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Gerhard Frank
Aus Leder geschaffen Brunn en-Reihe 27
Christophoru s -Verlag Freiburg
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Tel. 020S/76',
Ob Ton, Draht oder Leder im Grunde genommen ist es un~deutend, welches Material wir fUr das Gestalten auswahlen oder bevorzugen; denn immer is t helm werkenden Schaffen die BeglUdc.ung eingeschlossen: die Freude, das Ersonnene un ler den elgenen Handen wachsen und sich Higen zu sehen, oder auch jene andere Freude, die ausgeltlst wird, wenn wir einem vertrauten Menschen ein personlich geformtes Geschen k aushandigen. Wenn nun hier ein Heftchen, 'pezielJ Uber Ledera rbeiten, vorges teJlt wird, so hat dies vomehmlich zwel Gr Unde. Mit Leder laBt sich unmillelba r und oh ne zusatzliche auSere Einrichtung werken ; vieles da vo n sogar valllg gerauschlos. Zum and eren aber _ und diese Oberlegung is t wohl die gcwichtigere ve rm ittelt der Werkstoff Leder in besonders starkem MaSe den Eindru<:k des Lebendigen, Emten, Gewamsenen. Keine noch so gule Imitation ktinnte Leder verdrangen oder ga r ersetzen. Welme EindringIimkeit bi Tgt dam allein schon sein unnamahmlicher Geruch! Die Herstell ungsweise der gezeigten Ledergegenstande wird zum graBen Tell bereits durch die Fotos mit den erlauternden Texten einsimtig. Grundlegende Techniken, die man nam und nam beherrschen sollte, bringen die 5eiten 27 bis 29. FUr einige ausgewahlle Dinge aber finden sieh zusatzlicile Scilnittzeichnungen auF den Seilen 30 und 31. Eine echte, emsle Bille aber soll dicse Einleitung beschlieBen: Marnen 5ie die abgebildeten Lederarbeilen nicht nach - sondern anders. Wenigslens in einer vcrschwindend k teinen, abeT selbs terdachlen Variation, oder aum nur durch Oberlragun g einer bestimmtcn Zier tedmik auf einen anderen Ledergegenstand. Und warum dieser Ral1 Weil man nur auf diese Weise, nich t abeT in valliger Abhangigkeil von fremden EnlwUrien, Sdbstvertraucn gewinn t, in Fragen des Geschma<:ks urteilsfahig witd und nkht zulelz! auf seine kleinen Schopfungen ehrlicil stolz sein kann. 2
[s ist v('Tstandlich, d .. 1S die Ilehevolle Yerpackun" ciller G .. bc d .. s pcrsonlidlC Ycrhallnis des Schen~endell d('m Em pf'lIlgenden gegenUbeT unterstr('imt. D.Js Au B('re crhfiht abe T auch den \\'('rt des Inhaltes : Selbst wenig koSlspi('lig(' Geg('nstJnde wie Kork('nli('her , rb sd'('nfiffne r oder PlastikltHf('1 werden dUTch die Lrg;ill1.llllg mit einem sclbstgcslalteten Ledcr~'tui 111m hcgehr tcn Geschenk. Di e ilhgebildelen [luis wurden "US al1ertei LedeTrest .. n w sammengcfugt. Ko~ lt'n · punkt , nur pfcnnigbetragc. Und doch - iNlcs diesN
Bchaltnisse hat se inen eigellcn Rei)!. Aus einem dUTchg.. henden, parallelcn Lederstr.. if('l1 bcst('ht im wesentlichen d.:ls Messeretui links oben. Seine rarbl'n sind hellg ... u, oli"grlln lind we ilS. O le geloc:hten Sted
Schlicht in der form , dodl in sement Gebr"urn \'io:lseitig isl das Lederlasrnrhen mit Orurkknopf Als Kinder-Gcldbeutel ware es gul denkbnr. Fiir gHing"n Preis selzl uns d('r Lcdcrhandlcf oder Sattler Oruckknopfe in verschiedenen F"rben 1'111 (Schllltt s. Seile 30, Einfa8tecimik s. Seile 28 ). Nirnt g"nz alltaglich isl d,l s weiRe, asyntnt el ri srnc Etui mit roter Doppe!schlinge (s. Seil(' 2:9) und Zopf·Ste(kv ersth!uB. Lebendig wirken die \'('rschieden langen Schlingsti (h(' heim leich! herzu s tcllcnden SchNellelui. 5
•••••• M,m miiS!e 5i!' in ihTen bunt!'n Farben sehen. d U.'5c finr,c rlanSl'1\ "Besenstiel,Puppl'n", zu dl'rcn G,lttung
l,mkc.t
('in;·uhilud,,~n.
Be; deT Ges ta Jtung diescr
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su ren hJ\ die Phantasie wCltrn Spielr.. um. Ocr tv!.'),; fuhf! "bN das s p iell'risdlC P robil'TCn zum Dr.Jpil'Tcn WOIS gcf" llt - "iTd gl'kkbt! Oben und unlen mit kleincn Rmgschraubcn Yersehcn und keltcn "T!iS ,1Il~ cinandcrgchangt, konntc diese Gcscllsrhaft cinc sehm.,1 hahc Wandflache ode1 ('ine Zimme rc",e belebl'n (Kll'idersmnitt s. 5<'itc 30). 6
Aus starkl'!11 Ml'ssing blem sind die beiden mit dunkel braunem Kalblccicr iib"Tzogencn Buchshitzl'n auf Sl'i te 7 obl'n. Oil' rrontSl'ltl' hat dil' MJGc 17 X 13 em, w;,h rend dil' 51.1Ildfl;idll' um I'in Drittel kleinI" und nimt bezogl'll ist. 1\111 I'inl'm Schablonenml'ssl'r wurdl'n die slrengen rormen .lUsges(hnitten, durch d Ie nun das blanke (\'orher l.Jponl.lliderte) Blech s ichtbar i ~t. WeT schon mit I lolz gewerk! h.Jl, WiTd II.'lcht di e Gcrlistteile der Ilcbcns t ~hendcn Zel is(hn ft l'n-Krippe :ws t;mde brillg('n: '\ gleich grogI', gekriimmtl' Holzbiigl'l, 3 buchcne Hund s tabe und 2 geschni tzt l' Nagt'l. Das ii bergeschlagene, Sdlll1 a I(' Lede rt c ilist <' i n vorl reffl i ch e~ r t'ld f\ir [':pcrimente mit farbigem RiemengefIl'rnt.
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BmnhiHlen sind Kennzeichen des Bij.(herlicbhilbers, der seincn Freunden die erforderliche Schonung zu teil werden Ui8 t. Technisch gehor t cine Buch hiille 1.11 d en ein facheren Lederarbeiten, da man sich bei st.uk gena rblem Lede r auf eine schone Randeinfilssung (s. Seite 28 29) besch ranken kilnn. Glattes, n., turfa rbenes Kalbl eder jedoch ve rtragt wsatzlirnen Schmuck, der bei der li nken Burnhiille mi t dem eiektrisdll'n lotkolben sdHvach eingebrannt wurde. Die SchmuckS
elemente sind durchwegs gerildlinig, d., der Lotkolben am EisenlineOll entlanggeflih rt wird. Dami! mOln dils l ede r nich t verle tzt, miissen die Lot kolbenei nsatze vorher mit einer feile leicht abge ru nde t ",('rden. Die Buchhiil1e r('chts - ein(' be-sonders gelungene Arbe it hill die rauhe lederseile nam auBe n gekeh rt. Die farb igen lederbander sind du rch lYil;lgr('chte und schrage Smlitze gezogcn, <,in(' Sarne, die miln vo rher mi l Pilpierslreifen iiben sollte.
ZweckmiiBigkeit in Gro!Se und Innencinteilung sind Fo rderungen , die wic an cine gute, brauehban: Brieft;lsche stellen miissen. Auch eine gewisse Mindeststarke des Leders ist vonnoten. Allen, die fiir Vater, Bruder oder Freund eine so lehe Brieftasche gestalten wollen, biet!'t sich dabei Gelegenheit, zeiehnerisehe Eigenheiten und Feinheiten zu verwirkliehen. Hier, wie bei allen Etuis, ist es wieh tig, vor dem Anbringen der Schlitze oder Locher die Einzelt cilc an ihren Randern
mll Klebstoff aneinanderzuheften. Nur so wird cin Verrutschen wahrend des Arbeitens vcrmicd cn. Die abgcbildete Brieftasehe besteht aus miUelbrJuncm KJlbleder. Ihren genaucn Schnitt findet mJn Juf Seile 30.
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Es gibl wemg, WilS einer gewilchsenen Blume an Vollkomm enheil gJeichkommt. Nilchbildungen von 'pH anlen solilen deshalb nil' bis Iur ~Uiuschenden hhnlichkci t ~ getriebcl1 werden, sondern ihrersei ts aus den srnlichten Mdglirnkeiten des Materials leben. Die Anstcckblume links oben, in der sog. Wickeltechnik aus rotem und mausg ra uem N"ppaleder gemacht, enthalt "Is GeniS! einen 2 mm starken Kupferdraht. Auf ihn laBt sich einc Hol~pcrle stl!cken und beziehen, wie es bei der blau-weiBen Sternblume (un ten) gesrnehcn isl. Die Lederstreifen fur die .. 5taubgef;We~ konnen auf st"rken faden geceih! und gekrausell werden Lederkleber war bel beiden Blumen Binde mlttel. Die dezente Wirklln g dec cleganten Nachmittagslasche auf Selle]] beruht auf dem Kontrast zwi~chen einf"chem Schni tl und gerilfften Griffen. Wie ilUS den Skillen und Him"eisen iluf Seite 31 her vo rgeht, ist die Herstel1 ungsw('i se al1e5 andere als schwicrig. Material ist weiches Schaf-Nappalcder, inwcndig ve rsteif! mil dunnem Schaumstoff. Dieser kilnn vom sog. TransporteuT der Nahmaschine leicht beschadigt werden, was durch Unterlegcn und M lln;ihen elnes Pilpie rstreifens vcrhindert win!. Die Ziemahte unseres /1.10dells wurcil'n mit der Doppclnadel eine r ZickzackN:ihmaschine gesteppl. Besondcrs praktisch aJs Griffe sind hohle Zelluloidringe, die sich (Sffnen und wieder zusammrnstl'cken Jasst"n. GefGtl rrt ",jrd dir TaschI' mit Taft . I'unzen ist einc se hr interessan te Technik, die auf den Sellen 2627 genauer beschrieben 1st. Wer einmal davon ange sleck t wurde, WiTd l1ichl mude, immer neue Kombmationen zu ersinnen. [ine de r vielen Mogli(hkeitcn zeig! die spo rtli che Taschc au f Seilc 12. Sie besteht aus zwt"i Rechtecken (2SX30 em), die nach dem Punzen linksseitig abgen:ihl und dilnn gewendl't "erden. In den oberen Rand kann ein Siahlband-Klemmvelschlu8 ei ngearbeilet werden. Solche sind manchcrort s in Halldarbejlsg~schaft ('n erhlilt Iich. Aber ;Iuch mi t Schlinge und Lederknopf isl die Offnung gesichert Zwei Stahlringe und genochlene Trageriemen aus Leder-SmnursenkeJn ve rvol1s landigen dlese Tasche. Ocr r uttersack ist aus Taft.
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Auf Rl'isl'n odl'r bl' im Siudium wei ta b \'on daheim ha l man Gl'rne die Blldl'r seiner Ul'bl'n um sich. Das dTei · leilise Fo tomap pchen nus KOllblede r ist 1m Nu auf· gcs lellt und w il'd l'r z usOlmmengefOlllel. Sein Au Bl'ri.'sdOlS OLld findet sich Ol uf der vornl' rgehen den Seite is t bewuS t auf den pHsonllchen Wert des Inhaltes abgl'stimm t : M il viel Sorgfalt wurden vecschlede" groBI' Ho l7_punzen (s. Seile 26 rechls un ten) in das an· gef~"chlete Leder gepr;igt. Ole rechteckigen Sll'ckrie·
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men, an def Rucksei le def Hulle mil SattlerSl khen be· fesligl , Wgen sicr. zwang los in das Mosai km o ti v ein. Diinnes Plexiglas oder dtei Slucke eines ges;iube rlen Rontgen films geben cem Ganzen Schulz und Sta bi!,· l;il. G esamlmaB: 28,5 _[4 em. Au BenmaBe der Ein7('[· fensler : U X 9 em. Oas handwerklicr. bl' ton le Folorahmcr.l'n im rcdllcn Bild wird auf 5eill' 30, die EinfaBlechnik im buo n· deren auf den Seilen 2D und 29 n;iher erl;iulert.
Servietteminge aus Leder, Init Phantasie und FingerspitzengefuhI gestaltet, k6nnen zu kleinen Kostbarkeiten werden. Neulinge im Bereich des Lederwerkens mogen dabei inre riihigkeiten auf eine erste Probe stellen. Reststiicke weich en, dunnen leders geniigen als Material, und milliingi auch der anfiingliche Versuch, so iSI nichl viel \'erloren. Naliirlich kann dieser Gegensland - wie auch einige ilndere diest's Heftes nichl als ,.. Iypische lederarbeit" angespromen werden, da in seinem Inneren ein Pa ppring steck t. Doch kilnn sich dab ei die Freude des Erflndens mach!ig entfallen. Zur Technik: Pilppringe lassen sich seh r einfilch iluS Aklendeckelslreifen fe rli gen, die man mehrmills urn ein MedizinflasdlChe n wickelt und verklebt. Dils Bezugsleder sollIe eil. 2 em Unger sein :lis der Ringumfang und knapp doppell so breil wie der Ring selbsl. DOl dieser zurn Schlua aum inwendig mil Leder bezogen wird, mua dns kleine Kapilelliber das "Aussmarfen" Seile 27 benmlel werden. Der geeignele Klebstoff isl diesmal Wei/lleirn, urn falsch Sitzendes leicht wieder losen und korrigieren zu konnen. Als wirntigsle Werk7.euge benoligen wir einen Einzilck und ein Schablonenmesser Hir die SchlitzI'. Dureh sic werden d(l nn die gekauflen oder selbsl zugeschniltenen, bunlen Lederriemchen in viele rIei Art gelOgen und ". ~ewoben ". Milunter zeigl die linke Schniirseile iiberraschenderweise das interessan tcre Muster, was die SchaffcnsIusl neu amegt. Die crwahnlc Tedmik hal bei den rernls abgebildclcn Serviettenringen 50 viel Spall gcmamt, daa selbs! der kleine indianer auf Seile 2 an 5einen i'l.rmeln nom ('Iwas davon abbekornmen hal.
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In de r Geschichte des Schmucks spielt die Kelt e eine bcvorl ugte Rolle. Waren die Materialicn urspriinglich Knorncn,Met.llle oder ldelsteine, so spannt sich def Bogen in unse ren Tagcn fiber Holz, Kcramik und Glas zu Kunststoff,Ulll nur elne begrenzte Auswahl zu nennen. lederkelten sind nom rciativ neu artig. Sic wi rken,auf ... inem PuJ!over g ... tragen, ausgesproeh ... n jugendlich (5. Abb. links und 1. Umsrnlagseite). Die Abstande der Kettenglieder untereinander konnen durch Knoten oder eingeschobene, geklebte leder-Rollmen beliebig verandert w ... rden. Das W ickeln von l ederquas ten, auf Seite 30 genauer nusgefiihrt, ist ein anregend es Spiel mit Formen und rarben . Mancher ringerzeig fii r weilerI' Gestaltungsmogl ichkeilen konnte sich bel der Betrachtung von indi,mischem oder gronlandisehcm lederzier.. t in einem Volkerkundemu seum crgeben.
Spiegel sind nicht nur reine Zweckgegens t:ind..... Sie konnen a uch dekorative Bestandteile un serer \o\'o h. nungseinrichtung sein. Auf verb lilffend ein fa m e Weise iSI der grline Reliefspiegel rechlS <,nlslanden; das tei· gen die Zeichnungen auf Seile 31 Der mit rotem Nappaleder bezogene runde Spiegelrahmen au f Selle 20 hat einen I em sla rken, aus gesagten Sperrholzring al s Ausgang sform . Sein LederbezlIS. cinc parallele, evil. zusammeng(>setzte Bahn vom Zweihchen des auBeren Umfangs, wird bei gleimteitigem Fiilleln a u f der Ringunlerseite angeklebt. Erst nilch dieser VOTacbei! ordnel m a n die F~ Iten durch Smok-Stiche. Runde s Spiegelglas lind ein{' ('1"',lS groBere Sp{'rrholzrlick"',lnd befestlgen wir mil Klebstoff; N
Leere Dosen, wie sie in jedI'm Haushal t anfallen, konnen durch Beziehen mit Nappaleder leiml "salonfahig" gemachl werden. Als Tischpapierkorbe, Malerialbehallnisse oder bei der Aufbewahrung von Schmuck helren sie, das schwierige KapilI'I Ordnung zu bewaltigen. Wie sich solehe Lederbezuge individuell gestalten lassen, zeigen die beiden BeispielI' auf dieser Seile. Die Strickzeugdose, oval im Querschnill, ist einfarbig und sehr zuriickhaltend in den Zierelemenlen. Bei der runden Dose mil den Trinkhalmen wurde ein ziemlich einfaches, wenn auch Geduld verlangendes Verfahren angewandl: Mit Hilfe einer Lochzange sind runde Lederleilchen ausgeslanzl und dUTch gIeichgrol!e, aber andersfarbige erselzl worden. Diese Technik macht nach dem Lochen ein J-linlerkleben des Bezugs!cders mil diinnem Sloff erforderlich. UnserI' Dosen bestehen alls einem dickcn Spcrrholzboden mit Pappwandung. Qben und unten ist das Ledt'T eingeschlagen. Mi t ~E lefant enhaul", einem widerslands, fahigen SpeziaJpapier, wUTdc innen gdiillert.
Von besonderer Art ist dieser Spielzeug-Elefanl : Seine St08z1ihne bestehen namlim aus emten Knochen. Das mamt ihn fur Kinder doppelt attraktiv. T rockene Rohrenknomen lassen sim sagen und feilen; nur dad man dabei nieht all~u geruchsempfindlim sein. Hartholz tul es nahirlidl aum. Den genauen S(hnltt des Elefanlen bringen wir auf Seile 31. Ihm $ehr ahnlim in der temnischen Verarbet tung ist das etwas miB trauism dreinblickende Steckenpferd auf der lelzten Umsmlagseite. Sem Mi8tr,luen ist beredlligl. Haben sim dom smon Kinder urn seinen Besitz geraufl! Wer Liebe zu Kindern hal, kann Ihnen mit dicsem rollenden Sleckenpferd --' dessen Schn ltt Sie auf Seile 31 (lnden - slrnerllrn elne unbandige Freude bt reiten.
Als Wandsmmuck fur ein Jungmadmenzimmer ist die grausige Ledermas ke auf Selte 23 gewi8 n imt gedam!. Eher wird sic im Spielzimmer cines Halbwilchsigen, der KiHI-May-Bande verschlingt und von wilden Abenleuern traumt, Ihren rimtigen Platz haben. Den Gedanken, daB die ente Vorausselzung filr diese Wcrka rbeit de r Ve rzeh r von Markklo8chensuppe und elnes gebralenen H;ihnchens is t, wird man zunachst ungl::iubig bel3meln. Tatsache ist abe r, da B Ge fHigelknomen und zugesag lc Markknornen-Smeibcn die Hauptbeslandteile diese r ungewohnlimen Mask.. s md. Oas legen der gut gel rockneten Knomen zu einp ra gsamen Gesimlsformen und das Sumen nam immer orlglnelleren losungen wird nicht ohne Reiz sein. Weitere temnisme Angaben lies! man auf Selte 31.
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SpirituosCllflaschen haben mitunler so ausgepragte Formell, da B es 5chwNfall t, sie nach Verbrauch des [nhaltl's wegzuwerfen. Wie ansprechend elnl' solche flasche mil Lederhlille aunehen kann, ze,st AhI,. Se,le 23. Die Oberlegung, das GefaB gc[egcntlich spulen zu konnen, hihrte zum 50S. "Hosentragersystem~. N:ach dem Aufknotcn der Schnlir5enkelriemen laBt sich die Hulle abnehmcn. Dcr Bezug besteht aus I'inem durchgehenden Lederrechteck und quadratischem Bodenstlick. Un auffiillig komm l die seklcbte Naht an eine rla schenkante :w liegen. Bei der Verzil'rung entscheidet man sich entwedN fu r die Kanlenp:artien oder flir die Seitenfl;ichen. Die Servicllenringe gcbcn hicrbci mandlc Anrcgung. [inc Icderbczogcnc naschc kann :aber auro zum brauchbarl'n LampcnfuB wl'rden (s. Abb. rl'chts). Man fUlll sie mil feinem Sand und sted! eine kiiufliche rassung mil Litzc obl'nauf. In unserI'm ralle wurde der Srnirm mit crnlcm Pcrgamen! bczogl'n. Es pa R! ilusgl'zcirnnet :wm Leder und spendeR('in warmes Licht.
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Le der ist nicht g'l eich L e d e r und nur der gelernle rachmann kann inncrhalb der groBen Vielfalt gehandelte r LedeTSorten \\irklich VerUiBliches dariiber sagen. DOl spielt es ('Iwa fur den fes tigkei tsgrad eine Rolle, ob das Leder ~vegetabj\" (pflanzlich), ~mi neralisch" (mit Chroms,llzcn) odcr ~synthe lisch" gegerbt wurcle. [in Ll"'ders tuck kann noch die ursprungliche Narbung tragen (Haa rseite); es kann abeT auch, wie etwa clickcs Rmdlecler, g('Spallen und mit kiin sllichcr Narbung ver5C'hen werden. Leder laSI sich samlarlig schlcifen (Velourleder) oder hartwalzen, oberflachlich f:irben (sp rillC'n) oder g:inllich clurchf:irben. Db C'S 5ich urn das Fell eines weib limen oder m:innlichen Tieres, eines alten ode r jungen, cines gut oder schlechl genahrlen Tieres handel!, iSI cben50 fest slellbar wie clas Vorliegen von Krankheilen odcT Verlelzungen. fu r den Anfang such! man die Hlr eim:n best,mmten lwed< geeignele Ledersorle dUTch BefUhlen und Betaslen aus und laBt skh im Ubrigen vom Ledcrh:indlcr oder Sattler dabei beralcn.
Rind/cdcr is t relaliv sleif und zah und komm l deshalb fiir unserI' Laienarbeitcn hilupts:ichlich in gcspilltencm Zusland in Fragc. FUr Eluis 7um Bcispicl ist cs dann fI'chl gUI geeignel. Oem originJl genarblen, durehgefarblen SHick gcben wiT hier den Vorzug. Kalb/edcr hal die fcinere Narbung, iSI geschmeidig und fur Taschen ebenso wie fUr allh Cepunz!e idl'J!.
Ziegenleder isl schmicgsam, cxlrclll weich und laB t sich stoffarlig krump{en. Wie sescha{fen is t (>s zum Beziehen von Cegenstanden. Sdwf/eder ha l mi t Zicgenledcr einiSc Ahnlichke il ; dom is t es im allgemeinen dickcr sowie lockerer in der Struklu r. Ha uAS wird es ills inneofullcr ben ul zt. Sdrweinsleder tragt die markilnteste Narbung (sic he Titelseile). Man scha tzl es wegC'n seines charakte ri slischcn Aussehens und seiner Unverwustlichkeit. Die vier erstgenannten Lcdersorten ffihren, sofcm 5ie eioem we Lchmachenden Speli.:algerbverfahren ausgesetzt waren, die gcmeinsame Bezeichoung ~Na ppa [eder~ .
Ledel'kauf OilS ersle Ce5piir fu r dieses oichl ge rade billige Material erwiTb! man 5ich vernUnftigcrwcise am kleineren Objekt, eincm Etui zum Beispiel. Nur wer skh am An Fang bescheidet, behall die Lust zum Weiterund Besscrmachcn. Unscr Leder, sa m t Riemchen und Leinenzwirn, beziehen wir vom Lederfachgeschaft, bei den Firmen fli r Wcrkbedarf ode r mandlerorls auch vom Saltier. Farbige Lederreste wndcn rech l preiswerl nach Gcwicht abgcgeben; Leder vom Fell dagegen berechnct sich oach JuB" (1 QuadralfuB ca. 30 X 30 em). Am vortcilhn{leslrn ist sp:i lu fur den Eingeweih ten der Kauf eines ganzcn, unzefschnittcnell felles. Ocr Preis fur ein mi lllert's Ziegenfell
liegt augenblickJich bei ca. 25.- OM, fUr ein mittleres Schafsfell bei ca. 20.- OM. Oas Riicken teil in sich ist qualilativ und in der Starke am gieichmaBigsten, die Nackenpartie am dickst e n, die Bauchstucke dagegen sind am dlinnste n. Schon zum Ledereinkauf bringen wir nach Moglichkeit die entworEenen Srnniltmuste r mit, urn die MateriaIgroBe sparsam darauf abzustimmen. Sichthare Narben und kleine UncegelmaBigkeiten in Fa rhe und Slruktur geho rcn zum s pezifischen Chara kter des Leders. Seien wir also heim Auswiihlen nichl zu anspruchsvoIl!
W e l'kz eug' und Kle bs toff Flir die Lederarbeiten dieses Heftes wurden abwernselnd die auf dem TitelbiId und un len links angefUhrten Werkzeuge henutzl. Jedoch kommt man am Anfang schon mit einigen wenigen aus. Von li nks nach techls zeig t das Tilelhild folgendes H andwerkszeug: EinzQck, Dreizack, AMe, Sowblorwnmes5er, Sdmilzmes5U, Lomzange und Schiirfmrsser. Mil DTeizack und Hammer werden die Schlilze fiiT die Rand einfassung (5. MesseTetui Seile 4) in das Leder geschlagen. An gekriimmten Siellen isl allerdings deT Einzack zweckmiiBiger. Die Ahle erleichtert dUTch VorstichI' das Nahen mit Zwirn (s. FUllhalteretui Seile 4) . Auch dreikanlig geschnittene Nadeln sind hierbei von
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Nutzen. 1m allgemeinen gebraucht man bel def LederaTheil cine Sche rI' nUT fUr geschwungene Schnitte. Fachgerechler sind Messer. Hie! kommt man mi: einem gut geschliffenen Schnitzmesser fli r alle Zwecke aus. Speziell fUr lnnenausschnille (s. Buchstillzen Seite 7) kann ein Schabloncnmesscr _ ersalzweise cine linolsdmeidcfeder - genommen werden; filr das Au sscharfen (Abflachen) von Lederriindern das Scharfmesser. Die sehr preisguns tige Lochzange wird in jedem Fall zur Anschaffung empfohlen. Die unlell links ab[:ebildelen \Nerkze uge sind: Eisel!wi/Ike! (1), Sdw rc (2), Sdllosscr/wmmer (3), Radelstem (4), Falzbci ll (5) und Uitkolben (6). EntIang dem risenwinkel lassen sich die schon genannlen Mcsserschnitte dllrchfiihren (s. daw Ahb. Seile 27 links). Marki erungen Hir genaue Lochahstande beim Handniihen liefert def Riidelstern, wah rend miln mil dem Falzhein Schmucklinien in angefeuchle tes Leder pragen kann (s. Brieftasche Sei l e 9). Ocr mallig heille LOtkoIhen hinterlaBI, am Eiscnwinkel enlIanggezogen, auf feslem, hellem Lede r hraune Zie rslreifen (s. BuchhUUe Selle 8). FUr normales Lederklehen geniigt der schnelIlrocknende Allesklebcr (7). Flir cine zugfes tc Verbindung dagegen (Fiit!l'fn und derg!.) isl der Lederklebcr (8), cine beidlliichig aufzutragende Gummilbsung mit Warlezeit, besliindiger. Soll das aufgeklcbte Leder aber noch verschohen werden konnen , so greifen wi. tum wasserloslichen Wei(1/eim (synlh. KaltIeim, N r. 9).
Abb. I
Grul1.dlegende Techniken
Das Punze n
Je dicke r das Ll'der, deslo wichtiger die absolut sen ko rech le (nimt verkanlele) rilhrung des Messers bdm Srnnl'idl'n. Oil' Schnittrichtung gehl zum Korper hill. Alle Finger der linken l'land drticken auf den Eisenwinkel. Das Originalleder liegt immer links von deT Schneidelinie; beim Ausgll'iten des Messers !libt es dilnn kdnen StoBseufzer. Ais Unterlage nehmen WiT fesll' PappI' (Abb.l).
Es is l erst~unli(h, weichI' Fiille von rOTmen durch Zufellen einf;lcher Nagelkopfe in ein!!m Schranbslock enlstchen kann. Mit lelchlen Hummerschlagen Ubl'rIragen wir sic auf angereuchtetes, Hvegetabil" gegerbtl'S Kalbledl'r. Ein unll'rlegtes Brettenen aus Gabun· Sperr holz unlersltitz t das tiefe Einpr:igl'n (s. Punz· versume auf !:.<-ite 12), Profili<-rle Punzslahe aus Tannenhol1.·leislen, deren Spuren die Lederarbei t von Seile 13 :teigt, smnilzen wir un$ selhs t. Vor dem Pun. zen werd<-n die Siabe kurz gewiissert und wieder getrockn<-t (s. auch Skizzen Seile 26 unten Techl;).
Ober7.iehl man cine Dose odcr einen Serviettcnnng mit Leder, so bilden AnfJ.ng und Ende des Ledersireifens cine unsmone Stufe. Solme Lederriinder werden Hausgescha rftH. Man Rami sic Jinksseitig, durch siigeaTlige Messerbcwegungen, allmiih[ich au (Abb.2). Die sog. HSilltlerstime" (Steppstime) werden nur g!eich'l1iiBig, wenn be ide Nadeln unmiltelbat" nacho einander, von links bzw. rernls, durch da ssclbe Loch gestornen werden. Die mit Slearin cinge\Vachslen Zwirnhiilflen ziehl m<"ln immer wieder straff (Abb, 3).
Werkzeugpflege Stumpfe Mcsserklingen sind cine Qual und beeintramtigen die rreude an de r lederarbeit erheblich. Unsert Messcr mussen deshalb geschliffen und dann Ofters \'On H;lnd "abgezogen" werden: entweder auf einem mil W asser bzw. 01 benctzlen .. l3elgischen Brocken" (Ab liehslein) oder, \Vie es beim Herrenfriseur gemarnt wird, iiber einem geschmeidigen lederriemen. 27
Zie r schniirungen Oas Umsm lingen \'on AuBenkanlen mit Riemchen (5. Etuis Seile <\ und 5) ist cinc sehr aile un d ansprem ende Art der Lederbefesllgung. Solene Zierriemmen aus Lede r, ca . 3 mm breit, sind als M ele rware in vie len Far ben kaufli m. W er s ic aber sel bst herstelIcn will, sm ncidcl sim eine runde, n iehl zu dicke Ledersmeibe .m. Von deren Rand aus wird dann mit der Sme re spira lig n .. eh inne n geschni t\!!n , wobci ein!! gleimbleibende Breile beamte \ we rde n muS. Sm lil1C, die mi t dem Dreizack in das Lede r geschlagen wurden, sollte n kur}' vo r dem Umschlingen mit eine r Ah le gcwei tel werden. OJOileh 1;;131 skh dcr s(h~iig angc schnitlcnc Ricmen t'nanfJng bequem durch7.iehcn. 5011 verh::iltnismaBig dicke s Leder eingefa lSt we rden, so ha t die Erfahrung ge7.t'ig l, daB hier die Loch~a nge einwandfreier arbeitet als der Oreizack. Ex,lkles Loch!!n se t:t\ ab!!r !!in!!n klein!!n HKunstgriff" voraus: :w dlzlimes Milzwick!!n !!ines SHickmens Lederabfall, da s man un terlegl.
Zu d e n Ze ichnungen S e ite 29 Die einfa m e Smlinge (Abb. 1-2) MHun lcr ber!!ilet das sog. Verwahren H von Anfang und Ende eines EinfaBriemm!! ns Kopfz!!rbr!!men. Uns!!r Vorschlag geht dahi n, in der Regel die ers tt' und die lell.te Schlinge 7.weima l 7.U binden. liegt das Leder doppcJschimtig (A bb. 1 und 2), so Sleeken die Enden deT Riemchen zwischen den Lagen. Bci einfachcr Ledersmidll abe T is t das A ussrniirf!!n und Verklebe n des Riemchena bsdllusses am unauffiilligsh.'n. MuS ein Riemchen angeselz! werden, weil es zu kur7. war, 50 empfehlen wi r, End- und Ansa tzsti.ick sehr flam au szuschiirfen und beide millels Lcderkleber so rg sam rniteinander 7.u verbinden. Oas gleime gilt flir die sog. "Rundum-Einfassung (6uchhu llen Seite 6), wenn Anfang und Ende de s Zierriemchens unme rklim inein~nder iibe rgehen sollen. H
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Die Doppclschli ngc (Abb. 3, asymme tr ismes Etu i Seitc S) isl eb~nso ~p~rt wie einfam in derT emnik: Am Ende de r normalen Smlingeinfassung wi rd das Lederbiindchen in Ihickwa rt srichlung noch einrnal durm d ie gleichen Lomer oder Sdtlilze gezogen. Hierbei eroff nl't sich d ie Moglich keil d!!r zwei far bigen Ces ta ltung. Ocr Knop flodlS lich (Abb. 4-6, Sleckenpf!!rd ;luf dC f lelzlcn Um smlags!!itl') is! wohl vielen von der Texti larbl'i t her schon bekann t. Die Skizzen lassen erkennen, da B der ersle Stich von vorne her gefuh rl "ird. Kilum smwie rige r 7.U ilrbeill'n, jl'doch ungleim gl'schmeidign in ihre r \Virk ung, isl de r wcnig bekannle Zopfs tim (Abb. 7-10, Fo torahmchen Seile 15). Lcdiglieh die ersten drei Stiehl' edordern Aufmerksamkeil. Cas wei tere geht dann flott von d er Hand. Wir beginnen auf der linken (r.luhen) Lede rsei te. Von hint.'n her f:ihrl das Riemmen durm da s 2., das 1. und schlieBlim du rch das 3. Lom (Abb. 7) . Dabei entstehen 7.wei sich uberkreuzende Ri emchenbogen, die an schl ieBend von dickwiirls umslochen werden. Nun ziehen wi r mit den Fingern d!!r linken Han d da s mi t A bezekhnele Lede rr iemchen straff an, mit deT rechlen Hand das mi t 6 bezeimnete (A bb. 8). Letzleres lassen wir als lockeren Bogen stl'hen (Abb. 9). Die r ortflihrung is t jet zl denkbar ein fach : Narn dem niimsll'n Slich - von hin ten her - durdl Lorn Nr. 4 (spa ter Nr. 5, 6, 7 usw.) erharten wir immer von neuem den smo n genannten Doppelbogen, der jedes M al hinters tochen und dann ges trafft wird. Ab b. 10 zeigt di e eigentlicht' (schone) Ansich ! von vorn. Munden An fang und [nde der Zopfei n fa ssung (wie bei dem Fo torahmdten Seile 15) unauffallig zusammen, so lliBt sim dieses Ineinander leichler ube rsmiluen und bewal tigen, wenn die erst en drei bis vi er Slime behutsam wieder gl'losl und vom nachruekend en EndstUck durmr.ogen werden. Ocr drcifarne Stich "n den Eckpunkt en isl aus der Ab b. Seile 15 genau ersichllich.
Das VCfSCtztC Zicrband (Abb, 11, SCfvietlenring Seite 17 oben) gib t auBer ganz e)(akter Milrkierung der S,hlitzahstandc kcinc Schwie rigkci ten auf. Doppelspurig gesctzt, er gabe sich daraus dne Art "Fi;;chgratmuster". SchlicBlich sci als letztes die
Kreu zbi ndun g (Abb.12) genann!. Diese fand bei einem Servietleming (mit Holzperlen) Seite 17 und def Icderbezogencn Flaschc Seilc 23 Anwcndung. Eine Ahnlichkeit mit dem Schuheschnilren isl unverkennbar.
Einfache Schli nge
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Doppclschlinge
Versetz tes Zierhand
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Die fiinftellige Kett I' der 2. Vmschlagseile ist in ihter Grundform durch die Skizzen a) , b) und c) wiede rgegeben. Glalte und rauhe Lcderseitc abwechselnd nach auBen gekehrl, erhohl die Konlraslwirkung. Teil c) (KettI' Seilc 18) ergibl sim aus dem Lederstreifen dl, in den man QuaSiI' und Ose hiMinwickel t. Nach den Skizzen f) und g) enlslehl eine .Lcderknopf-Kette Ihre einzelnen Gl ieder vcrbindcl man waagrcml. N
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Ausgangsform fiir die kleinen Puppen auf den Seilen J und 6 isl ein Sluck Rundstab. Mit Smnilzmesser
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und Glaspapier laBt sim leimt der Kopf form en. Den Kleidersmnitt (b Rock , cArmel) fullrt man zunamst in Papier au s. Fur die Hande geniigen Holzperlen. w Volants· (d) we rden nach Belieben aufgelde bt. Durm spiraliges "'Vickeln eines ledeuchnursenkels enlstehl der Hut (Abb. e) . Schnil! f) wird zur Periicke.
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Bcispiclhaft fur andere [lu is ist hier def Smnitt des Geldbeutcls von Seile 5 geuigl . Nam dem rallsmnillverfahren wird die halbiule KOlrlonschablone auBen nachgeschnittcn und damit s)'mmetrism gem:lcht (5. auch Te:<1 ZUT Bridlasche Sei le 9). Die Arbeilsweise fur die geweblc Lasche des riillhalieretuis Seile 4 ist aus def Skizze erkcnnbar. Das dunkle Ri emchen laufl auf der Vntersei le des Aufl~ gelcdcrs wei ler,
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Kalbleder, gegcbenenfalls Spaltleder, ist fiir cine Brieftasme das richtigc Material. Siimlliche Telle miissen zuerst in OriginalgroBe aus Karlon gefertigt werde n, ehe man an da s okonomische Eintellen und Zuschneiden des Leders gehen kann. Hingewiesen sci bi'sonders auf die zwei kleinen, konischen Zwickd, die ein weiteres Offnen de s Ausweisfarnes e1moslichen. Unbedingt nolig sind sie alle rd ings nicht. 0-- "
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Ole Teile a ) und b) des Fotorahmchens von Seite 15 geben zusammen niml genugcnd Siandfesl igkeil. [in P",ppsliick (Abb. c), mit Taft uberlogen, wird deshalb ZUT Verslarkung dazwismcngc klcb t. Dicsc PappI' wird nicht milgelocht. Sic wird endg(iJtig erS I befesligt, wenn ein Seiden band (als Abstandhaltcr) du rch eincn Sdllitz des Riickenlcils gczogen und def Slander bel d) mi tt els Ricmmensrnarnicr angeb raml ist .
Fer tigung der elegan ten Tasche Sl'ite 11: Leder nach al u. Schaumstoff, nur sch raffierte Flache, zuschneid('n. Auf b('ides Ziernaht steppen. SeitUch abnlih('n 1 em vom Rand. Ober nu ss. Smaumsloff enlfernl'n u. Lederrand anhcflen (d). Tasche wenden. Bezug d('r Griffe m. Lederschlauch (e). Anbringen der SchUlze nach Ma~ (d). Sleppen der Tr
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Flir den Spiegclr
Oas Prom cines Elefanlen (so Scite ZZ) iSI I('icht zu zeichnen. W ir brauchen cs zweimal (01). Oazwischengenliht werden die SHicke b (IUicken - Hinterbeine) und c (Keh le - Vorderbcine). All es wird vorersl nUT aus Papier gema(ht. Den Schraffurteil bei a) nehmen WiT doppelt (siehe dl. Nam unserem Schnilt werde n die Beine dre isei tig. Abb. e isl die FuBsohle. Ohren, SloBzahoe und Schw
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Samlliche in diesem Heft veroffenllicnlen Arbeiten sind Eigentum der Urheber und durch das wGeselz belr. das Urheberrechl an Werken de! bildenden Kilnsle und der Fotografie" gesciliitzl. Jede gewerbliche NUlzung der Arbeilen und EntwU rfe isl nu r mit ausd riicklimer Genehmigung der Urheber und des Vedages geslaliel. 1m Werkunlerriml und in Kur sen sind Anleitungcn aus diesem Heft nut mi t deu tlichem H inweis auf diese Ausgabe de r Brunnen-Reihe zu verwenden.
Vom selben Auior sind in def Brunnen·Reihe fo lgende He ftI' erschienen:
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Topler kiln
Einen Teil de r abgebildeten lederarbeilen gestalte t!'n Studierendc der Padagogismen Hochschule Fteiburg im Werku nle rricht des Verfassers: Siefanie Beckmann, S. 21 rechts Gerlinde Beiler, S. 8 rechts Ingeburg Boh ringer, S. 21 links Sr. M. Isentrud Srokamp, letzle Umschlagseile Regina Sudler, S. 20 Helga Dorer, S. 22 Gerd Frank, S. 8 links loge Schmitz, S. 'I unlen Die Seilrage S. 10 und 11 stammen von Rena te Frank. Arbeiten des Verfassers: 2. Umschlagseile, S. 2, 4, 5, 6, 7 oben, 9, 12 13,14, 15, 16, 17,18,19,23,2 4.
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Sesonderer Dank gill Herm und Frau Gehringer von der lederhandlung Sarlory in Freiburg fUr fachliche Ratschlage und Auskfinfte. Fotos: Toni Schneiders, au Ber S. 10 oben und S. 27 Alfred Kutsche ra, S. 10 oben und S. 27 Zeichnungen : Alfred Kutschera HersteHu ng: Freibu rge r Graphische Belriebe Alle Rechle vorbehalten ISBN J - 419-s2322·X · 4. Auflage 1977
© by Christophorus-Verlag Herder GmbH Freiburg i. Br. 1965
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Brettspiele
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