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: P für Polar Geben Sie den Mittelpunkt der Anordnung an: Zentrum des Kreises anklicken Anzahl Elemente in Anordnung eingeben: 36 Auszufüllenden Winkel angeben (+=GUZ, -=UZ) <360>: è Angeordnete Objekte drehen? (Ja/Nein) <J>: è : P für polare Anordnung Geben Sie den Mittelpunkt der Anordnung an: Zentrum des großen Kreises anklicken
3.
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Auch hierzu gibt es eine Lösung. Sie finden sie im Aufgabenordner als Zeichnung L05-02.DWG.
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Regelmäß ige Anordnungen erzeugen
Kapitel 5
Tasten in Reihe kopieren 1. 2.
3.
Gehen Sie wieder in das Zeichnungsfenster mit der Lupe. Schließen Sie die anderen Fenster. Erzeugen Sie eine polare Anordnung der Taste mit dem Mittelpunkt 0,0 und 4 Elemente, die beim Kopieren gedreht werden (siehe Abbildung 5.37). Schalten Sie wieder auf das Weltkoordinatensystem zurück. Abbildung 5.37: Polare Anordnung mit 4 Tasten
4.
5. 6. 7.
Bearbeiten Sie jetzt den Schnitt. Eine Aufgabe, die komplizierter ist, als sie aussieht. Ziehen Sie Konstruktionslinien und stutzen diese oder arbeiten Sie mit den Objektfangspuren. Sie brauchen nur die Befehle KLINIE, STUTZEN, DEHNEN und VERSETZ. Das Ergebnis sehen Sie in Abbildung 5.38. Die Schraffur in der Abbildung soll Ihnen nur bei der Orientierung helfen. Wie man in AutoCAD schraffiert, lernen Sie in Kapitel 6.1 und 9.1. Die Maße, die Sie nicht aus der Draufsicht übertragen können, finden Sie in Abbildung 5.38. Für die Mulden in den Tasten können Sie vertikale Konstruktionslinien in der Draufsicht durch die Quadrantenpunkte der Kreise legen. Verwenden Sie dann den Befehl BOGEN mit der Methode STARTP, ENDP, RADIUS.
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Kapitel 5
Zeichnen und Editieren
Abbildung 5.38: Die Tasten in den Schnitt konstruieren
8.
Falls Sie nicht weiter kommen: Den jetzigen Stand der Zeichnung finden Sie auch in Ihrem Übungsordner als Zeichnung Z01-03.dwg.
5.11
Kopieren von Objekten
Im Folgenden lernen Sie eine ganze Reihe von Editierbefehlen kennen, die alle nach demselben Schema arbeiten. Diese können Sie im Folgenden an Kopien aus der Zeichnung testen. Speichern Sie also den jetzigen Stand der Zeichnung in Ihrem Übungsordner, damit Sie notfalls darauf wieder zurückgreifen können. Kopieren von Objekten Mit dem Befehl KOPIEREN lassen sich eine oder mehrere Kopien von Objekten erzeugen. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ÄNDERN, Funktion KOPIEREN Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN Tablettfeld V15 Befehl: Kopieren Objekte wählen: Basispunkt oder Verschiebung angeben oder [Mehrfach]: 244
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Kopieren von Objekten
Kapitel 5
Zweiten Punkt der Verschiebung angeben oder <ersten Punkt der Verschiebung verwenden>:
Geben Sie einen Basispunkt ein bzw. fangen Sie einen Punkt mit dem Objektfang und danach einen zweiten Punkt. Die Kopie der gewählten Objekte wird um die Differenz der beiden Punkte verschoben. Weder Basispunkt noch Zielpunkt müssen auf dem zu kopierenden Objekt liegen, sie können an beliebiger Stelle aus der Zeichnung abgegriffen werden. Wird der zweite Punkt nicht eingegeben, sondern è, wird der erste Punkt als Verschiebung interpretiert. Die folgenden beiden Varianten: Basispunkt oder Verschiebung angeben oder [Mehrfach]: 100,50 Zweiten Punkt der Verschiebung angeben oder <ersten Punkt der Verschiebung verwenden>: 150,200
und Basispunkt oder Verschiebung angeben oder [Mehrfach]: 50,150 Zweiten Punkt der Verschiebung angeben oder <ersten Punkt der Verschiebung verwenden>: è
haben die gleiche Wirkung. Mit der Option MEHRFACH ist es möglich, von einem Satz von Objekten mehrere Kopien zu erzeugen. Sie geben einmal den Basispunkt vor und danach wird mit jedem zweiten Punkt eine neue Kopie der gewählten Objekte erzeugt, so lange, bis Sie auf eine Anfrage è eingeben. Befehl: Kopieren Objekte wählen: Basispunkt oder Verschiebung angeben oder [Mehrfach]: M für Mehrfach Basispunkt angeben: Zweiten Punkt der Verschiebung angeben oder <ersten Punkt der Verschiebung verwenden>: Zweiten Punkt der Verschiebung angeben oder <ersten Punkt der Verschiebung verwenden>: . . Zweiten Punkt der Verschiebung angeben oder <ersten Punkt der Verschiebung verwenden>: è
Kopieren von Objekten Wollen Sie beim Kopieren zwei Objekte passgenau aufeinander montieren, verwenden Sie für den Basispunkt und den zweiten Punkt den Objektfang. Aus den beiden Punkten wird ein Verschiebevektor gebil-
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Kapitel 5
Zeichnen und Editieren det, der auch an einer beliebigen Stelle der Zeichnung abgegriffen werden kann. Die Punkte müssen sich nicht auf dem Objekt befinden. Sie können auch mit der Abstandsangabe kopieren. Geben Sie den Basispunkt an einer beliebigen Stelle ein. Wenn Sie den Ortho-Modus oder den Polaren Fang eingeschaltet haben, fahren Sie nur in die gewünschte Richtung und tippen einen Abstand ein. Die Kopie wird um diesen Abstand verschoben erzeugt. Um die Richtung zu bekommen können Sie auch die Objektfangspuren verwenden. Kopieren mit Abstandsangabe 1.
Aktivieren Sie den Befehl KOPIEREN. Wählen Sie die komplette Draufsicht.
2.
Kopieren Sie die Draufsicht um 150 Einheiten nach links. Befehl: Kopieren Objekte wählen: komplette Draufsicht wählen Basispunkt oder Verschiebung angeben oder [Mehrfach]: Beliebigen Punkt in der Zeichnung anklicken Zweiten Punkt der Verschiebung angeben oder <ersten Punkt der Verschiebung verwenden>: Mit dem Fadenkreuz nach links wegfahren, wenn die horizontale Hilfslinie erscheint 150 eintippen und mit è bestätigen
3.
Die Draufsicht ist jetzt zweimal in der Zeichnung.
5.12
Drehen von Objekten
Mit dem Befehl DREHEN lassen sich Objekte um einen wählbaren Punkt in einem wählbaren Winkel drehen. Befehl DREHEN Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü ÄNDERN, Funktion DREHEN Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN Tablettfeld V20 Befehl: Drehen Aktueller positiver Winkel in BKS: ANGDIR=gegen den Uhrzeigersinn ANGBASE=0.0 Objekte wählen: Basispunkt angeben: Drehwinkel angeben oder [Bezug]:
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Schieben von Objekten
Kapitel 5
Zunächst zeigt der Befehl an, welche Winkelmessrichtung eingestellt ist. Danach können Sie in der üblichen Art die Objekte wählen. Mit dem Basispunkt wählen Sie den Drehpunkt. Danach können Sie den Drehwinkel als Zahlenwert eingeben oder dynamisch mit dem Fadenkreuz abgreifen. BEZUG: Außerdem steht Ihnen die Option BEZUG zur Verfügung. Wenn Sie diese anwählen, werden zwei Winkel erfragt: Drehwinkel angeben oder [Bezug]: B oder Bezug Bezugswinkel angeben <0.0>: Neuen Winkel angeben:
Geben Sie einen Winkel als Zahlenwert vor oder fangen Sie zwei Punkte in der Zeichnung mit dem Objektfang. Der Zahlenwert oder der Winkel, der sich aus den beiden ermittelten Punkten bildet, ist der Bezugswinkel. Wenn Sie den neuen Winkel eingeben, werden die Objekte um die Differenz der beiden Winkel gedreht. Drehen der kopierten Draufsicht 1.
Drehen Sie die Kopie um den Mittelpunkt der Linie an P1 (siehe Abbildung 5.39). Befehl: Drehen Objekte wählen: komplette Kopie wählen Basispunkt angeben: Punkt P1 mit Objektfang Mittelpunkt wählen Drehwinkel angeben oder [Bezug]: 90
5.13
Schieben von Objekten
Mit dem Befehl SCHIEBEN können Sie Objekte in der Zeichnung verschieben. Befehl SCHIEBEN Wählen Sie den Befehl SCHIEBEN im: Abrollmenü ÄNDERN, Funktion SCHIEBEN Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN Tablettfeld V19 Befehl: Schieben Objekte wählen: Basispunkt oder Verschiebung:
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Kapitel 5
Zeichnen und Editieren
Abbildung 5.39: Drehung der Kopie
Zweiten Punkt der Verschiebung angeben oder <ersten Punkt der Verschiebung verwenden>:
Wie beim Befehl KOPIEREN können Sie eine Verschiebung oder zwei Punkte eingeben, um die neue Position der Objekte zu bestimmen. Verschieben der kopierten Draufsicht 1.
Schieben Sie die Kopie um 25 Einheiten nach rechts. Befehl: Schieben Objekte wählen: komplette Kopie wählen Basispunkt oder Verschiebung: beliebigen Punkt anklicken Zweiten Punkt der Verschiebung angeben oder <ersten Punkt der Verschiebung verwenden>: Mit dem Fadenkreuz nach rechts wegfahren, wenn die horizontale Hilfslinie erscheint 25 eintippen und mit è bestätigen
5.14
Spiegeln von Objekten
Mit dem Befehl SPIEGELN können Sie Objekte der Zeichnung um eine Achse spiegeln. Die Spiegelachse muss nicht als Objekt in der Zeichnung vorhanden sein, zwei Punkte reichen aus.
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Spiegeln von Objekten
Kapitel 5
Befehl SPIEGELN Sie finden den Befehl SPIEGELN: Abrollmenü ÄNDERN, Funktion SPIEGELN Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN Tablettfeld V16 Befehl: Spiegeln Objekte wählen: Ersten Punkt der Spiegelachse angeben: Zweiten Punkt der Spiegelachse angeben: Quellobjekte löschen? [Ja/Nein]
Wählen Sie die Objekte und die Spiegelachse durch zwei Punkte in der Zeichnung. Bei der letzten Anfrage bestimmen Sie, ob das Original mit dem Spiegelbild erhalten bleiben oder ob nur das Spiegelbild in der Zeichnung bleiben soll. Spiegeln des Schnitts 1.
Zeichnen Sie unter den Schnitt eine beliebige waagerechte Linie. Abbildung 5.40: Spiegeln des Schnitts
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Kapitel 5
Zeichnen und Editieren 2. 3.
Spiegeln Sie den kompletten Schnitt an der Hilfslinie (siehe Abbildung 5.40). Wählen Sie die Spiegelachse mit dem Objektfang ENDPUNKT. Befehl: Spiegeln Objekte wählen: kompletten Schnitt wählen Ersten Punkt der Spiegelachse angeben: Linker Endpunkt P1 der Linie mit Objektfang wählen Zweiten Punkt der Spiegelachse angeben: Rechter Endpunkt P2 der Linie mit Objektfang wählen Quellobjekte löschen? [Ja/Nein]
5.15
Skalieren von Objekten
Mit dem Befehl VARIA lassen sich Objekte in der Zeichnung skalieren. Vergrößerungen und Verkleinerungen von Objekten sind damit möglich. Befehl VARIA Sie finden den Befehl VARIA im: Abrollmenü ÄNDERN, Funktion VARIA Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN Tablettfeld V21 Befehl: Varia Objekte wählen: Basispunkt angeben: Skalierfaktor angeben oder [Bezug]:
Der Befehl benötigt dieselben Angaben wie der Befehl DREHEN. Wählen Sie zunächst die Objekte und dann den Basispunkt. Der Basispunkt ist der Punkt, der bei der Veränderung am gleichen Punkt bleibt. Danach gibt es auch bei diesem Befehl die schon bekannten zwei Methoden. Sie können einen Skalierfaktor vorgeben. Faktoren größer 1 vergrößern die Objekte, Faktoren kleiner 1 verkleinern dagegen. Etwas irritierend wirkt dabei zunächst die Reaktion auf dem Bildschirm. Bei der Abfrage des Skalierfaktors wird das Ergebnis dynamisch mitgeführt. Dabei wird die Distanz vom Basispunkt zum Fadenkreuz als Skalierfaktor genommen. Bewegen Sie das Fadenkreuz nur ein kleines Stück, wird die Vergrößerung gleich riesig. Klicken Sie dann einen Punkt aus der Zeichenfläche an, vergrößern Sie die Objekte um den momentanen Faktor. In der Regel führt diese Methode zu unkalkulierbaren Ergebnissen.
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Skalieren von Objekten
Kapitel 5
BEZUG: Mit der Option BEZUG sparen Sie sich Rechenarbeit. Aus einer Bezugslänge und der neuen Länge wird der Skalierfaktor ermittelt. Skalierfaktor angeben oder [Bezug]: B für Bezug Bezugslänge angeben <1>: Neue Länge angeben:
Skalieren mit Bezug Die Bezugslänge können Sie auch durch Anklicken zweier Punkte in der Zeichnung ermitteln, wenn Sie den Wert nicht wissen. Verkleinern der gedrehten Draufsicht 1.
Verkleinern Sie die gesamte gedrehte Draufsicht so, dass die Breite nachher nur noch 45 Einheiten groß ist (siehe Abbildung 5.41). Abbildung 5.41: Verkleinerung der gedrehten Kopie
Befehl: Varia Objekte wählen: gedrehte Draufsicht wählen Basispunkt angeben: linke untere Ecke mit dem Objektfang wählen Skalierfaktor angeben oder [Bezug]: B für Bezug Bezugslänge angeben <1>: Breite mit Objektfang abgreifen Neue Länge angeben: 45
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Kapitel 5
Zeichnen und Editieren
5.16
Strecken von Objekten
Wollen Sie ein Maß in einer Zeichnung ändern, kann das oft eine Folge von Änderungen mit sich bringen. Mit unseren jetzigen Befehlen kann das schnell sehr kompliziert werden. Soll beispielsweise der Einschnitt 5 mm länger werden und die restliche Geometrie mit korrigiert werden, haben Sie einiges zu schieben, zu stutzen und zu dehnen. Befehl STRECKEN Mit dem Befehl STRECKEN können Sie aber alles auf einmal machen. Den Befehl finden Sie im: Abrollmenü ÄNDERN, Funktion STRECKEN Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN Tablettfeld V22 Der Befehl kombiniert verschiedene Befehle, unterscheidet sich aber etwas in der Handhabung von den anderen Editierbefehlen. Sie müssen zumindest einmal die Option KREUZEN oder KPOLYGON bei der Objektwahl verwenden. Gewöhnen Sie sich an, bei diesem Befehl das Objektwahlfenster immer von rechts nach links aufzuziehen, dann wird die Option KREUZEN automatisch aktiviert. Das weitere Vorgehen ist einfach: Die Objekte, die bei der Option KREUZEN oder KPOLYGON ganz im Fenster sind, werden verschoben. Bei Objekten, die nur zum Teil im Fenster sind, wird der Geometriepunkt, der im Fenster ist, verschoben, die anderen Punkte bleiben an ihrem ursprünglichen Platz und die Objekte werden gestreckt bzw. gestaucht. Wählen Sie beispielsweise das Fenster so, dass bei einer Linie oder einem Bogen ein Punkt im Fenster ist, dann wird nur dieser Endpunkt verschoben. Kreise können Sie damit nicht in der Größe verändern. Nehmen Sie den Mittelpunkt mit ins Fenster, wird der Kreis verschoben, sonst bleibt er wo er war. Der Befehlsablauf im Detail: Befehl: Strecken Objekte, die gestreckt werden sollen, mit Kreuzen-Fenster oder KreuzenPolygon wählen... Objekte wählen: Ersten Eckpunkt anklicken Entgegengesetzte Ecke angeben: Anderen Eckpunkt anklicken 7 gefunden Objekte wählen: è Basispunkt oder Verschiebung angeben: Zweiten Punkt der Verschiebung angeben:
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Strecken von Objekten
Kapitel 5
Nach der Objektwahl können Sie wie bei den Befehlen SCHIEBEN oder KOPIEREN eine Verschiebung eingeben. Einschnitt in der Draufsicht verlängern 1.
Verlängern Sie den Einschnitt bei der verkleinerten Draufsicht um 5 Einheiten (siehe Abbildung 5.42). Nehmen Sie die Tasten mit.
2.
Achten Sie sorgfältig darauf, dass das Fenster richtig platziert wird (siehe Abbildung 5.42). Befehl: Strecken Objekte, die gestreckt werden sollen, mit Kreuzen-Fenster oder KreuzenPolygon wählen... Objekte wählen: Fenster rechts beginnen, z.B.: bei P1 Entgegengesetzte Ecke angeben: Fenster nach links zu P2 aufziehen und Ausschnitt mit Tasten ins Fenster nehmen 23 gefunden Objekte wählen: è Basispunkt oder Verschiebung angeben: Beliebigen Punkt anklicken Zweiten Punkt der Verschiebung angeben: Mit Fadenkreuz nach unten fahren bis die senkrechte Hilfslinie erscheint, 5 eingeben und è
Bei den letzten beiden Anfragen können Sie auch, wie bei den Befehlen SCHIEBEN oder KOPIEREN, eine Verschiebung eingeben und den zweiten Punkt mit è beantworten. Die gewählten Objekte werden um den ersten Verschiebungsvektor verschoben: Basispunkt oder Verschiebung: 0,-5 eingeben Zweiter Punkt der Verschiebung: è
Löschen der Kopien 1. 2. 3.
Die letzten Versuche waren nur zur Übung. Löschen Sie die gedrehte Draufsicht und den gespiegelten Schnitt. Und sollten Sie es vergessen haben, sichern Sie auch mal wieder Ihre Zeichnung. Die Zeichnung sollte jetzt wieder wie in Abbildung 5.43 aussehen. Haben Sie sich ganz vertan: Der jetzige Stand ist im Übungsordner als Z01-03.dwg gespeichert.
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Kapitel 5
Zeichnen und Editieren
Abbildung 5.42: Strecken der Draufsicht
Abbildung 5.43: Der Stand der Zeichnung
5.17
Zeichnen mit Punktfiltern
Wie Sie schon gesehen und auch geübt haben, können Sie Punkte aus einer Ansicht abgreifen und mit den Objektfangspuren in die andere Ansicht übertragen.
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Zeichnen mit Punktfiltern
Kapitel 5
Wir haben uns auch eine andere Methode angeschaut, mit der das ebenfalls geht, wenn auch mit etwas mehr Aufwand, die Methode mit den Konstruktionslinien. Es gibt eine dritte Methode: das Zeichnen mit Punktfiltern. Obwohl diese Methode durch die Objektfangspuren weitgehend überflüssig geworden ist, wollen wir es uns am Beispiel der dritten Ansicht der Vollständigkeit halber ansehen. Bei der Konstruktion von 3D-Modellen brauchen Sie die Methode ebenfalls wieder. Wann können Sie Punktfilter verwenden? In der Praxis kommt es häufig vor, dass Sie in der Zeichnung einen neuen Punkt einfangen wollen, von dem Sie keine Koordinate haben. Aber Sie haben einen anderen Punkt, der denselben X- oder auch Y-Wert hat wie der gesuchte Punkt. Häufig hat man solche Fälle beim Zeichnen von Ansichten und Schnitten. Das Prinzip der Punktfilter ist einfach, wenn es auch in der Praxis etwas Übung erfordert: Wird beim Zeichnen ein Punkt angefragt, geben Sie zuerst den Wert bzw. die Werte mit einem vorangestellten Punkt ein, die Sie aus einem bekannten Punkt filtern wollen und wählen dann den Punkt, meistens mit dem Objektfang. Danach geben Sie den verbleibenden Wert bzw. Werte ein, eventuell auch wieder mit dem Objektfang aus einer anderen Ansicht oder als nummerische Koordinate. Ein Beispiel: Sie wollen eine Linie beginnen, die 50 Einheiten in Y-Richtung entfernt vom Mittelpunkt eines Kreises beginnen soll. Der Dialog sähe dann so aus: Befehl: Linie Ersten Punkt angeben: Punktfilter XZ wählen XZ von Mit Objektfang Zentrum den Mittelpunkt fangen (benötigt Y): @0,50 Nächsten Punkt angeben oder [Zurück]: usw.
Das ist fast dasselbe wie die Methode mit den Relativpunkten. Eine andere Anwendung: Sie suchen einen Punkt, dessen X-Wert am Endpunkt einer Linie liegt und dessen Y-Wert am Mittelpunkt einer anderen Linie liegt. Der Dialog könnte dann so aussehen: Befehl: Linie Ersten Punkt angeben: Punktfilter X wählen X von Mit Objektfang Endpunkt den Punkt fangen (benötigt YZ): Mit Objektfang Mittelpunkt den anderen Punkt fangen Nächsten Punkt angeben oder [Zurück]: usw.
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Kapitel 5
Zeichnen und Editieren
Auswahl von Punktfiltern Die Punktfilter können Sie auf der Tastatur bei der Punktanfrage eintippen: Befehl: Linie Ersten Punkt angeben: .X
Besser ist es, die Filter aus dem Pop-Up-Menü zu wählen (siehe Abbildung 5.44): Pop-Up-Menü mit ë oder Ç und zweiter Taste auf der Maus, Untermenü PUNKTFILTER Abbildung 5.44: Pop-Up-Menü mit den Punktfiltern
Beim 2D-Zeichnen interessiert uns der Z-Wert nicht, deshalb sind für die meisten 2D-Anwendungen nur die Filter .X und .Y interessant. Kontur für die dritte Ansicht 1.
Zeichnen Sie die äußere Kontur für die dritte Ansicht links neben der Draufsicht (siehe Abbildung 5.45). Die Grundlinie soll beim Punkt 110,0 beginnen. Tippen Sie die Koordinate ein und entnehmen die Werte für Y aus der Draufsicht. Befehl: Linie Ersten Punkt angeben: .x von 110,0 (benötigt YZ): Mit Objektfang Endpunkt die obere Kante in der Draufsicht an P1 wählen Nächsten Punkt angeben oder [Zurück]: .y von Mit Objektfang Endpunkt die äußere untere Kante in der Draufsicht an P2 wählen (benötigt XZ): @ für die gleiche Koordinate wie die des zuletzt eingegebenen Punktes
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Zeichnen mit Punktfiltern 2.
Kapitel 5
Brechen Sie den Linienbefehl nicht ab. Den nächsten Punkt können Sie auch so eingeben. Er ist 20 Einheiten in negativer X-Richtung entfernt und den Y-Wert nehmen Sie von der inneren Kontur. Nächsten Punkt angeben oder [Zurück]: .X von @-20,0 (benötigt YZ): Mit Objektfang Endpunkt die innere untere Kante in der Draufsicht an P3 wählen
und den letzten Punkt Nächsten Punkt angeben oder [Schließen/Zurück]: .X von @ für die gleiche Koordinate wie die des zuletzt eingegebenen Punktes (benötigt YZ): Mit Objektfang Endpunkt die innere obere Kante in der Draufsicht an P4 wählen Nächsten Punkt angeben oder [Schließen/Zurück]: S für Schließen Abbildung 5.45: Konstruktion der Kontur mit Punktefiltern
Detaillieren der Ansicht 1. 2.
Detaillieren Sie die dritte Ansicht. Arbeiten Sie wieder mit Objektfangspuren oder Konstruktionslinien. Alle Maße, die Sie nicht aus der Draufsicht entnehmen können, finden Sie in Abbildung 5.46.
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Kapitel 5
Zeichnen und Editieren
Abbildung 5.46: Die fertige Geometrie der Ansicht
3.
Denken Sie daran, Abstände müssen nicht auf der Tastatur eingegeben werden. Sie können sie auch mit zwei Punkten aus der Zeichnung abgreifen. So können Sie beim Befehl VERSETZ die Abstände auch aus dem Schnitt abgreifen.
5.18
Mittellinien
Mittellinien in AutoCAD sind normale, mit dem Befehl LINIE gezeichnete Linien. Sie werden lediglich auf einem anderen Layer gezeichnet, dem die gewünschten Eigenschaften (Farbe und Linientyp) zugeordnet sind. Sie wechseln also lediglich den Layer, bevor Sie die Mittellinien zeichnen. In Ihrer Vorlage haben Sie die Layer schon angelegt. Sie müssen also nur noch wechseln. Bis jetzt haben wir nur Konturen gezeichnet und die wurden auf dem Layer Kontur abgelegt. Wechseln Sie also den Layer, machen Sie den Layer Mittellinien zum aktuellen Layer. Suchen Sie sich eine Methode aus: Wählen Sie das Dialogfeld für die Layersteuerung, klicken Sie in der Liste den gewünschten Layer doppelt an oder, einfacher und schneller: aktivieren Sie in der Funktionsleiste EIGENSCHAFTEN das Abrollmenü für die Layer und klicken Sie dort den gewünschten Layer an.
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Länge ändern
Kapitel 5
Mittellinien werden üblicherweise über die Kontur hinaus gezeichnet. Dort befindet sich aber kein Punkt, den Sie mit dem Objektfang abgreifen können. Was also ist zu tun? Zeichnen Sie die Mittellinien auf die Kontur und verlängern Sie nachher die Linien mit dem Befehl LÄNGE (siehe Kapitel 5.19). Zeichnen der Mittellinien 1.
Machen Sie, wie oben beschrieben, den Layer Mittellinien zum aktuellen Layer.
2. 3.
Schalten Sie Objektfang LOT zusätzlich ein. Zeichnen Sie die Mittellinien wie in Abbildung 5.47, jeweils bis zur Körperkante. Abbildung 5.47: Mittellinien in den Ansichten
5.19
Länge ändern
Oft kommt es vor, dass Linien bis zu einem Punkt gezeichnet werden können, weil sich ein Fangpunkt dort befindet. Sie sollten aber ein Stück darüber hinaus gehen. Beispielsweise sollten Mittellinien ein Stück über die Kontur hinausragen.
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Kapitel 5
Zeichnen und Editieren
Befehl LÄNGE Mit dem Befehl LÄNGE kann nachträglich die Länge von Linien- und Bogensegmenten verändert werden. Wählen Sie den Befehl LÄNGE im: Abrollmenü ÄNDERN, Funktion LÄNGE Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN Tablettfeld W14 Befehl: Länge Objekt wählen oder [DElta/Prozent/Gesamt/DYnamisch]:
Mit den Optionen wählen Sie, wie die Längenänderung eingegeben werden soll. DELTA: Bei der Option DELTA kann ein Maß eingegeben werden, um das das Objekt verlängert werden soll. PROZENT: Bei dieser Option kann um einen Prozentwert verlängert werden. GESAMT: Bei der Option GESAMT wird eine neue Gesamtlänge vorgegeben. DYNAMISCH: Diese Option verlängert dynamisch bis zur Position des Fadenkreuzes. Bei allen Optionen kann auch auf die Winkeleingabe umgeschaltet werden: Objekt wählen oder [DElta/Prozent/Gesamt/DYnamisch]: z.B.: G für neue Gesamtlänge eingeben Gesamtlänge angeben oder [Winkel] <1.00)>: Neue Gesamtlänge eingeben oder W für die Winkeleingabe
Haben Sie die Option WINKEL gewählt, wird angefragt: Gesamtwinkel eingeben (40)>: 60
In beiden Fällen wählen Sie danach das Objekt an der Stelle, die Sie verlängern wollen: Zu änderndes Objekt wählen oder [ZUrück]:
Haben Sie einen Winkel angegeben, können Sie nur Bögen ändern. Wählen Sie beim zu ändernden Objekt eine Linie, wird eine Fehlermeldung ausgegeben und nichts ausgeführt. Haben Sie eine Länge angegeben, können Sie Linien und Bögen ändern.
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Ausschnitte in der Zeichnung speichern
Kapitel 5
Der Befehl bleibt im Wiederholmodus. Nur wenn Sie ein neues Maß für die Verlängerung benötigen, müssen Sie den Befehl neu anwählen. Verlängerung der Mittellinien 1.
Verwenden Sie den Befehl LÄNGE mit der Option DELTA und stellen Sie 10 ein. Verlängern Sie alle Mittellinien auf beiden Seiten um diesen Wert. Abbildung 5.48: Mittellinien mit Überstand
5.20
Ausschnitte in der Zeichnung speichern
Wenn Sie an einer komplexen Zeichnung arbeiten oder mehrere Ansichten in der Zeichnung haben, ist es erforderlich, immer wieder dieselben Ausschnitte auf den Bildschirm zu holen. Das können Sie mit den Zoom-Funktionen machen, das ist aber auf die Dauer zu umständlich. In AutoCAD haben Sie deshalb die Möglichkeit bestimmte Ausschnitte der Zeichnung unter einem Namen abzuspeichern und bei Bedarf wieder zu holen. Bei der Erstellung von 3D-Modellen benötigen Sie zur Bearbeitung immer wieder bestimmte Ansichten. Auch hier ist diese Funktion sehr hilfreich.
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Kapitel 5
Zeichnen und Editieren
Befehl AUSSCHNT Mit dem Befehl AUSSCHNT erscheint ein Dialogfeld auf dem Bildschirm, mit dem Sie Ausschnitte definieren, speichern und wiederherstellen können. Das Dialogfeld ist in AutoCAD 2000 erweitert und mit neuen Funktionen versehen worden. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ANSICHT, Funktion BENANNTE AUSSCHNITTE... Symbol im Werkzeugkasten ANSICHTSPUNKT Symbol in einem Flyout-Menü der Standard-Funktionsleiste Abbildung 5.49: Verwalten benannter Ausschnitte
Sie bekommen ein Dialogfeld mit zwei Registern. Für unsere 2D-Zeichnung brauchen wir nur das Register BENANNTE AUSSCHNITTE. Das andere benötigen wir erst dann, wenn wir uns mit 3D-Modellen beschäftigen. AUSSCHNITTLISTE: In dem Dialogfeld haben Sie eine Liste der Ausschnitte, die in dieser Zeichnung gespeichert wurden. Mit einem Doppelklick können Sie einen der Ausschnitte zum aktuellen machen. Es reicht auch aus, wenn Sie einen Ausschnitt markieren und die Schaltfläche AKTUELL wählen. Klicken Sie in der Liste in das Namensfeld, können Sie den Namen ändern. Außerdem sehen Sie in der Liste, ob der Ausschnitt im Modell- oder Papierbereich definiert ist (zu Modell- und Papierbereich später mehr), welches Benutzerkoordinatensystem dem Ausschnitt zugeordnet ist und ob Sie für den Ausschnitt eine perspektivische Ansicht gewählt haben (siehe Kapitel 19 und 20, 3D-Modelle). DETAILS: Klicken Sie auf dieses Schaltfeld, bekommen Sie alle Informationen zu dem gespeicherten Ausschnitt in einem weiteren Dialogfeld (siehe Abbildung 5.50). In dem Abrollmenü RELATIV ZU: können Sie wählen, in welchem Benutzerkoordinatensystem Sie die Informationen haben wollen.
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Ausschnitte in der Zeichnung speichern
Kapitel 5 Abbildung 5.50: Informationen zu einem Ausschnitt
NEU: Klicken Sie auf die Schaltfläche NEU..., kommen Sie zu einem weiteren Dialogfeld. Dort können Sie neue Ausschnitte speichern (siehe Abbildung 5.51). Geben Sie einen Namen ein. Kreuzen Sie an, was Sie sichern wollen: AKTUELLE ANZEIGE oder FENSTER DEFINIEREN. Beim Schalter AKTUELLE ANZEIGE wird der momentane Ausschnitt unter dem eingegebenen Namen gespeichert. Wenn Sie den Ausschnitt bestimmen wollen, klicken Sie FENSTER DEFINIEREN an. Mit dem Symbol rechts von dem Schalter kommen Sie zur Zeichnung und können mit zwei diagonalen Eckpunkten das Fenster für den neuen Ausschnitt bestimmen. Danach erscheint das Dialogfeld wieder und die Koordinaten für den neuen Ausschnitt sind gespeichert. Haben Sie den Schalter BKS MIT ANSICHT SPEICHERN eingeschaltet, können Sie dem Ausschnitt ein Benutzerkoordinatensystem zuordnen. Wenn Sie nachher den Ausschnitt wechseln, wird das Benutzerkoordinatensystem gleich mit gewechselt. In dem Abrollmenü BKS-NAME: können Sie wählen, welches Benutzerkoordinatensystem dem neuen Ausschnitt zugeordnet werden soll. Klicken Sie auf OK, wird der Ausschnitt gespeichert. Sie kommen wieder zu der Liste der Ausschnitte, in der der neue enthalten ist. Abbildung 5.51: Neuen Ausschnitt bestimmen
Speichern und Wiederherstellen von Ausschnitten 1.
Definieren und speichern Sie die Benutzerkoordinatensysteme Draufsicht und Seite (siehe Abbildung 5.52). Das BKS Schnitt haben Sie ja schon gespeichert.
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Kapitel 5
Zeichnen und Editieren 2.
Wählen Sie dann den Befehl AUSSCHNT und definieren Sie neue Ausschnitte (siehe Abbildungen 5.49 und 5.52):
Ausschnittname
BKS
Draufsicht
Draufsicht
Gesamt
WKS
Schnitt
Schnitt
Seite
Seite
3.
Machen Sie die Probe, aktivieren Sie die gespeicherten Ausschnitte der Reihe nach. Prüfen Sie auch, ob die Benutzerkoordinatensysteme mit aktiviert werden.
Abbildung 5.52: Neue Ausschnitte in der Zeichnung
Die Konturen sind fertig gezeichnet, die Mittellinien sind ebenfalls in der Zeichnung. Sie sollte jetzt wie in Abbildung 5.53 aussehen. Speichern Sie Ihre Arbeit. Wenn Sie nicht mitgezeichnet haben oder nur nachschauen wollen: Der momentane Stand der Zeichnung befindet sich in Ihrem Aufgabenordner. Die Zeichnung hat den Namen Z01-04.dwg. Sie können im nächsten Kapitel auch mit dieser Zeichnung weiterarbeiten.
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Neuzeichnen und Regenerieren
Kapitel 5 Abbildung 5.53: Der Stand der Zeichnung
Siehe Referenzteil (Kapitel 32.2): Befehl -AUSSCHNT
5.21
Neuzeichnen und Regenerieren
Es kann vorkommen, dass Teile der Zeichnung vom Bildschirm verschwinden, die beispielsweise vor dem Schieben unter anderen Objekten gelegen haben. Befehl NEUZEICH bzw. NEUZALL Mit dem Befehl NEUZEICH bekommen Sie alles wieder auf den Bildschirm, was Sie tatsächlich in der Zeichnung haben. Den Befehl finden Sie nicht in den Menüs. Stattdessen kann in den Menüs der Befehl NEUZALL gewählt werden. Der Befehl bewirkt dasselbe, nur dass er die Anzeige gleichzeitig in allen Ansichtsfenstern neu aufbaut. Bis jetzt haben wir nur in einem Ansichtsfenster gearbeitet, sodass beide Befehle die gleiche Wirkung haben. Sie finden diesen Befehl: Abrollmenü ANSICHT, Funktion NEUZEICHNEN Symbol in der Standardfunktionsleiste Tablettfeld Q-R 11 Beide Befehle werden ohne Anfragen ausgeführt.
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Kapitel 5
Zeichnen und Editieren
Befehl REGEN bzw. REGENALL Wenn Sie in die Zeichnung zoomen, kommt es vor, dass Kreise eckig dargestellt werden. Außerdem werden die Änderungen verschiedener Einstellungen erst sichtbar, wenn die Zeichnung regeneriert wird. Mit dem Befehl REGEN werden alle Objekte auf den aktuellen Bildschirmausschnitt neu berechnet und mit der optimalen Genauigkeit dargestellt. Verwenden Sie den Befehl aber nur dann, wenn es unbedingt nötig ist, da er bei großen Zeichnungen viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Auch hiervon gibt es eine Variante, die die Zeichnung in allen Ansichtsfenstern regeneriert, den Befehl REGENALL. Sie finden die Befehle: Abrollmenü ANSICHT, Funktion REGENERIEREN und ALLES REGENERIEREN
Tablettfeld J1 UND K1 Beide Befehle werden ohne Anfragen ausgeführt.
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Schraffieren, Bemaßen und Beschriften
Nach den wichtigsten Zeichen- und Editierfunktionen sollen Sie sich in diesem Kapitel vor allem mit dem Schraffieren, Bemaßen und Beschriften beschäftigen. Sie lernen: wie Flächen schraffiert werden wie Sie die Schraffuren auch wieder ändern können wie Sie den aktuellen Layer schneller setzen können wie die Objekteigenschaften geändert werden wie Sie Ihre Zeichnung ausmessen und abfragen welche Bemaßungsarten Ihnen zur Verfügung stehen wie Sie lineare Maße erstellen wie Sie Radien und Durchmesser bemaßen wie Sie Winkel in der Zeichnung bemaßen wozu Führungslinien eingesetzt werden können wie Sie die Zeichnung beschriften was Sie im Texteditor alles machen können was Textstile sind und wie man sie erzeugt wie Sie Texte ändern wie Sie Rechtschreibfehler aus der Zeichnung entfernen können und wie Sie Text suchen und ersetzen können. Wenn Sie das letzte Kapitel durchgearbeitet haben, hat Ihre Zeichnung den Stand wie in Abbildung 5.53. Falls nicht, können Sie sich auch die Zeichnung Z01-04.dwg aus Ihrem Übungsordner \Aufgaben holen. Darin ist dieser Stand gespeichert.
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften
Öffnen der zuletzt bearbeiteten Zeichnungen Falls Sie AutoCAD neu starten oder Sie Ihre Zeichnung neu öffnen wollen, finden Sie im Abrollmenü DATEI die zuletzt bearbeiteten Zeichnungen im unteren Teil des Menüs. Klicken Sie einfach die Zeichnung an und sie wird geöffnet.
6.1
Schraffieren von Flächen in der Zeichnung
In technischen Zeichnungen müssen häufig Flächen schraffiert werden. In AutoCAD steht Ihnen dafür eine Schraffurmusterbibliothek mit den verschiedensten Mustern zur Verfügung. Außerdem können Sie einfache Linienmuster mit Linienabstand und Winkel selbst vorgeben. Kapitel 31.9
Vorgang: Befehl GSCHRAFF Schraffieren können Sie mit dem Befehl GSCHRAFF. Der Befehl ermittelt die Kontur der Schraffurfläche automatisch und erzeugt eine assoziative Schraffur. Wird die Kontur mit einem Editierbefehl geändert, ändert sich die Schraffur mit. Das Dialogfeld wurde in AutoCAD 2000 neu gestaltet, die Funktionen sind aber im Wesentlichen gleich geblieben. Abrollmenü ZEICHNEN, Funktion SCHRAFFUR... Symbol im Werkzeugkasten ZEICHNEN Tablettfeld P9 Nach Anwahl des Befehls bekommen Sie ein Dialogfeld auf den Bildschirm, aus dem Sie alle Funktionen wählen können (siehe Abbildung 6.1). Abbildung 6.1: Dialogfeld für die Schraffur
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AutoCAD 2000/2000i
Schraffieren von Flächen in der Zeichnung
Kapitel 6
Sie haben folgende Einstellmöglichkeiten: Register SCHNELL Im ersten Register des Dialogfelds stellen Sie ein, mit welchem Muster schraffiert werden soll. Die Muster sind in Schraffurmusterbibliotheken (Datei Acadiso.pat bei metrischen Einheiten oder Acad.pat beim Arbeiten im britischen Einheitensystem) gespeichert. TYP: Haben Sie in diesem Abrollmenü den Typ VORDEFINIERT eingestellt, können Sie ein Muster aus der Schraffurbibliothek verwenden. Mit der Einstellung BENUTZERDEFINIERT kann ein einfaches oder gekreuztes Linienmuster direkt mit Linienabständen und Winkeln eingestellt werden. Mit der Einstellung BENUTZERSPEZ. können Sie dann arbeiten, wenn Sie eigene Schraffurmuster in einer Datei mit der Erweiterung *.pat definiert haben (siehe Kapitel 25.3). MUSTERFELD: Haben Sie beim Schraffurtyp die Einstellung VORDEFINIERT gewählt, können Sie im Abrollmenü das gewünschte Muster auswählen. Ansonsten ist dieses Feld nicht verfügbar. Klicken Sie auf das Symbol mit den Punkten rechts neben dem Abrollmenü, erhalten Sie ein weiteres Dialogfeld, aus dem Sie sich das Muster aussuchen können (siehe Abbildung 6.2). Abbildung 6.2: Dialogfeld zur Schraffurauswahl
Das Dialogfeld hat vier Register für Muster nach ANSI- und ISO-Norm. In dem Register WEITERE VORDEFINIERTE finden Sie verschiedene Bildmuster und im letzten Register BENUTZERDEFINIERT werden alle Muster angezeigt, die in eigenen Schraffurmusterdateien abgelegt sind. Klicken Sie das gewünschte Muster an. AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften Sie kommen nach der Auswahl mit dem Feld OK wieder zum vorherigen Dialogfeld (siehe Abbildung 6.1). Das ausgewählte Muster wird in dem Feld MUSTER angezeigt. Klicken Sie auf dieses Feld, kommen Sie ebenfalls zum Dialogfeld zur Musterauswahl. BENUTZERDEFINIERTES MUSTER: Haben Sie beim Schraffurtyp dagegen BENUTZERSPEZ. gewählt (Achtung: nicht BENUTZERDEFINIERT, hier ist offensichtlich ein Fehler in der Bezeichnung), können Sie in diesem Abrollmenü das Muster wählen. Auch hier können Sie mit dem Symbol rechts vom Abrollmenü in das Dialogfeld zur Musterauswahl verzweigen. Diesmal bekommen Sie die Registerkarte BENUTZERDEFINIERT auf den Bildschirm. Dort finden Sie nur etwas, wenn Sie eine eigene Schraffurmusterdatei erstellt haben (siehe Kapitel 25.3). In Abbildung 6.3 sehen Sie die Datei Ziegel.pat mit einem Voransichtsfeld, die sich im Ordner \Programme\ Acad2000\Support befindet.
Abbildung 6.3: Dialogfeld zur Schraffurauswahl, Register BENUTZERDEFINIERT
Auch bei dieser Methode wird das ausgewählte Muster im Feld MUSTER angezeigt und mit einem Klick darauf kommen Sie wieder zur Auswahl. WINKEL, SKALIERUNG und ABSTAND: Haben Sie den Typ VORDEFINIERT oder BENUTZERSPEZ. gewählt, können Sie dafür den WINKEL und die SKALIERUNG einstellen. Sowohl vordefinierte als auch benutzerspezifische Muster sind in einem bestimmten Maßstab definiert. Im Feld SKALIERUNG kann der Faktor für das Muster eingestellt werden. Bei einer Zeichnung, die im Maßstab 1:1 geplottet werden soll, kann der Faktor 1 verwendet werden. Bei Mustern, deren Namen mit AR beginnen, sollte der Faktor verkleinert werden, z.B. 0.1 oder noch kleiner. Ist der Faktor zu groß, kann es sein, dass keine Schraffurlinien sichtbar werden, ist er dagegen zu klein, kommt es unter Umständen zu sehr engen Schraffurmustern, die Fläche wird ganz ausgefüllt. 270
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Schraffieren von Flächen in der Zeichnung
Kapitel 6
Im Feld WINKEL lässt sich ein Winkel für das Schraffurmuster einstellen. Beachten Sie aber, dass das dem Winkel 0 der Anzeige in dem Musterfeld entspricht. Zum Beispiel ist das Muster ANSI31 ein Muster mit 45°-Linien. Wenn Sie zusätzlich noch einen Winkel von 45° einstellen, wird das Muster um diesen Winkel gedreht und Sie erhalten senkrechte Linien. Die Felder Skalierung und Winkel sind als Abrollmenü ausgelegt. Tragen Sie einen Wert ein oder wählen Sie einen Standardwert aus der Liste. Anders ist es beim Typ BENUTZERDEFINIERT. Hier kann der Winkel der Schraffurlinien direkt eingestellt werden. Das Feld ABSTAND ist nur beim benutzerdefinierten Muster zugänglich und es gibt den Abstand der Schraffurlinien zueinander in Zeichnungseinheiten an. Das Feld DOPPELT ist ebenfalls nur beim benutzerdefinierten Muster zugänglich. Ist es eingestellt, wird eine doppelte Schraffur erzeugt. Die Linien kreuzen sich unter 90° Grad, es entsteht ein Gittermuster. Register OPTIONEN Im Register OPTIONEN können Sie weitere Parameter für die Schraffur festlegen (siehe Abbildung 6.4). Abbildung 6.4: Dialogfeld zur Wahl der Schraffuroptionen
INSELERKENNUNGSSTIL: Hier können Sie wählen, wie beim Schraffieren Inseln innerhalb der gewählten Schraffurfläche behandelt werden sollen (siehe Abbildung 6.5). Die Einstellung NORMAL spart Inseln aus, in einer Insel liegende Inseln werden wieder schraffiert. Liegen darin wieder Inseln, werden sie wieder ausgeschlossen usw. Die Einstellung ÄUSSERE schraffiert nur die Fläche bis zur ersten Insel und die Einstellung IGNORIEREN schraffiert über alle Inseln hinweg. Der Text wird immer freigestellt außer beim Stil IGNORIEREN.
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften
Abbildung 6.5: Auswirkungen des INSELERKENNUNGSSTILS
OBJEKTTYP: AutoCAD erstellt beim Schraffieren mit der Konturerkennung (siehe unten) automatisch eine geschlossene Kontur, die normalerweise nach dem Schraffieren wieder gelöscht wird. In diesem Feld können Sie wählen, ob diese beibehalten werden soll. Wenn Sie den Schalter UMGRENZUNG BEIBEHALTEN einschalten, wird sie beibehalten und Sie können zudem wählen, ob als Umgrenzung eine Polylinie (siehe Kapitel 8.1 und 8.2) oder eine Region (siehe Kapitel 9.6 bis 9.9) erzeugt werden soll. UMGRENZUNGSLINIEN: Bei der automatischen Konturerkennung (siehe unten) wird normalerweise alles, was sich im aktuellen Ansichtsfenster befindet, analysiert. Bei großen Zeichnungen kann dieser Vorgang längere Zeit in Anspruch nehmen. Klicken Sie auf das Feld NEU, können Sie das beschleunigen. Sie können die Objekte bzw. den Bereich in der Zeichnung wählen, die für die Konturerkennung verwendet werden sollen. INSELERKENNUNGSMETHODE: Damit legen Sie fest, ob Inseln innerhalb der Schraffur erkannt werden sollen (Einstellung AUSBREITUNG) oder nicht (Einstellung STRAHLENFANG). Auswahl der Schraffurfläche In der rechten Spalte des Dialogfelds können Sie bestimmen, wie Sie die Schraffurfläche wählen wollen. Sie haben zwei prinzipiell unterschiedliche Methoden: Sie können in die zu schraffierende Fläche klicken und die Umgrenzung wird automatisch ermittelt oder Sie wählen die Objekte, die die Schraffurgrenze bilden (siehe Abbildung 6.6).
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Schraffieren von Flächen in der Zeichnung
Kapitel 6 Abbildung 6.6: Ermittlung der Schraffurfläche
Mit zwei Symbolen können Sie die gewünschte Methode wählen: AUSWAHLPUNKTE: Klicken Sie das Symbol AUSWAHLPUNKTE an, aktivieren Sie die automatische Konturermittlung. Das Dialogfeld verschwindet und in der Zeichnung kann ein Punkt in der zu schraffierenden Fläche gewählt werden. Internen Punkt wählen:
Die Schraffurgrenze wird automatisch ermittelt und hervorgehoben. Inseln werden erkannt und von der Schraffur ausgeschlossen. Klicken Sie in eine Insel, wird diese mitschraffiert. Es lassen sich auch mehrere nicht zusammenhängende Flächen wählen, die dann mit einem zusammenhängenden Muster schraffiert werden. Die Bedingungen für das einwandfreie Gelingen dieser Methode sind, dass die zu schraffierende Fläche von einer geschlossenen Kontur umschlossen ist und sie vollständig am Bildschirm sichtbar ist. Wird die Anfrage nach weiteren Flächen mit è beantwortet, erscheint das Dialogfeld wieder. OBJEKTE AUSWÄHLEN: Klicken Sie dieses Symbol an, können Sie die Konturen für die Schraffurgrenze mit der Objektwahl bestimmen. Objekte wählen:
Dann gilt: Die zu schraffierende Fläche muss umschlossen sein und die Objekte, die die Umgrenzung bilden, dürfen sich nicht überschneiden, sonst gibt es Fehler. Eine automatische Konturerkennung wird nicht durchgeführt. Inseln müssen mit gewählt werden. Die Methode sollte nur dann verAutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften wendet werden, wenn nur ein einzelnes Objekt schraffiert werden soll, ein Kreis oder ein Rechteck. Wenn die Konturermittlung nicht möglich ist, weil beispielsweise die Kontur durch unsauberes Arbeiten nicht ganz geschlossen ist, können Sie mit der Methode vielleicht noch eine saubere Schraffur erzeugen. Wird die Anfrage nach weiteren Objekten mit è beantwortet, erscheint das Dialogfeld wieder. INSELN ENTFERNEN: Mit diesem Symbol kommen Sie ebenfalls wieder zur Zeichnung. Inseln werden normalerweise von der Konturermittlung erkannt und von der Schraffur ausgenommen. Sollen Sie entfernt, also überschraffiert werden, können Sie jetzt in der Zeichnung gewählt werden. Die Auswahl wird mit è beendet. AUSWAHL ANZEIGEN: Sind Sie sich nicht mehr sicher, was Sie schon gewählt haben, klicken Sie dieses Symbol an. Die Schraffurkontur wird in der Zeichnung gestrichelt angezeigt. EIGENSCHAFTEN ÜBERNEHEMEN: Haben Sie in der Zeichnung bereits eine Schraffur und Sie wollen einen weiteren Bereich mit denselben Parametern schraffieren, wissen diese aber nicht mehr, dann können Sie sie mit diesem Symbol übernehmen. Das Dialogfeld verschwindet und Sie können eine Schraffur in der Zeichnung wählen. Danach kommt das Dialogfeld zurück und die Parameter der gewählten Schraffur werden übernommen. SCHRAFFUR: Schraffuren werden als eigene Objekte in AutoCAD 2000 generiert, deren einzelne Linien nicht editiert werden können. Sie können aber mit dem Befehl SCHRAFFEDIT bearbeitet werden. Außerdem ändert sich die Schraffur mit, wenn die Kontur verändert wird. Das ist aber nur dann der Fall, wenn der Schalter ASSOZIATIV eingeschaltet ist. Bei der Einstellung NICHT-ASSOZIATIV kann die Schraffur von der Kontur gelöst werden. VORANSICHT: Wird diese Schaltfläche angeklickt, verschwindet das Dialogfeld und die Schraffur mit den eingestellten Parametern wird in der Zeichnung angezeigt, aber noch nicht ausgeführt. Im Befehlszeilenfenster haben Sie die Meldung:
Klicken Sie am besten auf die rechte Maustaste und Sie kommen wieder zum Dialogfeld zurück. POP-UP-MENÜ: Immer dann, wenn das Dialogfeld verschwindet und die Zeichnung auf den Bildschirm kommt (außer bei der Voransicht), können Sie mit der rechten Maustaste ein Pop-Up-Menü auf den Bildschirm holen (siehe Abbildung 6.7).
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Schraffieren von Flächen in der Zeichnung
Kapitel 6 Abbildung 6.7: Pop-Up-Menü bei der Wahl der Schraffurkontur
Aus dem Menü können Sie die Eingabe beenden (Eintrag EINGABE, entspricht der Taste è). Sie können außerdem die letzte oder die komplette Auswahl löschen, zwischen der Punktwahl und Objektwahl umschalten, den eingestellten Inselerkennungsstil ändern und die Voransicht einblenden. Schraffieren des Schnittes 1.
Aktivieren Sie die Ansicht Schnitt.
2. 3.
Machen Sie den Layer Schraffur zum aktuellen Layer. Schalten Sie den Layer Mittellinien aus, denn sonst werden diese auch als Schraffurgrenzen erkannt. In diesem Fall müssten Sie die Schraffurfläche auf beiden Seiten der Mittellinien anwählen. Wählen Sie den Befehl GSCHRAFF und stellen Sie das Muster ANSI31 mit einem Skalierfaktor von 1 ein.
4. 5.
Kontrollieren Sie die Optionen. Die Umgrenzung soll nach der Schraffur gelöscht werden.
6.
Schraffieren Sie das Gehäuse mit dem Winkel 0°. Wählen Sie 3 Punkte, P1, P2 und P3 (siehe Abbildung 6.8) für die Ermittlung der Grenzkanten. 7. Kontrollieren Sie vor der endgültigen Ausführung mit der Voransicht. Achten Sie darauf, dass die Assoziativschraffur gewählt ist. 8. Wählen Sie den Befehl GSCHRAFF erneut. Verwenden Sie das gleiche Muster und den gleichen Faktor, stellen Sie aber einen Winkel von 90° für das Muster ein. 9. Schraffieren Sie die Tasten mit diesen Parametern. Wählen Sie die Punkte P4 und P5 für die Ermittlung der Grenzkanten (siehe Abbildung 6.8). 10. Wählen Sie den Befehl GSCHRAFF noch einmal. Ändern Sie die Einstellungen nicht und wählen Sie den Punkt P6 im Boden für die Schraffurfläche. 11. Schalten Sie dann den Layer Mittellinien wieder ein.
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften
Abbildung 6.8: Wahl der Schraffurflächen
Befehl SCHRAFFEDIT Ist die Schraffur trotz Schraffur-Voransicht danebengegangen oder soll Sie nachträglich geändert werden, steht Ihnen der Befehl SCHRAFFEDIT zur Verfügung. Abrollmenü ÄNDERN, Funktion SCHRAFFUR BEARBEITEN... Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN II Tablettfeld Y16 Sie können die Schraffur wählen und, mit demselben Dialogfeld wie zur Erzeugung einer Schraffur, die Parameter für die Schraffur ändern. Eine Änderung der Schraffurflächen ist allerdings nicht möglich. Ändern der Schraffur
2. 3.
Wählen Sie den Befehl SCHRAFFEDIT und ändern Sie den Skalierfaktor auf 0.70, damit die Schraffur enger wird. Die Schraffur ist fertig und sollte wie in Abbildung 6.9 aussehen. Strecken Sie versuchsweise einmal Ihren Schnitt samt der Schraffur. Sie werden sehen, dass die Schraffur sich der neuen Kontur anpasst. Machen Sie die Änderungen wieder rückgängig.
4.
Aktivieren Sie wieder die Ansicht Gesamt.
1.
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Aktuellen Layer setzen 5.
Kapitel 6
Sichern Sie Ihre Zeichnung zwischendurch wieder einmal. Sie finden für alle Fälle auch diesen Stand der Zeichnung in Ihrem Übungsordner als Zeichnung Z01-05.dwg. Abbildung 6.9: Der schraffierte Schnitt
Siehe Referenzteil (Kapitel 32.2): Befehle SCHRAFF, -GSCHRAFF, -SCHRAFFEDIT
6.2
Aktuellen Layer setzen
Nachdem Sie bisher meist nur auf einem Layer gearbeitet haben, wird es mit zunehmender Komplexität der Zeichnung immer öfter erforderlich den aktuellen Layer zu wechseln. Dafür gibt es eine einfache Möglichkeit, wenn Sie einen Layer zum aktuellen machen wollen und Sie schon Objekte auf diesem Layer haben. Aktuellen Layer setzen durch Zeigen auf ein Objekt Mit einem Symbol in der Funktionsleiste EIGENSCHAFTEN können Sie ein Objekt anklicken und der Layer, auf dem dieses Objekt gezeichnet wurde, wird zum aktuellen Layer. Wählen Sie die Funktion:
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften Symbol in der Funktionsleiste EIGENSCHAFTEN Nachdem Sie das Symbol gewählt haben, klicken Sie nur noch ein Objekt an, der aktuelle Layer wird gewechselt. Sie erhalten den Layer als aktuellen Layer, auf dem das gewählte Objekt liegt. Befehl: Symbol anklicken Objekt auswählen, dessen Layer der aktuelle Layer wird: Objekt anklicken Kontur ist jetzt der aktuelle Layer.
Bei dieser Methode brauchen Sie sich um Layernamen überhaupt nicht mehr zu kümmern, außer Sie wollen einen Layer verwenden, der noch nicht in der Zeichnung vorhanden ist.
6.3
Ändern der Objekteigenschaften
Beim Zeichnen kommt es immer wieder vor, dass Objekte auf dem falschen Layer liegen und damit die falsche Farbe und den falschen Linientyp haben. Das passiert nicht nur aus Unachtsamkeit, beim Versetzen kommt das regelmäßig vor. Die Kopien kommen immer auf den gleichen Layer wie das Ausgangsobjekt. Oft werden aber Mittellinien oder verdeckte Linien durch Versetzen erzeugt. In diesem Fall ist es immer erforderlich, den Layer der Objekte zu wechseln. Objekte auf einen anderen Layer bringen Der einfachste Weg, Objekte auf einen anderen Layer zu bringen, ist der: Klicken Sie das Objekt bzw. die Objekte an, die Sie auf einen anderen Layer bringen wollen. Dabei darf kein Befehl aktiv sein. Wenn Sie die Objekte angeklickt haben, bekommen sie Griffe. Wählen Sie im Abrollmenü für die Layerauswahl (Funktionsleiste EIGENSCHAFTEN) den Layer, auf den die gewählten Objekte gebracht werden sollen. Wenn Sie die Funktion ausgeführt haben, betätigen Sie die Taste  zweimal und die Griffe verschwinden wieder. Wählen Sie keinen Editierbefehl an, solange die Objekte Griffe haben. Der Editierbefehl würde sofort mit diesen Objekten ausgeführt werden. Alles was Sie zur Editierung mit Griffen wissen müssen, erfahren Sie in Kapitel 13.5.
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Ändern der Objekteigenschaften
Kapitel 6
Ändern der Objekteigenschaften, Befehl EIGENSCHAFTEN Die Zugehörigkeit eines Objekts zu einem Layer, die Farbe, der Linientyp und die Strichstärke, mit dem das Objekt gezeichnet wurde, sowie der Plotstil, mit dem das Objekt geplottet wird (siehe Kapitel 16), werden als Eigenschaften eines Objekts bezeichnet. Die Eigenschaften konnten bis AutoCAD 14 mit den Befehlen DDCHPROP und DDMODIFY geändert werden. In AutoCAD 2000 gibt es jetzt den Befehl EIGENSCHAFTEN mit einem ganz neuen Dialogfeld, dem Objekt-Eigenschaften-Manager. Alle Änderungen an Objekten, einschließlich der Eigenschaften, können Sie damit ausführen. Zunächst wollen wir uns nur die Änderung der Objekteigenschaften mit diesem Befehl ansehen. Alle weiteren Änderungsmöglichkeiten, die Sie mit diesem Befehl haben, finden Sie in Kapitel 13.
Kapitel 31.6
Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü ÄNDERN, Funktion EIGENSCHAFTEN Symbol in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Tablettfeld Y12-13 Haben Sie den Befehl gewählt, erscheint sofort der Objekt-EigenschaftenManager auf dem Bildschirm (siehe Abbildung 6.10). Abbildung 6.10: Der Objekt-Eigenschaften-Manager
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften KEINE AUSWAHL: Haben Sie vorher kein Objekt gewählt, steht im oberen Abrollmenü der Eintrag KEINE AUSWAHL (siehe Abbildung 6.10). Sie können jetzt die aktuellen Einstellungen wie in der Funktionsleiste EIGENSCHAFTEN verändern. Doch hier haben Sie wesentlich mehr zur Auswahl. Neben der aktuellen Farbe, dem aktuellen Layer und Linientyp sowie der aktuellen Linienstärke können Sie die aktuelle Objekthöhe, den aktuellen Linientypfaktor, die Einstellungen zum Plotstil, zur Ansicht und zum Benutzerkoordinatensystem vornehmen. Die Werte in den nicht gedimmten Fenstern können Sie ändern bzw. aus Abrollmenüs neue Werte wählen. Zudem hat die Liste zwei Registerkarten. In der Standardeinstellung ist das Register KLASSIFIZIERT aktiv. Dann werden die Werte nach Kategorien sortiert angezeigt. Schalten Sie um auf das Register ALPHABETISCH, werden die Werte alphabetisch sortiert angezeigt. ALLE (ZAHL): Haben Sie, bevor Sie den Befehl gewählt haben, schon Objekte in der Zeichnung gewählt oder wählen Sie Objekte nachdem das Fenster schon auf dem Bildschirm ist, werden in der Liste die aktuellen Einstellungen der gewählten Objekte angezeigt, die dort auch geändert werden können. Im Abrollmenü wird die Zahl der gewählten Objekte angezeigt. Haben die Objekte gleiche Einstellungen, wird dieser Wert in der Liste angezeigt, z.B. wenn alle auf dem gleichen Layer sind, wird dieser im Feld LAYER angezeigt. Haben Sie unterschiedliche Werte, wird nichts in diesem Feld angezeigt (siehe Abbildung 6.11). Geben Sie in dem Feld etwas ein, bekommen alle diese Einstellung. Wird beispielsweise im Feld LAYER nichts angezeigt, sind die Objekte auf unterschiedlichen Layern. Wählen Sie dann einen Layer, werden alle Objekte auf diesen Layer gebracht. Alle Änderungen, die Sie in der Liste vornehmen, werden sofort in der Zeichnung nachgeführt. OBJEKTTYP (ZAHL): Haben Sie verschiedene Objekte gewählt, können Sie im Abrollmenü den Objekttyp auswählen, den Sie ändern wollen, beispielsweise alle Kreise, die sich in der Auswahl befinden (siehe Abbildung 6.12). Ändern Sie jetzt etwas in der Liste, betrifft diese Änderung nur die Kreise. Haben Sie ein einzelnes Objekt gewählt, können Sie auch die geometrischen Daten des Objekts ändern.
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Ändern der Objekteigenschaften
Kapitel 6 Abbildung 6.11: Der Objekt-Eigenschaften-Manager bei gewählten Objekten
Abbildung 6.12: Der Objekt-Eigenschaften-Manager bei gleichen Objekten
Objekt-Eigenschaften-Manager Falls Ihr Bildschirm groß genug ist, können Sie den Objekt-Eigenschaften-Manager auf dem Bildschirm immer offen lassen. Jede Auswahl auf dem Zeichenbildschirm ohne gewählten Befehl bringt die aktuellen Daten im Objekt-Eigenschaften-Manager zur Anzeige und Sie können diese ändern. Änderungen werden immer sofort am Bildschirm nachgeführt.
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften Wichtig: Wenn Sie Objekte in einer anderen Farbe oder einem anderen Linientyp haben wollen, bringen Sie sie auf den Layer, dem diese Farbe oder dieser Linientyp zugeordnet ist. Ändern Sie nicht die Farbe und den Linientyp, belassen Sie die Einstellung auf Vonlayer. Alles Weitere zu den Änderungsfunktionen, zum Objekt-EigenschaftenManager, zur Schnellauswahl und den Objektgriffen finden Sie in Kapitel 13.
6.4
Ausmessen und Abfragen
Bei der Erstellung einer Zeichnung kommt es immer wieder vor, dass Sie die Koordinaten eines Punktes wissen möchten, einen Abstand benötigen oder dass Sie wissen möchten, auf welchem Layer ein Objekt erstellt wurde. AutoCAD stellt Ihnen eine Reihe von Befehlen zur Verfügung, mit denen Sie die Zeichnung ausmessen und bestimmte Abfragen stellen können. Dabei wird kein Maß in die Zeichnung eingetragen. Sie werden lediglich zu Ihrer Information angezeigt. Koordinaten eines Punktes abfragen, Befehl ID Falls Sie wissen wollen, welche Koordinaten der Mittelpunkt eines Kreises hat oder an welchen Koordinaten ein Schnittpunkt liegt usw., verwenden Sie den Befehl ID und Sie bekommen Auskunft darüber. Sie finden den Befehl: Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü ABFRAGE >, Funktion ID PUNKT Symbol im Werkzeugkasten ABFRAGE Symbol in einem Flyout-Menü in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Tablettfeld U9 Befehl: Id Punkt angeben: Gewünschten Punkt mit dem Objektfang anklicken X=92.50 Y=120.00 Z=0.00
Das Ergebnis wird in dem Format und mit der Genauigkeit angezeigt, die Sie im Dialogfeld für die Einheiten eingestellt haben. Die Koordinaten werden im aktuellen Koordinatensystem angegeben. Natürlich sollten Sie zum Ausmessen immer den Objektfang verwenden. Nur dann erhalten Sie das exakte Ergebnis.
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Ausmessen und Abfragen
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Messen eines Abstands, Befehl ABSTAND Wollen Sie den Abstand zweier Punkte aus der Zeichnung messen, verwenden Sie den Befehl ABSTAND. Sie finden den Befehl: Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü ABFRAGE >, Funktion ABSTAND Symbol im Werkzeugkasten ABFRAGE Symbol in einem Flyout-Menü in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Tablettfeld T8 Befehl: Abstand Ersten Punkt angeben: Mit Objektfang fangen Zweiten Punkt angeben: Mit Objektfang fangen Abstand = 100.00, Winkel in XY-Ebene = 37, Winkel von XY-Ebene = 0 Delta X = 80.00, Delta Y = 60.00, Delta Z = 0.00
Außer dem direkten Abstand der beiden eingegebenen Punkte werden auch noch die Abstände entlang der Koordinatenachsen angezeigt. Der Winkel in der XY-Ebene ist der Winkel der Verbindung vom ersten zum zweiten Punkt, zur X-Achse entgegen dem Uhrzeigersinn gemessen. Der Winkel zur XY-Ebene ist in 2D-Zeichnungen natürlich immer 0. Bei 3D-Modellen gibt er den Winkel der Verbindung vom ersten zum zweiten Punkt, zur YX-Ebene gemessen an. Messen einer Fläche, Befehl FLÄCHE Wollen Sie eine Fläche ausmessen, verwenden Sie den Befehl FLÄCHE. Sie finden ihn: Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü ABFRAGE >, Funktion FLÄCHE Symbol im Werkzeugkasten ABFRAGE Symbol in einem Flyout-Menü in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Tablettfeld T7 Mit dem Befehl haben Sie nur ein Problem. Sie müssen die Fläche, die Sie messen wollen, umfahren und alle Stützpunkte anklicken. Befinden sich Bögen in der Kontur, erhalten Sie kein korrektes Ergebnis. Befehl: Fläche Ersten Eckpunkt angeben oder [Objekt/Addieren/Subtrahieren]: Nächsten Eckpunkt angeben oder Eingabetaste für Summe drücken: Nächsten Eckpunkt angeben oder Eingabetaste für Summe drücken:
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften Wenn Sie jetzt einen Punkt anklicken, natürlich mit dem Objektfang, werden so lange Punkte abgefragt, bis Sie eine Punktanfrage mit è abschließen. Nächsten Nächsten .. Nächsten Fläche =
Eckpunkt angeben oder Eingabetaste für Summe drücken: Eckpunkt angeben oder Eingabetaste für Summe drücken: Eckpunkt angeben oder Eingabetaste für Summe drücken: è 337.15, Umfang = 74.80
Fläche und Umfang werden angezeigt. Die Fläche muss nicht komplett umfahren werden. Zwischen dem ersten und letzten Punkt wird eine gerade Verbindung angenommen. ADDIEREN bzw. SUBTRAHIEREN: Mit diesen Optionen werden Zwischenergebnisse gebildet und in einem Speicher saldiert. Wichtig ist, dass vor jeder Aufnahme einer Fläche die entsprechende Option aktiviert wird. Befehl: Fläche Ersten Eckpunkt angeben oder [Objekt/Addieren/Subtrahieren]: A für Addieren Ersten Eckpunkt angeben oder [Objekt/Subtrahieren]: Punkt eingeben Nächsten Eckpunkt angeben oder Eingabetaste für Summe (Modus ADDIEREN) drücken: Punkt eingeben Nächsten Eckpunkt angeben oder Eingabetaste für Summe (Modus ADDIEREN) drücken: Punkt eingeben .. Nächsten Eckpunkt angeben oder Eingabetaste für Summe (Modus ADDIEREN) drücken: è Fläche = 650.25, Umfang 102,00 Gesamtfläche = 650.25 Ersten Eckpunkt angeben oder [Objekt/Subtrahieren]: Weitere Punkte einer Fläche eingeben oder S für Subtrahieren
So lässt sich beliebig oft zwischen den beiden Modi ADDIEREN und SUBTRAHIEREN umschalten und Sie bekommen die Zwischenergebnisse und das Gesamtergebnis. Der Nachteil ist nur, dass Sie bei einem Fehler wieder ganz von vorne anfangen müssen. Einfacher ist es deshalb, wenn man Objekte ausmessen kann. OBJEKT: Mit der Option OBJEKT können Sie Fläche und Umfang von Kreisen und Polylinien ermitteln. Befehl: Fläche Ersten Eckpunkt angeben oder [Objekt/Addieren/Subtrahieren]: O für Objekt Objekte auswählen: Mit Pickbox anklicken Fläche = 706.86, Kreisumfang = 94.25
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Ausmessen und Abfragen
Kapitel 6
oder die Auswahl einer Polylinie: Fläche = 298.54, Umfang = 75.42
Die Optionen ADDIEREN und SUBTRAHIEREN lassen sich aber auch mit der Option OBJEKT kombinieren. Beispielsweise wollen Sie die Fläche einer Platte mit einer Bohrung ermitteln: Befehl: Fläche Ersten Eckpunkt angeben oder [Objekt/Addieren/Subtrahieren]: A für Addieren Ersten Eckpunkt angeben oder [Objekt/Subtrahieren]: Ersten Punkt der Umgrenzung der Fläche anwählen Nächsten Eckpunkt angeben oder Eingabetaste für Summe (Modus ADDIEREN) drücken: 2. Punkt eingeben Nächsten Eckpunkt angeben oder Eingabetaste für Summe (Modus ADDIEREN) drücken: 3. Punkt eingeben Nächsten Eckpunkt angeben oder Eingabetaste für Summe (Modus ADDIEREN) drücken: 4. Punkt eingeben Nächsten Eckpunkt angeben oder Eingabetaste für Summe (Modus ADDIEREN) drücken: è Fläche = 739.94, Umfang 109.04 Gesamtfläche = 739.94 Ersten Eckpunkt angeben oder [Objekt/Subtrahieren]: S für Subtrahieren Ersten Eckpunkt angeben oder [Objekt/Addieren]: O für Objekt (Modus SUBTRAHIEREN) Objekte auswählen: Kreis, der subtrahiert werden soll, anklicken Fläche = 19.63, Kreisumfang = 15.71 Gesamtfläche = 720.30 (Modus SUBTRAHIEREN) Objekte auswählen: è Ersten Eckpunkt angeben oder [Objekt/Addieren]: è
Messen Sie in der Zeichnung 1. 2. 3.
Machen Sie, falls es dies nicht schon ist, das Weltkoordinatensystem zum aktuellen Koordinatensystem. Messen Sie die Punkte in der Zeichnung mit dem Befehl ID. Messen Sie die Abstände und Flächen.
Auflisten der Objektdaten, Befehl LISTE Noch mehr Informationen bringt Ihnen der Befehl LISTE auf den Bildschirm. Neben allen gespeicherten Geometriedaten wird auch noch der Layer angezeigt, auf dem das Objekt gezeichnet wurde. Da aber in AutoCAD 2000 der
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften Objekt-Eigenschaften-Manager wesentlich übersichtlicher ist, hat der Befehl keine Bedeutung mehr. Trotzdem, der Vollständigkeit halber, diesen Befehl finden Sie: Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü ABFRAGE >, Funktion AUFLISTEN Symbol im Werkzeugkasten ABFRAGE Symbol in einem Flyout-Menü in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Tablettfeld U8 Befehl: Liste Objekte wählen:
Sie können ein oder mehrere Objekte wählen, von denen Sie die Daten ansehen wollen. Nachdem Sie die Auswahl bestätigt haben, wird das Textfenster eingeblendet und die Daten werden aufgelistet. Haben Sie mehrere Objekte angewählt, wird die Liste angehalten, wenn der Bildschirm voll ist und erst bei è fortgesetzt. Mit den Schiebereglern am rechten und unteren Rand lässt sich die Liste auch durchblättern. Die Funktionstaste Ê schaltet wieder zum Grafikbildschirm um. Die Daten in der Liste unterscheiden sich je nach dem gewähltem Objekt. Im nachfolgenden Beispiel wurde eine Linie und ein Kreis in der Zeichnung gewählt: Befehl: Liste Objekte wählen: KREIS Layer: “KONTUR” Bereich: Modellbereich Referenz: 405 Zentrum Punkt, X= 85.00 Y= 90.00 Z= 0.00 Radius 15.00 Umfang 94.25 Fläche 706.86 LINIE Layer: “KONTUR” Bereich: Modellbereich Referenz: 4DA von Punkt, X= 137.00 Y= 110.00 Z= 0.00 nach Punkt, X= 50.00 Y= 110.00 Z= 0.00 Länge= -87.00, Winkel in XY-Ebene= 180 Delta X= -87.00, Delta Y= 0.00, Delta Z= 0.00
Auflisten von Objektdaten 4.
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Lassen Sie sich verschiedene Objekte in der Zeichnung auflisten.
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Ausmessen und Abfragen
Kapitel 6
Anzeige der Bearbeitungszeit, Befehl ZEIT Für die Projektabrechnung oder auch nur zur Information werden die Startzeit, die Bearbeitungszeit und eine Stoppuhr in der Zeichnung gespeichert. Diese Informationen können mit dem Befehl ZEIT abgerufen werden. Den Befehl finden Sie: Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü ABFRAGE >, Funktion ZEIT Befehl: Zeit Aktuelle Zeit: Montag, 10. Mai 1999 um 21:25:03:300 Benötigte Zeit für diese Zeichnung: Erstellt: Samstag, 8. Juli 1999 um 20:40:04:210 Zuletzt nachgeführt: Sonntag, 9. Juli 1999 um 21:12:02:370 Gesamte Bearbeitungszeit: 0 Tage 23:22:28.840 Benutzer-Stoppuhr (ein): 0 Tage 10:15:30.120 Nächste automatische Speicherung in: <noch keine Änderungen> Option eingeben [Darstellung/Ein/Aus/Zurückstellen]:
Mit den Optionen EIN, AUS und ZURÜCKSTELLEN können Sie die Stoppuhr einstellen. Die Option DARSTELLEN gibt die aktuellen Zeitinformationen erneut aus. Zeichnungsstatus anzeigen, Befehl STATUS Mit dem Befehl STATUS werden die Anzahl der Objekte in der aktuellen Zeichnung, die Grenzen der Zeichnung, verschiedene Zeichenmodi, die aktuellen Einstellungen usw. im Textfenster angezeigt. Mit Ê kommen Sie wieder in den Zeichenmodus zurück. Sie finden den Befehl: Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü ABFRAGE >, Funktion STATUS Der Befehl wird ohne weitere Abfragen ausgeführt. Das Ergebnis in Form einer Liste erscheint im Textfenster. Befehl: Status 334 Objekte in C:\Aufgaben\Z01-05.dwg Modellbereichlimiten X: -0.00 Y: -0.00 (Aus) X: 420.01 Y: 297.01 Modellbereich benutzt X: 83.50 Y: 102.93 X: 331.00 Y: 251.50 Anzeige X: 41.11 Y: 79.69 X: 377.79 Y: 266.28 Einfügebasis ist X: 0.00 Y: 0.00 Z: 0.00 Fangwert ist X: 10.00 Y: 10.00
AutoCAD 2000/2000i
287
Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften Rasterwert ist
X: 10.00
Y: 10.00
Aktueller Bereich: Modellbereich Aktuelles Layout: Model Aktueller Layer: "SCHRAFFUR" Aktuelle Farbe: VONLAYER -- 5 (blau) Aktueller Linientyp: VONLAYER -- "CONTINUOUS" Aktuelle Linienstärke: VONLAYER Aktueller Plotstil: VonLayer Aktuelle Erhebung: 0.00 Objekthöhe: 0.00 Füllen ein Raster aus Ortho aus Qtext aus Fang aus Tablett aus Objektfangmodi: Zentrum, Endpunkt, Schnittpunkt, Mittelpunkt, Quadrant, Hilfslinie Freier Speicherplatz auf dwg-Laufwerk (C:): 253.6 MB Freier Speicherplatz auf temp-Laufwerk (C:): 253.6 MB Freier physischer Speicher: 24.1 MB (von 127.4M) Freier Platz in der Auslagerungsdatei: 255.6 MB (von 333.6M).
6.5
Bemaßen der Zeichnung
Technische Zeichnungen sollen in der Regel auch bemaßt werden. Da Sie die komplette Geometrie exakt erfasst haben, können Sie jedes gewünschte Maß genauso exakt aus der Zeichnung ermitteln und mit den Bemaßungsbefehlen von AutoCAD weitgehend automatisch in die Zeichnung eintragen. Die Bemaßungsfunktionen finden Sie in einem eigenen Abrollmenü BEMASSUNG und Sie können sich einen speziellen Werkzeugkasten für die Bemaßung einblenden (siehe Abbildung 6.13). Bemaßungen werden assoziativ erstellt, das heißt, sie werden als Block generiert. Wird danach das Objekt mit seinen Maßen verändert, ändert sich die Maßzahl. Wenn Sie beispielsweise ein Teil mit dem Befehl VARIA um den Faktor 2 vergrößern, verdoppeln sich die Maßzahlen, aber Maßpfeile und Textgröße bleiben gleich. Auch beim Befehl STRECKEN ändern sich Maße mit. Sie werden ebenfalls gestreckt und der Maßtext an die neue Länge angepasst. Bemaßungsstile einstellen Beim Bemaßen gibt es keinen einheitlichen Standard, jede Branche hat ihre Eigenheiten und Normen. Bauzeichnungen werden anders als technische Zeichnungen bemaßt. Außerdem gibt es nationale Unterschiede, nicht nur, dass in den angelsächsischen Ländern in Fuß und Zoll bemaßt wird, auch sonst sehen die Maße in einer amerikanischen technischen Zeichnung anders aus.
288
AutoCAD 2000/2000i
Bemaßen der Zeichnung
Kapitel 6 Abbildung 6.13: Bemaßungsbefehle im Menü und im Werkzeugkasten
AutoCAD als weltweit verbreitetes, branchenübergreifendes Programm kann sich nicht auf eine Norm festlegen. Es ist offen und kann mit Bemaßungsvariablen an alle vorkommenden Fälle angepasst werden. Sie werden in diesem Kapitel mit kleinen Änderungen die Standardeinstellungen verwenden. Kapitel 10 enthält die Profitipps für die Einstellung der Maße. Dort lernen Sie alle Möglichkeiten kennen, die Maße Ihren Anforderungen entsprechend einzustellen. Wenn Sie mit den Standardeinstellungen begonnen haben, müssen Sie ein paar Änderungen an den Bemaßungseinstellungen vornehmen. Diese sind in der Zeichnung bzw. in der Vorlage als so genannte Bemaßungsstile gespeichert. Diese können Sie mit dem Befehl BEMSTIL erstellen und ändern. Den Befehl verwenden Sie auch, um den aktuellen Bemaßungsstil zu wechseln, wenn Sie mehrere in der Zeichnung definiert haben. In AutoCAD 2000 wurden die Dialogfelder des Befehls BEMSTIL komplett geändert. Die Funktionen sind zwar erhalten geblieben, Sie können aber jetzt die Auswirkungen von Änderungen sofort in einem Fenster sehen. Den Befehl finden Sie im: Abrollmenü BEMASSUNG, Funktion STIL... Symbol im Werkzeugkasten BEMASSUNG Tablettfeld Y5
AutoCAD 2000/2000i
289
Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften In einem Dialogfeld (siehe Abbildung 6.14) können Sie den aktuellen Bemaßungsstil wechseln, falls Sie mehrere in der Zeichnung haben, was bei unserer Zeichnung noch nicht der Fall ist. Mit den Schaltflächen können Sie aber neue erzeugen oder den bestehenden ändern.
Abbildung 6.14: Dialogfeld für den Bemaßungsstil
STILE: In der Liste auf der linken Seite werden alle vorhandenen Bemaßungsstile aufgelistet. Dort finden Sie im Moment nur ISO-25, die Standardeinstellung, wenn Sie die Zeichnung mit der Vorlage Acadiso.dwt begonnen haben oder wenn Sie bei einer neuen Zeichnung Direkt beginnen mit der Einstellung Metrisch gewählt haben. VORANSICHT: Im Voransichtsfenster bekommen Sie eine Zeichnung mit verschiedenen Maßbeispielen des aktuellen Stils angezeigt. Jede Änderung am Stil wird dort sofort nachgeführt. Mit den Schaltflächen an der rechten Seite können Sie die Stile bearbeiten. Wie oben schon erwähnt, wollen wir diese Zeichnung mit den Standardeinstellungen bemaßen, nur ein paar Änderungen sind erforderlich. Bemaßungsstil wählen und verändern 1.
Wir wollen die Zeichnung mit dem Standardstil ISO-25 bemaßen. Wählen Sie den Befehl Bemstil und Sie sehen in der Liste, dass auch nur dieser Stil in der Zeichnung vorhanden ist.
2.
Klicken Sie rechts auf die Schaltfläche Ändern. Sie bekommen ein Dialogfeld mit 6 Registern. Wählen Sie das Register Linien und Pfeile (siehe Abbildung 6.15). Der Abstand der Maßlinien bei Bezugsmaßen ist standardmäßig etwas zu knapp eingestellt. Tragen Sie in diesem Register im Feld Basislinienabstand den Wert 7 ein und tragen Sie außerdem bei der Pfeilgröße 3.5 ein (siehe Abbildung 6.15).
3.
290
AutoCAD 2000/2000i
Bemaßen der Zeichnung
Kapitel 6 Abbildung 6.15: Registerkarte für Linien und Pfeile
4.
Wählen Sie dann das Register Text und tragen für die Texthöhe 3.5 ein (siehe Abbildung 6.16). Abbildung 6.16: Registerkarte für den Text
5.
6.
Die Zahl der Stellen bei der Bemaßung ist standardmäßig auf vier Stellen nach dem Komma eingestellt. Ein wenig übertrieben für die meisten Anwendungen. Klicken Sie jetzt auf auf das Register Primäreinheiten. Stellen Sie im Abrollmenü Genauigkeit bei den linearen Bemaßungen 0.00 (zwei Kommastellen) und bei den Winkelbemaßungen 0.0 (eine Kommastelle) ein (siehe Abbildung 6.17). Beim Einheitenformat wählen Sie die Einstellung Windows-Desktop, falls diese nicht schon als Standard eingestellt ist. Beenden Sie das Dialogfeld mit den Registern, indem Sie in irgendeiner Registerkarte auf OK klicken. Sie kommen wieder zum Dialogfeld mit den Bemaßungsstilen.
AutoCAD 2000/2000i
291
Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften
Abbildung 6.17: Registerkarte für die Einheiten
7.
Die Einstellungen sind jetzt im Stil ISO-25 gesichert. Benennen Sie ihn in DIN-35 um. Klicken Sie dazu in das Namensfeld in der Liste und tragen den neuen Namen ein (siehe Abbildung 6.18). Hätten Sie mit dem vorherigen Stil schon Maße erzeugt, würden diese jetzt den geänderten Einstellungen angepasst werden. DIN-35 ist jetzt der aktuelle Stil. Alle Maße werden damit ausgeführt.
Abbildung 6.18: Der geänderte Stil DIN-35
Im Kapitel 10 finden Sie alle weiteren Bemaßungseinstellungen detailliert beschrieben.
292
AutoCAD 2000/2000i
Einfache lineare Maße
6.6
Kapitel 6
Einfache lineare Maße
Sie können beim Bemaßen einzelne Maße setzen oder eine ganze Maßkette in Folge eingeben. AutoCAD 2000 bietet ihnen zudem noch die Möglichkeit der automatischen Bemaßung, doch beginnen wir mit den einfachen Maßen. Befehl BEMLINEAR Mit dem Befehl BEMLINEAR erstellen Sie horizontale oder vertikale Maße. Sie finden den Befehl: Abrollmenü BEMASSUNG, Funktion LINEAR Symbol im Werkzeugkasten BEMASSUNG Tablettfeld W5 Befehl: _Bemlinear oder Bemlin Anfangspunkt der ersten Hilfslinie angeben oder
Bei der ersten Anfrage entscheiden Sie, ob Sie zwei Punkte in der Zeichnung oder ein Objekt bemaßen wollen. Geben Sie den Anfangspunkt der Hilfslinie ein, wird danach ein weiterer Anfangspunkt angefragt: Anfangspunkt der zweiten Hilfslinie angeben:
Geben Sie jedoch bei der ersten Anfrage è ein, wird auf die Objektwahl umgeschaltet. Wählen Sie ein Objekt, das bemaßt werden soll. Anfangspunkt der ersten Hilfslinie angeben oder
Jetzt können Sie mit der Pickbox ein Objekt (Linie, Bogen oder Kreis) wählen. Das gewählte Objekt wird an seinen Endpunkten vermaßt. In beiden Fällen wird danach die Position der Maßlinie angefragt: Position der Bemaßungslinie angeben oder [Mtext/Text/Winkel/Horizontal/Vertikal/Drehen]::
Die Maßlinie können Sie frei platzieren. Beim Positionieren wird das Maß dynamisch mitgeführt. Wenn Sie dabei nach rechts oder links wegfahren, wird ein vertikales Maß gezeichnet. Fahren Sie nach oben oder unten, gibt es ein horizontales Maß. Statt der Position der Maßlinie können Sie eine Option wählen: HORIZONTAL oder VERTIKAL, dann wird das Maß je nach Option horizontal oder AutoCAD 2000/2000i
293
Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften vertikal gezeichnet, egal wo Sie die Maßlinie platziert haben. Bei der Option DREHEN können Sie einen Winkel für die Maßlinie eingeben: Winkel der Bemaßungslinie <0>:
Haben Sie eine der Platzierungsoptionen gewählt, wird das Maß wieder dynamisch mitgeführt, jetzt nur mit der Ausrichtung, die Sie gewählt haben, horizontal oder vertikal. Die Optionsliste erscheint jetzt gekürzt: Position der Bemaßungslinie angeben oder [Mtext/Text/Winkel]:
Klicken Sie einen Punkt an, durch den die Maßlinie gezeichnet werden soll. Der gemessene Wert wird im Befehlszeilenfenster angezeigt und das Maß mit diesem Wert in die Zeichnung eingetragen. Maßtext = 91,5
Außer diesem Standardablauf stehen Ihnen noch drei weitere Optionen zur Verfügung: MTEXT: Mit dieser Option aktivieren Sie den Texteditor. Das gemessene Maß wird in den Editor übernommen und dort mit <> dargestellt (siehe Abbildung 6.19). Die Klammer steht als Platzhalter für den gemessenen Text. Sie können die spitze Klammer löschen und dafür einen anderen Wert eingeben, aber nur dann, wenn Sie nicht maßstäblich gezeichnet haben. Abbildung 6.19: Texteditor zur Korrektur des Maßtextes
Es kommt aber oft vor, dass Sie einen Zusatz zum gemessenen Maß benötigen, beispielsweise wenn 6 gemessen wurde, Sie aber in der Zeichnung den Text M6, ein vorangestelltes Durchmesserzeichen oder nachgestellte Einheiten haben wollen. Dann setzen Sie zu den spitzen Klammern <> ein: M<>, %%c<> bzw. <>mm, Länge = <> mm
Ändern Sie die Klammern nicht. %%c ist der Code für das Durchmesserzeichen, da Sie es nicht auf Ihrer Tastatur finden. Sie können auch einen mehrzeiligen Text eingeben, der dann über die Maßlinie gesetzt wird. Klicken Sie nach der Änderung auf OK und klicken Sie die Position der Maßlinie an. Das Maß wird fertig gezeichnet. 294
AutoCAD 2000/2000i
Einfache lineare Maße
Kapitel 6
Wichtig: Wenn Sie einen Zahlenwert für den Maßtext eingeben und den Platzhalter <> dabei löschen, geht AutoCAD davon aus, dass die Zeichnung nicht maßstäblich gezeichnet ist. Verändern Sie die Zeichnung, bleibt der einmal eingegebene Wert immer erhalten. Das ist auch richtig so, denn die Methode zum Überschreiben des Maßtextes sollten Sie ja auch nur dann anwenden, wenn nicht maßstäblich gezeichnet wurde. TEXT: Mit der Option TEXT wird wie oben das gemessene Maß angezeigt. Diesmal aber nicht mit eigenem Editor, sondern im Befehlszeilenfenster. Dort können Sie wie oben Änderungen eingeben: Maßtext eingeben <10>: Länge = <> mm
Den Platzhalter für den gemessenen Text müssen Sie bei dieser Methode eintippen, sonst erscheint der gemessene Wert nicht in der Zeichnung. WINKEL: Mit der Option WINKEL geben Sie einen Winkel für den Maßtext ein. Winkel für Maßtext angeben: 45
Der Text wird zwischen die Maßlinien gesetzt und um den eingegebenen Winkel gedreht. Befehl BEMAUSG Mit dem Befehl BEMAUSG erstellen Sie auf die gleiche Art wie oben ein Maß, das aber zum Unterschied parallel zu den Ausgangspunkten bzw. zum gewählten Objekt gezeichnet wird. Dabei wird der direkte Abstand zwischen den Endpunkten gemessen. Der Befehlsdialog und die Funktionen sind gleich, nur dass bei der Platzierung der Maßlinie die Optionen HORIZONTAL, VERTIKAL und DREHEN fehlen, die Maßlinie wird immer parallel zu den Maßpunkten oder zu dem Objekt ausgerichtet: Abrollmenü BEMASSUNG, Funktion AUSGERICHTET Symbol im Werkzeugkasten BEMASSUNG Tablettfeld W4 Befehl: Bemausg Anfangspunkt der ersten Hilfslinie angeben oder
Zeichnung mit einfachen Linearmaßen versehen 1.
Machen Sie den Layer MASSE zum aktuellen Layer.
AutoCAD 2000/2000i
295
Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften 2.
3.
4.
Bei der Bemaßung von schraffierten Schnitten kommt es sehr leicht zu Fehlern, da der Objektfang auch auf Schraffurlinien reagiert. Schalten Sie den Layer SCHRAFFUR aus, haben Sie das Problem nicht mehr. Meist brauchen Sie beim Bemaßen die Objektfangmodi Schnittpunkt, Endpunkt, Zentrum und Quadrant. Stellen Sie diese ein. Die Objektfangspuren sollten ebenfalls eingeschaltet sein. Erstellen Sie die horizontalen Maße an den Kreisen rechts der Lupe (siehe Abbildung 6.20). Befehl: Bemlin Anfangspunkt der ersten Hilfslinie angeben oder
5.
Zeichnen Sie die vertikalen Maße an der linken Seite der Lupe (siehe Abbildung 6.20). Befehl: Bemlin Anfangspunkt der ersten Hilfslinie angeben oder
296
AutoCAD 2000/2000i
Einfache lineare Maße
Kapitel 6 Abbildung 6.20: Zeichnen von einfachen linearen Maßen
6.
Bemaßen Sie die Taste (siehe Abbildung 6.20) mit ausgerichteten Maßen. Befehl: Bemausg Anfangspunkt der ersten Hilfslinie angeben oder
AutoCAD 2000/2000i
297
Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften
6.7
Zusammengesetzte Maße
Neben den einfachen Maßen können Sie in AutoCAD zusammengesetzte Maße weitgehend automatisch erstellen. Zwei Bemaßungsfunktionen stehen dafür zur Verfügung: Befehl BEMBASISL Mit dem Befehl BEMBASISL erstellen Sie zusammengesetzte Maße, bei denen alle Maße auf eine Bezugskante hin ausgerichtet sind (Bezugsmaße). Sie finden den Befehl: Abrollmenü BEMASSUNG, Funktion BASISLINIE Symbol im Werkzeugkasten BEMASSUNG Befehl BEMWEITER Zusammengesetztes Maß, bei dem die Maße in einer Linie aneinander gereiht sind (Kettenmaß). Abrollmenü BEMASSUNG, Funktion WEITER Symbol im Werkzeugkasten BEMASSUNG Voraussetzung für die Verwendung der zusammengesetzten Maße ist ein einfaches Maß, an das angesetzt werden kann. Dieses erste Maß bestimmt dann die Ausrichtung der ganzen Kette. Befehl: Bembasisl bzw. Befehl: Bemweiter Anfangspunkt der zweiten Hilfslinie angeben oder [Zurück/Wählen] <Wählen>:
Normalerweise wird die Maßkette an das zuletzt gezeichnete Maß angesetzt und Sie brauchen nur noch den Anfangspunkt der zweiten Hilfslinie einzugeben. Neu in AutoCAD 2000 ist, dass das Maß gleich dynamisch mitgezogen wird und Sie so die neue Position gleich sehen können. Wollen Sie aber an einem bestehenden Maß oder einer bestehenden Maßkette ein weiteres Maß ansetzen, steht Ihnen die Option WÄHLEN zur Verfügung, die Sie als Vorgabeoption auch mit è anwählen können. Anfangspunkt der zweiten Hilfslinie angeben oder [Zurück/Wählen] <Wählen>: W für Wählen oder è Basis-Bemaßung wählen: bzw. Weiterzuführende Bemaßung wählen:
298
AutoCAD 2000/2000i
Zusammengesetzte Maße
Kapitel 6
Mit der Pickbox können Sie jetzt ein Maß oder eine schon gezeichnete Maßkette an einer Maßhilfslinie wählen. Die Option WÄHLEN können Sie vor jeder Punkteingabe für die zweite Hilfslinie wieder wählen und die weiteren Maße an ein anderes Maß ansetzen. Beachten Sie, dass beim Befehl BEMBASISL die Maßhilfslinie an der Bezugskante gewählt werden muss, beim Befehl BEMWEITER die Maßhilfslinie, an der angesetzt werden soll. Danach wird wieder nach dem zweiten Ausgangspunkt gefragt. Anfangspunkt der zweiten Hilfslinie angeben oder [Zurück/Wählen] <Wählen>:
Eine Position der Maßlinie brauchen Sie nicht einzugeben, sie ergibt sich ja aus dem vorhergehenden Maß. Auch der Abstand der Maßlinien beim Befehl BEMBASISL ergibt sich automatisch. Der Abstand der Maßlinien zueinander bei den Bezugsmaßen kann im Bemaßungsstil eingestellt werden. Die Befehle bleiben im Wiederholmodus, bis Sie zweimal è eingeben, wenn ein Punkt angefragt wird. Haben Sie ein Maß versehentlich falsch platziert, können Sie es mit der Option Z für ZURÜCK wieder entfernen. Bezugs- und Kettenmaße erstellen 1.
Erstellen Sie horizontale Bezugsmaße zur linken Kante des Schnitts (siehe Abbildung 6.21). Befehl: Bemlin Anfangspunkt der ersten Hilfslinie angeben oder
AutoCAD 2000/2000i
299
Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften Anfangspunkt der zweiten Hilfslinie angeben oder [Zurück/Wählen] <Wählen>: è Basis-Bemaßung wählen: è
Abbildung 6.21: Bezugsmaße in der Zeichnung
2.
Erstellen Sie vertikale Bezugsmaße an der rechten Seite des Schnitts (siehe Abbildung 6.21). Befehl: Bemlin Anfangspunkt der ersten Hilfslinie angeben oder
300
AutoCAD 2000/2000i
Radius- und Durchmesserbemaßung
6.8
Kapitel 6
Radius- und Durchmesserbemaßung
Zwei weitere Bemaßungsbefehle in AutoCAD 2000 gibt es für die Bemaßung von Radius und Durchmesser. Der Befehl BEMRADIUS ist für Radiusmaße, BEMDURCHM für Durchmessermaße. Befehl BEMRADIAL Den Befehl BEMRADIUS finden Sie im: Abrollmenü BEMASSUNG, Funktion RADIUS Symbol im Werkzeugkasten BEMASSUNG Tablettfeld X5 Befehl BEMDURCHM Den Befehl BEMDURCHM finden Sie: Abrollmenü BEMASSUNG, Funktion DURCHMESSER Symbol im Werkzeugkasten BEMASSUNG Tablettfeld X4 Die Radius- und Durchmesserbemaßungen laufen nach folgendem Schema ab: Befehl: Bemradius bzw. _ Befehl: Bemdurchm _ Bogen oder Kreis wählen:
Wählen Sie einen Bogen oder Kreis, den Sie bemaßen wollen. Maßtext = 8 Position der Bemaßungslinie angeben oder [Mtext/Text/Winkel]:
Der gemessene Wert wird angezeigt und danach die Optionsliste ausgegeben. Sie können jetzt entweder die Position des Maßes angeben oder mit der Option MTEXT wieder zum Texteditor verzweigen oder mit der Option TEXT den Maßtext in der Befehlszeile ändern. Mit der Option WINKEL lässt sich der Textwinkel ändern. Bei allen Optionen wird danach wieder zur vorherigen Anfrage gewechselt. Position der Bemaßungslinie angeben oder [Mtext/Text/Winkel]:
AutoCAD 2000/2000i
301
Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften Mit der Maßlinienposition bestimmen Sie auch, ob der Text innerhalb oder außerhalb des Bogens oder Kreises gezeichnet wird. Wenn Sie die Maßlinienposition eingegeben haben, wird das Maß gezeichnet und der Befehl beendet. Zeichnung mit Radialmaßen versehen 1.
Zeichnen Sie ein Durchmessermaß in die Tasten in der Draufsicht sowie die Radiusmaße im Schnitt und in der Draufsicht (siehe Abbildung 6.22). Befehl: Bemdurchm Bogen oder Kreis wählen: Kreis in der Taste wählen Maßtext = 9 Position der Bemaßungslinie angeben oder [Mtext/Text/Winkel]: Position der Maßlinie wählen Befehl: Bemradius Bogen oder Kreis wählen: Radius am Einschnitt in der Draufsicht wählen Maßtext = 4 Position der Bemaßungslinie angeben oder [Mtext/Text/Winkel]: Position der Maßlinie wählen Befehl: Bemradius
usw.
Abbildung 6.22: Radiusmaße in der Zeichnung
302
AutoCAD 2000/2000i
Winkelbemaßung
6.9
Kapitel 6
Winkelbemaßung
Selbstverständlich können Sie in AutoCAD 2000 auch Winkel bemaßen. Mit dem Befehl BEMWINKEL ist das auf verschiedene Arten möglich. Befehl BEMWINKEL Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü BEMASSUNG, Funktion WINKEL Symbol im Werkzeugkasten BEMASSUNG Tablettfeld X3 Sie können den Winkel zweier Linien zueinander, ein Segment am Kreis, einen Bogen oder den Winkel zweier Punkte in Bezug auf einen Scheitelpunkt bemaßen. Befehl: Bemwinkel Bogen, Kreis, Linie wählen oder <Scheitelpunkt angeben>:
Normalerweise wählen Sie jetzt eine Linie mit der Pickbox (siehe Abbildung 6.23, a). Zweite Linie wählen:
Die zweite Linie wird angefragt. Haben Sie einen Bogen angewählt, wird dieser mit einem Maßbogen versehen. Kein weiterer Punkt wird angefragt (siehe Abbildung 6.23, b). Haben Sie einen Kreis gewählt, wird ein zweiter Punkt am Kreis abgefragt und die beiden Punkte werden mit einem Maßbogen versehen (siehe Abbildung 6.23, c). Geben Sie è ein, werden drei Punkte angefragt (siehe Abbildung 6.23, d und e, jeweils der erste Winkel): Bogen, Kreis, Linie wählen oder <Scheitelpunkt angeben>: è Winkel-Scheitelpunkt angeben: Ersten Winkelendpunkt angeben: Zweiten Winkelendpunkt angeben:
Die weiteren Anfragen sind gleich, egal welche Methode Sie gewählt haben. Position des Maßbogens angeben oder [Mtext/Text/Winkel]: Maßtext = 45
AutoCAD 2000/2000i
303
Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften Bei der Bemaßung zweier Linien werden nur Winkel bis 180 Grad bemaßt. Je nachdem, wo Sie die Position des Maßbogens setzen, werden der entsprechende Winkel und die erforderlichen Hilfslinien gezeichnet (siehe Abbildung 6.23, a). Da der Winkel dynamisch nachgezogen wird, können Sie das Ergebnis leicht kontrollieren.
Abbildung 6.23: Möglichkeiten bei der Winkelbemaßung
Statt der Positionierung des Maßtextes können Sie wie vorher schon beschrieben mit der Option MTEXT den Maßtext im Texteditor ändern, mit der Option TEXT den Maßtext im Befehlszeilenfenster ändern und mit der Option WINKEL einen neuen Winkel für den Maßtext vorgeben. Der Maßtext wird zum Schluss noch einmal angezeigt. Winkel in der Zeichnung bemaßen 1.
Bemaßen Sie die Fase an der Vorderseite der Lupe mit einem Winkelmass, sowie die Schrägen am Gehäuse (siehe Abbildung 6.24). Zoomen Sie an den entsprechenden Stellen in die Zeichnung hinein. Befehl: Bemwinkel Bogen, Kreis, Linie wählen oder <Scheitelpunkt angeben>: Linie mit der Pickbox wählen Zweite Linie wählen: andere Linie mit der Pickbox wählen Position des Maßbogens angeben oder [Mtext/Text/Winkel]: Position für den Maßbogen vorgeben Maßtext = 60.0 Befehl: Bemwinkel
304
usw.
AutoCAD 2000/2000i
Führungslinien
Kapitel 6 Abbildung 6.24: Winkel bemaßen
BASISLINIE und WEITER Bemaßung bei Winkeln Die Befehle für Bezugs- und Kettenmaße BEMBASISL und BEMWEITER können Sie auch nach einer Winkelbemaßung verwenden oder an ein Winkelmaß ansetzen. Die Maße werden wie in Abbildung 6.23, d und e, eingefügt.
Verschiedene Arten der Winkelbemaßung 1. 2.
Laden Sie die Zeichnung A06-01.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Bemaßen Sie mit dem Befehl Bemwinkel wie in Abbildung 6.23.
3.
Im Ordner \Aufgaben finden Sie zum Vergleich die Musterlösung, die Zeichnung L06-01.dwg.
6.10
Führungslinien
Wollen Sie in der Zeichnung einen Hinweistext anbringen, können Sie den Befehl SFÜHRUNG verwenden. Dieser Befehl ersetzt den Befehl FÜHRUNG, der aber aus Gründen der Kompatibilität auch noch vorhanden ist. Der neue Befehl ist flexibler und alle Voreinstellungen können Sie übersichtlich in einem Dialogfeld mit verschiedenen Registern einstellen.
AutoCAD 2000/2000i
305
Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften
Befehl SFÜHRUNG Starten Sie den Befehl SFÜHRUNG: Abrollmenü BEMASSUNG, Funktion FÜHRUNG Symbol im Werkzeugkasten BEMASSUNG Tablettfeld W2 Mit dem Befehl lassen sich Führungslinien in unterschiedlicher Form mit Texten, Textabsätzen, Toleranzsymbolen oder Blöcken am Ende generieren. Befehl: Sführung Ersten Führungspunkt angeben oder [Einstellungen]<Einstellungen>: Nächsten Punkt angeben: Nächsten Punkt angeben: ..
Geben Sie den Startpunkt der Führungslinie an oder aktivieren Sie durch Eingabe von E oder è die Option EINSTELLUNGEN. Sie bekommen ein Dialogfeld mit drei Registern (siehe Abbildung 6.25 bis 6.27). MAßTEXT: Im ersten Register wählen Sie, was ans Ende der Führungslinie gesetzt werden soll (siehe Abbildung 6.25). MASSTEXTTYP: In der linken Spalte stellen Sie ein, ob das ein Textabsatz (MTEXT), ein Objekt von einer Führungslinie, ein Toleranzsymbol, ein Block oder gar nichts sein soll (siehe Abbildung 6.28, a). MTEXT-OPTIONEN: Das Feld ist nur dann aktiv, wenn Sie links auch den MTEXT gewählt haben. Dann können Sie einstellen, ob die Rahmenbreite jedes Mal angefragt werden soll, ob der Text immer linksbündig gesetzt werden soll, auch dann, wenn die Maßlinie zur linken Seite zeigt oder ob ein Rahmen um den Text gezeichnet werden soll (siehe Abbildung 6.28, a). ERNEUTE VERWENDUNG DES MASSTEXTS: In diesem Feld geben Sie an, ob jedes Mal ein neuer Maßtext bzw. ein neues Symbol angefragt werden soll (Einstellung: NEIN) oder das nächste Symbol für alle weiteren Führungslinien verwendet werden soll (Einstellung: NÄCHSTEN ERNEUT VERWENDEN). In diesem Fall schaltet die Anzeige im Dialogfeld nach der ersten Führungslinie auf ERNEUTE VERWENDUNG DES MASSTEXTS um. Führungslinie und Pfeil: Im zweiten Register können Sie einstellen, wie die Führungslinie und der Pfeil aussehen sollen (siehe Abbildung 6.26).
306
AutoCAD 2000/2000i
Führungslinien
Kapitel 6 Abbildung 6.25: Dialogfeld für die Führungslinien, Register MASSTEXT
FÜHRUNGSLINIE: Wählen Sie im Feld, ob Sie eine Gerade oder einen Spline als Führungslinie haben wollen (siehe Abbildung 6.28, b). PFEILSPITZE: Wählen Sie aus dem Abrollmenü, welche Art von Pfeil an den Start der Führungslinie kommen soll (siehe Abbildung 6.28, b). ANZAHL DER PUNKTE: In diesem Feld können Sie einstellen, ob nur eine bestimmte Zahl von Stützpunkten angefragt werden und dann automatisch zur Textanfrage verzweigt werden soll oder ob eine unbegrenzte Anzahl möglich sein soll. Die Begrenzung auf zwei oder drei Punkte kann die Eingabe vereinfachen und beschleunigen. WINKELABHÄNGIGKEITEN: In zwei Abrollmenüs können Sie die Form der Führungslinie auf bestimmte Winkel begrenzen. Im Abrollmenü wählen Sie, welches Winkelraster Sie für die Richtung der ersten und zweiten Linie zulassen wollen. Da eine Führungslinie meist nur zwei Segmente hat, sind diese Vorgaben ausreichend. Haben Sie mehr Punkte zugelassen, können Sie diese beliebig setzen, auch wenn die ersten beiden Segmente festgelegt sind. Abbildung 6.26: Dialogfeld für die Führungslinien, Register FÜHRUNGSLINIE UND PFEIL
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307
Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften Anlage: Das dritte Register (siehe Abbildung 6.27) ist nur dann aktiv, wenn Sie im ersten Register als Maßtexttyp MTEXT gewählt haben (siehe Abbildung 6.25). ABSATZTEXT: Stellen Sie hier ein, an welchem Punkt der Absatztext angesetzt werden soll, und zwar getrennt danach, ob Sie die Führungslinie nach links oder rechts weggezogen haben (siehe Abbildung 6.28, c). UNTERE LINIE UNTERSTREICHEN: Haben Sie diese Einstellung gewählt, wird die letzte Textzeile unterstrichen und der Text darüber gesetzt (siehe Abbildung 6.28, c). Die anderen Einstellmöglichkeiten sind dann abgeschaltet.
Abbildung 6.27: Dialogfeld für die Führungslinien, Register ANLAGE
Abbildung 6.28: Verschiedene Arten von Führungslinien
Wenn Sie die Einstellungen in den Dialogfeldern vorgenommen haben, bleiben diese bis zur nächsten Änderung gespeichert. Geben Sie dann die Stütz-
308
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Führungslinien
Kapitel 6
punkte der Führungslinie ein. Mit è auf eine Punktanfrage beenden Sie die Eingabe der Führungslinien. Haben Sie eine begrenzte Zahl von Stützpunkten eingestellt, wird automatisch beendet. Der folgende Dialog ist abhängig davon, welchen Maßtexttyp Sie gewählt haben: MTEXT: Nächsten Punkt angeben: è Textbreite angeben <0>: Erste Zeile des Anmerkungstextes eingeben <Mtext>: Text eingeben oder mit è Texteditor zur Texteingabe aktivieren Nächste Zeile des Maßtexts eingeben: Nächste Zeile eingeben .. Nächste Zeile des Maßtexts eingeben: Mit è beenden
Geben Sie eine Breite ein, wenn Sie den Absatz begrenzen wollen, oder bestätigen Sie die 0 für eine beliebige Absatzbreite. Geben Sie dann den Text ein oder holen Sie sich mit è den Texteditor. Bei der Texteingabe im Befehlszeilenfenster wird mit jedem è in die nächste Zeile geschaltet. Geben Sie è am Zeilenbeginn ein, wird die Texteingabe beendet und die Führungslinie gezeichnet. Objekt kopieren: Nächsten Punkt angeben: è Zu kopierendes Objekt auswählen:
Klicken Sie einen Textabsatz, einen Text, einen Block oder ein Toleranzsymbol in der Zeichnung an, dann wird eine Kopie davon an das Ende der Führungslinie gesetzt. Toleranz: Nach Beenden der Führungslinie wird automatisch das Dialogfeld zur Auswahl des Toleranzsymbols eingeblendet (wie beim Befehl TOLERANZ, siehe Kapitel 10.3). Blockreferenz: Nächsten Punkt angeben: è Blocknamen eingeben oder [?] <Symb>: Einfügepunkt angeben oder [Faktor/X/Y/Z/Drehen/VFaktor/VX/VY/VZ/VDrehen]: X-Skalierfaktor eingeben, entgegengesetzte Ecke angeben oder [Ecke/XYZ] <1>: Y-Skalierfaktor eingeben <X-Skalierfaktor verwenden>: Drehwinkel angeben <0>:
Geben Sie den Blocknamen ein (zu Blöcken siehe Kapitel 11), den Einfügepunkt des Blocks und den Skalierfaktor für X und Y sowie den Drehwinkel. AutoCAD 2000/2000i
309
Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften Kein: Nach Beenden der Führungslinie wird auch der Befehl beendet. Führungslinien eintragen 1.
Bemaßen Sie die Abstände zwischen den Tasten und platzieren Sie den Maßtext außerhalb mit Führungslinien (siehe Abbildung 6.29). Befehl: Bemausg Anfangspunkt der ersten Hilfslinie angeben oder
2.
Stellen Sie mit der Option Einstellungen die Dialogfelder wie in Abbildung 6.25 bis 6.27 ein. Ersten Führungspunkt angeben oder [Einstellungen]<Einstellungen>: Maßlinie am Mittelpunkt anklicken Nächsten Punkt angeben: Zweiten Punkt für die Führungslinie setzen Nächsten Punkt angeben: è Textbreite angeben <0>: è Erste Zeile des Anmerkungstextes eingeben <Mtext>: 2 Nächste Zeile des Maßtexts eingeben: è
3. 4.
Machen Sie es bei der anderen Taste genauso. Setzen Sie jetzt in das Vorderteil der Lupe eine Führungslinie mit einer Beschriftung. Befehl: Sführung Ersten Führungspunkt angeben oder [Einstellungen]<Einstellungen>: In die Fläche klicken Nächsten Punkt angeben: Zweiten Punkt der Führungslinie außerhalb der Fläche setzen Nächsten Punkt angeben: è Textbreite angeben <0>: è Erste Zeile des Anmerkungstextes eingeben <Mtext>: Unterteil Nächste Zeile des Maßtexts eingeben: transparent Nächste Zeile des Maßtexts eingeben: è
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AutoCAD 2000/2000i
Führungslinien
Kapitel 6 Abbildung 6.29: Führungslinien in der Zeichnung
5. 6.
Schalten Sie den Layer Schraffur wieder ein. Lassen Sie sich die ganze Zeichnung anzeigen.
7.
Sichern Sie die Zeichnung, sie sollte jetzt wie in Abbildung 6.30 aussehen. Diesen Stand finden Sie auch in Ihrem Ordner \Aufgaben, dort die Zeichnung Z01-06.dwg.
8.
Abbildung 6.30: Die bemaßte Zeichnung
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften
6.11
Beschriften der Zeichnung
Nun soll die Zeichnung mit der Lupe noch beschriftet werden, bevor sie ausgeplottet wird. Laden Sie Ihre Zeichnung wieder. Für Beschriftungen stehen in AutoCAD 2000 zwei Befehle zur Verfügung, die Befehle DTEXT und MTEXT. Mit dem Befehl DTEXT kann Text mehrzeilig erfasst werden. Ein Schreibcursor in Textgröße erleichtert die Eingabe am Bildschirm. Während der Texterfassung können Sie die Eingabeposition mit der Maus an eine andere Stelle setzen. Somit ist es möglich, solange mit einer Schriftart gearbeitet wird, eine Zeichnung ohne weitere Befehlseingabe zügig in einem Durchgang zu beschriften. Größere Textmengen geben Sie besser mit dem Befehl MTEXT ein. Wie Sie schon bei der Bemaßung gesehen haben, steht Ihnen bei diesem Befehl ein Texteditor mit einem Eingabefenster zur Verfügung. Hier können Sie den Text eingeben, eventuell ändern und formatieren sowie Texte aus gespeicherten Dateien übernehmen. Erst wenn alles fertig ist, platzieren Sie den Text in der Zeichnung. Arbeiten Sie also an Ihrer Zeichnung weiter. Wenn Sie sie noch nicht so weit haben, können Sie auch aus Ihrem Übungsordner die Zeichnung Z0106.dwg weiterverwenden. Befehl DTEXT Mit dem Befehl DTEXT kann der Text interaktiv an beliebigen Stellen der Zeichnung eingegeben werden. Sie finden den Befehl im: Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü TEXT >, Funktionen EINZEILIGER TEXT
Tablettfeld K8 Befehl: Dtext Aktueller Textstil: "Standard" Texthöhe: 2.50 Startpunkt des Texts angeben oder [Position/Stil]:
Bei der ersten Anfrage des Befehls können Sie zwischen verschiedenen Optionen wählen. Geben Sie einen Punkt ein, wird dieser als linker Startpunkt für den Text genommen. Geben Sie dagegen è ein, wird die neue Textzeile unter die zuletzt eingegebene Textzeile gesetzt. Position, Texthöhe und -winkel werden vom letzten Text ohne weitere Abfrage übernommen. Haben Sie in der Sitzung noch keinen Text eingegeben, erscheint eine Fehlermeldung:
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Beschriften der Zeichnung
Kapitel 6
Punkt oder Optionstitel wird benötigt. Aktueller Textstil: "Standard" Texthöhe: 2.50 Startpunkt des Texts angeben oder [Position/Stil]:
Die letzte Anfrage wird wiederholt. Sie müssen in diesem Fall zuerst einen Startpunkt und dann eine Höhe eingeben. POSITION: Wollen Sie den Text nicht linksbündig ausrichten, verwenden Sie die Option POSITION (siehe Abbildung 6.31). Aktueller Textstil: "Standard" Texthöhe: 2.50 Startpunkt des Texts angeben oder [Position/Stil]: P für Position Option eingeben [Ausrichten/Einpassen/Zentrieren/Mittel/Rechts/OL/OZ/OR/ML/MZ/MR/UL/UZ/UR]:
Jetzt können Sie zwischen den verschiedenen Ausrichtungsarten wählen. Soll der Text rechtsbündig oder zentriert platziert werden, wählen Sie die Option RECHTS oder ZENTRIEREN. Mit der Option MITTE wird die eingegebene Textzeile um den geometrischen Mittelpunkt des Textes gesetzt. Wenn Sie die Option AUSRICHTEN wählen, werden Start- und Endpunkt für den Text abgefragt. Der danach eingegebene Text wird in der Höhe so variiert, dass er zwischen die vorgegebenen Punkte passt. Bei der Option EINPASSEN wird dagegen der Text mit fester Höhe und flexibler Buchstabenbreite zwischen die beiden Punkte gesetzt. Diese beiden Optionen sind mit Vorsicht zu verwenden, da die Schrift in der Höhe stark schwanken kann oder die unterschiedliche Buchstabenbreite zu Verzerrungen führen kann. Die weiteren Optionen geben an, welcher Punkt für die erste Textzeile eingegeben werden soll: OL: OZ: OR:
Oben links Oben zentriert Oben rechts
ML: MZ: MR:
Mitte links Mitte zentriert Mitte rechts
UL: UZ: UR:
Unten links Unten zentriert Unten rechts
Ausrichten/Einpassen/Zentrieren/Mitte/Rechts/OL/OZ/OR/ML/MZ/MR/UL/UZ/UR: MR Mittleren/rechten Punkt des Texts angeben:
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften
Abbildung 6.31: Text an verschiedenen Positionen
STIL: Mit dieser Option können Sie einen Textstil wählen, der in der Zeichnung definiert ist. Der Textstil legt die Schrift und die Parameter für die Schrift fest. Mehr zum Textstil finden Sie weiter unten in diesem Kapitel. Aktueller Textstil: "STANDARD" Texthöhe: 3.50 Startpunkt des Texts angeben oder [Position/Stil]: S für Stil Stilnamen eingeben oder [?] <STANDARD>:
Mit dieser Option machen Sie einen der vorhandenen Textstile zum neuen aktuellen Textstil. Der bisherige aktuelle Textstil wird in den Klammern angezeigt. Durch Eingabe von ? werden die Textstile aufgelistet, die in der Zeichnung definiert sind. Haben Sie einen neuen Stil gewählt oder den aktuellen mit è bestätigt, wird die erste Anfrage wiederholt. Danach werden Texthöhe, Einfügewinkel und der eigentliche Text abgefragt. Höhe angeben <3.50>: Drehwinkel des Texts angeben <0>: Text eingeben:
Die Höhe wird nicht abgefragt, wenn Sie einen Textstil mit fester Höhe (siehe unten) gewählt haben oder die Option AUSRICHTEN verwenden. In diesem Fall ist die Höhe variabel. Der Drehwinkel ist der Winkel der Textgrundlinie. Dieser ist nicht erforderlich, wenn Sie die Optionen AUSRICHTEN oder EINPASSEN gewählt haben, da er sich dann aus Start- und Endpunkt ergibt.
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Beschriften der Zeichnung
Kapitel 6
Bei der Texteingabe wird der Cursor an der gewählten Position angezeigt. Der Text wird aber zunächst immer linksbündig in der Zeichnung angezeigt. Erst wenn Sie die Texteingabe abschließen, wird er in seine endgültige Position gebracht. Wenn Sie bei der Textabfrage den Cursor mit dem Fadenkreuz an eine neue Stelle setzen, wird die Eingabe dort fortgesetzt. Mit è wird eine neue Textzeile begonnen. Geben Sie dagegen è direkt auf die Textanfrage ein, wird der Befehl beendet. Da Sie nicht alle verfügbaren Zeichen auf der Tastatur finden, können Sie bestimmte Sonderzeichen nur über einen speziellen Code eingeben. Dieser Code wird mit der Zeichenfolge %% begonnen. Es gilt: %%d %%c %%p %%n %%u %%o
= = = = = =
Gradzeichen Durchmesserzeichen plus/minus (Zeichen für Toleranzangabe) ASCII-Code für das gewünschte Sonderzeichen Unterstreichen ein/aus Überstreichen ein/aus
Die letzten beiden Funktionen sind Schaltfunktionen. Geben Sie den Code bei der Texteingabe einmal ein, wird die Funktion eingeschaltet und beim nächsten Mal wieder ausgeschaltet (siehe Abbildung 6.32). Abbildung 6.32: Text mit Sonderund Steuerzeichen
Beschriftung der Zeichnung 1.
Machen Sie den Layer Schrift zum aktuellen Layer.
2. 3.
Beschriften Sie die Zeichnung wie in Abbildung 6.33. Geben Sie den Text mit dem Befehl DTEXT in der Höhe 5 ein.
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften
Abbildung 6.33: Textzeilen in der Zeichnung
Befehl MTEXT Längere mehrzeilige Texte lassen sich einfacher mit dem Befehl MTEXT eingeben. Damit haben Sie die Möglichkeit, den Text zuerst im Texteditor zu bearbeiten und zu formatieren. Ist der Text im Texteditor korrekt eingegeben, übernehmen Sie ihn in die Zeichnung. Den Befehl finden Sie: Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü TEXT >, Funktionen ABSATZTEXT... Tablettfeld J8 Symbol im Werkzeugkasten ZEICHNEN Befehl: Mtext Aktueller Textstil: "STANDARD" Texthöhe: 5 Erste Ecke: Gegenüberliegende Ecke oder [Höhe/Ausrichten/Zeilenabstand/Drehen/Stil/ Breite]:
Nachdem Sie den Befehl angewählt haben, bekommen Sie zunächst angezeigt, welcher Textstil und welche Texthöhe verwendet werden. Wenn Sie bei der ersten Anfrage einen Punkt in der Zeichnung anklicken, können Sie mit einem weiteren Punkt ein Rechteck aufziehen, das den
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Beschriften der Zeichnung
Kapitel 6
Bereich vorgibt, in dem der einzugebende Text platziert wird. Danach erscheint der Texteditor zur Eingabe des Textes (siehe weiter unten). Statt der gegenüberliegenden Ecke können Sie auch verschiedene Optionen wählen: HÖHE: Mit der Option wählen Sie eine neue Texthöhe. Vorgabe ist die Höhe vom letzten Textbefehl. STIL: Ebenso ist es mit dieser Option. Wählen Sie einen neuen Stil, bekommen Sie den vom letzten Textbefehl als Vorgabe. DREHEN: Geben Sie die Option DREHEN ein, können Sie einen Drehwinkel für das Textfenster vorgeben. AUSRICHTEN: Mit dieser Option können Sie wie beim Befehl DTEXT den Punkt vorgeben, an dem der Textblock ausgerichtet werden soll. ZEILENABSTAND: Legt den Zeilenabstand für den Textabsatz fest. Gegenüberliegende Ecke oder [Höhe/Ausrichten/Zeilenabstand/Drehen/Stil/ Breite]: A für Ausrichten Ausrichtung angeben [OL/OZ/OR/ML/MZ/MR/UL/UZ/UR] : z.B.: MR für Mitte rechts
Die Abkürzungen sind identisch mit denen beim Befehl DTEXT (siehe oben). Bei allen bisherigen Optionen wird nach der Eingabe die Anfrage wiederholt: Gegenüberliegende Ecke oder [Höhe/Ausrichten/Zeilenabstand/Drehen/Stil/ Breite]:
Wenn Sie die gegenüberliegende Ecke eingegeben haben, wird das Dialogfeld mit dem Texteditor (siehe Abbildung 6.34) gestartet. Wenn Sie die Option BREITE wählen, können Sie eine Breite für das Textfenster vorgeben. Die gegenüberliegende Ecke ist dann nicht mehr erforderlich, der Texteditor (siehe Abbildung 6.34) wird sofort gestartet. Eingabe und Formatierung im Texteditor Im Texteditor (siehe Abbildung 6.34) können Sie: Text erfassen, aus einer vorhandenen Datei übernehmen, formatieren und alle vorher gewählten Ausrichtungsoptionen noch verändern. Der Texteditor wurde in AutoCAD 2000 noch einmal um verschiedene Funktionen erweitert. Geben Sie den Text ein. Der Zeilenumbruch wird automatisch gesetzt, entsprechend der Breite, die Sie für den Textabschnitt vorgegeben haben.
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften
Abbildung 6.34: Eingabefenster des Texteditors
Wenn Sie die Schaltfläche TEXT IMPORTIEREN... anklicken, können Sie mit dem Dateiwähler eine Textdatei auswählen. Der Inhalt der Datei wird in den Texteditor übernommen. Auf diese Art können Sie Textdateien aus dem Windows-Editor oder formatierten Text im Rich-Text-Format übernehmen. Die Formatierung wird beim Rich-Text-Format komplett übernommen. Text im Rich-Text-Format können Sie beispielsweise in Microsoft-Word abspeichern. Text importieren 1.
Wählen Sie den Befehl MTEXT. Ziehen Sie ein Fenster für den Text auf der Zeichnung auf.
2.
Importieren Sie aus Ihrem Ordner \Aufgaben die Rich-Text-FormatDatei Text.rtf in Ihren Texteditor.
Abbildung 6.35: Formatierter Text im Texteditor
Markieren Sie den Textteil, den Sie bearbeiten wollen, mit dem Cursor. Fahren Sie dazu wie in einem Texteditor mit gedrückter Maustaste über den Text. Mit der rechten Maustaste bekommen Sie im Texteditor ein Pop-UpMenü mit weiteren Funktionen (siehe Abbildung 6.35): ZURÜCK: Macht die letzte Aktion im Texteditor rückgängig
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Beschriften der Zeichnung
Kapitel 6
AUSSCHNEIDEN: Schneidet den markierten Text aus und kopiert ihn in die Windows-Zwischenablage KOPIEREN: Kopiert den markierten Text in die Windows-Zwischenablage EINFÜGEN: Fügt Text aus der Windows-Zwischenablage an der CursorPosition ein. Ist Text markiert, wird er durch den eingefügten Text ersetzt. ALLES AUSWÄHLEN: Markiert den gesamten Text im Editor GROSS-/KLEINSCHREIBUNG: Markierten Text komplett in Großbuchstaben oder Kleinbuchstaben umwandeln FORMATIERUNG ENT.: Entfernt alle Formatierungen und stellt kompletten Text in dem Textstil dar, der im Register EIGENSCHAFTEN (siehe unten) eingestellt ist ABSÄTZE ZUSAMMENF.: Entfernt aus dem markierten Text die Absätze Zur Bearbeitung des Textes hat das Dialogfeld des Texteditors vier Registerkarten: Register ZEICHEN: In der ersten Registerkarte können Sie Zeichen innerhalb des Textes formatieren. Der eingegebene Text wird zunächst im aktuellen Textstil dargestellt. Davon abweichend können Sie formatieren. Im ersten Abrollmenü können Sie (von links nach rechts) die Schriftart für den markierten Text wählen. Unabhängig vom aktuellen Textstil stehen Ihnen hier alle Schriftarten von AutoCAD sowie die in Windows installierten True-Type-Schriften zur Verfügung. Im nächsten Abrollmenü wählen Sie die Schriftgröße, aber nicht wie sonst in Textverarbeitungsprogrammen in Punkten, sondern, wie in technischen Zeichnungen üblich, in Zeichnungseinheiten. Danach folgen drei Symbole. In dem ersten dreigeteilten können Sie den Schriftschnitt wählen. B für fette, I für kursive und U für unterstrichene Schrift. Das Symbol mit dem Pfeil macht die letzte Aktion im Texteditor rückgängig, es entspricht der Funktion ZURÜCK im Texteditor. Haben Sie Zeichen markiert, die mit den Zeichen »/«, »^« oder »#« getrennt sind, können Sie diese mit diesem Symbol untereinander setzen. Ist der Text mit »/« getrennt, z.B.: A/B, wird A über einen Bruchstrich gesetzt und B darunter. Soll kein Bruchstrich verwendet werden, trennen Sie die Zeichen mit »^«, z.B.: A^B. Wollen Sie einen Schrägstrich haben, verwenden Sie als Trennzeichen »#«, z.B. A#B. Haben Sie Zeichen markiert, die
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften eines der Zeichen (»/«, »^« oder »#«) enthalten, und drücken die rechte Maustaste, bekommen Sie im Pop-Up-Menü den Eintrag UNTEREINANDER ANORDNEN. Klicken Sie diesen an, können Sie diese Funktion ebenfalls ausführen. Markieren Sie übereinander gestellte Zeichen, können Sie diese mit dem Symbol oder mit dem Eintrag NICHT UNTEREINANDER ANORDNEN im PopUp-Menü wieder normal darstellen. Mit dem Eintrag EIGENSCHAFTEN im Pop-Up-Menü bekommen Sie ein Dialogfeld, in dem Sie das Format einstellen können (siehe Abbildung 6.36).
Abbildung 6.36: Format für untereinander gestellte Zeichen
Tragen Sie im Feld TEXT ein, was oben und was unten stehen soll. Im Feld DARSTELLUNG wählen Sie im Abrollmenü STIL, wie die Zeichen übereinander gestellt werden sollen. Im Abrollmenü POSITION können Sie wählen, wo der Bruchstrich stehen soll, und im Abrollmenü TEXTGRÖSSE, wie groß die Zeichen im Verhältnis zum anderen Text sein sollen. Mit der Schaltfläche VORGABE können Sie einmal eingestellte Werte als Vorgabe speichern oder die Standardeinstellungen wiederherstellen. Klicken Sie auf die Schaltfläche AUTOSTACK..., bekommen Sie ein weiteres Dialogfeld (siehe Abbildung 6.37). Abbildung 6.37: AUTOSTACKEinstellungen
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Beschriften der Zeichnung
Kapitel 6
Haben Sie die Funktion AUTOSTACK AKTIVIEREN eingeschaltet, wird dieses Dialogfeld immer eingeblendet, wenn Sie bei der Texteingabe die Trennzeichen verwenden. Mit OK werden die Zeichen dann untereinander gesetzt. Haben Sie den untersten Schalter ein, wird automatisch, ohne das Dialogfeld anzuzeigen, untereinander gesetzt. Doch zurück in die Symbolleiste: Rechts neben dem Symbol A/B haben Sie das Abrollmenü für die Textfarbe. Wählen Sie daraus eine Farbe, wenn der Text nicht in der Farbe des Layers dargestellt werden soll. Mit dem letzten Eintrag in dem Menü ANDERE... erhalten Sie ein Dialogfeld zur Farbwahl. Im letzten Abrollmenü SYMBOL können Sie die AutoCAD-Sonderzeichen wählen: %%d= Gradzeichen %%c= Durchmesserzeichen %%p= plus/minus (Zeichen für Toleranzangabe) Geschütztes Leerzeichen Sie werden im Text an der Cursorposition eingefügt, wenn Sie sie aus dem Menü wählen. Außerdem finden Sie dort ein geschütztes Leerzeichen. Damit verhindern Sie, dass zusammengehörige Worte am Zeilenumbruch getrennt werden. Mit dem Eintrag ANDERE... kommen Sie zum Dialogfeld mit der Zeichentabelle, das alle Sonderzeichen der Schriftart enthält (siehe Abbildung 6.38). Abbildung 6.38: Dialogfeld zur Auswahl von Sonderzeichen
Um ein Zeichen in den Texteditor zu bekommen gehen Sie so vor: Wählen Sie im Abrollmenü die gewünschte Schriftart Klicken Sie das gewünschte Zeichen in der Liste der Zeichen an und klicken Sie auf die Schaltfläche WÄHLEN, so wird das Zeichen in das Feld ZU KOPIERENDE ZEICHEN übernommen. Mit einem Doppelklick auf das Zeichen können Sie es ebenfalls übernehmen. Halten Sie die Maustaste auf einem Zeichen gedrückt, bekommen Sie eine vergrößerte Ansicht.
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften Haben Sie auf diese Art ein oder mehrere Zeichen übernommen, können Sie diese mit der Schaltfläche KOPIEREN in die Zwischenablage übernehmen. Wechseln Sie dann wieder zum Texteditor, setzen Sie den Cursor dorthin, wo Sie einfügen wollen, drücken Sie die rechte Maustaste und wählen Sie aus dem Pop-Up-Menü die Funktion EINFÜGEN. Das Zeichen aus der Zwischenablage wird eingefügt. Register EIGENSCHAFTEN In der zweiten Registerkarte stellen Sie Eigenschaften für den gesamten Textblock ein (siehe Abbildung 6.39). In vier Abrollmenüs können Sie wählen (von links nach rechts): STIL: Den Textstil, mit dem der Text dargestellt werden soll. Beachten Sie aber, dass wenn Sie einen Stil vorgeben, alle individuellen Formatierungen, die Sie in der vorherigen Registerkarte gemacht haben, verworfen werden und der Text einheitlich in der Schriftart des gewählten Stils dargestellt wird. AUSRICHTUNG: Den Aufhängepunkt und die Ausrichtung des Textblockes BREITE: Die Breite des Textblocks. Mit der Einstellung kein Umbruch wird der komplette Text in einer Zeile dargestellt. DREHUNG: Die Drehung des Textblocks.
Abbildung 6.39: Eigenschaften des Textblocks
Register ZEILENABSTAND In der Registerkarte ZEILENABSTAND legen Sie den Zeilenabstand des kompletten Textblockes fest (siehe Abbildung 6.40). Dazu haben Sie zwei Abrollmenüs. Im ersten können Sie zwischen den Einstellungen MINDESTENS und GENAU wählen. Bei der Einstellung MINDESTENS beruht der automatisch eingefügte Abstand zwischen den Zeilen auf der Höhe des größten Zeichens in der Zeile. Mit der Einstellung GENAU wird der Zeilenabstand für alle Textzeilen im Text auf denselben Wert eingestellt. Diese Einstellung 322
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Beschriften der Zeichnung
Kapitel 6
eignet sich für Text in Tabellen. Bei der Einstellung GENAU wird der Text in Zeilen mit großen Zeichen möglicherweise durch den Text in den darüber oder darunter liegenden Zeilen überlagert. Im anderen Abrollmenü kann das Vielfache des Zeilenabstandes gewählt werden: Einfach, 1,5 Zeilen und Doppelt. Sie können aber auch einen anderen Wert, z.B.: 4x, für den vierfachen Zeilenabstand oder ein Maß in Zeichnungseinheiten eingeben. Das Maß gibt den Abstand von Textgrundlinie zu Textgrundlinie an. Abbildung 6.40: Zeilenabstand des Textblocks
Register SUCHEN/ERSETZEN In der letzten Registerkarte SUCHEN/ERSETZEN können Sie in größeren Textblöcken Text suchen und bei Bedarf durch einen anderen ersetzen (siehe Abbildung 6.41). Gehen Sie dazu wie folgt vor: Tragen Sie den zu suchenden Text im Feld SUCHEN ein. Wollen Sie den Text durch einen anderen ersetzen, tragen Sie diesen im Feld ERSETZEN DURCH ein. Wählen Sie an den Schaltern rechts die Suchbedingungen: GROSS-/ KLEINS. BEACHTEN bewirkt, dass nur Texte gesucht werden, bei denen die Schreibweise der Buchstaben übereinstimmt. Ist der Schalter GANZES WORT ein, wird die gesuchte Zeichenkette nur dann berücksichtigt, wenn sie als einzelnes Wort geschrieben ist. Klicken Sie auf den entsprechenden Schalter und der Vorgang wird ausgelöst: zum Suchen von Text und
zum Ersetzen von Text.
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften
Abbildung 6.41: Suchen und Ersetzen von Textteilen
Abbildung 6.42: Textabsatz in der Zeichnung
Beschriftung der Zeichnung 1.
Formatieren Sie den importierten Text. Testen Sie verschiedene Möglichkeiten.
2. 3.
Löschen Sie den Textblock wieder aus der Zeichnung. Verwenden Sie den Befehl MTEXT neu und ziehen Sie in der linken oberen Ecke des Textfensters ein Rechteck auf. Setzen Sie dort einen Text in der Höhe 5 in einer True-Type-Schrift (siehe Abbildung 6.42).
4.
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Textstile
Kapitel 6
Der Befehl kann auch mit -MTEXT eingegeben werden. Dann arbeitet der Befehl ohne Texteditor im Befehlszeilenfenster (siehe Referenzteil, Kapitel 32.2). Für die Verwendung in Menümakros oder Script-Dateien kann der Befehl in dieser Form verwendet werden.
6.12
Textstile
AutoCAD wird mit Zeichensätzen geliefert. Darin ist die Geometrie der Schrift definiert. Zeichensätze sind Dateien, die Sie im Ordner \Programme\Acad2000\Fonts finden. Sie haben die Dateierweiterung .shx. Außerdem können Sie die Windows-True-Type-Schriften auch in AutoCAD verwenden. Von diesen Zeichensätzen wird eine ganze Reihe mit AutoCAD geliefert und im Ordner \Windows\Fonts installiert. Sie haben die Dateierweiterung ttf. Diese Schriften können auch in anderen Windows-Programmen verwendet werden. Vorgang: Befehl STIL Aus einem Zeichensatz lassen sich in AutoCAD beliebig viele Textstile definieren. Der Textstil legt fest, mit welchen Parametern der Zeichensatz verwendet werden soll. In einer Zeichnung lassen sich beliebig viele Textstile definieren. Ein Textstil ist immer der aktuelle Textstil, mit dem beschriftet wird. Wie Sie vorher schon gesehen haben, können Sie mit der Option STIL der Befehle DTEXT und MTEXT den aktuellen Textstil wechseln. Mit dem Befehl STIL definieren Sie neue Textstile oder ändern vorhandene Textstile. Sie finden den Befehl: Abrollmenü FORMAT, Funktionen TEXTSTIL... Tablettfeld U2 Abbildung 6.43: Textstil bearbeiten
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften Wenn Sie einen neuen Stil definieren wollen, klicken Sie auf die Schaltfläche NEU... und tragen in einem zusätzlichen Eingabefeld den neuen Stilnamen ein (siehe Abbildung 6.44). Ändern Sie den vorgegebenen Stilnamen.
Abbildung 6.44: Neuen Stilnamen eingeben
Wählen Sie dann aus dem Abrollmenü SCHRIFTNAME einen Zeichensatz für den Textstil aus. True-Type-Schriften sind meist in verschiedenen Schriftschnitten vorhanden: normal, kursiv, fett usw. Im Abrollmenü SCHRIFTSTIL können Sie wählen, wie Sie den Zeichensatz verwenden wollen. Wenn Sie im Feld HÖHE eine Höhe für den Textstil eintragen, kann mit diesem Textstil nur mit dieser Höhe beschriftet werden. Bei den Befehlen DTEXT und MTEXT wird keine Höhe mehr abgefragt. Setzen Sie dagegen den Wert auf 0, kann bei jeder Anwahl der Befehle eine Höhe eingegeben werden. Ist der Schalter BIG FONT VERWENDEN angekreuzt, werden Schriften mit erweitertem Zeichensatz verwendet. Im unteren Teil des Dialogfeldes können Sie besondere Effekte für die Schrift einstellen: Der Textstil kann so eingestellt werden, dass die Schrift auf dem Kopf steht, rückwärts (in Spiegelschrift) oder senkrecht (Buchstabe unter Buchstabe) läuft. An den entsprechenden Schaltern im Feld EFFEKTE können Sie dies einstellen. Mit einem BREITENFAKTOR unter 1 wird die Schrift zusammengedrückt, darüber gedehnt. Mit dem Neigungswinkel (Eingabefeld SCHRÄGE WINKEL) können Sie aus einer geraden eine kursive Schrift machen. Der Winkel gibt die Neigung zur Senkrechten nach rechts an. Sie sollten aber für kursive Schriften besser Zeichensätze verwenden, die schon kursiv definiert sind. Sie ergeben ein besseres Schriftbild, als geneigte gerade Schriften. Im Feld VORANSICHT sehen Sie eine Schriftprobe des neuen Textstils. Wenn Sie im Feld darunter einen Text eingeben und auf die Schaltfläche VORANSICHT klicken, wird dieser Text in der Voransicht angezeigt. Haben Sie alle Einstellungen für den neuen Stil gemacht, klicken Sie auf die Schaltfläche ANWENDEN und der neue Stil wird erzeugt. Wollen Sie einen bestehenden Textstil ändern, wählen Sie diesen im Abrollmenü STILNAME (oben links), ändern die entsprechenden Einstellungen und klicken ebenfalls auf die Schaltfläche ANWENDEN. Ähnlich verfahren Sie, wenn Sie einen Textstil umbenennen wollen. Wählen Sie ihn im Abrollmenü STILNAME aus, klicken Sie auf das Feld UMBENEN326
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Textänderungen
Kapitel 6
NEN...
und tragen Sie im Eingabefeld für den Stilnamen (siehe Abbildung 6.44) den neuen Namen ein und klicken auf OK. Wollen Sie einen Textstil löschen, wählen Sie ihn ebenfalls im Abrollmenü STILNAME und klicken auf die Schaltfläche LÖSCHEN.
Neuen Textstil definieren 1.
Definieren Sie neue Textstile mit True-Type-Schriften und erstellen Sie Schriftproben.
In Menümakros und Script-Dateien kann der Befehl STIL auch im Befehlszeilenfenster verwendet werden. Geben Sie dazu -STIL ein (siehe auch Referenzteil, Kapitel 32.2).
6.13
Textänderungen
Texte sind normale AutoCAD-Zeichnungsobjekte. Sie können sie verschieben, drehen, skalieren usw. Jede Textzeile oder jeder Textabsatz ist jedoch ein zusammenhängendes Objekt. Haben Sie einen Tippfehler in einer Textzeile oder einem Textabsatz, können Sie den Text mit dem Befehl DDEDIT bearbeiten. Befehl DDEDIT Mit dem Befehl DDEDIT können Sie den Text in Dialogfeldern bearbeiten. Sie wählen den Befehl: Abrollmenü ÄNDERN, Funktionen TEXT BEARBEITEN... Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN II Tablettfeld Y21 Befehl: Ddedit Anmerkungsobjekt wählen oder [Zurück]:
Wählen Sie eine Textzeile (oder eine Attributsdefinition, siehe Kapitel 11.5), dann wird diese in ein Dialogfeld übernommen und kann geändert werden (siehe Abbildung 6.45). Abbildung 6.45: Dialogfeld zur Änderung einer Textzeile
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften Wählen Sie einen Textabsatz, wird er wieder in den Texteditor zur Bearbeitung übernommen (siehe Abbildung 6.46).
Abbildung 6.46: Texteditor zur Bearbeitung von Absatztext
Mit der Option ZURÜCK können Sie Änderungen wieder zurücknehmen. Textzeilen und Textabsätze können Sie auch im Dialogfeld EIGENSCHAFTEN ändern. Damit lassen sich alle Parameter der Schrift ändern. Alles Weitere zu den Änderungsfunktionen finden Sie in Kapitel 13.
6.14
Rechtschreibprüfung
AutoCAD hat eine Rechtschreibprüfung integriert, mit der Sie Ihre Texte auf Fehler prüfen lassen können. Sie können einzelne Texte oder die ganze Zeichnung prüfen. Rechtschreibprüfung Die Rechtschreibprüfung führen Sie mit dem Befehl RECHTSCHREIBUNG durch. Abrollmenü WERKZEUGE, Funktionen RECHTSCHREIBUNG Tablettfeld T10 Befehl: Rechtschreibung Objekt wählen:
Wählen Sie die Texte, die geprüft werden sollen (Option ALLE prüft alle Texte in der Zeichnung). Wird ein Fehler oder ein unbekanntes Wort entdeckt, kommt ein Dialogfeld auf den Bildschirm (siehe Abbildung 6.47). In der obersten Zeile bekommen Sie angezeigt, mit welchem Wörterbuch Sie gerade arbeiten. In der Zeile darunter wird das Wort angezeigt, das fehlerhaft oder unbekannt ist. Darunter sehen Sie die Änderungsvorschläge aus dem Wörterbuch. Jetzt können Sie angeben, was mit dem Wort geschehen soll: IGNORIEREN nimmt keine Korrektur vor, ALLES IGNORIEREN fragt das 328
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Rechtschreibprüfung
Kapitel 6 Abbildung 6.47: Dialogfeld zur Rechtschreibprüfung
Wort im ganzen Text nicht mehr an und ersetzt es somit auch nicht. Wenn Sie ÄNDERN anklicken, wird das Wort durch das in der Vorschlagsliste markierte ersetzt. Wenn Sie dagegen ALLES ÄNDERN anklicken, wird es im ganzen Text ersetzt. Wenn Sie das Wort geprüft haben und es richtig ist, dann ist es im Wörterbuch nicht enthalten. Mit HINZUFÜGEN wird es in das Benutzerwörterbuch aufgenommen und in Zukunft nicht mehr angefragt. Wenn Sie ein Wort in der Vorschlagsliste markieren, können Sie mit der Schaltfläche NACHSCHLAGEN Wörter in der Vorschlagsliste einblenden, die dem markierten Wort ähnlich sind. Mit der Schaltfläche ANDERES WÖRTERBUCH kommt ein weiteres Dialogfeld auf den Bildschirm, in dem Sie das Wörterbuch wechseln können (siehe Abbildung 6.48). Abbildung 6.48: Dialogfeld zur Wahl des Wörterbuchs
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften Sie können im oberen Abrollmenü des Dialogfeldes eine andere Sprache für das Hauptwörterbuch wählen. Neue Einträge können Sie ins Benutzerwörterbuch aufnehmen. Im mittleren Feld können Sie eintragen, mit welchem Benutzerwörterbuch Sie arbeiten wollen oder mit dem Schalter DURCHSUCHEN... eines auswählen. In der unteren Liste sehen Sie die Einträge des Benutzerwörterbuchs. Sie können Einträge hinzufügen, wenn Sie das entsprechende Wort eintragen und auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN klicken. Markierte Einträge können Sie mit der Schaltfläche LÖSCHEN aus dem Benutzerwörterbuch entfernen. Text ändern und Rechtschreibung prüfen 1.
Ändern Sie Ihren Text. Bauen Sie absichtlich Fehler ein, wenn Sie alles richtig geschrieben haben.
2.
Korrigieren Sie den Text mit der Rechtschreibprüfung.
6.15
Suchen und ersetzen
Wie in einer Textverarbeitung können Sie jetzt in AutoCAD 2000 alle Texte, Bemaßungen und Attribute (siehe Kapitel 11) in der Zeichnung nach einem bestimmten Text durchsuchen und diesen auf Wunsch auch automatisch ersetzen. Befehl SUCHEN Mit dem Befehl SUCHEN können Sie die Zeichnung nach Text durchsuchen. Sie wählen den Befehl: Abrollmenü BEARBEITEN, Funktionen SUCHEN... Symbol in der Standard-Funktionsleiste Pop-Up-Menü mit der rechten Maustaste, wenn kein Befehl aktiv ist Tablettfeld X10 In einem Dialogfeld (siehe Abbildung 6.49) tragen Sie ein, was gesucht werden soll. Tragen Sie im Feld TEXT SUCHEN den Text ein, den Sie in der Zeichnung suchen wollen. Soll der Text ersetzt werden, tragen Sie im Feld ERSETZEN DURCH den Text ein, der stattdessen übernommen werden soll. Im Abrollmenü SUCHEN IN: rechts oben geben Sie an, wo gesucht werden soll. Haben Sie Texte vorher in der Zeichnung markiert, können Sie die Ein-
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Suchen und ersetzen
Kapitel 6 Abbildung 6.49: Dialogfeld zur Textsuche
stellung AKTUELLE AUSWAHL wählen. Dann wird nur in den markierten Objekten nach dem Text gesucht. Mit diesem Symbol kommen Sie wieder in die Zeichnung und können die Objekte wählen, in denen gesucht werden soll. Beenden Sie die Objektwahl, kommen Sie wieder zum Dialogfeld. SUCHEN: Mit dieser Schaltfläche wird der eingetragene Text in der Zeichnung gesucht. Kommt er in der Zeichnung vor, wird er im Feld KONTEXT angezeigt und markiert (siehe Abbildung 6.49). ERSETZEN: Klicken Sie auf diese Schaltfläche, wird der Text ebenfalls gesucht und angezeigt. Ist der Text schon gefunden, wird er mit dieser Schaltfläche durch den neuen Text ersetzt. WEITERSUCHEN: Haben Sie den Text gefunden und wird er angezeigt, ändert sich die Schaltfläche SUCHEN, es wird jetzt dort die Schaltfläche WEITERSUCHEN angezeigt. Damit können Sie den Text nach weiteren Vorkommen durchsuchen. ALLES ERSETZEN: Mit dieser Schaltfläche wird der Text durchsucht und alle Vorkommen werden ohne Rückfrage ersetzt. ALLES WÄHLEN: Mit dieser Schaltfläche werden alle Objekte in die Auswahl aufgenommen, in denen der Text vorkommt. Diese Funktion steht nur dann zur Verfügung, wenn im Abrollmenü SUCHEN IN: die Einstellung AKTUELLE AUSWAHL gewählt wurde. Wählen Sie die Schaltfläche an, verschwindet das Dialogfeld, und der Text, in der die Zeichenfolge vorkommt, wird in der Zeichnung markiert.
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Kapitel 6
Schraffieren, Bemaßen und Beschriften ZOOM AUF: Mit dieser Schaltfläche können Sie den gefundenen Text in der Zeichnung vergrößert darstellen um zu sehen, um welches Textvorkommen es sich handelt. Das Dialogfeld verschiebt sich auf die Seite, damit der Text sichtbar wird (siehe Abbildung 6.50).
Abbildung 6.50: Anzeige des gefundenen Textes in der Zeichnung
Optionen für die Suche: Klicken Sie auf die Schaltfläche OPTIONEN..., bekommen Sie ein weiteres Dialogfeld, in dem Sie die Bedingungen für die Suche einstellen können (siehe Abbildung 6.51). Abbildung 6.51: Optionen für die Suche
Im Feld EINBEZIEHEN: stellen Sie ein, welche Objekte nach der Zeichenfolge durchsucht werden sollen. Darunter können Sie wählen, ob bei der Suche
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Suchen und ersetzen
Kapitel 6
Groß-/Kleinschreibung berücksichtigt werden soll und ob der Text nur als ganzes Wort gesucht werden soll. Abbildung 6.52: Der Stand der Zeichnung
Text suchen und ersetzen 1. 2.
Ersetzen Sie in Ihrer Zeichnung das Wort Bodenplatte durch Unterteil. Ihre Zeichnung sollte jetzt wie in Abbildung 6.52 aussehen. Falls nicht, finden Sie den Stand auch in dem Ordner \Aufgaben, dort die Zeichnung Z01-07.dwg. Diese können Sie auch im nächsten Kapitel weiter verwenden. Unsere Zeichnung ist fertig. Im nächsten Kapitel wollen wir das Layout dafür erstellen und sie auf dem Plotter oder Drucker ausgeben.
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7
Der erste Plot im Modellbereich
Nachdem die erste Zeichnung fertig ist, soll sie auch aufs Papier gebracht werden. In diesem Kapitel werden Sie die Basis-Funktionen zum Plotten kennen lernen: wie Sie Ihr Zeichnungslayout im Modellbereich fertig stellen was Sie beim Plotten einstellen können wie Sie im Modellbereich plotten wie Sie sich verschiedene Arten der Voransicht anzeigen lassen können wie Sie die Einstellungen speichern können wie Sie die Seite einrichten können ohne sie gleich plotten zu müssen und wie Sie jederzeit eine Voransicht auf den Bildschirm holen können. Alle weiteren Möglichkeiten zum Layout im Papierbereich und den vielfältigen Plotmöglichkeiten von AutoCAD 2000 lernen Sie in den Kapiteln 16 und 17 kennen. Wenn Sie die letzten Kapitel durchgearbeitet haben, haben Sie eine fast fertige Zeichnung. Falls Sie die Zeichnung nicht oder nicht komplett haben, nehmen Sie die Lösung aus dem Ordner \Aufgaben Z01-07.dwg.
7.1
Das Zeichnungslayout
Sie können Ihre Zeichnung im Modellbereich, also in dem Bereich plotten, in dem Sie sie erstellt haben. Das reicht für einfache 2D-Zeichnungen aus. Sobald Sie aber Details einer Zeichnung hervorheben, verschiedene Ansichten erstellen, mehrere Maßstäbe auf einem Zeichenblatt darstellen oder ein 3D-Modell darstellen wollen, haben Sie wesentlich mehr Möglichkeiten, wenn Sie Ihr Layout im Papierbereich erstellen. Alles zu Layouts im Papierbereich erfahren Sie in Kapitel 17. In diesem Kapitel wollen wir unser Layout auf die einfachste Art im Modellbereich erstellen.
AutoCAD 2000/2000i
335
Kapitel 7
Der erste Plot im Modellbereich
Einfügen des Zeichnungsrahmens Sie können direkt im Modellbereich den Zeichnungsrahmen mit dem Befehl EINFÜGE um die Zeichnung platzieren. Hierbei ist zu beachten, dass der Zeichnungsrahmen mit dem Maßstab angepasst eingefügt wird, mit dem die Zeichnung geplottet wird. Wird die Zeichnung beispielsweise im Maßstab 1:50 geplottet, wird der Zeichnungsrahmen um den Faktor 50 vergrößert eingefügt, da unser Zeichenbereich ja immer 1:1 ist. Beim Plotten wird die Zeichnung samt Rahmen auf Papiergröße verkleinert. Haben Sie ein kleines Einzelteil und stellen Sie das auf dem Papier im Maßstab 5:1 dar, fügen Sie den Zeichnungsrahmen mit dem Faktor 0.2 ein, da Sie beim Plotten ja wieder um den Faktor 5 vergrößern. Standard-Zeichnungsrahmen mit Schriftfeld werden mit AutoCAD 2000 im Ordner \Programme\Acad2000\Template geliefert und können sowohl im Modellbereich als auch im Papierbereich mit dem Befehl EINFÜGE verwendet werden. Zeichnungsrahmen einfügen und Schriftfeld ausfüllen 1.
Alles zum Befehl EINFÜGE erfahren Sie in Kapitel 11. Gehen Sie hier also zunächst nur nach Anleitung vor. Aktivieren Sie die Attributeingabe. Geben Sie dazu auf der Tastatur die Variable ATTDIA ein und setzen Sie deren Wert auf 1. Damit können Sie die Felder im Schriftkopf einfacher ausfüllen. Befehl: Attdia Neuen Wert für ATTDIA eingeben <0>: 1
336
2.
Wählen Sie aus dem Abrollmenü EINFÜGEN die Funktion BLOCK... Klicken Sie auf die Schaltfläche DURCHSUCHEN... und wählen Sie die Datei \Programme\Acad2000\Template\DIN A3 title block.dwg. Geben Sie Einfügepunkt, Skalierung und Drehwinkel fest vor (siehe Abbildung 7.1) und klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
3.
Tragen Sie in das Dialogfeld (siehe Abbildung 7.2) die Daten für das Schriftfeld ein und klicken Sie auf OK.
4.
Wählen Sie im Abrollmenü Ansicht die Funktion Zoom und im Untermenü die Option Alles. Die Zeichnung sollte dann wie in Abbildung 7.3 aussehen.
AutoCAD 2000/2000i
Das Zeichnungslayout
Kapitel 7 Abbildung 7.1: Einfügen von Zeichnungsrahmen und Schriftfeld
Abbildung 7.2: Ausfüllen des Schriftfelds
Abbildung 7.3: Die Zeichnung mit Rahmen
AutoCAD 2000/2000i
337
Kapitel 7
Der erste Plot im Modellbereich
Farben und Linienstärken In unserer Beispielzeichnung haben wir den Layern Farben, Linientypen und Linienstärken zugeordnet. Mit diesen Einstellungen können wir unsere erste Zeichnung auch plotten. Für den ersten Probeplot wollen wir ausschließlich diese Einstellungen verwenden. Doch gerade haben Sie einen Rahmen eingefügt. Dieser hat seine eigenen Layer mitgebracht. Diesem wollen wir ebenfalls Farben und Linienstärken zuordnen. Farbe und Linienstärke zuordnen 1. 2.
Wählen Sie den Befehl LAYER im Abrollmenü FORMAT. Stellen Sie Farben und Linienstärken der drei neuen Layer wie in Abbildung 7.4 ein.
3.
Nehmen Sie folgende Einstellungen vor:
Abbildung 7.4: Farben und Linienstärken für die neuen Layer
4.
338
Rahmen 025 Rahmen 05 Rahmen 07 Sie finden diesen gaben.
Farbe: blau Farbe: rot Farbe: weiß Stand auch in
Linienstärke: 0.25 mm Linienstärke: 0.35 mm Linienstärke: 0.5 mm der Datei Z01-08.dwg im Ordner \Auf-
AutoCAD 2000/2000i
Der Plot-Befehl
7.2
Kapitel 7
Der Plot-Befehl
Diesen Stand wollen wir plotten bzw. drucken. Dazu verwenden wir einen der Drucker, die Sie in Windows konfiguriert haben. Der Befehl ist komplett überarbeitet worden, das Dialogfeld unterscheidet sich vollständig von dem aus AutoCAD 14. Befehl PLOT Zum Plotten verwenden Sie den Befehl PLOT. Wählen Sie diesen: Abrollmenü DATEI, Funktion PLOT... Symbol in der Standard-Funktionsleiste Rechtsklick auf die Registerkarte MODELL am unteren Rand des Zeichnungsfensters und Auswahl der Funktion PLOT... aus dem Pop-UpMenü Tablettfeld W25 Sie erhalten ein Dialogfeld mit zwei Registerkarten, in denen Sie alle Einstellungen für die Ausgabe vornehmen können. Wechseln Sie zunächst zum Register PLOTTER (siehe Abbildung 7.5). Abbildung 7.5: Das Plot-Dialogfeld mit dem Register PLOTTER
Über den Registerkarten wird der Name des Layouts angezeigt, das gerade zum Plot angewählt ist. In diesem Fall plotten wir im Modellbereich, was auch in der Titelzeile angezeigt wird.
AutoCAD 2000/2000i
339
Kapitel 7
Der erste Plot im Modellbereich Haben Sie den Schalter ÄNDERUNGEN IN LAYOUT SPEICHERN eingeschaltet, werden alle Änderungen, die Sie in den Dialogfeldern vornehmen, mit dem Layout dieser Zeichnung gespeichert. Alle Einstellungen, die Sie für den Plot machen, können Sie unter einem Namen mit der Zeichnung abspeichern. Im Abrollmenü NAME DER SEITENEINRICHTUNG können Sie bereits gespeicherte auswählen. Steht dort
Kapitel 31.10
PLOTTERKONFIGURATION: Wählen Sie im Abrollmenü NAME den Plotter bzw. Drucker aus, auf dem Sie Ihre Zeichnung ausgeben wollen. Wenn Sie in AutoCAD noch keinen Plotter konfiguriert haben, finden Sie dort die Drucker, die Sie in Windows als Systemdrucker installiert haben. AutoCAD verfügt über eigene Plotter-Treiber für die üblichen Plotter-Modelle. Diese müssen Sie aber zuerst mit dem Plot-Manager installieren. Wie das gemacht wird, finden Sie in Kapitel 16. Wählen Sie in diesem Kapitel den WindowsSystemdrucker. Unter dem Abrollmenü wird das gewählte Gerät noch einmal angezeigt und ob es mit dem Windows-Systemtreiber oder dem AutoCAD-Treiber angesteuert wird. Darunter sehen Sie, an welchem Ausgang das Gerät angeschlossen ist. Mit der Schaltfläche EIGENSCHAFTEN... können Sie die Geräteparameter einstellen (siehe unten). Mit der Schaltfläche TIPS... bekommen Sie das Hilfe-Fenster mit Informationen zu dem gewählten Druckertreiber. PLOTSTILTABELLE (STIFTZUWEISUNGEN): Hier können Sie im Abrollmenü NAME eine Plotstiltabelle wählen. Über eine Plotstiltabelle können Sie festlegen, wie eine AutoCAD-Farbe geplottet werden soll. Außerdem können Sie mit benannten Plotstiltabellen arbeiten. Da wir den Probeplot mit den Standardeinstellungen machen wollen, stellen wir dies zurück. Alles dazu finden Sie in Kapitel 16. Wählen Sie die Plotstiltabelle acad.ctb. PLOTTEN: Wählen Sie hier, was geplottet werden soll, AKTUELLE REGISTERKARTE für den aktuellen Bereich, in unserem Beispiel der Modellbereich, AUSGEWÄHLTE REGISTERKARTEN für alle markierten Registerkarten oder
340
AutoCAD 2000/2000i
Der Plot-Befehl
Kapitel 7
ALLE LAYOUT-REGISTERKARTEN für alle in dieser Zeichnung vorhandenen Layouts. Da wir noch nicht mit Layouts gearbeitet haben, wollen wir jetzt nur die aktuelle Registerkarte, nämlich den Modellbereich ausplotten. Außerdem können Sie einstellen, wie viele Exemplare Sie von der Zeichnung gedruckt haben wollen. PLOTAUSGABE IN DATEI UMLEITEN: Haben Sie diesen Schalter eingeschaltet, werden die Plotdaten nicht an das Gerät ausgegeben, sondern in eine Datei umgeleitet. Diese Datei kann später auf dem Plotter ausgegeben werden. Dieses Verfahren wird auch beim elektronischen Plotten (siehe Kapitel 18.7) verwendet. Dateiname und Pfad können eingegeben werden. Drucker-Eigenschaften Mit der Schaltfläche EIGENSCHAFTEN... kommen Sie zu einem weiteren Dialogfeld (siehe Abbildung 7.6), in dem Sie alle Geräteeinstellungen des Druckers vornehmen können. Abbildung 7.6: Drucker-Eigenschaften einstellen
Kapitel 31.10
In der Registerkarte GERÄT- UND DOKUMENTEINSTELLUNGEN können Sie im oberen Teil in einer Explorer-Darstellung den Wert wählen, den Sie ändern wollen. Im unteren Teil des Dialogfelds haben Sie dann die Änderungsmöglichkeiten. Standardmäßig ist der Eintrag BENUTZERSPEZIFISCHE EIGENSCHAFTEN aktiviert. Im unteren Teil haben Sie dann eine gleichnamige
AutoCAD 2000/2000i
341
Kapitel 7
Der erste Plot im Modellbereich Schaltfläche. Mit dieser kommen Sie zu den Einstellmöglichkeiten des Windows-Treibers (siehe Abbildung 7.7). Die Möglichkeiten sind je nach Gerät unterschiedlich. Meist können Sie Druckqualität, Papierart und Farbe einstellen.
Abbildung 7.7: Einstellmöglichkeiten des Drucker-Treibers
Mit den beiden anderen Registerkarten in Abbildung 7.6 bekommen Sie Informationen zum Druckertreiber und zum Anschluss angezeigt. Haben Sie in AutoCAD 14 oder einer früheren Version diesen Plotter bzw. Drucker konfiguriert gehabt, können Sie die Einstellungen dafür aus einer PCP- bzw PC2-Datei übernehmen. Das sind die Dateien, in denen in früheren Versionen die Stiftzuordnungen und die benutzerspezifischen Papiergrößen gespeichert wurden. Klicken Sie auf IMPORTIEREN..., können Sie eine solche Datei übernehmen. Mit der Schaltfläche SPEICHERN UNTER... können die Einstellungen in einer PC3-Datei gespeichert werden. Diese Plotterkonfigurationsdateien sind neu in AutoCAD 2000. Sie enthalten die folgenden Daten: Plottername, Informationen zum Anschluss, Stiftoptimierung, Papierformat und Auflösung. Registerkarte PLOTEINSTELLUNGEN Zurück im ersten Dialogfeld können Sie mit der Registerkarte PLOTEINSTELLUNGEN weitere Einstellungen für den Plot vornehmen (siehe Abbildung 7.8).
342
AutoCAD 2000/2000i
Der Plot-Befehl
Kapitel 7 Abbildung 7.8: Plot-Dialogfeld mit dem Register PLOTEINSTELLUNGEN
Wählen Sie dort: PAPIERFORMAT UND PAPIEREINHEITEN: Aus einem Abrollmenü können Sie aus den verfügbaren Papierformaten auswählen. Angezeigt bekommen Sie an dieser Stelle das gewählte Gerät und nach der Auswahl des Papierformats den bedruckbaren Bereich bei diesem Format. Weiterhin können Sie wählen, ob Sie die Einheiten für die Papiergrößen in mm oder Zoll haben wollen. ZEICHNUNGSAUSRICHTUNG: Wählen Sie, ob die Zeichnung im Hoch- oder Querformat geplottet werden soll. Zudem kann Sie mit dem Schalter AUF DEM KOPF PLOTTEN um 180° gedreht werden. PLOTBEREICH: Im linken unteren Teil des Dialogfelds stellen Sie ein, welcher Bereich geplottet werden soll. Sie können wählen zwischen: LIMITEN: Bereich innerhalb der Limiten, GRENZEN: Alle Objekte in der Zeichnung, ANZEIGE: Der momentane Bildschirmausschnitt, ANSICHT: Ein gespeicherter Ausschnitt, im Abrollmenü rechts daneben können Sie einen in der Zeichnung gespeicherten Ausschnitt zum Plotten auswählen. FENSTER: Plotten eines Ausschnitts, der in der Zeichnung mit zwei Eckpunkten bestimmt werden kann. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche FENSTER <, das Dialogfeld verschwindet vorübergehend und Sie können das Fenster in der Zeichnung bestimmen.
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343
Kapitel 7
Der erste Plot im Modellbereich PLOTMASSSTAB: Wählen Sie im Abrollmenü SKALIERUNG einen StandardMaßstab zum Plotten. Sie können aber auch jeden beliebigen Maßstab im Feld BENUTZERDEFINIERT eintragen. Dort geben Sie an, wie viel geplottete mm einer Zeicheneinheit entsprechen. Wenn Sie im Abrollmenü SKALIERUNG die Einstellung GRÖSSE ANGEPASST wählen, wird der gewählte Plotbereich formatfüllend auf dem gewählten Papierformat ausgegeben. Der Maßstab ergibt sich dann und wird in den Feldern BENUTZERDEFINIERT angezeigt. PLOTABSTAND: Ist der Plot nicht formatfüllend, können Sie ihn mit den Eingaben in diesem Feld in X- und Y-Richtung auf dem Papier verschieben. Haben Sie den Schalter PLOT ZENTRIEREN eingeschaltet, wird die Zeichnung auf der Papiermitte ausgedruckt. PLOTOPTIONEN: Zuletzt wählen Sie die Plotoptionen. Die Einstellung MIT LINIENSTÄRKEN PLOTTEN bewirkt, dass die Zeichnung mit den Linienstärken geplottet wird, die den einzelnen Layern zugeordnet sind. Alternativ dazu können Sie die Einstellung MIT PLOTSTILEN PLOTTEN verwenden. In diesem Fall kommt die Linienstärke aus der gewählten Plotstiltabelle. Mit dem Schalter PAPIERBEREICH ZULETZT PLOTTEN können Sie bewirken, dass als Erstes die Geometrie des Modellbereichs geplottet wird. In der Regel wird sonst die Geometrie des Papierbereichs vorher ausgegeben. Mit dem Schalter OBJEKTE AUSBLENDEN werden verdeckte Linien aus 3D-Modellen entfernt. Das gilt allerdings nur, wenn Sie den Modellbereich plotten. Haben Sie im Papierbereich Ansichtsfenster platziert, müssen Sie bei den einzelnen Ansichtsfenstern einstellen, ob die verdeckten Kanten entfernt werden sollen (siehe Kapitel 20). Zeichnungen aus vorherigen AutoCAD-Versionen In Zeichnungen aus vorherigen AutoCAD-Versionen gibt es keine Linienstärken. Das gilt auch dann, wenn Sie den Layern keine Linienstärken zugeordnet haben. Verwenden Sie dann die Einstellung MIT LINIENSTÄRKEN PLOTTEN, wird alles in der Vorgabelinienstärke geplottet. In diesem Fall bekommen Sie die Linienstärke nur über die Stiftzuordnung wie in AutoCAD 14. Dazu muss der Schalter MIT PLOTSTILEN PLOTTEN eingeschaltet sein und Sie müssen die verwendete Plotstiltabelle entsprechend anpassen (siehe Kapitel 16).
344
AutoCAD 2000/2000i
Der Plot-Befehl
Kapitel 7
Voransicht anzeigen Haben Sie alles eingestellt, können Sie mit der Voransicht kontrollieren, wie der Plot aussehen wird. Zwei Möglichkeiten haben Sie: VOLLSTÄNDIGE VORANSICHT...: Mit dieser Auswahl bekommen Sie die Voransicht auf dem Papierblatt mit Farben und Linienstärken angezeigt (siehe Abbildung 7.9). Mit der rechten Maustaste bekommen Sie ein Pop-UpMenü mit den Zoom- und Pan-Funktionen. Wie in der Zeichnung können Sie auch in der Voransicht die Echtzeit-Funktionen verwenden. Mit dem Eintrag BEENDEN im Pop-Up-Menü oder mit der Taste  beenden Sie die Voransicht und kommen zum Plot-Dialogfeld zurück. Mit dem Eintrag PLOT wird die Zeichnung ausgegeben. Abbildung 7.9: Vollständige Voransicht
PARTIELLE VORANSICHT...: Wollen Sie nur die Lage des Ausdrucks auf dem Papierblatt sehen, wählen Sie diese Schaltfläche. Sie bekommen in einem Fenster das Papier und darauf Größe und Position des Ausdrucks angezeigt. Zudem werden die Maße des Papiers, der bedruckbare Bereich und der verwendete Plotbereich angezeigt. Bei eventuellen Bereichsüberschreitungen erhalten Sie eine Warnmeldung. Mit OK kommen Sie wieder zum Dialogfeld des Befehls PLOT.
AutoCAD 2000/2000i
345
Kapitel 7
Der erste Plot im Modellbereich
Abbildung 7.10: Partielle Voransicht
Seiteneinrichtung speichern Wenn alle Einstellungen richtig sind, können Sie diese als Seiteneinrichtung mit der Zeichnung abspeichern. Wollen Sie die Zeichnung später wieder ausplotten, müssen Sie nicht alle Einstellungen nochmal machen. Sie holen dann nur die gespeicherte Seiteneinrichtung zurück. Klicken Sie dazu die Schaltfläche HINZUFÜGEN... links oben im Dialogfeld an und Sie bekommen das Dialogfeld mit den gespeicherten Seiteneinrichtungen (siehe Abbildung 7.11). Abbildung 7.11: Dialogfeld für die Seiteneinrichtungen
346
AutoCAD 2000/2000i
Weitere Plot-Befehle
Kapitel 7
Tragen Sie den Namen für die neue Seiteneinrichtung ein und klicken Sie auf OK. Die neue Seiteneinrichtung ist gespeichert. Wenn Sie das Dialogfeld wieder holen, ist diese Seiteneinrichtung in der Liste. Markieren Sie eine Seiteneinrichtung in der Liste und klicken Sie auf die Schaltfläche UMBENENNEN. Tragen Sie einen neuen Namen ein und drücken die Taste è. Mit der Schaltfläche LÖSCHEN können Sie die markierte Seiteneinrichtung löschen. Mit der Schaltfläche IMPORTIEREN... bekommen Sie den Dateiwähler. Wählen Sie eine Zeichnung aus und wenn in dieser Seiteneinrichtungen gespeichert sind, werden diese in einem Dialogfeld angezeigt (siehe Abbildung 7.12). Sie können diese aus der gewählten Zeichnung in Ihre übernehmen. Markieren Sie die, die Sie übernehmen wollen in der Liste und klicken auf OK. Alle gespeicherten Seiteneinrichtungen können Sie dann im Plot-Dialogfeld aus dem Abrollmenü wählen. Die ausgewählte wird zur aktuellen Seiteneinrichtung. Alle Werte in den Dialogfeldern werden mit denen aus dieser Seiteneinrichtung überschrieben. Abbildung 7.12: Seiteneinrichtungen aus anderer Zeichnung übernehmen
Plotten der Zeichnung 1.
Stellen Sie in den beiden Registerkarten des Dialogfelds die Werte ein. Orientieren Sie sich an Abbildung 7.5 und 7.8.
2. 3.
Lassen Sie sich dann die Voransicht anzeigen. Wenn alles in Ordnung ist, plotten Sie die Zeichnung aus.
7.3
Weitere Plot-Befehle
Wollen Sie alle Einstellungen für die Seite vornehmen, aber noch keinen Plot ausgeben, können Sie den Befehl SEITENEINR verwenden.
AutoCAD 2000/2000i
347
Kapitel 7
Der erste Plot im Modellbereich
Befehl SEITENEINR Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü DATEI, Funktion SEITE EINRICHTEN Symbol im Werkzeugkasten LAYOUTS Rechtsklick auf die Registerkarte MODELL am unteren Rand des Zeichnungsfensters und Auswahl der Funktion SEITE EINRICHTEN... aus dem Pop-Up-Menü Tablettfeld V25 Die Einstellungen sind identisch mit denen im Dialogfeld des Befehls PLOT. Lediglich in der Registerkarte fehlen einige Einstellmöglichkeiten, die sich auf die Ausgabe beziehen (siehe Abbildung 7.13). Abbildung 7.13: Dialogfeld des Befehls SEITENEINR, Register PLOTTER
Dafür finden Sie dort aber die Schaltfläche OPTIONEN, mit der Sie zum Dialogfeld des Befehls OPTIONEN kommen und zwar zu dem Register für die Vorgabeeinstellungen zum Plotten. Alles zum Befehl OPTIONEN finden Sie in Kapitel 29.3. Befehl VORANSICHT Die Voransicht können Sie auch ohne den Befehl PLOT haben. Mit dem Befehl VORANSICHT bekommen Sie die Voransicht mit den Einstellungen des letzten Plots bzw. der aktuellen Seiteneinrichtung auf den Bildschirm. Den Befehl wählen Sie: 348
AutoCAD 2000/2000i
Weitere Plot-Befehle
Kapitel 7
Abrollmenü DATEI, Funktion PLOT-VORANSICHT Symbol in der Standard-Funktionsleiste Tablettfeld X24 Sie bekommen die gleiche Anzeige wie bei der VOLLSTÄNDIGEN VORANim Dialogfeld des Befehls PLOT (siehe Abbildung 7.9).
SICHT
AutoCAD 2000/2000i
349
Teil 3 Befehle, Befehle, Befehle ... Kapitel 8:
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle
353
Kapitel 9:
Gefüllte Flächen, Umgrenzungen und Regionen
401
Kapitel 10: Bemaßungen und Bemaßungsstile
421
Kapitel 11: Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen
461
Kapitel 12: Bilder in Zeichnungen
517
Kapitel 13: Änderungsfunktionen und Objektgriffe
533
Kapitel 14: Das AutoCAD-Design-Center
567
Kapitel 15: Die Windows- und Internet-Funktionen in AutoCAD 2000/2000i 585 Kapitel 16: Plotter und Plotstile
613
Kapitel 17: Layouts im Papierbereich
639
Kapitel 18: Datenaustausch mit anderen Programmen
673
8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle
In diesem Teil des Buches lernen Sie die Befehle von AutoCAD 2000 kennen, die über die elementaren Funktionen aus dem ersten Teil dieses Buches hinaus gehen. Zunächst in diesem Kapitel spezielle Zeichen- und Editierbefehle. Sie lernen: wozu Polylinien nützlich sind und wie Sie sie zeichnen und editieren was Splines sind und wie Sie sie zeichnen und editieren wie Sie Ellipsen, Polygone und Ringe zeichnen wie Sie Freihandlinien zeichnen können wozu Sie komplexe Linientypen benötigen und wie Sie damit zeichnen wie Sie Multilinien definieren, zeichnen und bearbeiten was Symbole sind wie Sie Punkte in der Zeichnung setzen wie Sie Objekte messen und teilen wie Sie Objekte brechen können wie Sie isometrisch zeichnen wie Sie Papierzeichnungen digitalisieren und was Sie mit dem Geometrierechner alles anfangen können.
8.1
Zeichnen von Polylinien
Wenn Sie bisher mit dem Befehl LINIE einen Linienzug gezeichnet haben, wurde dieser als zusammenhängender Polygonzug gezeichnet. AutoCAD speichert aber die Segmente als einzelne Objekte. Sie sehen es bei der Objektwahl, es wird nur das angeklickte Objekt ausgewählt.
AutoCAD 2000/2000i
353
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle
Eigenschaften von Polylinien Polylinien dagegen sind zusammenhängende Konturen, die aus Linien- und Bogensegmenten bestehen können. Aber das ist nicht die einzige Besonderheit von Polylinien. Polylinien können unabhängig von der Strichstärke zusätzlich mit einer beliebigen Breite gezeichnet werden. Jedem Segment einer Polylinie kann eine unterschiedliche Start- und Endbreite gegeben werden. Breite Polylinien können, je nach Einstellung des Füllmodus, gefüllt oder nicht gefüllt auf dem Bildschirm dargestellt und geplottet werden. Die Breite 0 bedeutet, dass mit der eingestellten Strichstärke oder der Strichstärke des Plotterstifts ausgegeben wird. Polylinien können offen oder geschlossen gezeichnet werden. Polylinien können wie alle anderen Objekte auch mit unterbrochenen Linientypen gezeichnet werden. Mit Polylinien lassen sich geschlossene Konturen zeichnen, die Sie dann auch insgesamt versetzen können. Die Befehle FASE und ABRUNDEN lassen sich auf alle Eckpunkte der Polylinie anwenden. Polylinien können Sie zwar mit den normalen Editierbefehlen bearbeiten, spezielle Operationen führen Sie aber besser mit dem Befehl PEDIT aus. Von geschlossenen Polylinien können Sie sich mit dem Befehl FLÄCHE, Option OBJEKT, den Umfang und die eingeschlossene Fläche anzeigen lassen. Befehl PLINIE Polylinien können Sie mit dem Befehl PLINIE erstellen. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü ZEICHNEN, Funktion POLYLINIE Symbol im Werkzeugkasten ZEICHNEN Tablettfeld N10 Befehl: Plinie Startpunkt angeben: Aktuelle Linienbreite beträgt 0.00 Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/ Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]:
354
AutoCAD 2000/2000i
Zeichnen von Polylinien
Kapitel 8
Zunächst wird der Startpunkt der Polylinie abgefragt. AutoCAD zeigt Ihnen daraufhin die aktuelle Linienbreite an. Sie stammt von der letzten Verwendung des Befehls bzw. ist 0, wenn noch keine Breite eingegeben wurde oder der Befehl PLINIE noch nicht verwendet wurde. Danach erscheint die Liste mit den möglichen Optionen des Befehls: NÄCHSTEN PUNKT: Ohne eine weitere Option anzuwählen können Sie Linienendpunkte eingeben und wie beim Befehl LINIE einen Linienzug zeichnen. KREISBOGEN: Umschaltung in den Modus zum Zeichnen von Kreisbogensegmenten (siehe unten) SCHLIESSEN: Schließen der Polylinie. Im Linienmodus wird ein Liniensegment zum Schließen verwendet. Sind Sie im Kreisbogen-Modus, wird mit einem Kreisbogen geschlossen. HALBBREITE oder BREITE: Eingabe der Werte für die Anfangs- und Endbreite bzw. Halbbreite. Startbreite angeben <0.00>: Endbreite angeben <0.00>:
bzw. Starthalbbreite angeben <0.00>: Endhalbbreite angeben <0.00>:
Wird mit der Breite 0 gezeichnet, werden die Objekte mit der aktuellen Strichstärke gezeichnet. Breiten größer Null ergeben Bänder und ungleiche Breiten führen zu konischen Segmenten. Polylinien mit einer Breite werden ausgefüllt gezeichnet, wenn der Füllmodus (siehe unten) eingeschaltet ist (Standardeinstellung). SEHNENLÄNGE:
Bei der Sehnenlänge geben Sie nur die Länge des nächsten Segments vor. Es wird als Verlängerung an das letzte Segment angehängt. ZURÜCK: Nimmt das zuletzt gezeichnete Segment zurück.
Kreisbogenmodus bei Polylinien Haben Sie auf die Option KREISBOGEN umgeschaltet, können Sie so lange Bogensegmente anhängen, bis Sie wieder in den Linienmodus zurückschalten oder den Befehl beenden. Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/ Halbbreite/sehnenLänge/ Zurück/Breite]: K für Kreisbogen
AutoCAD 2000/2000i
355
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle Endpunkt des Bogens angeben oder [Winkel/ZEntrum/Schließen/RIchtung/ Halbbreite/ LInie/RAdius/zweiter Pkt/Zurück/Breite]:
Wie beim Befehl BOGEN können Sie auf die verschiedensten Arten Bögen an die Polylinie konstruieren. Mit den Optionen WINKEL, ZENTRUM, RADIUS, RICHTUNG und ZWEITER PKT geben Sie vor, welchen Wert Sie als nächsten zur Konstruktion eingeben möchten. Je nach der gewählten Option werden die restlichen Werte in einer weiteren Optionsliste angezeigt. Geben Sie ohne die Wahl einer weiteren Option sofort den Endpunkt an, so wird der Bogen tangential an das letzte Segment angehängt. Die Optionen BREITE, HALBBREITE und ZURÜCK entsprechen denen im Linienmodus. Ebenso die Option SCHLIESSEN, nur dass im Bogenmodus auch mit einem Bogen geschlossen wird. Mit der Option LINIE schalten Sie wieder in den Linienmodus des Befehls zurück. Befehl FÜLLEN Mit dem Befehl FÜLLEN können Sie wählen, ob breite Poylinien gefüllt dargestellt werden sollen. Den Befehl finden Sie nicht in den Menüs, geben Sie ihn auf der Tastatur ein. Befehl: Füllen Modus eingeben [EIN/AUS] <Ein>:
Ist der Füllmodus aus, werden nur die Randlinien der Polylinien gezeichnet. Zerlegung von Polylinien, Befehl URSPRUNG Polylinien lassen sich mit dem Befehl URSPRUNG wieder in Linien- und Bogensegmente zerlegen. Haben Sie aber Breiten verwendet, gehen diese bei der Zerlegung verloren. Den Befehl finden Sie: Abrollmenü ÄNDERN, Funktion URSPRUNG Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN Tablettfeld Y22 Befehl: Ursprung Objekte wählen:
Ohne weitere Rückfragen werden Polylinien in ihre Segmente zerlegt. Blöcke, Bemaßungen und Schraffuren können Sie damit ebenfalls zerlegen.
356
AutoCAD 2000/2000i
Zeichnen von Polylinien
Kapitel 8
Haben Sie andere Objekte angewählt, erscheint die Fehlermeldung: 1 konnte nicht aufgelöst werden.
Zeichnen verschiedener Polylinien 1.
Zeichnen Sie Polylinien wie in Abbildung 8.1. Beginnen Sie eine neue Zeichnung.
2.
Zeichnen Sie zuerst das Langloch. Befehl: _Pline Startpunkt angeben: Startpunkt setzen Aktuelle Linienbreite beträgt 0.00 Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/ Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: Nach rechts fahren und 50 eingeben, wenn die waagerechte Hilfslinie erscheint
3.
Schalten Sie jetzt in den Kreisbogenmodus: Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/ Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: K für Kreisbogen Endpunkt des Bogens angeben oder [Winkel/ZEntrum/Schließen/RIchtung/ Halbbreite/LInie/RAdius/zweiter Pkt/Zurück/Breite]: Nach oben fahren und 25 eingeben, wenn die senkrechte Hilfslinie erscheint
4.
Schalten Sie wieder zurück in den Linienmodus: Endpunkt des Bogens angeben oder [Winkel/ZEntrum/Schließen/RIchtung/ Halbbreite/LInie/RAdius/zweiter Pkt/Zurück/Breite]: LI für Linie eingeben Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/ Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: Nach links fahren und 50 eingeben, wenn die waagerechte Hilfslinie erscheint
5.
Schalten Sie nochmal in den Kreisbogenmodus um damit die Kontur zu schließen. Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/ Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: K für Kreisbogen Endpunkt des Bogens angeben oder [Winkel/ZEntrum/Schließen/RIchtung/ Halbbreite/LInie/RAdius/zweiter Pkt/Zurück/Breite]: S für Schließen eingeben
6.
Zeichnen Sie jetzt das Bogenfenster. Befehl: _Pline Startpunkt angeben: Startpunkt setzen Aktuelle Linienbreite beträgt 0.00
AutoCAD 2000/2000i
357
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/ Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: Nach oben fahren und 35 eingeben, wenn die senkrechte Hilfslinie erscheint
7.
Schalten Sie jetzt in den Kreisbogenmodus: Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/ Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: K für Kreisbogen Endpunkt des Bogens angeben oder [Winkel/ZEntrum/Schließen/RIchtung/ Halbbreite/LInie/RAdius/zweiter Pkt/Zurück/Breite]: Nach rechts fahren und 20 eingeben, wenn die waagerechte Hilfslinie erscheint Endpunkt des Bogens angeben oder [Winkel/ZEntrum/Schließen/RIchtung/ Halbbreite/LInie/RAdius/zweiter Pkt/Zurück/Breite]: RI für Richtung Tangentenrichtung für Startpunkt des Bogens angeben: 90 für 90°-Richtung Endpunkt des Bogens angeben: Nach rechts fahren und 20 eingeben, wenn die waagerechte Hilfslinie erscheint
8.
Schalten Sie jetzt in den Linienmodus zurück: Endpunkt des Bogens angeben oder [Winkel/ZEntrum/Schließen/RIchtung/ Halbbreite/LInie/RAdius/zweiter Pkt/Zurück/Breite]: LI für Linie Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/ Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: Nach unten fahren und 35 eingeben, wenn die senkrechte Hilfslinie erscheint Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/ Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: S für Schließen
9.
Zeichnen Sie jetzt den Doppelpfeil: Befehl: _Pline Von Punkt: Startpunkt eingeben Aktuelle Linienbreite beträgt 0.00 Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/ Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: B für Breite Startbreite <0.00>: 0 Endbreite <0.00>: 10 Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/ Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: Nach rechts fahren und 35 eingeben, wenn die waagerechte Hilfslinie erscheint Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/ Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: B für Breite Startbreite <10.00>: 3 Endbreite <10.00>: 3 Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/ Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: Nach rechts fahren und 25 eingeben, wenn die waagerechte Hilfslinie erscheint
358
AutoCAD 2000/2000i
Editierung von Polylinien Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: B für Breite Startbreite <3.00>: 10 Endbreite <3.00>: 0 Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: Nach rechts fahren und waagerechte Hilfslinie erscheint Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: è
Kapitel 8 Halbbreite/
Halbbreite/ 35 eingeben, wenn die Halbbreite/
10. Wählen Sie jetzt einen Layer mit unterbrochenem Linientyp und zeichnen Sie das Rechteck. Abbildung 8.1: Verschiedene Polylinien
8.2
Editierung von Polylinien
Polylinien lassen sich mit allen Editierbefehlen bearbeiten. Darüber hinaus haben aber einige Befehle besondere Optionen für Polylinien und es gibt auch speziell für Polylinien den Befehl PEDIT.
8.2.1
Polylinienoptionen bei Editierbefehlen
Da Polylinien als zusammenhängende Objektes gespeichert sind, können Sie sie mit den Editierbefehlen für Polylinien insgesamt bearbeiten. Mit dem Befehl STRECKEN lässt sich auch die Form der Polylinien verändern. Den Befehl BRUCH (siehe weiter unten in diesem Kapitel) können Sie verwenden, um Polylinien zu trennen oder Teile herauszulöschen. Auch den Befehl URSPRUNG haben Sie schon kennen gelernt. Damit lassen sich Polylinien in ihre Linien- und Bogensegmente zerlegen.
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359
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle
Versetzen von Polylinien Mit dem Befehl VERSETZ lassen sich Polylinien insgesamt versetzen. Es entstehen im Gegensatz zu einzelnen Linien keine Überschneidungen und Lücken an den Ecken. Beim Versetzen entsteht wieder eine Polylinie (siehe Abbildung 8.2). Abrunden von Scheitelpunkten Beim Befehl ABRUNDEN können Sie zwei Liniensegmente einer Polylinie wählen, die wie bei Linien miteinander verrundet werden. Außerdem hat der Befehl die Option POLYLINIE zur Verfügung. Befehl: Abrunden Aktuelle Einstellungen: Modus = STUTZEN, Radius = 10.00 Erstes Objekt wählen oder [Polylinie/Radius/Stutzen]: P für Polylinie 2D-Polylinie wählen: 4 Linien wurden abgerundet
Alle Scheitelpunkte, an denen zwei Liniensegmente zusammentreffen, werden mit dem eingestellten Radius verrundet (siehe Abbildung 8.2). Fasen von Scheitelpunkten Ebenso verfahren Sie beim Befehl FASE, auch der verfügt über die Option POLYLINIE. Befehl: Fase (STUTZEN-Modus) Gegenwärtiger Fasenabst1 = 10.00, Abst2 = 10.00 Erste Linie wählen oder [Polylinie/Abstand/Winkel/Stutzen/Methode]: P für Polylinie 2D-Polylinie wählen: 4 Linien wurden gefast
An allen Scheitelpunkten, an denen zwei Liniensegmente zusammentreffen, wird eine Fase angebracht, sofern die Segmente groß genug sind (siehe Abbildung 8.2). Berechnen von Umfang und Fläche bei Polylinien Beim Befehl LISTE erhalten Sie die Koordinaten jedes Stützpunkts sowie die Breiten der Segmente. Außerdem werden Umfang und Fläche aufgelistet. Der Befehl FLÄCHE verfügt über die Option OBJEKT. Damit können Sie ebenfalls Fläche und Umfang einer Polylinie ermitteln. Der Vorteil ist dabei, dass hiermit auch Flächen addiert und subtrahiert werden können.
360
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Editierung von Polylinien
Kapitel 8 Abbildung 8.2: Polylinie editieren: versetzen, fasen und abrunden
Polylinien versetzen, abrunden und fasen 1. 2. 3. 4. 5.
Laden Sie die Zeichnung A08-01.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Erzeugen Sie die Anordnung wie in Abbildung 8.2. Versetzen Sie mit dem Abstand 10, runden Sie eine Polylinie mit dem Radius 4 und fasen Sie eine andere Polylinie mit den Abständen 5. Lassen Sie sich Flächen und Umfang der einzelnen Polylinien ermitteln. Die Lösung finden Sie ebenfalls im Übungsordner, Zeichnung L0801.dwg.
8.2.2
Der Editierbefehl für Polylinien
Polylinien können Sie mit dem Befehl PEDIT bearbeiten. Befehl PEDIT Sie finden den Befehl im: Abrollmenü ÄNDERN, POLYLINIEN BEARBEITEN Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN II Tablettfeld Y17 Befehl: Pedit Polylinie wählen:
Sie können eine Polylinie, eine 3D-Polylinie oder ein 3D-Netz in der Zeichnung wählen (zu 3D-Polylinie und 3D-Netz mehr in Kapitel 21). Haben Sie
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361
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle keine Polylinie, sondern eine Linie oder einen Bogen gewählt, erscheint die Anfrage: Das gewählte Objekt ist keine Polylinie Soll es in eine Polylinie verwandelt werden? <J>
Geben Sie ja ein, wird das Objekt in eine Polylinie mit einem einzelnen Segment umgewandelt. Danach bzw. sofort wenn Sie eine Polylinie gewählt haben, erscheint folgende Optionsliste: Option eingeben [Schließen/Verbinden/BReite/BEarbeiten/ kurve Angleichen/ Kurvenlinie/kurve LÖschen/LInientyp/ Zurück]:
Diese Liste wird nach jeder Aktion wieder angezeigt, bis Sie den Befehl mit der Taste © beenden. Bearbeiten der gesamten Polylinie Der Befehl arbeitet auf mehreren Ebenen. Auf der obersten kann die gesamte Polylinie bearbeitet werden. SCHLIESSEN bzw. ÖFFNEN: Mit der Option SCHLIESSEN wird der Anfangsund Endpunkt mit einem Liniensegement verbunden. In der Optionsliste ist bei einer geschlossenen Polylinie diese Option durch ÖFFNEN ersetzt. Kapitel 31.6
BREITE: Wollen Sie die Breite aller Segmente verändern, wählen Sie diese Option (siehe Abbildung 8.3) und geben eine neue Breite für alle Segmente ein. Einzelne Segmente lassen sich hiermit nicht ändern. Das können Sie im Modus zum Editieren von Scheitelpunkten machen. LINIENTYP: Ist die Polylinie mit einem unterbrochenen Linientyp dargestellt, wird an jedem Scheitelpunkt mit einem Liniensegment begonnen. Das hat den Vorteil, dass jeder Scheitelpunkt in der Zeichnung eindeutig lokalisiert werden kann. Sind die Stützpunkte aber dicht beieinander, kann es vorkommen, dass die Polylinie nur aus Liniensegmenten besteht und sie wie ausgezogen aussieht. Mit der Option LINIENTYP können Sie die Polylinie mit gleichmäßig langen Liniensegmenten zeichnen lassen, auch wenn dann Lücken an den Eckpunkten entstehen. Dazu schalten Sie den Linientypmodus ein. Option eingeben [Schließen/Verbinden/BReite/BEarbeiten/ kurve Angleichen/ Kurvenlinie/kurve LÖschen/LInientyp/ Zurück]: LI für Linientyp Option zum Erstellen des Linientyps für die Polylinie eingeben [Ein/Aus]
362
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Editierung von Polylinien
Kapitel 8
Objekte mit einer Polylinie verbinden VERBINDEN: Mit dieser Option lassen sich Linien- und Bogensegmente an eine bestehende Polylinie anhängen. Voraussetzung ist, dass sich die Segmente an den Eckpunkten treffen, aber nicht überschneiden. Option eingeben [Schließen/Verbinden/BReite/BEarbeiten/ kurve Angleichen/ Kurvenlinie/kurve LÖschen/LInientyp/ Zurück]: V für Verbinden Objekte wählen: Wählen Sie die Objekte, die Sie mit der Polylinie verbinden wollen 4 Segment(e) der Polylinie hinzugefügt
Kapitel 31.6
Auch wenn Sie mit einem Fenster wählen, können Sie das Fenster großzügig aufziehen. Es werden nur die Objekte mit der Polylinie verbunden, die schon an der Polylinie hängen. Mit dieser Methode können Sie auch Konturen zuerst aus Linien und Bögen zeichnen und sie dann in ein Polylinie umwandeln. Bei einer geschlossenen Polylinie wird die Option nicht angenommen. Polylinie mit Kurven angleichen Polylinien lassen sich durch Kurven angleichen. KURVE ANGLEICHEN: Die Option ersetzt die Polylinie durch einen Kurvenzug aus Bogensegmenten. Alle Scheitelpunkte der Polylinie werden angefahren und die Bögen laufen tangential ineinander über (siehe Abbildung 8.3). Mit der Unteroption TANGENTE (siehe Editieren von Scheitelpunkten) kann die Richtung in jedem Scheitelpunkt vorgegeben werden, mit der die Kurve durch den Scheitelpunkt läuft.
KURVENLINIE: Diese Option erzeugt dagegen eine Kurve, die die Polylinie interpoliert. Bei diesem Verfahren wird nur der Anfangs- und Endpunkt angefahren. Alle anderen Punkte werden gemittelt (siehe Abbildung 8.3). KURVE LÖSCHEN: Mit der Option wird die Kurve wieder entfernt und die ursprüngliche Polylinie wieder angezeigt.
Polylinien in Kurven wandeln Wenn Sie eine Freihandlinie in der Zeichnung benötigen, können Sie diese zuerst als Polylinie aus Liniensegmenten zeichnen. Setzen Sie die Punkte nicht zu eng. Nähern Sie die Polylinie dann durch eine Kurve mit der Option KURVENLINIE an. Klicken Sie die Kurve an und nehmen Sie die Polylinie an den Griffen und ziehen Sie die Kurve in die endgültige Form (siehe Objektgriffe, Kapitel 13.5).
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363
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle
Abbildung 8.3: Polylinie editieren: Breite ändern und Kurven erzeugen
Wenn Sie die Systemvariable SPLFRAME auf 1 setzen, wird bei der Kurvenlinie die ursprüngliche Polylinie mit angezeigt. Der Wechsel wird allerdings erst nach dem nächsten Regenerieren der Zeichnung wirksam. Geben Sie den Befehl REGEN ein, wenn Sie das Ergebnis sofort sehen wollen. Polylinien, Breite verändern und Kurven erzeugen 1. 2. 3. 4.
Laden Sie die Zeichnung A08-02.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Verändern Sie die Breite und lassen Sie die Polylinie durch Kurven angleichen (siehe Abbildung 8.3). Ändern Sie die Systemvariable SPLFRAME und regenerieren Sie die Zeichnung mit dem Befehl REGEN. Eine Musterlösung finden Sie ebenfalls im Ordner \Aufgaben, dort die Zeichnung L08-02.dwg.
Scheitelpunkte editieren Wenn Sie die Option BEARBEITEN anwählen, schalten Sie auf eine neue Ebene. Sie können jetzt einzelne Punkte editieren. Option eingeben [Schließen/Verbinden/BReite/BEarbeiten/ kurve Angleichen/ Kurvenlinie/kurve LÖschen/LInientyp/ Zurück]: BE für Bearbeiten Bearbeitungsoption für Kontrollpunkt eingeben [Nächster/Vorher/BRUch/ Einfügen/Schieben/Regen/Linie/Tangente/BREite/eXit]
VORHER und NÄCHSTER: Am Startpunkt der Polylinie wird jetzt ein Markierungskreuz angezeigt, das mit den Optionen VORHER und NÄCHSTER über die Polylinie bewegt werden kann. SCHIEBEN: Mit dieser Option können Sie den markierten Scheitelpunkt verschieben (siehe Abbildung 8.4). 364
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Editierung von Polylinien
Kapitel 8
EINFÜGEN: Diese Option bewirkt, dass Sie nach dem Markierungskreuz einen neuen Scheitelpunkt einfügen können und die Polylinie durch diesen gezeichnet wird. BREITE: Start- und Endbreite für das nächste Segment lassen sich mit der Option BREITE ändern. Im Gegensatz zu der vorherigen Breitenfunktion läßt sich jedes Segment einzeln ändern. Startbreite für nächstes Segment angeben <0.00>: Endbreite für nächstes Segment angeben <2.00>:
LINIE: Mit der Option LINIE können Sie mehrere Punkte entfernen und durch eine gerade Linie verbinden. BRUCH: Die Option BRUCH arbeitet genauso, nur dass die Segmente entfernt werden. Gehen Sie in beiden Fällen wie folgt vor: Bearbeitungsoption für Kontrollpunkt eingeben [Nächster/Vorher/BRUch/ Einfügen/Schieben/Regen/Linie/Tangente/BREite/eXit]
Platzieren Sie das Markierungskreuz an der ersten Stelle, geben Sie dann die Option ein (LINIE oder BRUCH). Platzieren Sie das Kreuz an der anderen Stelle und wählen Sie dann die Funktion LOS. Die Funktion wird ausgeführt und wieder in die nächsthöhere Befehlsebene verzweigt. EXIT: Die Option beendet den Modus zum Bearbeiten von Scheitelpunkten und verzweigt auf die oberste Ebene. Nochmal EXIT beendet den Befehl. Scheitelpunkte editieren 1. 2.
3.
Laden Sie die Zeichnung A08-03.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Verändern Sie die Polylinie, fügen Sie Scheitelpunkte ein, verbinden und verschieben Sie andere und brechen Sie die Polylinie (siehe Abbildung 8.4). Arbeiten Sie der Einfachheit halber ohne Koordinaten, aber mit dem Fang. Eine Musterlösung finden Sie ebenfalls in Ihrem Ordner mit den Aufgaben. Sie hat den Zeichnungsnamen L08-03.dwg.
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365
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle
Abbildung 8.4: Polylinie editieren, Scheitelpunkte verändern
8.3
Zeichnen und Editieren von Splines
Splines sind Kurven, die auf den Funktionen der NURBS-Mathematik beruhen (Non-Uniform Rational B-Spline). Damit lassen sich geglättete Kurven zeichnen, die durch festgelegte Stützpunkte verlaufen. Zwei Befehle stehen zur Verfügung: SPLINE zum Zeichnen von Splinekurven und SPLINEEDIT zum Bearbeiten von solchen Kurven. Der Befehl ELLIPSE generiert ebenfalls Splinekurven. Befehl SPLINE Den Befehl SPLINE wählen Sie: Abrollmenü ZEICHNEN, Funktion SPLINE Symbol im Werkzeugkasten ZEICHNEN Tablettfeld L9 Befehl: Spline Ersten Punkt angeben oder [Objekt]: Nächsten Punkt angeben:
Geben Sie einen Punkt an, wird dieser als erster Stützpunkt des Splines genommen. OBJEKT: Mit der Option OBJEKT an dieser Stelle können Sie eine mit dem Befehl PEDIT und der Option KURVENLINIE angeglichene Polylinie in einen Spline umwandeln lassen. Die Kurven, die Sie mit der Option KURVE ANGLEICHEN umgewandelt haben, lassen sich nicht in Splines umwandeln.
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Zeichnen und Editieren von Splines
Kapitel 8
Haben Sie den Startpunkt eingegeben, können Sie danach beliebig viele weitere Stützpunkte eingeben. Nächsten Punkt angeben oder [Schließen/Anpassungstoleranz] <Starttangente>: .. Nächsten Punkt angeben oder [Schließen/Anpassungstoleranz] <Starttangente>: è beendet die Punkteingabe. Danach werden zwei Tangentenrichtungen
für den Spline angefragt: Starttangente angeben: Endtangente angeben:
Platzieren Sie das Fadenkreuz so, dass die Kurve die gewünschte Form hat und klicken Sie einen Punkt an oder geben Sie mit relativen Koordinaten einen Punkt an. Die Kurve verläuft tangential zu der Verbindungslinie zu diesem Punkt. Sie können aber auch è drücken, dann läuft die Kurve ideal auf die nächsten Punkte zu. SCHLIESSEN: Die Option beendet die Punktanfrage und zeichnet einen geschlossenen Spline. ANPASSUNGSTOLERANZ: Mit der Option ANPASSUNGSTOLERANZ bestimmen Sie die Genauigkeit, mit der der Spline an die eingegebenen Punkte angeglichen wird. Ist der Wert 0, geht der Spline durch die Punkte. Je höher der Wert ist, desto größer wird die Abweichung. Abbildung 8.5: Zeichnen von Splines
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Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle
Befehl SPLINEEDIT Splines können Sie mit dem Befehl SPLINEEDIT bearbeiten. Abrollmenü ÄNDERN, Funktion SPLINE BEARBEITEN Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN II Tablettfeld Y18 Befehl: Splineedit Spline wählen: Option eingeben [Anpassungsdaten/Schließen/scheitelPunkte verschieben/ vErfeinern/Richtung wechseln/Zurück]:
Wenn Sie den Spline angewählt haben, werden die Kontrollpunkte des Splines angezeigt. Das sind nicht die Stützpunkte, die beim Zeichnen eingegeben wurden, sondern die Punkte, an die der Spline angepasst wird. Sie sehen aus wie Griffe, wenn Sie aber einen Spline mit Griffen bearbeiten, bekommen Sie die Griffe an den Stützpunkten. ANPASSUNGSDATEN: Mit der Option können Sie die Stützpunkte des Splines bearbeiten. Es werden jetzt Griffe an den Stützpunkten angezeigt und ähnlich wie bei Polylinien können Sie Stützpunkte hinzufügen, löschen und verschieben, den Spline schließen bzw. öffnen, den Spline bereinigen, Startund Endtangente verändern und die Toleranz in den Stützpunkten verändern. Alle diese Optionen finden Sie in einer weiteren Unteroptionsliste. Option eingeben [Anpassungsdaten/Schließen/scheitelPunkte verschieben/ vErfeinern/Richtung wechseln/Zurück]: A für Anpassungsdaten Option für Datenanpassung eingeben [Hinzufügen/ Schließen/Löschen/ Verschieben/Bereinigen/TAngenten/TOleranz/eXit] <eXit>:
SCHLIESSEN bzw. ÖFFNEN: Mit diesen Optionen auf beiden Ebenen des Befehls können Sie den Spline schließen bzw. öffnen. SCHEITELPUNKTE VERSCHIEBEN:
In der ersten Optionsliste können Sie mit dieser Option Scheitelpunkte des Splines verschieben. Option eingeben [Anpassungsdaten/Schließen/scheitelPunkte verschieben/ vErfeinern/Richtung wechseln/Zurück]: P für Scheitelpunkte verschieben Neue Position angeben oder [Nächster/Vorher/ Wählen/eXit]
Wie beim Befehl PEDIT können Sie eine Markierung mit den Optionen VORHER und NÄCHSTER an den Scheitelpunkt bringen, den Sie bearbeiten wollen. Mit der Option WÄHLEN können Sie einen beliebigen Scheitelpunkt
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Ellipse, Polygon und Ring
Kapitel 8
anklicken. Haben Sie den gewünschten Scheitelpunkt, geben Sie eine neue Position ein oder klicken Sie einen Punkt in der Zeichnung an. VERFEINERN: Bei der Option können Sie in einem weiteren Untermenü einen Kontrollpunkt hinzufügen oder einen höheren Grad für den Spline wählen (maximal 26). Dadurch erhöht sich ebenfalls die Zahl der Kontrollpunkte. Außerdem können Sie das Gewicht an einem Kontrollpunkt ändern. Dadurch wird der Spline stärker zu diesem Kontrollpunkt hingezogen.
Option eingeben [Anpassungsdaten/Schließen/scheitelPunkte verschieben/ vErfeinern/Richtung wechseln/Zurück]: E für Verfeinern Verfeinerungsoption eingeben [Kontrollpunkt hinzufügen/Höherer grad/Gewicht/ eXit] <eXit>:
RICHTUNG WECHSELN: Mit dieser Option werden die Stützpunkte in anderer Reihenfolge gespeichert. Das hat Einfluss auf die Bearbeitung, die Form des Splines ändert sich dadurch nicht. Splines zeichnen 1.
Laden Sie die Zeichnung A08-04.dwg aus Ihrem Übungsordner.
2.
Zeichnen Sie Splines mit verschiedenen Start- und Endtangenten durch die Stützpunkte nach (siehe Abbildung 8.5). Bearbeiten Sie die Splines mit dem Befehl SPLINEEDIT.
3.
8.4
Ellipse, Polygon und Ring
Zum Zeichnen von Ellipsen, Polygonen und Ringen gibt es in AutoCAD 2000 spezielle Befehle. Dabei werden Polylinien bzw. Splines erzeugt.
8.4.1
Zeichnen von Ellipsen
Mit dem Befehl ELLIPSE zeichnen Sie in AutoCAD Ellipsen und Ellipsenbögen. Dabei entstehen mathematische Ellipsen oder Polylinien je nach Systemeinstellung. Voreinstellung für Ellipsen Ist die Systemvariable PELLIPSE auf 0 gesetzt, werden Ellipsen mathematisch exakt gezeichnet. Setzen Sie diese dagegen auf 1, werden Ellipsen durch Polylinien angenähert. Geben Sie PELLIPSE auf der Tastatur bei der Befehlsanfrage ein, wenn Sie die Einstellung ändern wollen.
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Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle
Befehl ELLIPSE Den Befehl ELLIPSE finden Sie: Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü ELLIPSE >, Einträge für die Optionen Symbol im Werkzeugkasten ZEICHNEN Tablettfeld M9 Sie haben zwei Konstruktionsmöglichkeiten (siehe Abbildung 8.6) für Ellipsen und eine für Ellipsenbögen. Zeichnen mit Angabe einer Achse und der Exzentrität Bei dieser Methode werden die Endpunkte der Hauptachse und ein Endpunkt der zweiten Achse angefragt und damit die Ellipse gezeichnet. Sie finden diese Methode im Menü unter der Funktion ACHSE, ENDPUNKT. Befehl: Ellipse Achsenendpunkt der Ellipse angeben oder [Bogen/Zentrum]: z.B.: P1 in Abbildung 8.6 Anderen Endpunkt der Achse angeben: P2 Abstand zur anderen Achse oder [Drehung] angeben: P3
Zeichnen mit Angabe von Mittelpunkt und Achsenendpunkten Diese Zeichenmethode verlangt das Zentrum und die beiden Achsenendpunkte der Ellipse. Dazu wählen Sie im Menü die Funktion ZENTRUM. Befehl: Ellipse Achsenendpunkt der Ellipse angeben oder [Bogen/Zentrum]: Z für Zentrum Zentrum der Ellipse angeben: z.B.: P4 in Abbildung 8.6 Achsenendpunkt angeben: P5 Abstand zur anderen Achse oder [Drehung] angeben: P6
DREHUNG: Bei der letzten Anfrage steht Ihnen bei beiden Methoden die Option DREHUNG zur Verfügung. Abstand zur anderen Achse oder [Drehung] angeben: D für Drehung Drehung um Hauptachse angeben: Winkel eingeben
In diesem Fall geben Sie einen Winkel an. Die Ellipse, die dabei entsteht, entspricht dem Kreis, der bei Drehung um die Hauptachse im angegebenen Winkel entsteht.
370
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Ellipse, Polygon und Ring
Kapitel 8
Zeichnen von Ellipsenbögen Zeichnen Sie die Ellipse wie vorher. Zu beachten ist, dass die Achsenmethode Vorgabe ist. Wollen Sie mit der Zentrumsmethode arbeiten, schalten Sie mit der Option ZENTRUM auf diese um. Nachdem die Parameter für die Ellipse festgelegt sind, geben Sie Start- und Endwinkel für den Bogen an. Befehl: Ellipse Achsenendpunkt der Ellipse angeben oder [Bogen/Zentrum]: B für Bogen Achsenendpunkt des elliptischen Bogens angeben oder [Zentrum]: Anderen Endpunkt der Achse angeben: Abstand zur anderen Achse oder [Drehung] angeben: Startwinkel angeben oder [Parameter]: Endwinkel angeben oder [Parameter/einGeschlossener winkel]:
Statt des Endwinkels kann auch der eingeschlossene Winkel angegeben werden. Die Option PARAMETER verlangt die gleiche Eingabe wie bei den Winkeln, der elliptische Bogen wird jedoch mit Hilfe einer parametrischen Vektorgleichung erzeugt.
8.4.2
Zeichnen von Polygonen
Mit dem Befehl POLYGON können Sie regelmäßige Vielecke mit 3 bis 1024 Seiten zeichnen.
Befehl POLYGON Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü ZEICHNEN, Funktion POLYGON Symbol im Werkzeugkasten ZEICHNEN Tablettfeld P10 Zwei Konstruktionsmöglichkeiten stehen zur Verfügung, nachdem Sie die Zahl der Seiten angegeben haben: Mittelpunkt und Kreisradius Befehl: Polygon Anzahl Seiten eingeben <4>: Anzahl Seiten Polygonmittelpunkt angeben oder [Seite]: Punkt für Mittelpunkt eingeben Option eingeben [Umkreis/Inkreis] : I oder U eingeben Kreisradius angeben: Radius oder Punkt eingeben
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Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle Geben Sie die Anzahl der Seiten ein und dann einen Punkt für den Mittelpunkt des Polygons. Danach werden Sie nach dem Maß für das Polygon gefragt. Wollen Sie den eingeschlossenen Kreis als Maß vorgeben, dann wählen Sie die Option INKREIS (siehe Abbildung 8.6). Mit der Option UMKREIS geben Sie das Maß für den umschließenden Kreis an. Bestimmung zweier Seitenendpunkte Befehl: Polygon Anzahl Seiten eingeben <4>: Anzahl Seiten Polygonmittelpunkt angeben oder [Seite]: S für Seite Ersten Endpunkt der Seite angeben: Zweiten Endpunkt der Seite angeben:
Geben Sie zwei Punkte für eine Seite des Polygons an. Das Polygon wird ausgehend von dieser Seite entgegen dem Uhrzeigersinn aufgebaut (siehe Abbildung 8.6).
8.4.3
Zeichnen von Ringen
Mit dem Befehl RING können Sie Ringe mit einer vorgegebenen Wandstärke zeichnen. Befehl RING Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü ZEICHNEN, Funktion RING Tablettfeld K9 Befehl: Ring Innendurchmesser des Rings angeben <20.0000>: Außendurchmesser des Rings angeben <20.0000>: Ringmittelpunkt angeben oder
Der Befehl bleibt im Wiederholmodus und fragt immer weitere Mittelpunkte ab, bis Sie eine Eingabe nach dem Mittelpunkt mit è bestätigen. Zeichnen von Ellipsen, Polygonen und Ringen
372
1.
Laden Sie die Zeichnung A08-05.dwg aus Ihrem Übungsordner.
2.
Vervollständigen Sie die Zeichnung wie in Abbildung 8.6.
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Skizzieren 3.
Kapitel 8
Eine Musterlösung finden Sie in Ihrem Übungsordner, Zeichnung L0805.dwg. Abbildung 8.6: Ellipse, Polygon und Ring
8.5
Skizzieren
Freihandlinien lassen sich mit dem Befehl SKIZZE zeichnen. Dabei arbeiten Sie mit einer Zeichenfeder, die Sie heben und senken können. Alle Mausbewegungen mit gesenkter Feder werden aufgezeichnet. Befehl SKIZZE Sie finden den Befehl nicht in den Menüs. Geben Sie ihn auf der Tastatur ein. Befehl: Skizze Befehl: skizze Skizziergenauigkeit <1.0000>: Skizze. Stift eXit Beenden sPeichern Löschen Verbinden .
Die erste Abfrage legt die Skizziergenauigkeit fest. Damit geben Sie das kleinste Segment der Skizze in Zeichnungseinheiten an. Bei dem Befehl wird von der Modellvorstellung einer Feder ausgegangen. Das Zeichengerät ist der Stift. Er kann mit der Pick-Taste gehoben und gesenkt werden. Gezeichnet wird nur bei gesenktem Stift. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: STIFT: Der Stift kann mit der Pick-Taste oder der Option STIFT gehoben oder gesenkt werden. Mausbewegungen bei gesenktem Stift werden aufgezeichnet. Skizzierte Linien werden zunächst temporär gespeichert und in
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373
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle grüner Farbe dargestellt bzw. in roter Farbe, wenn ein Layer mit einer grünen Farbe aktiv ist. Sie werden erst dann endgültig gespeichert, wenn der Befehl beendet wird oder die Option SPEICHERN gewählt wird. EXIT:
Speichert die gezeichnete Skizze und beendet den Befehl
BEENDEN: Ignoriert alle Linien seit der letzten Speicherung und beendet den Befehl SPEICHERN: Speichert alle temporär skizzierten Linien in der Zeichnung LÖSCHEN: Löscht alle nicht gespeicherten Linien bis zur Fadenkreuzposition. Sie können mit dem Fadenkreuz entlang der temporären Skizze zurückfahren. Alle Elemente, die Sie dabei überfahren, werden gelöscht. VERBINDEN: Haben Sie die Skizze unterbrochen, können Sie mit dieser Option am Ende ansetzen. Geben Sie die Option ein und fahren Sie zum Ende der letzten Skizze. Es wird automatisch angesetzt und der Skizziermodus fortgesetzt. . (Punkt): Ist die Feder oben, wird mit dieser Option vom Endpunkt der Skizze eine Verbindung zum Fadenkreuz gezeichnet. Beachten Sie, dass bei diesem Befehl die Optionen sofort ausgeführt werden und nicht mit è bestätigt werden müssen.
Bei gesenktem Stift wird jede Bewegung des Fadenkreuzes aufgezeichnet. Optionen können nur auf der Tastatur eingegeben werden. Fahren Sie nicht mit gesenkter Feder zu den Abrollmenüs oder einem Werkzeugkasten. Hat die Systemvariable SKPOLY (Systemvariablen ändern: siehe Befehl SETVAR, Befehlsübersicht im Referenzteil) den Wert 1, werden Polylinien erzeugt, hat Sie den Wert 0, werden Liniensegmente gebildet. Schalten Sie beim Skizzieren den Ortho-Modus und den Fang aus, sonst bekommen Sie Treppen in Ihre Skizze. Bessere Ergebnisse erhalten Sie, wenn Sie die Genauigkeit nicht so hoch setzen, SKPOLY auf 1 setzen und nachher die Polylinie mit einer Kurve glätten.
374
AutoCAD 2000/2000i
Zeichnen mit komplexen Linientypen
Kapitel 8 Abbildung 8.7: Skizzen
Zeichnen von Skizzen 1
8.6
Starten Sie eine neue Zeichnung und zeichnen Sie Skizzen mit unterschiedlicher Skizziergenauigkeit. Testen Sie die verschiedenen Optionen des Befehls SKIZZE.
Zeichnen mit komplexen Linientypen
In Linientypendateien lassen sich komplexe Linientypen definieren. Das sind Linientypen, die außer Liniensegmenten, Punkten und Pausen auch Texte oder Symbole enthalten können. In der Standard-Linientypendatei Acadiso.lin sind auch solche Linientypen definiert. Mit diesen Linientypen können Sie beispielsweise Versorgungsleitungen kennzeichnen, Grenzlinien zeichnen oder Isolationsschichten andeuten. Sie können diese Linientypen Layern zuordnen. Wenn Sie einen Layer mit einem solchen Linientyp zum aktuellen Layer machen, werden alle Objekte auf diesem Layer mit dem Muster des Linientyps gezeichnet (siehe Abbildung 8.8). Mit dem Skalierfaktor für die Linientypen beeinflussen Sie bei diesen Linientypen nicht nur den Abstand zwischen den Symbolen, sondern auch die Größe der Symbole.
AutoCAD 2000/2000i
375
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle
Textstil in komplexen Linientypen Texte in komplexen Linientypen werden im aktuellen Textstil dargestellt. Ändern Sie den Textstil, ändern sich auch die Texte in den Objekten. Zeichnen mit komplexen Linientypen 1. 2. 3.
Laden Sie die Zeichnung A08-06.dwg aus Ihrem Ordner \Aufgaben. Den Layern Layer1 bis Layer5 sind komplexe Linientypen zugeordnet. Zeichnen Sie Linien oder Kreise damit. Variieren Sie die Objektskalierung für die Linientypen um eine optimale Darstellung zu erhalten.
4.
Ein Beispiel für ein Objekt mit diesen Linientypen sehen Sie in Abbildung 8.8. Sie finden auch eine Beispielzeichnung in Ihrem Übungsordner, die Zeichnung L08-06.dwg.
Abbildung 8.8: Objekte mit komplexen Linientypen
8.7
Zeichnen und Editieren von Multilinien
In AutoCAD 2000 können Sie Multilinien definieren und zum Zeichnen verwenden. Multilinien sind: spezielle Linienobjekte, die aus bis zu 16 parallelen Linienelementen bestehen können. Sie werden mit dem Befehl MLSTIL definiert, mit dem Befehl MLINIE gezeichnet und können mit dem Befehl MLEDIT bearbeitet werden.
376
AutoCAD 2000/2000i
Zeichnen und Editieren von Multilinien
Kapitel 8
Befehl MLSTIL Multilinien definieren Sie mit dem Befehl MLSTIL. Sie finden den Befehl: Abrollmenü FORMAT, Funktion MULTILINIENSTIL... Tablettfeld V5 In einem Dialogfeld (siehe Abbildung 8.9) können Sie einen neuen Multilinienstil definieren oder bestehende ändern und in einer Multiliniendatei abspeichern. Abbildung 8.9: Dialogfeld für den Multilinienstil
In dem Dialogfeld finden Sie in der obersten Zeile den aktuellen Multilinienstil, den Sie in einem Abrollmenü aus den derzeit geladenen Multilinienstilen wählen können. STANDARD ist ein Stil mit zwei parallelen Linien, der in jeder Zeichnung vorhanden ist. Im Feld darunter wird der Name des Stils angezeigt, den Sie gerade bearbeiten, und darunter ein Beschreibungstext für diesen Stil. Darunter befindet sich eine Zeile mit vier Schaltflächen. Folgende Möglichkeiten haben Sie: Laden von Multilinienstilen Klicken Sie auf die Schaltfläche LADEN..., ein weiteres Dialogfeld erscheint (siehe Abbildung 8.10). Sie finden dort alle Multilinienstile, die sich in der gewählten Datei befinden. Standardmäßig ist die Datei Acad.mln gewählt. *.mln ist die Dateierweiterung für Multilinienstildateien. Acad.mln enthält nur den Stil STANDARD. Mit der Schaltfläche DATEI... können Sie eine andere Multilinienstildatei wählen. Laden einer Multilinienstildatei 1.
Um mehr Anschauungsmaterial zu haben, laden Sie aus dem Ordner \Aufgaben die Datei Multi.mln. Darin sind 4 verschiedene Multilinienstile gespeichert.
AutoCAD 2000/2000i
377
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle
Abbildung 8.10: Laden von Multilinienstilen
2.
Klicken Sie im ersten Dialogfeld (Abbildung 8.9) auf die Schaltfläche LADEN... und im nächsten Dialogfeld auf die Schaltfläche DATEI... Wählen Sie die Datei Multi.mln im Ordner \Aufgaben.
3.
Markieren Sie einen Multilinienstil und klicken Sie auf OK. Der Stil steht dann im Abrollmenü des ersten Fensters zur Verfügung. Laden Sie die anderen ebenfalls. Sie können immer nur einen Multilinienstil laden. Mehrere zu markieren und gleichzeitig zu laden ist nicht möglich.
Wechseln des aktuellen Multilinienstils Wählen Sie den gewünschten Multilinienstil im Abrollmenü AKTUELLER des Dialogfeldes aus. Nachdem Sie in der Übung zunächst die Datei und dann aus dieser Datei die einzelnen Stile in die Zeichnung geladen haben, stehen fünf Stile zur Auswahl. Hinzufügen eines neuen Multilinienstils Wählen Sie im Abrollmenü für den aktuellen Stil einen Stil aus, der dem, den Sie neu erzeugen wollen, am nächsten kommt. Tragen Sie dann im Feld NAME einen neuen Namen ein und eventuell im Feld BESCHREIBUNG einen beschreibenden Text. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN und der aktuelle Multilinienstil wird dupliziert. Der neue Stil, also die Kopie des aktuellen Stils, kann dann geändert werden (siehe unten). Speichern eines neuen bzw. geänderten Multilinienstils Mit der Schaltfläche SPEICHERN... können Sie den aktuellen Stil in einer Multilinienstildatei speichern. Wählen Sie den Dateinamen im Dateiwähler. Sie können eine neue Multilinienstildatei anlegen oder den Stil in eine bereits bestehende Datei einfügen. Ist der Name des Stils in der Datei bereits vorhanden, wird er durch den neuen ohne Warnung überschrieben. Umbenennen eines Multilinienstils Wählen Sie im Abrollmenü für den aktuellen Stil den Stil aus, den Sie umbenennen wollen. Tragen Sie danach im Feld NAME einen neuen Namen ein und eventuell im Feld BESCHREIBUNG einen neuen Beschreibungstext. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche UMBENENNEN und der aktuelle Multilinienstil wird umbenannt.
378
AutoCAD 2000/2000i
Zeichnen und Editieren von Multilinien
Kapitel 8
Ändern der Elementeigenschaften eines bestehenden Multilinienstils Wichtig: Sie können einen Multilinienstil nur dann ändern, wenn Sie ihn in der aktuellen Zeichnung noch nicht verwendet haben. Wählen Sie im Abrollmenü für den aktuellen Stil den Stil aus, den Sie ändern wollen. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche ELEMENTEIGENSCHAFTEN... um die Linienelemente zu ändern. In einem weiteren Dialogfeld (siehe Abbildung 8.11) ändern Sie die Zusammensetzung der Liniensegmente. Abbildung 8.11: Zusammensetzung der Multilinie
In der oberen Liste sind alle Linienelemente enthalten, die der Stil enthält. Gespeichert ist der Abstand eines Linienelements von der Null-Linie der Multilinie. Die Null-Linie ist die Linie, an der die Multilinie beim Zeichnen platziert wird. Auf der Null-Linie muss sich kein Linienelement befinden. Außerdem kann jedem Linienelement ein Linientyp und eine Farbe zugeordnet werden, die in der Regel auf VONLAYER eingestellt sind, davon aber auch abweichen können. Mit der Schaltfläche HINZUFÜGEN wird ein neues Linienelement hinzugefügt und mit der Schaltfläche LÖSCHEN das markierte gelöscht. Ein neu hinzugefügtes Linienelement hat immer den Abstand 0, das heißt, es liegt auf der Null-Linie. Markieren Sie es und tragen Sie einen neuen Abstand in das Feld ABSTAND ein, bestätigen Sie mit è und der eingetragene Abstand wird übernommen. Ebenso können Sie die Farbe und den Linientyp des markierten Elements verändern. Klicken Sie dazu auf das Feld FARBE... oder LINIENTYP... und Sie können sich in weiteren Dialogfeldern die gewünschten Eigenschaften auswählen. Ist ein Linientyp, den Sie zuordnen wollen, nicht vorhanden, können Sie ihn in dem Dialogfeld auch noch laden. Haben Sie alle Linienelemente hinzugefügt, klicken Sie auf OK. Im ersten Dialogfeld sehen Sie dann eine Voransicht des Multilinienstils (siehe Abbildung 8.13). Ändern der Multilinien-Eigenschaften eines bestehenden Multilinienstils Wichtig: Auch hier gilt das Gleiche wie oben: Der Multilinienstil kann nur dann geändert werden, wenn er in der aktuellen Zeichnung noch nicht verwendet wurde. AutoCAD 2000/2000i
379
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle Wählen Sie wieder wie vorher im Abrollmenü für den aktuellen Stil den Stil aus, den Sie ändern wollen. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche MULTILINIEN-EIGENSCHAFTEN. In einem weiteren Dialogfeld (siehe Abbildung 8.12) ändern Sie das Aussehen der Linie.
Abbildung 8.12: Multilinien-Eigenschaften
Ist der Schalter VERBINDUNG ZEIGEN eingeschaltet, werden an jedem Stützpunkt Trennlinien gezeichnet. Im Feld ANSCHLUSSSTÜCKE stellen Sie ein, ob die Multilinien mit einer Linie am Start und am Ende abgeschlossen werden. Zusätzlich können die äußeren Linien mit einem Bogen verbunden werden. Hat die Multilinie mehr als 3 Linienelemente, lassen sich auch die inneren mit einem Bogen verbinden. Außerdem können Sie den Winkel des Anfangsund Endstücks einstellen. Wenn Sie den Schalter FÜLLUNG einstellen, wird die Multilinie ausgefüllt gezeichnet. Klicken Sie auf die Schaltfläche FARBE..., können Sie im FarbDialogfeld die Füllfarbe bestimmen. Beenden Sie das Dialogfeld mit OK, kommen Sie wieder zum ersten Dialogfeld (siehe Abbildung 8.9) zurück, in dem Sie jetzt die Voransicht des geänderten Multilinienstils angezeigt bekommen (siehe Abbildung 8.13). Lediglich die Füllfarbe wird nicht angezeigt. Abbildung 8.13: Voransicht des Multilinienstils
380
AutoCAD 2000/2000i
Zeichnen und Editieren von Multilinien
Kapitel 8
Speichern eigener oder geänderter Multilinienstile Sie müssen Multilinienstile, die Sie in einer Zeichnung erstellt oder geändert haben, nicht speichern. Sie stehen dann nur in dieser Zeichnung zur Verfügung. Sie können diese auch später speichern, wenn Sie die Zeichnung mit den Multilinienstilen wieder neu laden. Die Stile sind auch dann noch in der Zeichnung vorhanden. Zeichnungen mit geladenen Multilinienstilen benötigen die mln-Datei nicht mehr zum Zeichnungsaufbau. Definieren eigener Multilinienstile 1. 2.
Definieren Sie weitere Multilinienstile und speichern Sie diese in der Datei Multi.mln oder in einer neuen Datei ab. Beginnen Sie eine neue Zeichnung und laden Sie diese Multilinienstile in die neue Zeichnung.
Befehl MLINIE Mit dem Befehl MLINIE können Sie Multilinien zeichnen. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ZEICHNEN, Funktion MULTILINIE Symbol im Werkzeugkasten ZEICHNEN Tablettfeld M10 Befehl: Mlinie Aktuelle Einstellungen: Ausrichtung = Null, Maßstab = 1.00, Stil = STANDARD Startpunkt angeben oder [Ausrichtung/Maßstab/Stil/
Wenn Sie den Befehl gewählt haben, werden zunächst die Einstellungen des Befehls angezeigt. Danach erscheint die Optionsliste. Folgende Einstellungen können Sie darin vornehmen: AUSRICHTUNG: Wahl des Punktes, an dem die Stützpunkte der Multilinie vorgegeben werden. Bei der Ausrichtung OBEN bzw. UNTEN geben Sie den oberen bzw. unteren Punkt vor, wenn Sie von links nach rechts zeichnen.
AutoCAD 2000/2000i
381
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle Bei der Ausrichtung NULL geben Sie die Punkte auf der Null-Linie vor, die nicht zwangsläufig in der Mitte liegen müssen und auf der sich auch nicht unbedingt ein Linienelement befinden muss. Aktuelle Einstellungen: Ausrichtung = Null, Maßstab = 1.00, Stil = STANDARD Startpunkt angeben oder [Ausrichtung/Maßstab/Stil/
MASSSTAB: Mit dem Maßstab wird die Breite der Multilinie beeinflusst. Aktuelle Einstellungen: Ausrichtung = Null, Maßstab = 1.00, Stil = STANDARD Startpunkt angeben oder [Ausrichtung/Maßstab/Stil/
Maßstab 1 zeichnet die Linie mit den Abständen, mit denen sie definiert wurde. Bei einem anderen Maßstab werden die Abstände mit dem Maßstab multipliziert. Eine Multilinie kann nur in einer einheitlichen Breite gezeichnet werden. STIL: Wechsel des Multilinienstils. Geben Sie einen anderen Stilnamen ein. Mit «?» können Sie sich alle Multilinienstile auflisten lassen, die in der Zeichnung definiert sind oder in die Zeichnung geladen wurden. Aktuelle Einstellungen: Ausrichtung = Null, Maßstab = 1.00, Stil = STANDARD Startpunkt angeben oder [Ausrichtung/Maßstab/Stil/
382
AutoCAD 2000/2000i
Zeichnen und Editieren von Multilinien
Kapitel 8
Aktuelle Einstellungen: Ausrichtung = Null, Maßstab = 5.00, Stil = 3-LINIEN Startpunkt angeben oder [Ausrichtung/Maßstab/Stil/
Zeichnen von Multilinien 1. 2.
Laden Sie die Multilinienstile aus der Datei Muli.mln im Ordner \Aufgaben, falls Sie es noch nicht gemacht haben. Zeichnen Sie Multilinien mit verschiedenen Multilinienstilen wie in Abbildung 8.14. Abbildung 8.14: Multilinien mit verschiedenen Stilen gezeichnet
Befehl MLEDIT Mit dem Befehl MLEDIT können Sie Kreuzungen von Multilinien bearbeiten und Stützpunkte einfügen und löschen. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ÄNDERN, Funktion MULTILINIE BEARBEITEN... Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN II Tablettfeld Y19 Die Funktionen des Befehls lassen sich aus einem Dialogfeld wählen. Abbildung 8.15: Dialogfeld zum Editieren von Multilinien
Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung (von oben nach unten und links nach rechts):
AutoCAD 2000/2000i
383
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle GESCHLOSSENES KREUZ: Die zuerst gewählte Multilinie wird aufgetrennt, die zweite bleibt als durchgehende Linie erhalten. OFFENES KREUZ: Die äußeren Elemente beider Multilinien werden aufgetrennt und eine Kreuzung wird gezeichnet. Die inneren Elemente der zuerst gewählten Multilinie werden aufgetrennt. Die zweite bleibt auch hier durchgehend. INTEGRIERTES KREUZ: Alle Elemente beider Multilinien werden aufgetrennt und eine Kreuzung wird gezeichnet. GESCHLOSSENES T: Die zuerst gewählte Multlinie wird an der zweiten abgeschnitten. Die Stelle, an der die erste Multilinie gewählt wurde, bleibt erhalten. OFFENES T: Wie oben, aber die äußeren Linienelemente werden aufgetrennt und verbunden. INTEGRIERTES T: Wie oben, aber die inneren Linienelemente werden ebenfalls aufgetrennt und verbunden. ECKVERBINDUNG: Zeichnen einer Eckverbindung aus zwei Multilinien. Die Stellen, an denen die Multilinien angewählt wurden, bilden die neue Eckverbindung. KONTROLLPUNKT Stelle hinzu
HINZUFÜGEN:
Fügt einen neuen Kontrollpunkt an der gewählten
KONTROLLPUNKT LÖSCHEN: Löscht den Kontrollpunkt, der am nächsten der Stelle liegt, an der die Multilinie gewählt wurde EINFACH SCHNEIDEN: Trennt das gewählte Linienelement einer Multilinie auf. Die Trennung erfolgt an der Stelle, an der die Multilinie gewählt wurde. Danach wird der zweite Punkt angefragt. ALLES SCHNEIDEN: Wie oben, schneidet aber die komplette Multilinie. Das Objekt bleibt aber weiterhin eine Multilinie. ALLES VERBINDEN: Verbindet eine Multilinie wieder, die mit einer der oben aufgeführten Möglichkeiten aufgeschnitten wurde Editierung von Multilinien
384
1.
Laden Sie aus dem Ordner mit Ihren \Aufgaben die Datei A08-07.dwg.
2. 3.
Bearbeiten Sie die darin enthaltenen Multilinien wie in Abbildung 8.16. Eine Musterlösung finden Sie im gleichen Ordner als Zeichnung L0807.dwg.
AutoCAD 2000/2000i
Symbole
Kapitel 8 Abbildung 8.16: Editieren von Multilinien
Der Befehl MLEDIT kann auch mit -MLEDIT gestartet werden. Es erscheint dann kein Dialogfeld, die Anfragen werden im Befehlszeilenfenster gestellt. In Menüs und Script-Dateien kann diese Variante verwendet werden.
8.8
Symbole
In AutoCAD können häufig benötigte Elemente mit relativ einfacher Geometrie in Symboldateien gespeichert werden. Leider lassen sich solche Symbole nicht zeichnerisch erstellen. Sie lassen sich nur in ASCII-Dateien relativ aufwendig definieren. Außerdem können Zeichnungen mit Symbolen auf einem anderen System nur dann dargestellt werden, wenn die Symboldatei mitgeliefert wird. Deshalb werden Symboldateien kaum mehr verwendet. In der Regel wird in AutoCAD mit Blöcken oder externen Referenzen gezeichnet (siehe Kapitel 11). Der Vollständigkeit halber sollen die beiden Befehle aufgeführt werden, die Sie für die Arbeit mit Symbolen benötigen. Befehl LADEN Bis zu 255 Symbole können in einer Symboldatei gespeichert sein. Bevor die Symbole aber in der Zeichnung verwendet werden können, muss die Symboldatei geladen werden. Verwenden Sie dazu den Befehl LADEN. Den Befehl finden Sie nicht in den Menüs, geben Sie ihn auf der Tastatur ein und wählen Sie die Symboldatei im Dateiwähler. Symboldateien haben die Dateierweiterung *.SHX.
AutoCAD 2000/2000i
385
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle
Befehl SYMBOL Mit dem Befehl SYMBOL können Sie Symbole in der Zeichnung platzieren. Auch diesen Befehl können Sie nur auf der Tastatur eingeben. Befehl: Symbol Symbolname eingeben oder [?]:
Geben Sie den Symbolnamen ein oder »?« für eine Liste der verfügbaren Symbole. Platzieren Sie das Symbol mit einem Einfügepunkt, einer Höhe und einem Winkel. Befehl: Symbol Symbolnamen eingeben oder [?]: Name eingeben Einfügepunkt angeben: Höhe angeben <1.00>: Drehwinkel angeben <0>:
Symbole zeichnen In den Express-Tools (siehe Kapitel 30.1) gibt es eine Funktion um gezeichnete Objekte in Symbole zu konvertieren und diese in einer Symboldatei abzulegen.
8.9
Punkte, Messen und Teilen
In AutoCAD 2000 können Sie Punkte in die Zeichnung einfügen und diese später als Konstruktionspunkte verwenden. Mit dem Objektfang PUNKT lassen Sie sich wieder fangen. In technischen Zeichnungen wird dies jedoch selten benötigt, da in AutoCAD 2000 genügend Konstruktionshilfen zur Verfügung stehen um auch ohne Konstruktionspunkte zum Ziel zu kommen. In der Vermessungstechnik können sie jedoch nützlich sein. Außerdem gibt es zwei Befehle, die beim Konstruieren sinnvoll eingesetzt werden können: MESSEN und TEILEN. Sie erzeugen automatisch Markierungen auf einem wählbaren Objekt. Als Markierungen können Sie Punkte oder Blöcke verwenden. Beim Befehl MESSEN wird eine bestimmte Strecke auf einem Objekt abgetragen und an den Endpunkten werden Markierungen gesetzt. Der Befehl TEILEN dagegen teilt das Objekt in eine bestimmte Anzahl von Segmenten und setzt ebenfalls an den Endpunkten die Markierungen.
386
AutoCAD 2000/2000i
Punkte, Messen und Teilen
Kapitel 8
Befehl PUNKT Verwenden Sie den Befehl PUNKT, um Punkte in der Zeichnung zu setzen. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ZEICHEN, Untermenü PUNKT >, Funktion EINZELNER PUNKT bzw. MEHRERE PUNKTE (Befehl PUNKT im Wiederholmodus) Symbol im Werkzeugkasten ZEICHNEN Tablettfeld O9 Klicken Sie den Punkt in der Zeichnung an und der Punkt wird gesetzt. In der normalen Anzeige erscheint er allerdings nur als Pixel und ist somit nur sehr schlecht sichtbar. Sitzt der Punkt auf einem vorhandenen Objekt, ist er überhaupt nicht sichtbar. Befehl DDPTYPE Damit Punkte in der Zeichnung besser sichtbar werden, können Sie ein anderes Symbol und eine bestimmte Größe für das Symbol einstellen. Wählen Sie dazu den Befehl DDPTYPE. Abrollmenü FORMAT, Funktion PUNKTSTIL... Tablettfeld U1 Im Dialogfeld (siehe Abbildung 8.17) können Sie sich ein Symbol aussuchen, mit dem der Punkt dargestellt werden soll. Darunter stellen Sie die Punktgröße ein. Die Größenangabe kann absolut in Zeichnungseinheiten oder proportional zum Bildschirm als Prozentwert eingestellt werden. Abbildung 8.17: Einstellen des Punktstils
AutoCAD 2000/2000i
387
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle
Befehl MESSEN Punkte lassen sich aber auch automatisch in der Zeichnung setzen. Mit dem Befehl MESSEN lassen sich Markierungen im vorgegebenen Abstand auf einem Objekt anbringen. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü PUNKT >, Funktion MESSEN Tablettfeld V12 Befehl: Messen Objekt wählen, das gemessen werden soll: Segmentlänge angeben oder [Block]: Länge eingeben
Bei der letzten Anfrage haben Sie die Möglichkeit die Option BLOCK zu wählen. Sie können dann einen Block (siehe Kapitel 11.2) angeben, der anstatt eines Punktes eingefügt wird. Außerdem können Sie wählen, ob der eingefügte Block an Rundungen zum Mittelpunkt hin ausgerichtet werden soll oder ob er immer in der gleichen Lage eingefügt werden soll. Segmentlänge angeben oder [Block]: B für Block Namen des einzufügenden Blocks eingeben: Blocknamen eintippen Soll der Block mit dem Objekt ausgerichtet werden? [Ja/Nein] <J>: Segmentlänge angeben:
Die Messung wird auf der Seite begonnen, an der Sie das Objekt anwählen. Da sie in der Regel nicht aufgeht, ist das letzte Stück auf der gegenüberliegenden Seite kürzer. Bei Kreisen wird keine Markierung mehr angebracht, wenn ein kleineres Segment übrig bleiben würde (siehe Abbildung 8.18). Befehl TEILEN Der Befehl TEILEN ist in der Bedienung identisch mit dem Befehl MESSEN. Statt der Segmentlänge geben Sie hier die Anzahl der Segmente ein. Die Markierungspunkte werden in gleichen Abständen gesetzt (siehe Abbildung 8.18). Messen und Teilen von Objekten 1. 2. 3. 4.
388
Laden Sie die Zeichnung A08-08.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Bearbeiten Sie die Zeichnung wie in Abbildung 8.18 mit den Befehlen MESSEN und TEILEN. Setzen Sie bei den oberen Beispielen Punktsymbole und verwenden Sie unten den Block Schraube. Die Musterlösung finden Sie im gleichen Ordner als L08-08.dwg.
AutoCAD 2000/2000i
Brechen von Objekten
Kapitel 8 Abbildung 8.18: Messen und Teilen
8.10
Brechen von Objekten
Mit dem Befehl BRUCH können Sie Linien, Kreise, Bögen und Polylinien an einer beliebigen Stelle trennen oder Teile daraus herauslöschen. Befehl BRUCH Sie finden den Befehl BRUCH: Abrollmenü ÄNDERN, Funktion BRUCH Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN Tablettfeld W17 Befehl: Bruch Objekt wählen: Zweiten Brechpunkt oder [Erster Punkt] angeben:
Bei der Objektwahl können Sie nur ein Objekt wählen, was ja auch sinnvoll ist. Die Auswahl mit den Fenstermethoden ist deshalb nicht möglich. AutoCAD 2000/2000i
389
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle Danach wird ein zweiter Brechpunkt verlangt, denn AutoCAD geht davon aus, dass der erste Brechpunkt der Punkt sein soll, an dem Sie das Objekt gewählt haben. In den meisten Fällen ist das aber nicht der Fall. Wenn Sie «E» (für den ersten Punkt) eingeben, können Sie den ersten Punkt neu bestimmen. Zweiten Brechpunkt oder [Erster Punkt] angeben: E für den ersten Punkt Ersten Brechpunkt angeben: Zweiten Brechpunkt angeben:
Nur dann können Sie auch bei beiden Punkten den Objektfang verwenden. Haben Sie eine Linie, Polylinie oder einen Bogen angewählt, wird der Bereich zwischen beiden Punkten herausgelöscht (siehe Abbildung 8.19). Liegt der zweite Punkt außerhalb des Objekts, wird der Bereich vom ersten Punkt an abgetrennt. Bei einem Kreis wird der Bereich zwischen dem ersten und zweiten Punkt im Gegenuhrzeigersinn herausgelöscht. Soll das Objekt nur getrennt und nichts herausgelöscht werden, geben Sie beim zweiten Punkt @ ein. Trennen müssen Sie ein Objekt immer dann, wenn ein Teil einer Linie ab einer bestimmten Stelle unsichtbar ist und deshalb auf einen anderen Layer gelegt werden muss. Zweiten Brechpunkt angeben: @ Abbildung 8.19: Brechen von Objekten
Brechen von Objekten Die Brechpunkte müssen sich nicht auf dem Objekt befinden. Sie können Sie an einer beliebigen anderen Stelle aus der Zeichnung abgreifen. Die Punkte werden auf das zu brechende Objekt projiziert.
390
AutoCAD 2000/2000i
Isometrisches Zeichnen
Kapitel 8
Brechen von Objekten 1. 2.
Laden Sie wieder eine Zeichnung aus dem Ordner \Aufgaben: A0809.dwg. Verändern Sie die Objekte wie in Abbildung 8.19. Befehl: Bruch Objekt wählen: Obere waagerechte Linie mit der Pickbox wählen Zweiten Brechpunkt oder [Erster Punkt] angeben: E für den ersten Punkt Ersten Brechpunkt angeben: P1 wählen Zweiten Brechpunkt angeben: P2 wählen Befehl: Bruch Objekt wählen: Mittlere waagerechte Linie mit der Pickbox wählen Zweiten Brechpunkt oder [Erster Punkt] angeben: E für den ersten Punkt Ersten Brechpunkt angeben: P1 wählen Zweiten Brechpunkt angeben: P2 rechts vom Ende der Linie anklicken Befehl: Bruch Objekt wählen: Untere waagerechte Linie mit der Pickbox wählen Zweiten Brechpunkt oder [Erster Punkt] angeben: E für den ersten Punkt Ersten Brechpunkt angeben: P1 am Rechteck wählen Zweiten Brechpunkt angeben: P2 am Rechteck wählen
3.
Eine Beispiellösung finden Sie ebenfalls im Ordner \Aufgaben, die Zeichnung L08-09.dwg.
8.11
Isometrisches Zeichnen
Isometrische Darstellungen ermöglichen es, einen dreidimensionalen Gegenstand perspektivisch darzustellen. In AutoCAD wird das isometrische Zeichnen durch einen speziellen Fangmodus unterstützt. Damit erstellen Sie kein 3D-Modell, der Modus erstellt die Darstellungen als reine 2D-Zeichnungen. Sie können keine anderen Ansichten oder eine Draufsicht erzeugen. Wollen Sie das, müssen Sie von vornherein mit den 3D-Funktionen von AutoCAD 2000 arbeiten (siehe Teil IV dieses Buches). Isometrische Darstellungen lassen sich auch nachträglich nicht in 3D-Modelle umwandeln. Trotzdem kann es ganz praktisch sein, in eine 2D-Konstruktionszeichnung eine isometrische Darstellung zur Illustration einzufügen ohne gleich ein komplettes 3D-Modell zu erstellen. Es ist allerdings davon abzuraten, komplizierte Gegenstände isometrisch zu zeichnen.
AutoCAD 2000/2000i
391
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle Beim isometrischen Zeichnen geht man von verschiedenen Ebenen aus (siehe Abbildung 8.21). Das Fadenkreuz und das Fangraster werden in den einzelnen isometrischen Ebenen entsprechend verzerrt dargestellt, sodass die Linien einfacher unter den erforderlichen Winkeln gezeichnet werden können. Das Weltkoordinatensystem wird nicht gewechselt. Wenn Sie die Koordinaten nummerisch über die Tastatur eingeben, wird weiterhin in X- und YRichtung des WKS gezeichnet. Es handelt sich nur um eine Zeichenhilfe, die in Verbindung mit dem Fang wirksam wird. Lediglich der Ortho-Modus orientiert sich am Fadenkreuz. Mit dem Polaren Fang können Sie nicht isometrisch zeichnen. AutoCAD unterstützt außerdem nur Isometrien unter 30° für die rechte Ebene und 150° für die linke Ebene. Den isometrischen Fangmodus stellen Sie im Dialogfeld für die Entwurfseinstellungen ein (siehe Abbildung 8.20). Das Dialogfeld aktivieren Sie mit dem Befehl ZEICHEINST, den Sie unter der Funktion ENTWURFSEINSTELLUNGEN... im Abrollmenü WERKZEUGE finden. Klicken Sie auf das Register FANG UND RASTER. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die Taste FANG in der Statuszeile klicken und aus dem Pop-Up-Menü die Funktion EINSTELLUNGEN... wählen, bekommen Sie das Dialogfeld gleich mit dem richtigen Register.
Abbildung 8.20: Einstellung des isometrischen Fangs
Schalten Sie in der rechten unteren Ecke unter FANGTYP UND -STIL den RASund den ISOMETRISCHEN FANG ein. Stellen Sie den Fangwert auf 5 (siehe Abbildung 8.20).
TERFANG
Wenn Sie auf der rechten oder linken Seite zeichnen, ist die waagerechte Linie des Fadenkreuzes um 30° gedreht. Auf der oberen Ebene sind beide geneigt. Die isometrische Ebene können Sie mit der Funktionstaste Í oder der Tastenkombination Ç + E umschalten.
392
AutoCAD 2000/2000i
Vom Tablett digitalisieren
Kapitel 8
Der Polare Fang wird damit ausgeschaltet, nur den Ortho-Modus müssen Sie noch einschalten. Klicken Sie auf die Taste ORTHO in der Statuszeile oder drücken Sie die Taste Ò. Kreise in isometrischen Ansichten zeichnen Wenn Sie Kreise in einer isometrischen Ebene zeichnen, erscheinen diese als Ellipsen. Da dies nur sehr schwer manuell machbar ist, bietet der Befehl ELLIPSE im isometrischen Fangmodus die Option ISOKREIS an. Befehl: Ellipse Achsenendpunkt der Ellipse angeben oder [Bogen/Zentrum/ Isokreis]: I für Isokreis Zentrum für Isokreis angeben: Radius für Isokreis angeben oder [Durchmesser]:
Sie geben bei der Option ISOKREIS die Maße des entsprechenden Kreises ein und der Kreis wird so gedreht, dass er als Ellipse erscheint. Zeichnen der isometrischen Ansicht eines Würfels 1. 2.
Laden Sie die Zeichnung A08-10.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Schalten Sie RASTER UND FANG auf 10 Einheiten, aktivieren Sie den isometrischen Fangmodus und den Ortho-Modus.
3.
Zeichnen Sie den Würfel wie in Abbildung 8.21 in den drei isometrischen Ebenen. Der Würfel hat eine Kantenlänge von 100. Klicken Sie die Punkte auf der Zeichenfläche an und orientieren Sie sich an der Koordinatenanzeige. Die Kreise sind schon gezeichnet. Löschen Sie diese und versuchen Sie es selber mit Ellipsen und der Funktion ISOKREIS. Eine Musterlösung finden Sie im gleichen Ordner, die Zeichnung L0810.dwg.
4. 5.
8.12
Vom Tablett digitalisieren
Bis jetzt haben Sie Ihr Digitalisiertablett, sofern Sie eines haben, dazu benutzt, das Fadenkreuz zu führen und Befehle aus den Tablettmenüs zu wählen. Sie haben aber auch die Möglichkeit Ihre Tablettfläche auf eine Papierzeichnung zu kalibrieren. Dann können Sie Papiervorlagen direkt abzeichnen.
AutoCAD 2000/2000i
393
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle
Abbildung 8.21: Isometrisches Zeichnen
Befehl TABLETT Mit dem Befehl TABLETT können Sie verschiedene Funktionen ausführen: Konfigurieren des Tabletts für die Menübereiche und den Bildschirmzeigebereich. Diese Funktion des Befehls finden Sie bei der Konfiguration von AutoCAD beschrieben (siehe Kapitel 29.5). Kalibrierung der Tablettfläche auf eine Papierzeichnung. Sie finden diese Option des Befehls: Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü TABLETT >, Funktion KALIBRIEREN
Befehl: Tablett Option (Ein/Aus/KAl/KFg):
Mit der Option KAL werden zwei, drei oder mehr Punkte auf dem Papier abgefragt und deren Koordinaten eingegeben. Damit sind alle Punkte auf der Papierzeichnung mit AutoCAD-Koordinaten definiert. Nach dem Digitalisieren der Punkte wird in den Tablettmodus umgeschaltet. Normalerweise kann das Fadenkreuz im Bildschirmzeigebereich des Tabletts über den ganzen Bildschirm bewegt werden. Ist dagegen der Tablettmodus aktiv, wird das Fadenkreuz nur noch innerhalb der bei der Kalibrierung festgelegten Koordinaten bewegt. Dadurch kann es vorkommen, dass bei einem ungünstigen Bildschirmausschnitt das Fadenkreuz gar nicht mehr auf dem Bildschirm erscheint.
394
AutoCAD 2000/2000i
Der Geometrierechner
Kapitel 8
Mit der Funktionstaste Ì können Sie den Tablettmodus ein- und ausschalten. Damit können Sie das Tablett wieder in den normalen Menümodus und wieder zurück in den Tablettmodus schalten. So kann eine Papierzeichnung mit der Lupe des Digitalisiertabletts abgefahren werden. Es steht jedoch nur der Bildschirmzeigebereich zur Verfügung. Bei größeren Zeichnungen muss deshalb mehrfach neu kalibriert werden. Besser ist es, wenn Sie das Tablett umkonfigurieren (siehe Kapitel 29.5). Wählen Sie keine Tablettmenüs und den Bildschirmzeigebereich so groß wie die ganze Tablettfläche. Werden nur zwei Punkte digitalisiert, lassen sich Verzerrungen der Zeichnung nicht ausgleichen. Je mehr Punkte Sie digitalisieren, desto mehr Verzerrungen, auch in Teilbereichen der Zeichnung, werden ausgeglichen.
8.13
Der Geometrierechner
Während der Zeichen- und Konstruktionsarbeit ist es häufig erforderlich, Werte, Koordinaten, Abstände usw. zu berechnen. In AutoCAD ist dazu ein Geometrierechner integriert, der an jeder Stelle im Befehlsdialog aktiviert werden kann. Mit dem Befehl KAL ist es möglich, bei Befehlsanfragen Zahlenwerte, Punkte oder Vektoren in Form von mathematischen Ausdrücken einzugeben. Vorgang: Befehl KAL Mit dem Befehl KAL lassen sich mathematische Ausdrücke eingeben. Der Befehl kann auch transparent verwendet werden, das heißt während der Arbeit mit einem anderen Befehl. Geben Sie den Befehl auf der Tastatur ein. Wenn Sie ihn innerhalb eines anderen Befehls verwenden (transparent), dann setzen Sie «‘» davor, also ‘KAL. Befehl: Kal >>Ausdruck: 9-5+5/2+sqr(5) 31.5
oder: Befehl: Linie Von Punkt: 'Kal >>Ausdruck: @10+7.5,15-8.75 Nach Punkt:
usw.
AutoCAD 2000/2000i
395
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle Die Ausdrücke können Zahlen, Punkte, Vektoren und Formeln sowie Objektfangfunktionen enthalten. Zahlenformate: 1.2345, 12E+3, 0.1234, .5678 usw. Winkelformate: 135.15, 0.135, 45d15'30« oder 0d30'10« Punkte und Vektoren: [100,50] oder [100,50,0] [,,10] oder [0,0,10] [,10] oder [0,10,0] [] oder [0,0,0] Koordinatenformate, z.B.: [@100<20<30] Rechenoperationen: + Addition - Subtraktion * Multiplikation /
Division
() Klammern Vektoroperationen: + Addition [100,50,0]+[50,20,20]=[150,70,20] - Subtraktion [100,50]-[50,20]=[50,30] * Multiplikation [100,50]*2=[200,100] /
Division [100,50]/2=[50,25]
* Skalarprodukt von Vektoren [X,Y,Z]*[A,B,C]=X*A+Y*B+Z*C & Vektorprodukt von Vektoren [X,Y,Z]&[A,B,C]=[(Z&B)-(Y&C),(X&C)-(Z&A),(Y&A)-(X&B)] () Klammern
396
AutoCAD 2000/2000i
Der Geometrierechner
Kapitel 8
Funktionen: sin(Winkel)
Sinus des Winkels
cos(Winkel)
Cosinus des Winkels
tang(Winkel)
Tangens des Winkels
asin(Zahl)
Arcussinus der Zahl (zwischen -1..1)
acos(Zahl)
Arcuscosinus der Zahl (zwischen -1 und 1)
atan (zahl)
Arcustangens der Zahl
ln(Zahl)
Natürlicher Logartithmus der Zahl
log(Zahl)
Zehnerlogarithmus der Zahl
exp(Zahl)
Natürlicher Exponent der Zahl
exp10(Zahl)
Zehnerexponent der Zahl
sqr(Zahl)
Quadrat der Zahl
sqrt(Zahl)
Wurzel der Zahl
abs(Zahl)
Absoluter Wert der Zahl
round(Zahl)
Gerundete Zahl
trunc(Zahl)
Integerwert der Zahl
r2d(Bogenmaß) Umwandlung Bogenmaß in Grad d2r(Winkel)
Umwandlung Grad in Bogenmaß
pi
Konstante Pi
Geometrische Funktionen: ang(P)
Winkel X-Achse und Punkt P
ang(P1,P2)
Winkel X-Achse und der Linie (P1,P2)
ang(S,P1,P2)
Winkel zwischen den Linien (S,P1) und (S,P2) projiziert auf die XY-Ebene
cur
Punkteingabe mit Fadenkreuz
cur(P)
Punkteingabe mit Fadenkreuz und Gummiband von P
dee
Distanz zwischen zwei Endpunkten
dist(P1,P2)
Abstand zwischen den Punkten P1 und P2
dpl(P,P1,P2)
Abstand zwischen dem Punkt P und der Linie (P1,P2)
AutoCAD 2000/2000i
397
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle dpp(P,P1,P2,P3) Abstand zwischen dem Punkt P und der Ebene aus den Punkten P1, P2 und P3 ill(P1,P2,P3,P4) Schnittpunkt der Linien (P1,P2) und (P3,P4)
398
ilp(P1,P2, P3,P4,P5)
Schnittpunkt der Linie (P1,P2) und der Ebene aus den Punkten P1, P2 und P3
ille
Schnittpunkt von zwei Linien, die durch vier Endpunkte definiert sind
mee
Mittelpunkt zwischen zwei Endpunkten
nee
Einheitsvektor in der XY-Ebene senkrecht auf zwei Endpunkte
nor
Einheitsvektor senkrecht auf einen Kreis, Bogen oder Polylinienbogen
nor(V)
Einheitsvektor in der XY-Ebene senkrecht auf den Vektor V
nor(P1,P2)
Einheitsvektor in der XY-Ebene senkrecht auf die Linie (P1,P2)
nor(P1,P2,P3)
Einheitsvektor senkrecht auf die Ebene aus den Punkten P1, P2 und P3
pld(P1,P2,D)
Punkt auf der Linie (P1,P2) im Abstand von D zu P1
plt(P1,P2,T)
Punkt auf der Linie (P1,P2) der T Segmente von P1 entfernt ist (ein Segment entspricht dem Abstand P1, P2)
rad
Radius des gewählten Objekts
rot(P,B,W)
Drehung Punkt P um den Punkt B um den Winkel W, Drehachse parallel zur Z-Achse
rot(P,P1,P2,W)
Drehung Punkt P um den Winkel W, Drehachse ist die Linie (P1,P2)
rxof(P), ryof(P)
, rzof(P)X-, Y- bzw. Z-Koordinate eines Punktes
u2w(P)
Transformation von P vom BKS ins WKS
vec(P1,P2)
Vektor von Punkt P1 zu Punkt P2
vec1(P1,P2)
Einheitsvektor von Punkt P1 zu P2
vee
Vektor von zwei Endpunkten
vee1
Einheitsvektor von zwei Endpunkten
w2u(P)
Transformation von P vom WKS ins BKS
AutoCAD 2000/2000i
Der Geometrierechner xyof(P), yzof(P), yof(P),zof(P)
Kapitel 8
xzof(P),XY-, XZ-, YZ-, X-, Y- bzw. Z-Koordinate von P xof(P),
Fangfunktionen: END INS INT MID CEN NAE NOD QUA PER TAN
Endpunkt Einfügebasispunkt Schnittpunkt Mittelpunkt Zentrum Nächster Keiner Quadrant Lot Tangente
Beispiele: Der Befehl KAL kann bei der Befehlsanfrage verwendet werden. Befehl: Kal >>Ausdruck: 3*7+sqrt(16) 25
Auf diese Art lassen sich auch Größen direkt aus der Zeichnung ermitteln: Befehl: Kal >>Ausdruck: DEE >>Endpunkt für DEE: 1. Endpunkt picken >>Weiterer Endpunkt für DEE: 2. Endpunkt picken 23.0416
Sie bekommen den Abstand der beiden Endpunkte ausgegeben. Der Objektfang ENDPUNKT wird automatisch aktiviert. Der Befehl lässt sich auch transparent bei der Befehlseingabe einsetzen. Im Folgenden wird ein Kreis mit dem gleichen Radius wie ein bereits existierender Kreis gezeichnet. Befehl: Kreis Zentrum für Kreis angeben oder [3P/2P/Ttr (Tangente Tangente Radius)]: 100,100 Radius für Kreis angeben oder [Durchmesser] <10.00>: 'Kal >>Ausdruck: RAD >>Kreis, Bogen oder Polyliniensegment für RAD-Funktion auswählen: Kreis in der Zeichnung wählen 25.00
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399
Kapitel 8
Noch mehr Zeichen- und Editierbefehle Der Radius des gewählten Kreises wird übernommen und der neue Kreis gezeichnet. Mit den Funktionen des Befehls Kal lassen sich Punkte konstruieren. Im nächsten Beispiel wird der Punkt zwischen zwei Endpunkten ermittelt und dort ein Kreis platziert: Befehl: Kreis Zentrum für Kreis angeben oder [3P/2P/Ttr (Tangente Tangente Radius)]: 'Kal >>Ausdruck: MEE >> Wählen Sie einen Endpunkt für MEE: 1. Endpunkt picken >> Wählen Sie einen weiteren Endpunkt für MEE: 2. Endpunkt picken (250.0 300.0 0.0) Radius für Kreis angeben oder [Durchmesser] <10.00>: 5
Mit dem Befehl KAL lassen sich auch Variablen sichern, auf die später wieder zugegriffen werden kann. Befehl: Kal >>Ausdruck: p1=CEN+[10,10] >> Wählen Sie ein Objekt für den CEN-Fang: Kreis picken (280.0 150.0 0.0): .. .. .. Befehl: Linie Von Punkt: 'Kal >>Ausdruck: p1
Mit dem Geometrierechner können Sie die unterschiedlichsten nummerischen und geometrischen Berechnungen ausführen. Leider steht keine komfortablere Oberfläche zur Verfügung. Daher sind die Funktionen eher für Menümakros zu verwenden.
400
AutoCAD 2000/2000i
9
Gefüllte Flächen, Umgrenzungen und Regionen
In diesem Kapitel werden Sie mehr über spezielle Schraffurfunktionen, Umgrenzungen und Regionen erfahren. Sie lernen in diesem Kapitel: wie Sie gefüllte Flächen erzeugen wie Sie sonst noch zu gefüllten Flächen kommen wie Sie Objekte in der Zeichnung übereinander legen können wie Sie Umgrenzungen erstellen wie Sie Regionen erstellen welche Analysen Sie damit machen können wie Sie Regionen miteinander verknüpfen können und wie Sie Regionen sinnvoll nützen können.
9.1
Gefüllte Flächen mit dem Schraffurbefehl
In AutoCAD kann der Schraffurbefehl auch zum Füllen von Flächen verwendet werden. Was in älteren AutoCAD-Versionen ein schwieriges Unterfangen war, ist seit AutoCAD 14 ganz einfach möglich. Ein spezielles Schraffurmuster erzeugt gefüllte Flächen. Befehl GSCHRAFF Sie haben in Kapitel 6.1 gesehen, wie Sie den Befehl GSCHRAFF zum Schraffieren verwenden. Lediglich ein anderes Muster verwenden Sie, wenn Sie gefüllte Flächen erzeugen wollen. Zur Erinnerung, Sie finden den Befehl: Abrollmenü ZEICHNEN, Funktion SCHRAFFUR... Symbol im Werkzeugkasten ZEICHNEN Tablettfeld P9 Nach Anwahl des Befehls bekommen Sie ein Dialogfeld auf den Bildschirm, aus dem Sie alle Funktionen wählen bzw. weitere Dialogfelder starten können (siehe Abbildung 9.1).
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401
Kapitel 9
Gefüllte Flächen, Umgrenzungen und Regionen
Abbildung 9.1: Dialogfeld für die Schraffur
Da Sie den Befehl schon kennen, hier nur die Besonderheit für gefüllte Flächen. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche MUSTER... und Sie bekommen die verfügbaren Schraffurmuster in einem weiteren Menü zur Auswahl angezeigt (siehe Abbildung 9.2). Abbildung 9.2: Bildmenü mit den Schraffurmustern
Das erste Feld mit der Bildunterschrift SOLID im Register ANDERE VORDEFINIERTE steht für die Schraffur als gefüllte Fläche. Die Fläche wird in der aktuellen Farbe bzw. der Farbe, die dem aktuellen Layer zugeordnet ist, gefüllt.
402
AutoCAD 2000/2000i
Andere Möglichkeiten für gefüllte Flächen
Kapitel 9
Weitere Einstellungen wie Skalierfaktor und Winkel sind bei diesem Muster nicht erforderlich. Alle anderen Funktionen des Befehls sind bei gefüllten Flächen identisch mit denen bei herkömmlichen Schraffurmustern. Da der Befehl GSCHRAFF über eine automatische Konturerkennung verfügt, können Sie damit jede beliebige geschlossene Fläche füllen.
9.2
Andere Möglichkeiten für gefüllte Flächen
Weitere Objekte, die als gefüllte Fläche dargestellt werden, sind die Solids. Diese haben aber einen Nachteil: Sie können nur aus drei- und viereckigen Flächen erstellt werden. Diese können Sie zwar zu beliebigen Vielecken zusammensetzen, Rundungen sind damit aber nicht möglich bzw. lassen sich nur sehr aufwendig annähern. Befehl SOLID Mit dem Befehl SOLID können Sie solche Flächen zeichnen. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü FLÄCHEN >, Funktion SOLID Symbol im Werkzeugkasten FLÄCHEN Tablettfeld L8 Befehl: Solid Ersten Punkt angeben: Zweiten Punkt angeben: Dritten Punkt angeben: Vierten Punkt angeben oder
Geben Sie bei der Anfrage nach dem vierten Punkt è ein, wird ein Dreieck gezeichnet (siehe Abbildung 9.3, a). Danach wird wieder ein dritter Punkt angefragt. Wenn Sie jetzt wieder è eingeben, wird der Befehl beendet. Wollen Sie ein Viereck zeichnen, müssen Sie beachten, dass die Punkte nicht in einem Drehsinn eingegeben werden können, sondern erster und dritter bzw. zweiter und vierter Punkt sind an einer Seite. Im anderen Fall zeichnen Sie eine »Fliege« (siehe Abbildung 9.3, b). Auch nach einem Viereck wird wieder ein dritter Punkt angefragt, beenden Sie die Eingabe an dieser Stelle durch Eingabe von è. Wollen Sie zusammengesetzte Flächen zeichnen (siehe Abbildung 9.3, c), geben Sie immer beim Dreieck auf die Frage nach dem vierten Punkt è ein. Wollen Sie die Eingabe ganz abbrechen, geben Sie beim dritten Punkt è ein.
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403
Kapitel 9
Gefüllte Flächen, Umgrenzungen und Regionen
Abbildung 9.3: Zeichnen von Solids
Zeichnen von Solids 1. 2. 3.
Öffnen Sie die Zeichnung A09-01.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Zeichnen Sie die Solids nach wie in Abbildung 9.3. Schalten Sie dazu den Fang ein und stellen Sie ihn auf 1. Eine Musterlösung finden Sie ebenfalls in dem Ordner, die Zeichnung L09-01.dwg.
Befehl PLINIE Wie Sie in Kapitel 8.1 schon gesehen haben, können Sie auch Polylinien als breite gefüllte Objekte zeichnen. Sie können für jedes Segment eine Startund Endbreite eingeben. Dadurch erhalten Sie gefüllte Flächen. Um gefüllte Quadrate, Rechtecke oder Dreiecke zu erhalten können Sie auch eine Polylinie zeichnen, die nur aus einem Segment besteht. Bei der Polylinie wird die Mittellinie gezeichnet. Die Polylinie ist damit immer symmetrisch. Unregelmäßige Vierecke oder Dreiecke lassen sich nicht mit breiten Polylinien zeichnen.
9.3
Darstellung gefüllter Flächen
Gefüllte Flächen können ausgefüllt oder nicht ausgefüllt dargestellt werden, je nachdem wie der Füllmodus eingestellt ist.
404
AutoCAD 2000/2000i
Darstellung gefüllter Flächen
Kapitel 9
Befehl FÜLLEN Mit dem Befehl FÜLLEN können Sie den Anzeigemodus von gefüllten Flächen umstellen. Tippen Sie den Befehl auf der Tastatur ein. Sie finden den Befehl nicht in den Menüs. Befehl: Füllen Modus eingeben [EIN/AUS] <Ein>:
Stellen Sie den Modus entsprechend ein. Systemvariable FILLMODE Sie können den Modus auch mit einer Systemvariablen umstellen. Die meisten Anzeigemodi werden in Systemvariablen gespeichert. Ob Sie den entsprechenden Befehl verwenden oder die Systemvariable direkt verändern, das Ergebnis ist dasselbe. Tippen Sie den Namen der Systemvariablen auf der Tastatur ein. Befehl: Fillmode Neuen Wert für FILLMODE eingeben <1>:
Geben Sie «0» für die ungefüllte Darstellung oder «1» für die gefüllte ein. Transparente Eingabe Systemvariablen lassen sich auch transparent einstellen, das heißt während der Arbeit mit einem anderen Befehl. Befehl: Solid Ersten Punkt angeben: 100,100 Zweiten Punkt angeben: 'Fillmode >>Neuen Wert für FILLMODE eingeben <1>: 0 Nehme SOLID-Befehl wieder auf. Zweiten Punkt angeben:
Änderung des Füllmodus Wenn Sie den Füllmodus umschalten, wirkt sich das nur auf neu gezeichnete Objekte aus. Erst beim nächsten Regenerieren werden alle Objekte im neuen Modus angezeigt. Sie können aber auch den Befehl REGEN verwenden, um alle Objekte sofort im neuen Modus darzustellen. Der Füllmodus wirkt sich auch auf normale Schraffuren aus. Bei Flächen, die mit einem Linienmuster oder einem Muster aus der Schraffur-
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405
Kapitel 9
Gefüllte Flächen, Umgrenzungen und Regionen bibliothek schraffiert wurden, wird mit dem Füllmodus die Schraffur ein- und ausgeschaltet. Wenn Sie Ihre Zeichnung nicht in der Draufsicht anzeigen, sondern von einem anderen Ansichtspunkt im Raum (siehe Kapitel 19.5), werden gefüllte Flächen nicht ausgefüllt dargestellt, auch wenn der Füllmodus eingeschaltet ist. Das gilt nicht für Schraffuren und mit dem Befehl GSCHRAFF erzeugte gefüllte Flächen. Sie werden aus jeder Perspektive angezeigt, wenn der Füllmodus eingeschaltet ist.
9.4
Anzeigereihenfolge
Gefüllte Flächen bringen aber ein weiteres Problem mit sich. Stellen Sie sich vor, Sie wollen eine Fläche mit einer Farbe unterlegen, auf dieser Fläche aber eine Beschriftung anbringen. In AutoCAD haben Sie bis zur Version 13 keine Möglichkeit gehabt, zu bestimmen was oben und unten liegt. Es konnte Ihnen also passieren, dass die Beschriftung von der Füllung überdeckt wird. Sobald gefüllte Flächen verwendet werden können, muss es auch eine Möglichkeit geben, die Anzeigereihenfolge zu bestimmen. Diese Möglichkeit haben Sie seit AutoCAD 14. Diese Funktion ist auch wichtig, wenn Sie Bilddateien in der Zeichnung platzieren wollen (siehe Kapitel 12). Auch hier können Sie die Bilddatei hinter allen Zeichnungsobjekten platzieren und so einen Hintergrund für die Zeichnung erzeugen oder eine Beschriftung über die Bilddatei legen. Befehl ZEICHREIHENF Mit dem Befehl ZEICHREIHENF können Sie die Lage der Objekte zueinander ändern und damit Objekte nach vorne oder hinten stellen. Sie finden den Befehl: Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü ANZEIGEREIHENFOLGE >, Funktion EINTRÄGE für die einzelnen Optionen des Befehls Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN II Tablettfeld T9 Befehl: Zeichreihenf Objekte wählen: Option für Objektreihenfolge eingeben [üBer objekt/uNter objekt/Oben/ Unten]
Mit den Optionen OBEN bzw. UNTER wird das Objekt über alle anderen bzw. unter alle anderen geholt. Die Optionen ÜBER OBJEKT bzw. UNTER
406
AutoCAD 2000/2000i
Anzeigereihenfolge
Kapitel 9
ordnen das gewählte Objekt über bzw. unter einem Referenzobjekt an. Bei einer weiteren Anfrage wählen Sie das Referenzobjekt.
OBJEKT
üBer objekt/uNter objekt/Oben/
Wenn Sie eine Zeichnung laden, bei der die Zeichenreihenfolge verändert wurde, sollten Sie auf jeden Fall den Befehl REGEN verwenden. Beim Laden werden die Objekte in der Reihenfolge aufgebaut, in der Sie in der Zeichnungsdatenbank gespeichert sind und die muss nicht identisch sein mit der festgelegten Zeichenreihenfolge. Überdeckende Flächen 1.
Öffnen Sie die Zeichnung A09-02.dwg aus Ihrem Übungsordner.
2.
Sie finden dort eine Zeichnung wie in Abbildung 9.4. Abbildung 9.4: Zeichenreihenfolge bestimmen, Ausgangszeichnung
3.
Schraffieren Sie die Ringe mit dem Muster SOLID. Verwenden Sie beim linken Ring den Layer FARBE1, beim rechten Ring den Layer FARBE2 und unten den Layer FARBE3.
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407
Kapitel 9
Gefüllte Flächen, Umgrenzungen und Regionen 4.
5.
6. 7. 8.
Schieben Sie den Text um 20 Einheiten nach unten, den linken Ring samt Füllung um 60 Einheiten nach rechts und den rechten Ring mit seiner Füllung um 60 Einheiten nach links. Ringe, Füllung und Text liegen jetzt in beliebiger Reihenfolge übereinander. Sortieren Sie jetzt alle. Bringen Sie den linken Ring mit seiner Füllung mit dem Befehl ZEICHREIHENF ganz nach vorne, den unteren ganz nach hinten. Den rechten Ring platzieren Sie zwischen den beiden anderen Ringen. Platzieren Sie jetzt noch den Text ganz oben. Das Ergebnis sollte wie in Abbildung 9.5 aussehen. Eine Lösung finden Sie im Ordner \Aufgaben, die Zeichnung L0902.dwg.
Abbildung 9.5: Objekte angeordnet
9.5
Umgrenzung
Eine Variante des Befehls GSCHRAFF ist der Befehl UMGRENZUNG. Wie bei der Schraffur kann damit eine Fläche bestimmt werden. Der Befehl ermittelt automatisch die Grenzkante, schraffiert die Fläche aber nicht, sondern zeichnet nur die Grenzkante nach.
408
AutoCAD 2000/2000i
Umgrenzung
Kapitel 9
Befehl UMGRENZUNG Sie finden den Befehl: Abrollmenü ZEICHNEN, Funktion UMGRENZUNG... Tablettfeld Q9 Die Einstellungen für den Befehl können Sie in einem Dialogfeld vornehmen (siehe Abbildung 9.6). Abbildung 9.6: Dialogfeld für die Umgrenzung
Sie bekommen das gleiche Dialogfeld wie beim Befehl GSCHRAFF. Es enthält allerdings nur das Register OPTIONEN und auch dort sind viele Bedienelemente deaktiviert (siehe Abbildung 9.6). Sie können im Abrollmenü OBJEKTTYP wählen, ob Sie als Umgrenzung eine Polylinie oder eine Region (siehe Kapitel 9.6) haben wollen. Im Feld UMGRENZUNGSLINIEN können Sie in einem weiteren Abrollmenü wählen, ob Sie alle Objekte im aktuellen Ansichtsfenster für die Erzeugung der Umgrenzung heranziehen wollen. Bei großen Zeichnungen kann es sinnvoll sein die Einstellung VORHANDENER SATZ zu wählen. Dazu müssen Sie aber zuerst die Objekte wählen, aus denen die Umgrenzung gebildet werden soll. Mit dem Symbol NEU rechts neben dem Abrollmenü können Sie die Objekte in der Zeichnung wählen. Jetzt müssen Sie nur noch das obere Symbol AUSWAHLPUNKTE in der rechten Spalte anklicken. Das Dialogfeld verschwindet und Sie werden aufgefordert, einen Punkt zu wählen. Klicken Sie einen Punkt in der Fläche an, um die Sie die Umgrenzung haben wollen. Sie können auch Punkte in mehreren benachbarten Flächen anklicken. Damit erhalten Sie die Umgrenzung.
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409
Kapitel 9
Gefüllte Flächen, Umgrenzungen und Regionen Internen Punkt Internen Punkt ... Internen Punkt UMGRENZUNG hat
wählen: Punkt in der Fläche anklicken wählen: eventuell Punkt in einer weiteren Fläche anklicken wählen: è 1 Polylinie erstellt.
Die Umgrenzung wird auf dem aktuellen Layer gezeichnet. Anwendungen für die Umgrenzung Den Befehl UMGRENZUNG können Sie zum Ausmessen von geschlossenen Flächen verwenden. Erstellen Sie für diesen Zweck eine Umgrenzung mit einer Polylinie. Mit den Befehlen LISTE oder FLÄCHE können Sie sich die Fläche anzeigen lassen, die von der geschlossenen Polylinie eingeschlossen ist. Sie können aber auch eine Region erzeugen (siehe Kapitel 9.6). Dann erhalten Sie mit dem Befehl MASSEIG noch weitergehende Informationen. Vor allem werden bei Regionen eingeschlossene Inseln bei der Flächenberechnung abgezogen. Benötigen Sie eine geschlossene Kontur für die NC-Bearbeitung, so können Sie diese schnell mit dem Befehl UMGRENZUNG erzeugen. Umgrenzung für Flächenberechnung erzeugen 1. 2.
Öffnen Sie die Zeichnung A09-03.dwg aus Ihrem Übungsordner. Dort finden Sie die Zeichnung aus Abbildung 9.7.
Abbildung 9.7: Umgrenzung zur Flächenberechnung
410
AutoCAD 2000/2000i
Erstellung von Regionen 3. 4.
Kapitel 9
Lassen Sie sich mit dem Befehl UMGRENZUNG eine Polylinie um die markierte gekennzeichnete Fläche zeichnen. Ermitteln Sie mit dem Befehl FLÄCHE die Fläche unter der Polylinie. Befehl: Fläche Ersten Eckpunkt angeben oder [Objekt/Addieren/Subtrahieren]: O für Objekt Objekte auswählen: Umgrenzung anklicken Fläche = 7444.60, Umfang = 435.27
5.
Löschen Sie die Polylinie wieder und lassen Sie sich eine neue zeichnen. Klicken Sie diesmal die drei gekennzeichneten Punkte an und Sie bekommen drei Regionen oder Polylinien. Messen Sie auch hiervon die Fläche. Verwenden Sie beim Befehl FLÄCHE die Option ADDIEREN zusammen mit der Option OBJEKT.
6.
Nach der Flächenberechnung können Sie die Polylinie wieder löschen, wenn Sie sie in der Zeichnung nicht mehr benötigen.
9.6
Erstellung von Regionen
Jedes geschlossene 2D-Objekt kann in eine Region umgewandelt werden. Das ist möglich mit einem geschlossenen Linienzug, einer geschlossenen Kontur aus Linien und Bögen, einer geschlossenen Polylinie aus Linien und Bogensegmenten (nicht mit 3D-Polylinien), einem Kreis, einem Polygon, einem geschlossenen Spline oder einer Ellipse. Befehl REGION Regionen können Sie mit dem Befehl REGION erstellen. Sie finden ihn: Abrollmenü ZEICHNEN, Funktion REGION Symbol im Werkzeugkasten ZEICHNEN Tablettfeld R9 Befehl: Region Objekte wählen: Objekte wählen .. Objekte wählen: è 1 Kontur extrahiert. 1 Region erstellt.
Haben Sie eines oder mehrere der oben aufgeführten Objekte gewählt, werden diese in einzelne Regionen umgewandelt. Die Anzeige der Objekte
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411
Kapitel 9
Gefüllte Flächen, Umgrenzungen und Regionen ändert sich dadurch nicht. Sie haben aber jetzt beispielsweise keinen Linienzug mehr, den Sie einzeln editieren können, sondern eine zusammenhängende Region. Haben Sie Polylinien mit einer Breite gewählt, wird die Breiteninformation gelöscht. Die Mittellinie der Polylinie wird zur Kontur der Region. Befehl URSPRUNG bei Regionen Regionen können Sie mit dem Befehl URSPRUNG wieder zerlegen: Abrollmenü ÄNDERN, Funktion URSPRUNG Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN Tablettfeld Y22 Befehl: Ursprung Objekte wählen: Regionen wählen
Wählen Sie eine oder mehrere Regionen und diese werden wieder in ihre ursprünglichen Bestandteile zerlegt: Linien, Bögen, Kreise oder Splines. Eine Ausnahme bilden Regionen, die aus Polylinien erzeugt wurden. Da die Information, aus welchen Objekten die Polylinie erzeugt wurde, nicht in der Region gespeichert ist, werden solche Regionen in einzelne Liniensegmente und Bögen zerlegt.
9.7
Analyse von Regionen
Ein Vorteil der Regionen ist, dass Sie wesentlich mehr Informationen darüber abfragen können als über einfache Linienzüge oder Polylinien. Befehl LISTE bei Regionen Mit dem Befehl LISTE (siehe Kapitel 6.4) können Sie die Informationen abfragen. Befehl: Liste Objekte wählen: eine oder mehrere Regionen wählen Objekte wählen: è REGION
Layer: 0 Bereich: Modellbereich Referenz = FA Fläche: 12350.0000 Umfang: 574.1421
412
AutoCAD 2000/2000i
Analyse von Regionen
Kapitel 9
Begrenzungsrahmen: Untere Begrenzung X=140, Y=80, Z=0 Obere Begrenzung X=290, Y=190, Z=0
Fläche und Umfang hätten Sie auch erhalten, wenn Sie die Objekte in eine Polylinie umgewandelt hätten. Bei einer Region haben Sie die Informationen in jedem Fall. Zusätzlich bekommen Sie den Begrenzungsrahmen angezeigt. Das sind die maximalen Abmessungen des Objekts: der linke untere Punkt und der rechte obere. Sie können sich diese Informationen auch als Verpackungsmaß vorstellen. Befehl MASSEIG bei Regionen Ein Befehl, der eigentlich für 3D-Volumenkörper gedacht ist (siehe Kapitel 22), liefert noch weiter gehende Informationen zu Regionen, der Befehl MASSEIG. Wählen Sie den Befehl im: Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü ABFRAGE >, Funktion MASSENEIGENSCHAFTEN
Symbol im Werkzeugkasten ABFRAGE Symbol in einem Flyout-Menü in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Tablettfeld U7 Befehl: Masseig Objekte wählen: eine oder mehrere Regionen wählen Objekte wählen: è ----------------
REGIONEN
----------------
Fläche: Umfang: Begrenzungsrahmen:
12350 574 X: 140 -- 290 Y: 80 -- 190
Schwerpunkt:
X: 207 Y: 130
Trägheitsmomente:
X: 223084166 Y: 551925833
Deviationsmoment:
XY: 329674583
Trägheitsradien:
X: 134 Y: 211
Hauptträgheitsmomente und X-Y-Richtung um Schwerpunkt: I: 8844174 entlang [0.90 -0.43]
AutoCAD 2000/2000i
413
Kapitel 9
Gefüllte Flächen, Umgrenzungen und Regionen J: 23208459 entlang [0.43 0.90] In Datei schreiben ? [Ja/Nein]:
Sie bekommen mit diesem Befehl zusätzlich Informationen über Schwerpunkt und Trägheitsmomente angezeigt. Die Informationen können Sie zur weiteren Verwendung in eine Textdatei schreiben lassen. Geben Sie dazu auf die letzte Anfrage J für Ja ein.
9.8
Verknüpfung von Regionen
Der eigentliche Vorteil von Regionen liegt darin, dass Sie mit Bool’schen Operationen verknüpft werden können. Damit lässt sich in manchen Fällen einfacher konstruieren und Fläche, Umfang, Schwerpunkt usw. erhält man gleich mit. Die Befehle sind identisch mit denen, die bei den Volumenkörpern verwendet werden (siehe Kapitel 22). Befehl VEREINIG Mit dem Befehl VEREINIG machen Sie aus mehreren Regionen eine Gesamtregion (siehe Abbildung 9.8, a). Sie finden den Befehl: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü VOLUMENKÖRPER Funktion VEREINIGUNG
BEARBEITEN
>,
Symbol im Werkzeugkasten VOLUMENKÖRPER BEARBEITEN Tablettfeld X15 Befehl: Objekte Objekte .. Objekte
Vereinig wählen: eine oder mehrere Regionen wählen wählen: weitere Regionen wählen wählen: è
Befehl DIFFERENZ Der Befehl DIFFERENZ subtrahiert von einer oder mehreren Regionen einen zweiten Satz von Regionen (siehe Abbildung 9.8, b). Damit bringen Sie Aussparungen und Bohrungen an einer Region an. Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü VOLUMENKÖRPER Funktion DIFFERENZ
BEARBEITEN
>,
Symbol im Werkzeugkasten VOLUMENKÖRPER BEARBEITEN Tablettfeld X16
414
AutoCAD 2000/2000i
Verknüpfung von Regionen
Kapitel 9
Befehl: Differenz Volumenkörper oder Region, von denen subtrahiert werden soll, wählen... Objekte wählen: eine oder mehrere Regionen wählen .. Objekte wählen: è Volumenkörper oder Region für Subtraktion wählen... Objekte wählen: eine oder mehrere Regionen wählen .. Objekte wählen: è
Befehl SCHNITTMENGE Mit dem Befehl SCHNITTMENGE bilden Sie die Region, die sich überlagernde Regionen gemeinsam einnehmen. Herausfallende Teile einzelner Regionen werden entfernt (siehe Abbildung 9.8, c). Den Befehl verwenden Sie, wenn Sie eine Region auf eine maximale Ausdehnung begrenzen oder mit einer bestimmten Form ausstanzen wollen. Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü VOLUMENKÖRPER Funktion SCHNITTMENGE
BEARBEITEN
>,
Symbol im Werkzeugkasten VOLUMENKÖRPER BEARBEITEN Tablettfeld X17 Befehl: Objekte Objekte .. Objekte
Schnittmenge wählen: eine oder mehrere Regionen wählen wählen: weitere Regionen wählen wählen: è
Verknüpfung von Regionen 1. 2.
Laden Sie die Zeichnung A09-04.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Machen Sie aus den Objekten Regionen.
3. 4.
Verknüpfen Sie Regionen wie in Abbildung 9.8. Die Lösung finden Sie in Ihrem Übungsordner in der Zeichnung L0904.dwg.
Bearbeiten von Regionen Mit den Befehlen FASE und ABRUNDEN können die Ecken von Regionen nicht bearbeitet werden. Die Befehle KAPPEN, QUERSCHNITT und ÜBERLAGERUNG der Volumenkörper ergeben bei Regionen keinen Sinn und sind deshalb nicht verfügbar. Sie können aber Regionen als Geometrie für die Volumenkörperbefehle EXTRUSION und ROTATION verwenden.
AutoCAD 2000/2000i
415
Kapitel 9
Gefüllte Flächen, Umgrenzungen und Regionen Abbildung 9.8: Verknüpfung von Volumenkörpern
9.9
2D-Konstruktionen aus Regionen
Viele 2D-Konstruktionen lassen sich einfacher ausführen, wenn Sie mit Regionen an die Sache herangehen. Zwei Beispiele sollen Ihnen neue Möglichkeiten aufzeigen. Konstruktion eines Zahnrades 1.
2.
Laden Sie die Zeichnung A09-05.dwg aus dem Ordner \Aufgaben (siehe Abbildung 9.9). Darin finden Sie die Grundkontur für das Zahnrad. Verwenden Sie den Befehl REIHE mit der Option POLAR und erzeugen Sie aus dem kleinen Kreis eine Anordnung von 16 Kreisen: Befehl: Reihe Objekte wählen: Kleinen Kreis wählen Objekte wählen: è Anordnungstyp eingeben (Rechteckig/Polar)
416
AutoCAD 2000/2000i
2D-Konstruktionen aus Regionen
Kapitel 9
Abbildung 9.9: Grundkonturen für ein Zahnrad
Anzahl Elemente in Anordnung eingeben: 16 Auszufüllenden Winkel angeben (+=GUZ, -=UZ) <360>: è Angeordnete Objekte drehen? (Ja/Nein) <J>: è
3.
Wandeln Sie alle Objekte in Regionen um. Die Mittellinien werden nicht umgewandelt.
4.
Subtrahieren Sie alle kleinen Kreise von dem großen Kreis und Sie haben ein Zahnrad. Subtrahieren Sie jetzt noch den Kreis und das Rechteck in der Mitte vom Zahnrad. Ihr Zahnrad sieht wie in Abbildung 9.10 aus. Sie haben auch eine Lösung in Ihrem Übungsordner, Zeichnung L09-05.dwg.
5.
Abbildung 9.10: Zahnrad aus Regionen
6. 7.
Lassen Sie sich Umfang und Fläche berechnen und ermitteln Sie den Schwerpunkt und die Trägheitsmomente. Zerlegen Sie das Zahnrad mit dem Befehl URSPRUNG, wenn Sie es weiter bearbeiten wollen.
AutoCAD 2000/2000i
417
Kapitel 9
Gefüllte Flächen, Umgrenzungen und Regionen
Zeichnen einer Platte aus Lochblech 1.
Laden Sie jetzt aus Ihrem Ordner \Aufgaben die Zeichnung A0906.dwg (siehe Abbildung 9.11), die Konturen für das Lochblech.
2.
Verwenden Sie den Befehl REIHE mit der Option RECHTECK und erzeugen Sie aus dem kleinen Kreis eine Anordnung aus 11 Zeilen und 18 Spalten mit Abstand 10 bzw. -10:
Abbildung 9.11: Grundkonturen für das Lochblech
Befehl: Reihe Objekte wählen: Kleinen Kreis wählen Objekte wählen: è Anordnungstyp eingeben (Rechteckig/Polar)
418
AutoCAD 2000/2000i
2D-Konstruktionen aus Regionen 3. 4.
Wandeln Sie alle Objekte in Regionen um. Subtrahieren Sie alle kleinen Kreise von dem Rechteck.
5.
Nun haben Sie ein rechteckiges Lochblech, aus dem Sie jede beliebige Form ausstanzen können.
6.
Bilden Sie die Schnittmenge aus dem Lochblech und der ovalen Kontur und Sie erhalten ein Lochblech in der Form wie in Abbildung 9.12.
7.
Auch hiervon ist die Lösung im Ordner \Aufgaben, L09-06.DWG.
AutoCAD 2000/2000i
Kapitel 9
419
10
Bemaßungen und Bemaßungsstile
Nachdem Sie im Kapitel 6 die wichtigsten Bemaßungsbefehle kennen gelernt haben, werden Sie sich in diesem Kapitel mit den restlichen beschäftigen. Außerdem erfahren Sie alles über Bemaßungseinstellungen und Bemaßungsstile. Sie lernen: wie die Koordinatenbemaßung funktioniert welche Funktionen Sie mit der Schnellbemaßung ausführen können wie Sie Form- und Lagetoleranzen in die Zeichnung bringen wie Sie Kreise und Bögen mit Mittellinien versehen können wie Sie die Bemaßungsparameter ändern können welche Funktionen die einzelnen Bemaßungsparameter haben was ein Bemaßungsstil ist und wie Sie ihn erzeugen und ändern können wie Sie mit verschiedenen Stilen bemaßen und wie Bemaßungen nachträglich editiert werden können.
10.1
Koordinatenbemaßung
In AutoCAD 2000 steht Ihnen außer den in Kapitel 6 behandelten Maßen auch eine Funktion für die Koordinatenbemaßung zur Verfügung. Damit kann eine Koordinate bezogen auf den Koordinaten-Nullpunkt auf einer Führungslinie in die Zeichnung eingetragen werden. Befehl BEMORDINATE Mit dem Befehl BEMORDINATE können Sie Koordinatenmaße in der Zeichnung platzieren. Sie finden den Befehl: Abrollmenü BEMASSUNG, Funktion KOORDINATENBEMASSUNG Symbol im Werkzeugkasten BEMASSUNG Tablettfeld W3
AutoCAD 2000/2000i
421
Kapitel 10
Bemaßungen und Bemaßungsstile Voraussetzung ist, dass Sie vorher das Benutzerkoordinatensystem setzen, denn der gewählte Punkt wird in Bezug zum Koordinatenursprung vermaßt. Befehl: Bemordinate Funktionsposition angeben: Zu bemaßenden Punkt anklicken Endpunkt der Führungslinie angeben oder [Xdaten/Ydaten/Mtext/Text/Winkel]: Position des Maßtextes angeben Maßtext = 100.00
Wählen Sie den zu bemaßenden Punkt mit dem Objektfang und klicken Sie einen Endpunkt für die Führungslinie an. Fahren Sie mit der Führungslinie nach rechts oder links, wird das Y-Maß eingetragen. Wenn Sie nach oben oder unten wegfahren, wird das X-Maß gesetzt. Mit der Option XDATEN oder YDATEN wird das Maß auf jeden Fall als Xoder Y-Koordinate eingetragen, egal wo Sie den Endpunkt der Führungslinie positionieren. Endpunkt der Führungslinie angeben oder [Xdaten/Ydaten/Mtext/Text/Winkel]: z.B.: X für Xdaten Endpunkt der Führungslinie angeben oder [Xdaten/Ydaten/Mtext/Text/Winkel]: Position des Maßtextes angeben Maßtext = 100
Mit der Option MTEXT kann der Maßtext im Texteditor geändert werden und mit der Option TEXT im Befehlszeilenfenster. Bei der letzten Zeile handelt es sich nur um eine Anzeige. An der Stelle können Sie keine Änderung mehr vornehmen. Der Eingabedialog entspricht dem der anderen Bemaßungsbefehle. Ortho-Modus bei Koordinatenmaßen Es ist sinnvoll, wenn Sie bei der Koordinatenbemaßung den OrthoModus einstellen. Ansonsten ergibt sich ein Knick in der Führungslinie. Aus Platzgründen kann das aber auch erforderlich sein, dann können Sie ihn mit der Funktionstaste Ò wieder ausschalten. Zeichnung mit Koordinatenmaßen versehen
422
1.
Laden Sie die Zeichnung A10-01.dwg aus dem Ordner \Aufgaben.
2.
Setzen Sie ein Benutzerkoordinatensystem an die linke untere Ecke des Teils und schalten Sie den Ortho-Modus ein.
3.
Bemaßen Sie die X-Koordinaten an der Unterseite und die Y-Koordinaten an der linken Seite (siehe Abbildung 10.1).
AutoCAD 2000/2000i
Schnellbemaßung 4. 5. 6.
Kapitel 10
Wenn ein Maß keinen Platz hat, schalten Sie den Ortho-Modus zwischendurch aus. Danach aktivieren Sie wieder das Weltkoordinatensystem. Eine Lösung finden Sie auch im Ordner \Aufgaben: L10-01.dwg. Abbildung 10.1: Zeichnung mit Koordinatenbemaßung
10.2
Schnellbemaßung
Richtig komfortabel ist die Schnellbemaßung, die in AutoCAD 2000 neu ist. Damit können Sie ein komplettes Objekt auf einmal bemaßen, indem Sie ein Fenster darüber ziehen. Befehl SBEM Mit dem Befehl SBEM können Sie mit verschiedenen Bemaßungsarten eine komplette Maßkette auf einmal erzeugen. Sie finden den Befehl: Abrollmenü BEMASSUNG, Funktion SBEM Symbol im Werkzeugkasten BEMASSUNG Tablettfeld W1 Befehl: Sbem Geometrie für Bemaßung wählen: Fenster aufziehen oder Objekt anklicken Geometrie für Bemaßung wählen: è Position der Bemaßungslinie angeben oder [Ausgezogen/Versetzt/Basislinie/Koordinaten/Radius/ Durchmesser/ bezugsPunkt/BEarbeiten]
AutoCAD 2000/2000i
423
Kapitel 10
Bemaßungen und Bemaßungsstile Wählen Sie die Geometrie, die Sie bemaßen wollen, am Besten indem Sie ein Fenster aufziehen und das komplette Teil auswählen. Sie können aber auch die Objekte, die Sie bemaßen wollen, einzeln anklicken. Bemaßt werden: Endpunkte von Linien, Zentrumspunkte von Kreisen und Bögen sowie die entsprechenden Punkte bei Polylinien. Beachten Sie, dass alle gewählten Objekte bemaßt werden, auch die Endpunkte von Mittellinien. Wollen Sie automatisch mit dem Fenster arbeiten, schalten Sie die Layer aus, auf denen sich nicht zu bemaßende Objekte befinden oder klicken Sie die Objekte einzeln an. Haben Sie alle Objekte gewählt, wird die Maßkette dynamisch angezeigt und Sie können die Position der Bemaßungslinie bestimmen. Fahren Sie links oder rechts vom Teil weg, wird eine vertikale Maßkette erzeugt. Wenn Sie nach oben oder unten wegfahren, wird eine horizontale Maßkette erzeugt. An dieser Stelle ist es noch möglich, statt die Position der Maßlinie festzulegen die Bemaßungsart zu wechseln. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl (siehe Abbildung 10.2): AUSGEZOGEN: Erstellt die Maße als Kettenmaß wie mit der Bemaßungsfunktion WEITER (siehe Abbildung 10.2, a) VERSETZT: Erstellt die Maße symmetrisch von innen nach außen. Diese Art der Bemaßung eignet sich gut für rotationssymmetrische Teile (siehe Abbildung 10.2, d). BASISLINIE: Erstellt die Maße als Bezugsmaß wie mit der Bemaßungsfunktion BASISLINIE (siehe Abbildung 10.2, b) KOORDINATEN: Erstellt die Maße als Koordinatenmaße wie mit der Bemaßungsfunktion BEMORDINATE (siehe Abbildung 10.2, c) RADIUS: Bemaßung nur der Radien von Kreisen und Bögen, die sich in der Auswahl befunden haben (siehe Abbildung 10.2, e) DURCHMESSER: Bemaßung nur der Durchmesser von Kreisen und Bögen, die sich in der Auswahl befunden haben (siehe Abbildung 10.2, f) In allen diesen Fällen werden Sie nach der Wahl der Option wieder nach der Position der Bemaßungslinie gefragt. Position der Bemaßungslinie angeben oder [Ausgezogen/Versetzt/Basislinie/Koordinaten/Radius/ Durchmesser/bezugsPunkt/ BEarbeiten]
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AutoCAD 2000/2000i
Schnellbemaßung
Kapitel 10 Abbildung 10.2: Verschiedene Bemaßungsarten bei der Schnellbemaßung
Auch jetzt wird das Maß wieder dynamisch angezeigt und wenn Sie falsch gewählt haben, können Sie durch die Wahl einer anderen Option die Bemaßungsart noch einmal wechseln. Bei Radius- und Durchmessermaßen bekommen Sie nichts angezeigt. Hier wählen Sie die Position der Bemaßungslinie mit der Pickbox an einem Kreis bzw. Bogen. Alle Maße werden dann in dieser Richtung gezeichnet. Mit zwei weiteren Optionen können Sie das Maß weiter beeinflussen: BEZUGSPUNKT:
Damit legen Sie den Bezugspunkt für die Bemaßungsart BASISLINIE fest sowie den Nullpunkt bei der Bemaßungsart KOORDINATEN.
BEARBEITEN: Haben Sie das komplette Teil mit einem Fenster gewählt, können Sie mit dieser Option die Punkte, die bemaßt werden sollen, bearbeiten. Alle ausgewählten Punkte werden in der Zeichnung mit einem Kreuz gekennzeichnet (siehe Abbildung 10.3).
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Kapitel 10
Bemaßungen und Bemaßungsstile
Abbildung 10.3: Anzeige der zur Bemaßung ausgewählten Punkte
Position der Bemaßungslinie angeben oder [Ausgezogen/Versetzt/Basislinie/Koordinaten/Radius/ Durchmesser/bezugsPunkt/ BEarbeiten]
Sie können jetzt nacheinander die Punkte anklicken, die nicht bemaßt werden sollen. Das Markierungskreuz wird dann entfernt. Wollen Sie nicht gewählte Punkte bemaßen, wählen Sie die Option HINZUFÜGEN. Zu entfernenden Bemaßungspunkt kennzeichnen oder [Hinzufügen/eXit] <eXit>: H für Hinzufügen Hinzuzufügenden Bemaßungspunkt kennzeichnen oder [Entfernen/eXit] <eXit>: Nicht markierten Punkt anklicken Ein Bemaßungspunkt hinzugefügt. Hinzuzufügenden Bemaßungspunkt kennzeichnen oder [Entfernen/eXit] <eXit>:
Klicken Sie Punkte an, die kein Kreuz haben, werden diese als Bemaßungspunkte genommen und mit einem Kreuz versehen. Sie können beliebig oft mit den Optionen HINZUFÜGEN und ENTFERNEN zwischen diesen beiden Modi umschalten. Mit der Option EXIT beenden Sie den Bearbeitungsmodus und Sie kommen wieder zur vorherigen Anfrage.
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AutoCAD 2000/2000i
Form- und Lagetoleranzen
Kapitel 10
Position der Bemaßungslinie angeben oder [Ausgezogen/Versetzt/Basislinie/Koordinaten/Radius/ Durchmesser/bezugsPunkt/ BEarbeiten]
Wenn Sie die Position der Bemaßungslinie festgelegt haben, wird das komplette Maß gezeichnet. Neu bemaßen mit der Schnellbemaßung Wenn Sie bei einer Schnellbemaßung bereits vorhandene Maße bei der Auswahl der Geometrie für die Bemaßung mitwählen, werden diese gelöscht und durch die neuen Maße ersetzt. Es ist wichtig zu beachten, wenn Sie eine zweite Maßkette an einem Teil anbringen, dass Sie dann das Fenster von links nach rechts aufziehen. Sonst würde die bereits vorhandene Maßkette entfernt werden. Sie können natürlich auch bewusst Maße bei der Auswahl mit aufnehmen, um diese zu entfernen, und andere aus der Auswahl entfernen, um diese in der Zeichnung zu lassen. Schnellbemaßungen erzeugen 1. 2. 3.
Laden Sie die Zeichnung A10-02.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Bringen Sie die Schnellbemaßungen wie in Abbildung 10.2 an. Beachten Sie, dass Sie bei a), b) und c) bei der Geometriewahl der zweiten Maßkette das Fenster richtig aufziehen.
4.
Bei der Koordinatenbemaßung sollten Sie zuerst mit der Option BEZUGSPUNKT den Nullpunkt setzen.
5.
Beachten Sie, dass bei d) die Mittellinie nicht in die Auswahl der Geometrie aufgenommen werden sollte. Das Ergebnis sollte wie in Abbildung 10.2 aussehen. Eine Musterlösung finden Sie im Ordner \Aufgaben, die Zeichnung L10-02.dwg.
6.
10.3
Form- und Lagetoleranzen
Mit dem Befehl TOLERANZ können Sie Form- und Lagetoleranzen in die Zeichnung einbringen. In Maschinenbauzeichnungen werden solche Symbole verwendet, um Toleranzarten, Toleranzwerte und Bezugsbuchstaben kenntlich zu machen.
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Kapitel 10
Bemaßungen und Bemaßungsstile
Befehl TOLERANZ Sie finden den Befehl TOLERANZ: Abrollmenü BEMASSUNG, Funktionen TOLERANZ... Symbol im Werkzeugkasten BEMASSUNG Tablettfeld X1 Der Befehl arbeitet mit verschiedenen Dialogfeldern, in denen Sie die Symbole zusammenstellen können. Im ersten Dialogfeld geben Sie die Toleranzwerte ein (siehe Abbildung 10.4). Abbildung 10.4: Dialogfeld zur Eingabe der Toleranzwerte
Tragen Sie die Toleranzwerte ein. Wenn Sie auf das Feld Sym klicken, können Sie in einem weiteren Dialogfeld das Toleranzsymbol auswählen (siehe Abbildung 10.5). Abbildung 10.5: Dialogfeld zur Auswahl des Toleranzsymbols
Klicken Sie im ersten Dialogfeld in das Feld hinter dem Toleranzwert, können Sie in einem weiteren Dialogfeld die Materialbedingung auswählen (siehe Abbildung 10.6). Abbildung 10.6: Dialogfeld zur Auswahl der Materialbedingung
Stellen Sie die Symbole im Dialogfeld zusammen, tragen Sie eine Toleranzhöhe und eine Kennung ein und klicken Sie auf OK. Sie können das Symbol dann in der Zeichnung platzieren. Toleranzposition eingeben:
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Form- und Lagetoleranzen
Kapitel 10
Toleranzfunktionen im Befehl SFÜHRUNG Mit dem Befehl SFÜHRUNG (siehe Kapitel 6.10) haben Sie die Möglichkeit am Endpunkt der Führungslinie ein Toleranzsymbol zu setzen. Nach dem Start des Befehls wählen Sie zunächst die Option EINSTELLUNGEN. Befehl: Sführung Ersten Führungspunkt angeben oder [Einstellungen]<Einstellungen>: E für Einstellung eingeben
Im Dialogfeld FÜHRUNGSEINSTELLUNGEN, Register MASSTEXT, wählen Sie die Einstellung TOLERANZ (siehe Abbildung 10.7). Abbildung 10.7: Dialogfeld zur Einstellung der Führungslinie
Wenn Sie das Dialogfeld beendet haben, geben Sie die Führungslinie vor. Ersten Führungspunkt angeben oder [Einstellungen] <Einstellungen>: Nächsten Punkt angeben: .. Nächsten Punkt angeben: è
Wenn Sie die Eingabe der Führungslinie beendet haben, erscheint das gleiche Dialogfeld wie beim Befehl TOLERANZ (siehe oben). Stellen Sie das Toleranzsymbol zusammen und es wird an das Ende der Führungslinie gesetzt. Änderung von Toleranzsymbolen Toleranzsymbole können Sie mit dem Befehl DDEDIT (siehe Kapitel 6.13) ändern. Sie bekommen die gleichen Dialogfelder wie zur Erzeugung des Symbols, wenn Sie ein Toleranzsymbol anwählen, und können dort die gewünschten Änderungen vornehmen.
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Kapitel 10
Bemaßungen und Bemaßungsstile
Form- und Lagetoleranzen anbringen 1.
Laden Sie die Zeichnung A10-03.dwg aus dem Ordner \Aufgaben.
2.
Bringen Sie die Form- und Lagetoleranzen wie in Abbildung 10.8. an.
3.
Eine Lösung finden Sie ebenfalls in Ihrem Übungsordner: L10-03.dwg.
Abbildung 10.8: Zeichnen von Formund Lagetoleranzen
10.4
Einstellung der Bemaßungsvariablen
Bis jetzt haben Sie bis auf wenige Ausnahmen bei der Bemaßung alles auf der Standardeinstellung belassen. Jede Branche hat jedoch ihre speziellen Eigenheiten und Normen, an die sich ein CAD-Programm anpassen muss. In AutoCAD wird die Form der Maße von sogenannten Bemaßungsvariablen gesteuert. Ob Sie mit oder ohne Toleranzangaben bemaßen wollen, mit Maßpfeilen oder Schrägstrichen, Radius- und Durchmessermaße mit einem Zentrumskreuz oder mit Mittellinien versehen wollen, das alles ist in den Bemaßungsvariablen festgelegt. Änderung der Bemaßungsvariablen Bemaßungsvariablen lassen sich auf verschiedene Arten verändern. Änderung innerhalb eines Bemaßungsbefehls Bemaßungsvariablen können direkt innerhalb eines Bemaßungsbefehls, an beliebiger Stelle im Dialog, durch Eingabe des Variablennamens geändert werden: 430
AutoCAD 2000/2000i
Einstellung der Bemaßungsvariablen
Kapitel 10
Befehl: Bemliniear Anfangspunkt der ersten Hilfslinie angeben oder
Der momentane Wert der Variablen wird angezeigt und kann durch einen neuen ersetzt oder mit è bestätigt werden. Systemvariable ändern Alle Bemaßungsvariablen sind auch als Systemvariablen mit englischen Bezeichnungen vorhanden. Systemvariablen speichern alle wichtigen Zeichenmodi und Statusinformationen der Zeichnung, so auch die Bemaßungsvariablen. Zur Änderung brauchen Sie nur den Namen der Variablen auf der Tastatur einzugeben. Befehl: Dimtxt Neuer Wert für DIMTXT <3.50>:>: Neuen Wert eingeben oder è zum Bestätigen
Befehl SETVAR für Bemaßungsvariable Mit dem Befehl SETVAR lassen sich in AutoCAD Systemvariablen und damit auch Bemaßungsvariablen anzeigen und ändern. Sie finden den Befehl im: Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü ABFRAGE >, Funktion VARIABLE DEFINIEREN
Tablettfeld U10 Befehl: Setvar Variablenname eingeben oder [?]
Die zuletzt geänderte Variable wird als Vorgabe angezeigt und sie kann mit è geändert werden. Sie können aber auch eine andere Variable eintippen. Mit der Eingabe von «?» können Sie sich alle oder eine Auswahl von Systemvariablen auflisten lassen. Befehl: Setvar Variablenname eingeben oder [?]
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Kapitel 10
Bemaßungen und Bemaßungsstile DIMALT DIMALTD DIMALTF DIMALTRND DIMALTTD .. .. .. DIMTXT DIMTZIN DIMUNIT DIMUPT DIMZIN
AUS 3 0.0394 0.0000 3
3.0000 8 2 AUS 8
Alle Systemvariablen, die mit DIM beginnen, beziehen sich auf die Bemaßung, also können Sie sich mit der Eingabe von DIM* alle Bemaßungsvariablen auflisten lassen.
10.5
Einstellung der Bemaßungsparameter mit Dialogfeldern
Da sich die Namen der Bemaßungsvariablen kein Mensch merken kann, wäre es natürlich mühsam, so die richtige Form der Bemaßung einzustellen. In AutoCAD haben Sie deshalb eine weitere Möglichkeit diese Variablen übersichtlich in Dialogfeldern einzustellen. Die Dialogfelder sind gegenüber AutoCAD 14 komplett neu gestaltet und die Verwaltung der Bemaßungsstile wurde geändert. Befehl BEMSTIL Mit dem Befehl BEMSTIL aktivieren Sie das Dialogfeld zur Einstellung der Bemaßungsparameter. Sie finden den Befehl: Abrollmenü FORMAT, Funktion BEMASSUNGSSTIL... und im Abrollmenü BEMASSUNG, Funktion STIL... Symbol im Werkzeugkasten BEMASSUNG Tablettfeld Y5 Wenn Sie den Befehl anwählen, erscheint ein Dialogfeld auf dem Bildschirm (siehe Abbildung 10.9), aus dem heraus wieder weitere Dialogfelder aufgerufen werden können. Im linken Fenster STILE wählen Sie den Bemaßungsstil aus. Haben Sie eine neue Zeichnung mit den Vorgabeeinstellungen Metrisch begonnen, finden Sie hier nur den Stil ISO-25. Mehr zu Bemaßungsstilen finden Sie im nächs-
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Einstellung der Bemaßungsparameter mit Dialogfeldern
Kapitel 10
ten Kapitel. Im mittleren Fenster VORANSICHT sehen Sie die momentanen Einstellungen der Maße. Die Auswirkung jeder Änderung, die Sie im Folgenden vornehmen, können Sie in diesem Fenster sofort sehen. Abbildung 10.9: Dialogfeld für die Bemaßungsstile und zur Änderung der Einstellungen
Mit der Schaltfläche ÜBERSCHREIBEN... in der Leiste an der rechten Seite können Sie die aktuellen Einstellungen der Bemaßungsvariablen ändern. Bereits vorhandene Maße werden dann nicht geändert. Zum Testen der verschiedenen Einstellungen verwenden Sie diese Schaltfläche. Sie erhalten ein Dialogfeld mit sechs Registern für jede Komponente der Maße. Register LINIEN UND PFEILE Im Register LINIEN UND PFEILE finden Sie die Einstellungen für die Bemaßungslinien, die Hilfslinien und die Maßpfeile (siehe Abbildung 10.10). Abbildung 10.10: Register für Linien und Pfeile
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Kapitel 10
Bemaßungen und Bemaßungsstile Folgende Einstellmöglichkeiten haben Sie in diesem Register: Bemassungslinien Im linken oberen Bereich, dem Bereich BEMASSUNGSLINIEN, stellen Sie alles ein, was die Bemaßungslinien betrifft. Die Bemaßungslinie ist die Linie, auf der der Maßtext steht und die parallel zu der bemaßten Strecke gezeichnet wird. In den ersten beiden Abrollmenüs können Sie die Farbe und die Linienstärke wählen. Damit können Sie Vorgaben einstellen, die dann unabhängig vom aktuellen Layer sind. Standardmäßig ist VONBLOCK eingestellt. Diese Einstellung bewirkt, dass Objekte zunächst in der Vorgabefarbe weiß gezeichnet werden, und dass wenn Sie zu einem Block (siehe Kapitel 11) zusammengefasst werden, sie die zu diesem Zeitpunkt aktuelle Farbe annehmen. Da Maße in AutoCAD wie Blöcke eingefügt werden, hat das zur Folge, dass Maße in der aktuellen Farbe gezeichnet werden bzw. in der Farbe des aktuellen Layers. Löst man Sie jedoch mit dem Befehl URSPRUNG (siehe Kapitel 11) auf, kommen sie auf den Layer 0 und erhalten wieder die Vorgabefarbe. Genau gleich verhält es sich mit der Linienstärke. Sinnvoll ist es, wenn Sie diese und die folgenden Einstellungen für Farbe und Linienstärke auf VONLAYER ändern. Die Objekte werden dann in der Farbe gezeichnet, die für den aktuellen Layer zugeordnet ist. Beim Auflösen mit dem Befehl URSPRUNG ändern sich bei dieser Einstellung die Farbe und die Linienstärke nicht. Das Feld ÜBER STRICHE HINAUS VERLÄNGERN wird nur dann freigegeben, wenn Sie statt mit Pfeilspitzen mit Querstrichen bemaßen, wie es bei der Bemaßung in Bauzeichnungen üblich ist. Dann gibt dieser Wert die Verlängerung der Maßlinien über die Hilfslinien hinaus an (siehe Abbildung 10.11, a). Die Einstellung BASISLINIENABSTAND gibt an, in welchem Abstand zueinander die Bemaßungslinien bei einer Basisbemaßung gesetzt werden (siehe Abbildung 10.11, b). In der letzten Zeile finden Sie die zwei Schalter UNTERDRÜCKEN, mit denen Sie die linke oder die rechte Seite bzw. beide Seiten der Bemaßungslinie unterdrücken können (siehe Abbildung 10.11, c). Das ist allerdings nur dann möglich, wenn der Maßtext zwischen die Maßlinien gesetzt ist. Ist der Maßtext darüber, wird nur der Maßpfeil auf der entsprechenden Seite unterdrückt.
434
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Einstellung der Bemaßungsparameter mit Dialogfeldern
Kapitel 10
HILFSLINIEN Im Bereich HILFSLINIEN, links unten, können Sie mit den oberen beiden Abrollmenüs ebenfalls wieder Farbe und Linienstärke wählen (siehe oben). Im Feld ÜBER BEMASSUNGSLINIEN HINAUS ERWEITERN geben Sie an, wie weit die Hilfslinien über die Bemaßungslinien hinaus verlängert werden sollen (siehe Abbildung 10.11, d). Im Feld ABSTAND VOM URSPRUNG tragen Sie den Abstand der Hilfslinien zum Ausgangspunkt ein. Der Ausgangspunkt ist der Punkt, an dem Sie das Maß in der Zeichnung platziert haben (siehe Abbildung 10.11, e). Mit den Schaltern UNTERDRÜCKEN wählen Sie, ob Sie beide Hilfslinien, nur eine oder gar keine am Maß haben wollen (siehe Abbildung 10.11, f). Abbildung 10.11: Einstellung der Bemaßungslinien und Hilfslinien
PFEILSPITZEN Im rechten unteren Bereich, dem Bereich PFEILSPITZEN, finden Sie die Einstellungen für die Pfeilspitzen. In einem Abrollmenü können Sie das Symbol für den ersten und zweiten Maßpfeil sowie den Pfeil für die Führungslinie wählen. In Abbildung 10.13 a) sind Beispiele aus den vielfältigen Möglichkeiten dargestellt. Sie können mit gefüllten Pfeilen, Schrägstrichen, Punkten,
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Kapitel 10
Bemaßungen und Bemaßungsstile offenen Pfeilen oder ohne Symbole bemaßen. Auch können Sie für beide Seiten und die Führungslinie unterschiedliche Symbole einstellen. Mit der Einstellung BENUTZERSPEZIFISCHER PFEIL... können Sie für jede Pfeilspitze einen Block wählen, der an die Stelle des Pfeils gesetzt wird. Der Block muss in der Zeichnung definiert sein und kann in einem weiteren Dialogfeld (siehe Abbildung 10.12) aus einem Abrollmenü gewählt werden.
Abbildung 10.12: Wahl eines benutzerdefinierten Pfeilblocks
Die Größe gibt die Pfeillänge, bei Schrägstrichen die Strichlänge, bei Punkten den Durchmesser und bei Blöcken den Einfügefaktor des Blocks an (siehe Abbildung 10.13, b). ZENTRUMSMARKEN FÜR KREISE Bei Radius- und Durchmesserbemaßungen können Sie automatisch ein Markierungskreuz ins Zentrum setzen lassen (Einstellung MARKIERUNG im Abrollmenü TYP), eine Mittellinie zeichnen lassen (Einstellung LINIE im Abrollmenü TYP) oder gar die Markierung ausschalten (Einstellung KEINE im Abrollmenü TYP). Die Einstellung im Feld GRÖSSE gibt die Größe des Zentrumskreuzes und bei der Einstellung LINIE zusätzlich den Überstand über die Kreislinie an (siehe Abbildung 10.13, c und d). Register TEXT Im Register TEXT stellen Sie alles ein, was den Maßtext betrifft (siehe Abbildung 10.14). Folgende Einstellmöglichkeiten haben Sie in diesem Register: Textdarstellung Wählen Sie im Abrollmenü TEXTSTIL aus, mit welchem Textstil die Maßtexte dargestellt werden sollen. Mit dem Symbol rechts neben dem Abrollmenü können Sie zum Befehl STIL verzweigen (siehe Kapitel 6.12) und einen neuen Stil erstellen. Beachten Sie: Wenn Sie einen Stil mit fester Texthöhe verwenden, kommt der Maßtext immer in dieser Größe, egal welchen Wert Sie im Feld TEXTHÖHE einstellen.
436
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Einstellung der Bemaßungsparameter mit Dialogfeldern
Kapitel 10 Abbildung 10.13: Einstellung der Pfeilspitzen und Zentrumsmarken
Abbildung 10.14: Register für den Maßtext
Im Abrollmenü Textfarbe können Sie die Farbe des Textes ändern. Wählen Sie hier wieder am besten die Einstellung VONLAYER. Im Feld darunter stellen Sie die Texthöhe ein. Bei der BRUCH-HÖHENSKALIERUNG können Sie nur dann etwas einstellen, wenn Sie im Register TOLERANZEN eine Bemaßung mit Toleranzangabe gewählt haben. Der hier eingestellte Wert gibt den Faktor an, um den die Toleranzangabe in der Texthöhe korrigiert wird. Ist der Schalter RAHMEN UM TEXT ZEICHNEN ein, wird der Maßtext eingerahmt. Im Maschinenbau entspricht diese Darstellung der Grundtoleranz.
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Kapitel 10
Bemaßungen und Bemaßungsstile Textplatzierung Im Abrollmenü VERTIKAL geben Sie an, ob der Maßtext oberhalb der Maßlinie sitzen soll oder ob die Maßlinie unterbrochen werden soll (siehe Abbildung 10.15, a). Bei der Platzierung HORIZONTAL können Sie das Maß in die Mitte oder an die Hilfslinien schieben (siehe Abbildung 10.15, b). Im Feld ABSTAND VON BEM.LINIE tragen Sie ein, welchen Abstand der Text von der Bemaßungslinie haben soll, wenn er über die Bemaßungslinie gesetzt wurde.
Abbildung 10.15: Einstellung der Textplatzierung
Textausrichtung Im Feld rechts unten können Sie die Textausrichtung wählen. Bei der Einstellung HORIZONTAL wird der Maßtext immer horizontal gesetzt. Haben Sie MIT BEMASSUNGSLINIE AUSGERICHTET gewählt, wird der Text parallel mit der Maßlinie ausgerichtet. Bei ISO-STANDARD ist dies genauso, nur Radiusbemaßungen werden waagerecht ausgerichtet (siehe Abbildung 10.16). Register EINPASSEN Mit dem Register EINPASSEN steuern Sie die Positionierung von Maßtext, Pfeilspitzen, Führungslinien und der Bemaßungslinie (siehe Abbildung 10.17).
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Einstellung der Bemaßungsparameter mit Dialogfeldern
Kapitel 10 Abbildung 10.16: Einstellung der Textausrichtung
Abbildung 10.17: Register für das Einpassen von Texten, Pfeilen und Bemaßungslinie
Folgende Einstellmöglichkeiten haben Sie in diesem Register: Einpassungsoptionen Wenn Maßtext und Maßpfeile nicht zwischen die Hilfslinien passen, können Sie in diesem Feld wählen, was außerhalb der Hilfslinie angebracht werden soll:
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Kapitel 10
Bemaßungen und Bemaßungsstile TEXT ODER PFEILE, JE NACH MÖGLICHKEIT: Wenn genügend Platz für Text und Pfeile vorhanden ist, werden beide zwischen den Hilfslinien positioniert. Ansonsten wird der Text oder die Pfeilspitzen nach außen verschoben, je nachdem was nicht zwischen die Hilfslinien passt. PFEILE: Wenn die Pfeile nicht zwischen die Hilfslinien passen, werden nur die Pfeile nach außen gesetzt. TEXT: Wenn der Text nicht zwischen die Hilfslinien passt, wird auch nur der Text nach außen gesetzt. TEXT UND PFEILE: Wenn eines der beiden, Text oder Pfeile, nicht zwischen die Hilfslinien passt, werden Text und Pfeile nach außen gesetzt. TEXT IMMER ZWISCHEN HILFSLINIEN ANZEIGEN: Bei dieser Einstellung wird der Text immer zwischen die Hilfslinien gesetzt – auch dann, wenn die Pfeile keinen Platz haben und nach außen gesetzt werden. PFEILE UNTERDRÜCKEN, WENN SIE NICHT ZWISCHEN HILFSLINIEN PASSEN: Wenn die Pfeile nicht zwischen die Hilfslinien passen, werden keine Pfeile eingesetzt. Textposition Diese Einstellung gibt an, was passieren soll, wenn Sie den Maßtext aus der Vorgabeposition verschieben: NEBEN DER BEMASSUNGSLINIE: Wenn Sie den Maßtext verschieben, wird die Bemaßungslinie mit verschoben. ÜBER DER BEMASSUNGSLINIE, MIT EINER FÜHRUNG: Wenn Sie den Maßtext verschieben, bleibt die Bemaßungslinie an der ursprünglichen Stelle. Der Maßtext wird mit einer Führungslinie an die Bemaßungslinie angehängt. ÜBER DER BEMASSUNGSLINIE, OHNE FÜHRUNG: Wenn Sie den Text verschieben, bleibt die Bemaßungslinie an der Stelle. Der Maßtext wird ohne Führungslinie eingetragen. SKALIERUNG FÜR BEMASSUNGEN GLOBALER SKALIERFAKTOR: Mit dem globalen Skalierfaktoren werden alle Größen in den Bemaßungseinstellungen multipliziert. Das hat den Vorteil, dass Sie beim Plotten in einem bestimmten Maßstab nicht alle Bemaßungseinstellungen ändern müssen, sondern nur diesen Faktor. Alle anderen Größen (Pfeilgrößen, Abstände, Verlängerungen usw.) werden mit diesem Faktor multipliziert. ZUR VERDEUTLICHUNG NOCHMAL: In AutoCAD zeichnen Sie immer 1:1 in Originalmaßen. Ihr Zeichenblatt ist damit immer so groß wie das Original. Soll es auf ein Papierblatt, muss es beim Plotten verkleinert werden. Damit
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Einstellung der Bemaßungsparameter mit Dialogfeldern
Kapitel 10
werden aber auch beispielsweise die Maßzahlen verkleinert. Soll also beispielweise eine Zeichnung um den Faktor 100 beim Plotten verkleinert werden (Plot im Maßstab 1:100), muss der Maßtext nicht 3.5 hoch sein, sondern 350. Ebenso ist es mit den Pfeilspitzen und den Abständen. Stellen Sie aber nicht alle Größen um, sondern nur den globalen Skalierfaktor auf 100. Die Maße werden dann entsprechend vergrößert. BEMASSUNGEN MIT LAYOUT (PAPIERBER.) SKALIEREN: Haben Sie dagegen dieses Feld angekreuzt, werden die Maße in den Ansichtsfenstern des Papierbereichs so skaliert, dass die Maßgrößen (Texthöhe, Pfeillängen, Abstände usw.) auf dem Papier in der eingestellten Größe erscheinen. Weitere Informationen zu Layouts, Papierbereich und Ansichtsfenster finden Sie im Kapitel 17. Feinabstimmung TEXT FÜR BEMASSUNGEN MANUELL PLATZIEREN: Ist dieser Schalter ein, können Sie den Maßtext beim Platzieren der Bemaßungslinie auf dieser verschieben. IMMER BEMAßUNGSLINIE ZWISCHEN HILFSLINIEN: Zeichnet auch dann Bemaßungslinien zwischen die Hilfslinien, wenn die Pfeile außerhalb platziert wurden. Dialogfeld PRIMÄREINHEITEN In AutoCAD können Sie in einem Einheitensystem oder zusätzlich mit einem zweiten Einheitensystem bemaßen. So ist es beispielsweise möglich, die Zeichnung gleichzeitig in mm und Zoll zu bemaßen. In AutoCAD werden diese Einheiten als Primäreinheiten und Alternativeinheiten bezeichnet. Im Register PRIMÄREINHEITEN stellen Sie das Format und die Genauigkeit für die Maßtexte ein (siehe Abbildung 10.18). Folgende Einstellmöglichkeiten haben Sie in diesem Register: Lineare Bemaßungen Im Bereich links oben stellen Sie das Format für lineare Bemaßungen ein: EINHEITENFORMAT: Wählen Sie im Abrollmenü aus, in welchen Einheiten bemaßt werden soll. Normalerweise stellen Sie Dezimal ein, zur Auswahl stehen auch die exponentielle Schreibweise (Einstellung: Wissenschaftlich) und verschiedene Formate in Fuß und Zoll. Die Einstellung Windows-Desktop bewirkt, dass die Einstellung aus Windows auch für die AutoCADBemaßung übernommen wird.
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Bemaßungen und Bemaßungsstile
Abbildung 10.18: Register für das Format des Maßtextes
GENAUIGKEIT: Wählen Sie in diesem Abrollmenü die Genauigkeit, mit der lineare Bemaßungen erstellt werden sollen. FORMAT FÜR BRUCH: Haben Sie englisch/amerikanische Einheiten in Bruchdarstellung gewählt, z.B.: 5 ½ Zoll, können Sie hier wählen, ob der Bruchstrich horizontal oder diagonal gezeichnet werden soll. Stellen Sie Nicht gestapelt ein, werden die Bruchzahlen in der gleichen Größe wie die Ganzzahlen geschrieben und der Bruchstrich wird diagonal gezeichnet. DEZIMALTRENNZEICHEN: Wählen Sie zwischen Komma, Punkt oder Leerzeichen zur dezimalen Trennung. ABRUNDEN: Geben Sie hier einen Wert größer 0 ein, wird das gemessene Maß auf ein Vielfaches dieses Werts gerundet (siehe Abbildung 10.21, d). PRÄFIX BZW. SUFFIX: Wollen Sie vor oder hinter jedem Maßtext den gleichen Text haben, können Sie diese Texte hier eintragen: im Feld PRÄFIX den Text vor dem Maßtext und im Feld SUFFIX den Text danach (siehe Abbildung 10.21, a). Bemaßungsskalierung SKALIERFAKTOR: Damit können Sie einen Multiplikationsfaktor für das Maß vorgeben. Das gemessene Maß wird mit diesem Faktor multipliziert. Haben Sie in der Zeichnung eine vergrößerte Kopie erzeugt, können Sie diese mit einem Skalierfaktor bemaßen (siehe Abbildung 10.21, e). NUR AUF LAYOUT-BEMASSUNGEN ANWENDEN: Ist dieser Schalter eingeschaltet, wird der eingestellte Skalierfaktor nur für die Bemaßung im Papierbe442
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Einstellung der Bemaßungsparameter mit Dialogfeldern
Kapitel 10
reich verwendet. Damit kann der Maßstab in den Ansichtsfenstern korrigiert werden und die Bemaßung in Papiereinheiten ergibt korrekte Werte. Weitere Informationen zu Papierbereich und Ansichtsfenstern finden Sie im Kapitel 17. Nullen unterdrücken Mit den Schaltern VORKOMMA und NACHKOMMA können die Null vor dem Komma oder Nullen nach dem Komma ausgeschaltet werden. Ist beispielsweise eine Genauigkeit von 4 Stellen eingestellt und Sie messen 0.5000, würde in der Zeichnung erscheinen: 0.5 wenn Schalter NACHKOMMA eingeschaltet ist, .5000 beim Schalter VORKOMMA und .5, wenn beide eingeschaltet sind (siehe Abbildung 10.21, f). Die Schalter 0 FUSS und 0 ZOLL steuern das Format der Bemaßung, wenn Sie in Fuß und Zoll bemaßen. Winkelbemaßung Hier können Sie die gleichen Einstellungen für Winkelbemaßungen machen. Wählen Sie in den Abrollmenüs die Einheiten und die Genauigkeit und stellen Sie ein, was mit Nullen vor und nach dem Komma geschehen soll. Dialogfeld ALTERNATIVEINHEITEN Im Register ALTERNATIVEINHEITEN stellen Sie das Gleiche wie im vorherigen Register ein, diesmal für die Alternativeinheiten (siehe Abbildung 10.19). Abbildung 10.19: Register für das Format des alternativen Maßtextes
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Kapitel 10
Bemaßungen und Bemaßungsstile Wählen Sie mit dem Schalter ALTERNATIVEINHEITEN ANZEIGEN in der oberen Zeile, ob Sie diese haben wollen oder nicht (siehe Abbildung 10.21, b). Stellen Sie im Feld darunter ein: das Einheitenformat, die Genauigkeit, den Rundungsfaktor, Präfix und Suffix, falls Sie dies benötigen, und die Behandlung der Nullen vor und hinter dem Komma. PLATZIERUNG: Zusätzlich können Sie die Platzierung wählen, hinter oder unter dem Primärwert. Die Alternativeinheiten werden in [...] Klammern gesetzt. MULTIPLIKATOR FÜR ALT. EINHEITEN: Mit diesem Faktor legen Sie fest, mit welchem Faktor die Alternativeinheiten multipliziert werden, so entspricht z.B die Standardeinstellung 0.03937007874016 dem Umrechnungsfaktor von mm in Zoll. Dialogfeld TOLERANZEN Im Register TOLERANZEN können Sie Toleranzwerte hinter den Maßtext setzen und das Format und die Werte dafür wählen (siehe Abbildung 10.20).
Abbildung 10.20: Register für das Format und die Werte der Toleranzen
Toleranzformat METHODE: Sie können hier wählen, ob Sie keine Toleranzangaben, symmetrische Toleranzen, Abweichungen in positiver und negativer Richtung, den oberen und unteren Grenzwert oder die Grundtoleranz (eingerahmter Maßtext) haben wollen (siehe Abbildung 10.21, c). 444
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Einstellung der Bemaßungsparameter mit Dialogfeldern
Kapitel 10
Darunter stellen Sie in einem Abrollmenü wie bei den Einheiten die Genauigkeit für die Toleranzwerte ein. Darunter tragen Sie den oberen und unteren Wert für die Abweichung ein. Haben Sie die symmetrische Toleranzmethode gewählt, wird der zweite Wert ignoriert. Im Feld SKALIERUNG FÜR HÖHE geben Sie ein, wie hoch der Text für die Toleranzen in Relation zum Maßtext sein soll, z.B.: Bei 0.5 ist der Toleranztext halb so hoch wie die Maßzahl. Die Einstellung im Feld VERTIKALE POSITION gibt an, wo die Toleranzen im Verhältnis zu der Maßzahl stehen sollen. Nullen unterdrücken Geben Sie hier für die Toleranzen an, ob Sie die Null vor oder hinter dem Komma haben wollen. Toleranzen für die Alternativeinheiten Haben Sie Alternativeinheiten gewählt, können Sie hier die Genauigkeit und die Behandlung der Nullen für die Toleranzen der Alternativeinheiten einstellen. Abbildung 10.21: Verschiedene Einstellungen für den Maßtext
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Kapitel 10
Bemaßungen und Bemaßungsstile
10.6
Bemaßungsstile
Wie Sie im vorigen Abschnitt gesehen haben, kann es sehr aufwendig werden, zwischen verschiedenen Bemaßungsformaten zu wechseln. Soll in einer Zeichnung mal mit Strichen, dann wieder mit Pfeilen, mal mit und mal ohne Toleranzen bemaßt werden und dann noch in verschiedenen Vergrößerungen, kann jeder Wechsel der Bemaßungsart eine ganze Reihe von Umstellungen erforderlich machen. Bemaßungsstile erleichtern hier die Arbeit. Eigenschaften von Bemaßungsstilen: In einem Bemaßungsstil werden die Werte der Bemaßungsvariablen gespeichert. Bemaßungsstile werden in der Zeichnung gespeichert. Eine Zeichnung kann beliebig viele Bemaßungsstile enthalten. Innerhalb eines Bemaßungsstils lassen sich die einzelnen Bemaßungsarten gesondert einstellen. Es gibt einen übergeordneten Bemaßungsstil, der für alle Bemaßungsarten gilt, und untergeordnete Stile, in denen Sie abweichende Einstellungen getrennt für Linear-, Radial-, Winkel-, Durchmesser- und Koordinatenbemaßungen sowie für Führungslinien einstellen können. Soll die Bemaßungsart gewechselt werden, muss nur ein anderer Bemaßungsstil zum aktuellen Stil gemacht werden. Wird ein Bemaßungsstil geändert, werden alle Maße, die mit diesem Stil erstellt wurden, an die neuen Einstellungen angepasst und ebenfalls geändert. Erstellung eines neuen Bemaßungsstils Aktivieren Sie den Befehl BEMSTIL mit der Funktion BEMASSUNGSSTIL... im Abrollmenü FORMAT oder die Funktion STIL... im Abrollmenü BEMASSUNG. Im Dialogfeld (siehe Abbildung 10.22) sehen Sie in der Liste STILE im linken Fenster alle Bemaßungsstile, die in dieser Zeichnung vorhanden sind. Ein Bemaßungsstil ist auch in einer neuen Zeichnung vorhanden, der Stil STANDARD bzw. ISO-25, wenn Sie mit den metrischen Vorgabeeinstellungen gestartet haben. Markieren Sie den Bemaßungsstil in der linken Liste, den Sie abgewandelt als neuen Stil in der Zeichnung haben wollen. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche NEU... und Sie erhalten ein weiteres Dialogfeld (siehe Abbildung 10.23).
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Bemaßungsstile
Kapitel 10 Abbildung 10.22: Dialogfeld zur Auswahl des Bemaßungsstils
Abbildung 10.23: Neuen Bemaßungsstil wählen
Tragen Sie in der ersten Zeile NEUER STILNAME den Namen für den neuen Stil ein. Dort steht im Moment noch Kopie von Stil X, überschreiben Sie diesen Eintrag mit einem sinnvollen Namen. In der zweiten Zeile, ANFANGEN MIT, sehen Sie den Stil, den Sie als Basis für den neuen Stil gewählt haben. Im Abrollmenü können Sie hier bei Bedarf auch einen neuen auswählen. Im letzten Abrollmenü, VERWENDEN FÜR, wählen Sie einen Stil für alle Bemaßungen oder einen untergeordneten Stil nur für bestimmte Bemaßungsarten (siehe unten). Lassen Sie hier zunächst ALLE BEMASSUNGEN eingestellt. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche WEITER. Sie bekommen das Dialogfeld mit den sechs Registern zur Einstellung der Bemaßung. Stellen Sie für den neuen Stil alle Werte ein, die sich gegenüber dem Ausgangsstil ändern und klicken dann auf OK. Sie kommen wieder zum Dialogfeld mit der Stilliste (siehe Abbildung 10.22), in der Sie jetzt auch den neuen Stil finden. Markieren Sie den neuen Stil, bekommen Sie im Feld BESCHREIBUNG aufgelistet, aus welchem Stil der neue Stil erstellt wurde und was gegenüber dem Original geändert wurde.
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Kapitel 10
Bemaßungen und Bemaßungsstile
Erstellung eines untergeordneten Bemaßungsstils Aktivieren Sie den Befehl BEMSTIL mit der Funktion BEMASSUNGSSTIL... im Abrollmenü FORMAT oder die Funktion STIL... im Abrollmenü BEMASSUNG. Markieren Sie einen Stil in der Liste, z.B.: ISO-25, und klicken dann auf die Schaltfläche NEU... Tragen Sie keinen neuen Stilnamen ein, wählen Sie im Abrollmenü VERWENDEN FÜR die Bemaßungsart, für die ein untergeordneter Stil erstellt werden soll (siehe Abbildung 10.24). In der ersten Zeile werden der Stil und die Bemaßungsart angezeigt, für die der neue Stil gelten soll. Abbildung 10.24: Neuen untergeordneten Bemaßungsstil wählen
Klicken Sie auf WEITER und Sie bekommen das Dialogfeld mit den Registern zur Änderung der Bemaßungseinstellungen. Stellen Sie die Werte ein, die in dieser Bemaßungsart von den Einstellungen des übergeordneten Stils abweichen sollen. Wenn Sie das Dialogfeld beenden, kommen Sie wieder zum ersten Dialogfeld und der untergeordnete Stil findet sich in der Liste unter dem zugehörigen übergeordneten Stil (siehe Abbildung 10.25). Wenn Sie mit diesem Stil bemaßen, werden automatisch bei den Radiusbemaßungen die geänderten Einstellungen verwendet. Abbildung 10.25: Verschiedene Bemaßungsstile mit untergeordneten Stilen
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AutoCAD 2000/2000i
Bemaßungsstile
Kapitel 10
Änderung eines Bemaßungsstils Aktivieren Sie den Befehl BEMSTIL mit der Funktion BEMASSUNGSSTIL... im Abrollmenü FORMAT oder die Funktion STIL... im Abrollmenü BEMASSUNG. Klicken Sie einen bereits bestehenden Bemaßungsstil in der Liste STILE an und er wird markiert. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche ÄNDERN... und Sie bekommen wieder das Dialogfeld mit den sechs Registern. Ändern Sie den Stil nach Ihren Vorstellungen und klicken Sie auf OK und SCHLIESSEN im ersten Dialogfeld. Der Stil ist geändert und gespeichert, alle Maße, die mit diesem Stil erstellt wurden, werden in der Zeichnung entsprechend den neuen Einstellungen geändert. Änderung eines untergeordneten Bemaßungsstils Gehen Sie genauso wie bei der Änderung eines übergeordneten Bemaßungsstils vor. Markieren Sie den untergeordneten Stil und klicken Sie auf die Schaltfläche ÄNDERN... Führen Sie die Änderungen durch und beenden den Befehl. Alle Maße dieser Bemaßungsart werden den neuen Einstellungen angepasst. Wechsel des Bemaßungsstils Ein Stil ist immer der aktuelle Stil. Alle neuen Bemaßungen werden mit diesem Stil erstellt. Zum Wechseln des aktuellen Bemaßungsstils haben Sie mehrere Möglichkeiten: Wählen Sie im Abrollmenü des Werkzeugkastens BEMASSUNG den neuen aktuellen Stil aus (siehe Abbildung 10.26) oder aktivieren Sie den Befehl BEMSTIL mit der Funktion BEMASSUNGSSTIL... im Abrollmenü FORMAT oder die Funktion STIL... im Abrollmenü BEMASSUNG. Klicken Sie den gewünschten übergeordneten Stil in der Liste doppelt an oder markieren Sie ihn und klicken auf die Schaltfläche AKTUELLEN EINSTELLEN. Einen untergeordneten Stil können Sie nicht zum aktuellen Stil machen. Dieser ist automatisch bei der entsprechenden Bemaßung aktiv, wenn Sie den entsprechenden übergeordneten Stil aktuell haben. Abbildung 10.26: Wechsel des Stils im Werkzeugkasten BEMASSUNG
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Kapitel 10
Bemaßungen und Bemaßungsstile
Stil überschreiben Wollen Sie nur ein oder zwei Maße mit anderen Einstellungen haben und dafür keinen neuen Stil erstellen, können Sie auch einen bestehenden Stil überschreiben. Die Maße, die Sie danach erstellen, werden keinem Stil zugeordnet und die geänderten Einstellungen nicht gespeichert. Gehen Sie wie folgt vor: Aktivieren Sie den Befehl BEMSTIL mit der Funktion BEMASSUNGSSTIL... im Abrollmenü FORMAT oder die Funktion STIL... im Abrollmenü BEMASSUNG. Markieren Sie den Stil, den Sie überschreiben wollen, und klicken auf die Schaltfläche ÜBERSCHREIBEN. Ändern Sie im Dialogfeld mit den Registern die Werte, die Sie anders haben wollen und klicken danach auf OK. In der Liste der Stile finden Sie unter dem überschriebenen Stil einen neuen Eintrag <Stilüberschreibung>. Abbildung 10.27: Bemaßungsstil überschrieben
Klicken Sie auf SCHLIESSEN und bemaßen Sie. Diese Maße sind »stillos«. Wenn Sie später einen neuen Stil zum aktuellen Stil machen, werden diese Änderungen verworfen. Stil umbenennen oder löschen Wollen Sie einen Stil umbenennen oder löschen, dann: Aktivieren Sie den Befehl BEMSTIL mit der Funktion BEMASSUNGSSTIL... im Abrollmenü FORMAT oder die Funktion STIL... im Abrollmenü BEMASSUNG.
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Bemaßungsstile
Kapitel 10
Stil markieren und rechte Maustaste drücken, aus dem Pop-Up-Menü die entsprechende Funktion wählen Sie können einen Stil nur dann löschen, wenn keine Bemaßungen damit erstellt wurden und wenn er keine untergeordneten Stile hat. In diesem Fall müssen Sie zuerst die untergeordneten Stile löschen. Sie können einen Stil auch markieren und die Taste ç drücken und der Stil wird gelöscht. Einen Stil können Sie auch umbenennen, wenn Sie in den Namen in der Liste klicken und diesen bearbeiten. Stile vergleichen Wenn Sie wissen wollen, wie sich zwei Stile unterscheiden, dann: Aktivieren Sie den Befehl BEMSTIL mit der Funktion BEMASSUNGSSTIL... im Abrollmenü FORMAT oder die Funktion STIL... im Abrollmenü BEMASSUNG. Klicken Sie auf die Schaltfläche VERGLEICHEN... Wählen Sie im folgenden Dialogfeld in den beiden Abrollmenüs die Stile, die miteinander verglichen werden sollen (siehe Abbildung 10.28). In der Liste bekommen Sie angezeigt, wie sich die beiden Stile unterscheiden. Abbildung 10.28: Vergleich zweier Bemaßungsstile
Mit dem Symbol über der Liste können Sie den Inhalt der Liste in die Windows-Zwischenablage kopieren.
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Kapitel 10
Bemaßungen und Bemaßungsstile
Anzeige in der Stilliste Wenn Sie sehr viele Stile in der Zeichnung haben, können Sie die Anzeige in der Liste reduzieren: Wählen Sie im Abrollmenü LISTE, ob Sie alle Stile anzeigen lassen wollen oder nur die, die in der Zeichnung schon verwendet wurden. Mit dem Schalter STILE IN XREFS NICHT AUFLISTEN können Sie die Stile ausblenden, die aus externen Referenzen (siehe Kapitel 11) in die Zeichnung gekommen sind. Bemaßen mit Bemaßungsstilen 1. 2.
3.
4.
Laden Sie die Zeichnung A10-04.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Die Zeichnung enthält ein einfaches Teil (siehe Abbildung 10.29) aber noch ohne Maße. In der Zeichnung sind verschiedene Bemaßungsstile definiert PASSUNG: für die Bemaßung von Passungen RAD-DUR: für Radius- und Durchmessermaße STANDARD: für normale Maße STRICH: für Bemaßung mit Schrägstrichen TOLERANZ-1: für die Bemaßung mit Toleranzangaben Bemaßen Sie das Teil entsprechend Abbildung 10.29, wenn auch ohne jeglichen Anspruch auf normgerechte Darstellung, aber zur Übung mit verschiedenen Bemaßungsarten. Aktivieren Sie den jeweils benötigten Bemaßungsstil. Erstellen Sie neue Bemaßungsstile für andere Toleranzwerte und bemaßen Sie auch mit diesen. In Ihrem Ordner \Aufgaben finden Sie zur Kontrolle eine Beispiellösung L10-04.dwg.
10.7
Editierung von Objekten mit Bemaßung
Maße werden in AutoCAD assoziativ erstellt. Wird nachträglich die Geometrie geändert, ändert sich das Maß mit. Bei der Editierung müssen Sie darauf achten, dass die entsprechenden Maße mit angewählt werden. Bemaßungen und die zugehörigen Objekte können auch mit Griffen editiert werden (siehe Kapitel 13.5). Editierung von Objekten mit Bemaßung
452
1.
Laden Sie die Zeichnung A10-05.dwg aus dem Ordner \Aufgaben.
2.
Ändern Sie die Teile mit den angegebenen Editierbefehlen wie in Abbildung 10.30 ab. AutoCAD 2000/2000i
Editierung von Maßen
Kapitel 10 Abbildung 10.29: Bemaßung mit verschiedenen Bemaßungsstilen
DDEDIT bei Maßen In Kapitel 6.13 haben Sie den Befehl zur Änderung von Texten kennen gelernt: DDEDIT. Diesen Befehl können Sie auch zur Änderung von Maßtexten verwenden. Wählen Sie den Befehl und klicken Sie ein Maß an. Das Maß wird im Texteditor am Bildschirm angezeigt. Ändern Sie die Klammern <> nicht, denn diese stehen für das gemessene Maß. Setzen Sie Text davor oder danach ein.
10.8
Editierung von Maßen
Maße werden als zusammenhängende Einheiten erzeugt. Einzelne Bestandteile der Maße lassen sich nachträglich nicht mehr ändern, beispielsweise eine Hilfslinie löschen, die Maßpfeile vergrößern usw. Sollen trotzdem Änderungen vorgenommen werden, stehen spezielle Editierbefehle für Maße zur Verfügung. Sie finden diese im unteren Teil des Abrollmenüs BEMASSUNG. Befehl BEMTEDIT Mit dem Befehl BEMTEDIT können Sie den Maßtext verschieben, ihn an eine bestimmte Position bringen oder drehen. Den Befehl finden Sie: Abrollmenü BEMASSUNG, Untermenü TEXT AUSRICHTEN >, Funktionen für die einzelnen Befehlsoptionen Symbol im Werkzeugkasten BEMASSUNG AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 10
Bemaßungen und Bemaßungsstile
Abbildung 10.30: Editierung von Objekten mit Bemaßung
Tablettfeld Y2 Befehl: Bemtedit Bemaßung wählen: Ein Maß anklicken Neue Position für Maßtext angeben oder [Links/Rechts/Zentrum/Ausgangsposition/Winkel]: Maß neu positionieren oder Option wählen
Wählen Sie keine Option, können Sie den Maßtext an eine beliebige Position schieben und dort platzieren. Das Maß wird dabei dynamisch mitgezogen. Diese Funktion ist nur bei der Wahl aus dem Werkzeugkasten verfügbar, im Abrollmenü sind nur die Optionen verfügbar. Mit den Optionen LINKS bzw. RECHTS kann der Text an der linken bzw. rechten Maßhilfslinie platziert werden. Mit der Option AUSGANGSPOSITION rückt der Text wieder an seine ursprüngliche Position. Wählen Sie die Option WINKEL, können Sie den Winkel für die Ausrichtung des Maßtextes neu festlegen.
454
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Editierung von Maßen
Kapitel 10
Befehl BEMEDIT Ganz ähnlich ist der Befehl BEMEDIT, nur dass Sie dabei gleich mehrere Maße ändern können. Sie finden den Befehl nur mit einer Option im Abrollmenü vertreten, der Option SCHRÄG. Auf dem Tablett haben Sie den Befehl in der Grundform. Abrollmenü BEMASSUNG, Funktion SCHRÄG Symbol im Werkzeugkasten BEMASSUNG Tablettfeld Y1 Befehl: Bemedit Bearbeitungstyp für Bemaßung eingeben [Ausgangsposition/Neu/Drehen/ Schräg]
Mit der Option SCHRÄG können Sie einen Winkel für die Maßhilfslinien eingeben, das Maß wird unter diesem Winkel schräg gestellt. Mit der Option DREHEN kann ein neuer Winkel für die Ausrichtung des Maßtextes vorgegeben werden. Die Option AUSGANGSPOSITION bringt einen verschobenen Maßtext wieder an seine ursprüngliche Position. Erst nach der Auswahl der Option wählen Sie die Maße, auf die die Funktion angewandt werden soll. Bearbeitungstyp für Bemaßung eingeben [Ausgangsposition/Neu/Drehen/Schräg]
Alle gewählten Maße werden geändert. Da mit diesem Befehl gleich mehrere Maße auf einmal geändert werden können, kommt man damit oft schneller zum Ziel. Mit der Option NEU kann dagegen der Maßtext selber bearbeitet werden. Sie bekommen den Texteditor auf den Bildschirm und können den Text verändern. Das gemessene Maß steht mit seinem Platzhalter <> im Editor. Wollen Sie vor oder nach einem oder mehreren Maßen eine Zeichenfolge setzen, geben Sie es im Texteditor ein, z.B.: M<> oder <>mm. Klicken Sie auf OK und Sie können die Maße wählen, die so verändert werden sollen. Sie können den Befehl verwenden, um ein Maß gezielt zu verändern. Wenn Sie nicht maßstäblich gezeichnet haben, lässt sich nachträglich für jedes Maß ein anderer Maßtext eintragen. Eine andere Verwendung ist die, wie AutoCAD 2000/2000i
455
Kapitel 10
Bemaßungen und Bemaßungsstile oben beschrieben, dass Sie verschiedene Maße mit einem Zusatz versehen wollen. Sie können aber auch eventuell geänderte oder bei der Bemaßung überschriebene Maße neu ausmessen. Wählen Sie dazu diese Option, klicken Sie aber im Editorfenster ohne Änderung auf OK und wählen Sie die Maße an. Bei den gewählten Maßen wird der Originalmaßtext wieder eingesetzt. Befehl BEMÜBERSCHR Wollen Sie bei einem Maß eine Bemaßungsvariable ändern ohne dafür gleich einen neuen Bemaßungsstil erstellen zu müssen, können Sie das mit dem Befehl BEMÜBERSCHR tun. Sie finden den Befehl: Abrollmenü BEMASSUNG, Funktion ÜBERSCHREIBEN Tablettfeld Y4 Befehl: Bemüberschr Zu überschreibenden Namen der Bemaßungsvariable eingeben oder [Überschreibungen deaktivieren]: z.B.: Bemtxt Neuen Wert für Bemaßungsvariable eingeben <3.50>: neuen Wert eingeben, zum Beispiel 5 Geben Sie eine zu überschreibende Bemaßungsvariable ein: weitere Variable eingeben oder è wenn keine weiteren geändert werden sollen Objekte wählen: ein oder mehrere Maße wählen
Geben Sie eine Bemaßungsvariable ein und deren neuen Wert. Wählen Sie dann eine weitere oder è, wenn nur eine geändert werden soll. Danach wählen Sie die Maße aus, die geändert werden sollen. Alle gewählten Maße werden geändert. Geben Sie dagegen bei der ersten Anfrage die Option ÜBERSCHREIBUNG DEAKTIVIEREN ein, werden die überschriebenen Variablen wieder auf die Werte des ursprünglichen Bemaßungsstils gesetzt. Editierfunktion AKTUALISIEREN Mit dieser Funktion können Sie eines oder mehrere Maße auf die aktuellen Einstellungen der Bemaßungsvariablen oder auf den aktuellen Bemaßungsstil (wenn einer aktiv ist) setzen: Abrollmenü BEMASSUNG, Funktion AKTUALISIEREN Symbol im Werkzeugkasten BEMASSUNG Tablettfeld Y3 Wählen Sie die Maße an, die Sie aktualisieren wollen. Wenn Sie den Befehl eintippen (Befehl -BEMSTIL, Befehl BEMSTIL ohne Dialogfeld), haben Sie wei456
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Mittellinien an Kreisen und Bögen
Kapitel 10
tere Optionen zur Auswahl. Diese Funktionen können Sie aber mit dem Befehl BEMSTIL und dem Dialogfeld einfacher ausführen. Editierung von Maßen 1.
Laden Sie die Zeichnung A10-06.dwg aus dem Ordner mit den Aufgaben.
2.
Ändern Sie die Maße mit den angegebenen Editierbefehlen wie in Abbildung 10.31 ab.
3.
Eine Musterlösung finden Sie ebenfalls in dem Ordner \Ausgaben: L1006.dwg. Abbildung 10.31: Editierung von Objekten mit Bemaßung
10.9
Mittellinien an Kreisen und Bögen
Bei den Bemaßungsbefehlen für Radius und Durchmesser werden bei Kreisen und Bögen automatisch Zentrumsmarkierungen gesetzt. Wie Sie in Kapitel 10.5 gesehen haben, ist es auch möglich, AutoCAD so einzustellen, dass beim Bemaßen automatisch Mittellinien gezeichnet werden. Es gibt aber auch den Befehl BEMMITTELP, mit dem Kreise bzw. Bögen nicht bemaßt werden, sondern nur Mittelpunktsmarkierungen oder Mittellinien gezeichnet werden. Der Befehl befindet sich ebenfalls in den Menüs mit den Bemaßungsbefehlen, obwohl er selbst keine Bemaßung erzeugt. Deshalb zum Schluss der Bemaßungen hier noch dieser Befehl.
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457
Kapitel 10
Bemaßungen und Bemaßungsstile
Befehl BEMMITTELP Sie finden den Befehl BEMMITTELP im: Abrollmenü BEMASSUNG, Funktion ZENTRUMSMARKE Symbol im Werkzeugkasten BEMASSUNG Tablettfeld X2 Aktivieren Sie vorher einen Layer, dem ein Linientyp mit Mittellinien zugeordnet ist. Wählen Sie den Befehl BEMSTIL und stellen Sie beim Bemaßungsstil im Register LINIEN UND PFEILE das Feld ZENTRUMSMARKEN FÜR KREISE auf Linie ein (siehe Abbildung 10.32). Der im Feld GRÖSSE eingestellte Wert legt die Größe des Zentrumskreuzes und den Überstand über die Kreislinie fest. Abbildung 10.32: Register mit den Einstellungen für die Zentrumsmarke
Mittellinien an Kreisen und Bögen 1. 2. 3.
458
Laden Sie die Zeichnung A10-07.dwg aus Ihrem Ordner mit den Übungszeichnungen. Bringen Sie die Mittellinien an den Kreisen und am Bogen wie in Abbildung 10.33 an. Verwenden Sie den Layer MITTE. Eine Lösung finden Sie im Ordner \Aufgaben, die Zeichnung L1007.dwg.
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Mittellinien an Kreisen und Bögen
Kapitel 10 Abbildung 10.33: Zeichnen von Mittellinien
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459
11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen
Häufig benötigte Teile lassen sich in AutoCAD zu Blöcken zusammenfassen, die bei Bedarf auch in einer eigenen Zeichnungsdatei gespeichert werden können. Zeichnungsdateien können wiederum in eine andere Zeichnung als Blöcke oder externe Referenzen eingefügt werden. Außerdem lassen sich Objekte in der Zeichnung zu Gruppen zusammenfassen. Sie lernen in diesem Kapitel: wie Sie aus Objekten einer Zeichnung Blöcke bilden können wie Blöcke aus der Zeichnung exportiert werden können wie Blöcke oder Dateien in eine Zeichnung eingefügt werden wozu Attribute verwendet werden können und wie sie definiert werden wie Sie Blöcke mit Attributen erstellen können wie Attributwerte bei der Blockeinfügung eingegeben und später auch geändert werden können wie Attributwerte aus der Zeichnung ausgelesen werden können wie Sie in eine Zeichnung andere Zeichnungen als externe Referenz einfügen können wie einzelne Baugruppen ausgeblendet werden können wie Sie referenzierte Zeichnungen binden können welche Layernamen, Linientypen usw. entstehen wie Sie Blöcke und externe Referenzen zuschneiden und bearbeiten können was Gruppen sind und wie sie gebildet und per Namen gewählt werden.
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461
Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen
11.1
Eigenschaften von Blöcken
In der Zeichnung lassen sich beliebig viele Objekte zu einem Block zusammenfassen. Blöcke werden in der Zeichnung gespeichert, in der sie gebildet wurden, sie können aber auch in einer eigenständigen Zeichnungsdatei gespeichert werden. Blöcke lassen sich mit ihrem Namen in die Zeichnung einfügen und dabei skalieren und drehen. Nach dem Einfügen können Blöcke wie ein Objekt editiert werden, zum Beispiel mit den Befehlen SCHIEBEN, DREHEN, KOPIEREN, VARIA, SPIEGELN usw. Der Aufbau des Blocks kann jedoch nicht verändert werden, Befehle wie STRECKEN, DEHNEN, STUTZEN, BRUCH, ABRUNDEN usw. lassen sich nicht auf Elemente eines Blocks anwenden. Vorteile: Kapitel 31.8
Durch die Verwendung von Blöcken kann eine Zeichnung in kleine Einheiten zerlegt werden, die wie Bausteine zusammengesetzt werden. So lassen sich Symbolbibliotheken von häufig benötigten Teilen erstellen. Kommen in einer Zeichnung bestimmte Objekte häufig vor, ist es sinnvoll, aus diesen einen Block zu bilden und ihn mehrmals einzufügen. Natürlich hätte man die Objekte auch mehrfach kopieren können. Bei der Blockmethode wird aber die Geometrie der Objekte nur einmal als Blockdefinition in der Zeichnung gespeichert. Überall dort, wo die Blöcke eingefügt sind, wird nur ein Verweis zum Block gespeichert, die so genannte Blockreferenz. Das spart Speicherplatz; je komplexer ein Block ist, desto mehr. Wurde ein Block mehrfach eingefügt, und der Block ändert sich später, kann er durch eine einfache Neudefinition an allen Stellen durch den neuen Block ersetzt werden. Hätte man die Objekte mehrfach kopiert, müsste man jede Kopie ändern. Eigenschaften: Blöcke werden unter einem Blocknamen in der Zeichnung gespeichert. Der Name darf bis zu 255 Zeichen lang sein. Er kann sich aus Buchstaben und Ziffern beliebig zusammensetzten. Die Sonderzeichen < > / \ » : ? * | = sind nicht erlaubt. Objekte, die zu einem Block zusammengefasst werden, können auf unterschiedlichen Layern liegen und unterschiedliche Farben, Linientypen, Strichstärken und Plotstile haben. Wird der Block eingefügt, kommen die Objekte mit ihren ursprünglichen Eigenschaften in die Zeichnung. Die Blockreferenz wird jedoch auf dem Layer abgelegt, der bei der Einfügung aktuell ist. Wird dieser gefroren, verschwindet der Block. Wird jedoch ein Layer gefroren oder ausgeschaltet, der Teile des
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AutoCAD 2000/2000i
Eigenschaften von Blöcken
Kapitel 11
Blocks enthält, verschwinden nur diese Teile. Wird der Layer, der die Blockreferenz enthält, ausgeschaltet, wird der Block nicht ausgeblendet. Wird ein Block exportiert und in eine andere Zeichnung eingefügt, in der Layer, Linientypen oder Plotstile des Blockes nicht vorhanden sind, bringt der Block diese in die Zeichnung mit, in die er eingefügt wird. Gibt es dabei Differenzen, gelten die Festlegungen der Zeichnung, in die er eingefügt wird, zum Beispiel: Es gibt in der Zeichnung einen Layer KONTUR, dem die Farbe Rot zugeordnet ist. Nun soll ein Block eingefügt werden, in dem ebenfalls ein Layer KONTUR existiert, aber mit der Farbe Grün. Nach der Blockeinfügung sind die Objekte des Blocks auf dem Layer KONTUR ebenfalls rot. Eine Ausnahme bildet der Layer 0, der in jeder Zeichnung vorhanden ist. Objekte, die auf dem Layer 0 erstellt und zu einem Block zusammengefasst werden, kommen auf den Layer, der bei der Einfügung aktuell ist und erhalten damit dessen Farbe und Linientyp. Eine weitere Ausnahme bildet die Einstellung VONBLOCK. Objekte, die mit dieser Einstellung für Farbe und Linientyp gezeichnet und zu einem Block zusammengefasst wurden, werden beim Einfügen mit der aktuellen Farbe und dem aktuellen Linientyp gezeichnet. Dieses Verhalten kann gezielt eingesetzt werden. Wenn Sie Layerzugehörigkeit und damit auch Farbe und Linientyp erst bei der Einfügung steuern wollen, zeichnen Sie die Objekte auf dem Layer 0. Liegt die Layerzugehörigkeit schon von vornherein fest, können die Objekte gleich auf den entsprechenden Layern gezeichnet werden. Beide Möglichkeiten lassen sich auch in einem Block kombinieren. Ein Block kann neben normalen Zeichnungsobjekten auch andere Blöcke enthalten. Blöcke lassen sich auf diese Weise beliebig weit schachteln. Bei dieser Verschachtelung dürfen keine Eigenreferenzen vorkommen, das heißt, ein Block XY darf nicht den Block XY enthalten. Blöcke können mit gleichen oder unterschiedlichen Faktoren in X-, Y-, Z-Richtung und einem Drehwinkel in die Zeichnung eingefügt werden. Blöcke lassen sich nach der Einfügung in ihre Bestandteile zerlegen oder schon als Einzelteile in die Zeichnung einfügen. Blöcke werden mit dem Befehl BLOCK gebildet. Mit dem Befehl WBLOCK lassen sich Blöcke oder Zeichnungsobjekte in einer eigenen Datei speichern. Mit dem Befehl EINFÜGE werden Blöcke oder Dateien in die Zeichnung eingefügt.
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Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen Wird eine Datei eingefügt, existiert sie danach in der Zeichnung als Block. Wird sie danach gelöscht, existiert die Blockdefinition trotzdem noch. Diese kann nur mit dem Befehl BEREINIG entfernt werden. Blöcke lassen sich mit dem Befehl URSPRUNG in ihre Bestandteile zerlegen. Dabei wird die Blockdefinition in die Zeichnung kopiert. Die Blockdefinition bleibt allerdings in der Zeichnung gespeichert. Dateien, die nur einmal als Block eingefügt und mit dem Befehl URSPRUNG zerlegt wurden, existieren weiterhin als Blockdefinition in der Zeichnung. Der Speicherbedarf erhöht sich damit. Sie sollten mit dem Befehl BEREINIG entfernt werden oder gleich als Einzelteile eingefügt werden. Bei einem eingefügten Block lässt sich der Basispunkt mit dem Objektfang BASISPUNKT fangen. Sind die Objektgriffe aktiviert, bekommt ein Block am Einfügepunkt einen Griff, an dem der Block verschoben werden kann. Ist der Schalter GRIFFE IN BLÖCKEN AKTIVIEREN im Dialogfeld zur Steuerung der Griffe eingeschaltet, erhalten Sie an den Geometriepunkten aller Objekte im Block Griffe. Sie können den Block zwar damit nicht verändern, aber andere Objekte mit Griffen auf die Griffe des Blocks ziehen (siehe Kapitel 13.5).
11.2
Blöcke erstellen
Blöcke erstellen Sie mit dem Befehl BLOCK. Damit fassen Sie Objekte in der Zeichnung zu einem Block zusammen, der dann in dieser Zeichnung existiert. Das Dialogfeld wurde in AutoCAD 2000 neu gestaltet. Befehl BLOCK Sie finden den Befehl: Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü BLOCK >, Funktion ERSTELLEN... Symbol im Werkzeugkasten ZEICHNEN Tablettfeld N9 Zur Erstellung des Blocks erhalten Sie ein Dialogfeld (siehe Abbildung 11.1). Gehen Sie bei der Bildung eines neuen Blocks wie folgt vor: Tragen Sie im Feld NAME ganz oben den Blocknamen ein. Beachten Sie die Regeln für die Namensvergabe (siehe oben). In dem Abrollmenü können Sie sich die bereits vorhandenen Namen anzeigen lassen.
464
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Blöcke erstellen
Kapitel 11 Abbildung 11.1: Dialogfeld zur Erstellung eines Blocks
Geben Sie einen Namen ein, der in der Zeichnung schon verwendet wurde, oder wählen Sie aus dem Abrollmenü einen Eintrag aus, überschreiben Sie einen bereits vorhandenen Block. Zunächst passiert noch nichts. Erst wenn Sie alle Eingaben gemacht haben und mit OK das Dialogfeld beenden, erscheint eine Warnmeldung (siehe Abbildung 11.2). Abbildung 11.2: Warnung bei Blocküberschreibung
Wenn Sie OK anklicken, wird der Block neu definiert. Alle Blöcke dieses Namens, die schon in die Zeichnung eingefügt sind, werden durch den neu definierten Block ersetzt. Danach bestimmen Sie den Basispunkt. Das ist der Punkt, an dem der Block später in der Zeichnung platziert wird. In den seltensten Fällen werden Sie die Koordinaten des Basispunktes wissen. Wenn aber doch, können Sie diese im Bereich BASISPUNKT für X, Y und Z eintragen. In den meisten Fällen wollen Sie aber den Basispunkt in der Zeichnung mit dem Objektfang wählen. Klicken Sie auf das Symbol AUSWAHLPUNKT, das Dialogfeld verschwindet und Sie können den Basispunkt in der Zeichnung wählen. Sobald Sie ihn angeklickt haben, kommt das Dialogfeld wieder und die Koordinaten des Punktes werden in den Feldern angezeigt. Bei 2D-Zeichnungen hat die Z-Koordinate den Wert 0.
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Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen Wählen Sie dann die Objekte, die Sie in diesen Block aufnehmen wollen. Klicken Sie auf das Symbol OBJEKTE WÄHLEN, die Objektwahl wird aktiviert und das Dialogfeld verschwindet wieder. Mit den üblichen Methoden suchen Sie sich die Objekte zusammen. Sobald Sie die Objektwahl mit è beendet haben, kommt das Dialogfeld wieder auf den Bildschirm und die Zahl der gewählten Objekte wird angezeigt. Sie können, falls Sie es wünschen, das Feld auch nochmals anwählen. Die Objekte der ersten Objektwahl werden dann allerdings verworfen, Sie müssen nochmals von vorn anfangen. Sie können die Objekte auch mit der Schnellauswahl aus der Zeichnung herausfiltern. Klicken Sie dazu auf das Symbol rechts daneben. Wie die Schnellauswahl funktioniert, erfahren Sie in Kapitel 13.3. Danach müssen Sie entscheiden, was mit den gewählten Objekten nach der Erzeugung des Blocks geschehen soll. Folgende Möglichkeiten haben Sie: BEIBEHALTEN: Die Objekte bleiben unverändert an der gleichen Stelle. IN BLOCK KONVERTIEREN: Die Objekte werden durch den neuen Block ersetzt. Das Aussehen der Zeichnung ändert sich nicht, aber statt der ursprünglichen Objekte haben Sie an der gleichen Stelle danach den neu gebildeten Block. LÖSCHEN: Die Objekte werden gelöscht. Diese Methode verwenden Sie, wenn Sie den Block an einer anderen Stelle in der Zeichnung verwenden wollen. In der Zeile darunter bekommen Sie eine Meldung angezeigt, wie viele Objekte Sie gewählt haben, oder eine Warnung, wenn noch keine Objekte gewählt wurden. Im Feld SYMBOL können Sie einstellen, ob für den neuen Block ein Voransichtssymbol erstellt werden soll. Dies wird im Design Center (siehe Kapitel 14) für die Voransicht des Blocks verwendet. Haben Sie den Schalter SYMBOL ANHAND VON BLOCKGEOMETRIE ERSTELLEN gewählt, wird das Voransichtssymbol rechts daneben angezeigt. Wählen Sie im Abrollmenü BLOCKEINHEITEN die Einheiten für den Block. Wie Sie am Anfang erfahren haben, arbeitet AutoCAD dimensionslos, trotzdem werden Sie hier nach den Einheiten gefragt – was soll das? Im Design Center (siehe Kapitel 14) können Sie Blöcke automatisch entsprechend ihrer Einheiten skaliert in die aktuelle Zeichnung ziehen. Der Text, den Sie im Feld BESCHREIBUNG eingeben, ist ebenfalls für die Anzeige im Design Center.
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Exportieren von Blöcken
Kapitel 11
Siehe auch Referenzteil, Kapitel 32.2: Befehl -BLOCK
11.3
Exportieren von Blöcken
Um den Block in anderen Zeichnungen verwenden zu können, ist es erforderlich, aus dem Block eine Zeichnungsdatei zu erzeugen. Das erledigen Sie mit dem Befehl WBLOCK. Der ist jetzt in AutoCAD 2000 übersichtlicher mit einem Dialogfeld, aus dem alle Funktionen gewählt werden können. Befehl WBLOCK Sie finden den Befehl nicht in den Menüs. Geben Sie ihn auf der Tastatur ein. Sie erhalten ein Dialogfeld mit allen Funktionen des Befehls (siehe Abbildungen 11.3 und 11.5). Folgende Aktionen können Sie in diesem Dialogfeld ausführen: Abbildung 11.3: Dialogfeld Befehl WBLOCK, Block speichern
Block in einer Zeichnungsdatei speichern Haben Sie einen Block in der Zeichnung, den Sie in anderen Zeichnungen ebenfalls wieder benötigen, können Sie diesen in einer eigenen Zeichnungsdatei speichern. Klicken Sie dazu im Feld QUELLE den Schalter BLOCK an und wählen Sie im Abrollmenü den Block, den Sie speichern wollen (siehe Abbildung 11.3). Der mittlere Teil des Dialogfelds ist dabei nicht aktiv.
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Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen Im Feld ZIEL tragen Sie den Dateinamen ein. Standardmäßig steht hier der Blockname. Der muss jedoch nicht identisch mit dem Dateinamen sein. Sie können einen anderen Namen eintragen, wenn die Datei einen anderen Namen erhalten soll als der Block. Darunter tragen Sie den Pfad ein, unter dem Sie die Datei ablegen wollen. Die bereits verwendeten Pfade stehen im Abrollmenü Pfad zur Auswahl. Klicken Sie auf den Schalter rechts neben dem Abrollmenü, können Sie den Pfad in einem Dialogfeld wählen (siehe Abbildung 11.4). Zuletzt wählen Sie im Abrollmenü EINHEITEN EINFÜGEN die Einheiten. Auch hier sind die Einheiten nur für die Verwendung dieser Zeichnung im Design Center gedacht (siehe oben und Kapitel 14).
Abbildung 11.4: Dialogfeld Befehl WBLOCK, Pfad auswählen
Gesamte Zeichnung speichern Die Zeichnung, an der Sie gerade arbeiten, wird komplett als Block unter dem gewählten Dateinamen gespeichert. Das hätten Sie auch mit dem Befehl SICHERN machen können. Einen feinen Unterschied gibt es. Wird die Zeichnung so gesichert, werden alle nicht verwendeten benannten Objekte aus der Zeichnung entfernt. Das heißt Blöcke, Layer, Linientypen, Textstile, Plotstile, Symbole, Multilinienstile und Bemaßungsstile, die zwar in der Zeichnung definiert, aber nicht verwendet sind, werden entfernt. Die Zeichnung wird »bereinigt« gespeichert (siehe auch Kapitel 11.5). Klicken Sie dafür den Schalter GESAMTE ZEICHNUNG an. Auch hier ist wie oben der mittlere Bereich des Dialogfelds nicht aktiv (siehe Abbildung 11.3.). Die Eingaben im Feld ZIEL können Sie wie oben beschrieben vornehmen.
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Exportieren von Blöcken
Kapitel 11
Objekte speichern Wollen Sie Objekte aus der Zeichnung in einer Datei speichern, haben aber noch keinen Block daraus gebildet, können Sie dies auch in diesem Dialogfeld machen, ohne dass Sie vorher einen Block bilden müssen. Klicken Sie im Feld QUELLE den Schalter OBJEKTE an und der mittlere Teil des Dialogfelds wird aktiv (siehe Abbildung 11.5). Dieser entspricht dem des Dialogfelds des Befehls BLOCK und Sie können auch die gleichen Eingaben vornehmen wie bei diesem Befehl: Basispunkt und Objekte. Im unteren Teil des Dialogfelds geben Sie wie oben das Ziel der neuen Datei an. Als vorgegebener Dateiname steht jetzt neuer block.dwg, den Sie aber ändern können. Abbildung 11.5: Dialogfeld Befehl WBLOCK, Objekte speichern
Befehle BLOCK und WBLOCK Ob Sie Objekte zuerst mit dem Befehl BLOCK in einen Block umwandeln und dann mit dem Befehl WBLOCK in eine Datei schreiben oder ob Sie den Befehl WBLOCK mit der Option OBJEKTE verwenden, führt fast zum gleichen Ergebnis. Der Unterschied liegt darin, dass Sie bei der zweiten Methode in der Zeichnung keinen Block haben, nur die Datei mit dem Block. Die Ausgangszeichnung wird nicht verändert. Siehe auch Referenzteil, Kapitel 32.2: Befehl -WBLOCK
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469
Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen
Befehl BASIS Sie können aber auch eine komplette Zeichnung in eine andere einfügen. Dazu brauchen Sie den Befehl WBLOCK nicht unbedingt (siehe oben). Wird eine komplette Zeichnung eingefügt, hängt sie beim Einfügen immer mit dem Nullpunkt am Fadenkreuz. Mit dem Befehl BASIS haben Sie die Möglichkeit, das zu ändern. Sie geben damit den Einfügebasispunkt neu vor und können ihn an einen beliebigen Punkt in der Zeichnung legen. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü BLOCK >, Funktion BASIS Befehl: Basis Basispunkt eingeben <0.0000,0.0000,0.0000>:
Geben Sie die Koordinaten für den neuen Basispunkt ein oder bestätigen den bisherigen mit è. Basispunkt festlegen Wenn Sie Bibliotheksteile mit dem Befehl WBLOCK erzeugen, können Sie den Basispunkt im Dialogfeld wählen. Speichern Sie die komplette Zeichnung ab, ohne vorher den Befehl BASIS gewählt zu haben, können Sie die Datei auch nachher öffnen und den Befehl BASIS verwenden.
11.4
Einfügen von Blöcken
In einer Zeichnung können Sie einmal definierte Blöcke beliebig oft, einzeln oder in Blockreihen einfügen. Außerdem kann jede andere Zeichnung als Block eingefügt werden. Auch dieses Dialogfeld wurde in AutoCAD 2000 geändert und in seiner Funktionalität verbessert. Befehl EINFÜGE Mit dem Befehl EINFÜGE können Sie mit einem Dialogfeld einen Block einfügen oder eine Zeichnungsdatei in die aktuelle Zeichnung laden und als Block einfügen. Sie finden den Befehl im: Abrollmenü EINFÜGEN, Funktion BLOCK... Symbol in einem Flyout-Menü des Werkzeugkastens ZEICHNEN Symbol im Werkzeugkasten EINFÜGEN Tablettfeld T5 Der Befehl bringt ein Dialogfeld auf den Bildschirm (siehe Abbildung 11.6)
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Einfügen von Blöcken
Kapitel 11 Abbildung 11.6: Dialogfeld zum Einfügen von Blöcken
Block einfügen Die Blöcke, die Sie in der Zeichnung erstellt oder die Sie schon einmal in dieser Zeichnung als Datei eingefügt haben, können Sie im Abrollmenü NAME auswählen. Wissen Sie den Namen, können Sie ihn auch in das Feld eintragen. Datei einfügen Wollen Sie eine Datei als Block in der aktuellen Zeichnung verwenden, klicken Sie auf die Schaltfläche DURCHSUCHEN... Mit dem gleichen Dialogfeld wie beim Befehl ÖFFNEN können Sie die Datei wählen, die Sie in die Zeichnung einfügen wollen (siehe Abbildung 11.7). Abbildung 11.7: Dialogfeld zum Einfügen von Blöcken
Wird eine Datei in die Zeichnung eingefügt, wird daraus in der Zeichnung ein Block. Für den Blocknamen wird der Dateiname übernommen. Er erscheint nach der Auswahl der Datei im Feld NAME. Diesen Eintrag können Sie ändern, wenn Sie in der Zeichnung einen anderen Namen haben wollen oder dieser Name bereits in der Zeichnung vorhanden ist. Bei Namensgleichheit in der Zeichnung kommt es zu Schwierigkeiten. Dann überschreibt der neue Block den bereits geladenen mit dem gleichen Namen
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Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen und alle eingefügten Blöcke werden ausgetauscht. Das vermeiden Sie, wenn Sie der zweiten Datei einen anderen Blocknamen in der Zeichnung geben. Unter Umständen wollen Sie aber auch einen bereits eingefügten Block durch eine andere Zeichnungsdatei ersetzen. In diesem Fall wählen Sie die neue Datei an. Der Dateiname wird als Blockname übernommen. Ändern Sie diesen um, und zwar in den Blocknamen, den Sie ersetzen wollen. Es erscheint ein Warnfenster (siehe Abbildung 11.8).
Abbildung 11.8: Warnfenster beim Überschreiben eines Blocks
Klicken Sie JA an, dann wird der Block überschrieben. Alle Blöcke dieses Namens in der Zeichnung werden durch den neu eingelesenen Block ersetzt. Wollen Sie den Block, den Sie schon in die Zeichnung geladen haben, beim nächsten Einfügen wieder aus der Datei laden, erscheint ebenfalls das Warnfenster. Die Datei ist jetzt in der Zeichnung als Block vorhanden und kann als solcher eingefügt werden. Sie brauchen die Datei nicht mehr, es sei denn, Sie wollen den Block ersetzen (siehe oben). Einfügeparameter bestimmen Um den Block in der Zeichnung richtig zu platzieren sind drei Angaben notwendig: der Einfügepunkt, die Skalierfaktoren und der Drehwinkel. Für diese Größen können Sie Werte im Dialogfeld eintragen oder, wenn Sie den Schalter AM BILDSCHIRM BESTIMMEN angeklickt haben, im Dialog in der Zeichnung zeigen. Meist ist es sinnvoll, den Einfügepunkt und den Drehwinkel am Bildschirm zu bestimmen und den Skalierfaktor fest einzugeben (siehe Abbildung 11.6). Fügen Sie die Blöcke immer mit dem Drehwinkel 0° ein, können Sie diesen Wert auch fest eintragen. Wenn Sie beispielsweise einen Zeichnungsrahmen am Nullpunkt einfügen, dann können Sie auch noch den Einfügepunkt fest vorgeben. Der Skalierfaktor ist der Faktor, mit dem der Block vergrößert bzw. verkleinert eingefügt wird. Die Skalierfaktoren können in den verschiedenen Achsrichtungen unterschiedlich sein. Somit kann ein Block auch in einer Richtung verzerrt eingefügt werden. Haben Sie den Schalter EINHEITLICHE SKALIERUNG eingeschaltet, kann nur noch der X-Faktor eingegeben werden. Für die anderen Faktoren wird automatisch der gleiche Wert übernommen.
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Einfügen von Blöcken
Kapitel 11
Haben Sie das Feld URSPRUNG angekreuzt, wird der Block beim Einfügen gleich in seine Bestandteile zerlegt. Auch dann können Sie nur einen Skalierfaktor eingeben, auch wenn Sie den Schalter EINHEITLICHE SKALIERUNG nicht eingeschaltet haben. Wollen Sie alles am Bildschirm bestimmen, erscheint folgender Dialog in der Befehlszeile, wenn Sie das Dialogfeld mit OK beenden: Befehl: Einfüge Einfügepunkt angeben oder [Faktor/X/Y/Z/Drehen/VFaktor/VX/VY/VZ/VDrehen]: X-Skalierfaktor eingeben, entgegengesetzte Ecke angeben oder [Ecke/XYZ] <1>: Y-Skalierfaktor eingeben <X-Skalierfaktor verwenden>: Drehwinkel angeben <0>:
Die Angaben, die Sie schon im Dialogfeld fest eingestellt haben, werden nicht angefragt. Wenn Sie alles am Bildschirm bestimmen, wählen Sie zunächst den Einfügepunkt in der Zeichnung und danach den X-Faktor. Der Vorgabewert ist 1 und kann mit è übernommen werden. BeimY-Faktor wird der X-Faktor als Vorgabewert angeboten und beim Drehwinkel 0. Bei der zweiten Anfrage stehen zwei zusätzliche Optionen zur Verfügung. Wählen Sie die Option ECKE und Sie können einen zweiten, diagonal gegenüberliegenden Punkt angeben. Der X-Abstand der beiden Punkte wird als Skalierfaktor für die X-Richtung genommen und der Y-Abstand als Skalierfaktor in Y-Richtung. Die Option XYZ bewirkt, dass drei Faktoren bei der Einfügung angefragt werden. Bei der ersten Anfrage geben Sie den Einfügepunkt an. Gleichzeitig stehen Ihnen an dieser Stelle weitere Optionen zur Verfügung: FAKTOR: Geben Sie mit dieser Option einen Einfügefaktor für alle Achsrichtungen vor. Einfügepunkt angeben oder [Faktor/X/Y/Z/Drehen/VFaktor/VX/VY/VZ/VDrehen]: F für Faktor Skalierfaktor für XYZ-Achsen angeben: Einfügepunkt angeben: Drehwinkel angeben <0>:
Nach diesem Faktor geben Sie nur noch den Einfügepunkt und den Drehwinkel an. Der Vorteil dieser Methode ist, dass Sie schon bei der Voransicht die vergrößerte bzw. verkleinerte Ansicht des Teils haben. X/Y/Z: Mit diesen Optionen können Sie den Skalierfaktor eingeben, der vom Skalierfaktor 1 abweichen soll. Die anderen Faktoren bleiben bei dem Faktor 1. Einfügepunkt und Drehwinkel werden danach wie oben abgefragt. Auch hier haben Sie bei der Bestimmung dieser Größen schon die verzerrte Voransicht. AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen DREHEN: Wollen Sie den Drehwinkel vorab bestimmen, geben Sie diese Option an. Danach werden Einfügepunkt und Skalierfaktoren angefragt. Der Vorteil ist, dass der Block schon in der Voransicht gedreht platziert werden kann. VFAKTOR/VX/VY/VZ/VDREHEN: Wollen Sie sich nicht im Voraus auf einen Faktor, abweichende Faktoren in einer Achsrichtung oder einen Drehwinkel festlegen, aber das Voransichtsbild korrigieren, wählen Sie eine dieser Optionen. Danach werden die Parameter für das Einfügen abgefragt: Befehl: Einfüge Einfügepunkt angeben oder [Faktor/X/Y/Z/Drehen/VFaktor/VX/VY/VZ/VDrehen]: z.B.: VF für VFaktor Voransichts-Skalierfaktor für XYZ-Achsen angeben: z.B.: 0.5 Einfügepunkt angeben: X-Skalierfaktor eingeben, entgegengesetzte Ecke angeben oder [Ecke/XYZ] <1>: Y-Skalierfaktor eingeben <X-skalierfaktor verwenden>: Drehwinkel angeben <0>:
URSPRUNG: War das Feld URSPRUNG im Dialogfeld eingeschaltet, wird nur ein Skalierfaktor abgefragt: Einfügepunkt für Block angeben: Skalierfaktor für XYZ-Achsen angeben: Drehwinkel angeben <0>:
und der Block wird in Einzelobjekten eingefügt. Bei dieser Variante haben Sie auch keine Voransicht bei der Bestimmung des Einfügepunkts. Spiegeln von Blöcken Geben Sie Faktoren negativ ein, bewirkt dies eine Spiegelung in der Richtung, deren Faktor negativ eingegeben wurde. Befehl URSPRUNG Blöcke lassen sich, wenn sie nicht schon zerlegt eingefügt wurden, mit dem Befehl URSPRUNG in ihre einzelnen Objekte zerlegen. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ÄNDERN, Funktion URSPRUNG Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN Tablettfeld Y22 Befehl: Ursprung Objekte wählen:
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Einfügen von Blöcken
Kapitel 11
Sie können einen oder mehrere Blöcke wählen, die nach Bestätigung der Auswahl aufgelöst werden. Mit dem Befehl lassen sich auch Bemaßungen, Polylinien und Schraffuren zerlegen. Wenn Sie keines von diesen Objekten angewählt haben, erscheint die Fehlermeldung: 1 konnte nicht aufgelöst werden.
Wenn Blöcke zerlegt werden, ändert sich ihr Aussehen nicht. Zerlegen von Blöcken Ob Sie einen Block einfügen und mit dem Befehl URSPRUNG auflösen oder gleich zerlegt einfügen, macht einen Unterschied. Wenn Sie die Datei einfügen, kopieren Sie diese als Block in die Zeichnung. Beim Auflösen werden die Objekte erneut in die Zeichnung übernommen, die Blockdefinition bleibt aber in der Zeichnung erhalten. Diese können Sie nur durch Bereinigen wieder heraus bekommen (siehe unten). Dies ist beim Einfügen mit Ursprung nicht der Fall. Wenn Sie einen Block nur einmal benötigen und Sie wissen, dass Sie ihn auf jeden Fall auflösen, sollten Sie diese Option gleich im Dialogfeld ankreuzen. Der Speicherplatz bleibt so geringer.
Siehe auch Referenzteil, Kapitel 32.2: Befehl -EINFÜGE und MEINFÜG. Befehl BEREINIG Wenn Sie viel mit Blöcken arbeiten, kommt es immer wieder vor, dass Sie eine Zeichnungsdatei als Block einfügen und erst dann merken, dass es der falsche war. Sie löschen ihn wieder, trotzdem bleibt er in der Zeichnung als Block erhalten. Auf diese Art kann die Zeichnungsdatei sehr groß werden, ohne dass Sie viel auf dem Bildschirm zu sehen bekommen. Hier hilft nur eines: die Zeichnung zu bereinigen. Der Befehl dafür ist BEREINIG und Sie finden ihn:
Kapitel 31.8
Abrollmenü DATEI, Untermenü DIENSTPROGRAMME >, Untermenü BEREINIGEN >, Funktionen für alle Optionen des Befehls Tablettfeld X25 Mit dem Befehl lassen sich nur solche Blöcke entfernen, die nicht benutzt werden, also Blöcke, die in der Zeichnung definiert oder in die Zeichnung geladen wurden, dort aber bisher noch nie oder nicht mehr eingefügt sind. Ebenso ist es mit Layern, auf denen sich keine Objekte befinden, Linientypen, mit denen nie gezeichnet wurde usw. Im Untermenü können Sie also gleich anwählen, was Sie entfernen wollen. AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen Befehl: Bereinig Typ der zu bereinigenden ungenutzten Objekte eingeben Blöcke/BEmstile/LAyer/ LTypen/Plotstile/Symbole/Textstile/Mlinienstile/ALles]: Option eingeben Zu löschende(n) Namen eingeben <*>: Jeden zu löschenden Namen bestätigen? [Ja/Nein] <J>:
Bei der Wahl aus dem Abrollmenü können Sie gleich die entsprechende Option anwählen. Bei verschachtelten Blöcken kann es sein, dass nicht alle unreferenzierten Blöcke auf einmal aus der Zeichnung entfernt werden. Dann muss der Befehl nach dem nächsten Laden eventuell nochmals ausgeführt werden. Blöcke bilden und Blöcke einfügen 1. 2.
Laden Sie die Zeichnung A11-01.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Sie erhalten den Plan eines Zimmers mit einer Reihe von Möbelsymbolen. Bilden Sie Blöcke aus den Symbolen, fügen Sie die Blöcke ein. Zerlegen Sie die eingefügten Blöcke mit dem Befehl URSPRUNG und definieren Sie Blöcke neu.
11.5
Attribute erstellen und ändern
Attribute sind Textinformationen, die mit einem Block gespeichert werden können. Sie werden verwendet, um in einer Zeichnung Beschriftungen in einer vorgegebenen Form automatisch zu generieren, zum Beispiel um einen Zeichnungskopf normgerecht zu beschriften oder Baugruppen in einem Schemaplan mit einer Referenznummer zu versehen. So kann eine Beschriftung in einheitlicher Form vordefiniert werden. Bei der Ausführung muss nur noch ein Formular ausgefüllt werden. Die Beschriftung wird automatisch an der richtigen Stelle in der richtigen Form ausgeführt. Außerdem eignen sich Attribute zur Speicherung von Stücklisteninformationen in der Zeichnung. Dabei kann es sich um einen konstanten Wert handeln, wie die DIN-Nummer eines Teils, oder um einen variablen Wert, der bei der Blockeinfügung eingegeben wird, wie die Bestellnummer eines Teils oder der Hersteller. Diese Informationen lassen sich in einer Datei im wählbaren Format ausgeben. Das Arbeiten mit Attributen Wie werden Attribute verwendet? Hier das Vorgehen in Stichworten:
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Attribute erstellen und ändern
Kapitel 11
Attributdefinition: Definieren Sie Attribute mit dem Befehl ATTDEF in der Zeichnung. Sie werden wie Texte in der Zeichnung angezeigt, alle Zeichen werden in Großbuchstaben umgewandelt. Attributdefinitionen können mit dem Befehl DDEDIT editiert werden. Bei der Blockbildung müssen die Attributdefinitionen, die zu einem Block gehören, mit in den Block aufgenommen werden. Attributeingabe: Wird ein Block mit Attributdefinitionen eingefügt, werden die Werte für die variablen Attribute abgefragt. Voraussetzung ist, dass die Systemvariable ATTREQ 1 ist (Standardeinstellung). Ist die Variable ATTDIA 1, erfolgt die Abfrage mit einem Dialogfeld. Attributwerte lassen sich mit dem Befehl ATTEDIT ändern. Attribute lassen sich in der Zeichnung anzeigen oder ausblenden, unabhängig davon, auf welchem Layer sie sich befinden. Der Befehl ATTZEIG steuert die Anzeige. Attributausgabe: Attribute lassen sich mit dem Befehl ATTEXT in einer Textdatei ausgeben. Eine Dateischablone, die vorher erstellt werden muss, legt das Format der Ausgabe fest. Die Datei kann mit üblichen Text-, Tabellenkalkulation- oder Datenbankprogrammen weiterverarbeitet werden. Attribute definieren Attributdefinitionen erstellen Sie mit dem Befehl ATTDEF. Diesen Befehl finden Sie: Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü BLOCK >, Funktion ATTRIBUTE... Alle Funktionen des Befehls werden in einem Dialogfeld ausgeführt (siehe Abbildung 11.9). Im Dialogfeld legen Sie im Bereich in der linken oberen Ecke den Modus des Attributs fest: Ein Attribut kann sichtbar oder unsichtbar sein. Mit dem Schalter UNSICHTBAR können Sie diesen Modus ein- und ausschalten. Auch wenn Sie ein Attribut als unsichtbar definiert haben, wird die Attributdefinition angezeigt. Erst wenn Sie das Attribut in einen Block aufgenommen und diesen Block eingefügt haben, gilt diese Einstellung.
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Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen
Abbildung 11.9: Dialogfeld zur Attributdefinition
Ist der Modus KONSTANT eingeschaltet, bekommt das Attribut einen festen Wert, zum Beispiel die Teilenummer, und es wird beim Einfügen des Blocks nicht abgefragt. Es kann auch danach mit den Editierfunktionen nicht bearbeitet werden. Haben Sie den Modus PRÜFEN eingeschaltet, wird das Attribut bei der späteren Eingabe im Dialogbereich nochmals zur Kontrolle aufgelistet und es muss erneut bestätigt werden. Geben Sie Attribute im Dialogfeld ein, wie es normalerweise der Fall ist, ist dieser Modus ohne Bedeutung. Auch der Modus VORWAHL ist nur bei der Eingabe im Dialogbereich wichtig. Ist der Modus eingeschaltet, wird das Attribut nicht angefragt, ein Vorgabewert wird übernommen. Sie können es aber nachher editieren. Bei der Eingabe im Dialogfeld erscheint dieses Attribut mit seinem Vorgabewert. Rechts daneben tragen Sie im Bereich ATTRIBUT den Namen des Attributs im Feld BEZEICHNUNG ein. Soll das Attribut mit einem speziellen Text angefragt werden, können Sie diesen im Feld EINGABEAUFFORDERUNG eintragen. Wenn Sie nichts eintragen, wird mit der Attributbezeichnung angefragt. Im Feld WERT können Sie einen Vorgabewert für das Attribut eintragen. Diesen können Sie bei der Attributeingabe ändern oder ohne Änderung übernehmen. Danach legen Sie den Einfügepunkt für das Attribut fest. Tragen Sie die Koordinaten in den Feldern ein oder klicken Sie auf das Feld PUNKT WÄHLEN < und Sie können den Einfügepunkt in der Zeichnung wählen. Haben Sie schon ein Attribut platziert, können Sie das nächste direkt unter dem vorherigen platzieren, wenn Sie den Schalter UNTER VORHERIGEM ATTRIBUT AUSRICHTEN einschalten. 478
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Attribute erstellen und ändern
Kapitel 11
Attribute werden wie Text in der Zeichnung platziert. Im Feld TEXTOPTIONEN stellen Sie die Parameter für die Schrift des Attributs ein. Das sind dieselben Parameter, wie Sie sie auch beim Befehl DTEXT benötigen. Siehe auch Referenzteil, Kapitel 32.2: Befehl -ATTDEF.
Änderung von Attributdefinitionen Bevor Sie die Attributdefinitionen in einem Block zusammenfassen, können Sie sie mit dem Befehl DDEDIT noch bearbeiten. Der Befehl, der auch zur Änderung von Texten verwendet wird, zeigt das Attribut in einem Dialogfeld an. Den Befehl finden Sie im: Abrollmenü ÄNDERN, Funktion TEXT BEARBEITEN... Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN II Tablettfeld Y21 Haben Sie eine Attributdefinition gewählt, erscheint ein anderes Dialogfeld, wie bei der Änderung von Textzeilen (siehe Abbildung 11.10). Haben Sie die Attribute für den Block erstellt und eventuell editiert, können Sie einen Block bilden. Wählen Sie die Objekte für den Block einschließlich der Attributdefinitionen. Beachten Sie: Wenn Sie die Attribute später im Dialogfeld in einer bestimmten Reihenfolge aufgelistet haben wollen, sollten Sie sie auch in dieser Reihenfolge einzeln bei der Objektwahl anwählen. Wenn Sie, wie sonst üblich, die Objekte mit einem Fenster wählen, erscheinen Sie im Dialogfeld meist in umgekehrter Reihenfolge. Abbildung 11.10: Dialogfeld zur Änderung von Attributdefinitionen
Attributdefinitionen erstellen 1.
Laden Sie die Zeichnung A11-02.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Sie enthält einen Zeichnungskopf.
2.
Füllen Sie den Zeichnungskopf mit Attributen aus. Wählen Sie die Textoptionen so, dass die Felder ausgefüllt sind (siehe Abbildung 11.11).
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Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen
Abbildung 11.11: Zeichnungskopf mit Attributdefinitionen
3.
Geben Sie die Attribute so ein, wie sie nachher beim Einfügen abgefragt werden sollen. Bei Änderungen kommt die Reihenfolge durcheinander. Aber es kann auch später noch korrigiert werden.
4. 5.
Sichern Sie den Kopf mit dem Befehl WBLOCK im gleichen Verzeichnis. Wählen Sie beim Bestimmen der Objekte zuerst nur die Geometrie und die Beschriftung und dann die Attribute einzeln mit der Pickbox in der Reihenfolge, wie sie nachher im Dialogfeld angefragt werden sollen. Das ist zwar etwas aufwendig, bringt aber nachher Ordnung in das Dialogfeld.
11.6
Attributeingabe
Wenn Sie einen Block mit Attributen mit dem Befehl EINFÜGE in die Zeichnung einfügen, platzieren Sie den Block wie sonst auch. Wenn die Parameter für die Blockeinfügung festgelegt sind, erscheint ein Dialogfeld (siehe Abbildung 11.12) zur Eingabe der Attributwerte. Wenn der Block platziert ist, werden anstelle der Platzhalter in der Blockdefinition nun die Werte für diese Blockeinfügung eingesetzt. Die Attribute werden nur abgefragt, wenn die Systemvariable ATTREQ 1 ist (Standardeinstellung). Es wird nur dann ein Dialogfeld verwendet, wenn die Systemvariable ATTDIA 1 ist. Tippen Sie die Variablen ein und prüfen Sie die Einstellung im Zweifelsfall. Abbildung 11.12: Dialogfeld zur Eingabe der Attributwerte
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Attributeingabe
Kapitel 11
Eingabe der Attributwerte 1.
2.
Öffnen Sie eine neue Zeichnung und fügen Sie in diese Ihren Zeichnungskopf aus dem vorherigen Kapitel ein. Haben Sie nicht gezeichnet, nehmen Sie die Zeichnungsdatei L11-02.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Geben Sie nach der Platzierung des Blocks die Attributwerte ein (siehe Abbildung 11.12). Schalten Sie mit der Schaltfläche NÄCHSTER weiter, wenn nicht alle Attributanfragen auf einer Seite Platz haben. Der Zeichnungskopf sieht danach wie in Abbildung 11.13 aus. Abbildung 11.13: Zeichnungskopf mit Attributwerten ausgefüllt
Änderung von Attributwerten Die Attribute von eingefügten Blöcken können Sie auf drei verschiedene Arten ändern: mit Griffen, wenn die Position des Attributwerts verändert werden soll mit dem Befehl ATTEDIT, wenn Attributwerte geändert werden sollen mit dem Befehl -ATTEDIT, wenn der Attributwert, die Position oder die Parameter für die Beschriftung geändert werden sollen. Änderung der Position mit Griffen Objekte in Blöcken können nicht geändert werden. Die Attributwerte machen da eine Ausnahme. Sie wollen ein Attribut an eine andere Stelle schieben? Das ist mit den Griffen am einfachsten möglich. Klicken Sie den Block, der Attribute enthält, einfach an, wenn kein Befehl aktiv ist. Der Block bekommt an seinem Einfügepunkt und an den Ausrichtungspunkten der Attribute einen Griff. Klicken Sie einen solchen Griff einfach an und er wird zum heißen Griff (ausgefülltes rotes Quadrat). Dann können Sie im Modus **STRECKEN** das Attribut verschieben. Mehr zu den Griffen finden Sie in Kapitel 13.5. Änderung der Attributwerte Wollen Sie Attributwerte eines Blocks ändern, verwenden Sie den Befehl ATTEDIT. Sie finden ihn im:
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Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü ATTRIBUT >, Funktion BEARBEITEN... Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN II Tablettfeld Y20 Befehl: Attedit Blockreferenz wählen:
Wählen Sie den Block, dessen Attribute Sie ändern wollen, und Sie erhalten das gleiche Dialogfeld wie bei der Blockeinfügung, lediglich die Überschrift ist anders (siehe Abbildung 11.12). Globale Änderung von Attributen Wählen Sie den Befehl mit einem vorangestellten Bindestrich: -ATTEDIT, können Sie den Befehl mit erweiterten Funktionen im Befehlszeilenfenster ausführen. Sie können dabei Attribute nach bestimmten Kriterien zur Änderung selektieren und von einem oder mehreren Attributen den Wert, die Position und die Beschriftungsparameter ändern. Der Befehl ist in diesem Modus etwas umständlich zu handhaben, aber für größere Änderungen gut geeignet. Wollen Sie nur den Wert oder die Position einiger Attribute ändern, kommen Sie mit den obigen Methoden schneller zum Ziel. Sie finden den Befehl -ATTEDIT im: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü ATTRIBUT >, Funktion GLOBAL BEARBEITEN
Befehl: -Attedit Attribute einzeln editieren? [Ja/Nein] <J>:
Globale Editierung: Bei der globalen Editierung können Sie eine Zeichenfolge in allen gewählten Attributwerten durch eine andere ersetzen. Durchgängige Fehler lassen sich damit schnell beseitigen. Dabei können Sie auf Wunsch auch die zurzeit nicht sichtbaren Attribute mit ändern. Befehl: -Attedit Attribute einzeln bearbeiten? <J> N Führt globales Editieren der Attributwerte durch. Nur am Bildschirm sichtbare Attribute editieren? [Ja/Nein] <J>: Blocknamenspezifikation eingeben <*>: Spezifikation für Attributbezeichnung eingeben <*>: Spezifikation für Attributwert eingeben <*>: Attribute wählen: X Attribut(e) gewählt.
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Attributeingabe
Kapitel 11
Zu ändernde Zeichenfolge eingeben: Neue Zeichenfolge eingeben:
Sie können die Auswahl auf bestimmte Attributbezeichnungen und Attributwerte beschränken. Wenn Sie beispielsweise in allen Blöcken Stuhl das Attribut Hersteller mit dem Attributwert Fa. Meier auswählen wollen um einen durchgehenden Schreibfehler zu beseitigen, dann geben Sie ein: Blocknamenspezifikation eingeben <*>: Stuhl Spezifikation für Attributbezeichnung eingeben <*>: Hersteller Spezifikation für Attributwert eingeben <*>: Fa. Meier Attribute wählen: Attribute wählen . Attribute wählen: è Zu ändernde Zeichenfolge eingeben: Meier Neue Zeichenfolge eingeben: Maier
Mit der Attributwahl können Sie die zu ändernden Attribute noch manuell auswählen. Geändert werden aber nur die, auf die die Bedingungen zutreffen. Die zu ändernde Zeichenfolge wird bei diesen durch die neue ersetzt. Sie können zur Auswahl aber auch bei den ersten Anfragen die Vorgabe «*» übernehmen und nur die zu ändernden Attribute mit der Pickbox auswählen. Beide Auswahlmethoden können kombiniert verwendet werden. Einzeleditierung: Wählen Sie die Einzeleditierung an, können Sie jedes Attribut einzeln im Dialog ändern. Befehl: -Attedit Attribute einzeln editieren? [Ja/Nein] <J>: J Blocknamenspezifikation eingeben <*>: Spezifikation für Attributbezeichnung eingeben <*>: Spezifikation für Attributwert eingeben <*>: Attribute wählen: 1 gefunden .. Attribute wählen: è 2 Attribut(e) gewählt. Option eingeben [Wert/Position/Höhe/Winkel/Stil/Layer/Farbe/Nächstes]
Die Auswahl können Sie wie bei der globalen Editierung vornehmen. Danach werden die gewählten Attribute einzeln durchgegangen. Das Attribut, das gerade aktiviert wird, wird mit einem Kreuz markiert und die Optionsliste ausgegeben. Durch Eingabe des Kürzels können Sie die entsprechende Option ändern. Wenn ein Attributwert geändert wurde, können Sie mit der Option NÄCHSTES zum nächsten Attribut verzweigen.
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Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen
Zerlegen Sie einen Block nicht mit dem Befehl URSPRUNG in seine Bestandteile, wenn Sie Attribute editieren wollen. In diesem Fall gehen die Attributwerte dieses Blocks verloren. In der Zeichnung steht dann nur noch die Attributdefinition. Anzeige von Attributen Sie können Attributwerte in der Zeichnung sichtbar machen oder alle Attribute ausblenden. Das steuern Sie unabhängig vom Layer mit dem Befehl ATTZEIG. Den Befehl finden Sie im: Untermenü ANZEIGE >, Abrollmenü ANSICHT, ATTRIBUTANZEIGE > mit den Optionen des Befehls
Untermenü
Tablettfeld L1 Befehl: Attzeig Einstellung für Sichtbarkeit von Objekten eingeben [Normal/EIN/AUS]
Sie haben drei Möglichkeiten: Die Option NORMAL zeigt alle sichtbaren Attribute an und alle unsichtbaren Attribute nicht, also so wie sie definiert wurden. Wenn Sie EIN wählen, werden alle Attributwerte angezeigt, egal wie sie definiert wurden, und wenn Sie AUS wählen, erscheint kein Attributwert mehr in der Zeichnung.
11.7
Attributausgabe
Attribute können Sie aus der Zeichnung in eine Textdatei schreiben. Mit dem Befehl ATTEXT können Sie die Attributwerte aller oder nur von ausgewählten Blöcken exportieren. Das Format für die Ausgabe können Sie in der Vorlagendatei festlegen. Befehl ATTEXT Den Befehl geben Sie auf der Tastatur ein. Die Parameter für den Export können Sie in einem Dialogfeld einstellen (siehe Abbildung 11.14). Zunächst legen Sie fest, in welchem Format die Datei erzeugt werden soll. Drei Formate stehen zur Auswahl: CDF (Comma Delimited Format) Das CDF-Format erzeugt Dateien, bei denen jeder Block einen Datensatz erzeugt. Innerhalb eines Datensatzes bildet jeder ausgegebene Attributwert ein Feld.
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Attributausgabe
Kapitel 11 Abbildung 11.14: Dialogfeld zur Ausgabe der Attributwerte
Die Felder sind durch Trennzeichen voneinander getrennt, standardmäßig ist das ein Komma. Texte werden zusätzlich in Apostroph-Zeichen eingeschlossen. Die Angabe der Feldlänge in der Vorlagendatei (siehe unten) gibt bei diesem Format nur die maximale Länge an. SDF (Space Delimited Format) SDF-Dateien sind ähnlich aufgebaut. Hier haben die Felder aber eine feste Länge, die in der Vorlagendatei festgelegt wird. Dadurch bedarf es keiner besonderen Trennzeichen. Auch sind Textfelder und nummerische Felder nicht gesondert gekennzeichnet. Über die Feldlänge kann jedes Zeichen eindeutig zugeordnet werden. Textfelder werden linksbündig ausgerichtet, nummerische Felder rechtsbündig, der Rest wird von Leerzeichen aufgefüllt. DXF (Data Exchange Format) Außerdem lassen sich die Attribute im DXF-Format ausgeben. Dabei handelt es sich um eine Variante des AutoCAD-Zeichnungsaustauschformats, bei dem nur Blöcke und deren Attribute übertragen werden. Die DXF-Ausgabe von Attributen erfordert keine Vorlagendatei. Die Datei erhält die Erweiterung .DXX, um sich von normalen DXF-Dateien zu unterscheiden. Nachdem Sie sich für ein Format entschieden haben, wählen Sie die Blöcke, von denen Sie die Attributwerte in der Datei haben wollen. Klicken Sie dazu auf das Feld OBJEKTE WÄHLEN <, das Dialogfeld verschwindet, bis Sie die Objektwahl beendet haben. Danach wählen Sie eine Vorlagendatei und bestimmen den Namen der Ausgabedatei. Klicken Sie auch hierzu auf die entsprechend bezeichneten Felder und bestimmen Sie die Namen mit dem Dateiwähler oder tragen Sie die Namen in den Feldern rechts daneben ein.
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Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen
Vorlagendatei anlegen Die Vorlagendatei wird für die CDF- und SDF-Ausgabe benötigt. Sie legt das Ausgabeformat fest. Die Vorlagendatei ist selbst ebenfalls eine Textdatei, die Sie beispielsweise mit dem Windows-Editor erstellen können. Sie beschreibt das Format eines Datensatzes der Ausgabedatei. Alle Sätze sind gleich aufgebaut und jeder ausgegebene Block erzeugt einen Datensatz. Jede Zeile in der Dateischablone steht somit wieder für ein Feld in der Ausgabedatei. Zwei Datentypen sind möglich und können folgendermaßen angegeben werden: Attributbezeichnung Cxxx000 Attributbezeichnung Nxxxyyyy
N steht für einen nummerischen Wert, C für einen alphanummerischen Wert, xxx gibt die Feldlänge an, die immer dreistellig sein muss, yyy gibt die Zahl der Nachkommastellen an. Auch diese Angabe muss dreistellig erfolgen, bei alphanummerischen Feldern steht an dieser Stelle 000. Außer den Attributwerten lassen sich in die Ausgabedatei auch Informationen zu den Blöcken aufnehmen. Folgende Werte werden in die Ausgabedatei übernommen, wenn Sie in der Vorlagendatei so angegeben werden: Attribut BL:LEVEL BL:NAME BL:X BL:Y BL:Z BL:NUMBER BL:HANDLE BL:LAYER BL:ORIENT BL:XSCALE BL:YSCALE BL:ZSCALE BL:XEXTRUDE BL:YEXTRUDE BL:ZEXTRUDE
Attributbezeichnung Ebene der Blockverschachtelung Blockname X-Einfügepunkt Y-Einfügepunkt Z-Einfügepunkt Blockzähler Blockreferenz Layer der Blockeinfügung Drehwinkel der Einfügung X-Faktor der Einfügung Y-Faktor der Einfügung Z-Faktor der Einfügung X-Komponente der Hochzugsrichtung Y-Komponente der Hochzugsrichtung Z-Komponente der Hochzugsrichtung
Bei der CDF-Ausgabe können Sie in der Dateischablone noch angeben, welche Trennzeichen zwischen den einzelnen Feldern verwendet werden sollen und mit welchen Zeichen Textfelder gekennzeichnet werden sollen. Ohne eine Angabe werden standardmäßig »,» als Feldtrennzeichen und »'» für die Textmarkierung verwendet.
486
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Attributausgabe
Kapitel 11
C:DELIM D Feldtrennzeichen, z.B.: / oder ; C:QUOTE C Textmarkierung, z.B.: " oder |
Die Vorlagendatei muss die Dateierweiterung .TXT erhalten. Die Ausgabedatei bekommt als Vorgabe den Namen der Zeichnungsdatei und ebenfalls die Dateierweiterung .TXT. Ausgabe einer Stückliste 1. 2. 3.
4. 5.
Laden Sie die Zeichnung A11-03.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Sie sehen das leere Zimmer aus einer der vorherigen Übungen. Möblieren Sie das Zimmer. Die Möbel sind als Blöcke in der Zeichnung vorhanden. Jeder Block enthält Attribute für die Bezeichnung, den Hersteller, den Typ, die Ausführung und den Preis. Tragen Sie Attributwerte bei der Blockeinfügung ein, damit nachher die Stückliste nicht leer ist (siehe Abbildung 11.15). Sie finden auch eine Zeichnung (L11-03.dwg) mit eingefügten Blöcken in Ihrem Übungsordner, die aussieht wie Abbildung 11.15. Erstellen Sie eine Vorlagendatei mit dem Windows-Editor. Geben Sie den Text in den Klammern nicht mit ein. Falls Ihnen das zu lange dauert, im Übungsordner ist diese Datei schon unter dem Namen A1103.txt gespeichert. BL:NAME C015000 (AutoCAD-Blockname, max. 15 Zeichen) BEZEICHNUNG C020000 (Attribut: Bezeichnung, max. 20 Zeichen) HERSTELLER C020000 (Attribut: Hersteller, max. 15 Zeichen) TYP C015000 (Attribut: Typ, max. 15 Zeichen AUSFUEHRUNG C020000 (Attribut: Ausführung, max. 20 Zeichen) PREIS N008002 (Attribut: Preis, Zahlenwert Format)
6. 7.
Erzeugen Sie eine CDF- und eine SDF-Ausgabedatei mit dem Befehl ATTEXT. Im Übungsordner ist je eine Beispiellösung, L11-03-1.txt für eine CDFDatei und L11-03-2.txt für eine SDF-Datei. Die CDF-Datei könnte so aussehen: 'LAMPE','Stehlampe','Fa. Glühfix','Leuchtfix','', 450.00 'REGAL','Buchregal','Fa. Holzwurm','halbhoch','', 760.00 'SCHRANK','Schrankwand','Fa. Giganto','08-15','', 5500.00 'SESSEL','Sessel','Fa. Polsterfix','Klassik','', 1250.00 'SITZGR','Sitzgruppe','Fa. Sitzgut','Rustikal','', 1530.00 'SOFA2','Zweiersofa','Fa. Polsterfix','4711','', 2800.00 'SOFA3','Dreiersofa','Fa. Polsterfix','4711','', 3600.00 'TISCH','Couchtisch','Fa. Möbelix','123-45','', 850.00
AutoCAD 2000/2000i
487
Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen
Abbildung 11.15: Blöcke mit Attributen
8.
Ein mögliches Beispiel für die SDF-Datei könnte dagegen so aussehen: LAMPE REGAL SCHRANK SESSEL SITZGR SOFA2 SOFA3 TISCH
Stehlampe Buchregal Schrankwand Sessel Sitzgruppe Zweiersofa Dreiersofa Couchtisch
Fa. Fa. Fa. Fa. Fa. Fa. Fa. Fa.
Glühfix Holzwurm Giganto Polsterfix Sitzgut Polsterfix Polsterfix Möbelix
Leuchtfix halbhochn 08-15 Klassik Rustikal 4711 4711 123-45
450.00 760.00 5500.00 1250.00 1530.00 2800.00 3600.00 850.00
Die CDF-Datei läßt sich beispielsweise direkt in Microsoft-EXCEL übernehmen und dort weiterbearbeiten. Die SDF-Datei dagegen eignet sich auch für die Übernahme in ein Textverarbeitungsprogramm. Datenbankprogramme können meist beide Formate verarbeiten. Die weitere Verarbeitung der Stückliste ist nicht mehr Aufgabe von AutoCAD. Stücklisten Stücklisteninformationen lassen sich in AutoCAD nur als Attribut an einen Block binden. Soll aber beispielsweise eine Linie, die eine Leitung darstellt, in die Stückliste aufgenommen werden, existiert kein Block. In diesem Fall lässt sich ein Block definieren, der nur die Attributdefinitionen enthält und ein Markierungssymbol, das auf dem Objekt platziert wird. Wenn das Markierungssymbol auf einem speziellen Layer erstellt wird, kann es unabhängig vom sonstigen Inhalt der Zeichnung aus- und eingeschaltet werden.
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AutoCAD 2000/2000i
Externe Referenzen zuordnen
11.8
Kapitel 11
Externe Referenzen zuordnen
Nachdem Sie im letzten Kapitel gesehen haben, wie Dateien als Blöcke in eine neue Zeichnung eingefügt werden, lernen Sie in diesem Kapitel eine weitere Methode kennen. Bei der Verarbeitung von Blöcken haben Sie gesehen, dass jede gespeicherte Zeichnung in andere Zeichnungen eingefügt werden kann. Die Datei wird mit dem Befehl EINFÜGE als Block in die aktuelle Zeichnung kopiert. Damit handeln Sie sich aber unter Umständen Nachteile ein: Wird eine Zeichnung in viele andere Zeichnungen als Block eingefügt, entsteht in jeder Zeichnung eine Kopie der eingefügten. Der Zeichnungsbestand kann unnötig viel Speicherplatz in Anspruch nehmen. Ist eine Zeichnung einmal in eine andere eingefügt, so werden Änderungen in der ursprünglichen Zeichnung nicht mehr in der Zeichnung aktualisiert, in der sie eingefügt wurde. Bei der Bearbeitung eines größeren Projektes kann es aber durchaus sinnvoll sein, dass Sie verschiedene Baugruppen in einzelnen Zeichnungen erstellen. In einer weiteren Zeichnung stellen Sie die Baugruppen zu einer Gesamtzeichnung zusammen. Ändern sich jetzt im Laufe des Projektfortschrittes die Baugruppen, sollte die Gesamtzeichnung immer auf dem aktuellen Stand sein. In AutoCAD haben Sie diese Möglichkeit mit dem Befehl XZUORDNEN. Damit werden gespeicherte Zeichnungen mit der aktuellen Zeichnung verknüpft. Die Zeichnung, auf die mit der externen Referenz verwiesen wird, erscheint nur in der aktuellen Zeichnung, wird aber nicht in die Zeichnung kopiert. Jedes Mal wenn Sie die Gesamtzeichnung laden, werden die referenzierten Zeichnungen neu geladen. Befehl XZUORDNEN Mit dem Befehl XZUORDNEN laden Sie Zeichnungen als externe Referenz in die aktuelle Zeichnung. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü EINFÜGEN, Funktion XREF... Symbol in den Werkzeugkasten REFERENZ Wenn Sie den Befehl wählen, bekommen Sie zunächst den Dateiwähler zur Auswahl der Zeichnungsdatei (siehe Abbildung 11.16). Haben Sie die Datei gewählt, bekommen Sie das Dialogfeld zur Eingabe der Parameter für die Platzierung der externen Referenz (siehe Abbildung 11.17). Dieses Dialogfeld wurde in AutoCAD 2000 neu gestaltet und entspricht dem des Befehls EINFÜGE (siehe Kapitel 11.4).
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Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen
Abbildung 11.16: Dialogfeld zur Auswahl der externen Referenz
Abbildung 11.17: Dialogfeld zur Platzierung der externen Referenz
Im Feld NAME wurde der Dateiname der Zeichnung übernommen. Klicken Sie auf den Schalter DURCHSUCHEN, können Sie jetzt noch eine andere Zeichnungsdatei wählen. Das Feld NAME ist als Abrollmenü ausgelegt. Darin finden Sie alle externen Referenzen, die Sie in der Zeichnung schon zugeordnet haben. Sie könnten hier auch eine externe Referenz erneut wählen, die Sie schon einmal in die Zeichnung eingefügt haben. Mit dem Schalter PFAD BEIBEHALTEN geben Sie an, ob der Pfad der externen Referenz in der Zeichnung gespeichert werden soll. Verschieben Sie danach die externen Referenzen in einen anderen Pfad, kommt es zu Fehlermeldungen, weil AutoCAD beim Öffnen der Zeichnung die Referenz im ursprünglichen Ordner sucht. Ist der Schalter ausgeschaltet und die Referenzen sind in einem anderen Ordner, sucht AutoCAD in dem Ordner, in dem die Zeichnung gespeichert ist, und danach in den Ordnern für die Supportdateien (siehe Befehl OPTIONEN, Kapitel 29.4). Sie können außerdem einen Projektordner angeben, der ebenfalls in den Optionen gespeichert ist. Externe Refe-
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AutoCAD 2000/2000i
Externe Referenzen zuordnen
Kapitel 11
renzen werden auch hier gesucht, wenn Sie nicht mehr am Originalplatz stehen und der Pfad nicht mit gespeichert wurde. Der Originalpfad der externen Referenz wird in jedem Fall in der Zeile darunter angezeigt. Bevor Sie die externe Referenz in der Zeichnung platzieren, sollten Sie noch den Referenztyp überprüfen. Haben Sie ZUORDNUNG gewählt, wird die externe Referenz fest in die Zeichnung übernommen. Mit dem Typ ÜBERLAGERUNG wird die Zeichnung ebenso als externe Referenz übernommen. Wenn Sie jedoch diese Zeichnung wieder in einer anderen Zeichnung als externe Referenz einfügen, erscheint die erste nicht mehr. Das kann dann sinnvoll sein, wenn Sie beispielsweise zur Konstruktion eines Einzelteils die Einbaumaße benötigen. Laden Sie dazu den Zusammenbau als externe Referenz in die Zeichnung. Wollen Sie das Einzelteil weiter detaillieren, können Sie es wieder als externe Referenz in eine andere Zeichnung laden. Dann benötigen Sie aber den Zusammenbau nicht mehr. Jetzt ist es von Vorteil, wenn Sie ihn in der ersten Zeichnung nur als ÜBERLAGERUNG hereingeholt haben. Einfügepunkt, Skalierfaktor und Drehwinkel bestimmen Sie wie beim Befehl EINFÜGE (siehe Kapitel 11.4). Auch der Dialog in der Befehlszeile ist identisch mit diesem Befehl. Externe Referenzen zuordnen 1. 2.
Laden Sie die Zeichnung A11-04.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Fügen Sie Zeichnungen A11-04-1.dwg, A11-04-2.dwg und A11-043.dwg als externe Referenzen mit dem Befehl XZUORDNEN in die Zeichnung ein. Verwenden Sie den Referenztyp ZUORDNUNG und lassen Sie den Schalter PFAD BEIBEHALTEN aus. Setzen Sie die Teile wie in Abbildung 11.18 zusammen.
3.
Diese Zeichnung haben Sie auch als L11-04.dwg im Ordner \Aufgaben.
Befehl XREF Die Steuerzentrale für externe Referenzen ist das Dialogfeld des Befehls XREF. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü EINFÜGEN, Funktion XREF-MANAGER... Symbol in den Werkzeugkästen EINFÜGEN und REFERENZ Symbol in einem Flyout-Menü des Werkzeugkastens ZEICHNEN Tablettfeld T4
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Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen
Abbildung 11.18: Zeichnung, aus externen Referenzen zusammengesetzt
Abbildung 11.19: Dialogfeld des XREF-MANAGERS
Folgende Funktionen stehen Ihnen im Dialogfeld des XREF-MANAGERS (siehe Abbildung 11.19) zur Verfügung: Liste der externen Referenzen Den größten Raum im Dialogfeld nimmt die Liste der in dieser Zeichnung zugeordneten externen Referenzen ein. Wie in allen Listen dieser Art (siehe dazu auch Befehl LAYER) können Sie die Sortierung ändern, indem Sie auf das entsprechende Titelfeld klicken, die Liste wird nach diesem Feld sortiert. Ein weiterer Klick in das Titelfeld sortiert die Liste absteigend, ein Klick auf ein anderes Titelfeld sortiert nach diesem Feld. Die Feldbreite können Sie verändern, wenn Sie den Trennstrich in der Titelzeile verschieben. Ein Dop-
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Externe Referenzen zuordnen
Kapitel 11
pelklick auf den Trennstrich stellt die Breite so ein, dass der breiteste Eintrag gerade dargestellt werden kann. In der Liste wird in der ersten Spalte der Name der externen Referenzen angezeigt. Wenn Sie einen Namen zweimal anklicken (kein Doppelklick, Pause dazwischen), können Sie den Namen überschreiben. Mit einem weiteren Klick können Sie den Cursor setzen und den Namen ändern. Die externe Referenz bekommt so in der Zeichnung einen anderen Namen als den der eingefügten Datei, einen so genannten Aliasnamen. In den nächsten Spalten werden der Status (siehe unten) und die Größe der externen Referenz angezeigt. In der nächsten Spalte finden Sie den Typ: ZUORDNEN oder ÜBERLAGERN (siehe oben). Ein Doppelklick auf einen solchen Begriff schaltet den Typ um. Dahinter werden das Datum und der Pfad angezeigt, aber nur dann, wenn beim Befehl XZUORDNEN der Schalter PFAD BEIBEHALTEN eingeschaltet war. Ansonsten finden Sie dort nur den Dateinamen. Mit den beiden Schaltern links oberhalb der Liste kann der Anzeigemodus umgeschaltet werden. Wählbar ist die Anzeige in Form der Liste (siehe Abbildung 11.19) und eine Baumanzeige, in der Sie sehen, wie die externen Referenzen verschachtelt sind (siehe Abbildung 11.20). Abbildung 11.20: Externe Referenzen als Baumstruktur
Liste der externen Referenzen 1.
Wählen Sie den Befehl XREF und schauen Sie sich die Liste an. Es sind mehr externe Referenzen vorhanden, als Sie eingefügt haben. Die eingefügten externen Referenzen hatten wiederum externe Referenzen.
2.
Schalten Sie auf die Baumanzeige und Sie sehen, wie sie verschachtelt sind (siehe auch Abbildung 11.20).
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Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen Neue Zeichnung zuordnen Unter der Liste finden Sie das Feld XREF GEFUNDEN IN. Haben Sie eine externe Referenz in der Liste markiert, werden dort der Dateiname und Pfad angezeigt. Tragen Sie einen neuen Pfad oder Dateinamen ein, wird dieser Referenz eine neue Datei zugeordnet. Das heißt, die ursprüngliche Zeichnung wird durch die neue ersetzt. Statt einen Zeichnungsnamen einzutragen, können Sie auch auf die Schaltfläche DURCHSUCHEN... klicken und mit dem Dateiwähler eine Datei aussuchen. Klicken Sie auf die Schaltfläche PFAD SPEICHERN, wird der Pfad der externen Referenz gespeichert. XREF zuordnen Klicken Sie auf die oberste Schaltfläche ZUORDNEN... in der linken Spalte, kommen Sie zum Befehl XZUORDNEN (siehe oben). Sie können eine weitere externe Referenz in die Zeichnung einfügen und kommen danach wieder zum XREF-MANAGER. Änderung an externen Referenzen LÖSEN: Haben Sie eine oder mehrere externe Referenzen in der Liste markiert, können Sie den Status ändern. Mit der Schaltfläche LÖSEN werden die markierten Referenzen gelöscht. Sie verschwinden aus der Liste und aus der Zeichnung. ENTFERNEN: Markieren Sie eine oder mehrere externe Referenzen und klicken Sie auf die Schaltfläche ENTFERNEN, werden sie ausgeblendet. Sie werden zwar nicht mehr angezeigt, die Verbindung bleibt aber in der Zeichnung gespeichert. NEULADEN: Sie können entfernte Referenzen jederzeit wieder einblenden, wenn Sie die ausgeblendeten markieren und auf die Schaltfläche NEULADEN klicken. Der Bildaufbau lässt sich beschleunigen, wenn Sie die vorübergehend nicht benötigten externen Referenzen aus der Zeichnung ausblenden. BINDEN: Mit der Schaltfläche BINDEN... lassen sich externe Referenzen binden, doch dazu später mehr (siehe Kapitel 11.10).
11.9
Benannte Objekte in externen Referenzen
Externe Referenzen verhalten sich ähnlich wie eingefügte Blöcke. Sie haben in der Zeichnung zusammenhängende Baugruppen, die Sie verschieben, kopieren, drehen, skalieren oder auch wieder löschen können. Die Geometriepunkte innerhalb der externen Referenz lassen sich auch mit dem Objektfang auswählen. Eine externe Referenz kann auch mit Griffen wie ein Block bearbeitet werden. Es ist aber nicht möglich, Teile daraus zu löschen, sie zu strecken oder Objekte zu stutzen oder zu brechen. 494
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Benannte Objekte in externen Referenzen
Kapitel 11
Es gibt noch einen wesentlichen Unterschied gegenüber dem Einfügen von Blöcken, die Behandlung von benannten Objekten. Benannte Objekte sind in AutoCAD Objekte, die mit Namen in der Zeichnung gespeichert werden: Blöcke, Bemaßungsstile, Layer, Linientypen, Plotstile, Symbole, Multilinienstile und Textstile. Wird eine Zeichnung als Block eingefügt und es herrscht Namensgleichheit, beispielsweise die Zeichnungsdatei, die eingefügt werden soll, enthält den Layer KONTUR und die aktuelle Zeichnung ebenfalls. Dem Layer KONTUR sind aber in den beiden Dateien unterschiedliche Farben, Linientypen usw. zugeordnet. In diesem Fall gelten immer die Einstellungen der aktuellen Zeichnung. Die eingefügte Datei nimmt die Einstellungen der Zeichnung an, in die sie eingefügt wurde. Anders ist es bei externen Referenzen. Alle benannten Objekte werden mit in die Zeichnung importiert. Damit keine Namensgleichheit auftritt, werden die benannten Objekte in der neuen Zeichnung mit dem Dateinamen der externen Referenz bzw. mit deren Aliasnamen versehen. Der Layer KONTUR der externen Referenz A11-04-1 hat dann beispielsweise in der aktuellen Zeichnung den Namen A11-04-1|KONTUR. Bei allen anderen benannten Objekten ist es genauso. Wählen Sie den Befehl LAYER, dann sehen Sie diesen Effekt bei den Layern (siehe Abbildung 11.21). Abbildung 11.21: Layernamen in externen Referenzen
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Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen Benannte Objekte von externen Referenzen können Sie in der aktuellen Zeichnung nicht verwenden. Sie können nicht den Layer A11-04-1|KONTUR zum aktuellen Layer machen oder den Linientyp A11-04-1|HIDDEN einem Layer in der Zeichnung zuordnen. Dazu müssten Sie zuerst gebunden werden (siehe unten). Lediglich die Sichtbarkeit der Layer und die Zuordnung von Farbe, Linientyp, Strichstärke und Plotstil zum Layer von externen Referenzen können verändert werden. Sie können also beispielsweise allen Layern KONTUR die Farbe Rot zuordnen oder alle Layer der externen Referenz A11-04-1 ausschalten usw. Änderungen, die Sie vornehmen, gelten aber nur für die aktuelle Sitzung. Wird die Zeichnung neu geladen, wird der Originalzustand wieder hergestellt. Sollen die Einstellungen gespeichert werden, müssen Sie die Systemvariable VISRETAIN auf den Wert 1 setzen (Standardeinstellung). Tippen Sie den Variablennamen ein und Sie können ihren Wert setzen. Ändern von Layern aus externen Referenzen 1.
Weisen Sie allen Layern KONTUR von externen Referenzen die Farbe Rot zu. Schalten Sie alle Layer MASSE von externen Referenzen aus, da die Maße im Zusammenbau nicht sichtbar sein sollen. Prüfen Sie mit der Systemvariablen VISRETAIN, ob die Einstellungen gespeichert werden.
2.
Sichern Sie die Zeichnung und laden Sie sie anschließend neu. Kontrollieren Sie, ob die Einstellungen geblieben sind. Die Zeichnung sollte wie in Abbildung 11.22 aussehen. Sie haben auch eine Lösung im Ordner \Aufgaben: L11-05.dwg.
Änderung von Baugruppe9uuu 1.
2.
Speichern Sie die Zeichnung mit dem Zusammenbau und schließen Sie das Fenster. Öffnen Sie eine der Einzelteilzeichnungen, strecken Sie beispielsweise in der Zeichnung A11-04-3.dwg den Kolben an der rechten Seite. Speichern Sie die geänderte Zeichnung. Öffnen Sie dann Ihren Zusammenbau oder L11-05.dwg und der Zusammenbau ist auf dem neuesten Stand.
Layer-Filtern bei externen Referenzen Für Manipulationen an Layern in Zeichnungen mit externen Referenzen ist es ganz praktisch, die Layer zu filtern. Im oberen Abrollmenü BENANNTE LAYERFILTER des Layerdialogfelds kann ein Filter gewählt werden. Klicken Sie auf das Symbol rechts neben dem Abrollmenü. Sie erhalten ein Dialogfeld um den Filter einzustellen (siehe Abbildung 11.23). 496
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Benannte Objekte in externen Referenzen
Kapitel 11 Abbildung 11.22: Zusammenbau mit ausgeschalteten Maßen
Abbildung 11.23: Neuen Layerfilter definieren
Tragen Sie einen Filternamen ein und setzen Sie die Filterbedingungen. Klicken Sie auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN und der Filter wird gespeichert. In Abbildung 11.23 wurde ein Filter gesetzt für alle Layer, deren Name mit Kontur endet, zum Beispiel L11-05-1|Kontur, L11-05-2|Kontur usw. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche SCHLIESSEN und wählen im Layerdialogfeld diesen Filter im Abrollmenü BENANNTE LAYERFILTER. In der Layerliste werden nur noch die Layer angezeigt, auf die die Filterbedingungen zutreffen (siehe Abbildung 11.24).
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen
Abbildung 11.24: Gefilterte Layerliste
Klicken Sie auf den Schalter FILTER INVERTIEREN, werden alle Layer angezeigt außer denjenigen, auf die die Filterbedingung zutrifft.
11.10
Binden von externen Referenzen
Ist die Konstruktion abgeschlossen, soll der letzte Stand dokumentiert werden. Ändern sich später die Komponenten, die in der Gesamtzeichnung als externe Referenzen eingefügt wurden, soll sich diese nicht mehr ändern, die externen Referenzen müssen gebunden werden. Das erfolgt mit der Schaltfläche BINDEN... im Dialogfeld des Befehls XREF. Markieren Sie die externen Referenzen in der Liste und klicken Sie auf die Schaltfläche. Sie bekommen ein Auswahlfenster, in dem Sie wählen, wie Sie binden wollen (siehe Abbildung 11.25). Abbildung 11.25: Externe Referenzen binden
BINDEN: Externe Referenzen werden als Blöcke in die Zeichnung übernommen, die bei Bedarf auch mit dem Befehl URSPRUNG in ihre Bestandteile zerlegt werden können.
498
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Binden der benannten Objekte
Kapitel 11
Die Layernamen und alle weiteren benannten Objekte lassen weiterhin die Herkunft erkennen. Die Layer, die mit der externen Referenz importiert wurden, haben den Namen der externen Referenz vorangestellt. Danach folgt $0$ und der ursprüngliche Layername, zum Beispiel: A11-041$0$KONTUR. Dieser Layer steht Ihnen jetzt als vollwertiger Layer in der Zeichnung zur Verfügung. Sie können ihn auch zum aktuellen Layer machen. Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass die Herkunft der Layer ersichtlich bleibt und sie baugruppenweise ein- oder ausgeschaltet werden können. EINFÜGEN: Externe Referenzen werden auch hier in Blöcke umgewandelt. Alle benannten Objekte verlieren aber die Herkunft im Namen. Aus dem Layer A11-04-1|KONTUR wird KONTUR. Auch das kann in bestimmten Fällen sinnvoll sein. Die Zahl der Layer hält sich so in Grenzen. Allerdings kann es dann bei gleichen Namen Probleme geben. Es gilt wieder die Regel, dass die Definitionen in der Ausgangszeichnung Vorrang haben. Binden Sie alle externen Referenzen 1. 2.
Binden Sie alle externen Referenzen in Ihrem Zusammenbau. Schauen Sie sich die Layerliste im Layerdialogfeld an.
11.11
Binden der benannten Objekte
Ein Layer aus einer extern referenzierten Zeichnung kann nicht zum aktuellen Layer gemacht werden. Das gelingt Ihnen erst, wenn Sie die extern referenzierten Zeichnungen gebunden haben. Wollen Sie die externen Referenzen nicht binden, aber trotzdem die benannten Objekte in die aktuelle Zeichnung übernehmen, verwenden Sie dazu den Befehl XBINDEN. Befehl XBINDEN Sie finden den Befehl: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü OBJEKT >, Untermenü XREF >, Funktion BINDEN... Symbol im Werkzeugkasten REFERENZ Tablettfeld X19 Die Objekte wählen Sie in einem Dialogfeld (siehe Abbildung 11.26).
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Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen
Abbildung 11.26: Binden benannter Objekte
Im linken Fenster sind alle externen Referenzen aufgelistet. Mit einem Doppelklick auf den Namen oder einem einfachen Klick auf das »+« davor gehen Sie in der Hierarchie weiter nach unten. Es werden alle Objekttypen angezeigt. Klicken Sie noch eine Stufe weiter, werden die benannten Objekte angezeigt. Markieren Sie die gewünschten und klicken Sie die Schaltfläche HINZUFÜGEN -> an. Sie werden in die rechte Liste übernommen und damit gebunden. Haben Sie falsche Objekte gewählt, markieren Sie sie in der rechten Liste, klicken auf <- ENTFERNEN und sie werden entfernt. Gebundene Objekte werden wie bei der Funktion BINDEN... des Befehls XREF benannt: A11-04-1$0$KONTUR, A11-04-1$0$MASSE usw. Blöcke oder externe Referenzen? Sie fragen sich jetzt bestimmt, wann wird eine Zeichnung besser als Block eingefügt und wann ist die Methode des externen Referenzierens geeigneter? Beachten Sie folgenden Grundsatz: Einfache Symbole sollten als Blöcke eingefügt werden. Bei einer größeren Zahl von Symbolen würde die Zahl der Layer sonst unnötig zunehmen. Außerdem ist es nicht erforderlich, dass in einer Schemazeichnung jedes Symbol auf unterschiedlichen Layern liegt. Das würde nur zur Verwirrung führen. Dagegen bietet es sich an, große Zeichnungen von Baugruppen in einer Zusammenbauzeichnung extern zu referenzieren. Hier bringen die automatische Aktualisierung und der geringere Speicherbedarf Vorteile. In diesen Fällen ist auch die Trennung der Baugruppen in unterschiedlichen Layergruppen sinnvoll. Beachten sollten Sie, dass bei externen Referenzen keine Attribute verwendet werden können.
500
AutoCAD 2000/2000i
Blöcke und externe Referenzen zuschneiden
11.12
Kapitel 11
Blöcke und externe Referenzen zuschneiden
Blöcke, externe Referenzen (siehe oben) oder Rasterdateien (siehe Kapitel 12), die Sie in eine Zeichnung eingefügt haben, sind zunächst immer ganz sichtbar. Soll aber nur ein Teil des Blocks angezeigt werden, können Sie einen eingefügten Block oder mehrere Blöcke gleichzeitig zuschneiden. Befehl XZUSCHNEIDEN Mit dem Befehl XZUSCHNEIDEN können Sie Blöcke oder externe Referenzen zuschneiden. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü ZUSCHNEIDEN >, Funktion XREF Symbol im Werkzeugkasten REFERENZ Tablettfeld X18 Die Optionen wählen Sie im Befehlszeilenfenster. Wählen Sie zuerst einen oder mehrere Blöcke bzw. externe Referenzen, die Sie zuschneiden wollen: Befehl: Xzuschneiden Objekte wählen: Block bzw. externe Referenz wählen Objekte wählen: è [Ein/Aus/Schnittiefe/Löschen/Polylinie generieren/Neue umgrenzung]
Mit è wählen Sie die Vorgabeoption. Damit können Sie eine neue Umgrenzung für den Block bestimmen. Objekte, die außerhalb dieser Umgrenzung liegen, werden ausgeblendet: [Ein/Aus/Schnitttiefe/Löschen/Polylinie generieren/Neue umgrenzung]
Existiert bei den gewählten Blöcken schon eine Umgrenzung, erscheint eine Rückfrage, ob diese gelöscht werden soll: Alte Umgrenzung(en) löschen? [Ja/Nein] <Ja>:
Wollen Sie nicht löschen, bricht der Befehl ab. Ansonsten wird angefragt, wie Sie die Umgrenzung bilden wollen. Auswahl: [Polylinie wählen/polyGonal/Rechteckig]
Die Umgrenzung können Sie mit einem Rechteck aufziehen. Übernehmen Sie dazu die Vorgabeoption RECHTECKIG mit è. Mit der Option POLYGONAL können Sie ein Polygon zur Umgrenzung um den Block ziehen. Gehen
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501
Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen Sie wie bei der Option FPOLYGON bei der Objektwahl vor. Haben Sie schon vorher eine Polylinie als Grenze um den Block gezeichnet, können Sie diese mit der Option POLYLINIE WÄHLEN als Umgrenzung wählen. Mit der Option AUS bei der ersten Anfrage schalten Sie den ganzen Block sichtbar, ohne die Umgrenzung zu löschen, mit der Option EIN wird die Umgrenzung wieder wirksam und der Block zugeschnitten. Wählen Sie die Option POLYLINIE GENERIEREN bei der ersten Anfrage, wird eine bereits vorhandene Umgrenzung mit einer Polylinie nachgezeichnet. Mit der Option LÖSCHEN wird die Umgrenzung gelöscht. Haben Sie sich aber eine Polylinie um die Umgrenzung zeichnen lassen, bleibt diese erhalten. Wenn Sie schon eine Umgrenzung erzeugt haben, können Sie bei der ersten Anfrage auch die Option SCHNITTTIEFE wählen. In diesem Fall können Sie eine vordere und hintere Ebene wählen, die parallel zur Ansicht liegen, und ein 3D-Modell so beschneiden, dass nur der Teil dazwischen sichtbar ist. [Ein/Aus/Schnitttiefe/Löschen/Polylinie generieren/Neue umgrenzung]
Geben Sie einen Punkt auf der vorderen und hinteren Ebene ein. In der Draufsicht auf einen 2D-Block würde die Eingabe von 0,0,10 und 0,0,-10 den Block unverändert lassen. Bei einem 3D-Modell würde nur der Teil des Modells angezeigt werden, der zwischen Z=10 und Z=-10 liegt. Mit der Option ENTFERNEN bei den Eingaben der Punkte kann die entsprechende Ebene entfernt werden. Mit der Option ABSTAND geben Sie den Abstand der Schnittebenen vom Betrachterstandort ein. Blöcke zuschneiden 1. 2.
3.
4.
502
Laden Sie die Zeichnung A11-06.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Sie ist zunächst noch leer, enthält aber Blöcke. Fügen Sie die Blöcke BL1 und BL2 mit dem Befehl EINFÜGE ein. Sie sehen, dass im Block BL1 Bemaßungen enthalten sind, die im Zusammenbau stören. Löschen Sie BL2 zunächst einmal wieder und schneiden Sie BL1 mit einem Polygon zu. Setzen Sie die Eckpunkte des Polygons ähnlich wie in Abbildung 11.27. Fügen Sie dann den Block BL2 ein. Die Maße sind jetzt ausgeblendet und stören im Zusammenbau nicht mehr. Das Ergebnis sehen Sie in
AutoCAD 2000/2000i
Blöcke und externe Referenzen zuschneiden
Kapitel 11 Abbildung 11.27: Block zuschneiden
Abbildung 11.28. Sie finden die Lösung auch in L11-06.dwg im Ordner \Aufgaben. Abbildung 11.28: Blöcke zusammengefügt
Systemvariable XCLIPFRAME umschalten Die Umgrenzungen aller in der Zeichnung zugeschnittenen Blöcke können Sie mit der Systemvariablen XCLIPFRAME schnell ein- und ausschalten. Mit einem Eintrag im Abrollmenü wird diese Variable umgeschaltet. Sie finden den Schalter im: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü OBJEKT >, Untermenü XREF >, Funktion RAHMEN
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503
Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen Symbol im Werkzeugkasten REFERENZ Befehl: Xclipframe Neuen Wert für XCLIPFRAME eingeben <0>: 1 um Rahmen einzuschalten
11.13
Blöcke und externe Referenzen editieren
Bisher galt: Blöcke und externe Referenzen können nicht mehr bearbeitet werden, wenn Sie in eine Zeichnung eingefügt wurden. Nicht so in AutoCAD 2000. Zwar können nicht die normalen Editierbefehle verwendet werden, aber mit dem neuen Blockeditor haben Sie Zugriff auf die Objekte. Sie können Blöcke und externe Referenzen vorübergehend öffnen, bearbeiten und wieder schließen. Alle gleichen Blöcke und externen Referenzen werden in der Zeichnung automatisch angepasst. Bei externen Referenzen wird die Originalzeichnung mit geändert. So können Sie Einzelteile in einem Zusammenbau mit externen Referenzen montieren. Passt ein Teil nicht im Zusammenbau, verwenden Sie den Editor und ändern das Einzelteil. Beim Schließen des Editors wird die Originalzeichnung mit geändert. Danach können Sie die Einzelteilzeichnung mit den korrekten Abmessungen weiter editieren. Befehl REFEDIT Mit dem Befehl REFEDIT können Sie Blöcke oder externe Referenzen für die Bearbeitung öffnen und zwar in der Zeichnung, in der Sie eingefügt wurden. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü XREF UND BLOCK BEARBEITEN >, Funktion REFERENZ BEARBEITEN
IN
ZEICHNUNG
Symbol im Werkzeugkasten REFBEARB Nachdem Sie den Befehl gewählt haben, wählen Sie ein Objekt, das bearbeitet werden soll. Danach bekommen Sie ein Dialogfeld, wenn Sie einen Block oder eine externe Referenz gewählt haben (siehe Abbildung 11.29). In der Liste bekommen Sie den Referenznamen angezeigt. Am Symbol können Sie erkennen, ob Sie einen Block oder eine externe Referenz gewählt haben. Blöcke haben das gleiche Symbol wie die Blockbefehle in den Werkzeugkästen (siehe Abbildung 11.29). Bei externen Referenzen wird das Zeichnungssymbol angezeigt, das Sie auch im Windows-Explorer bei Zeichnungsdateien finden (siehe Abbildung 11.30). Haben Sie einen verschachtelten Block bzw. Referenz gewählt, sehen Sie im Fenster die Hierarchie der Verschachtelung (siehe Abbildung 11.30).
504
AutoCAD 2000/2000i
Blöcke und externe Referenzen editieren
Kapitel 11 Abbildung 11.29: Dialogfeld zur Bearbeitung von Referenzen
Abbildung 11.30: Dialogfeld mit verschachtelten Referenzen
Klicken Sie den Block- bzw. Referenznamen an, den Sie bearbeiten wollen. Im Fenster rechts davon sehen Sie das Voransichtsbild. Mit der Schaltfläche NÄCHSTE können Sie sich ebenfalls durch die Hierarchie blättern. Bei externen Referenzen wird zusätzlich der Pfad der Zeichnungsdatei angezeigt (siehe Abbildung 11.30). EINDEUTIGE LAYER- UND SYMBOLNAMEN AKTIVIEREN: Ist diese Option eingeschaltet, werden den Layer- und Symbolnamen von geöffneten externen Referenzen bei der Bearbeitung Präfixe vorangestellt: $0$, $1$ usw. Damit werden Namensgleichheiten vermieden. Ist die Option deaktiviert, gelten die Vorgaben der aktuellen Zeichnung. ATTRIBUTDEFINITIONEN ZUM BEARBEITEN ANZEIGEN: Ist diese Option aktiv, können Sie die Attributdefinitionen des Blocks ebenfalls bearbeiten. Nachdem Sie das Dialogfeld beendet haben, kommen Sie wieder zur Zeichnung und zu der Anfrage: Verschachtelte Objekte wählen:
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505
Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen Wählen Sie jetzt die Objekte, die Sie bearbeiten wollen. Sie können nur Objekte des Objekts wählen, das Sie geöffnet haben. Beim Aufziehen des Fensters brauchen Sie nicht auf andere Objekte achten. Danach werden alle Objekte gedimmt, die nicht zu dem Block oder der externen Referenz gehören und die Objekte des Blocks oder der externen Referenz, die Sie nicht zur Bearbeitung gewählt haben. Wurde der Block oder die externe Referenz mehrfach eingefügt, verschwinden alle anderen Einfügungen außer der gewählten. Im Werkzeugkasten REFBEARB wird der Name des bearbeiteten Blocks bzw. der externen Referenz in einem Fenster angezeigt, das gerade bearbeitet wird und zwar so lange, bis Sie es schließen. Dimmfaktor einstellen Wie stark die Objekte gedimmt werden, wird von der Systemvariablen XFADECTL gesteuert. Befehl: Xfadectl Neuen Wert für XFADECTL eingeben <50>: z.B.: 70 Regeneriert Modell.
Die Variable kann Werte zwischen 0 und 90 haben. Bei 0 bleiben die Objekte in der ursprünglichen Darstellung, bei 90 verschwinden Sie fast ganz. Bearbeiten von geöffneten Blöcken und externen Referenzen Haben Sie einen Block oder eine externe Referenz zur Bearbeitung geöffnet, werden alle Objekte, die Sie ab diesem Moment zeichnen, in den Block bzw. in die Referenz aufgenommen. Löschen Sie Objekte des Blocks bzw. der Referenz, werden diese aus der Blockdefinition bzw. der Originalzeichnung entfernt. Sie können alle Befehle verwenden, Zeichen- und Editierbefehle sowie Änderungsfunktionen. Befehl REFSET Mit dem Befehl REFSET können Sie Objekte aus der Zeichnung in den Block bzw. in die externe Referenz aufnehmen oder aus diesem bzw. dieser entfernen. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü XREF UND BLOCK IN ZEICHNUNG BEARBEITEN >, Funktion ZU BEARBEITUNGSSATZ HINZUFÜGEN
506
AutoCAD 2000/2000i
Blöcke und externe Referenzen editieren
Kapitel 11
Symbol im Werkzeugkasten REFBEARB zum Hinzufügen von Objekten oder: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü XREF UND BLOCK IN ZEICHNUNG >, Funktion AUS BEARBEITUNGSSATZ ENTFERNEN
BEARBEITEN
Symbol im Werkzeugkasten REFBEARB zum Entfernen von Objekten. Danach wählen Sie: Befehl: Refset Objekte zwischen Referenz-Arbeitssatz und Host-Zeichnung übertragen... Option eingeben [Hinzufügen/Entfernen]
Wählen Sie die Objekte, die Sie hinzufügen oder entfernen wollen. Befehl REFCLOSE Mit dem Befehl REFCLOSE können Sie den Block oder die externe Referenz wieder schließen. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü XREF UND BLOCK IN ZEICHNUNG BEARBEITEN >, Funktion ÄNDERUNGEN AN REFERENZEN VERWERFEN Symbol im Werkzeugkasten REFBEARB zum Abbrechen der Bearbeitung und Verwerfen der Änderungen oder: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü XREF UND BLOCK IN ZEICHNUNG BEARBEITEN >, Funktion ÄNDERUNGEN AN REFERENZEN SPEICHERN Symbol im Werkzeugkasten REFBEARB zum Beenden der Bearbeitung und Speichern der Änderungen. In beiden Fällen müssen Sie die Aktion noch in einem Meldungsfeld mit OK bestätigen. Block bearbeiten 1. 2.
Laden Sie die Zeichnung A11-07.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Öffnen Sie den Block Kettenglied zur Bearbeitung. Wählen Sie ein Glied der Kette mit einem Fenster. Alle anderen Objekte werden gedimmt und die anderen Kettenglieder werden ausgeblendet (siehe Abbildung 11.31).
3.
Zeichnen Sie weitere Objekte in das Kettenglied, z.B.: weitere Kreise, und schließen Sie dann den Block wieder. Die Änderungen werden auf alle eingefügten Blöcke übertragen (siehe Abbildung 11.32).
AutoCAD 2000/2000i
507
Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen
Abbildung 11.31: Block zur Bearbeitung geöffnet
Abbildung 11.32: Geänderter Block
4.
508
Eine Lösung finden Sie im Ordner \Aufgaben, die Zeichnung L1107.dwg.
AutoCAD 2000/2000i
Gruppen
Kapitel 11
Externe Referenz bearbeiten 1.
Laden Sie die Zeichnung A11-08.dwg aus dem Ordner \Aufgaben.
2.
Das Teil kennen Sie aus einer der vorherigen Übungen. Es ist aus zwei externen Referenzen zusammengesetzt, passt aber leider nicht zusammen.
3.
Öffnen Sie die externe Referenz A11-08-2 zur Bearbeitung und strecken Sie die Welle um 10 nach unten, sodass sie zwischen die Lager passt (siehe Abbildung 11.33). Abbildung 11.33: Externe Referenz bearbeiten
4.
Schließen Sie die externe Referenz wieder. Öffnen Sie dann die Zeichnung A11-08-2.dwg, die Originalzeichnung der Welle. Die Änderung ist auch hierher übertragen worden.
11.14
Gruppen
Blöcke eignen sich immer dann, wenn feste Symbole mehrfach benötigt werden, eventuell auch in verschiedenen Zeichnungen. Sobald ein eingefügter Block geändert werden muss, werden die Vorteile schnell zum Nachteil. Blöcke lassen sich nur mit dem Blockeditor ändern. Das ist aufwendig, wenn noch sehr viel an der Zeichnung gearbeitet wird. Hier sind eventuell Gruppen flexibler.
AutoCAD 2000/2000i
509
Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen Objekte lassen sich in der Zeichnung zu Gruppen zusammenfassen. Dabei handelt es sich um einen lockeren Verband, dessen Einzelteile geändert werden können. Mit den Objekten wird lediglich die Gruppenzugehörigkeit gespeichert. Eigenschaften von Gruppen Objekte auf verschiedenen Layern lassen sich zu Gruppen zusammenfassen. Die Gruppe kann insgesamt bearbeitet werden (schieben, drehen, vergrößern, verkleinern usw.). Einzelne Objekte der Gruppe können auch unabhängig bearbeitet werden. Eine Gruppe kann bei der Objektwahl per Namen ausgewählt werden. In eine Gruppe lassen sich jederzeit Objekte hinzufügen oder entfernen. Befehl GRUPPE Mit dem Befehl GRUPPE lassen sich Gruppen bilden und bearbeiten. Sie finden den Befehl nicht in den Menüs. Geben Sie ihn auf der Tastatur ein. Lediglich auf dem Tablett können Sie ihn direkt wählen. Tablettfeld X8 Sie erhalten das Dialogfeld für die Gruppen (siehe Abbildung 11.34).
Abbildung 11.34: Dialogfeld zur Bildung und Änderung von Gruppen
Gehen Sie folgendermaßen vor:
510
AutoCAD 2000/2000i
Gruppen
Kapitel 11
Gruppe bilden Tragen Sie im Feld GRUPPENNAME einen Namen ein. Im Feld BESCHREIBUNG können Sie zusätzlich einen erklärenden Text eingeben. Kreuzen Sie das Feld WÄHLBAR an, wenn Sie bei der Objektwahl die Gruppe insgesamt wählen wollen. Schalten Sie es aus, wenn Sie die Objekte einzeln wählen wollen. Wenn Sie das Feld UNBENANNT ankreuzen, erhält die Gruppe keinen Namen und kann somit auch nicht per Namen angesprochen werden. Klicken Sie die Schaltfläche NEU < an, das Dialogfeld verschwindet und Sie können die Objekte wählen, die zur Gruppe gehören sollen. Mit der Eingabe von è erscheint das Dialogfeld wieder und die Gruppe ist erzeugt. Sie können dann eine neue Gruppe bilden, indem Sie einen neuen Namen eingeben. Gruppen können auch wieder andere Gruppen enthalten. Wenn ein Zusammenbau Baugruppen enthält und diese wieder Bauteile, die dann aus einzelnen AutoCAD-Objekten bestehen, können Sie diese Hierarchie mit Gruppen nachbilden. Normalerweise sollte eine Gruppe immer wählbar sein. Dann wird die gesamte Gruppe markiert, wenn Sie bei der Objektwahl ein Element der Gruppe anklicken. Ist die Gruppe nicht wählbar, können Sie die Elemente einzeln wählen. Trotzdem kann es sinnvoll sein, eine Gruppe als nicht wählbar zu setzen. Enthält ein Zusammenbau Baugruppen, ist der Zusammenbau eine AutoCAD-Gruppe. Diese Gruppe enthält die Baugruppen wieder als AutoCAD-Gruppen und diese die Bauteile als Gruppen. Soll auf Baugruppenebene editiert werden, kann die Gruppe des Zusammenbaus als nicht wählbar geschaltet werden. Wird später auf Bauteilebene gearbeitet, können Sie auch noch die Baugruppen als nicht wählbar schalten. So können Sie jeweils nur die gerade aktive Bearbeitungsebene wählbar schalten. Gruppe ändern Markieren Sie in der Liste im oberen Teil des Dialogfeldes den Gruppennamen. Klicken Sie die Schaltfläche ENTFERNEN < oder HINZUFÜGEN < an. Das Dialogfeld verschwindet und Sie können Objekte auswählen, die zur Gruppe hinzugefügt oder aus der Gruppe entfernt werden sollen. Wollen Sie den Gruppennamen ändern, markieren Sie den Namen in der Liste, tragen einen neuen Namen im Feld GRUPPENNAME ein und klicken auf die Schaltfläche UMBENENNEN. Haben Sie auch die Beschreibung geändert, klicken Sie auch noch auf die Schaltfläche BESCHREIBUNG.
AutoCAD 2000/2000i
511
Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen Wollen Sie eine Gruppe auflösen, markieren Sie die Gruppe in der Liste und klicken auf die Schaltfläche URSPRUNG. Sie verschwindet dann aus der Liste. Wollen Sie einzelne Objekte der Gruppe wählen können, markieren Sie die Gruppe in der Liste und klicken auf die Schaltfläche WÄHLBAR. Die Wählbarkeit wird umgeschaltet. Steht JA in der Liste, wird die Gruppe mit der Objektwahl insgesamt gewählt, bei NEIN können die einzelnen Objekte gewählt werden. Gruppe suchen Wenn Sie eine Gruppe in der Zeichnung suchen, markieren Sie die Gruppe in der Liste. Klicken Sie auf die Schaltfläche HERVORHEBEN < und die Gruppe wird in der Zeichnung gepunktet dargestellt. Mit OK kommen Sie wieder ins Dialogfeld. Wollen Sie wissen, welcher Gruppe ein Objekt in der Zeichnung angehört, klicken Sie auf die Schaltfläche NAMEN SUCHEN <. Das Dialogfeld verschwindet und Sie können das Objekt wählen. In einem weiteren Dialogfeld wird Ihnen angezeigt, zu welcher Gruppe das Objekt gehört (siehe Abbildung 11.35).
Abbildung 11.35: Anzeige der Zugehörigkeit zu Gruppen
Objektreihenfolge in einer Gruppe Wenn Sie auf die Schaltfläche REIHENFOLGE... klicken, können Sie die Reihenfolge der Objekte in einer Gruppe ändern. In einem weiteren Dialogfeld können Sie umsortieren, die einzelnen Objekte anzeigen oder die Reihenfolge ändern. Gruppen wählen bei Editierbefehlen Ist eine Gruppe nicht wählbar, kann Sie mit der Objektwahl nicht im Ganzen angewählt werden. Ist eine Gruppe wählbar, wird bei Anwahl eines Objektes der Gruppe die ganze Gruppe markiert.
512
AutoCAD 2000/2000i
Gruppen
Kapitel 11
Ist eine Gruppe wählbar, können Sie auch Ihren Namen bei der Objektwahl jedes Editierbefehls eingeben: Befehl: Schieben Objekte wählen: G für Gruppe Gruppenname eingeben: Teil1 Objekte wählen: eventuell weitere Objekte wählen objekte wählen: è
Schalten Sie beim Befehl OPTIONEN (siehe Kapitel 29.4) im Register AUSWAHL die Wahlmöglichkeit OBJEKTGRUPPE aus (siehe Abbildung 11.36), können Sie mit der Pickbox bei der Objektwahl nur einzelne Objekte wählen. Trotzdem können Sie mit der Option GRUPPE bei der Objektwahl den Namen für eine Gruppe eingeben. Damit haben Sie beide Möglichkeiten kombiniert und Sie müssen nicht immer die Wählbarkeit von Gruppen umschalten. Zur Erinnerung: Der Befehl heißt OPTIONEN und Sie finden ihn im Abrollmenü WERKZEUGE unter der Funktion OPTIONEN... Abbildung 11.36: Gruppenwahl einund ausschalten
Verwendung von Gruppen Verwenden Sie immer dann Gruppen, wenn Sie komplexe Baugruppen zusammenbauen. Blöcke sind bei häufigen Änderungen nur schwer zu handhaben. Hier haben Sie mit Gruppen eine größere Flexibilität.
AutoCAD 2000/2000i
513
Kapitel 11
Blöcke, Attribute, externe Referenzen und Gruppen
Arbeiten mit Gruppen 1. 2.
3.
Laden Sie die Zeichnung A11-09.DWG aus dem Ordner \Aufgaben, eine Zeichnung mit drei Baugruppen (siehe Abbildung 11.37). Machen Sie aus den Teilen der Zeichnung drei Gruppen, z.B.: Teil1 (linkes Gehäuseteil), Teil2 (rechtes Gehäuseteil) und Kolben. Schalten Sie die Gruppen wählbar und aktivieren Sie die Gruppenwahl. Fügen Sie die Teile wie in Abbildung 11.38 zusammen.
Abbildung 11.37: Baugruppen in einer Zeichnung
4. 5.
6.
Zeichnen Sie eine Mittellinie über den gesamten Kolben und nehmen Sie diese in die Gruppe Kolben auf.
7.
Entfernen Sie die rechte Begrenzungslinie am Gehäuse, dort wo der Kolben durchläuft. Löschen Sie sie aus der Zeichnung. Erzeugen Sie die Gruppe Pumpe aus der gesamten Baugruppe. Eine Lösung finden Sie auch in Ihrem Übungsordner als Zeichnung L11-09.DWG
8. 9.
514
Sie können jetzt beispielsweise ganz einfach den Kolben wieder herausschieben, wenn Sie den Kolben an einer Stelle anwählen. Entfernen Sie die Mittellinien aus den Gruppen Teil1 und Teil2. Wenn Sie sie aus den Gruppen entfernt haben, können sie gelöscht werden. Sie können die Gruppenwahl auch ausschalten, dann können Sie die einzelnen Objekte gleich löschen ohne Sie vorher aus der Gruppe entfernen zu müssen.
AutoCAD 2000/2000i
Gruppen
Kapitel 11 Abbildung 11.38: Baugruppen als AutoCAD-Gruppen montiert
AutoCAD 2000/2000i
515
12
Bilder in Zeichnungen
Im letzten Kapitel haben Sie gesehen, wie bestehende Zeichnungsdateien in neue Zeichnungen eingeladen werden können. Sie können aber auch Bilddateien in eine Zeichnung laden und anzeigen. Sie lernen: wie Sie Bilder in eine Zeichnung laden und anzeigen mit welchen Dateiformaten das möglich ist wie Sie Bilder in der Zeichnung bearbeiten können wie Sie die Anzeigereihenfolge der Bilder ändern können und wie Sie Bilder zuschneiden können.
12.1
Bilddateien zuordnen
In AutoCAD haben Sie die Möglichkeit, Bilddateien in die Zeichnung zu übernehmen und zu bearbeiten. Bildbearbeitung und CAD sind zwei verschiedene Arbeitsgebiete, was sollen also Bilder in einer CAD-Zeichnung? Was auf den ersten Blick widersprüchlich erscheint, bringt eine ganze Reihe von Anwendungsmöglichkeiten und führt letztlich zu besseren Zeichnungen. Sie können mit den neuen Möglichkeiten: Firmenlogos, Markenzeichen, spezielle Schriftzüge usw. im Zeichnungskopf oder in der Zeichnung platzieren Zeichnungen scannen und als Hintergrund zum Nachzeichnen in eine neue Zeichnung legen Produktfotos einer digitalen Kamera in eine technische Zeichnung, eine Präsentationsfolie oder eine Druckvorlage übernehmen Bilder oder Fotos als Zeichnungshintergrund verwenden und Ansichten von 3D-Modellen mit gerenderten Bildern in einer Zeichnung anordnen. Mit diesen Funktionen haben Sie ganz neue Möglichkeiten der Darstellung und Produktpräsentation. Die Grenzen zwischen CAD, Bildbearbeitung und Layout werden durchlässig. Nützen Sie Ihr AutoCAD für mehr als »nur« zum Erstellen von technischen Zeichnungen. AutoCAD 2000/2000i
517
Kapitel 12
Bilder in Zeichnungen Bilder sind als einzelne farbige Punkte gespeichert. Hier werden nicht, wie in AutoCAD-Dateien, Zeichnungsobjekte mit ihren Koordinaten gespeichert, sondern alle Bildpunkte des Bildes zeilenweise. Das Bild wird gerastert, also in Zeilen zerlegt, und die Zeilen wieder in einzelne Bildpunkte. Die Dateien werden deshalb auch Rasterdateien genannt. Welche Rasterformate lassen sich in die Zeichnung übernehmen? Tabelle 12.1 enthält eine Zusammenstellung der möglichen Formate.
Tabelle 12.1: Mögliche Bildformate
Format
Beschreibung
Dateierweiterung
BMP
Windows- oder OS-2-Bitmap
.bmp, .dib, .rle
CALS-1
Mil R-Raster I
.cal, .cg4, .gp4, .mil
FLIC
Animator FLIC-Animationsdateien
.flc, .fli
GIF
CompuServe Graphic Interchange-Format
.gif
JPEG
JPEG-Bildformat
.jpg
PICT
MACIntosh-Bildformat PICT1, PICT2
.pct
PCX
PC Paintbrush-Bildformat
.pcx
PNG
Portable Network Graphics
.png
TARGA
Truevision-Bildformat
.tga
TIFF
Tagged Image File-Format
.tif
Die Befehle für die Verwaltung von Bilddateien haben die gleichen Funktionen wie die von externen Referenzen. Es gibt einen Befehl um Bilddateien zuzuorden, den Befehl BILDZUORDNEN, und einen Bild-Manager, der mit dem Befehl BILD gestartet wird. Befehl BILDZUORDNEN Bilddateien können Sie mit dem Befehl BILDZUORDNEN laden und in der Zeichnung platzieren. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü EINFÜGEN, Funktion PIXELBILD... Symbol im Werkzeugkasten REFERENZ Sie bekommen den Dateiwähler auf den Bildschirm, in dem Sie die Bilddatei wählen können (siehe Abbildung 12.1). In einem Voransichtsbild können Sie sich das Bild vorher ansehen. Den Schalter VORANSICHT AUSBLENDEN können Sie verwenden, wenn Sie den Dateinamen schon kennen und die Auswahl beschleunigen wollen. 518
AutoCAD 2000/2000i
Bilddateien zuordnen
Kapitel 12 Abbildung 12.1: Dialogfeld zur Auswahl der Bilddatei
In diesem Fall wird kein Voransichtsbild aufgebaut. Klicken Sie auf die Schaltfläche ÖFFNEN, kommen Sie zu einem weiteren Dialogfeld, in dem Sie die Parameter für die Bildeinfügung festlegen können (siehe Abbildung 12.2). Abbildung 12.2: Dialogfeld zur Platzierung von Bilddateien
Das Dialogfeld ist gleich aufgebaut wie das der Befehle EINFÜGE und XZUIm Feld NAME wurde der Dateiname übernommen. Mit der Schaltfläche DURCHSUCHEN... kommen Sie noch einmal zum vorherigen Dialogfeld und Sie können eine andere Datei wählen. Das Feld NAME ist als Abrollmenü ausgelegt. Hier können Sie auch eine Bilddatei wählen, die Sie schon einmal eingefügt haben, und diese noch einmal in der Zeichnung platzieren.
ORDNEN.
Der Schalter PFAD BEIBEHALTEN bewirkt, dass der Pfad mit der Bilddatei gespeichert wird. AutoCAD sucht so beim Laden der Zeichnung die Bilddatei immer im Originalordner. Haben Sie die Bilddatei verschoben, kommt eine Fehlermeldung und das Bild wird nicht angezeigt. Ist der Schalter aus, sucht AutoCAD die Bilddatei im gleichen Ordner, in dem die Zeichnung gespeichert ist, danach in den Ordnern für die Supportdateien und im Projektordner, falls ein solcher angelegt ist (siehe Befehl OPTIONEN, Kapitel 29.4). Der Originalpfad der Bilddatei wird darunter angezeigt. AutoCAD 2000/2000i
519
Kapitel 12
Bilder in Zeichnungen
Abbildung 12.3: Dialogfeld mit detaillierten Informationen zur Bilddatei
Klicken Sie auf die Schaltfläche DETAILS >>, bekommen Sie weitere Informationen zu der gewählten Bilddatei (siehe Abbildung 12.3). Auflösung, Bildgröße in Pixel und in Einheiten sowie die gewählten Einheiten (siehe unten) bekommen Sie im unteren Teil des Dialogfelds angezeigt. Klicken Sie jetzt auf den Schalter DETAILS <<, wird das Dialogfeld wieder verkleinert. Darunter stellen Sie den Einfügepunkt, den Skalierfaktor und die Drehung ein. Sie haben bei jedem dieser Werte einen Schalter AM BILDSCHIRM BESTIMMEN. Ist dieser eingeschaltet, sind die Eingabefelder gedimmt und Sie wählen diesen Wert im Dialog bei der Einfügung am Bildschirm. Haben Sie alle Schalter eingeschaltet, läuft folgender Dialog im Befehlszeilenfenster, wenn Sie auf OK klicken: Einfügepunkt angeben <0,0>: Basisbildgröße: Breite: 40.216667, Höhe: 41.910000, Millimeter Skalierfaktor angeben oder [Einheit] <1>: Legen Sie den Drehwinkel fest <0>:
Geben Sie den Einfügepunkt ein oder bestimmen Sie ihn in der Zeichnung. Danach wird die Bildgröße angezeigt und Sie können diese mit einem Skalierfaktor vergrößern bzw. verkleinern. Bewegen Sie das Fadenkreuz, wird der Skalierfaktor dynamisch bestimmt. Dabei entspricht der momentane Abstand des Fadenkreuzes vom Einfügepunkt dem Skalierfaktor. Klicken Sie in der Zeichnung einen Punkt an oder geben Sie einen Wert ein.
520
AutoCAD 2000/2000i
Bilddateien zuordnen
Kapitel 12
Mit der Option Einheit bekommen Sie die Bildgröße in einer anderen Einheit und Sie können den Skalierfaktor in dieser Einheit bestimmen. Basisbildgröße: Breite: 40.216667, Höhe: 41.910000, Millimeter Skalierfaktor angeben oder [Einheit] <1>: E für Einheit Einheit eingeben [MM/ZEntimeter/METer/Kilometer/ZOll/Fuß/Yard/MEIle/keine Einheit] <Millimeter>: z.B.: ze für Zentimeter Basisbildgrö ß e: Breite: 4.021667, Höhe: 4.191000, Zentimeter Skalierfaktor angeben oder [Einheit] <1>:
Das Bild wird in diesem Fall entsprechend der vorgegebenen Zeichnungseinheiten skaliert. Bilder laden 1.
Starten Sie eine neue Zeichnung.
2.
Fügen Sie Bilddateien aus dem Ordner \Aufgaben ein. Verwenden Sie die Dateien B12-01-1.tif bis B12-01-4.tif, Fotos von Sehenswürdigkeiten in Europa. Passen Sie den Skalierfaktor entsprechend an.
Befehl BILD Die Bilder in der Zeichnung können Sie mit dem Befehl BILD verwalten. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü EINFÜGEN, Funktion BILD-MANAGER... Symbol in den Werkzeugkästen REFERENZ und EINFÜGEN Symbol in einem Flyout-Menü des Werkzeugkastens ZEICHNEN Tablettfeld T3 Abbildung 12.4: Dialogfeld des BildManagers
AutoCAD 2000/2000i
521
Kapitel 12
Bilder in Zeichnungen Die Funktionen im Bild-Manager sind identisch mit denen im XREF-Manager (siehe Kapitel 11.8). Liste der eingefügten Bilder Im Dialogfeld (siehe Abbildung 12.4) sehen Sie die Liste aller eingefügten Bilder. Wie Sie die Sortierung in der Liste und die Spaltenbreite in der Liste ändern, wurde schon mehrfach beschrieben. Schauen Sie, wenn Sie es nicht mehr wissen, beispielsweise im Kapitel 11.8 nach. Wie bei den externen Referenzen haben Sie auch bei den Bildern die Möglichkeit dem Bild in der Zeichnung einen Aliasnamen zu geben, der nicht mehr dem Namen der ursprünglichen Rasterdatei entspricht. Klicken Sie dazu den Namen in der Liste zweimal an (kein Doppelklick, Pause dazwischen) und Sie können den Namen überschreiben. Sie können auch mit einem weiteren Klick den Cursor setzen und den Namen ändern. Weitere Informationen, die Sie der Liste entnehmen können, sind der Status des Bildes (siehe unten), die Größe und das Format der Rasterdatei, das Datum, an dem die Bilddatei erstellt wurde, sowie Pfad und Dateiname der Rasterdatei, sofern diese Angaben in der Zeichnung gespeichert wurden (siehe oben). Eine weitere Gemeinsamkeit mit dem Befehl XREF sind die beiden Schalter links oberhalb der Liste. Damit schalten Sie den Anzeigemodus um. Wählbar ist die Anzeige in Form der Liste (siehe Abbildung 12.4) und eine Baumanzeige. Sollten die verwendeten Rasterdateien verschachtelt sein, so können Sie es dieser Anzeige entnehmen (siehe Abbildung 12.5)
Abbildung 12.5: Eingefügte Bilder als Baumstruktur
Neue Bilddatei zuordnen Unter der Liste finden Sie das Feld BILD GEFUNDEN IN. Wenn Sie ein Bild in der Liste markieren, wird hier der Pfad der Datei angezeigt. Tragen Sie einen anderen Pfad oder einen anderen Dateinamen ein, wird diesem Bild522
AutoCAD 2000/2000i
Bilder bearbeiten
Kapitel 12
namen in der Zeichnung eine neue Datei zugeordnet. Sie können aber auch eine andere Datei mit dem Schalter DURCHSUCHEN... mit dem Dateiwähler aussuchen. Klicken Sie auf die Schaltfläche PFAD SPEICHERN, wird der Pfad der Bilddatei mit der markierten Einfügung gespeichert (siehe oben). Bild zuordnen Klicken Sie auf die oberste Schaltfläche ZUORDNEN... in der linken Spalte, kommen Sie zum Befehl BILDZUORDNEN (siehe oben). Sie können ein weiteres Bild in die Zeichnung einfügen und kommen danach zurück zum BildManager. Änderung an Bildern LÖSEN: Haben Sie eines oder mehrere Bilder in der Liste markiert, können Sie den Status ändern. Mit der Schaltfläche LÖSEN werden die markierten Bilder in der Zeichnung gelöscht. Sie verschwinden aus der Liste und aus der Zeichnung. ENTFERNEN: Markieren Sie eines oder mehrere Bilder und klicken Sie auf die Schaltfläche ENTFERNEN, werden die Bilder ausgeblendet. Die Verbindung von der Zeichnung zum Bild bleibt jedoch gespeichert und in der Zeichnung wird an dieser Stelle der Bildrahmen angezeigt. Der Bildaufbau der Zeichnung beschleunigt sich so und Sie können das Bild jederzeit wieder einblenden. NEULADEN: Mit dieser Schaltfläche können Sie ausgeblendete Bilder wieder sichtbar machen. Markieren Sie diese und klicken Sie auf die Schaltfläche NEULADEN. War das markierte Bild nicht ausgeblendet, wird die Bilddatei trotzdem neu gelesen. Hat sich die Datei in der Zwischenzeit geändert, wird die neue Version der Datei angezeigt. DETAILS: Mit dieser Schaltfläche können Sie sich alle Details mit einem Voransichtsbild der markierten Bilddatei anzeigen lassen (siehe Abbildung 12.6).
12.2
Bilder bearbeiten
Bilder lassen sich in AutoCAD nicht nur anzeigen, Sie können sie auch in gewissem Umfang bearbeiten. Farbe und Helligkeit lassen sich für jedes Bild individuell einstellen um so die Ausgabequalität zu optimieren.
AutoCAD 2000/2000i
523
Kapitel 12
Bilder in Zeichnungen
Abbildung 12.6: Detailinformationen zu den eingefügten Bilddateien
Befehl BILDANPASSEN Zur Bearbeitung von Bildern in der Zeichnung können Sie den Befehl BILDANPASSEN verwenden. Sie wählen ihn: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü OBJEKT >, Untermenü BILD >, Funktion ANPASSEN... Symbol im Werkzeugkasten REFERENZ Tablettfeld X20 Wählen Sie ein Bild und Sie können in einem Dialogfeld die Einstellung vornehmen (siehe Abbildung 12.7). Abbildung 12.7: Dialogfeld zur Anpassung von Bildern
Helligkeit und Kontrast des Bildes können Sie an Schiebereglern zwischen 0 und 100 einstellen. Mit dem Regler FADE stellen Sie die Dichte des Bildes ein. Je mehr Sie den Regler aufmachen, desto blasser wird das Bild und desto mehr kommt der Bildschirmhintergrund durch. Alle Änderungen können Sie im Voransichtsbild kontrollieren.
524
AutoCAD 2000/2000i
Bilder bearbeiten
Kapitel 12
Befehl BILDQUALITÄT Mit dem Befehl BILDQUALITÄT verändern Sie die Anzeigequalität von Bildern auf dem Bildschirm. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü OBJEKT >, Untermenü BILD >, Funktion QUALITÄT Symbol im Werkzeugkasten REFERENZ Befehl: Bildqualität Einstellung für Bildqualität eingeben [Hoch/Entwurf]
Wählen Sie zwischen hoher Qualität und Entwurfsqualität. Die Bilder in der Zeichnung werden korrigiert, der Bildaufbau geht schneller, wenn Sie die Entwurfsqualität verwenden. Das macht sich vor allem beim Zoomen bemerkbar. Beim Drucken oder Plotten wird in jedem Fall die hohe Qualität verwendet. Befehl TRANSPARENZ Manche Bildformate verwenden auch transparente Pixel im Bild. Bilder in solchen Formaten lassen sich in AutoCAD transparent schalten, der Bildhintergrund kommt an diesen Stellen durch. Das geschieht mit dem Befehl TRANSPARENZ. Wählen Sie den Befehl im: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü OBJEKT >, Untermenü BILD >, Funktion TRANSPARENZ Symbol im Werkzeugkasten REFERENZ Tablettfeld X21 Befehl: Transparenz Bild wählen: ein oder mehrere Bilder wählen Bild wählen: è Transparenzmodus eingeben [Ein/Aus]
Wählen Sie eines oder mehrere Bilder an und stellen Sie den Modus entsprechend ein. Befehl BILDRAHMEN Haben Sie Bilder mit dem Bild-Manager (siehe oben) ausgeblendet, wird an Stelle des Bildes ein Rahmen in der Zeichnung angezeigt. Diesen Rahmen können Sie mit dem Befehl BILDRAHMEN sichtbar oder unsichtbar schalten. Sie finden den Befehl:
AutoCAD 2000/2000i
525
Kapitel 12
Bilder in Zeichnungen Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü OBJEKT >, Untermenü BILD >, Funktion RAHMEN Symbol im Werkzeugkasten REFERENZ Befehl: Bildrahmen Einstellung für Bildrahmen eingeben [Ein/Aus] <Ein>:
Wählen Sie die gewünschte Option. Beachten Sie aber, dass, wenn der Rahmen ausgeschaltet ist, Sie das Bild nicht mehr anwählen können. Sollten Sie es doch noch einmal nachbearbeiten wollen, müssen Sie den Rahmen wieder einschalten. Befehl ZEICHREIHENF bei Bilddateien Überlappen Sie Bilder in der Zeichnung, können Sie mit dem Befehl ZEICHREIHENF wählen, welche Bilder oben liegen sollen und damit andere verdecken. Die Funktionen des Befehl finden Sie in Kapitel 9.4. Bilder mit Griffen bearbeiten Eingefügte Bilder können Sie auch an den Griffen bearbeiten. Klicken Sie ein Bild am Rand an, ohne dass Sie vorher einen Befehl gewählt haben. Das Bild bekommt an den Eckpunkten Griffe. Klicken Sie einen dieser Griffe nochmal an, können Sie das Bild größer oder kleiner ziehen und der Bildinhalt wird entsprechend skaliert. Egal wie Sie das Bild ziehen, das Seitenverhältnis bleibt immer erhalten. Mehr zu den Griffen finden Sie in Kapitel 13.5.
12.3
Bilder zuschneiden
Bilder lassen sich wie Blöcke und externe Referenzen zuschneiden. Dadurch wird es möglich, jeden gewünschten Bildausschnitt in der Zeichnung darzustellen. Befehl BILDZUSCHNEIDEN Bilder in der Zeichnung können Sie mit dem Befehl BILDZUSCHNEIDEN zuschneiden. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü ZUSCHNEIDEN >, Funktion BILD Symbol im Werkzeugkasten REFERENZ Tablettfeld X22
526
AutoCAD 2000/2000i
Beispiele für Bilder in Zeichnungen
Kapitel 12
Die Optionen werden im Befehlszeilenfenster aufgelistet. Wählen Sie zuerst eines oder mehrere Bilder, die Sie zuschneiden wollen. Befehl: Bildzuschneiden Zuzuschneidendes Bild: Bild wählen Option zum Zuschneiden des Bildes eingeben [Ein/Aus/Löschen/Neue Umgrenzung]
Mit è wählen Sie die Vorgabeoption. Damit können Sie eine neue Umgrenzung bestimmen. Bildteile, die außerhalb der Umgrenzung liegen, werden dann ausgeblendet: Option zum Zuschneiden des Bildes eingeben [Ein/Aus/Löschen/Neue Umgrenzung]
Existiert bei den gewählten Bildern schon eine Umgrenzung, fragt AutoCAD an, ob diese gelöscht werden soll: Alte Umgrenzung löschen? [Nein/Ja] <Ja>:
Wenn Sie die alte Umgrenzung nicht löschen wollen, wird der Befehl abgebrochen. Im anderen Fall wird angefragt, wie Sie die Umgrenzung bilden wollen. Schnittflächentyp eingeben [Polygonal/Rechteckig]
Die Umgrenzung können Sie mit einem Rechteck aufziehen (Vorgabeoption RECHTECKIG mit è übernehmen). Mit der Option POLYGONAL können Sie ein Polygon zur Umgrenzung um das Bild ziehen. Gehen Sie wie bei der Option FPOLYGON bei der Objektwahl vor. Mit der Option AUS bei der ersten Anfrage können Sie eine vorhandene Umgrenzung ausschalten und das Bild wieder komplett sichtbar machen. Die Option EIN schaltet die Umgrenzung wieder ein. Wollen Sie eine Umgrenzung ganz löschen, verwenden Sie die Option LÖSCHEN.
12.4
Beispiele für Bilder in Zeichnungen
Die folgenden Beispiele sollen Ihnen einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten von Rasterdateien in Zeichnungen geben.
AutoCAD 2000/2000i
527
Kapitel 12
Bilder in Zeichnungen
Firmenlogo im Zeichnungskopf 1.
Öffnen Sie die Zeichnung A12-02.dwg aus dem Ordner \Aufgaben.
2.
Fügen Sie in den Zeichnungskopf Ihr Firmenlogo als Bilddatei ein. Verwenden Sie das Logo B12-02-1.tif, das Sie ebenfalls im Ordner \Aufgaben finden.
3.
Platzieren Sie es im Zeichnungskopf. Wählen Sie den Skalierfaktor am Bildschirm und ziehen Sie das Bild so, dass es in das freie Feld passt (siehe Abbildung 12.8).
4. 5.
Schalten Sie mit dem Befehl BILDRAHMEN den Rahmen aus. Eine Lösung finden Sie im Übungsordner: L12-02.dwg.
Abbildung 12.8: Zeichnungsrahmen mit Firmenlogo als Bilddatei
Zeichnung mit Bild 1.
2.
3.
528
Öffnen Sie die Zeichnung A12-03.dwg aus Ihrem Übungsordner. Es ist die abgeleitete Zeichnung des 3D-Modells von einer Lupe eines Digitalisiertabletts, das Sie in Kapitel 22 dieses Buches selber konstruieren werden. Fügen Sie die Bilddatei B12-03-1.tif auf dem Zeichenblatt ein. In der Bilddatei haben Sie das gerenderte Bild, wie Sie es in Kapitel 23 dieses Buches erstellen werden. Das Ergebnis sehen Sie in Abbildung 12.9. Sie finden eine Lösung auch im Übungsordner als Zeichnung L12-03.dwg. AutoCAD 2000/2000i
Beispiele für Bilder in Zeichnungen
Kapitel 12 Abbildung 12.9: Zeichnung und Bild auf einem Blatt
Zeichnung mit Hintergrund 1. 2.
Öffnen Sie jetzt die Zeichnung A12-04.dwg aus Ihrem Übungsordner, ein 3D-Modell eines Plattenspielers. Fügen Sie die Bilddatei B12-04-1.tif am Punkt 0,0 ein. Skalieren Sie sie so, dass das Bild die ganze Zeichnung abdeckt.
3.
Bearbeiten Sie die Datei mit dem Befehl BILDANPASSEN nach. Stellen Sie den Schieberegler FADE auf etwa 40.
4.
Legen Sie das Bild mit dem Befehl ZEICHREIHENF in den Hintergrund. Regenerieren Sie die Zeichnung. Ihre Zeichnung sollte wie in Abbildung 12.10 aussehen. Falls nicht, finden Sie die Lösung L12-04.dwg im Übungsordner.
5.
Gescanntes Bild laden 1.
Öffnen Sie die Zeichnung A12-05.dwg. Sie befindet sich ebenfalls im Übungsordner und enthält erst einmal nur den Zeichnungsrahmen.
2.
Fügen Sie jetzt die Bilddatei B12-05-1.tif ein. Dabei handelt es sich um eine gescannte Zeichnung. Platzieren Sie die Zeichnung so, dass sich die Draufsicht links unten und der Schnitt darüber im A4-Zeichnungsrahmen befinden.
AutoCAD 2000/2000i
529
Kapitel 12
Bilder in Zeichnungen
Abbildung 12.10: Zeichnungen mit Hintergrund
3.
4.
Schneiden Sie jetzt die gescannte Zeichnung mit dem Befehl Bildzuschneiden so zu, dass nur noch die Draufsicht und der Schnitt darüber auf dem A4-Blatt liegen. Skalieren Sie das Bild mit dem Befehl Varia und der Option Bezug so, dass es 1:1 auf dem Papierblatt liegt. Befehl: Varia Objekte wählen: Bilddatei am Rand wählen Objekte wählen: è Basispunkt angeben: linken unteren Punkt des Bildausschnitts anklicken Skalierfaktor angeben oder [Bezug]: B für Bezug Bezugslänge angeben <1>: Bekannte Länge abgreifen, z.B.: Maß 40 in der Draufsicht Zweiten Punkt angeben: Zweiten Punkt an dem Maß anklicken Neue Länge angeben: 40
5. 6. 7.
530
Schalten Sie dann mit dem Befehl Bildrahmen den Rahmen aus. Das Ergebnis sollte wie in Abbildung 12.11 aussehen. Eine Musterlösung finden Sie ebenfalls im Übungsordner: L12-05.dwg.
AutoCAD 2000/2000i
Beispiele für Bilder in Zeichnungen
Kapitel 12 Abbildung 12.11: Gescanntes Bild in der Zeichnung
AutoCAD 2000/2000i
531
13
Änderungsfunktionen und Objektgriffe
In den vergangenen Kapiteln haben Sie schon mehrfach Objekte in der Zeichnung geändert. Hier finden Sie eine Zusammenfassung aller Änderungsmöglichkeiten und eine Erweiterung der bisher kennen gelernten Möglichkeiten. Sie lernen in diesem Kapitel: was Sie alles im Objekt-Eigenschaften-Manager ändern können welche Änderungsfunktionen Sie in den Pop-Up-Menüs haben wie die Schnellauswahl funktioniert wie Sie Objekteigenschaften übertragen können warum Objekte Griffe haben und was Sie damit machen können und wie Sie benannten Objekten einen anderen Namen geben.
13.1
Der Objekt-Eigenschaften-Manager
Neu in AutoCAD 2000 ist der Objekt-Eigenschaften-Manager. Sie haben ihn in Kapitel 6.3 schon kurz kennen gelernt, hier nun die weiteren Möglichkeiten: Alle wichtigen Grundeinstellungen der Zeichnung und Änderungen lassen sich damit ausführen. Neben den speziellen Änderungsfunktionen, für die es auch spezielle Befehle gibt, sind im Objekt-Eigenschaften-Manager alle Möglichkeiten zusammengefasst. Damit haben Sie ein Universal-Werkzeug für alle Arten von Änderungen in der Zeichnung. Vorgang: Befehle EIGENSCHAFTEN und EIGSCHLIESS Mit dem Befehl EIGENSCHAFTEN starten Sie den Objekt-EigenschaftenManager. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü WERKZEUGE, Funktion EIGENSCHAFTEN... Symbol in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Tastenkombination Ç + 1 Tablettfeld Y12-13
AutoCAD 2000/2000i
533
Kapitel 13
Kapitel 31.6
Änderungsfunktionen und Objektgriffe Das Fenster ist nicht von einem Befehl abhängig, es bleibt so lange auf dem Bildschirm, bis Sie es wieder schließen. Mit dem Befehl EIGSCHLIESS beenden Sie den Objekt-Eigenschaften-Manager wieder. Diesen Befehl können Sie auf die gleiche Weise wie den Befehl EIGENSCHAFTEN wählen. Ist das Fenster eingeblendet, wird es mit den oben beschriebenen Methoden ausgeschaltet, und ist es aus, können Sie es damit einschalten. Haben Sie den Objekt-Eigenschaften-Manager eingeschaltet, können Sie ihn über dem Zeichnungsfenster lassen oder am linken oder rechten Rand der Zeichenfläche verankern.
Abbildung 13.1: Objekt-Eigenschaften-Manager auf der Zeichenfläche
Folgende Möglichkeiten haben Sie, die Darstellung des Fensters zu verändern: Schieben Sie das Fenster mit gedrückter linker Maustaste in der Titelleiste an den linken oder rechten Rand der Zeichenfläche, und es wird wie ein Werkzeugkasten verankert. Drücken Sie beim Verschieben die Taste Ç, wird das Verankern verhindert. Ziehen Sie den verankerten Objekt-Eigenschaften-Manager am oberen Rand auf die Zeichenfläche, wird er vom Rand gelöst und kann wieder frei auf der Zeichenfläche verschoben werden. Ist das Fenster auf der Zeichenfläche, können Sie es an den Rändern und Ecken mit gedrückter linker Maustaste größer oder kleiner ziehen.
534
AutoCAD 2000/2000i
Der Objekt-Eigenschaften-Manager
Kapitel 13 Abbildung 13.2: Objekt-Eigenschaften-Manager an der linken Seite der Zeichenfläche verankert
Ist der Objekt-Eigenschaften-Manager verankert, können Sie ihn an der Trennlinie zur Zeichenfläche bzw. zu den anderen verankerten Werkzeugkästen mit gedrückter linker Maustaste schmäler oder breiter ziehen. Mit dem Symbol an der rechten oberen Ecke des Objekt-EigenschaftenManagers können Sie das Fenster ausschalten. Das eigentliche Fenster hat am rechten Rand einen Schiebebalken für den Fall dass, wenn nicht alle Zeilen im Fenster dargestellt werden können. Damit können Sie die Anzeige verschieben. Das Fenster hat zwei Registerkarten. Mit der Registerkarte KLASSIFIZIERT werden die Einträge nach Kategorien sortiert angezeigt. Mit dem Register ALPHABETISCH werden die Einträge in der Liste alphabetisch sortiert angezeigt. Aktuelle Einstellungen ändern Wie schon erwähnt, können Sie mit dem Objekt-Eigenschaften-Manager verschiedene Funktionen ausführen. Zunächst ist es ein Unterschied, ob Sie in der Zeichnung bereits Objekte gewählt haben oder nicht. Haben Sie in der Zeichnung keine Objekte gewählt, können Sie im Fenster die aktuellen Einstellungen ändern. Im Abrollmenü am oberen Rand des Fenster steht die Meldung KEINE AUSWAHL (siehe Abbildungen 13.1 und AutoCAD 2000/2000i
535
Kapitel 13
Änderungsfunktionen und Objektgriffe 13.2). In der Liste finden Sie die Werte schwarz, die geändert werden können, und grau die Werte, die nur angezeigt werden. Tabelle 13.1 zeigt die Werte, die Sie im Objekt-Eigenschaften-Manager finden, wenn kein Objekt in der Zeichnung gewählt ist.
Tabelle 13.1: Werte im ObjektEigenschaftenManager
Eigenschaft
Beschreibung
Anmerkungen
Allgemein Farbe
Auswahl der aktuellen Farbe Mit der Option ANDERE in der Farbliste öffnen Sie das Dialogfeld FARBE
Layer
Auswahl des aktuellen Layers
Die Liste enthält alle Layer der Zeichnung
Linientyp
Auswahl des aktuellen Linientyps
Die Liste enthält alle Linientypen der Zeichnung
Linientypfaktor
Einstellung des aktuellen Linientypfaktors
Linienstärke
Auswahl der aktuellen Linienstärke
Objekthöhe
Einstellung der aktuellen Objekthöhe
Die Liste enthält alle Linienstärken der Zeichnung
Plotstil Plotstil
Auswahl der Einstellungen
Alles zum Plotstil siehe
VonFarbe
Normal, VonLayer, VonBlock und Kapitel 16 und alle Plotstile der aktuellen Plotstiltabelle
Plotstiltabelle
Auswahl der aktuellen Plotstiltabelle
Plottab. zugeordn. zu
Legt den Bereich fest, dem die aktuelle Plotstiltabelle zugeordnet ist
Plottabellentyp
Typ der verfügbaren Plotstiltabellen
Ansicht Mittelpunkt X Mittelpunkt Y Mittelpunkt Z
536
Anzeige des Mittelpunktes (X-,Y- und Z-Koordinaten) des aktuellen Ansichtsfensters
AutoCAD 2000/2000i
Der Objekt-Eigenschaften-Manager
Eigenschaft
Beschreibung
Höhe
Anzeige der Höhe des Ansichtsfensters
Breite
Anzeige der Breite des Ansichtsfensters
Kapitel 13
Anmerkungen
Verschiedenes BKS-Symbol Ein
BKS-Symbol ein/aus
BKS-Symbol im Urspr. Symbol des BKS am Ursprung ein/aus BKS je A.-Fenster
BKS mit A.-Fenster gespeichert ein/aus
BKS-Name
Auswahl des aktuellen BKS
Die Liste enthält das Standard-BKS und gespeicherte BKS
Klicken Sie in ein Feld, können Sie einen neuen Wert eintragen. Wird am rechten Rand des Feldes ein Pfeil angezeigt, bekommen Sie ein Abrollmenü, aus dem Sie den gewünschten Wert wählen können. In Abbildung 13.3 sehen Sie, wie Sie im Feld LAYER einen neuen aktuellen Layer auswählen können. Abbildung 13.3: Auswahl des aktuellen Layers aus dem Abrollmenü
AutoCAD 2000/2000i
537
Kapitel 13
Änderungsfunktionen und Objektgriffe
Änderung der aktuellen Einstellungen Noch einmal der Hinweis: Haben Sie kein Objekt in der Zeichnung angewählt, ändern Sie im Objekt-Eigenschaften-Manager die aktuellen Einstellungen. Alle Objekte, die Sie ab jetzt zeichnen, werden mit den neuen Einstellungen erzeugt. Bereits erstellte Objekte werden nicht verändert. Die wichtigsten dieser Einstellungen können Sie auch in der Funktionsleiste EIGENSCHAFTEN vornehmen. Eigenschaften von Objekten ändern Klicken Sie ein oder mehrere Objekte in der Zeichnung an, ohne dass Sie einen Befehl gewählt haben, bekommen die Objekte Griffe. Die Griffe interessieren uns zunächst noch nicht. Gleichzeitig ändern sich aber auch Inhalt und Funktion des Objekt-Eigenschaften-Managers. Ein Objekt gewählt Haben Sie ein Objekt gewählt, wird in der obersten Zeile des Fensters der Objekttyp angezeigt. Alle Daten des Objekts werden in der Liste darunter angezeigt. Das sind sowohl die Eigenschaften des Objekts als auch die geometrischen Daten des Objekts. Abbildung 13.4 zeigt den Objekt-Eigenschaften-Manager, wenn ein Kreis auf der Zeichenfläche angeklickt wurde. Abbildung 13.4: Objekt-Eigenschaften-Manager bei gewähltem Kreis
538
AutoCAD 2000/2000i
Der Objekt-Eigenschaften-Manager
Kapitel 13
Sie können die Eigenschaften des Kreises ändern und die Einstellungen werden sofort auf der Zeichenfläche nachgeführt. Wählen Sie beispielsweise einen anderen Layer, wird der Kreis sofort in der Farbe des Layers dargestellt. Auch Änderungen an der Geometrie werden sofort ausgeführt, beispielsweise wenn Sie die X-Koordinate des Zentrums ändern. Generell gilt auch hier: In Feldern mit schwarzer Schrift kann geändert werden, Felder mit grauer Schrift sind Anzeigefelder und können nicht geändert werden. Haben Sie am rechten Rand eines Feldes dieses Symbol, können Sie den Punkt in der Zeichnung bestimmen. Klicken Sie auf das Symbol und die bisherige Position des Punktes wird mit einem Gummiband gekennzeichnet. Klicken Sie einen neuen Punkt an, wird dessen Wert in das Fenster übernommen. Mehrere gleichartige Objekte gewählt Haben Sie mehrere gleichartige Objekte gewählt, wird in der obersten Zeile des Objekt-Eigenschaften-Managers hinter dem Objekttyp auch die Anzahl der gewählten Objekte angezeigt. In der Liste darunter werden wieder Eigenschaften und Geometriedaten angezeigt.
Kapitel 31.6
Die Werte, die bei allen gewählten Objekten gleich sind, werden angezeigt. Haben die Objekte unterschiedliche Werte, wird nichts angezeigt. In Abbildung 13.5 wurden zwei konzentrische Kreise gewählt, die auf unterschiedlichen Layern liegen. In den Feldern LAYER, RADIUS, DURCHMESSER, UMFANG und FLÄCHE finden Sie deshalb keine Einträge. In den restlichen Feldern finden Sie Einträge, hier haben beide Kreise die gleichen Werte, z.B. sind die Zentrumskoordinaten gleich, es handelt sich ja auch um konzentrische Kreise. Tragen Sie einen Wert in ein Feld ein, gilt dieser für alle gewählten Objekte. Unterschiedliche Objekte gewählt Haben Sie unterschiedliche Objekte gewählt, wird in der obersten Zeile des Objekt-Eigenschaften-Managers als Objekttyp ALLE angezeigt und in Klammern die Zahl der gewählten Objekte (siehe Abbildung 13.6). In der Liste haben Sie dann nur noch die wichtigsten Objekteigenschaften, die in allen Objekten gespeichert sind. Auch jetzt gilt wieder: Die Werte, die bei allen gewählten Objekten gleich sind, werden angezeigt, die unterschiedlichen nicht. Änderungen wirken sich auf alle gewählten Objekte aus. Jetzt hat auch das Abrollmenü in der obersten Zeile seinen Sinn. Dort können Sie jetzt gleichartige Objekte zur Änderung auswählen (siehe Abbildung 13.7). Wählen Sie hier beispielsweise LINIE, können Sie alle Linien im Auswahlsatz ändern. Im Abrollmenü finden Sie alle Objekttypen mit ihrer Anzahl im Auswahlsatz.
AutoCAD 2000/2000i
539
Kapitel 13
Änderungsfunktionen und Objektgriffe
Abbildung 13.5: Objekt-Eigenschaften-Manager bei zwei konzentrischen Kreisen
Abbildung 13.6: Objekt-Eigenschaften-Manager bei unterschiedlichen Objekten
Auswahl aufheben Haben Sie alle Änderungen ausgeführt, sollten Sie die gewählten Objekte wieder abwählen. Gehen Sie dazu wie folgt vor: Drücken Sie zweimal die Taste Â. Rechtsklick auf der Zeichenfläche und Auswahl der Funktion AUSWAHL AUFHEBEN aus dem Pop-Up-Menü (siehe Abbildung 13.8) Kapitel 31.6
540
Die Griffe verschwinden von den Objekten und Sie können eine neue Auswahl treffen.
AutoCAD 2000/2000i
Der Objekt-Eigenschaften-Manager
Kapitel 13 Abbildung 13.7: Wahl der Objekttypen im Abrollmenü
Abbildung 13.8: Pop-Up-Menü bei markierten Objekten
Wenn Sie die Änderungen ausgeführt haben, sollten Sie die Auswahl immer aufheben, Sie könnten sonst böse Überraschungen erleben. Wählen Sie beispielsweise den Befehl LÖSCHEN und haben noch Objekte in der Auswahl, werden diese ohne Rückfrage gelöscht, und unter Umständen merken Sie es gar nicht sofort, sodass Sie den Befehl auch nicht gleich zurücknehmen können. Beachten Sie: Wenn Sie ein oder mehrere Objekte in einer anderen Farbe, einem anderen Linientyp oder einer anderen Strichstärke haben wollen, ändern Sie nicht Farbe, Linientyp oder Strichstärke. Legen Sie die Objekte auf den Layer, dem diese Farbe, dieser Linientyp oder diese Strichstärke zugeordnet sind. Gibt es keinen Layer mit diesen Zuordnungen, legen Sie AutoCAD 2000/2000i
541
Kapitel 13
Änderungsfunktionen und Objektgriffe sich zuerst einen neuen Layer an und ändern dann die Objekteigenschaften. Auch wenn dies umständlich erscheint und es anders schneller geht: Wenn Sie sich nicht an diese Regel halten, hat Ihre Zeichnung keine Struktur. Eine Linie ist zwar strichpunktiert und hat die Farbe von Mittellinien, ist aber trotzdem auf dem Layer für Konturen. Wenn Sie Ihre Zeichnung ohne Mittellinien ausplotten wollen und den Layer für Mittellinien ausschalten, dann verschwinden diese Linien nicht, die Sie so geändert haben. Die Möglichkeiten, die Ihnen das Layerkonzept bietet, können Sie nicht mehr nutzen. Kurz gesagt: Farbe und Linientyp sollte immer auf VonLayer eingestellt sein. Klicken Sie also auf das Feld LAYER, wenn Sie die Layerzugehörigkeit ändern wollen, und wählen Sie den gewünschten Layer. Änderungsmöglichkeiten bei den verschiedenen Objekten Je nach Objekttyp können außer den Objekteigenschaften verschiedene Werte geändert werden. Zudem werden Werte angezeigt, die ebenfalls von Objekttyp zu Objekttyp verschieden sind. In Tabelle 13.2 finden Sie die Objekte, die änderbaren Werte und die angezeigten Werte im Objekt-Eigenschaften-Manager.
Tabelle 13.2: Änderbare Parameter und angezeigte Werte
542
Objekt
Änderbare Werte
Angezeigte Werte
Punkt
Punktkoordinate
Linie
Anfangs- und Endpunkt
Delta XYZ, Länge und Winkel
Klinie
Erster und zweiter Platzierungspunkt
Richtungsvektor
Strahl
Ursprungspunkt und Platzierungspunkt
Richtungsvektor
Bogen
Mittelpunkt, Radius, Start- und Endwinkel
Start- und Endpunkt, Gesamtwinkel, Bogenlänge
Kreis
Zentrum, Radius, Umfang, Durchmesser, Fläche
Normale
2-D/3D-Polylinie
Koordinaten aller Scheitelpunkte und Start- und Endbreite aller Segmente können mit Pfeiltasten durchblättert werden, Erhebung, Geschlossen/Offen, Linientypangleichung, globale Breite
Fläche
AutoCAD 2000/2000i
Der Objekt-Eigenschaften-Manager
Kapitel 13
Objekt
Änderbare Werte
Angezeigte Werte
3D-Netz
Koordinaten aller Scheitelpunkte, können mit Pfeiltasten durchblättert werden, Netztyp, Angleichung bzw. Glättung
Anzahl Scheitelpunkte
Spline
Koordinaten aller Scheitel- und Angleichpunkte können mit Pfeiltasten durchblättert werden, Gewicht
Anzahl Kontroll- und Anpassungspunkte, Grad, Typ Tangentenvektoren, Fläche, Anpassungstoleranz
Multilinie
nicht änderbar
Multilinienstil
Solid
Koordinaten aller Scheitelpunkte können mit Pfeiltasten durchblättert werden, Erhebung
Region
nicht änderbar
3D-Solid
nicht änderbar
Textzeile
Textinhalt, Einfügepunkt, Höhe, Textausrichtung Drehung, Breitenfaktor, Neigung, Ausrichtung, Textstil, 180-Grad-Drehung, Rückwärts
Textabsatz
Textinhalt, Einfügepunkt, Textstil, Ausrichtungspunkt, Textorientierung Breitenfaktor, Texthöhe, Drehung Wechsel zum Editor
Attributsdefinition
Bezeichnung, Eingabe, Vorgabe, Textoptionen wie bei Text, Attributsmodi, Sichtbarkeit
Textausrichtung
Block
Einfügepunkt, Einfügefaktoren, Drehung
Name
Xref
Einfügepunkt, Einfügefaktoren, Drehung
Name, Pfad
Bilddatei
Bildeinstellungen, Einfügepunkt, Drehung, Breite, Höhe, Skalierung
Name, Pfad
Fläche, Umfang
Bildanzeige
AutoCAD 2000/2000i
543
Kapitel 13
Änderungsfunktionen und Objektgriffe
Objekt
Änderbare Werte
Angezeigte Werte
Anzeigemodus Bemaßung
Alle Bemaßungsparameter
Schraffur
Schraffurtyp, Mustername, Winkel, Skalierung, Abstand, Doppelschraffur, Erhebung, Assoziativität, Inselerkennungsstil
Ansichtsfenster
Zentrumskoordinate, Höhe, Breite, Ein, Anzeige gesperrt, Vorgabefaktor für den Maßstab, benutzerspez. Faktor, BKS pro A.-Fenster, Plot ausblenden
Zugeschnitten
Anzeige im Objekt-Eigenschaften-Manager Die Anzeige im Objekt-Eigenschaften-Manager können Sie ändern. Folgende Möglichkeiten haben Sie: Haben Sie das Register KLASSIFIZIERT an, hat die Liste Überschriften mit den Kategorien. Klicken Sie auf das »-« vor der Überschrift, werden die Werte dieser Kategorie nicht mehr angezeigt und es steht ein »+« vor der Überschrift (siehe Abbildung 13.9). Abbildung 13.9: Kategorien im Objekt-Eigenschaften-Manager
Klicken Sie auf das »+« vor der Überschrift, werden alle Werte wieder angezeigt.
544
AutoCAD 2000/2000i
Änderungen im Pop-Up-Menü
Kapitel 13 Abbildung 13.10: Pop-Up-Menü im Objekt-Eigenschaften-Manager
Mit einem Rechtsklick im Objekt-Eigenschaften-Manager bekommen Sie ein Pop-Up-Menü (siehe Abbildung 13.10) mit folgenden Einträgen: –
FIXIERUNG ZULASSEN: Objekt-Eigenschaften-Manager kann am Rand der Zeichenfläche verankert werden.
–
AUSBLENDEN: Fenster ausblenden
–
BESCHREIBUNG: Beschreibung des jeweils bearbeiteten Feldes am unteren Rand des Objekt-Eigenschaften-Managers anzeigen
–
ZURÜCK: Rückname der letzten Änderung
13.2
Änderungen im Pop-Up-Menü
Außer dem Objekt-Eigenschaften-Manager haben Sie weitere Möglichkeiten Änderungen und Editierbefehle auszuführen. Diese können Sie aus dem Pop-Up-Menü wählen, das Sie mit der rechten Maustaste aktivieren. Pop-Up-Menü ohne Befehl Haben Sie ein oder mehrere Objekte gewählt und drücken die rechte Maustaste auf der Zeichenfläche, bekommen Sie ein Pop-Up-Menü wie in Abbildung 13.11. Folgende Möglichkeiten haben Sie in dem Menü: WIEDERHOLEN BEFEHLSNAME: Wiederholen des letzten Befehls
AutoCAD 2000/2000i
545
Kapitel 13
Änderungsfunktionen und Objektgriffe
Abbildung 13.11: Pop-Up-Menü ohne Befehl
AUSSCHNEIDEN, KOPIEREN usw.: Funktionen der Windows-Zwischenablage (siehe Kapitel 15.4) LÖSCHEN, VERSCHIEBEN usw.: Die gleichnamigen Editierbefehle werden mit der aktuellen Auswahl ausgeführt. AUSWAHL AUFHEBEN: Die ausgewählten Objekte werden wieder freigegeben und die Griffe an den Objekten verschwinden. SCHNELLAUSWAHL: Siehe unten, Kapitel 13.3 SUCHEN: Befehl SUCHEN zum Suchen und Ersetzen von Text (siehe Kapitel 6.15) EIGENSCHAFTEN: Aktivierung des Objekt-Eigenschaften-Managers, die gewählten Objekte werden in das Fenster zur Bearbeitung übernommen Abbildung 13.12: Pop-Up-Menü bei einem Maß
546
AutoCAD 2000/2000i
Die Schnellauswahl
Kapitel 13
Pop-Up-Menü bei speziellen Objekten Haben Sie ein oder mehrere Maße angeklickt, bekommen Sie eine Reihe Änderungsfunktionen direkt im Pop-Up-Menü angeboten (siehe Abbildung 13.12). Wichtige Änderungen an Maßen lassen sich so schnell ohne lange Befehlswahl ausführen. Änderungen an der Position und der Genauigkeit (Zahl der Nachkommastellen) des Maßtextes sowie Änderungen des Bemaßungsstils finden Sie im oberen Teil des Pop-Up-Menüs. Haben Sie einen Textabsatz gewählt, finden Sie im Pop-Up-Menü einen Eintrag, mit dem Sie den Text zur Bearbeitung in den Texteditor übernehmen können. Ist eine Schraffur markiert, kommen Sie aus dem Pop-Up-Menü direkt zum Dialogfeld des Befehls SCHRAFFEDIT.
13.3
Die Schnellauswahl
Die Schnellauswahl ist eine flexible Möglichkeit Objekte nach verschiedenen Kriterien in der Zeichnung zu suchen und in einen Auswahlsatz aufzunehmen. Alle Kreise, die einen Radius kleiner 5 haben, alle Linien auf dem Layer Kontur, alle Blöcke mit dem Namen Symbol usw. lassen sich so sehr schnell aus der Zeichnung filtern. Damit lassen sich systematische Fehler oder generelle Änderungen ausführen. Befehl SAUSWAHL Mit dem Befehl SAUSWAHL können Sie Objekte nach den verschiedensten Suchkriterien aus der Zeichnung wählen. Den Befehl finden Sie: Abrollmenü WERKZEUGE, Funktion SCHNELLAUSWAHL... Pop-Up-Menü mit der rechten Maustaste ohne aktiven Befehl, Funktion SCHNELLAUSWAHL... Symbol im Objekt-Eigenschaften-Manager Tablettfeld X9 Haben Sie den Befehl gewählt, bekommen Sie das Dialogfeld für die Schnellauswahl (siehe Abbildung 13.13). Folgende Elemente sind in dem Dialogfeld: ANWENDEN AUF: In dem Abrollmenü können Sie wählen, ob Sie die GANZE ZEICHNUNG oder die AKTUELLE AUSWAHL durchsuchen wollen. Haben Sie in der Zeichnung noch keine Objekte markiert, können Sie nur die ganze Zeichnung durchsuchen.
AutoCAD 2000/2000i
547
Kapitel 13
Änderungsfunktionen und Objektgriffe
Abbildung 13.13: Dialogfeld des Befehls SAUSWAHL
OBJEKTE AUSWÄHLEN: Wollen Sie nur einen bestimmten Bereich der Zeichnung nach bestimmten Kriterien durchsuchen, klicken Sie auf dieses Symbol. Das Dialogfenster verschwindet und Sie können in der Zeichnung Objekte auswählen, z.B. mit einem Fenster. Wenn Sie die Objektwahl beendet haben, kommen Sie wieder zum Dialogfeld. Im Feld ANWENDEN AUF steht jetzt AKTUELLE AUSWAHL. OBJEKTTYP: Im diesem Abrollmenü können Sie die Suche auf bestimmte Objekttypen beschränken. Es werden nur die Objekttypen angeboten, die Sie in der aktuellen Auswahl bzw. in der ganzen Zeichnung haben (abhängig von der Einstellung im Feld ANWENDEN AUF). EIGENSCHAFTEN: Hier wählen Sie die Eigenschaft, auf die Sie die Suche eingrenzen wollen. OPERATOR: Vergleichsoperator bei der Suche WERT: Wert, mit dem verglichen wird IN NEUEN AUSWAHLSATZ EINFÜGEN: Ist dieser Schalter eingeschaltet, wird aus den Objekten, auf die die Bedingung zutrifft, ein neuer Auswahlsatz gebildet. AUS NEUEM AUSWAHLSATZ AUSSCHLIESSEN: Haben Sie diesen Schalter eingeschaltet, werden alle Objekte der aktuellen Auswahl bzw. der ganzen Zeichnung (abhängig von der Einstellung im Feld ANWENDEN AUF) gewählt, außer den Objekten, auf die die Bedingung zutrifft.
548
AutoCAD 2000/2000i
Die Schnellauswahl
Kapitel 13
AN AKTUELLEN AUSWAHLSATZ ANHÄNGEN: Ist dieser Schalter eingeschaltet, wird die neue Auswahl zu einem bereits vorhandenen Auswahlsatz hinzugefügt; ist er ausgeschaltet, wird ein neuer Auswahlsatz aus den gefundenen Objekten gebildet. Klicken Sie auf OK, wird die aktuelle Auswahl oder die ganze Zeichnung nach den angegebenen Kriterien durchsucht. Die gefundenen Objekte werden in der Zeichnung markiert. Danach können Sie einen Editierbefehl mit dieser Auswahl ausführen oder die Objekte im Objekt-Eigenschaften-Manager ändern. Ändern mit der Schnellauswahl 1.
Laden Sie die Zeichnung A13-01.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Die Zeichnung sieht wie in Abbildung 13.14 aus. Abbildung 13.14: Ausgangszeichnung für die Schnellauswahl
2.
In der Zeichnung sind alle Kreise auf dem Layer 0. Sie sollen auf den Layer Bohrungen kommen.
3.
Aktivieren Sie den Objekt-Eigenschaften-Manager und klicken Sie auf das Symbol für die Schnellauswahl. Lassen Sie die Einstellung im Feld ANWENDEN AUF bei der Auswahl GANZE ZEICHNUNG. Wählen Sie beim OBJEKTTYP den Eintrag KREIS und lassen Sie die anderen Einstellungen auf den Standardwerten (siehe Abbildung 13.15).
4.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK und alle Kreise in der Zeichnung werden markiert. Wählen Sie im Objekt-Eigenschaften-Manager im Feld LAYER den Layer Bohrungen aus. Alle gewählten Kreise werden auf den Layer Bohrungen verschoben. Jetzt sollen alle Kreise, deren Radius kleiner 1 ist, den Radius 2 erhalten. Wählen Sie wieder im Objekt-Eigenschaften-Manager die Schnellauswahl.
5.
6.
AutoCAD 2000/2000i
549
Kapitel 13
Änderungsfunktionen und Objektgriffe
Abbildung 13.15: Auswahl aller Kreise in der Zeichnung
7.
Aus der aktuellen Auswahl (alle Kreise) wollen wir jetzt die Kreise herausfiltern, deren Radius kleiner 1 ist. Belassen Sie die Einstellung auf AKTUELLE AUSWAHL und wählen Sie beim OBJEKTTYP wieder den Eintrag KREIS. Wählen Sie bei der EIGENSCHAFT die Auswahl RADIUS und beim OPERATOR die Möglichkeit < KLEINER ALS. Tragen Sie im Feld WERT 1 ein. Das Dialogfeld sieht dann wie in Abbildung 13.16 aus.
Abbildung 13.16: Auswahl aller Kreise mit Radius kleiner 1
550
AutoCAD 2000/2000i
Übertragung von Objekteigenschaften 8. 9.
Kapitel 13
Wenn Sie jetzt auf OK klicken, werden alle Kreise in der Zeichnung ausgewählt, deren Radius kleiner als 1 ist, also alle kleinen Bohrungen. Tragen Sie jetzt im Objekt-Eigenschaften-Manager 2 als Radius ein. Alle Bohrungen mit Radius 0.75 werden auf 2 geändert. Die Zeichnung sollte wie in Abbildung 13.17 aussehen. Eine Lösung haben Sie auch im Ordner \Aufgaben, die Zeichnung L13-01.dwg. Abbildung 13.17: Die geänderten Bohrungen
13.4
Übertragung von Objekteigenschaften
Einfach werden Änderungen in AutoCAD, wenn Sie schon ein Objekt in der Zeichnung haben, das die gewünschten Eigenschaften hat. Sie können die Eigenschaften von einem Objekt auf andere Objekte übertragen. Vorgang: Befehl EIGANPASS Mit dem Befehl EIGANPASS können Sie Objekteigenschaften von einem Quellobjekt auf ein oder mehrere Zielobjekte übertragen. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ÄNDERN, Funktion EIGENSCHAFTEN ANPASSEN Symbol in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Tablettfeld Y14-15 Befehl: Eiganpass Quellobjekt wählen: Objekt mit den gewünschten Eigenschaften wählen Aktuelle aktive Einstellungen: Farbe Layer Ltyp LTFaktor Linienstärke Objekthöhe Plotstil TEXT BEM SCHRAFF Zielobjekt(e) oder [eiNstellungen] wählen: Zielobjekte oder Option wählen Zielobjekt(e) oder [eiNstellungen] wählen: weitere Objekte oder è zum Beenden
Nachdem Sie den Befehl gewählt haben, wird ein Quellobjekt abgefragt. Das Quellobjekt ist das Objekt, dessen Eigenschaften auf andere Objekte
AutoCAD 2000/2000i
551
Kapitel 13
Änderungsfunktionen und Objektgriffe übertragen werden sollen. Danach bekommen Sie eine Liste der Eigenschaften, die auf andere Objekte übertragen werden. Wählen Sie dann die Zielobjekte, also die Objekte, auf die die Eigenschaften übertragen werden sollen. EINSTELLUNGEN: Mit dieser Option können Sie in einem Dialogfeld (siehe Abbildung 13.18) einstellen, welche Eigenschaften übertragen werden sollen.
Abbildung 13.18: Dialogfeld zur Auswahl der zu übertragenden Eigenschaften
Sie können wählen, welche Eigenschaften Sie übertragen wollen. Klicken Sie die entsprechenden Schalter an. Hinter den Schaltern werden die Werte angezeigt, die das Quellobjekt hat. Außerdem können Sie anwählen, ob Sie die Bemaßungs-, Text- und Schraffureigenschaften mit übertragen wollen. Nachdem Sie die Einstellungen geprüft oder verändert haben, klicken Sie auf OK und Sie kommen wieder zur Zeichnung und wählen dann die Zielobjekte. Objekteigenschaften übertragen 1.
Öffnen Sie die Zeichnung A13-02.dwg aus Ihrem Übungsordner.
2.
Übertragen Sie die Eigenschaften wie in Abbildung 13.19: den Linientyp von der Mittellinie zu den durchgezogenen Linien, den Winkel des Schraffurmusters von einer Schraffur zur anderen und die Toleranz von einem Maß zum anderen. Sie finden die Lösung in L13-02.dwg in dem Ordner \Aufgaben.
13.5
Editieren mit Griffen
Neben den bisher behandelten Editierbefehlen haben Sie auch die Möglichkeit, Objekte an den Griffen zu editieren. Vor allem beim Erstellen von Illustrationen, Schemaplänen und dergleichen ist diese praktische Methode den Editierbefehlen überlegen.
552
AutoCAD 2000/2000i
Editieren mit Griffen
Kapitel 13 Abbildung 13.19: Übertragung von Eigenschaften
Vorgang: Griffe einstellen Um das Fadenkreuz wird bei der Anfrage: Befehl:
also sozusagen im Leerlauf von AutoCAD, ein quadratisches Fangfenster angezeigt. Sie können mit diesem Fenster Objekte zur Bearbeitung anklicken, ohne vorher einen Befehl angewählt zu haben. Wenn die Griffe aktiviert sind, bekommen die gewählten Objekte Griffe. Die Größe des Fangfensters stellen Sie mit dem Befehl OPTIONEN, Register AUSWAHL ein (siehe Abbildung 13.20, linke Hälfte). Wählen Sie dazu: Abrollmenü WERKZEUGE, Funktion OPTIONEN... und im Dialogfeld das Register AUSWAHL Rechtsklick im Befehlszeilenfenster oder auf der Zeichenfläche (ohne Befehlswahl) und Auswahl der Funktion OPTIONEN... aus dem Pop-UpMenü und im Dialogfeld das Register AUSWAHL Mit dem Schieberegler PICKBOX-GRÖSSE stellen Sie sowohl die Größe des Fangfensters als auch die Größe der Pickbox ein. AutoCAD 2000/2000i
553
Kapitel 13
Änderungsfunktionen und Objektgriffe Im gleichen Register schalten Sie auch die Griffe ein und aus bzw. stellen Sie die Parameter für die Griffe ein (siehe Abbildung 13.20, rechte Hälfte). Mit dem obersten Schalter GRIFFE AKTIVIEREN schalten Sie die Griffe ein und aus. Mit dem darunter liegenden Schalter GRIFFE IN BLÖCKEN AKTIVIEREN können Sie Griffe auch innerhalb von Blöcken aktivieren. Normalerweise hat ein Block nur einen Griff, und zwar am Einfügepunkt. Ist dieser Schalter eingeschaltet, hat jedes Objekt im Block ebenfalls Griffe. Sie können die Griffpositionen innerhalb des Blocks zwar nicht ändern, aber andere Objekte auf diese Griffe ziehen. Darunter sehen Sie die Griff-Farben für nicht ausgewählte (kalte) und ausgewählte (heiße) Griffe (siehe unten). Im Abrollmenü können Sie bei Bedarf auch andere Farben für die Griffe auswählen. Die Griffgröße wird am Schieberegler GRIFF-GRÖSSE eingestellt.
Abbildung 13.20: Einstellung Fangfenster und Griffe
Griffe aktivieren Sie bringen Griffe an einem Objekt an, indem Sie es mit dem Fangfenster anklicken oder, wie bei der Objektwahl, ein Fenster darüber aufziehen, ohne dass Sie einen Befehl gewählt haben. Auch hier gilt die gleiche Regel wie bei der Objektwahl: Wird das Fenster von links nach rechts aufgezogen, werden die Objekte mit Griffen versehen, die sich ganz im Fenster befinden. Wird das Fenster von rechts nach links aufgezogen, werden die Objekte mit Griffen versehen, die sich ganz oder teilweise im Fenster befinden. 554
AutoCAD 2000/2000i
Editieren mit Griffen
Kapitel 13
Die Griffe erscheinen an den Punkten, an denen sich die Objekte bearbeiten lassen (siehe Abbildung 13.21). Sie haben zunächst die Farbe Blau, sind also sogenannte kalte Griffe. Abbildung 13.21: Beispiele für Griffe an Objekten
Objekt
Griffposition
Punkt
Am Punkt
Linie
Am Mittelpunkt und an den Endpunkten
Klinie
Am Mittelpunkt und an zwei Punkten daneben
Strahl
Am Ausgangspunkt und einem Punkt daneben
Bogen
Am Mittelpunkt und an den Endpunkten
Kreis
Am Zentrum und an den Quadrantenpunkten
Polylinie
An den Scheitelpunkten der Segmente und an den Mittelpunkten der Bogensegmente
3D-Polylinie
An den Scheitelpunkten der Segmente
3D-Netz
An den Knotenpunkten
Spline
An den Stützpunkten
Multlinie
An den Stützpunkten
Solid
An den Eckpunkten
Region
An den Eckpunkten
AutoCAD 2000/2000i
Tabelle 13.3: Griffe an den Objekten
555
Kapitel 13
Änderungsfunktionen und Objektgriffe
Objekt
Griffposition
3D-Solid
An den Einfügepunkten
Textzeile
Am Einfügepunkt und am zweiten Punkt, falls mit Ausrichten oder Einpassen platziert
Textabsatz
An den Eckpunkten des Textabsatzes
Attributsdefinition
Am Einfügepunkt und am zweiten Punkt, falls mit Ausrichten oder Einpassen platziert
Block
Am Einfügepunkt und, falls aktiviert, auch an allen Objekten innerhalb des Blocks
Xref
Am Einfügepunkt und, falls aktiviert, auch an allen Objekten innerhalb des Xrefs
Bild
An den Eckpunkten
Bemaßung
An den Anfangspunkten der Hilfslinien, am Maßtext und an den Endpunkten der Hilfslinien
Schraffur
Am Schraffurmittelpunkt
Ansichtsfenster
An den Eckpunkten
Verschiedene Griffarten Haben Sie Objekte angeklickt, haben diese so genannte warme Griffe. Die Objekte sind hervorgehoben (gestrichelt) dargestellt. Die Griffe sind blau. Objekte, die solche Griffe haben, können Sie bearbeiten. Klicken Sie nochmal auf das Objekt mit gedrückter ë-Taste, aber nicht auf einen Griff. Das Objekt wird wieder normal dargestellt, aber die Griffe bleiben. Diese Griffe werden auch kalte Griffe genannt. Die Griffe können als Fangpunkte für die Grifffunktionen mit anderen Objekten dienen. Klicken Sie ein weiteres Mal auf das Objekt mit gedrückter ë-Taste, verschwinden auch die kalten Griffe. Drücken Sie die Taste  einmal, werden alle warmen Griffe in der Zeichnung zu kalten, und beim zweiten Drücken von  verschwinden auch diese Griffe. Drücken Sie die rechte Maustaste und wählen Sie aus dem PopUp-Menü die Funktion AUSWAHL AUFHEBEN, verschwinden alle Griffe von den Objekten. Fahren Sie mit dem Fadenkreuz über einen Griff, rastet es auf dem Griff ein. Klicken Sie ihn an, wird er zum heißen Griff. Seine Farbe ändert sich in Rot. Jetzt können Sie das Objekt an diesem Griff bearbeiten.
556
AutoCAD 2000/2000i
Editieren mit Griffen
Kapitel 13
Griffe bearbeiten Nachdem Sie einen Griff zum heißen Griff gemacht haben, kann das Objekt bearbeitet werden. Zunächst ist die Funktion STRECKEN aktiv, die ähnlich wie der gleichnamige Befehl arbeitet: Befehl: **STRECKEN** Streckpunkt angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/Exit]:
Ohne weitere Eingabe kann der Griff verschoben werden. Picken Sie einen neuen Punkt an, wählen Sie einen anderen Griff, auf den das Fadenkreuz einrastet, wählen Sie einen Punkt mit dem Objektfang oder geben Sie eine relative Koordinate ein und der Griff wird an diesen Punkt versetzt, zum Beispiel: Befehl: **STRECKEN** Streckpunkt angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/Exit]: @0,5
oder Befehl: **STRECKEN** Streckpunkt angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/Exit]: Mit dem Objektfang ein Objekt ohne Griff anklicken
oder Befehl: **STRECKEN** Streckpunkt angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/Exit]: Einen Griff auf einem anderen Objekt anklicken
Je nachdem, welchen Griff Sie gewählt haben, können Sie verschiedene Operationen ausführen (siehe Tabelle 13.4). Objekt
Griff
Funktion
Punkt
Punkt
Verschieben
Linie
Mittelpunkt
Verschieben
Endpunkt
Strecken
Mittelpunkt
Verschieben
andere Punkte
Drehen um Mittelpunkt
Klinie
AutoCAD 2000/2000i
Tabelle 13.4: Griffe bearbeiten
557
Kapitel 13
Änderungsfunktionen und Objektgriffe
Objekt
Griff
Funktion
Strahl
Anfangspunkt
Verschieben
anderer Punkt
Drehen um Anfangspunkt
Mittelpunkt
Ausbuchtung verändern
Endpunkt
Strecken
Mittelpunkt
Verschieben
Quadrant
Vergrößern bzw. Verkleinern
Scheitelpunkte
Strecken
Bogenpunkte
Ausbuchtung verändern
3D Polylinie
Scheitelpunkte
Strecken
3D Netz
Knotenpunkte
Strecken
Spline
Stützpunkt
Strecken
Multiline
Stützpunkt
Strecken
Solid
Eckpunkt
Strecken
Region
Eckpunkt
Verschieben
3D Solid
Einfügepunkt
Verschieben
Textzeile
Einfügepunkt
Verschieben
Zweiter Punkt
nur bei Einpassen und Ausrichten
Bogen
Kreis
Polylinie
Textbreitenfaktor ändern Textabsatz
Eckpunkt
Strecken
Attributsdefinition
Einfügepunkt
Verschieben
Zweiter Punkt
nur bei Einpassen und Ausrichten Textbreitenfaktor ändern
Block
Xref
Rasterbild
558
Einfügepunkt
Verschieben
Griff im Block
Verschieben
Einfügepunkt
Verschieben
Griff im Xref
Verschieben
Eckpunkt
Skalieren
AutoCAD 2000/2000i
Editieren mit Griffen
Kapitel 13
Objekt
Griff
Funktion
Bemaßung
Hilfslinienpunkt
Strecken des Maßpunktes
Maßlinienpunkt
Verschieben der Maßlinie
Textpunkt
Verschieben des Textes
Schraffur
Mittelpunkt
Schraffur verschieben
Ansichtsfenster
Eckpunkt
Strecken
Ist ein heißer Griff aktiv, können Sie statt einer Punkteingabe auch weitere Optionen wählen (siehe Optionsliste): Befehl: **STRECKEN** Streckpunkt angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/Exit]:
Wählen Sie statt eines Punktes die Option BASISPUNKT, können Sie den Vektor für die Streckfunktion an einer beliebigen anderen Stelle in der Zeichnung mit zwei Punkten bestimmen. Das können dann auch wieder Griffe auf Objekten sein oder Punkte, die Sie mit dem Objektfang wählen. Die Option KOPIEREN erzeugt mehrfache Kopien des Objekts, auf dem der Griff liegt. Die entstehenden Kopien werden gestreckt (siehe Abbildung 13.22). Haben Sie einen Griff aktiviert, der eine Verschiebung bewirkt, beispielsweise der mittlere Griff einer Linie oder eines Kreises, erzeugen Sie unveränderte Kopien. Geben Sie bei der ersten Anfrage des Befehls è ein, wird in die Funktion SCHIEBEN gewechselt. Weitere Eingaben von è aktivieren nacheinander die Funktionen DREHEN, SKALIEREN und SPIEGELN. Befehl: **STRECKEN** Streckpunkt angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/Exit]: è **SCHIEBEN** Punkt für Verschieben angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/Exit]: è **DREHEN** Drehwinkel angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/BEzug/Exit]: è **SKALIEREN** Skalierfaktor angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/BEzug/Exit]: è **SPIEGELN** Zweiten Punkt angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/Exit]: è
AutoCAD 2000/2000i
559
Kapitel 13
Änderungsfunktionen und Objektgriffe
Abbildung 13.22: Mehrfachkopieren beim Strecken
Mit der Eingabe des zweiten Punktes bzw. des Drehwinkels oder des Skalierfaktors wird die Funktion ausgeführt. Bei allen Funktionen sind die Optionen BASISPUNKT, KOPIEREN und teilweise auch BEZUG verfügbar. Die Grifffunktionen arbeiten wie die gleichnamigen Editierbefehle, außer dass mit diesen Funktionen auch Serien von gestreckten, verschobenen, gedrehten, skalierten oder gespiegelten Objekten erzeugt werden können. Rechte Maustaste bei den Griffen Alle oben aufgeführten Optionen können Sie auch aus einem Pop-Up-Menü wählen, das erscheint, wenn Sie die rechte Maustaste drücken und ein heißer Griff aktiv ist (siehe Abbildung 13.23). Die oberste Zeile im Menü entspricht der è-Taste. Darunter finden Sie die Funktionen SCHIEBEN, SPIEGELN, DREHEN, SKALIEREN und STRECKEN, die Sie dort direkt anwählen können ohne, wie oben beschrieben, mehrfach die è-Taste drücken zu müssen. Im nächsten Abschnitt des Pop-UpMenüs können Sie die Optionen der Funktionen wählen. Mit dem Menüeintrag BEENDEN wird die Bearbeitung des Griffs beendet und der heiße Griff verschwindet. Gewählte Objekte bleiben weiterhin markiert.
560
AutoCAD 2000/2000i
Editieren mit Griffen
Kapitel 13 Abbildung 13.23: Pop-Up-Menü für die Bearbeitung der Griffe
Mit dem Eintrag EIGENSCHAFTEN können Sie den Objekt-EigenschaftenManager aktivieren und Sie können die ausgewählten Objekte dort ändern. Strecken mit Griffen 1.
2.
3.
Zeichnen Sie ein Rechteck aus Linien, einen Kreis, ein Achteck mit dem Befehl POLYGON und noch einen Kreis (siehe Abbildung 13.24, linke Hälfte). Strecken Sie den Kreis so weit, dass er den Mittelpunkt der Linie berührt. Schalten Sie den Objektfang mit der Taste Ë aus, den brauchen Sie nicht. Klicken Sie den Kreis und die senkrechte Linie an. Klicken Sie dann auf den Griff am linken Quadranten des Kreises (Abbildung 13.24, Punkt 1). Befehl:** STRECKEN ** Streckpunkt angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/Exit]: Griff an der Mitte der Linie anklicken (Abbildung 13.24, Punkt 2)
4.
Entfernen Sie alle Griffe. Klicken Sie dann das Polygon und den Kreis an. Klicken Sie dann auf den Griff am Zentrum des Kreises (Abbildung 13.24, Punkt 3). Befehl:** STRECKEN ** Streckpunkt angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/Exit]: K für die Option KOPIEREN eingeben ** STRECKEN (mehrere) ** Streckpunkt angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/Exit]: Griff am
AutoCAD 2000/2000i
561
Kapitel 13
Änderungsfunktionen und Objektgriffe Punkt 4 anklicken ** STRECKEN (mehrere) ** Streckpunkt angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/Exit]: Griff am Punkt 5 anklicken .. usw.
5.
Setzen Sie an jeden Eckpunkt einen Kreis (siehe Abbildung 13.24).
Abbildung 13.24: Strecken mit Griffen
Schieben, Drehen und Spiegeln ohne Befehl 1. 2.
3.
Zeichnen Sie die verschiedenen Rechtecke und Linien wie in Abbildung 13.25 (linke Hälfte). Schieben Sie das untere Rechteck an das andere. Klicken Sie dazu die beiden Rechtecke an, damit Sie Griffe bekommen. Klicken Sie das linke noch einmal mit gedrückter ë-Taste an, sodass es aus der Auswahl entfernt wird. Klicken Sie dann den linken oberen Griff des unteren Rechtecks an (siehe Abbildung 13.25, Punkt 1). Befehl:** STRECKEN ** Streckpunkt angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/Exit]: è ** SCHIEBEN **
562
AutoCAD 2000/2000i
Objekte umbenennen
Kapitel 13
Punkt für Verschieben angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/Exit]: Griff am oberen Rechteck anklicken (Abbildung 13.25, Punkt 2)
4.
Entfernen Sie alle Griffe. Drehen Sie dann das mittlere Rechteck mehrfach. Klicken Sie es an und dann den linken unteren Griff (Abbildung 13.25, Punkt 3). Drücken Sie so lange è, bis der Befehl DREHEN kommt, oder wählen Sie ihn aus dem Pop-Up-Menü. ** DREHEN ** Drehwinkel angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/BEzug/Exit]: K für die Option KOPIEREN ** DREHEN (mehrere) ** Drehwinkel angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/BEzug/Exit]: 30 ** DREHEN (mehrere) ** Drehwinkel angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/BEzug/Exit]: 60 ** DREHEN (mehrere) ** Drehwinkel angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/BEzug/Exit]: 90 ** DREHEN (mehrere) ** Drehwinkel angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/BEzug/Exit]: è
5.
Entfernen Sie jetzt wieder alle Griffe und spiegeln Sie dann das untere Rechteck an der Linie. Klicken Sie das Rechteck und die Linie an. Klicken Sie dann den oberen Griff der Linie an (Abbildung 13.25, Punkt 4). Drücken Sie so lange è, bis der Befehl SPIEGELN kommt, oder wählen Sie ihn aus dem Pop-Up-Menü. ** SPIEGELN ** Zweiten Punkt angeben oder [BAsispunkt/Kopieren/Zurück/Exit]:: Unteren Griff der Linie anklicken (Abbildung 13.25, Punkt 5)
13.6
Objekte umbenennen
Eine weitere Änderungsmöglichkeit betrifft die benannten Objekte in der Zeichnung. Das sind Ansichten, Ansichtsfenster, Bemaßungsstile, Benutzerkoordinatensystem, Blöcke, Layer, Linientypen und Textstile. Beim Anlegen dieser Objekte geben Sie einen Namen vor, den Sie meist auch mit dem Befehl umbenennen können, mit dem Sie das Objekt angelegt haben. Alle Arten von unbenannten Objekten können Sie aber auch mit dem Befehl UMBENENN ändern.
AutoCAD 2000/2000i
563
Kapitel 13
Änderungsfunktionen und Objektgriffe
Abbildung 13.25: Schieben, Drehen und Spiegeln mit den Griffen
Befehl UMBENENN Sie finden den Befehl: Abrollmenü FORMAT, Funktion UMBENENNEN... Tablettfeld V1 Die Objekte können Sie in einem Dialogfeld (siehe Abbildung 13.26) umbenennen. Abbildung 13.26: Umbenennen von Objekten
564
AutoCAD 2000/2000i
Objekte umbenennen
Kapitel 13
Gehen Sie wie folgt vor: 1.
Markieren Sie einen Objekttyp in der Liste BENANNTE OBJEKTE. Sie bekommen dann in der Liste OBJEKTE alle Objekte dieser Kategorie aufgelistet.
2.
Markieren Sie ein Objekt in der rechten Liste und der Name wird in das Feld ALTER NAME übernommen.
3.
Tragen Sie einen neuen Namen in das Feld darunter ein.
4.
Klicken Sie auf die Schaltfläche UMBENENNEN IN und das Objekt erhält den neuen Namen.
AutoCAD 2000/2000i
565
14
Das AutoCAD-Design-Center
Neu in AutoCAD 2000 ist das AutoCAD-Design-Center, ein Werkzeug ähnlich dem Objekt-Eigenschaften-Manager, um benannte Objekte einfach in die aktuelle Zeichnung zu übernehmen. Sie lernen in diesem Kapitel: wie Sie das AutoCAD-Design-Center starten welche verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten Sie haben welche Inhalte Sie sich im AutoCAD-Design-Center anzeigen lassen können welche Funktionen Sie dort ausführen können und wie Sie den Zeichnungsbestand durchsuchen können.
14.1
Der Start des AutoCAD-Design-Center
Mit dem AutoCAD-Design-Center können Sie Inhalte aus anderen Zeichnungen in die aktuelle Zeichnung übernehmen ohne diese öffnen zu müssen. Das können Bemaßungsstile, Blöcke, Layer, Layouts, Linientypen, Textstile und Xrefs aus anderen Zeichnungen sein. Außerdem können Sie auch komplette Zeichnungen oder Bilddateien aus anderen Ordnern in die aktuelle Zeichnung einfügen. Das AutoCAD-Design-Center ist neu in AutoCAD 2000 und ist eine Erweiterung des Symbol-Managers, der bereits in AutoCAD LT 97 eingeführt wurde. Während Sie in diesem nur Blöcke in die aktuelle Zeichnung übernehmen konnten, wurde er in AutoCAD 2000 auf weitere benannte Objekte erweitert. Vorgang: Befehl ADCENTER und ADCSCHLIESSEN Mit dem Befehl ADCENTER starten Sie das AutoCAD-Design-Center. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü WERKZEUGE, Funktion AUTOCAD-DESIGN-CENTER Symbol in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE
AutoCAD 2000/2000i
567
Kapitel 14
Das AutoCAD-Design-Center Tastenkombination Ç + 2 Tablettfeld X12-13 Wählen Sie den Befehl an, wird das Fenster auf den Bildschirm gebracht und bleibt, unabhängig von einem Befehl, so lange geöffnet, bis Sie es wieder schließen. Mit dem Befehl ADCSCHLIESSEN können Sie das Fenster wieder schließen. Diesen Befehl können Sie auf die gleiche Weise wie den Befehl ADCENTER wählen. Ist das Fenster eingeblendet, wird es mit den oben beschriebenen Methoden ausgeschaltet, und ist es aus, können Sie es damit einschalten. Das AutoCAD-Design-Center können Sie am linken oder rechten Rand der Zeichenfläche verankern oder über der Zeichenfläche platzieren.
Abbildung 14.1: AutoCAD-DesignCenter an der linken Seite der Zeichenfläche verankert
Folgende Möglichkeiten haben Sie um die Darstellung des Fensters zu verändern: Ziehen Sie das verankerte AutoCAD-Design-Center am oberen Rand auf die Zeichenfläche, wird es vom Rand gelöst und kann frei auf der Zeichenfläche verschoben werden. Solange es verankert ist, können Sie es an der Trennlinie zur Zeichenfläche bzw. zu den anderen verankerten Werkzeugkästen mit gedrückter linker Maustaste schmäler oder breiter ziehen.
568
AutoCAD 2000/2000i
Die Darstellung im AutoCAD-Design-Center
Kapitel 14 Abbildung 14.2: AutoCAD-DesignCenter auf der Zeichenfläche
Schieben Sie das Fenster von der Zeichenfläche mit gedrückter linker Maustaste in der Titelleiste an den linken oder rechten Rand, wird es wieder verankert. Drücken Sie dabei die Taste Ç, wird das Verankern verhindert. Ist das Fenster auf der Zeichenfläche, können Sie es an den Rändern und Ecken mit gedrückter linker Maustaste größer oder kleiner ziehen. Mit dem Symbol an der rechten oberen Ecke des Objekt-EigenschaftenManagers können Sie das Fenster ausschalten.
14.2
Die Darstellung im AutoCAD-Design-Center
Sehen wir uns zunächst an, wie Sie die Darstellung im AutoCAD-DesignCenter ändern können. Die Funktionen dafür können Sie über die Symbolleiste anwählen: Darstellung im AutoCAD-Design-Center Aktivieren Sie das AutoCAD-Design-Center (siehe oben). Schließen Sie alle Zeichnungen und öffnen Sie dann die Zeichnung A1401.dwg aus dem Ordner \Aufgaben.
AutoCAD 2000/2000i
569
Kapitel 14
Das AutoCAD-Design-Center Klicken Sie auf das Symbol ZEICHNUNGEN ÖFFNEN in der Symbolleiste des AutoCAD-Design-Centers und Sie bekommen alle momentan geöffneten Zeichnungen angezeigt. Der linke Teil des AutoCAD-Design-Centers zeigt die Strukturansicht an, der rechte die Inhaltsansicht. In der Strukturansicht haben Sie jetzt das Symbol ZEICHNUNGEN ÖFFNEN und darunter das Symbol für die geöffnete Zeichnung bzw. die geöffneten Zeichnungen (falls mehrere geöffnet sind). Haben Sie in der Strukturansicht das Symbol ZEICHNUNGEN ÖFFNEN markiert, haben Sie auf der rechten Seite das Symbol der Zeichnung A1401.dwg. Klicken Sie in der Strukturansicht auf das Zeichnungssymbol, wechselt die Anzeige in der Inhaltsansicht, Sie bekommen die Inhalte der geöffneten Zeichnung, je ein Symbol für jede Kategorie in der geöffneten Zeichnung: Bemaßungsstile, Blöcke, Layer, Layouts, Linientypen, Textstile und Xrefs. Wenn Sie das »+« vor der Zeichnung in der Strukturansicht anklicken, bekommen Sie diese Kategorien auch dort unter der Zeichnung angezeigt (siehe Abbildung 14.3). Jetzt haben Sie vor der Zeichnung ein »-«, wenn Sie darauf klicken, verschwinden die Kategorien wieder und es wird nur noch die Zeichnung angezeigt.
Abbildung 14.3: Anzeige der geöffneten Zeichnungen
Klicken Sie auf eine der Kategorien in der Strukturansicht oder klicken Sie eine Kategorie in der Inhaltsansicht doppelt an, bekommen Sie die benannten Objekte dieser Kategorie angezeigt, zum Beispiel alle Blöcke, alle Layer oder alle Linientypen in dieser Zeichnung (siehe Abbildung 14.4). Mit dem Abrollmenü auf der rechten Seite der Symbolleiste des AutoCADDesign-Centers können Sie die Anzeige in der Inhaltsansicht verändern. Sie können wie im Windows-Explorer wählen zwischen GROSSE SYMBOLE, KLEINE SYMBOLE, LISTE und DETAILS (siehe Abbildung 14.5). Nur bei der Auswahl GROSSE SYMBOLE bekommen Sie eine Voransicht der Blöcke bzw. eine Voransicht der kompletten Zeichnung (dazu später).
570
AutoCAD 2000/2000i
Die Darstellung im AutoCAD-Design-Center
Kapitel 14 Abbildung 14.4: Benannte Objekte in der Inhaltsansicht, z.B.: Blöcke und Layer
Abbildung 14.5: Unterschiedliche Anzeigen in der Inhaltsansicht, z.B.: KLEINE SYMBOLE oder LISTE
Haben Sie Blöcke im Inhaltsfenster, können Sie zusätzlich ein Voransichtsfenster, ein Beschreibungsfenster oder beides zu- schalten. Auch das können Sie mit Symbolen in der Symbolleiste des AutoCAD-Design-Centers erledigen. Abbildung 14.6: Inhaltsansicht mit Beschreibung und Voransicht bei Blöcken
AutoCAD 2000/2000i
571
Kapitel 14
Das AutoCAD-Design-Center Mit diesem Symbol kommen Sie eine Stufe in der Hierarchie nach oben, egal ob Sie einen Eintrag in der Strukturansicht oder der Inhaltsansicht markiert haben. In dem Fenster mit dem markierten Eintrag wird nach oben verzweigt. Mit diesem Symbol schalten Sie die Strukturansicht ein und aus. Arbeiten Sie mit den Objekten einer Zeichnung, ist die Strukturansicht überflüssig. Sie können sie abschalten, dann haben Sie das ganze Fenster für die Inhaltsansicht (siehe Abbildung 14.7).
Abbildung 14.7: Strukturansicht einund ausgeschaltet
14.3
Inhalt des AutoCAD-Design-Centers
Doch damit haben Sie noch nicht alle Möglichkeiten des AutoCAD-DesignCenters ausgeschöpft. Außer den geöffneten Zeichnungen können Sie sich auch den Inhalt jeden gewünschten Ordners und im Ordner wieder den Inhalt jeder Zeichnung anzeigen lassen. Inhalt im AutoCAD-Design-Center ändern Mit diesem Symbol bekommen Sie den Dateiwähler auf den Bildschirm. Sie können eine Zeichnung aus einem beliebigen Ordner aussuchen. Danach haben Sie in der Strukturansicht den Ordner, in dem sich die Zeichnung befindet, und in der Inhaltsansicht die benannten Objekte dieser Zeichnung. Damit können Sie jede beliebige Zeichnung, die auf der lokalen Festplatte oder im Netzwerk gespeichert ist, durchblättern. Versuchen Sie es, klicken Sie auf das Symbol und öffnen Sie die Zeichnung A14-02.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Lassen Sie sich die Blöcke dieser Zeichnung anzeigen (siehe Abbildung 14.8).
572
AutoCAD 2000/2000i
Inhalt des AutoCAD-Design-Centers
Kapitel 14 Abbildung 14.8: Beliebige Zeichnungen im DesignCenter geöffnet
Auf der linken Seite haben Sie jetzt eine Explorer-Darstellung, mit der Sie den ganzen Arbeitsplatz durchblättern können. Zwischen der Explorer-Darstellung und der Anzeige der geöffneten Zeichnungen können Sie auch mit den beiden linken Symbolen in der Symbolleiste umschalten. Links ist das Symbol DESKTOP für die Explorer-Darstellung und rechts für die geöffneten Zeichnungen. Schalten Sie auf die Explorer-Darstellung, können Sie sich Ordner oder Zeichnungen anschauen. Haben Sie in der Strukturansicht einen Ordner markiert, haben Sie in der Inhaltsansicht eine Voransicht aller Zeichnungsund Bilddateien. Da die Voransichtsbilder sehr klein sind, ist es sinnvoll, das zusätzliche Voransichtsfenster zuzuschalten (siehe Abbildung 14.9). Haben Sie in der Strukturansicht eine Zeichnungsdatei markiert, bekommen Sie in der Inhaltsansicht wieder die benannten Objekte in der Zeichnung. Abbildung 14.9: Explorer-Darstellung mit Ordneroder Zeichnungsanzeige
Im Ordner \Programme\Acad2000\Sample\DesignCenter haben Sie eine ganze Reihe von Zeichnungsdateien, in denen nur Symbole enthalten sind. Integrierte Schaltungen, Elektronik-Symbole, Elektrotechnik-Symbole, AutoCAD 2000/2000i
573
Kapitel 14
Das AutoCAD-Design-Center mechanische Befestigungselemente, Architektur- und Haustechnik-Symbole, Hydraulik- und Pneumatik-Symbole, Küchenausstattungen, Landschaftsplanung, Symbole für Rohrleitungen und Anlagenbau sowie Schweißsymbole. Haben Sie längere Zeit mit dem Design-Center gearbeitet, kann es vorkommen, dass Sie eine bereits verwendete Zeichnung wieder haben wollen. Mit einem weiteren Symbol können Sie auf die Protokolldarstellung umschalten. Sie haben nur noch ein Fenster mit dem Protokoll der zuletzt verwendeten Zeichnungen (siehe Abbildung 14.10). Mit einem Doppelklick kommen Sie wieder zu dieser Zeichnung.
Abbildung 14.10: Protokollansicht im AutoCAD-DesignCenter
Benötigen Sie bestimmte Zeichnungen oder Ordner häufiger, können Sie diese zu den Favoriten hinzufügen. Markieren Sie ein Laufwerk, einen Ordner oder eine Zeichnung in der Strukturübersicht. Klicken Sie dann auf die rechte Maustaste und wählen Sie aus dem Pop-Up-Menü den Eintrag ZU FAVORITEN HINZUFÜGEN. Das Element wird in die Liste der Favoriten aufgenommen. Mit dem Eintrag FAVORITEN VERWALTEN... bekommen Sie eine Explorer-Ansicht der Favoriten in einem eigenen Fenster auf den Bildschirm, in dem Sie alle aufgenommenen Favoriten sehen, diese auch wieder löschen oder neue hinzufügen können. Mit dem Symbol FAVORITEN schalten Sie zur Anzeige des Ordners FAVORITEN um. Alle Laufwerke, Ordner oder Zeichnungen, die Sie irgendwann einmal zu den Favoriten hinzugefügt haben, bekommen Sie jetzt angezeigt (siehe Abbildung 14.12). Auch der Ordner DesignCenter mit den Symbolbibliotheken ist bei den Favoriten. Alle Funktionen zur Steuerung der Darstellung im AutoCAD-Design-Center können Sie auch aus einem Pop-Up-Menü wählen. Sie sollten dazu in die Inhaltsansicht klicken, aber keinen Eintrag markieren und dann die rechte Maustaste drücken (siehe Abbildung 14.13). 574
AutoCAD 2000/2000i
Inhalt des AutoCAD-Design-Centers
Kapitel 14 Abbildung 14.11: Pop-Up-Menü in der Strukturübersicht
Abbildung 14.12: Anzeige der Favoriten
Abbildung 14.13: Pop-Up-Menü in der Inhaltsansicht
AutoCAD 2000/2000i
575
Kapitel 14
Das AutoCAD-Design-Center
14.4
Funktionen im AutoCAD-Design-Center
Jetzt finden Sie sich zwar zurecht im AutoCAD-Design-Center, doch welche Funktionen lassen sich damit ausführen?
Kapitel 31.9
Benannte Objekte in die aktuelle Zeichnung ziehen Machen Sie zunächst einmal alle Zeichnungsfenster wieder zu. Starten Sie jetzt eine neue Zeichnung und beginnen Sie mit den Vorgabeeinstellungen METRISCH. Klicken Sie auf das Symbol LADEN im AutoCAD-Design-Center und laden Sie dort die Zeichnung \A14-01.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Klicken Sie auf die Kategorie LAYER in der Inhaltsansicht. So kopieren Sie einen Layer in die aktuelle Zeichnung: Klicken Sie ihn in der Liste doppelt an. Markieren Sie den Layer, ziehen Sie ihn mit gedrückter Maustaste in die Zeichnung und lassen Sie ihn dort los. Markieren Sie den Layer, drücken Sie die rechte Maustaste und wählen Sie aus dem Pop-Up-Menü die Funktion LAYER HINZUFÜGEN. Markieren Sie den Layer, drücken Sie die rechte Maustaste und wählen Sie aus dem Pop-Up-Menü die Funktion KOPIEREN, der Layer wird in die Windows-Zwischenablage kopiert, wechseln Sie zur Zeichnung und wählen im Abrollmenü BEARBEITEN die Funktion EINFÜGEN, der Layer wird in die Zeichnung kopiert. Markieren Sie den Layer mit der rechten Maustaste und halten Sie diese gedrückt, ziehen Sie den Layer so in die aktuelle Zeichnung und lassen Sie die Taste dort los, wählen Sie aus dem Pop-Up-Menü die Funktion LAYER HINZUFÜGEN oder LAYER HINZUFÜGEN UND BEARBEITEN..., im zweiten Fall wird nach dem Einfügen der Befehl LAYER gestartet. Genauso machen Sie es, wenn Sie Bemaßungsstile, Layouts, Linientypen oder Textstile einfügen wollen. Blöcke in die aktuelle Zeichnung ziehen Klicken Sie auf die Kategorie BLÖCKE in der Inhaltsansicht. So kopieren Sie einen Block in die aktuelle Zeichnung: Klicken Sie ihn in der Liste doppelt an, das Dialogfeld des Befehls EINFÜGE (siehe Kapitel 11.4) erscheint und Sie können den Block mit den entsprechenden Parametern einfügen.
576
AutoCAD 2000/2000i
Funktionen im AutoCAD-Design-Center
Kapitel 14
Markieren Sie den Block, ziehen Sie ihn mit gedrückter Maustaste in die Zeichnung und lassen Sie ihn dort los, der Block wird mit den Einfügefaktoren 1 und dem Drehwinkel 0 eingefügt. Markieren Sie den Block, drücken Sie die rechte Maustaste und wählen Sie aus dem Pop-Up-Menü die Funktion BLOCK EINFÜGEN, das Dialogfeld des Befehls EINFÜGE (siehe Kapitel 11.4) erscheint und Sie können den Block einfügen. Markieren Sie den Block, drücken Sie die rechte Maustaste und wählen Sie aus dem Pop-Up-Menü die Funktion KOPIEREN, der Block wird in die Windows-Zwischenablage kopiert, wechseln Sie zur Zeichnung und wählen Sie im Abrollmenü BEARBEITEN die Funktion EINFÜGEN, der Block wird mit dem Skalierfaktor 1 in die Zeichnung kopiert. Markieren Sie den Block mit der rechten Maustaste und halten Sie diese gedrückt, ziehen Sie den Block so in die aktuelle Zeichnung und lassen Sie die Taste dort los, wählen Sie aus dem Pop-Up-Menü die Funktion BLOCK EINFÜGEN, Sie bekommen wieder das Dialogfeld des Befehls EINFÜGE. Verkleinern Sie die Zeichnung so weit, dass Sie die Blöcke komplett sehen können. Xrefs in die aktuelle Zeichnung ziehen Genauso wie mit den Blöcken können Sie auch mit externen Referenzen arbeiten. Alle Funktionen gelten analog wie oben beschrieben. Wollen Sie es testen, dann beginnen Sie eine Zeichnung. Wählen Sie dann in der Strukturansicht des AutoCAD-Design-Centers die Zeichnung \L1105.dwg aus dem Ordner \Aufgaben und ziehen Sie externe Referenzen in die aktuelle Zeichnung. Automatische Skalierung bei Blöcken Blöcke können Sie in AutoCAD 2000 beim Befehl BLOCK mit der Angabe von Einheiten speichern, wie Sie in Kapitel 11.2 und 11.3 gesehen haben. Aber auch bei einer Zeichnung können Sie beim Befehl EINHEIT angeben, welchen Einheiten die Zeichnungseinheiten entsprechen sollen. Testen Sie es gleich an einem Beispiel. Schließen Sie alle Zeichnungsfenster. Beginnen Sie eine neue Zeichnung mit den Vorgabeeinstellungen METRISCH. Wählen Sie im Abrollmenü FORMAT die Funktion EINHEITEN... und Sie bekommen das Dialogfeld des Befehls EINHEIT auf den Bildschirm (siehe Abbildung 14.14). AutoCAD 2000/2000i
577
Kapitel 14
Das AutoCAD-Design-Center Stellen Sie das Format für Längen und Winkel wie in Abbildung 14.14 ein. Im unteren Teil des Dialogfelds geben Sie an, welcher Maßeinheit die Zeichnungseinheiten entsprechen sollen. Diese Angabe ist für das Einfügen von Blöcken aus dem AutoCAD-Design-Center wichtig. Stellen Sie im Abrollmenü Meter ein, das heißt, die Zeichnungseinheiten in dieser Zeichnung sollen Meter entsprechen.
Abbildung 14.14: Dialogfeld des Befehls EINHEIT
Wählen Sie den Befehl LIMITEN im Abrollmenü FORMAT und geben Sie folgende Werte vor: Befehl: Limiten Modellbereichlimiten zurücksetzen: Linke untere Ecke angeben oder [Ein/Aus] <0.0000,0.0000>: 0,0 Obere rechte Ecke angeben <420.0000,297.0000>: 42,29.7
Wählen Sie den Befehl ZOOM mit der Option GRENZEN aus dem Abrollmenü ANSICHT. Sie haben damit die Limiten und die Anzeige auf ein A3Blatt im Plottmaßstab 1:100 eingestellt. Wenn Ihnen die letzten Aktionen nicht verständlich waren, schauen Sie noch einmal in Kapitel 3.5 nach. Klicken Sie auf das Symbol LADEN im AutoCAD-Design-Center und laden Sie dort wieder die Zeichnung \A14-01.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Ziehen Sie jetzt ein Symbol mit gedrückter Maustaste aus dem AutoCADDesign-Center in die Zeichnung. Es wird automatisch mit dem Faktor 0,001 skaliert. Warum? Weil die Zeichnungseinheiten in der aktuellen Zeichnung Metern entsprechen und in der Zeichnung A14-01.dwg Millimetern entsprechen. So können Sie Blöcke automatisch skalieren. Klicken Sie den Block doppelt an, kommt das Dialogfeld des Befehls EINFÜGE. Dort steht aber der Skalierfaktor 1. Diesen müssen Sie dann selbst korrigieren, wenn Sie den Block richtig skaliert einfügen wollen. Belassen Sie den Faktor bei 1, wird der Block um den Faktor 1000 zu groß eingefügt. 578
AutoCAD 2000/2000i
Funktionen im AutoCAD-Design-Center
Kapitel 14
Zeichnungen in die aktuelle Zeichnung einfügen Machen Sie wieder einmal alle Zeichnungsfenster zu. Starten Sie jetzt eine neue Zeichnung und beginnen Sie mit den Vorgabeeinstellungen METRISCH. Klicken Sie auf das Symbol DESKTOP und wählen Sie in der Strukturansicht den Ordner \Aufgaben. Markieren Sie in der Inhaltsansicht eine Zeichnung (kein Doppelklick, sonst bekommen Sie den Inhalt der Zeichnung angezeigt). Gehen Sie dann wie folgt vor: Klicken Sie auf die rechte Maustaste und Sie bekommen ein Pop-Up-Menü (siehe Abbildung 14.15). Wählen Sie den Eintrag ALS BLOCK EINFÜGEN... und Sie bekommen das Dialogfeld des Befehls EINFÜGE und Sie können die Zeichnung als Block einfügen; wählen Sie dagegen den Eintrag ALS XREF ZUORDNEN..., bekommen Sie das Dialogfeld des Befehls XZUORDNEN und Siekönnen die Zeichnung als externe Referenz einfügen. Ziehen Sie die Zeichnung mit gedrückter linker Maustaste in die aktuelle Zeichnung und lassen Sie die Taste auf der Zeichenfläche los, können Sie die Zeichnung als Block einfügen, die Parameter werden im Befehlszeilenfenster angefragt. Ziehen Sie die Zeichnung mit gedrückter rechter Maustaste in die aktuelle Zeichnung und lassen die Sie die Taste auf der Zeichenfläche los, bekommen Sie ein Pop-Up-Menü wie oben, aus dem Sie die Befehle EINFÜGE oder XZUORDNEN wählen können. Haben Sie die Zeichnung in der Inhaltsansicht markiert und holen das Pop-Up-Menü mit der rechten Maustaste, können Sie die Zeichnung mit dem Eintrag KOPIEREN (siehe Abbildung 14.15) in die Windows-Zwischenablage kopieren; wechseln Sie zur Zeichnung und wählen im Abrollmenü BEARBEITEN die Funktion EINFÜGEN, wird die Zeichnung als Block wird in die aktuelle Zeichnung kopiert. Abbildung 14.15: Pop-Up-Menü in der Inhaltsansicht bei Ordneranzeige
AutoCAD 2000/2000i
579
Kapitel 14
Das AutoCAD-Design-Center
Einfügen von Bilddateien Haben Sie in einem Ordner Bilddateien in den Formaten, die mit dem Befehl BILD verarbeitet werden können, werden diese zwar in der Strukturansicht nicht angezeigt, in der Inhaltsansicht tauchen Sie aber auf und lassen sich wie Blöcke oder externe Referenzen (siehe oben) in die Zeichnung einfügen oder in die Zwischenablage kopieren. Zeichnung im eigenen Fenster öffnen Haben Sie wie oben einen Ordner in der Strukturansicht gewählt, in der Inhaltsansicht eine Zeichnung und mit der rechten Maustaste das Pop-UpMenü aktiviert, dann finden Sie dort auch den Eintrag IN FENSTER ÖFFNEN. Wählen Sie diesen, wird die Zeichnung in einem eigenen Zeichnungsfenster geöffnet. Diese Methode unterscheidet sich nicht vom Befehl ÖFFNEN.
14.5
Suchen im AutoCAD-Design-Center
Damit Sie den Überblick bekommen, können Sie im AutoCAD-Design-Center auch nach den verschiedensten Begriffen suchen. Dateien oder Objekte suchen Mit dem Symbol SUCHEN in der Symbolleiste des AutoCAD-Design-Managers können Sie die Suchfunktion aktivieren. Sie können aber auch in der Strukturansicht mit einem Rechtsklick auf ein Objekt das Pop-Up-Menü holen und daraus die Funktion SUCHEN... wählen. In beiden Fällen bekommen Sie ein Dialogfeld, in dem Sie die Kriterien für die Suche eingeben können (siehe Abbildung 14.16). Dateien oder Objekte suchen
580
1.
Wählen Sie im Abrollmenü SUCHEN, welches Objekt Sie suchen wollen oder ob Sie Zeichnungen suchen wollen. Wählen Sie für die erste Suche den Eintrag BEMSTILE.
2.
Im Abrollmenü daneben können Sie die Pfade wählen, in denen Sie schon einmal gesucht haben. Mit der Schaltfläche DURCHSUCHEN... können Sie einen neuen Pfad für die Suche in einem Dialogfeld aussuchen (siehe Abbildung 14.17). Wählen Sie den Suchpfad C:\AUFGABEN oder den Pfad, in dem Sie Ihre Übungszeichnungen untergebracht haben.
AutoCAD 2000/2000i
Suchen im AutoCAD-Design-Center
Kapitel 14 Abbildung 14.16: Suchen im AutoCAD-DesignManager
Abbildung 14.17: Auswahl des Suchpfades
3.
Ist der Schalter UNTERGEORDNETE ORDNER EINBEZIEHEN eingeschaltet, wird die Suche auf alle diese Ordner erweitert.
4.
Das Fenster in der Mitte des Dialogsfensters hat jetzt nur ein Register. Tragen Sie im Feld SUCHE NACH NAMEN DIN-35 ein. Klicken Sie auf die Schaltfläche JETZT SUCHEN und die Suche wird gestartet. Mit der Schaltfläche BEENDEN wird die Suche abgebrochen. Mit der Schaltfläche NEUE SUCHE können Sie die Suche neu beginnen. Dazu müssen Sie aber zuerst einen neuen Suchwert eintragen. Das Ergebnis bekommen Sie in der Liste angezeigt. Alle Zeichnungen, in denen dieser Bemaßungsstil vorkommt, werden dort aufgelistet (siehe Abbildung 14.18). Mit einem Doppelklick auf eine Zeichnung kommen Sie wieder zum AutoCAD-Design-Center und die angeklickte Zeichnung ist markiert.
5.
AutoCAD 2000/2000i
581
Kapitel 14
Das AutoCAD-Design-Center
Abbildung 14.18: Suchbedingungen und Suchergebnis
6.
Wählen Sie im Abrollmenü SUCHEN für eine weitere Suche den Eintrag ZEICHNUNGEN, den Suchpfad ändern Sie nicht.
7.
Jetzt hat das Fenster drei Register. Im Register ZEICHNUNGEN tragen Sie Suchkriterien für den Dateinamen ein. Geben Sie im Feld SUCHE TEXT *.dwg ein. Darunter lassen Sie die Einstellung DATEINAME (siehe Abbildung 14.16).
8.
Im Register ÄNDERUNGSDATUM können Sie die Suche auf einen bestimmten Erstellungszeitraum begrenzen.
9.
Im dritten Register, dem Register ERWEITERT, können Sie nach einem bestimmten Block, einer Blockbeschreibung, einem Attribut oder einem Attributwert in den Zeichnungen suchen. Tragen Sie beispielsweise Werte wie in Abbildung 14.19 ein. Gesucht wird in diesem Fall nach Zeichnungen, in denen der Blockname KOND vorkommt. 10. Auch jetzt können Sie mit den Schaltflächen die Suche starten, beenden und neu auslösen. Das Ergebnis finden Sie wieder in der Liste (siehe Abbildung 14.19).
582
AutoCAD 2000/2000i
Suchen im AutoCAD-Design-Center
Kapitel 14 Abbildung 14.19: Erweiterte Suche im Zeichnungsbestand
AutoCAD 2000/2000i
583
15
Die Windows- und InternetFunktionen in AutoCAD 2000/ 2000i
In diesem Kapitel wollen wir uns ansehen, wie Sie die Windows-Funktionen in AutoCAD 2000 nutzen können. Sie lernen: wie Sie mit einer Zeichnung Zeichnungseigenschaften speichern wie Sie nach diesen im Windows-Explorer suchen können um so Ihren Zeichnungsbestand besser verwalten zu können wie Sie Zeichnungsinhalte in den Zeichnungsfenstern verschieben wie Sie AutoCAD-Befehle per »Drag and Drop« aus dem WindowsExplorer heraus ausführen wie Sie in AutoCAD die Windows-Zwischenablage nutzen was OLE ist und wie Sie diese Funktionen einsetzen wie Sie Hyperlinks in eine Zeichnung einfügen wie Sie zu diesen Hyperlinks verzweigen wie Sie eine Zeichnung teilweise öffnen und Teile nachladen können und wie Sie eine Zeichnung aus dem Internet öffnen.
15.1
Zeichnungseigenschaften
Neu in AutoCAD 2000 ist die Möglichkeit mit jeder Zeichnung Informationen über Titel, Autor, Kommentar usw. abzuspeichern. Diese Informationen lassen sich auch außerhalb von AutoCAD im Windows-Explorer nutzen. Befehl DWGEIGEN Mit dem Befehl DWGEIGEN können Sie Informationen zur Zeichnung speichern. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü DATEI, Funktion ZEICHNUNGSEIGENSCHAFTEN
AutoCAD 2000/2000i
585
Kapitel 15
Die Windows- und Internet-Funktionen in AutoCAD 2000/2000i In einem Dialogfeld mit vier Registern können Sie sich Informationen zur Zeichnung anzeigen lassen bzw. eingeben. ALLGEMEIN: In diesem Register können Sie sich Informationen zu Zeichnungsname, Zeichnungstyp, Pfad, Größe, Erstellungs- und Änderungsdatum sowie die Dateiattribute anzeigen lassen. DATEI-INFO: In diesem Register können Sie Informationen zur Zeichnung eintragen (siehe Abbildung 15.1).
Abbildung 15.1: Informationen zur Zeichnung
STATISTIK: In diesem Register finden Sie nur Informationen zum Erstellungsund Änderungsdatum sowie zur Bearbeitungszeit. BENUTZERSPEZIFISCH: Weitere Felder können Sie hier selbst definieren und Informationen dazu eingeben (siehe Abbildung 15.2). Anzeige der Informationen im Windows-Explorer Die Informationen, die Sie mit der Zeichnung gespeichert haben, können Sie aber auch außerhalb von AutoCAD im Windows-Explorer abfragen. Gehen Sie so vor: Starten Sie den Windows-Explorer und markieren Sie die Zeichnungsdatei, von der Sie sich die Informationen anzeigen lassen wollen. Wählen Sie im Abrollmenü DATEI des Windows-Explorers die Funktion EIGENSCHAFTEN oder drücken Sie die rechte Maustaste und wählen Sie aus dem Pop-Up-Menü die Funktion EIGENSCHAFTEN
586
AutoCAD 2000/2000i
Zeichnungseigenschaften
Kapitel 15 Abbildung 15.2: Benutzerspezifische Informationen zur Zeichnung
Sie erhalten das gleiche Dialogfeld wie in AutoCAD, nur dass Sie sich die Informationen jetzt lediglich anzeigen lassen können (siehe Abbildung 15.3). Änderungen sind nur innerhalb von AutoCAD möglich. Abbildung 15.3: Anzeige der Informationen zur Zeichnung im WindowsExplorer
AutoCAD 2000/2000i
587
Kapitel 15
Die Windows- und Internet-Funktionen in AutoCAD 2000/2000i
Suche nach Begriffen Mit den Möglichkeiten, die Ihnen der Windows-Explorer bietet, können Sie auch den Zeichnungsbestand nach diesen Informationen durchsuchen: Markieren Sie im Explorer ein Laufwerk oder einen Ordner, in dem Sie die Zeichnungsdatei vermuten. Wählen Sie im Abrollmenü EXTRAS des Windows-Explorers das Untermenü SUCHEN und dort die Funktion DATEIEN/ORDNER... oder drücken Sie die rechte Maustaste und wählen Sie aus dem Pop-Up-Menü die Funktion SUCHEN... In einem Dialogfeld (siehe Abbildung 15.4) können Sie die Suchbedingungen eintragen. Als Suchbedingung können Sie auch die Zeichnungsinformationen verwenden, beispielsweise wie in Abbildung 15.4 das Stichwort – Lupe. Die gefundenen Dateien werden in der Liste aufgeführt. Mit einem Doppelklick in der Liste können Sie AutoCAD 2000 starten und die Zeichnung laden. Haben Sie AutoCAD schon geöffnet, können Sie »Drag and Drop« nützen (siehe Kapitel 15.3). Abbildung 15.4: Zeichnungsinformationen als Suchkriterium verwenden
588
AutoCAD 2000/2000i
Kopieren zwischen Zeichnungsfenstern
15.2
Kapitel 15
Kopieren zwischen Zeichnungsfenstern
Mit dem neuen Multiple-Design-Environment in AutoCAD 2000 haben Sie die Möglichkeit an mehreren Zeichnungen gleichzeitig zu arbeiten. Aber nicht nur das, Sie können auch Objekte aus einer Zeichnung in die andere schieben, ohne Zwischenablage, ohne Blöcke zu bilden, nur mit der Maus. Sehen wir es uns gleich an einem Beispiel an. Öffnen mehrerer Zeichnungen gleichzeitig 1.
Schließen Sie alle Zeichnungsfenster in AutoCAD. Wählen Sie dann den Befehl ÖFFNEN. Diesmal wollen wir gleich mehrere Zeichnungen auf einmal öffnen. Wechseln Sie im Dateiwähler in den Ordner \Aufgaben.
2.
Markieren Sie die Zeichnung A15-01.dwg. Halten Sie die Taste Ç gedrückt und klicken Sie nacheinander die Zeichnungen A15-011.dwg, A15-01-2.dwg und A15-01-3.dwg an.
3.
Klicken Sie dann auf die Schaltfläche ÖFFNEN und alle markierten Zeichnungen werden in einem eigenen Fenster geöffnet. Wählen Sie dann im Abrollmenü FENSTER die Funktion NEBENEINANDER. Klicken Sie nacheinander in jedes Fenster und wählen Sie im Abrollmenü ANSICHT die Funktion ZOOM und im Untermenü die Option ALLES. Die Zeichnungen werden in vier Fenstern formatfüllend angezeigt (siehe Abbildung 15.5).
4.
Abbildung 15.5: Mehrere Zeichnungen geöffnet
AutoCAD 2000/2000i
589
Kapitel 15
Die Windows- und Internet-Funktionen in AutoCAD 2000/2000i
Kopieren von einem Fenster ins andere 1. 2.
3.
Klicken Sie in ein Fenster. Ziehen Sie ein Fenster über ein Bauteil, sodass alle Objekte mit Griffen markiert werden. Drücken Sie die rechte Maustaste an einer beliebigen Stelle im Zeichnungsfenster und halten Sie sie gedrückt. Verschieben Sie die markierten Objekte mit gedrückter Maustaste. Wenn Sie die Maustaste im gleichen Fenster loslassen, bekommen Sie ein Pop-Up-Menü (siehe Abbildung 15.6) mit folgenden Möglichkeiten:
HIERHER VERSCHIEBEN: Verschiebt die Objekte an die momentane Position HIERHER KOPIEREN: Kopiert die Objekte an die momentane Position ALS BLOCK EINFÜGEN: Fügt die Objekte als Block an der momentanen Position ein, das Original bleibt unverändert ABBRECHEN: Bricht den Befehl ab, es wird keine Aktion ausgeführt. Abbildung 15.6: Pop-Up-Menü im gleichen Fenster
4.
Ziehen Sie die Objekte jedoch in ein anderes Fenster und lassen dort die Maustaste los, bekommen Sie ein anderes Pop-Up-Menü (siehe Abbildung 15.7). Dort haben Sie folgende Einträge:
HIERHER KOPIEREN: Kopiert die Objekte an die momentane Position im anderen Zeichnungsfenster ALS BLOCK EINFÜGEN: Fügt die Objekte als Block an der momentanen Position im anderen Fenster ein AN ORIGINALKOORDINATEN EINFÜGEN: Fügt die Objekte an den gleichen Koordinaten wie im Ausgangsfenster in dem neuen Fenster ein ABBRECHEN: Bricht den Befehl ab, es wird keine Aktion ausgeführt. Abbildung 15.7: Pop-Up-Menü im anderen Fenster
Blocknamen Fügen Sie die Objekte als Block an einer neuen Stelle ein, müssen Sie keinen Blocknamen eingeben. Der Block bekommt aber automatisch einen Namen, einen beliebigen hexadezimalen Zahlencode, der mit A$ beginnt, z.B.: A$C1F881A9F. 590
AutoCAD 2000/2000i
Befehle ausführen durch »Drag and Drop«
Kapitel 15
Erstellen des Zusammenbaus 1.
2.
Ziehen Sie aus den Fenstern mit den Einzelteilen A15-01-1.dwg, A1501-2.dwg und A15-01-3.dwg die Bauteile in die Zeichnung A1501.dwg und fügen Sie diese dort an den Originalkoordinaten ein. Stellen Sie die Fenster überlappend dar. Wählen Sie im Abrollmenü FENSTER die Funktion ÜBERLAPPEND. Holen Sie die Zeichnung A1501.dwg in den Vordergrund. Ihre Zeichnung sollte wie in Abbildung 15.8 aussehen. Falls nicht, haben Sie auch eine Lösung im Ordner \Aufgaben, die Zeichnung L15-01.dwg. Abbildung 15.8: Die Zusammenbauzeichnung
15.3
Befehle ausführen durch »Drag and Drop«
Unter der Windows-Oberfläche können Sie bekanntermaßen mehrere Programme gleichzeitig starten und benutzen. Das erleichtert die Arbeit in vielen Fällen. Zeitaufwendige Vorgänge können im Hintergrund ablaufen, während Sie an einem anderen Programm weiterarbeiten. Zum Beispiel können Sie in der Textverarbeitung schreiben, während AutoCAD Ihre Zeichnung plottet, die verdeckten Kanten aus einem 3D-Modell entfernt oder ein Bild rendert. Auch in AutoCAD kann man verschiedene Befehle einfacher ausführen, wenn man neben dem AutoCAD-Anwendungsfenster auch noch den ExploAutoCAD 2000/2000i
591
Kapitel 15
Die Windows- und Internet-Funktionen in AutoCAD 2000/2000i rer in einem Fenster auf dem Bildschirm hat. Mit den »Drag and Drop«Funktionen lassen sich Dateien aus dem Explorer in die Zeichnung ziehen und der damit verbundene Befehl ausführen. Doch sehen Sie sich das prinzipielle Vorgehen an einem Beispiel an. Zeichnungen per Drag and Drop einfügen 1.
Starten Sie AutoCAD. Falls das Programm als Vollbild auf dem Bildschirm erscheint, schalten Sie es mit der mittleren Schaltfläche in der rechten oberen Ecke des Fensters kleiner. Klicken Sie mit der Maus an den Fensterrand (oben, unten, rechts, links oder in die Ecken). Halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie dabei das Fenster in die gewünschte Größe. Ziehen Sie das Fenster so, dass es die rechte Hälfte des Bildschirms einnimmt (siehe Abbildung 15.10). Wenn das Fenster an der falschen Stelle sitzt, klicken Sie in die Titelzeile, halten die Maustaste fest und ziehen das ganze Fenster an die gewünschte Stelle.
2.
Schließen Sie alle Zeichnungsfenster in AutoCAD.
3.
Aktivieren Sie den Windows-Explorer aus dem Start-Menü von Windows. Verändern Sie die Fenstergröße so, dass er den Rest des Bildschirms einnimmt (siehe Abbildung 15.10). Aktivieren Sie im Explorer den Ordner \Aufgaben. Suchen Sie in der rechten Hälfte des Explorers die Dateien A15-02-1.dwg bis A15-023.dwg. Jetzt haben Sie mehrere Möglichkeiten:
4.
5.
Mit der linken Maustaste ziehen: Klicken Sie die Datei an, halten Sie die Maustaste fest und ziehen (»Drag«) Sie das Symbol auf die leere Zeichenfläche. Lassen Sie das Symbol dort los (»Drop«) und die Datei wird in einem eigenen Zeichnungsfenster geöffnet. Ziehen Sie eine weitere Datei in das Zeichnungsfenster, wird der Befehl EINFÜGE aktiviert und Sie können den Block platzieren mit Einfügepunkt, Skalierfaktoren und Drehwinkel. Ziehen Sie die Datei dagegen auf die leere Zeichenfläche zwischen den Zeichnungsfenstern, wird die Zeichnung in einem weiteren Fenster geöffnet. Mit der rechten Maustaste ziehen: Klicken Sie die Datei mit der rechten Maustaste an, halten Sie die Taste fest und ziehen (»Drag«) Sie das Symbol auf die leere Zeichenfläche zwischen den Zeichnungsfenstern, wird die Datei wie oben geöffnet. Ziehen Sie es aber auf ein Zeichnungsfenster, bekommen Sie ein Pop-Up-Menü (siehe Abbildung 15.9). Wählen Sie dort, ob Sie die Zeichnung als Block oder als Xref einfügen oder in einem eigenen Zeichnungsfenster öffnen wollen. Außerdem können Sie einen Hyperlink einfügen, doch dazu später mehr.
592
AutoCAD 2000/2000i
Befehle ausführen durch »Drag and Drop«
Kapitel 15 Abbildung 15.9: Pop-Up-Menü bei Drag and Drop
Zusammenbau mit Drag and Drop 1.
2.
Wenn Sie Ihren Bildschirm wie oben beschrieben angeordnet haben (siehe Abbildung 15.10), ziehen Sie die Zeichnung A15-02-1.dwg auf die freie Fläche. Ziehen Sie die Zeichnung A15-02-2.dwg und A15-02-3.dwg in das gleiche Fenster und montieren Sie die Objekte zu einem Zusammenbau wie in Abbildung 15.10. Die Lösung finden Sie ebenfalls im Ordner \Aufgaben, die Zeichnung L15-02.dwg. Abbildung 15.10: Zusammenbau mit Drag and Drop erstellen
Drag and Drop-Funktionen Das Einfügen bzw. Öffnen von Zeichnungsdateien ist nicht die einzige Anwendung von »Drag and Drop« in AutoCAD. Tabelle 15.1 zeigt, welche Dateien Sie in die Zeichnung ziehen können und welcher Befehl dabei aktiviert wird.
AutoCAD 2000/2000i
593
Kapitel 15 Tabelle 15.1: Befehle, die per »Drag and Drop« ausgeführt werden können
Die Windows- und Internet-Funktionen in AutoCAD 2000/2000i
Funktion
Dateityp
Befehl
Zeichnung öffnen
*.DWG
Öffnen
Block einfügen
*.DWG
Einfüge
Xref zuordnen
*.DWG
Xzuordnen
DXF-Datei importieren
*.DXF
Dxfin
Linientyp laden
*.LIN
Linientyp laden
Script-Datei ausführen
*.SCR
Script
Diadatei anzeigen
*.SLD
Zeigdia
ASCII-Text einfügen
*.TXT
Mtext
Bilddateien
alle Bildformate
Bildzuordnen
Programmdatei
*.LPS, *.ARX
Lisp oder ARX laden
Andere Formate
*.*
OLE-Objekt (siehe unten)
15.4
Die Windows-Zwischenablage in AutoCAD
Die Zwischenablage (auch Clipboard genannt) ist ein Hintergrundspeicher, auf den alle Windows-Anwendungen zugreifen können. Allen WindowsAnwendungen gemeinsam ist das Abrollmenü BEARBEITEN. Dort können Objekte in die Zwischenablage kopiert und aus der Zwischenablage eingefügt werden. Befehl COPYCLIP Mit dem Befehl COPYCLIP können Sie AutoCAD-Objekte in die Zwischenablage kopieren. Den Befehle finden Sie: Abrollmenü BEARBEITEN, Funktion KOPIEREN MIT BASISPUNKT Symbol in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Tastenkombination Ç + C Tablettfeld T14 Befehl: Copyclip Objekte wählen:
594
AutoCAD 2000/2000i
Die Windows-Zwischenablage in AutoCAD
Kapitel 15
Die gewählten Objekte werden in die Zwischenablage kopiert. Der Basispunkt für das spätere Einfügen aus der Zwischenablage ist der linke untere Punkt der gewählten Objekte. Befehl KOPIEBASISP Der Befehl KOPIEBASISP arbeitet wie der Befehl COPYCLIP, nur dass Sie den Basispunkt für das spätere Einfügen in der Zeichnung bestimmen können. Den Befehl finden Sie: Abrollmenü BEARBEITEN, Funktion KOPIEREN Befehl: Kopiebasisp Basispunkt angeben: Objekte wählen:
Bestimmen Sie den Basispunkt und die Objekte. Diese werden in die Zwischenablage kopiert. Befehl AUSSCHNEIDEN Mit dem Befehl AUSSCHNEIDEN können Sie AutoCAD-Objekte aus der Zeichnung in die Zwischenablage übernehmen. Den Befehl finden Sie: Abrollmenü BEARBEITEN, Funktion AUSSCHNEIDEN Symbol in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Tastenkombination Ç + X Tablettfeld T13 Befehl: Ausschneiden Objekte wählen:
Der Befehl funktioniert wie COPYPLIP, nur dass die Objekte aus der Zeichnung entfernt werden. Befehl KOPIEVERKNÜPFEN Den Befehl finden Sie: Abrollmenü BEARBEITEN, Funktion KOPIE VERKNÜPFEN Bei diesem Befehl wird die aktuelle Ansicht in die Windows-Zwischenablage kopiert. Eine Objektauswahl ist nicht erforderlich. Die Ansicht wird als Ausschnitt in der Zeichnung gespeichert (Befehl AUSSCHNT, siehe Kapi-
AutoCAD 2000/2000i
595
Kapitel 15
Die Windows- und Internet-Funktionen in AutoCAD 2000/2000i tel 5.20), falls es kein gespeicherter Ausschnitt war. Er erhält den Namen OLE1 bzw. OLE2, OLE3 usw. Mit dem Befehl AUSSCHNT lässt sich das leicht überprüfen. Befehl CLIPEINFÜG Mit dem Befehl Clipeinfüg wird der Inhalt der Zwischenablage in das aktuelle Zeichnungsfenster kopiert. Sie finden den Befehl: Abrollmenü BEARBEITEN, Funktion EINFÜGEN Symbol in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Tastenkombination Ç + V Tablettfeld U13 Befehl: Clipeinfüg Einfügepunkt angeben:
Die Objekte werden als Einzelteile eingefügt. Geben Sie den Einfügepunkt an, ein Skalierfaktor oder Drehwinkel ist nicht erforderlich. Befehl BLOCKEINFÜG Mit dem Befehl Blockeinfüg wird der Inhalt der Zwischenablage als Block in die aktuelle Zeichnung eingefügt. Sie finden den Befehl: Abrollmenü BEARBEITEN, Funktion ALS BLOCK EINFÜGEN Befehl: Blockeinfüg Einfügepunkt angeben:
Die Objekte werden als Block eingefügt. Geben Sie den Einfügepunkt an, ein Skalierfaktor oder Drehwinkel ist nicht erforderlich. Befehl ORIGEINFÜG Den Befehl ORIGEINFÜG können Sie nur dann verwenden, wenn Sie ein Objekt aus einem anderen Zeichnungsfenster über die Zwischenablage einfügen. Sie finden den Befehl: Abrollmenü BEARBEITEN, Funktion MIT ORIGINAL-KOORDINATEN EINFÜGEN
Die Objekte werden als Einzelteile eingefügt und zwar an den gleichen Koordinaten, an denen Sie in der anderen Zeichnung ausgeschnitten wurden. Ein Einfügepunkt ist deshalb nicht erforderlich.
596
AutoCAD 2000/2000i
Verknüpfen und Einbetten (OLE)
Kapitel 15 Abbildung 15.11: Pop-Up-Menü mit den Befehlen für die Zwischenablage
Wahl aus dem Pop-Up-Menü Haben Sie keinen Befehl gewählt, können Sie mit der rechten Maustaste ein Pop-Up-Menü aktivieren, aus dem Sie die Befehle für die Zwischenablage wählen können (siehe Abbildung 15.11).
15.5
Verknüpfen und Einbetten (OLE)
Verknüpfen und Einbetten von Objekten (OLE = Objekt Linking and Embedding) sind Windows-Funktionen. Damit lassen sich Objekte aus mehreren Anwendungen in einem Dokument zusammenführen. Zum Beispiel lassen sich in einer AutoCAD-Zeichnung Tabellen, Diagramme oder Texte platzieren oder umgekehrt in einer Beschreibung Ausschnitte einer AutoCAD-Zeichnung. Um mit OLE arbeiten zu können, müssen beide Windows-Programme OLE unterstützen. In einem Programm, dem OLE-Server, werden die Objekte erstellt, die eingebettet bzw. verknüpft werden sollen. In einem anderen Programm, dem OLE-Client, werden die Objekte eingebettet bzw. verknüpft. AutoCAD 2000 kann sowohl als OLE-Server als auch als OLE-Client agieren. Einbetten: Die Funktion EINBETTEN erzeugt eine Kopie der Objekte aus dem OLE-Server im OLE-Client. Diese Kopie ist danach unabhängig vom ursprünglichen Dokument. Wird dieses geändert, hat das keine Auswirkungen auf die eingebetteten Objekte. Sollen Änderungen an den eingebetteten Objekten vorgenommen werden, wird der OLE-Server automatisch gestartet und die Änderungen können ausgeführt werden. Danach kann das Zieldokument aktualisiert werden.
AutoCAD 2000/2000i
597
Kapitel 15
Die Windows- und Internet-Funktionen in AutoCAD 2000/2000i Verknüpfen: Mit der Funktion VERKNÜPFEN wird eine Verbindung zwischen Server und Client hergestellt. Wurde ein Objekt aus einem OLE-Server mit einem OLE-Client verknüpft und das Server- Dokument wird nachträglich geändert, wird das Client-Dokument automatisch geändert. Bei beiden Verfahren kann aus dem OLE-Client die Applikation gestartet werden, in der das Dokument erstellt wurde. Mit den Befehlen COPYCLIP, AUSSCHNEIDEN erzeugen Sie in AutoCAD Objekte, die Sie in andere Programme einbetten können. Wenn Sie Objekte in anderen Applikationen verknüpfen wollen, sollten Sie den Befehl KOPIEVERKNÜPF verwenden. Um in AutoCAD OLE-Objekte zu verwalten, haben Sie in AutoCAD außerdem folgende Befehle und Funktionen: Befehl INHALTEINFÜG Mit dem Befehl INHALTEINFÜG können Sie Objekte von anderen Programmen aus der Zwischenablage in die aktuelle Zeichnung kopieren. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü BEARBEITEN, Funktion INHALTE EINFÜGEN... In einem Dialogfeld (siehe Abbildung 15.12) können Sie wählen, wie Sie die Objekte einfügen wollen. In einer Liste stehen beispielsweise dann, wenn Sie einen Word-Text in der Zwischenablage haben, folgende Möglichkeiten zur Auswahl: Einfügen im objekteigenen Format, Einfügen als Bilddatei, Umwandeln in AutoCAD-Objekte, als Bild einfügen, als Text einfügen.
Abbildung 15.12: Dialogfeld des Befehls INHALTEINFÜG
Mit dem Schalter EINFÜGEN wird das Objekt in AutoCAD eingebettet. Klicken Sie jedoch den Schalter LINK EINFÜGEN an, wird eine Verknüpfung mit dem Originalobjekt erstellt. Änderungen am Originalobjekt werden nachgeführt. Ist der Schalter ALS SYMBOL ANZEIGEN eingeschaltet, wird in der Zeichnung nur ein Symbol als Platzhalter angezeigt. Zudem können Sie dann das Symbol mit der Schaltfläche ANDERES SYMBOL noch auswechseln.
598
AutoCAD 2000/2000i
Verknüpfen und Einbetten (OLE)
Kapitel 15
Befehl OBJEINF Mit dem Befehl OBJEINF können Sie Objekte aus anderen Programmen in AutoCAD einbetten bzw. mit AutoCAD verknüpfen: Abrollmenü EINFÜGEN, Funktion OLE-OBJEKT... Symbol im Werkzeugkasten EINFÜGEN Tablettfeld T1 Abbildung 15.13: Dialogfeld des Befehls OBJEINF, NEU ERSTELLEN
NEU ERSTELLEN: Schalten Sie im Dialogfeld (siehe Abbildung 15.13) den Schalter NEU ERSTELLEN ein. Wählen Sie in der Liste die Applikation, mit der Sie das Objekt erstellen wollen und klicken Sie auf OK. Die Applikation wird gestartet. Wählen Sie beispielsweise MICROSOFT EXCEL-TABELLE und Excel wird gestartet. Erstellen Sie eine Excel-Tabelle und beenden Sie dann Excel. Die Tabelle wird in AutoCAD als OLE-Objekt eingebettet. Abbildung 15.14: Dialogfeld des Befehls OBJEINF, AUS DATEI ERSTELLEN
AUS DATEI ERSTELLEN: Schalten Sie im Dialogfeld (siehe Abbildung 15.14) den Schalter AUS DATEI ERSTELLEN ein, können Sie die Datei wählen, die Sie als OLE-Objekt einbetten wollen. Mit dem Schalter DURCHSUCHEN... kön-
AutoCAD 2000/2000i
599
Kapitel 15
Die Windows- und Internet-Funktionen in AutoCAD 2000/2000i nen Sie die Datei mit dem Dateiwähler aussuchen. Ist der Schalter LINK einschaltet, wird das Objekt mit AutoCAD verknüpft. Auch hier können Sie mit dem Schalter ALS SYMBOL ANZEIGEN wählen, dass in der Zeichnung nur ein Symbol angezeigt wird. Folgende Vorgehensweisen stehen Ihnen nun zur Verfügung: Einbetten von AutoCAD-Objekten in andere Anwendungen AutoCAD starten und gewünschte Zeichnung laden (OLE-Server) In einem anderen Fenster eine andere Anwendung starten (OLE-Client, z.B.: Microsoft Word) Im Abrollmenü BEARBEITEN von AutoCAD die Funktion KOPIEREN (Befehl COPYCLIP) oder AUSSCHNEIDEN (Befehl AUSSCHNEIDEN) wählen und gewünschte Objekte wählen In den OLE-Client wechseln (z.B.: Microsoft Word) und dort im Abrollmenü BEARBEITEN EINFÜGEN wählen, die AutoCAD- Objekte werden eingefügt Verknüpfen von AutoCAD-Objekten mit anderen Anwendungen AutoCAD starten und gewünschte Zeichnung laden (OLE-Server) In einem anderen Fenster eine andere Anwendung starten (OLE-Client). Im Folgenden am Beispiel Microsoft Word beschrieben Ausschnitt in der AutoCAD-Zeichnung wählen und im Abrollmenü BEARBEITEN die Funktion KOPIE VERKNÜPFEN (Befehl KOPIEVERKNÜPFEN) wählen. Die aktuelle Ansicht wird ohne Anfragen in die Zwischenablage kopiert. In Microsoft Word wechseln und aus dem Abrollmenü BEARBEITEN die Funktion INHALTE EINFÜGEN... wählen. Im Dialogfeld die Funktion VERKNÜPFEN wählen. Einbetten von Objekten aus anderen Anwendungen in eine AutoCAD-Zeichnung In AutoCAD eine Zeichnung öffnen, in die Objekte übernommen werden sollen (OLE Client). In einem anderen Fenster eine weitere WindowsAnwendung öffnen (OLE-Server, z.B.: Microsoft Excel) Markieren Sie die einzubettenden Objekte im OLE-Server und wählen im Abrollmenü BEARBEITEN die Funktion KOPIEREN. Der markierte Text wird in die Zwischenablage kopiert.
600
AutoCAD 2000/2000i
Verknüpfen und Einbetten (OLE)
Kapitel 15
In die AutoCAD-Zeichnung wechseln und im Abrollmenü BEARBEITEN die Funktion EINFÜGEN (Befehl CLIPEINFÜG) wählen. In einem Dialogfeld können Sie das OLE-Objekt skalieren (siehe Abbildung 15.15). Abbildung 15.15: OLE-Objekte skalieren
Geben Sie im Feld GRÖSSE eine neue Größe in Zeichnungseinheiten ein oder wählen Sie im Feld FAKTOR einen Skalierfaktor für das Objekt. Haben Sie den Schalter GRÖSSENVERHÄLTNISSE SPERREN eingeschaltet, werden Verzerrungen unterdrückt. Ändern Sie dann den Wert in X-Richtung, wird die YRichtung automatisch nachgeführt. Zudem können Sie die Schriftart und die Textgröße ändern. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK, wird das Objekt in der Zeichnung platziert. Verknüpfen von Objekten aus anderen Anwendungen mit AutoCAD-Zeichnungen Anwendung starten, aus der Objekte in die AutoCAD 2000- Zeichnung übernommen werden sollen (OLE Server) In einem anderen Fenster AutoCAD starten (OLE-Client) Objekte in der anderen Anwendung markieren und im Abrollmenü BEARBEITEN die Funktion KOPIEREN wählen. Objekte werden in die Zwischenablage kopiert. Zu AutoCAD wechseln und im Abrollmenü BEARBEITEN die Funktion INHALTE EINFÜGEN... (Befehl INHALTEINFÜG) wählen. Im Dialogfeld die Funktion LINK EINFÜGEN einschalten (siehe Abbildung 15.12) Zudem haben Sie die Möglichkeit mit dem Befehl OBJEINF direkt Objekte in AutoCAD einzubetten und zu verknüpfen ohne vorher die Server-Anwendung zu starten (siehe oben, Befehl OBJEINF).
AutoCAD 2000/2000i
601
Kapitel 15
Die Windows- und Internet-Funktionen in AutoCAD 2000/2000i
15.6
Änderungen an OLE-Objekten
Der Vorteil von OLE-Objekten ist, dass Sie Änderungen leicht ausführen können ohne zu wissen, mit welchem Programm das Objekt erstellt wurde. Änderungen an einem OLE-Objekt Haben Sie in Ihrer AutoCAD-Zeichnung OLE-Objekte, können Sie mit einem Doppelklick die Anwendung starten, in der das Objekt erstellt wurde. Haben Sie beispielsweise eine Excel-Tabelle in AutoCAD eingefügt, gehen Sie wie folgt vor: Klicken Sie das Objekt in AutoCAD doppelt an, Excel wird geöffnet und die Tabelle in Excel übernommen. Bearbeiten Sie das Objekt und beenden Sie Excel. Das Objekt wird in AutoCAD aktualisiert. Dabei ist es ohne Bedeutung, ob das Objekt eingebettet oder verknüpft ist. Der Unterschied besteht darin, dass bei einem verknüpften Objekt die Originaldatei geöffnet wird und die Änderungen an der Originaldatei vorgenommen werden, und bei einem eingebetteten Objekt das Objekt aus der Zeichnung in das ursprüngliche Programm kopiert wird und dort geändert werden kann. Griffe bei OLE-Objekten Wenn Sie ein eingefügtes Objekt anklicken, bekommt es Griffe an den Ecken und an den Seitenmittelpunkten. Ähnlich wie bei den AutoCAD-Griffen kann das Objekt mit diesen Griffen geändert werden. Das Vorgehen unterscheidet sich aber: Klicken Sie an einen Seitenmittelpunkt, halten Sie die Maustaste fest und ziehen Sie den Griff. Das Objekt wird in dieser Richtung gestreckt. Dabei erhalten Sie einen Doppelpfeil. Klicken Sie einen Eckpunkt an, halten Sie die Maustaste fest und ziehen Sie den Griff. Das Objekt wird diagonal auseinander gezogen. Die Proportionen bleiben erhalten. Bei dieser Aktion erhalten Sie einen diagonalen Doppelpfeil. Klicken Sie in die Mitte des Objekts, halten Sie die Maustaste fest und schieben Sie das Objekt an die gewünschte Stelle. Beim Ziehen erhalten Sie einen vierfachen Pfeil. Die Griffe verschwinden, wenn Sie an einer anderen Stelle in die Zeichnung klicken. 602
AutoCAD 2000/2000i
Änderungen an OLE-Objekten
Kapitel 15
Mit der AutoCAD-Objektwahl können Sie ein eingefügtes Objekt nicht wählen.
Verknüpfen einer Excel-Tabelle mit einer AutoCAD-Zeichnung 1. 2. 3.
4. 5.
Öffnen Sie die Zeichnung A15-03.dwg aus Ihrem Übungsordner. Wählen Sie den Befehl OBJEINF. Schalten Sie den Schalter AUS DATEI ERSTELLEN ein. Klicken Sie auf die Schaltfläche DURCHSUCHEN... und wählen Sie aus Ihrem Ordner \Aufgaben die Datei A15-03.xls, eine Excel-Tabelle. Schalten Sie den Schalter LINK ein. Platzieren Sie die Tabelle in der linken unteren Ecke der Zeichnung. Verkleinern Sie das Objekt mit den Griffen (siehe Abbildung 15.16). Eine Beispiellösung finden Sie ebenfalls im Ordner \Aufgaben, die Zeichnung L15-03.dwg. Abbildung 15.16: Excel-Tabelle in der AutoCAD-Zeichnung
Pop-Up-Menü bei markierten OLE-Objekten Wenn Sie ein eingefügtes Objekt markiert haben, können Sie mit der rechten Maustaste ein Pop-Up-Menü am Fadenkreuz einblenden (siehe Abbildung 15.17).
AutoCAD 2000/2000i
603
Kapitel 15
Die Windows- und Internet-Funktionen in AutoCAD 2000/2000i
Abbildung 15.17: Pop-Up-Menü zur Bearbeitung von OLE-Objekten
Sie können das Objekt ausschneiden, kopieren, löschen, bearbeiten, zurücknehmen, das Objekt wählbar oder nicht wählbar schalten, in den Vordergrund oder Hintergrund stellen und mit der Funktion EIGENSCHAFTEN... das Dialogfeld für die Skalierung von OLE-Objekten starten (siehe Abbildung 15.15). Vorgang: Befehl OLEVERKN Mit dem Befehl OLEVERKN können Sie die Verknüpfungen in der Zeichnung bearbeiten. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü BEARBEITEN, Funktion VERKNÜPFUNGEN In einem Dialogfeld können Sie die Einstellungen vornehmen (siehe Abbildung 15.18). Abbildung 15.18: Verknüpfung bearbeiten
In der Liste finden Sie alle Verknüpfungen der Zeichnung. Dort sind der Pfad der Originaldatei, der Dateityp und die Aktualisierung aufgelistet. Wenn Sie eine Verknüpfung markieren, können Sie mit der Schaltfläche JETZT AKTUALISIEREN den aktuellen Stand der Datei neu laden. Die Schaltfläche QUELLE ÖFFNEN startet das Programm, mit dem die Datei erstellt wurde, und lädt die Datei in dem Programm. Mit der Schaltfläche QUELLE ÄNDERN... können Sie eine neue Datei wählen. Das Objekt wird durch die neue Datei ersetzt. Wollen Sie die Verbindung zur Quelle gelöscht haben, klicken Sie auf die Schaltfläche LINK LÖSEN. Das Objekt bleibt zwar in der Zeichnung, ist aber statisch und die OLE-Funktionen sind nicht mehr ausführbar.
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AutoCAD 2000/2000i
Hyperlinks in der Zeichnung
Kapitel 15
In der untersten Zeile können Sie einstellen, ob die AutoCAD-Zeichnung beim Laden automatisch aktualisiert werden soll, wenn die Ausgangsdatei verändert wurde. Haben Sie MANUELL gewählt, wird nach Änderungen beim nächsten Laden der Zeichnung angefragt, ob aktualisiert werden soll.
15.7
Hyperlinks in der Zeichnung
Neu in AutoCAD 2000 ist auch die Möglichkeit, Hyperlinks in der Zeichnung zu platzieren. Diese funktionieren ähnlich wie die automatischen Querverweise in einer Online-Hilfe. Mit Hyperlinks können Sie beispielsweise Verbindungen zu anderen AutoCAD-Zeichnungen herstellen. Wenn Sie dann das Objekt mit dem Hyperlink in der Zeichnung anwählen, wird beispielsweise automatisch die Detailzeichnung davon geöffnet. Sie können aber auch ein Textdokument, eine Tabelle oder eine Bilddatei öffnen. Haben Sie in Ihrem PC eine Soundkarte, können Sie auch eine Sound-Datei abspielen. Mit der entsprechenden Software können Sie auch einen Video-Film abspielen. Haben Sie einen Internet-Zugang, können Sie einen Hyperlink zu einer URL-Adresse herstellen und damit Web-Seiten aus dem Internet im Browser anzeigen. Ein URL (Uniform Resource Locator) stellt die Adresse eines Objekts im Internet dar (zum Beispiel www.sup-gmbh.de). Dies kann die Adresse einer Homepage, einer Grafik oder eines Verzeichnisses sein. Somit steht ihnen direkt in der AutoCAD-Zeichnung die Verbindung zu jeder Art von Datei und der Zugang zur ganzen Internet-Welt offen. Dazu benötigen Sie nur zwei Befehle. Befehl HYPERLINK Mit dem Befehl HYPERLINK können Sie einem Objekt in der Zeichnung einen Hyperlink zuordnen. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü EINFÜGEN, Funktion HYPERLINK Symbol in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Tastenkombination Ç + K Wählen Sie ein oder mehrere Objekte in der Zeichnung an, denen dieser Hyperlink zugeordnet werden soll. Wenn Sie die Objektwahl abgeschlossen haben, bekommen Sie ein Dialogfeld, in dem Sie den Hyperlink eintragen können (siehe Abbildung 15.19). Kapitel 31.11
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 15
Die Windows- und Internet-Funktionen in AutoCAD 2000/2000i
Abbildung 15.19: Dialogfeld zur Eingabe des Hyperlinks
MIT DATEI ODER URL VERKNÜPFEN: Tragen Sie in diesem Feld einen Dateinamen oder eine Internet-Adresse ein. Klicken Sie auf die Schaltfläche DURCHSUCHEN, dann können Sie die Datei im Explorer wählen. PFAD: Zeigt den Pfad der Datei an, die mit dem Hyperlink verbunden ist. Wenn der Schalter RELATIVEN PFAD FÜR HYPERLINK VERWENDEN eingeschaltet ist, wird hier nur der Dateiname aufgeführt. BASIS: Zeigt den Pfad der Basiszeichnung an BENANNTE POSITION IN DATEI: Öffnet die verknüpfte Datei an einer bestimmten Position, beispielsweise mit einem benannten Ausschnitt in AutoCAD oder an einem Lesezeichen in einer Textverarbeitung HYPERLINK-BESCHREIBUNG: Beschreibung für den Hyperlink anzeigen. Diese wird im Quick-Info in der Zeichnung angezeigt. Bevor Sie einen Hyperlink in der Zeichnung platzieren können, muss die Zeichnung einmal gespeichert worden sein. Ist dies nicht der Fall, werden Sie bei der Eingabe von Hyperlinks darauf aufmerksam gemacht. Hyperlink suchen Haben Sie in Ihrer Zeichnung Hyperlinks platziert, erscheint am Fadenkreuz eine Weltkugel, wenn Sie in die Nähe eines Objekts mit einem Hyperlink kommen. Lassen Sie das Fadenkreuz kurz an der Stelle, wird als QuickInfo die Hyperlink-Beschreibung angezeigt (siehe Abbildung 15.20).
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AutoCAD 2000/2000i
Hyperlinks in der Zeichnung
Kapitel 15 Abbildung 15.20: Hyperlink-Symbol und -Beschreibung
Hyperlink öffnen Wenn Sie einen Hyperlink öffnen wollen, klicken Sie das Objekt an, dem ein Hyperlink zugeordnet ist. Wie üblich bekommt es Griffe. Fahren Sie mit dem Fadenkreuz in die Nähe des Objekts und das Symbol erscheint wieder. Klicken Sie dann auf die rechte Maustaste und im Pop-Up-Menü erscheint das Untermenü Hyperlink (siehe Abbildung 15.21). Abbildung 15.21: Pop-Up-Menü mit Hyperlink-Funktionen
Aus dem Untermenü können Sie folgende Funktionen wählen: ÖFFNEN »HYPERLINK NAME«: Mit dieser Funktion wird die Datei in delKOPIEREN: Kopiert den Hyperlink in die Zwischenablage
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Kapitel 15
Die Windows- und Internet-Funktionen in AutoCAD 2000/2000i
Abbildung 15.22: Hyperlink zu einer Web-Seite
ZU FAVORITEN HINZUFÜGEN...: Fügt den Hyperlink zu den Favoriten hinzu. Das ist ein spezieller Ordner, in dem Sie Verknüpfungen mit häufig benötigten Dateien ablegen können. HYPERLINK BEARBEITEN...: Bringt das Dialogfeld zur Bearbeitung des Hyperlinks auf den Bildschirm (siehe Abbildung 15.19). Hyperlinks öffnen 1.
Öffnen Sie die Zeichnung A15-04.dwg aus dem Ordner \Aufgaben, ein Bürogrundriss.
2.
Suchen und öffnen Sie die Hyperlinks in der Zeichnung. Den Außenwänden ist ein Hyperlink zu der Außenansicht des Gebäudes zugeordnet, die technischen Geräte haben Hyperlinks zur Homepage der Hersteller. Wollen Sie die Palmen in der freien Natur sehen, dann öffnen Sie den Hyperlink, der diesen zugeordnet ist.
15.8
Partielles Öffnen
In AutoCAD 2000 können Sie Zeichnungen teilweise laden und bei Bedarf weitere Teile nachladen. Das bringt Vorteile beim Bearbeiten großer Zeichnungen. Die Lade- und Bearbeitungszeiten verkürzen sich.
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Partielles Öffnen
Kapitel 15
Zeichnung partiell öffnen Gehen Sie wie folgt vor: 1. 2.
Wählen Sie den Befehl ÖFFNEN wie bekannt aus dem Abrollmenü DATEI. Suchen Sie die Zeichnung im Dateiwähler aus und klicken Sie dann aber statt auf die Schaltfläche ÖFFNEN auf die Schaltfläche PARTIELLES ÖFFNEN... Öffnen Sie so die Datei A15-05.dwg aus dem Ordner \Aufgaben.
3.
Es erscheint ein Dialogfeld (siehe Abbildung 15.23). Sie können jetzt einen bestimmten gespeicherten Ausschnitt in der linken Liste wählen. Nur die Objekte werden geladen, die in diesem Ausschnitt liegen. Dann wählen Sie die Layer in der rechten Liste, deren Objekte geladen werden sollen.
4.
Haben Sie einen Ausschnitt gewählt und wollen alle Objekte in diesem Ausschnitt haben, klicken Sie auf die Schaltfläche ALLES LADEN. Alle Layer werden dann zum Laden markiert. Mit der Schaltfläche ALLES LÖSCHEN wird die Markierung von allen Layern entfernt, es wird kein Layer geladen. Es muss jedoch mindestens ein Layer gewählt sein.
5.
Wählen Sie in dem Beispiel beim Ausschnitt den Eintrag *Grenzen* und in der Layerliste alle Layer außer Htechnik und Htechnik2 (siehe Abbildung 15.23). Klicken Sie dann auf die Schaltfläche ÖFFNEN. Abbildung 15.23: Auswahl der Objekte für teilweises Öffnen
Die Zeichnung wird bis auf die beiden Layer geladen, es fehlt die Haustechnik im Grundriss. In der Titelzeile des Zeichnungsfenster steht hinter dem Zeichnungsnamen der Kommentar (partiell geladen).
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Kapitel 15
Die Windows- und Internet-Funktionen in AutoCAD 2000/2000i 6.
Wollen Sie weitere Teile nachladen, wählen Sie im Abrollmenü DATEI den Eintrag PARTIELLES LADEN, der jetzt aktiv ist. Sie bekommen das Dialogfeld aus Abbildung 15.23 wieder. Wählen Sie jetzt die beiden Layer, die nachgeladen werden sollen. Leider sind die Layer nicht markiert, die bereits geladen sind. Im Zweifelsfall wählen Sie alle. Klicken Sie auf OK, wird die Zeichnung komplett geladen.
Haben Sie eine partiell geöffnete Zeichnung gespeichert und öffnen Sie diese später normal, kommt ein Meldungsfenster (siehe Abbildung 15.24). Abbildung 15.24: Hinweis zum partiellen Laden
7.
Sie werden darauf hingewiesen, dass die Zeichnung zuletzt partiell geöffnet wurde. Mit der Schaltfläche HERSTELLEN wird die Zeichnung so wieder geladen. Klicken Sie VOLLSTÄNDIG an, wird die Zeichnung komplett geladen.
15.9
Dateien aus dem Internet öffnen und speichern
In allen Dialogfenstern zum Öffnen und Speichern von Dateien haben Sie in AutoCAD 2000 ein Symbol für den Zugriff aufs Internet. Zugriff auf Dateien aus dem Internet Wählen Sie beispielsweise den Befehl ÖFFNEN auf die bekannte Art. Klicken Sie das linke Symbol über dem Voransichtsfenster an. Sie bekommen den in AutoCAD 2000 integrierten Internet-Browser auf den Bildschirm. Geben Sie die Internet-Adresse ein (siehe Abbildung 15.25) und suchen Sie eine Zeichnungsdatei. Wenn Sie die Adresse einer Zeichnung haben, klicken Sie auf die Schaltfläche ÖFFNEN und die Zeichnung wird direkt vom WorldWide-Web in AutoCAD geladen. Genauso können Sie DXF-Dateien laden oder Dateien aus dem Internet speichern. Dazu benötigen Sie aber einen Zugang zu einem FTP-Server. HTTP wird beim Speichern nicht unterstützt.
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AutoCAD 2000/2000i
Dateien aus dem Internet öffnen und speichern
Kapitel 15 Abbildung 15.25: Internet-Browser in AutoCAD 2000
Laden einer Zeichnung aus dem Internet 1. 2.
3. 4.
Wenn Sie einen Internet-Zugang haben, wählen Sie den Befehl ÖFFNEN und klicken Sie das Internet-Symbol an. Geben Sie im Feld SUCHEN IN die Adresse http://www.sup-gmbh.de/ lt97/schema.dwg ein und klicken Sie auf die Schaltfläche ÖFFNEN, die Zeichnung wird übertragen und in AutoCAD geöffnet. Auf der oben genannten Seite liegen einige Beispieldateien, die speziell für die AutoCAD-Kompendien vom Autor dort abgelegt wurden. Falls Sie keinen Internet-Anschluss haben, geben Sie im Feld SUCHEN IN die Adresse: file://c:/aufgaben/A15-06.dwg ein, da sich die Datei auch in Ihrem Übungsverzeichnis befindet. In diesem Fall erscheint das Dialogfeld für die Fernübertragung nicht.
Favoriten speichern Zwei weitere Symbole finden Sie an der gleichen Stelle in jedem Dialogfeld zum Öffnen und Speichern von Dateien, die Symbole für die Favoriten. Häufig benutzte Dateien oder Ordner können Sie als Verknüpfung in dem Ordner mit den Favoriten speichern. Wenn Sie beim Öffnen oder Speichern einer Datei feststellen, dass Sie diese Datei oder diesen Ordner häufig benützen, dann können Sie ihn unter den Favoriten speichern. Der Ordner Favo-
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Kapitel 15
Die Windows- und Internet-Funktionen in AutoCAD 2000/2000i riten ist ein Systemordner im Windows-Ordner, auf den alle Windows-Programme zugreifen können. Dort werden Verknüpfungen zu anderen Dateien und Ordnern gespeichert. Klicken Sie im Dateiwähler auf das obere rechte Symbol und Sie erhalten ein Pop-Up-Menü (siehe Abbildung 15.26), aus dem Sie wählen, was Sie in dem Ordner Favoriten ablegen wollen.
Abbildung 15.26: Ablegen von Dateien oder Ordnern im Ordner Favoriten
‘ORDNER’ ZU FAVORITEN HINZUFÜGEN: Mit dieser Auswahl legen Sie den aktuellen Ordner als Verknüpfung im Ordner Favoriten ab. MARKIERTES ELEMENT ZU FAVORITEN HINZUFÜGEN: Damit legen Sie die markierte Datei als Verknüpfung im Ordner Favoriten ab. Favoriten laden Immer dann, wenn Sie eine Datei öffnen oder speichern, können Sie auch auf den Ordner Favoriten zugreifen. Klicken Sie im Dateiwähler auf das mittlere Symbol in der rechten Leiste und Sie kommen in den Ordner Favoriten. Wählen Sie dort eine Datei oder Verknüpfung aus und die Datei wird geladen.
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AutoCAD 2000/2000i
16
Plotter und Plotstile
Nachdem Sie die Standard-Funktionen zum Plotten schon in Kapitel 7 kennengelernt haben, beschäftigen wir uns in diesem Kapitel mit den Feinheiten: wie Sie einen Plotter im Plotter-Manager konfigurieren können welche Arten von Plottertreibern es gibt wie Sie einem Plotter eigene Papierformate zuweisen können was ein Plotstil ist wie Sie Plotstiltabellen erstellen können welche Arten von Plotstiltabellen es gibt und wie sie bearbeitet werden wie Sie Farben bzw. Objekten oder Layern Plotstile zuordnen und wie Sie mit den verschiedenen Arten von Plotstiltabellen arbeiten.
16.1
Der Plotter-Manager
Im Kapitel 7 haben Sie die wichtigsten Parameter zur Ausgabe eines Plots schon kennen gelernt. Dabei haben wir den Windows-Systemdrucker benutzt. Da die üblichen Arbeitsplatz-Drucker nur im A4-Format drucken, eignet sich der Windows-Systemdrucker höchstens für einen Probeplot. AutoCAD-Zeichnungen werden meist großformatig bis zum A0-Format erstellt und müssen auch so geplottet werden. Deshalb wollen wir alle Einstellungen in diesem Kapitel am Beispiel des Hewlett Packard DesignJets-Tintenstrahlplotters vornehmen. Plotter in AutoCAD 2000 Bis AutoCAD 14 konnten Drucker und Plotter, außer als Windows-Systemdrucker, mit ADI-Treibern (Autodesk-Device-Interface) betrieben werden. AutoCAD 2000 unterstützt ADI-Treiber nicht mehr. Es gibt jetzt eine neue Schnittstelle für Plotter. Sie werden über HDI-Treiber (Heidi-Device-Interface) angesteuert, von denen eine ganze Reihe mit AutoCAD 2000 mitgelieAutoCAD 2000/2000i
613
Kapitel 16
Plotter und Plotstile fert werden. Auch die Windows-Systemdrucker werden über diese Schnittstelle betrieben. Dafür gibt es den HDI-Treiber für Systemdrucker. Systemdrucker müssen nicht speziell konfiguriert werden. Wenn Sie diese aber immer mit speziellen Einstellungen, die von den Windows-Standardeinstellungen abweichen, verwenden wollen, können Sie diese ebenfalls konfigurieren. Außerdem können Sie verschiedene Rasterformate und das DWF-Format (siehe Kapitel 18.7) über Plotter-Treiber erzeugen. Somit lassen sich Treiber für AutoCAD 2000 in drei Kategorien gliedern: Dateiformattreiber, systemfremde HDI-Treiber und HDI-System-Druckertreiber. DATEIFORMATTREIBER: Rasterformate werden durch den Raster-HDI-Treiber unterstützt. Außerdem können PostScript-Formate durch den Adobe PostScript-HDI-Treiber und DWF-Dateien mit dem HDI-DWF-ePlot-Treiber erzeugt werden. Die möglichen Formate sind in Tabelle 16.1 aufgeführt.
Tabelle 16.1: Mögliche Dateiformate mit Dateiformattreibern
Dateiformat
Typ
Rasterdateiformate
CALS MIL-R-28002A Type 1 (Komprimierung: CCITT G4 2D) Unabhängige JPEG-Gruppe JFIF (Komprimierung: JPEG) BMP von MS Windows (Unkomprimierte DIB) PNG (Portable Network Graphics, Komprimierung: LZH) TIFF Version 6 (Komprimierung: CCITT G4 2D) TIFF Version 6 (Nicht komprimiert) TGA Version 2 (True Vision, nicht komprimiert) PCX von ZSoft PC Paintbrush (Komprimierung: ZSOFT PACKBITS)
PostScript
Level 1 Level 1Plus (Level 1 mit Farbbildunterstützung) Level 2
DWF
DWF-AutoCAD 2000 DWF Whip 3.1-Kompatible Version DWF-Standard (AutoCAD 14-Format)
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AutoCAD 2000/2000i
Der Plotter-Manager
Kapitel 16
ADOBE POSTSCRIPT-HDI-TREIBER: Mit diesem Treiber lassen sich nicht nur PostScript-Dateien erstellen. Damit können PostScript-Drucker natürlich auch direkt angesteuert werden. HDI-TREIBER: Jeder Drucker oder Plotter wird mit einem Windows-Treiber geliefert und kann damit in AutoCAD mit dem HDI-Systemdrucker-Treiber betrieben werden. Wesentlich mehr Möglichkeiten zur Geräteeinstellung haben Sie aber meist mit den speziellen HDI-Treibern. In Tabelle 16.2 finden Sie die mit AutoCAD 2000 gelieferten Treiber und die unterstützten Modelle aufgeführt. Hersteller
Modelle
HewlettPackard
Alle Stiftplotter-Modelle, alle DesignJet-Modelle
Tabelle 16.2: Unterstützte Plotter
und alle LaserJet-Modelle, die HP-GL 2-Kompatibel sind OCE
G9034-S (FR/FP1.x), G9035-S (FR/FP1.x), G9054-S (FR/ FP1.x), 9055-S/95xx-S (FR/FP1.x), 5104 (EM_1.x), 5105 (EM_1.x), 5100C A1, (EC_2.x), 5100C A0 (EC_2.x), 5120 A1 (LZ_1.x), 5120 A0 (LZ_1.x), 5200 (MI_1.x), 9400 (mit Scanner; LV_3.x), 9700 (R1.0), 9800 (R3 & EPC R), 4900, 9600
XEROX
XES 8825 (1 Rolle), XES 8825 (2 Rollen), XES 8830
Sollte Ihr Plotter nicht aufgeführt sein, haben Sie zwei Möglichkeiten. Ihr Plotter ist kompatibel mit einem der aufgeführten Modelle. Die meisten Plotter sind kompatibel zu HewlettPackard-Geräten. Ihr Plotter wird mit einem HDI-Treiber des Herstellers geliefert. Da diese Treiber neu sind in AutoCAD, werden noch kaum Geräte damit ausgeliefert. Der Plotter-Manager Neue Plotter werden mit dem Plotter-Manager konfiguriert. Der Befehl heißt in AutoCAD PLOTTERMANAGER und Sie finden ihn: Abrollmenü DATEI, Funktion PLOT-MANAGER... Wenn Sie ihn anwählen, bekommen Sie ein Explorer-Fenster auf den Bildschirm, in dem die bereits konfigurierten Plotter als Symbol oder in einer Liste aufgeführt werden (siehe Abbildung 16.1). AutoCAD 2000/2000i
615
Kapitel 16
Plotter und Plotstile
Abbildung 16.1: Fenster des PlotterManagers
Plotter hinzufügen Klicken Sie das Symbol ASSISTENT ZUM HINZUFÜGEN EINES PLOTTERS doppelt an, und Sie können Ihren Plotter mit einem Assistenten konfigurieren. Diesen Assistenten können Sie auch ohne den Plotter-Manager starten, wählen Sie dazu: Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü ASSISTENTEN, Funktion PLOTTER HINZUFÜGEN... Die Konfiguration und Einstellung eines Plotters werden im Folgenden an einem Hewlett Packard 450 C A0-Plotter erläutert. Für alle anderen Plottermodelle gehen Sie analog dazu vor. Selbst wenn Ihnen kein Plotter zur Verfügung steht, sollten Sie ihn konfigurieren. Bei der Erstellung von Layouts im nächsten Kapitel benötigen Sie die Einstellungen. Klicken Sie den ASSISTENTEN ZUM HINZUFÜGEN EINES PLOTTERS doppelt an. Nachdem Sie die Einführungsseite mit der Schaltfläche WEITER > übergangen haben, kommen Sie zur Seite START (siehe Abbildung 16.2). Wählen Sie hier die Treiber- und Anschlußart. Zur Auswahl stehen: MEIN COMPUTER Der Plotter ist lokal an einer Schnittstelle des Computers angeschlossen und er wird über einen HDI-Treiber angesteuert. In diesem Modus wählen Sie auf der nächsten Seite den Hersteller und das Plottermodell (siehe Abbildung 16.3).
616
AutoCAD 2000/2000i
Der Plotter-Manager
Kapitel 16 Abbildung 16.2: Assistent zum Plotter-Hinzufügen, Seite START
Abbildung 16.3: Assistent zum Plotter-Hinzufügen, Seite PLOTTERMODELL
Für unsere Beispielinstallation wählen Sie den Hewlett Packard DesignJet 450C C4716A. Lassen Sie sich von der Warnmeldung, die dann kommt, nicht irritieren. Mit dem HDI-Treiber sind Sie flexibler als mit dem Systemtreiber. Klicken Sie auf die Schaltfläche WEITER. Haben Sie in einer vorherigen AutoCAD-Version für diesen Plotter schon eine PCP- bzw. PC2-Datei erstellt, können Sie aus dieser die gerätebezogenen Daten übernehmen (siehe Abbildung 16.4). Klicken Sie auf die Schaltfläche DATEI IMPORTIEREN... und Sie können die Datei im Dateiwähler suchen. Wählen Sie auf der nächsten Seite den Anschluss, an dem Ihr Plotter angeschlossen ist (siehe Abbildung 16.5). Wählen Sie einen Anschluss oder klicken Sie den Schalter IN DATEI PLOTTEN an. In diesem Fall wird die Ausgabe umgeleitet und die Daten für den Plotter werden in einer Datei gespeichert. Mit der Funktion AUTOSPOOL wird die Ausgabe in eine temporäre Datei im AutoSpool-Verzeichnis (siehe Kapitel 29.4), die dann mit einer Batch-Datei ausgegeben wird.
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 16
Plotter und Plotstile
Abbildung 16.4: Assistent zum Plotter-Hinzufügen, Seite PCP ODER PC2 IMPORTIEREN
Abbildung 16.5: Assistent zum Plotter-Hinzufügen, Seite ANSCHLÜSSE
Geben Sie auf der nächsten Seite einen Plotternamen ein oder übernehmen Sie den vorgegebenen Namen (siehe Abbildung 16.6). Abbildung 16.6: Assistent zum Plotter-Hinzufügen, Seite PLOTTERNAME
618
AutoCAD 2000/2000i
Der Plotter-Manager
Kapitel 16
Auf der nächsten Seite (siehe Abbildung 16.7) haben Sie die Möglichkeit die Plotkonfiguration zu ändern. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche PLOTTERKONFIGURATION BEARBEITEN... oder machen Sie dies später (siehe unten). Klicken Sie auf die Schaltfläche FERTIGSTELLEN und die Konfiguration ist beendet. Der Plotter erscheint dann als Symbol im Plotter-Manager (siehe Abbildung 16.1). Abbildung 16.7: Assistent zum Plotter-Hinzufügen, Seite FERTIGSTELLEN
Bei Stiftplottern kann es vorkommen, dass das Seitenverhältnis des Plotters nicht mit dem der Zeichnung übereinstimmt. In diesem Fall können Sie mit der Schaltfläche PLOTTER KALIBRIEREN... einen weiteren Assistenten starten. Damit geben Sie ein Papierformat vor und die Maße eines Rechtecks. Das Rechteck wird geplottet. Danach messen Sie das geplottete Rechteck und geben die tatsächliche Größe ein. AutoCAD errechnet daraus einen Korrekturfaktor, der in der Gerätedatei (PMP-Datei) gespeichert wird und bei zukünftigen Plots berücksichtigt wird. NETZWERK-PLOTTERSERVER: Der Plotter ist im Netzwerk an einem Plotterserver angeschlossen und er wird über einen HDI-Treiber angesteuert. Haben Sie diesen Modus auf der Seite START gewählt (siehe Abbildung 16.2), geben Sie als Nächstes den Netzwerksnamen (UNC-Name: \\Servername\Gerätename) des Plotter-Servers ein (siehe Abbildung 16.8). Wissen Sie den Namen nicht, klicken Sie auf die Schaltfläche DURCHSUund suchen Sie den Plotter-Server im Netzwerk (siehe Abbildung 16.9).
CHEN...
Der Rest ist identisch mit der ersten Variante, lediglich die Seite ANSCHLÜSSE wird in diesem Fall nicht benötigt, da Sie ja auf einen Server im Netzwerk ausgeben.
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Kapitel 16
Plotter und Plotstile
Abbildung 16.8: Assistent zum Plotter-Hinzufügen, Seite NETZWERKPLOTTER
Abbildung 16.9: Auswahl des Plotter-Servers im Netzwerk
SYSTEMDRUCKER: Der Drucker oder Plotter ist auf Ihrem Computer als Windows-Systemdrucker konfiguriert (lokal oder an einem Druckserver im Netzwerk) und wird über den HDI-Systemdrucker-Treiber angesteuert. Der Drucker muss nur dann konfiguriert werden, wenn Sie in AutoCAD andere Einstellungen verwenden wollen als die, die in der Windows-Sytemsteuerung eingestellt sind. Bei diesem Modus kommt als nächstes die Seite Systemdrucker. Dort wählen Sie den Systemdrucker aus, den Sie in AutoCAD konfigurieren möchten (siehe Abbildung 16.10). Der Rest ist wieder identisch mit der ersten Variante, diesmal werden die Seiten PLOTTERMODELL und ANSCHLÜSSE nicht benötigt, da Sie im Windows-Treiber schon festgelegt sind.
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Der Plotter-Manager
Kapitel 16 Abbildung 16.10: Assistent zum Plotter-Hinzufügen, Seite SYSTEMDRUCKER
Plotterkonfiguration ändern Haben Sie einen Plotter konfiguriert, können Sie mit einem Doppelklick auf das Symbol im Plotter-Manager die Plotterkonfiguration anzeigen und ändern (siehe Abbildung 16.11). In dem Dialogfeld haben Sie drei Registerkarten: ALLGEMEIN: Angaben zur Plotterkonfiguration und zum Plottertreiber ANSCHLÜSSE: Anzeige des Plotteranschlusses. Hier kann auch noch geändert werden. So ist es möglich, einen lokalen Plotter auf einen Plotter-Server im Netzwerk umzuleiten.
Kapitel 31.10
GERÄT- UND DOKUMENTEINSTELLUNGEN: In diesem Register lassen sich gerätespezifische Einstellungen vornehmen (siehe Abbildung 16.11). Hier finden Sie Einstellungen zur Papierzuführung, zur Papierart, zur Papierausgabe, Behandlung von Farbgrafiken und zu den Papiergrößen. Alle Einstellungen, die Sie in diesen Registern machen, können Sie in der Gerätedatei PC3 speichern. PC3-Dateien enthalten die folgenden Daten: Plottername, Informationen zum Anschluss, Stiftoptimierung, Papierformat und Auflösung. Klicken Sie zum Speichern auf die Schaltfläche SPEICHERN UNTER... Mit der Schaltfläche VORGABEN stellen Sie die zuletzt gespeicherten Werte für die Einstellungen wieder her. Mit der Schaltfläche IMPORTIEREN... werden Informationen aus früheren Versionen von AutoCAD über eine PCP- oder PC2-Datei importiert. Ein Teil dieser Daten wird in die PC3-Datei übernommen (siehe Abbildung 16.12), wie Ihnen in einem Hinweisfeld angezeigt wird. Klicken Sie auf OK und Sie können eine PCP- bzw. PC2-Datei wählen.
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Kapitel 16
Plotter und Plotstile
Abbildung 16.11: Plotterkonfiguration
Abbildung 16.12: Information über PCP-, PC2- und PC3-Dateien
16.2
Benutzerspezifische Papiergrößen
Bei den Geräteeinstellungen sind die benutzerspezifischen Größen besonders wichtig. Wählen Sie beim Plotten ein Papierformat aus, beispielsweise DIN A3 mit einer Papiergröße 420 x 297 mm, ist der bedruckbare Bereich bei jedem Plotter kleiner. Es gehen für den bedruckbaren Bereich links und rechts 5 mm ab und oben und unten bis zu 18 mm. Wollen Sie aber einen Zeichnungsrahmen ausdrucken, geht dieser bis zum äußersten Papierrand. Um den noch ausdrucken zu können benötigen Sie überformatiges Papier oder Sie nehmen Papier von der Rolle.
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AutoCAD 2000/2000i
Benutzerspezifische Papiergröß en
Kapitel 16
In diesem Fall sollten Sie sich benutzerspezifische Papiergrößen anlegen. In Tabelle 16.3 finden Sie die sinnvollen Größen im Hoch- und Querformat. Die Papierränder betragen immer oben und unten je 15 mm, links und rechts je 6 mm. Bezeichnung
Papiergröße
Nutzbares Format
Breite x Höhe
Breite x Höhe
A4 hoch
222 x 327 mm
210 x 297 mm
A4 quer
309 x 240 mm
297 x 210 mm
A3 hoch
309 x 450 mm
297 x 420 mm
A3 quer
432 x 327 mm
420 x 297 mm
A2 hoch
432 x 624 mm
420 x 594 mm
A2 quer
606 x 450 mm
594 x 420 mm
A1 hoch
606 x 871 mm
594 x 841 mm
A1 quer
853 x 624 mm
841 x 594 mm
A0 hoch
853 x 1219 mm
841 x 1189 mm
Tabelle 16.3: Benutzerspezifische Formate
Gehen Sie wie folgt vor: Klicken Sie den Hewlett Packard DesignJet 450C im Plotter-Manager doppelt an. Wählen Sie im Dialogfeld die Registerkarte GERÄT- UND DOKUMENTEINSTELLUNG. Markieren Sie in der Liste den Eintrag BENUTZERSPEZIFISCHE PAPIERGRÖSSEN. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN und Sie bekommen den Assistenten BENUTZERSPEZIFISCHES PAPIERFORMAT mit der Seite START (siehe Abbildung 16.13). Abbildung 16.13: Assistent für Papierformate, Seite START
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 16
Plotter und Plotstile Geben Sie an, ob Sie ein neues Format erstellen oder ein bestehendes ändern wollen. Erstellen Sie das erste Format aus Tabelle 16.3. Klicken Sie dazu DIREKT BEGINNEN an. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche WEITER >, und auf der Seite DATENTRÄGERRÄNDER geben Sie die Papiergröße wie in Abbildung 16.14 ein.
Abbildung 16.14: Assistent für Papierformate, Seite DATENTRÄGERRÄNDER
Auf der nächsten Seite DRUCKBEREICH geben Sie die Ränder für den nicht druckbaren Bereich ein (siehe Abbildung 16.15). Abbildung 16.15: Assistent für Papierformate, Seite DRUCKBEREICH
Auf der nächsten Seite geben Sie einen Namen für dieses Format ein, zum Beispiel A4 hoch Übergrö ß e. Wieder eine Seite weiter geben Sie den Namen der PMP-Datei (Plottermodelldatei) ein, in der die Formate gespeichert werden sollen, zum Beispiel Überformate. Auf der letzten Seite des Assistenten, der Seite FERTIGSTELLEN, geben Sie an, für welche Papierquelle das Format gelten soll (siehe Abbildung 16.16).
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AutoCAD 2000/2000i
Benutzerspezifische Papiergröß en
Kapitel 16 Abbildung 16.16: Assistent für Papierformate, Seite FERTIGSTELLEN
Abbildung 16.17: PMP-Datei verbinden
Klicken Sie auf die Schaltfläche FERTIG STELLEN und das neue Papierformat ist erstellt. Erstellen Sie so alle Formate aus Tabelle 16.3. Wenn Ihnen das zu viel Arbeit ist, nehmen Sie die PMP-Datei Überformate.pmp aus dem Ordner \Aufgaben und kopieren Sie diese in den Ordner \Programme\Acad2000\Drv. Klicken Sie im Register GERÄT- UND DOKUMENTEINSTELLUNG auf den Eintrag PMP-DATEINAME (siehe Abbildung 16.17). Klicken Sie auf die Schaltfläche ZUORDNEN... und wählen Sie die Datei Überformate.pmp im Dateiwähler. Wenn Sie dann auf den Eintrag BENUTZERSPEZIFISCHE PAPIERGRÖSSEN klicken, haben Sie alle Papiergrößen aus AutoCAD 2000/2000i
625
Kapitel 16
Plotter und Plotstile Tabelle 16.3 in der Liste. Mit der Schaltfläche TRENNEN in Abbildung 16.17 können Sie die PMP-Datei wieder vom Plotter lösen, die Papierformate sind dann nicht mehr bei diesem Plotter wählbar. Jetzt haben wir alle Einstellungen, um den Plotter in den weiteren Übungen dieses Buches einsetzen zu können. Haben Sie einen anderen Plotter konfiguriert, können Sie die PMP-Datei mit den Papierformaten auch mit Ihrem Plotter verbinden.
16.3
Plotstiltabellen
In früheren AutoCAD-Versionen konnten Sie jeder Farbe in der Zeichnung beim Plotten einen Plotterstift, einen Linientyp und eine Stiftbreite zuordnen. Die Stiftzuordnungen konnten in PCP- bzw. PC2-Dateien gespeichert werden. Neu in AutoCAD 2000 sind die Plotstiltabellen. Darin sind Plotstile gespeichert, die diese und weitere Informationen enthalten. In AutoCAD 2000 gibt es verschiedenartige Plotstiltabellen: FARBABHÄNGIGE PLOTSTILTABELLEN: Plotstile werden über die Objektfarbe gesteuert, das heißt, ein Objekt, das in einer bestimmten Farbe gezeichnet wurde, wird mit dem Plotstil geplottet, der dieser Farbe zugeordnet ist. Diese Arbeit mit den Plotstilen entspricht der Methode aus AutoCAD 14. Diese Plotstiltabellen haben die Dateierweiterung .CTB. BENANNTE PLOTSTILTABELLEN: Plotstile werden Objekten oder Layern zugeordnet, das heißt, die Objekte werden mit den ihnen zugeordneten Plotstilen geplottet bzw. den Plotstilen, die den Layern zugeordnet sind, auf denen diese Objekte gezeichnet wurden. Damit können Sie beim Erstellen der Zeichnung schon wählen, wie ein Objekt geplottet werden soll. Sie erkennen diese Plotstiltabellen an der Dateierweiterung .STB. Doch bevor wir Plotstile verwenden, wollen wir uns ansehen, wie Plotstiltabellen erstellt werden. Der Plotstil-Manager Neue Plotstiltabellen werden mit dem Plotstil-Manager erstellt. Der Befehl heißt PLOTSTILMANAGER und Sie finden ihn: Abrollmenü DATEI, Funktion PLOTSTIL-MANAGER... Tablettfeld Y24 Sie bekommen ein Explorer-Fenster auf den Bildschirm, in dem alle Plotstiltabellen als Symbol oder in einer Liste sind (siehe Abbildung 16.18).
626
AutoCAD 2000/2000i
Plotstiltabellen
Kapitel 16 Abbildung 16.18: Fenster des PlotstilManagers
Plotstiltabelle hinzufügen Klicken Sie das Symbol ASSISTENT ZUM HINZUFÜGEN EINER PLOTSTILTABELLE doppelt an und Sie können eine neue Plotstiltabelle erstellen. Diesen Assistenten können Sie auch anders starten. Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü PLOTSTILTABELLE HINZUFÜGEN... bzw. STILTABELLE HINZUFÜGEN...
ASSISTENTEN, Funktion FARBABHÄNGIGE PLOT-
Nach einer Einführungsseite kommt die Startseite, in der Sie wählen können, mit welchen Vorgaben Sie beginnen wollen (siehe Abbildung 16.19). Abbildung 16.19: Assistent zum Hinzufügen einer Plotstiltabelle, Seite START
Sie können wählen, ob Sie eine Tabelle neu erstellen, eine bestehende ändern, eine AutoCAD 14-Plotterkonfiguration verwenden oder eine PCPoder PC2-Datei in eine Plotstiltabelle umwandeln wollen. Klicken Sie auf die Schaltfläche WEITER und Sie können auf der nächsten Seite wählen, welchen Tabellentyp Sie erstellen wollen (siehe Abbildung 16.20).
AutoCAD 2000/2000i
627
Kapitel 16
Plotter und Plotstile
Abbildung 16.20: Assistent zum Hinzufügen einer Plotstiltabelle, Seite TABELLENTYP
Bei einer farbabhängigen Plotstiltabelle werden 255 Plotstile für jede AutoCAD-Farbe erstellt, bei einer benannten Plotstiltabelle wird nur der Plotstil Normal erstellt. Mit dem Plotstiltabellen-Editor können Sie die Plotstile bearbeiten bzw. bei der benannten Tabelle beliebig viele hinzufügen. Die nächste Seite des Assistenten wird nur dann angezeigt, wenn Sie eine bestehende Tabelle oder Datei verwenden wollen. Sie können diese dann mit dem Dateiwähler suchen. Danach kommt in jedem Fall die Seite DATEINAME, tragen Sie dort einen Dateinamen für die Plotstiltabelle ein. Auf der letzten Seite, FERTIGSTELLEN (siehe Abbildung 16.21), können Sie den Plotstiltabellen-Editor starten um die Tabelle zu bearbeiten. Doch dazu weiter unten mehr. Klicken Sie auf die Schaltfläche FERTIG STELLEN und die Tabelle wird erstellt. Abbildung 16.21: Assistent zum Hinzufügen einer Plotstiltabelle, Seite FERTIGSTELLEN
628
AutoCAD 2000/2000i
Plotstiltabellen bearbeiten
16.4
Kapitel 16
Plotstiltabellen bearbeiten
Klicken Sie auf die Schaltfläche im Assistenten oder klicken Sie eine Plotstiltabelle im Plotstil-Manager doppelt an und Sie kommen zum Plotstiltabellen-Editor, einem Dialogfeld mit drei Registerkarten. Auf der Registerkarte ALLGEMEIN finden Sie Informationen zur Plotstiltabelle. In der Registerkarte TABELLENANSICHT werden alle Plotstile in einer Tabelle aufgelistet (siehe Abbildung 16.22). Abbildung 16.22: PlotstiltabellenEditor, Registerkarte TABELLENANSICHT
Dort können Sie die Eigenschaften von Plotstilen einzeln ändern. Klicken Sie in das entsprechende Feld, aktivieren Sie die Schalter oder wählen Sie aus den Abrollmenüs oder ändern Sie den Wert. Die FORMULARANSICHT wählen Sie dann, wenn Sie Eigenschaften mehrerer Plotstile gleichzeitig bearbeiten wollen (siehe Abbildung 16.23). Markieren Sie einen oder mehrere Plotstile und ändern Sie deren Eigenschaften in den Feldern rechts. Haben Sie eine benannte Plotstiltabelle erstellt, enthält diese nur den Plotstil normal, der nicht geändert werden kann. Mit der Schaltfläche STIL HINZUFÜGEN können Sie einen neuen Stil in die Tabelle einfügen und mit der Schaltfläche STIL LÖSCHEN können Sie einen oder mehrere markierte Stile löschen. AutoCAD 2000/2000i
629
Kapitel 16
Plotter und Plotstile
Abbildung 16.23: PlotstiltabellenEditor, Registerkarte FORMULARANSICHT
Eigenschaften von Plotstilen Doch welche Eigenschaften haben Plotstile? Wie Sie in Abbildung 16.22 und 16.23 sehen, sind dies: NAME: Zeigt den Namen der Plotstile in benannten Plotstiltabellen an, die Sie auch ändern können. Die Namen in farbabhängigen Plotstiltabellen enthalten die Objektfarbe und können nicht geändert werden. Kapitel 31.10
BESCHREIBUNG: Beschreibung für den einzelnen Plotstil, der geändert werden kann FARBE: Farbe, mit der in diesem Plotstil geplottet wird. Vorgabe ist die Objektfarbe, das heißt, die Objekte werden so geplottet, wie Sie gezeichnet wurden. PIXELSCHATTIERUNG AKTIVIEREN: Bei der Pixelschattierung werden die Farben durch den Plotter mit Hilfe von Punktmustern nachgebildet. Bei deaktivierter Pixelschattierung werden schwache Farben stärker sichtbar. IN GRAUSKALA stufen um
KONVERTIEREN:
Wandelt die Farben des Objekts in Grau-
ZUGEWIESENEN STIFT VERWENDEN: Bestimmt bei Stiftplottern den Stift, der beim Plotten von Objekten mit diesem Plotstil verwendet werden soll VIRTUELLER STIFT: Bestimmt eine Nummer für den virtuellen Stift (zwischen 1 und 255). Mit Hilfe der virtuellen Stifte können zahlreiche Plotter ohne 630
AutoCAD 2000/2000i
Plotstiltabellen bearbeiten
Kapitel 16
Stifte einen Stiftplotter simulieren. Mit dem Wert 0 oder Automatisch legen Sie fest, dass die Zuweisung der virtuellen Stifte anhand der AutoCADFarbe erfolgen soll. RASTERUNG: Bestimmt die Farbintensität für diesen Plotstil. Werte zwischen 0 und 100 sind möglich LINIENTYP: Bestimmt den Linientyp für diesen Plotstil. Die Vorgabe ist Objektlinientyp, was sinnvoll ist, da in AutoCAD ja schon mit Linientypen gezeichnet wird. ADAPTIVE ANPASSUNG: Ändert die Skalierung des Linientyps, sodass das Linientypmuster immer an den Endpunkten mit einem Strich endet. Wenn diese Option nicht gewählt ist, endet die Linie möglicherweise mit einer Pause. LINIENSTÄRKE: Linienstärke, mit der in diesem Plotstil geplottet wird. Vorgabe ist die Objektlinienstärke, das heißt, die Objekte werden so geplottet, wie Sie gezeichnet wurden. Wenn Sie eine Plotstil-Linienstärke zuweisen, wird die Objektlinienstärke beim Plotten durch diese Linienstärke überschrieben. STIL FÜR LINIENENDE: Legt die Art fest, wie die Linienenden geplottet werden. Möglich sind: Naht, Rechteckig, Rund und Raute. STIL ZUM VERBINDEN VON LINIEN: Legt die Art fest, wie die Linienverbindungen geplottet werden. Möglich sind folgende Einstellungen: Schrägschnitt, Abgeschrägt, Rund und Raute. STIL ZUM FÜLLEN: Legt fest, ob Objekte ausgefüllt oder mit einem Füllmuster versehen gezeichnet werden. Folgende Möglichkeiten stehen zu Auswahl: Kompakt (ausgefüllt), Riffelblech, Kreuzweise schraffiert, Rauten, Horizontale Balken, Schräg nach links, Schräg nach rechts, Quadratische Punkte und Vertikale Balken. LINIENSTÄRKE BEARBEITEN...: Mit dieser Schaltfläche kommen Sie zu einem weiteren Dialogfeld, in dem Sie die Vorgabelinienstärken bearbeiten können (siehe Abbildung 16.24). Abbildung 16.24: Dialogfeld zur Bearbeitung der Vorgabelinienstärken
AutoCAD 2000/2000i
631
Kapitel 16
Plotter und Plotstile Beachten Sie, wenn Sie eine Linienstärke bearbeiten, die in Verwendung ist, wird bei allen Plots mit diesem Plotstil in dieser Linienstärke geplottet. SPEICHERN UNTER...: Mit dieser Schaltfläche können Sie die Plotstiltabelle unter einem anderen Namen speichern. Anlage von Plotstilen Normalerweise können Sie mit farbabhängigen Plotstiltabellen arbeiten. Benannte Plotstiltabellen sind speziellen Anwendungen mit komplizierten Layouts vorbehalten. Legen Sie sich eine farbabhängige Plotstiltabelle mit den üblichen Linienstärken an, wenn Sie keine Objektlinienstärke vergeben haben. Haben Sie Zeichnungen aus AutoCAD 14, sind in diesen keine Objektlinienstärken gespeichert. In diesem Fall brauchen Sie auf jeden Fall die Plotstiltabelle mit der richtigen Zuordnung. Legen Sie sich auch eine Plotstiltabelle an für den Ausdruck in Schwarz. Legen Sie dafür alle AutoCAD-Farben auf die Farbe Schwarz. Bei den mitgelieferten Plotstiltabellen finden Sie die Plotstiltabellen acad.ctb für farbige Plots, monochrome.cbt für schwarzen Ausdruck und greyscale.ctb für den Ausdruck in Graustufen. Verwenden Sie diese und ändern Sie die Linienstärken entsprechend Ihren Vorgaben. Auch für die benannten Plotstile finden Sie Vorlagen acad.stb und monochrome.stb. Diese sollten Sie ebenfalls anpassen.
16.5
Vorgabe beim Beginn einer Zeichnung
Ob Sie mit farbabhängigen oder benannten Plotstiltabellen arbeiten, ist eine grundsätzliche Entscheidung. Haben Sie eine Zeichnung erst einmal angelegt, können Sie nicht mehr zwischen diesen Möglichkeiten wechseln. Festlegung der Vorgabe Mit dem Befehl OPTIONEN können Sie festlegen, welche Vorgaben für eine neue Zeichnung gelten sollen. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü WERKZEUGE, Funktion OPTIONEN... Rechtsklick im Befehlszeilenfenster und Auswahl der Funktion OPTIONEN... aus dem Pop-Up-Menü Tablettfeld Y10 Wählen Sie im Dialogfeld die Registerkarte PLOT.
632
AutoCAD 2000/2000i
Arbeiten mit farbabhängigen Plotstiltabellen
Kapitel 16 Abbildung 16.25: Einstellung der Vorgaben für Plotstiltabellen
In der rechten Hälfte des Dialogfelds können Sie wählen, ob eine neue Zeichnung mit farbabhängigen oder benannten Plotstilen begonnen werden soll. Außerdem können Sie einstellen, welche Vorgabe-Plotstiltabelle gelten soll. Diese kann allerdings nachher auch noch geändert werden. Haben Sie als Vorgabe die benannten Plotstiltabellen, können Sie noch wählen, welche Vorgabeplotstile für den Layer 0 und für neue Objekte gelten sollen. Mit der Schaltfläche PLOTSTILTABELLEN HINZUFÜGEN ODER BEARBEITEN... kommen Sie zum Plotstil-Manager. Auswahl beim Start mit Vorlage Starten Sie eine neue Zeichnung mit einer Vorlage, können Sie mit der Vorlage wählen, welche Art von Plotstiltabellen für die neue Zeichnung verwendet werden sollen, unabhängig davon, welchen Vorgabetyp Sie mit dem Befehl OPTIONEN eingestellt haben. Sie finden Vorlagen, die sowohl mit farbabhängigen als auch mit benannten Plotstiltabellen arbeiten (siehe Abbildung 16.26).
16.6
Arbeiten mit farbabhängigen Plotstiltabellen
Wenn Sie sich bei einer Zeichnung für die farbabhängigen Plotstiltabellen entschieden haben, brauchen Sie sich um Plotstile bis zum Plotten nicht mehr kümmern. Sie sollten nur beachten, dass Sie nicht Layern oder Objekten, die mit unterschiedlichen Plotstilen ausgegeben werden sollen, die gleiche AutoCAD-Farbe geben. Sie ordnen ja in diesem Fall die Farbe einem Plotstil zu.
AutoCAD 2000/2000i
633
Kapitel 16
Plotter und Plotstile
Abbildung 16.26: Typ von Plotstiltabellen mit der Vorlage wählen
Erst bei der Seiteneinrichtung oder beim Befehl PLOT geben Sie im Dialogfeld an, welche Plotstiltabelle Sie verwenden wollen. War der Vorlage schon eine zugeordnet, können Sie diese jetzt noch ändern (siehe Abbildung 16.27). Abbildung 16.27: Wahl der Plotstiltabelle beim Plotten
Wählen Sie die Plotstiltabelle aus dem Abrollmenü. Mit der Schaltfläche BEARBEITEN... kommen Sie zum Plotstiltabellen-Editor und mit NEU... zum Assistenten für die Erstellung von Plotstiltabellen.
16.7
Arbeiten mit benannten Plotstiltabellen
Wenn Sie sich dagegen für die benannten Plotstiltabellen entschieden haben, sollten Sie zunächst die Plotstiltabelle wählen und die Plotstile Ihren Layern zuordnen.
634
AutoCAD 2000/2000i
Arbeiten mit benannten Plotstiltabellen
Kapitel 16
Befehl PLOTSTIL Verwenden Sie dazu den Befehl PLOTSTIL. Den Befehl können Sie nur dann wählen, wenn Sie in der Zeichnung auch mit benannten Plotstilen arbeiten. Sie finden den Befehl: Abrollmenü FORMAT, Funktion PLOTSTIL... Sie erhalten ein Dialogfeld wie in Abbildung 16.28. Abbildung 16.28: Dialogfeld des Befehls PLOTSTIL
Im Dialogfeld können Sie den aktuellen Plotstil wählen. Allen Objekten, die Sie danach zeichnen, wird dieser Plotstil zugewiesen. Sie können aber auch die Einstellung VONLAYER wählen. In diesem Fall wird der Plotstil vom aktuellen Layer verwendet. Im Abrollmenü AKTIVE PLOTSTILTABELLE können Sie die Plotstiltabelle wählen, die mit dieser Zeichnung verknüpft werden soll. Mit der Schaltfläche EDITOR... kommen Sie zum Plotstiltabellen-Editor und können die gewählte Plotstiltabelle bearbeiten. Plotstiltabellen in der Funktionsleiste EIGENSCHAFTEN In der Funktionsleiste EIGENSCHAFTEN können Sie ebenfalls den aktuellen Plotstil wechseln. Im Abrollmenü ganz rechts können Sie ihn wählen (siehe Abbildung 16.29). Lassen Sie aber besser auch hier die Einstellung auf VONLAYER. Mit der Auswahl von ANDERE... kommen Sie zum Befehl PLOTSTIL.
AutoCAD 2000/2000i
635
Kapitel 16
Plotter und Plotstile
Abbildung 16.29: Auswahl des Plotstils aus der Funktionsleiste EIGENSCHAFTEN
Plotstile im Dialogfeld des Befehls LAYER zuordnen Im Dialogfeld des Befehls LAYER können Sie den Layern Plotstile zuordnen. Diese Möglichkeit haben Sie nur, wenn Sie in der Zeichnung benannte Plotstile verwenden. Markieren Sie einen oder mehrere Layer und klicken in die Spalte PLOTSTIL. Aus einem weiteren Dialogfeld können Sie dann wählen, welcher Plotstil diesem Layer zugeordnet werden soll (siehe Abbildung 16.30). Abbildung 16.30: Layern Plotstile zuordnen
Allen Objekten auf einem Layer wird dann der Plotstil zugeordnet, der für diesen Layer gewählt wurde. Linienstärken beim Plotten Beachten Sie, dass die Linienstärke nur dann vom Plotstil genommen wird, wenn Sie dies im Plotdialog angeben (siehe Abbildung 16.31, rechts unten).
636
AutoCAD 2000/2000i
Arbeiten mit benannten Plotstiltabellen
Kapitel 16
Ansonsten wird die Objektlinienstärke verwendet, auch wenn Sie dies im Plotstil geändert haben. Abbildung 16.31: Linienstärke vom Plotstil verwenden
Wählen Sie die Einstellung MIT PLOTTSTILEN PLOTTEN und nicht MIT LINIENSTÄRKEN PLOTTEN, wenn Sie die Einstellungen aus den Plotstilen verwenden wollen.
AutoCAD 2000/2000i
637
17
Layouts im Papierbereich
Es gibt AutoCAD-Anwender, die schon jahrelang mit dem Programm arbeiten, den Papierbereich aber noch nie betreten haben. Dabei bietet er vielfältige Möglichkeiten zur Gestaltung des Zeichnungslayouts. In AutoCAD 2000 wurden diese noch erweitert und bedienungsfreundlicher gestaltet. Sie lernen in diesem Kapitel: wie Sie Ansichtsfenster im Modellbereich erstellen was Modellbereich, Papierbereich und Layoutbereich sind wie Sie Ansichtsfenster im Layout erstellen worin sich Papierbereich und Modellbereich im Layout unterscheiden wie Sie den Maßstab im Ansichtsfenster einstellen warum Sie Ansichtsfenster sperren sollten wie Sie die Sichtbarkeit in den Ansichtsfenstern beeinflussen können wie Sie ein Layout bemaßen können und was Ihnen der Assistent zum Erstellen von Layouts alles abnehmen kann.
17.1
Ansichtsfenster im Modellbereich
Alle bisherigen Zeichnungen haben wir in einem Bereich erstellt und geplottet, dem Modellbereich. Nun gibt es aber auch Fälle, in denen das nicht ausreicht. Sie haben beispielsweise eine Zeichnung erstellt, die Sie in verschiedenen Maßstäben auf einem Zeichenblatt darstellen und natürlich auch plotten möchten. Außerdem sollen in den verschiedenen Maßstäben unterschiedliche Details der Zeichnung dargestellt werden. Wenn im nächsten Teil des Buches die Erstellung von 3D-Modellen behandelt wird, sollen diese auch in verschiedenen Ansichten auf dem Papier abgebildet werden. Kurz gesagt: Wir brauchen den Papierbereich um das Layout von komplexeren Zeichnungen auf dem Papier erstellen zu können.
AutoCAD 2000/2000i
639
Kapitel 17
Layouts im Papierbereich Doch bevor wir in den Papierbereich gehen, wollen wir uns eine weitere Möglichkeit im Modellbereich ansehen: die Aufteilung des Modellbereichs in Ansichtsfenster. Ansichtsfenster im Modellbereich, Befehl AFENSTER Wenn Sie an einer komplexen Zeichnung arbeiten, kann es sinnvoll sein, Details der Zeichnung in einem separaten Fenster vergrößert darzustellen. Sie können dazu den Modellbereich in verschiedene Ansichtsfenster aufteilen (siehe Abbildung 17.1).
Abbildung 17.1: Zeichnung in Ansichtsfenstern
Verwenden Sie dazu den Befehl AFENSTER. Der Befehl wurde in AutoCAD 2000 mit neuen Dialogfeldern und Funktionen ausgestattet. Sie finden ihn: Abrollmenü ANSICHT, Untermenü ANSICHTSFENSTER, Funktionen für die einzelnen Optionen des Befehls Symbol in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Symbol im Werkzeugkasten LAYOUTS und ANSICHTSFENSTER TABLETTFELD M3-4 Sie bekommen ein Dialogfeld, in dem Sie die Aufteilung des Bildschirms in Fenster wählen können (siehe Abbildung 17.2), wenn Sie die Funktion
640
AutoCAD 2000/2000i
Ansichtsfenster im Modellbereich
Kapitel 17
NEUE ANSICHTSFENSTER... aus dem Untermenü wählen. Zunächst ist die gleichnamige Registerkarte aktiv. Abbildung 17.2: Dialogfeld des Befehls AFENSTER
STANDARD-ANSICHTSFENSTER: Wählen Sie in der Liste eine Aufteilung und Sie bekommen im Fenster VORANSICHT angezeigt, wie der Bildschirm aufgeteilt wird. Bei einer Aufteilung des Bildschirms ist ein Fenster immer das aktuelle Fenster, in dem gezeichnet werden kann. Klicken Sie in ein Fenster in der Voransicht, wird dieses zum aktuellen Ansichtsfenster. ANWENDEN AUF: Wählen Sie im Abrollmenü, was aufgeteilt werden soll. Mit der Einstellung ANZEIGE wird der Bildschirm entsprechend aufgeteilt. Eine eventuell schon vorhandene Aufteilung wird dann überschrieben. Haben Sie den Bildschirm schon in Fenster aufgeteilt, können Sie das aktuelle Fenster weiter unterteilen. Wählen Sie dazu aus dem Abrollmenü AKTUELLES ANSICHTSFENSTER. EINRICHTEN: Wählen Sie zwischen 2D und 3D. Bei der Einstellung 3D werden in den Fenstern auch gleich die Ansichtspunkte mit eingestellt (siehe dazu Kapitel 20.3). ANSICHT WECHSELN ZU: Haben Sie in der Zeichnung Ausschnitte gespeichert (siehe Kapitel 5.20), können Sie wählen, ob Sie einen oder mehrere dieser benannten Ausschnitte in den Fenstern haben wollen. Klicken Sie in der Voransicht das betreffende Fenster an und wählen Sie im Abrollmenü, welchen Ausschnitt Sie in dem Fenster haben wollen. Mit der Einstellung AKTUELL wird der momentane Ausschnitt der Zeichnung in das Fenster geholt. AutoCAD 2000/2000i
641
Kapitel 17
Layouts im Papierbereich NEUER NAME: Tragen Sie hier einen Namen ein, wird die gewählte Aufteilung unter diesem Namen abgespeichert. Sie können so später wieder auf diese Konfiguration zugreifen. Haben Sie die Aufteilung gerade erst eingestellt, ist es noch nicht sinnvoll, diese zu speichern. Dazu sollte erst der Ausschnitt in den Fenstern eingestellt werden. Gehen Sie deshalb wie in der folgenden Anleitung vor. Einstellung von Ansichtsfenstern 1. 2.
Laden Sie die Zeichnung A17-01.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Wählen Sie den Befehl AFENSTER und stellen Sie die Ansichtsfenster wie in Abbildung 17.2 ein.
3.
Sie haben dann die Zeichnung viermal im gleichen Ausschnitt auf dem Bildschirm. Das aktive Ansichtsfenster ist durch einen verstärkten Rahmen hervorgehoben. Durch einen Mausklick in ein Fenster wird dieses zum aktiven Ansichtsfenster. Stellen Sie in den einzelnen Fenstern mit dem Befehl ZOOM den gewünschten Ausschnitt ein (siehe Abbildung 17.1). Sie können dann beim Zeichnen innerhalb eines Befehls das Fenster wechseln. Sie zeichnen beispielsweise eine Linie und setzen den Startpunkt im Fenster rechts oben, wechseln dann mit einem Mausklick ins Fenster links unten und setzen dort den zweiten Punkt, wechseln ins Fenster rechts unten und setzen dort den dritten Punkt usw. Sie können auch von einem Fenster ins andere kopieren. Alles spielt sich innerhalb der gleichen Zeichnung ab, aber durch die Fenster haben Sie verschiedene Ausschnitte in vergrößerter Darstellung und eventuell ein Fenster mit der Gesamtansicht.
4.
Haben Sie die Vergrößerung in den Fenstern eingestellt, können Sie den Befehl AFENSTER wieder wählen und im Feld NEUER NAME den Namen Vier-Fenster eingeben. Die Konfiguration wird unter diesem Namen abgespeichert.
5.
Erstellen Sie verschiedene Konfigurationen und speichern Sie diese unter verschiedenen Namen ab.
Benannte Ansichtsfenster Haben Sie Ansichtsfenster unter einem Namen gespeichert und in der Zwischenzeit wieder auf ein einzelnes Ansichtsfenster zurückgeschaltet, können Sie mit der zweiten Registerkarte im Dialogfeld des Befehls AFENSTER benannte Ansichtsfenster zurückholen. Wenn Sie aus dem Abrollmenü ANSICHT, Untermenü ANSICHTSFENSTER, die Funktion BENANNTE ANSICHTSFENSTER... wählen, kommt das Dialogfeld gleich mit der Registerkarte BENANNTE ANSICHTSFENSTER auf den Bildschirm (siehe Abbildung 17.3).
642
AutoCAD 2000/2000i
Ansichtsfenster im Modellbereich
Kapitel 17 Abbildung 17.3: Dialogfeld des Befehls AFENSTER, Registerkarte BENANNTE ANSICHTSFENSTER
Klicken Sie jetzt die gewünschte Konfiguration in der Liste BENANNTE ANSICHTSFENSTER an und Sie bekommen im Fenster VORANSICHT die Voransicht angezeigt. Mit OK können Sie diese aktivieren. Haben Sie eine Konfiguration in der Liste markiert, können Sie mit einem Rechtsklick ein Pop-Up-Menü aktivieren und daraus die Konfiguration umbenennen oder löschen. Benannte Ansichtsfenster wechseln 1. 2.
Laden Sie die Zeichnung L17-01.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. In dieser Zeichnung gibt es verschiedene benannte Ansichtsfenster. Wechseln Sie diese mit der Registerkarte BENANNTE ANSICHTSFENSTER des Befehls AFENSTER.
Weitere Funktionen für die Ansichtsfenster Im Untermenü ANSICHTSFENSTER haben Sie noch eine Reihe weitere Funktionen. Bei dieser Auswahl arbeitet der Befehl ohne Dialogfeld. Sie können diese Variante des Befehls auch aktivieren, wenn Sie ihn auf der Tastatur mit einem vorangestellten »-« eingeben. Befehl: -Afenster Option eingeben [Sichern/Holen/Löschen/Verbinden/Einzeln/?/2/3/4] <3>:
AutoCAD 2000/2000i
643
Kapitel 17
Layouts im Papierbereich EINZELN/2/3/4: Aufteilung des Bildschirms bzw. des aktuellen Fensters in 2, 3 oder 4 Fenster bzw. Umschaltung auf die bildschirmfüllende Anzeige (1 Ansichtsfenster bzw. Einzeln). Bei der Teilung in 2 Fenster können Sie wählen, ob Sie den Bildschirm horizontal oder vertikal teilen wollen. Bei der Teilung in 3 Fenster können Sie bestimmen, ob horizontal oder vertikal in 3 gleiche Fenster geteilt werden soll oder ob ein großes und zwei kleine Fenster erzeugt werden sollen. In letzerem Fall geben Sie an, wo sich das große Fenster befinden soll: Oberhalb, unterhalb, links oder rechts. Haben Sie die Teilung in 4 Fenster gewählt, wird der Bildschirm in gleich große Fenster aufgeteilt. VERBINDEN: Verbinden zweier nebeneinander liegender Ansichtsfenster zu einem größeren Fenster. Welcher Ausschnitt in das neue Fenster übernommen werden soll, ist wählbar. Die weiteren Optionen finden Sie nicht im Untermenü, diese wählen Sie auch besser im Dialogfeld (siehe oben). Der Vollständigkeit halber hier die Funktionen dieser Optionen: HOLEN: Wiederherstellung einer gesicherten Ansichtsfensterkonfiguration und der in den Fenstern eingestellten Ansichten LÖSCHEN: Löschen einer gesicherten Ansichtsfensterkonfiguration SPEICHERN: Speichern der momentanen Ansichtsfensterkonfiguration und der in den Fenstern eingestellten Ansichten unter einem Namen
17.2
Modellbereich, Papierbereich und Layouts
Nun wollen wir aber den Modellbereich verlassen und in den Papierbereich wechseln. Diesen können Sie sich bildlich so vorstellen, als ob Sie vor die Zeichnung ein leeres Blatt Papier legen. In dieses Blatt schneiden Sie dann ein Fenster, durch das Sie den Modellbereich auf dem Papier abbilden. In AutoCAD 14 gab es nur Modell- und Papierbereich, zwischen denen Sie mit der Systemvariablen TILEMODE umschalten konnten. In AutoCAD 2000 können Sie dagegen beliebig viele Papierbereiche definieren. Diese werden jetzt Layouts genannt. Ein Layout ist also ein Zeichenblatt im Papierbereich, das entweder den gesamten Modellbereich darstellt, einen Ausschnitt daraus oder eine Ansicht eines 3D-Modells. Zwischen dem Modellbereich und den verschiedenen Layouts können Sie mit den Registern am unteren Rand des Zeichnungsfensters wechseln (siehe Abbildung 17.4).
644
AutoCAD 2000/2000i
Modellbereich, Papierbereich und Layouts
Kapitel 17 Abbildung 17.4: Zeichnung im Papierbereich mit zwei Layouts
Ein Register ist für den Modellbereich, das Register MODELL. Es hat immer diesen Namen und kann nicht umbenannt werden. Daneben gibt es mindestens ein Register für die Layouts. Normalerweise werden diese mit Layout1, Layout2 usw. durchnummeriert. Sie können ihnen aber auch Namen geben, z.B.: Ausschnitt_A4, Gesamt_A2 usw. Um zwischen dem Modellbereich und den Layouts zu wechseln, klicken Sie einfach auf die entsprechende Registerkarte. Sie können aber auch wie in AutoCAD 14 mit der Systemvariablen TILEMODE zwischen dem Modellbereich und dem ersten Layout wechseln bzw. dem, das zuletzt aktiv war. Außerdem können Sie mit dem Befehl MODELL in den Modellbereich wechseln. Diesen können Sie nur auf der Tastatur eingeben. Klicken Sie auf ein Layout, wird es zum aktiven Layout. Machen Sie es zum ersten Mal aktiv, wird der Befehl SEITENEINR (siehe Kapitel 7) für dieses Layout gestartet (siehe unten). Befehl LAYOUT Mit dem Befehl LAYOUT können Sie ein neues Layout einfügen, ein bestehendes umbenennen, Layouts sichern und laden, kopieren und löschen. Der Befehl, auf der Tastatur eingetippt, stellt folgende Anfragen:
AutoCAD 2000/2000i
645
Kapitel 17
Layouts im Papierbereich Befehl: Layout Layout-Option eingeben [Kopieren/Löschen/Neu/Vorlage/Umbenennen/SIchals/ Setzen/?] <Setzen>:
Den Befehl mit seinen Optionen finden Sie an verschiedenen Stellen in den Menüs und Werkzeugkästen: Option SETZEN: Layout aktivieren Mit dieser Option aktivieren Sie ein vorhandenes Layout. Klicken Sie dazu auf die Registerkarte des Layouts. Beim ersten Mal wird wie schon erwähnt der Befehl SEITENEINR gestartet. Option NEU: Neues Layout erstellen Mit dieser Option erstellen Sie ein neues Layout. Wählen Sie Abrollmenü EINFÜGEN, Untermenü LAYOUT, Funktion NEUES LAYOUT Symbol im Werkzeugkasten LAYOUT Rechtsklick auf eine Registerkarte am unteren Rand der Zeichenfläche und Wahl der Funktion NEUES LAYOUT aus dem Pop-Up-Menü. Geben Sie einen Layout-Namen ein und die neue Registerkarte wird angelegt. Haben Sie die Funktion aus dem Pop-Up-Menü gewählt, werden die Layouts durchnummeriert: Layout1, Layout2 usw. Option LÖSCHEN: Layout löschen Mit dieser Option löschen Sie ein vorhandenes Layout. Wählen Sie: Rechtsklick auf eine Layout-Registerkarte und Wahl der Funktion LÖSCHEN aus dem Pop-Up-Menü Option UMBENENNEN: Layout umbenennen Mit dieser Option können Sie das gerade aktive Layout umbenennen. Wählen Sie: Rechtsklick auf eine Registerkarte am unteren Rande der Zeichenfläche und Wahl der Funktion UMBENENNEN aus dem Pop-Up-Menü In einem Dialogfeld können Sie einen neuen Namen für das Layout eintragen (siehe Abbildung 17.5). Abbildung 17.5: Layout umbenennen
646
AutoCAD 2000/2000i
Modellbereich, Papierbereich und Layouts
Kapitel 17
Option VORLAGE: Layout aus einer Vorlagendatei laden Mit dieser Option laden Sie ein oder mehrere Layouts aus einer Vorlagendatei. Dies hat nur dann einen Sinn, wenn in der Vorlagendatei für die Layouts schon die Seiten und die Ansichtsfenster eingerichtet wurden. Ansonsten bringt es keine Zeitersparnis. Abrollmenü EINFÜGEN, Untermenü LAYOUT, Funktion LAYOUT VORLAGE
VON
Symbol im Werkzeugkasten LAYOUT Rechtsklick auf eine Registerkarte am unteren Rand der Zeichenfläche und Wahl der Funktion VON VORLAGE... aus dem Pop-Up-Menü Wählen Sie im Dateiwähler die Vorlagendatei, die die Layouts enthält, und in dem folgenden Dialogfeld ein oder mehrere Layouts, die Sie in die aktuelle Zeichnung übernehmen wollen (siehe Abbildung 17.6). Die Layouts werden mit Seiteneinrichtung und Ansichtsfenster übernommen. Option KOPIEREN: Layout in der Zeichnung kopieren Mit dieser Option kopieren Sie ein Layout aus der Zeichnung. Auch dies macht nur dann Sinn, wenn Sie ein oder mehrere Layouts mit Seiteneinrichtung und Fensteranordnung in ähnlicher Form in der Zeichnung noch einmal benötigen. Machen Sie ein Layout aktiv. Drücken Sie die Taste ë, können Sie weitere Layouts markieren. Wählen Sie dann: Rechtsklick auf eine Registerkarte am unteren Rand der Zeichenfläche und Wahl der Funktion VERSCHIEBEN ODER KOPIEREN... aus dem PopUp-Menü Abbildung 17.6: Layouts von Vorlage laden
Sie erhalten ein Dialogfeld mit den Layouts in der Zeichnung (siehe Abbildung 17.7). Klicken Sie ein Layout an und das aktive bzw. die markierten Layouts werden vor dieses geschoben. Dadurch ändert sich nur die Reihenfolge der Layout-Registerkarten. Haben Sie den Schalter KOPIE ERSTELLEN eingeschaltet, wird eine Kopie des Layouts an der gewählten Stelle erstellt.
AutoCAD 2000/2000i
647
Kapitel 17
Layouts im Papierbereich
Abbildung 17.7: Layouts verschieben oder kopieren
Option SICHALS: Layout in eine Vorlage kopieren Mit dieser Option können Sie ein oder mehrere Layouts aus der Zeichnung in eine Vorlage kopieren. Machen Sie ein oder mehrere Layouts aktiv. Tippen Sie den Befehl ein und wählen Sie die Option. Im Dateiwähler suchen Sie die Vorlagendatei aus, in die Sie die Layouts kopieren wollen. Klicken Sie auf OK und die Layouts mit Seiteneinrichtung und Ansichtsfenster werden in die Vorlage kopiert. Seite einrichten bei einem neuen Layout Aktivieren Sie ein Layout das erste Mal, wird der Befehl SEITENEINR gestartet. Den Befehl kennen Sie schon aus Kapitel 7. Beachten Sie aber, das Layout sollte immer den Maßstab 1:1 zum Papier haben. Den Maßstab des Modells bestimmen Sie in den Ansichtsfenstern (siehe unten). Wählen Sie in der Registerkarte PLOTTER den Plotter und eventuell eine Plotstiltabelle (siehe Abbildung 17.8). Aktivieren Sie den Schalter PLOTSTILE ANZEIGEN, wenn die Objekte im Layout so angezeigt werden sollen, wie sie geplottet werden. Wenn Sie beispielsweise der Farbe Gelb in der Zeichnung über den Plotstil die Plotfarbe Grün zugeordnet haben, ist dies im Modellbereich nicht sichtbar. Im Layout können Sie es aber sichtbar machen, wenn Sie diesen Schalter einschalten. In der Registerkarte LAYOUT-EINSTELLUNGEN wählen Sie das Papierformat und die Zeichnungsausrichtung. Sie sollten für den Maßstab immer 1:1 wählen und den Plotbereich Layout. Im Layout wird danach das Papier mit dem bedruckbaren Bereich angezeigt. Die Grenze zum nicht bedruckbaren Bereich wird gestrichelt angezeigt (siehe Abbildung 17.4). Der Nullpunkt des Papierbereichs liegt an der linken unteren Ecke des bedruckbaren Bereiches. Je nach Voreinstellung wird ein Ansichtsfenster in der Mitte des bedruckbaren Bereichs erstellt oder der Papierbereich bleibt leer (siehe unten).
648
AutoCAD 2000/2000i
Modellbereich, Papierbereich und Layouts
Kapitel 17 Abbildung 17.8: Seite einrichten, Registerkarte PLOTTER
Abbildung 17.9: Seite einrichten, Registerkarte LAYOUT-EINSTELLUNGEN
Einstellungen für das Layout Mit dem Befehl OPTIONEN können Sie auch einstellen, was beim Erstellen eines Layouts passieren soll. Wählen Sie den Befehl wie schon mehrmals beschrieben. Klicken Sie im Dialogfeld auf die Registerkarte ANZEIGE (siehe Abbildung 17.10).
AutoCAD 2000/2000i
649
Kapitel 17
Layouts im Papierbereich
Abbildung 17.10: Befehl OPTIONEN, Registerkarte ANZEIGE
Beachten Sie hier das linke untere Feld LAYOUT-ELEMENTE. Die ersten vier Schalter betreffen die Anzeige des Layouts. Der Schalter DIALOGFELD SEITE EINRICHTEN FÜR NEUE LAYOUTS ANZEIGEN bewirkt, dass der Befehl SEITENEINR automatisch gestartet wird, wenn Sie ein neues Layout das erste Mal aktivieren. Diesen Schalter sollten Sie eingeschaltet haben. Ist der Schalter ANSICHTSFENSTER IN NEUEN LAYOUTS ERSTELLEN eingeschaltet, wird automatisch bei jedem neuen Layout ein Ansichtsfenster erstellt. Dieser Schalter sollte besser ausgeschaltet sein, da Sie meist mehrere Ansichtsfenster oder spezielle Größen benötigen. Layouts erstellen 1. 2. 3.
650
Stellen Sie im Befehl OPTIONEN die Registerkarte Anzeige wie in Abbildung 17.10 ein. Laden Sie die Zeichnung A17-02.dwg aus dem Ordner \Aufgaben, die Lupe, die Sie im Teil II erstellt haben. Klicken Sie auf das Register Layout1, wählen Sie bei der Seiteneinrichtung den Plotter HewlettPackard DesignJet 450C, den Sie im letzten Kapitel konfiguriert haben. Wählen Sie das Papierformat A3 quer Übergröße, das Sie ebenfalls im letzten Kapitel erstellt haben. Falls Sie es nicht gemacht haben, schauen Sie dort nach und erstellen zumindest die Formate, die Sie in dieser Übung brauchen. Die Zeichnung soll im Querformat ausgerichtet werden.
AutoCAD 2000/2000i
Ansichtsfenster im Layout 4.
5.
6.
Kapitel 17
Ein weiteres Layout soll für den gleichen Plotter gelten. Diesmal wählen Sie das Papierformat A4 hoch Übergröße und die Zeichnungsausrichtung im Hochformat. Kopieren Sie das zweite Layout und benennen Sie die Layouts um, das erste in Gesamt A3, das zweite in Draufsicht A4 und das dritte in Detail A4. Die Lösung finden Sie in der Zeichnung L17-02.dwg in dem Ordner \Aufgaben.
17.3
Ansichtsfenster im Layout
Nun haben Sie zwar die Layouts eingerichtet, sie sind aber alle noch leer. Die Layouts sind zweidimensional. Sie können darauf zwar alle Zeichenund Editierbefehle verwenden, zum Beispiel Beschriftungen und Maße einfügen, Objekte kopieren, verschieben oder löschen, aber keine 3D-Ansichten einstellen. Das macht auch keinen Sinn, dies können Sie dann in den Ansichtsfenstern machen. Damit kommen wir gleich zur nächsten Aufgabe: Ansichtsfenster im Layout erstellen. Diese Ansichtsfenster können Sie sich wie Ausschnitte auf dem Papier vorstellen, durch die Sie die Zeichnung im Modellbereich betrachten können. In jedem Fenster kann ein Ausschnitt oder die komplette Zeichnung dargestellt werden, bei 3D-Modellen (siehe Kapitel 20.4) auch eine beliebige rechtwinklige, isometrische oder perspektivische Ansicht der Zeichnung. Bevor Sie das machen ist es sinnvoll, zuerst den Zeichnungsrahmen einzufügen. Dann haben Sie den Überblick, wie Sie die Fenster am besten platzieren können. Zeichnungsrahmen auf den Layouts platzieren 1.
Machen Sie das erste Layout aktiv, Gesamt A3. Wählen Sie den Befehl EINFÜGE, die Funktion BLOCK aus dem Abrollmenü EINFÜGEN. Wählen Sie die Datei DIN A3 title block.dwg aus dem Ordner \Programme\Acad2000\Template, ein Zeichnungsrahmen mit Schriftfeld im A3-Format. Stellen Sie das Dialogfeld so ein, dass der Zeichnungsrahmen am Punkt 0,0,0 mit der Skalierung 1 und dem Drehwinkel 0 ohne weitere Anfragen eingefügt wird. Klicken Sie auf OK und füllen Sie die Eingabefelder des Schriftfelds aus und der Rahmen wird eingefügt.
2.
Wechseln Sie dann in das Layout Draufsicht A4 und fügen Sie die Datei DIN A4 title block.dwg ebenfalls aus dem Ordner \Programme\Acad2000\Template wie vorher ein.
3.
Im Layout Detail A4 machen Sie das Gleiche noch einmal.
AutoCAD 2000/2000i
651
Kapitel 17
Layouts im Papierbereich
Ansichtsfenster erstellen In AutoCAD 14 konnten Sie die Ansichtsfenster mit dem Befehl MANSFEN erstellen. In AutoCAD 2000 machen Sie es mit dem gleichen Befehl, mit dem Sie auch die Ansichtsfenster im Modellbereich erstellt haben, mit dem Befehl AFENSTER. Je nachdem, wo sie den Befehl anwählen, im Modellbereich oder in den Layouts, sieht das Dialogfenster etwas anders aus. Den Befehl MANSFEN gibt es aus Gründen der Kompatibilität zu früheren Versionen ebenfalls noch. Dieser Befehl arbeitet dann ohne Dialogfeld, so als würden Sie den Befehl AFENSTER mit vorangestelltem »-« wählen. Den Befehl AFENSTER finden Sie wie oben beschrieben (Kapitel 17.1): Abrollmenü ANSICHT, Untermenü ANSICHTSFENSTER, Funktionen für die einzelnen Optionen des Befehls Symbol in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Symbol im Werkzeugkasten LAYOUTS und ANSICHTSFENSTER Tablettfeld M3-4 Haben Sie die Funktion NEUE ANSICHTSFENSTER... gewählt, bekommen Sie ein Dialogfeld wie in Abbildung 17.11. Abbildung 17.11: Dialogfeld des Befehls AFENSTER im Papierbereich
Wie im Modellbereich können Sie jetzt die Aufteilung des Layouts in Fenster wählen. In der Spalte STANDARD-ANSICHTSFENSTER wählen Sie die gewünschte Aufteilung, die Ihnen im Voransichtsfenster angezeigt wird. Im Eingabefeld ANSICHTSFENSTERABSTAND können Sie einen Abstand eintragen, wenn zwischen den Fenstern ein Zwischenraum sein soll. Im Abroll-
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AutoCAD 2000/2000i
Ansichtsfenster im Layout
Kapitel 17
menü EINRICHTEN können Sie zwischen 2D-Zeichnungen und 3D-Modellen umstellen. Wie im Modellbereich können Sie jetzt in der Voransicht ein Fenster anklicken und im Abrollmenü ANSICHT WECHSELN ZU darunter wählen, welcher Ausschnitt in dem Fenster dargestellt werden soll – natürlich nur dann, wenn in der Zeichnung benannte Ausschnitte gespeichert wurden. Sonst finden Sie dort nur den Eintrag AKTUELL, den momentanen Ausschnitt des Modellbereichs. Den haben Sie dann in allen neuen Fenstern im Layout. Im Register BENANNTE ANSICHTSFENSTER finden Sie nur dann einen Eintrag, wenn Sie Ansichtsfensterkonfigurationen im Modellbereich unter einem Namen abgespeichert haben. Diese Konfiguration können Sie dann in das Layout mit allen Ausschnitten übernehmen. Mit dem Eintrag BENANNTE ANSICHTSFENSTER im Untermenü ANSICHTSFENSTER kommen Sie direkt zu diesem Register. Klicken Sie auf OK, verschwindet das Dialogfeld und Sie können die Abmessungen für die Fenster wählen. Erste Ecke angeben oder [Zbereich]:
ZBEREICH: Mit dieser Option wird das Fenster bzw. die Fensteranordnung so groß wie der bedruckbare Bereich auf dem Layout erstellt. Weitere Optionen des Befehls AFENSTER Wenn Sie den Befehl auf der Tastatur mit vorangestelltem »-« eingeben, arbeitet der Befehl ohne Dialogfeld. Sie können weitere Optionen im Befehlszeilenfenster wählen. Befehl: -Afenster Ecke des Ansichtsfensters angeben oder [Ein/Aus/Zbereich/Verdplot/Sperren/Objekt/Polygonal/ Holen/2/3/4]:
Klicken Sie einen Punkt auf dem Layout an, können Sie ein Ansichtsfenster aufziehen. Der aktuelle Ausschnitt des Modellbereichs erscheint in diesem Fenster. Diese Funktion bekommen Sie auch mit einem Symbol im Werkzeugkasten ANSICHTSFENSTER.
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Kapitel 17
Layouts im Papierbereich ZBEREICH: Ein Ansichtsfenster wird in der Größe des bedruckbaren Bereichs des Layouts erstellt. Das neue Fenster enthält wie oben den aktuellen Ausschnitt bzw. die Aufteilung des Modellbereichs. 2/3/4: Erstellen von 2, 3 oder 4 Ansichtsfenstern. Hier können Sie wie nach dem Dialogfeld wählen, welchen Bereich die Konfiguration einnehmen soll (Fenster aufziehen oder ZBEREICH wählen). Diese Optionen finden Sie auch im Untermenü ANSICHTSFENSTER des Abrollmenüs ANSICHT. HOLEN: Übernahme einer Ansichtsfensterkonfiguration des Modellbereichs in ein Fenster oder auf den bedruckbaren Bereich (ZBEREICH) OBJEKT: Neu in AutoCAD 2000 ist diese Option. Damit können Sie ein Objekt, das Sie im Layout gezeichnet haben, in ein Ansichtsfenster umwandeln. Folgende Objekte lassen sich umwandeln: geschlossene Polylinien, Ellipsen, geschlossene Splines, Regionen oder Kreise. Diese Option können Sie auch im Untermenü ANSICHTSFENSTER des Abrollmenüs ANSICHT und mit einem Symbol im Werkzeugkasten ANSICHTSFENSTER wählen. Ecke des Ansichtsfensters angeben oder [Ein/Aus/Zbereich/Verdplot/Sperren/Objekt/Polygonal/ Holen/2/3/4]:
POLYGONAL: Damit können Sie wie mit dem Befehl POLYLINIE eine Kontur zeichnen, die dann in ein Ansichtsfenster umgewandelt wird. Auch diese Option finden Sie im Untermenü ANSICHTSFENSTER des Abrollmenüs ANSICHT und als Symbol im Werkzeugkasten ANSICHTSFENSTER. Ecke des Ansichtsfensters angeben oder [Ein/Aus/Zbereich/Verdplot/Sperren/Objekt/Polygonal/ Holen/2/3/4]:
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AutoCAD 2000/2000i
Ansichtsfenster im Layout
Kapitel 17
.. Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/Länge/Zurück]: Mit S für Schließen beenden
VERDPLOT: Bewirkt, dass beim Plotten die verdeckten Kanten bei einem 3DModell im Fenster entfernt werden (siehe Kapitel 19.8 und 20.4) SPERREN: Wenn im Layout der Modellbereich (siehe unten) aktiv ist, kann im Ansichtsfenster gezoomt werden. Da der Zoomfaktor aber den Maßstab des Ansichtsfensters bestimmt, ist es sinnvoll, das Zoomen zu sperren, wenn der Maßstab richtig eingestellt ist. Mit dieser Option kann dies gemacht werden. Zoomen Sie dann im Modellbereich, wird das gesamte Layout gezoomt. Befehl AFZUSCHNEIDEN Wie Sie Blöcke, externe Referenzen oder Bilder zuschneiden können, so können Sie auch in AutoCAD 2000 einmal erstellte Ansichtsfenster mit dem Befehl AFZUSCHNEIDEN zuschneiden. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü ZUSCHNEIDEN, Funktion ANSICHTSFENSTER
Symbol im Werkzeugkasten ANSICHTSFENSTER Die Optionen sind identisch mit denen der Befehle XZUSCHNEIDEN und BILDZUSCHNEIDEN (siehe Kapitel 11.12 und 12.3). Befehl: Afzuschneiden Zuzuschneidendes Ansichtsfenster wählen: Ansichtsfenster anklicken Objekt zum Zuschneiden wählen oder [Polygonal]
Wählen Sie zuerst ein Ansichtsfenster und dann ein Objekt, das Sie über dem Fenster gezeichnet haben (geschlossene Polylinien, Ellipsen, geschlossene Splines, Regionen oder Kreise). Das Ansichtsfenster wird an dem gewählten Objekt zugeschnitten. Mit der Option POLYGONAL können Sie eine Polylinie über das Ansichtsfenster zeichnen und es wird an dieser Polylinie zugeschnitten. Ansichtsfenster im Layout Ansichtsfenster werden auf dem Layout als Zeichnungsobjekte erzeugt. Sie können Sie schieben, kopieren, strecken oder auch wieder löschen. Bei der Objektwahl klicken Sie diese am Rand an. Wie normale Zeichnungsobjekte werden Sie auf dem aktuellen Layer erstellt, in der aktuellen Farbe, mit dem aktuellen Linientyp usw.
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Kapitel 17
Layouts im Papierbereich Da Sie in der fertigen Zeichnung die einzelnen Ansichten nicht mit einem Rand haben wollen, ist es sinnvoll, die Ansichtsfenster auf einem separaten Layer zu zeichnen. Diesen können Sie dann, wenn das Layout fertig ist, frieren. Ansichtsfenster erstellen 1.
2.
3.
Erstellen Sie zwei neue Layer Afenster-Aus und Afenster-Ein. Machen Sie den Layer Afenster-Aus zum aktuellen Layer, dem Layer, auf dem die Ansichtsfenster liegen sollen, die nachher ausgeschaltet werden sollen. Aktivieren Sie dann das Layout Gesamt A3 und erstellen Sie ein einzelnes Ansichtsfenster. Wählen Sie die Variante mit dem Dialogfeld und wählen Sie den Ausschnitt GESAMT. Ziehen Sie das Fenster von der linken oberen Ecke des inneren Zeichnungsrands zur rechten oberen Ecke des Schriftfeldes auf. Wechseln Sie dann zum Layout Draufsicht A4. Auch hier wollen wir ein einzelnes Ansichtsfenster erstellen. Wählen Sie im Dialogfeld den Ausschnitt DRAUFSICHT. Ziehen Sie es etwa wie in Abbildung 17.12 auf.
Abbildung 17.12: Ansichtsfenster auf dem Layout Draufsicht A4
4.
656
Jetzt gehen Sie zum Layout Detail A4 und erstellen hier ein Ansichtsfenster wie in Abbildung 17.13.
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Papierbereich und Modellbereich im Layout 5.
Kapitel 17
Aktivieren Sie dann den Layer Afenster-Ein. Zeichnen Sie einen Kreis etwa in der Größe und an der Position wie in Abbildung 17.13. Darin soll ein Detail dargestellt werden. Wandeln Sie den Kreis deshalb in ein Ansichtsfenster um. Zunächst haben Sie in dem Kreis noch die komplette Lupe. Zum Maßstab in den Fenstern finden Sie weiter unten in diesem Kapitel mehr. Abbildung 17.13: Rechteckiges und kreisförmiges Ansichtsfenster
Funktionen im Pop-Up-Menü Klicken Sie ein Ansichtsfenster an und drücken die rechte Maustaste, erhalten Sie ein Pop-Up-Menü mit verschiedenen Optionen des Befehls AFENSTER (siehe Abbildung 17.14).
17.4
Papierbereich und Modellbereich im Layout
Sie befinden sich bei den Layouts im Moment im Papierbereich. Sie können Ansichtsfenster verschieben, kopieren, vergrößern bzw. verkleinern, drehen und löschen. Bei der Objektwahl müssen Sie die Fenster am Rand anklicken. Im Papierbereich wird das Fadenkreuz auf dem ganzen Bildschirm angezeigt. Sie können aber im Moment den Inhalt im Fenster nicht verändern. Als ob sich in dem Fenster eine Glasscheibe befinden würde, sehen Sie zwar alles, kommen aber nicht an die Objekte heran. Lediglich der Objektfang arbeitet durch die Glasscheibe hindurch. AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 17
Layouts im Papierbereich
Abbildung 17.14: Pop-Up-Menü bei markiertem Ansichtsfenster
Befehle MBEREICH und PBEREICH Mit den Befehlen MBEREICH und PBEREICH kann zwischen Modellbereich und Papierbereich auf dem Layout umgeschaltet werden. Im Modellbereich auf dem Layout kann in den Fenstern am Modell gearbeitet werden. Ein Fenster ist immer das aktive Fenster. Dort erscheint das Fadenkreuz, in den anderen Fenstern und auf dem restlichen Bildschirm nur ein Pfeil. Das aktive Ansichtsfenster ist durch einen verstärkten Rahmen erkennbar. Die Befehle MBEREICH und PBEREICH finden Sie nicht in den Menüs. Verwenden Sie eine der folgenden Methoden: Doppelklick auf das Feld PAPIER bzw. MODELL in der Statuszeile am unteren Bildschirmrand, zwischen den Bereichen wird umgeschaltet Tablettfeld L4 bzw. L5 Doppelklick in ein Ansichtsfenster zum Umschalten in den Modellbereich und Doppelklick auf die Papierfläche zum Umschalten in den Papierbereich Im Modellbereich kann durch einen einfachen Klick in ein anderes Fenster, das aktive Fenster, gewechselt werden. Ansichtsfenster aufeinander Das aktive Fenster können Sie wechseln, wenn Sie in ein anderes Fenster klicken. Das kann auch innerhalb eines Zeichenbefehls erfolgen, nicht aber innerhalb der Befehle ZOOM und PAN. Haben Sie aber ein
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Papierbereich und Modellbereich im Layout
Kapitel 17
kleines Ansichtsfenster über ein größeres gelegt, kommen Sie nicht mehr an das kleinere Fenster. Wenn Sie dort hinein klicken, wird immer das Große aktiv. In diesem Fall schalten Sie mit der Tastenkombination Ç + R um. Ansicht und Maßstab in den Fenstern einstellen Die wichtigste Aufgabe im Modellbereich ist es, die gewünschte Ansicht in den Fenstern einzustellen. Wie üblich machen Sie das mit den Befehlen ZOOM und PAN. Wir wollen aber eine maßstäbliche Darstellung auf dem Papier haben. Auch das erledigen Sie mit dem Befehl ZOOM. Dazu gehen Sie wie folgt vor: Wechseln Sie in den Modellbereich, falls noch nicht erfolgt. Stellen Sie den gewünschten Ausschnitt mit dem Befehl ZOOM ungefähr ein. Skalieren Sie dann den Ausschnitt mit dem Befehl ZOOM. Befehl: Zoom Fensterecke angeben, Skalierfaktor eingeben (nX oder nXP) oder [Alles/Mitte/Dynamisch/Grenzen/ Vorher/FAktor/Fenster] <Echtzeit>: 1XP
Wichtig: Ein Faktor gefolgt von XP bestimmt den Maßstab: 1XP stellt die Zeichnung im Maßstab 1:1 im Fenster dar, 2XP vergrößert die Zeichnung im Maßstab 2:1 im Fenster und 0.5XP verkleinert auf den Maßstab 1:2 usw. Rücken Sie dann den Ausschnitt mit dem Befehl PAN endgültig zurecht. Maßstab im Werkzeugkasten Eine einfachere Möglichkeit den Maßstab eines Fensters einzustellen haben Sie im Werkzeugkasten ANSICHTSFENSTER. Markieren Sie das Fenster im Papierbereich oder wechseln Sie in den Modellbereich und machen es zum aktiven Fenster. Wählen Sie dann im Abrollmenü im Werkzeugkasten ANSICHTSFENSTER einen der Standard-Maßstäbe für die Darstellung im Fenster (siehe Abbildung 17.15). Finden Sie Ihren Maßstab nicht, tragen Sie einen Vergrößerungsfaktor in dem Feld ein, z.B. 0.3333 für den Faktor 1:3. Mit der Einstellung GRÖSSE ANGEPASST bekommen Sie die maximale Vergrößerung, die in den Fenstern darstellbar ist.
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Kapitel 17
Layouts im Papierbereich
Abbildung 17.15: Maßstab im Werkzeugkasten ANSICHTSFENSTER
Maßstab im Objekt-Eigenschaften-Manager Sie haben eine weitere Möglichkeit: Alle Einstellungen für das Ansichtsfenster können Sie im Objekt-Eigenschaften-Manager vornehmen. Klicken Sie das Fenster an und aktivieren Sie den Manager. In der Kategorie VERSCHIEDENES finden Sie unter anderen auch die Einstellungen des Maßstabs (siehe Abbildung 17.16). Abbildung 17.16: Objekt-Eigenschaften-Manager mit Ansichtsfenster
EIN: Schalten Sie in diesem Feld die Anzeige im Fenster ein und aus. ZUGESCHNITTEN: Haben Sie ein zugeschnittenes Fenster (siehe oben), können Sie die Zuschneidung aufheben und einschalten. ANZEIGE GESPERRT: Siehe unten VORGABEFAKTOR: Wählen Sie hier einen der Standard-Maßstabsfaktoren für das Fenster. BENUTZERSPEZIFISCH: Brauchen Sie keinen Standard-Faktor, tragen Sie hier einen beliebigen benutzerspezifischen Faktor ein.
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Papierbereich und Modellbereich im Layout
Kapitel 17
BKS PRO ANSICHTSFENSTER: Hier können Sie wählen, ob bei 3D-Ansichten in jedem Ansichtsfenster ein eigenes BKS erzeugt werden soll. PLOT AUSBLENDEN: Wählen Sie hier, ob beim Plotten die verdeckten Kanten von 3D-Modellen in diesem Fenster ausgeblendet werden sollen. Einstellen des Maßstabs 1.
2.
3.
Wechseln Sie zum Layout Gesamt A3. Klicken Sie doppelt in das Fenster und stellen Sie im Abrollmenü des Werkzeugkastens ANSICHTSFENSTER den Maßstab 1:1 ein. Rücken Sie den Ausschnitt eventuell mit dem Befehl PAN in die Mitte. Wechseln Sie dann zum Layout Draufsicht A4 und stellen Sie dort ebenfalls den Maßstab 1:1 ein. Achten Sie darauf, dass die Draufsicht des Teiles in der Mitte des Fensters ist, korrigieren Sie eventuell mit dem Befehl PAN. Im Layout Detail A4 stellen Sie im großen Fenster den Maßstab 1:1 und im kreisförmigen Fenster den Maßstab 2:1 ein. Rücken Sie die Ausschnitte wieder mit dem Befehl PAN zurecht. Im kreisförmigen Fenster sollen die Tasten vergrößert sichtbar sein (siehe Abbildung 17.17). Korrigieren Sie entsprechend. Abbildung 17.17: Verschiedene Maßstäbe auf einem Layout
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Kapitel 17
Layouts im Papierbereich
Ansichtsfenster sperren Warum müssen Ansichtsfenster gesperrt werden? Ganz einfach: Der ZoomFaktor im Ansichtsfenster entspricht dem Maßstab der Zeichnung auf dem Papier. Solange Sie im Papierbereich auf dem Layout zoomen, ist das kein Problem, das Layout wird vergrößert dargestellt. Haben Sie aber ein Ansichtsfenster aktiv und zoomen oder panen dort, werden der Ausschnitt und der Maßstab verändert. Es ist unter Umständen viel Arbeit, das wieder korrekt einzustellen. Deshalb können Sie, wenn alle Fenster richtig eingestellt sind, die Fenster vor unbeabsichtigtem Zoomen sperren. Zoomen Sie dann im Modellbereich auf dem Layout, wird nicht der Ausschnitt im Ansichtsfenster verändert, sondern das komplette Layout gezoomt. Das Ansichtsfenster bleibt trotzdem aktiv und Sie können darin arbeiten. Sperren Sie ein oder mehrere Ansichtsfenster wie folgt: Befehl -AFENSTER eintippen und Option SPERREN wählen Ein oder mehrere Ansichtsfenster in der Zeichnung markieren und im Objekt-Eigenschaften-Manager ANZEIGE GESPERRT auf JA setzen Ein oder mehrere Ansichtsfenster in der Zeichnung markieren und mit der rechten Maustaste im Pop-Up-Menü ANZEIGE GESPERRT auf JA setzen Ansichtsfenster sperren 1.
Machen Sie ein Ansichtsfenster aktiv und zoomen Sie im Fenster. Stellen Sie den Ausschnitt mit dem Befehl ZOOM, Option VORHER, wieder her.
2.
Sperren Sie in allen Ansichtsfenstern die Anzeige. Wiederholen Sie den Versuch mit dem Zoomen und Sie sehen den Unterschied.
3.
Diesen Stand der Zeichnung finden Sie im Ordner \Aufgaben in der Zeichnung L17-03.dwg.
Befehle REGENALL und NEUZALL Wie Sie in den vorherigen Kapiteln schon gesehen haben, wird mit dem Befehl NEUZEICH der Bildschirm neu gezeichnet und mit dem Befehl REGEN der Bildschirm neu durchgerechnet und ebenfalls neu gezeichnet. Stellen Sie jetzt beispielsweise eine Systemvariable für die Anzeige um, sollten Sie alle Fenster regenerieren. Mit dem Befehl REGEN wird aber nur das aktuelle Fenster regeneriert. Ebenso ist es mit dem Befehl NEUZEICH. Damit Sie aber nicht erst alle Fenster anklicken müssen und den gewünschten Befehl mehrfach ausführen müssen, gibt es für beide eine Variante, die alle Fenster auf einmal bearbeitet: NEUZALL und REGENALL. In den Menüs wird für die
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Sichtbarkeit in den Ansichtsfenstern
Kapitel 17
Funktion zum Neuzeichnen immer der Befehl NEUZALL verwendet. Zum Regenerieren finden Sie beide Befehle im Abrollmenü ANSICHT. Linientypfaktor in den Ansichtsfenstern Bei unterschiedlichen Maßstäben in den Ansichtsfenstern werden unterbrochene Linientypen in den einzelnen Ansichtsfenstern in unterschiedlichen Strichlängen dargestellt. Normalerweise werden diese nur für die ganze Zeichnung bei TILEMODE = 1 im Dialogfeld des Befehls LINIENTYP mit dem Feld GLOBALER SKALIERFAKTOR eingestellt. Unterschiedliche Vergrößerungen der Zeichnung in den einzelnen Fenstern ergeben dann aber auch unterschiedliche Strichlängen. Abbildung 17.18: Linientypfaktor in den Ansichtsfenstern skalieren
Wird dagegen die Systemvariable PSLTSCALE auf 1 gesetzt, wird die Skalierung der Ansichtsfenster bei der Darstellung der Linientypen berücksichtigt, sie erscheinen überall gleich. Die Systemvariable PSLTSCALE finden Sie im Dialogfeld des Befehls LINIENTYP (Abrollmenü FORMAT, Funktion LINIENTYP...). Schalten Sie auch hier mit der Schaltfläche DETAILS ANZEIGEN >> auf die komplette Anzeige um. Schalten Sie dann den Schalter PAPIERBEREICHSEINHEITEN ZUM SKALIEREN VERWENDEN ein (siehe Abbildung 17.18), damit haben Sie PSLTSCALE auf 1 gesetzt.
17.5
Sichtbarkeit in den Ansichtsfenstern
Nun kann es vorkommen, dass in den verschiedenen Fenstern unterschiedliche Objekte sichtbar sein sollen. Stellen Sie sich den Fall vor: Sie haben die Zusammenbauzeichnung in einem Fenster, wollen aber in anderen Fenstern die Einzelteile separat darstellen. Wenn Sie konventionell ohne die Layouts arbeiten, machen Sie eine Kopie der Objekte, die separat dargestellt werden
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Kapitel 17
Layouts im Papierbereich sollen neben den Zusammenbau. Jede Kopie muss aber bei einer späteren Änderung auch geändert werden, eine Fehlerquelle mehr. Machen Sie also Layouts. Arbeiten Sie mit verschiedenen Fenstern, setzen Sie Einzelteile auf unterschiedliche Layer und frieren Sie die Einzelteillayer in den Fenstern, in denen Sie sie nicht haben wollen. Eine andere Anwendung: Sie haben eine größere Zeichnung auf dem Bildschirm und wollen ein Konstruktionsdetail vergrößert darstellen. Dieses Detail soll bemaßt sein. Nehmen Sie die Gesamtzeichnung und das Detail in ein Fenster. Wenn Sie jetzt in der Detaildarstellung bemaßen, würde diese Bemaßung auch in der Gesamtzeichnung erscheinen. Frieren Sie also den Bemaßungslayer in der Gesamtzeichnung. Man kann in AutoCAD Layer global frieren und tauen. Gefrorene Layer sind in allen Fenstern und im Papierbereich unsichtbar. Darüber hinaus lassen sich Layer aber auch nur in einem Ansichtsfenster frieren und tauen. Wie alle Layerfunktionen können auch diese Einstellungen im Dialogfeld des Befehls LAYER vorgenommen werden, das Sie schon ausgiebig kennen gelernt haben. Starten Sie es aus dem Abrollmenü FORMAT, Funktion LAYER..., oder starten Sie mit dem Symbol aus der Funktionsleiste EIGENSCHAFTEN. Machen wir es gleich am Beispiel: In dem ersten Layout sollen alle Objekte der Zeichnung erscheinen, in den anderen nur die Kontur. Layer in Ansichtsfenstern frieren Schalten Sie in das Layout Detail A4 und machen Sie das kreisförmige Ansichtsfenster aktiv. Wählen Sie den Befehl LAYER. Markieren Sie den Layer Maße (siehe Abbildung 17.19). Klicken Sie auf das Symbol mit der Sonne im Fenster in der Spalte FRIEREN ANSICHTSFENSTER, die Sonne verschwindet, der Eiskristall erscheint, der Layer ist in diesem Ansichtsfenster gefroren. In allen anderen Fenstern bleibt er sichtbar. IM AKTIVEN
Schalten Sie dann zum Layout Draufsicht A4. Machen Sie das Ansichtsfenster aktiv. Frieren Sie dort die Layer Schrift, Mittellinien und Maße. Sie haben dann nur die Kontur sichtbar. Zum Schluss frieren Sie den Layer Afenster-Aus, diesen aber global in allen Ansichtsfenstern, klicken Sie also auf die vordere Spalte. Den Layer Afenster-Ein lassen Sie an. Auf diesem liegt das Ansichtsfenster für das Detail im Layout Detail A4, dessen Rahmen sichtbar bleiben soll.
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Sichtbarkeit in den Ansichtsfenstern
Kapitel 17 Abbildung 17.19: Layer im Ansichtsfenster frieren
Abbildung 17.20: Layout mit unterschiedlicher Sichtbarkeit in den Fenstern
Diese Lösung finden Sie im Ordner \Aufgaben, die Zeichnung L17-04.dwg.
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Kapitel 17
Layouts im Papierbereich
Frieren und Tauen in Ansichtsfenstern Wollen Sie einen Layer in einem Ansichtsfenster tauen, gehen Sie genauso vor. Aktivieren Sie das Dialogfeld des Befehls LAYER. Das Symbol mit der Sonne erscheint wieder. Abbildung 17.21: Sichtbarkeit von Layern in neuen Ansichtsfenstern
Klicken Sie das Symbol ganz rechts in der Liste an, das Symbol FRIEREN ANSICHTSFENSTERN (siehe Abbildung 17.21) wird dann, wenn Sie ein neues Fenster anlegen, dieser Layer erst einmal in diesem Fenster gefroren. Das ist immer dann sinnvoll, wenn Sie einen neuen Layer anlegen, der nur in einem Fenster sichtbar sein soll. Klicken Sie dieses Symbol an, müssen Sie ihn in den neuen Fenstern nicht extra ausschalten. IN NEUEN
Siehe auch Referenzteil (Kapitel 32.2): Befehl AFLAYER.
17.6
Bemaßen der Layouts
Wo bemaßen Sie jetzt aber die Zeichnung? Sie könnten im Papierbereich bemaßen und trotzdem die Punkte im Modellbereich mit dem Objektfang abgreifen. Allerdings müssen Sie dann immer den eingestellten Maßstab der Fenster mit berücksichtigen. Außerdem können Sie bei dieser Methode
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Bemaßen der Layouts
Kapitel 17
Maße und Geometrie nicht gemeinsam verändern. Beide sind in unterschiedlichen Bereichen, die assoziative Bemaßung nützt Ihnen dann nichts. Besser ist es, die einzelnen Fenster im Modellbereich zu bemaßen. Allerdings ist es dann erforderlich, die Bemaßung eines Fensters in den anderen Fenstern unsichtbar zu machen. Beide Bemaßungsarten sind möglich und werden durch spezielle Funktionen bei den Bemaßungsvariablen unterstützt. Auch hier lernen Sie die Varianten am besten an Bespielen kennen. Bemaßen im Papierbereich 1.
2.
3. 4.
5.
6.
7.
Laden Sie die Zeichnung A17-05.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Sie finden darin einen Grundriss, der in Metern gezeichnet wurde. Auf dem Papier haben Sie zwei Ansichtsfenster, eines auf dem Papier im Maßstab 1:100, das andere 1:50. Der Zoomfaktor wäre dann 0.01XP für das Fenster mit dem gesamten Grundriss. Da aber im Modellbereich eine Zeicheneinheit einem Meter entspricht und im Papierbereich einem Millimeter, wird mit dem Faktor 1000 multipliziert und Sie haben 10XP als Zoomfaktor. Beim Detailfenster im Maßstab 1:50 ist der Zoomfaktor 0.02XP, wieder multipliziert mit 1000 ergibt das 20XP. In der Zeichnung sind zwei Bemaßungsstile definiert, BAU-BEM-1-100 und BAU-BEM-1-50. Im Dialogfeld für die Maßeinheiten ist der Faktor berücksichtigt. Beim Fenster, das mit 10XP gezoomt wurde, ist ein Faktor von 0.1 eingestellt um wieder das richtige Maß zu bekommen. Beim Fenster, in dem mit 20XP gezoomt wurde, benötigt man einen Skalierfaktor von 0.05. Sie kommen zu dem Wert, wenn Sie im Dialogfeld des Befehls BEMSTIL (Abrollmenü BEMASSUNG, Funktion STIL...) den entsprechenden Stil wählen, auf die Schaltfläche ÄNDERN... klicken und das Register PRIMÄREINHEITEN wählen. Der Wert steht im Feld BEMASSUNGSSKALIERUNG (siehe Abbildung 17.22). Schalten Sie den Schalter NUR AUF LAYOUT-BEMASSUNGEN ANWENDEN ein, gilt der Faktor nur für die Layouts. Würden Sie auch im Modellbereich bemaßen, würde der eingestellte Faktor im Modellbereich ignoriert. Bleiben Sie im Layout oder schalten Sie dorthin um. Wählen Sie mit dem Befehl BEMSTIL den Bemaßungsstil BAU-BEM-1-100 und bemaßen Sie das Fenster mit dem gesamten Grundriss. Schalten Sie auf den Bemaßungsstil BAU-BEM-1-50 um und bemaßen Sie den Ausschnitt mit der Vergrößerung. Die Maße werden entsprechend korrigiert (siehe Abbildung 17.23). Im Ordner \Aufgaben haben Sie eine Lösung zum Vergleich, L1705.dwg.
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Kapitel 17
Layouts im Papierbereich
Abbildung 17.22: Skalierfaktor für die Bemaßung im Layout
Abbildung 17.23: Bemaßung der Ansichtsfenster im Layout
Bemaßen im Modellbereich 1.
668
Jetzt die andere und bessere Variante im Modellbereich. Laden Sie dazu die Zeichnung A17-06.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Es ist die gleiche Zeichnung, nur mit anderen Voreinstellungen.
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Bemaßen der Layouts 2.
In dieser Zeichnung gibt es zwei Layer für die Bemaßung, MASSE1100 und MASSE1-50. Der erste ist für die Bemaßung des gesamten Grundrisses, er ist nur im großen Fenster sichtbar. Der zweite ist für das kleine Fenster mit dem Zeichnungsausschnitt. Die Layer sind jeweils im anderen Fenster gefroren.
3.
Jetzt benötigen Sie nur einen Bemaßungsstil BAU-BEM. Bei diesem ist der globale Skalierfaktor für die Bemaßungsgrößen auf 0 gesetzt. Pfeillänge, Textgröße, Abstände usw., kurz: Alle Bemaßungsvariablen, in denen Größen zur Form der Maße gespeichert sind, werden so korrigiert, dass die Angaben im Papierbereich richtig erscheinen. Die Einstellung machen Sie im Dialogfeld des Befehls BEMSTIL, markieren Sie den Stil BAU-BEM und klicken Sie auf die Schaltfläche ÄNDERN... Wählen Sie das Register EINPASSEN und stellen Sie im Feld SKALIERUNG FÜR BEMASSUNGEN den Schalter BEMASSUNGEN MIT LAYOUT (PAPIERBER.) SKALIEREN ein. Damit wird das Feld GLOBALER SKALIERFAKTOR auf 0 gesetzt und deaktiviert (siehe Abbildung 17.24).
Kapitel 17
Abbildung 17.24: Skalierfaktor für die Maßgrößen an Layout anpassen
4.
Machen Sie den Layer MASSE1-100 zum aktuellen Layer, wenn Sie den gesamten Grundriss bemaßen. Zur Bemaßung des Ausschnitts rechts oben verwenden Sie den Layer MASSE1-50. Die Maße sind dann jeweils im anderen Fenster nicht sichtbar. Jedoch sind die Maße auf dem Papier alle gleich groß.
5.
Das Ergebnis unterscheidet sich nicht vom vorherigen (siehe Abbildung 17.23), aber die Maße sind jetzt assoziativ zum Modell. Bei Änderungen an der Geometrie können die Maße mit geändert werden.
6.
Im Ordner \Aufgaben haben Sie auch dafür eine Lösung, L17-06.dwg.
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Kapitel 17
Layouts im Papierbereich
Plotten von Layouts Natürlich wollen Sie die Zeichnung auch plotten, aber in welchem Bereich? Haben Sie im Layout den Modellbereich aktiv, wird nur das aktuelle Fenster geplottet. Haben Sie im Layout den Papierbereich aktiv, wird das komplette Blatt mit allen Ansichtsfenstern geplottet. Die Angaben zum Plotmaßstab im Dialogfeld beziehen sich auch auf das Layout. Da das Layout immer 1:1 zu den Papiermaßen erstellt wird, können Sie beim Plotten auch den Maßstab 1:1 einstellen. Den Maßstab der Zeichnung haben Sie ja durch die Skalierung der Fenster bestimmt.
17.7
Assistent zum Erstellen von Layouts
Ein großer Teil der Einstellungen, die wir in den letzten Kapiteln gemacht haben, können Sie bei Standard-Layouts auch mit einem Assistenten machen. Wählen Sie den Layout-Assistenten: Abrollmenü EINFÜGEN, Untermenü LAYOUT, Funktion LAYOUT-ASSISTENT
LAYOUT ERSTELLEN – START: Geben Sie auf dieser Seite einen Namen für das neue Layout ein. LAYOUT ERSTELLEN – DRUCKER: Wählen Sie den Drucker aus einer Liste aus, der diesem Layout zugeordnet werden soll. LAYOUT ERSTELLEN – PAPIERFORMAT: Wählen Sie aus dem Abrollmenü das Papierformat aus der Liste der verfügbaren Formate bei diesem Drucker aus. Wählen Sie außerdem die Zeichnungseinheiten, Millimeter oder Zoll. LAYOUT ERSTELLEN – AUSRICHTUNG: Wählen Sie, ob Ihr neues Layout im Hoch- oder Querformat erstellt werden soll. LAYOUT ERSTELLEN – SCHRIFTFELD: Aus einer Liste können Sie das Schriftfeld wählen. Darin finden Sie alle Schriftfelder aus dem Ordner \Programme\Acad2000\Template. Mit der Auswahl kein wird kein Schriftfeld eingefügt. LAYOUT ERSTELLEN – ANSICHTSFENSTER DEFINIEREN: Wählen Sie eine Ansichtsfenstereinstellung, kein Ansichtsfenster, ein einzelnes Ansichtsfenster, 3 Ansichtsfenster (Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht) oder eine Anordnung in Zeilen und Spalten. Bei der letzten Auswahl können Sie die Zahl der Fenster in den Zeilen und Spalten angeben sowie den Abstand zwischen Fenstern in den Zeilen und Spalten. Außerdem können Sie in einem Abrollmenü den Maßstab für die Fenster einstellen.
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AutoCAD 2000/2000i
Assistent zum Erstellen von Layouts
Kapitel 17
LAYOUT ERSTELLEN – POSITION WÄHLEN: Klicken Sie auf die Schaltfläche POSITION WÄHLEN < und klicken Sie in der Zeichnung zwei diagonale Eckpunkte an. Das gewählte Rechteck bestimmt die Größe des Fensters bzw. der Fensterkonfiguration. LAYOUT ERSTELLEN – FERTIGSTELLEN: Auf der letzten Seite klicken Sie nur auf die Schaltfläche FERTIGSTELLEN und das Layout wird erstellt.
AutoCAD 2000/2000i
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18
Datenaustausch mit anderen Programmen
AutoCAD ist zwar das CAD-Programm, das weltweit am meisten eingesetzt wird. Trotzdem kann man noch nicht davon ausgehen, dass jeder mit AutoCAD zeichnet. Daten müssen aber zwischen CAD-Systemen ausgetauscht werden oder in andere Programme übernommen werden können. Sie lernen in diesem Kapitel: wie Sie mit anderen AutoCAD-Versionen und anderen CAD-Programmen Daten im DXF-Format austauschen können welche Vorgabeoptionen Sie beim Speichern wählen können was mit unbekannten Zeichensätzen in der Zeichnung passiert wie Sie Anwendungen laden können welche Austauschformate es noch gibt wie Sie elektronisch plotten können was DWF-Dateien sind und wie Sie im Internet-Browser angezeigt werden können und wie Sie Zeichnungen im WEB veröffentlichen können.
18.1
Austausch mit anderen AutoCAD-Versionen
Der Zeichnungsaustausch mit AutoCAD 2000 und früheren AutoCAD-Versionen ist problemlos möglich. Ältere AutoCAD-Zeichnungen und Zeichnungen aus Mechanical Desktop Zeichnungen aus früheren AutoCAD-Versionen oder aus AutoCAD LT 98 und früheren LT-Versionen werden beim Einladen in AutoCAD 2000 automatisch konvertiert. Beachten Sie aber, wenn Sie diese Zeichnungen in AutoCAD 2000 bearbeiten und speichern, werden sie im Format von AutoCAD 2000 gespeichert. Sollen die Zeichnungen im ursprünglichen Programm weiterverarbeitet werden, müssen Sie sie in diesem Format abspeichern (siehe unten).
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 18
Datenaustausch mit anderen Programmen Zeichnungen aus Mechanical Desktop haben das gleiche Format wie AutoCAD-Zeichnungen und lassen sich somit auch in AutoCAD 2000 laden. Sie enthalten jedoch Objekte, die in AutoCAD 2000 nicht definiert sind, sogenannte Proxy-Objekte. Diese können als Proxy-Grafiken angezeigt, aber nicht bearbeitet werden. Beim Laden einer solchen Zeichnung erhalten Sie ein Dialogfeld, in dem Sie wählen können, wie diese Objekte in AutoCAD 2000 behandelt werden sollen (siehe Abbildung 18.1).
Abbildung 18.1: Proxy-Grafiken in AutoCAD 2000
Sie können: PROXY-GRAFIKEN NICHT ANZEIGEN: Sie erscheinen dann nicht in der Zeichnung. PROXY-GRAFIKEN ANZEIGEN: Sie werden dann korrekt angezeigt, lassen sich aber weder verändern noch löschen. Auch mit dem Befehl URSPRUNG können solche Objekte nicht zerlegt werden. PROXY-BEGRENZUNGSRAHMEN ANZEIGEN: Sie erhalten in diesem Fall eine Box in der Größe der maximalen Abmessung dieser Objekte. Auch diese Objekte können nicht verändert werden. Sie können den Darstellungsmodus auch noch umstellen, wenn Sie die Zeichnung schon geladen haben. Verändern Sie dann die Systemvariable PROXYSHOW. Sie kann auf 0 (keine Anzeige), 1 (Anzeige) und 2 (Begrenzungsrahmen) gesetzt werden. Verwenden Sie danach den Befehl REGEN, damit die neue Einstellung wirksam wird. Öffnen von Zeichnungsvorlagen Sie können beim Öffnen auch den Dateityp ZEICHNUNGSVORLAGE (*.DWT) wählen (siehe Kapitel 4.6). Bei dieser Auswahl wird automatisch in den Ordner \Programme\ACAD2000\Template gewechselt, in dem standardmäßig Zeichnungsvorlagen gespeichert werden.
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AutoCAD 2000/2000i
Austausch mit anderen AutoCAD-Versionen
Kapitel 18
AutoCAD 2000-Zeichnungen in früheren AutoCAD-Formaten speichern Sollen Ihre Zeichnungen aus AutoCAD 2000 in älteren Versionen von AutoCAD oder AutoCAD LT weiterverarbeitet werden, müssen Sie Ihre Zeichnungen in diesem Format abspeichern. Wählen Sie dazu wie gewohnt den Befehl SICHALS. Suchen Sie Laufwerk und Ordner im Dateiwähler aus und stellen Sie im Abrollmenü DATEITYP das AutoCAD-Format ein (siehe Abbildung 18.2). Abbildung 18.2: Speichern in verschiedenen AutoCAD-Formaten
Sie können wählen zwischen: AUTOCAD 2000-ZEICHNG (*.DWG): Standardeinstellung zur Speicherung im AutoCAD 2000-eigenen Format AUTOCAD R14/LT98/LT97-ZEICHNG (*.DWG): Speicherung im Format von AutoCAD 14 oder AutoCAD LT 98/97. Objekte und Einstellungen, die es in diesen Versionen nicht gibt, werden durch ähnliche Objekte ersetzt oder werden nicht übernommen (z.B.: Layouts, Linienstärken, Plotstile usw.). AUTOCAD R13/LT 95-ZEICHNG (*.DWG): Speicherung im Format von AutoCAD 13 oder AutoCAD LT 95 AUTOCAD-ZEICHNUNGSVORLAGENDATEI (*.DWT): Speicherung der Zeichnung als Zeichnungsvorlage (siehe Kapitel 4.6). Bei dieser Auswahl wird automatisch in den Ordner \Programme\ACAD2000\Template gewechselt, in dem standardmäßig Zeichnungsvorlagen gespeichert werden. Ältere AutoCAD-Formate als AutoCAD 13/LT 95 sind innerhalb von AutoCAD 2000 nicht mehr möglich.
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Kapitel 18
Datenaustausch mit anderen Programmen
Massenkonvertierung Mit den AUTOCAD 2000 MIGRATION ASSISTANCE-Zusatzprogrammen (siehe Kapitel 30.2) können Sie Zeichnungsdateien einzeln oder im Stapelmodus zwischen AutoCAD 12, 13, 14 und 2000 konvertieren ohne dabei AutoCAD 2000 starten zu müssen.
18.2
Austausch im DXF-Format
Mit anderen CAD-Programmen können Sie Zeichnungsdateien nicht direkt austauschen. Mit DXF-Dateien (Data Exchange Format) lassen sich Zeichnungen übertragen. Das DXF-Format wird von Autodesk definiert und wurde mit AutoCAD 2000 geändert bzw. erweitert. In diesem Format können mit den meisten CAD-Programmen Zeichnungen ausgetauscht werden. Außerdem lassen sich Zeichnungen so in Grafik-, DTP- (Desktop Publishing) und Textprogramme übernehmen. Das DXF-Format ist ein Vektorformat. Es enthält die geometrischen Beschreibungen der Zeichnungsobjekte. Neu in AutoCAD 2000 ist, dass DXF-Dateien jetzt mit den normalen Befehlen zum Öffnen und Speichern von Zeichnungsdateien bearbeitet werden können. Sie brauchen keine speziellen Befehle mehr für DXF-Dateien. DXF-Datei öffnen In AutoCAD 2000 können Sie Dateien im DXF-Format mit dem Befehl ÖFFNEN einlesen. Wählen Sie den Befehl wie bekannt. Stellen Sie im Abrollmenü DATEITYP den Typ DXF (*.DXF) ein. Sie bekommen dann alle DXFDateien im gewählten Ordner angezeigt. Wählen Sie Laufwerk und Ordner und markieren Sie die gewünschte Datei. Eine Voransicht wird nur dann angezeigt, wenn die Option in den Optionen zum Speichern gewählt wurde (siehe Kapitel 18.3). Klicken Sie auf die Schaltfläche ÖFFNEN und egal welches DXF-Format die Datei hat, sie wird in AutoCAD 2000 eingelesen. Zeichnung im DXF-Format speichern Sie können die aktuelle Zeichnung auch im DXF-Format speichern. Verwenden Sie dazu den Befehl SICHALS wie gewohnt. Wählen Sie Laufwerk und Ordner. Stellen Sie beim DATEITYP das gewünschte Format ein (siehe Abbildung 18.2). Sie können wählen zwischen: AUTOCAD 2000 DXF (*.DXF): Speicherung im AutoCAD 2000-DXF-Format
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AutoCAD 2000/2000i
Austausch im DXF-Format
Kapitel 18
AUTOCAD R14/LT98/LT97 DXF (*.DXF): Speicherung im DXF-Format von AutoCAD 14 oder AutoCAD LT 98/97. Objekte und Einstellungen, die es in diesen Versionen nicht gibt, werden durch ähnliche Objekte ersetzt oder werden nicht übernommen (z.B.: Layouts, Linienstärken, Plotstile usw.). AUTOCAD R13/LT 95 DXF (*.DXF): Speicherung im DXF-Format von AutoCAD 13 oder AutoCAD LT 95. Objekte, die es in diesen Versionen nicht gibt, werden durch ähnliche Objekte ersetzt oder werden nicht übernommen (z.B.: Bilddateien). AUTOCAD R12/LT2 DXF (*.DXF): Speicherung im DXF-Format von AutoCAD 12 oder AutoCAD LT 2. Da AutoCAD 11 dasselbe DXF-Format hat wie AutoCAD 12, können diese Dateien auch in AutoCAD 11 übernommen werden. Auch hier werden Objekte, die in diesen Versionen nicht bekannt sind, durch ähnliche Objekte ersetzt oder sie werden nicht übernommen. Ältere DXF-Formate als AutoCAD 11 können nicht mehr erzeugt werden. Öffnen und Speichern von DXF-Dateien Wenn Sie eine DXF-Datei öffnen, wird dies in der Titelzeile des Zeichnungsfensters angezeigt. Wenn Sie diese Zeichnung danach mit dem Befehl KSICH (Abrollmenü DATEI, Funktion SPEICHERN) oder SICHALS (Abrollmenü DATEI, Funktion SPEICHERN UNTER...) speichern, wird diese standardmäßig im Zeichnungsformat von AutoCAD 2000 gespeichert (*.DWG). Sie müssen dann einen Dateinamen vorgeben, der Name der DXF-Datei wird auch beim Befehl KSICH nicht automatisch übernommen. Wählen Sie beim Speichern einmal einen anderen Dateityp, DXF oder DWG, wird die Zeichnung mit dem Befehl KSICH immer in diesem Format gespeichert. Auch beim Befehl SICHALS wird der einmal gewählte Dateityp als Vorgabe angezeigt. Haben Sie die Zeichnung zwischendurch in einem anderen Format als AUTOCAD 2000-ZEICHNUNG (*.DWG) gespeichert und Sie schließen das Zeichnungsfenster, erscheint eine Meldung (siehe Abbildung 18.3). Sie werden darauf hingewiesen, dass die Zeichnung zuletzt in einem anderen Format gespeichert wurde. Wollen Sie die Zeichnung im AutoCAD 2000-Zeichnungsformat speichern, klicken Sie auf die Schaltfläche JA. In diesem Fall müssen Sie einen neuen Namen vorgeben, um Überschreibungen zu vermeiden. Mit der Schaltfläche NEIN wird die Warnung ignoriert.
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 18
Datenaustausch mit anderen Programmen
Abbildung 18.3: Warnmeldung, wenn in anderen Formaten gespeichert wurde
18.3
Optionen beim Speichern
Neu in AutoCAD 2000 ist auch, dass Sie ein Vorgabe-Format wählen können. Zeichnungen werden dann immer in diesem Format gespeichert, wenn Sie kein anderes wählen. Auch in diesem Fall wird beim Schließen des Zeichnungsfensters darauf hingewiesen, dass die Zeichnung noch nicht im AutoCAD 2000-Zeichnungsformat gespeichert wurde (siehe Abbildung 18.3). Optionen fürs Speichern einstellen Wählen Sie den Befehl SICHALS (Abrollmenü DATEI, Funktion SPEICHERN UNTER...). Klicken Sie auf die Schaltfläche OPTIONEN... Sie bekommen ein Dialogfeld mit zwei Registerkarten (siehe Abbildungen 18.4 und 18.5). Abbildung 18.4: Optionen fürs Speichern, Register DWG-OPTIONEN
Register DWG-OPTIONEN: PROXY-BILDER VON BENUTZERDEFINIERTEN OBJEKTEN SPEICHERN: Wenn Sie als Dateityp AutoCAD 13 oder neuer auswählen und die Zeichnung benutzerdefinierte Objekte aus anderen Anwendungen enthält, können Sie diese Option PROXY-BILDER wählen. In diesem Fall werden Bilder dieser Objekte in der Zeichnungsdatei gespeichert. Wenn Sie diese Option nicht wählen, wird in der Zeichnung nur ein Rahmen für die benutzerspezifischen Objekte angezeigt. INDEXTYP: Legt fest, ob beim Speichern einer Zeichnung ein Layer- oder ein Raumindex erstellt werden soll. Die Indizes verbessern die Leistung beim Laden nach Bedarf der externen Referenzen.
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AutoCAD 2000/2000i
Zeichnungen mit fremden Zeichensätzen ALLE ZEICHNUNGEN beim Speichern
SPEICHERN UNTER:
Kapitel 18 Bestimmt das Vorgabe-Format
Abbildung 18.5: Optionen fürs Speichern, Register DXF-OPTIONEN
Register DXF-OPTIONEN: FORMAT: Geben Sie an, ob DXF-Dateien im ASCII-Format oder binär gespeichert werden sollen. Standard ist das ASCII-Format. OBJEKTE WÄHLEN: Ist dieser Schalter eingeschaltet, wird nicht die ganze Zeichnung im DXF-Format gespeichert. Sie können die Objekte wählen, die gespeichert werden sollen. MINIATURANSICHT SPEICHERN: Dieser Schalter kann nur dann gewählt werden, wenn Sie beim Vorgabe-Format das AutoCAD 2000-DXF-Format gewählt haben. Dann bekommt die Zeichnung ein Voransichtsbild, das im Dialogfeld des Befehls ÖFFNEN angezeigt wird. ANZAHL DEZIMALSTELLEN: Speichert die Datei mit der angegebenen Anzahl von Dezimalstellen
18.4
Zeichnungen mit fremden Zeichensätzen
Zeichensätze, die in einer Zeichnung verwendet werden, müssen auf dem System vorhanden sein, auf dem die Zeichnung geöffnet wird. Ersatzschriften bestimmen Laden Sie eine Zeichnung von einem anderen AutoCAD-Anwender, die spezielle Zeichensätze enthält, die in Ihrer AutoCAD-Version nicht enthalten sind, werden diese Schriften durch die Schrift ersetzt, die in der Systemvariablen FONTALT definiert ist. Befehl: Fontalt Neuen Wert für FONTALT oder . für keinen eingeben <"simplex.shx">:
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Kapitel 18
Datenaustausch mit anderen Programmen Geben Sie den Namen der Schrift ein (*.SHX für AutoCAD-Schriften oder *.TTF für True-Type-Schriften), die Sie verwenden wollen, wenn eine Schriftdatei nicht gefunden wird. Geben Sie einen Punkt ein, wird keine Ersatzdatei verwendet. Taucht dann beim Laden eine fremde Schrift auf, können Sie im Einzelfall wählen, durch welche Schrift diese ersetzt werden soll. Sie erhalten ein Dialogfeld auf dem Bildschirm, aus dem Sie die Ersatzschrift wählen können (siehe Abbildung 18.6). Ersetzen Sie die Schrift durch eine True-Type-Schrift (mit TT gekennzeichnet), können Sie bei den meisten Schriften zudem den Schriftstil wählen (fett, fett kursiv, kursiv oder Standard).
Abbildung 18.6: Ersatzschrift wählen
Haben Sie mehrere fremde Schriften in der Zeichnung, können Sie in der Datei Acad.fmp definieren, wie die Schriften ersetzt werden sollen. Wenn Sie dann eine Zeichnung laden, die fremde Schriften enthält, läuft es nach folgendem Schema ab: Ersetzen der Schriften durch die in Acad.fmp definierten Schriften, falls die Schrift dort nicht aufgeführt ist, Ersetzen durch die in der Systemvariablen FONTALT definierten Schrift, falls dort keine definiert ist, Dialogfeld für Ersatzschrift aktivieren. Die Datei Acad.fmp ist eine Textdatei im Ordner \Programme\Acad2000\Support, die Sie mit dem Windows-Editor NOTEPAD bearbeiten können. Geben Sie die fremde Schift an und setzen dahinter die Ersatzschift: geniso; txt
Wollen Sie die Schrift durch eine True-Type-Schrift ersetzen, geben Sie den Zusatz .TTF an: geniso; arial.ttf
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AutoCAD 2000/2000i
Anwendungen laden
Kapitel 18
Die Schrift wird nur in der Anzeige ersetzt. In der Zeichnung bleiben die bisherigen Schriften erhalten. Wenn Sie die Schriften dauerhaft ersetzen wollen, definieren Sie die Textstile neu (siehe Befehl STIL, Kapitel 6.12).
18.5
Anwendungen laden
Mit den verschiedenen Programmiersprachen, die in AutoCAD 2000 integriert sind, lassen sich zusätzlich Befehle und Funktionen programmieren (siehe Kapitel 28). Diese Zusatzprogramme, so genannte Anwendungen, müssen geladen werden, um diese Befehle und Funktionen zur Verfügung zu haben. Auch im Menü von AutoCAD 2000 sind solche Zusatzprogramme integriert, insbesondere alle Funktionen im Abrollmenü EXPRESS. Bei Funktionen, die im Menü von AutoCAD vorhanden sind, erfolgt das Laden automatisch. Bei anderen Anwendungen können Sie den Befehl APPLOAD verwenden, um diese zu laden. Befehl APPLOAD Sie finden den Befehl: Abrollmenü WERKZEUGE, Funktion ANWENDUNG... Tablettfeld V10 Sie erhalten ein Dialogfeld (siehe Abbildung 18.7), mit dem Sie eine Anwendung laden und starten können. Abbildung 18.7: Laden von Anwendungen
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 18
Datenaustausch mit anderen Programmen Der obere Teil des Dialogfelds entspricht den Funktionen des Dateiwählers. Im Abrollmenü DATEITYP können Sie einstellen, was für eine Anwendung Sie laden wollen. Zur Verfügung stehen: OBJECTARX-DATEIEN (*.ARX) AUTOLISP-DATEIEN (*.LSP) VBA-DATEIEN (*.DVB) OBJECTDBX-DATEIEN (*.DBX) AUSFÜHRBARE VISUALLISP-DATEIEN (*.VLX) SCHNELL LADBARES AUTOLISP-FORMAT (*.FAS) Standardmäßig werden alle ladbaren Dateitypen angezeigt. Wählen Sie den Ordner und markieren Sie eine oder mehrere Dateien, die Sie laden wollen. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche LADEN und die Anwendungen werden geladen. Im unteren Fenster werden die geladenen Anwendungen im Register GELAANWENDUNGEN aufgelistet. Eine ganze Reihe wird standardmäßig beim Start von AutoCAD geladen. Sie können auch Dateien aus dem Dateiwähler auf diese Liste ziehen und sie werden damit geladen. Haben Sie beim Laden den Schalter ZU PROTOKOLL HINZUFÜGEN eingeschaltet, werden diese Anwendungen in die Liste des Registers PROTOKOLL hinzugefügt. Diese Anwendungen werden ebenfalls geladen und beim nächsten Start automatisch geladen. DENE
Markieren Sie Einträge in der Liste des Registers GELADENE ANWENDUNGEN, können Sie diese mit der Schaltfläche ENTLADEN wieder entladen und damit deaktivieren. LISP-Anwendungen können nicht entfernt werden. Dies gilt auch für ARX-Anwendungen, die nicht für das Entfernen registriert wurden. Markieren Sie einen Eintrag in der Liste des Registers PROTOKOLL, können Sie diesen mit der Schaltfläche ENTFERNEN aus dem Protokoll entfernen. Sie werden damit nicht entladen, aber beim nächsten Start von AutoCAD nicht mehr automatisch geladen. Mit der Schaltfläche INHALT... im Feld STARTGRUPPE kommen Sie zum Dialogfeld STARTGRUPPE. Dort stehen alle Anwendungen, die beim Start von AutoCAD automatisch geladen werden (siehe Abbildung 18.8). Markieren Sie Dateien in der Liste, können Sie diese mit der Schaltfläche ENTFERNEN wieder aus der Liste löschen. Mit der Schaltfläche HINZUFÜGEN... kommen Sie zum Dateiwähler, mit dem Sie Dateien wählen können, die in die Liste aufgenommen werden.
682
AutoCAD 2000/2000i
Weitere Austauschformate
Kapitel 18 Abbildung 18.8: Anwendungen, die beim Start automatisch geladen werden
18.6
Weitere Austauschformate
Eine Reihe weiterer Austauschformate lässt sich in AutoCAD erzeugen bzw. in AutoCAD einlesen. Die Austauschformate erzeugen Sie in AutoCAD mit dem Befehl EXPORT, einlesen lassen sich solche Formate mit dem Befehl IMPORT. Daneben gibt es für jedes Format einen speziellen Befehl für die Eingabe und Ausgabe, z.B.: WMFIN und WMFOUT, ACISIN und ACISOUT usw. Diese Befehle finden Sie im Abrollmenü EINFÜGEN mit einem Eintrag im Namen des jeweiligen Formats, z.B.: ACIS-DATEI..., WMF... usw.
Kapitel 31.12
Befehl EXPORT Sie finden den Befehl EXPORT: Abrollmenü DATEI, Funktion EXPORTIEREN Sie erhalten den Dateiwähler zur Auswahl von Laufwerk, Pfad und Dateinamen. Im Abrollmenü DATEITYP können Sie den Dateityp für das Austauschformat einstellen. Befehl IMPORT Sie finden den Befehl IMPORT: Symbol im Werkzeugkasten EINFÜGEN Auch hier erhalten Sie den Dateiwähler, bei dem Sie im Abrollmenü DATEITYP den Dateityp für das Austauschformat einstellen können. WMF-Format (Import und Export) Stellen Sie dazu den Dateityp METADATEI (*.WMF) ein oder wählen Sie die Befehle WMFOUT bzw. WMFIN. Beim WMF-Format (Windows-MetafileFormat) handelt es sich um ein Vektorformat, mit dem Grafiken in Text-,
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Kapitel 18
Datenaustausch mit anderen Programmen Grafik- oder DTP-Programme ohne Qualitätsverlust übernommen und skaliert werden können. Mit der Schaltfläche OPTIONEN... beim Import erhalten Sie ein weiteres Dialogfeld, in dem Sie die Vorgaben für die WMF-Übernahme einstellen können (siehe Abbildung 18.9). Das gleiche Dialogfeld erhalten Sie beim Befehl WMFOPT, mit dem Sie die Einstellung für die WMF-Übernahme wählen können.
Abbildung 18.9: Einstellung für den WMF-Import
An zwei Schaltern können Sie einstellen, ob gefüllte Objekte gefüllt oder nur die Kontur übernommen werden sollen und ob breite Linien breit bleiben oder mit Linienbreite 0 in AutoCAD übernommen werden sollen. Nach Einstellung der Optionen und Auswahl der Datei kann das Objekt wie ein Block in der Zeichnung platziert werden: Befehl: Wmfin Einfügepunkt angeben oder [Faktor/X/Y/Z/Drehen/VFaktor/VX/VY/VZ/VDrehen]: X-Skalierfaktor eingeben, entgegengesetzte Ecke angeben oder [Ecke/XYZ] <1>: Y-Skalierfaktor eingeben <X-Skalierfaktor verwenden>: Drehwinkel angeben <0>:
Beim Export können Sie die Objekte wählen, die in die WMF-Datei geschrieben werden sollen. BMP-Format (nur Export) Das BMP-Format ist ein Rasterformat, bei dem die einzelnen Bildpunkte der Zeichnung auf dem Bildschirm in eine Datei geschrieben werden. Solche Dateien lassen sich in Bildbearbeitungsprogramme oder Textdokumente übernehmen. Sie können allerdings nur in der Größe eingesetzt werden, in der sie erzeugt wurden. Vergrößerungen haben Auflösungsverluste zur Folge. Stellen Sie beim Dateiwähler im Abrollmenü DATEITYP dafür BITMAP (*.BMP) ein. ACIS-Format ACIS ist ein Dateiformat für Volumenmodelle. Objekte aus AutoCAD können in SAT-Dateien im ASCII-Format gespeichert werden. SAT-Dateien lassen sich auch in aktuelle Zeichnungen laden. Stellen Sie beim Dateityp ACIS (*.SAT) ein. 684
AutoCAD 2000/2000i
Weitere Austauschformate
Kapitel 18
STL-Format (nur Export) Sie können AutoCAD-Volumenkörper in einem SLA-kompatiblen (Stereolithographie-Apparat) Dateiformat schreiben. Die Daten der Volumenkörper werden in einer Facettendarstellung aus Dreiecken ins SLA-Format übertragen. Stellen Sie für dieses Format beim Dateityp STEREOLITHOGRAPHIE (*.STL) ein und wählen Sie die Objekte, die übernommen werden sollen. Nur Volumenkörper werden übertragen. Alle müssen sich vollständig innerhalb des positiven XYZ-Oktanten des WKS befinden. Das heißt, ihre X-, Yund Z-Koordinaten müssen größer Null sein. 3DS-Format (Import und Export) 3D-Studio ist ein Programm von Autodesk für fotorealistische Darstellung und Animation. 3D-Modelle lassen sich zwischen AutoCAD und diesem Programm austauschen. Stellen Sie beim Dateityp 3D-STUDIO (*.3DS) ein. Beim Export wählen Sie die Objekte, die Sie übertragen wollen. Danach erscheint ein Dialogfeld, bei dem Sie die Ausgabeoptionen einstellen können (siehe Abbildung 18.10). Abbildung 18.10: Optionen für den 3DS-Export
Stellen Sie ein, ob alle Objekte eines Layers, einer Farbe oder alle Objekte eines Typs in ein 3D-Studio-Objekt konvertiert werden sollen. Außerdem können Sie eine automatische Glättung und ein automatisches Verschweißen einstellen. Beim Import können Sie die Parameter für die Übernahme ebenfalls in einem Dialogfeld einstellen (siehe Abbildung 18.11). Wählen Sie in der linken Liste die Objekte aus, die Sie übernehmen wollen. Markieren Sie sie und klicken Sie auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN. Mit der Schaltfläche ALLE HINZUFÜGEN übernehmen Sie alle Objekte aus der Liste.
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Kapitel 18
Datenaustausch mit anderen Programmen
Abbildung 18.11: Optionen für den 3DS-Import
In der rechten Liste haben Sie alle Objekte, die Sie übernommen haben. Dort können Sie markierte Objekte mit der Schaltfläche ENTFERNEN wieder aus der Liste entfernen oder mit ALLE ENTFERNEN wieder alle aus der Liste nehmen. IN LAYER SPEICHERN: In diesem Bereich wählen Sie, wie Sie die Objekte den AutoCAD-Layern zuordnen wollen. NACH OBJEKT: Erstellt für jedes Objekt in der 3D-Studio-Datei einen Layer und positioniert das Objekt auf diesem Layer NACH MATERIAL: Erstellt für jedes Material in der 3D-Studio-Datei einen Layer und positioniert Objekte, denen dieses Material zugewiesen wurde, auf diesem Layer NACH OBJEKTFARBE: Erstellt für jede Objektfarbe in der 3D-Studio-Datei einen Layer und positioniert alle Objekte mit dieser Farbe auf diesem Layer EINZELNER LAYER: Erstellt einen einzelnen Layer und positioniert alle Objekte auf dem Layer MEHRMATERIALOBJEKTE: In diesem Bereich legen Sie fest, was gemacht werden soll, wenn AutoCAD auf ein 3D-Studio-Objekt trifft, dem mehrere Materialien zugeordnet wurden. Sie können wählen, ob angefragt werden soll, ob mehrere Objekte erzeugt werden sollen, das erste Material zugewiesen werden soll oder kein Material zugewiesen werden soll. PostScript-Format (Import und Export) AutoCAD-Zeichnungen lassen sich als PostScript-Dateien ausgeben. PostScript ist der Standard bei DTP (Desktop Publishing), Grafik- und Illustrationsprogrammen und beim Photosatz. 686
AutoCAD 2000/2000i
Weitere Austauschformate
Kapitel 18
PostScript ist zunächst einmal eine Programmiersprache, vergleichbar mit Basic, Pascal oder C. Es wurde jedoch nicht entwickelt um irgendwelche mathematischen Probleme zu lösen, sondern um Bilder und Texte auf einer Druckseite zu platzieren und zu gestalten. Deshalb spricht man bei PostScript auch von einer Seitenbeschreibungssprache. Sie enthält in erster Linie Befehle zur Erstellung von Linien, Bögen, Kreisen, Kurven, Füllmustern und vor allem auch Schriften auf dem Papier. Schriften werden dort als eine Art von Grafik behandelt, die beliebig skaliert, gedreht, gedehnt, gestaucht und gefüllt werden kann. Dadurch werden sie geräteunabhängig und lassen sich in jeder Größe und Form auf PostScript-Geräten ausgeben. Der Austausch zwischen dem Computer und einem PostScriptDrucker läuft dann in der Form ab, dass vom Computer Befehle in der Programmiersprache PostScript ausgegeben werden, die der Prozessor im Drucker in das entsprechende Seitenbild umwandelt. AutoCAD erzeugt das Encapsulated-PostScript-Format, kurz EPS-Format. Solche Dateien lassen sich sowohl direkt auf dem Drucker ausgeben als auch in anderen Programmen auf einer Seite positionieren, beliebig skalieren und mit anderen Grafikelementen kombinieren. Leider werden diese PostScript-Dateien beim Platzieren in Grafik- oder Publishing-Programmen nur als graue Flächen angezeigt. Das Bild, das sich dahinter verbirgt, zeigt sich erst bei der Ausgabe auf einem PostScript-Drucker auf dem Papier. Abhilfe schaffen hier nur darstellbare EPS-Dateien. Sie enthalten im Vorspann eine pixelweise Darstellung. Dadurch ist der Bildinhalt in grober Form sichtbar. Zu beachten ist aber, dass solche Dateien nicht direkt zum Ausdruck an den Drucker gesandt werden können. Beim Layout erleichtern Sie aber die Arbeit wesentlich. Wählen Sie beim Export im Abrollmenü DATEITYP den Eintrag ENCAPSULATED PS (*.EPS). Geben Sie den Dateinamen ein und wählen Sie das Laufwerk und den Ordner. Mit der Schaltfläche OPTIONEN... können Sie, ähnlich wie beim Befehl PLOT, die Ausgabeparameter in einem Dialogfeld bestimmem (siehe Abbildung 18.12). PROLOG-ABSCHNITTNAME: Für die PostScript-Ausgabe wird die Parameterdatei ACAD.PSF verwendet. In dieser Datei können Sie einen so genannten Prologabschnitt definieren und darin das Erscheinungsbild der PostScriptDatei beeinflussen. Dies kann sinnvoll sein, wenn Sie unterschiedliche Farben, unterschiedliche Linienbreiten oder spezielle Linientypen haben wollen. In der Datei ACAD.PSF können mehrere Prologabschnitte definiert sein. In diesem Feld geben Sie ein, welcher verwendet werden soll. Ein kommentierter Beispielprolog, genannt *sampleprolog, ist in ACAD.PSF enthalten.
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Kapitel 18
Datenaustausch mit anderen Programmen
Abbildung 18.12: Optionen für die PostScriptAusgabe
PLOTTEN: Vorgabe des Plotbereichs wie beim Befehl PLOT. Sie können den momentanen Bildschirmausschnitt, alle Objekte der aktuellen Zeichnung, die Zeichnung innerhalb der Limiten, einen gespeicherten Ausschnitt oder ein Fenster in der PostScript-Datei ausgeben. VORANSICHT: Wenn Sie ein Voransichtsformat wählen, wird der PostScriptDatei ein Voransichtsbild angehängt. Beim Platzieren in Text- und Grafikprogrammen wird dann dieses Bild gezeigt. GRÖSSENEINHEITEN: Wählen Sie in diesem Feld, ob Sie in mm oder Zoll arbeiten wollen. Den Maßstab stellen Sie ebenfalls wie beim Befehl PLOT ein oder wählen EINPASSEN für eine formatfüllende Anzeige. Tragen Sie zuletzt die Papiergröße ein oder wählen Sie ein Format aus der Liste aus. Beim Import einer PostScript-Datei können Sie diese in der Zeichnung platzieren und skalieren: Einfügepunkt angeben <0,0,0>: Skalierfaktor angeben:
DXB-Format (nur Import) Das DXB-Format (Drawing Interchange Binary) ist ein einfaches binäres Format, mit dem Sie geometrische Grundobjekte in andere Programme übertragen können. Für den Datenaustausch hat dieses Format kaum noch Bedeutung. AutoCAD kann solche Dateien nur lesen. Es gibt keinen direkten Befehl zum Export einer DXB-Datei. DXB-Dateien werden mit dem Befehl DXBIN importiert. Tippen Sie diesen auf der Tastatur ein. Suchen Sie die gewünschte Datei im Dateiwähler. Sie haben die Dateierweiterung *.dxb und sie lassen sich in die aktuelle Zeichnung einfügen.
688
AutoCAD 2000/2000i
Elektronisches Plotten
18.7
Kapitel 18
Elektronisches Plotten
Verschiedene Formate, für die keine speziellen Export-Befehle zur Verfügung stehen, können Sie durch »Elektronisches Plotten« erzeugen. Verwenden Sie dazu den Befehl PLOTTERMANAGER, den Sie schon aus Kapitel 16.1 kennen. Gehen Sie wie folgt vor: Wählen Sie aus dem Abrollmenü DATEI die Funktion PLOT-MANAGER... Wählen Sie im Fenster des Plot-Managers den ASSISTENTEN PLOTTERS
ZUM
HIN-
ZUFÜGEN EINES
Wählen Sie im Dialogfeld PLOTTER HINZUFÜGEN – START die Option MEIN COMPUTER (siehe Abbildung 18.13) und dann die Schaltfläche WEITER. Abbildung 18.13: Anschlussart des Plotters für elektronisches Plotten
Wählen Sie danach im Dialogfeld PLOTTER HINZUFÜGEN – PLOTTERMODELL einen Hersteller in der linken Liste aus (siehe Abbildung 18.14). In der rechten Liste finden Sie die verschiedenen Modelle. Folgende »Hersteller« eignen sich fürs elektronische Plotten: –
ADOBE: Zur Erstellung von PostScript-Dateien im EPS-Format. Auf diese Art können Sie ebenfalls dieses Datei-Format erzeugen. Da Ihnen der Plotbefehl wesentlich mehr Möglichkeiten bietet als der Befehl PSOUT, sollten Sie ihn bevorzugen. Zudem können Sie in der Liste MODELLE die verschiedenen PostScript-Varianten wählen.
–
AUTODESK EPLOT (DWF): Zur Erzeugung von DWF-Dateien. Dieses Format eignet sich zur Veröffentlichung von Zeichnungen im Internet. Alles Weitere zu DWF-Dateien erfahren Sie in Kapitel 18.8. In der Liste MODELLE finden Sie die verschiedenen DWFFormate.
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689
Kapitel 18
Datenaustausch mit anderen Programmen –
HEWLETTPACKARD: Zur Erzeugung von HPGL-Dateien, wählen Sie diesen Plotterhersteller. Verschiedene Grafik- und DTP-Programme können Daten im HPGL-Format übernehmen. Das HPGL-Format ist ein Vektorformat zur Ansteuerung von Plottern. Es wurde von der Fa. HewlettPackard, dem Marktführer bei Plottern, entwickelt und ist auch danach benannt (HPGL=Hewlett Packard Grafik Language). Konfigurieren Sie am Besten das Modell 7475, den Standard-Plotter von HewlettPackard.
–
RASTERDATEIFORMATE: Wollen Sie aus Ihrer Zeichnung eine Rasterdatei erstellen, also eine Bilddatei, die nur die Beschreibung der einzelnen Bildpunkte enthält, wählen Sie diesen »Plotterhersteller«. In der Liste MODELLE haben Sie alle gängigen Bildformate aufgelistet.
Abbildung 18.14: Plotterhersteller und -modell auswählen
Das nächste Dialogfeld PLOTTER HINZUFÜGEN – PCP ODER PC2 IMPORübergehen Sie mit der Schaltfläche WEITER.
TIEREN
Im nächsten Dialogfeld PLOTTER HINZUFÜGEN – ANSCHLÜSSE muss die Auswahl IN DATEI PLOTTEN gewählt sein, da Sie ja nicht ausgeben wollen, sondern eine Ausgabedatei erzeugen wollen. Geben Sie im nächsten Dialogfeld einen Plotternamen ein oder belassen Sie es beim Vorgabenamen. Im letzten Dialogfeld können Sie mit der Schaltfläche FERTIG STELLEN die Konfiguration beenden. Mit der Schaltfläche PLOTTERKONFIGURATION BEARBEITEN... kommen Sie zu einem weiteren Dialogfeld, in dem Sie weitere Einstellungen zum Ausgabeformat vornehmen. Haben Sie ein Rasterformat gewählt, können Sie hier vor allem die Auflösung für die Datei einstellen (siehe Abbildung 18.15).
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AutoCAD 2000/2000i
DWF-Dateien im Browser anzeigen
Kapitel 18 Abbildung 18.15: Auflösung bei Rasterformaten einstellen
Starten Sie dann den Befehl PLOT und wählen Sie im Dialogfeld das Plottermodell für die Ausgabe. Machen Sie alle Einstellungen wie im Kapitel 7.2 beschrieben und der gewählte Bereich wird in diesem Ausgabeformat erstellt.
18.8
DWF-Dateien im Browser anzeigen
Wie Sie gesehen haben, können Sie über das elektronische Plotten Dateien im AUTODESK DRAWING WEB FORMAT (*.DWF) erstellen. AutoCAD-Zeichnungen können Sie so im World Wide Web veröffentlichen. Andere Benutzer können sich Zeichnungen in diesem Format im Microsoft InternetExplorer oder im Netscape-Navigator mit dem Plug-In Autodesk WHIP! ohne CAD-Programm anzeigen lassen, darin zoomen und die Zeichnung ausdrucken. Bei der Konfiguration der DWF-Ausgabe haben Sie drei Modelle zur Verfügung (siehe Abbildung 18.16). DWF-EPLOT: Ausgabe zur Anzeige mit dem Whip! Plug-In 4.0. DWF-EPLOT (WHIP! 3.1-KOMPATIBLE VERSION): Ausgabe zur Anzeige mit dem Whip!-Plug-In 3.1; Linienstärken, Linientypen aus Plotstiltabellen und nicht rechteckige Ansichtsfenster werden nicht korrekt dargestellt.
AutoCAD 2000/2000i
691
Kapitel 18
Datenaustausch mit anderen Programmen
Abbildung 18.16: Formate bei der Konfiguration der DWF-Ausgabe
DWF-STANDARD (R14-ANSICHT): Ausgabe im AutoCAD 14- DWF-Format. Das WHIP!-Plug-In kann von der Autodesk Internet-Seite heruntergeladen werden. Die Adresse ist: http://www.autodesk.com/whip
Die letzte deutsche Version von Whip! (Version 3), die englische Version 3.1 und die neueste Version 4.0 für AutoCAD 2000-DWF-Dateien befinden sich auf der CD zum Buch im Ordner Internet. Klicken Sie die Datei Whip3.exe, Whip31.exe bzw. Whip4.exe doppelt an um die Installation zu starten. Es gibt sowohl ein Plug-In für den Netscape-Navigator als auch für den Microsoft Internet-Explorer. Die Versionen auf der CD enthalten beide Versionen. Wollen Sie alle der unten beschriebenen Versionen testen, installieren Sie die neueste englische Version 4. Nach der Installation von WHIP! können Sie DWF-Dateien, die Sie, wie beschrieben, direkt aus Ihrer AutoCAD-Zeichnung elektronisch geplottet haben, im Browser einsehen und zoomen. Sie können somit Zeichnungsdaten anderen Benutzern weltweit zur Verfügung stellen, auch wenn diese kein AutoCAD besitzen. Die DWF-Datei kann auch in einer HTML-Seite eingebettet sein (siehe unten). Sie können diese Dateien aber auch direkt betrachten, wenn Sie im Windows-Explorer auf eine Datei mit der Endung *.dwf doppelklicken oder direkt im Internet-Browser öffnen.
692
AutoCAD 2000/2000i
DWF-Dateien im Browser anzeigen
Kapitel 18
Eine DWF-Datei im Browser anzeigen 1.
2.
Öffnen Sie die Datei A18-01.DWF aus dem Ordner \Aufgaben. Klicken Sie dazu die entsprechende Datei im Windows-Explorer doppelt an. Haben Sie einen Internet-Browser installiert und das WHIP!-Plug-In installiert, wird die Zeichnung im Browser angezeigt (siehe Abbildung 18.17). Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Zeichnung, um das PopUp-Menü mit den Funktionen des WHIP!-Plug-Ins anzuzeigen (siehe Abbildung 18.17). Abbildung 18.17: DWF-Datei im Internet-Browser
Die Funktionen von WHIP! Im Pop-Up-Menü stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung: PAN: Klicken Sie mit der linken Maustaste auf die Zeichnung und ziehen Sie den Ausschnitt an die gewünschte Stelle. Der Ausschnitt kann auch mit den Pfeiltasten verschoben werden. ZOOM: Im Zoom-Modus wird der Cursor zur Lupe. Wie beim Echtzeitzoom in AutoCAD kann mit gedrückter linker Maustaste durch Ziehen des Cursors nach oben oder unten der Ausschnitt vergrößert bzw. verkleinert werden. Sie können die Zeichnung auch mit den Tasten â und é zoomen.
AutoCAD 2000/2000i
693
Kapitel 18
Datenaustausch mit anderen Programmen ZOOM RECHTECK bzw. ZOOM RECTANGLE: Mit gedrückter linker Maustaste wird ein Rechteck um den zu vergrößernden Bereich gezogen. Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird der neue Ausschnitt fensterfüllend dargestellt. AN FENSTER ANPASSEN bzw. FIT TO WINDOW: Mit dieser Funktion wird die gesamte Zeichnung fensterfüllend dargestellt. Die Funktion können Sie auch mit der Taste à ausführen. LAYER... bzw. LAYERS...: In einem Dialogfeld (siehe Abbildung 18.18) kann die Sichtbarkeit der Layer eingestellt werden. Sie bekommen alle Layer der Zeichnung angezeigt und können die Glühlampe bei den entsprechenden Layern aus- und einschalten. BENANNTE AUSSCHNITTE... bzw. NAMED VIEWS...: Benannte Ausschnitte der Zeichnung ein- und ausschalten. Wählen Sie im Dialogfeld (siehe Abbildung 18.18) den darzustellenden Ausschnitt. POSITION... bzw. LOCATION...: Zeigt die Position des Mauszeigers, bezogen auf das Koordinatensystem der Zeichnung an (siehe Abbildung 18.18)
Abbildung 18.18: Zusätzliche Dialogfelder im InternetBrowser
GESAMTANSICHT bzw. FULL VIEW: Stellt die Zeichnung im gesamten Browser-Fenster dar URLS HERVORHEBEN bzw. HIGHLIGHT URLS: Stellt Verknüpfungen mit anderen WebSeiten grau dar. Durch Drücken der Taste ë blinken die URLs einmal auf.
694
AutoCAD 2000/2000i
Zeichnungen im Web veröffentlichen
Kapitel 18
KOPIEREN bzw. COPY: Kopiert die aktuelle Ansicht der Zeichnung in die Windows-Zwischenablage DRUCKEN... bzw. PRINT...: Druckt die aktuelle Ansicht der Zeichnung aus SPEICHERN... UNTER bzw. SAVE AS...: Speichert die Zeichnung auf Ihrer Festplatte. Sie können wählen, ob Sie die Zeichnung im DWF-, DWG- oder BMP-Format abspeichern wollen. INFO ÜBER WHIP!... bzw. ABOUT WHIP!...: Zeigt Informationen über die aktuelle Version von WHIP! an VORWÄRTS/ZURÜCK bzw. FORWARD/BACK: Entsprechend den Browser-Funktionen ZURÜCK und VORWÄRTS
18.9
Zeichnungen im Web veröffentlichen
Nun können Sie zwar DWF-Dateien erzeugen und mit Hyperlinks versehen, aber was können Sie damit anfangen? Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie eigene HTML-Seiten erstellen können, die DWF-Dateien enthalten. Kapitel 31.15
Hinzufügen von DWF-Dateien zu einer Web-Seite Wenn Sie eine DWF-Datei erzeugt haben, müssen spezielle HTML-Tags in das HTML-Dokument integriert werden. Da HTML eine sehr umfangreiche Skript-Sprache ist, würden Ausführungen, die über das WHIP!-Plug-In hinausgehen, den Umfang des Buches sprengen. Es gibt jedoch eine große Menge an Literatur zu diesem Thema. Um DWF-Dateien in WEB-Seiten anzuzeigen, müssen die folgenden Tags in die HTML-Seite eingefügt werden.
object: Dieser Tag ist für den Microsoft Internet-Explorer und beschreibt die Einbindung eines ActiveX-Steuerelements. width: Gibt die Breite der darzustellenden Zeichnung in Pixel an high: Gibt die Höhe der darzustellenden Zeichnung in Pixel an classid: Gibt an, welches ActiveX-Steuerelement geladen werden muss (darf nicht geändert werden) codebase: Die Adresse der aktuellsten Version von WHIP! (optional). Der Microsoft Internet-Explorer überprüft beim Anzeigen der Seite automatisch die Versionsnummer und vergleicht diese mit der angegebenen Adresse. Steht eine neuere Version zur Verfügung, wird der Benutzer aufgefordert diese herunterzuladen. param: Parameter für die Einstellung des ActiveX-Steuerelements name: Name des Parameters (darf nicht geändert werden) value: Wert des Parameters. Im oberen Beispiel ist das der Dateiname der Zeichnung. embed: Dieser Tag wird für den Netscape-Navigator benötigt. name: Name der Zeichnung (optional) src: Dateiname der Zeichnung pluginspage: Die Adresse der aktuellsten Version von WHIP! (optional) Damit DWF-Dateien sowohl im Microsoft Internet-Explorer als auch im Netscape-Navigator angezeigt werden können, müssen beide Tags (object und embed) eingefügt werden. WHIP! enthält noch eine Vielzahl weiterer Parameter und kann auch direkt über Java verwendet werden. Unter http://www.autodesk.com/whip
finden Sie weitere Informationen zu diesem Thema.
696
AutoCAD 2000/2000i
Teil 4 Abheben in die dritte Dimension Kapitel 19: 3D-Zeichnen und -Editieren
699
Kapitel 20: Der 3D-Orbit und Zeichnungsableitungen
739
Kapitel 21: Oberflächenmodelle
753
Kapitel 22: Volumenkörper
777
Kapitel 23: Rendern in AutoCAD 2000/2000i
815
19
3D-Zeichnen und -Editieren
Bis jetzt haben Sie nur in zwei Dimensionen gearbeitet. Doch jetzt werden Sie abheben. In diesem Teil des Buches werden Sie die Möglichkeiten kennen lernen, die AutoCAD 2000 bietet, um 3D-Modelle zu erstellen. Sie lernen: welche 3D-Techniken es in AutoCAD gibt welche dreidimensionalen Koordinatenformate möglich sind was es mit der Erhebung und der Objekthöhe auf sich hat wie Sie Ansichtspunkte im Raum einstellen können wie Sie im Raum editieren können wie Sie mit Benutzerkoordinatensystemen frei im Raum beliebige Konstruktionsebenen legen können wie Sie die verdeckten Kanten aus Ihrem Modell entfernen können und welche Schattierungsmodi Ihnen zur Verfügung stehen.
19.1
3D-Techniken
Alle zeichnerischen Darstellungen, ob auf dem Papier oder in einem CADProgramm, bilden in der Regel dreidimensionale Gegenstände ab. Um sie auf dem zweidimensionalen Medium Papier sichtbar machen zu können werden unterschiedliche Methoden zur Darstellung verwendet: verschiedene Ansichten (meist Draufsicht, Vorderansicht und Seitenansicht) und Schnitte isometrische Ansichten perspektivische Darstellungen oder Explosionszeichnungen. Wie auf dem Papier können Sie auch mit einem CAD-Programm arbeiten. Sie zeichnen Ansichten und Schnitte und überlassen es der Vorstellungskraft und dem technischen Verständnis des Betrachters, sich das dreidimensionale Objekt vorzustellen. AutoCAD 2000/2000i
699
Kapitel 19
3D-Zeichnen und -Editieren Auch Isometrien und perspektivische Ansichten können Sie mit einem 2DCAD-Programm wie am Zeichenbrett erstellen. AutoCAD unterstützt Sie beispielsweise mit dem isometrischen Fangraster bei der Erstellung von isometrischen Darstellungen. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass Sie keine Kontrolle über die Richtigkeit der so erstellten Zeichnungen haben. Ob beispielsweise eine Kante sichtbar oder unsichtbar ist oder welche Linien in einem Schnitt sichtbar sind, kann Ihnen kein 2D-CAD-Programm ermitteln. Das können nur Sie mit Ihrer Vorstellung über den Gegenstand entscheiden. Außerdem ist es bei einer solchen Darstellung nicht möglich, die Ansicht zu wechseln und das Objekt von einer anderen Seite zu betrachten. Wenn in diesem Teil des Buches 3D-Funktionen behandelt werden, gehen wir von anderen Voraussetzungen aus: Im Computer entsteht ein realistisches dreidimensionales Modell des darzustellenden Objektes! Aus dreidimensionalen Grundelementen setzen Sie ein Modell zusammen oder wie aus einem Rohteil modellieren Sie den Gegenstand heraus, den Sie dann aus allen Richtungen betrachten können. Erst wenn das erledigt ist, kümmern Sie sich um die Zeichnung, falls sie dann überhaupt noch erforderlich ist. Ansichten, Schnitte und perspektivische Darstellung lassen sich aus dem 3D-Modell ableiten. In AutoCAD 2000 (ohne zusätzliche Module wie Autodesk-Mechanical Desktop) stehen Ihnen für die Erstellung von 3D-Modellen die folgenden Techniken zur Verfügung: DRAHTMODELLE: Punkte, Linien, 3D-Polylinien, Konstruktionslinien oder Strahlen lassen sich beliebig im Raum zeichnen. Damit lassen sich Hilfskonstruktionen für 3D-Modelle erstellen, die mit einer der folgenden Methoden vervollständigt werden. Die anderen AutoCAD-Objekte können nur auf der Zeichenebene (dem so genannten Benutzerkoordinatensystem, kurz BKS) oder parallel zur Zeichenebene erstellt werden. Damit können Sie lediglich ein Kantenmodell erstellen, das Sie dann aber nicht schattiert darstellen können. Es enthält keinerlei Informationen über Flächen und Volumen. 3D-OBJEKTE MIT ERHEBUNG UND OBJEKTHÖHE: Bei den zweidimensionalen Objekten in AutoCAD wird eine Objekthöhe gespeichert. Sie ist normalerweise null, kann aber auch auf einen konstanten Wert gesetzt werden. Dadurch wird aus einem Kreis ein Zylinder und aus einer Linie eine Wand mit der Dicke Null. Mit der Erhebung wird festgelegt, welchen Abstand das Objekt zur Zeichenebene hat. Einfache Gegenstände lassen sich so darstellen, aber schon Kegel oder Pyramiden sind mit dieser Methode nicht mehr
700
AutoCAD 2000/2000i
3D-Koordinatenformate
Kapitel 19
möglich. Diese Technik eignet sich für einfache Illustrationen. Komplexe Objekte lassen sich nur annäherungsweise darstellen. OBERFLÄCHENMODELLE: Mit dieser Technik werden dreidimensionale Objekte durch ein Oberflächennetz aus drei- und viereckigen Flächen angenähert. Je feinmaschiger das Netz erzeugt wird, desto höher ist die Genauigkeit des Modells. Diese Technik ist vor allem dann geeignet, wenn es auf die Oberfläche eines Gegenstandes ankommt, beispielsweise um daraus ein NCProgramm für die Bearbeitung zu erzeugen. VOLUMENKÖRPER: Mit dieser Technik lassen sich Grundkörper wie Zylinder, Quader, Kegel, Pyramide, Kugel oder Torus erzeugen. Außerdem lassen sich aus 2D-Konturen durch Extrusion und Rotation Volumen erzeugen. Die entstandenen 3D-Objekte lassen sich mit Bool’schen Verknüpfungen zusammenfassen und durch Fasen, Abrunden oder Kappen weiterbearbeiten. Die so entstandenen Objekte enthalten Volumeninformationen. Bei der Erstellung eines 3D-Modells können Sie verschiedene dieser Techniken verwenden. Für einfache Illustrationen reicht es, wenn Sie mit Objekthöhe zeichnen. Ist ein Objekt komplizierter, erstellen Sie es als Volumenkörper oder Oberfläche.
19.2
3D-Koordinatenformate
Wie vorher erwähnt, können Sie Linienzüge beliebig im Raum zeichnen. Dazu ist es erforderlich, dass Sie die notwendigen Koordinatenwerte auch dreidimensional eingeben können. Die Koordinatenformate, die Sie schon vom zweidimensionalen Zeichnen kennen, werden erweitert bzw. um neue ergänzt. Wichtig: Alle Koordinatenangaben beziehen sich auf das aktuelle Benutzerkoordinatensystem. Setzt man aber einen »*« davor, beziehen sie sich auf das Weltkoordinatensystem, unabhängig davon, welches Benutzerkoordinatensystem aktiv ist. Die Funktionen zur Erzeugung von Benutzerkoordinatensystemen haben Sie schon in Kapitel 5.9 kennen gelernt. In diesem Kapitel werden sie um die dritte Dimension erweitert. Kartesische Koordinaten Ein Punkt wird durch seinen Abstand in X-, Y- und Z-Richtung vom Ursprung des Koordinatensystems bzw. vom letzten Punkt (bei relativen Koordinaten) eingegeben. Die Z-Achse steht senkrecht zur XY-Ebene. Es gilt die »Rechte-Hand-Regel«. Spreizt man an der rechten Hand Daumen und Zeigefinger und winkelt den Mittelfinger ab, zeigt der Daumen in die Richtung der X-Achse, der Zeigefinger in die Richtung der Y-Achse und der Mittelfinger in die Richtung der Z-Achse. AutoCAD 2000/2000i
701
Kapitel 19
3D-Zeichnen und -Editieren Absolut
Relativ
Format: Beispiel:
X, Y, Z 150,80,120
Format: Beispiel:
@dx,dy,dz @20,100,50
Kugelkoordinaten Ein Punkt wird durch seinen Abstand vom Koordinatennullpunkt bzw. vom letzten Punkt, seinem Winkel in der XY-Ebene und seinem Winkel zur XYEbene des aktuellen Koordinatensystems angegeben. Der Winkel in der XYEbene wird von der X-Achse aus entgegen dem Uhrzeigersinn gemessen. Der Winkel zur XY-Ebene ist positiv, wenn der Punkt darüber liegt und negativ, wenn er darunter liegt. Absolut
Relativ
Format: Beispiel:
A<W1<W2 50<45<60
Format: Beispiel:
@A<W1<W2 @50<30<45
Zylinderkoordinaten Ein Punkt wird durch den Abstand seiner Projektion in die XY-Ebene vom Koordinatennullpunkt bzw. vom letzten Punkt, seinem Winkel in der XYEbene und seinem Abstand in Z-Richtung angegeben. Der Winkel in der XY-Ebene wird von der X-Achse aus entgegen dem Uhrzeigersinn gemessen. Absolut
Relativ
Format: Beispiel:
A<W,Z 50<45,20
Format: Beispiel:
@A<W,Z @50<30,20
Abbildung 19.1 zeigt die verschiedenen Koordinatenformate. Polarkoordinaten, die Sie vom zweidimensionalen Zeichnen her kennen, sind auch nur als 2D-Koordinaten möglich. Das dreidimensionale Äquivalent dazu ist die Zylinderkoordinate. 3D-Koordinatenformate Nur Linien, 3D-Polylinien, Konstruktionslinien oder Strahlen lassen sich beliebig im Raum zeichnen. Jeder Eingabepunkt kann einen anderen Z-Koordinatenwert haben. Alle anderen Objekte lassen sich nur parallel zum Benutzerkoordinatensystem erzeugen. Alle Punkte müssen denselben Z-Koordinatenwert haben. Wird eine andere Ausrichtung gewünscht, muss das Benutzerkoordinatensystem neu ausgerichtet werden.
702
AutoCAD 2000/2000i
Zeichnen mit Objekthöhe und Erhebung
Kapitel 19 Abbildung 19.1: 3D-Koordinatenformate
19.3
Zeichnen mit Objekthöhe und Erhebung
Schon seit Version 2.1 können Sie in AutoCAD mit Erhebung und Objekthöhe zeichnen und dadurch dreidimensionale Gegenstände erzeugen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass sich die Objekte einfach erstellen lassen. Außerdem ergeben sich kompakte Zeichnungsdateien, was wiederum schnelle Bildaufbau- und Regenerierungszeiten zur Folge hat. Die Möglichkeiten sind begrenzt, einfache Illustrationen können Sie damit aber erstellen. ERHEBUNG: Die Erhebung ist der Abstand des Objekts zur XY-Ebene des aktuellen Koordinatensystems. Die Erhebung kann positiv oder negativ sein. Hat sie den Wert 0, liegt das Objekt auf der XY-Ebene des aktuellen Koordinatensystems. OBJEKTHÖHE: Die Objekthöhe ist der Wert, um den ein Objekt über oder unter seine Erhebung in die Höhe gezogen wird. Positive Objekthöhen ziehen ein Objekt nach oben (in Richtung der positiven Z-Achse), negative nach unten (in Richtung der negativen Z-Achse). Die Objekthöhe 0 ist Vorgabe, es entstehen reine 2D-Objekte. Ein Kreis mit Erhebung 20 und Objekthöhe 10 sieht gleich aus wie ein Kreis mit der Erhebung 30 und der Objekthöhe -10. Erhebung und Objekthöhe werden in AutoCAD 2000 für alle Objekte gespeichert. Solange Sie zweidimensional arbeiten, sind die Werte für alle Objekte 0. Erhebung und Objekthöhe sind für das gesamte Objekt gleich.
AutoCAD 2000/2000i
703
Kapitel 19
3D-Zeichnen und -Editieren Erhebung und Objekthöhe können Sie auf feste Werte einstellen. Alle Objekte, die Sie danach zeichnen, erhalten diese Werte. Sie können aber auch alles auf die XY-Ebene zeichnen und danach die Objekte mit den Änderungsbefehlen auf die richtige Objekthöhe bringen. Die Erhebung können Sie mit den Änderungsbefehlen nicht beeinflussen. Sie können allerdings mit dem Befehl SCHIEBEN die Objekte auf die richtige Erhebung bringen. Statt eine feste Erhebung einzustellen, können Sie auch die Koordinaten der Zeichnungspunkte mit X-, Y- und Z-Wert eingeben. Wie sehen 2D-Objekte aus AutoCAD 2000 aus, wenn sie mit Objekthöhe gezeichnet werden? Abbildung 19.2 zeigt alle Objektarten in der Draufsicht.
Abbildung 19.2: 2D-AutoCADObjekte in der Draufsicht
Betrachten Sie diese Objekte von einem Punkt im Raum aus, dem so genannten Ansichtspunkt (siehe Kapitel 19.5), bekommen Sie zunächst einmal nur Drahtmodelle auf den Bildschirm, die noch wenig Aufschluss über das Aussehen geben (siehe Abbildung 19.3). Erst wenn Sie die verdeckten Kanten aus der Darstellung entfernen, erhalten Sie Aufschluss über die tatsächliche Form der Objekte (siehe Abbildung 19.4). In Tabelle 19.1 sehen Sie die Objekte von AutoCAD 2000 aufgelistet und wie sie dargestellt werden, wenn sie mit einer Objekthöhe gezeichnet werden.
704
AutoCAD 2000/2000i
Zeichnen mit Objekthöhe und Erhebung
Kapitel 19 Abbildung 19.3: AutoCAD-Objekte mit Objekthöhe in isometrischer Ansicht
Abbildung 19.4: AutoCAD-Objekte mit Objekthöhe in isometrischer Ansicht ohne verdeckte Kanten
AutoCAD-Objekt
AutoCAD-Objekt mit Objekthöhe
Punkt
Senkrechte Linie
Linie
Undurchsichtige Fläche
Bogen
Undurchsichtige gewölbte Fläche
Kreis
Massiver Zylinder
Polylinie
Gerade oder gewölbte undurchsichtige Flächenelemente
AutoCAD 2000/2000i
Tabelle 19.1: AutoCAD-Objekte mit Objekthöhe
705
Kapitel 19
3D-Zeichnen und -Editieren
AutoCAD-Objekt
AutoCAD-Objekt mit Objekthöhe
Breite Polylinie
Massive gerade oder gewölbte Wandelemente
Ring
Röhre mit massiver Wand
Polygon
Regelmäßiges Profil mit Wandstärke 0
Rechteck
Rechteckiges bzw. quadratisches Profil mit Wandstärke 0
Solid
Massiver drei- bzw. viereckiger Körper
Text
Erhabene Schrift
Schraffur
Undurchsichtige senkrechte Flächen
Ellipse
Objekthöhe hat keine Wirkung
Bemaßung
Objekthöhe hat keine Wirkung
Multilinie
Objekthöhe hat keine Wirkung
Spline
Objekthöhe hat keine Wirkung
Klinie
Objekthöhe hat keine Wirkung
Strahl
Objekthöhe hat keine Wirkung
19.4
Das erste 3D-Modell
Ihr erstes 3D-Modell soll ausschließlich aus AutoCAD-2D-Objekten entstehen, die Sie mit Erhebung und Objekthöhe zeichnen. Abbildung 19.5 zeigt Ihnen das gewünschte Ergebnis: eine Küchenzeile aus 2 Unterschränken. Doch gehen Sie dazu Schritt für Schritt vor. Systemvariable THICKNESS Zunächst zeichnen Sie den Sockel. Die Zeichnungseinheiten sollen cm entsprechen. Der Sockel soll aus 2 cm starken Platten bestehen und 9 cm hoch sein. Verwenden Sie dazu eine geschlossene Polylinie in der Breite, die der Materialstärke entspricht. Bevor Sie zeichnen, stellen Sie die Objekthöhe mit der Systemvariablen THICKNESS ein. Wählen Sie: Abrollmenü FORMAT, Funktion OBJEKTHÖHE Tablettfeld V3 oder tippen Sie den Namen auf der Tastatur ein.
706
AutoCAD 2000/2000i
Das erste 3D-Modell
Kapitel 19 Abbildung 19.5: 3D-Modell aus 2D-Objekten mit Erhebung und Objekthöhe
Systemvariable ELEVATION Die Erhebung stellen Sie mit der Systemvaribalen ELEVATION ein. Tippen Sie den Variablennamen auf der Tastatur ein und geben Sie einen neuen Wert dafür ein. Befehl ERHEBUNG Beide Werte können Sie auch mit dem Befehl ERHEBUNG ändern. Auch diesen Befehl finden Sie nicht in den Menüs. Geben Sie ihn auf der Tastatur ein: Befehl: Erhebung Neue Standard-Erhebung angeben <0.0000>: Neue Standard-Objekthöhe angeben <0.0000>:
Objekthöhe und Erhebung Eine Änderung mit einer der oben genannten Methoden ändert nichts an bereits gezeichneten Objekten. Lediglich die Objekte, die Sie nach der neuen Einstellung zeichnen, werden mit den neuen Werten erstellt. Bereits gezeichnete Objekte können mit den Änderungsbefehlen auf eine neue Objekthöhe gebracht werden. Die Erhebung können Sie nicht ändern. Hier können Sie nur den Befehl SCHIEBEN verwenden und das Objekt in Z-Richtung verschieben.
AutoCAD 2000/2000i
707
Kapitel 19
3D-Zeichnen und -Editieren
Zeichnen der Einzelteile 1.
2.
Beginnen Sie eine neue Zeichnung. Starten Sie ohne Vorlage. Verwenden Sie die Vorgabeeinstellungen METRISCH. Stellen Sie die Objekthöhe 9 ein. Zeichnen Sie eine Polylinie mit der Breite 2 vom Punkt 1,5 nach 79,5 nach 79,55 nach 1,55 und schließen Sie diese. Befehl: Plinie Startpunkt angeben: 1,5 Aktuelle Linienbreite beträgt 0.0000 Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: B für Breite Startbreite angeben <0.0000>: 2 Endbreite angeben <2.0000>: 2 Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: 79,5 oder @78,0 oder @78<0 Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: 79,55 oder @0,50 oder @50<90 Nächsten Punkt angeben oder [K lesenreisbogen/Schließen/Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: 1,55 oder @-78,0 oder @78<180 Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: S für Schließen
3.
Zeichnen Sie darauf eine 2 cm dicke Bodenplatte. Sie hat die Erhebung 9, da sie auf dem 9 cm hohen Sockel liegt, und die Objekthöhe 2. Stellen Sie die Werte vorher ein. Verwenden Sie wieder eine Polylinie. Diesmal gehen wir anders vor, wir zeichnen eine Polylinie in der Breite der Platte, die 58 cm betragen soll. Geben Sie die beiden Endpunkte mit 0,31 und 80,31 vor. Befehl: Plinie Startpunkt angeben: 0,31 Aktuelle Linienbreite beträgt 2.0000 Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: B für Breite Startbreite angeben <2.0000>: 58 Endbreite angeben <58.0000>: 58 Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: @80<0 Nächsten Punkt angeben oder [Kreisbogen/Schließen/Halbbreite/ sehnenLänge/Zurück/Breite]: è
4.
708
Da jetzt die Platte den darunterliegenden Sockel verdeckt, sollten Sie zwecks besserem Durchblick den Füllmodus ausschalten. Verwenden Sie dazu den Befehl FÜLLEN. Geben Sie ihn am besten auf der Tastatur ein.
AutoCAD 2000/2000i
Der Ansichtspunkt
Kapitel 19
Befehl: Füllen Modus eingeben [EIN/AUS] <Ein>: AUS Befehl: Regen
5.
6.
7.
Zeichnen Sie nun die Seitenteile auf der Erhebung 11 mit der Objekthöhe 76. Erledigen Sie dies mit 2 Polylinien mit der Breite 2. Die Endpunkte sind 1,2 und 1,60 bzw. 79,2 und 79,60 für die andere Seite. Die Rückwand besteht aus einer 1 cm dicken Platte. Zeichnen Sie diese wieder mit einer Polylinie mit Breite 1, gleiche Erhebung und Objekthöhe. Die Endpunkte liegen bei 2,59 und 78,59. Zuletzt noch die Abdeckplatte mit einer Stärke von 3 cm. Objekthöhe ist 3 und die Erhebung 87. Diesmal hat die Polylinie die Breite 64 und sie beginnt bei 0,28 und endet bei 80,28.
Da der Schrank bisher nur in der Draufsicht zu sehen war, ist das Ergebnis enttäuschend. Sie haben aber in AutoCAD die Möglichkeit, 3D-Modelle von einem beliebigen Punkt im Raum zu betrachten. Dazu gleich mehr. Füllmodus Mit dem Befehl FÜLLEN stellen Sie ein, ob breite Polylinien, Solids oder mit dem Schraffurbefehl gefüllte Flächen auf dem Bildschirm auch gefüllt oder nur mit ihren Rändern gezeichnet werden sollen. Sie finden den Befehl nicht in den Menüs, tippen Sie ihn ein. Beachten Sie aber, dass erst die danach gezeichneten Objekte so dargestellt werden. Bereits gezeichnete Objekte werden erst nach Eingabe des Befehls REGEN im neuen Modus dargestellt.
19.5
Der Ansichtspunkt
Stellen Sie sich vor, Sie haben Ihr 3D-Modell in einem virtuellen Raum erstellt. Jetzt begeben Sie sich zu einem Aussichtspunkt oder stellen sich auf einen Stuhl oder eine Leiter und schauen sich Ihr Werk von diesem Punkt aus an. Dieser Punkt wird in AutoCAD Ansichtspunkt genannt und Sie können ihn wählen. Ihr Modell erscheint dann auf dem Bildschirm so, als ob Sie es von diesem Punkt aus betrachten würden. Allerdings sieht es nur fast so aus. Alle parallelen Kanten, die in den Raum hinein laufen, sind auch in dieser Darstellung parallel. Das widerspricht unseren Sehgewohnheiten. Normalerweise erscheinen entferntere Punkte kleiner, alles läuft auf einen Fluchtpunkt zu. Man unterscheidet Parallelperspektiven bzw. Isometrien und Fluchtpunktperspektiven. Vom Ansichtspunkt aus erhalten Sie nur parallele Perspektiven, Fluchtpunktperspektiven lernen Sie später aber auch noch kennen.
AutoCAD 2000/2000i
709
Kapitel 19
3D-Zeichnen und -Editieren Um den Ansichtspunkt zu wählen, stehen Ihnen die Befehle APUNKT und DDVPOINT zur Verfügung. Um schnell wieder in die Draufsicht zu wechseln, können Sie den Befehl DRSICHT verwenden. Welcher Ansichtspunkt bewirkt nun welche Darstellung? In Tabelle 19.2 finden Sie die Begriffe, wie sie auch in den Menüs von AutoCAD wieder auftauchen:
Tabelle 19.2: Ansichtspunkte
Ansichtspunkt
Himmelsrichtung
Darstellung
Oben
-
aus Richtung der positiven Z-Achse
Unten
-
aus Richtung der negativen Z-Achse
Vorne
Süden
aus Richtung der negativen Y-Achse
Hinten
Norden
aus Richtung der positiven Y-Achse
Links
Westen
aus Richtung der negativen X-Achse
Rechts
Osten
aus Richtung der positiven X-Achse
ISO-Ansicht SW
Süd-West
aus Richtung 225° im Winkel 35° bzw. von vorne links oben
ISO-Ansicht SO
Süd-Ost
aus Richtung 315° im Winkel 35° bzw. von vorne rechts oben
ISO-Ansicht NO
Nord-Ost
aus Richtung 45° im Winkel 35° bzw. von hinten rechts oben
ISO-Ansicht NW
Nord-West
aus Richtung 135° im Winkel 35° bzw. von hinten rechts oben
Befehl APUNKT Zunächst der Befehl APUNKT. Damit können Sie den Ansichtspunkt mit Koordinaten, Winkeln oder grafisch mit einem Kompass und dem Achsendreibein einstellen. Die Basisversion des Befehls können Sie nur erhalten, wenn Sie ihn auf der Tastatur eingeben. Befehl: Apunkt Aktuelle Ansichtsrichtung: VIEWDIR=1.8203,4.4454,0.7964 Ansichtspunkt angeben oder [Drehen]
Folgende Varianten sind möglich: KOORDINATEN EINGEBEN: Wenn Sie keine weitere Option wählen, können Sie die Koordinate Ihres Standortes eingeben. Dabei sind die absoluten Werte unwichtig, die Objekte werden immer formatfüllend dargestellt. Das
710
AutoCAD 2000/2000i
Der Ansichtspunkt
Kapitel 19
Verhältnis der Werte zueinander bestimmt die Perspektive. Geben Sie beispielsweise Ansichtspunkt 1,1,1 ein, wird eine Isometrie von rechts hinten oben erzeugt. DREHEN: Wählen Sie dagegen diese Option, können Sie Ihren Standort mit zwei Winkeln bestimmen. Ansichtspunkt angeben oder [Drehen]
Mit dem ersten Winkel (Winkel in XY-Ebene von der X-Achse) legen Sie die Betrachterposition, projiziert in die XY-Ebene, gemessen zur X-Achse fest. Der zweite Winkel (Winkel von der XY-Ebene) gibt die Position zur XYEbene an. Positive Winkelwerte ergeben eine Ansicht von oben, negative eine Ansicht von unten. KOMPASS UND ACHSEN: Wenn Sie statt einer Koordinate è eingeben, steht eine spezielle Einstellmethode mit Kompass und Achsendreibein zur Verfügung (siehe Abbildung 19.6). Abbildung 19.6: Ansichtspunkt mit Kompass und Achsendreibein einstellen
Rechts oben im Bild sehen Sie einen stilisierten Globus, bei dem der Nordpol in der Mitte liegt, der Äquator durch den mittleren Kreis und der Südpol
AutoCAD 2000/2000i
711
Kapitel 19
3D-Zeichnen und -Editieren durch den äußeren Kreis dargestellt wird. Bei der Modellvorstellung geht man davon aus, dass Sie als Betrachter sich auf der Globusoberfläche und das betrachtete Modell sich im Zentrum des Globus befinden. Positionieren Sie die Markierung im inneren Kreis, bekommen Sie eine Sicht von oben. Befindet sich die Markierung zwischen den Kreisen, schauen Sie von unten. Das Achsendreibein zeigt analog dazu die Lage der drei Koordinatenachsen. Bewegen Sie die Markierung an die gewünschte Stelle, drücken Sie die PickTaste und die gewünschte Ansicht erscheint auf dem Bildschirm. Diese Variante finden Sie in den Menüs: Abrollmenü ANSICHT, Untermenü 3D-ANSICHTEN >, Funktion APUNKT Tablettfeld N4 FESTE ANSICHTSPUNKTE: Ansichten von allen Seiten sowie verschiedene Isometrien (siehe Tabelle 19.2) können Sie direkt anwählen. In der Abbildung 19.7 sehen Sie den Küchenschrank von den verschiedenen Ansichtspunkten im Raum aus betrachtet.
Abbildung 19.7: Verschiedene Ansichtspunkte
712
AutoCAD 2000/2000i
Der Ansichtspunkt
Kapitel 19
Diese Ansichtspunkte finden Sie an verschiedenen Stellen in den Menüs: Abrollmenü ANSICHT, Untermenü 3D-ANSICHTEN > Flyout-Menü in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Werkzeugkasten ANSICHTSPUNKT Tablettfelder O-Q 3-5 und R5 Befehl KAMERA Neu in AutoCAD 2000 ist der Befehl KAMERA. Damit können Sie die Koordinaten von Kamerastandort und Zielpunkt der Kamera angeben. Der Ansichtspunkt ergibt sich aus diesen Angaben. Der Bildmittelpunkt entspricht dem vorgegebenen Zielpunkt. Sie finden den Befehl: Flyout-Menü in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Werkzeugkasten ANSICHTSPUNKT Befehl: Kamera Neue Kameraposition angeben <263.4040,148.5000,719.9534>: Neues Kameraziel angeben <263.4040,148.5000,0.0000>:
Geben Sie die Koordinaten der beiden Punkte ein. Befehl DRSICHT Mit dem Befehl DRSICHT können Sie ohne lange Einstellung direkt in die Draufsicht wechseln. Dabei ist wählbar, ob die Draufsicht auf das Weltkoordinatensystem, auf das aktuelle Benutzerkoordinatensystem oder auf ein gespeichertes Benutzerkoordinatensystem angezeigt werden soll. Den Befehl wählen Sie: Abrollmenü ANSICHT, Untermenü 3D-ANSICHTEN >, Untermenü DRAUFSICHT >, Funktionen für verschiedene Koordinatensysteme Tablettfeld N3 Befehl DDVPOINT Mit dem Befehl DDVPOINT stellen Sie die beiden Winkel in einem Dialogfeld ein (siehe Abbildung 19.8). Zusätzlich können Sie wählen, ob der Ansichtspunkt im Weltkoordinatensystem (Vorgabe) oder im aktuellen Benutzerkoordinatensystem bestimmt werden soll. Mit einem weiteren Schaltfeld können Sie in die Draufsicht wechseln. Den Befehl finden Sie: AutoCAD 2000/2000i
713
Kapitel 19
3D-Zeichnen und -Editieren Abrollmenü ANSICHT, Untermenü ANSICHTSPUNKT-VORGABEN...
3D-ANSICHTEN
>,
Funktion
Tablettfeld N5 Abbildung 19.8: Ansichtspunkt im Dialogfeld einstellen
Ansichtspunkte und Koordinatensysteme Ein Ansichtspunktwechsel wird im Befehl ZOOM festgehalten. Mit der Option VORHER dieses Befehls kommen Sie – wie zur letzten Vergrößerung – so auch zum vorherigen Ansichtspunkt zurück. Die Systemvariable UCSORTHO legt fest, ob das Benutzerkoordinatensystem beim Wechseln des Ansichtspunkts verändert werden soll. Hat diese Variable den Wert 0, ändert ein Wechsel des Ansichtspunktes nichts am BKS. Hat sie dagegen den Wert 1 und Sie wählen einen orthogonalen Ansichtspunkt (OBEN, UNTEN, VORNE, HINTEN, RECHTS oder LINKS), wird das BKS immer auf die Ansicht gelegt. Bei isometrischen Ansichten wird das BKS nicht geändert. Alles Weitere zu Benutzerkoordinatensystemen im Raum finden Sie in Kapitel 19.7. Klicken Sie beim Zeichnen in der Perspektive keinen Punkt in der Zeichnung ohne eine Fangfunktion an. Der Punkt wird in die XY-Ebene projiziert und er kann in einer anderen Ansicht ganz woanders liegen. Verschiedene Ansichtspunkte einstellen 1.
714
Betrachten Sie Ihren Unterschrank von verschiedenen Ansichtspunkten im Raum. Ihr Ergebnis sieht allerdings noch nicht so wie in Abbildung 19.7 aus, die Türen fehlen noch.
AutoCAD 2000/2000i
Der Ansichtspunkt
Kapitel 19
Befehl AUSSCHNT Den Befehl AUSSCHNT haben Sie schon kennen gelernt (siehe Kapitel 5.20). Damit lassen sich Ausschnitte der Zeichnung in einem Dialogfeld unter einem Namen sichern und später wieder auf den Bildschirm holen (siehe Abbildung 19.9). Mit diesem Befehl wird auch der Ansichtspunkt gesichert. Abbildung 19.9: Ausschnitte im Dialogfeld sichern und wiederherstellen
Bei komplexen 3D-Modellen und beim Rendering kann es sinnvoll sein, einmal gewählte und für gut befundene Ansichtspunkte als Ausschnitte zu sichern um später wieder darauf zurückzugreifen. Neu in AutoCAD 2000 ist, dass Sie mit dem Befehl AUSSCHNT auch die Standardansichten aus dem zweiten Register ORTHOGONALE & ISOMETRISCHE AUSSCHNITTE wählen können (siehe Abbildung 19.10). Abbildung 19.10: Orthogonale und isometrische Ausschnitte im Dialogfeld
Markieren Sie die gewünschte Ansicht und klicken Sie auf die Schaltfläche AKTUELL oder klicken Sie sie doppelt an und die Ansicht wird zum aktuellen Ausschnitt. Dieser wird aber nicht automatisch unter einem Namen als
AutoCAD 2000/2000i
715
Kapitel 19
3D-Zeichnen und -Editieren benannter Ausschnitt gespeichert. Hier können Sie im Abrollmenü RELATIV ZU wählen, ob sich die Ortsangaben (VORNE, RECHTS, OBEN usw.) auf das Weltkoordinatensystem (Standardeinstellung) oder auf ein anderes gespeichertes BKS beziehen sollen. Haben Sie den Schalter ORTHOGONALES BKS MIT AUSSCHNITTEN WIEDERHERSTELLEN eingeschaltet, wird beim Wechsel zu einem orthogonalen Ausschnitt (OBEN, UNTEN, VORNE, HINTEN, RECHTS oder LINKS) das BKS immer auf die aktuelle Ansicht gelegt (Systemvariable UCSORTHO, siehe oben). Bei einer isometrischen Ansicht ändert sich das BKS in keinem Fall.
19.6
3D-Editierfunktionen
AutoCAD stellt Ihnen eine ganze Reihe von Editierbefehlen für 2D-Zeichnungen zur Verfügung. Einen Teil davon können Sie auch in der dritten Dimension verwenden. Tabelle 19.3: 3D-Funktionen von Editierbefehlen
Befehl
3D-Funktion
SCHIEBEN
Objekte lassen sich in den Raum verschieben
KOPIEREN
Objekte lassen sich in den Raum kopieren
DEHNEN
Eine beliebige Kante im Raum kann als Dehnkante verwendet werden. Die zu dehnenden Objekte werden auf diese Kante projiziert und so weit gedehnt.
STUTZEN
Eine beliebige Kante im Raum kann als Schnittkante verwendet werden. Die zu stutzenden Objekte werden auf diese Kante projiziert und daran gestutzt.
STRECKEN
Objekte lassen sich in den Raum hinein strecken
VERSETZ
Ein Objekt lässt sich durch einen beliebigen Punkt im Raum versetzen.
BRUCH
Ein oder zwei Punkte im Raum lassen sich als Bruchpunkte verwenden. Diese können entweder auf dem zu brechenden Objekt oder auf einem anderen Objekt im Raum liegen.
ABRUNDEN
Abrunden eines Volumenkörpers
FASE
Fasen eines Volumenkörpers
Andere Befehle arbeiten dagegen nur in der XY-Ebene: DREHEN, SPIEGELN und REIHE. Dafür gibt es aber spezielle Befehle, die auch in der dritten Dimension verwendet werden können: 3DDREHEN, 3DSPIEGELN, 3DREIHE und AUSRICHTEN. 716
AutoCAD 2000/2000i
3D-Editierfunktionen
Kapitel 19
Zeichnen von Schubladenfronten und einer Tür 1.
2.
3.
Zeichnen Sie auf der rechten Seite des Schrankes eine Tür und auf der linken eine Schubladenreihe. Stellen Sie zunächst eine isometrische Ansicht aus Richtung SW ein. Stellen Sie die Erhebung auf 9 und die Objekthöhe auf 77.5. Zeichnen Sie die rechte Türe mit einer Polylinie, Breite 2 von Punkt 40.2,1 nach 79.5,1. Dabei muss das Weltkoordinatensystem aktiv sein. Kopieren Sie die Tür auf die linke Seite. Befehl: Kopieren Objekte wählen: Rechte Türe wählen Basispunkt oder Verschiebung angeben oder [Mehrfach]: -39.7,0,0 Zweiten Punkt der Verschiebung angeben oder <ersten Punkt der Verschiebung verwenden>: è Abbildung 19.11: Änderung der Objekthöhe
4.
5.
Nun wollten wir aber auf der linken Seite Schubladenfronten. Ändern Sie die Objekthöhe im Objekt-Eigenschaften-Manager. Wählen Sie die linke Türe an und stellen Sie 19 für die neue Objekthöhe ein (siehe Abbildung 19.11). Kopieren Sie die Schublade mehrfach nach oben: Befehl: Kopieren Objekte wählen: Linke untere Schubladenfront wählen Basispunkt oder Verschiebung angeben oder [Mehrfach]: M Basispunkt angeben: Punkt an der Schubladenfront wählen Zweiten Punkt der Verschiebung angeben oder <ersten Punkt der Verschiebung verwenden>: @0,0,19.5 Zweiten Punkt der Verschiebung angeben oder <ersten Punkt der Verschiebung verwenden>: @0,0,39
AutoCAD 2000/2000i
717
Kapitel 19
3D-Zeichnen und -Editieren Zweiten Punkt der Verschiebung angeben oder <ersten Punkt der Verschiebung verwenden>: @0,0,58.5 Zweiten Punkt der Verschiebung angeben oder <ersten Punkt der Verschiebung verwenden>: è
6.
Drehen Sie die rechte Tür um 55° auf. Befehl: Drehen Objekte wählen: Rechte Türe wählen Basispunkt angeben: 79.5,1 Drehwinkel angeben oder [Bezug]: 55
7.
Zeichnen Sie die mittlere Trennwand mit einer Polylinie. Die Daten dieser Polylinie in Weltkoordinaten: Startpunkt 40,1,12, Endpunkt 40,57.5,12, Objekthöhe 76 und Breite 2.
8.
Der Küchenschrank sieht jetzt aus wie in Abbildung 19.12.
9.
Drehen Sie die Tür wieder zu, die letzte Aktion war nur zur Übung.
Abbildung 19.12: Der Küchenschrank mit Front
718
AutoCAD 2000/2000i
3D-Editierfunktionen
Kapitel 19
Wie weiter oben schon erwähnt, können Sie nicht alle Editierbefehle beliebig im Raum verwenden, sie sind teilweise auf die XY-Ebene beschränkt. Dafür stehen Ihnen spezielle 3D-Varianten dieser Befehle zur Verfügung, die von diesen Beschränkungen befreit sind. Damit können Sie natürlich auch alle 2D-Operationen ausführen. Befehl 3DDREHEN Mit dem Befehl 3DDREHEN können Sie Objekte um beliebige Achsen im Raum drehen. Anwählen können Sie ihn auf eine der folgenden Arten: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü 3D-OPERATION >, Funktion 3D-DREHEN
Tablettfeld W22 Befehl: 3DDrehen Aktueller positiver Winkel: ANGDIR=Gegen den Uhrzeigersinn ANGBASE=0 Objekte wählen: Ersten Punkt auf Achse angeben oder Achse definieren nach [Objekt/ Letztes/Ansicht/X-achse/Y-achse/ Z-achse/2Punkte]: 2 Punkte anklicken oder eine andere Option wählen
Nachdem Sie ein Objekt gewählt haben, bestimmen Sie die Drehachse mit einer der Optionen aus der angezeigten Liste. Vorgewählte Standardoption ist 2PUNKTE. Geben Sie zwei beliebige Punkte im Raum als Drehachse ein. X-ACHSE, Y-ACHSE ODER Z-ACHSE: Mit weiteren Optionen können Sie die Drehachse wählen. Die Drehachse liegt dann parallel zu einer Koordinatenachse. Ein weitere Punkt legt die Drehachse fest. Punkt angeben auf der X-Achse <0,0,0>:
ANSICHT: Diese Option dreht die gewählten Objekte um eine Drehachse, die parallel zur momentanen Ansichtsrichtung liegt. Auch hier ist ein weiterer Punkt erforderlich, durch den die Drehachse verlaufen soll. Punkt auf Ausrichtungsachse angeben <0,0,0>:
LETZTE: Sie können mit der Option die Drehachse verwenden, die Sie zuvor bei diesem Befehl schon einmal verwendet haben. OBJEKT: Mit der Option bestimmen Sie ein 2D-Objekt als Drehachse: Linie, Kreis, Bogen oder 2D-Polyliniensegment auswählen:
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 19
3D-Zeichnen und -Editieren Wählen Sie eine Linie oder ein 2D-Polyliniensegment, ist dieses Objekt die Drehachse. Bei einem Kreis wird in der Ebene gedreht, auf der der Kreis liegt. Drehpunkt ist der Mittelpunkt des Kreises. Egal wie die Drehachse gewählt wurde, jetzt ist der Drehwinkel erforderlich: Drehwinkel angeben oder [Bezug]:
Geben Sie wie beim 2D-Befehl DREHEN den Drehwinkel als nummerischen Wert ein oder klicken Sie einen Punkt in der Zeichnung an. Mit der Option BEZUG können Sie einen Bezugswinkel als Wert oder mit zwei Punkten in der Zeichnung bestimmen und anschließend einen neuen Winkel, ebenfalls als Wert oder mit zwei Punkten. Hier ist der Befehl flexibler als der normale Drehbefehl. Abbildung 19.13: Drehungen um verschiedene Drehachsen
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AutoCAD 2000/2000i
3D-Editierfunktionen
Kapitel 19
Befehl 3DDREHEN 1. 2.
Laden Sie die Zeichnung A19-01.dwg aus dem Order \Aufgaben und drehen Sie die Objekte wie in Abbildung 19.13. Das Ergebnis finden Sie in der Zeichnung L19-01.dwg.
Befehl 3DSPIEGELN Mit dem Befehl 3DSPIEGELN können Sie Objekte an beliebigen Ebenen im Raum spiegeln. Sie finden den Befehl im: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü 3D-OPERATION >, Funktion 3D-SPIEGELN
Tablettfeld W21 Befehl: 3DSpiegeln Objekte wählen: Ersten Punkt auf Spiegelebene (3 Punkte) angeben oder [Objekt/Letztes/ Z-achse/Ansicht/XY/YZ/ZX/3Punkte] <3Punkte>: Punkt wählen Zweiten Punkt auf Spiegelebene angeben: 2. Punkt Dritten Punkt auf Spiegelebene angeben: 3. Punkt Quellobjekte löschen? [Ja/Nein]
3PUNKTE: Wählen Sie zunächst eine Spiegelebene. Mit dieser Option können Sie die Ebene durch 3 Punkte bestimmen (siehe oben). XY, YZ ODER ZX: Wollen Sie an einer Koordinatenebene spiegeln, verwenden Sie eine dieser Optionen. Da die Ebene auch parallel zur gewählten Ebene liegen kann, wird danach ein Punkt in der Ebene angefragt. Es wird parallel zur gewählten Ebene an dem eingegebenen Punkt gespiegelt. OBJEKT: Sie können mit der Option ein Objekt wählen: Linie, Kreis, Bogen oder 2D-Polyliniensegment auswählen:
Die Ebene, in der das gewählte Objekt liegt, wird zur Spiegelebene. LETZTE: Mit dieser Option wird die zuletzt verwendete Ebene als Spiegelebene für eine neue Operation verwendet. Zuletzt wird wie bei der 2D-Version des Befehls gefragt: Alte Objekte löschen?
Sie wählen, ob Sie das Original behalten wollen oder nur das gespiegelte Objekt benötigen. Abbildung 19.14 zeigt Beispiele zu dem Befehl.
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 19
3D-Zeichnen und -Editieren
Abbildung 19.14: Spiegelung an verschiedenen Ebenen im Raum
Befehl 3DSPIEGELN 1. 2.
Laden Sie die Zeichnung A19-02.dwg aus dem Ordner \Aufgaben und spiegeln Sie die Objekte wie in Abbildung 19.14. Vergleichen Sie mit der Lösung L19-02.dwg.
Befehl 3DREIHE Mit dem Befehl 3DREIHE können Sie rechteckige und polare Anordnungen wie mit dem Befehl REIHE erzeugen, nur dass diese dreidimensional aufgebaut werden können. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü 3D-OPERATION >, Funktion 3DREIHE
Tablettfeld W20
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AutoCAD 2000/2000i
3D-Editierfunktionen
Kapitel 19
Befehl: 3Dreihe Objekte wählen: Anordnungstyp eingeben [Rechteckig/Polar]
RECHTECKIG: Erzeugung einer dreidimensionalen Matrix aus Zeilen, Spalten und Ebenen von den gewählten Objekten (siehe Abbildung 19.15). Rechteckige oder polare Anordnung (R/P): R für rechteckige Anordnung Zeilenanzahl eingeben (---) <1>: Zeilenanzahl eingeben Spaltenanzahl eingeben (|||) <1>: Spaltenanzahl eingeben Ebenenanzahl eingeben (...) <1>: Ebenenanzahl eingeben Zeilenabstand eingeben (---): Zeilenabstand eingeben Spaltenabstand eingeben (|||): Spaltenabstand eingeben Ebenenabstand eingeben (...): Ebenenabstand eingeben
POLAR: Erzeugung einer kreisförmigen Anordnung, die beliebig im Raum ausgerichtet ist (siehe Abbildung 19.15). Die Achse, um die diese Anordnung gebildet wird, ergibt sich aus dem Mittelpunkt der Anordnung und aus einem zweiten Punkt der Achse. Anordnungstyp eingeben [Rechteckig/Polar]
Befehl 3DREIHE 1. 2.
Laden Sie die Zeichnung A19-03.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Erzeugen Sie 3D-Reihen wie in Abbildung 19.15. Ihre Lösung könnte wie Zeichnung L19-03.dwg aussehen.
Befehl AUSRICHTEN Mit dem Befehl AUSRICHTEN können Sie zwei Objekte im Raum mit einem, zwei oder drei Paaren von Punkten aneinander ausrichten. Wählen Sie: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü 3D-OPERATIONEN >, Funktion AUSRICHTEN
Tablettfeld X14 Befehl: Ausrichten Objekte wählen: Ersten Ursprungspunkt angeben: Punkt eingeben
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 19
3D-Zeichnen und -Editieren
Abbildung 19.15: Rechteckige und polare dreidimensionale Anordnungen
Ersten Zielpunkt angeben: Punkt eingeben Zweiten Ursprungspunkt angeben: Punkt eingeben oder è zum Beenden Zweiten Zielpunkt angeben: Punkt eingeben Dritten Ursprungspunkt angeben oder <weiter>: Punkt eingeben oder è zum Beenden Dritten Zielpunkt angeben: Punkt eingeben
Je nachdem, wie viel Punktepaare Sie eingeben, wird das Objekt in der entsprechenden Zahl von Ebenen ausgerichtet (siehe Abbildung 19.16). Sie beenden die Eingabe, wenn Sie auf die Anfrage nach einem Ursprungspunkt è eingeben. Bei einem Punktepaar wird eine reine Verschiebung ausgeführt, bei zwei Punktepaaren eine Verschiebung und Drehung in zwei Ebenen und bei drei Punktepaaren eine komplette Ausrichtung im Raum. Die beiden ersten Punkte werden zusammengeführt, die anderen dienen lediglich der Ausrichtung. Eine Besonderheit gibt es noch bei zwei Punktepaaren. Hier kommt eine zusätzliche Anfrage: .. Zweiten Zielpunkt angeben: Punkt eingeben Dritten Ursprungspunkt angeben oder <weiter>: è Objekte anhand von Ausrichtepunkten skalieren? [Ja/Nein]
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AutoCAD 2000/2000i
3D-Editierfunktionen
Kapitel 19
Geben Sie bei der letzten Anfrage JA ein, wird das ausgerichtete Objekt so skaliert, dass beide Punktepaare aufeinander liegen. Auf diese Art ist dieser Befehl auch beim Arbeiten an 2D-Zeichnungen nützlich. Abbildung 19.16: Objekte im Raum ausrichten
Befehl AUSRICHTEN 1. 2.
Laden Sie die Zeichnung A19-04.dwg. Richten Sie die Pyramide nach verschiedenen Methoden am Quader aus (siehe Abbildung 19.16). Ihre Lösung sollte wie Zeichnung L19-04.dwg aussehen.
Koordinaten filtern bei der 3D-Konstruktion Oft benötigen Sie beim Zeichnen oder Editieren im Raum Punkte, die Sie nicht unmittelbar angeben, aber mit dem Objektfang oder der Objektfangspur einfangen können. Sie haben aber Punkte in Ihrem Modell, deren Koordinate denselben X-, Y- oder Z-Wert wie der zu bestimmende Punkt hat. Hier kommen Sie mit den Koordinatenfiltern weiter. Diese Methode kön-
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Kapitel 19
3D-Zeichnen und -Editieren nen Sie beim 2D- und 3D-Konstruieren anwenden. Allerdings haben Sie beim Arbeiten an 2D-Zeichnungen mit der Objektfangspur eine wesentlich einfachere Methode zur Verfügung, sodass dort die Koordinatenfilter keine Bedeutung mehr haben. Bei 3D-Konstruktionen können Sie einen Punkt dadurch bestimmen, dass Sie ihn aus den Koordinatenanteilen verschiedener anderer Punkte ermitteln. Sie können auch Koordinatenanteile nummerisch eingeben. Auf diese Art entfällt das Zeichnen von Hilfslinien. Koordinatenfilter können Sie bei jeder Punkteingabe als Zusatzfunktion, meist in Kombination mit dem Objektfang verwenden. Sie finden die Filter als Untermenü im Pop-Up-Menü (ë + rechte Maustaste, siehe Abbildung 19.17).
Abbildung 19.17: Pop-Up-Menü mit den Koordinatenfiltern
Wählen Sie dort oder tippen Sie auf der Tastatur. Dazu geben Sie bei einer Koordinatenanfrage den Wert mit einem vorangestellten Punkt an, den Sie aus dem nächsten Punkt ermitteln wollen: Von Punkt: .X, .X, .Y, .XY, .XZ oder .YZ
Im Beispiel in Abbildung 19.18 soll eine Linie vom Zentrum der Schräge des Keils auf das Zentrum der hinteren Fläche gezogen werden. Ohne Hilfslinien, mit Verwendung der Punktefilter erledigen Sie das so: Befehl: Linie Ersten Punkt angeben: .X von mit Objektfang Mittelpunkt die vordere Linie wählen (benötigt YZ): mit Objektfang Mittelpunkt die schräge Kante wählen Nächsten Punkt angeben oder [Zurück]: .X von mit Objektfang Mittelpunkt die hintere Linie wählen 726
AutoCAD 2000/2000i
3D-Editierfunktionen
Kapitel 19
(benötigt YZ): mit Objektfang Mittelpunkt die hintere senkrechte Kante wählen Nächsten Punkt angeben oder [Zurück]: è
Oft brauchen Sie auch einen Filter, wenn Sie einen Punkt in der Draufsicht mit dem Objektfang anklicken, aber einen anderen Z-Wert benötigen. Dann wählen Sie XY mit dem Filter und geben Z nummerisch ein, zum Beispiel: Befehl: Kreis Zentrum für Kreis angeben oder [3P/2P/Ttr (Tangente Tangente Radius)]: .XY von mit Objektfang Punkt in der Draufsicht anklicken (benötigt Z): Z-Wert eintippen, z.B.: 150 Abbildung 19.18: Punkte mit Filtern bestimmen
Koordinatenfilter 1. 2.
Laden Sie die Zeichnung A19-05.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Zeichnen Sie die Verbindungslinie wie in Abbildung 19.18 mit den Koordinatenfiltern.
3.
Die Lösung finden Sie in Zeichnung L19-05.dwg.
Angenommene Schnittpunkte Noch eine wichtige Funktion finden Sie im Pop-Up-Menü (siehe Abbildung 19.17) für die 3D-Konstruktion. Mit der Funktion ANGENOMMENER SCHNITTPUNKT können Sie den angenommenen Schnittpunkt zweier Objekte im Raum bestimmen.
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 19
3D-Zeichnen und -Editieren Verläuft beispielsweise eine Linie in der XY-Ebene und eine andere läuft in einer bestimmten Erhebung darüber hinweg und Sie wollen den Punkt in der XY-Ebene fangen, an dem die darüber hinweg laufende Linie die andere überquert. In diesem Fall wählen Sie die Funktion ANGENOMMENER SCHNITTPUNKT. Klicken Sie zuerst die Linie in der XY-Ebene an und dann die andere und Sie haben den Punkt in der XY-Ebene auf der Linie. Wählen Sie dagegen zuerst die Linie im Raum an, finden Sie den Schnittpunkt auf der Linie im Raum. Verwenden Sie diese Funktion nicht mit fest eingestelltem Objektfang. Klicken Sie dazu immer in das Pop-Up-Menü oder in den Werkzeugkasten, wenn Sie diesen Objektfang verwenden wollen.
19.7
Kapitel 31.7
Benutzerkoordinatensysteme im Raum
Bis jetzt haben wir immer in der gleichen Ebene gezeichnet, in der Draufsicht, also unserer Original XY-Ebene, der Zeichenebene des Weltkoordinatensystems. Wir hatten bis jetzt auch noch keine andere Möglichkeit. Sobald Sie in einer anderen Ebene zeichnen wollen, ist es erforderlich, diese Ebene zur aktuellen Zeichenebene zu machen. Dazu legen Sie ein Benutzerkoordinatensystem, abgekürzt BKS, auf die gewünschte Ebene; so entsteht quasi ein Zeichenblatt im Raum. Hilfsmittel für Benutzerkoordinatensysteme Wenn Sie ein neues BKS im Raum erzeugen, kann es leicht zu Orientierungsschwierigkeiten kommen. Es kommt auch vor, dass das BKS zwar auf der gewünschten Ebene liegt, die Z-Achse aber in die falsche Richtung zeigt, also um 180° verdreht ist. Alle Höhenangaben sind dann negativ und wenn Sie auf dieser Ebene beschriften wollen, ist die Schrift spiegelverkehrt. Nehmen Sie die rechte Hand zu Hilfe. Strecken Sie Daumen und Zeigefinger aus und spreizen den Mittelfinger rechtwinklig zur Handfläche weg. Keine Sorge, er geht nur in eine Richtung. Der Daumen zeigt in die Richtung der X-Achse, der Zeigefinger in Richtung der Y-Achse und der Mittelfinger in Richtung der Z-Achse. Aus der Ebene, auf der Sie zeichnen wollen, muss die Z-Achse herausragen. Befehl BKS Die Befehle BKS und BKSMAN zur Verwaltung der Koordinatensysteme haben Sie bereits in Kapitel 5.9 kennengelernt. Nur die 3D-Optionen sind dort ausgespart worden. Diese benötigen wir jetzt. Hier also der Rest der
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AutoCAD 2000/2000i
Benutzerkoordinatensysteme im Raum
Kapitel 19
Befehlsoptionen und auch hier gibt es einige neue in AutoCAD 2000. Nicht alle Optionen sind in der Optionsliste des Befehls aufgeführt. Zur Erinnerung, den Befehl BKS finden Sie: Abrollmenü WERKZEUGE, Funktion BKS VERSCHIEBEN und Untermenü NEUES BKS > bzw. ORTHOGONALES BKS (3D-Funktionen) Symbole für die einzelnen Optionen im Werkzeugkasten BKS bzw. BKS II und in einem Flyout-Menü der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Tablettfeld W7, Option WELT URSPRUNG: Definition eines neuen BKS durch Ursprungsverschiebung. Die Richtung der Achsen bleibt gleich (siehe Kapitel 5.9). SCHIEBEN: Definition eines neuen Benutzerkoordinatensystems durch Eingabe eines neuen Ursprungs oder einer Verschiebung in Z-Richtung. Die Ausrichtung der Achsen bleibt gleich, die Option bewirkt lediglich eine Ursprungsverschiebung (siehe Kapitel 5.9). X/Y/Z: Oft fehlen die Orientierungspunkte im Raum, um ein neues BKS zu platzieren. Lediglich die Ausrichtung der gewünschten Ebene ist bekannt. Dann können Sie sich unter Umständen schrittweise herantasten, indem Sie das BKS um verschiedene Achsen drehen: [Neu/Schieben/orthoGonal/VOrher/HOlen/SPeichern/Löschen/Anwenden/?/Welt] <Welt>: X, Y oder Z für die Achse Drehwinkel um X-Achse angeben <90>: Winkel eingeben
Wählen Sie die Drehachse und den Drehwinkel, eventuell auch mit negativem Vorzeichen. Bei der Bestimmung der Drehrichtung können Sie wieder die rechte Hand zu Hilfe nehmen. Strecken Sie den Daumen aus und halten Sie ihn in Richtung der Drehachse vom Koordinatenursprung weg. Machen Sie eine halb geöffnete Faust. Die Finger zeigen in die positive Drehrichtung. Wollen Sie entgegengesetzt drehen, stellen Sie dem Drehwinkel ein negatives Vorzeichen voran. Unter Umständen müssen Sie sich über mehrere Drehungen herantasten und zum Schluss noch den Ursprung verschieben. Z-ACHSE: Definition eines neuen BKS durch die Wahl eines neuen Ursprungs und eines Punktes, der sich auf der neuen positiven Z-Achse befinden soll [Neu/Schieben/orthoGonal/VOrher/HOlen/SPeichern/Löschen/Anwenden/?/Welt] <Welt>: ZA für Z-Achse Neuen Ursprung angeben <0,0,0>: neuen Ursprung eingeben Punkt auf der positiven Z-Achse angeben
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Kapitel 19
3D-Zeichnen und -Editieren Mit dieser Methode können Sie zwar die Ausrichtung der XY-Ebene bestimmen, nicht aber die exakten Orientierungen der X- und Y-Achse, diese sind abhängig vom vorherigen Koordinatensystem. 3PUNKTE: Definition eines neuen BKS durch drei Punkte: [Neu/Schieben/orthoGonal/VOrher/HOlen/SPeichern/Löschen/Anwenden/?/Welt] <Welt>: 3 für 3 Punkte Neuen Ursprung angeben <0,0,0>: neuen Ursprung eingeben Punkt auf der positiven X-Achse angeben
Mit dieser Methode können Sie das neue BKS mit allen Achsen exakt ausrichten. Beim dritten Punkt kann ein beliebiger Punkt im ersten oder zweiten Quadranten des neuen BKS gewählt werden. OBJEKT: Ausrichtung des neuen BKS an einem Element in der Zeichnung [Neu/Schieben/orthoGonal/VOrher/HOlen/SPeichern/Löschen/Anwenden/?/Welt] <Welt>: O für Objekt Objekt für BKS-Ausrichtung wählen: Objekt wählen
Das neue BKS wird auf dem gewählten Objekt ausgerichtet. Das neue BKS hat dieselbe positive Z-Achsrichtung, mit der auch das gewählte Objekt erzeugt wurde. ANSICHT: Ausrichtung des neuen BKS parallel zum Bildschirm. Die positive Z-Achse ragt aus dem Bildschirm heraus. Der Ursprung bleibt gleich wie beim vorherigen BKS. [Neu/Schieben/orthoGonal/VOrher/HOlen/SPeichern/Löschen/Anwenden/?/Welt] <Welt>: An oder Ansicht
Die Methode eignet sich sehr gut für Beschriftungen von Ansichten. Die Schrift liegt dann immer auf der Ansicht und es entstehen keine Verzerrungen. Die Option finden Sie nicht in der Optionsliste. FLÄCHE: Ausrichtung des neuen BKS auf einer Fläche eines Volumenkörpers (siehe Kapitel 22) [Neu/Schieben/orthoGonal/VOrher/HOlen/SPeichern/Löschen/Anwenden/?/Welt] <Welt>: FL für Fläche Fläche des Volumenkörpers wählen: Fläche wählen Option eingeben [Nächstes/Xumkehren/Yumkehren]
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AutoCAD 2000/2000i
Benutzerkoordinatensysteme im Raum
Kapitel 19
Klicken Sie eine Kante des Volumenkörpers an. Die zugehörige Fläche wird markiert. Da eine Kante immer zwei Flächen begrenzt, können Sie mit der Option NÄCHSTES zur anderen Fläche wechseln. Mit der Option XUMKEHREN wird das BKS um 180° um die die X-Achse gedreht und mit der Option YUMKEHREN um 180° um die Y-Achse. Obwohl bei der Anfrage nach der Fläche die Pickbox angezeigt wird, können Sie auch direkt in die Fläche des Volumenkörpers klicken. Die zugehörige Fläche wird markiert. Auch in diesem Fall gibt es immer zwei Flächen, eine vordere und eine auf der Rückseite. Hier können Sie ebenfalls mit der Option NÄCHSTES die Fläche wechseln. ORTHOGONAL: Ausrichtung des BKS auf den sechs Flächen eines Würfels, der am Koordinatenursprung liegt und der an den Kanten des Koordinatensystems ausgerichtet ist. [Neu/Schieben/orthoGonal/VOrher/HOlen/SPeichern/Löschen/Anwenden/?/Welt] <Welt>: G für Orthogonal Option eingeben [Oben/Unten/Vorne/Hinten/Links/Rechts]
Geben Sie die Option ein für die Fläche, auf der Sie das BKS ausrichten wollen. Der Ursprung des neuen Koordinatensystems liegt immer am Nullpunkt des Weltkoordinatensystems. ANWENDEN: Wenn Sie Ansichtsfenster erstellt haben und in diesen mit unterschiedlichen BKS arbeiten (siehe Kapitel 20.3), können Sie wählen, ob Sie die aktuelle BKS-Einstellung auf ein Ansichtsfenster oder auf alle anwenden wollen. Die Systemvariable UCSVP legt fest, ob das BKS mit dem Ansichtsfenster gespeichert werden soll. [Neu/Schieben/orthoGonal/VOrher/HOlen/SPeichern/Löschen/Anwenden/?/Welt] <Welt>: A für Anwenden Ansichtsfenster für Anwendung des aktuellen BKS wählen oder [ALles]
Orthogonale Koordinatensysteme Die orthogonalen Koordinatensysteme finden Sie auch im Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü ORTHOGONALES BKS > und dort die Funktionen für die verschiedenen Ausrichtungen. Im Werkzeugkasten BKS II haben Sie ein Abrollmenü für die bereits gespeicherten BKS. Dort können Sie auch auf die orthogonalen Koordinatensysteme umschalten (siehe Abbildung 19.19).
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 19
3D-Zeichnen und -Editieren
Abbildung 19.19: Abrollmenü im Werkzeugkasten BKS II
Befehl BKSMAN mit orthogonalen BKS Auch im Dialogfeld des Befehls BKSMAN finden Sie die orthogonalen Benutzerkoordinatensysteme. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü ORTHOGONALES BKS >, Funktion BKS AUSRICHTUNG... Tablettfeld W9 Damit kommen Sie gleich auf dieses Register (siehe Abbildung 19.20). Abbildung 19.20: Register ORTHOGONALES BKS im BKSManager
Markieren Sie eine Ausrichtung und klicken Sie auf die Schaltfläche AKTUoder klicken Sie es doppelt an und das aktuelle BKS wird entsprechend ausgerichtet. ELL
BKS im Raum In AutoCAD 2000 können Sie in den Ansichtsfenstern unterschiedliche BKS einstellen. Dazu muss die Systemvariable UCSVP den Wert 1 haben (Standardeinstellung). Benannte BKS werden mit der Zeichnung abgespeichert.
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AutoCAD 2000/2000i
Benutzerkoordinatensysteme im Raum
Kapitel 19
Wird die Systemvariable UCSFOLLOW auf 1 gesetzt, wird beim Wechsel des BKS die Draufsicht auf das neue BKS generiert. Ist UCSFOLLOW auf 0 (Standardeinstellung), wird beim Wechsel die Ansicht nicht verändert. Bei der Arbeit an 3D-Modellen sollten Sie das Koordinatensymbol zur Kontrolle einschalten und am Ursprung anzeigen lassen (siehe BKSManager, Kapitel 5.9). Schaut man aus der Froschperspektive (z.B.: Winkel 270 und 0 Grad), wird die XY-Ebene zu einem waagerechten Strich, Koordinaten lassen sich dann mit der Maus überhaupt nicht mehr anklicken. Als Koordinatensymbol erscheint dann der »zerbrochene Bleistift« (siehe Abbildung 19.21). Schaut man von unten auf die XY-Ebene (z.B.: Winkel 135 und -30 Grad), hat das Koordinatensymbol keine durchgezogenen Kanten an der Kreuzung (siehe Abbildung 19.21). Abbildung 19.21: Verschiedene Koordinatensymbole
Kapitel 31.7
Zeichnen der Griffe 1.
Die Griffe für die Türen und Schubladen bestehen im Wesentlichen aus 2 kleinen Zylindern und einem größeren, der quer dazu steht.
2. 3.
Stellen Sie eine isometrische Ansicht aus Richtung SO ein. Aktivieren Sie zunächst das Weltkoordinatensystem. Setzen Sie den Ursprung des BKS auf die Mitte der Unterkante der rechten Tür. Das ist die Koordinate 59.6,0,9. Drehen Sie das BKS dann um die X-Achse um 90°.
4.
Stellen Sie eine Objekthöhe von 3 ein, die Erhebung belassen Sie auf 0. Zeichnen Sie zwei Kreise mit Radius 0.8 und den Mittelpunkten 10,70 und -9.5,70.
5.
Drehen Sie jetzt das BKS um die Y-Achse um 90°. Stellen Sie die Objekthöhe auf 30. Zeichnen Sie einen Kreis mit dem Mittelpunkt -3,70,-15 mit dem Radius 1. Der erste Griff ist fertig.
6. 7.
Schalten Sie zum Weltkoordinatensystem zurück. Kopieren Sie den kompletten Griff auf die linke obere Schubladenfront. Basispunkt ist das Zentrum eines der Kreise, zweiter Punkt @-39.2,0,0.
AutoCAD 2000/2000i
733
Kapitel 19
3D-Zeichnen und -Editieren 8.
Erzeugen Sie die restlichen Griffe mit dem Befehl 3DREIHE. Befehl: 3DReihe Objekte wählen: Einzelteile des Griffs wählen Objekte wählen: è Anordnungstyp eingeben [Rechteckig/Polar]
Erzeugen des zweiten Schrankteils 1. 2. 3.
4. 5.
Kopieren Sie den kompletten Schrank nochmal auf die rechte Seite. Basispunkt ein Punkt am Schrank, zweiter Punkt @80,0,0. Bearbeiten Sie das rechte Schrankteil wie in Abbildung 19.22. Löschen Sie die oberen drei Schubladenfronten im rechten Schrank. Löschen Sie alle Griffe am rechten Schrankteil bis auf den zweiten von oben an der Schubladenfront. Ändern Sie die Objekthöhe der untersten Schubladenfront und der rechten Tür auf den Wert 58. Sie haben dann gleich hohe Türen. Spiegeln Sie den Griff von der linken auf die rechte Seite mit dem Befehl 3DSPIEGELN. Befehl: 3DSpiegeln Objekte wählen: Griff wählen Objekte wählen: è Ersten Punkt auf Spiegelebene (3 Punkte) angeben oder [Objekt/Letztes/Zachse/Ansicht/XY/YZ/ZX/3Punkte] <3Punkte>: YZ Punkt angeben auf der YZ-Ebene <0,0,0>: Punkt mit dem Objektfang wählen oder eingeben, z.B.: 120,0,0 Quellobjekte löschen? [Ja/Nein]
734
6.
Zeichnen Sie noch die Abdeckung über den Türen. Stellen Sie die Erhebung auf 67.5 und die Objekthöhe auf 19.5. Zeichnen Sie eine Polylinie mit der Breite 2 von 80.5,1 nach 159.5,1. Stellen Sie anschließend Erhebung und Objekthöhe wieder auf 0.
7.
Das Ergebnis sollte wie in Abbildung 19.22 aussehen.
8.
Falls Sie den Anschluss verloren haben: In Ihrem Ordner \Aufgaben ist die Lösung. Sie finden sie unter dem Namen L19-06.dwg.
AutoCAD 2000/2000i
Verdecken und schattieren
Kapitel 19 Abbildung 19.22: Die fertigen Schränke
19.8
Verdecken und schattieren
Die Darstellungen zeigten das 3D-Modell immer als Drahtmodell. Dabei fällt die Orientierung oft schwer. Vor allem bei Ansichten von unten kommt es leicht zur Verwirrung. Entfernen Sie jedoch die unsichtbaren Kanten, läßt sich das Modell besser beurteilen und Sie erkennen eventuelle Fehler bei der Konstruktion des Modells. Aktion: Befehl VERDECKT zum Entfernen verdeckter Kanten Der Befehl VERDECKT entfernt die unsichtbaren Kanten aus dem Modell und zeigt nur die sichtbaren Kanten. Der Befehl kann auf folgende Arten gewählt werden: Abrollmenü ANSICHT, Funktion VERDECKEN Symbol im Werkzeugkasten RENDER Tablettfeld M2 AutoCAD 2000/2000i
735
Kapitel 19
3D-Zeichnen und -Editieren Die Schränke sehen dann wie in Abbildung 19.23 aus.
Abbildung 19.23: Die Schränke ohne verdeckte Kanten
Aktion: Befehl SHADEMODE für schattierte Darstellungen Mit dem Befehl SHADEMODE lassen sich Drahtmodelldarstellungen, verdeckte und schattierte Darstellungen erzeugen. Im Unterschied zu AutoCAD 14 kann an der schattierten Darstellung gearbeitet werden und neu gezeichnete Objekte werden gleich schattiert dargestellt. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ANSICHT, Untermenü SCHATTIEREN, Funktionen für die Schattierungsarten Symbole im Werkzeugkasten SCHATTIEREN Befehl: Shademode Option eingeben [2D-Drahtkörper/3D-Drahtkörper/Verdeckt/ Flach/Gouraud/ fLach+Kanten/gOuraud+Kanten]
736
AutoCAD 2000/2000i
Verdecken und schattieren
Kapitel 19
Diese Schattierungsmodi finden Sie auch im 3D-Orbit. Weitere Möglichkeiten zur Darstellung von 3D-Modellen haben Sie mit dem 3D-Orbit. Alles dazu finden Sie in Kapitel 20.1.
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20
Der 3D-Orbit und Zeichnungsableitungen
In AutoCAD 2000 haben Sie neue Werkzeuge zur Darstellung und Zeichnungsableitung von 3D-Modellen zur Verfügung, die das Arbeiten erheblich komfortabler machen. Sie lernen in diesem Kapitel: was es mit dem 3D-Orbit auf sich hat wie sie damit Ansichten einstellen können welche Darstellungsarten Sie im 3D-Orbit einstellen können welche Anzeigehilfen Sie zuschalten können wie Sie Fluchtpunktperspektiven erzeugen wie Schnittdarstellungen erzeugt werden wie Sie mit dem Befehl AFENSTER bei 3D-Modellen arbeiten können wie Sie Layouts von 3D-Modellen machen können und wie Sie Layouts in den verschiedenen Ansichtsfenstern bemaßen.
20.1
Der 3D-Orbit
Der 3D-Orbit ist ein universelles Werkzeug zur Darstellung von 3D-Modellen. Dieser Universalbefehl vereinigt die Funktionen der Befehle ZOOM, PAN und APUNKT in einem. Außerdem ermöglicht er eine Darstellung in der Fluchtpunktperspektive sowie die Erzeugung von Schnitten.
Kapitel 31.13
Befehl 3DORBIT Der Grundbefehl zum Starten des 3D-Orbits heißt auch 3DORBIT. Aus dem Pop-Up-Menü des 3D-Orbits lassen sich alle weiteren Befehle starten. Das sind die Befehle: 3DENTFERNUNG, 3DORBITFORTL, 3DPAN, 3DSCHNITT, 3DSCHWENKEN und 3DZOOM. Wählen Sie den Befehl 3DORBIT:
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739
Kapitel 20
Der 3D-Orbit und Zeichnungsableitungen Abrollmenü ANSICHT, Funktion 3D-ORBIT Symbol in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Symbol im Werkzeugkasten 3D-ORBIT Tablettfeld R5 Objekte im 3D-Orbit Haben Sie vor der Wahl des Befehls ein Objekt angewählt, wird nur dieses im 3D-Orbit dargestellt. Ist kein Objekt gewählt, wird das gesamte Modell dargestellt. Darstellung im 3D-Orbit Haben Sie den Befehl gewählt, ändert sich die Bildschirmanzeige (siehe Abbildung 20.1).
Abbildung 20.1: 3D-Modell im 3D-Orbit
Drehen und Schwenken: Sie bekommen um Ihr 3D-Modell einen grünen Ring angezeigt. Am Koordinatenursprung haben Sie ein mehrfarbiges 3DKoordinatensysmbol. Klicken Sie einen Punkt innerhalb des Rings auf der Zeichenfläche an, können Sie mit gedrückter Maustaste das Modell in jeder Richtung frei im Raum drehen. Klicken Sie dagegen auf eine der kreisförmigen Markierungen am linken oder rechten Quadrantenpunkt, können Sie das Modell mit gedrückter Maustaste um die vertikale Achse drehen. Bei 740
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Der 3D-Orbit
Kapitel 20
dem oberen und unteren Quadrantenpunkt können Sie um die horizontale Achse drehen. Klicken Sie außerhalb des Ringes und fahren mit gedrückter Maustaste um den Ring, wird das Modell um die Bildschirmmittelachse geschwenkt. In allen Fällen wird der Befehl nicht beendet, wenn Sie die Maustaste loslassen. Sie können weitere Funktionen anwenden. Erst mit der Taste è oder  wird der Befehl beendet. Schattierungsmodi: Ist der 3D-Orbit aktiv, können Sie mit der rechten Maustaste ein Pop-Up-Menü auf den Bildschirm holen. Daraus wählen Sie die weiteren Funktionen des 3D-Orbits (siehe Abbildung 20.2). Abbildung 20.2: Pop-Up-Menü des 3D-Orbits
Im Untermenü Schattierungsmodi finden Sie die Funktionen für die verschiedenen Darstellungsarten. Sie können wählen zwischen: DRAHTKÖRPER für die normale Darstellung als Drahtmodell oder VERDECKT für eine Darstellung ohne verdeckte Kanten. Bei der Funktion FLACHSCHATTIERT wird das Modell in Abstufungen seiner Objektfarbe schattiert dargestellt. Die Darstellung ist jedoch sehr grob, die Oberfläche wird durch Dreiecke angenähert, die jeweils in einer Farbe eingefärbt sind. Bei der Funktion GOURAUD-SCHATTIERT sind die Übergänge kontinuierlich. Die Farbverläufe haben keine Stufen. Zwei weitere Funktionen entsprechen den letzten beiden: FLACHSCHATTIERT, KANTEN AKTIVIERT und GOURAUD-SCHATTIERT, KANTEN AKTIVIERT. Zusätzlich werden bei diesen Funktionen die Kanten angezeigt. Zum Arbeiten an den Modellen eignen Sie diese Funktionen am besten, da das Modell beim Bearbeiten an den Kanten angewählt werden muss und Sie mit der Schattierung eine bessere räumliche Vorstellung haben. ZOOM, PAN oder ORBIT: Innerhalb des Orbits können Sie mit diesen Funktionen auch auf die Echtzeit-Zoom- und Echtzeit-Pan-Funktionen umschalten. Drücken Sie dort die rechte Maustaste, kommen Sie zum selben PopUp-Menü und können mit der Funktion ORBIT wieder zum 3D-Orbit zurückschalten. Die Funktion BEENDEN beendet den Orbit komplett. ANSICHT ZURÜCKSETZEN: Mit dieser Funktion kommen Sie wieder zu dieser Ansicht, die Sie beim Start des 3D-Orbits hatten.
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Kapitel 20
Der 3D-Orbit und Zeichnungsableitungen VOREINGESTELLTE ANSICHTEN: In einem Untermenü finden Sie wie beim Befehl APUNKT die Standardansichten (siehe Kapitel 19.5): OBEN, UNTEN, VORNE, LINKS, RECHTS sowie ISO-ANSICHT SW, SO, NW und NO. Arbeiten mit der IntelliMouse Arbeiten Sie mit der IntelliMouse, können Sie während des Drehens oder Schwenkens mit dem Rad zoomen oder mit der Radtaste panen ohne den Orbit beenden zu müssen oder zu den Zoom- und Pan-Funktionen des Orbits wechseln zu müssen. 3D-Orbit 1.
Laden Sie die Zeichnung A20-01.dwg aus dem Ordner \Aufgaben und testen Sie die oben beschriebenen Funktionen an diesem Modell.
Anzeigehilfen im 3D-Orbit Im Pop-Up-Menü des 3D-Orbits können Sie weitere Zeichnungshilfen zuschalten um eine bessere Orientierung im Raum zu bekommen. Diese Funktionen finden Sie im Pop-Up-Menü in dem Untermenü ANZEIGEHILFEN: KOMPASS: Damit aktivieren Sie einen 3D-Kompass, der einen Skalenring in der XY-Ebene und in der XZ-Ebene hat (siehe Abbildung 20.3). RASTER: Ist diese Funktion eingeschaltet, wird ein Raster in der XY-Ebene zur besseren Orientierung zugeschaltet. Der Rasterabstand entspricht dem, den Sie auch mit dem Befehl ZEICHEINST einstellen können (Abrollmenü WERKZEUGE, Funktion ENTWURFSEINSTELLUNGEN..., siehe Kapitel 3.11). BKS-SYMBOL: Schaltet das Koordinatensymbol ein und aus Kompass und Raster bleiben auch dann auf dem Bildschirm, wenn Sie den Orbit wieder beenden. Aktivieren Sie den Orbit wieder und schalten Sie die Funktionen im Pop-Up-Menü aus, wenn Sie sie nicht mehr haben wollen. Weitere Optionen Im Untermenü WEITERE OPTIONEN des Pop-Up-Menüs können Sie den Ausschnitt weiter verändern: ABSTAND ANPASSEN: Fahren Sie mit gedrückter linker Maustaste nach unten, wird der Abstand zwischen Modell und Betrachter vergrößert, das Modell wird kleiner dargestellt. Fahren Sie nach oben, wird das Modell vergrößert.
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AutoCAD 2000/2000i
Fluchtpunktperspektiven und Schnitte im Orbit
Kapitel 20 Abbildung 20.3: Modell im 3D-Orbit, schattiert mit Kantenanzeige sowie Kompass und BKS-Symbol
KAMERA SCHWENKEN: Mit gedrückter linker Maustaste können Sie die Kamera schwenken. Wird die Kamera beispielsweise nach links geschwenkt, wandert das Modell nach rechts usw. ZOOM FENSTER und ZOOM GRENZEN: Wie beim Echtzeit-Zoom können Sie mit diesen Funktionen einen Ausschnitt herauszoomen oder wieder auf das komplette Modell zoomen. FORTLAUFENDER ORBIT: Ein interessanter und wirkungsvoller Effekt vor allem für Präsentationen ist diese Funktion. Haben Sie sie angewählt, können Sie wie beim normalen Orbit Ihr Modell in eine bestimmte Richtung drehen. Wenn Sie die Maustaste loslassen, dreht sich das Modell in der Richtung und mit der Geschwindigkeit weiter, mit der Sie es angestoßen haben und zwar so lange, bis Sie den Orbit beenden.
20.2
Fluchtpunktperspektiven und Schnitte im Orbit
Wenn wir unser 3D-Modell von einem Ansichtspunkt aus betrachten, erscheint es immer als Parallelperspektive. Entfernte Gegenstände sind genauso groß wie nahe. Dabei entsteht der optische Eindruck, als ob die Gegenstände nach hinten breiter würden, weil diese Sichtweise nicht unseren normalen Sehgewohnheiten entspricht. Viele Bilder des niederländischen Grafikers M. C. Escher beruhen auf den optischen Täuschungen, die
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743
Kapitel 20
Der 3D-Orbit und Zeichnungsableitungen durch die Parallelperspektive entstehen. Abhilfe schafft die Fluchtpunktperspektive. Damit wird der optische Eindruck realistischer. Mit dem 3D-Orbit läßt sich auch dies machen. In dem Pop-Up-Menü kann auf die Fluchtpunktperspektive umgeschaltet werden. Umschalten zur Fluchtpunktperspektive Wechseln Sie im Pop-Up-Menü des 3D-Orbit mit den Funktionen PARALLEL und PERSPEKTIVISCH im Untermenü PROJEKTION zwischen der Darstellung in der Parallelperspektive und in der Fluchtpunktperspektive. Die jeweilige Projektion bleibt aktiv, auch wenn Sie den 3D-Orbit beenden. Sie können nur durch erneutes Anwählen des Orbits die Projektion wieder ändern. Wenn Sie die Fluchtpunktperspektive haben, können Sie mit der Funktion ZOOM im Pop-Up-Menü wie bei einer Kamera die Objektivbrennweite verändern. Mit der Funktion ABSTAND ANPASSEN im Untermenü WEITERE OPTIONEN können Sie dann den Kameraabstand verändern. Wie in der Fotografie gilt: Geringer Abstand und kurze Brennweite täuschen Tiefe vor. Vordergrundobjekte werden betont und wirken deshalb größer. Räume wirken größer. Großer Abstand und lange Brennweite raffen Entfernungen zusammen. Objekte im Hintergrund wirken größer, der Tiefeneindruck verschwindet, die Darstellung sieht der Parallelperspektive ähnlich (siehe Abbildung 20.4 bis 20.6).
Abbildung 20.4: Geringer Abstand, kurze Brennweite ergeben Weitwinkelperspektive.
Wenn die Fluchtpunktperspektive aktiv ist, können die normalen Befehle ZOOM und PAN nicht mehr verwendet werden, nur die im Orbit sind noch möglich.
744
AutoCAD 2000/2000i
Fluchtpunktperspektiven und Schnitte im Orbit
Kapitel 20 Abbildung 20.5: Weiterer Abstand, mittlere Brennweite ergeben normale Perspektive.
Abbildung 20.6: Weiter Abstand, lange Brennweite ergeben Teleperspektive.
Schnittdarstellungen Im 3D-Orbit können Sie zwei Schnittflächen definieren und das 3D-Modell an diesen Flächen abtrennen. Wählen Sie dazu im Pop-Up-Menü des 3DOrbits aus dem Untermenü WEITERE OPTIONEN die Funktion SCHNITTFLÄCHEN ANPASSEN. Die Schnittflächen werden in einem separaten Einstellfenster angepasst (siehe Abbildung 20.7). Das Fenster hat einen Werkzeugkasten mit fünf Symbolen. SCHNITTFLÄCHEN ANPASSEN: Es gibt zwei Schnittflächen am Modell, eine hintere und eine vordere. Beide laufen parallel zur Bildschirmebene der momentanen Ansicht und können dynamisch verschoben werden. Alles was vor der vorderen Schnittfläche und alles was hinter der hinteren Schnittfläche ist kann unsichtbar gemacht werden.
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Kapitel 20
Der 3D-Orbit und Zeichnungsableitungen
Abbildung 20.7: Schnittflächen anpassen
Mit den beiden linken Symbolen können Sie die Schnittflächen im Einstellfenster nacheinander verschieben und dabei das Ergebnis im Zeichnungsfenster kontrollieren. Die Schnittflächen sind im Einstellfenster mit zwei waagerechten Linien gekennzeichnet. Ziehen Sie die Linien mit gedrückter Maustaste an die gewünschte Stelle. Wollen Sie die vordere Schnittfläche bearbeiten, müssen Sie das linke Symbol anklicken, für die hintere Schnittfläche das zweite von links. KAPPEN: Mit dieser Funktion können Sie beide Schnittlinien parallel zueinander im Einstellfenster verschieben. So kann eine geschnittene Scheibe durch das Modell geschoben werden. SCHNITTFLÄCHEN AKTIVIEREN: Mit diesen beiden Symbolen können Sie die vordere (Symbol links) und hintere (Symbol rechts) Schnittfläche zu- oder abschalten. Ist die Schnittfläche aktiv, werden die entsprechenden Teile des Modells ausgeblendet (siehe Abbildung 20.7). Diese Funktionen finden Sie auch im Pop-Up-Menü des 3D-Orbits, Untermenü WEITERE OPTIONEN, Funktionen VORDERES ZUSCHNEIDEN AKTIVIERT und HINTERES ZUSCHNEIDEN AKTIVIERT.
746
AutoCAD 2000/2000i
Ansichtsfenster im Modellbereich
Kapitel 20
Schnittdarstellungen am Bildschirm Die Schnittdarstellung hat eine feste Position im Raum. Wenn Sie mit dem 3D-Orbit das Modell verdrehen, wird es an einer anderen Stelle geschnitten. Die Schnittdarstellung bleibt auch dann, wenn Sie den 3D-Orbit beenden. Nur wenn Sie den Orbit wieder aufrufen, können Sie den Schnitt deaktivieren. Schnittdarstellungen 1. 2.
Experimentieren Sie mit den Schnittdarstellungen an Ihrem 3D-Modell. Stellen Sie Fluchtpunktperspektiven ein mit verschiedenen Brennweiten und Abständen.
20.3
Ansichtsfenster im Modellbereich
Den Befehl AFENSTER haben Sie schon in Kapitel 17 kennen gelernt. Bei der Konstruktion von 3D-Modellen ist er meist auch sehr nützlich. Sie können damit in den Fenstern unterschiedliche Ansichtspunkte einstellen. Wählen Sie die Variante mit dem Dialogfeld, können Sie schon im Dialogfeld wählen, welche Ansicht Sie in welchem Fenster haben wollen. Befehl AFENSTER bei 3D-Modellen Wählen Sie den Befehl wie bereits bekannt: Abrollmenü ANSICHT, Untermenü ANSICHTSFENSTER, Funktionen für die einzelnen Optionen des Befehls Symbol in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Symbol im Werkzeugkasten LAYOUTS und ANSICHTSFENSTER Tablettfeld M 3-4 Wählen Sie im Abrollmenü die Variante mit dem Dialogfeld. Klicken Sie dazu den Eintrag NEUE ANSICHTSFENSTER... an. Die Ansichtsfenster werden wie bei einer 2D-Zeichnung erstellt. Auch können Sie eine Fensteraufteilung unter einem Namen speichern, genauso wie in Kapitel 17.1 beschrieben. Der Unterschied besteht darin, dass Sie jetzt im Abrollmenü EINRICHTEN den Eintrag 3-D auswählen können. Klicken Sie dann die Fenster in der Voransicht an und wählen Sie im Abrollmenü ANSICHT WECHSELN ZU die 3D-Ansicht aus, die Sie in diesem Ansichtsfenster haben wollen. Die Anordnung wird entsprechend erstellt, wenn Sie auf OK klicken. AutoCAD 2000/2000i
747
Kapitel 20
Der 3D-Orbit und Zeichnungsableitungen
Abbildung 20.8: Ansichtsfenster bei 3D-Modellen
Weitere Möglichkeiten mit dem Befehl AFENSTER Wählen Sie ein einzelnes oder eine Anordnung von Ansichtsfenstern mit den anderen Funktionen im Menü, müssen Sie die Ansichten in den Fenstern manuell einstellen. Erzeugen Sie die Aufteilung und klicken Sie dann nacheinander in alle Fenster und wählen in jedem Fenster den gewünschten Ansichtspunkt. In jedem Fenster mit einer rechtwinkligen Ansicht wird ein eigenes Benutzerkoordinatensystem erzeugt, das parallel zur Bildschirmebene liegt. Es wird aus dem aktuellen BKS durch Drehung um die Achsen erzeugt. Der Ursprung ändert sich nicht. In den Fenstern können Sie mit dem 3D-Orbit auch schattierte, perspektivische und geschnittene Darstellungen erzeugen. Aufteilung bei 3D-Modellen 1. 2. 3. 4.
5.
748
Laden Sie die Zeichnung A20-02.dwg aus dem Ordner \Aufgaben oder nehmen Sie Ihren eigenen Schrank aus dem letzten Kapitel. Wählen Sie den Befehl AFENSTER aus dem Abrollmenü ANSICHT, Untermenü ANSICHTSFENSTER, Funktion NEUE ANSICHTSFENSTER... Wählen Sie die Aufteilung wie in Abbildung 20.8. Stellen Sie die Ansichten in den einzelnen Fenstern ein und klicken Sie auf OK. Die Darstellung in den Fenstern ist zunächst einmal formatfüllend. Meist ist es beim Konstruieren unpraktisch, wenn das Modell bis zum Fensterrand reicht. Klicken Sie nacheinander in jedes Fenster und verkleinern Sie die Anzeige (zum Beispiel Befehl ZOOM, Faktor 0.8X) Das Ergebnis könnte wie in Abbildung 20.9 aussehen. Eine Lösung finden Sie ebenfalls im Ordner \Aufgaben, die Zeichnung L20-02.dwg. AutoCAD 2000/2000i
Layout von 3D-Modellen
Kapitel 20 Abbildung 20.9: Der Schrank in verschiedenen Fenstern
20.4
Layout von 3D-Modellen
In Kapitel 17 haben Sie gesehen, wie Sie aus Ihrer Zeichnung Layouts im Papierbereich anlegen können. Genauso gehen Sie auch beim Layout für ein 3D-Modell vor. Sehen wir es uns gleich am Beispiel an. Layouts für 3D-Modell erstellen 1.
Arbeiten Sie an dem Modell aus dem letzten Kapitel weiter oder laden Sie die Zeichnung L20-02.dwg, die Lösung aus dem letzen Kapitel.
2.
Wechseln Sie zum Register Layout1 und richten Sie die Seite ein. Wählen Sie im Register PLOTTER den Plotter, den Sie in Kapitel 16 konfiguriert haben, den Hewlett Packard DesignJet 450C. Wählen Sie eine Plotstiltabelle, zum Beispiel acad.cbt.
3.
Wählen Sie im Register Layout-Einstellungen das Papierformat, für dieses Layout das benutzerspezifische Format, das Sie in Kapitel 16 angelegt haben, A3 quer Übergröße. Dieses Format erscheint nur dann, wenn Sie es wie in Kapitel 16.2 beschrieben angelegt haben. Fügen Sie den Zeichnungsrahmen mit dem Befehl EINFÜGE ein. Verwenden Sie DIN A3 title block.dwg aus dem Ordner \Programme\Acad2000\Template und fügen Sie ihn am Punkt 0,0,0 ein.
AutoCAD 2000/2000i
749
Kapitel 20
Der 3D-Orbit und Zeichnungsableitungen 4. 5.
6.
Erstellen Sie einen Layer Afenster, ordnen Sie ihm eine Farbe zu und machen Sie ihn zum aktuellen Layer. Benennen Sie das Layout um in 3_Ansichten. Wählen Sie dann den Befehl AFENSTER. Verwenden Sie das Symbol im Werkzeugkasten ANSICHTSFENSTER oder LAYOUTS oder wählen Sie im Abrollmenü ANSICHT, Untermenü ANSICHTSFENSTER >, die Funktion NEUE ANSICHTSFENSTER... Stellen Sie 3 Ansichten ein und zwar die Anordnung DREI: RECHTS, wählen Sie einen Abstand zwischen den Fenstern von 20 und im Abrollmenü EINRICHTEN die Einstellung 3D. Stellen Sie im Fenster links oben die Ansicht VORNE ein, darunter OBEN und im rechten Fenster ISOANSICHT SW (siehe Abbildung 20.10).
Abbildung 20.10: Befehl AFENSTER im Layout bei einem 3D-Modell
7.
Klicken Sie auf OK und ziehen Sie das Fenster für die Anordnung auf. Erste Ecke angeben oder [Zbereich]:
8.
9.
750
Aktivieren Sie den Werkzeugkasten ANSICHTSFENSTER. Aktivieren Sie nacheinander alle Ansichtsfenster mit einem Doppelklick im Fenster und stellen Sie im Abrollmenü des Werkzeugkastens ANSICHTSFENSTER den Maßstab 1:1 ein. Der Schrank ist in cm gezeichnet. Mit dieser Einstellung ergibt sich, dass ein cm aus dem Modellbereich auf dem Papier einem mm entspricht. Somit haben Sie auf dem Papier den Maßstab 1:10. Aktivieren Sie wieder den Papierbereich, indem Sie doppelt auf die Papierfläche klicken und zwar an einer Stelle, an der sich kein Ansichtsfenster befindet. Aktivieren Sie den Objekt-Eigenschaften-Manager. AutoCAD 2000/2000i
Layout von 3D-Modellen
Kapitel 20
Wählen Sie alle Ansichtsfenster an und stellen Sie in den Feldern ANZEIGE GESPERRT und PLOT AUSBLENDEN Ja ein (siehe Abbildung 20.11). Die Fenster sind jetzt gegen versehentliches Zoomen geschützt und beim Plotten werden die verdeckten Kanten ausgeblendet. Dann können Sie den Objekt-Eigenschaften-Manager wieder abschalten. Abbildung 20.11: Fenster im ObjektEigenschaftenManager einstellen
10. Erstellen Sie weitere Layouts, beispielsweise eine isometrische Darstellung schattiert auf einem A4-Blatt. Auf einem weiteren Blatt eine geschnittene Darstellung, bei der die Vorderfronten an den Schränken fehlen usw. 11. Schalten Sie zum Schluss den Layer Afenster aus, damit die Rahmen der Fenster auf dem Layout nicht sichtbar sind. 12. In der Zeichnung L20-03.dwg im Ordner \Aufgaben finden Sie außer dem gerade erstellten Layout (siehe Abbildung 20.12) weitere Layouts, auch die perspektivische Darstellung (siehe Abbildung 20.13) und die Darstellung ohne Fronten. 13. Wollen Sie die Zeichnung plotten, machen Sie das im Layout. Bemaßungen von 3D-Modellen Neben den in Kapitel 17 beschriebenen Einstellungen im Bemaßungsstil sollten Sie noch beachten: Legen Sie einen Layer für die Maße in jedem Fenster an und frieren Sie diesen jeweils in den anderen Fenstern, auch in den Fenstern auf den anderen Layouts. Da Bemaßungen immer in der aktuellen XY-Ebene erstellt werden, sollten Sie die Bemaßungen in den Fenstern des Layouts erstellen. Jedes Fenster im Layout hat ja sein eigenes Benutzerkoordinatensystem.
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Kapitel 20
Der 3D-Orbit und Zeichnungsableitungen
Abbildung 20.12: Drei Ansichten auf dem Layout
Abbildung 20.13: Layout mit Fluchtpunktperspektive
752
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21
Oberflächenmodelle
Im letzten Kapitel haben Sie alles über die Darstellungsmöglichkeiten von 3D-Modellen erfahren. Nur die Modelle selbst waren noch relativ bescheiden, eigentlich keine echten 3D-Modelle. Es waren 2D-Objekte mit Objekthöhe, kurz 2½-D-Modelle. Komplizierte Oberflächen konnten damit nicht erstellt werden. Hier helfen Ihnen die Oberflächenmodelle weiter. In diesem Kapitel lernen Sie: wie Sie mit 3D-Polylinien und 3D-Flächen arbeiten wie komplexe 3D-Netze entstehen wie Sie aus Drähten Oberflächen erstellen können welche Editiermöglichkeiten Sie noch haben und wie Sie ein komplexes Objekt konstruieren können.
21.1
3D-Polylinien, -Flächen und -Netze
Mit den Befehlen für Oberflächen bilden Sie Ihr 3D-Modell durch die Oberfläche nach. Es entsteht sozusagen ein Papiermodell, das nur aus der Außenhaut besteht. Das kleinste Element bei den Oberflächen ist die 3D-Fläche, ein drei- oder viereckiges planes Element. Das 3D-Netz ist ein zusammenhängendes AutoCAD-Objekt aus planen Flächen, vergleichbar mit einem Einkaufsnetz. 3D-Netze lassen sich nur sehr aufwendig erstellen. Spezielle Befehle erleichtern Ihnen allerdings die Konstruktion. Oberflächenmodelle haben einen entscheidenden Nachteil, Sie können sie nicht editieren. Die 3D-Fläche ist die kleinste Einheit. Eine Bohrung durch ein Objekt, das aus 3D-Netzen oder 3D-Flächen aufgebaut ist, können Sie praktisch nicht mehr anbringen. Festkörper (siehe Kapitel 22) bieten Ihnen da weitaus mehr Editiermöglichkeiten. Für die Erstellung von Freiformflächen eignen sich Oberflächenmodelle jedoch besser. Sie finden alle Befehle zu den Oberflächenmodellen im Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü FLÄCHEN >. Außerdem sind alle Befehle im Werkzeugkasten FLÄCHEN anwählbar.
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753
Kapitel 21
Oberflächenmodelle Vor den Befehlen für die Oberflächen noch ein paar Bemerkungen. Zur Konstruktion von Oberflächen von Festkörpern benötigen Sie oft Drahtmodelle im Raum. Wie im letzten Kapitel erwähnt, können Sie Linienzüge, Strahlen, Konstruktionslinien sowie Punkte frei im Raum platzieren. Ein weiteres Objekt ist die 3D-Polylinie. Alle anderen Objekte können Sie nur in der XY-Ebene oder parallel dazu zeichnen. Befehl 3DPOLY 3D-Polylinien sind eine Variante der Polylinie. Es sind zusammenhängende Linienzüge im Raum. Bogensegmente lassen sich allerdings nicht verwenden. Jedem Stützpunkt können Sie aber einen anderen Z-Wert geben. Sie werden mit dem Befehl 3DPOLY erzeugt. Den Befehl finden Sie: Abrollmenü ZEICHNEN, Funktion 3D-POLYLINIE Tablettfeld O10 Befehl: 3dpoly Startpunkt für Polylinie eingeben: Startpunkt eingeben Endpunkt der Linie angeben oder [Zurück]: Endpunkt der Linie angeben oder [Zurück]: Endpunkt der Linie eingeben oder [Schließen/Zurück]:
Den Befehl können Sie wie den Befehl LINIE verwenden, nur dass dabei zusammenhängende Linienzüge im Raum entstehen. Befehl 3DFLÄCHE Mit dem Befehl 3DFLÄCHE erzeugen Sie einzelne Flächen mit drei oder vier Eckpunkten oder eine Serie von Flächen, die jeweils an einer Kante zusammenhängen. Jedem Stützpunkt können Sie einen eigenen Z-Wert geben. Somit entstehen Flächen plan oder verwunden im Raum. Erhebung und Objekthöhe haben jetzt keine Auswirkung mehr. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü FLÄCHEN >, Funktion 3D-FLÄCHE Symbol im Werkzeugkasten FLÄCHEN Tablettfeld M8 Befehl: 3DFläche Ersten Punkt angeben oder [Unsichtbar]: Zweiten Punkt angeben oder [Unsichtbar]: Dritten Punkt angeben oder [Unsichtbar]
754
AutoCAD 2000/2000i
3D-Polylinien, -Flächen und -Netze
Kapitel 21
Die Eckpunkte der 3D-Flächen müssen Sie in einem Umlauf eingeben. Wollen Sie eine dreieckige Fläche haben, geben Sie für den vierten Punkt è ein. Haben Sie vier Punkte eingegeben, können Sie eine weitere Fläche anhängen. Für diese müssen Sie nur noch den dritten und vierten Punkt eingeben. Die Fläche hängt dann an der Kante der ersten Fläche. Den Befehl schließen Sie ab, wenn Sie auf Anfrage nach dem dritten Punkt è eingeben. 3D-Flächen verdecken dahinter liegende Objekte. Wollen Sie eine Kante bei zusammengesetzten Flächen unsichtbar haben, dann geben Sie vor der Eingabe des ersten Punktes dieser Kante die Option U für UNSICHTBAR ein. Ist die Systemvariable SPLFRAME auf 1 gesetzt, werden die unsichtbaren Kanten von 3D-Flächen trotzdem angezeigt. Nur beim Wert 0 verschwinden diese Kanten aus der Zeichnung. Theoretisch können Sie so komplett unsichtbare Scheinflächen ohne jegliche Kanten im Raum zeichnen. Kanten lassen sich allerdings auch nachträglich mit dem Befehl EDGE sichtbar oder unsichtbar machen (siehe unten). Würfel aus 3D-Flächen 1.
2.
Als Vorübung für 3D-Flächen erstellen Sie einen geschlossenen Würfel aus 3D-Flächen (siehe Abbildung 21.1). Zeichnen Sie die untere Fläche und kopieren diese nach oben. Danach erstellen Sie die Ummantelung. Grundfläche mit der Kantenlänge 100: Befehl: 3DFläche Ersten Punkt angeben oder [Unsichtbar]: 0,0 Zweiten Punkt angeben oder [Unsichtbar]: 100,0 Dritten Punkt angeben oder [Unsichtbar]
3. 4.
5. 6.
Kopieren Sie die Grundfläche um den Betrag 100 in Z-Richtung zur Deckfläche Stellen Sie mit dem Befehl DDVPOINT den Ansichtspunkt 305° (Winkel zur X-Achse), 35° (Winkel zur XY-Ebene) ein. Nehmen Sie nicht die Isometrie von Süd-Ost. Bei einem Würfel bekommen Sie dann ungünstige Verhältnisse, da die Eckpunkte in einer Flucht liegen. Zeichnen Sie die äußeren Flächen mit dem Objektfang ENDPUNKT nach. Betrachten Sie den Würfel mit dem 3D-Orbit von allen Seiten und achten Sie darauf, ob alle Flächen geschlossen sind. Eine Lösung finden Sie im Ordner \Aufgaben: L21-01.dwg.
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755
Kapitel 21
Oberflächenmodelle
Abbildung 21.1: Würfel aus 3D-Flächen
Befehl 3DNETZ Mit dem Befehl 3DNETZ können Sie zusammenhängende Netze im Raum erstellen. Jedem Knotenpunkt können Sie einen eigenen Z-Wert geben. Solche Netze lassen sich mit dem Befehl URSPRUNG wieder in 3D-Flächen zerlegen und mit dem Befehl PEDIT editieren. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü FLÄCHEN >, Funktion 3D-NETZ Symbol im Werkzeugkasten FLÄCHEN Befehl: 3DNetz Größe des Netzes in Richtung M eingeben: Ganzzahl Größe des Netzes in Richtung N eingeben: Ganzzahl Position des Kontrollpunkts eingeben (0,0): Koordinate Position des Kontrollpunkts eingeben (0,1): ... Position des Kontrollpunkts eingeben (0,2): ... .. .. Position des Kontrollpunkts eingeben (0,N-1): ... Position des Kontrollpunkts eingeben (1,0): ... Position des Kontrollpunkts eingeben (1,1): ... Position des Kontrollpunkts eingeben (1,2): ... .. .. Position des Kontrollpunkts eingeben (M-1,N-1): usw. 756
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3D-Polylinien, -Flächen und -Netze
Kapitel 21
M und N legen die Zahl der Kontrollpunkte in jeder Richtung fest. Die Koordinaten für jeden Kontrollpunkt geben Sie danach einzeln ein. Dadurch erhalten Sie ein Netz von beliebiger Form und Krümmung im Raum. Durch die Wahl der Teilung können Sie die gewünschte Oberfläche beliebig genau annähern, allerdings mit erheblichem Aufwand. Um mit diesem Befehl Objekte zu erstellen, die Sie nicht durch eine M x N-Matrix nachbilden, können Sie verschiedene Scheitelpunkte in einem Punkt vereinen. So können Sie beispielsweise eine Pyramide erstellen. Es wird jedoch schwer, sich solche Objekte noch vorzustellen und Sie auf diese Art zu konstruieren. Die Funktionen zum Erzeugen von 3D-Grundkörpern aus Oberflächen sowie die Befehle ROTOB, TABOB, REGELOB und KANTOB automatisieren und vereinfachen die Erstellung solcher Netze (siehe Kapitel 21.3). Befehl PNETZ Mit dem Befehl PNETZ können Sie ein Netz erstellen, bei dem jede Fläche mehrere Kontrollpunkte haben kann, so genannte Vielflächen- oder Polygonnetze. Der Befehl ist so exotisch, dass Sie ihn nicht mehr in den Menüs finden. Er läßt sich nur auf der Tastatur aktivieren. Er ist wichtig für das automatische Erstellen von komplizierten Oberflächen in Zusatzprogrammen, ist aber für das Zeichnen ungeeignet. Geben Sie bei diesem Befehl zunächst die Koordinaten aller Kontrollpunkte ein. Dann definieren Sie die Flächen, indem Sie angeben, welche Kontrollpunkte zu welcher Fläche gehören. Jede Polygonfläche kann beliebig viele Seiten haben. Sie wird intern automatisch aus 3D-Flächen mit 3 oder 4 Eckpunkten aufgebaut, bei denen die Verbindungskanten unsichtbar sind. Wollen Sie eine Kante in einem Polygonnetz unsichtbar machen, geben Sie den Kontrollpunkt vor der entsprechenden Kante mit negativem Vorzeichen ein. Die unsichtbaren Kanten können Sie sich auch hier wieder anzeigen lassen, wenn Sie die Systemvariable SPLFRAME auf 1 setzen. Befehl EDGE Kanten von 3D-Flächen sind immer sichtbar, es sei denn, Sie haben beim Zeichnen die Option UNSICHTBAR eingegeben. Nachträglich ändern Sie die Anzeige der Kanten mit dem Befehl EDGE. Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü FLÄCHEN >, Funktion KANTE Symbol im Werkzeugkasten FLÄCHEN
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757
Kapitel 21
Oberflächenmodelle Befehl: Edge Kante der 3D-Fläche zum Ein- und Ausschalten der Sichtbarkeit angeben oder [Anzeigen]:
Klicken Sie eine sichtbare Kante an, wird sie unsichtbar, und klicken Sie eine unsichtbare Kante an, wird sie sichtbar. Das Problem ist nur, dass Sie unsichtbare Kanten nicht anwählen können, da sie eben unsichtbar sind. Mit der Option ANZEIGEN können Sie jedoch unsichtbare Kanten zur Auswahl sichtbar machen. Kante der 3D-Fläche zum Ein- und Ausschalten der Sichtbarkeit angeben oder [Anzeigen]: A für Anzeigen Auswahlmethode für Anzeige verdeckter Kanten eingeben [AUswählen/ALles]
Sie können wählen, ob alle Kanten von Flächen in der Zeichnung sichtbar gemacht werden sollen oder nur die Kanten von Flächen, die Sie anwählen. Wählen Sie dazu die Option ALLES oder AUSWÄHLEN. Objekt aus 3D-Netz erstellen 1.
Trotz Schwierigkeiten ein einfaches 3D-Netz (siehe Abbildung 21.2).
Abbildung 21.2: Objekt aus 3D-Netz
758
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3D-Polylinien, -Flächen und -Netze 2.
Kapitel 21
Wählen Sie den Befehl 3DNETZ und zeichnen Sie ein Netz mit 6 x 2 Kontrollpunkten nach den angegebenen Koordinaten. Befehl: 3DNetz Größe des Netzes in Richtung M eingeben: 6 Größe des Netzes in Richtung M eingeben: 2 Position des Kontrollpunkts eingeben (0,0): Position des Kontrollpunkts eingeben (0,1): Position des Kontrollpunkts eingeben (1,0): Position des Kontrollpunkts eingeben (1,1): Position des Kontrollpunkts eingeben (2,0): Position des Kontrollpunkts eingeben (2,1): Position des Kontrollpunkts eingeben (3,0): Position des Kontrollpunkts eingeben (3,1): Position des Kontrollpunkts eingeben (4,0): Position des Kontrollpunkts eingeben (4,1): Position des Kontrollpunkts eingeben (5,0): Position des Kontrollpunkts eingeben (5,1):
0,0,0 0,100,0 0,0,50 0,100,50 50,0,100 50,100,100 100,0,50 100,100,50 100,0,0 100,100,0 0,0,0 0,100,0
3.
Stellen Sie mit dem Befehl DDVPOINT den Ansichtspunkt 305° (Winkel zur X-Achse), 35° (Winkel zur XY-Ebene) im Dialogfeld ein.
4.
Jetzt sind die Stirnflächen noch offen, man kann hindurch sehen. Schließen Sie die vordere Fläche mit zwei 3D-Flächen (siehe Abbildung 21.3). Befehl: 3DFläche Ersten Punkt angeben oder [Unsichtbar]: 0,0,0 oder mit Objektfang wählen Zweiten Punkt angeben oder [Unsichtbar]: 100,0,0 Dritten Punkt angeben oder [Unsichtbar]
5. 6. 7.
Kopieren Sie die 3D-Flächen auf die andere Seite des Objekts. Wählen Sie den Befehl EDGE und machen Sie die Trennkante an beiden Giebeln unsichtbar. Führen Sie jetzt den Befehl VERDECKT aus, das Modell sollte geschlossen sein und die Kanten nicht mehr sichtbar (siehe Abbildung 21.4). Eine Lösung befindet sich im Ordner \Aufgaben: L21-02.dwg.
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759
Kapitel 21
Oberflächenmodelle
Abbildung 21.3: Objekt mit geschlossenen Flächen
Abbildung 21.4: Objekt mit unsichtbaren Kanten an den Giebelseiten
21.2
3D-Grundkörper aus Oberflächen
Sie sehen, es wird sehr schnell kompliziert, selbst bei einfachen Oberflächenmodellen, wenn Sie mit 3D-Netzen und 3D-Flächen arbeiten. Befehl 3D ZUR ERSTELLUNG VON GRUNDKÖRPERN Mit dem Befehl 3D können Sie 3D-Grundkörper aus 3D-Netzen automatisch durch Eingabe von Geometriepunkten und Maßen erstellen: Quader, Kegel, Kuppel, Schale, Netz, Pyramide, Kugel, Torus und Keil. Wählen Sie:
760
AutoCAD 2000/2000i
3D-Grundkörper aus Oberflächen
Kapitel 21
Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü FLÄCHEN >, Funktion 3D FLÄCHENKÖRPER..., Bildmenü zur Auswahl der Objekte Symbole im Werkzeugkasten FLÄCHEN Tablettfeld N8, Bildmenü zur Auswahl der Objekte Bei Anwahl der Funktion aus dem Abrollmenü aktivieren Sie den Befehl mit einem Bildmenü (siehe Abbildung 21.5), bei dem Sie den gewünschten Grundkörper auswählen können. Im Werkzeugkasten haben Sie Symbole für die verfügbaren Grundkörper. Abbildung 21.5: Bildmenü für Grundkörper aus Oberflächen
Befehl: 3D Option eingeben [Quader/KEGel/Schale/KUPpel/Netz/Pyramide/KUGel/Torus/ KEIl]:
QUADER: Geben Sie einen Eckpunkt des Quaders ein, Länge, Breite, Höhe und die Ausrichtung in der XY-Ebene. Mit der Option WÜRFEL ersparen Sie sich die Eingabe von Breite und Höhe bei einem Würfel. Eckpunkt für Quader: Länge für Quader: Breite des Quaders angeben oder [Würfel]: Höhe für Quader: Drehwinkel des Quaders um Z-Achse angeben oder [Referenz]:
KEGEL: Geben Sie Mittelpunkt und Radius oder Durchmesser der Grundfläche des Kegels ein. Wählen Sie einen Wert größer 0 für die obere Fläche, entsteht ein Kegelstumpf. Die Segmentzahl gibt an, aus wie vielen Flächen der Kegel angenähert wird, 16 ist Vorgabewert.
AutoCAD 2000/2000i
761
Kapitel 21
Oberflächenmodelle Mittelpunkt für Basis des Kegels angeben: Radius für Basis des Kegels angeben oder [Durchmesser]: Radius für Spitze des Kegels oder [Durchmesser] <0>: Höhe des Kegels angeben: Segmentanzahl für Oberfläche des Kegels angeben <16>:
SCHALE: Geben Sie den Mittelpunkt und Radius oder Durchmesser der Schale ein. Es entsteht eine halbkugelförmige Schale in der angegebenen Teilung in Längen- und Breitensegmente. Mittelpunkt der Schale: Radius der Schale angeben oder [Durchmesser]: Anzahl der Längensegmente für Oberfläche Schale <16>: Anzahl der Breitensegmente für Oberfläche Schale <8>:
KUPPEL: Es entsteht das gleiche Objekt wie bei der Option SCHALE, nur dass es umgedreht ist. NETZ: Geben Sie vier Punkte an, die beliebig im Raum liegen können. Die Punkte werden mit einem Netz verbunden. Die Teilung des Netzes kann in M- und N-Richtung vorgegeben werden. Diese Funktion finden Sie nur im Bildmenü. Ersten Eckpunkt für Netz angeben: Zweiten Eckpunkt für Netz angeben: Dritten Eckpunkt für Netz angeben: Vierten Eckpunkt für Netz angeben: Größe des Netzes in M-Richtung eingeben: Größe des Netzes in N-Richtung eingeben:
PYRAMIDE: Geben Sie vier Punkte für die Basisfläche der Pyramide ein. Wird statt des vierten Punktes die Option TETRAEDER gewählt, entsteht eine Pyramide mit dreieckiger Grundfläche. Geben Sie den Scheitelpunkt für eine spitze Pyramide ein. Mit der Option OBERSEITE können Sie die Eckpunkte für die obere Fläche eines Pyramidenstumpfes eingeben. Mit der Option KANTE können Sie eine Firstlinie eingeben und Sie erhalten eine Dachform. Ersten Eckpunkt für Basis der Pyramide angeben: Zweiten Eckpunkt für Basis der Pyramide angeben: Dritten Eckpunkt für Basis der Pyramide angeben: Vierten Eckpunkt für Basis der Pyramide angeben oder [Tetraeder]: Scheitelpunkt für Pyramide angeben oder [Kante/Oberseite]:
KUGEL: Geben Sie den Mittelpunkt der Kugel, den Radius oder den Durchmesser sowie die Teilung in Längen- und Breitensegmente an.
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3D-Grundkörper aus Oberflächen
Kapitel 21
Mittelpunkt der Kugel: Radius für Kugel angeben oder [Durchmesser]: Anzahl der Längensegmente für Oberfläche der Kugel <16>: Anzahl der Breitensegmente für Oberfläche Kugel <16>:
TORUS: Geben Sie den Torusmittelpunkt, den Radius oder Durchmesser des Torus, den Radius oder Durchmesser des Rings und die Teilung entlang des Rings und des Rohrs ein. Torusmittelpunkt angeben: Radius des Torus angeben oder [Durchmesser]: Radius des Rings angeben oder [Durchmesser]: Anzahl der Segmente um den Ringumfang eingeben <16>: Anzahl der Segmente um den Torusumfang eingeben <16>:
KEIL: Geben Sie einen Eckpunkt, Länge, Breite und Höhe ein sowie die Ausrichtung in der XY-Ebene. Eckpunkt für Keil: Länge für Keil: Breite des Keils angeben: Höhe für Keil: Drehwinkel des Keils um Z-Achse angeben: Abbildung 21.6: 3D-Grundkörper aus Oberflächen
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763
Kapitel 21
Oberflächenmodelle
Erstellung von 3D-Grundkörpern 1.
Erstellen Sie 3D-Grundkörper mit dem Befehl 3D.
2.
Testen Sie die verschiedenen Optionen zur Erstellung der Objekte.
21.3
Oberflächen aus Drähten
Wenn Sie noch aufwendigere 3D-Modelle erstellen wollen, kommen Sie mit 3D-Netzen und 3D-Flächen erst recht nicht mehr klar. Hierzu benötigen Sie mehr Unterstützung. AutoCAD bietet Befehle zur Erstellung von 3D-Netzen. Drähte, das sind Linien, Polylinien oder 3D-Polylinien im Raum, können zu komplexen Netzen rotiert, extrudiert oder mit einem Netz überzogen werden. Befehl ROTOB Mit dem Befehl ROTOB können Sie Rotationsoberflächen erstellen. Ein Profil, die so genannte Grundlinie, rotiert um die Rotationsachse und erstellt dabei ein 3D-Netz. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü FLÄCHEN >, Funktion ROTATIONSFLÄCHE
Symbol im Werkzeugkasten FLÄCHEN Tablettfeld O8 Befehl: Rotob Aktuelle Drahtmodelldichte: SURFTAB1=30 SURFTAB2=30 Zu rotierendes Objekt wählen: Objekt wählen, das Rotationsachse definiert: Startwinkel angeben <0>: Eingeschlossenen Winkel angeben (+=guz, -=uz) <360>:
Grundlinie kann sein: Linie, Bogen, Kreis, Ellipse, elliptischer Bogen, 2Doder 3D-Polylinie. Sie können aber nur ein Objekt verwenden. Komplexe Konturen müssen Sie zuerst mit dem Befehl PEDIT zu einer Polylinie verbinden. Als Rotationsachsen eignen sich Linien und Polylinien. Bei Polylinien wird nur die Verbindungslinie zwischen Start- und Endpunkt berücksichtigt, dazwischen liegende Punkte werden ignoriert. Die Rotation können Sie durch Startwinkel und eingeschlossenen Winkel auch über einen beliebigen Bereich definieren. Die Systemvariable SURFTAB2 legt die Teilung des Netzes an Bogensegmenten entlang der Grundlinie fest. Die Systemvariable SURFTAB1 bestimmt die Teilung des Netzes entlang der Rotation. Je höher SURFTAB1 ist, desto eher 764
AutoCAD 2000/2000i
Oberflächen aus Drähten
Kapitel 21
ist das Objekt gerundet. Statt einer angenähert runden Oberfläche können Sie so auch ein vieleckiges Objekt erzeugen. Abbildung 21.7: Rotationsoberflächen
Erstellung von Rotationsoberflächen 1.
Laden Sie die Zeichnung A21-03.dwg aus dem Ordner \Aufgaben.
2.
Erstellen Sie die Oberflächen mit dem Befehl ROTOB wie in Abbildung 21.7. Experimentieren Sie mit den Variablen SURFTAB1 und SURFTAB2, bis Sie zu dem gewünschten Ergebnis kommen.
3.
Die Lösung finden Sie in der Datei L21-03.dwg.
Befehl TABOB Mit dem Befehl TABOB erstellen Sie ein Oberflächennetz, das sich aus einer Grundlinie und einem Richtungsvektor bildet. Die Grundlinie wird dabei um die Länge und die Richtung dieses Vektors auseinander gezogen. Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü FLÄCHEN >, Funktion TABELLARISCHE FLÄCHE
Symbol im Werkzeugkasten FLÄCHEN Tablettfeld P8 Befehl: Tabob Objekt für Grundlinie wählen: Objekt für Richtungsvektor wählen:
AutoCAD 2000/2000i
765
Kapitel 21
Oberflächenmodelle Als Grundlinie und Richtungsvektor können Sie wieder die gleichen Objekte wie beim Befehl ROTOB verwenden. Der Punkt, an dem Sie den Richtungsvektor anklicken, entscheidet über den Aufbau des Netzes. Liegt er in der Nähe der Grundlinie, wird das Netz in der Richtung des Vektors erzeugt. Liegt er an der anderen Seite, wird das Netz in der entgegengesetzten Richtung aufgebaut. Die Systemvariable SURFTAB1 legt die Teilung des Netzes an Bogensegmenten entlang der Grundlinie fest.
Abbildung 21.8: Tabellarische Oberflächen
Erstellung von Oberflächen mit TABOB 1.
Laden Sie die Zeichnung A21-04.dwg aus dem Ordner \Aufgaben.
2.
Erstellen Sie die Oberflächen mit dem Befehl TABOB wie in Abbildung 21.8. Stellen Sie SURFTAB1 vorher ein.
3.
Die Lösung finden Sie in der Datei L21-04.dwg.
Befehl REGELOB Mit dem Befehl REGELOB können Sie Regeloberflächen erstellen, die zwei Objekte mit einem Netz verbinden. Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü FLÄCHEN >, Funktion REGELFLÄCHE
Symbol im Werkzeugkasten FLÄCHEN Tablettfeld Q8
766
AutoCAD 2000/2000i
Oberflächen aus Drähten
Kapitel 21
Befehl: Regelob Aktuelle Drahtmodelldichte: SURFTAB1=25 Erste Definitionslinie wählen: Zweite Definitionslinie wählen:
Als Kanten, die das Netz an den beiden Seiten begrenzen, können Sie Linien, Punkte, Bögen, Kreise, Ellipsen, elliptische Bögen, 2D- und 3D-Polylinien und Splines wählen. Sie werden in diesem Befehl als Definitionslinien bezeichnet. Berücksichtigen Sie dabei, dass Sie nur zwei geschlossene oder zwei offene Objekte miteinander verbinden können. Punkte können Sie ebenfalls verwenden. Verbinden Sie diese mit einem offenen oder einem geschlossenen Objekt. Wählen Sie offene Objekte, ist es wichtig, dass Sie beide an der gleichen Seite anwählen. Ist dies nicht der Fall, wird das Flächennetz verschränkt. Die Systemvariable SURFTAB1 legt die Teilung des Netzes entlang der Definitionslinien fest. Abbildung 21.9: Regeloberflächen
Erstellung von Regeloberflächen 1.
Laden Sie die Zeichnung A21-05.dwg aus dem Ordner \Aufgaben.
2.
Stellen Sie SURFTAB1 ein und erstellen Sie Oberflächen mit dem Befehl REGELOB wie in Abbildung 21.9.
3.
Die Lösung finden Sie in der Datei L21-05.dwg.
Befehl KANTOB Mit dem Befehl KANTOB können Sie ein Oberflächennetz erstellen, das von vier Kanten begrenzt wird. Die Kanten können beliebig im Raum liegen, müssen sich aber an ihren Eckpunkten treffen.
AutoCAD 2000/2000i
767
Kapitel 21
Oberflächenmodelle Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü FLÄCHEN >, Funktion KANTENDEFINIERTE FLÄCHE
Symbol im Werkzeugkasten FLÄCHEN Tablettfeld R8 Befehl: Kantob Aktuelle Drahtmodelldichte: SURFTAB1=25 SURFTAB2=25 Objekt 1 für Kante wählen: Objekt 2 für Kante wählen: Objekt 3 für Kante wählen: Objekt 4 für Kante wählen:
Als Kanten, die das Netz an vier Seiten begrenzen, können Sie wählen: Linien, Punkte, Bögen, Kreise, Ellipsen, elliptische Bögen, 2D- und 3D-Polylinien oder Splines. Bedingung ist, dass sie eine geschlossene Kontur bilden und sich an den Eckpunkten treffen. Die Systemvariable SURFTAB1 legt die Teilung an der ersten Kante fest. An der angrenzenden Kante wird entsprechend der Variablen SURFTAB2 geteilt. Abbildung 21.10: Kantendefinierte Oberflächen
Erstellung von kantendefinierten Oberflächen 1.
768
Laden Sie die Zeichnung A21-06.dwg aus dem Ordner \Aufgaben.
AutoCAD 2000/2000i
Editierung von Oberflächenmodellen 2.
Stellen Sie SURFTAB1 und SURFTAB2 ein und erstellen Sie Oberflächen mit dem Befehl KANTOB wie in Abbildung 21.10.
3.
Die Lösung finden Sie in der Datei L21-06.dwg.
21.4
Kapitel 21
Editierung von Oberflächenmodellen
Das Problem bei den Oberflächen ist das Editieren. Es gibt in AutoCAD 2000 praktisch keine Möglichkeit, ein 3D-Netz auszuschneiden, zu stutzen, zu brechen usw. Lediglich einzelne Stützpunkte lassen sich editieren. Hier hilft Ihnen nur das Freiformflächenmodul AutoSurf weiter, ein Zusatz zu AutoCAD zur Erstellung und Bearbeitung von Freiformflächen. AutoSurf ist in Mechanical Desktop enthalten, dem 3D-Paket zu AutoCAD. Editieren von 3D-Netzen Für die Editierung von 3D-Netzen steht Ihnen nur der Befehl PEDIT zur Verfügung, also derselbe Befehl, mit dem Sie Polylinien editieren können. Je nachdem, was für ein Objekt Sie gewählt haben, stehen Ihnen bei dem Befehl unterschiedliche Optionen zur Verfügung. Wir wollen uns nur den Teil des Befehls ansehen, der für 3D-Netze wichtig ist. Wählen Sie den Befehl wie bekannt im Abrollmenü ÄNDERN oder im Werkzeugkasten ÄNDERN II. Befehl: Pedit Polylinie wählen: 3D-Netz wählen Option eingeben [BEarbeiten/Oberfläche glätten/Glättung löschen/Mschließen/Nschließen/Zurück]:
BEARBEITEN: Wie bei 2D- oder 3D-Polylinien kann ein einzelner Scheitelpunkt eines 3D-Netzes editiert werden. Dazu stehen weitere Unteroptionen zur Verfügung: Aktueller Kontrollpunkt (0,0). Option eingeben [Nächster/Vorher/Links/REChts/AUf/AB/ Schieben/REGen/eXit]
Die Scheitelpunkte werden in M- und N-Richtung durchnummeriert. Eine Markierung kann mit den Optionen NÄCHSTER, VORHER, LINKS, RECHTS, AUF und AB am gewünschten Scheitelpunkt platziert werden. Mit der Option SCHIEBEN kann ein neuer Standort eingegeben werden. Mit der Option REGEN wird das Netz neu gezeichnet und mit der Option EXIT wird der Modus beendet.
AutoCAD 2000/2000i
769
Kapitel 21
Oberflächenmodelle OBERFLÄCHEN GLÄTTEN: Glättung der Oberfläche. Die Art der Glättung wird durch verschiedene Systemvariablen beeinflusst (siehe Tabelle 21.1).
Tabelle 21.1: Systemvariablen bei der Editierung von 3D-Netzen
Variable
Wert
Glättungsart
Surftype
5:
Quadratische Spline-Oberfläche
Surftype
6:
Kubische B-Spline-Oberfläche
Surftype
8:
Bezier-Oberfläche
Surfu
M
Dichte der geglätteten Oberfläche in M-Richtung
Surfv
N
Dichte der geglätteten Oberfläche in N-Richtung
Splframe
0
Nur geglättete Oberfläche anzeigen
Splframe
1
Geglättete Oberfläche und ursprüngliches Netz anzeigen
GLÄTTUNG tung
LÖSCHEN:
Löscht eine mit der vorherigen Option erzeugte Glät-
MSCHLIESSEN, NSCHLIESSEN bzw. MÖFFNEN und NÖFFNEN: Öffnet ein geschlossenes Netz bzw. schließt ein offenes Netz in der angegebenen Richtung. Die Optionen im Befehlsdialog werden entsprechend dem Zustand des Netzes angezeigt. ZURÜCK: Nimmt die letzte Operation zurück EXIT:
Beendet den Befehl. Beachten Sie, dass die Änderungen nur dann übernommen werden, wenn der Befehl mit dieser Option beendet wird. Wird der Befehl nur abgebrochen, können Änderungen verlorengehen.
Editierung von 3D-Netzen 1. 2.
3. 4.
770
Laden Sie die Zeichnung A21-07.dwg aus Ihrem Ordner \Aufgaben. Prüfen Sie, ob SURFU und SURFV auf 20 sowie SURFTYPE auf 8 eingestellt sind. Glätten Sie das obere Netz mit PEDIT (siehe Abbildung 21.11). Verschieben Sie beim unteren Netz 4 Scheitelpunkte um 100 in Z-Richtung. Die Lösung finden Sie in der Datei L21-07.dwg.
AutoCAD 2000/2000i
3D-Konstruktion eines Oberflächenmodells
Kapitel 21 Abbildung 21.11: Editierung von 3D-Netzen
21.5
3D-Konstruktion eines Oberflächenmodells
Wagen Sie sich nun an eine größere Aufgabe. Aus einer Reihe von Drähten soll ein Oberflächenmodell entstehen. Doch bevor Sie damit beginnen, noch ein wichtiger Tipp zum Arbeiten mit Oberflächen. Anwahl von übereinander liegenden Objekten In AutoCAD haben Sie immer wieder Schwierigkeiten, wenn Sie übereinander liegende Objekte haben und nur ein Objekt anwählen wollen. Besonders schwierig wird es bei den Oberflächenmodellen, wenn Sie einen Draht für mehrere 3D-Netze verwenden wollen. Es gibt zwei Möglichkeiten, mit denen Sie das Problem in den Griff bekommen: Sie legen sich einen Layer für die 3D-Netze an und schalten ihn aus. Erzeugte 3D-Netze bringen Sie auf den ausgeschalteten Layer. Sie haben am Bildschirm immer das reine Drahtmodell ohne 3D-Netze und können einfacher arbeiten. Der Nachteil dabei ist, dass Sie selbst Buch führen müssen über das, was Sie schon erzeugt haben. Die andere Möglichkeit bietet AutoCAD mit der Funktion ZYKLUS. Wenn Sie bei der Anfrage Objekte wählen:
AutoCAD 2000/2000i
771
Kapitel 21
Oberflächenmodelle Ç beim Anklicken eines Objektes gedrückt halten, schaltet AutoCAD in diesen Modus. Es wird angezeigt: Objekte wählen:
und wie üblich wird ein Objekt hervorgehoben. Drücken Sie die Pick-Taste erneut und es liegt ein Objekt darunter, wird dieses angezeigt. Das lässt sich wiederholen, bis alle durchgeblättert wurden. Wenn Sie alle übersprungen haben, wird wieder das erste angezeigt. Drücken Sie è, wird das gerade hervorgehobene Objekt ausgewählt und es erscheint:
Sie bleiben in der Objektwahl und können den Vorgang an einer anderen Stelle wiederholen. Die Spüle 1.
Erstellen Sie das 3D-Modell einer Spüle (siehe Abbildung 21.16). Verwenden Sie die Oberflächenbefehle. Laden Sie dazu die Zeichnung A21-08.dwg aus Ihrem Übungsverzeichnis. Dort finden Sie das Drahtmodell ohne Oberflächen (siehe Abbildung 21.12). Daraus sollen Sie die Spüle konstruieren.
2.
Viele Wege führen bekanntlich nach Rom, versuchen Sie es auf Ihrem eigenen. Doch vorweg noch einige Tipps.
Abbildung 21.12: Das Drahtmodell für die Spüle
772
AutoCAD 2000/2000i
3D-Konstruktion eines Oberflächenmodells 3. 4. 5. 6. 7.
Kapitel 21
Alle Hilfskonstruktionen, die Sie brauchen, liegen auf dem Layer Drahtmodell und werden in der Farbe Magenta dargestellt. Alle neuen Objekte legen Sie auf den Layer Spuele. Schalten Sie ihn eventuell aus, wenn Sie wie oben beschrieben vorgehen wollen. Drehen Sie das Modell immer so, dass die zu bearbeitenden Flächen nicht verdeckt sind. Setzen Sie die Variable SURFTAB1 auf den Wert 200. Machen Sie den äußeren oberen zum inneren oberen Rand und spannen Sie vom Auslauf zum unteren inneren Rand jeweils ein Netz mit REGELOB (siehe Abbildung 21.13). Abbildung 21.13: Ebene Netze als Regeloberflächen
8.
Setzen Sie SURFTAB1 auf 25 und erzeugen Sie die vertikalen planen Flächen mit TABOB. Grundlinie ist jeweils die vertikale Linie, Richtungsvektor die horizontale. Beachten Sie, dass der obere Rand eine durchgehende Polylinie ist. Sie können nur jeweils eine Fläche erzeugen und den Rest spiegeln.
9.
Erzugen Sie die Rundung am Boden mit dem Befehl TABOB auf die gleiche Art und mit den gleichen Einstellungen. Auch hier ist der untere Rand eine durchgehende Polylinie. Die fertigen Flächen sehen Sie in Abbildung 21.14.
10. Setzen Sie SUFTTAB2 ebenfalls auf 25 und erzeugen Sie die Rundungen mit ROTOB. Drehachse ist die senkrechte Hilfslinie. Drehwinkel ist jeweils 90°, positiv oder negativ, je nachdem wie Sie vorgehen. Die fertigen Rundungen sehen Sie in Abbildung 21.15. 11. Erzeugen Sie eventuell noch fehlende Flächen durch Spiegeln oder Kopieren.
AutoCAD 2000/2000i
773
Kapitel 21
Oberflächenmodelle
Abbildung 21.14: Vertikale Netze als tabellarische Oberflächen
Abbildung 21.15: Rundungen als Rotationsoberflächen
12. Frieren Sie den Layer Drahtmodell ein, entfernen Sie die verdeckten Kanten mit dem Befehl VERDECKT. Die Lösung sollte wie in Abbildung 21.16 aussehen. Sie finden Sie auch in der Datei L21-08.dwg in ihrem Ordner \Aufgaben.
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AutoCAD 2000/2000i
3D-Konstruktion eines Oberflächenmodells
Kapitel 21 Abbildung 21.16: Die fertige Spüle
AutoCAD 2000/2000i
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22
Volumenkörper
Nachdem Sie im letzten Kapitel mit Oberflächen gearbeitet haben, lernen Sie hier eine weitere Möglichkeit zur Konstruktion von 3D-Modellen, das Arbeiten mit Volumenkörpern. Dabei wird nicht nur die Oberfläche des Modells gespeichert, sondern die komplette Volumeninformation. Außerdem haben Sie bei Volumenkörpern wesentlich mehr Bearbeitungsfunktionen. Sie lernen in diesem Kapitel: wie Sie Grundkörper erstellen wie Extrusions- und Rotationskörper erzeugt werden wie Volumenkörper gekappt und geschnitten werden wie Sie Volumenkörper mit Bool’schen Operationen verknüpfen wie Sie Volumenkörper bearbeiten wie Sie einzelne Flächen und Kanten bearbeiten können und wie Sie aus Volumenkörpern Zeichnungen generieren.
22.1
Volumenkörper erstellen
Mit den Volumenkörpern lassen sich in AutoCAD 3D-Volumenmodelle erstellen. Gegenüber den Modellen mit Erhebung und Objekthöhe lassen sich damit beliebige Formen erstellen. Den Nachteil der Oberflächenmodelle, dass sie nachträglich nicht mehr editiert werden können, haben Sie bei den Volumenkörpern nicht. Volumenmodelle aus Volumenkörpern können Sie aus Grundkörpern oder durch Extrusion und Rotation von 2D-Konturen erstellen. Die so entstandenen Volumenkörper können Sie miteinander verknüpfen und bearbeiten. So entstehen beliebig komplexe 3D-Modelle. Anzeige von Volumenkörper Volumenkörper werden am Bildschirm mit Tesselationslinien angezeigt. Das sind Linien an den Rundungen von zylindrischen Objekten. Mit der Systemvariablen ISOLINES können Sie die Dichte der Linien festlegen. Die AutoCAD 2000/2000i
777
Kapitel 22
Volumenkörper Variable ist standardmäßig auf 4 eingestellt. Damit wird ein kreisförmiger Zylinder mit 4 Linien dargestellt. Sie können die Variable von 0 bis 2047 einstellen. Ist der Wert zu niedrig, fällt die Orientierung schwer, ist er zu hoch, ist die Darstellung verwirrend. Wählen Sie einen Wert zwischen 8 und 12, wenn Ihnen die Darstellung der Standardeinstellung zu dürftig ist. Grundkörper Ähnlich wie bei den Oberflächenmodellen stehen Ihnen auch bei den Volumenkörpern Befehle zur Erzeugung von Grundkörpern zur Verfügung. Die erstellten Volumenkörper liegen auf der XY-Ebene des aktuellen Benutzerkoordinatensystems oder, wenn Sie mit Erhebung oder einer Z-Koordinate gezeichnet werden, parallel dazu. Sie finden die Befehle für die Grundkörper: Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü VOLUMENKÖRPER >, Funktionen für die einzelnen Grundkörper Symbole im Werkzeugkasten VOLUMENKÖRPER Tablettfeld J-O7 Folgende Befehle stehen Ihnen für die einzelnen Grundkörper zur Verfügung: QUADER: Einen Quader können Sie mit dem Befehl QUADER durch Angabe des Eckpunktes oder des Mittelpunktes platzieren. Danach geben Sie entweder den anderen Eckpunkt oder Länge und Breite ein. Den Spezialfall Würfel können Sie ebenfalls wählen. Zuletzt wird die Höhe abgefragt. Befehl: Quader Ecke des Quaders angeben oder [MIttelpunkt] <0,0,0>: Ecke angeben oder [Würfel/Länge]: Höhe angeben:
KUGEL: Eine Kugel erstellen Sie mit dem Befehl KUGEL, indem Sie Mittelpunkt und Radius oder Durchmesser angeben. Befehl: Kugel Aktuelle Dichte des Drahtmodells: ISOLINES=4 Mittelpunkt der Kugel angeben <0,0,0>: Radius der Kugel angeben oder [Durchmesser]:
ZYLINDER: Zylinder können Sie mit dem Befehl ZYLINDER mit kreisförmiger oder elliptischer Grundfläche erstellen. Befehl: Zylinder Aktuelle Dichte des Drahtmodells: ISOLINES=4 778
AutoCAD 2000/2000i
Volumenkörper erstellen
Kapitel 22
Mittelpunkt für Basis des Zylinders angeben oder [Elliptisch] <0,0,0>: Radius für Basis des Zylinders angeben oder [Durchmesser]: Höhe des Zylinders angeben oder [Mittelpunkt vom anderen Ende]:
Zeichnen Sie die Grundfläche mit Mittelpunkt, Radius oder Durchmesser bzw. mit der Option ELLIPTISCH wie beim Befehl ELLIPSE. Neben der Höhe können Sie bei beiden Zylinderarten auch den Mittelpunkt vom anderen Ende eingeben. Damit können Sie auch schiefe Zylinder erstellen. KEGEL: Kegel erstellen Sie mit dem Befehl KEGEL ähnlich wie Zylinder, mit kreisförmiger oder elliptischer Grundfläche sowie mit Höhenangabe oder mit Angabe des Scheitelpunkts. Befehl: Kegel Aktuelle Dichte des Drahtmodells: ISOLINES=4 Mittelpunkt für Basis des Kegels angeben oder [Elliptisch] <0,0,0>: Radius für Basis des Kegels angeben oder [Durchmesser]: Kegelhöhe angeben oder [Scheitelpunkt]:
KEIL: Keile zeichnen Sie mit dem Befehl KEIL und den gleichen Angaben wie beim Quader: Mittelpunkt oder Eckpunkt, weiterer Eckpunkt oder Länge und Breite sowie der Höhe. Auch ein würfelförmiger Keil ist als Option möglich. Befehl: Keil Erste Ecke des Keils angeben oder [MIttelpunkt] <0,0,0>: Ecke angeben oder [Würfel/Länge]: Höhe angeben:
TORUS: Ein Torus ist ein geschlossener Ring aus einer Röhre mit kreisförmigem Querschnitt. Sie zeichnen ihn mit dem Befehl TORUS mit Mittelpunkt, Torusradius bzw. Durchmesser und Rohrradius bzw. Durchmesser. Befehl: Torus Aktuelle Dichte des Drahtmodells: ISOLINES=4 Mittelpunkt des Torus angeben <0,0,0>: Radius des Torus angeben oder [Durchmesser]: Radius des Rohrs angeben oder [Durchmesser]:
Erstellung von Grundkörpern 1. 2.
Erstellen Sie Grundkörper mit den Volumenkörperbefehlen. Testen Sie die verschiedenen Optionen zur Erstellung der Objekte.
AutoCAD 2000/2000i
779
Kapitel 22
Volumenkörper
Abbildung 22.1: Volumenkörper, Grundobjekte
Befehl EXTRUSION Aus 2D-Konturen können Sie durch Extrusion Volumenkörper erstellen, dazu steht Ihnen der gleichnamige Befehl EXTRUSION zur Verfügung. Dabei geben Sie die Höhe an oder einen Pfad, entlang dem die Kontur extrudiert werden soll. Nach der Höhenangabe können Sie zusätzlich einen Verjüngungswinkel für die Extrusion angeben. Bei positiver Winkelangabe verjüngen sich die Objekte, bei negativer weiten sie sich. Extrudieren können Sie geschlossene Polylinien, Polygone, Rechtecke, Kreise, Ellipsen, geschlossene Splines, Ringe oder Regionen. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü VOLUMENKÖRPER >, Funktion EXTRUSION Symbol im Werkzeugkasten VOLUMENKÖRPER Tablettfeld P7 Befehl: Extrusion Aktuelle Dichte des Drahtmodells: ISOLINES=4 Objekte wählen: Kontur wählen Objekte wählen: è Extrusionshöhe angeben oder [Pfad]: Verjüngungswinkel für Extrusion angeben <0>:
oder Extrusion entlang eines Pfades: Befehl: Extrusion Aktuelle Dichte des Drahtmodells: ISOLINES=4 780
AutoCAD 2000/2000i
Volumenkörper erstellen
Kapitel 22
Objekte wählen: Kontur wählen Objekte wählen: è Extrusionshöhe angeben oder [Pfad]: P für Pfad Extrusionspfad wählen: Pfad anklicken Abbildung 22.2: Extrusion von 2D-Konturen
Erstellung von Extrusionskörpern 1.
Laden Sie die Zeichnung A22-01.dwg aus dem Ordner \Aufgaben.
2. 3.
Erstellen Sie Volumenkörper mit Extrusion wie in Abbildung 22.2. Die Lösung finden Sie ebenfalls im Ordner Aufgaben, die Datei L2201.dwg.
Befehl ROTATION 2D-Konturen können Sie rotieren lassen. Daraus erhalten Sie dann ebenfalls wieder Volumenkörper. Der Befehl dazu: ROTATION. Sie können zur Rotation die gleichen Objektarten wie bei der Extrusion verwenden. Geben Sie eine Kontur, eine Rotationsachse und einen Rotationswinkel vor. Beachten Sie, dass die Kontur vollständig auf einer Seite der Achse liegen muss. Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü VOLUMENKÖRPER >, Funktion ROTATION Symbol im Werkzeugkasten VOLUMENKÖRPER
AutoCAD 2000/2000i
781
Kapitel 22
Volumenkörper Tablettfeld Q7 Befehl: Rotation Aktuelle Dichte des Drahtmodells: ISOLINES=10 Objekte wählen: Kontur wählen Objekte wählen: è Startpunkt der Rotationsachse angeben oder Achse durch [Objekt/X (Achse)/Y (Achse)] definieren: Punkt eingeben oder Option wählen Rotationswinkel angeben <360>: Winkel oder è für Vollkreis
Die Achse können Sie durch zwei Punkte festlegen. Es ist aber auch möglich, ein Objekt, die X- oder Y-Achse als Rotationsachse zu verwenden. Abbildung 22.3: Rotation von 2D-Konturen
Erstellung von Rotationskörpern 1.
Laden Sie die Zeichnung A22-02.dwg aus dem Ordner \Aufgaben.
2. 3.
Erstellen Sie Volumenkörper mit Rotation wie in Abbildung 22.3. Die Lösung finden Sie im Ordner \Aufgaben, die Datei L22-02.dwg.
Ausgangskontur Haben Sie die Systemvariable DELOBJ eingeschaltet (Wert 1), wird bei den Befehlen EXTRUSION und ROTATION die ursprüngliche Kontur gelöscht. Falls Sie die Konturen noch benötigen, setzen Sie den Wert auf 0.
782
AutoCAD 2000/2000i
Volumenkörper erstellen
Kapitel 22
Befehl KAPPEN Volumenkörper können Sie mit dem Befehl KAPPEN an einer Ebene trennen. Sie können wählen, ob Sie das Teil nur durchtrennen wollen oder ob eine Seite entfernt werden soll. Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü VOLUMENKÖRPER >, Funktion KAPPEN Symbol im Werkzeugkasten VOLUMENKÖRPER Befehl: Kappen Objekte wählen: Volumenkörper wählen Objekte wählen: è Ersten Punkt auf Kappebene angeben durch [Objekt/ZAchse/ Ansicht/XY/YZ/ ZX/3Punkte] <3Punkte>: Punkt für die Kappebene eingeben oder eine andere Option Zweiten Punkt auf Ebene angeben: Zweiten Punkt eingeben Dritten Punkt auf Ebene angeben: Dritten Punkt eingeben Punkt auf der gewünschten Seite der Ebene angeben oder [Beide seiten behalten]: Punkt eingeben oder B für beide Seiten behalten
Die Ebene können Sie durch drei Punkte festlegen. Es ist aber auch möglich ein Objekt, die Z-Achse, die momentane Ansicht oder eine Ebene parallel zur XY/YZ/ZX-Ebene zum Kappen zu verwenden. Abbildung 22.4: Kappen von Volumenkörpern
AutoCAD 2000/2000i
783
Kapitel 22
Volumenkörper
Kappen von Volumenkörpern 1.
Laden Sie die Zeichnung A22-03.dwg aus dem Ordner \Aufgaben.
2.
Kappen Sie die Volumenkörper wie in Abbildung 22.4.
3.
Die Lösung finden Sie in L22-03.dwg, ebenfalls im Ordner \Aufgaben.
Befehl QUERSCHNITT Mit dem Befehl QUERSCHNITT können Sie einen Schnitt durch einen Volumenkörper erstellen. Die Schnittebene kann wie die Kappebene bestimmt werden. Der Schnitt wird auf dem aktuellen Layer als Region erstellt. Schieben Sie den Schnitt nach dem Befehl aus dem Volumenkörper. Verwenden Sie bei der Objektwahl am besten die Option LETZTES. Eine Region können Sie mit dem Befehl URSPRUNG in einzelne Polylinien und diese wiederum mit dem Befehl URSPRUNG in Linien und Bögen zerlegen. Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü VOLUMENKÖRPER >, Funktion QUERSCHNITT Symbol im Werkzeugkasten VOLUMENKÖRPER Befehl: Querschnitt Objekte wählen: Volumenkörper wählen Objekte wählen: è Ersten Punkt auf Schnittebene angeben durch [Objekt/ ZAchse/Ansicht/XY/YZ/ZX/3Punkte] <3Punkte>: Punkte für die Schnittebene wie oben eingeben oder eine andere Option wählen Abbildung 22.5: Schnitt durch einen Volumenkörper
Schnitt durch einen Volumenkörper 1.
Laden Sie die Zeichnung A22-04.dwg aus dem Ordner \Aufgaben.
2.
Erzeugen Sie den Schnitt durch den Volumenkörper wie in Abbildung 22.5. Die Lösung finden Sie in L22-04.dwg ebenfalls im Ordner \Aufgaben.
3.
784
AutoCAD 2000/2000i
Volumenkörper erstellen
Kapitel 22
Befehl ÜBERLAG Der Befehl ÜBERLAG hilft Ihnen beim Prüfen Ihres 3D-Modells. Sie können zwei Auswahlsätze von Volumenkörpern wählen und erhalten die Information, ob sie sich überlagern. Wenn Sie einen Auswahlsatz bilden, werden alle Volumenkörper des Satzes miteinander verglichen. Wenn Sie zwei Auswahlsätze bilden, werden die Volumenkörper im ersten Satz mit denen im zweiten Satz verglichen. Alle sich überlagernden Volumenkörper werden markiert angezeigt. Sie können bei der letzten Anfrage wählen, ob aus den Überlagerungen eigene Volumenkörper erzeugt werden sollen. Das Volumen des neuen Volumenkörpers entspricht dann genau dem Volumen, das die Volumenkörper gemeinsam haben und es kann dann beispielsweise von einem der Volumenkörper abgezogen werden. Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü VOLUMENKÖRPER >, Funktion ÜBERLAGERUNG Symbol im Werkzeugkasten VOLUMENKÖRPER Befehl: Überlag Ersten Satz Volumenkörper wählen: Objekte wählen: Einen oder mehrere Volumenkörper wählen Objekte wählen: è Zweiten Satz Volumenkörper wählen: Objekte wählen: Einen oder mehrere Volumenkörper wählen oder è wenn nur ein Satz geprüft werden soll Objekte wählen: è Sich überlagernde Volumenkörper (erster Satz): 1 (zweiter Satz): 1 Sich überlagernde Paare: 1 Sich überlagernde Volumenkörper erstellen?
Überlagerung von Volumenkörpern 1. 2.
3.
Laden Sie die Zeichnung A22-05.dwg aus Ihrem Übungsordner. Lassen Sie sich die Überlagerung anzeigen und aus der Überlagerung einen Volumenkörper generieren. Schieben Sie ihn heraus (siehe Abbildung 22.6). Die Lösung finden Sie in der Datei L22-05.dwg.
AutoCAD 2000/2000i
785
Kapitel 22
Volumenkörper
Abbildung 22.6: Überlagerung zweier Volumenkörper
22.2
Volumenkörper bearbeiten
Der große Vorteil von Volumenkörpern ist, dass Sie sie mit Bool’schen Verknüpfungen zu beliebig komplexen Modellen zusammenfassen können. Sie können Vereinigung, Differenz und Schnittmenge aus vorhandenen Volumenkörpern bilden. Zudem haben Sie Befehle zur Bearbeitung von Volumenkörpern. Befehl VEREINIG Mit dem Befehl VEREINIG machen Sie aus mehreren Volumenkörpern einen Gesamtkörper (siehe Abbildung 22.7). Sie finden den Befehl: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü VOLUMENKÖRPER Funktion VEREINIGUNG
BEARBEITEN
>,
Symbol im Werkzeugkasten VOLUMENKÖRPER BEARBEITEN Tablettfeld X15 Befehl: Vereinig Objekte wählen: Volumenkörper wählen .. Objekte wählen: è
Befehl DIFFERENZ Der Befehl DIFFERENZ subtrahiert von einem oder mehreren Volumenkörpern einen zweiten Satz von Volumenkörpern (siehe Abbildung 22.7). Damit können Sie Bohrungen oder Aussparungen erstellen. Sie müssen nur den Volumenkörper erzeugen, den Sie vom anderen abziehen wollen.
786
AutoCAD 2000/2000i
Volumenkörper bearbeiten Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü VOLUMENKÖRPER Funktion DIFFERENZ
Kapitel 22 BEARBEITEN
>,
Symbol im Werkzeugkasten VOLUMENKÖRPER BEARBEITEN Tablettfeld X16 Befehl: Differenz Volumenkörper oder Region, von denen subtrahiert werden soll, wählen... Objekte wählen: Volumenkörper wählen .. Objekte wählen: è Volumenkörper oder Regionen für Subtraktion wählen... Objekte wählen: Volumenkörper wählen .. Objekte wählen: è
Befehl SCHNITTMENGE Mit dem Befehl SCHNITTMENGE bilden Sie das Volumen, das sich bei den zu verknüpfenden Volumenkörpern überlagert. Daraus herausfallende Teile werden entfernt (siehe Abbildung 22.7). Den Befehl verwenden Sie dann, wenn Sie ein Volumen auf eine bestimmte Maximalgröße begrenzen, ein Volumen abfräsen oder ein Teil ausstanzen wollen. Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü VOLUMENKÖRPER Funktion SCHNITTMENGE
BEARBEITEN
>,
Symbol im Werkzeugkasten VOLUMENKÖRPER BEARBEITEN Tablettfeld X17 Befehl: Objekte Objekte .. Objekte
Schnittmenge wählen: Volumenkörper wählen wählen: Weitere Volumenkörper wählen wählen: è
Verknüpfung von Volumenkörpern 1. 2.
Laden Sie die Zeichnung A22-06.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Verknüpfen Sie die Volumenkörper wie in Abbildung 22.7.
3.
Die Lösung finden Sie in der Datei L22-06.dwg.
Befehl FASE Wie bei 2D-Zeichnungen können Sie bei Volumenkörpern den Befehl FASE zum Abschrägen von Kanten verwenden.
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 22
Volumenkörper
Abbildung 22.7: Verknüpfung von Volumenkörpern
Abrollmenü ÄNDERN, Funktion FASEN Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN Tablettfeld W18 Befehl: Fase (STUTZEN-Modus) Fasenabst1 = 10.00, Abst2 = 10.00 Erste Linie wählen oder [Polylinie/Abstand/Winkel/ Stutzen/Methode]: Volumenkörper an der Kante wählen Basisflächenauswahl... Option zur Auswahl von Flächen eingeben [Nächste/OK (aktuelle)]
Der Befehlsdialog unterscheidet sich, ob Sie 2D-Objekte oder Volumenkörper gewählt haben. Bei Volumenkörpern wird nach einer Basisfläche
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AutoCAD 2000/2000i
Volumenkörper bearbeiten
Kapitel 22
gefragt. Das ist die Fläche, an der die Fasen angebracht werden. Flächen können Sie in AutoCAD aber immer nur an ihren Kanten wählen. Kanten begrenzen aber immer zwei Flächen. Deshalb haben Sie die Möglichkeit mit der Option NÄCHSTE sich durch die einzelnen Flächen durchzublättern. Erst mit è übernehmen Sie die angezeigte Fläche. Wollen Sie nur eine einzelne Kante fasen, ist es gleichgültig, welche Fläche Sie als Basisfläche verwenden. Nur wenn alle Kanten einer Fläche gefast werden sollen, ist es sinnvoll, wenn Sie die richtige Fläche auswählen und alles auf einmal ausführen. Danach stellen Sie die Fasenabstände in beiden Ebenen ein und klicken die einzelnen Kanten an, die gefast werden sollen. Mit der Option KONTUR können Sie eine Kante anklicken und alle angrenzenden Kanten in der Fläche werden mit gerundet. Befehl ABRUNDEN Ähnlich wie das Fasen erfolgt auch das Abrunden von Kanten. Dafür steht Ihnen der aus dem 2D-Zeichnen bekannte Befehl ABRUNDEN zur Verfügung. Abrollmenü ÄNDERN, Funktion ABRUNDEN Symbol im Werkzeugkasten ÄNDERN Tablettfeld W19 Befehl: Abrunden Aktuelle Einstellungen: Modus = STUTZEN, Radius = 5.00 Erstes Objekt wählen oder [Polylinie/Radius/Stutzen]: Kante eines Volumenkörpers wählen Rundungsradius eingeben <5.00>: Radius eingeben Kante wählen oder [Kette/Radius]: Weitere Kanten anklicken oder Option wählen oder è für eine Kante
Wählen Sie den Volumenkörper an der zu rundenden Kante und geben dann den Rundungsradius ein. Wenn nur eine Kante zu runden ist, können Sie è eingeben. Ansonsten wählen Sie weitere Kanten oder die Option KETTE. Damit kann eine umlaufende Kante insgesamt gerundet werden. Sie können auch die Option RADIUS anwählen und den Rundungsradius für die Abrundung noch ändern. Bearbeitung von Volumenkörpern 1. 2. 3.
Laden Sie die Zeichnung A22-07.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Bearbeiten Sie die Volumenkörper wie in Abbildung 22.8. Die Lösung finden Sie in der Datei L22-07.dwg.
AutoCAD 2000/2000i
789
Kapitel 22
Volumenkörper
Abbildung 22.8: Bearbeiten von Volumenkörpern
Befehl VOLKÖRPERBEARB Ein großer Nachteil der Volumenkörper in Version 13 und 14 von AutoCAD war, dass einmal erstellte Volumen nicht mehr geändert werden konnten. Das wurde in AutoCAD 2000 geändert. Ob Sie eine Bohrung löschen oder verschieben, einen Körper aushöhlen, eine Fläche als Formschräge verjüngen wollen, in AutoCAD 2000 machen Sie alles mit einen Befehl, dem Befehl VOLKÖRPERBEARB. Mit diesem einen Befehl wurde der Nutzwert der Volumenkörper in AutoCAD 2000 um ein Vielfaches gesteigert. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ÄNDERN, Untermenü VOLUMENKÖRPER Funktionen für die verschiedenen Optionen des Befehls Symbole im Werkzeugkasten VOLUMENKÖRPER verschiedenen Optionen des Befehls
BEARBEITEN
BEARBEITEN
>,
für die
Befehl: Volkörperbearb Automatische Überprüfung der Bearbeitung von Volumenkörpern: SOLIDCHECK=1 Bearbeitungsoption für Volumenkörper eingeben [Fläche/Kante/Volumenkörper/Zurück/eXit] <eXit>:
Der Befehl arbeitet über mehrere Ebenen. Sie können bei der ersten Anfrage wählen, ob Sie Flächen, Kanten oder Volumen bearbeiten wollen. Der Befehl bleibt im Wiederholmodus. Wenn Sie eine Aktion ausgeführt haben, wird die Optionsliste so lange wiederholt, bis Sie die Option EXIT eingeben. Damit kommen Sie eine Stufe höher im Befehl bzw. können ihn beenden.
790
AutoCAD 2000/2000i
Volumenkörper bearbeiten
Kapitel 22
Flächen bearbeiten: Mit der Option FLÄCHE können Sie einzelne Flächen an einem Volumenkörper bearbeiten. Bearbeitungsoption für Volumenkörper eingeben [Fläche/Kante/Volumenkörper/Zurück/eXit] <eXit>: F für Fläche eingeben Bearbeitungsoption für Flächen eingeben [Extrusion/ Schieben/Drehen/Versetzen/verJüngung/Löschen/Kopieren/ Farbe/Zurück/eXit] <eXit>:
Flächenauswahl: Egal welche Option Sie bei den Flächen wählen, Sie müssen eine Fläche eines Volumenkörpers anwählen: Flächen wählen oder [ZUrück/Entfernen]: Fläche wählen Flächen wählen oder [ZUrück/Entfernen/ALLE]: weitere Fläche wählen oder E für Entfernen Flächen entfernen oder [ZUrück/Hinzufügen/ALLE]: Fläche wählen oder H für Option Hinzufügen
Bei der Wahl der Fläche können Sie ein Kante anklicken. Damit wählen Sie aber automatisch beide Flächen, die von dieser Kante begrenzt werden. Da der Auswahlmodus ebenfalls im Wiederholmodus bleibt, können Sie mit der Option ENTFERNEN die Fläche wieder aus der Auswahl entfernen, die Sie nicht bearbeiten wollen. Sie können bei der Auswahl der Fläche auch einfach in die Fläche klicken, obwohl die Pickbox zur Objektwahl erscheint. Aber auch dabei kann es vorkommen, dass die falsche Fläche markiert wird, weil eine andere dahinter liegt. Klicken Sie einfach noch einmal auf die gleiche Stelle und die Fläche dahinter wird ebenfalls markiert. Entfernen Sie danach die falsch gewählte Fläche mit der Option ENTFERNEN. Sie können aber auch falsch gewählte Flächen mit gedrückter Taste ë noch einmal anklicken. Sie werden dann ohne lange Optionswahl aus der Auswahl entfernt. EXTRUSION: Extrudieren einer Fläche an einem Volumenkörper (siehe Abbildung 22.9, oben). Geben Sie eine Extrusionshöhe ein oder wählen Sie die Option PFAD. Mit dieser Option können Sie ein Objekt wählen, das den Pfad für die Extrusion bestimmt. Zuletzt geben Sie den Winkel für die Extrusion an. Positive Winkel bewirken eine Verjüngung, mit negativen erhalten Sie eine Ausweitung. SCHIEBEN: Verschieben einer Fläche an einem Volumenkörper (siehe Abbildung 22.9, Mitte). Geben Sie wie beim 2D-Befehl SCHIEBEN einen Basispunkt und einen zweiten Punkt der Verschiebung an und die Fläche(n) werden in dieser Richtung verschoben und das Volumen dazwischen aufgefüllt
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 22
Volumenkörper oder abgenommen. Diese Funktion können Sie auch verwenden um beispielsweise Bohrungen zu versetzen. DREHEN: Drehen einer Fläche an einem Volumenkörper (siehe Abbildung 22.9, unten). Geben Sie wie beim Befehl 3DDREHEN eine Drehachse und einen Drehwinkel vor. Die Fläche wird wie angegeben gedreht und das Volumen dazwischen aufgefüllt oder abgenommen.
Abbildung 22.9: Extrudieren, Schieben und Drehen von Flächen
Bearbeitung von Flächen an Volumenkörpern 1 1.
Laden Sie die Zeichnung A22-08.dwg aus dem Ordner \Aufgaben.
2.
Extrudieren Sie die hintere Fläche am oberen Teil wie in Abbildung 22.9 um 30 mit einem Verjüngungswinkel von 5°.
3.
Schieben Sie die Bohrung im mittleren Teil wie in Abbildung 22.9 um 20 in X-Richtung. Drehen Sie die linke Fläche am unteren Teil wie in Abbildung 22.9 an der vorderen Kante um 30°. Die Lösung finden Sie in der Datei L22-08.dwg.
4. 5.
VERSETZEN: Versetzen einer Fläche an einem Volumenkörper (siehe Abbildung 22.10, oben). Geben Sie den Versetzabstand an. Die Fläche(n) werden versetzt und das Volumen dazwischen aufgefüllt bzw. abgenommen. Diese
792
AutoCAD 2000/2000i
Volumenkörper bearbeiten
Kapitel 22
Funktion verwenden Sie auch, wenn Sie den Durchmesser einer Bohrung, den Radius einer Abrundung, das Maß einer Fase usw. ändern wollen. VERJÜNGUNG:
Mit dieser Funktion können Sie eine Ausformschräge an einer Fläche anbringen (siehe Abbildung 22.10, Mitte). Wählen Sie die Fläche an, die verjüngt werden soll. Mit zwei Punkten (Basispunkt und zweiter Punkt) bestimmen Sie, in welcher Richtung die Verjüngung erfolgen soll. Zum Schluss geben Sie noch den Verjüngungswinkel vor. Sie können mit einem negativen Winkel auch eine Ausweitung bewirken.
LÖSCHEN: Löschen einer Fläche aus dem Volumenkörper (siehe Abbildung 22.10, unten). Wählen Sie auf diese Art eine Bohrung, eine Fase, einen Radius usw. an, verschwindet das Objekt aus dem Volumenmodell. Der Körper wird wieder gefüllt bzw. scharfkantig. Abbildung 22.10: Versetzen, Verjüngen und Löschen von Flächen
Bearbeitung von Flächen an Volumenkörpern 2 1. 2. 3.
Laden Sie die Zeichnung A22-09.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Versetzen Sie die Rundung und die Bohrung am oberen Teil wie in Abbildung 22.10 um 1.5. Verjüngen Sie die beiden Flächen im mittleren Teil wie in Abbildung 22.10 um 10°.
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 22
Volumenkörper 4. 5.
Löschen Sie die Rundung und die Bohrung am unteren Teil wie in Abbildung 22.10. Die Lösung finden Sie in der Datei L22-09.dwg.
KOPIEREN: Kopieren einer Fläche, beispielsweise einer Bohrung, einer Fase oder einer Seitenfläche. Wählen Sie die Fläche, einen Basispunkt und einen zweiten Punkt der Verschiebung wie beim normalen Kopierbefehl. FARBE: Wählen Sie die Fläche und geben Sie eine neue Farbe vor. Die Kanten der gewählten Flächen werden in dieser Farbe dargestellt. Auch im schattierten Modus haben die Flächen diese Farben. ZURÜCK: Nimmt die letzte Aktion in diesem Befehl zurück. Der Befehl wird nicht abgebrochen. EXIT:
Beendet diesen Modus des Befehls und verzweigt wieder zur obersten Ebene des Befehls. Kanten bearbeiten:
Mit der Option KANTE bei der ersten Anfrage können Sie einzelne Kanten an einem Volumenkörper bearbeiten. Befehl: Volkörperbearb Automatische Überprüfung der Bearbeitung von Volumenkörpern: SOLIDCHECK=1 Bearbeitungsoption für Volumenkörper eingeben [Fläche/Kante/Volumenkörper/Zurück/eXit] <eXit>: K für Kante eingeben Bearbeitungsoption für Kanten eingeben [Kopieren/Farbe/ Zurück/eXit] <eXit>:
KOPIEREN: Kopiert die Kante eines Volumenkörpers. Es werden dabei Linien, Kreise und Bögen erzeugt. Bearbeitungsoption für Kanten eingeben [Kopieren/Farbe/ Zurück/eXit] <eXit>: K für Kopieren Kanten wählen oder [Zurück/Entfernen]: .. Kanten wählen oder [Zurück/Entfernen]: è Basispunkt oder Verschiebung angeben: Ausgangspunkt angeben Zweiten Punkt der Verschiebung angeben: Zielpunkt angeben
Die dabei entstandenen Objekte (siehe Abbildung 22.11) können in eine Polylinie umgewandelt und wieder als Kontur für eine Extrusion verwendet werden. FARBE: Wählen Sie die Kanten und geben Sie eine neue Farbe vor. Die Kanten der Volumenkörper werden in dieser Farbe dargestellt. ZURÜCK: Nimmt die letzte Aktion in diesem Befehl zurück. Der Befehl wird nicht abgebrochen.
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Volumenkörper bearbeiten
Kapitel 22
EXIT:
Beendet diesen Modus des Befehls und verzweigt wieder zur obersten Ebene des Befehls. Abbildung 22.11: Kopieren der Kanten von Flächen
Kopieren von Kanten an Volumenkörpern 1. 2. 3.
Laden Sie die Zeichnung A22-10.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Kopieren Sie die Kante der oberen Fläche um 20 in Z-Richtung (siehe Abbildung 22.11). Die Lösung finden Sie in der Datei L22-10.dwg.
Volumenkörper bearbeiten: Mit der Option VOLUMENKÖRPER bei der ersten Anfrage können Sie den kompletten Volumenkörper bearbeiten. Befehl: Volkörperbearb Automatische Überprüfung der Bearbeitung von Volumenkörpern: SOLIDCHECK=1 Bearbeitungsoption für Volumenkörper eingeben [Fläche/Kante/Volumenkörper/Zurück/eXit] <eXit>: V für Volumenkörper eingeben Bearbeitungsoption für Volumenkörper eingeben [Aufprägen/volumenkörper Trennen/Wandstärke/Bereinigen/Überprüfen/Zurück/eXit] <eXit>:
AUFPRÄGEN: Mit dieser Option können ein 2D-Objekt oder ein Volumenkörper, die auf einem anderen Volumenkörper liegen, auf diesen aufgeprägt werden. Dadurch wird der »Abdruck« dieser Objekte zu einer Fläche des Volumenkörpers (siehe Abbildung 22.12, oben und Mitte). Wählen Sie zum Schluss, ob das aufzuprägende Quellobjekt gelöscht werden soll. Die entstehende Fläche kann für Flächenoperationen (siehe oben) verwendet werden. VOLUMENKÖRPER TRENNEN: Mit dieser Option lassen sich zusammengesetzte Volumenkörper wieder trennen. WANDSTÄRKE: Mit dieser Option kann ein Volumenkörper ausgehöhlt werden. Wählen Sie den 3D-Körper und klicken Sie in die Fläche, die offen sein soll. Wählen Sie die Fläche an der Kante oder klicken Sie mit der Pickbox nur in die Fläche. Lassen Sie sich nicht irritieren, wenn die Kanten gestriAutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 22
Volumenkörper chelt bleiben. Die angrenzenden Flächen sind als Wände markiert. Dadurch wird die Kontrolle erschwert, ob die richtigen Flächen getroffen wurden. Geben Sie dann noch die Wandstärke ein und das Volumen wird entfernt (siehe Abbildung 22.12, unten). Bearbeitungsoption für Volumenkörper eingeben [Aufprägen/volumenkörper Trennen/Wandstärke/Bereinigen/ Überprüfen/Zurück/eXit] <eXit>: W für Wandstärke 3D-Volumenkörper wählen: Volumen anklicken Flächen entfernen oder [ZUrück/Hinzufügen/ALLE]: Fläche anklicken, die offen bleiben soll .. Flächen entfernen oder [ZUrück/Hinzufügen/ALLE]: è Abstand für Wandstärke eingeben: Wandstärke eingeben
BEREINIGEN: Entfernt alle redundanten Kanten und Kontrollpunkte sowie aufgeprägte und nicht genutzte Geometrie ÜBERPRÜFEN: Überprüft, ob der 3D-Volumenkörper ein gültiges ACISObjekt ist ZURÜCK: Nimmt die letzte Aktion in diesem Befehl zurück. Der Befehl wird nicht abgebrochen. EXIT:
Beendet diesen Modus des Befehls und verzweigt wieder zur obersten Ebene des Befehls
Aufprägungen und Wandstärken an Volumen 1. 2.
Laden Sie die Zeichnung A22-11.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Prägen Sie den Kreis und die Kugel auf die beiden Volumenkörper auf (siehe Abbildung 22.12, oben und Mitte).
3.
Höhlen Sie das Volumen aus, lassen Sie eine Wandstärke von 5 stehen. Schließen Sie die obere Fläche aus, dort soll der Körper offen sein (siehe Abbildung 22.12, unten). Die Lösung finden Sie in der Datei L22-11.dwg.
4.
22.3
3D-Konstruktionen mit Volumenkörpern
Sie sind jetzt mit allen Konstruktionsbefehlen gewappnet und können sich an eine größere Aufgabe heranwagen. Erstellen Sie das 3-D-Modell der Lupe eines Digitalisiertabletts (siehe Abbildung 22.10).
796
AutoCAD 2000/2000i
3D-Konstruktionen mit Volumenkörpern
Kapitel 22 Abbildung 22.12: Aufprägen und Wandstärke an Volumen
Abbildung 22.13: Lupe eines Digitalisiertabletts aus Volumenkörpern
Die Lupe als 3D-Modell 1.
Laden Sie die Zeichnung A22-12.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Sie enthält zunächst einmal die Außenkontur des Gehäuses. Es steckt aber noch mehr drin. Auf ausgeschalteten Layern finden Sie alle Konturen,
AutoCAD 2000/2000i
797
Kapitel 22
Volumenkörper
2. 3.
die Sie für die Lupe benötigen. Schalten Sie die aber erst dann ein, wenn sie benötigt werden. Stellen Sie die Systemvariable DELOBJ auf 1, die Konturen werden dann bei der Extrusion gelöscht. Setzen Sie die Variable ISOLINES auf 8.
4. 5.
Belassen Sie den Layer GEHAEUSE als aktuellen Layer (Vorgabe). Extrudieren Sie die äußere Kontur auf die Höhe 20 mit einem Verjüngungswinkel von 3°. Die innere Kontur soll auf eine Höhe von 15.5 kommen, ebenfalls mit dem Verjüngungswinkel von 3°. Extrudieren Sie ebenfalls und bilden Sie dann die Differenz aus beiden Körpern.
6.
Runden Sie die innere Gehäuseoberkante mit dem Radius 6. Befehl: Abrunden Aktuelle Einst.: Modus = STUTZEN, Radius = 10.0000 Erstes Objekt wählen oder [Polylinie/Radius/Stutzen]: obere innere Kante anklicken Rundungsradius eingeben <10.0000>: 6 Kante wählen oder [Kette/Radius]: Ke für Option Kette Kantenkette wählen oder [Kante/Radius]: obere Kante an anderer Stelle nochmal wählen Kantenkette wählen oder [Kante/Radius]: è
7.
Runden Sie außen mit dem Radius 8. Drehen Sie das Gehäuse in der Isometrie mit dem 3D-Orbit so, dass Sie es von unten sehen. Überprüfen Sie das Ergebnis mit der schattierten Darstellung.
8.
Sie haben jetzt die grobe Form des Gehäuses (siehe Abbildung 22.14). Das soll jetzt bearbeitet werden. Drehen Sie dazu das Gehäuse in der Isometrie wieder in die ursprüngliche Lage, eine isometrische Ansicht von Süd-Ost. Lassen Sie die schattierte Darstellung.
9.
Zeichnen Sie einen Quader. Beginnen Sie am Punkt 180,50, das sind 10 Einheiten links von der rechten Außenkante des Gehäuses. Setzen Sie den anderen Eckpunkt 20 Einheiten nach rechts und 100 Einheiten höher. Der Quader soll 3.5 Einheiten hoch werden. Befehl: Quader Ecke des Quaders angeben oder [MIttelpunkt] <0,0,0>: 180,50 Ecke angeben oder [Würfel/Länge]: @20,100 Höhe angeben: 3.5
10. Subtrahieren Sie den Quader vom Gehäuse. Sie erhalten einen Ausschnitt am vorderen Teil des Gehäuses (siehe Abbildung 22.15).
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AutoCAD 2000/2000i
3D-Konstruktionen mit Volumenkörpern
Kapitel 22 Abbildung 22.14: Die Grundform des Gehäuses
Abbildung 22.15: Ausschnitt an der Vorderseite
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 22
Volumenkörper 11. Schalten Sie den Layer KONTUR2 ein. Lassen Sie als aktuellen Layer den Layer GEHAEUSE. Auf dem Layer KONTUR2 haben Sie eine Kontur, die auf der oberen Gehäusefläche liegt. Extrudieren Sie diese 2.5 nach unten, geben Sie bei der Anfrage nach der Höhe einen negativen Wert ein. 12. Subtrahieren Sie das entstandene Volumen von dem Gehäuse. Sie bekommen einen Einschnitt wie in Abbildung 22.16. 13. Wenn Sie es noch besser machen wollen, runden Sie die oberen und unteren Kanten des Einschnitts mit 0.5 (siehe Abbildung 22.16).
Abbildung 22.16: Ausschnitt auf der Oberseite
14. Schalten Sie den Layer KONTUR3 ein, Layer GEHAEUSE bleibt aktuell. Sie bekommen die Ausschnitte für die Tasten. Extrudieren Sie die Konturen alle gleichzeitig auf eine beliebige Höhe grö ß er 20. Damit ragen sie durch die obere Gehäusefläche. 15. Subtrahieren Sie sie vom Gehäuse und das Gehäuse hat die Ausschnitte für die Tasten (siehe Abbildung 22.17). 16. Wählen Sie für die Fenster andere Ansichtspunkte. Beim linken Fenster schalten Sie auf eine Ansicht von links und beim rechten auf eine isometrische Ansicht von Süd-West (siehe Abbildung 22.18). 17. Schalten Sie den Layer KONTUR4 ein, Layer GEHAEUSE bleibt weiter aktuell. Darauf befindet sich die Kontur für die hintere Kabeldurchführung. Extrudieren Sie, wie schon mehrmals gemacht, um -5 und subtrahieren Sie das Volumen vom Gehäuse (siehe Abbildung 22.18).
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3D-Konstruktionen mit Volumenkörpern
Kapitel 22 Abbildung 22.17: Gehäuse mit den Tastenausschnitten
Abbildung 22.18: Gehäuse mit der Kabeldurchführung
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801
Kapitel 22
Volumenkörper 18. Auf dem Layer KONTUR5 liegt die Kontur des Bodens. Schalten Sie den Layer ein. Machen Sie den Layer BODEN zum aktuellen Layer. Schalten Sie wieder auf die vorigen Ansichten: linkes Fenster Draufsicht und rechtes Fenster isometrische Ansicht von Süd-Ost. 19. Extrudieren Sie die Kontur um 3.5 mit einem Verjüngungswinkel von 3°. Diesmal bilden wir keine Differenz. Der Boden ist ein separates Teil und die Ausschnitte haben Sie schon im Gehäuse angebracht. Das Ergebnis sieht dann wie in Abbildung 22.19 aus.
Abbildung 22.19: Gehäuse mit Boden
20. Setzen Sie jetzt einen Zylinder mit der Höhe 2 und dem Durchmesser 23 an die Koordinate 213,100,3.5. 21. Setzen Sie einen zweiten Zylinder an die gleiche Koordinate. Wählen Sie die gleiche Höhe, aber einen Durchmesser von 14. 22. Addieren Sie den äußeren Zylinder zum Boden und subtrahieren Sie den inneren davon. Die Lupe ist komplett bis auf die Tasten. 23. Schalten Sie den Layer TASTEN als aktuellen Layer. Fügen Sie die Tasten als Block ein. Sie sind in Ihrem Übungsverzeichnis als Zeichnung L22-12TA.dwg gespeichert. Fügen Sie sie am Punkt 0,0,0 in Ursprung zerlegt ein (siehe Abbildung 22.20). 24. Die Lupe ist komplett. Sie sollte wie in Abbildung 22.21 aussehen. Falls nicht, in Ihrem Ordner \Aufgaben gibt es eine Musterlösung. Es ist die Zeichnung L22-12.dwg. 25. Speichern Sie Ihre Lösung im Übungsverzeichnis. 802
AutoCAD 2000/2000i
3D-Konstruktionen mit Volumenkörpern
Kapitel 22 Abbildung 22.20: Tasten als Datei einfügen
Abbildung 22.21: Die komplette Lupe als 3D-Modell
26. Schneiden Sie die Lupe versuchsweise mit dem Befehl KAPPEN der Länge nach durch. Befehl: Kappen Objekte wählen: Alle Objekte ins Fenster nehmen Objekte wählen: è Ersten Punkt auf Kappebene angeben durch [Objekt/ ZAchse/Ansicht/XY/YZ/ZX/3Punkte] <3Punkte>: ZX für die ZX-Ebene eingeben Punkt auf ZX-Ebene <0,0,0> angeben: Beispielsweise mit dem Objektfang ZENTRUM die vordere Bohrung anklicken Punkt auf der gewünschten Seite der Ebene angeben oder [Beide seiten behalten]: Punkt in der Draufsicht auf der hinteren Seite anklicken Kappebene schneidet einen gewählten Volumenkörper nicht. AutoCAD 2000/2000i
803
Kapitel 22
Volumenkörper 27. Die vordere Taste wurde von der Kappebene nicht geschnitten, wie Ihnen in der Meldung im Befehlsdialog mitgeteilt wurde. Sie bleibt deshalb in der Zeichnung erhalten. Löschen Sie sie heraus, wenn Sie den reinen Schnitt haben wollen (siehe Abbildung 22.22). Prüfen Sie das Ergebnis in der schattierten Darstellung. Drehen Sie es mit dem 3DOrbit. Auch diese Variante finden Sie in Ihrem Ordner \Aufgaben als Zeichnung L22-13.dwg.
Abbildung 22.22: Die aufgeschnittene Lupe
Befehl MASSEIG Wollen Sie noch das Volumen und die Masse wissen? Bitte schön, mit dem Befehl MASSEIG bekommen Sie es aufgelistet, für jeden Volumenkörper oder für alle zusammen. Wir haben sechs Teile in unserem Modell: das Gehäuse, den Boden und 4 Tasten. Berechnen Sie es einzeln oder für die ganze Lupe. Den Befehl können Sie wählen: Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü ABFRAGE >, Funktion MASSENEIGENSCHAFTEN
Symbol in einem Flyout-Menü der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Symbol im Werkzeugkasten ABFRAGE Tablettfeld U7
804
AutoCAD 2000/2000i
Zeichnungen von Volumenkörpern erstellen
Kapitel 22
Befehl: Masseig Objekte wählen: Wählen Objekte wählen: è ----------- FESTKÖRPER ----------Masse: 26135.2608 Volumen: 26135.2608 Begrenzungsrahmen: X: 100.0000 -- 233.6490 Y: 100.0000 -- 132.0000 Z: 0.0000 -- 20.0066 Schwerpunkt: X: 152.3326 Y: 115.9038 Z: 8.2754 Trägheitsmomente: X: 356579142.3182 Y: 638927136.6929 Z: 989214808.2082 Deviationsmomente: XY: 460241255.2274 YZ: 25140577.2038 ZX: 31189595.1323 Trägheitsradien: X: 116.8058 Y: 156.3552 Z: 194.5503 Hauptträgheitsmomente und X-Y-Z-Richtung um Schwerpunkt: I: 3532900.4950 entlang [0.9971 -0.0443 -0.0624] J: 30716148.2870 entlang [0.0441 0.9990 -0.0048] K: 31757105.4086 entlang [0.0626 0.0020 0.9980] Drücken Sie die EINGABETASTE, um fortzufahren: è Analyse in Datei schreiben? [Ja/Nein]
Die Ausgabe könnte so oder so ähnlich aussehen. Volumen und Masse haben denselben Wert. Da keine Materialien mit den Objekten gespeichert sind, geht AutoCAD von der Dichte 1 aus. Wollen Sie die tatsächliche Masse haben, multiplizieren Sie das Volumen mit der Dichte. Die Ausgabe kann in eine Textdatei geschrieben werden, die Sie dann in ein anderes Programm übernehmen oder auch auf der Zeichnung platzieren können.
22.4
Zeichnungen von Volumenkörpern erstellen
Nun soll daraus auch eine Zeichnung entstehen. In Kapitel 20.4 haben Sie schon gesehen, wie aus 3D-Modellen Ansichten auf dem Papier erstellt werden. Wenn das Modell aber aus Volumenkörpern besteht, gibt es eine einfachere Methode. Damit geht alles weitgehend automatisch. Dafür stehen Ihnen die Befehle SOLPROFIL, SOLANS und SOLZEICH zur Verfügung.
AutoCAD 2000/2000i
805
Kapitel 22
Volumenkörper
Befehl SOLPROFIL Für die Konstruktion von Volumenkörpern erleichtern Ihnen die Tesselationslinien an gebogenen Flächen die Orientierung. Wollen Sie jedoch eine technische Zeichnung erstellen mit Ansichten und Isometrien, ist diese Darstellungsweise nicht üblich. Mit dem Befehl SOLPROFIL können Sie eine Profildarstellung erzeugen, die nur die Ränder und die Silhouetten von Volumenkörpern darstellt. Diesen Befehl können Sie im Layout verwenden, wenn Sie mindestens ein Ansichtsfenster erzeugt haben. Sie sollten die Volumenkörper, die Sie in dem Fenster darstellen wollen, schon skaliert und ausgerichtet sowie den Ansichtspunkt eingestellt haben. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü VOLUMENKÖRPER >, Untermenü EINRICHTEN > Funktion PROFIL Symbol im Werkzeugkasten VOLUMENKÖRPER Befehl: Solprofil Objekte wählen: Volumenkörper wählen .. Objekte wählen: è Verdeckte Profilkanten auf separatem Layer anzeigen [Ja/Nein] <J>: J Profilkanten auf eine Ebene projizieren? [J/N] <J>: J Tangentiale Kanten löschen? [Ja/Nein] <J>: Normalerweise N für Nein eingeben 5 Volumenkörper gewählt.
Wenn Sie die verdeckten Profilkanten nicht auf einen separaten Layer legen, wird für die sichtbaren Profillinien jedes ausgewählten Volumenkörpers ein Block generiert. Werden die Profilkanten auf separate Layer gelegt, werden für alle Volumenkörper zwei Blöcke erzeugt, einer für die sichtbaren und einer für die unsichtbaren Profilkanten. Die Blöcke kommen auf unterschiedliche Layer, PV-nn für die sichtbaren Kanten (V für View) und PH-nn für die unsichtbaren Kanten (H für Hide). «nn» steht für eine Bezeichnung, die automatisch vergeben wird. Bei der nächsten Anfrage legen Sie fest, ob Sie das Profil auf einer Ebene haben wollen oder ob es dreidimensional generiert werden soll. Normalerweise ist das ohne Bedeutung, da Sie, nachdem Sie das Profil generiert haben, den Ansichtspunkt sowieso nicht mehr wechseln können. Zuletzt wählen Sie noch, ob Übergänge von geraden zu gewölbten Flächen mit tangentialen Kanten dargestellt werden sollen oder nicht. Normalerweise werden diese Kanten dargestellt, wählen Sie deshalb Nein. Die tangentialen Kanten bleiben dann als sichtbare Linie erhalten.
806
AutoCAD 2000/2000i
Zeichnungen von Volumenkörpern erstellen
Kapitel 22
Darstellung der Profilansichten Wollen Sie im Ansichtsfenster nur die sichtbaren Kanten haben, frieren Sie in diesem Ansichtsfenster die Layer, auf denen die Original-Volumenkörper erzeugt wurden, und die Layer, die mit «PH» beginnen. Der Befehl SOLPROFIL ändert die Sichtbarkeit der Layer in dem Fenster nicht automatisch. Sie können aber auch für den Layer PH einen anderen Linientyp wählen und diese Linien gestrichelt darstellen. Erstellung einer Profilansicht 1.
2.
Laden Sie Ihre ungeschnittene Lupe oder holen Sie sich die Beispiellösung L22-12.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Schalten Sie die schattierte Darstellung aus. Wechseln Sie auf das Layout1 und wählen Sie bei der Seiteneinrichtung für dieses Layout wieder Ihren Übungsplotter als Ausgabegerät, den HP DesignJet 450C. Wählen Sie als Seitenformat das benutzerspezifische Format A3 quer Übergröße. Benennen Sie das Layout um in Profil_A3. Falls automatisch ein Ansichtsfenster erzeugt wurde, löschen Sie es wieder.
3.
Fügen Sie den Zeichnungsrahmen am Nullpunkt mit dem Faktor 1 ein. Verwenden Sie wieder aus dem Ordner \Programme\Acad2000\Template den Rahmen DIN A3 title block.dwg.
4.
Machen Sie einen neuen Layer Afenster und schalten Sie ihn zum aktuellen Layer. Vergeben Sie für den Layer eine spezielle Farbe, die in der Zeichnung auffällt, beispielsweise cyan.
5.
Schalten Sie den Werkzeugkasten ANSICHTSFENSTER zu und erstellen Sie mit dem Symbol ein einzelnes Ansichtsfenster. Aktivieren Sie das Ansichtsfenster und stellen Sie darin eine isometrische Ansicht von SüdOst ein. Wählen Sie in diesem Fenster den Maßstab 2:1 im Abrollmenü des Werkzeugkastens ANSICHTSFENSTER (siehe Abbildung 22.23).
6.
Starten Sie jetzt den Befehl SOLPROFIL und wählen Sie alle Teile der Lupe. Befehl: Solprofil Objekte wählen: Alle Teile der Lupe wählen .. Objekte wählen: è Verdeckte Profilkanten auf separatem Layer anzeigen [Ja/Nein] <J>: J Profilkanten auf eine Ebene projizieren? [J/N] <J>: J Tangentiale Kanten löschen? [Ja/Nein] <J>: Normalerweise N für Nein eingeben
AutoCAD 2000/2000i
807
Kapitel 22
Volumenkörper
Abbildung 22.23: Die Lupe im Layout
7.
sowie PH-XXX in diesem Ansichtsfenster. Wechseln Sie in den Papierbereich mit einem Doppelklick auf der Papierfläche und schalten Sie den Layer AFENSTER aus.
8.
Die Lösung sollte wie in Abbildung 22.24 aussehen. Sie finden Sie auch in der Datei L22-14.dwg.
Abbildung 22.24: Profilansicht der Lupe
808
AutoCAD 2000/2000i
Zeichnungen von Volumenkörpern erstellen
Kapitel 22
Befehle SOLANS und SOLZEICH Noch mehr Komfort und Automatik haben Sie mit dem Befehl SOLANS. Damit werden Ansichtsfenster und die Ausrichtung in den Fenstern automatisch erzeugt. Mit SOLZEICH wird für die Fenster, die mit SOLANS erstellt wurden, eine Profildarstellung erzeugt. Da die beiden Befehle sehr vielseitig sind, hier die Wirkungsweise an unserem Beispiel mit der Lupe. Erstellung von Ansichten 1.
2.
Holen Sie wieder Ihre Lupe oder laden Sie sich die Beispiellösung L2214.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Wir wollen ein neues Layout mit Ansichten und Schnitten erstellen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Registerkarte Profil_a3 und wählen Sie aus dem Pop-Up-Menü die Funktion NEUES LAYOUT. Benennen Sie das Layout um in Ansichten_A3 und wechseln Sie zu diesem Layout. Wählen Sie wie vorher bei der Seiteneinrichtung Ihren Übungsplotter HP DesignJet 450C als Ausgabegerät. Das Seitenformat soll wieder das benutzerspezifische Format A3 quer Übergröße sein. Falls jetzt automatisch ein Ansichtsfenster erzeugt wurde, löschen Sie es. Wir wollen unsere eigenen erstellen.
3.
Fügen Sie den Zeichnungsrahmen DIN A3 title block.dwg aus dem Ordner \Programme\Acad2000\Template am Nullpunkt mit dem Faktor 1 ein.
4.
Wählen Sie jetzt den Befehl SOLANS.
Sie finden den Befehl: Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü VOLUMENKÖRPER >, Untermenü EINRICHTEN > Funktion ANSICHT Symbol im Werkzeugkasten VOLUMENKÖRPER Befehl: Solans Option eingeben [Bks/Ortho/Hilfsansicht/Schnitt]: BKS Option eingeben [Benannt/Welt/?/Aktuelles]
Sie wählen damit ein Koordinatensystem aus. Die Draufsicht auf dieses Koordinatensystem werden in dem neuen Fenster als Ansicht generiert. Das kann ein gespeichertes BKS, das Weltkoordinatensystem oder das gerade aktuelle BKS sein. 5.
Bestätigen Sie mit è die Vorgabe aktuelles Koordinatensystem. Danach geben Sie den Skalierfaktor 1 für die Ansicht und die Mitte der Ansicht ein. Hier können Sie noch korrigieren und die Mitte so lange
AutoCAD 2000/2000i
809
Kapitel 22
Volumenkörper eingeben, bis Sie mit der Platzierung einverstanden sind. Ziehen Sie dann ein Ansichtsfenster um das Teil auf (siehe Abbildung 22.25, Draufsicht rechts unten). Wollten Sie nur einen Ausschnitt des Teils im Fenster, könnten Sie das Fenster auch kleiner machen. Nehmen Sie für diese Ansicht die ganze Draufsicht ins Fenster. Als Ansichtsname geben Sie zum Beispiel DR (für Draufsicht ein). Skalierfaktor für Ansicht eingeben <1.0000>:1 oder è Mitte der Ansicht angeben: Mittelpunkt anklicken .. eventuell noch korrigieren Mittelpunkt des Ansichtsfensters angeben
Danach fragt der Befehl im Wiederholmodus nach neuen Fenstern. Jetzt soll die Vorderansicht erstellt werden. Dafür steht Ihnen die Option ORTHO bei der ersten Anfrage zur Verfügung. Damit erstellen Sie die geklappten Ansichten relativ zu einer bereits vorhandenen Ansicht. Klicken Sie nur die Seite einer vorhandenen Ansicht an, deren Ansicht Sie haben wollen. Beachten Sie, dass die Ansichten nicht nach DIN geklappt werden, sondern nach den ANSI- Gepflogenheiten. Das Problem kann aber leicht behoben werden, klicken Sie die gegenüberliegende Seite an und platzieren Sie die Ansicht auf der anderen Seite. 6.
Setzen Sie die Seitenansicht links daneben, wählen Sie Option ORTHO, klicken Sie die rechte Kante der Draufsicht an und platzieren Sie die Seitenansicht links neben die Draufsicht. Damit haben Sie das Problem der falschen Klapprichtung gelöst (siehe Abbildung 22.25). Option eingeben [Bks/Ortho/Hilfsansicht/Schnitt]: O für Ortho Seite von Ansichtsfenster für Projektion angeben: Rechte Kante der Draufsicht anklicken Mitte der Ansicht angeben: Ansicht links neben der Draufsicht platzieren .. eventuell noch korrigieren Mittelpunkt des Ansichtsfensters angeben
Jetzt soll noch ein Schnitt erzeugt werden. Wählen Sie dazu die Option SCHNITT, geben Sie die Schnittebene vor und die Ansichtsseite. Der Rest ist schon Routine.
810
AutoCAD 2000/2000i
Zeichnungen von Volumenkörpern erstellen 7.
Kapitel 22
Machen Sie einen Schnitt waagerecht durch die Mitte der Lupe. Setzen Sie den Schnitt nach oben. Skalieren Sie den Schnitt wieder mit dem Faktor 1. Option eingeben [Bks/Ortho/Hilfsansicht/Schnitt]: S für Schnitt Ersten Punkt der Schnittebene angeben: Mit Objektfang ZENTRUM, Mitte des vorderen Zylinders in der Draufsicht wählen Zweiten Punkt der Schnittebene angeben: Mit Objektfang LOT eine senkrechte Kante links davon wählen Prüft 630 Schnittpunkte... Seite für Ansicht angeben: Punkt unterhalb der gestrichelten Schnittkante anklicken Skalierfaktor für Ansicht eingeben <1.0000>: 1 oder è Mitte der Ansicht angeben: Schnitt über der Draufsicht platzieren ... eventuell noch korrigieren Mittelpunkt des Ansichtsfensters angeben
8.
Ihre Zeichnung sollte jetzt wie in Abbildung 22.25 aussehen. Falls nicht, verschieben und strecken Sie die Ansichtsfenster bis sie etwa so aussehen: Abbildung 22.25: Zeichnungslayout mit Ansichten und Schnitt
AutoCAD 2000/2000i
811
Kapitel 22
Volumenkörper Als weitere Möglichkeit steht noch die Option HILFSANSICHT zur Verfügung. Eine Möglichkeit, die nach unseren Zeichnungsgepflogenheiten etwas ungewöhnlich ist. Damit können Sie eine schräge Ansichtsebene in ein Fenster legen und die Ansicht wird unter diesem Blickwinkel generiert. Außer den sichtbaren Ergebnissen auf dem Bildschirm ist im Hintergrund einiges passiert. Es wurde ein Layer VPORTS angelegt. Auf dem befinden sich die Ansichtsfenster. Außerdem wurde für jedes Ansichtsfenster ein Satz Layer erzeugt (siehe Tabelle 22.1). Alle Layer beginnen mit dem Ansichtsfensternamen und sie sind nur jeweils im eigenen Ansichtsfenster sichtbar, in allen anderen Ansichtsfenstern sind sie gefroren.
Tabelle 22.1: Neue Layer für jedes Ansichtsfenster
Layername
Inhalt
XXX-DIM
Layer für Bemaßungen in dieser Ansicht
XXX-HAT
Layer für Schraffuren in dieser Ansicht (nur bei Schnittansichten)
XXX-HID
Layer für verdeckte Profilkanten in dieser Ansicht
XXX-VIS
Layer für sichtbare Profilkanten in dieser Ansicht
Befehl SOLZEICH Mit dem Befehl SOLZEICH machen Sie den Rest. Von Ansichten, die Sie mit dem Befehl SOLANS erzeugt haben, werden die Profildarstellungen erzeugt. Der Befehl macht das, was Sie mit SOLPROFIL vorher manuell erstellt haben, automatisch für alle gewählten Fenster. Sollte schon einmal eine Ansicht generiert worden sein, wird diese gelöscht. Somit ist gewährleistet, dass bei Änderungen am Modell die Ansichten mit einem Befehl aktualisiert werden können. Ein weiterer Vorteil dieses Befehls ist, dass Schnitte gleich schraffiert werden. Dazu sollten Sie vorher aber ein paar Variablen richtig setzen: HPNAME für den Schraffurmusternamen, HPSCALE für den Schraffurmustermaßstab und HPANG für den Schraffurmusterwinkel. Profile für Ansichten erzeugen 1.
Stellen Sie die Parameter für die Schraffur ein. Befehl: Hpname Neuen Wert für HPNAME eingeben <"xxx">: z.B.: ANSI31 Befehl: Hpscale Neuen Wert für HPSCALE eingeben <1.0000>: 15 Befehl: Hpang Neuen Wert für HPANG eingeben <0>: è
812
AutoCAD 2000/2000i
Zeichnungen von Volumenkörpern erstellen
Kapitel 22
Die richtige Darstellung bekommen Sie mit dem Befehl SOLZEICH. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ZEICHNEN, Untermenü VOLUMENKÖRPER >, Untermenü EINRICHTEN > Funktion ZEICHNUNG Symbol im Werkzeugkasten VOLUMENKÖRPER 2.
Verwenden Sie den Befehl Solzeich, um für alle Ansichtsfenster die Profildarstellung zu generieren. Befehl: Solzeich Zu zeichnende Ansichtsfenster wählen: Objekte wählen: Alle Ansichtsfenster wählen Objekte wählen: è
3. 4.
Frieren Sie die Layer XXX-HID in den einzelnen Ansichtsfenstern. Frieren Sie jetzt noch den Layer VPORTS und Ihre Zeichnung sieht jetzt wie in Abbildung 22.26 aus. Eine Lösung mit der Lupe in 3 Ansichten finden Sie im Ordner \Aufgaben, die Zeichnung L2215.dwg. Abbildung 22.26: Lupe in 3 Ansichten
AutoCAD 2000/2000i
813
Kapitel 22
Volumenkörper
Verdeckte Kanten Sie können auch die Layer XXX-HID in den Ansichten eingeschaltet lassen und ihnen den Linientyp VERDECKT zuordnen. So werden die verdeckten Kanten auch mit verdeckten Linien angezeigt.
814
AutoCAD 2000/2000i
23
Rendern in AutoCAD 2000/ 2000i
Nachdem Sie in den letzten Kapiteln gelernt haben, wie Sie ein 3D-Modell erstellen können und es auch auf ein Zeichenblatt bekommen, werden Sie in diesem Kapitel sehen, wie Sie Ihr 3D-Modell optisch aufbereiten. Mit den Renderfunktionen erzeugen Sie fotorealistische Bilder, die Sie in Kataloge oder Prospekte übernehmen oder auch auf der Zeichnung platzieren können. Sie lernen in diesem Kapitel: wie Sie Ihr 3D-Modell ohne weitere Einstellungen schnell gerendert bekommen wie Sie Ihr Bild vor einen Hintergrund bekommen wie Sie Nebel in Ihr Bild bekommen wie Sie Lichter setzen und Schatten erzeugen wie Materialien auf die Objekte kommen wie Sie Landschaftsobjekte in Ihr Modell bekommen wozu Sie Szenen erstellen können und wie Sie die Bilder speichern und ausdrucken.
23.1
Rendern von 3D-Modellen
Wenn Sie sich schon die Mühe gemacht haben, Ihre Entwürfe und Konstruktionen als 3D-Modelle zu erstellen, wäre es viel zu schade, wenn Sie daraus nur 2D-Zeichnungen ableiten würden. Sie haben in AutoCAD die Möglichkeit realitätsnahe, farbig schattierte Darstellungen am Bildschirm zu erzeugen und diese auszudrucken oder als Bilddatei auf das Zeichenblatt zu legen bzw. in ein Grafik- oder Bildbearbeitungsprogramm zu übernehmen. Im Gegensatz zum 3-D-Orbit, mit dem Sie die Darstellung am Bildschirm während der Konstruktion des Modells beeinflussen, können Sie mit den Renderfunktionen beinahe fotorealistische Bilder erzeugen und diese ausdrucken oder in einer Bilddatei speichern.
AutoCAD 2000/2000i
815
Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i Was ist Rendern? Mit den Rendering-Funktionen können Sie Ihre 3D-Modelle farbig schattiert plastisch darstellen. Die Farbe in der Zeichnung kann sich aber von dem Aussehen der realen Oberfläche unterscheiden. Deshalb können Sie den Objekten eine Oberfläche zuweisen. Mit dem Renderer von AutoCAD können Sie Oberflächen aus einer mitgelieferten Bibliothek verwenden, diese verändern oder Oberflächen komplett neu definieren. Dann können Sie deren Farbe, ihr Reflektionsverhalten, ihren Glanz, ihre Rauheit und ihr Muster frei gestalten. Plastische Darstellungen erhalten Sie auch nur dann, wenn Sie Ihr 3DModell entsprechend beleuchten. Deshalb haben Sie in dem Renderer die Möglichkeit, Lichter einzusetzen um den gewünschten Effekt zu erhalten. Voraussetzungen für das Rendering Wenn Sie eine 3D-Fläche in AutoCAD zeichnen, versieht AutoCAD diese mit einer Normalen. Die Normale ist ein Vektor, der senkrecht zu jeder Fläche liegt und nach außen in den Raum zeigt. Ist eine Rückseite auf den Betrachter hin ausgerichtet, wird diese Fläche beim Rendern nicht berücksichtigt werden. Sie kann nur andere Teile des 3D-Modells verdecken. Normalen werden dadurch festgelegt, wie eine Fläche gezeichnet wurde. Haben Sie eine 3D-Fläche gegen den Uhrzeigersinn gezeichnet, ist die Normale nach außen gerichtet, im Uhrzeigersinn nach innen. Haben Sie alle Flächen richtig gezeichnet, können Sie die Renderzeit wesentlich beschleunigen, wenn Sie die Rückseiten unterdrücken. Befinden sich in Ihrer Zeichnung Kreise oder Bögen, können Sie mit dem Befehl AUFLÖS die Genauigkeit der Anzeige einstellen. Je höher der Wert, desto feiner die Teilung. Den Wert können Sie zwischen 1 und 20000 einstellen. Dieser Wert wirkt sich auch aufs Rendern aus. Standardmäßig ist 100 eingestellt. Je höher Sie gehen, desto glatter werden Zylinder aus hochgezogenen Kreisen und Volumenkörper dargestellt. Aber Vorsicht, bei höheren Werten geht die Renderzeit enorm nach oben. Gehen Sie maximal auf 1000. Tippen Sie den Befehl auf der Tastatur ein. Die Systemvariable FACETRES bestimmt die Glättung gekrümmter Volumenkörper beim Rendern. Ist FACETRES = 1, werden Volumenkörper gleich geglättet dargestellt wie hochgezogene Kreise. Wird der Wert erhöht, werden Volumenkörper glatter dargestellt. Sie können den Wert zwischen 0.01 und 10 einstellen, Vorgabe ist 0.5. Bleiben Sie bei diesem Wert oder gehen Sie auf 1. Die Werte können im Register ANZEIGE, Bereich BILDSCHIRMAUFLÖSUNG des Dialogfelds des Befehls OPTIONEN bearbeitet werden (siehe Kapitel 29.4).
816
AutoCAD 2000/2000i
Rendern von 3D-Modellen
Kapitel 23
Alle Renderbefehle finden Sie in dem Untermenü RENDER > des Abrollmenüs ANSICHT, im Werkzeugkasten RENDER und auf dem Tablett im Bereich M-R1-2. Noch ein Hinweis zur Hardware: Während Sie beim Zeichnen in AutoCAD mit einer Farbtiefe von 256 Farben auskommen, sollten Sie bei den Renderfunktionen mehr Farben zur Verfügung haben. Die Ergebnisse werden sonst am Bildschirm nur in geringer Qualität angezeigt. Stellen Sie Ihren Bildschirm in der Systemsteuerung mindestens auf HIGH COLOR (16 BIT), besser noch TRUE COLOR (32 BIT). Letzteres ist nur bei Grafikkarten mit mindestens 4 MB bei einer brauchbaren Auflösung möglich. Befehl RENDER Für das perfekte fotorealistische Bild sind eine ganze Menge Vorarbeiten notwendig. Wollen Sie aber schnell einmal beim Konstruieren rendern, geht das auch ohne Materialien, Lichter und Szenen mit dem so genannten Basisrendering des Befehls RENDER. Die einzige Beleuchtung ist dann eine virtuelle Lichtquelle, die hinter dem Betrachter auf das Modell strahlt. Gerendert wird mit dem Befehl RENDER. Sie finden ihn: Abrollmenü ANSICHT, Untermenü RENDER >, Funktion RENDER... Symbol im Werkzeugkasten RENDER Tablettfeld M1 Alle Einstellungen können Sie in einem Dialogfeld (siehe Abbildung 23.1) vornehmen: RENDERTYP: Hier können Sie in einem Abrollmenü zwischen drei Einstellungen wählen: RENDER arbeitet ohne Schattenwurf, Bitmap-Materialoberflächen, Spiegelung und Lichtbrechung. PHOTO REAL: Die Einstellung verwendet schon Bitmap-Oberflächen und berücksichtigt Schattenwurf. PHOTO RAYTRACE: Mit dieser Einstellung können Sie Effekte durch Lichtbrechung und Spiegelung erzeugen. RENDERSZENE: In der Auswahlliste kann markiert werden, was gerendert werden soll, der aktuelle Ausschnitt oder eine bereits gespeicherte Szene (siehe Kapitel 23.9).
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i
Abbildung 23.1: Dialogfeld für das Rendern
RENDER-VERFAHREN: In diesem Bereich des Dialogfeldes befinden sich drei Schalter: AUSWAHLANFRAGE: Ist dieser Schalter eingeschaltet, wird nicht das komplette Modell gerendert. Sie können die Objekte auswählen, die gerendert werden sollen. FENSTER ZUSCHNEIDEN: Wenn Sie den Schalter einschalten, können Sie ein Fenster aufziehen und dieser Teil wird gerendert. RENDER-DIALOGFELD ÜBERGEHEN: Der Schalter unterdrückt das Render-Dialogfeld. Der Render-Vorgang wird mit den letzten Einstellungen wiederholt, was sinnvoll bei der Feinabstimmung des Bildes ist. Mit den ersten beiden Schaltern lassen sich Effekte an Details im Bild schneller kontrollieren, da Sie nicht jedes Mal die ganze Zeichnung rendern müssen. Haben Sie den letzten Schalter eingeschaltet, können Sie ihn nur mit dem Befehl REINST (siehe unten) wieder ausschalten. LICHTSYMBKOLGRÖSSE: Wenn Sie in Ihrer Zeichnung Lichter platzieren, werden dort Symbole angezeigt. Mit dieser Einstellung können Sie einen Größenfaktor für die Symbole eingeben. GLÄTTUNGSWINKEL: Hiermit stellen Sie den Winkel ein, ab dem AutoCAD beim Rendern eine Kante setzt. Winkel zwischen zwei Flächen, die kleiner als dieser Wert sind, werden geglättet. RENDEROPTIONEN: Mit dem Schalter GLATTSCHATTIEREN wählen Sie, dass der Renderer auf einer vielflächigen Oberfläche die Farbverläufe über meh818
AutoCAD 2000/2000i
Rendern von 3D-Modellen
Kapitel 23
rere Flächen hinweg angleicht. Damit bekommen Sie einen kontinuierlichen Farbverlauf ohne Sprünge. MATERIALIEN ZUWEISEN bewirkt, dass die Materialien beim Rendern verwendet werden, die Sie den Objekten zugeordnet haben. Ist der Schalter ausgeschaltet, werden die Objekte in den Zeichnungsfarben gerendert. Mit dem Schalter SCHATTEN schalten Sie die Schattengenerierung ein. Die Schattengenerierung kann nicht beim StandardRendertyp verwendet werden. Ist der Render-Cache aktiviert, wird beim ersten Rendern eine Pufferdatei auf der Festplatte angelegt. Nachfolgende Rendervorgänge werden dann schneller ausgeführt. ZIEL: In diesem Feld stellen Sie ein, wo das Renderergebnis ausgegeben werden soll. Drei Einstellungen sind in einem Abrollmenü möglich: AFENSTER gibt das Ergebnis auf dem Bildschirm aus, RENDERFENSTER überträgt das gerenderte Bild in ein separates Renderfenster, aus dem es dann ausgedruckt werden kann, und die Einstellung DATEI erzeugt eine Bilddatei mit dem gerenderten Bild. TEIL-SAMPLING: Für schnelles Proberendern kann die Auflösung beim Rendern heruntergesetzt werden. Gewählt werden kann 1:1 (BESTEN) bis 8:1 (SCHNELLSTEN). In diesem Fall werden keine einzelnen Bildpunkte berechnet. Die kleinste Fläche ist 8 Pixel groß. HINTERGRUND...: Mit der Schaltfläche wird der Befehl HINTERGRUND (siehe Kapitel 23.3) direkt aus diesem Dialogfeld aufgerufen. NEBEL/TIEFENUNSCHÄRFE...: Auch der Befehl NEBEL (siehe Kapitel 23.4) kann hier mit dieser Schaltfläche direkt gestartet werden. WEITERE OPTIONEN... bei den Renderoptionen Mit dieser Schaltfläche holen Sie ein weiteres Dialogfeld auf den Bildschirm. Das Fenster ist abhängig davon, welchen Rendertyp Sie eingestellt haben. Abbildung 23.2 zeigt das Fenster für den Standard-Renderer. Abbildung 23.2: Dialogfeld für weitere Renderoptionen
GOURAUD: Algorithmus, der Farbverläufe über benachbarte Flächen interpoliert, um gleichmäßige Farbverläufe zu erzeugen. Dabei wird die Farbe von verschiedenen Kontrollpunkten auf einer Fläche berechnet und dann an benachbarte Farben angeglichen.
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i PHONG: Algorithmus mit besserer Interpolation. Für jedes Pixel wird die Lichtintensität berechnet. RÜCKSEITEN UNTERDRÜCKEN: Flächen, deren Normale vom Betrachter weg zeigen, werden beim Rendering nicht berücksichtigt und ausgeblendet, wenn diese Funktion eingeschaltet ist. Dies beschleunigt den Rendering-Prozess, kann aber auch zu Verfälschungen führen, wenn nicht eindeutig gezeichnet wurde. RÜCKSEITENNORMALE NEGATIV: Steuert, welche Flächen AutoCAD in einer Zeichnung als rückwärtige Flächen betrachtet. Wenn Sie eine 3D-Fläche zeichnen und die Kontrollpunkte gegen den Uhrzeigersinn eingeben, zeigt die Normale zum Betrachter und kennzeichnet dadurch die Fläche als vordere Fläche. Die rückwärtige Fläche wird durch einen negativen Normalenvektor identifiziert, der vom Betrachter weg zeigt. Ist diese Funktion ausgeschaltet, werden die Flächen mit negativer Normale gerendert. Beim Rendertyp PHOTO REAL erhalten Sie ein erweitertes Dialogfeld, bei dem Sie zusätzlich die Kantenglättung (Anti-Aliasing), die Schattengenerierung und das Auftragen der Texturen beeinflussen können. Wenn Sie den Rendertyp PHOTO RAYTRACE gewählt haben, ist noch ein Feld mehr vorhanden, in dem Sie die möglichen Spiegelebenen einstellen können. WEITERE OPTIONEN... beim Renderziel Haben Sie die Einstellung DATEI gewählt, wird die Schaltfläche WEITERE OPTIONEN... freigegeben. Klicken Sie darauf, erscheint wieder ein Dialogfeld (siehe Abbildung 23.3), mit dem Sie die Parameter für die Dateiausgabe einstellen können. Stellen Sie in zwei Abrollmenüs das Dateiformat und die Auflösung ein, BMP, PCX, PostScript, TGA und TIFF sind möglich. Wählen Sie kein Standardformat, können Sie in den Feldern darunter ein beliebiges benutzerdefiniertes Format bis 4096 Bildpunkte einstellen. Im Bereich darunter ist die Farbtiefe wählbar. Falls Sie TGA oder PostScript eingestellt haben, können Sie auf der rechten Seite des Fensters weitere Parameter einstellen. Basisrendering 1. 2. 3.
820
Holen Sie Ihre Lupe auf den Bildschirm oder holen Sie sich aus dem Ordner \AUFGABEN die Zeichnung A23-01.dwg. Rendern Sie mit den Grundeinstellungen. Lassen Sie sich das Ergebnis auf dem Bildschirm anzeigen. Testen Sie die unterschiedlichen Optionen.
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Bilder speichern, anzeigen und drucken
Kapitel 23 Abbildung 23.3: Dialogfeld für die Dateiausgabe
Befehl REINST Mit dem Befehl REINST können Sie alle Einstellungen, die Sie beim Befehl RENDER kennen gelernt haben, als Vorgabewerte festlegen. Abrollmenü ANSICHT, Untermenü RENDER >, Funktion VOREINSTELLUNGEN...
Symbol im Werkzeugkasten RENDER Tablettfeld R2 Für die Einstellung wird das gleiche Dialogfeld (siehe Abbildung 23.1) wie beim Befehl RENDER verwendet.
23.2
Bilder speichern, anzeigen und drucken
Wenn Sie sich viel Mühe mit der Bilderstellung gegeben haben, wollen Sie es auch speichern oder drucken, um es später wieder anschauen zu können. Sonst ist das Bild beim nächsten Neuzeichnen des Bildschirms verschwunden. Mehrere Möglichkeiten stehen Ihnen dafür zur Verfügung. Befehl BILDSICH Mit dem Befehl BILDSICH kann das gerade gerenderte Bild auf dem Bildschirm in einer Datei gespeichert werden.
AutoCAD 2000/2000i
821
Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü PIXELBILD >, Funktion SPEICHERN... Tablettfeld V7
Abbildung 23.4: Dialogfeld zur Sicherung des gerenderten Bildes
In einem Dialogfeld (siehe Abbildung 23.4) wählen Sie das Bildformat, in dem Sie speichern wollen (BMP, TGA oder TIFF). Normalerweise wird die komplette Anzeige gespeichert. Sie können den Ausschnitt aber auch eingrenzen. Wenn Sie OK klicken, kommt der Dateiwähler und nachdem Sie Dateiname und Pfad angegeben haben, wird das Bild gespeichert. Befehl WIEDERGABE Mit dem Befehl WIEDERGABE kann eine gespeicherte Bilddatei am Bildschirm wie ein Dia angezeigt werden. Die Zeichnung wird nicht überschrieben, sie erscheint beim nächsten Neuzeichnen wieder. Sie finden den Befehl: Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü PIXELBILD >, Funktion ANZEIGEN... Tablettfeld V8 Zunächst suchen Sie sich mit dem Dateiwähler die Bilddatei aus. Auch hier sind die Formate BMP, TGA oder TIFF möglich. Nachdem Sie die Datei gewählt haben, erscheint ein weiteres Dialogfeld für die Anzeigeoptionen (siehe Abbildung 23.5). Damit können Sie die Bilddatei auf dem Anzeigebildschirm positionieren und eventuell beschneiden. Rendern in eine Datei Bei der gerade beschriebenen Methode hat die Bilddatei immer die Größe der Bildschirmauflösung beim Rendern. Sie können aber auch Bilddateien mit einer wählbaren Auflösung erstellen.
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AutoCAD 2000/2000i
Bilder speichern, anzeigen und drucken
Kapitel 23 Abbildung 23.5: Dialogfeld zur Wiedergabe einer Bilddatei
Wie Sie in Kapitel 23.1 gesehen haben, können Sie beim Renderziel wählen, ob statt einer Ausgabe auf dem Bildschirm eine Bilddatei erzeugt werden soll. Im Dialogfeld für die weiteren Optionen können Sie das Format bestimmen (siehe Abbildung 23.3). Die Bilder, die Sie so erzeugt haben, können Sie ebenfalls mit dem Befehl WIEDERGABE auf den AutoCAD-Bildschirm holen. Wenn Sie BMP- oder PCX-Dateien haben, können sie auch in Windows-Paint angezeigt und bearbeitet werden, das Programm, das als Zubehör mit Windows geliefert wird. Alle gängigen Bilddateiformate können Sie mit dem Shareware-Programm PAINTSHOP PRO anzeigen, bearbeiten und konvertieren. Das Programm ist auf der CD zu diesem Buch enthalten. Installieren Sie es und Sie können alle Bildformate anzeigen, die in diesem Buch verwendet werden. Beachten Sie, Shareware-Programme können Sie auf Ihrem Computer installieren und ausprobieren. Wenn Sie nach einer Probezeit (bei PaintShop Pro sind es 30 Tage) weiter mit dem Programm arbeiten, können Sie sich registrieren lassen. Damit wird der Preis für die Software fällig und Sie erhalten die lizensierte Version und danach die Updates für das Programm. Rendern ins Renderfenster Im Renderer können Sie die Bilder nicht direkt ausdrucken. Sie haben aber in Kapitel 23.1 gesehen, dass Sie beim Befehl RENDER für das Renderziel das Renderfenster angeben können. Das gerenderte Bild wird in ein separates Fenster übernommen (siehe Abbildung 23.6). Von dort kann es dann ausgedruckt werden.
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i
Abbildung 23.6: Gerendertes Modell im Renderfenster
Wie im Zeichnungseditor von AutoCAD 2000 haben Sie jetzt auch im Renderfenster die Möglichkeit, mehrere gerenderte Bilder darzustellen. Abbildung 23.7: Druckerausgabe aus dem Renderfenster
In der Werkzeugleiste stehen Ihnen fünf Symbole zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung. Damit können Sie den Inhalt des Renderfensters speichern oder ein gespeichertes Bild ins Renderfenster holen. Bei Anwahl des Druckersymbols kann der Inhalt des Fensters ausgedruckt werden. In einem weiteren Fenster (siehe Abbildung 23.7) stellen Sie die Bildgröße und Bildlage ein. Auch mit den Griffen auf dem Voransichtsbild können Sie das Bild verändern. Mit dem nächsten Symbol in der Leiste wird das Bild in die Zwischenablage kopiert. Das letzte Symbol holt ein weiteres Dialogfeld auf den Bildschirm,
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AutoCAD 2000/2000i
Rendern mit Hintergrund
Kapitel 23
in dem Sie die Auflösung im Renderfenster bestimmen können. Das nächste Bild, das Sie rendern, wird in dieser Auflösung gerendert. Abbildung 23.8: Auflösung im Renderfenster einstellen
23.3
Rendern mit Hintergrund
Die einfachste Möglichkeit, Ihre Bilder effektvoller zu gestalten, ist es, sie vor einem Hintergrund darzustellen. Statt dem weißen oder schwarzen Bildschirmhintergrund wählen Sie einen farbigen Hintergrund, einen Farbverlauf oder eine Bilddatei. Befehl HINTERGRUND Um Bildhintergründe zu definieren, verwenden Sie den Befehl HINTERGRUND. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ANSICHT, Untermenü RENDER >, Funktion HINTERGRUND... Symbol im Werkzeugkasten RENDER Tablettfeld Q2 Sie können den Befehl auch, wie Sie in Kapitel 23.1 gesehen haben, aus dem Dialogfeld des Befehls RENDER anwählen. Die Einstellungen für den Hintergrund machen Sie in einem Dialogfeld (siehe Abbildung 23.9) mit verschiedenen Unterfenstern. Vier Methoden zur Gestaltung Ihres Hintergrunds haben Sie zur Auswahl. Klicken Sie die gewünschte Art in der oberen Zeile des Dialogfelds an.
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i
Abbildung 23.9: Dialogfeld für den Hintergrund
EINFARBIG: Bei dieser Methode wird ein einfarbiger Hintergrund verwendet, dessen Farbe Sie an den drei Farbschiebereglern einstellen können. Im Abrollmenü FARBSYSTEM wählen Sie, ob mit den Reglern die Grundfarben Rot, Grün, Blau (RGB) oder Farbton, Helligkeit und Sättigung (FHS) eingestellt werden sollen. Mit der Schaltfläche BENUTZERSPEZIFISCHE FARBE WÄHLEN... kann die Farbe an der Farbpalette eingestellt werden. Nähere Informationen zu Farbeinstellungen siehe weiter unten in diesem Kapitel. Ist der Schalter AUTOCAD-HINTERGRUND eingeschaltet, wird der normale Hintergrund der Zeichenfläche verwendet. Mit dem Feld VORANSICHT lassen sich die Einstellungen im darüber liegenden Fenster kontrollieren. ABSTUFUNG: Mit dieser Methode können Sie drei Farben für einen vertikalen Farbverlauf auf dem Hintergrund einstellen. Klicken Sie dazu nacheinander auf die Farbfelder hinter OBEN, MITTE und UNTEN und stellen Sie jeweils eine Farbe ein (siehe unten, Farbeinstellung). In der Voransicht kann der Verlauf sichtbar gemacht werden. Rechts unten im Dialogfeld kann der Farbverlauf weiter beeinflusst werden. Mit dem Schieberegler HORIZONT wird die Mitte des Verlaufs festgelegt. Mit dem Schieberegler HÖHE stellt man die Breite des mittleren Streifens ein. Wenn der Wert 0 beträgt, ist das Resultat eine zweifarbige Abstufung, die nur die Farben OBEN und UNTEN verwendet. Mit DREHUNG kann der Horizont gedreht werden. BILD: Soll eine Bilddatei als Hintergrund dienen, sind die Farbregler deaktiviert. Der Name der Bilddatei kann im Bereich BILD links unten im Feld NAME eingetragen werden. Klicken Sie auf die Schaltfläche DATEI SUCHEN..., erhalten Sie das Dialogfeld zur Dateiwahl, mit dem Sie eine Bilddatei auswählen können. Möglich sind folgende Dateiformate: BMP-, TGA-, TIF-, PNG-, GIF-, JPG- und PCX-Dateien. Mit dem Schalter ANPASSEN... 826
AutoCAD 2000/2000i
Rendern mit Hintergrund
Kapitel 23
erscheint ein weiteres Dialogfeld, mit dem die ausgewählte Bilddatei an den Hintergrund angepasst werden kann (siehe Abbildung 23.10). Abbildung 23.10: Anpassung der Bilddatei für den Hintergrund
ANPASSUNG AN BILDSCHIRM: Ist der Schalter eingeschaltet, sind alle weiteren Einstellungen deaktiviert, das Bild wird so skaliert, dass es auf den ganzen Hintergrund passt. Ist der Schalter aus, kann weiter bearbeitet werden. BILDSEITENVERHÄLTNIS VERWENDEN: Egal wie skaliert wird, bleiben die Proportionen des Originalbildes erhalten, wenn dieser Schalter eingeschaltet ist. So lassen sich Verzerrungen des Hintergrundbildes verhindern. ABSTAND: Im linken oberen Bereich lassen sich Platzierung und Skalierung graphisch bestimmen. Der Bildschirm wird als rot umrandetes Feld dargestellt, zusätzlich die Größe der Bilddatei mit magentafarbenem (rechts und unten) und schwarzem (links und oben) Rand. Am linken und oberen Schieberegler kann das Bild skaliert und am rechten und unteren auf der Hintergrundfläche verschoben werden. An den Farben der Ränder können Sie erkennen, ob die Bilddatei gespiegelt wird. Dann sind die Farben der Ränder vertauscht. ABSTAND UND SKALIERUNG: Im unteren Bereich können Sie die Werte für Abstand und Skalierung nummerisch für die X- und Y-Richtung einstellen. TEILEN: Wenn diese Funktion aktiviert und das Bild kleiner als die Hintergrundfläche ist, wird es wie Fliesen matrixförmig nebeneinander gelegt. ZUSCHNEIDEN: Bei dieser Funktion wird das Bild abgeschnitten, wenn es über die Hintergrundfläche hinausragt. ZENTRUM: Haben Sie das Bild verschoben, können Sie es mit dieser Schaltfläche wieder auf dem Hintergrund zentrieren.
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i Doch wieder zurück zum ersten Dialogfeld (siehe Abbildung 23.9): MISCHEN: Wird die Funktion MISCHEN eingeschaltet, wird das Bild, das sich gerade auf dem Bildschirm befindet, als Hintergrund verwendet und das neu gerenderte darüber gelegt. So können Sie zwei Renderdurchgänge machen und beide Bilder übereinander legen oder ein vorher gerendertes Bild mit dem Befehl WIEDERGABE (siehe Kapitel 23.2) auf den Bildschirm holen und ein neues darüberrendern. UMGEBUNG: Die Umgebung kann als Kugel um das 3D-Modell herum gedacht werden. Wird mit dem Raytrace-Renderer gearbeitet, wird zusätzlich zur Geometrie die Umgebung verwendet um Reflexionen und Lichtbrechungen zu berechnen. Die Umgebung kann mit einer speziellen Bilddatei simuliert werden. Wählen Sie eine Bilddatei für die Umgebung. Als Dateiformate sind dieselben wie beim Hintergrundbild möglich. Ist der Schalter HGRND VERWENDEN an, wird das Hintergrundbild auch für die Umgebung verwendet. Farben einstellen In den Dialogfeldern der Renderbefehle müssen immer wieder Farben eingestellt werden, sowohl beim Hintergrund, beim Nebel und den Lichtern als auch bei den Materialien. Dabei stehen immer drei Methoden zur Verfügung: RGB: Farbe aus Anteilen der Grundfarben Rot, Grün und Blau einstellen. FHS: Farbe mit den Werten für Farbton, Helligkeit und Sättigung einstellen. AUSWAHL AUS DER FARBPALETTE: Mit der Schaltfläche BENUTZERSPEZIFARBE WÄHLEN... kann die Windows-Farbpalette aktiviert werden (siehe Abbildung 23.11). FISCHE
Dort können Sie links eine der 48 Grundfarben per Mausklick auswählen. Im rechten Farbfeld lässt sich ein Farbton aus dem gesamten Regenbogen anklicken und mit dem senkrechten Schieberegler in der Helligkeit anpassen. Im Feld FARBE|BASIS wird der eingestellte Farbton angezeigt. Wenn Sie den eingestellten Farbton voraussichtlich öfter benötigen, klicken Sie auf den Schalter FARBE HINZUFÜGEN. Er wird dann in ein freies Feld im Bereich BENUTZERDEFINIERTE FARBEN: übernommen. Wenn Sie vorher ein bestimmtes Feld markiert haben, wird der Farbton in dieses Feld übernommen.
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AutoCAD 2000/2000i
Rendern im Nebel
Kapitel 23 Abbildung 23.11: Palette zur Farbauswahl
Rendern mit Hintergrund 1.
Holen Sie wieder die Lupe auf den Bildschirm. Nehmen Sie aus dem Ordner \Aufgaben das Modell A23-01.dwg.
2. 3.
Definieren Sie als Hintergrund einen Farbverlauf und rendern Sie. Im Ordner \Hintergr auf der CD zum Buch sind Bilddateien gespeichert. Nehmen Sie eine Datei als Hintergrund, zum Beispiel die Datei Wolken1.gif oder Wolken2.gif, und rendern Sie Ihr Bild davor. Im Ordner \Bilder auf der CD zum Buch finden Sie Renderbeispiele zu allen Übungen aus diesem Kapitel. Zu dieser Übung sind es B23-011.tif und B23-01-2.tif. Holen Sie die Bilder mit dem Befehl WIEDERGABE auf den AutoCAD-Bildschirm oder laden Sie sie in PaintShop Pro, wenn Sie sie anschauen wollen.
4.
23.4
Rendern im Nebel
Bei der Standardeinstellung haben Sie immer ideale Sicht. Sie sehen unendlich weit. Sie können aber auch Umgebungsbedingungen wie Nebel und Sichtweite einstellen. Befehl NEBEL Mit dem Befehl NEBEL können Sie Nebel aktivieren und die Parameter für den Nebel und die Sichtweite einstellen. Sie finden den Befehl im: Abrollmenü ANSICHT, Untermenü RENDER >, Funktion NEBEL... Symbol im Werkzeugkasten RENDER
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Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i Tablettfeld P2 Der Befehl kann auch direkt aus dem Dialogfeld des Befehls RENDER gewählt werden (siehe Kapitel 23.1). Alle Einstellungen zum Nebel werden in einem Dialogfeld vorgenommen, siehe Abbildung 23.12.
Abbildung 23.12: Dialogfeld für den Nebel
NEBEL AKTIVIEREN: Nebeleffekt ein- und ausschalten NEBELHINTERGRUND: Wenn der Schalter ausgeschaltet ist, wird der Nebeleffekt nur für die Geometrie verwendet. Ist er eingeschaltet, wirkt er sich auch auf das Hintergrundbild aus. Nebel kann auch farbig sein. Im Bereich darunter stellen Sie die Farbe des Nebels nach den schon bekannten Methoden ein. BENUTZERSPEZIFISCHE Windows-Farbpalette
FARBE WÄHLEN...:
Auswahl der Nebelfarbe aus der
AUS ACI WÄHLEN...: Sie haben hier eine weitere Möglichkeit die Farbe zu wählen. Mit dieser Schaltfläche erhalten Sie die AutoCAD-Farbpalette (ACI = AutoCAD-Color Index) und können daraus eine Farbe wählen. KURZE ENTFERNUNG: Entfernung, bei welcher der Nebel beginnt WEITE ENTFERNUNG: Entfernung, bei welcher der Nebel endet NAHER NEBEL PROZENTSATZ: Nebelstärke in der Nähe (Prozentwert) FERNER NEBEL PROZENTSATZ: Nebelstärke in weiterer Entfernung (Prozentwert)
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AutoCAD 2000/2000i
Materialien aus der Materialbibliothek
Kapitel 23
Rendern im Nebel 1. 2. 3.
Laden Sie das 3D-Modell A23-02.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Ein Wasserhahn mehrfach in verschiedenen Entfernungen. Rendern Sie mit verschiedenen Hintergrundarten und Nebelparametern. Beispiele sind im Verzeichnis \Bilder auf Ihrer CD im TIFF-Format (B23-02-1.tif bis B23-02-3.tif) gespeichert. Schauen Sie sich die Bilder an.
23.5
Materialien aus der Materialbibliothek
Die ersten Versuche mit der Lupe waren noch nicht überzeugend. Die Oberfläche war flach, ohne Reflexionen, ohne Glanz und ohne Struktur. Um realistische Bilder zu bekommen muss die Oberfläche bearbeitet werden. Im Moment wird sie nur in der Farbe gerendert, in der sie in AutoCAD gezeichnet wurde. Sie können den Objekten auch Materialien zuordnen. Befehl MAT Sie können Ihren 3D-Objekten Materialien zuordnen. Diese können Sie mit dem Befehl MATBIBL aus einer Materialbibliothek laden und mit dem Befehl MAT Objekten in der Zeichnung zuordnen. Den Befehl MAT wählen Sie im: Abrollmenü ANSICHT, Untermenü RENDER >, Funktion MATERIALIEN... Symbol im Werkzeugkasten RENDER Tablettfeld P1 Es erscheint ein Dialogfeld (siehe Abbildung 23.13), mit dem Sie Materialien zuweisen können. Mit weiteren Unterfenstern können Sie eigene definieren. Wir wollen zunächst einmal nur mit den vorhandenen Materialien arbeiten. Wie Sie eigene definieren und diese auf Objekten anordnen, finden Sie in Kapitel 23.6. MATERIALIEN: In der Liste auf der linken Seite finden Sie alle in der Zeichnung geladenen oder in der Zeichnung definierten Materialien zur Auswahl. *GLOBAL* ist immer vorhanden und wird für Renderings ohne spezielle Materialzuweisung verwendet. Haben Sie noch kein Material geladen, steht auch nur dieses in der Liste. Wenn Sie Materialien geladen haben, können Sie sie markieren und zuordnen oder verändern.
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Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i
Abbildung 23.13: Dialogfeld zum Zuweisen von Materialien
VORANSICHT: Das markierte Material wird in einer Voransicht angezeigt. Im Abrollmenü darunter können Sie wählen, ob Sie in der Voransicht das Material auf einer Kugeloberfläche oder auf einem Würfel sehen wollen. Die Kugeloberfläche eignet sich besser, um die Reflexionseigenschaften des Materials beurteilen zu können. Beim Würfel sehen Sie Transparenz und Spiegelungen besser. MATERIALBIBLIOTHEK: Wechsel zum Dialogfeld zur Materialauswahl aus der Materialbibliothek (Befehl MATBIBL, siehe unten) WÄHLEN <: Bei Anwahl dieser Schaltfläche kann ein Objekt in der Zeichnung gewählt werden. Das Material, das diesem Objekt zugewiesen ist, wird in der Liste markiert. So können Sie schnell feststellen, welches Material ein Objekt hat und dieses eventuell ändern. Um die Objekte im 3D-Modell mit Materialien zu versehen, gibt es drei Möglichkeiten: Material einzelnen Objekten zuordnen, Material allen Objekten zuordnen, die in einer Farbe gezeichnet wurden, und Material allen Objekten zuordnen, die auf einem Layer liegen. ZUWEISEN <: Das markierte Material wird einem oder mehreren Objekten in der Zeichnung zugewiesen. Wählen Sie die Objekte in der Zeichnung. LÖSEN <: Bereits zugewiesenes Material wird von den Objekten wieder gelöst. Die Objekte können Sie in der Zeichnung wählen. Ihnen wird das Material *GLOBAL* zugeordnet. NACH ACI...: Material einer AutoCAD-Farbe (ACI = AutoCAD-Color Index) zuordnen. Alle Objekte in einer Farbe werden mit diesem Material 832
AutoCAD 2000/2000i
Materialien aus der Materialbibliothek
Kapitel 23
dargestellt. In einem weiteren Dialogfeld kann die Zuordnung vorgenommen werden (siehe Abbildung 23.14). Markieren Sie dazu das Material in der linken Liste und die Farbe in der rechten Liste und klicken Sie auf die Schaltfläche ZUWEISEN ->. Wenn Sie die Zuweisung wieder aufheben wollen, markieren Sie eine Zuweisung in der rechten Liste und klicken auf die Schaltfläche LÖSEN. Abbildung 23.14: Materialien einer Farbe zuweisen
Abbildung 23.15: Materialien einem Layer zuweisen
NACH LAYER...: Material einem Layer zuordnen. Alle Objekte auf einem Layer werden mit diesem Material dargestellt. In einem weiteren Dialogfeld kann die Zuordnung festgelegt werden (siehe Abbildung 23.15). Gehen Sie bei der Zuweisung in diesem Dialogfeld gleich vor: Material in der linken
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Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i Liste und den Layer in der rechten Liste markieren und auf die Schaltfläche ZUWEISEN -> klicken. Wie oben beschrieben, können Sie auch hier eine Zuweisung wieder lösen. Die weiteren Funktionen zur Gestaltung eigener Materialien finden Sie in Kapitel 23.6. Befehl MATBIBL Mit dem Befehl MATBIBL können Sie Materialien aus Materialbibliotheken in die Zeichnung holen oder Materialien, die Sie in der Zeichnung definiert haben, in einer Bibliothek speichern. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ANZEIGE, Untermenü RENDER >, Funktion MATERIALBIBLIOTHEK... Symbol im Werkzeugkasten RENDER Tablettfeld Q1 Sie können den Befehl auch starten, wenn Sie im Dialogfeld des Befehls MAT (siehe Abbildung 23.13) das Feld MATERIALBIBLIOTHEK... anklicken. Auch dieser Befehl bringt ein Dialogfeld auf den Bildschirm (siehe Abbildung 23.16). MATERIALLISTE: Anzeige der Materialien in der Zeichnung. Ein Material kann in der Zeichnung geladen sein, ohne dass es verwendet wurde. Es kann durch BEREINIGEN (siehe unten) entfernt werden. BIBLIOTHEKSLISTE: Anzeige der Materialien in der geladenen Materialbibliothek. Der Name wird darüber angezeigt. Die Standardbibliothek ist Render.mli. Diese ist nur dann vorhanden, wenn Sie bei der Installation (siehe Kapitel 29.1) die vollständige Installation gewählt haben oder bei der benutzerdefinierten Installation die Materialien mit installiert haben. Andernfalls können Sie diese Komponente auch nachinstallieren. Sind mehrere Bibliotheken in der Zeichnung geladen, können Sie im Abrollmenü die gewünschte Bibliothek auswählen. BEREINIGEN: Löschen aller nicht zugewiesenen Materialien aus der Zeichnung SPEICHERN...: Speicherung der Materialien der Zeichnung in einer wählbaren Materialbibliothek (Dateierweiterung .mli) VORANSICHT: Anzeige des markierten Materials (aus der Zeichnung oder der Materialbibliothek) im Voransichtsfenster. Darunter können Sie auch hier im Abrollmenü wählen, auf welchem Objekt die Voransicht angezeigt werden soll.
834
AutoCAD 2000/2000i
Materialien aus der Materialbibliothek
Kapitel 23 Abbildung 23.16: Materialbibliotheken und Materialien in der Zeichnung
<- IMPORTIEREN: Einfügen von Materialien aus der Bibliotheksliste in die Zeichnung. Die Materialien müssen in der Liste markiert sein. EXPORTIEREN ->: Sichern von erstellten oder geänderten Materialien aus der Zeichnung in der Bibliothek LÖSCHEN: Löschen von Materialien aus der Materialliste der Zeichnung oder der Bibliotheksliste ÖFFNEN...: Öffnen einer Materialbibliothek (*.mli). Bibliotheken aus 3-D Studio bzw. 3-D Studio Max können ebenfalls eingelesen werden. SPEICHERN: Speichern der aktuellen Materialbibliothek. Änderungen werden in die Bibliothek übernommen. SPEICHERN...: Speichern der aktuellen Materialbibliothek unter einem anderen Namen. Eventuell geänderte Materialien werden gespeichert. Befehl ZEIGMAT Mit dem Befehl ZEIGMAT können Sie kontrollieren, welche Materialien den Objekten zugeordnet sind und welche Zuordnungsart Sie dafür gewählt haben. Den Befehl finden Sie nicht in den Menüs, tippen Sie ihn ein und wählen Sie ein einzelnes Objekt. Sie bekommen angezeigt, welches Material dem Objekt zugewiesen ist und ob es explizit diesem Objekt, über die AutoCAD-Farbe oder über den Layer, zugeordnet wurde, z.B.:
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i Befehl: Zeigmat Objekt wählen: Das Material CONCRETE TILE ist durch ACI mit ACI 5 verbunden.
oder: Objekt wählen: Das Material COPPER ist durch Layer mit Layer TASTE1 verbunden.
oder: Objekt wählen: Das Material BROWN BRICK ist explizit mit dem Objekt verbunden. Abbildung 23.17: Lupe mit Materialien vor einem Hintergrund
Lupe mit verschiedenen Materialien
836
1.
Verfeinern Sie die Lupe. Holen Sie sie wieder auf den Bildschirm oder nehmen Sie die aus dem Ordner \Aufgaben A23-01.dwg.
2. 3.
Weisen Sie den Einzelteilen oder den Layern Materialien zu. Wählen Sie einen Hintergrund aus.
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Materialien bearbeiten und erstellen 4.
Kapitel 23
Stellen Sie einen Ansichtspunkt ein und rendern Sie das Modell. Beispiele finden Sie im Ordner \Bilder als B23-03-1.tif und B23-03-2.tif.
23.6
Materialien bearbeiten und erstellen
Beim Befehl MAT haben Sie im Dialogfeld (siehe Abbildung 23.18) drei weitere Schaltflächen, mit denen Sie Materialien bearbeiten und erstellen können. Abbildung 23.18: Dialogfeld für die Materialauswahl
ÄNDERN...: Änderung des markierten Materials DUPLIZIEREN...: Duplizierung des markierten Materials NEU...: Erstellung eines neuen Materials Wollen Sie ein neues Material definieren, stehen Ihnen verschiedene Methoden der Materialdefinition zur Verfügung. In dem Abrollmenü auf der rechten Seite unter dem Schalter NEU... können Sie die Methode wählen. Nur wenn Sie ein neues Material definieren, können Sie eine Methode wählen. Bei der Änderung eines bestehenden Materials wird automatisch das Dialogfeld für die Methode aufgerufen, mit der es erstellt wurde. Das Abrollmenü ist dann ohne Funktion. Standardmaterial erstellen oder bearbeiten Bei der Wahl STANDARD erhalten Sie ein Dialogfeld wie in Abbildung 23.19.
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Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i
Abbildung 23.19: Dialogfeld mit den Parametern für Standard-Material
Im Feld MATERIALNAME wird der Name des Materials angezeigt, das Sie gerade bearbeiten. Definieren Sie ein neues Material oder kopieren Sie ein bestehendes, müssen Sie in diesem Feld einen Namen eintragen. Ein Material wird durch eine Reihe von Attributen definiert, die Sie der Reihe nach an der linken Seite anklicken und einstellen können. Bei allen Attributen haben Sie ähnliche Einstellmöglichkeiten: FARBE/MUSTER: Einstellung der Farbe und des Musters der Oberfläche. Mit dem Schieberegler WERT können Sie die Helligkeit der Farbe einstellen. Im Feld FARBE stellen Sie den Farbton für das Objekt ein. Ist der Schalter AUS ACI eingeschaltet, lässt sich die Farbe nicht einstellen. Ein Objekt, dem dieses Material zugeordnet wird, erhält die AutoCAD-Farbe, mit der es gezeichnet wurde. Ansonsten können Sie die Farbe einstellen. Wie Sie im Renderer Farben einstellen, haben Sie schon im Kapitel 23.3 kennen gelernt. Außer der Farbe können Sie auch ein Muster für das Material bestimmen. Das Muster übernehmen Sie aus einer Bilddatei (Formate wie beim Hintergrund). Mit der Schaltfläche DATEI SUCHEN... (rechts unten) können Sie die Bilddatei mit dem Dateiwähler aussuchen. Muster, die Sie in Ihrem 3DModell nicht gezeichnet haben, können Sie über das Material auf Ihr Bild legen. Mit dem Schalter ANPASSEN... bekommen Sie ein Dialogfeld, das Sie schon vom Hintergrund her kennen (siehe Kapitel 23.3 und Abbildung 23.10) und mit dem Sie die Bilddatei anpassen können. Mit dem Regler ÜBERBLENDUNG stellen Sie ein, wie stark das Muster durchscheinen soll. Haben Sie einen niederen Wert eingestellt, ist die eingestellte Farbe dominierend, die Bilddatei mit dem Muster scheint nur leicht durch. Erhöhen Sie den Wert, wird die Farbe schwächer und das Muster dominiert.
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Materialien bearbeiten und erstellen
Kapitel 23
So haben Sie beispielsweise die Möglichkeit, ein Bild mit einem Ziegelmuster in Schwarz-Weiß zu verwenden und das in einer eigenen Farbe einzufärben. UMGEBUNG: Dieses Attribut bestimmt den Farbton und die Intensität des vom Material reflektierten Umgebungslichtes. Mit dem Schieberegler WERT können Sie einstellen, wie stark das Material das Umgebungslicht reflektiert. Die Farbe des reflektierten Lichts stellen Sie wie oben ein oder wählen Sie SPERREN, dann sind die Regler inaktiv. Die Farbe des reflektierten Lichts ist dann gleich der Objektfarbe. Ein weiteres Muster ist hier nicht sinnvoll und kann deshalb auch nicht gewählt werden. REFLEXION: Dieses Attribut legt den Farbton und die Intensität von Glanzlichtern auf glänzenden Oberflächen fest. Je weiter Sie den Schieberegler WERT zurückstellen, desto schwächer sind die Glanzlichter, je weiter Sie öffnen, desto stärker werden sie. Die Farbe der Glanzlichter kann ebenfalls eingestellt werden. Zusätzlich gibt es den Schalter SPIEGELN. Ist er eingeschaltet, spiegeln sich andere Objekte auf der Oberfläche. Hier kann eine weitere Bilddatei verwendet werden, die den Glanzlichtern eine Struktur gibt. RAUHEIT: Dieses Attribut legt die Rauheit der Oberfläche fest. Bei einer rauhen Oberfläche sind die reflektierten Glanzpunkte größer als bei einer glatten. Hierzu ist nur der Schieberegler WERT erforderlich, alle anderen Einstellmöglichkeiten sind inaktiv. TRANSPARENZ: Dieses Attribut legt die Transparenz des Objekts fest. Je weiter Sie den Schieberegler WERT öffnen, desto transparenter wird das Material. Kontrollieren Sie das Ergebnis hier besser an einem Würfel, Sie sehen dann die durchscheinenden Kanten. Im Abrollmenü unter der Schaltfläche VORANSICHT können Sie das wählen. Die Transparenz können Sie mit einer weiteren Bilddatei beeinflussen. BRECHUNG: Geht ein Lichtstrahl durch ein transparentes Material, wird er je nach Material unterschiedlich gebrochen. An gewölbten Oberflächen ergeben sich dadurch Verzerrungen. Mit diesem Attribut stellen Sie den Wert für die Lichtbrechung ein. BUMP MAP: Mit diesem Attribut können Sie eine Bilddatei wählen, die die Oberflächenstruktur bestimmt. Helle Bereiche der Bilddatei erscheinen auf der Oberfläche erhaben, dunkle vertieft. So bekommen Sie eine Struktur auf das Material, wie Sie es im 3D-Modell sonst nie zeichnen könnten.
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Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i
Granit erstellen oder bearbeiten Haben Sie im ersten Dialogfeld (siehe Abbildung 23.18) die Materialart GRANIT gewählt und klicken Sie auf den Schalter NEU... oder ändern Sie einen vorhandenen Granit, dann bekommen Sie ein Dialogfeld um Granitmaterial zu definieren bzw. zu ändern (siehe Abbildung 23.20). Abbildung 23.20: Dialogfeld mit den Parametern für Granit
Für das Granitmuster können bis zu vier Farben eingestellt werden. Je höher der Wert der Farbe eingestellt ist, desto höher ist ihr Anteil an dem Muster. Wird der Regler auf 0 gestellt, verschwindet die Farbe ganz aus dem Muster. Reflexion, Rauheit und Bump-Map stellen Sie wie oben ein. Mit dem Attribut SCHÄRFE legen Sie die Übergänge zwischen den Farben fest und mit dem Attribut SKALIERUNG die Mustergröße. Bei der Reflexion und der Bump-Map können wie oben Bilddateien verwendet werden. Marmor erstellen oder bearbeiten Haben Sie MARMOR gewählt, können Sie Ihren Wunschmarmor in einem Dialogfeld einstellen (siehe Abbildung 23.21): Für den Marmor legen Sie Stein- und Aderfarbe fest. Reflexion und Rauheit stellen Sie wie oben ein. Je höher die Turbulenz eingestellt ist, desto unruhiger wird der Stein. Werte zwischen 1 und 10 werden empfohlen. Mit der Schärfe können Sie die Übergänge zwischen Stein und Ader härter oder weicher gestalten. Mit der Skalierung bestimmen Sie die Größe der Maserung. Höhere Werte ergeben mehr Adern.
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Materialien bearbeiten und erstellen
Kapitel 23 Abbildung 23.21: Dialogfeld mit den Parametern für Marmor
Die Bump-Map bestimmt auch hier wieder die Oberflächenstruktur. Bei der Reflexion und der Bump-Map können Sie Bilddateien zur Überblendung verwenden. Holz erstellen oder bearbeiten Bei der Auswahl von Holz können Sie eine Holzoberfläche ebenfalls in einem eigenen Dialogfeld einstellen (siehe Abbildung 23.22): Abbildung 23.22: Dialogfeld mit den Parametern für Holz
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Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i Noch vielseitiger sind die Einstellungen für die Holzmaserung. Zwei Farbwerte bestimmen den Ton des Holzes. Reflexion und Rauheit sind bekannt. Die Einstellung HELL/DUNKEL steuert das Verhältnis von hellen und dunklen Maserungsringen, 0 ergibt nur dunkle, 1 nur helle und in der Mitte ist die Verteilung etwa gleich. Darüber hinaus können die Dichte, die Breite und die Form der Maserungsringe eingestellt werden. Skalierung und Bump-Map kennen Sie schon von den vorherigen Materialien. Auch hier können Sie bei der Reflexion und der Bump-Map Bilddateien zur Überblendung verwenden. Beachten Sie, dass bestimmte Materialien vom Rendertyp abhängig sind. Mit der Standardeinstellung sind beispielsweise keine transparenten Oberflächen und beim Typ PHOTO REAL keine Lichtbrechung möglich. Um einen stumpfen Effekt zu erzielen stellen Sie die Farbintensität auf etwa 0,7 und den Reflexionswert auf etwa 0,3. Stellen Sie bei den Lichtern das Umgebungslicht auf etwa 0,3 (siehe Befehl LICHT) und den Wert für das Umgebungslicht beim Material auf etwa 1. Um einen Glanzeffekt zu erzielen, sollte der Reflexionswert auf ca. 0,7 und der Farbwert auf ca. 0,3 eingestellt werden. Je geringer der Faktor für Farbe, desto dunkler wird das Objekt. Je geringer der Faktor für Umgebung, desto höher ist der Kontrast. Je höher der Faktor für Reflexion, desto stärker werden Glanzpunkte. Je kleiner der Faktor für die Rauheit, desto kleiner und intensiver wird der Glanzpunkt. Nehmen Sie sinnvollerweise die gleiche Bilddatei für das Muster und die Oberfläche. Maus auf Glas oder Teppich 1.
Laden Sie das 3D-Modell A23-04.dwg von der CD zum Buch aus dem Ordner \Material, nicht aus dem Ordner \Aufgaben von der Festplatte wie sonst. Sie bekommen eine Maus auf einer Platte: Glas, Teppich, Gold, wie Sie wollen.
2.
Die Materialbibliothek Mat-ueb.mli aus dem Ordner \Material von der CD zum Buch ist in der Zeichnung geladen. Szenen sind schon definiert (siehe Kapitel 23.9), weisen Sie Materialien zu: der Maus, dem Kabel, der Kugel und der Platte. Ziehen Sie der Maus ein Leoparden- oder Zebrafell über. Machen Sie die Platte aus Teppichboden oder aus Glas, wenn Sie von unten schauen.
3.
4.
842
AutoCAD 2000/2000i
Mapping 5. 6.
Kapitel 23
Ändern Sie die Materialien und achten Sie auf die Auswirkungen. Renderbeispiele zu dieser Übung finden Sie ebenfalls auf der CD im Ordner \Bilder: B23-04-1.tif bis B23-04-3.tif.
23.7
Mapping
Vielleicht ist es Ihnen auf den Bildern bei der letzten Übung aufgefallen: Sobald Sie ein Material mit einer Bilddatei für das Muster als Bump-Map verwenden, bekommen Sie an der Seite der Maus eine etwas seltsame Erscheinung. Es sieht so aus, als ob das Muster von oben nach unten durch die Maus durchgehen würde und die Seitenfläche der Anschnitt wäre. Das Muster wird in einer bestimmten Art auf die Maus projiziert. Befehl MAPPING Mit dem Befehl MAPPING legen Sie fest, wie das Muster auf das Objekt projiziert werden soll. Für jede Objektform (Zylinder, Kugel, Würfel usw.), die mit einem Muster belegt ist, muss ein eigenes Mapping durchgeführt werden. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ANSICHT, Untermenü RENDER >, Funktion MAPPING... Symbol im Werkzeugkasten RENDER Tablettfeld R1 Abbildung 23.23: Dialogfeld für das Mapping
Wenn Sie den Befehl anwählen, wählen Sie zuerst ein oder mehrere Objekte, denen Sie ein Mapping zuordnen wollen. Danach erhalten Sie ein Dialogfeld (siehe Abbildung 23.23) auf dem Bildschirm. AutoCAD 2000/2000i
843
Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i Mit den Schaltern ERHALTEN VON < und KOPIEREN IN < können Sie die Mapping-Parameter von anderen Objekten übernehmen oder an andere Objekte übertragen. PROJEKTION: Mit diesen Auswahlschaltern kann festgelegt werden, wie die Bilddatei auf den Körper projiziert werden soll. Je nach gewählter Projektionsart lassen sich die Parameter für die Projektion einstellen. Da Sie mit dem Befehl sehr viele Möglichkeiten haben, sehen wir es uns an Beispielen an: Mapping 1 1.
2.
Laden Sie das 3D-Modell A23-05.dwg aus dem Ordner \Aufgaben, Grundkörper mit zugeordnetem Material. Die Materialien sind so gewählt, dass die Effekte deutlich werden. Rendern Sie die Objekte.
3.
Experimentieren Sie mit verschiedenen Projektionsarten.
Projektion EBENE Mit dieser Einstellung wird das Muster auf eine Ebene projiziert. Wird das Material auf einen Würfel aufgetragen, erscheint es auf 2 gegenüberliegenden Seiten des Würfels, an den anderen 4 Seiten ist es angeschnitten. Mit der Funktion KOORDINATEN ANPASSEN... kann in einem weiteren Dialogfeld die Projektionsebene gewählt werden (siehe Abbildung 23.24). Abbildung 23.24: Parameter für Projektionsart EBENE
844
AutoCAD 2000/2000i
Mapping
Kapitel 23
PARALLELE EBENE: In diesem Feld ist eine der Standard-Ebenen im Koordinatensystem oder eine spezielle, definiert durch 3 Punkte in der Zeichnung, wählbar. Auf diese Ebene wird das Material projiziert. MITTELPOSITION: Im diesem Feld kann das Muster in der projizierten Ebene verschoben werden. Mit der Funktion BITMAP ANPASSEN... bekommen Sie wieder dieselbe Dialogbox wie bei der Materialdefinition. Unabhängig von der Materialdefinition können Sie die Skalierung des Bitmaps für dieses eine Objekt verändern. Die Ausrichtung des Musters in der Ebene kann durch 3 Punkte mit dem Schalter AUSWAHLPUNKTE < in der Zeichnung oder durch Einstellung im Bereich ABSTAND UND DREHUNG bestimmt werden. Im Feld VORANSICHT können die Versuche jederzeit kontrolliert werden. Mapping 2 1.
Wählen Sie den Würfel und projizieren Sie das Material auf die verschiedenen Flächen des Würfels.
Projektion ZYLINDRISCH Das Muster wird so projiziert, dass es auf einer zylindrischen Oberfläche an der Wandung gleichmäßig aufgetragen wird. Auf der oberen und unteren ebenen Kreisfläche wird es angeschnitten. Auch hier ist der Schalter KOORDINATEN ANPASSEN... wählbar. In einem weiteren Dialogfeld können weitere Parameter gewählt werden (siehe Abbildung 23.25). Abbildung 23.25: Parameter für Projektionsart ZYLINDRISCH
AutoCAD 2000/2000i
845
Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i Die Einstellungen sind hier wieder gleich wie oben. Hier kann im Unterschied dazu im Bereich PARALLELE ACHSE die Achse eingestellt werden, entlang derer das Material eben aufgetragen werden soll. Mapping 3 1.
Wählen Sie den Zylinder und den Kegel und tragen Sie das Material gleichmäßig auf der Wand auf.
Projektion KUGELFÖRMIG Das Muster wird so projiziert, dass es auf einer Kugeloberfläche gleichmäßig aufgetragen wird. Auch hier kann mit dem Schalter KOORDINATEN ANPASSEN... ein Dialogfeld aktiviert werden (siehe Abbildung 23.26). Abbildung 23.26: Parameter für Projektionsart KUGELFÖRMIG
Die Einstellungen sind hier wieder gleich wie oben. Der Unterschied: Die parallele Achse gibt hier die Lage der Achse an, um die das Material aufgetragen wird. Mapping 4 1.
846
Wählen Sie die Kugel und tragen Sie das Material gleichmäßig auf der Oberfläche auf.
AutoCAD 2000/2000i
Lichter und Schatten
Kapitel 23
Projektion SOLID Das Muster kann frei im Raum auf verschiedenen Ebenen aufgetragen werden. Mit dem Schalter KOORDINATEN ANPASSEN... kommt wieder ein Dialogfeld auf den Bildschirm (siehe Abbildung 23.27). Abbildung 23.27: Parameter für Projektionsart SOLID
Im Dialogfeld UVW-KOORDINATEN ANPASSEN können drei Koordinaten angepaßt werden, um ein kompaktes 3D-Material (Marmor, Granit oder Holz) zu verschieben. Im Gegensatz zu den anderen Dialogfeldern für die Koordinatenanpassung wird hier keine Bitmap-Position gezeigt. Die Verschiebung eines dreidimensionalen Materials wird erst deutlich, wenn das Feld VORANSICHT gewählt wurde. Mapping 5 1.
Wählen Sie den Keil und versuchen Sie sich an der Projektion SOLID.
2.
Im Ordner \Aufgaben finden Sie die Datei L23-05.dwg, in der die Materialien bereits ausgerichtet sind. Holen Sie diese zum Vergleich und rendern Sie sie.
23.8
Lichter und Schatten
Richtig plastische Bilder mit Glanzpunkten bekommen Sie nur dann, wenn Sie Lichter setzen und das 3D-Modell fachgerecht ausleuchten. Bis jetzt waren noch keine Lichter da, trotzdem war etwas zu sehen. Wenn Sie keine Lichtquellen gesetzt haben, arbeitet der Renderer mit einer virtuellen Lichtquelle, die hinter dem Betrachter steht. Diese Grundbeleuchtung kann nicht verändert oder bewegt werden. Sie können aber weitere zufügen.
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i
Abbildung 23.28: Verschiedene Projektionsarten beim Mapping
Befehl LICHT Mit dem Befehl LICHT können Sie beliebig viele und verschiedenartige Lichtquellen setzen. Sie finden den Befehl: Abrollmenü ANSICHT, Untermenü RENDER >, Funktion LICHTQUELLEN... Symbol im Werkzeugkasten RENDER Tablettfeld O1 Mit einem Dialogfeld platzieren Sie Lichtquellen und stellen deren Parameter ein (siehe Abbildung 23.29). LICHTQUELLEN: Liste aller Lichtquellen in der Zeichnung (links oben im Dialogfeld). Durch Anklicken wird die Lichtquelle markiert und kann bearbeitet werden. ÄNDERN...: Ändern der markierten Lichtquelle. Dasselbe Dialogfeld wie beim Definieren einer Lichtquelle erscheint (siehe unten). LÖSCHEN: Löschen der markierten Lichtquelle
848
AutoCAD 2000/2000i
Lichter und Schatten
Kapitel 23 Abbildung 23.29: Dialogfeld zur Einstellung der Lichter
WÄHLEN <: Jede neue Lichtquelle wird mit ihrem Namen und einem Symbol in die Zeichnung eingetragen. Mit der Funktion WÄHLEN < kann ein Symbol in der Zeichnung angeklickt werden. Die Lichtquelle wird in der Liste markiert. UMGEBUNGSLICHT: Umgebungslicht ist ein Hintergrundlicht, das alle Objekte des 3D-Modells gleichmäßig beleuchtet. Es kommt aus allen Richtungen. Nur mit Umgebungslicht gerenderte Bilder ergeben nur geringe plastische Wirkung. Die Intensität des Umgebungslichtes ist an einem Regler einstellbar. Geringe Intensität entspricht einem dunklen Raum. Hohe Intensitäten bewirken unter Umständen Überbelichtungen. Die Standardeinstellung 0,3 ergibt gute Ergebnisse. Nur für spezielle Effekte sollte sie verändert werden. Die Farbe des Lichts kann ebenfalls eingestellt werden. Stehen alle Regler auf 1, erhält man weißes Licht. NEU...: Erzeugung einer neuen Lichtquelle. Je nach eingestellter Lichtart (einstellbar im Abrollmenü) erscheint ein anderes Dialogfeld für die Parameter der Lichtquelle. Dieselben Dialogfelder erscheinen auch beim Ändern einer existierenden Lichtquelle. NORDAUSRICHTUNG...: Wenn Sie diese Schaltfläche anklicken, wird ein weiteres Dialogfeld (siehe Abbildung 23.30) aktiviert, in dem Sie bestimmen können, wo in der Zeichnung Norden ist. Das ist wichtig für den Schattenwurf, wenn der Sonnenstand berechnet wird (siehe unten). Den Winkel im Weltkoordinatensystem, in dem Norden liegt, können Sie am Kompass, bzw. am Schieberegler einstellen oder einen Wert eintippen. Norden liegt in Richtung der positiven Y-Achse, das entspricht der Nordausrichtung 0°. Der Winkel für die Nordausrichtung zählt im Uhrzeigersinn.
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Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i
Abbildung 23.30: Dialogfeld für die Nordausrichtung
Ist die Nordausrichtung 90°, liegt Norden in Richtung der positiven XAchse. Es ist aber auch möglich, die Nordrichtung an der Y-Achse eines gespeicherten Benutzerkoordinatensystems auszurichten. Klicken Sie dazu in der rechten Liste den Namen eines Benutzerkoordinatensystems statt der Standardeinstellung WCS (Weltkoordinatensystem) an. Punktlichter bearbeiten Punktlichter strahlen von einem Punkt gleichmäßig in alle Richtungen, vergleichbar mit einer nackten Glühbirne in einem Raum. Sobald Sie ein neues Punktlicht kreieren oder ein bestehendes ändern, können Sie die Parameter in einem Dialogfeld einstellen (siehe Abbildung 23.31). Abbildung 23.31: Dialogfeld für Punktlichter
850
AutoCAD 2000/2000i
Lichter und Schatten
Kapitel 23
LICHTNAME: Feld für neuen Lichtnamen. Beim Ändern wird der Name des gewählten Lichts angezeigt. INTENSITÄT: Einstellung der Lichtintensität SCHATTEN: Wenn der Schalter SCHATTEN EIN angeschaltet ist, erzeugt die Lichtquelle Schatten von den Objekten, die sie beleuchtet. Mit der Schaltfläche SCHATTENOPTIONEN... kommt ein weiteres Dialogfeld auf den Bildschirm. Darin lassen sich weitere Parameter für die Schattengenerierung einstellen. LICHTINTENSITÄTSVERLUST: Einstellung der Intensitätsabnahme mit der Entfernung zur Lichtquelle. Bei der Einstellung KEINER nimmt die Intensität nicht ab, vergleichbar mit dem Sonnenlicht, das innerhalb einer Aufnahmeszene überall gleich hell ist. Bei INVERSLINEAR nimmt die Intensität linear und bei INVERSQUADRATISCH im Quadrat der Entfernung ab. ÄNDERN <: Positionierung der Lichtquelle. Neu erzeugte Lichter müssen positioniert werden, am besten in der Draufsicht. Kann die Position nicht mit dem Objektfang gewählt werden, was meist der Fall ist, sollte der Koordinatenfilter .XY verwendet werden und Z nummerisch eingegeben werden. Wird nur ein Punkt angeklickt, landet die Lichtquelle in Erdbodenhöhe, wo sie meist unerwünscht ist. ANZEIGEN...: Anzeigen der Lichtposition in einem Dialogfeld FARBE: Einstellung der Lichtfarbe. Auch bei der Lichtfarbe haben Sie die üblichen Einstellmöglichkeiten für die Farbe. Parallellichter bearbeiten Parallellichter senden parallele Strahlen aus, sind also Lichter, die aus großer Entfernung leuchten. Die Intensität ist aus der entsprechenden Richtung überall gleich. Nicht die Position ist wichtig, sondern die Richtung, aus der sie leuchten. Das Sonnenlicht ist ein solches Parallellicht. Die Einstellungen können Sie in einem anderen Dialogfeld vornehmen, das dann erscheint, wenn Sie ein Parallellicht gewählt haben (siehe Abbildung 23.32). Lichtname, Lichtintensität, Lichtfarbe und Schatten können Sie wie beim Punktlicht einstellen. AZIMUT, HÖHENWINKEL: Bestimmung des Lichteinfalls mit zwei Winkeln (Azimut = Winkel in der XY-Ebene und Höhenwinkel = Winkel zur XYEbene). Die Eingabe kann nummerisch sein, als Position auf den grafischen Darstellungen angeklickt oder an den darunter liegenden Schiebereglern eingestellt werden.
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851
Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i
Abbildung 23.32: Dialogfeld für Parallellichter
LICHTQUELLVEKTOR: Alternativ dazu kann ein Vektor mit X-, Y- und ZKoordinate eingestellt werden, der die Position der Lichtquelle beschreibt. ÄNDERN <: Sie können die Richtung auch durch zwei Punkte in der Zeichnung bestimmen. SONNENSTANDSBERECHNUNG...: Ein typisches Parallellicht ist die Sonne. Alle ihre Strahlen fallen im gleichen Winkel ein. Sie können Ihr Modell von der Sonne bestrahlen und dabei die Position automatisch ermitteln lassen. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche SONNENSTANDSBERECHNUNG... und Sie erhalten ein weiteres Dialogfeld (siehe 23.33). Sonnenstandsberechnung
In dem Dialogfeld geben Sie das Datum (Format: Monat/Tag), die Uhrzeit, die Zeitzonebo (MEZ für Mitteleuropa) und die geographische Position (Längen- und Breitengrad) ein. Als Ergebnis bekommen Sie den Einstrahlwinkel der Sonne. Da die geographische Position meist nicht bekannt ist, kann Sie aus einer Datenbank entnommen werden. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche GEOGRAPHISCHE POSITION... und Sie erhalten ein weiteres Dialogfeld (siehe Abbildung 23.34).
852
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Lichter und Schatten
Kapitel 23 Abbildung 23.33: Dialogfeld für den Sonnenstand
Abbildung 23.34: Dialogfeld für die geographische Position
Stellen Sie zunächst im Abrollmenü den Kontinent ein. Suchen Sie sich dann die nächstgrößere Stadt in der Liste aus. Sie können aber auch an die ungefähre Position in der Karte klicken und die Daten werden übernommen. Ist dabei der Schalter NÄCHSTGRÖSSERE STADT eingeschaltet, wird automatisch dorthin gesprungen. Spotlichter bearbeiten Spotlichter sind Lichter mit gerichtetem Lichtkegel. Sie setzen sie an einen Standort und definieren ein Lichtziel und einen Lichtkegel, dessen Bündelung Sie durch zwei Winkel bestimmen können. Auch hierfür gibt es ein eigenes Dialogfeld, das erscheint, wenn Sie ein Spotlicht gewählt haben (siehe Abbildung 23.35).
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Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i
Abbildung 23.35: Dialogfeld für Spotlichter
Die Einstellungen von Lichtname, Lichtintensität, Lichtfarbe, Lichtintensitätsverlust und Schatten werden wie beim Punktlicht vorgenommen. MAXIMALER LICHTHELLIGKEITSBEREICH: Einstellung des Winkels für den Bereich, in dem das Spotlicht mit der maximalen Helligkeit leuchtet MINIMALER LICHTHELLIGKEITSBEREICH: Einstellung des Winkels für den Bereich, in dem die Lichtintensität bis auf 0 abfällt ÄNDERN <: Positionierung des Spotlichts in der Zeichnung durch Eingabe von zwei Punkten für Lichtziel und Lichtposition ANZEIGEN...: Anzeige der Koordinaten für die Lichtposition und das Lichtziel in einem Dialogfeld Platzierung von Lichtern Platzieren Sie Lichter in der Draufsicht. Verwenden Sie dazu den Koordinatenfilter .XY und geben Sie dann die Höhe ein. Platzieren Sie die Lichter so, dass das Modell von den Seiten ausgeleuchtet wird, von denen Sie Bilder machen wollen. In der Szene (siehe Kapitel 23.9) können Sie dann festlegen, für welche Aufnahmen welche Lichter verwendet werden.
23.9
Szenen
Sie können in der Zeichnung beliebig viele Lichter setzen und beliebig viele Ausschnitte speichern. Mit der Szene definieren Sie dann die Bedingungen für ein Bild.
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AutoCAD 2000/2000i
Szenen
Kapitel 23
Befehl SZENE In einer Szene legen Sie fest, welcher mit dem Befehl AUSSCHNT (siehe Kapitel 5.20) gespeicherte Ausschnitt und welche Lichter für ein Bild verwendet werden sollen. Sie können beliebig viele Szenen definieren, wenn Sie genügend Ausschnitte und Lichter haben. Beim Rendern können Sie dann die Szene im Dialogfeld aus der Liste wählen. Szenen erzeugen Sie mit dem Befehl SZENE in einem Dialogfeld (siehe Abbildung 23.36). Abrollmenü ANSICHT, Untermenü RENDER >, Funktion SZENEN... Symbol im Werkzeugkasten RENDER Tablettfeld N1 Abbildung 23.36: Dialogfeld zur Auswahl von Szenen
SZENEN: Liste der Szenen, die in der Zeichnung bereits definiert sind NEU...: Festlegung einer neuen Szene in einem weiteren Dialogfeld (siehe Abbildung 23.37), in dem Ausschnitt und Lichter zu einer Szene kombiniert werden können ÄNDERN..: Änderung der gewählten Szene im Dialogfeld (siehe Abbildung 23.37) LÖSCHEN: Löschen der gewählten Szene Geben Sie einer neuen Szene einen Namen. Klicken Sie dann den gespeicherten Ausschnitt für diese Szene an sowie die Lichter, die dafür verwendet werden sollen. Materialien, Lichter und Szenen 1. 2.
Laden Sie das 3D-Modell A23-06.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Vergeben Sie Materialien für die Objekte des Modells.
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Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i
Abbildung 23.37: Dialogfeld für die Festlegung von Szenen
3.
Platzieren Sie verschiedene Lichter. Leuchten Sie das Teil aus allen Richtungen aus. Wo Sie ein Licht setzen, wird ein Symbol gezeichnet, je nach Lichtart unterschiedlich. Das Symbol wird entsprechend der Lichtausrichtung auch in der Zeichnung ausgerichtet. Es kann also sein, dass das Symbol verzerrt angezeigt wird.
4.
Stellen Sie Ansichtspunkte mit dem Befehl DDVPOINT oder mit dem 3D-Orbit ein, sichern Sie diese mit dem Befehl AUSSCHNT.
Abbildung 23.38: 3D-Modell mit Lichtern
856
AutoCAD 2000/2000i
Szenen 5. 6. 7.
Kapitel 23
Legen Sie Szenen fest, bei denen Sie Ausschnitte mit den passenden Lichtern kombinieren. Rendern Sie die verschiedenen Szenen. Im Ordner \Bilder finden Sie gerenderte Bilder dieses Modells (B23-061.tif und B23-06-2.tif). Das 3D-Modell mit Lichtern, Ausschnitten und Szenen finden Sie in der Datei L23-06.dwg im Ordner \Aufgaben.
Sonnenstand 1.
2.
Laden Sie das 3D-Modell A23-07.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Sie finden dort ein stilisiertes Haus. Rendern Sie zunächst ohne weitere Veränderungen. Stellen Sie dann die Nordausrichtung auf 60° im Weltkoordinatensystem und platzieren Sie die Sonne. Verwenden Sie das heutige Datum, 15.00 Uhr, an Ihrem geographischen Standort und lassen Sie den Schatten berechnen. Abbildung 23.39: Sonne mit Schatten
3.
Im Ordner \Aufgaben finden Sie auch eine Lösung (L23-07.dwg), in der die Sonne auf den 02. Juni, 15 Uhr, platziert ist. Rendern Sie dieses Modell zum Vergleich.
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857
Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i
23.10
Landschaft
Alles kann nicht in AutoCAD als 3D-Modell erstellt werden. Versuchen Sie einmal, einen Baum zu zeichnen, Sie werden kläglich scheitern. Die Natur läßt sich nur sehr unvollständig kopieren. Aber wir können unserem Modell den letzten Schliff mit Bilddateien geben, die wir im Modell anordnen können. Dafür steht Ihnen die Landschaftsbibliothek zur Verfügung. Befehl LSNEU Mit dem Befehl LSNEU platzieren Sie ein Bild aus der Landschaftsbibliothek in Ihrem 3D-Modell. Abrollmenü ANSICHT, Untermenü RENDER >, Funktion LANDSCHAFT NEU... Symbol im Werkzeugkasten RENDER Ein Landschaftsobjekt ist ein Objekt, auf das eine Bilddatei gelegt wurde. Zur Platzierung bekommen Sie ein Dialogfeld (siehe Abbildung 23.40). Abbildung 23.40: Platzierung eines neuen Landschaftsobjektes
In der obersten Zeile bekommen Sie angezeigt, mit welcher Landschaftsbibliothek Sie arbeiten. In der linken Liste sind alle Objekte dieser Bibliothek aufgelistet. Im Bereich VORANSICHT können Sie sich ein Objekt anzeigen lassen, bevor Sie es in Ihr Modell setzen. Ein Einzelflächenobjekt mit festgelegter Ausrichtung wird als Rechteck dargestellt, das mit Hilfe der Griffe gedreht werden kann. Ein Mehrflächenobjekt wird durch zwei Dreiecke dargestellt, die sich an ihrem rechten Winkel überschneiden.
858
AutoCAD 2000/2000i
Landschaft
Kapitel 23
HÖHE: Mit diesem Eingabefeld und dem darunter liegenden Schieberegler stellen Sie nicht die Höhe, sondern die Skalierung des Objekts ein. STANDORT <: Mit diesem Feld wird in die Zeichnung gewechselt, in der Sie Ihr Objekt platzieren können. GEOMETRIE: Sie können ein Landschaftsobjekt als einzelne oder mehrfache Fläche einfügen. Mehrfachflächen geben manchmal bessere Bilder, vor allem bei Pflanzen. Bei Ansichten von verschiedenen Seiten erscheinen die Objekte dann immer etwa gleich. Einzelflächen verschwinden unter Umständen sonst zeitweise. Ist der Schalter AUSGERICHTETE ANSICHT eingeschaltet, wird das Objekt immer zur Kamera hin ausgerichtet. Pflanzen können immer so ausgerichtet werden, dagegen sollten zum Beispiel Verkehrsschilder mit fester Ausrichtung platziert werden. Landschaftsobjekte platzieren 1.
Laden Sie die Zeichnung A23-08.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Materialien sind schon zugeordnet. Ansichten und Szenen gibt es auch schon. Ein Kaktus und eine Palme stehen im Wohnzimmer (siehe Abbildung 23.41).
2.
Rendern Sie die Szene SZ1. Auf der CD finden Sie im Ordner \Bilder ein Beispielbild (B23-08-1.tif). Abbildung 23.41: Wohnung mit Landschaftsobjekten
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859
Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i
Befehl LSBEARB Mit dem Befehl LSBEARB können Sie ein Landschaftsobjekt in der Zeichnung nachträglich bearbeiten. Dazu wird das gleiche Dialogfeld wie beim Platzieren verwendet (siehe Abbildung 23.40). Sie finden den Befehl im: Abrollmenü ANZEIGE, Untermenü RENDER >, Funktion LANDSCHAFT BEARBEITEN... Symbol im Werkzeugkasten RENDER Befehl LSBIBL Der Befehl LSBIBL hilft Ihnen beim Verwalten, Erweitern und Ändern Ihrer Landschaftsbibliotheken. Den Befehl finden Sie: Abrollmenü ANSICHT, Untermenü RENDER >, Funktion LANDSCHAFTSBIBLIOTHEK... Symbol im Werkzeugkasten RENDER Wenn Sie ihn anwählen, bekommen Sie ein Dialogfeld (siehe Abbildung 23.42). Abbildung 23.42: Dialogfeld für Landschaftsbibliotheken
Sie finden in der obersten Zeile den Namen der aktuellen Bibliothek. Darunter ist eine Liste mit allen Objekten aus dieser Bibliothek. Rechts finden Sie eine Reihe von Schaltflächen: ÄNDERN...: In einem weiteren Dialogfeld kann das Bibliotheksobjekt bearbeitet werden (siehe Abbildung 23.43) Die Einstellungen im Feld VORGABEGEOMETRIE kennen Sie schon, es sind dieselben wie beim Platzieren. Die Einstellungen, die hier gemacht werden, erscheinen beim Platzieren als Vorgabe. Im darunter liegenden Bereich können Sie den Namen für das Symbol, die zugehörige Bilddatei für das Muster und die Durchlässigkeit einstellen. 860
AutoCAD 2000/2000i
Sonstiges
Kapitel 23 Abbildung 23.43: Dialogfeld zum Ändern von Objekten
NEU...: Neudefinition eines Bibliothekselements, Dialogfeld und Funktionen wie oben LÖSCHEN: Löschen eines Symbols aus der Bibliothek ÖFFNEN...: Öffnen einer Landschaftsbibliothek (Dateierweiterung *.lli). SPEICHERN...: Speichern der Landschaftsbibliothek nach Änderungen (Dateierweiterung *.lli)
23.11
Sonstiges
Für die Statistik gerenderter Bilder und Befehle für den Datenaustausch steht Ihnen noch ein Befehl zur Verfügung. Befehl STAT Nach dem Rendern können Sie sich eine Statistik über das gerenderte Bild anzeigen lassen. Abrollmenü ANSICHT, Untermenü RENDER >, Funktion STATISTIK... Symbol im Werkzeugkasten RENDER Die Daten zu dem gerenderten Bild bekommen Sie in einem Dialogfeld präsentiert. Wollen Sie später nachschauen, wie das Bild zu Stande gekommen ist, können Sie die statistischen Daten auch in einer Datei speichern.
AutoCAD 2000/2000i
861
Kapitel 23
Rendern in AutoCAD 2000/2000i
Datenaustausch Im Rendermodul können Sie die Befehle BILDSICH und WIEDERGABE für den Datenaustausch verwenden. Besser ist es, in eine Datei zu rendern, da Sie dann das Format und die Auflösung flexibler wählen können. Die so erzeugten Dateien lassen sich in alle Grafik- und DTP-Programme übernehmen. Mit den Befehlen 3-DSIN und 3-DSOUT können Sie Geometrien samt Materialien, Mapping, Lichtquellen und Kameras mit dem Programm 3D-Studio austauschen. Weitere Informationen zum Datenaustausch mit anderen Programmen finden Sie in Kapitel 18.
Präsentationen aus Zeichnungen und gerenderten Bildern Durch die Möglichkeit in AutoCAD, Bilddateien wieder in Zeichnungen zu platzieren, haben Sie die Möglichkeit, gerenderte Bilddateien auf dem Zeichenblatt abzulegen. In Kapitel 12.4 haben Sie die Lupe als Zeichnung und als gerendertes Bild auf einem Blatt.
862
AutoCAD 2000/2000i
Teil 5 AutoCAD 2000/ 2000i intern Kapitel 24: Die Werkzeugkästen
865
Kapitel 25: Die Supportdateien
881
Kapitel 26: Die Menüs
899
Kapitel 27: Die Datenbankverbindung
935
Kapitel 28: Softwareschnittstellen
947
Kapitel 29: Installation und Optionen
987
Kapitel 30: Zusatzprogramme
1009
24
Die Werkzeugkästen
Die Bedieneroberfläche von AutoCAD 2000 ist nicht starr. Der versierte Benutzer hat die Möglichkeit, die Bedienelemente nach seinen Wünschen und Anordnungen zu gestalten. Sie lernen: wie Sie bestehende Werkzeugkästen anpassen wie Sie die Belegung der Symbole ändern wie Sie neue Werkzeugkästen erstellen und wie Sie neue Bilder für die Knöpfe erstellen. Sichern der Originalkonfiguration Bei vielen der in diesem Teil des Buches beschriebenen Möglichkeiten ändern Sie Grundeinstellungen von AutoCAD. Sichern Sie sich also vorher die Originaldateien, an denen Sie die Änderungen vornehmen. Zu Beginn jedes Kapitels wird darauf hingewiesen, welche Datei bzw. welche Dateien verändert werden und somit besser gesichert werden sollten.
24.1
Funktionsleisten und Werkzeugkästen ein- und ausblenden
Symbolfelder in den Funktionsleisten und den Werkzeugkästen lassen sich schnell und ohne große Systemkenntnisse ändern. Dazu brauchen Sie keine Dateien zu editieren und zu laden. Sie müssen AutoCAD nicht einmal verlassen, Sie können alles direkt in AutoCAD erledigen. Änderungen an den Werkzeugkästen werden in die Menüdatei (siehe Kapitel 26) eingetragen. Sie können diese Änderungen aber jederzeit wieder rückgängig machen, wenn Sie die Originaldatei wieder laden. Dazu mehr am Ende dieses Abschnitts. Trotzdem sollten Sie für alle Fälle die AutoCAD-Menüdatei Acad.mnu kopieren und in einem separaten Verzeichnis sichern. Die Datei finden Sie im Ordner \Programme\Acad2000\Support. Werkzeugkästen und deren Zusammensetzung sind in dieser Datei gespeichert, der Quelldatei für die AutoCAD 2000-Menüs.
AutoCAD 2000/2000i
865
Kapitel 24
Die Werkzeugkästen
Befehl WERKZEUGKASTEN In AutoCAD steht Ihnen für alle Änderungen an den Werkzeugkästen der Befehl WERKZEUGKASTEN zur Verfügung. Sie finden den Befehl im: Abrollmenü ANSICHT, Funktion WERKZEUGKÄSTEN... Tablettfeld R3
Kapitel 31.14
Rechtsklick auf ein beliebiges Symbol in einem Werkzeugkasten oder in einer Funktionsleiste und Auswahl der Funktion ANPASSEN... aus dem Pop-Up-Menü Wenn Sie den Befehl starten, erhalten Sie ein Dialogfeld (siehe Abbildung 24.1), in dem alle Funktionsleisten und Werkzeugkästen aufgelistet sind, die Ihnen in der gerade verwendeten Menüdatei zur Verfügung stehen.
Abbildung 24.1: Dialogfeld für die Werkzeugkästen
Das Dialogfeld enthält eine Liste aller Werkzeugkästen, die in der Menüdatei vorhanden sind. Die momentan sichtbaren Werkzeugkästen sind in einem Feld vor dem Namen angekreuzt. Klicken Sie ein Feld ohne Kreuz an, wird ein Kreuz gesetzt und der Werkzeugkasten auf der Zeichenfläche angezeigt. Klicken Sie das Feld bei einem sichtbaren Werkzeugkasten an, verschwindet das Kreuz und er wird ausgeblendet. Haben Sie einen Werkzeugkasten eingeschaltet, erscheint er zunächst auf der Zeichenfläche. Wie Sie ihn verschieben, verankern und ausblenden können, haben Sie schon in Kapitel 2.5 kennen gelernt. Weitere Schaltflächen im Dialogfeld Auf der rechten Seite des Dialogfeldes haben Sie eine Spalte mit Schaltflächen, in denen Sie eine Bearbeitung anwählen können: SCHLIESSEN: Dialogfeld beenden und Änderungen übernehmen NEU...: Erstellung eines neuen Werkzeugkastens 866
AutoCAD 2000/2000i
Eigenschaften eines Werkzeugkastens
Kapitel 24
LÖSCHEN: Löschen des markierten Werkzeugkastens ANPASSEN...: Ändern des Inhalts des Werkzeugkastens EIGENSCHAFTEN...: Ändern des Namens und des Hilfetextes des Werkzeugkastens GROSSE WERKZEUGSYMBOLE: Umschalten auf große Symbole in den Werkzeugkästen QUICKINFO ANZEIGEN: Ist dieser Schalter eingeschaltet, wird ein Hilfetext am Mauszeiger in einem Feld angezeigt, wenn Sie etwa eine Sekunde mit dem Mauszeiger auf das Symbol zeigen. In der Statuszeile wird zudem ein Hilfetext angezeigt, der aber unabhängig von dieser Einstellung ist.
24.2
Eigenschaften eines Werkzeugkastens
Sehen wir uns zunächst die Eigenschaften des Werkzeugkastens an. Klicken Sie auf die Schaltfläche EIGENSCHAFTEN... und es erscheint zusätzlich ein weiteres Fenster, das Dialogfeld WERKZEUGKASTENEIGENSCHAFTEN (siehe Abbildung 24.2). Abbildung 24.2: Eigenschaften eines Werkzeugkastens
Im Feld NAME können Sie den Namen des Werkzeugkastens eintragen, der dann in der Titelleiste des Werkzeugkastens angezeigt wird, wenn er nicht
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Kapitel 24
Die Werkzeugkästen verankert ist. Der Hilfetext, der im Feld HILFE eingetragen ist, wird in der Statuszeile angezeigt, wenn Sie mit dem Mauszeiger ca. eine Sekunde lang auf den Rand des Werkzeugkastens zeigen. In der Zeile ALIAS wird angezeigt, mit welchem Namen der Werkzeugkasten in der Menüdatei geführt wird (siehe Kapitel 26). Er kann an dieser Stelle nicht geändert werden. Haben Sie Änderungen vorgenommen, können Sie diese mit dem Schalter ANWENDEN übernehmen. Sie können auch, während das Dialogfeld WERKZEUGKASTENEIGENSCHAFTEN geöffnet ist, im ersten Dialogfeld in der Liste der Werkzeugkästen weiterschalten und einen weiteren Werkzeugkasten bearbeiten. Mit dem Kreuz in der rechten oberen Ecke des Dialogfeldes WERKZEUGKASTENEIGENSCHAFTEN schalten Sie das Dialogfeld wieder ab.
24.3
Inhalt eines Werkzeugkastens ändern
Nachdem Sie das Dialogfeld WERKZEUGKASTENEIGENSCHAFTEN wieder abgeschaltet haben, ändern Sie den Inhalt eines bestehenden Werkzeugkastens. Klicken Sie auf die Schaltfläche ANPASSEN... Das Dialogfeld WERKZEUGKÄSTEN ANPASSEN erscheint zusätzlich auf dem Bildschirm (siehe Abbildung 24.3). Abbildung 24.3: Inhalt des Werkzeugkastens anpassen
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AutoCAD 2000/2000i
Inhalt eines Werkzeugkastens ändern
Kapitel 24
In einem Fenster können Sie jetzt beliebige Symbole auswählen, die Sie in einen beliebigen Werkzeugkasten übernehmen wollen. Der Werkzeugkasten muss dazu auf dem Bildschirm sichtbar sein. Gehen Sie bei Änderung wie folgt vor: Die Symbole sind in Kategorien zusammengefasst, die Sie im gleichnamigen Abrollmenü KATEGORIEN auswählen können. Wählen Sie eine Kategorie aus, sehen Sie im Feld darunter alle Symbole dieser Kategorie. Klicken Sie ein Symbol an und Sie bekommen die Beschreibung, welcher Befehl auf diesem Symbol liegt, in dem Feld darunter angezeigt. Klicken Sie es an und ziehen Sie es mit gedrückter Maustaste in den Werkzeugkasten an die Stelle, an der es eingefügt werden soll, und lassen Sie die Maustaste los. Das Symbol wird in den Werkzeugkasten eingefügt und der Werkzeugkasten entsprechend vergrößert (siehe Abbildung 24.4). In der Kategorie BENUTZERSPEZIFISCH finden Sie zwei leere Symbole, die Sie mit eigenen Bildern belegen können. Da die Symbole leer sind, können Sie sie zunächst nicht in dem Feld erkennen. Klicken Sie jedoch in die linke obere Ecke, bekommt das Symbol einen Rand. Das Symbol rechts davon enthält nur einen Pfeil in der rechten unteren Ecke. Auch das wird mit einem Rand markiert, wenn Sie draufklicken. Es steht für ein Flyout-Menü, doch dazu später mehr. Klicken Sie in diesem Zustand auf ein Symbol in einem Werkzeugkasten, wird vor oder nach dem Symbol, je nachdem wo Sie klicken, ein Trennstrich eingefügt. Klicken Sie noch einmal auf das Symbol, wird der Trennstrich wieder entfernt. Ziehen Sie ein Symbol auf die Zeichenfläche, wird ein neuer Werkzeugkasten erstellt, der nur dieses Symbol enthält. Sie können danach weitere Symbole in den neuen Werkzeugkasten ziehen. Ein so erzeugter Werkzeugkasten erhält den Namen Werkzeugkasten1, der nächste dann Werkzeugkasten2 usw. Wollen Sie ihm einen anderen Namen geben, ändern Sie seine Eigenschaften wie oben beschrieben. Wenn Sie ein Symbol wieder aus einem Werkzeugkasten entfernen wollen, ziehen Sie es mit der Maus aus dem Werkzeugkasten auf die Zeichenfläche. Es verschwindet aus dem Werkzeugkasten und dieser wird entsprechend verkleinert. Wenn Sie alle Änderungen vorgenommen haben, schließen Sie alle Dialogfelder. Die Änderungen werden in die Menüdatei übernommen und die geänderten Werkzeugkästen stehen beim nächsten Start von AutoCAD wieder zur Verfügung.
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Kapitel 24
Die Werkzeugkästen
Abbildung 24.4: Werkzeugkasten ÄNDERN II erweitert
24.4
Einen neuen Werkzeugkasten erstellen
Klicken Sie im Dialogfeld des Befehls WERKZEUGKASTEN auf die Schaltfläche NEU... und ein weiteres Dialogfeld erscheint (siehe Abbildung 24.5). Tragen Sie einen Namen für den neuen Werkzeugkasten ein. Im Abrollmenü MENÜGRUPPE finden Sie beim Standardmenü von AutoCAD nur die Gruppe ACAD (eventuell auch EXPRESS, wenn Sie die vollständige Installation gewählt haben). In diesem Menü wird der neue Werkzeugkasten gespeichert. Klicken Sie dann auf OK. Irgendwo auf der Zeichenfläche erscheint der leere Werkzeugkasten und Sie finden ihn in der Liste im Dialogfeld (siehe Abbildung 24.6). Verfahren Sie wie vorher: Klicken Sie auf die Schaltfläche EIGENSCHAFTEN... und tragen Sie einen Namen und einen Hilfetext in das Dialogfeld (siehe Abbildung 24.2) ein. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche ANPASSEN... und füllen Sie den Werkzeugkasten nach Ihren Vorstellungen auf. Sie können beim Ändern des Werkzeugkastens auch hier wieder die Kategorie BENUTZERSPEZIFISCH wählen. Ziehen Sie leere Symbole oder Flyout-Menüs in den neuen Werkzeugkasten, die Sie nachher komplett nach Ihren Vorstellungen belegen können.
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Einen neuen Werkzeugkasten erstellen
Kapitel 24 Abbildung 24.5: Einen neuen Werkzeugkasten erstellen
Abbildung 24.6: Neuer Werkzeugkasten, noch leer
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 24
Die Werkzeugkästen
24.5
Ein Flyout-Menü in einen Werkzeugkasten einbauen
Ein Flyout-Menü ist ein Symbol in einem Werkzeugkasten, das mit einem Pfeil in der rechten unteren Ecke gekennzeichnet ist. Klickt man ein solches Symbol an und hält die Maustaste fest, wird eine weitere Symbolreihe ausgefahren. Fahren Sie mit gedrückter Maustaste auf ein Symbol in dieser Reihe, wird diese Funktion aktiviert. Danach bleibt das zuletzt gewählte Symbol oben und erscheint im Werkzeugkasten. Ein Flyout-Menü ist ein eigener Werkzeugkasten. Wollen Sie ein FlyoutMenü in einem anderen Werkzeugkasten verwenden, muss das FlyoutMenü zuerst wie ein Werkzeugkasten erzeugt werden. Verfahren Sie wie oben beschrieben. Ein Flyout-Menü einbauen 1.
Aktivieren Sie den Befehl WERKZEUGKASTEN und schalten Sie zur Kontrolle den Werkzeugkasten ein, den Sie in einen anderen Werkzeugkasten als Flyout-Menü einbauen wollen.
2.
Markieren Sie danach den Werkzeugkasten in der Liste, in den Sie den obigen Werkzeugkasten als Flyout-Menü einfügen wollen und schalten Sie diesen auch sichtbar.
3. 4.
Klicken Sie im Dialogfeld die Schaltfläche ANPASSEN... an. Wählen Sie im Dialogfeld WERKZEUGKASTEN ANPASSEN die Kategorie BENUTZERSPEZIFISCH. Ziehen Sie das Symbol mit dem Pfeil in den Werkzeugkasten, in den das neue Flyout-Menü aufgenommen werden soll.
5. 6.
7.
872
Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf das neu eingefügte Symbol. Sie bekommen ein weiteres Dialogfeld FLYOUT-EIGENSCHAFTEN (siehe Abbildung 24.7). Tragen Sie den Namen des Werkzeugkastens ein, den Sie auf das Symbol legen wollen, zum Beispiel ACAD.Ansicht im Feld NAME. Der Name setzt sich aus dem Namen der Menüdatei (normalerweise ACAD) und dem Namen des Werkzeugkastens zusammen, getrennt durch einen Punkt.
8.
Sie können ihn auch in der Liste ZUGEHÖRIGER WERKZEUGKASTEN markieren. Dort sind alle Werkzeugkästen aus der Menüdatei aufgelistet.
9.
Ist der Schalter SYMBOL FÜR DIESEN WERKZEUGKASTEN ANZEIGEN eingeschaltet, können Sie ein Symbol aus der Liste auswählen, das auf das Flyout-Menü gelegt werden soll. Wählen Sie rechts unten in der Liste WERKZEUGSYMBOL. Mit der Schaltfläche BEARBEITEN... können Sie das Symbol noch verändern, dazu im nächsten Abschnitt mehr.
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Ein Flyout-Menü in einen Werkzeugkasten einbauen
Kapitel 24 Abbildung 24.7: Änderung eines Flyout-Menüs
Abbildung 24.8: Werkzeugkasten, um ein Flyout-Menü erweitert
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Kapitel 24
Die Werkzeugkästen 10. Klicken Sie auf die Schaltfläche ANWENDEN und die Änderungen werden übernommen. Schließen Sie alle Fenster und Sie haben ein neues Flyout-Menü in Ihrem Werkzeugkasten (siehe Abbildung 24.8).
24.6
Belegung eines Symbols ändern
Sie können auch ein Symbol in einem Werkzeugkasten ändern, das angezeigte Bild und den Befehl, der dafür hinterlegt ist. Haben Sie leere Symbole in einen neuen Werkzeugkasten eingefügt, können Sie diesen komplett neu belegen. Wählen Sie wieder den Befehl WERKZEUGKASTEN wie oben beschrieben. Klicken Sie dann auf das Symbol, das Sie ändern wollen mit der rechten Maustaste. Sie erhalten ein weiteres Dialogfeld: EIGENSCHAFTEN DES WERKZEUGSYMBOLS um die Belegung des Symbols zu ändern (siehe Abbildung 24.9). Abbildung 24.9: Belegung eines Symbols ändern
Sehen Sie sich das komplette Vorgehen an einem Beispiel an.
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AutoCAD 2000/2000i
Belegung eines Symbols ändern
Kapitel 24
Erstellung eines eigenen Werkzeugkastens 1.
2.
Erstellen Sie einen Werkzeugkasten Kreis mit den Standardfunktionen zum Zeichnen von Kreisen und zwei Spezialfunktionen zum Zeichnen eines Kreises in und um ein Dreieck. Wählen Sie den Befehl WERKZEUGKASTEN.
3.
Klicken Sie auf die Schaltfläche NEU... und erstellen Sie einen neuen Werkzeugkasten. Nennen Sie ihn KREIS.
4.
Markieren Sie den Werkzeugkasten Kreis in der Liste und klicken Sie auf die Schaltfläche ANPASSEN...
5.
Wählen Sie im Dialogfeld WERKZEUGKÄSTEN ANPASSEN die Kategorie ZEICHNEN. Ziehen Sie die fünf Standardsymbole für das Zeichnen von Kreisen in den Werkzeugkasten. Wechseln Sie zur Kategorie BENUTZERSPEZIFISCH und ziehen Sie zwei leere Symbole in den Werkzeugkasten. Platzieren Sie einen Trennstrich vor den leeren Symbolen (siehe Abbildung 24.10). Abbildung 24.10: Werkzeugkasten zum Zeichnen von Kreisen
6.
Klicken Sie auf das erste leere Werkzeugsymbol mit der rechten Maustaste und das Dialogfeld EIGENSCHAFTEN DES WERKZEUGSYMBOLS erscheint (siehe Abbildung 24.11). Tragen Sie in das Feld NAME ein: »Inkreis im Dreieck«. Dieser Text wird als Tooltip angezeigt. Tragen Sie im Feld HILFE ein: »Zeichnet einen Inkreis in ein Dreieck«. Dieser Text wird als Hilfe in der Statuszeile angezeigt. Im Feld MAKRO tragen Sie das Makro ein, das ablaufen soll, wenn Sie das Symbol anklicken. Tragen Sie hier ein: ^C^Ckreis 3p tan \tan \tan
7.
Mehr zu der Syntax der Makros finden Sie weiter unten in diesem Kapitel. Nehmen Sie es zunächst einmal hin, Sie erfahren gleich mehr dazu.
8.
Wählen Sie in der Liste WERKZEUGSYMBOL ein Symbol aus, das dem Gewünschten am ähnlichsten sieht. Nehmen Sie das leere Symbol (siehe Abbildung 24.11). Wir wollen mit dem WERKZEUGEDITOR ein neues zeichnen.
9.
Klicken Sie auf den Schalter Bearbeiten... und das Dialogfeld Werkzeugeditor erscheint (siehe Abbildung 24.12)
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Kapitel 24
Die Werkzeugkästen
Abbildung 24.11: Symbol ändern
Abbildung 24.12: Dialogfeld zum Zeichnen von Symbolen
In dem Fenster haben Sie folgende Möglichkeiten: In der Mitte haben Sie das Symbol in vergrößerter Darstellung. Dort können Sie ein Bild erstellen, das Sie auf dem Symbol haben wollen. Darüber haben Sie vier Zeichenwerkzeuge: einen Stift, um einzelne Punkte zu zeichnen, ein Linien- und ein Kreissymbol zum Zeichnen von Linien und Kreisen und einen Radiergummi, um einzelne Punkte wieder zu löschen. An der rechten Seite des Fensters können Sie die Zeichenfarbe wählen. Links oben sehen Sie das Ergebnis Ihrer Zeichenversuche auf dem Symbol in Originalgröße. Darunter haben Sie den Schalter RASTER. Damit können Sie ein Hilfsraster zum Zeichnen ein- und ausschalten. Darunter ist die Schaltfläche LÖSCHEN. Damit löschen Sie alles, was schon auf dem Symbol ist. Mit der Schaltfläche ÖFFNEN... starten Sie den Dateiwähler, um eine Bilddatei auszuwählen, die auf das Symbol gelegt werden soll. Mit der Schaltfläche RÜCKGÄNGIG machen Sie die letzte Aktion rückgängig. Mit der Schaltfläche SPEICHERN UNTER... können Sie Ihr Zeichenergebnis in einer Bilddatei speichern, SPEICHERN speichert unter dem gleichen Dateinamen nochmal. Mit SCHLIESSEN beenden Sie Ihre Zeichenarbeit. Beachten 876
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Belegung eines Symbols ändern
Kapitel 24
Sie: Um die Zeichnung auf ein Symbol zu legen, müssen Sie es nicht speichern. Nur wenn Sie es auch auf einem anderen Symbol so oder in geänderter Form benötigen, sollten Sie es speichern. 10. Zeichnen Sie mit den Werkzeugen einen Kreis und ein Dreieck darum (siehe Abbildung 24.12). Klicken Sie dann auf Schliessen und Sie kommen zum letzten Dialogfeld zurück. Klicken Sie dort auf Anwenden und das Symbol wird nach Ihren Vorgaben belegt. Abbildung 24.13: Dialogfeld zum Zeichnen von Symbolen
11. Klicken Sie jetzt mit der rechten Maustaste auf das andere leere Werkzeugsymbol rechts davon. Tragen Sie im Dialogfeld Eigenschaften des Werkzeugsymbols ein: »Umkreis um Dreieck«. Tragen Sie im Feld Hilfe ein: »Zeichnet einen Umkreis um ein Dreieck«. Im Feld Makro tragen Sie ein: ^C^Ckreis 3p sch \sch \sch 12. Wählen Sie in der Liste Werkzeugsymbol das leere Symbol. Klicken Sie auf den Schalter Bearbeiten... Zeichnen Sie im Editor ein Symbol für ein Dreieck mit einem Umkreis. 13. Klicken Sie auf Schliessen und im vorherigen Werkzeugkasten auf Anwenden. Schließen Sie dann alle Dialogfelder. Es bleibt Ihr neuer Werkzeugkasten. Zeichnen Sie damit In- und Umkreise (siehe Abbildung 24.13).
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Kapitel 24
Die Werkzeugkästen
Abbildung 24.14: Der neue Werkzeugkasten mit ersten Versuchen
24.7
Syntax für Makros
Die Syntaxen für die Makros entsprechen denen der Menüdatei (siehe Kapitel 26). Allerdings kommt in der Menüdatei noch einiges hinzu. Die Regel für die Erstellung eines Makros ist einfach: Schreiben Sie in das Makro hinein, was Sie eingeben würden, wenn Sie den Befehl komplett auf der Tastatur eingeben würden. Dazu kommen noch Sonderzeichen, die den Befehlsablauf steuern. Wichtigstes Steuerzeichen ist beispielsweise das, mit dem die Ausführung des Makros angehalten wird und auf eine Benutzereingabe gewartet wird. Die wichtigsten Makros für die Symbole in den Werkzeugkästen sehen Sie in Tabelle 24.1 aufgelistet. Tabelle 24.1: Sonderzeichen in der Menüdatei
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Zeichen
Funktion
;
Steht für die Eingabe von è
Leerzeichen
Steht für die Eingabe von è
\
Warten auf Benutzereingabe
_
Befehle und Optionen in englischer Sprache
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Werkzeugkästen wiederherstellen
Zeichen
Funktion
*
* am Beginn einer Menüfunktion bewirkt, dass die Menüfunktion im Wiederholmodus läuft
'
Ausführung eines transparenten Befehls
^B
Fang ein/aus
^C
Befehlsabbruch, steht am Beginn der meisten Menüfunktionen und bricht einen laufenden Befehl ab, wird immer zweimal verwendet ^C^C, da manche Befehle nur durch zweimaligen Abbruch beendet werden
^D
Koordinaten ein/aus bzw. Umschaltung der Anzeigeart
^E
Umschaltung der isometrischen Zeichenebene
^G
Raster ein/aus
^H
Rücktaste
^O
Orthomodus ein/aus
^P
Menümeldungen ein/aus
^V
Umschaltung des aktuellen Ansichtsfensters
^Z
Null-Zeichen, unterdrückt, dass am Ende einer Menüfunktion ein Leerzeichen übergeben wird
Kapitel 24
In den Makros können Sie mit $-Funktionen Menüteile neu belegen und aktivieren. $P0=* aktiviert das Pop-Up-Menü oder $P=* rollt das fünfte Abrollmenü aus. Mehr dazu finden Sie in dem Kapitel über die Menüdateien (siehe Kapitel 26).
24.8
Werkzeugkästen wiederherstellen
Alle Änderungen an den Werkzeugkästen werden in der Menüdatei Acad.mns gespeichert. Die Datei Acad.mnu enthält dagegen die Standardeinstellung der Werkzeugkästen, wie sie mit AutoCAD 2000 geliefert wird. Sie können die ursprüngliche Menüdatei Acad.mnu wieder laden, um den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen. Dann sind aber alle Änderungen, die Sie bisher an den Werkzeugkästen gemacht haben, verloren. Wenn Sie zunächst alles wieder so haben wollen wie es war, wählen Sie den Befehl MENÜ. Damit können Sie eine Menüdatei laden. Tippen Sie den Befehl auf der Tastatur ein.
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879
Kapitel 24
Die Werkzeugkästen Sie bekommen den Dateiwähler (siehe Abbildung 24.15) auf den Bildschirm. Wechseln Sie in den Ordner \Programme\Acad2000\Support. Wählen Sie im Abrollmenü DATEITYP die Einstellung MENÜVORLAGE (*.MNU) und klicken Sie in der Dateiliste die Datei Acad.mnu an. Klicken Sie auf OK, ignorieren Sie die Warnmeldung und Sie haben wieder den Originalzustand.
Abbildung 24.15: Ursprüngliche Menüdatei wieder laden
Umgekehrt gilt natürlich auch: Wenn Sie die Änderungen an den Werkzeugkästen beibehalten möchten, laden Sie nicht mehr die Menüdatei Acad.mnu. In der Datei Acad.mns sind Ihre Änderungen gespeichert. Alles Weitere zu den Menüdateien finden Sie in Kapitel 26.
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25
Die Supportdateien
Durch Bearbeitung der Supportdateien haben Sie weitere Möglichkeiten, AutoCAD zu erweitern und anzupassen. Sie lernen in diesem Kapitel: wie Sie neue Linientypen definieren wie Sie eigene Schraffurmuster erzeugen wie Sie externe Programme in AutoCAD einbinden wie Sie Befehlskürzel ändern und einfügen können wie Sie Befehlsabläufe mit Skript-Dateien automatisieren können und wie Dias erstellt und zu Präsentationen zusammengefügt werden können.
25.1
Linientypen definieren
AutoCAD 2000 wird mit einer ganzen Reihe von Linientypen geliefert. Trotzdem kann es sein, dass Sie zusätzliche Linienmuster benötigen. Wie Sie am Anfang des Buches schon gesehen haben, sind Linientypen in Linientypendateien gespeichert, die Sie mit dem Befehl LINIENTYP laden können. Linientypendateien sind Textdateien, die Sie mit einem Texteditor ändern oder erweitern können. Wenn Sie experimentieren, kopieren Sie sich vorher die Original- Linientypendateien Acadiso.lin (für metrische Einheiten) und machen Sie die Änderungen an der Kopie. AutoCAD verwendet die Datei Acadiso.lin, wenn Sie mit metrischen Einheiten zeichnen, und Acad.lin, wenn Sie die englischen Einheiten (Fuß und Zoll) gewählt haben. Die Dateien befinden sich im Support-Verzeichnis, normalerweise ist das \Programme\Acad2000\Support. Linientypdatei mit dem Texteditor erstellen, erweitern oder ändern Linientypendateien können Sie mit einem Texteditor, zum Beispiel mit dem Windows-Notepad bearbeiten. Ändern Sie dazu die Datei Acadiso.lin oder die Kopie davon bzw. erstellen Sie eine neue Datei mit der Dateierweiterung .lin.
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Kapitel 25
Die Supportdateien In einer Linientypendatei finden Sie für jeden Linientypen eine Definition. Sie besteht aus zwei Zeilen. Erste Zeile der Linientypdefinition Die erste Zeile beginnt mit * gefolgt von dem Namen und nach einem Komma die Beschreibung: *Linientypname[,Beschreibung]
zum Beispiel: *RAND,__ __ . __ __ . __ __ . __ __ . __ __ .
Für die Beschreibung können Sie auch einen Text eingeben, maximal darf er 47 Zeichen umfassen. Der beschreibende Text hat keine Auswirkung auf den Linientyp. Er wird lediglich in der Liste des Dialogfeldes beim Befehl LINIENTP angezeigt. Wird die Beschreibung weggelassen, darf auch das Komma hinter dem Namen nicht stehen. Zweite Zeile der Linientypdefinition In der zweiten Zeile steht »A,« und dahinter die eigentliche Beschreibung. Sie definiert das Muster aus Linien, Punkten und Pausen. Es muss eine Periode des Linientyps beschrieben werden. Begonnen wird immer mit einem Strich und enden muss die Beschreibung mit einer Pause. Die Zahlenwerte legen die Längen der Linien und Pausen fest: Tabelle 25.1: Werte in der Linientypbeschreibung
Wert > 0:
Strich mit der angegebenen Länge (in Zeichnungseinheiten)
Wert < 0:
Pause mit der angegebenen Länge (in Zeichnungseinheiten)
Wert = 0:
Punkt
Beispiel für eine strichpunktierte Linie: A, 12.7, -6.35, 0, -6.35
Im folgenden Listing sehen Sie einen Auszug aus der Linientypendatei Acadiso.lin. Listing 25.1: Auszug aus der Datei Acadiso.lin
882
. . . *RAND,__ __ . __ __ . __ __ . __ __ . __ __ . __ __ . __ __ . A, 12.7, -6.35, 12.7, -6.35, 0, -6.35 *RAND2,__.__.__.__.__.__.__.__.__.__.__.__.__.__.__.__.__.__.__. A, 6.35, -3.175, 6.35, -3.175, 0, -3.175
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Komplexe Linientypen definieren
Kapitel 25
*RANDX2,____ ____ . ____ ____ . ____ ____ . ____ ____ A, 25.4, -12.7, 25.4, -12.7, 0, -12.7
*MITTE,____ _ ____ _ ____ _ ____ _ ____ _ ____ _ ____ _ ____ _ A, 31.75, -6.35, 6.35, -6.35 *MITTE2,___ _ ___ _ ___ _ ___ _ ___ _ ___ _ ___ _ ___ _ ___ _ __ A, 19.05, -3.175, 3.175, -3.175 *MITTEX2,________ __ ________ __ ________ __ ________ __ A, 63.5, -12.7, 12.7, -12.7
*STRICHPUNKT,__ . __ . __ . __ . __ . __ . __ . __ . __ . __ . A, 12.7, -6.35, 0, -6.35 *STRICHPUNKT2,_._._._._._._._._._._._._._._._._._._._._._._._._. A, 6.35, -3.175, 0, -3.175 *STRICHPUNKTX2,____ . ____ . ____ . ____ . ____ . ____ A, 25.4, -12.7, 0, -12.7 . .
Verwendung von Linientypen Ein neuer Linientyp wird nicht automatisch in die Zeichnung geladen. Verwenden Sie dazu den Linientypmanager, Befehl LINIENTYP, oder laden Sie ihn aus dem Layermanager, Befehl LAYER. Die Längenangaben der Striche und Pausen werden beim Zeichnen mit dem Linientypenfaktor multipliziert und ergeben dann die tatsächliche Länge. Jede Linie endet immer mit dem Segment, mit dem sie begonnen hat. Das Muster wird dann der Linienlänge angepasst. Dadurch kann es vorkommen, dass gerade bei kurzen Liniensegmenten die Länge der Segmente stark abweicht. Ist die Linie zu kurz, erscheint oft nur ein Strich. Durch Veränderung des GLOBALEN SKALIERFAKTORS im Dialogfeld des Befehls LINIENTYP können Sie die Linientypen dem Zeichnungsmaßstab anpassen. Linientypen können Sie auch anlegen, wenn Sie den Befehl LINIENTYP im Befehlszeilenfenster verwenden. Starten Sie ihn dazu mit -LINIENTYP und verwenden Sie die Option ERSTELLEN.
25.2
Komplexe Linientypen definieren
Linientypendateien können auch komplexe Linientypen enthalten. Das sind Linientypen, die außer Linien, Strichen und Punkten auch Symbole und Buchstaben enthalten können. Damit lassen sich z.B. sehr anschaulich Versorgungsleitungen oder Grenzlinien darstellen.
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Kapitel 25
Die Supportdateien Die Syntax komplexer Linientypen ist denen einfacher Linientypen ähnlich. Sie bestehen ebenfalls aus einer Liste von durch Kommas getrennten Beschreibungen. Komplexe Linientypen können neben Strichen, Punkten und Pausen auch Symbole und Textobjekte enthalten. Linientypen mit Symbolen In Symboldateien lassen sich in AutoCAD einfache Geometrien in einem kompakten Format beschreiben. Bis zu 255 Symbole können in einer Symboldatei definiert sein. Die Syntax eines Symbolobjekts in der Beschreibung eines Linientyps sieht wie folgt aus: [Symbolname,shx-Dateiname] oder [Symbolname,shx-Dateiname,Transformation]
Die Angabe Transformation ist optional und es können Angaben entsprechend Tabelle 25.2 gemacht werden. Tabelle 25.2: Transformation bei komplexen Linientypen
R=nnn
Relative Drehung
A=nnn
Absolute Drehung
S=nnn
Skalierfaktor
X=nnn
X-Abstand
Y=nnn
Y-Absand
Dabei entspricht «nnn» einer Dezimalzahl mit Vorzeichen. Die Drehung wird als Winkel in Grad und die Längen werden in Zeichnungseinheiten angegeben. Den Transformationsbuchstaben müssen, wenn eingesetzt, ein Gleichheitszeichen und eine Zahl folgen. Die folgende Linientypendefinition definiert einen Linientypen mit dem Namen KON1LINIE, der aus einer sich wiederholenden Musterfolge aus einem Liniensegment, einem Leerzeichen und dem eingebetteten Symbol KON1 aus der Datei Es.shx besteht. Wichtig ist, dass sich die Datei Es.shx im Support-Pfad befinden muss. Beispiel: *KON1LINIE, --- [KON1] --- [KON1] --- [KON1] A, 1.0,-0.25,[KON1,es.shx],-1.0
Wie beschrieben können insgesamt sechs Felder benutzt werden um ein Symbol als Teil eines Linientyps zu definieren. Die ersten beiden Felder sind
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Komplexe Linientypen definieren
Kapitel 25
erforderlich, die weiteren sind obligatorisch und können in beliebiger Reihenfolge angegeben werden. Hier zwei weitere Beispiele: [CAP,es.shx,S=2,R=10,X=0.5]
Dieser Code definiert das Symbol CAP, das in der Symboldatei Es.shx enthalten ist. Die Skalierung ist 2, es wird um 10° gedreht und hat einen Abstand von 0.5 Zeichnungseinheiten. [DIP8,pc.shx,X=0.5,Y=1,R=0,S=1]
Der nächste Code definiert das Symbol DIP8, diesmal aus der Symboldatei Pc.shx mit einem X-Abstand von 0.5 Zeichnungseinheiten vor dem Symbol. Außerdem ist das Symbol in Y-Richtung verschoben. Linientypen mit Text Bei komplexen Linientypen mit Text wird der Text wie ein Symbol eingebunden. Der Unterschied zwischen der Verwendung von Symbolen und dem Einsatz von Text ist der, dass der Text mit einem Textstil angegeben werden muss, während bei einem Symbol der Symboldateiname erforderlich ist. Der Textstil in der Linientypbeschreibung muss vorhanden sein, bevor der Linientyp in die Zeichnung geladen wird. Die Definition sieht wie folgt aus: ["Zeichenfolge",Name des Textstils] oder ["Zeichenfolge",Name des Textstils,Transformation]
Die Angaben für die Transformation sind identisch mit denen bei der Verwendung von Symbolen. Beispiel: *MCLinie, --- MC --- MC --- MC A,1.0,-0.25,["MC",meinstil,S=1,R=0,X=0,Y=-0.25],-1.25
Im Listing 25.2 sehen Sie einen weiteren Auszug aus der Linientypendatei Acadiso.lin. Diesmal ist es der Teil mit den komplexen Linientypen: *GRENZE1,Grenze rund ----0-----0----0-----0----0-----0-A,6.35,-2.54,[CIRC1,ltypeshp.shx,x=-2.54,s=2.54],-2.54,25.4 *GRENZE2,Grenze eckig ----[]-----[]----[]-----[]----[]--A,6.35,-2.54,[BOX,ltypeshp.shx,x=-2.54,s=2.54],-2.54,25.4 *EISENBAHN,Eisenbahn -|-|-|-|-|-|-|-|-|-|-|-|-|-|-|-|-|-|-|-|-|A,3.81,[TRACK1,ltypeshp.shx,s=6.35],3.81 *ISOLATION,Isolation SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS A,.00254,-2.54,[BAT,ltypeshp.shx,x=-2.54,s=2.54],5.08,[BAT,ltypeshp.shx,r=180,x=2.54,s=2.54],-2.54
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Listing 25.2: Komplexe Linientypen in der Datei ACADISO.LIN.
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Kapitel 25
Die Supportdateien *HEISSWASSERLEITUNG,Heißwasserleitung ---- HW ---- HW ---- HW -A,12.7,-5.08,["HW",STANDARD,S=2.54,R=0.0,X=-2.54,Y=-1.27],-5.08 *GASLEITUNG,Gasleitung ----GAS----GAS----GAS----GAS----GAS---A,12.7,-5.08,["GAS",STANDARD,S=2.54,R=0.0,X=-2.54,Y=-1.27],-6.35 *ZICKZACK,Zickzack /\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/ A,.00254,-5.08,[ZIG,ltypeshp.shx,x=-5.08,s=5.08],10.16,[ZIG,ltypeshp.shx,r=180,x=5.08,s=5.08],-5.08.
25.3
Schraffurmuster definieren
Die Schraffurmuster, mit denen der Schraffurbefehl GSCHRAFF arbeitet, sind in Schraffurmusterdateien mit der Dateierweiterung *.pat gespeichert. AutoCAD wird mit einer Datei Acadiso.pat und Acad.pat geliefert. AutoCAD verwendet die Datei Acadiso.pat , wenn Sie metrische Einheiten gewählt haben, und Acad.pat bei englischen Einheiten. Darin sind jeweils fast 70 Muster enthalten. Sollten die vorhandenen Muster trotzdem nicht ausreichen, können Sie die Dateien erweitern. Da es sich um eine Textdatei handelt, ist das mit dem Windows-Notepad möglich. Sie können aber auch eigene Dateien erstellen, die dann aber nur eine Schraffurmusterdefinition enthalten dürfen. Der Name des darin enthaltenen Schraffurmusters muss gleich dem Dateinamen sein, z.B.: Schraffurmuster Raute und Schraffurmusterdatei Raute.pat. Die Schraffurmusterdateien müssen sich in einem Ordner befinden, der im Suchpfad der Support-Dateien angegeben ist. Schraffurmuster mit dem Texteditor erstellen In der Schraffurmusterdatei Acadiso.pat finden Sie die Schraffuren im metrischen Maßstab definiert. Jede Schraffurmusterdefinition besteht aus mindestens zwei Zeilen, die maximale Zahl ist nicht begrenzt. In der ersten Zeile stehen der Name und eine Beschreibung: *NAME, [Beschreibung]
zum Beispiel: *DOLMIT,Geologische Gesteinsschichten
Die Zeile muss mit einem * beginnen. Die Beschreibung ist nicht unbedingt erforderlich, sie wird nur als Kommentar verwendet. Jede weitere Zeile enthält die Beschreibung einer Linienfamilie, eine periodisch wiederkehrende Folge von Linien. Diese Linien sind ähnlich wie die Standard-Linientypen in Linientypendateien definiert. Das heißt, ein Schraf-
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AutoCAD 2000/2000i
Schraffurmuster definieren
Kapitel 25
furmuster kann nur aus ausgezogenen, gestrichelten, gepunkteten und strichpunktierten Linien in einer periodisch wiederkehrenden Folge aufgebaut sein. Die Linienfamilien werden wie folgt definiert (siehe Tabellen 25.3 und 25.4): Winkel,X-Koord.Ursprung,Y-Koord.Ursprung,Versatz in Linienrichtung,Abstand,[,Strich1,Strich2, usw.] Winkel
Winkel der Linien dieser Familie zur X-Achse
X-Koord. Ursprung
X-Koordinate des Ursprungs einer Linie aus dieser Linienfamilie
Y-Koord. Ursprung
Y-Koordinate des Ursprungs einer Linie aus dieser Linienfamilie
Versatz in Linienrichtung
Versatz zur Linie aus der vorherigen Linienfamilie in Linienrichtung, bei ausgezogenen Linien ist dieser Faktor 0
Abstand
Abstand zur Linie aus der vorherigen Linienfamilie
Tabelle 25.3: Schraffurmusterdefinition Linientypen
Die weiteren Angaben müssen nur dann gemacht werden, wenn es sich um gestrichelte, gepunktete oder strichpunktierte Linien handelt: Strich-N
Liniendefinition der Linienfamilie wie bei der Linentypdefinitionen (siehe 23.1)
Wert > 0:
Strich in der Länge (in Zeichnungseinheiten)
Wert < 0:
Pause in der Länge (in Zeichnungseinheiten)
Wert = 0:
Punkt
Tabelle 25.4: Schraffurmusterdefinition bei gestrichelten Linien
Die Definition beginnt immer mit einem Strich, danach folgt eine Pause. Sie endet mit einer Pause und beschreibt eine Periode dieser Folge. Bei Linienfamilien mit ausgezogenen Linien kann diese Beschreibung komplett entfallen. Listing 25.3 zeigt einen Auszug aus der Schraffurmusterdatei Acadiso.pat und Abbildung 25.1 zeigt die Schraffurmusterdefinitionen und die zugehörigen Linientypfamilien. . . . *CLAY,Ton 0, 0, 0, 0, 4.7625 0, 0, 0.79375, 0, 4.7625
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Listing 25.3: Auszug aus der Datei ACADISO.PAT
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Kapitel 25
Die Supportdateien 0, 0, 1.5875, 0, 4.7625 0, 0, 3.175, 0, 4.7625, 4.7625, -3.175 *CORK,Kork 0, 0, 0, 0, 3.175 135, 1.5875, -1.5875, 0, 8.98026, 4.49013, -4.49013 135, 2.38125, -1.5875, 0, 8.98026, 4.49013, -4.49013 135, 3.175, -1.5875, 0, 8.98026, 4.49013, -4.49013 *CROSS,Eine Reihe von Kreuzen 0, 0, 0, 6.35, 6.35, 3.175, -9.525 90, 1.5875, -1.5875, 6.35, 6.35, 3.175, -9.525 *DASH,Gestrichelte Linien 0, 0, 0, 3.175, 3.175, 3.175, -3.175 *DOLMIT,Geologische Gesteinsschichten 0, 0, 0, 0, 6.35 45, 0, 0, 0, 17.9605, 8.98026, -17.9605 *DOTS,Eine Reihe von Punkten 0, 0, 0, 0.79375, 1.5875, 0, -1.5875 *EARTH,[Earth or ground (subterranean,Erde oder Grund (unterirdisch))] 0, 0, 0, 6.35, 6.35, 6.35, -6.35 0, 0, 2.38125, 6.35, 6.35, 6.35, -6.35 0, 0, 4.7625, 6.35, 6.35, 6.35, -6.35 90, 0.79375, 5.55625, 6.35, 6.35, 6.35, -6.35 90, 3.175, 5.55625, 6.35, 6.35, 6.35, -6.35 90, 5.55625, 5.55625, 6.35, 6.35, 6.35, -6.35 . .
Erstellung einer Schraffurmusterdatei Ziegel.pat 1. 2.
888
Erzeugen Sie ein Schraffurmuster. Erstellen Sie dazu die Datei Ziegel.pat. Die Schraffur soll eine gemauerte Wand darstellen. Im Maßstab 1:1 sollen die horizontalen Linien einen Abstand von 10 Einheiten haben. Es sollen sich die Ziegel mit schmaler und breiter Seite abwechseln. Die breite Seite misst 40, die schmale 20 Einheiten. Die zweite Ziegelreihe soll so angeordnet sein, dass die schmalen Ziegel exakt in der Mitte der breiten liegen (siehe Abbildung 25.2).
3.
Die Datei Ziegel.pat befindet sich im Ordner \Aufgaben. Wenn Sie sie nicht abtippen wollen, verwenden Sie diese zum Testen. Dazu muss sie sich im Verzeichnis \Programme\Acad2000\Support befinden. Kopieren Sie sie dort hin.
4.
Starten Sie AutoCAD und schraffieren Sie eine Fläche mit dem neu erzeugten Muster. In diesem Fall wählen Sie das benutzerspezifische Muster und tragen den Musternamen in das Dialogfeld ein (siehe Abbildung 25.3).
AutoCAD 2000/2000i
Schraffurmuster definieren
Kapitel 25 Abbildung 25.1: Beispiele für Schraffurmusterdefinitionen
Abbildung 25.2: Schraffurmuster ZIEGEL
5.
In AutoCAD 2000 finden Sie das Muster auch im Dialogfeld SCHRAFFURMUSTERPALETTE mit den Voransichten. Lassen Sie hierzu im Abrollmenü TYP die Einstellung VORDEFINIERT. Klicken Sie auf das Symbol mit den drei Punkten rechts neben dem Abrollmenü MUSTERFELD. Im Dialogfeld klicken Sie dann auf das Register BENUTZERDEFINIERT. In der Liste finden Sie alle Muster aus einzelnen Schraffurmusterdateien. Markieren Sie die Datei und Sie bekommen das Muster in einem Voransichtsfeld.
AutoCAD 2000/2000i
889
Kapitel 25
Die Supportdateien
Abbildung 25.3: Schraffieren mit benutzerspezifischem Muster
Abbildung 25.4: Voransicht des benutzerspezifischen Musters
25.4
Externe Programme einbinden
Immer wenn Sie eine neue oder bestehende Zeichnung öffnen, durchsucht AutoCAD die Verzeichnisse, die im Supportpfad angegeben sind und liest die erste vorhandene Datei Acad.pgp. Darin sind definiert: Externe Befehle, die wie AutoCAD-Befehle eingegeben werden können. Es können aber Windows-Systembefehle, Dienstprogramme oder DOSAnwendungen sein. Befehlskürzel für normale AutoCAD-Befehle 890
AutoCAD 2000/2000i
Externe Programme einbinden
Kapitel 25
Externe Befehle definieren Sie durch Angabe eines Befehlsnamens, der in der Befehlsanfrage eingegeben werden muss, und eine ausführbare Befehlszeichenkette, die an das Betriebssystem weitergegeben wird. Format für externe Befehle Das Format für die Einbindung eines externen Befehls in AutoCAD sieht wie folgt aus:
Befehlsname: Befehlsname, mit dem das Programm in AutoCAD wie ein AutoCAD-eigener Befehl aufgerufen werden kann DOS-Befehl: DOS-Befehl oder Name des Programms, das aufgerufen werden soll, wenn der Befehl eingegeben wird. Zum Start eines Windows-Programs setzen Sie den Befehl START davor. Bitkennzeichen: Bitorientierter Code, mit dem angegeben wird, wie das externe Programm ausgeführt werden soll: 0 = Anwendung starten und warten, bis die Anwendung beendet ist 1 = Anwendung starten, nicht warten bis die Anwendung beendet ist 2 = Anwendung minimiert ausführen 4 = Anwendung im Hintergrund ausführen 8 = Argumentzeichenfolge in Anführungszeichen gesetzt. Geben Sie im Feld für das Bitkennzeichen die Summe der gewünschten Bits ein. Bits 2 und 4 schließen sich gegenseitig aus; sind beide aktiviert, wird nur Bit 2 verwendet. Die nützlichsten Werte sind 0 (Anwendung starten und auf Ende warten), 1 (Anwendung starten und nicht warten), 3 (minimieren und nicht warten, Code 1 und Code 2) und 5 (im Hintergrund ausführen und nicht warten, Code 1 und Code 4). Die Werte 2 und 4 sollten normalerweise vermieden werden, da AutoCAD erst zur Verfügung steht, wenn ein Anwendungsvorgang abgeschlossen ist. Bit 8 ermöglicht die Verwendung von Befehlen wie DEL mit Dateinamen, die Leerzeichen enthalten, wie »langer Dateiname.dwg«. Dann können Sie aber nicht mehrere Dateinamen an einen DOS-Befehl übergeben.
AutoCAD 2000/2000i
891
Kapitel 25
Die Supportdateien Eingabeaufforderung: Eingabeaufforderung, die bei Start des Befehls ausgegeben wird. Das eingegebene Argument wird an das aufgerufene Programm übergeben. Beispiele für Aufrufe von DOS-Befehlen in Acad.pgp CATALOG, DEL, DIR, EDIT, SH, SHELL, START, TYPE,
DIR /W, DEL, DIR, START EDIT, , , START, TYPE,
8, Dateispezifikation: , 8, Zu löschende Datei: , 8, Dateispezifikation: , 9, Zu bearbeitende Datei: , 1,* OS Befehl: , 1,* OS Befehl: , 1,*Zu startende Anwendung: , 8, Aufzulistende Datei: ,
EXPLORER, START EXPLORER, 1,, NOTEPAD, START NOTEPAD, 1,*Zu bearbeitende Datei: , PBRUSH, START PBRUSH, 1,,
25.5
Befehlskürzel definieren
Die meisten AutoCAD-Befehle lassen sich mit einem Kürzel starten, wenn sie auf der Tastatur eingegeben werden. In einem weiteren Abschnitt der Datei Acad.pgp sind diese Befehlskürzel definiert. Jede Zeile in diesem Abschnitt der Datei entspricht einem Befehlskürzel. An erster Stelle steht das Kürzel, gefolgt von einem Komma, danach ein * und der AutoCAD-Befehlsname. Das Listing 25.4 zeigt einen Auszug aus der standardmäßigen Datei Acad.pgp. Listing 25.4: Auszug aus der Datei Acad.pgp
892
. . RH, AD, -ATT, AE, -ATE, BL, -BL, GS, UM, -UM, BR, K, E, AN, FA, FAR,
*REIHE *ATTDEF *-ATTDEF *ATTEDIT *-ATTEDIT *BLOCK *-BLOCK *GSCHRAFF *UMGRENZUNG *-UMGRENZUNG *BRUCH *KREIS *EIGENSCHAFTEN *ÄNDERN *FASE *FARBE
AutoCAD 2000/2000i
Diadateien FE, KO, .
Kapitel 25 *FARBE *KOPIEREN.
Beachten Sie, dass Änderungen an der Datei Acad.pgp nicht sofort wirksam werden. Erst wenn Sie eine neue Zeichnung öffnen, wird die Datei neu gelesen. Wollen Sie innerhalb der aktuellen Sitzung veranlassen, dass die Datei neu gelesen wird, verwenden Sie den Befehl NEUINIT. Sie finden den Befehl nicht in den Menüs, geben Sie ihn auf der Tastatur ein. Sie erhalten ein Dialogfeld (siehe Abbildung 25.5). Abbildung 25.5: Dialogfeld zum Neuinitialisieren
Klicken Sie den Schalter PGP-DATEI an und die Datei wird neu gelesen. Verwenden Sie ein Digitalisiertablett, können Sie die Schnittstelle, an der das Gerät angeschlossen ist und das Tablett selber ebenfalls initialisieren, wenn Sie die entsprechenden Schalter anklicken.
25.6
Diadateien
In AutoCAD können Sie die momentane Ansicht auf dem Bildschirm in einem Dia festhalten. Dabei handelt es sich um einen Bildschirmschnappschuss, der später wieder angezeigt, aber nicht weiter bearbeitet werden kann. Er bekommt die Dateierweiterung *.sld8. Befehl MACHDIA Der momentane Ausschnitt der Zeichnung wird mit dem Befehl MACHDIA in einer Diadatei festgehalten. Den Befehl geben Sie auf der Tastatur ein. Verzeichnis und Dateiname für die Diadatei legen Sie im Dateiwähler fest. Der Befehl wird dann ohne weitere Anfragen ausgeführt. Ist der Bildschirm mit dem Befehl AFENSTER in mehrere Ansichtsfenster aufgeteilt, wird nur das aktuelle Fenster im Dia festgehalten. Im Layoutmodus und aktiven Modellbereich wird ebenfalls das aktuelle Fenster ins Dia übernommen, bei aktivem Papierbereich der ganze Bildschirm.
AutoCAD 2000/2000i
893
Kapitel 25
Die Supportdateien
Befehl ZEIGDIA Ein gespeichertes Dia kann mit dem Befehl ZEIGDIA auf den Bildschirm gebracht werden. Geben Sie auch diesen Befehl auf der Tastatur ein und wählen Sie die Datei im Dateiwähler aus. Das Dia erscheint dann auf dem Bildschirm im aktuellen Ansichtsfenster. Sie können das Dia nicht verändern. Mit dem Befehl NEUZEICH verschwindet das Dia wieder vom Bildschirm. Die Anzeige von Dias kann von einer Skript-Datei für Vorführungen und Präsentationen automatisiert werden (siehe Kapitel 25.7). Diabibliotheken erstellen Dias können in der Menüdatei verwendet werden. Sie lassen sich in den Bildmenüs in kleinen Fenstern anzeigen. Dazu ist es aber sinnvoll, die Dias in Diabibliotheken zusammenzufassen. Darin lassen sich beliebig viele Diadateien zu einer Datei zusammenfassen. Bildmenüs können so schneller angezeigt werden. Diadateien werden mit dem Programm Slidelib.exe erstellt. Dabei handelt es sich um ein einfaches DOS-Programm ohne Bedienoberfläche. Es befindet sich im Ordner \Programme\Acad2000\Support. Gehen Sie wie folgt vor: Erzeugen Sie in AutoCAD die Dias. Erstellen Sie in einem Texteditor, zum Beispiel im Windows-Notepad, eine Datei, in der Sie die Dateinamen aller Dias auflisten, die in die Diabibliothek übernommen werden sollen, zum Beispiel: BILD1.SLD BILD2.SLD GESAMT.SLD ... .. usw.
Jeder Dateiname sollte in einer separaten Zeile stehen. Sichern Sie danach die Dateiliste. Wechseln Sie ins DOS-Fenster und starten Sie das Programm Slidelib.exe: C:\Programmme\Acad2000\support> SLIDELIB [Bib] <[Liste]|
Die Angabe «BIB» steht für den Bibliotheksnamen. Die Diabibliothek mit dem angegebenen Namen wird erstellt, die Dateierweiterung *.Slb 894
AutoCAD 2000/2000i
Skript-Dateien
Kapitel 25
wird automatisch angehängt. Sie enthält die Dias, deren Namen Sie in die Textdatei geschrieben haben. Mit dem Argument LISTE geben Sie den Namen der Textdatei an, die die Dialiste enthält. Geben Sie keine Liste an, können Sie die Dateinamen im DOS-Fenster nacheinander eingeben. Die Eingabe von 2 x è nacheinander beendet die Eingabe. Mit dem Programm Slidelib.exe kann die Bibliothek nicht verändert werden. Soll ein Dia aus der Bibliothek entfernt werden oder ein Dia neu aufgenommen werden, benötigen Sie wieder alle Dias, die Sie schon in der Bibliothek haben. Ändern Sie die Dialiste, fügen Sie den Namen ein oder löschen Sie einen. Danach lassen Sie sich die Bibliothek wieder neu erstellen.
25.7
Skript-Dateien
Oft benötigte Befehlsfolgen lassen sich in AutoCAD in so genannten SkriptDateien zusammenfassen. Dabei handelt es sich um Textdateien, in denen die Befehlsfolge so eingegeben wird, wie sie in AutoCAD auf der Tastatur eingegeben würde. Mit dem Befehl SCRIPT wird die Datei geladen und automatisch ausgeführt. Den Befehl finden Sie im: Abrollmenü WERKZEUGE mit der Funktion SKRIPT AUSFÜHREN... Die Skript-Datei wählen Sie im Dateiwähler. Skript-Dateien haben die Dateierweiterung .scr. Skript-Dateien Skript-Dateien werden mit einem Texteditor erstellt. Verwenden Sie den Windows-Editor. Sie müssen die Dateierweiterung .Scr bekommen. Skript-Dateien lassen sich aus AutoCAD mit dem Befehl SCRIPT starten. Mit Skript-Dateien lassen sich Befehlsabläufe automatisieren oder automatisch ablaufende Präsentationen erstellen. Die Anzeige von Dias lässt sich mit Skript-Dateien ebenfalls automatisieren. In Skript-Dateien ist es nicht sinnvoll, Dialogfelder aufzurufen, da innerhalb des Dialogfeldes nur interaktiv geändert werden kann. Der automatische Ablauf wird dann unterbrochen. Alle Befehle, die mit Dialogfeldern ausgeführt werden, sind auch als Befehle ohne Dialogfeld vorhanden und können in einem automatisierten Ablauf in SkriptDateien verwendet werden.
AutoCAD 2000/2000i
895
Kapitel 25
Die Supportdateien Skript-Dateien müssen alle Eingaben enthalten, die Sie auf der Tastatur machen müssten. Beachten Sie, dass Leerzeichen in AutoCAD wie è wirken. Die Bearbeitung einer Skript-Datei kann durch Betätigen der Rücktaste oder mit der Taste  unterbrochen werden. Danach lassen sich Befehle wieder normal abarbeiten. Mit dem Befehl RESUME wird die unterbrochene Skript-Datei fortgesetzt. Steuerbefehle in Skript-Dateien In AutoCAD gibt es verschiedene Befehle, mit denen Sie Skript-Dateien steuern können. In Tabelle 25.5 sind diese aufgelistet.
Tabelle 25.5: Befehle in SkriptDateien
Befehl
Funktion
Pause
Pause im Ablauf der Datei Beispiel: Pause 2000 Pausenzeit in Millisekunden
Rscript
Wiederholung der Skript-Datei
Graphbld
Textfenster ausblenden, umschalten zum Grafikbildschirm von AutoCAD
Textbld
Textfenster einblenden und aktivieren
Befehlsversion ohne Dialogfelder für Skript-Dateien Alle Befehle zum Öffnen oder Sichern von Dateien, die sonst den Dateiwähler verwenden, sowie der Befehl PLOT arbeiten ohne Dialogfeld, wenn sie aus einer Skript-Datei aufgerufen werden. Die meisten anderen Befehle mit Dialogfeldern können Sie mit einem vorangestellten »-« starten. In diesem Fall wird der Befehl ohne Dialogfeld im Befehlszeilenfenster gestartet und kann in dieser Variante auch automatisch in einer Skript-Datei abgearbeitet werden, z.B. -LAYER, -GSCHRAFF, -LINIENTYP usw. In früheren AutoCAD-Versionen wurden spezielle Befehlsnamen für die Befehle mit Dialogfeldern verwendet, z.B.: DDLMODI für die Layersteuerung mit Dialogfeld und LAYER für die Layersteuerung im Befehlszeilenfenster oder DDATTDEF und ATTDEF usw. In AutoCAD 2000 arbeiten diese Befehle immer mit Dialogfeld, nur mit vorangestelltem »-« kommen Sie zu der Variante ohne Dialogfeld.
896
AutoCAD 2000/2000i
Skript-Dateien
Kapitel 25
Einige wenige Befehle können nur mit Dialogfeld verwendet werden, z.B.: DDVPOINT für die Einstellung des Ansichtspunkts. Für diese Befehle gibt es aber Ersatzbefehle ohne Dialogfeld, z.B.: APUNKT für DDVPOINT. Arbeiten mit Skript-Dateien 1.
Erstellen Sie eine Skript-Datei A4.scr, die die Limiten auf 0,0 und 210,297 setzt (A4-Hochformat), einen Rand auf dem Layer RAND um das Blatt zeichnet, das Raster auf 10 und den Fang auf 2 setzt, beide einschaltet und das Blatt formatfüllend auf den Bildschirm bringt. Der Layer RAND soll mit der Farbe Rot neu angelegt werden. -LAYER M RAND FA ROT RAND LIMITEN 0,0 210,297 PLINIE 0,0 210,0 210,297 0,297 S RASTER 10 RASTER EIN FANG 2 FANG EIN LAYER SE 0
Listing 25.5: Beispiel für eine Skript-Datei
ZOOM A
2.
3. 4.
Beachten Sie, dass die Leerzeilen mit eingegeben werden müssen. Testen Sie die Befehlsfolge vorher auf der Tastatur aus und geben Sie sie dann in den Windows-Editor ein. Starten Sie die Datei in AutoCAD. Die Skript-Datei finden Sie auch in Ihrem Ordner \Aufgaben.
AutoCAD 2000/2000i
897
26
Die Menüs
Die Bedieneroberfläche von AutoCAD ist in der Menüdatei definiert. Dort finden Sie die Beschreibung aller Menüteile. Sie lernen in diesem Kapitel: wie die Menüdatei aufgebaut ist welche Syntax verwendet wird wie Sie die Menüs ändern können und wie Sie mit verschiedenen Menüdateien und Teilmenüs arbeiten können.
26.1
Menüdateien
Alle Funktionen, die Sie auf den Knöpfen des Zeigegeräts, in den Abrollmenüs, im Bildschirmseitenmenü, auf dem Tablett und in den Werkzeugkästen finden, sind in der Menüdatei definiert. Auch Tastaturkürzel lassen sich in der Menüdatei definieren. Standardmäßig wird in AutoCAD 2000 die Menüdatei Acad.mnu verwendet. In der Datei sind die Standard-Einstellungen der Werkzeugkästen beschrieben. Zusätzlich gibt es aber auch die Datei Acad.mns, die inhaltlich identisch mit der Datei Acad.mnu ist, lediglich die Kommentarzeilen sind entfernt. Aber jede Änderung an den Werkzeugkästen (Befehl WERKZEUGKASTEN, siehe Kapitel 24) wird mit in diese Datei übernommen. Diese Menüdatei wird kompiliert und AutoCAD arbeitet letztendlich mit der binären Menüdatei Acad.mnc. Dazu wird die Ressourcendatei Acad.mnr benötigt, in der die in den Menüs benötigten Bitmap-Dateien definiert sind. In der Standard-Menüdatei werden AutoLISP-Funktionen verwendet. Diese sind in der Menü-LISP-Datei definiert. Sie wird von der Menüdatei verwendet und in den Speicher geladen. Die Menü-LISP-Datei muss den gleichen Namen wie die Menüdatei haben, damit sie beim Laden der Menüdatei gefunden wird und verwendet werden kann. In Tabelle 26.1 finden Sie die verschiedenen Dateien, die für die Menüs von AutoCAD zuständig sind.
AutoCAD 2000/2000i
899
Kapitel 26 Tabelle 26.1: Die Menüdateien für AutoCAD 2000
Die Menüs
Dateierweiterung
Dateiart
.mnu
Menüvorlagedatei mit Menüdefinitionen und Kommentaren. Dient als allgemeine Referenz
.mns
Menü-Quelltextdatei, die über den Befehl WERKZEUGKASoder mit einem Texteditor angepasst werden kann
TEN
.mnc
Kompilierte binäre Menüdatei mit Befehlsstrings und Menüsyntaxen, die das funktionale Erscheinungsbild des Menüs festlegt
.mnr
Binäre Ressourcendatei mit den für das Menü benötigten Bitmaps
.mnl
Menü-LISP-Datei mit AutoLISP-Ausdrücken, die von der Menüdatei verwendet und in den Speicher geladen werden, wenn eine Menüdatei mit demselben Namen geladen wird.
Die so genannte Vorlagendatei für die Menüs Acad.mnu kann mit einem Texteditor bearbeitet werden, z. B. mit dem Windows-Notepad. Wenn Sie mit Windows 95 oder 98 arbeiten, ist die Dateigröße für das WindowsNotepad begrenzt. Die Menüdatei ist dafür zu groß. In diesem Fall müssen Sie mit dem Texteditor Wordpad arbeiten. Mit dem Befehl OPTIONEN... (siehe Kapitel 29.4) können Sie einstellen, mit welcher Menüdatei AutoCAD standardmäßig arbeiten soll. Vorgabe ist Acad, aber Sie können auch eine komplett eigene bzw. veränderte Menüdatei verwenden. Befehl MENÜ Mit dem Befehl MENÜ können Sie eine Menüdatei laden. Stellen Sie im Dateiwähler den gewünschten Dateityp (.mnu, .mns oder .mnc) ein und suchen Sie die Datei aus. Wählen Sie eine Menüvorlage zum Laden aus, bekommen Sie einen Warnhinweis, dass alle Änderungen an den Werkzeugkästen verloren gehen. Die weiteren Dateien (siehe oben) werden aus der MNU-Datei abgeleitet. Wenn Sie die MNS- oder MNC-Datei laden, bleiben eventuelle Änderungen an den Werkzeugkästen unverändert.
900
AutoCAD 2000/2000i
Abschnitte in der Menüdatei
Kapitel 26
Sicherung der Original-Menüdatei 1.
2. 3. 4.
Sie sollten in den weiteren Übungen mit einer Kopie der OriginalMenüdatei arbeiten um bei gravierenden Fehlern Ihr Programm nicht lahm zu legen. Kopieren Sie die Datei Acad.mnu aus dem Ordner \Programme\Acad2000\Support zur Sicherung in einen eigenen Ordner. Alle weiteren Änderungen in den nachfolgenden Kapiteln machen Sie an der Original-Menüdatei Acad.mnu. Wollen Sie den ursprünglichen Zustand wiederherstellen, kopieren Sie die gesicherte Menüdatei Acad.mnu wieder in den Ordner \Programme\Acad2000\Support und laden die Datei mit dem Befehl MENÜ neu.
26.2
Abschnitte in der Menüdatei
Die Menüdateien sind in verschiedene Abschnitte unterteilt, in denen die einzelnen Menüs definiert sind. Der Beginn der Abschnitte ist in der Menüdatei mit *** markiert. Die Abschnitte in der AutoCAD 2000-Menüdatei finden Sie in Tabelle 26.2 aufgelistet. Abschnitt
Menübereich
***MENUGROUP
Gruppenname der Menüdatei
***BUTTONS1 bis
Knopfmenü für das Digitalisiertablett
***BUTTONS4
4 verschiedene Belegungen sind möglich
***AUX1 bis
Knopfmenü für die Maus
***AUX4
4 verschiedene Belegungen sind möglich
***POP0
Pop-Up-Menü für die 3. Taste
***POP1 bis
Abrollmenüs
***POP10
10 sind im Standardmenü 16 möglich
***POP17
Pop-Up-Menü für die rechte Maustaste bei Griffen
***TOOLBARS
Definition der Werkzeugkästen
***IMAGE
Bildmenü
***SCREEN
Bildschirmseitenmenü
***TABLET1 bis
Menübereiche auf dem Tablett
AutoCAD 2000/2000i
Tabelle 26.2: Abschnitte in der Menüdatei
901
Kapitel 26
Die Menüs
Abschnitt
Menübereich
***TABLET4
4 Bereiche sind möglich
***HELPSTRINGS
Hilfetexte, die in der Statuszeile angezeigt werden
***ACCELERATORS
Tastatur-Kürzel
Mit der Marke ***MENUGROUP wird der Inhalt einer Menüdatei als Bestandteil einer bestimmten Gruppe zugeordnet. Gruppennamen dienen bei der Verwendung von Teilmenüs zur Unterscheidung von Optionen. Diese Marke muss allen Menüabschnitten vorangestellt sein. Menübereiche können auch mehrfach belegt werden. Zum Beispiel kann bei Anwahl irgendeines Menüpunktes ein komplettes Abrollmenü oder ein kompletter Tablettbereich neu belegt werden. Das Bildschirmseitenmenü ist hierarchisch aufgebaut. Beim Anklicken von Menüpunkten werden ständig neue Seiten geladen. Auch die Bildmenüs sind je nach gewählter Funktion mit verschiedenen Untermenüs belegt. Diese zusätzlichen Definitionen der Menüs werden in Untermenüs festgelegt. Untermenüs beginnen in der Menüdatei mit **. ***POP5 **POP5-Standard. . . **POP5-Neu . .
Um ein Untermenü nachzuladen, muss ein Untermenüaufruf in irgendeiner Menüzeile hinterlegt sein. Der Untermenüaufruf beginnt mit dem Zeichen »$« und sieht wie folgt aus: $Abschnitt=Menüname . $P5=POP5-NEU $I=SCHRAFF
zum Beispiel oder usw.
Ein Spezialfall ist der Aufruf »$M«. Er ruft ein DIESEL-Makro auf, das ist eine bedingte Menüfunktion, die in der Makrosprache DIESEL geschrieben ist (siehe Kapitel 26.14). Die Untermenüaufrufe finden Sie in Tabelle 26.3.
902
AutoCAD 2000/2000i
Syntax der Menüdatei
Kapitel 26
Bezeichnung
Untermenü im Abschnitt
$B1 bis $B4
Untermenü für ein Knopfmenü des Digitalisiertabletts
$A1 bis $A4
Untermenü für ein Knopfmenü der Maus
$P0
Untermenü für das Pop-Up-Menü
$P1 bis $P16
Untermenü für ein Abrollmenü
$I
Untermenü für das Bildmenü
$T1 bis $T4
Untermenü für das Tablettfeld
$M
DIESEL-Makro
26.3
Tabelle 26.3: Untermenüabschnitte in der Menüdatei
Syntax der Menüdatei
In der Menüdatei entspricht prinzipiell jede Zeile einer Funktion im Menü. Ausgenommen sind die Zeilen, die mit »//« beginnen und die nach der Marke ***COMMENT stehen. Dabei handelt es sich um Kommentarzeilen, die nicht ausgeführt werden. Wichtig: In den Zeilen der Menüdatei steht nur, was Sie eingeben müssten, wenn Sie den AutoCAD-Befehl auf der Tastatur eingeben würden. In der Praxis ist es dann doch nicht so einfach. Das kommt daher, dass zur Steuerung der Abläufe diverse Steuerzeichen erforderlich sind. Tabelle 26.4 zeigt Ihnen die Sonderzeichen für Menüfunktionen und deren Bedeutung. Zeichen
Funktion
***
Markierung eines Menüabschnitts
**
Markierung eines Untermenüs
[ ]
Angezeigter Text bzw. Name der Menüfunktion
;
Steht für die Eingabe von è
Leerzeichen
Steht für die Eingabe von è
\
Warten auf Benutzereingabe
_
Befehle und Optionen in englischer Sprache
+
Fortsetzung der Menüfunktion in der nächsten Zeile, normalerweise entspricht jeder Zeile der Menüdatei ein Eintrag im Menü, bei längeren Menüfunktionen kann am Schluss der Zeile + gesetzt werden, die Menüfunktion wird dann in der nächsten Zeile fortgesetzt
AutoCAD 2000/2000i
Tabelle 26.4: Sonderzeichen in der Menüdatei
903
Kapitel 26
Die Menüs
Zeichen
Funktion
=*
Aktivierung des aktuellen Bild-, Pop-Up- oder Abrollmenüs, z. B. bringt $P0=* das Pop-Up-Menü auf den Bildschirm, aktiviert der Eintrag $P5=* das Abrollmenü 5 oder bringt $I=* das Bildmenü auf den Bildschirm
*
* am Beginn einer Menüfunktion bewirkt, dass die Menüfunktion im Wiederholmodus läuft
$
Laden eines Untermenüs oder Aktivierung eines DIESEL Makros, z. B. $P5=POP5-NEU lädt das Untermenü POP5NEU oder $I=SYMBOLE lädt das Untermenü SYMBOLE
'
Ausführung eines transparenten Befehls
^B
Fang ein/aus
^C
Befehlsabbruch, steht am Beginn der meisten Menüfunktionen und bricht einen laufenden Befehl ab, wird immer zweimal verwendet ^C^C, da manche Befehle nur durch zweimaligen Abbruch beendet werden
^D
Koordinaten ein/aus bzw. Umschaltung der Anzeigeart
^E
Umschaltung der isometrischen Zeichenebene
^G
Raster ein/aus
^H
Rücktaste
^O
Ortho-modus ein/aus
^P
Menümeldungen ein/aus
^V
Umschaltung des aktuellen Ansichtsfensters
^Z
Null-Zeichen, unterdrückt, dass am Ende einer Menüfunktion ein Leerzeichen übergeben wird
Die Funktionen der Sonder- und Steuerzeichen werden in den Beispielen der folgenden Kapitel besser erkennbar. Nehmen Sie die Tabelle zum Nachschlagen.
26.4
Das Knopfmenü
Bei den Tasten der Maus oder des Digitalisiertabletts können Sie über die erste Taste nicht verfügen. Sie ist fest als Picktaste belegt. Lediglich die zweite und, sofern vorhanden, die dritte und die weiteren Tasten beim Digitalisiertablett sind in der Menüdatei definiert. Die Menüdatei enthält vier
904
AutoCAD 2000/2000i
Das Knopfmenü
Kapitel 26
Belegungen, die Sie mit Tastenkombinationen erhalten (siehe Tabelle 26.5). In den Abschnitten ***BUTTONSn sind die Belegungen des Digitalisiertabletts definiert und in ***AUXn die der Maus. Tastenkombination
Knopfmenü
Betätigen der Maustaste
BUTTONS1 bzw. AUX1
ë + Maustaste
BUTTONS2 bzw. AUX2
Ç + Maustaste
BUTTONS3 bzw. AUX3
ë + Ç + Maustaste
BUTTONS4 bzw. AUX4
Tabelle 26.5: Tastenkombinationen mit den Maustasten
In der Standard-Menüdatei sind die Maustasten wie in der Liste unten belegt. Beachten Sie, dass die Erläuterungen nicht in der Menüdatei enthalten sind, sondern hier nur zur Erklärung verwendet werden. . . ***AUX1 // Simple button // if a grip is hot bring up the Grips Cursor Menu (POP 500), else send a carriage return // If the SHORTCUTMENU sysvar is not 0 the first item (for button 1, the "right button") // is NOT USED. $M=$(if,$(eq,$(substr,$(getvar,cmdnames),1,5),GRIP_), $P0=ACAD.GRIPS $P0=*); $P0=SNAP $p0=* ^C^C ^B ^O ^G ^D ^E ^T
Die erste Taste ist gleich mit einer Spezialfunktion belegt. Je nachdem ob ein Griff aktiv ist oder ob die Systemvariable für die Kontextmenüs eingeschaltet ist, wird ein Pop-Up-Menü auf die rechte Maustaste gelegt. Ansonsten wird mit dieser Taste è übergeben. Die dritte Taste ist in AutoCAD 2000 mit den Funktionen der Microsoft IntelliMouse belegt. Dort ist es die Radtaste, die für die Pan-Funktion verwendet wird. Schalten Sie die Funktionen der IntelliMouse mit dem Befehl Optionen (siehe Kapitel 29.4) aus, ist die Taste mit dem Pop-Up-Menü für den Objektfang belegt. AutoCAD 2000/2000i
905
Kapitel 26
Die Menüs Es ist nicht sinnvoll, die Belegungen der Tasten zu ändern, da meist nur eine frei belegbare Taste zur Verfügung steht und diese für die Pop-Up-Menüs bzw. è benötigt wird. Lediglich bei einer 16-Tasten-Lupe eines GrafikTabletts können Sie ab der vierten Taste eigene Belegungen erstellen. Abdruck im Buch Jede Zeile im Menü entspricht einer Funktion in den Menüs. In der Menüdatei ergeben sich deshalb teilweise sehr lange Zeilen, die aus satztechnischen Gründen im Buch so nicht wiedergegeben werden können. Immer dann, wenn im Buch eine Zeile in der nächsten fortgesetzt wird, ist diese eingerückt. Beginnt eine Zeile mit [Text] und ist dieser ebenfalls eingerückt, gehört er nicht zur vorhergehenden Zeile, hier beginnt eine neue Funktion.
26.5
Die Pop-Up-Menüs
Die Pop-Up-Menüs sind die Menüs, die an der Cursorposition auf dem Bildschirm eingeblendet werden. Verschiedene Pop-Up-Menüs sind verfügbar. Eines erscheint, wenn Sie die dritte Maustaste drücken oder die Taste ë gemeinsam mit der zweiten Maustaste drücken. Dieses Pop-Up-Menü ist bei der Marke ***POP0 definiert. Die anderen Pop-Up-Menüs, die Sie bei den unterschiedlichen Funktionen aktivieren können und die Optionen anzeigen, finden Sie bei den Marken ***POP500 bis ***POP511. Über den Umfang in Tabelle 26.4 hinaus finden Sie in den Pop-Up-Menüs sowie in den Abrollmenüs noch eine Reihe weiterer Sonderzeichen. In Tabelle 26.6 finden Sie die speziellen Zeichen erläutert. Tabelle 26.6: Sonderzeichen im Pop-Up-Menü und in den Abrollmenüs
906
Zeichen
Funktion
[--]
Trennlinie im Menü
->
Eröffnung eines Untermenüs
<-
Letzte Zeile eines Untermenüs
<-<-
Letzte Zeile eines zweiten Untermenüs, schließt das übergeordnete Menü mit ab
&
Tastaturkürzel
AutoCAD 2000/2000i
Die Pop-Up-Menüs
Kapitel 26
Das Pop-Up-Menü POP0 hat folgendes Aussehen: . . ***POP0 **SNAP // Shift-right-click if using the default AUX2 and/or BUTTONS2 // menus. [&Objektfang-Cursormenü] ID_Tracking [Temporärer S&purpunkt]_tt ID_From [&Von]_from ID_MnPointFi [->Punkt&filter] ID_PointFilx [.X].X ID_PointFily [.Y].Y ID_PointFilz [.Z].Z [--] ID_PointFixy [.XY].XY ID_PointFixz [.XZ].XZ ID_PointFiyz [<-.YZ].YZ [--] ID_OsnapEndp [&Endpunkt]_endp ID_OsnapMidp [&Mittelpunkt]_mid ID_OsnapInte [&Schnittpunkt]_int ID_OsnapAppa [&Angenomm. Schnittpunkt]_appint ID_OsnapExte [H&ilfslinie]_ext [--] ID_OsnapCent [&Zentrum]_cen ID_OsnapQuad [&Quadrant]_qua ID_OsnapTang [Tan&gente]_tan [--] ID_OsnapPerp [Lo&t]_per ID_OsnapPara [Para&llele]_par ID_OsnapNode [P&unkt]_nod ID_OsnapInse [&Basispunkt]_ins ID_OsnapNear [Näc&hster]_nea ID_OsnapNone [&Keiner]_non [--] ID_Osnap [&Objektfang...]'_+dsettings 2
Das Pop-up-Menü für die Griffe POP500 sieht wie folgt aus: . . ***POP500 **GRIPS // When a grip is hot, then display the following shortcut menu for grips. See also AUX1 menu. [&Griffe-Cursormenü]
AutoCAD 2000/2000i
907
Kapitel 26
Die Menüs ID_Enter [Ei&ngabe]; [--] ID_GripMove [S&chieben]_move ID_GripMirro [S&piegeln]_mirror ID_GripRotat [&Drehen]_rotate ID_GripScale [&Varia]_scale ID_GripStret [&Strecken]_stretch [--] ID_GripBase [B&asispunkt]_base ID_GripCopy [&Kopieren]_copy ID_GripRefer [$(if,$(or,$(eq,$(getvar,cmdnames),GRIP_SCALE), $(eq,$(getvar,cmdnames),GRIP_ROTATE)),,~) &Referenz]_reference ID_GripUndo [&Zurück]_u [--] ID_Modify [&Eigenschaften]^C^C_properties ID_GotoURL [&Gehe zu URL...]^C^C_gotourl [--] ID_GripExit [&Beenden]_exit
Vor der [ ]-Klammer steht der Verweis auf den Hilfetext. Zeigen Sie mit dem Mauszeiger auf die entsprechende Funktion, wird in der Statuszeile ein Hilfetext angezeigt. Der Hilfetext ist im Menüabschnitt ***HELPSTRINGS definiert. Dort erscheinen alle Marken mit dem Hilfetext. In [ ]-Klammern steht der im Menü angezeigte Text. Ein Pfeil nach rechts -> zeigt die Stelle an, an der ein Untermenü beginnt, und der Pfeil nach links
3.
Erweitern Sie Ihre Menüdatei Acad.mnu. Fügen Sie die beiden wichtigsten Zoomfunktionen FENSTER und VORHER ebenfalls in das Pop-Up-Menü ein. Die Befehle sollen transparent arbeiten. Machen Sie eine zweite Belegung des Pop-Up-Menüs. Die zweite Belegung aktiviert mit ë und der rechten Maustaste den Objektfang (Standard), die Taste Ç und die rechte Maustaste sollen ein PopUp-Menü mit wichtigen Zeichenbefehlen aktivieren. ***AUX1 // Simple button // if a grip is hot bring up the Grips Cursor Menu
908
AutoCAD 2000/2000i
Die Pop-Up-Menüs
Kapitel 26
// (POP 500), else send a carriage return // If the SHORTCUTMENU sysvar is not 0 the first item (for button 1, the "right button") // is NOT USED. $M=$(if,$(eq,$(substr,$(getvar,cmdnames),1,5),GRIP_), $P0=ACAD.GRIPS $P0=*); $P0=SNAP $p0=* ^C^C ^B ^O ^G ^D ^E ^T ***AUX2 // Shift + button $P0=SNAP $p0=* $P0=SNAP $p0=* ***AUX3 // Control + button $P0=ZEICH $p0=* ***AUX4 // Control + shift + button $P0=SNAP $p0=* // // Begin AutoCAD Pull-down Menus // ***POP0 **SNAP // Shift-right-click [&Objektfang-Cursormenü] [Zoom Fenster]’Zoom Fenster [Zoom Vorher]’Zoom Vorher [--] ID_Tracking [Temporärer S&purpunkt]_tt ID_From [&Von]_from ID_MnPointFi [->Punkt&filter] ID_PointFilx [.X].X ID_PointFily [.Y].Y ID_PointFilz [.Z].Z [--] ID_PointFixy [.XY].XY
AutoCAD 2000/2000i
909
Kapitel 26
Die Menüs ID_PointFixz ID_PointFiyz [--] ID_OsnapEndp ID_OsnapMidp ID_OsnapInte ID_OsnapAppa ID_OsnapExte [--] ID_OsnapCent ID_OsnapQuad ID_OsnapTang [--] ID_OsnapPerp ID_OsnapPara ID_OsnapNode ID_OsnapInse ID_OsnapNear ID_OsnapNone [--] ID_Osnap
[.XZ].XZ [<-.YZ].YZ [&Endpunkt]_endp [&Mittelpunkt]_mid [&Schnittpunkt]_int [&Angenomm. Schnittpunkt]_appint [H&ilfslinie]_ext [&Zentrum]_cen [&Quadrant]_qua [Tan&gente]_tan [Lo&t]_per [Para&llele]_par [P&unkt]_nod [&Basispunkt]_ins [Näc&hster]_nea [&Keiner]_non [&Objektfang...]'_+dsettings 2
**ZEICH [Zeichnen] [Linie]^C^CLINIE [Kreis]^C^CKREIS [Bogen]^C^CBOGEN [Plinie]^C^CPLINIE [Text]^C^CDTEXT [Ofang]$p0=SNAP $p0=* . .
4.
Wenn Sie das Menü geändert haben und die Datei gespeichert ist, sind die Änderungen noch nicht wirksam. Laden Sie also zuerst die geänderte Menüdatei Acad.mnu neu.
Auf Hilfetexte bei den eigenen Einträgen haben wir verzichtet. Sie stehen normalerweise vor den [ ]-Klammern, dazu weiter unten mehr. Änderungen an der Menüdatei Änderungen oder Erweiterungen an der Menüdatei sind im Text zur besseren Erkennung fett gesetzt. Wenn Sie Ihre Original-Menüdatei gesichert haben, können Sie die Änderungen ausführen. Sie haben ja das Original noch.
910
AutoCAD 2000/2000i
Die Abrollmenüs
Kapitel 26
Ist es Ihnen zu viel Tipparbeit, finden Sie auch eine Menüdatei Acad.mnu in Ihrem Ordner \Aufgaben. Darin haben Sie alle Änderungen, die im Verlauf dieses Kapitels gemacht werden. Kopieren Sie diese Datei in den Ordner \Programme\Acad2000\Support. Sichern Sie auch in diesem Fall die Original-Menüdatei \Acad.mnu.
26.6
Die Abrollmenüs
Die Abrollmenüs sehen prinzipiell genauso aus wie die Pop-Up-Menüs. Jedes Abrollmenü beginnt mit der Marke ***POPn. Die folgende Liste zeigt den Anfang des Abrollmenüs ZEICHNEN. ***POP7 **DRAW ID_MnDraw [&Zeichnen] ID_Line [&Linie]^C^C_line ID_Ray [Stra&hl]^C^C_ray ID_Xline [K&onstruktionslinie]^C^C_xline ID_Mline [&Multilinie]^C^C_mline [--] ID_Pline [&Polylinie]^C^C_pline ID_3dpoly [&3D-Polylinie]^C^C_3dpoly ID_Polygon [Pol&ygon]^C^C_polygon ID_Rectang [&Rechteck]^C^C_rectang [--] ID_MnArc [->Bo&gen] ID_Arc3point [&3 Punkte]^C^C_arc [--] ID_ArcStCeEn [&Startp, Mittelp, Endp]^C^C_arc \_c ID_ArcStCeAn [S&tartp, Mittelp, Winkel]^C^C_arc \ c \_a ID_ArcStCeLe [St&artp, Mittelp, Sehnenlänge]^C^C _arc \_c \_l [--] ID_ArcStEnAg [Sta&rtp, Endp, Winkel]^C^C_arc \_e \_a ID_ArcStEnDi [Start&p, Endp, Richtung]^C^C_arc \_e \_d ID_ArcStEnRa [Startp, &Endp, Radius]^C^C_arc \_e \_r [--] ID_ArcCeStEn [&Mittelp, Startp, Endp]^C^C_arc _c ID_ArcCeStAn [M&ittelp, Startp, Winkel]^C^C_arc c \\_a ID_ArcCeStLe [Mitte&lp, Startp, Sehnenlänge]^C^C_arc c \\_l [--] ID_ArcContin [<-&Weiter]^C^C_arc ; ID_MnCircle [->&Kreis] ID_CircleRad [Mittel, &Radius]^C^C_circle ID_CircleDia [Mittel, &Durchm.]^C^C_circle \_d
AutoCAD 2000/2000i
911
Kapitel 26
Die Menüs [--] ID_Circle2pt [&2 Punkte]^C^C_circle _2p ID_Circle3pt [&3 Punkte]^C^C_circle _3p [--] ID_CircleTTR [&Tan, Tan, Radius]^C^C_circle _ttr ID_CircleTTT [<-T&an, Tan, Tan]^C^C_circle _3p _tan \_tan \_tan \ ID_Donut [R&ing]^C^C_donut . .
Bei den Funktionen BOGEN > und KREIS > öffnen sich Untermenüs. In diesen finden Sie die Befehle schon mit den entsprechenden Optionen, z. B.: ID_ArcCeStAn [M&ittelp, Startp, Winkel]^C^C_arc _c \\_a
Dabei bedeutet: ID_ArcStCeAn
Hilfetext im Bereich ***HELPSTRINGS
[.....]
Anzeigetext im Menü
&t
Markiertes Zeichen im Anzeigetext, das Tastaturkürzel
^C^C
Abbruch eines eventuell aktiven Befehls
_arc
Aktivierung des Befehls BOGEN mit seinem englischen Befehlsnamen
_c
Aktivierung der Option MITTELPUNKT mit dem englischen Optionsnamen
\
Warten auf die Benutzereingabe des Mittelpunkts. Beachten Sie, dass hinter einem « \» keine Leertaste folgt, da der Benutzer die Eingabe selbst quittiert. Eine weitere Leertaste würde den Befehlsablauf durcheinander bringen.
\
Weitere Benutzereingabe, diesmal der Startpunkt, der ohne eine weitere Optionswahl angefragt wird
_a
Aktivierung der Option WINKEL mit dem englischen Optionsnamen
Erstellung eines zusätzlichen Abrollmenüs 1.
912
Erstellen Sie ein Abrollmenü mit dem Namen POP12. Damit sollen Möbelsymbole als Blöcke eingefügt werden. Die Zeichnungsdateien sind in Ihrem Übungsordner \Aufgaben gespeichert. Falls Sie ein anderes Verzeichnis für Ihre Übungsdateien gewählt haben, korrigieren Sie entsprechend. Das Menü soll Gruppennamen erhalten wie Sitzmöbel, AutoCAD 2000/2000i
Bildmenüs
2.
Kapitel 26
Betten, Sanitär usw. Jede Gruppe ruft Untermenüs auf. Dann soll der Befehl EINFÜGE den entsprechenden Block einfügen. Die Symbole sind im Unterverzeichnis vorhanden (siehe unten). Beachten Sie, dass der Befehl EINFÜGE mit einem vorangestellten »-« gestartet wird. Damit wird das Dialogfenster zur Blockauswahl unterdrückt. Sie geben den Dateinamen ja im Menü vor. ***POP12 [&Möbel] [->&Sitzmöbel] [Sitzgr. &1]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-stz-01 [Sitzgr. &2]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-stz-02 [<-Sitzgr. &3]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-stz-03 [->&Betten] [Bett &1]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-sch-01 [Bett &2]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-sch-02 [Bett &3]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-sch-03 [<-Bett &4]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-sch-04 [->S&anitär] [&Wanne]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-01 [Wascht. &1]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-02 [Wascht. &2]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-03 [Wascht. &3]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-04 [<-&Dusche]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-05
3.
4. 5.
6.
So könnten wir weitermachen und die Menüs weiter verschachteln. So oder so ähnlich können Sie Ihre Standardblöcke ebenfalls in das Menü einbinden. Speichern Sie Ihre Änderungen, laden Sie die geänderte Menüdatei in AutoCAD und testen Sie Ihr neues Menü. Die verwendeten Blöcke sind im Ordner \Aufgaben gespeichert. Dort können sie auch bleiben, da beim Befehl EINFÜGE der Pfad mit angegeben ist. Beachten Sie, dass bei der Pfadangabe »/« verwendet wird, »\« steht in Menüdateien für eine Benutzereingabe. In der Menüdatei Acad.mnu im Ordner \Aufgaben ist auch dieses Beispiel enthalten.
26.7
Bildmenüs
Bildmenüs lassen sich nur von einem anderen Menüteil aufrufen. Bildmenüs haben aber Vorteile: Man kann eine Funktion per Bild oder mit ihrem Namen aus der Liste wählen. Die Bildmenüs sind nach der Marke ***IMAGE definiert. Im Folgenden wollen wir ein Bildmenü wie in Abbildung 26.1 für eine Symbolbibliothek erstellen.
AutoCAD 2000/2000i
913
Kapitel 26
Die Menüs
Abbildung 26.1: Bildmenü zur Auswahl der Symbole
Bildmenüs müssen immer aus anderen Menüs heraus aufgerufen werden, zum Beispiel aus einem Abrollmenü oder einem Tablettfeld. ***POP12 . . [B&ildmenü...]$I=Moebel $I=* . .
Für Bildmenüs gelten einige Besonderheiten. In den [ ]-Klammern wird das Dia angegeben, das im Bildmenü angezeigt werden soll, und der Text, der in der Liste links daneben aufgeführt werden soll. Ist das Dia Teil einer Diabibliothek, stehen der Dianame und der Text innerhalb einer weiteren Klammer ( ). Neben diesem normalen Format sind weitere Varianten möglich: [DIA]: Der Dianame wird in der Liste angezeigt und das Dia selbst in einem Bildfeld rechts. [DIA,BEZEICHNUNG]: Die Bezeichnung wird in der Liste angezeigt und das Dia in einem Bildfeld rechts. [BIBLIOTHEK(DIANAME)]: Der Dianame wird in der Liste angezeigt und das Dia aus der Bibliothek in einem Bildfeld rechts. [BIBLIOTHEK(DIANAME,BEZEICHNUNG)]: Die Bezeichnung wird in der Liste angezeigt und das Dia aus der Bibliothek in einem Bildfeld rechts (Standardformat). Die folgenden Angaben nach den [ ]-Klammern sind identisch mit den anderen Menüteilen. Im Folgenden ein Beispiel zu einem neuen Bildmenü.
914
AutoCAD 2000/2000i
Bildmenüs
Kapitel 26
Erstellung eines zusätzlichen Bildmenüs Fügen Sie in das neue Abrollmenü, wie oben gezeigt, eine weitere Zeile ein, mit der ein Bildmenü zur Auswahl der Möbelsymbole gestartet wird. Setzen Sie den neuen Abschnitt ***IMAGE hinter einen vorhandenen Abschnitt, am besten nach dem letzten Abrollmenü ***POP12. [Wascht. &2]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-03 [Wascht. &3]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-04 [<-&Dusche]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-05 [B&ildmenü...]$I=Moebel $I=* . . . // // Bildmenü // ***IMAGE . : **Moebel [Möbelkatalog] [Moebel(S-Stz-01,Sitzgr.1)]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-stz-01 [Moebel(S-STZ-02,Sitzgr.2)]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-stz-02 [Moebel(S-STZ-03,Sitzgr.3)]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-stz-03 [Moebel(S-SCH-01,Bett 1)]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-sch-01 [Moebel(S-SCH-02,Bett 2)]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-sch-02 [Moebel(S-SCH-03,Bett 3]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-sch-03 [Moebel(S-SCH-04,Bett 4]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-sch-04 [Moebel(S-SAN-01,Wanne)]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-01 [Moebel(S-SAN-02,Wascht.1)]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-02 [Moebel(S-SAN-03,Wascht.2)]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-03 [Moebel(S-SAN-04,Wascht.3)]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-04 [Moebel(S-SAN-05,Dusche)]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-05 . .
Damit das Bildmenü funktioniert, muss sich die Diabibliothek Moebel.slb im Ordner \Programme\Acad2000 oder im Ordner \Programme\Acad 2000\Support befinden. Kopieren Sie also die Datei dort hin. Sie finden sie im Ordner \Aufgaben. Auch dieses Beispiel finden Sie in der mitgelieferten Menüdatei.
AutoCAD 2000/2000i
915
Kapitel 26
Die Menüs
26.8
Werkzeugkästen
Die Werkzeugkästen sind ebenfalls in der Menüdatei definiert. Sie sind im Abschnitt ***TOOLBARS festgehalten. Jeder einzelne Werkzeugkasten und jedes einzelne Flyout-Menü hat wieder ein weiteres Untermenü **XYZ. Im Folgenden ein Ausschnitt mit dem Werkzeugkasten ZEICHNEN und dem Flyout-Menü LINIE. ***TOOLBARS . . . **TB_DRAW ID_TbDraw [_Toolbar("Zeichnen", _Left, _Show, 0, 0, 1)] ID_Line [_Button("Linie", ICON_16_LINE, ICON_16_LINE)]^C^C_line ID_Xline [_Button("Konstruktionslinie", ICON_16_XLINE, ICON_16_XLINE)]^C^C_xline ID_Mline [_Button("Multilinie", ICON_16_MLINE, ICON_16_MLINE)]^C^C_mline ID_Pline [_Button("Polylinie", ICON_16_PLINE, ICON_16_PLINE)]^C^C_pline ID_Polygon [_Button("Polygon", ICON_16_POLYGO, ICON_16_POLYGO)]^C^C_polygon ID_Rectang [_Button("Rechteck", ICON_16_RECTAN, ICON_16_RECTAN)]^C^C_rectang ID_Arc [_Button("Bogen", ICON_16_ARC3PT, ICON_16_ARC3PT)]^C^C_arc ID_Circle [_Button("Kreis", ICON_16_CIRRAD, ICON_16_CIRRAD)]^C^C_circle ID_Spline [_Button("Spline", ICON_16_SPLINE, ICON_16_SPLINE)]^C^C_spline ID_Ellipse [_Button("Ellipse", ICON_16_ELLAE, ICON_16_ELLAE)]^C^C_ellipse ID_TbInsert [_Flyout("Block", ICON_16_BLOCK, ICON_16_BLOCK, _OtherIcon, ACAD.TB_INSERT)] ID_Bmake [_Button("Block erstellen", ICON_16_BLOCK, ICON_16_BLOCK)]^C^C_block ID_Point [_Button("Punkt", ICON_16_POINT, ICON_16_POINT)]*^C^C_point ID_Bhatch [_Button("Schraffur", ICON_16_BHATCH, ICON_16_BHATCH)]^C^C_bhatch ID_Region [_Button("Region", ICON_16_REGION, ICON_16_REGION)]^C^C_region ID_Mtext [_Button("Absatztext", ICON_16_MTEXT, ICON_16_MTEXT)]^C^C_mtext
916
AutoCAD 2000/2000i
Bildschirmseitenmenü
Kapitel 26
Jede Zeile beginnt mit dem Verweis zum Hilfetext, danach folgt der Zeilentyp: Toolbar: Für die Titelzeile des Werkzeugkastens Button: Für einen einfachen Knopf Flyout: Für ein Flyout-Menü. Der Rest ist unterschiedlich, je nach Art der Zeile. Toolbar Es folgt in »..« der Text, der in der Titelzeile angezeigt werden soll, die Lage (Floating für beweglichen Werkzeugkasten, Top, Bottom, Left oder Right für verankerte Werkzeugkästen, die Sichtbarkeit (Hide oder Show) und die Position auf der Zeichenfläche. Button Bei einem einfachen Knopf folgt nach der Typangabe in der Menüzeile in »..« der Tooltip für dieses Feld, der Name des Icons, das auf dem Knopf angezeigt werden soll - und zwar für kleine und große Werkzeugsymbole. Hinter der Klammer steht dann der eigentliche Befehl. Flyout Die Zeile für ein Flyout-Menü ist ähnlich aufgebaut. Zuerst der Tooltip, dann die Icons und danach der Name des Flyout-Menüs. Trotz dieser Möglichkeit, die Werkzeugkästen im Menü zu definieren, ist es einfacher, Werkzeugkästen innerhalb von AutoCAD zu erstellen und zu ändern. Mit den Funktionen in Kapitel 24 kommen Sie schneller und einfacher zum Ziel.
26.9
Bildschirmseitenmenü
Das Bildschirmseitenmenü ist ein Überbleibsel aus grauer AutoCAD-Vergangenheit. Es war ein wichtiger Bestandteil der DOS-Bedienoberfläche, hat aber mit den Windows-Versionen seine Bedeutung verloren. Während in der Version 12 noch alle Befehle mit ihren Optionen im Seitenmenü vertreten waren, hatte Version 13 schon ein eingeschränktes Seitenmenü. Mit den neuen Werkzeugkästen in der Windows-Version war es auch nicht mehr notwendig. Trotzdem wurde es in AutoCAD 2000 aus Gründen der Kompatibilität beibehalten. Es hat in etwa den gleichen Umfang, den es in AutoCAD 13 hatte.
AutoCAD 2000/2000i
917
Kapitel 26
Die Menüs
Abbildung 26.2: AutoCAD-Bildschirm mit Bildschirmseitenmenü
Sie finden das Bildschirmseitenmenü in der Menüdatei an der Marke ***SCREEN. Die Befehle sind hierarchisch in Gruppen gegliedert. Jeder Eintrag des Hauptmenüs ruft Untermenüs auf. In jedem Menü haben Sie eine Reihe von Standardeinträgen: AUTOCAD für die Rückkehr ins Hauptmenü, **** für das Menü mit den Objektfangfunktionen, ? für die Hilfefunktionen, DIENST für die Hilfsfunktionen der Objektwahl sowie Zeichenhilfen und LETZTES für das letzte Menü (siehe Abbildung 26.2). Im Folgenden das Haupmenü, so wie es in der Menüdatei steht: ***SCREEN **S [AutoCAD ]^C^C^P(ai_rootmenus) ^P [* * * * ]$S=ACAD.OSNAP [DATEI ]$S=ACAD.01_FILE [BEARBEIT]$S=ACAD.02_EDIT [ANZEIG 1]$S=ACAD.03_VIEW1 [ANZEIG 2]$S=ACAD.04_VIEW2 [EINFÜGEN]$S=ACAD.05_INSERT [FORMAT ]$S=ACAD.06_FORMAT [WERKZG 1]$S=ACAD.07_TOOLS1 [WERKZG 2]$S=ACAD.08_TOOLS2 [ZEICH 1 ]$S=ACAD.09_DRAW1 [ZEICH 2 ]$S=ACAD.10_DRAW2 [BEMASSG ]$S=ACAD.11_DIMENSION
918
AutoCAD 2000/2000i
Bildschirmseitenmenü
Kapitel 26
[ÄNDERN 1]$S=ACAD.12_MODIFY1 [ÄNDERN 2]$S=ACAD.13_MODIFY2 [?
]$S=ACAD.14_HELP
[DIENST ]$S=ACAD.ASSIST [LETZTES ]$S=ACAD.
Wieder steht in [ ] der angezeigte Text, dahinter der Menüaufruf mit $S=. Danach steht der Name der Menüdatei (ACAD) und der Untermenüname (09_DRAW)1. Die Untermenüs überschreiben das Hauptmenü ab der dritten Zeile, die ersten beiden Zeilen bleiben in allen Untermenüs stehen. Die Zeilen 3 bis 24 können von Untermenüs überschrieben werden. Hinter der Marke für das Untermenü steht deshalb auch immer 3, für den Beginn in der dritten Zeile. Die Untermenüs sind mit Leerzeilen bis zur Zeile 24 aufgefüllt, um vorher angezeigte Menüs zu überschreiben. Im Folgenden das erste Untermenü für die Zeichenbefehle: . . **09_DRAW1 3 [Linie ]^C^C_line [Strahl ]^C^C_ray [KLinie ]^C^C_xline [MLinie ]^C^C_mline [PLinie ]^C^C_pline [3DPoly ]^C^C_3dpoly [Polygon ]^C^C_polygon [Rechteck]^C^C_rectang [Bogen [Kreis [Ring
]^C^C_arc ]^C^C_circle ]^C^C_donut
[Spline ]^C^C_spline [Ellipse ]^C^C_ellipse . .
Wählen Sie einen Befehl an, wird in der Menüdatei im Seitenmenübereich nach einem Untermenü gesucht, das den gleichen englischen Namen wie der Befehl hat. Dieses wird automatisch eingeblendet. Im Folgenden das Seitenmenü für den Befehl KREIS, englisch CIRCLE.
AutoCAD 2000/2000i
919
Kapitel 26
Die Menüs . . **CIRCLE 3 [Kreis: ]^C^C_circle [Mi,Rad ]\\ [Mi,Durch]\_d [2 Punkte]_2p \ [3 Punkte]_3p \\ [TaTaRad ]_ttr [TaTaTan ]_3p _tan \_tan \_tan \ [KopRad:]^C^C_circlerad '_cal rad; . .
26.10
Tablettmenüs
Als nächsten Abschnitt im Menü finden Sie die Bereiche für das Tablett. Die verfügbare Tablettfläche kann in maximal vier Tablett- und einen Bildschirmzeigebereich aufgeteilt werden. Wie das Tablett konfiguriert wird, finden Sie in Kapitel 29.5. Jeder Tablettbereich hat einen eigenen Abschnitt in der Menüdatei: ***TABLET1 bis ***TABLET4. Die Tablettbereiche können auch mit Untermenüs mehrfach belegt werden. In jedem Tablettbereich gibt es ein Untermenü **TABLETnSTD. Sie können bei Bedarf weitere anfügen. Jedes Feld auf dem Tablett hat eine eigene Zeile in der Menüdatei. Im Bereich 1, der ja frei für eigene Anpassungen und dafür auch prädestiniert ist, sind alle Zeilen mit den Tablettkoordinaten bezeichnet. Die Bezeichnung steht in [ ]-Klammern: [A-1] bis [A-25], [B-1] bis [B-25] usw. Wollen Sie Änderungen in den anderen Bereichen machen, müssen Sie die Zeilen abzählen. Der Text in [ ] ist normalerweise der angezeigte Text. Da es aber auf dem Tablett nichts anzuzeigen gibt, sind es nur Platzhalter. Dahinter können Sie direkt die Menüfunktion schreiben. Erstellung eines Tablettmenüs 1.
920
Um die Sache komplett zu machen, legen Sie die Symbole auch noch auf das Tablett, damit Sie Ihre Blöcke direkt von dort einfügen können.
AutoCAD 2000/2000i
Tablettmenüs
Kapitel 26
***TABLET1 **TABLET1STD [A-1]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-stz-01 [A-2]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-stz-02 [A-3]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-stz-03 [A-4]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-sch-01 [A-5]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-sch-02 [A-6]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-sch-03 [A-7]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-sch-04 [A-8]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-01 [A-9]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-02 [A-10]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-03 [A-11]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-04 [A-12]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-05 . .
2.
Ändern Sie die Menüdatei wie oben oder ähnlich und speichern Sie die Datei. Laden Sie dann in AutoCAD die Menüdatei und testen Sie sie.
3.
Auch diese Erweiterung ist in der mitgelieferten Menüdatei enthalten.
Die Tablettauflage ist in AutoCAD als Zeichnungsdatei vorhanden: Tablet2000.dwg. Zeichnen Sie in diese Auflage Symbole auf die selbst belegten Felder. Plotten Sie die Zeichnung aus und befestigen Sie sie auf der Tablettfläche. Dem Programm liegt auch eine Tablettauflage aus Kunststofffolie bei. Der erste Bereich ist transparent und Sie können eine Zeichnung mit der Belegung darunter einschieben. Tablettbereich mit Untermenüs Wie alle anderen Bereiche kann auch das Tablett mehrfach belegt werden. Sie können die Auflage mit Wechselkarten versehen. Nun benötigen Sie nur noch Menüfelder, um die Tablettfelder umzuschalten. Nehmen Sie dazu ein Abrollmenü. Im folgenden Beispiel sehen Sie das vorher erstellte Menü um 3 Zeilen erweitert. Diese sind zur Umschaltung des Tablettbereichs 1: ***POP11 [&Möbel] [->&Sitzmöbel] [Sitzgr. &1]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-stz-01 [Sitzgr. &2]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-stz-02 [<-Sitzgr. &3]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-stz-03 [->&Betten] [Bett &1]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-sch-01 [Bett &2]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-sch-02
AutoCAD 2000/2000i
921
Kapitel 26
Die Menüs [Bett &3]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-sch-03 [<-Bett &4]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-sch-04 [->S&anitär] [&Wanne]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-01 [Wascht. &1]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-02 [Wascht. &2]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-03 [Wascht. &3]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-04 [<-&Dusche]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-san-05 [B&ildmenü...]$I=Moebel $I=* [--] [Tablett 1: Möbelsymbole]$T1=MB1 [Tablett 1: Außenanlagen]$T1=AU2 [Tablett 3: Wandsymbole]$T1=WS3 . . . ***TABLET1 **MB1 [A-1]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-stz-01 [A-2]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/s-stz-02 . . . [I-25]...
**AU2 [A-1]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/XY-01 [A-2]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/XY-02 . . . [I-25]...
**WS3 [A-1]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/ABC-01 [A-2]^C^C-Einfüge c:/Aufgaben/ABC-02 . . . [I-25]...
922
AutoCAD 2000/2000i
Hilfetext
Kapitel 26
So können Sie die Belegung beliebig erweitern. Mit jedem neuen Untermenü stehen Ihnen 225 neue Felder im ersten Bereich zur Verfügung. Diese Variante ist nicht in der mitgelieferten Menüdatei enthalten.
26.11
Hilfetext
Der nächste Bereich, der in der Menüdatei folgt, beginnt mit der Marke ***HELPSTRINGS. Dort sind die Hilfetexte definiert, die bei den Abrollmenüs und den Werkzeugkästen in der Statuszeile erscheinen, wenn mit dem Mauszeiger darauf gezeigt wird. Bei jedem Menüeintrag in diesen Bereichen steht vor der [ ]-Klammer für den Anzeigetext der Verweis zum Bereich ***HELPSTRINGS: ID_Abc. Im Folgenden ein kurzer Ausschnitt der Hilfetexte aus der Menüdatei. . . ID_Mledit [Bearbeitet mehrfache parallele Linien: MLEDIT] ID_Mline [Erstellt mehrfache parallele Linien: MLINIE] ID_Mlstyle [Verwaltet Stile für mehrfache parallele Linien: MLSTIL] ID_Move [Verschiebt Objekte in eine angegebene Richtung und um einen angegebenen Abstand: SCHIEBEN] ID_MRU [Öffnet diese Zeichnung] ID_Mtext [Erstellt Multilinientext: MTEXT] ID_Mtedit [Öffnet den MText-Editor für das ausgewählte mtext-Objekt: MTBEARB] ID_New [Erstellt eine neue Zeichnungsdatei: NEU] . .
26.12
Tastaturkürzel
Im Bereich ***ACCELERATORS der Menüdatei können Sie auf einfache Weise Tastenkombinationen definieren, die einen Befehl, eine Befehlskombination oder ein Menümakro aufrufen. Das Verfahren ist ähnlich dem in Kapitel 25.5 beschriebenen. Die hier beschriebenen Kürzel werden jedoch in der Menüdatei definiert und können auch Tastenkombinationen und Funktionstasten verwenden.
Kapitel 31.14
***ACCELERATORS // Bring up hyperlink dialog ID_Hyperlink [CONTROL+"K"]
AutoCAD 2000/2000i
923
Kapitel 26
Die Menüs // Toggle Orthomode [CONTROL+"L"]^O // Next Viewport [CONTROL+"R"]^V ID_Copyclip [CONTROL+"C"] ID_New [CONTROL+"N"] ID_Open [CONTROL+"O"] ID_Print [CONTROL+"P"] ID_Save [CONTROL+"S"] ID_Pasteclip [CONTROL+"V"] ID_Cutclip [CONTROL+"X"] ID_Redo [CONTROL+"Y"] ID_U [CONTROL+"Z"] ID_Modify [CONTROL+"1"] ID_Content [CONTROL+"2"] ID_dbConnect [CONTROL+"6"] ID_VBARun [ALT+"F8"] ID_VBAIDE [ALT+"F11"]
Für die Einträge in diesem Bereich gibt es zwei Formate: In den [ ]-Klammern steht die Tastenkombination und danach, wie in allen Menüabschnitten vorher auch, die Funktion, die ausgeführt werden soll. [CONTROL+"K"]^c^cKreis
In diesem Beispiel würde mit der Tastenkombination Ç und K der Befehl KREIS aufgerufen. Beim anderen Format steht der Verweis zu der Menüfunktion vor [ ]. ID_Selall [CONTROL+"A"]
Menüfunktionen, die in den Abrollmenüs oder Werkzeugkästen definiert sind, sind mit dem Verweis zum Hilfetext versehen (siehe oben). Dieser Verweis wird zusätzlich für das Tastaturkürzel verwendet. Findet sich für die entsprechende Menüfunktion ein Eintrag im Bereich ***ACCELERATORS, kann die Funktion mit der Tastenkombination aufgerufen werden, die dahinter in [ ] steht. Bei den Tastaturkürzeln steht die Bezeichnung CONTROL für die Taste Ç und dahinter die Taste in Anführungszeichen, die in Kombination damit die Funktion ausführen soll. Auch weitere Steuerungstasten können verwendet werden, die dann auch in Anführungszeichen stehen. In Tabelle 26.7 finden Sie die Bezeichnungen für die Steuerungstasten, wie sie in den Menüfunktionen verwendet werden können.
924
AutoCAD 2000/2000i
Tastaturkürzel
Kapitel 26
Bezeichnung in der Taste
Menüdatei
»F1 »
Taste È
»F2 »
Taste Ê
»F3 »
Taste Ë
»F4«
Taste Ì
»F5«
Taste Í
»F6«
Taste Î
»F7«
Taste Ï
»F8«
Taste Ò
»F9«
Taste Ó
»F10«
Taste Ô
»F11«
Taste Ù
»F12«
Taste Ú
»HOME«
Taste à
»END«
Taste å
»INSERT«
Taste ê
»DELETE«
Taste ç
»NUMPAD0 »
Taste 0 des Ziffernblocks
»NUMPAD1 »
Taste 1 des Ziffernblocks
»NUMPAD2 »
Taste 2 des Ziffernblocks
»NUMPAD3 »
Taste 3 des Ziffernblocks
»NUMPAD4 »
Taste 4 des Ziffernblocks
»NUMPAD5 »
Taste 5 des Ziffernblocks
»NUMPAD6 »
Taste 6 des Ziffernblocks
»NUMPAD7 »
Taste 7 des Ziffernblocks
»NUMPAD8 »
Taste 8 des Ziffernblocks
»NUMPAD9 »
Taste 9 des Ziffernblocks
»UP »
| Pfeiltaste Aufwärts
»DOWN »
~ Pfeiltaste Abwärts
AutoCAD 2000/2000i
Tabelle 26.7: Steuerungstasten im Menü
925
Kapitel 26
Die Menüs
Bezeichnung in der Taste
Menüdatei
»LEFT »
{ Pfeiltaste Links
»RIGHT »
} Pfeiltaste Rechts
»ESCAPE »
Taste Â
»CONTROL«
Taste Ç
26.13
Laden von Teilmenüs
Sie können in AutoCAD auch Werkzeugkästen und Abrollmenüs von verschiedenen Menüdateien in beliebiger Kombination zusammensetzen. Abbildung 26.3: Menüdateien laden
Aktion: Befehl MENÜLAD Mit dem Befehl MENÜLAD lassen sich die Menüs in einem Dialogfenster (siehe Abbildung 26.3) zusammensetzen. Sie finden den Befehl im: Abrollmenü WERKZEUGE, Funktion MENÜS ANPASSEN... Tablettfeld Y9 In der Liste MENÜGRUPPEN sind die geladenen Menüdateien aufgelistet. Die markierte Menüdatei kann mit der Schaltfläche BEENDEN entladen werden. Wenn Sie die Menügruppe ACAD beenden, sind alle Menüs weg. Im unteren Teil des Dialogfensters kann eine Menüdatei zusätzlich geladen werden. Mit dem Schalter DURCHSUCHEN... können Sie die Datei (*.mns, *.mnc oder *.mnu) auswählen und mit der Schaltfläche LADEN dazuladen. Ist dabei der Schalter ALLE ERSETZEN eingeschaltet, werden bestehende gleichnamige Menüteile überschrieben. 926
AutoCAD 2000/2000i
Laden von Teilmenüs
Kapitel 26
Hat das zugeladene Menü Abrollmenüs, können diese in die Menüzeile übernommen werden (siehe unten). Alle anderen Menüteile (Werkzeugkästen, Bildmenüs, Bildschirmseitenmenüs usw.) sind automatisch zugeladen. Teilmenüs laden 1.
2.
3.
Laden Sie wieder die Standardmenüdatei Acad.mnu. Kopieren Sie vorher wieder das Original in den Ordner \Programme\Acad2000\Support. Sichern Sie die Menüdatei, die Sie verändert und angepasst haben. Laden Sie dann die Datei Teile.mns aus dem Ordner \Aufgaben dazu (siehe Abbildung 26.3). Sie enthält nur ein Abrollmenü ***POP12 mit der Möbelbibliothek. Markieren Sie die zugeladene Datei. Schalten Sie auf die Registerkarte MENÜLEISTE um (siehe Abbildung 26.4). In der rechten Liste haben Sie die aktuelle Menüdatei. Links haben Sie die verfügbaren Abrollmenüs von der Menüdatei, die Sie im Abrollmenü MENÜGRUPPE gewählt haben. Abbildung 26.4: Menüzeile bearbeiten
4. 5.
Mit den Schaltflächen EINFÜGEN >>, << ENTFERNEN und << ALLES ENTFERNEN können Sie die Abrollmenüs bearbeiten. Aktivieren Sie die Datei Teile.mns. Markieren Sie den einzigen Eintrag Möbel und fügen Sie diesen Eintrag in die Menüdatei ein. Klicken Sie auf SCHLIESSEN und das neue Abrollmenü wird in die Menüzeile aufgenommen.
AutoCAD 2000/2000i
927
Kapitel 26
Die Menüs
Befehl MENÜENTF Mit dem Befehl MENÜENTF wird dasselbe Dialogfeld gestartet. Sie finden den Befehl nicht in den Menüs. Tippen Sie ihn auf der Tastatur ein.
26.14
Die Makrosprache DIESEL
Im Menü können Sie Ausdrücke der Makrosprache DIESEL verwenden, um Abrollmenüs je nach Programmzustand zu verändern bzw. Werte oder Zeichenketten an AutoCAD-Befehle zu übergeben. DIESEL ist die Abkürzung für Direct Interpretively Evaluation String Expression Language und Ausdrücke von DIESEL beginnen immer mit dem Zeichen $. DIESEL zur Ausblendung von Menüfunktionen Menüfunktionen lassen sich je nach Zustand des Programms ausblenden. Die entsprechende Funktion erscheint dann im Menü grau gerastert und kann nicht angewählt werden. Dazu muss in der Menüdatei vor die Bezeichnung «~» gesetzt werden: [~&Mansfen]^C^CMansfen [~->&Mansfen]
Funktion ist ausgeblendet Untermenü ist ausgeblendet
Ein Menüteil, der immer ausgeblendet ist, ergibt jedoch wenig Sinn. Deshalb lassen sich Menüteile abhängig von bestimmten Zuständen ausblenden. Diese Abhängigkeiten werden mit DIESEL-Ausdrücken angegeben. Im obigen Beispiel würde man den Befehl MANSFEN ausblenden, wenn die Systemvariable TILEMODE den Wert 1 hat. Die DIESEL-Funktion GETVAR liefert den Wert einer Systemvariablen und die Funktion IF ermöglicht bedingte Ausführungen (siehe unten). Das könnte dann so aussehen: [$(if,$(getvar,tilemode),~)&Mansfen]^C^CMansfen
oder [->$(if,$(getvar,tilemode),~)&Mansfen]
DIESEL zur Markierung von Menüfunktionen Menüfunktionen können mit einer Markierung versehen werden, einem Häkchen, das vor die entsprechende Funktion gesetzt ist. Damit kann angezeigt werden, dass eine Funktion bereits gesetzt ist. Vor den Anzeigetext muss die Zeichenkombination »!.« gesetzt werden:
928
AutoCAD 2000/2000i
Die Makrosprache DIESEL [!.Ortho]^O [!.Fang]^B
Kapitel 26
Funktion ist markiert Funktion ist markiert
Auch das ist nur sinnvoll, wenn es vom Programmzustand abhängig gemacht wird. Im Beispiel oben ist es sinnvoll, die Funktionen zu markieren, wenn sie bereits eingeschaltet sind. Die Zeichenmodi sind in Systemvariablen gespeichert, deren Zustand mit einem DIESEL-Makro abgefragt werden kann: [$(if,$(getvar,orthomode),!.)&Ortho]^O [$(if,$(getvar,snapmode),!.)&Fang]^B
Beide Funktionen können auch kombiniert werden. So würde im folgenden Beispiel der Befehl markiert und grau gerastert werden, wenn die Systemvariable TILEMODE den Wert 1 hat: [$(if,$(getvar,tilemode),~!.)Mansfen]^C^CMansfen
Wechselnde Anzeigen gesteuert von DIESEL Sollen Funktionen in Menüdateien je nach Programmzustand wechseln, so kann das ebenfalls über DIESEL-Ausdrücke gesteuert werden. Soll beispielsweise eine andere Anzeige erscheinen, je nachdem ob der Ortho-Modus ausoder eingeschaltet ist: [$(if,$(getvar,orthomode),Ortho &aus,Ortho &ein)]^O
DIESEL innerhalb der Anzeige oder der Menüfunktion Innerhalb der Anzeige oder der Menüfunktion lassen sich DIESEL- Ausdrücke zur Berechnung von Werten oder zur Ausgabe von Texten benützen. Die Ergebnisse lassen sich anzeigen oder an AutoCAD-Befehle übergeben. Erscheinen DIESEL-Ausdrücke in einer Menüfunktion, haben sie die Form $M=$(Ausdruck). Im Folgenden einige Beispiele: Anzeige des aktuellen Layers im Menü: [$(eval,"Aktueller Layer: "$(getvar,clayer))]
Anzeige des aktuellen Datums im Menü: [$(edtime,$(getvar,date),DDD", "D MON YYYY)]
AutoCAD 2000/2000i
929
Kapitel 26
Die Menüs Bedingte Ausführung von Befehlen: [->/WWahl] [&Letztes]$M=$(if,$(getvar,cmdactive),,_select;)_last [&Alle]$M=$(if,$(getvar,cmdactive),,_select;)_all [&Zaun]$M=$(if,$(getvar,cmdactive),,_select;)_fence
Die Systemvariable CMDACTIVE ist 1, wenn ein Befehl aktiv ist. Wenn also in den obigen Beispielen ein Editierbefehl aktiv ist, wird _select (Befehl WAHL] nicht ausgeführt, sondern nur die Option hinter der Klammer. Abfrage von Werten: [Objekt auf &akt.Layer]^C^C_change \ EI LAYER;$M=$(getvar,clayer);;
Die gewählten Objekte werden mit dem Befehl ÄNDERN auf den aktuellen Layer gebracht. Berechnen von Werten: [Zoom 30%]^C^CZOOM $M=$(/,1,0.7)XP [Zoom 50%]^C^CZOOM $M=$(/,1,0.5)XP
Ein Fenster im Papierbereich wird um einen berechneten Faktor vergrößert.
26.15
DIESEL-Funktionen
DIESEL-Funktionen eignen sich für Statusabfragen, Berechnungen und Anzeigefunktionen. In den folgenden Übersichten finden Sie alle Funktionen aufgelistet. Alle Funktionen sind auf 10 Parameter begrenzt, einschließlich des Funktionsnamens. Berechnung: Der Wert der Berechnung wird von der Funktion zurückgegeben: Addition Subtraktion Multiplikation Division
$(+,Wert1{,Wert2,...Wert9}) $(-,Wert1{,Wert2,...Wert9}) $(*,Wert1{,Wert2,...Wert9}) $(/,Wert1{,Wert2,...Wert9})
Vergleich: Trifft die Bedingung zu, liefert die Funktion 1, Gleichheit Kleiner als Grö ß er als Ungleichheit
930
ansonsten 0:
$(=,Wert1,Wert2) $(<,Wert1,Wert2) $(>,Wert1,Wert2) $(!=,Wert1,Wert2)
AutoCAD 2000/2000i
DIESEL-Funktionen
Kapitel 26
Kleiner gleich $(<=,Wert1,Wert2) Grö ß er gleich $(>=,Wert1,Wert2)
Logische Verknüpfung: Die Funktion liefert die bitweise logische Verknüpfung von Ganzzahlen: AND OR XOR
$(and,Wert1{Wert2,...Wert9}) $(or,Wert1{Wert2,...Wert9}) $(xor,Wert1{Wert2,...Wert9})
Winkel umwandeln: Der angegebene Wert wird als Winkel verarbeitet. Das Format kann mit Modus und Genauigkeit angegeben werden. Ohne Angabe werden die Einstellungen des Befehls EINHEIT übernommen. Angtos $(angtos,Wert{,Modus,Genauigkeit}) Modus
Format
0
Grad
1
Grad/Minuten/Sekunden
2
Neugrad
3
Bogenmaß
4
Feldmaß
Datum: Das Datum, das aus der Systemzeit herausgelesen wird (z. B. aus der Systemvariablen DATE), wird entsprechend der Angabe in Muster verarbeitet. Das Muster besteht aus Formatmustern, die durch die entsprechenden Datums- und Zeitangaben ersetzt werden. Edtime
$(edtime,Zeit,Muster)
Die folgende Formattabelle zeigt die Ausgabe am Beispiel des Datums 8. Juli 1999, 11.30 Uhr, 12 Sekunden: Format D DD DDD M MO MON MONTH YY
AutoCAD 2000/2000i
Ausgabe 8 08 Donnerstag 7 07 Jul. Juli 99
931
Kapitel 26
Die Menüs YYYY H HH MM SS AM/PM am/pm A/P a/p
1999 11 11 30 12 AM am A a
Das Beispiel von oben liefert bei folgender Funktion: $(edtime,$(getvar,date),DDD"," DD MON YYYY – H:MMam/pm
das Ergebnis: Donnerstag, 08 Jul. 1999 – 11:30am Texte vergleichen: Die Funktion gibt 1 zurück, wenn zwei Texte gleich sind. EQ $(eq,Text1,Text2)
Text übergeben: Der Text wird an die DIESEL-Funktion übergeben. EVAL
$(eval,Text)
Umwandlung von Zahlen: Aus der reellen Zahl wird eine Ganzzahl gebildet, indem Stellen abgeschnitten werden. FIX
$(fix,Zahl)
Abfrage von Variablen: Der Wert der Umgebungsvariablen bzw. der Systemvariablen wird zurückgegeben. GETENV GETVAR
$(getenv,Variable) $(getvar,Variable)
Bedingte Ausführung: Wenn der Ausdruck ungleich 0 ist, wird Aktion1 ausgewertet, ansonsten Aktion2. IF
$(if,Ausdruck,Aktion1{,Aktion2})
Indiziert auswählen: Das Element mit der angegebenen Nummer wird aus dem Text ausgewählt und zurückgegeben. Die Zeichenfolge muss aus Werten bestehen, die durch Kommas eingegrenzt sind. Der erste Wert hat die Nummer 0. Die Funktion bietet sich an, um X-, Y- oder Z-Komponenten von Punkten abzurufen, die von der Funktion GETVAR zurückgegeben werden.
932
AutoCAD 2000/2000i
DIESEL-Funktionen INDEX
Kapitel 26 $(index,Nummer,Text)
Das Element mit der angegebenen Nummer wird aus den verschiedenen Argumenten ausgewählt und zurückgegeben. NTH
$(index,nth,Nummer,Wert0 {,Wert1,...,Wert9})
Zahl umwandeln: Der angegebene Wert wird als reelle Zahl editiert. Das Format kann mit Modus und Genauigkeit angegeben werden. Ohne Angabe werden die Einstellungen des Befehls EINHEIT übernommen. RTOS
$(rtos,Wert{,Modus,Genauigkeit})
Zeichenfolgen umwandeln: Die Länge des Textes wird zurückgegeben. STRLEN
$(strlen,Textes)
Der Teiltext des Textes wird am Zeichen Start und mit der angegebenen Länge zurückgegeben. SUBSTR
$(substr,Teiltext,Start{,Länge})
Der Text wird in Großbuchstaben zurückgegeben. UPPER
AutoCAD 2000/2000i
$(upper,Text)
933
27
Die Datenbankverbindung (Coautor: Frank Müller)
Im Kapitel 11 haben Sie die Möglichkeit kennen gelernt, Objekte mit Attributen zu versehen um zusätzliche Daten an die einzelnen Elemente anzuhängen. Wollen Sie dagegen auf eine externe Datenbank zugreifen, können Sie die Datenbankverbindung von AutoCAD verwenden. Sie lernen in diesem Kapitel: wie Sie externe Datenbanken aus AutoCAD heraus ansprechen können wie Sie Datenbanken abfragen können wie Sie Verknüpfungen mit der Zeichnung herstellen können wie Sie Bezeichnungen in die Zeichnung einfügen können wie Sie diese ein- bzw. ausblenden und ändern und wie Sie die Daten mit der Abfragesprache SQL auswerten können. Diese Möglichkeiten, die in diesem Kapitel beschrieben sind, sind nicht fürs normale Zeichnen mit AutoCAD gedacht. Nur als erfahrener AutoCADAnwender bekommen Sie damit ein Werkzeug, das Sie in Ihren Anwendungen verwenden können. Eine komplette Beschreibung aller Möglichkeiten würde den Rahmen dieses Buches sprengen. In diesem Einführungskapitel bekommen Sie nur einen Einblick in die Möglichkeiten.
27.1
Datenbanken in AutoCAD
Mit der Attributtechnik (siehe Kapitel 11) haben Sie eine einfache Methode, Daten an Ihre Zeichnungsobjekte anzuhängen. Diese Methode eignet sich zum Beispiel sehr gut für Normteile. Der Nachteil liegt jedoch darin, dass die in der Zeichnung enthaltenen Daten nicht in mehreren Zeichnungen über einen Aufruf geändert werden können. Um nun eine externe Datenbank zu verwenden und Datensätze mit Zeichnungselementen zu verbinden, ist in AutoCAD 2000 ein Datenbank-Verbindungs-Manager integriert. Dieser ersetzt die bis zu AutoCAD 14 vorhandene ASE-Schnittstelle (Autocad SQL-Extension). Diese neue Art der Datenbankverknüpfung soll keinesfalls ein Ersatz für Attribute sein, son-
AutoCAD 2000/2000i
935
Kapitel 27
Die Datenbankverbindung dern ist vielmehr eine Möglichkeit, Daten einer Datenbank grafisch darzustellen und auch innerhalb von AutoCAD auszuwerten. So wird mit AutoCAD eine Beispielzeichnung db_samp.dwg mitgeliefert, in der ein Bürogebäude dargestellt ist. Sie finden sie im Ordner \Programme\Acad2000\Sample. Dort sind die Arbeitsplätze mit einer Tabelle der Mitarbeiter und die installierten Rechneranlagen mit einer zweiten Tabelle, in der die technischen Eigenschaften der Rechner enthalten sind, verknüpft. Über SQL-Funktionen (Structured Query Language) können Einträge in den Datenbanken geändert und ausgewertet werden. Wir wollen uns in diesem Kapitel ein ähnliches Beispiel selbst erstellen.
27.2
Datenquellen konfigurieren
Wir wollen ein Büro, in dem Computerarbeitsplätze eingezeichnet sind, mit der Inventar-Datenbank verbinden. Damit haben Sie die Möglichkeit mit Abfragen beispielsweise den Wert der Geräte zu ermitteln, den Standort anzeigen zu lassen oder die Gerätedaten, ähnlich wie Attributwerte, in der Zeichnung anzuzeigen. Konfigurieren der Datenquelle Machen wir es am besten gleich am Beispiel unseres Büros. Laden Sie die Zeichnung A27-01.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Darin finden Sie den Grundriss des Büros mit den eingezeichneten Geräten. Um die Verbindung herzustellen muss zunächst der Datenbank-Verbindungs-Manager gestartet werden. Starten Sie den Datenbank-Verbindungs-Manager: Symbol in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Abrollmenü WERKZEUGE, Funktion DB-VERBINDUNG Sie bekommen ein Dialogfeld, ähnlich dem AutoCAD-Design-Center oder dem Objekt-eigenschaften-Manager auf den Bildschirm, das Sie am rechten oder linken Rand der Zeichenfläche verankern (siehe Abbildung 27.1) oder auch frei auf der Zeichenfläche platzieren können. Außerdem haben Sie ein weiteres Abrollmenü in der Menüleiste: DB-VERBINDUNG, in dem Sie alle Befehle für die Datenbank-Verbindung finden.
936
AutoCAD 2000/2000i
Datenquellen konfigurieren
Kapitel 27 Abbildung 27.1: Der DatenbankVerbindungsManager auf der Zeichenfläche
Zunächst muss die Datenquelle konfiguriert werden. Gehen Sie wie folgt vor. Klicken Sie im Abrollmenü DB-VERBINDUNG auf das Untermenü DATENQUELLEN > und dort auf die Funktion KONFIGURIEREN... Das Dialogfeld wird angezeigt (siehe Abbildung 27.2). Abbildung 27.2: Dialogfeld zur Konfiguration der Datenquelle
Tragen Sie im Feld NAME DER DATENQUELLE die Bezeichnung INVENTAR ein. Klicken Sie dann auf OK. Sie bekommen das Dialogfeld DATA LINK PROPERTIES auf den Bildschirm. Wählen Sie im Register PROVIDER die Art der Datenquelle: MICROSOFT JET 3.51 OLE DB PROVIDER und klicken Sie dann auf die Schaltfläche NEXT >>.
AutoCAD 2000/2000i
937
Kapitel 27
Die Datenbankverbindung Im Register CONNECTION, in das automatisch gewechselt wird, tragen Sie den Pfad und den Namen der Datenbank ein: C:\Aufgaben\A2701.mdb, eine Microsoft Access-Datenbank. Sie können auch auf das Symbol mit den Punkten klicken und die Datenbank mit dem Dateiwähler suchen. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche TEST CONNECTION und Sie bekommen ein Meldungsfeld, wenn die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde. Bestätigen Sie die Meldung im Feld OK.
27.3
Datenbank anzeigen und abfragen
Sie können jetzt direkt von AutoCAD aus die Datenbank anzeigen, ändern und Abfragen in der Datenbank durchführen. Datenbank anzeigen Klicken Sie den Eintrag INVENTAR im Datenbank-Verbindungs-Manager doppelt an oder klicken Sie auf das »+« vor dem Eintrag. In der Datenbank gibt es nur eine Tabelle, die ebenfalls Inventar heißt. Markieren Sie die Tabelle. Jetzt stehen Ihnen die verschiedenen Symbole in der Symbolleiste des Datenbank-Verbindungs-Managers zur Verfügung. Mit diesem Symbol können Sie sich die Tabelle in einem Fenster anzeigen lassen. Sie können die Tabelle durchblättern, eine Bearbeitung ist allerdings nicht möglich. Damit können Sie die Tabelle ebenfalls anzeigen. Hier haben Sie aber auch die Möglichkeit, die Tabelle zu bearbeiten (siehe Abbildung 27.3).
Anzeige der Datenbanktabelle Im Datenbankfenster können Sie die Spalten verschieben und die Spaltenbreite verändern. Sie können die Sortierung in der Tabelle ändern. Es kann nach jeder Spalte sortiert werden, aufsteigend oder absteigend. Sie können auch Kombinationen bis zu fünf Spalten als Sortierkriterium wählen. Die Formatierung der Felder lässt sich zwar ändern, wird aber nicht in der Tabelle gespeichert. Beim nächsten Aufruf wird die Originaltabelle wieder neu gelesen. Änderungen an den Tabellenfeldern sind möglich. Sie können auch neue Datensätze anlegen. Diese Änderungen werden in die Tabelle übernommen.
938
AutoCAD 2000/2000i
Datenbank anzeigen und abfragen
Kapitel 27 Abbildung 27.3: Datenbanktabelle zur Bearbeitung eingeblendet
Datenbank abfragen Klicken Sie auf das Abfragesymbol in der Symbolleiste des Datenbankfensters und Sie können eine neue Abfrage definieren. Bestätigen Sie im Dialogfeld NEUE ABFRAGE den Namen InventarAbfrage1, indem Sie auf die Schaltfläche WEITER klicken. Im Dialogfeld Abfrage-Editor – InventarAbfrage1 können Sie Abfragen nach verschiedenen Methoden definieren. Verwenden Sie das Register SCHNELLABFRAGE und suchen Sie alle Geräte, die nach dem 1.1.1999 gekauft wurden. Stellen Sie die Abfrage wie in Abbildung 27.4 ein. Abbildung 27.4: Datenbankabfrage aller Geräte, die nach dem 1.1.1999 gekauft wurden
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 27
Die Datenbankverbindung Klicken Sie auf die Schaltfläche AUSFÜHREN und in der Tabelle werden nur noch die Anschaffungen ab 1.1.1999 angezeigt. Klicken Sie auf die Schaltfläche SPEICHERN, wird die Abfrage gespeichert und sie erscheint im Datenbank-Verbindungs-Manager. Mit einem Doppelklick können Sie die Abfrage jederzeit wieder durchführen.
27.4
Datenbankverknüpfungen
Bis jetzt hatte das alles mit der Datenbankverbindung noch nichts zu tun. Sie haben nur gesehen, wie Sie aus AutoCAD heraus Zugriff auf die Datenbanktabelle haben. Doch wir wollen Objekte in der Zeichnung mit Datenbankeinträgen verbinden. Dazu benötigen wir zunächst eine Verknüpfungsvorlage, in der festgelegt wird, mit welchem Schlüsselfeld in der Datenbank die Objekte in der Zeichnung verbunden werden. Verknüpfungsvorlage erstellen Klicken Sie das Symbol zur Erstellung einer Verknüpfungsvorlage in der Symbolleiste des Datenbank-Verbindungs-Managers an und Sie können im Dialogfeld NEUE VERKNÜPFUNGSVORLAGE einen Namen für eine neue Verknüpfung eingeben. Bestätigen Sie die Vorgabe InventarVerknüpfung1 und klicken Sie auf die Schaltfläche WEITER. Im nächsten Dialogfeld klicken Sie das Feld an, mit dem die Objekte in der Zeichnung verbunden werden. Das muss ein eindeutiges Feld sein. Verwenden Sie in unserem Fall die Inventar-Nummer (siehe Abbildung 27.5). Abbildung 27.5: Verknüpfung mit der Inventarnummer
940
AutoCAD 2000/2000i
Bezeichnungen in der Zeichnung
Kapitel 27
Verknüpfung erstellen Holen Sie sich die Datenbanktabelle wieder auf den Bildschirm. In der Symbolleiste haben Sie ganz links das Symbol zur Erstellung einer Verknüpfung. Markieren Sie den Datensatz, den Sie mit einem Objekt in der Zeichnung verknüpfen wollen, und klicken Sie auf das Verknüpfungssymbol. Das Fenster verschwindet und Sie können das Objekt in der Zeichnung wählen. Danach kommt das Datenbankfenster wieder und der Cursor steht in der nächsten Zeile. Klicken Sie wieder und verknüpfen Sie diesen Datensatz. Fahren Sie fort, bis alle Verknüpfungen erstellt sind. Verknüpfen Sie die Computer und Drucker in Raum 102 (rechts unten) und Raum 101 (links unten). Verknüpfte Objekte anzeigen Klicken Sie einen Datensatz im Datenbankfenster in der vorderen Spalte doppelt an, wird auf den Bereich der Zeichnung gezoomt, in dem sich das verknüpfte Objekt befindet. Es wird zudem in der Zeichnung markiert. Schalten Sie im Datenbankfenster diesen Schalter in der Symbolleiste ein, können Sie ein Objekt in der Zeichnung markieren und der entsprechende Datensatz im Datenbankfenster wird angezeigt und alle anderen werden ausgeblendet.
27.5
Bezeichnungen in der Zeichnung
Um die Daten aus der Datenbank auch in der Zeichnung darzustellen müssen Bezeichnungen in der Zeichnung platziert werden. Dazu wird zunächst eine Bezeichnungsvorlage erstellt. Wie bei der Attributdefinition wird festgelegt, welche Daten in welcher Form in der Zeichnung erscheinen sollen. Bezeichnungsvorlage erstellen Klicken Sie in der Symbolleiste des Datenbank-Verbindungs-Managers das Symbol zur Erstellung einer Bezeichnungsvorlage an. Bestätigen Sie im Dialogfeld NEUE BEZEICHNUNGSVORLAGE den vorgegebenen Namen InventarBezeichnung1 und klicken Sie auf die Schaltfläche WEITER. Sie bekommen ein Dialogfeld, ähnlich dem des Befehls MTEXT. Im Register BEZEICHNUNGSFELDER finden Sie ein Abrollmenü mit den Datenbankfeldern, die Sie dort auswählen und mit der Schaltfläche HINZUFÜGEN in die Bezeichnungsvorlage übernehmen können. Haben
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Kapitel 27
Die Datenbankverbindung Sie alle Felder zusammengestellt, können Sie die Felder wie beim Befehl MTEXT formatieren (siehe Abbildung 27.6). Wenn Sie die Bezeichnungsvorlage fertig haben, klicken Sie auf OK und im Fenster des Datenbank-Verbindungs-Managers erscheint auch dieser Eintrag in der Liste der Objekte.
Abbildung 27.6: Bezeichnungsvorlage erstellen und formatieren
Bezeichnung erstellen Wenn Sie jetzt das Datenbankfenster wieder auf den Bildschirm holen, können Sie eine zugeordnete oder freistehende Bezeichnung erstellen. Eine zugeordnete Bezeichnung wird in der Zeichnung mit einem Objekt verbunden, eine freistehende kann an jeder beliebigen Stelle in der Zeichnung platziert werden. Wählen Sie in der Symbolzeile des Datenbankfensters im Abrollmenü ganz links oben (siehe Abbildung 27.7) den Eintrag ZUGEORDNETE BEZEICHNUNGEN ERSTELLEN. Klicken Sie einen Eintrag im Datenbankfenster doppelt an, wird er, wie oben gesehen, das verbundene Objekt in die Mitte des Zeichnungsfensters geholt. Klicken Sie dann auf das Symbol ZUGEORDNETE BEZEICHNUNGEN ERSTELLEN, wird die Bezeichnung in die Zeichnung übernommen. Wie bei den Attributen ist die Bezeichnung mit dem Objekt in der Zeichnung verbunden. Markieren Sie einen Eintrag im Datenbankfenster nur mit einem einfachen Klick und wählen Sie dann das Symbol ZUGEORDNETE BEZEICHNUNGEN ERSTELLEN, können Sie die Bezeichnung mit einem beliebigen Objekt in der Zeichnung verbinden. Es wird in die Zeichnung gewechselt und Sie können das Objekt mit der Pickbox anklicken. Haben Sie die Funktion FREISTEHENDE BEZEICHNUNGEN ERSTELLEN aus dem Abrollmenü gewählt, können Sie die Bezeichnung an einer beliebigen Stelle in der Zeichnung platzieren. Diesen Stand der Zeichnung mit den Bezeichnungen finden Sie ebenfalls im Ordner \Aufgaben, in der Zeichnung L27-01.dwg.
942
AutoCAD 2000/2000i
Bezeichnungen in der Zeichnung
Kapitel 27 Abbildung 27.7: Bezeichnungen in die Zeichnung übernehmen
Änderungen in der Datenbank Wenn Ihnen die vielen Felder in der Zeichnung zu verwirrend erscheinen, können Sie diese auch aus- und einblenden. Markieren Sie dazu den Eintrag InventarBezeichnung1 im Fenster des Datenbank-Verbindungs-Managers. Drücken Sie dann die rechte Maustaste, bekommen Sie ein Pop-Up-Menü (siehe Abbildung 27.7). Abbildung 27.8: Pop-Up-Menü zur Änderung an der Bezeichnung
Hier können Sie wählen, ob Sie die Bezeichnungen anzeigen oder ausblenden wollen. Mit dem Eintrag BEZEICHNUNGEN LÖSCHEN können Sie alle Bezeichnungen aus der Zeichnung entfernen. Machen Sie Änderungen in der Datenbank, können Sie die Zeichnung mit dem Eintrag NEU LADEN... aktualisieren. Die momentanen Werte aus der Datenbank werden in die Bezeichnungsfelder übernommen und angezeigt.
AutoCAD 2000/2000i
943
Kapitel 27
Die Datenbankverbindung
Abfragen anzeigen Erinnern Sie sich an die Abfrage? Alle Geräte, die 1999 neu gekauft wurden, sollen ermittelt werden. Wenn Sie diese Abfrage jetzt wieder neu starten, bekommen Sie nicht nur die Datensätze im Datenbankfenster angezeigt, Sie finden sie auch markiert in der Zeichnung und sehen gleich, wo die neuen Geräte stehen.
27.6
Auswerten der Daten mit SQL
Mit der Datenbank-Abfragesprache SQL (Structured Query Language) können Sie jetzt beliebige Abfragen und Auswertungen definieren. Geben Sie diese im Abfrage-Editor im Register SQL-ABFRAGE ein. SQL-Abfragen erstellen Klicken Sie im Datenbankfenster das Symbol zur Erstellung einer Abfrage an und erstellen Sie eine neue Abfrage. Wählen Sie im AbfrageEditor das Register SQL-ABFRAGE. Tragen Sie Ihre Abfrage ein (siehe Abbildung 27.8). Klicken Sie auf die Schaltfläche AUSFÜHREN um die Abfrage durchzuführen, auf SPEICHERN um die Abfrage in der Liste zu speichern oder auf PRÜFEN um die Syntax der Abfrage zu testen. Kurzer Einblick in SQL Mit der Select-Anweisung werden Datensätze aus einer Tabelle ausgewählt. Über From wird der Name der Tabelle angegeben. Das Zeichen «*» hat auch hier die Bedeutung eines Wildcard-Zeichens, mit dem alle zutreffenden Datensätze gewählt werden. Im folgenden Beispiel werden also alle Datensätze der Tabelle Inventar gewählt. SELECT * FROM Inventar
Mit der Anweisung Where kann eine Bedingung in die SQL-Funktion eingebracht werden. Das folgende Beispiel zeigt eine solche bedingte Abfrage: SELECT * FROM Inventar WHERE Neupreis>4000
Es werden alle Geräte angezeigt, deren Neupreis über 4.000,00 DM lag. Mit SQL können jedoch nicht nur Daten gefiltert, sondern auch Berechnungen durchgeführt werden. Über die Anweisung Count können Einträge gezählt werden. Die Zeile
944
AutoCAD 2000/2000i
Auswerten der Daten mit SQL
Kapitel 27 Abbildung 27.9: Abfrage-Editor mit SQL-Abfrage
SELECT COUNT(*) FROM Inventar
gibt als Ergebnis 10 aus, da 10 Einträge in der Tabelle Inventar eingetragen sind. Auch hier können über die Where-Anweisung bestimmte Eigenschaften herausgefiltert werden. Die nachfolgende Anweisung zählt die Geräte, die unter 2.000,00 DM gekostet haben. SELECT COUNT(*) FROM Inventar WHERE Neupreis<2000
Um den Preis der in unserer Zeichnung befindlichen Geräte zu berechnen, kann die Anweisung Sum verwendet werden. SELECT SUM(Neupreis) FROM Inventar
Diese Anweisung berechnet den Gesamtpreis aller Geräte. Die nachfolgenden Anweisungen summieren den Preis der Laserdrucker: SELECT SUM(Neupreis) FROM Inventar WHERE Bezeichnung='LaserExpress XL'
Das Ergebnis der Berechnungen wird im Datenbankfenster angezeigt (siehe Abbildung 27.9). Abbildung 27.10: Anzeige des Abfrageergebnisses
AutoCAD 2000/2000i
945
28
Softwareschnittstellen Coautor: Frank Müller
Wie Sie in diesem Buch gesehen haben, enthält AutoCAD eine Vielzahl von Zeichen- und Editierfunktionen. Trotzdem sind oft spezielle Funktionen wünschenswert, die die Konstruktion branchenspezifischer Aufgaben vereinfachen können. AutoCAD verfügt über Softwareschnittstellen, mit denen Sie das Programm Ihren Anforderungen anpassen können. Sie lernen in diesem Kapitel: warum Software-Schnittstellen die Leistungsfähigkeit von AutoCAD steigern wie AutoLISP-Befehle direkt ausgeführt werden wie AutoLISP-Programme in der VisualLISP-Umgebung erstellt werden wie Sie mit DCL Dialogfelder programmieren können wie Sie mit der VBA-Entwicklungsumgebung arbeiten können wie Sie in einem VBA-Projekt auf AutoCAD-Objekte zugreifen können und wie ein VBA-Projekt erstellt wird.
28.1
Wozu Softwareschnittstellen?
AutoCAD wurde nicht speziell für den Maschinenbau oder die Architektur entwickelt, es liefert vielmehr einen großen Umfang von Grundfunktionen. Es sind aber beispielsweise keine Funktionen zum Zeichnen von Gewinden, Stahlträgern, Wänden oder Türen enthalten. Da AutoCAD ein offenes CAD-System ist, kann es durch jeden Anwender auf dessen jeweilige Bedürfnisse angepasst werden. Um dies zu gewährleisten sind mehrere so genannte »Software-Schnittstellen« integriert, durch die nicht nur einfache Makros, sondern auch komplexe Programme erstellt werden können. Mit Hilfe dieser Schnittstellen kann AutoCAD um eigene Funktionen erweitert werden. Dabei kann oft schon ein kleines Programm, das z.B. das automatische Zeichnen eines Langlochs übernimmt, die Arbeit mit dem System erheblich beschleunigen. Gerade auf diese Möglichkeiten bei der Anpassung ist es zurückzuführen, dass AutoCAD heute zu den fühAutoCAD 2000/2000i
947
Kapitel 28
Softwareschnittstellen renden CAD-Systemen gehört. Es gibt eine Vielzahl von Zusatzapplikationen, die den Einsatz von AutoCAD in nahezu jedem Bereich wesentlich effizienter machen. Die Anpassung von AutoCAD ist keineswegs nur für den professionellen Applikationsentwickler gedacht, sondern auch für den Anwender, der direkt mit diesem System seine Zeichnungen erstellt und AutoCAD besser nutzen möchte. Trotz der vielen Applikationen werden Sie immer wieder Funktionen vermissen. Das folgende Kapitel enthält eine Einführung in diese Programmierschnittstellen, mit denen Sie den Standardbefehlssatz von AutoCAD um Ihre eigenen Funktionen erweitern können.
28.2
AutoLISP
Die am meisten verwendete Programmiersprache in AutoCAD ist AutoLISP (LIST Processing Language). Mit der zusätzlichen Scriptsprache DCL (Dialog Control Language), mit der Dialogfelder erstellt werden können, wird AutoLISP zu einem effektiven Werkzeug. AutoLISP ist eine Implementierung von CommonLISP in AutoCAD und wird direkt interpretiert. Das heißt, das AutoLISP-Programm muss nicht erst kompiliert werden. Alles was Sie benötigen ist ein Texteditor, der im Lieferumfang von Windows enthalten ist. Eigene Programme werden lediglich als Textdatei gespeichert und können jederzeit über eine AutoLISP-Funktion geladen werden. Neu in AutoCAD 2000 ist VisualLISP, eine Entwicklungsumgebung für die LISP-Programmierung. Mit VisualLISP haben Sie Vorteile durch einen Editor mit automatischer Syntax-Fehlerkontrolle, durch einen Datei-Kompiler zur schnelleren Programmausführung, durch ein Projektverwaltungssystem mit mehreren LISP- und DCL-Programmen und vieles mehr. Bei der Kompilierung erhalten Sie eine Maschinencode-Datei, die als FAS-Datei bezeichnet wird. Sie können die Programme auch in eine ausführbare VisualLisp-Datei kompilieren, die als VLX-Datei bezeichnet wird. FAS-Dateien enthalten den AutoLISP-Code, VLX-Dateien dagegen neben dem kompilierten AutoLISPCode zusätzliche Ressourcendateien, wie z.B. DCL-Dateien. Sie können natürlich in AutoCAD 2000 nach wie vor LISP-Programme direkt laden und ausführen. LISP ist eine Sprache aus der künstlichen Intelligenz und wurde in den 50er Jahren von John McCarthy am Massachusetts Institute of Technology entwickelt. Nach Fortran ist sie die zweitälteste der so genannten »höheren Programmiersprachen«. Ein Grund, warum LISP in AutoCAD integriert wurde, liegt sicherlich in der Art der Sprache, Listen zu speichern und zu manipulieren, die sich sehr gut für Punktkoordinaten und Elementdaten eignet. Die Unterschiede zu anderen Programmiersprachen bestehen im 948
AutoCAD 2000/2000i
AutoLISP
Kapitel 28
Wesentlichen darin, dass es in LISP keinen formalen Unterschied zwischen Daten und Programmen gibt, wodurch Programme sogar neue Programme erzeugen und verändern können. Des Weiteren müssen Datentypen in LISP nicht explizit angegeben werden. LISP unterscheidet keine Groß- und Kleinschreibung. Die Funktion ‘MyFunction’ kann also nicht von ‘MYFUNCTION’ oder ‘myfunction’ unterschieden werden. Auch wenn ein LISP-Programm auf den ersten Blick, aufgrund der unzähligen Klammern (jede Liste ist durch Klammern umschlossen), erst mal sehr kompliziert aussieht, werden Sie schnell sehen, dass schon eine kurze Einführung in die Syntax der Sprache ausreicht, um sich selbst weiter in die Materie einarbeiten zu können. In diesem Kapitel wird ein neuer AutoCAD-Befehl mit einem AutoLISP-Programm erzeugt, mit dem nach Eingabe der Parameter ein Langloch gezeichnet wird. Das Programm wird Schritt für Schritt erweitert und zum Schluss noch um ein Dialogfeld ergänzt, das mit DCL erstellt wird. Direktes Ausführen von AutoLISP-Befehlen Da der LISP-Interpreter in AutoCAD integriert ist, können LISP-Funktionen und sogar ganze Programme direkt in der Befehlszeile eingegeben und deren Ergebnis ausgewertet werden. Um dies auszuprobieren, geben Sie in der Befehlszeile von AutoCAD folgende Zeile ein und bestätigen die Eingabe mit è: Befehl: (sqrt 9) 3.0 Befehl:
Zuerst einmal fällt auf, dass AutoCAD schon nach der ersten Klammer den Ausdruck als AutoLISP-Funktion erkennt. Wie Sie vielleicht bemerkt haben, konnten Sie nach dem Wort Sqrt eine Leerstelle eingeben, was sonst von AutoCAD als è interpretiert wird. AutoLISP-Funktionen haben alle den gleichen Aufbau. Sie werden von Klammern umschlossen (Listen). Nach der ersten geöffneten Klammer folgt immer der Funktionsname. Danach kommen, mit Leerzeichen getrennt, die einzelnen Übergabeparameter. In unserem Beispiel heißt die Funktion Sqrt. Diese Funktion berechnet die Wurzel aus der übergebenen Zahl 9. Die Rückgabe der Funktion ist das Berechnungsergebnis 3.0. Dieses Ergebnis könnte nun für weitere Berechnungen verwendet oder an AutoCAD-Funktionen übergeben werden.
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Softwareschnittstellen Ein weiteres Beispiel: Befehl: (getpoint "Klicken Sie einen Punkt: ") Klicken Sie einen Punkt: Beliebigen Punkt anklicken (100.0 200.0 300.0) Befehl:
Die Funktion Getpoint wartet, bis der Benutzer einen Punkt anklickt oder eine gültige Koordinate eingibt, und gibt dann den Punkt in Form einer Liste zurück. Die Liste ist ebenfalls von Klammern umschlossen und enthält «x», «y» und «z», jeweils mit Leerzeichen getrennt. Da AutoLISP sehr viele Funktionen enthält um Listen zu bearbeiten, können sehr einfach Manipulationen an diesem Punkt durchgeführt werden. Als Parameter kann an die Funktion Getpoint ein Text übergeben werden, der bei der Anfrage des Punktes verwendet wird. Texte werden in AutoLISP, wie in den meisten Programmiersprachen, in Anführungszeichen gesetzt. Als nächstes soll der Punkt für die weitere Verwendung in einer Variablen gespeichert werden. Aus anderen Programmiersprachen oder auch aus der Mathematik kennen Sie die Zuweisung: a = 1
«a» stellt dabei den Namen der Variablen dar, der der Wert 1 zugewiesen wird. Diese Funktion sieht in AutoLISP etwas anders aus: (setq a 1)
In AutoLISP steht die Funktion gleich nach der öffnenden Klammer. Die Funktion Setq weist der Variablen «a» (erster Parameter) den Wert 1 (zweiter Parameter) zu. Um jetzt den eingegebenen Punkt in einer Variablen zu speichern, geben Sie folgende Zeile ein. Befehl: (setq p1 (getpoint "Klicken Sie einen Punkt: ")) Klicken Sie einen Punkt: Beliebigen Punkt anklicken (100.0 200.0,300) Befehl:
Im Gegensatz zum vorherigen Beispiel wurde der von der Funktion Getpoint zurückgegebene Punkt mit Hilfe der Funktion Setq in der Variablen p1 gespeichert. Die Rückgabe des Punktes, der in der Befehlszeile erscheint, stammt von der Funktion Setq. Nun soll in der Variablen p2 ein zweiter Punkt gespeichert werden: Befehl: (setq p2 (getpoint "Klicken Sie einen zweiten Punkt: ")) Klicken Sie einen Punkt: Punkt anklicken 950
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AutoLISP
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(100.0 200.0 0.0) Befehl:
Da die Z-Koordinate nicht eingegeben wurde, wird in der Liste automatisch 0.0 eingesetzt. Der Inhalt der Variablen p2 kann nun direkt an AutoCAD übergeben werden, wenn dem Variablennamen ein Ausrufezeichen vorangestellt wird. Rufen Sie den Befehl LINIE auf und übergeben Sie die Punkte p1 und p2. Befehl: Linie Von Punkt: !p1 Nach Punkt: !p2 Nach Punkt: Befehl:
Um einen AutoCAD-Befehl aus AutoLISP heraus aufzurufen, wird die Funktion Command verwendet. An diese Funktion wird übergeben, was in AutoCAD ausgeführt werden soll. Löschen Sie die zuvor gezeichnete Linie und geben Sie folgende Zeile in der Befehlszeile ein. Befehl: (command "linie" "0,0" "100,100" "") linie Von Punkt: 0,0 Nach Punkt: 100,100 Nach Punkt: Befehl: nil
Alle Übergaben an Command (außer Zahlen) müssen in Anführungszeichen geschrieben werden. Command aktiviert hier den Befehl LINIE und übergibt die Punkte 0,0 bzw. 100,100. Die zwei Anführungszeichen am Ende der Funktion Command stehen für ein è in AutoCAD, da der Linien-Befehl durch eine Leereingabe beendet werden muss. Der Rückgabewert der Funktion ist das Wort <
Die Linie wird wie zuvor, jedoch ohne Benutzereingabe, gezeichnet. Die Variablen werden ohne Anführungszeichen direkt an die Funktion übergeben. Command übergibt dann den Inhalt der Variablen (hier Punktkoordinaten) an AutoCAD.
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AutoLISP-Programme in VisualLISP Um mit einem Programm zu beginnen, mit dem ein Quadrat gezeichnet wird, starten Sie den Editor von VisualLISP. Sie finden ihn: Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü AUTOLISP >, Funktion VISUAL LISP EDITOR Sie kommen zunächst zur VisualLISP-Konsole. Hier hätten Sie auch Ihre AutoLISP-Kommandos von oben eingeben können (siehe Abbildung 28.1). Immer dann, wenn eine Eingabe in AutoCAD erforderlich ist, wird ins AutoCAD-Fenster gewechselt. Sie können Ihre Eingabe dort machen und es wird wieder zur VisualLISP-Konsole gewechselt. Abbildung 28.1: VisualLISP mit dem Konsolen-Fenster
Jetzt wollen wir mit einem Programm beginnen. Wählen Sie in VisualLISP: Abrollmenü DATEI, Funktion NEUE DATEI Symbol in der Funktionsleiste Das Editor-Fenster geht auf und Sie können Ihren Programm-Code eingeben (siehe Abbildung 28.1). Um eine Funktion in AutoLISP zu definieren, wird die Funktion Defun verwendet. (defun Funktionsname () Funktion )
Der Funktionsname wird zum Aufruf der Funktion verwendet. Sind die ersten beiden Zeichen des Funktionsnamens «C:», wird in AutoCAD ein neuer
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Befehl mit diesem Namen generiert. Dabei ist zu beachten, dass Sie keine Namen verwenden, die bereits in AutoCAD als Befehle enthalten sind, da sonst Ihre eigenen Befehle ignoriert werden. Die beiden Klammern nach dem Funktionsnamen sind anfänglich für die Programmierung nicht relevant, weshalb in diesem Buch nicht weiter darauf eingegangen wird. Nach den Klammern kommt die eigentliche Funktion des Programms. In unserem ersten Programm gibt der Benutzer den Einfügepunkt (untere linke Ecke) und die Seitenlänge des Quadrats ein. Danach werden die Punkte berechnet und das Quadrat gezeichnet. Kommentare können in AutoLISP durch Voranstellen eines Semikolons gemacht werden. Alles was hinter diesem Zeichen steht, wird vom Interpreter ignoriert: ; Kommentar
Mit der Funktion defun c:quadrat wird ein neuer AutoCAD-Befehl mit dem Namen Quadrat erzeugt. Der Einfügepunkt wird in der Variablen ep gespeichert. Mit der Funktion Getdist wird der Benutzer nach der Seitenlänge gefragt. Wird an diese Funktion zusätzlich ein Punkt übergeben (ep), hängt das Fadenkreuz über ein Gummiband an diesem Punkt, wie Sie es zum Beispiel vom AutoCAD-Befehl LINIE kennen. Die Berechnung der erforderlichen Punkte erfolgt über die Funktion Polar, welche der Polar-Koordinate von AutoCAD ähnelt. (polar Ausgangspunkt Winkel Abstand)
Der Ausgangspunkt ist eine bereits bestehende Koordinate, von der aus der neue Punkt berechnet werden soll. Bei der Angabe des Winkels ist darauf zu achten, dass der Winkel nicht in Grad, sondern im Bogenmaß übergeben wird. In AutoLISP existiert bereits eine Variable mit dem Namen Pi, der das Gradmaß 180° entspricht. PI * 0.5 entsprechen also 90°. Auch die Berechnungsfunktionen in AutoLISP wie zum Beispiel Plus und Minus sind Funktionen. So entspricht dem mathematischen Ausdruck: a + 2
der Lisp-Ausdruck: (+ a 2)
In der Abbildung 28.2 sehen Sie die Variablennamen, die im Programm verwendet werden.
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Softwareschnittstellen
Abbildung 28.2: Quadrat mit Variablen
Schreiben Sie das nun folgende Programm im Editor-Fenster (siehe Abbildung 28.3) oder öffnen Sie die Datei Quad1.lsp, die sich im Ordner Prg\Lisp auf der CD befindet. Abrollmenü DATEI, Funktion DATEI ÖFFNEN Symbol in der Funktionsleiste ; Definition der Funktion Quadrat ; als AutoCAD-Befehl (defun c:quadrat () ; Eingabe der Parameter (setq ep (getpoint "Einfügepunkt des Quadrates: ")) (setq sl (getdist "Seitenlänge des Quadrats: " ep)) ; Berechnung der Eckpunkte (setq p1 (polar ep 0.0 sl)) (setq p2 (polar p1 (* PI 0.5) sl)) (setq p3 (polar ep (* PI 0.5) sl)) ; Zeichnen der Linie in AutoCAD (command "linie" ep p1 p2 p3 "s") ) ; Klammer beendet Funktion defun
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Kapitel 28 Abbildung 28.3: VisualLISP mit dem Editor-Fenster
Der Punkt p1 wird über die Funktion Polar vom Einfügepunkt ep aus in 0Richtung (X-Achse) mit der Seitenlänge sl berechnet und in der Variablen p1 gespeichert. Der Punkt p2 wird vom vorher berechneten Punkt p1 in einem Winkel von 90° im gleichen Abstand gesetzt. Mit der Funktion Command wird schließlich das Quadrat mit dem Befehl LINIE gezeichnet. Mit der Übergabe von »s« wird die Linie geschlossen und gleichzeitig der Befehl beendet. Speichern Sie Ihr Programm, wenn Sie es fertig haben, unter dem Namen Quad.lsp im Ordner \Programme\Acad2000 ab. Wählen Sie dazu: Abrollmenü DATEI, Funktion SPEICHERN UNTER Wechseln Sie dann zu AutoCAD. Wählen Sie: Abrollmenü FENSTER, Funktion AUTOCAD AKTIVIEREN Symbol in der Funktionsleiste Um ein AutoLISP-Programm in AutoCAD zu laden, gibt es zwei Möglichkeiten. Verwenden Sie den Befehl APPLOAD (siehe Kapitel 18.5). Die zweite Möglichkeit besteht darin, eine AutoLISP-Funktion mit dem Namen Load zu verwenden. (load Dateiname)
Da der Dateiname ein Text (String) ist, muss er in Anführungszeichen geschrieben werden. Wenn kein Verzeichnis, sondern nur der Dateiname AutoCAD 2000/2000i
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Softwareschnittstellen angegeben wird, sucht AutoCAD in den Supportdatei-Suchpfaden. Befindet sich Ihre Programmdatei in keinem dieser Pfade, müssen Sie das Laufwerk und das Verzeichnis mit angeben. Dabei ist zu beachten, dass der Backslash «\» in AutoLISP-Strings eine besondere Bedeutung hat und deshalb doppelt geschrieben werden muss. Es kann auch ein normaler Schrägstrich «/» anstatt dem Backslash verwendet werden. Beispiel: (load "quad.lsp") (load "quad") (load "c:\\lisp\\quad") (load "c:/lisp/quad")
Lädt die Programmdatei quad.lsp Die Endung .LSP muss nicht angegeben werden. Backslash wird durch doppelten ersetzt Backslash wird durch Schrägstrich ersetzt.
Da Sie zuvor das Programm im AutoCAD-Ordner abgelegt haben, muss kein Pfad mit angegeben werden. Es genügt also, in der Befehlszeile von AutoCAD einzugeben: Befehl: (load "quad") C:QUADRAT Befehl:
Wurde das Programm erfolgreich geladen, erscheint C:QUADRAT in der darauf folgenden Zeile. Dies ist der Rückgabewert der Funktion Defun, welche als Ergebnis den Funktionsnamen liefert. Wenn Sie das Programm erfolgreich geladen haben, existiert in AutoCAD ein neuer Befehl mit dem Namen QUADRAT. Um ihn auszuführen wird er wie ein normaler AutoCAD-Befehl in der Befehlszeile eingegeben. Befehl: quadrat Einfügepunkt des Quadrates: 100,100 Seitenlänge des Quadrats: 100 linie Ersten Punkt angeben: Nächsten Punkt angeben oder [Zurück]: Nächsten Punkt angeben oder [Zurück]: Nächsten Punkt angeben oder [Schließen/Zurück]: Nächsten Punkt angeben oder [Schließen/Zurück]: s Befehl: nil
Durch die Funktion Getpoint im Programm wird nach dem Einfügepunkt des Quadrats gefragt. Anschließend erfolgt die Eingabe der Seitenlänge. Dabei hängt das Fadenkreuz über ein Gummiband am Einfügepunkt. Die Länge kann, wie in AutoCAD üblich, durch Klicken oder Eingabe einer
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Zahl angegeben werden. Danach wird das Quadrat gezeichnet. Wie Sie im Befehlszeilenfenster sehen können, läuft dabei die Anfrage des Linienbefehls mit. Bei komplexen Zeichenfunktionen kann dies zu erheblichen Zeitverlusten führen. Durch eine zusätzliche Erweiterung des Programms wird dies unterdrückt. Auch die Ausgabe des Worts Nil am Ende des Programmes kann durch eine Funktion namens Princ, die normalerweise der Anzeige von Werten dient, verhindert werden. Zusätzlich soll nun noch der Einfügewinkel des Quadrats angegeben werden können. Führen Sie in Ihrem Programm die folgenden Änderungen durch oder verwenden Sie die Datei Quad2.lsp aus dem Ordner \Prg/Lisp. Die grau unterlegten Teile sind neu oder geändert: ; Definition der Funktion Quadrat ; als AutoCAD-Befehl (defun c:quadrat () ; der Parameter ; Eingabe Ausschalten des Befehlsechos (setvar "cmdecho" 0) ; Eingabe der Parameter (setq ep (getpoint "Einfügepunkt des Quadrates: ")) (setq sl (getdist "Seitenlänge des Quadrats: " ep)) ; Zeichnen der Linie"Einfügewinkel: in AutoCAD (setq ew (getangle " ep)) ; Berechnung der Eckpunkte (setq p1 (polar ep ew sl)) (setq p2 (polar p1 (+ ew (* PI 0.5)) sl)) (setq p3 (polar ep ( + ew (* PI 0.5)) sl)) ; Zeichnen der Linie in AutoCAD (command "linie" ep p1 p2 p3 "s") ; Unterdrücken der Rückgabe (princ) ) ; Klammer beendet Funktion defun
Mit der Funktion Setvar kann eine Systemvariable in AutoCAD gesetzt werden. Im Programm wird die Variable CMDECHO auf 0 gesetzt, dadurch wird das Befehlsecho von AutoCAD (von Punkt: , nach Punkt ...) ausgeschaltet. Es empfiehlt sich, diese Variable erst nach erfolgreichem Test des Programms zu setzen. Vorher lassen sich leichter Fehler im Programm erkennen.
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Softwareschnittstellen Die Funktion Getangle fordert den Benutzer auf, einen Winkel einzugeben. Der Vorteil dieser Funktion liegt darin, dass sie den Winkel bereits im Bogenmaß an das Programm zurückgibt, auch wenn der Winkel in Grad eingegeben wurde. Auch bei dieser Funktion wird ein Punkt abgefragt, an dem das Gummiband hängt, wie z. B. beim Befehl DREHEN. Die Berechnung der Punkte wurde so geändert, dass nun der Winkel zu dem Einfügewinkel hinzuaddiert wird. Die Funktion Princ am Ende des Programms hat keinen Rückgabewert, wodurch verhindert wird, dass nach Ablauf des Programms Nil angezeigt wird. Speichern Sie das Programm und laden Sie es erneut in AutoCAD um es auszuprobieren. Nach einem erfolgreichen Test führen Sie das Programm nochmal aus und drücken bei der Anfrage nach dem Einfügepunkt nur die Taste è. Befehl: quadrat Einfügepunkt des Quadrates: ; Fehler: Fehlerhafter Argumenttyp: point: nil
Vom Interpreter wird der Fehler «Fehlerhafter Argumenttyp» ausgegeben. Dies bedeutet, dass an eine Funktion ein ungültiger Wert übergeben wurde. Da bei der Funktion Getpoint kein Punkt eingegeben wurde, gibt diese den Wert Nil zurück. Dieser wird dann an die Funktion Getdist als Argument (Parameter) übergeben. Da dies bei der Funktion nicht zulässig ist, tritt ein Fehler auf und der Interpreter zeigt die Stelle an, an der der Fehler aufgetreten ist. Nun wäre es sinnvoll, Eingabefehler im Programm abzufangen. Wie Sie bald feststellen werden, kann diese Aufgabe sehr umfangreich sein und mehr Zeit beanspruchen, als die eigentliche Entwicklung des Programms. Es ist schwierig, alle möglichen Fehlerquellen auszuschalten und Fehleingaben abzufangen. Bei komplexen Programmen ist dies nahezu unmöglich.
28.3
AutoLISP-Programm für ein Langloch
Am letzten Beispiel haben Sie gesehen, dass schon mit relativ geringem Aufwand eigene Funktionen in AutoCAD integriert werden können. Um noch ein wenig tiefer in AutoLISP einzusteigen, soll nun ein Programm erstellt werden, das nach Eingabe der entsprechenden Werte ein Langloch zeichnet. Dabei soll das Langloch über eine Polylinie erzeugt werden. Es soll wählbar sein, ob zusätzlich die Mittelachsen eingezeichnet werden. Die Linien sollen natürlich gleich auf den richtigen Layern liegen. In Abbildung 28.4 sehen Sie das zu erstellende Langloch. 958
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AutoLISP-Programm für ein Langloch
Kapitel 28 Abbildung 28.4: Das Langloch mit den verwendeten Variablen
Programm LANGLOCH.LSP Öffnen Sie wieder den VisualLISP-Editor und erstellen Sie eine neue Datei. Auch hier wird wieder ein neuer AutoCAD-Befehl mit dem Namen LANGLOCH erzeugt. Die Berechnungen und Eingaben werden in eigenen Funktionen abgelegt, wodurch das Programm übersichtlicher wird. Eigene AutoLISP-Funktionen werden ebenfalls mit der Funktion Defun definiert. Diese sind dann von normalen AutoLISP-Funktionen nicht unterscheidbar. Zuerst definieren wir die Eingabe, die für die Abfrage der Werte zuständig ist. Um Fehler bei der Eingabe zu vermeiden können die getxxx-Funktionen initialisiert werden. Das heißt, es kann vor Aufruf der jeweiligen Funktion festgelegt werden, wie die Funktion auf eine fehlerhafte Eingabe reagieren soll. Dies geschieht mit der Anweisung Initget. (initget Steuerbit ["Schlüsselwort"])
Mit dem Steuerbit werden die zulässigen Werte festgelegt: 1 2 4 8 16 32
Leereingabe nicht gestattet Nullwert nicht gestattet Negativer Wert nicht gestattet Limiten nicht überprüfen Reserviert Gestrichelte Gummibandlinien
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Ignoriert Z-Werte Gibt unumschränkte Tastatureingabe zurück
Außerdem können Sie die möglichen Schlüsselworte festlegen, die der Benutzer an dieser Stelle eingeben kann. Diese entsprechen den Optionen eines Befehls in AutoCAD. ; Funktion zur Abfrage der Werte (defun Eingabe () ; Eingabe des Einfügepunkts, Leereingabe ; nicht gestattet (initget 1) (setq ep (getpoint "Einfügepunkt: ")) ; Eingabe der Länge, Leereingabe, Null ; und negative Werte nicht gestattet (initget (+ 1 2 4)) (setq lae (getdist "Länge des Langlochs: " ep)) ; Eingabe des Radius (initget (+ 1 2 4)) (setq rad (getdist "Radius des Langlochs: " ep)) ; Eingabe des Winkels (initget 1) (setq ew (getangle "Einfügewinkel: " ep)) ; Angabe, ob Achsen gezeichnet werden ; sollen über Ja, Nein (initget 1 "Ja Nein") (setq az (getkword "Sollen Achsen eingezeichnet werden ? Ja/Nein: ")) )
Nach Eingabe der Werte werden die erforderlichen Punkte berechnet. Hierzu wird die Funktion Berechne definiert, die diese Aufgabe übernimmt. ; Funktion zur Berechnung der Punkte (defun Berechne () (setq p4 (polar ep (+ ew (* PI 0.5)) rad)) (setq p1 (polar ep (- ew (* PI 0.5)) rad)) ; Berechnung des Hilfspunkts (setq hp (polar ep ew lae)) (setq p3 (polar hp (+ ew (* PI 0.5)) rad)) (setq p2 (polar hp (- ew (* PI 0.5)) rad)) )
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AutoLISP-Programm für ein Langloch
Kapitel 28
Im Hauptprogramm müssen diese Funktionen lediglich aufgerufen werden wie andere AutoLISP-Funktionen. Die verschiedenen Funktionen eines Programms können in verschiedenen Dateien stehen, die dann vor der Ausführung geladen werden müssen oder in VisualLISP zu einem Projekt zusammengefasst werden. In Rahmen dieses Buches soll auf diese Möglichkeiten nicht eingegangen werden. Variable sind in AutoLISP, wenn nicht explizit angegeben, global. Das heißt, dass Variablen, die in einer Funktion benutzt wurden, in jeder anderen Funktion verwendbar sind, sogar in einem anderen Programm. Beim Zeichnen der Polylinie muss darauf geachtet werden, dass die Vorgabebreite auf 0 gesetzt wird. Zuvor wird jedoch noch der Layer LANGLOCH erzeugt, falls er nicht existiert, und zum aktuellen Layer gemacht. ; Die Hauptfunktion des Programms (defun c:Langloch () ; Aufruf der Eingabefunktion (Eingabe) ; Aufruf der Berechnungsfunktion (Berechne) ; Layer Kontur mit der Farbe gelb ; aktuell machen (command "layer" "m" "Kontur" "fa" "gelb" "" "") ; Zeichnen des Langlochs (command "plinie" p1 "b" 0.0 0.0 p2 "k" p3 "li" p4 "k" "s") ; überprüfen, ob Achsen eingezeichnet ; werden sollen. (if (= az "Ja") (progn ; Berechnung der Punkte (setq p1 (polar ep (+ ew (* rad 2.0))) (setq p2 (polar ep (- ew (* rad 2.0))) (setq p3 (polar hp (+ ew (* rad 2.0))) (setq p4 (polar hp (- ew (* rad 2.0))) (setq p5 (polar ep (+ ew
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(* PI 0.5)) (* PI 0.5)) (* PI 0.5)) (* PI 0.5)) PI) (* rad 2.0)))
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Softwareschnittstellen
(setq p6 (polar hp ew (* rad 2.0)))
; Layer für die Achsen setzen (command "layer" "m" "Mitte" "fa" "cyan" "" "lt" "mitte" "" "") ; Achsen (command (command (command
einzeichnen "linie" p1 p2 "") "linie" p3 p4 "") "linie" p5 p6 "")
) ) ; Rückmeldung unterdrücken (princ) )
Über die If -Anweisung kann das Programm verzweigt werden. (if (Bedingung) (Block1) [(Block2)] )
Wenn die Bedingung erfüllt ist, wird Block1 ausgeführt, ansonsten Block2. Da der jeweilige Block nur eine Funktion enthalten kann, werden im oberen Programmabschnitt über die Funktion Progn mehrere Funktionen zu einer einzelnen zusammengefasst. Block2 ist optional und muss nicht eingefügt werden. Über die Funktion «=» werden die nachfolgenden Parameter verglichen. Besteht Gleichheit, gibt diese Funktion T (true, wahr) zurück, ansonsten Nil (not in list, falsch). Schreiben Sie die einzelnen Funktionen in eine gemeinsame Datei. Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle. Erzeugen Sie auf Laufwerk C: einen neuen Odner mit dem Namen \Lisp und speichern Sie dort das neue Programm unter dem Namen Langloch.lsp. Falls Sie das fertige Programm von der CD in den Editor laden wollen, öffnen Sie die Datei Lang1.lsp aus dem Ordner \Prg\Lisp auf der CD. Speichern Sie es ebenfalls in dem Verzeichnis \Lisp als Langloch.lsp. Wechseln Sie wieder zu AutoCAD und laden Sie das Programm. Da sich der soeben erstellte Ordner nicht im Support-Pfad von AutoCAD befindet, muss der Pfad beim Laden mit angegeben werden: (load "c:/lisp/langloch")
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Dialogfelder mit DCL programmiert
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Wurde das Programm ohne Fehlermeldung geladen, starten Sie es mit dem Befehl LANGLOCH. Testen Sie das neue Programm ausgiebig und untersuchen Sie die Meldungen von AutoCAD, wenn Sie ungültige Werte eingeben, z. B., wenn Sie bei der Anfrage nach dem Einfügepunkt einfach nur è drücken.
28.4
Dialogfelder mit DCL programmiert
Um das Programm benutzerfreundlicher zu gestalten, wird die Eingabe durch ein Dialogfeld realisiert. Hierzu wird die Sprache DCL (Dialog Control Language) verwendet, die ebenfalls in AutoCAD enthalten ist. Die Sprache ist skriptartig aufgebaut und beschreibt lediglich das Aussehen des Dialogfeldes. Gesteuert wird das Fenster über spezielle Funktionen aus AutoLISP. Die einzelnen Elemente des Dialogfelds werden wie folgt beschrieben: :Element { // Eigenschaften des Elements bzw. Unterelemente. }
Das wichtigste Element ist dialog, in dem das eigentliche Fenster beschrieben wird. In ihm befinden sich Steuerelemente wie Schaltfelder, Listen oder Texteingabefelder. Das folgende Script be- schreibt das Dialogfeld für das Programm Langloch. Geben Sie diesen Text ebenfalls im Editor ein und speichern Sie ihn unter dem Namen Langloch.dcl im Ordner \Lisp auf Laufwerk C: oder öffnen Sie die Datei von der CD aus dem Ordner \Prg\Lisp. Speichern Sie diese dann auch im Ordner \Lisp auf Ihrer Festplatte. Im Gegensatz zu AutoLISP wird hier zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. // Dialogfenster Langloch LANGL:dialog { // Text in Titelzeile label = "Langloch"; // Texteingabefeld :edit_box { // Name des Steuerelements in LISP key = "LAE";
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Softwareschnittstellen
// Beschriftung des Steuerelements label = "Länge:"; } :edit_box { key = "RAD"; label = "Radius:"; } // Auswahlfeld :toggle { key = "ACH"; label = "Achsen einzeichnen"; } // Steuerelemente zu einer Reihe zusammenfassen :row { // Schaltfeld OK :button { key = "OK"; label = "OK"; } // Schaltfeld Abbruch :button { key = "ABB"; label = "Abbruch"; // Abbruch-Eigenschaft gesetzt is_cancel = true; } } }
Am Anfang der Dialogsteuerungsdatei steht der Name des Dialogfelds, über den es in AutoLISP initialisiert wird. Über dialog wird das Dialogfeld definiert. edit_box fügt in das Dialogfeld ein Texteingabefeld ein, in das der Benutzer Texte und Zahlen eingeben kann. toggle definiert ein Auswahlschaltfeld, in dem durch Ankreuzen eine Einstellung gewählt werden kann. Mit den Wörtern row und column können Elemente ausgerichtet werden. Dabei werden Elemente, die von row umschlossen sind, in einer Reihe angeordnet, von
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Dialogfelder mit DCL programmiert
Kapitel 28
column in einer Spalte. Standardmäßig werden die Elemente untereinander angeordnet. button platziert Schaltfelder wie OK oder ABBRUCH im Dialogfeld. Über die Eigenschaft label wird die Beschriftung des jeweiligen Elements festgelegt. Damit die einzelnen Steuerelemente in AutoLISP unterschieden werden können, ist es erforderlich, dem jeweiligen Element einen Schlüssel (Name) zuzuweisen. Dies geschieht über die Eigenschaft key, der dieser Name zugeordnet wird. Damit das Dialogfeld auch sicher beendet werden kann, muss einem Schaltfeld die Eigenschaft eines Abbruchknopfes zugewiesen werden. Im oberen Beispiel wird beim Abbruchknopf die Eigenschaft is_cancel auf true (wahr) gesetzt um dies zu erreichen. Abbildung 28.5 zeigt Ihnen das fertige Dialogfeld. Abbildung 28.5: Das fertige Dialogfeld
Um das Dialogfeld auf den Bildschirm zu bringen, müssen im AutoLISPProgramm zuerst noch einige Änderungen vorgenommen werden. Öffnen Sie hierzu die Datei Langloch.lsp aus Ihrem Ordner \Lisp und ändern Sie den folgenden Abschnitt. Sie können aber auch die Datei Lang2.lsp aus dem Ordner \Prg\Lisp\ der CD verwenden. Dort sind die Änderungen schon eingebracht. Speichern Sie es im Ordner \Lisp auf Ihrer Festplatte und nennen es dort Langloch.lsp. . Überschreiben Sie die alte Version. ; Funktion zur Abfrage der Werte (defun Eingabe () ; Laden der Dialogsteuerungsdatei (setq dia (load_dialog "c:\\lisp\\langloch")) ; Initialisieren des Dialogfensters (new_dialog "LANGL" dia) ; Zuweisen der Ereignisse (action_tile "OK" "(LeseDaten)(done_dialog 1)") ; Anzeigen des Dialoges (setq w (start_dialog))
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Kapitel 28
Softwareschnittstellen
; Entladen der Dialogsteuerungsdatei (unload_dialog dia) ; Überprüfen, ob der Dialog mit ; OK beendet wurde (if (= w 1) (progn ; Eingabe des Einfügepunkts, ; Leereingabe nicht gestattet (initget 1) (setq ep (getpoint "Einfügepunkt: ")) ; Eingabe des Winkels (initget 1) (setq ew (getangle "Einfügewinkel: " ep)) ) ) )
Die Funktion load_dialog lädt die Datei, in der sich die Beschreibung des Dialogfelds befindet und gibt den sogenannten Handle zurück, welcher an new_dialog übergeben wird, um das Dialogfeld mit dem Namen LANGL zu initialisieren. Mit action_tile wird einem Steuerelement ein Ereignis zugeordnet. Dieses muss der Funktion in Anführungszeichen übergeben werden. Im oberen Beispiel werden dem OK-Schaltfeld zwei Aktionen zugewiesen, die ausgeführt werden, wenn der Benutzer auf dieses Schaltfeld klickt. Die erste liest die Daten aus dem Dialogfeld aus. Mit der zweiten wird das Dialogfeld über die Funktion done_dialog mit dem Rückgabewert 1 beendet. Die Funktion start_dialog öffnet das Dialogfeld und startet den Dialog um die Eingaben des Benutzers entgegenzunehmen. Nun können die Daten eingegeben werden. Wenn der Benutzer das Dialogfeld schließt, wird ein Wert zurückgegeben, der in der Variablen w gespeichert wird. Damit wird in der Hauptfunktion geprüft, ob das Dialogfeld mit OK oder ABBRUCH beendet wurde. Zum Schluss wird über die Funktion unload_dialog die Dialogsteuerungsdatei aus dem Speicher entfernt. Um die Daten aus dem Dialogfeld auszulesen wird zusätzlich eine Funktion namens LeseDaten erzeugt:
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Dialogfelder mit DCL programmiert
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; Funktion zum Auslesen der Daten aus dem Dialog (defun LeseDaten () ; Auslesen der Daten (setq lae (atof (get_tile "LAE"))) (setq rad (atof (get_tile "RAD"))) (setq az (get_tile "ACH"))
) Die Funktion get_tile liest den Wert eines Steuerelements, dessen Name als Argument übergeben wird und gibt diesen zurück. Da Textfelder in Dialogfeldern immer nur Text enthalten, muss dieser in den entsprechenden Datentyp umgewandelt werden. Über die Funktion atof (ascii to float) wird Text (String) in eine Dezimalzahl umgewandelt. Das Auswahlfeld gibt, je nachdem ob es angekreuzt wurde, den Wert 1 oder 0 zurück. Deshalb muss auch noch im Hauptprogramm eine kleine Änderung vorgenommen werden. ; Die Hauptfunktion des Programms (defun c:Langloch () ; Aufruf der Eingabefunktion (Eingabe) ; Überprüfen, ob der Dialog mit OK beendet wurde (if (= w 1) (progn ; Aufruf der Berechnungsfunktion (Berechne) ; Layer Kontur mit der Farbe gelb aktuell ; machen (command "layer" "m" "Kontur" "fa" "gelb" "" "") ; Zeichnen des Langlochs (command "plinie" p1 "b" 0.0 0.0 p2 "k" p3 "li" p4 "k" "s") ; überprüfen, ob Achsen eingezeichnet ; werden sollen. (if (= az "1") (progn
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Kapitel 28
Softwareschnittstellen ; Berechnung der Punkte (setq p1 (polar ep (+ ew (* rad 2.0))) (setq p2 (polar ep (- ew (* rad 2.0))) (setq p3 (polar hp (+ ew (* rad 2.0))) (setq p4 (polar hp (- ew (* rad 2.0))) (setq p5 (polar ep (+ ew (* rad 2.0))) (setq p6 (polar hp ew (*
(* PI 0.5)) (* PI 0.5)) (* PI 0.5)) (* PI 0.5)) PI) rad 2.0)))
; Layer für die Achsen setzen (command "layer" "m" "Mitte" "fa" "cyan" "" "lt" "mitte" "" "")
; Achsen (command (command (command
einzeichnen "linie" p1 p2 "") "linie" p3 p4 "") "linie" p5 p6 "")
) ) )
) ; Rückmeldung unterdrücken (princ) )
Speichern Sie das Programm und laden Sie es erneut in AutoCAD um es zu testen. Auch hier müssten noch die Fehler, die durch Benutzereingaben entstehen können, abgefangen werden. Wird z. B. beim Radius nichts eingetragen und auf OK gedrückt, so entsteht ein Fehler, da der Leerstring (Wort ohne Zeichen) nicht in eine Gleitkommazahl umgewandelt werden kann. Um Dialogfelder ansprechender gestalten zu können, gibt es in DCL eine ganze Reihe weiterer Möglichkeiten, die Sie aus der Dokumentation zu AutoCAD 2000 entnehmen können. Selbstverständlich können Sie auch den Aufruf des Programms in ein Abrollmenü einbauen oder auf ein Symbol legen. Das Menümakro, das Sie dann eintragen sollten, könnte so aussehen:
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ADS-Schnittstelle und ARX-Schnittstelle
Kapitel 28
^c^c^p(if(not c:langloch)(load "c:/lisp/langloch")) ^plangloch
Damit wird geprüft, ob das Programm Langloch schon geladen ist, falls nicht wird es geladen und danach ausgeführt. Falls es bereits geladen ist, wird es sofort ausgeführt. Die Syntax in Menümakros kennen Sie aus Kapitel 26. Natürlich war dies nur ein kleiner Einblick in die Softwareentwicklung mit AutoLISP, jedoch reicht diese Einführung aus, sich selbstständig weiter in dieses Gebiet einzuarbeiten. Wie Sie bei weiterer Arbeit mit dieser Sprache feststellen werden, gibt es noch eine Vielzahl weiterer Funktionen, die aber immer auf ähnliche Weise benutzt werden können.
28.5
ADS-Schnittstelle und ARX-Schnittstelle
ADS ist eine bereits veraltete, auf der Programmiersprache C basierende Schnittstelle, die in Version 11 eingeführt wurde. Sie wird durch eine neue Softwareschnittstelle ersetzt: ARX, die in Version 13 von AutoCAD neu eingeführt wurde. Auch hier kommt die Sprache C bzw. C++ zum Einsatz. Diese Schnittstelle ist die schnellste Zugriffsmethode auf AutoCAD-Objekte und auch die vielseitigste. Um ARX-Programme erstellen zu können, benötigen Sie den Microsoft Visual C++-Kompiler der Version 4.2 oder höher. Zusätzlich müssen die ARX-Bibliotheken auf Ihrem System installiert sein. Diese erhalten Sie über das Internet von Autodesk. Die Schnittstelle ist sehr umfangreich und verlangt einige Erfahrung im Umgang mit C++ und AutoCAD. Für den Einstieg in die Programmierung von AutoCAD ist diese Schnittstelle aufgrund ihres Umfangs sicherlich nicht geeignet.
28.6
ActiveX-Automation, VBA-Entwicklungsumgebung in AutoCAD
Seit Version 14 von AutoCAD wird auch die ActiveX-Automation von Windows (früher: OLE-Automation) unterstützt. Dabei handelt es sich um eine sehr komplexe Schnittstelle, für die eine auf Automatisierung basierende Programmierumgebung, wie zum Beispiel Visual Basic oder Excel, benötigt wird. Mit Hilfe der ActiveX-Automation können aus jeder Anwendung, die als Automatisierung-Steuerungssoftware dient, AutoCADObjekte erstellt oder verändert werden. Die Programmiersprache ist Visual Basic.
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Kapitel 28
Softwareschnittstellen Gegenüber AutoLISP besteht der Vorteil, anwendungsübergreifend programmieren zu können. Das heißt, Sie können in einer Anwendung ein Programm erstellen, das zum Beispiel aus AutoCAD Daten liest, in Excel berechnet und die Tabelle in Word einfügt, um sie mit einem Begleitschreiben zu drucken. Die in AutoCAD verfügbaren Objekte werden Automatisierungsobjekte genannt. Diese verfügen über Eigenschaften und Methoden. Die Begriffe stammen aus der »Objektorientierten Programmierung«. Unter Eigenschaften versteht man das Aussehen bzw. den Zustand des Objekts, unter Methoden dessen Funktionen, die Aktionen mit oder am Objekt ausführen. Wäre das Objekt zum Beispiel ein Auto, so könnten die Eigenschaften die Farbe oder die Anzahl der Räder sein. Die Methoden wären dann fahren, bremsen oder beschleunigen. Um die ActiveX-Automation in AutoCAD zu verwenden, ist es am einfachsten, die mitgelieferte Entwicklungsumgebung VBA (Visual Basic for Applications) zu verwenden, die bei der vollständigen Installation von AutoCAD 2000 mit installiert wird. Der erste Versuch in VBA Um den Umgang mit der Entwicklungsumgebung und den Visual BasicObjekten kennen zu lernen, wird zuerst ein Programm vorgestellt, das noch keine AutoCAD-Objekte verwendet. Beachten Sie, dass in Visual Basic Funktionen und deren Argumente in ein Zeile geschrieben werden müssen. Aufgrund des Buch-Layouts sind eventuell Zeilen umgebrochen. Wählen Sie für den Start der Entwicklungsumgebung: Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü MAKRO >, Funktion VISUAL BASIC-EDITOR Das Fenster, bei dem PROJECT in der Titelzeile steht, ist der PROJEKT EXPLORER. In ihm sehen Sie Ihr aktuelles Projekt mit den darin enthaltenen Ordnern und Objekten. Es ist bereits ein Ordner für AutoCAD-Objekte mit dem Objekt ThisDrawing enthalten, das die aktive Zeichnung in AutoCAD darstellt. Im darunter angeordneten Fenster EIGENSCHAFTEN erscheinen die Eigenschaften der jeweiligen im Projekt enthaltenen Objekte. Im rechten Bereich des Fensters wird später der Quellcode eingegeben bzw. das Dialogfeld erstellt. Sollte eines der Fenster nicht sichtbar sein, wählen Sie es im Abrollmenü ANSICHT. Dort finden Sie die Einträge CODE (für den Programmcode), PROJEKT EXPLORER und EIGENSCHAFTEN um die Fenster einzuschalten.
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ActiveX-Automation, VBA-Entwicklungsumgebung in AutoCAD
Kapitel 28 Abbildung 28.6: Die Entwicklungsumgebung
Um dem Projekt einen Namen zu geben müssen Sie es zuerst speichern. Klicken Sie hierzu im Abrollmenü DATEI die Funktion SPEICHERN VON GLOBAL1. Erstellen Sie den Ordner \Vba, ändern Sie den Dateinamen in Test1 um und klicken Sie auf SPEICHERN. Im PROJEKT EXPLORER wird der Name des aktuellen Projekts angezeigt. Zuerst wird ein Modul in das Projekt eingefügt. Ein Modul kann Variablen und Funktionen enthalten, über die in AutoCAD die jeweiligen Aktionen ausgeführt werden. Klicken Sie im Abrollmenü EINFÜGEN auf MODUL, um Ihrem Projekt ein Modul hinzuzufügen. Klicken Sie im PROJEKT EXPLORER auf den neuen Eintrag Modul1, um ihn zu markieren. Im Fenster EIGENSCHAFTEN erscheint die Eigenschaft des Moduls. Um den Namen zu ändern klicken Sie im Eigenschaftenfenster in das Feld hinter dem Eintrag NAME und geben dort Test ein. Auf der rechten Seite wurde ein Code-Fenster geöffnet, in dem das eigentliche Programm eingetragen wird. Klicken Sie in das Codefenster und geben Sie die folgenden Zeilen ein.
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Kapitel 28
Softwareschnittstellen
Sub MeinTest() ' Meldungsdialog anzeigen MsgBox "Dies ist ein Test" End Sub
Kommentare können in VBA über ein vorangestelltes Hochkomma (') gekennzeichnet werden. Wie in AutoLISP wird die gesamte Zeile hinter dem Zeichen ignoriert. Die Hilfe bei der Eingabe ist sehr komfortabel gestaltet. Bei Eingabe eines Befehls wird über einen Tooltip die Syntax angezeigt. Wenn Sie einen syntaktischen Fehler bei der Eingabe machen, werden Sie beim Verlassen der Zeile sofort darauf hingewiesen. Im oberen Programm wurde eine Prozedur mit dem Namen MeinTest generiert. Im Gegensatz zu AutoLISP gibt es zwei Arten von Funktionen: Funktionen ohne Rückgabewert werden Prozeduren genannt und mit dem Schlüsselwort SUB gekennzeichnet und Funktionen mit Rückgabewert mit FUNCTION. Wie in AutoLISP müssen auch hier die Datentypen nicht explizit angegeben werden. Wenn Sie einen Variablennamen benutzen, der noch nicht existiert, wird er automatisch erzeugt. Es ist jedoch zu empfehlen, Variablen einen entsprechenden Datentyp zuzuweisen, um eventuelle Fehler leichter zu finden. Die einzige Funktion, welche in der Prozedur MeinTest enthalten ist, ist der Befehl MSGBOX, über den in einem Dialogfeld Meldungen angezeigt werden können, die als Text übergeben werden. Wie in AutoLISP muss ein Text in Anführungszeichen geschrieben werden. Speichern Sie das Projekt, indem Sie im Abrollmenü DATEI die Funktion SPEICHERN VON C:\VBA\TEST1.DVB anklicken. Um das Programm zu testen wählen Sie im Abrollmenü AUSFÜHREN die Funktion SUB/USERFORM AUSFÜHREN. Dabei wird immer die Funktion ausgeführt, in der sich momentan der Textcursor befindet. Bei Ausführung des Programms wird automatisch zu AutoCAD gewechselt. Es erscheint das Dialogfeld mit der Meldung. Bestätigen Sie mit OK, wird wieder zum Visual Basic-Editor zurückgewechselt. Nun wollen wir ein zusätzliches Dialogfeld erstellen, in dem ein Wert eingegeben werden kann, der ebenfalls mit einem Meldungsfenster angezeigt wird. Um ein neues Dialogfeld zu erzeugen, klicken Sie im Abrollmenü EINFÜGEN auf USERFORM. Dialogfelder werden in Visual Basic FORMULARE bzw. FORM genannt. Auf der rechten Seite erscheint ein leeres Dialogfeld, in das Sie die erforderlichen Steuerelemente wie Schaltfelder, Eingabefelder usw. einzeichnen können. Klicken Sie auf das leere Formular, um sich die Eigenschaften ansehen zu können. Ganz oben steht der Name der Form. Über diesen Namen kann das jeweilige Steuerelement innerhalb des Pro972
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ActiveX-Automation, VBA-Entwicklungsumgebung in AutoCAD
Kapitel 28
grammes angesprochen werden. Ändern Sie den Namen auf MeineForm. Im PROJEKT EXPLORER werden im Ordner FORMULARE alle in diesem Projekt enthaltenen Dialogfelder angezeigt. Die Eigenschaft CAPTION beinhaltet die Beschriftung des Elements. Bei einem Dialogfeld ist dies der Text in der Titelzeile. Ändern Sie diese Eigenschaft in Eingabedialog. Um mehr über die jeweiligen Eigenschaften zu erfahren, markieren Sie diese in der Tabelle und drücken die Taste È für die Hilfe-Funktion. Mit der neuen Form ist auch ein neuer Werkzeugkasten auf dem Bildschirm erschienen mit dem Namen WERKZEUGSAMMLUNG. Dieser enthält die Steuerelemente, die Sie in das Dialogfeld einfügen können. Falls er nicht angezeigt wird, klicken Sie in die neue Form. Klicken Sie auf die Schaltfläche BEFEHLSSCHALTFLÄCHE in der WERKZEUGSAMMLUNG. Um ein Schaltfeld in das Dialogfeld zu zeichnen, klicken Sie auf das leere Dialogfeld und ziehen den Mauszeiger, bis das neue Schaltfeld die gewünschte Größe hat. Die Steuerelemente eines Dialogfeldes können wie Zeichnungselemente in Grafikprogrammen verschoben und in der Größe geändert werden. Klicken Sie auf das neue Schaltfeld um es zu aktivieren und ändern Sie die Eigenschaft CAPTION in OK (siehe Abbildung 28.7). Mit der Eigenschaft FONT können Sie die Schriftart auf der Schaltfläche ändern. Abbildung 28.7: Das erste Dialogfeld in Visual Basic
Um dem Schaltfeld eine Funktion zuzuweisen, klicken Sie es doppelt an. Es erscheint ein neues Codefenster, in dem bereits die Prozedur für das Element
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Kapitel 28
Softwareschnittstellen COMMANDBUTTON1 enthalten ist. Diese spezielle Prozedur wird Ereignis genannt, das dann eintritt, wenn der Benutzer eine bestimmte Aktion, wie anklicken, doppelklicken, eine Taste drücken usw. durchführt. An der oberen Leiste des Codefensters erscheinen zwei Listenfelder. Das linke enthält die Steuerelemente dieses Dialogfeldes, das rechte die jeweiligen Ereignisse. Momentan ist das Ereignis CLICK ausgewählt, das eintritt, wenn der Benutzer mit der linken Maustaste auf das Schaltfeld klickt. Tragen Sie den folgenden Code ein. Private Sub CommandButton1_Click() ' entladen des Dialogfensters Unload Me End Sub
Die Funktion UNLOAD entlädt das übergebene Dialogfeld. Me bezeichnet das Dialogfeld, in dem das Schaltfeld enthalten ist. Beim Klicken auf OK wird also das Dialogfeld beendet. Starten Sie wieder die Anwendung im Abrollmenü AUSFÜHREN mit der Funktion SUB/USERFORM AUSFÜHREN. Da Sie momentan das Dialogfeld vor sich sehen, wird nur dieses gestartet. Die vorherige Funktion MeinTest wird dabei ignoriert. Drücken Sie auf OK um das Dialogfeld zu schließen. Um wieder zur Erstellung des Dialogfelds zurückzukehren klicken Sie den Namen der Form im PROJEKT EXPLORER doppelt an. Zeichnen Sie ein zweites Schaltfeld in das Dialogfeld und ändern Sie die Beschriftung in Abbruch. Klicken Sie dieses Schaltfeld doppelt an und tragen Sie dieselbe Zeile ein wie beim ersten Schaltfeld. Private Sub CommandButton2_Click() Unload Me End Sub
Um einen Text in das Dialogfeld einzufügen klicken Sie in der WERKZEUGSAMMLUNG auf das Schaltfeld BEZEICHNUNGSFELD. Ändern Sie die Beschriftung wie in Abbildung 28.8. Die Beschriftung eines Steuerelements kann auch direkt geändert werden, indem das Element markiert und anschließend auf die Beschriftung geklickt wird. Ein Texteingabefeld wird mit dem Schaltfeld TEXTFELD der WERKZEUGSAMMLUNG eingefügt. Das Dialogfeld ist nun fertig und sollte in etwa aussehen wie in Abbildung 28.8.
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ActiveX-Automation, VBA-Entwicklungsumgebung in AutoCAD
Kapitel 28 Abbildung 28.8: Das fertige Dialogfeld
Um den vom Benutzer eingegebenen Text anzeigen zu können, wird der Text aus dem Eingabefeld ausgelesen und in einer Variablen gespeichert, die den Typ STRING hat (Wort, Zeichenkette). Diese Variable wird danach an die Funktion MSGBOX übergeben. Klicken Sie doppelt auf die Schaltfläche OK und führen Sie die folgenden Änderungen durch. Private Sub CommandButton1_Click() ' Variable vom Typ String definieren Dim Eingabe As String ' Text aus Eingabefeld in Variable speichern Eingabe = TextBox1.Text ' text in Meldungsfenster anzeigen MsgBox Eingabe ' entladen des Dialogfensters Unload Me End Sub
Mit Dim wird die Definition einer Variablen eingeleitet. Danach steht der Variablenname und, durch das Schlüsselwort As getrennt, der Typ. Nach der Eingabe von As erscheint ein Listenfeld, aus dem Sie den Typen durch
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Kapitel 28
Softwareschnittstellen die è- oder ï-Taste auswählen können. Eigenschaften von Objekten können wie Variablen behandelt werden. Es muss lediglich der Name des Elements vor die Eigenschaft geschrieben und von dieser mit einem Punkt getrennt werden. Objekt.Eigenschaft
Um Werte einer Variablen zuzuweisen genügt also folgende Schreibweise: AktuellerWert = Objekt.Eigenschaft
Auch das Ändern einer Eigenschaft während der Programmausführung erfolgt auf dieselbe Weise: Objekt.Eigenschaft = NeuerWert
So kann zum Beispiel die Beschriftung des Dialogfelds während der Programmausführung geändert werden, wenn der Eigenschaft Caption des Objekts Me ein anderer String zugewiesen wird: Me.Caption = "Neue Titelzeilen-Beschriftung"
Somit wird also vom Eingabefeld TEXTBOX1 der Inhalt der Eigenschaft TEXT (der vom Benutzer eingegebene Text) der Variablen EINGABE zugewiesen und an die Funktion MSGBOX übergeben. Dieser wird dann in einem Meldungsfenster anzeigt. Danach wird über die UNLOAD-Anweisung das Dialogfeld beendet. Drückt der Benutzer auf die Schaltfläche ABBRUCH, wird das Dialogfeld ohne weitere Funktionen entladen. Testen Sie das Programm. Wechseln Sie nun wieder in das Modul TEST, indem Sie es im PROJEKT EXPLORER doppelt anklicken und fügen Sie die folgende Prozedur hinzu: Sub MeinTest() MsgBox "Dies ist ein Test" End Sub Sub EingabeDialog() ' Dialogfenster MeineForm anzeigen MeineForm.Show End Sub
Die Prozedur trägt den Namen EINGABEDIALOG. Über die Methode SHOW wird das Dialogfeld für die Eingabe angezeigt. Achten Sie darauf, dass sich 976
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ActiveX-Automation, VBA-Entwicklungsumgebung in AutoCAD
Kapitel 28
der Textcursor innerhalb der neuen Prozedur befindet und starten Sie das Programm erneut. Speichern Sie das Projekt und klicken Sie auf den Eintrag SCHLIESSEN UND ZURÜCK ZU AUTOCAD im Abrollmenü DATEI. Die Entwicklungsumgebung wird nun geschlossen. Das Projekt bleibt in AutoCAD geladen. Es kann immer nur ein einzelnes Projekt geladen werden. Wählen Sie dazu in AutoCAD: Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü MAKRO >, Funktion PROJEKT LADEN...
Da das Projekt noch geladen ist, brauchen Sie es in diesem Fall nicht laden. Sie können es über die Funktion MAKROS... sofort starten. Wählen Sie: Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü MAKRO >, Funktion MAKROS... Abbildung 28.9: Starten eines Makros in AutoCAD
Markieren Sie das Makro (siehe Abbildung 28.9) und starten Sie es mit der Schaltfläche AUSFÜHREN. Die Schaltfläche LÖSCHEN löscht die gewählte Funktion und damit den Code, den Sie in der Entwicklungsumgebung eingegeben haben. Mit EINZELSCHRITT kann das Programm schrittweise durchlaufen werden um eventuell vorhandenen Fehlern auf die Spur zu kommen. Nun möchte man natürlich nicht jedes Mal, wenn man eine selbst erstellte Funktion ausführen will, zuerst dieses Dialogfeld aufrufen. Um eine Funktion aus einem Projekt direkt auszuführen, können Sie den AutoCAD-Befehl -VBARUN verwenden. Nach Eingabe des Projekt- und Funktionsnamens wird dieser ausgeführt. Starten Sie die Funktion EINGABEDIALOG aus der Befehlszeile: Befehl: -vbarun Makroname: Test.EingabeDialog Befehl:
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Kapitel 28
Softwareschnittstellen Die Angabe der Funktion erfolgt mit: ModulName.FunktionsName
Diese Eingabe kann auch einem Symbol eines Werkzeugkastens zugewiesen werden. Tragen Sie in die Menüzeile oder das Symbol den folgenden Dialog ein: ^c^c-vbarun Test.EingabeDialog
Leider muss das Projekt trotzdem beim Start von AutoCAD über die Funktion PROJEKT LADEN im Abrollmenü WERKZEUGE, UNTERMENÜ MAKRO > geladen werden. Das Projekt bleibt jedoch so lange verfügbar, bis Sie AutoCAD beenden oder ein anderes Projekt laden.
28.7
VBA-Projekt mit AutoCAD-Objekten
Unsere erste Übung hatte nur den Zweck, die Entwicklungsumgebung und die Grundfunktionen des Visual Basic-Editors kennen zu lernen. Im nächsten Beispiel wollen wir AutoCAD-Objekte in einem Programm verwenden. Programm mit AutoCAD-Objekten Im nächsten Projekt werden die Objekte von AutoCAD verwendet. Um ein neues Projekt anzulegen, sollten Sie zuerst das alte entladen. Wählen Sie den VBA-MANAGER: Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü MAKRO >, Funktion VBAMANAGER... Sie erhalten ein Dialogfeld mit den geladenen Projekten (siehe Abbildung 28.10). Markieren Sie das Projekt und klicken Sie auf die Schaltfläche ENTFERNEN. Das bisherige Projekt wird entladen. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche VISUAL BASIC-EDITOR und Sie kommen wieder zur Entwicklungsumgebung von Visual Basic. Das neue Projekt soll eine Funktion zum Zeichnen eines Quadrates enthalten, wie Sie sie bereits vom Kapitel der AutoLISP-Programmierung kennen. Fügen Sie ein neues Modul in das Projekt ein und ändern Sie den Namen des Moduls in TOOLS. Geben Sie im Codefenster den folgenden Text ein. Wenn Ihnen das zu viel Tipparbeit ist, kopieren Sie zunächst das fertige Projekt mit dem Namen Quadrat.dvb aus dem Ordner \Prg\Activex auf der CD in einen Ordner auf Ihrer Festplatte. Machen Sie das mit dem WindowsExplorer. Wechseln Sie dann wieder zu AutoCAD und starten Sie den VBA-
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VBA-Projekt mit AutoCAD-Objekten
Kapitel 28
MANAGER. Klicken Sie auf die Schaltfläche LADEN und laden Sie das soeben kopierte Projekt Quadrat.dvb. Wechseln Sie dann wieder zum Visual BasicEditor mit der gleichnamigen Schaltfläche. Sub Quadrat() ' anzeigen des Dialogfensters frmQuadrat frmQuadrat.Show End Sub Abbildung 28.10: VBA-Manager in AutoCAD
Mit der Prozedur Quadrat wird nur ein Dialogfeld angezeigt. Das eigentliche Fenster muss erst noch erzeugt werden. Erzeugen Sie hierzu eine neue Form in Ihrem Projekt und fügen Sie die Steuer- elemente wie in Abbildung 28.11 ein. Wenn Sie das Projekt von der CD geladen haben, ist die Form schon fertig. Klicken Sie sie im PROJEKT EXPLORER doppelt an und sie kommt in den Vordergrund. Im Folgenden finden Sie eine Auflistung der Steuerelemente und die zu ändernden Eigenschaften. Es wurden die Namenskonventionen von Microsoft verwendet. Dabei steht ein Kürzel vor dem jeweiligen Variablennamen, an dem Sie erkennen können um welchen Typ es sich handelt.
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Kapitel 28
Softwareschnittstellen
Abbildung 28.11: Das fertige Dialogfeld
Steuerelement
Eigenschaft
Wert
Schaltfeld ZEICHNEN
Name
cmdZeichnen
Schaltfeld ABBRUCH
Name
cmdAbbruch
Texteingabefeld
Name
txtLänge
Text
10
Beschriftung
Name
lblLänge
Dialogfeld
Name
frmQuadrat
Beim Drücken des Schaltfeldes ABBRUCH soll das Dialogfeld entladen werden, ohne dass eine weitere Aktion ausgeführt wird: Private Sub cmdAbbruch_Click() ' entladen des Dialogfensters Unload Me End Sub
Die erforderlichen Zeichenfunktionen sollen durchgeführt werden, wenn der Benutzer auf die Schaltfläche ZEICHNEN klickt. Um die Objekte von
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VBA-Projekt mit AutoCAD-Objekten
Kapitel 28
AutoCAD verwenden zu können, muss eine Instanz des Hauptobjekts von AutoCAD erzeugt werden. Eine Instanz ist der Inhalt einer Variablen, die auf ein Objekt verweist. Das Hauptobjekt hat den Namen Application. Mit der Funktion GetObject kann das Objekt aus AutoCAD erzeugt werden. Danach sind die Objekte von AutoCAD, wie die Zeichnungsobjekte, der Modellbereich usw. verfügbar. Um das Arbeiten mit diesen Objekten zu testen, fügen Sie folgenden Code im Click-Ereignis der Schaltfläche ZEICHNEN ein: Private Sub cmdzeichnen_Click() ' Variablen deklarieren Dim AcadObj As Object Dim Drawing As Object Dim Mspace As Object Dim Punkt1(0 To 2) As Double Dim Punkt2(0 To 2) As Double ' Instanzen der AutoCAD-Objekte erzeugen Set AcadObj = GetObject(, "AutoCAD.Application") Set Drawing = AcadObj.ActiveDocument Set Mspace = Drawing.ModelSpace ' Punkte initialisieren Punkt1(0) = 0 Punkt1(1) = 0 Punkt1(2) = 0 Punkt2(0) = 200 Punkt2(1) = 100 Punkt2(2) = 0 ' dem Modellbereich eine Linie hinzufügen Mspace.AddLine Punkt1, Punkt2 ' Dialogfenster entladen Unload Me End Sub
Punkte werden nicht wie in AutoLISP in Listen gespeichert, sondern bestehen aus so genannten ARRAYS (Felder) vom Typ double (Gleitkommazahl). Über einen Index, welcher der Variablen in einer Klammer angehängt wird, kann auf das jeweilige Element zugegriffen werden. Im Falle eines Punktes stellt Punkt(0) den X-Wert des Punktes, Punkt(1) den Y-Wert und Punkt(2) entsprechend den Z-Wert dar. Nachdem die Punkte initialisiert wurden, wird dem Objekt in MSPACE, der Modellbereich in AutoCAD, eine Linie
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Kapitel 28
Softwareschnittstellen über die Funktion ADDLINE hinzugefügt. Dieser wird der Start- und Endpunkt übergeben. Im Gegensatz zu AutoLISP können in VBA keine AutoCAD-Befehle über eine Funktion aktiviert werden, sondern die Zeichnungselemente müssen als Objekte erzeugt werden. Werden mehrere Argumente an eine Funktion übergeben, so werden diese mit einem Komma getrennt. Wenn der Rückgabewert einer Funktion verwendet werden soll (z.B. GETOBJECT), müssen die Parameter in einer Klammer übergeben werden. Testen Sie das Programm und verändern Sie den Code, um zum Beispiel einen Kreis mit der Funktion ADDCIRCLE zu erzeugen. Zuerst muss die Seitenlänge aus dem Dialogfeld ausgelesen und in der Variablen Länge gespeichert werden. Danach werden Funktionen aufgerufen, mit denen der Benutzer am Bildschirm den Einfügepunkt und Einfügewinkel festlegen kann. Dazu muss das Dialogfeld ausgeblendet werden, damit die Zeichenfläche nicht verdeckt wird. Dies geschieht mit der Methode HIDE. UNLOAD kann hier nicht verwendet werden, da dies zum Entladen des Dialogfeldes und somit zum Beenden des Programms führen würde. Anschließend werden, ganz ähnlich wie im AutoLISP-Programm, die Eckpunkte berechnet und das Quadrat mit Linien auf dem Layer Kontur gezeichnet. Ändern Sie die Zeichenfunktion wie folgt: Private Sub cmdzeichnen_Click() ' Variablen deklarieren Dim AcadObj As Object Dim Drawing As Object Dim Mspace As Object Dim Util As Object Dim Layer As Object Dim Punkt1(0 To 2) As Double Dim Punkt2(0 To 2) As Double Dim Punkt3(0 To 2) As Double Dim Punkt4(0 To 2) As Double ' Hilfspunkt für Rückgabe Dim Punkt As Variant Dim Länge As Double Dim Winkel As Double ' Konstante PI Const PI = 3.14159265358979
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' Instanzen der AutoCAD-Objekte erzeugen Set AcadObj = GetObject(, "AutoCAD.Application") Set Drawing = AcadObj.ActiveDocument Set Mspace = Drawing.ModelSpace Set Util = Drawing.Utility ' Auslesen der eingegebenen Länge Länge = txtLänge.Text ' Ausblenden des Dialogfensters Me.Hide ' Eingabe des Einfügepunktes Punkt = Util.GetPoint(, "Einfügepunkt: ") ' Punkt vom Punkt1(0) = Punkt1(1) = Punkt1(2) =
Typ Variant in Double-Array umwandeln Punkt(0) Punkt(1) Punkt(2)
' Eingabe des Einfügewinkels Winkel = Util.GetAngle(Punkt1, "Einfügewinkel: ") ' Berechnung der Punkte Punkt = Util.PolarPoint(Punkt1, Winkel, Länge) Punkt2(0) = Punkt(0) Punkt2(1) = Punkt(1) Punkt2(2) = Punkt(2) Punkt = Util.PolarPoint(Punkt2, Winkel + PI * 0.5, Länge) Punkt3(0) = Punkt(0) Punkt3(1) = Punkt(1) Punkt3(2) = Punkt(2) Punkt = Util.PolarPoint(Punkt1, Winkel + PI * 0.5, Länge) Punkt4(0) = Punkt(0) Punkt4(1) = Punkt(1) Punkt4(2) = Punkt(2) ' Den Layer Kontur der Zeichnung hinzufügen Set Layer = Drawing.Layers.Add("Kontur") ' Ändern der Eigenschaft Farbe des Layer-Objekts Layer.Color = 2 ' den Layer als aktuellen Layer setzen Drawing.ActiveLayer = Layer
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Kapitel 28
Softwareschnittstellen
' dem Modellbereich die Linien hinzufügen Mspace.AddLine Punkt1, Punkt2 Mspace.AddLine Punkt2, Punkt3 Mspace.AddLine Punkt3, Punkt4 Mspace.AddLine Punkt4, Punkt1 Unload Me End Sub
Im Objekt UTILITY sind Berechnungs- und Abfragefunktionen enthalten. Die Funktionen, die einen Punkt zurückgeben, können dies leider nicht direkt in einem Double-Array. Der Datentyp VARIANT wird zurückgegeben. Dieser kann nicht direkt in einen normalen Punkt umgewandelt werden. Deshalb wurde ein Punkt vom Typ VARIANT erzeugt, mit dem Rückgaben in ein Array umgewandelt werden können. Die einzelnen Werte werden dabei über den Index kopiert. Der Datentyp VARIANT ist ein besonderer Datentyp, der alle Arten von Daten aufnehmen kann. In diesem Typ können auch Uhrzeiten oder ein Datum gespeichert werden. Die Umwandlung der Punkte ist relativ aufwendig und kann den Quellcode unnötig vergrößern. Auf der CD befindet sich das Projekt Langloch.dvb. In diesem Projekt befindet sich die Funktion VARTOARRAY, die bei diesem Problem Abhilfe schafft. Die Funktion können Sie in jedes Projekt übernehmen, in dem solche Umwandlungen nötig sind. Die Funktion GETPOINT entspricht der gleichnamigen Funktion in AutoLISP. Auch hier kann ein Punkt übergeben werden. Bei der Eingabe ist ein Gummiband am Fadenkreuz zu sehen. Da keine Variable Pi existiert, geschieht dies in dieser Funktion, indem eine Konstante über das Schlüsselwort CONST deklariert und ihr der erforderliche Wert zugewiesen wird. Auch in VBA werden die Winkel im Bogenmaß berechnet und übergeben. Die Funktion POLARPOINT entspricht der Funktion POLAR von AutoLISP und berechnet einen neuen Punkt aus den übergebenen Werten. Auch diese Funktion gibt den Punkt als VARIANT zurück und muss zur weiteren Verwendung umgewandelt werden. Um einen Layer zu erzeugen, wird der Layer-Auflistung, die im ActiveDocument-Objekt enthalten ist, ein Layer über die ADD-Methode hinzugefügt. An diese wird der Name des neuen Layers übergeben. Die Rückgabe der Methode ist das in AutoCAD erzeugte Objekt LAYER. Existiert der Layer bereits, wird diese Eingabe ignoriert. Auch bei diesem Objekt können nun die Eigenschaften, wie z. B. die Farbe, geändert werden, indem einfach ein neuer Wert zugewiesen wird: Layer.Color = 2 984
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VBA-Projekt mit AutoCAD-Objekten
Kapitel 28
ändert die Farbe des Layers in Gelb. Um den Layer aktuell zu machen wird an die Eigenschaft ACTIVELAYER des ActiveDocument-Objekts das neue Layer-Objekt übergeben. Speichern Sie das Projekt unter dem Namen Quadrat.dvb und testen Sie das Makro QUADRAT. Das Langloch in VBA Auf der CD befindet sich im Ordner \Prg\Activex ein weiteres Projekt mit dem Namen Langloch.dvb. Um dieses Projekt zu testen, kopieren Sie es in ein Verzeichnis Ihrer Festplatte und öffnen es in AutoCAD mit dem VBAMANAGER. Dieses Projekt entspricht in der Funktion dem Langloch-Programm, das Sie in AutoLISP erstellt haben. Zusätzlich wird in diesem Projekt die Zugriffsmöglichkeit auf die Systemregistrierung genutzt um Vorgabewerte zu speichern und wieder auszulesen. Testen Sie auch dieses Projekt und versuchen Sie Änderungen am Programm durchzuführen.
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Installation und Optionen
Wenn Ihnen ein fertig installierter und konfigurierter AutoCAD- Arbeitsplatz zur Verfügung steht, braucht Sie dieses Kapitel nicht zu interessieren. Auf jeden Fall sollten Sie sich das Kapitel mit den Voreinstellungen genauer ansehen. Sie lernen in diesem Kapitel: wie Sie AutoCAD von der CD installieren mit welchen Optionen AutoCAD gestartet werden kann welche Einstellungen Sie machen können wie Sie Benutzerprofile anlegen und wie Sie das Grafiktablett konfigurieren.
29.1
Die Installation von AutoCAD
AutoCAD 2000 wird auf einer CD geliefert. Darauf befinden sich alle Programmdateien, die Supportdateien, die spezifischen Treiber für AutoCAD sowie die komplette AutoCAD-Hilfe. Neuinstallation Die Installation erfolgt weitgehend automatisch. Es sind nur einige wenige Angaben erforderlich. Gehen Sie wie folgt vor: 1.
2. 3.
Legen Sie die CD »AutoCAD 2000-Software« in Ihr CD-Laufwerk ein. Auf der CD befindet sich eine Autorun-Funktion, die normalerweise beim Schließen des Laufwerkschachts automatisch gestartet wird. Damit wird die Installation gestartet. Wollen Sie den automatischen Start der Installation verhindern, halten Sie die ë-Taste fest, wenn Sie die CD einlegen. Falls die Autorun-Funktion auf der CD nicht automatisch startet, wählen Sie im Menü START von Windows 95 bzw. Windows NT die Funktion AUSFÜHREN. Im Dialogfeld, das dann erscheint, tragen Sie ein X:\SETUP.EXE. Anstelle von X tragen Sie den Laufwerksbuchstaben Ihres CD-ROM-Laufwerks ein (siehe Abbildung 29.1). Klicken Sie dann auf OK und die Installation wird gestartet.
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Kapitel 29
Installation und Optionen
Abbildung 29.1: Dialogfeld AUSFÜHREN
4.
Tabelle 29.1: Fenster des Installationsprogramms
Nachdem der Installations-Assistent geladen ist, können Sie im Startbildschirm wählen: AUTOCAD 2000 INSTALLIEREN oder AUTOCAD 2000 MIGRATION ASSISTANCE INSTALLIEREN (dazu mehr in Kapitel 30). Haben Sie AutoCAD 2000 gewählt, können Sie nach der Installation noch wählen, ob Sie den Migration- Assistance zusätzlich installieren möchten. Falls nicht, können Sie ihn später nachinstallieren, wenn Sie die zweite Funktion wählen. Wählen Sie zunächst also AUTOCAD 2000 INSTALLIEREN. Alle erforderlichen Angaben für die Installation werden in verschiedenen Fenstern angefragt (siehe Tabelle 29.1).
Fenster
Felder
Willkommen
keine
Lizenzvertrag
Klicken Sie auf »I agree«, wenn Sie mit den Bedingungen des in einem Fenster angezeigten Lizenzvertrags einverstanden sind. Klicken Sie danach auf »Next«.
Seriennummer
Tragen Sie die Seriennummer des Programms und den CD-Key ein. Beide Angaben finden Sie auf der CD-Hülle.
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Persönliche Daten
Tragen Sie Ihren Vor- und Nachnamen, den Namen Ihrer Firma, Ihres Händlers und die Telefonnummer Ihres Händlers ein.
Upgrade-Optionen
Wenn das Setup-Programm eine Version AutoCAD 14 findet, können Sie wählen, ob diese Version auf Version 2000 upgedatet werden soll, oder ob Sie AutoCAD 2000 in einem anderen Ordner installieren wollen. Im ersten Fall wird die vorherige Version überschrieben. Gibt es kein AutoCAD 14 auf Ihrem PC, wird dieses Fenster nicht angezeigt.
Zielverzeichnis
Geben Sie das Verzeichnis an, in dem Sie AutoCAD 2000 installieren wollen oder übernehmen Sie die Vorgabe \Programme\Acad2000.
Installationsart
Wählen Sie zwischen Standard, Vollständig, Minimal oder Benutzer.
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Der erste Start von AutoCAD
Fenster
Kapitel 29
Felder Wählen Sie Standard für die wichtigsten Funktionen oder Vollständig, wenn Sie die »Express Tools« (siehe Kapitel 30), alle Oberflächen des Renderers (siehe Kapitel 23) und alle Beispiel- und Lernprogramme haben wollen. Wählen Sie Benutzer, wenn Sie die zu installierenden Komponenten selber wählen wollen.
Ordnername
Geben Sie den Namen des Programmordners für das Startmenü an oder übernehmen Sie die Vorgaben »AutoCAD 2000 – Deutsch«.
Editor
Geben Sie an, mit welchem Editor Sie Textdateien bearbeiten wollen oder übernehmen Sie die Vorgabe \Windows\Notepad.exe
Setup-Bestätigung
In einem Fenster werden alle Angaben aufgelistet. Starten Sie die Installation mit Weiter.
Verlaufsmelder
Anzeige des Installationsfortschritts
Migration Assistence
Geben Sie ein, ob Sie den AutoCAD 2000-MigrationAssistance ebenfalls installieren wollen.
Computer neu starten
Starten Sie den Computer nach der Installation auf jeden Fall neu, um eine vollständige Funktion des Programms zu gewährleisten.
5.
Starten Sie die Installation erneut, können Sie wählen, ob Sie Komponenten hinzufügen wollen, die Sie beim ersten Mal nicht installiert haben, oder AutoCAD mit den gleichen Einstellungen darüber installieren wollen. Beschädigte oder gelöschte Dateien werden dann ersetzt. Sie können aber auch nur einen neuen Editor für die Bearbeitung von Textdateien wählen.
29.2
Der erste Start von AutoCAD
Nachdem Sie Ihren Computer neu gestartet haben, steht Ihnen AutoCAD zur Verfügung. Stopp! Bevor Sie starten: AutoCAD ist mit einem »Hardwarelock«, auch Dongle genannt, gesichert. Das ist ein Stecker, den Sie auf eine parallele Schnittstelle Ihres Computer stecken. Es ist egal, welche parallele Schnittstelle Sie verwenden. Ohne diesen Dongle läuft Ihr AutoCAD nicht. Es bricht dann mit einer Fehlermeldung ab. Das ist der Schutz gegen illegale Kopien. Der Dongle ist durchgängig, das heißt, Sie können auf der anderen Seite Ihren Drucker anschließen. In der Vergangenheit ist es aber schon vorge-
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Kapitel 29
Installation und Optionen kommen, dass der Computer den Dongle nicht erkannt hat, wenn der Drucker ausgeschaltet ist. Das Programm bricht dann ab. Bei solchen Problemen schalten Sie den Drucker ein, bevor Sie AutoCAD starten. Manche neuere Druckertreiber in Windows 95 fragen den Status des Druckers ständig ab. Der Computer meldet Ihnen, wenn kein Papier mehr im Drucker ist oder sonstige Störungen auftreten. Es gab schon Fälle, in denen diese Druckertreiber die Kommunikation mit dem Dongle störten. Hier hilft nur eine weitere parallele Schnittstelle, auf der nur der Dongle betrieben wird. Wenden Sie sich an Ihren Händler, wenn solche Probleme auftreten. Start von AutoCAD Starten Sie AutoCAD wie in Kapitel 2.1 beschrieben. AutoCAD 2000 ist sofort lauffähig. Sie müssen nicht, wie in früheren Versionen, AutoCAD zuerst konfigurieren. Das Programm startet mit den Grundeinstellungen, die Sie später mit dem Befehl OPTIONEN korrigieren können.
29.3
Optionen beim Start von AutoCAD
AutoCAD kann mit verschiedenen Optionen gestartet werden, wenn Sie beim Programmaufruf einen Schalter setzen. Mit den Schaltern haben Sie die Möglichkeit, AutoCAD mit bestimmten Voreinstellungen zu starten. Verknüpfung ändern Nach der Installation von AutoCAD haben Sie ein Symbol zum Start von AutoCAD 2000 auf dem Desktop. Ändern Sie die Verknüpfung mit dem Symbol AUTOCAD 2000 – DEUTSCH. Gehen Sie dazu wie folgt vor: 1.
Klicken Sie das Symbol an und drücken Sie dann die rechte Maustaste. Im Pop-Up-Menü können Sie den Eintrag EIGENSCHAFTEN wählen. Sie erhalten ein Dialogfeld, in dem Sie die Verknüpfung bearbeiten können.
2.
Klicken Sie die Registerkarte VERKNÜPFUNG an. Dort sehen Sie im Feld ZIEL, welches Programm ausgeführt wird, wenn Sie das Symbol anklicken (siehe Abbildung 29.2). In dem Feld können Sie dem Programm zusätzlich einen Schalter für den Start von AutoCAD anhängen. Tabelle 29.2 zeigt, welche Schalter zur Verfügung stehen.
3.
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AutoCAD 2000/2000i
Optionen beim Start von AutoCAD
Kapitel 29 Abbildung 29.2: Verknüpfung bearbeiten
Schalter
Funktion
/b
Angabe einer Script-Datei, die nach dem Start von AutoCAD ausgeführt werden soll
/c
Angabe des Konfigurationsverzeichnisses
/p
Angabe des Profils, mit dem gestartet werden soll (siehe Kapitel 29.4)
/r
Start mit dem Systemzeigegerät
/s
Angabe der Supportverzeichnisse
/t
Angabe einer Vorlage, die nach dem Start von AutoCAD geladen werden soll
/v
Ausschnittname, der nach dem Start von AutoCAD aktiviert werden soll
/nologo
Kein Logo beim Start anzeigen
4.
Tabelle 29.2: Schalter zum Start von AutoCAD
Tragen Sie beispielsweise ein: C:\Programme\ACAD2000\acad.exe /t din_a3 /p werner /nologo
dann wird AutoCAD mit der Vorlage din_a3.dwt aus dem Vorlagenverzeichnis gestartet, das Profil WERNER (siehe unten) wird aktiviert und beim Start wird kein Logo angezeigt.
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Kapitel 29
Installation und Optionen 5.
So können Sie auch Zusatzapplikationen mit eigenem Konfigurationsund Supportverzeichnis starten, ohne dass Sie die Original-AutoCADInstallation verändern müssen. Ein Beispiel dazu: C:\Programme\ACAD2000\acad.exe /c c:\Appl /s c:\Appl\Supp
6.
Soll beim Start immer eine Script-Datei automatisch ablaufen, können Sie beispielsweise eintragen: C:\Programme\ACAD2000\acad.exe /b c:\demo\start
7.
Nachdem Sie das Ziel verändert haben, klicken Sie auf OK und starten AutoCAD mit dem geänderten Symbol.
8.
Wenn Sie in einer Pfadangabe Leerzeichen haben, setzen Sie den kompletten Pfad in Anführungszeichen. C:\Programme\ACAD2000\acad.exe /P "C:\WS Profil\werner.arg"
Startmenü ändern Sie können auch einen Eintrag in den Programmgruppen des Startmenüs verändern. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste in die Taskleiste am unteren Bildschirmrand Ihres Windows-Desktops. Im PopUp-Menü wählen Sie die Funktion EIGENSCHAFTEN und im folgenden Dialogfeld die Registerkarte PROGRAMME IM STARTMENÜ (siehe Abbildung 29.3). Abbildung 29.3: Programme im Startmenü ändern
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Optionen in AutoCAD
Kapitel 29
Klicken Sie auf die Schaltfläche ERWEITERT... und Sie erhalten den Windows-Explorer um das Startmenü zu bearbeiten. Suchen Sie dort unter dem Eintrag Programme, bei Windows NT unter dem Eintrag \Winnt\Profiles\ all Users\Programme, die Gruppe AutoCAD 2000 – Deutsch und dort die Verknüpfung AutoCAD 2000 – Deutsch. Markieren Sie diese und drücken Sie die rechte Maustaste. Im Pop-UpMenü wählen Sie den Eintrag EIGENSCHAFTEN und Sie erhalten dasselbe Dialogfenster wie in Abbildung 29.2. Die oben besprochenen Änderungen können Sie auch hier durchführen.
29.4
Optionen in AutoCAD
Alles, was in früheren Versionen von AutoCAD (vor Version 14) in der Konfiguration eingestellt wurde, ist in AutoCAD 2000 mit dem Befehl OPTIONEN machbar. In AutoCAD 14 hieß der Befehl VOREINSTELLUNGEN, Sie hatten damit aber wesentlich weniger Möglichkeiten, da viele dieser Einstellungen in der aktuellen Zeichnung gespeichert wurden. Diese werden jetzt in der Registrierdatenbank von Windows gespeichert und sind damit unabhängig von der Zeichnung. Die Konfiguration eines Grafiktreibers ist ebenfalls nicht mehr erforderlich. AutoCAD 2000 arbeitet wie schon AutoCAD 14 mit den WHIP-Treiber. Spezielle Treiber der Grafikkartenhersteller sind nicht mehr erforderlich. Befehl OPTIONEN Wie schon erwähnt, können Sie alle Einstellungen mit dem Befehl OPTIONEN machen. Sie finden den Befehl: Abrollmenü WERKZEUGE, Funktion OPTIONEN... Klick auf die rechte Maustaste, wenn der Cursor im Befehlszeilenfenster oder im Textfenster steht, OPTIONEN... im Pop-Up-Menü anwählen. Tablettfeld Y10 Sie erhalten ein Dialogfeld mit neun Registerkarten (siehe Abbildung 29.4). Viele Einstellungen, die in AutoCAD 14 noch mit verschiedenen Befehlen und Dialogfeldern gemacht wurden, sind in diesen Registern vereinigt. Außerdem sind viele Einstellungen jetzt in der Systemregistrierung gespeichert, die vorher in der Zeichnung gespeichert wurden.
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Kapitel 29
Installation und Optionen
Abbildung 29.4: Dialogfeld mit neun Registerkarten für die Voreinstellungen
Aktion: Registerkarte DATEIEN: In der Registerkarte DATEIEN legen Sie fest, mit welchen Dateien AutoCAD arbeitet bzw. in welchen Ordnern AutoCAD nach Dateien sucht. Im Dialogfeld befindet sich ein Fenster, in dem wie im Windows-Registriereditor alle Einträge aufgelistet sind (siehe Abbildung 29.4). Klicken Sie auf das + vor einen Eintrag, werden die Elemente dieses Eintrags angezeigt. Damit die Liste übersichtlich bleibt, werden sie eingerückt angezeigt (siehe Abbildung 29.5). Jetzt haben Sie ein «–» vor dem Eintrag; wenn Sie darauf klicken, werden die Elemente dieses Eintrags wieder ausgeblendet. Manche Einträge verzweigen sich weiter. Abbildung 29.5: Befehl OPTIONEN, Register DATEIEN
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Optionen in AutoCAD
Kapitel 29
Um eine Datei oder einen Pfad hinzuzufügen klicken Sie das + vor einem Eintrag in der Liste an. Ein Eintrag ist entweder mit einem Ordnersymbol oder einem Dateisymbol gekennzeichnet. Bei manchen Einträgen kann eine Datei aufgenommen werden, bei manchen sind ein oder mehrere Ordner möglich. Abhängig davon werden die Schaltflächen an der rechten Seite freigegeben: BLÄTTERN...: Zum Blättern im Verzeichnisbaum nach einem Ordner oder einer Datei. Wählen Sie den Ordner oder die Datei, die Sie in diesem Eintrag haben wollen. HINZUFÜGEN...: Hinzufügen eines Eintrags. Der Eintrag ist zunächst ohne Namen. Klicken Sie auf BLÄTTERN... und suchen Sie einen Ordner oder eine Datei aus dem Verzeichnisbaum aus. Wenn nur ein Eintrag möglich ist, ist die Schaltfläche deaktiviert. ENTFERNEN: Entfernt den markierten Eintrag aus der Liste NACH OBEN bzw. NACH UNTEN: Verschiebung der Markierung in der Liste AKTUELL: Macht den markierten Eintrag in der Liste zum aktuellen Eintrag. Funktion der Einträge Informationen darüber, welche Funktionen ein Eintrag hat, bekommen Sie, wenn Sie einen Eintrag markieren. Im Textfeld am unteren Ende des Dialogfeldes bekommen Sie Erläuterungen angezeigt. Registerkarte ANZEIGE In der Registerkarte ANZEIGE finden Sie alle Einstellungen zur Darstellung der Zeichnungsobjekte auf dem Bildschirm (siehe Abbildung 29.6). Die meisten der Einstellmöglichkeiten beeinflussen AutoCAD-Systemvariablen. Überall dort, wo in diesem und den folgenden Registern vor der Einstellmöglichkeit ein rotes Zeichnungssymbol steht, werden die Einstellungen in der Zeichnung gespeichert. Die anderen Einstellungen werden in der Registrierdatenbank von Windows gespeichert und gelten dann für alle Zeichnungen. FENSTERELEMENTE: Wählen Sie in diesem Bereich, ob Sie die Bildlaufleisten am rechten und unteren Rand der Zeichenfläche oder das Bildschirmmenü am rechten Rand haben wollen und wie viele Zeilen das Befehlszeilenfenster haben soll. FARBEN...: Einstellung der Farben für die einzelnen Bildschirmelemente in einem weiteren Dialogfeld.
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Installation und Optionen
Abbildung 29.6: Befehl OPTIONEN, Register ANZEIGE
SCHRIFTEN...: Einstellung der Schrift für das Befehlszeilenfenster, die einzelnen Bildschirmelemente in einem weiteren Dialogfeld. LAYOUT-ELEMENTE: Wählen Sie, ob Sie die Registerkarten für den Modellbereich und die verschiedenen Layouts am unteren Bildschirmrand haben wollen. Im Layout können Sie einstellen, ob Sie die Ränder für den bedruckbaren Bereich anzeigen, den Papierhintergrund in einer anderen Farbe haben und einen Schatten des Papierrands haben wollen. Zwei weitere Schalter beeinflussen den Programmablauf: Wählen Sie, ob Sie den Befehl SEITENEINR automatisch beim Anlegen eines neuen Layouts starten und ob Sie in einem neuen Layout automatisch ein Ansichtsfenster haben wollen. FADENKREUZGRÖSSE: Steuert die Größe des Fadenkreuzes. Es kann ein beliebiger Wert zwischen 1 und 100 % das Gesamtbildschirms angegeben werden. Bei einem Wert von 100 % wird das Fadenkreuz über den ganzen Bildschirm angezeigt. BILDSCHIRMAUFLÖSUNG: Im ersten Feld können Sie einen Wert für die KURVEN- UND BOGENGLÄTTUNG eingeben. Je höher der Wert (1 bis 20000) ist, desto besser werden kreisförmige Objekte abgebildet. Sie verhindern damit, dass beim Zoomen Kreise eckig dargestellt werden (siehe auch Befehl AUFLÖS). Empfohlene Einstellung: 1000. Die Einstellung SEGMENTE IN POLYLINIENKURVE gibt an, mit wie vielen Segmenten die Kurvendarstellung beim Befehl PEDIT angenähert wird (Systemvariable SPLINESEGS). Die nächste Einstellung steuert die Glättung schattierter und gerenderter Festkörper mit Krümmungen (Sys996
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Optionen in AutoCAD
Kapitel 29
temvariable FACETRES). Die Genauigkeit der Ausgabe von Stereolithografiedateien ist ebenfalls von dieser Einstellung abhängig. Die Einstellung KONTURLINIEN PRO OBERFLÄCHE steuert die Darstellung von Volumenkörpern am Bildschirm. Je höher der Wert, desto mehr Linien werden an Krümmungen angezeigt (Systemvariable ISOLINES). BILDSCHIRMLEISTUNG: Stellen Sie ein, ob Sie Bilddateien beim Zoomen in Echtzeit anzeigen lassen wollen und ob Sie diese bei der Objektwahl nur am Rahmen markieren wollen. Schalten Sie den ersten Schalter aus und den zweiten ein, wenn Sie den Bildaufbau bei Bilddateien beschleunigen wollen. Außerdem können Sie einstellen, ob Sie eine True-Color-Darstellung bei Bilddateien und beim Rendern haben wollen. Drei weitere Schalter steuern die Darstellung in der Zeichnung: gefüllte Flächen ein- und ausschalten (Befehl FÜLLUNG), Text nur mit einem Begrenzungsrahmen anzeigen (Befehl QTEXT) und Umrisse in der Drahtdarstellung eines Volumenkörpers immer anzeigen, unabhängig von der Zahl der Konturlinien (Systemvariable DISPSILH). Fading-Intensität bei Referenzbearbeitung Bestimmt die Abblendintensität für die Objekte bei der Bearbeitung von externen Referenzen und Blöcken. Registerkarte ÖFFNEN UND SPEICHERN In der Registerkarte ÖFFNEN UND SPEICHERN finden Sie die Einstellungen für die Verwaltung von Dateien (siehe Abbildung 29.7). Abbildung 29.7: Befehl OPTIONEN, Register ÖFFNEN UND SPEICHERN
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Kapitel 29
Installation und Optionen Datei speichern: Stellen Sie in dem Abrollmenü ein, unter welchem Dateiformat standardmäßig gespeichert und ob eine Voransicht mit der Zeichnung gespeichert werden soll. Der PROZENTSATZ DER INKREMENTELLEN SPEICHERUNG legt den Wert von nicht genutztem Platz fest, der in einer Zeichendatei toleriert wird (Systemvariable ISAVEPERCENT). Wenn Sie den Wert für diese Option auf 0 setzen, wird jede Speicherung als vollständige Speicherung durchgeführt. Für eine optimale Systemleistung wird ein Wert von 50 empfohlen. Massnahmen zur Datensicherheit: Legen Sie fest, ob und in welchem Zeitintervall eine automatische Sicherung erfolgen soll. Geben Sie außerdem an, ob Sie beim Speichern eine Sicherungsdatei (*.bak) haben wollen. Geben Sie außerdem an, ob Sie eine CRCPrüfung (zyklische Redundanzprüfung) beim Öffnen von Dateien durchführen wollen. Eine CRC-Prüfung dient der Fehlerkontrolle. Wollen Sie die Inhalte des Textfensters protokollieren, schalten Sie den Schalter PROTOKOLLDATEI VERWALTEN ein. Im untersten Feld können Sie eintragen, welche Dateierweiterung temporäre Dateien haben sollen. In einem Netzwerk kann so zugeordnet werden, von welchem Benutzer die temporären Dateien stammen. Externe Referenzen: Im Abrollmenü XREFS BEI BEDARF LADEN kann eingestellt werden, dass nur der Teil der externen Zeichnung geladen wird, der für die momentane Anzeige benötigt wird. Dazu sollten Sie die Funktion aktivieren. Der Bildaufbau wird dadurch beschleunigt. In diesem Fall können andere Benutzer aber nicht mehr auf die Zeichnung zugreifen. Wenn Sie die Kopie aktivieren, ist dieser Nachteil beseitigt. Haben Sie den Schalter ÄNDERUNGEN AN XREF-LAYER BEIBEHALTEN ein, werden Änderungen an den Layern von externen Referenzen erhalten, auch dann, wenn Sie die Zeichnung schließen. Der Schalter REFERENZBEARBEITUNG IN AKTUELLER ZEICHNUNG FÜR ANDERE BENUTZER ZULASSEN legt fest, ob die Zeichnung bearbeitet werden kann, wenn sie durch eine oder mehrere andere Zeichnungen referenziert wird. ObjectARX-Anwendungen: Das Abrollmenü OBJECTARX-ANWENDUNGEN BEI BEDARF LADEN steuert, ob und wie ARX-Anwendungen geladen werden, wenn die aktuelle Zeichnung benutzerspezifische Objekte enthält. Das ABROLLMENÜ PROXY-BILDER FÜR BENUTZERDEFINIERTE OBJEKTE steuert die Anzeige von benutzerspezifischen Objekten in Zeichnungen. Mit dem Schalter WARNUNG FÜR PROXY-OBJEKTE ANZEIGEN legen Sie fest, ob beim Öffnen einer Zeichnung mit benutzerspezifischen Objekten eine Warnung angezeigt werden soll.
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Optionen in AutoCAD
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Registerkarte PLOT In der Registerkarte PLOT finden Sie die Einstellungen fürs Plotten (siehe Abbildung 29.8). Abbildung 29.8: Befehl OPTIONEN, Register PLOT
Vorgabe Plot-Einstellungen für neue Zeichnungen: Wählen Sie hier den Vorgabeplotter für neue Zeichnungen aus der Auswahl der konfigurierten Plotter. Mit der Schaltfläche PLOTTER HINZUFÜGEN UND KONFIGURIEREN... kommen Sie zum Plotter Manager (siehe Kapitel 16.1). Allgemeine Plotoptionen: Wählen Sie, was mit dem Papierformat geschehen soll, wenn Sie den Plotter wechseln. Mit der OLE-PLOTQUALITÄT legen Sie fest, wie OLE-Objekte in der Zeichnung geplottet werden sollen. Vorgabe-Plotstilverhalten für neue Zeichnungen: Hier können Sie einstellen, ob neue Zeichnungen mit farbabhängigen Plotstiltabellen oder mit benannten Plotstiltabellen erstellt werden sollen. Achtung! Diese Einstellung läßt sich nachher in der Zeichnung nicht mehr ändern. Im Abrollmenü VORGABE-PLOTSTILTABELLE legen Sie fest, mit welcher Plotstiltabelle eine neue Zeichnung erstellt wird. Bei benannten Plotstiltabellen können Sie die Vorgabewerte für den Layer 0 und die Objekterzeugung einstellen. Mit der Schaltfläche PLOTSTILTABELLEN HINZUFÜGEN ODER BEARBEITEN kommen Sie zum Plotstil-Manager (siehe Kapitel 16.3).
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Kapitel 29
Installation und Optionen
Registerkarte SYSTEM In der Registerkarte SYSTEM können Sie die Systemeinstellungen für AutoCAD ändern (siehe Abbildung 29.9). Abbildung 29.9: Befehl OPTIONEN, Register SYSTEM
Aktueller 3D-Grafikbildschirm: Wählen Sie im Abrollmenü, welcher Grafiktreiber verwendet werden soll. Die Vorgabe ist auf GSHEIDI10 eingestellt, dem mit AutoCAD gelieferten Universal-Grafiktreiber. Mit der Schaltfläche EIGENSCHAFTEN... kommen Sie zu einem weiteren Dialogfeld, in dem Sie den Treiber einstellen können. Aktuelles Zeigegerät: Im Abrollmenü können Sie zwischen dem aktuellen Systemzeigegerät und einem Wintab-kompatiblen Treiber wählen. Benutzen Sie ein Grafiktablett, müssen Sie dieses in Windows mit einem Wintab-Treiber installieren. Dann können Sie hier den Wintab-kompatiblen Treiber verwenden. In diesem Fall können Sie wählen, ob Sie nur mit dem Grafiktablett oder mit Maus und Grafiktablett arbeiten wollen. Allgemeine Optionen: Legen Sie hier fest, ob Sie das Öffnen von nur einer Zeichnung zulassen wollen -Schalter KOMPATIBILITÄTSMODUS FÜR EINZELNE ZEICHNUNGEN- ob das Dialogfeld START beim Start von AutoCAD angezeigt werden soll und ob ein Dialogfeld für die Eigenschaften angezeigt werden soll, wenn Sie OLE-Objekte einfügen. Darunter finden Sie den Schalter für das akustische Signal bei Fehlbedienungen, die Einstellung, wann die Datei Acad.lsp gela-
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Optionen in AutoCAD
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den werden soll, und die Einstellung, ob Sie lange Symbolnamen (bis 255 Zeichen) in der Zeichnung zulassen wollen. Optionen für DB-Verbindungen: Hier stellen Sie ein, ob die Verknüpfung in der Zeichnung gespeichert werden soll und ob Datenbanktabellen in der Zeichnung bearbeitet werden können. Registerkarte BENUTZEREINSTELLUNGEN In der Registerkarte BENUTZEREINSTELLUNGEN können Sie die Wirkung der Bedienelemente einstellen (siehe Abbildung 29.10). Abbildung 29.10: Befehl OPTIONEN, Register BENUTZEREINSTELLUNGEN
Windows-Standardverhalten: Wählen Sie mit dem Schalter WINDOWS-STANDARD-ZUGRIFFSTASTEN, ob Sie die Windowss-Tastenbelegung haben wollen, z.B.: Ç + C für Kopieren in die Zwischenablage oder die frühere AutoCAD-Belegung Ç + C für den Befehlsabbruch. Mit dem Schalter KONTEXTMENÜS IM ZEICHENBEREICH legen Sie fest, ob Sie die Pop-Up-Menüs mit der rechten Maustaste haben wollen. Klicken Sie auf die Schaltfläche RECHTSKLICK-ANPASSUNG..., bekommen Sie ein weiteres Dialogfeld. Dort wählen Sie, wann die rechte Maustaste ein Pop-Up-Menü bringen und wann sie mit è belegt sein soll. AutoCAD DesignCenter: Wählen Sie hier die Vorgabeeinheiten für das AutoCAD DesignCenter (siehe Kapitel 14).
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Installation und Optionen Hyperlink: Wählen Sie, ob Sie den Hyperlink-Cursor und das Pop-Up-Menü dafür haben wollen und ob Sie das Hyperlink-Quickinfo anzeigen lassen wollen. Priorität für Dateneingabe von Koordinaten: Diese Auswahl steuert, wie AutoCAD auf die Eingabe von Koordinaten auf der Tastatur reagiert. Normalerweise soll beim Eintippen einer Koordinate der Objektfang benachbarte Punkte nicht einfangen. Dies war bis AutoCAD 13 aber noch so. Somit konnte es bei aktivem Objekfang zu Fehlern kommen. Wählen Sie TASTATUREINGABE oder TASTATUREINGABE AUßER SKRIPTEN, um diese Fehler zu vermeiden. Objektsortiermethode: Bestimmt die Sortierreihenfolge von Objekten. Linienstärke-Einstellungen...: Mit dieser Schaltfläche kommen Sie zu den Vorgabeeinstellungen für die Linienstärken (siehe Kapitel 4.5).
Abbildung 29.11: Befehl OPTIONEN, Register ENTWURF
Registerkarte ENTWURF In der Registerkarte ENTWURF geben Sie die Grundeinstellungen fürs Zeichnen vor (siehe Abbildung 29.11). AutoSnap-Einstellungen und AutoSnap-Markierungsgrösse: Einstellungen für den Objektfang (siehe Kapitel 3.13).
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Optionen in AutoCAD
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AUTOTRACK-EINSTELLUNGEN (Objektfangspuren): Mit dem Schalter POLAREN SPURVEKTOR ANZEIGEN bestimmen Sie, dass bei den Winkeln des polaren Rasters Hilfslinien angezeigt werden. Ist der Schalter VOLLBILD-SPURVEKTOR ANZEIGEN eingeschaltet, werden die Hilfslinien immer über den ganzen Bildschirm angezeigt. Ist der Schalter QUICKINFO FÜR AUTOTRACK ANZEIGEN eingeschaltet, rastet der AutoTrack nur dann ein, wenn Sie kurz auf dem Punkt bleiben, auf dem eingerastet werden soll. Ansonsten rastet der AutoTrack sofort ein. Auswahl von Ausrichtepunkt: Haben Sie AUTOMATISCH eingestellt, rastet der AutoTrack dann ein, wenn Sie kurz auf dem gewünschten Punkt bleiben. Haben Sie die Einstellung MIT UMSCHALTTASTE AUSWÄHLEN gewählt, bekommen Sie den Ausrichtepunkt nur dann, wenn Sie kurz die Taste ë drücken, wenn Sie auf dem Punkt sind. Abbildung 29.12: Befehl OPTIONEN, Register AUSWAHL
Registerkarte AUSWAHL In der Registerkarte AUSWAHL wählen Sie die Einstellungen für den Objektfang und die Griffe (siehe Abbildung 29.12). Auswahlmodi: Einstellung für die Objektwahl (siehe Kapitel 3.10). Griffe: Einstellung für die Griffe (siehe Kapitel 13.5).
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Kapitel 29
Installation und Optionen
Registerkarte PROFIL Haben Sie in den vorherigen Registern die unterschiedlichsten Einstellungen gemacht, wollen Sie diese nicht wieder bei nächster Gelegenheit überschreiben und damit wieder verlieren. Sie können die aktuellen Einstellungen in einem Profil speichern. Es lassen sich beliebig viele Profile anlegen und bei Bedarf wieder aktivieren. Jeder Benutzer der installierten AutoCAD-Version hat damit die Möglichkeit, sich seine Bildschirmfarben einzustellen, seine Schriften und seine Anzeigeoptionen zu wählen usw., kurz alles, was in diesem Kapitel behandelt wurde, nach seinen Vorstellungen einzustellen und in seinem Benutzerprofil zu speichern. Natürlich ist es auch möglich, unterschiedliche Menüdateien, Supportverzeichnisse, Bibliotheken, Hilfedateien, Zusatzprogramme usw. in den Profilen zu hinterlegen. Damit lassen sich die Einstellungen für unterschiedliche Zusatzapplikationen in Profilen speichern. Lediglich die konfigurierten Drucker gelten für alle Benutzerprofile. Ein Profil kann also für verschiedene Benutzer oder verschiedene Anwendungen von AutoCAD stehen. In der Registerkarte PROFIL können Sie Profile erstellen, löschen, kopieren, umbenennen, exportieren usw. (siehe Abbildung 29.13). Abbildung 29.13: Befehl OPTIONEN, Register PROFIL
Folgende Möglichkeiten haben Sie mit den Schaltflächen auf der rechten Seite dieser Registerkarte: AKTUELL: Markiertes Profil zum aktuellen Profil machen. Die Einstellungen des Profils werden übernommen. Alle Änderungen, die Sie dann in den Voreinstellungen machen, werden in dem Profil gespeichert und sind auch beim nächsten Start wieder so eingestellt. Achtung: Starten Sie AutoCAD mit 1004
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Optionen in AutoCAD
Kapitel 29
einem bestimmten Profil (siehe Kapitel 29.3), wird dieses Profil aktiviert, egal welches zuletzt aktiv war. IN LISTE...: Das markierte Profil wird kopiert. In einem Dialogfeld können Sie den Namen und eine Beschreibung für das neue Profil eingeben (siehe Abbildung 29.14). Damit können ähnliche Varianten eines bestehenden Profils erzeugt werden. Kopieren Sie das Profil, machen Sie es zum aktuellen Profil und ändern Sie die Voreinstellungen entsprechend. Abbildung 29.14: Name und Beschreibung für ein neues Profil
UMBENENNEN...: Ruft das Dialogfeld (wie in Abbildung 29.14) auf, in dem Sie den Namen und die Beschreibung des markierten Profils ändern können. Verwenden Sie diese Option, wenn Sie ein vorhandenes Profil umbenennen, dessen aktuelle Einstellungen aber behalten möchten. LÖSCHEN: Löscht das markierte Profil. EXPORTIEREN...: Exportiert das markierte Profil in eine Profildatei. Diese Datei kann auf demselben oder einem anderen Computer wieder importiert werden. Somit lassen sich Einstellungen übertragen. Profildateien haben die Dateierweiterung *.arg. IMPORTIEREN...: Importiert eine über Export erstellte Profildatei. Wählen Sie die Profildatei mit dem Dateiwähler aus. Tragen Sie dann im Dialogfeld einen Namen und eine Beschreibung ein (siehe Abbildung 29.14). Das Profil aus dieser Datei wird dann in der Zeichnung unter diesem Namen geführt. Existiert der Profilname, können Sie das Profil mit dem neuen überschreiben. Das aktuelle Profil kann allerdings nicht überschrieben werden. ZURÜCKSETZEN: Setzt die Werte im markierten Profil auf die Vorgabeeinstellungen zurück. Start mit einer Profildatei Sie können AutoCAD auch mit Angabe einer Profildatei starten (siehe Kapitel 29.3), zum Beispiel: C:\Programme\ACAD2000\acad.exe /P "C:\WS Profil\werner.arg"
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Kapitel 29
Installation und Optionen In diesem Fall wird die Profildatei geladen und aktiviert. Änderungen, die Sie in den Voreinstellungen machen, werden beim nächsten Start mit dem Original aus der Profildatei überschrieben. Damit ist gewährleistet, wenn dies so gewünscht wird, dass nach dem Start immer die gleichen Einstellungen herrschen.
29.5
Konfiguration des Grafiktabletts
Falls Sie AutoCAD mit einem Grafiktablett betreiben und Sie dieses, wie im vorherigen Abschnitt beschrieben, installiert haben, können Sie Ihre Tablettfläche in bis zu vier Menübereiche und einen Bildschirmzeigebereich aufteilen. Die AutoCAD Standardmenüdatei Acad.mnu enthält in drei Menübereichen die wesentlichen Befehle für die Arbeit mit AutoCAD. Ein weiterer Menübereich im oberen Teil des Tabletts kann vom Anwender frei belegt werden. Ihrem AutoCAD-Paket liegt eine Menüfolie bei, die Sie auf Ihrem Tablett befestigen können. Sollte sie nicht passen, finden Sie im Verzeichnis \Programme\Acad2000\Sample eine Zeichnungsdatei Tablet 2000.dwg. In dieser Zeichnung sind alle Menüfelder mit Symbolen und Text gekennzeichnet. Diese Datei kann in den Maßen des verwendeten Grafiktabletts ausgeplottet und auf das Tablett gelegt werden. Befehl TABLETT Mit dem Befehl TABLETT können Sie die Tablettauflage konfigurieren. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü TABLETT..., Funktion KONFIGURIEREN
Tablettfeld X7
Geben Sie die Zahl der Menübereiche an, für das Standardtablett sind es vier. Geben Sie dann die Menübereiche (siehe Abbildung 29.15) mit drei Punkten an und für jeden Bereich die Zahl der Zeilen und Spalten. Zum Schluss werden Sie noch nach dem Bildschirmzeigebereich gefragt. Für alle geforderten Punkte finden Sie auf der Menüfolie die entsprechenden Punkte (siehe Abbildung 29.15).
1006
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Konfiguration des Grafiktabletts
Kapitel 29 Abbildung 29.15: Konfiguration des Tabletts in Menübereiche
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Zusatzprogramme
Haben Sie bei der Installation die vollständige Installation gewählt, bekommen Sie eine Reihe von Zusatzprogrammen. Das sind die EXPRESS-TOOLS in AutoCAD 2000 und AUTOCAD-MIGRATION ASSISTANCE, eine separate Programmgruppe, die ohne AutoCAD läuft. Außerdem wird auch bei der Standard-Installation das DIENSTPROGRAMM STAPELPLOTTEN in der AutoCAD-Programmgruppe installiert. In diesem Kapitel lernen Sie: wie Sie die Express-Tools aktivieren was Sie mit den Express-Tools machen können, warum die AutoCAD 2000-Migration Assistance viel Arbeit sparen kann und wie Sie Zeichnungen in Serie plotten können.
30.1
Die Express-Tools
In AutoCAD 2000 ist eine große Anzahl sehr nützlicher Zusatzprogramme enthalten. Falls Sie beim Setup von AutoCAD die vollständige Installation gewählt haben, sind diese Programme installiert. Sonst können Sie diese auch nachträglich hinzufügen, indem Sie erneut das Setup auf der CD starten und bei den INSTALLATIONSOPTIONEN das Schaltfeld HINZUFÜGEN anklicken. Wählen Sie bei den Komponenten EXPRESS-TOOLS. Nach erfolgreicher Installation erscheint ein zusätzliches Abrollmenü EXPRESS in der AutoCADMenüleiste. Einen Teil dieser Funktionen gab es auch schon in AutoCAD 14. Dort wurden sie Bonus-Tools genannt. Leider waren sie dort nur in englischer Sprache verfügbar. In AutoCAD 2000 sind alle Programme übersetzt, einschließlich der Hilfe. Im Folgenden finden Sie eine Kurzbeschreibung zur jeweiligen Funktion. Die ausführliche Beschreibung aller Funktionen würde den Rahmen dieses Buches sprengen. Detaillierte Informationen finden Sie aber in der Hilfe zu den Express-Tools. Klicken Sie dazu im Abrollmenü EXPRESS-TOOLS auf HILFE.
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Kapitel 30
Zusatzprogramme
Werkzeugkästen mit den EXPRESS-TOOLS Die EXPRESS-TOOLS können Sie aus dem Abrollmenü EXPRESS wählen. Zudem gibt es dafür auch Werkzeugkästen. Wählen Sie den Befehl WERKZEUGKASTEN: Abrollmenü ANSICHT, Funktion WERKZEUGKÄSTEN Rechtsklick auf ein beliebiges Symbol in einem Werkzeugkasten und Auswahl von ANPASSEN... aus dem Pop-Up-Menü Sie erhalten das Dialogfeld, mit dem Sie Werkzeugkästen aus- und einblenden können. Wählen Sie im Abrollmenü MENÜGRUPPE den Eintrag EXPRESS. Die Werkzeugkästen der EXPRESS-TOOLS werden in der Liste angezeigt. Klicken Sie den Werkzeugkasten an, den Sie in der Zeichnung haben wollen (siehe Abbildung 30.1). Abbildung 30.1: Werkzeugkästen EXPRESS TOOLS zuoder abschalten
Layer-Funktionen Untermenü LAYER >, Funktion LAYER MANAGER... Mit dem Layermanager können komplette Layereinstellungen unter einem Namen in der Zeichnung gespeichert und wiederhergestellt werden. Diese Einstellungen können in eine Datei exportiert bzw. aus einer Datei importiert werden, wodurch komplette Layerstrukturen aus einer Zeichnung in eine andere übertragen werden können. 1010
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Die Express-Tools
Kapitel 30
Untermenü LAYER >, Funktion LAYER ANPASSEN Legt ausgewählte Elemente auf den Layer eines anderen Elements. Die Funktion kann verwendet werden, wenn Objekte auf demselben Layer liegen sollen, man aber den Namen des Layers nicht kennt. Untermenü LAYER >, Funktion ZUM AKTUELLEN LAYER WECHSELN Legt die ausgewählten Objekte auf den aktuellen Layer. Sehr praktisch, wenn man vergessen hat, den entsprechenden Layer vor dem Zeichnen auszuwählen Untermenü LAYER >, Funktion LAYER ISOLIEREN Isoliert Objekte auf einem gewählten Layer, indem alle anderen Layer ausgeschaltet werden Untermenü LAYER >, Funktion LAYER FRIEREN Friert die Layer der ausgewählten Elemente. Über die Optionen kann eingestellt werden, was mit den Layern geschehen soll, wenn zum Beispiel eine Linie innerhalb eines Blocks gewählt wurde. Untermenü LAYER >, Funktion LAYER AUS Wie LAYER FRIEREN, die gewählten Layer werden jedoch ausgeschaltet Untermenü LAYER >, Funktion LAYER SPERREN Sperrt die Layer der ausgewählten Objekte Untermenü LAYER >, Funktion LAYER ENTSPERREN Entsperrt die Layer der ausgewählten Elemente. Untermenü LAYER >, Funktion LAYER MISCHEN Es können Objekte angewählt werden. Nach der Bestätigung der Objektwahl kann ein Ziellayer angegeben werden, in dem noch ein Objekt gewählt wird. Alle Objekte auf den Layern der zuerst gewählten Objekte werden auf den Ziellayer gebracht und deren ursprünglicher Layer gelöscht. Untermenü LAYER >, Funktion LAYER LÖSCHEN Es können Objekte angewählt werden. Nach der Bestätigung der Objektwahl können die Layer der gewählten Objekte mit allen darauf enthaltenen Objekten gelöscht werden. Untermenü LAYER >, Funktion ALLE LAYER AKTIVIEREN Schaltet alle Layer ein Untermenü LAYER >, Funktion ALLE LAYER TAUEN Taut alle Layer.
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Zusatzprogramme
Block-Funktionen Untermenü BLÖCKE >, Funktion XREF/BLOCK-ELEMENTE AUFLISTEN Listet Objekttyp, Blocknamen, Layer-Namen, Farbe und Linientyp eines verschachtelten Objekts in einem Block oder in einer XRef auf Untermenü BLÖCKE >, Funktion VERSCHACHTELTE ELEMENTE
KOPIE-
REN
Kopiert Objekte, die in einer XRef oder einem Block verschachtelt sind Untermenü BLÖCKE >, Funktion AUF BLOCKELEMENTE STUTZEN Stutzt Objekte, wobei Elemente eines Blocks als Schnittkanten verwendet werden können Untermenü BLÖCKE >, Funktion ZU BLOCKELEMENT VERLÄNGERN Dehnt Objekte, wobei Elemente eines Blocks als Grenzkanten verwendet werden können Untermenü BLÖCKE >, Funktion GLOBALE ATTRIBUTBEARBEITUNG Ändert den Attributtext von gewählten Attributen Untermenü BLÖCKE >, Funktion ATTRIBUTE IN TEXT AUFLÖSEN Wandelt Attribute eines Blocks in Text um Text-Funktionen Untermenü TEXT >, Funktion FERNER TEXT Ferne Textobjekte (RText-Objekte) werden wie normaler Text bzw. Textabsätze angezeigt. Der Text wird jedoch aus einer ASCII-Textdatei oder aus dem Wert eines DIESEL-Ausdrucks übernommen. Untermenü TEXT >, Funktion TEXT-EINPASSUNG Passt den gewählten Text ein, indem ein neuer Startpunkt bzw. Endpunkt gewählt werden kann. Die Funktion ist sehr praktisch, wenn der Text zu lang bzw. zu kurz ist. Untermenü TEXT >, Funktion TEXT-MASKE Mit dieser Funktion kann ein unsichtbarer Kasten um einen bestehenden Text gezogen werden, der den Hintergrund verdeckt. So bleiben Texte lesbar, ohne dass Linien gestutzt werden müssen, die durch den Text laufen. Untermenü TEXT >, Funktion MASKE VON TEXT ENTFERNEN Entfernt eine Maske wieder von einem Textobjekt
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Die Express-Tools
Kapitel 30
Untermenü TEXT >, Funktion TEXT AUFLÖSEN Zerlegt einen Text in Linien- und Bogensegmente. Diese Funktion eignet sich dazu, einen Text einem Schriftzug anzupassen. Untermenü TEXT >, Funktion TEXT IN MTEXT UMWANDELN Wandelt eine oder mehrere Textzeilen in MText um Untermenü TEXT >, Funktion AN BOGEN AUSGERICHTETER TEXT Richtet einen Text an einem gewählten Bogen aus. Dabei können im Dialogfeld sehr viele Einstellungen vorgenommen werden. Bemaßungs-Funktionen Untermenü BEMASSUNG >, Untermenü FÜHRUNGSWERKZEUGE >, Funktion FÜHRUNG AN ANMERKUNG ANFÜGEN Hängt eine Führungslinie an MText, Toleranzen oder Blöcke an Untermenü BEMASSUNG >, Untermenü FÜHRUNGSWERKZEUGE >, Funktion FÜHRUNG VON ANMERKUNG LÖSEN Löst die Führungslinie von MText, Toleranzen oder Blöcken Untermenü BEMASSUNG >, Untermenü FÜHRUNGSWERKZEUGE >, Funktion FÜHRUNG GLOBAL AN ANMERKUNG ANFÜGEN Weist Führungslinien global MText, Toleranzen oder Blöcke zu Untermenü BEMASSUNG >, Funktion BEMASSUNGSSTIL EXPORTIEREN... Exportiert benannte Bemaßungsstile und alle zugehörigen Einstellungen in eine Datei (*.dim) Untermenü BEMASSUNG >, Funktion BEMASSUNGSSTIL IMPORTIEREN... Importiert benannte Bemaßungsstile aus einer Datei (*.dim) in die aktuelle Zeichnung Auswahlwerkzeuge Untermenü AUSWAHLWERKZEUGE >, Funktion AUSWAHLSATZ ABRUFEN Erstellt einen Auswahlsatz von Objekten, die auf einem Layer liegen und von einem Objekttyp sind Untermenü AUSWAHLWERKZEUGE >, Funktion ... AUSSCHLIESSEN Erstellt einen ausschließenden Auswahlsatz von Objekten. Diese Funktionen können bei der Objektwahl verwendet werden, beispielsweise dann, wenn Sie alle Objekte wählen wollen außer denen, die in einem Fenster liegen.
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Kapitel 30
Zusatzprogramme
Änderungs-Funktionen Untermenü ÄNDERN >, Funktion MEHRERE ELEMENTE STRECKEN Diese Funktion arbeitet wie der Befehl STRECKEN, ermöglicht es jedoch, mehrere Kreuzen-Fenster oder Kreuzen-Polygone anzugeben. Untermenü ÄNDERN >, Funktion VERSCHIEBEN KOPIEREN DREHEN Verschiebt, kopiert, dreht und skaliert Objekte innerhalb eines Befehls Untermenü ÄNDERN >, Funktion COOKIE-CUTTER-STUTZEN Stutzt alle Objekte an der Schnittkante, die durch eine gewählte Polylinie, eine Linie, einen Kreis, einen Bogen, eine Ellipse, einen Text, einen MText oder eine Attributsdefinition angegeben wurde. Das Objekt wird gewählt und die Seite, die gestutzt werden soll. Alle Objekte auf der entsprechenden Seite werden gestutzt. Untermenü ÄNDERN >, Funktion ERWEITERTER SCHNITT Schneidet XRefs bzw. Bilder mit Linien und Kurven zu Untermenü ÄNDERN >, Funktion POLYLINIEN-VERBINDUNG Verbindet zwei oder mehrere Polylinien miteinander, deren Enden nicht genau aufeinander treffen. Der maximale Abstand der Endpunkte kann angegeben werden, bei dem die Linienenden noch verbunden werden. Untermenü ÄNDERN >, Funktion MEHRFACH-PEDIT Wie Befehl PEDIT, es können aber mehrere gewählte Polylinien bearbeitet werden. Zeichen-Funktionen Untermenü ZEICHNEN >, Funktion SUPERSCHRAFFUR... Die Funktion arbeitet ähnlich wie die normale Schraffur. Es können aber als Schraffurmuster Bilder, Blöcke, XRefs oder Wipeout-Objekte verwendet werden. Untermenü ZEICHNEN >, Funktion WIPEOUT Verdeckt einen ausgewählten Bereich mit der Hintergrundfarbe. Dieser Bereich kann durch Angabe von Punkten oder Auswählen einer Polylinie definiert werden. Untermenü ZEICHNEN >, Funktion REVISIONSWOLKE Erstellt eine Polylinie mit mehreren Bogen, die eine Wolke bilden. Damit lassen sich Bereiche in der Zeichnung markieren, die geändert oder nachgearbeitet werden müssen. 1014
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Die Express-Tools
Kapitel 30
Werkzeuge Untermenü WERKZEUGE >, Funktion PACK ´N GO... Kopiert alle zu einer Zeichnung gehörenden Dateien in ein angegebenes Verzeichnis: XRefs, Schriftarten, Symbole, Bilder, Plotstile, Plotterkonfigurationsdateien und die Schriftzuordnungsdatei. Diese Dateien können mit der Zeichnung weitergegeben werden. Untermenü WERKZEUGE >, Funktion AUTOCAD-VOLLBILD Vergrößert die Zeichnung auf den größtmöglichen Bereich. Dabei werden die Titelleiste und die AutoCAD-Menüleiste ausgeblendet. Wenn der Befehl erneut verwendet wird, schaltet er den Vollbildmodus aus. Untermenü WERKZEUGE >, Funktion LINIENTYP ERSTELLEN Speichert einen Linientyp in einer Linientypdatei. Dabei kann ein Objekt aus Linien, Texten und Symbolen in der Zeichnung gewählt werden, das den Linientyp darstellt. Untermenü WERKZEUGE >, Funktion SYMBOL ERSTELLEN Symbole (nicht zu verwechseln mit Blöcken) können nur relativ aufwendig in einer Textdatei definiert werden. Das Verfahren wurde in diesem Buch nicht beschrieben. Mit dieser Funktion wird eine Symboldatei mit der Symboldefinition aus gezeichneten Objekten automatisch erstellt. Untermenü WERKZEUGE >, Funktion PFAD-ERSETZUNG Definiert fest gespeicherte Pfade in XRefs, Bildern, Symbolen, Stilen und RTexten neu. Untermenü WERKZEUGE >, Funktion URLS ANZEIGEN Zeigt alle URLs (Uniform Resource Locator) in einer Zeichnung an und ermöglicht die Bearbeitung der URLs. Untermenü WERKZEUGE >, Funktion XDATEN-ZUORDNUNG Weist einem ausgewählten Objekt erweiterte Elementdaten (ExtendedEntity-Daten) zu. Untermenü WERKZEUGE >, Funktion ELEMENT XDATEN AUFLISTUNG Listet die einem Objekt zugewiesenen XDaten (Extended-Entity-Daten) auf.
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Kapitel 30
Zusatzprogramme
Funktionen auf der Befehlszeilenebene Eine Reihe weiterer Funktionen ist nicht in das Menü integriert. Sie können nur auf der Tastatur eingegeben werden. Funktion BLOCK? Listet die Objekte in einer Blockdefinition auf. Funktion BANZAHL Ermittelt für jeden Block in den ausgewählten Objekten oder in der gesamten Zeichnung die Anzahl der Einfügungen und zeigt sie in tabellarischer Form an. Funktion EXPRESSMENÜ Lädt das EXPRESS-MENÜ und zeigt es in der Menüleiste an. Funktion EXPRESSTOOLS Lädt die EXPRESS-TOOLS-BIBLIOTHEKEN, fügt das Verzeichnis Express in den Suchpfad ein und lädt dann das Menü EXPRESS in die Menüleiste. Funktion LSP Zeigt eine Liste mit AutoLISP-Befehlen an, die derzeit geladen und verfügbar sind. Funktion RAHMWECHS Schaltet die Anzeige von Wipeout- und Bildrahmen ein oder aus. Wenn die Rahmen eingeblendet sind, werden sie mit diesem Befehl ausgeblendet und umgekehrt.
30.2
AutoCAD 2000 Migration Assistance
Neu in AutoCAD 2000 ist auch die AUTOCAD 2000 MIGRATION ASSSISTANCE, eine Sammlung von Programmen, mit denen der Umstieg zur neuen Programmversion erleichtert wird. Die Programme dafür sind nur in englischer Sprache verfügbar. Sie werden in einer zusätzlichen Programmgruppe des Startmenüs von Windows abgelegt. AUTOCAD 2000 MIGRATION ASSISTANCE starten Die Funktionen können aus einem Menü (siehe Abbildung 30.2) gewählt werden oder teilweise auch direkt aus der Programmgruppe. Wählen Sie:
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AutoCAD 2000/2000i
AutoCAD 2000 Migration Assistance
Kapitel 30
Menü START, Funktion PROGRAMME, Programmgruppe AUTOCAD 2000 MIGRATION ASSISTANCE, Programm AUTOCAD 2000 MIGRATION ASSISTANCE Aus dem Menü auf der Startseite lassen sich die Funktionen per Mausklick wählen (siehe Abbildung 30.2). Abbildung 30.2: Startmenü der AUTOCAD 2000 MIGRATION ASSISTANCE
Auch zu diesen Funktionen hier nur ein Kurzüberblick. Alles Weitere entnehmen Sie der Hilfe in den einzelnen Programmen. BATCH DRAWING CONVERTER: Kovertiert ausgewählte Zeichnungen oder alle Zeichnungen in einem Ordner zwischen den Formaten AutoCAD 12, 13, 14 und 2000. Bei der Konvertierung in AutoCAD 2000 kann gewählt werden, ob Stiftbreiten in Linienstärken umgewandelt werden sollen. Das Programm startet bei der Ausführung AutoCAD 2000 im Hintergrund. AUTOLISP COMPATIBILITY ANALYZER: Analysiert ausgewählte AutoLISPProgramme oder alle Programme in einem Ordner. Dabei werden Funktionen und Befehle gesucht und auf Wunsch auch mit einer Kommentarzeile markiert, die sich in AutoCAD 2000 geändert haben. MENU AND TOOLBAR PORTER: Stellt zwei AutoCAD-Menüdateien in Fenstern nebeneinander dar. Einträge können aus der einen in die andere Datei übertragen werden, ohne diese dazu mit dem Texteditor bearbeiten zu müssen.
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Kapitel 30
Zusatzprogramme COMMAND ALIAS (PGP) PORTER: Stellt zwei AutoCAD-PGP-Dateien in Fenstern nebeneinander dar. Einträge können aus der einen in die andere Datei übertragen werden. Auch hier spart man sich das aufwendigere Bearbeiten mit dem Texteditor. COLOR TO NAMED TOOLS: Diese Funktionen sind nur in AutoCAD 2000 verfügbar. Dazu stehen zwei Befehle zur Verfügung, die auf der Tastatur eingegeben werden können: CONVERTCTB konvertiert eine farbabhängige Plotstiltabelle in eine benannte Plotstiltabelle und CONVERTPSTYLES konvertiert eine Zeichnung, die eine farbabhängige Plotstiltabelle verwendet in eine Zeichnung, die eine benannte Plotstiltabelle verwendet. NETWORK DEPLOYMENT TOOL: Installiert eine 30-Tage-Testversion von dem Programm PICTURETAKER ENTERPRISE EDITION, ein Programm zur automatischen Installation und Konfiguration von AutoCAD über das Netzwerk. SERIAL NUMBER HARVESTER: Ermittelt die Seriennummer aller installierten AutoCAD-Versionen auf dem Arbeitsplatz oder an allen Arbeitsplätzen in einem Netzwerk. SCRIPT PRO UTILITY: Programm zur Erstellung einer Skript-Datei, die dann auf ausgewählte Zeichnungen oder alle Zeichnungen in einem Ordner angewendet werden kann. Beispielprojekte sind vorhanden, mit denen sich Zeichnungen konvertieren lassen. Das Programm startet bei der Ausführung AutoCAD 2000 im Hintergrund. COMPATIBILITY INFORMATION: HTML-Hilfe mit ausführlichen Beschreibungen zu den einzelnen Funktionen. AUTOCAD LEARNING ASSISTANCE: Startet das Lernprogramm, das auf der gleichnamigen CD mit AutoCAD geliefert wird. Die CD AUTOCAD LEARNING ASSISTANCE muss dabei im CD-Laufwerk eingelegt sein.
30.3
Das Dienstprogramm Stapelplotten
Wollen Sie eine ganze Serie von Zeichnungen plotten, ist das in AutoCAD aufwendig. Jede Zeichnung muss geladen und mit dem Befehl PLOT ausgegeben werden. Mit AutoCAD 2000 wird das DIENSTPROGRAMM STAPELPLOTTEN geliefert. Damit können Sie beliebig viele Zeichnungsdateien im Stapel ausplotten. Das Programm ist eine eigene Windows-Applikation, die aber automatisch AutoCAD zum Plotten startet.
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AutoCAD 2000/2000i
Das Dienstprogramm Stapelplotten
Kapitel 30
DIENSTPROGRAMM STAPELPLOTTEN starten Sie finden das Programm im Startmenü von Windows 95 bzw. Windows NT. Wählen Sie: Menü START, Funktion PROGRAMME, Programmgruppe AUTOCAD 2000 – DEUTSCH, Eintrag DIENSTPROGRAMM STAPELPLOTTEN Wenn Sie das Programm starten, wird automatisch eine Sitzung von AutoCAD gestartet. Das Fenster bleibt im Hintergrund. Sie kommen zum Dialogfeld des Programms STAPELPLOTTEN (siehe Abbildung 30.3). Abbildung 30.3: Dialogfeld des DIENSTPROGRAMMS STAPELPLOTTEN
Alle Bedienfunktionen können Sie aus der Leiste mit den Symbolen oder aus den Abrollmenüs wählen. Gehen Sie wie folgt vor:
Dateien auswählen ZEICHNUNG HINZUFÜGEN: Klicken Sie auf dieses Symbol und suchen Sie im Dateiwähler die Zeichnungsdateien aus, die Sie plotten wollen. Sie können mehrere Dateien gleichzeitig wählen. Nehmen Sie die Tasten ë und Ç bei der Auswahl zu Hilfe. ENTFERNEN: Markieren Sie die Dateien in der Liste, die Sie aus der Auswahl entfernen wollen, und klicken Sie auf diese Schaltfläche. LISTE ÖFFNEN bzw. LISTE SPEICHERN: Alle Dateien mit den Einstellungen, die Sie noch vornehmen, können Sie in einer Plotliste speichern. Damit können Sie später den Satz von Zeichnungen mit den gleichen Einstellungen erneut plotten. Mit den beiden Symbolen speichern und öffnen Sie solche Plotlisten.
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Kapitel 30
Zusatzprogramme
Einstellungen Markieren Sie jetzt die Dateien, für die Sie die Einstellungen ändern wollen. Klicken Sie dann auf das entsprechende Symbol oder wählen Sie die Funktion im Abrollmenü. Sie können aber auch in der Zeichnungsliste die rechte Maustaste über den markierten Zeichnungen anklicken und aus dem PopUp-Menü wählen. Außerdem können Sie wie in der AutoCAD-Layerliste einen Eintrag in der Spalte anklicken. LAYOUTS: Wählen Sie, welche Layouts geplottet werden sollen (siehe Abbildung 30.4). Haben Sie nur eine Zeichnung gewählt, können Sie sich auch alle Layoutnamen dieser Zeichnung anzeigen lassen. Abbildung 30.4: Auswahl der zu plottenden Layouts
SEITENEINRICHTUNGEN: Haben Sie in der Zeichnung verschiedene Seiteneinrichtungen gespeichert, können Sie wählen, welche geplottet werden soll. Sie können aber auch eine gespeicherte Seiteneinrichtung aus einer anderen Zeichnung als Vorlage verwenden. Die Seiteneinrichtung dieser Zeichnung wird für alle markierten Dateien übernommen. Haben Sie keine Vorlage gewählt, wird mit der Vorgabe der jeweiligen Zeichnung geplottet. Abbildung 30.5: Seiteneinrichtung zum Plotten wählen
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AutoCAD 2000/2000i
Das Dienstprogramm Stapelplotten
Kapitel 30
PLOTTER: Wählen Sie dann, mit welchem Plotter die markierten Zeichnungen ausgegeben werden sollen. Abbildung 30.6: Plotter auswählen
PLOTEINSTELLUNGEN: Das nächste Symbol ruft ein Dialogfeld auf den Bildschirm. Geben Sie wie beim Plotten in AutoCAD die Plotparameter ein. Die Einstellungen werden für die markierten Zeichnungen gesetzt. Abbildung 30.7: Ploteinstellungen im Dialogfeld
LAYER: Die Zeichnung wird so geplottet, wie sie zuletzt auf dem Bildschirm war. Wollen Sie Layer ausschalten oder ausgeschaltete Layer mit plotten, dann können Sie das in diesem Dialogfeld ändern.
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Kapitel 30
Zusatzprogramme
Abbildung 30.8: Zu plottende Layer aus- und einschalten
Dateien plotten PROTOKOLL: Mit diesem Symbol bekommen Sie ein Dialogfeld (siehe Abbildung 30.9) auf den Bildschirm, in dem Sie einstellen können, ob Sie ein Plotjournal und ein Fehlerprotokoll haben wolllen und in welchen Dateien diese Protokolle gespeichert werden sollen. Abbildung 30.9: Plotjournal und Fehlerprotokoll aktivieren
PLOT und PLOTTEST: Mit diesen Symbolen lösen Sie den Serienplot aus bzw. einen Testplot, um die Einstellungen zu kontrollieren. Beim Plotten werden die Zeichnungen nacheinander in AutoCAD geladen und geplottet.
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Teil 6 Die Besonderheiten von AutoCAD 2000i Kapitel 31: Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i
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Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i
In diesem Kapitel finden Sie alle Änderungen, Erweiterungen und Verbesserungen, die AutoCAD 2000i bietet. Sie lernen: die neuen Bedienelemente und die geänderten Hilfe-Funktionen kennen wie Sie Zeichnungen öffnen, speichern und neue beginnen welche neuen Funktionen Sie bei den Layern und beim Editieren haben wie Sie die Anzeige des Koordinatensymbols beeinflussen können was sich bei den Blöcken, im Design-Center und beim Plotten geändert hat wie Sie Hyperlinks flexibler platzieren können wie Werkzeugkästen und Tastaturkürzel jetzt bearbeitet werden welche neuen Internet-Funktionen es gibt was bei der Installation neu ist.
31.1
AutoCAD 2000i – neue Bedienelemente
Wenn Sie AutoCAD 2000i starten, wird eine neue Zeichnung Zeichng1.dwg angelegt. Gleichzeitig wird das Dialogfeld AUTOCAD AKTUELL gestartet, das als eigenes Windows-Programm über der Zeichenfläche liegt (siehe Abbildung 31.1). Im Dialogfeld AUTOCAD AKTUELL können Sie wie beim Startdialogfeld von AutoCAD 2000 neue Zeichnungen beginnen oder gespeicherte Zeichnungen zur Bearbeitung auf den Bildschirm holen. Sie können das Dialogfeld mit dem Systemmenü oder den Symbolen an der rechten oberen Ecke beenden oder Sie klicken auf einen Punkt außerhalb des Dialogfelds und es geht in den Hintergrund. Jetzt haben Sie den AutoCAD-Bildschirm mit einer leeren Zeichnung vor sich (siehe Abbildung 31.2). Sie bekommen das Dialogfeld wieder, wenn Sie den Befehl NEU wählen (siehe Kapitel 32.3).
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i
Abbildung 31.1: AutoCAD 2000i nach dem Start mit dem Dialogfeld AUTOCAD AKTUELL
Abbildung 31.2: Der AutoCAD2000i-Arbeitsplatz
Bis auf ein anderes Koordinatensymbol und einigen unterschiedlichen Symbolen in der Standard-Funktionsleiste ist der Arbeitsplatz identisch mit dem von AutoCAD 2000.
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AutoCAD 2000/2000i
AutoCAD 2000i – neue Bedienelemente
Kapitel 31
Aktion: Aktive Hilfe ein- und ausschalten Je nach Einstellung kann es sein, dass Sie beim Programmstart das Fenster AKTIVE HILFE auf den Bildschirm bekommen. Sie können das zwar schließen, es erscheint aber beim nächsten Programmstart wieder. Wenn Sie das stört, können Sie es auch ganz abschalten. Gehen Sie dazu wie folgt vor: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Hilfe-Symbol in der Systemablage der Windows-Taskleiste Wählen Sie aus dem Pop-Up-Menü die Funktion EINSTELLUNGEN... Danach bekommen Sie ein Dialogfeld auf den Bildschirm, in dem Sie die Einstellungen für die aktive Hilfe vornehmen können (siehe Abbildung 31.3). Abbildung 31.3: Aktive Hilfe und Dialogfeld zur Einstellung
BEIM START ANZEIGEN: Haben Sie diesen Schalter eingeschaltet, wird das Fenster AKTIVE HILFE beim Start angezeigt. AKTIVIERUNG: In diesem Feld wählen Sie, wann das Fenster Aktive Hilfe eingeblendet werden soll: bei allen Befehlen, nur bei den Befehlen, die in AutoCAD 2000i neu sind oder geändert wurden, bei allen Befehlen mit Dialogfeldern oder nur bei Bedarf. Bei der letzten Auswahl bekommen Sie die Hilfe zum jeweils aktiven Befehl nur dann, wenn Sie das Symbol für die aktive Hilfe in der Standard-Funktionsleiste anklicken.
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i
31.2
Zeichnungen öffnen und speichern
Beim Öffnen und Speichern von Zeichnungen oder anderen Dateien werden in AutoCAD 2000i die Microsoft-Office-2000-kompatiblen Dialogfelder verwendet. Diese unterscheiden sich zwar optisch erheblich von denen in AutoCAD 2000. Die Funktionen sind aber weitgehend identisch, es sind jedoch einige dazugekommen. Aktion: Zeichnung öffnen Wenn Sie den Befehl ÖFFNEN wählen, bekommen Sie das Dialogfeld zur Dateiauswahl auf den Bildschirm (siehe Abbildung 31.4). Abbildung 31.4: Dialogfeld zum Öffnen einer Zeichnung
SUCHEN IN: Wählen Sie hier Laufwerk und Ordner, aus dem Sie die Zeichnung öffnen wollen. DATEILISTE: In der Dateiliste finden Sie alle Dateien, die sich in diesem Ordner befinden. Mit einem Doppelklick auf ein Ordnersymbol öffnen Sie den Ordner und bekommen dessen Inhalt angezeigt. VORANSICHT: Markieren Sie eine Datei, bekommen Sie in diesem Feld die Voransicht angezeigt. DATEINAME: In dieses Feld wird der Dateiname der markierten Datei übernommen. Tragen Sie hier einen Dateinamen ein, wird diese Datei geöffnet, sofern diese Datei im aktuellen Ordner existiert. DATEITYP: Wählen Sie hier aus, welchen Dateityp Sie öffnen wollen. Zur Auswahl haben Sie Zeichnung (*.dwg) (AutoCAD-Zeichnungsdateien), DXF (*.dxf) (Zeichnungsaustauschdateien im DXF-Format) und Zeichnungsvorlage (*.dwt) (Zeichnungsvorlagendateien).
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AutoCAD 2000/2000i
Zeichnungen öffnen und speichern
Kapitel 31
ANFANGSANSICHT WÄHLEN: Haben Sie diesen Schalter eingeschaltet, können Sie den gewünschten Ausschnitt wählen, der auf den Bildschirm kommen soll. Das ist nur dann sinnvoll, wenn Sie in der Zeichnung benannte Ausschnitte gespeichert haben (siehe Kapitel 5.20). ÖFFNEN: Neben dieser Schaltfläche finden Sie einen Pfeil für ein Abrollmenü. Aus diesem können Sie wählen, wie die Zeichnung geöffnet werden soll: Normal öffnen, schreibgeschützt öffnen, partiell öffnen (siehe Kapitel 15.8) und partiell schreibgeschützt öffnen. SYMBOLLEISTE: Mit den Symbolen rechts neben dem Abrollmenü SUCHEN IN können Sie weitere Funktionen wählen (von links nach rechts): Zum zuletzt gewählten Ordner wechseln Zum übergeordneten Ordner wechseln Zeichnung im World Wide Web suchen und öffnen Markierte Zeichnung löschen Neuen Ordner im aktuellen Ordner erstellen Anrollmenü zur Wahl der Ansicht in der Dateiliste Spezielle Funktionen zum Suchen von Dateien (siehe unten) LINKE SENKRECHTE SYMBOLLEISTE: In dieser Leiste können Sie spezielle Speicherorte auswählen. Klicken Sie auf ein solches Symbol, wird der Inhalt dieses Speicherorts in der Dateiliste angezeigt. Im Einzelnen sind dies (von oben nach unten): VERLAUF: Die zuletzt geöffneten Dateien DESKTOP: Der Inhalt des Windows-Desktop. Von diesem können Sie dann wieder in die verschiedenen Systemordner, den Arbeitsplatz und damit in die verschiedenen Laufwerke und Ordner wechseln EIGENE DATEIEN: Der Inhalt des Ordners Eigene Dateien FAVORITEN: Der Inhalt des Ordners Favoriten BUZZAW: Der Inhalt der Webseite www.buzzaw.com REDSPARK: Der Inhalt der Webseite www.redspark.com FTP-SITES: Laden einer Zeichnung von einer FTP-Adresse Aktion: Datei suchen Während in AutoCAD 2000 noch eine eigene Suchfunktion im Dialogfeld zum Öffnen einer Zeichnung integriert war, wird in AutoCAD 2000i die Suchfunktion des Betriebssystems verwendet.
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i Wählen Sie aus dem Abrollmenü WERKZEUG in der rechten oberen Ecke des Dialogfelds die Funktion SUCHEN... In einem Dialogfeld mit zwei Registern können Sie die Suchkriterien für die gewünschte Datei eingeben (siehe Abbildung 31.5 und 31.6).
Abbildung 31.5: Dialogfeld zum Suchen einer Zeichnung, Register NAME & SPEICHERORT
Tragen Sie einen Namen oder Teile eines Namens im obersten Feld ein, wählen Sie den Dateityp und das Laufwerk bzw. den Ordner, in dem gesucht werden soll. Abbildung 31.6: Dialogfeld zum Suchen einer Zeichnung, Register ÄNDERUNGSDATUM
Geben Sie eventuell Grenzen für das Erstell- oder Änderungsdatum ein, wenn Sie eine Zeichnung suchen, die in einem bestimmten Zeitraum erstellt oder geändert wurde. Klicken Sie auf die Schaltfläche JETZT SUCHEN, und alle Dateien, die den Kriterien entsprechen, werden im Feld darunter aufgelistet. Dauert die Suche zu lange, können Sie sie mit der Schaltfläche STOP abbrechen. Mit der Schaltfläche NEUE SUCHE setzen Sie die Vorgaben zurück und Sie können neue Suchkriterien eingeben.
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Eine neue Zeichnung beginnen
Kapitel 31
Klicken Sie eine Datei in der Liste der gefundenen Dateien doppelt an, wird diese geöffnet. Aktion: Zeichnung speichern Wenn Sie die Befehle KSICH (Funktion SPEICHERN) oder SICHALS (Funktion SPEICHERN UNTER) wählen, bekommen Sie das gleiche Dialogfeld zur Wahl des Speicherorts und zur Eingabe des Dateinamens wie beim Öffnen auf den Bildschirm (siehe Abbildung 31.7). Abbildung 31.7: Dialogfeld zum Speichern einer Zeichnung
Die Funktionen sind identisch mit denen beim Befehl ÖFFNEN. Der Dateiname wird jedoch in der Regel eingegeben. Wenn Sie eine bestehende Datei markieren, wird diese überschrieben. Im Abrollmenü DATEITYP haben Sie beim Speichern mehr Auswahlmöglichkeiten, da Sie hier auch die verschiedenen AutoCAD-Versionen wählen können, in deren Format die Datei gespeichert werden soll. Dateien öffnen Dieses Dialogfeld bekommen Sie nicht nur beim Öffnen oder Speichern von Zeichnungsdateien. Immer dann, wenn eine Datei gewählt werden soll, hat das Dialogfeld diese neue Form. Das Voransichtsfenster wird bei anderen Dateitypen jedoch nicht angezeigt.
31.3
Eine neue Zeichnung beginnen
Das Startdialogfeld ist in AutoCAD 2000i durch das Dialogfeld AUTOCAD AKTUELL ersetzt worden.
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i Aktion: Dialogfeld AutoCAD Aktuell Wenn Sie AutoCAD 2000i neu starten oder den Befehl NEU anwählen, bekommen Sie das Dialogfeld AUTOCAD AKTUELL auf den Bildschirm (siehe Abbildung 31.8). Außerdem haben Sie ein Symbol in der StandardFunktionsleiste, das Ihnen ebenfalls dieses Dialogfeld auf den Bildschirm bringt.
Abbildung 31.8: Dialogfeld AUTOCAD AKTUELL
In dem Dialogfeld haben Sie mit den Registern im oberen Teil des Fensters folgende Möglichkeiten: ZEICHNUNGEN ÖFFNEN: Öffnen einer der zuletzt bearbeiteten Zeichnungen oder einer beliebigen Zeichnung ZEICHNUNGEN ERSTELLEN: Beginn einer neuen Zeichnung SYMBOLBIBLIOTHEKEN: Aktivierung des AUTOCAD-DESIGN-CENTERS mit einer Bibliothek Aktion: Zeichnungen öffnen im Dialogfeld AutoCAD Aktuell Sie bekommen die zuletzt geöffneten Zeichnungen aufgelistet und können daraus eine Zeichnung zur Bearbeitung wählen. Gehen Sie wie folgt vor: Klicken Sie auf das Register ZEICHNUNGEN ÖFFNEN. Wählen Sie im Abrollmenü unter den Registern aus, wie die Zeichnungen in der Dateiliste darunter sortiert werden sollen: In der Reihenfolge der Bearbeitung (Auswahl ZULETZT BENUTZTE DATEIEN), nach Datum (Auswahl VERLAUF (NACH DATUM)), nach Dateiname (Auswahl VERLAUF (NACH DATEINAME)) oder nach Speicherort (Auswahl VERLAUF (NACH SPEICHERORT)). Zeigen Sie mit dem Mauszeiger in der Dateiliste auf die Zeichnung, und rechts daneben wird eine Voransicht der Zeichnung angezeigt (siehe Abbildung 31.9). Wenn Sie mit dem Mauszeiger ca. eine Sekunde
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AutoCAD 2000/2000i
Eine neue Zeichnung beginnen
Kapitel 31
auf dem Dateinamen bleiben, wird neben dem Mauszeiger das Feld mit der QUICKINFO für die Zeichnung eingeblendet. Darin finden Sie Informationen zum Speicherort der Zeichnung. Haben Sie im Abrollmenü einen Eintrag VERLAUF ausgewählt, wird die Liste nach Kategorien sortiert, nach der Woche bzw. dem Wochentag, dem Anfangsbuchstaben des Dateinamens oder dem Ordner (siehe Abbildung 31.9). Wenn Sie auf eine dieser Kategorien klicken, wird deren Inhalt angezeigt. Klicken Sie wieder darauf, wird er ausgeblendet. Haben Sie die Datei gefunden, klicken Sie diese mit dem Mauszeiger an und sie wird geöffnet. Ein Doppelklick ist nicht erforderlich. Wollen Sie eine Zeichnung öffnen, die hier nicht aufgelistet ist, klicken Sie auf den Eintrag DURCHSUCHEN..., der über der Liste steht, und Sie bekommen das Dialogfeld des Befehls ÖFFNEN (siehe Kapitel 31.2). Abbildung 31.9: Dialogfeld AUTOCAD AKTUELL zum Öffnen einer Zeichnung
Aktion: Zeichnungen erstellen im Dialogfeld AutoCAD Aktuell Sie können eine Methode für den Start einer neuen Zeichnung wählen und diese starten. Gehen Sie wie folgt vor: Klicken Sie auf das Register ZEICHNUNGEN ERSTELLEN. Wählen Sie im Abrollmenü unter den Registern aus, wie Sie die neue Zeichnung beginnen wollen. Sie haben die Auswahl zwischen VORLAGE, LEERE DATEI und ASSISTENTEN. Weitere Auswahlmöglichkeiten haben Sie in der Liste darunter. Haben Sie die Auswahl VORLAGE gewählt, bekommen Sie darunter die Vorlagen im Ordner \Programme\AutoCAD 2000i Deu\Template aufgelistet. Die Vorlagen sind alphabetisch sortiert. Klicken Sie auf den Pfeil vor einem Buchstaben, werden alle Vorlagen, die mit diesem Buchstaben beginnen, aufgelistet. Klicken Sie wieder auf den Pfeil, werden diese Vorlagen wieder ausgeblendet. Zeigen Sie mit dem Mauszeiger
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i auf eine Vorlage, wird eine Voransicht rechts daneben angezeigt (siehe Abbildung 31.10). Mit einem Mausklick auf die Vorlage wird eine neue Zeichnung mit dieser Vorlage gestartet. Klicken Sie auf den Eintrag DURCHSUCHEN..., können Sie mit dem Dateiwähler eine Vorlage in einem beliebigen Ordner auswählen. Mehr zum Starten von Zeichnungen mit Vorlagen finden Sie in den Kapiteln 4.6 und 5.1.
Abbildung 31.10: Dialogfeld AUTOCAD AKTUELL zum Erstellen einer neuen Zeichnung
Haben Sie die Möglichkeit LEERE ZEICHNUNG gewählt, können Sie zwischen britischen und metrischen Grundeinstellungen wählen. Bei der Auswahl ASSISTENTEN können Sie die neue Zeichnung mit einem der aufgelisteten Assistenten starten. Mehr zum Start mit einem Assistenten finden Sie in Kapitel 4.1. Aktion: Aktivierung des AutoCAD-Design-Centers Wenn Sie dieses Register gewählt haben, wird kein neues Zeichnungsfenster aufgemacht, lediglich das AUTOCAD-DESIGN-CENTER mit der gewählten Bibliothek wird aktiviert. Gehen Sie wie folgt vor: Klicken Sie auf das Register SYMBOLBIBLIOTHEKEN. Klicken Sie auf eine der aufgelisteten Symbolbibliotheken (siehe Abbildung 31.11) und das AUTOCAD-DESIGN-CENTER wird mit der gewählten Bibliothek gestartet. Mehr zum AUTOCAD-DESIGN-CENTER finden Sie in Kapitel 14. Aktion: Weitere Funktionen im Fenster AutoCAD Aktuell Im unteren Teil des Dialogfelds können Sie zu verschiedenen Internet-Portalen verzweigen. Der Inhalt wird im unteren Teil des Dialogfelds angezeigt, das dann vergrößert wird, wenn Sie online sind.
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AutoCAD 2000/2000i
Die Hilfe in AutoCAD 2000i
Kapitel 31 Abbildung 31.11: Dialogfeld AUTOCAD AKTUELL zum Starten einer Symbolbibliothek
31.4
Die Hilfe in AutoCAD 2000i
Das Hilfesystem wurde in AutoCAD 2000i neu gestaltet. Die aktive Hilfe haben Sie schon kurz in Kapitel 31.1 kennen gelernt. Aktion: Aktive Hilfe Mit der aktiven Hilfe können Sie sich zu dem gerade aktiven Befehl Erläuterungen in einem separaten Fenster anzeigen lassen. In Kapitel 31.1 haben Sie gesehen, wie Sie die aktive Hilfe ein- und ausschalten können. Haben Sie die aktive Hilfe ausgeschaltet, können Sie sie bei Bedarf zuschalten. Abrollmenü ?, Funktion AKTIVE HILFE Symbol in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Nach Anwahl des Befehls bekommen Sie ein Fenster auf den Bildschirm, in dem Sie Erläuterungen zum aktiven Befehl bekommen. Meist finden Sie im Hilfetext den Schalter DETAILS. Klicken Sie darauf, werden weitere Informationen zum Befehl eingeblendet. Aktion: Verwenden des Hilfesystems in AutoCAD 2000i In dem integrierten Hilfesystem finden Sie die komplette Dokumentation von AutoCAD 2000i. Die Funktionen sind identisch mit denen in AutoCAD 2000, der Zugriff und die Suchmöglichkeiten haben sich jedoch geändert. Aktivieren Sie die Hilfe: Taste È drücken Abrollmenü ?, Funktion AUTOCAD-HILFE Symbol in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Schaltfläche HILFE in den meisten Dialogfeldern Tablettfeld Y7
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i Sie bekommen das Hilfefenster auf den Bildschirm. Wie in AutoCAD 2000 bekommen Sie dann, wenn Sie gerade an einem Befehl arbeiten, die Erläuterungen zu diesem Befehl (siehe Abbildung 31.12). Diese sind hier im rechten Teil des Dialogfelds aufgelistet.
Abbildung 31.12: Hilfefenster am Beispiel des Befehls SCHIEBEN
Ist kein Befehl aktiv, bekommen Sie im rechten Fenster die Startseite. Im linken Teil des Dialogfelds haben Sie die Suchfunktionen für den Hilfetext. Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen mit den Registern zur Verfügung: INHALT bzw. CONTENTS: Auswahl des Hilfethemas über das Inhaltsverzeichnis. INDEX: Auswahl des Hilfethemas über den Index. SUCHEN bzw. SEARCH: Auswahl des Hilfethemas über die Stichwortsuche. Diese Funktionen sind in AutoCAD 2000 ebenfalls enthalten, wenn auch dort die Oberfläche anders ist. Weitere Informationen dazu finden Sie in Kapitel 2.14. FAVORITEN bzw. FAVORITES: Häufig benötigte Hilfethemen lassen sich in die Liste der Favoriten aufnehmen. In diesem Register werden die Favoriten aufgelistet und Sie können schnell wieder darauf zugreifen. ABFRAGE: Formulieren Sie hier eine Frage und Sie bekommen eine Liste der möglichen Antworten. Mit einem Klick auf das Kapitel wird die Erläuterung im rechten Fenster angezeigt (siehe Abbildung 31.13).
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AutoCAD 2000/2000i
Layerstatus speichern und wiederherstellen
Kapitel 31 Abbildung 31.13: Zugriff auf das Hilfethema über eine Abfrage
31.5
Layerstatus speichern und wiederherstellen
Die Layerfunktionen wurden in AutoCAD 2000i um eine äußerst praktische Funktion erweitert. Der Layerstatus kann gespeichert und später wiederhergestellt werden. Sehen Sie sich die Möglichkeiten an einem Beispiel an. Training: Layerstatus speichern 1.
Laden Sie die Zeichnung Z01-08.dwg aus dem Ordner \Aufgaben.
2.
Aktivieren Sie die Layersteuerung mit dem Befehl LAYER.
3.
Die momentanen Layereinstellungen sollen gespeichert werden. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche STATUS SPEICHERN.... Sie bekommen ein weiteres Dialogfeld auf den Bildschirm (siehe Abbildung 31.14).
4.
Tragen Sie für die momentanen Layereinstellungen einen Namen ein. Unter diesem Namen wird die Einstellung innerhalb der Zeichnung gespeichert. Tragen Sie den Namen Aktuell ein.
5.
Wählen Sie aus, welchen Layerstatus und welche Layereigenschaften Sie speichern wollen. Klicken Sie hier alle Möglichkeiten an.
6.
Klicken Sie dann auf die Schaltfläche OK, und die Einstellungen werden gespeichert.
7.
Ändern Sie jetzt beispielsweise Farben, Linientypen, Sichtbarkeit usw. der Layer in dieser Zeichnung.
8.
Speichern Sie diese Einstellungen wie oben unter dem Namen Neu ab.
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i
Abbildung 31.14: Dialogfeld zum Speichern des Layerstatus
Training: Layerstatus wiederherstellen 1.
Aktivieren Sie wieder die Layersteuerung mit dem Befehl LAYER.
2.
Wechseln Sie jetzt zwischen den unterschiedlichen Layereinstellungen. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche STATUS WIEDERHERST.
3.
In einem weiteren Dialogfeld, dem LAYERSTATUS-MANAGER (siehe Abbildung 31.15) können Sie eine gespeicherte Einstellung wählen und wiederherstellen. Markieren Sie die Einstellung Aktuell und klicken Sie auf die Schaltfläche WIEDERHERST.
Abbildung 31.15: Dialogfeld zum Wiederherstellen des Layerstatus
1038
AutoCAD 2000/2000i
Layerstatus speichern und wiederherstellen 4.
Jetzt haben Sie die ursprünglichen Einstellungen der Layer wieder. Vergleichen Sie es in der Zeichnung.
5.
Wechseln Sie zu der Einstellung Neu und vergleichen Sie das Ergebnis wieder in der Zeichnung.
Kapitel 31
Aktion: Weitere Funktionen im Layerstatus-Manager Mit den Schaltflächen an der rechten Seite des Dialogfelds stehen Ihnen eine ganze Reihe weiterer Funktionen zur Verfügung: WIEDERHERST.: Wiederherstellen einer gespeicherten Layereinstellung (siehe oben). BEARBEITEN: Mit dieser Schaltfläche bekommen Sie ein weiteres Dialogfeld auf den Bildschirm. Darin können Sie wählen, welcher Layerstatus und welche Layereigenschaften der gewählten Einstellung wiederhergestellt werden sollen. Wollen Sie beispielsweise den Layern die Farben, Linientypen und Linienstärken wie in der Einstellung Aktuell zuordnen, aber an der Sichtbarkeit der Layer nichts ändern, dann sollte das Dialogfeld wie in Abbildung 31.16 aussehen. Abbildung 31.16: Dialogfeld zur Bearbeitung des wiederherzustellenden Layerstatus
UMBENENNEN: Umbenennen der markierten Einstellung. LÖSCHEN: Löschen der markierten Einstellung. IMPORTIEREN...: Importieren einer Einstellung, die in einer Layerstatusdatei gespeichert wurde (siehe unten). Dazu bekommen Sie das Dialogfeld zum Öffnen von Dateien auf den Bildschirm. Layerstatusdateien haben die Dateierweiterung *.las. EXPORTIEREN...: Exportieren der markierten Einstellung in eine Layerstatusdatei. Dazu bekommen Sie das Dialogfeld zum Speichern von Dateien auf den Bildschirm. Die Dateierweiterung *.las ist voreingestellt.
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i
Layerstatus Exportieren und Importieren Wenn Sie Zeichnungen von jemanden bekommen, bei denen die Layer andere Eigenschaften haben, und Sie wollen diese ändern, machen Sie die Einstellungen in einer Zeichnung. Speichern Sie diese Einstellung in der Zeichnung und exportieren Sie sie danach. Öffnen Sie nacheinander alle anderen Zeichnungen und importieren diese Layerstatusdatei. Machen Sie die importierte Einstellung zur aktuellen Einstellung und Sie haben die Einstellung in allen Zeichnungen gleich.
31.6
Neue Editierfunktionen
Einige kleinere Verbesserungen, die in einzelnen Fällen aber die Arbeit wesentlich erleichtern können. Aktion: Umschalten zwischen Stutzen und Dehnen Bei den Befehlen STUTZEN und DEHNEN, wählen Sie wie gewohnt die Schnittkanten bzw. Grenzkanten. Danach können die Objekte gewählt werden, die gestutzt bzw. gedehnt werden sollen. Bei dieser Aktion haben Sie eine weitere Auswahlmöglichkeit: Zu stutzendes Objekt wählen bzw. zum Dehnen mit der Umschalttaste wählen oder [Projektion/Kante/ZUrück]:
Wenn der Befehl STUTZEN aktiv ist und Sie das Objekt mit gedrückter ëTaste wählen, wird das Objekt gedehnt. Haben Sie dagegen den Befehl DEHNEN aktiv, wird mit gedrückter ë-Taste gestutzt. Aktion: Parameter bei ABRUNDEN und FASEN Bei den Befehlen ABRUNDEN und FASEN war die Bedienung bisher etwas umständlich. Wenn der Abrundungsradius bzw. die Fasenabstände eingestellt wurden, wurde der Befehl beendet und musste wieder neu gewählt werden. In AutoCAD 2000i bleibt der Befehl aktiv und Sie können die Objekte anwählen, die gerundet oder gefast werden sollen. Aktion: Befehl REIHE Der Befehl REIHE arbeitet in AutoCAD 2000i wesentlich bedienerfreundlicher mit Dialogfeld und Voransichtsfenster. Die Funktionen sind identisch mit denen in AutoCAD 2000, die in Kapitel 5.10 beschrieben sind. Wenn Sie den Befehl gewählt haben, bekommen Sie ein Dialogfeld (siehe Abbildung 31.17). Mit den Schaltern in der obersten Zeile können Sie zwischen den beiden grundsätzlichen Varianten des Befehls wählen, der rechteckigen und der polaren Anordnung.
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AutoCAD 2000/2000i
Neue Editierfunktionen
Kapitel 31 Abbildung 31.17: Dialogfeld des Befehls REIHE
Zunächst sollten Sie die Objekte für die Anordnung wählen. Klicken Sie dazu auf den Schalter ganz rechts in der obersten Zeile. Das Dialogfeld verschwindet und Sie können die Objekte in der Zeichnung wählen. Objekte wählen:
Wählen Sie die Objekte wie üblich. Nach Abschluss der Objektwahl mit è kommt das Dialogfeld wieder und in der Zeile darunter wird angezeigt, wie viele Objekte Sie gewählt haben. Je nachdem, welchen Anordnungstyp Sie eingestellt haben, ist der Inhalt des Dialogfeld anders. Aktion: Rechteckige Anordnung Mit dieser Variante erzeugen Sie eine matrixförmige Anordnung der Objekte. Klicken Sie den Schalter RECHTECKIGE ANORDNUNG an und tragen Sie die Zahl der Zeilen und die Zahl der Spalten in das Dialogfeld ein. ABSTAND UND RICHTUNG FÜR VERSATZ: Tragen Sie hier den Zeilenabstand und den Spaltenabstand ein. Ein positiver Zeilenabstand baut die Anordnung nach oben auf, ein negativer nach unten. Beim Spaltenabstand bewirkt der positive Abstand, dass die Anordnung nach rechts aufgebaut wird, ein negativer Abstand baut die Anordnung nach links auf. Statt der Eingabe können Sie diesen auch aus der Zeichnung abgreifen. Mit den Symbolen rechts neben den Eingabefeldern verschwindet das Dialogfeld und Sie können den entsprechenden Wert mit zwei Punkten aus der Zeichnung wählen. Sie haben ein Symbol für den Zeilenabstand und einen für den Spaltenabstand. Mit dem großen Symbol können Sie Zeilen- und Spaltenabstand gleichzeitig abgreifen. Geben Sie dazu zwei diagonale Eckpunkte eines Rechtecks an. Die Breite entspricht dann dem Spaltenabstand und die Höhe dem Zeilenabstand.
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i Soll die Anordnung waagerecht entlang den Achsrichtungen aufgebaut werden, belassen Sie den Winkel auf 0°. Stellen Sie einen anderen Winkel ein, erhalten die Grundlinien der Zeilen diesen Winkel. Die Spalten werden um 90° gedreht dazu aufgebaut (siehe Abbildung 31.18). Auch hier kommen Sie durch einen Klick auf das Symbol rechts vom Eingabefeld wieder zur Zeichnung und können den Winkel mit zwei Punkten aus der Zeichnung abgreifen.
Abbildung 31.18: Rechteckige Anordnung unter einem Winkel von 45°
Klicken Sie auf OK, wird die Anordnung in der Zeichnung aufgebaut. Bei allem, was Sie im Dialogfeld einstellen, bekommen Sie sofort die Voransicht im Feld rechts. Eine exakte Kontrolle ist es allerdings nicht. Die Form der Ausgangsobjekte und die Abstände werden nicht wiedergegeben. Diese erhalten Sie nur dann, wenn Sie auf die Schaltfläche VORANSICHT klicken. Das Dialogfeld verschwindet und die Anordnung wird in der Zeichnung aufgebaut. Zusätzlich bekommen Sie ein Meldungsfeld mit drei Schaltflächen. Mit der Schaltfläche ÜBERNEHMEN wird die angezeigte Anordnung übernommen. Klicken Sie dagegen auf ÄNDERN, kommen Sie wieder zum Dialogfeld und Sie können die Parameter für die Anordnung noch einmal verändern. Mit der Schaltfläche ABBRECHEN wird der Befehl komplett abgebrochen. Aktion: Polare Anordnung Sollen die Objekte um einen Mittelpunkt angeordnet werden, wählen Sie die Option POLARE ANORDNUNG. Das Dialogfeld ändert sich (siehe Abbildung 31.19). Das prinzipielle Vorgehen ist gleich wie bei der rechteckigen Anordnung. Wählen Sie die Objekte für die Anordnung.
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Neue Editierfunktionen
Kapitel 31 Abbildung 31.19: Dialogfeld für die polare Anordnung
MITTELPUNKT: Tragen Sie die X- und Y-Koordinate für den Mittelpunkt der Anordnung ein oder klicken Sie auf das Symbol rechts daneben und bestimmen Sie den Punkt in der Zeichnung. Dazu verschwindet das Dialogfeld, bis Sie den Punkt gewählt haben. Die Koordinaten des gewählten Punktes werden dann im Dialogfeld angezeigt. METHODE: Im Abrollmenü METHODE können Sie wählen, wie Sie die Anordnung bestimmen wollen. Sie wählen damit, welche Größen Sie vorgeben wollen: GESAMTANZAHL DER OBJEKTE & AUSZUFÜLLENDER WINKEL: Bei dieser Methode geben Sie die Zahl der Objekte und den Winkel für die gesamte Anordnung vor. Das Ausgangsobjekt wird dabei mitgezählt. Positive Winkel bauen die Anordnung vom Ausgangsobjekt entgegen dem Uhrzeigersinn auf, negative im Uhrzeigersinn. GESAMTANZAHL DER OBJEKTE & WINKEL ZWISCHEN OBJEKTEN: Auch bei dieser Methode geben Sie die Zahl der Objekte vor. Statt eines Gesamtwinkels wird jetzt der Winkel zwischen den Objekten vorgegeben und damit ergibt sich der Gesamtwinkel. Der Winkel zwischen den Objekten muss hierbei immer positiv sein. AUSZUFÜLLENDER WINKEL & WINKEL ZWISCHEN DEN OBJEKTEN: Bei dieser Variante geben Sie den Winkel der gesamten Anordnung vor und den Winkel zwischen den einzelnen Objekten. Die Anzahl der Objekte in der Anordnung ergibt sich dann aus diesen Angaben. Auch hier kann mit dem Vorzeichen des Gesamtwinkels vorgegeben werden, ob gegen oder im Uhrzeigersinn aufgebaut werden soll.
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i In den Feldern unter dem Abrollmenü tragen Sie die Parameter ein. Es sind immer nur zwei Felder zugänglich. Welche das sind, ist davon abhängig, welche Methode Sie gewählt haben. Auch hier können Sie durch Klicken auf das entsprechende Symbol die Werte aus der Zeichnung abgreifen. OBJEKTE BEIM KOPIEREN DREHEN: Die Objekte können beim Kopieren gedreht werden, alle Objekte sind dann zum Mittelpunkt hin ausgerichtet. Sie können aber auch in der Ausrichtung des Originalobjektes um den Mittelpunkt herum gruppiert werden. Mit diesem Schalter können Sie Ihre Auswahl treffen. MEHR: Klicken Sie auf diese Schaltfläche, wird das Dialogfeld vergrößert (siehe Abbildung 31.20).
Abbildung 31.20: Dialogfeld für die polare Anordnung in erweiterter Form
BASISPUNKT DES OBJEKTS: Der Basispunkt des Objekts ist der Punkt auf dem Objekt der Anordnung, der auf dem Kreis platziert wird. Normalerweise ist dies der Mittelpunkt des Objekts. Diesen bekommen Sie auch dann, wenn Sie den Schalter AUF OBJEKTVORGABE SETZEN eingeschaltet haben. Ist dies nicht der Fall, können Sie die Koordinaten im Feld darunter eintragen oder mit dem Symbol rechts daneben in der Zeichnung anklicken. Voransichtsbild und Voransicht in der Zeichnung sowie die Übernahme der Einstellungen funktionieren wie bei der rechteckigen Anordnung (siehe oben). Aktion: Polylinien editieren Einige Verbesserungen gibt es beim Befehl PEDIT. 1044
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Neue Editierfunktionen
Kapitel 31
MEHRERE POLYLINIEN GLEICHZEITIG BEARBEITEN: Wollen Sie mehrere Polylinien gleichzeitig bearbeiten, haben Sie bei der ersten Anfrage des Befehls eine weitere Option, mit der Sie mehrere Objekte wählen können. Wenn Sie diese Option nicht wählen, funktioniert der Befehl wie in AutoCAD 2000 (siehe Kapitel 8.2.2). Befehl: Pedit Polylinie wählen oder [mehrere Objekte]: O für die Auswahl von mehreren Objekten Objekte wählen:
Haben Sie keine Polylinien gewählt, können Sie diese jetzt auch auf einmal in Polylinien umwandeln. Linien und Bogen in Polylinien umwandeln? [Ja/Nein]?
Danach können Sie alle Optionen, die es für die Bearbeitung einer einzelnen Polylinie gibt, auf alle gewählten Polylinien anwenden. Lediglich die Bearbeitung von einzelnen Scheitelpunkten gibt es bei dieser Variante nicht. MEHRERE OBJEKTE IN POLYLINIEN UMWANDELN: Haben Sie mehrere Polylinien angewählt und wählen die Option VERBINDEN, können Sie auch Objekte zu einer Polylinie verbinden, die sich an den Enden nicht treffen. Option eingeben [Schließen/Öffnen/Verbinden/BReite/kurve Angleichen/ Kurvenlinie/kurve LÖschen/LInientyp/Zurück]: V für die Option Verbinden Verbindungstyp = Dehnen Fuzzy-Abstand eingeben oder [Verbindungstyp] <0.0000>: V für die Option Verbindungstyp Verbindungstyp eingeben [Dehnen/Hinzufügen/Beides]
Sie können den Verbindungstyp mit der gleichnamigen Option wählen. DEHNEN: Verbindet die ausgewählten Polylinien durch Dehnen oder Stutzen der Segmente auf die nächsten Endpunkte. HINZUFÜGEN: Verbindet die ausgewählten Polylinien durch Hinzufügen eines geraden Segments zwischen den nächstliegenden Endpunkten. BEIDE: Verbindet die ausgewählten Polylinien, wenn möglich, durch Dehnen oder Stutzen. Ansonsten werden die ausgewählten Polylinien durch Hinzufügen eines geraden Segments zwischen den nächstliegenden Endpunkten verbunden.
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i Außerdem können Sie einen Abstand vorgeben. Objekte, deren Endpunkte näher zusammen liegen, werden miteinander verbunden. Aktion: Änderungen im Objekt-Eigenschaften-Manager Eine wesentliche Vereinfachung der Bedienung betrifft das Ändern von Objekten. Wenn Sie in AutoCAD 2000i ein Objekt doppelt anklicken, bekommen Sie ohne weitere Befehlswahl den OBJEKT-EIGENSCHAFTENMANAGER auf den Bildschirm. Das angeklickte Objekt ist gewählt und kann sofort geändert werden (siehe Abbildung 31.21).
Abbildung 31.21: OBJEKT-EIGENSCHAFTEN-MANAGER in AutoCAD 2000i
Zwei weitere Schalter finden Sie im OBJEKT-EIGENSCHAFTEN-MANAGER. Klicken Sie auf dieses Symbol, können Sie andere Objekte in der Zeichnung anwählen. Die bisherigen werden aus der Auswahl entfernt. Beenden Sie die Objektwahl mit è und Sie können die neu gewählten Objekte im Dialogfeld ändern. Klicken Sie auf dieses Symbol, können Sie nur noch ein Objekt in der Zeichnung wählen, es sei denn, Sie drücken beim weiteren Auswählen die ëTaste. Im Symbol wird dann eine »1« angezeigt. Klicken Sie wieder darauf, wird ein »+« im Symbol angezeigt. Jetzt können Sie wieder mehrere Objekte ohne ë-Taste wählen (Umschaltung der Systemvariablen PICKADD). Fehler: Wenn Sie das Symbol für die Auswahl umschalten, gilt diese Einstellung auch für alle weiteren Editierbefehle mit Objektwahl. Tipp: Objekte abwählen Um die Griffe an Objekten wieder abzuwählen, benötigen Sie jetzt nur noch einmal die Â-Taste. Einmal gedrückt und die Griffe verschwinden.
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AutoCAD 2000/2000i
Das Benutzerkoordinatensymbol
31.7
Kapitel 31
Das Benutzerkoordinatensymbol
Das Benutzerkoordinatensystem hat in AutoCAD 2000i eine andere Form. Es werden nur noch Linien für die Koordinatenachsen angezeigt (siehe Abbildung 31.22). Abbildung 31.22: Koordinatensymbole in AutoCAD 2000i
Haben Sie einen 3D-Ansichtspunkt gewählt, werden X-, Y- und Z-Achse angezeigt. Wurde auf die perspektivische Ansicht umgeschaltet, wird das Koordinatensymbol gestrichelt angezeigt. Ist das Weltkoordinatensystem aktiv, wird am Kreuzungspunkt der Achsen ein Quadrat angezeigt. Bei einem Benutzerkoordinatensystem fehlt dieses Quadrat. Überkreuzen sich die Achsen, wird das Koordinatensymbol am Ursprung angezeigt. Wenn dies nicht der Fall ist, wird es links unten an der Zeichenfläche angezeigt. Dann liegt der Ursprung außerhalb der Zeichenfläche oder Sie haben die Einstellung so gewählt, dass es immer an dieser Stelle angezeigt werden soll. Aktion: Eigenschaften des Koordinatensymbols Form und Größe des Koordinatensymbols können in einem Dialogfeld geändert werden. Wählen Sie dazu: Abrollmenü ANSICHT, Untermenü ANZEIGE>, Untermenü BKS-SYMFunktion EIGENSCHAFTEN
BOL>,
Sie bekommen ein Dialogfeld auf den Bildschirm (siehe Abbildung 31.23). Folgende Einstellmöglichkeiten haben Sie hier zur Auswahl: BKS-SYMBOLSTIL: Wählen Sie 2D, wenn Sie eine Darstellung wie in AutoCAD 2000 haben wollen. Bei der Einstellung 3D haben Sie die AutoCAD 2000i Anzeige. Haben Sie den Schalter KEGEL eingeschaltet, werden die Symbole an den Spitzen ebenfalls dreidimensional als Kegel angezeigt. Im Abrollmenü Linienbreite können Sie die Linienstärke des Symbols ändern. BKS-SYMBOLGRÖSSE: Mit diesem Schieberegler können Sie die Größe des Symbols ändern.
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i
Abbildung 31.23: Dialogfeld für die Darstellung des Koordinatensymbols
BKS-SYMBOLFARBE: Sowohl die Farbe des Koordinatensymbols im Modellbereich als auch die des Symbols auf den Layouts kann in den Abrollmenüs gewählt werden.
31.8
Neue Funktionen bei Blöcken
Bei der Arbeit mit Blöcken gibt es in AutoCAD 2000i nur wenige Änderungen. Eine Änderung bringt Ihnen jedoch wesentliche Erleichterungen bei der Zeichen- und Konstruktionsarbeit. Aktion: Blockkanten zum Stutzen und Dehnen verwenden In AutoCAD 2000i ist es möglich, Kanten von Blöcken als Schnitt- oder Grenzkanten für die Befehle STUTZEN und DEHNEN zu verwenden. Bisher konnten nur die Geometriepunkte für den Objektfang verwendet werden. Aktion: Befehl BEREINIG In AutoCAD 2000i bekommen Sie jetzt ein Dialogfeld auf den Bildschirm, wenn Sie den Befehl BEREINIG wählen. Darin können Sie in einer ExplorerDarstellung die Objekte wählen, die Sie aus der Zeichnung entfernen wollen (siehe Abbildung 31.24). Mit den Schaltern über der Liste können Sie wählen, ob die Objekte angezeigt werden sollen, die bereinigt werden können, oder die, die nicht bereinigt werden können. In der Liste haben Sie eine Explorer-Darstellung der Objekte sortiert nach den Objektarten. Bei einem »+« vor der Kategorie finden Sie Objekte darunter.
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AutoCAD 2000/2000i
Schraffieren mit dem Design-Center
Kapitel 31 Abbildung 31.24: Dialogfeld zum Bereinigen
Klicken Sie auf die Schaltfläche BEREINIGEN, werden die Objekte der markierten Kategorie bereinigt. Mit der Schaltfläche ALLE BEREINIGEN werden alle Objekte der Zeichnung bereinigt. Zwei weitere Schalter steuern den Ablauf. Ist der Schalter JEDES ZU BEREINIGENDE ELEMENT BESTÄTIGEN eingeschaltet, kommt jedes Mal ein Fenster mit einer Abfrage. Klicken Sie auf die Schaltfläche ALLE BEREINIGEN, kommt die Abfrage auf jeden Fall. Ist der Schalter VERSCHACHTELTE ELEMENTE BEREINIGEN eingeschaltet, werden auch Blöcke in Blöcken, Layer in Blöcken usw. bereinigt.
31.9
Schraffieren mit dem Design-Center
Eine neue Möglichkeit haben Sie mit dem AUTOCAD-DESIGN-CENTER: Schraffurmuster lassen sich per Drag and Drop in die Zeichnung ziehen. Gehen Sie dazu wie folgt vor: Aktion: Schraffieren per Drag and Drop Aktivieren Sie das AUTOCAD-DESIGN-CENTER. Schalten Sie die Explorer-Darstellung ein. Wählen Sie den Ordner \Programme\AutoCAD 2000i Deu\Support an. Außer den Zeichnungsdateien werden in AutoCAD 2000i auch die Schraffurmusterdateien angezeigt (siehe Abbildung 31.25).
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i Markieren Sie beispielsweise die Schraffurmusterdatei Acadiso.pat (die Standard-Schraffurmuster für die metrischen Einheiten) und Sie bekommen in der Inhaltsansicht alle Schraffurmuster dieser Datei angezeigt. Markieren Sie ein Schraffurmuster und ziehen Sie es mit gedrückter linker Maustaste in die Zeichnung. Am Mauszeiger wird eine Voransicht der Schraffur angezeigt. Lassen Sie die Maustaste über der zur schraffierenden Fläche los. Die Fläche wird mit dem gewählten Muster und den derzeit aktiven Schraffurparametern schraffiert.
Abbildung 31.25: Schraffieren mit dem AUTOCADDESIGN-CENTER
Schraffieren per Drag and Drop Klicken Sie ein Schraffurmuster mit der rechten Maustaste in der Inhaltsansicht an, bekommen Sie ein Pop-Up-Menü. Daraus können Sie den Befehl GSCHRAFF wählen. Das ist der normale Schraffurbefehl. Wenn Sie in dessen Dialogfeld die Parameter für den Skalierfaktor und Winkel einstellen, werden auch die Schraffuren, die Sie per Drag and Drop platzieren, mit diesen Parametern eingefügt. Wählen Sie im Pop-Up-Menü KOPIEREN, wird das Schraffurmuster in die Zwischenablage kopiert. Gehen Sie dann in die Zeichnung, drücken Sie die rechte Maustaste und wählen Sie aus diesem Pop-Up-Menü die Funktion EINFÜGEN. Die Schraffurfunktion wird aktiviert und am
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AutoCAD 2000/2000i
Neuigkeiten beim Plotten
Kapitel 31
Mauszeiger wird wieder die Voransicht der Schraffur angezeigt. Klicken Sie jetzt in die zu schraffierende Fläche und die Schraffur wird ausgeführt. Sie können ein Schraffurmuster auch mit der rechten Maustaste aus der Inhaltsansicht in die Zeichnung ziehen. Lassen Sie dann die Maustaste über der zu schraffierenden Fläche los, bekommen Sie ein Pop-UpMenü (siehe Abbildung 31.26). Abbildung 31.26: Pop-Up-Menü beim Schraffieren
Daraus können Sie wählen, ob Sie die Schraffur verwenden wollen oder ob Sie die Schraffur danach gleich bearbeiten wollen. Mit dem Eintrag SCHRAFFUR AUF MEHRERE OBJEKTE ANWENDEN können Sie mehrere Objekte zum Schraffieren wählen. Der Eintrag GSCHRAFF... startet den gleichnamigen Befehl.
31.10
Neuigkeiten beim Plotten
Nachdem in AutoCAD 2000 die Plotfunktionen komplett geändert wurden, sind nur noch wenige Schönheitskorrekturen in AutoCAD 2000i erforderlich gewesen. Aktion: Plotmarkierung einfügen In AutoCAD 2000i können Sie sich bei der Ausgabe die Zeichnungsdaten mit auf der Zeichnung ausplotten lassen. Am Rand der Zeichnung können Sie so Zeichnungsname, Layoutname, Datum und Zeit, Login-Name, Gerätename, Papierformat, Plotskalierung sowie zwei benutzerdefinierte Felder unterbringen. Gehen Sie dazu wie folgt vor: Wählen Sie den Befehl PLOT. Klicken Sie auf das Register PLOTTER. Schalten Sie im Feld PLOTMARKIERUNG (rechts von der Auswahl der Plotstiltabelle) die Plotmarkierung ein (siehe Abbildung 31.27). Klicken Sie auf die Schaltfläche EINSTELLUNGEN..., um den Inhalt der Plotmarkierung zu bearbeiten. Sie bekommen ein weiteres Dialogfeld auf den Bildschirm (siehe Abbildung 31.28). FELDER MIT PLOTMARKIERUNG: Wählen Sie hier die Daten aus, die in die Plotmarkierung aufgenommen werden sollen.
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i
Abbildung 31.27: Plotmarkierung in AutoCAD 2000i einschalten
Abbildung 31.28: Inhalt der Plotmarkierung
BENUTZERDEFINIERTE FELDER: Wählen Sie aus den Abrollmenüs bei Bedarf bis zu zwei benutzerdefinierte Felder aus. Klicken Sie auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN/BEARBEITEN, um Texte als benutzerdefinierte Felder in einem weiteren Dialogfeld einzufügen oder zu bearbeiten. DATEI FÜR PLOTMARKIERUNGSPARAMETER: Die Einstellungen für die Plotmarkierung können Sie in einer Datei mit der Dateierweiterung *.pss speichern, um sie später wieder zu laden. VORANSICHT: In diesem Feld wird die Plotmarkierung auf der Zeichnung angezeigt, allerdings nur die Position, nicht der Inhalt und die Form. Leider wird die Plotmarkierung in der Plotvoransicht nicht angezeigt.
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AutoCAD 2000/2000i
Neuigkeiten beim Plotten
Kapitel 31
Klicken Sie auf die Schaltfläche WEITERE OPTIONEN, um die Form und die Position der Plotmarkierung zu bestimmen. Sie bekommen noch ein Dialogfeld auf den Bildschirm (siehe Abbildung 31.29). Abbildung 31.29: Position und Form der Plotmarkierung
POSITION UND VERSATZ: Geben Sie bei der Position eine der vier Papierecken an sowie, ob der Text vertikal oder horizontal ausgerichtet werden soll. Außerdem können Sie die Daten bei Bedarf auf den Kopf stellen. Geben Sie dann noch den Versatz der Markierung ein. Dieser kann relativ zum Druckbereich oder zum Papierrand festgelegt werden. TEXTEIGENSCHAFTEN: Wählen Sie hier Schriftart und -höhe und beschränken Sie bei Bedarf die Markierung auf einen einzeiligen Text. PLOTMARKIERUNGSEINHEITEN: Wählen Sie hier die Einheiten für die Textgröße und die Positionsangaben (Millimeter, Inch oder Pixel). PROTOKOLLDATEI: Haben Sie den Schalter PROTOKOLLDATEI eingeschaltet, werden alle Ausgaben mit den Daten der Plotmarkierung protokolliert. Den Ordner und den Dateinamen für die Protokolldatei können Sie dahinter eintragen.
PFAD
DER
ERSTELLEN
Fehler: Position der Plotmarkierung Haben Sie die Plotmarkierung beispielsweise links unten vertikal platziert und einen Abstand eingegeben, wird die Markierung links vom senkrechten Rand des Zeichnungsrahmens platziert. Haben Sie aber Ihre Zeichnung bei der Ausgabe links unten platziert, dann wird die Plotmarkierung abgeschnitten. Dabei ist es sehr ungünstig, dass die Plotmarkierung nicht in der Voransicht erscheint.
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i Aktion: Papierformate ausblenden Die neuen Ploteinstellmöglichkeiten von AutoCAD 2000i bieten alle Papierformate zur Auswahl an, die das jeweilige Gerät zur Verfügung stellt. Das sind aber meist viel zu viel, denn eine Zeichnung wird wohl nie auf einem Briefumschlag ausgedruckt und in Deutschland werden meistens keine USFormate benötigt. Deshalb haben Sie im Plot-Manager jetzt die Möglichkeit, bestimmte Papierformate des Druckers in AutoCAD auszublenden. Gehen Sie wie folgt vor: Wählen Sie im Menü DATEI die Funktion PLOT-MANAGER.... Klicken Sie im Fenster des Plot-Managers das Gerät doppelt an, bei dem Sie Papierformate ausblenden wollen. Sie kommen in den Editor für die Plotterkonfiguration. Aktivieren Sie das Register GERÄT- UND DOKUMENTEINSTELLUNGEN. Klicken Sie in der Kategorie KALIBRIERUNG UND BENUTZERDEFINIERTE PAPIERGRÖSSEN auf den Eintrag PAPIERFORMATE FILTERN. Klicken Sie in der Liste GRÖSSE die Formate aus, die Sie in AutoCAD nicht benötigen (siehe Abbildung 31.30).
Abbildung 31.30: Nicht benötigte Papierformate ausblenden
Aktion: True Color Plot Wollen Sie alle Möglichkeiten Ihres Farbdruckers nutzen, dann können Sie in AutoCAD 2000i bei der Bearbeitung der Plotstile einem Plotstil nicht nur eine der 256 AutoCAD-Farben zuordnen. Mit der Wahl von TRUE COLOR 1054
AutoCAD 2000/2000i
Hyperlinks in der Zeichnung
Kapitel 31
aus dem Abrollmenü bekommen Sie ein Dialogfeld für die Farbwahl auf den Bildschirm (siehe Abbildung 31.31). Wählen Sie die Farbe aus dem Farbfeld oder tragen Sie die Werte für Rot, Grün, Blau bzw. Farbton, Farbsättigung, Helligkeit ein. Abbildung 31.31: Auswahl der Plotfarbe
31.11
Hyperlinks in der Zeichnung
Ein verändertes Dialogfeld mit neuen Möglichkeiten für die Platzierung von Hyperlinks finden Sie in AutoCAD 2000i. Gehen Sie wie folgt vor: Wählen Sie den Befehl HYPERLINK. Klicken Sie das Objekt in der Zeichnung an, dem Sie einen Hyperlink zuordnen wollen. Sie bekommen ein Dialogfeld auf den Bildschirm (siehe Abbildung 31.32). Abbildung 31.32: Eingabe eines Hyperlinks
In der linken Spalte können Sie die Art der Verknüpfung wählen. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i VORHANDENE DATEI ODER WEBSEITE: Hier können Sie wie in AutoCAD 2000 einen Dateinamen oder eine Webseite eintragen, die dann angezeigt wird, wenn Sie diesen Hyperlink aktivieren. Im Feld ANZUZEIGENDER TEXT können Sie einen Text eintragen. Dieser wird in der Quick-Info angezeigt, wenn Sie mit dem Mauszeiger auf das Objekt zeigen. Zum Suchen des Hyperlinks können Sie sich mit den gleichnamigen Schaltflächen die zuletzt in AutoCAD geöffneten Dateien, die zuletzt durchsuchten Webseiten oder die zuletzt eingefügten Hyperlinks anzeigen lassen. Mit den Schaltflächen DATEI... und WEBSEITE... können Sie die gewünschte Verknüpfung im Windows-Explorer bzw. im Internet-Explorer suchen. ANSICHT DIESER ZEICHNUNG: Hiermit können Sie als Hyperlink eine gespeicherte Ansicht dieser Zeichnung aktivieren. In der Liste werden alle gespeicherten Ansichten der Zeichnung im Modellbereich und den Layouts angezeigt. Wenn Sie diesen Hyperlink aktivieren, bekommen Sie diese Ansicht auf den Bildschirm. E-MAIL-ADRESSE: Mit dieser Funktion können Sie eine E-Mail-Adresse als Hyperlink einfügen. Wird dieser Hyperlink aktiviert, wird Ihr E-Mail-Programm mit dieser Adresse gestartet und Sie können eine E-Mail an diese Adresse senden. Wählen Sie ein Objekt, dem schon ein Hyperlink zugeordnet ist, bekommen Sie am unteren Rand die Schaltfläche VERKNÜPF. ENTFERN. angezeigt. Klicken Sie darauf, wird der zugeordnete Hyperlink von diesem Objekt entfernt.
31.12
Importieren von Markierungen
Mit dem Befehl RMLIN lassen sich Markierungen in die Zeichnung einfügen. Aktion: Befehl Rmlin Markierungen können mit dem Programm Autodesk Volo View erstellt und in RML-Dateien gespeichert werden. Dies können einfache Rahmen und Kreise, aber auch Anmerkungen und Hyperlinks sein. So können Zeichnungen auch ohne AutoCAD beispielsweise von der Normungsabteilung oder der Qualitätssicherung kontrolliert und kommentiert werden. Diese Markierungen können mit dem Befehl RMLIN in die AutoCAD-Zeichnung eingefügt werden. Sie werden auf dem Layer MARKUP abgelegt, der automatisch erstellt wird. Sie können mehrere RML-Dateien in eine einzelne Zeichnung einfügen. Die Dateierweiterung für diese Dateien ist *.rml. Wählen Sie den Befehl:
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AutoCAD 2000/2000i
3D-Funktionen
Kapitel 31
Abrollmenü EINFÜGEN, Funktion MARKIERUNG... Mit dem Dateiwähler können Sie die Markierungsdatei auswählen.
31.13
3D-Funktionen
Auch bei den 3D-Funktionen gibt es nur kleine Änderungen. Trotzdem sind sie sehr hilfreich für die Arbeit an 3D-Modellen. Im Einzelnen sind dies: Der Befehl 3DORBIT kann transparent während der Arbeit an anderen Befehlen ausgeführt werden. Das ist sehr hilfreich, wenn Sie während eines Befehls verschiedene Ansichten benötigen. Im Pop-Up-Menü des Befehls 3DORBIT können Sie mit dem Eintrag GESPEICHERTE ANSICHTEN > aus einem Untermenü die gespeicherten Ansichten auf den Bildschirm holen. Im Pop-Up-Menü des Befehls 3DORBIT können Sie im Untermenü WEIOPTIONEN > die Einstellung ORBIT MIT FIXIERTER Z-ACHSE wählen. Wenn Sie bei dieser Einstellung innerhalb des Orbit-Kreises drehen, bleibt die Z-Achse immer in der gleichen Ebene ausgerichtet. Die Funktion bleibt so lange eingeschaltet, bis Sie sie wieder im Menü ausschalten. TERE
31.14
Werkzeugkästen und Tastaturkürzel bearbeiten
Gegenüber AutoCAD 2000 wurde in der neuen Version die Anpassung der Oberfläche vereinfacht. Mit dem Befehl WERKZEUGKASTEN lassen sich jetzt Werkzeugkästen und Tastaturkürzel bearbeiten. Wählen Sie den Befehl: Abrollmenü ANSICHT, Funktion WERKZEUGKÄSTEN... Abrollmenü EXTRAS, Untermenü ANPASSEN >, Funktion WERKZEUGKÄSTEN... oder TASTATUR... Tablettfeld R3 Rechtsklick auf ein beliebiges Symbol in einem Werkzeugkasten oder in einer Funktionsleiste und Auswahl der Funktion ANPASSEN... aus dem Pop-Up-Menü Wenn Sie den Befehl starten, erhalten Sie ein Dialogfeld mit vier Registern. Jedes davon hat eigene Funktionen zur Erstellung und Bearbeitung von Werkzeugkästen. Aktion: Register Befehle Im Register BEFEHLE ganz links finden Sie im Listenfeld KATEGORIEN alle Abrollmenüs, die Ihnen in AutoCAD 2000i zur Verfügung stehen. Klicken
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i Sie eine Kategorie an und Sie erhalten in der Liste rechts die Befehle, die in diesem Abrollmenü zur Verfügung stehen (siehe Abbildung 31.33).
Abbildung 31.33: Register Befehle und die Einträge in den Menüs
Gehen Sie wie folgt vor, wenn Sie einen neuen Werkzeugkasten erstellen wollen: Markieren Sie einen Eintrag in der Liste KATEGORIE (entspricht den Begriffen in der Menüzeile mit den Abrollmenüs). Markieren Sie einen Eintrag in der Liste BEFEHLE und ziehen Sie ihn auf die Zeichenfläche. Ein neuer Werkzeugkasten mit dem Namen WerkzeugkastenX wird erstellt und der Befehl wird in den Werkzeugkasten übernommen. Ziehen Sie weitere Symbole in den Werkzeugkasten und lassen Sie sie an der Stelle los, an der das Symbol in den Werkzeugkasten eingefügt werden soll. Ziehen Sie den Befehl in einen vorhandenen Werkzeugkasten, wird das Symbol mit diesem Befehl in den Werkzeugkasten übernommen. Es wird an der Stelle eingefügt, an der Sie es loslassen. Haben Sie den Schalter BILD UND NAME ANZEIGEN eingeschaltet, wird in der Liste das Symbol angezeigt, das in den Werkzeugkasten übernommen wird, sowie der Befehlsname, der im Abrollmenü steht. Ziehen Sie einen Befehl in einen Werkzeugkasten, der kein Symbol hat, wird an dieser Stelle ein leeres Symbol in den Werkzeugkasten übernommen. Dafür können Sie ein Symbolbild erstellen und ein Makro drauflegen. Das können Sie mit den Funktionen im Register EIGENSCHAFTEN machen (siehe unten).
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AutoCAD 2000/2000i
Werkzeugkästen und Tastaturkürzel bearbeiten
Kapitel 31
Mit dem drittletzten Eintrag BENUTZERDEFINIERT (siehe Abbildung 31.33) können Sie ein benutzerdefiniertes Symbol in den Werkzeugkasten ziehen. Markieren Sie diesen Eintrag, bekommen Sie in der rechten Liste zwei Einträge: Benutzerdefinierte Schaltfläche und Benutzerdefiniertes Flyout. Ziehen Sie einen davon in den Werkzeugkasten, bekommen Sie dort ein Symbol bzw. ein Flyout, das kein Symbol und keinen hinterlegten Befehl enthält. Dies können Sie aber im Register EIGENSCHAFTEN ändern (siehe unten). Mit dem zweitletzten Eintrag FLYOUTS (siehe Abbildung 31.33) können Sie eines der vorhandenen Standard-Flyouts in den Werkzeugkasten ziehen. Markieren Sie diesen Eintrag und Sie haben in der Liste BEFEHLE alle Standard-Werkzeugkästen. Sie können jetzt einen davon als Flyout-Menü in Ihren neuen Werkzeugkasten oder in einen vorhandenen ziehen. Haben Sie den letzten Eintrag markiert, finden Sie in der Liste BEFEHLE alle Befehle und Funktionen in alphabetischer Reihenfolge. Jeden dieser Befehle können Sie in Ihren neuen oder in einen vorhandenen Werkzeugkasten ziehen. Ziehen Sie ein Symbol aus einem Werkzeugkasten auf die Zeichenfläche, wird es aus dem Werkzeugkasten entfernt. In einem zusätzlichen Dialogfeld werden Sie gefragt, ob Sie das Symbol auch tatsächlich aus dem Werkzeugkasten entfernen wollen. Aktion: Register WERKZEUGKÄSTEN Dieses Register beinhaltet die Funktionen, die Sie mit diesem Befehl in AutoCAD 2000 ebenfalls haben (siehe Abbildung 31.34). Sie können Werkzeugkästen ein- und ausschalten, neue Werkzeugkästen erstellen, bestehende ändern und den Anzeigemodus umschalten (siehe Kapitel 24). Abbildung 31.34: Register WERKZEUGKÄSTEN zur Darstellung und Bearbeitung der Werkzeugkästen
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i Aktion: Register Werkzeugeigenschaften Im dritten Register können Sie die Belegung der Werkzeugsymbole bzw. der Flyout-Symbole ändern. Wenn der Befehl WERKZEUGKASTEN aktiv ist, können Sie auf ein beliebiges Symbol in einem Werkzeugkasten klicken und das Register WERKZEUGEIGENSCHAFTEN wird an dieser Stelle eingeblendet. Sie können das angeklickte Symbol und seine Belegung ändern (siehe Abbildung 31.35). Das entspricht den Funktionen in AutoCAD 2000, die in Kapitel 24.6 beschrieben sind.
Abbildung 31.35: Register WERKZEUGEIGENSCHAFTEN zur Belegung eines Symbols
Aktion: Register Flyout-Eigenschaften Ist der Befehl WERKZEUGKASTEN aktiv und Sie klicken auf ein Flyout in einem Werkzeugkasten, wird an dieser Stelle des Dialogfelds das Register FLYOUT-EIGENSCHAFTEN angezeigt (siehe Abbildung 31.36). Abbildung 31.36: Register FLYOUTEIGENSCHAFTEN zur Belegung eines Flyouts
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AutoCAD 2000/2000i
Werkzeugkästen und Tastaturkürzel bearbeiten
Kapitel 31
DIESEM FLYOUT ZUGEORDNETER WERKZEUGKASTEN: Jeden der vorhandenen Werkzeugkästen können Sie in einem anderen Werkzeugkasten wieder als Flyout einsetzen. Wollen Sie also ein Flyout-Menü erstellen, machen Sie sich zuerst einen Werkzeugkasten und fügen diesen dann in einen weiteren Werkzeugkasten ein. In dieser Liste finden Sie die Werkzeugkästen der gewählten Menügruppe. Markieren Sie einen Werkzeugkasten und Sie bekommen eine Voransicht auf der rechten Seite. ANWENDEN: Mit dieser Schaltfläche wird der markierte Werkzeugkasten als Flyout-Menü übernommen. ZURÜCKSETZEN: Verwerfung der Änderungen an dem Flyout und Zurücksetzen auf den vorherigen Zustand. Aktion: Register TASTATUR Im letzten Register dieses Dialogfelds, dem Register TASTATUR, können Sie Tastenkombinationen wählen, mit denen Sie Befehle aktivieren können (siehe Abbildung 31.37). Abbildung 31.37: Register TASTATUR zur Belegung von Tastaturkürzeln
Gehen Sie wie folgt vor: Markieren Sie die Menügruppe (falls mehrere geladen), in die Sie die Tastaturkürzel einfügen wollen, in der gleichnamigen Liste. Im Abrollmenü KATEGORIEN finden Sie alle Abrollmenüs. In der Liste BEFEHLE darunter stehen alle Befehle des gewählten Menüs zur Auswahl. Wählen Sie das Abrollmenü in der Kategorie und den Befehl, den Sie mit einer Tastenkombination versehen wollen.
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i Im Feld AKTUELLE TASTATURKÜRZEL sehen Sie, ob der Befehl schon mit einer Tastenkombination aktiviert werden kann und welche das ist (siehe Abbildung 31.37). Tragen Sie im Feld NEUES TASTATURKÜRZEL WÄHLEN eine Tastenkombination ein, mit der der Befehl aktiviert werden soll. Ist dieses Tastaturkürzel schon belegt, wird unter dem Feld angezeigt, welche Funktion damit bis jetzt aktiviert werden kann. Mögliche Tastaturkürzel sind Kombinationen der Taste Ç, eventuell mit ë oder Á und einem Buchstaben oder einer Ziffer, beispielsweise Ç+A, Ç+ë+X, Ç+Á +K oder Ç+ë+Á+F. Geben Sie diese Tastenkombination ein, während der Cursor in dem Feld steht und die Kombination wird übernommen. Mit der Schaltfläche ZUWEISEN wird die eingegebene Tastenkombination der gewählten Menüfunktion zugewiesen. War das Tastaturkürzel vorher auf eine andere Menüfunktion gelegt, wird diese damit geändert. Die Funktion lässt sich dann mit diesem Tastaturkürzel ausführen. Eine neue Zuordnung überschreibt die bisherige. Haben Sie ein Tastaturkürzel in der Liste AKTUELLE TASTATURKÜRZEL markiert, können Sie es mit der Schaltfläche ENTFERNEN wieder löschen. Dieses Tastaturkürzel ist dann wieder frei und kann einer anderen Menüfunktion zugeordnet werden. Mit der Schaltfläche ALLE ANZEIGEN... bekommen Sie eine Liste aller verwendeten Tastaturkürzel.
31.15
Neue Internet-Funktionen
Wichtige Neuerungen in AutoCAD 2000i gibt es bei den Internet-Funktionen. Jetzt haben Sie die Möglichkeit, Ihre Zeichnung mit allen erforderlichen Dateien in einer E-Mail zu versenden oder eine oder mehrere Zeichnungen in einer Webseite zu publizieren und das alles ohne HTMLKenntnisse. Aktion: Zeichnung als E-Mail-Anhang versenden Mit dem Befehl ETRANSMIT können Sie die aktuelle Zeichnung mit allen erforderlichen Dateien (Xrefs, Bilder, Schriftdatei usw.) als E-Mail-Anhang (Übertragungspaket) versenden. Gleichzeitig kann auch noch eine Webseite erstellt werden, auf der die Zeichnung angezeigt wird und heruntergeladen werden kann. Sie finden den Befehl: Abrollmenü DATEI, Funktion ETRANSMIT Symbol in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Testen Sie die Funktion gleich in der Praxis. 1062
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Neue Internet-Funktionen
Kapitel 31
Training: Zeichnung als E-Mail-Anhang versenden 1. 2.
-Laden Sie die Zeichnung Z01-08.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Aktivieren Sie den Befehl ETRANSMIT.
3.
Sie bekommen ein Dialogfeld auf den Bildschirm, in dem Sie die Sendeparameter eingeben können (siehe Abbildung 31.38). Abbildung 31.38: Sendeparameter für die E-Mail
Folgende Eingabemöglichkeiten haben Sie: Register: ALLGEMEIN ANMERKUNGEN: Hier können Sie den Text für die E-Mail eingeben. Er kann aber auch nachher im E-Mail-Programm eingegeben werden. TYP: Geben Sie hier an, ob die Dateien im E-Mail-Anhang unkomprimiert, als selbstextrahierende EXE-Datei oder als ZIP-Datei übertragen werden sollen. KENNWORT...: Falls Sie die Dateien komprimiert übertragen, können Sie in einem weiteren Dialogfeld ein Kennwort fürs Entpacken eingeben. SPEICHERORT: Geben Sie hier einen Ordner an. In diesem Ordner werden die Dateien, die der E-Mail angehängt werden, ebenfalls gespeichert. DURCHSUCHEN...: Klicken Sie auf diese Schaltfläche, können Sie den Speicherort im Dateiwähler bestimmen. AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i ZEICHNUNGEN KONVERTIEREN ZU: Wollen Sie die Zeichnung in einem anderen Format versenden, klicken Sie diesen Schalter an und wählen Sie das Format aus dem Abrollmenü. VERZEICHNISSTRUKTUR BEIBEHALTEN: Ist dieser Schalter eingeschaltet, wird die Verzeichnisstruktur mit den Dateien übernommen und beim Entpacken wieder in die gleichen Ordner geschrieben. PFADANGABEN AUS XREFS UND BILDERN ENTFERNEN: Ist dieser Schalter eingeschaltet, werden die in der Zeichnung gespeicherten Pfadangaben entfernt. Die Zeichnung kann beim Empfänger geöffnet werden, wenn die Zeichnung und alle Xrefs und Bilder sich in einem Ordner befinden und sich nicht in den Original-Ordnern befinden. E-MAIL MIT ÜBERTRAGUNGSPAKET SENDEN: Hier geben Sie an, ob Sie die Daten an eine E-Mail anhängen wollen oder ob Sie die Daten in einem Ordner speichern wollen, um Sie beispielsweise auf Diskette zu versenden. DATEIEN FÜR WEBSEITEN ERSTELLEN: Ist dieser Schalter eingeschaltet, wird eine Webseite mit einem Bild der Zeichnung erstellt, von der die Daten heruntergeladen werden können. Register: DATEIEN In diesem Register bekommen Sie angezeigt, welche Dateien in den E-MailAnhang gepackt werden (siehe Abbildung 31.39). Mit den Schaltfeldern an den Dateien können Sie einzelne Dateien auch ausschließen. Mit der Schaltfläche DATEI HINZUFÜGEN... lassen sich im Dateiwähler zusätzliche Dateien zur Übertragung auswählen. Ist der Schalter SCHRIFTEN BERÜCKSICHTIGEN eingeschaltet, werden die in der Zeichnung verwendeten Schriftdateien mit übertragen. Mit den Symbolen links oberhalb der Liste kann zwischen Listen- und Explorer-Darstellung umgeschaltet werden. Register: BERICHT In diesem Register bekommen Sie das Übertragungsprotokoll angezeigt, das Sie mit der Schaltfläche SPEICHERN UNTER... in einer Textdatei speichern können. 1. 2.
1064
Stellen Sie die Sendeparameter im Register ALLGEMEIN wie in Abbildung 31.38 ein und klicken Sie auf OK. Ihr E-Mail Programm wird gestartet und Sie müssen nur noch die Adresse eintragen, der Text wird übernommen, die Dateien komprimiert und als Anhang eingefügt. In der Abbildung 31.40 sehen Sie, wie dies in Microsoft Outlook Express als E-Mail-Programm aussieht.
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Neue Internet-Funktionen
Kapitel 31 Abbildung 31.39: Anzeige der zu übertragenden Dateien
Abbildung 31.40: ETRANSMIT mit Microsoft Outlook Express
3.
Sehen Sie mit dem Windows Explorer im gewählten Speicherort nach. Dort finden Sie die Datei Z01-08.exe, die selbstextrahierende Datei, eine Bilddatei für die Vorschau auf der Webseite Z01-08.bmp und die HTML-Datei Z01-08.htm.
4.
Klicken Sie die HTML-Datei doppelt an und Sie wird in Ihrem Internet-Browser angezeigt (siehe Abbildung 31.41).
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1065
Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i
Abbildung 31.41: Webseite im Internet-Explorer
5.
Die Seite enthält eine Voransicht, einen Link für den Download und einen zum Protokoll. Diese Seite können Sie im Intranet oder auf Ihrem Webserver publizieren. Falls Sie die Seite ändern wollen, bearbeiten Sie sie beispielsweise in Microsoft FrontPage, bzw. FrontPage Express.
Aktion: Zeichnung im Web publizieren Mit dem Befehl IMWEBPUBLIZIEREN erstellen Sie im Handumdrehen aus Ihren Zeichnungen eine Webseite. Der Befehl verwendet dazu einen Assistenten, der alle nötigen Angaben erfragt. Sie finden den Befehl: Abrollmenü DATEI, Funktion IM WEB PUBLIZIEREN Symbol in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Testen Sie auch diese Funktion gleich in der Praxis. Training: Zeichnung im Web publizieren 1. 2. 3.
1066
Laden Sie wieder die Zeichnung Z01-08.dwg aus dem Ordner \Aufgaben. Aktivieren Sie den Befehl IMWEBPUBLIZIEREN. Auf der Startseite des Assistenten geben Sie ein, ob Sie eine neue Webseite erstellen wollen oder eine bestehende ändern wollen (siehe Abbildung 31.42). Wählen Sie eine neue Seite.
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Neue Internet-Funktionen
Kapitel 31 Abbildung 31.42: Assistent IM WEB PUBLIZIEREN, STARTSEITE
4.
Auf der nächsten Seite geben Sie den Namen und eine Beschreibung der Webseite ein. Die Dateien der Webseite werden in einem Verzeichnis gespeichert. Der Name des Verzeichnisses entspricht dem Namen der Webseite. Mit dem Symbol rechts von dem mittleren Feld können Sie einen Ordner wählen. In diesem wird das Verzeichnis mit der Webseite angelegt (siehe Abbildung 31.43). Abbildung 31.43: Assistent IM WEB PUBLIZIEREN, WEBSEITE ERSTELLEN
5.
Auf der nächsten Seite können Sie zwischen verschiedenen Vorlagen wählen (siehe Abbildung 31.44). Wollen Sie nur eine Zeichnung über die komplette Breite der Webseite publizieren, wählen Sie den ersten Eintrag. In diesem Fall wird eine große Voransicht im DWF-Format in die Webseite eingebunden, in der Sie mit dem WHIP!-Plug-In in Ihrem Internet-Browser zoomen können. Bei den anderen Vorlagen gibt es nur kleine Voransichtsbilder auf der Webseite im JPEG-Format. Diese Bilder werden nebeneinander in vier Spalten angeordnet. In diesen Bildern kann nicht gezoomt werden.
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i
Abbildung 31.44: Assistent IM WEB PUBLIZIEREN, VORLAGE WÄHLEN
6.
Wieder eine Seite weiter und Sie können die Zeichnungen wählen, die publiziert werden können. Die aktuelle Zeichnung ist schon gewählt. Wählen Sie den Bereich (Modell oder eines der verfügbaren Layouts), geben Sie ein Label und eine Beschreibung ein und klicken Sie auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN->. Die Zeichnung wird in die Bilderliste aufgenommen (siehe Abbildung 31.45). Sie können mit dem Symbol hinter dem Dateinamen weitere Zeichnungen wählen und in die Bilderliste aufnehmen. Mit der Schaltfläche ENTFERNEN wird die in der Bilderliste markierte Datei wieder entfernt. Mit den Schaltflächen NACH OBEN und NACH UNTEN können Sie markierte Bilder verschieben und so die Reihenfolge auf der Webseite verändern.
7.
Auf der nächsten Seite können Sie wählen, ob alle Bilder neu generiert werden sollen oder nur die, die seit dem letzten Publizieren geändert wurden. Gehen Sie jetzt zur nächsten Seite, werden die Bilddateien und die Webseite erstellt und im angegebenen Ordner gespeichert. Auf der letzten Seite des Assistenten können Sie sich die erstellten Seiten mit der Schaltfläche VORANSICHT ansehen (siehe Abbildung 31.46).
Abbildung 31.45: Assistent IM WEB PUBLIZIEREN, BILDER WÄHLEN
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Neue Internet-Funktionen
Kapitel 31 Abbildung 31.46: Webseite im Internet-Explorer
8.
Mit der Schaltfläche SOFORT VERÖFFENTLICHEN können Sie die erstellte Webseite sofort im Intranet oder auf Ihrem Webserver veröffentlichen. Sie bekommen den Dateiwähler auf den Bildschirm (siehe Abbildung 31.47). Wählen Sie den Ordner im Intranet, in dem die Webseite veröffentlicht werden soll. Sie können aber auch auf das Symbol FTP-SITES klicken, Sie bekommen dann die gespeicherten FTP-Adressen aufgelistet. Wählen Sie den Server aus, auf dem Sie veröffentlichen wollen. Haben Sie noch keinen Server in der Adressliste, dann wählen Sie aus dem Abrollmenü WERKZEUG die Funktion FTP-ADRESSEN HINZUFÜGEN/ÄNDERN. Geben Sie den Namen der FTP-Adresse ein sowie die Zugangsdaten (Benutzername und Kennwort) und klicken Sie auf die Schaltfläche HINZUFÜGEN und auf OK. Die Adresse wird in die Liste aufgenommen. Klicken Sie die gewünschte Adresse in der Liste doppelt an und die Verbindung mit dem FTP-Server wird hergestellt. Wählen Sie den Ordner aus und klicken Sie auf die Schaltfläche SPEICHERN. Die Daten werden auf dem Webserver publiziert. Wollen Sie sich Beispiele ansehen, finden Sie Seiten vom Autor dieses Buches unter der Adresse www.wsommer.de/autocad.htm
9.
Egal, ob Sie die Webseite sofort veröffentlicht haben oder nicht, Sie finden alle erforderlichen Dateien für die Webseite im vorher gewählten Ordner. Den Inhalt des Ordners können Sie dann im Intranet oder auf Ihrem Webserver veröffentlichen oder beispielsweise in Microsoft FrontPage bzw. FrontPage Express weiter bearbeiten.
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i
Abbildung 31.47: Auf einem Webserver publizieren
10. Die fertige Webseite enthält eine Voransicht der Zeichnung. Haben Sie in Ihrem Internet-Browser das WHIP!-Plug-In installiert, kommen Sie mit einem Rechtsklick auf das Bild zu einem Pop-Up-Menü: Damit können Sie Zoom- und Pan-Funktionen ausführen, Layer aus- und einblenden oder gespeicherte Ausschnitte wählen (siehe Kapitel 18.8). Aktion: Besprechung im Netz Mit dem Befehl BESPRECHUNG können Sie Ihre AutoCAD-Sitzung über MICROSOFT NET MEETING anderen Anwendern zugänglich machen. Sie können gemeinsam an einer AutoCAD-Sitzung arbeiten. Ihr Partner braucht dazu kein AutoCAD auf seinem PC. Die Verbindung kann direkt über das lokale Netzwerk oder über Verzeichnisserver erfolgen. Sie finden den Befehl: Abrollmenü EXTRAS, Funktion BESPRECHUNG Symbol in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Gehen Sie wie folgt vor: Klicken Sie im Werkzeugkasten Online-Besprechung auf das Abrollmenü beim linken Symbol und wählen Sie aus dem Menü, welche Verbindung Sie haben wollen, über einen Verzeichnisserver oder eine direkte Verbindung.
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Neue Internet-Funktionen
Kapitel 31
Haben Sie einen Verzeichnisserver gewählt, bekommen Sie eine Liste aller Mitglieder auf diesem Verzeichnisserver (siehe Abbildung 31.48). Verwenden Sie dazu am besten meetnow.autodesk.com. Abbildung 31.48: Verbindung mit meetnow.autodesk.com, Mitgliederliste
Wählen Sie den Teilnehmer aus der Liste und klicken Sie auf die Schaltfläche CALL. Die Verbindung wird hergestellt. Haben Sie DIREKT ANRUFEN gewählt, können Sie die Verbindung über eine IP-Adresse, einen Computernamen oder eine E-Mail-Adresse herstellen. Sobald die Verbindung zustande gekommen ist, wird der Name Ihres Partners im linken Feld des Werkzeugkastens angezeigt. Er bekommt Ihren AutoCAD-Bildschirm auf seinen PC und kann Ihre Aktionen mitverfolgen. Haben Sie eine Audio-Karte, können Sie sich auch über das Netzwerk unterhalten. Sie können Ihr AutoCAD auch für die Benutzung Ihres Partners freischalten, der dann auf Ihrem Bildschirm zeichnen kann. Über ein Whiteboard und ein Chat-Fenster können Sie zudem kommunizieren (siehe Abbildung 31.49).
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 31
Erweiterungen und Verbesserungen in AutoCAD 2000i
Abbildung 31.49: Besprechung im Netz
Weitere Informationen zu MICROSOFT NET MEETING finden Sie in Ihrer Windows-Hilfe oder in der Literatur zu Windows.
31.16
Installation
Mit der neuen Programmversion gibt es auch ein neues Installationsprogramm. Die Dialogfelder unterscheiden sich, der Ablauf bleibt der gleiche. Wählen Sie das Installationsprogramm an (wie in Kapitel 29.1 beschrieben), falls es beim Einlegen der CD nicht automatisch startet. Alle erforderlichen Anfragen werden vom Installations-Assistenten in verschiedenen Fenstern abgefragt. Nach der ersten Installation auf einem Computer läuft AutoCAD 2000i 30 Tage im Testmodus. Danach müssen Sie einen Freischaltcode beim Hersteller anfordern. Das kann schriftlich oder per Fax erfolgen. Haben Sie einen Internet-Zugang, können Sie den Code online abfragen. Haben Sie den Freischaltcode angefordert (nicht online), müssen Sie diesen eingeben. Danach läuft das Programm ohne zeitliche Beschränkung. Installieren Sie das Programm auf einem anderen Computer, können Sie die Lizenz mit dem AUTOCAD LIZENZIERUNGSDIENSTPROGRAMM auf diesen Computer übertragen. In diesem Fall läuft es auf dem ursprünglichen Computer nicht mehr. So haben Sie die Möglichkeit, das Programm auf mehreren Computern zu installieren, aber nur auf einem zu betreiben. 1072
AutoCAD 2000/2000i
Teil 7 Referenz
Kapitel 32: Befehlsübersicht
1075
Kapitel 33: Branchenapplikationen und Autodesk-Produkte
1119
32
Befehlsübersicht
Im Referenzteil finden Sie jeden Befehl von AutoCAD 2000 mit seinen Optionen, Dialogfenstern und Einstellmöglichkeiten kurz beschrieben. Vor allem die Befehle, die im Befehlszeilenfenster ablaufen und in den bisherigen Kapiteln nicht behandelt wurden, werden hier etwas ausführlicher behandelt. Da bei der Bedienung aus den Abrollmenüs und den Werkzeugkästen der AutoCADBefehlsname nicht immer ersichtlich ist, finden Sie zunächst eine Zusammenstellung der Menüfunktionen und der Befehle und Optionen, die sich dahinter verbergen.
32.1
Menüfunktionen und Befehle
Abrollmenü DATEI Neu... Öffnen... Schließen Partielles Öffnen Speichern Speichern unter... Exportieren... Seiteneinrichtung... Plot-Manager... Plotstil-Manager Plot-Voransicht Plot... Dienstprogramme > Prüfung Wiederherstellen ... Bereinigen > Alles Layer Linientypen Textstile Bemaßungsstile Multilinienstile Blöcke AutoCAD 2000/2000i
NEU ÖFFNEN SCHLIESSEN TEILLAD KSICH SICHALS EXPORT SEITEINR PLOTMANAGER PLOTSTILMANAGER VORANSICHT PLOT PRÜFUNG WHERST BEREINIG A BEREINIG LA BEREINIG LT BEREINIG T BEREINIG BE BEREINIG M BEREINIG BL 1075
Kapitel 32
Befehlsübersicht Plotstile Symbole Senden... Zeichnungseigenschaften... Zeichnung 1 Zeichnung 2 Zeichnung 3 Zeichnung 4 Beenden Abrollmenü Zurück Zlösch Ausschneiden Kopieren Kopieren mit Basispunkt Kopie verknüpfen Einfügen Als Block einfügen Als Hyperlink einfügen An Original-Koordinaten einfügen Inhalte einfügen... Löschen OLE-Verknüpfungen... Suchen...
BEREINIG P BEREINIG S Zeichnung als E-Mail-Anlage DWGEIGEN ÖFFNEN Zeichnung 1 ÖFFNEN Zeichnung 2 ÖFFNEN Zeichnung 3 ÖFFNEN Zeichnung 4 AutoCAD beenden BEARBEITEN Z ZLÖSCH AUSSCHNEIDEN COPYCLIP KOPYBASISP KOPIEVERKNÜPFEN CLIPEINFÜG BLOCKEINFÜG ALSHYPERLINKEINFÜGEN ORIGEINFÜG INHALTEINFÜG LÖSCHEN OLEVERKN SUCHEN
Abrollmenü ANZEIGE Neuzeichnen Regenerieren Alles Regenerieren Zoom Pan Übersichtsfenter Ansichtsfenster > Benannte Ansichtsfenster... Neue Ansichtsfenster... 1 Ansichtsfenster 2 Ansichtsfenster 3 Ansichtsfenster 4 Ansichtsfenster Polygonales Ansichtsfenster Objekt Verbinden Benannte Ausschnitte... 3D-Ansichtspunkt > Ansichtspunkt-Vorgaben... 1076
NEUZALL REGEN REGENALL ZOOM PAN ÜFENSTER +AFENSTER 1 +AFENSTER 0 AFENSTER -AFENSTER 2 -AFENSTER 3 -AFENSTER 4 -AFENSTER P -AFENSTER O -AFENSTER V AUSSCHNT DDVPOINT
AutoCAD 2000/2000i
Menüfunktionen und Befehle APUNKT Draufsicht > Aktuelles BKS Welt Benanntes BKS diverse Standardansichten .. 3D-Orbit Verdecken Schattieren > diverse Schattierungsmodi Render > Render... Szenen... Lichtquellen... Materialien... Materialbibliothek... Mapping... Hintergrund... Nebel... Landschaft neu... Landschaft bearbeiten... Landschaftsbibliothek... Voreinstellungen... Statistik... Anzeige > BKS-Symbol > Ein Ursprung Attributanzeige > Normal Ein Aus Werkzeugkästen...
Kapitel 32 APUNKT è DRSICHT è DRSICHT W DRSICHT BKS
3DORBIT VERDECKT
RENDER SZENE LICHT MAT MATBIBL MAPPING HINTERGRUND NEBEL LSNEU LSBEARB LSBIBL REINST STAT
BKSYMBOL EIN BKSYMBOL U ATTZEIG N ATTZEIG E ATTZEIG A WERKZEUGKASTEN
Abrollmenü EINFÜGEN Block... Xref... Pixelbild Layout > Neues Layout Layout von Vorlage... Layout-Assistent 3-D Studio... ACIS-Objekt... DXB...
AutoCAD 2000/2000i
EINFÜGE XZUORDNEN BILDZUORDNEN LAYOUT LAYOUT V LAYOUTASS 3DSIN ACSIN DXBIN 1077
Kapitel 32
Befehlsübersicht WMF... EPS... OLE-Objekt... XRef-Manager... Bild-Manager... Hyperlink...
WMFIN PSIN OBJEINF XREF BILD HYPERLINK
Abrollmenü FORMAT Layer... Farbe... Linientyp... Linienstärke... Textstil... Bemaßungsstil... Plotstil... Punktstil... Multilinienstil... Einheiten... Objekthöhe Limiten Umbenennen...
LAYER FARBE LINIENTYP LSTÄRKE STIL BEMSTIL PLOTSTIL DDPTYPE MLSTIL EINHEIT THICKNESS LIMITEN UMBENNEN
Abrollmenü WERKZEUGE Rechtschreibung Schnellauswahl... Anzeigereihenfolge > Ganz oben Ganz unten Nach vorne Nach unten Abfrage > Abstand Fläche Masseneigenschaften Auflisten ID-Punkt Zeit Status Variable definieren Eigenschaften AutoCAD-DesignCenter DB-Verbindung Anwendung... Script ausführen... Makro > Makros... 1078
RECHTSCHREIBUNG SAUSWAHL ZEICHREIHENF O ZEICHREIHENF U ZEICHREIHENF B ZEICHREIHENF N ABSTAND FLÄCHE MASSEIG LISTE ID ZEIT STATUS SETVAR EIGENSCHAFTEN ADCENTER DBVERBINDUNG APPLOAD SCRIPT VBAAUSF
AutoCAD 2000/2000i
Menüfunktionen und Befehle Projekt laden... VBA-Manager... Visual Basic-Editor AutoLISP > Laden... Visual LISP-Editor Pixelbild > Anzeigen... Speichern... Benanntes BKS... Orthogonales BKS > BKS-Ausrichtung... Oben Unten Links Rechts Vorne Hinten BKS Verschieben Neues Welt Objekt Fläche Ansicht Ursprung Z-Achse 3 Punkte X-Achse drehen Y-Achse drehen Z-Achse drehen Anwenden Assistenten > Plotter hinzufügen...(
Kapitel 32 VBALAD VBAMAN VBAIDE APPLOAD VLISP WIEDERGABE BILDSICH +BKSMAN 0 +BKSMAN 1 BKS G O BKS G U BKS G L BKS G R BKS G V BKS G H BKS S BKS > BKS W BKS O BKS F BKS A BKS U BKS ZA BKS 3P BKS X BKS Y BKS Z BKS A
STARTAPP »ADDPLWIZ.EXE«) Plotstiltabelle hinzufügen...( STARTAPP »STYSHWIZ.EXE«) Farbabh. Plotstiltab. hinzufügen... R14PENWIZARD Layout erstellen... LAYOUTASS R14-Ploteinstellungen import.... PCINWIZARD Entwurfseinstellungen... ZEICHEINST Tablett > Ein TABLETT E Aus TABLETT A Kalibrieren TABLETT KAL Konfigurieren TABLETT KFG Menüs anpassen... MENÜLAD
AutoCAD 2000/2000i
1079
Kapitel 32
Befehlsübersicht Optionen... Abrollmenü ZEICHNEN Linie Strahl Konstruktionslinie Multilinie Polylinie 3D-Polylinie Polygon Rechteck Bogen > 3 Punkte Startp,Mittelp,Endp Startp,Mittelp,Winkel Startp,Mittelp,Sehnenlänge Startp,Endp,Winkel Startp,Endp,Richtung Startp,Endp,Radius Mittelp,Startp,Endp Mittelp,Startp,Winkel Mittelp,Startp,Sehnenlänge Weiter Kreis > Mittel,Radius Mittel,Durchm 2 Punkte 3 Punkte Tan,Tan,Radius Tan,Tan,Tan Ring Spline Ellipse > Mitte Achse,Endpunkt Bogen Block > Erstellen... Basis Attribute... Punkt > Einzelner Punkt Mehrere Punkte Teilen Messen Schraffur... Umgrenzung...
1080
OPTIONEN LINIE STRAHL KLINIE MLINIE PLINIE 3DPOLY POLYGON RECHTECK BOGEN BOGEN S M E BOGEN S M W BOGEN S M L BOGEN S E W BOGEN S E RI BOGEN S E R BOGEN M S E BOGEN M S W BOGEN M S L BOGEN è KREIS KREIS D KREIS 2P KREIS 3P KREIS TTR KREIS 3P TAN TAN TAN RING SPLINE ELLIPSE M ELLIPSE ELLIPSE B BMAKE BASIS DDATTDEF PUNKT PUNKT TEILEN MESSEN GSCHRAFF UMGRENZUNG
AutoCAD 2000/2000i
Menüfunktionen und Befehle Region Text > Absatztext... Einzeiliger Text Flächen > Solid 3D-Fläche 3D-Flächenkörper... Kante 3D-Netz Rotationsfläche Tabellarische Fläche Regelfläche Kantendefinierte Fläche Volumenkörper > Quader Kugel Zylinder Kegel Keil Torus Extrusion Rotation Kappen Querschnitt Überlagerung Einrichtung > Zeichnung Ansicht Profil Abrollmenü BEMASSUNG SBEM Linear Ausgerichtet Koordinatenbemaßung Radius Durchmesser Winkel Basislinie Weiter Führung Toleranz... Zentrumsmarke Schräg Text ausrichten > Ausgangsposition
AutoCAD 2000/2000i
Kapitel 32 REGION MTEXT DTEXT SOLID 3DFLÄCHE 3D Bildmenü EDGE 3DNETZ ROTOB TABOB REGELOB KANTOB QUADER KUGEL ZYLINDER KEGEL KEIL TORUS EXTRUSION ROTATION KAPPEN QUERSCHNITT UBERLAG SOLZEICH SOLANS SOLPROFIL SBEM BEMLINEAR BEMAUSG BEMORDINATE BEMRADIUS BEMDURCHM BEMWINKEL BEMBASIS BEMWEITER FÜHRUNG TORERANZ BEMMITTELP BEMEDIT S BEMTEDIT A 1081
Kapitel 32
Befehlsübersicht Winkel BEMTEDIT W Links BEMTEDIT L Zentriert BEMTEDIT H Rechts BEMTEDIT R Stil... DBEM Überschreiben BEMÜBERSCHR Aktualisieren BEMSTIL Abrollmenü ÄNDERN Eigenschaften... EIGENSCHAFTEN Eigenschaften anpassen EIGÜBERTRAG Objekt > Xref > Binden... XREF B Rahmen XCLIPFRAME Bild > Anpassen... BILDANPASSEN Qualität BILDQUALITÄT Transparenz TRANSPARENZ Rahmen BILDRAHMEN Zuschneiden Bild BILDZUSCHNEIDEN XRef XZUSCHNEIDEN Ansichtsfenster AFZUSCHNEIDEN Schraffur bearbeiten... SCHRAFFEDIT Polylinie bearbeiten PEDIT Spline bearbeiten SPLINEEDIT Multilinie bearbeiten... MLEDIT Attribute > Bearbeiten... DDATTE Global bearbeiten ATTEDIT Text bearbeiten... DDEDIT XRef und Block in Zeichnung bearb. > Referenz bearbeiten REFBEARB Zu Bearbeitungssatz hinzufügen REFSATZ H Aus Bearbeitungssatz entfernen REFSATZ E Änder. an Referenzen speichern REFSCHLIESSEN S Änder. an Referenzen verwerfen REFSCHLIESSEN N Löschen LÖSCHEN Kopieren KOPIEREN Spiegeln SPIEGELN Versetzen VERSETZ Reihe REIHE Schieben SCHIEBEN Drehen DREHEN Varia VARIA Strecken STRECKEN
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AutoCAD 2000/2000i
AutoCAD-Befehle von A bis Z Länge Stutzen Dehnen Bruch Fasen Abrunden 3D-Operationen > 3D-Reihe 3D-Spiegeln 3D-Drehen Ausrichten Volumenkörper bearbeiten > Vereinigung Differenz Schnittmenge Alle Optionen zur Bearbeitung Ursprung Abrollmenü FENSTER Überlappend Untereinander Nebeneinander Symbole anordnen Abrollmenü ? AutoCAD-Hilfe Neu in AutoCAD 2000 Support Assistance Autodesk im Internet > www-Adressen derAutodeskInternet-Seiten Info über AutoCAD
32.2
Kapitel 32 LÄNGE STUTZEN DEHNEN BRUCH FASE ABRUNDEN 3DARRAY 3DSPIEGLEN 3DDREHEN AUSRICHTEN VEREINIG DIFFERENZ SCHNITTMENGE VOLKÖRPERBEARB X Y von Volumenkörper URSPRUNG Fenster überlappend Fenster nicht überlappend Fenster nicht überlappend Symbole an der Unterkante HILFE Neue Funktionen in AutoCAD Zugriff auf Unterstützungsquellen
INFO
AutoCAD-Befehle von A bis Z
AutoCAD 2000 verfügt über den im Folgenden beschriebenen Befehlssatz. Die Befehle, die im Übungsteil des Buches nicht beschrieben wurden, finden Sie in diesem Kapitel beschrieben. Das sind vor allem die Befehle, die im Befehlszeilenfenster arbeiten und für die es in AutoCAD Befehle mit Dialogfeldbedienung gibt. Bei den Befehlen, die im Übungsteil ausführlich beschrieben wurden, finden Sie nur eine Kurzbeschreibung und einen Verweis zu den entsprechenden Kapiteln im Buch.
AutoCAD 2000/2000i
1083
Kapitel 32
Befehlsübersicht
Verwendung der Befehle Eine Reihe von AutoCAD-Befehlen arbeitet auf unterschiedliche Arten. Werden die Befehle ohne Zusatz mit ihrem Namen aufgerufen, können die Funktionen des Befehls in Dialogfeldern gewählt werden. Setzt man dagegen vor den Befehlsnamen das Zeichen «–», werden sie im Befehlszeilenfenster abgearbeitet. In Menümakros, Script-Dateien oder in AutoLisp-Befehlen werden diese Befehle immer im Befehlszeilenfenster abgearbeitet, hier muss kein Zeichen vorangestellt werden. Ruft ein Befehl ein Dialogfeld mit mehreren Registerkarten auf, kann er aus dem Menü gleich mit dem richtigen Register aufgerufen werden. Starten Sie ihn mit dem vorangestellten Zeichen «+» und einer angehängten Zahl für das entsprechende Register (0 bis n), z.B.: +AFENSTER 0 oder +AFENSTER 1. Transparente Befehle sind durch «'» (Apostroph) gekennzeichnet. Transparente Befehle können während der Arbeit mit einem anderen Befehl aufgerufen werden, ohne den laufenden Befehl abbrechen zu müssen. Nach dem Beenden des transparenten Befehls wird der unterbrochene Befehl fortgesetzt. Die Systemvariable FILEDIA legt fest, ob bei Befehlen, die einen Dateinamen erfordern, das Dialogfeld mit dem Dateiwähler verwendet wird: –
FILEDIA = 0: Dialogfelder werden nicht angezeigt. Sie können aber den Dateiwähler anfordern, wenn Sie bei der Eingabeaufforderung für den Befehl eine Tilde (~) eingeben. Dasselbe gilt für AutoLISPund ADS-Funktionen.
–
FILEDIA = 1: Dateiwähler werden angezeigt. Wenn der Befehl aber in einer Script-Datei oder in einem AutoLisp-Programm verwendet wird, gibt AutoCAD eine normale Eingabeaufforderung aus.
Befehlsliste: # ?: Aufruf der Hilfe-Funktion (siehe Kapitel 2.14) 3D: Erstellt 3D-Netze in Form von Quader, Kegel, Schale, Kuppel, Netz, Pyramide, Kugel, Torus oder Keil: Befehl: 3d Quader/KEGel/Schale/KUPpel/Netz/Pyramide/KUGel/ Torus/KEil:
Geben Sie die Option für die Form ein, die Sie zeichnen wollen. 3DDREHEN: Drehen von Objekten um Achse im Raum (siehe Kapitel 19.6) 3DENTFERNUNG: Startet den Befehl 3DORBIT und schaltet zur Entfernungsänderung (siehe Kapitel 20.1) 1084
AutoCAD 2000/2000i
AutoCAD-Befehle von A bis Z
Kapitel 32
3DFLÄCHE: Erstellt eine frei im Raum liegende Fläche mit 3 oder 4 Eckpunkten (siehe Kapitel 21.1) 3DNETZ: Erstellt ein Freiform-Polygonnetz im Raum (siehe Kapitel 21.1) 3DORBIT: Startet den 3D-Orbit (siehe Kapitel 20.1). 3DORBITFORTL: Startet den 3D-Orbit mit der fortlaufenden Bewegung (siehe Kapitel 20.1) 3DPAN: Startet den Befehl 3D-Orbit mit PAN (siehe Kapitel 20.1). 3DPOLY: Erstellt eine Polylinie im Raum, bestehend aus geraden Liniensegmenten (siehe Kapitel 21.1) 3DREIHE: Erstellt eine dreidimensionale Anordnung von Objekten (siehe Kapitel 19.6) 3DSCHNITT: Startet den 3D-Orbit mit dem Fenster zur Anpassung des Schnitts (siehe Kapitel 20.1) 3DSCHWENKEN: Startet den 3D-Orbit mit der Funktion zum Schwenken der Kamera (siehe Kapitel 20.1) 3DSIN: Liest eine 3D-Studio-Datei in AutoCAD ein (siehe Kapitel 18.6) 3DSOUT: Erstellt aus der aktuellen AutoCAD-Zeichnung eine 3D-StudioDatei. Geben Sie Laufwerk, Pfad und Dateinamen im Dateiwähler ein. Der Dateityp *.3DS ist vorgegeben. 3DSPIEGELN: Spiegeln von Objekten um Achse im Raum (siehe Kapitel 19.6) 3DZOOM: Startet den 3D-Orbit mit der Funktion zum Zoomen (siehe Kapitel 20.1) Befehlsliste: A ABRUNDEN: Rundet die Objektkanten ab (siehe Kapitel 5.5) 'ABSTAND: Misst den Abstand und den Winkel zwischen zwei Punkten (siehe Kapitel 6.4) ACISIN: Liest eine ACIS-Datei ein (siehe Kapitel 18.6) ACISOUT: Erstellt AutoCAD-Festkörperobjekte in einer ACIS-Datei. Geben Sie Laufwerk, Pfad und Dateinamen im Dateiwähler ein. Der Dateityp *.3DS ist vorgegeben. ADCENTER: Startet das Autodesk-Design-Center (siehe Kapitel 14)
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Kapitel 32
Befehlsübersicht ADCNAVIGATE: Legt den Pfad zur Darstellung im AutoCAD-Design-Center fest: Befehl: Adcnavigate Pfadnamen eingeben <>: c:\aufgaben
ADSCHLIESSEN: Beendet das Autodesk-Design-Center (siehe Kapitel 14) AFENSTER: Teilt den Grafikbereich in Ansichtsfenster im Modellbereich und im Layout (siehe Kapitel 17 und 20). Der Befehl kann mit -AFENSTER ohne Dialogfeld gestartet werden (siehe Kapitel 17.1). AFLAYER: Bestimmt die Sichtbarkeit von Layern in Ansichtsfenstern Befehl: Aflayer Option eingeben [?/Frieren/Tauen/Rücksetzen/ Neufrier/Afsvorg]:
?: Listet alle Layer, die in einem wählbaren Ansichtsfenster gefroren sind FRIEREN: Friert einen oder mehrere Layer in einem, in allen oder in ausgewählten Ansichtsfenstern TAUEN: Taut einen oder mehrere Layer in einem, in allen oder in ausgewählten Ansichtsfenstern RÜCKSETZEN: Setzt einen oder mehrere Layer in einem, in allen oder in ausgewählten Ansichtsfenstern auf ihre Vorgabewerte zurück (getaut oder gefroren) NEUFRIER: Erstellt einen oder mehrere Layer, die in allen Ansichtsfenstern gefroren sind AFSVORG: Festlegung, ob ein oder mehrere Layer in später erzeugten Ansichtsfenstern gefroren oder getaut sein sollen AFZUSCHNEIDEN: Schneidet Ansichtsfenster zu (siehe Kapitel 17.3) AKTIV: Startet die aktive Hilfe (nur in 2000i, siehe Kapitel 31.1). AKTUELL: Öffnet das Fenster AutoCAD Aktuell (nur in 2000i, siehe Kapitel 31.3). AKTUELLENDE: Schließt das Fenster AutoCAD Aktuell (nur in 2000i, siehe Kapitel 31.3). ALLESCHLIESSEN: Schließt alle offenen Zeichnungen (nur in 2000i). ANPASSEN: Öffnet das Dialogfeld zum Anpassen der Werkzeugkästen und zum Ändern der Tastatur-Kürzel (nur in 2000i, siehe Kapitel 31.14).
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AutoCAD-Befehle von A bis Z
Kapitel 32
AMEKONVERT: AutoCAD 11 und 12 hatten noch den Volumenmodellierer, AME (Advanced Modelling Extension). Mit diesem Befehl können Sie 3DModelle aus AME 2 in Volumenkörper umwandeln. Nur so können Sie die 3D-Modelle in AutoCAD 2000 weiterbearbeiten. Befehl: Amekonvert Objekte wählen:
ÄNDERN: Ändert die Eigenschaften existierender Objekte. Befehl: Ändern Objekte wählen: Modifikationspunkt angeben oder [EIgenschaften]:
MODIFIKATIONSPUNKT: Durch eine Punkteingabe wird der Modifikationspunkt des gewählten bzw. der gewählten Objekte geändert. Je nach den gewählten Objekten werden entsprechende Änderungen ausgeführt. EIGENSCHAFTEN: Änderung der Objekteigenschaften für die gewählten Objekte: Zu ändernde Eigenschaft eingeben [Farbe/ERhebung/LAyer/ LTYp/LTFaktor/LStärke/Objekthöhe/Plotstil]:
Geben Sie die Option für die Eigenschaft ein, die Sie ändern wollen. 'APPLOAD: Lädt AutoLISP-, VBA-, ADS- und ARX-Anwendungen (siehe Kapitel 18.5) APUNKT: Legt die Blickrichtung für eine dreidimensionale Visualisierung der Zeichnung fest (siehe Kapitel 19.5) ARX: Lädt und entfernt ARX-Anwendungen und bietet Informationen dazu. Befehl: Arx Enter an option [?/Load/Unload/Commands/Options]:
?: Listet die derzeit geladenen ARX-Anwendungen auf LOAD: Lädt die angegebene ARX-Anwendung UNLOAD: Entfernt die angegebene ARX-Anwendung COMMANDS: Listet die durch ARX definierten Kommandos auf OPTIONS: Stellt vom Entwickler erstellte Optionen in der ARX-Anwendung vor
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Kapitel 32
Befehlsübersicht ATTDEF: Erzeugt eine Attributsdefinition (siehe Kapitel 11.5). Mit einem vorangestellten «–» wird der Befehl im Befehlszeilenfenster ausgeführt. Befehl: -Attdef Aktuelle Attributmodi: Unsichtbar=N Konstant=N Prüfen=N Vorwahl=N Für Änderungen Option eingeben [Unsichtbar/Konstant/Prüfen/Vorwahl]
Die Attributsmodi werden angezeigt; geben Sie ein Kürzel für den Modus ein, den Sie ändern wollen. Bestätigen Sie mit è. Der neue Status wird angezeigt. Beenden Sie mit è. Geben Sie dann Attributsbezeichnung, Attributsanfrage, Vorgabewert und die Optionen für die Textdarstellung des Attributs ein. ATTEDIT: Ändern der Attributswerte im Dialogfeld. Wird der Befehl mit vorangestelltem «–» gestartet, erfolgt die Ausführung im Befehlszeilenfenster (siehe Kapitel 11.6). ATTEXT: Extrahiert Attributdaten (siehe Kapitel 11.7). Wird der Befehl mit einem vorangestellten «–» eingegeben, erfolgt die Ausführung im Befehlszeilenfenster. Befehl: -Attext Extraktionstyp eingeben oder Objektauswahl aktivieren [Cdf/Sdf/Dxf/Objekte]
Wählen Sie das Ausgabeformat oder die Option OBJEKTE um vorher die Blöcke zu wählen, deren Attribute ausgegeben werden sollen. Wählen Sie danach mit dem Dateiwähler die Schablonen- und die Ausgabedatei. ATTREDEF: Definiert einen Block um und aktualisiert zugehörige Attribute: Befehl: Attredef Blocknamen zum Neudefinieren eingeben: Objekte für neuen Block wählen Objekte wählen: Basispunkt der Einfügung für neuen Block angeben:
Neue Attribute, die vorhandenen Blockreferenzen zugewiesen werden, werden auf ihre Vorgabewerte gesetzt. Alte Attribute in der neuen Blockdefini1088
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Kapitel 32
tion behalten ihre Werte bei. Alte Attribute, die nicht in der neuen Blockdefinition enthalten sind, werden aus den alten Blockreferenzen gelöscht. ATTZEIG: Steuert die Sichtbarkeit von Attributen global (siehe Kapitel 11.6) AUFLÖS: Bestimmt die Auflösung für das Generieren von Objekten im aktuellen Ansichtsfenster. Befehl: Auflös Wollen Sie Schnellzoom? [Ja/Nein] <J>: Kreiszoomkomponente eingeben (1-20000) <100>:
Wenn Sie bei der Anfrage nach Schnellzoom «N» eingeben, bewirken die Befehle ZOOM, PAN und AUSSCHNITT HOLEN eine Regenerierung. Bei Eingabe von «J» verwaltet AutoCAD einen virtuellen Bildschirm und führt die Befehle ZOOM, PAN und AUSSCHNITT HOLEN in der Geschwindigkeit des Befehls NEUZEICH aus, wann immer dies möglich ist. Diese Abfrage nach den Kreiszoomprozenten steuert mit Hilfe von Kurzvektoren die Darstellung von Kreisen, Bögen, Ellipsen und Splines. Je größer die Anzahl der Vektoren, desto glatter erscheint der Kreis bzw. Bogen. Sie können mit dieser Option im Interesse einer höheren Systemleistung die Glättung verringern oder eine höhere Darstellungsgenauigkeit auf Kosten der Geschwindigkeit erreichen. Wenn Sie beispielsweise einen sehr kleinen Kreis erstellen und ihn anschließend zoomen, sieht er möglicherweise wie ein Polygon aus. Durch Regenerierung wird die Zeichnung aktualisiert und der Kreis geglättet. AUSRICHTEN: Richtet Objekte gegenüber anderen Objekten in 2-D und 3-D aus (siehe Kapitel 19.6) AUSSCHNEIDEN: Kopiert Objekte in die Zwischenablage und löscht sie aus der Zeichnung (siehe Kapitel 15.4) 'AUSSCHNT: Sichert benannte Ansichten und stellt sie mit einem Dialogfeld wieder her (siehe Kapitel 5.20). Wählen Sie den Befehl mit einem vorangestellten D«–», erfolgt die Ausführung im Befehlszeilenfenster. Befehl: -Ausschnt Option eingeben [?/Orthogonal/Löschen/Holen/ Speichern/Bks/Fenster]:
?: Listet die benannten Ausschnitte in der Zeichnung ORTHOGONAL: Schaltet auf rechtwinklige 3D-Ansichtspunkte um LÖSCHEN: Löscht einen benannten Ausschnitt HOLEN: Holt einen gespeicherten benannten Ausschnitt AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 32
Befehlsübersicht SPEICHERN: Sichert den aktuellen Ausschnitt BKS: Wählen Sie, ob Sie das aktuelle BKS mit dem Ausschnitt speichern wollen oder nicht. FENSTER: Sichert ein Fenster der aktuellen Anzeige als Ausschnitt Befehlsliste: B BAND: Erstellt breite ausgefüllte oder nicht ausgefüllte Linien. Befehl: Band Bandbreite angeben <1.0000>: Startpunkt angeben: Nächsten Punkt angeben: Nächsten Punkt angeben: .. Nächsten Punkt angeben: è Die aktuelle Bandbreite wird angezeigt und kann geändert oder mit è bestätigt werden. Danach werden die Punkte für das Band eingegeben. Die Endpunkte eines Bandes liegen auf der Mittellinie und werden immer rechtwinklig abgeschnitten. Wenn der Füllmodus eingeschaltet ist, werden Bänder gefüllt. Ist der Füllmodus deaktiviert, wird lediglich der Umriss des Bandes angezeigt. Der Befehl BAND ist aus alten AutoCAD-Versionen aus Gründen der Kompatibilität übernommen. Verwenden Sie statt dessen den Befehl PLINIE.
'BASIS: Setzt den Einfügebasispunkt für die aktuelle Zeichnung (siehe Kapitel 11.2) BEM/BEM1: Schaltet in den Bemaßungsmodus um. Bemaßungsbefehle können eingegeben werden. In neueren Versionen von AutoCAD wurde der Bemaßungsmodus durch spezielle komfortablere Bemaßungsbefehle ersetzt (siehe Befehle unten). Die alten Funktionen wurden aus Gründen der Kompatibilität beibehalten. BEMAUSG: Erstellt eine ausgerichtete Linearbemaßung (siehe Befehl 6.6) BEMBASISL: Führt eine Linear-, Winkel- oder Ordinatenbemaßung von der Basislinie der zuletzt erstellten oder gewählten Bemaßung weiter (siehe Kapitel 6.7) BEMDURCHM: Erstellt Durchmesserbemaßungen für Kreise und Bögen (siehe Kapitel 6.8) BEMEDIT: Bearbeitet Bemaßungen (siehe Kapitel 10.8) BEMLINEAR: Erstellt lineare Bemaßungen (siehe Kapitel 6.6) BEMMITTELP: Erstellt den Mittelpunkt oder die Mittellinien von Kreisen und Bögen (siehe Kapitel 10.9)
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Kapitel 32
BEMORDINATE: Erstellt Koordinatenbemaßungen (siehe Kapitel 10.1) BEMRADIUS: Erstellt Radialbemaßungen für Kreise und Bögen (siehe Kapitel 6.8) BEMSTIL: Erstellen und Ändern von Bemaßungsstilen. Geben Sie den Befehl mit einem vorangestellten «–» ein, erfolgt die Bedienung im Befehlszeilenfenster. Befehl: -Bemstil Aktueller Bemaßungsstil: ISO-25 Option für Bemaßungsstil eingeben [SIchern/Holen/STatus/Variablen/Anwenden/?]
SICHERN: Sichert die aktuellen Einstellungen der Bemaßungsvariablen in einem Bemaßungsstil HOLEN: Einlesen eines gespeicherten Bemaßungsstils STATUS: Zeigt die aktuellen Werte für alle Bemaßungssystemvariablen an VARIABLEN: Listet die Werte der Bemaßungssystemvariablen eines Bemaßungsstils auf, ohne dass die aktuellen Werte geändert werden ANWENDEN: Aktualisiert die von Ihnen ausgewählten Bemaßungsobjekte auf die aktuellen Werte der Bemaßungssystemvariablen, einschließlich des Bemaßungsstils und eventueller Überschreibungen ?: Listet die in der aktuellen Zeichnung verwendeten, benannten Bemaßungsstile auf BEMTEDIT: Bearbeitet Bemaßungen (siehe Kapitel 10.8) BEMÜBERSCHR: Überschreibt Bemaßungsvariablen (siehe Kapitel 10.8) BEMWEITER: Führt eine Kette von Linear-, Winkel- oder Ordinatenbemaßungen von der zweiten Hilfslinie der zuletzt erstellten oder einer gewählten Bemaßung weiter (siehe Kapitel 6.7) BEMWINKEL: Erstellt eine Winkelbemaßung (siehe Kapitel 6.9) BEREINIG: Entfernt nicht verwendete, benannte Objekte wie beispielsweise Blöcke oder Layer aus der Datenbank (siehe Kapitel 11.4) BESPRECHUNG: Ermöglicht es, über ein Netzwerk oder das Internet mit mehreren Benutzern an einer AutoCAD-Sitzung zu arbeiten (nur in 2000i, siehe Kapitel 31.15). BFLÖSCH: Setzt einen AutoCAD-Befehl außer Funktion Befehl: Bflösch Befehlsname eingeben:
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Kapitel 32
Befehlsübersicht Wenn Sie einen AutoCAD-Befehlsnamen eingeben, wird dieser Befehl unterdrückt. Der Name des unterdrückten Befehls kann für die Ausführung einer anderen Funktion umdefiniert werden. Sie können einen systemeigenen Befehl von AutoCAD jederzeit aufrufen, indem Sie vor dem Befehlsnamen einen Punkt eingeben, z.B.: .LINIE. BFRÜCK: Stellt einen AutoCAD-Befehl wieder her, der mit dem Befehl BFLÖSCH unterdrückt wurden. Befehl: Bfrück Befehlsname eingeben:
Geben Sie den Namen des AutoCAD-Befehls ein, der durch den Befehl BFLÖSCH deaktiviert wurde. BILD: Fügt Bilder mit vielen Formaten in eine AutoCAD-Zeichnungsdatei ein (siehe Kapitel 12.1). Geben Sie den Befehl mit einem vorangestellten «–» ein, können Sie den Befehl im Befehlszeilenfenster bedienen. Befehl: -Bild Bildoption eingeben [?/Lösen/Pfad/Neuladen/Entfernen/Zuordnen]
Die Funktionen im Dialogfeld werden hier im Befehlszeilenfenster per Option ausgeführt. BILDANPASSEN: Steuert die Werte für Helligkeit, Kontrast und Fade der ausgewählten Bilder (siehe Kapitel 12.2) BILDQUALITÄT: Steuert die Anzeigequalität von Bildern (siehe Kapitel 12.2) BILDRAHMEN: Steuert, ob der Rahmen des Bildes auf dem Bildschirm angezeigt oder ausgeblendet ist (siehe Kapitel 12.2) BILDSICH: Speichert ein gerendertes Bild in einer Datei (siehe Kapitel 23.2) BILDZUORDNEN: Ordnet der aktuellen Zeichnung ein neues Bildobjekt und eine neue Definition zu (siehe Kapitel 12.1) BILDZUSCHNEIDEN: Erstellt neue Zuschneide-Umgrenzungen für einzelne Bildobjekte (siehe Kapitel 12.3) BKS: Verwaltet Benutzerkoordinatensysteme (siehe Kapitel 5.9 und 19.7) BKSMAN: Dialogfeld zur Erstellung und Verwaltung von Benutzerkoordinatensystemen (siehe Kapitel 5.9 und 19.7) BKSYMBOL: Steuert die Sichtbarkeit und die Platzierung des BKS-Symbols (siehe Kapitel 5.9)
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Kapitel 32
BLOCK: Erzeugt eine Blockdefinition aus ausgewählten Objekten mit einem Dialogfeld (siehe Kapitel 11.2). Bei Eingabe mit einem vorangestellten «–» wird der Befehl im Befehlszeilenfenster ausgeführt. Befehl: -Block Blocknamen eingeben oder [?]: Einfügebasispunkt angeben: Objekte wählen:
Geben Sie den Blocknamen ein oder lassen Sie sich mit «?» alle in der Zeichnung definierten Blöcke auflisten. Danach legen Sie den Einfügebasispunkt des Blocks fest und die Objekte, die zum Block gehören sollen. BLOCKEINFÜG: Fügt einen Block aus der Zwischenablage in eine andere Zeichnung als Block ein BLOCKSYMBOL: Legt eine Voransicht für Blöcke an, die mit Version 14 oder früher erstellt wurden. Befehlszeile: Blocksymbol Blocknamen angeben <*>:
BMPSICH: Speichert ausgewählte Objekte in einer Datei mit geräteunabhängigem Bitmap-Format. Geben Sie Laufwerk, Pfad und Dateinamen im Dateiwähler ein. Der Dateityp *.BMP ist vorgegeben. BOGEN: Erzeugt einen Bogen (siehe Kapitel 5.8) BROWSER: Startet den Web-Browser (siehe Kapitel 15.9) BRUCH: Löscht Teile von Objekten oder spaltet ein Objekt in zwei Teile auf (siehe Kapitel 8.10) Befehlsliste: C CLIPEINFÜG: Fügt Daten aus der Zwischenablage ein (siehe Kapitel 15.4) COPYCLIP: Kopiert Objekte in die Windows-Zwischenablage (siehe Kapitel 15.4) Befehlsliste: D DANSICHT: Definiert Parallelprojektionen, perspektivische Ansichten und Schnitte. Der Befehl ist in AutoCAD 2000 durch den 3D-Orbit (siehe Kapitel 20.1) überflüssig geworden, er wurde aber aus Kompatibilitätsgründen beibehalten. DBCCLOSE: Schließt den Datenbank-Verbindungs-Manager (siehe Kapitel 27)
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Kapitel 32
Befehlsübersicht DBLISTE: Listet die Datenbankinformationen für jedes Objekt in der Zeichnung auf. Im Textfenster werden Informationen über alle Objekte der aktuellen Zeichnung angezeigt.Die Ausgabe wird angehalten, wenn das Textfenster mit Informationen gefüllt ist. Drücken Sie è um die Ausgabe fortzusetzen. DBLCLKEDIT: Steuert die Funktion des Doppelklicks auf Objekte (nur in 2000i). Doppelklick-Bearbeitungsmodus eingeben [EIN/AUS]
Ist der Modus ein, wird beim Doppelklick auf ein Objekt der Objekt-Eigenschaften-Manager gestartet. DBVERBINDUNG: AutoCAD-Schnittstelle zu externen Datenbanktabellen herstellen (siehe Kapitel 27) DDEDIT: Bearbeitung von Texten und Attributdefinitionen (siehe Kapitel 6.13 und 11.5) 'DDPTYPE: Bestimmt den Anzeigemodus und die Größe von Punktobjekten (siehe Kapitel 8.9) DDVPOINT: Legt die dreidimensionale Ansichtsrichtung fest (siehe Kapitel 19.5) DEHNEN: Dehnt ein Objekt bis zum Berührungspunkt mit einem anderen Objekt (siehe Kapitel 5.4) DIFFERENZ: Erstellt eine zusammengesetzte Region bzw. einen zusammengesetzten Volumenkörper durch Subtraktion (siehe Kapitel 9.8 und 22.2) DREHEN: Dreht Objekte um einen Basispunkt (siehe Kapitel 5.12) DRSICHT: Zeigt die Draufsicht eines Benutzerkoordinatensystems an (siehe Kapitel 19.5) DTEXT: Zeilenweise Eingabe von Text (siehe Kapitel 6.11) DWGEIGEN: Anzeige und Festlegung der Eigenschaften für die aktuelle Zeichnung (siehe Kapitel 15.1) DXBIN: Importiert speziell codierte Binärdateien (siehe Kapitel 18.6) Befehlsliste: E EDGE: Ändert die Sichtbarkeit von Kanten eines dreidimensionalen Objekts (siehe Kapitel 21.1) EIGÄNDR: Ändert die Eigenschaften eines oder mehrerer Objekte
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Kapitel 32
Befehl: Eigändr Objekte wählen: Zu ändernde Eigenschaft eingeben [Farbe/LAyer/LTYp/LTFaktor/LStärke/Objekthöhe]:
Geben Sie die Option für die Eigenschaft an, die Sie ändern wollen. EIGANPASS: Kopiert die Eigenschaften eines Objekts auf ein oder mehrere Objekte (siehe Kapitel 13.4) EIGENSCHAFTEN: Startet den Objekt-Eigenschaften-Manager (siehe Kapitel 13.1) EIGSCHLIESS: Beendet den Objekt-Eigenschaften-Manager (siehe Kapitel 13.1) EINFÜGE: Startet das Dialogfeld zum Einfügen eines Blocks oder einer Zeichnungsdatei in die aktuelle Zeichnung. Geben Sie den Befehl mit einem vorangestellten «–» ein, können Sie die Bedienung im Befehlszeilenfenster vornehmen. Befehl: -Einfüge Blocknamen eingeben oder [?]: Einfügepunkt angeben oder [Faktor/X/Y/Z/Drehen/VFaktor/VX/VY/VZ/VDrehen]: X-Skalierfaktor eingeben, entgegengesetzte Ecke angeben oder [Ecke/XYZ] <1>: Y-Skalierfaktor eingeben <X-skalierfaktor verwenden>: Drehwinkel angeben <0>:
Die Eingabe von «?» beim Blocknamen listet alle Blöcke, die in dieser Zeichnung definiert sind. Statt eines Blocknamens kann auch der Dateiname einer Zeichnung angegeben werden (eventuell mit Laufwerks- und Pfadangabe, aber ohne Dateierweiterung). Sie wird als Block eingefügt. Soll der Block einen anderen Namen als den Zeichnungsnamen erhalten, ist dieser in der Form Blockname=Dateiname mit anzugeben: Blockname: STUHL=D:\MOEBEL\ST1
Mit dem Zeichen «~» bei der Anfrage nach dem Blocknamen wird das Dialogfenster zur Dateiauswahl aktiviert. Der gewünschte Block kann daraus gewählt werden. Die Eingabe von «*» vor dem Blocknamen bewirkt, dass der Block nach dem Einfügen in seine Bestandteile zerlegt wird. Dann kann aber nur ein Maßstabsfaktor angegeben werden. Danach werden Einfügepunkt des Blocks, Faktoren und Drehwinkel abgefragt.
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Kapitel 32
Befehlsübersicht 'EINHEIT: Startet das Dialogfeld zur Festlegung der Einheiten (siehe Kapitel 3.4). Geben Sie den Befehl mit einem vorangestellten «–» an, können Sie die Eingaben im Textfenster vornehmen. Befehl: -Einheit Einheitensysteme: 1. 2. 3. 4. 5.
(Beispiele)
Wissenschaftlich Dezimal Engineering Architectural Bruch
1.55E+01 15.50 1'-3.50" 1'-3 1/2ö öä 15 ½
Mit Ausnahme von Engineering und Architectural können diese Formate mit allen Grundmaßeinheiten verwendet werden. Zum Beispiel eignet sich der Dezimalmodus gut für metrische und britische Dezimaleinheiten
Auswahl eingeben, 1 bis 5 <2>: Anzahl Dezimalstellen eingeben (0 bis 8) <4>: Winkelmaßeinheiten: 1. 2. 3. 4. 5.
(Beispiele)
Dezimalgrad Grad/Minuten/Sekunden Grad Bogenmaß Feldmaß
45.0000 45d0'0" 50.0000g 0.7854r N 45d0'0" E
Auswahl eingeben, 1 bis 5 <1>: Anzahl Dezimalstellen für anzuzeigenden Winkel eingeben (0 bis 8) <0> Winkelrichtung 0: Osten Norden Westen Süden
3 12 9 6
Uhr Uhr Uhr Uhr
= = = =
0 90 180 270
Winkelrichtung eingeben 0 <0>: Winkel im Uhrzeigersinn messen? [Ja/Nein]
ELLIPSE: Erzeugt eine Ellipse oder einen elliptischen Bogen (siehe Kapitel 8.4) 'ERHEBUNG: Legt die Erhebung und Objekthöhe für neue Objekte fest (siehe Kapitel 19.3) 1096
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Kapitel 32
ETRANSMIT: Erstellt ein Übertragungspaket einer Zeichnung und der zugehörigen Dateien (nur in 2000i, siehe Kapitel 31.15). EXPORT: Speichert Objekte in einem anderen Dateiformat EXPRESSTOOLS: Aktiviert die Express Tools von AutoCAD, falls diese mit installiert wurden EXTRUSION: Erstellt durch Extrusion bereits vorhandener zweidimensionaler Objekte einen Volumenkörper (siehe Kapitel 22.1) Befehlsliste: F 'FANG: Beschränkt die Cursorbewegung auf die angegebenen Fangintervalle Befehl: Fang Fangwert angeben oder [Ein/AUs/ASpekt/Drehen/Stil/Typ] <10.0000>:
Werteingabe: Bei Eingabe eines nummerischen Wertes wird das Fangraster aktiviert und der Punkteabstand auf diesen Wert gesetzt. EIN/AUS: Schaltet den Fangmodus ein bzw. aus ASPEKT: Festlegung unterschiedlicher Fangwerte in X- und Y-Richtung DREHEN: Drehen des Fangrasters um einen festzulegenden Punkt und um einen wählbaren Winkel. Beide Werte werden erfragt. STIL: Wahl zwischen dem isometrischen und dem Standardfang. Beim isometrischen wird der vertikale Fangwert abgefragt. TYP: Wahl zwischen polarem Fang und Rasterfang 'FARBE: Legt die Farbe für neue Objekte im Dialogfeld fest (siehe Kapitel 4.4). Geben Sie den Befehl mit einem vorangestellten «–» ein, kann der Befehl im Befehlszeilenfenster bearbeitet werden. Befehl: -Farbe Standard-Objektfarbe eingeben
Wird die aktuelle Farbe geändert, werden alle folgenden Objekte mit der neuen Farbe gezeichnet. Vorher gezeichnete Objekte bleiben erhalten. Farbwerte von 1 bis 255 sind möglich, 1 bis 7 sind Standardfarben und können auch mit dem Farbnamen eingegeben werden. Sinnvollerweise sollte jedoch immer mit der Farbe VONLAYER gezeichnet werden. Die Objekte übernehmen dann die Farbe von dem Layer, auf dem sie gezeichnet werden. Wird die Farbe VONBLOCK vergeben, werden die Objekte weiß gezeichnet, bis sie zu einem Block zusammengefasst werden. Wenn der Block eingefügt wird, erhält er die Farbe, die bei der Einfügung aktuell ist.
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Befehlsübersicht FASE: Schrägt die Kanten von Objekten ab (siehe Kapitel 5.5) 'FILTER: Objekte anhand von Eigenschaften auswählen. Der Befehl wurde in AutoCAD 2000 durch die Schnellauswahl ersetzt, ist aber aus Kompatibilitätsgründen noch verfügbar. In einem Dialogfeld lassen sich die Objekte in einer Liste aufnehmen, nach denen die Zeichnung durchsucht werden soll.
Abbildung 32.1: Dialogfeld zur Filterung von Objekten
Im Feld FILTER WÄHLEN können Sie im Abrollmenü ein Objekt, eine Farbe, einen Linientyp oder einen Layer wählen. Bei einem Objekt lassen sich zusätzlich Bedingungen vorgeben, z.B.: Kreisradius > 10, Linienstartpunkt bei 0,0 usw. Bei Layern, Linientypen oder Farben können Sie einen Wert mit dem Schalter WÄHLEN... aussuchen. Haben Sie die Vorgaben eingestellt, wird die Einstellung mit IN LISTE in die Liste aufgenommen. Die Schaltfläche ERSETZEN ersetzt den markierten Eintrag in der Liste. Mit der Schaltfläche GEW. OBJEKT HINZUFÜGEN < können Sie ein Objekt in der Zeichnung wählen, das dann in die Filterliste aufgenommen werden kann. Mit der Schaltfläche ELEMENT kann der markierte Eintrag in der Liste bearbeitet werden. LÖSCHEN löscht den markierten Eintrag aus der Liste und LISTE ENTFERNEN löscht die komplette Liste. Benötigen Sie die Filterliste mehrmals, können Sie sie im Feld BENANNTE FILTER speichern und später wieder laden. Die Schaltfläche ANWENDEN beendet das Dialogfeld. Sie können eine Objektwahl mit den üblichen Methoden ausführen. Es werden nur die Objekte in den Auswahlsatz aufgenommen, die den Filterbestimmungen entsprechen. Führen Sie danach einen Editierbefehl aus, wählen Sie die Option VORHER, um den vorher gefilterten Auswahlsatz zu verwenden. Da die Filterfunktion transparent arbeitet, können Sie sie auch innerhalb eines Editierbefehls aufrufen: Befehl: Schieben Objekte wählen: ´Filter
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Kapitel 32
FLÄCHE: Berechnet die Fläche und den Umfang von Objekten oder von definierten Flächen (siehe Kapitel 6.4) FÜHRUNG: Erzeugt eine Linie, die Maßtext mit einem Objekt in der Zeichnung verbindet. Der Befehl wurde in AutoCAD 2000 durch den Befehl SFÜHRUNG ersetzt (siehe Kapitel 6.10). Der vorherige Befehl ist aber aus Kompatibilitätsgründen weiter enthalten. FÜLLEN: Steuert das Füllen von Multilinien, Bändern, Festkörpern, Schraffuren mit kompakter Füllung und breiten Polylinien (siehe Kapitel 8.1, 9.1 und 19.4) Befehlsliste: G 'GRAPHBLD: Wechselt vom Textbildschirm zum Grafikbildschirm (siehe Kapitel 25.7) GRUPPE: Fasst Objekte zu einer Gruppe zusammen (siehe Kapitel 11.14). Geben Sie den Befehl mit einem vorangestellten «–» ein, können Sie die Eingabe im Befehlszeilenfenster vornehmen. Befehl: -Gruppe Option für Gruppe eingeben [?/Reihenfolge/Hinzufügen/ENtfernen/URsprung/UMbenennen/Wählbar/ERstellen] <ERstellen>:
Alle Funktionen, die sonst im Dialogfeld des Befehl gewählt werden, können Sie hier als Option eingeben. GSCHRAFF: Füllt eine umgrenzte Fläche mit einem Schraffurmuster (siehe Kapitel 6.1 und 9.1). Geben Sie den Befehl mit einem vorangestellten «–» ein, können Sie die Eingabe im Befehlszeilenfenster vornehmen. Befehl: -Gschraff Aktuelles Schraffurmuster: ANGLE Internen Punkt angeben oder [Eigenschaften/Auswählen/Inseln entfernen/Optionen]:
Alle Funktionen, die sonst im Dialogfeld des Befehls gewählt werden können, können Sie hier auch als Option wählen. Befehlsliste: H 'HILFE: Zeigt die Online-Hilfe an (siehe Kapitel 2.14) HINTERGRUND: Legt den Hintergrund des Renderbildes fest (siehe Kapitel 23.3) HOPPLA: Holt das letzte gelöschte Objekte wieder in die Zeichnung
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Kapitel 32
Befehlsübersicht HYPERLINK: Ordnet einem Objekt in der Zeichnung einen Hyperlink zu oder bearbeitet einen vorhandenen Hyperlink (siehe Kapitel 15.7) HYPERLINKOPTIONEN: Steuert die Sichtbarkeit des Hyperlink-Cursors und die Anzeige der Hyperlink-QuickInfo. Befehl: Hyperlinkoptionen Hyperlink-Cursor und Kontextmenü anzeigen? [Ja/Nein] <Ja>: Hyperlink-QuickInfo anzeigen? [Ja/Nein] <Ja>:
Befehlsliste: I 'ID: Zeigt die Koordinaten einer Position an (siehe Kapitel 6.4) IMPORT: Importiert Dateien in verschiedenen Formaten in AutoCAD (siehe Kapitel 18.6) IMWEBPUBLIZIEREN: Erstellt HTML-Seiten mit Bildern ausgewählter AutoCAD-Zeichnungen (nur in 2000i, siehe Kapitel 31.15). 'INFO: Zeigt Informationen über die aktuelle AutoCAD-Version an INHALTEINFÜG: Fügt Daten aus der Zwischenablage ein und steuert das Datenformat (siehe Kapitel 15.5) 'ISOEBENE: Bestimmt die aktuelle isometrische Ebene (siehe Kapitel 8.11): Befehl: Isoebene Einstellung für isometrische Ebene eingeben [Links/Oben/Rechts]
LINKS, RECHTS oder OBEN: Schaltet auf die angegebene Ebene. è: Schaltet auf die nächste isometrische Ebene
Befehlsliste: K 'KAL: Wertet arithmetische Ausdrücke aus (siehe Kapitel 8.13). KAMERA: Legt den Ansichtspunkt mit der Kamera-Ziel-Methode fest (siehe Kapitel 19.5) KANTOB: Erzeugt ein dreidimensionales Polygonnetz (siehe Kapitel 21.3) KAPPEN: Schneidet Volumenkörper in einer Ebene (siehe Kapitel 22.2) KEGEL: Erstellt einen kegelförmigen Volumenkörper (siehe Kapitel 22.1) KEIL: Erstellt einen keilförmigen Volumenkörper (siehe Kapitel 22.1) KLINIE: Erstellt eine unendliche Linie (siehe Kapitel 5.7)
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Kapitel 32
KMPILER: Kompiliert AutoCAD-Symboldateien und schriftdateien *.shp. AutoCAD-Symboldateien müssen in *.shx-Dateien kompiliert werden, bevor sie als Schriften oder Symbole in einer Zeichnung verwendet werden können. Wenn sie kompiliert sind, werden diese Dateien mit dem Befehl LADEN in eine Zeichnung eingefügt. Geben Sie den Dateinamen im Dateiwähler ein. Die Datei wird in eine Datei mit demselben Namen, aber mit der Erweiterung *.shx kompiliert. KONVERT: Ab Version 14 werden 2D-Polylinien und Assoziativschraffuren in einem optimierten Format erstellt, wodurch Speicher und Platz auf der Festplatte gespart werden. Mit dem Befehl KONVERT werden Schraffuren und Polylinien aus früheren AutoCADVersionen aktualisiert. Befehlszeile: Konvert Typ der zu konvertierenden Objekte eingeben [Schraffur/Polylinie/ALles]
Beim Öffnen einer mit einer früheren Version von AutoCAD erstellten Zeichnung werden die Objekte nicht automatisch konvertiert. KOPIEBASISP: Kopiert Objekte mit einem angegebenen Basispunkt (siehe Kapitel 15.2) KOPIEBISHER: Kopiert den Text des Befehlszeilenfensters in die Zwischenablage KOPIEREN: Dupliziert Objekte innerhalb der Zeichnung (siehe Kapitel 5.11) KOPIEVERKNÜPFEN: Kopiert die aktuelle Ansicht in die Zwischenablage um sie mit anderen OLE-Anwendungen zu verknüpfen (siehe Kapitel 15.5). 'KPMODUS: Steuert die Anzeige von Markierungspunkten. AutoCAD kann so eingestellt werden, dass bei jeder Punkteingabe ein Markierungskreuz in die Zeichnung gesetzt wird. Dieses Kreuz verschwindet beim Neuzeichnen. Befehl: Kpmodus Modus eingeben [EIN/AUS]
EIN/AUS: Ein- oder Ausschalten der Konstruktionspunkte KREIS: Erzeugt einen Kreis (siehe Kapitel 3.2) KSICH: Speichert die aktuelle Zeichnung (siehe Kapitel 4.6) KUGEL: Erstellt einen kugelförmigen Volumenkörper (siehe Kapitel 22.1)
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Kapitel 32
Befehlsübersicht Befehlsliste: L LADEN: Lädt Symboldateien für die Verwendung mit dem Befehl SYMBOL (siehe Kapitel 8.8) LÄNGE: Ändert die Länge eines Objekt (siehe Kapitel 5.19) 'LAYER: Startet das Dialogfeld für die Layersteuerung (siehe Kapitel 4.2). Geben Sie den Befehl mit einem vorangestellten «–» ein, können Sie ihn im Befehlszeilenfenster ausführen. Befehl: -Layer Option eingeben [?/Machen/SEtzen/Neu/EIn/Aus/FArbe/Ltyp/LStärke/Plot/ Pstil/FRieren/Tauen/SPerren/ENtsperren]:
Alle Funktionen, die sonst im Dialogfeld des Befehls gewählt werden, können Sie hier als Option wählen. LAYOUT: Erstellung neuer Layouts sowie zum Umbenennen, Kopieren, Speichern und Löschen vorhandener Layouts (siehe Kapitel 17.3) LAYOUTASS: Startet den Layout-Assistenten, in dem Sie die Seiten- und PlotEinstellungen für neue Layouts festlegen können (siehe Kapitel 17.7) LICHT: Verwaltet Licht und Lichteffekte (siehe Kapitel 23.8) LIMITEN: Setzt und steuert die Zeichnungsumgrenzungen und die Rasteranzeige (siehe Kapitel 3.5) LINIE: Erzeugt gerade Liniensegmente (siehe Kapitel 3.2) 'LINIENTYP: Startet das Dialogfeld für die Linientypen (siehe Kapitel 4.3). Geben Sie den Befehl mit einem vorangestellten «–» ein, können Sie ihn im Befehlszeilenfenster ausführen. Befehl: -Linientyp Option eingeben [?/Erstellen/Laden/Setzen]:
Alle Funktionen, die sonst im Dialogfeld des Befehls gewählt werden, können Sie hier als Option wählen. »LISTE: Zeigt Informationen über gewählte Objekte an (siehe Kapitel 6.4) LOGFILEOFF: Schließt die Protokolldatei, die mit dem Befehl LOGFILEON geöffnet wurde LOGFILEON: Schreibt den Inhalt des Befehlszeilenfensters in eine Datei LÖSCHEN: Entfernt Objekte aus einer Zeichnung (siehe Kapitel 3.10)
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Kapitel 32
LSBEARB: Bearbeiten von Landschaftsobjekten (siehe Kapitel 23.10) LSBIBL: Verwaltung von Landschaftsobjekten (siehe Kapitel 23.10) LSNEU: Hinzufügen von Landschaftselementen (siehe Kapitel 23.10) LSTÄRKE: Legt die aktuelle Linienstärke, die Anzeige der Linienstärken sowie die Einheiten für die Linienstärken fest (siehe Kapitel 4.5) 'LTFAKTOR: Legt die relative Länge von strichpunktierten Linientypen fest. Befehl: Ltfaktor Neuen Linientyp für Skalierfaktor eingeben <1.0000>:
Geben Sie einen Wert ein oder drücken Sie è. Die Änderung des Skalierfaktors für Linientypen bewirkt, dass die Zeichnung regeneriert wird. Befehlsliste: M MACHDIA: Erstellt aus dem aktuellen Ansichtsfenster eine Diadatei (siehe Kapitel 25.6) MANSFEN: Erstellt verschiebbare Ansichtsfenster und aktiviert bereits vorhandene verschiebbare Ansichtsfenster (siehe Kapitel 17.3) MAPPING: Zuordnen von Materialien zur Geometrie (siehe Kapitel 23.7) MASSEIG: Berechnet die Masseeigenschaften von Regionen und Volumenkörpern und zeigt sie an (siehe Kapitel 9.7 und 22.3) MAT: Verwaltung der Rendermaterialien (siehe Kapitel 23.6) MATBIBL: Speichern und Auslesen von Materialien aus einer Materialbibliothek (siehe Kapitel 23.5) MBEREICH: Wechselt vom Papierbereich zu einem Ansichtsfenster des Modellbereichs (siehe Kapitel 17.4 und 20.3) MEINFÜG: Fügt mehrere Blöcke in eine rechteckige Anordnung ein Befehl: Meinfüg Blocknamen eingeben oder [?]
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Kapitel 32
Befehlsübersicht Fügen Sie einen Block wie beim Befehl EINFÜGE ein und geben Sie dann eine rechteckige Matrix wie beim Befehl REIHE ein. MENÜ: Lädt eine Menüdatei (siehe Kapitel 26.1) MENÜENTF: Entfernt ergänzende Menüdateien (siehe Kapitel 26.13) MENÜLAD: Lädt ergänzende Menüdateien (siehe Kapitel 26.13). MESSEN: Platziert Punktobjekte oder Blöcke in bestimmten Intervallen auf einem Objekt (siehe Kapitel 8.9) MLEDIT: Bearbeitet mehrere parallele Linien (siehe Kapitel 8.7) MLINIE: Erstellt mehrere parallele Linien (siehe Kapitel 8.7) MLSTIL: Definiert einen Stil für mehrere parallele Linien (siehe Kapitel 8.7) MODELL: Wechselt von einer LAYOUT-Registerkarte zur Registerkarte MODELL und macht diese zur aktuellen Registerkarte (siehe Kapitel 17.2) MTEXT: Erstellt einen Absatztext (siehe Kapitel 6.11) MVSETUP: Einrichten von Ansichtsfenstern im Layout. Dieser Befehl wurde in AutoCAD 2000 durch die zusätzlichen Möglichkeiten des Befehls AFENSTER ersetzt (siehe Kapitel 17, 20.3 und 20.4). Befehlsliste: N NEBEL: Definiert die Sichtbarkeit beim Rendern (siehe Kapitel 23.4) NEU: Erstellt eine neue Zeichnungsdatei (siehe Kapitel 3.1, 4.1 und 5.1) NEUINIT: Initialisiert die Ein-/Ausgabe-Anschlüsse, das Grafiktablett, die Anzeige und die Datei Acad.pgp (siehe Kapitel 25.4) neu. Die Funktionen werden in einem Dialogfeld eingestellt (siehe Abbildung 31.2).
Abbildung 32.2: Initialisierung Grafiktablett und Acad.pgp
'NEUZALL: Aktualisiert die Anzeige aller Ansichtsfenster (siehe Kapitel 17) 'NEUZEICH: Aktualisiert die Anzeige des aktuellen Ansichtsfensters (siehe Kapitel 5.21) NOCHMAL: Wiederholt den darauf folgenden Befehl bis zum Abbruch mit Â. Der Befehl ist für den Einbau in Menüs gedacht.
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Kapitel 32
Befehlsliste: O OBJEINF: Fügt ein OLE-Objekt in die Zeichnung ein (siehe Kapitel 15.5) OFANG: Startet das Dialogfeld des Befehls ZEICHEINST. Geben Sie den Befehl mit einem vorangestellten «–» ein, können Sie die Objektfangmodi im Befehlszeilenfenster eingeben. Befehl: -Ofang Aktuelle Objektfangmodi: End,Zen,Lot Liste der Objektfang-Modi eingeben:
Geben Sie die Namen oder die Kürzel für die Objektfangmodi ein, die Sie setzen wollen. Mit der Option KEINER wird der Objektfang ausgeschaltet. ÖFFNEN: Öffnet eine vorhandene Zeichnungsdatei (siehe Kapitel 2.3) 'ÖFFNUNG: Steuert die Größe des Objektfang-Fensters Befehl: Öffnung Grö ß e des Objektfangfensters (1-50 Pixel) <12>:
Die Größe des Fangfensters lässt sich in Pixel einstellen. OLESKAL: Öffnet das Dialogfeld OLE-Eigenschaften (siehe Kapitel 15.6) OLEVERKN: Aktualisiert, ändert oder löscht OLE-Verknüpfungen (siehe Kapitel 15.6) OPTIONEN: Verändert die AutoCAD-Einstellungen (siehe Kapitel 29.4) ORIGEINFÜG: Fügt ein Objekt aus der Zwischenablage oder einem anderen Fenster in eine Zeichnung ein. Dabei werden dieselben Koordinaten wie in der ursprünglichen Zeichnung verwendet (siehe Kapitel 15.2) 'ORTHO: Ein- und Ausschalten des orthogonalen Zeichenmodus Befehlsliste: P 'PAN: Verschiebt die Anzeige im Zeichnungsfenster (siehe Kapitel 2.9) 'PAUSE: Bestimmt eine Pause in einem Skript (siehe Kapitel 25.7) PBEREICH: Wechselt vom Ansichtsfenster des Modellbereichs in den Papierbereich (siehe Kapitel 17.4 und 20.3) PCINWIZARD: Ruft einen Assistenten auf, mit dem Sie die Konfigurationseinstellungen aus einer PCP- oder PC2-Datei in die Registerkarte MODELL oder in das aktuelle Layout importieren können. PEDIT: Bearbeitet Polylinien und 3D-Netze (siehe Kapitel 8.2 und 21.1)
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Kapitel 32
Befehlsübersicht PLINIE: Erstellt 2D-Polylinien (siehe Kapitel 8.1) PLOT: Plottet eine Zeichnung auf einen Plotter bzw. Drucker oder gibt die Plotdaten in eine Datei aus (siehe Kapitel 7 und 16). PLOTMARKIERUNG: Platziert eine Plotmarkierung in einer festgelegten Ecke jeder geplotteten Zeichnung (nur in 2000i, siehe Kapitel 31.10). PLOTSTIL: Bestimmt den aktuellen Plotstil für neue Objekte oder den zugewiesenen Plotstil für ausgewählte Objekte (siehe Kapitel 16.7) PLOTSTILMANAGER: Startet den Plot-Stil-Manager (siehe Kapitel 16.3 und 4) PLOTTERMANAGER: Öffnet den Plotter-Manager, aus dem Sie den Assistenten zum Hinzufügen eines Plotters und den Plotter-Konfigurations-Editor starten können (siehe Kapitel 16.1 und 2) PNETZ: Erstellt ein 3D-Vielflächennetz (siehe Kapitel 21.1) POLYGON: Erstellt ein gleichseitiges Vieleck (siehe Kapitel 8.4) PRÜFUNG: Überprüft die Korrektheit einer Zeichnung. Damit lässt sich die aktuelle Zeichnung auf Fehler prüfen und diese beseitigen. Erkannte Fehler werden angezeigt und es werden Methoden zur Fehlerbehebung empfohlen. Abrollmenü DATEI, Untermenü DIENSTPROGRAMME, Funktion PRÜFUNG Befehl: Prüfung Gefundene Fehler beheben? [Ja/Nein]
Geben Sie Ja ein, wenn eventuelle Fehler behoben werden sollen. Wenn eine Zeichnung Fehler enthält, die mit dem Befehl nicht gefunden werden können, verwenden Sie den Befehl WHERST um die Zeichnung beim Laden wiederherzustellen und die Fehler zu beheben. PSETUPIN: Importiert eine benutzerspezifische Seiteneinrichtung in ein Layout einer neuen Zeichnung PSFÜLL: Füllt eine geschlossene Polylinie mit einem PostScript-Muster. PostScript-Füllmuster werden nicht auf dem Bildschirm angezeigt, sie werden aber mit dem Befehl PSOUT in die erzeugte PostScript-Datei übernommen. Befehl: Psfüll Wählen Sie eine Polylinie: Namen für PostScript-Füllmuster eingeben (. = kein) oder [?] <.>:
Geben Sie den Namen des gewünschten Musters oder «?» ein für die Liste der verfügbaren Muster.
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Kapitel 32
PSIN: Liest eine PostScript-Datei in die Zeichnung ein (siehe Kapitel 18.6) PSOUT: Erstellt eine Encapsulated PostScript-Datei aus der aktuellen (siehe Kapitel 18.6) PSZIEH: Steuert die Darstellung eines PostScript-Bildes, während es mit PSIN an eine neue Position gezogen wird Befehl: Pszieh PSIN-Zugmodus eingeben [0/1] <0>:
Wenn der Zugmodus auf 0 gesetzt ist, werden während des Ziehens nur der Begrenzungsrahmen des Bildes und der Dateiname angezeigt. Ist der Zugmodus auf 1 gesetzt, wird das PostScript-Bild angezeigt. PUNKT: Erstellt ein Punktobjekt (siehe Kapitel 8.9) Befehlsliste: Q QUADER: Erzeugt einen quaderförmigen Volumenkörper (siehe Kapitel 22.1) QUERSCHNITT: Erstellt einen Schnitt durch einen Volumenkörper (siehe Kapitel 22.1) 'QTEXT: Ersetzt Texte in der Zeichnung durch einen rechteckigen Platzhalter. Damit wird der Bildaufbau bei Zeichnungen mit viel Text beschleunigt. Die Umschaltung des Modus wird erst nach einer Regenerierung wirksam. Befehl: Qtext Modus eingeben [EIN/AUS]
EIN/AUS: Schaltet die Quicktext-Anzeige ein bzw. aus QUIT: Beendet AutoCAD (siehe Kapitel 2.15) Befehlsliste: R 'RASTER: Mit dem Befehl wird der Punkteabstand des optischen Rasters eingestellt und das Raster ein- und ausgeschaltet. Befehl: Raster Rasterwert(X) angeben oder [Ein/AUs/Fang/ASpekt] <10>:
Werteingabe: Der Punkteabstand wird auf diesen Wert gesetzt. Ein angehängtes «X» bedeutet, dass der Rasterabstand gleich dem Fangwert mal dem eingegebenen Wert ist. EIN/AUS: Schaltet das Raster mit dem gesetzten Punkteabstand ein bzw. aus
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Kapitel 32
Befehlsübersicht ASPEKT: Eingabe unterschiedlicher Punkteabstände für die beiden Achsrichtungen RECHTECK: Zeichnet eine rechteckige Polylinie (siehe Kapitel 3.2) 'RECHTSCHREIBUNG: Prüft die Rechtschreibung der Texte in einer Zeichnung (siehe Kapitel 6.14) REFBEARB: Xref oder Block in der Zeichnung editieren (siehe Kapitel 11.13) REFSATZ: Objekte zu einem Block oder einer Xref beim Bearbeiten hinzufügen oder entfernen (siehe Kapitel 11.13) REFSCHLIESSEN: Bearbeitung einer Xref oder eines Blocks beenden und Änderungen speichern oder verwerfen (siehe Kapitel 11.13) REGELOB: Erstellt eine regelmäßige Oberfläche zwischen zwei Kurven (siehe Kapitel 21.3) REGEN: Regeneriert das aktuelle Ansichtsfenster (siehe Kapitel 5.21) REGENALL: Regeneriert alle Ansichtsfenster (siehe Kapitel 5.21) 'REGENAUTO: Steuert die automatische Regenerierung einer Zeichnung. Es wird bei Bedarf automatisch regeneriert, wenn die automatische Regenerierung eingeschaltet ist. Bei umfangreichen Zeichnungen kann es sinnvoll sein, diesen Modus auszuschalten. Befehl: Regenauto Modus eingeben [EIN/AUS] <Ein>:
Ist der Modus aus und eine Regenerierung ist notwendig, wird angefragt: Regenerierung fortfahren <J>
REGION: Erstellt aus Kreisen oder geschlossenen Polylinien eine Region (siehe Kapitel 9.6) REIHE: Erzeugt mehrere Kopien von Objekten in einer regelmäßigen Anordnung (siehe Kapitel 5.10) REINST: Legt die Render-Voreinstellungen fest (siehe Kapitel 23.1) RENDER: Erstellt aus einem 3D Draht- oder Volumenmodell ein photorealistisches oder ein realistisch schattiertes Bild (siehe Kapitel 23) RENDSCR: Zeigt das zuletzt mit dem Befehl RENDER erstellte Rendering wieder an. 'RESUME: Setzt die Ausführung einer unterbrochenen Skript-Datei fort (siehe Kapitel 25.7) 1108
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Kapitel 32
RING: Zeichnet gefüllte Kreise und Ringe (siehe Kapitel 8.4) RMLIN: Fügt Markierungen aus einer RML-Datei in eine Zeichnung ein (nur in 2000i, siehe Kapitel 31.12). ROTATION: Erstellt einen Volumenkörper durch Rotation einer geschlossenen Polylinie um eine Achse (siehe Kapitel 22.1) ROTOB: Erstellt ein Flächennetz durch Rotation einer geschlossenen Polylinie um eine gewählte Achse (siehe Kapitel 21.3) RSCRIPT: Bewirkt, dass ein Skript endlos wiederholt wird (siehe Kapitel 25.7) Befehlsliste: S SAUSWAHL: Schnellauswahl von Objekten (siehe Kapitel 13.3) SBEM: Funktion zur Schnellbemaßung (siehe Kapitel 10.2) SCHIEBEN: Verschiebt Objekte in der Zeichnung (siehe Kapitel 5.13) SCHLIESSEN: Schließt die aktuelle Zeichnung (siehe Kapitel 2.15) SCHNITTMENGE: Erstellt Volumenkörper bzw. Regionen aus der Schnittmenge mehrerer Volumenkörper bzw. Regionen (siehe Kapitel 9.8 und 22.2) SCHRAFF: Schraffurbefehl ohne automatische Konturerkennung. Der Befehl war bis Version 11 von AutoCAD der Standard-Befehl für Schraffuren. Inzwischen wurde er durch GSCHRAFF ersetzt. Aus Kompatibilitätsgründen wurde er beibehalten. Befehl: Schraff Muster eingeben oder [?/Solid/Benutzerdef.]
Geben Sie die Parameter für die Schraffur ein und wählen Sie die Objekte, die die Schraffur begrenzen sollen. Mit der Option DIREKTSCHRAFFUR können Sie umschalten zum Zeichnen einer Polylinie, die dann schraffiert und auf Wunsch auch wieder automatisch gelöscht wird. SCHRAFFEDIT: Änderung einer vorhandenen Schraffur (siehe Kapitel 6.1) 'SCRIPT: Führt eine Skript-Datei aus (siehe Kapitel 25.7)
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Kapitel 32
Befehlsübersicht SEINRICHTIMP: Importiert eine benutzerspezifische Seiteneinrichtung in ein Layout einer neuen Zeichnung. SEITENEINR: Einrichten einer Plotseite (siehe Kapitel 7.1, 17.2 und 20.3) 'SETVAR: Mit dem Befehl werden Systemvariablen verändert Abrollmenü WERKZEUGE, Untermenü ABFRAGE, Funktion VARIABLE
DEFI-
NIEREN
Befehl: Setvar Variablenname eingeben oder [?]:
?: Zeigt alle Systemvariablen mit ihren aktuellen Werten an Variablenname eingeben: Ändert den Wert einer Systemvariablen Neuer Wert für "Variable"
Der Variablenname kann auch direkt auf der Tastatur eingegeben werden. Beide Vorgehensweisen bewirken dasselbe. Auch die direkte Eingabe kann transparent ausgeführt werden, wenn «‘» vorgestellt wird. SFÜHRUNG: Erstellung von Führungslinien (siehe Kapitel 6.10) SHADEMODE: Schattiert die Objekte im aktuellen Ansichtsfenster (siehe Kapitel 19.8) SHELL: Startet Betriebssystembefehle Befehl: Shell OS Befehl:
Geben Sie einen Betriebssystembefehl ein oder drücken Sie è und Sie kommen in ein DOS-Fenster. Nach der Ausführung des Befehls oder Beenden des DOS-Fensters wird zu AutoCAD zurückgekehrt. SICHALS: Speichert eine unbenannte Zeichnung unter einem Dateinamen oder benennt die aktuelle Zeichnung um (siehe Kapitel 4.6) SICHERN: Speichert die Zeichnung unter dem aktuellen oder einem angegebenen Dateinamen (siehe Kapitel 4.6) SKIZZE: Erstellt Freihand-Liniensegmente (siehe Kapitel 8.5) SOLANS: Erstellt verschiebbare Ansichtsfenster unter Verwendung orthogonaler Projektion um Zeichnungen dreidimensionaler Volumenkörperobjekte in Mehrfach- und Abschnitt-Ansichten darzustellen (siehe Kapitel 22.4)
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Kapitel 32
SOLID: Erstellt gefüllte Drei- bzw. Vierecke (siehe Kapitel 9.2) SOLPROFIL: Erstellt Profilbilder von 3D-Volumenkörpern (siehe Kapitel 22.4) SOLZEICH: Erstellt Profile in Ansichtsfenstern, die mit dem Befehl SOLANS erstellt wurden (siehe Kapitel 22.4) SPIEGELN: Erstellt eine gespiegelte Kopie von Objekten (siehe Kapitel 5.14) SPLINE: Erstellt einen Spline (siehe Kapitel 8.3) SPLINEEDIT: Bearbeitung eines Splines (siehe Kapitel 8.3) STAT: Zeigt die Statistik beim Rendern an (siehe Kapitel 23.11) 'STATUS: Zeigt die aktuellen Zeichnungsstatistiken an (siehe Kapitel 6.4) 'STIL: Startet das Dialogfeld zur Erstellung von Textstilen in der Zeichnung (siehe Kapitel 6.12). Wenn Sie den Befehl mit einem vorangestellten «–» eingeben, können Sie den Befehl im Befehlszeilenfenster ausführen. Befehl: -Stil Namen des Textstils eingeben oder [?] <Standard>: Vollständigen Namen der Schrift oder der Schriftdatei angeben (TTF oder SHX)
Alle Parameter, die sonst im Dialogfeld des Befehls eingegeben werden, können hier im Befehlszeilenfenster eingegeben werden. STLOUT: Speichert die Informationen über Volumenkörper in einer ASCIIoder einer binären Stereolithografie-Datei. Befehl: Stlout Wählen Sie einen einzelnen Volumenkörper für STL .. Objekte wählen: Eine binäre STL-Datei erstellen? [Ja/Nein] <J>:
Geben Sie Laufwerk, Pfad und Dateinamen im Dateiwähler ein. Der Dateityp *.STL ist vorgegeben. STRAHL: Erstellt eine einseitig unendliche Linie (siehe Kapitel 5.7) STRECKEN: Verschiebt oder streckt Objekte (siehe Kapitel 5.16)
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Kapitel 32
Befehlsübersicht STUTZEN: Stutzt Objekte an einer Schnittkante, die durch andere Objekte definiert wird (siehe Kapitel 5.4) SUCHEN: Suchen, Ersetzen, Auswählen und Anzeige von Text in der Zeichnung. Es ist auch möglich Maßtext, Attributwert und Hyperlink-Texte zu durchsuchen (siehe Kapitel 6.15) SYMBOL: Fügt ein Symbol aus einer Symboldatei ein (siehe Kapitel 8.8) SYSFENSTER: Ordnet Fenster an. Der Befehl entspricht den Standardoptionen des Menüs FENSTER in Windows-Anwendungen. Der Befehl wird für externe Anwendungen verwendet, die auf das AutoCAD-Fenster zugreifen. Befehl: Sysfenster Option eingeben [Überlappend/Horizontal/Vertikal/Symbole anordnen]:
SZENE: Verwaltet Szenen beim Rendern (siehe Kapitel 23.9) Befehlsliste: T TABLETT: Kalibriert und konfiguriert ein verbundenes Digitalisiertablett und schaltet es ein und aus (siehe Kapitel 8.12 und 29.5) TABOB: Erstellt anhand einer Grundlinie und eines Richtungsvektors eine tabellarische Oberfläche (siehe Kapitel 21.3) TEILEN: Positioniert Punkte oder Blöcke in gleichmäßigem Abstand über die Länge bzw. den Umfang eines ausgewählten Objekts (siehe Kapitel 8.9) TEILLAD: Lädt zusätzliche Geometrie in eine partiell geladene Zeichnung (siehe Kapitel 15.8) TEILÖFFNEN: Lädt aus einer Zeichnungsdatei nur einen ausgewählten Ausschnitt oder ausgewählte Layer in die Zeichnung (siehe Kapitel 15.8) TEXT: Zeilenweise Eingabe von Text (siehe Kapitel 6.11) 'TEXTBLD: Öffnet das AutoCAD-Textfenster (siehe Kapitel 25.7) TOLERANZ: Erstellt geometrische Toleranzen (siehe Kapitel 10.3) TORUS: Erstellt einen ringförmigen Volumenkörper (siehe Kapitel 22.1) TRANSPARENZ: Steuert, ob die Hintergrundpixel in einem Bild transparent oder deckend sind (siehe Kapitel 12.2) 'TREESTAT: Zeigt Informationen über den Raumindex der Zeichnung an
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Kapitel 32
Befehlsliste: U ÜBERLAG: Erkennt die Überlagerung zweier oder mehrerer 3-D Volumenkörper und erzeugt aus ihrem gemeinsamen Volumen einen weiteren 3DFestkörper (siehe Kapitel 22.2) ÜFENSTER: Startet das Übersichtsfenster (siehe Kapitel 2.10) UMBENENN: Mit dem Befehl können in einem Dialogfeld Blöcke, Layer, Linientypen, Textstile, Ausschnitte, Benutzerkoordinatensysteme und Ansichtsfenster neu benannt werden (siehe Kapitel 13.6). Geben Sie den Befehl mit einem vorangestellten «–» ein, können Sie die Bedienung im Befehlszeilenfenster vornehmen. Befehl: -Umbenenn Umzubenennenden Objekttyp eingeben [BLock/BEmstil/LAyer/LTyp/Textstil/BKS/ AUsschnitt/AFenster]:
Mit der jeweiligen Option kann der Elementtyp bestimmt werden. Bei jeder Umbenennung wird der alte und neue Objektname abgefragt. UMGRENZUNG: Erzeugt aus einer umgrenzten Fläche eine Region oder Polylinie (siehe Kapitel 9.5) URSPRUNG: Löst ein komplexes zusammengesetztes Objekt in seine Teilobjekte auf: Blöcke, 3D-Netze, 3D-Festkörper, Bemaßungen, Multilinien, Vielflächennetze, Polygonnetze, Polylinien. Befehl: Ursprung Objekte wählen:
Befehlsliste: V VARIA: Vergrößert oder verkleinert ausgewählte Objekte gleichmäßig in X-, Y- und Z-Richtung (siehe Kapitel 5.15) VBAAUSDR: Verarbeitet einen VBA-Ausdruck in der AutoCAD-Befehlszeile VBAAUSF: Führt ein VBA-Makro aus. VBAENTF: Entfernt ein globales VBA-Projekt VBAIDE: Öffnet den Visual Basic-Editor VBALAD: Lädt ein globales VBA-Projekt in die AutoCAD-Sitzung VBAMAN: VBA-Manager zum Laden, Entfernen, Speichern, Erstellen, Einbetten und Extrahieren von VBA-Projekten
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Kapitel 32
Befehlsübersicht VERDECKT: Regeneriert ein dreidimensionales Modell mit unterdrückten verdeckten Linien (siehe Kapitel 19.8) VEREINIG: Erstellt eine Region bzw. Volumenkörper durch Addition von einzelnen Objekten (siehe Kapitel 22.2) VERSETZ: Erstellt konzentrische Kreise, parallele Linien und parallele Kurven (siehe Kapitel 5.3) VLISP: Öffnet die interaktive Entwicklungsumgebung (IDE) von Visual LISP VOLKÖRPERBEARB: Bearbeitung der Flächen und Kanten von 3D-Volumenkörperobjekten (siehe Kapitel 22.2) VORANSICHT: Zeigt an, wie die Zeichnung nach dem Drucken oder Plotten aussehen wird (siehe Kapitel 7.3) Befehlsliste: W WAHL: Nimmt ausgewählte Objekte in den vorhergehenden Auswahlsatz auf (siehe Kapitel 3.10) WBLOCK: Der Befehl WBLOCK speichert Blöcke oder Teile der Zeichnung mit Hilfe eines Dialogfeldes in einer Datei (siehe Kapitel 11.3). Geben Sie den Befehl mit einem vorangestellten «–» ein, können Sie ihn im Befehlszeilenbereich ausführen. Befehl: -Wblock Namen des vorhandenen Blocks eingeben oder [= (block=ausgabedatei)/* (ganze zeichnung)]
Der Dateiname wird normalerweise im Dateiwähler bestimmt. Ist die Systemvariable FILEDIA = 0, wird der Name ebenfalls im Dialogbereich abgefragt. Beim Blocknamen sind vier Varianten möglich: NAME:Ein Block mit diesem Namen wird aus der Zeichnung in einer Datei gespeichert, =:wie oben, aber Blockname und Dateiname sind identisch, *:Die gesamte Zeichnung wird wie ein Block in einer Datei gespeichert. Bei dieser Gelegenheit werden alle unbenutzen Elemente (Blöcke, Layer, Linientypen, Textstile und Bemaßungsstile) wie beim Befehl BEREINIG aus der Zeichnung entfernt. è:Objekte, die in der Datei gespeichert werden sollen, lassen sich wie
beim Befehl BLOCK bestimmen
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Kapitel 32
Einfügebasispunkt angeben: Objekte wählen:
WERKZEUGKASTEN: Ermöglicht das Anzeigen, Verdecken und Anpassen von Werkzeugkästen (siehe Kapitel 24.1) WHERST: Stellt eine beschädigte Zeichnung wieder her, die mit dem Befehl ÖFFNEN nicht geladen werden kann. Sie finden den Befehl auch im Abrollmenü DATEI, Untermenü DIENSTPROGRAMME, Funktion WIEDERHERSTELLEN... Wählen Sie im Dateiwähler Laufwerk, Pfad und Dateinamen der Zeichnung, die wiederhergestellt werden soll. Die Wiederherstellung wird versucht und das Ergebnis im Textfenster angezeigt. Wenn beim Befehl ÖFFNEN aufgrund der Header-Informationen der Zeichnung festgestellt wird, dass die Datei beschädigt ist, führt der Befehl automatisch eine Wiederherstellung aus. WHOHAS: Zeigt Informationen zur Eigentümerschaft für geöffnete Zeichnungsdateien an WIEDERGABE: Zeigt ein BMP-, TGA- oder TIFF-Bild an (siehe Kapitel 23.2) WMFIN: Liest eine Windows-Metadatei ein (siehe Kapitel 18.6) WMFOPT: Legt die Optionen für WMFIN fest (siehe Kapitel 18.6) WMFOUT: Speichert Objekte in einer WMF-Datei (siehe Kapitel 18.6) Befehlsliste: X XBINDEN: Bindet abhängige Symbole einer XRef an die Zeichnung (siehe Kapitel 11.11) XREF: Steuert externe Referenzen in der Zeichnung (siehe Kapitel 11.8) XZUORDNEN: Weist der aktuellen Zeichnung eine externe Referenz zu (siehe Kapitel 11.8) XZUSCHNEIDEN: Zuschneiden eines Blocks oder einer externen Referenz (siehe Kapitel 11.12) Befehlsliste: Z Z: Macht den letzten Vorgang rückgängig (siehe Kapitel 3.9) ZEICHEINST: Legt Einstellungen für den Fangmodus, das Raster, den Polarfang, den Objektfang und die Objektfangspuren fest (siehe Kapitel 3.11 bis 3.17) ZEICHENREIHENF: Ändert die Anzeigereihenfolge von Bildern und weiteren Objekten (siehe Kapitel 9.4)
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Kapitel 32
Befehlsübersicht ZEIGDIA: Zeigt im Ansichtsfenster eine Diadatei an (siehe Kapitel 25.6) ZEIGMAT: Listet den Materialtyp und die Zuweisungsmethode für das ausgewählte Objekt auf (siehe Kapitel 23.5) 'ZEIT: Zeigt Bearbeitungsdatum und -zeit an (siehe Kapitel 6.4) ZLÖSCH: Macht die Auswirkungen des vorangegangenen Befehls ZURÜCK oder Z rückgängig (siehe Kapitel 3.9) 'ZOOM: Vergrößert oder verkleinert die sichtbare Größe von Objekten im aktuellen Ansichtsfenster (siehe Kapitel 2.9) 'ZUGMODUS: Steuert die Art und Weise, wie gezogene Objekte angezeigt werden. Vorhandene Objekte lassen sich mit den meisten Editierbefehlen dynamisch ziehen. Bei sehr großen Zeichnungen kann das Ziehen zeitaufwendig sein. Mit dem Befehl ZUGMODUS können Sie die Funktion ein- und ausschalten. Befehl: Zugmodus Neuen Wert eingeben [EIN/AUS/AUTo]
ZURÜCK: Der Befehl macht eine bestimmte Zahl von Befehlen rückgängig. Zusätzlich kann eine Stelle im Arbeitsablauf markiert werden, an die auf Wunsch zurückgekehrt werden kann. Befehl: Zurück Anzahl der rückgängig zu machenden Operationen eingeben oder [Auto/Steuern/ Beginn/Ende/Markierung/Rück] <1>:
AUTO: Verschiedene Menüfunktionen rufen Befehlsmakros auf, also eine ganze Serie von AutoCAD-Befehlen. Wird die Option AUTO eingeschaltet, können alle Menüoperationen mit einem Z-Befehl gelöscht werden. STEUERN: Mit dieser Option und weiteren Unteroptionen kann die Wirkung der Befehle Z und ZURÜCK eingeschränkt (auf die Rücknahme eines Befehls beschränkt) oder ein- und ausgeschaltet werden. BEGINN: Markiert den Beginn einer Befehlsgruppe ENDE: Markiert das Ende einer Befehlsgruppe MARKIERUNG: Markiert eine Stelle im Befehlsablauf RÜCK: Rücknahme aller Befehle bis zu einer vorher im Arbeitsablauf markierten Stelle ZYLINDER: Erzeugt einen zylindrischen Volumenkörper (siehe Kapitel 22.1)
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Systemvariablen
32.3
Kapitel 32
Systemvariablen
Die meisten Zeichenmodi, Konfigurationsdaten und Zeichnungsparameter werden in Systemvariablen gespeichert. Die Wirkung vieler AutoCADBefehle beruht darauf, dass diese Befehle den Wert der entsprechenden Systemvariablen ändern. Die Variablenwerte können mit dem Befehl SETVAR angezeigt werden. Die meisten Variablen, bis auf wenige schreibgeschützte, lassen sich damit auch ändern. Systemvariablen können auch durch direkte Eingabe ihres Namens auf die Befehlsanfrage angezeigt und geändert werden. Beide Möglichkeiten arbeiten transparent. Die Variablen können ganze Zahlen, logische Werte (0 oder 1 für AUS und EIN), Kommazahlen (reell), Koordinatenwerte oder Texte enthalten. Informationen über Systemvariablen anzeigen Mit der AutoCAD-Hilfe lassen sich Erläuterungen zu allen Systemvariablen anzeigen. Wählen Sie den Befehl HILFE: Abrollmenü ?, Funktion AUTOCAD-HILFE.. Symbol in der STANDARD-FUNKTIONSLEISTE Funktionstaste È drücken ? eingeben Im Hilfe-Fenster wählen Sie die Registerkarte INHALT an (siehe Abbildung 31.3). Blättern Sie das Kapitel BEFEHLSREFERENZ und das Unterkapitel SYSTEMVARIABLEN auf. Ein Doppelklick auf den Eintrag SYSTEMVARIABLEN bringt die Systemvariablen ins Hilfe-Fenster. Ein weiterer Klick auf den Buchstaben, mit dem die gesuchte Variable beginnt, zeigt die Systemvariablen dieses Anfangsbuchstabens an (Abbildung 31.4). Mit einem Klick auf den Namen der Systemvariablen kommt die ausführliche Hilfe auf den Bildschirm (siehe Abbildung 31.5).
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 32
Befehlsübersicht
Abbildung 32.3: Hilfe-Fenster in AutoCAD
Abbildung 32.4: Hilfe-Fenster mit den Systemvariablen
Abbildung 32.5: Hilfe-Fenster mit dem Hilfetext für eine Systemvariable
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AutoCAD 2000/2000i
33
Branchenapplikationen und Autodesk-Produkte
Mit ein Grund für den Erfolg von AutoCAD ist seine offene Architektur. Zahlreiche, von Autodesk unabhängige Softwareentwickler haben Anwendungen für die unterschiedlichsten Branchen entwickelt. Weltweit gibt es mehrere Tausend. AutoCAD wird deshalb auch als »CAD-Betriebssystem« bezeichnet. Immer weniger arbeiten mit AutoCAD allein. Viele Anwender setzen eine Branchenapplikation ein. Im deutschsprachigen Raum sind über 200 Branchenpakete im Applikations-Katalog von Autodesk aufgeführt. Das reicht von einfacheren Hilfsprogrammen bis zu kompletten Programmpaketen, von der einfachen Zeichnungsverwaltung bis zum kompletten EDM-System (Electronik Document Managing), abgestimmt auf AutoCAD. Sie erhalten den Applikations-Katalog in gedruckter Form oder auf CD. Sie erhalten ihn bei den autorisierten AutoCAD-Händlern oder direkt von Autodesk. Nähere Informationen erhalten Sie an der Autodesk-Infoline: Deutschland: 0180/5225959, Österreich: 07242/42256 und Schweiz: 0844/ 854864. In diesem Kapitel finden Sie lediglich eine Übersicht über die wichtigsten Branchenapplikationen. Weitere Informationen zu den Produkten können Sie auch direkt beim Hersteller anfordern.
33.1
Architektur und Bauwesen
Architektur ACAD-Bau Architekturlösung für dreidimensionale Gebäudeplanung mit Raumbuch und Schnittstelle zur AVA und fotorealistischer Darstellung der Modelle Hersteller bzw. Vertrieb: Mensch und Maschine GmbH, Argelsrieder Feld 5, D-82234 Weßling, Telefon: (0 81 53) 9 33-0, Telefax: (0 81 53) 9 33-1 00
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Kapitel 33
Branchenapplikationen und Autodesk-Produkte acadGraph BITMAP 2D- und 3D-Architektur-Lösung für Entwurf- und Detailplanung mit Projektverwaltung und fotorealistischer Darstellung Hersteller bzw. Vertrieb: acadGraph CADstudio GmbH, Braunstraße 6, D-81545 München, Telefon: (0 89) 6 42 30 40, Telefax: (0 89) 64 04 22 acadGraph PALLADIO 2D- und 3D-Architektur-Lösung für Entwurf- und Detailplanung mit Projektverwaltung und fotorealistischer Darstellung Hersteller bzw. Vertrieb: acadGraph CADstudio GmbH, Braunstraße 6, D-81545 München, Telefon: (0 89) 6 42 30 40, Telefax: (0 89) 64 04 22 acadGraph RAUMBUCH Raumbuch nach DIN 277 mit Schnittstelle zu AVA-Programmen Hersteller bzw. Vertrieb: acadGraph CADstudio GmbH, Braunstraße 6, D-81545 München, Telefon: (0 89) 6 42 30 40, Telefax: (0 89) 64 04 22 AICAD Architektur 2D- und 3D-Architektur-Lösung mit Flächen- und Massenermittlung sowie Raumbuch Hersteller bzw. Vertrieb: bauCAD GmbH – CAD im Bauwesen, Robert-Bunsen-Straße 81, D-64579 Gernsheim, Telefon: (0 62 58) 9 32 15, Telefax: (0 62 58) 93 21 99 ArchiC.A.T.S. Professional 2D- und 3D-Architektur-Lösung Hersteller bzw. Vertrieb: C.A.T.S. Software GmbH, Platz der Deutschen Einheit 25, D-64293 Darmstadt, Telefon: (0 61 51) 8 24 90, Telefax: (0 61 51) 82 94 18 ARTIFEX plus 2D- und 3D-Architektur-Lösung Hersteller bzw. Vertrieb: WELLCOM Software GmbH, Schillerstraße 49, D-69234 Dielheim, Telefon: (0 62 22) 9 80 10, Telefax: (0 62 22) 98 01 11
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AutoCAD 2000/2000i
Architektur und Bauwesen
Kapitel 33
BauCAD *K+R*-Architekt 2D- und 3D-Architektur-Lösung Hersteller bzw. Vertrieb: BauCAD *K+R* GmbH, Von-Weckenstein-Straße 9, D-88639 Wald, Telefon: (0 75 78) 92 00, Telefax: (0 75 78) 9 20 30 CAD vom Architekten 2D- und 3D-Architektur-Lösung mit Visualisierungsmodul Hersteller bzw. Vertrieb: Vifian + Zuberbühler AG, Haldenstraße 31, CH-8904 Aesch, Telefon: +41 17 37 38 11, Telefax: +41 17 37 01 40 CADiBAU 2D- und 3D-Architektur-Lösung Hersteller bzw. Vertrieb: CAD-BAU Meier, Wydenmatt 213, CH-4316 Hellikon, Telefon: +41 61 8 71 05 00, Telefax: +41 61 8 71 05 00 CADline Architektur 2D- und 3D-Architektur-Lösung Hersteller bzw. Vertrieb: WiedemannSysteme, Egerstraße 2, D-65205 Wiesbaden, Telefon: (06 11) 70 01 56, Telefax: (06 11) 76 12 16 SOFiCAD Architektur 2D- und 3D-Architektur-Lösung mit Massenermittlung und Projektverwaltung Hersteller bzw. Vertrieb: Sofistik GmbH, Tassiloplatz 7, D-81541 München, Telefon: (0 89) 45 87 02-0, Telefax: (0 89) 45 87 02-22 speedikon A 2D- und 3D-Architektur-Lösung Hersteller bzw. Vertrieb: IEZ AG, Berliner Ring 89, D-64625 Bensheim, Telefon: (0 62 51) 13 09-0, Telefax: (0 62 51) 13 09-21
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 33
Branchenapplikationen und Autodesk-Produkte Innenarchitektur, Büroplanung BüroCAD/BüroShop 3D-Raumplanungssystem für Büro und Laden Hersteller bzw. Vertrieb: hicad systeme gmbh, Im Niederfeld 4, D-64293 Darmstadt, Telefon: (0 61 51) 81 21-0, Telefax: (0 61 51) 81 21-21 LIGNOS-P Programm zur Einrichtungsplanung für die Möbelbranche (Küchen-, Wohn- und Büroplanung) Hersteller bzw. Vertrieb: Unternehmensberatung G. Schuler & Partner GmbH, Karl-Berner-Straße 4, D-72285 Pfalzgrafenweiler, Telefon: (0 74 45) 8 30-0, Telefax: (0 74 45) 8 30-1 66 Schalung und Bewehrung AICAD Schalung und Bewehrung 2D- und 3D-Lösung für den Ingenieurbau Hersteller bzw. Vertrieb: bauCAD GmbH – CAD im Bauwesen, Robert-Bunsen-Straße 81, D-64579 Gernsheim, Telefon: (0 62 58) 9 32 15, Telefax: (0 62 58) 93 21 99 BauCAD *K+R*-Bauinigenieur 2D- und 3D-Lösung für den Ingenieurbau Hersteller bzw. Vertrieb: BauCAD *K+R* GmbH, Von-Weckenstein-Straße 9, D-88639 Wald, Telefon: (0 75 78) 92 00, Telefax: (0 75 78) 9 20 30 SOFiCAD Ingenieurbau Modulares Programmsystem für den Ingenieurbau Hersteller bzw. Vertrieb: Sofistik GmbH, Tassiloplatz 7, D-81541 München, Telefon: (0 89) 45 87 02-0, Telefax: (0 89) 45 87 02-22
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AutoCAD 2000/2000i
Architektur und Bauwesen
Kapitel 33
Stahlbau ACAD-Stahl Branchenlösung für die Stahlbaukonstruktion in 3-D Hersteller bzw. Vertrieb: Schäfer Computer GmbH, Siegtalstraße 186, D-57080 Siegen, Telefon: (02 71) 35 44 56, Telefax: (02 71) 35 55 60 GCB-Steel Stahlbausoftware in 2D- und 3D-Version Hersteller bzw. Vertrieb: GCB mbH, Am Kellenhagen 8, D-57223 Kreuztal, Telefon: (0 27 32) 5 83 80, Telefax: (0 27 32) 58 38 30 Pro-Stahl 3D 3D-Stahlbausoftware Hersteller bzw. Vertrieb: TECHNO-LINE EDV Systeme GmbH, Freigerichter Straße 1, D-63755 Alzenau, Telefon: (0 60 23) 97 31-0, Telefax: (0 60 23) 97 32-32 Haustechnik CAD-HKLS Planungssystem für Heizungstechnik, Lüftungstechnik und Sanitärtechnik Hersteller bzw. Vertrieb: GTS mbH, Hageneuer Straße 44, D-65203 Wiesbaden, Telefon: (06 11)-9 20 08 23, Telefax: (06 11) 9 20 08 21 pit – CAD Haustechnik Planungssystem für Heizungstechnik, Lüftungstechnik, Elektrotechnik, Regelungstechnik und Sanitärtechnik Hersteller bzw. Vertrieb: pit cup GmbH, Hebelstraße 22c, D-69115 Heidelberg, Telefon: (0 62 21) 53 93-10, Telefax: (0 62 21) 53 93-11 RoCAD EL Planungswerkzeug für die Elektroinstallation Hersteller bzw. Vertrieb: Mensch und Maschine GmbH, Argelsrieder Feld 5, D-82234 Weßling, Telefon: (0 81 53) 9 33-0, Telefax: (0 81 53) 9 33-100
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 33
Branchenapplikationen und Autodesk-Produkte RoCAD für die Haustechnik Planungswerkzeug für Heizung, Klima und Sanitär Hersteller bzw. Vertrieb: Mensch und Maschine GmbH, Argelsrieder Feld 5, D-82234 Weßling, Telefon: 08153/933-0, Telefax: 08153/933-100 SOFiTEC Gebäudetechnik Planungssystem für Heizungstechnik, Lüftungstechnik, Elektrotechnik, Regelungstechnik und Sanitärtechnik Hersteller bzw. Vertrieb: Sofistik GmbH, Tassiloplatz 7, D-81541 München, Telefon: (0 89) 45 87 02-0, Telefax: (0 89) 45 87 02-22 SymCAD Verschiedene Module für alle Gewerke der Haustechnik Hersteller bzw. Vertrieb: C.A.T.S. Software GmbH, Platz der Deutschen Einheit 25, D-64293 Darmstadt, Telefon: (0 61 51) 8 29 40, Telefax: (0 61 51) 82 94 18 Messebau OCTACAD Planungssystem für den Messebau Hersteller bzw. Vertrieb: STÖHR + SAUER GmbH, Kaiserstraße 100, D-52134 Herzogenrath, Telefon: (0 24 07) 50 71, Telefax: (0 24 07) 1 88 99
33.2
Kartographie und geographische Informationssysteme
Stadtplanung acadGraph STADTBAU Planungs- und Informationssystem für die Stadtplanung Hersteller bzw. Vertrieb: acadGraph CADstudio GmbH, Braunstraße 6, D-81545 München, Telefon: (0 89) 6 42 30 40, Telefax: (0 89) 64 04 22
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AutoCAD 2000/2000i
Kartographie und geographische Informationssysteme
Kapitel 33
MM-GEO Programm für die Stadt- und Kommunalplanung Hersteller bzw. Vertrieb: Mensch und Maschine GmbH, Argelsrieder Feld 5, D-82234 Weßling, Telefon: (0 81 53) 9 33-0, Telefax: (0 81 53) 9 33-1 00 WS LANDCAD Stadtplanung Zeichen- und Gestaltungsprogramm für die Stadtplanung Hersteller bzw. Vertrieb: WiedemannSysteme, Egerstraße 2, D-65205 Wiesbaden, Telefon: (06 11) 70 01 56, Telefax: (06 11) 76 12 16 Versorgung/Entsorgung AutoGis Geographisches Informationssystem für Energieversorgung und Entsorgung Hersteller bzw. Vertrieb: Wiethüchter GmbH, Ahornallee 3, D-99438 Weimar, Telefon: (0 36 43)77 94 44, Telefax: (0 36 43) 7 79 44 GeoNetz Planungs- und Erfassungssystem für die Bearbeitung von Versorgungs- und Entsorgungsnetzen Hersteller bzw. Vertrieb: GEOGRAT Informationssystem GmbH, Schloßstraße 7, D-91792 Ellingen, Telefon: (0 91 41) 43 40, Telefax: (0 91 41) 33 72 Vermessungstechnik und Kartographie AutoVerm Programm zur Aufnahme und Erstellung von Karten Hersteller bzw. Vertrieb: IBB Ingenieurbüro Battefeld, Nöckerstraße 37c, D-44879 Bochum, Telefon: (02 34) 49 18 85, Telefax: (02 34) 49 66 82 GeoNetz Berechnungssystem für die Vermessungstechnik Hersteller bzw. Vertrieb: GEOGRAT Informationssystem GmbH, Schloßstraße 7, D-91792 Ellingen, Telefon: (0 91 41) 43 40, Telefax: (0 91 41) 33 72
AutoCAD 2000/2000i
1125
Kapitel 33
Branchenapplikationen und Autodesk-Produkte
33.3
Mechanik
Maschinenbau AutoNORM 6.0 Maschinenbaulösung mit großer Auswahl von Normteilen Hersteller bzw. Vertrieb: LANG CAD-COMP, Rathausplatz 2, A-4560 Kirchdorf/Krems, Telefon: +43 7 58 26 05 66, Telefax: +43 7 58 26 05 66 18
CADBAS-NORM Normteilsystem mit umfangreicher Normteilebibliothek Hersteller bzw. Vertrieb: CADBAS GmbH, Kruppstraße 86, D-45145 Essen, Telefon: (02 01) 23 37 01, Telefax: (02 01) 8 12 72 93 CCC Mechanik-Menü Tablettauflage mit Tools für die mechanische Konstruktion Hersteller bzw. Vertrieb: CAD/CAM-Center GmbH, Nußbaumstraße 1, D-85757 Karlsfeld, Telefon: (0 81 31) 59 60-0, Telefax: (0 81 31) 59 60-50 SI Mechanical Maschinenbaulösung mit Normteilebibliothek in 2-D und 3-D Hersteller bzw. Vertrieb: Design Pacific International Germany, Widenmayerstraße 41, D-80538 München, Telefon: (01 30) 82 28 16, Telefax: (0 89) 21 99 92 33 StarVars LIBS 2D- und 3D-Teilebibliothek Hersteller bzw. Vertrieb: IWS-Ing. Büro, Zugspitzstraße 22, D-86163 Augsburg, Telefon: (08 21) 26 24 90, Telefax: (08 21) 2 62 49 88 Fertigung AutoNC Integrierte NC-Lösung auf der Basis von AutoCAD
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AutoCAD 2000/2000i
Mechanik
Kapitel 33
Hersteller bzw. Vertrieb: CAMpartner GmbH, Neue Weilheimer Straße 24, D-73239 Kirchheim/ Teck, Telefon: (0 70 21) 95 05 10, Telefax: (0 70 21) 9 50 51 25 BlechCAD Blechbearbeitungsprogramm mit Berechnung der Abwicklung Hersteller bzw. Vertrieb: GFAD, Bockenheimer Anlage 13, D-60322 Frankfurt am Main, Telefon: (0 69) 9 55 05 40, Telefax: (0 69) 95 50 54 11
Genius-Blech/SOLID-Blech Blechbearbeitungsprogramme für 2-D (Genius-Blech) und 3-D (SOLIDBlech) mit Berechnung und Abwicklung Hersteller bzw. Vertrieb: data M Software GmbH, Mehlbeerenstraße 2, D-82024 Taufkirchen, Telefon: (0 89) 6 14 00 77, Telefax: (0 89) 6 12 73 27 hyperMILL Integrierte 3D-CAM-Lösung für Mechanical Desktop Hersteller bzw. Vertrieb: OPEN MIND Software Technologies GmbH, Kanalstraße 7, D-85774 Unterföhring, Telefon: (0 89) 9 50-03 05, Telefax: (0 89) 9 50-69 79 hyperWORK Integrierte 2,5-D-CAM-Lösung für AutoCAD und AutoCAD LT Hersteller bzw. Vertrieb: OPEN MIND Software Technologies GmbH, Kanalstraße 7, D-85774 Unterföhring, Telefon: (0 89) 9 50-03 05, Telefax: (0 89) 9 50-69 79 NC Polaris NC-Programmiersystem vollständig in AutoCAD bzw. Mechanical Desktop integriert Hersteller bzw. Vertrieb: alcams GmbH, Altwasserstraße 8, D-83043 Bad Aibling, Telefon: (0 80 61) 93 29 26, Telefax: (0 80 61) 20 16
AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 33
Branchenapplikationen und Autodesk-Produkte PEPS Grafisches CAM-System 2-D und 3-D mit Schnittstelle zu AutoCAD Hersteller bzw. Vertrieb: CAD/CAM-Center GmbH, Nußbaumstraße 1, D-85757 Karlsfeld, Telefon: (0 81 31) 59 60-0, Telefax: (0 81 31) 59 60-50 SPI – 3D BLECH Konstruktionssystem für Blechbaugruppen in 3-D mit NC-Schnittstelle Hersteller bzw. Vertrieb: CAD/CAM-Center GmbH, Nußbaumstraße 1, D-85757 Karlsfeld, Telefon: (0 81 31) 59 60-0, Telefax: (0 81 31) 59 60-50
SPI – 3D ROHR Programm zur automatischen Generierung von geschweißten Rohrleitungsteilen und Verbindungsselementen Hersteller bzw. Vertrieb: CAD/CAM-Center GmbH, Nußbaumstraße 1, D-85757 Karlsfeld, Telefon: (0 81 31) 59 60-0, Telefax: (0 81 31) 59 60-50
33.4
Verfahrenstechnik
2D-PIPE Programm zur Erstellung von verfahrenstechnischen Fließbildern und 2DIsometrien mit Fließbildern Hersteller bzw. Vertrieb: vögtlin Engineering GmbH, Am Huiller Platz 4, D-61381 Friedrichsdorf, Telefon: (0 61 72) 7 69 00, Telefax: (0 61 72) 76 90 40 3D-PIPE Programm zur Erstellung von 3D-Rohrleitungs- und Aufstellungsplanung Hersteller bzw. Vertrieb: vögtlin Engineering GmbH, Am Huiller Platz 4, D-61381 Friedrichsdorf, Telefon: (0 61 72) 7 69 00, Telefax: (0 61 72) 76 90 40
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AutoCAD 2000/2000i
Elektrotechnik
Kapitel 33
AC Plant Designer Modulares Programm zur Erstellung von Schemabildern, Aufstellungsplanung, Verrohrung 2-D und 3-D sowie Stücklisten Hersteller bzw. Vertrieb: Aquaconsult GmbH, Helenenstraße 28, A-2500 Baden/Wien, Telefon: +43 2 25 24 18 18-0, Telefax: +43 2 24 24 18 18-32 RohrCAD Programm zur Planung von Rohrleitungssystemen mit Kalkulationsmodul Hersteller bzw. Vertrieb: dapro GmbH, Kammerstück 23, D-44357 Dortmund, Telefon: (02 31) 9 35 91 50, Telefax: (02 31) 36 70 62
33.5
Elektrotechnik
MG-CAD Elektro-Konstruktionssystem Hersteller bzw. Vertrieb: MG-DATA Entwicklungsgesellschaft mbH,Karl-Heinz-Beckurts-Straße 13, D-52428 Jülich, Telefon (0 24 61) 69 04 40, Telefax: (0 24 61) 69 04 49 ECS-CAD Elektro-Konstruktionssystem Hersteller bzw. Vertrieb: Mensch und Maschine GmbH, Argelsrieder Feld 5, D-82234 Weßling, Telefon: (0 81 53) 9 33-0, Telefax: (0 81 53) 9 33-100
33.6
Symbolbibliotheken
MuM Symbolbibliotheken Symbolbibliotheken für die verschiedensten Anwendungen: Architektur, Innenarchitekur, Brandschutz, Sicherheitstechnik, Katastrophenschutz, Maschinenbau, Elektrotechnik, Elektronik, Kartographie, Hydraulik, Verfahrenstechnik, Pneumatik, Lufttechnik Hersteller bzw. Vertrieb: Mensch und Maschine GmbH, Argelsrieder Feld 5, D-82234 Weßling, Telefon: (0 81 53) 9 33-0, Telefax: (0 81 53) 9 33-100 AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 33
Branchenapplikationen und Autodesk-Produkte
33.7
Zeichnungsverwaltungen, EDM-Systeme
AutoManager WorkFlow Zeichnungs- und Dokumentenverwaltung mit integriertem Viewer und Schnittstelle zu AutoCAD Hersteller bzw. Vertrieb: Mensch und Maschine GmbH, Argelsrieder Feld 5, D-82234 Weßling, Telefon: (0 81 53) 9 33-0, Telefax: (0 81 53) 9 33-100 AutoORG Zeichnungs- und Dokumentverwaltung mit Modulen zur Blockverwaltung, Stücklistenverwaltung usw. Hersteller bzw. Vertrieb: CAD & LAN Computersysteme GmbH, Dr.-Ernst-Mucke-Straße 8, D-02625 Bautzen, Telefon: (0 35 91) 3 74 40, Telefax: (0 35 91) 37 44 19 Compass ZV bzw. TDM Zeichnungs- und Projektverwaltung mit Viewer und Schnittstellen zu AutoCAD- und Office-Programmen Hersteller bzw. Vertrieb: CAD/CAM-Center GmbH, Nußbaumstraße 1, D-85757 Karlsfeld, Telefon: (0 81 31) 59 60-0, Telefax: (0 81 31) 59 60-50 GAIN System Arbeitsgruppenorientiertes Dialogsystem zur Verwaltung und Archivierung aller anfallenden Zeichnungen, Dokumente und Unterlagen Hersteller bzw. Vertrieb: PDS Software GmbH, Amtmann-Tiemann-Straße 16, D-33647 Bielefeld, Telefon: (05 21) 9 44 03 00, Telefax: (05 21) 44 57 10 MOZAD Projektorientierte Zeichnungsverwaltung mit integrierbarem Viewer Hersteller bzw. Vertrieb: MOTIVA DV-Support GmbH, Am Weichselgarten 23, D-91058 Erlangen, Telefon: (0 91 30) 77 77 10, Telefax: (0 91 30) 77 77 11 PRO*FILE Verwaltung von Projektdaten, Zeichnungen und Dokumenten mit Workflow-Management und Mailing-System Hersteller bzw. Vertrieb: PROCAD GmbH & Co. KG, Vinzenz-Prießnitz-Straße 3, D-76131 Karlsruhe, Telefon: (07 21) 96 56-5, Telefax: (07 21) 96 56-6 50 1130
AutoCAD 2000/2000i
Autodesk-Produkte
33.8
Kapitel 33
Autodesk-Produkte
Autodesk entwickelt nicht nur AutoCAD. Sowohl bei Low-Cost CAD-Systemen als auch mit der 3D-Software Mechanical Desktop und dem Visualisierungsprogramm 3D-Studio ist Autodesk führend. Mit der Übernahme der Genius CAD-Software GmbH, dem führenden Hersteller für MechanikLösungen auf der Basis von AutoCAD, ist Autodesk auch ein wichtiger Hersteller von Branchenlösungen geworden. Zeichen- und CAD-Software AutoSketch Jeder, der gelegentlich Einrichtungsskizzen, Organisationspläne, einfache Konstruktionspläne oder Fertigungsskizzen erstellt, für den ist AutoSketch das ideale Werkzeug. Das Low-Cost-Zeichenprogramm ist leicht zu erlernen und bietet den Einstieg in die CAD-Welt. Derzeit ist die Version 6 akuell (Stand Juli 1999). AutoCAD LT Als flexible Ergänzung zum AutoCAD-Standard und zum Einstieg in professionelles CAD bietet AutoCAD LT alle 2-D Zeichen- und -Editierfunktionen von AutoCAD. Durch das DWG-Format lassen sich Zeichnungen problemlos austauschen. Derzeit ist AutoCAD LT 98 aktuell (Stand Juli 1999). Eine AutoCAD 2000-kompatible Version ist in Vorbereitung. AutoCAD Mechanical 2000 Mit der Übernahme der Genius CAD-Software GmbH wurden die Funktionen der bisherigen Zusatzapplikation Genius in AutoCAD integriert. AutoCAD Mechanical 2000 ist die 2D-CAD-Lösung für die mechanische Konstruktion und den Maschinenbau. Mechanical Desktop Mechanical Desktop ist die volle 3D-Lösung auf der Basis von AutoCAD. Mit einem parametrischen Volumenmodellierer, einem NURBS-Flächenmodellierer und den Funktionen für die Zusammenbaukonstruktion ist es das ideale Werkzeug für die 3D-Konstruktion im Maschinenbau. Die Version 4 basiert auf AutoCAD 2000 und enthält die volle Funktionalität von AutoCAD 2000. Power Packs Sowohl von AutoCAD Mechanical 2000 als auch von Mechanical Desktop gibt es die Power Packs. Diese enthalten zu den branchenspezifischen Zeichenfunktionen auch Normteile in 2-D bzw. 3-D und Berechnungsfunktionen für den Maschinenbau. AutoCAD 2000/2000i
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Kapitel 33
Branchenapplikationen und Autodesk-Produkte AutoCAD Map AutoCAD Map kombiniert Werkzeuge zur Erfassung, Verwaltung und Ausgabe von geographischen Daten sowie Analysewerkzeuge auf der Basis von AutoCAD. CAD Overlay CAD-Overlay ist eine Software zur Bearbeitung von Rasterdaten auf der Basis von AutoCAD. Damit lassen sich gescannte Papierzeichnungen einlesen, bearbeiten und gemeinsam mit den Vektordaten anzeigen und plotten. Visualisierung und Animation 3D Studio MAX 3-D Studio MAX ist ein leistungsfähiges Programm zum Modellieren, Rendern und Animieren von 3D-Objekten. Die Software bietet Film- und Videostudios, Werbeagenturen usw. vielfältige Möglichkeiten, ihre Ideen kreativ umzusetzen. 3D Studio VIZ 3-D Studio VIZ bietet professionelle Renderfunktionen zur Visualisierung von CAD-Konstruktionen. Durch seine integrierten Modellierungsfunktionen lässt es sich auch als eigenes Zeichen- und Designwerkzeug verwenden. Es basiert auf 3-D Studio MAX.
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AutoCAD 2000/2000i
Stichwortverzeichnis
Symbols $M 902 %%c 294, 315, 321 %%d 315, 321 %%nnn 315 %%o 315 %%p 315, 321 %%u 315 ***ACCELERATORS 923 ***AUX 905 ***BUTTONS 905 ***HELPSTRINGS 923 ***IMAGE 913 ***POP 906, 911 ***SREEN 918 ***TABLET 920 ***TOOLBARS 916 *.DWF 691 *.PAT 269 .3ds 685 .BMP 684 .MLN 377 .mnc 900 .mnl 900 .mnr 900 .mns 900 .mnu 900 .sat 684 .SHX 385 .stl 685 .wmf 683 .X 256 .Y 256 < 110 <> 294 @ 109 Numerics 3d 760, 1084 3D reihe 722
AutoCAD 2000/2000i
3D Studio MAX 1132 3D Studio VIZ 1132 3D-Ansichten 713 3ddrehen 719 3D-Editierfunktionen 716 3dentfernung 739 3dfläche 754 3D-Flächenkörper 761 3D-Grundkörper 760 3D-Koordinatenformate 701 3dnetz 756 3dorbit 739 3dorbitfortl 739 3dpan 739 3Dpoly 754 3D-Polylinie 754 3Dreihe 722 3dschnitt 739 3dschwenken 739 3dsout 1085 3dspiegeln 721 3d-studio 685 3D-Techniken 699 3dzoom 739 3Punkte Befehl Kreis 101 A Á+Ì 92 Abfragen 282 Abrollmenü 43, 55, 911 Ändern 1082 Anzeige 1076 Bearbeiten 1076 Bemassung 1081 Datei 44, 1075 Einfügen 1077 Fenster 1083 Format 1078 Übersichtsfenster 77
1133
Stichwortverzeichnis Werkzeuge 1078 Zeichnen 1080 ? 1083 Abrunden 210, 360, 789, 1040 Absatztext 316 Absolute kartesische Koordinaten 109 Absolute polare Koordinaten 110 Abstand 283 Befehl Fase 213 Befehl Versetz 203 Konstruktionslinie 218 Schraffurmuster 271 Abstand anpassen 3dorbit 742 Abstandsangabe 119 ACAD.DWT 198 Acad.fmp 680 acad.lin 177 ACAD.MLN 377 ACAD.MNC 899 ACAD.MNR 899 ACAD.MNS 879, 899 ACAD.MNU 879, 899 Acad.pat 269 ACAD.PGP 890, 892 ACAD.PSF 687 ACADISO.DWT 198 ACADISO.LIN 881 acadiso.lin 177 Acadiso.pat 269 Achsen Befehl Apunkt 711 Achsendreibein 712 Achsenendpunkte Befehl Ellipse 370 Acis 684 Acisout 1085 ACLT.PAT 886 ACLTISO.PAT 886 ActiveX-Automation 969 Adcenter 567 Adcnavigate 1086 Adcschliessen 568 Addieren Befehl Fläche 284 ADI-Treiber 613 Adobe 689 Adobe-PostScript 615 ADS-Schnittstelle 969 Ändern 1087 Objekteigenschaften 278 1134
Änderung Datenbank 943 Express-Tools 1014 Afenster 640, 643, 653, 747 Aflayer 1086 Afzuschneiden 655 Aktive Hilfe 1027, 1035 Aktualisieren Bemassung 456 Aktuelle Farbe 188 Aktuelle Linienstärke 190 Aktuelle Objektskalierung 187 Aktueller Layer 170 Aktueller Suchpfad 48 Alias Werkzeugkasten 868 Alle Befehl Rechtschreibung 328 Objektwahl 126 Alle ausser... Layerliste 171 Alle auswählen Layerliste 171 Alle löschen Layerliste 171 Alternativeinheiten 443 Amekonvert 1087 Anfangsansicht 48 Anforderungen 31 Angenommener Schnittpunkt 145, 727 Anordnen Befehl Mtext 320 Anpassungsdaten Befehl Splinedit 368 Anpassungstoleranz Befehl Spline 367 Anschlüsse Plotter 621 Ansichtsfenster 747 Layout 651 Modellbereich 640 Ansichtsfensterabstand 652 Anwendungen 681 Anzeige Befehl Optionen 995 Anzeigereihenfolge 406 Applikations-Katalog 1119 Appload 681 Apunkt 710 Arbeitsspeicher 31 Architektur 1119 AutoCAD 2000/2000i
Stichwortverzeichnis Arx 1087 ARX-Schnittstelle 969 ASE-Schnittstelle 935 Assistent verwenden 96, 162 Assoziativ Schraffur 274 Assoziative Bemaßung 288 Â-Taste 66 -Attdef 1088 Attdef 477 Attdia 480 -Attedit 482 Attedit 481 -Attext 1088 Attext 484 Attredef 1088 Attreq 480 Attribut 476 Änderung Wert 481 Anzeige 484 Ausgabe 484 definieren 477 Definition ändern 479 Eingabe 480 Attributanzeige 484 Attzeig 484 Auflisten 286 Auflös 816, 1089 Auflösung 31 Aufprägen 795 ausblenden Papierformate 1054 Ausgabegeräte 33 Ausgezogen Befehl Sbem 424 Ausmessen 282 Ausrichten 723 Befehl Dtext 313 Befehl Mtext 317 Ausschneiden 595 Ausschnitte 261 Ausschnt 262, 715, 1089 Auswahl Befehl Optionen 1003 Auswahl anzeigen Schraffur 274 Auswahlwerkzeuge Express-Tools 1013 AUTO.SV$ 195 Auto-AFenster 77
AutoCAD 2000/2000i
AutoCAD 2000i 1025 AutoCAD Aktuell 1025, 1032 AutoCAD LT 1131 Datenaustausch 673 AutoCAD Map 1132 AutoCAD Mechanical 2000 1131 AutoCAD-Design-Center 567, 1049 AutoCAD-Hilfe 1035 Autodesk Drawing Web-Format 691 Autodesk-Produkte 1131 AutoLISP 682, 948 Automatische Speicherung 194 AutoSketch 1131 AutoSnap 142 QuickInfo 145 AutoStack 320 B Backup-Datei 194 BAK 194 Band 1090 Basis 470 Polare Anordnung 241 Basislinie Befehl Sbem 424 Basislinienabstand 434 Basispunkt Befehl Bmake 465 Befehl Kopieren 245 Block 464 Griffe 559 Objektfang 146 Bearbeiten Attribute 482 Befehl Sbem 425 Bedienelemente 39 Befehl 3d 760, 1084 3ddrehen 719 3dentfernung 739 3dfläche 754 3dnetz 756 3dorbit 739 3dorbitfortl 739 3dpan 739 3Dpoly 754 3Dreihe 722 3dschnitt 739 3dschwenken 739 3dsout 1085
1135
Stichwortverzeichnis 3dspiegeln 721 3dzoom 739 Abrunden 210, 360, 789, 1040 Abstand 283 Acisout 1085 Adcenter 567 Adcnavigate 1086 Adcschliessen 568 Ändern 1087 -Afenster 643, 653 Afenster 640, 747 Aflayer 1086 Afzuschneiden 655 Amekonvert 1087 Appload 681 Apunkt 710 Arx 1087 -Attdef 1088 Attdef 477 -Attedit 482 Attedit 481 -Attext 1088 Attext 484 Attredef 1088 Attzeig 484 Auflös 1089 Ausrichten 723 Ausschneiden 595 -Ausschnt 1089 Ausschnt 262, 715 Band 1090 Basis 470 Bem/Bem1 1090 Bemausg 295 Bembasisl 298 Bemdurchm 301 Bemedit 455 Bemlinear 293 Bemmittelp 457 Bemordinate 421 Bemradius 301 Bemstil 289, 432 Bemtedit 453 Bemüberschr 456 Bemweiter 298 Bemwinkel 303 Bereinig 475, 1048 Besprechung 1070 -Bild 1092 Bild 521
1136
Bildanpassen 524 Bildqualität 525 Bildrahmen 525 Bildsich 821 Bildzuordnen 518 Bildzuschneiden 526 Bks 229, 729 Bksman 234, 732 -Block 1093 Blockeinfüg 596 Bmake 464 Bogen 223 Bruch 389 Clipeinfüg 596 Copyclip 594 Dansicht 1093 Dbliste 1094 Ddedit 327, 479 Ddptype 387 Ddrmodi 133 Ddvpoint 713 Dehnen 207, 1040 Differenz 414, 786 Drehen 246 Drsicht 713 Dtext 312 Dwgeigen 585 Dxbin 688 Edge 757 Eigändr 1094 Eiganpass 551 Eigenschaften 279, 533 Eigschliess 534 -Einfüge 1095 Einfüge 470 -Einheit 1096 Einheit 107 Ellipse 369 Erhebung 707 Etransmit 1062 Export 683, 1097 Expresstools 1097 Extrusion 780 Fang 1097 -Farbe 1097 Farbe 188 Fase 212, 360, 787 Fasen 1040 Filter 1098 Fläche 283
AutoCAD 2000/2000i
Stichwortverzeichnis flösch 1091 frück 1092 Führung 1099 Füllen 356, 405 Graphbld 896 -Gruppe 1099 Gruppe 510 -Gschraff 1099 Gschraff 268, 401 Hilfe 88 Hintergrund 825 Hoppla 132 Hyperlink 605 Hyperlinkoptionen 1100 Id 282 Import 683 Imwebpublizieren 1066 Info 1100 Inhalteinfüg 598 Isoebene 1100 Kal 395 Kamera 713 Kantob 767 Kappen 783 Klinie 216 Kmpilier 1101 Konvert 1101 Kopiebasisp 595 Kopiebisher 1101 Kopieren 244 Kopieverknüpfen 595 Kpmodus 1101 Kreis 100 Ksich 192 Laden 385 Länge 260 -Layer 1102 Layer 166, 168 Layout 645 Licht 848 Limiten 115 Linie 98 Linienstärke 179 Linientyp 184 Liste 285 lockeinfüg 1093 locksymbol 1093 Löschen 122 Logfileoff 1102 Logfileon 1102
AutoCAD 2000/2000i
Lsbearb 860 Lsbibl 860 Lsneu 858 Lstärke 190 Ltfaktor 1103 Machdia 893 Mansfen 652 Mapping 843 Masseig 413, 804 Mat 831 Matbibl 834 Mbereich 658 Meinfüg 1103 Menü 900 Menüentf 928 Menülad 926 Messen 388 Mledit 383 Mlinie 381 Mlstil 377 mpsich 1093 Mtext 316 Nebel 829 Neu 97 Neuinit 893 Neuzall 265, 662 Neuzeich 265 Nochmal 1104 Objeinf 599 Öffnen 45, 1028 Öffnung 1105 -Ofang 1105 ohne Dialogfelder 896 Oleverkn 604 Optionen 130, 553, 993 Origeinfüg 596 Pan 71, 74 Pause 896 Pbereich 658 Pcinwizard 1105 Pedit 361, 769, 1044 Plinie 354 Plot 339 Plotstil 635 Pnetz 757 Polygon 371 Prüfung 1106 Psetupin 1106 Psfüll 1106 Pszieh 1107
1137
Stichwortverzeichnis Punkt 387 Qtext 1107 Querschnitt 784 Quit 92 Raster 1107 Rechteck 102 Rechtschreibung 328 Refclose 507 Refedit 504 Refset 506 Regelob 766 Regen 266 Regenall 266, 662 Regenauto 1108 Region 411 Reihe 239, 1040 Reinst 821 Render 817 Ring 372 Rmlin 1056 Rotation 781 Rotob 764 Rscript 896 Sauswahl 547 Sbem 423 Schieben 247 Schnittmenge 415, 787 Schraff 1109 Schraffedit 276 Script 895 Seiteneinr 347, 648 Setvar 431, 1110 Sführung 305, 429 Shademode 736 Shell 1110 Sichals 192 Skizze 373 Solans 809 Solid 403 Solprofil 806 Solzeich 812 Spiegeln 248 Spline 366 Splinedit 368 Stat 861 Status 287 -Stil 1111 Stil 325 Stlout 1111 Strahl 219
1138
Strecken 252 Stutzen 205, 1040 Suchen 330 Symbol 386 Sysfenster 1112 Szene 855 Tablett 394, 1006 Tabob 765 Teilen 388 Textbld 896 Toleranz 427 Transparenz 525 Überlag 785 Üfenster 76 -Umbenenn 1113 Umbenenn 564 Umgrenzung 409 und Optionen 64 Ursprung 356, 412, 474, 1113 Varia 250 Verdeckt 735 Vereinig 414, 786 Versetz 203, 360 Volkörperbearb 790 Voransicht 348 Wahl 129 -Wblock 1114 Wblock 467 Werkzeugkasten 56, 866 Wherst 1115 Whohas 1115 Wiedergabe 822 Wmfopt 684 Xbinden 499 Xref 491 Xzuordnen 489 Xzuschneiden 501 Z 121 Zeicheinst 133, 136, 143, 392 Zeichreihenf 406, 526 Zeigdia 894 Zeigmat 835 Zeit 287 Zlösch 121 Zoom 69 Zugmodus 1116 Zurück 1116 zurücknehmen 121 Befehlsabbruch 66 Befehlsdialog 62
AutoCAD 2000/2000i
Stichwortverzeichnis Befehlsdialoge 28 Befehlskürzel 64, 892 Befehlszeilenebene Express-Tools 1016 Befehlszeilenfenster 43, 62 Bem/Bem1 1090 Bemaßen 288 Bemaßung Express-Tools 1013 Bemaßungsbefehle 288 Bemaßungslinie 434 Bemaßungsskalierung 442 Bemaßungsstil 288, 432, 446 Bemaßungsvariablen 430 Bemausg 295 Bembasisl 298 Bemdurchm 301 Bemedit 455 Bemlinear 293 Bemmittelp 457 Bemordinate 421 Bemradius 301 Bemstil 289, 432 -Bemstil 1091 Bemtedit 453 Bemüberschr 456 Bemweiter 298 Bemwinkel 303 Benannte Ansichtsfenster 642 Benannte Ausschnitte 262 Benannte Objekte 494 Binden 499 Benannte Plotstiltabellen 626, 634 Benanntes BKS 234 Benutzerdefiniert Assistent 162 Schraffurmuster 269 Benutzereinstellungen Befehl Optionen 1001 Benutzerhandbuch 91 Benutzerkoordinatensymbol 1047 Benutzerkoordinatensystem 106, 228, 728 Benutzerspezifisch Schraffurmuster 269 Benutzerspezifische Papiergröß en 623 Benutzerwörterbuch 329 Bereinig 475, 1048 Beschriften 312 Besprechung 1070 Bewehrung 1122
AutoCAD 2000/2000i
Bezeichnung 942 Attribut 478 Bezeichnungsvorlage 941 Bezug Befehl Drehen 247 Befehl Varia 251 Griffe 560 Bezugsmaße 298 bezugsPunkt Befehl Sbem 425 Bflösch 1091 Bfrück 1092 Big Font 326 -Bild 1092 Bild 521 anpassen 524 bearbeiten 523 zuschneiden 526 Bilddateien 517 Bildlaufleisten 43, 78 Bild-Manager 521 Bildmenü 913 Bildqualität 525 Bildrahmen 525 Bildschirm 31 Bildschirmseitenmenü 917 Bildsich 821 Bildzuordnen 518 Bildzuschneiden 526 Binden Befehl Xref 498 BKS 106, 228 Bks 729 Bksman 234, 732 BKS-Manager 234 BKS-Symbol 1047 3dorbit 742 Blättern im Zeichnungsbestand 52 Block 462, 1093 Design-Center 576 editieren 504 einfügen 470 erstellen 464 exportieren 467 Express-Tools 1012 zuschneiden 501 Blockdefinition 462 Blockeinfüg 596, 1093 Blockname 462 Blockreferenz 462
1139
Stichwortverzeichnis Befehl Sführung 309 Blocksymbol 1093 Bmake 464 Bmpsich 1093 Bogen 223 Boolesche Operationen 414 Branchenapplikationen 32, 1119 Branchenpakete 1119 Brechen 389 Breite Befehl Mtext 317 Befehl Pedit 362 Befehl Plinie 355 Breitenfaktor Befehl Stil 326 Bruch 389 Büroplanung 1122 C Ç + 1 533 Ç + C 594 Ç + E 392 Ç + Ì 83 Ç + ï 82 Ç + K 605 Ç + R 659 Ç + V 596 Ç + X 595 CAD Overlay 1132 CAD-Peripherie 33 CD zum Buch 30 CDF 484 Clipboard 594 Clipeinfüg 596 Cmdactive 930 Comma Delimited Format 484 CONTINUOUS 176 Copyclip 594 D Dansicht 1093 Darstellen Befehl Zeit 287 Data Exchange Format 676 Attribute 485 Datei Befehl Optionen 994 suchen 51 Datei suchen 1029 Dateiauswahl 45
1140
Dateiformattreiber 614 Dateityp 193 Dateiwähler 45 Datenbank 935 abfragen 939 anzeigen 938 Datenbankverbindung 935 Datenbank-Verbindungs-Manager 935 Datenbankverknüpfungen 940 Datenquellen 936 Datumsfilter 53 Dbliste 1094 DCL 963 Ddedit 327, 479 Ddptype 387 Ddrmodi 133 Ddvpoint 713 Defpoints 174 Dehnen 207, 1040 Delobj 782 DElta Befehl Länge 260 Design-Center 567, 1034 Darstellung 569 Funktionen 576 Inhalt 572 Suchen 580 Desktop 40, 46 Design-Center 573 Details anzeigen Layer 183 Linientyp 187 Diabibliotheken 894 Diadateien 893 Dialog Control Language 963 Dialogfeld mit DCL 963 Start 95 DIESEL 928 DIESEL-Funktionen 930 DIESEL-Makro 902 Differenz 414, 786 Digitalisieren 393 Digitalisiertablett 33, 61 Direct Interpretively Evaluation String Expression Language 928 Direkt beginnen 96, 198 Dongle 989 Drag and Drop 591 Drahtkörper 741
AutoCAD 2000/2000i
Stichwortverzeichnis Drahtmodell 700 Draufsicht 713 Drawing (*.dwg) 47 Drawing Interchange Binary 688 Drawing Template File (*.dwt) 47 DREHEN Griffe 559 Drehen 246 Befehl Mtext 317 Bemlinear 294 Drehung Befehl Ellipse 370 Drsicht 713 Dtext 312 Durch Punkt Befehl Versetz 204 Durchmesser Befehl Kreis 101 Durchmessermasse 301 Durchmesserzeichen 315, 321 DWF-Dateien 691 DWF-Dateien im Web 695 DWF-ePlot 691 DWF-Standard 692 DWG 194 Dwgeigen 585 DXB-Format 688 Dxbin 688 DXF 677 Attribute 485 DXF-Dateien 676 DYnamisch Befehl Länge 260 Dynamisch aktualisieren 77 E È 88, 1035 Ê 63 Echtzeit Pan 71 Echtzeit-Zoom 69, 77 Edge 757 Editierung von Maßen 453 EDM-Systeme 1130 Effekte Befehl Stil 326 Eigändr 1094 Eiganpass 551 Eigenreferenz 463 Eigenschaften 279, 533 anpassen 551
AutoCAD 2000/2000i
Befehl Mtext 322 einer Datei 49 Plotter 341 Werkzeugkasten 867 übernehmen Schraffur 274 Eigschliess 534 Einbetten 597 Einfüge 470, 1095 Einfügebasispunkt 470 Einfügen Befehl Xref 499 Einführung 25 Eingabeaufforderung Attribut 478 Einheit 107, 1096 Einheitenformat 107 Einpassen Befehl Dtext 313 Einpassungsoptionen Bemaßung 439 Einstellungen Bks 235 Einzeiliger Text 312 Elektronisches Plotten 689 Elektrotechnik 1129 Elevation 707 Ellipse 369 Ellipsenbögen 371 E-Mail-Anhang 1062 Encapsulated-PostScript-Format 687 Endpunkt 145 Befehl Bogen 225 Englische Bedienung 65 Entfernen Befehl Bild 523 Befehl Xref 494 Objektwahl 127 Entwurf Befehl Optionen 1002 Entwurfseinstellungen 133, 142 ePlot (DWF) 689 EPS-Format 687 Erhebung 703, 707 Ersatzschriften 679 Ersetzen 330 Erstellen Block 464 Erweiterter Angenommener Schnittpunkt 146 ë-Taste 128
1141
Stichwortverzeichnis Etransmit 1062 Export 683, 1097 Exportieren 683 Layerstatus 1039 Express-Tools 1009, 1097 Externe Programme 890 Externe Referenzen 489 Extrusion 780
Freihandzeichnen 105 Freistehende Bezeichnungen 942 FTP-Adresse 1069 Führung 1099 Führungslinie 305 Befehl Sführung 307 Füllen 356, 405 Funktionsleiste Eigenschaften 43
F Facetres 816 Fadenkreuz 42 Fang 135, 1097 Fangwinkel 135 Farbabhängige Plotstiltabellen 626, 633 -Farbe 1097 Farbe 188 Layer zuweisen 174 Farbname 175 Farbnummer 175 Fase 212, 360, 787 Fasen 1040 Polylinien 360 Fasenabstand 213 Favoriten Design-Center 574 Hyperlink 608 Internet 611 Fenster Objektwahl 124 Ferner Nebel 830 Fertigung 1126 Fildedia 1084 Fillmode 405 Filter 1098 Filtern Layer 181 Flachschattiert 741 Fläche 283 bearbeiten 791 Fluchtpunktperspektive 744 Fly-Out-Eigenschaften 872 Fly-Out-Menü 60 Fontalt 679 Form- und Lagetoleranzen 427 Formularansicht Plotstiltabelle 629 Fortlaufender Orbit 743 FPolygon Objektwahl 127
G Gefüllte Flächen 401 Genauigkeit 108 Genius 1131 Geographische Informationssysteme 1124 Geographische Position 852 Geometrierechner 395 Gerät- und Dokumenteinstellungen 341, 621 Gesamt Befehl Länge 260 Geschütztes Leerzeichen 321 Getvar 928 Glättung löschen 770 Glättungswinkel 818 Gliederung 26 Global bearbeiten Attribute 482 Globaler Skalierfaktor 187, 663 Globus 711 Glossar 89 Gouraud-schattiert 741 Gradzeichen 315, 321 Grafikkarte 31 Grafiktablett 1006 Granit 840 Graphbld 896 Grauskala 630 Grenzkante 208 Griffe 552 Größ e 554 heiß 556 kalt 556 OLE-Objekte 602 warm 556 Griffe in Blöcken 464, 554 Griff-Farben 554 Griffposition 555 Groß-/Kleinschreibung 333 Große Werkzeugsymbole 57 Grundeinstellungen 161 -Gruppe 1099
1142
AutoCAD 2000/2000i
Stichwortverzeichnis Gruppe 510 Objektwahl 129 Gruppen 509 -Gschraff 1099 Gschraff 268, 401, 886 Gummibandlinie 99 H Halb Konstruktionslinie 217 Halbbreite Befehl Plinie 355 Handbuch für Benutzeranpassungen 91 Hardwarelock 989 Hardwarevoraussetzungen 31 Haustechnik 1123 HDI-Treiber 613 Heads-Up Design Environment 25 Heidi-Device-Interface 613 Heiße Griffe 556 Highlight 124 Hilfe 88 einblenden 88 Inhalt 91 Hilfetext 923 Hilfethemen 89 Hilfslinie Bemaßung 435 Objektfang 148 Hintergrund 825 Hinzu Objektwahl 128 Höhe Befehl Mtext 317 Befehl Stil 326 Holz 841 Hoppla 132 Horizontal bemlinear 293 Kontruktionslinie 217 Hpang 812 HP-GL-Dateien 690 Hpname 812 Hpscale 812 HTML 695 HTML-Seite 692 Hyperlink 605 Hyperlink-Beschreibung 606 Hyperlink-Optionen 1100 Hyperlinks 1055
AutoCAD 2000/2000i
I Í 392 Ì 395 Î 107 Ï 134 î + Q 109 Id 282 Import 683 Importieren Layerstatus 1039 Imwebpublizieren 1066 Info 1100 Inhalt einfügen 598 Werkzeugkasten 868 Inhalteinfüg 598 Inkreis Befehl Polygon 372 Innenarchitektur 1122 Inselerkennungsmethode 272 Inselerkennungsstil 271 Inseln entfernen Schraffur 274 Installation 987 2000i 1072 Installations-Assistent 988 Installationshandbuch 91 IntelliMouse 79 Internet 610 Dateien öffnen 610 Internet-Browser 611 Isoebene 1100 Isokreis Befehl Ellipse 393 Isolines 777 Isometrisch 135 Isometrischer Fang 392 Isometrisches Zeichnen 391 J John McCarthy 948 K Kal 395 Kalibrieren Befehl Tablett 394 Kalte Griffe 556 Kamera 713 Kamera schwenken 3dorbit 743
1143
Stichwortverzeichnis Kante 757 aktiviert 741 bearbeiten 794 Kantendefinierte Fläche 768 Kantob 767 Kappen 783 3dorbit 746 Kartesische Koordinaten 701 Kartografie 1124, 1125 Keiner Objektfang 147 Kettenmaß 298 Klinie 216 Kmpilier 1101 Knopfmenü 904 Kompass 711 3Dorbit 742 Kompilierte binäre Menüdatei 900 Komplexe Linientypen 375, 883 Konfigurieren Tablett 1006 Konstant Attribut 478 Konstruktionslinien 216 Konventionen 27 Konvert 1101 Koordinaten Befehl Sbem 424 Koordinatenanzeige 107 Koordinatenbemaßung 421 Koordinatenfilter 725 Koordinatenformate 109 Koordinatensymbol 42, 236 Kopie verknüpfen 595 Kopiebasisp 595 Kopiebisher 1101 Kopieren 244 Griffe 559 Kopieverknüpfen 595 Kpmodus 1101 KPolygon Objektwahl 127 Kreis 100 Kreisbogen Befehle Plinie 355 Kreuzen Objektwahl 124 Ksich 192 Kugelkoordinaten 702
1144
Kurve Löschen Befehl Pedit 363 kurve_Angleichen Befehl Pedit 363 L Laden 385 Linientypen 185 Länge 259 Landschaft 858 Landschaftsbibliothek 860 Langloch.lsp 959 Laserdrucker 34 Laufwerk wechseln 46 -Layer 1102 Layer 166, 168 Express-Tools 1010 filtern 496 Layer 0 167 Layerfilter 181 Layerstatus 172, 1037 Layersteuerung 169 Layout 645 3D-Modelle 749 Assistent 670 Layout-Einstellungen 648 Layout-Register 44 Letztes Objektwahl 126 Licht 848 Lichtsymbolgröß e 818 Limiten 113, 115 Limitenkontrolle 115 Lineare Maße 293 Linie 98 Linienfamilie Schraffurmuster 887 Linienstärke 179, 190 Layern zuweisen 178 Linientp Befehl Pedit 362 -Linientyp 1102 Linientyp 184, 663, 881 definieren 881 definition 882 laden 176 Layer zuweisen 176 Linientypdatei 881 Linientypfaktor
AutoCAD 2000/2000i
Stichwortverzeichnis Ansichtsfenster 663 LISP-Interpreter 949 Liste 285 Listenfeld 46 Löschen 122 Layer 174 Lösen Befehl Bild 523 Befehl Xref 494 Logfileoff 1102 Logfileon 1102 LOT 146 Lsbearb 860 Lsbibl 860 Lsneu 858 Lstärke 190 Ltfaktor 1103 M Machdia 893 Magnet 145 Makros 878 Mansfen 652 Mapping 843 Markierung Objektfang 145 Markierungen 1056 Markierungsfarbe AutoSnap 145 Markierungsgröß e AutoSnap 145 Marmor 840 Maschinenbau 1126 Masseeigenschaften 413, 804 Masseig 413, 804 Maßstäbliches Zeichnen 109 Maßtexttyp Befehl Sführung 306 Mat 831 Matbibl 834 Materialbibliothek 834 Materialien 831 Maustaste links 78 mitte 79 rechts 79 Mbereich 658 MDE 80, 589 Mechanical Desktop 1131
AutoCAD 2000/2000i
Datenaustausch 674 Mechanik 1126 Mehrere Zeichnungen 80 Mehrfach Befehl Kopieren 245 Mehrmaterialobjekte 686 Meinfüg 1103 Menü 900 Programme 40 Menübereiche 61 Menüdatei 899 Menüentf 928 Menüfolie 1006 Menüfunktionen 1075 Menügruppe 870 Menülad 926 Menü-Quelltextdatei 900 Menüs_anpassen 926 Menüvorlagedatei 900 Menüzeile 43 Messebau 1124 Messen 388 Methode Befehl Fase 213 Microsoft Internet Explorer 692 Migration Assistance 1016 Mindestanforderungen 31 Mittellinie 258 Mittellinien 457 Mittelpunkt 145 Befehl Bogen 225 -Mledit 385 Mledit 383 Mlinie 381 Mlstil 377 Modellbereich 657 MText Befehl Bemordinate 422 Befehl Bemwinkel 304 Bemradius bzw. Bemdurchm 301 Mtext 316 Bemlinear 294 Mtext-Optionen Befehl Sführung 306 Multilinie 381 Multilinien 376 Multilinienstil 377 Multilinienstildateien 377 Multiple Design Environment 80, 589
1145
Stichwortverzeichnis N Nadeldrucker 33 Nächster Objektfang 147 Naher Nebel 830 Nebel 829 Nebelhintergrund 830 Nebeneinander 84 Neigungswinkel Befehl Stil 326 Netscape Navigator 692 Netzwerk-Plotterserver 619 Netzwerksumgebung 46 Neu 97 Neu in AutoCAD 2000 35 Neue Zeichnung 95 Neuinit 893 Neuinstallation 987 Neuladen Befehl Bild 523 Befehl Xref 494 Neuzall 265, 662 Neuzeich 265 Neuzeichnen 265 Nochmal 1104 Nordausrichtung 849 Nullen unterdrücken Bemaßung 443 O Ó 135 Ò 118 Ô 138 Oberflächen glätten 770 Oberflächenmodelle 753 ObjectARX 682 ObjectDBX-Dateien 682 Objeinf 599 Objekt Linking and Embedding 597 Objekte umbenennen 563 Objekteigenschaften 278, 551 Objekt-Eigenschaften-Manager 279, 533, 1046 Objektewahl 123 Objektfang 140 fest einstellen 142 für eine Punkteingabe 141 Objektfangspur 153 Objektfangspur-Einstellungen 154 Objekthöhe 703, 706 Objektivbrennweite 744
1146
Öffnen 45, 1028 Befehl Pedit 362 mehrerer Zeichnungen 589 Öffnen/Speichern Befehl Optionen 997 Öffnung 1105 -Ofang 1105 OLE 597 OLE-Automation 969 OLE-Client 597 OLE-Objekte Änderungen 602 Pop-Up-Menü 603 OLE-Server 597 Oleverkn 604 Optionen 65, 130, 553, 993 Pop-Up-Menü 66 Ordner wechseln 46 Origeinfüg 596 Originalkoordinaten 590 Orthogonale Bks 235 Orthogonales Bks 732 Orthogonales Zeichnen 118 Ortho-Modus 118 Otrack 153 P -Pan 74 Pan 71, 74 Papierbereich 657 Papierformat 112, 343 Papierformate 1054 Parallel 3dorbit 744 Objektfang 150 Parallelllicht 851 Partielles Laden 610 Partielles Öffnen 608 Pause 896 Pbereich 658 Pcinwizard 1105 Pedit 361, 769, 1044 Pellipse 369 Perspektivisch 3dorbit 744 Pfeilspitze Befehl Sführung 307 Bemassung 435 Pickbox 123 Pick-Taste 43, 78, 904
AutoCAD 2000/2000i
Stichwortverzeichnis Pixelbild 518, 822 Pixelschattierung 630 Plinie 354 Plot 339 Befehl Optionen 999 Plotausgabe in Datei 341 Ploteinstellungen 342 Plot-Manager 615 Plotmarkierung 1051 Plotmaßstab 112 Plotstil 635 Layern zuweisen 180 Plotstil-Manager 626 Plotstiltabelle 340, 626 Plotstiltabellen-Editor 629 Plotten von Layouts 670 Plotter hinzufügen 616 Konfiguration ändern 621 Plotterkonfiguration 340 Plotter-Manager 615 Plottermodelldatei 624 PMP 624 Pnetz 757 Polar Befehl 3dreihe 723 Polare Anordnung 1042 Polare Anordnungen 241 Polarfang 135 Polygon 371 Polygonal Ansichtsfenster 654 Polylinien 353 bearbeiten 361 Pop-Up-Menü 906 Position Befehl Dtext 313 Power Packs 1131 Primäreinheiten 441 Profil 806 Befehl Optionen 1004 Projektion Befehl Dehnen 209 Befehl Stutzen 206 Projektion Ebene Befehl Mapping 844 Projektion Kugelförmig Befehl Mapping 846 Projektion Solid Befehl Mapping 847 Projektion Zylindrisch AutoCAD 2000/2000i
Befehl Mapping 845 Prolog-Abschnittname 687 Proxy-Grafiken 674 Proxy-Objekte 674 Proxyshow 674 Prozent, Länge 260 Prüfen Attribut 478 Prüfung 1106 Psetupin 1106 Psfüll 1106 Psltscale 663 Pszieh 1107 Punkt 146, 387 Punktfilter 254 Punktlicht 850 Punktstil 387 Q Qtext 1107 Quad1.lsp 954 QUAdrant 146 Querschnitt 784 Quickinfo 57, 60 Quit 92 R Rad 79 Radius Befehl Abrunden 211 Befehl Bogen 225 Befehl Kreis 101 Radiusmaße 301 Radtaste 79 Raster 134, 1107 3Dorbit 742 Rasterdateiformate 690 Rechte Maustaste 100 Rechteck 102 Rechteckig Befehl 3reihe 723 Rechteckige Anordnung 1041 Rechteckige Anordnungen 240 Rechte-Hand-Regel 701, 728 Rechtschreibprüfung 328 Rechtschreibung 328 Refclose 507 Refedit 504 Referenz bearbeiten 504 Refset 506 Regelfläche 766 1147
Stichwortverzeichnis Regelmäß ige Anordnungen 239 Regelob 766 Regen 266 Regenall 266, 662 Regenauto 1108 Regenerieren 266 Region 411 Register Modell 44 Reihe 239, 1040 Reinst 821 Relative kartesische Koordinaten 109 Relative polare Koordinaten 110 Relativpunkte 151 Render 817 Renderfenster 823 Rendern 815 in Datei 822 Renderoptionen 818 Rendertyp 817 Richtung 108 Befehl Bogen 225 Richtung wechseln Befehl Splinedit 369 Ring 372 Rmlin 1056 Rotation 781 Rotationsfläche 764 Rotob 764 Rscript 896 Rückseitennormale 820 S Sauswahl 547 Sbem 423 Schalung 1122 Scheitelpunkte Befehl Pedit 364 SCHIEBEN Griffe 559 Schieben 247 Schließen Befehl Pedit 362 Schnellauswahl 547 Schnellbemaßung 423 Schnellstart Assistent 165 Schnittdarstellung 745 Schnittflächen aktivieren 3dorbit 746 Schnittflächen anpassen 3dorbit 745 1148
Schnittkanten 206 Schnittmenge 415, 787 Schnittpunkt 145 angenommener 727 Schräg Befehl Bemedit 455 Schraff 1109 Schraffedit 276 Schraffieren 1049 Schraffur 268 bearbeiten 276 Schraffurmuster definieren 886 Schraffurmuster erstellen 886 Schraffurmusterbibliothek 268 Schreibschutz 48 Schriftname 326 Schriftstil 326 Script 895 SDF 485 Sehnenlänge Befehl Bogen 225 Seite Befehl Polygon 372 Seiteneinr 347, 648 Seiteneinrichtung 346 Senden an 49 Setvar 431, 1110, 1117 Sführung 305, 429 Shademode 736 Shell 1110 SHX 325 Sichals 192 Sichtbarkeit Ansichtsfenstern 663 SKALIEREN Griffe 559 Skalieren 250 Skalierfaktor Befehl Varia 250 Linientypen 186 Skalierung Bemaßung 440 Schraffur 270 Skizze 373 Skpoly 374 Skript-Dateien 895 SLIDELIB.EXE 894 Softwareschnittstellen 947 Softwarevoraussetzungen 31 Solans 809 Solid 403 AutoCAD 2000/2000i
Stichwortverzeichnis Solprofil 806 Solzeich 812 Sonderzeichen Menüdatei 878 Sonderzeichen, Menüdatei 903 Sonnenstandsberechnung 852 Space Delimited Format 485 Speichern Zeichnung 191 Speichern unter 192 Sperren Ansichtsfenster 655 Spiegelachse 249 SPIEGELN Griffe 559 Spiegeln 248 Splframe 364, 755, 757, 770 Spline 366 Splinedit 368 Spotlicht 853 SQL-Abfragen 944 SQL-Extension 935 Stadtplanung 1124 Stahlbau 1123 Standard-Ansichtsfenster 641, 652 Standardfarben 175 Standard-Funktionsleiste 43 Standardmaterial 837 Stapelplotten 1018 Start mit dem Assistenten 161 Start mit Vorlage 198 Starten von AutoCAD 39 Startmenü 992 Startpunkt Befehl Bogen 225 Stat 861 Statistik 861 Status 287 Statusinformationen 44 Statuszeile 44 Stereolithographie 685 Steuerbefehle in Skript-Dateien 896 Stift Befehl Skizze 373 Stiftplotter 34 -Stil 1111 Stil 325 Befehl Dtext 314 Befehl Mtext 317
AutoCAD 2000/2000i
Bemassung 289, 432, 446 Füllen 631 Linienende 631 Verbinden von Linien 631 Stlout 1111 Stoppuhr 287 Strahl 219 STRECKEN Griffe 557 Strecken 252 Stückliste 487 Stutzen 205, 1040 Subtrahieren Befehl Fläche 284 Suchen 48, 330 einer Zeichnung 52 und ersetzen 330 Suchen/ersetzen Befehl Mtext 323 Suchkriterium 52 Suchpfad 53 Surftab1 764, 765, 766, 767, 768 Surftab2 764, 765, 768 Surftype 770 Surfu 770 Surfv 770 Symbol 386, 884 anordnen 50 Befehl Block 466 Symbolanzeige 51 Symbolbibliotheken 1129 Syntax Menüdatei 903 Sysfenster 1112 System Befehl Optionen 1000 Systemdrucker 620 Systemvariablen 1117 Systemzeigegerät 33 Szene 855 T Tabellarische Fläche 765 Tabellenansicht Plotstiltabelle 629 Tablet2000.dwg 61, 921, 1006 Tablett 394, 1006 Tablettauflage 61 Tablettkoordinaten 920 Tablettmenü 61, 920 Tabob 765
1149
Stichwortverzeichnis Tan, Tan, Tan Befehl Kreis 102 Tangente 146 Befehl Pedit 363 Tastatur Belegung 1061 Tastaturkürzel 923 Tastenbelegung Maus 78 Teilen 388 Teilmenüs 926 Teil-Sampling 819 Temporärer Spurpunkt 156 Tesselationslinien 777 Text Befehl Bemordinate 422 Befehl Bemwinkel 304 Bemlinear 295 Bemradius bzw. Bemdurchm 301 Express-Tools 1012 Text ausrichten Befehl Bemtedit 453 Text bearbeiten 327 Text importieren Befehl Mtext 318 Textänderungen 327 Textausrichtung Befehl Bemaßung 438 Textbld 896 Textdarstellung Bemaßung 436 Texteditor 316 Textfenster 63 Textoptionen Attribut 479 Textplatzierung Bemaßung 438 Textposition Befehl Bemaßung 440 Textstile 325 Thickness 706 Tilemode 644 Tintenstrahldrucker 33 Tintenstrahlplotter 34 Toleranz 427 Befehl Sführung 309 Toleranzformat Bemaßung 444 Toleranzfunktionen 429 Toreranzen Bemaßung 444 Transparente Befehle 68, 1084 1150
Transparenz 525 True Color Plot 1054 True-Type-Schrift 325, 680 TTF 325 TTR Befehl Kreis 101 U Ù 153 Ucsfollow 733 Ucsortho 714 Überlag 785 Überlagerung 785 Xref 491 Überlappend 84 Überschreiben Befehl Bemüberschr 456 Übersichtfenster 76 Überstreichen 315 Übungsanleitungen 28 Üfenster 76 Uhrzeigersinn 108 -Umbenenn 1113 Umbenenn 564 Umgebungslicht 849 Umgrenzung 408 Umkreis Befehl Ploygon 372 UNC-Name 619 Uniform Resource Locator, URL 605 Unsichtbar Attribut 477 Befehl 3dfläche 755 Befehl Edge 757 Untereinander 84 Untermenüabschnitte 903 Untermenüaufruf 902 Unterstreichen 315 URL 605 Ursprung 356, 412, 474, 1113 BKS 230 V Varia 250 Variable definieren 431 Variant 984 VBA 970 VBA mit AutoCAD 978 VBA-Dateien 682 VBA-Entwicklungsumgebung 969 Verbinden AutoCAD 2000/2000i
Stichwortverzeichnis Befehl Pedit 363 Verdeckt 735, 741 Verdplot Ansichtsfenster 655 Vereinig 414, 786 Vereinigung 786 Verfahrenstechnik 1128 Verfeinern Befehl Splinedit 369 Verknüpfen 598 Verknüpfte Objekte 941 Verknüpfung 40, 604, 941, 990 Verknüpfungsvorlage 940 Vermessungstechnik 1125 Verschachtelte Elemente 1049 Versetz 203, 360 Versetzen 203 Polylinien 360 Versetzt Befehl Sbem 424 Versorgung/Entsorgung 1125 Vertikal bemlinear 293 Konstruktionslinie 217 Virtueller Stift 630 Visretain 496 Visual Basic for Applications 970 Visual LISP Editor 952 VisualLISP 948, 952 VisualLISP-Konsole 952 Volkörperbearb 790 Volumenkörper 777 Volumenkörper bearbeiten 790, 795 Volumenkörper trennen 795 VONBLOCK 463 Bemaßung 434 VONLAYER 185, 189, 191 Bemaßung 434 Vonp 151 Voransicht 46, 348 Befehl Plot 345 Befehl Stil 326 Bilder 518 Vordefiniert Schraffurmuster 269 Voreingestellte Ansichten 3Dorbit 742 Vorgabe Linienstärke 191 Vorgabe-Plotstiltabelle 633 Vorher AutoCAD 2000/2000i
Objektwahl 126 Vorlage 197 verwenden 96, 198 Vorlagenbeschreibung 194 Vorlagendatei Attribute 486 Vorwahl Attribut 478 Vorwort 19 W Wählbar Gruppe 511 Wählen Bembasisl 298 Bemweiter 298 Wahl 129 Wandstärke 795 Warme Griffe 556 -Wblock 1114 Wblock 467 Web 1066 Weitersuchen 331 Weltkoordinatensystem 106 Werkzeuge Express-Tools 1015 Werkzeugkästen 1057 Werkzeugkasten 43, 56, 865, 866, 916 Belegung 874 ein- und ausschalten 57 erstellen 870 platzieren 58 Pop-Up-Menü 57 verschieben 59 wiederherstellen 879 Wert Attribut 478 Wherst 1115 WHIP! 693 WHIP!-Plug-In 1070 Whohas 1115 Wiedergabe 822 Windows-Dialogfelder 48 Windows-Zwischenablage 594 Winkel Befehl Bemwinkel 304 Befehl Bogen 225 Befehl Fase 213 Befehl Stil 326 Bemlinear 295 Bemradius bzw. Bemdurchm 301 1151
Konstruktionslinie 217 Schraffurmuster 271 Winkelabhängigkeiten Befehl Sführung 307 Winkelbemaßung 303 Winkeleinstellungen Polarfang 137 Winkelhalbierende Konstruktionslinie 217 WINTAB-Treiber 33 WKS 106 Wmfopt 684 Wörterbuch 329 World Wide Web 610, 691 X X-Abstand Fang 135 Raster 134 X-Basis Fang 135 Xbinden 499 Xclipframe 503 Xdaten Befehl Bemordinate 422 Xfadectl 506 Xref 491 Design-Center 577 Xref-Manager 491 Xzuordnen 489 Xzuschneiden 501 Y Y-Abstand Fang 135 Raster 134 Y-Basis Fang 135 Ydaten Befehl Bemordinate 422 Z Z 121 Zaun Objektwahl 126 Zbereich 653 Zeicheinst 133, 136, 143 Zeichen Befehl Mtext 319 Zeichenbildschirm 41
Zeichenfläche 41 Zeichensätze 679 Zeichnen Express-Tools 1014 Zeichnung auswählen 46 Zeichnung öffnen 96, 1028 Design-Center 570 Zeichnung speichern 1031 Zeichnungen im Web 695 Zeichnungsausrichtung 343 Zeichnungseigenschaften 585 Zeichnungseinheiten 112 Zeichnungsfenster 41 anordnen 84 öffnen 80 schließen 82 Zeichnungskoordinatensystem 106 Zeichnungslimiten 112 Zeichnungsverwaltungen 1130 Zeichnungsvorlage 194 Zeichreihenf 406, 526 Zeigdia 894 Zeigmat 835 Zeilenabstand Befehl Mtext 317, 322 Zeit 287 Zentrum 146 Zentrumsmarken Bemaßung 436 Zlösch 121 Zoom 69 Alles 73 Dynamisch 73 Faktor 72 Fenster 70, 71 Grenzen 71, 73 Mitte 72 Original 70 Übersichtsfenster 76 Vorher 71 Zoom auf Befehl Suchen 332 Zoomfactor 80 Zugeordnete Bezeichnungen 942 Zugmodus 1116 Zuordnung Xref 491 Zurück 1116 Zurückstellen Befehl Zeit 287
Stichwortverzeichnis Zusatztraining 29 Zuschneiden 501
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Zwischenablage 594 Zylinderkoordinaten 702
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Stichwortverzeichnis
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AutoCAD 2000/2000i