Bibel
in gerechter Sprache
Herausgegeben von Ulrike Bail, Frank Crüsemann, Marlene Crüsemann, Erhard Domay, Jürgen Eb...
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Bibel
in gerechter Sprache
Herausgegeben von Ulrike Bail, Frank Crüsemann, Marlene Crüsemann, Erhard Domay, Jürgen Ebach, Claudia Janssen, Hanne Köhler, Helga Kuhlmann, Martin Leutzsch und Luise Schottroff
Gütersloher Verlagshaus
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Copyright © 2011 by Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Satz: SatzWeise, Föhren
eISBN 978-3-641-05168-6 www.gtvh.de
Wenn doch jede einzelne Stadt ihren eigenen Übersetzer oder Dolmetscher hätte, damit dies Buch allein in jedermanns Sprache, Hand, Augen, Ohren und Herzen wäre! Martin Luther, Brief vom 18. Dez. 1521
Mit der Bibel in gerechter Sprache wird das Spektrum deutscher Übersetzungen der biblischen Bücher bereichert. Die vorliegende Übersetzung ist in mehrfacher Hinsicht der ›Gerechtigkeit‹ verpflichtet. Neben dem Ziel jeder Übersetzung, dem Ursprungstext gerecht zu werden, ist Gerechtigkeit in drei Hinsichten besonders intendiert. Einerseits sollen die Übersetzungen der Geschlechtergerechtigkeit entsprechen und deutlich machen, dass und wie Frauen an den Geschehnissen und Erfahrungen der biblischen Texte beteiligt und damals wie heute von ihnen angesprochen sind. Gleichgewichtig geht es um Gerechtigkeit im Hinblick auf den christlichjüdischen Dialog, d. h. um eine Übersetzung, die versucht, auf antijudaistische Interpretationen zu verzichten. Dazu kommt der Aspekt der sozialen Gerechtigkeit, indem die sozialen Realitäten im Wortlaut der Übersetzung deutlich werden. Dass diese vielfach noch getrennt geführten Diskurse hier aufeinander bezogen werden, entspricht der Notwendigkeit, über dem Partikularen die gemeinsame Hoffnung nicht aus den Augen zu verlieren. Die Verkündigung dieser Hoffnung sind wir als Kirche und Teil einer Welt, die damals und heute durch vielfache Unrechtsstrukturen geprägt ist, allen schuldig. Für diejenigen, die mit biblischen Texten vertraut sind, bietet die Bibel in gerechter Sprache die Chance, die bekannten Texte neu zu hören, im ungewohnten Wortlaut überraschende Aspekte wahrzunehmen und Denkgewohnheiten zu überprüfen. Wenn einzelne Übersetzungsentscheidungen Irritationen auslösen, dann muss das nicht immer an der Übersetzung liegen. Als Ersatz für den Reichtum vertrauter Übersetzungen wäre die Bibel in gerechter Sprache missverstanden. Die Auseinandersetzung mit ihr kann besonders gelingen, wenn sie von der Überzeugung getragen ist, dass die biblischen Texte selbst Gerechtigkeit verkünden, ermöglichen und fordern. Wenn auch in der öffentlichen Wahrnehmung deutlich wird, dass die biblischen Texte ihre Kraft aus der Erfahrung von Gerechtigkeit und Befreiung beziehen, und wenn deutlich wird, dass sie als Zeugnisse einer langen Geschichte vieler Menschen mit Gott auch heute Menschen in ihrem Bemühen um Gerechtigkeit und Befreiung stärken, wird die Attraktivität dieses Buches der Bücher für viele erstmals erkennbar. Im Entstehungsprozess der Bibel in gerechter Sprache hat sich bereits gezeigt, dass diese Übersetzung Frauen und Männer zum Lesen der Bibel lockt, die dies bisher nicht getan haben. Ein besonderes Potenzial dieser Übersetzung liegt darin, dass sie neugierig macht, Gespräche eröffnet (»Verstehst du denn, was du da liest?« Apg 8,30) und zur eigenen Position herausfordert. Ich wünsche der Bibelübersetzung das Beste, das ich ihr wünschen kann, dass sie gelesen wird, dass sie wahrgenommen und diskutiert wird. Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Steinacker Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und Vorsitzender des Beirats zur Förderung, Unterstützung und Begleitung des Projektes Bibel in gerechter Sprache 5
Inhalt Einleitung
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Altes Testament. Hebräische Bibel . . . . . . . . . . . . .
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Tora . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
29 30 116 182 236 307
Genesis. Das erste Buch der Tora (1. Mose) . . . . . Exodus. Das zweite Buch der Tora (2. Mose) . . . . Leviticus. Das dritte Buch der Tora (3. Mose) . . . . Numeri. Das vierte Buch der Tora (4. Mose) . . . . . Deuteronomium. Das fünfte Buch der Tora (5. Mose)
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Prophetische Bücher. Neviim . . . . . . . . . . . . . . . . . . Über die Zeit Josuas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Über die Zeit der Richterinnen und Richter . . . . . . . Über die Zeit Samuels . . . . . . . . . . . . . . . . . . Über die Zeit Samuels: Erstes Buch . . . . . . . . . . . Über die Zeit Samuels: Zweites Buch . . . . . . . . . . . Über die Zeit der Königinnen und Könige . . . . . . . . Über die Zeit der Königinnen und Könige: Erstes Buch . Über die Zeit der Königinnen und Könige: Zweites Buch Das Buch Jesaja . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Buch Jeremia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Buch Ezechiel (Hesekiel) . . . . . . . . . . . . . . Das Buch Hosea . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Buch Joel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Buch Amos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Buch Obadja . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Buch Jona . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Buch Micha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Buch Nahum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Buch Habakuk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Buch Zefanja . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Buch Haggai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Buch Sacharja . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Buch Maleachi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
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371 371 416 457 459 511 555 557 608 659 768 860 946 963 971 985 987 990 1000 1005 1011 1017 1020 1034
Schriften. Ketuvim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1040 Das Buch der Psalmen . . . . . . . . . Das Buch der Sprichwörter (Sprüche) . Das Buch Hiob (Ijob) . . . . . . . . . Das Lied der Lieder (Das Hohelied) . . Das Buch Rut . . . . . . . . . . . . . Das Buch der Klagelieder . . . . . . . Das Buch Kohelet (Prediger) . . . . . . Das Buch Ester . . . . . . . . . . . . . Das Buch Daniel . . . . . . . . . . . . Über die Zeit Esras . . . . . . . . . . . Über die Zeit Nehemias . . . . . . . . Chronik des Volkes Israel . . . . . . . Chronik des Volkes Israel: Erstes Buch . Chronik des Volkes Israel: Zweites Buch
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1040 1190 1239 1302 1313 1319 1329 1346 1360 1385 1402 1426 1427 1477
Apokryphen. Deuterokanonische Schriften . . . . . . . 1534 Das Buch Tobit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Buch Judit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das griechische Buch Ester . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Buch der Weisheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Buch Jesus Sirach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Buch Baruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jeremiabrief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das griechische Buch Daniel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer: Erstes Buch Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer: Zweites Buch Das Gebet Manasses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1534 1554 1580 1599 1625 1697 1705 1710 1743 1793 . . 1832
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Neues Testament . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1834 Matthäusevangelium . . . . . . . . . . . . Markusevangelium . . . . . . . . . . . . Lukasevangelium . . . . . . . . . . . . . Johannesevangelium . . . . . . . . . . . . Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel Brief an die Gemeinde in Rom . . . . . . . An die Gemeinde in Korinth: Erster Brief .
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1835 1890 1924 1982 2025 2080 2107 7
An die Gemeinde in Korinth: Zweiter Brief . . Brief an die Gemeinden in Galatien . . . . . . Brief an die Gemeinde in Ephesus . . . . . . . Brief an die Gemeinde in Philippi . . . . . . . Brief an die Gemeinde in Kolossä . . . . . . . An die Gemeinde in Thessaloniki: Erster Brief . An die Gemeinde in Thessaloniki: Zweiter Brief An Timotheus: Erster Brief . . . . . . . . . . An Timotheus: Zweiter Brief . . . . . . . . . . Brief an Titus . . . . . . . . . . . . . . . . . Brief an Philemon . . . . . . . . . . . . . . . An die hebräischen Gemeinden . . . . . . . . Jakobusbrief . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erster Petrusbrief . . . . . . . . . . . . . . . Zweiter Petrusbrief . . . . . . . . . . . . . . . Johannesbriefe . . . . . . . . . . . . . . . . . Erster Johannesbrief . . . . . . . . . . . . . . Zweiter Johannesbrief . . . . . . . . . . . . . Dritter Johannesbrief . . . . . . . . . . . . . Judasbrief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannesoffenbarung (Apokalypse) . . . . . .
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2131 2147 2157 2165 2171 2177 2182 2185 2193 2199 2202 2204 2222 2230 2238 2244 2244 2250 2251 2252 2254
Anmerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2280 Abkürzungen biblischer Bücher . . . . . . . . . . . . . . . . . 2328 Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2331 Ein herzliches Dankeschön . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2383 Mitwirkende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2397
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Einleitung Eine neue Übersetzung ist notwendig Das Wesentliche ist uns vorgegeben – die faszinierende Bibliothek Bibel und ihre Bedeutung für unseren Glauben, für die Arbeit an der Gerechtigkeit und für die Erneuerung der Hoffnung. Doch damit die biblischen Bücher neu zu sprechen beginnen, ist neben anderen Bemühungen eine neue Übersetzung immer wieder notwendig, auch wenn sich der Ausgangstext nicht verändert hat. Denn Lebenswelt und Sprache wandeln sich. Auch unsere Erkenntnisse über biblische Sachverhalte verändern sich ebenso wie unser theologischer Horizont. Das alles beeinflusst unweigerlich unser Verständnis. Was einmal frisch und kritisch war, kann abgestanden, nichtssagend und unverständlich werden, gerade wenn es unverändert konserviert wird. Die Bibel droht dann zum Museumsobjekt zu werden. Es hängt viel davon ab, ob das Alte neu zu sprechen beginnt. »In jeder Epoche muß versucht werden, die Überlieferung von neuem dem Konformismus abzugewinnen, der im Begriff steht, sie zu überwältigen« (W. Benjamin) – die vorliegende Übersetzung will ein solcher Versuch sein. In den unterschiedlichen Konfessionen gibt es verschiedene deutsche Übersetzungen wie die Lutherbibel, die Zürcherbibel oder die Einheitsübersetzung, deren Verwendung, der Tradition oder kirchenamtlichen Empfehlungen folgend, mehr oder weniger üblich ist und die in Abständen revidiert werden. Dazu kommen spezifische Übersetzungen wie die Elberfelder und die Gute Nachricht Bibel. Es liegt auf der Hand, dass die Sprache traditioneller Übersetzungen ganze Bevölkerungsgruppen nicht mehr erreicht. Die Bibel in gerechter Sprache tritt als neuer Versuch neben die existierenden deutschen Übersetzungen. Sie unterscheidet sich von ihnen nicht nur durch ihr Profil, sondern auch dadurch, dass sie dieses Profil von Anfang an offen legt. Die einzig richtige Übersetzung gibt es nicht. Wie bei jedem Versuch, Fremdes zu verstehen, spielen Voraussetzungen und Perspektiven eine entscheidende Rolle. Diese Übersetzung verdankt sich Veränderungen des theologischen Denkens, die sich im Zusammenhang von bestimmten Bewegungen der vergangenen Jahrzehnte vollzogen haben. Sie hat ihre Wurzeln in der Befreiungstheologie, der feministischen Theologie und dem christlich-jüdischen Dialog, deren Impulse in diesem Übersetzungsprojekt zusammenkommen. In jeder dieser Bewegungen wurde die Bibel neu entdeckt und gewann neuen Glanz und neues Gewicht für die Gegenwart. Denn in ihnen wurden Facetten eines, vielleicht des Grundthemas der Bibel wieder gewonnen: Bei Gott geht es immer um Freiheit und Befreiung. Kategorien wie wahr oder unwahr, richtig oder falsch kommen von hier aus in den Blick. Und wo die befreiende Kraft biblischer Traditionen neu entdeckt wird und neu wirkt, steht im Zentrum die Frage nach der Gerechtigkeit. »Auf dem Weg der Gerechtigkeit ist Leben« (Spr 12,28).
Damit das Alte neu zu sprechen beginnt
Bei Gott geht es immer um Freiheit und Befreiung
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Das Profil der Bibel in gerechter Sprache
Geschlechtergerechte Sprache
Gerechtigkeit im Hinblick auf den christlichjüdischen Dialog
Der Name Bibel in gerechter Sprache erhebt nicht den Anspruch, dass diese Übersetzung ›gerecht‹ ist, andere aber ungerecht sind. Sie stellt sich der Herausforderung, dem biblischen Grundthema Gerechtigkeit in besonderer Weise zu entsprechen. Dieses Thema steht in mehrfacher Hinsicht im Zentrum unserer Übersetzungsarbeit. Zum einen geht es um eine geschlechtergerechte Sprache. ›Gerechte Sprache‹ ist in diesem Zusammenhang ein Fachterminus, der seit den 80er-Jahren in Deutschland Verwendung gefunden hat, als Wiedergabe des in Nordamerika gebrauchten Begriffes ›inclusive language‹. Die deutsche Sprache und der Sprachgebrauch der meisten Menschen haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert. Keine Studentin muss sich mehr als Student einschreiben, kein Politiker kann die Wählerinnen übergehen. Auch die Kirchensprache hat sich bewegt; von der Diakonin bis zur Bischöfin sind weibliche Amtsbezeichnungen alltäglich geworden. Nun stammt die Bibel aus einer patriarchalen Welt und spricht oft grammatisch nur von »Söhnen Israels« und von »Jüngern«. Ist aber eine rein philologisch korrekte Wiedergabe – die man in praktisch allen anderen Übersetzungen nachlesen kann – auch die sachlich richtige? Was haben Menschen damals verstanden? Und wie müssen wir das damals Gemeinte heute in Worte fassen? »Alles Männliche unter den Söhnen Aarons« heißt es in Lev 6,11 – damit wird plötzlich die übliche Sprache in ein neues Licht getaucht und man sieht, dass der Begriff »Söhne Aarons«, mit dem Priester bezeichnet werden, normalerweise offenkundig auch Frauen umfasst und dass genau dieses Übliche in diesem speziellen Fall ausgeschlossen werden soll. Es ist notwendig, jedes Mal auf der Grundlage sozialgeschichtlicher Forschungen zu fragen, ob eine männliche Bezeichnung auch Frauen umschließt und wie in unserer heutigen Sprache der betreffende Sachverhalt bezeichnet würde. Für das Profil dieser Bibelübersetzung ist ferner zentral, dass durchgängig versucht wird, Gott nicht einseitig mit grammatisch männlichen Bezeichnungen zu benennen. Israels Glaube an die Einheit und Einzigkeit Gottes – »Höre, Israel! Adonaj ist für uns Gott, einzig und allein Adonaj ist Gott« (Dtn 6,4) – musste bedeuten, dass dieser Gott nicht männlich, diese Gottheit nicht weiblich war. Obwohl von Gott grammatisch überwiegend männlich geredet wird, gibt es eine Fülle von Signalen und eindeutigen Formulierungen, dass Gott jenseits der Geschlechterpolarität steht. Das beginnt in Gen 1,26-28 und hat Höhepunkte etwa in Dtn 4,16 und Hos 11,9. Die meisten Leserinnen und Leser der Bibel haben sich daran gewöhnt, zwar grundsätzlich und abstrakt zu wissen, dass Gott nicht männlich ist, sich Gott aber gleichzeitig in inneren und äußeren Bildern männlich vorzustellen. Damit wird das Bilderverbot umgangen, und der emotionalen wie denkerischen Hinwendung zu Gott – »So liebe denn Adonaj, Gott für dich, mit Herz und Verstand, mit jedem Atemzug, mit all deiner Kraft« (Dtn 6,5) – werden enge und fragwürdige Grenzen gesetzt. Zum Zweiten geht es um Gerechtigkeit im Hinblick auf den christlich-jüdischen Dialog. Insbesondere für das Neue Testament ist in den letzten Jahrzehnten in großer Breite aufgedeckt worden, wie sehr dieses auf jüdischem Boden entstandene Buch antijüdisch und damit ver-
zerrt gelesen und entsprechend übersetzt wurde. Ein Beispiel sind die so genannten ›Antithesen‹ der Bergpredigt, wo die Übersetzung »Ich aber sage euch« im Sinne einer Wendung Jesu gegen die jüdische Tradition verstanden werden muss. Es handelt sich jedoch um eine von den Rabbinen oft verwendete Formel, die sachgemäßer mit »Ich lege euch das heute so aus« wiedergegeben wird, womit es nicht mehr um ›Antithesen‹ geht. Beide genannten Kriterien sind wichtige Gründe, mit der Tradition zu brechen, die den biblischen Namen Gottes mit »Herr« wiedergibt (Siehe unten S. 16-21). Drittens geht es um soziale Gerechtigkeit. Vieles von den sozialen Auseinandersetzungen, aus denen die Bibel erwachsen ist, wird verstellt, wenn etwa das hebräische Wort rascha, das Menschen bezeichnet, die Unrechts- und Gewalttaten begehen und entsprechend zu verurteilen sind, mit dem Begriff »Gottlose« wiedergegeben wird, als ginge es um Atheismus oder um Unglauben. Oder wenn statt von Sklavinnen und Sklaven von Mägden und Knechten die Rede ist. So hat Luther sie in seine Welt eingezeichnet, doch die bäuerliche Welt Luthers ist uns sehr fern gerückt. Manches klingt heute wie eine Idylle, wo es doch um sehr harte soziale Realitäten ging und geht.
Soziale Gerechtigkeit
Chancen und Probleme einer Neuübersetzung Gerecht werden soll und will die Bibel in gerechter Sprache schließlich und vor allem dem jeweiligen Ausgangstext. Die genannten Kriterien können und sollen eine Hilfe sein, den Text in seiner Fremdheit neu zu entdecken. Und sie führen unausweichlich immer aufs Neue in die Spannung, der sich jede Übersetzung ausgesetzt sieht. »Wer einen Schriftvers wörtlich übersetzt, ist ein Lügner, und wer etwas hinzufügt, ein Lästerer«, heißt es im Talmud (bQidduschin 49a). Es ist ja nicht möglich, etwas von einer Sprache in eine andere Sprache hinüber-zusetzen, ohne dass etwas verloren geht oder etwas dazukommt. Zwischen Ausgangssprache und Zielsprache gibt es zahlreiche Unterschiede, in den Bedeutungsnuancen, den Assoziationsfeldern, den Verbindungen in einer Wortfamilie, in den in der Sprache geronnenen Wertsystemen. Besonders gilt das selbstverständlich bei Übersetzungen über einen großen zeitlichen und kulturellen Abstand hinweg, wie es bei der Bibel der Fall ist. Doch zugleich sind Übersetzungen wie die von Luther so vertraut, dass sie nicht selten für das Original gehalten werden. In heutiger Sprache und für heutige Menschen die alten Texte so zu übertragen, dass sie als Fremde verstehbar und herausfordernd nah, als Nahe und Bekannte neu und herausfordernd fremd werden, das führt oft in eine Spannung, die nur kreativ bewältigt werden kann, was – wie wir hoffen – ab und zu gelungen ist. In jede Übersetzung fließt zudem unweigerlich das Vorverständnis der Übersetzenden ein, die einen Text nur so übersetzen können, wie sie ihn verstehen. Dabei müssen sie Entscheidungen zwischen mehreren Verstehens- und Übersetzungsmöglichkeiten treffen und werden dabei diejenige wählen, die ihrem Urteil nach dem Gemeinten am nächsten kommt. Wer übersetzt, kennt genau die Probleme und Grenzen, die hier gesetzt sind. Das bedeutet manchmal, dass
Dem Ausgangstext gerecht werden
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eine Übersetzung nicht verständlicher sein kann als der zu übersetzende Text. Nicht immer ist es möglich, das, was im Hebräischen oder Griechischen in der Schwebe bleibt, auch im Deutschen nicht zu vereindeutigen. Wie oft sind Wortspiele und Bezüge im Text nur schwer wiederzugeben! Manchmal hat uns die Freiheit Luthers ermutigt, der in Röm 3,28 »allein durch den Glauben« das Wort »allein« eingefügt hat, das da nicht steht und das für ihn doch dem Duktus des Textes entspricht und die Pointe hervorhebt, um die es geht. So kann gelegentlich eine umschreibende Wiedergabe oder eine Doppelübersetzung helfen. Weil das hebräische Wort für ›Herz‹ (lev), anders als das deutsche, auf der Symbolebene gerade auch Verstandeskräfte bezeichnet, kann die »Liebe von ganzem Herzen« sachgemäßer wiedergegeben werden mit »So liebe denn … mit Herz und Verstand« (Dtn 6,5). Es ist eine Eigenart unserer Übersetzung der Bibel in gerechte Sprache, in manchen Fällen hinter biblischen Zentralworten und ihrer traditionellen Übersetzung wieder die ursprüngliche und oft sehr konkrete Bedeutung offen zu legen. So wird das üblicherweise mit »Seele« wiedergegebene Wort (nefesch) vielfach auf seine Grundbedeutung »Kehle« zurückgeführt oder mit »Leben« übersetzt, für das sie ein einleuchtendes Bild ist. Das Glossar am Ende der Bibel in gerechter Sprache soll solche Entscheidungen nachvollziehbar und überprüfbar machen.
Was ist das ›Original‹ ? Textgrundlage
Ausgangstext für die Übersetzung bilden heute für die deutsche wissenschaftliche Forschung maßgebende Ausgaben. Dabei handelt es sich um christliche Texteditionen. Grundlage ist dabei für das Alte Testament der in der jüdischen Tradition eindeutig festgelegte, so genannte masoretische Text1 . Ihm folgt die Übersetzung mit ganz wenigen Ausnahmen. Dies gilt insbesondere für Bücher mit einem schwierigen und oft nahezu unverständlichen Text, wo viele christliche Übersetzungen einen Text zu Grunde legen, der sich an den griechischen und lateinischen Übersetzungen orientiert oder den Text stellenweise aus freier Entscheidung abändert. Vielen Bibelleserinnen und Bibellesern ist nicht bewusst, dass beim Neuen Testament die einzelnen Handschriften stark voneinander abweichen und es sich beim üblicherweise verwendeten Text 2 um eine wissenschaftliche Rekonstruktion handelt. Dieser wird hier mit wenigen begründeten Ausnahmen gefolgt. Auch für unsere Übersetzung der Apokryphen/Deuterokanonischen Bücher ist die Textgrundlage eine wissenschaftliche Rekonstruktion. Die für unsere Arbeit maßgeblichen Ausgaben sind die entsprechenden Bände des Göttinger Septuaginta-Unternehmens.
1.
12
2.
In der Fassung der Biblica Hebraica Stuttgartensia, hg. v. Karl Elliger/Wilhelm Rudolph, Stuttgart 1990 u. ö. Nestle-Aland, Novum Testamentum Graece, 27. Auflage, Stuttgart 2001.
Der Aufbau ist traditionell und für viele doch ungewohnt Die Bibel in gerechter Sprache ist so aufgebaut, dass auf die Übersetzungen aus der Hebräischen Bibel die so genannten Apokryphen bzw. Deuterokanonischen Schriften (Schriften, die in einigen christlichen Konfessionen zum biblischen Kanon gehören) folgen und sich dann die neutestamentlichen Schriften anschließen. Allerdings folgt die Bibel in gerechter Sprache innerhalb des ersten Teils der Reihenfolge der Hebräischen Bibel und wird so vermutlich alle diejenigen zunächst irritieren, die sich an die christliche Umstellung dieser biblischen Bücher gewöhnt haben. In der Bibel in gerechter Sprache findet sich also die jüdische Einteilung in Tora, prophetische Bücher (Neviim) und Schriften (Ketuvim). Innerhalb der Schriften folgt diese Bibelausgabe mit der Anordnung Ps, Spr, Hiob, Hld, Rut, Klgl, Koh, Est der aktuellen jüdischen Reihenfolge. Entsprechend der Hebräischen Bibel endet der alttestamentliche Teil mit 2 Chr statt wie in christlichen Bibelausgaben mit Maleachi. Bei den Apokryphen/Deuterokanonischen Schriften gibt es in den verschiedenen Bibelübersetzungen unterschiedliche Reihenfolgen und Anordnungen, die zum Teil konfessionell bestimmt sind. Diese Bibelausgabe folgt hier der Vulgata von 1592 im Umfang, nicht aber in der Anordnung. Damit sind Bücher aufgenommen, die in griechischer Sprache überliefert und nicht Teil der jüdischen Bibel sind. Auch in protestantischen Kirchen gehören diese Schriften nicht zum Kanon – also nicht zur Liste der Bücher, die als Heilige Schriften akzeptiert sind –, während andere Konfessionen eine unterschiedliche Auswahl apokrypher bzw. deuterokanonischer Bücher zu ihrem Kanon zählen. Wir haben uns auf diejenigen Bücher beschränkt, die in der römisch-katholischen Kirche zum Kanon gehören. Unter der Überschrift ›Apokryphen. Deuterokanonische Schriften‹ befinden sich mit Dan (gr.) und Est (gr.) auch zwei Bücher, die in der Bibel in gerechter Sprache als Dan und Est bereits als Übersetzung aus dem Hebräischen im Alten Testament eingeordnet wurden. Als Übersetzung aus dem Griechischen enthalten sie weitere Teile, sind insgesamt anders akzentuiert und ermöglichen einen Blick auf Veränderungen beim Über-setzen von einer Sprache und Vorstellungswelt in eine andere. Trotz aller Anfragen an die christliche Kanonbildung war es in dieser Bibelausgabe nicht möglich, außerkanonische Schriften wie beispielsweise das Thomasevangelium aufzunehmen. Für das Neue Testament folgt die Bibel in gerechter Sprache der traditionellen Reihenfolge, von der Martin Luther aus theologischen Gründen abgewichen ist. An einigen Stellen sind im Rahmen dieses Übersetzungsprojektes mit Rücksicht auf die kirchliche Tradition deutlich spätere Zusätze in Bibelhandschriften wie z. B. Mk 16,9-20 oder Joh 7,53 - 8,11 unter dem fortlaufenden Text im Wortlaut aufgeführt, weil diese Teil von Gottesdienstordnungen sind. Üblicherweise erscheinen Textzusätze aber, wenn überhaupt, im Anmerkungsteil. Ferner nimmt die Bibel in gerechter Sprache Rücksicht auf Konventionen, indem sie in der Schreibweise der Eigennamen bis auf wenige Ausnahmen (wie z. B. Hiob und Pessach) den Loccumer Richtlinien folgt.
Die Anordnung folgt der Hebräischen Bibel
Apokryphen Deuterokanonische Schriften
Neues Testament
Eigennamen
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0,0 - ,
Die Übersetzung selbst steht im Mittelpunkt
Einleitungen
Querverweise
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Wir haben darauf verzichtet, der Übersetzung interpretierende und gliedernde Zwischenüberschriften beizufügen, obwohl es reizvoll gewesen wäre, jeweils eine Lesehilfe mitzuliefern. Aber solche frei erfundenen Zwischenüberschriften werden von den Leserinnen und Lesern häufig als Bestandteil des Textes wahrgenommen. In den zu übersetzenden biblischen Büchern gibt es keine Zwischenüberschriften. Neben der Übersetzung finden sich in der Bibel in gerechter Sprache als Verstehenshilfen – deutlich abgesetzt – Gesamteinleitungen zu den oben genannten großen Teilen der Bibel: im AT für die Tora, die prophetischen Bücher und die Schriften; darüber hinaus für das NT und die Apokryphen/Deuterokanonischen Schriften. Außerdem gibt es Einleitungen zu den jeweiligen Einzelschriften. Die Einleitungen der einzelnen Bücher geben Auskunft über den Entstehungskontext und weisen schlaglichtartig auf einzelne für das Profil der Bibel in gerechter Sprache wichtige Inhalte und deren Wirkungsgeschichte hin. Sie wollen zum Lesen des jeweils folgenden biblischen Buches locken. Am Außenrand neben den Übersetzungen finden sich Querverweise auf biblische Parallelüberlieferungen. In kursiver Schrift sind dies die Quellenangaben, wenn aus der Schrift zitiert wird oder fast wörtlich auf sie angespielt wird. In den neutestamentlichen Schriften sind die Zitate aus der Hebräischen Bibel zudem in der laufenden Übersetzung kursiv gedruckt, so dass schnell deutlich werden kann, wie sehr hier ›die Schrift‹ vorausgesetzt wird. Wer solche kursiv am Rand angemerkten Stellen nachschlägt, wird feststellen, dass der Wortlaut der Übersetzung in neutestamentlichen und apokryphen/deuterokanonischen Texten oft von ihrer Vorlage im AT abweicht. Wie ist das zu erklären? In vielen Fällen wurde nicht aus dem Hebräischen zitiert, sondern aus der griechischen Übersetzung, der sog. Septuaginta (LXX). Diese im 3. bis 1. vorchristlichen Jh. entstandene Bibelübersetzung hat die Schriften in einer Sprache wiedergegeben, die einem anderen Kulturkreis entstammte als ihre Vorlage; manches wurde dabei interpretiert und aktualisiert. Ein weiterer Grund für die Unterschiede im Wortlaut liegt darin, dass die Übersetzerinnen und Übersetzer der Bibel in gerechter Sprache die Schrift, in die die Textstellen eingebettet sind, aus dem Hebräischen bzw. Griechischen übersetzt haben. Die Vielfalt der Übersetzungen erwächst daraus, dass Zitate aus dem AT im NT sowie in den Apokryphen/Deuterokanonischen Schriften in einen neuen Kontext und damit in einen neuen Interpretationszusammenhang gestellt wurden und so einen eigenen Klang erhielten. Wo es den Übersetzenden angemessen erschien, die Zitate an ihren Herkunftstext anzugleichen, ist dies geschehen. Neben den kursiven Stellenangaben für Zitate wird mit Stellenangaben in normaler Schrift auf Abschnitte in der Bibel verwiesen, die in Spannung zu dem übersetzten Text stehen oder zum Verständnis des Abschnitts hilfreich sein können. Auch in der Bibel in gerechter Sprache – als Übersetzung – gibt es frauenfeindliche oder gewaltverherrlichende Passagen, Abschnitte mit einem für uns heute schwer verständlichen Reden von Gott, sowie wenige neutestamentliche Passagen, die schon durch eine Abgrenzung vom Judentum geprägt sind. Aber diese Aus-
sagen stoßen schon innerbiblisch auf Widerspruch. Die Bibel in gerechter Sprache lädt dazu ein, die einzelnen Schriften jeweils auf dem Hintergrund des gesamten biblischen Zeugnisses zu lesen. Verstand und eigene Urteilskraft sind auch hier gefragt. Wir können und wollen durch die biblischen Querverweise keine Interpretation vorgeben. Aber es wird hoffentlich deutlich werden: In der Bibel gibt es unterschiedliche Strömungen und Vorstellungen, und was davon heute welche Auswirkungen haben soll, bedarf allemal der Reflexion und Gewichtung. Neben diesen innerbiblischen Querverweisen finden sich in der Übersetzung wenige Verweise auf erläuternde und begründende Anmerkungen, die am Ende der Bibel in gerechter Sprache abgedruckt sind. So wird auch durch diese Anordnung deutlich, dass der übersetzte Text Vorrang hat. Besonders Interessierte finden dazu im Anhang weitere Informationen.
Anmerkungen
Mit dem Glossar bietet sich eine zusätzliche Informationsquelle An vielen Stellen findet sich im Bibeltext vor einem Wort oder einer Wortverbindung ein kleiner Kreis » «. Er verweist auf das hebräische oder griechische Wort, das an dieser Stelle im Ausgangstext steht und dessen Grundform im Innenbund zur entsprechenden Zeile in einer einfachen Umschrift angegeben ist. Diese Worte sind in einem Glossar im Anhang der Bibel in gerechter Sprache in knappen Artikeln erklärt. Die Glossarartikel verdeutlichen, warum dasselbe hebräische oder griechische Wort in verschiedenen Zusammenhängen unterschiedliche Bedeutungen haben kann, und machen verstehbar, warum sich die Übersetzerinnen und Übersetzer an der jeweiligen Stelle für eine von vielen Wiedergabemöglichkeiten entschieden haben. Umgekehrt lässt sich so erkennen, dass manche im Deutschen sehr unterschiedlichen Worte Wiedergaben ein- und desselben griechischen oder hebräischen Wortes sein können. So kann z. B. das hebräische Wort ruach u. a. Wind, Atem, Geist, Geistkraft oder auch Energie bezeichnen, das griechische Wort sarx u. a. Fleisch, Körper, Lebensgemeinschaft, aber auch die Sterblichkeit des irdischen Lebens. Hier wird noch einmal sichtbar, dass eine Übersetzung oft nur eine von mehreren Bedeutungsmöglichkeiten aufnehmen kann und dass sich darum die sorgfältigste Wahrnehmung des sprachlichen Ausdrucks mit einer stets auch subjektiven Entscheidung verbindet. Leserinnen und Leser der Bibel in gerechter Sprache können das Glossar gezielt an einer bestimmten Stelle befragen, wenn sie z. B. nachvollziehen wollen, warum sich womöglich dort eine Übersetzung findet, die vom geläufigen Wortlaut üblicher Übersetzungen abweicht. Sie können mit Hilfe des Glossars auch erproben, wie eine Textpassage klingt, wenn versuchsweise andere mögliche Wortbedeutungen eingesetzt werden. Wir möchten sie aber auch ermuntern, in diesem Glossar selbst auf Entdeckungsreise zu gehen. Dabei zeigen sich Beziehungen zwischen hebräischen Worten des AT und griechischen der Apokryphen und des NT, die für den Zusammenhang der ganzen Bibel grundlegend sind. Schließlich werden im Glossar auch einige soziale und religiöse Hintergründe von Begriffen erläutert und verwandte oder nahe Worte (etwa für Opfer, Gerechtigkeit, Sünde) in ihren Differenzen und Nuancen gezeigt. In *
Glossarverweise
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all dem ermöglicht das Glossar so etwas wie einen kleinen biblisch-theologischen Grundkurs, in dem viele Worte der Bibel ganz neue, oft überraschende, vielleicht auch irritierende und gerade so das eigene Verstehen bereichernde Bedeutungen entfalten. Trotz all dieser Lese- und Verstehenshilfen ist es wichtig festzuhalten, dass es sich dabei um Zusatzangebote handelt. Priorität hat der übersetzte Text. Die Beigaben sind bewusst so gehalten, dass sie den Lesefluss möglichst nicht stören. Kopfzeile mit wechselnden Lesevorschlägen für den Gottesnamen
Einleitung
Biblischer Querverweis (falls kursiv = Zitat)
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Lesevorschlag anstelle des Gottesnamens
Übersetzerin bzw. Übersetzer Verweis auf Anmerkung
Stellenangabe für Doppelseite
Glossarverweis
Gottes Name ist unübersetzbar
Tetragramm
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Eine Besonderheit der Bibel in gerechter Sprache ist es, sichtbar zu machen, dass Gott in der Bibel einen Eigennamen hat. Dieser Eigenname Gottes wird im AT mit den vier Konsonanten j-h-w-h (dem Tetragramm) geschrieben. Die in der Wissenschaft weithin übliche Aussprache »Jahwe« beruht auf einer Kette einzelner Indizien, mit der man versucht, die nicht geschriebenen Vokalzeichen zu rekonstruieren. Wie immer man über diese Re-Konstruktion denken mag, festzuhalten bleibt, dass es sich um eine gut begründete Hypothese handelt, keineswegs um die Ermittlung der authentischen, wahren Aussprache des Gottesnamens. Aber selbst wenn eine solche Rekonstruktion gelänge, behält die Tatsache Gewicht, dass der Eigenname Gottes
seit biblischer Zeit nicht ausgesprochen wird. Ein wichtiger Beleg dafür ist das NT, in dem mit dem Wort kyrios nicht der geschriebene, geschweige denn der auszusprechende Gottesname angeführt ist, sondern die griechische Wiedergabe eines hebräischen Ersatzwortes für den Gottesnamen (vgl. Glossar kyrios). Hinter dem Nicht-Aussprechen steht vermutlich eine konsequente Auffassung eines der ›Zehn Gebote‹, welches den Missbrauch des Gottesnamens untersagt. Jeder Gebrauch des Namens kann zur missbräuchlichen Verfügung über den Namen werden, der eben nicht ›zitiert‹, herzitiert, d. h. verfügbar gemacht werden soll. Darum bietet der überlieferte Text der hebräischen Bibel beim Gottesnamen als Leseanweisung einen Wort-Laut, der die Spannung zwischen dem geschriebenen und dem gesprochenen Namen buchstäblich zum Ausdruck bringt, indem die Konsonanten des Eigennamens (j-h-w-h) mit den Vokalen des Wortes versehen sind, der statt dessen gesprochen werden soll. Man sprach entweder das Wort ›Name‹ (ha-Schem) oder das Wort ›Adonaj‹, eine allein Gott vorbehaltene Herrschaftsbezeichnung. Diese Ausspracheform liegt den gedruckten Hebräischen Bibeln, auch den wissenschaftlichen Ausgaben, zugrunde. An der Stelle des Gottesnamens gebrauchen Jüdinnen und Juden je nach ihren Frömmigkeitsrichtungen und auch je nach der Sprechsituation unterschiedliche Wörter, um den Gottesnamen zu vermeiden. Da sind z. B. die genannten Wörter ›Adonaj‹ und ›ha-Schem‹ oder die Mischform aus ›Adonaj‹ und ›ha-Schem‹, nämlich »Adoschem«. Auch wenn die letztere Lesung des Tetragramms als Lesevariante in der Bibel in gerechter Sprache nicht vorkommt, kommt sie in bestimmten Fällen – etwa bei interreligiösen Veranstaltungen – sehr wohl in Betracht, da viele Jüdinnen und Juden den Gottesnamen ›Adonaj‹ nur als Anrede im Gebet gebrauchen. Alle drei Ausspracheformen halten je auf ihre Weise fest: Gott hat einen Eigennamen und dieser Name ist unaussprechbar. Anstelle des Gottesnamens ist eine theologisch verantwortete Bezeichnung zu finden. Darum bietet die Bibel in gerechter Sprache mehrere Lesemöglichkeiten an. Gott übersteigt die Möglichkeiten der Sprache. Was Menschen über Gott und zu Gott sagen, ist ein immer wieder neuer Versuch der Annäherung. Die Stellen, an denen im AT der Eigenname Gottes geschrieben steht, sind deutlich markiert durch eine graue Hinterlegung und durch eine Rahmung mit den hebräischen Buchstaben jod-jod. Diese zwei Buchstaben sind eine rabbinische Abkürzung für den Gottesnamen und erinnern im Schriftbild an Anführungszeichen. Dazwischen steht ein Lesevorschlag anstelle des Gottesnamens wie z. B. a Adonaj a . Gleichzeitig befindet sich auf jeder Doppelseite links oben eine Kopfzeile mit weiteren Lesevorschlägen in wechselnder Reihenfolge. Insgesamt werden in dieser Bibelübersetzung folgende Varianten anstelle des Gottesnamens vorgeschlagen: der Ewige, die Ewige, Schechina, Adonaj, ha-Schem, der Name, Gott, die Lebendige, der Lebendige, Ich-bin-da, ha-Makom, Du, Er Sie, Sie Er, die Eine, der Eine, die Heilige, der Heilige. Die Kopfzeile mit den wechselnden Lesevarianten erlaubt es den Lesenden an den Stellen, an denen im Original der Gottesname steht, eine andere als die im fortlaufenden Text enthaltene Variante zu lesen. Wegen der Anpassung der grammatischen Bezüge empfiehlt sich beim öffentlichen Vorlesen eine Probelesung.
Kopfzeile
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kyrios
In den Büchern des AT ist mit der grauen Hinterlegung und Rahmung durch jod-jod jede Stelle gekennzeichnet, an der im Hebräischen der Eigenname steht. Nun bestand schon innerbiblisch die Notwendigkeit, dieses Ersatzwort für den Gottesnamen in eine andere Sprache, das Griechische, zu übersetzen. In den alten griechischen Übersetzungen der hebräischen Bibel geschah dies häufig, wenn auch nicht ausschließlich, durch eine Übertragung mit dem Wort kyrios (das dann im Deutschen meist als HERR wiedergegeben wurde und wird; vgl. Glossar kyrios), wodurch der Charakter als Eigenname verloren ging und gleichzeitig die Konnotation von Autorität und ›Herr‹schaft verstärkt wurde. In den Schriften des Neuen Testaments wurde diese Praxis fortgeführt, wobei durch das im Vergleich zu einem Eigennamen breitere Bedeutungsspektrum von kyrios auch Jesus so genannt werden konnte (vgl. Joh 11,2; 1 Kor 9,1; Phil 2,11). Auch weltliche Herren werden (im Gegensatz etwa zu Sklavinnen und Sklaven) so bezeichnet (vgl. Mt 10,24; Joh 13,13-16;). Andere Personen außer Gott und Jesus werden ebenfalls als kyrios angeredet (vgl. Joh 12,21; Apg 16,30). Gott ist in allen Teilen der Bibel derselbe bzw. dieselbe. Deshalb werden die entsprechenden Stellen, bei denen es sich um Übersetzungen des Eigennamens Gottes in das Griechische handelt, ebenfalls markiert. Dies geschieht durch graue Hinterlegung, aber zusätzlich durch eine Rahmung mit den griechischen Buchstaben kappa-sigma, also den Buchstaben, mit denen das Wort kyrios anfängt und aufhört: b Adonaj c . Kappa-sigma ist in der Antike als Abkürzung des heiligen Namens Gottes belegt. Die Hervorhebung mit diesen beiden Buchstaben verweist nicht darauf, dass an den entsprechenden Stellen das Tetragramm im übersetzten Text steht, sondern sie gibt eine Entscheidung durch die Übersetzung wieder, kyrios an diesen Stellen als Übertragung des Gottesnamens zu verstehen und nicht z. B. als alltägliche Anrede. Deshalb wird kyrios an allen Stellen, an denen im NT aus dem AT zitiert wird und wo gleichzeitig im Hebräischen an der betreffenden Stelle Gottes Eigenname steht, in der oben beschriebenen Weise wiedergegeben. Hinzu kommen Stellen im Neuen Testament und den Apokryphen, wo nach Auffassung der Übersetzenden mit kyrios der Name Gottes gemeint ist. Wenn die Schreibweise deutlich macht, dass an einer bestimmten neutestamentlichen Stelle mit kyrios Gott bzw. Gottes Eigenname gemeint ist und nicht Jesus Christus, können gewohnte Denkmuster irritiert werden, so z. B. in 1 Kor 10,9: »Lasst uns auch nicht b die Ewige c auf die Probe stellen …«
Lesevorschläge für den Namen Gottes in der Bibel in gerechter Sprache Adonaj
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Der Eigenname Gottes hat in der hebräischen Bibel eine Vokalisation, die von dem hebräischen Wort adonaj her kommt. Die Vokalisation zeigt also an, wie das Ersatzwort dafür gelesen und ausgesprochen werden soll. ›Adonaj‹ ist vom hebräischen Wort adon/»Herr« abgeleitet. Es wird exklusiv gebraucht, um Gott anzureden (vgl. Glossar Gott, Gottesbezeichnungen). Das Wort ist formal ein Plural, und die Endung -aj bedeutet »mein«. Sie drückt eine persönliche Beziehung zu Gott aus. Das Wort ›Adonaj‹ ist dadurch, dass es allein Gott vorbehalten ist und von vielen
Jüdinnen und Juden einzig im Gebet verwendet wird, ein Bekenntnis des Glaubens an Gott, der sich im biblischen Zeugnis als Gott Israels zu erkennen gibt und das Volk Israel zum erwählten Bundesvolk gemacht hat. Diesen Bund hat Gott nicht verworfen, sondern Gott hält dem eigenen Volk die Treue. Christinnen und Christen sind durch Jesus Christus mit Israels Gott verbunden. Ausgehend von den Übersetzungen für die Deutschen Evangelischen Kirchentage ist die Lesart ›Adonaj‹ seit vielen Jahren zunehmend in christlichen Gemeinden gebräuchlich (siehe Seite 21). Auch die Lesemöglichkeiten ›ha-Schem‹ und ›der Name‹ gehen auf eine Vokalisierung des Gottesnamens im AT zurück. ›Ha-Schem‹ bedeutet übersetzt der Name (ha ist der Artikel in der hebräischen Sprache). Die Rabbinen sprachen vom Gottesnamen als dem Namen, als dem besonderen und bedeutenden Namen. Dabei wird auch auf die Offenbarung des Gottesnamens in der Erzählung vom brennenden Dornbusch Bezug genommen: »Das ist mein Name für alle Zeit; mit ihm sollen alle Generationen sich an mich erinnern.« (Ex 3,15). Eine andere Möglichkeit ist die jüdisch-rabbinische Gottesbezeichnung ›ha-Makom‹, übersetzt: »der Ort«. Diese Gottesbezeichnung leitet sich aus Est 4,14 ab, wo es heißt: »Denn wenn du in dieser Zeit schweigst, wirklich schweigen solltest, wird den Jüdinnen und Juden von einem anderen Ort Atem und Rettung erstehen.« Mit diesem anderen Ort, hebr. makom, verbanden die Rabbinen eine Anspielung auf den Gottesnamen, zumal dieser im Esterbuch an keiner Stelle erwähnt ist. Daraus entwickelte sich die Bezeichnung ›ha-Makom‹ für Gott. ›Ha-Makom‹ verweist auch auf den Ort Jerusalem/Zion, an den Gott selbst den eigenen Namen gebunden hat. Für Juden und Jüdinnen in der Diaspora ist in diesem Namen die Erinnerung an jenen Ort lebendig, den Israels Gott erwählt hat, um den eigenen Namen dort wohnen zu lassen (vgl. Dtn 12,5). In dieser Erinnerung bleibt die Hoffnung lebendig, dass Gott gegenwärtig ist, dort und überall, damals und auf Dauer. Gott ist der Ort der Welt, wie ein rabbinischer Gedanke formuliert (Midrasch Bereschit rabba, § 68). Als weitere Möglichkeit den Gottesnamen wiederzugeben, wird die Weise aufgenommen, wie Martin Buber und Franz Rosenzweig in ihrer Bibelübersetzung das Tetragramm ersetzen, indem sie für das Wort das Fürwort ›Ich‹, ›Du‹, ›Er‹ gebrauchen. Damit wird die personale Beziehung Gottes zu den Menschen pointiert zur Sprache gebracht. Um deutlich zu machen, dass damit Gott gemeint ist und nicht ein Mensch, schreiben Buber und Rosenzweig die Wörter in Kapitälchen. In der Bibel in gerechter Sprache wird das weibliche Personalpronomen ›Sie‹ hinzugefügt. Gott soll nicht auf ein Geschlecht eingeengt werden. Um die Einzigartigkeit und Unteilbarkeit Gottes zu betonen, können die Ersatzworte ›der Eine‹, ›die Eine‹, ›die Lebendige‹, ›der Lebendige‹ gewählt werden. Bibelstellen wie Dtn 4,16-18 halten mit Entschiedenheit fest, dass Gott weder männlich noch weiblich ist. Eine Reihe weiterer Texte (Num 23,19; Hos 11,9) betonen ebenso entschieden, dass Gott kein Mann ist. Und wenn in Gen 1,27 der Mensch als Bild Gottes auf der Erde männlich und weiblich ist, kann Gott nicht männlich sein. Obwohl von Gott in der Regel mit grammatisch männlichen Formulierungen gesprochen wird, ist Gott und ihr/sein Bild weder männlich noch weiblich. Daran sollte sich auch unsere Sprache orientieren. Das Provozierende des biblischen Textes über die Gottes-
ha-Schem der Name
ha-Makom
Ich Du Er Sie
der Eine die Eine die Lebendige der Lebendige
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Schechina
Gott der Heilige die Heilige
der Ewige die Ewige
Ich-bin da
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bildlichkeit wird vielleicht erst dann wieder wirklich wahrgenommen, wenn in der Übersetzung des Textes in Bezug auf Gott auch in grammatisch weiblicher Form geredet wird. »Da schuf Gott die Menschen als göttliches Bild, als Bild Gottes wurden sie geschaffen, männlich und weiblich hat er, hat sie, hat Gott sie geschaffen« (Gen 1,27). Nach Alternativen zu exklusiv männlichen Gottesnamen und Gottesbezeichnungen suchten und suchen auch jüdische Frauen. Eine Lesemöglichkeit aus diesem Bereich haben wir als Lesevariante übernommen. Dies ist ›Schechina‹, ein Wort, das die Gegenwart Gottes bezeichnet. Es ist abgeleitet von hebr. schachan/»wohnen«. In der jüdischen Tradition, v. a. in der jüdischen Mystik ist die Vorstellung von der Gegenwart Gottes als Wohnen in der Welt verbreitet. ›Schechina‹ ist das einflussreichste und am häufigsten verwendete Ersatzwort für den Gottesnamen im jüdisch-feministischen Kontext und wird oft an der Stelle von ›Adonaj‹ gebraucht. In der »Women’s Haggadah« z. B., einer Pessach-Liturgie für Frauen 3 wird der Gottesname mit ›Schechina‹ wiedergegeben. Diese Lesemöglichkeit hat den Vorteil, dass an sie grammatisch weibliche Folgesätze und Wörter angeschlossen werden können. Im jüdischen Bereich gibt es außerdem die Möglichkeit, das Tetragramm dem Hebräischen nachempfunden ohne Vokale zu schreiben und damit gleich einer Abkürzung wiederzugeben: »G’tt« (deutsch: Gott) oder »g’d« (englisch: god). Damit wird deutlich gemacht, dass hier der Gottesname steht, der aber nicht ausgesprochen wird, sondern dass stattdessen die Worte »Gott« bzw. »god« gelesen werden. Um der Lesbarkeit willen wurde diese Möglichkeit in der Form von ›Gott‹ aufgenommen. Die Schreibweise in Kapitälchen macht lesbar, dass hier der Name Gottes steht. Hörbar ist es nicht. Der Gottesname ›der Heilige‹ ist im deutschsprachigen Judentum weit verbreitet. Er ist die Übersetzung der Formel, die anstelle des Gottesnamens – sowohl in gedruckten Texten als auch in der alltäglichen Kommunikation – gesprochen wird: »ha-kadosch-baruch-hu«, d. h. »der Heilige, gesegnet sei er«. Im AT ist die Rede von Gottes Heiligkeit zentral (vgl. Glossar kadosch). Die Möglichkeit der weiblichen grammatischen Form ›die Heilige‹ ergibt sich aus dem inklusiven Anliegen dieser Bibelübersetzung. ›Der Ewige‹ als Wiedergabe des Gottesnamens gibt die Übertragung des Gottesnamens vieler prominenter Bibelübersetzungen wieder. So übersetzen z. B. Moses Mendelssohn und Naftali Herz Tur-Sinai das Tetragramm mit »der Ewige«. Im biblischen Sprachgebrauch ist Gott selbst ewig und Ursprung aller Zeit (Gen 21,33; Röm 16,26). Gott überschreitet alle Vergänglichkeit und ist Garant einer dauernden, bleibenden Zeit (vgl. Glossar olam). Neben der maskulinen Form ist gleichbedeutend die grammatisch weibliche Form möglich: ›die Ewige‹. Weiter schlägt die Bibel in gerechter Sprache die Formulierung ›Ich-bin-da‹ als Wiedergabe des unaussprechbaren Gottesnamens vor. In religionspädagogischen Zusammenhängen ist diese Weise den Gottesnamen zu übertragen vielfach zu finden. Der kurze Satz gründet sich auf Ex 3,14. Auf die Frage des Mose, was er denn sagen solle, wenn das Volk Israel nach dem Namen Gottes fragt, antwortet Gott: »Ich bin da, weil ich da bin!« Er sagte: »Das sollst du den Israeliten
3.
The Women’s Haggadah, hg. v. E. M. Broner/N. Nimrod, San Francisco 1994.
mitteilen: a Ich-bin-da a hat mich zu euch geschickt.« Dieser bewusst rätselhafte und vieldeutige Ausdruck spielt auf die Buchstaben des Tetragramms j-h-w-h an, das hier von derselben Wortwurzel abgeleitet wird. Die zweimal verwendete 1. Person Singular des Imperfekts heißt wörtlich: »Ich bin, der/die ich bin (bzw. der/die ich sein werde).« Doch dieses Sein ist kein beziehungsloses Sein, sondern ein Dasein, Mitsein und Eintreten für etwas und jemand. Gott will das Volk Israel aus Sklaverei und Unterdrückung in Ägypten retten. Und Gott offenbart den eigenen Namen, in den die Befreiung eingeschrieben ist: Ja, ich werde für dich da sein, ich werde mit dir sein, ich werde dich begleiten, ich werde mit dir aus der Enge hinaus- und hinaufziehen. Auf diese Weise bringt die Lesevariante ›Ich-bin-da‹ die heilvolle und befreiende Gegenwart Gottes zur Sprache. Durch die typographische Markierung des Gottesnamens werden die Lesenden darauf aufmerksam gemacht, dass an einer bestimmten Stelle des Bibeltextes der Name Gottes steht oder gemeint ist. Sie können nun der im Text vorgeschlagenen Wiedergabe des Gottesnamens folgen oder eine der Möglichkeiten wählen, die oberhalb des Textes stehen. So wird der Einheit und der Vielfalt biblischen Redens von Gott Ausdruck verliehen. Zugleich wird sichtbar, dass jede Übersetzung ein kommunikatives Geschehen ist.
Die vorliegende Übersetzung hat eine Geschichte Die Bibel in gerechter Sprache ist ein weiterer Abschnitt auf einem Weg, der für viele vor Jahrzehnten begonnen hat. Ermutigt besonders durch us-amerikanische Übersetzungen 4 biblischer Texte in ›inclusive language‹ gab und gibt es seit Ende der 80er-Jahre zu den Deutschen Evangelischen Kirchentagen so genannte Kirchentagsübersetzungen. Viele grundsätzliche Übersetzungsfragen wurden in den jeweiligen exegetischen Arbeitsgruppen exemplarisch beraten und die Ergebnisse, Übersetzungen in gerechte Sprache, wurden und werden in den Programmheften der Deutschen Evangelischen Kirchentage abgedruckt. Ein Lektionar 5 mit allen Lesungstexten der evangelischen Gottesdienstordnung, einschließlich zweier alternativer Predigtreihen, erschien 2001. Seitdem machen Menschen an vielen Orten Erfahrungen mit Bibelübersetzungen in gerechter Sprache. Viele der an diesen beiden Projekten Beteiligten haben ihre Expertise in die vorliegende Bibelausgabe eingebracht. Die Übersetzungen für die Bibel in gerechter Sprache sind darüber hinaus in einem bislang einzigartigen offenen Diskussionsprozess entstanden. Über zweieinhalb Jahre lang war es für alle Interessierten möglich, sich an der Erprobung von vorläufigen Übersetzungen zu betei4.
5.
An Inclusive Language Lectionary – Readings for Year A (1983), Year B (1984), Year C (1985), hg. v. National Council of the Churches of Christ in the United States of America, Atlanta/New York/ Philadelphia. der gottesdienst – Liturgische Texte in gerechter Sprache, Bd. IV Die Lesungen, hg. v. Erhard Domay und Hanne Köhler, Gütersloh 2001.
Vorgeschichte
Erprobung
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Mit ›Haken und Ösen‹
ligen. Öffentlich angekündigt u. a. auf der Internetseite des Projektes und ohne jegliche Zugangsvoraussetzungen außer der Bereitschaft, mit den vorläufigen Übersetzungen im eigenen Kontext zu arbeiten und die Erfahrungen damit zurückzumelden, war dieses Vorgehen bei der Entstehung einer Bibelübersetzung ohne Vorbild. Die Mitwirkungsmöglichkeit haben etwa 300 Gruppen und Einzelpersonen genutzt und diese Bibelübersetzung so zu ihrer eigenen Sache gemacht. Die Rückmeldungen waren sehr vielfältig, zuweilen auch gegenläufig, oft sehr persönlich. Die Bibel lädt offensichtlich dazu ein, sie mit dem eigenen Leben zusammen zu sprechen und die eigenen Glaubensvorstellungen zu überprüfen. Die Übersetzung der Bibel in gerechter Sprache scheint dies in besonderer Weise zu befördern. Für einige hängt Letzteres sicher am ›Fremdspracheneffekt‹ : Wer einen gewohnten Text in einer anderen Sprachgestalt wahrnimmt, macht plötzlich neue Entdeckungen. Wie oft ist eine vorläufige Übersetzung auf entschiedenen Widerspruch gestoßen, verbunden mit der Bemerkung, dass dies nicht an der Übersetzung, sondern am Inhalt hinge, der zum ersten Mal ›angekommen‹ sei. Neben denjenigen, die vertraute biblische Bücher in einer neuen Sprachgestalt wahrgenommen haben, waren unter den Mitwirkenden an der Praxiserprobung auch Frauen und Männer, die zum ersten Mal in ihrem Leben in der Bibel gelesen haben und bei denen nichts als bekannt vorausgesetzt werden konnte. Ihre Fragen und Rückmeldungen waren für den Überarbeitungsprozess der Übersetzungen sehr hilfreich. So unterschiedlich die Einzelreaktionen auch waren, eine Tendenz zog sich durch: Viele wünschen sich keine vereinfachte Fassung der Bibelausgabe, sondern eine Übersetzung, die ihnen Entdeckungen erlaubt, die sonst nur Menschen möglich sind, welche die Originalsprachen beherrschen. Darüber hinaus wurden vielfach die ›Haken und Ösen‹ in den Übersetzungen als Ausgangspunkt für die eigene Beschäftigung mit dem biblischen Inhalt wahrgenommen. Das Bemühen um eine gegenwärtige verstehbare Sprache kann nicht darüber hinweggehen, dass die Bibel häufig nicht einfach zu verstehen ist.
Die Bibel in gerechter Sprache ist eine Basisübersetzung
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Die Bibel in gerechter Sprache ist keine Auftragsarbeit einer Institution, eines Bibelwerks oder einer reichen Stiftung. Es gab keine ausgetretenen Pfade »auf dem Weg der Gerechtigkeit ins Leben«, sondern jeder Schritt dieser Arbeit – von den Grundsätzen, der Organisationsform, der Arbeitsweise, der Öffentlichkeitsarbeit, der Kalkulation bis hin zur Klärung der Verantwortlichkeiten – musste ›erfunden‹ werden. Die Bibel in gerechter Sprache ist nur möglich durch das Engagement sehr vieler Frauen und Männer in unterschiedlichsten Funktionen. Es gab eine kleine Gruppe, die die Vision einer solchen Übersetzung in machbare Schritte übersetzte und dafür sorgte, dass die institutionellen Voraussetzungen geschaffen wurden. Am 31. Oktober 2001 konstituierte sich dann der Herausgabekreis, der seitdem das Projekt verantwortet und über diese Jahre auch in tausenden von Arbeitsstunden neben allen anderen Verpflichtungen durchgetragen hat.
Übersetzt wurden die einzelnen biblischen Bücher von 52 Übersetzerinnen und Übersetzern, die im Anhang dieser Bibelausgabe sowie unter den jeweiligen Einleitungen der biblischen Bücher namentlich genannt sind. Die Mehrzahl der Übersetzenden hat einen protestantischen Hintergrund. Dies liegt vor allem an den oben genannten protestantischen Wurzeln des Projektes. Alle Übersetzenden sind professionelle Bibelwissenschaftlerinnen und Bibelwissenschaftler und haben die Übersetzungsarbeit neben ihren beruflichen Verpflichtungen geleistet, ohne dafür ein Honorar zu bekommen. Die meisten leben in Deutschland (verteilt über das ganze Bundesgebiet), andere in der Schweiz, in Österreich, in den Niederlanden und in den U.S.A. In den Diskussionen im Rahmen des Projektes spielten also auch regionale sprachliche Unterschiede eine Rolle. Die Übersetzerinnen und Übersetzer haben sich an einem intensiven Arbeitsprozess beteiligt, denn die Übersetzungen wurden sowohl in Kleingruppen, daneben in Zusammenschlüssen nach der Art biblischer Bücher (z. B. der Toragruppe oder der Gruppe zu paulinischen Briefen), aber auch im Gesamtplenum diskutiert. Daneben haben sich die Übersetzerinnen und Übersetzer mit ihren noch vorläufigen Ergebnissen der oben beschriebenen intensiven Praxiserprobung geöffnet und ihre Übersetzungsergebnisse auch in einem internen vierfachen Gegenleseprozess mehrfach revidiert. Viele der Übersetzenden haben sich gern auf einen langen und offenen Austausch über ihre Übersetzungen eingelassen, so dass diese bei allem persönlichen Profil auch ansatzweise gemeinschaftlich verfasste Werke sind. Der Wortlaut spiegelt jetzt also mehr als die Arbeit der jeweils Genannten, verantwortet werden die Übersetzungen aber im Detail von den jeweiligen Übersetzerinnen und Übersetzern. Begleitet wurde die Arbeit durch einen ›Beirat zur Förderung, Unterstützung und Begleitung des Projektes Bibel in gerechter Sprache‹ unter Vorsitz von Kirchenpräsident Prof. Dr. Peter Steinacker (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau). Neben den Beiratstreffen haben sich die Beiratsmitglieder (vgl. die Liste im Anhang) auch an je ihren Orten und mit ihren besonderen Begabungen und Erfahrungen für das Projekt in vielfältiger Weise ehrenamtlich engagiert. Für das Gelingen dieses Projektes war darüber hinaus eine Grundvoraussetzung, dass die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau eine Pfarrstelle für 5 Jahre zur Organisation des Gesamtvorhabens bereitstellte. Diese Projektstelle wurde bei der Evangelischen Akademie Arnoldshain angesiedelt, so dass dieses Übersetzungsprojekt an einigen Möglichkeiten der Akademie partizipieren konnte, was vieles einfacher machte. Dazu kam, dass die Bibel in gerechter Sprache von Anfang an in Zusammenarbeit mit dem Gütersloher Verlagshaus konzipiert werden und so von den Erfahrungen dort profitieren konnte. Dafür sind wir dem ehemaligen Verlagsleiter Hansjürgen Meurer – der am Anfang dem Projekt eine Chance gab –, dem jetzigen Verlagsleiter Ralf Markmeier – der diese Chance wahrte und sich von der Begeisterung anstecken ließ – und dem Verlagslektor Klaus Altepost – der das Projekt durch die Mühen der jahrelangen Arbeit begleitet hat – ebenso dankbar, wie den vielen hier ungenannten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Verlages, die das Ihre zum Gelingen beigetragen haben. Dieser unterschiedliche und breite Hintergrund hat am Anfang den Mut gespeist, sich auf dieses große Wagnis einzulassen, und unterwegs geholfen, manche Hürde zu überspringen. Alles wäre vergeblich gewesen ohne die vielen Frauen und Männer, die diese Bibelüberset-
Übersetzerinnen und Übersetzer
Beirat
Ev. Kirche in Hessen und Nassau
Gütersloher Verlagshaus
Finanzierung durch Spenden
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Dank
zung mit ihren Spenden unterstützt haben. Sie haben dafür gesorgt, dass mit über 1200 Einzelbeträgen zwischen 5 Euro und 10 000 Euro von Privatpersonen und von Gruppen, Einrichtungen und Initiativen im kirchlichen Umfeld die Arbeit an der Entstehung der Bibel in gerechter Sprache finanziert werden konnte. Dass die notwendigen Mittel auf diese Weise zusammenkamen, hat die Unabhängigkeit dieses Übersetzungsprojektes ermöglicht. Die Mitwirkenden waren in ihren Übersetzungsentscheidungen frei und nicht an institutionelle Vorgaben gebunden. Die großzügige Spendenbereitschaft hat ferner nicht nur gezeigt, wie vielen dieses Projekt ein Anliegen ist, sondern ermöglicht auch einen Verkaufspreis, der einer weiten Verbreitung dieser Übersetzung nicht im Wege steht. Die Spendenbereitschaft wurde wesentlich durch die ehrenamtliche Beauftragte für Spenden Luise Metzler gefördert, die in einem weit über einen normalen Arbeitstag hinausgehenden Vollzeitengagement für die Bibel in gerechter Sprache geworben hat. Wir danken allen, die mit ihren Gaben zum Gelingen dieses Projektes beigetragen haben. Nicht nur am Anfang, auch unterwegs, hat uns oft der Atem gestockt angesichts der Dimensionen dieses Vorhabens, und dann war es immer wieder erstaunlich zu erleben, wie sich Wege geebnet und aufgerissene Lücken kompetent gefüllt haben, wie Probleme gelöst und Entscheidungen auch noch einmal revidiert werden konnten, wie viele Frauen und Männer, die hier nicht alle namentlich genannt werden können, diese Übersetzung zu ihrer Sache gemacht und die Bibel in gerechter Sprache in diesen Jahren begleitet und ihr viele Türen geöffnet haben. Die Begeisterung hat Kreise gezogen. Bei so vielen Mitwirkenden treten freilich in einer fünfjährigen Arbeitsphase viele Wechselfälle des Lebens auf; trotzdem ging die Arbeit weiter und termingerecht zu Ende. All das scheint wie ein Wunder.
Die Vielstimmigkeit ist eine Chance Biblische Vielfalt
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Die Bibel ist eine Bibliothek von biblischen Büchern, die über viele Jahrhunderte in unterschiedlichen Kontexten entstanden sind, von unterschiedlichen Personen bzw. Gruppen für unterschiedliche Zielgruppen mit einem unterschiedlichen konkreten Anliegen aufgeschrieben und zum Teil mehrfach überarbeitet wurden, bis sie im heutigen Kanon zusammengestellt wurden. Allein die Struktur der hebräischen Sprache unterscheidet sich fundamental vom Griechischen. Eine einheitliche Übersetzung, in der das erste Buch der Tora den gleichen Stil hätte wie das Buch Ezechiel oder das Buch über die Zeit der Königinnen und Könige oder das Matthäusevangelium, das Buch der Weisheit oder der Brief an die Gemeinden in Galatien würde der Vielfalt der biblischen Bibliothek nicht gerecht. Dass die einzelnen biblischen Bücher im Rahmen der Bibel in gerechter Sprache von unterschiedlichen Personen übersetzt wurden, hat hoffentlich der Eigenart der einzelnen Bücher eine Chance gegeben. Diese Vielstimmigkeit ist also beabsichtigt. Manche Übersetzungsmöglichkeiten werden in der vorliegenden Übersetzung nur exemplarisch angeboten. Als Beispiel sei hier die Übersetzung der ›Chronik des Volkes Israel‹ (besonders 2 Chr) genannt, in der bis in die Einzelheiten mit kursiver Schrift innerbiblische Parallelstellen
aufgezeigt werden, die auch im Wortlaut mit der Übersetzung an anderer Stelle übereinstimmen. Dies ermöglicht eine neue Lektüre dieser sonst häufig vernachlässigten Bücher. Die Übersetzung in gerechte Sprache gibt es nicht, sondern im Rahmen des Profils dieser Bibelübersetzung sind verschiedene Übersetzungsvarianten denkbar. Bei aller Diskussion im Rahmen des Projekts galt es auch auszuhalten, dass die Wortwahl anderer Übersetzerinnen und Übersetzer sich von der eigenen unterscheidet. Der persönliche Stil der Übersetzenden, deren eigenes Verständnis des Ausgangstextes und deren Hintergrund scheint in den Übersetzungen durch. So wird zuweilen die angestrebte Vielstimmigkeit vielleicht weniger in der Nachahmung des Stils der Vorlage bestehen, als durch die Person der Übersetzerin bzw. des Übersetzers geprägt sein. Zuweilen sind das nur Nuancen, an anderer Stelle werden die Unterschiede deutlicher. Wir haben diese Übersetzungsbandbreite bewusst nicht eingeebnet. Hier kann einmal mehr deutlich werden, dass es oft nicht um richtig oder falsch geht, sondern dass zwischen vielen treffenden Varianten jeweils die eine ausgewählt werden muss, die – und dies erfordert eine Entscheidung – das Gemeinte am besten in deutsche Worte fasst. Zur Verdeutlichung weisen wir hier auf einen Abschnitt hin, der in der hebräischen Bibel fast identisch doppelt überliefert ist und der sich in der Bibel in gerechter Sprache daher auch doppelt, aber in doch deutlich unterschiedlichem Wortlaut findet, die so genannten ›Zehn Gebote‹ in Ex 20 und Dtn 5. Wer die Übersetzungen parallel liest, stellt schnell fest, dass es in einem Fall eher darum ging, den Inhalt historisch möglichst korrekt wiederzugeben, während es im anderen Fall eher Ziel war, diese Verse so zu übersetzen, dass die heutige Bedeutung sichtbar wird. Die richtige Übersetzung gibt es auch hier nicht, aber es gibt vielleicht für die jeweilige Situation jeweils eine Übersetzung, die angemessener ist als andere. Im genannten Beispiel wollten wir weder die eine noch die andere Variante missen. Gerade in so scheinbar gegensätzlichen Entscheidungen – wie es im Rahmen der Bibel in gerechter Sprache mehrere gibt – sehen wir einen Chor mit wichtigen einzelnen Stimmen, auf die wir nicht verzichten möchten. Vielleicht kann die eine umso klarer singen, weil es auch die andere gibt. Trotz aller Individualität ist diese Übersetzung aber auch ein Ganzes; die Stimmen klingen zusammen, sind aufeinander bezogen. Wie die Bibel selbst spiegelt auch diese Übersetzung Einheit, Vielfalt und Gegensätzlichkeit. Es gibt unterschiedliche Stilebenen, je nach der Gattung der übersetzten Bücher und je nach der Nähe oder Ferne zum Klang und zur Satzstellung des Urtextes; es gibt experimentelle Übersetzungsversuche, die bis an die Grenzen des theologisch Sagbaren gehen und Positionen deutlich machen, die zu eigener Urteilsbildung herausfordern. Zuweilen gerieten die Kriterien in Konflikt miteinander und es gab Kompromisse. Manche Spannungen konnten nicht gelöst werden. Der Gesprächs- und Diskussionscharakter der Bibel in gerechter Sprache bleibt so nachvollziehbar; wir haben auf eine Harmonisierung solcher Stellen verzichtet. Anstößiges in Texten wurde nicht geglättet. So bleibt die Individualität der Texte erkennbar, aber auch die unterschiedlichen Positionen von Übersetzenden bleiben sichtbar. Nicht nur im Hinblick auf Menschen mit Behinderungen und unterschiedlicher Hautfarben bleibt diese Übersetzung vermutlich, trotz aller Mühe, hinter unseren eigenen
Ein Beispiel
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Vorgaben zurück. Eins unserer Defizite ist auch, dass wir keine jüdischen Mitübersetzerinnen und Mitübersetzer hatten. Im Kontext des christlich-jüdischen Dialogs ist diese Übersetzung der Versuch, von christlicher Seite den Antijudaismus auch in der Übersetzung zu überwinden. Vielleicht eröffnet dies die Chance, zukünftig gemeinsam zu übersetzen.
Die Bibel in gerechter Sprache ist auf Fortsetzung angelegt
Warum es weitergehen muss
Auch die Bibel in gerechter Sprache ist in dem Moment revisionsbedürftig, in dem sie erscheint. Während bei einer Neuinszenierung eines klassischen Theaterstücks niemand auf die Idee käme zu fragen, was an der letzten Inszenierung so schlecht gewesen sei, dass eine neue notwendig sei, wird anscheinend eine neue Bibelübersetzung als Kritik an den bereits veröffentlichten verstanden. Wir sehen diese Bibelübersetzung als unseren Beitrag zu einem immer neuen Verständnis der biblischen Texte, die sich auch in unser Leben eingeschrieben haben und uns weiter herausfordern werden. Diese Übersetzung ist also ein Zwischenstand auf einem Weg, der niemals zu Ende ist. Die Bibel in gerechter Sprache hat dann ihr Ziel erreicht, wenn sie Menschen ermutigt, diese Bibliothek biblischer Bücher selbst in die Hand zu nehmen, darin zu lesen, sich mit anderen darüber auszutauschen. In der Praxiserprobung wurde häufig eine vorläufige Übersetzung aus der Bibel in gerechter Sprache neben eine traditionelle Übersetzung gelegt, was schnell zu einer Diskussion nicht nur über die Bandbreite der Übersetzungsmöglichkeiten, sondern über die biblischen Inhalte führte. Diese Leseweise muss nicht aufhören, nur weil nun ein gedruckter Stand der Bibel in gerechter Sprache vorliegt. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern viele Entdeckungen in der Bibel. Auch wenn ihre Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge den Wortlaut dieser Bibelausgabe nun nicht mehr beeinflussen können, sind wir daran interessiert und laden sie ein, sich damit an das Gütersloher Verlagshaus zu wenden. Wir sind davon überzeugt, dass es sich lohnt, in der Bibel zu lesen, und hoffen, dass diese neue Übersetzung anderen hilft, die Bibel auch für sich zu entdecken. Diese Bibelausgabe ist einerseits gedacht für den privaten Gebrauch, der hoffentlich in das Gespräch mit anderen führt. Sie stellt sich andererseits aber auch der wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Wir vertrauen darauf, dass sie ihre Wirkung entfaltet, und hoffen, dass andere die Ansätze aufgreifen und weiter entwickeln. Ulrike Bail, Frank Crüsemann, Marlene Crüsemann, Erhard Domay, Jürgen Ebach, Claudia Janssen, Hanne Köhler, Helga Kuhlmann, Martin Leutzsch und Luise Schottroff
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Altes Testament. Hebräische Bibel Die verschiedenen Bezeichnungen des ersten Teils der christlichen Bibel spiegeln das Ringen um Rang und Bedeutung dieser Schriften für den christlichen Glauben wider. ›Hebräische Bibel‹ ist ein neutraler und recht genauer Ausdruck, denn Luther und die Reformation haben sich hinsichtlich Zahl und Umfang der Bücher an die jüdische Bibel angeschlossen, unsere Übersetzung tut es nun auch hinsichtlich ihrer Anordnung. Dagegen enthalten die griechische und lateinische Übersetzung und von da die katholische Bibel weitere Schriften, die bei uns unter »Apokryphen« stehen. Im frühen Christentum und also im Neuen Testament werden im Jüdischen übliche aufzählende Bezeichnungen benutzt wie ›Tora/Gesetz und Propheten‹ (z. B. Mt 5,17) oder ›Gesetz des Mose, prophetische Schriften und Psalmen‹ (Lk 24,44). Dem entspricht die Abkürzung TNK, gesprochen ›Tanach‹, für die drei Teile der Hebräischen Bibel (Tora/Neviim/Ketuvim; vgl. die entsprechenden Einleitungen). Vor allem aber wird das, was damals die Bibel war, als ›die Schrift‹ (z. B. Röm 4,3) oder ›die Schriften‹ (z. B. 1 Kor 15,3 f) bezeichnet. Wie mit dem bis heute benutzten Begriff ›Heilige Schrift‹ wird damit die uneingeschränkte Geltung als Wort Gottes ausgedrückt. Und in der Tat findet sich im Neuen Testament keine Kritik oder gar Außerkraftsetzung der alten Bibel, vielmehr gilt durchgängig, dass sich durch den Messias Jesus »die Versprechen, die den Erzeltern gegeben wurden, als gültig erwiesen« haben (Röm 15,8). Eine Abwertung wird aber durch die seit den ersten nachchristlichen Jahrhunderten eingebürgerte Bezeichnung ›Altes Testament‹ ermöglicht, wenn nicht nahe gelegt, wird doch ein älteres oder ›Erstes‹ Testament im üblichen Sprachgebrauch durch ein neueres außer Kraft gesetzt. Nun steht hinter dem Wort ›Testament‹ aber das alte biblische Wort für ›Bund‹ (s. Glossar unter berit/diatheke), und ein weiteres Bündnis setzt ein früheres keineswegs außer Kraft. Vor allem wenn man die Verheißung eines »neuen Bundes« in Jer 31,31-34 vor Augen hat, wonach die alte Tora ins Herz der Menschen geschrieben wird, so dass sie »einander nicht mehr belehren« müssen und alle Gott erkennen, dann ist unübersehbar, dass wir im Grunde noch mitten im alten Bund leben und auf die Durchsetzung des neuen warten. Die Hebräische Bibel erzählt eine Geschichte. Sie beginnt mit der Erschaffung der Welt und handelt dann von den Vätern und Müttern Israels, von der Entstehung dieses Volkes in Ägypten, der Befreiung aus Unterdrückung und dem Einzug ins versprochene Land, von der Geschichte des Volkes unter Richtern und Richterinnen, Königen und Königinnen bis zum babylonischen Exil, schließlich von den Neuanfängen nach dem Exil unter Esra und Nehemia. Es ist die Geschichte Gottes mit Israel und Israels mit Gott. Zu dieser Geschichte gehört zentral die Mitteilung von Geboten und Weisungen, durch die Leben und Freiheit gestaltet werden können, dazu gehören die Bundesschlüsse, durch die sich Gott auf dieses Volk und das Volk auf Gott verpflichtet. Diese Geschichte Israels ist eingebettet in die mit der Schöpfung beginnende Geschichte Gottes mit der Menschheit, und sie zielt am Ende darauf, dass alle Menschen Israels Gott anerkennen, wie es viele prophetische Texte verheißen. Dazu gehört, dass Gott
Altes Testament. Hebräische Bibel
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a
a
die Ewige
Schechina
Adonaj
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
b c
auch schon vorher mit Menschen aus den Völkern eine Geschichte hat (z. B. Am 9,7; Rut; Hiob). Entstanden ist diese Sammlung von Schriften über einen langen Zeitraum hinweg. Doch nur wenige Bücher lassen sich einer festen Abfassungszeit zuordnen, die meisten tragen die Spuren eines langen Entstehungsprozesses an sich, in dem prägende Ereignisse der Vergangenheit für die jeweilige Gegenwart immer neu erzählt und interpretiert worden sind. Traditionen etwa, die sich mit den Prophetengestalten der Königszeit verbinden, sind in den Zeiten des Exils und der Epoche danach ergänzt und für die Gegenwart neu gestaltet worden. Die historisch-kritische Wissenschaft hat sich von ihren Anfängen an darauf konzentriert, die ältesten Schichten herauszuarbeiten, um so dem, was »wirklich passiert ist«, nahe zu kommen. Heute aber wird immer deutlicher, dass die vorliegenden Endfassungen der Schriften sehr sorgfältig und bewusst gestaltet sind. In ihnen ältere Dokumente im Wortlaut aufzufinden, wird zunehmend skeptisch betrachtet. Die meisten Schriften haben ihre endgültige Form in der Zeit vom 4. bis zum 2. Jh. v. Chr. gewonnen. Mit dem Beginn schriftlicher Aufzeichnungen größeren Umfangs, die in den heutigen Büchern bewahrt sind, wird man frühestens vom 9., eher vom 8. Jh. an rechnen. Die Tatsache, dass Texte und Traditionen aus der Sicht späterer Zeiten neu gestaltet wurden, dass die meisten Bücher zwar um die Anfänge kreisen, ihre endgültige Prägung aber erst in späten Phasen erhalten haben, ist vom zentralen Thema und dem eigentlichen Geheimnis dieser Schriften nicht zu trennen: Erzählt wird die Geschichte Gottes mit Israel und Israels mit Gott, aber was es mit Gott auf sich hat, ist in der Zeit, als diese Erzählungen entstanden, allererst entdeckt und immer deutlicher formuliert worden. Besonders deutlich ist das hinsichtlich des Glaubens an die Einheit und Einzigkeit Gottes, wissenschaftlich gesprochen des Monotheismus. Nicht nur gegenüber den polytheistischen Religionen der Umwelt, auch in Israel selbst war, wie archäologische Funde eindeutig zeigen, ein solcher Glaube bis zum Exil ein Minderheitenphänomen, das sich erst schrittweise durchsetzte. Das bestätigen die Anklagen der Propheten, wonach Israel immer wieder falschen Gottheiten anhing und bis ins Exil der Glaube an eine ›Himmelskönigin‹ von großer Bedeutung war (Jer 44). Eine grundsätzliche Leugnung anderer Gottheiten gibt es erst in der Exilszeit (Jes 43,10), und doch bestimmt dieser Glaube die Bibel vom ersten Vers an (Gen 1,1). Es waren nicht zuletzt die großen Katastrophen der Geschichte, die dazu nötigten, auf neue Art von Gott zu reden, und die nur auf diese Weise überstanden werden konnten. Der Glaube an das ›goldene Kalb‹ war dazu nicht in der Lage, wohl aber der an eine bildlose, befreiende Gottheit, die auch in Leid und Unrecht begegnet und deshalb darüber hinausführen kann. Das Alte Testament erzählt die Geschichte Gottes. Ohne sie kann man nicht sachgemäß von Gott reden. Frank Crüsemann
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Tora ›Tora‹ – das Wort bezeichnet im jüdischen Sprachgebrauch den ersten Teil der jüdischen Bibel. Im christlichen Sprachgebrauch sind dafür Begriffe üblich wie ›Pentateuch‹, wörtlich ›Fünfrollenbuch‹, und ›Fünf Bücher Mose‹, nach der ab dem Buch Exodus zentralen Gestalt, von der auch die Verschriftung der zunächst mündlich ergangenen Gebote Gottes erzählt wird (Dtn 31,9). Im Neuen Testament findet sich der jüdische Begriff in Übersetzung als »Nomos/Gesetz« wieder, etwa in dem Doppelausdruck ›Gesetz/Tora und Propheten‹ (z. B. Mt 5,17; 7,12). Das Wort ›Tora‹ bezeichnet in der Alltagssprache der biblischen Zeit die ›Weisung‹ besonders der Mutter an ihre Kinder (Spr 6,20), die aus liebevoller Zuwendung erwächst und zur Vermeidung tödlicher Gefahren anleitet – wofür ›Gesetz‹ eine problematische Wiedergabe wäre. Das Wort ist dann der wichtigste in einer Reihe von Begriffen für die von Gott am Sinai durch Mose vermittelten Weisungen, Gebote und Rechtssätze geworden. Das Riesenwerk ist also nach seinem großen Mittelteil (Ex 19 bis Num 10; dazu Dtn 12 – 26) benannt. Diese große Gabe Gottes ist eingebettet in eine Erzählung, die von Weltschöpfung und Urzeit an (Gen 1 – 11) über die Väter und Mütter Israels (Gen 12 – 50), die Entstehung des Volkes in Ägypten, die Unterdrückung und Befreiung daraus (Ex 1 – 15), den Zug durch die Wüste (Ex 15 – 17; Num 11 – 36) bis zur letzten großen Rede des Mose (Dtn) und zu seinem Tod unmittelbar vor dem Einzug in das verheißene Land reicht. Der Pentateuch ist historisch wie sachlich das Fundament der gesamten Bibel, auf dem alles Weitere aufbaut. Historisch ist mit ihm spätestens gegen Ende der persischen Epoche (4. Jh. v. Chr.) der Beginn der Kanonbildung erfolgt, d. h., Israel findet hier in schriftlicher Gestalt die grundlegende Zuwendung Gottes, der es sein Selbstverständnis als Volk, seinen Gottesglauben und seine Lebensordnung verdankt. Die Bedeutung dieses ersten Teils zeigt sich deutlich daran, dass die anderen Teile des Kanons ausdrücklich auf ihn bezogen sind (Jos 1,8; Mal 3,22; Ps 1,1 f), was sich im Neuen Testament fortsetzt, im ersten Evangelium (Mt 5,17-19) und am Beginn des Briefkanons (Röm 7,12; 8,3 f). Vom mosaischen Gesetz sind im Christentum oft nur der Dekalog (Ex 20; Dtn 5) und das Gebot der Nächstenliebe (Lev 19,18) bekannt. Doch dass sich die Beziehung zu Gott nicht nur auf dem eigentlich religiösen Gebiet (1. u. 2. Gebot, Sabbat, Feste), sondern ebenso im Schutz der Schwachen (Fremde, Arme, Witwen u. Waisen) und in der Geltung konkreten Rechts (Körperverletzungen, Eigentum, Ehe usw.) vollzieht, ist hier grundlegend ausformuliert worden. Vor allem die wichtigsten Sozial- und Wirtschaftsgesetze wie Zinsverbot (Ex 22,24), Schuldenerlass (Dtn 15,1-11) und die Grundversorgung der Armen aus dem allgemeinen Steueraufkommen (Dtn 14,28 f) haben in Zeiten der Globalisierung nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. »Gerechtigkeit! Gerechtigkeit! Jage ihr nach! Dann wirst du leben!« (Dtn 16,20). Frank Crüsemann
29 Tora
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Schechina
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die Lebendige
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Genesis. Das erste Buch der Tora Bereschit – wörtlich: »durch einen Anfang«. Das erste Wort eines Buches ist nach antikem Brauch zugleich sein Name, entsprechend lautet er bis heute im jüdischen Sprachgebrauch. Hier ist damit zugleich der Inhalt getroffen: Das Buch handelt in vielfältiger Form von Anfängen, was auch sein anderer, aus dem Griechischen stammende Name sagt: Genesis (=Entstehung, Ursprung). Im Hebräischen beginnt somit die Bibel mit ›b‹, dem 2. Buchstaben des Alphabets. Eine der rabbinischen Erklärungen dafür sagt, dass der erste Buchstabe, das ›Aleph‹, für die Tora, nämlich den Beginn des Dekalogs reserviert wurde: »Anoki« – »Ich bin Adonaj, deine Gottheit« (Ex 20,2; Dtn 5,6). Das Buch hat einen klaren Aufbau durch Zwischenüberschriften mit toledot, wörtlich »Zeugungen«, die »Geschichte der Kinder von …«. Dadurch ergeben sich vier klar abgegrenzte Hauptteile, in denen sich eine immer stärkere Konzentration vollzieht. Am Anfang steht die Urgeschichte (Gen 1 – 11), wo mit der Geschichte von »Himmel und Erde« (Gen 2,4), von Adam und Eva, vom ersten Mord, von Flut und Turmbau alle Grundfragen des Menschseins im Angesicht Gottes grundlegend erzählerisch behandelt werden. Es folgt die »Geschichte der Kinder Terachs« (Gen 11,27), also von Abraham und Sara bzw. Hagar (Gen 11,27 – 25,11). Damit beginnt eine Geschichte des Segens, der von dieser einen Familie ausgehend alle Menschen erreichen soll (Gen 12,1-3). Ist Abraham der »Vater vieler Völker« (Gen 17,5), so geht es bei der »Geschichte der Kinder Isaaks« (Gen 25,19), also Jakobs (Gen 25,19 – 35,29) und Esaus (Gen 36), um die Anfänge Israels. Diesen Namen bekommt Jakob (Gen 32,28; 35,10), und durch seine Frauen Lea und Rahel, sowie deren Sklavinnen Bilha und Silpa werden die Väter der zwölf Stämme geboren. Die »Geschichte der Kinder Jakobs« (Gen 37,2) schließlich handelt von Josef und seinen Brüdern (Gen 37 – 50). Hauptthema ist ein tödlicher Konflikt um die Herrschaft eines Bruders bzw. Stammes über die anderen und die schließliche Versöhnung. Die exegetische Wissenschaft hat große Anstrengungen unternommen, die ›Quellen‹ der Genesis aufzuhellen und die historischen Fakten zu erforschen. Heute wird eher die Skepsis überwiegen, ob und wie weit das überzeugend möglich ist. Das Buch trägt trotz aller Spannungen deutlich Züge bewusster Gestaltung. Sicher sind ältere und jüngere Bestandteile auszumachen, aber auch die älteren sind um Jahrhunderte von möglichen historischen Vorgängen entfernt. Teilweise alte Erfahrungen wurden von immer neuen Erfahrungen her über lange Zeiträume hin zunehmend verdichtet. Besonders in den großen theologischen Texten, wie Abrahams Versuchung zum und der Befreiung vom Opfer des Sohnes (Gen 22), wie Jakobs Traum von der Himmelsleiter (Gen 28), seinem nächtlichen Ringkampf mit einem Unbekannten (Gen 32) oder der erst im Rückblick erkennbaren theologischen Deutung des Bruderzwistes (Gen 50) nehmen in einzigartiger Weise grundlegende Gotteserfahrungen der Bibel erzählerisch Gestalt an. Frank Crüsemann und Jürgen Ebach
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1 1
elohim
ruach
Bei Beginn Als Anfang Zu Anfang 1 Durch einen Anfang hat Gott Himmel und Erde geschaffen. Im Anfang Zu Beginn Am Anfang 2 Da war die Erde Chaos und Wüste, Dunkelheit war da angesichts der Urflut, und Gottes Geistkraft bewegte sich angesichts der Wasser. 3 Da sprach Gott: »Licht werde«, und Licht wurde. 4 Gott sah das Licht: Ja, es war gut. Und Gott trennte das Licht von der Finsternis. 5 Gott nannte das Licht ›Tag‹ und nannte die Finsternis ›Nacht‹. Es wurde Abend und wurde Morgen – Tag eins. 6 Da sprach Gott: »Es soll ein Gewölbe mitten in den Wassern sein, so dass es Wasser von Wasser trennt.« 7 Und Gott machte das Gewölbe und es trennte das Wasser unterhalb des Gewölbes von dem Wasser oberhalb des Gewölbes. So geschah es. 8 Gott nannte das Gewölbe ›Himmel‹. Es wurde Abend und wurde Morgen – ein zweiter Tag. 9 Da sprach Gott: »Das Wasser unter dem Himmel soll an einem Ort gesammelt werden, so dass das Trockene sichtbar wird.« So geschah es. 10 Gott nannte das Trockene ›Erde‹ und die Ansammlung des Wassers ›Meer‹. Und Gott sah: Ja, es war gut. 11 Da sprach Gott: »Die Erde lasse Grünes aufsprießen: Gewächse, die Samen aussäen, Fruchtbäume, die nach ihrer Art Früchte hervorbringen, in denen ihr Same ist, oberhalb der Erde.« Und so geschah es: 12 Die Erde brachte Grün hervor, Gewächse, die Samen aussäen nach ihrer Art, Bäume, die Früchte hervorbringen, in denen ihr Same ist nach ihrer Art. Und Gott sah: Ja, es war gut. 13 Es wurde Abend und wurde Morgen – ein dritter Tag. 14 Da sprach Gott: »Es sollen Lichter sein am Gewölbe des Himmels, um den Tag von der Nacht zu trennen. Sie sollen zu Zeichen werden für Festzeiten, für Tage und Jahre. 15 Sie sollen Lichter sein am Himmelsgewölbe, um die Erde zu beleuchten.« Und so geschah es: 16 Gott machte die zwei großen Lichter, das größere Licht zur Herrschaft über den Tag, das kleinere Licht zur Herrschaft über die Nacht, dazu die Sterne. 17 Und Gott setzte sie an das Gewölbe des Himmels, um die Erde zu beleuchten, 18 um über den Tag und über die Nacht zu herrschen und um das Licht von der Finsternis zu
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Ps 33,6 f; Hiob 38,4-11; Jer 4,23-26
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Jes 45,7
Dtn 4,19
31 Genesis
Gen
1,1 - 1,18
a
Ps 104,26
Gen 1,28
Gen 5,1 f; 9,6; Ps 8,6-9; Ex 20,4
1 Kor 11,7 Gen 1,22
Gen 9,2-4
a
Adonaj
die Lebendige
Ich-bin-da
Du
ha-Makom
Er Sie
b c
die Heilige
trennen. Und Gott sah: Ja, es war gut. 19 Es wurde Abend und wurde Morgen – ein vierter Tag. 20 Da sprach Gott: »Die Wasser sollen nur so wimmeln von lebenden Wesen, und über der Erde sollen Flugtiere fliegen – angesichts des Himmelsgewölbes.« 21 Da schuf Gott die großen Seeungeheuer und jedes sich bewegende Lebewesen, von denen das Wasser wimmelt nach ihren Arten, und alle geflügelten Tiere nach ihren Arten. Und Gott sah: Ja, es war gut. 22 Da segnete Gott sie und sagte: »Seid fruchtbar, vermehrt euch und füllt die Wasser der Meere. Die Flugtiere aber sollen sich auf der Erde vermehren.« 23 Es wurde Abend und wurde Morgen – ein fünfter Tag. 24 Da sprach Gott: »Die Erde soll lebende Wesen hervorbringen je nach ihrer Art, Vieh, Kriechtiere, das Wild der Erde nach seinen Arten.« Und so geschah es: 25 Gott machte das Wild der Erde nach seinen Arten, das Vieh nach seinen Arten und alle Kriechtiere auf dem Acker nach ihrer Art. Und Gott sah: Ja, es war gut. 26 Da sprach Gott: »Wir wollen Menschen machen – als unser Bild, etwa in unserer Gestalt. Sie sollen niederzwingen die Fische des Meeres, die Flugtiere des Himmels, das Vieh, die ganze Erde, alle Kriechtiere, die auf dem Boden kriechen.« 27 Da schuf Gott Adam, die Menschen, als göttliches Bild, als Bild Gottes wurden sie geschaffen, männlich und weiblich hat er, hat sie (1), hat Gott sie geschaffen. 28 Dann segnete Gott sie, indem Gott zu ihnen sprach: »Seid fruchtbar, vermehrt euch, füllt die Erde und bemächtigt euch ihrer. Zwingt nieder (2) die Fische des Meeres, die Vögel des Himmels und alle Tiere, die auf der Erde kriechen.« 29 Da sprach Gott: »Seht, ich übergebe euch alle Samen aussäenden Gewächse auf der ganzen Erdfläche, sowie jeden Baum, an dem Samen aussäende Baumfrüchte sind. Das soll euch als Nahrung dienen. 30 Auch allen Tieren der Erde, allen Vögeln des Himmels, allem, was auf der Erde kriecht, was immer mit einer Kehle lebt, soll alles grüne Gewächs als Nahrung dienen.« So geschah es. 31 Und Gott sah alles, was Gott gemacht hatte: Sieh hin, es ist sehr gut. Es wurde Abend, es wurde Morgen: der sechste Tag. 1 So wurden Himmel und Erde und alles, was in ihnen kämpft, zum Abschluss gebracht. 2 Gott aber brachte das eigene Werk am siebten Tag zum Abschluss, indem sie am siebten Tag von all ihrem Werk ruhte, das sie getan hatte. 3 Und Gott segnete den siebten Tag und machte ihn heilig. Denn an ihm ruht sie von all ihrem Werk, das Gott geschaffen hat, um zu wirken. *
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Gen 6,12
elohim
nefesch
2
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Ex 16; 20,8-11
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1# 19
elohim kadosch
4 Das
nefesch
Folgende ist die Geschichte der Kinder von Himmel und Erde, seit diese erschaffen wurden: Am Tage, als a Adonaj a (3), das ist der Name Gottes, Erde und Himmel machte, – 5 noch gab es die Sträucher des Feldes nicht auf der Erde und das Grün der Felder war noch nicht aufgesprossen, denn a Adonaj a , also Gott, hatte es noch nicht regnen lassen auf die Erde, und es gab auch noch keine Menschen, um den Acker zu bearbeiten, 6 nur ein Quell stieg aus der Erde auf und tränkte die ganze Fläche des Ackers, – 7 da bildete a Adonaj a , also Gott, Adam, das Menschenwesen, aus Erde vom Acker und blies in seine Nase Lebensatem. Da wurde der Mensch atmendes Leben. 8 Nun legte a Adonaj a , also Gott, einen Garten in Eden an, das ist im Osten, und setzte das gerade geformte Menschenwesen dort hinein. 9 Aus dem Acker ließ a Adonaj a , Gott, sodann alle Bäume aufsprießen, reizvoll zum Ansehen und gut zum Essen, samt dem Baum des Lebens in der Mitte des Gartens und dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. 10 Ein Strom geht aus von Eden, um den Garten zu bewässern. Und von da an teilt er sich in vier Hauptarme. 11 Der Name des einen ist Pischon; das ist der, der das ganze Land Hawila umfließt, wo es das Gold gibt. 12 Gut ist das Gold dieses Landes, zudem gibt es da Bdellion-Harz und Schoham-Steine. 13 Der Name des zweiten Flusses ist Gihon, der fließt um das ganze Land Äthiopien herum. 14 Der Name des dritten Flusses ist Tigris, der fließt östlich von Assur. Und der vierte Fluss, das ist der Eufrat.
Gen 5,1; 6,9; 10,1; 11,27; 25,19; 37,2
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Ez 47,1-12
1 Kön 1,33.38.45
15 a Adonaj a ,
avad
nefesch
also Gott, nahm das Menschenwesen und brachte es in den Garten Eden, ihn zu bearbeiten und zu beaufsichtigen. 16 Dann sprach a Adonaj a , Gott, ein Gebot für das Menschenwesen aus: »Von allen Bäumen des Gartens kannst du ruhig essen. 17 Nur vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse – von dem darfst du nicht essen. An dem Tag, an dem du von ihm isst, bist du zum Tode verurteilt.« 18 Dann sagte a Adonaj a , also Gott: »Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist. Ich will für ihn eine Hilfe machen, so etwas wie ein Gegenüber.« 19 Da bildete a Adonaj a , also Gott, aus Ackererde alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und brachte sie zum Menschen, um zu beobachten, wie er sie nennen würde. Ganz so wie der Mensch – das atmende Leben – sie nennen würde, so sollte ihr Name sein. 20 Da gab der Mensch allem Vieh, den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes Namen. Aber für das Menschenwesen fand sich keine Hilfe, die so etwas wie ein Gegenüber wäre. 21 Da ließ a Adonaj a , also Gott, einen Tiefschlaf auf das Menschenwesen *
2 Sam 14,17; Jes 7,15 f
Koh 4,9-12
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Genesis
Gen
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1,19 - 2,21
a
a
ha-Schem
der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
ha-Makom
b c
fallen, dass es einschlief, nahm eine von seinen Seiten und verschloss die Stelle mit Fleisch. 22 Dann formte a Adonaj a , also Gott, die Seite, die sie dem Menschenwesen entnommen hatte, zu einer Frau um und brachte sie zu Adam, dem Rest des Menschenwesens(4). 23 Da sagte der Mensch als Mann: »Dieses Mal ist es Knochen von meinen Knochen, und Fleisch von meinem Fleisch! Die soll Ischscha, Frau, genannt werden, denn vom Isch, vom Mann, wurde die genommen!« 24 Deshalb wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und sich mit seiner Frau verbinden. Sie werden ein Fleisch sein. 25 Und obwohl die beiden nichts anhatten, der Mensch als Mann und seine Frau, schämten sie sich nicht. *
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Schlange hatte weniger an, aber mehr drauf (5) als alle anderen Tiere des Feldes, die a Adonaj a , also Gott, gemacht hatte. Sie sagte zu der Frau: »Also wirklich – hat Gott etwa gesagt: ›Ihr dürft von allen Bäumen des Gartens nichts essen‹«? 2 Da sagte die Frau zur Schlange: »Von den Früchten der Bäume im Garten können wir essen. 3 Nur von der Frucht des Baumes in der Mitte des Gartens hat Gott gesagt: ›Esst nicht von ihr und rührt sie nicht an, damit ihr nicht sterbt.‹« 4 Die Schlange sagte zu der Frau: »Ganz bestimmt werdet ihr nicht sterben. 5 Vielmehr weiß Gott genau, dass an dem Tag, an dem ihr davon esst, eure Augen geöffnet und ihr so wie Gott sein werdet, wissend um gut und böse.« 6 Da sah die Frau, dass es gut wäre, von dem Baum zu essen, dass er eine Lust war für die Augen, begehrenswert war der Baum, weil er klug und erfolgreich machte. Sie nahm von seiner Frucht und aß. Und sie gab auch ihrem Mann neben ihr. Und er aß. 7 Da wurden beiden die Augen geöffnet und sie erkannten, dass sie nichts anhatten. Sie hefteten Feigenblätter aneinander und machten sich Schurze. 8 Dann hörten sie ein Geräusch. a Adonaj a , Gott, ging im Garten umher in der täglichen Brise. Adam, der Mensch als Mann, und seine Frau versteckten sich vor dem Antlitz a Adonajs a , also Gottes, in der Mitte der Bäume des Gartens. 9 Da rief a Adonaj a , also Gott, den männlichen Menschen herbei und sagte zu ihm: »Wo warst du?« 10 Der sagte: »Ein Geräusch von dir habe ich im Garten gehört und mich gefürchtet, denn ich habe nichts an und da hab ich mich versteckt«. 11 Darauf: »Wer hat dir denn gesagt, dass du nichts anhast? Hast du etwa von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, nicht zu essen?« 12 Da sagte der Mann-Mensch: »Die Frau, die du mir selbst an die Seite gegeben hast, die hat mir von dem Baum gegeben. Und da habe ich gegessen.« 13 Da sagte a Adonaj a , also Gott, zur Frau: »Was hast du
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Gen 2,25; 3,21
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olam avad
da getan?« Und die Frau sagte: »Die Schlange hat mich reingelegt, so dass ich gegessen habe.« 14 Da sprach a Adonaj a , also Gott, zur Schlange: »Weil du das getan hast, bist du verflucht – als Einziges von allem Vieh und von allen Tieren des Feldes. Auf deinem Bauch sollst du kriechen und Erde essen alle Tage deines Lebens. 15 Feindschaft stifte ich zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Nachwuchs und ihrem Nachwuchs. Der wird deinen Kopf angreifen, du wirst seine Ferse angreifen.« 16 Und zur Frau: »Ich sorge dafür, dass deine Lasten groß und deine Schwangerschaften häufig sind. Nur unter Mühen wirst du Kinder bekommen. Auf deinen Mann richtet sich dein Verlangen. Doch der wird dich beherrschen.« 17 Und zum Mann als Menschen: »Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem ich dir geboten hatte: ›Du sollst nicht von ihm essen‹, deswegen: Verflucht ist der Ackerboden um deinetwillen. Dein Leben lang sollst du dich nur mit Mühe von ihm ernähren. 18 Dornen und Disteln lässt er für dich aufsprießen, so musst du das Kraut des Feldes essen. 19 Im Schweiß deines Angesichts sollst du Brot essen, bis du zum Acker zurückkehrst, von dem du genommen bist. Ja, Erde bist du, und zur Erde kehrst du zurück.« 20 Da gab der Mann-Mensch seiner Frau einen Namen: Chawwa, Eva, denn sie wurde zur Mutter aller, die leben. 21 Und a Adonaj a , also Gott, machte selbst für den Menschen als Mann und für seine Frau Gewänder für die Haut und bekleidete sie. 22 Und a Adonaj a , also Gott, sprach: »Schau, der Mensch ist im Blick auf die Erkenntnis von Gut und Böse wie einer von uns geworden. Dass er nur nicht auch noch seine Hand ausstreckt, vom Baum des Lebens nimmt, isst und so ewig lebt.« 23 Da schickte a Adonaj a , also Gott, sie fort aus dem Garten Eden, damit sie auf dem Acker arbeiteten, von dem sie genommen wurden. 24 So vertrieb sie die Menschen und ließ östlich des Gartens Eden die Kerubim lagern, dazu die Flamme des zuckenden Schwertes, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen.
Gen 4,7; Hld 7,11 Jer 31,22
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erkannte(6) der Mensch als Mann die Eva, seine Frau; sie wurde schwanger, gebar den Kain und sprach: »Ich hab’s gekonnt, einen Mann erworben – mit a Adonaj a .« 2 Da fuhr sie fort und gebar seinen Bruder, den Abel. Abel wurde ein Viehhirt, Kain aber war Ackerbauer. 3 Nach einiger Zeit brachte Kain von den Früchten des Ackers a Adonaj a eine Opfergabe dar. 4 Daraufhin brachte auch Abel etwas von den Erstgeburten seiner Herde und von ihren Fettstücken dar. Doch a Adonaj a beachtete Abel
4
mincha
Jes 65,25
1 Dann
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Genesis
Gen
35
2,22 - 4,4
a Hebr 11,4
a
die Lebendige
der Ewige
Du
Er Sie
der Heilige
Sie Er
die Ewige
b c
und seine Opfergabe, 5 Kain aber und seine Opfergabe beachtete er nicht. Das ließ Kain aufs Äußerste entflammen, seine Gesichtszüge entglitten. 6 Da sagte a Adonaj a zu Kain: »Warum brennt es in dir? Und warum entgleiten deine Gesichtszüge derart? 7 Ist es nicht so: Wenn dir Gutes gelingt, schaust du stolz; wenn dir aber nichts Gutes gelingt, lauert die Sünde an der Tür. Auf dich richtet sich ihr Verlangen, doch du – du musst sie beherrschen.« 8 Da wollte Kain seinem Bruder Abel etwas sagen – doch als sie auf dem Feld waren, erhob sich Kain gegen seinen Bruder Abel und tötete ihn. 9 a Adonaj a sagte zu Kain: »Wo ist Abel, dein Bruder?« Der sagte: »Das weiß ich nicht. Habe ich etwa die Aufsicht über meinen Bruder?« 10 Daraufhin: »Was hast du getan? Laut schreit das Blut deines Bruders zu mir vom Acker her. 11 Also: Verflucht bist du, weg vom Acker, der das Blut deines Bruders von deiner Hand geschluckt und aufgenommen hat! 12 Wenn du den Acker weiter bearbeitest, wird er dir seine Kraft nicht mehr geben. Heimatlos und ruhelos musst du auf der Erde sein.« 13 Da sagte Kain zu a Adonaj a : »Meine Schuld ist zu groß, sie kann nicht aufgehoben werden. 14 Doch schau, du vertreibst mich heute vom Antlitz des Ackers, und auch vor deinem Antlitz muss ich mich verbergen und soll heimatlos und ruhelos auf der Erde sein – dann kann jeder mich töten, der mich findet.« 15 Da sprach a Adonaj a zu ihm: »Also denn: Wer Kain tötet, soll siebenfach gerächt werden.« Und a Adonaj a machte ein Zeichen für Kain, so dass nicht jeder ihn erschlagen kann, der ihn findet. 16 So zog Kain los, fort vom Angesicht a Adonajs a und ließ sich nieder im Lande Nod, ›Unruhe‹, östlich von Eden. *
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Gen 4,23 f
17 Dann
Gen 5,18-24
36
erkannte Kain seine Frau, sie wurde schwanger und gebar den Henoch. Er wurde zum Erbauer einer Stadt und nannte sie nach dem Namen seines Sohnes – Henoch. 18 Dem Henoch wurde Irad geboren, Irad bekam den Mehujaël, Mehujaël bekam den Metuschaël, und Metuschaël bekam den Lamech. 19 Lamech nahm sich zwei Frauen. Der Name der einen war Ada, der Name der anderen Zilla. 20 Die Ada gebar den Jabal. Auf ihn geht das Wohnen in Zelten und bei den Herden zurück. 21 Der Name seines Bruders war Jubal. Auf den geht alles Spielen von Leier und Flöte zurück. 22 Auch Zilla gebar, und zwar den Tubal-Kajin, ein Schmied für alle, die mit Bronzeund Eisengerät pflügen. Und die Schwester von Tubal-Kajin war Naama, die Liebliche. 23 Dann sprach Lamech zu seinen Frauen: »Ada und Zilla, hört meine Stimme! Ihr Frauen Lamechs, vernehmt meinen Spruch: 4# 5
chattat
avad
awon
Einen Mann töte ich für meine Wunde, ein Kind für meine Strieme. 24 Wenn Kain siebenmal gerächt wird, so Lamech siebenundsiebzigmal.« 25 Der
Mann-Mensch erkannte seine Frau noch einmal; sie gebar einen Sohn und gab ihm den Namen Set, »denn seht, Gott hat mir einen anderen Nachkommen gesetzt anstelle Abels, denn Kain hat ihn getötet.« 26 Und auch dem Set wurde ein Sohn geboren, dem gab er den Namen Enosch. In jener Zeit wurde begonnen, den Namen a Adonajs a anzurufen.
elohim
1 Dies
ist das Buch der Geschichte der Menschenkinder. Am Tag, als Gott die Menschen schuf, machte sie sie als Abbild Gottes. 2 Männlich und weiblich wurden sie geschaffen. Gott segnete sie und gab ihnen beiden den Namen Adam, Mensch, am Tage, als sie geschaffen wurden. 3 Als die Menschen 130 Jahre alt waren, bekamen sie ein Kind – nach ihrer Gestalt, entsprechend ihrem Bild, und es erhielt den Namen Set. 4 Und die Lebenszeit Adams, des Menschenwesens, betrug noch 800 Jahre, nachdem Set geboren wurde, und es bekam Söhne und Töchter. 5 Die ganze Lebenszeit Adams, des männlichen Menschen, betrug 930 Jahre, dann starb er. 6 Set lebte 105 Jahre lang, dann bekam er den Enosch. 7 Und Set lebte, nachdem er den Enosch bekommen hatte, noch 807 Jahre und bekam Söhne und Töchter. 8 Die ganze Zeit Sets betrug 912 Jahre, dann starb er. 9 Enosch lebte 90 Jahre lang, dann bekam er den Kenan. 10 Und Enosch lebte, nachdem er den Kenan bekommen hatte, noch 815 Jahre und bekam Söhne und Töchter. 11 Die ganze Zeit Enoschs betrug 905 Jahre, dann starb er. 12 Kenan lebte 70 Jahre lang, dann bekam er den Mahalalel. 13 Und Kenan lebte, nachdem er den Mahalalel bekommen hatte, noch 840 Jahre und bekam Söhne und Töchter. 14 Die ganze Zeit Kenans betrug 910 Jahre, dann starb er. 15 Mahalalel lebte 65 Jahre lang, dann bekam er den Jered. 16 Und Mahalalel lebte, nachdem er den Jered bekommen hatte, noch 830 Jahre und bekam Söhne und Töchter. 17 Die ganze Zeit Mahalalels betrug 895 Jahre, dann starb er. 18 Jered lebte 162 Jahre lang, dann bekam er den Henoch. 19 Und Jered lebte, nachdem er den Henoch bekommen hatte, noch 800 Jahre und bekam Söhne und Töchter. 20 Die ganze Zeit Jereds betrug 962 Jahre, dann starb er. 21 Henoch lebte 65 Jahre lang, dann bekam er den Metuschelach. 22 Henoch aber lebte mit Gott – nachdem er den Metuschelach bekommen hatte –
5
*
Genesis
Gen
Gen 1,26-28 Gen 2,23; 3,20 Gen 1,26 f; 9,6
Gen 6,3
37
4,5 - 5,22
a
2 Kön 2,11 f
a
Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
der Lebendige
b c
noch 300 Jahre lang und bekam Söhne und Töchter. 23 Die ganze Zeit Henochs betrug 365 Jahre. 24 Henoch lebte mit Gott, dann gab es ihn nicht mehr, denn Gott hatte ihn weggenommen. 25 Metuschelach lebte 187 Jahre lang, dann bekam er den Lamech. 26 Und Metuschelach lebte, nachdem er den Lamech bekommen hatte, noch 782 Jahre und bekam Söhne und Töchter. 27 Die ganze Zeit Metuschelachs betrug 969 Jahre, dann starb er. 28 Lamech lebte 182 Jahre lang, dann bekam er einen Sohn 29 und gab ihm den Namen Noach, ›Ruhe‹, weil er sagte: »Der wird uns zum Aufatmen bringen von unserer Arbeit und von der Mühsal unserer Hände auf dem Ackerboden, den a Adonaj a verflucht hat«. 30 Und Lamech lebte, nachdem er den Noach bekommen hatte, noch 595 Jahre und bekam Söhne und Töchter. 31 Die ganze Zeit Lamechs betrug 777 Jahre, dann starb er. 32 Als Noach 500 Jahre alt war, da bekam Noach den Sem, den Ham und den Jafet. 1 Es
geschah nun, als sich die Menschheit zu vermehren begann auf dem Erdboden und ihnen Töchter geboren wurden, 2 da sahen die Gottessöhne die Töchter der Menschen, dass sie gut für sie waren. Und sie nahmen sich Frauen von allen, die sie auswählten. 3 Da sagte a Adonaj a : »Meine Geistkraft soll nicht auf Dauer in den Menschen stark sein, sind sie doch Fleisch. Und so soll ihre Lebenszeit 120 Jahre betragen.« 4 Die Riesen waren in jener Zeit auf der Erde, und auch noch nachdem die Gottessöhne zu den Menschentöchtern gegangen waren und diese ihnen Kinder geboren hatten. Das sind die Helden der Vorzeit, die berühmten Namen.
6
Hiob 1,6
Ich-bin-da
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Num 13,33
sah a Adonaj a , dass die Bosheit der Menschen auf der Erde groß war, jede Verwirklichung der Planungen des menschlichen Herzens(7) war durch und durch böse Tag für Tag. 6 Da tat es a Adonaj a leid, die Menschen auf der Erde gemacht zu haben, es schmerzte mitten im Herzen. 7 So sagte a Adonaj a : »Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, wegwischen vom Angesicht des Ackerbodens – vom Menschen bis zum Vieh, bis zu den Kriechtieren und den Vögeln des Himmels. Es tut mir leid, dass ich sie gemacht habe.« 8 Noach aber fand Anerkennung in den Augen a Adonajs a . 9 Dies ist die Geschichte Noachs und seiner Kinder. Noach war ein rundherum gerechter Mann in seiner Zeit. Noach ging seinen Lebensweg mit Gott. 10 Er bekam drei Söhne: den Sem, den Ham und den Jafet. 11 Und die
elohim
ruach basar
5 Da
Gen 8,21
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Gen 18,23-32
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5# 23
chen
zaddik
Erde verdarb vor dem Angesicht Gottes, indem Gewalt die Erde erfüllte. sah Gott die Erde an: Sieh hin, sie ist verdorben. Alles Fleisch hatte seinen Lebensweg verfehlt auf der Erde. 13 Da sprach Gott zu Noach: »Das Ende allen Fleisches ist gekommen – in meinen Augen. Denn die Erde ist seinetwegen voll von Gewalt. Blick her, ich bin dabei, es zusammen mit der Erde zu verderben. 14 Mache dir einen Kasten aus Gofer-Holz, bau Zellen hinein und dichte ihn von innen und von außen mit Asphalt ab. 15 Und zwar sollst du ihn so machen: 300 Ellen soll die Länge des Kastens sein, 50 Ellen seine Breite und 30 Ellen seine Höhe. 16 Ein Dach sollst du für den Kasten machen, eine Elle nach oben hin als Abschluss. Mache die Tür des Kastens an seine Seite. Richte eine untere, eine zweite und eine dritte Ebene ein. 17 Ich aber bin im Begriff, die Wasser der Himmelsflut auf die Erde zu bringen, um Verderben über alles Fleisch zu bringen, in welchem Lebensatem ist unter dem Himmel. Alles, was auf der Erde ist, soll umkommen. 18 Doch mit dir will ich meinen Bund aufrichten. Du sollst in den Kasten gehen, du selbst, deine Söhne, deine Frau und die Frauen deiner Söhne mit dir. 19 Von allem, was lebt, von allem Fleisch, sollst du je zwei von allem in den Kasten bringen, damit die mit dir am Leben bleiben; männlich und weiblich sollen sie sein. 20 Von den Vögeln nach ihrer Art, von dem Vieh nach seiner Art, von allem, was auf der Erde kriecht, nach seiner Art – zwei von allem sollen zu dir kommen, um am Leben zu bleiben. 21 Und du, nimm dir von aller Speise, die man essen darf, und lagere sie bei dir, das soll dir und ihnen als Nahrung dienen.« 22 Und Noach tat alles, wie Gott es ihm befohlen hatte, genau so machte er es. *
basar 12 Da
kipper
basar ruach
berit
zaddik tahor
Gen 1,31
Am 8,2
Ex 2,3
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sagte a Adonaj a zu Noach: »Geh in den Kasten, du und deine ganze Familie, denn ich sehe dich als gerecht vor meinem Angesicht an in dieser Generation. 2 Von jedem reinen Vieh nimm dir je sieben, Männchen und Weibchen, doch von dem Vieh, das nicht rein ist, je zwei, Männchen und Weibchen. 3 Auch von den Vögeln des Himmels je sieben, männlich und weiblich, um Nachkommen am Leben zu erhalten auf der Fläche der ganzen Erde . 4 Denn noch sieben Tage, dann lasse ich es 40 Tage und 40 Nächte auf die Erde regnen und wische alles Bestehende, was ich gemacht habe, weg vom Angesicht des Ackerbodens.« 5 Und Noach tat alles, wie a Adonaj a es ihm befohlen hatte. 6 Als Noach 600 Jahre alt war, stürzten die Wasser der Himmelsflut auf die Erde. 7 Da gingen Noach und seine Söhne und seine Frau und die Frauen
7
Gen 1,29
1 Dann
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Genesis
Gen
Gen 8,20
39
5,23 - 7,7
a
a
die Ewige
ha-Schem
der Heilige
Ich-bin-da
Er Sie
b c
seiner Söhne mit ihm in den Kasten – angesichts der Wasser der Himmelsflut. 8 Vom reinen Vieh und vom Vieh, das nicht rein ist, von den Vögeln und allem, was auf dem Acker kriecht, 9 kamen je zwei zu Noach in den Kasten, männlich und weiblich, genau wie Gott es dem Noach befohlen hatte. 10 Und nach sieben Tagen begannen die Wasser der Himmelsflut die Erde zu überfluten. 11 Im 600. Lebensjahr Noachs im 2. Monat am 17. Tag des Monats, an eben diesem Tag brachen alle Quellen der großen Urflut auf und die Fenster des Himmels öffneten sich. 12 So strömte der Regen auf die Erde, 40 Tage und 40 Nächte lang. 13 Am selben Tag gingen Noach sowie Sem, Ham und Jafet, die Söhne Noachs, dazu die Frau Noachs und die drei Frauen seiner Söhne mit ihnen in den Kasten. 14 Diese und alles Wild nach seinen Arten, alles Vieh nach seinen Arten, alles Getier, was auf der Erde kriecht, nach seinen Arten, alles Fluggetier nach seinen Arten, alle Vögel und alles, was Flügel hat, 15 sie kamen zu Noach in den Kasten, je zwei von jedem Fleisch, in dem Lebensatem ist. 16 Und die, die kamen, waren männlich und weiblich von jedem Fleisch, und sie kamen so, wie Gott es ihm befohlen hatte. Dann schloss a Adonaj a hinter ihm zu. 17 Und die Himmelsflut strömte auf die Erde 40 Tage lang. Es stiegen die Wasser; sie trugen den Kasten und er hob sich über die Erde. 18 Die Wasser schwollen an und nahmen gewaltig zu auf der Erde, und der Kasten schwamm auf der Wasserfläche. 19 Die Wasser schwollen mehr und mehr an auf der Erde und sie bedeckten alle Berge und Hügel unterhalb des ganzen Himmels. 20 Bis 15 Ellen darüber schwollen die Wasser an und bedeckten die Berge. 21 Da kam alles Fleisch um, das sich auf der Erde bewegt, alles an Fluggetier und an Vieh und an Wild und an allem, was auf der Erde wimmelt, und alle Menschen. 22 Alles, in dessen Nase Lebensodem ist, alles, was auf dem Trockenen lebte, das starb. 23 Weggewischt wurde alles, was Bestand hatte auf der Fläche der Ackererde, von den Menschen bis zum Vieh, bis zum Kriechgetier und bis zu den Vögeln des Himmels – sie wurden weggewischt von der Erde. Übrig blieb nur Noach und was mit ihm im Kasten war. 24 Als die Wasser auf der Erde 150 Tage lang angestiegen waren, 1 da gedachte Gott an Noach und an alles Wild und an alles Vieh, das mit ihm im Kasten war. Gott ließ einen Wind über die Erde kommen, da sanken die Wasser. 2 Die Quellen der Urflut und die Fenster des Himmels wurden geschlossen und der Regen vom Himmel wurde zurückgehalten. 3 Die Wasser auf der Erde gingen allmählich immer weiter zurück. Nach 150 Tagen nahmen die Wasser ab, 4 und am 17. Tag des 7. Monats kam der *
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40
die Lebendige
7# 8
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tahor tame
basar ruach
schuv
basar
tahor ola
Kasten auf dem Gebirge Ararat zur Ruhe. 5 Immer weiter nahmen die Wasser ab bis zum 10. Monat. Im 10. Monat am 1. Tag wurden die Spitzen der Berge sichtbar. 6 Und am Ende von 40 Tagen öffnete Noach das Fenster des Kastens, den er gemacht hatte, 7 und ließ den Raben hinaus. Der flog hinaus, hin und zurück, so lange bis das Wasser von der Erde weggetrocknet war. 8 Dann ließ er die Taube von sich hinaus, um zu sehen, ob die Wasser auf der Erdoberfläche weniger geworden waren. 9 Doch die Taube fand keinen Rastplatz für ihren Fuß und kehrte zu ihm in den Kasten zurück wegen der Wasser auf der ganzen Erde. So streckte er seine Hand aus, nahm sie und holte sie zu sich in den Kasten. 10 Er wartete noch einmal sieben Tage, dann ließ er die Taube wieder aus dem Kasten. 11 Und die Taube kam um die Abendzeit zu ihm zurück – und siehe, sie trug ein abgerissenes Ölbaumblatt in ihrem Schnabel. Da wusste Noach, dass die Wasser gesunken waren auf der Erde. 12 Er wartete noch einmal sieben Tage, dann ließ er die Taube hinaus und sie kehrte nicht wieder zu ihm zurück. 13 Im 601. Jahr, im 1. Monat am 1. Tag waren die Wasser von der Erde weggetrocknet. Da entfernte Noach die Plane (8) des Kastens und sah: Tatsächlich, die Fläche des Ackerbodens war trocken. 14 Im 2. Monat am 27. Tag war die Erde trocken. 15 Da redete Gott zu Noach: 16 »Geh aus dem Kasten heraus, du und deine Frau und deine Söhne und die Frauen deiner Söhne mit dir. 17 Alles Lebendige, das bei dir ist, alles Fleisch, das Fluggetier und das Vieh und alle Kriechtiere, die auf der Erde kriechen, die führe mit dir heraus. Sie sollen wimmeln auf der Erde, sollen fruchtbar sein und sich vermehren auf der Erde.« 18 Da ging Noach hinaus und seine Frau, seine Söhne und die Frauen seiner Söhne mit ihm. 19 Alles Lebendige, alle Kriechtiere und alle Flugtiere, alles, was auf der Erde kriecht, familienweise gingen sie aus dem Kasten heraus. 20 Da baute Noach einen Altar für a Adonaj; a und er nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und ließ sie als Brandopfer vom Altar aufsteigen, 21 so dass a Adonaj a den beruhigenden Geruch roch. Da sprach a Adonaj a in seinem Herzen: »Nicht noch einmal werde ich die Erde um der Menschen willen erniedrigen, denn die Verwirklichungen der menschlichen Herzen sind eben böse von Jugend an. Kein weiteres Mal werde ich deshalb alles Leben schlagen, wie ich es getan habe, sondern: 22 Während aller Tage der Erde sollen Saat und Ernte, Kälte und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht niemals ausbleiben.« *
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Genesis
Gen
Lev 1,9.13.17
Gen 6,5
41
7,8 - 8,22
a
Gen 1,28; 10
Gen 1,29; Lev 11; Dtn 14,4-20 Lev 17,10-14; Apg 15,19-29
a
Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Er Sie
die Ewige
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1 Da
segnete Gott den Noach und seine Familie und sprach zu ihnen: »Seid fruchtbar, vermehrt euch und füllt die Erde. 2 Doch Angst vor euch und Erschrecken vor euch komme über alle Tiere des Landes und über alle Vögel des Himmels, über alles, was auf der Erde kriecht, und über alle Fische des Meeres: In eure Gewalt sind sie gegeben. 3 Alles, was sich regt und in dem Leben ist, das soll euch als Speise dienen. Wie das grüne Gewächs übergebe ich das alles an euch. 4 Doch Fleisch mit seiner Lebenskraft, seinem Blut, sollt ihr nicht essen. 5 Euer Blut aber, jedes eurer Leben, werde ich zurückfordern, aus der Gewalt jedes Tieres werde ich es zurückfordern. Und aus der Gewalt der Menschen – aus der männlichen Gewalt des Bruders – werde ich das Leben jedes Menschen zurückfordern. 6 Wer Menschenblut vergießt, deren Blut soll durch Menschen vergossen werden. Denn als Bild Gottes sind die Menschen gemacht. 7 Ihr nun: Seid fruchtbar und vermehrt euch, wimmelt auf der Erde und vermehrt euch auf ihr.« 8 Dann sprach Gott zu Noach und zu seiner Familie, die bei ihm war: 9 »Was nun mich betrifft, sieh her, ich bin dabei, eine Bundesverpflichtung euch gegenüber einzugehen und gegenüber euren Nachkommen nach euch, 10 sowie gegenüber allen Lebewesen, die bei euch sind, gegenüber Vögeln und Vieh und allen Tieren, die mit euch auf der Erde sind, gegenüber allen, die aus dem Kasten gegangen sind, gegenüber allem Leben auf der Erde. 11 Und hiermit gehe ich meine Bundesverpflichtung euch gegenüber ein: Nicht noch einmal soll alles Fleisch von den Wassern der Himmelsflut vernichtet werden, nicht noch einmal soll die Flut kommen, die Erde zu verderben.« 12 Und Gott sagte: »Darin besteht das Zeichen der Bundesverpflichtung, die ich festlege zwischen mir und euch und allen lebendigen Wesen, die bei euch sind, auf ewige Zeiten: 13 Meinen Bogen setze ich in die Wolken. Der soll das Zeichen der Bundesverpflichtung sein zwischen mir und der Erde. 14 Und so wird es sein: Wenn ich über der Erde Wolken auftürme, wird der Bogen in den Wolken sichtbar werden. 15 Dann denke ich an meine Bundesverpflichtung zwischen mir und euch und allen Lebewesen, gegenüber allem Fleisch: Die Wasser werden nicht noch einmal zur Flut werden, um alles Fleisch zu verderben. 16 Der Bogen wird in den Wolken sein, ich werde ihn sehen und an die ewige Bundesverpflichtung zwischen Gott und allen lebendigen Wesen denken, gegenüber allem Fleisch, das auf der Erde ist.« 17 Da sagte Gott
9
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Gen 4,3-16
Gen 1,26 f; 5,3 Gen 1,28
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42
b c
9# 1
elohim
basar nefesch
nefesch
berit
basar
olam berit
basar
zu Noach: »Das ist das Zeichen der Bundesverpflichtung, die ich eingehe, zwischen mir und allem Fleisch, das auf der Erde ist.« 18 Die
Söhne Noachs, die aus dem Kasten kamen, waren Sem, Ham und Jafet. Und auf Ham geht Kanaan zurück. 19 Das sind die drei Noach-Söhne, von ihnen her wurde die ganze Erde bevölkert. 20 Noach aber war ein Mann des Ackerbodens, und er war der Erste, der einen Weinberg anlegte. 21 Er trank von dem Wein, wurde betrunken und lag nackt in seinem Zelt. 22 Da sah Ham, von dem Kanaan herkommt, die Scham seines Vaters und erzählte es draußen seinen beiden Brüdern. 23 Da nahm Sem – und auch Jafet – einen Mantel, sie legten ihn auf ihre beiden Schultern, gingen rückwärts hinein und bedeckten die Scham ihres Vaters. Ihre Gesichter waren abgewandt, so dass sie die Scham ihres Vaters nicht sahen. 24 Als Noach von seinem Wein aufwachte, erkannte er, was ihm sein kleinerer Sohn angetan hatte. 25 Da sagt er: »Verflucht sei Kanaan, niedrigster Sklave sei er für seine Brüder.« 26 Und weiter sagte er: »Gesegnet sei a Adonaj a , die Gottheit Sems, Kanaan sei ihr Sklave. 27 Dem Jafet gebe Gott weiten Raum – wohnen soll er in den Zelten Sems, Kanaan sei sein Sklave.« 28 Nach der Flut lebte Noach noch 350 Jahre. 29 Und so betrug die ganze Lebenszeit Noachs 950 Jahre, dann starb er.
goj mischpacha
Gen 19,30-37
1 Das
Folgende ist die Geschichte der Kinder Noachs, von Sem, Ham und Jafet. Ihnen wurden Kinder geboren nach der Flut. 2 Die Kinder Jafets: Gomer und Magog und Medien und Griechenland und Tubal und Meschech und Tiras. 3 Und die Kinder Gomers: Aschkenas und Rifat und Togarma. 4 Und die Kinder Griechenlands: Zypern und Tarschisch, das kittäische und das dodanitische Volk. 5 Von denen haben sich die Inseln der Völker abgezweigt – in ihren Ländern, je nach ihrer Sprache, nach ihren Sippen, in ihren Völkern. 6 Und die Kinder Hams: Äthiopien und Ägypten und Put und Kanaan. 7 Und die Kinder Äthiopiens: Seba und Hawila und Sabta und Ragma und Sabtecha. Und die Kinder Ragmas: Saba und Dedan. 8 Äthiopien aber brachte Nimrod hervor. Der fing damit an, ein Held auf der Erde zu sein. 9 Er war ein Held der Jagd vor a Adonaj a . Deshalb sagt man: »Wie ein Nimrod! Ein Held der Jagd vor a Adonaj a .« 10 Und der Anfang seiner Königsherrschaft war Babel – und Erech und Akkad und Kalne im Land Schinar. 11 Von diesem
10
Gen 10,6.15-19
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Genesis
Gen
43
9,1 - 10,11
a
a
der Ewige
die Heilige
die Ewige
der Eine
Er Sie
Schechina
Gott
b c
Land zog er aus nach Assur und baute Ninive und Rehobot-Ir und Kelach 12 sowie Resen zwischen Ninive und Kelach: Das ist die große Stadt. – 13 Ägypten brachte das lydische Volk hervor sowie das anamische, das lehabische, das naftuchische, 14 das patrosische, dazu das kasluchische, von denen die Philister und Philisterinnen ausgegangen sind, und das Volk von Kreta. 15 Und Kanaan brachte Sidon hervor, die Erstgeborene, und das hetitische Volk, 16 das jebusitische, das amoritische, das girgasitische Volk, 17 das hiwitische, arkitische, sinitische, 18 das arwaditische, zemaritische und das hamatitische Volk. Danach breiteten sich die Sippen der Kanaanäer aus, 19 so dass sich das Gebiet Kanaans von Sidon, wenn du nach Gerar gehst, bis nach Gaza erstreckt, wenn du nach Sodom und Gomorra und Adma und Zeboim gehst, bis nach Lescha. 20 Das sind die Nachkommen Hams nach ihren Sippen, nach ihren Sprachen, in ihren Ländern, in ihren Völkern. 21 Auch dem Sem wurden Kinder geboren, auf ihn gehen alle Eber-, also Hebräer-Völker zurück, der große Bruder Jafets. 22 Die Kinder Sems: Elam und Assur und Arpachschad und Lud und Aram. 23 Und die Kinder Arams: Uz und Hul und Geter und Masch. 24 Und Arpachschad brachte Schelach hervor, und Schelach Eber. 25 Dem Eber wurden zwei Kinder geboren: Der Name des ersten ist Peleg, in seiner Zeit wurde die Erde aufgeteilt, und der Name seines Bruders ist Joktan. 26 Und Joktan brachte Almodad hervor, dazu Schelef, Hazarmawet, Jerach, 27 Hadoram, Usal, Dikla, 28 Obal, Abimaël, Saba, 29 Ofir, Hawila und Jobab. Die sind alle Kinder Joktans, 30 so dass sich ihr Wohngebiet von Mescha, wenn du nach Sefar gehst, bis zum Ostgebirge erstreckt. 31 Das sind die Nachkommen Sems nach ihren Sippen, nach ihren Sprachen, in ihren Ländern, nach ihren Völkern. 32 Das sind die Sippen der Kinder Noachs gemäß ihren Nachkommen, in ihren Völkern. Von denen haben sich die Völker der Erde entfaltet nach der Flut. *
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Gen 39,14; Ex 3,18
Gen 11,1-9
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Gen 12,2
10# 12
goj
mischpacha goj mischpacha goj
1 Es
war so, dass die ganze Erde eine einheitliche Sprechweise und übereinstimmende Worte hatte. 2 Da geschah es, als sie von Osten aufbrachen, dass sie eine Ebene im Lande Schinar fanden und sich dort niederließen. 3 Und sie sprachen, ein Mensch zu seinem Mitmenschen: »Wohlan! Wir wollen Lehmziegel ziegeln und im Brand brennen!« Und der Ziegel diente ihnen als Stein, und das Erdpech diente ihnen als Mörtel. 4 Und sie sprachen: »Wohlan! Wir wollen uns Stadt und Turm bauen, und seine Spitze soll himmelhoch sein. So wollen wir uns einen Namen machen, dass wir uns
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mischpacha
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davar
am
nicht zerstreuen über die ganze Erdfläche!« 5 Da stieg a Adonaj a hinab, um die Stadt und den Turm zu besehen, die die Menschen bauten. 6 Und a Adonaj a sprach: »Ja, ein Volk sind sie und eine einheitliche Sprechweise haben sie alle – und dies ist erst der Anfang ihres Tuns. Und nun: Nichts wird ihnen unausführbar bleiben, was immer sie sich zu tun vornehmen. 7 Wohlan! Wir wollen hinabsteigen und dort ihre Rede durcheinander bringen, dass kein Mensch mehr die Rede der Mitmenschen versteht.« 8 Da zerstreute a Adonaj a sie von dort über die ganze Erdfläche, und sie hörten auf, die Stadt zu bauen. 9 Von daher nennt man ihren Namen Babel, ›Durcheinander‹, dort hat ja a Adonaj a die Sprechweise der ganzen Erde durcheinander gebracht, und von dort hat a Adonaj a sie über die ganze Erdfläche zerstreut. *
a
10 Das
a
a
ist die Geschichte der Kinder Sems: Sem war 100 Jahre alt, da bekam er den Arpachschad, zwei Jahre nach der Flut. 11 Und Sem lebte, nachdem er den Arpachschad bekommen hatte, noch 500 Jahre und bekam Söhne und Töchter. 12 Arpachschad lebte 35 Jahre, dann bekam er den Schelach. 13 Und Arpachschad lebte, nachdem er den Schelach bekommen hatte, noch 403 Jahre und bekam Söhne und Töchter. 14 Schelach lebte 30 Jahre, dann bekam er den Eber. 15 Und Schelach lebte, nachdem er den Eber bekommen hatte, noch 403 Jahre und bekam Söhne und Töchter. 16 Und Eber lebte 34 Jahre, dann bekam er den Peleg. 17 Und Eber lebte, nachdem er den Peleg bekommen hatte, noch 430 Jahre und bekam Söhne und Töchter. 18 Peleg lebte 30 Jahre, dann bekam er den Regu. 19 Und Peleg lebte, nachdem er den Regu bekommen hatte, noch 209 Jahre und bekam Söhne und Töchter. 20 Regu lebte 32 Jahre, dann bekam er den Serug. 21 Und Regu lebte, nachdem er den Serug bekommen hatte, noch 207 Jahre und bekam Söhne und Töchter. 22 Serug lebte 30 Jahre, dann bekam er den Nahor. 23 Und Serug lebte, nachdem er den Nahor bekommen hatte, noch 200 Jahre und bekam Söhne und Töchter. 24 Und Nahor lebte 29 Jahre, dann bekam er den Terach. 25 Und Nahor lebte, nachdem er den Terach bekommen hatte, noch 119 Jahre und bekam Söhne und Töchter. 26 Terach lebte 70 Jahre, dann bekam er den Abram, den Nahor und den Haran.
Gen 10,21; 39,14
27 Dies
ist die Geschichte der Kinder Terachs: Dem Terach wurden Abram, Nahor und Haran geboren. Und dem Haran wurde Lot geboren. 28 Da starb Haran in Gegenwart seines Vaters Terach in seinem Geburtsland, in Ur-Kasdim. 29 Sowohl Abram als auch Nahor heirateten. Der Name von Abrams Genesis
Gen
45
10,12 - 11,29
a
a
der Heilige
die Lebendige
Er Sie
die Eine
ha-Schem
Du
der Ewige
b c
Frau war Sarai, der Name von Nahors Frau war Milka, die Tochter Harans, Vater von Milka und Vater von Jiska. 30 Nun war es so: Sarai war unfruchtbar, sie bekam kein Kind. 31 Da nahm Terach seinen Sohn Abram und seinen Enkel Lot, den Sohn Harans, und seine Schwiegertochter Sarai, die Frau seines Sohnes Abram, und sie zogen miteinander aus Ur-Kasdim aus, um in das Land Kanaan zu gehen. Sie kamen bis Haran und blieben dort. 32 Es betrug die Lebenszeit Terachs 205 Jahre und dann starb Terach in Haran. sprach a Adonaj a zu Abram: »Geh los! Weg aus deinem Land, aus deiner Verwandtschaft, aus deinem Elternhaus in das Land, das ich dich sehen lasse. 2 Ich werde dich zu einem großen Volk machen und dich segnen und deinen Namen groß machen. Werde so selbst ein Segen! 3 Ich will segnen, die dich segnen; wer dich erniedrigt, den verfluche ich. In dir sollen sich segnen lassen (9) alle Völker der Erde.« 4 Da ging Abram, wie a Adonaj a ihm gesagt hatte, und Lot ging mit ihm. Abram war 75 Jahre alt, als er aus Haran auszog. 5 Abram nahm seine Frau Sarai und Lot, den Sohn seines Bruders, und alle Habe, die sie erworben hatten, und die Leute, die sie in Haran gewonnen hatten, und sie zogen aus, um in das Land Kanaan zu gehen, und sie kamen in das Land Kanaan. 6 Abram durchzog das Land bis zu dem Ort Sichem, bis zum Baum Morä. Da wohnte das kanaanäische Volk im Land. 7 a Adonaj a ließ sich vor Abram sehen und sprach: »Deinen Nachkommen gebe ich dieses Land.« Er baute dort einen Altar für a Adonaj a , für die Erscheinung vor ihm. 8 Und Abram brach von dort auf ins Gebirge bis östlich von Bet-El und schlug sein Zelt auf, Bet-El im Westen und Ai im Osten. Und er baute dort einen Altar für a Adonaj a und rief den Namen a Adonajs a an. 9 Danach zog Abram weiter südwärts in den Negev. 10 Es kam aber eine Hungersnot über das Land und Abram machte sich auf den Weg, hinab nach Ägypten, um dort als Fremder Aufnahme zu finden, denn schwer war der Hunger im Land. 11 Als er sich Ägypten näherte, sprach er zu seiner Frau Sarai: »Sieh doch, ich weiß ja, du bist eine Frau, die schön anzusehen ist. 12 Wenn die Ägypter dich sehen, werden sie sagen: ›Das ist seine Frau‹. Und sie werden mich töten, dich aber am Leben lassen. 13 Sag doch, du wärst meine Schwester, damit es mir um deinetwillen gut geht, und ich mein Leben dank dir behalte.« 14 Als Abram nach Ägypten kam, sahen die Ägypter die Frau: Ja, sie war sehr schön. 15 Die Mächtigen Pharaos sahen sie und priesen sie vor Pharao. Da wurde die Frau in den Harem Pharaos
12
1 Da
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Gen 11,4 Ps 72,17; Gal 3,8
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Gen 9,18-27; 10,6.15-19
Gen 4,26
Gen 20,1-18; 26,7-11
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goj
mischpacha
nefesch
nefesch
davar
gebracht. 16 Und Abram ging es um ihretwillen gut, auf ihre Kosten. Er bekam Schafe und Rinder und Eselshengste und Sklaven und Sklavinnen und Eselinnen und Kamele. 17 Da schlug a Adonaj a Pharao mit harten Schlägen – und sein ganzes Haus. Auf Sarais Wort hin, Abrams Frau. 18 Pharao rief Abram und sprach: »Was hast du mir da angetan? Warum hast du mir nicht erzählt, dass sie deine Frau ist? 19 Warum hast du gesagt: ›Sie ist meine Schwester‹ ? So habe ich sie mir zur Frau genommen. Nun sieh! Sie ist deine Frau! Nimm sie und geh!« 20 Und Pharao ordnete Männer für ihn ab, ihn und seine Frau und alles, was ihm gehörte, fortzubringen. 1 So
zog Abram von Ägypten hinauf in Richtung Negev, er und seine Frau und alles, was ihm gehörte, auch Lot war bei ihm. 2 Abram war schwerreich an Vieh, an Silber und an Gold. 3 Es ging etappenweise vom Negev bis nach Bet-El, bis an die Stätte, wo sein Zelt zu Anfang gestanden hatte, zwischen Bet-El und Ai, 4 zur Stätte des Altars, den er beim ersten Mal dort gebaut hatte, und dort rief Abram den Namen a Adonajs a an. 5 Aber auch Lot, der mit Abram zog, hatte Kleinvieh und Rinder und Zelte. 6 So ertrug sie das Land nicht mehr, solange sie zusammenwohnten. Weil ihr Besitz groß war, konnten sie nicht mehr zusammenwohnen. 7 Es entstand Streit zwischen den Leuten, die Abrams Vieh, und denen, die Lots Vieh hüteten – dabei wohnte doch das kanaanäische und das perisitische Volk im Land. 8 Abram sprach zu Lot: »Es sollte doch keinen Streit geben zwischen mir und dir, oder zwischen denen, die mein und die dein Vieh hüten, wo wir doch Männer und Brüder sind. 9 Liegt nicht das ganze Land vor dir? So trenne dich von mir! Nach links? Dann geh ich nach rechts. Nach rechts? Dann ich nach links.« 10 Da hob Lot seine Augen und erblickte den gesamten Umkreis des Jordanflusses, dass da alles bewässert wurde. Denn bevor a Adonaj a Sodom und Gomorra zerstörte, war es dort wie im Garten a Adonajs a , wie im Land Ägypten – bis hinüber nach Zoar. 11 Da wählte sich Lot den ganzen Umkreis des Jordan. Er brach nach Osten auf und so trennten sie sich, ein Mann von seinem Bruder. 12 Abram blieb im Land Kanaan wohnen, Lot aber wohnte in den Städten des Jordankreises und zeltete bis nach Sodom hin. 13 Die Männer von Sodom aber waren böse und voll Verfehlungen gegen a Adonaj a , in hohem Maße. 14 a Adonaj a sprach zu Abram, nachdem sich Lot von ihm getrennt hatte: »Heb doch deine Augen auf und blick von dem Ort, an dem du bist, nach Norden und nach Süden, nach Osten und nach Westen. 15 Ja, das ganze
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Ex 11,1
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Genesis
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Gen 12,8
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11,30 - 13,15
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Er Sie
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Adonaj
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Land, das du siehst, das will ich dir und deinen Nachkommen für immer geben. 16 Ich werde deine Nachkommen wie den Staub auf der Erde machen. Nur wenn jemand die Staubkörner der Erde zählen kann, können auch deine Nachkommen gezählt werden. 17 Auf, zieh im Land umher, in seiner Länge und in seiner Breite, denn dir will ich es geben.« 18 So schlug Abram sein Zelt auf und ab, kam schließlich an und blieb bei den Bäumen Mamres wohnen, die bei Hebron sind. Dort baute er einen Altar für a Adonaj a .
Ez 24,26; Hiob 1,14-19 Ex 34,12 f; Dtn 7,1-5
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1 Da
geschah es in den Tagen Amrafels, des Königs von Schinar, Arjochs, des Königs von Ellasar, Kedor-Laomers, des Königs von Elam, und Tidals, des Völkerkönigs: 2 Sie führten Krieg gegen Bera, den König von Sodom, und gegen Birscha, den König von Gomorra, gegen Schinab, den König von Adma, und gegen Schemeber, den König von Zeboim, sowie gegen den König von Bela, das ist Zoar. 3 Diese alle verbündeten sich im Siddim-Tal, also am Toten Meer. 4 Zwölf Jahre lang waren sie Kedor-Laomer unterworfen gewesen, im 13. Jahr hatten sie einen Aufstand gemacht. 5 Im 14. Jahr rückte dann Kedor-Laomer an und die Könige, die mit ihm waren, und sie schlugen das refaitische Volk bei Aschterot-Karnaim, das der Susim bei Ham, der Emim in der Kirjataim-Ebene 6 und das der Horim auf ihrem Gebirge Seïr bis nach El-Paran, das an der Wüste liegt. 7 Dann kehrten sie um und kamen zur Rechts-Quelle, das ist Kadesch, und sie schlugen das ganze Gebiet Amaleks und auch das amoritische Volk, das in Hazezon-Tamar wohnten. 8 Da aber rückte der König von Sodom aus, dazu der König von Gomorra und der König von Adma und der König von Zeboim und der König von Bela, also Zoar, und sie stellten sich in Schlachtordnung im Siddim-Tal auf, 9 gegen Kedor-Laomer, König von Elam, gegen Tidal, König der Völker, gegen Amrafel, König von Schinar, und gegen Arjoch, König von Ellasar. Die vier Könige gegen jene Fünf. 10 Im Siddimtal aber waren Gruben um Gruben voll Asphalt. Als der König von Sodom und der von Gomorra fliehen mussten, fielen sie dort hinein. Die Übrigen flohen ins Gebirge. 11 Da nahmen sie allen Besitz von Sodom und Gomorra und alle ihre Nahrungsvorräte mit und zogen ab. 12 Und sie nahmen Lot, den Brudersohn Abrams, und sein Eigentum mit, und zogen ab; der wohnte nämlich in Sodom. 13 Da kam ein Geretteter und erzählte es Abram, dem Hebräer, der aber hatte seinen Wohnsitz bei den Bäumen Mamres, des Amoriters, Bruder von Eschkol und Bruder von Aner. Das waren die Bundespartner Abrams. 14 Als Abram hörte, dass sein Bruder gefangen war, zückte er wie ein Schwert seine
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olam
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nefesch
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davar davar
adonaj
davar
aman zedaka
Gefolgsleute, die im Haus geborenen Sklaven, 318 Leute, und jagte bis Dan hinterher. 15 Und er teilte sich auf gegen sie in der Nacht, er und seine Leute, und schlug sie. Dann jagte er ihnen nach bis Hoba, das links von Damaskus liegt. 16 Er brachte den ganzen Besitz zurück, auch Lot, seinen Bruder, und dessen Besitz brachte er zurück, dazu die Frauen und das Kriegsvolk. 17 Nach seiner Rückkehr vom Sieg über Kedor-Laomer und über die Könige, die mit ihm waren, ging der König von Sodom ihm entgegen, hinaus ins Tal Schawe, das ist das Königstal. 18 Doch Melchisedek, der König von Salem, brachte Brot und Wein heraus. Der war ein Priester von El Eljon, der höchsten Gottheit (10). 19 Und er segnete ihn und sprach: »Gesegnet sei Abram von der höchsten Gottheit, die Himmel und Erde in Besitz hat. 20 Und gesegnet sei die höchste Gottheit, die deine Bedränger gegen deine Hand schutzlos gemacht hat.« Da gab er ihm den Zehnten von allem. 21 Aber der König von Sodom sagte zu Abram: »Gib mir die Menschen, doch den Besitz nimm für dich.« 22 Doch Abram sagte zum König von Sodom: »Ich hebe meine Hand auf zu a Adonaj a , der höchsten Gottheit, Schöpferin des Himmels und der Erde, 23 und ich schwöre, dass ich vom Faden bis zum Sandalenriemen nichts von allem nehme, was dir gehört. Du sollst nicht sagen können: ›Ich habe Abram reich gemacht‹. 24 Für mich also nichts, nur was die Leute an Essen gebraucht haben, und einen Anteil für die Männer, die mit mir gezogen sind, Aner, Eschkol und Mamre, die sollen ihren Teil bekommen.« *
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Ps 110,4; Hebr 5,6.10 Ps 76,3
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Gen 28,22
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diesen Ereignissen kam das Wort a Adonajs a in einer Vision zu Abram und lautete: »Fürchte dich nicht, Abram, ich selbst bin Schutzschild für dich. Dein Lohn ist sehr groß.« 2 Da sprach Abram: » Macht über mir, a Adonaj a , was könntest du mir geben? Wo ich selbst doch ohne Kinder leben muss. Nur der Sohn von Meschek gehört zu meinem Haus, also Damaskus, Eliëser.« 3 Da sprach Abram: »Sieh, mir hast du keine Nachkommen gegeben. Sieh doch, nur ein Angehöriger meines Hauses wird mich beerben.« 4 Doch siehe, a Adonajs a Wort kam zu ihm und sagte: »Nicht der wird dich beerben, sondern einer, der aus deinem eigenen Leib hervorgeht, der wird dich beerben.« 5 Und es führte ihn nach draußen und fuhr fort: »Blick doch einmal zum Himmel und zähle die Sterne, wenn du sie zählen kannst.« Und dann weiter: »So wird deine Nachkommenschaft sein.« 6 Da glaubte er a Adonaj a und zählte es als eine Tat der Gerechtigkeit.
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1 Nach
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Genesis
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Gott
der Lebendige
Schechina
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Adonaj
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Wort sprach zu ihm: »Ich bin a Adonaj a und habe dich aus Ur-Kasdim herausgeführt, um dir dies Land zu geben, damit du es in Besitz nehmen kannst.« 8 Da sprach er: » a Adonaj a , du Macht über mir, wodurch kann ich wissen, dass ich es in Besitz nehmen werde?« 9 Und er bekam die Antwort: »Bring mir doch eine dreijährige Kuh, eine dreijährige Ziege, einen dreijährigen Widder und eine Turteltaube, und zwar eine junge«. 10 Er brachte das alles herbei, schnitt sie in der Mitte durch und legte ein Stück dem anderen gegenüber. (11) Nur den Vogel teilte er nicht. 11 Da kamen Raubvögel auf die Aasteile herab und Abram verscheuchte sie. 12 Es passierte, als die Sonne untergehen sollte, dass ein Tiefschlaf auf Abram fiel, da ein Schrecken, große Finsternis fiel auf ihn. 13 Da sprach es zu Abram: »Sicher sollst du wissen, dass deine Nachkommen Fremde sein werden in einem Land, das ihnen nicht gehört, und sie werden ihnen dienen und man wird sie niederdrücken, 400 Jahre lang. 14 Und auch das Volk, dem sie dienen, werde ich selbst richten. Und danach werden sie ausziehen mit einem großen Besitz. 15 Du selbst aber gehst in Frieden zu deinen Vorfahren, wirst begraben in hohem glücklichem Alter. 16 Erst die vierte Generation kehrt hierhin zurück, denn die Schuld der Amoriter ist bis jetzt nicht voll.« 17 Es geschah, als die Sonne untergegangen war und Dunkelheit herrschte, da, ein rauchender Ofen, eine Feuerfackel, die war hindurchgegangen zwischen jenen Teilen. 18 An jenem Tag ging a Adonaj a eine Bundesverpflichtung zugunsten Abrams ein und sagte: »Deinen Nachkommen gebe ich dieses Land, vom Strom Ägyptens bis zum großen Strom, dem Eufrat: 19 das kenitische Volk, und das kenisitische, kadmonitische, 20 hetitische, perisitische, rafaitische Volk, 21 das amoritische, kanaanitische, girgaschitische und das jebusitische Volk.« 7 Das
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Gen 2,21
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Sarai, Abrams Frau, hatte ihm keine Kinder geboren. Sie hatte aber eine ägyptische Sklavin, deren Name Hagar war. 2 Da sagte Sarai zu Abram: »Sieh doch, a Adonaj a hindert mich zu gebären. Geh doch zu meiner Sklavin, vielleicht wird durch sie mein Haus gebaut.« Und Abram hörte auf die Stimme Sarais. 3 Nachdem Abram zehn Jahre im Land Kanaan gewohnt hatte, nahm deshalb Abrams Frau Sarai ihre ägyptische Sklavin Hagar und gab sie ihrem Mann Abram zur Frau. 4 So ging er zu Hagar und sie wurde schwanger. Doch als sie merkte, dass sie schwanger war, verlor ihre Herrin an Gewicht in ihren Augen. 5 Da sagte Sarai zu Abram: »Die Gewalt, die mir geschieht, komme über dich! Ich selbst habe meine Sklavin in dein Bett gelegt. Doch kaum merkt sie, dass sie schwanger ist, verliere ich
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an Gewicht in ihren Augen. a Adonaj a soll richten zwischen mir und dir.« 6 Abram sagte zu Sarai: »Schau, deine Sklavin ist in deiner Hand. Mach mit ihr, was dir gefällt.« Da demütigte Sarai sie so, dass sie vor ihr die Flucht ergriff. 7 a Adonajs a Bote fand sie an einer Wasserquelle in der Wüste, an der Quelle auf dem Weg nach Schur, 8 und sprach sie an: »Hagar! Du Sklavin Sarais, woher kommst du und wohin willst du?« Sie sagte: »Ich bin auf der Flucht vor meiner Herrin Sarai.« 9 Da sprach a Adonajs a Bote zu ihr: » Kehr um zu deiner Herrin und lass dich von ihrer Hand demütigen.« – 10 Weiter sprach a Adonajs a Bote zu ihr: »Ungeheuer vermehren will ich deine Nachkommen, so dass man sie vor Menge nicht zählen kann.« – 11 Weiter sprach a Adonajs a Bote zu ihr: »Sieh dich an, du bist schwanger und wirst einen Sohn gebären, den sollst du Ismaël nennen, ›Gott hört‹, denn a Adonaj a hat deine Demütigung gehört. 12 Der wird ein Wildesel-Mensch sein, seine Hand streckt er nach allem aus und die Hand aller ist gegen ihn. Allen Kindern Sarais und Abrams zum Trotz wird er sich niederlassen.« 13 Da schließlich gab sie a Adonaj a , der Gottheit, die mit ihr redete, einen Namen: »Du bist El Roï, ein Gott des Hinschauens.« Denn sie sagte: »Sogar bis hierher? Ich habe geschaut hinter der her, die mich anschaut.« 14 Daher heißt der Brunnen: ›Brunnen der lebendigen Schau‹. Siehe, er liegt zwischen Kadesch und Bered. 15 Und Hagar gebar dem Abram einen Sohn, und Abram nannte seinen Sohn, den Hagar geboren hatte, Ismaël. 16 Abram war 86 Jahre alt, als Hagar für Abram den Ismaël gebar. *
Gen 25,12-18
Gen 25,18
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Abram war 99 Jahre alt, als a Adonaj a sich vor Abram sehen ließ und zu ihm sagte: »Ich bin El Schaddai, die Gottheit, die nährt und zerstört. Lebe vor meinem Angesicht und werde so integer. 2 Ich will meine eigene Bundesverpflichtung einsetzen – zwischen mir und dir, nämlich: Ich will dich mehren, dich überaus groß machen«. 3 Da fiel Abram auf sein Angesicht. Und Gott redete mit ihm und sprach: 4 »Was mich betrifft – siehe, das ist meine Bundesverpflichtung dir gegenüber: Du wirst Vater einer tosenden Menge von Völkern werden. 5 Dein Name soll nicht mehr Abram sein, sondern Abraham soll dein Name sein, denn zum ›Ab Hamon‹, zum Vater einer lärmenden Menge von Völkern mache ich dich. 6 Ich mache dich fruchtbar, ganz außerordentlich, ich mache dich zu Völkern, und Könige gehen aus dir hervor. 7 Ich richte meine Bundesverpflichtung auf zwischen mir und dir
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Ex 6,3
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Gen 15,18
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sowie deinen Nachkommen nach dir durch alle ihre Generationen hindurch zu einem ewigen Bund: dass ich nämlich Gott bin für dich und für deine Nachkommen nach dir. 8 Ich gebe dir und deinen Nachkommen nach dir das Land deiner Fremdlingschaft, das ganze Land Kanaan, zu ewigem Besitz. Ich will für sie Gott sein.« 9 Und Gott sprach zu Abraham: »Und was dich betrifft – meine Bundesverpflichtung sollst du bewahren, du und deine Nachkommen nach dir durch ihre Generationen hindurch. 10 Folgendes ist meine Bundesverpflichtung, die ihr bewahren sollt, zwischen mir und euch sowie deinen Nachkommen nach dir: alles Männliche soll bei euch beschnitten werden. 11 Ihr sollt beschnitten sein am Fleisch eurer Vorhaut. Das soll das Zeichen der Bundesverpflichtung sein zwischen mir und euch: 12 Im Alter von acht Tagen soll bei euch jedes männliche Kind beschnitten werden durch eure Generationen hindurch. Was den im Haus Geborenen und den um Geld von Fremden Gekauften betrifft, der nicht zu deinen Nachkommen gehört, 13 so sollen der im Haus Geborene und der um Geld Gekaufte auf jeden Fall beschnitten werden. Meine Bundesverpflichtung wird an eurem Körper zu einem ewigen Bund. 14 Ein nichtbeschnittener Mann, der am Fleisch seiner Vorhaut nicht beschnitten ist, dessen Leben soll herausgeschnitten werden aus den Teilen seines Volkes. Meinen Bund hat er gebrochen.« 15 Und Gott sprach zu Abraham: »Was Sarai, deine Frau, angeht – sie soll sich nicht mehr Sarai nennen, sondern Sara, ›Befehlshaberin‹, soll ihr Name sein. 16 Ich segne sie, ich gebe dir auch von ihr einen Sohn, indem ich sie segne, so dass sie zu Völkern werden kann; Könige von Nationen werden von ihr her kommen. 17 Da fiel Abraham auf sein Angesicht, lachte und dachte in seinem Herzen: »Soll etwa ein 100-Jähriger Kinder machen? Oder soll Sara, eine 90-Jährige, gebären?« 18 Und Abraham sprach zu Gott: »Wenn wenigstens Ismaël vor deinem Angesicht am Leben bleibt!« 19 Gott sprach: »Nicht doch, Sara selbst, deine Frau, gebiert dir einen Sohn. Und du sollst ihm den Namen Isaak geben. Ich halte meinen Bund mit ihm aufrecht als ewigen Bund für seine Nachkommen nach ihm. 20 Und was Ismaël angeht – da habe ich dich erhört. Siehe, ich segne ihn und mache ihn fruchtbar und will ihn mehren, ganz außerordentlich. Zwölf erhabene Führergestalten wird er als Kinder bekommen. Und ich mache ihn zu einem großen Volk. 21 Und ich halte meinen Bund mit Isaak aufrecht, den dir Sara zu dieser Zeit im nächsten Jahr gebären wird.« 22 Als das Reden mit Abraham beendet war, stieg Gott auf – weg von Abra*
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Ex 6,7
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Ex 4,24-26
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ham. 23 Da nahm Abraham Ismaël, seinen Sohn, und alle in seinem Haus Geborenen sowie alle um Geld Gekauften, alles Männliche unter den Leuten seines Hauses und beschnitt das Fleisch ihrer Vorhaut, an eben diesem Tag, an dem Gott mit ihm geredet hatte. 24 Abraham war 99 Jahre alt, als er am Fleisch seiner Vorhaut beschnitten wurde. 25 Und sein Sohn Ismaël war 13 Jahre alt, als er am Fleisch seiner Vorhaut beschnitten wurde. 26 An demselben Tag wurde Abraham beschnitten und sein Sohn Ismaël. 27 Alle Männer seines Hauses, auch wer im Haus geboren war und wer von einem Fremden um Geld gekauft worden war, wurden zusammen mit ihm beschnitten. *
ließ sich a Adonaj a vor ihm sehen, es war bei den Bäumen Mamres, als er gerade in der Glut des Tages am Eingang des Zeltes saß. 2 Er hob seine Augen, schaute auf und siehe, drei Gestalten standen vor ihm. Er sah hin, lief ihnen vom Zelteingang aus entgegen, beugte sich bis zur Erde 3 und sprach: »Meine Herrschaften (12), wenn ich bei dir Wohlwollen gefunden habe, dann geh doch bitte nicht an deinem Knecht vorbei. 4 Erlaubt, dass etwas Wasser geholt wird, wascht euch die Füße und lagert euch unter den Baum. 5 Ich will ein Stück Brot holen, dass ihr euer Herz erfrischt. Dann mögt ihr vorbeiziehen, denn deshalb seid ihr doch bei eurem Knecht vorbeigekommen.« Sie sagten: »Mach es nur so, wie du sagst.« 6 Da eilte Abraham zum Zelt, zu Sara, und rief: »Beeil dich, drei große Krüge Mehl, das feinste, knete Teig und mach Fladenbrot.« 7 Aber zu den Rindern rannte Abraham selbst, nahm ein Jungtier, zart und gut, gab es dem Burschen, der es eilends zubereitete. 8 Dann nahm er dicke Milch und frische Milch und das junge Rind, das er bereitet hatte, und setzte es ihnen vor. Er bediente sie stehend unter dem Baum – und sie aßen. 9 Dann sprachen sie zu ihm: »Wo ist deine Frau Sara?« Und er: »Sieh da, im Zelt.« 10 Dann hieß es: »Ich komme ganz sicher zu dir zurück – zur Zeit, die das Leben braucht. Und siehe, dann hat Sara, deine Frau, einen Sohn.« Sara hörte zu vom Eingang des Zeltes her, der hinter ihm war. 11 Abraham und Sara waren schon alt, in die Jahre gekommen. Bei Sara hatte der weibliche Zyklus längst aufgehört. 12 Da juchzte (13) Sara innerlich und dachte: »Nachdem ich verbraucht bin, soll ich Liebeslust bekommen? Und auch mein Herr ist alt.« 13 Da sprach a Adonaj a zu Abraham: »Warum juchzt Sara denn und denkt: ›Sollte ich wahrhaftig noch gebären? Wo ich doch so alt bin?‹ 14 Ist für a Adonaj a eine Sache zu wunderbar? Zur rechten Zeit kehr ich zu dir zurück, zur Zeit, die das Leben braucht – und Sara hat einen Sohn!« 15 Aber Sara stritt es ab und sagte: »Ich
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hab nicht gejuchzt«. Denn sie hatte es mit der Angst bekommen. Er aber sprach: »Doch, du hast wirklich gejuchzt.« 16 Da erhoben sich die Gestalten um zu gehen und richteten den Blick auf die Fläche von Sodom. Abraham ging mit ihnen, sie zu geleiten. 17 a Adonaj a aber erwog: »Kann ich vor Abraham verborgen halten, was ich gerade tue? 18 Abraham soll doch zu einem großen und starken Volk werden, in ihm sollen sich segnen lassen alle Völker der Erde. 19 Ja, so kenne ich ihn, dass er seinen Kindern und den Nachkommen seines Hauses Weisung gibt, den Weg a Adonajs a zu bewahren, indem sie Gerechtigkeit und Recht tun, damit wieder a Adonaj a alles für Abraham verwirklichen kann, was er ihm zugesagt hat.« 20 Und so sagte a Adonaj a : »Das Klagegeschrei über Sodom und Gomorra ist groß. Und ihre Verfehlung ist außerordentlich schwer. 21 Ich will hinabsteigen und will sehen, ob sie wirklich tödliche Gewalt praktizieren, entsprechend der Klage, die vor mich gekommen ist. Und wenn nicht, will ich es auch wissen.« 22 Nun wandten sich die Gestalten ab und gingen Richtung Sodom. Abraham aber blieb vor a Adonaj a (14) stehen. 23 Da trat Abraham näher heran und sagte: »Willst du wirklich die Gerechten zusammen mit den Schuldigen umbringen? 24 Vielleicht gibt es 50 Gerechte in der Stadt – willst du wirklich alle umbringen und nicht vielmehr dem Ort vergeben, um der 50 Gerechten willen, die in ihm sind? 25 Entweihen würde es dich, so etwas zu tun! Die Gerechten mit den Schuldigen zu töten, so dass der Gerechte gleich dem Schuldigen wäre – entweihen würde es dich! Sollte, wer die ganze Erde richtet, nicht Recht üben?« 26 Da sagte a Adonaj a : »Wenn ich in Sodom 50 Gerechte finde, mitten in der Stadt, werde ich dem ganzen Ort um ihretwillen vergeben.« 27 Abraham entgegnete: »Sieh doch, nun hab ich einmal angefangen zu der Macht über mir zu reden, obwohl ich nur Staub und Asche bin. 28 Vielleicht fehlen fünf von den 50 Gerechten – willst du wegen der fünf die ganze Stadt vernichten?« Sie sagte: »Ich werde sie nicht vernichten, wenn ich dort 45 finde.« 29 Da fuhr er fort mit ihr zu reden und sagte: »Vielleicht finden sich dort 40.« Sie sagte: »Ich tu’s nicht um der 40 willen.« 30 Er sagte: »Die Macht über mir möge nicht vor Zorn entbrennen, dann will ich reden. Vielleicht finden sich dort 30.« Sie sagte: »Ich tu’s nicht, wenn ich dort 30 finde.« 31 Er sagte: »Sieh doch, nun hab ich einmal angefangen, zu der Macht über mir zu reden – vielleicht finden sich dort 20.« Sie sagte: »Ich werde sie nicht vernichten um der 20 willen.« 32 Er sagte: »Die Macht über mir möge nicht vor Zorn entbrennen, dann will ich noch diesmal *
Gen 12,3; 22,18
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mischpat
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schuv
reden. Vielleicht finden sich dort zehn.« Sie sagte: »Ich werde sie nicht vernichten um der zehn willen.« 33 Da ging a Adonaj a , sowie die Rede zu Abraham beendet war. Und Abraham kehrte zurück an seinen Ort. *
1 Die beiden Boten kamen am Abend nach Sodom, als Lot gerade im Torraum von Sodom saß. Lot sah sie, stand auf, ging ihnen entgegen, verbeugte sich, bis die Nase an den Boden stieß, 2 und sagte: »Schaut her, meine Herrschaften, kehrt doch im Haus eures Knechtes ein. Bleibt über Nacht, wascht eure Füße, am Morgen könnt ihr dann aufbrechen und eures Wegs gehen.« Sie aber sagten: »Nein, wir wollen hier auf dem Platz übernachten.« 3 Doch er redete ihnen sehr zu, so dass sie bei ihm einkehrten und in sein Haus kamen. Er stellte ihnen Getränke hin, buk dann Fladenbrot und sie aßen. 4 Bevor sie sich hinlegen konnten, da umzingelten die Männer der Stadt, die Männer von Sodom, das Haus, vom Halbwüchsigen bis zum Greis, die ganze Volksmenge, aus jedem Winkel. 5 Sie riefen Lot und sagten zu ihm: »Wo sind die Leute, die heute Nacht zu dir gekommen sind? Bring sie zu uns heraus, sie sollen uns kennen (1 6) lernen!« 6 Da ging Lot zu ihnen hinaus, stellte sich in den Eingang, verschloss aber die Tür hinter sich 7 und sagte: »Bitte nicht, meine Brüder, begeht kein Verbrechen. 8 Schaut, ich habe zwei Töchter, die von keinem Mann wissen, die werde ich zu euch hinausbringen, macht mit ihnen, was ihr für gut haltet. Nur diesen Leuten tut nichts, denn dazu sind sie in den Schutzraum meines Daches gekommen.« 9 Sie sagten: »Scher dich da weg!« Sie sagten: »Kommt da ein Einzelner als Fremder her und will gleich sagen, was Recht ist. Jetzt wollen wir dir Schlimmeres antun als ihnen.« Sie drangen auf den Mann heftig ein, auf Lot, sie kamen heran, wollten die Tür aufbrechen. 10 Da streckten die Gäste ihre Hand aus, zogen Lot zu sich ins Haus und verschlossen die Tür. 11 Dann schlugen sie die Männer an der Haustür mit Blindheit, klein und groß, so dass sie es aufgaben, die Tür zu finden. 12 Zu Lot sagten die Boten: »Wer gehört hier noch zu dir? Ein Schwiegersohn? Söhne und Töchter von dir? Alle, die in der Stadt zu dir gehören, führ’ aus dem Ort heraus! 13 Denn wir sind dabei, diesen Ort zu zerstören. Weil das Klagegeschrei über ihn groß geworden ist vor dem Angesicht a Adonajs a , hat a Adonaj a uns ausgesandt, ihn zu zerstören.« 14 Da zog Lot los, redete mit seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter geheiratet hatten, und sagte: »Macht euch auf, verlasst diesen Ort, denn a Adonaj a ist dabei, die Stadt zu zerstören.« Er wirkte aber auf seine Schwiegersöhne wie einer, der Witze macht. 15 Als die Morgenröte auf-
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eved
am
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Lev 19,33 f; Hebr 13,2
Ri 19,15-30
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Genesis
Gen
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18,16 - 19,15
a
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Du
Gott
die Ewige
Adonaj
der Heilige
Er Sie
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der Name
stieg, drängten die Boten Lot und sagten: »Auf, nimm deine Frau und deine beiden anwesenden Töchter, damit du nicht umkommst wegen der Schuld der Stadt.« 16 Noch zögerte er, doch die beiden packten seine Hand, die Hand seiner Frau und die Hände seiner beiden Töchter – so war das Mitgefühl a Adonajs a mit ihm – und führten ihn hinaus und setzten ihn draußen vor der Stadt ab. 17 Aber als sie sie hinausgebracht hatten, hieß es: »Nun musst du dein Leben retten! Blick nicht hinter dich, bleib im ganzen Umkreis nicht stehen, rette dich aufs Gebirge, dass du nicht umkommst.« 18 Lot aber sagte zu ihnen: »Bitte nicht, meine Herrschaften, 19 sieh mal, nun hat dein Knecht in deinen Augen Zuneigung gefunden, groß ist deine Freundlichkeit geworden, die du mir erwiesen hast, indem du mich am Leben erhalten hast – doch ich, ich kann mich nicht aufs Gebirge retten, das Schlimme würde an mir haften und ich würde sterben. 20 Sieh doch, die Stadt da, nah genug, dahin zu fliehen, und sie ist winzig, dahin will ich mich retten. Ist sie nicht winzig? Doch ich könnte überleben.« 21 Da wurde ihm gesagt: »Sieh, auch darin will ich auf dich Rücksicht nehmen und die Stadt, von der du sprichst, nicht umstürzen. 22 Schnell, rette dich dahin, denn ich kann ja nichts tun, bevor du dort angekommen bist.« Deshalb hat diese Stadt den Namen Zoar, Winzigkeit. 23 Die Sonne ging über dem Land auf und Lot war in Zoar angekommen, 24 da ließ a Adonaj a es regnen über Sodom und Gomorra – Schwefel und Feuer, von a Adonaj a her, aus dem Himmel, 25 das verwüstete diese Städte und den ganzen Umkreis und alle, die in den Städten wohnten, und das Grün des Erdbodens. 26 Seine Frau jedoch – hinter ihm – blickte auf und wurde zur Salzsäule. 27 Abraham aber machte sich am Morgen auf zu dem Ort, wo er vor dem Angesicht a Adonajs a gestanden hatte, 28 und schaute hinab auf Sodom und Gomorra und auf das ganze Land des Umkreises, er sah hin, und siehe, aus dem Land stieg Rauch auf, wie der Rauch eines Schmelzofens. 29 So geschah es, dass, als Gott die Städte des Jordankreises vernichtete, Gott an Abraham dachte und Lot mitten aus der Katastrophe wegschickte, als die Städte umgestürzt wurden, in denen Lot gewohnt hatte. 30 Lot aber stieg von Zoar aus hinaus und ließ sich im Gebirge nieder und seine zwei Töchter mit ihm, denn er fürchtete sich, in Zoar zu bleiben. So wohnte er in der Höhle mit seinen beiden Töchtern. 31 Da sagte die Ältere zu der Jüngeren: »Unser Vater ist alt, und es gibt keinen Mann im Land, der zu uns kommen könnte, wie es überall üblich ist. 32 Geh zu, wir wollen unserem Vater Wein zu trinken geben und mit ihm schlafen, so dass wir durch unse*
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Gen 19,17 Lk 17,32
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Gen 9,18-27
Lev 18,7
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awon
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eved chen chesed nefesch
nefesch
elohim
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ren Vater Nachwuchs erzeugen.« 33 Da gaben sie ihrem Vater Wein zu trinken in jener Nacht. Dann kam die Ältere und schlief mit ihrem Vater, und er merkte nicht, wie sie sich hinlegte und wie sie aufstand. 34 Und am nächsten Morgen sagte die Ältere zu der Jüngeren: »Sieh, ich habe gestern mit meinem Vater geschlafen. Wir wollen ihm auch in dieser Nacht Wein zu trinken geben. Geh hinein und schlaf mit ihm, so dass wir durch unseren Vater Nachwuchs erzeugen.« 35 Da gaben sie auch in dieser Nacht ihrem Vater Wein zu trinken, und die Jüngere stand auf und schlief mit ihm, und er merkte nicht, wie sie sich hinlegte und wie sie aufstand. 36 So wurden die beiden Töchter Lots von ihrem Vater schwanger. 37 Und die Ältere gebar einen Sohn und gab ihm den Namen Moab, ›Vom Vater‹. Der ist der Vater Moabs bis heute. 38 Und auch die Jüngere gebar einen Sohn und gab ihm den Namen Ben- Ammi, ›Sohn meines Verwandten‹. Das ist der Vater der Söhne und Töchter Ammons bis heute. *
brach Abraham auf, zog von dort weg in das Land des Negev. Er wohnte zwischen Kadesch und Schur und weilte dann als Fremder in Gerar. 2 Da sagte Abraham über seine Frau Sara: »Sie ist meine Schwester.« Und Abimelech, der König von Gerar, sandte aus und nahm sich die Sara. 3 Gott aber kam zu Abimelech im Traum der Nacht und sagte ihm: »Sieh dich an, du bist des Todes, wegen der Frau, die du dir genommen hast – gehört sie doch zu einem Ehemann.« 4 Abimelech aber hatte sich ihr nicht genaht und sagte: » Meine Macht, selbst wenn das Volk unschuldig ist, willst du es töten? 5 War es nicht er selbst, der zu mir sagte: ›Sie ist meine Schwester‹ ? Und sie, sogar sie hat gesagt: ›Er ist mein Bruder.‹ Mit ungeteiltem Bewusstsein und mit unschuldigen Händen habe ich es getan.« 6 Da sagte die Gottheit im Traum zu ihm: »Ich weiß auch, dass du es mit ungeteiltem Bewusstsein getan hast. Ich selbst hinderte dich daran, dich mir gegenüber zu verfehlen. Ich habe dir ja nicht gestattet, sie zu berühren. 7 Jetzt gib die verheiratete Frau zurück. Weil er ein Prophet ist, kann er für dich beten und du bleibst am Leben. Wenn du sie nicht zurückgibst, so wisse, dass du bestimmt sterben musst, du und alle, die zu dir gehören.« 8 Da stand Abimelech früh am Morgen auf, rief seine ganze Dienerschaft zusammen und brachte ihnen die ganze Angelegenheit zu Gehör. Da fürchteten sich die Männer und Frauen sehr. 9 Dann rief Abimelech den Abraham und sprach zu ihm: »Was hast du uns da angetan? Womit habe ich mich an dir verfehlt, dass du über mich und mein Königreich eine so große Verfehlung gebracht
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adonaj goj zaddik
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1 Da
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Gen 12,10-20; 26,7-11
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1 Sam 5
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der Ewige
ha-Makom
der Heilige
ha-Schem
Ich-bin-da
Du
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hast? Taten, die man nicht tun soll, hast du mir angetan.« 10 Dann sagte Abimelech zu Abraham: »Wie hast du uns wahrgenommen, dass du dich so verhalten hast?« 11 Da sagte Abraham: »Nun ja, ich habe gedacht: Bestimmt gibt es keinen Respekt vor Gott an diesem Ort. Deshalb werden sie mich wegen meiner Frau töten. 12 Und in Wahrheit ist sie auch meine Schwester, die Tochter meines Vaters ist sie, nur nicht die Tochter meiner Mutter. So wurde sie meine Frau. 13 Doch als mich die göttlichen Mächte fern vom Elternhaus herumirren ließen, da bat ich sie: ›Diesen Gefallen sollst du mir tun: An jedem Ort, zu dem wir kommen, sollst du von mir sagen: Er ist mein Bruder.‹« 14 Da nahm Abimelech Kleinvieh und Rinder und Sklaven und Sklavinnen und schenkte sie Abraham. Und er gab ihm Sara, seine Frau, zurück. 15 Dann sagte Abimelech: »Siehe, mein Land liegt vor dir. Wo es dir gut scheint, lass dich nieder.« 16 Zu Sara aber hat er gesagt: »Siehe, ich habe 1 000 Silbereinheiten an deinen Bruder gegeben. Siehe, das soll für dich ein Schutz, eine Decke für die Augen aller sein, die mit dir sind. Das alles, damit du gerechtfertigt bist.« 17 Da betete Abraham zu Gott, und Gott heilte Abimelech und seine Frau und seine Sklavinnen, so dass sie gebären konnten. 18 Denn fest verschlossen hatte a Adonaj a jeden Mutterleib im Haus Abimelechs, wegen Sara, der Frau Abrahams. *
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besuchte Sara, wie versprochen, und a Adonaj a tat an ihr, wie es zugesagt war. 2 Da wurde Sara schwanger und gebar dem Abraham einen Sohn für sein Alter, zu dem Zeitpunkt, den Gott ihm angekündigt hatte. 3 Und Abraham gab seinem Sohn, dem, der ihm geboren wurde, dem, den Sara ihm geboren hatte, den Namen Jizchak, Isaak. 4 Und Abraham vollzog an seinem Sohn Isaak die Beschneidung, als er acht Tage alt war, wie Gott ihm geboten hatte. 5 Abraham war 100 Jahre alt, als ihm sein Sohn Isaak geboren wurde. 6 Und Sara sagte: »Ein Juchzen(1 13) hat Gott mir bereitet. Alle, die es hören, werden über mich juchzen.« 7 Und sie sagte: »Wer hat zu Abraham gesagt: ›Sara stillt Kinder‹ ? Ja, ich habe einen Sohn geboren für sein Alter!« 8 Das Kind wuchs heran und wurde abgestillt. Abraham machte ein großes Fest an dem Tag, an dem Isaak abgestillt wurde. 9 Da sah Sara, wie der Sohn Hagars, der Ägypterin, den diese dem Abraham geboren hatte, herumjuchzte, 10 und sie sagte zu Abraham: »Verstoße diese Sklavin samt ihrem Sohn. Denn der Sohn dieser Sklavin soll nicht mit meinem Sohn, mit Isaak, das Erbe teilen.« 11 Das war ein böses Wort in den Augen Abrahams – seines
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1 a Adonaj a
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jira elohim
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elohim
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Sohnes wegen. 12 Doch Gott sagte zu Abraham: »Sieh es nicht als böse an im Blick auf den Knaben und auf deine Sklavin. In allem, was Sara zu dir sagt, hör auf ihre Stimme. Denn nach Isaak soll deine Nachkommenschaft benannt werden. 13 Aber auch den Sohn der Sklavin werde ich zu einem Volk machen. Denn er ist dein Nachkomme.« 14 Da machte sich Abraham am nächsten Morgen früh auf, nahm Brot und einen Ledersack voll Wasser, gab es der Hagar, indem er es ihr auf die Schulter legte, dazu das Kind. Dann schickte er sie fort. Sie ging und irrte in der Wüste von Beërscheba umher. 15 Als das Wasser aus dem Sack zu Ende war, warf sie das Kind unter einen der Sträucher, 16 ging weg und setzte sich gegenüber, ungefähr einen Bogenschuss weit. Denn sie dachte: »Ich kann nicht zusehen, wie das Kind stirbt.« Sie setzte sich gegenüber, erhob laut ihre Stimme und weinte. 17 Da hörte Gott die Stimme des Jungen, und Gottes Bote rief Hagar vom Himmel her an und sagte zu ihr: »Was hast du, Hagar? Fürchte dich nicht, denn Gott hat die Stimme des Jungen gehört, da drüben, wo er ist. 18 Steh auf, nimm den Knaben hoch, zeige deine Kraft an ihm. Denn zu einem großen Volk will ich ihn machen.« 19 Da öffnete Gott ihre Augen und sie sah einen Brunnen mit Wasser. Sie ging hin, füllte den Sack mit Wasser und gab dem Jungen zu trinken. 20 Und es war so, dass Gott mit dem Knaben war. Er wuchs heran, wohnte in der Wüste und wurde ein Bogenschütze. 21 Er wohnte in der Wüste Paran, und seine Mutter nahm für ihn eine Frau aus dem Land Ägypten. 22 In jener Zeit geschah es, dass Abimelech samt seinem Heerführer Pichol zu Abraham sagte: »Gott ist mit dir in allem, was du tust. 23 Deshalb schwöre mir jetzt hier bei Gott, dass du mich, meine Kinder und meine Enkelkinder nie betrügen wirst. Entsprechend der Freundlichkeit, die ich dir erwiesen habe, wirst du an mir handeln, sowie an dem Land, in dem du dich als Fremder aufhältst. 24 Und Abraham sagte: »Ich schwöre es.« 25 Zugleich aber mahnte Abraham den Abimelech wegen der Wasserquelle an, die die Knechte Abimelechs geraubt hatten. 26 Und Abimelech sagte: »Ich weiß nicht, wer das getan hat. Weder hast du es mir mitgeteilt, noch hatte ich bis heute davon gehört.« 27 Da nahm Abraham Kleinvieh und Rinder und gab sie Abimelech. Und die beiden schlossen einen Bund miteinander. 28 Doch Abraham stellte sieben Lämmer aus der Herde besonders zur Seite. 29 Da fragte Abimelech den Abraham: »Was bedeuten diese sieben Lämmer, die du besonders zur Seite gestellt hast?« 30 Der sagte: »Nun, die sieben Lämmer sollst du aus meiner Hand annehmen, damit es mir als Zeugnis dienen kann, dass ich diesen Brunnen hier gegraben habe.« 31 Deshalb nennt man *
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Gen 26,19-33
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Genesis
Gen
Ex 34,12 f; Dtn 7,1-5
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a
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der Lebendige
Schechina
der Heilige
der Eine
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die Ewige
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jenen Ort Beërscheba, Schwur- oder Siebenbrunnen, denn da haben sich die beiden verschworen. 32 So schlossen sie einen Bund in Beërscheba. Dann stand Abimelech auf, samt Pichol, seinem Heerführer, und sie kehrten ins Land der Philister zurück. 33 Er aber pflanzte eine Tamariske in Beërscheba und rief dort den Namen › a Adonaj a El Olam‹ an, Gott ewiger Zeiten. 34 Abraham weilte im Land der Philister viele Tage lang. *
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1 Es
ereignete sich nach diesen Begebenheiten: Die Gottheit prüfte Abraham und sprach zu ihm: »Abraham!« Er sagte: »Hier bin ich.« 2 Sie sprach: »Nimm doch deinen Sohn, deinen einzigen, den, den du liebst, den Isaak, und geh los in das Land Morija und führe ihn dort hinauf für ein Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir sagen werde.« 3 Da machte sich Abraham früh am Morgen auf, sattelte seinen Esel, nahm seine zwei Burschen mit sich und Isaak, seinen Sohn. Er spaltete Holzscheite für das Brandopfer, machte sich auf und ging zu dem Ort, den ihm die Gottheit gesagt hatte. 4 Am dritten Tag hob Abraham seine Augen und sah den Ort von ferne. 5 Da sprach Abraham zu seinen Burschen: »Lasst ihr euch hier mit dem Esel nieder, ich aber und der Bursche da wollen dort hingehen, uns anbetend niederwerfen und dann zu euch zurückkehren.« 6 Da nahm Abraham die Holzstücke des Brandopfers und gab sie seinem Sohn Isaak zu tragen, in seine Hand nahm er das Feuer und das Messer. So gingen die beiden zusammen. 7 Da sprach Isaak zu Abraham, seinem Vater, und sagte: »Mein Vater!« Der sagte: »Sieh mich an, mein Sohn.« Und der sprach: »Sieh da, das Feuer und die Holzstücke. Doch wo ist das Tier für ein Brandopfer?« 8 Da sprach Abraham: » Gott wird sich das Schaf zum Brandopfer ausgucken, mein Sohn.« So gingen die beiden zusammen. 9 Und sie erreichten den Ort, den ihm die Gottheit gesagt hatte. Abraham baute dort den Altar auf, legte die Holzstücke ordentlich darauf, band seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar, oben auf die Holzstücke. 10 Dann streckte Abraham seine Hand aus und ergriff das Messer, um seinen Sohn zu schlachten. 11 Doch a Adonajs a (15) Engel rief ihn vom Himmel her an und sagte: »Abraham, Abraham!« Der sagte: »Hier bin ich.« 12 »Strecke deine Hand nicht aus gegen den Burschen und tu ihm nicht das Geringste an. Ja, jetzt weiß ich, dass du einer bist, der Gott fürchtet, denn du hast deinen Sohn, deinen einzigen, mir nicht vorenthalten.« 13 Da hob Abraham seine Augen, schaute hin, und siehe: ein Widder, hinten, verfangen im Gestrüpp mit seinen Hörnern. Da ging Abraham hin, nahm den Widder und ließ ihn als Brandopfer aufstei-
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Gen 12,1; Hld 2,10 Lev 20,2-5; Dtn 18,9 f
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berit
el olam
elohim
ola
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jare
ola
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gen anstelle seines Sohnes. 14 Abraham gab dem Ort den Namen: › a Adonaj a sieht‹; doch heute wird gesagt »Auf dem Berg a Adonajs a wird gesehen.« 15 Da rief a Adonajs a Engel den Abraham zum zweiten Mal vom Himmel her an: 16 »Bei mir selbst habe ich geschworen, – Spruch a Adonajs a – weil du das getan und deinen einzigen Sohn nicht geschont hast, 17 deshalb will ich dich über die Maßen segnen und deine Nachkommen über die Maßen vermehren – zahlreich wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Ufer des Meeres. Und deine Nachkommen werden die Tore ihrer Feinde einnehmen. 18 Und es werden sich mit Verweis auf deine Nachkommen alle Völker der Erde Segen zusprechen (1 9), weil du auf meine Stimme gehört hast.« 19 Dann kehrte Abraham zu seinen Burschen zurück, sie machten sich auf und gingen zusammen nach Beërscheba, und Abraham blieb in Beërscheba. 20 Nach diesen Begebenheiten wurde dem Abraham gemeldet: Siehe, auch Milka hat Kinder bekommen, Söhne und Töchter für Nahor, deinen Bruder: 21 den Uz als Erstgeborenen, und den Bus, seinen Bruder, und den Kemuël, den Vater Arams, 22 dazu Kesed, Haso, Pildasch, Jidlaf und Betuël. 23 Und Betuël ist der Vater von Rebekka. Diese acht gebar Milka dem Nahor, dem Bruder Abrahams. 24 Auch seine Nebenfrau, mit Namen Rëuma, gebar – den Tebach, den Gaham, den Tahasch und den Maacha. *
am nefesch
1 Die
Lebenszeit Saras betrug 127 Jahre, das waren die Lebensjahre Saras. 2 Dann starb Sara in Kirjat-Arba, das ist Hebron, im Land Kanaan. Und Abraham kam, um für Sara die Totenklage zu halten und um sie zu beweinen. 3 Dann stand Abraham auf, weg vom Angesicht seiner Toten, und redete mit den Hetitern und Hetiterinnen: 4 »Ein Fremder und Mitbürger bin ich bei euch. Gebt mir einen Grabbesitz bei euch, so dass ich meine Tote bestatte, weg aus meinem Angesicht.« 5 Da antworteten die Hetiter dem Abraham wie folgt: 6 »Hör uns an, mein Herr, ein von Gott Ausgezeichneter bist du in unserer Mitte. Im erlesensten unserer Gräber bestatte deine Tote. Niemand von uns wird dir das eigene Grab verweigern, um deine Tote zu bestatten.« 7 Da stand Abraham auf und verneigte sich tief vor dem Volk des Landes, vor den Hetitern und Hetiterinnen, 8 und er redete mit ihnen wie folgt: »Wenn es in eurem Sinn ist, dass ich meine Tote bestatte von meinem Angesicht weg, so hört mich an und vermittelt für mich bei Efron, dem Sohn Zohars, 9 dass er mir die Höhle Machpela gibt, die ihm gehört, die am Rande seines Grundstückes liegt. Um den vollen Silberwert soll er sie mir geben, in eurer Mitte zum Grabbesitz.« 10 Efron aber saß mit-
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Hiob 1,1
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der Heilige
der Lebendige
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die Heilige
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ten unter den Hetitern und so antwortete Efron, der Hetiter, dem Abraham vor den Ohren des hetitischen Volkes, das heißt aller, die zum Tor der Stadt gekommen waren: 11 »Nein, mein Herr, hör mich an. Das Feld schenke ich dir samt der Höhle, die auf ihm ist, ich schenke sie dir, vor den Augen der Angehörigen meines Volkes, ich schenke sie dir, begrabe deine Tote.« 12 Da verneigte sich Abraham tief vor dem Volk des Landes 13 und sprach zu Efron vor den Ohren des Volks des Landes: »Wenn du doch, wenn du nur auf mich hören würdest. Hiermit gebe ich dir das Silber für das Feld, nimm es von mir, und ich kann meine Tote dort begraben.« 14 Da antwortete Efron dem Abraham wie folgt: 15 »Mein Herr, hör mich an, Land im Wert von 400 Silberschekel, was ist das zwischen mir und dir. Du kannst deine Tote begraben.« 16 Da hörte Abraham auf Efron, und Abraham wog dem Efron das Silber dar, das dieser vor den Ohren des hetitischen Volkes genannt hatte, 400 Schekel Silber, fast fünf Kilogramm, nach handelsüblichem Maß. 17 So kam das Feld Efrons, das bei Machpela liegt, angesichts von Mamre, das Feld und die Höhle, die sich darauf befindet, samt allen Bäumen, die auf dem Feld waren, innerhalb seiner ganzen Begrenzung, 18 an Abraham als Besitz – vor den Augen der Hetiter und Hetiterinnen, vor allen, die zum Tor ihrer Stadt gekommen waren. 19 Und danach setzte Abraham seine Frau Sara in der Höhle auf dem Feld Machpela bei – angesichts von Mamre, das ist Hebron, im Lande Kanaan. 20 So kam das Feld und die Höhle, die auf ihm ist, als Grabbesitz an Abraham aus den Händen des hetitischen Volkes. *
Gen 25,10; 49,29-32; 50,13
Gen 15,2
1 Als
Abraham alt geworden, in die Tage gekommen war, und Adonaj a Abraham in allem gesegnet hatte, 2 da sprach Abraham zu seinem Sklaven, dem ältesten seines Hauses, der über alles bestimmte, was er besaß: »Lege doch deine Hand auf mich unterhalb meiner Hüfte. 3 Ich lasse dich schwören bei a Adonaj, a der Gottheit des Himmels und der Gottheit der Erde, dass du für meinen Sohn keine Frau von den Kanaanäerinnen nimmst, in deren Mitte ich lebe, 4 sondern dass du in mein Land und zu meiner Verwandtschaft gehst, um eine Frau für meinen Sohn Isaak zu gewinnen.« 5 Darauf sagte der Sklave zu ihm: »Vielleicht will aber die Frau mir nicht in dieses Land folgen – soll ich dann deinen Sohn zurückbringen, zurück in das Land, aus dem du ausgezogen bist?« 6 Da sagte Abraham zu ihm: »Hüte dich, meinen Sohn dorthin zurückzubringen. 7 a Adonaj a , die Gottheit des Himmels, die mich aus meinem Elternhaus und aus dem Land meiner Verwandtschaft herausgenommen hat, die zu mir geredet hat und
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Gen 12,1-3
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die mir geschworen hat: ›Deinen Nachkommen gebe ich dieses Land‹, die soll ihren Boten vor dir hersenden, so dass du für meinen Sohn eine Frau von dort gewinnen wirst. 8 Wenn die Frau dir aber nicht folgen will, dann bist du den Eid los. Keinesfalls aber darfst du meinen Sohn dorthin zurückbringen.« 9 Da legte der Sklave seine Hand unterhalb von Abrahams Hüfte und leistete seinem Herrn einen Eid in dieser Angelegenheit. 10 Dann nahm der Sklave zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und zog los, aller Besitz seines Herrn stand ihm zur Verfügung, und er machte sich auf und zog los ins Zweistromland zur Stadt Nahors. 11 Er ließ die Kamele außerhalb der Stadt, am Wasserbrunnen lagern, um die Abendzeit, um die Zeit, da die Wasserschöpferinnen herauskamen, 12 und er sprach: » a Adonaj a , du Gottheit meines Herrn Abraham, lass es heute vor meinen Augen geschehen und bewähre deine Zuneigung zu meinem Herrn Abraham. 13 Siehe, ich stehe hier am Wasserbrunnen und die Töchter der städtischen Familien kommen heraus, um Wasser zu schöpfen. 14 Und so soll es sein: Das Mädchen, zu dem ich sage: ›Reich mir bitte deinen Krug, damit ich trinken kann‹, und das dann sagt: ›Trink nur, und deine Kamele will ich auch tränken‹ – die hast du für deinen Knecht Isaak bestimmt und an der erkenne ich, dass du Zuneigung zu meinem Herrn zeigst.« 15 Er hatte aber noch nicht ausgeredet, siehe, da kam Rebekka heraus, welche dem Betuël geboren worden war, dem Sohn der Milka, der Frau von Abrahams Bruder Nahor, mit ihrem Krug auf der Schulter. 16 Das Mädchen war von sehr schönem Aussehen, eine Jungfrau, kein Mann hatte sie erkannt (1 6). Sie stieg zur Quelle hinab, füllte ihren Krug und kam herauf. 17 Da lief der Sklave ihr entgegen und sagte: »Lass mich doch etwas Wasser aus deinem Krug kosten!« 18 Sie sagte: »Trink, mein Herr!«, nahm schnell ihren Krug herunter in ihre Hand und ließ ihn trinken. 19 Als sie ihm genug zu trinken gegeben hatte, sagte sie: »Für deine Kamele will ich auch schöpfen, bis sie genug getrunken haben.« 20 Schnell leerte sie ihren Krug in die Tränkrinne und lief wieder zum Brunnen, um zu schöpfen. So schöpfte sie für alle seine Kamele. 21 Der Mann aber sah ihr schweigend zu, um zu erkennen, ob a Adonaj a seinen Weg glücken ließ oder nicht. 22 Doch als die Kamele aufgehört hatten zu trinken, nahm der Mann einen goldenen Ring, einen halben Schekel, sieben Gramm schwer, und zwei Reifen für ihre Arme, zehn Schekel Gold, 140 Gramm war ihr Gewicht. 23 Und er sagte: »Wessen Tochter bist du? Sag es mir bitte. Gibt es im Haus deiner Eltern Platz für uns, um zu übernachten?« 24 Sie sagte zu ihm: »Die Tochter Betuëls bin ich, des Sohnes der Milka, *
Gen 11,22-31 Gen 29,2-11; Ex 2,15-20
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den sie für Nahor geboren hat.« 25 Sie sagte zu ihm: »Und Häcksel und Grünfutter gibt es reichlich bei uns. Dazu Platz zum Übernachten.« 26 Da verneigte sich der Mann, fiel vor a Adonaj a nieder 27 und sagte: »Gesegnet sei a Adonaj a , die Gottheit meines Herrn Abraham, die ihre Solidarität und ihre Treue zu meinem Herrn nicht aufgegeben hat. Mich selbst aber hat a Adonaj a den Weg zum Haus der Brüder meines Herrn geführt.« 28 Da lief das Mädchen und meldete dem Haus ihrer Mutter alle diese Ereignisse. 29 Rebekka hatte aber einen Bruder, der hieß Laban. Und Laban lief zu dem Mann nach draußen an die Quelle. 30 Das geschah, als er den Ring sah und die Reifen an den Armen seiner Schwester und als er die Worte seiner Schwester Rebekka hörte: »So hat der Mann mit mir geredet«. Er kam zu dem Mann, und siehe, der stand bei den Kamelen an der Quelle. 31 Er sagte: »Komm herein, du Gesegneter a Adonajs a ! Warum stehst du draußen? Ich stelle das Haus zur Verfügung und Platz für die Kamele!« 32 So kam der Mann in das Haus, und man befreite die Kamele vom Zaumzeug, brachte Häcksel und Grünfutter für die Kamele und Wasser, um seine Füße zu waschen und die Füße der Menschen, die mit ihm waren. 33 Dann wurde vor seinen Augen Essen zubereitet, doch er sagte: »Ich kann nicht essen, bis ich meine Sache angesprochen habe.« Da hieß es: »Sprich!« 34 Und er sagte: »Abrahams Sklave bin ich. 35 a Adonaj a aber hat meinen Herrn sehr gesegnet, so dass er groß wurde, und gab ihm Kleinvieh und Rinder, Silber und Gold, Sklaven und Sklavinnen, Kamele und Esel. 36 Und Sara, die Frau meines Herrn, gebar meinem Herrn einen Sohn, obwohl sie bereits alt geworden war. Und dem übergab er alles, was ihm gehörte. 37 Mich aber ließ mein Herr schwören: ›Du sollst für meinen Sohn keine Frau von den Kanaanäerinnen nehmen, in deren Land ich wohne. 38 Schwöre, dass du in mein Elternhaus gehst und zu meiner Familie und so eine Frau für meinen Sohn gewinnst.‹ 39 Da sagte ich zu meinem Herrn: ›Vielleicht aber wird die Frau mir nicht folgen.‹ 40 Er sagte zu mir: › a Adonaj a , vor dessen Angesicht ich lebe, wird seinen Boten mit dir schicken und wird deinen Weg glücken lassen, so dass du für meinen Sohn eine Frau aus meiner Familie, aus meinem Elternhaus, gewinnen kannst. 41 Dann aber bist du frei von dem mir geleisteten Eid: Wenn du zu meiner Familie kommst und man sie dir nicht freigibt, dann bist du vom Eid frei!‹ 42 Und so kam ich heute zur Quelle und sprach: › a Adonaj a , Gottheit meines Herrn Abraham, sei bitte gegenwärtig, um meinen Weg glücken zu lassen, auf dem ich mich befinde! 43 Schau, ich stehe gerade an der Wasserquelle, und so soll es sein: Kommt eine junge *
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Frau heraus, um zu schöpfen, und ich sage zu ihr: Gib mir bitte etwas Wasser zu trinken aus deinem Krug!, 44 und sie antwortet mir: Du selbst sollst trinken und auch für deine Kamele will ich schöpfen, dann ist das die Frau, die a Adonaj a für den Sohn meines Herrn bestimmt hat.‹ 45 Ich hatte in meinem Inneren noch nicht zu Ende gesprochen, siehe, da kam Rebekka heraus mit ihrem Krug auf der Schulter, stieg zur Quelle hinab und schöpfte. Ich sagte zu ihr: ›Gib mir bitte zu trinken!‹ 46 Da nahm sie schnell ihren Krug herunter und sagte: ›Trink, und deine Kamele will ich auch tränken.‹ Ich trank und dann tränkte sie die Kamele. 47 Dann fragte ich sie und sagte: ›Wessen Tochter bist du?‹ Und sie: ›Tochter Betuëls, Sohn Nahors, den ihm die Milka geboren hat.‹ Da legte ich den Ring an ihre Nase und die Reifen an ihre Arme. 48 Und ich verneigte mich, fiel vor a Adonaj a nieder und segnete a Adonaj a , die Gottheit meines Herrn Abraham, die mich auf einem Wege voll Verlässlichkeit geführt hat, um die Tochter des Bruders meines Herrn für seinen Sohn zu gewinnen. 49 Und nun: Wenn ihr bereit seid, Solidarität und Verlässlichkeit meinem Herrn gegenüber zu üben, so sagt es mir. Wenn aber nicht, so sagt es mir auch. Dann kann ich mich nach rechts oder nach links wenden.« 50 Da antwortete Laban für Betuëls Haus und sie sprachen: »Von a Adonaj a geht die Sache aus. Wir können dir weder Böses noch Gutes dazu sagen. 51 Siehe, Rebekka steht vor deinem Angesicht. Gewinne sie und geh, so dass sie zur Frau des Sohnes deines Herrn werden kann, wie a Adonaj a gesagt hat.« 52 Als Abrahams Sklave ihre Worte hörte, da warf er sich vor a Adonaj a auf die Erde. 53 Dann holte der Sklave Silber- und Goldgefäße und Gewänder hervor und gab sie der Rebekka. Dazu kostbare Geschenke für ihren Bruder und ihre Mutter. 54 Dann aßen sie und tranken, er und die Menschen, die mit ihm waren. Sie übernachteten, und als sie am nächsten Morgen aufstanden, sagte er: »Entlasst mich zu meinem Herrn!« 55 Da sagten ihr Bruder und ihre Mutter: »Das Mädchen soll noch bei uns bleiben, ein paar Tage oder zehn, dann kann sie gehen.« 56 Er antwortete ihnen: »Haltet mich nicht auf, hat doch a Adonaj a meinen Weg glücken lassen. Entlasst mich, so dass ich zu meinem Herrn gehen kann.« 57 Sie sagten: »Wir wollen das Mädchen rufen und fragen, sie hat einen eigenen Mund.« 58 Und sie riefen nach Rebekka und sagten zu ihr: »Willst du mit diesem Mann mitgehen?« Und sie sagte: »Ich werde mitgehen.« 59 Da entließen sie ihre Schwester Rebekka und deren Amme sowie den Sklaven Abrahams und dessen Leute. 60 Sie segneten die Rebekka, indem sie zu ihr sagten: »Du, unsere Schwester – werde zu einer tausendfachen Menge, deine Nachkommen *
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Genesis
Gen
65
24,25 - 24,60
a
Gen 16,14
a
die Heilige
Sie Er
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
b c
Schechina
sollen das Tor ihrer Hasser einnehmen.« 61 Dann machte sich Rebekka mit ihren Mädchen auf, sie stiegen auf die Kamele und folgten dem Mann. So gewann der Sklave die Rebekka und zog los. 62 Isaak war gerade von einem Weg zum ›Brunnen der lebendigen Schau‹ gekommen, er wohnte nämlich im Land des Negev. 63 Und Isaak ging hinaus um auf dem Feld beim Anbruch des Abends zu klagen. Er hob seine Augen und schaute und sah Kamele herankommen. 64 Auch Rebekka hob ihre Augen und sah den Isaak. Da fiel sie vom Kamel. 65 Und sie sagte zu dem Sklaven: »Wer ist der Mann, der da, der auf dem Feld herumläuft und uns entgegenkommt?« Da sagte der Sklave: »Das ist mein Herr.« Da nahm sie das Schleiertuch und verhüllte sich. 66 Dann erzählte der Sklave dem Isaak alle Vorgänge, die er bewirkt hatte. Und Isaak brachte sie in das Zelt, das seiner Mutter Sara gehört hatte. Dann heiratete er die Rebekka, sie wurde seine Frau und er gewann sie lieb. So fand Isaak Trost nach dem Ende seiner Mutter. *
1 Abraham
aber machte weiter und nahm sich eine Frau, ihr Name war Ketura. 2 Und sie gebar ihm den Simran, den Jokschan, den Medan, den Midian, den Jischbak und den Schuach. 3 Jokschan aber bekam den Saba und den Dedan; und die Nachkommen Dedans, das waren das aschuritische und das letuschitische und das lëummitische Volk. 4 Die Nachkommen Midians waren Efa, Efer, Henoch, Abida und Eldaga. Das alles sind die Nachkommen der Ketura. 5 Abraham vererbte alles, was er hatte, dem Isaak. 6 Doch den Kindern der anderen Frauen, die er hatte, gab Abraham Geschenke und schickte sie noch zu seinen Lebzeiten weg von Isaak, seinem Sohn, nach Osten, ins Ostland. 7 Und das sind die Tage der Lebensjahre Abrahams, die er gelebt hatte: 175 Jahre. 8 Dann verschied Abraham und starb in gutem Alter, alt geworden und satt. Und er wurde zu seinen Verwandten versammelt. 9 Es trugen ihn zu Grabe Isaak und Ismaël, seine Söhne, in der Höhle Machpela, auf dem Feld Efrons, dem Sohn des Hetiters Zohar, gegenüber von Mamre. 10 Das ist das Feld, das Abraham von der hetitischen Bevölkerung erworben hatte. Dort wurde Abraham bestattet – ebenso Sara, seine Frau. 11 Nach Abrahams Tod aber segnete Gott den Isaak, seinen Sohn. Und Isaak wohnte bei Beer Lahai Roï, dem ›Brunnen der lebendigen Schau‹.
25
*
Gen 23
Gen 16,14
12 Dies
66
ist die Geschichte der Kinder Ismaëls, des Sohnes Abrahams, den Hagar, die Ägypterin und Sklavin Saras, dem Abraham geboren hatte.
24# 61
davar
am
13 Und
am
so sind die Namen der Kinder Ismaëls, nach ihren Namen und ihrer Geschlechterfolge: Der Erstgeborene Ismaëls ist Nebajot, dann Kedar und Adbeël und Mibsam 14 und Mischma und Duma und Massa 15 und Hadad und Tema, Jetur, Nafisch und Kedma. 16 Diese sind die Söhne Ismaëls, so sind ihre Namen entsprechend ihren Gehöften und ihren Zeltlagern – zwölf erhabene Gestalten in ihren Volksstämmen. 17 Und die Lebensjahre Ismaëls betrugen: 137 Jahre. Dann verschied er, starb und wurde zu seinen Verwandten versammelt. 18 Sie wohnten aber von Hawila bis nach Schur, das angesichts von Ägypten liegt, wenn du Richtung Assur gehst. All seinen Brüdern zum Trotz war er so zu liegen gekommen. *
Gen 16,12
19 Dies
goj
avad
ist die Geschichte der Kinder Isaaks, des Sohnes Abrahams, den Abraham bekommen hatte. 20 Und Isaak war 40 Jahre alt, als er die Rebekka heiratete, die Tochter des Aramäers Betuël aus dem aramäischen Mesopotamien, die Schwester des Aramäers Laban. 21 Isaak musste aber bei a Adonaj a Fürbitte halten für seine Frau, denn sie bekam keine Kinder. a Adonaj a ließ sich von ihm erbitten, und seine Frau Rebekka wurde schwanger. 22 Doch dann schlugen sich die Kinder in ihrem Leib und sie sagte: »Wenn das so ist, wozu bin ich dann da?« Und so ging sie hin, a Adonaj a zu befragen. 23 Und a Adonaj a sagte ihr: »Zwei Völker sind in deinem Leib, zwei Nationen trennen sich bereits in deinem Schoß. Eine Nation ist der anderen überlegen, und der Ältere wird für den Jüngeren arbeiten.« 24 Als dann die Zeit der Geburt kam, siehe, da waren Zwillinge in ihrem Leib. 25 Und der erste kam heraus – rötlich und ganz behaart wie mit einem Prachtgewand. Und sie nannten ihn Esau. 26 Dann kam sein Bruder, und dessen Hand hielt die Ferse Esaus umklammert und erhielt den Namen Jakob (16). Isaak war 60 Jahre alt, als sie geboren wurden. 27 Als die Jungen heranwuchsen, wurde Esau ein kundiger Jäger, ein Mann des freien Feldes. Jakob aber war ein anständiger Mann, er blieb bei den Zelten. 28 Isaak nun gewann Esau lieb, denn Wildbret war nach seinem Geschmack. Doch Rebekka liebte den Jakob. 29 Als Jakob einmal ein Gericht kochte, kam Esau vom Feld und war erschöpft. 30 Da sagte Esau zu Jakob: »Lass mich doch an das Rote, das Rote da, denn ich bin so kaputt.« Deswegen nennt man ihn Edom, den Roten. 31 Jakob sagte: »Verkaufe auf der Stelle deinen Vorrang als Erstgeborener an
Gen 24
Gen 11,30; 29,31; 30,1
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2 Sam 8,13 f
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Genesis
Gen
Gen 32,29; 35,10
Mal 1,2 f
Dtn 21,17
24,61 - 25,31
a
a
Sie Er
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
b c
ha-Schem
mich!« 32 Und Esau antwortete: »Siehe, ich bin schon dabei zu sterben, was soll mir da die Erstgeburt?« 33 Und Jakob sagte: »Schwör mir auf der Stelle!« Und er schwor ihm und verkaufte seinen Vorrang als Erstgeborener an Jakob. 34 Da gab Jakob dem Esau Brot und das Linsengericht. Der aß und trank, stand auf und ging weg. So missachtete Esau die Erstgeburt.
Gen 12,10
Gen 22,16-18
1 Und
es entstand eine Hungersnot im Land, abgesehen von der ersten Hungersnot, die es in den Tagen Abrahams gegeben hatte. Da ging Isaak nach Gerar zu Abimelech, dem König des philistäischen Volkes. 2 Und a Adonaj a ließ sich vor ihm sehen und sagte: »Gehe nicht nach Ägypten hinunter. Wohne in dem Land, von dem ich zu dir rede. 3 Bleib als Fremdling in diesem Land, so werde ich bei dir sein und dich segnen. Denn dir und deinen Nachkommen will ich alle diese Länder geben und so den Schwur erfüllen, den ich Abraham, deinem Vater, geschworen habe. 4 Ich werde deine Nachkommen zahlreich machen wie die Sterne am Himmel und alle diese Länder deinen Nachkommen geben, so dass sich alle Völker der Erde unter Berufung auf deine Nachkommen Segen wünschen werden. 5 Und zwar deshalb, weil Abraham auf meine Stimme gehört hat, so dass er einhielt, was man für mich einhalten soll – meine Gebote, meine Satzungen und meine Weisungen.« 6 So blieb Isaak in Gerar. 7 Doch als die Männer des Ortes nach seiner Frau fragten, sagte er: »Sie ist meine Schwester.« Denn er fürchtete sich zu sagen »meine Frau« – »damit mich die Männer des Ortes nicht wegen Rebekka umbringen, wo sie doch von so schönem Aussehen ist.« 8 Als er nun längere Zeit dort war, geschah es, dass Abimelech, der König der Philister, aus dem Fenster blickte und sah, dass Isaak mit Rebekka, seiner Frau, schmuste. 9 Da rief Abimelech nach Isaak und sagte: »Sieh an! Sie ist deine Frau! Wie konntest du sagen: ›Sie ist meine Schwester‹ ?« Isaak antwortete ihm: »Weil ich dachte, sonst müsste ich ihretwegen sterben.« 10 Und Abimelech sagte: »Was hast du uns da angetan? Beinahe hätte einer aus dem Volk mit deiner Frau geschlafen und du hättest Schuld über uns gebracht.« 11 Und Abimelech gebot dem ganzen Volk und sagte: »Wer diesen Mann oder seine Frau anrührt, wird mit dem Tode bestraft.« 12 Dann säte Isaak aus in jenem Land und fand in jenem Jahr eine hundertfältige Ernte vor, so segnete ihn a Adonaj a . 13 Und der Mann wurde groß. Das ging weiter und weiter, bis er überaus groß war. 14 Er bekam eine Kleinviehherde und eine Rinderherde und viele arbeiteten für ihn. Da beneideten ihn
26
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Gen 48,20
Gen 18,19
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Gen 12,10-20; 20,1-18
68
25# 32
goj
mizwa tora
eved
elohim
eved
berit
die Philister und Philisterinnen. 15 Sie schütteten alle Brunnen zu, die die Leute seines Vaters gegraben hatten, damals in den Tagen seines Vaters Abraham, und füllten sie mit Erde. 16 Und Abimelech sagte zu Isaak: »Geh von uns weg, denn du bist so viel stärker geworden als wir.« 17 Und Isaak ging von dort weg, aber er lagerte im Tal von Gerar und blieb dort. 18 Isaak grub die Wasserbrunnen wieder auf, die man in den Tagen seines Vaters Abraham gegraben hatte und die die Philister nach Abrahams Tod zugeschüttet hatten. Und er gab ihnen dieselben Namen, mit denen sie schon sein Vater benannt hatte. 19 Dann gruben die Knechte Isaaks im Tal und fanden dort einen Brunnen mit lebendigem Wasser. 20 Doch die Hirten von Gerar stritten mit den Hirten Isaaks und sagten: »Uns gehört das Wasser!« So gab er dem Brunnen den Namen ›Zank‹, weil sie sich um ihn gezankt haben. 21 Und sie gruben einen anderen Brunnen. Doch sie stritten auch um diesen. Da gab er ihm den Namen ›Fehde‹. 22 Dann brach er von dort auf und grub einen anderen Brunnen. Um den stritten sie nicht und so gab er ihm den Namen Rehobot, ›Weite‹, und sagte: »Ja, jetzt hat uns a Adonaj a weiten Raum verschafft, so dass wir fruchtbar sein können im Land.« 23 Und er zog von dort hinauf nach Beërscheba. 24 Da ließ sich a Adonaj a vor ihm sehen in jener Nacht und sagte: »Ich bin die Gottheit deines Vaters Abraham. Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir, ich segne dich und mache deine Nachkommen zahlreich – um meines Knechtes Abraham willen.« 25 Und er baute dort einen Altar und rief den Namen a Adonajs a an. Dann schlug er sein Zelt dort auf, und die Knechte Isaaks begannen dort einen Brunnen zu graben. 26 Dann ging Abimelech hin zu ihm von Gerar aus, dazu Ahusat, einer seiner Freunde, und Pichol, der Oberste des Heeres. 27 Und Isaak sagte zu ihnen: »Warum seid ihr zu mir gekommen? Gerade ihr hasst mich doch und habt mich von euch weggeschickt!« 28 Doch sie sagten: »Wir haben nun tatsächlich gesehen, dass a Adonaj a mit dir ist. Da dachten wir: Es sollte doch ein Eidschwur zwischen uns beiden sein, zwischen uns und dir. Wir wollen mit dir einen Bund schließen, 29 dass du uns nichts Übles antust, so wie auch wir dich nicht angerührt haben und wie wir dir nur Gutes getan und dich in Frieden entlassen haben. Du bist nun der Gesegnete a Adonajs a .« 30 Da bereitete er ihnen ein Festmahl, und sie aßen und tranken. 31 Dann standen sie früh am Morgen auf und leisteten einander den Bruderschaftseid. Danach entließ Isaak sie, und sie gingen von ihm weg in Frieden. 32 An jenem Tag *
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Genesis
Gen
Gen 21,27; Ex 34,12 f; Dtn 7,1-5
69
25,32 - 26,32
a
Gen 21,30 f
Gen 28,8 f; 36,2 f
a
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
der Ewige
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Isaak alt geworden war, wurden seine Augen zu schwach, um zu sehen. Da rief er Esau, seinen großen Sohn, und sagte zu ihm: »Mein Sohn«. Der antwortete ihm: »Da bin ich.« 2 Er sagte: »Schau mal, ich bin alt geworden und weiß nicht, wann ich sterben werde. 3 Nimm doch deine Sachen, deinen Köcher und deinen Bogen, geh hinaus aufs freie Feld und jage mir ein Wildbret. 4 Dann bereite mir ein schmackhaftes Essen, wie ich es liebe, und bringe es mir. Ich möchte es essen, damit meine Kehle dich segnen kann, bevor ich sterbe.« 5 Rebekka aber hatte zugehört, als Isaak mit seinem Sohn Esau sprach. Als dann Esau aufs Feld hinaus ging, um ein Wildbret zu jagen und heimzubringen, 6 sprach Rebekka zu Jakob, ihrem Sohn: »Schau mal, ich habe gehört, dass dein Vater zu deinem Bruder Esau Folgendes gesagt hat: 7 ›Bring mir doch ein Wildbret und bereite mir ein schmackhaftes Mahl, damit ich essen kann. Dann will ich dich segnen – im Angesicht a Adonajs a , angesichts meines Todes.‹ 8 Und jetzt hör auf meine Stimme, mein Sohn, auf das, was ich dir befehle. 9 Geh zur Herde und bring mir von dort zwei schöne Ziegenböckchen. Ich will daraus ein schmackhaftes Gericht für deinen Vater machen, so wie er es liebt. 10 Bringe es deinem Vater und er soll es essen, damit er dich segnen kann angesichts seines Todes.« 11 Doch Jakob sagte zu seiner Mutter Rebekka: »Schau, mein Bruder Esau ist ein behaarter Mann, ich aber bin glatthäutig. 12 Vielleicht berührt mich mein Vater und ich werde in seinen Augen wie jemand, der ihn verhöhnt. Dann legt er eine Verwünschung auf mich und nicht einen Segen.« 13 Da sagte seine Mutter zu ihm: »Auf mich soll deine Verwünschung kommen, mein Sohn! Hör du nur auf meine Stimme und geh und hol es mir.« 14 Da ging er, holte und brachte es seiner Mutter. Und seine Mutter bereitete ein schmackhaftes Gericht, wie sein Vater es liebte. 15 Und Rebekka nahm die Kleider Esaus, ihres großen Sohnes, die Festgewänder, die bei ihr im Haus waren, und zog sie dem Jakob an, ihrem jüngeren Sohn. 16 Und die Felle der Ziegenböcke zog sie über seine Hände und über seinen glatten Hals. 17 Dann *
70
26# 33
ruach
1 Als
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Gen 25,25
b c
passierte es, dass die Sklaven Isaaks kamen und ihm wegen des Wasserbrunnens, den sie gegraben hatten, Mitteilung machten und ihm sagten: »Wir haben Wasser gefunden.« 33 Da nannte er ihn ›Schib’a‹, Schwur, daher heißt die Stadt ›Beërscheba‹ – bis zum heutigen Tag. 34 Als Esau 40 Jahre alt war, nahm er sowohl Jehudit, die Tochter des Hetiters Beëri, zur Frau als auch Basemat, die Tochter des Hetiters Elon. 35 Die führten bei Isaak und Rebekka zur Verbitterung des Geistes.
27
Gen 35,29
Adonaj
nefesch
mizwa
nefesch
elohim
nefesch
elohim
am avad
mefesch
drückte sie das Lieblingsgericht und dazu das Brot, das sie gemacht hatte, ihrem Sohn Jakob in die Hand. 18 Er ging zu seinem Vater hinein und sagte: »Mein Vater!« Der sagte: »Hier bin ich. Und wer bist du, mein Sohn?« 19 Da antwortete Jakob seinem Vater: »Ich bin Esau, dein Erstgeborener. Ich habe getan, was du mir gesagt hast. Richte dich auf, setz dich hin und iss von meinem Wild, damit deine Kehle mich segnen kann.« 20 Da sagte Isaak zu seinem Sohn: »Wie war das? Da hast du dich aber beeilt, etwas zu finden, mein Sohn.« Der sagte: »Ja, a Adonaj a , deine Gottheit, hat es vor meinem Angesicht so gefügt.« 21 Da sagte Isaak zu Jakob: »Komm doch näher, damit ich dich berühren kann, mein Sohn, ob du da mein Sohn Esau bist oder nicht.« 22 Da trat Jakob an seinen Vater Isaak heran, der berührte ihn und sagte: »Die Stimme ist die Stimme von Jakob, doch die Hände sind die Hände Esaus«. 23 Und er erkannte ihn nicht, weil seine Hände behaart waren wie die Hände seines Bruders Esau. Da segnete er ihn, 24 sprach aber: »Bist du das, mein Sohn Esau?« Der sagte: »Ich bin es.« 25 Da sagte er: »Reich es mir heran, ich will von dem Wildbret meines Sohnes essen, damit meine Kehle dich segnen kann.« Er reichte es ihm und der aß, dann brachte er ihm Wein und der trank. 26 Dann sagte sein Vater Isaak zu ihm: »Komm her, küss mich, mein Sohn!« 27 Und er trat heran und küsste ihn. Da roch er den Geruch seiner Kleider. So segnete er ihn und sprach: »Sie da, der Geruch meines Sohnes ist wie der Geruch des Feldes, das a Adonaj a gesegnet hat. 28 So gebe dir denn Gott vom Tau des Himmels und vom Reichtum der Erde und Korn und Most in Fülle. 29 Völker sollen für dich arbeiten, Nationen sich dir unterwerfen! Sei ein Herrscher über deine Brüder, unterwerfen sollen sich dir die Söhne deiner Mutter. Die dich verfluchen – verflucht! Die dich segnen – gesegnet!« 30 Als Isaak den Segen über Jakob beendet hatte und Jakob gerade eben vom Angesicht seines Vaters Isaak weggegangen war, da kam sein Bruder Esau von seiner Jagd zurück. 31 Auch er bereitete nun ein schmackhaftes Gericht, brachte es seinem Vater und sagte zu seinem Vater: »Mein Vater möge sich aufrichten und von dem Wildbret seines Sohnes essen, damit deine Kehle mich segnen kann.« 32 Da sagte sein Vater Isaak zu ihm: »Wer bist du?« Und der: »Ich bin dein erstgeborener Sohn Esau.« 33 Da erschrak Isaak mit einem riesengroßen Schrecken und sagte: »Wer war dann der, der Wildbret gejagt und mir gebracht hat? Ich habe von allem gegessen, bevor du kamst, und *
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Gen 12,3; 28,14 Gen 9,25 f; 37,8
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Genesis
Gen
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26,33 - 27,33
a
Gen 25,26 Gen 25,29-34
a
die Eine
Sie Er
Schechina
Adonaj
der Name
Du
der Lebendige
b c
habe ihn gesegnet. Und somit ist er nun gesegnet.« 34 Als Esau die Worte seines Vaters hörte, schrie er auf, laut, erbittert, über die Maßen. Und er sagte zu seinem Vater: »Du musst auch mich segnen, mein Vater!« 35 Der sagte: »Dein Bruder hat Betrug begangen und hat deinen Segen weggenommen.« 36 Er sagte: »Heißt er nicht zu Recht Jakob, der Fersenmann? Zweimal hat der mich schon hintergangen, meine Erstgeburt hat er mir genommen und jetzt nahm er meinen Segen.« Und er sagte: »Hast du nicht einen Segen für mich aufgehoben?« 37 Da antwortete Isaak und sagte zu Esau: »Schau, ich habe ihn zum Herrscher über dich und habe alle seine Brüder für ihn zu Sklaven gemacht, Korn und Most zu seiner Grundlage. Was kann ich da noch für dich tun, mein Sohn?« 38 Da sagte Esau zu seinem Vater: »Ist das der einzige Segen, den du hast, mein Vater? Segne auch mich, mein Vater!« Und Esau erhob seine Stimme und weinte. 39 Da antwortete sein Vater Isaak und sagte ihm: »Siehe, ohne den Reichtum der Erde sei dein Wohnsitz und ohne den Tau vom Himmel oben. 40 Durch dein Schwert musst du leben und für deinen Bruder sollst du arbeiten. Doch bei deinem Umherirren wirst du sein Joch von deinem Hals abwerfen.« 41 Da wurde Esau zum Feind Jakobs wegen des Segens, mit dem ihn sein Vater gesegnet hatte. Und Esau sprach zu sich selbst: »Bald kommen die Tage der Trauer um meinen Vater. Dann werde ich meinen Bruder Jakob töten.« 42 Als Rebekka die Worte ihres älteren Sohnes Esau überbracht wurden, da sandte sie hin, rief Jakob, ihren jüngeren Sohn, zu sich und sprach zu ihm: »Pass auf! Esau, dein Bruder, will sich an dir rächen und dich töten. 43 Jetzt hör’ auf meine Stimme, mein Sohn. Mach dich auf, flieh zu meinem Bruder Laban nach Haran 44 und bleibe einige Zeit bei ihm, bis sich die Wut deines Bruders legt, 45 bis sich der Zorn deines Bruders von dir abwendet und er vergisst, was du ihm angetan hast. Dann will ich zu dir senden und dich von dort zurückholen. Warum sollte ich euch zwei an einem Tag verlieren?« *
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2 Kön 8,20-22 Gen 33,4.10
Gen 24
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Gen 30,25; 31,3
46 Dann
Gen 26,34 f
sagte Rebekka zu Isaak: »Mein Leben ekelt mich wegen der Hetiterinnen. Wenn Jakob auch eine Frau von den Hetiterinnen heiratet, wie die da von den Landestöchtern – wozu soll ich dann noch leben?
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27# 34
eved
avad
schuv
am
1 Da
rief Isaak den Jakob zu sich, segnete ihn, gab ihm Anweisung und sagte zu ihm: »Du sollst keine Frau von den Kanaanäerinnen nehmen! 2 Mach dich auf, geh nach dem aramäischen Mesopotamien zur Familie Betuëls, des Vaters deiner Mutter, und heirate dort eine Frau, eine von den Töchtern Labans, des Bruders deiner Mutter. 3 El Schaddai möge dich segnen, dich fruchtbar machen und vermehren, so dass aus dir eine Ansammlung von Völkern wird. 4 Den Segen Abrahams sollst du bekommen, du und deine Nachkommen, um das Land zu erben, in dem du als Fremder lebst, das Gott dem Abraham gegeben hat.« 5 Dann entließ Isaak den Jakob und der ging ins aramäische Mesopotamien zu Laban, dem Sohn des Aramäers Betuël, dem Bruder Rebekkas, der Mutter von Jakob und Esau. 6 Als Esau sah, dass Isaak den Jakob gesegnet und ihn ins aramäische Mesopotamien geschickt hatte, um sich dort eine Frau zu nehmen, indem er ihn segnete und ihm befohlen hatte: »Du sollst keine Frau von den Kanaanäerinnen nehmen!« 7 und dass Jakob auf seinen Vater und seine Mutter gehört hatte und nach Mesopotamien gegangen war, 8 da merkte Esau, dass die Kanaanäerinnen in den Augen seines Vaters Isaak schlecht waren, 9 und so ging Esau zu Ismaël und heiratete zu seinen Frauen hinzu die Mahalat, die Tochter Ismaëls, des Sohnes Abrahams, die Schwester Nebajots.
28
Ex 34,15 f; Dtn 7,3 f
Gen 17,1
*
10 Dann
elohim elohim
mischpacha
elohim
ging Jakob weg von Beërscheba und zog in Richtung Haran. 11 Und er stieß auf eine Stätte und übernachtete dort, denn die Sonne ging unter. Er nahm einen von den Steinen der Stätte, machte ihn zu seiner Kopfstütze und legte sich an jener Stätte hin. 12 Da träumte er: Schau, ein Aufgang, gestellt auf die Erde, und seine Spitze rührt an den Himmel. Schau, die Boten Gottes steigen auf und kommen herab – auf ihm. 13 Schau, a Adonaj a steht darüber und spricht: »Ich bin a Adonaj a , Gott Abrahams, auch deiner Eltern, Isaaks Gott. Das Land, auf dem du liegst, dir gebe ich es und deinen Nachkommen. 14 Und deine Nachkommen werden sein wie der Staub der Erde. Du wirst dich ausbreiten nach Westen und nach Osten, nach Norden und nach Süden. In dir sollen sich segnen lassen (1 9) alle Völker der Erde – und in deinen Nachkommen. 15 Schau, ich bin bei dir und ich behüte dich überall, wohin du gehst, und ich bringe dich zurück auf diesen Boden. Ja, ich verlasse dich nicht, bis ich getan habe, was ich dir zusage.« 16 Da erwachte Jakob aus seinem Schlaf und sagte: »Ja wirklich, a Adonaj a ist an dieser Stätte und ich wusste es nicht.« 17 Er fürchtete sich und sprach: »Wie ist diese Stätte furchterregend! Nichts anderes ist dies als das Haus Gottes, dies ist das Tor
Gen 25,13
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Genesis
Gen
Joh 1,51 Gen 15,7; Ex 3,13-15
Gen 12,3; 27,29 Gen 35,1-7
73
27,34 - 28,17
a
Dtn 16,22
a
ha-Schem
die Eine
Adonaj
Ich-bin-da
Gott
der Eine
der Name
b c
zum Himmel.« 18 Früh am Morgen stand Jakob auf, nahm den Stein, den er zu seiner Kopfstütze gemacht hatte, richtete ihn zu einer Kultstele auf und goss Öl auf seine Spitze. 19 Und er gab jener Stätte den Namen Bet-El, Haus Gottes, dagegen war der Name der Stadt vorher Lus gewesen. 20 Dann legte Jakob ein Gelübde ab und sprach: »Wenn Gott bei mir bleibt und mich behütet auf diesem Weg, auf dem ich mich befinde, mir Brot zu essen und Kleidung zum Anziehen gibt, 21 und ich in Frieden in mein Elternhaus zurückkehren kann, dann soll a Adonaj a mein Gott sein. 22 Dieser Stein aber, den ich zur Kultstele gemacht habe, soll zum Gotteshaus werden. Und von allem, was du mir gibst, zahle ich dir verlässlich den Zehnten.« *
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Dtn 14,22-29; Am 4,4
Gen 24,11
Gen 2,23
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28# 18
schuv elohim
1 Dann
kam Jakob auf die Füße und ging in das Land der Leute des Ostens. 2 Als er aufsah, war da ein Brunnen auf dem Feld, und er sah: Drei Kleinviehherden hatten sich bei ihm gelagert, denn aus diesem Brunnen pflegte man die Herden zu tränken. Doch der Stein auf der Brunnenöffnung war groß. 3 Die Herden wurden dort alle gesammelt, dann wälzte man den Stein von der Brunnenöffnung, tränkte das Kleinvieh und brachte schließlich den Stein wieder an seinen Ort auf die Brunnenöffnung. 4 Jakob sprach die Hirten an: »Meine Brüder, von woher seid ihr?« Sie sagten: »Aus Haran sind wir.« 5 Er sagte: »Kennt ihr Laban, den Sohn Nahors?« Und sie: »Wir kennen ihn«. 6 Er sagte zu ihnen: »Ist alles in Ordnung mit ihm?« Sie antworteten: »In Ordnung. Pass auf, da kommt gerade seine Tochter Rahel mit der Herde.« 7 Da sagte er: »Der Tag ist ja noch lang, noch ist nicht die Zeit, das Vieh zu sammeln. So tränkt das Kleinvieh und geht weiden.« 8 Sie sagten: »Wir können das nicht; erst wenn alle Herden versammelt sind, wälzt man den Stein von der Brunnenöffnung und tränkt das Vieh.« 9 Er war noch dabei, mit ihnen zu reden, da kam Rahel mit dem Kleinvieh ihres Vaters. Sie war nämlich eine Hirtin. 10 Als nun Jakob die Rahel sah, die Tochter Labans, des Bruders seiner Mutter, dazu das Vieh Labans, des Bruders seiner Mutter, da trat Jakob heran, wälzte den Stein von der Brunnenöffnung und tränkte das Kleinvieh Labans, des Bruders seiner Mutter. 11 Dann küsste Jakob die Rahel und weinte lauthals. 12 Und Jakob erzählte Rahel, dass er ein Verwandter ihres Vaters und dass er der Sohn Rebekkas sei. Da lief sie und erzählte es ihrem Vater. 13 Als Laban das Gerücht über Jakob, den Sohn seiner Schwester, hörte, lief er ihm entgegen, umarmte ihn, küsste ihn und brachte ihn in sein Haus. Da erzählte der Laban alles, was passiert war. 14 Und Laban sagte zu ihm: »Also, mein Gebein und mein Fleisch bist du.«
29
el
basar
avad
So blieb er ungefähr einen Monat bei ihm, 15 dann sprach Laban zu Jakob: »Bist du nicht mein Verwandter? Und sollst für mich umsonst arbeiten? Teile mir mit, was dein Lohn sein soll.« 16 Nun hatte Laban zwei Töchter. Der Name der älteren war Lea, und der Name der jüngeren Rahel. 17 Die Augen Leas waren zärtlich, Rahel aber hatte eine schöne Figur und sah gut aus. 18 Und Jakob liebte Rahel. Er sagte: »Ich will sieben Jahre für Rahel arbeiten, deine jüngere Tochter.« 19 Laban antwortete: »Es ist besser, ich gebe sie dir, als dass ich sie einem anderen Mann gebe. Bleib also bei mir!« 20 Nun arbeitete Jakob sieben Jahre lang für Rahel. Sie wurden in seinen Augen wie ein paar Tage durch seine Liebe zu ihr. 21 Danach sagte Jakob zu Laban: »Gib mir nun meine Frau! Meine Tage sind erfüllt und ich will bei ihr sein.« 22 Laban versammelte alle Männer des Ortes und veranstaltete ein Festgelage. 23 Doch als es Abend wurde, nahm er seine Tochter Lea und brachte sie zu ihm, und er kam zu ihr. 24 Laban gab ihr seine Sklavin Silpa mit, die sollte die Sklavin seiner Tochter Lea sein. 25 Als es Morgen wurde, siehe, da war es Lea. Und er sprach zu Laban: »Was hast du mir da angetan? Habe ich nicht für Rahel bei dir gearbeitet? Warum hast du mich betrogen?« 26 Laban sagte: »So etwas tut man nicht an unserem Ort, dass man die Jüngere vor der Erstgeborenen verheiratet. 27 Bringe diese Woche zu Ende, dann wollen wir dir auch die da geben – für die Arbeit, die du für mich leisten wirst, noch einmal sieben weitere Jahre.« 28 Das machte Jakob so und brachte die Hochzeitswoche zu Ende. Dann gab Laban ihm seine Tochter Rahel zur Frau. 29 Und er gab seiner Tochter Rahel seine Sklavin Bilha mit, die sollte ihre Sklavin sein. 30 So kam er auch zu Rahel. Er liebte Rahel, auch, mehr als Lea. Und er arbeitete bei ihm noch einmal sieben weitere Jahre. 31 a Adonaj a sah, dass Lea abgelehnt wurde, und ließ ihre Gebärmutter sich öffnen. Rahel aber blieb kinderlos. 32 Lea wurde schwanger, sie gebar einen Sohn und gab ihm den Namen Ruben ›Seht, ein Sohn!‹ (17), denn sie sagte: »Ja, a Adonaj a hat mein Elend gesehen. Gewiss wird mich jetzt mein Mann lieben.« 33 Sie wurde wieder schwanger, gebar einen Sohn und sagte: » a Adonaj a hat gehört, dass ich abgelehnt werde, und mir auch noch diesen gegeben.« Und sie gab ihm den Namen Simeon, ›Erhörung‹. 34 Wieder wurde sie schwanger, gebar einen Sohn und sagte: »Dieses Mal wird mein Mann anhänglich werden, denn drei Söhne habe ich ihm geboren.« Deshalb nennt man ihn Levi, ›Anhang‹. 35 Noch einmal wurde sie schwanger, gebar einen Sohn und sagte: »Diesmal danke ich a Adonaj a .« Deshalb gab sie ihm den Namen Juda, ›Dank‹. Dann hörte sie auf zu gebären. *
Genesis
Gen
Ex 21,2; Dtn 15,12
Gen 27,35 f
Jes 46,6
75
28,18 - 29,35
a
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die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
der Name
der Lebendige
1 Als
Rahel merkte, dass sie Jakob keine Kinder gebären konnte, wurde sie eifersüchtig auf ihre Schwester und sagte zu Jakob: »Verschaff mir Kinder! Wenn nicht, dann will ich sterben.« 2 Da entbrannte der Zorn Jakobs auf Rahel und er sagte: »Bin ich etwa anstelle der Gottheit, die dir Kinder vorenthält?« 3 Sie sagte: »Sieh, da ist meine Sklavin Bilha. Geh zu ihr, dann wird sie auf meinen Knien gebären und ich werde durch sie aufgebaut.« 4 Sie gab ihm ihre Sklavin Bilha zur Frau und Jakob ging zu ihr. 5 Da wurde Bilha schwanger und gebar dem Jakob einen Sohn. 6 Rahel aber sprach: »Recht hat mir die Gottheit verschafft, sie hat auch auf meine Stimme gehört und mir einen Sohn gegeben.« Deswegen gab sie ihm den Namen Dan, ›Richter‹. 7 Noch einmal wurde Bilha, die Sklavin Rahels, schwanger und gebar einen zweiten Sohn für Jakob. 8 Und Rahel sprach: »Kämpfe Gottes habe ich gekämpft mit meiner Schwester und habe es auch gekonnt!« Und sie gab ihm den Namen Naftali, ›Kampf‹. 9 Als nun Lea merkte, dass sie aufgehört hatte zu gebären, nahm sie ihre Sklavin Silpa und gab sie Jakob zur Frau. 10 So gebar Silpa, die Sklavin Leas, dem Jakob einen Sohn. 11 Da sagte Lea: »Ein Glücksfall ist gekommen« und gab ihm den Namen Gad, ›Glücksfall‹. 12 Dann gebar Leas Sklavin Silpa einen zweiten Sohn für Jakob. 13 Und Lea sprach: »Ich Glückliche, denn die Frauen werden mich glücklich preisen.« Und sie gab ihm den Namen Ascher, ›Glückskind‹. 14 Nun ging einmal Ruben hinaus zur Zeit der Weizenernte und fand auf dem Feld Dudajim, Liebesäpfel. Er brachte sie zu Lea, seiner Mutter. Da sagte Rahel zu Lea: »Gib mir doch von den Liebesäpfeln deines Sohnes ab!« 15 Sie antwortete ihr: »Reicht es dir nicht, mir meinen Mann zu nehmen, dass du auch noch die Liebesäpfel meines Sohnes haben willst?« Und Rahel sagte: »Dafür soll er heute Nacht bei dir schlafen – für die Liebesäpfel deines Sohnes.« 16 Als nun Jakob am Abend vom Feld kam, ging Lea ihm entgegen und sagte: »Zu mir musst du kommen, denn ich habe dich eingehandelt als Lohn für die Liebesäpfel meines Sohnes.« Und er schlief bei ihr in jener Nacht. 17 Gott hörte auf Lea, sie wurde schwanger und gebar dem Jakob einen fünften Sohn. 18 Da sprach Lea: »Gott hat mir meinen Lohn dafür gegeben, dass ich meine Sklavin meinem Mann gegeben habe.« Und sie gab ihm den Namen Issachar, ›Lohnarbeiter‹. 19 Und Lea wurde wieder schwanger und gebar den sechsten Sohn für Jakob. 20 Da sagte Lea: »Beschenkt hat mich Gott mit einem schönen Geschenk. Diesmal wird mein Mann bei mir wohnen, denn ich habe ihm sechs Söhne geboren.« Und sie gab ihm den
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Gen 16,3
Gen 32,29
Ps 1,1
Hld 7,14
76
b c
30# 1
elohim
Namen Sebulon, ›Bewohner‹. 21 Danach gebar sie eine Tochter und gab ihr den Namen Dina, ›gerechtes Urteil‹. 22 Dann dachte Gott an Rahel, die Gottheit erhörte sie und ließ ihre Gebärmutter sich öffnen. 23 Sie wurde schwanger, gebar einen Sohn und sprach: »Gott hat meine Schande weggenommen.« 24 Und sie gab ihm den Namen Josef, ›er füge hinzu‹, denn » a Adonaj a füge mir einen weiteren Sohn hinzu.«
Jes 46,6
25 Als
avad
chen
davar
zedaka
Rahel Josef geboren hatte, da sprach Jakob zu Laban: »Entlasse mich, ich will an meinen Ort und in mein Land zurückgehen. 26 Gib mir meine Frauen und meine Kinder, für die ich bei dir gearbeitet habe, damit ich gehen kann. Du kennst ja meine Arbeit, die ich für dich geleistet habe.« 27 Da sagte Laban zu ihm: »Wenn ich nur bei dir Zuneigung finden würde! Ich habe durch Orakel erfahren, dass a Adonaj a mich um deinetwillen gesegnet hat.« 28 Und er sagte: »Leg fest, wie viel Lohn du beanspruchst, ich werde ihn dir geben.« 29 Er sprach zu ihm: »Du weißt selbst, was ich für dich geleistet habe und was aus deinem Vieh bei mir geworden ist. 30 Denn wenig hattest du vor mir, dann weitete es sich zur großen Menge aus. a Adonaj a segnete dich, wohin mein Fuß trat. Aber nun – wann soll ich etwas für mein eigenes Haus tun?« 31 Er sagte: »Was soll ich dir geben?« Da sagte Jakob: »Du brauchst mir gar nichts zu geben. Wenn du folgende Sache mit mir abmachst, hüte ich wieder deine Herde und passe auf. 32 Ich gehe heute dein gesamtes Kleinvieh durch. Zu entfernen ist von dort jedes gesprenkelte und gefleckte Tier (18), genauer jedes schwarze Tier von den Schafen und jedes gefleckte und gesprenkelte von den Ziegen. So aber wird mein Lohn sein. 33 Meine Rechtschaffenheit dir gegenüber wird für mich antworten am künftigen Tag, wenn du wegen meines Lohnes kommst: Alles, was nicht gesprenkelt und gefleckt ist unter den Ziegen und nicht schwarz unter den Schafen, soll als von mir gestohlen gelten.« 34 Da sagte Laban: »Gut, es geschehe nach deinen Worten.« 35 Und er entfernte an jenem Tage die Ziegenböcke, die Streifen an den Fesseln hatten oder gefleckt waren, dazu alle gesprenkelten und gefleckten Ziegen, alle, an denen etwas Weißes war, sowie jedes schwarze Schaf, und gab sie in die Hand seiner Söhne. 36 Dann legte er einen Weg von drei Tagen zwischen sich und Jakob. Jakob aber hütete die übrig gebliebene Herde Labans. 37 Nun nahm sich Jakob frische Zweige von der Silberpappel, vom Mandelbaum und von der Platane und schälte an ihnen weiße Streifen heraus, indem er das Weiße an den Zweigen freilegte. 38 Dann legte er die Zweige, die *
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Genesis
Gen
77
30,1 - 30,38
a
a
der Name
der Lebendige
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Du
die Ewige
ha-Schem
b c
er geschält hatte, in die Tränkrinnen, die Wassertränken, wohin das Vieh zum Trinken kam, genau vor die Tiere. Und sie besprangen sich, wenn sie zum Trinken kamen. 39 Hatten sich die Tiere vor den Zweigen besprungen, dann gebaren sie Tiere mit Fesselstreifen, Gesprenkelte und Gefleckte. 40 Die Schafe aber hatte Jakob ausgesondert. Und er wendete die Blicke der Tiere auf die fesselgestreiften und gänzlich schwarzen Ziegen in der Herde Labans. So entwickelte er Herden für sich allein, er fügte sie nicht zu den Tieren Labans dazu. 41 In allem war es so: Wenn die kräftigen Tiere brünstig waren, legte Jakob die Zweige vor die Augen der Tiere in die Tränkrinnen, damit sie sich bei den Zweigen besprangen. 42 Wenn es aber die schwächeren Tiere waren, tat er es nicht. So kam es, dass die Schwachen Laban gehörten, die Kräftigen aber Jakob. 43 So breitete sich der Mann überaus weit aus. Er bekam Kleinvieh in Menge, dazu Sklavinnen und Sklaven, Kamele und Esel. *
1 Und
dann hörte er die Reden der Söhne Labans: »Jakob hat alles genommen, was unserem Vater gehört. Und aus dem, was unserem Vater gehört, hat er diese ganze Herrlichkeit hervorgebracht.« 2 Und wenn Jakob das Angesicht Labans sah, war unübersehbar, dass er nicht mehr so zu ihm stand wie gestern und vorgestern. 3 Da sprach a Adonaj a zu Jakob: » Kehre zurück in das Land deiner Vorfahren und deiner Verwandtschaft, so werde ich zu dir stehen.« 4 Da schickte Jakob hin, rief Rahel und Lea aufs Feld zu seiner Herde 5 und sagte zu ihnen: »Ich kann am Gesicht eures Vaters sehen, dass er gegen mich nicht mehr so ist wie gestern und vorgestern. Doch die Gottheit meiner Vorfahren ist auf meiner Seite. 6 Ihr selbst wisst, dass ich mit aller meiner Kraft für euren Vater gearbeitet habe. 7 Doch euer Vater hat mich getäuscht. Zehn Mal hat er meinen Lohn verändert. Doch Gott hat ihm nicht erlaubt, mir Böses anzutun. 8 Wenn er sagte: ›Die Gesprenkelten sollen dein Lohn sein‹, dann gebar die ganze Herde Gesprenkelte. Und wenn er sagte: ›Die mit Fesselstreifen sollen dein Lohn sein‹, dann gebar die ganze Herde solche mit Fesselstreifen. 9 So nahm Gott den Viehbesitz eures Vaters und gab ihn mir. 10 Und zur Zeit der Brunst des Kleinviehs hob ich meine Augen und sah im Traum, dass die Böcke, die die Tiere bestiegen, fesselgestreift, gesprenkelt und scheckig waren. 11 Da sprach mich Gottes Bote im Traum an und sagte: ›Jakob‹, und ich: ›Hier bin ich.‹ 12 Und er sagte: ›Heb deine Augen und sieh’ hin: Alle Böcke, die das Kleinvieh besteigen, sind fußgestreift, gesprenkelt und scheckig. Ja, ich habe alles gese-
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Gen 28,15
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30# 39
eved
kavod
schuv
el maschach
el elohim
elohim
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hen, was Laban dir angetan hat. 13 Ich bin die Gottheit von Bet-El, wo du eine Kultstele gesalbt hast, wo du mir ein Versprechen gegeben hast. Nun mach dich auf, zieh aus diesem Land aus und kehre in das Land deiner Verwandtschaft zurück!‹« 14 Da antwortete Rahel und auch Lea und sie sagten zu ihm: »Haben wir etwa noch Anteil oder Erbanspruch im Haus unseres Vaters? 15 Sind wir nicht als Fremde von ihm betrachtet worden? Er hat uns ja verkauft. Und verfressen hat er unser Geld. 16 Ja, der ganze Reichtum, den Gott unserem Vater entzogen hat, uns gehört er und unseren Kindern. Und nun, alles, was Gott dir gesagt hat, das tu.« 17 Da brach Jakob auf, setzte seine Kinder und seine Frauen auf die Kamele 18 und setzte all sein Vieh in Bewegung, all seinen Besitz, den er erworben hatte, das gekaufte Vieh, das er im aramäischen Mesopotamien erworben hatte, um zu seinem Vater Isaak ins Land Kanaan zu kommen. 19 Laban aber war weggegangen, um seine Tiere zu scheren. Da stahl Rahel den Terafim, die Hausgottheit, die ihrem Vater gehörte. 20 Jakob aber stahl das Herz des Aramäers Laban, indem er ihm nicht mitteilte, dass er fliehen wollte. 21 So floh er mit allem, was zu ihm gehörte. Er machte sich auf, überschritt den Strom und richtete seinen Blick auf das Gebirge Gilead. 22 Am dritten Tage wurde Laban gemeldet, dass Jakob geflohen sei. 23 Da nahm er seine Verwandten mit sich, verfolgte ihn sieben Tage lang und holte ihn auf dem Gebirge Gilead ein. 24 Doch Gott kam zu dem Aramäer Laban des Nachts im Traum und sagte ihm: »Hüte dich, dass du nur Jakob nichts androhst vom Guten bis zum Bösen.« 25 Als Laban Jakob erreichte, da hatte Jakob sein Zelt auf dem Gebirge aufgeschlagen, und auch Laban zeltete mit seinen Verwandten auf dem Gebirge Gilead. 26 Da sprach Laban zu Jakob: »Was hast du getan!? Du hast mein Herz gestohlen, indem du meine Töchter wie Kriegsgefangene weggeschleppt hast. 27 Warum bist du heimlich geflohen, hast mich bestohlen und mich nicht informiert? Ich hätte dich verabschiedet in Freude – mit Liedern, Handpauken und Zithern. 28 Doch du hast mir nicht erlaubt, meine Enkelkinder und meine Töchter zu küssen. Nun also, es war dumm von dir, so zu handeln. 29 Meine Hand hat Gottesmacht, euch Böses anzutun. Doch die Gottheit eurer Vorfahren sagte mir gestern Nacht: ›Hüte dich, dass du nur Jakob nichts androhst vom Guten bis zum Bösen.‹ 30 Jetzt aber: Du musstest wohl gehen, weil du dich so sehr nach deinem Elternhaus gesehnt hast – warum aber hast du meine Gottheit gestohlen?« 31 Da antwortete Jakob dem Laban: »Ja, ich fürchtete mich und dachte, du könntest mir deine Töchter entreißen. 32 Bei wem immer aber
Gen28,10-22
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Gen 29,15-30
Ri 17,5; 1 Sam 19,13
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Genesis
Gen
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30,39 - 31,32
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Lev 15,19-23; Gen 18,11
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Ich-bin-da
Sie Er
Schechina
die Ewige
b c
der Lebendige
du deine Gottheit findest, die Person soll nicht am Leben bleiben. In Gegenwart unserer Leute durchsuche, was ich habe, und nimm es dir.« Jakob wusste aber nicht, dass Rahel sie gestohlen hatte. 33 So ging Laban in das Zelt Jakobs, in das Zelt Leas und in das Zelt der beiden Sklavinnen, doch er fand nichts. Dann verließ er das Zelt Leas und kam zum Zelt Rahels. 34 Rahel aber hatte den Terafim genommen. Sie steckte ihn in den Sattel des Kamels und setzte sich darauf. Laban durchwühlte das ganze Zelt und fand nichts. 35 Da sagte sie zu ihrem Vater: »Es möge kein Anlass zum Zorn für meinen Herrn sein, dass ich mich nicht vor dir erheben kann. Doch mir geht es nach Weise der Frauen.« So suchte er und fand den Terafim nicht. 36 Da wurde Jakob zornig und klagte Laban an, Jakob hielt ihm entgegen und sagte zu Laban: »Was ist mein Verbrechen? Was ist mein Vergehen, dass du hinter mir her gerast bist? 37 Ja, alle meine Sachen hast du durchwühlt – und was von allen Dingen deines Hauses hast du gefunden? Leg es hier hin – vor meine Leute und vor deine Leute. Die sollen entscheiden zwischen uns beiden. 38 Diese 20 Jahre, die ich bei dir war, hatten deine Mutterschafe und deine Ziegen keine Fehlwürfe. Die Böcke deiner Herde habe ich nicht gegessen. 39 Gerissene Tiere habe ich nicht zu dir gebracht, ich habe sie selbst ersetzt, von meiner Hand hast du sie eingefordert – das bei Tag Geraubte wie das bei Nacht Geraubte. 40 So erging es mir: Bei Tag fraß mich die Hitze, die Kälte in der Nacht. Der Schlaf fehlte meinen Augen. 41 So waren die 20 Jahre in deinem Haus für mich! 14 Jahre habe ich für deine beiden Töchter gearbeitet und sechs Jahre für dein Kleinvieh. Und meinen Lohn hast du zehnmal geändert. 42 Wäre nicht die Gottheit meiner Vorfahren, die Gottheit Abrahams und der Schrecken Isaaks, für mich gewesen, gewiss hättest du mich jetzt mit leeren Händen weggeschickt. Mein Elend und die Mühsal meiner Hände hat Gott angesehen und hat gestern Nacht Klarheit geschaffen.« 43 Da antwortete Laban und sagte zu Jakob: »Die Töchter sind meine Töchter, die Kinder sind meine Enkel, das Kleinvieh ist mein Kleinvieh. Alles, was du hier siehst, gehört mir. Doch was könnte ich meinen Töchtern heute antun? Oder ihren Kindern, die sie geboren haben? 44 Jetzt also, komm, lass uns einen Bund schließen, ich und du. Der soll Zeuge sein zwischen mir und dir.« 45 Da nahm Jakob einen Stein und stellte ihn als Kultstele auf. 46 Dann sagte Jakob zu seinen Leuten: »Sammelt Steine!« Da holten sie Steine und machten einen Steinhaufen. Und sie aßen dort auf dem Steinhaufen. 47 Da nannte ihn Laban Jegar Sahaduta, ›Zeugenhügel‹ und Jakob nannte ihn *
Ex 22,10-13
die Eine
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Gen 28,18; Dtn 16,22
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pescha chattat
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berit
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sebach
Gal Ed, ›Zeugenhügel‹. 48 Und Laban sagte: »Dieser Haufen soll heute zum Zeugen zwischen mir und dir werden«, deshalb gab er ihm den Namen ›Zeugenhügel‹, 49 aber auch Hammizpa, ›Beobachtungspunkt‹, denn, sagte er: » a Adonaj a möge beobachten, was zwischen mir und dir geschieht, denn ein Mensch bleibt dem anderen verborgen. 50 Wenn du meine Töchter unterdrückst oder wenn du andere Frauen zu meinen Töchtern hinzunimmst, so siehe, obwohl kein Mensch von uns dabei ist, sei Gott Zeuge zwischen mit und dir.« 51 Und Laban sagte zu Jakob: »Siehe, dieser Steinhaufen, und siehe, die Kultstele, die ich zwischen mir und dir aufgerichtet habe! 52 Zeuge sei der Steinhaufen und Zeugin die Kultstele, dass ich nicht diesen Haufen zu dir hin überschreite, und dass du nicht zu mir hin diesen Haufen und diese Stele überschreitest – in böser Absicht. 53 Die Gottheit Abrahams und die Gottheit Nahors sollen zwischen uns richten«, die Gottheiten ihrer Vorfahren. Da schwur Jakob bei dem Schrecken seines Vaters Isaak. 54 Und Jakob opferte auf dem Gebirge ein Schlachtopfer und rief seine Verwandten zusammen, das zugehörige Mahl zu essen. Und sie aßen das Mahl und übernachteten auf dem Gebirge. 1 Am Morgen dann machte sich Laban früh auf, küsste seine Enkelkinder und seine Töchter, segnete sie und ging. So kehrte Laban an seinen Ort zurück. *
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2 Auch
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Jakob ging seines Weges. Da trafen auf ihn die Boten Gottes. 3 Als er sie sah, sprach Jakob: »Dies ist das Lager Gottes!« Und er gab jenem Ort den Namen Mahanajim, ›Zwei Lager‹. 4 Dann sandte Jakob seinerseits Boten vor sich her zu seinem Bruder Esau ins Land Seïr, ins Gebiet Edoms. 5 Und er beauftragte sie: »So sollt ihr sprechen zu meinem Herrn und Gebieter, zu Esau: ›So spricht dein Knecht Jakob: Bei Laban war ich als Fremder und bin dort bis jetzt geblieben. 6 Ich habe Rinder und Esel, Kleinvieh und Sklaven und Sklavinnen bekommen. Nun sende ich Boten, um es meinem Herrn mitzuteilen, damit ich Wohlwollen in deinen Augen finde.‹« 7 Als die Boten zu Jakob zurückkehrten, berichteten sie: »Als wir zu deinem Bruder kamen, zu Esau, war auch er schon unterwegs, dir entgegen, und mit sich hat er 400 Mann.« 8 Da geriet Jakob in große Furcht und Bedrängnis. Und er teilte die Leute, die bei ihm waren, das Kleinvieh, die Rinder und die Kamele in zwei Lager. 9 Er sagte sich: »Wenn Esau kommt und das eine Lager schlägt, ist das übrig gebliebene Lager die Rettung.« 10 Dann sprach Jakob: »Gottheit meines Vaters Abraham, Gottheit meines
2 Kön 6,17 Gen 32,8 f
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1 Sam 22,2
Gen 32,3
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31,33 - 32,10
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Er Sie
der Lebendige
Gott
die Heilige
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Vaters Isaak, a Adonaj a , die du zu mir gesagt hast: › Kehr um in dein Land und zu deiner Verwandtschaft, dann will ich dir Gutes tun!‹, 11 nicht würdig bin ich all der Freundlichkeiten und all der Treue, die du deinem Sklaven erwiesen hast. Denn nur mit meinem Stock habe ich den Jordan da überschritten, und nun sind daraus zwei Lager geworden. 12 Rette mich bitte aus der Hand meines Bruders, aus der Hand Esaus! Ich fürchte mich so vor ihm, dass er kommt und mich schlägt – Mutter und Kind. 13 Du hast doch gesagt: ›Gutes, nur Gutes will ich dir tun! Deine Nachkommen will ich machen wie den Sand am Meer, den man nicht zählen kann wegen der Menge.‹« 14 Und er blieb in jener Nacht dort. Dann nahm er von dem, was er in seine Hand bekommen hatte, eine Abgabe für seinen Bruder Esau: 15 200 Ziegen und 20 Ziegenböcke; 200 Schafe und 20 Widder; 16 30 säugende Kamele mit ihren Jungen; 40 Kühe und 10 Stiere; 20 Eselinnen und 10 Eselhengste. 17 Er übergab sie seinen Sklaven und Sklavinnen, Herde für Herde, je für sich. Er sprach zu seinen Sklavinnen: »Zieht vor meinem Angesicht her und haltet Abstand zwischen Herde und Herde!« 18 Er gab Befehl für die erste und sagte: »Wenn mein Bruder Esau dir begegnet und dich fragt: ›Zu wem gehörst du? Wohin willst du? Und wem gehören die da vor dir?‹, 19 dann sollst du sagen: ›Deinem Knecht Jakob gehört es. Es ist eine Abgabe, gesandt an meinen Herrn und Gebieter, an Esau. Auch kommt er selbst hinter uns her‹.« 20 Entsprechend befahl er auch der zweiten und der dritten und all den anderen, die hinter den Herden hergingen: »Dieser Rede entsprechend sollt ihr zu Esau reden, wenn ihr auf ihn trefft. 21 Und sagt auch: ›Siehe, dein Knecht Jakob kommt hinter uns her‹.« Denn er sagte sich: » Versöhnen will ich sein Angesicht durch die Abgabe, die vor meinem Angesicht herzieht. Danach werde ich sein Angesicht sehen, vielleicht hebt er mein Angesicht zu sich empor.« 22 So ging die Abgabe vor seinem Angesicht her, und er blieb in jener Nacht im Lager. *
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Gen 13,16; 28,14
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Num 5,5-7
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23 Er
Hos 12,5
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stand auf in jener Nacht, nahm seine beiden Frauen und seine beiden Sklavinnen sowie seine elf Kinder, ging selbst über den Übergang des Jabbok, 24 nahm sie dann, brachte sie über den Fluss hinüber und brachte hinüber, was er hatte. 25 Doch Jakob blieb zurück, für sich allein. Da rang jemand mit ihm, bis die Morgenröte aufkam. 26 Da sah er, dass er ihn nicht überwinden konnte, und berührte sein Hüftgelenk, so dass das Hüftgelenk Jakobs verrenkt wurde, als er mit ihm rang. 27 Da sagte er: »Lass mich los, denn die Morgenröte kommt auf.« Und der sagte: »Ich lass dich nicht los, nur 32# 11
schuv chesed emet eved
mincha
eved
eved mincha
davar
kipper
mincha
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nefesch
wenn du mich segnest.« 28 Er sagte zu ihm: »Wie ist dein Name?« Und der: »Jakob.« 29 Da sagte er: »Jakob soll dein Name nicht mehr sein, sondern Israel, Gottesstreiter, denn gekämpft hast du mit Gott und mit Menschen und hast es gekonnt.« 30 Da bat Jakob seinerseits und sagte: »Sag mir doch deinen Namen!« Und der sagte: »Wieso fragst du nach meinem Namen?« Und er segnete ihn dort. 31 Da gab Jakob dem Ort den Namen Peniël, ›Angesicht Gottes‹, denn: »Ich habe Gott gesehen – von Angesicht zu Angesicht, und mein Leben wurde gerettet.« 32 Da ging für ihn die Sonne auf, als er an Penuël vorübergegangen war, er war aber ein Hinkender wegen seiner Hüfte. 33 Deswegen sollen Israelitinnen und Israeliten nicht den Hüftnerv essen, der auf der Hüfte liegt – bis zum heutigen Tag, denn berührt wurde die Hüfte Jakobs am Hüftnerv. *
chen
elohim
chanun
Gen 28,13; 32,10 Ex 33,20
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1 Dann
blickte Jakob auf und sah, dass Esau herankam, und mit ihm 400 Mann. Da verteilte er die Kinder auf Lea und auf Rahel und auf die beiden Sklavinnen. 2 Und er stellte die Sklavinnen mit ihren Kindern nach vorne, Lea und ihre Kinder hinter sie, dahinter Rahel und Josef. 3 Er selbst ging vor ihnen her. Siebenmal warf er sich auf die Erde, bis er seinen Bruder erreichte. 4 Doch Esau lief ihm entgegen, umarmte ihn, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Da weinten sie. 5 Dann blickte er auf und sah die Frauen und die Kinder. Er sprach: »Wen hast du da bei dir?« Und der sagte: »Das sind die Kinder, die Gott deinem Knecht unverdienterweise geschenkt hat.« 6 Dann traten die Sklavinnen heran, sie selbst und ihre Kinder, und sie verneigten sich. 7 Dann trat auch Lea mit ihren Kindern heran, und sie verneigten sich. Danach trat Josef mit Rahel heran, und sie verneigten sich. 8 Dann sprach er: »Was willst du mit dem ganzen Lager, auf das ich gestoßen bin?« Er sagte: »Damit ich Wohlwollen und Zuwendung in den Augen meines Herrn finde.« 9 Da sagte Esau: »Ich besitze genug, mein Bruder. Dein bleibe, was dir gehört.« 10 Doch Jakob sagte: »Nicht doch. Wenn ich wirklich Wohlwollen und Zuwendung in deinen Augen gefunden habe, dann nimmst du auch meine Abgabe aus meiner Hand an. Schließlich habe ich dein Angesicht gesehen, wie man das Angesicht Gottes sieht, und du hast mich wohlwollend angenommen. 11 Nimm nun meinen Segen an, der dir überbracht wurde. Denn Gott hat sich freundlich gezeigt, und ich besitze die Fülle.« So drang er in ihn und der nahm es an. 12 Dann sagte Esau: »Lass uns nun aufbrechen und losziehen. Ich will vor dir herziehen.« 13 Doch er sagte zu ihm: »Mein Herr weiß doch, dass die Kinder
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Gen 30,8
Gen 45,14 f; 1 Sam 20,41
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Gen 32,31 Gen 27
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32,11 - 33,13
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der Eine
Gott
Ich-bin-da
ha-Schem
der Name
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zart sind und ich für säugende Schafe, Ziegen und Rinder sorgen muss. Triebe man sie nur einen Tag mit Schlägen an, wäre die ganze Herde tot. 14 Mein Herr ziehe also seinem Diener voraus, und ich komme gemächlich nach, so wie der Tross vorankommt, dem ich folge, und wie die Kinder vorankommen, bis ich zu meinem Herrn nach Seïr komme.« 15 Da sagte Esau: »Dann will ich einige von den Leuten, die mit mir sind, für dich abstellen.« Der sagte: »Wozu das? Ich finde ja Wohlwollen und Zuwendung in den Augen meines Herrn.« 16 Da kehrte Esau an jenem Tag auf seinem Weg nach Seïr zurück. 17 Jakob aber brach nach Sukkot auf. Er baute sich dort ein Haus, und für sein Vieh machte er Hütten. Deshalb gab er dem Ort den Namen Sukkot, ›Hütten‹. 18 Dann kam Jakob wohlbehalten zur Stadt Sichem im Lande Kanaan, als er aus dem aramäischen Mesopotamien zurückkam. Er lagerte vor der Stadt 19 und erwarb das Feldstück, auf dem er sein Zelt aufgeschlagen hatte, aus dem Besitz der Kinder Hamors, des Vaters von Sichem, um 100 Silberstücke. 20 Dort errichtete er einen Altar und nannte ihn ›El, die Gottheit Israels‹. *
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Gen 28,15; 32,30
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Ex 22,15 f; Dtn 22,28 f
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Ex 34,15 f; Dtn 7,3 f Gen 13, 14-17; 28,13
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1 Dina
aber, die Tochter Leas, die sie dem Jakob geboren hatte, ging hin, um sich unter den Frauen des Landes umzusehen. 2 Da sah Sichem sie, der Sohn des Hiwiters Hamor, des Landesfürsten. Er ergriff sie, vergewaltigte und demütigte sie. 3 Dann aber blieb sein Verlangen auf Dina gerichtet, die Tochter Jakobs, er liebte das Mädchen und suchte das Herz des Mädchens zu gewinnen. 4 Sichem sprach zu seinem Vater Hamor: »Gewinne mir dieses Kind als Frau!« 5 Als Jakob hörte, dass Dina, seine Tochter, entehrt worden war, schwieg er still, bis seine Söhne, die bei den Tieren auf dem Feld waren, nach Hause gekommen waren. 6 Hamor aber, Sichems Vater, ging hin zu Jakob, um mit ihm zu reden. 7 Aber als sie davon hörten, kamen die Söhne Jakobs vom Feld. Die Männer fühlten sich gekränkt und ihr Zorn entbrannte heftig: »Ja, er hat eine Schandtat in Israel begangen, indem er die Tochter Jakobs vergewaltigte. So etwas darf nicht getan werden.« 8 Dann redete Hamor mit ihnen: »Mein Sohn Sichem hängt mit seinem Verlangen an eurer Tochter. Bitte, gebt sie ihm doch zur Frau 9 und geht überhaupt mit uns Heiratsbeziehungen ein! Eure Töchter könnt ihr uns geben, und unsere Töchter nehmt ihr euch zu Frauen. 10 Ihr könnt euch bei uns niederlassen und das Land soll offen vor euch liegen. Lasst euch nieder, bewegt euch darin und verfügt darüber!« 11 Und Sichem selbst sagte zu ihrem Vater und zu ihren Brüdern:
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Dtn 22,25-27
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nefesch
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am davar
am
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»Finde ich bei euch Anerkennung, dann will ich euch geben, was immer ihr verlangt. 12 Macht den Brautpreis und die Brautgabe riesengroß für mich! Ich will geben, was immer ihr zu mir sagt. Gebt mir nur das Mädchen zur Frau!« 13 Da antworteten die Söhne Jakobs dem Sichem und seinem Vater Hamor mit täuschender Absicht, und sie redeten so, weil er ihre Schwester Dina entehrt hatte. 14 Sie sagten zu ihnen: »Wir können dem Vorschlag so nicht folgen und unsere Schwester einem Mann geben, der unbeschnitten ist. Das wäre eine Schande für uns. 15 Nur dann können wir euch folgen, wenn ihr so werdet wie wir und alles Männliche bei euch beschnitten wird. 16 Dann können wir euch unsere Töchter geben und eure Töchter uns zu Frauen nehmen, wir können uns bei euch niederlassen und zu einem einzigen Volk werden. 17 Wenn ihr nicht auf uns hört und euch nicht beschneiden lasst, dann nehmen wir unsere Tochter und gehen.« 18 Ihre Vorschläge waren gut in den Augen Hamors und in den Augen Sichems, des Sohnes Hamors. 19 Und so zögerte der junge Mann nicht, entsprechend zu handeln, denn er hatte Gefallen gefunden an der Tochter Jakobs, und er hatte mehr Ansehen als alle sonst im Haus seines Vaters. 20 So ging Hamor mit seinem Sohn Sichem ins Tor ihrer Stadt und sie redeten folgendermaßen zu den Männern ihrer Stadt: 21 »Jene Männer sind uns friedlich gesinnt. Sie wollen sich im Land niederlassen und sich darin bewegen. Das Land liegt, wie ihr seht, nach allen Seiten weit vor ihnen. Ihre Töchter wollen wir uns als Frauen nehmen und unsere Töchter wollen wir ihnen geben. 22 Aber nur dann wollen die Männer uns folgen und sich bei uns niederlassen und zu einem Volk werden, wenn bei uns alles Männliche beschnitten wird, so wie sie beschnitten sind. 23 Ihre Herden, ihr Besitz und alle ihre Tiere – gehören sie dann nicht uns? Also lasst uns ihnen folgen, und sie werden sich bei uns niederlassen!« 24 Da hörten sie auf Hamor und auf seinen Sohn Sichem, und zwar alle, die durch das Tor seiner Stadt herausgingen. Und so wurde alles Männliche beschnitten, alle, die durch das Tor seiner Stadt herausgingen. 25 Am dritten Tage aber, als sie Wundschmerzen hatten, da nahmen die beiden Jakobsöhne Simeon und Levi, Dinas Brüder, jeder sein Schwert, kamen unbehelligt zur Stadt und töteten alles Männliche. 26 Auch Hamor und seinen Sohn Sichem töteten sie mit der Schärfe des Schwertes. Dann holten sie Dina aus dem Haus Sichems heraus und gingen davon. 27 Die Söhne Jakobs aber kamen über die Erschlagenen und plünderten die Stadt, weil sie ihre Schwester entehrt hatten. 28 Ihr Kleinvieh, ihre Rinder, ihre Esel, alles, was es *
Gen 17,10-14
Gen 11,6
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Rut 4,1
*
Genesis
Gen
Gen 49,5-7
85
33,14 - 34,28
a
Ex 22,15 f; Dtn 22,28 f
Gen 28,10-22
Gen 31,19 Ex 19,10.14
a
ha-Makom
der Ewige
Er Sie
Sie Er
der Name
1 Dann
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*
*
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Gen 24,59
Gen 32,29 Gen 17,1; Ex 6,3
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86
b c
sprach Gott zu Jakob: »Mach dich auf, geh hinauf nach BetEl und lass dich da nieder. Baue dort einen Altar für die Gottheit, die sich dir gezeigt hat, als du vor deinem Bruder Esau auf der Flucht warst.« 2 Da sagte Jakob zu seiner Familie und zu allen, die bei ihm waren: »Entfernt die Gottheiten der Fremde, die in eurer Mitte sind, reinigt euch und wechselt eure Kleidung. 3 Dann wollen wir uns aufmachen und nach Bet-El hinaufgehen. Ich will dort einen Altar für die Gottheit bauen, der mir am Tag meiner Not geantwortet hat und mit mir war auf dem Weg, den ich gegangen bin.« 4 Da gaben sie Jakob alle Gottheiten der Fremde, die in ihrem Besitz waren, dazu die Ringe, die an ihren Ohren waren. Jakob vergrub sie unter dem heiligen Baum, der bei Sichem steht. 5 Als sie dann aufbrachen, kam der Schrecken Gottes über die Städte in ihrem Umkreis, und die nahmen die Verfolgung der Jakobfamilie nicht auf. 6 So kam Jakob nach Lus im Lande Kanaan, das ist Bet-El, er und alles Volk, das bei ihm war. 7 Er baute dort einen Altar und nannte die Stätte › Gott von Bet-El‹. Denn dort hatten sich ihm die Gottheiten offenbart, als er auf der Flucht vor seinem Bruder war. 8 Da starb die Debora, die Amme Rebekkas. Sie wurde unterhalb von Bet-El begraben unter dem heiligen Baum. Dem gab er den Namen AllonBachut, ›Träneneiche‹. 9 Dann erschien die Gottheit dem Jakob noch einmal, als er aus dem aramäischen Mesopotamien zurückkam. Sie segnete ihn 10 und sagte zu ihm: »Dein Name ist Jakob, doch sollst du nicht länger Jakob heißen, sondern Israel soll dein Name sein.« So gab sie ihm den Namen »Israel«. 11 Dann sagte Gott zu ihm: »Ich bin El Schaddai, die Gottheit, die nährt und zerstört. Sei fruchtbar und vermehre dich; ein Volk, sogar eine Versammlung von Völkern soll aus dir werden, und Könige werden aus dir hervorgehen. 12 Das Land, das ich Abraham und Isaak gegeben habe, gebe ich dir. Und deinen Nachkommen
35
*
Ex 23,27
Adonaj
in der Stadt und auf den Feldern gab, nahmen sie mit. 29 All ihr Vermögen, alle ihre Kinder und ihre Frauen nahmen sie als Gefangene und raubten alles, was in den Häusern war. 30 Da sagte Jakob zu Simeon und Levi: »Ihr habt mich ins Unglück gebracht, indem ihr mich bei den Landesbewohnern verhasst gemacht habt, beim kanaanäischen und beim perisitischen Volk. Ich habe nur wenige Leute – und sie werden sich gegen mich versammeln und mich schlagen, so dass ich und mein Haus vernichtet werden.« 31 Sie sagten aber: »Durfte er etwa unsere Schwester wie eine Hure behandeln?«
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Jos 24,26
die Ewige
34# 29
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tahor
el
elohim
am el elohim
el schaddaj goj
nefesch
am
werde ich das Land nach dir geben.« 13 Dann stieg die Gottheit auf – weg von ihm, an dem Ort, an dem sie mit ihm geredet hatte. 14 Da stellte Jakob eine Kultstele auf an dem Ort, an dem sie mit ihm geredet hatte, eine Steinstele, auf der er ein Trankopfer darbrachte und auf die er Öl goss. 15 Dann gab Jakob der Stätte, an der Gott zu ihm gesprochen hatte, den Namen Bet-El. 16 Danach brachen sie von Bet-El auf. Und als es noch eine Wegstrecke nach Efrata zu gehen war, da musste Rahel gebären. Doch sie hatte eine schwere Geburt. 17 Und weil sie es schwer hatte beim Gebären, sagte ihr die Hebamme: »Fürchte dich nicht, denn auch diesmal bekommst du einen Sohn!« 18 Als ihr Leben sie verließ und sie im Sterben lag, da gab sie ihm den Namen Ben-Oni, ›Sohn meiner Kraft, meines Unheils‹. Doch sein Vater nannte ihn Benjamin, ›ein rechter Sohn‹. 19 So starb Rahel. Und sie wurde begraben am Weg nach Efrata, das ist Betlehem. 20 Jakob stellte eine Kultstele an ihrem Grab auf. Das ist die Stele des Rahelgrabes bis heute. 21 Israel brach auf und schlug sein Zelt jenseits von Migdal-Eder auf. 22 Als Israel nun in jener Gegend wohnte, da ging Ruben hin und schlief mit Bilha, der Nebenfrau seines Vaters. Und Israel hörte davon. Es waren zwölf Söhne Jakobs: 23 Die Söhne Leas: Ruben, der Erstgeborene Jakobs, und Simeon und Levi und Juda und Issachar und Sebulon. 24 Die Söhne Rahels: Josef und Benjamin. 25 Die Söhne von Rahels Sklavin Bilha: Dan und Naftali. 26 Und die Söhne von Leas Sklavin Silpa: Gad und Ascher. Das sind die Söhne Jakobs, die ihm im aramäischen Mesopotamien geboren wurden. 27 Dann kam Jakob zu seinem Vater Isaak nach Mamre bei Kirjat-Arba, das ist Hebron, wo Abraham und Isaak sich als Fremde aufgehalten hatten. 28 Die Lebenszeit Isaaks aber betrug 180 Jahre. 29 Dann verschied Isaak, er starb und wurde zu seinen Verwandten versammelt. Alt war er und an Tagen satt. Jakob und Esau, seine Söhne, begruben ihn.
Gen 30,22 f
*
Gen 49,3
1 Sam 10,2 Mi 4,8 Lev 18,8 Gen 49,3 f
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ist die Geschichte der Kinder Esaus, das heißt Edoms. 2 Esau hatte Frauen von den Kanaanäerinnen geheiratet, nämlich Ada, eine Tochter des Hetiters Elon, und Oholibama, Tochter der Ana, eine Tochter des Hiwiters Zibon, 3 dazu Basemat, Tochter Ismaëls und Schwester Nebajots. 4 Ada gebar für Esau den Elifas; Basemat aber gebar den Reguël; 5 Oholibama aber gebar den Jëusch, den Jalam und den Korach. Das sind die Söhne Esaus, die ihm im Land Kanaan geboren wurden. 6 Dann nahm Esau seine Frauen, seine Söhne und seine Töchter sowie alle
36
Genesis
1 Dies
Gen
Gen 25,7-9
Gen 25,30 Gen 26,34 f; 28,9
87
34,29 - 36,6
a
a
Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da
Schechina
Adonaj
b c
*
Gen 13,6
Ex 17,8-16; Dtn 25,17-19
Personen seines Hauses, dazu seinen Viehbesitz mit all seinen Tieren und all sein Gut, das er im Land Kanaan erworben hatte, und er zog in ein Land abseits vom Angesicht seines Bruders Jakob, 7 denn ihr Besitz war zu groß geworden, um zusammen zu wohnen. Das Land, in dem sie sich als Fremde aufhielten, konnte sie nicht ertragen wegen ihres Viehbesitzes. 8 So wohnte Esau auf dem Gebirge Seïr. Esau, das bedeutet Edom. 9 Das ist die Geschichte der Kinder Esaus, des Vaters von Edom, auf dem Gebirge Seïr. 10 Dies sind die Namen der Söhne Esaus: Elifas, Sohn von Esaus Frau Ada; Reguël, Sohn von Esaus Frau Basemat. 11 Die Söhne des Elifas sind: Teman, Omar, Zefo, dazu Gatam und Kenas. 12 Timna aber war eine Nebenfrau von Esaus Sohn Elifas, sie gebar für Elifas den Amalek. Soweit die Nachkommen Adas, der Frau Esaus. 13 Und das sind die Söhne Reguëls: Nahat und Serach, Schamma und Misa. Soweit die Nachkommen Basemats, der Frau Esaus. 14 Und das sind die Söhne von Esaus Frau Oholibama, Tochter der Ana, Tochter des Zibon: Sie gebar für Esau den Jëusch, den Jalam und den Korach. 15 Das Folgende sind die Tausendschaften (19) der Nachkommen Esaus: Zuerst die Nachkommen des Elifas, des Erstgeborenen Esaus: die Tausendschaft Temans, die Tausendschaft Omars, die Tausendschaft Zefos, die Tausendschaft Kenas’, 16 die Tausendschaft Korachs, die Tausendschaft Gatams, die Tausendschaft Amaleks. Das sind die Tausendschaften des Elifas im Lande Edom, also die Nachkommen Adas. 17 Dann die Nachkommen Reguëls, des Sohnes Esaus: die Tausendschaft Nahats, die Tausendschaft Serachs, die Tausendschaft Schammas, die Tausendschaft Misas. Das sind die Tausendschaften des Reguël im Lande Edom, also die Nachfahren Basemats, der Frau Esaus. 18 Und das schließlich sind die Nachfahren Oholibamas, der Frau Esaus: die Tausendschaft Jëuschs, die Tausendschaft Jalams, die Tausendschaft Korachs. Das sind die Tausendschaften von Esaus Frau Oholibama, der Tochter der Ana. 19 Soweit die Nachfahren Esaus und ihre Tausendschaften – das ist Edom.
Gen 14,6; 20 Das Dtn 2,12
88
Folgende sind die Nachfahren des Horiters Seïr, die Bewohner des Landes: Lotan, Schobal, Zibon, Ana, 21 Dischon, Ezer und Dischan. Das sind die Tausendschaften des horitischen Volkes, die Nachfahren Seïrs im Lande Edom. 22 Die Nachkommen Lotans aber waren: Hori und Hemam. Die Schwester Lotans aber war Timna. 23 Und dies sind die Nachfahren Schobals: Alwan, Manahat, Ebal, Schefo und Onam. 24 Dies sind die Nachfahren 36# 7
nefesch
Zibons: Aja und Ana. Das ist der Ana, der die Wasserquellen(20) in der Wüste fand, als er die Esel für seinen Vater Zibon hütete. 25 Und dies sind die Nachfahren Anas: Dischon und Oholibama, die Tochter Anas. 26 Und dies sind die Nachfahren Dischons: Hemdan, Eschban, Jitran und Keran. 27 Dies sind die Nachfahren Ezers: Bilhan, Saawan und Akan. 28 Und dies schließlich die Nachfahren Dischans: Uz und Aran. 29 Das sind also die Tausendschaften des horitischen Volkes: die Tausendschaft Lotans, die Tausendschaft Schobals, die Tausendschaft Zibons, die Tausendschaft Anas, 30 die Tausendschaft Dischons, die Tausendschaft Ezers und die Tausendschaft Dischans. Soweit die Tausendschaften des horitischen Volkes gemäß ihren Tausendschaften im Lande Seïr. 31 Und
dies sind nun die Könige, die im Land Edom als Könige regierten, bevor ein König über die Israelitinnen und Israeliten herrschte: 32 Bela, der Sohn Beors, wurde König über Edom, und der Name seiner Stadt war Dinhaba. 33 Als Bela starb, wurde Jobab, der Sohn Serachs aus Bozra, König an seiner Statt. 34 Als Jobab starb, wurde Huscham aus dem Land Teman König an seiner Statt. 35 Huscham starb und Hadad, der Sohn Bedads, wurde König an seiner Statt, der Sieger über Midian im Gebiet Moabs. Der Name seiner Stadt war Awit. 36 Hadad starb und Samla aus Masreka wurde König an seiner Statt. 37 Samla starb und Schaul aus Rehobot-Nahar wurde König an seiner Statt. 38 Schaul starb und Baal-Hanan, der Sohn Achbors, wurde König an seiner Statt. 39 Baal-Hanan, der Sohn Achbors starb und Hadar wurde König an seiner Statt. Der Name seiner Stadt war Pagu. Und der Name seiner Frau war Mehetabel, die Tochter Matreds, eine Frau aus Me-Sahab. *
mischpacha 40 Dies
sind die Namen der Tausendschaften Esaus nach ihren Sippen entsprechend ihren Orten und Namen: die Tausendschaft Timnas, die Tausendschaft Alwas, die Tausendschaft Jetets, 41 die Tausendschaft Oholibamas, die Tausendschaft Elas, die Tausendschaft Pinons, 42 die Tausendschaft Kenas’, die Tausendschaft Temans, die Tausendschaft Mibzars, 43 die Tausendschaft Magdiëls, die Tausendschaft Irams. Das sind die Tausendschaften Edoms nach ihren Wohnsitzen in dem ihnen gehörigen Land. Das ist Esau, auf den Edom zurückgeht.
37 Genesis
1 Und
Jakob wohnte in dem Land, in dem sein Vater sich als Fremdling aufgehalten hatte, im Land Kanaan. 2 Dies ist die Geschichte der
Gen
Gen 26,3 Ps 105,17-22; Weish 10,13 f; Apg 7,9-16
36,7 - 37,2
a
Gen 30,1-13
2 Sam 13,18
Lk 2,19.51
Gen 34
1 Sam 17,18
90
a
der Lebendige
ha-Makom
der Eine
der Name
Sie Er
die Heilige
Du
b c
Kinder Jakobs: Josef war ein 17-jähriger junger Mann und hatte mit seinen Brüdern die Schafe zu hüten, und zwar als Bursche mit den Söhnen der Bilha und den Söhnen der Silpa, den Frauen seines Vaters. Deren böse Verunglimpfung brachte Josef vor ihren Vater. 3 Israel wiederum hatte Josef lieber als alle seine anderen Söhne. Er war ja der Sohn, den er in hohem Alter bekommen hatte. So hatte er ihm ein langärmeliges Kleid gemacht. 4 Seine Brüder sahen, dass ihr Vater ihn lieber hatte als alle seine Brüder, und sie hassten ihn und konnten nicht einmal ein gegenseitiges »Schalom!« ertragen. 5 Einmal träumte Josef einen Traum und den erzählte er seinen Brüdern. Da hassten sie ihn noch mehr. 6 Er sagte zu ihnen: »Hört euch einmal diesen Traum an, den ich geträumt habe! 7 Da waren wir gerade beim Garbenbinden mitten auf dem Feld und da blieb meine Garbe aufrecht stehen und eure Garben stellten sich ringsherum und verneigten sich tief vor meiner Garbe.« 8 Da sagten seine Brüder zu ihm: »Willst du etwa König über uns sein oder wahrhaftig bei uns herrschen?« Und sie hassten ihn noch mehr wegen seiner Träume und wegen seiner Worte. 9 Er träumte noch einen anderen Traum und erzählte ihn seinen Brüdern und sagte: »Ich träumte noch einen Traum: Da waren die Sonne und der Mond und elf Sterne in tiefer Verneigung vor mir.« 10 Das erzählte er seinem Vater und seinen Brüdern und sein Vater schrie ihn an und sagte zu ihm: »Was ist das für ein Traum, den du da geträumt hast? Sollen etwa ich und deine Mutter und deine Brüder wahrhaftig kommen und uns bis zur Erde hinunter vor dir verneigen?« 11 Seine Brüder waren eifersüchtig auf ihn und sein Vater merkte sich die Sache. 12 Einmal gingen seine Brüder, die Schafe ihres Vaters zu hüten, und zwar in Sichem. 13 Da sagte Israel zu Josef: »Hüten deine Brüder nicht gerade in Sichem? Geh, ich will dich zu ihnen schicken.« Und er sagte zu ihm: »Da hast du mich.« 14 Er sagte zu ihm: »Geh doch, schau nach dem Schalom, dem Wohl deiner Brüder und nach dem Schalom der Schafe und gib mir wieder, wie es steht!« So schickte er ihn fort aus dem Tal von Hebron und er kam nach Sichem. 15 Da fand ihn ein Mann, wie er da auf dem Feld herumirrte, und der Mann fragte ihn: »Was suchst du?« 16 Er sagte: »Ich bin auf der Suche nach meinen Brüdern, erzähl mir doch: Wo hüten sie gerade?« 17 Der Mann sagte: »Die sind von hier aufgebrochen – ich habe sie noch sagen hören: ›Lasst uns nach Dotan gehen.‹« Da ging Josef hinter seinen Brüdern her und fand sie im Gebiet von Dotan. 18 Sie sahen ihn von ferne, und noch ehe er sich ihnen genähert hatte, fassten sie gegen ihn den arglistigen Beschluss ihn zu töten. 19 Sie sagten, einer zu 37# 3
nefesch
basar
seinem Bruder: »Der Traumherr, der kommt da! 20 Los denn, wir wollen ihn töten und ihn in eine der Zisternen werfen und sagen: ›Ein böses Tier hat ihn gefressen.‹ Dann wird sich zeigen, was aus seinen Träumen wird.« 21 Das hörte Ruben und rettete ihn aus ihrer Hand; er sagte: »Wir wollen ihm nicht an die Kehle gehen!« 22 Ruben sagte zu ihnen: »Vergießt kein Blut! Werft ihn in dieses Loch da in der Wüste, aber legt nicht Hand an ihn!« Er wollte ihn nämlich aus ihrer Hand retten und zu seinem Vater zurückbringen. 23 Und als Josef dann zu seinen Brüdern kam, da zogen sie Josef dessen Kleid aus, das langärmelige Kleid, das er anhatte. 24 Sie packten ihn und warfen ihn in das Loch – das Loch war leer, kein Wasser war darin. 25 Sie setzten sich zum Essen, erhoben ihre Augen und sahen: Da kam gerade eine Karawane von Ismaëlitern von Gilead her, ihre Dromedare trugen Tragakant, Mastix und Ladanum (21); die waren auf dem Weg, ihre Waren nach Ägypten hinunterzubringen. 26 Da sagte Juda zu seinen Brüdern: »Was für einen Schnitt würden wir machen, wenn wir unseren Bruder töten und sein Blut zudecken würden? 27 Kommt, wir wollen ihn den Ismaëlitern verkaufen und unsere Hand soll nicht an ihn gelegt sein, er ist ja unser Bruder, unser Fleisch ist er!« Darauf hörten seine Brüder. 28 Währenddessen kamen Leute aus Midian vorüber, Kaufleute, die zogen und holten Josef heraus aus dem Loch. Sie verkauften Josef den Ismaëlitern um 20 Silberstücke. Die brachten Josef nach Ägypten. 29 Ruben kehrte zurück zum Loch – und da war kein Josef im Loch! Da zerriss er seine Kleider, 30 kehrte zu seinen Brüdern zurück und sagte: »Der Junge ist nicht da – und ich, was soll aus mir werden?« 31 Da nahmen sie das besagte Kleid Josefs, schlachteten einen Ziegenbock und tauchten das Kleid in das Blut. 32 Dann machten sie sich mit dem langärmeligen Kleid auf den Weg, brachten es vor ihren Vater und sagten: »Das haben wir gefunden, identifiziere es doch, ob es das Kleid deines Sohnes ist oder nicht!« 33 Und er identifizierte es und sagte: »Das Kleid meines Sohnes! Ein böses Tier hat ihn gefressen! Leibhaftig zerfleischt ist Josef!« 34 Da zerriss Jakob seine Kleider, legte einen Sack um seine Hüften und hielt um seinen Sohn viele Tage Trauer. 35 Und alle seine Söhne und alle seine Töchter machten sich daran, ihn durch ihren Trost aufatmen zu lassen, aber er verweigerte jeden Versuch sich trösten zu lassen und sagte: »Ich werde in Trauer zu meinem Sohn in die Totenwelt hinabsteigen.« So weinte sein Vater um ihn. 36 Die Medaniter aber hatten ihn in Richtung Ägypten verkauft, wo er zu Potifar kam, Pharaos Hofbeamten, dem Obersten der Wache. *
Gen 4,10; Hiob 16,18
*
Genesis
Gen
Ex 21,32
Jona 3,6; Hiob 16,15
91
37,3 - 37,36
a
a
92
1 Zu
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
die Lebendige
b c
eben dieser Zeit zog Juda hinab, weg von seinen Brüdern, und wandte sich einem Mann aus Adullam zu, der hieß Hira. 2 Dort sah Juda die Tochter eines Kanaanäers, der hieß Schua. Er nahm sie zur Frau und kam zu ihr. 3 Sie wurde schwanger und gebar einen Sohn und er nannte ihn Er. 4 Sie wurde wieder schwanger und gebar einen Sohn und sie nannte ihn Onan. 5 Und wiederum gebar sie einen Sohn und nannte ihn Schela. Es war in Kesib, wo sie ihn gebar. 6 Und Juda nahm eine Frau für Er, seinen Erstgeborenen, die hieß Tamar. 7 Und Er, der Erstgeborene Judas, wurde böse in den Augen a Adonajs a und a Adonaj a ließ ihn sterben. 8 Da sagte Juda zu Onan: »Komm zur Frau deines Bruders, erfülle an ihr die Schwagerpflicht und spende Samen für deinen Bruder!« 9 Doch Onan war sich bewusst: Es würde ja kein Same für seine Nachkommen sein. Und wenn er dann zur Frau seines Bruders kam, ließ er ihn auf der Erde verkommen, um nur ja keinen Samen zu spenden für seinen Bruder. 10 Was er da tat, war böse in den Augen a Adonajs a und so ließ a Adonaj a auch ihn sterben. 11 Da sagte Juda zu seiner Schwiegertochter Tamar: »Geh als Witwe zurück in das Haus deines Vaters, bis mein Sohn Schela herangewachsen ist!« Denn er sagte sich: »Dass mir der nicht auch noch stirbt wie seine Brüder!« Da ging Tamar und wohnte im Haus ihres Vaters. 12 Es folgten viele Tage, da starb die Schua-Tochter, Judas Frau. Als er sich darüber getröstet hatte, ging Juda mit seinem Gefährten, dem Adullamiter Hira, zu seinen Schafscherern hinauf nach Timna. 13 Der Tamar wurde das erzählt: »Da ist dein Schwiegervater auf dem Weg nach Timna zur Schur seiner Schafe.« 14 Sie legte ihre Witwenkleider ab, bedeckte sich mit einem Schleier, verhüllte sich und setzte sich ans Tor von Enajim auf dem Wege nach Timna. Sie hatte ja gesehen: Schela war herangewachsen und sie war ihm nicht zur Frau gegeben worden. 15 Juda sah sie und hielt sie für eine Hure – denn sie hatte ihr Gesicht bedeckt. 16 Er richtete seinen Weg zu ihr hin und sagte: »Na, mach schon, ich will zu dir kommen!« Er war ja nicht gewahr geworden, dass sie seine Schwiegertochter war. Sie sagte: »Was gibst du mir dafür, dass du zu mir kommst?« 17 Er sagte: »Ich will ein Ziegenböcklein aus der Herde schicken.« Sie sagte: »Wenn du ein Pfand gibst, bis du’s schickst.« 18 Da sagte er: »Was soll das Pfand sein, das ich dir gebe?« Sie sagte: »Dein Siegelring, deine Schnur und dein Stab in deiner Hand.« Da gab er’s ihr und kam zu ihr und sie wurde von ihm schwanger. 19 Sie stand auf und ging, legte ihren Schleier ab und zog ihre Witwenkleider an. 20 Juda schickte das Ziegenböcklein durch seinen Gefährten, den Adullamiter, um das Pfand aus der Hand der Frau zurück-
38
Dtn 25,5-10; Rut 4,1-12
Gott
38# 1
zubekommen, doch der fand sie nicht. 21 Da fragte er die Leute ihres Ortes: »Wo ist die Prostituierte – die in Enajim am Wegesrand?« Die sagten: »Hier gibt es keine Prostituierte.« 22 Da kehrte er zurück zu Juda und sagte: »Ich habe sie nicht gefunden und die Leute des Ortes haben auch gesagt: ›Hier gibt es keine Prostituierte.‹« 23 Da sagte Juda: »Soll sie’s behalten, dass wir nur nicht zum Gespött werden. Es ist doch so: Ich habe ihr dieses Böcklein geschickt und du, du hast sie nicht gefunden.« 24 Als dann nach ungefähr drei Monaten dem Juda erzählt wurde: »Gehurt hat deine Schwiegertochter Tamar und ist auch noch schwanger geworden von der Hurerei«, da sagte Juda: »Führt sie hinaus, sie soll verbrannt werden!« 25 Als man sie hinausführte, da schickte sie ihrem Schwiegervater folgende Botschaft: »Von dem Mann, dem dies gehört, bin ich schwanger.« Und sie sagte: »Identifiziere doch, wem dieser Siegelring und diese Schnüre und dieser Stab gehören!« 26 Und Juda identifizierte sie und sagte: »Sie hat gerecht gehandelt im Verhältnis zu mir! Es ist ja so, dass ich sie meinem Sohn Schela nicht gegeben habe.« Und er wurde nicht noch einmal mit ihr intim. 27 Als dann die Zeit kam, da sie gebären sollte, waren Zwillinge in ihrem Leib. 28 Und als sie gebar, da streckte einer die Hand heraus. Da nahm die Hebamme einen roten Faden, band ihn um seine Hand um damit zu sagen: »Der ist zuerst herausgekommen.« 29 Und wie er da seine Hand zurückzog und sein Bruder zuerst herauskam, da sagte sie: »Was für einen Riss hast du dir gerissen?« So nannte man ihn Perez, ›Riss‹. 30 Danach kam sein Bruder heraus, der um seine Hand den roten Faden hatte, und den nannte man Serach, ›Strahlender‹.
chen
Gen 37,32 f
Gen 25,21-26
Rut 4,12; Mt 1,3; Lk 3,33
1 Josef
war nach Ägypten heruntergebracht worden. Ihn erwarb Potifar, Pharaos Hofbeamter, der Oberste der Wache, ein Ägypter, aus der Hand der Ismaëliter, die ihn dorthin heruntergebracht hatten. 2 a Adonaj a aber war mit Josef, so dass ihm alles glückte. So lebte er im Hause seines Herrn, des Ägypters. 3 Und sein Herr sah: a Adonaj a war mit ihm und alles, was er tat, ließ a Adonaj a seiner Hand glücken. 4 Josef fand Anerkennung in seinen Augen und durfte ihn bedienen. Er ließ ihn die Aufsicht über sein Haus führen und alles, was ihm gehörte, gab er in seine Hand. 5 Von dem Moment an, da er ihn in seinem Haus und über alles, das ihm gehörte, die Aufsicht führen ließ, segnete a Adonaj a das Haus des Ägypters um Josefs willen und a Adonajs a Segen ruhte auf allem, was ihm gehörte, im Haus und auf dem Feld. 6 Er ließ Josef für alles, was ihm gehörte, freie Hand und
39
Lev 20,10; 21,9; Dtn 22,23 f
*
Genesis
Gen
93
38,1 - 39,6
a
Gen 29,17
a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
ha-Schem
die Heilige
nahm in seinem Beisein nichts selber wahr, außer seiner persönlichen Speise. Josef aber bekam eine schöne Gestalt und wurde schön anzusehen. 7 Dann trug sich Folgendes zu: Die Frau seines Herrn warf ein Auge auf Josef und sagte: »Schlaf mit mir!« 8 Er verweigerte sich aber und sagte zur Frau seines Herrn: »Schau, mein Herr nimmt in meinem Beisein nichts selbst wahr, was im Haus zu tun ist, und hat mir für alles, was ihm gehört, freie Hand gegeben. 9 Er selbst ist in diesem Haus nicht größer als ich und gar nichts hat er mir vorenthalten, nur dich allein, du bist schließlich seine Frau. Wie sollte ich diese so große Bosheit begehen und mich gegen Gott verfehlen!« 10 Und obwohl sie Tag für Tag auf Josef einredete, hörte er nicht auf sie, dass er bei ihr liegen solle, um sich mit ihr zu vereinigen. 11 Es war an einem solchen Tag, als er ins Haus kam, um seine Arbeit zu tun, und kein Mann, niemand von den Leuten des Hauses, war im Haus anwesend. 12 Da fasste sie ihn an seinem Gewand und sagte: »Schlaf mit mir!« Doch er ließ sein Gewand in ihrer Hand und floh und lief nach draußen. 13 Als sie sah, dass er sein Gewand in ihrer Hand gelassen hatte und nach draußen geflohen war, 14 rief sie nach den Leuten ihres Hauses und sagte zu ihnen: »Schaut, da hat er uns einen hebräischen Mann hergebracht, dass der sich mit uns amüsiere! Er ist doch tatsächlich zu mir gekommen, um mit mir zu schlafen, aber ich habe mit lauter Stimme gerufen. 15 Als er nun hörte, wie ich meine Stimme erhob und rief, da ließ er sein Gewand bei mir und floh und lief nach draußen.« 16 Sie ließ sein Gewand bei sich liegen, bis sein Herr nach Hause kam, 17 und sagte zu ihm etwa diese Worte: »Da ist doch tatsächlich der hebräische Diener zu mir gekommen, den du uns hergebracht hast, und wollte sich mit mir amüsieren. 18 Als ich dann meine Stimme erhob und rief, da ließ er sein Gewand neben mir liegen und floh nach draußen.« 19 Als nun sein Herr die Worte seiner Frau hörte, die zu ihm in etwa diesen Worten gesprochen hatte: »Das hat dein Diener mir angetan«, da entbrannte sein Wutschnauben. 20 Josefs Herr nahm ihn und überstellte ihn ins Gefängnis, dorthin, wo die Gefangenen des Königs gefangen gehalten wurden. Dort war er nun im Gefängnis. 21 Doch da war a Adonaj a mit Josef und wandte ihm Freundlichkeit zu. Er schenkte ihm nämlich Anerkennung in den Augen des Obersten des Gefängnisses. 22 So gab der Oberste des Gefängnisses alle Gefängnisinsassen in Josefs Hand. Alles, was man dort tat – er war es, der es tat. 23 Und der Oberste des Gefängnisses sah auf gar nichts mehr selbst, weil a Adonaj a mit ihm war; und was er tat, ließ a Adonaj a glücken. *
Gen 26,8
b c
*
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94
39# 7
elohim
chesed chen
chesed
1 Danach
trug sich Folgendes zu: Der Mundschenk des Königs von Ägypten und der Bäcker hatten sich gegen ihren Herrn, den König von Ägypten, verfehlt. 2 Und Pharao ergrimmte über seine beiden Amtsträger, den Obersten der Mundschenke und den Obersten der Bäcker, 3 und gab sie in Gewahrsam im Haus des Obersten der Wache, in das Gefängnis, also dahin, wo Josef gefangen war. 4 Und der Oberste der Wache ließ Josef über sie Aufsicht führen. Er bediente sie und sie waren eine Zeit lang in Gewahrsam. 5 Da träumten die beiden einen Traum, ein jeder seinen Traum in ein und derselben Nacht, ein jeder seinen Traum entsprechend der Deutung – der Mundschenk und der Bäcker des Königs von Ägypten, die im Gefängnis gefangen gehalten waren. 6 Josef kam am Morgen zu ihnen und sah ihnen an, wie verstimmt sie waren. 7 Da fragte er die Amtsträger Pharaos, die mit ihm im Haus seines Herrn in Gewahrsam waren: »Warum sind eure Gesichter heute so böse?« 8 Da sagten sie zu ihm: »Einen Traum träumten wir, aber da ist keiner, der ihn deutet.« Josef sagte zu ihnen: »Sind Deutungen nicht Gottes Sache? Doch erzählt mir nur!« 9 Da erzählte der Oberste der Mundschenke Josef seinen Traum und sagte zu ihm: »In meinem Traum, da war ein Weinstock vor mir 10 und an dem Weinstock waren drei Ranken, und wie er zu treiben begann und seine Blüte aufging, da waren seine Trauben schon reife Beeren – 11 und der Becher Pharaos war in meiner Hand und ich nahm die Beeren und presste sie in Pharaos Becher und gab den Becher in Pharaos Hand.« 12 Da sagte Josef zu ihm: »Das ist seine Deutung: Die drei Ranken, die sind drei Tage. 13 Drei Tage noch, dann wird Pharao dein Haupt erhöhen und dich in dein Amt zurückkehren lassen. Und du wirst Pharao den Becher in seine Hand geben, wie es dir früher zustand, als du noch sein Mundschenk warst. 14 Nur, wenn du dich doch deinerseits, wenn es dir gut geht, meiner erinnern und mir doch deinerseits Freundlichkeit erweisen möchtest und mich bei Pharao in Erinnerung bringen und mich aus diesem Haus herausholen möchtest! 15 Ich bin ja doch wirklich und wahrhaftig gestohlen aus dem Hebräerland und habe doch auch hier gar nichts getan, dass sie mich ins Loch gesteckt haben.« 16 Da sah der Oberste der Bäcker, wie gut er gedeutet hatte, und sagte zu Josef: »Auch ich war in meinem Traum und da waren drei Körbe mit Weißbrot auf meinem Kopf. 17 Im obersten Korb war allerlei Essbares für Pharao, Backwaren, und die Vögel fraßen es aus dem Korb oben auf meinem Kopf.« 18 Da antworte Josef so: »Das ist seine Deutung: Die drei Körbe, die sind drei
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Gott
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Tage. 19 Drei Tage noch, dann wird Pharao dein Haupt erhöhen, nämlich von dir weg, und dich an einen Baum hängen und die Vögel werden dein Fleisch von dir wegfressen.« 20 Am dritten Tage, dem Geburtstag Pharaos, da veranstaltete der ein Trinkgelage für seine ganze Dienerschaft und er erhöhte das Haupt des Obersten der Mundschenke und das Haupt des Obersten der Bäcker inmitten seiner Diener. 21 Den Obersten der Mundschenke ließ er in sein Mundschenkenamt zurückkehren und der gab den Becher in die Hand Pharaos. 22 Aber den Obersten der Bäcker erhängte er, so wie Josef es ihnen gedeutet hatte. 23 Doch der Oberste der Mundschenke erinnerte sich nicht an Josef und hatte ihn vergessen.
Ex 7,11.22; 8,1-3; Dan 5,7 f
Gen 37,20
1 Nach
Ablauf von zwei Jahren war es Pharao, der träumte: Er stand da am Nil 2 und gerade stiegen aus dem Nil sieben Kühe heraus, von schönem Aussehen und fett im Fleisch, und sie weideten im Riedgras. 3 Und dann: Sieben andere Kühe stiegen aus dem Nil heraus hinter ihnen her, von schlechtem Aussehen und abgemagert am Fleisch, die traten neben die Kühe am Ufer des Nils. 4 Und die Kühe von schlechtem Aussehen und abgemagert am Fleisch fraßen die sieben von Aussehen schönen und fetten Rinder auf – und Pharao erwachte. 5 Er schlief wieder ein und träumte ein zweites Mal. Da stiegen sieben Ähren an einem einzigen Halm auf, fett und gut. 6 Und dann: Sieben Ähren, abgemagert und versengt vom Ostwind, sprossen nach ihnen. 7 Und die sieben abgemagerten Ähren verschlangen die sieben fetten und vollen – und Pharao erwachte – und da war es ein Traum. 8 Doch am Morgen beunruhigte sich sein Gemüt und er ließ alle Traumdeuter Ägyptens und all seine Kundigen rufen und Pharao erzählte ihnen seinen Traum und es gab keinen, der ihn für Pharao deutete. 9 Da sprach der Oberste der Mundschenke Pharao so an: »Meine Verfehlung muss ich heute in Erinnerung bringen: 10 Pharao war ergrimmt über seine Diener und gab mich im Haus des Obersten der Wache in Gewahrsam, mich und den Obersten der Bäcker. 11 Da träumten wir einen Traum in ein und derselben Nacht, ich und er, ein jeder entsprechend der Deutung seines Traums träumten wir. 12 Da war bei uns ein hebräischer Bursche, ein Diener des Obersten der Wache, und wir erzählten es ihm und er deutete uns unsere Träume, einem jeden entsprechend seinem Traum deutete er. 13 Und gerade so, wie er es uns gedeutet hatte, so kam es: Mich hat man wieder in mein Amt eingesetzt und jenen gehängt.« 14 Da ließ Pharao Josef rufen. Sie ließen ihn rasch aus dem Loch, er schnitt
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sich Haar und Bart, wechselte seine Kleider und kam zu Pharao. 15 Da sagte Pharao zu Josef: »Einen Traum habe ich geträumt und da ist keiner, der ihn deutet. Über dich habe ich gehört: Du brauchst einen Traum nur zu hören um ihn zu deuten.« 16 Da antwortete Josef Pharao so: »An mir liegt nichts. Gott selbst wird antworten zu Pharaos Schalom, zu seiner Zufriedenheit.« 17 Pharao sprach zu Josef: »In meinem Traum, da siehst du mich am Ufer des Nils stehen. 18 Da stiegen gerade sieben Kühe aus dem Nil heraus, fett im Fleisch und schön und ansehnlich und sie weideten im Riedgras. 19 Und dann: Sieben andere Kühe stiegen hinter ihnen heraus, armselig und von sehr schlechtem Aussehen und hager am Fleisch – solche wie die habe ich noch keine gesehen im ganzen Land Ägypten, von so schlechter Beschaffenheit. 20 Und die hageren und schlechten Kühe fraßen die sieben ersten Kühe, die fetten. 21 Die verschwanden in ihrem Leib, aber man konnte gar nicht wahrnehmen, dass sie in ihrem Leib verschwunden waren, ihr Aussehen war so schlecht wie zuvor. Ich erwachte. 22 Dann sah ich in meinem Traum: Da stiegen sieben Ähren an einem einzigen Halm auf, voll und gut. 23 Und dann: Sieben Ähren, hart, abgemagert und versengt vom Ostwind, die sprossen nach ihnen. 24 Und die sieben abgemagerten Ähren verschlangen die sieben guten Ähren. Ich sprach mit den Traumdeutern, doch da war keiner, der mir Auskunft geben konnte.« 25 Da sagte Josef zu Pharao: »Pharaos Traum ist nur einer. Was die Gottheit tun will, hat sie Pharao erzählt. 26 Sieben gute Kühe, die sind sieben Jahre und die sieben guten Ähren, die sind sieben Jahre – ein einziger Traum ist es. 27 Und die sieben abgemagerten und schlechten Kühe, die hinter ihnen herkamen, die sind sieben Jahre – und die sieben Ähren, die leeren und vom Ostwind versengten, die werden sieben Jahre Hunger sein. 28 Das soll besagen, was ich zu Pharao geredet habe, dass die Gottheit Pharao hat sehen lassen, was sie tun will. 29 Es werden sieben Jahre kommen, da wird große Sättigung sein im ganzen Lande Ägypten. 30 Und nach ihnen werden sich sieben Jahre Hunger einstellen, die ganze Sättigung im Lande Ägypten wird vergessen sein und der Hunger wird das Land verzehren. 31 Von Sättigung im Land wird man nichts mehr gewahr werden angesichts dieses Hungers hernach, der ja sehr schwer lasten wird. 32 Und was die Verdoppelung des Traums für Pharao angeht, die zwei Male – das zeigt an: Die Sache steht fest von der Gottheit her und die Gottheit wird sie alsbald tun. 33 Jetzt ersehe sich Pharao einen verständigen und kundigen Mann und setze ihn über das Land Ägypten. 34 Pharao möge handeln; er bestelle Aufseher über das Genesis
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Land und lege den Fünften auf das Land in den sieben Jahren der Sättigung. 35 Man soll allen Essvorrat dieser kommenden guten Jahre sammeln und zu Pharaos freier Hand Korn speichern als Essvorrat in den Städten und es aufbewahren. 36 So soll der Essvorrat deponiert werden für das Land für die Hungerjahre, die über das Land Ägypten kommen werden, und das Land wird nicht ausgerodet werden vom Hunger.« 37 Das Wort erschien gut in Pharaos Augen und in den Augen seiner ganzen Dienerschaft. 38 Da sagte Pharao zu seiner Dienerschaft: »Hat man je einen Mann gefunden wie diesen, in dem Gottes Geistkraft ist?« 39 Zu Josef sagte Pharao: »Nachdem Gott dich all das hat wahrnehmen lassen, gibt es keinen, der so verständig und kundig wäre wie du. 40 Du selbst also sollst über meinem Hause sein und deines Mundes Wort soll mein ganzes Volk mit Kusshand nehmen; allein um meinen Thron will ich größer sein als du.« 41 Pharao sagte zu Josef: »Schau, ich setze dich hiermit über das ganze Land Ägypten!« 42 Pharao zog seinen Siegelring von seiner Hand und tat ihn an Josefs Hand. Er bekleidete ihn mit Leinengewändern und legte ihm die goldene Kette um seinen Hals. 43 Ferner ließ er ihn auf dem Duplikat seines Wagens fahren und man rief vor ihm aus: »Abrek!« (22) So setzte er ihn über das ganze Land Ägypten. 44 Pharao sagte zu Josef: »Pharao bin ich, doch ohne dich soll niemand seine Hand oder seinen Fuß heben dürfen im ganzen Land Ägypten.« 45 Pharao nannte Josef mit Namen Zafenat-Paneach und gab ihm Asenat, die Tochter Potiferas, des Priesters von On, zur Frau. So ausgestattet trat Josef auf im Land Ägypten. 46 30 Jahre alt war Josef, als er vor Pharao stand, dem König von Ägypten, und Josef ging hinweg von Pharaos Gegenwart und durchzog das ganze Land Ägypten. 47 Und das Land brachte in den sieben Jahren der Sättigung Ertrag im Überfluss. 48 Er sammelte allen Essvorrat der sieben Jahre in Ägypten und deponierte den Essvorrat in den Städten; so zentralisierte er den Essvorrat der Felder rings um die Städte. 49 So speicherte Josef Getreide wie Sand am Meer in so großer Menge, bis man mit dem Zählen aufhörte – dafür gab es keine Zahl. 50 Josef wurden zwei Söhne geboren, bevor das Hungerjahr kam. Die gebar ihm Asenat, die Tochter Potiferas, des Priesters von On. 51 Josef nannte den Erstgeborenen Manasse – damit brachte er zum Ausdruck: »Vergessen lassen hat Gott mich ja all meine Qual und mein ganzes Elternhaus«. 52 Und den zweiten nannte er Efraim – damit brachte er zum Ausdruck: »Fruchtbar gemacht hat mich Gott im Land meiner Demütigung«. 53 Dann endeten die sieben Jahre der Sättigung im Lande Ägypten 54 und die sieben Hungerjahre *
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fingen an, wie Josef gesagt hatte. Der Hunger brach in allen Ländern aus, im ganzen Land Ägypten aber war Brot vorhanden. 55 Doch das ganze Land Ägypten hungerte und das Volk schrie zu Pharao um Brot und Pharao sagte zu ganz Ägypten: »Geht zu Josef. Was er euch sagt, tut!« 56 Hunger lag auf der ganzen Landfläche. Da öffnete Josef alles, wo etwas war, und besorgte für Ägypten den Getreidehandel und der Hunger war groß im Lande Ägypten. 57 Aber alle Welt kam nach Ägypten, um bei Josef Getreide zu besorgen, der Hunger war ja hart in aller Welt. 1 Jakob
aber wurde bewusst: Es gab Getreide in Ägypten. Und so sagte Jakob zu seinen Söhnen: »Warum schaut ihr euch so an?« 2 Er sagte: »Da habe ich doch gehört: Es gibt Getreide in Ägypten. Geht dorthin hinunter, besorgt uns etwas von dort, auf dass wir leben und nicht sterben!« 3 Da gingen die zehn Brüder Josefs hinunter, um aus Ägypten Getreide zu besorgen. 4 Den Benjamin aber, Josefs Bruder, schickte Jakob nicht mit seinen Brüdern. Denn er sagte sich: »Dass ihn nur kein Unglück trifft!« 5 So kamen Israels Söhne mitten unter denen an, die gekommen waren, etwas zu besorgen – der Hunger herrschte ja im Land Kanaan. 6 Und Josef, der war der Machthaber über das Land. Er war es, der für das ganze Volk des Landes den Getreidehandel besorgte. So kamen Josefs Brüder und verneigten sich tief vor ihm, die Nasen auf die Erde. 7 Josef sah seine Brüder, identifizierte sie genau, aber stellte sich ihnen gegenüber fremd. Er sprach sie hart an und sagte zu ihnen: »Woher seid ihr gekommen?« Sie sagten: »Aus dem Land Kanaan um Essvorrat zu besorgen.« 8 Josef identifizierte seine Brüder, sie identifizierten ihn aber nicht. 9 Da erinnerte sich Josef der Träume, die er über sie geträumt hatte, und sagte zu ihnen: »Spione seid ihr, die Blöße des Landes auszuspähen seid ihr gekommen.« 10 Sie sagten zu ihm: »Nein, mein Herr, deine Diener sind nur gekommen, um Essvorrat zu besorgen. 11 Allesamt Söhne eines Mannes sind wir, aufrichtig sind wir, deine Diener sind keine, die spionieren.« 12 Er sagte zu ihnen: »Nein, die Blöße des Landes auszuspähen seid ihr gekommen!« 13 Sie sagten: »Ihrer zwölf sind deine Diener, Brüder sind wir, Söhne eines Mannes im Land Kanaan. Doch der Kleinste ist jetzt bei unserem Vater – und einer, der ist nicht mehr da.« 14 Da sagte Josef zu ihnen: »Es geht um das, was ich zu euch gesprochen habe: ›Spione seid ihr!‹ 15 Was das angeht, so sollt ihr überprüft werden. Beim Leben Pharaos! Ihr zieht nicht von hier weg, es sei denn, euer kleinster Bruder kommt hierher! 16 Schickt einen von euch, der soll euren Bruder
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holen! Und ihr müsst in Gewahrsam bleiben! So sollen eure Worte überprüft werden, ob Verlass auf euch ist. Und wenn nicht – beim Leben Pharaos! –, dann seid ihr Spione.« 17 Und er nahm sie miteinander in Gewahrsam für drei Tage. 18 Am dritten Tag sagte Josef zu ihnen: »Folgendes tut, und ihr werdet am Leben bleiben! Ich bin nämlich einer, der die Gottheit fürchtet. 19 Wenn ihr aufrichtig seid, soll nur einer von euch Brüdern im Haus eures Gewahrsams gefangen bleiben. Ihr aber: Geht und bringt Getreide zur Stillung des Hungers eurer Häuser! 20 Aber euren kleinsten Bruder müsst ihr zu mir bringen. Dann halten eure Worte glaubwürdig stand und ihr werdet nicht sterben.« Darauf gingen sie ein 21 und sagten, einer zu seinem Bruder: »Ach, wir sind schuldig geworden an unserem Bruder, wo wir doch die Angst seiner Kehle gesehen haben, als er uns anflehte und wir nicht gehört haben. Darum ist diese Angst jetzt über uns gekommen.« 22 Da erwiderte ihnen Ruben: »Hatte ich euch nicht gesagt: ›Verfehlt euch nicht an dem Jungen!‹ ? Aber ihr habt nicht gehört. So wird denn auch sein Blut eingefordert.« 23 Sie waren aber nicht gewahr geworden, dass Josef mithörte – da war ja der Dolmetscher zwischen ihnen. 24 Er drehte sich von ihnen weg und weinte. Dann kehrte er sich ihnen wieder zu und sprach mit ihnen. Er nahm von ihnen den Simeon und sperrte ihn vor ihren Augen ein. 25 Und Josef befahl, man solle ihre Behältnisse mit Getreide füllen und ihnen ihr Silbergeld wieder zurücklegen, einem jeden in seinen Sack, und ihnen Wegzehrung geben. So machte er es mit ihnen. 26 Sie hoben ihr Getreide auf ihre Esel und gingen los. 27 Da öffnete einer seinen Sack, um seinem Esel am Übernachtungsplatz Futter zu geben, und sah sein Silbergeld, wie es obenauf in seinem Futtersack lag. 28 Er sagte zu seinen Brüdern: »Mein Silbergeld ist wieder da, hier doch in meinem Futtersack!« Da setzte ihr Herzschlag aus und sie stammelten, einer zu seinem Bruder: »Was hat Gott uns angetan?!« 29 So kamen sie zu ihrem Vater Jakob ins Land Kanaan und erzählten ihm alles, was ihnen widerfahren war, nämlich: 30 »Der Mann, der Herr des Landes, hat hart mit uns gesprochen und uns als Spione des Landes hingestellt. 31 Wir sagten ihm: ›Aufrichtig sind wir, wir sind keine, die spionieren. 32 Unser zwölf sind wir, Brüder, Söhne unseres Vaters; einer ist nicht mehr da und der Kleinste ist jetzt bei unserem Vater im Land Kanaan.‹ 33 Da sagte der Mann zu uns, der Herr des Landes: ›Daran werde ich gewahr werden, dass ihr aufrichtig seid: Euren einen Bruder lasst bei mir bleiben, zur Stillung des Hungers in euren Häusern nehmt etwas mit und geht 34 und bringt euren *
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kleinsten Bruder zu mir! So kann ich gewahr werden, dass ihr keine Spione, sondern aufrichtig seid. Euren Bruder gebe ich euch frei und ihr könnt euch im Land bewegen.‹« 35 Und als sie dann ihre Säcke leerten, da war tatsächlich eines jeden Silbergeldbeutel in seinem Sack. Sie sahen ihre Silbergeldbeutel, sie und ihr Vater, und sie gerieten in Furcht. 36 Da sagte ihr Vater Jakob zu ihnen: »Ihr macht mich zum verwaisten Vater! Josef ist nicht mehr da und Simeon ist nicht mehr da und den Benjamin wollt ihr nehmen. All das ist über mich gekommen.« 37 Da sagte Ruben zu seinem Vater: »Meine beiden Söhne magst du töten, wenn ich ihn dir nicht herbringe. Gib ihn mir auf meine Verantwortung, so werde ich ihn dir wiederbringen!« 38 Er sagte aber: »Mein Sohn wird nicht mit euch herunterziehen. Denn sein Bruder ist tot und er allein ist mir geblieben, und wenn ihn ein Unglück trifft auf dem Weg, den ihr geht, dann lasst ihr mein graues Haupt in Trauer in die Totenwelt hinabsteigen.« Hunger aber lastete schwer im Land. 2 Und als sie das Getreide ganz aufgegessen hatten, das sie aus Ägypten mitgebracht hatten, sagte ihr Vater zu ihnen: »Besorgt uns noch einmal etwas zu essen!« 3 Da sagte Juda zu ihm: »Ausdrücklich gewarnt hat uns der Mann: ›Ihr dürft mir nicht unter die Augen treten, ohne dass euer Bruder bei euch ist!‹ 4 Wenn du bereit bist, unseren Bruder mit uns zu schicken, werden wir hinuntergehen und dir einen Essvorrat besorgen. 5 Aber wenn du nicht bereit bist, ihn mitzuschicken, werden wir nicht hinuntergehen. Der Mann hat ja zu uns gesagt: ›Ihr dürft mir nicht unter die Augen treten, ohne dass euer Bruder bei euch ist.‹« 6 Da sagte Israel: »Warum habt ihr so böse an mir gehandelt, dem Mann zu erzählen, dass es bei euch noch einen Bruder gibt?« 7 Sie sagten: »Eindringlich gefragt hat der Mann nach uns und unserer Verwandtschaft: ›Lebt euer Vater noch?‹ und ›Gibt es bei euch noch einen Bruder?‹ Da haben wir’s ihm auf diese Worte hin erzählt. Konnten wir denn darauf gefasst sein, dass er sagte: ›Bringt euren Bruder herunter!‹ ?« 8 Juda sagte zu seinem Vater Israel: »Schick doch den Burschen mit mir und lass uns aufbrechen und gehen, auf dass wir leben und nicht sterben, wir und du und unsere Kinderschar! 9 Ich will persönlich für ihn bürgen, aus meiner Hand sollst du ihn einfordern. Wenn ich ihn dir nicht wiederbringe und vor dich hinstelle, dann will ich dir gegenüber alle Tage die Schuld tragen. 10 Ja, hätten wir nicht gezaudert, wären wir jetzt schon zweimal wieder hier.« 11 Da sagte ihm ihr Vater Israel: »Wenn es denn sein muss, dann tut
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Folgendes: Nehmt von dem, was in diesem Land gepriesen wird, in eure Behältnisse und bringt es dem Mann als Gabe: etwas Balsam, etwas Honig, Tragakant, Ladanum, Pistazien und Mandeln. 12 Die doppelte Menge Silbergeld nehmt in eure Hände, nämlich auch das Silbergeld, das obenauf in euren Futtersäcken zurückgekommen ist, das bringt eigenhändig zurück! Vielleicht war es ein Irrtum. 13 Und euren Bruder nehmt, brecht auf, geht wieder zu dem Mann! 14 El- Schaddaj gebe euch Erbarmen im Angesicht des Mannes, dass er euch euren anderen Bruder und den Benjamin freigebe. Ich aber, ich bin nichts als ein verwaister Vater.« 15 Da nahmen die Männer diese Gabe und auch eine doppelte Menge Silbergeld nahmen sie in ihre Hände, dazu Benjamin, brachen auf, gingen nach Ägypten hinunter und traten vor Josef. 16 Josef sah bei ihnen den Benjamin und sagte seinem Hausvorsteher: »Bring die Männer ins Haus, schlachte Tiere und bereite sie zu, denn die Männer sollen mit mir zu Mittag essen!« 17 Der Mann tat, wie Josef gesagt hatte, und er brachte die Männer in Josefs Haus. 18 Die Männer fürchteten sich, in Josefs Haus gebracht zu werden, und sagten: »Wegen des Silbergelds, das beim ersten Mal in unsere Futtersäcke zurückgekommen ist, werden wir hierher gebracht, dass man sich über uns wälze und auf uns stürze, uns zur Arbeit zu zwingen samt unseren Eseln.« 19 Sie traten an Josefs Hausvorsteher heran, sprachen ihn am Hauseingang an 20 und sagten: »Mit Verlaub, mein Herr, wir sind schon einmal herabgekommen um Essvorrat zu besorgen. 21 Und als wir da zum Übernachtungsplatz gekommen waren, öffneten wir unsere Futtersäcke, da war tatsächlich das Silbergeld eines jeden obenauf in seinem Futtersack, unser Silbergeld in seinem vollen Schekelgewicht, nun haben wir es eigenhändig zurückgebracht. 22 Und weiteres Silbergeld haben wir in unseren Händen heruntergebracht, um Essvorrat zu besorgen; wir wissen nicht, wer unser Silbergeld in unsere Futtersäcke getan hat.« 23 Er sagte: »Schalom euch, habt keine Angst! Eure Gottheit und eures Vaters Gott hat euch einen Schatz in eure Futtersäcke gegeben. Euer Silbergeld ist bei mir angekommen.« Dann führte er den Simeon zu ihnen heraus. 24 Der Mann brachte die Männer in Josefs Haus, gab ihnen Wasser, dass sie sich ihre Füße waschen konnten, und gab Futter für ihre Esel. 25 Und sie legten ihre Gabe zurecht, bis Josef zu Mittag käme. Sie hatten ja gehört, sie sollten dort essen. 26 Dann kam Josef ins Haus, sie brachten ihm die Gabe ins Haus, die sie in ihren Händen hielten, und verneigten sich vor ihm bis zur Erde. 27 Er fragte sie nach ihrem Wohlergehen und sagte: »Geht es eurem alten Vater wohl, *
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von dem ihr gesprochen habt? Lebt er noch?« 28 Sie sagten: »Deinem Diener, unserem Vater, geht es wohl, er lebt noch.« Und sie verbeugten sich und verneigten sich tief. 29 Er erhob seine Augen und sah seinen Bruder Benjamin, den Sohn seiner Mutter, und sagte: »Ist das euer kleinster Bruder, von dem ihr zu mir gesprochen habt?« Und er sagte: »Gott schenke dir wohlwollende Zuwendung, mein Sohn!« 30 Da brach Josef schnell ab – sein Leib hatte sich ja glühend zusammengezogen für seinen Bruder Benjamin und es verlangte ihn zu weinen –, da ging er in seine Kammer und weinte dort. 31 Dann wusch er sein Gesicht, ging hinaus, nahm sich zusammen und sagte: »Legt das Essen vor!« 32 Man legte es ihm gesondert vor und ihnen gesondert und den Ägyptern gesondert, die mit ihm aßen. Ägyptische Menschen essen nämlich nicht gemeinsam mit hebräischen, das ist für Ägypten ja ein Gräuel. 33 So saßen sie vor ihm, der Erstgeborene entsprechend seinem Erstgeburtsrang und der Kleinste entsprechend seinem Alter, und die Männer sahen einer den anderen mit beeindrucktem Staunen an. 34 Er hob Portionen, die vor ihm lagen, zu ihnen herüber und ließ die Portion Benjamins fünfmal größer sein als alle. So tranken sie und so berauschten sie sich mit ihm. 1 Da
befahl er seinem Hausvorsteher: »Fülle die Futtersäcke der Männer mit Essvorrat, so viel sie tragen können, und lege das Silbergeld eines jeden obenauf in seinen Futtersack. 2 Und meinen Becher, den Silberbecher, lege obenauf in den Futtersack des Kleinsten, dazu das Silbergeld für seinen Getreidekauf!« Da machte es der Mann genauso, wie Josef es gesagt hatte. 3 Als der Morgen hell wurde, wurden die Männer fortgelassen, sie und ihre Esel. 4 Sie zogen aus der Stadt, waren noch nicht weit gekommen, da sagte Josef zu seinem Hausvorsteher: »Los, verfolge die Männer, hole sie ein und sage zu ihnen: ›Warum habt ihr Böses heimgezahlt an Stelle von Gutem? 5 Ist das nicht der Becher, woraus mein Herr trinkt? Er ist einer, der damit Vorzeichen deutet. Zu einem bösen Ende habt ihr gebracht, was ihr getan habt.‹« 6 Und er holte sie ein und sprach zu ihnen eben diese Worte. 7 Sie sagten zu ihm: »Warum spricht mein Herr in solchen Worten? Fern sei deinen Dienern so etwas zu tun! 8 Schau, das Silbergeld, das wir obenauf in unseren Futtersäcken gefunden haben, haben wir dir aus dem Land Kanaan wiedergebracht. Wie sollten wir aus dem Haus deines Herrn Silber oder Gold gestohlen haben?! 9 Bei wem von deinen Dienern das gefunden wird, der soll sterben. Und auch wir sollen dann für meinen Herrn zum
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Zwangsdienst verpflichtet werden!« 10 Er sagte: »Nun, es soll jetzt nach euren Worten geschehen. Bei wem es gefunden wird, der soll mir zum Zwangsdienst verpflichtet werden, ihr aber sollt frei ausgehen!« 11 Da holten sie eilends jeder seinen Futtersack auf die Erde hinunter und öffneten ein jeder seinen Futtersack. 12 Er durchsuchte sie, beim Größten begann er und beim Kleinsten hörte er auf – und gefunden wurde der Becher im Futtersack Benjamins. 13 Da zerrissen sie ihre Kleider, jeder belud seinen Esel und sie kehrten in die Stadt zurück. 14 Da kamen Juda und seine Brüder in Josefs Haus. Der war noch da und sie fielen vor ihm auf die Erde nieder. 15 Josef sagte ihnen: »Was ist das für eine Tat, die ihr getan habt? Wisst ihr denn nicht, dass ein Mann, wie ich einer bin, Vorzeichen zu deuten vermag?« 16 Da sagte Juda: »Was sollen wir meinem Herrn sagen? Was sollen wir reden? Wie sollen wir uns rechtfertigen? Die Gottheit hat die Schuld deiner Diener aufgefunden. Da hast du uns, wir sollen in Zwangsdiensten meines Herrn sein, wir wie auch der, bei dem der Becher gefunden wurde.« 17 Da sagte er: »Fern sei mir, das zu tun! Der, bei dem der Becher gefunden wurde, soll mir im Zwangsdienst sein und ihr sollt wohlbehalten zu eurem Vater hinaufziehen.« 18 Da trat Juda an ihn heran und sagte: »Mit Verlaub, mein Herr, dein Diener soll ein Wort vor den Ohren meines Herrn reden dürfen und dein Wutschnauben möge nicht entbrennen über deinen Diener – du bist ja wie Pharao! 19 Mein Herr hatte seine Diener gefragt: ›Habt ihr einen Vater oder einen Bruder?‹ 20 Und wir sagten zu meinem Herrn: ›Wir haben einen Vater in hohem Alter und einen kleinen Jungen, den er in seinem hohen Alter bekommen hat – sein Bruder ist tot und er ist als einziger Sohn seiner Mutter übrig geblieben und sein Vater hat ihn lieb.‹ 21 Da sagtest du zu deinen Dienern: ›Bringt ihn mir herunter, ich will ihn mit eigenen Augen sehen!‹ 22 Und wir sagten zu meinem Herrn: ›Der Junge kann seinen Vater nicht verlassen; verlässt er seinen Vater, so stirbt der.‹ 23 Du sagtest aber zu deinen Dienern: ›Wenn euer kleinster Bruder nicht mit euch herunterkommt, dürft ihr mir nicht wieder unter die Augen kommen.‹ 24 Und als wir zu deinem Diener, meinem Vater, heraufkamen, erzählten wir ihm die Worte meines Herrn. 25 Da sagte unser Vater: ›Besorgt uns wiederum etwas zu essen!‹ 26 Wir sagten ihm: ›Wir können nicht hinabziehen. Wenn unser kleinster Bruder mit bei uns ist, ziehen wir hinab. Wir dürfen nämlich dem Mann nicht unter die Augen kommen, wenn unser kleinster Bruder nicht bei uns ist.‹ 27 Da sagte dein Diener, mein Vater, zu uns: ›Wie ihr wisst, hat mir 44# 10
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meine Frau zwei geboren. 28 Und der eine ist von mir gegangen und ich sagte: Leibhaftig zerfleischt ist er, ich habe ihn nicht wieder gesehen bis jetzt. 29 Nehmt ihr auch diesen von mir weg und es trifft ihn ein Unglück, dann lasst ihr mein graues Haupt im Bösen in die Totenwelt hinabsteigen.‹ 30 Wenn ich nun zu deinem Diener, meinem Vater, komme und der Junge ist nicht bei uns – ach, sein Leben ist an dessen Leben geknüpft. 31 Wenn er sieht, dass der Junge nicht da ist, wird er sterben und deine Diener haben das graue Haupt deines Dieners, unseres Vaters, in die Totenwelt hinabgebracht. 32 Dein Diener hat sich ja bei meinem Vater für den Jungen verbürgt, indem er sagte: ›Wenn ich ihn nicht zu dir bringe, will ich meinem Vater gegenüber alle Tage die Schuld tragen.‹ 33 Jetzt soll doch dein Diener anstelle des Jungen im Zwangsdienst bei meinem Herrn bleiben, und der Junge soll hinaufziehen dürfen mit seinen Brüdern. 34 Ja, wie sollte ich zu meinem Vater hinaufziehen und der Junge ist nicht bei mir – dass ich nur nicht das Böse sehen müsste, das meinen Vater trifft!« 1 Da konnte Josef sich nicht mehr zusammennehmen vor allen, die um ihn standen, und rief: »Jedermann soll hinausgehen! Weg von mir!« Und es blieb niemand sonst bei ihm, als sich Josef seinen Brüdern zu erkennen gab. 2 Und er gab sich lautem Weinen hin und die Ägypter hörten es und Pharaos Haus hörte es. 3 Und Josef sagte zu seinen Brüdern: »Ich bin Josef, lebt mein Vater noch?« Aber seine Brüder vermochten ihm nicht zu antworten, so verschreckt waren sie vor seinem Angesicht. 4 Da sagte Josef zu seinen Brüdern: »Tretet doch an mich heran!« Und sie traten heran und er sagte: »Ich bin Josef, euer Bruder, den ihr nach Ägypten verkauft habt. 5 Jetzt grämt euch nicht und es soll nicht in euren Augen brennen, dass ihr mich hierher verkauft habt. Zur Lebenserhaltung hat mich Gott vor euch her geschickt. 6 Es sind ja schon zwei Jahre, in denen Hunger mitten im Lande ist, und es werden noch fünf Jahre sein, in denen es kein Pflügen und kein Ernten gibt. 7 Gott hat mich vor euch her geschickt, euch ein Überleben im Lande zu gewähren, euch am Leben zu erhalten zu großer Rettung. 8 Also nicht ihr habt mich hierher geschickt, es war ja die Gottheit, die mich zum väterlichen Berater Pharaos gemacht hat und zum Herrn über sein ganzes Haus und zum Herrscher im ganzen Land Ägypten. 9 Geht eilends hinauf zu meinem Vater und sagt zu ihm: ›So hat dein Sohn Josef gesagt: „Gott hat mich zum Herrn über ganz Ägypten gesetzt, zieh zu mir herunter, zögere nicht! 10 Du sollst im Land Goschen wohnen und mir nahe sein, du und deine Kinder und deine Enkelkinder, deine Schafe und deine Rinder und alles, *
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was dein ist. 11 Ich will dich dort versorgen, es kommen ja noch fünf Jahre Hunger, auf dass du nicht deiner Habe beraubt wirst samt deinem Haus und allem, was dein ist.“‹ 12 Eure Augen können es doch jetzt sehen und die Augen meines Bruders Benjamin: Es ist mein Mund, der zu euch redet. 13 So erzählt meinem Vater vom ganzen Gewicht, das ich in Ägypten habe, und alles, was ihr gesehen habt, und bringt eilends meinen Vater hierher!« 14 Dann fiel er seinem Bruder Benjamin um den Hals und weinte und auch Benjamin weinte an seinem Hals. 15 Er küsste alle seine Brüder und weinte in ihren Armen, und danach redeten seine Brüder mit ihm. 16 Im Hause Pharaos wurde die Kunde laut: Josefs Brüder sind gekommen! Das war gut in Pharaos Augen und in den Augen seiner Dienerschaft. 17 Und Pharao sagte zu Josef: »Sag deinen Brüdern: ›Das tut: Beladet eure Tiere und geht los ins Land Kanaan! 18 Holt euren Vater und eure Familien und kommt zu mir! Ich will euch das Beste im Lande Ägypten geben, ihr sollt das Fett des Landes essen.‹ 19 Du hast den Auftrag: ›Das tut: Nehmt euch aus dem Land Ägypten Wagen für eure Kinderschar und eure Frauen, hebt euren Vater darauf und kommt! 20 Euer Auge soll nicht bedauernd auf euren Sachen liegen, das Beste des ganzen Landes Ägypten steht euch ja zur Verfügung.‹« 21 So taten die Söhne Israels. Josef gab ihnen Wagen auf Pharaos Anordnung und gab ihnen Wegzehrung. 22 Und allen hatte er Kleider zum Wechseln gegeben und dem Benjamin hatte er 300 Silberstücke gegeben und fünf Kleider zum Wechseln. 23 Und seinem Vater hatte er Folgendes gesandt: zehn Esel, beladen mit dem Besten Ägyptens, und zehn Eselinnen, beladen für seinen Vater mit Getreide und Brot und Speisen für den Weg. 24 So entließ er seine Brüder und sie gingen los. Er sagte noch zu ihnen: »Macht euch keine Sorgen unterwegs!« 25 So zogen sie hinauf aus Ägypten und kamen ins Land Kanaan zu ihrem Vater Jakob. 26 Und das erzählten sie ihm: »Josef lebt noch, ja, er ist Herrscher im ganzen Land Ägypten.« Aber sein Herz blieb kalt, denn er traute ihnen nicht. 27 Aber sie gaben ihm alle Worte Josefs wieder, die er zu ihnen geredet hatte, und er sah die Wagen, die Josef geschickt hatte ihn zu tragen und da war der Lebensgeist ihres Vaters Jakob wieder da. 28 Da sagte Israel: »Genug! Mein Sohn Josef lebt noch. Ich will gehen und ihn sehen, bevor ich sterbe.« *
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brach Israel auf mit allem, was sein war, und kam nach Beërscheba und schlachtete Schlachtopfer für Isaaks, seines Vaters, Gott. 2 Und die Gottheit sprach zu Israel in nächtlichen Gesichten, sie sagte: »Ja-
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1 Da
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kob, Jakob!« Der sagte: »Da hast du mich!« 3 Da sagte sie: »Ich bin El, deines Vaters Gott. Fürchte dich nicht, nach Ägypten hinunterzugehen, denn da will ich dich zu einem großen Volk machen. 4 Ich selbst will mit dir nach Ägypten hinuntergehen und ich selbst will dich gewiss wieder heraufbringen. Josef aber wird seine Hand auf deine Augen legen.« 5 Da machte Jakob sich auf von Beërscheba und die Söhne Israels hoben ihren Vater Jakob und ihre Kinderschar und ihre Frauen auf die Wagen, die Pharao geschickt hatte ihn zu tragen. 6 Und sie nahmen ihren Viehbesitz und ihre Habe, die sie im Lande Kanaan erworben hatten, und kamen nach Ägypten – Jakob und all seine Nachkommenschaft mit ihm. 7 Seine Söhne und seine Enkelkinder mit ihm, seine Töchter und die Töchter seiner Söhne und seine ganze Nachkommenschaft brachte er mit sich nach Ägypten. 8 Und
nefesch
dies sind die Namen der Kinder Israels, die nach Ägypten kamen, Jakob und seine Söhne: Der Erstgeborene Jakobs: Ruben. 9 Rubens Söhne: Henoch, Pallu, Hezron und Karmi. 10 Simeons Söhne: Jemuël, Jamin, Ohad, Jachin, Zohar und Schaul, Sohn der Kanaanäerin. 11 Levis Söhne: Gerschon, Kehat und Merari. 12 Judas Söhne: Er, Onan, Schela, Perez und Serach. Es starben Er und Onan im Lande Kanaan; und Söhne des Perez wurden Hezron und Hamul. 13 Issachars Söhne: Tola, Puwa, Job und Schimron. 14 Sebulons Söhne: Sered, Elon und Jachleël. 15 Das sind die Söhne Leas, die sie Jakob im aramäischen Mesopotamien geboren hatte – und die Dina, seine Tochter – Gesamtpersonenzahl dieser seiner Söhne und seiner Töchter: 33. 16 Gads Söhne: Zifjon, Haggi, Schuni, Ezbon, Eri, Arodi und Areli. 17 Aschers Söhne: Jimna, Jischwa, Jischwi, Beria, dazu Serach, ihre Schwester. Und Berias Söhne: Heber und Malkiël. 18 Das sind die Kinder Silpas, die Laban seiner Tochter Lea gegeben hatte, so gebar sie diese dem Jakob – Personenzahl: 16. 19 Die Söhne Rahels, der Frau Jakobs: Josef und Benjamin. 20 Josef wurden im Lande Ägypten die Kinder geboren, die ihm Asenat gebar, die Tochter Potiferas, des Priesters von On: Manasse und Efraim. 21 Benjamins Söhne: Bela, Becher, Aschbel, Gera, Naaman, Ehi, Rosch, Muppim, Huppim und Ard. 22 Das sind die Söhne Rahels, dem Jakob geboren – Gesamtpersonenzahl: 14.
Gen 26,2 Gen 12,2 Jes 19,1
Ex 1,1
Gen 38,3-10
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Genesis
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Gott
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der Lebendige
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23 Dans
Söhne: Huschim(23). Söhne: Jachzeël, Guni, Jezer und Schillem. 25 Das sind die Söhne Bilhas, die Laban seiner Tochter Rahel gegeben hatte. Die gebar sie dem Jakob – Gesamtpersonenzahl: 7. 26 Die Gesamtpersonenzahl derer, die mit Jakob nach Ägypten kamen, die aus seiner Lende hervorgingen – die Frauen der Söhne Jakobs also nicht mitgezählt – Gesamtpersonenzahl: 66. 27 Die Söhne Josefs, ihm in Ägypten geboren – Personenzahl: 2; die Gesamtpersonenzahl für das Haus Jakobs, das nach Ägypten hinunterzog: 70. 24 Naftalis
Ex 1,5
28 Den
Juda hatte er zu Josef vor sich her geschickt, damit der vor ihm den Weg nach Goschen weise. So kamen sie ins Land Goschen. 29 Josef spannte seinen Wagen an und zog hinauf nach Goschen, seinem Vater Israel entgegen. Er erschien vor ihm, fiel ihm um den Hals und weinte an seinem Hals in einem fort. 30 Da sagte Israel zu Josef: »Nunmehr kann ich sterben, nachdem ich dein Angesicht gesehen habe, du bist ja noch am Leben.« 31 Josef sagte zu seinen Brüdern und zur Hausgemeinschaft seines Vaters: »Ich will hinaufgehen, Pharao berichten und ihm sagen: ›Meine Brüder und das Haus meines Vaters, die im Lande Kanaan waren, sind zu mir gekommen. 32 Die Männer sind Schafhirten, Männer, die vom Herdenbesitz leben, und ihre Schafe und ihre Rinder und alles, was zu ihnen gehört, haben sie mitgebracht.‹ 33 Wenn Pharao euch dann rufen lässt und sagt: ›Was ist eure Tätigkeit?‹, 34 dann sollt ihr sagen: ›Männer, die vom Herdenbesitz leben, sind deine Diener von unserer Jugend an bis jetzt, wir ebenso wie unsere Väter‹, auf dass ihr in Goschen wohnen dürft. Den Ägyptern ist ja jeder Schafhirt ein Gräuel.«
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1 Da
kam Josef, erzählte Pharao davon und sagte: »Mein Vater und meine Brüder, ihre Schafe und ihre Rinder und alles, was zu ihnen gehört, sind aus dem Land Kanaan gekommen; da hast du sie im Lande Goschen.« 2 Aus der Zahl seiner Brüder hatte er fünf Männer genommen, die ließ er vor Pharaos Angesicht treten. 3 Pharao sagte zu diesen Brüdern: »Was ist eure Tätigkeit?«, und sie sagten zu Pharao: »Schafhirten sind deine Diener, wir ebenso wie unsere Väter.« 4 Und sie sagten zu Pharao: »Um als Fremde im Land zu wohnen sind wir gekommen, es gibt ja keine Weide für die Schafe, die deinen Dienern gehören, denn der Hunger lastet schwer im Land Kanaan. Und jetzt lass doch deine Diener im Lande Goschen woh-
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46# 23
nen!« 5 Da sagte Pharao zu Josef: »Dein Vater und deine Brüder sind zu dir gekommen. 6 Das Land Ägypten, es liegt vor dir. Im besten Teil des Landes lass sie wohnen, deinen Vater und deine Brüder, sie sollen im Land Goschen wohnen. Und wenn du gewahr wirst, dass es unter ihnen tüchtige Männer gibt, dann setze sie ein zu Obersten des Herdenbesitzes, der mir gehört!« 7 Und Josef brachte seinen Vater Jakob und stellte ihn vor Pharaos Angesicht und Jakob segnete Pharao. 8 Pharao sagte zu Jakob: »Wie viele sind die Tage deiner Lebensjahre?« 9 Jakob sagte zu Pharao: »Die Tage der Jahre meiner Fremdlingschaft sind 130 Jahre. Gering und böse waren die Tage meiner Lebensjahre, sie reichen nicht an die Tage der Lebensjahre meiner Väter in den Tagen ihrer Fremdlingschaft.« 10 Und Jakob segnete Pharao und ging weg vom Angesicht Pharaos. 11 Josef aber ließ seinen Vater und seine Brüder wohnen und gab ihnen Verfügungsland im Lande Ägypten, im besten Teil des Landes, im Land Ramses, wie Pharao es angeordnet hatte. 12 Und Josef versorgte seinen Vater und seine Brüder und das ganze Haus seines Vaters mit Brot nach dem Bedarf der Kinderschar. 13 Aber Brot gab es im ganzen Land nicht, denn der Hunger lastete sehr schwer. Erschöpft vor Hunger waren das Land Ägypten und das Land Kanaan. 14 Da sammelte Josef alles Silbergeld ein, das im Lande Ägypten und im Land Kanaan aus dem getätigten Getreidehandel vorhanden war, und brachte es ins Haus Pharaos. 15 So ging das Silbergeld aus im Land Ägypten und im Land Kanaan, und ganz Ägypten kam zu Josef und sagte: »Gib uns Brot! Warum sollen wir vor deinen Augen sterben – Geld ist ja nicht da!?« 16 Da sagte Josef: »Gebt mir euren Herdenbesitz, so will ich es euch um den Preis eures Herdenbesitzes geben, wenn kein Geld da ist.« 17 Da brachten sie ihren Herdenbesitz zu Josef und Josef gab ihnen Brot um Pferde, um den Besitz von Schaf- und Rinderherden und um Esel. Und Josef brachte sie zur Ruhe mit Brot um den Wert all ihres Herdenbesitzes in diesem Jahr. 18 Als dieses Jahr zu Ende war, kamen sie im zweiten Jahr wieder zu ihm und sagten zu ihm: »Wir wollen vor meinem Herrn nichts verhehlen. Es ist doch so: Das Silbergeld ist alle und der Herdenbesitz befindet sich bei meinem Herrn, nichts haben wir übrig behalten vor meinem Herrn außer unsrem Leib und unserem Ackerland. 19 Warum sollen wir sterben vor deinen Augen, wir und unser Ackerland? Erwirb uns und unser Ackerland um Brot; so wollen wir und unser Ackerland in Pharaos Dienstbarkeit fallen! Gib uns Saatgut, auf dass wir leben und nicht sterben und das Ackerland nicht verödet liege!« 20 Da erwarb Josef das ganze Ackerland Ägyptens für Genesis
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46,23 - 47,20
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Pharao, denn Ägypten hatte Mann für Mann sein Feld verkauft – der Hunger war ja hart gegen sie. So kam das Land an Pharao. 21 Das Volk aber überführte er in Dienstbarkeit von einem Ende der Grenze Ägyptens bis zum anderen. 22 Nur das Ackerland der Priester erwarb er nicht – ein festgesetztes Einkommen bekamen die Priester ja von Pharao, sie verzehrten ihr festgesetztes Einkommen, das ihnen Pharao gegeben hatte. Darum hatten sie ihr Ackerland nicht verkauft. 23 Josef sagte zum Volk: »Hiermit habe ich euch selbst heute erworben und auch euer Ackerland für Pharao. Da habt ihr Saatgut, besät das Ackerland! 24 Und was die Erträge betrifft, so gebt ihr ein Fünftel Pharao und vier Teile sollen euch gehören zur Feldsaat, für eure Ernährung und für die, die in euren Häusern sind, und zum Essen für eure Kinderschar.« 25 Sie sagten: »Du hast uns am Leben erhalten. Mögen wir wohlwollende Zuwendung finden in den Augen meines Herrn, dann wollen wir Pharao dienstbar werden.« 26 Da machte Josef das zu einer festen Satzung bis auf den heutigen Tag betreffs des Ackerlandes Ägyptens: Für Pharao je der Fünfte. Allein das Ackerland der Priester war nicht an Pharao gegangen. 27 So
Gen 37,9 f
wohnte Israel im Lande Ägypten im Lande Goschen. Darin erhielten sie Verfügungsland und sie wurden fruchtbar und sehr zahlreich. 28 Und Jakob lebte im Lande Ägypten 17 Jahre, so beliefen sich die Tage Jakobs auf 147 Lebensjahre. 29 Als Israels Tage sich dem Sterben nahten, rief er nach seinem Sohn, nach Josef, und sagte ihm: »Wenn ich in deinen Augen wohlwollende Zuwendung gefunden habe, so leg doch deine Hand unter meine Lende und erweise mir Freundlichkeit und penible Zuverlässigkeit. Setze mich nicht in Ägypten bei! 30 Bei meinen Vorfahren will ich liegen, du sollst mich aus Ägypten heraustragen und mich in ihrem Grab beisetzen!« Er sagte: »Ich will persönlich nach deinem Wort verfahren.« 31 Er sagte: »Schwör es mir!«, und er schwor es ihm. Da verneigte sich Israel tief zu Häupten des Bettes.
Gen 28,19; 35,6
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1 Danach
trug sich Folgendes zu: Man sagte dem Josef: »Schau, dein Vater ist erkrankt.« Er nahm seine beiden Söhne mit sich, Manasse und Efraim. 2 Man erzählte es dem Jakob und sagte: »Schau, dein Sohn Josef ist zu dir gekommen.« Da nahm Israel seine Kraft zusammen und setzte sich auf dem Bett auf. 3 Und Jakob sagte zu Josef: » El- Schaddaj hat sich in Lus im Land Kanaan von mir sehen lassen und segnete mich 4 und sagte zu mir: ›Da hast du mich. Ich will dich fruchtbar und zahlreich machen und gewäh-
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re dir, zu einer Versammlung von Völkern zu werden. Ich gebe dieses Land deinen Nachkommen nach dir zum Verfügungsland auf Dauer.‹ 5 So sollen jetzt deine beiden Söhne, die dir im Lande Ägypten geboren wurden, bevor ich zu dir nach Ägypten gekommen bin, mir gehören. Efraim und Manasse sollen mir wie Ruben und Simeon sein. 6 Nachkommen von dir, die du nach ihnen bekommst, sollen dir gehören. Unter dem Namen ihrer Brüder sollen sie genannt werden in deren Erbbesitz. 7 Und ich – als ich aus Mesopotamien kam, ist mir leider Rahel gestorben im Land Kanaan, unterwegs, als noch eine Strecke bis nach Efrata zu gehen war. So habe ich sie dort beigesetzt auf dem Weg nach Efrata – das ist Betlehem.« 8 Da sah Israel die Söhne Jakobs und sagte: »Wer sind die?« 9 Josef sagte zu seinem Vater: »Meine Söhne sind sie, die mir Gott hier gab.« Und er sagte: »Bring sie doch zu mir heran, auf dass ich sie segne!« 10 Israels Augen waren nämlich vom Alter schwer geworden, er konnte nicht deutlich sehen. Er ließ sie zu sich herantreten und er küsste sie und umarmte sie. 11 Und Israel sagte zu Josef: »Dein Angesicht wieder zu sehen, darauf hatte ich mich nicht eingerichtet, und da lässt mich Gott sogar noch deine Nachkommen sehen!« 12 Da zog Josef sie ihm wieder von seinen Knien weg und verneigte sich tief, bis seine Nase an den Boden stieß. 13 Josef nahm die beiden, Efraim mit seiner rechten Hand zur Linken Israels und Manasse mit seiner linken Hand zu Israels Rechter und ließ sie nahe zu ihm treten. 14 Da streckte Israel seine Rechte aus und legte sie auf den Kopf Efraims – der war aber der jüngere – und seine Linke auf den Kopf Manasses. Er verschränkte seine Hände – Manasse war ja der Erstgeborene. 15 Er segnete Josef und sagte: »Die Gottheit, vor der meine Väter gewandelt sind, Abraham und Isaak, die Gottheit, die mich hütet, seit ich bin, bis zum heutigen Tag, 16 der Engel, der mich auslöst von allem Bösen, segne die Burschen! Gerufen werde in ihnen mein Name und der Name meiner Väter Abraham und Isaak und sie sollen fischartig wimmeln an Menge mitten im Lande!« 17 Da sah Josef: Sein Vater hatte seine rechte Hand auf dem Kopf Efraims liegen. Das war falsch in seinen Augen und er stützte die Hand seines Vaters, um sie von Efraims Kopf weg auf den Kopf Manasses zu wenden. 18 Josef sagte zu seinem Vater: »So nicht, mein Vater! Der ist doch der Erstgeborene, lege deine Rechte auf seinen Kopf!« 19 Doch sein Vater verweigerte es und sagte: »Ich weiß es wohl, mein Sohn, ich weiß es wohl. Auch der wird zu einem Volk werden, auch der wird groß werden. Doch sein kleinerer Bruder Genesis
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Gen 35,16-20
Gen 27,1
Gen 47,31
Ps 23,1
Gen 25,23
47,21 - 48,19
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die Ewige
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die Lebendige
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wird größer als er und seine Nachkommenschaft wird zu einer Fülle von Völkern.« 20 So segnete er sie an diesem Tage mit den Worten: »Mit dir wird Israel so segnen: ›Es mache dich Gott wie Efraim und wie Manasse!‹« So setzte er Efraim vor Manasse. 21 Dann sagte Israel zu Josef: »Ich sterbe nun. Gott wird mit euch sein und wird euch zurückbringen in das Land eurer Eltern. 22 Und ich, ich gebe dir eine Schulter hoch mehr als deinen Brüdern, das, was ich genommen habe aus amoritischer Hand mit meinem Schwert und meinem Bogen.« Dtn 33; Ri 5
Gen 35,18
Gen 35,21 f; Lev 18,8; Am 2,7
1 Da
rief Jakob seine Söhne und sagte: »Kommt zusammen und lasst mich euch künden, was euch treffen wird in den Tagen hernach! 2 Versammelt euch und hört, ihr Söhne Jakobs, hört auf Israel, euren Vater: 3 Ruben, mein Erstgeborener bist du, meine Stärke und der Erstling meiner Kraft, meines Unheils, Vorrang im Erheben, Vorrang an Macht. 4 Überschwappend wie Wasser – du sollst keine Überlegenheit erlangen, du hast ja das Bett deines Vaters bestiegen – damals hast du mein Lager entweiht, er hat’s erstiegen.
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Gen 34 5 Simeon
und Levi sind Brüder, Gewaltgeräte sind ihre Messer. ihren Kreis soll meine Kehle nicht geraten, mit ihrer Versammlung meine Würde sich nicht vereinen. In ihrem Wutschnauben töteten sie einen Mann, in ihrem Mutwillen lähmten sie einen Stier. 7 Verflucht ihr Wutschnauben, es ist ja Macht, und ihr Ingrimm, er ist ja hart! Aufteilen will ich sie in Jakob, zerstreuen will ich sie in Israel. 6 In
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Gen 29,35 8 Juda, Gen 37,9 f; 42,6; 43,26 Num 24,9
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du, dir werden deine Brüder danken, deine Hand liegt deinen Feinden im Nacken, vor dir werden sich die Söhne deines Vaters tief verneigen. 9 Ein Löwenjunges war Juda, vom Zerfleischen, mein Sohn, stiegst du auf; er kauert, lagert sich wie ein Löwe 48# 20
nefesch kavod
und wie eine Löwin – wer wird ihn aufstören? 10 Nicht weichen soll das Zepter von Juda und der Herrscherstab zwischen seinen Füßen, bis die Gestalt kommt, der es zusteht (24), und ihr der Gehorsam der Völker gehört, 11 die ihren Eselhengst an den Weinstock bindet und an die Purpurrebe das Füllen ihrer Eselin. Sie wäscht in Wein ihr Gewand und in Traubenblut ihren Mantel. 12 Dunkler funkeln ihre Augen als Wein, heller sind ihre Zähne als Milch.
2 Sam 7; Mi 5,1-3 Num 24,17 Jes 9,5 f; 11
13 Sebulon
– zum Meeresstrand hin soll er siedeln, er – am Pier von Schiffen und seine Lende an Sidon gelehnt. 14 Issachar
ist ein knochiger Esel, sich lagernd zwischen Packtaschen. er sah die Ruhe als gut an und das Land als lieblich. Da beugte er seine Schulter zum Lasttragen und wurde so zum Fronarbeiter. 15 Und
16 Dan
– er wird sein Volk richten wie nur einer der Stämme Israels. werde eine Schlange auf dem Weg, eine Viper am Pfad, die die Fessel des Pferdes beißt, so dass sein Reiter nach hinten fällt. 18 – Auf deine Rettung warte ich gespannt, a Adonaj a – 17 Dan
19 Gad
– dringen Drangscharen an ihn, drängt er an die Ferse.
20 Von
Ascher – fett ist seine Speise und er, königliche Leckerbissen wird er geben. 21 Naftali
– eine losgelassene Hirschkuh, ist einer, der schöne Worte macht. 22 Sohn
schaddaj
eines Fruchtbaums: Josef, Sohn eines Fruchtbaums an einer Quelle, seine Töchterzweige sind auf die Mauer gestiegen. 23 Man machte ihn bitter, beschoss ihn und es befeindeten ihn Pfeilschützen. 24 Doch sein Bogen blieb fest, gelenkig sind seine Arme beidseitig. Das kommt vom Starken Jakobs, von dort kommt, wer Israels Stein hütet. 25 Von deines Vaters Gott, von wo dir Unterstützung, mit Schaddaj, von wo dir Segen zuteil wird, *
Genesis
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Gen 17,1
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Schechina
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die Lebendige
ha-Schem
die Eine
der Eine
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Segnungen des Himmels von oben, Segnungen der Urflut, die sich unten lagert, Segnungen von Brüsten und Schoß. 26 Segnungen deines Vaters überstiegen die Segnungen derer, die dich erzeugt und geboren haben zuvor, die Lust der uralten Hügel. Mögen sie kommen auf Josefs Haupt und auf den Scheitel des Geweihten seiner Brüder! 27 Benjamin
– ein raubender Wolf, am Morgen verzehrt er Beute, am Abend verteilt er Raub.
28 All
Gen 23; 35,27-29
die sind die Stämme Israels, zwölf an der Zahl, und dies ist es, was ihr Vater zu ihnen geredet hat. Und so segnete er sie, einen jeden segnete er mit dem ihm entsprechenden Segen. 29 Und er sagte ihnen als Befehl: »Ich werde nun mit meinen Angehörigen vereint. Setzt mich bei meinen Vorfahren bei in der Höhle auf dem Feld des Hetiters Efron, 30 in der Höhle auf dem Feld von Machpela, das Mamre gegenüber im Land Kanaan liegt – das Feld, das Abraham von dem Hetiter Efron zum Grabbesitz erwarb. 31 Dort wurden Abraham und seine Frau Sara beigesetzt, dort wurden Isaak und seine Frau Rebekka beigesetzt und dort habe ich Lea beigesetzt. 32 Rechtmäßig von den hetitischen Leuten erworben sind das Feld und die Höhle darauf.« 33 So schloss Jakob seine Anweisungen für seine Söhne, legte seine Füße nebeneinander auf das Bett und starb und wurde mit seinen Angehörigen vereint.
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1 Da
fiel Josef auf das Angesicht seines Vaters, weinte über ihm und küsste ihn. 2 Josef befahl seinen Dienern, den Ärzten, seinen Vater einzubalsamieren, und die Ärzte balsamierten Israel ein. 3 Darüber wurden 40 Tage voll – so lange dauern ja die Einbalsamierungstage – und Ägypten beweinte ihn 70 Tage. 4 Als die Tage seiner Beweinung vorüber waren, redete Josef zum Hause Pharaos so: »Wenn ich in euren Augen Anerkennung gefunden habe, redet doch vor Pharaos Ohren so: 5 ›Mein Vater hat mich schwören lassen: „Ich sterbe doch jetzt – in meinem Grab, das ich mir im Land Kanaan ausgehauen habe, dort setze mich bei!“ So lass mich denn hinaufziehen und meinen Vater beisetzen und dann wieder zurückkommen.‹« 6 Pharao sagte: »Geh hinauf und setze deinen Vater bei, wie er dich hat schwören lassen!« 7 Da zog Josef hinauf seinen Vater beizusetzen, und
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mit ihm zog die ganze Dienerschaft Pharaos, die Ältesten seines Hauses und alle Ältesten Ägyptenlands 8 sowie das ganze Haus Josefs und seine Brüder und das Haus seines Vaters – nur ihre Kinderschar und ihre Schafe und Rinder ließen sie im Lande Goschen zurück. 9 Auch zogen mit ihm Wagen und Reiter und es wurde ein sehr gewichtiger Zug. 10 Sie kamen bis zur Dornentenne, die jenseits des Jordans liegt, und hielten dort eine große und sehr gewichtige Totenklage und Josef hielt für seinen Vater eine Klage von sieben Tagen. 11 Da sahen die kanaanäischen Leute, die das Land bewohnen, die Klage auf der Dornentenne und sagten: »Eine gewichtige Klage ist das für Ägypten.« Deshalb nennt man sie ›Ägypten-Klage‹ – das liegt jenseits des Jordans. 12 Seine Söhne machten es für ihn so, wie er es ihnen befohlen hatte. 13 Sie trugen ihn in das Land Kanaan und setzten ihn bei in der Höhle des Feldes von Machpela – auf dem Feld, das Abraham von dem Hetiter Efron zum Grabbesitz gekauft hatte – gegenüber von Mamre. 14 Und Josef kehrte wieder nach Ägypten zurück, er und seine Brüder und alle, die mit ihm zur Beisetzung seines Vaters hinaufgezogen waren, nachdem er seinen Vater beigesetzt hatte. 15 Da kam es Josefs Brüdern zu Bewusstsein: Ihr Vater war tot. Da sagten sie: »Wenn Josef uns nun anfeindet und all das Böse, das wir ihm angetan haben, voll auf uns zurückkommen lässt … ?!« 16 So richteten sie dem Josef dies aus: »Dein Vater hat uns angesichts seines Todes dies ausgerichtet: 17 ›So sollt ihr dem Josef sagen: „Ach, trage doch das Verbrechen deiner Brüder und ihre Verfehlungen – Böses haben sie dir ja angetan.“‹ Doch jetzt trage du doch am Verbrechen derer, die Knechte von deines Vaters Gott sind!« Und Josef weinte über ihre an ihn gerichteten Worte. 18 Da gingen die Brüder selbst hin, fielen vor ihm nieder und sagten: »Da hast du uns zu deinen Knechten!« 19 Da sagte Josef zu ihnen: »Habt keine Angst! Ja, bin denn ich an Gottes Stelle? 20 Ihr nämlich habt euch Böses ausgerechnet gegen mich. Gott hat es zum Guten summiert, um das zu tun, was heute zutage liegt: ein großes Volk zum Leben zu bringen. 21 Und jetzt habt keine Angst! Ich selbst will euch und eure Kinderschar versorgen.« So brachte er sie zum Aufatmen und redete ihnen zu Herzen. 22 Und Josef wohnte in Ägypten – er und seine Familie – und Josef lebte 110 Jahre. 23 Und Josef sah bei Efraim Söhne der dritten Generation. Auch wurden die Söhne Machirs, des Sohnes Manasses, auf Josefs Knien geboren. 24 Josef sagte zu seinen Brüdern: »Ich sterbe, und Gott wird ganz aufmerksam auf euch Acht haben; Gott wird euch heraufführen aus diesem Land in *
Gen 37,9 f; 42,6; 43,26; 48,12
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Gen 45,5.7
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die Heilige
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das Land, das er Abraham, Isaak und Jakob eidlich zugesagt hat.« 25 Und Josef beschwor die Söhne Israels: »Gott wird ganz aufmerksam auf euch Acht haben, dann bringt meine Gebeine von hier herauf!« Und Josef starb als ein Mann von 110 Jahren, er wurde einbalsamiert und in Ägypten in einen Schrein gelegt.
Exodus. Das zweite Buch der Tora
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Das zweite Buch Mose, Exodus, ist aus unterschiedlichen Textgattungen zusammengesetzt. Eine erzählende Schicht führt in die Situation ›Israels‹ nach Josefs Tod ein. Die Flüchtlinge werden von den ägyptischen Landesherren zu harter Sklavenarbeit missbraucht. Doch in Mose ersteht ihnen ein Retter. Ausgerechnet Pharaos Tochter erhält ihn am Leben (Ex 1 – 2). Mose muss aus Ägypten fliehen, gründet in Midian eine Familie und hat dort, am Wüstenberg Sinai/Horeb, eine Gotteserscheinung, in der ihm Rückkehr und Rettungstat aufgetragen werden (Ex 3 – 4). In schwierigen und wunderbaren Verhandlungen mit Pharao erreicht er Israels Freilassung. Gott selbst führt das Volk aus der Gefangenschaft und bringt es durch eine eigens geschaffene Meeresfurt in Sicherheit (Ex 5 – 15). Dann beginnt der mühsame Weg zum Sinai (Ex 16 – 18). Dort kommt die Wanderung in Richtung auf das den Voreltern versprochene Land lange zum Stehen. Es werden noch Episoden der Bundschließung und des Empfangs der Zehn Gebote berichtet (Ex 19; 24; 32 – 34), aber der Akzent liegt jetzt auf der Mitteilung von Verhaltensnormen, Rechtssätzen (Ex 20 – 23) und der detaillierten Anweisung, ein tragbares Heiligtum zu bauen – Vorbild des späteren Tempels von Jerusalem (Ex 25 – 31). Der göttlichen Bauanleitung folgt spiegelbildlich die Ausführung des Planes (Ex 35 – 40). Der griech.-lat. Name ›Exodus‹ betont die Rettungsgeschichte; ›2. Buch Mose‹, in der protestantischen Tradition bevorzugt, legt Wert auf den sagenhaften Autor der Tora. In den dramatischen Erzählungen und den meist nüchternen Anweisungen geht es vor allem um die Gottesbegegnung, den Glauben und das praktische Leben der späteren Gemeinde. Wie kann Israel sich stets neu der richtigen Gottesverehrung und Lebensführung vergewissern? Gefahren des Abfalls von ›Ich-bin-da‹ (Ex 3,14) lauern in der Völkerwelt – darum die Vertreibungspläne für die Urbevölkerung Kanaans – aber auch im wankelmütigen menschlichen Herzen – darum die ständigen Erziehungsversuche Gottes an Israel, aber auch an Pharao. Das ganze Buch ist ein aufregender Versuch, die geistliche Geschichte Altisraels im Rahmen von immer neuen Aufbrüchen auf der Suche nach der gerechten Gemeinschaft zu erfassen. Es hat bis in die neuere Geschichte (Befreiungstheologien in der Dritten Welt) erstaunlich kräftig nachgewirkt. Das eigenmächtig gesammelte Manna stinkt am nächsten Tag, aber eine Erinnerungsprobe bleibt in alle Ewigkeit frisch (Ex 16). Die Wiedergabe des Gottesnamens ist ein besonderes Problem im Buch Exodus. Hier geschieht die zentrale Mitteilung des Namens (Ex 3,14), aber er bleibt unendlich geheimnisvoll, im Grunde, wie Gott selbst, unbegreiflich. Darum soll die Übersetzung ›Ich-bin-da‹ die heilvolle
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Gegenwart als Hauptmerkmal Gottes ausdrücken, während die Verwendung des großgeschriebenen, abwechselnd weiblichen und männlichen persönlichen Fürwortes auf das allumfassende Gegenüber des Menschen verweist, das Geschlechtsunterschiede und jede begriffliche Definition übersteigt. Erhard Gerstenberger
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jare elohim
1 Das
sind die Namen der israelitischen Familien, die mit Jakob nach Ägypten kamen. Jeder Sippenchef kam mit seinen Leuten: 2 Ruben, Simeon, Levi, Juda, 3 Issachar, Sebulon, Benjamin, 4 Dan, Naftali, Gad, Ascher. 5 Sie alle stammten von Jakob ab, 70 an der Zahl. (25) Josef war schon vorher in Ägypten. 6 Josef und alle seine Brüder starben, wie jene ganze Generation. 7 Die Israeliten und Israelitinnen waren fruchtbar und breiteten sich aus; sie vermehrten sich und wurden ungeheuer stark. Das Land füllte sich mit ihnen. 8 Da kam in Ägypten ein neuer König an die Regierung, der von Josef nichts mehr wusste. 9 Der sagte seinen Leuten: »Seht doch, das Volk Israel ist zahlreicher und stärker als wir selbst. 10 Lasst uns klug gegen sie vorgehen, damit sie nicht weiter wachsen und uns eventuell den Krieg erklären, sich zu unseren Feinden schlagen, gegen uns kämpfen und dann aus diesem Land auswandern.« 11 Da setzten sie Aufseher ein, welche Israel durch schwere Zwangsarbeit klein halten sollten. Das Volk musste die Vorratsstädte Pitom und Ramses für Pharao bauen. 12 Trotzdem wuchs es und verbreitete sich immer mehr, so sehr sie es auch schikanierten. Da fürchtete Ägypten sich vor Israel. 13 Sie ließen die Nachkommen Jakobs immer härtere Sklavenarbeit tun. 14 Sie vergällten ihnen das Leben damit, dass sie ihnen Schwerstarbeit mit Lehm und Ziegeln sowie sonstige Plackerei auf dem Feld auferlegten. Unter brutalen Bedingungen mussten sie für Ägypten schuften. 15 Der ägyptische König gab eines Tages den hebräischen Hebammen – eine hieß Schifra, die andere Pua – den Befehl: 16 »Wenn ihr den Hebräerinnen bei der Geburt beisteht und am Geschlecht erkennt, dass es ein Junge ist, dann sollt ihr ihn töten; ist es ein Mädchen, lasst es leben.« 17 Aber die Hebammen verehrten Gott und taten nicht das, was der ägyptische König ihnen gesagt hatte. Sie ließen auch die männlichen Kinder am Leben. 18 Da bestellte Pharao die Hebammen zu sich und herrschte sie an: »Warum macht ihr so etwas, lasst die Jungen leben?« 19 Die Hebammen antworteten ihm: »Die Hebräerinnen sind anders als die ägyptischen Frauen. Sie sind stark und gesund. Bevor noch eine Hebamme zu ihnen kommt, haben sie schon geboren.« 20 Deshalb ließ Gott es den Hebammen gut gehen. Und das
1
Gen 49
Gen 50,26 Gen 1,28
Gen 1,27 f; 12,2; 13,16; 35,11; Ps 105,24
*
*
Genesis Exodus
1 Kön 5,27-32; 12,12-14; Neh 9,36 f
Mt 2,16
*
Gen
117
50,25 – Ex 1,20
a
a
ha-Schem
der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
ha-Makom
b c
Volk wuchs und wurde immer stärker. 21 Weil die Hebammen also der Gottheit die Ehre gaben, stärkte sie deren Familien. 22 Pharao auf der anderen Seite wies sein ganzes Volk an: »Jeden neugeborenen Jungen werft in den Nil, alle Mädchen lasst leben!« Ex 6,20
Ex 15,20
Ex 21,22; Dtn 25,11 f
Ex 18,21
118
Mann levitischer Herkunft nahm eine Levitin zur Frau. 2 Die Frau wurde schwanger; sie gebar einen Sohn und sah, dass er gesund und munter war. Sie versteckte ihn drei Monate lang. 3 Dann konnte sie ihn nicht länger verheimlichen. Sie nahm ihm ein Papyruskörbchen, dichtete es mit Erdharz und Asphalt ab, legte das Kind hinein und setzte es ins Schilf am Ufer des Nils. 4 Aus der Ferne beobachtete seine Schwester, was mit ihm geschehen würde. 5 Da kam die Tochter Pharaos zum Nil herab um zu baden, während ihre Gespielinnen am Ufer spazieren gingen. Plötzlich entdeckte sie den Korb mitten im Schilf. Sie schickte ihre Dienerin, die holte ihn heraus. 6 Sie öffnete ihn und sah das Baby: der Knabe weinte. Sie hatte Mitleid mit ihm und sagte: »Das ist eins von den hebräischen Kindern.« 7 Seine Schwester aber sagte zu der Tochter Pharaos: »Soll ich dir eine von den hebräischen Frauen holen, die gerade Milch hat? Die kann dir das Kind aufziehen.« 8 Die Prinzessin antwortete ihr: »Ja, tu das!« Da ging das Mädchen fort und rief die Mutter des Knaben. 9 Zu ihr sagte die Pharaonentochter: »Nimm dieses Kind mit und stille es für mich; ich gebe dir den gebührenden Lohn dafür.« Die Frau nahm das Kind und nährte es. 10 Der Junge wuchs auf, und sie gab ihn der Pharaonentochter zurück; die nahm ihn an Sohnesstatt auf. Sie nannte ihn Moses, denn – so dachte sie –: »Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen.«(26) 11 Jahre verstrichen und Mose wurde erwachsen. Einmal besuchte er seine Geschwister und sah, dass sie Zwangsarbeit leisten mussten. Er wurde Zeuge, wie ein Ägypter einen Hebräer erschlug, einen von seinen Stammesgenossen. 12 Da sah er sich nach allen Seiten um, stellte fest, dass niemand sonst da war, und tötete den Ägypter; er verscharrte ihn im Sand. 13 Am nächsten Tag ging Mose wieder hinaus. Da stritten zwei Hebräer miteinander. Mose sagte zu dem Angreifer: »Warum willst du deinen Stammesbruder umbringen?« 14 Der Ermahnte entgegnete: »Wer hat denn dich zum Schlichter und Richter über uns eingesetzt? Willst du mich auch ermorden, wie du den Ägypter ermordet hast?« Mose bekam Angst, er dachte: »Die Sache ist herausgekommen«. 15 Tatsächlich erfuhr auch Pharao davon und wollte Mose töten lassen. Mose entzog sich ihm durch Flucht; er wandte sich dem midianitischen Wohngebiet zu. Er erreichte einen Brunnen. –
2
1# 21
1 Ein
16 Der
avad elohim berit
Priester Midians hatte sieben Töchter. Die kamen, um Wasser zu schöpfen und die Tränkrinnen zu füllen, damit die Schafe und Ziegen ihres Vaters trinken könnten. 17 Es tauchten aber andere Hirten auf, die stießen die Frauen zurück. Mose stand auf und half ihnen; er versorgte ihre Herde mit Wasser. 18 Die Frauen gingen heim zu ihrem Vater Reguël. Der fragte sie: »Wieso seid ihr heute so früh zurück?« 19 Sie sagten: »Ein Ägypter hat uns vor den Hirten in Schutz genommen; ja, er hat sogar Wasser geschöpft und unsere Tiere getränkt.« 20 Darauf der Vater zu seinen Töchtern: »Und wo ist er jetzt? Was soll das: Ihr habt den Mann einfach dort stehen lassen? Ruft ihn sofort, er soll etwas zu essen bekommen!« 21 Mose entschloss sich bald, bei diesem Mann zu bleiben; der gab Mose seine Tochter Zippora zur Frau. 22 Sie gebar einen Sohn und er nannte ihn Gerschom, denn – so dachte er: »Ich bin Ausländer in einem fremden Land (27).« 23 Nach langer Zeit starb der König von Ägypten; die Israeliten und Israelitinnen stöhnten noch immer unter der Zwangsarbeit. Sie schrien laut, ihre Hilferufe wegen der Schufterei stiegen zur Gottheit auf. 24 Gott hörte ihr Stöhnen, er erinnerte sich an seinen Bund mit den Familien Abraham, Isaak und Jakob. 25 Die Gottheit nahm die Israelitinnen und Israeliten wirklich wahr, sie wusste Bescheid. *
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war nun als Hirte für die Herde Jitros, seines Schwiegervaters, des midianitischen Oberpriesters, verantwortlich. Er trieb die Tiere durch die Wüste hindurch, so kam er an den Gottesberg Horeb (28). 2 Da erschien ihm a Sein a (29) Bote in einer Flamme mitten im Dorngebüsch. Er guckte: Der Dornstrauch brannte lichterloh, aber er verbrannte dabei nicht. 3 Mose dachte: »Da muss ich hin; ich will diese unglaubliche Erscheinung sehen! Warum verbrennt denn der Dornstrauch nicht?« 4 a Sie a sah, dass Mose herankam um nachzuschauen. Darum rief die Gottheit ihn an, mitten aus dem Dornbusch: »Mose, Mose!« Der erwiderte: »Ja, ich höre!« 5 Gott sagte: »Komm nicht zu nahe heran! Zieh die Sandalen aus, denn der Ort, an dem du stehst, ist heiliger Grund.« 6 Und weiter: »Ich bin die Gottheit deiner Eltern, Gott Abrahams, Gott Isaaks, Gott Jakobs und ihrer Frauen!« Mose bedeckte sofort sein Gesicht, denn er hatte Angst, die Gottheit anzusehen. 7 a Er a sagte: »Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten sehr wohl bemerkt. Ich habe gehört, wie sie vor ihren Peinigern aufschrien. Ich kenne ihre Schmerzen. 8 Deshalb bin ich heruntergekommen. Ich will sie aus der Gewalt Ägyptens retten, ich will sie aus diesem Staat hier hinausbringen
3
elohim
kadosch elohim
jare am
1 Mose
Gen 29,9-14
Ex 3,2; 18,1-12
Ex 3,7.9; 6,5; Ps 129,1-3; Neh 9,9 Gen 15; 17; 28,10-22; 35,1-15; Ex 24,3-11 Gen 31,42; 35,12; Dtn 1,8
Ex 2,18; 18
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*
Exodus
Ex
Ex 33,18-23; Jes 6,1; Ez 1,26-28; Ps 17,15
Gen 28,17 Gen 28,13; 32,10; 46,3; Ex 2,24; Dtn 1,8
119
1,21 - 3,8
a Dtn 8,7-9; Num 13,27 Ex 23,23-30; 34,11-16; Jos 9; Ri 1,17-35
Ex 18,5
a
die Lebendige
der Ewige
Du
Er Sie
der Heilige
Gen 12,1-3; 28,13; Ps 105,8-11; Neh 9,7-10
Jes 42,13-17; 43,1-7; Ps 126
*
Ex 5 – 12
120
die Ewige
b c
in ein gutes und weites Land, ein Land, das von Milch und Honig trieft, an einen Ort, wo kanaanäische, hetitische, amoritische, perisitische, hiwitische und jebusitische Stämme wohnen. 9 Jetzt pass auf: Das Geschrei der Israeliten und Israelitinnen ist zu mir gedrungen. Ich habe auch gemerkt, wie sehr Ägypten sie geschunden hat. 10 Aber jetzt ist Schluss. Auf, ich schicke dich zu Pharao; du wirst mein Volk Israel aus Ägypten hinausführen.« 11 Mose antwortete Gott: »Wer bin ich denn, dass ich so einfach zu Pharao gehen könnte? Und dass ich mir nichts dir nichts die Israelitinnen und Israeliten aus Ägypten hinausbringen könnte?« 12 Gott sagte: »Ich stehe dir doch zur Seite! Dies soll dir das Zeichen dafür sein, dass ich dich gesandt habe: Wenn du das Volk aus Ägypten hinausgebracht hast, werdet ihr mich auf diesem Berg hier verehren.« 13 Mose sagte zu Gott: »Wenn ich aber zur Gemeinde Israel zurückkomme und ihnen sage: ›Die Gottheit eurer Vorfahren hat mich zu euch geschickt‹, dann werden sie fragen: ›Wie heißt sie?‹ Was soll ich ihnen da antworten?« 14 Gott erwiderte Mose: »Ich bin da, weil ich da bin (30)!« Er sagte: »Das sollst du den Israeliten mitteilen: a Ich-bin-da a hat mich zu euch geschickt.« 15 Und Gott redete weiter zu Mose: »Das Folgende sollst du zu Israel sagen: › a Ich-bin-da a , Beschützer eurer Eltern, Gott Abrahams, Gott Isaaks und Gott Jakobs und ihrer Frauen hat mich zu euch geschickt. Das ist mein Name für alle Zeit; mit ihm sollen alle Generationen sich an mich erinnern.‹ 16 Geh, versammle die Ältesten Israels und sage zu ihnen: › a Sie a , Gottheit eurer Vorfahren, ist mir erschienen, Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs und ihrer Familien. Sie hat gesagt: „Ich habe genau gesehen, was mit euch in Ägypten geschehen ist. 17 Darum habe ich gedacht: Jetzt will ich euch aus der ägyptischen Knechtschaft befreien und euch in das Land bringen, wo die kanaanäischen, hetitischen, amoritischen, perisitischen, hiwitischen und jebusitischen Sippen wohnen, ein Land, das von Milch und Honig trieft.“‹ 18 Sie werden auf dich hören; dann sollst du mit den Ältesten Israels zum ägyptischen König gehen; ihr sollt ihm Folgendes sagen: › a Er a , die Gottheit der Hebräerinnen und Hebräer, ist uns erschienen. Deshalb wollen wir drei Tagesreisen weit in die Wüste hinein ziehen und dann a Ihr a , unserer Gottheit, Opfer bringen.‹ 19 Ich weiß aber, dass euch der ägyptische König nicht freilässt; er muss dazu gezwungen werden. 20 Ich werde meine Hand ausstrecken und ganz Ägypten mit meiner ganzen Macht schlagen, indem ich Unerhörtes unter ihnen anrichte. Dann wird er euch ziehen lassen. 21 Ich werde auch bewirken, dass dieses Volk in Ägypten Eindruck *
Ex 6,2; 33,12-19
Sie Er
*
3# 9
elohim
elohim
am
macht: So werdet ihr, wenn ihr wegzieht, nicht mit leeren Händen gehen müssen. 22 Jede Frau soll von ihrer Nachbarin und Mitbewohnerin silberne und goldene Geräte sowie Kleidung fordern. Damit könnt ihr eure Söhne und Töchter ausstatten; so haltet ihr euch an Ägypten schadlos.« aman
aman elohim
basar aman
adonaj
adonaj
davar
am elohim
*
1 Mose
erwiderte: »Aber sie werden mir nicht glauben und mir schon gar nicht folgen. Sie werden behaupten: a Er a ist dir gar nicht erschienen!« 2 Da sagte a Sie a zu ihm: »Was ist das da in deiner Hand?« Er antwortete: »Ein Stock.« 3 a Er a : »Wirf ihn auf die Erde!« Er warf ihn zu Boden und es wurde eine Schlange daraus. Mose flüchtete vor ihr. 4 a Sie a zu Mose: »Halte sie am Schwanz fest!« Mose ergriff sie, und sie wurde in seiner Hand wieder zum Stock. 5 Daraufhin Gott: »Sie sollen dir glauben, dass a Er a , die Gottheit ihrer Eltern, Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, dir wirklich erschienen ist.« 6 a Sie a sprach weiter zu ihm: »Stecke deine Hand in deinen Umhang.« Er tat es. Als er sie wieder herausholte, war sie voll von einem schneeweißen Ausschlag. 7 a Er a sagte: »Tue deine Hand noch einmal in deinen Umhang.« Er tat es. Als er sie wieder hervorzog, war sie wieder so wie sein übriger Körper. 8 Daraufhin Gott: »Wenn sie dir beim ersten Zeichen nicht glauben und dir nicht folgen, dann werden sie es beim zweiten Zeichen tun. 9 Glauben sie dir auch nach diesen beiden Zeichen nicht und hören sie nicht auf dich, dann nimm Wasser aus dem Nil und gieße es auf die Erde. Das Wasser, das du aus dem Nil geschöpft hast, wird auf dem Boden zu Blut.« 10 Mose sagte zu a Ihr a : »Ach, meine Herrin, ich habe noch nie gut reden können, auch nicht, seitdem du mit mir sprichst. Mein Mund ist unbeholfen, meine Zunge schwer.« 11 a Er a zu ihm: »Wer hat dem Menschen die Sprache gegeben? Wer lässt manche stumm oder taub, sehend oder blind sein? Bin nicht ich es, a Ich-bin-da a ? 12 Darum mach dich auf, ich werde bei dir sein und dir sagen, was du reden sollst.« 13 Aber Mose erwiderte: »Ach nein, meine Herrin! Schicke, wen du willst!« 14 Da wurde a Er a wütend auf Mose und sagte: »Du hast einen Bruder, Aaron, den Leviten. Ich weiß, dass er redegewandt ist. Pass auf, er kommt zu dir, und er freut sich, wenn er dich sieht. 15 Du sollst mit ihm reden und ihm die Worte in den Mund legen. Ich werde dein und sein Reden unterstützen; ich unterweise euch in eurem Tun. 16 Er soll an deiner Stelle zum Volk sprechen, er wird dein Sprachrohr sein, und du sollst ihm gegenüber Gottes Stelle einnehmen. 17 Diesen Stock hier nimm zur Hand, mit ihm kannst du die Wunderzeichen wirken.«
4
Ex 8,1; 17,1-13
*
*
Lev 13 – 14; Num 12,10
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Jes 6,5-7; Jer 1,4-10; 15,15-21
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Exodus
Ex
Ex 7,1; Ps 45,7
121
3,9 - 4,17
a
a
Ich-bin-da
Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
b c
der Lebendige
18 Mose
kehrte nun zu seinem Schwiegervater Jitro zurück und sagte zu ihm: »Ich möchte wieder zu meinen Geschwistern in Ägypten gehen um zu sehen, ob sie noch am Leben sind.« Jitro sagte zu Mose: »Zieh in Frieden.« 19 Da sprach auch a Sie a in Midian zu Mose: »Mache dich auf, kehre nach Ägypten zurück. Alle diejenigen, die dir nach dem Leben trachteten, sind tot.« 20 Mose nahm daraufhin seine Frau und Kinder, setzte sie auf den Esel und brach auf nach Ägypten. Den Gottesstab trug er in der Hand. 21 a Er a wiederholte: »Wenn du nach Ägypten kommst, dann tue vor Pharao alle die Wunderzeichen, die ich dir anvertraut habe. Ich werde ihn allerdings so starrsinnig (31) machen, dass er das Volk nicht freilässt. 22 Sage Pharao: So spricht a Sie a : ›Israel ist mein erstgeborenes Kind. 23 Ich befehle dir: Lass meinen Sohn ziehen, damit er mir einen Gottesdienst ausrichten kann. Falls du dich weigerst, ihn gehen zu lassen, werde ich deinen erstgeborenen Sohn töten.‹« 24 Einmal, als sie unterwegs übernachteten, überfiel a Er a den Trupp und wollte Mose töten. 25 Da nahm Zippora einen scharfen Stein, schnitt damit die Vorhaut ihres Sohnes ab und berührte Moses Scham. Sie sagte dabei: »Ja, sei mir ein Blutbräutigam!« 26 Der Angreifer ließ von ihm ab, weil sie bei der Beschneidung ›Blutbräutigam‹ gesagt hatte. (32) 27 a Sie a wandte sich an Aaron: »Geh Mose in die Wüste entgegen.« Er tat das und traf ihn am Gottesberg; er küsste ihn. 28 Mose berichtete Aaron von dem Auftrag, den a Er a ihm gegeben hatte, und von all den Zeichen, die er ausführen sollte. 29 Nun machten Mose und Aaron sich daran, alle Ältesten Israels zusammenzubringen. 30 Aaron verkündete alle Anweisungen, die a Sie a dem Mose gegeben hatte, und Mose führte öffentlich die Wunderzeichen vor. 31 Da war das Volk überzeugt; man glaubte nun, dass a Er a sich Israels angenommen und seine Not bemerkt hatte. Die Gemeinde warf sich anbetend nieder. *
Ex 8,1; 17,5 f.8-13 Ex 7,3; 32,9; Dtn 9,6; Jes 6,9-11; 48,4; Ez 2,1-7; 3,16-21 Ex 11,5; 22,28 f; Hos 11,1-7; Jes 1,2
Gen 17,8-14; 34,20-31; Ex 12,28; Jos 5,2-5
Ex 3,12
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Ex 23,14-17; Lev 23; Dtn 16; Esra 6,19-22; 2 Chr 30; Ps 118
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122
4# 18
elohim
davar
am aman
1 Danach
gingen Mose und Aaron zu Pharao und sagten zu ihm: »So spricht a Sie a , die Gottheit Israels: ›Lass mein Volk gehen, damit sie mir in der Wüste ein Fest feiern können.‹« 2 Pharao erwiderte: »Wer ist schon a Er a , dass ich ihm gehorchen müsste? Ich soll Israel weggehen lassen? Ich kenne keine a Sie a ! Und ich lasse Israel auf keinen Fall los!« 3 Die beiden antworteten: »Der Gott des hebräischen Volkes ist uns erschienen. Wir wollen drei Tagesmärsche in die Wüste gehen und unserem Gott, a Ihm a , Opfer bringen, sonst wird er uns mit Pest oder Krieg heimsuchen.« 4 Der König von Ägypten sagte zu ihnen: »Was, Mose und Aaron, ihr wollt das Volk
5
schuv
elohim am
sebach
avad
davar
am
am chattat
adonaj am
*
von seiner Arbeit abhalten? Macht euch fort, an eure Fronarbeit!« Pharao weiter: »Sie sind schon zahlreicher als die Einheimischen, und ihr wollt sie von der Arbeit befreien?« 6 Sofort bestellte Pharao die Aufseher und Vorarbeiter zu sich und wies sie an: 7 »Ihr sollt den Leuten kein Stroh mehr für ihre Ziegelproduktion liefern, wie vorher üblich. Sie sollen es sich selbst besorgen. 8 Die Stückzahl an Ziegelsteinen, die sie bisher gemacht haben, sollt ihr aber weiter fordern. Ihr dürft das Soll nicht ermäßigen. Denn sie sind einfach faul, darum schreien sie: ›Wir wollen weggehen und unserem Gott Opfer bringen!‹ 9 Lasst sie schwerer arbeiten, damit sie beschäftigt sind und nicht auf leeres Gerede hereinfallen!« 10 Aufseher und Vorarbeiter gingen davon und sagten dem Volk: »So hat Pharao gesprochen: ›Ich stelle euch kein Stroh mehr zur Verfügung. 11 Ihr müsst es euch selbst suchen, wo immer ihr es findet. Trotzdem wird euch nichts von eurer Leistungsnorm erlassen.‹« 12 So durchstreiften die Geknechteten ganz Ägypten, um Häcksel für ihre Ziegel zu finden. 13 Die Aufseher aber trieben sie an: »Erfüllt weiter euer Tagessoll, genau wie in der Zeit, als euch das Stroh gestellt wurde.« 14 Die Vorarbeiter – sie waren Israeliten, von den Aufsehern Pharaos eingesetzt – bekamen Prügel und wurden angeschrien: »Warum habt ihr heute wieder nicht die festgesetzte Stückzahl von Ziegeln hergestellt, wie sonst?« 15 Die israelitischen Vorarbeiter riefen in ihrer Not Pharao an: »Warum behandelst du uns so schlecht? 16 Wir bekommen kein Stroh mehr, doch sollen wir Ziegelsteine machen. Wir werden sogar geschlagen, dein Volk macht sich schuldig.« 17 Er entgegnete: »Faulpelze seid ihr, Faulpelze! Deshalb fordert ihr: ›Wir wollen weggehen und a Ihr a Opfer bringen.‹ 18 Macht, dass ihr fortkommt, schuftet. Ihr bekommt kein Stroh mehr, ihr müsst aber eure Sollzahl an Ziegeln abliefern.« 19 Da sahen die israelitischen Vorarbeiter, wie schlimm es um sie stand; man hatte sie beschieden: »Ihr dürft von eurem Tagessoll an Ziegeln nichts abstreichen.« 20 Auf dem Heimweg von Pharao trafen sie Mose und Aaron, die auf sie warteten. 21 Sie sprachen die beiden an: » a Er a überwache euch und bestrafe euch! Denn ihr habt uns bei Pharao und seinen Untergebenen in Verruf gebracht. (33) Ihr habt ihnen eine Waffe geliefert, mit der sie uns umbringen.« 22 Mose wandte sich wieder an a Sie a : » Meine Herrin, warum quälst du dieses Volk so sehr? Warum hast du mich überhaupt hierher geschickt? 23 Seitdem ich bei Pharao vorstellig wurde, um in deinem Namen zu ihm zu reden, geht es uns schlechter als vorher. Und du hast nichts getan, um dein Volk zu retten.«
1 Kön 5,27-32; 9,15-23; 11,28; 12,1-19
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Exodus
Ex
Ps 22,2f; 44,10-22; 89,39-52; Hiob 19,1-12
123
4,18 - 5,23
a
a
ha-Schem
die Lebendige
der Heilige
Ich-bin-da
Er Sie
1 a Er a
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Ex 3,8
*
Ex 1,1-5; Gen 49; 1 Chr 1 – 9; Esra 2
124
b c
aber sagte zu Mose: »Du wirst bald erleben, was ich mit Pharao mache. Unter starkem Druck wird er sie gehen lassen, unter starkem Druck vertreibt er sie gar aus seinem Land.« 2 Gott sprach zu Mose: »Ich heiße a Ich-bin-da a . 3 Ich bin Abraham, Isaak und Jakob als ›die gewaltige Gottheit‹ erschienen, doch meinen Namen a Ich-bin-da a habe ich ihnen noch nicht mitgeteilt. 4 Ich habe auch meinen Bund mit ihnen geschlossen: Ich versprach ihnen das Land Kanaan, in dem sie als Fremde umhergezogen sind. 5 Nun habe ich das Geschrei des Volkes Israel gehört; Ägypten presst es zu harter Arbeit. Da habe ich mich an meinen Bund erinnert. 6 Darum sage deinen Leuten Folgendes: ›Ich heiße a Ichbin-da a , ich bringe euch heraus aus der ägyptischen Unterdrückung, ich rette euch aus ihrer Versklavung, ich befreie euch mit Gewalt und harten Strafen. 7 Ich mache euch zu meinem Volk. Und ich werde euer Gott sein, so dass ihr erkennt: a Ich-bin-da a , eure Gottheit bin ich, die euch aus der ägyptischen Sklaverei befreit. 8 Ich bringe euch in jenes Land, das ich den Familien Abraham, Isaak, Jakob unter Eid zugesagt habe. Ich gebe es euch zum bleibenden Eigentum. Ich heiße a Ich-bin-da a !‹« 9 Mose teilte dem Volk Israel alles mit, aber man hörte nicht auf ihn. Die Menschen waren viel zu abgestumpft von der harten Fronarbeit. 10 a Sie a redete wieder zu Mose: 11 »Geh zu Pharao, dem König von Ägypten, und fordere ihn auf, das Volk Israel aus seinem Land fortgehen zu lassen.« 12 Doch Mose entgegnete: »Sieh doch, die Israeliten und Israelitinnen hören nicht auf mich, wie soll dann Pharao meinen Worten folgen? Außerdem kann ich nicht reden!(34)« 13 a Er a hatte aber mit Mose und Aaron gesprochen und sie zur Gemeinde Israel und zu Pharao, dem König von Ägypten, geschickt, damit der Israel aus Ägypten herausließe. 14 Nun kommt die Liste der Familienoberhäupter. Zu Ruben, dem erstgeborenen Sohn Jakobs gehörten Henoch, Pallu, Hezron und Karmi. Das sind die Sippen des Stammes Ruben. 15 Zu Simeon gehörten: Jemuël, Jamin, Ohad, Jachin, Zohar und Schaul, der letztere war Sohn einer Kanaanäerin. Das sind die Sippen des Stammes Simeon. 16 Hier die Namen der Söhne Levis nach ihrem Stammbaum: Gerschon, Kehat, Merari. Levi war 137 Jahre alt geworden. 17 Die Nachkommen Gerschons: Libni und Schimi und deren Sippen. 18 Die Nachkommen Kehats: Amram, Jizhar, Hebron und Usiël. Kehat selbst wurde 133 Jahre alt. 19 Die Nachkommen Meraris: Machli und Muschi. Das sind die Sippen des Stammes Levi nach ihrem Stammbaum. 20 Amram heiratete Jochebet, die Schwester seines Vaters. Sie gebar ihm den
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Ex 3,14
die Ewige
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el schaddaj
berit
avad
avad am elohim elohim
avad
Aaron und den Mose. Amram wurde 137 Jahre alt. 21 Die Söhne Jizhars waren Korach, Nefeg und Sichri. 22 Die Söhne Usiëls waren Mischaël, Elizafan und Sitri. 23 Aaron heiratete Elischeba, Tochter Amminadabs und Schwester des Nachschon. Sie gebar ihm den Nadab, den Abihu, den Eleasar und den Itamar. 24 Die Söhne Korachs waren Assir, Elkana und Abiasaf. Das sind die Sippen der Korachiten. 25 Eleasar, der Sohn Aarons, heiratete eine Tochter Putiëls. Sie gebar ihm den Pinhas. Das sind also die Familienoberhäupter im Stamm Levi und ihre Sippen. 26 Was Aaron und Mose angeht, denen a Sie a aufgetragen hatte, das Volk Israel nach Gruppen geordnet aus Ägypten hinauszubringen: 27 Diese beiden führten die Verhandlungen mit Pharao, dem König von Ägypten, damit der das Volk Israel aus dem Lande ziehen ließe. So viel zu Mose und Aaron. 28 Damals, als a Er a in Ägypten mit Mose redete, 29 hatte a Sie a zu ihm gesagt: »Ich heiße a Ich-bin-da a . Teile Pharao, dem ägyptischen König, alles mit, was ich dir gesagt habe.« 30 Mose aber hatte a Ihm a entgegnet: »Bitte nicht! Ich kann nicht reden! Wie soll Pharao auf mich hören?«
elohim
sagte a Sie a zu Mose: »Höre zu! Du nimmst gegenüber Pharao die Stelle Gottes ein; Aaron, dein Bruder, ist dein Prophet. 2 Du sollst ihm alles, was ich dir aufgetragen habe, vorsagen. Aaron, dein Bruder, wird es Pharao vortragen, damit der Israel aus seinem Land entlässt. 3 Ich will allerdings Pharao starrköpfig machen, damit ich meine Zeichen und Wunder in Ägypten ganz groß vorführen kann. 4 Pharao wird nicht auf euch hören, darum will ich meine Überlegenheit über die Macht Ägyptens beweisen. Ich werde meine Scharen, mein Volk Israel, durch harte Maßnahmen aus Ägypten herausbringen. 5 Ägypten soll erfahren, dass a Ich a es bin, denn ich lasse sie meine Macht spüren und hole das Volk Israel aus ihrer Mitte heraus.« 6 Mose und Aaron taten, was a Sie a ihnen aufgetragen hatte, genau das taten sie. 7 Mose war damals, als sie mit Pharao redeten, 80 Jahre alt, Aaron war 83. 8 a Er a redete weiter mit Mose und Aaron: 9 »Wenn Pharao zu euch sagt: ›Weist euch durch ein Wunder aus!‹, dann sage du dem Aaron: ›Nimm deinen Stab, wirf ihn vor Pharao zu Boden. Er werde zur Schlange!‹« 10 Mose und Aaron kamen also zu Pharao; sie führten das aus, was a Sie a ihnen aufgetragen hatte. Aaron warf vor Pharao und seinen Beamten seinen Stock zu Boden; er wurde zur Schlange. 11 Da rief Pharao die Weisen und die Be-
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Ex 2,1 f; Num 26,59
Ex 3,14 Ex 4,10
1 Da
Exodus
*
Ex
Ex 4,16 Dtn 18,15; 34,10; Am 7,14; Sach 13,1-6 Ex 4,21; Jes 6,10
Jos 10,12-14; 2 Kön 4,32-37; 6,1-7 Ex 4,2
125
6,1 - 7,11
a
Ex 4,21
a
Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Er Sie
b c
die Ewige
schwörer zusammen. Sie, die gelehrtesten Magier Ägyptens, vollbrachten dieselben Zauberkunststücke. 12 Jeder von ihnen konnte seinen Stab zu Boden werfen, und er verwandelte sich in eine Schlange. Doch Aarons Stab verschlang ihre Stäbe. 13 Dennoch blieb Pharao starrsinnig; er hörte nicht auf die beiden, wie a Er a vorausgesagt hatte. 14 a Sie a sagte zu Mose: »Pharao ist starrsinnig. Er lässt das Volk nicht los. 15 Geh morgen früh zu ihm; er wird dann zum Fluss hinuntergehen. Tritt ihm am Ufer des Nils entgegen; nimm den Stab, der zur Schlange wurde, mit dir. 16 Sprich zu ihm: › a Er a , der Gott des hebräischen Volkes, hat mich zu dir gesandt mit der Botschaft: Lass meine Leute gehen; sie sollen mir in der Wüste Gottesdienst halten. Du hast bis jetzt nicht darauf gehört.‹ 17 So spricht a Sie a : ›Nun sollst du erkennen, dass a Ich a da bin!‹ Pass auf: Ich, Mose, schlage mit meinem Stab hier auf das Nilwasser; es wird sich in Blut verwandeln. 18 Die Fische im Fluss werden sterben, der Nil wird stinken und die Menschen werden sich so sehr ekeln, dass sie sein Wasser nicht mehr trinken können.‹« 19 a Sie a sprach zu Mose: »Sage zu Aaron: ›Nimm deinen Stab und strecke ihn über alle Gewässer Ägyptens aus, über die Flüsse und Kanäle, Tümpel und alle Teiche: Das Wasser darin soll zu Blut werden. Überall in ganz Ägypten soll Blut sein, sogar in hölzernen und steinernen Gefäßen.‹« 20 Mose und Aaron handelten so, wie a Er a sie angewiesen hatte. Aaron hob den Stab und schlug vor den Augen Pharaos und seiner Beamten auf das Wasser des Nils. Da verwandelte sich alles Flusswasser in Blut. 21 Die Fische im Nil starben, der Fluss stank so schlimm, dass niemand mehr sein Wasser trinken konnte. Und überall in Ägypten war Blut. 22 Aber die gelehrten ägyptischen Zauberer brachten dasselbe Kunststück fertig. Darum blieb Pharao starrsinnig; er hörte nicht auf die beiden, wie a Sie a schon vorausgesagt hatte. 23 Pharao ging in seinen Palast zurück; er machte sich keine Gedanken mehr darüber. 24 Man grub in der Nähe des Nils nach Trinkwasser, denn das Wasser aus dem Fluss konnte niemand mehr verwenden. 25 Das ging so eine Woche lang, nachdem a Er a den Nil geschlagen hatte. 26 Erneut sprach a Sie a zu Mose: »Geh zu Pharao und sage ihm: ›So spricht a Er a : Lass mein Volk los, damit es mir Gottesdienst halten kann!‹ 27 Wenn du dich weiterhin weigerst, es freizulassen, will ich eine Froschplage über dein ganzes Reich kommen lassen. 28 Der Nil wird vor Fröschen überquellen; sie werden hochkommen, in deine Häuser eindringen, dein Schlafzimmer und dein Bett bevölkern. So auch bei deinen Beamten und deinem Volk, *
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Ex 4,2 Offb 8,8; 16,4-7; Ez 47,1-12
Ps 105,29
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7# 12
am avad
am avad
am
in Backöfen und Backtrögen. 29 An dich und dein Volk und alle deine Beamten hängen sich die Frösche.«
sebach
elohim
1 a Sie a
sprach zu Mose: »Sage Aaron: ›Strecke deine Hand mit dem Stab über Flüsse, Kanäle und Teiche aus und bringe die Frösche über Ägyptenland.‹« 2 Da streckte Aaron seine Hand über alle Gewässer Ägyptens aus, und das Gefrösch kam hervor und deckte Ägypten zu. 3 Aber die gelehrten Zauberer vollbrachten dasselbe Kunststück; auch sie ließen Frösche über Ägyptenland kommen. 4 Pharao rief Mose und Aaron zu sich und sagte ihnen: »Betet zu a Ihm a , damit er die Frösche von mir und meinem Volk wegnehme. Dann will ich das Volk gehen lassen, damit es a Ihr a Opfer bringen kann.« 5 Mose sagte zu Pharao: »Lass mich bitte nur wissen, welchen Termin ich für dich, deine Beamten und dein Volk erbitten soll, an dem die Frösche unter euch und aus euren Häusern verschwinden und nur die im Nil übrig bleiben.« 6 Er erwiderte: »Auf morgen.« Mose sagte lediglich: »So sei es. Du wirst erkennen, dass es sonst keinen Gott wie a Ihn a , unseren Gott, gibt. 7 Die Frösche werden von dir, deinen Palästen, deinen Beamten und deinem Volk ablassen, nur im Nil bleiben einige von ihnen übrig.« 8 Mose und Aaron gingen von Pharao weg und Mose rief a Sie a an, wegen der Frösche, die er über Pharao gebracht hatte. 9 a Er a richtete sich nach der Bitte des Mose. Die Frösche starben in Häusern, Höfen und auf dem Feld. 10 Man fegte sie haufenweise zusammen; das Land stank fürchterlich. 11 Da merkte Pharao, dass die Situation sich entspannte; sofort verfiel er wieder in seinen Starrsinn und hörte nicht mehr auf die beiden, so wie a Sie a vorausgesagt hatte. 12 a Er a sprach zu Mose: »Sage zu Aaron: ›Schlage mit dem ausgestreckten Stab auf den staubigen Boden. Sofort werden daraus in ganz Ägyptenland Stechmücken entstehen.‹« 13 Sie taten das; Aaron streckte Hand und Stab aus und schlug auf den Staub am Boden, da wurde er zu Stechmücken, die über Mensch und Tier herfielen. Der ganze Staub im Lande verwandelte sich in Stechmücken, über ganz Ägypten hin. 14 Die gelehrten Zauberer wollten das gleiche Kunststück, die Erschaffung von Stechmücken, vollbringen, aber sie schafften es nicht. Die Mücken saßen auf Mensch und Vieh. 15 Da sagten die gelehrten Zauberer zu Pharao: »Das ist der Finger Gottes«. Aber Pharao hielt fest an seinem Starrsinn; er hörte nicht auf die beiden, so wie es auch a Sie a vorhergesagt hatte. 16 a Er a sprach zu Mose: »Steh früh auf und trete vor Pharao. Er geht um diese Zeit zum Wasser hinunter. Du sollst ihm sagen: ›So spricht a Sie a : Lass
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Ex 4,1-5.20; 17,1-13 Ex 9,11; Dtn 18,9-13; 1 Sam 28; Ps 78,43-51; 105,24-36; Offb 16,13
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Exodus
Ex
Ex 20,4; Jes 44,6-8
Ex 4,21
Gen 13,16; 28,14; Dtn 28,24
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7,12 - 8,16
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der Ewige
die Heilige
die Ewige
Er Sie
der Eine
Gott
Schechina
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mein Volk gehen, damit es mir Gottesdienst halten kann. 17 Wenn du mein Volk nicht loslässt, dann werde ich gegen dich, deine Beamten, dein Volk und deine Paläste Hundsfliegen einsetzen. Die Häuser in Ägypten und das Land, auf dem ihr lebt, werden voll von ihnen. 18 Ich will jedoch das Land Goschen, in dem mein Volk wohnt, aussparen, so dass dort keine Fliegenplage entstehen kann. Und du sollst erkennen, dass a Ich a mitten in eurem Land herrsche. 19 So will ich zwischen meinem und deinem Volk unterscheiden; morgen schon soll dieses Zeichen eintreten.‹« 20 a Er a setzte alles in Gang. Es kam eine schwere Fliegenplage, die bis in den Palast Pharaos und die Häuser seiner Beamten reichte und ganz Ägypten betraf. Das ganze Land wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. 21 Jetzt rief Pharao Mose und Aaron zu sich und sagte zu ihnen: »In Ordnung, ihr könnt eurem Gott hier im Lande Opfer bringen!« 22 Mose aber entgegnete: »Das können wir nicht tun, denn wenn wir a Ihr a , unserer Gottheit, opfern, ist das für die Ägypter und Ägypterinnen kultisch anstößig. Und wenn wir mit unserem Opfer die Menschen vor den Kopf stoßen, werden sie uns dann nicht steinigen? 23 Wir wollen drei Tagereisen weit in die Wüste gehen, dort können wir a Ihm a , unserem Gott, Opfer bringen, so wie er es uns geboten hat.« 24 Pharao gab klein bei: »Gut, ich lasse euch gehen; opfert a Ihr a , eurer Gottheit, in der Wüste. Aber entfernt euch nicht zu weit und betet für mich!« 25 Mose sagte zu ihm: »Ja, ich gehe jetzt hinaus und bitte a Ihn a sofort, dass er die Fliegenplage morgen beende, die Pharao, seine Beamten und sein Volk heimgesucht hat. Doch warne ich dich: Täusche uns nicht wieder, Pharao, indem du das Volk dann doch nicht weggehen lässt, damit es a Ihr a opfern kann.« 26 Mose verließ Pharao und betete zu a Ihm a . 27 a Sie a richtete sich sofort nach der Bitte des Mose. Die Fliegen verschwanden aus dem Umkreis Pharaos, seiner Beamten und seines Volkes. Keine einzige von ihnen blieb zurück. Pharao aber fiel auch dieses Mal in seinen Starrsinn zurück; er ließ das Volk wieder nicht gehen. *
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Lev 18,22; Dtn 7,25 f; 12,31; 17,1-4
Ex 8,4; 32,31-35; Jer 14,11-14
sprach a Er a zu Mose: »Geh zu Pharao und richte ihm aus: ›So spricht Sie a , die Gottheit des hebräischen Volkes: Entlasse meine Leute, damit sie mir Gottesdienst halten können! 2 Wenn du dich weigerst, sie gehen zu lassen, und sie weiter festhältst, 3 dann bringe a Ich a (35) eine furchtbare Pest über deine Herden auf allen Weiden, über Pferde, Esel, Kamele, Rinder, Schafe, Ziegen.‹ 4 a Ich a werde also zwischen dem Vieh Israels und der ägyptischen Bevölkerung unterscheiden; von den Tieren, die den Israeli-
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am
sebach
1 Erneut
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2 Sam 24,11-17
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eved davar
ten und Israelitinnen gehören, wird nicht eins umkommen. 5 a Ich a setze für diesen Schlag eine Zeit fest: Morgen lasse a Ich a das alles im Lande geschehen.« 6 Am nächsten Tag ließ a Sie a tatsächlich alles eintreffen. Es starb alles ägyptische Vieh, doch von den Tieren, die Israel gehörten, ging nicht eins zugrunde. 7 Pharao erkundigte sich, es stimmte: In den Herden Israels war kein Tier verendet. Trotzdem blieb er starrköpfig und ließ das Volk nicht los. 8 Da sprach a ER a zu Mose und Aaron: »Nehmt euch beide Hände voll Ruß aus dem Ofen. Mose soll ihn vor Pharao hoch hinaus werfen. 9 Er wird sich als feiner Staub über ganz Ägypten verbreiten. Bei Mensch und Tier wird er Geschwüre verursachen, die aufbrechen, und das überall in Ägypten.« 10 Die beiden nahmen Ruß aus dem Ofen, stellten sich vor Pharao, und Mose warf den Ruß hoch in die Luft. Da brachen bei Menschen und Tieren schlimme Geschwüre auf. 11 Die gelehrten Zauberer konnten sich mit Mose nicht messen, weil die Geschwüre vor ihnen nicht Halt machten. Auch sie wurden wie alle anderen Menschen in Ägypten angesteckt. 12 a Sie a ihrerseits machte Pharao weiter starrköpfig, so dass er nicht auf die beiden hörte. Das hatte a Er a ja auch vorweg dem Mose angekündigt. 13 a Sie a sprach nun zu Mose: »Geh frühmorgens los und tritt vor Pharao; sage ihm: ›So spricht a Er a , der Gott des hebräischen Volkes: Lass meine Leute gehen, damit sie mir Gottesdienst halten können. 14 Diesmal schicke ich dir, deinen Beamten und deinem Volk so viel Plagen auf den Hals, dass du erkennen musst: Es gibt auf der ganzen Welt nicht meinesgleichen. 15 Ich hätte schon längst meine Macht gegen dich aufbieten und dich wie dein Volk zum Beispiel mit der Pest schlagen können. Dann wärst du auf Erden ausgelöscht worden. 16 Aber ich habe dich deshalb verschont, weil ich dir meine Stärke zeigen will. Auch soll man meinen Namen auf der ganzen Erde bekannt machen. 17 Du glaubst zwar noch, du könntest mit meinem Volk nach Belieben umspringen und brauchtest es nicht freizulassen. 18 Darum will ich morgen um diese Zeit einen so ungeheuren Hagelschlag niedergehen lassen, wie man ihn seit der Gründung Ägyptens bis heute nicht erlebt hat. 19 Bringe schnell dein Vieh und alles, was draußen ungeschützt ist, in Sicherheit. Alle Menschen, alle Tiere, die sich im Freien befinden und nicht rechtzeitig unter ein Dach kommen, werden vom Hagel getroffen und müssen sterben.‹« 20 Einige von den Beamten Pharaos, die a Ihr a Wort fürchteten, ließen Sklaven und Herden in Gebäuden Unterschlupf suchen. 21 Andere aber achteten nicht auf a Sein a Wort; sie ließen ihre Bediensteten und ihr Vieh draußen auf dem Feld. *
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Ex 4,21; Jes 6,8-10
Ex 8,3
Ex 4,21
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Jes 44,6-8
Ex 3,19 f; 15,1 f.6-13; Ri 5; Ps 29; 96; 114
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Exodus
Ex
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8,17 - 9,21
a
a
der Heilige
die Lebendige
Er Sie
die Eine
ha-Schem
Du
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der Ewige
22 a Sie a
Ex 4,2; Gen 19,24-26; Ps 18,8-16
1 Sam 15,24 f; 2 Sam 12,13; Ps 51
sprach zu Mose: »Recke deine Hand zum Himmel, dann kommt Hagel über das ganze Land Ägypten, über Menschen, Tiere und alles Grün auf dem Feld. 23 Mose hob seinen Stab zum Himmel, da ließ a Er a den Donner rollen, Hagel und Feuer vom Himmel fallen. a Sie a schickte den Eishagel über ganz Ägypten. 24 Eis und Blitze vermischten sich im Hagelsturm; es war ein gigantisches Unwetter, wie es Ägypten von Anfang seiner Geschichte noch nie erlebt hatten. 25 Der Hagel vernichtete im ganzen Land alles, was sich im Freien befand, Menschen, Vieh und Pflanzenwuchs. Er zerschlug alles und zerbrach auch die Bäume auf dem Feld. 26 Allein im Bezirk Goschen fiel kein Hagel, weil dort das Volk Israel lebte. 27 Pharao schickte nach Mose und Aaron und sagte zu ihnen: »Ich bin daran schuld! a Er a hat Recht; ich und mein Volk haben Unrecht. 28 Betet für uns zu a Ihr a . Genug! Donner und Hagel sind unerträglich. Ich will euch auch gehen lassen und nicht länger festhalten.« 29 Mose antwortete ihm: »Sobald ich aus der Stadt heraus bin, bete ich zu a Ihm a . Der Donner (36) wird aufhören, der Hagelsturm vergehen, damit du erkennst, dass dieses Land a Ihr a gehört. 30 Von dir und deinen Beamten weiß ich jedoch: Ihr seid noch weit vom Glauben an a Ihn a , unsern Gott, entfernt.« 31 Flachs und Gerste waren vernichtet, die Gerste erntereif, der Flachs in seiner Blüte. 32 Weizen und Dinkel waren nicht betroffen, sie kommen später. 33 Mose verließ Pharao und die Stadt, breitete seine Hände zum Gebet aus, zu a Ihr a hin. Gewitter und Hagel hörten auf, kein Regen fiel mehr auf die Erde. 34 Pharao sah, dass Regen, Hagel und Gewitter vorbei waren. Da blieb er bei seiner schuldhaften Einstellung, er und seine Beamten vergruben sich in ihren Starrsinn. 35 Pharao verhärtete seine Haltung, er ließ das Volk Israel nicht gehen, so wie a Er a es durch Mose vorausgesagt hatte. *
Ex 8,24
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Ex 4,21
Ex 4,21
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jare
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1 a Sie a
sprach zu Mose: »Geh zu Pharao. Ich selbst habe ihn und seine Beamten so starrsinnig gemacht, damit ich die Wunderzeichen unter ihnen ausrichten kann. 2 Deinen Kindern und Enkeln soll noch lange erzählt werden, was ich den Ägyptern und Ägypterinnen angetan habe, wie ich unter ihnen Zeichen gewirkt habe. So sollt ihr erkennen, dass a Ich a da bin. 3 Mose und Aaron kamen zu Pharao und sagten zu ihm: »So spricht a Sie a , die Gottheit des hebräischen Volkes: ›Wie lange weigerst du dich noch, dich mir zu unterwerfen? Lass mein Volk gehen, damit es mir Gottesdienst halten kann! 4 Wenn du es weiter ablehnst, mein Volk ziehen zu lassen, dann will ich morgen schon Heuschrecken über dein Land bringen.
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zaddik rascha
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elohim
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ruach
werden es so dicht bedecken, dass man den Boden nicht mehr sehen kann. Sie fressen das wenige, das euch nach dem Hagel noch übrig geblieben ist, sie verzehren alles Grün, was noch an den Bäumen auf dem Feld ausschlägt. 6 Sie füllen deinen Palast, die Häuser deiner Beamten und aller Einwohner. So etwas hat niemand, haben weder deine Eltern, noch die Vorfahren deiner Eltern seit Anfang der Geschichte bis auf den heutigen Tag je erlebt.‹« Er sprach’s, wandte sich um und verließ Pharao. 7 Die Beamten aber wandten sich an Pharao: »Wie lange noch soll der Kerl Unglück über uns bringen? (37) Lass diese Leute doch endlich gehen, damit sie a Ihm a , ihrem Gott, Gottesdienst feiern können. Merkst du denn nicht, dass Ägypten zugrunde geht?« 8 Da rief man Mose und Aaron zurück zu Pharao; der sagte zu ihnen: »Macht schon, feiert a Sie a , eure Gottheit. Wer soll denn alles mitgehen?« 9 Mose antwortete: »Wir gehen mit Jungen und Alten, mit unseren Söhnen, Töchtern, Schafen, Ziegen, Rindern, denn wir feiern ein Fest für a Ihn a .« 10 Er reagierte heftig: »So möge denn a Sie a mit euch sein! Ich aber lasse euch und eure Kinder auf keinen Fall gehen. Es ist doch klar, dass ihr Böses im Schilde führt! 11 So geht das nicht. Nur die Männer dürfen los und a Ihm a Gottesdienst halten. Das habt ihr doch auch so gefordert!« Man jagte die beiden aus dem Palast. 12 a Sie a sprach zu Mose: »Strecke deine Hand über Ägypten aus, wegen der Heuschrecken. Sie sollen über das Land herziehen. Sie sollen jedes bisschen Grünzeug, das den Hagel überstanden hat, auffressen. 13 Mose streckte seinen Stab über Ägypten aus, und a Er a brachte im Land einen Ostwind auf, der blies jenen ganzen Tag und die ganze Nacht. Der Morgen brach an, und der Ostwind hatte den Heuschreckenschwarm hochgehoben. 14 So kamen die Heuschrecken in großen Massen über ganz Ägypten und bedeckten seine Fläche vollständig. Eine derartige Heuschreckenplage hatte es vorher noch nie gegeben, so etwas wird auch nie wieder vorkommen. 15 Sie überlagerten den Erdboden, dass der ganz schwarz wurde; sie fraßen jedes Blättchen Grün im Lande, dazu auch die Baumfrüchte, die den Hagel überstanden hatten. Es blieb im ganzen Land Ägypten kein Spross an einem Baum, kein Halm auf dem Feld übrig. 16 Diesmal beeilte sich Pharao, Mose und Aaron zu sich zu rufen. Er sagte: »Ich habe mich gegen a Sie a , eure Gottheit, und gegen euch vergangen. 17 Bitte, befreie mich noch einmal von dieser Schuld, betet zu a Ihm a , eurem Gott, er möge nur diesen schlimmen Tod von mir abwenden.« 18 Mose verließ Pharao und betete zu a Ihr a . 19 Da ließ a Er a den Wind in einen starken Sturm aus westlicher Richtung umschlagen. Der hob die *
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Ex 5,1; Lev 23; Ps 122
Joel 1 – 2; Ps 105,34 Ex 4,20 f
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Ex 4,21 Gen 1,1-5 Zef 1,15; Ps 105,28
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ha-Makom
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der Heilige
Adonaj
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Heuschrecken auf und warf sie ins Rote Meer. Innerhalb Ägyptens blieb nicht eine einzige Heuschrecke zurück. 20 Doch a Sie a machte Pharao weiterhin starrsinnig, so dass dieser das Volk Israel nicht gehen ließ. 21 a Er a sprach nun zu Mose: »Strecke deinen Arm hoch hinauf: In Ägypten soll es stockdunkel werden, eine Dunkelheit, wie mit Händen zu greifen.« 22 Mose streckte seinen Arm aus, und für drei Tage wurde es in ganz Ägypten undurchdringlich finster. 23 Drei volle Tage konnte niemand die anderen sehen, niemand erhob sich von seinem Lager. Nur in den Siedlungen Israels gab es Licht. 24 Pharao rief Mose zu sich und sagte: »Macht euren Gottesdienst für a Sie a . Aber eure Schafe und Ziegen bleiben hier. Eure Kinder dürft ihr mitnehmen.« 25 Mose entgegnete: »Stiftest du uns etwa Tiere für die Gemeinschafts- und Brandopfer, die wir a Ihm a , unserem Gott, bringen sollen? 26 Natürlich müssen unsere Herden uns begleiten, kein einziges Tier kann hier bleiben. Von unserem Vieh müssen wir schließlich Opfer aussuchen, die wir a Ihr a , unserer Gottheit, darbringen wollen. Wir erfahren aber erst nach unserer Ankunft an der Feststätte, welche Opfer wir a Ihm a machen sollen.« 27 a Sie a aber machte Pharao weiterhin starrköpfig, er wollte Israel einfach nicht entlassen. 28 Pharao sagte dem Mose noch: »Mach dich aus dem Staub. Hüte dich, mir noch einmal unter die Augen zu kommen. Wenn du es doch tust, bist du ein toter Mann.« 29 Mose erwiderte: »Wie du willst. Ich werde dich nie wieder aufsuchen.« *
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Ex 12,35 f
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1 a Er a
sprach zu Mose: »Einen einzigen Schlag will ich Pharao und Ägypten noch zufügen, dann wird er euch weggehen lassen. Wenn das eintritt, dann wird er euch sogar von hier fortjagen wollen. 2 Sage nun zu allen deinen Leuten, sie sollen jeder und jede von ihren Nachbarinnen und Nachbarn Wertsachen aus Silber und Gold einfordern.« 3 a Sie a verschaffte dem Volk in Ägypten das notwendige hohe Ansehen. Auch Mose genoss große Achtung in Ägypten, sowohl bei den Beamten Pharaos wie in der Bevölkerung. 4 Mose redete weiter: »So spricht a Er a : ›Gegen Mitternacht werde ich durch Ägypten hindurchgehen. 5 Dann werden alle Erstgeborenen sterben, der mitregierende Thronfolger in der Familie Pharaos genau so wie der Sohn der Sklavin, die hinter den Mahlsteinen hockt, außerdem alle Erstgeburt des Viehs. 6 Es wird sich in Ägypten ein ungeheures Klagegeschrei erheben, so wie es noch nie da gewesen ist und auch nie wieder vorkommen wird. 7 Dagegen wird keinem Menschen der Gemeinde Israel ein Haar gekrümmt (38),
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chen
auch keinem Stück Vieh. So sollt ihr begreifen lernen, dass a Sie a zwischen Ägypten und Israel einen Unterschied macht. 8 Dann werden alle deine Beamten sich vor mir herablassen und mich auf den Knien anflehen: „Geht doch bitte fort, du und das Volk, alle miteinander!“ Und wir werden wegziehen.‹« Mose war heftig erzürnt und verließ Pharao. 9 a Er a aber sprach zu Mose: »Pharao wird immer noch nicht auf euch hören. So müssen meine Wunderzeichen in Ägypten sich weiter steigern.« 10 Ja, Mose und Aaron vollbrachten alle diese Zeichen vor Pharao, aber a Sie a gab Pharao den eisernen Willen ein, das Volk Israel nicht aus seinem Land zu entlassen.
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1 a Er a
redete mit Mose und Aaron im Lande Ägypten: 2 »Der jetzige Monat soll in eurem Kalender der erste werden; er führt bei euch die anderen Monate des Jahres an. 3 Teilt der ganzen Gemeinde Israel Folgendes mit: ›Am zehnten Tag dieses Monats soll jede Familie sich ein Lamm aussuchen, Haushalt für Haushalt. 4 Wenn die Leute in einem Haus alleine kein ganzes Lamm essen können, dann sollen sie sich mit so vielen Nachbarinnen und Nachbarn zusammentun, bis sie in der Lage sind, ein ganzes Lamm zu verspeisen. 5 Das Lamm muss gesund, männlich und ein Jahr alt sein. Ihr könnt es aus der Schaf- oder Ziegenherde nehmen. 6 Ihr haltet es gesondert bis zum 14. Tag des Monats. Dann schächtet (39) ihr es, so weit die Gemeinde Israels reicht, und zwar in der Abenddämmerung. 7 Alle sollen sie dann etwas von dem Blut an die Türpfosten und den Querbalken der Häuser streichen, in denen sie das Mahl halten. 8 Sie müssen das Fleisch, am Feuer gebraten, in derselben Nacht essen. Mazzen (40) und bittere Kräuter gehören dazu. 9 Auf keinen Fall dürft ihr es roh oder gekocht essen. Es muss am Feuer gebraten sein, und zwar vollständig, mit Kopf, Schenkeln und Eingeweiden. 10 Ihr dürft davon nichts bis zum nächsten Morgen übrig lassen. Bleibt gegen Morgen ein Rest, dann müsst ihr ihn verbrennen. 11 Ihr selbst sollt beim Essen bereit zum Aufbruch sein: das Gewand mit dem Gürtel geschürzt, die Füße mit Sandalen geschützt, den Wanderstab in der Hand. Ihr esst wie auf der Flucht. Das ist das Pessachfest für a Sie a . 12 Ich werde in jener Nacht durch Ägypten gehen und alles Erstgeborene im Lande töten, angefangen bei den Menschen, bis hin zu den Tieren. Gegen alle Gottheiten Ägyptens vollstrecke ich die Strafen, ich heiße a Ich-binda a . 13 Das Blut an euren Häusern soll für euch eine Schutzmarke sein. Ich sehe, wo ihr wohnt, und gehe an euren Häusern vorbei; sie soll mein ver-
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Exodus
Ex
Ex 4,20 f
Ex 23,14-17; Dtn 16; Lev 23 Gen 22,7 f; Ex 13,13; 34,19 f; Lev 1 – 7; Jes 43,23
Ex 24,6; 29,12.20 f; Num 19,4
Ex 16,11-21; Lev 10,12-20
Ex 23,14 f.18; Dtn 16,1-8; Lev 23,4-8; Jos 5,10 f; 2 Chr 35,1-19 Ex 11,5 Ex 3,14
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Ex 5,1; Lev 23
Lev 19,33 f; Dtn 23,4-9; Jes 56,1-8; Neh 13, 23-28; Rut 1,16 f; Jona 4 Ex 23,15; Dtn 16,1-8; Lev 23,4-8; Jos 5,10-12 Lev 14,4.6; Ps 51,9
a
die Ewige
Gott
der Lebendige
Schechina
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Adonaj
nichtender Schlag nicht treffen, wenn ich tötend durch Ägypten gehe. 14 Dieser Tag wird euch zum Gedenktag, ihr sollt ihn künftig mit einem Fest für a Mich a begehen. Das ist für immer eure Pflicht. 15 Sieben Tage werdet ihr Mazzen essen. Schon am ersten Tag müsst ihr den Sauerteig aus euren Häusern entfernen, denn jemand, der an diesen sieben Tagen gesäuertes Brot isst, wird aus der Gemeinschaft Israels ausgestoßen. 16 Am ersten und am siebten Tag soll eine heilige Festversammlung stattfinden. Ihr dürft an diesen Tagen keinerlei Arbeiten verrichten, nur die Zubereitung der für alle notwendigen Speisen ist erlaubt. 17 Beachtet genau das Mazzengebot, denn eben an diesem Tage habe ich euch in euren Stammesverbänden aus Ägypten herausgebracht. Haltet den Tag in Zukunft sorgfältig ein; das ist für immer eure Pflicht. 18 Ihr fangt abends mit dem Anbruch des 14. Tages dieses Monats an und esst Mazzen bis zum Abend des 21. Tages. 19 Sieben Tage lang darf man in euren Häusern keinen Sauerteig finden. Jeder Mensch, der Gesäuertes isst, verwirkt sein Leben, er wird aus der Gemeinde Israel ausgemerzt, sei er nun fremd oder einheimisch. 20 Gesäuertes darf einfach nicht gegessen werden; in allen euren Siedlungen sollt ihr Mazzen essen.‹« 21 Mose rief die Familienvorstände Israels zusammen und redete zu ihnen: »Nun geht, sucht euch für jeden Haushalt ein Lamm, schächtet es zum Pessachmahl. 22 Dann nehmt ihr ein Büschel Ysop, taucht es in die Schale mit dem Blut und bestreicht damit den Querbalken und die beiden Seitenpfosten der Tür. Ihr selbst dürft bis zum nächsten Morgen das Haus nicht verlassen. 23 Wenn a Sie a umhergehen und die Menschen in Ägypten schlagen wird, sieht sie das Blut an der Tür eurer Häuser. a Er a überschlägt dann diese Tür und gestattet nicht, dass das tödliche Verderben in eure Häuser einzieht. 24 Haltet alle diese Regeln ein, sie sind für euch und alle eure Nachkommen eine immerwährende Pflicht. 25 Wenn ihr also in das Land kommt, das a Sie a euch zugesagt hat, sollt ihr diesen Gottesdienst weiter halten. 26 Eure Kinder werden euch dann fragen: ›Warum feiert ihr diesen Gottesdienst?‹ 27 Ihr sollt ihnen antworten: ›Das ist das Pessachopfer für a Ihn a . Er ist damals in Ägypten, als er die Bevölkerung schlug, schonend an den Häusern Israels vorbeigegangen. Unsere Wohnstätten hat er gerettet!‹« Da fiel das ganze Volk auf die Knie und verharrte in Anbetung. 28 Dann machten sich die Frauen und Männer Israels daran, alles genau so auszuführen, wie a Sie a es ihnen durch Mose und Aaron aufgetragen hatte. 29 Gegen Mitternacht schlug a Er a alle Erstgeborenen in Ägypten tot, angefangen vom mitregierenden Kronprinzen Pharaos bis zum Sohn des Gefan*
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genen im Kerker, auch alle erstgeborenen Tiere. 30 Pharao, seine Beamten und die ganze Einwohnerschaft wachten in jener Nacht auf und stimmten ein gewaltiges Klagegeschrei an. Es gab kein Haus in Ägypten, in dem nicht Tote zu betrauern waren. 31 Noch in der Nacht rief Pharao Mose und Aaron zu sich und sagte: »Macht euch alle fort aus meinem Land, ihr mitsamt den Israeliten und Israelitinnen. Geht, haltet Gottesdienst für a Sie a , wie ihr das gefordert habt. 32 Nehmt euer ganzes Vieh mit, wie ihr es wolltet, nur fort mit euch, aber segnet mich noch.« 33 Auch die einfachen Menschen drängten das Volk, nur schnell das Land zu verlassen; sie dachten: »Wir werden noch alle zugrunde gehen!«. 34 Die Israelitinnen und Israeliten aber nahmen den Teig ungesäuert mit; sie wickelten die Backtröge in ihre Gewänder und legten sie sich auf die Schultern. 35 Sie hatten auch die Anweisung des Mose befolgt und von den Ägypterinnen und Ägyptern Silber- und Goldsachen, sowie Festkleider gefordert. 36 a Er a verschaffte dem Volk in Ägypten so großen Respekt, dass die Menschen bereitwillig alles hergaben. Auf diese Weise entwendete man den Ägyptern und Ägypterinnen ihren Schmuck. 37 Der Heerzug Israels wanderte von Ramses nach Sukkot; es waren etwa 60 000 gehfähige Männer, – Frauen, Kinder und Alte nicht mitgerechnet. 38 Viele andere Menschen zogen mit fort. Sie nahmen Schafe, Ziegen und Rinder ohne Zahl mit auf den Weg. 39 Unterwegs backten sie aus dem mitgenommenen ungesäuerten Teig runde Fladenbrote, Mazzen; Sauerteig hatten sie ja nicht bei sich. Man hatte sie aus Ägypten plötzlich vertrieben, sie konnten den Abmarsch nicht hinausschieben und sich auch keinerlei Wegzehrung bereiten. 40 Die Gemeinde Israel hatte 430 Jahre lang in Ägypten zugebracht. 41 Auf den Tag genau nach Ablauf dieser langen Zeit verließ a Ihr a Heerzug das Land Ägypten. 42 Seitdem wird diese Nacht für a Ihn a durchwacht, weil Gott sie aus dem Land Ägypten hinausgeführt hat. Auf Generationen hin hält die Gemeinde Israel in dieser Nacht a Ihr a zu Ehren Wache. 43 a Er a sprach zu Mose und Aaron: »Für das Pessachmahl gelten folgende Regeln: Fremde dürfen daran nicht teilnehmen. 44 Einen gekauften Sklaven musst du beschneiden, dann darf er davon essen. 45 Ansässige Fremde und Saisonarbeiter sind nicht zum Mahl zugelassen. 46 Im selben Haus wird das Lamm verzehrt, kein Stück von seinem Fleisch darf das Haus verlassen. Man darf dem Tier keinen Knochen brechen. 47 Die ganze Gemeinde Israel soll diese Regeln befolgen. 48 Wohnt ein Ausländer unter euch und möchte beim Pessach für a Sie a mitmachen, so müssen alle männlichen Mitglieder seiner Familie beschnitten werden. Dann kann er wie Einheimische am Mahl teil*
Ex 11,2; Esra 1,6; 7,13-23
Neh 13,3; Jer 25,20; 50,37; Num 11,4
*
Ex 4,25 f; 12,21 f; Gen 17; Jos 5,2-9
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Exodus
Ex
135
12,14 - 12,48
a
Ex 12,19
a
der Name
Adonaj
ha-Schem
die Ewige
der Eine
Sie Er
die Heilige
b c
nehmen. Aber Unbeschnittene dürfen nicht mitessen. 49 Ein und dasselbe Recht soll für Einheimische und ortsansässige Ausländer gelten.« 50 Die Gemeinde Israel führte alles genauso aus, wie a Sie a es über Mose und Aaron angeordnet hatte. 51 Am selben Tag noch brachte a Er a die wohl gegliederten Scharen Israels aus Ägypten heraus. *
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sprach zu Mose: 2« Weihe mir in Israel alles, was als Erstes aus dem Mutterschoß kommt. Das gilt für Menschen und Tiere. Alles zuerst Geborene gehört mir.« 3 Mose sprach zum Volk: »Haltet diesen Tag, an dem ihr aus Ägypten, dem Sklavenland, fortgegangen seid, fest in Erinnerung. Mit großer Gewalt hat a Er a euch von hier hinausgeleitet. Sauerteig darf man an ihm nicht essen. 4 Der Tag, an dem ihr aufgebrochen seid, liegt im Monat Abib. 5 a Sie a wird euch nun in das Land der kanaanäischen, hetitischen, amoritischen, hiwitischen und jebusitischen Stämme bringen; Gott hat euch das eidlich zugesagt. Es fließt über vor Milch und Honig. Ihr aber sollt dann jährlich in diesem Monat den Pessachgottesdienst feiern. 6 Sieben Tage sollt ihr nur Mazzen essen; am siebten Tag findet das Wallfahrtsfest für a Ihn a statt. 7 Mazzen sollt ihr essen, die ganze Woche. Gesäuertes Brot und Sauerteig dürfen in deinem ganzen Wohngebiet nicht auftauchen. 8 Deinem Kind sollst du an diesem Tag erklären: › a Sie a hat das für uns getan, als wir aus Ägypten auszogen.‹ 9 Darum sollst du ein Merkzeichen tragen, es soll zur Erinnerung auf deiner Hand und an deiner Stirn zwischen den Augen angebracht sein. a Seine a Weisung soll dir so stets bewusst werden (41). Denn mit starker Macht hat a Sie a euch aus Ägptenland gerettet. 10 Führt diese Anweisung Jahr um Jahr zum richtigen Zeitpunkt aus. 11 Wenn a Er a dich nun in das Land Kanaan bringt, so wie er es dir und deinen Vätern und Müttern eidlich zugesagt hat, und es dir übergibt, 12 dann sollst du alles männliche Erstgeborene a Ihr a zur Verfügung stellen. Jeder erste, männliche Wurf eines Muttertieres gehört a Ihm a . 13 Ein erstgeborenes Eselsfohlen kannst du durch ein Lamm ersetzen. Willst du es nicht austauschen, dann brich ihm das Genick. Eure erstgeborenen Söhne sollt ihr auslösen. 14 Fragen dich deine Kinder später: ›Was hat das zu bedeuten?‹, dann antworte ihnen: ›Mit ihrer Macht hat a Sie a uns damals aus dem Sklavenland Ägypten befreit. 15 Pharao hat sich dagegen gesperrt, uns fortgehen zu lassen. Darum hat a Er a alles Erstgeborene im Lande Ägypten getötet, menschliche und tierische Erstgeburt. Darum bringe ich alle männ-
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Ex 11,5; 22,28 f
1 a Sie a
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Ex 9,16
Ex 3,8
Ex 3,8
Ex 12,11.21
Dtn 6,4-9; Gen 17,11
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Ex 9,16
Ex 3,8
Ex 22,28
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tora
mizwa
kadosch
am
tora
elohim
am
schuv
avad
lichen Tiere, die zuerst geboren werden, a Ihr a zum Opfer dar; für erstgeborene Söhne opfern wir Tiere als Ersatz. 16 Merkzeichen auf der Hand und auf der Stirn zwischen den Augen sollen daran erinnern, dass a Er a uns mit gewaltiger Macht aus Ägypten herausgeführt hat.‹« 17 Nachdem Pharao das Volk endlich freigelassen hatte, leitete Gott sie nicht auf dem kürzesten Weg durch philistäisches Gebiet. Er dachte: »Sie könnten in Kämpfe verwickelt werden und ihren Sinn ändern. Womöglich wollen sie nach Ägypten zurück.« 18 Darum ließ Gott das Volk einen Umweg durch die Wüste zum Schilfmeer hin einschlagen. Gut ausgestattet zogen die Israelitinnen und Israeliten von Ägypten fort. 19 Mose nahm auch die Gebeine Josefs mit. Der Ahnvater hatte seine Sippe nämlich eidlich dazu verpflichtet: »Gott wird für euch sorgen. Nehmt bitte meine Gebeine in die Heimat mit.« 20 Von Sukkot wanderten sie nach Etam und schlugen da ihre Zelte auf; dort beginnt die Wüste. 21 a Sie a zog immer vor ihnen her, tagsüber in einer Wolkensäule, um ihnen den Weg zu zeigen, nachts in einer Feuersäule, um ihnen den Pfad zu erhellen. So konnten sie Tag und Nacht wandern. 22 Die Wolkensäule wich bei Tage nicht von der Spitze des Zuges, die Feuersäule blieb dort bei Nacht.
Gen 22
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1 a Er a
Ex 14,19 f; 40,34-38; Num 9,15-23; Ez 1,26-23
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sprach zu Mose: 2 »Richte Israel aus, es soll umkehren und die Zelte vor Pi-Hahirot, zwischen Migdol und dem Meer, aufschlagen, gegenüber Baal-Zefon und nahe am Strand. 3 Pharao wird denken: ›Israel hat sich verlaufen; die Wüste hat es gefangen‹. 4 Ich werde seinen Starrsinn so verfestigen, dass er Israel nachjagen will. Dann will ich meine Überlegenheit an Pharao und seiner Armee beweisen und Ägypten muss einsehen, dass a Ich a da bin.« Das Volk verhielt sich entsprechend. 5 Dem ägyptischen König wurde gemeldet, das Volk Israel sei geflohen. Er selbst und seine Beamten änderten sofort ihre Meinung. Sie sagten: »Was haben wir da für einen Unsinn gemacht, dass wir Israel haben gehen lassen. Das sind doch unsere Arbeitskräfte!« 6 Pharao ließ seinen Wagen anspannen; er nahm seine Streitmacht mit. 7 Er hatte 600 Mann in der Elitegarde und ein großes Aufgebot der ägyptischen Armee zur Verfügung; alle Streitwagen waren mit drei Kriegern besetzt. 8 a Er a verstärkte den Starrsinn Pharaos, des ägyptischen Königs, so dass er Israel nachsetzte. Das Volk war unter mächtigem Schutz(42) fortgegangen. 9 Die ägyptische Truppe verfolgte sie und erreichte sie an ihrem Zeltplatz bei Pi-Hahirot gegenüber Baal-Zefon, am Meeresufer; die Streitmacht umfasste die Elitetruppe Pharaos und die
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Gen 50,25
Ex 9,16 Ex 3,14; 20,5-7
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Exodus
Ex
Ex 4,21
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a
a
Gott
der Heilige
Adonaj
Du
die Heilige
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Ri 7; Jes 7,2-9; 2 Chr 20,20-26
Ex 23,20; Num 22,23; Jos 5,13-15; Sach 1,8-15 Ex 13,21 f; 40,34-38; Ps 105,39
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Gen 1,6-8; Ps 18,16; 74,13-15; 77,17-20; 93,3 f; 106,9-11; Neh 9,11 f
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die Ewige
b c
regulären Einheiten. 10 Pharao kam näher. Die Israeliten und Israelitinnen erblickten das heranrückende Heer; Ägypten war ihnen auf den Fersen. Da bekamen sie große Angst und schrien zu a Ihr a um Hilfe. 11 Sie sagten zu Mose: »Gab es keine Gräber für uns in Ägypten? Musstest du uns in der Wüste sterben lassen? Warum hast du uns das angetan, uns aus Ägypten zu befreien? 12 Haben wir das nicht schon in Ägypten gesagt: ›Lass uns in Ruhe, wir wollen hier arbeiten. Es ist für uns besser, in Ägypten zu dienen als in der Wüste zu sterben.‹« 13 Mose aber antwortete dem Volk: »Keine Angst! Habt Zuversicht! Ihr erlebt die Rettung durch a Ihn a , die er heute an euch vollziehen wird. Was ihr heute mit der ägyptischen Armee erleben werdet, könnt ihr nie wieder sehen. 14 a Sie a wird für euch kämpfen, ihr werdet zuschauen.« 15 a Er a sprach zu Mose: »Warum schreist du zu mir um Hilfe? Gib deinen Leuten den Befehl zum Aufbruch. 16 Du selbst hebe deinen Stab und strecke deinen Arm meerwärts: Spalte das Gewässer. Israel soll trockenen Fußes zwischen den Wassern hindurchgehen. 17 Ich werde die ägyptische Führung derart starrköpfig machen, dass sie den Flüchtlingen nachsetzt. Ich will Pharao und seine ganze Streitmacht, die Kriegswagen samt ihren Besatzungen, meine Macht spüren lassen. 18 Ägypten soll erfahren, dass a Ich a da bin, denn ich werde ihnen zeigen, wie ich mit Pharao und seinen Truppen umgehe.« 19 Der Engel Gottes, der sonst den Heerzug Israels anführte, wechselte seine Position und ging jetzt am Schluss. So auch die Wolkensäule, sie war vorne gewesen und stand jetzt hinten, 20 zwischen dem ägyptischen Heerhaufen und den Kolonnen Israels. Die Feuersäule war dunkel, erleuchtete aber trotzdem die Nacht. Die beiden Seiten waren also getrennt, keine konnte sich während der Nacht der anderen nähern. 21 Mose streckte seinen Arm zum Meer hin, da ließ a Er a einen starken Ostwind kommen, der wehte die ganze Nacht und trieb das Wasser zurück. Die Wasser spalteten sich und der feste Boden kam zum Vorschein. 22 Israel ging trockenen Fußes durch das Meer, das Wasser stand rechts und links von ihnen wie eine Mauer. 23 Die ägyptische Armee setzte ihnen nach, mit aller ihrer königlichen Kavallerie, mit Streitwagen und Elitekriegern jagten sie mitten ins Meer hinein. 24 Als der Morgen anbrach, beobachtete a Sie a aus der Feuersäule heraus das ägyptische Heer. Sie stiftete eine heillose Verwirrung unter ihnen. 25 Die Räder der Kriegswagen blockierte sie, Hindernisse legte sie in ihren Weg. Da verzweifelten die ägyptischen Soldaten: »Lasst uns vor Israel fliehen, denn a Er a kämpft auf ihrer Seite gegen Ägypten.« 26 a Sie a sagte zu Mose: »Strecke deinen Arm zum Meer hin, damit das Was*
Ex 16; 17; Num 14
Schechina
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jare
avad
olam
ruach
am jare aman
ser zurückkommt und die ägyptische Armee, ihre Wagen und Krieger, überrollt.« 27 Mose tat es: Da strömte das Wasser zurück in sein Bett, gerade als der Tag anbrach. Die ägyptische Armee stürzte ihm entgegen, a Er a trieb sie förmlich in die Fluten hinein. 28 Die Gewässer kehrten zurück und bedeckten Streitwagen, Mannschaften und das ganze Heer Pharaos, das dem Volk Israel ins Meer gefolgt war. Kein Einziger der Verfolger kam mit dem Leben davon. 29 Die Scharen Israels dagegen gingen trockenen Fußes durch das Meer, die Wassermassen standen rechts und links von ihnen wie eine Mauer. 30 So rettete a Sie a an jenem Tage Israel vor der ägyptischen Macht. Die Geretteten sahen die Leichen der Ägypter am Meeresufer liegen. 31 Da erkannte man in Israel, mit welcher riesigen Gewalt a Er a Ägypten besiegt hatte. Die Gemeinde gab a Ihr a die Ehre, glaubte an a Ihn a und an Mose, seinen Gefolgsmann. *
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15
1 Zu
Ex 15,8; Ps 78,13; 106,9
Ex 9,16
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der Zeit sangen Mose und Israel a Ihr a das folgende Lied:
Ihm a will ich singen, er überragt alle; Rosse und Reiter warf er ins Meer! und Gesang ist mir a Sie a : sie hat mir geholfen. Ja, das ist mein Gott, ich ehre ihn, Gottheit der Ahnen, ich halte sie hoch. 3 a Er a ist ein Krieger; sein Name ist a Sie a . 4 Des Pharaos Wagen, sein ganzes Heer, versanken im Wasser; erlesene Helden taumelten ins Schilfmeer. 5 Die Urflut kam über sie; sie sackten hinunter wie Steine. 6 Du, a Er a , hast gewaltige Kraft; du, a Sie a , zerreißt deine Feinde. 7 Deine Majestät erschlägt Rebellen; du schickst deinen Zorn: sie brennen wie Stroh. 8 Dein wütendes Schnauben ließ die Wasser steigen; es standen aufrecht wie Dämme die wabernden Fluten. Mitten im Meer erstarrte der Schwall. 9 Die Feinde frohlockten: »Auf, wir kriegen sie! Wir teilen die Beute, befriedigen unsre Gelüste! Her mit dem Schwert! Wir machen sie fertig!« 10 Du hast sie angeschnaubt, sie verschwanden im Wasser; sie gingen unter wie Blei in der wilden Strömung.
Dtn 31,30; Jes 42,10; Ps 68; 1 Sam 18,7
a
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jah 2 Kraft el elohim
ruach
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Num 10,35 f; Dtn 20; Ri 5,13; 7,18; Jes 63,1-6
Ex 14,21 Ex 9,16
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Exodus
Ex 14,29 Ps 74,4.10.18; 80,7; 83,3-5
Jes 43,11 f; 44,6-8; Dtn 6,4
unter den Göttern kommt dir gleich, a Du a ? Wer ist so mächtig und so heilig?
elohim 11 Wer kadosch
*
Ex
14,10 - 15,11
a
a
Du
Gott
die Ewige
Adonaj
Er Sie
der Heilige
der Name
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Erschütternd sind deine Lieder, du vollbringst Wundertaten. 12 Du hebst deine Rechte, schon verschlingt sie die Erde. 13 Fürsorglich leitest du dein Volk, das du erlöst hast; du bringst es mit Macht zu deiner heiligen Wohnung. 14 Völker hören es, sie erbeben, Entsetzen packt Philisterland. 15 Schon sind verstört die Führer Edoms und die Bullen Moabs; es ergreift sie lähmende Angst. Die Bevölkerung Kanaans gerät in Panik. 16 Furcht und Zittern überfällt sie heftig, weil du so gewaltig tobst. Sie erstarren zu Stein. Bis dein Volk, o a Du a , vorbeizieht, ja, dein Volk, das du dir erworben hast. 17 a Du a brachtest sie her, pflanztest sie ein auf deinem eigenen Berge, dem Ort, wo du wohnst, den du dir bereitet hast, a Du a . Ein herrliches Heiligtum, du hast es mit eigener Hand begründet. 18 a Er a regiert, für immer und ewig. 19 Pferd und Wagen Pharaos und all seine Edlen stürzten ins Meer, a Sie a brachte zurück das Wasser des Meeres, dass es den Feind überrollte. Aber Israel ging trockenen Fußes mitten hindurch. *
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Dtn 2,25; Jes 64,1 f; Hab 3,6 f; Ps 99,1
Dtn 7,6-8; 32,8 f; Jes 43,1-4 Ex 3,12
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*
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Num 12 20 Da nahm Ri 11,34; 1 Sam 18,7 Hand. Alle
am kadosch am
am
kadosch
Mirjam, die Prophetin und Schwester des Aaron, ihre Pauke zur Frauen folgten ihr, sie trommelten und tanzten. Mirjam sang
ihnen vor: 21 Singt
nur a Ihr a , denn sie überragt alle. Rosse und Reiter warf sie ins Meer.
22 Mose
Ex 17,3
Ex 16,2
Ex 20,1-17; 21 – 23; 34; Lev 19; 25; Dtn 5,6-18; 22 – 25 Ex 17,1-7; Num 20,2-13; Ps 95,7-9
ließ Israel vom Schilfmeer aufbrechen; sie kamen in die Wüste Schur. Drei Tage wanderten sie, ohne Wasser zu finden. 23 Sie gelangten nach Mara. Das Wasser dort war ungenießbar; es war viel zu bitter. Deshalb hatte man den Ort auch Mara (43) genannt. 24 Die Leute waren von Mose enttäuscht: »Was sollen wir trinken?«, murrten sie. 25 Mose schrie zu a Ihm a , und a Sie a zeigte ihm ein Holz. Mose warf es ins Wasser, und das Wasser wurde trinkbar. In Mara verkündete Mose dem Volk Recht und Gesetz; dort stellte er es auch auf die Probe. 26 »Wenn ihr wirklich auf a Ihn a , euren Gott, hört und das tut, was er für richtig hält, wenn ihr seine Vorschriften beachtet und seine Weisungen befolgt, dann wird er keine der Plagen, die er über Ägypten kommen ließ, zu euch schicken. Es ist doch a Sie a , und sie ist eure Ärz*
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15# 12
mischpat
mizwa
tin.« 27 Das Volk kam nach Elim; da gab es zwölf Quellen und 70 Dattelpalmen. Sie lagerten gleich am Wasser. eda
eda
kahal
tora
kavod
basar
eda
kavod
elohim
*
1 Von
Elim brachen sie auf – die ganze Gemeinde Israel – und kamen in die Wüste Sin; die liegt zwischen Elim und dem Berg Sinai. Es war am 15. Tag des zweiten Monats, gezählt vom Auszug aus Ägypten an. 2 Wieder murrte die ganze Gemeinschaft Israel gegen Mose und Aaron dort in der Wüste. 3 Sie sagten zu den beiden: » a Er a hätte uns doch auch in Ägypten töten können; da saßen wir bei vollen Fleischtöpfen und hatten genug Brot zu essen. Aber ihr habt uns hierher in diese Wüste geführt, damit die ganze Gemeinde verhungert.« 4 a Sie a sprach daraufhin zu Mose: »Pass auf, ich lasse euch Speise vom Himmel regnen. Die Leute sollen Tag für Tag hinausgehen und sie einsammeln. Ich werde prüfen, ob sie sich an meine Weisung halten oder nicht. 5 Am sechsten Tag nämlich, wenn sie nachsehen, was sie heimgebracht haben, werden sie feststellen, dass es eine doppelte Tagesration ist.« 6 Mose und Aaron sagten der ganzen Gemeinde Israel: »Heute Abend werdet ihr einsehen, dass a Er a es ist, der euch aus Ägypten herausgebracht hat. 7 Und morgen früh erlebt ihr den vollen Glanz a Ihrer a Anwesenheit. Denn a Er a hat eure Beschwerden gehört. Wer sind wir beide schon, dass ihr euch über uns beklagt?« 8 Mose sagte weiter: » a Sie a wird euch abends Fleisch zu essen geben, und morgens ausreichend Brot, denn a Er a hat eure Beschwerden gehört, die ihr gegen uns gerichtet habt. Aber wer sind denn wir? Eure Beschwerden zielten in Wirklichkeit nicht auf uns, sondern auf a Sie a .« 9 Mose sagte zu Aaron: »Bestelle der ganzen Gemeinde Israel: ›Erscheint vor a Ihm a . Denn er hat euer Murren gehört.‹« 10 Während Aaron noch zu der ganzen Gemeinde Israel sprach und man in die Wüste hinausblickte, da zeigte sich a Ihr a Feuerglanz in der Wolke. 11 a Er a sprach zu Mose: 12 »Ich habe das Murren der Gemeinde Israel gehört. Sage ihnen: ›Gegen Abend bekommt ihr Fleisch zu essen, am Morgen sollt ihr euch an Brot sättigen. Ihr sollt einsehen, dass a Ich a da bin, eure Gottheit.‹« 13 Am Abend kamen Wachteln geflogen und bedeckten das Lager; am nächsten Morgen schlug Tau sich rings um den Zeltplatz nieder. 14 Als der Tau verdunstete, blieb auf dem Wüstensand etwas Feines, Flockiges, wie feiner Raureif, übrig. 15 Die Leute sahen es und riefen einander zu: »Was ist denn das?« (44) Sie kannten das Zeug nicht. Mose klärte sie auf: »Das ist das Brot, das a Er a euch zur Nahrung gibt. 16 Im Hinblick darauf gilt a Ihre a
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Ex 14,11; 17,2; Num 11,4-9; 20,2-6; Ps 95,8-11; 106,16-39
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Ex 16,15
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Dtn 8,3; Jes 55,1-3; Joh 6,4-14.35
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Ex 23,18; 34, 25; Lev 7,15
Ex 20,8-11
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der Heilige
ha-Schem
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Anweisung: ›Sammelt, so viel ihr braucht, einen Krug pro Kopf der Bevölkerung. Jede Zeltgemeinschaft soll sich versorgen.‹« 17 Die Israelitinnen und Israeliten taten das; die einen sammelten mehr, die anderen weniger. 18 Als sie alles Gesammelte maßen, da hatten die Vielsammler keinen Überschuss und die Wenigsammler keinen Mangel, sie hatten gerade so viel heimgebracht, wie jede Person brauchte. 19 Mose sprach zu ihnen: »Niemand lasse etwas bis zum nächsten Morgen übrig.« 20 Sie hörten aber nicht auf Mose, sondern einige legten sich Manna zurück für den folgenden Tag. Doch am Morgen war es voller Maden und stank erbärmlich. Mose war wütend auf sie. 21 Jeden Morgen sammelten sie das Manna ein, so viel wie jede Person brauchte. Wenn die Sonne wärmer wurde, schmolz es weg. 22 Am sechsten Tag sammelten sie eine doppelte Portion, zwei Krüge pro Person. Die Gemeindeleitung berichtete Mose darüber. 23 Der antwortete ihnen: »Genau das hat a Sie a angekündigt. Morgen ist ein hochheiliger Sabbat, a Ihm a zu Ehren. Was ihr für heute backen und kochen wollt, das verbraucht; alles Übrige hebt für morgen auf.« 24 Wie von Mose angeordnet, hoben sie den Rest für den nächsten Tag auf. Siehe da, er stank nicht und war auch nicht von Maden befallen. 25 Da sagte Mose: »Esst es heute, denn heute ist ein Sabbat für a Sie a . Da werdet ihr draußen nichts finden. 26 Sechs Tage lang sollt ihr Manna suchen, am siebten Tag, dem Sabbat, kommt es nicht.« 27 Dennoch gingen einige aus der Gemeinde am siebten Tag aufs Feld, aber sie fanden nichts. 28 Da sprach a Er a zu Mose: »Wie lange wollt ihr euch eigentlich noch meinen Anordnungen und Weisungen verschließen? 29 Seht ihr nicht, dass a Ich a euch den Sabbat als Feiertag gegeben habe und deshalb am sechsten Tag Speise für zwei Tage bereitstelle? Jeder und jede soll am siebten Tag zu Hause bleiben und die Wohnung nicht verlassen.« 30 Da ruhte das Volk am siebten Tag. 31 Man nannte die Speise ›Manna‹ ; es sah weiß aus wie der Same des Korianders und es schmeckte wie Honigfladen. 32 Mose sagte: » a Sie a lässt euch ausrichten: ›Füllt einen Krug mit Manna. Den sollt ihr für die Nachkommen aufbewahren. Die sollen nämlich wissen, wie das Brot aussah, das ich euch in der Wüste zu essen gab, nachdem ich euch aus Ägypten herausgeführt hatte.‹« 33 Mose wies Aaron an: »Nimm einen Behälter und tue eine Tagesration Manna hinein. Bewahre es vor a Ihr a auf, als Erinnerungsstück für eure Nachkommen. 34 Aaron führte aus, was a Er a dem Mose geboten hatte, und stellte das Gefäß vor die Bundeslade. 35 Die Israelitinnen und Israeliten lebten 40 Jahre lang vom Manna, bevor sie wieder in besie*
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Gen 2,2; Ex 20,8-11; 34,21; Neh 13,15-22
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deltes Land kamen. Sie aßen Manna, bis sie die Grenze Kanaans erreichten. 36 Ein Maßkrug fasst ein Zehntel Efa. (45) eda
am
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1 Die
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ganze Gemeinde Israel brach von der Wüste Sin auf und zog etappenweise weiter, wie a Sie a es ihnen sagte. Einmal zelteten sie bei Refidim. Auch dort gab es kein Trinkwasser. 2 Das Volk überwarf sich mit Mose, man sagte ihm: »Gib uns Wasser, wir haben Durst.« Mose antwortete ihnen: »Warum greift ihr mich an, warum fordert ihr a Ihn a heraus?« 3 Das Volk lechzte nach Wasser; sie machten Mose Vorwürfe: »Hast du uns deshalb aus Ägypten herausgebracht, weil du uns, unsere Kinder und unser Vieh hier verdursten lassen willst?« 4 Mose schrie zu a Ihr a um Hilfe: »Was soll ich mit den Leuten machen? Sie sind drauf und dran mich zu steinigen.« 5 a Er a gab Mose diese Anweisung: »Setze dich an die Spitze der Gemeinde; rufe einige Älteste Israels zu dir; nimm dir den Stab zur Hand, mit dem du auf das Nilwasser geschlagen hast, und gehe los. 6 Ich bin dort drüben an jenem Felsen Horeb (46) zur Stelle. Du sollst an den Fels schlagen und er wird Wasser spenden, so dass alle trinken können.« Mose tat das alles in Gegenwart der Ältesten Israels. 7 Man nannte den Ort Massa und Meriba (47), weil Israel dort mit a Ihr a gestritten, a Ihn a herausgefordert hat. Sie hatten ultimativ gefordert: »Entweder hält a Sie a zu uns oder nicht!« 8 Die amalekitischen Stämme kamen und kämpften in Refidim gegen Israel. 9 Mose sagte zu Josua: »Wähle dir geeignete Männer aus und stelle dich Amalek entgegen. Ich selbst will mich morgen auf die Bergkuppe begeben, den Gottesstab nehme ich mit. 10 Josua folgte der Anweisung Moses; er rüstete zum Kampf gegen Amalek. Mose, Aaron und Hur erklommen derweil die Bergkuppe. 11 Während der Schlacht zeigte es sich, dass Israel im Vorteil war, solange Mose seine Hände hochhielt, dass aber Amalek gewann, wann immer er sie sinken ließ. 12 Mit der Zeit wurden Mose die Arme schwer. Da nahmen die Begleiter einen Stein, legten ihn hinter Moses, und er setzte sich darauf. Aaron und Hur stützten seine Arme – der eine von rechts, der andere von links –, so dass sie bis zum Sonnenuntergang fest aufgerichtet blieben. 13 So hielt Josua die amalekitischen Stämme mit Waffengewalt nieder. 14 a Er a sprach zu Mose: »Schreibe das alles in das Gedenkbuch und vertraue es Josua an. Ich werde Amalek vollständig ausrotten; niemand unter der Sonne soll sich seiner erinnern.« 15 Mose errichtete einen Altar und gab ihm den Namen: » a Sie a ist meine Standarte«. Er sang:
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Ex 15,22-25; Num 20,7-13; Ps 42,2; 65, 10; 104,10-15
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Ex 3,16; 24,1; Lev 9,1 Ex 8,1; 14,16; 17,9
Num 20,13; Ps 81,8; 95,7-9; Dtn 33,2 Num 13,29; 24,20; Ri 6,3; 1 Sam 15,6; 30,13; 2 Sam 1,8
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Ex 32,32; Num 5,23; Jos 10,13; 2 Kön 1,18; Ps 40,8
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der Heilige
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die Ewige
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Die Hand an a Seinen a Thron; / es ist a Ihr a Krieg gegen Amalek! Auf endlose Generationen! *
Ex 3,1; 4,18
Ex 2,21; 4,25
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Ex 5 – 12 Ex 3,1; 19,12-25; 24,9-11; 1 Kön 19,8-14; Ps 48,2-4
Ex 3,8; 6,6; 12,27 Jos 2,9-11; Jes 44,9-20; 46,1-7 Ex 24,9-11 Ex 21 – 23; Rut 4; 2 Sam 15,2-4; Dtn 17,8-13
Lev 24,10-16; 1 Sam 23,9-12; 2 Kön 22,13; Jer 21,2
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1 Jitro,
der midianitische Oberpriester, Schwiegervater des Mose, hörte von allem, was Gott für Mose und dessen Volk getan hatte: a Er a hatte Israel aus Ägypten gerettet. 2 Zippora, Moses Ehefrau, lebte nach ihrer Entlassung bei Jitro. Da machte er, der Schwiegervater des Mose, sich mit Zippora 3 und ihren beiden Söhnen auf den Weg. Der erste Sohn hieß Gerschom. Mose hatte nämlich bei seiner Geburt gesagt: »Ich bin fremd (48) in einem feindlichen Land.« 4 Der andere hieß Eliëser, weil er gesagt hatte: »Der Gott meiner Eltern kam mir zu Hilfe (49); er hat mich der Gewalt Pharaos entrissen.« 5 Jitro, der Schwiegervater des Mose, dessen Söhne und Frau erreichten Mose in seinem Wüstenlager am Gottesberg. 6 Er ließ Mose ausrichten: »Ich, Jitro, dein Schwiegervater, komme zu dir; deine Frau und ihre beiden Söhne sind auch da!« 7 Da ging Mose dem Schwiegervater entgegen, verbeugte sich tief und küsste ihn. Die beiden boten einander den Friedensgruß. Dann gingen sie ins Zelt hinein. 8 Mose berichtete dem Schwiegervater in allen Einzelheiten, wie a Sie a um Israels willen mit Pharao und Ägypten umgegangen war, welchen Gefahren sie in der Wüste ausgesetzt gewesen waren und dass a Er a sie stets gerettet hatte. 9 Jitro war glücklich, weil a Sie a Israel so viel Gutes erwiesen und das Volk von ägyptischer Herrschaft befreit hatte. 10 Er sagte: »Gepriesen sei a Er a , der euch von der Herrschaft Ägyptens und Pharaos befreit hat! Ja, er hat das Volk aus der Knechtschaft Ägyptens befreit. 11 Jetzt weiß ich gewiss: a Sie a ist stärker als alle anderen Gottheiten! Die hatten Israel brutal unterdrückt.« 12 Dann brachte Jitro, der Schwiegervater des Mose, Gott Brand- und Mahlopfer dar. Aaron und die Ältesten Israels nahmen mit dem Schwiegervater Moses an dem Gottesmahl teil. 13 Des andern Tags setzte sich Mose hin, um dem Volk Recht zu sprechen. Von morgens bis abends standen die Leute dicht gedrängt um ihn herum. 14 Sein Schwiegervater sah, wie viel Mühe ihn das kostete, und fragte: »Was ist hier los, wie gehst du mit den Menschen um? Warum sitzt du ganz allein da und die Leute bedrängen dich von morgens bis abends?« 15 Mose erwiderte ihm: »Sie kommen zu mir, weil sie eine Entscheidung von Gott erbitten wollen. 16 Das heißt, wenn sie Streit miteinander haben, kommen sie zu mir. Ich vermittle zwischen ihnen und gebe ihnen die Ordnungen und Weisungen Gottes bekannt.« 17 Der Schwiegervater wandte ein: »So, wie du das machst, geht es nicht. 18 Du reibst dich und die Menschen um dich
18
18 1
Jah
elohim
ola; sebach
am mischpat
elohim
tora
am
herum auf. Die Aufgabe ist viel zu schwer, als dass du sie alleine lösen könntest. 19 Hör doch auf meinen Rat, dann steht dir auch Gott bei. Du vertrittst das Volk vor Gott, du bringst schwere Fälle vor Gott. 20 Du erklärst ihnen seine Ordnungen und Weisungen, du gibst ihnen die grundlegende Orientierung (50) und sagst, was sie zu tun haben. 21 Im Übrigen aber wählst du standhafte Männer und Frauen aus, sie müssen gottesfürchtig, zuverlässig und unbestechlich sein. Du machst sie zu Schiedsleuten über jeweils 1 000, 100, 50 und zehn Menschen. 22 Sie sollen dem Volk jederzeit zur Verfügung stehen. Schwierige Fälle verweisen sie an dich, einfache entscheiden sie selber. Mach es dir nicht so schwer! Lass sie die Last mittragen! 23 Nur wenn du so verfährst, kannst du den Auftrag Gottes erfüllen. Und die Leute werden zufrieden nach Hause gehen.« 24 Mose hörte auf seinen Schwiegervater und hielt sich an alles, was der gesagt hatte. 25 Er wählte standhafte Männer und Frauen von ganz Israel aus und machte sie zu Autoritätspersonen im Volk, nämlich zu Schiedsleuten jeweils über 1 000, 100, 50 und 10 Menschen. 26 Sie standen den Leuten jederzeit zur Verfügung. Komplizierte Fälle verwiesen sie an Mose, alle kleineren Sachen entschieden sie selber. 27 Mose aber verabschiedete seinen Schwiegervater, der wanderte in sein Land zurück. *
berit am kadosch goj davar am
aman
*
Num 1,16; 31,4 f; Jos 22,13 f
Ex 18,5
Ex 5 – 12
*
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*
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Exodus
Ri 4,4 f; 10,1-5; Dtn 17,8-13
1 Am
Anfang des dritten Monats nach dem Auszug aus Ägypten erreichte Israel die Wüste Sinai, es war genau am ersten Tag. 2 Sie waren von Refidim aus in Richtung Sinai gewandert und schlugen nun ihre Zelte in der Wüste, vor dem Gottesberg auf. 3 Mose stieg zu Gott hinauf. a Er a rief ihm vom Berggipfel her zu: »Das sollst du den Nachkommen Jakobs, allen Israelitinnen und Israeliten, mitteilen: 4 Ihr habt miterlebt, wie ich Ägypten behandelt habe. Euch aber habe ich wie auf Adlerflügeln hierher zu mir gebracht. 5 Wenn ihr jetzt auf mich hört und euch an meine Bundessatzung haltet, dann werdet ihr unter allen Nationen mein bevorzugtes Eigentumsvolk sein, denn mir gehört die ganze Welt. 6 Ihr seid für mich ein priesterliches Volk, eine heilige Gemeinschaft. Das sollst du Israel sagen.« 7 Mose kam zurück und rief die Sippenvorstände zusammen. Er legte ihnen die Botschaft vor, die a Sie a ihm aufgetragen hatte. 8 Das Volk war einhellig einverstanden: »Alles, was a Er a uns hat sagen lassen, wollen wir ausrichten.« Mose brachte diese Entscheidung zu a Ihr a zurück. 9 a Er a sprach zu Mose: »Ich komme in einer dichten Wolke zu dir, damit sich das Volk mit eigenen Ohren überzeugen kann, dass ich mit dir rede, und damit sie dir immer glauben.« Mose hatte ja die Antwort des Volkes
19
Ex 23,1-8; Ps 15
Ex
Ps 24; 96; Jes 42,5; 44,24 Ex 11,44 f; 22,30; Lev 19,2; Dtn 7,6-8
Ex 13,21 f; 40,34-38; Ez 1,4; 10,3 f
145
18,1 - 19,9
a
Lev 13,6.58; 15,13.17. 21.27
Ex 3,5; Lev 16,2-4; Ps 15; 24 Gen 2,17; Ex 21,15-17; 2 Sam 6,6 f
a
ha-Makom
der Heilige
der Lebendige
Du
die Heilige
Ich-bin-da
b c
an a Sie a weitergegeben. 10 a Er a erwiderte dem Mose: »Geh zu den Leuten und sag ihnen, sie sollen sich heute und morgen auf die Gottesbegegnung vorbereiten. Sie müssen ihre Kleidung waschen. 11 Übermorgen sollen sie fertig sein; an diesem dritten Tag wird a Sie a vor den Augen des Volkes auf den Berg Sinai hinunterkommen. 12 Ziehe für das Volk eine Grenzlinie um den Berg und sage ihnen: ›Versucht ja nicht, auf den Berg zu steigen; überschreitet nicht diese Linie. Jedes Wesen, das dem Berg zu nahe kommt, ist dem Tod verfallen. 13 Welches auch immer ihn berührt, wird gesteinigt oder erstochen, sei es Mensch oder Tier. Ein solches Wesen darf nicht am Leben bleiben. Erst wenn das Widderhorn ertönt, darf man hinaufsteigen.‹« 14 Mose kam vom Berg herunter, ging zum Volk und sorgte dafür, dass es sich rein halte und auch die Kleidung wasche. 15 Er sagte den Leuten: »Bereitet euch auf übermorgen vor. Niemand darf bis dahin Geschlechtsverkehr haben.« 16 Es kam der dritte Tag; im Morgengrauen begann es zu blitzen und zu donnern. Eine schwere Wolke legte sich auf den Berg, der Posaunenschall war unheimlich laut. Die Menschen in ihren Behausungen zitterten vor Angst. 17 Mose führte das Volk vom Zeltplatz aus Gott entgegen. Alle stellten sich ganz unten am Berg auf. 18 Der Berg Sinai war eingehüllt in eine Wolke, und mittendrin kam a Er a im Feuer auf den Berg herunter. Rauch stieg auf wie aus einem Schmelzofen, und der ganze Berg bebte fürchterlich. 19 Es erklang dröhnender Posaunenschall; Mose sprach, und Gott antwortete ihm persönlich. 20 a Sie a kam auf den Berg Sinai herunter, oben auf den Gipfel des Berges. a Er a rief Mose zu sich herauf; der ging hinauf zum Gipfel. 21 a Sie a sprach zu Mose: »Geh hinunter zur Gemeinde und ermahne sie, nur nicht die Linie zu überschreiten, um a Ihn a zu sehen. Viele von ihnen würden dabei umkommen. 22 Auch die Priester, die sich a Ihr a nähern dürfen, sollen sich sorgfältig vorbereiten, damit a Er a nicht unter ihnen aufräumt.« 23 Mose erwiderte a Ihr a : »Das Volk kann gar nicht auf den Berg Sinai steigen. Du selbst hast uns ja schon angewiesen, den Berg abzugrenzen und heilig zu halten.« 24 Darauf sagte a Er a zu ihm: »Kommt, du und Aaron, doch Priester und Volk sollen nicht die Grenze überschreiten und zu a Mir a hinaufsteigen. Sonst würde ich ein Blutbad unter ihnen anrichten. 25 Mose stieg wieder zum Volk hinunter und sprach zu ihnen. *
*
*
Ps 18,8-16; 97,2-6; Hab 3
*
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Ex 19,2; Ps 68,9; Ri 5,5 1 Kön 19, 9-13; Hab 3
*
*
*
*
Ex 19,12 f
Ex 21,1; 23,1-19; 34,17-28; Lev 19,1-18; Dtn 5,6-21; Ez 18
1 *Gott
*
gab ihnen die folgenden Grundsätze bekannt: 2 »Ich, a Ich-bin-da a , bin deine Gottheit, weil ich dich aus der Versklavung in Ägypten befreit habe. 3 Neben mir soll es für dich keine anderen
20
19# 10
*
kadosch am
kadosch
am am
elohim
am
kadosch
kadosch
elohim davar elohim
elohim
avad elohim
mizwa chesed
kadosch avad
eved
kavod elohim
am jare
elohim
jare chattat am
ola schelamim
*
Gottheiten geben. 4 Mache dir kein Gottesbild noch irgendein Idol von irgendetwas im Himmel oben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde. 5 Verneige dich nicht vor ihnen, bete sie nicht an, denn ich, a Ich-binda a , deine Gottheit, hänge leidenschaftlich an dir. (51) Ich gehe der Schuld der Vorfahren an ihren Kindern nach und noch an deren Kindern und Enkelkindern, wenn die mich ablehnen. 6 Aber ich erweise mich den Tausenden gegenüber, die mich lieben und meine Gebote einhalten, als gnädig und treu. 7 Missbrauche nicht a Seinen a Namen, den Namen deiner Gottheit, denn a Er a verschont niemanden, der oder die mit diesem Namen Schindluder treibt. 8 Denke an den Sabbat, er sei dir heilig. 9 Nur sechs Tage sollst du arbeiten und alles tun, was du zu erledigen hast. 10 Der siebente Tag ist ein Ruhetag, er gehört a Ihr a , deiner Gottheit. Da soll niemand der Arbeit nachgehen, du nicht, dein Sohn und deine Tochter nicht, dein Sklave und deine Sklavin nicht, dein Vieh nicht, und auch nicht der Ausländer oder die Ausländerin in deiner Stadt. 11 Der Grund ist der: a Er a hat in sechs Tagen Himmel, Erde und Meer geschaffen, mit allem was dazugehört; am siebten Tag aber ruhte er sich aus. Darum hat a Sie a den siebenten Tag gesegnet und für unantastbar erklärt. 12 Respektiere und versorge deinen Vater und deine Mutter, dann wirst du lange auf dem Land leben, das a Er a , deine Gottheit, dir gibt. 13 Bring niemand um. 14 Geh nicht fremd. 15 Sei kein Dieb. 16 Verleumde nicht deinen Mitmenschen. 17 Giere nicht nach dem, was zu deinem Mitmenschen gehört, weder nach seiner Partnerin oder seinem Partner, noch nach seinem Sklaven oder seiner Sklavin, nicht nach seinem Rind oder Esel, noch nach irgendetwas, das ihm oder ihr gehört«. 18 Das ganze Volk erlebte Blitz und Donner, den Posaunenschall und die Rauchwolke über dem Berg. Voller Angst rannten alle davon und blieben erst weit entfernt wieder stehen. 19 Sie baten Mose: »Rede nur du zu uns, wir wollen auf dich hören. Gott soll uns nicht ansprechen, sonst müssen wir sterben.« 20 Mose erwiderte ihnen: »Habt keine Angst. Gott ist nur gekommen, um euch auf die Probe zu stellen. Er möchte die Ehrfurcht, die ihr schuldet, fest in euch verankern, damit ihr keinen falschen Weg einschlagt.« 21 Das Volk hielt sich nun weit entfernt, während Mose zu Gott in das dunkle Gewölk hineinging. 22 Da sprach a Sie a zu Mose: »Du sollst Israel Folgendes mitteilen: Ihr habt erlebt, wie ich vom Himmel her zu euch gesprochen habe. 23 Macht mir nur nebenbei keine silbernen oder goldenen Gottesbilder. 24 Einen Altar aus Erde sollst du mir bauen, darauf darfst du Brandopfer und Mahlopfer von deinen Schafen, Ziegen oder Rindern darbrin*
Gen 1,26 f; 31,19; Ex 32; Ri 17,3-5; Dtn 4,15-24; Ez 8,7-18
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Lev 20,3; Ps 44,6; 1 Kön 8,16.29 Ex 16,25; 31, 12-17; Num 15,3236; Lev 23,3; Neh 13,15-22 Gen 2,2 f Ex 12,44; Lev 25,39-46; Neh 5,5 Lev 19,33 f; Dtn 23,3-9; Jes 56,1-8; Neh 13,23-28 Ps 104 Gen 1; 2,1-3 Ex 21,15; Lev 19,3; Spr 1,8 f; Ps 71,18 Gen 4,3-8; Ex 21,12-14; 2 Sam 14,5-7; Dtn 21,1-9 Lev 20,10; 2 Sam 11; Mal 2,13-16; Jer 3,6-13; Hos 4,12-14 Gen 31,19; Jos 7; Ri 17,1-3 Spr 6,12-19; Ps 41,6-10 Jes 44,2; 51,7
*
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Exodus
Ex
Ex 32; 2 Kön 21,1-9; Jes 40,18-25 Dtn 27,5; Jos 8,31
147
19,10 - 20,24
a Ex 27,1-8; 30,1-10
Ex 20,10 Dtn 15,12-18; Lev 25; Jer 34,8-16; Jes 61,1-3
Gen 31,19. 30-34; 1 Sam 19,13-16; Ri 17,3-5
a
Schechina
die Ewige
Gott
der Ewige
*
Gen 2,17; Ex 19,12; Lev 20,9-16 Num 35,6-29; Dtn 19,1-13; Jos 20,1-9
Spr 20,20; 30,11.17; Ex 20,12
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die Heilige
b c
sind die Rechtsnormen, die du ihnen geben sollst. 2 Wenn du dir einen hebräischen Sklaven kaufst, dann soll der sechs Jahre bei dir arbeiten. Im siebten Jahr musst du ihn ohne Auflagen freilassen. 3 War er bei Arbeitsantritt unverheiratet, wird er allein entlassen. War er verheiratet, dann kommt seine Frau mit ihm frei. 4 Hat aber sein Besitzer oder seine Besitzerin ihm eine Frau gegeben und sie ihm Söhne oder Töchter geboren, so bleiben Frau und Kinder Eigentum des Hauses. Er allein geht frei aus. 5 Sollte der Sklave sagen: »Ich hänge an meinen Herrschaften, an meiner Frau und meinen Kindern, ich möchte nicht entlassen werden.« –, 6 dann soll seine Besitzerin oder sein Besitzer ihn vor den Gott an der Tür oder am Türpfosten(52) führen. Mit einer Ahle durchbohrt man ihm das Ohrläppchen. So wird er Sklave auf Lebenszeit. 7 Wenn israelitische Eltern ihre Tochter in die Sklaverei verkaufen, ist anders zu verfahren als bei männlichen Haussklaven. 8 Hatte ihr Käufer sie für sich bestimmt, aber keinen Gefallen an ihr gefunden, soll sie ausgelöst werden. Er darf sie nicht ins Ausland weiter verkaufen, denn er hat seine Verpflichtung ihr gegenüber nicht eingehalten. 9 Gibt er sie seinem Sohn zur Frau, muss er sie wie eine normale Schwiegertochter behandeln. 10 Heiratet er sie selbst und danach noch eine andere Frau, muss er sie weiter mit Nahrung, Kleidung und Beischlaf versorgen. 11 Lässt er es an einem von den dreien fehlen, kommt sie ohne Zahlung von Lösegeld frei. 12 Wer immer einen Menschen erschlägt, ist dem Tod verfallen. 13 Ist es ungewollt geschehen, weil Gott es zugelassen hat: Für den Fall bestimme ich dir Orte, wohin Schuldige fliehen können. 14 Hat jemand dagegen vorsätzlich und hinterhältig getötet, dann soll man ihn oder sie sogar von meinem Altar wegholen und hinrichten. 15 Wer immer Vater oder Mutter schlägt, ist dem Tod verfallen. 16 Wer immer einen Menschen entführt und verkauft – und das Opfer wird noch bei ihm oder ihr entdeckt –, ist dem Tod verfallen. 17 Wer immer Vater oder Mutter verflucht, ist dem Tod verfallen. 18 Wenn Menschen gegeneinander handgreiflich werden und einer schlägt den anderen mit einem Stein oder der bloßen Faust, so dass die verletzte Person zwar
21
1 Das
*
*
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Dtn 21,10-17; Gen 16,1-6; 29,14-30
die Eine
gen. An jedem Ort, an dem ich dich meinen Namen anrufen lasse, will ich mich einfinden und dich segnen. 25 Wenn du mir einen steinernen Altar bauen willst, benutze keine behauenen Blöcke, denn dein Eisenwerkzeug entweiht den Stein. 26 Gehe nicht auf Stufen hinauf zu meinem Altar, denn sonst kommt ihm deine Scham zu Gesicht.«
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Num 18,15-17; Dtn 9,26; 15,15; 21,8
Er Sie
20# 25
mischpat eved avad
olam
eved
eved
nefesch
eved
basar
kipper
nicht stirbt, aber bettlägerig wird 19 und bald wieder aufstehen und am Stock umhergehen kann, dann bleibt der Schläger oder die Schlägerin straflos. Sie müssen jedoch für Unterhalt und Behandlung des oder der Geschädigten aufkommen. 20 Schlägt jemand den eigenen Sklaven oder die eigene Sklavin mit einem Stock, so dass der Tod unmittelbar eintritt, dann muss das Opfer gerächt werden. 21 Bleibt der oder die Geschlagene jedoch noch ein paar Tage am Leben, gehen die Schuldigen straflos aus, denn sie haben sich ja selbst geschädigt. (53) 22 Raufen Männer miteinander und stoßen dabei eine schwangere Frau, so dass ihr die Frucht abgeht, ohne dass weiterer Schaden eintritt, muss Schadenersatz geleistet werden. Der Ehemann der Geschädigten kann seine Höhe festsetzen; eine gerichtliche Bestätigung ist einzuholen. 23 Trägt die Frau weiteren Schaden davon, tritt das Ausgleichsprinzip ein: Leben für Leben; 24 Auge für Auge; Zahn für Zahn; Hand für Hand; Fuß für Fuß; 25 Verbrennung für Verbrennung; Platzwunde für Platzwunde; Kratzer für Kratzer. 26 Wenn jemand seinem Sklaven oder seiner Sklavin ein Auge verletzt, dass es ausfließt, soll die geschädigte Person wegen dieses Verlustes kostenlos freigelassen werden. 27 Ist es ein Zahn, der einer Sklavin oder einem Sklaven ausgeschlagen wird, dann bekommt die geschädigte Person wegen des Zahns ihre Freiheit zurück. 28 Wenn ein Stier einen Mann oder eine Frau tödlich verletzt, wird der Stier gesteinigt. Sein Fleisch darf man nicht essen; Besitzer oder Besitzerin des Tieres bleiben straffrei. 29 Hat der Stier jedoch vorher schon öfter zugestoßen und war das den Verantwortlichen bekannt, ohne dass man das Tier besonders verwahrt hätte, und es tötet wieder einen Mann oder eine Frau, so wird der Stier gesteinigt und auch sein Halter oder seine Halterin muss sterben. 30 Wird ihm oder ihr die Zahlung eines Sühnegeldes zugestanden, dann muss er bzw. sie die auferlegte Summe entrichten und sich damit freikaufen. 31 Verletzt der Stier einen Jungen oder ein Mädchen tödlich, soll man den gleichen Rechtssatz anwenden. 32 Tötet der Stier einen Sklaven oder eine Sklavin, muss der Besitzer oder die Besitzerin 30 Silberschekel an die geschädigte Familie zahlen. Der Stier wird gesteinigt. 33 Wenn jemand eine Zisterne offen stehen lässt, oder sie frisch aushebt und nicht abdeckt, und es verunglückt darin ein Rind oder ein Esel, 34 dann muss der Eigentümer oder die Eigentümerin der Zisterne den Wert des Tieres ersetzen, darf aber den Kadaver behalten. 35 Wenn ein Rind das Tier eines oder einer anderen tödlich verletzt, soll man das lebende Rind verkaufen *
*
Dtn 22,19; 25,1-3; Lev 5,14-19 Gen 4,23; Lev 24,19 f; Dtn 19,21; Lev 19,17 f
*
*
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Exodus
Ex
Ex 30,11-16
Lev 27,1-8
149
20,25 - 21,35
a
Ex 21,22
a
Ex 21,36; 22,2.8.11.13; Lev 5,16.24
Jos 7,16-20; Ps 7; 17; 26
Sie Er
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
Schechina
b c
1 Wenn
ein Dieb oder eine Diebin nachts bei einem Einbruch ertappt und erschlagen wird, dann ist das kein Kapitalverbrechen. 2 War zur Tatzeit schon die Sonne aufgegangen, liegt Blutschuld vor. Die Schuldigen müssen vollen Ersatz für das Gestohlene leisten. Sind sie mittellos, werden sie in die Sklaverei verkauft. 3 Findet man gestohlenes Vieh – sei es Rind, Esel, Schaf oder Ziege – noch lebend bei ihnen, ist zweifacher Ersatz zu leisten. 4 Wenn jemand sein Vieh Feld oder Weinberg abweiden lässt, die Tiere aber auf fremde Grundstücke gelangen, so müssen Halter oder Halterin mit den besten eigenen Erträgen aus Feld oder Weinberg Ersatz leisten. 5 Wenn Feuer sich ausbreitet und eine Dornenhecke, eine Garbenhocke, noch stehendes Getreide oder ein ganzes Feld vernichtet, dann sind diejenigen, die das Feuer angezündet haben, ersatzpflichtig. 6 Hinterlegt jemand Geld oder Wertsachen zur Aufbewahrung und es wird etwas davon aus dem Haus, wo es lagert, gestohlen, dann müssen Dieb oder Diebin, sofern man ihrer habhaft wird, den doppelten Wert erstatten. 7 Findet man die Schuldigen nicht, hat sich der Gewähr leistende Familienvorstand einem Gottesurteil zu stellen, damit geklärt wird, ob er Hand an fremdes Eigentum gelegt hat. 8 In allen Fällen von Veruntreuung, sei es eines Rindes, Esels, Schafes oder einer Ziege, eines Mantels oder sonstigen Gutes, in denen verlorene Gegenstände als Eigentum beansprucht werden, sollen die beiden Parteien sich einem Gottesurteil unterziehen. Diejenige Seite, welche Gott ins Unrecht setzt, muss der anderen das Doppelte des strittigen Wertes erstatten. 9 Wenn jemand der Nachbarfamilie einen Esel, ein Rind, Schaf oder sonst ein Tier zur Verwahrung übergibt, und das stirbt oder bricht sich ein Bein, oder wird weggetrieben, ohne dass jemand den Vorfall bezeugen könnte, 10 dann müssen die Verdächtigten sich a Seinem a Urteil unterziehen. Das soll sie von dem Verdacht reinigen, sie hätten sich am Eigentum anderer vergriffen. Die Besitzer oder Besitzerinnen des verlorenen Gutes sollen den *
150
der Ewige
und den Erlös untereinander teilen. Das getötete Tier soll ebenfalls geteilt werden. 36 War aber bekannt, dass das Rind schon öfter zugestoßen hatte und sein Besitzer oder seine Besitzerin hatte es nicht besonders verwahrt, dann soll er oder sie vollen Ersatz leisten – ein lebendes Rind für das tote –, aber den Kadaver behalten. 37 Wenn jemand ein Rind oder Schaf oder eine Ziege stiehlt und das Tier schlachtet oder verkauft, so muss sie oder er im ersten Fall fünf Rinder erstatten, in den anderen Fällen vier Schafe oder Ziegen.
22
Ex 20,10
die Heilige
21# 36
elohim
sebach
am
chanun elohim
kadosch
Spruch annehmen; es wird kein Strafgeld fällig. 11 Liegt wirklich Diebstahl vor, müssen die Aufbewahrenden den Besitzenden Ersatz leisten. 12 Ist ein Tier nachweislich gerissen worden, braucht man keinen Ersatz zu leisten. 13 Wenn jemand sich ein Tier in der Nachbarschaft ausleiht und es verunglückt, bricht sich etwa ein Bein oder stirbt und Besitzer oder Besitzerin waren nicht zugegen, dann muss Ersatz geleistet werden. 14 Ist der Unfall im Beisein der Besitzpartei passiert, wird keine Ersatzleistung fällig. Besteht ein Mietvertrag, gilt das Entgelt als Schadensausgleich. 15 Wenn ein Mann eine junge, noch nicht verlobte, unberührte Frau verführt und mit ihr schläft, muss er den Brautpreis zahlen und sie heiraten. 16 Weigert sich aber ihr Vater, sie ihm zu geben, dann muss er trotzdem den üblichen Brautpreis wie für eine Jungfrau zahlen. 17 Eine Hexe oder einen Hexer sollst du nicht am Leben lassen. 18 Wer immer mit einem Tier sexuell verkehrt, ist dem Tod verfallen. 19 Wer immer anderen Gottheiten opfert und nicht a Ihr a allein, steht unter Todesbann. 20 Ansässige Fremde darfst du nicht unterdrücken und schikanieren. Ihr seid doch auch Fremde in Ägypten gewesen. 21 Witwen und Waisen dürft ihr nicht ausbeuten. 22 Wenn du sie schlecht behandelst, dann werden sie mich anrufen und ich erhöre ganz gewiss ihr Klagegeschrei. 23 Ich werde dann wütend und erschlage euch mit dem Schwert. Eure Frauen mache ich zu Witwen und eure Kinder zu Waisen. 24 Wenn du einem bedürftigen Mitglied meiner Gemeinde Geld leihst, dann treibe keinen Wucher, gib es zinslos. 25 Nimmst du das Obergewand deines Mitmenschen zum Pfand, gib es ihm vor Sonnenuntergang zurück. 26 Es ist doch nachts seine einzige Decke, mit der er sich zudecken kann. Wie soll er sonst schlafen? Wenn er mich in der Not anruft, erhöre ich ihn; ich jedenfalls habe Mitleid mit ihm. 27 Gott darfst du nicht verwünschen, deine Gemeindeleiter und -leiterinnen nicht verfluchen. 28 Die Abgaben von den Feld- und Baumfrüchten sollst du nicht zurückhalten; deinen erstgeborenen Sohn sollst du mir geben. 29 Das gilt auch für Rinder, Schafe und Ziegen. Sieben Tage soll das Jungtier noch bei seiner Mutter bleiben, am achten Tag gib es mir. 30 Ihr seid mir geweihte Leute, darum dürft ihr das Fleisch von Tieren, die draußen gerissen werden, nicht essen. Diese Kadaver überlasst den Hunden. *
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Dtn 22,23-29
Dtn 18,9-13; 1 Sam 28,3-19 Lev 20,15; Dtn 27,21 Ex 20,3 f; Jer 2; Hos 4,13 Ex 20,10; Lev 19,33 f Dtn 10,18 f; Ps 146,9; Jes 1,17; Hiob 31,16-23 Lev 25,35-37; Dtn 23,20 f
*
*
*
23 Exodus
1 Du
sollst keine Gerüchte aufbringen; verbünde dich nicht mit dem Bösen, indem du falsche Aussagen machst. 2 Lass dich nicht von
Ex
Ex 21,17; Ri 17,2; 2 Sam 16, 5-10; Ps 109 Gen 22,3-19; Ex 34,19 f; 2 Kön 3,26 f Lev 11,24 f Ps 35,11-16; 41,6-10 Ex 20,16
21,36 - 23,2
a
a
Sie Er
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
b c
ha-Schem
einer Mehrheit zum Bösen verleiten. Wenn du vor Gericht aussagst, lass dich nicht von der Mehrheit bestimmen, das Recht zu beugen. 3 Aber auch sozial Schwache sollst du in ihrem Prozess nicht bevorzugen. 4 Wenn du auf ein streunendes Rind oder einen streunenden Esel deiner Feindinnen oder Feinde triffst, dann bringe ihnen das Tier schnurstracks zurück. 5 Siehst du den Esel von Leuten, die dich hassen, daliegen unter seiner Last, darfst du ihn unter keinen Umständen im Stich lassen. Helfen sollst du ihm! (54) 6 Das Recht deiner armen Mitbürger und Mitbürgerinnen darfst du im Gerichtsverfahren nicht beugen. 7 Halte dich fern von lügnerischen Machenschaften. Unschuldige und Gerechte darfst du nicht zum Tode verurteilen. Ich jedenfalls spreche Schuldige nicht frei. 8 Bestechungsgeschenke darfst du nicht annehmen. Derartige Geschenke machen Sehende zu Blinden und verfälschen den Spruch von sonst ehrlichen Schiedsleuten. 9 Ausländer und Ausländerinnen sollst du nicht ausbeuten. Ihr wisst doch, wie ihnen zu Mute ist. Denn in Ägypten seid ihr in derselben Lage gewesen. 10 Sechs Jahre sollst du deinen Acker bestellen und die Ernten einbringen. 11 Doch im siebten Jahr sollst du ihn brachliegen lassen. Die Armen unter euch sollen davon leben, und was übrig bleibt, fressen die Tiere. So sollst du auch mit deinem Weinberg und deinen Olivenhainen verfahren. 12 Sechs Tage lang sollst du für deinen Lebensunterhalt arbeiten. Aber am siebten Tag sollst du alles liegen lassen, damit auch dein Rind und Esel ausruhen können und Sklave und Sklavin sowie Gastarbeiterin und Gastarbeiter sich erholen. 13 Im Übrigen richtet euch nach allem, was ich euch mitgeteilt habe. Die Namen anderer Gottheiten nehmt nicht in den Mund! 14 Drei Feste sollt ihr (55) mir im Jahr feiern: 15 Das Mazzenfest, da sollt ihr sieben Tage lang ohne Sauerteig zubereitetes Brot (56) essen, wie ich es euch geboten habe. Es findet zur bestimmten Zeit im Monat Abib statt, weil ihr zu dem Zeitpunkt aus Ägypten ausgewandert seid. Niemand darf mit leeren Händen vor mir erscheinen. 16 Danach begeht das Fest der Weizenernte; ihr bringt die Erstlingsgabe von eurem Ertrag, den ihr auf dem Acker erzielt habt. Das Fest der Weinlese schließlich findet am Ende des Jahres statt, wenn ihr die Früchte eurer Pflanzungen eingebracht habt. 17 Dreimal im Jahr sollen also die Männer mit ihrer Familie vor a Ihr a , der Herrin, erscheinen. 18 Bringt mir nicht das Blut meines Opfertieres zusammen mit Brot dar, das Sauerteig enthält. Das Fett des Festopfers darf nicht über Nacht liegen bleiben. 19 Die ersten Erträge eurer Felder sollt ihr jeweils zu a Seinem a , eures *
Spr 20,22; 25,21 f; 2 Kön 6,22 f; Röm 12,17-21
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Ex 20,10
Ex 21,2; Dtn 15,12-18; Lev 25,3-7
Ex 20,9 Ex 20,8-12
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Ex 34,18. 22-24; Dtn 16,1-17; Lev 23; 2 Chr 30; 35,1-19
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152
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23# 3
dal
mischpat evjon
zaddik rascha
davar zaddik
evjon
eved
sebach
elohim
elohim avad elohim avad
am
berit chattat elohim avad
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Gottes, Haus bringen. Ein geschlachtetes Böckchen dürft ihr nicht in der Milch seiner Mutter zubereiten. 20 Ja, ich lasse einen Engel vor euch her gehen, der soll euch auf dem Weg beschützen. Er wird euch an den Ort bringen, den ich für euch ausgesucht habe. 21 Seid vorsichtig ihm gegenüber, hört auf seine Anweisungen; rebelliert nicht gegen ihn. Er verzeiht keine Aufsässigkeit, denn in Wirklichkeit bin ich durch ihn gegenwärtig. 22 Wenn ihr aber genau auf ihn hört und alles tut, was ich euch sagen lasse, dann will ich alle die bekämpfen, die euch feindlich begegnen, und alle die zurückdrängen, die euch einschnüren wollen. 23 Mein Engel wird vor euch her gehen und euch dorthin bringen, wo amoritische, hetitische, perisitische, kanaanäische, hiwitische und jebusitische Stämme wohnen. Die werde ich alle vernichten. 24 Verbeugt euch nur nicht vor ihren Gottheiten, haltet ihnen keine Gottesdienste, übernehmt nicht ihre Verhaltensweisen. Stattdessen sollt ihr alles einreißen und ihre heiligen Säulen umstürzen. 25 Ihr sollt a Ihr a allein, eurer Gottheit, Gottesdienste feiern, dann wird eure Speise und euer Wasser gesegnet werden. Ich selbst werde Krankheiten von eurer Gemeinschaft fernhalten. 26 Bei euch soll es keine Fehlgeburten und keine Unfruchtbarkeit geben; ich schenke euch erfüllte Lebenszeiten. 27 Ich will alle Völker, zu denen ihr kommt, gewaltig erschrecken und sie in Verwirrung stürzen. Alle, die euch bekämpfen, werde ich vor euch die Flucht ergreifen lassen. 28 Furchtbare Angst vor euch werde ich verbreiten; sie wird die hiwitischen, kanaanäischen und hetitischen Stämme vertreiben. 29 Ich werde sie nicht alle sofort binnen eines Jahres hinwegjagen, damit die Felder nicht brachliegen bleiben und sich das Wild nicht gefährlich vermehrt. 30 Nach und nach treibe ich sie fort, so wie ihr euch vermehrt und das Land unter den Pflug nehmen könnt. 31 Als Grenze eures Gebietes setze ich das Schilfmeer im Osten, das Philistermeer im Westen, die Sinaiwüste im Süden und den Eufratfluss im Norden fest. Die Bevölkerung dieses Gebietes unterstelle ich eurer Gewalt, ihr sollt sie aus eurer Umgebung verbannen. 32 Schließt mit ihnen und mit ihren Gottheiten keinerlei Verträge ab. 33 Sie dürfen nicht in eurem Lande wohnen bleiben, denn sie würden euch zum Abfall von mir verleiten. Wenn ihr die Gottheiten jener Völker anbetet, dann geratet ihr in eine ausweglose Falle. *
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Ex 3,2; Num 22,22; Jos 5,13-15; Dan 10,4-14 Dtn 12,4-6.11-21; 16,2-16
Ex 3,8; 34,11; Dtn 7,1; Jos 9,1 f; Jes 44,1-20 Ex 34,13 f; Dtn 7,2-5; 20,10-20; Jos 1 – 12
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Num 34,1-15; Jos 13 – 21; 1 Kön 5,1; 8,65; Ps 135
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24 Exodus
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fuhr fort, zu Mose gewandt: »Steige hinauf zu a Mir a , bringe Aaron, Nadab, Abihu und 70 Älteste von der Gemeinde Israel mit. 1 Gott
Ex
Ex 4,29; 17,5; Ez 14,1
23,3 - 24,1
a
a
Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
der Ewige
b c
Aus der Ferne dürft ihr mich anbeten. 2 Mose allein soll näher zu a Mir a kommen, die anderen dürfen das nicht. Das Volk muss ganz unten am Fuß des Berges bleiben.« 3 Mose kam zurück und berichtete dem Volk alles, was a Er a gesagt und getan hatte. Daraufhin erklärten sie einstimmig: »Wir wollen a Ihre a Anweisungen voll und ganz befolgen.« 4 Da schrieb Mose alle a Seine a Worte nieder. Frühmorgens stand er dann auf und baute unten am Berg einen Altar. Er stellte rund herum zwölf Steinsäulen für die zwölf Stämme Israels auf. 5 Dann beauftragte er junge Männer aus der Gemeinde Israel, a Ihr a Brandopfer darzubringen und für das Gemeinschaftsopfer Stiere zu schlachten. 6 Mose füllte jedes Mal die Hälfte des Blutes in Opferschalen, die andere Hälfte sprengte er an den Altar. 7 Er las der Gemeinde laut das Bundesbuch vor, und die Menschen antworteten: »Alles, was a Er a uns mitgeteilt hat, wollen wir tun und sorgfältig beachten.« 8 Schließlich nahm Mose das Blut und besprengte damit die Gemeinde. Er sagte dabei: »Seht, das ist das Blut des Bundes, den a Sie a mit euch schließt. Alle verkündeten Bestimmungen sind jetzt gültig.« 9 Mose und Aaron, Nadab und Abihu und 70 Älteste aus Israel stiegen nun den Berg hinauf. 10 Sie erblickten den Gott Israels, unter seinen Füßen war etwas wie blaue Saphirplatten, wie der innerste Himmel, so klar und rein. 11 Gott wehrte die Eliten Israels nicht ab. Sie sahen die Gottheit mit eigenen Augen, sie aßen und tranken in ihrer Gegenwart. 12 a Er a sprach einmal zu Mose: »Komm zu mir auf den Berg und bleibe bei mir. Ich schreibe dir die Steinplatten mit den Weisungen und Bestimmungen, die zu eurer Unterrichtung dienen sollen.« 13 Mose und Josua, sein Gehilfe, machten sich auf den Weg. Sie stiegen auf den Berg Gottes. 14 Zu den Ältesten sagte er: »Wartet hier auf uns, bis wir wiederkommen. Aaron und Hur sind bei euch; wer ein Problem hat, wende sich an sie.« 15 Mose stieg den Berg hinauf, Wolkenmassen umhüllten den Gipfel. 16 a Ihr a Glorienschein legte sich auf den Berg Sinai; sechs Tage lang deckte er ihn zu. Am siebten Tage rief sie Mose aus den Wolken heraus an. 17 a Sein a Glorienschein oben auf dem Berg sah aus wie ein Feuermeer; es war für alle Israelitinnen und Israeliten gut sichtbar. 18 Mose ging mitten in die wabernde Wolke hinein, als er auf den Berg stieg. Er blieb 40 Tage und 40 Nächte dort oben. *
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Ex 20,24
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Ex 30,10; Lev 1,11; 17 2 Kön 23,2.21; 2 Chr 34,30; Dtn 28,61; 29,20; 30,10; 31,26; Jos 1,8; 2 Kön 22,8.10
1 Kön 22,19; Jes 6,1; Ez 1,26-28; Ps 17,15
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Ex 19,2
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Ex 35,4-9
154
1 a Sie a
sprach zu Mose: 2 »Sage der Gemeinde Israel, ein jeder und eine jede möge mir nach freiem Ermessen eine Spende bringen. Die sollt ihr mir abliefern. 3 Sie kann aus goldenen, silbernen oder kupfernen
25
24# 2
am
davar mischpat
davar
ola sebach
am berit davar
elohim
tora mizwa
kavod
kadosch
edut kapporet
kapporet
mizwa
tahor
Gegenständen bestehen, 4 aber auch aus blauer oder roter Purpurwolle, Karmesinstoffen, Leinen, Ziegenhäuten, 5 roten Widderfellen, Feinleder, Akazienholz, 6 Lampenöl, Balsam für das Salböl und die Weihrauchmischung, 7 Karneol und andere Edelsteine für Priesterschurz und Brusttasche des Hohenpriesters. 8 Sie sollen mir ein Heiligtum einrichten, dann will ich bei ihnen Wohnung beziehen. 9 Genau so, wie ich es dir beschreibe, so sollt ihr die Wohnstätte ausführen, so sollen auch alle Geräte sein, die dazu gehören. 10 Macht eine Truhe aus Akazienholz, die Bundeslade; sie soll zweieinhalb Ellen (57) lang sein, eineinhalb Ellen breit und eineinhalb Ellen hoch. 11 Du sollst sie von außen und innen mit reinem Gold überziehen lassen (58); oben soll eine goldene Leiste herumgehen. 12 Du sollst für sie vier goldene Ringe gießen und sie an den vier Ecken anbringen, zwei auf der einen, zwei auf der anderen Seite. 13 Dann lass Tragestangen aus Akazienholz anfertigen und sie mit Gold überziehen. 14 Die Stangen stecke auf beiden Seiten durch die Ringe hindurch, so kann man die Lade tragen. 15 Sie bleiben in den Ringen, ihr sollt sie nicht herausnehmen. 16 Lege die Tafeln, die ich dir geben werde, in den Kasten. 17 Lass auch eine Platte (59) aus reinem Gold anfertigen, zweieinhalb Ellen lang und eineinhalb Ellen breit. 18 Dann stelle aus getriebenem Gold zwei Kerubim (60) her; sie gehören auf die beiden Seiten der Goldplatte. 19 Der eine Kerub soll dem anderen gegenüberstehen; für dieses Podest sollst du die Kerubim machen und sie zu beiden Seiten aufstellen. 20 Die Kerubim halten ihre Flügel hoch und schützen damit die Platte. Ihre Gesichter sind einander zugewandt. Sie schauen die Platte an. 21 Sie befindet sich über der Lade; in die Lade legst du die Tafeln, die ich dir geben werde. 22 Dort will ich mit dir zusammenkommen und mit dir reden, von dem Podest aus und zwischen den beiden Kerubim her, die über dem Tafelkasten stehen. Da will ich dir alle Anweisungen für das Volk Israel geben. 23 Du sollst ebenfalls einen Tisch aus Akazienholz fertigen lassen, zwei Ellen lang, eine Elle breit und eineinhalb Ellen hoch. 24 Den sollst du mit reinem Gold überziehen und mit einer goldenen Leiste umranden lassen. 25 Ringsum sollst du eine handbreit hohe Leiste anbringen lassen, die auch eine goldene Verzierung bekommt. 26 Lass vier goldene Ringe gießen; die sollst du an den vier Ecken, wo die Füße sind, befestigen lassen, 27 etwas unter der oberen Leiste sollen die Ringe sitzen. Man stecke Stangen hindurch, so dass man den Tisch tragen kann. 28 Die Stangen sollen aus Akazienholz sein, das mit Gold überzogen ist. Mit ihnen kann der Tisch getragen werden. 29 Lass dann Schüsseln und Schalen, Becher und Kannen für die Trankopfer herstellen; *
2 Sam 7,1-6; 1 Kön 6; 8; Esra 6 Ex 37,1-9; Num 10, 33-36; 1 Sam 4 – 6; 2 Sam 6
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Ex 35,12; 40,20; Lev 16,2.13-15; Num 7,89 Ex 37,8 f; Num 7,89; 1 Kön 6, 23-28; 2 Chr 3,10-13; Jes 6,1-7
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Exodus
Ex
Ex 37,10-16; 1 Sam 21,7
155
24,2 - 25,29
a
Lev 24,5-9; 1 Sam 21,1-7
a
die Eine
Sie Er
Schechina
Adonaj
der Name
Du
der Lebendige
b c
reines Gold sollst du dazu verwenden. 30 Auf dem Tisch sollst du ständig Opferbrot (61) für mich auslegen. 31 Du sollst einen Leuchter, die Menora, aus reinem Gold herstellen lassen. Sein Fuß und sein Schaft sollen Treibarbeit sein, an ihm sollen sich Schalen, Knäufe und Blütenknospen befinden. 32 Von ihm zweigen sechs Arme ab, drei nach jeder Seite. 33 Jeder Arm soll drei Schalen in Gestalt von Mandelblüten haben neben Knäufen und Blütenknospen. So also sollen alle sechs Arme aussehen, die vom Schaft abzweigen. 34 Am Leuchterschaft selbst sollen vier mandelblütenförmige Schalen sein nebst Knäufen und Blütenknospen, 35 außerdem je ein Knauf unter zwei Armen bei den sechsen, die vom Schaft des Leuchters abzweigen. 36 Knäufe und Arme sollen aus einem Stück reinen Goldes getrieben sein. 37 Lass weiter sieben Öllampen machen, die sollst du oben auf die Arme setzen; ihr Licht soll nach vorne scheinen. 38 Dochtscheren und Löschnäpfe sollen ebenfalls aus reinem Gold sein. 39 Für den Leuchter mit seinen Elementen brauchst du ein Kikkar (62) Gold. 40 Achte darauf, dass du dich an das Modell hältst, das ich dir auf dem Berg gezeigt habe. *
Ex 37,17-24; 40,4.24; Lev 24,4; Num 8,2-4; Sach 4,2
Ex 36,8-13
Ex 36,14-19
156
1 Zum
Bau der Wohnung sollst du zehn Stoffbahnen aus gezwirntem Leinen herstellen; blauen und roten Purpur und Karmesinfarbe sollst du verwenden. Kerubim sollen aufgestickt werden. 2 Jede Stoffbahn soll 28 Ellen lang und vier Ellen breit sein, alle zehn von gleichem Maß. 3 Je fünf Bahnen gehören zusammen, eine neben der anderen. 4 Lasse purpurfarbene Schlaufen anfertigen, am Saum jeder Bahn gegenüber der anderen; so sollst du den Rand jeder Plane zur nächsten hin präparieren. 5 Jeweils 50 solcher Schlaufen gehen auf eine Bahn und 50 auf die Kante der nächstfolgenden, so dass sie sich gegenüberliegen. 6 Du sollst je 50 goldene Haken machen lassen, mit denen man die Bahnen verklammern kann. So soll diese eine Zeltwohnung entstehen. 7 Dann sollst du als Abdeckung für die Wohnung Planen aus Ziegenhaar machen lassen, elf an der Zahl. 8 Sie sollen jeweils 30 Ellen lang sein, ihre Breite vier Ellen. Alle elf Planen sollen das gleiche Maß haben. 9 Füge fünf zu einem Stück zusammen, die sechs übrigen zum anderen. Die sechste Plane steht zur Vorderseite des Zeltes hin über. 10 Du sollst 50 Schlaufen pro Planseite machen, jeweils an der Kante zur nächsten hin. 11 Dazu gehören 50 bronzene Haken, mit denen du die Planen verklammern sollst. So fügst du das Zelt zu einem Ganzen zusammen. 12 Vom Überhang der Deckplanen
26
25# 30
tahor
kadosch
sollst du auf der Rückseite der Wohnung eine halbe Bahnbreite überstehen lassen, 13 an beiden Seiten je eine Elle auf die ganze Länge des Zeltes hin, so dass der Überhang auf allen Seiten die Wohnung abdeckt. 14 Dann sollst du noch eine doppelte Schutzdecke auflegen lassen, eine aus rot gefärbten Widderfellen, darüber eine aus Feinleder. 15 Du sollst die Bohlen, die für die Wohnung aufgestellt werden sollen, aus Akazienholz machen lassen. 16 Jede Bohle soll zehn Ellen lang und eineinhalb Ellen breit sein 17 und zwei gegenüberstehende Zapfen haben. So sollst du alle Bohlen für die Wohnung anfertigen lassen. 18 Ja, du sollst sie für die Wohnung herstellen, 20 von ihnen sollen die Südwand bilden. 19 Daran bringe 40 silberne Füße an, je zwei für jede Bohle mit ihren zwei Zapfen. 20 Auf der anderen Seite der Wohnung, der nördlichen, stehen auch 20 Bohlen. 21 Sie bekommen ebenfalls 40 silberne Füße, pro Bohle zwei. 22 Für die westliche Rückseite der Wohnung sollst du sechs Bohlen sägen lassen. 23 Dazu zwei Pfosten für die beiden Ecken. 24 Sie ruhen beide unten auf dem Boden und geben zusammen festen Halt bis oben hin, wie ein Ring wirken sie zusammen an den beiden Eckpunkten. 25 Die Rückwand soll also aus acht Bohlen mit insgesamt 16 silbernen Füßen bestehen, denn jede Bohle hat davon zwei. 26 Du sollst Querbalken aus Akazienholz machen lassen, und zwar fünf für die beiden Längsseiten 27 und fünf für die westliche Rückseite. 28 Der mittlere Balken soll in halber Höhe von einem bis zum anderen Ende durchlaufen. 29 Die Bohlen sollst du mit Gold überziehen, ihre Halteringe aus Gold fertigen und die Balken ebenfalls übergolden. 30 So sollst du die Wohnung aufrichten genau nach dem Modell, das ich dir auf dem Berge gezeigt habe. 31 Lass einen Vorhang in Webertechnik aus gezwirntem Leinen herstellen, mit blauem und rotem Purpur sowie Karmesin eingefärbt und mit Kerubim bestickt. 32 Du sollst ihn an vier Pfosten aus vergoldetem Akazienholz hängen; die Pfosten stehen auf vier silbernen Füßen und die Haken für den Vorhang sind aus Gold. 33 Hänge also den Vorhang an die Haken und bringe die Lade mit dem Bundesdokument hinter den Vorhang. Er soll für euch eine Trennwand zwischen dem Tempelraum und dem Allerheiligsten sein. 34 Über der Lade sollst du im Allerheiligsten das Podest anbringen. 35 Den Tisch für die Brote sollst du vor dem Vorhang rechts, nach Norden zu, aufbauen, den Leuchter links, nach Süden hin gegenüber dem Tisch hinstellen. 36 Für den Eingang des Tempels lasse einen Vorhang aus gezwirntem Leinen herstellen; verwende blauen und roten Purpur und Karmesinfarbe dazu. Er
Ex 36,20-30
Ex 36,31-34
Ex 36,35-38; 40,3.21; Lev 4,6.17; 16,2.12.15; 24,3; Num 4,5; Mt 27,51
*
Exodus
Ex
157
25,30 - 26,36
a
a
ha-Schem
die Eine
Adonaj
Ich-bin-da
Gott
der Eine
der Name
b c
soll bunt gewirkt sein. 37 Dann mache für den Vorhang fünf Pfosten aus vergoldetem Akazienholz mit goldenen Haken, und lass aus Bronze fünf Füße für sie gießen. Ex 38,1-7; Jos 8,30 f; Ri 6,25-32; 1 Kön 6,20; Esra 3,2; Ex 20,24-26; Ez 43,13-17
Ex 38,9-20; Jer 19,14; 26,6; Ez 8,7.16; 40,28; Ps 84,3.11; Ez 40,6-37
158
1 Den Altar sollst du aus Akazienholz bauen lassen, fünf Ellen in der Länge, drei in der Breite. Er soll rechteckig sein. Seine Höhe beträgt drei Ellen. 2 An den vier Ecken sollen Hörner hoch stehen; du sollst ihn mit Bronzeblech beschlagen lassen. 3 Lasse ferner die notwendigen Geräte anfertigen, sämtlich aus Bronze: Wannen für die Fettasche, Schaufeln, Schalen, Gabeln und Kohlepfannen. 4 Lass ein netzartiges Bronzegitter anfertigen, an jeder der vier Ecken soll ein Ring aus Bronze befestigt sein. 5 Dieses Gitter sollst du unterhalb der Altareinfassung anbringen, so dass es bis zur halben Höhe des Altars reicht. 6 Zum Altar gehören noch Stangen aus Akazienholz, die mit Bronzeblech beschlagen sind. 7 Sie werden auf den Längsseiten durch die Ringe geführt, so dass man ihn hochheben kann. 8 Der Altar soll ein hohler Bretterkasten sein, so wie ich ihn dir auf dem Berg gezeigt habe. 9 Du sollst für die Wohnung einen Vorhof abgrenzen, und zwar mit Vorhängen aus gezwirntem Leinen: auf der Südseite 100 Ellen weit. 10 Sie sollen an 20 Pfosten aufgehängt werden, die ihrerseits auf 20 bronzenen Füßen stehen. Haken und Ösen sollen aus Silber sein. 11 Auch auf der Nordseite sollen auf 100 Ellen Vorhänge gespannt werden, die von 20 auf bronzenen Füßen stehenden Pfosten gehalten werden; ihre Haken und Ösen sollen ebenfalls aus Silber sein. 12 An der Westseite des Vorhofs sollen Vorhänge auf 50 Ellen Breite angebracht werden. Sie hängen an zehn Pfosten mit bronzenen Füßen. 13 Die Ostseite schließlich ist auch 50 Ellen breit. 14/15 Sie erhält beiderseits vom Eingang jeweils 15 Ellen Vorhänge, die an je drei Pfosten mit bronzenen Füßen befestigt sind. 16 Den Eingang zum Vorhof selbst sollst du mit einer 20 Ellen breiten Plane aus gezwirntem Leinen verschließen, die unter Verwendung von blauem und rotem Purpur sowie Karmesinfarbe von Buntwirkern gefertigt wurde. Sie hängt an vier Pfosten mit bronzenen Füßen. 17 Denn alle Trägerpfosten um den Vorhof herum sollen mit silbernen Ringbändern und Haken, sowie mit bronzenen Füßen ausgestattet sein. 18 So beträgt die Länge des Vorhofs 100 Ellen, seine Breite beiderseits 50 Ellen und die Höhe der Bahnen aus gezwirntem Leinen fünf Ellen; und alle Pfosten haben bronzene Füße. 19 Alle Geräte der Wohnung, die für den Gottesdienst gebraucht werden, und alle Zeltpflöcke, welche Wohnung und Vorhof halten, sollen aus Bronze sein.
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mizwa 20 Nun
edut
gib die Anordnung an Israel weiter: Alle sollen feinstes, kalt gepresstes Olivenöl für die Lampe bringen, damit sie ständig leuchten kann. 21 Die Lampe soll im Begegnungszelt vor dem inneren Vorhang stehen, welcher die Bundesdokumente verdeckt. Aaron und seine Söhne sorgen dafür, dass sie von abends bis morgens vor a Ihm a brennt. Das ist eine unabänderliche Vorschrift für alle Generationen Israels. *
mischpat
Ex 29,4
1 Nun
hole dir Aaron, deinen Bruder, und seine Söhne aus dem Volk heraus, damit sie den Priesterdienst für mich übernehmen: Es geht um Aaron selbst und seine Kinder Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar. 2 Lass für deinen Bruder Aaron die kostbarste und prächtigste, heilige Amtskleidung anfertigen. 3 Wende dich an die Fachleute, denen ich Weisheit und Geschick gegeben habe: Sie sollen die heilige Kleidung für Aaron anfertigen, damit er mir als Priester dienen kann. 4 Das sind die Teile der Amtstracht: Brusttasche; Priesterschurz; Obergewand; gemustertes Unterhemd; Turban; Schärpe. Sie sollen sie für Aaron, deinen Bruder, und dessen Söhne anfertigen, damit die mir als Priester dienen können. 5 Als Material sollen sie Gold, blauen und roten Purpur, sowie Karmesinfarbe verwenden und alles in Leinen ausführen. 6 So sollen sie den Priesterschurz herstellen: Das Material ist Gold, blauer und roter Purpur, Karmesin, gezwirntes Leinen; es wird vom Sticker verarbeitet. 7 An beiden Seiten sollen Schulterstücke angesetzt sein. 8 Der Haltegurt soll von derselben Machart sein, aus Gold, blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Leinen. 9 Zwei Karneolsteine sollst du nehmen und darauf die Namen der Stämme Israels eingravieren lassen, 10 auf dem einen sechs und die anderen sechs auf dem anderen Stein, in der Reihenfolge ihrer Geburt. 11 Die Steingravur wird von Siegelschneidern ausgeführt, welche die beiden Steine bearbeiten und die Namen der leiblichen Söhne Israels einritzen können. Die Steine sollst du in Gold einfassen 12 und an die Schulterstücke des Priesterschurzes nähen lassen. Es sind Gedenksteine für Israel; Aaron wird ihre Namen auf den Schulterstücken zur Erinnerung vor a Sie a bringen. 13 Mache weitere Goldfassungen 14 und befestige daran zwei geflochtene Ketten aus purem Gold, Schnüren gleich. Verbinde also diese geflochtenen Ketten mit den Goldfassungen. 15 Die Brusttasche für Rechtsentscheide sollst du wie den Priesterschurz von Buntstickern anfertigen lassen, aus Gold, blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Leinen. 16 Sie soll aus doppelt gelegtem Tuch beste-
28
kadosch
Ex 25,6; 35, 8.28; 39,37; Lev 24,2; Num 4,16
*
*
Exodus
Ex
Ex 35,21; Lev 8,1.6-9
Ex 39,2-7
Ex 39,8-21
159
26,37 - 28,16
a
a
die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
der Name
der Lebendige
hen und eine Handspanne im Quadrat messen. 17 Statte sie mit einem Satz von Edelsteinen aus, die in vier Reihen angeordnet sind. In die erste Reihe setze Rubin, Chrysolith und Smaragd, 18 in die zweite Granat, Saphir und Jade, 19 in die dritte Bernstein, Achat und Amethyst, 20 in die vierte Topas, Onyx und Jaspis. Alle sollen in Gold gefasst werden. 21 Auf die Steine sollst du die zwölf Namen der Stämme Israels gravieren lassen, auf jeden Stein einen Namen, nach den Regeln der Siegelschneidekunst. 22 Für die Brusttasche sollst du aus reinem Gold schnurgleiche, geflochtene Ketten herstellen lassen; 23 versehe die Tasche an beiden Seiten mit goldenen Ringen, befestige die Ringe an beiden Taschenseiten 24 und verbinde die zwei Ketten mit diesen Ringen an der oberen Taschenecke. 25 Die anderen Enden der Ketten sollst du an den beiden Einfassungen befestigen, die wiederum vorne auf den Schulterstücken des Priesterschurzes angebracht werden. 26 Dann mache zwei weitere Goldringe und setze sie an die anderen Kanten der Brusttasche, nach innen, zum Schurz hin. 27 Und noch einmal zwei goldene Ringe befestige vorne an den Schulterstücken des Schurzes, unten, dicht an der Verbindungsstelle über dem Gurt. 28 Man soll die Brusttasche von Ring zu Ring mit einer blauen Schnur fest anbinden, dass sie am Gurt des Schurzes anliegt und auf ihm nicht verrutschen kann. 29 So soll Aaron die Namen Israels vor sich auf der Brusttasche für Rechtsentscheide ins Heiligtum bringen, als ständige Erinnerung für a Ihn a . 30 In die Tasche der Rechtsentscheide aber lege die Orakelsteine »Licht« und »Wahrheit«; sie sollen Aaron immer am Herzen liegen, wenn er vor a Sie a tritt. So trägt Aaron ständig die Rechtsentscheide Israels an seinem Herzen zu a Ihm a . 31 Lass das Obergewand zum Priesterschurz ganz aus blauem Leinen herstellen. 32 Oben in der Mitte soll die Halsöffnung sein; ihr Rand soll wie der eines Panzerhemdes stark gewebt sein, damit er nicht einreißen kann. 33 An seinem unteren Saum sollst du rundherum blaue, rote und karmesinfarbige Granatäpfel anbringen, 34 dazwischen abwechselnd goldene Glöckchen, um den ganzen Saum herum. 35 Wenn Aaron Dienst tut, soll er das Obergewand tragen; so wird sein Kommen und Gehen vor a Ihr a im Heiligtum hörbar, und er muss nicht sterben. 36 Lass einen blütenförmigen Stirnreifen aus purem Gold anfertigen, darauf soll nach Siegelschneideart eingraviert sein: » a Ihm a geheiligt«. 37 Du bindest ihn mit einer blauen Schnur an den Turban; vorne am Turban soll er befestigt sein. 38 So hat Aaron ihn auf seiner Stirn und trägt damit die Schuld, die an den heiligen Opfern Israels, an Darbringungen aller Art *
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Ex 12,14; 13,9; 30,16; Jos 4,7
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Ex 39,22-26
Ex 39,30 f; Lev 8,9
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160
b c
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28# 17
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tahor
mischpat kadosch
mischpat
kadosch
awon kadosch
kavod
maschach
olam
für das Heiligtum, haften könnte. Der Reif soll immer auf seiner Stirn sein, damit er vor a Ihr a Wohlgefallen verschafft. 39 Du sollst das Unterhemd und den Turban aus Leinen weben lassen, dazu auch die buntgewirkte Schärpe. 40 Auch die Söhne des Aaron bekommen Untergewänder und Schärpen, dazu hohe Mützen, so dass sie herrlich und strahlend aussehen. 41 Du sollst Aaron, deinen Bruder, und seine Söhne zusammen einkleiden, sie salben, ihnen ein Einkommen garantieren, sie weihen, so dass sie für mich den Priesterdienst versehen können. 42 Lass für sie auch leinene Unterhosen anfertigen, damit ihre Scham bedeckt wird; sie sollen von den Hüften bis an die Oberschenkel reichen. 43 Aaron und seine Söhne sollen sie tragen, wenn sie zum Heiligtumsdienst in das Begegnungszelt eintreten oder auf den Altar steigen, denn sonst machen sie sich schuldig und müssen sterben. Das ist eine immerwährende Vorschrift, sie gilt für alle ihre Nachkommen. *
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olam
Ex 20,26; Lev 6,3; 16,4; Ez 44,18
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1 So
sollst du mit Aaron und seinen Söhnen verfahren, um sie für meinen Priesterdienst zu weihen: Nimm einen jungen Stier und zwei Schafböcke, fehlerlose Tiere. 2 Dazu Mazzen, ungesäuerten, in Öl gebackenen Kuchen und ungesäuerte, dünne, mit Öl bestrichene Fladen – du sollst alles aus Weizenmehl herstellen. 3 Lege alles in einen Korb und bringe es im Korb herbei, zusammen mit dem Stier und den beiden Schafböcken. 4 Auch Aaron und seine Söhne sollst du zum Eingang des Begegnungszeltes führen. Dort sollst du sie mit Wasser abwaschen. 5 Nimm dann die Kleidungsstücke und lege Aaron das Unterhemd und das Obergewand, das zum Schurz gehört, an. Darüber kommen Priesterschurz und Brusttasche. Ziehe den Gurt des Schurzes kräftig an. 6 Den Turban setzt du auf sein Haupt und befestigst daran den heiligen Stirnreif. 7 Nimm das Salböl, gieße es auf seinen Kopf und salbe ihn. 8 Die Söhne Aarons sollst du auch heranführen und ihnen das Untergewand anziehen. 9 Lege Aaron und seinen Söhnen die Schärpen um und wickele ihnen die Turbane. Ihnen soll das Priesteramt für immer gehören. Sichere Aaron und seinen Söhnen ihre Einkünfte zu. 10 Den Stier führe vor das Begegnungszelt. Aaron und seine Söhne legen ihre Hände auf seinen Kopf. 11 Du schächtest den Stier vor a Ihm a , am Eingang des Begegnungszeltes. 12 Dann nimmst du etwas vom Blut des Stieres und streichst es mit dem Finger an die Hörner des Altars. Alles übrige Blut schütte an den Sockel des Altars. 13 Das ganze Fett, das in der Bauchhöhle ist, die Leberlappen und die beiden Nieren mit ihrem Fett
29
maschach
Ex 39,27-29
Lev 8
Ex 33,7-11; 40,2; Lev 1,3; 9,1-5; Num 7,89; 11,24
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*
Exodus
Ex
Ex 29,26-28; Lev 7,32-34; 8,29; 2 Chr 31,19; 1 Sam 2, 12-17; Mal 1,6 – 2,9 Ex 12,6 Ex 24,6 Gen 4,4; Ex 23,18; Lev 3,3.9.14; 1 Sam 2,15; 15,22
161
28,17 - 29,13
a 1 Kön 8,64; Jes 1,11
a
der Name
der Lebendige
ha-Makom
Du
die Ewige
ha-Schem
verbrenne auf dem Altar. 14 Das Fleisch des Stieres jedoch, sein Fell und seine Gedärme mit Inhalt sollst du draußen vor dem Lager verbrennen. Es ist ein Sühneopfer. 15 Nimm den einen Schafsbock und lass Aaron und seine Söhne ihre Hände auf seinen Kopf legen. 16 Dann schächte ihn, nimm sein Blut und sprenge es rundherum an den Altar. 17 Zerlege den Schafsbock in seine Teile, wasche seine Eingeweide und Schenkel und lege sie zu den anderen Stücken auf den Altar. 18 Lasse das ganze Tier in Rauch aufgehen; das ist ein Brandopfer für a Sie a , das Wohlgeruch ausströmt; eine Gabe für a Ihn a . 19 Nimm den zweiten Bock; wieder sollen Aaron und seine Söhne ihre Hände auf den Kopf des Tieres legen. 20 Du sollst ihn schächten, etwas von seinem Blut nehmen und an das rechte Ohrläppchen, den rechten Daumen und die rechte große Zehe Aarons und seiner Söhne streichen. Das übrige Blut sprenge rundum an den Altar. 21 Nimm vom Blut auf dem Altar und vom Salböl und sprenge es auf Aaron und seine Kleidung und auf seine Söhne und ihre Kleidung. So werden Person und Kleidung geweiht. 22 Nimm weiter vom Bock das Fett, den Fettschwanz, das Fett, welches die Eingeweide umgibt, den Leberlappen, die beiden Nieren mit ihrem Fett und den rechten Hinterschenkel. Es ist ein Einweihungsopfer. 23 Hinzu nimm ein ungesäuertes Ringbrot, ein Ölbrot und einen Fladen aus dem Mazzenkorb, der vor a Ihr a steht. 24 Gib das alles Aaron und seinen Söhnen in die Hände und schwinge es vor a Ihm a hin und her. 25 Dann nimm es wieder an dich und lasse es auf dem Altar als Brandopfer in Rauch aufgehen. Das ist für a Sie a ein beruhigender Duft, eine Weihegabe für a Ihn a . 26 Nimm sodann das Bruststück des Einweihungsopfers von Aaron und schwinge es vor a Ihr a hin und her; es soll dein Anteil am Opfer sein. 27 Weihe die Schwingbrust und den Abgabeschenkel von den Einweihungsopfern Aarons und seiner Söhne. 28 Sie sollen Aaron und seinen Nachkommen gehören; das ist eine immer gültige Zuteilung von Seiten Israels. Es ist eine Abgabe Israels; die Opferstücke werden von den Mahlopfern Israels abgesondert und a Ihm a übereignet. 29 Die heilige Bekleidung Aarons soll auf seine Nachkommen übergehen; sie sollen darin gesalbt werden und ihre Amtseinsetzung feiern. 30 Wer von seinen Söhnen in der Nachfolge Priester wird, soll sie sieben Tage lang tragen und damit in das Begegnungszelt eintreten, um dort seinen Dienst zu verrichten. 31 Du sollst das Fleisch des Einweihungsopfers am heiligen Ort kochen. 32 Aaron und seine Söhne sollen es zusammen mit dem Brot aus dem *
Ex 20,24
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Lev 19,2; Num 6,1-21
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162
b c
29# 14
chattat
ola
kadosch
olam
kadosch maschach
basar
chattat
maschach kadosch
sebach
mincha
ola
kavod kadosch
elohim
Mazzenkorb vor dem Eingang des Begegnungszeltes essen. 33 Sie müssen es essen, weil damit bei ihrer Einführung und Weihe die Sühnung vollzogen worden ist. Andere dürfen nichts davon zu sich nehmen, denn das Fleisch ist heilig. 34 Wenn etwas vom Fleisch des Einweihungsopfers oder vom Brot bis zum nächsten Morgen übrig bleibt, dann sollst du es verbrennen; es ist nicht mehr genießbar, denn es ist heilig. 35 Verfahre mit Aaron und seinen Söhnen genauso, wie ich es dir aufgetragen habe. Sieben Tage soll die Einsetzungsfeier dauern. 36 Jeden Tag sollst du einen Stier als Sühnopfer zubereiten. Du reinigst auch den Altar, indem du die Sühnung auf ihm vollziehst, und du salbst ihn mit Öl und weihst ihn damit. 37 Sieben Tage lang sollst du auf dem Altar Sühnung bewirken und ihn heiligen. So wird der Altar zum hochheiligen Gegenstand; jede Person, die ihn berührt, verfällt dem Heiligtum. 38 Das ist der Altardienst: Du sollst jeden Tag, ohne Unterbrechung, zwei einjährige Schafe zum Opfer bringen. 39 Das eine Tier bringe am Morgen dar, das andere in der Abenddämmerung. 40 Dazu gehören beim ersten Opfer ein Zehntel (63) Feinmehl, angemacht mit einem Viertel Hin (64) zerstoßener Oliven, und ein Viertel Hin Wein als Trankgabe. 41 Beim zweiten Opfer abends bringe das gleiche Speise- und Trankopfer dar wie am Morgen, zum Wohlgeruch und als Gabe für a Sie a . 42 Für alle eure Nachkommen soll dies das tägliche Brandopfer am Eingang des Begegnungszeltes vor a Ihm a sein. Dort will ich mich mit euch treffen, da will ich mit dir reden. 43 Ich begegne dort der Gemeinde Israel; mein Glanz strahlt dort auf. 44 Ich heilige auch das Begegnungszelt und den Altar; Aaron und seine Söhne mache ich ebenfalls heilig, damit sie mir dienen können. 45 Ich selbst will in der Gemeinde Israel wohnen und ihnen zum Gott werden. 46 Sie sollen wissen, dass a Ich a ihr Gott bin, der sie aus dem Land Ägypten herausgebracht hat. Ich will bei ihnen wohnen, a Ich-bin-da a , ihre Gottheit. *
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Ex 20,24-26; Ex 43,13-27
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Ex 27,21; 29,4
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1 Lass
aus Akazienholz einen Altar für das Weihrauchopfer herstel2 len. Er soll quadratisch sein von einer Elle Seitenlänge und zwei Ellen hoch einschließlich der Hörner. 3 Überziehe ihn mit reinem Gold, und zwar alles, Deckel, Seitenwände, Hörner. Bringe rundum eine goldene Leiste an. 4 Unterhalb dieser Leiste sollst du auf zwei Seiten je zwei goldene Ringe befestigen lassen, durch die man die Tragestangen stecken kann, mit denen man ihn hochhebt. 5 Diese Stangen sollst du aus Akazienholz anfertigen und vergolden lassen. 6 Setze den Altar vor den Vorhang, der die Lade
30
tahor
Lev 10,12-20
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Exodus
Ex
Ex 37,25-28; 30,34-38; 31,8; 35,15; 1 Chr 6,34; 26,16.19; 28,18
163
29,14 - 30,6
a
a
Ich-bin-da
Sie Er
Schechina
die Eine
die Ewige
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der Lebendige
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Ex 40,5 Lev 10,1; Num 16,1-7; Ez 8,9-11
Ex 24,6; 29,12; Lev 16
mit den Bundesdokumenten verdeckt, vor die Platte über der Lade, wo ich mich mit dir treffen will. 7 Aaron soll darauf duftenden Weihrauch verbrennen, jeden Morgen, wenn er die Lampen reinigt. 8 Und jedes Mal in der Abenddämmerung, wenn er die Lampen anzündet, soll er in gleicher Weise das Weihrauchopfer bringen. Das soll bei allen euren Nachkommen eine ständige Gabe für a Sie a sein. 9 Bringt auf diesem Altar kein unerlaubtes Rauchwerk dar, auch keinerlei Brand- oder Speiseopfer. Trankopfer sind ebenfalls ausgeschlossen. 10 Einmal im Jahr soll Aaron an den Hörnern des Altars Sühne leisten, indem er Blut vom Sühneopfer daran streicht; nur einmal im Jahr und für alle Zeiten soll das geschehen. Hochheilig ist der Altar für a Ihn a . 11 a Sie a sprach zu Mose: 12 »Wenn du die Männer musterst, dann soll jeder bei der Musterung eine Auslösung an a Ihn a zahlen, damit nicht schon da eine Gottesplage über sie kommt. 13 Jeder Gemusterte muss einen halben Schekel (65) – es gelten die Heiligtumsschekel von je 20 Gera – als Abgabe an a Ihn a entrichten. 14 Das heißt: Jeder Gemusterte von 20 Jahren an aufwärts ist zu dieser Abgabe an a Sie a verpflichtet. 15 Reiche sollen nicht mehr, Arme nicht weniger zahlen als einen Halbschekel. Ihr alle sollt den Betrag für a Ihn a abgeben und euch damit loskaufen. 16 Du nimmst das Sühnegeld von den Israeliten entgegen und verwendest es für den Dienst am Begegnungszelt. Es soll Israel bei a Ihr a in Erinnerung bringen und für eure Leben bezahlen.« 17 a Er a sprach zu Mose: »18 Lass ein bronzenes Waschbecken und ein bronzenes Untergestell dazu anfertigen. Das sollst du zwischen Begegnungszelt und Altar aufstellen und es mit Wasser füllen. 19 Aaron und seine Söhne sollen sich an ihm Hände und Füße waschen. 20 Jedesmal wenn sie in das Zelt hineingehen, müssen sie sich mit Wasser abspülen, damit sie nicht umkommen. Die Waschung ist auch erforderlich, bevor sie sich dem Altar nähern, um ein Opfer für a Sie a darauf in Rauch aufgehen zu lassen. 21 Sie sollen Hände und Füße abwaschen, damit sie nicht sterben. Das ist für alle nachfolgenden Generationen eine für immer verbindliche Vorschrift.« 22 a Sie a sprach zu Mose: 23 »Du, nimm dir erstklassige Duftstoffe, 500 Anteile Klumpenmyrrhe, die Hälfte, das heißt 250 Teile Duftzimt, und ebenso 250 Teile Kahnbartgras, 24 weiter 500 Teile Zimtnägelchen, alles nach dem Heiligtumsgewicht ausgewogen. Vermische es mit einem Hin Olivenöl. 25 Mache daraus nach Salbenmischerart das heilige Salböl, eine feine Salbe. Sie soll zur Einweihung des Heiligtums dienen. 26 Du salbst mit ihr das Be*
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Num 1; 2 Sam 24; 1 Chr 23
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Ex 31,9; 35,16; 38,8; 39,39; 40,7.11.30; Lev 8,11; 1 Kön 7,27-39.43
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Ex 29,7; 1 Sam 14,2; Ps 89,21; 133,2
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30# 7
edut
kipper kadosch
dal
kipper
nefesch
olam
kadosch
edut
kadosch
maschach kadosch
kadosch am
tahor kadosch edut
am
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gegnungszelt und die Lade mit den Bundesdokumenten, 27 den Tisch und alle seine Gerätschaften, die Menora und ihre Lampen, den Weihrauchaltar, 28 den Brandopferaltar und alle seine Geräte und das Waschbecken mit seinem Untergestell. 29 Wenn du sie so einweihst, werden sie zu hochheiligen Gegenständen. Jede Person, die sie anrührt, verfällt dem Heiligtum. 30 Du sollst auch Aaron und seine Söhne salben und sie so zum Priesterdienst für mich weihen. 31 Der Gemeinde Israel aber sollst du mitteilen: Diese Salbe sollt ihr mir immer ausschließlich für die Weihe des Heiligtums herstellen. 32 Für den Alltagsgebrauch ist sie keinesfalls verwendbar; sie darf dafür auch in gleicher Zusammensetzung gar nicht hergestellt werden. Sie ist heilig und ihr sollt sie heilig halten. 33 Irgendjemand unter euch, der oder die sie herstellt oder an Fremde weitergibt, wird aus der Gemeinde ausgestoßen.« 34 a Er a sagte zu Mose: »Nimm dir feine Duftstoffe, zu gleichen Teilen Stakteharz, Räucherklaue und Galbanum, andere Riechkräuter und reinen Weihrauch, 35 füge etwas Salz hinzu und bereite daraus nach Salbenmischerart das reine und heilige Weihrauchopfer. 36 Zerreibe alles ganz fein und bringe etwas davon vor die Lade mit den Bundesdokumenten im Begegnungszelt, wo ich mich mit dir treffen will. Das Gemisch soll euch als hochheilig gelten. 37 Dieses Weihrauchopfer dürft ihr unter keinen Umständen für euch selbst gebrauchen; es sei euch heilig und nur für a Mich a bestimmt. 38 Jede Person, die es nachahmt, um seinen Geruch zu genießen, wird aus ihrem Volk ausgestoßen.« *
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tahor
Ex 25,6; 31,11; 35,8.15.28; 37,29; 40,27; Lev 10,1; 16,13
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1 a Er a
sprach zu Mose: 2 »Nimm zur Kenntnis, dass ich Bezalel, den Sohn des Uri und Enkel des Hur aus dem Stamm Juda, namentlich berufen habe. 3 Ich habe ihm den Gottesgeist verliehen, der Weisheit, Verständnis, Wissen und handwerkliche Fertigkeit vermittelt. 4 Darum kann er Projekte entwerfen und in Gold, Silber oder Bronze ausführen. 5 Er ist fähig, Steine zu schneiden und einzufassen und Holz zu bearbeiten, sowie alle anderen Arbeiten zu tun. 6 Ich habe ihm Oholiab, den Sohn Ahisamachs, vom Stamm Dan zum Gehilfen bestimmt. Ferner habe ich allen Sachverständigen Weisheit und Können verliehen, so dass sie in der Lage sind das herzustellen, was ich dir aufgetragen habe: 7 Das Begegnungszelt und die Lade mit den Bundesdokumenten und der dazugehörigen Platte; alle Gerätschaften für das Begegnungszelt. 8 Den Tisch mit seinem Zubehör, die heilige Menora und alles, was zu ihr gehört; den Weihrauchaltar. 9 Den Brandopferaltar mit
31
ruach
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Ex 35,30-35; 36,1 f; 37,1; 38,22; 1 Chr 2,20; 2 Chr 1,5
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Ex 35,34; 36,1 f; 38,23
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Exodus
Ex
165
30,7 - 31,9
a
Ex 20,8; 35, 1-3; Lev 23,3; Jes 56,2.4-7
a
der Ewige
Er Sie
ha-Makom
der Lebendige
Gott
die Heilige
b c
seinen Utensilien, das Waschbecken samt seinem Untergestell. 10 Die liturgischen Gewänder und die Amtstracht des Priesters Aaron; die Kleidung der Söhne, die zum Priesterdienst gehört. 11 Das Salböl und die Räucherstoffe für das Heiligtum. Alles sollen sie so machen, wie ich es dir aufgetragen habe.« 12 a Sie a sagte zu Mose: 13 »Du rede nun zur Gemeinde Israel folgendermaßen: ›Beachtet nur meine Sabbate, denn sie sind für alle Generationen das Zeichen, das mich und euch miteinander verbindet. Es soll bekannt sein, dass a Ich a es bin, der euch für sich ausgesucht hat. 14 Haltet den Sabbat, denn er sei euch heilig. Wer ihn entweiht, muss sterben. Wer immer am Sabbattag arbeitet, der wird von seinem Volk ausgestoßen. 15 Sechs Tage sollst du Erwerbsarbeit tun, der siebte Tag ist der hochheilige Sabbat. Er ist a Ihr a geweiht. Wer immer an diesem Tag arbeitet, der und die müssen sterben. 16 Alle Israelitinnen und Israeliten sollen den Sabbat halten, damit er für die kommenden Generationen ein dauerhaftes Bundeszeichen sein kann. 17 Er soll zwischen mir und den Nachkommen Israels ohne Ende das Symbol der Verbundenheit sein, denn a Sie a hat in sechs Arbeitstagen Himmel und Erde geschaffen; der siebte Tag aber war der Sabbat, da ruhte sie sich aus.‹« 18 Als sie ihre Rede an Mose auf dem Berg Sinai beendet hatte, gab sie ihm zwei Tafeln mit den Bundesregeln; sie waren aus Stein und mit Gottesschrift beschrieben. *
Ex 21, 12.15-18
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Gen 2,2 Ex 24,12; 32,15 f; 34,28; Dtn 4,13; 5,22
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1 Kön 12,28 Ex 20,24 Ex 23,14
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Volk wurde indessen unruhig, weil Mose noch nicht wieder vom Berg heruntergestiegen war. Man lief bei Aaron zusammen und sagte zu ihm: »Jetzt mache du uns ein Gottesbild, das uns vorangeht; wer weiß, was mit diesem Mose, der uns aus Ägypten herausgeholt hat, passiert ist.« 2 Aaron erwiderte ihnen: »Reißt die Ohrringe eurer Frauen, Söhne und Töchter ab und bringt sie her zu mir.« 3 Da nahmen sie sich alle die Ohrringe heraus und brachten sie zu Aaron. 4 Er nahm sie entgegen, gab sie in eine Gussform und machte daraus ein Stierkalb. Da riefen sie: »Das ist deine Gottheit, Israel, die dich aus Ägypten heraufgeführt hat!« 5 Aaron war einverstanden; er baute an der Stelle einen Altar und verkündete laut: »Morgen feiern wir a Ihm a ein Fest!« 6 Alle standen am nächsten Tag früh auf, man brachte Brandopfer dar und bereitete die Mahlopfer vor. Dann setzten sich alle zum festlichen Gelage. Als das vorbei war, begann das ausgelassene Treiben. 7 a Sie a sprach zu Mose: »Geh schnell hinunter, dein Volk, das du aus Ägypten heraufgebracht hast, ist dabei, Unheil anzurichten. 8 Sie haben die Ord-
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Ex 20,4; Jes 44,9-20
1 Das
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31# 10
kadosch
am kadosch
olam berit olam
edut
am
elohim
elohim
ola schelamim
am
sebach
goj
am
schuv
eved
olam
edut elohim
chattat
elohim
nungen, die ich ihnen geben ließ, schon übertreten. Sie haben sich ein gegossenes Stierbild gemacht, haben es angebetet und ihm geopfert. Dann haben sie ausgerufen: ›Das ist deine Gottheit, Israel, die dich aus Ägypten heraufgeführt hat!‹« 9 a Er a sagte zu Mose: »Ich sehe ein, dass dieses Volk hoffnungslos starrköpfig ist. 10 Nun halte du dich bitte heraus: Ich will meiner Wut auf sie freien Lauf lassen und sie vernichten. Dich aber mache ich zu einem großen Volk.« 11 Mose versuchte trotzdem, sein Gegenüber (66), a Sie a , seine Gottheit umzustimmen und argumentierte: »Warum bist a Du a so wütend auf dein Volk? Du hast es doch eigenhändig mit großer Macht und furchtbarer Gewalt aus Ägypten herausgebracht! 12 Warum sollen die Ägypter und Ägypterinnen triumphieren dürfen: ›Ha! Er hat sie mit böser Absicht befreit; er wollte sie im Gebirge umbringen und ganz vom Erdboden vertilgen.‹ Lass doch ab von deinem glühenden Zorn, bereue, dass du deinem Volk eine solche Katastrophe schicken willst. 13 Denke doch bitte an die Familien von Abraham, Isaak und Jakob! Sie haben dir gedient, und du hast ihnen selbst eidlich zugesagt: ›Ich will eure Nachkommen so zahlreich wie die Sterne am Himmel machen. Das ganze Land, von dem ich geredet habe, werde ich euren Nachkommen geben; sie sollen darin für immer wohnen.‹« 14 Da bereute a Er a es tatsächlich, dass er angekündigt hatte, seinem Volk eine solche Katastrophe schicken zu wollen. 15 Mose wandte sich um und stieg den Berg hinunter; er hatte die beiden Tafeln mit den Bundesregeln in den Händen. Sie waren beidseitig, vorn und hinten beschriftet. 16 Gott selbst hatte das getan, die Schrift war Gottesschrift, eingegraben in den Stein. 17 Josua hörte das Geschrei der Leute und sagte zu Mose: »Aus dem Lager kommt Kampfeslärm!« 18 Der antwortete: »Das ist kein Protzgetöse, das ist kein Angstgejaule, ich höre Festtagsjubel.« 19 Als sie näher ans Zeltlager herankamen, da erblickte Mose den goldenen Stier und den Massentanz. Er wurde sehr zornig, warf die Tafeln unten am Berg zu Boden und zerbrach sie. 20 Das Stierbild, das sie gegossen hatten, nahm er, warf es ins Feuer, zermahlte es zu Staub. Den Staub streute er aufs Wasser, das er die Leute trinken ließ. 21 Mose fragte Aaron: »Was hat das Volk mit dir angestellt, dass du es in eine so schwere Verfehlung geführt hast?« 22 Aaron erwiderte: »Bitte, sei mir nicht böse, mein Herr! Du weißt doch, wie nahe das Volk dem Bösen ist. 23 Sie forderten mich auf: ›Mach uns doch eine Gottesstatue, die vor uns her ziehen kann, denn wir wissen nicht, was aus *
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Ex 33,3.5; 34,9; Dtn 9,6.13; 31,27; Ex 4,21; 8,15; 9,34 f; 14,4; Jes 6,8-10
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Gen 15,5; 17,8; 26,3 f; 28,13 f Gen 6,6; 8,21 f; 1 Sam 15,11 Ex 31,18
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Exodus
Ex
Ex 20,4
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31,10 - 32,23
a
Dtn 12,12.18 f; 26,11-13; 27, 9.14; 31,25; Ez 43,19; 44,10.15; 48,11-13; 1 Chr 6; 16
a
Du
der Lebendige
der Eine
Gott
Ich-bin-da
ha-Schem
der Name
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diesem Mann Mose geworden ist, der uns aus Ägypten heraufgebracht hat.‹ 24 Ich antwortete ihnen: ›Wer immer Gold an sich hat, der reiße es von sich ab.‹ Sie gaben mir das Gold, ich warf es ins Feuer und heraus kam jenes Stierbild.« 25 Da merkte Mose, dass das Volk die Kontrolle über sich verloren hatte, weil Aaron sie hatte gehen lassen; sie waren zum Gespött ihrer Feinde geworden. 26 Mose stellte sich an den Eingang des Zeltplatzes und rief: »Hierher, zu mir, wer zu a Ihr a hält!« Nur die Leviten scharten sich um ihn. 27 Er sagte zu ihnen: So spricht a Er a , Israels Gott: »Jeder lege sich sein Schwert an. Geht hin und her durch das Lager, von Tor zu Tor und jeder erschlage seinen Bruder, Freund und Nachbarn.« 28 Die Leviten befolgten die Anweisung Moses, so fielen an jenem Tage an die 3 000 Männer. 29 Mose sagte: »Heute werdet ihr in den Priesterdienst für a Sie a eingestellt. Ihr alle habt euch gegen den eigenen Sohn und Bruder entschieden. Darum sollt ihr heute Segen empfangen.« 30 Am nächsten Morgen sagte Mose zum Volk: »Ihr habt euch schwer vergangen, aber ich werde noch einmal zu a Ihm a hinaufsteigen. Vielleicht kann ich Sühne für euer Vergehen erwirken.« 31 Mose kehrte zu a Ihr a zurück und sagte: »Ach, das Volk hat ein schweres Vergehen auf sich geladen. Sie haben sich ein goldenes Götterbild gemacht. 32 Kannst du diese Sünde vergeben? Wenn nicht, dann streiche doch mich aus dem Buch, das du dir angelegt hast.« 33 Da antwortete a Er a dem Mose: »Nur wer sich gegen mich vergeht, den streiche ich aus meinem Buch. 34 Nun geh und bringe das Volk an den Ort, den ich dir genannt habe. Mein Engel wird dich geleiten. Zu gegebener Zeit werde ich die Verfehlung des Volkes ahnden.« 35 a Sie a hat dann später einmal das Volk strafend heimgesucht, weil es sich dem von Aaron gefertigten Stierbild zugewandt hatte. *
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Ex 17,14; Ps 69,29
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Gen 12,1; 28,13; 35,12; Ex 23,20 Ex 3,8.17; 23,23 Lev 20,24; Num 13,27; Dtn 6,3; Jos 5,6; Ez 20,6.15 Ex 4,21; 32,9; 34,9; Dtn 9,6.13
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kipper
chattat
am chattat
1 a Er a
sprach zu Mose: »Brich nun auf, geht von hier fort, du und das Volk, das du aus Ägypten heraufgebracht hast. Wandert zu dem Land hin, das ich den Sippen Abraham, Isaak und Jakob eidlich zugesichert habe. Ich will es deinen Nachkommen geben. 2 Ich lasse einen Engel vor euch her gehen, und ich werde die kanaanäischen, amoritischen, hetitischen, perisitischen, hiwitischen, jebusitischen Sippen vertreiben lassen. 3 Er wird euch in das Land bringen, das von Milch und Honig trieft. Aber ich werde selbst nicht mit euch hinaufziehen, weil ihr ein starrsinniges Volk seid. Ich würde euch unterwegs vernichten.« 4 Das Volk bekam diese schlimme Nachricht und fing an zu trauern. Kein Mensch legte mehr seinen Schmuck an.
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chattat
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am
5 a Sie a
am
chen
chen goj am
chen
am am
chen
kavod
chen
sagte zu Mose: »Richte der Gemeinde Israel aus: Ihr seid ein starrköpfiges Volk. Wenn ich nur einen Moment lang mit euch zöge, würde ich euch schon umbringen. Aber wenn ihr jetzt den Schmuck ganz beiseite legt, dann will ich sehen, was ich für euch tun kann.« 6 Da legten sie alle am Berg Horeb ihren Schmuck beiseite. 7 Mose schlug nun das tragbare Heiligtum draußen, in einer gewissen Entfernung vom Lager auf und nannte es das Begegnungszelt. Jede Person, die sich an a Ihn a wenden wollte, konnte hinaus zum Begegnungszelt abseits vom Lagerplatz gehen. 8 Wenn Mose es aufsuchte, erhoben sich alle und stellten sich vor ihre Wohnzelte. Sie sahen Mose nach, bis er im Begegnungszelt verschwand. 9 Trat er dann ein ins Heiligtum, kam die Wolkensäule herunter und stellte sich in den Eingang. Gott sprach mit Mose. 10 Alle Leute konnten die Wolkensäule am Eingang des Heiligtums sehen; sie standen auf und warfen sich vor ihren Hauszelten ehrfürchtig nieder. 11 a Sie a sprach dann direkt und persönlich mit Mose, so wie ein Mensch mit einem anderen redet. Mose ging danach zum Lager zurück, doch sein junger Gehilfe Josua, der Sohn des Nun, blieb ständig im Begegnungszelt. 12 Mose sagte zu a Ihm a : »Höre doch, du gibst mir den Auftrag, das Volk hinaufzuführen. Aber du hast mir noch nicht mitgeteilt, wen du mit uns gehen lassen willst. Dabei hast du mir zugesagt, dass du mich persönlich akzeptierst und mir dein Wohlwollen sicher ist. 13 Wenn dein Versprechen gilt, dann lass mich bitte wissen, was du tun willst. Daran kann ich erkennen, dass du mir wirklich wohl gesonnen bist. Denke auch daran, dass dies dein Volk ist.« 14 Gott erwiderte nur: »Ich selbst werde mitgehen; mach dir keine Sorgen.« 15 Mose ließ nicht locker: »Wenn du uns nicht selbst begleitest, dann lass uns gar nicht erst von hier aufbrechen. 16 Woher sollen wir denn wissen, dass du uns, mir selbst und deinem Volk, wohl tun willst, es sei denn dadurch, dass du uns begleitest. Nur so kannst du uns, mich und dein Volk, vor allen anderen Völkern der Erde auszeichnen.« 17 a Sie a entgegnete dem Mose: »Ich werde auch diesen Wunsch, den du gerade ausgesprochen hast, erfüllen, weil ich dir wohl gesonnen bin und dich persönlich akzeptiert habe.« 18 Mose wollte noch mehr, er sagte: »Lass mich jetzt bitte deinen göttlichen Glanz sehen!« 19 Gott antwortete: »Ich werde in meiner unermesslichen Schönheit dicht an dir vorbeigehen und meinen Namen a Ich-bin-da a vor dir ausrufen. Ich will allen wohl, denen ich Wohlwollen schenken will. Ich leide mit allen, die ich bemitleiden will.« 20 Und weiter: »Du darfst mein Gesicht trotzdem nicht anschauen, denn kein
Ex 29,4
Num 12,1-8; Dtn 5,23-33
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Gen 28,20-22; Ex 3,18-20; 13,17.21 f; 23,23
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Ex 3,13 f; 20,7; 34,14; Jes 42,8; 51,15
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a Ex 24,10
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ha-Makom
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der Ewige
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Mensch, der mir ins Gesicht sieht, würde am Leben bleiben.« 21 a Er a sagte noch: »Hier neben mir ist noch Platz, stelle dich zu mir auf den Felsen. 22 Wenn dann gleich mein Glanz vorbeigeht, dann drücke ich dich in eine Felsnische und halte dir meine Hand vor die Augen, bis ich vorbei bin. 23 Dann ziehe ich sie weg und du kannst mich von hinten sehen, aber mein Gesicht darfst du nicht anschauen.« *
Ex 24,12; 31,18; 32,15 f.19; Dtn 9,9-11 Ex 3,1; 19,2
Ex 3,14; 20,7
1 a Sie a
sprach zu Mose: »Haue dir zwei neue Steintafeln zurecht genau wie die vorigen. Ich schreibe darauf die Worte, die auf den ersten Tafeln gestanden haben, welche du zerbrochen hast. 2 Sei bereit, morgen früh auf den Berg Sinai zu steigen und mir auf dem Gipfel gegenüberzutreten. 3 Niemand darf dich begleiten, auf dem ganzen Berg soll sich kein Mensch blicken lassen, und weder Schaf noch Rind dürfen auf ihn zu weiden.« 4 Mose richtete die beiden Steintafeln wie die vorigen her und machte sich frühmorgens auf den Weg. Wie a Er a es ihm aufgetragen hatte, stieg er auf den Berg Sinai; die beiden Steintafeln trug er bei sich. 5 Da kam a Sie a in einer Wolke herunter, stellte sich zu Mose und rief ihren Namen aus: » a Ichbin-da« a . 6 Dann ging a Er a an Mose vorbei und rief erneut: » a Ich-bin-da a . Ein mitfühlender, gnädiger Gott bin ich, langmütig, treu und wahrhaftig, a Ich a . 7 Ich sorge für 1 000 Generationen und bin bereit, Schuld, Verirrung und Verfehlung zu vergeben. Doch ich lasse nicht alles durchgehen, ich ahnde auch Schuld der Eltern an Kindern, Enkeln, Urenkeln und Ururenkeln.« 8 Mose warf sich schnell zur Erde und nahm die Gebetshaltung ein. 9 Er sagte: » Mein Herr, wenn du mir wohl willst, dann gehe doch bitte mit uns, Herr. Es ist ein starrköpfiges Volk, doch du kannst uns unsere Schuld und Verfehlungen vergeben. Nimm uns doch als dein Eigentum an.« 10 Gott erwiderte: »Gut, ich will einen Bund mit euch schließen. Vor dem ganzen Volk werde ich Erstaunliches tun, wie es auf der ganzen Erde und unter allen Nationen noch nie geschehen ist. Alle Menschen der Gemeinde, in der du lebst, sollen a Meine a Taten miterleben; gewaltig ist, was ich für euch tun werde. 11 Beachte sorgfältig, was ich dir heute auftrage. Ich werde die anderen Völker vor euch vertreiben, die amoritischen, kanaanäischen, hetitischen, perisitischen, hiwitischen und jebusitischen Stämme. 12 Schließt nur ja keine Verträge mit diesen Menschen, die du dort antriffst. Das würde euch ins Verderben stürzen. 13 Ihr sollt vielmehr ihre Altäre zerstören, ihre Mazzeben(67) zerschlagen, ihre heiligen Bäume fällen. 14 Denn ihr dürft einfach keine andere Gottheit verehren. a Ich-bin-da a bin voll
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Ps 78,38 Dtn 4,31; Joel 2,13; Jona 4,2; Ps 86,15; 103,8; Neh 9,17.31 Ex 20,5 f Ex 33,3
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kavod
davar
chen el chesed emet awon pescha chattat nakam awon
adonaj am awon chattat berit
goj am
berit
el
berit
sebach
avad
goj
davar berit
davar
jare
davar
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Leidenschaft, eine verzehrende Liebe ist in mir. 15 Ihr dürft keinen Bund mit der Landesbevölkerung eingehen. Sonst passiert Folgendes: Sie laufen hinter ihren Gottheiten her, opfern ihnen und laden euch eventuell zu ihren Mahlzeiten ein. 16 Oder ihr sucht euch unter ihnen Frauen für eure Söhne, und dann laufen die Schwiegertöchter hinter deren Gottheiten her und verführen eure Söhne zu fremdem Gottesdienst.« 17 »Du darfst dir keine Gottesstatuen gießen. 18 Das Mazzenfest sollst du feiern: Im Monat Abib sollt ihr sieben Tage lang ungesäuertes Brot essen, wie ich es euch aufgetragen habe, denn in diesem Monat seid ihr aus Ägypten ausgewandert. 19 Alles Erstgeborene gehört mir. Erste männliche Würfe in deiner Herde, sei es von Rind oder Schaf, sind mein eigen. 20 Ein Eselsfohlen kannst du durch ein Lamm ersetzen; willst du es nicht auslösen, brich ihm den Hals. Deinen erstgeborenen Sohn musst du auslösen. Kein Mensch soll vor mir mit leeren Händen erscheinen. 21 Sechs Tage sollst du arbeiten, aber am siebten Tag ausruhen. Auch in der Zeit von Aussaat und Ernte sollst du das tun. 22 Das Siebenwochenfest sollst du feiern, wenn die Weizenernte eingebracht ist, das Fest der Fruchtlese am Ende des Jahres. 23 Dreimal im Jahr sollen alle deine Männer vor a Ihr a , der Herrin, der Gottheit Israels erscheinen. 24 Ich werde die anderen Völker vor dir vertreiben und deine Grenzen absichern, so dass kein Feind dein Land begehren kann, wenn du dreimal jährlich zu a Ihm a , deinem Gott, hinaufziehst. 25 Das Blut meines Opfertieres darfst du nicht zusammen mit gesäuertem Brot darbringen; vom Opfer des Pessachfestes darf nichts bis zum anderen Morgen übrig bleiben. 26 Die allerersten Früchte deines Ackerbodens sollst du in a Ihr a Haus bringen; das Böckchen dürft ihr nicht in der Milch seiner Mutter zubereiten.« 27 a Er a sprach zu Mose: »Schreibe dir alle diese Worte auf, denn aufgrund dieser Worte habe ich mit dir und mit Israel einen Bund geschlossen.« 28 Mose blieb bei a Ihr a 40 Tage und 40 Nächte; er aß nichts und trank nichts. Er schrieb nur die Bundessatzung, die zehn Worte, auf die Steintafeln. 29 Als Mose dann mit den beiden Satzungstafeln in der Hand vom Berg Sinai herunterkam, ahnte er nicht, dass sein Gesicht wegen des Gesprächs mit Gott strahlend glänzte. 30 Aaron und ganz Israel aber bemerkten sofort die glänzende Gesichtshaut des Mose. Sie bekamen Angst und wollten ihm nicht nahe kommen. 31 Mose rief sie jedoch herzu, es kamen zunächst Aaron und die Gemeindeleitung; Mose redete gütlich mit ihnen. 32 Danach trauten sich auch die anderen Gemeindeglieder an ihn heran. Er gab ihnen alle Anordnungen weiter, die a Er a ihm auf dem Berg Sinai gege*
1 Kön 11,1-10; Neh 13,23-27; Jer 29,4-7; Rut 4,13-15
Ex 20,4
Ex 13,2; 22,28; Gen 22 Ex 13,2
*
Ex 20,8 Ex 20,9 f Ex 23,14; Lev 23
*
Ex 23,17; Dtn 16,16 Ex 24,6 Ex 12,3 f; 23,18; Dtn 16,4 Ex 23,19; Dtn 14,21
*
*
Dtn 1,3; Mt 4,2
*
*
*
Exodus
Ex
171
33,21 - 34,32
a
2 Kor 3,12-16
a
Er Sie
der Name
die Eine
Ich-bin-da
Schechina
Adonaj
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1 Mose
rief die ganze Gemeinde Israel zusammen und redete zu ihr: »Hört die Anordnungen, die a Er a euch gegeben hat und die ihr einhalten sollt. 2 Sechs Tage sollt ihr eure Arbeit verrichten, aber am siebten Tag sollt ihr einen hochheiligen Sabbat für a Sie a feiern. Wer da arbeitet, muss sterben. 3 Ihr sollt am siebten Tag nicht einmal ein Feuer anfachen, wo immer ihr wohnt.« 4 Mose sagte der ganzen Gemeinde Israel: » a Er a hat Folgendes angeordnet: 5 Sammelt unter euch freiwillige Spenden für a Sie a und bringt sie zu a Ihm a ; es können Gegenstände aus Gold, Silber oder Kupfer sein, 6 aber auch blaue oder rote Purpurwolle, Karmesinstoff, Leinen, Ziegenhäute, 7 rote Widderfelle, Feinleder, Akazienholz 8 sowie Lampenöl, Balsam für das Salböl oder Weihrauchmischungen. 9 Oder Karneol und andere Edelsteine für Priesterschurz und Brusttasche. 10 Alle verständigen und geschickten Handwerker sollen sich daran machen, a Ihre a Anordnungen auszuführen. 11 Sie sollen die gesamte Wohnung herstellen, nämlich das Begegnungszelt nebst seiner Abdeckung, dazu Haken, Bohlen, Querbalken, Pfosten, Füße, 12 die Lade und ihre Tragestangen. Das Podest über der Bundeslade. Den Abdeckvorhang. 13 Den Tisch mit Tragestangen und allem Zubehör, einschließlich der Opferbrote. 14 Den großen, heiligen Leuchter mitsamt den aufsetzbaren Lampen und die zugehörigen Geräte; dazu das Öl für die Lampen. 15 Den Räucheraltar mit seinen Tragestangen, das Salböl, das Weihrauchgemisch, den Vorhang für das Eingangstor zur Wohnung. 16 Den Brandopferaltar, das zugehörige Bronzegitter, die Tragestangen und die anderen Altargeräte, das Waschbecken und sein Untergestell. 17 Die Planen für den Vorhof, ihre Pfosten, Füße, den Vorhang für das Tor zum Vorhof. 18 Die Zeltpflöcke für die Wohnung und den Vorhof und die passenden Zeltstricke 19 Die Amtskleider, die für den Dienst am Heiligtum nötig sind, die heilige Bekleidung des Priesters Aaron, die Ausstattung seiner Söhne für ihren Dienst.« 20 Die Gemeinde Israel ging von Mose weg und auseinander. 21 Alle, die das *
*
*
Ex 25,1-7; 30,13-15; 35,21; 36,3; Neh 10,33-40
Ex 39,32-41
172
b c
ben hatte. 33 Nachdem er ihnen alles erzählt hatte, verhüllte Mose sein Gesicht.34 Doch wenn er in das Zelt ging, um mit a Ihr a zu reden, nahm er die Hülle ab. Erst wenn er wieder heraustrat, um der Gemeinde Israel die Botschaften mitzuteilen, 35 und wenn dann die Gemeinde merkte, wie strahlend hell sein Gesicht geworden war, dann musste er die Gesichtshülle wieder anlegen. Sie blieb vor seinem Gesicht, bis er wieder ins Zelt hineinging, um mit Gott zu reden.
35
Ex 20,8; 31,12-17; Neh 13,15-22
die Ewige
*
34# 33
eda davar
kadosch
davar
ru
eda
ruach
ruach elohim
*
Herz dazu trieb und der Geist dazu bewegte, brachten eine Spende für a Ihn a zurück, die dem Bau des Begegnungszeltes, dem Kultbetrieb und der Herstellung der Priesterkleidung dienen sollte. 22 Männer mitsamt den Frauen brachten Fibeln, Ohrringe, Armringe, Halsketten und andere Goldsachen, alles, was man a Ihr a an Gold weihen wollte. 23 Wer außerdem blauen und roten Purpur, Karmesin, gezwirntes Leinen, Ziegenhaar, rote Widderfelle, feines Leder besaß, der schaffte es herbei. 24 Diejenigen, die Silber- oder Kupfersachen stiften wollten, brachten sie her als Spende für a Ihn a . Auch das vorhandene Akazienholz trugen sie heran und bestimmten es für die Aufgaben des Heiligtums. 25 Die verständigen und geschickten Frauen verarbeiteten das Material und einige brachten die Produkte aus blauem und rotem Purpur, Karmesin, Flachs herbei. 26 Anderen stand Sinn und Verstand mehr nach der Arbeit mit Ziegenhaaren. 27 Die Gemeindeleiterinnen und Gemeindeleiter hingegen brachten Karneol und andere eingefasste Steine für den Priesterschurz und die Brusttasche. 28 Balsamöl und Olivenöl für die Lampen, die Weihungssalbe und das Weihrauchgemisch kamen herein. 29 So fühlten sich alle Männer und Frauen getrieben, für die von a Ihr a angeordneten und durch Mose auszuführenden Aufgaben etwas beizusteuern. Israel brachte seine Gaben freiwillig zu a Ihm a . 30 Mose sprach zur Gemeinde Israel: »Nehmt zur Kenntnis, dass a Sie a namentlich Bezalel, den Sohn des Uri und Enkel des Hur aus dem Stamm Juda, berufen hat. 31 Sie hat ihm den Gottesgeist verliehen, der Weisheit, Verständnis, Wissen und handwerkliche Fertigkeit vermittelt. 32 Darum kann er Kunstwerke entwerfen und in Gold, Silber oder Bronze ausführen. 33 Er ist fähig, Steine zu schneiden und einzufassen und Holz zu bearbeiten, sowie alle anderen Arbeiten zu tun. 34 Auch die Begabung zu lehren hat sie ihm verliehen, ihm und Oholiab, dem Sohn Ahisamachs, vom Stamm Dan. 35 Ferner hat sie beide mit Weisheit und Können ausgestattet, in allen anderen Handwerken zu glänzen, sei es in Metallarbeiten, Weberei, Buntwirkerei, oder bei der Verwendung von blauem und rotem Purpur, Karmesin und gewebten Leinenstoffen. Sie führen jeden Auftrag aus und machen sogar die Entwürfe dazu.« *
sollen nun Bezalel, Oholiab und alle anderen, denen a Er a Verständnis und Können verliehen hat, dass sie fähig sind, das heilige, ihnen aufgetragene Werk auszurichten, an die Arbeit gehen. Sie sollen sich an das halten, was a Sie a angeordnet hat.«
36
Exodus
Num 7; 1 Chr 29,1-9; 2 Chr 31,3-7; Ez 45,13-16
Ex 31,2-6
1 »Also
Ex
173
34,33 - 36,1
a
a
der Lebendige
ha-Makom
der Eine
der Name
Sie Er
die Heilige
Du
b c
rief Bezalel, Oholiab und die anderen Fachleute, alle, denen a Er a Sachverstand geschenkt und die er motiviert hatte, auf, mit der Arbeit zu beginnen. 3 Sie nahmen von Mose die Spenden entgegen, welche die Gemeinde Israel für die Durchführung des heiligen Werkes gegeben hatten. Tatsächlich kamen Tag für Tag noch weitere freiwillige Gaben hinzu. 4 Die Fachleute, die das heilige Werk ausführen sollten, kamen zusammen; jeder und jede ließ die Dinge liegen, die gerade zu tun waren. 5 Sie sagten dem Mose: »Das Volk bringt viel zu viele Sachen heran, mehr als zur Fertigstellung des Auftrags, den a Sie a uns gegeben hat, nötig ist.« 6 Mose schickte einen Ausrufer durch die Zeltsiedlung und ließ sagen: »Kein Mann, keine Frau soll noch Spenden für die Errichtung des Heiligtums abgeben.« Da brachte niemand mehr etwas. 7 Was bis dahin eingekommen war, war übergenug, die vorgesehenen Pläne auszuführen; es blieb noch manches übrig. 8 Die Fachleute für die Errichtung der Wohnung stellten zehn Stoffbahnen aus gezwirntem Leinen her; mit blauem und rotem Purpur sowie Karmesinfarbe stickten sie Kerubim darauf. 9 Jede Stoffbahn war 28 Ellen lang und vier Ellen breit, alle zehn von gleichem Maß. 10 Je fünf Bahnen verbanden sie miteinander, eine neben der anderen. 11 Sie fertigten purpurfarbene Schlaufen an für den Saum jeder Bahn gegenüber der anderen; so bearbeiteten sie den Rand jeder Plane zur nächsten hin. 12 Jeweils 50 solcher Schlaufen gingen auf eine Bahn und 50 auf die Kante der benachbarten, so dass sie sich gegenüberlagen. 13 Sie stellten pro Bahn je 50 goldene Haken her, mit denen sie die Bahnen verklammerten. So entstand eine geschlossene Zeltwohnung. 14 Er schuf als Abdeckung der Wohnung Planen aus Ziegenhaar, elf an der Zahl. 15 Sie waren jeweils 30 Ellen lang und vier Ellen breit. Alle elf Planen sollten das gleiche Maß haben. 16 Die ersten fünf fügte er zu einem Stück zusammen, die sechs übrigen zum anderen. 17 Er fertigte 50 Schlaufen pro Planseite, jeweils an der Kante zur nächsten hin, und 50 gegenständige für den Rand der nächsten angrenzenden Bahn. 18 Er hämmerte 50 bronzene Haken zur Verklammerung der Planen. So fügte er das Zelt zu einem Ganzen zusammen. 19 Dann verfertigte er noch ein doppeltes Schutzdach, die eine Lage aus rot gefärbten Widderfellen, darüber eine aus Feinleder. 20 Er ließ die Bohlen für die Wohnung, die aufgestellt werden sollten, aus Akazienholz zurechtsägen. 21 Jede Bohle war zehn Ellen lang und eineinhalb Ellen breit 22 und besaß zwei gegenüberstehende Zapfen. So waren alle Bohlen für die Wohnung gestaltet. 23 Er ließ sie für die Wohnung herstellen, 20 von ihnen bildeten die Südwand. 24 Er brachte 40 silberne Füße an, je 2 Mose
Ex 35,5.21
*
*
Ex 26,1-6
Ex 26,7-14
Ex 26,15-25
174
36# 2
kadosch
am
zwei für jede Bohle mit ihren zwei Zapfen. 25 Für die andere Seite der Wohnung, der nördlichen, entstanden auch 20 Bohlen. 26 Sie bekamen ebenfalls 40 silberne Füße, pro Bohle zwei. 27 Für die westliche Rückseite der Wohnung sägte er sechs Bohlen zurecht. 28 Dazu zwei Eckpfosten für die beiden Seiten. 29 Sie ruhten beide unten auf dem Boden auf und gaben zusammen festen Halt bis oben hin, wie ein Ring wirkten sie zusammen an den beiden Eckpunkten. 30 Die Rückwand bestand also aus acht Bohlen mit insgesamt 16 silbernen Füßen, denn jede Bohle hat davon zwei. 31 Er ließ Querbalken aus Akazienholz machen, und zwar fünf für die eine Längsseite der Wohnung, 32 fünf für die andere Längsseite und fünf für die westliche Rückseite. 33 Der mittlere Balken lief in halber Höhe von einem bis zum anderen Ende durch. 34 Die Bohlen überzog er mit Gold, ihre Halteringe, in die man die Querbalken steckte, ließ er aus Gold fertigen und die Balken ebenfalls übergolden. 35 Er stellte einen Vorhang in Webtechnik aus gezwirntem Leinen her, mit blauem und rotem Purpur sowie Karmesin eingefärbt und mit Kerubim bestickt. 36 Darauf ließ er vier Pfosten aus vergoldetem Akazienholz anfertigen; die Haken für den Vorhang waren aus Gold. Er goss für die Pfosten vier silberne Füße. 37 Für den Eingang des Begegnungszeltes ließ er einen Vorhang aus gezwirntem Leinen herstellen; man verwendete blauen und roten Purpur und Karmesinfarbe dazu. Er war bunt gewirkt. 38 Dann machte er für den Vorhang fünf Pfosten aus vergoldetem Akazienholz mit goldenen Haken und ließ aus Bronze fünf Füße für sie gießen.
tahor
kapporet
1 Bezalel
zimmerte die Lade aus Akazienholz. Sie maß zweieinhalb Ellen in der Länge, eineinhalb Ellen in der Breite und war eineinhalb Ellen hoch. 2 Er überzog sie von außen und innen mit reinem Gold; oben herum ging eine goldene Leiste. 3 Dann goss er für sie vier goldene Ringe und ließ sie an den vier Ecken anbringen, zwei auf der einen, zwei auf der anderen Seite. 4 Er ließ weiter Tragestangen aus Akazienholz anfertigen und sie mit Gold überziehen. 5 Die Stangen steckte er auf beiden Seiten durch die Ringe hindurch, so konnte man die Lade tragen. 6 Er ließ auch eine Platte aus reinem Gold hämmern, zweieinhalb Ellen lang und eineinhalb Ellen breit. 7 Dann stellte er aus getriebenem Gold zwei Kerubim her; sie fanden ihren Platz auf den beiden Seiten der Platte. 8 Der eine Kerub stand dem anderen gegenüber; für dieses Podest schuf er die Kerubim und stellte sie zu beiden Seiten auf. 9 Die Kerubim hielten ihre Flügel hoch und schützten
37
Ex 26,26-29
Ex 26,31-37
Ex 25,10-20
*
*
Exodus
Ex
Ex 25,18
175
36,2 - 37,9
a
Ex 25,23-29
a
Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
die Lebendige
b c
damit die Platte. Ihre Gesichter waren einander zugewandt. Sie schauten die Goldplatte an. 10 Er ließ einen Tisch aus Akazienholz schreinern, zwei Ellen lang, eine Elle breit und eineinhalb Ellen hoch. 11 Den überzog er mit reinem Gold und ließ ihn mit einer goldenen Leiste umranden. 12 Außerdem ließ er ringsum eine handbreite Leiste anbringen, die auch eine goldene Verzierung bekam. 13 Er goss vier goldene Ringe, die befestigte er an den vier Ecken, wo die Füße sind. 14 Etwas unterhalb der oberen Leiste saßen die Ringe. Man steckte Stangen hindurch, so dass man den Tisch tragen konnte. 15 Die Stangen fertigte er aus Akazienholz, das mit Gold überzogen wurde. So konnte man den Tisch tragen. 16 Schließlich fertigte er das Geschirr für den Tisch an, Schüsseln und Schalen, Kannen und Becher für die Trankopfer. Reines Gold verwendete er dazu. 17 Er ließ einen Leuchter aus reinem Gold herstellen. Sein Fuß und sein Schaft waren Treibarbeit, an ihm befanden sich Schalen, Knäufe und Blütenknospen. 18 Von ihm zweigten sechs Arme ab, drei nach jeder Seite. 19 Jeder Arm hatte drei Schalen in Gestalt von Mandelblüten neben Knäufen und Blütenknospen. So sahen also alle sechs Arme aus, die vom Schaft abzweigten. 20 Am Leuchterschaft selbst waren vier mandelblütenförmige Schalen nebst Knäufen und Blütenknospen, 21 außerdem je ein Knauf unter zwei Armen bei den sechsen, die vom Schaft des Leuchters abzweigen. 22 Knäufe und Arme waren aus einem Stück reinen Goldes getrieben. 23 Er ließ weiter sieben Öllampen machen; auch Dochtscheren und Löschnäpfe wurden aus reinem Gold hergestellt. 24 Für den Leuchter mit seinen Elementen brauchte er ein Kikkar (68) Gold. 25 Er baute aus Akazienholz einen Altar für das Weihrauchopfer. Der war im Grundriss quadratisch, von einer Elle Seitenlänge, und zwei Ellen hoch einschließlich der Hörner. 26 Er ließ ihn mit reinem Gold überziehen, und zwar alles, Deckel, Seitenwände, Hörner. Rundum brachte er eine goldene Leiste an. 27 Unterhalb dieser Leiste ließ er auf zwei Seiten je zwei goldene Ringe für die Tragestangen befestigen. Damit konnte man den Altar aufheben. 28 Diese Stangen ließ er aus Akazienholz anfertigen und vergolden. 29 Er mischte auch die heilige Weihesalbe und ließ nach Salbenmischerart den reinen, duftenden Weihrauch anrichten. *
Ex 25,31-39
Ex 30,1-5
Ex 27,1-8
38 37# 10
1 Den
*
Hauptaltar für die Brandopfer ließ er aus Akazienholz zimmern, fünf Ellen in der Länge, fünf in der Breite. Er war rechteckig.
tahor
ola
edut
Seine Höhe betrug drei Ellen. 2 An den vier Ecken brachte er hochragende Hörner an, die mit Bronzeblech beschlagen wurden. 3 Er ließ ferner die notwendigen Altargeräte anfertigen, sämtlich aus Bronze: Wannen, Schaufeln, Schalen, Gabeln und Kohlepfannen. 4 Er ließ ein netzartiges Bronzegitter schmieden, das unterhalb der Altareinfassung angebracht wurde und bis zur halben Höhe des Altars reichte. 5 Für jede der vier Ecken des Bronzegitters goss er einen Ring aus Bronze; die Ringe nahmen die Tragestangen auf. 6 Diese Stangen ließ er aus Akazienholz schneiden; sie wurden mit Bronzeblech beschlagen. 7 Man schob sie auf den Längsseiten durch die Ringe, so dass man den Altar transportieren konnte. Er war ein hohler Holzkasten. 8 Er ließ ein bronzenes Waschbecken und dazu ein bronzenes Untergestell anfertigen. Dazu schmolz er die Spiegel der Frauen ein, die vor dem Begegnungszelt ihren Dienst taten. 9 Er ließ den Vorhof abgrenzen, und zwar mit Vorhängen aus gezwirntem Leinen: auf der Südseite 100 Ellen weit. 10 Sie wurden an 20 Pfosten aufgehängt, die ihrerseits auf 20 bronzenen Füßen standen. Haken und Ösen waren aus Silber. 11 Auch auf der Nordseite spannte man auf 100 Ellen Vorhänge aus, die von 20 auf bronzenen Füßen stehende Pfosten gehalten wurden; ihre Haken und Ösen waren ebenfalls aus Silber. 12 An der Westseite des Vorhofs wurden Vorhänge auf 50 Ellen Breite angebracht. Sie hingen an zehn Pfosten mit bronzenen Füßen. Haken und Ösen waren wieder aus Silber. 13 Die Ostseite schließlich war auch 50 Ellen breit. 14 Sie erhielt 15 Ellen Vorhang, befestigt an drei Pfosten auf drei bronzenen Füßen auf der einen, 15 und 15 Ellen Vorhang, befestigt an drei Pfosten auf drei bronzenen Füßen auf der anderen Seite, beiderseits vom Tor zum Vorhof. 16 Alle Planen des Vorhofs waren aus gezwirntem Leinen gewebt; 17 die Füße der Pfosten bestanden aus Bronze, ihre Haken und Ringbänder aus Silber, ihre Kapitelle waren mit Silber überzogen. Eben auch die Ringbänder waren aus Silber. 18 Den Vorhang am Eingang des Vorhofs ließ er nach Buntwirkerart aus gezwirntem Leinen weben, unter Verwendung von blauem und rotem Purpur sowie Karmesinfarbe, 20 Ellen lang, fünf Ellen hoch über die ganze Bahn. Das entsprach den Planen des Vorhofs. 19 Er hängte sie an vier Pfosten mit bronzenen Füßen, deren Haken aus Silber und deren Kapitelle und Ringbänder silbern waren. 20 Alle Zeltpflöcke für die Wohnung und den Vorhof waren aus Bronze. 21 Hier ist die Bilanz aller Aufwendungen für die Wohnung, die Behausung der Bundesdokumente, die nach den Anweisungen des Mose errichtet wur*
Exodus
Ex
Ex 37,25 f; Lev 4,7.18.25. 30.34; Ez 43,15.20; 1 Kön 1,50 f; Ps 118,27
Ex 30,18-21 1 Sam 2,22 Ex 27,9-19
177
37,10 - 38,21
a
Ex 31,1-11
1 Chr 28,11-19; 29,1-8
a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
b c
1 Sie
machten die gewirkten Amtskleider für den Dienst am Heiligtum aus blauem und rotem Purpur und Karmesin; so wie a Er a es Mose aufgetragen hatte, fertigten sie die heiligen Gewänder für Aaron. 2 Den Priesterschurz stellten sie aus Gold, blauem und rotem Purpur, Karmesinrot und gezwirntem Leinen her. 3 Sie hämmerten Goldblech, zerschnitten es zu Golddraht, den wiederum verwebten sie kunstfertig mit dem farbigen und dem weißen Leinen. 4 Zwei Schulterteile schufen sie, die fügten sie an ihren Rändern zusammen. 5 Der Haltegurt am Schurz war von derselben Machart; aus Gold, blauem und rotem Purpur, Karmesinfarbe und gezwirntem Leinen bestand er, genau wie a Sie a es Mose aufgetragen hatte. 6 Sie fassten zwei Karneolsteine in Gold und gravierten auf ihnen nach *
178
die Heilige
de. Man ließ sie von den Leviten unter Federführung des Itamar, Sohn des Aaron, erstellen. 22 Es war der Judäer Bezalel, der Sohn des Uri und Enkel von Hur, der die Anweisungen ausgeführt hatte, welche a Sie a Mose gegeben hatte. 23 Mit ihm zusammen wirkte der Danit Oholiab, ein Sohn Ahisamachs; er war Fachmann für Metall und Textilarbeiten, speziell auch Buntwirker, der mit blauem und rotem Purpur, sowie Karmesin umgehen konnte, und die Kunst der Leineweberei beherrschte. 24 Das verarbeitete Gold, welches für das heilige Werk verbraucht wurde und das durch Spenden zusammengekommen war, wog 29 Kikkar und 730 Schekel, nach dem Maß des Heiligtums. 25 An Silber waren nach dem Aufruf an die Gemeinde 100 Kikkar und 1 775 Schekel, entsprechend dem Heiligtumsgewicht, gespendet worden. 26 Das macht einen Halbschekel pro Kopf der gezählten männlichen Bevölkerung über 20 Jahre, insgesamt 603 550 Mann. 27 Man verbrauchte allein 100 Kikkar Silber, um die Stützfüße im Heiligtum und für die Tragpfosten im Vorhof zu gießen. Das machte für 100 Füße genau 100 Kikkar Silber, also einen Kikkar auf jeden Fuß. 28 Mit 1 775 Schekel Silber stellte man die Haken für die Bohlen her; außerdem benutzte man das Metall für den Silberbelag an Kapitellen und Verbindungsstücken. 29 Die Kupferspende hatte 70 Kikkar und 2 400 Schekel erbracht. 30 Bezalel und seine Leute schufen daraus die Füße, die am Eingang des Begegnungszeltes gebraucht wurden, außerdem den bronzenen Altar und das Bronzegitter an ihm, sowie alle Gerätschaften, welche zum Altar gehören. 31 Und noch mehr: Sie machten damit alle Füße, die für den Vorhof geplant waren, einschließlich der für den Eingangsbereich zum Vorhof notwendigen, und alle im Vorhof verbauten Zapfen.
39
Ex 28,6-12
ha-Schem
38# 22
kadosch
Art der Siegelschneidekunst die Namen Israels ein. 7 Dann befestigten sie diese an den Schulterstücken des Schurzes; die Steine sollten a Ihn a an Israel erinnern, so wie a Sie a es Mose aufgetragen hatte. 8 Sie machten die Brusttasche wie den Schurz nach Weberart aus Gold, blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Leinen. 9 Doppelt gelegt war das Tuch, eine Handspanne maß es im Quadrat. 10 Sie brachten darauf vier Reihen von Edelsteinen an. In der ersten Reihe standen Rubin, Chrysolith und Smaragd, 11 in der zweiten Granat, Saphir und Jade, 12 in der dritten Bernstein, Achat und Amethyst, 13 in der vierten Topas, Onyx und Jaspis. Sie alle wurden in Gold eingefasst. 14 Die Steine trugen die Namen der Stämme Israels, eingraviert nach der Siegelschneidekunst, zwölf Namen, auf jedem Stein einer. 15 Sie fertigten für die Brusttasche schnurgleiche, geflochtene Ketten aus reinem Gold, 16 ferner zwei Goldfassungen und zwei goldene Ringe; die letzteren befestigten sie an den oberen Ecken der Tasche. 17 Dann banden sie die goldenen Ketten an die beiden Ringe. 18 Die anderen beiden Enden der Ketten befestigten sie an den Goldfassungen. Die wiederum wurden an den Schulterstücken des Priesterschurzes angebracht, und zwar vorne. 19 Sie fertigten zwei weitere Goldringe und setzten sie an die beiden Ecken der unteren Kante der Brusttasche, nach innen zum Schurz hin. 20 Dann machten sie noch zwei Goldringe und befestigten diese vorne an den Schulterstücken des Schurzes, aber unten, dicht an der Verbindungsstelle über dem Gurt. 21 Sie banden die Brusttasche von Ring zu Ring mit einer blauen Schnur fest an die Ringe des Priesterschurzes, so dass sie am Gurt des Schurzes anlag und auf ihm nicht verrutschen konnte, so wie a Sie a es Mose aufgetragen hatte. 22 Man fertigte auch das Obergewand zum Priesterschurz in Webtechnik ganz aus blauem Leinen. 23 Oben in der Mitte war die Halsöffnung wie die eines Panzerhemdes, damit die Kante rundherum nicht einreißen kann. 24 An seinem unteren Saum brachten sie rundherum blaue, rote und karmesinfarbige Granatäpfel aus Leinen an. 25 Sie machten rein goldene Glöckchen und setzten sie zwischen die Granatäpfel, und zwar um den ganzen Saum herum. 26 Glöckchen und Granatäpfel wechselten rundherum einander ab. Diese Kleidung war zum Dienst nötig, so wie a Er a es Mose aufgetragen hatte. 27 Sie stellten in Webtechnik die leinenen Untergewänder für Aaron und seine Söhne her. 28 Ebenso den leinenen Turban, die hohen, gewickelten Mützen aus Leinen und die Unterhosen aus feinem, gezwirntem Leinen. 29 Die Schärpe war bunt gewirkt, aus blauem und rotem Purpur und Karmesin, in Exodus
Ex
Ex 28,15-28
Ex 28,31-35
Ex 28,38 f
179
38,22 - 39,29
a
Ex 28,36 f
a
Sie Er
der Heilige
Gott
der Lebendige
der Ewige
Ich-bin-da
Adonaj
b c
gezwirntem Leinen ausgeführt, so wie a Sie a es Mose aufgetragen hatte. 30 Man fertigte auch einen heiligen, blütenförmigen Stirnreif aus reinem Gold und schrieb darauf in der Siegelschneidetechnik: » a Ihm a geweiht«. 31 Mit einer blauen Schnur befestigte man den Reif unten am Turban, so wie a Sie a es Mose aufgetragen hatte. 32 Jetzt war die ganze Arbeit für die Wohnung oder das Begegnungszelt getan. Israelitinnen und Israeliten hatten wirklich alles so ausgeführt, wie a Er a es Mose aufgetragen hatte. 33 Man brachte die ganze Wohnung zu Mose, das Zelt mit allen seinen Einzelteilen und Gerätschaften: Haken, Bohlen, Querbalken, Pfosten, Füße, 34 die Planen aus roten Widderfellen, die Plane aus feinem ägyptischen Leder, den Vorhang für den Eingang. 35 Die Lade mit den Bundesdokumenten und ihre Tragestangen. Die Platte über der Bundeslade. 36 Den Tisch mit allem Zubehör, einschließlich der Opferbrote. 37 Den großen, heiligen Leuchter mitsamt den aufsetzbaren Lampen und die zugehörigen Geräte; dazu das Öl für die Lampen. 38 Den vergoldeten Altar, das Salböl, das wohlriechende Räucherwerk, den Vorhang vom Zelteingang. 39 Den Bronzealtar, das Bronzegitter, die Tragestangen und die anderen Altargeräte, das Waschbecken und sein Untergestell. 40 Die Planen des Vorhofs, ihre Pfosten, Füße, den Vorhang für das Tor zum Vorhof, die Zeltstricke und zugehörigen Pflöcke, alle Gerätschaften für den Dienst in der Wohnung, das heißt am Begegnungszelt. 41 Die Amtskleider, die für den Dienst am Heiligtum nötig sind, die heilige Bekleidung des Priesters Aaron, die Ausstattung seiner Söhne für ihren Dienst. 42 Genau nach den Aufträgen, die a Sie a dem Mose gegeben hatte, waren alle Arbeiten von den Gemeindegliedern ausgeführt worden. 43 Mose sah sich das Ergebnis an: Wirklich, alles, was a Er a angeordnet hatte, hatten sie erfüllt. Da segnete Mose die Gemeinde. *
Ex 29,4
Ex 35,10-19 Ex 25,8 f
*
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Gen 1,22.28; 2,3; 2 Chr 6,3
Ex 25,9 Ex 29,4 Ex 25,10 Ex 25,23 Ex 25,31
Ex 30,6 Ex 30,17-21
Ex 27,9-19
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avad
edut kapporet
tahor
kadosch
mizwa
1 a Sie a
redete zu Mose: 2 »Am ersten Vollmondtag des ersten Monats sollst du die Wohnung, das ist das Begegnungszelt, zusammenbauen. 3 Du sollst dort die Lade mit den Bundesdokumenten aufstellen und sie mit dem Vorhang der Sicht entziehen. 4 Bringe den Tisch hinein und lege die Opferbrote auf; trage die Menora hinein und setze ihr die Lampen auf. 5 Stelle den goldenen Weihrauchaltar vor die Bundeslade und hänge die Planen vor den Eingang der Wohnung. 6 Den Brandopferaltar stelle vor den Eingang zur Wohnung, das Begegnungszelt, 7 und ordne das Waschbecken zwischen Zelt und Altar ein; fülle es mit Wasser. 8 Dann richte rundherum den Vorhof auf und hänge die Plane vor den Eingang. 9 Nimm das Salböl
40
kadosch
edut
kadosch maschach
maschach
olam
edut kapporet
und salbe die Wohnung und ihre Einrichtung; so sollst du sie mit allen Gerätschaften heiligen. Sie werden unberührbar. 10 Auch den Brandopferaltar mit den zugehörigen Geräten sollst du salben; so sollst du ihn heiligen. Er wird dadurch hochheilig. 11 Waschbecken und Untergestell schließlich sollst du in gleicher Weise salben und somit heiligen. 12 Dann bringe Aaron und seine Söhne zum Eingang des Begegnungszeltes und wasche sie mit Wasser ab. 13 Bekleide Aaron mit den heiligen Gewändern und salbe ihn. So sollst du ihn heiligen, damit er mir Priesterdienste leisten kann. 14 Lass auch seine Söhne herkommen, bekleide sie mit ihren Gewändern. 15 Salbe sie so, wie du ihren Vater gesalbt hast, damit sie mir Priesterdienste leisten können. Diese Weihung bedeutet, dass sie und ihre Nachkommen für immer das Priesteramt ausüben sollen.« 16 Mose führte alles so aus, wie a Er a es ihm aufgetragen hatte. 17 Es wurde also die Wohnung im ersten Monat des zweiten Jahres, und zwar am ersten Tag, aufgebaut. 18 Mose ließ sie errichten: die Fußsockel platzieren, die Bohlen hineinsetzen, die Querbalken anbringen, die Pfosten aufstellen. 19 Über die Wohnung spannte man das Zeltdach, das von oben mit der Schutzhülle abgedeckt wurde, genau wie a Sie a es dem Mose aufgetragen hatte. 20 Mose legte die Bundesdokumente in die Lade, brachte die Tragestangen in Position und befestigte die Platte oberhalb der Lade. 21 Dann führte er die Lade in die Wohnung und hängte den Schutzvorhang auf, um die Bundeslade abzuschirmen, so, wie a Er a es ihm aufgetragen hatte. 22 Nun trug man den Tisch in das Begegnungszelt und stellte ihn an der Nordseite der Wohnung vor dem Trennvorhang auf. 23 Mose legte für a Sie a eine Reihe von Broten auf, wie a Er a ihm aufgetragen hatte. 24 Mose stellte die Menora ins Begegnungszelt, und zwar an die Südseite der Wohnung, dem Tisch gegenüber. 25 Die Lampen für a Sie a wurden aufgesetzt, so wie a Er a es dem Mose aufgetragen hatte. 26 Mose ließ den goldenen Altar in das Begegnungszelt bringen und vor dem Trennvorhang aufstellen. 27 Er verbrannte auf ihm feines Räucherwerk, wie a Sie a es ihm aufgetragen hatte. 28 Am Eingang der Wohnung hängte er den Türvorhang auf. 29 Den Brandopferaltar stellte er vor dem Eingang zur Wohnung, das heißt dem Begegnungszelt auf. Mose brachte Brand- und Speiseopfer auf ihm dar, wie a Er a es ihm aufgetragen hatte. 30 Das Waschbecken fand seinen Platz zwischen Begegnungszelt und Altar; man füllte es mit Wasser. 31 Mose, Aaron und seine Söhne wuschen sich an ihm Hände und Füße, 32 wann immer sie ins Begegnungszelt hineingehen oder sich dem Altar nähern wollten. So hatte *
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Ex 30,22-33; Lev 8,10 f; Num 7,1; Dan 9,24
Lev 8 – 9
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Exodus
Ex
181
39,30 - 40,32
a
a
Sie Er
die Eine
der Eine
die Heilige
der Heilige
Schechina
Gott
b c
a
Ex 13,21 f Ex 29,4 Ex 25,8 f
Sie a es Mose aufgetragen. 33 Mose ließ schließlich den Vorhof rund um die Wohnung und den Altar her aufstellen und den Vorhang zu dessen Eingang anbringen. Dann erklärte Mose die Arbeiten für beendet. 34 Jetzt bedeckte die Wolke das Begegnungszelt und a Sein a Glanz erfüllte die Wohnung. 35 Mose konnte nicht in das Zelt hineingehen, weil die Wolke über ihm lag und a Ihr a Glanz den Innenraum ausfüllte. 36 Wenn die Wolke von der Wohnung abhob, dann brach Israel auf; das war auf seiner ganzen Wanderschaft so. 37 Blieb die Wolke jedoch stehen, dann zog auch Israel nicht weiter; man wartete darauf, dass sie sich erhob. 38 a Seine a Wolke blieb tagsüber mit der Wohnung verbunden, des Nachts war die Feuersäule bei ihr. Das alles geschah während der ganzen Wanderschaft unter den Augen der vollzähligen Gemeinde Israel. *
Leviticus. Das dritte Buch der Tora
182
Das dritte Buch der Tora beginnt unvermittelt mit »Und es erging ein Ruf an Mose am Eingang des Begegnungszeltes«, was dem Buch seinen Namen in der jüdischen Tradition gab: »Und es rief« (hebr. wajikra). Der Bau des Begegnungszeltes, in dem Gott gegenwärtig ist (Ex 40), wird vorausgesetzt. Der Handlungsablauf hält in diesem Buch inne: so wird keine Veränderung der Situation der Männer und Frauen Israels in der Wüste berichtet. Leviticus ist größtenteils in Form von Gottesreden an Mose (und Aaron) gestaltet. Sie sollen diese an alle Nachkommen Israels weitergeben. Die Formulierung »Nachkommen Israels« bringt die Zugehörigkeit zu einer Gruppe und den Zusammenhang zwischen verschiedenen Generationen, Frauen und Männern, zum Ausdruck. Die Mitte des Buches markieren die Ausführungen zu dem Versöhnungs- und Reinigungsritual an Jom Kippur, dem Versöhnungstag (Lev 16). Darum gruppieren sich Opferbestimmungen (Lev 1 – 7), Reinheitsbestimmungen (Lev 11 – 15), ein Kultkalender (Lev 23), Bestimmungen über das Jobeljahr (Lev 25). Alle Weisungen verheißen Segen bzw. führen bei Nichtbeachtung ins Unheil, wie Kapitel 26 deutlich macht. Das Buch schließt mit Regelungen zu vor Gott gemachten Verpflichtungen ab (Lev 27). Trennungslinien zwischen kultisch Reinem und kultisch Unreinem, zwischen Heiligem und Profanem, sowie Innen und Außen sind das Strukturprinzip der Theologie des Buches. In der Abgrenzung der Nachkommen Israels soll sich die Heiligkeit Gottes abbilden, wie es Lev 19,1f programmatisch formuliert. Die wenigen erzählerischen Passagen, wie die Kapitel 8-10, dienen der Erläuterung vorangegangener Anweisungen. Doch gerade durch die Form der Gottesreden und den Inhalt, also die Kultus- und Heiligungsanweisungen, wird ein Raum auf literarischer Ebene innerhalb der Wüstenerzählung eröffnet. So vollzieht sich in den Anweisungen zur Gabendarbringung auf der textlichen Ebene eine Kommunikation zwischen Gott und Lesenden
40# 33
kavod
bzw. Hörenden. In tempelloser Zeit im Exil (nach 597 v. u. Z.) entwirft das Buch eine Gegenwelt. Als Handbuch für den Kult wäre es missverstanden, es stellt vielmehr ein Stück Diasporaliteratur zur jüdischen Identitätsbildung dar. Auslegungen dieser Schrift prägen bis heute in unterschiedlicher Weise den Alltag von Juden und Jüdinnen. Für die jüdisch-christliche Ethik ist der Vers in Lev 19,18 »Liebe deinen Nächsten und deine Nächste als dich selbst« grundlegend geworden. Dorothea Erbele-Küster
erging ein Ruf an Mose und a Adonaj a sprach zu ihm aus dem Begegnungszelt: 2 Sprich zu den Nachkommen Israels, sage ihnen: Falls eine Person von euch eine Gabe für a Adonaj a darbringt, dann sollt ihr eure Gabe vom Vieh, also von der Rinderherde oder von dem Kleinvieh, darbringen. 3 Wenn ihre Gabe eine Brandgabe von der Rinderherde ist, dann soll ein männliches unversehrtes Tier dargebracht werden, zum Eingang des Begegnungszeltes bringe sie es, dass es zu ihren Gunsten angenommen wird vor a Adonaj a . 4 Die Person legt ihre Hand auf den Kopf der Brandgabe, dass es zu ihren Gunsten angenommen wird, um für sie die Reinigungshandlung zu vollziehen. 5 Sie schächtet das Rind vor a Adonaj a , und die Söhne Aarons, die Priester, bringen das Blut dar und sprengen es ringsum an den Altar, der am Eingang des Begegnungszeltes steht. 6 Die Brandgabe wird gehäutet und in ihre einzelnen Stücke zerlegt. (69) 7 Die Söhne Aarons, des Priesters, geben Feuer auf den Altar und schichten Holz auf das Feuer. 8 Die Söhne Aarons, die Priester, schichten die Stücke mit dem Kopf und dem Fett auf das Holz, das auf dem Feuer auf dem Altar ist. 9 Die Innereien und Unterschenkel der Gabe sollen in Wasser gewaschen werden, und der Priester lässt alles auf dem Altar in Rauch aufgehen, eine Brandgabe, eine Feuergabe, ein beruhigender Geruch für a Adonaj a . 10 Wenn aber ihre Gabe von dem Kleinvieh stammt, eine Brandgabe von den Schafen oder von den Ziegen, so soll die Person ein männliches unversehrtes Tier darbringen. 11 Sie schächtet es an der Nordseite des Altars vor a Adonaj a , und die Söhne Aarons, die Priester, sollen dessen Blut rings um den Altar sprengen. 12 Die Person zerlegt es in einzelne Stücke, mit dessen Kopf und dessen Fett, und der Priester schichtet es auf das Holz, das auf dem Feuer auf dem Altar ist. 13 Die Innereien und die Unterschenkel sollen in Wasser gewaschen werden, und der Priester bringt das ganze Tier dar und lässt die Brandgabe auf dem Altar in Rauch aufgehen. Dies ist eine Feuergabe, ein beruhigender Geruch für a Adonaj a .
1
ola
kipper
1 Da
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Ex 40,1-3. 34-38
Gen 8,20
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Exodus Leviticus
Ex
183
40,33 – Lev 1,13
a
a
die Eine
der Name
Ich-bin-da
Sie Er
Gott
Schechina
Adonaj
b c
aber ihre Gabe für a Adonaj a eine Brandgabe von den Vögeln ist, nehme die Person ihre Gabe von den Turteltauben oder von den Tauben. 15 Der Priester bringe sie auf dem Altar dar, er dreht ihr den Kopf ab und lässt sie auf dem Altar in Rauch aufgehen und presst ihr Blut an der Wand des Altars aus. 16 Er entfernt ihren Kropf mit seinem Inhalt und wirft ihn neben den Altar nach Osten an den Ort der Fettasche. 17 Er reißt sie an den Flügeln ein, ohne sie zu zertrennen, und der Priester lässt sie in Rauch aufgehen auf dem Altar über dem Holz, das auf dem Feuer liegt. Dies ist eine Brandgabe, eine Feuergabe, ein beruhigender Geruch für a Adonaj a . 14 Wenn
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Person, die als Gabe eine pflanzliche Gabe für a Adonaj a darbringt: feines Mehl sei ihre Gabe. Sie gieße Öl darauf und gebe Weihrauch darüber. 2 Sie bringe sie zu den Söhnen Aarons, den Priestern, und nehme eine Hand voll davon, eine Hand von ihrem feinen Mehl und eine Hand voll Öl zusammen mit dem Weihrauch. Der Priester lasse ihren Gedenkteil auf dem Altar in Rauch aufgehen, eine Feuergabe, ein beruhigender Geruch für a Adonaj a . 3 Der Rest der pflanzlichen Gabe ist für Aaron und seine Söhne, als etwas absolut Heiliges von den Feuergaben a Adonajs a . 4 Wenn du als Gabe eine pflanzliche Gabe aus Ofengebackenem darbringst: ungesäuerter Kuchen aus feinem Mehl, mit Öl durchmengt, und ungesäuertes Fladenbrot mit Öl bestrichen. 5 Falls deine Gabe eine pflanzliche Gabe auf der Backplatte ist: feines Mehl vermengt mit Öl, ungesäuert soll es sein, 6 zerbröckele sie und gieße darüber Öl, eine pflanzliche Gabe ist es. 7 Falls deine Gabe eine pflanzliche Gabe in einem Kochgefäß ist: aus feinem Mehl mit Öl sollst du sie zubereiten. 8 Du bringst die pflanzliche Gabe, die auf eine von diesen Weisen zubereitet wird, für a Adonaj a dar. Sie wird zum Priester gebracht und auf dem Altar angerichtet. 9 Der Priester hebe von der pflanzlichen Gabe ihren Gedenkteil ab und lasse ihn auf dem Altar in Rauch aufgehen, eine Feuergabe, ein beruhigender Geruch für a Adonaj a . 10 Der Rest der pflanzlichen Gabe ist für Aaron und seine Söhne, etwas absolut Heiliges von den Feuergaben a Adonajs a . 11 Jede pflanzliche Gabe, die ihr a Adonaj a darbringt, soll aus Ungesäuertem gemacht werden, denn keinen Sauerteig und keinen Honig sollt ihr in Rauch aufgehen lassen, davon gibt es keine Feuergabe für a Adonaj a . 12 Die Gabe der Erstlinge bringt ihr a Adonaj a dar, aber auf dem Altar sollt ihr sie nicht aufsteigen lassen als beruhigenden Geruch. 13 Jede Darbringung von deiner pflanzlichen Gabe sollst du salzen, und das Salz des Bundes deiner
2
1 Jede
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Lev 23,10 f
Mk 9,49 f
1# 14
ola
nefesch mincha
kadosch
kadosch
mincha
elohim
mincha
sebach schelamim
ola
*
Gottheit sollst du nicht weglassen von allen deinen pflanzlichen Gaben, zu jeder deiner Gaben sollst du Salz darbringen. 14 Wenn du aber die Gabe der Erstlingsfrüchte darbringst für a Adonaj a : am Feuer geröstete Ähren, eine Speise aus geriebenen Körnern sollst du als Gabe deiner Erstlingsfrüchte darbringen. 15 Du sollst über sie Öl geben und Weihrauch legen, eine pflanzliche Gabe ist dies. 16 Der Priester lässt den Gedenkteil von ihren geriebenen Körnern und von ihrem Öl über dem Weihrauch in Rauch aufgehen – eine Feuergabe für a Adonaj a . *
1 Wenn
**
aber ihre Gabe eine Schlachtmahlgabe ist, und wenn diese von einem Rind dargebracht wird, sei es ein männliches oder ein weibliches Tier, unversehrt soll es vor a Adonaj a dargebracht werden. 2 Die Person lege ihre Hand auf den Kopf ihrer Gabe und schächte sie am Eingang des Begegnungszeltes, und die Söhne Aarons, die Priester, sprengen das Blut ringsum an den Altar. 3 Die Person bringe von der Schlachtmahlgabe Folgendes als eine Feuergabe für a Adonaj a dar: Das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden ist, 4 die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, das sich an den Lenden befindet und den Rest über der Leber, an den Nieren – sie entferne es. 5 Und die Söhne Aarons lassen es in Rauch aufgehen auf dem Altar über der Brandgabe, die auf dem Holz auf dem Feuer ist: eine Feuergabe, ein beruhigender Geruch für a Adonaj a . 6 Wenn aber ihre Gabe als Schlachtmahlgabe für a Adonaj a vom Kleinvieh dargebracht wird, sei es ein männliches oder ein weibliches, dann soll es unversehrt dargebracht werden. 7 Wenn als ihre Gabe ein Schaf herzugebracht wird, bringt sie dies vor a Adonaj a dar. 8 Sie legt ihre Hand auf den Kopf ihrer Gabe und schächtet sie vor dem Begegnungszelt. Die Söhne (70) Aarons sprengen das Blut ringsum an den Altar. 9 Sie bringe von der Schlachtmahlgabe das Fett als eine Feuergabe für a Adonaj a dar: den gesamten Fettschwanz, dicht beim Schwanzmuskel abgetrennt, und das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden ist. 10 Dazu die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, das an der Lende ist und den Rest über der Leber, an den Nieren – sie entferne es. 11 Der Priester lässt es in Rauch aufgehen auf dem Altar: es ist eine Speise, eine Feuergabe für a Adonaj a . 12 Wenn ihre Gabe für a Adonaj a eine Ziege ist, bringe die Person diese vor a Adonaj a . 13 Sie lege ihre Hand auf den Kopf ihrer Gabe und schächte sie vor dem Begegnungszelt, und die Söhne Aarons sprengen das Blut ringsum an
3
*
Leviticus
Lev
185
1,14 - 3,13
a
a
der Eine
die Lebendige
der Name
der Heilige
Schechina
Sie Er
b c
den Altar. 14 Von dieser bringe sie als ihre Gabe, als eine Feuergabe für a Adonaj a das Fett dar, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden ist. 15 Dazu die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, das sich an den Lenden befindet und der Rest über der Leber, an den Nieren – sie entferne es. 16 Der Priester lässt es in Rauch aufgehen auf dem Altar: es ist eine Speise, eine Feuergabe; ein beruhigender Geruch ist alles Fett für a Adonaj a . 17 Dies ist eine immerwährende Ordnung von Generation zu Generation an allen euren Wohnsitzen: Weder Fett noch Blut sollt ihr essen. *
Gen 9,3 f; Lev 17,10-14
1 a Adonaj a
sprach zu Mose: den Nachkommen Israels: Eine Person, die sich unabsichtlich an irgendeinem der Gebote a Adonajs a verfehlt, indem sie eines der Dinge tut, die nicht getan werden dürfen: 3 Falls der gesalbte Priester sich verfehlt, so dass das Volk sich seiner Schuldverpflichtung bewusst wird, dann bringt er wegen seiner Verfehlung, durch die er gesündigt hat, einen fehlerfreien Stier aus der Herde für a Adonaj a als Reinigungsgabe, als Entsündigungszeichen, dar. 4 Er bringt den Stier zum Eingang des Begegnungszeltes vor a Adonaj a und legt seine Hand auf den Kopf des Stieres und schächtet den Stier vor a Adonaj a . 5 Der gesalbte Priester nimmt von dem Blut des Stieres und bringt es in das Begegnungszelt. 6 Der Priester taucht seinen Finger in das Blut und spritzt von dem Blut siebenmal vor a Adonaj a gegen den Vorhang des Heiligtums. 7 Der Priester gibt vom Blut auf die Hörner des Wohlgeruch-Räucheraltars vor a Adonaj a , der im Begegnungszelt steht. Alles Blut des Stieres gießt er an den Fuß des Brandgabenaltars, der am Eingang des Begegnungszeltes steht. 8 Alles übrige Fett des Stieres der Entsündigung hebt er von ihm ab: das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden selbst ist, 9 und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, das sich an den Lenden befindet, und den Lappen über der Leber an den Nieren – er entfernt es – 10 genau so, wie es beim Rind für die Mahlgabe abgenommen wird. Der Priester lasse es in Rauch aufgehen auf dem Brandgabenaltar. 11 Die Haut des Stieres, sein gesamtes Fleisch mit seinem Kopf und seine Unterschenkel, seine Eingeweide und den Inhalt seiner Gedärme, 12 also den ganzen Stier bringt er nach draußen vor das Lager, zu einem reinen Ort, an dem die Asche ausgeschüttet wird. Er verbrennt ihn auf dem Holzfeuer, an dem Ort, an dem er die Asche hinschüttet, soll er verbrannt werden.
4
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2 Sage
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Lev 8
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186
3# 14
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Lev 3,3 f
olam
nefesch mizwa chattat maschiach chattat
chattat chattat
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eda 13 Falls kahal mizwa
chattat
kipper
chattat
elohim
chattat
kipper
mizwa
die gesamte Gemeinschaft Israels unabsichtlich handelt, und die Sache vor den Augen der Versammlung verborgen ist, und sie eines der Gebote a Adonajs a brechen, etwas von den Dingen tun, die nicht getan werden dürfen, und sie sich ihrer Schuldverhaftung bewusst werden, 14 soll die Versammlung einen Stier aus der Herde als Reinigungsgabe darbringen, sobald die Sünde erkannt wird hinsichtlich dieser Gebote, mit der sie sich verfehlt haben. Sie bringt ihn vor das Begegnungszelt. 15 Die Ältesten der Gemeinschaft legen ihre Hände auf den Kopf des Stieres vor a Adonaj a . Dann wird der Stier vor a Adonaj a geschächtet. 16 Der gesalbte Priester bringt von dem Blut des Stieres zum Begegnungszelt. 17 Der Priester taucht seinen Finger in das Blut und sprengt es sieben Mal vor das Angesicht a Adonajs a , vor den Vorhang hin. 18 Von dem Blut gibt er an die Hörner des Altars, der vor a Adonaj a im Begegnungszelt steht. Alles übrige Blut gießt er an den Fuß des Brandgabenaltars, der am Eingang des Begegnungszeltes steht. 19 Alles Fett hebt er ab von ihm und lässt es auf dem Altar in Rauch aufgehen. 20 Er verfährt mit dem Stier genau wie mit dem Stier für die Reinigungsgabe, genauso verfährt er mit ihm. Der Priester vollzieht für sie die Reinigungsund Versöhnungshandlung, und es wird ihnen vergeben. 21 Er bringt den Stier nach draußen vor das Lager und verbrennt ihn genauso, wie der erste Stier verbrannt wird. Eine Reinigungsgabe, ein Entsündigungszeichen der Versammlung ist es. 22 Falls eine der leitenden Personen sich verfehlt und eines der Gebote a Adonajs a , ihrer Gottheit, bricht und etwas versehentlich tut, das nicht getan werden darf, und sie sich ihrer Schuldhaftung bewusst wird, 23 oder aber wenn ihr ihre Verfehlung, mit der sie gesündigt hat, bekannt gemacht wird, dann bringe sie als ihre Gabe einen unversehrten Ziegenbock. 24 Sie lege ihre Hand auf den Kopf des Ziegenbocks und schlachte ihn an dem Ort, an dem die Brandgabe vor a Adonaj a geschlachtet wird. Eine Reinigungsgabe, ein Entsündigungszeichen ist es. 25 Der Priester nimmt von dem Blut der Reinigungsgabe auf seinen Finger und gibt es auf die Hörner des Brandgabenaltars, und ihr übriges Blut gießt er an den Fuß des Brandgabenaltars. 26 Alles Fett lässt er auf dem Altar wie das Fett der Schlachtmahlgabe in Rauch aufgehen. Der Priester vollzieht für sie die Reinigungshandlung von ihrer sündhaften Verfehlung, und es wird ihr vergeben. 27 Falls aber eine einzelne Person aus dem Volk des Landes sich versehentlich vergeht und irgendein Gebot bricht, hinsichtlich der Dinge, die nicht getan *
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Leviticus
Lev
187
3,14 - 4,27
a
a
Du
die Heilige
Gott
der Ewige
der Eine
Schechina
Adonaj
b c
werden dürfen, und sie sich ihrer Schuldverhaftung bewusst wird, 28 oder aber falls ihr ihre Verfehlung, die sie begangen hat, bekannt gemacht wird, soll die Person eine unversehrte weibliche Ziege für ihre Verfehlung, die sie begangen hat, als ihre Gabe bringen für die sündhafte Verfehlung. 29 Sie legt ihre Hand auf den Kopf der Reinigungsgabe und schächtet die Reinigungsgabe am Ort der Brandgabe. 30 Der Priester nimmt von deren Blut mit seinem Finger und er gibt es auf die Hörner des Brandgabenaltars und all ihr übriges Blut gießt er an den Fuß des Altars. 31 Ihr gesamtes Fett entfernt er, genauso wie das Fett von der Mahlgabe entfernt wurde. Der Priester lässt es auf dem Altar als beruhigenden Geruch für a Adonaj a in Rauch aufgehen. Der Priester vollzieht die Versöhnungs- und Reinigungshandlung für sie, und es wird ihr vergeben. 32 Falls aber ein Schaf ihre Gabe für die Reinigungsgabe ist, soll es ein weibliches unversehrtes sein. 33 Die Person legt ihre Hand auf den Kopf der Reinigungsgabe und schächte es, an dem Ort, an dem die Brandgabe geschächtet wird. 34 Der Priester nimmt von dem Blut der Reinigungsgabe mit seinem Finger, er gibt es auf die Hörner des Brandgabenaltars, und all ihr übriges Blut gießt er an den Fuß des Altars. 35 Alles Fett entferne er, wie das Fett des Schafes von der Mahlgabe entfernt wurde. Der Priester lässt es auf dem Altar über dem Feuer a Adonajs a aufgehen. Der Priester vollzieht für sie die Versöhnungs- und Reinigungshandlung für ihre sündhafte Verfehlung, und es wird ihr vergeben. *
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1 Eine
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Person, die sich verfehlt: Wenn sie einen Fluch hört und selbst Zeugin geworden ist, entweder, dass sie es gesehen oder erfahren hat, wenn sie es dann nicht öffentlich macht, lädt Schuld auf sich; 2 oder eine Person, die irgendetwas Unreines berührt, sei es den verendeten Körper eines unreinen Wildtieres oder den verendeten Körper eines unreinen Nutztieres oder den eines unreinen Kleingetiers, und es ihr verborgen bleibt: unrein ist sie, doch dann wird sie sich ihrer Schuldverhaftung bewusst; 3 oder wenn sie in Berührung kommt mit der Unreinheit eines Menschen, mit irgendetwas, durch das sie kultisch verunreinigt wird, und es ihr verborgen bleibt, doch dann wird es ihr bekannt, und sie wird sich ihrer Schuldverhaftung bewusst; 4 oder wenn eine Person schwört, ihr Unbesonnenes über die Lippen geht,
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Lev 13; 15
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kipper
kipper chattat
nefesch
awon nefesch tame
tame
tame
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chattat kipper
ascham
ola
ola kipper
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kipper
mincha
ascham
kipper
um Schlechtes oder Gutes zu bewirken, auf irgendeine Weise, in der ein Mensch unbesonnen mit einem Schwur reden kann, und es ihr verborgen bleibt, doch dann wird es ihr bekannt, und sie wird sich ihrer Schuldverhaftung in einem dieser Fälle bewusst; 5 wenn sie sich dann in einem dieser Fälle ihrer Schuldverhaftung bewusst wird und sie bekennt, wodurch sie sich verfehlt hat, 6 bringe sie ihre Schuldgabe für a Adonaj a wegen der Verfehlung, durch die sie gesündigt hat, dar: ein weibliches Tier vom Kleinvieh, ein Schaf oder eine Ziege, als Reinigungsgabe. Der Priester vollzieht für sie die Versöhnungshandlung wegen ihrer sündhaften Verfehlung. 7 Reichen ihre Mittel aber nicht für ein Stück Kleinvieh, bringe sie als Schuldgabe für das, worin sie sich sündhaft verfehlt hat, zwei Turteltauben oder zwei Tauben für a Adonaj a dar: eine als Reinigungsgabe und eine als Brandgabe. 8 Sie bringt sie zum Priester, er bringt die zur Reinigungsgabe bestimmte zuerst dar und drehe ihren Kopf vom Genick ab, ohne ihn abzutrennen. 9 Er sprengt vom Blut der Reinigungsgabe an die Wand des Altars und das übrige Blut drücke er am Fuß des Altars aus; eine Reinigungsgabe ist dies. 10 Die zweite soll er als Brandgabe behandeln gemäß der Bestimmung. Der Priester vollzieht für sie die Reinigungshandlung wegen ihrer sündhaften Verfehlung und es wird ihr vergeben. 11 Sind ihre Mittel aber nicht für die zwei Turteltauben oder zwei Tauben ausreichend, bringe sie als ihre Gabe für das, worin sie sich sündhaft verfehlt hat, ein Zehntel Efa feines Mehl als Reinigungsgabe dar. Sie gibt kein Öl darauf und legt keinen Weihrauch darauf, denn es ist eine Reinigungsgabe. 12 Sie bringt es zum Priester, und der Priester nehme eine Hand voll, den Gedenkteil, und lässt ihn auf dem Altar in Rauch aufgehen bei den Feuergaben a Adonajs a . Eine Reinigungsgabe ist es. 13 Der Priester vollziehe für sie die Versöhnungshandlung wegen der Verfehlung, durch die sie in einem dieser Fälle gesündigt hat, und es wird ihr vergeben. Dem Priester gehört es wie eine pflanzliche Gabe. 14 a Adonaj a sprach zu Mose: 15 Eine Person, die ein Sakrileg verübt und sich unabsichtlich an den heiligen Gegenständen a Adonajs a versündigt, bringe ihre Schuldgabe zu a Adonaj a : einen unversehrten Widder vom Kleinvieh nach dem Schätzwert in Silberschekel gemäß dem Schekel des Heiligtums für eine Schuldgabe. 16 Das, woran sie sich am Heiligen versündigt hat, soll sie erstatten und noch ein Fünftel davon hinzufügen und sie gibt es dem Priester, und der Priester vollzieht *
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Lev 1
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Lev 2,3.10
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Leviticus
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Lev 27,9-12
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4,28 - 5,16
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der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
ha-Makom
Sie Er
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die Reinigungshandlung für sie durch den Widder der Schuldgabe, und es wird ihr vergeben. 17 Falls aber eine Person sich durch Sünde verfehlt und irgendeines von den Geboten a Adonajs a bricht, indem sie etwas tut, das nicht getan werden darf, und sie hat es nicht gewusst, doch sie ist sich nun ihrer Schuldverhaftung bewusst geworden und trägt ihre Schuld: 18 dann bringe sie einen unversehrten Widder vom Kleinvieh gemäß dem Schätzwert der Schuldgabe zum Priester, und der Priester vollzieht für sie die Reinigungshandlung wegen ihres unabsichtlich begangenen Fehlers, von dem sie nicht gewusst hat; es wird ihr vergeben. 19 Eine Schuldgabe ist es. Sie ist an a Adonaj a schuldig geworden. 20 a Adonaj a sprach zu Mose: 21 Eine Person, die sich durch Sünde verfehlt und Treubruch gegen a Adonaj a verübt, indem sie trügerisch gegenüber ihren Nächsten handelt in Bezug auf Hinterlegtes oder Überantwortetes oder Geraubtes oder indem sie einem Mitbürger etwas vorenthält 22 oder etwas Verlorengegangenes findet und es leugnet und falsch schwört in einer dieser Angelegenheiten, die ein Mensch tun kann, um sich dadurch zu versündigen, 23 wenn sie daran gesündigt hat und sich ihrer Schuldverpflichtung bewusst wird, gebe sie das Geraubte, das sie geraubt hat, oder das Erpresste, das sie gewalttätig an sich gebracht hat, oder das Hinterlegte, das ihr hinterlegt worden war, oder das Verlorengegangene, das sie gefunden hat, zurück. 24 Aber auch alles, was sie falsch geschworen hat. Sie soll es vollständig erstatten gemäß der Ausgangssituation. Ein Fünftel füge sie hinzu und gebe es der Person, der es gehört, an dem Tag, da sie sich ihrer Schuldverpflichtung bewusst wird. 25 Sie bringt als ihre Schuldgabe vor a Adonaj a einen unversehrten Widder vom Kleinvieh gemäß deinem Schätzwert einer Schuldgabe zum Priester. 26 Der Priester vollzieht für sie die Versöhnungshandlung vor a Adonaj, a und ihr wird das vergeben, was sie getan hat, dessen sie sich ihrer Schuld bewusst wurde. *
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2 Ordne
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sprach zu Mose: Aaron und seinen Söhnen an: Dies ist die Weisung für die *
Brandgabe: Die Brandgabe brenne auf der Feuerstelle des Altars die ganze Nacht hindurch bis zum Morgen, so dass das Feuer des Altars in Brand gehalten wird. 3 Der Priester zieht sein leinenes Gewand an und seine leinenen Beinkleider über seinen Körper, und er hebt die Fettasche ab, zu der das Feuer die Brandgabe auf dem Altar verzehrt hat, und er gibt sie neben den Altar. 5# 17
mizwa
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ascham
ascham
ascham
kipper
1 a Adonaj a
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190
ascham
tora ola
basar
4 Dann
tora mincha
kadosch
maschach mincha
tora chattat
ola
zieht er seine Kleider aus und kleidet sich in andere. Er bringt die Fettasche nach draußen vor das Lager an einen reinen Ort. 5 Das Feuer auf dem Altar wird in Brand gehalten, es verlösche nicht. Der Priester zündet das Holz auf ihm an, Morgen für Morgen, er richtet auf ihm die Brandgabe an und lässt das Fett der Mahlgabe auf ihm in Rauch aufgehen. 6 Feuer soll auf dem Altar durchgehend in Brand gehalten werden, es erlösche nicht. 7 Dies ist die Weisung für die pflanzliche Gabe, die die Nachkommen Aarons vor a Adonaj a an der Vorderseite des Altars darbringen. 8 Davon nimmt er eine Hand voll, vom feinem Mehl der pflanzlichen Gabe und von ihrem Öl und allem Weihrauch, der auf der pflanzlichen Gabe ist. Er lässt es auf dem Altar in Rauch aufgehen als einen beruhigenden Geruch, ein Gedenkteil für a Adonaj a . 9 Den Rest davon essen Aaron und seine Söhne. Als Mazzen, d. h. ungesäuertes Brot, soll es an heiligem Ort gegessen werden. Im Vorhof des Begegnungszeltes essen sie es. 10 Es soll nicht gesäuert gebacken werden. Als ihren Anteil habe ich es gegeben von meiner Feuergabe, absolut heilig ist es entsprechend der Reinigungsgabe und der Schuldgabe. 11 Alle Männlichen(71) unter den Nachkommen Aarons sollen es essen. Eine immerwährende Ordnung ist dies für euch von Generation zu Generation von den Feuergaben für a Adonaj a . Alles, was mit ihnen in Berührung kommt, wird heilig. 12 a Adonaj a sprach zu Mose: 13 Dies ist die Gabe Aarons und seiner Söhne, die sie a Adonaj a darbringen am Tag, an dem einer von ihnen gesalbt wird: ein Zehntel Efa feines Mehl als regelmäßige pflanzliche Gabe, die eine Hälfte davon am Morgen, die andere Hälfte am Abend. 14 Auf einer Backplatte mit Öl soll es bereitet werden, angerührt werde es hineingebracht, eine pflanzliche Gabe aus Brotstücken sollst du darbringen, ein beruhigender Geruch für a Adonaj a . 15 Der Priester, der an seiner Stelle gesalbt wurde von seinen Söhnen, verrichte es; eine immerwährende Ordnung ist es für a Adonaj a , alles soll in Rauch aufgehen. 16 Jede pflanzliche Gabe eines Priesters werde vollständig dargebracht; sie soll nicht gegessen werden. 17 a Adonaj a sprach zu Mose: 18 Sprich zu Aaron und seinen Söhnen: Dies ist die Weisung für die Reinigungsgabe, das Entsündigungszeichen: An dem Ort, an dem du die Brandgabe schächtest, werde auch die Reinigungsgabe vor a Adonaj a geschächtet, absolut heilig ist sie. *
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Lev 2,1
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Lev 4
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Leviticus
Lev
191
5,17 - 6,18
a
a
die Ewige
Schechina
Gott
Adonaj
ha-Schem
der Lebendige
Du
b c
19 Der
Priester, der die Reinigungsgabe vollzieht, esse sie am heiligen Ort, im Vorhof des Begegnungszeltes werde sie gegessen. 20 Alles, was mit ihrem Fleisch in Berührung kommt, ist heilig, und wenn von ihrem Blut auf sein Gewand spritzt, das, worauf es gespritzt ist, wäschst du am heiligen Ort. 21 Ein Tongefäß, in dem es gekocht wird, soll zerbrochen werden. Wenn es in einem bronzenen gekocht wird, soll es ausgerieben und in Wasser gewaschen werden. 22 Alle Männlichen unter dem priesterlichen Geschlecht (72) essen es, absolut heilig ist es. 23 Aber jedes Entsündigungszeichen, von dessen Blut an das Begegnungszelt gebracht wird, um am Heiligtum die Reinigungshandlung zu vollziehen, werde nicht gegessen, sondern im Feuer verbrannt.
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Lev 7,6
Lev 5
Lev 6,22
1 Dies
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ist die Weisung für die Schuldgabe, absolut heilig ist sie: 2 An dem Ort, an dem sie die Brandgabe schächten, sollen sie auch die Schuldgabe schächten, und ihr Blut werde gesprengt ringsum an den Altar. 3 All ihr Fett werde dargebracht: Den Fettschwanz und das Fett, das die Eingeweide bedeckt, 4 die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen ist, das an der Lende ist, und den Rest über der Leber, über den Lenden – er entferne es. 5 Der Priester soll dies auf dem Altar im Feuer in Rauch aufgehen lassen, eine Feuergabe für a Adonaj a , eine Schuldgabe ist dies. 6 Alle Männlichen unter dem priesterlichen Geschlecht essen es. An heiligem Ort werde es gegessen, absolut heilig ist es. 7 Wie mit der Reinigungsgabe werde mit der Schuldgabe verfahren, eine Bestimmung habe für beide Gültigkeit. Dem Priester, der damit die Reinigungshandlung vollzieht, gehört sie. 8 Dem Priester, der die Brandgabe einer anderen Person darbringt: die Haut der Brandgabe, die er darbringt, soll dem Priester gehören. 9 Ebenfalls jede pflanzliche Gabe, die im Ofen gebacken wird, und alles, was im Topf oder auf der Backplatte bereitet wird, gehöre dem Priester, der sie darbringt. 10 Jede pflanzliche Gabe, mit Öl vermengt oder trocken, sei für die Nachkommen Aarons, für jeden und jede unter den Geschwistern. 11 Dies ist die Weisung für die Schlachtmahlgabe, die für a Adonaj a dargebracht wird: 12 Falls sie zum Dank dargebracht wird, sollen über der Schlachtgabe der Danksagung ungesäuerter Kuchen mit Öl und ungesäuerte Fladen mit Öl bestrichen, sowie feines Mehl zu Kuchen angerührt und vermischt mit Öl, dargebracht werden. 13 Zusammen mit den gesäuerten Kuchenbroten bringe die Person ihre Gabe bei der Schlachtmahlgabe der Danksagung dar.
7
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Lev 3
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192
6# 19
basar
tora ascham
tora kipper
sebach schelamim
sebach
bringe eines von jeder Darbringungsart als Abgabe für a Adonaj a ; dem Priester, der das Blut der Mahlgabe sprengt, gehöre es. 15 Das Fleisch der Schlachtmahlgabe der Danksagung werde an dem Tag gegessen, an dem es dargebracht wird, nichts davon werde bis zum Morgen bewahrt. 16 Falls ihre Gabe aus Gelübden stammt oder eine freiwillige Schlachtgabe ist – an dem Tag, an dem sie die Schlachtgabe darbringt, soll sie gegessen werden; am darauf folgenden Tag kann der Rest davon gegessen werden. 17 Der Rest des Fleisches der Schlachtgabe werde am dritten Tag im Feuer verbrannt. 18 Falls dennoch etwas von dem Fleisch der Schlachtmahlgabe am dritten Tag gegessen wird, dient es nicht zum Wohl. Der darbringenden Person wird es nicht angerechnet, kultisch unreines Fleisch ist es. Und die Person, die davon isst, wird ihre Schuld tragen. 19 Das Fleisch, das mit irgendetwas Unreinem in Berührung kommt, soll nicht gegessen werden, im Feuer wird es verbrannt. Was sonst das Fleisch anbelangt – alle Reinen dürfen Fleisch essen. 20 Aber die Person, die das Fleisch der Schlachtmahlgabe isst, das für a Adonaj a bestimmt ist, ihre Unreinheit komme über sie, ihr Leben wird von ihrer Stammesverwandtschaft ausgeschlossen. 21 Die Person, die irgendetwas Unreines berührt, die Unreinheit eines Menschen oder ein unreines Vieh oder eine unreine Abscheulichkeit, und sie isst von dem Fleisch der Schlachtmahlgabe, das für a Adonaj a bestimmt ist, ihr Leben wird von ihrer Stammesverwandtschaft ausgeschlossen. 22 a Adonaj a sprach zu Mose: 23 Sprich zu den Nachkommen Israels: Irgendwelches Fett vom Rind, vom Schaf oder von der Ziege, sollt ihr nicht essen! 24 Das Fett vom verendeten Tier und das Fett von zerrissenen Tieren kann für jegliche Arbeit verwendet werden, auf keinen Fall aber dürft ihr es essen. 25 Denn für jede Person, die Fett von einem Tier isst, von dem sie einen Anteil als Feuergabe vor a Adonaj a darbringt, gilt: Die Person, die davon isst, soll aus ihrer Verwandtschaft ausgeschlossen werden. 26 Ihr sollt kein Blut von Vögeln oder vom Vieh essen an all euren Wohnsitzen. 27 Jede Person, die auch nur etwas Blut isst, soll aus ihrer Verwandtschaft ausgeschlossen werden. 28 a Adonaj a sprach zu Mose: 29 Sprich zu den Nachkommen Israels: Wer seine Schlachtmahlgabe für a Adonaj a darbringt, bringe seine Gabe für a Adonaj a von seiner Schlachtmahlgabe. 30 Mit eigenen Händen bringe er die Feuergabe für a Adonaj a , das Fett mitsamt der Brust soll er hineinbringen, er bringe sie, die Brust, 14 Sie
basar
awon tame
tahor nefesch nefesch
tame
am
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Lev 3,17
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Leviticus
Lev
Lev 3,17
193
6,19 - 7,30
a
Ex 29,27; Lev 10,14 f; Num 6,20
a
Er Sie
der Name
die Lebendige
Du
ha-Makom
der Ewige
Adonaj
b c
um sie für a Adonaj a als Schwinggabe darzubringen. 31 Der Priester soll das Fett auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen, und die Brust gehört Aaron und seinen Nachkommen. 32 Den rechten Schenkel von eurer Schlachtmahlgabe übergebt dem Priester als Abgabe. 33 Derjenige, der von den Söhnen Aarons das Blut und das Fett der Mahlgabe darbringt, dem gehöre der rechte Schenkel als Anteil. 34 Denn die Brust der Schwinggabe und den Schenkel der Abgabe nehme ich von den Schlachtmahlgaben der Nachkommen Israels und gebe sie dem Priester Aaron und seinen Nachkommen als immerwährende Ordnung gegenüber den Nachkommen Israels. 35 Dies ist der Anteil Aarons und seiner Söhne von den Feuergaben a Adonajs a , von dem Tag an, an dem sie eingeführt werden, um für a Adonaj a das priesterliche Amt auszuüben. 36 Das hat a Adonaj a aufgetragen, ihnen zu geben an dem Tag ihrer Salbung. Von Seiten der Nachkommen Israels aus ist es eine immerwährende Ordnung von Generation zu Generation. 37 Dies ist die Weisung der Brandgabe, der pflanzlichen Gabe, der Reinigungsgabe, der Schuldgabe, der Einsetzungsgabe und der Schlachtmahlgabe, 38 die a Adonaj a Mose aufgetragen hat auf dem Berg Sinai, an dem Tag, als er den Nachkommen Israels auftrug, ihre Gaben für a Adonaj a in der Wüste Sinai darzubringen. *
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Ex 19,1; Num 10,11 f
2 Nimm
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tora ola mincha chattat ascham sebach schelamim
1 a Adonaj a
sprach zu Mose: Aaron und mit ihm seine Söhne, dazu die Kleider, das Salböl, den Stier für die Reinigungsgabe, zwei Widder und den Korb mit Ungesäuertem 3 und bringe die ganze Versammlung am Eingang des Begegnungszeltes zusammen. 4 Mose tat, wie a Adonaj a ihm aufgetragen hatte, und die Versammlung kam am Eingang des Begegnungszeltes zusammen. 5 Mose sagte zur Versammlung: Dies ist es, was a Adonaj a aufgetragen hat, zu tun. 6 Mose ließ Aaron und seine Söhne herannahen und wusch sie mit Wasser. 7 Er legte ihm ein Unterkleid an, gürtete ihn mit einer Schärpe, kleidete ihn mit einem Obergewand, legte ihm den Efod (73) an, gürtete ihn mit dem Flechtgürtel des Efod und band ihn damit fest. 8 Er legte über ihn die Brusttasche und gab in die Brusttasche die Urim (74) und Tummim. 9 Er legte den Turban um seinen Kopf und brachte über dem Turban an der Seite seines Gesichts das vergoldete Blumenzierband als heiliges Zeichen des Geweihten an, wie a Adonaj a es Mose aufgetragen hat.
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olam
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kadosch
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maschach 10 Mose
chattat
kipper
ola
ola
nahm das Salböl und salbte die Wohnstätte und alles, was darin war, und heiligte sie. 11 Dann sprengte er davon sieben Mal gegen den Altar, und er salbte den Altar und all dessen Gegenstände sowie das Becken und dessen Gestell, um sie zu heiligen. 12 Er goss von dem Salböl über den Kopf Aarons, und er salbte ihn, um ihn zu heiligen. 13 Mose ließ die Söhne Aarons herannahen, bekleidete sie mit Unterkleidern und gürtete sie mit einer Schärpe. Er legte ihnen die einfache Kopfbedeckung um, wie a Adonaj a es Mose aufgetragen hat. 14 Er ließ den Stier der Reinigungsgabe herzubringen. Aaron legte mit seinen Söhnen ihre Hände auf den Kopf des Stieres der Reinigungsgabe. 15 Er wurde geschächtet, und Mose nahm das Blut und tat es auf die Hörner des Altars, ringsum, mit seinem Finger und reinigte so den Altar und goss das Blut an den Fuß des Altars und heiligte ihn, indem er die Reinigungshandlung an ihm vollzog. 16 Er nahm das ganze Fett an den Innereien und den Rest an der Leber und die beiden Nieren mitsamt ihrem Fett. Mose ließ es auf dem Altar in Rauch aufgehen. 17 Den Stier und seine Haut, sein Fleisch und seine Gedärme verbrannte er im Feuer draußen vor dem Lager, wie a Adonaj a es Mose aufgetragen hat. 18 Dann brachte er den Widder zur Brandgabe herbei, und Aaron und seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des Widders. 19 Er wurde geschächtet, und Mose sprengte das Blut ringsum an den Altar. 20 Er zerlegte den Widder in seine Stücke, und Mose ließ den Kopf, die Stücke und das Nierenfett in Rauch aufgehen. 21 Die Innereien und die Unterschenkel wusch er in Wasser, und Mose ließ den ganzen Widder auf dem Altar in Rauch aufgehen. Eine Brandgabe ist dies: ein beruhigender Geruch, eine Feuergabe für a Adonaj a , wie es a Adonaj a Mose aufgetragen hat. 22 Er brachte den zweiten Widder, den Widder der Einsetzung, dar. Aaron und seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des Widders. 23 Er wurde geschächtet, und Mose nahm von seinem Blut und tat es auf das rechte Ohrläppchen Aarons und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes. 24 Er ließ die Söhne Aarons herantreten, und Mose gab vom Blut auf ihre rechten Ohrläppchen und auf den Daumen ihrer rechten Hände und auf die große Zehe ihrer rechten Füße. Dann sprengte Mose das Blut ringsum an den Altar. 25 Er nahm das Fett, den Fettschwanz und alles Fett, das an den Eingeweiden ist, den Rest, der an der Leber ist, die beiden Nieren und ihr Fett, sowie den rechten Schenkel. 26 Aus dem Korb mit Ungesäuertem, der vor a Adonaj a ist, nahm er einen ungesäuerten Kuchen, ein kuchenartiges Ölbrot, einen flachen Kuchen. Er legte sie
Ex 30,22-33; Ez 43,18-27
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Leviticus
Lev
195
7,31 - 8,26
a
a
die Ewige
Schechina
Adonaj
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
b c
auf die Fettstücke und auf den rechten Schenkel. 27 Er legte dies alles auf die Handflächen Aarons und auf die Handflächen seiner Söhne und schwang es als Schwinggabe vor a Adonaj a . 28 Dann nahm Mose dies wieder von ihren Handflächen weg und ließ es in Rauch auf dem Altar aufgehen über der Brandgabe, eine Einsetzungsgabe für a Adonaj a , ein beruhigender Geruch, eine Feuergabe ist es. 29 Mose nahm das Bruststück und schwang es als Schwinggabe vor a Adonaj a . Von dem Widder der Einsetzung kam es Mose als Anteil zu, wie a Adonaj a es Mose aufgetragen hat. 30 Mose nahm von dem Salböl und von dem Blut, das auf dem Altar war, und sprengte es auf Aaron, auf seine Kleider und zugleich auf seine Söhne und auf die Kleider seiner Söhne. Er heiligte Aaron, seine Kleider und seine Söhne und die Kleider seiner Söhne mit ihm. 31 Da sagte Mose zu Aaron und seinen Söhnen: Kocht das Fleisch am Eingang des Begegnungszeltes. Dort esst das Fleisch und das Brot aus dem Korb der Einsetzungsgabe, wie ich es aufgetragen habe – Aaron und seine Söhne sollen es essen. 32 Den Rest des Fleisches und des Brotes sollt ihr im Feuer verbrennen. 33 Vom Eingang des Begegnungszeltes sollt ihr sieben Tage nicht weggehen, bis die Tage eurer Einsetzung erfüllt sind, denn sieben Tage sollen euch die Hände gefüllt werden. (75) 34 Wie es an diesem Tag getan wurde, so hat es a Adonaj a zur Ausführung aufgetragen, um die Reinigungs- und Versöhnungshandlung an euch zu vollziehen. 35 Sieben Tage und Nächte bleibt am Eingang des Begegnungszeltes. Beachtet das von a Adonaj a aus zu Bewahrende, dass ihr nicht sterbt, denn so ist es mir aufgetragen worden. 36 Aaron und seine Söhne führten alles aus, was a Adonaj a , vermittelt durch Mose, aufgetragen hat. *
Lev 4 Lev 1
1 Am
achten Tag rief Mose Aaron, dessen Söhne und die Ältesten Israels zusammen. 2 Er sprach zu Aaron: Nimm dir ein Stierkalb, eines der Rinderherde, zur Reinigungsgabe, und einen Widder für die Brandgabe, unversehrte Tiere, und bringe sie a Adonaj a dar. 3 Sprich zu den Nachkommen Israels: Nehmt einen Ziegenbock zur Reinigungsgabe, ein Stierkalb und ein Schaf für die Brandgabe, einjährig und unversehrt. 4 Ein Rind und einen Widder für die Mahlgabe, um sie vor a Adonaj a zu schlachten, und eine Speisegabe aus Mehl mit Öl vermischt, denn heute zeigt sich euch a Adonaj a .
9
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8# 27
kipper
chattat ola
schelamim mincha
5 Sie
eda
kavod chattat ola kipper am
am
mischpat mincha
am
brachten, was Mose ihnen aufgetragen hatte, zur Vorderseite des Begegnungszeltes, und die ganze Gemeinschaft näherte sich, und sie standen vor dem Angesicht a Adonajs a . 6 Da sprach Mose: Dies ist, was a Adonaj a aufgetragen hat. Tut es, und es wird euch a Adonajs a Lichtglanz erscheinen. 7 Mose sprach zu Aaron: Nähere dich dem Altar und verrichte deine Reinigungsgabe, das Entsündigungszeichen, und deine Brandgabe und vollziehe die Reinigungshandlung für dich und für das Volk, bereite die Gabe des Volkes und vollziehe die Reinigungshandlung für sie, wie a Adonaj a es aufgetragen hat. 8 Aaron näherte sich dem Altar und schächtete das Stierkalb der Reinigungsgabe, das für ihn bestimmt war. 9 Die Söhne Aarons brachten ihm das Blut, und er tauchte seinen Finger in das Blut und gab davon auf die Hörner des Altars und goss das übrige Blut an den Fuß des Altars. 10 Das Fett, die Nieren und den Rest von der Leber der Reinigungsgabe ließ er auf dem Altar in Rauch aufgehen, wie a Adonaj a es Mose aufgetragen hat. 11 Das Fleisch und die Haut verbrannte er außerhalb des Lagers im Feuer. 12 Dann schächtete er die Brandgabe, die Söhne Aarons reichten ihm das Blut, und er sprengte es ringsum an den Altar. 13 Die Brandgabe reichten sie ihm in einzelne Stücke zerlegt, dazu den Kopf, und er ließ es auf dem Altar in Rauch aufgehen. 14 Er wusch die Eingeweide und die Unterschenkel und ließ sie über der Brandgabe auf dem Altar in Rauch aufgehen. 15 Danach brachte er die Gabe des Volkes herzu. Er nahm den Bock für die Reinigungsgabe, der für das Volk bestimmt war, schächtete ihn und brachte ihn als Reinigungsgabe dar wie beim ersten Mal. 16 Er brachte die Brandgabe herzu und vollzog sie gemäß der Bestimmung. 17 Er brachte die pflanzliche Gabe herzu, nahm davon eine Hand voll und ließ sie auf dem Altar zusammen mit der Morgenbrandgabe in Rauch aufgehen. 18 Er schächtete das Rind und den Widder der Schlachtmahlgabe, die für das Volk bestimmt waren, und die Söhne Aarons reichten ihm das Blut, das er ringsum an den Altar sprengte: 19 Die Fettstücke des Rindes und des Widders, den Fettschwanz und was ihn bedeckt, die Nieren und der Rest über der Leber. 20 Sie legten die Fettstücke auf die Bruststücke, und er ließ das Fett auf dem Altar in Rauch aufgehen. 21 Aber die Bruststücke und die rechten Schenkel schwang Aaron als Schwinggabe vor a Adonajs a Angesicht, wie Mose es aufgetragen hat. 22 Dann erhob Aaron seine Hände zur Kultgemeinschaft hin und segnete sie. Er stieg herab, nachdem er die Reinigungsgabe, die Brandgabe und die Mahlgabe durchgeführt hatte. 23 Mose ging zusammen mit Aaron in das Be*
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Leviticus
Lev
197
8,27 - 9,23
a
a
Sie Er
Schechina
die Lebendige
ha-Schem
die Eine
der Eine
b c
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Ez 1,28 Ri 6,21; 1 Kön 18,38
gegnungszelt. Als sie herauskamen, segneten sie die Kultgemeinschaft. Da erschien der Lichtglanz a Adonajs a der ganzen Kultgemeinschaft. 24 Ein Feuer ging von a Adonajs a Angesicht aus und verzehrte die Brandgabe und die Fettstücke auf dem Altar. Als alles Volk es sah, schrien sie gellend auf und fielen auf ihr Angesicht nieder. *
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Num 16,1 – 17,5
Ex 29,43; Num 20,13; Ez 20,41
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Jes 28,7 f; Ez 44,21
Ez 22,26; 44,23
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9# 24
kavod am
am
1 Die
Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen jeweils ihre Pfanne, gaben Feuer hinein und legten darauf Räucherwerk. Sie brachten vor a Adonajs a Angesicht fremdes Feuer dar, das er ihnen nicht aufgetragen hatte. 2 Da ging Feuer von a Adonajs a Angesicht aus und verzehrte sie, und sie starben vor dem Angesicht a Adonajs a . 3 Mose sprach zu Aaron: Dies ist, was a Adonaj a sagte: An denen, die sich mir nähern, erweise ich mich als heilig, und auf dem Angesicht der gesamten Kultgemeinschaft zeige ich meinen Lichtglanz. Aaron verstummte. 4 Mose rief Mischaël und Elizafan, die Söhne Usiëls, des Onkels von Aaron. Er sagte zu ihnen: Nähert euch, tragt eure Brüder vom Platz vor dem Heiligtum weg nach draußen vor das Lager. 5 Da näherten sie sich und trugen diese in ihren Kleidern nach draußen vors Lager, wie Mose es gesagt hatte. 6 Mose sprach zu Aaron und zu Eleasar und Itamar, dessen Söhne: Lasst euer Haupthaar nicht frei hängen, zerreißt eure Kleider nicht, damit ihr nicht sterbt und Zorn über die gesamte Versammlung komme. Eure Geschwister, das ganze Haus Israel, mögen beweinen, was a Adonaj a verzehrt hat. 7 Aus dem Eingang des Begegnungszelts sollt ihr nicht hinaustreten, damit ihr nicht sterbt, denn das Salböl a Adonajs a ist auf euch. Sie taten, wie Mose es gesagt hatte. 8 a Adonaj a sprach zu Aaron: 9 Wein und Bier trinke nicht, du nicht, und deine Söhne mit dir nicht, wenn ihr hineingeht in das Begegnungszelt, damit ihr nicht sterbt: Dies ist eine immerwährende Ordnung von Generation zu Generation: 10 Ihr sollt unterscheiden können zwischen Heiligem und Profanem und zwischen kultisch Unreinem und kultisch Reinem. 11 Ihr sollt die Nachkommen Israels unterweisen in allen Ordnungen, die a Adonaj a ihnen durch Mose vermittelt gesagt hat. 12 Mose sprach zu Aaron und zu Eleasar und Itamar, den Söhnen, die ihm geblieben waren: Nehmt die Speisegabe, die übrig geblieben ist von den
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am
am kavod
eda
kadosch tame tahor
mincha
chattat
kipper
Feuergaben a Adonajs a , und esst sie mit Ungesäuertem am Altar, denn absolut heilig ist sie. 13 Ihr sollt sie an heiligem Ort essen, denn so ist dein Anteil und der deiner Söhne an der Feuergabe a Adonajs a , wie es mir aufgetragen wurde. 14 Die Brust der Erhebungsgabe und den Schenkel der Erhebungsgabe sollt ihr an reinem Ort essen, du und deine Söhne und deine Töchter mit dir, denn sie sind dir als dein Teil von den Schlachtmahlgaben der Nachkommen Israels und deiner Nachkommen gegeben. 15 Den Schenkel der Erhebungsgabe und die Brust der Schwinggabe sollen sie mit den fürs Feuer bestimmten Fettstücken herzubringen, um vor a Adonaj a eine Schwinggabe darzubringen. Dies sei für dich und deine Nachkommen mit dir eine immerwährende Ordnung, die a Adonaj a aufgetragen hat. 16 Als Mose nach dem Bock der Reinigungsgabe auf der Suche war, siehe, da war er verbrannt. Er wurde wütend auf Eleasar und Itamar, die Söhne Aarons, die ihm geblieben waren, und sagte: 17 Warum habt ihr die Reinigungsgabe nicht am heiligen Ort gegessen, denn sie ist doch absolut heilig? Sie wurde euch gegeben, um die Schuld der Gemeinschaft aufzuheben, um die Reinigungshandlung für sie vor a Adonaj a zu vollziehen. 18 Sieh doch, ihr Blut wurde nicht in das Heiligtum hineingebracht. Ihr müsst sie unbedingt im Heiligtum essen, wie ich es aufgetragen habe. 19 Da sprach Aaron zu Mose: Sieh doch, sie haben heute ihre Reinigungsgabe und ihre Brandgabe vor a Adonaj a dargebracht, und dies ist geschehen. Und hätte ich heute Fleisch der Reinigungsgabe gegessen, wäre es gut gewesen in den Augen a Adonajs a ? 20 Mose hörte es, und es war gut in seinen Augen. *
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tame
Lev 6,22
1 a Adonaj a
sprach zu Mose und Aaron: den Nachkommen Israels: Dies sind die Tiere, die ihr von all den großen auf dem Land lebenden Tieren essen könnt: 3 Alle, die gespaltene Klauen haben, wobei sie wirklich gespalten sein sollen, und die Wiederkäuer unter dem Vieh sind, die könnt ihr essen. 4 Jedoch folgende, die Wiederkäuer mit gespaltenen Klauen sind, sollt ihr nicht essen: das Kamel, denn es ist zwar Wiederkäuer, doch es hat keine gespaltenen Klauen – tabu ist es euch. 5 Und der Klippdachs, denn er ist zwar Wiederkäuer, doch er hat keine gespaltenen Klauen – tabu ist er euch. 6 Und der Hase, denn er ist zwar Wiederkäuer, doch er hat keine gespaltenen Klauen – tabu ist er euch. 7 Und das Wildschwein, denn es hat gespaltene
11
tame
Ex 29,27; Lev 7,34; Num 6,20; 18,19
2 Sagt
Dtn 14,6-8
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Leviticus
Lev
199
9,24 - 11,7
a
a
Adonaj
die Lebendige
Du
Ich-bin-da
ha-Makom
Er Sie
b c
die Heilige
Klauen, ja wirklich gespaltene, aber es kaut nicht wieder – tabu ist es euch. 8 Von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen, und ihren toten Körper dürft ihr nicht berühren – tabu sind sie euch. 9 Dies könnt ihr essen, von all dem, was im Wasser lebt: Alles, was Flossen und Schuppen hat im Wasser in den Meeren oder in den Flüssen, das könnt ihr essen. 10 Alles, was keine Flossen und Schuppen hat in den Meeren oder in den Flüssen von all den Tieren, die im Wasser wimmeln, und von allem Leben-Atmenden im Wasser – eine Abscheulichkeit sind euch diese. 11 Eine Abscheulichkeit sind sie euch: Von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen, und ihren toten Körper behandelt mit Abscheu. 12 Alles, was keine Flossen und Schuppen hat im Wasser – eine Abscheulichkeit ist es euch. 13 Folgende von den Flugtieren behandelt mit Abscheu, sie dürfen nicht gegessen werden, eine Abscheulichkeit sind sie: den Adler (76), den Lämmergeier und den Seeadler, 14 den Milan und den Habicht, in allen Arten. 15 Alle Raben nach ihrer Art. 16 Die Abkömmlinge der Strauße, der Tachamaneulen, die Seemöwe, den Falken in allen Arten. 17 Das Käuzchen, den Reiher und den Inschafvogel, 18 den Pelikan und den Geier, 19 den Storch, die Fischreiher in allen Arten, den Wiedehopf und die Fledermaus. 20 Alle geflügelten Kriechtiere, die auf vier Beinen gehen – eine Abscheulichkeit sind sie euch. 21 Jedoch von den geflügelten Kriechtieren dürft ihr die essen, die auf allen Vieren gehen, die oberhalb der Füße Oberschenkel haben, um damit auf der Erde zu hüpfen. 22 Und von diesen dürft ihr die Heuschrecken essen: die Arbeheuschrecke in ihrer Art, die Solamheuschrecke in ihrer Art, die Hargolheuschrecke in ihrer Art und die Hagabheuschrecke in ihrer Art. 23 Aber alle anderen geflügelten Kriechtiere, die vier Füße haben – eine Abscheulichkeit sind sie euch. 24 An ihnen verunreinigt ihr euch: Jeder, der deren toten Körper berührt, ist bis zum Abend kultisch unrein. 25 Jede Person, die etwas von ihrem toten Körper aufhebt, wasche ihre Kleider, und sie ist bis zum Abend kultisch unrein. 26 Alle Großtiere, die zwar gespaltene Klauen haben, aber keine völlig gespaltenen, oder die keine Wiederkäuer sind – tabu sind sie euch. Wer sie berührt, macht sich kultisch unrein. 27 Alles, was auf Tatzen geht unter allen Tieren, die auf vier Beinen gehen – tabu sind sie euch. Alle, die deren toten Körper berühren, sind unrein bis zum Abend. 28 Wer das verendete Tier aufhebt, wasche seine Kleider und er ist kultisch unrein bis zum Abend – tabu sind sie euch. 29 Dies sind euch die Unreinen unter den Kleintieren, die auf der Erde krie*
Gen 1,28 f; Dtn 14,9 f
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tame
nefesch
tame
tame tame
nefesch
elohim tame
tora tame tahor
chen: der Maulwurf, die Maus, die Eidechse in ihren Arten. 30 Dazu der Anakagecko, der Koagecko, der Letagecko, der Hometgecko und der Tinschemetgecko. 31 Diese sind euch unrein unter den Kriechtieren. Alle, die sie an ihrem toten Körper berühren, sind unrein bis zum Abend. 32 Alles, was von ihnen auf etwas fällt bei ihrem Tod, ist unrein, sei es irgendein Gegenstand aus Holz, ein Kleidungsstück, ein Fell oder ein Sack, jeder Gebrauchsgegenstand. Ins Wasser soll er gebracht werden, und er bleibt unrein bis zu Abend und dann ist er rein. 33 Alle Tongefäße, in die etwas von diesen hineinfällt: alles darin wird unrein, und ihr sollt sie zerbrechen. 34 Zum Verzehr bestimmte Nahrung, an die solches Wasser kommt, wird unrein. Alle Getränke, die aus diesen Gegenständen getrunken werden, sind unrein. 35 Alles, worauf etwas von einem verendeten Tier fällt, ist unrein. Backöfen und Herde werden zerschlagen, sie sind unrein, kultisch unrein sind sie für euch. 36 Doch eine Quelle und eine Zisterne, eine Ansammlung von Wasser bleibt rein. Aber wer ein verendetes Tier berührt, wird unrein. 37 Wenn von einem verendeten Tier auf das Saatgut fällt, das ausgesät werden soll, bleibt es rein. 38 Doch wenn Wasser auf das Saatgut gegeben wird und es fällt von einem verendeten Tier darauf – tabu ist es euch. 39 Wenn eines der großen Tiere stirbt, die euch als Nahrung dienen: wer dessen toten Körper berührt, ist unrein bis zum Abend. 40 Wer von dem toten Körper isst, wasche seine Kleider, und er ist unrein bis zum Abend. Wer den toten Körper aufhebt, wasche seine Kleider, und er ist unrein bis zum Abend. 41 Aber alles Getier, das auf der Erde wimmelt, eine Abscheulichkeit ist es, es soll nicht gegessen werden. 42 Alles, was auf dem Bauch (77) kriechend sich vorwärts bewegt, alles, was sich auf vier Beinen bewegt bis hin zu den Tausendfüßlern und alles, was sich auf der Erde wimmelt, sollt ihr nicht essen, denn eine Abscheulichkeit sind sie. 43 Macht euch selbst nicht abstoßend durch all die wimmelnden Tiere und verunreinigt euch nicht an ihnen und lasst euch nicht verunreinigen durch sie. 44 Ja ich, a Adonaj a , Gott-für-euch. So heiligt euch und seid heilig, denn ich bin heilig. Verunreinigt euch nicht selbst an all den wimmelnden Tieren, die sich auf der Erde regen. 45 Ja ich, a Adonaj a , habe euch aus Ägypten herausgeführt, um so Gott für euch zu sein, und ihr seid heilig, denn heilig bin ich. 46 Das ist die Weisung über die Großtiere, die Flugtiere und alle Lebewesen, die sich im Wasser regen, und alle Lebewesen, die sich auf der Erde regen, 47 um zu unterscheiden zwischen dem kultisch Unreinen und dem kultisch *
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Lev 19,2
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Leviticus
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Lev
201
11,8 - 11,47
a
a
ha-Schem
der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
ha-Makom
b c
Reinen, zwischen Lebewesen, die gegessen werden dürfen, und Lebewesen, die nicht gegessen werden dürfen.
Gen 1,12; Hebr 11,11
1 a Adonaj a
sprach zu Mose: den Nachkommen Israels: Eine Frau, wenn sie Samen entwickelt und ein männliches Kind gebiert, ist sieben Tage kultisch unrein – wie in den Tagen der Menstruation (78) und des dadurch verursachten Zustands der kultischen Destabilisierung ist sie unrein. 3 Am achten Tag soll die Vorhaut seines Glieds beschnitten werden. 4 Sie bleibe 33 Tage mit Reinigungsblut. Sie berühre nichts Heiliges und gehe nicht ins Heiligtum, bis die Tage ihrer Reinigung abgeschlossen sind. 5 Wenn sie ein weibliches Kind gebiert, ist sie zweimal sieben Tage wie bei ihrer Menstruation kultisch unrein. 66 Tage bleibt sie gemäß dem Reinigungsblut. 6 Sind die Tage ihrer Reinigung für einen Sohn oder für eine Tochter abgeschlossen, bringt sie ein einjähriges Schaf als Brandgabe und eine Taube oder eine Turteltaube als Reinigungsgabe zum Eingang des Begegnungszeltes zum Priester. 7 Er bringt es vor a Adonaj a dar und vollzieht die Reinigungshandlung für sie, und sie ist rein von der Quelle ihres Blutes. Dies ist die Weisung für die Gebärende bei einem männlichen und bei einem weiblichen Kind. 8 Kann sie die Mittel für ein Schaf nicht aufbringen, nehme sie zwei Turteltauben oder zwei Tauben, eine als Brandgabe und eine als Reinigungsgabe, und der Priester vollzieht die Reinigungshandlung für sie und sie ist rein.
12
2 Sage
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Lev 15,19
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Gen 17,10-12
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Num 5, 2 f; Dtn 24,8
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2 Ein
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202
12 1
tame basar
tame
ola chattat kipper
tora
ola chattat
1 a Adonaj a
sprach zu Mose und zu Aaron: Mensch, der an der Haut seines Körpers eine Schwellung hat, einen Schorf oder einen hellen Fleck, oder sich an der Haut seines Körpers eine Stelle entwickelt, die mit einem Ekzem(79) befallen ist, soll zu Aaron, dem Priester, oder zu einem von seinen Söhnen, den Priestern, gebracht werden. 3 Der Priester besieht die befallene Stelle auf der Haut des Körpers. Wenn das Haar an der befallenen Stelle weiß geworden ist und sie tiefer erscheint als die Haut seines Körpers: eine mit Ekzem befallene Stelle ist es. Der Priester besieht sie und erklärt sie für kultisch unrein. 4 Falls es ein heller Fleck auf der Haut seines Körpers ist und er nicht tiefer erscheint als die Haut und das Haar nicht weiß geworden ist, dann sondert der Priester die befallene Stelle sieben Tage ab. 5 Der Priester besieht ihn am siebten Tag – siehe: Ist die befallene Stelle gleich geblieben in seinen Augen und der Befall
13
tame
basar
basar
tahor
tahor
tame
basar
tame
hat sich auf der Haut nicht ausgebreitet, dann sondert der Priester ihn ein zweites Mal sieben Tage ab. 6 Der Priester besieht ihn am siebten Tag zum zweiten Mal – siehe: Ist nun die befallene Stelle blass geworden und hat sich nicht ausgebreitet auf der Haut, so erklärt der Priester ihn für rein – Schorf ist dies; er wäscht seine Kleider und ist rein. 7 Falls aber der Schorf auf der Haut weiter um sich greift, nachdem er sich beim Priester hat sehen lassen zu seinem Reinigungsritual, soll er ein zweites Mal vor dem Priester erscheinen. 8 Der Priester sieht hin – siehe: Hat sich der Schorf auf der Haut ausgebreitet, erklärt der Priester ihn für unrein – Ekzem ist es. 9 Wenn eine mit Ekzem befallene Stelle an einem Menschen entsteht, werde er zum Priester gebracht. 10 Der Priester sieht hin – siehe: Es ist eine weiße Erhebung auf der Haut und die Haare sind weiß geworden. Fleisch wuchert an der Erhebung. 11 Ein verkrustetes Ekzem ist es auf der Haut seines Körpers und der Priester erklärt ihn für kultisch unrein, er sondert ihn nicht ab, kultisch unrein ist er. 12 Falls das Ekzem auf der Haut aufblüht und es die gesamte Haut bedeckt, so dass der Befall vom Kopf bis zu den Füßen reicht, in den Augen des Priesters alles umfasst, 13 sieht der Priester hin – siehe: Das Ekzem bedeckt seinen ganzen Körper, er erklärt den Befall für rein. Wenn sich alles weiß verfärbt, ist dieser rein. 14 An dem Tag, an dem wucherndes Fleisch daran erscheint, ist dieser unrein. 15 Der Priester besieht das wuchernde Fleisch und erklärt ihn für kultisch unrein, dieses wuchernde Fleisch ist unrein – Ekzem ist es. 16 Oder wenn das wuchernde Fleisch zurückgeht und es weiß geworden ist, dann komme er zum Priester. 17 Der Priester besieht ihn – siehe: Der Befall ist weiß geworden, der Priester erklärt den Befall für rein, kultisch rein ist dieser. 18 Wenn auf der Haut eines Körpers eine Entzündung entsteht und wieder abheilt, 19 dann aber an der Stelle, an der die Entzündung ist, eine weiße Schwellung oder ein weißlich-rötlicher Hautfleck entsteht, zeige er sich dem Priester. 20 Der Priester sieht hin – siehe: Erscheint es tiefer als die Haut und hat sich das Haar weiß verfärbt, dann erklärt der Priester ihn für unrein. Hautausschlag ist dies mit einer Entzündung, die aufgeblüht ist. 21 Falls der Priester die Stelle besieht – siehe: Es ist kein weißes Haar daran, es ist auch nicht tiefer in der Haut und es ist verlöscht, dann sondere der Priester ihn sieben Tage ab. 22 Falls der Fleck sich stark auf der Haut ausgebreitet hat, erklärt der Priester ihn für unrein – eine befallene Stelle ist es. 23 Falls an deren Stelle der glänzende Fleck zum Stillstand kommt und er sich nicht *
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Ex 9,9-11; 2 Kön 20,7; Hiob 2,7
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Leviticus
Lev
203
12,1 - 13,23
a
a
die Lebendige
der Ewige
Du
Er Sie
der Heilige
Sie Er
b c
die Ewige
ausgebreitet hat: eine Narbe der Entzündung ist dies, der Priester erklärt ihn für rein. 24 Oder wenn auf der Haut eines Körpers eine Brandwunde entsteht, die sich zu einem weißlich rötlichen Fleck oder einem weißlichen entwickelt, 25 besieht der Priester den Fleck – siehe: Wenn das Haar in dem Fleck weiß verfärbt ist und er tiefer als die Haut erscheint: Ekzem ist es, das in der Wunde ausgebrochen ist. Der Priester erklärt ihn für unrein – eine mit Ekzem befallene Stelle ist es. 26 Wenn der Priester ihn besieht – siehe: In dem Fleck ist kein weißes Haar, nichts ist niedriger als die Haut, und dieser Fleck ist blass, dann sondere der Priester ihn sieben Tage ab. 27 Der Priester besieht ihn am siebten Tag. Falls der Fleck sich auf der Haut weiter ausgebreitet hat, erklärt ihn der Priester für unrein – eine mit Ekzem befallene Stelle ist es. 28 Falls aber der Hautfleck zum Stillstand kommt, sich nicht auf der Haut ausgebreitet hat und vielmehr blass ist, so ist es eine Schwellung der Brandwunde. Der Priester erklärt ihn für rein – denn es ist die Narbe der Wunde. 29 Wenn bei einem Mann oder einer Frau am Kopf oder am Bart eine befallene Stelle auftritt, 30 besieht der Priester die befallene Stelle, und wenn sie tiefer als die Haut erscheint und die Haare darin gelbglänzend und dünn sind, erklärt der Priester die betroffene Person für kultisch unrein – Flechte, Hautausschlag des Kopfes oder des Bartes ist es. 31 Falls der Priester die mit Flechte befallene Stelle besieht und sie nicht tiefer als die Haut erscheint und das Haar nicht schwarz in ihr ist, dann sondere der Priester die Person mit der mit Flechte befallenen Stelle sieben Tage ab. 32 Der Priester besieht die befallene Stelle am siebten Tag, falls sich die Flechte nicht ausgebreitet hat, die Haare nicht gelbglänzend in ihr geworden sind, und die Flechte nicht tiefer als die Haut erscheint, 33 dann soll sich die Person rasieren, aber sie soll nicht die Flechte scheren, und der Priester sondert die Flechte noch einmal sieben Tage ab. 34 Der Priester besieht die Flechte am siebten Tag – siehe: Die Flechte hat sich nicht auf der Haut ausgebreitet und erscheint nicht tiefer als die Haut, dann erklärt der Priester die Person für rein. Sie soll ihre Kleider waschen, und sie ist rein. 35 Falls die Flechte sich auf der Haut ausbreitet nach ihrer Reinigung, 36 und der Priester besieht sie und die Flechte hat sich auf der Haut ausgebreitet, braucht der Priester nicht nach gelbglänzendem Haar zu suchen, unrein ist sie. 37 Falls die Flechte in seinen Augen gleich bleibt, schwarzes Haar auf ihr gewachsen ist, ist die Flechte geheilt, rein ist die Person, und der Priester erklärt sie für rein. 38 Einen Mann oder eine Frau, die an der Haut ihrer Körper mit weißlichen *
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204
13# 24
tahor
tame
tame
tahor
tame tahor
tahor
tame
tame
tame
tame
Flecken übersät sind, 39 soll der Priester besehen – siehe: An der Haut ihrer Körper verblassen die Flecken und werden weißlich, gewöhnlicher Hautausschlag ist es, der an der Haut ausgebrochen ist, rein ist die Person. 40 Einem Mann, dem die Haare von seinem Kopf ausfallen, ein Kahlkopf ist er, rein ist er. 41 Wenn seine Kopfhaare an den Schläfen ausfallen und er eine Stirnglatze hat, rein ist er. 42 Falls an der kahlen Stelle des Kopfes oder an der Stirnglatze ein weißlich-rötliches Mal erscheint, der Ausbruch eines Ekzems am kahlen Kopf oder an der kahlen Stirn ist dies. 43 Der Priester besieht ihn – siehe: Die Erhebung des Mals wird weißlich-rötlich an seinem kahlen Kopf oder an seiner kahlen Stirn, es erscheint als Ekzem an der Haut des Körpers. 44 Ein mit einem Ekzem befallener Mann ist er, unrein ist er, der Priester soll ihn unbedingt für unrein erklären. Am Kopf ist seine befallene Stelle. 45 Für eine mit Ekzem befallene Person gilt: ihre Kleider sollen zerrissen werden, ihr Kopfhaar soll lose hängen und ihre Lippen sollen bedeckt werden. » Kultisch unrein, kultisch unrein!«, rufe sie. 46 Alle Tage, an denen der Befall, der unrein macht, an ihr ist, ist sie unrein. Allein soll sie wohnen, draußen vor dem Lager ist ihr Aufenthaltsort. 47 Ein Kleidungsstück, wenn an ihm ein Ekzembefall auftritt, an einem aus Wolle oder einem aus Leinen, 48 oder an etwas aus Leinen oder Wolle Gewebtem oder Gefilztem, oder an Leder oder an allem aus Leder Gemachtem. 49 Die befallene Stelle ist grünlich oder rötlich am Kleidungsstück, am Leder, am Gewebten oder Gefilztem, oder an allen ledernen Gegenständen: Ekzem ist es, und es wird dem Priester vorgezeigt. 50 Der Priester besieht den Befall und sondert ihn sieben Tage ab. 51 Der Priester besieht den Befall am siebten Tag: Wenn der Befall sich an dem Kleidungsstück ausgebreitet hat, an dem Gewebtem oder Gefilztem, oder an dem Leder oder an allem, womit das Leder verarbeitet wird: ein aufbrechendes Ekzem ist die befallene Stelle, unrein ist sie. 52 Die Person verbrenne das Kleidungsstück, oder das Gewebte oder das Gefilzte aus Wolle oder aus Leinen, und alle ledernen Gegenstände, an denen der Befall ist, denn ein aufbrechendes Ekzem ist dies, es werde im Feuer verbrannt. 53 Falls aber der Priester die Stelle besieht – siehe: Der Befall hat sich auf dem Kleidungsstück oder dem Gewebtem bzw. dem Gewirktem oder auf irgendeinem ledernen Gegenstand nicht ausgebreitet, 54 dann ordne der Priester an, zu waschen, worauf der Befall war, und sondere es ein zweites Mal sieben Tage ab. 55 Der Priester besieht nach der Waschung die befallene Stelle – siehe: Hat der Befall sein Aussehen nicht verändert und hat er sich auch nicht ausgebreitet, ist das Stück unrein. Du *
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Leviticus
Lev
205
13,24 - 13,55
a
a
Ich-bin-da
Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
der Lebendige
b c
sollst es im Feuer verbrennen. Eine Vertiefung an der Hinterseite oder an der Vorderseite des Kleidungsstückes ist es. 56 Falls der Priester hinsieht – siehe: Ist der Befall nach dem Waschen blass geworden, soll er es von dem Kleidungsstück abreißen, von dem Leder, von dem Gewebtem oder von dem Gefilztem. 57 Falls es sich nochmals an dem Kleidungsstück oder an dem Gewebtem oder an dem Gefilztem oder an irgendeinem ledernen Gegenstand zeigen wird: Ein erneuter Ausbruch ist dies. Im Feuer verbrenne, worauf der Befall ist. 58 Das Kleidungsstück, das Gewebte, das Gefilzte oder irgendein lederner Gegenstand, die du wäschst, so dass der Befall daraus weicht, werde ein zweites Mal gewaschen, und es ist rein. 59 Dies ist die Weisung für den Befall mit Ekzem an einem Kleidungsstück aus Wolle oder Leinen oder an Gewebtem oder an Gefilztem oder an irgendeinem ledernen Gegenstand, um diese für rein oder für unrein zu erklären. *
1 a Adonaj a
sprach zu Mose: ist die Weisung für eine mit Ekzem befallene Person am Tag ihres Reinigungsrituals: Sie werde zum Priester gebracht. 3 Der Priester geht hinaus vor das Lager. Der Priester sieht hin – siehe: Der Ekzembefall ist an der betroffenen Person abgeheilt. 4 Der Priester ordnet für die Person, die sich der Reinigung unterzieht, an, dass zwei lebendige, reine Vögel genommen werden und Zedernholz, Karmesinrot und Ysop. 5 Der Priester ordnet an, den einen Vogel in ein Tongefäß über lebendigem Wasser zu schächten. 6 Den lebendigen Vogel nimmt er, diesen und das Zedernholz, das Karmesinrot und den Ysop. Er taucht diese Dinge und den lebendigen Vogel in das Blut des über dem lebendigen Wasser geschächteten Vogels. 7 Dann besprengt er die Person, die sich der Reinigung von einem Ekzem unterzieht, sieben Mal, und er erklärt sie für kultisch rein. Den lebendigen Vogel entlässt er ins freie Feld. 8 Die Person, die sich dem Reinigungsritual unterzieht, wäscht ihre Kleider, schert alle ihre Haare ab, badet in Wasser, und sie ist rein. Darauf gehe sie zum Lager und bleibe sieben Tage außerhalb ihres Zeltes. 9 Am siebten Tag schert sie ihre gesamten Haare ab, ihren Kopf, ihren Bart, ihre Augenbrauen und all ihre übrigen Haare schert sie ab. Ihre Kleider wäscht sie und badet ihren Körper in Wasser, und sie ist rein. 10 Am achten Tag nimmt die Person zwei unversehrte Böcke, ein einjähriges weibliches unversehrtes Schaf, dazu drei Zehntel feines Mehl als pflanzliche Gabe vermischt mit Öl und eine Maßeinheit Öl. 11 Der Priester, der das Reinigungsritual durchführt, stelle
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2 Dies
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206
13# 56
tora
tora tahor
tahor
tahor
ascham
kadosch
kipper
chattat
kipper dal
die Person, die sich der Reinigung unterzieht, und die Gaben vor a Adonaj a , vor dem Eingang des Begegnungszeltes auf. 12 Dann nimmt der Priester eines von den männlichen Schafen und bringt es als Schuldgabe dar, und die Maßeinheit Öl. Er bringt sie als Schwinggabe vor a Adonaj a . 13 Das Schaf wird an dem Ort geschächtet, an dem die Reinigungsgabe und die Brandgabe geschächtet werden, an heiligem Ort, denn wie die Reinigungsgabe ist die Schuldgabe, dem Priester gehört sie, absolut heilig ist sie. 14 Dann nimmt der Priester vom Blut der Schuldgabe und gibt es auf das rechte Ohrläppchen der Person, die sich der Reinigung unterzieht, und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres rechten Fußes. 15 Der Priester nimmt von der Maßeinheit Öl und gießt es auf seine linke Hand. 16 Der Priester taucht seinen rechten Zeigefinger in das Öl auf seiner linken Hand und sprengt von dem Öl an seinem rechten Zeigefinger sieben Mal vor a Adonaj a . 17 Von dem Rest des Öls, das sich auf seiner Hand befindet, gibt der Priester auf das rechte Ohrläppchen der Person, die sich der Reinigung unterzieht, und auf den Daumen der rechten Hand und auf die große Zehe des rechten Fußes, über das Blut der Schuldgabe. 18 Was dann noch an Öl auf der Hand ist, gibt der Priester an den Kopf der Person, die sich der Reinigung unterzieht, und er vollzieht die Reinigungs- und Versöhnungshandlung für sie vor a Adonaj a . 19 Der Priester bereite die Reinigungsgabe und vollziehe die Reinigungshandlung für die Person, die sich dem Ritual der Reinigung von ihrer Unreinheit unterzieht. Danach schächtet er die Brandgabe. 20 Der Priester lässt die Brandgabe und die pflanzliche Gabe auf dem Altar aufsteigen. Der Priester vollzieht die Reinigungshandlung für die Person, und sie ist kultisch rein. 21 Falls die Person arm ist und die Mittel nicht aufbringen kann, nehme sie ein Schaf als Schuldgabe zur Erhebungsgabe, um für sich die Reinigung zu erwirken, und ein Zehntel feines Mehl, vermischt mit Öl als pflanzliche Gabe, und eine Maßeinheit Öl. 22 Außerdem zwei Turteltauben oder zwei Tauben, die sie aufbringen kann, die eine als Reinigungsgabe und die andere als Brandgabe. 23 Die Person bringt sie am achten Tag ihres Reinigungsrituals zum Priester an den Eingang des Begegnungszeltes vor a Adonaj a . 24 Der Priester nimmt das Schaf der Schuldgabe und die Maßeinheit Öl, und der Priester vollzieht damit die Schwingung vor a Adonaj a . 25 Das Schaf der Schuldgabe wird geschächtet und der Priester nimmt von dem Blut der Schuldgabe und gibt auf das rechte Ohrläppchen der Person, die sich der Reinigung unterzieht und auf den Daumen der rechten Hand und auf die *
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Leviticus
Lev
207
13,56 - 14,25
a
a
die Ewige
ha-Schem
die Lebendige
der Heilige
Ich-bin-da
Er Sie
b c
große Zehe des rechten Fußes. 26 Und von dem Öl gieße der Priester sich auf seine linke Hand. 27 Der Priester sprenge mit seinem rechten Zeigefinger von dem Öl, das er auf seiner linken Hand hat, sieben Mal vor a Adonaj a . 28 Der Priester gibt von dem Öl auf seiner Hand an das rechte Ohrläppchen der Person, die sich der Reinigung unterzieht, und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres rechten Fußes auf die Stelle, wo das Blut der Schuldgabe ist. 29 Was an Öl an der Hand des Priesters übrig ist, gibt er auf den Kopf der Person, die sich der Reinigung unterzieht, um die Reinigungshandlung für sie vor a Adonaj a zu vollziehen. 30 Dann bereitet er eine von den Turteltauben oder von den Tauben, von dem, was die Person aufbringen konnte. 31 Von dem, was sie aufbringen kann, sei eines Reinigungsgabe und eines Brandgabe neben der pflanzlichen Gabe. Der Priester vollziehe die Reinigungshandlung für die Person, die sich dem Ritual unterzieht, vor a Adonaj a . 32 Dies ist die Weisung für die Person mit Ekzembefall, die nicht das Übliche für das Reinigungsritual aufbringen kann. 33 a Adonaj a sprach zu Mose und zu Aaron: 34 Wenn ihr in das Land Kanaan hineinkommt, das ich euch zum Besitz gebe, und ich euch mit Ekzembefall an einem Haus eures Landbesitzes schlage, 35 dann komme der, dem das Haus gehört, zum Priester und berichte ihm: »Es scheint mir etwas wie eine befallene Stelle am Haus zu sein«. 36 Der Priester ordnet an, das Haus zu räumen, bevor der Priester hineingeht, um die befallene Stelle zu besehen, damit nicht alles unrein wird, das sich im Haus befindet. Danach gehe der Priester hinein, um das Haus zu besehen. 37 Er besieht die befallene Stelle – siehe: Hat die befallene Stelle an den Mauern des Hauses grünliche oder rötliche Stellen, die tiefer als die Mauer erscheinen, 38 geht der Priester aus dem Haus heraus zum Eingang des Hauses und schließt das Haus sieben Tage ab. 39 Am siebten Tag kommt der Priester wieder. Er sieht hin – siehe: Hat sich der Befall in den Mauern des Hauses ausgebreitet, 40 ordnet der Priester an, die Steine herauszureißen, auf denen der Befall ist, und sie draußen vor die Stadt an einen unreinen Ort zu werfen. 41 Das Haus soll innen ringsum abgekratzt werden. Der Mörtel, der abgekratzt wurde, soll draußen vor die Stadt an einen unreinen Ort geworfen werden. 42 Dann nehmen sie andere Steine und fügen sie an die Stelle der vorigen ein, und anderer Mörtel werde genommen, und das Haus werde verputzt. 43 Falls der Befall wiederkehrt und er sich am Haus ausbreitet, nachdem die Steine herausgenommen wurden und das Haus abgekratzt und neu verputzt *
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tame
tahor
kipper tahor tora
tame tahor
wurde, 44 gehe der Priester hinein und sieht hin – siehe: Der Befall im Haus hat sich ausgebreitet, ein aufbrechender Pilz, ein wucherndes Ekzem am Haus ist es, unrein ist es. 45 Das Haus werde niedergerissen, die Steine, das Holz und aller Mörtel am Haus soll außerhalb der Stadt an einen unreinen Ort gebracht werden. 46 Wer in das Haus hineingeht, während der ganzen Zeit, in der es abgeschlossen ist, ist unrein bis zum Abend. 47 Wer in dem Haus schläft, wasche seine Kleidung, und wer in dem Haus isst, wasche seine Kleidung. 48 Wenn aber der Priester kommt und hinsieht – siehe: Der Befall im Haus hat sich nicht ausgebreitet, nachdem das Haus neu verputzt wurde, erklärt der Priester das Haus für rein, denn der Befall ist abgeheilt. 49 Dann nimmt er, um die Reinigung am Haus zu vollziehen, zwei Vögel, Zedernholz, Karmesinrot und Ysop. 50 Er schächtet einen Vogel in ein Tongefäß über lebendigem Wasser. 51 Er nimmt das Zedernholz, den Ysop, das Karmesinrot und den lebendigen Vogel und taucht sie in das Blut des geschächteten Vogels und in das lebendige Wasser und besprengt das Haus sieben Mal. 52 Er reinigt das Haus mit dem Blut des Vogels, mit dem lebendigen Wasser, mit dem lebendigen Vogel, mit dem Zedernholz, mit dem Ysop und mit dem Karmesinrot. 53 Er lässt den lebendigen Vogel nach draußen vor die Stadt in das freie Feld fliegen. So vollzieht er die Reinigung für das Haus und es ist rein. 54 Das ist die Weisung für eine jegliche Form von Befall mit Ekzem: Sei es eine Hautflechte, 55 ein Ekzem an der Kleidung oder am Haus, 56 eine Erhebung, Schorf oder ein Fleck, 57 zur Unterweisung darüber, an welchem Tag etwas kultisch unrein ist und an welchem Tag etwas kultisch rein ist. Das ist die Weisung für Ekzeme. *
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tame basar
1 a Adonaj a
sprach zu Mose und zu Aaron: 2 Sagt zu den Nachkommen Israels, sprecht zu ihnen: Für jeden Mann, der einen Ausfluss aus seinem Körper (80) hat, gilt: sein Ausfluss ist unrein. 3 Und so verhält es sich mit seiner Unreinheit wegen seines Ausflusses: ob sein Glied den Ausfluss fließen lässt oder sein Glied verschlossen ist durch seinen Ausfluss, es besteht seine Unreinheit. 4 Jedes Lager, auf dem derjenige liegt, der Ausfluss hat, ist unrein. Und jeder Gegenstand, auf dem er sitzt, ist unrein. 5 Jede Person, die sein Lager berührt, soll ihre Kleidung waschen und sich in Wasser baden, und sie ist unrein bis zum Abend. 6 Und wer sich auf einen Gegenstand setzt, auf dem der saß, der Ausfluss hat, soll seine Kleidung waschen und sich in Wasser baden,
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basar
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Leviticus
Lev
209
14,26 - 15,6
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Adonaj
ha-Makom
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und er ist unrein bis zum Abend. 7 Wer den Körper dessen, der Ausfluss hat, berührt, soll seine Kleidung waschen und sich in Wasser baden, und er ist unrein bis zum Abend. 8 Wenn der Ausfließende auf einen Reinen spuckt, dann soll dieser seine Kleidung waschen und sich in Wasser baden, und er ist unrein bis zum Abend. 9 Jeder Sattel, auf dem der reitet, der Ausfluss hat, ist unrein. 10 Wer etwas berührt, das unter ihm gewesen ist, ist unrein bis zum Abend. Wer dieses hochhebt, soll seine Kleidung waschen und sich in Wasser baden, und er ist unrein bis zum Abend. 11 Jede Person, die derjenige berührt, der Ausfluss hat – wenn er seine Hände nicht mit Wasser abgespült hat –, soll ihre Kleidung waschen und in Wasser baden, und sie ist unrein bis zum Abend. 12 Die Tongefäße, die derjenige, der Ausfluss hat, berührt, sollen zerbrochen werden, und alle Holzgefäße sollen mit Wasser gewaschen werden. 13 Und wenn der, der Ausfluss hat, rein ist von seinem Ausfluss, zählt er für sich sieben Tage mit Blick auf seine Reinigung, er wäscht seine Kleidung, badet seinen Körper in lebendigem Wasser und ist rein. 14 Am achten Tag nimmt er zwei Turteltauben oder zwei Tauben, und kommt vor a Adonaj a , zum Eingang des Begegnungszeltes, und gibt sie dem Priester. 15 Der Priester bereitet eine als Reinigungsgabe und eine als Brandgabe. Der Priester vollzieht die Reinigungshandlung für ihn vor a Adonaj a wegen seines Ausflusses. 16 Ein Mann, der einen Samenerguss hat, soll seinen ganzen Körper in Wasser baden, und er ist unrein bis zum Abend. 17 Jedes Kleidungsstück und jedes Lederstück, auf die der Samenerguss gekommen ist, soll im Wasser gewaschen werden, und es ist unrein bis zum Abend. 18 Eine Frau, bei der ein Mann liegt, der einen Samenerguss hat: beide sollen sich in Wasser baden, und sie sind unrein bis zum Abend. 19 Eine Frau, die einen Ausfluss hat, Blut ist ihr Ausfluss aus ihrem Körper. Sie ist sieben Tage in ihrer menstruationsbedingten Kultunfähigkeit, und wer sie berührt, ist unrein bis zum Abend. 20 Alles, auf dem sie in ihrer Menstruation liegt, ist unrein, und alles, worauf sie sitzt, ist unrein. 21 Jeder, der ihr Lager berührt, wasche seine Kleider und bade sich in Wasser, und er ist unrein bis zum Abend. 22 Jede Person, die irgendeinen Gegenstand berührt, auf dem sie sitzt, wasche ihre Kleider und bade sich in Wasser, und sie ist unrein bis zum Abend. 23 Wenn etwas auf dem Lager oder auf einem Gegenstand ist, auf dem sie sitzt, so wird die Person, die es berührt, unrein bis zum Abend. 24 Wenn ein Mann bei ihr liegt, kommt der dem Kult widerstreitende Zustand ihrer Menstruation auf ihn, und er ist sieben Tage unrein. Und jedes Lager, auf dem er liegt, ist unrein. *
Lev 4 Lev 1
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Lev 12,2
210
15# 7
tahor
kipper
basar
25 Eine
tame
tahor
kipper
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Frau, deren Blutfluss viele Tage außerhalb der Zeit ihrer Menstruation andauert oder deren Ausfluss über die Zeit der Menstruation hinausgeht, sie ist alle Tage des Ausflusses ihrer Unreinheit wie in den Tagen der Menstruation, kultisch unrein ist sie. 26 Jedes Lager, auf dem sie während der Dauer ihres Flusses liegt, ist wie das Lager ihrer Menstruation. Jeder Gegenstand, auf dem sie sitzt, ist unrein wie die Unreinheit ihrer Menstruation. 27 Wer diese Dinge berührt, ist unrein und soll seine Kleidung waschen und sich in Wasser baden und ist bis zum Abend unrein. 28 Und wenn sie rein ist von ihrem Ausfluss, dann soll sie für sich sieben Tage zählen, und danach ist sie rein. 29 Am achten Tag nimmt sie zwei Turteltauben oder zwei Tauben und bringt sie zum Priester an den Eingang des Begegnungszeltes. 30 Der Priester bereitet die eine als Brandgabe und die andere als Reinigungsgabe. Der Priester vollzieht die Reinigungshandlung für sie vor a Adonaj a von dem Fluss ihrer Unreinheit. 31 Ihr sollt die Nachkommen Israels absondern von ihrer eigenen kultischen Unreinheit, damit sie nicht sterben wegen ihrer Unreinheit, wenn sie meine Wohnung verunreinigen, die in ihrer Mitte ist. 32 Dies ist die Weisung über den, der Ausfluss hat, und für den, der Samenerguss hat, so dass er dadurch unrein wird, 33 und über die Instabile(81) in ihrer Menstruation, und über eine Person, die Ausfluss hat, sei es eine männliche oder eine weibliche, und in Bezug auf einen Mann, der bei einer kultisch unreinen Frau liegt. *
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1 a Adonaj a
sprach zu Mose nach dem Tod der beiden Söhne Aarons, als sie sich a Adonajs a Angesicht näherten und dabei starben. 2 Und a Adonaj a sagte zu Mose: Sprich zu deinem Bruder Aaron, dass er nicht zu jeder Zeit in das Heiligtum jenseits des Vorhangs vor das Angesicht des Versöhnungsorts, der sich über der Lade erstreckt, hineingeht, damit er nicht stirbt. Denn in der Wolke will ich über dem Versöhnungsort erscheinen. 3 Auf diese Weise soll Aaron in das Heiligtum hineingehen: Mit einem Jungstier für die Reinigungsgabe, dem Entsündigungszeichen, und mit einem Widder für die Brandgabe. 4 Einen heiligen Leibrock aus Leinen soll er tragen und Beinkleider aus Leinen, die seinen Körper bedecken. Mit einem Gürtel aus Leinen gürte er sich, und einen Turban aus Leinen wickle er sich um; dies sind die heiligen Kleider. Er bade seinen Körper im Wasser und ziehe diese dann an. 5 Von der Gemeinschaft der Nachkommen Israels nehme er zwei Ziegenböcke für die Rei-
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kapporet
chattat ola
basar
Lev 1 Lev 4
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Lev 10,1 f
Ex 25,17-22
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Leviticus
Lev
211
15,7 - 16,5
a
a
der Ewige
die Heilige
die Ewige
der Eine
Er Sie
Schechina
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212
b c
nigungsgabe und einen Widder für die Brandgabe. 6 Aaron bringe den Stier des Entsündigungszeichens, der für ihn selbst ist, dar und vollziehe die Reinigungs- und Versöhnungshandlung für sich und sein Haus. 7 Er nimmt die zwei Böcke und stellt sie vor a Adonaj a an den Eingang des Begegnungszeltes. 8 Aaron wirft über die beiden Böcke das Los, eines für a Adonaj a und eines für Asasel (82). 9 Dann bringt Aaron den Bock herbei, auf den das Los für a Adonaj a gefallen ist, und er bringt ihn als Entsündigungszeichen dar. 10 Der Bock, auf den das Los für Asasel gefallen ist, wird lebend vor a Adonaj a gestellt, um über ihm die Reinigungshandlung zu vollziehen, damit er ihn für Asasel in die Wüste schickt. 11 Aaron bringt den Stier des Entsündigungszeichens dar, der für ihn ist, und vollzieht die Reinigungs- und Versöhnungshandlung für sich und sein Haus. Er schächtet seinen Stier des Entsündigungszeichens, der für ihn ist. 12 Dann nimmt er die Pfanne voll glühender Kohle vom Altar weg von a Adonaj a und zwei Hände voll mit fein verstoßenem wohlriechendem Räucherwerk, und er bringt es hinein jenseits des Vorhangs. 13 Er gibt das Räucherwerk auf das Feuer vor das Angesicht a Adonajs a , so dass die Wolke des Rauchwerks den Versöhnungsort über der Bezeugung(83) bedecke, damit er nicht stirbt. 14 Er nimmt von dem Blut des Stieres und sprengt es mit seinem Finger vorne auf den Versöhnungsort nach Osten, und vor den Versöhnungsort sprengt er sieben Mal von dem Blut mit seinem Finger. 15 Er schächtet den Bock des Entsündigungszeichens, der für das Volk bestimmt ist, und bringt sein Blut in den Raum jenseits des Vorhangs, und er verfahre mit dem Blut so, wie er es mit dem des Stieres getan hat. Er sprenge das Blut auf den Versöhnungsort und auf dessen Vorderseite. 16 So vollzieht er die Reinigungs- und Versöhnungshandlung am Heiligtum für die kultischen Unreinheiten der Nachkommen Israels und für ihre Vergehen, also für alle ihre Verfehlungen. Ebenso soll er mit dem Begegnungszelt verfahren, das bei ihnen weilt, inmitten ihrer kultischen Unreinheiten. 17 Kein Mensch soll im Begegnungszelt sein, wenn er hineingeht, um am Heiligtum die Reinigungshandlung zu vollziehen, bis er herauskommt. Wenn er das Ritual für sich und für sein Haus und für die ganze Versammlung Israels vollzogen hat, 18 gehe er hinaus zum Altar, der vor a Adonaj a steht, und vollziehe die Reinigungs- und Versöhnungshandlung an ihm und nehme vom Blut des Stiers und vom Blut des Ziegenbocks und gebe es auf die Hörner des Altars ringsum. 19 Er sprenge auf ihn von dem Blut mit seinem Finger siebenmal. Er reinige ihn und heilige ihn von den kultischen Unreinheiten der Nach*
Ex 20,19; Dtn 5,25-27
Gott
*
16# 6
kipper
chattat
kapporet
pescha chattat tame
kahal
tame
awon pescha chattat
chattat
chattat
nefesch
chattat
kommen Israels. 20 Wenn er die Reinigungshandlung des Heiligtums, des Begegnungszeltes und des Altars vollendet hat, soll der lebendige Ziegenbock hergebracht werden. 21 Aaron legt seine beiden Hände auf den Kopf des lebendigen Bocks und bekennt über ihm alle Schuld der Nachkommen Israels und alle ihre Vergehen und alle ihre Verfehlungen. So gebe er sie auf den Kopf des Bocks, und dieser soll durch eine bevollmächtigte Person in die Wildnis geschickt werden. 22 Der Bock trage auf sich alle ihre Schuld in ein abgeschnittenes Land, er soll in die Wildnis geschickt werden. 23 Aaron gehe in das Begegnungszelt und ziehe die Leinenkleider aus, die er angezogen hatte, als er das Heiligtum betrat, und lasse sie dort. 24 Er bade seinen Körper im Wasser am heiligen Ort und ziehe seine Kleider an, dann gehe er hinaus und vollziehe seine Brandgabe und die Brandgabe des Volkes. So vollziehe er die Reinigungshandlung für sich und für das Volk. 25 Das Fett der Reinigungsgabe lasse er auf dem Altar als Rauch aufsteigen. 26 Die Person, die den Bock zu Asasel hinausgeschickt hat, wasche ihre Kleider und bade ihren Körper im Wasser. Erst danach kann sie ins Lager gehen. 27 Den Stier des Entsündigungszeichens wie den Bock des Entsündigungszeichens, deren Blut dargebracht wurde, um das Heiligtum zu reinigen, schaffe sie nach draußen vor das Lager. Haut, Fleisch und Innereien von diesen sollen im Feuer verbrannt werden. 28 Die Person, die sie verbrannt hat, wasche ihre Kleider und bade ihren Körper im Wasser, erst danach kann sie ins Lager gehen. 29 Dies ist euch eine immerwährende Ordnung: Im siebten Monat am zehnten Tag sollt ihr euch Selbstbeschränkung auferlegen und keinerlei Arbeit tun, weder die Einheimischen noch die Fremden, die mit Bleiberecht in eurer Mitte wohnen. 30 Denn an diesem Tag soll die Reinigungs- und Versöhnungshandlung an euch vollzogen werden, damit ihr rein seid, von allen euren Verfehlungen sollt ihr rein sein vor a Adonaj a . 31 Ein Sabbat der unbedingten Unterbrechung ist dies für euch, und ihr sollt euch Selbstbeschränkung auferlegen. Eine immerwährende Ordnung ist dies. 32 Der Priester, der gesalbt und eingesetzt wurde, um anstelle seines Vaters als Priester die Reinigungshandlung zu vollziehen, trage Leinenkleider, heilige Gewänder. 33 Er vollzieht die Reinigungs- und Versöhnungshandlung des absolut Heiligen, ebenso des Begegnungszeltes und des Altars. Auch an den Priestern und am ganzen Volk der Versammlung vollziehe er diese. *
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Leviticus
Lev
Lev 23,32
Lev 8
213
16,6 - 16,33
a
a
der Heilige
die Lebendige
Er Sie
die Eine
ha-Schem
Du
der Ewige
b c
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34 Dies
ist euch eine immerwährende Ordnung, um die Reinigungsund Versöhnungshandlung für all ihre Verfehlungen an den Nachkommen Israels einmal im Jahr zu vollziehen. So wurde es durchgeführt, wie a Adonaj a es Mose aufgetragen hatte. sprach a Adonaj a zu Mose: zu Aaron und seinen Nachkommen und allen Nachkommen Israels. Sage ihnen: Dies ist, was a Adonaj a aufgetragen hat. 3 Jeder Mensch aus dem Haus Israel, der ein Stück Rindvieh schächtet oder ein Schaf oder eine Ziege, sei es im Lager oder auch außerhalb des Lagers, 4 und es nicht zum Eingang des Begegnungszeltes bringt, um es als Gabe darzubringen für a Adonaj a vor die Wohnstätte a Adonajs a , das Blut wird jenem Menschen angerechnet; Blut hat der Mensch vergossen und er wird aus der Mitte seines Volkes ausgeschlossen, 5 damit die Nachkommen Israels ihre Schlachtgaben, die sie bisher auf dem Felde schlachten, für a Adonaj a zum Eingang des Begegnungszeltes zum Priester bringen und es als Schlachtmahlgabe schlachten. 6 Der Priester sprengt das Blut auf den Altar a Adonajs a am Eingang des Begegnungszeltes und lasse das Fett in Rauch aufgehen als einen beruhigenden Geruch für a Adonaj a . 7 Sie sollen nicht mehr ihre Schlachtgabe den bocksgestaltigen Geistern schlachten, hinter denen sie her hurten. Dies ist euch eine immerwährende Ordnung von Generation zu Generation. 8 Ferner sollst du ihnen sagen: Jeder Mensch aus dem Haus Israel oder von den Fremden, die mit Gastrecht unter ihnen weilen, der eine Brandgabe oder eine Schlachtgabe darbringt 9 und sie nicht zum Eingang des Begegnungszeltes bringt, um sie für a Adonaj a zu bereiten, soll ausgeschlossen werden aus seiner Kultgemeinschaft. 10 Ein jeder Mensch aus dem Haus Israel oder von den Fremden, die mit Gastrecht unter euch weilen, der Blut isst: mein Angesicht werde ich gegen das Leben richten, das Blut isst. Ich will die Person ausschließen aus der Mitte ihrer Gemeinschaft. 11 Denn das Leben des Fleisches ist im Blut. Und ich habe es euch auf den Altar gegeben zur Versöhnung und Reinigung eurer Leben, denn es ist das Blut, das durch das Leben diese Reinigung vollzieht. 12 Daher spreche ich zu den Nachkommen Israels: Keine Person unter euch darf Blut essen, auch nicht eine fremde, die unter euch weilt, darf Blut essen. 13 Jeder Mensch von den Nachkommen Israels und von den Fremden, die
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1 Da
2 Sprich
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2 Chr 11,15
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Gen 9,4; Lev 7,26 f; Dtn 12,16.23-25
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16# 34
kipper
am sebach
ola
am
nefesch am nefesch kipper
nefesch
nefesch
nefesch nefesch
awon
mit Gastrecht unter euch wohnen, der ein wildes Tier oder einen Vogel jagt, von den Tieren, die gegessen werden dürfen, gieße das Blut aus und bedecke es mit Staub. 14 Denn das Leben allen Fleischs – sein Blut ist ja sein Leben. Ich sprach zu den Nachkommen Israels: das Blut allen Fleisches dürft ihr nicht essen, denn die Kraft des Lebens allen Fleisches ist sein Blut. Jeder Mensch, der es isst, soll ausgeschlossen werden. 15 Jede Person, die ein verendetes oder ein zerrissenes Tier isst, sei sie einheimisch oder fremd, wasche ihre Kleider und bade sich im Wasser. Unrein ist sie bis zum Abend. Dann ist sie rein. 16 Wenn sich diese nicht wäscht und ihren Körper nicht badet, muss sie ihre Schuld tragen. *
basar
Gen 9,3-6
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1 a Adonaj a
sprach zu Mose: zu den Nachkommen Israels und sage ihnen: Ich, a Adonaj a , Gott-für-euch. 3 Weder die Sitten des Landes Ägypten, in dem ihr weiltet, sollt ihr nachahmen, noch nach den Sitten des Landes Kanaan, in das ich euch hineinführe, handeln; ihr sollt ihren Ordnungen nicht nachfolgen. 4 Meine Rechtsbestimmungen sollt ihr tun und meine Ordnungen sollt ihr beachten, um danach zu leben. Ich, a Adonaj a , Gott-für-euch. 5 Ihr sollt meine Ordnungen bewahren und meine Rechtsbestimmungen, durch die wird der Mensch, der sie tut, leben. Ich – a Adonaj a . 6 Niemand soll sich einem leiblichen Angehörigen nähern, um die Scham aufzudecken. Ich – a Adonaj a . 7 Die Scham deines Vaters und die Scham deiner Mutter decke nicht auf, deine Mutter ist sie, ihre Scham sollst du nicht aufdecken. 8 Die Scham der Frau deines Vaters decke nicht auf, die Scham deines Vaters ist es. 9 Die Scham deiner Schwester, der Tochter deines Vaters oder der Tochter deiner Mutter, sei sie innerhalb des Haushalts geboren oder sei sie außerhalb geboren, ihre Scham decke nicht auf. 10 Die Scham der Tochter deines Sohnes oder der Tochter deiner Tochter, ihre Scham decke nicht auf, denn deine Scham ist es. 11 Die Scham der Tochter der Frau deines Vaters, die deinem Vater geboren ist, so dass sie deine Schwester ist, ihre Scham decke nicht auf.
18
mischpat
Lev 11
Lev 20
2 Sprich
Ez 20,11
*
Ez 20,11; Röm 10,5
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Leviticus
Lev
215
16,34 - 18,11
a
a
Er Sie
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Adonaj
der Eine
Sie Er
b c
12 Die
Lev 15,24
Scham der Schwester deines Vaters decke nicht auf, denn eine leibliche Verwandte deines Vaters ist sie. 13 Die Scham der Schwester deiner Mutter decke nicht auf, denn eine leibliche Verwandte deiner Mutter ist sie. 14 Die Scham des Bruders deines Vaters decke nicht auf, seiner Frau sollst du dich nicht nähern, die Frau des Onkels väterlicherseits ist sie. 15 Die Scham deiner Schwiegertochter decke nicht auf, die Frau deines Sohnes ist sie, ihre Scham decke nicht auf. 16 Die Scham der Frau deines Bruders decke nicht auf, die Scham deines Bruders ist sie. 17 Die Scham einer Frau und ihrer Tochter decke nicht auf, die Tochter ihres Sohnes und die Tochter ihrer Tochter sollst du nicht nehmen, um ihre Scham aufzudecken, leibliche Verwandte sind sie, – eine Schandtat ist dies. 18 Eine Frau und ihre Schwester nehme nicht, um ihre Scham aufzudecken neben ihr zu ihren Lebzeiten, so dass Eifersucht entsteht. 19 Einer Frau während ihrer Menstruation als einer Zeit der Unreinheit nähere dich nicht, um ihre Scham aufzudecken. 20 Mit der Frau deines Nachbarn sollst du keinen Geschlechtsverkehr haben, damit du dich nicht dadurch verunreinigst. 21 Von deinem Samen sollst du nichts geben, um es für den Moloch (84) hindurchgehen zu lassen und zu überantworten, den Namen deines Gottes sollst du nicht entweihen – Ich, a Adonaj a . 22 Mit einem männlichen Partner sollst du keinen Geschlechtsverkehr haben wie mit einer Frau, ein Tabu ist dies. 23 Kein Tier sollst du dir zum Objekt deines Geschlechtsaktes nehmen, damit du nicht verunreinigt wirst. Ebenso soll sich eine Frau nicht vor ein Tier stellen, dass es sie begatte, eine Vermischung der Ordnungsebenen ist dies. 24 Ihr sollt euch mit nichts von all diesem verunreinigen, denn darin verunreinigen sich die Völker, die ich vor euch herschicke. 25 Doch – da wurde das Land unrein, und ich zog es wegen seiner Schuld zur Rechenschaft, und das Land spie seine Bewohner und seine Bewohnerinnen aus. 26 Einheimische und Fremde, die mit Bleiberecht unter euch leben, haltet nun meine Ordnungen und Rechtsbestimmungen und brecht nicht eines von all den Tabus. 27 Denn all diese Tabus haben die Menschen des Landes, die vor euch waren, gebrochen, und das Land wurde unrein. 28 Damit das Land euch nicht ausspeit, wenn ihr es verunreinigt, wie es das Volk ausgespien hat, das vor euch gewesen ist. 29 Denn wer auch immer diese Tabus *
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216
18# 12
tame goj awon
mischpat
am
tame
eda
kadosch kadosch jare
schelamim
awon am
ani
jare
zedaka
*
bricht – Personen, die das tun, sollen aus der Mitte der Abstammungsgemeinschaft ausgeschlossen werden. 30 So haltet unbedingt meine Satzungen, so dass ihr keine von den unter Tabu gelegten Sitten verübt, die vor euch getan wurden, damit ihr euch nicht durch sie verunreinigt. Ich, a Adonaj a , Gott-für-euch. *
19
1 a Adonaj a 2 Sprich
sprach zu Mose: zu der ganzen Versammlung der Nachkommen Israels und *
sage ihnen: Ihr seid heilig – ja seid es! – denn heilig bin ich, a Adonaj a , Gott-für-euch. 3 Ein jeder und eine jede erweise Achtung gegenüber Mutter und Vater; beachtet meine Sabbate. Ich, a Adonaj a , Gott-für-euch. 4 Wendet euch nicht an Idole (85), verfertigt euch keine gegossenen Gottesbilder. Ich, a Adonaj a , Gott-für-euch. 5 Wenn ihr die Schlachtmahlgabe für a Adonaj a schlachtet, ihr sollt es zu eurem Wohl schlachten. 6 Am Tag eurer Schlachtung selbst und am darauffolgenden Tag kann es gegessen werden, was aber am dritten Tag noch übrig ist, soll im Feuer verbrannt werden. 7 Falls davon am dritten Tag gegessen wird, so ist es kultisch unreines Fleisch, es findet kein Wohlgefallen. 8 Die Person, die davon isst, trägt ihre Schuld, denn das Heilige a Adonajs a hat sie entweiht und sie wird von ihrer Abstammungsgemeinschaft ausgeschlossen werden. 9 Wenn ihr die Ernte eures Landes haltet, sollst du nicht vollständig bis zum Rand deines Feldes abernten, und halte keine Nachlese. 10 In deinem Weinberg halte keine Nachlese, die abgefallenen Beeren deines Weinbergs lese nicht auf. Für den Armen und die Fremde lasse sie zurück. Ich, a Adonaj a , Gott-für-euch. 11 Stehlt nicht, leugnet nicht ab und betrügt euch nicht untereinander. 12 Schwört nicht bei meinem Namen zum Trug, so entweihst du den Namen deines Gottes – Ich, a Adonaj a . 13 Unterdrücke deinen Mitmenschen nicht, raube nicht, und den Lohn dessen, der für einen Tag beschäftigt worden ist, behalte nicht bis zum Morgen ein. 14 Rufe Gehörlosen nichts hinter her und lege vor Blinden kein Hindernis. Vor deiner Gottheit sollst du Ehrfurcht haben – Ich, a Adonaj a . 15 Übt im Gericht kein Unrecht, bevorzuge Geringe nicht und nehme auch nicht Partei für Große; gemäß dem Grundsatz der Gerechtigkeit spreche in *
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Ex 20,8.12; Dtn 5,13.16
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Rut 2,7-9
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Ex 20,15-17; Dtn 5,19-21; Mal 3,5
Dtn 24,14 f
Dtn 27,18
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Leviticus
Lev
217
18,12 - 19,15
a
a
die Ewige
Gott
der Lebendige
Schechina
der Eine
Er Sie
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Mt 18,15
Ex 21,7-11
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Lev 17,11-15 Dtn 18,10-12 Dtn 14,1 f
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Lev 26,2
218
b c
deiner Gemeinschaft Recht. 16 Gehe nicht verleumderisch unter deinen Mitmenschen umher, trete nicht gegen das Leben deines Nächsten auf – Ich, a Adonaj a . 17 Trage keinen Hass gegenüber deinem Bruder und deiner Schwester in dir. Weise deinen Mitmenschen zurecht, damit du nicht seinetwegen Schuld trägst. 18 Nimm nicht Rache und lass sich nichts gegenüber den Mitgliedern deiner Abstammungsgemeinschaft aufstauen, liebe vielmehr deinen Nächsten und deine Nächste als dich selbst – Ich, a Adonaj a . 19 Meine Ordnungen sollt ihr beachten. Zwei verschiedene Arten von deinem Vieh sollst du nicht paaren, dein Feld sollst du nicht mit zwei verschiedenen Arten von Samen bepflanzen, und kein Gewand aus zweierlei Garn soll an dich kommen. 20 Wenn ein Mann mit einer Frau Geschlechtsverkehr hat und sie eine Sklavin und einem Mann zugeordnet ist, aber weder losgekauft noch freigelassen ist, dann soll ein Wiedergutmachungsverfahren angeordnet werden. Sie sollen nicht getötet werden, denn die Frau war nicht freigelassen. 21 Doch soll er a Adonaj a seine Schuldgabe bringen zum Eingang des Begegnungszeltes, einen Widder der Schuldgabe. 22 Der Priester vollziehe die Reinigungshandlung mit dem Widder der Schuldgabe vor a Adonaj a wegen der Sünde, mit der er sich verfehlt hat, und es wird ihm seine Sünde vergeben, mit der er sich verfehlt hat. 23 Wenn ihr in das Land kommt und allerlei Bäume mit essbarer Frucht pflanzt, dann lasst ihre Vorhaut, nämlich die Früchte, stehen, drei Jahre sollen sie euch unbeschnitten gelten und nicht gegessen werden. 24 Aber im vierten Jahr sind deren Früchte heilig, eine Festgabe für a Adonaj a . 25 Im fünften Jahr dann könnt ihr deren Früchte essen, und so euren Ertrag mehren – Ich, a Adonaj, a Gott-für-euch. 26 Esst nichts mit Blut. Treibt keine Wahrsagerei und lest nicht in den Wolken. 27 Rasiert euch nicht rings um den Kopf das Haar ab, und schneide nicht den Rand deines Barts ab. 28 Einen Einschnitt fügt eurem Körper wegen einer verstorbenen Seele nicht zu und ritzt euch keine Zeichen ein – Ich, a Adonaj a . 29 Deine Tochter entweihe nicht, indem du sie dazu treibst, dass sie sich als Prostituierte verkaufen muss, dass nicht das Land fremdgeht und das ganze Land mit Schandtat gefüllt ist. 30 Beachtet meine Sabbate und erweist meinem Heiligtum Ehrfurcht. Ich, a Adonaj a . 31 Ihr sollt euch nicht Totengeistern und Wahrsagegeistern zuwenden. Sucht sie nicht auf, denn dadurch würdet ihr euch verunreinigen. Ich, a Adonaj a , Gott-für-euch. *
Lev 19,34; Mt 22,39
Adonaj
19# 16
am
am
ascham kipper
chattat
nefesch
32 In
mischpat
Gegenwart einer grauhaarigen Person stehe auf und erweise dem Angesicht eines alten Menschen Ehre, habe Ehrfurcht vor deiner Gottheit – Ich, a Adonaj a . 33 Wenn eine Fremde mit dir in eurem Land lebt, bedrücke sie nicht. 34 Wie eine Einheimische, eine von euch, sei euch die Person, die unter euch als Fremde lebt, liebe sie als dich selbst, denn Fremde wart ihr in Ägypten. Ich, a Adonaj a , Gott-für-euch. 35 Verdreht nichts in der Gerichtsverhandlung, weder beim Längenmaß noch beim Gewicht oder beim Hohlmaß. 36 Gerechte Waagschalen, gerechte Waagsteine, gerechte Messbecher für Trockenes und Flüssiges sollt ihr haben. Ich, a Adonaj a , Gott-für-euch, weil ich euch aus Ägypten herausgeführt habe. 37 Bewahrt all meine Ordnungen und all meine Rechtsbestimmungen und handelt ihnen gemäß – Ich, a Adonaj a . *
am
kadosch
1 a Adonaj a
sprach zu Mose: den Nachkommen Israels: Wenn eine Person von den Nachkommen Israels oder eine von den Fremden, die in Israel mit Gastrecht leben, von ihren Kindern dem Moloch übergibt, soll sie unbedingt getötet werden; das Volk des Landes soll sie steinigen. 3 Ich kehre mein Angesicht gegen diese Person, ich werde sie aus der Mitte ihrer Abstammungsgemeinschaft ausschließen, denn von ihren Nachkommen hat sie dem Moloch übergeben, und so mein Heiligtum verunreinigt und meinen heiligen Namen entweiht. 4 Falls das Volk des Landes vor dieser Person in ihrer Mitte die Augen verschließt, wenn sie einen ihrer Nachkommen dem Moloch übergibt, ohne dass sie getötet wird, 5 dann kehre ich selbst mein Angesicht gegen diese Person und ihre Sippe und schließe sie und alle, die hinter dem Moloch herlaufen, aus der Mitte ihrer Abstammungsgemeinschaft aus. 6 Auch die Person, die sich an die Totengeister und die Wahrsager und Wahrsagerinnen wendet, um hinter ihnen herzulaufen, gegen diese Person werde ich mein Angesicht kehren und sie aus der Mitte ihrer Kultgemeinschaft ausschließen. 7 So heiligt euch und seid heilig – denn ich, a Adonaj a , Gott-für-euch. 8 Beachtet meine Ordnungen und haltet sie. Ich, a Adonaj a , heilige euch. 9 Wenn eine Person ihrem Vater oder ihrer Mutter flucht, soll sie unbedingt getötet werden. Ihrem Vater und ihrer Mutter hat sie geflucht, ihr Blut ist auf ihr. 10 Ein Mann, der mit einer Frau Ehebruch begeht, also Ehebruch mit der Frau seines Nachbarn begeht: der Ehebrecher und die Ehebrecherin müssen unbe-
20
Lev 19,18 Dtn 10,18 f Dtn 25,13-16; Am 8,5
Lev 18
2 Sage
*
*
Leviticus
Lev
Lev 19,2
219
19,16 - 20,10
a 2 Sam 11 – 12
2 Sam 13
Lev 15,24
a
der Name
Adonaj
ha-Schem
die Ewige
der Eine
Sie Er
die Heilige
dingt getötet werden. 11 Der Mann, der bei der Frau seines Vaters liegt, hat die Scham seines Vaters aufgedeckt, beide müssen unbedingt getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen. 12 Der Mann, der bei seiner Schwiegertochter liegt, beide müssen unbedingt getötet werden, unheilvolle Verwirrung haben sie gestiftet, ihr Blut ist auf ihnen. 13 Ein Mann, der bei einem männlichen Geschlechtspartner wie bei einer Frau liegt, ein Tabu haben sie beide gebrochen, sie müssen unbedingt getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen. 14 Ein Mann, der eine Frau und deren Mutter nimmt, eine Schandtat ist dies, im Feuer soll er und die Frauen verbrannt werden, damit keine Schandtat in eurer Mitte bleibe. 15 Ein Mann, der Geschlechtsverkehr mit einem Tier hat, muss unbedingt getötet werden, auch das Tier sollt ihr töten. 16 Eine Frau, die sich irgendeinem Tier nähert, damit es sie begatte, die Frau und das Tier soll unbedingt getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen. 17 Ein Mann, der seine Schwester nimmt, die Tochter seines Vaters oder die Tochter seiner Mutter, und er sieht ihre Scham und sie sieht seine Scham, eine Schande ist dies, und sie sollen ausgeschlossen werden vor den Augen ihrer Abstammungsgemeinschaft. Er hat die Scham seiner Schwester aufgedeckt, seine Schuld soll er tragen. 18 Ein Mann, der bei einer menstruierenden Frau liegt und ihre Scham aufdeckt, hat ihre Quelle entblößt, und sie hat die Quelle ihres Blutes aufgedeckt, sie sollen beide aus der Mitte ihrer Abstammungsgemeinschaft ausgeschlossen werden. 19 Die Scham der Schwester deiner Mutter und der Schwester deines Vaters sollst du nicht aufdecken, denn seine leiblichen Verwandten hat er entblößt, ihre Schuld sollen sie tragen. 20 Wenn ein Mann bei der Frau des Onkels liegt, die Scham seines Onkels hat er aufgedeckt. Ihre Verfehlung sollen sie tragen, kinderlos sollen sie sterben. 21 Der Mann, der die Frau seines Bruders nimmt, einen Zustand wie zu Zeiten der Menstruation verursacht dies (86), die Blöße seines Bruders hat er aufgedeckt, kinderlos sollen sie sein. 22 Alle meine Ordnungen und Rechtsbestimmungen sollt ihr beachten und sie einhalten, damit euch das Land nicht ausspeit, in das ich euch bringe, um darin zu wohnen. 23 Wandelt nicht in den Satzungen des fremden Volkes, das ich vor euch wegschicken werde, denn sie haben all die Dinge getan, angesichts derer es mir übel wird. 24 Ich habe zu euch gesagt: Wahrlich, ihr sollt deren Land besitzen, ja, ich will es euch in Besitz geben, ein Land, das von Milch und Honig fließt. Ich, a Adonaj a , Gott-für-euch, weil ich euch abgesondert habe von den Völkern, 25 damit ihr unterscheidet zwischen reinem Vieh und unreinen *
220
b c
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20# 11
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goj
am tahor tame
kadosch am
sowie zwischen Vögeln, die unrein sind, und solchen, die rein sind, dass ihr euch nicht selbst zum Abscheu macht durch das Vieh oder die Vögel oder durch alles, was auf der Erde kriecht, das ich für euch als unrein ausgesondert habe. 26 Seid mir heilig, denn heilig bin ich, a Adonaj a . Ich habe euch von den Völkern abgesondert, dass ihr mir gehört. 27 Ein Mann oder eine Frau, die in sich einen Totengeist oder einen Wahrsagegeist hat, muss unbedingt getötet werden. Sie sollen gesteinigt werden, ihr Blut ist auf ihnen. *
elohim elohim
kadosch kadosch
tame
Lev 19,2
*
21 nefesch am
Lev 11
1 a Adonaj a
sprach zu Mose: Sage zu dem Priestergeschlecht, den Nachkommen Aarons, ja, sage
ihnen: An einem Leichnam soll sich niemand in seinen Sippen kultisch unrein machen, 2 außer wenn er von seiner leiblichen Verwandtschaft ist, die ihm nahe steht: an seiner Mutter und seinem Vater, an seinem Sohn und seiner Tochter, an seinem Bruder 3 und seiner Schwester, wenn sie Jungfrau ist, ihm nahe steht und noch keinem Mann angehört, an dieser kann er sich verunreinigen. 4 Er mache sich nicht unrein als Ehemann in seinen Sippen, um sich dadurch zu entweihen. 5 Ihren Kopf sollen sie nicht kahl scheren und den Rand ihres Bartes nicht stutzen. An ihrem Fleisch sollen sie keine Einschnitte machen. 6 Sie seien ihrer Gottheit heilig. Den Namen Gottes sollen sie nicht entweihen, denn die Feuergaben a Adonajs a , die Speise ihrer Gottheit, bringen sie dar. Sie sollen heilig sein. 7 Eine Prostituierte und eine Vergewaltigte sollen sie nicht nehmen. Eine Frau, die verstoßen ist von ihrem Mann, nehmen sie nicht, denn heilig ist er seiner Gottheit. 8 Du sollst ihn für heilig achten, denn er bringt die Speise deiner Gottheit dar, heilig soll er dir sein, denn heilig bin ich a Adonaj a , da ich euch heilige. 9 Eine Tochter des Priesters, wenn sie sich durch Prostitution entweiht, entweiht ihren Vater, im Feuer wird sie verbrannt. 10 Der Priester, der Höchste unter seinen Brüdern, auf dessen Kopf das Salböl gegossen wurde und dessen Hand gefüllt wurde, auf dass er die Kleider anlege, entblöße seinen Kopf nicht und seine Kleider zerreiße er nicht. 11 Zu keiner toten Person soll er kommen, noch nicht einmal an seinem Vater oder an seiner Mutter soll er kultisch unrein werden. 12 Aus dem Heiligtum gehe er nicht heraus und entweihe nicht das Heiligtum seiner Gottheit, denn die Weihe des Salböls seiner Gottheit ist auf ihm. Ich – a Adonaj a . *
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Lev 19,2
Lev 8,33
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Leviticus
Lev
221
20,11 - 21,12
a
a
Gott
der Heilige
Adonaj
die Heilige
Du
Schechina
die Ewige
b c
13 Er
nehme eine Frau in ihrer Jungfräulichkeit. 14 Eine Witwe, eine Verstoßene, eine Vergewaltigte oder eine Prostituierte, diese alle soll er nicht nehmen, sondern eine Jungfrau aus seinen Sippen soll er nehmen. 15 Er entweihe seinen Samen nicht unter seinen Sippen, denn ich, a Adonaj a , bin es, der ihn heiligt. 16 a Adonaj a sprach zu Mose: 17 Sage Aaron: Jede Person von deinem Samen in den nachfolgenden Generationen, die einen Makel hat, soll sich nicht nähern, um die Speise ihrer Gottheit darzubringen. 18 Denn kein Mensch, an dem ein Makel ist, darf etwas darbringen, sei es, dass er blind oder lahm ist, durchstochen (87) oder deformiert, 19 oder mit einem gebrochenen Fuß bzw. einer gebrochenen Hand; 20 noch Buckelige, noch Abgemagerte, noch mit einem Durcheinander in den Augen, noch mit einem schwärenden Ausschlag, noch mit Flechte, noch mit zerquetschten Hoden. 21 Jeder von den Nachkommen Aarons, der einen Makel hat, darf nicht herantreten, die Feuergaben a Adonajs a darzubringen. Ist ein körperlicher Makel an ihm, dann darf er die Speise seiner Gottheit nicht darbringen. 22 Die Speise seiner Gottheit darf er essen – vom absolut Heiligen und auch vom Heiligen. 23 Allerdings jenseits des Vorhangs darf er nicht hineingehen. Zum Altar darf er nicht herantreten, denn ein Makel ist an ihm, damit er nicht meine Heiligtümer entweihe, denn ich, a Adonaj a , heilige sie. 24 So sprach Mose zu Aaron und zu seinen Nachkommen und zu allen Nachkommen Israels. sprach a Adonaj a zu Mose: 2 Sage Aaron und seinen Söhnen: Sie sollen Ehrfurcht und Zurückhaltung üben im Blick auf die heiligen Abgaben der Nachkommen Israels, die sie mir weihen, so dass sie nicht den Namen meiner Heiligkeit entweihen. Ich – a Adonaj a . 3 Sage ihnen: Für eure nachfolgenden Generationen gilt – jeder Mensch, der sich von eurem Geschlecht den heiligen Gaben nähert, welche die Nachkommen Israels a Adonaj a heiligen, während eine Unreinheit an ihm ist, dessen Leben soll ausgeschlossen werden von meinem Angesicht. Ich – a Adonaj a . 4 Ein jeder vom Geschlecht Aarons, der ein Ekzem hat, oder einen Ausfluss, esse von dem Geheiligten nicht, bis er wieder rein ist. Wer etwas berührt, das durch einen toten Körper unrein geworden ist, oder einen Mann, der einen Samenerguss hat, 5 oder jemanden, der irgendein Kriechtier berührt hat,
22
1 Da
*
Lev 13 Lev 15,2 f Lev 15,16
222
21# 13
nefesch
awon ascham
ola
durch das er unrein geworden ist, oder sonst einen Menschen, durch dessen Unreinheit er unrein wird: 6 Eine Person, die derartiges berührt, ist unrein bis zum Abend, sie soll nicht von den heiligen Gaben essen, es sei denn, sie hat ihren Körper in Wasser gewaschen. 7 Wenn die Sonne untergegangen ist, ist sie rein und kann dann von den heiligen Gaben essen, denn ihre Speise ist dies. 8 Ein verendetes oder zerrissenes Tier esse sie nicht, denn daran wird sie unrein. Ich – a Adonaj a . 9 Sie sollen das von mir aus zu Bewahrende beachten, damit sie nicht Verfehlung auf sich laden und wegen dieser sterben, weil sie es entweihen. Ich – a Adonaj a , heilige sie. 10 Kein Außenstehender darf Geweihtes essen, weder der bei dem Priester wohnt noch der Lohnarbeiter darf Geweihtes essen. 11 Wenn ein Priester eine Person für Geld gekauft hat, die mag davon essen, und die in seinem Haus Geborenen dürfen von seiner Speise essen. 12 Die Tochter des Priesters, die einem fremden Mann angehört, kann die Erhebungsgabe der heiligen Gaben nicht essen. 13 Die Tochter des Priesters, die verwitwet oder verstoßen ist, aber keine Nachkommenschaft hat und in das Haus ihres Vaters zurückkehrt, kann wie in ihrer Jugend von der Speise ihres Vaters essen. Aber keine Außenstehenden dürfen davon essen. 14 Wenn ein Mensch unwissentlich etwas Heiliges isst, füge er dessen Wert ein Fünftel hinzu und gebe es dem Priester als Heiliges. 15 Sie sollen die heiligen Gaben der Nachkommen Israels nicht entweihen, die diese für a Adonaj a als Erhebungsgabe darbringen. 16 Sonst laden sie Schuld, ja Verfehlung auf sich, wenn sie ihre heiligen Gaben essen, denn ich, a Adonaj a , heilige sie. 17 a Adonaj a sprach zu Mose: 18 Sprich zu Aaron und seinen Söhnen und zu allen Nachkommen Israels und sage ihnen: Jeder Mensch aus dem Haus Israels und von den Fremden in Israel, der seine Gabe darbringt, sei es eine gelobte oder eine freiwillige, die er a Adonaj a als Brandgabe darbringt, muss, 19 damit es euch zum Wohl sei, ein männliches fehlerloses Tier von den Rindern, von den Schafen oder von den Ziegen darbringen. 20 Keines, an dem ein Makel ist, dürft ihr darbringen, denn das wäre euch nicht zum Wohl. 21 Ein Mensch, der eine Schlachtmahlgabe darbringt für a Adonaj a , sei es zur Erfüllung eines Gelübdes oder sei es eine freiwillige Gabe, ein Tier von den Rindern oder von dem Kleinvieh – allein ein fehlerloses gereicht zum Wohl, kein Makel sei an ihm. 22 Blinde Tiere oder Tiere mit einem Bruch, mit einer Verstümmelung, einer *
*
*
Leviticus
Lev
223
21,13 - 22,22
a
Dtn 23,2
Ex 22,29
Lev 18,21; 19,12; 22,2; 24,10-16
a
Ex 12
224
Gott
die Ewige
Adonaj
der Heilige
Er Sie
der Name
b c
Warze, mit einem schwärenden Ausschlag oder einer Flechte dürft ihr a Adonaj a nicht darbringen. Gebt auch keine Feuergabe davon auf den Altar für a Adonaj a . 23 Ein Rind oder ein Kleinvieh, das deformiert oder nicht voll entwickelt ist, als eine freiwillige Gabe mag es dienen, aber als ein Gelübde gereicht es nicht zum Wohl. 24 Ein Tier mit einem zerquetschten, zerstoßenen, abgerissenen oder abgeschnittenen Glied dürft ihr a Adonaj a nicht darbringen, in eurem Land sollt ihr dies nicht tun. 25 Aus der Hand eines Außenstehenden sollt ihr keine Speise für euren Gott von allen diesen Tieren darbringen, denn ein Verderbnis ist an ihnen, ein Makel ist an ihnen, so dass sie euch nicht zum Wohl dienen. 26 a Adonaj a sprach zu Mose: 27 Wenn ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege geboren wird, soll das Tier sieben Tage unter seiner Mutter sein. Erst vom achten Tag an wird es Gunst finden als Feuergabe vor a Adonaj a . 28 Ein Rind oder ein Stück Kleinvieh schächtet nicht zusammen an einem Tag mit seinem Jungen. 29 Wenn ihr eine Schlachtmahlgabe als Dank für a Adonaj a schlachtet, sollt ihr zu eurem Wohl schlachten. 30 Am selben Tag soll es gegessen werden. Ihr sollt nichts bis zum Morgen übrig lassen. Ich – a Adonaj a . 31 Bewahrt meine Anordnungen und handelt ihnen gemäß. Ich – a Adonaj a . 32 Entweiht den Namen meiner Heiligkeit nicht, auf dass ich geheiligt werde unter den Nachkommen Israels. Ich, a Adonaj a , heilige euch. 33 Ich habe euch herausgeführt aus Ägypten, um euch Gott zu sein. Ich – a Adonaj a . *
22# 23
kadosch
1 a Adonaj a
sprach zu Mose: zu den Nachkommen Israels und teile ihnen die Festzeiten a Adonajs a mit, die ihr als heilig ausrufen sollt. Dies sind meine Festzeiten: 3 Sechs Tage kann Arbeit verrichtet werden, und am siebten Tag ist ein Sabbat der unbedingten Unterbrechung, ein Aufruf zur Heiligung. Ihr verrichtet keinerlei Arbeit, es ist ein Sabbat für a Adonaj a an allen euren Wohnsitzen. 4 Dies sind die Festzeiten a Adonajs a , die heiligen Versammlungen, die ihr zur richtigen Zeit ausrufen sollt. 5 Im ersten Monat, am 14. des Monats, in der Abenddämmerung ist Pessach für a Adonaj a . 6 Am 15. Tag dieses Monats ist Mazzenfest für a Adonaj a . Sieben Tage sollt ihr Mazzen, das ist ungesäuertes Brot, essen. 7 Am ersten Tag soll ein Aufruf zur Heiligung für euch
23
Gen 2,2 f; Ex 20,8 f; Dtn 5,13
Du
2 Sprich
seb
mincha
ola
chattat sebach schelamim
erfolgen. Ihr verrichtet keinerlei Arbeit zum Lebensunterhalt. 8 Ihr bringt a Adonaj a sieben Tage Feuergaben dar. Am siebten Tag ist ein Aufruf zur Heiligung, da verrichtet ihr keinerlei Arbeit zum Lebensunterhalt. 9 a Adonaj a sprach zu Mose: 10 Sprich zu den Nachkommen Israels und sage ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, und seine Ernte einbringt, dann sollt ihr die erste Garbe eurer Getreideernte zum Priester bringen. 11 Er schwingt die Garbe vor a Adonaj a euch zum Wohl. Am Tag nach dem Sabbat soll sie der Priester schwingen. 12 Ihr bereitet am Tag des Schwingens der Garbe ein einjähriges unversehrtes Schaf als Brandgabe für a Adonaj a . 13 Als die zugehörige pflanzliche Gabe zwei Zehntel feines Mehl, vermischt mit Öl, als Feuergabe für a Adonaj a , ein beruhigender Duft, und eine Trankgabe von ein Viertel Hin Wein. 14 Weder Brot, noch geröstete oder frische Körner esst ihr bis zu diesem Tag, bis ihr die Gabe für euren Gott darbringt. Das ist euch eine immerwährende Ordnung von Generation zu Generation an allen euren Wohnsitzen. 15 Ihr zählt dann für euch vom Tag nach dem Sabbat ab, von dem Tag an, an dem ihr die Erstlingsgarbe als Schwinggabe darbringt: sieben volle Sabbate sollen es sein. 16 Bis zu dem Tag, der auf den siebten Sabbat folgt, zählt ihr 50 Tage, dann bringt ihr eine neue pflanzliche Gabe für a Adonaj a dar. 17 Von euren Wohnsitzen sollt ihr zwei Brote als Schwinggabe darbringen; aus zwei Zehntel Efa feinem Mehl sollen sie sein. Mit Sauerteig werden sie als Erstlingsgaben für a Adonaj a gebacken. 18 Über die Brote hinaus sollt ihr sieben einjährige unversehrte Schafe, einen Stier und zwei Widder darbringen. Sie sind eine Brandgabe für a Adonaj a . Die zugehörige Speisegabe und die zugehörige Trankgabe stellen eine Feuergabe als einen beruhigenden Duft für a Adonaj a dar. 19 Ihr sollt einen Ziegenbock als Reinigungsgabe bereiten und zwei einjährige Schafe als Schlachtmahlgabe. 20 Der Priester bringt sie mit dem Brot des ersten Getreides als Schwinggabe vor a Adonaj a über den beiden Schafen dar; heilig sind sie a Adonaj a , dem Priester gehören sie. 21 Ihr ruft eben an diesem Tag zur heiligen Versammlung auf, und es gelte für euch, dass ihr keinerlei Arbeit zum Lebensunterhalt verrichtet. Dies ist euch eine immerwährende Ordnung an allen euren Wohnsitzen von Generation zu Generation. 22 Wenn ihr aber die Ernte eures Landes haltet, ernte nicht vollständig bis *
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Lev 19,9 f
225 Leviticus
Lev
22,23 - 23,22
a
a
der Ewige
ha-Makom
der Heilige
ha-Schem
Ich-bin-da
b c
zum Rand deines Feldes ab und halte nicht Nachlese bei deiner Ernte. Für den Armen und die Fremde sollst du es lassen. Ich, a Adonaj a , Gott-für-euch. 23 a Adonaj a sprach zu Mose: 24 Sprich zu den Nachkommen Israels: Im siebten Monat, am Ersten des Monats, sei euch eine Unterbrechung wie am Sabbat, Lärmblasen zur Erinnerung, ein Aufruf zur Heiligung. 25 Verrichtet keinerlei Arbeit zum Lebensunterhalt und bringt eine Feuergabe für a Adonaj a dar. 26 a Adonaj a sprach zu Mose: 27 Jedoch am Zehnten des siebten Monats sei Jom Kippur, Versöhnungstag. Da sei ein Aufruf zur Heiligung für euch. Ihr sollt euch Selbstbeschränkung auferlegen und eine Feuergabe für a Adonaj a darbringen. 28 An eben diesem Tag verrichtet ihr keinerlei Arbeit, denn es ist der Versöhnungstag, um an euch vor a Adonaj a , Gott-für-euch, die Versöhnungs- und Reinigungshandlung zu vollziehen. 29 Denn jede Person, die sich an diesem Tag nicht selbst beschränkt, wird von ihrer Abstammungsgemeinschaft ausgeschlossen. 30 Jede Person, die irgendeine Arbeit an diesem Tag verrichtet, werde ich aus der Mitte ihrer Abstammungsgemeinschaft verloren gehen lassen. 31 Ihr verrichtet keinerlei Arbeit. Dies ist euch eine immerwährende Ordnung von Generation zu Generation an allen euren Wohnsitzen. 32 Eine Unterbrechung wie am Sabbat ist dies für euch und ihr sollt euch Selbstbeschränkung auferlegen. Vom Abend des neunten Tags dieses Monats bis zum darauf folgenden Abend sollt ihr euren Sabbat auf besondere Weise begehen. 33 a Adonaj a sprach zu Mose: 34 Sprich zu den Nachkommen Israels: Am 15. Tag dieses siebten Monats ist Sukkot, Laubhüttenfest, sieben Tage lang für a Adonaj a . 35 Am ersten Tag sei ein Aufruf zur Heiligung. Keinerlei Arbeit zum Lebensunterhalt verrichtet ihr. 36 Sieben Tage lang bringt ihr eine Feuergabe für a Adonaj a dar. Am achten Tag sei ein Aufruf zur Heiligung für euch, und ihr bringt eine Feuergabe für a Adonaj a dar. Ein Feiertag ist dies. Keinerlei Arbeit zum Lebensunterhalt verrichtet ihr. 37 Dies sind die festgesetzten Zeiten a Adonajs a , die ihr als heilig ausrufen sollt, um a Adonaj a Feuergaben darzubringen, Brandgaben, Speisegaben, Schlachtgaben und Trankgaben, jeweils dem Tag entsprechend. 38 Die Sab*
Lev 16
Du
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226
23# 23
ani
nefesch
kipper
bate a Adonajs a , eure Gaben, die ihr gelobt habt und die ihr spontan a Adonaj a gebt, sind davon unberührt. 39 Jedoch, am 15. Tag des siebten Monats, wenn ihr den Ertrag des Landes eingesammelt habt, sollt ihr das Fest für a Adonaj a feiern, sieben Tage lang. Am ersten Tag sei eine Unterbrechung wie am Sabbat und am achten Tag sei eine Unterbrechung wie am Sabbat. 40 Am ersten Tag sollt ihr euch die üppige Frucht der Bäume nehmen, Palmwedel und Zweige von Laubbäumen und Bachweiden. Sieben Tage lang seid fröhlich vor a Adonaj a , Gott-füreuch. 41 Ihr sollt das Fest a Adonajs a sieben Tage im Jahr feiern. Dies ist eine immerwährende Ordnung von Generation zu Generation; Im siebten Monat sollt ihr es feiern. 42 In Laubhütten sollt ihr sieben Tage lang wohnen. Alle, die in Israel einheimisch sind, sollen in Laubhütten wohnen, 43 damit eure nachfolgenden Generationen erfahren, dass ich die Nachkommen Israels in Laubhütten habe wohnen lassen, als ich sie aus Ägypten herausführte. Ich, a Adonaj a , Gott-für-euch. 44 So teilte Mose die Festzeiten a Adonajs a den Nachkommen Israels mit. sprach zu Mose: für die Nachkommen Israels an: Sie sollen dir reines, gestoßenes Olivenöl für den Leuchter bringen, damit eine beständig brennende Flamme aufgestellt werden kann. 3 Außerhalb des Vorhangs der Bezeugung im Begegnungszelt richte Aaron sie her; sie brenne beständig vor a Adonaj a vom Abend bis zum Morgen. Dies ist eine immerwährende Ordnung von Generation zu Generation. 4 Auf dem glänzend reinen Leuchter soll er die Flammen vor a Adonaj a herrichten, als etwas Beständiges. 5 Nimm dir feines Mehl und backe daraus zwölf Brotlaibe, aus zwei Zehntel soll jeweils ein Laib sein. 6 Lege sie in zwei Reihen, je sechs in eine Reihe auf den reinen Tisch vor das Angesicht a Adonajs a . 7 Lege auf die Reihe reinen Weihrauch, so sei das Brot eine Erinnerungsgabe, eine Feuergabe für a Adonaj a . 8 Sabbat für Sabbat soll er sie vor a Adonaj a herrichten – als etwas Beständiges seitens der Nachkommen Israels, ein immerwährender Bund. 9 Sie gehören Aaron und seinen Nachkommen, sie sollen sie an heiligem Ort essen, denn absolut heilig sind sie für ihn unter den Feuergaben a Adonajs a – eine immerwährende Ordnung.
24
tahor
olam berit
dam
1 a Adonaj a 2 Ordne
Lev 16,13
1 Sam 21,4-7
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227 Leviticus
Lev
23,23 - 24,9
a
a
der Lebendige
Schechina
der Heilige
der Eine
die Ewige
b c
Er Sie
10 Der
Ex 20,7; Lev 19,12; Dtn 5,11
Ex 21,17; 22,27
Sohn einer israelitischen Frau, der aber zugleich der Sohn eines ägyptischen Mannes war, ging mitten unter die Nachkommen Israels. Dieser Sohn der Israelitin und ein israelitischer Mann rauften sich im Lager. 11 Der Sohn der israelitischen Frau missbrauchte den Namen (88) und fluchte. Da brachten sie ihn zu Mose. Der Name seiner Mutter war Schelomit, Tochter Dibris aus dem Stamm Dan. 12 Sie nahmen ihn in Gewahrsam, damit ihnen ein Bescheid aus dem Mund a Adonajs a gegeben werde. 13 Da sprach a Adonaj a zu Mose: 14 Führe den Flucher hinaus vors Lager, alle, die es gehört haben, legen ihre Hand auf seinen Kopf, und die ganze Gemeinschaft soll ihn steinigen. 15 Zu den Nachkommen Israels sollst du sagen: Wer seiner Gottheit flucht, soll seine Verfehlung tragen. 16 Wer den Namen a Adonajs a missbraucht, muss unbedingt getötet werden. Die ganze Gemeinschaft muss ihn steinigen; Fremde wie Einheimische, wenn sie den Namen missbrauchen, werden getötet. 17 Ein jeder, der ein Menschenleben erschlägt, muss getötet werden. 18 Eine jede, die das Leben eines Tieres erschlägt, soll dies ersetzen. Leben für Leben. 19 Ein jeder, der einem Angehörigen seines Volkes Schaden zufügt – wie er getan hat, so soll ihm geschehen. 20 EineVerletzung für eine Verletzung, ein Auge für ein Auge, ein Zahn für einen Zahn. Entsprechend des Schadens, den eine Person einer anderen zufügt, soll ihr Schaden zugefügt werden. 21 Wer ein Tier erschlägt, soll dies ersetzen. Wer einen Menschen erschlägt, soll getötet werden. 22 Ein einziges Recht gelte bei euch für den Fremden wie die Einheimische, denn ich, a Adonaj a , Gott-für-euch. 23 Und Mose sprach zu den Nachkommen Israels. Sie führten den Flucher hinaus vor das Lager und steinigten ihn. So taten die Nachkommen Israels, wie es a Adonaj a Mose aufgetragen hatte. *
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Ex 21,23-25; Dtn 19,21
Ex 12,49; Num 15,16
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228
1 a Adonaj a
sprach auf dem Berg Sinai zu Mose: zu den Nachkommen Israels und sage ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, dann soll das Land für a Adonaj a Sabbat feiern. 3 Sechs Jahre sollst du dein Feld besäen und sechs Jahre deinen Weinberg beschneiden und ihre Erträge einsammeln. 4 Aber im siebten Jahr soll für das Land ein Sabbat der unbedingten Unterbrechung sein, ein Sabbat für a Adonaj a . Du sollst dein Feld nicht besäen und deinen Weinberg nicht beschneiden. 5 Auch was von deiner Ernte nachwächst, sollst du nicht ernten,
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Ex 23,10 f
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24# 10
2 Sprich
elohim
nefesch nefesch nefesch
mischpat
mischpat
und die Trauben deines unbeschnittenen Weinstocks sollst du nicht lesen. Ein Sabbatjahr soll es für das Land sein. 6 Der Sabbat des Landes sei eure Nahrung: für dich und deinen Sklaven und deine Magd und für deinen Lohnarbeiter und für die mit Bleiberecht, die sich als Fremde bei dir aufhalten. 7 Auch für dein Vieh und die wilden Tiere deines Landes diene all sein Ertrag zur Nahrung. 8 Du zählst dir sieben Sabbatjahre – das sind sieben Jahre mal sieben. Die Zeit der sieben Sabbatjahre ergibt für dich 49 Jahre. 9 Dann sollst du im siebten Monat am zehnten Tag des Monats, an Jom Kippur, dem Versöhnungstag, ein Schofarhorn ertönen lassen. Ihr sollt das Schofarhorn durch euer ganzes Land erschallen lassen. 10 Ihr sollt den Verlauf des 50. Jahres heiligen, und ihr sollt im Land für alle seine Bewohner und Bewohnerinnen Freilassung ausrufen. Es ist ein Jobeljahr für euch. Eine jegliche Person von euch kehrt wieder zu ihrem Besitz und zu ihrer Sippe zurück. 11 Das gesamte 50. Jahr ist für euch ein Jobeljahr. Ihr sollt nicht säen und das, was nachgewachsen ist, nicht ernten, und die unbeschnittenen Weinstöcke nicht lesen. 12 Denn ein Jobeljahr ist dies, heilig soll es euch sein. Das von selbst Gewachsene eures Feldes dürft ihr direkt essen. 13 In diesem Jobeljahr soll jede Person zu ihrem Besitz zurückkehren.14 Und wenn ihr etwas an eine Person eurer Abstammungsgemeinschaft verkauft oder aus der Hand einer der Angehörigen eurer Gemeinschaft kauft, dann sollt ihr euch nicht untereinander übervorteilen. 15 Entsprechend der Zahl der Jahre nach dem Jobeljahr kaufst du von dem Angehörigen deines Volkes. Entsprechend der Zahl der Erntejahre soll er dir verkaufen. 16 Im Verhältnis zur höheren Zahl an Jahren sollst du den Kaufpreis vergrößern, und im Verhältnis zur kleineren Zahl an Jahren sollst du den Kaufpreis verringern, denn dieser verkauft dir eine Anzahl an Ernten. 17 Ihr sollt niemanden aus eurem Volk übervorteilen. Erweise Gott Ehrfurcht, denn ich, a Adonaj a , Gott-für-euch. 18 Ihr sollt meine Satzungen ausführen und meine Rechtsbestimmungen beachten und sie tun, dann werdet ihr im Lande in Sicherheit wohnen. 19 Das Land wird seine Frucht geben, und ihr esst bis zur Sättigung und wohnt sicher in ihm. 20 Wenn ihr aber fragt: »Was sollen wir im siebten Jahr essen? Wir säen doch nicht noch sammeln wir unseren Ertrag ein.« 21 So gilt: Ich werde im sechsten Jahr für euch meinen Segen aufbieten. Und er wird Ertrag für drei Jahre bewirken. 22 Ihr werdet im achten Jahr aussäen, aber ihr esst von dem alten Ertrag bis ins neunte Jahr. Bis sein Ertrag kommt, esst ihr Altes. *
Leviticus
Lev
Lev 16,29-31
Lev 26,3-5
229
24,10 - 25,22
a
a
ha-Makom
der Heilige
der Lebendige
Du
die Heilige
Ich-bin-da
b c
23 Das
Rut 4,3 f
Land darf nicht unwiderruflich verkauft werden, denn mir gehört das Land, und ihr seid Fremde und Leute mit Bleiberecht bei mir. 24 Im ganzen Land eures Besitzes sollt ihr für das Land das Lösungsrecht gewähren. 25 Wenn dein Mitmensch verarmt und er von seinem Besitz verkaufen muss, dann komme sein Löser, der nächste Verwandte, zu ihm. Das Verkaufte seines Mitmenschen löst er aus. 26 Wenn es für ihn keinen Löser gibt, er jedoch die notwendigen Mittel selbst aufbringt für seine Auslösung, 27 dann soll er die Jahre seit seinem Verkauf berechnen und er soll das, was darüber hinausgeht, demjenigen zurückerstatten, der von ihm gekauft hat. Er kehrt so zu seinem Besitz zurück. 28 Wenn er aber die notwendigen Mittel nicht aufbringen kann, um es ihm zurückzuerstatten, soll sein Verkauftes bis zum Jobeljahr in der Hand des Käufers bleiben. Im Jobeljahr kommt er los, und er kehrt zu seinem Besitz zurück. 29 Wenn jemand ein Haus in einer befestigten Stadt verkauft, dann besteht ein Lösungsrecht bis zum Ende des Verkaufsjahres, eine bestimmte Zeit soll das Lösungsrecht bestehen. 30 Wenn es nicht ausgelöst ist, wenn das Jahr vollendet ist, dann bleibt das Haus, das in der befestigten Stadt ist, auf Dauer bei dem Käufer und bei seinen nachfolgenden Generationen. Es wird auch im Jobeljahr nicht frei. 31 Aber die Häuser der Siedlungen, die von keiner Mauer umgeben sind, sollen zu den Feldern des Landes gerechnet werden, ein Löserecht besteht für sie, und im Jobeljahr werden sie frei. 32 Was die levitischen Städte, die Häuser in den Städten ihres Besitzes angeht: für das Geschlecht Levis soll ein immerwährendes Lösungsrecht bestehen. 33 Was aber von den Leviten ausgelöst wird, das verkaufte Haus und die Stadt seines Besitzes, wird im Jobeljahr frei. Denn die Häuser der levitischen Städte sind ihr Besitz inmitten der Nachkommen Israels. 34 Auch das Weideland im Umfeld ihrer Städte darf nicht verkauft werden, denn es ist ein immerwährender Besitz für sie. 35 Wenn dein Mitmensch verarmt und seine Hand neben dir zu zittern beginnt, sollst du ihn stützen – sei er fremd oder mit Gastrecht, damit er mit dir leben kann. 36 Du sollst von ihm weder Zins noch Zuschlag nehmen. Du sollst deiner Gottheit Ehrfurcht erweisen, so dass dein Mitmensch mit dir leben kann. 37 Dein Geld sollst du ihm nicht gegen Zins leihen, noch deine Nahrung mit Zuschlag geben. 38 Ich, a Adonaj a , Gott-für-euch, weil ich euch aus Ägypten herausgeführt habe, um euch das Land Kanaan zu geben, um Gott-für-euch zu sein. 39 Wenn dein Mitmensch neben dir verarmt und sich dir verkauft, sollst du dich seiner nicht für Sklavenarbeit bedienen. 40 Wie ein Lohnarbeiter mit *
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Ex 22,24; Dtn 23,20
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Ex 21,1-6; Dtn 15,12-18
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olam
olam
jare
eved
schuv
jare
avad
eved eved
Gastrecht sei er bei dir; bis zum Jobeljahr arbeite er bei dir. 41 Dann soll er von dir freikommen: er selbst und seine Kinder mit ihm. Er kehrt zu seiner Sippe zurück, und zu dem Besitz seiner Vorfahren soll er wieder zurückkehren. 42 Denn mir dienen sie. Ich habe sie aus Ägypten herausgeführt, darum werden sie nicht in die Sklaverei verkauft. 43 Du sollst über ihn nicht mit Gewalt herrschen und du sollst Ehrfurcht vor deiner Gottheit haben. 44 Was deinen Sklaven und deine Magd angeht, die bei dir sind von den fremden Völkern, die um euch her wohnen, von denen kannst du Frauen und Männer zur Sklavenarbeit erwerben. 45 Auch die Nachkommen der mit euch wohnenden Fremden könnt ihr kaufen, und von ihrer Sippe, die mit euch lebt, die sie in eurem Land bekommen haben. Sie mögen euer Besitz sein. 46 Und ihr könnt sie denjenigen von euch, die nach euch kommen, vererben, um sie immerwährend als Besitz zu haben. Über diese könnt ihr verfügen. Aber über eure Geschwister, die Nachkommen Israels, soll nicht einer über den anderen mit Gewalt herrschen. 47 Wenn aber eine fremde Person oder eine mit Gastrecht bei dir zu Vermögen kommt, dein Mitmensch aber verarmt und sich an den Fremden verkauft, der mit dir in deinem Lande wohnt, oder an einen Abkömmling der Sippe des Fremden, 48 so soll, nachdem er sich verkauft hat, ein Löserecht bestehen: Einer von seinen Brüdern soll ihn auslösen, 49 oder der Bruder seines Vaters, dessen Sohn oder ein Blutsverwandter aus seiner Sippe löst ihn aus, oder er kommt zu Vermögen und löst sich selbst aus. 50 Der Mitmensch soll mit seinem Käufer von dem Jahr an rechnen, da er sich ihm verkauft hat, bis zum Jobeljahr. Der Verkaufspreis soll nach den Jahren berechnet werden, entsprechend der Zeit, die er als Lohnarbeitender bei ihm war. 51 Wenn es noch viele Jahre sind, soll er entsprechend seiner Auslösungssumme von seinem Verkaufspreis zurückgeben. 52 Und wenn nur noch wenig Jahre übrig sind bis zum Jobeljahr, soll er ihm entsprechend seiner Jahre seine Loskaufssumme vermindern. 53 Wie eine Person, die für Lohn arbeitet, soll der Mitmensch Jahr um Jahr bei ihm sein. Er soll ihn vor deinen Augen nicht mit Gewalt beherrschen. 54 Wenn er dadurch nicht ausgelöst werden kann, dann geht er im Jobeljahr frei heraus – er und seine Kinder mit ihm. 55 Denn mir gegenüber sind die Nachkommen Israels in einem Verhältnis der Leibeigenschaft. Meine Sklaven und Sklavinnen sind sie, die ich aus Ägypten herausgeführt habe. Ich, a Adonaj, a Gott-für-euch. *
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Ex 21,1-6; Lev 19,33 f; Lev 24,22; Jer 22,3
Num 15,16; Jer 34,8-22; Hiob 31,13.15
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Leviticus
Lev
231
25,23 - 25,55
a Ex 20,4; Lev 19,4; Dtn 5,8
Lev 19,2 Lev 19,30
Ez 34,25-28
a
Schechina
die Ewige
der Ewige
Gott
Er Sie
die Eine
die Heilige
euch keine Idole und kein Bild, eine Mazzebe(89) richtet euch nicht auf und stellt euch keine behauenen Steine in eurem Land hin, um davor niederzufallen, denn ich, a Adonaj a , Gott-für-euch. 2 Beachtet meine Sabbate und erweist meinem Heiligtum Ehrfurcht. Ich – a Adonaj a . 3 Wenn ihr in meinen Ordnungen wandelt und meine Gebote beachtet und gemäß ihnen handelt, 4 gebe ich euch euren Regen zur rechten Zeit, und die Erde gibt ihren Ertrag und der Baum des Feldes gibt seine Frucht. 5 Die Dreschzeit reicht für euch bis zur Weinlese und die Weinlese reicht bis zur Aussaat. Auch esst ihr euch satt an eurem Brot und wohnt in Sicherheit in eurem Land. 6 Ich schenke Frieden im Land: Ihr legt euch nieder und es ist niemand, der euch aufschreckt. Den Raubtieren der Erde bereite ich ein Ende. Das Schwert kommt in eurem Land nicht über euch. 7 Verfolgt ihr eure Feinde, so fallen sie vor eurem Angesicht durch das Schwert. 8 Fünf von euch verfolgen 100, und 100 von euch verfolgen eine große Menge, und eure Feinde fallen vor eurem Angesicht durch das Schwert. 9 Ich wende euch mein Angesicht zu, mache euch fruchtbar, vermehre euch und ich halte meinen Bund mit euch aufrecht. 10 Ihr esst noch das alte Getreide und schafft das alte erst angesichts des Neuen hinaus. 11 Ich gebe meine Wohnstätte mitten unter euch. Mein Innerstes verabscheut euch nicht. 12 Ich wandle in eurer Mitte, und ich bin Gott-für-euch, und ihr seid mir Volk. 13 Ich, a Adonaj a , Gott-für-euch, weil ich euch aus Ägypten herausgeführt habe, so dass ihr nicht mehr in Sklaverei gefangen seid. Ich habe eure Jochstange zerbrochen und lasse euch aufrecht gehen. 14 Wenn ihr aber nicht auf mich hört und nicht alle diese Gebote einhaltet, 15 wenn ihr meine Ordnungen verwerft und euer Ego meine Rechtsbestimmungen verabscheut, so dass ihr alle meine Gebote nicht einhaltet und meinen Bund brecht, 16 dann vollziehe auch ich, ja ich, an euch Entsprechendes: Ich lasse euch aufsuchen durch Entsetzen, Schwindsucht und Fieber, die das Augenlicht löschen und den Lebensatem austrocknen, und ihr sät vergeblich euer Saatgut, denn eure Feinde essen es. 17 Ich wende mein Angesicht gegen euch, dass ihr von euren Feinden geschlagen werdet. Die euch hassen, werden euch niederzwingen. Ihr seid auf der Flucht, auch wenn da niemand ist, der euch verfolgt.
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1 Verfertigt
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Ex 6,7 f; Hos 1,9; Ez 37,27; 2 Kor 6,16 Lev 25,55
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232
b c
26# 1
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berit
nefesch
nefesch mischpat
nefesch
18 Wenn
berit
nefesch
goj
ihr dann immer noch nicht auf mich hört, werde ich fortfahren, euch zurechtzuweisen, siebenfach wegen eurer Verfehlungen. 19 Ich breche den Stolz eurer Kraft. Ich mache euren Himmel wie Eisen und eure Erde wie Erz. 20 Eure Kraft wird vergeblich aufgebraucht. Eure Erde gibt keinen Ertrag, und die Bäume der Erde werden keine Frucht tragen. 21 Wenn ihr mir feindlich begegnet, und ihr nicht auf mich hören wollt, dann werde ich euch wieder einen Schlag versetzen, siebenfach wegen eurer Verfehlungen. 22 Ich schicke die wilden Tiere des Feldes auf euch los, die euch kinderlos machen, eurem Vieh ein Ende bereiten, ja euch selbst klein machen und eure Wege verwüsten. 23 Wenn ihr durch dies noch nicht zurechtgewiesen seid und mir feindlich begegnet, 24 dann werde auch ich euch feindlich begegnen. Ich will euch einen Schlag versetzen – siebenfach wegen eurer Verfehlungen. 25 Ich werde über euch das Schwert bringen, das die Vergeltung des Bundes vollzieht. Wenn ihr euch in eure Städte zurückzieht, werde ich unter euch die Pest schicken, so dass ihr euren Feinden in die Hände fallt, 26 indem ich euch das Brot, das euch nährt, entziehe. Zehn Frauen werden euer Brot in einem einzigen Ofen backen können. Sie bringen das Brot rationiert nach Hause. Ihr esst und doch werdet ihr nicht satt. 27 Hört ihr danach immer noch nicht auf mich und begegnet mir feindlich, 28 so will ich mit euch verkehren, in Glut, die gegen euch entfacht ist. Ja, ich weise euch zurecht siebenfach wegen eurer Verfehlungen. 29 Ihr verzehrt das Fleisch eurer Söhne, und das Fleisch eurer Töchter verzehrt ihr. 30 Ich zerstöre eure Kulthügel und reiße eure Rauchaltäre nieder und gebe zu den Leichen eurer Götzen eure Leichen. Mein Innerstes verabscheut euch dann! 31 Ich werde eure Städte zu Trümmern machen und eure Heiligtümer zu trostlosen Stätten. Ich rieche nicht länger euren beruhigenden Geruch. 32 Wüst mache ich das Land, so dass selbst eure Feinde, die darin wohnen, darüber zur Wüste werden. 33 Euch verstreue ich unter die fremden Völker. Ich zücke hinter euch das Schwert. Euer Land wird trostlos sein. Eure Städte Trümmer. 34 Dann trägt das Land seine Sabbatjahre ab, während all der Tage der Trostlosigkeit. Ihr aber seid im Land eurer Feinde. Dann wird das Land eine Unterbrechung haben und seine Sabbatjahre abtragen. 35 Solange das Land trostlos daliegt, wird es eine Unterbrechung haben, weil es keinen Sabbat der Unterbrechung kannte, während ihr darin wohntet. 36 Den von euch Übriggebliebenen werde ich das Herz verweichlichen im Land ihrer Feinde, und das Rascheln eines verwehten Blattes wird sie aufscheuchen. Sie fliehen wie vorm Schwert. *
Ez 4,16; 5,16
Ez 5,10; Klgl 2,20
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Lev 1,9
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Leviticus
Lev
233
26,1 - 26,36
a
a
die Heilige
Sie Er
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
Schechina
b c
Sie fallen, obgleich keiner sie verfolgt. 37 Sie straucheln übereinander, als ob das Schwert vor ihnen wäre, obgleich keiner sie verfolgt. Ihr könnt keinen Widerstand leisten angesichts eurer Feinde. 38 Ihr geht verloren unter den Völkern, und das Land eurer Feinde wird euch auffressen. 39 Die von euch Übriggebliebenen werden in ihrer Schuld in den Ländern eurer Feinde vor sich hin faulen. Ebenso werden sie in der Schuld ihrer Vorfahren verfaulen. 40 Sie werden ihre Schuld erkennen und die Schuld ihrer Vorfahren, dass sie treulos an mir gehandelt haben, denn sie begegnen mir feindlich. 41 Auch ich begegne ihnen feindlich und bringe sie in das Land ihrer Feinde. Wenn sich ihr unbeschnittenes Herz beugen wird und sie ihre Schuld abtragen werden, 42 werde ich meines Bundes mit Jakob gedenken, und dann auch meines Bundes mit Isaak und schließlich meines Bundes mit Abraham gedenken, und auch des Landes gedenke ich. 43 Aber das Land wird von ihnen verlassen werden und trägt seine Sabbatjahre ab, solange es trostlos ohne sie daliegt. Sie selbst tragen ihre Schuld ab, weil sie meine Rechtsbestimmungen verworfen haben und ihr Ego meine Ordnungen verabscheut. 44 Und auch dann noch, wenn sie im Land ihrer Feinde sind, stoße ich sie nicht zurück und verabscheue sie nicht, um sie aufzureiben oder um meinen Bund mit ihnen zu brechen. Wahrlich, ich, a Adonaj a , Gott-für-sie. 45 Ich gedenke für sie des Bundes, mit denen, die am Anfang waren, die ich aus Ägypten herausgeführt habe vor den Augen der fremden Völker, um ihnen Gott zu sein. Ich – a Adonaj a . 46 Dies sind die Ordnungen, die Rechtsbestimmungen und die Weisungen, die a Adonaj a zwischen sich selbst und den Nachkommen Israels eingesetzt hat – auf dem Berg Sinai durch die Hand Moses. *
Gen 28,13-15 Gen 26,24 Gen 15,18; Gen 17,4-11 Lev 25,1-5
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Ri 11
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berit
nefesch
goj
tora
1 a Adonaj a
sprach zu Mose: zu den Nachkommen Israels und sage ihnen: Wenn ein Mensch gegenüber a Adonaj a ein außerordentliches Gelübde im Gegenwert von Personen ablegt, 3 beträgt der Gegenwert bei einer männlichen Person zwischen 20 und 60 Jahren 50 Schekel Silber, nach dem Schekel des Heiligtums gemessen. 4 Falls die Person weiblich ist, beträgt der Gegenwert 30 Schekel. 5 Falls es sich um eine Person zwischen 5 und 20 Jahren handelt, beträgt der Wert für eine männliche 20 Schekel und für eine weibliche 10 Schekel. 6 Von einem Monat bis zu fünf Jahren beträgt der Gegenwert
27
awon
2 Sprich
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kadosch tame
bei einer männlichen 5 Schekel Silber und bei einer weiblichen 3 Schekel Silber. 7 Falls es sich um eine Person von 60 Jahren und älter handelt, beträgt der Gegenwert bei einer männlichen 15 Schekel und bei einer weiblichen 10 Schekel. 8 Falls besagter Mensch wegen des Gegenwerts verarmen würde, werde er vor einen Priester gestellt. Der Priester setzt den Wert fest, den der Mensch, der das Gelübde abgelegt hat, aufbringen kann, und entsprechend schätzt der Priester ihn ein. 9 Falls es um ein Stück Vieh geht, von dem a Adonaj a eine Gabe gebracht werden kann, wird alles heilig, das davon a Adonaj a gegeben wird. 10 Es darf nicht ersetzt und nicht vertauscht werden, weder Gutes durch Schlechtes noch Schlechtes durch Gutes. Falls doch ein Stück Vieh gegen ein anderes ersetzt wird, so werden beide, das Tier und sein Tauschstück, heilig. 11 Falls es um irgendein unreines Tier geht, von dem a Adonaj a keine Gabe gebracht werden kann, werde das Tier vor den Priester gebracht. 12 Der Priester schätzt den Wert ein, sei er hoch oder sei er niedrig. Die Schätzung des Priesters ist bindend. 13 Wenn es unbedingt ausgelöst werden soll, dann werde zum Gegenwert noch ein Fünftel hinzugefügt. 14 Falls ein Mensch sein Haus als etwas Heiliges a Adonaj a weiht, bestimmt der Priester die Höhe des Gegenwerts. Genau wie es der Priester einschätzt, so hoch ist der Gegenwert. 15 Falls der Weihende sein Haus auslösen will, füge er ein Fünftel zur Summe des Gegenwerts hinzu. Dann gehört es ihm wieder. 16 Falls ein Mensch ein Stück Feld von seinem Erbbesitz a Adonaj a weihen will, dann wird der Gegenwert anhand des Saatguts berechnet: je Homer Gerste ist es 50 Schekel Silber wert. 17 Falls er sein Feld direkt vor dem Jobeljahr weiht, bleibt der Gegenwert fest. 18 Falls er sein Feld nach dem Jobeljahr weiht, berechnet der Priester die Summe für ihn entsprechend der Jahre, die noch ausstehen bis zum nächsten Jobeljahr, die er vom Gegenwert abzieht. 19 Falls er das geweihte Feld unbedingt auslösen will, füge er ein Fünftel zur Summe des Gegenwerts hinzu. Dann verbleibt es bei ihm. 20 Falls er aber das Feld nicht auslöst und er das Feld an jemand anderen verkauft, kann er es nicht mehr auslösen. 21 Wenn das Feld im Jobeljahr wieder frei wird, ist es a Adonaj a heilig, wie Gebanntes und Übereignetes. Dem Priester gehöre es als Erbbesitz. 22 Wenn er ein Feld gekauft hat, das nicht sein Erbbesitz war, und es a Adonaj a heiligt, 23 dann rechne der Priester ihm die Summe des Gegenwerts bis zum Jobeljahr aus, und er gibt diesen Gegenwert am selben Tag als etwas Heiliges an a Adonaj a . 24 Im Jobeljahr fällt das Feld an den zu*
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Leviticus
Lev
Lev 11
Num 27,1-11
Lev 25,15 f
235
26,37 - 27,24
a
Ex 13,11-16; Num 3,13; 18,15-18; Dtn 15,19
Dtn 14,22-29
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Sie Er
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
ha-Schem
b c
rück, von dem er es gekauft hat, an den, der das Erbbesitzrecht des Landes hat. 25 Alle Gegenwerte werden nach dem Schekel des Heiligtums bemessen: 20 Gera entsprechen einem Schekel. 26 Jedoch die Erstgeburt des Viehs gehört schon a Adonaj a , niemand kann sie weihen, sei es von einem Rind oder von einem Kleinvieh, a Adonaj a gehört sie. 27 Wenn es ein unreines Stück Vieh ist, kann es für den Gegenwert freigekauft werden, indem ein Fünftel hinzugefügt wird, und wenn es nicht ausgelöst wird, kann es für den Gegenwert verkauft werden. 28 Jedoch alles Gebannte, das ein Mensch a Adonaj a übereignet, von dem, was ihm gehört, sei es ein Mensch, ein Vieh oder ein Stück seines Grundbesitzes, das kann nicht verkauft noch ausgelöst werden. Alles Gebannte ist absolut heilig und gehört a Adonaj a . 29 Jeder Mensch, über den ein Bann ausgesprochen wird, kann nicht losgekauft werden. Er muss unbedingt getötet werden. 30 Jeder Zehnte des Landes, von der Aussaat des Landes und von der Frucht der Bäume, gehört a Adonaj a . Heilig ist er für a Adonaj a . 31 Falls ein Mensch von seinem Zehnten unbedingt etwas auslösen will, füge er ein Fünftel des Wertes hinzu. 32 Alles Zehnte vom Rind und vom Kleinvieh: jedes zehnte Tier, das unter dem Stab hindurchgeht, ist heilig für a Adonaj a . 33 Es soll nicht unterschieden werden zwischen guten und schlechten Tieren. Es werde nichts vertauscht. Falls dennoch etwas vertauscht wird, sind beide, dieses und sein Tauschstück heilig, sie können daher nicht ausgelöst werden. 34 Dies sind die Gebote, die a Adonaj a Mose für die Nachkommen Israels auf dem Berg Sinai geboten hat.
Numeri. Das vierte Buch der Tora
236
Die Bezeichnung dieses Buches als ›Numeri‹ (d. h. Zahlen) entstammt der lateinischen Übersetzung Vulgata. Sie gibt damit eine Inhaltsangabe der ersten Kapitel (und Num 26) und fasst wichtige Elemente des Buches zusammen, das von vielen Zählungen, Listen und Ordnungsversuchen aller Art geprägt ist. Hebräisch heißt das Buch bamidbar – ›In der Wüste‹ nach dem ersten Satz des Textes. Auch dies fasst den Charakter des Buches zusammen, insofern Israel sich zwischen dem Sinai und dem Ankommen im Gelobten Land befindet – eben in der Wüste. Das Buch Numeri ist ein vielseitiges Buch. Es beginnt am Sinai, wo sich Israel seit Ex 19,1 befindet. Im Gegensatz zur turbulenten Flucht aus Ägypten wird in Num 1 – 10 der Aufbruch vom Sinai mit allen Planungen und Vorbereitungen erzählt, berühmt geworden ist der Pries-
27# 25
tersegen in Num 6,22-27. Ab Num 11 dominieren Erzählungen vom Schicksal der Wüstengeneration, die sich mit kultischen und gesetzlichen Regelungen abwechseln. Bekannt sind die Erzählungen um Mirjam (12; 20), die Kundschafter (Num 13 – 14) und Bileam (22 – 24). Immer wieder geht es um die Entwicklung der Gruppe, die aus Ägypten geflohen ist, hin zu einem Volk, einer Gesellschaft, die dereinst im verheißenen Land wohnen wird. So kommt auch mehrmals Moses Führungsanspruch in die Diskussion. Die Erzählungen wie die Kult- und Sachtexte sind einerseits abgeschlossen und andererseits in einen toraüberspannenden Bogen eingebettet. Die Sachtexte haben hier wie in anderen Büchern den Charakter literarischer Gebrauchsanweisungen: Sie sollen vor allem praktisch sein. Deshalb wird alles an der Stelle, an der es erforderlich ist, erzählt und selten auf andere Passagen verwiesen. So kommen die vielen Wiederholungen zustande. Oft wird auch um der Deutlichkeit willen am Ende noch einmal das Wichtigste zusammengefasst. Der Text ist in einem Zeitraum von etwa 700-200 v. Chr. entstanden. Was die letzten erschließbaren Überarbeitungen angeht, ist es eines der jüngeren Bücher der hebräischen Bibel. Ulrike Sals
redete a Gott a zu Mose in der Wüste Sinai im Begegnungszelt am ersten Tag des zweiten Monats im zweiten Jahr ihres Auszugs aus dem Land Ägypten: 2 »Erhebe die Zahl der gesamten Gemeinschaft der Nachkommen Israels geordnet nach ihren Familienverbänden und ihren Elternhäusern, in namentlicher Zählung, alle Männlichen Kopf für Kopf, 3 die mindestens 20 Jahre alt sind, jeder in Israel, der zum Heer ausziehen kann. Ihr sollt sie für ihr Heer mustern, du und Aaron. 4 Dabei sei je ein Mann aus jedem Stamm anwesend, jeder das Oberhaupt seines Elternhauses. 5 Dies sind die Namen der Männer, die euch beistehen sollen: Für Ruben Elizur ben-Schedëur, 6 für Simeon Schelumiël ben-Zurischaddai, 7 für Juda Nachschon ben-Amminadab, 8 für Issachar Netanel ben-Zuar, 9 für Sebulon Eliab ben-Helon, 10 für die Nachkommen Josefs: für Efraim Elischama ben-Ammihud, für Manasse Gamliël ben-Pedazur, 11 für Benjamin Abidan ben-Gidoni, 12 für Dan Ahiëser ben-Ammischaddai, 13 für Ascher Pagiël ben-Ochran, 14 für Gad Eljasaf ben-Deguël, 15 für Naftali Ahira ben-Enan. 16 Dies sind die Berufenen der Gemeinschaft, Repräsentanten für die Stämme ihrer Vorfahren. Oberhäupter über je 1 000 in Israel sind sie.« 17 So nahmen Mose und Aaron diese Männer dazu, die mit Namen angegeben waren. 18 Die ganze Gemeinschaft hatten sie versammelt, am ersten Tag des zweiten Monats, und sie ließen sich unter ihren Familienverbänden in Geburtsverzeichnisse eintragen, geordnet nach ihren Elternhäusern, in namentlicher Zählung, diejenigen, die mindes-
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Leviticus Numeri
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Ex 40,17
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27,25 – Num 1,18
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tens 20 Jahre alt waren, Kopf für Kopf, 19 wie a Gott a Mose aufgetragen hatte. Er zählte sie in der Wüste Sinai – und zwar: 20 Das sind die Nachkommen Rubens, des Erstgeborenen Israels, ihre Angehörigen geordnet nach ihren Familienverbänden und ihren Elternhäusern, in namentlicher Zählung Kopf für Kopf, alle Männlichen, die mindestens 20 Jahre alt sind, jeder, der zum Heer ausziehen kann. 21 Die Gemusterten des Stammes Ruben: 46 500. 22 Von den Nachkommen Simeons: ihre Angehörigen geordnet nach ihren Familienverbänden und ihren Elternhäusern, ihre Gemusterten in namentlicher Zählung Kopf für Kopf alle Männlichen, die mindestens 20 Jahre alt sind und zum Heer ausziehen können. 23 Ihre Gemusterten für den Stamm Simeon: 59 300. 24 Für die Nachkommen Gads: ihre Angehörigen geordnet nach ihren Familienverbänden und ihren Elternhäusern, in namentlicher Zählung, die mindestens 20 Jahre alt sind, jeder, der zum Heer ausziehen kann. 25 Ihre Gemusterten für den Stamm Gad: 45 650. 26 Für die Nachkommen Judas: ihre Angehörigen geordnet nach ihren Familienverbänden und ihren Elternhäusern, in namentlicher Zählung, die mindestens 20 Jahre alt sind, jeder, der zum Heer ausziehen kann. 27 Ihre Gemusterten für den Stamm Juda: 74 600. 28 Für die Nachkommen Issachars: ihre Angehörigen geordnet nach ihren Familienverbänden und ihren Elternhäusern, in namentlicher Zählung, die mindestens 20 Jahre alt sind, jeder, der zum Heer ausziehen kann. 29 Ihre Gemusterten für den Stamm Issachar: 54 400. 30 Für die Nachkommen Sebulons: ihre Angehörigen geordnet nach ihren Familienverbänden und nach ihren Elternhäusern, in namentlicher Zählung, die mindestens 20 Jahre alt sind, jeder, der zum Heer ausziehen kann. 31 Ihre Gemusterten für den Stamm Sebulon: 57 400. 32 Für die Nachkommen Josefs, Efraim: ihre Angehörigen geordnet nach ihren Familienverbänden und ihren Elternhäusern, in namentlicher Zählung, die mindestens 20 Jahre alt sind, jeder, der zum Heer ausziehen kann. 33 Ihre Gemusterten für den Stamm Efraim: 40 500. 34 Für die Nachkommen Manasses: ihre Angehörigen geordnet nach ihren Familienverbänden und ihren Elternhäusern, in namentlicher Zählung, die mindestens 20 Jahre alt sind, jeder, der zum Heer ausziehen kann. 35 Ihre Gemusterten für den Stamm Manasse: 32 200. 36 Für die Nachkommen Benjamins: ihre Angehörigen geordnet nach ihren 1# 19
edut
Familienverbänden und ihren Elternhäusern, in namentlicher Zählung, die mindestens 20 Jahre alt sind, jeder, der zum Heer ausziehen kann. 37 Ihre Gemusterten für den Stamm Benjamin: 35 400. 38 Für die Nachkommen Dans: ihre Angehörigen geordnet nach ihren Familienverbänden und ihren Elternhäusern, in namentlicher Zählung, die mindestens 20 Jahre alt sind, jeder, der zum Heer ausziehen kann. 39 Ihre Gemusterten für den Stamm Dan: 62 700. 40 Für die Nachkommen Aschers: ihre Angehörigen geordnet nach ihren Familienverbänden und ihren Elternhäusern, in namentlicher Zählung, die mindestens 20 Jahre alt sind, jeder, der zum Heer ausziehen kann. 41 Ihre Gemusterten für den Stamm Ascher: 41 500. 42 Die Nachkommen Naftalis: ihre Angehörigen geordnet nach ihren Familienverbänden und ihren Elternhäusern, in namentlicher Zählung, die mindestens 20 Jahre alt sind, jeder, der zum Heer ausziehen kann. 43 Ihre Gemusterten für den Stamm Naftali: 53 400. 44 Dies sind die Gemusterten, die Mose, Aaron und die Repräsentanten von Israel gezählt hatten, zwölf Männer, jeweils einer pro Elternhaus. 45 Es sind alle Gemusterten der Nachkommen Israels, die mindestens 20 Jahre alt sind, geordnet nach ihren Elternhäusern, jeder, der zum Heer ausziehen kann, 46 alle diese Gemusterten sind: 603 550. 47 Aber die Leviten hatten sie nicht für den Stamm ihrer Vorfahren zusammen mit den anderen gezählt: 48 a Gott a sprach zu Mose: 49 »Nur den Stamm Levi sollst du nicht mustern, ihre Zahlen sollst du nicht zusammen mit den anderen Nachkommen Israels erheben, 50 sondern du sollst die Leviten als Aufseher über die niedergelegten Bundesdokumente zählen, alle ihre Geräte und alles, was dazugehört. Sie sollen die Wohnung tragen, alle ihre Geräte, sie sollen ihr dienen und stets um die Wohnung lagern. 51 Wenn die Wohnung aufbricht, sollen die Leviten sie abbauen, und wenn die Wohnung sich lagert, sollen die Leviten sie aufstellen. Wenn Unbefugte zu nahe kommen, werden sie sterben. 52 Die Nachkommen Israels sollen jeweils bei ihrem Zeltplatz wohnen, jede Person bei ihrer Fahne, bei ihren Gruppen. 53 Aber die Leviten sollen sich ringsum die Wohnung der Bundesdokumente lagern, damit auf die Gemeinschaft der Nachkommen Israels kein Zorn komme. Und die Leviten sollen Sorge tragen um die Wohnung der Bundesdokumente, auf sie Acht geben.« 54 Die Nachkommen Israels machten es gemäß allem, was a Gott a Mose aufgetragen hatte. So machten sie es.
Gen 46,3
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Num
1,19 - 1,54
a
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1 a Gott a
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Adonaj
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b c
sprach zu Mose und zu Aaron: 2 »Jede Person von den Nachkommen Israels soll bei ihrer Fahne, im Zeichen der Elternhäuser mit ein wenig Abstand rund um das Begegnungszelt lagern: 3 Richtung Osten, also zum Sonnenaufgang hin, lagern die unter der Fahne Judas nach ihren Heeren; Repräsentant für die Nachkommen Judas ist Nachschon ben-Amminadab. 4 Und sein Heer, ihre Gezählten, sind 74 600. 5 Neben ihm lagern die vom Stamm Issachar, Repräsentant für die Nachkommen Issachars ist Netanel ben-Zuar. 6 Und sein Heer, seine Gemusterten sind 54 400. 7 Der Stamm Sebulon hat als Repräsentant für die Nachkommen Sebulons Eliab ben-Helon, 8 und sein Heer, seine Gemusterten sind 57 400. 9 Alle Gemusterten für den Zeltplatz Judas sind 186 400 für ihre Heere. Sie sollen stets als Erste aufbrechen. 10 Unter der Fahne für den Zeltplatz Rubens Richtung Süden nach ihren Heeren: Repräsentant für die Nachkommen Rubens ist Elizur ben-Schedëur. 11 Und sein Heer, seine Gemusterten 46 500. 12 Neben ihm lagern die vom Stamm Simeon, Repräsentant für die Nachkommen Simeons ist Schelumiël ben-Zurischaddai, 13 und sein Heer, ihre Gemusterten sind 59 300. 14 Und der Stamm Gad: Repräsentant für die Nachkommen Gads ist Eljasaf benReguël, 15 und sein Heer, ihre Gemusterten sind 45 650. 16 Alle Gemusterten für den Zeltplatz Rubens sind 151 450 nach ihren Heeren. Sie sollen stets als Zweite aufbrechen. 17 Nun bricht das Begegnungszelt mit dem Zeltplatz der Levitenfamilien auf, inmitten der Zeltplätze: Wie sie lagern, so sollen sie aufbrechen. Jede Person in eigener Verantwortung bei der eigenen Fahne. 18 Unter der Fahne für den Zeltplatz Efraims nach ihren Heeren Richtung Westen: Repräsentant für die Nachkommen Efraims ist Elischama ben-Ammihud, 19 und sein Heer, ihre Gemusterten sind 40 500. 20 Neben ihm der Stamm Manasse; und Repräsentant für die Nachkommen Manasses ist Gamliël ben-Pedazur, 21 und sein Heer, ihre Gemusterten sind 32 200. 22 Der Stamm Benjamin: Repräsentant für die Nachkommen Benjamins ist Abidan ben-Gidoni, 23 und sein Heer, ihre Gemusterten sind 35 400. 24 Alle Gemusterten für den Zeltplatz Efraim sind 108 100 nach ihren Heeren. Sie sollen stets als Dritte aufbrechen. 25 Unter der Fahne für den Zeltplatz Dans Richtung Norden nach ihren Heeren: Repräsentant für die Nachkommen Dans ist Ahiëser ben-Ammischaddai, 26 und sein Heer, ihre Gemusterten sind 62 700. 27 Neben ihm lagern die vom Stamm Ascher, Repräsentant für die Nachkommen Aschers ist
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Jos 3,2-4
die Eine
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mischpacha
Pagiël ben-Ochran, 28 und sein Heer, ihre Gemusterten sind 41 500. 29 Der Stamm Naftali: Repräsentant für die Nachkommen Naftalis ist Ahira benEnan, 30 und sein Heer, ihre Gemusterten 53 400. 31 Alle Gemusterten für den Zeltplatz Dans sind 157 600. Sie sollen stets als Letzte aufbrechen unter ihrer Fahne.« 32 Dies waren die gemusterten Nachkommen Israels geordnet nach ihren Elternhäusern. Alle Gemusterten der Zeltplätze nach ihren Heeren waren 603 550. (90) 33 Die Leviten aber waren nicht gemustert worden unter den Nachkommen Israels, wie a Gott a es Mose aufgetragen hatte. 34 Und die Nachkommen Israels praktizierten es gemäß allem, was a Gott a dem Mose aufgetragen hatte. So lagerten sie unter ihrer Fahne, und so brachen sie auf, jede Person in ihrem Familienverband nach dem eigenen Elternhaus. *
ist die Geschichte der Nachkommen Aarons und Moses ab der Zeit, in der a Gott a zu Mose auf dem Berg Sinai redete. 2 Dies sind die Namen der Söhne Aarons: Der Erstgeborene war Nadab, dann Abihu, Eleasar und Itamar. 3 Dies sind die Namen der Söhne des Priesters Aaron, die gesalbt und zum Priesteramt eingeweiht wurden. 4 Nadab und Abihu starben im Angesicht a Gottes a , als sie unbefugtes Feuer vor das Angesicht a Gottes a brachten, in der Wüste Sinai. Sie hatten keine Söhne. Als Priester fungierten Eleasar und Itamar unter Aufsicht ihres Vaters Aaron. 5 a Gott a redete zu Mose: 6 »Bringe den Stamm Levi her und stelle sie vor den Priester Aaron, sie sollen ihn bedienen 7 und Sorge tragen um ihn und Acht geben auf die ganze Gemeinschaft vor dem Begegnungszelt, indem sie Dienst an der Wohnung tun. 8 Sie sollen Sorge um alle Geräte am Begegnungszelt tragen und Acht geben auf alle Nachkommen Israels, indem sie Dienst an der Wohnung tun. 9 Gib also die Leviten dem Aaron und seinen Nachkommen als Gaben, denn Gaben sind sie für ihn von den Nachkommen Israels. 10 Aaron und seine Nachkommen sollst du beauftragen, Sorge um das Priestertum zu tragen. Unbefugte, die zu nahe kommen, sollen sterben.« 11 a Gott a redete zu Mose: 12 »Wichtig: Ich selbst habe die Leviten aus den Nachkommen Israels herausgenommen anstelle aller Erstgeburt der Nachkommen Israels, die als Erste durch den Geburtskanal gelangt. Mir gehören die Leviten. 13 Denn mir gehört alle Erstgeburt. Am Tag, als ich alle Erstgeborenen im Land Ägypten schlug, übergab ich alle Erstgeborenen in Israel vom Menschen bis zum Vieh mir selbst. Mir gehören sie. Ich bin a Gott a .«
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1 Dies
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Gen 2,4; 11,27; 37,2 Ri 18,30
Lev 8,33 Lev 10,1-3
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Num 1,53
Ex 12,29
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14 a Gott a
Num 26,57-63; Ex 6,16-25
redete zu Mose in der Wüste Sinai: 15 »Zähle die Nachkommen Levis geordnet nach ihren Elternhäusern und ihren Familienverbänden; alles, was männlich ist, mindestens einen Monat alt, die zähle.« 16 Mose zählte sie auf Geheiß a Gottes a , so wie es aufgetragen war. 17 Dies sind die Nachkommen Levis mit ihren Namen: Gerschon, Kehat und Merari. 18 Dies sind die Namen der Nachkommen Gerschons nach ihren Familienverbänden: Libni und Schimi. 19 Die Nachkommen Kehats nach ihren Familienverbänden: Amram, Jizhar, Hebron und Usiël. 20 Die Nachkommen Meraris nach ihren Familienverbänden: Machli und Muschi. Dies sind sie, die Familien Levi nach ihren Elternhäusern. 21 Von Gerschon der Familienverband Libni und der Familienverband Schimi. Dies sind sie, die Familienverbände Gerschon. 22 Ihre Gezählten nach der Zahl alles Männlichen, die mindestens einen Monat alt sind, ihre Gezählten sind 7500. 23 Die Familienverbände Gerschon sollen hinter der Wohnung lagern, Richtung Westen. 24 Repräsentant seines Elternhauses für Gerschon ist Eljasaf ben-Laël. 25 Die Sorge der Nachkommen Gerschons am Begegnungszelt gilt der Wohnung, und zwar dem Zelt: seinen Decken und dem Vorhang am Eingang des Begegnungszelts, 26 den Vorhängen des Vorhofs, dem Vorhang am Eingang des Vorhofs, die auf der Wohnung und rings um den Altar liegen, sowie den Zeltstricken in Bezug auf alles, was dafür zu tun ist. 27 Von Kehat die Familienverbände Amram, Jizhar, Hebron und Usiël. Dies sind sie, die Familienverbände Kehat 28 nach der Zahl alles Männlichen, die mindestens einen Monat alt sind, 8 600, die Sorge tragen, Acht geben auf das Heiligtum. 29 Die Familienverbände der Nachkommen Kehats sollen an der Seite der Wohnung lagern, Richtung Süden. 30 Repräsentant seines Elternhauses für die Familienverbände Kehat ist Elizafan ben-Usiël. 31 Ihre Sorge gilt der Lade, dem Tisch, dem Siebenarmigen Leuchter, den Altären und den heiligen Geräten, die sie bedienen sollen, dazu dem Eingangsvorhang und allem, was dafür zu tun ist. 32 Aber Repräsentant über den Repräsentanten der Leviten ist Eleasar, Sohn des Priesters Aaron, zuständig für alle, die um das Heilige Sorge tragen. 33 Von Merari die Familienverbände Machli und Muschi. Dies sind sie, die Familienverbände Merari. 34 Ihre Gezählten nach der Zahl alles Männlichen, die mindestens einen Monat alt sind, sind 6 200. 35 Repräsentant seines Elternhauses für die Familienverbände Merari ist Zuriël ben-Abihajil. An der Seite der Wohnung sollen sie lagern, Richtung Norden. 36 Die Zuständigkeit der Nachkommen Meraris gilt der Sorge für die Bretter der Wohnung, ihre *
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Riegel, Säulen und Fußgestelle sowie alle ihre Geräte und alles, was dafür zu tun ist; 37 dazu die Säulen um den Vorhof und ihre Fußgestelle, ihre Pflöcke und ihre Zeltstricke. 38 Vor der Wohnung Richtung Osten, vor dem Begegnungszelt, gegen Sonnenaufgang lagern Mose, Aaron und seine Nachkommen. Sie tragen Sorge um die Sorgfalt am Heiligtum, für die Sorgfalt der Nachkommen Israels. Unbefugte, die zu nahe kommen, sollen sterben. 39 Alle Gezählten der Leviten, die Mose und Aaron (91) auf Geheiß a Gottes a nach ihren Familienverbänden zählten, alles Männliche, die mindestens einen Monat alt sind, sind 22 000. 40 a Gott a sagte zu Mose: »Zähle nun alle männlichen Erstgeborenen der Nachkommen Israels, die mindestens einen Monat alt sind, und erhebe sie in namentlicher Zählung. 41 Nimm für mich – ich bin a Gott a – die Leviten anstelle aller Erstgeborenen unter den Nachkommen Israels und das Vieh der Leviten anstelle aller Erstgeborenen vom Vieh der Nachkommen Israels.« 42 So zählte Mose alle Erstgeborenen der Nachkommen Israels, wie a Gott a es ihm befohlen hatte. 43 Und zwar betrug die Zahl der Namen aller männlichen Erstgeborenen, die mindestens einen Monat alt waren, zusammengezählt 22 273. 44 a Gott a redete zu Mose: 45 »Nimm die Leviten anstelle aller Erstgeborenen unter den Nachkommen Israels und das Vieh der Leviten anstelle ihres Viehs. Die Leviten gehören mir. Ich bin a Gott a . 46 Als Lösegeld für die 273 von den Erstgeborenen Israels, die den Leviten überzählig sind, 47 nimmst du fünf Schekel pro Kopf; in der Gewichtseinheit des Heiligtums sollst du es nehmen, 20 Gera ein Schekel. 48 Du sollst das Silbergeld Aaron und seinen Nachkommen geben als Lösegeld für die, die ihnen überzählig sind.« 49 Mose nahm das Silber des Lösegelds von denen, die überzählig waren wegen des Lösegelds der Leviten. 50 Von den Erstgeborenen der Nachkommen Israels nahm er das Geld, 1 365 Schekel nach der Gewichtseinheit des Heiligtums. 51 Mose gab das Silber als Lösegeld Aaron und seinen Nachkommen auf Geheiß a Gottes a , wie es a Gott a dem Mose aufgetragen hatte.
Num 3,11-13
Lev 27,25
1 a Gott a
redete zu Mose und Aaron: 2 »Erhebt die Zahl der Nachkommen Kehats, aus den Nachkommen Levis geordnet nach ihren Familienverbänden und ihren Elternhäusern, 3 diesmal diejenigen zwischen 30 und 50 Jahren als Gruppe für die Arbeit am Begegnungszelt. 4 Dies ist das Arbeitsgebiet für die Nachkommen Kehats am Begegnungszelt: das
4
Num 18,1
Numeri
Num
243
3,14 - 4,4
a
Ex 26,31-33
a
die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
der Name
der Lebendige
Allerheiligste. 5 Aaron und seine Nachkommen gehen hinein, wenn der Zeltplatz aufbricht, und nehmen den Vorhang um das Allerheiligste hinter dem Eingangsvorhang ab und umhüllen damit die Lade mit den Bundesdokumenten. 6 Darauf legen sie eine Überdecke aus Tachaschhaut (92) und breiten das Tuch ganz aus Purpur darüber. Nun setzen sie die dazugehörigen Tragstangen ein. 7 Über den Brottisch breiten sie das Purpurtuch aus und stellen die Schalen, die Pfannen, die Opferschalen, die Trinkschalen der Trankgabe darauf. Darauf wiederum liegt das Beständige Brot. 8 Sie breiten darüber das scharlachrote Tuch aus und bedecken damit eine Decke aus Tachaschhaut. Nun setzen sie die dazugehörigen Tragstangen ein. 9 Sie nehmen das Purpurtuch für den Siebenarmigen Leuchter des Lichtglanzes, seine Lampen, seine Lichtscheren und seine Pfännchen und alle Gefäße für sein Öl, die dem Leuchter dienen. 10 Diese und alle seine Geräte belegen sie mit einer Decke aus Tachaschhaut. Nun stellen sie das Ganze auf das Tragegestell. 11 Auf den goldenen Altar breiten sie das Purpurtuch und bedecken dieses mit einer Decke aus Tachaschhaut. Nun setzen sie die dazugehörigen Tragstangen ein. 12 Sie nehmen nun alle übrigen Dienstgeräte, mit denen sie im Heiligtum arbeiten, umwickeln sie mit einem Purpurtuch und bedecken diese mit einer Decke aus Tachaschhaut. Nun stellen sie das Ganze auf das Tragegestell. 13 Sie säubern den Altar von der Fettasche und breiten ein Rotpurpurtuch darüber. 14 Darauf stellen sie alle seine Geräte, mit denen man arbeitet: die Pfannen, die Fleischgabeln, die Schaufeln, die Schalen, also alle Geräte für den Altar und breiten darauf eine Überdecke aus Tachaschhaut. Nun setzen sie die dazugehörigen Tragstangen ein. 15 Wenn Aaron und seine Nachkommen beim Aufbruch des Zeltplatzes die Bedeckung des Heiligen und der heiligen Geräte fertig gestellt haben, sollen danach die Nachkommen Kehats kommen, um es zu tragen. Sie dürfen das Heilige nicht berühren, sonst sterben sie! Dies also ist die Aufgabe der Nachkommen Kehats am Begegnungszelt. 16 Die Verantwortung Eleasars, Sohn des Priesters Aaron, gilt dem Öl für den Lichtglanz, den wohl riechenden Räucherkräutern, der täglichen Getreidegabe und dem Öl für die Getreidegabe; er trägt die Verantwortung für die gesamte Wohnung und alles, was im Heiligtum ist, inklusive aller Geräte.« 17 a Gott a redete zu Mose und Aaron: 18 »Sorgt dafür, dass der Stamm der Familienverbände Kehat nicht ausgerottet wird aus den Leviten. 19 Das sollt ihr für sie tun, damit sie leben und nicht sterben, wenn sie sich dem Allerheiligsten nähern: Aaron und seine Nachkommen sollen kommen und sie, *
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Ex 33,20
244
b c
4# 5
kadosch
mincha
avad
avad
jeden Einzelnen, auf seinen Arbeitsplatz und zu seiner Traglast stellen. 20 Sie sollen also nicht kommen und zuschauen, wenn das Heilige verpackt wird, damit sie nicht sterben.« 21 a Gott a redete mit Mose: 22 »Erhebe die Zahl der Nachkommen Gerschons, auch von ihnen, geordnet nach ihren Elternhäusern und ihren Familienverbänden. 23 Diejenigen zwischen 30 und 50 Jahren sollst du zählen, alle, die in Frage kommen, um die Gruppe mit ihrer Arbeit am Begegnungszelt zu unterstützen. 24 Dies ist das Arbeitsgebiet der Familienverbände Gerschon, betreffend die Handgriffe und die Traglast. 25 Sie tragen den Zeltbehang der Wohnung, die Decken des Zelts der Begegnung, das ist die Decke aus Tachaschhaut, die darauf liegt, und den Vorhang vom Eingang zum Begegnungszelt, 26 die Zeltplanen des Vorhofs, den Vorhang vom Eingangstor des Vorhofs, der die Wohnung und den Altar umgibt, deren Zeltstricke und alle Gegenstände; und alles, was an ihnen zu tun ist, sollen sie erledigen. 27 Unter dem Geheiß Aarons und seiner Nachkommen soll die gesamte Arbeit der Nachkommen Gerschons in Bezug auf ihre gesamte Traglast und ihre ganze Arbeit verrichtet werden. Eure Verantwortung gelte ihnen in der Sorge für alle ihre Traglasten. 28 Dies also ist das Arbeitsgebiet der Familienverbände der Nachkommen Gerschons am Begegnungszelt. Ihre Fürsorge steht unter der Ägide Itamars, Sohn des Priesters Aaron. 29 Die Nachkommen Meraris: Geordnet nach ihren Familienverbänden und ihren Elternhäusern sollst du sie zählen, 30 diejenigen zwischen 30 und 50 Jahren sollst zu zählen, alle, die für die Gruppe in Frage kommen, Arbeit für das Begegnungszelt zu verrichten. 31 Dies ist das, wofür sie im Rahmen ihres ganzen Arbeitsgebiets am Begegnungszelt Sorge tragen, es zu transportieren,: die Bretter der Wohnung, ihre Riegel, ihre Säulen und deren Fußgestelle, 32 die Säulen rund um den Vorhof und deren Fußgestelle, ihre Pflöcke und ihre Zeltstricke, nämlich alle ihre Geräte und alle diesbezügliche Arbeit. Ihr sollt die Geräte und diejenigen, die Sorge um deren Traglast haben sollen, namentlich zuordnen. 33 Dies ist also das Arbeitsgebiet der Familienverbände der Nachkommen Meraris in Bezug auf alle ihre Arbeiten am Begegnungszelt unter der Ägide Itamars, Sohn des Priesters Aaron.« 34 So zählten Mose, Aaron und die Repräsentanten der Gemeinschaft die Nachkommen Kehats geordnet nach ihren Familienverbänden und ihren Elternhäusern, 35 die zwischen 30 und 50 Jahre alt waren, alle, die für die Gruppe zur Arbeit am Begegnungszelt in Frage kommen. 36 Die Gezählten geordnet nach ihren Familienverbänden sind 2 750. 37 Dies also sind die Ge*
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Numeri
Num
245
4,5 - 4,37
a
a
der Name
der Lebendige
ha-Makom
Du
die Ewige
ha-Schem
b c
zählten der Familienverbände Kehat, alle, die am Begegnungszelt arbeiten und die Mose und Aaron zählten. Auf Geheiß a Gottes a unter der Ägide des Mose. 38 Die Gezählten der Nachkommen Gerschons geordnet nach ihren Familienverbänden und ihren Elternhäusern, 39 die zwischen 30 und 50 Jahre alt sind, alle, die für die Gruppe zur Arbeit am Begegnungszelt in Frage kommen. 40 Die Gezählten nach ihren Familienverbänden nach ihren Elternhäusern sind 2 630. 41 Dies also sind die Gezählten der Nachkommen Gerschons, alle, die am Begegnungszelt arbeiten und die Mose und Aaron zählten auf Geheiß a Gottes a . 42 Die Gezählten der Familienverbände der Nachkommen Meraris geordnet nach ihren Familienverbänden und ihren Elternhäusern, 43 die zwischen 30 und 50 Jahre alt sind, alle, die für die Gruppe zur Arbeit am Begegnungszelt in Frage kommen, 44 ihre Gezählten nach ihren Familienverbänden sind 3 200. 45 Dies also sind die Gezählten der Familienverbände der Nachkommen Meraris, die Mose und Aaron zählten auf Geheiß a Gottes a unter der Ägide des Mose. 46 Alle Leviten, die Mose, Aaron und die Repräsentanten Israels gezählt hatten, geordnet nach ihren Familienverbänden und ihren Elternhäusern, 47 die zwischen 30 und 50 Jahre alt sind, alle, die für die Arbeit als so wichtige Arbeit oder Tragearbeiten am Begegnungszelt in Frage kommen, 48 ihre Gezählten sind 8 580. 49 Auf Geheiß a Gottes a zählte man sie unter der Ägide des Mose, jeden Einzelnen für seine Arbeit und für seine Traglast. Das sind seine Gezählten, wie a Gott a es Mose befohlen hatte. Dtn 23,10-15
Lev 13 Lev 15 Num 19,11-22
Lev 5,20-26
246
1 a Gott a
redete zu Mose: 2 »Ordne für die Nachkommen Israels an, dass sie jede Person vom Zeltplatz schicken, die Hautveränderungen hat, die auf eine ansteckende Krankheit deuten, Ausfluss hat oder einen Leichnam berührte, der ja kultunverträglich macht. 3 Ob männlich oder weiblich, ihr schickt sie außerhalb der Zeltplatzgrenzen, damit sie nicht den Zeltplatz kultunverträglich machen, auf dem ich selbst in ihrer Mitte wohne.« 4 So praktizierten es auch die Nachkommen Israels und schickten sie stets außerhalb des Zeltplatzes. Wie a Gott a zu Mose geredet hatte, so praktizierten es die Nachkommen Israels. 5 a Gott a redete zu Mose: 6 »Rede zu den Nachkommen Israels: Ein Mann oder eine Frau, die sich irgendein Vergehen an einem Menschen zuschulden kommen lassen, handeln damit treulos an a Gottes a Befreiungstat.
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nefesch tame
chattat
nefesch ascham schuv
ascham schuv schuv kipper
ruach
kadosch
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Schuld liegt auf ihrem Leben. 7 Diese Person soll dieses Vergehen, das sie getan hat, zu erkennen geben, den Schaden wieder gutmachen, den sie verursacht hat, und dem noch ein Fünftel hinzufügen, und gibt das alles der Person, an der sie schuldig wurde. 8 Wenn aber keine Person da ist, bei der man es einlösen kann, die eigene Schuld bei ihr zu begleichen, so soll es bei a Gott a wieder gutgemacht werden, und zwar bei dem Priester, unabhängig von dem Widder der Versöhnung, mit dem man entsühnt, was auf einer schuldigen Person liegt. 9 Alle Abgaben, also alle heiligen Gaben der Nachkommen Israels, die sie mit dem Priester bringen, gehören ihm auch. 10 Die heiligen Gaben jeder Person sollen dem Priester gehören; wer immer es dem Priester gibt, es soll ihm gehören.« 11 a Gott a redete zu Mose: 12 »Rede zu den Nachkommen Israels und sage ihnen: Dies betrifft jeden Mann: Wenn seine Frau fremdgeht und damit wirklich untreu wird, 13 und es schläft ein Mann mit ihr, mit Samenerguss, und es ist der Kenntnis ihres Mannes verborgen, und es bleibt geheim, und sie wurde kultunverträglich, und es gibt keinen Zeugen gegen sie, und sie wurde nicht in flagranti ergriffen, 14 aber über ihn brennende Eifersucht kommt, er eifersüchtig ist wegen seiner Frau, weil sie unverträglich wurde, oder über ihn brennende Eifersucht kommt, er eifersüchtig ist wegen seiner Frau, auch wenn sie nicht unverträglich wurde, 15 dann soll der Mann seine Frau zum Priester bringen und für sie eine Gabe bringen, ein Zehntel Scheffel grobes Gerstenmehl, aber man soll darauf kein Öl gießen und keinen Weihrauch geben, denn es ist die Getreidegabe der Eifersüchte, eine Getreidegabe des Erinnerns, für das Gedenken an die Schuld. 16 Der Priester soll sie nun heranbringen und vor a Gott a stellen. 17 Er gebe heiliges Wasser in ein tönernes Gefäß; von dem Staub, der auf dem Boden der Wohnung liegt, nehme der Priester etwas und gebe es ins Wasser. 18 Der Priester stelle die Frau wieder vor a Gott a , löse ihre Frisur und lege ihr die Getreidegabe des Erinnerns, die Eifersuchtsgabe in die Hand. In den Händen des Priesters wiederum befindet sich das bittere Wasser, das Fluch bringt. 19 Nun sagt der Priester die Beschwörung zu der Frau: ›Wenn kein Mann mit dir geschlafen hat und du nicht in eine Unverträglichkeit hinein fremdgegangen bist, weg von deinem Mann, dann wirst du nicht geschädigt von diesem bitteren Wasser, das Fluch bringt. 20 Wenn du aber fremdgegangen bist, weg von deinem Mann, und wenn du kultunverträglich geworden bist, indem ein Mann in dir einen Samenerguss hatte außer deinem eigenen Mann, dann … !‹ 21 Nun sage der Priester der Frau den Fluchschwur: › a Gott a ma*
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Lev 5,20-26; 16
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Numeri
Num
247
4,38 - 5,21
a
a
Ich-bin-da
Sie Er
Schechina
die Eine
die Ewige
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der Lebendige
che dich zum beschworenen Fluch in deinem Volke, indem a Gott a es gibt, dass deine Hüften sich zusammenziehen, aber dein Bauch schwillt. 22 So gelange dieses fluchbringende Wasser in deinen Bauch, dass dein Bauch schwillt, aber deine Hüften zusammenfallen!‹ Und die Frau sage: › So sei es, Amen.‹ 23 Nun schreibe der Priester diese Flüche auf einen Zettel und wische ihn mit dem bitteren Wasser ab. 24 Er lasse die Frau das bitter fluchbringende Wasser trinken, so dass das fluchbringende Wasser zur Bitterkeit in sie dringt, 25 indem der Priester die Getreidegabe der Eifersucht aus ihrer Hand nimmt, die Getreidegabe vor a Gott a schwingt und sie für sie auf den Altar darbringt. 26 Der Priester nehme von der Getreidegabe eine Hand voll als Gedenkteil und lasse sie auf dem Altar in Rauch aufgehen. Danach lasse er die Frau das Wasser trinken. 27 Die Frau trinke das Wasser: Wenn sie kultunverträglich ist und ihrem Mann wirklich untreu wurde, dann gelangt das fluchbringende bittere Wasser wirkungsvoll in sie, indem ihr Bauch anschwillt, ihre Hüften aber zusammenfallen. So würde die Frau zum Fluch inmitten des Volkes. 28 Und wenn die Frau nicht unverträglich wurde, sondern treu ist, dann wird sie nicht geschädigt, sie kann wieder mit Samen befruchtet werden.« 29 Dies ist also die Weisung bei Eifersuchtsformen, bei der eine Frau trinken muss, wenn sie fremdgegangen ist, weg von ihrem Mann, und kultunverträglich wurde. 30 Oder für den Fall, dass einen Mann brennende Eifersucht überkommt, Eifersucht wegen seiner Frau, dann bringe er die Frau vor a Gott a , und der Priester folgt mit ihr diesen Weisungen. – 31 Der Mann wird durch Schuld nicht geschädigt, aber sie muss ihre Schuld tragen! (93) *
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Ez 2,8 – 3,3
Ex 32,20; Ps 26; 51
Num 5,14 Mal 2,14-16; Mt 5,27 f; Mk 10,10-12
Hos 4,14
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Lev 10,9
Ri 13 – 16
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amen
tora
1 a Gott a
sprach zu Mose: 2 »Sprich zu den Nachkommen Israels und sage ihnen: Dies betrifft Menschen, Mann oder Frau, die ein Gelöbnis aussprechen, um ein Gelübde abzulegen, das Gelübde des Nasiräers, das der Abgesonderten, um für a Gott a zeitweilig ein besonderes Leben zu führen: 3 Von Wein und Bier sondert sich diese Person ab, das heißt, Weinessig, Bieressig oder irgendeine Flüssigkeit aus Trauben trinkt sie nicht, und frische Trauben oder Rosinen isst sie nicht. 4 Für die gesamte Dauer des Nasirats isst sie nichts, was aus Weinbeeren gemacht wird, von den unreifen Trauben bis zu den Trestern. 5 Für die gesamte Dauer des eigenen Nasiräergelübdes wird ihr gesamtes Haar nicht geschnitten. Bis zum Ende der Dauer, die sie sich für a Gott a abgesondert hat, ist sie Gott übergeben: Sie lässt das Haupthaar wachsen.
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am
kadosch
die gesamte Dauer ihres Nasirats für a Gott a geht sie nicht zu einem gestorbenen Wesen. 7 Noch nicht einmal an dem eigenen Vater, der eigenen Mutter, dem eigenen Bruder, der eigenen Schwester soll sie durch deren Todesgegenwart kultunverträglich werden; denn die Absonderung zum eigenen Gott ruht auf ihrem Körper. 8 Für die gesamte Dauer der eigenen Absonderung ist sie a Gott a übergeben. 9 Für den Fall, dass jemand unvorhersehbar in ihrer unmittelbaren Nähe tot umfällt, wird die abgesonderte Person kultunverträglich, dann rasiert sie den Kopf am Tag, an dem sie wieder kultfähig wird, also man rasiert sie am siebten Tag. 10 Am achten Tag bringt sie zwei Turteltauben oder zwei andere Tauben zum Priester an den Eingang des Begegnungszeltes. 11 Der Priester bereitet die eine zum Vergebungsmittel zu und die andere zum Ganzbrandopfer und stellt so die vollständige Kultfähigkeit der Person wieder her, nachdem sie sie wegen des Kontakts mit einer Leiche verloren hatte. Sie übergibt sich selbst an diesem Tag wieder Gott. 12 Dann sondert sich diese Person für die restliche Zeit der eigenen Absonderung für a Gott a ab. Auch bringt sie ein Jährlingslamm zum Schuldfolgeopfer, dann verfallen die anfänglichen Tage, denn ihr Nasirat war kultunverträglich geworden. 13 Folgendes sind die Kultanweisungen für den Nasiräer und die Nasiräerin: An dem Tag, an dem die Dauer ihrer Absonderung zu Ende ist, bringt man sie zum Eingang des Begegnungszeltes. 14 Da lässt sie ihre Gabe a Gott a nahe kommen: Ein gesundes Jährlingslamm zum Ganzbrandopfer, ein weibliches gesundes Jährlingslamm, also ein wertvolles, zum Vergebungsmittel, einen gesunden Widder zum Gemeinschaftsopfer 15 einen Korb Mazzen, ungesäuertes Brot aus in Öl eingerührten Grieß, Mazzekuchen bestrichen mit Öl und die dazugehörenden Speise- und Trankgaben. 16 Der Priester bringt all dies a Gott a nahe, er bereitet das Vergebungsmittel der abgesonderten Person und ihr Ganzbrandopfer zu. 17 Den Widder bereitet er als Gemeinschaftsmahlopfer für a Gott a über dem Korb mit Mazzen zu, der Priester macht auch die dazugehörige Speise- und Trankgabe. 18 Die abgesonderte Person rasiert am Eingang des Begegnungszeltes den Kopf des Nasirats, nimmt das Haar vom Kopf ihrer Absonderung und wirft es in das Feuer unter dem Gemeinschaftsmahlopfer. 19 Dann nimmt der Priester das gekochte Vorderbein vom Widder, dazu Mazzebrot, eines aus dem Korb, und einen Mazzekuchen und legt es der Abgesonderten in die Hand, nachdem sie sich das Nasirat abgeschoren hat. 20 Nun schwingt der Priester diese Gaben als Schwingopfer vor a Gott a – es ist dem Priester heilig – über der 6 Für
nefesch
tahor
chattat ola kipper nefesch
ascham
tora
maschach
kadosch
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Lev 21,10 f
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Numeri
Num
Apg 18,18; 21,23 f
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5,22 - 6,20
a
Lev 19,2
Lev 9,22 f Ps 121; Jer 31,10 Jer 31,2 f; Ex 34,6 f; Ps 31,17; 80,4 2 Chr 30,9; Jes 57,19 Num 22,12; 24,9
Ex 40,17
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der Ewige
ha-Makom
Gott
die Heilige
b c
1 An
dem Tag, an dem Mose mit der Aufrichtung der Wohnung fertig geworden war, sie gesalbt hatte, sie und alle ihre Geräte und den Altar und alle seine Geräte Gott übergeben hatte, sie also gesalbt und Gott geweiht hatte, 2 da hatten die Repräsentanten Israels, sie waren die Oberhäupter ihrer Elternhäuser, dargebracht. Das sind die Repräsentanten der Stämme, sie standen den Gemusterten vor. 3 Sie hatten ihre Gaben vor a Gott a gebracht: sechs Planwagen und zwölf Rinder, nämlich einen Planwagen pro zwei Repräsentanten und ein Rind für jeden. Sie hatten sie vor die Wohnung gebracht. 4 a Gott a sagte nun zu Mose: 5 »Nimm einige von ihnen, sie sollen der Arbeit am Begegnungszelt dienen, gib sie den Leviten, jedem für die Anforderung seiner Arbeit.« 6 Da nahm Mose die Wagen und die Rinder und gab sie den Leviten: 7 zwei Wagen und vier Rinder gab er den Nachkommen Gerschons entsprechend der Anforderung ihrer Arbeit; 8 vier Wagen und acht Rinder gab er den Nachkommen Meraris entsprechend der Anforderung ihrer Arbeit unter der Ägide Itamars, Sohn des Priesters Aaron. 9 Den Söhnen Kehats aber gab er nichts, weil sie ihren Anteil am Heiligtum, für den sie Arbeit verrichteten, auf den Schultern tragen mussten. 10 Die Repräsentanten hatten die Einweihungsspenden dargebracht, am Tag, als der Altar gesalbt worden war. Die Repräsentanten brachten also ihre Gaben vor dem Altar dar. 11 a Gott a hatte zu Mose gesagt: »Jeweils ein Repräsentant pro Tag soll ihre Gabe für die Einweihung des Altars darbringen.« 12 Derjenige, der am ersten Tag seine Gabe darbrachte, war Nachschon ben-
7
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250
der Lebendige
Brust des Schwingopfers und über der Keule als Abgabe. Danach muss der Nasiräer beziehungsweise die Nasiräerin Wein trinken.« 21 Dies alles ist also die Anweisung für den Nasiräer und die Nasiräerin, die wegen der eigenen Absonderung eine Gabe an a Gott a gelobt haben, über das hinaus, was man normalerweise tun kann. Entsprechend ihrem Gelübde, das eine solche Person ablegt, soll sie handeln nach der Kultanweisung des Nasirats.« 22 a Gott a sprach zu Mose: 23 »Sprich zu Aaron und seinen Nachkommen: ›So sollt ihr Israel segnen, ihnen zusagen: 24 a Gott a segne dich und behüte dich. 25 a Gottes a Antlitz hülle dich in Licht, und sie sei dir zugeneigt. 26 a Gottes a Antlitz wende sich dir zu, und sie schenke dir heilsame Ruhe.‹ 27 So sollen sie Israel meinen Namen auflegen, und dann werde ich selbst sie segnen.«
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Num 1,7; 2,3
Er Sie
6# 21
maschach kadosch
avad
mincha
ola chattat sebach
Amminadab vom Stamm Juda. 13 Er brachte seine Gabe dar: eine silberne Schale, 130 ihr Gewicht, ein silbernes Gefäß zum Sprengen, 70 Schekel schwer nach der Gewichtseinheit des Heiligtums, beide voll mit in Öl eingerührtem Grieß zur Getreidegabe, 14 eine goldene Zehner-Kelle voll mit Räucherkräutern, 15 einen Jungstier aus der Rinderherde, einen Widder und ein Jährlingslamm zum Ganzbrandopfer, 16 einen Ziegenbock für das Vergebungsmittel; 17 für das Gemeinschaftsmahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf Jährlingslämmer. Dies ist also die Gabe Nachschons ben-Amminadab. 18 Am zweiten Tag brachte Netanel ben-Zuar, Repräsentant aus Issachar dar. 19 Er brachte seine Gabe dar: eine silberne Schale, 130 ihr Gewicht, ein silbernes Gefäß zum Sprengen, 70 Schekel schwer nach der Gewichtseinheit des Heiligtums, beide voll mit in Öl eingerührtem Grieß zur Getreidegabe, 20 eine goldene Zehner-Kelle voll mit Räucherkräutern, 21 einen Jungstier aus der Rinderherde, einen Widder und ein Jährlingslamm zum Ganzbrandopfer, 22 einen Ziegenbock für das Vergebungsmittel; 23 für das Gemeinschaftsmahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf Jährlingslämmer. Dies ist also die Gabe Netanels ben-Zuar. 24 Am dritten Tag brachte Eliab ben-Helon, Repräsentant aus Sebulon dar. 25 Er brachte seine Gabe dar: eine silberne Schale, 130 ihr Gewicht, ein silbernes Gefäß zum Sprengen, 70 Schekel schwer nach der Gewichtseinheit des Heiligtums, beide voll mit in Öl eingerührtem Grieß zur Getreidegabe, 26 eine goldene Zehner-Kelle voll mit Räucherkräutern, 27 einen Jungstier aus der Rinderherde, einen Widder und ein Jährlingslamm zum Ganzbrandopfer, 28 einen Ziegenbock für das Vergebungsmittel; 29 für das Gemeinschaftsmahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf Jährlingslämmer. Dies ist also die Gabe Eliabs ben-Helon. 30 Am vierten Tag brachte Elizur ben-Schedëur, Repräsentant aus Ruben dar. 31 Er brachte seine Gabe dar: eine silberne Schale, 130 ihr Gewicht, ein silbernes Gefäß zum Sprengen, 70 Schekel schwer nach der Gewichtseinheit des Heiligtums, beide voll mit in Öl eingerührtem Grieß zur Getreidegabe, 32 eine goldene Zehner-Kelle voll mit Räucherkräutern, 33 einen Jungstier aus der Rinderherde, einen Widder und ein Jährlingslamm zum Ganzbrandopfer, 34 einen Ziegenbock für das Vergebungsmittel; 35 für das Gemeinschaftsmahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf Jährlingslämmer. Dies ist also die Gabe Elizurs ben-Schedëur. 36 Am fünften Tag brachte Schelumiël ben-Zurischaddai, Repräsentant aus *
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Numeri
Num
Num 1,8; 2,5
Num 1,9; 2,7
Num 1,5; 2,10
Num 1,6; 2,12
6,21 - 7,36
a
Num 1,14; 2,14
Num 1,10; 2,18
Num 1,10; 2,20
Num 1,11; 2,22
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Du
der Lebendige
der Eine
Gott
Ich-bin-da
ha-Schem
der Name
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Simeon dar. 37 Er brachte seine Gabe dar: eine silberne Schale, 130 ihr Gewicht, ein silbernes Gefäß zum Sprengen, 70 Schekel schwer nach der Gewichtseinheit des Heiligtums, beide voll mit in Öl eingerührtem Grieß zur Getreidegabe, 38 eine goldene Zehner-Kelle voll mit Räucherkräutern, 39 einen Jungstier aus der Rinderherde, einen Widder und ein Jährlingslamm zum Ganzbrandopfer, 40 einen Ziegenbock für das Vergebungsmittel; 41 für das Gemeinschaftsmahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf Jährlingslämmer. Dies ist also die Gabe Schelumiëls ben-Zurschaddai. 42 Am sechsten Tag brachte Eljasaf ben-Deguël, Repräsentant aus Gad dar. 43 Er brachte seine Gabe dar: eine silberne Schale, 130 ihr Gewicht, ein silbernes Gefäß zum Sprengen, 70 Schekel schwer nach der Gewichtseinheit des Heiligtums, beide voll mit in Öl eingerührtem Grieß zur Getreidegabe, 44 eine goldene Zehner-Kelle voll mit Räucherkräutern, 45 einen Jungstier aus der Rinderherde, einen Widder und ein Jährlingslamm zum Ganzbrandopfer, 46 einen Ziegenbock für das Vergebungsmittel; 47 für das Gemeinschaftsmahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf Jährlingslämmer. Dies ist also die Gabe Eljasafs ben-Deguëls. 48 Am siebten Tag brachte Elischama ben-Ammihud, Repräsentant aus Efraim dar. 49 Er brachte seine Gabe dar: eine silberne Schale, 130 ihr Gewicht, ein silbernes Gefäß zum Sprengen, 70 Schekel schwer nach der Gewichtseinheit des Heiligtums, beide voll mit in Öl eingerührtem Grieß zur Getreidegabe, 50 eine goldene Zehner-Kelle voll mit Räucherkräutern, 51 einen Jungstier aus der Rinderherde, einen Widder und ein Jährlingslamm zum Ganzbrandopfer, 52 einen Ziegenbock für das Vergebungsmittel; 53 für das Gemeinschaftsmahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf Jährlingslämmer. Dies ist also die Gabe Elischamas ben-Ammihud. 54 Am achten Tag brachte Gamliël ben-Pedazur, Repräsentant aus Manasse dar. 55 Er brachte seine Gabe dar: eine silberne Schale, 130 ihr Gewicht, ein silbernes Gefäß zum Sprengen, 70 Schekel schwer nach der Gewichtseinheit des Heiligtums, beide voll mit in Öl eingerührtem Grieß zur Getreidegabe, 56 eine goldene Zehner-Kelle voll mit Räucherkräutern, 57 einen Jungstier aus der Rinderherde, einen Widder und ein Jährlingslamm zum Ganzbrandopfer, 58 einen Ziegenbock für das Vergebungsmittel; 59 für das Gemeinschaftsmahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf Jährlingslämmer. Dies ist also die Gabe Gamliëls ben-Pedazur. 60 Am neunten Tag brachte Abidan ben-Gidoni, Repräsentant aus Benjamin dar. 61 Er brachte seine Gabe dar: eine silberne Schale, 130 ihr Gewicht, ein 7# 37
maschach
silbernes Gefäß zum Sprengen, 70 Schekel schwer nach der Gewichtseinheit des Heiligtums, beide voll mit in Öl eingerührtem Grieß zur Getreidegabe, 62 eine goldene Zehner-Kelle voll mit Räucherkräutern, 63 einen Jungstier aus der Rinderherde, einen Widder und ein Jährlingslamm zum Ganzbrandopfer, 64 einen Ziegenbock für das Vergebungsmittel; 65 für das Gemeinschaftsmahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf Jährlingslämmer. Dies ist also die Gabe Abidans ben-Gidoni. 66 Am zehnten Tag brachte Ahiëser ben-Ammischaddai, Repräsentant aus Dan dar. 67 Er brachte seine Gabe dar: eine silberne Schale, 130 ihr Gewicht, ein silbernes Gefäß zum Sprengen, 70 Schekel schwer nach der Gewichtseinheit des Heiligtums, beide voll mit in Öl eingerührtem Grieß zur Getreidegabe, 68 eine goldene Zehner-Kelle voll mit Räucherkräutern, 69 einen Jungstier aus der Rinderherde, einen Widder und ein Jährlingslamm zum Ganzbrandopfer, 70 einen Ziegenbock für das Vergebungsmittel; 71 für das Gemeinschaftsmahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf Jährlingslämmer. Dies ist also die Gabe Ahiësers ben-Ammischaddai. 72 Am elften Tag brachte Pagiël ben-Ochran, Repräsentant aus Ascher dar. 73 Er brachte seine Gabe dar: eine silberne Schale, 130 ihr Gewicht, ein silbernes Gefäß zum Sprengen, 70 Schekel schwer nach der Gewichtseinheit des Heiligtums, beide voll mit in Öl eingerührtem Grieß zur Getreidegabe, 74 eine goldene Zehner-Kelle voll mit Räucherkräutern, 75 einen Jungstier aus der Rinderherde, einen Widder und ein Jährlingslamm zum Ganzbrandopfer, 76 einen Ziegenbock für das Vergebungsmittel; 77 für das Gemeinschaftsmahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf Jährlingslämmer. Dies ist also die Gabe Pagiëls ben-Ochran. 78 Am zwölften Tag brachte Ahira ben-Enan, Repräsentant aus Naftali dar. 79 Er brachte seine Gabe dar: eine silberne Schale, 130 ihr Gewicht, ein silbernes Gefäß zum Sprengen, 70 Schekel schwer nach der Gewichtseinheit des Heiligtums, beide voll mit in Öl eingerührtem Grieß zur Getreidegabe, 80 eine goldene Zehner-Kelle voll mit Räucherkräutern, 81 einen Jungstier aus der Rinderherde, einen Widder und ein Jährlingslamm zum Ganzbrandopfer, 82 einen Ziegenbock für das Vergebungsmittel; 83 für das Gemeinschaftsmahlopfer zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf Jährlingslämmer. Dies ist also die Gabe Ahiras ben-Enan. 84 Dies waren also die Einweihungsgaben der Repräsentanten Israels für den Altar aus Anlass seiner Salbung: zwölf silberne Schalen, zwölf silberne Gefäße zum Sprengen, zwölf goldene Kellen 85 jede Schale 130, jede aus Silber,
Num 1,12; 2,25
Num 1,13; 2,27
Num 1,1, 2,29
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Numeri
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253
7,37 - 7,85
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Ex 25,22; Lev 16,2 Num 12,8
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Er Sie
der Ewige
der Name
Sie Er
die Ewige
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redete mit Mose: 2 »Rede zu Aaron und sage ihm: Wenn du die Lämpchen aufsetzt, dann lasse alle sieben Lämpchen nach vorn zum Siebenarmigen Leuchter scheinen.« 3 Genauso machte es Aaron: Nach vorn zum Siebenarmigen Leuchter setzte er die Lämpchen auf, so wie a Gott a es Mose aufgetragen hatte. 4 Die Ausführung des Siebenarmigen Leuchters war aus spiralförmig gearbeitetem Gold, vom Schaft bis zu den Blüten bestand er aus spiralförmig gearbeitetem Gold. Nach der Gestalt, die a Gott a Mose hatte sehen lassen, machte er den Siebenarmigen Leuchter. 5 a Gott a redete mit Mose: 6 »Nimm die Leviten aus den Nachkommen Israels heraus und mache sie kultfähig. 7 Folgendermaßen sollst du sie behandeln, um sie kultfähig zu machen: Besprenge sie mit Reinigungswasser und rasiere sie am ganzen Körper. Zudem sollen sie ihre Kleider waschen und sich kultfähig machen. 8 Dann nehmen sie einen Jungstier mit der dazugehörigen Getreidegabe aus in Öl eingerührtem Grieß. Einen zweiten Jungstier nimmst du zum Vergebungsmittel. 9 Nun bringst du die Leviten vor das Begegnungszelt und versammelst die ganze Gemeinschaft der Nachkommen Israels. 10 Du bringst die Leviten vor a Gott a . Dafür stemmen die Nachkommen Israels ihre Hände auf die Leviten. 11 Aaron schwingt die Leviten an ihren Händen als Schwingopfer vor a Gott a von den Nachkommen Israels. Sie werden dazu dienen, Arbeit für a Gott a zu verrichten. 12 Die Leviten stemmen jetzt ihre Hände auf den Kopf der Jungstiere. Opfere nun den einen Jungstier als Vergebungsmittel und den anderen als Ganzbrandopfer *
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7# 86
kapporet
1 a Gott a
*
254
Adonaj
und 70 jedes Gefäß zum Sprengen. Das gesamte Silber der Geräte wog 2 400 Schekel nach der Gewichtseinheit des Heiligtums. 86 Die zwölf goldenen Kellen voll mit Räucherkräutern hatten ein Gewicht von je zehn nach der Gewichtseinheit des Heiligtums. Das gesamte Gold der Schalen 120. 87 Das gesamte Großvieh für das Ganzbrandopfer waren zwölf Jungstiere; dazu zwölf Widder, zwölf Jährlingslämmer sowie ihre dazugehörige Getreidegabe und zwölf Ziegenböcke für das Vergebungsmittel. 88 Das gesamte Großvieh für das Gemeinschaftsmahlopfer waren 24 Jungstiere; dazu 60 Widder, 60 Böcke und 60 Jährlingslämmer. Dies sind also die Einweihungsgaben für den Altar, nachdem er gesalbt worden war. 89 Als Mose nun in das Begegnungszelt ging, um mit der Gottheit zu reden, hörte er die Stimme von dem Gegenwartsort her reden, die von der Lade der Bundesdokumente her erklang, zwischen den beiden Kerubim. Und sie redete mit ihm.
8
Ex 25,31-40
ha-Makom
tahor
basar
mincha chattat eda
kipper
tahor
kadosch
kadosch
chattat
tahor
avad schuv
für a Gott a , um die vollständige Kultfähigkeit der Leviten zu erreichen. 13 Stelle die Leviten vor Aaron und vor dessen Söhne und schwinge sie an ihren Händen als Schwingopfer für a Gott a . 14 Teile die Leviten nun ab von den anderen Nachkommen Israels. Die Leviten gehören mir. 15 Danach sollen die Leviten zu ihrer Arbeit am Begegnungszelt gehen. Du hast sie zuvor gereinigt und als Schwingopfer geschwungen. 16 Denn besondere Gaben von den Nachkommen Israels sind sie für mich. Anstelle derer, die als Erste durch den Geburtskanal gelangen, also aller Erstgeburt von den Nachkommen Israels, nehme ich sie für mich. 17 Denn mir gehört alle Erstgeburt von den Nachkommen Israels, bei Mensch und Vieh: Am Tag, als ich alle Erstgeborenen im Land Ägypten schlug, übergab ich sie mir selbst. 18 Nun nehme ich die Leviten anstelle der Erstgeburt von den Nachkommen Israels 19 und gebe sie als Gabe von den Nachkommen Israels an Aaron und seine Nachkommen, um die Arbeit am Begegnungszelt zu tun, die eigentlich die Nachkommen Israels verrichten müssten, und um die vollständige Kultfähigkeit der Nachkommen Israels zu erreichen. Es soll nämlich kein Unglück passieren, weil Nachkommen Israels sich dem Heiligtum nähern.« 20 Mose, Aaron und die ganze Gemeinschaft der Nachkommen Israels vollzogen es an den Leviten, genauso wie a Gott a es Mose in Bezug auf die Leviten aufgetragen hatte. So machten sie es, die Nachkommen Israels: 21 Die Leviten reinigten sich und wuschen ihre Kleidung, und Aaron schwang sie an den Händen als Schwingopfer vor a Gott a und erreichte die vollständige Kultfähigkeit für sie, so wurden sie kultfähig. 22 Danach kamen die Leviten, um ihre Arbeit am Begegnungszelt vor Aaron und seinen Söhnen zu verrichten, so wie a Gott a es Mose für die Leviten aufgetragen hatte. So machten sie es. 23 a Gott a redete zu Mose: 24 »Folgendes gilt für die Leviten: Mit 25 Jahren kommt jeder, um die Gruppe mit seiner Arbeit am Begegnungszelt zu unterstützen. 25 Mit 50 Jahren zieht sich jeder aus der Arbeitsgruppe zurück und arbeitet darin nicht mehr verantwortlich weiter, 26 sondern geht seinen Kollegen zur Hand bei deren Sorge um das Achtgeben auf das Begegnungszelt. Aber verantwortliche Arbeit soll er nicht mehr leisten. Ganz genau so sollst du mit den Leviten in Bezug auf ihre Versorgungsaufgaben verfahren.« *
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Num 3,9
Ex 13,2; 22,28 f
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Num 4,3
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9
1 a Gott a
redete mit Mose in der Wüste Sinai im ersten Monat des zweiten Jahres nach dem Auszug aus Ägypten: 2 »Die Nachkommen
Numeri
Num
Ex 40,17; Num 1,1
7,86 - 9,2
a
a
Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da
Schechina
b c
Adonaj
Israels sollen Pessach, das Überschreitungsfest, als Festzeit begehen, 3 und zwar am 14. Tag dieses Monats zwischen den beiden Stadien des Abends, das ist seine Zeit. Mit allen seinen Ordnungen und Traditionen sollen sie es feiern.« 4 Mose redete zu den Nachkommen Israels, damit sie Pessach feiern. 5 So feierten sie Pessach in der Wüste Sinai am 14. Tag des ersten Monats zwischen den beiden Stadien des Abends. Genau so wie es a Gott a Mose aufgetragen hatte, machten sie es. 6 Da passierte es, dass ein paar Männer wegen eines menschlichen Leichnams kultunverträglich geworden waren und deshalb an diesem Tag Pessach nicht feiern konnten. Sie traten am selben Tag vor Mose und Aaron 7 und sagten zu ihm: »Wir sind wegen eines menschlichen Leichnams kultunverträglich. Warum aber soll uns vorenthalten werden, die Gabe a Gottes a zur Festzeit zusammen mit den anderen Nachkommen Israels darzubringen?« 8 Mose sagte zu ihnen: »Bleibt stehen, ich will hören, was a Gott a für euch anordnet.« 9 a Gott a redete zu Mose: 10 »Rede zu den Nachkommen Israels: Wenn irgendjemand an gestorbenem Leben kultunverträglich wird oder sich auf einer langen Reise befindet, das gilt für euch und die euch folgenden Generationen, soll er oder sie dennoch das Pessachlamm für a Gott a zubereiten, 11 nämlich sollen sie es am 14. Tag des zweiten Monats zwischen den Stadien des Abends bereiten, sie sollen es mit ungesäuerten Broten und bitteren Kräutern essen. 12 Sie sollen bis zum Morgengrauen nichts davon übrig lassen und ihm keine Knochen brechen; gemäß der ganzen Ordnung des Pessach sollen sie es halten. 13 Aber diejenige Person, die kultfähig ist und sich nicht auf Reisen befindet, und es trotzdem unterlässt, Pessach zu feiern, deren Leben soll herausgeschnitten werden aus ihrem Volk, weil sie die Gabe a Gottes a zur festgesetzten Zeit nicht nahe gebracht hat. Sie muss ihre Schuld tragen. 14 Wenn sich jemand Fremdes bei euch niedergelassen hat, soll auch er oder sie Pessach für a Gott a feiern nach der Ordnung des Pessach und seinen Traditionen. So soll er oder sie feiern. Dieselbe Ordnung sei es bei euch für Fremde und die, die immer schon im Land leben.« 15 Am selben Tag, an dem die Wohnung aufgestellt wurde, bedeckte die Wolke die Wohnung als Zelt mit den Bundesdokumenten, am Abend war sie über der Wohnung wie ein Feuerschein bis zum Morgengrauen. 16 So war es fortan beständig: Die Wolke bedeckte sie und nachts ein Feuerschein. 17 So oft sich die Wolke vom Zelt erhob, brachen gleich danach die Nachkommen Israels auf. Und an dem Ort, dort, wo sich die Wolke niederließ, *
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Ex 40,34-38; Num 7,89
256
9# 3
mischpat
nefesch tame
nefesch
tahor
nefesch
chattat
lagerten die Nachkommen Israels. 18 Auf Geheiß a Gottes a brachen die Nachkommen Israels auf, und auf Geheiß a Gottes a lagerten sie. Die ganze Zeit über, die die Wolke auf die Wohnung niedergelassen war, lagerten sie: 19 Wenn die Wolke viele Tage lang über der Wohnung blieb, trugen die Nachkommen Israels Sorge um a Gott a und hatten Acht auf sie und zogen nicht weiter. 20 So war es auch, wenn die Wolke nur wenige Tage über der Wohnung blieb. Auf Geheiß a Gottes a lagerten sie und auf Geheiß a Gottes a brachen sie auf. 21 So war es auch, wenn sich die Wolke nach einem Abend bis zum Morgen am Morgen erhob, brachen sie auf. Oder wenn die Wolke sich tagsüber oder nachts erhob, brachen sie auf. 22 Wenn sich die Wolke zwei Tage, einen Monat oder mehrere Tage für eine Zeit lang auf die Wohnung niedergelassen hatte, lagerten die Nachkommen Israels und brachen nicht auf. Wenn sie sich erhob, brachen sie auf. 23 Auf Geheiß a Gottes a lagerten sie und auf Geheiß a Gottes a brachen sie auf. Sie hatten Acht auf a Gott a und trugen Sorge um das Geheiß a Gottes a unter der Ägide des Mose.
eda
kahal
olam
1 a Gott a
redete zu Mose: 2 »Fertige dir zwei silberne Trompeten, du sollst sie spiralförmig gearbeitet herstellen, zum Sammeln der Gemeinschaft und zum Aufheben der Zeltplätze: 3 Wenn sie sie anschlagen, soll sich bei dir die ganze Gemeinschaft vor dem Eingang des Begegnungszelts versammeln. 4 Wenn sie nur mit einer anschlagen, dann sollen sich bei dir die Repräsentanten versammeln, das sind Oberhäupter über je 1 000 in Israel. 5 Schlagt ihr laut an, werden die Zeltplätze aufgehoben, die im Osten liegen. 6 Schlagt ihr zum zweiten Mal laut an, brechen die Zeltplätze auf, die nach Süden lagern: Ihr schlagt zu ihrem jeweiligen Aufbruch laut an. 7 Für das Sammeln aller schlagt ihr an, aber in Stakkato. 8 Die Nachkommen des Priesters Aaron sollen mit den Trompeten anschlagen, und das soll ihnen eine dauernde Pflicht sein durch eure Generationen: 9 Wenn ihr in eurem Land gegen einen Aggressor in einen Krieg ziehen müsst, der euch angreift, und ihr lang gezogene Töne mit den Trompeten schmettert, dann wird eurer gedacht werden vor a Gott a , Gott für euch, und ihr werdet errettet aus der Feindschaft. 10 Auch am Tag eurer Freude, eurer Festzeiten und eurer Neumondstage sollt ihr mit den Trompeten anschlagen, über euren Ganzbrandopfern und euren Gemeinschaftsmahlopfern. Sie sollen euch dienen zum Gedächtniszeichen vor eurer Gottheit. Ich bin a Gott a , Gott für euch.« 11 Dann geschah es, im zweiten Jahr im zweiten Monat am 20. Tag erhob sich die Wolke von der Wohnung mit den Bundesdokumenten. 12 Die Nachkom-
10
*
Num 1,16
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Numeri
Num
257
9,3 - 10,12
a
Rut 1,10 f
a
der Lebendige
ha-Makom
der Eine
der Name
die Heilige
Du
b c
men Israels brachen also aus der Wüste Sinai wie bei ihren späteren Aufbrüchen auf. Und die Wolke ließ sich in der Wüste Paran nieder. 13 Sie waren zum ersten Mal auf Geheiß a Gottes a unter der Ägide des Mose aufgebrochen: 14 Zuerst brach die Fahne des Zeltplatzes der Nachkommen Judas auf, geordnet nach ihren Gruppen. Für die ihm zugeordneten Gruppen war Nachschon ben-Amminadab verantwortlich. 15 Für die Gruppen des Stammes Issachar war Netanel ben-Zuar verantwortlich. 16 Für die Gruppen des Stammes Sebulon war Eliab ben-Helon verantwortlich. 17 Nachdem die Wohnung abgebaut war, brachen die Nachkommen Gerschons und Meraris auf und trugen die Wohnung. 18 Nun brach die Fahne des Zeltplatzes Rubens geordnet nach ihren Scharen auf, für die ihm zugeordneten Gruppen war Elizur ben-Schedëur verantwortlich. 19 Für die Gruppen des Stammes Simeon war Schelumiël ben-Zurischaddai verantwortlich. 20 Für die Gruppen des Stammes Gad war Eljasaf ben-Deguël verantwortlich. 21 Nun brachen die Leute Kehat auf, sie trugen das Heiligtum, die anderen stellten die Wohnung auf bis zu ihrer Ankunft. 22 Nun brach die Fahne des Zeltplatzes Efraims geordnet nach ihren Gruppen auf, für die ihm zugeordneten Gruppen war Elischama ben-Ammihud verantwortlich. 23 Für die Gruppen des Stammes Manasse war Gamliël ben-Pedazur verantwortlich. 24 Für die Gruppen des Stammes Benjamin war Abidan ben-Gidoni verantwortlich. 25 Nun brach die Fahne des Zeltplatzes Dans auf, als Sammelpunkt für alle Zeltplätze, geordnet nach ihren Gruppen; für die ihm zugeordneten Gruppen Ahiëser ben-Ammischaddai. 26 Für die Gruppen des Stammes Ascher war Pagiël ben-Ochran verantwortlich. 27 Für die Gruppen des Stammes Naftali war Ahira ben-Enan verantwortlich. 28 Dies sind also die Aufbrüche der Nachkommen Israels geordnet nach ihren Gruppen. Sie brachen auf. 29 Hier sagte Mose zu Hobab, Sohn des Reguël, des Midianiters, dem Schwiegervater (94) des Mose: »Wir brechen auf an den Ort, von dem a Gott a gesagt hat: ›Ich gebe ihn euch!‹ Komm mit uns! Wir werden dir wohl tun, denn a Gott a hat Israel Wohl zugesagt.« 30 Aber er sagte ihm: »Ich gehe nicht mit, sondern gehe in mein Land und zu meiner Verwandtschaft.« 31 Mose sagte: »Verlass uns bitte nicht! Bitte! Denn du weißt, wo wir in der Wüste lagern können. Sei du die Augen für uns! 32 Es soll doch sein, dass du mit uns gehst. Es soll doch sein, dass das Wohl a Gottes a uns wohl tut, wie wir dir wohl tun wollen.« 33 Da brachen sie auf vom Berg a Gottes a und legten einen Weg von drei Tagereisen zurück. Und die Lade des Bundes mit a Gott a zog vor ihnen her, drei Tagereisen, um ihnen den Ruheplatz zu erkunden. 34 Die Wolke *
258
Sie Er
10# 13
berit
a
schuv
am
nefesch
eved chen am
Gottes a aber war täglich bei ihnen, wenn sie von ihrem Zeltplatz aufbrachen. 35 Und so war es: Immer wenn die Lade aufbrach, sagte Mose: »Erhebe dich, a Gott a (95), dass sich deine Feinde und Feindinnen zerstreuen und die dich hassen, vor dir fliehen!« 36 Und immer wenn sie sich niederließ, sagte er: » Kehre zurück, a Gott a , zu den Zehntausenden der Tausenden Israels!«
Ps 68,2; 132,8
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1 Es
*
war einmal das Volk: Immer wenn es klagte, war es falsch in der Wahrnehmung a Gottes a . Als a Gott a es einst hörte, brannte ihr Zorn, und so entzündete sich unter ihnen das Feuer a Gottes a , es fraß an den Rändern des Zeltplatzes. 2 Da schrie das Volk zu Mose, und er betete zu a Gott a , so verlosch das Feuer. 3 Und so nannten sie den Ort Tabera, Brandstätte, weil hier das Feuer a Gottes a unter ihnen gebrannt hatte. 4 Zusammengelaufenes Gesindel in ihrer Mitte aber wurde über die Maßen gierig. Da fingen sie wieder an zu weinen, auch die Nachkommen Israels, und riefen: »Wer gibt uns Fleisch zu essen?! 5 Wir erinnern uns an die Fische, die wir in Ägypten aßen – umsonst! Und die Gurken und die Wassermelonen und den Lauch und die Zwiebeln und den Knoblauch. 6 Und nun: Unsere Kehlen sind trocken. Es gibt das alles nicht. Außer dem Manna vor unseren Augen!« – 7 Das Manna ähnelte Koriandersamen und sah in etwa aus wie Bdellionharz. 8 Die Menschen aus dem Volk streiften umher, sammelten es ein, mahlten es zwischen Mühlsteinen oder zerstießen es im Mörser und kochten es im Topf; sie machten sich Brotkuchen daraus und es schmeckte wie Pfannkuchen. 9 Und wann immer der Tau sich auf den Zeltplatz senkte in der Nacht, senkte sich auch das Manna darauf. – 10 Und Mose hörte das Volk weinen, jede und jeden in der eigenen Familie am Eingang ihrer Zelte, der Zorn a Gottes a brannte nämlich sehr, und auch aus der Sicht Moses wurde alles schlecht. 11 Da sprach Mose zu a Gott a : »Warum handelst du böse an deinem Diener? Warum finde ich keine Gunst in deinen Augen, dass die Last dieses ganzen Volkes auf mir liegt? 12 Wurde etwa ich schwanger mit diesem ganzen Volk oder habe etwa ich es geboren, dass du zu mir sagen könntest: Trag es auf deinen Hüften, wie ein Erzieher den Säugling trägt, hin zu dem Land, das du ihren Vorfahren zugeschworen hast? 13 Woher bekomme ich Fleisch, es diesem ganzen Volk zu geben? Denn sie weinen in meinen Armen: ›Gib uns doch Fleisch zu essen!‹ 14 Aber ich kann einfach nicht ganz allein dieses ganze Volk tragen; es ist mir wirklich zu schwer. 15 Wenn du mir das tatsäch-
11
*
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Num 11,2
Ex 1,11-14
Ex 16
Gen 2,12
Ex 33,12-17
*
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Numeri
Num
259
10,13 - 11,15
a
a
Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
die Lebendige
lich antun willst, dann töte mich lieber – töte mich! Es sei denn, mein Anblick erbarmt dich. Aber lass mich mein Unglück nicht weiter erleben!« 16 Da sprach a Gott a zu Mose: »Versammle mir 70 von den alten Menschen Israels, von denen du weißt, dass sie im Ältestenrat des Volkes und dessen Aufsichtspersonen sind, und nimm sie mit zum Begegnungszelt. Dort sollen sie mit dir eintreten. 17 Dann steige ich herab und rede dort mit dir und werde von dem Geist, der auf dir ist, etwas zurücknehmen und werde ihn auf sie legen. Und so tragen sie dann mit dir an der Last des Volkes. Du sollst es nicht mehr ganz allein tragen. 18 Und zum Volk sollst du sagen: › Bereitet euch für morgen auf Gott vor, dann sollt ihr Fleisch essen, denn auf euer Weinen ist a Gott a aufmerksam geworden: ‚Wer lässt uns Fleisch essen?! Denn gut gefiel uns das in Ägypten.‘ So gibt euch a Gott a Fleisch zu essen! 19 Nicht für einen Tag sollt ihr das essen, auch nicht für zwei, nicht für fünf Tage, nicht für zehn Tage, auch nicht für 20 Tage: 20 Während eines ganzen Monats, bis ihr es nicht mehr riechen könnt und es euch zum Kotzen wird, weil, ja weil ihr a Gott a verachtet habt, die doch in eurer Mitte ist, und vor ihrem Angesicht weint: ‚Warum sind wir eigentlich aus Ägypten gezogen?‘!‹« 21 Aber Mose sagte: »600 000 Leute von dem Volk, in dessen Mitte ich bin, sind es allein zu Fuß und du sagst nun ›Fleisch werde ich ihnen geben und sie sollen einen Monat lang davon essen‹ ? 22 Welche Mengen an Kleinvieh und Rindern werden geschlachtet, dass es für sie ausreicht? Oder jemand fängt alle Fische des Meeres für sie, wird das für sie ausreichen?« 23 Aber a Gott a sagte zu Mose: »Ist denn die Hand a Gottes a zu kurz?! Nun, du wirst sehen, ob dir mein Wort begegnet oder nicht!« 24 Da ging Mose hinaus und sprach zum Volk die Worte a Gottes a , versammelte 70 von den Ältesten des Volkes und stellte sie rings um das Zelt. 25 Und a Gott a stieg hinab in einer Wolke, redete mit ihm und nahm von dem Geist, der auf ihm lag, etwas zurück und gab es auf die 70 Ältesten. Und es war, als sich der Geist auf sie niederließ, da gerieten sie in Ekstase und hörten dann auf. 26 Aber es waren zwei Männer auf dem Zeltplatz zurückgeblieben. Der Name des einen war Eldad und der Name des anderen Medad. Auch auf sie ließ der Geist sich nieder – sie standen zwar auf der Liste (96), waren aber nicht mit hinausgegangen zum Zelt, daher gerieten sie auf dem Zeltplatz in Ekstase. 27 Da lief ein Knabe herzu und meldete es Mose: »Eldad und Medad sind in Ekstase auf dem Zeltplatz!« 28 Da antwortete Josua ben-Nun, der Mose seit seiner Jugend assistierte: »Mose, mein Herr, halte sie zurück!« 29 Aber Mose sagte zu ihm: »Bist du etwa meinetwegen eifersüchtig? Wer gäbe es, dass das *
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Ex 19,10-15
2 Kön 2,9 f.15 1 Sam 10,10-13
260
b c
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11# 16
chen
ruach
kadosch
ruach
ganze Volk in prophetischer Ekstase für a Gott a sei, weil a Gott a ihren Geist auf sie gelegt hat!« 30 Mose versammelte sich mit den Ältesten Israels wieder auf dem Zeltplatz. 31 Da brach von a Gott a ein Wind auf, trieb Wachteln vom Meer herzu und warf sie auf den Zeltplatz, eine Tagereise weit in die eine Richtung und eine Tagereise weit in die andere Richtung, rund um den Zeltplatz und etwa zwei Ellen vom Boden des Zeltplatzes hoch. 32 Da stand das Volk auf und den ganzen Tag, die ganze Nacht und den ganzen folgenden Tag sammelten sie Wachteln ein und wer wenig fand, hatte eine Tonne, und sie breiteten sie zum Dörren rings um den Zeltplatz aus. 33 Das Fleisch aber war noch zwischen ihren Zähnen; bevor es auch nur geschluckt war, entbrannte der Zorn a Gottes a gegen das Volk, und a Gott a schlug das Volk mit einer sehr schweren Plage. 34 Und so nennt man den Namen des Ortes Kibrot-Taawa, Giergräber, denn dort begrub man das Volk, das gierte. 35 Von Kibrot-Taawa brach das Volk auf nach Hazerot. Und sie blieben in Hazerot. *
chattat
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Numeri
Ps 78,27
1 Hier
sprach Mirjam und auch Aaron zu Mose wegen der Kuschitin, die Mose zur Frau genommen hatte. Er hatte sich nämlich eine Kuschitin zur Frau genommen. 2 Sie sagten: »Wirklich nur durch Mose spricht a Gott a ? Spricht sie nicht auch durch uns?« Dies hörte a Gott a . 3 Mose als Mann war aber übermäßig demütig gegenüber Gott, mehr als jeder Mensch auf der Erde. 4 Augenblicklich sagte a Gott a zu Mose, Aaron und Mirjam: »Geht hinaus, ihr drei, zum Begegnungszelt!« So gingen die drei hinaus. 5 Da stieg a Gott a in einer Wolkensäule herab, stellte sich in den Eingang des Zeltes, rief Aaron und Mirjam, so gingen die zwei hinaus. 6 Sie sagte: »Hört genau meine Worte: Wenn ihr prophetisch für a Gott a handeln sollt, werde ich in euch Erkenntnis geben, in einer Schauung oder einem Traum spreche ich zu ihm oder ihr. 7 Nicht so mein Diener Mose, er ist beständig in meinem ganzen Haus. 8 Von Mund zu Mund rede ich mit ihm, weder durch Schauung noch durch Rätsel, sondern er nimmt a Gott a in ihrer Gestalt wahr. Warum habt ihr nicht davor zurückgescheut, gegen meinen Diener Mose zu reden?« 9 Und der Zorn a Gottes a entbrannte gegen sie, und sie ging weg. 10 Als auch die Wolke von dem Zelt wich – Schreck: Mirjam! Hautausschlag wie Schnee! Und Aaron wandte sich um zu Mirjam, und wirklich: Hautausschlag! 11 Da sagte Aaron zu Mose: »Bitte, Herr, lege nicht die Schuld auf uns, die wir schlecht gehandelt haben und uns vergangen haben. 12 Lass sie
12
jare
Joel 3,1 f
Num
Ex 15,20 f; Mi 6,4
Ex 4,13-16 Ex 15,20 f; 2,4.7 Ex 4,10-12 Ex 33,12-23
2 Chr 26,16-23 Lev 13 Lev 10,3 Hebr 5,1 f
11,16 - 12,12
a Koh 6,3 f
Lev 14,8; Num 5,1-4
a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
ha-Schem
b c
die Heilige
nicht sein wie eine, die tot aus dem Leib ihrer Mutter kommt, mit dem Fleisch des Körpers, halb verwest!« 13 Da flehte Mose zu a Gott a : »Doch Gott! Heile sie doch!« 14 Und a Gott a sagte zu Mose: »Wenn ihr Vater spuckt … ihr ins Gesicht spuckt, würde sie sich nicht eine ganze Woche lang beschämt fühlen? Lass sie sich einschließen sieben Tage lang außerhalb des Zeltplatzes, danach soll sie wieder aufgenommen werden.« 15 Und Mirjam schloss sich außerhalb des Zeltplatzes sieben Tage lang ein. Aber das Volk zog nicht weiter, bis Mirjam wieder aufgenommen war. 16 Danach brach das Volk von Hazerot auf und lagerte in der Wüste Paran. *
1 a Gott a
redete mit Mose: 2 »Schicke in deinem Auftrag Männer aus, die das Land Kanaan erkunden, das ich den Nachkommen Israels gebe, je einen Mann pro Stamm ihrer Vorfahren sollt ihr schicken, jeder von ihnen ein Repräsentant.« 3 Diese schickte Mose aus der Wüste Paran auf Geheiß a Gottes a . Sie alle waren Männer, Oberhäupter bei den Nachkommen Israels. 4 Dies sind ihre Namen: für den Stamm Ruben: Schammua ben-Sakkur; 5 für den Stamm Simeon: Schafat ben-Hori; 6 für den Stamm Juda: Kaleb ben-Jefunne; 7 für den Stamm Issachar: Jigal benJosef; 8 für den Stamm Efraim: Hoschea ben-Nun; 9 für den Stamm Benjamin: Palti ben-Rafu; 10 für den Stamm Sebulon: Gaddiël ben-Sodi; 11 für den Stamm Josef, für den Stamm Manasse: Gaddi ben-Susi; 12 für den Stamm Dan: Ammiël ben-Gemalli; 13 für den Stamm Ascher: Setur ben-Michael; 14 für den Stamm Naftali: Nachbi ben-Wofsi; 15 für den Stamm Gad: Gëuël ben-Machi. 16 Dies sind die Namen der Männer, die Mose aussandte, um das Land auszukundschaften – Mose hatte für Hoschea ben-Nun den Namen Josua. 17 Diese schickte Mose, das Land Kanaan auszukundschaften. Dazu sagte er ihnen: »Zieht da hinauf im Süden, steigt den Berg hinauf 18 und seht das Land, wie es ist: Das Volk, das in ihm wohnt – ist es stark, schwach, sind sie wenige oder viele? 19 Und was für ein Land ist es, in dem es wohnt – ist es gut oder böse? Und was für Städte sind es, in denen es wohnt: Zeltplätze oder Festungen? 20 Und was für ein Land ist es – fruchtbar oder karg. Und gibt es darin Wälder oder nicht? Zeigt Stärke und bringt etwas von den Früchten des Landes mit. In diesen Tagen ist doch die Zeit der ersten reifen Trauben.« 21 So stiegen sie hinauf und kundschafteten das Land aus, von der Wüste Zin bis nach Rehob, wo man nach Hamat abbiegt. 22 Sie stiegen hinauf im Süden und kamen nach Hebron, dort lebten Ahiman, Scheschai
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262
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am
am
schuv
eda davar
am
am
schuv
und Talmai, Nachkommen Anaks. Hebron war übrigens sieben Jahre vor Zoan in Ägypten erbaut worden. 23 Sie kamen bis an den Bach Eschkol und schnitten dort eine Ranke ab, und eine einzige Traube voll Beeren mussten sie zu zweit mit einer Tragstange heben, ebenso Granatäpfel und Feigen. – 24 Diesen Ort nennt man Bach Eschkol, das heißt Traubenbach, wegen der Trauben, die die Nachkommen Israels dort abschnitten. – 25 Dann kehrten sie nach 40 Tagen zurück von der Erkundung des Landes. 26 Sie kamen zu Mose, Aaron und der ganzen Gemeinschaft der Nachkommen Israels in die Wüste Paran nach Kadesch, erstatteten ihnen und der ganzen Gemeinschaft Bericht und zeigten ihnen die Früchte des Landes. 27 Und sie erzählten es ihnen: »Wir kamen in das Land, in das du uns geschickt hast, und tatsächlich, es trieft vor Milch und Honig und dies ist eine Frucht daraus. 28 Nur: wirklich, Kraft hat das Volk, das in dem Land wohnt, und die Städte sind felsenfest ummauert, sehr groß. Und außerdem sahen wir Anaks Kinder dort. 29 Amalek wohnt im Süden des Landes und das hetitische Volk und das jebusitische und das amoritische wohnt jeweils im Gebirge; das kanaanitische wohnt am Meer und am Jordan!« 30 Aber Kaleb beruhigte das Volk vor Mose und sagte: »Wir wollen trotzdem hinziehen und es in Besitz nehmen, denn wir können sie wirklich besiegen.« 31 Die Männer, die mit ihm hinaufgezogen waren, sagten jedoch: »Wir können nicht gegen das Volk ziehen, es ist doch stärker als wir!« 32 So streuten sie bei den Nachkommen Israels Lügen über das Land, das sie für sie ausgekundschaftet hatten: »Das Land, in das wir hinübergegangen sind, es für sie auszukundschaften: Das Land frisst, die in ihm wohnen … Und das ganze Volk, das wir inmitten des Landes sahen, das sind große und breite Männer … 33 Und dort sahen wir Riesen; die Söhne Anaks stammen doch von Riesen ab! Und wir kamen uns vor wie Heuschrecken, und so waren wir auch in ihren Augen.« 1 Da wurde die ganze Gemeinschaft laut, sie begannen zu schreien, in dieser Nacht weinte das Volk. 2 Sie, die ganze Gemeinschaft, rebellierten gegen Mose und gegen Aaron, alle Söhne Israels, und sie sagten zu ihnen: »Wären wir doch gestorben im Land Ägypten oder in dieser Wüste – wenn wir doch tot wären! 3 Warum hat a Gott a uns zu diesem Land geführt, damit wir über die Klinge springen und unsere Frauen und unsere kleinen Kinder zur Beute werden? Wäre es nicht besser für uns, wenn wir nach Ägypten umkehren?« 4 Sie sprachen zueinander: »Wir stellen uns einen Anführer auf und kehren um nach Ägypten!« *
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Numeri
Num
263
12,13 - 14,4
a
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der Heilige
Sie Er
Gott
der Lebendige
der Ewige
Ich-bin-da
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Adonaj
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5 Da
knieten Mose und Aaron zu Boden vor der ganzen Versammlung der Gemeinschaft der Nachkommen Israels. 6 Und Josua ben-Nun und Kaleb ben-Jefunne – sie waren unter denen, die das Land ausgekundschaftet hatten – zerrissen ihre Kleider in Trauerklage. 7 Sie sagten zur ganzen Gemeinschaft der Nachkommen Israels: »Das Land, in das wir hinübergezogen sind, es für sie auszukundschaften: Sehr, sehr gut ist das Land! 8 Wenn a Gott a uns unterstützt, wird sie uns zu diesem Land führen, wird es uns geben. Es ist ein Land, das vor Milch und Honig trieft. 9 Nur: Gegen a Gott a solltet ihr euch nicht erheben! Fürchtet euch jetzt nicht vor dem Volk des Landes. Wirklich, sie werden uns wie Brot sein! Der Schutz über sie ist von ihnen gewichen, aber a Gott a ist mit uns! Fürchtet euch nicht vor ihnen!« 10 Aber sie, die ganze Gemeinschaft, sagten: »Totschlagen! Die da! Mit Steinen!« Da erschien a Gott a mit Gewicht am Begegnungszelt allen Nachkommen Israels. 11 a Gott a sagte zu Mose: »Wie lange stößt mich dieses Volk noch höhnisch zurück?! Und wie lange vertraut es mir nicht? Bei all den Zeichen, die ich in ihrer Mitte gegeben habe!? 12 Ich schlage sie mit Pest und vertreibe sie und mache dich zu einem Volk, größer und mächtiger als sie!« 13 Aber Mose sagte zu a Gott a : »Aber das wird Ägypten hören! Denn aus ihrer Mitte hast du dieses Volk mit deiner Kraft herausgeführt. 14 Und sie werden zu den Bewohnern und Bewohnerinnen dieses Landes reden. Die haben gehört, dass du a Gott a bist, in der Mitte dieses Volkes, du wurdest Auge in Auge gesehen – du bist a Gott a ! Und deine Wolke steht über ihnen. Und du bist es, die in einer Wolkensäule vor ihnen hergeht am Tag und in einer Feuersäule bei Nacht. 15 Und wenn du dieses Volk tötest wie einen einzelnen Mann, dann werden die Völker, die das Gerücht über sie gehört haben, sagen: ›16 Weil a Gott a sie nicht in dieses Land führen konnte, in das Land, das sie ihnen versprochen hatte, hat sie sie in der Wüste geschlachtet.‹ 17 Also: Vergrößere doch die Kraft, meine Autorität, genauso wie du gesagt hast: ›18 a Gott a ist langsam zum Zorn und reich an Huld. Sie vergibt Schuld und Verbrechen – und lässt doch nicht straffrei. Die Schuld der Eltern sucht sie heim an den Kindern bis zur dritten und vierten Generation.‹ 19 Vergib doch die Schuld dieses Volkes, aufgrund deiner großen Huld, wie du dieses Volk von Ägypten bis hierher getragen hast.« 20 Da sagte a Gott a : »Ich habe ihnen vergeben aufgrund deiner Rede. 21 Aber, so wahr ich lebe und die Herrlichkeit a Gottes a die ganze Erde füllt: 22 Fürwahr, alle die Männer, die meine Herrlichkeit gesehen haben und meine Zeichen, die ich in Ägypten und in der Wüste gegeben habe, und die mich nun zehn Mal geprüft und *
Ex 17,4
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Gen 12,2
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Ex 34,6 f
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Jos 5,7
264
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14# 5
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kahal
jare
kavod
goj
am goj
adonaj chesed awon pescha
davar kavod
ruach
doch nicht auf meine Stimme gehört haben: 23 Nicht sehen sie das Land, das ich ihren Vorfahren versprochen habe! Alle, die mich höhnisch zurückgestoßen haben, werden es nicht sehen. 24 Hingegen mein Diener Kaleb: Dafür, dass ein anderer Geist in ihm ist und er mir vollständig folgt, bringe ich ihn in das Land, in das er – dort – hinkam, und seine Nachfahren sollen es übereignet bekommen, 25 während das amalekitische und das kanaanäische Volk in der Ebene wohnen. Morgen wendet ihr und zieht in die Wüste, den Weg zum Schilfmeer!« 26 a Gott a redete zu Mose und zu Aaron: 27 »Wie lange soll es weitergehen mit dieser bösen Gemeinschaft, die gegen mich rebelliert? Die Revolte der Nachkommen Israels, mit der sie gegen mich vorgingen, habe ich bemerkt. 28 Sage ihnen: So wahr ich lebe, Spruch a Gottes a , wie ihr vor meinen Ohren gesagt habt, so werde ich ihnen tun. 29 In dieser Wüste werden eure Leichname verfallen, und zwar alle Gemusterten und alle Aufgelisteten, die mindestens 20 Jahre alt sind, die gegen mich rebelliert haben. 30 Ihr kommt wahrlich nicht in das Land, für das ich meine Hand gehoben habe, dafür dass ihr darin wohnt – außer Kaleb ben-Jefunne und Josua ben-Nun. 31 Aber eure kleinen Kinder, von denen ihr sagtet, sie würden zur Beute werden, sie werde ich hinbringen, und sie werden das Land kennen lernen, das ihr verworfen habt. 32 Ihr aber, eure Leichname werden in der Wüste verfallen! 33 Und eure Kinder, sie sollen Hirten und Hirtinnen in der Wüste sein, 40 Jahre lang, sie tragen daran, dass ihr fremdgegangen seid, bis ihr als Leichname in der Wüste liegen geblieben seid! 34 Nach der Zahl der Tage, die ihr das Land ausgekundschaftet habt, 40 Tage, für jeden Tag ein Jahr, tragt ihr eure Schuld 40 Jahre, bis ihr meine Entfremdung wahrgenommen habt. 35 Ich, a Gott a , habe das gesagt, und wirklich, dieses will ich dieser ganzen Gemeinschaft tun, die sich gegen mich zusammengerottet hat; in dieser Wüste werden sie aufgerieben und dort sterben sie.« 36 Die Männer, die Mose geschickt hatte, das Land auszukundschaften, die zurückkehrten und die ganze Gemeinschaft gegen ihn zur Rebellion brachten, indem sie eine Verleumdung über das Land verbreiteten, 37 diese Männer starben an einer Seuche vor dem Angesicht a Gottes a , weil sie eine böse Lüge über das Land verbreitet hatten. 38 Einzig Josua ben-Nun und Kaleb ben-Jefunne blieben am Leben von der Gruppe der Männer, die ausgezogen waren, das Land auszukundschaften. 39 Mose teilte diese Worte den Nachkommen Israels mit und das Volk trauerte sehr. 40 Sie brachen am frühen Morgen auf und zogen auf den Gipfel des *
Numeri
Num
Num 1
Num 14,3.18
Ez 18,1-4
265
14,5 - 14,40
a
Ps 23,5
a
Sie Er
die Eine
der Eine
die Heilige
der Heilige
Schechina
Gott
b c
Berges: »Da hast du uns. Wir wollen hinaufziehen zu dem Ort, den a Gott a uns gesagt hat, denn wir waren fehlgegangen.« 41 Mose sagte: »Warum wollt ihr das Geheiß a Gottes a überschreiten? Es wird euch nicht gelingen. 42 Steigt nicht hinauf, denn a Gott a ist nicht in eurer Mitte! Werdet nicht im Angesicht eurer Feinde geschlagen! 43 Denn das amalekitische und kanaanitische Volk sind dort vor euch; ihr fallt durch das Schwert, wirklich, weil ihr euch abgewendet habt von a Gott a , a Gott a wird nicht mit euch sein!« 44 Aber sie waren so vermessen, tatsächlich auf den Gipfel des Berges hinaufzuziehen: Die Lade des Bundes a Gottes a und Mose waren nicht aus der Mitte des Zeltplatzes gerückt. 45 Und die Kämpfer und Kämpferinnen der Amalekiter und die Kanaaniter, die auf dem Berg wohnten, stiegen herunter, schlugen sie und zersprengten sie bis nach Horma. *
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266
1 a Gott a
redete mit Mose: 2 »Rede zu den Nachkommen Israels und sage ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, in dem ihr wohnen sollt, das ich euch gebe, 3 und ihr a Gott a eine Feuergabe darbringen wollt, Ganzbrandopfer oder Mahlopfer zum Abschluss eines Gelübdes, aus freiwilligen Gründen oder aus Anlass eines Festes, und es zum angenehmen Geruch für a Gott a zubereitet – von Rind oder Kleinvieh –, 4 dann sollt ihr die Darbringung der Gabe a Gott a nahe bringen, wie folgt: eine Getreidegabe von einem Zehntel Grieß, eingerührt in einen Viertel Hin Öl; 5 an Wein für die Trankgabe einen Viertel Hin, das sollst du zum Ganzbrandopfer zubereiten oder zum Mahlopfer, für jedes Lamm. 6 Beziehungsweise machst du zum Widder folgende Getreidegabe: zwei Zehntel Grieß, eingerührt in ein Drittel Hin Öl, 7 der Wein für die Trankgabe ist ein Drittel Hin, das bringst du zum angenehmen Geruch a Gott a nahe. 8 Wenn du ein Rind für das Ganzbrandopfer oder das Mahlopfer zubereitest, zum Abschluss eines Gelübdes oder als Friedensgabe für a Gott a , 9 dann bringe man neben dem Rind eine Getreidegabe dar: drei Zehntel Grieß, eingerührt in ein halbes Hin Öl. 10 An Wein bringst du für die Trankgabe ein halbes Hin als Feuergabe zum angenehmen Geruch für a Gott a . 11 Ganz genauso macht man es mit einem Stier, einem Widder, einem Schaf oder einer Ziege vom Kleinvieh oder von den Böcken. 12 Entsprechend der Zahl der Opfer, die ihr zubereitet, sollt ihr für jedes die begleitenden Gaben zubereiten, also entsprechend ihrer Zahl. 13 Jede einheimische Person soll diese Dinge genauso tun, Feuergaben zum angenehmen Geruch für a Gott a nahe zu bringen. 14 Wenn ein Fremder, eine Fremde bei
15
14# 41
schuv
*
ola sebach
kahal
olam
mischpat
mizwa
am nefesch chattat chattat
euch zugezogen ist oder seit Generationen unter euch lebt, sollen auch sie Feueropfer zum angenehmen Geruch für a Gott a bringen. Wie ihr es haltet, so sollen sie es auch halten. 15 Dieselbe Ordnung gelte für die ganze Gesamtheit für euch und für den Fremden, die Fremde, die bei euch zugezogen sind. Das sei eine immerwährende Ordnung für eure nachkommenden Generationen: Vor a Gott a ist der Fremde und die Fremde euch gleich! 16 Dieselbe Weisung und dasselbe Recht gelten für euch und für den Fremden, die Fremde bei euch.« 17 a Gott a redete mit Mose: 18 »Rede zu den Nachkommen Israels und sage ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, in das ich euch bringe, 19 und ihr von dem Brot des Landes esst, dann sollt ihr davon eine Abgabe für a Gott a abteilen: 20 Als Erstlingsgabe eures Geschroteten teilt ihr vom Teig eine Abgabe ab; wie die Abgabe von der Dreschtenne, so teilt ihr es ab. 21 Von der Erstlingsgabe eures Geschroteten teilt ihr a Gott a eine Abgabe ab durch eure Generationen. 22 Falls ihr unwissentlich etwas falsch macht und deshalb irgendeines dieser Gebote nicht erfüllt habt, die a Gott a zu Mose gesagt hatte – 23 das betrifft alles, was a Gott a euch unter der Ägide des Mose aufgetragen hat, von dem Tag an, an dem a Gott a es aufgetragen hat und künftig für eure nachkommenden Generationen –, 24 wenn also nach dem Eindruck der Gemeinschaft eine solche Fahrlässigkeit unterlaufen ist, dann soll die ganze Gemeinschaft einen Jungstier zum Ganzbrandopfer für den angenehmen Geruch für a Gott a zubereiten mit der dazugehörigen Getreidegabe und der dazugehörigen Trankgabe gemäß der Tradition und einem Ziegenbock als Vergebungsmittel. 25 Der Priester soll so für die ganze Gemeinschaft der Nachkommen Israels die Kultfähigkeit wiederherstellen, und es soll ihnen vergeben sein, weil es nun einmal eine Fahrlässigkeit war. So lassen sie ihre Feuergaben a Gott a nahe kommen als ihr Vergebungsmittel vor a Gott a wegen ihrer Fahrlässigkeit 26 und es sei der ganzen Gemeinschaft der Nachkommen Israels und der fremden Person in ihrer Mitte vergeben, weil das ganze Volk für diese Fahrlässigkeit Verantwortung trägt. 27 Wenn eine einzelne Person sich ein fahrlässiges Vergehen zuschulden kommen lässt, soll sie eine einjährige Ziege als Vergebungsmittel darbringen. 28 Der Priester soll so die Kultfähigkeit für die einzelne Person wiederherstellen, die sich hat ein fahrlässiges Vergehen vor a Gott a zuschulden kommen lassen, damit er ihre Kultfähigkeit wiederherstellt und ihr vergeben sei. 29 Es gilt für eine einheimische Person, also von den Nachkommen Israels, und *
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Numeri
Num
267
14,41 - 15,29
a
a
die Eine
der Name
Ich-bin-da
Sie Er
Gott
Schechina
b c
Adonaj
auch für den Fremden, die Fremde, die sich in eurer Mitte niedergelassen hat: ihr untersteht alle derselben Weisung bei einem fahrlässigen Vergehen. 30 Aber wenn eine Person von den Einheimischen oder den Fremden vorsätzlich a Gott a verhöhnt, soll deren Leben aus dem Schoß ihres Volkes verschwinden, 31 weil sie das Wort a Gottes a gering schätzt und die Gebote bricht. Ihr Leben soll restlos verschwinden, die Schuld bleibt auf dieser Person.« 32 Als die Nachkommen Israels nämlich in der Wüste waren, fanden sie einen Mann beim Herausreißen von Baumwurzeln am Sabbat. 33 Diejenigen, die ihn dabei entdeckt hatten, brachten ihn zu Mose, Aaron und der ganzen Gemeinschaft. 34 Sie setzten ihn gefangen, weil man nicht wusste, was mit ihm zu tun sei. 35 Da sagt a Gott a zu Mose: »Der Mann soll sterben. Die ganze Gemeinschaft soll ihn außerhalb des Zeltplatzes steinigen.« 36 So führten sie, die ganze Gemeinschaft, ihn hinaus außerhalb des Zeltplatzes und steinigten ihn, bis er tot war, wie a Gott a es Mose aufgetragen hatte. 37 a Gott a sagte zu Mose: 38 »Rede zu den Nachkommen Israels und sage ihnen, dass alle kommenden Generationen sich Fäden an die Säume ihrer Kleidung machen sollen und zu den Fäden an den Säumen einen purpurnen Faden. 39 Diese Schaufäden haben für euch folgende Funktion: Wenn ihr auf sie schaut, sollt ihr euch aller Gebote a Gottes a erinnern und sie befolgen, und nicht Erkundungen anstellen, die euren Herzen und euren Blicken folgen und dann hinter etwas anderem her fremdgehen, 40 damit ihr so alle Gebote erinnert und befolgt. Ihr sollt eurem Gott unterstehen: 41 Ich bin a Gott a , euch Gott, weil ich euch aus dem Land Ägypten herausgeführt habe, um Gott für euch zu sein. Ich bin a Gott a , euch Gott.« *
Jer 5,2 f; Sach 5,4; Mal 3,5
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Gen 9,16
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Ex 19,6; Lev 19,2
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268
15# 30
mizwa awon
eda
kadosch
1
Korach ben-Jizhar ben-Kehat ben-Levi und Datan und Abiram, Söhne Eliabs und On ben-Pallu ben-Ruben unternahmen etwas 2 und standen auf vor Mose, dazu Männer von den Nachkommen Israels, 250 Repräsentanten der Gemeinschaft, zur Begegnung Berufene, namhafte Männer. 3 Sie versammelten sich gegen Mose und gegen Aaron und sagten zu ihnen: »Ihr geht zu großspurig vor. Denn die ganze Gemeinschaft, sie alle zusammen sind heilig und inmitten von ihnen ist a Gott a . Warum also erhebt ihr euch über die Versammlung a Gottes a ?« 4 Das hörte Mose, kniete zu Boden 5 und redete zu Korach und zu seiner ganzen Gemeinschaft: »Morgen wird a Gott a kundtun, wer ihr gehört, wer heilig ist und sich ihr nähern darf und wen sie erwählt, sich ihr zu nähern. 6 Dieses tut: Nehmt
16
tora
eda kadosch kahal eda
avad
eda
kavod
ruach basar eda
euch Kohlepfannen, Korach und seine ganze Gemeinschaft 7 und gebt in sie Feuer und legt auf sie Räucherkräuter vor a Gott a . Morgen sei es: Der Mann, den a Gott a erwählt, der ist der Heilige. Ihr geht zur großspurig vor, Söhne Levis!« 8 Mose sagte zu Korach: »Hört doch, Söhne Levis: 9 Reicht es euch nicht, dass die Gottheit Israels euch aus der Gemeinschaft Israel abgeteilt hat, um euch ihr zu nähern, um eure Arbeit bei der Wohnung a Gottes a zu verrichten und um vor der Gemeinschaft zu stehen und ihnen zu dienen? 10 Sie ließ dich und alle deine Brüder, die Söhne Levis mit dir, sich nähern, und ihr trachtet auch noch nach dem Priesteramt? 11 Deshalb: Du und deine ganze Gemeinschaft, ihr habt euch zusammengeschlossen – gegen a Gott a ! Wer ist Aaron, dass ihr gegen ihn rebelliert?« 12 Dann ließ Mose Datan und Abiram, Söhne Eliabs, rufen. Aber sie sagten: »Wir kommen nicht hinauf. 13 Reicht es nicht, dass du uns herausgeführt hast aus dem Land, das vor Milch und Honig trieft, um uns in der Wüste zu töten? Du willst dich über uns zum Herrscher machen? Auch noch zum Herrscher?! 14 Tatsächlich: In das Land, das vor Milch und Honig trieft, hast du uns nun wirklich gebracht und hast uns zum Erbe Felder und Weinberge gegeben! Die Augen der Männer musst du dafür ausstechen! Wir kommen nicht hinauf!« 15 Da entbrannte Mose sehr und er sagte zu a Gott a : »Wende dich ihrem Opfer nicht zu! Nicht einen einzigen Esel habe ich ihnen genommen! Nichts Böses habe ich einem von ihnen getan.« 16 Zu Korach sagte Mose: »Du und deine Gemeinschaft, stellt euch vor a Gott a , du und sie und Aaron, und zwar morgen. 17 Und nehmt jeder seine Kohlepfanne und gebt Räucherkräuter auf sie und nähert euch a Gott a , jeder mit seiner Kohlepfanne, 250 Kohlepfannen. Du und Aaron: jeder seine Kohlepfanne.« 18 Und sie nahmen alle ihre Kohlepfannen und gaben Feuer darauf und legten Räucherkräuter darauf, und sie standen am Eingang des Begegnungszeltes, ebenso Mose und Aaron. 19 Und Korach versammelte gegen sie die ganze Gemeinschaft am Eingang des Begegnungszeltes. Da erschien a Gott a der ganzen Gemeinschaft mit ihrem ganzen Gewicht. 20 Und a Gott a sprach zu Mose und Aaron: 21 »Teilt euch ab aus der Mitte dieser Gemeinschaft! Ich werde sie im nächsten Augenblick verschlingen!« 22 Aber sie knieten zu Boden und sagten: »Gott! Gott des Atems in jedem Körper! Ein einziger Mann hat sich vergangen und du zürnst gegen die ganze Gemeinschaft?« 23 a Gott a redete zu Mose: 24 »Rede zur Gemeinschaft: ›Entfernt euch rings-
Num 8,14; 3,12 f
*
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*
*
Ps 1,1-3
Num 27,16
*
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Numeri
Num
269
15,30 - 16,24
a
a
der Eine
die Lebendige
der Name
der Heilige
Sie Er
Schechina
b c
um von der Wohnung Korachs, Datans und Abirams.‹« 25 Da stand Mose auf und ging zu Datan und Abiram, und die Ältesten Israels folgten ihm, 26 und er redete zu der Gemeinschaft: »Weicht doch weg von den Zelten dieser ungerechten Männer! Berührt nichts von dem, was ihnen gehört, damit ihr nicht weggerafft werdet wegen all ihrer Vergehen.« 27 Und sie wichen weg von ringsum der Wohnung Korachs, Datans und Abirams. Datan und Abiram aber gingen heraus und standen am Eingang ihrer Zelte mit ihren Frauen, ihren Nachkommen und ihren kleinen Kindern. 28 Und Mose sagte: »Daran sollt ihr merken, dass a Gott a mich geschickt hat, diese Handlungen vorzunehmen, dass ich eben nicht aus meinem persönlichen Interesse handele: 29 Wenn diese so sterben, wie einst alle Menschen sterben, und sie sie heimsucht, wie einst alle Menschen heimgesucht werden, dann hat a Gott a mich nicht geschickt. 30 Wenn a Gott a aber etwas Neuartiges erschafft und der Erdboden seinen Schlund aufreißt und sie verschluckt und mit ihnen alle, die zu ihnen gehören, und sie lebend in die Unterwelt hinabfahren, dann sollt ihr erkennen, dass diese Männer a Gott a höhnisch zurückstoßen.« 31 Und da: Als er diese Rede beendet hatte, riss der Erdboden unter ihnen auf. 32 Die Erde öffnete ihren Schlund und verschlang sie, ihre Häuser und alle Menschen, die zu Korach gehörten, sowie ihre ganze Habe. 33 Sie samt allen, die bei ihnen waren, fuhren lebendig in die Unterwelt hinab und die Erde deckte sie zu. Sie gingen zugrunde, mitten aus der Versammlung heraus. 34 Ganz Israel um sie herum aber, sie flohen schreiend: »Dass uns ja nicht die Erde verschlinge!« 35 Da ging ein Feuer aus von a Gott a und fraß die 250 Mann, die die Räucherkräuter geopfert hatten. 1 Da redete a Gott a zu Mose: 2 »Sage zu Eleasar, dem Sohn des Priesters Aaron: Er soll die Kohlepfannen aus dem Brand wegnehmen, und das Feuer weit umher verstreuen, denn sie sind Gott übergeben. 3 Die Räucherpfannen dieser Leute, die um den Preis ihres Lebens fehlgegangen waren, soll man zu Blechplatten als metallenen Überzug für den Altar fertigen, denn sie haben sie a Gott a zu nahe gebracht: Sie sind heilig. Sie sollen den Nachkommen Israels ein Zeichen sein.« 4 So nahm der Priester Eleasar die kupfernen Kohlepfannen, die die Verbrannten dargebracht hatten, und hämmerte sie zu Überzügen für den Altar 5 als Gedächtniszeichen für die Nachkommen Israels, damit sich nicht ein fremder Mann, der nicht aus dem Geschlecht Aarons ist, nähert, um Räucherkräuter vor a Gott a darzubringen; nie mehr geschehe so etwas wie bei Korach und seiner Gemeinschaft, wie a Gott a durch Mose ihm angekündigt hatte. *
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Num 14,11
1 Sam 2,6
*
rascha
chattat
kahal
17
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Ex 27,2; 28,2
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270
16# 25
kadosch nefesch
heilig
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eda 6 Aber
kavod
kipper
kahal
davar schuv
die ganze Gemeinschaft der Nachkommen Israels rebellierte am nächsten Tag gegen Mose und Aaron: »Ihr habt das Volk a Gottes a getötet!« 7 Da, als sich die Gemeinschaft gegen Mose und gegen Aaron versammelte, wandten sie sich zum Begegnungszelt; und siehe, da bedeckte es die Wolke und die Herrlichkeit a Gottes a erschien. 8 Mose und Aaron gingen hinaus vor das Begegnungszelt. 9 a Gott a sprach zu Mose: 10 »Hebt euch heraus aus der Mitte dieser Gemeinschaft, ich werde sie im nächsten Augenblick fressen!« Aber sie knieten zu Boden. 11 Mose sagte zu Aaron: »Nimm die Kohlepfanne und gib Feuer vom Altar auf sie und lege Räucherkräuter darauf und eile zur Gemeinschaft und entsühne sie, denn Zorn ist von a Gott a ausgegangen, angefangen hat die Seuche!« 12 So nahm Aaron es vor, wie Mose geredet hatte und lief zur Versammlung und wirklich: Angefangen hatte die Seuche im Volk. Er legte die Räucherkräuter auf und entsühnte das Volk – 13 er stand zwischen den Toten und den Lebenden – und die Plage wurde aufgehalten. 14 Die an der Plage Gestorbenen waren 14 700, abgesehen von denen, die bei der Sache mit Korach starben. 15 Aaron kehrte um zu Mose zum Begegnungszelt und die Plage war aufgehalten. 16 a Gott a redete zu Mose: 17 »Sprich zu den Nachkommen Israels und nimm von ihnen einen Stock, einen Stock für jedes Elternhaus, von allen Repräsentierenden nach ihren Elternhäusern, zwölf Stöcke. Jeder betreffenden Person sollst du ihren Namen auf den eigenen Stock schreiben; 18 und den Namen Aarons schreibe auf den Stock Levis. Also je einen Stock für das Oberhaupt der Elternhäuser. 19 Lege sie in das Begegnungszelt vor die Bundesdokumente, dort, wo ich mich euch offenbare. 20 Es wird gelten: die Person, die ich auserwähle, dessen Stock wird blühen. Und ich will die Auflehnungen der Nachkommen Israels, mit denen sie gegen euch rebellieren, von mir fernhalten.« 21 So redete Mose zu den Nachkommen Israels, und alle Repräsentierenden gaben ihm einen Stock, für jede repräsentierende Person einen Stock, für alle nach ihren Elternhäusern, zwölf Stöcke, und der Stock Aarons war mitten unter ihnen. 22 Und Mose legte die Stöcke im Zelt der Bundesdokumente vor a Gott a nieder. 23 Am nächsten Tag nun ging Mose zum Zelt der Bundesdokumente. Und siehe, es blühte der Stock Aarons vom Haus Levi: Es waren Blüten ausgetrieben, Sprossen entstanden und Mandeln waren gereift. 24 Mose brachte alle Stöcke heraus vom Angesicht a Gottes a hin zu allen Nachkommen Israels. Und sie sahen es und nahmen alle ihren Stock. 25 Und a Gott a sagte zu Mose: »Bringe den Stock Aarons zurück vor die Bundesdokumente zur Auf-
Num 8,14-19
*
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*
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Numeri
*
Num
271
16,25 - 17,25
a
a
die Heilige
Du
Gott
der Ewige
der Eine
Schechina
Adonaj
b c
bewahrung als Zeichen für die Widerspenstigen. Du sollst ihre Rebellion gegen mich beenden, und sie sollen nicht mehr sterben.« 26 Mose tat, was a Gott a ihm aufgetragen hatte, genau das tat er. 27 Aber die Nachkommen Israels sagten zu Mose: »Sieh! Wir vergehen! Wir gehen zugrunde! Wir gehen alle zugrunde! 28 Wer immer sich nähert, sich der Wohnung a Gottes a nähert, stirbt! Oder sollen wir restlos vergehen?«
2 Sam 6,6 f
1 a Gott a
sagte zu Aaron: »Du, deine Nachkommen und dein Elternhaus mit dir, ihr tragt die Schuld für das, was am Heiligtum begangen wird. Du und deine Nachkommen tragen die Schuld eures Priestertums. 2 Auch deine Geschwister aus dem Stamm Levi, der Sippe deines Vaters, lass dazukommen. Sie sollen sich dir anschließen und dir dienen. Du aber und deine Nachkommen, ihr steht vor dem Zelt der Bundesdokumente. 3 Sie sollen Sorge tragen und Acht haben auf das ganze Zelt, aber den heiligen Geräten und dem Altar dürfen sie sich nicht nähern, damit sie nicht sterben, weder ihr noch sie. 4 Sie sollen sich dir anschließen und Sorge tragen, Acht haben auf das Begegnungszelt in Bezug auf alle Arbeiten am Zelt. Niemand Unbefugtes darf euch zu nahe kommen. 5 So tragt nun Sorge am Heiligtum, habt Acht auf den Altar, damit nie mehr eine Zornentladung auf die Nachkommen Israels niederkommt. 6 Ich aber, siehe, ich habe eure Brüder, die Leviten aus der Mitte der Nachkommen Israels genommen, für euch zum Geschenk gegeben von a Gott a , dass sie am Begegnungszelt Arbeiten verrichten. 7 Du und deine Nachkommen, ihr sollt Sorge tragen um euren Priesterdienst in Bezug auf alle Angelegenheiten des Altars, des Inneren, des Vorhangs um das Allerheiligste und die diesbezügliche Arbeit verrichten. Diese Arbeit ist ein Geschenk. Ich habe euch den Priesterdienst geschenkt. Wenn Unbefugte zu nahe kommen, werden sie sterben.« 8 a Gott a redete zu Aaron: »Ich aber, siehe, ich übergebe dir diese Sorge um die Abgaben an mich. Von allem, was die Nachkommen Israels Gott zur Verfügung stellen, sei dir und deinen Nachkommen ein Teil gegeben als immerwährendes Recht. 9 Folgendes gehöre dir von den heiligen Gaben, das nicht verbrannt wird: Alles, was ihre Gaben, ihre sämtlichen Getreidegaben betrifft, alle ihre Vergebungsmittel, alle ihre Schuldfolgeopfer, die sie mir bringen. Als Hochheiliges gebe ich es dir und deinen Nachkommen. 10 Im Hochheiligen sollst du es essen, nur Männer dürfen davon essen, es ist dir heilig. 11 Auch Folgendes gehört dir: Die Abgabe ihrer Geschenke betreffend alle Schwingopfer der Nachkommen Israels sind dir und deinen
18
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272
17# 26
awon
davar
kadosch
olam kadosch
ascham
tahor
basar
tame
kadosch
chattat
Söhnen und Töchtern zum immerwährenden Recht gegeben. Alle, die zum jeweiligen Zeitpunkt in deinem Haus kultfähig sind, sollen davon essen. 12 Jeweils das Beste aus der ersten Ölpresse, der ersten Weinpresse und Korn, ihre Erstlinge, die sie a Gott a geben, seien dir gegeben. 13 Die Erstlinge aus ihrem gesamten Land, die sie a Gott a bringen, sollen dein sein. Alle, die zum jeweiligen Zeitpunkt in deinem Haus kultfähig sind, sollen davon essen. 14 Alles, was in Israel unter dem Tabu steht, soll dir gehören. 15 Alle, die als Erste durch den Geburtskanal gelangen, also alles Leben, das a Gott a von Mensch oder Tier nahe gebracht wird, gehört dir. Aber du sollst die Erstgeborenen der Menschen und der kultunverträglichen Tiere erlösen, diese sollst du erlösen. 16 Seine Erlösten: Wer einen Monat alt ist, den erlöst du, nach der Schätzung von fünf Silberschekeln nach der Einheit des Heiligtums, 20 Gera ist das. 17 Aber die Erstgeborenen von Rindern und Lämmern oder Ziegen sollst du nicht erlösen, sie sind Gott übergeben. Ihr Blut sollst du an den Altar sprengen und ihre Fettstücke sollen als Feuergabe zum angenehmen Geruch für a Gott a in Rauch aufgehen. 18 Ihr Fleisch sollst du haben. Genauso sollen die Brust des Schwingopfers und die rechte Keule dir gehören. 19 Alle heiligen Abgaben, die die Nachkommen Israels a Gott a entrichten, habe ich dir, deinen Söhnen und deinen Töchtern gegeben als immerwährendes Recht. Ein immerwährender Salzbund sei das vor a Gott a für dich und deine Nachfahren.« 20 a Gott a sagte zu Aaron: »An ihrem Land sollst du keinen Anteil erben, das wird dir aus ihrer Mitte nicht gehören! Ich selbst bin dein Anteil und dein Erbe in der Mitte der Nachkommen Israels. 21 Den Nachkommen Levis nun, ihnen habe ich jeden Zehnten in Israel als Erbteil gegeben für ihre Arbeit, die sie am Begegnungszelt verrichten. 22 Niemand von den Nachkommen Israels soll mehr dem Begegnungszelt zu nahe kommen, um die Konsequenzen nicht tragen zu müssen, weil man dabei stirbt. 23 Die Leviten sollen Arbeit am Begegnungszelt verrichten, sie tragen die Schuld für das, was am Zelt begangen wird. Eine immerwährende Ordnung für eure Generationen soll das sein, inmitten der Nachkommen Israels sollen sie kein Erbteil erhalten. 24 Denn den Zehnten, den die Nachkommen Israels als Abgabe für a Gott a entrichten, den habe ich den Leviten als Erbteil gegeben. Deshalb habe ich ihnen gesagt: ›In der Mitte der Nachkommen Israels sollen sie kein Erbteil bekommen.‹« 25 a Gott a redete mit Mose: 26 »Zu den Leviten sollst du reden und ihnen sagen: Wenn ihr von den Nachkommen Israels den Zehnten annehmt, den *
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Numeri
Num
273
17,26 - 18,26
a
a
der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
ha-Makom
b c
Sie Er
ich euch gegeben habe, ihn also von ihnen annehmt als euren Erbteil, dann sollt ihr davon die Abgabe an a Gott a entrichten, einen Zehnten vom Zehnten. 27 Das soll eure Abgabe sein entsprechend dem Korn von der Tenne und der Fülle der Kelter. 28 So sollt auch ihr eine Abgabe für a Gott a abteilen von eurem Zehnten, den ihr von den Nachkommen Israels nehmt. Die Abgabe a Gottes a davon gebt ihr dem Priester Aaron. 29 Von jedem Geschenk an euch teilt ihr jedes Mal die Abgabe für a Gott a ab, von allem Besten das, was davon Gott gebührt. 30 Sage ihnen: Wenn ihr das Beste davon abteilt, dann wird es den Leviten angerechnet wie der Ertrag der eigenen Tenne und der Ertrag der Kelter. 31 Ihr sollt es essen, an jedem Ort, an den es euch mit eurem Haus hin verschlägt, denn es ist euer Lohn für eure Arbeit am Begegnungszelt. 32 Macht keine Fehler, wenn ihr das Beste davon nehmt, die Gaben der Nachkommen Israels sind heilig, ihr dürft sie nicht entweihen, dass ihr nicht sterbt.« *
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274
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18# 27
kadosch
1 a Gott a
redete zu Mose und Aaron: 2 »Folgendes sind die Traditionen der Weisung, die a Gott a aufgetragen hat. Rede zu den Nachkommen Israels: Sie sollen dir eine rote Kuh bringen, gesund und ohne Flecken, die noch nie ein Joch auf sich geladen wusste. 3 Gebt sie dem Priester Eleasar, er soll sie außerhalb des Zeltplatzes bringen, man soll sie in seiner Gegenwart schächten. 4 Dann soll der Priester Eleasar von ihrem Blut etwas mit seinem Finger nehmen und zur Vorderseite des Begegnungszeltes sieben Mal mit dem Blut besprengen. 5 Man soll die Kuh in seiner Gegenwart verbrennen. Auch ihr Fett, ihr Fleisch, ihr Blut und ihren Kot soll man verbrennen. 6 Der Priester nehme Zedernholz, Ysop, karmesinrote Wolle und werfe das mitten auf die brennende Kuh. 7 Der Priester wasche nun seine Kleidung und reinige seinen Körper mit Wasser. Danach erst soll er zum Zeltplatz zurückkommen. Der Priester ist bis zum Abend kultunverträglich. 8 Also: Er lässt sie verbrennen, wäscht seine Kleidung mit Wasser, reinigt seinen Körper mit Wasser und ist kultunverträglich bis zum Abend. 9 Eine kultfähige Person sammelt nun die Asche der Kuh und bringt sie an einen kultfähigen Ort außerhalb des Zeltplatzes, sie soll der Gemeinschaft Israels dienen zur Sorge um das Reinigungswasser für Vergehen. 10 Dann wäscht die Person, die die Asche der Kuh gesammelt hatte, ihre Kleider, und ist kultunverträglich bis zum Abend. Dies sei für die Nachkommen Israels und für die Fremden bei euch eine immerwährende Ordnung. 11 Wer irgendein gestorbenes Leben, die Leiche eines Menschen, berührt, ist
19
kadosch
tora
basar tame
tahor
eda chattat
olam nefesch
chattat
nefesch tame nefesch
tame
chattat
nefesch
nefesch kahal
eda
für sieben Tage kultunverträglich. 12 Diese Person soll sich damit am dritten und am siebten Tag reinigen, dann ist sie wieder kultfähig. Wer sich nicht am dritten und am siebten Tag reinigt, wird nicht wieder kultfähig. 13 Wer ein gestorbenes Leben, die Leiche eines Menschen, berührt und sich nicht reinigt, macht die Wohnung a Gottes a kultunverträglich! Das Leben dieser Person soll herausgeschnitten werden aus Israel. Wenn das Reinigungswasser nicht auf diese Person gesprengt wurde, ist er oder sie kultunverträglich. Die Kultunverträglichkeit bleibt an der Person haften. 14 Folgende Weisung soll gelten: Wenn ein Mensch in seinem Zelt stirbt, ist jede Person, die in das Zelt kommt, und jede, die im Zelt war, kultunverträglich für sieben Tage. 15 Jedes Gefäß, das nicht mit Deckel und Faden verschlossen ist, ist unverträglich geworden. 16 Wer eine Person berührt, die auf dem offenen Feld liegt, mit einem Schwert erschlagen, einfach so gestorben, als Gebeine daliegend oder verscharrt, ist sieben Tage kultunverträglich. 17 Dann nehme man für die kultunverträgliche Person von der Asche des verbrannten Vergebungsmittels und gebe dazu Wasser aus einem Fließgewässer in ein Gefäß. 18 Eine kultfähige Person soll Ysop nehmen und es in das Wasser eintauchen, auf das Zelt sprengen, auf alle Gefäße und alle Lebewesen, die dort waren, auch auf die Person, die die Gebeine berührt hat, seien diese erschlagen, gestorben oder verscharrt. 19 Die kultfähige Person besprenge die kultunverträgliche Person, am dritten und am siebten Tag; diese reinige am siebten Tag die alte Kleidung, wasche sich mit Wasser. Sie ist am Abend dann wieder kultfähig. 20 Wer aber kultunverträglich wurde und sich nicht dem Reinigungsritual unterzogen hat, dessen Leben soll herausgeschnitten werden aus der Mitte der Gesamtheit. Denn die Person hat das Heiligtum a Gottes a kultunverträglich gemacht, weil sie nicht mit Reinigungswasser besprengt wurde. Die Person ist kultunverträglich. 21 Das soll für euch eine immerwährende Ordnung sein. Und die Person, die mit Reinigungswasser gesprengt hat, soll die eigene Kleidung waschen. Wer immer Reinigungswasser berührt hat, ist bis zum Abend kultunverträglich. 22 Jede Person, die jemand Kultunverträglichen berührt hat, ist kultunverträglich. Jede Person, die diese Person berührt, ist bis zum Abend kultunverträglich.« *
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1 Als
*
die Nachkommen Israels, die ganze Gemeinschaft, im ersten Monat in die Wüste Zin kamen, wohnte das Volk in Kadesch, das heißt heilig. Dort starb Mirjam und dort wurde sie begraben. 2 Nun gab es kein Wasser für die Gemeinschaft; und sie versammelten sich gegen Mose
20
Numeri
Num
275
18,27 - 20,2
a Num 14,36 f; 17,27
a
die Ewige
Schechina
Gott
Adonaj
ha-Schem
Du
der Lebendige
b c
und Aaron. 3 Das Volk stritt gegen Mose und sie sagten: »Ach! Wenn wir doch gestorben wären, als unsere Brüder starben im Angesicht a Gottes a ! 4 Warum habt ihr die Versammlung a Gottes a in diese Wüste geführt?! Dass wir hier sterben mit unserem Vieh?! 5 Und warum habt ihr uns aus Ägypten geführt? Damit wir an diesen bösen Ort kommen? Es ist kein Ort, der geeignet wäre für Saat, Feigenbaum, Rebe, Granatapfel! Und Wasser gibt es hier auch nicht zu trinken!« 6 Da gingen Mose und Aaron von der Versammlung weg zum Eingang des Begegnungszelts. Und sie knieten zu Boden und die Herrlichkeit a Gottes a ließ sich von ihnen sehen. 7 Und a Gott a sprach zu Mose: 8 »Nimm den Stab und versammle die Gemeinschaft, du und dein Bruder Aaron. Und ihr sollt in ihrer Gegenwart zum Stein reden, und er wird sein Wasser geben; derart sollst du ihnen Wasser aus diesem Stein hervorfließen lassen. Du sollst sie Wasser trinken lassen, die Gemeinschaft und ihr Vieh.« 9 Und Mose nahm den Stab weg von a Gott a , wie er befohlen hatte, 10 Mose und Aaron versammelten alle vor dem Stein und Mose sprach zu ihnen: »Hört doch, ihr Widersetzigen! Werden wir wohl aus diesem Stein für euch Wasser hervorfließen lassen?!« 11 Da erhob Mose seine Hand und er schlug den Stein mit seinem Stab – zweimal! Und so floss Wasser heraus, in gewaltigen Mengen, und die Gemeinschaft trank wie auch ihr Vieh. 12 Aber a Gott a sagte zu Mose und zu Aaron: »Weil ihr mir nicht vertraut (97) habt, als ich mich in der Gegenwart Israels heilig erweisen wollte, deshalb sollt ihr diese Gruppe nicht in das Land bringen, das ich ihnen gegeben habe.« 13 Diese Wasserstelle heißt Meriba, Anklagewasser, weil die Nachkommen Israels a Gott a angeklagt hatten, als sie sich ihnen heilig erweisen wollte. 14 Mose schickte Boten aus Kadesch zum König von Edom: »So sagt dein Bruder Israel zu dir: Du kennst all die Mühen, die wir durchmachen mussten, 15 da unsere Vorfahren nach Ägypten gezogen waren, einen langen Zeitraum in Ägypten blieben, aber sie uns und unseren Vorfahren Böses antaten. 16 Da schrien wir zu a Gott a , und sie erhörte unsere Stimmen und schickte uns einen Boten, und führte uns aus Ägypten heraus. Nun, und jetzt sind wir in Kadesch, einer Stadt an der Grenze zu deinem Gebiet. 17 Lass uns durch dein Land hindurchziehen. Wir wollen an den Feldern und den Weinbergen vorbeiziehen und auch das Brunnenwasser nicht trinken, sondern nur auf der Hauptstraße gehen und weder rechts noch links den Weg verlassen, bis wir dein Gebiet durchschritten haben.« 18 Aber Edom sagte zu ihm, Israel: »Du darfst nicht durch mein Gebiet hindurchziehen, sonst ziehe ich dir mit dem Schwert entgegen!« 19 Da sagten die Nachkom*
*
Ex 17,5
Ex 17,6 Jona 4,11
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*
*
Ex 17,7
Gen 25,25 f. 30; 32,29
276
20# 3
kahal
kahal
kahal eda
aman kadosch
davar
am
am
men Israels zu ihm, Edom: »Nur auf der regulären Straße wollen wir ziehen. Sollten wir, ich oder mein Vieh, von deinem Wasser trinken, so wollen wir dessen Kaufpreis bezahlen. Wir haben kein anderes Anliegen, als zu Fuß hindurchzuziehen.« 20 Er aber sagte: »Ihr dürft nicht hindurchziehen.« Da zog Edom gegen Israel aus mit schwerbewaffnetem Volk und furchtbarer Gewalt. 21 So weigerte sich also Edom, Israel Durchzug zu gewähren durch sein Gebiet. Israel bog ab. 22 Als sie von Kadesch aufgebrochen waren, kamen die Nachkommen Israels, die ganze Gemeinschaft, zu Hor, dem Berg. 23 a Gott a sagte zu Mose und Aaron am Hor, dem Berg an der Grenze des Landes Edom: 24 »Aaron soll zu den Seinen geholt werden, denn er soll nicht in das Land kommen, das ich den Nachkommen Israels gegeben habe, weil ihr euch meinem Wort widersetzt habt an den Wassern von Meriba. 25 Nimm Aaron und seinen Sohn Eleasar und lass sie auf Hor, den Berg, steigen. 26 Lass Aaron seine Kleidung ausziehen und bekleide seinen Sohn Eleasar damit. Aaron wird geholt. Er wird dort sterben.« 27 Mose machte es genauso, wie a Gott a es ihm aufgetragen hatte. Sie stiegen auf Hor, den Berg, in Gegenwart der ganzen Gemeinschaft. 28 Mose ließ Aaron seine Kleidung ausziehen und bekleidete damit seinen Sohn Eleasar. Aaron starb dort auf dem Gipfel des Berges und Mose und Eleasar stiegen vom Berg wieder herab. 29 Und als die ganze Gemeinschaft sah, dass Aaron verschieden war, beweinten sie Aaron 30 Tage lang, das ganze Haus Israel. *
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am
am nefesch
nefesch
Ez 25,12-14
Gen 25,8.17; Dtn 32,50 Num 20,12 f
1 Einst
hörte der Kanaaniter, der König von Arad, der im Negeb residierte, dass Israel den Weg von Atarim eingeschlagen hatte, führte Krieg gegen Israel und verschleppte etliche von ihnen in die Sklaverei. 2 Da legte Israel vor a Gott a folgendes Gelübde ab: »Wenn du uns dieses Volk preisgibst, dann werde ich ihre Städte der Vernichtung weihen!« 3 Und a Gott a hörte auf die Stimme Israels und gab ihnen die Kanaaniter und Kanaaniterinnen preis, da zerstörten sie sie und ihre Städte. Seitdem nennt man den Namen des Ortes Horma, Vernichtungsweihe. 4 Als sie von Hor, dem Berg, in Richtung Schilfmeer aufgebrochen waren, um das Land Edom zu umgehen, wurde das Volk kurzatmig auf dem Weg 5 und sprach sich deshalb gegen Gott und gegen Mose aus: »Warum hast du uns hinaufgeführt aus Ägypten, nur damit wir in der Wüste sterben? Denn es gibt kein Brot und kein Wasser! Unsere Kehlen ekeln sich vor dem Würgebrot!« 6 Da schickte a Gott a dem Volk Seraf-Schlangen, die das Volk bissen, und viele Menschen aus Israel starben. 7 Nun kam das Volk zu Mose
21
Ex 13,9; Dtn 6,21; Ps 136,12
*
*
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*
Numeri
Num
Ps 78,24 f Dtn 8,15
277
20,3 - 21,7
a
a
Er Sie
der Name
die Lebendige
Num 20,17
278
Du
der Ewige
Adonaj
b c
und sie sagten: »Wir haben uns vergangen, weil wir uns gegen a Gott a und gegen dich ausgesprochen haben. Bete zu a Gott a , damit die Schlange von uns weiche!« So betete Mose für das Volk, 8 und a Gott a sagte zu Mose: »Fertige dir einen Seraf und setze ihn auf eine hohe Stange: Wer gebissen wird und ihn ansieht, wird leben.« 9 So fertigte Mose eine Schlange aus Kupfer (98) an und setzte sie auf eine hohe Stange. Und es geschah: Wenn eine Schlange jemanden biss, fixierte er oder sie die Kupferschlange und blieb am Leben. 10 Die Nachkommen Israels brachen auf und lagerten in Obot. 11 Von Obot brachen sie auf und lagerten in Ije-Abarim in der Wüste, das östlich von Moab liegt. 12 Von dort brachen sie auf und lagerten am Fluss Sered. 13 Von dort brachen sie auf und lagerten am gegenüberliegenden Ufer des Arnon, das in der Wüste liegt. Er entspringt an der Grenze zu dem amoritischen Volk; und zwar bildet der Arnon die Grenze Moabs, zwischen Moab und dem amoritischen Volk. 14 Deshalb heißt es im Buch »Die Kriege a Gottes a «: »… das Waheb in Sufa und die Flussarme des Arnon: 15 das Gefälle der Flussarme, das auf der Höhe von Ar ausläuft, lehnt sich an die Grenze Moabs an«. 16 Von dort ging es nach Beër, das heißt Brunnen, es ist dasjenige Beër, an dem a Gott a zu Mose sagte: »Versammle das Volk und ich werde ihnen Wasser geben.« 17 Damals sang Israel dieses Lied: »Steig an, Beër, Brunnenwasser. Singt ihm zu: 18 Brunnen, den die Obersten gruben, den die Vornehmen des Volkes ausgehoben. Mit dem Herrscherstab, mit ihren Zeptern!« Aus der Wüste nach Mattana. 19 Von Mattana nach Nahaliël und von Nahaliël nach Bamot. 20 Von Bamot in das Tal, das in der Ebene Moabs liegt am Gipfel des Pisga, der über das Jeschimon emporragt. 21 Israel schickte Boten zu Sihon, König des amoritischen Volkes: 22 »Wir möchten gern durch dein Land ziehen. Dabei wird niemand von uns den Weg verlassen, weder ins Feld noch in den Weinberg hinein; wir wollen kein Brunnenwasser wegtrinken, sondern nur auf der Hauptstraße ziehen, bis wir dein Gebiet durchquert habe.« 23 Aber Sihon genehmigte Israels Durchzug durch sein Gebiet nicht, sondern Sihon sammelte sein ganzes Volk, rückte gegen Israel in die Wüste aus, kam nach Jahaz und kämpfte gegen Israel. 24 Israel aber schlug ihn mittels der nimmersatten Kriegswaffen und nahm sein Land ein, vom Arnon bis zum Jabbok, bis zu den Nachkommen Ammons. Die Grenze zum Gebiet der Nachkommen Ammons war übrigens stark befestigt. 25 So nahm Israel alle diese Städte ein und wohnte in allen *
2 Kön 18,4; Dtn 8,15; Jes 6,1-8
ha-Makom
21# 8
chattat
jare
Städten der Ammoniter und Ammoniterinnen, in Heschbon sowie in allen kleineren Städten. 26 Denn Heschbon war die Residenzstadt Sihons, des Königs des amoritischen Volkes, der hatte gegen den vormaligen König Moabs gekämpft und ihm sein Land bis zum Arnon abgenommen. 27 Deshalb sagt man in den Gedichten: »Kommt nach Heschbon! Es wird wieder gebaut, gegründet die Residenzstadt Sihons. 28 Ja, Feuer brach damals aus von Heschbon, eine Flamme aus der Siedlung Sihons. Es verzehrte Ar in Moab, verschlang die Höhen des Arnon: 29 ›Wehe dir, Moab! Du bist zugrunde gegangen, Volk des Kemosch. Die Söhne dieses a Gottes a machte er zu Flüchtlingen und dessen Töchter gab er in die Sklaverei dem König der Amoriter: Sihon!‹ 30 Wir attackierten sie! Zugrunde ging es von Heschbon bis Dibon, wir verwüsteten sie! Bis Nofach, bis Medeba.« 31 Israel wohnte also im Land der Amoriter und Amoriterinnen. 32 Von dort schickte Mose einen Spähtrupp nach Jaser. So eroberten sie die kleineren Städte und vertrieben die Amoriter und Amoriterinnen, die dort wohnten. 33 Sie wendeten und zogen den Weg nach Baschan. Da rückte Og, König von Baschan, mit seinem ganzen Volk gegen sie aus, in die Schlacht von Edreï. 34 a Gott a sagt zu Mose: » Habe keine Angst vor ihm, denn ich habe ihn, sein ganzes Volk und sein Land in deine Hand gegeben. Tue ihm, wie du Sihon, dem König des amoritischen Volkes, getan hast, der in Heschbon residierte.« 35 So schlugen sie ihn, seine Thronfolger und sein ganzes Volk, bis noch nicht einmal ein Flüchtling übrig blieb, und nahmen ihr Land ein. *
die Nachkommen Israels aufgebrochen waren und in der Ebene Moabs jenseits des Jordans auf der Höhe von Jericho lagerten, 2 erfuhr Balak ben-Zippor alles, was Israel den Amoritern und Amoriterinnen angetan hatte. 3 Da fürchtete sich Moab sehr vor der Anwesenheit des Volkes, denn es war zahlreich; sie verabscheuten die Anwesenheit der Nachkommen Israels. 4 So sagte Moab zu den Ältesten Midians: »Also, diese Menschenmenge leckt alles um uns herum auf, wie das Rind das Grün auf dem Feld abgrast!« Balak ben-Zippor war übrigens König von Moab zu der Zeit. 5 Er schickte Boten zu Bileam ben-Beor nach Petor, das an dem Strom liegt, in seiner Heimat, um ihn zu holen: »Höre, ein Volk ist aus Ägypten ausgezogen, höre, es bedeckt die Fläche des Landes und es wohnt vor meiner Nase!
22
kahal
1 Als
*
Numeri
Num
279
21,8 - 22,5
a
a
die Ewige
Schechina
Adonaj
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
b c
6 Also:
Gen 12,3
Geh doch, verfluche mir dieses Volk, denn es ist stärker als ich. Vielleicht kann ich es dann schlagen und aus dem Land vertreiben. Denn ich weiß: Wen du segnest, der ist gesegnet; wen du verfluchst, der ist verflucht.« 7 Da zogen die Ältesten Moabs und Midians mit dem Wahrsagelohn in ihren Händen los. Als sie zu Bileam kamen, überbrachten sie ihm die Worte Balaks. 8 Er aber sagte zu ihnen: »Übernachtet hier diese Nacht, dann werde ich euch den Beschluss wiedergeben, wie a Gott a ihn mir mitteilt.« So blieben die Obersten Moabs bei Bileam. 9 Und Gott kam zu Bileam und sagte: »Wer sind diese Männer bei dir?« 10 Bileam sagte zu Gott: »Balak ben-Zippor, der König von Moab, hat sie mir geschickt: 11 Höre, das Volk, das aus Ägypten ausgezogen ist, bedeckt die Fläche des Landes und nun, geh, verfluche es mir. Vielleicht kann ich dann gegen es kämpfen und es verjagen.‹« 12 Gott sagte zu Bileam: »Gehe nicht mit ihnen, verfluche das Volk nicht. Denn es ist gesegnet.« 13 Als Bileam am Morgen aufgestanden war, sagte er zu den Obersten Balaks: »Geht in euer Land. Denn a Gott a weigert sich, mir zu erlauben, dass ich mit euch gehe.« 14 So brachen die Obersten Moabs auf, zogen zu Balak und sagten: »Bileam weigert sich, mit uns zu kommen.« 15 Balak aber schickte ihm noch einmal viele weitere, noch angesehenere Oberste. 16 Als sie zu Bileam kamen, sagten sie zu ihm: »So spricht Balak ben-Zippor: Weigere dich doch nicht, zu mir zu kommen. 17 Du kannst dich darauf verlassen, ich will dich sehr hoch bezahlen, und alles, was du mir sagst, will ich tun. So komm doch, verfluche mir dieses Volk!« 18 Bileam antwortete und sprach zu dessen Untergebenen: »Auch wenn Balak mir seinen Palast gäbe, gefüllt mit Silber und Gold, so kann ich doch das Gebot a Gottes a nicht überschreiten, indem ich auch nur irgendetwas anders mache. 19 Nun: Bleibt doch auch ihr in dieser Sache über Nacht und ich bringe in Erfahrung, was a Gott a weiter zu mir sagt.« 20 Gott kam zu Bileam in der Nacht und sagte ihm: »Wenn die Männer gekommen sind, um dich zu rufen, dann mache dich mit ihnen auf. Aber nur, was ich dir sage, sollst du für ihn ausführen.« 21 So machte sich Bileam am Morgen auf, sattelte seine Eselin und ging mit den Obersten Moabs mit. 22 Da entzündete sich der Zorn a Gottes a , weil er ging, und der Bote a Gottes a stellte sich in den Weg als sein Widersacher, während er auf seiner Eselin ritt und mit ihm zwei Reitknechte. 23 Aber die Eselin sah den Engel a Gottes a auf dem Weg stehen – mit dem gezogenen Schwert in seiner Hand. Da wich sie vom Weg ab und ging in das Feld. Daraufhin schlug Bileam die Eselin, um sie wieder auf den Weg zu drängen. *
Gen 20,3; 31,24
*
*
*
280
22# 6
davar elohim
eved
satan
stellte sich der Engel a Gottes a in einen Engpass zwischen Weinberghänge, der auf beiden Seiten von Mauern begrenzt war. 25 Die Eselin sah den Engel a Gottes a , drängte sich an die Mauer und quetschte Bileam den Fuß daran. Da schlug er sie wieder. 26 Sodann ging der Engel a Gottes a weiter und stellte sich an eine enge Stelle, an der man weder rechts noch links ausweichen konnte. 27 Als die Eselin den Engel a Gottes a sah, ging sie unter Bileam in die Knie. Dadurch entzündete sich sein Zorn, und er schlug die Eselin mit der Reitgerte. 28 Da öffnete a Gott a der Eselin den Mund und sie sagte zu Bileam: »Was habe ich dir getan, dass du mich nun dreimal geschlagen hast?« 29 Bileam sagte zur Eselin: »Weil du mir das antust! Wäre doch ein Schwert in meiner Hand! Ja, dann würde ich dich totschlagen!« 30 Die Eselin sagte zu Bileam: »Bin ich denn nicht deine Eselin? Auf mir bist du doch geritten, seit jeher bis zu diesem Tag? War es je meine Gewohnheit, mit dir so umzugehen?« Und er sagte: »Nein.« 31 Da öffnete a Gott a Bileams Augen, und er sah den Engel a Gottes a auf dem Weg stehen – mit dem gezückten Schwert in seiner Hand. Sofort warf er sich nieder und kniete zu Boden. 32 Der Engel a Gottes a sagte ihm: »Warum hast du deine Eselin dreimal geschlagen?! Verstehe: Ich selbst bin ausgezogen, um dir ein Widersacher zu sein, denn der Weg stürzt dich vor mir ins Verderben. 33 Doch die Eselin hat mich gesehen und ist dreimal vor mir ausgewichen. Wenn sie vor mir nicht ausgewichen wäre, ja, dann hätte ich dich getötet, sie aber am Leben gelassen.« 34 Bileam sagte zum Engel a Gottes a : »Ich bin fehlgegangen. Denn ich wusste nicht, dass du dich mir in den Weg gestellt hattest. Und nun: Wenn es in deinen Augen böse ist, will ich umdrehen.« 35 Der Engel a Gottes a sagte zu Bileam: »Geh mit den Männern. Aber nur das Wort, das ich dir auftrage, sollst du sagen.« So ging Bileam mit den Obersten Balaks mit. 36 Als Balak hörte, dass Bileam kam, zog er ihm entgegen in diejenige Stadt Moabs, die an der Grenze liegt, die der Arnon bildet, also in den äußersten Rand seines Machtbereichs. 37 Und Balak sagte zu Bileam: »Habe ich nicht gebührend nach dir geschickt, um dich zu holen? Warum bist du nicht zu mir gekommen? Ich kann dich wohl nicht bezahlen?!« 38 Bileam sagte zu Balak: »Nun, ich bin immerhin zu dir gekommen. Aber ich kann absolut nur das reden, was Gott in meinen Mund legt. Das kann ich reden.« 39 So zog Bileam mit Balak nach Kirjat-Huzot. 40 Balak schlachtete Rinder und Kleinvieh und überbrachte etwas davon Bileam und auch den Obersten, 24 Dann
chattat
schuv davar
Num 22,23
Jos 5,13
Ex 4,24-26; Gen 32,23-33; Ps 23,3 f
*
*
*
Numeri
Num
281
22,6 - 22,40
a
a
Schechina
Sie Er
die Lebendige
ha-Schem
die Eine
der Eine
b c
die bei ihm waren. 41 Am Morgen dann nahm Balak den Bileam und führte ihn hinauf nach Bamot-Baal, der Kulthöhe Baals. Von dort aus sah er einen Zipfel des Volkes. 1 Da sagte Bileam zu Balak: »Baue mir hier sieben Altäre und bereite mir hier sieben Stiere und sieben Widder zu.« 2 Und Balak führte es durch, wie Bileam es ihm aufgetragen hatte, und Balak opferte mit Bileam Stiere und Widder auf dem Altar. 3 Da sagte Bileam zu Balak: »Stelle dich hin zu deinem Brandopfer, ich will gehen. Vielleicht wird a Gott a mir gegenübertreten mit einer Sache, die sie mich sehen lässt und die ich dir mitteilen kann.« Und er ging auf einen kahlen Hügel. 4 Da begegnete Gott dem Bileam und der sagte zu ihr: »Sieben Altäre habe ich dir hergerichtet und ließ Stiere und Widder vom Altar aufsteigen.« 5 Da legte a Gott a ein Wort in den Mund Bileams und sagte: »Kehre zurück zu Balak und rede folgendermaßen: …« 6 Und als er zu ihm zurückkehrte, siehe, da stand er bei seinem Brandopfer, er und alle Obersten Moabs. 7 Da trug Bileam, was er zu sagen hatte, in folgenden Versen vor: »Aus Aram holte mich Balak, König von Moab, fort von den Bergen des Ostens, ›Komm und verfluche mir Jakob! Komm, zürne Israel!‹ 8 Kann ich verfluchen, wenn Gott nicht verflucht? Und kann ich zürnen, wenn a Gott a nicht zürnt? 9 Denn vom Gipfel der Felsen sehe ich es, und von den Hügeln schaue ich es: Siehe, das Volk wird für sich allein wohnen, unter die anderen Völker wird es sich nicht rechnen. 10 Wie zählt man den Staub ›Jakob‹ oder die Zahl von einem Viertel ›Israel‹ ? Ich möge sterben den Tod der Gerechten und mein Ende sei wie ihres!« 11 Da sagte Balak zu Bileam: »Was hast du mir angetan? Ich habe dich geholt, um meinen Feind zu verfluchen. Aber dann: Du segnest ihn auch noch!« 12 Er antwortete und sagte: »Ist nicht das, was a Gott a mir in den Mund legt, das, was ich genau wiedergeben soll?« 13 Da sagte Balak zu ihm: »Komm doch mit mir zu einem anderen Ort, von wo aus du das Volk sehen sollst. Nur seinen Zipfel sollst du sehen und nicht seine Gänze: Verfluche es mir von dort aus.« 14 So nahm er ihn mit zum Späherfeld auf den Gipfel des Pisga. Er baute sieben Altäre und ließ dort Stiere und Widder auf dem Altar in Rauch aufgehen. 15 Er aber sagte zu Balak: »Stell du dich auf diese Weise an dein
23
*
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*
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Gen 13,16
*
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282
22# 41
sebach
davar
davar
el
am goj
nefesch
davar
el
schuv
Brandopfer und ich will auf diese Weise kommen.« 16 Und a Gott a begegnete dem Bileam, legte ihm sein Wort in den Mund und sagte: »Kehre zurück zu Balak und rede so.« 17 Da kam er zu ihm und tatsächlich, er stand bei seinem Brandopfer und die Obersten Moabs bei ihm. Balak sagte ihm: »Was spricht a Gott a ?« 18 Da trug Bileam, was er zu sagen hatte, in folgenden Versen vor: »Steh auf, Balak, und höre. Gehorche mir, des Zippors Sohn. 19 Gott ist kein Mann, der lügen würde, kein Mensch, dass sie ihren Gefühlen ausgeliefert wäre. Also sagt sie etwas und tut es nicht? Spricht sie und erfüllt ihr Wort nicht? 20 Siehe, zu segnen habe ich empfangen. Sie segnet, das kann ich nicht wenden. 21 Man kann keine Mühsal erspähen in Jakob, kann keine Beschwernis sehen in Israel. a Gott a , seine Gottheit, ist mit ihm. Königsjubel ist für ihn. 22 Gott hat sie aus Ägypten geführt, sie ist ihnen das Horn des Wildstiers. 23 Denn es gibt kein Orakelzeichen in Jakob, kein Losorakel in Israel. Rechtzeitig wird Jakob und Israel gesagt, was Gott tun wird. 24 Siehe, das Volk steht auf wie eine Löwin und erhebt sich wie ein Leu. Nicht wird sie schlafen, bis sie ihre Beute gefressen und das Blut der Erschlagenen getrunken hat.« 25 Da sagte Balak zu Bileam: »Wenn du schon nicht verfluchen kannst, sollst du wenigstens nicht segnen!« 26 Bileam antwortete und sagte zu Balak: »Habe ich nicht zu dir gesagt: ›Alles, was a Gott a sagt, will ich ihr erfüllen‹ ?« 27 Aber Balak sagte zu ihm: »Los, ich will dich zu einem anderen Ort mitnehmen. Vielleicht ist es richtig aus der Sicht a Gottes a , wenn du sie mir von dort verfluchst.« 28 So nahm Balak Bileam mit auf den Gipfel des Pegor, der über das Jeschimon emporragt. 29 Bileam sagte zu Balak: »Baue mir hier sieben Altäre und bereite mir hier sieben Stiere und sieben Widder.« 30 Und Balak tat, wie Bileam gesagt hatte und opferte Stiere und Widder auf dem Altar. 1 Da sah Bileam, dass es gut war aus der Sicht a Gottes a , Israel zu segnen. Und so ging er nicht wie sonst immer auf Orakelzeichen zu, sondern richtete seinen Blick auf die Wüste. 2 Und Bileam erhob seinen *
1 Sam 15,29; Hos 11,9; Hebr 6,18 Gen 6,6; Ex 32,7-14; Jona 3,10; 4,2.10 f
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24
Numeri
Num
Gen 49,9
Gen 1,10.12. 18.21.25
283
22,41 - 24,2
a
a
Adonaj
die Lebendige
Ich-bin-da
Du
ha-Makom
Er Sie
die Heilige
Blick und sah Israel geordnet nach seinen Stämmen wohnen; und auf ihm ruhte der göttliche Geist. 3 Da trug er, was er zu sagen hatte, in folgenden Versen vor: »Spruch Bileams, Beors Sohn und Spruch des Mannes, dem die Augen geöffnet sind. 4 Spruch dessen, der die Worte a Gottes a hört, der die Visionen der Gewaltigen schaut, sehenden Auges hinstürzend. 5 Wie gut sind deine Zelte, Jakob, deine Wohnungen, Israel. 6 Sie sind wie Bachtäler, die sich erstrecken, wie Gärten, die sich an einem Strom hinaufziehen, wie Aloebäume, die a Gott a pflanzt, wie Zedern am Wasser. 7 Wasser fließt über den Rand des Schöpfeimers und seine Saat ist reich bewässert. Sein König wird Agag überlegen sein, sein Königtum wird aufsteigen. 8 Ein Gott ist die, die sie aus Ägypten geführt hat, sie ist ihnen wie das Horn des Wildstiers. Sie frisst die Völker, die ihre Feinde sind, zermalmt ihre Knochen, ihr Pfeil zerschmettert. 9 Sie hat sich gerade zum Schlafen gekauert wie ein Leu und wie eine Löwin: Wer will sie stören? Wer dich segnet, ist gesegnet, wer dir flucht, dem ist geflucht.« 10 Da loderte der Zorn Balaks gegen Bileam auf, er schlug die Hände über dem Kopf zusammen und sagte zu Bileam: »Die mir feind sind, zu verfluchen, rief ich dich, und da: Du hast sie tatsächlich gesegnet! Dreimal! 11 Du: Verschwinde dahin, woher du gekommen bist! Ich hatte gesagt, ich wollte dich hoch bezahlen. Nun denn, aber a Gott a hat dich von der Bezahlung abgehalten!« 12 Bileam sagte zu Balak: »Habe ich nicht schon zu deinen Boten, die du mir geschickt hast, gesagt: 13 ›Auch wenn Balak mir seinen Palast gäbe, gefüllt mit Silber und Gold, kann ich doch das Gebot a Gottes a nicht überschreiten, und aus meinem eigenen Antrieb etwas Gutes oder Böses tun. Was a Gott a redet, werde ich sagen!‹ ? 14 Nun also, ich gehe zurück zu meinem Volk. Komm, ich gebe dir Rat darüber, was dieses Volk in der Zukunft mit deinem Volk tun wird.« 15 Und er trug, was er zu sagen hatte, in folgenden Versen vor: »Spruch Bileams, Beors Sohn, und Spruch des Mannes, dem die Augen geöffnet sind. *
*
*
Ps 1; Offb 22,2
*
Num 23,24; Gen 49,9 Gen 12,3; 27,29; Num 22,6.12
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Num 22,18
Mi 6,5
284
b c
24# 3
elohim ruach
schaddaj
goj
kavod
dessen, der die Worte a Gottes a hört, der die Weisheit Eljons erkannt hat, der die Visionen der Gewaltigen schaut, sehenden Auges hinstürzend. 17 Ich sehe ihn. Aber nicht jetzt. Ich erblicke ihn, aber nicht nah. Ein Stern geht auf in Jakob, ein Zepter erhebt sich aus Israel und zerschmettert die Schläfen Moabs und den Scheitel der Nachkommen Sets. 18 Es wird Edom besitzen, es wird Seïr, seinen Feind, besitzen. Und Israel entfaltet Kraft. 19 Man wird ausziehen aus Jakob und auch die aus der Stadt Entronnenen vernichten. 20 Da sah er Amalek und trug, was er zu sagen hatte, in folgenden Versen vor: »Das Erste unter den Völkern ist Amalek, aber sein Letztes, seine Nachkommen geraten in den Untergang.« 21 Da sah er das kenitische Volk und trug, was er zu sagen hatte, in folgenden Versen vor: »Dauerhaft ist dein Wohnen und in Fels gesetzt dein Nest. 22 Und trotzdem ist Kain der Verwüstung bestimmt. Wie lange wohl noch, dann führt Assur dich gefangen weg.« 23 Und er trug, was er zu sagen hatte, in folgenden Versen vor: »Hilfe! Wer wird leben, wenn Gott sich Bahn bricht! 24 Die Schiffe von der Küste Kittims demütigen Assur und demütigen Eber, bis auch es zugrunde geht.« 25 Dann stand Bileam auf, zog los und kehrte in seine Heimat zurück. Und auch Balak ging seines Weges. 16 Spruch
eljon schaddaj
sebach
schuv
*
*
1 Als
Israel in Schittim lagerte, begann das Volk, zu den Frauen Moabs fremdzugehen. 2 Als diese das Volk zu den Mahlopfern ihrer Götter einluden, aß das Volk davon, fiel nieder vor ihren Göttern 3 und ließ sich unter den Baal-Pegor versklaven. Da brannte der Zorn a Gottes a auf Israel 4 und a Gott a sagte zu Mose: »Nimm alle Oberhäupter des Volkes und pfähle sie vor a Gott a im Licht der Sonne und wende damit die Zornglut a Gottes a von Israel ab.« 5 Mose sagte zu den Richtern und Richterinnen: »Tötet eure Leute, die Baal-Pegor dienen.« 6 Aber trotzdem kam ein Mann von den Nachkommen Israels, der brachte seinen Brüdern eine Midianiterin, in Anwesenheit des Mose und der ganzen
25
*
*
Numeri
Gen 4,15-17
Num
Rut 1,4; 4,13-15 Rut 1,16
Ps 101,8; Zef 3,5
285
24,3 - 25,6
a
a
ha-Schem
der Lebendige
der Eine
*
Jos 22,17
*
26
286
die Heilige
ha-Makom
b c
Gemeinschaft, der Nachkommen Israels, die am Eingang des Begegnungszelts weinten. 7 Das sah Pinhas, der Sohn Eleasars, Sohn des Priesters Aaron, und stand auf aus der Gemeinschaft und ergriff einen Speer. 8 Und er ging dem Mann Israels nach ins Hochzeitszelt und durchstieß die beiden, den israelitischen Mann und die Frau, durch ihre Genitalien. Da hörte die Plage auf, die auf den Nachkommen Israels lag. 9 Die durch die Plage Getöteten waren 24 000. 10 a Gott a redete zu Mose: 11 »Pinhas, der Sohn Eleasars, Sohn des Priesters Aaron, hat durch seinen Eifer meine Wut gegen die Nachkommen Israels abgewendet, meinen Eifer mitten in ihnen, so dass ich die Nachkommen Israels in meinem Eifer nicht vernichtet habe. 12 Deshalb sage: ›Wahrlich, ich gebe dir hiermit den Friedensbund.‹ 13 Der Bund der Priesterschaft soll ihm und seinen Nachfahren für ewig gehören, dafür dass er für seine Gottheit geeifert hat und die Kultfähigkeit der Nachkommen Israels wiederhergestellt hat.« 14 Der Name des erschlagenen israelitischen Mannes, der mit der Midianiterin erschlagen wurde, war Simri ben-Salu, ein Repräsentant für das Haus seines Vaters aus Simeon. 15 Und der Name der erschlagenen midianitischen Frau war Kosbi bat-Zur, Tochter des Sippenoberhauptes eines Elternhauses in Midian. 16 Und a Gott a redete zu Mose: 17 »Greift die Midianiter und Midianiterinnen an und schlagt sie! 18 Denn sie haben euch mit einer Arglist angegriffen, indem sie euch durch Pegor betrogen haben, und durch Kosbi, die Tochter des Erhabenen von Midian, ihrer Schwester, die erschlagen wurde zum Zeitpunkt der Plage, die durch Pegor verursacht wurde.« 19 Nach der Plage 1 sagte a Gott a zu Mose und zu Eleasar, dem Sohn des Priesters Aaron: 2 »Erhebt die Zahl der ganzen Gemeinschaft der Nachkommen Israels, die mindestens 20 Jahre alt sind, geordnet nach ihren Elternhäusern, jede Person in Israel, die im Heer auszieht.« 3 Und Mose und der Priester Eleasar sprachen zu ihnen in der Ebene Moabs, am Jordan auf der Höhe von Jericho: 4 »Die, die mindestens 20 Jahre alt sind«, so wie a Gott a Mose aufgetragen hatte. Die aus dem Land Ägypten ausgezogenen Nachkommen Israels waren: 5 Ruben, der Erstgeborene Israels. Nachkommen Rubens: Henoch, der Familienverband Henoch; von Pallu der Familienverband Pallu; 6 von Hezron der Familienverband Hezron; von Karmi der Familienverband Karmi. 7 Das sind die Familienverbände Ruben; ihre Gezählten waren 43 730. 8 Übrigens die *
Gen 46,8-27
die Ewige
25# 7
eda
olam kipper
Nachkommen Pallus: Eliab. 9 Nachkommen Eliabs: Nemuël und Datan und Abiram; das waren Datan und Abiram, eigentlich für die Gemeinschaft Berufene, die aber gegen Mose und gegen Aaron revoltierten in der Gemeinschaft Korachs, die gegen a Gott a revoltierten. 10 Die Erde hatte ihren Schlund geöffnet und sie und Korach im Tod der Gemeinschaft verschlungen, während das Feuer 250 Menschen fraß und sie zu einem Warnsignal wurden. 11 Aber die Nachkommen Korachs waren nicht gestorben. 12 Nachkommen Simeons nach ihren Familienverbänden: von Nemuël der Familienverband Nemuël; von Jamin der Familienverband Jamin; von Jachin der Familienverband Jachin; 13 von Serach der Familienverband Serach; von Schaul der Familienverband Schaul. 14 Das sind die Familienverbände Simeon: 22 200. 15 Nachkommen Gads nach ihren Familienverbänden: von Zifjon der Familienverband Zifjon; von Haggi der Familienverband Haggi; von Schuni der Familienverband Schuni; 16 von Osni der Familienverband Osni; von Eri der Familienverband Eri; 17 von Arod der Familienverband Arod; von Areli der Familienverband Areli. 18 Das sind die Familienverbände der Nachkommen Gads nach ihren Gezählten, 40 500. 19 Nachkommen Judas: Er und Onan; Er und Onan aber starben im Land Kanaan. 20 Und die Nachkommen Judas nach ihren Familienverbänden waren von Schela der Familienverband Schela; von Perez der Familienverband Perez, von Serach der Familienverband Serach. 21 Und die Nachkommen des Perez waren von Hezron der Familienverband Hezron, von Hamul der Familienverband Hamul. 22 Das sind die Familienverbände Juda nach ihren Gezählten: 76 500. 23 Nachkommen Issachars nach ihren Familienverbänden: Tola, der Familienverband Tola; von Puwa der Familienverband Puwa; 24 von Jaschub der Familienverband Jaschub; von Schimron der Familienverband Schimron. 25 Das sind die Familienverbände Issachar nach ihren Gezählten: 64 300. 26 Nachkommen Sebulons nach ihren Familienverbänden: von Sered der Familienverband Sered; von Elon der Familienverband Elon; von Jachleël der Familienverband Jachleël. 27 Das sind die Familienverbände Sebulon nach ihren Gezählten: 60 500. 28 Nachkommen Josefs nach ihren Familienverbänden Manasse und Efraim: 29 Nachkommen Manasses: von Machir der Familienverband Machir; und der Familienverband Machir gebar Gilead; von Gilead der Familienverband Gilead. 30 Das sind die Nachkommen Gileads: Iëser, der Familienverband Numeri
Num
Num 16
Gen 38
Jos 7,17
Num 32,39 f
287
25,7 - 26,30
a
Num 1,46
288
a
die Lebendige
der Ewige
Du
Er Sie
der Heilige
Sie Er
die Ewige
b c
Iëser; von Helek der Familienverband Helek, 31 und Asriël, der Familienverband Asriël, und Sichem, der Familienverband Sichem, 32 und Schemida, der Familienverband Schemida, und Hefer, der Familienverband Hefer. 33 Aber Zelofhad ben-Hefer hatte keine Söhne, sondern nur Töchter; und die Namen der Töchter Zelofhads waren Machla und Noa, Hogla, Milka und Tirza. 34 Das sind die Familienverbände Manasse: Ihre Gezählten waren 52 700. 35 Das sind die Nachkommen Efraims nach ihren Familienverbänden: von Schutelach der Familienverband Schutelach; von Becher der Familienverband Becher; von Tahan der Familienverband Tahan. 36 Übrigens die Nachkommen Schutelachs sind: von Eran der Familienverband Eran. 37 Das sind die Familienverbände der Nachkommen Efraims nach ihren Gezählten: 32 500. Das sind Nachkommen Josefs nach ihren Familienverbänden. 38 Nachkommen Benjamins nach ihren Familienverbänden: von Bela der Familienverband Bela; von Aschbel der Familienverband Aschbel; von Ahiram der Familienverband Ahiram; 39 von Schufam der Familienverband Schufam; von Hufam der Familienverband Hufam. 40 Und die Nachkommen Belas waren Ard und Naaman; der Familienverband Ard, von Naaman der Familienverband Naaman. 41 Das sind die Nachkommen Benjamins nach ihren Familienverbänden, und ihre Gezählten: 45 600. 42 Das sind die Nachkommen Dans nach ihren Familienverbänden, von Schuham der Familienverband Schuham; das sind die Familienverbände Dans nach ihren Familienverbänden. 43 Alle Familienverbände der Schuham nach ihren Gezählten: 64 400. 44 Nachkommen Aschers nach ihren Familienverbänden: von Jimna der Familienverband Jimna; von Jischwi der Familienverband Jischwi; von Beria der Familienverband Beria. 45 Von den Nachkommen Berias: von Heber der Familienverband Heber; von Malkiël der Familienverband Malkiël. 46 Und der Name der Tochter Aschers war Serach. 47 Das sind die Familienverbände der Nachkommen Aschers nach ihren Gezählten: 53 400. 48 Nachkommen Naftalis nach ihren Familienverbänden: von Jachzeël der Familienverband Jachzeël; von Guni der Familienverband Guni; 49 von Jezer der Familienverband Jezer; von Schillem der Familienverband Schillem. 50 Das sind die Familienverbände Naftali nach ihren Familienverbänden: Ihre Gezählten waren 45 400. 51 Das sind die Gezählten der Nachkommen Israels: 601 730. 52 Und a Gott a sprach zu Mose: 53 Unter ihnen soll das Land nach der Zahl der Namen als Erbteil verteilt werden. 54 Für die Kinderreichen sollst du ihr 26# 31
Erbteil vergrößern, für die mit wenig Leuten sollst du ihr Erbteil verkleinern; jedem soll sein Erbteil nach der Zahl seiner Gezählten gegeben werden. 55 Ausschließlich (99) durch Los soll das Land aufgeteilt werden; nach den Namen der Stämme ihrer Vorfahren sollen sie erben; 56 nach Auskunft des Loses soll allen ihr Erbteil aufgeteilt werden zwischen denen mit vielen und denen mit wenigen Leuten. 57 Und das sind die Gezählten der Levi nach ihren Familienverbänden: von Gerschon der Familienverband Gerschon; von Kehat der Familienverband Kehat; von Merari der Familienverband Merari. 58 Das sind die Familienverbände Levi: der Familienverband Libni, der Familienverband Hebron, der Familienverband Machli, der Familienverband Muschi, der Familienverband Korach. Übrigens die Familie Kehat bekam Amram. 59 Der Name von Amrams Frau war Jochebet bat-Levi, sie wurde Levi in Ägypten geboren. Und sie bekam mit Amram Aaron und Mose und ihre Schwester Mirjam. 60 Aaron bekam Nadab und Abihu, Eleasar und Itamar. 61 Aber Nadab und Abihu starben, als sie unverlangt Feuer vor das Angesicht a Gottes a brachten. 62 Und ihre Gezählten, alle Männlichen, die mindestens einen Monat alt waren, beliefen sich auf 23 000; denn sie wurden nicht zusammen mit den anderen Nachkommen Israels gezählt, weil ihnen kein Erbteil in Israel gegeben wurde. 63 Das sind die durch Mose und den Priester Eleasar Gezählten, sie zählten die Nachkommen Israels in den Ebenen von Moab, am Jordan auf der Höhe von Jericho. 64 Und unter ihnen war kein Mann von denen, die Mose und der Priester Aaron gezählt hatten, als sie die Nachkommen Israels in der Wüste Sinai gezählt hatten. 65 Denn a Gott a hatte ihnen gesagt, dass sie unbedingt in der Wüste sterben. Und von ihnen blieb kein Mann übrig, außer Kaleb benJefunne und Josua ben-Nun. 1 Es traten heran die Töchter Zelofhads ben-Hefer ben-Gilead benMachir ben-Manasse von den Familienverbänden Manasse ben-Josef. Dies sind die Namen seiner Töchter: Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza. 2 Sie standen vor Mose, vor dem Priester Eleasar, vor den Obersten und vor der ganzen Gemeinschaft am Eingang des Begegnungszeltes: 3 »Unser Vater starb in der Wüste, aber er war nicht in der Gemeinschaft, die sich zur Gemeinschaft Korachs gegen a Gott a zusammenschloss. Nun, wegen seiner eigenen Verfehlungen starb er, und Söhne, die hatte er nicht. 4 Warum soll der Name unseres Vaters aus der Mitte seines Familienverbands verschwinden, nur weil es keinen Sohn für ihn gibt? Gib uns doch
Ex 6,16-25
Lev 10
Num 14,1-40
Num 1
27
eda
*
Numeri
Num
Num 16,2
289
26,31 - 27,4
a
a
Ich-bin-da
Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
der Lebendige *
Hiob 42,15
Num 20,22-29 Num 20,11 f
Besitz inmitten der Brüder unseres Vaters.« 5 Mose brachte ihren Frauenrechts-Anspruch vor a Gott a . 6 Und a Gott a sagte zu Mose: 7 »Ja! Die Töchter Zelofhads haben Recht. Gib ihnen rechtens Erbbesitz in der Mitte der Brüder ihres Vaters; du sollst ihnen das Erbe ihres Vaters übergeben. 8 Und zum männlich dominierten Israel sollst du sprechen: Wenn ein Mann stirbt und keinen Sohn hat, sollt ihr sein Erbe seiner Tochter übergeben. 9 Wenn er keine Tochter hat, sollt ihr sein Erbe seinen Brüdern geben. 10 Und wenn er keine Brüder hat, sollt ihr sein Erbe den Brüdern seines Vaters geben. 11 Und wenn er keine Vatersbrüder hat, sollt ihr sein Erbe dem Rest geben, der ihm in seinem Stamm am nächsten verwandt ist, der soll es in Besitz nehmen.« Dies wurde Israel zur Rechtstradition, wie es a Gott a durch Mose festgesetzt hat. 12 a Gott a sagte zu Mose: »Steige hinauf auf diesen Berg Abarim und schaue auf das Land, das ich Israel gebe. 13 Und wenn du selbst es gesehen hast, wirst du geholt zu den deinen, auch du, wie dein Bruder Aaron geholt wurde, 14 weil ihr euch in der Wüste Zin bei der Anklage der Gemeinschaft meinem Wort widersetzt habt, während ich mich in eurer Gegenwart durch das Wasser heilig zeigen wollte: das war das Anklagewasser von Kadesch in der Wüste Zin.« 15 Mose sprach zu a Gott a : 16 »Es setze a Gott a , Gott des Atems in jedem Körper, einen Mann über die Gemeinschaft, 17 der auszieht vor ihnen her und einzieht vor ihnen her, der sie hinausführt und sie hereinbringt: Denn die Gemeinschaft a Gottes a soll nicht sein wie eine Herde ohne Hirte!« 18 Und a Gott a sprach zu Mose: »Nimm dir eine Hilfe – Josua ben-Nun –, er ist ein Mann, der einen langen Atem hat, und lege ihm die Hand auf. 19 Und stelle ihn vor den Priester Eleasar und vor die ganze Gemeinschaft und beauftrage ihn in ihrer Anwesenheit. 20 Gib von deiner Autorität auf ihn, damit die ganze Gemeinschaft der Nachkommen Israels auf ihn hört. 21 Aber er soll sich vor den Priester Eleasar stellen, der erfrage für ihn den Bescheid der Lose von a Gott a . Auf dessen Aussage hin sollen sie ausziehen und auf dessen Aussage hin sollen sie zurückkehren, und zwar alle Nachkommen Israels mit ihm, die ganze Gemeinschaft.« 22 Und Mose führte es aus, wie a Gott a es ihm aufgetragen hatte, nahm Josua und ließ ihn vor dem Priester Eleasar sowie vor der ganzen Gemeinschaft stehen. 23 Er legte ihm seine Hände auf und beauftragte ihn, wie a Gott a durch Mose geredet hatte. *
*
*
2 Sam 5,2; Jer 50,6-8
b c
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290
27# 5
mischpat
am
kadosch
ruach basar
ruach
mischpat
ola
mincha
chattat
1 Und a Gott a
redete mit Mose: 2 »Ordne für Israel an und sage ihnen: Die Gabe für mich, mein Opferbrot, für die Feuergaben des angenehmen Geruchs für mich, das sollt ihr bewahren, um mir während jeden Festes nahe zu kommen. 3 Und sage ihnen: ›Dies ist die Feuergabe, mit der ihr a Gott a nahe kommen sollt: Jährlingslämmer, gesund, zwei am Tag, zum täglichen Ganzbrandopfer. 4 Ein Lamm sollst du am Morgen zubereiten und das zweite Lamm zwischen den beiden Stadien des Abends, 5 ein Zehntel Scheffel Grieß für die dazugehörige Getreidegabe, eingerührt in ein Viertel Hin Öl, im Mörser gestoßen, nicht gepresst.‹« 6 Das ist das tägliche Ganzbrandopfer, wie es am Berg Sinai zum angenehmen Geruch zubereitet wurde, eine Gabe für a Gott a . 7 Und jedes Trankopfer: ein Viertel Hin pro Lamm: Im Heiligtum sollst du ein alkoholisches Trankopfer vor a Gott a ausgießen. 8 Und das zweite Lamm sollst du zwischen den Stadien des Abends machen, entsprechend auch die Getreidegabe des Morgens und sein Trankopfer. So sollst du die gesamte Feuergabe zum angenehmen Geruch für a Gott a machen. 9 Und am Sabbat zwei gesunde Jährlingslämmer und zwei Zehntel Grieß als Getreidegabe, eingerührt in Öl und seine Trankgabe. 10 Dies ist das Ganzbrandopfer an jedem Sabbat auf der Basis des täglichen Ganzbrandopfers und der dazugehörigen Trankgabe. 11 Und an euren Monatsanfängen sollt ihr mit einem Ganzbrandopfer a Gott a nahe kommen: zwei Jungstiere, ein Widder und sieben gesunde Jährlingslämmer 12 sowie drei Zehntel in Öl eingerührter Grieß als Getreidegabe pro Jungstier, und zwei Zehntel in Öl eingerührter Grieß als Getreidegabe pro Widder 13 und je ein Zehntel in Öl eingerührter Grieß als Getreidegabe, pro Lamm, also ein Ganzbrandopfer zum angenehmen Geruch eine Feuergabe für a Gott a . 14 Und das dazugehörige Trankopfer sei ein halbes Hin Wein pro Jungstier und ein Drittel Hin pro Widder und ein Viertel Hin pro Lamm. Dieses ist das Ganzbrandopfer für den Anfang jeden Monats für die Monate des ganzen Jahres. 15 Ein Ziegenbock sei auf der Basis des täglichen Ganzbrandopfers wegen a Gottes a (100) Vergehen zubereitet, dazu sein Trankopfer. 16 Im ersten Monat, am 14. Tag, ist Pessach, das Überschreitungsfest, für a Gott a . 17 Am 15. Tag desselben Monats ist Feiertag. Sieben Tage lang sollt ihr Mazzen, ungesäuertes Brot, essen. 18 Am ersten Tag ist eine Zusammenkunft in Anbetung Gottes. Da sollt ihr keine produzierende Arbeit tun. 19 Ihr sollt a Gott a als Feuergaben Ganzbrandopfer darbringen: zwei Jungstiere,
28
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Numeri
Num
291
27,5 - 28,19
a
a
die Ewige
ha-Schem
die Lebendige
der Heilige
b c
Er Sie
Ich-bin-da
einen Widder und sieben gesunde Jährlingslämmer für euch, 20 sowie die dazugehörigen Getreidegaben: drei Zehntel in Öl eingerührten Grieß für den Jungstier, und zwei Zehntel pro Widder sollt ihr zubereiten. 21 Jeweils ein Zehntel pro Lamm bereite für alle sieben Lämmer zu. 22 Einen Bock als Vergebungsmittel, um eure vollständige Kultfähigkeit zu erreichen. 23 Außer dem morgendlichen Ganzbrandopfer, das das tägliche Ganzbrandopfer ist, bereitet ihr sie zu, 24 wie ihr sieben Tage lang täglich das Brot als Feuergabe zum angenehmen Geruch für a Gott a zubereiten sollt, neben dem täglichen Ganzbrandopfer und den dazugehörigen Trankgaben. 25 Am siebten Tag ist eine Zusammenkunft in Anbetung Gottes für euch. Ihr sollt dann keine produzierende Arbeit tun. 26 In der Zeit der Erstlingsfrüchte, wenn ihr die neuen Getreidegaben a Gott a nahe bringt, ist euer Schawuot, das Wochenfest. Das sei eine Zusammenkunft in Anbetung Gottes für euch. Ihr sollt dann keine produzierende Arbeit tun. 27 Da bringt ihr ein Ganzbrandopfer zum angenehmen Geruch für a Gott a nahe: zwei Jungstiere, einen Widder und sieben Jährlingslämmer, 28 sowie ihre dazugehörige Getreidegabe – drei Zehntel in Öl eingerührter Grieß für den Jungstier und zwei Zehntel pro Widder, 29 jeweils ein Zehntel für alle sieben Lämmer –, 30 einen Ziegenbock, um eure vollständige Kultfähigkeit herzustellen, 31 außer dem täglichen Ganzbrandopfer und seiner dazugehörigen Getreidegabe – sie sind nach eurer Einschätzung gesund – bereitet ihr dies zu zusammen mit der dazugehörigen Trankgabe. 1 Am ersten Tag des siebten Monats soll Versammlung in Anbetung Gottes für euch sein. Ihr sollt dann keine produzierende Arbeit tun. Dies sei euch ein Tag, an dem ihr lang gezogene Töne trompetet. 2 Da bereitet ihr ein Ganzbrandopfer zum angenehmen Geruch für a Gott a zu: einen Jungstier, einen Widder und sieben gesunde Jährlingslämmer 3 sowie ihre dazugehörigen Getreidegaben: drei Zehntel in Öl eingerührten Grieß, für den Jungstier und zwei Zehntel pro Widder, 4 ein Zehntel pro Lamm für alle sieben Lämmer. 5 Einen Ziegenbock als Vergebungsmittel, um eure vollständige Kultfähigkeit zu erreichen. 6 Außer dem monatlichen Ganzbrandopfer mit seiner dazugehörigen Getreidegabe und dem täglichen Ganzbrandopfer mit seiner dazugehörigen Getreidegabe und ihren Trankgaben nach ihrer Tradition. Das sind Feuergaben zum angenehmen Geruch für a Gott a . 7 Am zehnten Tag dieses siebten Monats ist eine Zusammenkunft in Anbetung Gottes für euch, da sollt ihr euch fastend vor Gott beugen. Ihr sollt *
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Num 10,1-10
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28# 20
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chattat kipper
kadosch
ola
chattat kipper
mincha
mischpat
kadosch
dann keine produzierende Arbeit tun. 8 Ihr sollt a Gott a ein Ganzbrandopfer nahe bringen zum angenehmen Geruch: einen Jungstier, einen Widder und sieben Jährlingslämmer, die nach eurer Einschätzung gesund sind, 9 sowie ihre dazugehörigen Getreidegaben: drei Zehntel in Öl eingerührten Grieß, für den Stier und zwei Zehntel pro Widder. 10 Jeweils ein Zehntel pro Lamm für alle sieben Lämmer. 11 Einen Ziegenbock als Vergebungsmittel außer dem Vergebungsmittel der Versöhnung und dem täglichen Ganzbrandopfer mit seinen dazugehörigen Getreidegaben und ihren dazugehörigen Trankgaben. 12 Am 15. Tag des siebten Monats soll eine Zusammenkunft in Anbetung Gottes für euch sein. Ihr sollt dann keine produzierende Arbeit tun. Ihr sollt diesen Festtag für a Gott a sieben Tage lang feiern. 13 Da sollt ihr ein Feuerganzbrandopfer zum angenehmen Geruch a Gottes a darbringen: 13 Jungstiere, zwei Widder und 14 gesunde Jährlingslämmer 14 sowie ihre dazugehörigen Getreidegaben: drei Zehntel in Öl eingerührten Grieß pro Jungstier für alle 13 Jungstiere und zwei Zehntel pro Widder für alle beiden Widder. 15 Jeweils ein Zehntel pro Lamm für alle 14 Lämmer. 16 Einen Ziegenbock als Vergebungsmittel außer dem täglichen Ganzbrandopfer mit seinen dazugehörigen Getreidegaben und ihren Trankgaben. 17 Am zweiten Tag zwölf Jungstiere, zwei Widder und 14 gesunde Jährlingslämmer 18 sowie ihre dazugehörigen Getreidegaben und ihre dazugehörigen Trankgaben für die Jungstiere, für die Widder und für die Lämmer entsprechend ihrer Zahl gemäß der Tradition. 19 Einen Ziegenbock als Vergebungsmittel außer dem täglichen Ganzbrandopfer mit seinen dazugehörigen Getreidegaben und ihren dazugehörigen Trankgaben. 20 Am dritten Tag elf Jungstiere, zwei Widder und 14 gesunde Jährlingslämmer 21 sowie ihre dazugehörigen Getreidegaben und ihre dazugehörigen Trankgaben für die Jungstiere, für die Widder und für die Lämmer entsprechend ihrer Zahl gemäß der Tradition. 22 Einen Ziegenbock als Vergebungsmittel außer dem täglichen Ganzbrandopfer mit seinen dazugehörigen Getreidegaben und ihren dazugehörigen Trankgaben. 23 Am vierten Tag zehn Jungstiere, zwei Widder und 14 gesunde Jährlingslämmer 24 sowie ihre dazugehörigen Getreidegaben und ihre dazugehörigen Trankgaben für die Jungstiere, für die Widder und für die Lämmer entsprechend ihrer Zahl gemäß der Tradition. 25 Einen Ziegenbock als Vergebungsmittel außer dem täglichen Ganzbrandopfer mit seinen dazugehörigen Getreidegaben und ihren dazugehörigen Trankgaben. 26 Am fünften Tag neun Jungstiere, zwei Widder und 14 gesunde Jährlingslämmer 27 sowie *
Numeri
Num
293
28,20 - 29,27
a
Lev 23,36
a
Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Er Sie
die Ewige
b c
ihre dazugehörigen Getreidegaben und ihre dazugehörigen Trankgaben für die Jungstiere, für die Widder und für die Lämmer entsprechend ihrer Zahl gemäß der Tradition. 28 Einen Ziegenbock als Vergebungsmittel außer dem täglichen Ganzbrandopfer mit seinen dazugehörigen Getreidegaben und ihren dazugehörigen Trankgaben. 29 Am sechsten Tag acht Jungstiere, zwei Widder und 14 gesunde Jährlingslämmer 30 sowie ihre dazugehörigen Getreidegaben und ihre dazugehörigen Trankgaben für die Jungstiere, für die Widder und für die Lämmer entsprechend ihrer Zahl gemäß der Tradition. 31 Einen Ziegenbock als Vergebungsmittel außer dem täglichen Ganzbrandopfer mit seinen dazugehörigen Getreidegaben und ihren dazugehörigen Trankgaben. 32 Am siebten Tag sieben Jungstiere, zwei Widder und 14 gesunde Jährlingslämmer 33 sowie ihre dazugehörigen Getreidegaben und ihre dazugehörigen Trankgaben für die Jungstiere, für die Widder und für die Lämmer entsprechend ihrer Zahl gemäß der Tradition. 34 Einen Ziegenbock als Vergebungsmittel außer dem täglichen Ganzbrandopfer mit seinen dazugehörigen Getreidegaben und ihren dazugehörigen Trankgaben. 35 Am achten Tag soll eine Versammlung für euch sein, es ist Schemini Azeret, das heißt »der Beschluss des achten Tages«. Ihr sollt keine produzierende Arbeit tun. 36 Da sollt ihr a Gott a ein Feuerganzbrandopfer darbringen zum angenehmen Geruch: einen Jungstier, einen Widder und sieben gesunde Jährlingslämmer 37 sowie ihre dazugehörigen Getreidegaben und ihre dazugehörigen Trankgaben für die Jungstiere, für die Widder und für die Lämmer entsprechend ihrer Zahl gemäß der Tradition. 38 Einen Bock als Vergebungsmittel außer dem täglichen Ganzbrandopfer mit seinen dazugehörigen Getreidegaben und ihren dazugehörigen Trankgaben. 39 Dies also sollt ihr für a Gott a tun zu euren Festzeiten, außer euren Gelübden, euren freiwilligen Gaben bei euren Ganzbrandopfern, Getreidegaben, Trankgaben und Friedensgaben. 1 Mose sagte den Nachkommen Israels alles so, wie a Gott a es Mose aufgetragen hatte. 2 Mose redete zu den Oberhäuptern der Stämme der Nachkommen Israels: »Folgendes Wort hat a Gott a aufgetragen: 3 Ein Mann, der a Gott a ein Gelübde ablegt oder einen Eid schwört oder eine Bindung auf das eigene Leben legt, soll das eigene Wort nicht brechen, sondern alles so tun, wie er es versprochen hat. 4 Wenn eine Frau a Gott a ein Gelübde abgelegt hat und sich im Haus ihres Vaters an eine Bedingung gebunden hat, wo sie unmündig ist, 5 und ihr Va*
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nefesch davar
nefesch
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ter hört von ihrem Gelübde und ihrer Bindung, die sie auf ihr Leben gelegt hat, und ihr Vater ist demgegenüber untätig, dann gelten all ihre Gelübde und Bindungen, die sie ihrem Leben auferlegt hat. 6 Wenn ihr Vater am Tag, an dem er es hört, ihr aber nicht zustimmt, dann gilt ihr ganzes Gelübde und ihre Bindung nicht, die sie ihrem Leben auferlegt hat. a Gott a vergibt ihr, weil ihr Vater ihr nicht zustimmte. 7 Wenn sie eines Mannes Frau wird und ein Gelübde auf ihr liegt oder ihr etwas über die Lippen gekommen ist, dessen Konsequenzen sie für diesen Fall nicht bedacht hat, als sie es auf ihr Leben legte, 8 und ihr Mann hört davon und ist demgegenüber am Tag, an dem er es hört, untätig, dann gelten all ihre Gelübde und die Bindung, die sie ihrem Leben auferlegt hat. 9 Wenn ihr Mann am Tag, an dem er davon hört, ihr aber nicht zustimmt, dann löst er damit ihr Gelübde, das auf ihr liegt, und das, was über ihre Lippen kam, dessen Konsequenzen sie für diesen Fall nicht bedacht hat, was sie auf ihr Leben gelegt hatte. a Gott a vergibt ihr. 10 Das Gelübde einer Witwe oder einer Geschiedenen, jede Bindung, die sie ihrem Leben auferlegt hat, ist für sie gültig. 11 Wenn eine verheiratete Frau ein Gelübde ablegt oder mit einem Schwur eine Bindung auf ihr Leben legt, 12 und ihr Mann hört es und ist demgegenüber untätig, stimmt dem also zu, dann gelten all ihre Gelübde und alle Bindungen, die sie ihrem Leben auferlegt hat. 13 Wenn ihr Mann aber am Tag, an dem er von dem hört, was über ihre Lippen gekommen ist in Bezug auf ihr Gelübde und die Bindung, die sie ihrem Leben auferlegt hat, sie definitiv löst, dann gilt es nicht. Ihr Mann hat es gelöst. a Gott a wird ihr vergeben. 14 Also alle Gelübde und alle Eide für eine Bindung, mit der sie ihr Leben vor Gott beugt, kann ihr Mann gelten lassen, aber auch lösen. 15 Wenn ihr Mann nach Ablauf des ersten Tages demgegenüber untätig ist, dann bestehen all ihre Gelübde oder die Bindungen, die sie sich auferlegt hat. Sie gelten, weil er demgegenüber am Tag, als er es hörte, untätig blieb. 16 Wenn er sie aber nach dem Ende der Einspruchsfrist löst, dann muss er ihre Schuld tragen.« 17 Diese Rechte hat a Gott a dem Mose aufgetragen, die zwischen einem Mann und seiner Frau, einem Vater und seiner Tochter und einer Geschiedenen im Haus ihres Vaters gelten sollen.
Spr 7,14 1 Sam 1,21-24
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31 Numeri
1 a Gott a
sprach zu Mose: 2 »Die Nachkommen Israels sollen die Midianiterinnen und Midianiter tödlich bestrafen. Danach sollst du *
Num
Num 25; Ri 6 – 8; Ex 2,15-22 Num 27,13
29,28 - 31,2
a Num 20,24
Num 10,8
Num 22 – 24; 25
a
der Ewige
die Heilige
die Ewige
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der Eine
Er Sie
Schechina
Gott
b c
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zu den deinen geholt werden.« 3 Und Mose sprach zum Volk: »Rüstet aus euren Reihen Männer zum Kampf. Es soll gegen die Midianiter und Midianiterinnen gehen, sie tödlich für a Gott a zu bestrafen. 4 Jeweils 1 000 pro Stamm aus allen Stämmen in Israel sollt ihr in den Kampf schicken.« 5 Und sie wurden aus den Tausenden Israels genommen, 1 000 pro Stamm: 12 000 für den Kampf Gerüstete. 6 Und Mose schickte sie, 1 000 pro Stamm, in den Kampf, genauso wie auch Pinhas, den Sohn des Priesters Eleasar. Er hatte die heiligen Geräte und die Alarm-Trompeten in seiner Hand. 7 So führten sie Krieg gegen Midian, wie a Gott a dem Mose aufgetragen hatte, und töteten alles Männliche. 8 Sogar die Könige Midians töteten sie, so dass sie auf den übrigen Durchbohrten lagen: Ewi, Rekem, Zur, Hur, Reba, die fünf Könige Midians; auch Bileam ben Beor töteten sie mit dem Schwert. 9 Und die Nachkommen Israels führten die Frauen Midians und ihre Kinder in die Gefangenschaft; all ihre Lasttiere, alle ihre Herden und ihre ganze Habe erbeuteten sie. 10 Dazu brannten sie ihre Städte mit ihren Wohnungen und ihre Zeltlager nieder 11 und nahmen alles Geraubte und die ganze Beute, Mensch und Tier, 12 und brachten die Gefangenen, das Geraubte und die Beute zu Mose, dem Priester Eleasar und der Gemeinschaft der Nachkommen Israels ins Lager in der Ebene Moabs, die am Jordan auf der Höhe von Jericho liegt. 13 Da kamen Mose und der Priester Eleasar und alle Repräsentanten der Gemeinschaft ihnen außerhalb des Zeltplatzes entgegen. 14 Und Mose wurde zornig über die Befehlshaber des Heeres, die Obersten über 1 000 und die Obersten über 100, die aus dem Kriegsheer zurückgekommen waren. 15 Mose sagte zu ihnen: »Es leben alle Frauen?! 16 Sieh! Sie kamen auf Anraten Bileams zu den Söhnen Israels, um sie zum Abfall von a Gott a zu bringen – auf Geheiß des Pegor: So kam die Plage in die Gemeinschaft a Gottes a ! 17 Also: Tötet alles Männliche unter den Kindern und jede Frau, die Geschlechtsverkehr mit einem Mann hatte, bei dem sie penetriert wurde, sollt ihr töten. 18 Alle Mädchen, die keinen Geschlechtsverkehr hatten, bei dem sie penetriert wurden, sollen für euch am Leben bleiben. 19 Ihr aber sollt sieben Tage lang außerhalb des Zeltplatzes bleiben: Jede Person, die ein Leben getötet hat und die einen Durchbohrten berührt hat: Ihr sollt euch am dritten und am siebten Tag entsündigen, ihr und die, die ihr gefangen genommen habt. 20 Und jedes Kleid und jeden Gegenstand aus Fell und jedes Produkt aus Ziegenhaar und jeden Gegenstand aus Holz sollt ihr entsündigen.« *
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Offb 2,14
Num 25
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Num 19, 14-18; Lev 11,32
296
31# 3
am am
kadosch
eda
davar
davar
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chattat
21 Der
tora davar
tahor
nefesch
nefesch
nefesch
Priester Eleasar sagte zu den Kämpfern, die in die Schlacht gezogen waren: »Dies sind die Grundsätze der Weisung, die a Gott a Mose aufgetragen hat. 22 Nur Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Zinn und Blei, 23 also alle Dinge, die im Feuer bestehen können: Wenn ihr sie durch das Feuer zieht, werden sie kultfähig. Demgegenüber soll Folgendes im Reinigungswasser entsündigt werden: Alles, was nicht ins Feuer kommen kann, sollt ihr durchs Wasser ziehen. 24 Ihr sollt eure Kleider am siebten Tag waschen, dass ihr kultfähig werdet. Und danach sollt ihr ins Lager kommen. 25 Und a Gott a sagte zu Mose: »26 Erhebt die Kopfzahl der Geraubten von Mensch und Tier, die ihr gefangen genommen habt, du und der Priester Eleasar und die Familienoberhäupter der Gemeinschaft. 27 Teile die Beute zwischen denen, die für die Schlacht das Schwert ergriffen haben und in den Kampf gezogen sind, und der ganzen Gemeinschaft. 28 Du sollst einen Tribut für a Gott a abteilen: von den Männern der Schlacht, die in den Kampf gezogen waren: je ein Lebewesen von 500, von Mensch und Großvieh, von Esel und Kleinvieh. 29 Von ihrer Hälfte sollst du das nehmen und dem Priester Eleasar für die Abgabe an a Gott a geben. 30 Und von der Hälfte der Nachkommen Israels nimmst du je eines aus 50, von Mensch und Großvieh, von Esel und Kleinvieh und von allen anderen Tieren. Du gibst sie den Leviten, die Sorge tragen um die Wohnung a Gottes a .« 31 Mose und der Priester Eleasar führten es aus, wie a Gott a es Mose aufgetragen hatte. 32 Das war die Beute, der Rest von dem Geplünderten, die das Kampfvolk erbeutet hatte: Kleinvieh 675 000, 33 Rinder 72 000, 34 Esel 61 000. 35 An Menschen, also von den Frauen, die zuvor keinen Geschlechtsverkehr gehabt hatten, bei dem sie penetriert wurden: Insgesamt 32 000. 36 Das war die Hälfte, der Anteil derer, die in den Kampf gezogen waren: die Summe des Kleinviehs betrug 337 500. 37 Das war der Tribut für a Gott a vom Kleinvieh: 675. 38 Rinder 36 000, ihr Tribut für a Gott a : 72. 39 Esel 30 500, ihr Tribut für a Gott a : 61. 40 Menschen 16 000, ihr Tribut für a Gott a : 32. 41 Mose gab diesen Tribut als Abgabe a Gottes a an den Priester Eleasar, wie a Gott a es Mose aufgetragen hatte. 42 Die Hälfte für die Nachkommen Israels, die Mose abgeteilt hatte von der Gruppe der Männer aus dem Kampf, 43 diese Hälfte für die Gemeinschaft betrug an Kleinvieh 337 500. 44 Rinder 36 000. 45 Esel 30 500. 46 Menschen 16 000. 47 Mose nahm nun aus der Hälfte der Nachkommen Israels je eines aus 50 von Mensch und Tier, und gab sie den Leviten, die Acht hatten auf die Wohnung a Gottes a , wie a Gott a es Mose aufgetragen hatte. *
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Num 19
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Numeri
Num
297
31,3 - 31,47
a
a
der Heilige
die Lebendige
Er Sie
die Eine
Du
ha-Schem
der Ewige
b c
48 Nun
näherten sich Mose die Beauftragten über je 1 000 im Kampf, über 1 000 und Oberste über 100. 49 Sie sagten zu Mose: »Wir, deine Untergebenen haben die Kopfzahl der Männer der Schlacht erhoben, die unter unserem Befehl standen. Niemand von ihnen wird vermisst. 50 Wir bringen nun a Gott a eine Gabe dar, jede Person, was sie gefunden hat an Goldgeräten, Armbändern, Armreifen, Siegelringen, Ohrringen und Anhängern, um damit unsere vollständige Kultfähigkeit vor a Gott a wiederherzustellen.« 51 So nahmen Mose und der Priester Eleasar das Gold von ihnen, alles Kunsthandwerksarbeiten. 52 Alles Gold der Abgabe, die sie für a Gott a abgehoben haben, wog 16 750 Schekel. Das war von den Obersten über 1 000 und den Obersten über 100. 53 Von den einfachen Soldaten in der Schlacht hatte jeder für sich die Beute behalten. 54 Mose und der Priester Eleasar nahmen das Gold von den Obersten über 1 000 und über 100 und brachten es in das Begegnungszelt, damit der Nachkommen Israels vor a Gott a gedacht werde. *
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Num 13 – 14
298
31# 48
nefesch kipper
1 Viel
Vieh hatten die Nachkommen Rubens und Gads, überaus zahlreich. Und als sie das Land Jaser und das Land Gilead sahen, da wurde ihnen bewusst, dass diese Gegend besonders geeignet für Viehzucht war. 2 Da kamen die Nachkommen Gads und Rubens herzu und sagten zu Mose, dem Priester Eleasar und den Vertrauensleuten der Gemeinschaft: 3 »Atarot, Dibon, Jaser, Nimra, Heschbon, Elale, Sibma, Nebo und Beon: 4 All das Land, das a Gott a in Gegenwart der Gemeinschaft Israels geschlagen hat, dieses Land ist geeignet für Vieh, und deine Untergebenen haben Vieh.« 5 Sie sagten: »Wenn wir Gnade in deinen Augen gefunden haben, dann möge uns, deinen Untergebenen, dieses Land zum Besitz gegeben werden. Lass uns den Jordan nicht überqueren.« 6 Mose sagte den Nachkommen Gads und Rubens: »Eure Brüder ziehen in die Schlacht, und ihr bleibt hier sitzen?! 7 Warum weicht ihr den Entschluss der Nachkommen Israels auf, in das Land zu ziehen, das a Gott a ihnen gegeben hat?! 8 So machten es eure Väter, als ich sie von Kadesch-Barnea ausschickte, das Land anzusehen: 9 Als sie zum Bach Eschkol gelangt waren und das Land gesehen hatten, weichten sie den Entschluss der Nachkommen Israels auf, dass sie nicht in das Land zogen, das a Gott a ihnen doch gegeben hatte. 10 Der Zorn a Gottes a brannte an diesem Tag, und sie schwor: 11 ›Dass nur ja nicht die Männer, die aus Ägypten hierher gezogen sind und die mindestens 20 Jahre alt sind, das Land je sehen, das ich Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen hatte, weil sie nicht vertrauensvoll hinter mir standen
32
eved
eved chen
schuv
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schuv
davar
chattat chattat
– 12 außer Kaleb ben-Jefunne, dem Kenasiten, und Josua ben-Nun, die a Gott a vertrauensvoll folgten‹ ! 13 So entbrannte der Zorn a Gottes a gegen Israel, und sie ließ sie in der Wüste 40 Jahre lang umherziehen, bis die ganze Generation derer gestorben war, die aus der Sicht a Gottes a falsch gehandelt hatten. 14 Und siehe, ihr steht hier anstelle eurer Eltern: die Brut sündiger Eltern! Damit ihr die Zornglut a Gottes a , Israels Gottheit, noch vermehrt! 15 Wenn ihr euch von ihr abwendet, dann vermehrt ihr die Notwendigkeit, in der Wüste zu lagern, noch mehr! So werdet ihr mit diesem ganzen Volk zugrunde gehen!« 16 Da traten sie auf ihn zu und sagten: »Kleinviehzäune wollen wir für unser Vieh hier bauen und Städte für unsere kleinen Kinder. 17 Dann wollen wir sofort gerüstet vor den Nachkommen Israels in den Kampf ziehen, bis wir sie in ihre Gegenden gebracht haben. Aber unsere kleinen Kinder sollen in den Stadtbefestigungen bleiben, fern von den Bewohnern und Bewohnerinnen des Landes. 18 Wir werden nicht in unsere Häuser zurückkehren, bis nicht die Nachkommen Israels ihren Besitz erhalten haben, jede Person ihren Besitzanteil. 19 Trotzdem wollen wir nicht mit ihnen jenseits des Jordans oder womöglich darüber hinaus erben, sondern unser Erbteil ist diesseits des Jordans, hier im Osten auf uns gekommen.« 20 Mose sagte zu ihnen: »Wenn ihr diese Sache so regeln wollt, dann rüstet euch vor a Gott a für den Kampf. 21 So überschreite von euch vor a Gott a jede gerüstete Person den Jordan, bis ihre Feinde vor ihrem Angesicht weg vertrieben sind, 22 das Land vor a Gott a unterworfen ist. Danach kehrt ihr um und seid frei von der Verantwortung vor a Gott a und vor Israel. Dieses Land sei dann euer Besitz vor a Gott a . 23 Wenn ihr das aber nicht machen werdet, ja, dann habt ihr euch an a Gott a vergangen – und wisset darum, dass eure Vergehen euch finden werden. 24 Baut für euch und eure kleinen Kinder Städte und auch Kleinviehzäune für eure Schafherden und dann müsst ihr tun, was euer Mund gesagt hat.« 25 Die Nachkommen Gads und Rubens sagten zu Mose: »Deine Untergebenen werden tun, wie unser Herr uns aufgetragen hat. 26 Unsere Kleinkinder, Frauen, Herdenbesitz und Großvieh sollen sich dort in der Stadt Gilead aufhalten 27 und deine Untergebenen ziehen alle gerüstet in den Kampf vor a Gott a zur Schlacht, wie unser Herr sagt.« 28 So gebot Mose ihretwegen dem Priester Eleasar, Josua ben-Nun und den Oberhäuptern der Eltern der Stämme der Nachkommen Israels. 29 Mose sagte zu ihnen: »Wenn die Nachkommen Gads und Rubens mit euch über den *
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Jos 4,12
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Jos 1,12-18
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Numeri
Num
Sach 5,1-4
299
31,48 - 32,29
a
Jos 13
Num 26,29
a
Ex 14,8
300
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Adonaj
der Eine
Sie Er
b c
Jordan ziehen, alle gerüstet für den Kampf, vor a Gott a , und das Land vor euch unterworfen ist, dann gebt ihnen das Land Gilead zum Besitz. 30 Wenn sie aber nicht mit euch gerüstet hinüberziehen, dann müssen sie mit euch im Land Kanaan ansässig werden.« 31 Da antworteten die Nachkommen Gads und Rubens: »Was a Gott a zu deinen Untergebenen gesagt hat, das wollen wir tun. 32 Wir wollen wirklich gerüstet vor a Gott a hinüberziehen in das Land Kanaan, aber unser Besitz als Erbe soll diesseits des Jordans sein.« 33 So gab Mose den Nachkommen Gads und Rubens und dem halben Stamm Manasse ben-Josef das Königreich Sihon, des Königs des amoritischen Volkes, das Königreich Og, des Königs von Baschan, das Land gegliedert nach seinen Städten mit Umland, die Städte des Landes mit Gebieten ringsum. 34 Die Nachkommen Gads bauten Dibon, Atarot und Aroër, 35 Atrot-Schofan, Jaser und Jogboha, 36 Bet-Nimra, Bet-Haram, Stadtbefestigungen und Kleinviehzäune. 37 Die Nachkommen Rubens bauten Heschbon, Elale und Kirjatajim, 38 Nebo und Baal-Meon, deren Namen geändert wurden, und Sibma; sie benannten nämlich die Namen der Städte um, die sie wieder aufbauten. 39 Die Nachkommen Machirs ben-Manasse zogen nach Gilead, nahmen es ein und vertrieben die Amoriter und Amoriterinnen, die darin wohnten. 40 Da gab Mose Gilead an Machir ben-Manasse, und sie wohnten darin. 41 Jaïr ben-Manasse zog los, nahm ihre Zeltdörfer ein und nannte sie fortan Zeltdörfer Jaïrs. 42 Nobach zog los, nahm Kenat und seine kleineren Städte ein und nannte es Nobach nach seinem Namen. 1 Dies
sind die Aufbruchsorte der Nachkommen Israels, seit sie in ihren Gruppen aus dem Land Ägypten unter der Ägide von Mose und Aaron ausgezogen waren. 2 Mose schrieb die Ausgangsorte für ihre Aufbrüche auf Geheiß a Gottes a nieder: Dies sind ihre Aufbrüche von ihren Ausgangsorten: 3 Sie brachen auf von Ramses am 15. Tag des ersten Monats. Am Morgen nach dem Pessach zogen die Nachkommen Israels durch eine erhobene Hand vor den Augen ganz Ägyptens aus. 4 Ägypten hatte alle Erstgeborenen begraben, die a Gott a in ihnen geschlagen hatte, da führte a Gott a ein Strafgericht an ihren Göttern durch. 5 Die Nachkommen Israels brachen von Ramses auf und lagerten in Sukkot. 6 Sie brachen von Sukkot auf und lagerten in Etam, das am Rande der Wüste liegt. 7 Sie brachen von Etam auf und kehrten nach Pi-Hahirot, das gegenüber von Baal-Zefon liegt, und lagerten vor Migdol. 8 Sie brachen
33
Ex 12
Er Sie
32# 30
von Pi-Hahirot auf und zogen mitten durch das Meer in die Wüste. Sie gingen in der Wüste drei Tagereisen weit nach Etam und lagerten in Mara. 9 Sie brachen von Mara auf und kamen nach Elim der zwölf Wasserquellen und 70 Dattelpalmen und lagerten dort. 10 Sie brachen von Elim auf und lagerten am Schilfmeer. 11 Sie brachen vom Schilfmeer auf und lagerten in der Wüste Sin. 12 Sie brachen von der Wüste Sin auf und lagerten in Dofka. 13 Sie brachen von Dofka auf und lagerten in Alusch. 14 Sie brachen von Alusch auf und lagerten in Refidim, dort gab es kein Wasser für das Volk zu trinken. 15 Sie brachen von Refidim auf und lagerten in der Wüste Sinai. 16 Sie brachen aus der Wüste Sinai auf und lagerten in Kibrot-Taawa. 17 Sie brachen von Kibrot-Taawa auf und lagerten in Hazerot. 18 Sie brachen von Hazerot auf und lagerten in Ritma. 19 Sie brachen von Ritma auf und lagerten in Rimmon-Perez. 20 Sie brachen von Rimmon-Perez auf und lagerten in Libna. 21 Sie brachen von Libna auf und lagerten in Rissa. 22 Sie brachen von Rissa auf und lagerten in Kehelata. 23 Sie brachen von Kehelata auf und lagerten auf dem Berg Schefer. 24 Sie brachen vom Berg Schefer auf und lagerten in Harada. 25 Sie brachen von Harada auf und lagerten in Makhelot. 26 Sie brachen von Makhelot auf und lagerten in Tahat. 27 Sie brachen von Tahat auf und lagerten in Tarach. 28 Sie brachen von Tarach auf und lagerten in Mitka. 29 Sie brachen von Mitka auf und lagerten in Haschmona. 30 Sie brachen von Haschmona auf und lagerten in Moserot. 31 Sie brachen von Moserot auf und lagerten in Bene-Jaakan. 32 Sie brachen von Bene-Jaakan auf und lagerten in Hor-Gidgad. 33 Sie brachen von Hor-Gidgad auf und lagerten in Jotbata. 34 Sie brachen von Jotbata auf und lagerten in Abrona. 35 Sie brachen von Abrona auf und lagerten in Ezjon-Geber. 36 Sie brachen von Ezjon-Geber auf und lagerten in der Wüste Zin, das ist Kadesch … 37 Sie brachen von Kadesch auf und lagerten am Hor, dem Berg, an der Grenze zum Land Edom. 38 Dort stieg der Priester Aaron auf Geheiß a Gottes a auf Hor, den Berg, und starb dort im 40. Jahr des Auszugs der Nachkommen Israels aus dem Land Ägypten, am ersten Tag des fünften Monats. 39 Aaron war 123 Jahre alt bei seinem Tod auf Hor, dem Berg. 40 Die Menschen in Kanaan, repräsentiert durch den König von Arad, der im Süden des Landes residierte, hörten, dass die Nachkommen Israels kamen. 41 Sie brachen von Hor, dem Berg, auf und lagerten in Zalmona. 42 Sie brachen von Zalmona auf und lagerten in Punon. 43 Sie brachen von Punon auf und lagerten in Obot. 44 Von Obot brachen sie auf und lagerten in Ije-Abarim an der Grenze Moabs. 45 Sie brachen von Ijim auf und lagerten in Dibon-Gad. 46 Sie braNumeri
Num
Ex 15,23 Ex 16,1
Ex 17,8-16 Ex 19
Num 20,1 Num 20,23-29
Num 21,10 f
301
32,30 - 33,46
a
Num 26,52-56
a
Gott
der Lebendige
Schechina
der Eine
Er Sie
Adonaj
b c
chen von Dibon-Gad auf und lagerten in Almon-Diblatajema. 47 Sie brachen von Almon-Diblatajema auf und lagerten im Gebirge Abarim gegenüber Nebo. 48 Sie brachen vom Abarim-Gebirge auf und lagerten in der Ebene Moabs am Jordan auf der Höhe von Jericho. 49 Sie lagerten am Jordan zwischen Bet-Jeschimot und Abel-Schittim in der Ebene Moabs. 50 a Gott a redete zu Mose in der Ebene Moabs am Jordan auf der Höhe von Jericho: 51 »Rede zu den Nachkommen Israels und sage ihnen: Wenn ihr nun den Jordan überschreitet in das Land Kanaan hinein, 52 dann sollt ihr alle Einwohner und Einwohnerinnen des Landes von euch weg vertreiben, die Schaustücke der anderen Götter und Göttinnen beseitigen, die Statuen und Gussbilder abschaffen und alle ihre Kulthügel zerstören. 53 Dann sollt ihr das Land in Besitz nehmen und euch darin niederlassen, weil ich euch das Land gegeben habe, damit ihr es in Besitz nehmt. 54 Ihr erhaltet das Land durch Losverfahren nach euren Familienverbänden. Für die Kinderreichen sollst du ihr Erbteil vergrößern, für die mit wenig Leuten sollst du ihr Erbteil verkleinern. Dort, wohin das Los fällt, das soll der jeweiligen Person gehören, geordnet nach den Stämmen eurer Vorfahren sollt ihr es erhalten. 55 Aber wenn ihr die Einwohner und Einwohnerinnen des Landes nicht von euch weg vertreibt, dann werden die, die ihr übrig gelassen habt, zu Dornen in euren Augen und Stacheln in euren Lenden. Sie werden euch angreifen in dem Land, in dem ihr wohnt. 56 Wie ich vorhatte, ihnen zu tun, würde ich dann euch tun.« 1 a Gott a
redete zu Mose: 2 »Ordne für die Nachkommen Israels an und sage ihnen: Wenn ihr in das Land Kanaan kommt, dann soll dieses Land euch als Erbe zufallen, das Land Kanaan in seiner ganzen Ausdehnung. 3 Der südliche Rand soll für euch von der Wüste Zin bis an die Seite Edoms reichen. Die Südgrenze erstreckt sich so vom Ende des Salzmeeres im Osten, 4 dann geht eure Südgrenze an der Skorpion-Steige entlang, erstreckt sich nach Zin, hat ihre Ausläufer nach Süden bei KadeschBarnea und erstreckt sich ausgehend von Hazar-Addar nach Azmon. 5 Von Azmon soll euer Gebiet von den Ufern des Flusses Ägyptens begrenzt sein, dessen Ausläufer bis an das Meer reichen. 6 Die Westgrenze sei euch das große Meer; dies sei für euch also die Westgrenze. 7 Folgendes sei für euch die Nordgrenze: Vom großen Meer reicht sie für euch bis zu Hor, dem Berg, 8 von Hor, dem Berg, legt sie bis zur Abbiegung nach Hamat, der Endausläufer der Grenze ist Zedad. 9 Die Grenze erstreckt sich nach Sifron und hat
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302
die Ewige
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ihre Ausläufer bei Hazar-Enan, dies ist also eure Nordgrenze. 10 Eine Grenze nach Osten sollt ihr bei Hazar-Enan nach Schefam abstecken. 11 Die Grenze steigt von Schefam aus hinab nach Ribla östlich von Ajin, sie steigt weiter hinab und stößt dann auf den Abhang am See Kinneret im Osten. 12 Die Grenze steigt nun hinab zum Jordan und hat ihre Ausläufer am Salzmeer. Dies also sei für sie das Land nach seinen umfassenden Grenzen.« 13 Mose gebot den Nachkommen Israels: »Dies ist das Land, das ihr durch Los erhalten sollt, wie a Gott a euch aufgetragen hat, es den neuneinhalb Stämmen zu geben. 14 Denn der Stamm der Nachkommen Rubens, der Stamm der Nachkommen Gads und der halbe Stamm Manasse haben für ihre Elternhäuser ihren Erbteil schon erhalten. 15 Die zweieinhalb Stämme haben ihr Erbteil jenseits des Jordans auf der Höhe von Jericho nach Osten vom Sonnenaufgang her. 16 a Gott a redete zu Mose: 17 »Dies sind die Namen der Männer, die euch beim Vererben des Landes helfen sollen: der Priester Eleasar und Josua benNun. 18 Von jedem Stamm sollt ihr jemanden als Repräsentanten nehmen, um das Land zu verteilen. 19 Folgende sind die Namen der Männer: für den Stamm Juda Kaleb ben-Jefunne; 20 für den Stamm Simeon Schemuël benAmmihud; 21 für den Stamm Benjamin Elidad ben-Kislon; 22 für den Stamm der Nachkommen Dans als Repräsentant Bukki ben-Jogli; 23 für die Nachkommen Josefs: für den Stamm der Nachkommen Manasses als Repräsentant Hanniël ben-Efod; 24 für den Stamm der Nachkommen Efraims als Repräsentant Kemuël ben-Schiftan; 25 für den Stamm der Nachkommen Sebulons als Repräsentant Elizafan ben-Parnach; 26 für den Stamm der Nachkommen Issachars als Repräsentant Paltiël ben-Asan; 27 für den Stamm der Nachkommen Aschers als Repräsentant Ahihud ben-Schelomi; 28 für den Stamm der Nachkommen Naftalis als Repräsentant Pedahel ben-Ammihud.« 29 Dies sind also die, die a Gott a beauftragte, den Nachkommen Israels ihren Erbteil im Land Kanaan auszuteilen. 1 a Gott a
redete zu Mose in der Ebene Moabs auf der Höhe von Jericho: 2 »Beauftrage die Nachkommen Israels, dass sie den levitischen Familien von ihrem Erbbesitz Städte zur Wohnung überlassen, auch Weideflächen um die Städte herum gebt den levitischen Familien. 3 Die Städte sollen ihnen zum Wohnen dienen, die Weideflächen sollen ihren Tieren, ihrem Herdenbesitz und allen ihren Lebewesen dienen. 4 Die Weideflächen der Städte, die ihr den levitischen Familien überlasst, reichen von der
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Numeri
Num 32
Num
303
33,47 - 35,4
a Ez 47,3-5
Num 26,52-56
Hiob 19,25
a
der Name
Adonaj
ha-Schem
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304
der Eine
Sie Er
die Heilige
b c
Stadtmauer nach außen rundherum 1 000 Ellen weit. 5 Ihr messt außerhalb der Stadt den östlichen Rand mit 2 000 Ellen ab, ebenso den südlichen, den westlichen und den nördlichen, so dass die Stadt in der Mitte liegt. Das seien für sie die Weideplätze der Stadt. 6 Die Städte, die ihr den levitischen Familien übergebt, sind folgende: sechs Asylstädte, wohin diejenigen fliehen können, die einen Totschlag begangen haben, und 42 normale Städte. 7 Alle Städte, die ihr den levitischen Familien zur Verfügung stellt, sind also 48 einschließlich ihrer Weideflächen. 8 Was die Städte betrifft, die die Nachkommen Israels von ihrem Besitz abgeben, sollt ihr von denen, die viel haben, viel nehmen und von denen, die wenig haben, wenig nehmen. Jede Person soll nach dem Umfang ihres Erbes, das sie erben, den Leviten Städte geben.« 9 a Gott a redete zu Mose: 10 »Rede zu den Nachkommen Israels und sage ihnen: Nach dem Überschreiten des Jordans ins Land Kanaan 11 sollt ihr euch Städte als Asylstädte zuordnen, die für euch da sind, um nach einem Totschlag dorthin zu fliehen – im Fall einer fahrlässigen Tötung. 12 Sie sollen euch als Asylstädte dienen vor der Person, die dem Opfer Gerechtigkeit verschafft, damit die Person, die jemand totgeschlagen hat, nicht getötet wird, bevor sie vor einem Gemeindegericht gestanden hat. 13 Die Städte, die sie zur Verfügung stellen, sollen sechs Städte sein, die euch zum Asyl dienen. 14 Drei dieser Städte sollen jenseits des Jordans sein, und drei stellen sie diesseits im Land Kanaan zur Verfügung. Asylstädte sollen es sein. 15 Den Nachkommen Israels und dem Fremden, der Fremden, die sich in eurer Mitte niedergelassen haben, seien diese Städte Asylstädte, wohin man bei fahrlässiger Tötung irgendeines Menschenlebens fliehen kann: 16 Wer einen Menschen mit einem Gegenstand aus Eisen totschlägt, ist ein Mörder, eine Mörderin. Der Mörder, die Mörderin erhält die Todesstrafe. 17 Wer einen Menschen mit einem Stein in der Hand, mit dem man töten kann, totschlägt, ist ein Mörder, eine Mörderin. Der Mörder oder die Mörderin erhält die Todesstrafe. 18 Wer einen Menschen mit einem Stück Holz in der Hand, mit dem man töten kann, totschlägt, ist ein Mörder, eine Mörderin. Der Mörder oder die Mörderin erhält die Todesstrafe. 19 Die Person, die dafür da ist, dem Blut des Opfers Gerechtigkeit zu verschaffen, soll den Mörder, die Mörderin hinrichten, wenn sie sie findet. 20 Wenn jemand aus niederen Beweggründen wie Hass eine Person stößt oder mit Vorsatz etwas auf sie wirft, dass sie stirbt, 21 oder sie mit einem Stein in der Hand erschlägt, dann soll der Täter, die Täterin die Todesstrafe **
Ex 20,13; Dtn 5,17 Ex 21,12-17; 22,18; 31,14 f; Lev 20,2. 9-16.27
die Ewige
35# 5
eda mischpat
nefesch
mischpat
mischpat
nefesch
kipper rascha
kipper
erhalten, er ist ein Mörder, sie ist eine Mörderin. Die Person, die dafür da ist, dem Blut des Opfers Gerechtigkeit zu verschaffen, soll den Mörder, die Mörderin hinrichten. Wenn sie sie findet, darf sie sie töten. 22 Oder im Fall eines unabsichtlichen Stoßens ohne Feindschaft oder im Fall eines Werfens mit irgendeinem Gegenstand ohne jeden Vorsatz 23 oder im Fall, dass jemand einen tödlichen Stein auf jemanden fallen lässt, das aber nicht gesehen hat und diese Person weder sein Feind ist noch der Täter, die Täterin ihm nach dem Bösen getrachtet hat, 24 dann soll die Gemeinschaft Recht sprechen zwischen dem Täter, der Täterin und der Person, die dafür da ist, dem Blut des Opfers Gerechtigkeit zu schaffen, und zwar auf der Basis dieser Rechtssätze. 25 Im Fall des Freispruchs soll die Gemeinschaft den Täter, die Täterin vor dem Zugriff der Person, die für die Gerechtigkeit des Opfers eintritt, schützen, indem sie ihn oder sie in eine Asylstadt schafft, in die er oder sie geflohen war. In ihr bleibt der Täter, die Täterin, bis der Hohepriester gestorben ist, also die Person, die mit dem heiligen Öl gesalbt ist. 26 Wenn aber dieser Totschläger oder diese Totschlägerin das Gebiet der eigenen Asylstadt verlässt, in die er oder sie geflohen war, 27 und die Person, die dafür da ist, dem Blut des Opfers Gerechtigkeit zu verschaffen, findet sie – außerhalb des Gebietes der Asylstadt – und schlägt ihn oder sie tot, hat diese Person keine Todesschuld auf sich geladen. 28 Also in der eigenen Asylstadt sollte man für diesen Fall bleiben, und zwar bis zum Tod des Priesters. Nach dem Tod des Priesters kehre der Täter, die Täterin zurück zu dem Stück Land, das ihm oder ihr gehört. 29 Dieses seien euch Rechtstraditionen durch eure Generationen überall, wo ihr wohnt. 30 Für jede Gewalttat an einem Menschen: Auf die Aussage von mehreren Zeugen hin soll ein Mörder oder eine Mörderin die Todesstrafe erhalten. Ein einzelner Zeuge aber bedeutet nicht die Todesstrafe für einen Menschen. 31 Ihr dürft kein Lösegeld für das Leben des Mörders, der Mörderin nehmen, dessen oder deren Unrechthandeln tödlich war; denn diese Person wird mit dem Tod bestraft. 32 Ihr dürft kein Lösegeld für eine Person nehmen, die in eine Asylstadt geflohen ist und nun noch vor dem Tod des Priesters wieder auf dem eigenen Stück Land wohnen will. 33 Handelt nicht gottlos in dem Land, in dem ihr seid. Besonders vergossenes Blut bedeutet Gottlosigkeit im Land. Und vergossenes Blut kann das Land nicht wieder ganz machen außer durch das Blut der Person, die es vergos-
Mt 7,21 f
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Dtn 17,6
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Numeri
Num
Num 35,19
305
35,5 - 35,33
a
a
Gott
der Heilige
Adonaj
die Heilige
Du
Schechina
die Ewige
b c
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sen hat. 34 Das Land, in dem ihr wohnt, darf nicht kultunverträglich werden, dort wohne nämlich auch ich. Denn ich, a Gott a , wohne inmitten der Nachkommen Israels.« 1 Es traten heran die Oberhäupter der Väter des Familienverbands der Söhne Gilead ben-Machir ben-Manasse aus den Familienverbänden der Nachkommen Josefs. Sie sprachen vor Mose und vor den Obersten, als den Oberhäuptern von Vätern, zu den Nachkommen Israels. 2 Sie sprachen: »Meinem Herrn hat a Gott a aufgetragen, das Land den Nachkommen Israels zum Erbe durch Losverfahren zu geben, und meinem Herrn wurde durch a Gott a aufgetragen, das Erbe Zelofhads, unseres Bruders, seinen Töchtern zu geben. 3 Wenn sie aber einem von den Söhnen der anderen Stämme der Nachkommen Israels zu Frauen werden, dann wird ihr Erbteil dem Erbteil unserer Väter entzogen, weil er zum Erbe desjenigen Stammes hinzugefügt wird, dem sie zugehören werden, aber unserem zugelosten Erbe entzogen ist. 4 Und wenn das Jahr der allgemeinen Rückgabe innerhalb Israels ist, dann wird ihr Erbe auf das Erbe des Stammes fallen, dem sie nun zugehören, und dabei geht ihr Erbe von dem Erbe des Stammes unserer Väter ab.« 5 Mose trug Israel nach dem Ausspruch a Gottes a auf: »Ja! Der Stamm der Nachkommen Josefs hat Recht. 6 Dies ist die Sache, die a Gott a den Töchtern Zelofhads aufträgt: Sie dürfen heiraten, wen sie wollen. Aber nur in einem Familienverband des Stammes ihres Vaters sollen sie jemandes Frau werden, 7 damit nicht das Erbe Israels von Stamm zu Stamm übergehe, denn für jedermann gilt: Im Erbe des Stammes der eigenen Vorfahren bleiben die Nachkommen Israels. 8 Und jede Tochter, die Erbland aus den Stämmen Israels besitzt, soll einen aus einem Familienverband des Vater-Stammes heiraten, damit ein jeder und eine jede der Nachkommen Israels das Erbe der eigenen Eltern in Besitz nimmt. 9 Auf keinen Fall soll Erbe von einem Stamm zum anderen übergehen, denn sie sollen alle am eigenen Erbteil festhalten – sie sind die Stämme der Nachkommen Israels.« 10 Wie a Gott a dem Mose aufgetragen hat, so führten es die Töchter Zelofhads aus. 11 Und so wurden Machla, Tirza, Hogla, Milka und Noa, die Töchter Zelofhads, den Söhnen ihrer Verwandten 12 aus den Familienverbänden der Nachkommen Manasses ben-Josef zu Frauen; und es kam ihr Erbteil zum Stamm des Familienverbands ihres Vaters. 13 Dies waren die Gebote und Rechtsordnungen, die a Gott a vermittelt
tame
36
Num 27,1-11
Lev 25
306
*
35# 34
mischpat
durch Mose den Nachkommen Israels aufgetragen hatte in der Ebene von Moab am Jordan auf der Höhe von Jericho.
Deuteronomium. Das fünfte Buch der Tora Im letzten Buch der Tora gerät der Erzählfluss ins Stocken. Es scheint, als würde die Zeit angehalten. Das Buch schildert die Ereignisse des Tages, bevor Israel in das Land einzieht, das Adonaj den Vorfahren Israels versprochen hat. Mose erinnert die neue Generation an die bisherige Geschichte Gottes mit seinem Volk und an seine Gebote. So ermöglicht er es denen, die die großen Taten Gottes nicht mit eigenen Augen gesehen haben, sich mit den Erfahrungen der Vorfahren in Beziehung zu setzen und auf ihnen aufzubauen. In all den Bestimmungen und Rechtssatzungen, die Mose an diesem Tag verkündet, geht es darum, die Freiheit, in die Gott sein Volk geführt hat, auch im Land zu bewahren. Sie wird durch soziale Ungerechtigkeit und die Verletzung des Bilderverbotes bedroht. In den Zehn Geboten, die noch einmal wörtlich zitiert werden (Dtn 5,6-21), wird die Erinnerung an den Auszug aus Ägypten mit dem Bilderverbot verknüpft. Der Gott der Freiheit lässt sich in kein Bild pressen, sei es männlich oder weiblich (4,16). Die Randgruppen der damaligen Gesellschaft, Waisen, Witwen und Fremde, werden mit der Begründung unter Rechtsschutz gestellt (z. B. 24,6-17): »Denke daran, dass du selbst in Ägypten versklavt warst« (24,18 u. ö.). Insgesamt tritt uns in den Rechtstexten eine männliche Welt entgegen. Dennoch lässt sich im Vergleich mit den älteren Rechtssammlungen Israels und seiner Nachbarn eine veränderte Stellung der Frau feststellen. Sie ist nicht mehr einfach dem Familienvorstand ausgeliefert, vielmehr werden ihre Rechtsangelegenheiten öffentlich verhandelt (25,5-10). In der Sprache werden Frauen sichtbar gemacht, indem sie ausdrücklich erwähnt werden. So sollen an den drei großen Festen alle teilnehmen: »du, mit deinem Sohn und deiner Tochter, mit deinem Sklaven und deiner Sklavin und den levitischen Familien, mit den Fremden, den Waisen und den Witwen in deiner Stadt« (16,14). Immer wieder fordert Mose dazu auf, die Geschichte Gottes mit seinem Volk der nachfolgenden Generation einzuschärfen. Ein Leben nach den Geboten Gottes reizt Kinder zu Rückfragen (6,20). Und daraufhin sollen die Eltern anfangen zu erzählen. Dieser Tag, von dem das 5. Buch Mose berichtet, ist zugleich Moses letzter Lebenstag. Er schreibt seine Reden auf und gibt die Weisung, sie alle sieben Jahre am Laubhüttenfest des Erlassjahres zu verlesen (31,9-13). Zur höchsten Autorität wird damit ein Text, der wie alle Texte Spielräume eröffnet, in die jede Generation wieder neu hineinfinden kann. Die Nachfahren sollen hören, als stünden sie selbst am Horeb. Nicht umsonst ist das »Höre, Israel« (6,4-9) zu dem Grundtext des Judentums schlechthin geworden. Er umschreibt Israel als eine Generationen übergreifende Lerngemeinschaft. Johannes Taschner 307 Numeri Deuteronomium
Num
35,34 – Dtn
a
a
Gott
die Ewige
Adonaj
der Heilige
Er Sie
*
1 Die
*
*
Jos 1,4 Gen 12,7; 26,3; 28,13
Ex 18,18; Num 11,14; Dtn 16,18-20 Gen 15,5; 18,1-15; 21,1-7
der Name
b c
folgenden Reden richtete Mose an ganz Israel auf der anderen Seite des Jordans. Er hielt sie in der Steppenwüste Araba, gegenüber von Suf, zwischen Paran und Tofel, zwischen Laban, Hazerot und Di-Sahab. 2 Das liegt nur elf Tagereisen vom Horeb(101) auf dem Weg zum Gebirge Seïr bis nach Kadesch-Barnea entfernt. 3 Im 40. Jahr, am ersten Tag des elften Monats, teilte Mose den Israelitinnen und Israeliten all das mit, was ihm a Adonaj a für sie aufgetragen hatte. 4 Nachdem Mose den amoritischen König Sihon aus Heschbon und Og, den König von Baschan aus Aschtarot, in Edreï geschlagen hatte, 5 fing er jenseits des Jordans im Lande Moab an, diese Tora einzuschärfen: 6 » a Adonaj a , unsere Gottheit, sagte uns am Horeb: ›Lange genug habt ihr euch an diesem Berg aufgehalten. 7 Macht kehrt, brecht auf – in eurem eigenen Interesse – und zieht in das amoritische Gebirge und zu denen, die in den angrenzenden Gebieten wohnen: in der Araba, auf dem Gebirge, in der Schefela, im Negeb und an der Küste. Das kanaanäische Land und den Libanon bis an den großen Strom, den Eufrat: 8 Seht, dieses Land übergebe ich euch. Kommt und nehmt das Land ein! a Adonaj a hat euren Vorfahren, den Familien Abrahams, Isaaks, Jakobs und deren Nachfahren, durch einen Schwur zugesagt, es ihnen zu geben.‹ 9 Zu jener Zeit sprach ich zu euch: ›Ich vermag euch nicht mehr alleine zu tragen. 10 a Adonaj a , Gott für euch, hat euch zahlreich werden lassen: Seht! Heute seid ihr so zahlreich wie die Sterne am Himmel. 11 a Adonaj a , die Gottheit eurer Vorfahren, füge zu eurer Anzahl ein Tausendfaches hinzu und segne euch, wie sie euch zugesagt hat. 12 Wie soll ich alleine eure Beschwerden, Belastungen und Streitfälle tragen? 13 Bringt aus euren Stämmen weise, kluge und erfahrene Leute. Ich werde sie als eure Oberhäupter einsetzen.‹ 14 Ihr antwortetet mir und spracht: ›Das ist ein guter Vorschlag, den du vorgebracht hast. Wir wollen ihn umsetzen.‹ 15 Daraufhin nahm ich die führenden Köpfe der Stämme, weise und erfahrene Leute, und setzte sie über euch als führende Köpfe ein, als Oberhäupter von Tausenden, in leitende Stellung über 100, über 50 und über 10 und als Führung der Stämme. 16 Zu der Zeit befahl ich den Personen, die unter euch Recht sprechen: ›Hört eure Geschwister an und richtet gerecht zwischen einer Person und ihren Geschwistern und den Fremden, die bei ihr sind. 17 Kennt bei Gericht kein Ansehen der Person. Hört die Kleinen genauso an wie die Großen! Fürchtet euch vor niemandem, denn das Gericht ist Gottes Sache. Nur die Angelegenheit, die
1
Dtn 5,31
Du
*
308
1# 1
davar
tora elohim
mischpat
davar
aman
euch zu schwierig ist, bringt zu mir, damit ich sie höre.‹ 18 Zu jener Zeit unterwies ich euch in all diesen Dingen, damit ihr sie tun könnt. 19 Wir brachen vom Horeb auf und durchquerten diese weite, furchtbare Wüste – ihr habt sie gesehen – auf dem Weg durch das amoritische Gebirge, genau so, wie a Adonaj a , unsere Gottheit, uns befohlen hatte. So kamen wir nach Kadesch-Barnea. 20 Da sprach ich zu euch: ›Jetzt seid ihr an das amoritische Gebirge gekommen, das a Adonaj a , unsere Gottheit, uns übergibt. 21 Siehe, a Adonaj a , deine Gottheit, übergibt dir das Land. Steige hinauf und nimm es ein, wie a Adonaj a , die Gottheit deiner Vorfahren, es dir gesagt hat. Fürchte dich nicht und lass dich nicht verwirren!‹ 22 Da tratet ihr alle an mich heran und spracht: ›Lasst uns Leute vor uns hersenden, damit sie für uns das Land auskundschaften. Sie sollen dann zurückkommen und uns über den Weg Bericht erstatten, den wir hinaufsteigen, und über die Städte, zu denen wir kommen werden.‹ 23 Diesen Vorschlag habe ich für gut befunden. Ich nahm von euch zwölf Personen, eine Person pro Stamm. 24 Sie wandten sich dem Gebirge zu und bestiegen es. Sie kamen an den Bach Eschkol, als sie das Land durchwanderten. 25 Dabei nahmen sie von den Früchten des Landes mit, kamen wieder zu uns hinab und erstatteten Bericht: ›Das Land, das a Adonaj a , unsere Gottheit, uns gibt, ist gut!‹ 26 Aber ihr wolltet nicht hinaufziehen und widersetztet euch dem Wort a Adonajs a , Gott für euch. 27 Ihr streutet Gerüchte in euren Zelten und spracht: ›Aus Hass hat a Adonaj a uns aus dem Land Ägypten geführt, um uns in die Hände des amoritischen Volkes zu geben und uns auszureißen. 28 Wo sollen wir denn hinziehen? Unsere Geschwister haben uns eingeschüchtert, als sie sagten: „Wir haben dort ein Volk gesehen, das größer und hochgewachsener ist als wir, und große Städte, die steil in den Himmel ragen. Sogar das anakitische Volk haben wir dort gesehen.“‹ 29 Ich sprach zu euch: ›Entsetzt euch nicht und fürchtet euch nicht vor ihnen! 30 a Adonaj a selbst, eure Gottheit, wird vor euch hergehen. Sie ist es, die für euch kämpfen wird, genau so, wie sie es für euch in Ägypten vor euren Augen getan hat. 31 In der Wüste hast du gesehen, dass a Adonaj a , deine Gottheit, dich auf dem gesamten Weg, den ihr gegangen seid, getragen hat, wie ein Mann sein Kind trägt, bis ihr an diesen Ort kamt. 32 Trotzdem habt ihr a Adonaj a , eurer Gottheit, nicht vertraut, 33 die doch selbst vor euch auf dem Weg gegangen ist, um euch einen Ort auszukundschaften, an dem ihr zur Ruhe kommt. Sie ist nachts im Feuer und tagsüber im Rauch vor euch her gezogen, um euch den Weg zu zeigen, den ihr gehen sollt.‹ *
Num 20,1
Num 13 – 14
Jos 2,1
Num 13,24
Jos 11,21-23
Jes 66,12 f; Num 11,14
*
Deuteronomium
Dtn
309
1,1 - 1,33
a
a
der Ewige
ha-Makom
der Heilige
ha-Schem
Ich-bin-da
Du
b c
34 a Adonaj a
Num 20,12
Dtn 31,7
Gen 3,5
hörte den Tumult eures Geredes, erzürnte und schwor: 35 ›Niemand von diesen Leuten, dieser verdorbenen Generation, soll das gute Land sehen, das zu übergeben ich euren Vorfahren durch einen Schwur zugesagt habe. 36 Nur Kaleb, der Sohn Jefunnes: Er soll es sehen. Ihm und seinen Nachfahren werde ich das Land übergeben, das er betreten hat, weil er in allem a Adonaj a gefolgt ist.‹ 37 Auch über mich wurde a Adonaj a zornig wegen euch und sprach: ›Auch du sollst nicht dorthin gelangen. 38 Josua, der Sohn Nuns, soll dienend vor dir stehen und schließlich dorthin kommen. Stärke ihn, denn er wird Israel als Erbbesitz verteilen. 39 Eure kleinen Kinder, von denen ihr befürchtetet, dass sie zur Beute werden – eure Kinder, die heute noch nicht gut und böse unterscheiden können: Sie sollen dorthin kommen, ihnen will ich das Land übergeben. Sie sollen es in Besitz nehmen. 40 Was euch aber anbelangt: Macht kehrt und brecht in die Wüste auf, auf dem Weg, der zurück zum Schilfmeer führt.‹ 41 Ihr antwortetet und spracht zu mir: ›Wir haben gegen a Adonaj a gesündigt. Wir wollen nun doch hinaufsteigen und kämpfen, genau wie es uns a Adonaj a , Gott für uns, befohlen hat.‹ Ihr gürtetet euch je einzeln mit Kriegswaffen und schicktet euch an, in das Gebirge hinaufzuziehen. 42 a Adonaj a aber sprach zu mir: ›Sprich zu ihnen: Ich bin nicht unter euch. Ihr dürft darum auf keinen Fall hinaufziehen und Krieg führen, damit ihr nicht von denen, die euch feind sind, geschlagen werdet.‹ 43 Das teilte ich euch mit, aber ihr hörtet nicht. Ihr widersetztet euch dem Wort a Adonajs a , in eurer Vermessenheit stiegt ihr in das Gebirge hinauf. 44 Da zog das amoritische Volk, das auf diesem Gebirge wohnte, euch entgegen. Es verfolgte euch wie ein Bienenschwarm und zersprengte euch von Seïr bis nach Horma. 45 Ihr kehrtet um und weintet vor a Adonaj a . a Adonaj a hörte jedoch eure Stimme nicht und hatte kein Ohr für euch. 46 Da saßt ihr in Kadesch eine lange Zeit – so lange, wie ihr dort festsaßt. 1 Danach machten wir kehrt und brachen in die Wüste auf. Dabei nahmen wir den Weg zum Schilfmeer, so wie a Adonaj a es mir gesagt hatte. Wir zogen lange Zeit um das Gebirge Seïr herum. 2 Da sprach a Adonaj a zu mir: 3 ›Ihr seid lange genug um dieses Gebirge herum gezogen, wendet euch nun nach Norden! 4 Teile dem Volk mit: Ihr werdet das Gebiet eurer Geschwister, der Nachfahren Esaus, durchqueren, die in Seïr wohnen. Wenn sie sich vor euch fürchten, seid auf der Hut! 5 Lasst euch auf keinen Streit mit ihnen ein! Ja, ich werde euch keinen Fußbreit von ihrem Land geben, weil ich Esau das Seïrgebirge zum Besitz gegeben habe. 6 Proviant sollt ihr gegen Geld von ihnen kaufen und euch versorgen, auch Wasser sollt ihr von *
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Ex 2,24
2
310
1# 34
chattat
schuv
ihnen gegen Geld besorgen und trinken. 7 Ja, a Adonaj a , Gott für dich, segnet dich bei all der Arbeit deiner Hände. Er weiß, dass du durch diese große Wüste gezogen bist. Diese 40 Jahre ist a Adonaj a , Gott für dich, bei dir gewesen. Es hat dir an nichts gefehlt.‹ 8 Da zogen wir fort von unseren Geschwistern, den Nachfahren Esaus, die Seïr bewohnen, fort von dem Weg durch die Araba, fort von Elat und von Ezjon-Geber. Wir machten kehrt und zogen auf dem Weg in die Wüste Moabs. 9 a Adonaj a sprach zu mir: ›Belagere Moab nicht und lass dich auf keinen Krieg mit ihm ein, denn ich gebe dir nichts von seinem Land zum Besitz. Ja, den Nachfahren Lots habe ich Ar zum Besitz gegeben.‹ 10 Vor ihnen wohnte das emitische Volk dort. Es war so groß, zahlreich und hochgewachsen wie das anakitische. 11 Es wurde wie das anakitische für rafaïtisch gehalten. Nur das moabitische Volk bezeichnete es als emitisch. 12 In Seïr wohnte das horitische Volk, bevor die Nachfahren Esaus es vertrieben und ausrissen. Dann ließen sie sich an seiner Stelle nieder, so wie es Israel mit seinem Landbesitz tut, den a Adonaj a ihm gegeben hat. 13 ›Nun, steht auf und überquert den Bach Sered!‹ Da überquerten wir den Bach Sered. 14 38 Jahre waren wir seit dem Aufbruch von Kadesch-Barnea unterwegs, bis wir den Bach Sered überqueren konnten – so lange, bis die Generation der Kriegsleute aus der Mitte des Lagers weggestorben war, wie a Adonaj a es ihnen geschworen hatte. 15 Es war die Hand a Adonajs a selbst, die gegen sie war und sie vollständig aus der Mitte des Lagers verschwinden ließ. 16 Als alle Kriegsleute aus dem Volk gestorben waren, 17 sprach a Adonaj a zu mir: 18 ›Du überquerst heute das moabitische Gebiet, das Gebirge Ar. 19 Du näherst dich dem Gebiet der Nachfahren Ammons. Belagere sie nicht und lasse dich auf keinen Streit mit ihnen ein, denn ich werde dir nichts von dem Land der Nachfahren Ammons zum Besitz geben. Ja, den Nachfahren Lots habe ich es zum Besitz gegeben.‹ 20 Auch dies wird für ein rafaïtisches Land gehalten. Das rafaïtische Volk wohnte dort vor ihnen. Das ammonitische Volk bezeichnete sie als samsummitisch. 21 Es war so groß, zahlreich und hochgewachsen wie das anakitische, aber a Adonaj a riss es aus. Ammon vertrieb das rafaïtische Volk und wohnte an seiner Stelle dort, 22 so wie Gott es für die Nachfahren Esaus getan hat, die auf dem Gebirge Seïr wohnen. Er hat das horitische Volk ausgerissen, so dass die Nachfahren Esaus es vertrieben und sie an seiner Stelle bis auf den heutigen Tag dort wohnen. 23 Was das awitische Volk betrifft, das in den Dörfern bis nach Gaza hin wohnt: Es ist vom kaftoritischen Volk, das aus Kaftor auszog, ausgerissen worden, das Deuteronomium
Dtn
311
1,34 - 2,23
a
a
der Lebendige
Schechina
der Heilige
3
312
die Ewige
Er Sie
b c
jetzt an seiner Stelle dort wohnt. 24 ›Steht auf! Brecht auf! Überschreitet den Bach Arnon! Siehe, ich gebe den amoritischen König Sihon von Heschbon und sein Land in deine Gewalt. Fang an, es einzunehmen und lass dich auf einen Krieg mit ihm ein! 25 Heute will ich beginnen, bei den Völkern unter dem Himmel Furcht und Schrecken vor dir auszubreiten. Wenn sie von dir hören, werden sie unruhig und winden sich vor dir.‹ 26 Ich sandte Boten aus der Wüste Kedemot zum König Sihon nach Heschbon mit einer friedlichen Botschaft: 27 ›Ich möchte dein Land durchqueren und dabei nur auf dem Weg bleiben. Ich werde davon weder zur Rechten noch zur Linken abweichen. 28 Proviant kannst du mir gegen Geld verkaufen, so dass ich essen kann, auch Wasser gib mir gegen Geld, so dass ich trinken kann. Ich möchte das Land nur zu Fuß durchqueren, 29 bis ich den Jordan überquere in das Land, das a Adonaj a , unsere Gottheit, uns geben wird. So haben es mir auch die Nachfahren Esaus gestattet, die im Gebirge Seïr wohnen, und das moabitische Volk, das in Ar wohnt.‹ 30 Aber Sihon, der König von Heschbon, wollte uns nicht bei sich hindurchziehen lassen, denn a Adonaj a , deine Gottheit, hatte dessen Geist und Sinn versteinert, um ihn in deine Gewalt zu geben, so wie es heute ist. 31 Da sprach a Adonaj a zu mir: ›Siehe, ich habe begonnen, dir Sihon und sein Land auszuliefern. Fang nun an, sein Land in Besitz zu nehmen, damit es dir gehört.‹ 32 Da zog Sihon und sein ganzes Volk uns zum Kampf entgegen nach Jahaz. 33 a Adonaj a , Gott für uns, lieferte ihn uns aus, und wir schlugen ihn, seine Kinder und sein ganzes Volk. 34 Wir nahmen zu jener Zeit alle seine Städte ein und vollstreckten den Bann an ihnen, an Männern, Frauen und Kindern. Wir ließen niemanden übrig. 35 Nur das Vieh raubten wir für uns und die Beute aus den Städten, die wir eingenommen hatten. 36 Von Aroër, das am Ufer des Arnon liegt, und der Stadt im Flusstal an bis nach Gilead gab es keine Stadtbefestigung, die für uns uneinnehmbar war. All dieses lieferte uns a Adonaj a , Gott für uns, aus. 37 Nur dem Land der Nachfahren Ammons, dem ganzen Gebiet des Jabbok und den Gebirgsstädten kamst du nicht zu nahe – so wie es a Adonaj a , Gott für uns, geboten hatte. 1 Wir machten dann kehrt und stiegen den Weg nach Baschan hinauf. Da zog Og, der König von Baschan, und sein gesamtes Volk uns entgegen, zum Kampf bei Edreï. 2 a Adonaj a sprach zu mir: ›Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich liefere dir ihn, sein ganzes Volk und sein Land aus. Verfahre mit ihm, wie du mit Sihon, dem amoritischen König, verfahren bist, der in Heschbon saß.‹ 3 Da gab a Adonaj a , Gott für uns, auch Og, den König *
Dtn 10,19; Lev 19,33 f Dtn 20,14
der Eine
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ruach
von Baschan, und sein ganzes Volk in unsere Gewalt. Wir schlugen ihn, bis ihm niemand mehr übrig blieb. 4 Zu dieser Zeit nahmen wir alle seine Städte ein. Da war keine Stadtbefestigung, die wir nicht von ihnen eingenommen hätten: 60 Städte, nämlich das gesamte Gebiet von Argob, das Königreich Ogs von Baschan. 5 Diese Städte waren alle durch hohe Mauern, Torflügel und Riegel befestigt, dazu kamen noch sehr viele unbefestigte Städte. 6 Wir vollstreckten den Bann an ihnen, so wie wir es auch bei Sihon, dem König von Heschbon, getan hatten. Wir vollstreckten den Bann an allen Städten, an allen Männern, Frauen und Kindern. 7 Alles Vieh und die Beute aus den Städten raubten wir für uns. 8 Zu dieser Zeit eroberten wir das Land vom Arnontal bis zum Hermongebirge aus der Hand der beiden amoritischen Könige, die jenseits des Jordans residierten. 9 Das sidonitische Volk nennt das Gebirge Hermon Sirjon, das amoritische Volk nennt es Senir: 10 alle Städte der Hochebene, ganz Gilead und ganz Baschan bis nach Salcha und Edreï, also die Städte des Königreiches Ogs von Baschan. 11 Denn nur Og, der König von Baschan, war als Einziger von den Rafaïtern übrig geblieben. Siehe, seine Ruhestätte – eine Ruhestätte aus Eisen – steht sie nicht in Rabba, der ammonitischen Stadt? Sie ist neun gewöhnliche Ellen lang und vier Ellen breit. 12 Dieses Land nahmen wir zu der Zeit ein: von Aroër über dem Arnontal an übergab ich es den Ruben- und den Gadleuten samt der Hälfte des Gileadgebirges und seinen Städten. 13 Den Rest von Gilead und das ganze Baschan, das zum Königreich Og gehört, übergab ich dem halben Stamm Manasse, das gesamte Gebiet Argob. Ganz Baschan wird als rafaïtisches Land bezeichnet. 14 Jaïr, der Sohn Manasses, übernahm das ganze Gebiet Argob bis an die geschuritische und maachatitsche Grenze. Er benannte Baschan nach seinem Namen: ›Dörfer Jaïrs‹. So heißen sie bis heute. 15 Machir übergab ich den Gileadleuten. 16 Den Ruben- und Gadleuten übergab ich ein Gebiet von Gilead bis zum Arnonbach – die Mitte des Arnontals war seine Grenze –, und bis hin zum Jabbokfluss, der die Grenze zum ammonitischen Volk bildet, 17 dazu die Araba, den Jordan und sein Gebiet, vom See Kinneret bis zum Meer der Araba, dem Salzmeer am Fuß der Hänge des Gebirges Pisga, das nach Osten hin liegt. 18 Ich gebot euch zu der Zeit: › a Adonaj a , eure Gottheit, hat euch dieses Land übergeben, damit ihr es einnehmt. Alle Kriegsleute, zieht gerüstet vor euren Geschwistern her, den Nachfahren Israels. 19 Nur eure Frauen und Kinder und euer Vieh – ich weiß sehr wohl, dass ihr viel Vieh habt – sie sollen in euren Städten wohnen bleiben, die ich euch gegeben habe, 20 bis a Adonaj a Deuteronomium
Dtn
313
2,24 - 3,20
a
Ex 15,11
a
ha-Makom
der Heilige
der Lebendige
Du
die Heilige
Ich-bin-da
b c
euren Geschwistern ebenso wie euch Ruhe verschafft hat, und auch sie das Land jenseits des Jordans eingenommen haben, das a Adonaj a , Gott für euch, ihnen übergibt. Danach könnt ihr alle zum je eigenen Besitz zurückkehren, den ich euch zugeeignet habe.‹ 21 Josua habe ich zu der Zeit befohlen: ›Du hast mit eigenen Augen gesehen, wie a Adonaj a , Gott für euch, mit diesen beiden Königreichen verfahren ist. Ebenso wird a Adonaj a auch mit allen Königreichen verfahren, die du dort durchqueren wirst. 22 Fürchtet sie nicht, denn a Adonaj a , eure Gottheit, kämpft für euch.‹ 23 Ich bat a Adonaj a um Gnade zu dieser Zeit: 24 › a Adonaj a , mein Gott! Du hast erst begonnen, dem, der für dich arbeitet, deine Größe und deine starke Hand sehen zu lassen – wo ist denn eine Gottheit im Himmel und auf Erden, die deine Werke und deine großen Taten vollbringt? 25 Lass mich doch hinübergehen und das gute Land auf der anderen Seite des Jordan sehen, diese guten Berge und den Libanon.‹ 26 Aber a Adonaj a war wegen euch zornig auf mich und hörte nicht auf mich. a Adonaj a sprach zum mir: ›Was dich anbetrifft, so reicht es jetzt! Höre auf, mich in dieser Sache weiter zu belästigen. 27 Besteige den Gipfel des Pisgagebirges und lass deinen Blick nach Westen, nach Norden, nach Süden und nach Osten schweifen. Sieh das Land mit deinen eigenen Augen, aber überschreiten wirst du den Jordan nicht. 28 Unterweise Josua, ermutige und stärke ihn! Er wird vor diesem Volk hinüberziehen und ihm das Land als Erbbesitz austeilen, das du nur sehen wirst.‹ 29 Da ließen wir uns nieder im Tal gegenüber von Bet-Pegor. *
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Num 20,12; 27,14
Gen 13,14-18 Dtn 34,1-8
Jos 11,23
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1 So
höre nun, Israel, die Bestimmungen und Rechtssätze, die ich euch lehre, um euch danach zu richten, damit ihr lebt. Ihr werdet in das Land kommen, das a Adonaj a , die Gottheit eurer Vorfahren, euch gibt und es einnehmen. 2 Fügt nichts zu dem hinzu, was ich euch gebiete, und streicht nichts heraus! Achtet auf die Gebote a Adonajs a , Gott für euch, die ich euch gebiete. 3 Eure Augen haben gesehen, was a Adonaj a in Baal-Pegor getan hat: Alle, die dem Baal-Pegor hinterhergelaufen sind, hat a Adonaj a , deine Gottheit, ausgerissen. 4 Ihr aber, die ihr an a Adonaj a , eurer Gottheit, gehangen habt, ihr alle seid heute noch am Leben. 5 Siehe, ich lehre euch die Bestimmungen und Rechtssätze, so wie sie a Adonaj a , mein Gott, mir aufgetragen hat. Ihr sollt euch danach richten, dort innerhalb des Landes, in das ihr kommt, um es in Besitz zu nehmen. 6 Beachtet sie und richtet euch danach! Sie machen eure Klugheit und Einsicht in den Augen der Völker aus, die diese Bestimmungen hören. Sie werden sagen: ›Was ist dies nur für ein klu-
4
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Num 25,3-9
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3# 21
chen eved el
mischpat
elohim
mizwa
am
goj
goj zaddik tora nefesch davar
davar jare
berit
nefesch
avad
davar
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ges, einsichtiges und großes Volk!‹ 7 Ja, welches große Volk hat Gottheiten, die ihm nahe sind, so wie a Adonaj a , Gott für uns, nahe ist, immer wenn wir ihn anrufen? 8 Welches große Volk hat so gerechte Bestimmungen und Rechtssätze wie diese ganze Tora, die ich heute vor euch darlege? 9 Nimm dich jedoch in Acht und achte sorgfältig auf dein Leben! Vergiss nicht, was du mit eigenen Augen gesehen hast, lass es dir Zeit deines Lebens nicht aus dem Sinn kommen! Lehre sie deine Kinder und Enkelkinder! 10 Am Tag, als du vor a Adonaj a , Gott für dich, am Horeb standest, und a Adonaj a zu mir sagte: ›Versammle mir das Volk, damit ich sie meine Worte hören lassen kann. Sie sollen sie lernen, damit sie mich Zeit ihres Lebens auf der Erde fürchten und sie ihren Kindern beibringen‹, 11 da kamt ihr näher ihr und standet genau unterhalb des brennenden Berges. Die Flammen schlugen bis in den Himmel hinein, da waren nur finstere Rauchwolken. 12 a Adonaj a sprach mitten aus dem Feuer zu euch. Nur den Klang seiner Worte hörtet ihr, eine Gestalt saht ihr aber nicht. 13 Er gab euch seine Zusage bekannt, die zehn Worte, und gebot euch, dass ihr euch danach richtet. Er schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln. 14 Mir dagegen hat a Adonaj a zu dieser Zeit befohlen, euch die Bestimmungen und Rechtssätze zu lehren, damit ihr euch in dem Land danach richtet, in das ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen. 15 Achtet sorgfältig auf euch selbst! Schließlich habt ihr an dem Tag, als a Adonaj a , Gott für euch, am Horeb aus der Mitte des Feuers redete, keine Gestalt gesehen! 16 Richtet euch nicht selbst zugrunde, indem ihr euch irgendein Idol in Gestalt eines Götzenbildes baut, sei es in männlicher oder weiblicher Gestalt, 17 oder mit dem Aussehen eines Rindes auf dem Acker, oder eines gefiederten Vogels, der am Himmel fliegt, 18 oder mit dem Aussehen irgendeines am Boden kriechenden Tieres oder irgendeines Fisches, der im Wasser unter der Erde ist. 19 Erhebe deinen Blick nicht gen Himmel, damit du nicht die Sonne, den Mond und die Sterne und das gesamte Himmelsheer ansiehst, auf Abwege gerätst, sie anbetest und ihnen dienst. a Adonaj a , deine Gottheit, hat sie all den anderen Völkern unter dem Himmel zugeteilt. 20 Euch aber hat a Adonaj a ergriffen und euch aus dem Schmelzofen Ägypten geführt, damit ihr a Adonajs a Erbvolk werdet, so wie es heute ist. 21 Allerdings ist a Adonaj a über mich wegen eures Verhaltens zornig geworden. Er schwor mir, dass ich nicht über den Jordan ziehen und in das gute Land kommen werde, das a Adonaj a , deine Gottheit, dir als Erbbesitz übergibt. 22 Ja, ich werde in diesem Land sterben und nicht den Jordan überqueren. Ihr aber werdet hinüberziehen und dieses gute Land *
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Dtn 5,22 Ex 19,17
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Dtn 5,31
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die Ewige
der Ewige
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Ex 20; Dtn 5
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einnehmen. 23 Hütet euch davor, die Zusage a Adonajs a , Gott für euch, zu vergessen, die er euch gegeben hat. Macht euch keine Idole irgendeiner Gestalt. a Adonaj a , Gott für dich, hat es dir verboten. 24 Ja, a Adonaj a , Gott für dich, ist ein verzehrendes Feuer, eine eifersüchtige Gottheit. 25 Wenn du nun Kinder und Enkelkinder bekommst und ihr euch an das Land gewöhnt, werdet ihr euch selbst zu Grunde richten und euch Idole aller Art machen und damit etwas anrichten, was in den Augen a Adonajs a , Gott für dich, scheußlich ist und ihn erzürnt. 26 Ich rufe heute Himmel und Erde als Zeugen gegen euch auf, dass ihr bestimmt sehr bald wieder aus dem Land verschwinden werdet, in das ihr über den Jordan hineinzieht, um es einzunehmen. Ihr werdet nicht lange dort sein, sondern bald wieder ausgerissen werden. 27 a Adonaj a wird euch unter die Völker zerstreuen. Es wird nur eine geringe Zahl von euch übrig bleiben inmitten der Völker, unter die a Adonaj a euch verstreuen wird. 28 Dort werdet ihr Gottheiten dienen, die von Menschenhand aus Holz und Stein verfertigt sind und die weder sehen noch hören, weder essen noch riechen können. 29 Ihr werdet dort nach a Adonaj a , Gott für dich, suchen, und du wirst ihn finden, denn du wirst dich mit Herz und Verstand und mit jedem Atemzug nach ihm sehnen. 30 Wenn es eng wird für dich und nach einiger Zeit all diese Vorhersagen eintreffen, dann wirst du zu a Adonaj a , Gott für dich, umkehren und auf seine Stimme achten. 31 Ja, eine liebevolle Gottheit ist a Adonaj a , Gott für dich, die dich nicht im Stich lässt und nicht zu Grunde richtet. Sie vergisst nicht die Zusage, die sie deinen Vorfahren zugeschworen hat. 32 Ja, befasse dich doch mit der Urzeit, die vor deinen Tagen liegt, mit der Zeit, seit die Gottheit Menschen auf dem Erdboden erschuf! Suche von einem Ende des Himmels bis zum anderen: Hat es jemals solch ein Ereignis von solchem Gewicht gegeben oder hast du jemals Vergleichbares gehört, 33 dass ein Volk eine göttliche Stimme mitten aus dem Feuer reden hörte, so wie du sie gehört hast, und am Leben geblieben ist? 34 Oder hat je eine Gottheit versucht, hinzugehen und ein Volk mitten aus einem anderen Volk durch Versuchungen, Zeichen und Wundertaten, durch Krieg, mit starker Hand und ausgestrecktem Arm und mit großen Schreckenstaten herauszuholen, so wie a Adonaj a , Gott für euch, es in Ägypten vor deinen Augen tat? 35 Du hast es gesehen, damit du erkennst: a Adonaj a ist die Gottheit, außer ihr gibt es keine. 36 Vom Himmel ließ er dich seine Stimme hören, um dich zu unterweisen. Auf der Erde ließ er dich sein großes Feuer sehen, aus dessen Mitte du seine Worte gehört hast. 37 Weil er deine Vorfahren liebte, hat er deren *
Gen 1,26-28
die Heilige
4# 23
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tora edut
Nachkommen ausgewählt und dich leibhaftig durch seine große Kraft aus Ägypten herausgeführt. 38 Gott wird vor deinen Augen Völker vertreiben, die größer und stärker sind als du, um dich in sein Land zu bringen und es dir als Erbbesitz zu übergeben, so wie es jetzt geschieht, 39 damit du heute erkennst und dir zu Herzen nimmst: a Adonaj a ist die Gottheit oben im Himmel und unten auf der Erde, und sonst gibt es keine. 40 So sollst du nun ihre Bestimmungen und Gebote bewahren, die ich dir heute auftrage. Sie dienen dir und deinen Nachkommen zum Besten und zu einem langen Leben auf dem Erdboden, den a Adonaj a , Gott für dich, dir für immer gibt.« 41 Damals sonderte Mose drei Städte jenseits des Jordans aus, die in Richtung der aufgehenden Sonne liegen, 42 damit dorthin fliehen kann, wer ohne Absicht und ohne vorangegangenen Hass die Nächste oder den Nächsten zu Tode gebracht hat. In eine der drei Städte kann sie oder er fliehen und leben: 43 das sind Bezer in der Wüste der Hochebene für die Rubenleute, Ramot im Landstrich Gilead für die Gadleute und Golan im Baschan für die Manasseleute. 44 Dies ist die Tora, die Mose Israel vorlegte: 45 Dies sind die Weisungen, Bestimmungen und Rechtssätze, die Mose Israel vortrug, nachdem sie aus Ägypten ausgezogen waren, 46 jenseits des Jordans, im Tal jenseits von BetPegor im Lande Sihons, des amoritischen Königs, der in Heschbon wohnte. Den hatten Mose und Israel geschlagen, nachdem sie aus Ägypten ausgezogen waren. 47 Sie hatten sein Land und das Land Ogs, des Königs von Baschan, in Besitz genommen, sprich: das Land der beiden amoritischen Könige jenseits des Jordan, das in Richtung der aufgehenden Sonne liegt, 48 von Aroër am Ufer des Arnonflusses bis hin zum Gebirge Sihon, dem Hermon also, 49 und die gesamte Araba jenseits des Jordans, die nach Osten hin liegt, bis zum Meer der Araba, am Fuß des Gebirges Pisga. 1 Mose berief ganz Israel ein und sprach: »Israel, höre die Bestimmungen und Rechtssatzungen, die ich euch heute vortrage. Lernt und bewahrt sie, damit ihr euch danach richten könnt. 2 a Adonaj a , unsere Gottheit, machte uns gegenüber am Horeb(102) eine Zusage. 3 Nicht unseren Eltern gegenüber machte a Adonaj a diese Zusage, sondern uns gegenüber, die wir alle heute hier sind und leben. 4 Von Angesicht zu Angesicht sprach a Adonaj a folgendermaßen mit euch auf dem Berg mitten aus dem Feuer. 5 Ich aber stand damals zwischen a Adonaj a und euch, um euch die Worte a Adonajs a bekannt zu geben, denn aus Furcht vor dem Feuer seid ihr nicht auf den Berg gekommen: *
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berit
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Deuteronomium
Dtn
317
4,23 - 5,5
a
a
die Heilige
Sie Er
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
Schechina
Adonaj a , deine Gottheit (103), weil ich dich aus Ägypten, dem Haus der Sklavenarbeit, befreit habe. 7 Für dich soll es keine anderen Gottheiten geben – mir ins Angesicht. 8 Mache dir kein Kultbild noch irgendeine Gestalt dessen, was im Himmel oben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde ist. 9 Beuge dich ihnen nicht, arbeite nicht für sie, denn ich, a Adonaj a , deine Gottheit, bin eine eifersüchtige Gottheit. Ich gehe der Schuld der Eltern bis zu den Kindern, Enkelkindern und Urenkelkindern nach, bei denen, die mich hassen, 10 aber ich erweise mich gegenüber der ganzen Verwandtschaft derer, die mich lieben und meine Gebote halten, als gnädig und treu. 11 Trage den Namen a Adonajs a , deiner Gottheit, nicht zum Schaden auf deinen Lippen, denn a Adonaj a wird all jene nicht lossprechen, die diesen Namen zum Schaden gebrauchen. 12 Bewahre den Sabbat! Halte ihn heilig, so wie es a Adonaj a , deine Gottheit, geboten hat. 13 Sechs Tage sollst du arbeiten und all dein Werk verrichten. 14 Doch der siebte Tag gehört a Adonaj a , deiner Gottheit. Da verrichte keinerlei Werk, weder du, noch dein Sohn und deine Tochter, noch dein Sklave und deine Sklavin, noch dein Rind, dein Esel und all dein Vieh, noch deine Fremdlinge in deiner Stadt, damit dein Sklave und deine Sklavin ihre Ruhe haben, so wie du. 15 Erinnere dich daran, als du selbst ein Sklave, eine Sklavin in Ägypten warst: Da führte dich a Adonaj a , deine Gottheit, mit starker Hand und erhobenem Arm von dort heraus. Darum gebietet dir a Adonaj a , deine Gottheit, den Sabbat zu begehen. 16 Dein Vater und deine Mutter sollen für dich Gewicht haben, so wie a Adonaj a , deine Gottheit, dir befohlen hat, damit du lange lebst und es dir auf dem Ackerboden gut geht, den a Adonaj a , deine Gottheit, dir gibt. 17 Töte nicht! 18 Verletze keine Lebenspartnerschaft! 19 Stiehl nicht! 20 Verleumde deine Nächsten nicht! 21 Sei nicht auf den Partner oder die Partnerin anderer aus! Sei nicht auf das Haus anderer aus, weder auf ihr Feld, ihre Sklaven oder ihre Sklavinnen, noch ihre Rinder, Esel oder irgendetwas, was ihnen gehört!‹ 22 Diese Worte sprach a Adonaj a auf dem Berg zu eurer Vollversammlung mitten aus dem Feuer, der Wolke, dem Dunkel heraus, mit lauter Stimme, und fügte nichts hinzu. a Adonaj a schrieb sie auf zwei Tafeln und gab sie mir.
Ex 20,1-17 6 ›Ich bin
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kavod
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mizwa mischpat
mizwa
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elohim
ihr die Stimme mitten aus dem Dunkel hörtet und der Berg brannte, da kamen alle Oberen der Stämme und eure Ältesten auf mich zu 24 und sprachen: ›Siehe, a Adonaj, a unsere Gottheit, hat uns ihren Lichtglanz und ihre Größe sehen lassen, und ihre Stimme haben wir aus der Mitte des Feuers gehört. Heute haben wir zwar erlebt, dass Gott mit Menschen spricht – und sie überleben. 25 Nun aber, warum sollen wir sterben? Schließlich wird dieses große Feuer uns doch verzehren! Wir sterben, wenn wir weiterhin die Stimme a Adonajs a , Gott für uns, hören. 26 Welches Lebewesen aus Fleisch und Blut, das wie wir die Stimme der lebendigen Gottheit aus der Mitte des Feuers hört, kann überleben? 27 Nähere du dich und bringe alles in Erfahrung, was a Adonaj a , Gott für uns, spricht. Dann teile du uns mit, was a Adonaj a , Gott für uns, mit dir gesprochen hat. Das wollen wir hören und uns danach richten.‹ 28 a Adonaj a hörte alles, was ihr mit mir gesprochen habt, und a Adonaj a sagte zu mir: ›Ich habe alles gehört, was dieses Volk mit dir gesprochen hat. Es ist alles gut, was sie gesagt haben. 29 Wenn es nur möglich wäre, dass sie ein solches Herz und einen solchen Verstand hätten, dass sie mich achteten, Zeit ihres Lebens meine Gebote befolgten, ihnen und ihren Nachfahren zum Besten – und das für immer! 30 Geh und sprich zu ihnen: „Kehrt in eure Zelte zurück!“ 31 Bleibe du aber bei mir stehen. Ich werde dir alle Gebote, Bestimmungen und Rechtssätze mitteilen, die du sie lehren sollst, damit sie sich in dem Land danach richten, das ich ihnen übergebe, so dass sie es in Besitz nehmen können.‹ 32 Bewahrt und richtet euch nach dem, was a Adonaj a , eure Gottheit, euch befohlen hat. Weicht davon nicht ab, weder zur Rechten noch zur Linken! 33 Geht auf dem Weg (104), den a Adonaj a , eure Gottheit, euch vorgeschrieben hat, damit ihr lange lebt und es euch gut geht in dem Land, das ihr in Besitz nehmt. 1 Dies ist das Gebotene: die Bestimmungen und Rechtssätze, die a Adonaj a , Gott für euch, mir aufgetragen hat, dass ich sie euch lehre. In dem Land, in das ihr hinüberzieht, um es in Besitz zu nehmen, sollt ihr euch danach richten. 2 Auf diese Weise sollst du a Adonaj a , deine Gottheit, achten, indem du dich Zeit deines Lebens an alle ihre Bestimmungen und ihre Gebote hältst, die ich dir gebe: du, deine Kinder und Enkelkinder. So wirst du lange leben. 3 Hören sollst du, Israel, und achtsam sein, damit du danach handeln kannst, dir zum Besten. So werdet ihr in dem Land, das von Milch und Honig überfließt, überaus viele Nachkommen haben. a Adonaj a , die Gottheit deiner Mütter und Väter, hat es dir versprochen. 4 Höre, Israel! (105) a Adonaj a ist für uns Gott, einzig und allein a Adonaj a ist *
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6
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Deuteronomium
Dtn
319
5,6 - 6,4
a
a
Sie Er
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
ha-Schem
Gott. 5 So liebe denn a Adonaj a , Gott für dich, mit Herz und Verstand, mit jedem Atemzug, mit aller Kraft. 6 Die Worte, die ich dir heute gebiete, sollen dir am Herzen liegen. 7 So schärfe sie deinen Kindern ein und sprich davon, ob du nun zu Hause oder unterwegs bist, wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst. 8 Du sollst sie dir zum Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen dir ein Schmuckstück zwischen deinen Augen sein. 9 Schreibe sie auf die Türpfosten deines Hauses und auf deine Tore. 10 Wenn nun a Adonaj a , deine Gottheit, dich in das Land bringt und es dir gibt, wie sie es den Familien deiner Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob durch einen Schwur zugesagt hat: große und schöne Städte, die du nicht gebaut, 11 Häuser, gefüllt mit Gütern, die du nicht eingebracht, Zisternen, die du nicht ausgehauen, Weinberge und Olivenhaine, die du nicht angelegt hast – wenn du nun isst und satt wirst: 12 Hüte dich davor, a Adonaj a zu vergessen. Gott hat dich aus Ägypten, dem Land der Sklaverei, befreit. 13 a Adonaj a , deine Gottheit, sollst du achten: Für sie sollst du arbeiten und bei ihrem Namen schwören. 14 Laufe nicht anderen Gottheiten nach, Göttern oder Göttinnen der Völker, die euch umgeben! 15 Ist doch a Adonaj a eine eifersüchtige Gottheit, Gott für dich in deiner Mitte. Auf dass nur nicht der Zorn a Adonajs a , deiner Gottheit, gegen dich entbrenne und sie dich aus dem Land reißt! 16 Reizt nicht a Adonaj a , eure Gottheit, wie ihr sie bei Massa gereizt habt. 17 Haltet euch genau an die Gebote a Adonajs a , eurer Gottheit, an ihre Weisungen und Bestimmungen, die sie dir geboten hat. 18 Tu, was recht und gut ist in den Augen a Adonajs a , dir zum Besten. So kommst du in das gute Land und nimmst es ein, wie es a Adonaj a deinen Vätern und Müttern durch einen Schwur zugesagt hat, 19 und kannst alle verdrängen, die dir feind sind, wie a Adonaj a versprochen hat. 20 Wenn dein Kind dich morgen fragt: ›Was sind das für Weisungen, Bestimmungen und Rechtssätze, die a Adonaj a , unsere Gottheit, euch gegeben hat?‹, 21 dann sollst du deinem Kind antworten: ›Sklavinnen und Sklaven Pharaos waren wir in Ägypten, doch a Adonaj a führte uns aus Ägypten mit starker Hand heraus. 22 a Adonaj a vollbrachte in Ägypten vor unseren Augen am Pharao und seinen Leuten große, schreckliche Zeichen und Wundertaten. 23 Uns aber führte Gott von dort heraus, um uns herzubringen und das Land zu geben, wie sie es unseren Vätern und Müttern durch einen Schwur zugesagt hat. 24 a Adonaj a gebot uns, all diese Bestimmungen zu befolgen, damit wir wie heute Zeit unseres Lebens a Adonaj a , unsere Gottheit, achten, uns zum Besten. 25 Gerechtigkeit werden wir tun und erfahren, indem wir *
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Ex 17,1-7
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6# 5
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am
aman berit chesed mizwa
mischpat berit
vor a Adonaj a , unserer Gottheit, all das Gebotene befolgen, das sie uns gegeben hat.‹ 1 Wenn a Adonaj a , deine Gottheit, dich in das Land gebracht hat, in das du nun einziehst, um es einzunehmen, wird sie vor dir diese vielen Völker ausreißen, die größer und mächtiger sind als du: das hetitische, das girgaschitische, das amoritische, das kanaanitische, das perisitische, das hiwitische und das jebusitische Volk (106) – sieben Völker an der Zahl. 2 Wenn a Adonaj a , Gott für dich, sie dir ausliefert und du sie schlägst, dann vollstrecke den Bann an ihnen. Mache ihnen keinerlei Zusage und verschone sie nicht. 3 Verschwägere dich nicht mit ihnen: Gib deine Tochter nicht einem ihrer Söhne, nimm nicht eine ihrer Töchter für deinen Sohn, 4 denn dein Kind würde von mir abgebracht werden und anderen Gottheiten dienen. Der Zorn a Adonajs a würde über euch entbrennen und dich sehr bald ausreißen. 5 So sollt ihr gegen sie vorgehen: Reißt ihre Altäre nieder, zerbrecht ihre Steinmale, stoßt ihre Kultpfähle um und verbrennt ihre Götzenbilder mit Feuer. 6 Schließlich bist du deiner Gottheit a Adonaj a ein heiliges Volk. Dich hat sie erwählt aus all den Völkern der Erde, damit du ihr als Volk ganz persönlich gehörst. 7 Nicht weil ihr zahlreicher seid als andere Völker, hängt a Adonaj a an euch. Deswegen hat er euch nicht erwählt – schließlich seid ihr das kleinste unter allen Völkern! 8 Nein, weil a Adonaj a euch liebt und sich an den Schwur hält, den er euren Vorfahren geschworen hat, führte a Adonaj a euch mit starker Hand aus der Sklaverei und kaufte euch aus der Hand Pharaos, des Königs von Ägypten, frei. 9 Daran sollst du erkennen, dass a Adonaj a , deine Gottheit, Gott selbst ist, eine treue Gottheit nämlich, die sich an die Zusage hält und über 1 000 Generationen hinweg denen gegenüber freundlich ist, die sie lieben und sich an ihre Gebote halten. 10 Sie zahlt es denen persönlich heim, die sie hassen, und lässt sie in die Irre gehen. Sie zögert nicht gegenüber denen, die sie hassen, sondern zahlt es ihnen sofort persönlich heim. 11 Darum: Achte auf die Gebote, Bestimmungen und Rechtssätze, die ich dir heute gebiete. Richte dich nach ihnen. 12 Dafür, dass ihr auf diese Rechtssätze hört, sie bewahrt und euch nach ihnen richtet, wird a Adonaj a , deine Gottheit, auch zu der Zusage stehen und dir die Freundlichkeit erweisen, die sie deinen Vorfahren zugeschworen hat. 13 Sie wird dich lieben, segnen und zahlreich werden lassen. Sie wird die Frucht deines Körpers und die Frucht deines Ackers segnen: dein Korn, deinen Most, dein Öl, deine Kälber, deine Lämmer und Zicklein auf dem Acker, *
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7
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Lev 19,33 f Rut 1,4; 4,13-22
2 Kön 23,4-15
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Dtn 10,15
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Deuteronomium
Dtn
321
6,5 - 7,13
a
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Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Ewige
b c
den dir zu geben deinen Vorfahren durch einen Schwur zugesagt worden ist. 14 Du wirst das segensreichste Volk aller Völker sein. Kein Mann und keine Frau unter euch wird unfruchtbar sein, noch nicht einmal dein Vieh. 15 a Adonaj a wird alle Krankheit und alle Seuchen Ägyptens, die du kennen gelernt hast, von dir fernhalten und sie nicht über dich, sondern über die kommen lassen, die dir feind sind. 16 Du wirst alle diese Völker verzehren, die dir a Adonaj a , Gott für dich, ausliefert. Habe kein Mitleid mit ihnen und diene ihren Gottheiten nicht, schließlich sind sie für dich eine Falle. 17 Wenn du dir einredest: ›Diese Völker sind doch viel zahlreicher als ich, wie könnte ich sie vertreiben?‹, 18 dann fürchte dich nicht vor ihnen. Denke doch daran, wie a Adonaj a , Gott für dich, mit Pharao und ganz Ägypten verfahren ist: 19 an die schweren Prüfungen, die du mit eigenen Augen gesehen hast, an die Zeichen und Wundertaten, an die starke Hand und den ausgereckten Arm, mit dem dich a Adonaj a , deine Gottheit, herausgeführt hat. So wird a Adonaj a , Gott für dich, auch mit all den Völkern verfahren, vor denen du dich fürchtest. 20 Sogar die Hornissen wird a Adonaj a , Gott für dich, unter sie senden, bis auch all die vor dir weg verzehrt sind, die noch übrig gebliebenen sind, weil sie sich vor dir verbergen konnten. 21 Erschrick nicht vor ihnen, denn a Adonaj a , Gott für dich, ist mitten unter dir: eine große, furchterregende Gottheit! 22 Doch wird a Adonaj a , Gott für dich, diese Völker nur nach und nach vor dir vertreiben. Du kannst ihnen nicht auf einmal ein Ende bereiten, damit sich nicht die wilden Tiere des Feldes zu deinem Schaden vermehren. 23 a Adonaj a , deine Gottheit, wird dir diese Völker ausliefern und sie derart in Panik versetzen, dass sie ausgerissen werden. 24 Sie wird deren Königreiche in deine Hand geben und deren Namen unter dem Himmel ausradieren. Niemand wird dir Widerstand leisten, bis du sie ausgerissen hast. 25 Ihre Abbilder anderer Gottheiten sollst du mit Feuer verbrennen. Vergreife dich nicht an dem Gold und Silber, mit dem sie überzogen sind, damit du davon nicht gefangen gehalten wirst. Ja, für a Adonaj a , Gott für dich, sind diese Abbilder anderer Gottheiten ein Gräuel! 26 Bringe so einen Gräuel nicht in dein Haus, damit du nicht dem Bann verfällst wie er. Verabscheue ihn als Abscheu und ekele dich vor diesem Ekelhaften, ja, es unterliegt dem Bann. 1 Auf alles Gebotene, das ich dir heute auftrage, sollt ihr achten und euch danach richten, damit ihr lebt und zahlreich werdet. Dann kommt ihr in das Land, das a Adonaj a euren Vorfahren durch einen Schwur zugesagt hat, und nehmt es ein. 2 Der ganze Weg, den dich a Adonaj a , deine *
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322
der Eine
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Gottheit, diese 40 Jahre in der Wüste geführt hat, soll dir in Erinnerung bleiben. Sie machte dich gefügig und stellte dich auf die Probe, um dein Herz und deinen Verstand auszuloten: Würdest du auf ihre Gebote achten oder nicht? 3 Sie machte dich gefügig und ließ dich hungern. Sie gab dir Manna zu essen. Das kanntest du gar nicht. Auch deine Vorfahren wussten nicht, was das ist. Du aber hast es geschmeckt und erfahren, dass die Menschen nicht nur von Brot leben, sondern von all dem, was aus dem Mund a Adonajs a hervorgeht. 4 Diese 40 Jahre zerfielen dir weder deine Kleider am Leib, noch schwollen dir die Füße. 5 Begreife mit deinem Herzen und deinem Verstand, dass dich a Adonaj a , Gott für dich, so zurechtweist wie Vater und Mutter ihr Kind. 6 Achte auf die Gebote a Adonajs a , deiner Gottheit, bleibe auf ihren Wegen und fürchte sie. 7 Ja, a Adonaj a , Gott für dich, bringt dich in ein gutes Land, mit Flussläufen, Quellen und Grundwasser, das in den Tälern und im Gebirge hervorquillt, 8 ein Land voller Weizen und Gerste, voller Weinstöcke, Feigen- und Granatbäume, ein Land der Olivenbäume und des Honigs, 9 ein Land, in dem du dein Brot nicht in Armut essen musst und es dir nicht an irgendetwas mangelt, ein Land, dessen Gestein eisenhaltig ist und aus dessen Gebirge du Erz gewinnst. 10 Wenn du nun isst, satt wirst und a Adonaj a , deine Gottheit, wegen des guten Landes segnest, das sie dir gibt, 11 so achte darauf, dass du a Adonaj a , deine Gottheit, nicht vergisst. Achte auf ihre Gebote, Rechtssätze und Bestimmungen, die ich dir heute gebiete. 12 Dass du nur nicht isst und satt wirst, dir schöne Häuser baust und darin wohnst, 13 deine Rinder, Lämmer und Zicklein zahlreich werden, dein Silber, Gold und all dein Besitz sich vermehrt, 14 und sich dann dein Herz und dein Verstand überhebt und du a Adonaj a , deine Gottheit vergisst! Schließlich hat sie dich aus Ägypten, dem Land der Sklaverei, herausgeführt 15 und dich in der großen furchterregenden Wüste voller Feuerschlangen und Skorpione geleitet. Sie hat für dich in dürrer Gegend Wasser aus blankem Felsen hervorquellen lassen. 16 In der Wüste hat sie dir Manna zu essen gegeben, das deine Vorfahren nicht kannten, um dich gefügig zu machen, auf die Probe zu stellen und dich auf lange Sicht zu bessern. 17 Achte darauf, dass du nicht in deinem Herzen und deinem Verstand sprichst: Ich habe mir diesen Reichtum mit meiner Kraft eigenhändig erarbeitet. 18 Mache dir vielmehr klar, dass es a Adonaj a , deine Gottheit, war, die dir die Kraft verliehen hat, dir diesen Reichtum zu erarbeiten. Damit setzt sie die Bundeszusage in die Tat um, die sie deinen Vorfahren durch einen Schwur zugesagt hat. 19 Wenn du a Adonaj a , deine Gottheit, vergisst und hin-
Mt 4,4; Lk 4,4
Ex 22,25 f
Dtn 21,18
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Ps 103
Jes 6,2
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Deuteronomium
Dtn
323
7,14 - 8,19
a
a
die Eine
Sie Er
Schechina
Adonaj
der Name
Du
der Lebendige
ter anderen Gottheiten her bist, für sie arbeitest und vor ihnen auf die Knie gehst, so bezeuge ich euch heute, dass ihr bald in die Irre gehen werdet. 20 Genau so wie a Adonaj a die Völker vor euch hat umherirren lassen, so werdet auch ihr umherirren, weil ihr nicht auf die Stimme a Adonajs a , eurer Gottheit, gehört habt. 1 Höre, Israel! Heute überschreitest du den Jordan, um Völker zu vertreiben, die größer und mächtiger sind als du. Du wirst in große Städte kommen, die steil in den Himmel ragen, 2 und zu einem großen und hochgewachsenen Volk, dem anakitischen, das du kennst. Von ihm heißt es: ›Wer kann den Nachfahren Anaks standhalten?‹ 3 Du wirst heute erkennen, dass es a Adonaj a ist, deine Gottheit, die als verzehrendes Feuer vor dir hinüberzieht. Sie wird die Völker vor dir ausreißen und unterwerfen, so dass du sie sehr bald vertreiben und verschwinden lassen kannst, wie a Adonaj a dir gesagt hat. 4 Während a Adonaj a , deine Gottheit, sie vor dir vertreibt, sollst du nicht denken: ›Wegen meiner Gerechtigkeit lässt a Adonaj a mich in dieses Land kommen, um es einzunehmen!‹ – vertreibt a Adonaj a diese Völker vor dir doch wegen ihres Frevels. 5 Nicht wegen deiner Gerechtigkeit oder deines aufrechten Sinnes kommst du in ihr Land, um es einzunehmen, sondern wegen ihres Frevels vertreibt a Adonaj a , deine Gottheit, diese Völker vor dir. So löst a Adonaj, a Gott für dich, ein, was er den Familien deiner Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob durch einen Schwur zugesagt hat. 6 Du erkennst: Nicht wegen deiner Gerechtigkeit gibt a Adonaj a , deine Gottheit, dir dieses gute Land, um es einzunehmen – denn du bist ein halsstarriges Volk. 7 Denke daran und vergiss nicht, wie du a Adonaj a , Gott für dich, in der Wüste aufgebracht hast. Von dem Tag, an dem du aus Ägypten ausgezogen bist, bis zu eurer Ankunft an diesem Ort, habt ihr euch a Adonaj a widersetzt. 8 Am Horeb habt ihr a Adonaj a so sehr aufgebracht, dass a Adonaj a euch vor Wut ausreißen wollte. 9 Als ich auf den Berg stieg, um die steinernen Tafeln in Empfang zu nehmen, die Tafeln der Bundesverpflichtung, die a Adonaj a euch gegeben hat, da blieb ich 40 Tage und Nächte dort. Ich habe weder Brot gegessen, noch Wasser getrunken. 10 a Adonaj a übergab mir die beiden steinernen Tafeln. Auf ihnen waren mit göttlichem Finger all die Worte eingeschrieben, die a Adonaj a am Tag der Vollversammlung mit euch auf dem Berg aus der Glut des Feuers geredet hat. 11 Am Ende dieser 40 Tage und Nächte übergab mir a Adonaj a die beiden steinernen Tafeln, die Tafeln der Bundesverpflichtung. 12 a Adonaj a sprach zu mir: ›Mach dich auf und steige unverzüglich von hier hinab, denn dein Volk, das du aus Ägypten heraus*
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Ex 32
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geführt hast, rennt in sein Verderben. Sie sind prompt von dem Weg abgewichen, den ich ihnen gewiesen hatte. Sie haben sich ein Götzenbildnis gegossen.‹ 13 Da sprach a Adonaj a zu mir: ›Ich habe mir dieses Volk angesehen – es ist ein halsstarriges Volk. 14 Lass mich, damit ich sie ausreißen kann. Ich werde ihren Namen unter dem Himmel wegwischen. Dich aber will ich zu einem Volk machen, das mächtiger und zahlreicher ist als sie.‹ 15 Da wandte ich mich ab und stieg vom Berg herab. Er brannte. Ich trug die beiden Tafeln der Bundesverpflichtung auf meinen Armen. 16 Da sah ich, wie ihr euch an a Adonaj a , Gott für euch, versündigt hattet. Ein Götzenstierbild hattet ihr euch gegossen. Ihr seid prompt von dem Weg abgewichen, den a Adonaj a euch gewiesen hatte. 17 Da nahm ich die beiden Tafeln und warf sie mit beiden Händen fort. Ich zerbrach sie vor euren Augen. 18 Ich fiel wie das erste Mal 40 Tage und Nächte vor a Adonaj a nieder, aß dabei kein Brot und trank kein Wasser, wegen all der Sünde, a Adonaj a zum Verdruss, weil ihr tatet, was übel ist in den Augen a Adonajs a . 19 Ja, in der Tat: ich fürchtete mich vor der Zornesglut, mit der a Adonaj a gegen euch entbrannt war. a Adonaj a wollte euch ausreißen, aber erhörte mich auch dieses Mal. 20 Auch gegen Aaron richtete sich a Adonajs a Zorn. Ihn wollte a Adonaj a ebenfalls ausreißen. Fürbittend trat ich damals für Aaron ein. 21 Die Sünde, die ihr angerichtet habt, den Stier, packte ich, verbrannte ihn mit Feuer, zerstieß und zermalmte ihn zu feinem Staub, den ich in den Bach streute, der von dem Berg herabfließt. 22 Auch in Tabera, Massa und Kibrot-Taawa habt ihr a Adonaj a gegen euch aufgebracht. 23 Als euch a Adonaj a von Kadesch-Barnea mit den Worten fortsandte: ›Auf! Nehmt das Land ein, das ich euch gebe!‹, da widersetztet ihr euch dem Wort a Adonajs a , eurer Gottheit, misstrautet ihr und hörtet nicht auf ihre Stimme. 24 Seit ich euch kenne, widersetzt ihr euch a Adonaj a . 25 Ich fiel 40 Tage und Nächte vor a Adonaj a nieder. Ich tat dies, weil a Adonaj a beabsichtigte, euch auszureißen. 26 Ich hielt Fürbitte vor a Adonaj a : › a Adonaj a , mein Gott! Bring doch nicht Verderben über dein Volk, dein Erbteil! In deiner Großzügigkeit hast du es freigekauft und mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt! 27 Halte dir die vor Augen, die dir gefolgt sind: die Familien Abrahams, Isaaks und Jakobs, und kümmere dich nicht um den Starrsinn, den Frevel und die Sünde dieses Volkes! 28 In dem Land, aus dem du uns geführt hast, soll es nicht heißen: „ a Adonaj a vermochte nicht, sie in das ihnen zugesagte Land zu bringen. a Adonaj a hat sie aus Hass herausgeführt, um sie in der Wüste sterben zu lassen.“ 29 Dabei sind sie doch dein Volk, dein Erbteil, das du selbst mit großer Kraft und ausgerecktem Arm herausgeführt hast.‹
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Num 11,11-17
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2 Kön 23,12 Num 11,3 Ex 17,7 Num 11,34 Num 13,2 Gen 15,6 Ez 20,8 f
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Deuteronomium
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8,20 - 9,29
a Ex 34,1
a
ha-Schem
die Eine
Adonaj
Ich-bin-da
Gott
Dtn 6,5
*
*
*
326
b c
1 Damals
*
Dtn 12,12; 24,17-22; Num 18,20
der Name
sprach a Adonaj a zu mir: ›Haue dir zwei steinerne Tafeln zurecht, die so sind wie die ersten. Steige dann zu mir auf den Berg. Fertige dir auch noch einen Schrein an. 2 Ich werde all das wieder auf die Tafeln schreiben, was auf den ersten stand, die du zerbrochen hast. Lege sie anschließend in den Schrein.‹ 3 Ich fertigte einen Schrein aus Akazienholz an und hieb zwei steinerne Tafeln zurecht, die wie die ersten waren. Dann stieg ich auf den Berg, die Tafeln unter meinem Arm. 4 Wie bei der ersten Inschrift schrieb a Adonaj a noch einmal die zehn Worte auf die Tafeln, die er am Tag der Vollversammlung auf dem Berg aus der Glut des Feuers zu euch geredet hatte, und a Adonaj a gab sie mir. 5 Ich wandte mich um und stieg von dem Berg. Die Tafeln legte ich in den Schrein, den ich angefertigt hatte. Dort blieben sie, genau so, wie a Adonaj a es mir aufgetragen hatte. 6 Da brach das Volk Israel von Beerot-Bene-Jaakan auf nach Moser. Dort starb Aaron und wurde dort begraben. Eleaser, sein Sohn, wurde an seiner Stelle Priester. 7 Von dort brachen sie nach Gudgoda auf, von dort wiederum nach Jotbata, einem Land mit wasserreichen Tälern. 8 In jener Zeit sonderte a Adonaj a den levitischen Stamm aus. Er wurde für alle Zeiten dazu bestimmt, den Schrein der Bundesverpflichtung a Adonajs a zu tragen, vor a Adonaj a zu stehen und zu arbeiten und in a Adonajs a Namen zu segnen. 9 Aus diesem Grund hat der levitische Stamm keinen Anteil und kein Erbe am Land wie seine Geschwister. a Adonaj a selbst ist sein Erbe, genau so, wie a Adonaj a , Gott für dich, es ihm gesagt hat. 10 Wie beim ersten Mal stand ich 40 Tage und Nächte auf dem Berg. a Adonaj a erhörte mich auch dieses Mal und wollte dich nicht ins Verderben stürzen. 11 a Adonaj a sprach zu mir: ›Auf! Tritt zum Aufbruch vor das Volk, damit sie hineinziehen und das Land in Besitz nehmen. Ich habe ihren Vorfahren durch einen Schwur zugesagt, es ihnen zu übergeben.‹ 12 Nun, Israel, was will a Adonaj a , deine Gottheit, von dir, außer dass du a Adonaj a , deine Gottheit, achtest, indem du auf all ihren Wegen gehst, sie liebst und für a Adonaj a , deine Gottheit, arbeitest mit Herz und Verstand, und mit jedem Atemzug. 13 Achte auf die Gebote und Bestimmungen a Adonajs a , die ich dir heute gebiete, dir zum Besten. 14 Sieh: a Adonaj a , deiner Gottheit, gehören die Himmel und die Himmel der Himmel, die Erde und alles, was auf ihr ist. 15 Nur an deinen Vorfahren hing a Adonaj a und liebte sie. Euch, ihre Nachfahren, erwählte a Adonaj a aus allen Völkern. Das tritt nun zu Tage. 16 Reißt den Schleier von eurem Verstand und seid nicht mehr halsstarrig. 17 Ja, a Adonaj a , eure Gottheit, sie ist die Gottheit aller
10
*
Num 6,23-27
der Eine
10# 1
*
kahal
berit
jare avad nefesch mizwa
mischpat
jare
mischpat mizwa
Gottheiten, sie ist die über alles Regierende, eine große, mächtige und Achtung gebietende Gottheit. Vor ihr gilt kein Ansehen der Person, bestechen lässt sie sich nicht. 18 Sie lässt Waisen und Witwen Recht widerfahren. Sie liebt die Fremden und gibt ihnen Brot und Kleidung. 19 Ihr sollt die Fremden lieben, denn auch ihr seid in Ägypten Fremde gewesen. 20 a Adonaj a , deine Gottheit, sollst du achten, für sie arbeiten, an ihr hängen und bei ihrem Namen schwören. 21 Sie ist dein Lobgesang (107), deine Gottheit: Für dich hat sie all das Große und Furchterregende getan, das du mit eigenen Augen gesehen hast. 22 Als deine Vorfahren nach Ägypten hinabstiegen, waren sie 70. Mittlerweile hat a Adonaj a , deine Gottheit, dich so zahlreich werden lassen wie die Sterne am Himmel. 1 Du sollst a Adonaj a , deine Gottheit, lieben und ihre Anordnungen, Bestimmungen, Rechtssätze und Gebote zu jeder Zeit halten. 2 Ihr selbst habt heute die Unterweisung a Adonajs a , eurer Gottheit, vor Augen, auch ihre Größe, ihre starke Hand und ihren ausgestreckten Arm – ganz im Gegensatz zu euren Kindern, die all dies nicht miterlebt und nicht mit eigenen Augen gesehen haben: 3 a Adonajs a Zeichen und Taten, vollbracht mitten in Ägypten vor Pharao, dem König von Ägypten, und vor seinem ganzem Land. 4 Ihr habt vor Augen, was a Adonaj a mit dem ägyptischen Heer gemacht hat, mit dessen Pferden und Streitwagen: Als sie euch verfolgten, hat a Adonaj a die Wasser des Schilfmeers über ihnen zusammenschlagen lassen. a Adonaj a hat sie untergehen lassen, bis heute. 5 Ihr habt erlebt, was a Adonaj a für euch in der Wüste getan hat, bis ihr an diesen Ort gekommen seid, 6 wie sie mit Datan und Abiram, den Söhnen Eliabs, dem Sohn Rubens, verfahren ist. Die Erde sperrte ihren Rachen auf und verschlang sie – weg aus der Mitte des Volkes Israel mitsamt ihren Familien, Zelten und ihrem ganzen Tross. 7 Ja, ihr habt mit eigenen Augen all die großen Taten a Adonajs a gesehen, die sie vollbracht hat. 8 Darum achtet auf all das Gebotene, auf das, was ich euch heute auftrage, damit ihr gestärkt in das Land kommt, um es einzunehmen: Ihr zieht hinüber und eignet es euch an. 9 Achtet auf das Gebotene, damit ihr lange auf dem Erdboden lebt, von dem a Adonaj a geschworen hat, ihn euren Vorfahren und ihren Nachfahren zu geben, ein Land, das von Milch und Honig überfließt. 10 Ja, das Land, in das du kommst, um es einzunehmen, ist nicht wie Ägypten, aus dem du ausgezogen bist. Dort hast du deine Saat ausgebracht und musstest dann eigenhändig das Wasser herbeischaffen, wie für einen Gemüsegarten. 11 Das Land aber, in das ihr hinüberzieht, um es einzunehmen, ist *
Lev 19,33 f
*
11
Deuteronomium
*
Gen 46,27 Gen 15,5; 26,4; 28,14; Ex 1,7; Dtn 1,10
*
Dtn
Ex 14,27
Num 16,31-33
327
10,1 - 11,11
a
a
die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
*
*
*
*
328
der Lebendige
b c
ein Land mit Gebirgen und weiten Tälern, so dass es durch den Regen vom Himmel her bewässert wird. 12 Es ist ein Land, um das sich a Adonaj a , Gott für dich, stets kümmert. Die Augen a Adonajs a , deiner Gottheit, ruhen beständig darauf, vom Anfang bis zum Ende des Jahres. 13 Wenn ihr auf meine Gebote hört, die ich euch heute auftrage – a Adonaj a , eure Gottheit, zu lieben, für sie zu arbeiten, mit Herz und Verstand, mit jedem Atemzug –, 14 dann werde ich eurem Land Regen zur rechten Zeit geben: den Früh- und den Spätregen. Du wirst Getreide, Most und Öl ernten. 15 Ich werde für deine Rinder das Gras auf deinem Feld gedeihen lassen, so dass du dich satt essen kannst. 16 Hütet euch davor, Herz und Verstand verleiten zu lassen, so dass ihr auf Abwege geratet, indem ihr für andere Gottheiten arbeitet und vor ihnen auf die Knie geht. 17 Dann allerdings wird a Adonajs a Zorn über euch entbrennen. Er wird den Himmel verschließen, so dass der Regen nicht mehr zur Erde fällt und sie keinen Ertrag mehr bringt. Schließlich werdet ihr sehr bald aus dem guten Land verschwinden, das a Adonaj a euch übergibt. 18 Nehmt euch meine Worte, die ich an euch richte, zu Herzen. Lasst euch von ihnen prägen. Bindet sie zum Zeichen auf eure Hand, sie sollen ein Schmuckstück zwischen euren Augen sein. 19 Bringt meine Worte euren Kindern bei, indem du davon sprichst, ob du nun zu Hause oder unterwegs bist, ob du dich hinlegst oder aufstehst. 20 Schreibe diese Worte auf die Türpfosten deines Hauses und auf deine Tore. 21 Dann werden du und deine Nachkommen lange auf dem Boden leben, von dem a Adonaj a euren Vorfahren geschworen hat, ihnen den für so lange zu übergeben, wie sich der Himmel über der Erde wölbt. 22 Ja, wenn du all dies Gebotene einhältst, das ich euch heute auftrage, und ihr euch danach richtet – a Adonaj a , eure Gottheit, zu lieben, an ihr zu hängen und auf all ihren Wegen zu gehen –, 23 dann wird a Adonaj a all diese Völker vor dir vertreiben, so dass du sie verdrängen kannst, Völker, die größer und mächtiger sind als ihr. 24 Jedes Gebiet, auf das ihr euren Fuß setzt, soll euch gehören – von der Wüste bis zum Libanon, vom großen Strom, dem Eufrat, bis zum Mittelmeer: all das soll euer Gebiet sein. 25 Niemand wird sich euch entgegenstellen. a Adonaj a , eure Gottheit, wird Schrecken und Furcht vor euch in dem Land verbreiten, das ihr betretet, so wie sie es euch zugesagt hat. 26 Siehe, Segen und Fluch lege ich euch heute vor: 27 den Segen, wenn ihr auf die Gebote a Adonajs a , eurer Gottheit, hört, die ich euch heute gebiete, 28 und den Fluch, wenn ihr auf die Gebote a Adonajs a , eurer Gottheit, nicht *
Dtn 6,4-9
der Name
11# 12
avad
avad
nefesch
mizwa
goj
hört und wenn ihr von dem Weg abweicht, den ich euch heute gebiete, und ihr anderen Gottheiten nachlauft, die ihr gar nicht kennt. 29 Wenn dich a Adonaj a , deine Gottheit, in das Land bringt, in das du kommst, um es einzunehmen, dann sollst du vom Berg Garizim aus segnen und vom Berg Ebal aus verfluchen. 30 Liegen beide Berge nicht jenseits des Jordans, hinter der Straße, die nach Westen führt, im Land des kanaanitischen Volkes, das in der Steppenwüste Araba wohnt, gegenüber von Gilgal, nicht weit von der More-Eiche? 31 Ja, ihr überschreitet den Jordan, um das Land einzunehmen, das a Adonaj a , eure Gottheit, euch übergibt. Nehmt es ein und lasst euch dort nieder. 32 Achtet auf die Bestimmungen und Rechtssätze, die ich euch heute vorlege, und richtet euch danach! mischpat
ola sebach
1 Dies
*
sind die Bestimmungen und Rechtssätze, die ihr halten und nach denen ihr euch richten sollt, in dem Land, das a Adonaj a , die Gottheit deiner Vorfahren, dir gibt, damit du es einnimmst. Sie gelten so lange, wie ihr auf diesem Grund und Boden lebt. 2 Gründlich sollt ihr all die Stätten beseitigen, an denen die Völker, die ihr vertreiben werdet, ihren Gottheiten dienen: auf den hohen Bergen, auf den Höhen und unter den üppigen Bäumen. 3 Reißt ihre Altäre nieder, zerbrecht ihre Steinmale, verbrennt ihre Kultpfähle mit Feuer und haut ihre Götzenbilder um. Lasst ihren Namen aus dieser Gegend verschwinden. 4 So sollt ihr aber nicht mit a Adonaj a , eurer Gottheit, verfahren. 5 Nein: a Adonaj a , eure Gottheit, wird sich einen Ort (108) aus all euren Stämmen auswählen, um ihren Namen dort einzusetzen und wohnen zu lassen. Um diese Stätte sollt ihr euch kümmern, dorthin sollt ihr kommen 6 und Folgendes mitbringen: eure Brand- und Mahlopfer, eure Zehnten und Handgaben, das, was ihr in einem Gelübde versprochen habt und was ihr freiwillig gebt, und schließlich die Erstgeburt eurer Rinder, Schafe und Ziegen. 7 Dort sollt ihr und alle, die zu euch gehören, vor a Adonaj a , Gott für euch, essen und euch an all dem freuen, was sich eure Hand erworben hat und wodurch dich a Adonaj a , deine Gottheit, segnet. 8 Ihr sollt nicht so handeln wie wir heute, dass nämlich jede Person tut, was in ihren Augen richtig ist. 9 Schließlich seid ihr bis jetzt noch nicht zu dem Siedlungsgebiet und zu dem Erbbesitz gekommen, den a Adonaj a , Gott für dich, dir gibt. 10 Ihr werdet den Jordan überschreiten und in dem Land wohnen, das a Adonaj a , eure Gottheit, euch als Erbe zuteilt. Sie wird euch Ruhe verschaffen vor all denen, die euch feind sind ringsherum, so dass ihr sicher wohnen könnt. 11 Dann sollt ihr alles, was ich euch gebiete, zu dem
12
Dtn 27,12 f; Jos 8,33
1 Sam 7,2-13; 1 Kön 9,3; 2 Kön 21,4
*
*
Deuteronomium
Dtn
Dtn 16,1-17
Jos 21,44
329
11,12 - 12,11
a
a
der Name
der Lebendige
Du
ha-Makom
die Ewige
b c
ha-Schem
Ort bringen, den a Adonaj a , eure Gottheit, auswählen wird, um ihren Namen dort wohnen zu lassen: eure Brand- und Schlachtopfer, eure Zehnten und Handgaben, alles Erlesene, das ihr versprochen und a Adonaj a in einem Gelübde zugesagt habt. 12 Dann sollt ihr euch vor a Adonaj a , eurer Gottheit, freuen: Ihr, eure Söhne und Töchter, eure Sklaven und Sklavinnen und die levitischen Familien, die in euren Städten leben. Ihnen kommt ja im Gegensatz zu euch weder Anteil noch Erbe am Land zu. 13 Hüte dich davor, an jedem beliebigen Ort, der dir gerade ins Auge fällt, dein Brandopfer darzubringen. 14 Tue dies nur an dem Ort, den a Adonaj a innerhalb eines der Stammesgebiete auswählen wird. Dort sollst du all das tun, was ich dir auftrage. 15 Innerhalb all deiner Städte darfst du jedoch schlachten und Fleisch essen, wie es dein Gaumen begehrt, nach dem Maß, wie dich a Adonaj a , deine Gottheit, gesegnet und dir gegeben hat. Sei eine Person nun unrein oder rein – sie kann davon essen wie von einer Gazelle oder einem Hirsch. 16 Nur das Blut dürft ihr nicht genießen. Schüttet es auf die Erde wie Wasser. 17 Aber den Zehnten deines Korns, deines Weins und deines Öls, die Erstgeburt deiner Rinder, Schafe und Ziegen, alles, was ihr in einem Gelübde versprochen habt und was du freiwillig gibst, das darfst du nicht innerhalb deiner Stadt verzehren. 18 Vielmehr sollst du es an dem Ort vor a Adonaj a , deiner Gottheit, essen, den sie auswählen wird: Du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin und die levitischen Familien, die in deinen Städten leben. Freue dich vor a Adonaj a , Gott für dich, an allem, was deine Hand erworben hat. 19 Hüte dich davor, die levitischen Familien leer ausgehen zu lassen, solange du auf deinem Grund und Boden lebst. 20 Wenn a Adonaj a , deine Gottheit, dein Gebiet erweitern wird, wie sie versprochen hat, und du dann sagst: ›Ich möchte Fleisch essen‹, weil dein Gaumen danach verlangt, Fleisch zu essen, dann genieße Fleisch, ganz so, wie es deinen Gaumen erfreut. 21 Wenn der Ort weit entfernt ist, den a Adonaj a , deine Gottheit, auswählt, um ihren Namen dort einzusetzen, dann darfst du deine Rinder, Schafe und Ziegen schlachten, die a Adonaj a dir gegeben hat, wie ich dir geboten habe, und in deinem Stadtgebiet verzehren, ganz wie es deinen Gaumen erfreut. 22 Genauso wie von einer Gazelle oder einem Hirsch gegessen wird, sollt ihr essen: die reine und die unreine Person dürfen es gemeinsam verzehren. 23 Nur: Bleibe standhaft, dass du kein Blut isst, denn das Blut ist das Leben. Verzehre mit dem Fleisch nicht auch das Leben. 24 Nimm es nicht zu dir, sondern schütte es auf die Erde wie Wasser. 25 Nimm es nicht zu dir, zum Besten für dich und deine Nachkommen, die *
*
*
*
*
*
*
Gen 9,4; Lev 3,17; Apg 15,20.29
*
Dtn 14,27-29
*
Lev 17,11; Hebr 9,22
330
*
12# 12
*
ola sebach
eved
basar nefesch tame tahor
eved
nefesch
nefesch basar
kadosch
ola sebach
davar olam
dir folgen werden. Ja, tue, was recht ist in den Augen a Adonajs a . 26 Nur die heiligen Gaben, zu denen du verpflichtet bist, oder die du versprochen hast, nimm und bringe sie zu dem Ort, den a Adonaj a auswählen wird. 27 Das Brandopfertier – das Fleisch und das Blut – sollst du auf dem Altar a Adonajs a , Gott für dich, darbringen. Das Blut deines Mahlopfers soll an den Altar a Adonajs a , deiner Gottheit, geschüttet werden. Das Fleisch aber sollst du essen. 28 Sei achtsam und höre auf all das, was ich dir auftrage, dir und deinen Nachkommen, die dir folgen, zum Besten auf immer. So tust du, was gut und recht ist in den Augen a Adonajs a , Gott für dich. 29 Wenn a Adonaj a , Gott für dich, die Völker herausreißt, zu denen du kommst, um sie vor dir zu vertreiben, so dass du sie vertreiben und in ihrem Land wohnen kannst, 30 dann hüte dich, hinter diesen Völkern her in Fallen zu laufen, nachdem sie vor dir weg herausgerissen sind. Kümmere dich nicht um ihre Gottheiten, nach dem Motto: ›Wie dienten diese Völker ihren Gottheiten? So will ich es auch tun!‹ 31 So etwas darfst du a Adonaj a , Gott für dich, nicht antun! Alles, was diese Völker für ihre Gottheiten getan haben, sind Gräueltaten, die a Adonaj a hasst: Diese Völker haben sogar ihre Söhne und Töchter für ihre Gottheiten im Feuer verbrannt! 1 Auf alles, was ich euch gebiete, sollt ihr achten und euch danach richten. Fügt dem nichts hinzu und streicht nichts davon weg! 2 Es kann geschehen, dass sich mitten unter euch eine prophetisch begabte oder Träume deutende Person erhebt, die dir ein Zeichen oder ein Wunder ankündigt, 3 das tatsächlich eintrifft. Wenn diese Person aber sagt: ›Lasst uns anderen Gottheiten nachlaufen, die du nicht kennst, und ihnen dienen!‹ – 4 dann höre nicht auf diese prophetisch begabte oder Träume deutende Person. Ja, a Adonaj a , eure Gottheit, prüft euch, um zu erkennen, ob es unter euch welche gibt, die a Adonaj a , Gott für euch, mit Herz und Verstand und mit jedem Atemzug lieben. 5 a Adonaj a , eurer Gottheit, sollt ihr nachfolgen, sie sollt ihr achten, ihre Gebote bewahren, auf ihre Stimme hören, für sie arbeiten und an ihr hängen. 6 Jene prophetisch begabte oder Träume deutende Person aber muss sterben, weil sie die Abkehr von a Adonaj a , eurer Gottheit, gepredigt hat, die euch aus Ägypten herausgeführt und aus dem Land der Sklaverei freigekauft hat. Jene Person wollte dich abbringen von dem Weg, den a Adonaj a , deine Gottheit, dir geboten hat, zu gehen. Beseitige das Übel aus deiner Mitte! 7 Es kann geschehen, dass eines deiner Geschwister, der Sohn oder die Tochter deiner Mutter, oder dein Sohn, deine Tochter, oder der Mensch, mit dem *
*
*
*
*
13
nefesch
avad
Dtn 5,9; Ez 20,32
Jer 7,31
Dtn 4,2 Jer 36,32
Jer 23,25-29; Gal 1,6-8
*
*
Deuteronomium
Dtn
331
12,12 - 13,7
a
a
Sie Er
Ich-bin-da
Schechina
die Eine
die Ewige
b c
der Lebendige
*
Dtn 5,6-9; Ex 22,19
du schläfst, oder deine Leute, die denken und fühlen wie du, dich heimlich verführen, indem sie sagen: ›Auf! Lasst uns anderen Gottheiten dienen, die weder du noch deine Vorfahren kennen gelernt haben.‹ 8 Das können nun Gottheiten der Völker um euch herum sein, Gottheiten der Völker in eurer unmittelbaren Nachbarschaft, oder von denen, die weiter von dir entfernt sind, oder Gottheiten von Völkern von dem einen oder von dem anderen Ende der Erde – 9 gehe nicht auf diese Personen ein, die dich verführen, und höre nicht auf sie! Blicke nicht mitleidig auf sie, sei nicht nachsichtig und verheimliche diese Angelegenheit nicht! 10 Bringe diese Person um. Deine Hand soll bei der Hinrichtung die erste sein. Ihr soll die Hand des ganzen Volkes folgen. 11 Steinige sie zu Tode, denn sie hat versucht, dich abzubringen von a Adonaj a , deiner Gottheit, die dich aus Ägypten, dem Haus der Sklaverei, herausgeführt hat. 12 Ganz Israel soll davon hören, damit es sich fürchtet und nicht noch einmal so ein Übel mitten unter euch wiederholt wird. 13 Es kann geschehen, dass dir aus einer deiner Städte, die a Adonaj a , deine Gottheit, dir gibt, damit du darin wohnst, Folgendes zu Ohren kommt: 14 ›Niederträchtige Leute sind mitten unter euch aufgetreten. Sie haben die Menschen ihrer Stadt verführt, indem sie sagen: „Auf! Lasst uns anderen Gottheiten dienen, die ihr nicht kennt!“‹ 15 Kümmere dich darum, forsche und frage sorgfältig nach! Wenn sich das Gerücht tatsächlich als wahr herausstellt, und sich tatsächlich so ein Gräuel mitten unter euch abspielt, 16 dann erschlage die Menschen dieser Stadt mit einem scharfen Schwert. Vollstrecke so den Bann an ihr und an allem, was in dieser Stadt lebt, sogar am Vieh. 17 Alles, was du dort erbeutest, häufe mitten auf ihrem Marktplatz auf und verbrenne die Stadt und alles dort Erbeutete insgesamt mit Feuer für a Adonaj a , Gott für dich. Das soll für immer ein Schutthügel bleiben. Baue es nicht wieder auf. 18 Von dem Gebannten soll nichts in deiner Hand haften bleiben, damit a Adonaj a von ihrem glühenden Zorn ablässt und dir wieder Erbarmen schenkt, sich deiner annimmt und dich zahlreich werden lässt, so wie sie es deinen Vorfahren durch einen Schwur zugesagt hat. 19 Ja, höre auf die Stimme a Adonajs a , deiner Gottheit, und achte auf ihre Gebote, die ich dir heute gebiete, damit du recht handelst in den Augen a Adonajs a , Gott für dich. *
Dtn 17,2-7; 19,15-20; Num 15, 22-31
*
*
*
*
Gen 12,2
*
1 Kön 18,28 Lev 19,2
332
seid Töchter und Söhne a Adonajs a , eures Gottes! Ritzt euch bei einem Todesfall nicht wund und schert euch keine Glatze über den 2 Augen. Schließlich seid ihr a Adonajs a , eurer Gottheit, heiliges Volk. Dich
14
am
jare
emet
olam
schuv
mizwa
1 Ihr
*
13# 8
nefesch
kadosch
tame
basar
tame tahor
tame
jira
hat a Adonaj a von allen Völkern der Erde ausgewählt, damit du sein Volk wirst, das ihm persönlich gehört. 3 Du sollst nichts Scheußliches essen! 4 Das sind die Tiere, die du essen darfst: Rind, Schaf und Ziege, 5 Hirsch, Reh, Rehbock, Wildziege, Antilope, Wildschaf und Gazelle. 6 Alle Tiere mit durchgespaltenen Klauen oder mit einem tiefen Spalt zwischen den Zehen, die wiederkäuen, die dürft ihr essen. 7 Nur folgende wiederkäuende Paarhufer dürft ihr nicht essen: Kamel, Hase und Klippdachs. Sie käuen zwar wieder, haben aber keine ganz durchgespaltenen Klauen und haben euch deswegen als unrein zu gelten. 8 Ebenso das Wildschwein: Es hat zwar durchgespaltene Klauen, kaut aber nicht wieder. Auch dies hat euch als unrein zu gelten. Von dem Fleisch dieser Tiere dürft ihr nichts essen und ihr Aas nicht anrühren. 9 Von allen Tieren, die im Wasser leben, dürft ihr Folgendes essen: Alles, was Flossen und Schuppen hat, könnt ihr essen. 10 Alles, was jedoch keine Flossen und Schuppen hat, das esst nicht. Es hat euch als unrein zu gelten. 11 Alle reinen Vögel dürft ihr essen. 12 Diese Vögel dürft ihr jedoch nicht essen: Aasgeier, Schwarzgeier, Bartgeier, 13 Roter Milan, schwarzer Milan, jede Art von Bussard, 14 jede Art von Raben, 15 Strauß, Käuzchen, Möwe, jede Art von Falken, 16 Eule, weiße Eule, Ohreneule, 17 Dohle, Fischadler, Fischeule, 18 Storch, jede Art von Reihern, Wiedehopf, Fledermaus 19 und alle fliegenden Kleintiere haben euch als unrein zu gelten – esst sie nicht! 20 Alles reine Geflügel dürft ihr essen. 21 Ihr dürft keinerlei Aas essen! Einer fremden Person in deiner Stadt magst du es geben, so dass sie davon essen kann, oder einer ausländischen Person kannst du davon verkaufen. Du aber bist a Adonaj a , deiner Gottheit, ein heiliges Volk! Du sollst das Ziegenböckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen! 22 Du sollst den zehnten Teil dessen abgeben, was deine Saat auf dem Feld Jahr um Jahr hervorbringt. 23 Du sollst dazu ein Essen vor a Adonaj a , deiner Gottheit, an dem Ort veranstalten, den sie auswählt, um ihren Namen dort wohnen zu lassen. Verzehre dort den zehnten Teil deines Korns, deines Mostes und deines Öls und die Erstgeburt deiner Rinder, Schafe und Ziegen. Auf diese Weise lernst du, a Adonaj a , Gott für dich, dein Leben lang zu achten. 24 Für den Fall, dass dir der Weg zu viel wird und du all das nicht tragen kannst, weil der Ort zu weit entfernt ist, den a Adonaj a , deine Gottheit, erwählt, um ihren Namen dort einzusetzen, und weil dich a Adonaj a , deine Gottheit, so sehr gesegnet hat, 25 dann verkaufe all das für Geld, nimm es in deine Hand und gehe zu dem Ort, den a Adonaj a , deine Gottheit, für sich
Lev 11
*
*
*
*
*
Ex 23,19
2 Sam 24,21; 1 Kön 5,19
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Deuteronomium
Dtn
333
13,8 - 14,25
a
a
der Ewige
ha-Makom
Er Sie
der Lebendige
Gott
die Heilige
*
Dtn 10,8 f
Ex 23,10 f; Lev 25,1-24
auswählen wird. 26 Gib das Geld für alles aus, was dein Gaumen begehrt: für Rinder, Schafe und Ziegen, für Wein und Bier und alles, was dein Gaumen verlangt. Veranstalte vor a Adonaj a , deiner Gottheit, ein Essen und freue dich, du und die deinen. 27 Lass die levitische Familie, die in deiner Stadt lebt, nicht leer ausgehen, denn sie hat weder Anteil noch Erbbesitz so wie du. 28 Jedes dritte Jahr aber sollst du den zehnten Teil deines Ertrages herausgeben und ihn noch im gleichen Jahr in deiner Stadt hinterlegen. 29 Dann können die levitischen Familien, die weder Anteil noch Erbbesitz haben wie du, und die fremden Personen, die Waisen, die Witwen, die in deiner Stadt leben, kommen und sich satt essen, auf dass a Adonaj a , deine Gottheit, dich segnet in allem, was du auch anfasst. 1 Ihr sollt alle sieben Jahre einen Schuldenerlass durchführen. 2 Mit diesem Schuldenerlass hat es folgende Bewandtnis: Jede Person, die ein Darlehen ausstehen hat, erlässt, was sie ihren Nächsten geliehen hat. Das heißt: Sie tritt nicht an ihre Nächsten heran, auch nicht an ihre Geschwister, denn es ist ein Schuldenerlass im Sinne a Adonajs a ausgerufen worden. 3 An eine Ausländerin oder einen Ausländer darfst du herantreten, aber was du bei deinem Bruder oder deiner Schwester ausstehen hast, lasse deine Hand los. 4 Es darf keine Armut unter euch geben! Ja, a Adonaj a wird dich reichlich segnen in dem Land, das a Adonaj a , deine Gottheit, dir als Erbe gibt, um es in Besitz zu nehmen. 5 Höre nur genau auf die Stimme a Adonajs a , deiner Gottheit: Achte auf jedes dieser Gebote, die ich dir heute gebiete, und richte dich danach! 6 Ja, a Adonaj a , deine Gottheit, segnet dich, wie sie es dir zugesagt hat. Du wirst vielen Völkern leihen können, selbst aber nichts borgen müssen. Du wirst über viele Völker Macht haben, sie aber werden keine Macht über dich haben. 7 Wenn in einer deiner Städte in deinem Land, das a Adonaj a , deine Gottheit, dir gibt, jemand von deinen Brüdern und Schwestern verarmt, sei nicht hartherzig! Verschließe deine Hand nicht gegenüber deinen in Bedrängnis geratenen Geschwistern. 8 Im Gegenteil: Öffne großzügig deine Hand zu ihren Gunsten, borge reichlich, so viel wie ihnen fehlt. 9 Hüte dich davor, dass dir ein gemeiner Gedanke in den Sinn kommt: Es nähert sich das siebte Jahr, und damit das Jahr des Schuldenerlasses. Und so blickt dein Auge berechnend auf deine in Not geratenen Geschwister und du gibst ihnen nicht. Sie werden a Adonaj a gegen dich anrufen, dann liegt die Verfehlung bei dir. 10 Gib ihnen reichlich und sei nicht berechnend, wenn du ihnen gibst. Ja, das wird der Grund sein, warum a Adonaj a , deine Gottheit, alle deine Unterneh-
15
*
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Dtn 24,10-13
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334
b c
14# 26
nefesch
davar
evjon
mizwa
goj
evjon
chattat
ani evjon
eved avad
eved davar
olam
tame tahor
mungen segnen wird, wonach auch immer du deine Hand ausstreckst. 11 Schließlich wird die Armut nicht aus der Mitte des Landes verschwinden. Darum gebiete ich dir: Öffne deine Hand weit für deine Geschwister, für die Armen und Besitzlosen bei dir in deinem Land. 12 Es mag geschehen, dass dein Bruder oder deine Schwester – mit anderen Worten, ein Hebräer oder eine Hebräerin – sich dir als Sklave oder Sklavin verkaufen muss. Wenn diese Person dir sechs Jahre lang gedient hat, dann lass sie im siebten Jahr frei von dir gehen. 13 Schicke sie bei der Freilassung nicht mit leeren Händen fort: 14 Gib ihr reichlich von deinen Schafen und Ziegen mit, von deiner Tenne und deiner Kelter, womit a Adonaj a , deine Gottheit, dich gesegnet hat: gib es ihr. 15 Denk daran, dass du in Ägypten versklavt warst und a Adonaj a , deine Gottheit, dich freigekauft hat. Darum gebiete ich dir all dies heute. 16 Es mag geschehen, dass dein Sklave zu dir sagt: ›Ich will nicht von dir weg!‹, weil er dich und die zu dir gehören liebt und es ihm gut bei dir geht, 17 dann nimm einen Stecher und durchsteche sein Ohrläppchen damit am Türpfosten. Er soll dann für immer für dich arbeiten. Mit deiner Sklavin verfahre ebenso. 18 Lass es dir nicht schwer fallen, ihn oder sie freizulassen! Schließlich hat sie oder er sechs Jahre lang das Doppelte eines Tagelöhners für dich erarbeitet. a Adonaj a , deine Gottheit, wird dich in allem segnen, was du tust. 19 Jede männliche Erstgeburt deiner Rinder und deiner Schafe und Ziegen sollst du für a Adonaj a , deine Gottheit, aussondern. Verrichte keine Arbeit mit der Erstgeburt deiner Rinder und schere nicht die Erstgeburt deiner Schafe und Ziegen. 20 Das erstgeborene Tier sollen du und alle, die zu dir gehören, vor a Adonaj a , deiner Gottheit, essen: Jahr um Jahr, an dem Ort, den a Adonaj a auswählen wird. 21 Wenn es ein Gebrechen hat, sei es, dass es hinkt oder blind ist, oder sonst einen Makel aufweist, dann opfere es nicht a Adonaj a , deiner Gottheit. 22 In deiner Stadt kannst du es wie ein Reh oder einen Hirsch verzehren, unabhängig davon, ob es unrein oder rein ist. 23 Iss nur sein Blut nicht, sondern gieße es wie Wasser auf die Erde. 1 Beachte den Monat Abib und feiere das Pessachfest für a Adonaj a , deine Gottheit, denn im Monat Abib führte a Adonaj a , deine Gottheit, dich nachts aus Ägypten. 2 Schlachte zum Pessachfest für a Adonaj a , deine Gottheit, ein Schaf, eine Ziege oder ein Rind an dem Ort, den a Adonaj a auswählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. 3 Iss sieben Tage kein aufgegangenes Brot dazu, sondern Mazzen, das Armenbrot. Schließlich bist du überstürzt aus Ägypten ausgezogen. Denke Zeit deines *
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Jer 34,14
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Ex 21,6
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16
ani
Ex 21,1-6
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Deuteronomium
Dtn
Ex 23,14-17; 34,18-24; Lev 23 Mt 26,17; Mk 14,12; Lk 22,7; Joh 12,1; 13,1
Ex 12,15
335
14,26 - 16,3
a Jos 4,7
a
Du
der Lebendige
der Eine
336
Ich-bin-da
ha-Schem
der Name
b c
Lebens an den Tag, an dem du aus Ägypten auszogst. 4 Sieben Tage soll in deinem ganzen Gebiet bei dir kein Sauerteig zu sehen sein. Lasse nichts von dem Fleisch der Tiere, die du am Abend des ersten Tages geschlachtet hast, über Nacht übrig bis zum Morgen. 5 Du kannst das Pessachtier nicht innerhalb irgendeiner deiner Städte schlachten, die a Adonaj a , deine Gottheit, dir geben wird. 6 Nur an dem Ort, den a Adonaj a , deine Gottheit, auswählen wird, um ihren Namen dort wohnen zu lassen, sollst du das Pessachtier schlachten, am Abend, wenn die Sonne untergegangen ist, zu der Jahreszeit, als du aus Ägypten ausgezogen bist. 7 Koche und iss es an dem Ort, den a Adonaj a , deine Gottheit, sich auswählen wird. Am Morgen mache dich dann auf und gehe zu deinen Zelten zurück. 8 Sechs Tage lang sollst du Mazzen essen. Am siebten Tag ist ein Fest für a Adonaj a , deine Gottheit. Verrichte dann keine Arbeit. 9 Zähle dann sieben Wochen ab: Von dem Moment an, wo die Sichel an den Halm gelegt wird, fange an, sieben Wochen abzuzählen. 10 Feiere dann Schawuot, das Wochenfest, für a Adonaj a , deine Gottheit, mit all dem, was du freiwillig gibst, je nach dem Maß, wie a Adonaj a , deine Gottheit, dich segnet. 11 Freue dich vor a Adonaj a , deiner Gottheit: du, mit deinem Sohn und deiner Tochter, mit deinem Sklaven und deiner Sklavin und den levitischen Familien, die in deiner Stadt leben. Freue dich mit den Fremden, den Waisen und den Witwen, die unter dir leben, an dem Ort, den a Adonaj a , deine Gottheit, auswählen wird, um ihren Namen dort wohnen zu lassen. 12 Denke daran, dass du in Ägypten versklavt warst, indem du darauf achtest, diese Bestimmungen zu befolgen. 13 Wenn du die Ernte von deiner Tenne und deiner Kelter eingebracht hast, dann feiere sieben Tage lang Sukkot, das Laubhüttenfest. 14 Freue dich an deinem Fest: du, mit deinem Sohn und deiner Tochter, mit deinem Sklaven und deiner Sklavin und den levitischen Familien, mit den Fremden, den Waisen und den Witwen in deiner Stadt. 15 Feiere sieben Tage lang für a Adonaj a , deine Gottheit, an dem Ort, den a Adonaj a auswählen wird. Schließlich segnet dich a Adonaj a , deine Gottheit, mit all deinen Erträgen und in allem, was du anpackst. Darum: Sei froh! 16 Dreimal im Jahr sollen alle Männer unter euch vor dem Angesicht a Adonajs a , deiner Gottheit, an dem Ort erscheinen, den sie auswählen wird: Am Mazzenfest, an Schawuot und an Sukkot. Niemand soll mit leeren Händen vor dem Angesicht a Adonajs a erscheinen. 17 Es soll gelten: Pro Person eine freiwillige Handgabe, die dem Segen a Adonajs a , deiner Gottheit, entspricht, den sie dir gibt. *
Dtn 16,11.14; 1 Sam 1,3-18.21-23
Gott
16# 4
eved
18 Personen,
mischpat mischpat
zaddik
die unter euch Recht sprechen und eine Verwaltung sollst du in jeder deiner Städte einsetzen, die a Adonaj a , deine Gottheit, dir in deinen Stammesgebieten gibt. Sie sollen dem Volk durch gerechte Urteile Recht sprechen. 19 Beuge nicht das Recht und kenne kein Ansehen der Person. Nimm keine Bestechung an, denn Bestechung macht die Augen der Weisen blind und verdreht die Sache der Gerechten. 20 Gerechtigkeit! Gerechtigkeit! Jage ihr nach! Dann wirst du leben! Du wirst das Land in Besitz nehmen, das a Adonaj a , Gott für dich, dir gibt! 21 Richte dir neben dem Altar a Adonajs a , deiner Gottheit, den du dir baust, keinen hölzernen Kultpfahl auf. 22 Errichte dir auch keine Kultstele! a Adonaj a , Gott für dich, verabscheut derartiges. 1 Du sollst für a Adonaj a , Gott für dich, keine Rinder, Ziegen oder Schafe opfern, die mit irgendeinem Mangel behaftet sind. Das wäre a Adonaj a , deiner Gottheit, ein Gräuel. 2 Es mag sich herausstellen, dass mitten unter euch ein Einwohner oder eine Einwohnerin einer deiner Städte, die a Adonaj a , Gott für dich, dir gegeben hat, Übles tut in den Augen a Adonajs a , deiner Gottheit, und deren Bundesverpflichtung übertritt. 3 Er oder sie geht hin und dient anderen Gottheiten und fällt vor ihnen auf die Knie, sei es die Sonne, der Mond oder andere Himmelskörper. Das habe ich verboten! 4 Wenn dir dieser Vorgang angezeigt wird, oder du so davon hörst, dann gehe dieser Sache sorgfältig nach. Stellt sich dieser Sachverhalt als wahr heraus, und es ist wirklich so ein Gräuel in Israel geschehen, 5 dann führe diesen Einwohner oder diese Einwohnerin, die derart Übles getan hat, zu deinem Stadttor und steinige diesen Mann oder diese Frau dort zu Tode. 6 Aufgrund der Aussage von zwei oder drei Personen, die den Vorgang bezeugen, soll hingerichtet werden, wer sterben muss. Dies darf aber nicht aufgrund der Aussage einer einzelnen Person geschehen, die den Vorgang bezeugt. 7 Die den Vorgang bezeugenden Personen sollen bei der Hinrichtung als erste Hand anlegen, anschließend soll das gesamte Volk Hand anlegen. Schaffe das Böse aus deiner Mitte! 8 Es mag geschehen, dass eine Rechtsangelegenheit, die in deiner Stadt entschieden werden soll, dir zu schwer ist – sei es eine Mordsache, ein Eigentumsdelikt oder eine Körperverletzung: Mache dich dann auf und gehe zu dem Ort, den a Adonaj a , deine Gottheit, für sich auswählen wird. 9 Suche die mit dem levitischen Priesteramt betrauten und die Recht sprechenden Personen auf, die zu dieser Zeit amtieren. Befrage sie, und sie werden dir den Urteilsspruch verkünden. 10 Richte dich nach dem, was sie dir an dem Ort *
Ri 4,5 Ex 18,13-27; Dtn 1,15-18
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17
berit
mischpat
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Deuteronomium
Dtn
Dtn 19,15; Mt 18,16
Ex 18,22; Dtn 1,17
337
16,4 - 17,10
a
a
ha-Makom
der Ewige
Er Sie
der Name
Sie Er
die Ewige
Adonaj
b c
verkünden, den a Adonaj a auswählen wird. Achte darauf, dass du dich nach all dem richtest, worin sie dich unterweisen. 11 Richte dich nach dem Wortlaut der Tora, mit dem sie dich unterweisen, und nach dem Urteil, das sie dir mitteilen. Weiche nicht ab von dem, was sie dir kundtun – weder zur Rechten noch zur Linken. 12 Wer aber so vermessen ist, auf die mit dem Priesteramt betraute oder auf die Recht sprechende Person nicht zu hören, die dort vor a Adonaj a , deiner Gottheit, ihren Dienst versieht, soll sterben. Schaffe das Böse weg aus Israel! 13 Das gesamte Volk soll es erfahren und sich fürchten, damit es nicht noch einmal so vermessen handelt. 14 Wenn du in das Land kommst, das a Adonaj a , deine Gottheit, dir gibt, und du es einnimmst, dich darin niederlässt, und dann sagst: ›Ich will einen König über mich setzen, genau so wie die Völker um mich herum!‹, 15 dann setze einen König über dich, den a Adonaj a , deine Gottheit, auswählen wird. Aus der Mitte Israels setze einen König über dich. Du darfst keinen Ausländer über dich setzen, der nicht aus den Reihen deiner Geschwister stammt. 16 Allerdings soll sich der König nicht viele Pferde halten! Er soll nicht das Volk noch einmal nach Ägypten führen, um sich noch mehr Pferde anzuschaffen! Schließlich hat a Adonaj a euch gesagt: ›Geht diesen Weg nie wieder zurück!‹ 17 Der König soll nicht viele Frauen haben. Er soll sein Herz und seinen Verstand nicht ablenken lassen. Gold und Silber soll der König nicht über die Maßen mehren. 18 Wenn er auf dem Thron seines Königreiches sitzt, soll er für sich auf einer Buchrolle eine Zweitschrift dieser Tora schreiben lassen, so wie sie den mit dem levitischen Priesteramt beauftragten Personen vorliegt. 19 Diese Zweitschrift soll bei ihm verbleiben. Der König soll Zeit seines Lebens darin lesen und so lernen, a Adonaj a , seine Gottheit, zu fürchten und alle Worte dieser Tora zu beachten und sich nach diesen Bestimmungen zu richten. 20 Das soll ihn davor bewahren, sich mit Herz und seinem Verstand über seine Geschwister zu erheben und von dem Gebotenen zur Rechten oder zur Linken abzuweichen. Dann werden er und seine Nachfahren mitten in Israel lange regieren. 1 Die mit dem levitischen Priesteramt betrauten Personen – das heißt, alle aus dem levitischen Stamm – sollen weder Anteil noch Erbe am Land in Israel haben. Die Feueropfer und der Anteil a Adonajs a sollen ihr Lebensunterhalt sein. 2 Der levitische Stamm soll inmitten seiner Geschwister keinen Anteil besitzen. a Adonaj a hat ihm zugesagt, selbst sein Erbteil zu sein. 3 Das Folgende ist der Rechtsanspruch der mit dem Priesteramt betrauten *
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1 Sam 8,5; 2 Kön 8,26; 2 Kön 11,3
1 Kön 5,6; Jes 31,1 Ex 13,17; Num 14,4; Jer 42,19 1 Kön 11,3 1 Kön 10,21 2 Kön 22,8
Dtn 31,9-13
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tora mischpat davar
am
schuv
jare davar
mizwa
18
338
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17# 11
mischpat
sebach
nefesch
goj
kahal
davar
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Personen gegenüber dem Volk und gegenüber denen, die ein Schlachtopfertier schlachten, sei es Rind, Schaf oder Ziege: Der mit dem Priesteramt betrauten Person stehen die Vorderkeule, die Kinnbacke und der Labmagen zu. 4 Dieser Person sollst du den ersten Ertrag deines Getreides, deines Weins und deines Öls und den ersten Ertrag der Schafschur zukommen lassen. 5 Ja, a Adonaj a , deine Gottheit, hat den levitischen Stamm aus all deinen Stämmen ausgewählt, damit er und seine Nachkommen im Namen a Adonajs a Zeit ihres Lebens dastehen und ihren Dienst tun. 6 Es mag geschehen, dass mit dem Levirat betraute Personen aus einer deiner Städte in ganz Israel, in der sie als Fremde leben, dringend danach verlangen, zu der Stätte zu kommen, die a Adonaj a , Gott für dich, auswählen wird. 7 Diese Personen sollen dann im Namen a Adonajs a , ihrer Gottheit, ihren Dienst versehen, genau so wie all ihre anderen levitischen Geschwister, die dort vor a Adonaj a stehen. 8 Sie sollen dann gleichen Anteil an der Versorgung bekommen, unabhängig von dem Erlös ihres Erbes, das sie von den Vorfahren erhalten haben. 9 Ja, du wirst in das Land kommen, das a Adonaj a , deine Gottheit, dir gibt. Lerne dann nicht, die Gräueltaten dieser Völker zu tun. 10 Es soll unter euch keine Leute geben, die ihre Söhne und Töchter ins Feuer schicken, Orakel befragen oder Hellseherei betreiben, nach Omen suchen oder zaubern. 11 Ebenso soll es keine Leute unter euch geben, die Beschwörungen praktizieren, Totengeister und Wahrsager befragen oder Tote beschwören. 12 All dies zu tun, ist für a Adonaj a ein Gräuel. Wegen dieser Gräuel vertreibt a Adonaj a , Gott für dich, diese Völker vor dir. 13 Sei ganz und gar auf der Seite a Adonajs a , deiner Gottheit. 14 Ja, diese Völker, die du vertreibst, hören auf Hellseherei und Losbefragung. Das hat aber a Adonaj a , deine Gottheit, nicht für dich bestimmt. 15 Eine Prophetin oder einen Propheten wie mich wird a Adonaj a , deine Gottheit, aus deiner Mitte, aus deinen Geschwistern immer wieder für dich aufstehen lassen. Auf sie oder ihn höre! 16 Genau so hast du es von a Adonaj a , deiner Gottheit, am Horeb erbeten am Tag der Vollversammlung: ›Ich will nicht weiterhin die Stimme a Adonajs a , meiner Gottheit, hören und dieses große Feuer nicht sehen, damit ich nicht sterbe.‹ 17 Da sprach a Adonaj a zu mir: ›Sie tun gut daran, so zu reden. 18 Eine Prophetin oder einen Propheten wie dich werde ich aus der Mitte ihrer Geschwister sich erheben lassen. Ich werde mein Wort in den Mund dieser Person legen. Sie wird ihnen all das mitteilen, was ich ihr gebiete. 19 Wer nicht auf meine Worte hört, die sie in mei-
Lev 7,32-36
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Deuteronomium
Dtn
1 Sam 30,7 f
1 Sam 28,7
Ex 15,20 f; 2 Kön 22,14-20
Ex 20,19; Dtn 5,25
Jes 51,16; 59,21; Jer 1,9
339
17,11 - 18,19
a
Jona 3,10 Jer 23,17-21
a
Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da
Schechina
Adonaj
b c
nem Namen redet, den ziehe ich selbst zur Rechenschaft. 20 Eine prophetisch begabte Person aber, die so vermessen ist und Dinge in meinem Namen sagt, die ich nicht geboten habe, oder im Namen anderer Gottheiten spricht, eine solche Person muss sterben.‹ 21 Nun fragst du dich vielleicht in deinem Herzen und deinem Verstand: ›Woran soll ich die Botschaft erkennen, die nicht von a Adonaj a kommt?‹ 22 Wenn eine prophetisch begabte Person im Namen a Adonajs a etwas verkündet, und es trifft nicht ein und geschieht nicht, dann ist ihre Botschaft nicht das Wort a Adonajs a gewesen. Diese prophetisch begabte Person hat dann aus Vermessenheit geredet, du brauchst sie nicht zu fürchten. 1 Ja, a Adonaj a , deine Gottheit, wird die Völker herausschneiden, deren Land dir a Adonaj a , deine Gottheit, gibt. Du wirst diese Völker vertreiben und in ihren Städten und Häusern wohnen. 2 Sobald dies geschehen ist, sondere in deinem Interesse drei Städte aus, die mitten in deinem Land liegen, das a Adonaj a , deine Gottheit, dir übergibt, damit du es einnimmst. 3 Lege jeweils einen Weg dorthin an und unterteile das Gebiet deines Landes, das a Adonaj a , Gott für dich, dir als Erbe gibt, in drei Teile. In diese drei Städte kann dann jede Person fliehen, die jemanden getötet hat. 4 Unter folgenden Umständen soll eine Person, die jemanden getötet hat, dorthin fliehen können und am Leben bleiben: Wenn sie ihr Opfer ohne Vorsatz erschlagen und vorher keinen Hass gegen es gehegt hat. 5 So zum Beispiel, wenn sie mit ihrem Opfer zuvor in den Wald gegangen ist, um Holz zu schlagen: Ihre Hand holt mit der Axt aus, um einen Baum zu fällen. Da löst sich das Eisenblatt vom Stiel und trifft das Opfer tödlich. In einem solchen Fall soll diese Person in eine der Städte fliehen können und am Leben bleiben. 6 So soll verhindert werden, dass Leute, die auf Blutrache aus sind, voller Zorn in ihrem Herzen die Person bei der Verfolgung einholen, weil der Weg zu weit ist, und erschlagen. Doch es gibt dafür kein Todesurteil, weil sie vor der Tat ihr Opfer nicht seit Längerem gehasst hat. 7 Aus diesem Grund gebiete ich dir im eigenen Interesse, drei Städte auszusondern. 8 Wenn a Adonaj a , deine Gottheit, dein Gebiet vergrößert, so wie sie es deinen Vorfahren in einem Schwur zugesagt hat; wenn sie dir das ganze Land gibt, von dem sie gesagt hat, dass sie es deinen Vorfahren geben wird, 9 weil du dich nach all diesem Gebotenen richtest, das ich dir heute auftrage, das heißt: a Adonaj a , deine Gottheit, mit Herz und Verstand zu lieben und Zeit deines Lebens auf ihren Wegen zu gehen, dann sollst du diesen drei Städten drei weitere hinzufügen. 10 Vergieße nicht unschuldiges Blut mitten in dei-
19
Num 35,9-28; Dtn 4,41-43
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18# 20
davar
nefesch mischpat
mizwa
awon chattat
davar
davar nefesch
am
am
jare
nem Land, das a Adonaj a , deine Gottheit, dir als Erbe übergibt. Sonst lastet Blutschuld auf dir. 11 Gesetzt jedoch den Fall: Jemand lauert aus Hass seinem Opfer auf, überfällt es, bringt es zu Tode und flieht in eine dieser drei Städte. 12 Wenn das geschieht, dann sollen die Ältesten der Stadt, in der diese Person lebt, Nachricht geben und sie von dort wegholen und sie in die Gewalt der Bluträchenden geben, so dass sie stirbt. 13 Habe kein Mitleid mit dieser Person. Schaffe so die Blutschuld an Unschuldigen aus der Mitte Israels fort – dir zum Besten. 14 Verrücke nicht die Grenzsteine der Nachbarfamilien, die von jeher festgelegt sind, auf dem Grund und Boden, den du erbst in dem Land, das dir a Adonaj a , deine Gottheit, gibt, um es einzunehmen. 15 Ein einzelner Zeuge, eine einzelne Zeugin soll nicht gegen eine Person auftreten können wegen eines Unrechtes, einer Sünde oder einer Verfehlung, die sie begangen hat. Nur aufgrund zweier oder dreier Zeugenaussagen soll eine Sache Bestand haben. 16 Wenn eine Person ein falsches Zeugnis gegen jemanden ablegt und ihn oder sie einer Übertretung beschuldigt, 17 dann sollen die beiden Personen, die sich streiten, vor a Adonaj a treten, vor die gerade mit dem Priesteramt betrauten Personen und vor diejenigen, die dann Recht sprechen. 18 Die Recht sprechenden Personen sollen die Angelegenheit genau untersuchen. Wenn sich dann herausstellt, dass die eine Person eine Falschaussage gemacht und fälschlich gegen ihr Geschwister ausgesagt hat, 19 dann sollt ihr mit dieser Person so verfahren, wie sie mit ihrem Geschwister verfahren wollte. Schaffe das Böse aus deiner Mitte! 20 Alle Übrigen sollen davon hören und sich fürchten, damit nicht noch einmal so eine üble Tat mitten unter euch begangen wird. 21 Übe keine Nachsicht: Leben für Leben, ein Auge für ein Auge, ein Zahn für einen Zahn, eine Hand für eine Hand, ein Fuß für einen Fuß. 1 Wenn du gegen die in den Krieg ziehst, die dir feind sind, und bemerkst, dass das Kriegsvolk, ihre Reiterei und Streitwagen, zahlreicher sind als du, dann fürchte dich nicht vor ihnen. Schließlich ist a Adonaj a , deine Gottheit, die dich aus Ägypten herausgeführt hat, mit dir. 2 Wenn ihr zum Krieg auszieht, dann soll die mit dem Priesteramt betraute Person vor das Volk treten und zu ihm sprechen. 3 Sie soll zu ihnen sagen: ›Höre, Israel! Ihr rückt heute gegen die zum Krieg aus, die euch feind sind. Verliert nicht euer Herz und euren Verstand! Fürchtet euch nicht und lasst euch nicht verwirren! Erschreckt euch nicht vor ihnen! 4 Ja, a Adonaj a , eure Gottheit, geht mit euch mit. Sie kämpft für euch gegen die, die euch feind *
Dtn 27,17; 1 Kön 21,3
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20
Ex 21,18 f Ex 21,23.24; Lev 24,17-20
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Deuteronomium
Dtn
Ri 2,18; 1 Sam 7,8; 14,23
341
18,20 - 20,4
a 1 Makk 3,55-60
a
der Lebendige
ha-Makom
der Eine
der Name
Sie Er
die Heilige
Dtn 24,5; Jos 23,6-13
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Dtn 7,1-4
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342
b c
sind. Sie rettet euch.‹ 5 Eure Führung soll dem Volk dann Folgendes sagen: ›Wer ein neues Haus gebaut, aber noch nicht eingeweiht hat, soll gehen und nach Hause zurückkehren. Er soll im Krieg nicht sterben, so dass jemand anderes das Haus einweiht. 6 Wer einen Weinberg gepflanzt, aber noch nicht genutzt hat, soll gehen und nach Hause zurückkehren. Er soll nicht im Krieg sterben, so dass jemand anderes beginnt, den Weinberg zu nutzen. 7 Wer sich gerade verlobt, aber noch nicht mit der Partnerin geschlafen hat, soll gehen und nach Hause zurückkehren. Er soll nicht im Krieg sterben, so dass jemand anderes mit der Partnerin schläft.‹ 8 Darüber hinaus soll die Führung dem Volk mitteilen: ›Wer sich fürchtet und dabei ist, Herz und Verstand zu verlieren, soll gehen und nach Hause zurückkehren und nicht auch noch Herz und Verstand der Geschwister ebenso durcheinander bringen.‹ 9 Wenn die Führung ihre Ansprache vor dem Volk beendet hat, soll sie der Heeresleitung das Kommando über das Volk übertragen. 10 Wenn du dich einer Stadt näherst, um sie zu bekriegen, dann biete ihr zunächst Frieden an. 11 Falls sie den Frieden von dir annimmt und sich dir öffnet, soll dir ihre gesamte Bevölkerung, die du dort vorfindest, zur Zwangsarbeit verpflichtet sein und versklavt werden. 12 Wenn sie keinen Frieden mit dir schließt, sondern Krieg mit dir führt, dann belagere sie. 13 Wenn a Adonaj a , deine Gottheit, sie in deine Hände gibt, dann erschlage alles, was männlich ist, mit der Schärfe des Schwertes. 14 Jedoch die Frauen und Kinder, das Vieh und alles, was in der Stadt ist, sollst du dir zur Beute nehmen. Du darfst verzehren, was du erbeutet hast von denen, die dir feind sind, die a Adonaj a , Gott für dich, in deine Hand gegeben hat. 15 So sollst du mit allen Städten verfahren, die sehr weit von dir entfernt liegen und die nicht zu den Städten der Völker hier gehören. 16 Doch aus den Städten der Völker hier, die a Adonaj a , deine Gottheit, dir als Erbbesitz übergibt, lasse nichts am Leben, was Atem hat. 17 Vollstrecke vielmehr den Bann an ihnen, dem hetitischen, amoritischen, kanaanäischen, perisitischen, hiwitischen und dem jebusitischen Volk. So hat es dir a Adonaj a , Gott für dich, geboten. 18 Sonst lernt ihr noch von ihnen all die Gräuel zu vollbringen, wie sie es für ihre Gottheiten tun. Dann würdet ihr euch an a Adonaj a , eurer Gottheit, versündigen. 19 Wenn du eine Stadt lange Zeit belagerst, um Krieg gegen sie zu führen und sie zu erobern, dann sollst du ihre Bäume nicht fällen und sie nicht mit der Axt abhauen. Du kannst von ihnen essen, sollst sie aber nicht abholzen. Ist denn der Baum des Feldes ein Mensch, dass er von dir in die Belagerung mit einbezogen werden muss? 20 Nur die Bäume, von denen du weißt, dass sie *
Lev 19,23-25
Du
20# 5
schuv
jare
chattat
keine essbaren Früchte tragen, kannst du fällen und abholzen. Aus ihnen kannst du so lange Belagerungsgeräte gegen die Stadt bauen, die gegen dich Krieg führt, bis sie fällt. 1 Gesetzt den Fall, eine Leiche wird auf freiem Feld, auf dem Erdboden gefunden, den a Adonaj a , deine Gottheit, dir gibt, um ihn in Besitz zu nehmen, und niemand weiß, wer das Opfer erschlagen hat, 2 dann sollen die Ältesten und die Recht sprechenden Personen die Entfernung zu den Städten abmessen, die im Umkreis der Leiche liegen. 3 Die Ältesten aus der Stadt, die am nächsten zu der Leiche liegt, sollen eine junge Kuh nehmen, mit der noch nicht gearbeitet worden ist, die noch kein Joch getragen hat. 4 Die Ältesten dieser Stadt sollen die junge Kuh in ein beständig Wasser führendes Tal führen, das weder beackert noch bebaut ist. Dort im Tal sollen sie ihr das Genick brechen. 5 Dann sollen die mit dem Priesteramt betrauten Personen, die Nachfahren Levis, hinzutreten – schließlich hat a Adonaj a , deine Gottheit, sie ausgewählt, um vor ihr ihren Dienst zu verrichten und mit ihrem Namen zu segnen. Nach ihrem Schiedsspruch soll jeder Rechtsstreit und jeder Fall von Körperverletzung entschieden werden. 6 Alle Ältesten dieser Stadt sollen, weil sie der Leiche am nächsten sind, ihre Hände über der jungen Kuh waschen, der im Tal das Genick gebrochen wurde. 7 Sie sollen bezeugen und sagen: ›Unsere Hände haben dieses Blut nicht vergossen und unsere Augen haben nichts gesehen. 8 a Adonaj a , verzeihe deinem Volk Israel, das du freigekauft hast! Lass nicht unschuldig vergossenes Blut sich mitten in deinem Volk Israel auswirken.‹ So ist die Blutschuld für sie gesühnt. 9 Schaffe so die Blutschuld an Unschuldigen aus deiner Mitte. So tust du, was in den Augen a Adonajs a recht ist. 10 Gesetzt den Fall, du ziehst gegen die, die euch feind sind, zum Krieg aus, und a Adonaj a , Gott für dich, gibt sie in deine Hände und ihr führt ihre Gefangenen fort, 11 und du entdeckst unter den Gefangenen eine attraktive Frau, in die du dich verliebst und die du heiraten willst, 12 dann führe sie ins Innere deines Hauses. Sie soll sich ihr Haar schneiden, ihre Nägel machen, 13 das Kleid der Gefangenen ablegen und in deinem Haus wohnen. Erst wenn sie einen vollen Monat Zeit gehabt hat, ihren Vater und ihre Mutter zu beweinen, sollst du mit ihr schlafen und sie heiraten. Dann ist sie deine Ehefrau. 14 Wenn du aber keinen Gefallen mehr an ihr hast, dann lass sie frei nach ihrem Willen. Du darfst sie nicht für Geld verkaufen. Du sollst dafür, dass du sie zur Ehe gezwungen hast, nicht auch noch an ihr verdienen. 15 Gesetzt den Fall, zwei Frauen gehören zu einem Mann, die eine wird
21
avad
kipper am
kipper
nefesch
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Num 6,24-26
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Gen 39,6; Est 2,7
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Deuteronomium
Dtn
343
20,5 - 21,15
a Gen 29,31.33
Gen 29,32; 35,22; 37,12; 49,3
Gen 25,29-34
a
Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
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*
Ex 23,4 f
*
mischpat
jare mischpat
tame
22
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344
b c
geliebt, die andere gehasst. Beide bringen ihm Söhne zur Welt: die Geliebte und die Gehasste. Der Erstgeborene stammt von der Gehassten. 16 Es kommt der Tag, an dem der Ehemann seinen Söhnen vererbt, was ihm gehört: Dann darf er nicht den Sohn der Geliebten gegen den Sohn der Gehassten zum Erstgeborenen erklären. Schließlich ist dieser der Erstgeborene. 17 Der Ehemann soll den Erstgeborenen, den Sohn der Gehassten, anerkennen und ihm den doppelten Teil dessen geben, was bei ihm vorhanden ist. Schließlich hat er diesen Sohn zuerst gezeugt. Ihm steht das Recht der Erstgeburt zu. 18 Gesetzt den Fall, jemand hat ein störrisches und widerspenstiges Kind, das nicht auf die Stimme seines Vaters oder seiner Mutter hören will. Obwohl sie es zurechtweisen, hört es nicht auf sie. 19 Vater und Mutter sollen es dann packen und zu den Ältesten ihrer Stadt bringen, an das Tor ihres Ortes. 20 Den Ältesten ihrer Stadt sollen sie sagen: Unser Kind ist störrisch, widerspenstig und hört nicht auf unsere Stimme. Es schlemmt und trinkt. 21 Alle, die in der Stadt wohnen, sollen es zu Tode steinigen. Schaffe das Böse unter euch fort. Ganz Israel soll es hören und sich fürchten. 22 Wenn an jemandem eine Schuld ist, auf der die Todesstrafe steht, und er oder sie wird hingerichtet und an einen Baum gehängt, 23 so lasse den Leichnam nicht über Nacht im Baum hängen. Begrabe ihn unbedingt noch am gleichen Tag, denn er ist ein Fluch der Gottheit. Lasse deinen Grund und Boden nicht unrein werden, den a Adonaj a , deine Gottheit, dir als Erbbesitz übergibt. 1 Sieh nicht tatenlos zu, wie Rinder oder Schafe eines deiner Geschwister umherirren. Tue nicht so, als ginge dich das nichts an, sondern bringe sie sicher zu deinen Geschwistern zurück. 2 Wenn sie nicht in der Nähe wohnen oder dir unbekannt sind, dann treibe das Vieh in deinem Hof zusammen. Dort soll es so lange bleiben, bis deine Geschwister danach suchen. Gib ihm oder ihr das Vieh dann zurück! 3 Ebenso sollst du mit dem Esel deiner Geschwister, mit dessen Mantel und mit allem verfahren, was deine Geschwister verloren haben, wenn du es findest. Du kannst nicht so tun, als ginge das dich nichts an! 4 Sieh nicht tatenlos zu, wie der Esel oder das Rind deiner Geschwister auf dem Weg zusammenbricht. Tue nicht so, als ginge dich das nichts an, sondern hilf dem Tier wieder auf die Beine! 5 Eine Frau soll nicht die Kleider eines Mannes und ein Mann soll nicht die Kleider einer Frau tragen. Alle, die das tun, sind a Adonaj a , deiner Gottheit, ein Gräuel. *
Joh 19,31 Gal 3,13
die Lebendige
21# 16
schuv
6 Wenn
du vor dir auf dem Weg ein Vogelnest findest, sei es im Gehölz oder auf der Erde, mit Eiern oder Küken darin, und die Mutter sitzt darauf, dann darfst du sie nicht von ihrer Brut nehmen. 7 Scheuche in jedem Fall erst die Mutter davon, bevor du das Nest ausnimmst, dir zum Besten und damit du lange lebst. 8 Wenn du ein neues Haus baust, dann ziehe ein Geländer um dein Dach – nicht dass jemand von dort hinunterfällt und du Blutschuld auf dein Haus lädst. 9 Pflanze in deinem Weinberg keine weitere Pflanzensorte an, damit nicht alles an das Heiligtum geht: das, was du zusätzlich angepflanzt hast, und der Ertrag des Weinberges. 10 Spanne nicht Rind und Esel zusammen vor einen Pflug. 11 Bekleide dich nicht mit einem Mischgewebe aus Wolle und Leinen. 12 Schaufäden sollst du an den vier Zipfeln deines Überwurfes anbringen, mit dem du dich bedeckst. 13 Gesetzt den Fall, ein Mann heiratet eine Frau, schläft mit ihr und kann sie dann nicht mehr ausstehen. 14 Er wirft ihr Taten vor, die sie in Verruf bringen, indem er sagt: ›Diese Frau habe ich geheiratet, und als ich mit ihr schlafen wollte, habe ich gemerkt, dass sie keine Jungfrau mehr ist.‹ 15 Dann sollen Vater und Mutter der jungen Frau den Beweis ihrer Jungfräulichkeit zu den Ältesten der Stadt ans Tor bringen. 16 Dann soll der Vater der jungen Frau zu den Ältesten sagen: ›Ich habe meine Tochter diesem Mann zur Frau gegeben. Jetzt hat er von ihr die Nase voll. 17 Seht, jetzt bringt er sie in Verruf indem er sagt: „Ich habe keinen Beweis mehr dafür gefunden, dass sie noch Jungfrau war!“ Hier ist aber der Beweis dafür, dass meine Tochter vorher noch mit keinem Mann geschlafen hat!‹ Wenn er dann das Gewand vor den Ältesten der Stadt ausbreitet, 18 dann sollen sie diesen Mann ergreifen und ihn zur Räson bringen. 19 Sie sollen ihm eine Geldbuße von 100 Silberschekeln auferlegen und sie dem Vater der jungen Frau geben. Schließlich hat dieser Ehemann eine junge Frau in Israel in Verruf gebracht! Sie soll seine Frau bleiben. Er darf sich Zeit seines Lebens nicht von ihr scheiden lassen. 20 Gesetzt aber den Fall, die Anschuldigungen stellen sich als wahr heraus, und der Beweis für die Jungfräulichkeit der jungen Frau kann nicht erbracht werden, 21 dann soll sie zur Tür ihres Elternhauses geführt werden, und die mit ihr in der Stadt wohnen, sollen sie dort zu Tode steinigen. Schließlich hat sie Übles in Israel angerichtet, als sie es im Hause ihres Vaters mit jemandem getrieben hat. Schaffe das Böse aus deiner Mitte! 22 Wenn ein Mann dabei ertappt wird, wie er mit einer verheirateten Frau Deuteronomium
Dtn
Lev 22,28
Lev 19,19
Mt 9,20
345
21,16 - 22,22
a
Ri 19,24 f
a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
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Rut 1,4; 4,13-22
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Dtn 2,29 Num 22,4 f
Gen 25,25-28
die Heilige
b c
chattat nefesch
23
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Jes 56,4
ha-Schem
schläft, dann sollen sie beide sterben: der Mann, der mit der Frau geschlafen hat, und die Frau. Schaffe das Böse weg aus Israel! 23 Gesetzt den Fall, ein Mann begegnet in der Stadt einer Jungfrau, die mit einem Mann verlobt ist, und er schläft mit ihr: 24 Dann sollen beide zu den Toren der Stadt geführt werden und dort zu Tode gesteinigt werden: die junge Frau, weil sie in der Stadt nicht geschrien hat, und der Mann, weil er die Frau seines Nächsten überwältigt hat. Schaffe das Böse aus deiner Mitte! 25 Wenn ein Mann auf dem Feld eine bereits verlobte junge Frau antrifft, sie ergreift und vergewaltigt, so soll nur dieser Mann sterben, der sie vergewaltigt hat. 26 Aber mit der jungen Frau sollst du nicht so verfahren, denn sie trifft keine Schuld. Dieses Verbrechen wiegt so schwer, wie wenn jemand ein menschliches Leben auslöscht. 27 Er ist ihr ja auf freiem Feld begegnet, die junge verlobte Frau könnte geschrien haben, und niemand hat ihr geholfen. 28 Gesetzt den Fall, ein Mann wird dabei ertappt, dass er eine Jungfrau, die nicht verlobt ist, ergreift und mit ihr schläft. Sie werden beide ertappt. 29 Dann soll der Mann, der mit ihr geschlafen hat, dem Vater der jungen Frau 50 Silberschekel bezahlen. Sie soll seine Ehefrau sein, dafür, dass er sie als Rechtlose behandelt hat. Er darf sich Zeit seines Lebens nicht von ihr scheiden lassen. 1 Ein Mann darf nicht die Frau seines Vaters heiraten. Er darf nicht das Bett seines Vaters aufdecken. 2 Zur Versammlung a Adonajs a darf niemand kommen, dessen Hoden zerquetscht oder dessen Penis abgeschnitten ist. 3 Eine Person, an deren Geburt ein Makel haftet, darf nicht zur Versammlung a Adonajs a kommen, auch ihre Nachkommen bis zur zehnten Generation nicht. 4 Weder eine ammonitische noch eine moabitische Person darf zur Versammlung a Adonajs a kommen, auch deren Nachkommen bis zur zehnten Generation nicht. Sie dürfen für immer nicht zur Versammlung a Adonajs a kommen. 5 Das hat folgenden Grund: Auf dem Weg, als ihr aus Ägypten auszogt, sind sie euch nicht mit Brot und Wasser entgegengekommen. Er (109) hat Bileam, den Sohn Beors aus Petor in Mesopotamien gegen dich in den Dienst genommen, damit der dich verfluchte. 6 a Adonaj a , deine Gottheit, wollte aber nicht auf Bileam hören. a Adonaj a , deine Gottheit, hat den Fluch für dich in einen Segen verwandelt, weil a Adonaj a , deine Gottheit, dich liebt. 7 Um den Frieden Ammons und Moabs und deren Wohlergehen soll es dir Zeit deines Lebens nicht gehen – für immer. 8 Verabscheue aber nicht die Menschen Edoms, schließlich sind sie deine Schwestern und Brüder. Ver*
Gen 35,22; 49,3 f
die Eine
22# 23
kahal
olam
tahor
kadosch
eved
davar
chattat
abscheue nicht das ägyptische Volk, schließlich habt ihr dort als Fremde gelebt. 9 Die Nachfahren, die ihnen in der dritten Generation geboren werden, können zur Versammlung a Adonajs a kommen. 10 Wenn du gegen die ausziehst, die dir feind sind, und ein Heerlager aufschlägst, dann hüte dich vor allem Übel. 11 Wenn unter euch ein Mann ist, der durch einen nächtlichen Samenerguss nicht rein ist, dann soll er aus dem Lager herausgehen. Er soll nicht wieder in das Lager kommen, 12 bis er sich vor dem Abend noch mit Wasser gewaschen hat. Wenn die Sonne dann untergegangen ist, kann er wieder ins Lager kommen. 13 Du sollst außerhalb des Lagers einen Ort haben, wo du deine Notdurft verrichtest. 14 In deinem Gepäck soll eine Schaufel dabei sein. Wenn du deine Notdurft verrichtest, grabe vorher damit, hocke dich hin und bedecke deine Ausscheidungen. 15 Schließlich geht a Adonaj a , deine Gottheit, selbst mitten in deinem Lager mit, um dich zu erretten. Sie wird diejenigen, die dir feind sind, vor dir preisgeben. Lass dein Lager heilig sein, damit nichts Anstößiges bei dir gefunden wird! Sonst wendet sich Gott von dir ab. 16 Liefere einen Sklaven, eine Sklavin nicht an die aus, denen sie gehören. Er oder sie hat sich schließlich vor ihnen zu dir gerettet. 17 Diese Person soll mitten unter euch an einem frei gewählten Ort in einer deiner Städte leben, wie es ihr gefällt. Übe keinen Druck auf sie aus! 18 Unter den Frauen Israels darf es keine Kedeschen (110) geben, ebenso darf es unter den Männern Israels keine Kedeschen geben. 19 Um ein Gelübde zu erfüllen, darfst du weder den Lohn einer Hure noch Hundegeld zum Tempel a Adonajs a , deiner Gottheit, bringen. Beides ist ihr ein Gräuel. 20 Nimm keine Zinsen von deinen Geschwistern, weder Zinsen vom Geld, noch vom Brot, noch von irgendetwas, wovon man Zinsen nehmen kann. 21 Von den Ausländerinnen und Ausländern kannst du Zinsen nehmen, nicht aber von deinen Geschwistern. So wird dich a Adonaj a , deine Gottheit, segnen, in allem, wonach du deine Hand ausstreckst in dem Land, in das du kommst, um es einzunehmen. 22 Wenn du a Adonaj a , deiner Gottheit, ein Gelübde abgelegt hast, dann schiebe es nicht vor dir her, es zu erfüllen, denn a Adonaj a , deine Gottheit, wird es bestimmt von dir einfordern, und du würdest Schuld auf dich laden. 23 Wenn du davon absiehst, Gelübde abzulegen, dann lädst du auch keine Schuld auf dich. 24 Was dir über die Lippen gegangen ist, das halte auch und richte dich danach, so wie du es a Adonaj a , deiner Gottheit, freiwillig mit eigenen Worten versprochen hast. *
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Deuteronomium
Dtn
Ri 11,30 f
347
22,23 - 23,24
a
a
der Heilige
Sie Er
Gott
der Lebendige
der Ewige
Ich-bin-da
Adonaj
b c
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du zum Weinberg deines oder deiner Nächsten kommst, kannst du so viele Trauben essen, bis du satt bist. Allerdings darfst du sie nicht in ein Gefäß tun. 26 Wenn du in das Getreidefeld deines oder deiner Nächsten kommst, kannst du mit der Hand Ähren abreißen, aber die Sichel darfst du dort nicht schwingen. 1 Wenn ein Mann eine Frau geheiratet hat und ihr Ehemann wird, sie aber keine Gunst mehr bei ihm findet, weil er auf etwas Anrüchiges bei ihr stößt, dann soll er ihr einen Scheidungsbrief ausstellen, ihr aushändigen und sie aus seinem Haus schicken. 2 Sie muss aus seinem Haus ausziehen und kann hingehen und die Frau eines anderen Mannes werden. 3 Wenn der zweite Ehemann sie auch hasst und ihr den Scheidungsbrief ausstellt, ihr aushändigt und sie aus seinem Haus schickt, oder wenn der zweite Ehemann stirbt, der sie geheiratet hat, 4 dann darf ihr erster Ehemann, der sie fortgeschickt hat, sie nicht wieder als Ehefrau annehmen, weil sie nach all dem unrein geworden ist. Dies wäre vor a Adonaj a ein Gräuel. Überlasse das Land, das a Adonaj a , deine Gottheit, dir zum Erbe gibt, nicht der Sünde. 5 Wenn ein Mann gerade eine Frau geheiratet hat, dann soll er nicht zum Kriegsdienst eingezogen werden, und auch sonst soll ihm nichts aufgeladen werden. Frei von jeglicher Verpflichtung soll er ein Jahr lang ganz seiner Familie gehören und seine Frau erfreuen, die er geheiratet hat. 6 Weder beide Mühlsteine gemeinsam, noch allein der obere Mühlstein dürfen gepfändet werden, denn damit würde Leben verpfändet. 7 Wer ertappt wird, sich an einer israelitischen Person zu bereichern, sie schlecht zu behandeln oder gar zu verkaufen, soll wegen dieser räuberischen Umtriebe sterben. Beseitige das Übel aus deiner Mitte! 8 Pass auf, wenn der Hautausschlag zur Plage wird. Richte dich dann genau nach den Anweisungen derjenigen, die mit dem levitischen Priesteramt betraut sind! Was ich ihnen aufgetragen habe, beachte und richte dich danach! 9 Denk daran, wie a Adonaj a , Gott für dich, unterwegs mit Mirjam verfahren ist, als ihr aus Ägypten auszogt. 10 Wenn du deinen Leuten irgendetwas geborgt hast, darfst du im Fall der Pfändung das Haus der betreffenden Person nicht betreten. 11 Bleibe draußen stehen. Die Person, der du etwas geborgt hast, soll dann zu dir nach draußen kommen und dir das Pfand aushändigen. 12 Wenn die betreffende Person arm ist, darfst du ihr Pfand nicht über Nacht behalten. 13 Sei sicher, dass du ihr das Pfand bei Sonnenuntergang zurückbringst, damit sie im
24
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Dtn 20,7
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Lev 13 – 14 Num 12
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chen davar
schuv tame
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nefesch
ani
zedaka
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mischpat
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davar
mischpat zaddik rascha
rascha
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eigenen Gewand schlafen kann und dich segnet. Das deine Gerechtigkeit vor a Adonaj a , Gott für dich. 14 Übe in deinem Land und deiner Stadt keinen Druck auf eine arme und elende Person im Tagelohn aus, unabhängig davon, ob sie von deinem Volk stammt oder von den Fremden in deinem Land oder deiner Stadt. 15 Gib ihr ihren Lohn noch am gleichen Tag, noch bevor die Sonne untergeht – schließlich ist diese Person arm und sie verlangt danach. Dann wird sie nicht a Adonaj a gegen dich anrufen, und es wird dir nicht als Sünde anhaften. 16 Es sollen die Eltern nicht wegen ihrer Kinder sterben, und die Kinder nicht wegen ihrer Eltern. Jede Person soll für ihre eigene Sünde mit dem Leben haften. 17 Das Recht von Waisen und Fremden darfst du nicht beugen. Das Kleid einer Witwe darfst du nicht verpfänden. 18 Denke daran, dass du in Ägypten versklavt warst und a Adonaj a , Gott für dich, dich von dort freigekauft hat. Darum gebiete ich dir, dass du dich nach dieser Anordnung richtest. 19 Wenn du auf deinem Feld die Ernte einholst und dabei etwas von den Ähren liegen lässt, dann darfst du nicht umkehren und sie auflesen. Sie sind für Fremde, Waisen und Witwen bestimmt. Dann wird a Adonaj a , deine Gottheit, dich und die Arbeit deiner Hände segnen. 20 Wenn du deinen Olivenbaum geschüttelt hast, darfst du das nicht danach auch noch mit den Zweigen tun. Das ist alles für die Fremden, Waisen und Witwen bestimmt. 21 Wenn du in deinem Weinberg Trauben liest, dann darfst du keine Nachlese halten. Das ist alles für Fremde, Waisen und Witwen bestimmt. 22 Denke daran, dass du in Ägypten versklavt warst, darum gebiete ich dir, dass du dich nach dieser Anordnung richtest. 1 Wenn zwei Parteien einen Rechtsstreit haben, dann sollen sie vor das Gericht treten und ihnen soll Recht gesprochen werden. Die Partei, die im Recht ist, soll ihr Recht bekommen. Die Partei, die im Unrecht ist, soll schuldig gesprochen werden. 2 Gesetzt den Fall, der oder die Schuldige hat Schläge verdient, dann soll die Person, die unter euch Recht spricht, ihn oder sie hinlegen lassen. Vor den Augen der Person, die unter euch Recht spricht, soll dem oder der Schuldigen nach dem Maß der Schuld Schläge gegeben werden. 3 Mehr als 40 Schläge sollen nicht verabreicht werden. Darüber hinaus dürfen keine Schläge gegeben werden. Alle Schläge darüber hinaus würden deine Schwester oder deinen Bruder vor deinen Augen entwürdigen. 4 Binde dem Rind nicht das Maul zu, wenn es drischt. *
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2 Kön 14,6; Ez 18,4; Jer 31,30
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Dtn 5,15; 15,15
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Dtn 16,18; 17,9
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Deuteronomium
Dtn
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23,25 - 25,4
a
a
Sie Er
die Eine
der Eine
die Heilige
der Heilige
Schechina
Gott
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5 Gesetzt
Gen 38,8; Rut 4,5; Mt 22,24
Ex 17,8-16; 1 Sam 15,2 f
den Fall, zwei Brüder wohnen beieinander. Einer der beiden stirbt und hinterlässt keinen Sohn. Dann soll die Frau des Verstorbenen nicht auswärts einen fremden Mann heiraten. Vielmehr soll ihr Schwager mit ihr schlafen und sie zur Frau nehmen und mit ihr die Schwagerehe eingehen. 6 Der Erstgeborene, den sie zur Welt bringt, soll den Namen des verstorbenen Bruders weiterführen, so dass dessen Name in Israel nicht erlischt. 7 Wenn der Mann jedoch seine Schwägerin nicht heiraten möchte, dann soll sie zum Tor zu den Ältesten gehen und sagen: ›Mein Schwager weigert sich, den Namen seines Bruders in Israel aufrechtzuerhalten. Er will nicht die Schwagerehe mit mir eingehen.‹ 8 Dann sollen ihn die Ältesten seiner Stadt rufen und mit ihm reden. Bleibt er jedoch bei seinem Standpunkt und sagt: ›Ich möchte sie nicht heiraten!‹, 9 dann soll seine Schwägerin sich vor ihn hinstellen und ihm vor den Augen der Ältesten seinen Schuh vom Fuß ziehen und ihm ins Gesicht spucken. Dann soll sie erwidern: ›So soll man mit einem Mann verfahren, der die Familie seines Bruders nicht erhalten will!‹ 10 Er soll dann in Israel ›Familie des Barfüßlers‹ heißen. 11 Gesetzt den Fall, zwei Männer prügeln sich, ein Mann und sein Bruder. Die Frau des einen nähert sich, um ihren Mann vor der Hand zu erretten, die ihn schlägt. Dabei streckt sie ihre Hand aus und fasst dem anderen an die Geschlechtsteile, 12 dann soll ihre Hand abgehackt werden. Habe kein Mitleid. 13 Du darfst nicht zwei verschiedene Gewichtssteine – einen schwereren und einen leichteren – in deinem Beutel haben. 14 Du darfst nicht zwei verschiedene Getreidemaße – ein größeres und ein kleineres – in deinem Haus haben. 15 Verwende vollständige und normierte Gewichtssteine. Verwende volle und normierte Getreidemaße. Dann wirst du lange auf dem Grund und Boden leben, den dir a Adonaj a , deine Gottheit, gibt. 16 All so etwas, all solcher Betrug ist a Adonaj a , deiner Gottheit, ein Gräuel. 17 Denke daran, was das amalekitische Volk dir auf dem Weg angetan hat, als du aus Ägypten auszogst. 18 Es hat sich dir in den Weg gestellt. Es hat deine Nachhut geschlagen, die Schwachen hinter dir, als du selbst schwach und müde warst. Das amalekitische Volk hat Gott nicht geachtet. 19 a Adonaj a , deine Gottheit, wird dir Ruhe verschaffen vor allen ringsherum, die dir feind sind, in dem Land, das du als dein Erbe in Besitz nimmst. Wenn es so weit ist, lösche jede Erinnerung an das amalekitische Volk unter dem Himmel aus. Vergiss das nie! 1 Du wirst in das Land kommen, das a Adonaj a , deine Gottheit, dir als Erbbesitz gibt. Du wirst es einnehmen und darin wohnen. *
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jare
2 Nimm
goj
kadosch
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tame
kadosch
dann von den ersten Erträgen des Feldes, die dein Land hervorbringt, das a Adonaj a , deine Gottheit, dir gibt. Lege sie in einen Korb und mach dich zu der Stätte auf, die a Adonaj a , deine Gottheit, erwählen wird, um ihren Namen dort wohnen zu lassen. 3 Gehe zu der Person, die zu der Zeit gerade mit dem Priesteramt betraut ist, und sage ihr: ›Ich bekenne heute vor a Adonaj a , deiner Gottheit, dass ich in das Land gekommen bin, von dem a Adonaj a unseren Vorfahren durch einen Schwur zugesagt hat, es uns zu geben‹. 4 Die mit dem Priesteramt betraute Person soll den Korb aus deiner Hand nehmen und ihn vor dem Altar a Adonajs a , deiner Gottheit, absetzen. 5 Darauf sollst du dann erwidern vor a Adonaj a , deiner Gottheit, und sprechen: ›Meine Eltern waren umherirrende aramäische Leute. Sie stiegen hinab nach Ägypten und lebten dort als Fremde in der Minderheit. Dort wurden sie zu einem zahlreichen, großen und starken Volk. 6 Die in Ägypten behandelten uns schlecht und demütigten uns. Sie drückten uns einen harten Dienst auf. 7 Da schrien wir zu a Adonaj a , der Gottheit unserer Vorfahren. a Adonaj a hörte unsere Stimme und sah den Druck, unter dem wir standen, unser Elend und unsere Qualen. 8 a Adonaj a führte uns mit starker Hand, mit ausgestrecktem Arm, durch große Ereignisse, durch Zeichen und Wunder aus Ägypten heraus 9 und brachte uns an diesen Ort und gab uns dieses Land, ein Land, das von Milch und Honig überfließt. 10 Und jetzt: Siehe, ich bringe die ersten Erträge des Feldes, das a Adonaj a mir gegeben hat.‹ Lege sie vor a Adonaj a , deiner Gottheit, nieder und wirf dich nieder vor a Adonaj a , Gott für dich. 11 Freue dich an all dem Guten, das a Adonaj a , deine Gottheit, dir und deiner Familie zukommen lässt: Du und die levitischen Familien und die Fremden, die in deiner Mitte sind. 12 Entrichte in vollem Umfang jedes dritte Jahr, im Zehntjahr, den zehnten Teil deines Ertrages und gib ihn an die levitischen Familien, an die Fremden, die Waisen und Witwen, so dass sie sich in deiner Stadt satt essen können. 13 Sprich dann vor a Adonaj a , deiner Gottheit: ›Alles, was dir gehört, habe ich aus dem Haus geschafft und es den levitischen Familien, den Fremden, Waisen und Witwen gegeben. So verlangt es das Gebot, das du mir geboten hast. Ich überschreite und vergesse deine Gebote nicht. 14 In der Trauerzeit habe ich nichts davon gegessen. Ich habe nichts davon beiseite geschafft, als ich unrein war. Ich habe nichts davon an Tote gegeben. Ich habe stattdessen auf die Stimme a Adonajs a , meiner Gottheit, gehört und mich genau nach dem gerichtet, was du mir geboten hast. 15 Sieh doch aus deiner heiligen Wohnung, vom Himmel herab und segne dein Volk Israel und den Grund *
Ex 3,9
Ex 14,30
Dtn 14,22-29
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Deuteronomium
Dtn
1 Kön 8,43; Ps 80,15; 102, 20
351
25,5 - 26,15
a
Dtn 6,5
a
die Eine
der Name
Ich-bin-da
Sie Er
Gott
Schechina
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Adonaj
und Boden, den du uns gibst, so wie du es unseren Vorfahren durch einen Schwur zugesagt hast, ein Land, das von Milch und Honig überfließt.‹ 16 Heute gebietet dir a Adonaj a , deine Gottheit, all diese Bestimmungen und Rechtssätze, damit du dich nach ihnen richtest. Bewahre sie und richte dich nach ihnen mit deinem ganzen Herz und Verstand und mit jedem Atemzug. 17 a Adonaj a lässt du heute erklären, dass sie deine Gottheit sein will. Das bedeutet, dass du auf ihren Wegen gehst, ihre Bestimmungen, Gebote und Rechtssätze bewahrst und auf ihre Stimme hörst. 18 a Adonaj a lässt dich heute erklären, dass du das Volk bist, das dieser Gottheit Eigen ist. So hat sie es dir zugesagt. Darum halte dich an alle ihre Gebote. 19 Sie setzt dich zum Lob, zur Ehre und zur Zierde über alle Völker, die sie geschaffen hat. Du bist ein Volk, das a Adonaj a , deiner Gottheit, heilig ist, wie sie es dir gesagt hat.« *
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26# 16
nefesch elohim
am
kadosch
1 Mose
und die Ältesten Israels geboten dem Volk: »Beachtet all das Gebotene, das ich euch heute auftrage: 2 Es kommt der Tag, an dem ihr über den Jordan in das Land einzieht, das a Adonaj a , deine Gottheit, dir gibt. Stelle dir große Steine auf und tünche sie mit Kalk. 3 Wenn du hinübergezogen bist, schreibe alle Worte dieser Tora darauf. Auf diese Weise kommst du in das Land, das a Adonaj a , deine Gottheit, dir gibt. Es ist ein Land, das von Milch und Honig überfließt. So hat es a Adonaj a , die Gottheit deiner Vorfahren, dir zugesagt. 4 Wenn ihr den Jordan überquert, dann stellt diese Steine, wie ich euch heute gebiete, auf dem Berg Ebal auf. Tüncht sie mit Kalk. 5 Baue dort einen Altar für a Adonaj a , Gott für dich, aus Steinen, die du nicht mit einem Meißel behauen hast. 6 Aus unbehauenen Steinen sollst du den Altar a Adonajs a , deiner Gottheit, bauen. Bringe auf ihm Brandopfer dar für a Adonaj a , Gott für dich. 7 Schlachte ein Gemeinschaftsopfer und veranstalte dort ein Essen. Freue dich vor a Adonaj a , deiner Gottheit. 8 Schreibe alle Worte dieser Tora unmissverständlich und deutlich auf die Steine.« 9 Da sprachen Mose und die mit dem levitischen Priesteramt Betrauten zu ganz Israel: »Sei still und höre, Israel! Heute bist du das Volk a Adonajs a , Gott für dich, geworden. 10 Höre auf die Stimme a Adonajs a , deiner Gottheit, und richte dich nach den Geboten und Bestimmungen, die ich dir heute gebiete.« 11 Da gebot Mose dem Volk an diesem Tag: 12 »Wenn ihr über den Jordan gezogen seid, sollen sich folgende Stämme auf den Berg Garizim stellen, um das Volk zu segnen: Simeon, Levi, Juda, Issachar, Josef und Benjamin.
27
mischpat
mizwa
tora
ola schelamim
davar
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13 Folgende
aman
mischpat
tora
mizwa
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aber sollen sich auf dem Berg Ebal stellen, um zu verfluchen: Ruben, Gad, Ascher, Sebulon, Dan und Naftali. 14 Diejenigen, die mit dem Levirat betraut sind, sollen allen in Israel mit lauter Stimme verkünden: 15 ›Verflucht diejenigen, die sich Kultbilder und Götzenbildnisse gießen. Sie sind a Adonaj a ein Gräuel, ein Machwerk menschlicher Hände und heimlich aufgestellt!‹ Das ganze Volk soll antworten: ›Amen!‹ 16 ›Verflucht diejenigen, die Vater und Mutter gering schätzen!‹ Das ganze Volk soll antworten: ›Amen!‹ 17 ›Verflucht diejenigen, die die Grenzsteine ihrer Nächsten verrücken!‹ Das ganze Volk soll antworten: ›Amen!‹ 18 ›Verflucht diejenigen, die Blinde auf dem Weg in die Irre führen!‹ Das ganze Volk soll antworten: ›Amen!‹ 19 ›Verflucht diejenigen, die das Recht der Fremden, Waisen und Witwen beugen!‹ Das ganze Volk soll antworten: ›Amen!‹ 20 ›Verflucht diejenigen, die mit der Frau ihres Vaters schlafen, denn sie decken das Bett ihres Vaters auf!‹ Das ganze Volk soll antworten: ›Amen!‹ 21 ›Verflucht diejenigen, die mit irgendeinem Tier schlafen!‹ Das ganze Volk soll antworten: ›Amen!‹ 22 ›Verflucht diejenigen, die mit ihrer Schwester schlafen, sei es mit der Tochter des Vaters oder der Tochter der Mutter!‹ Das ganze Volk soll antworten: ›Amen!‹ 23 ›Verflucht diejenigen, die mit ihrer Schwiegermutter schlafen!‹ Das ganze Volk soll antworten: ›Amen!‹ 24 ›Verflucht diejenigen, die ihren Nächsten heimlich erschlagen!‹ Das ganze Volk soll antworten: ›Amen!‹ 25 ›Verflucht diejenigen, die für Geld unschuldiges Blut vergießen!‹ Das ganze Volk soll antworten: ›Amen!‹ 26 ›Verflucht diejenigen, die die Worte dieser Tora nicht in Geltung setzen und sich nicht danach richten!‹ Das ganze Volk soll antworten: ›Amen!‹ 1 Wenn du genau auf die Stimme a Adonajs a , deiner Gottheit, hörst und all ihre Gebote bewahrst, die ich dir heute gebiete, und dich nach ihnen richtest, dann wird dich a Adonaj a , deine Gottheit, über alle Völker der Erde setzen. 2 All diese Segnungen werden über dich kommen und dich erreichen, wenn du auf die Stimme a Adonajs a , deiner Gottheit, hörst. 3 Gesegnet wirst du sein in der Stadt, gesegnet wirst du sein auf dem Land! 4 Gesegnet wird auch die Frucht deines Leibes sein, die von dir abstammt, die Erträge deines Grund und Bodens, die Jungtiere deines Viehs, *
Dtn 19,14
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Dtn 23,1
Gen 20,8
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Deuteronomium
Dtn
353
26,16 - 28,4
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a
der Eine
die Lebendige
der Name
der Heilige
Schechina
Sie Er
deiner Rinder, deiner Schafe und Ziegen. 5 Gesegnet werden dein Korb und dein Backtrog sein. 6 Gesegnet wirst du sein, wenn du nach Hause kommst, gesegnet wirst du sein, wenn du hinausgehst. 7 a Adonaj a wird diejenigen, die dir feind sind und sich gegen dich erheben, vor dir vertreiben. Auf einem Weg werden sie gegen dich ziehen, auf sieben Wegen werden sie vor dir fliehen. 8 a Adonaj a wird dem Segen gebieten, mit dir zu sein: in deinen Speichern und in allem, wonach du deine Hand ausstreckst. a Adonaj a , deine Gottheit, wird dich in dem Land segnen, das sie dir gibt. 9 a Adonaj a hat dir durch einen Schwur zugesagt, dass sie dich zu einem Volk erheben wird, das ihr heilig ist, wenn du all die Gebote a Adonajs a , deiner Gottheit, bewahrst und auf ihren Wegen gehst. 10 Alle Völker der Erde werden sehen, dass der Name a Adonajs a über dir ausgerufen ist. Sie werden sich vor dir fürchten. 11 Auf dem Grund und Boden, von dem a Adonaj a deinen Vorfahren durch einen Schwur zugesagt hat, ihn dir zu geben, wird sie dich mit Gutem überhäufen: Mit Kindern, die von dir abstammen, mit Jungtieren deines Viehs und mit den Erträgen deines Grund und Bodens. 12 a Adonaj a wird die gute Schatzkammer, den Himmel, öffnen und es zur rechten Zeit auf dein Land regnen lassen. Er wird segnen, was deine Hände erarbeiten. Du wirst vielen Völkern reichlich ausborgen können, du selbst aber wirst dir nichts ausleihen müssen. 13 a Adonaj a wird dich an die Spitze stellen und nicht hintan. a Adonaj a wird dich nur aufsteigen und nicht absteigen lassen. Höre nur auf die Gebote a Adonajs a , Gott für dich, die ich dir heute gebiete, damit du sie bewahrst und dich nach ihnen richtest. 14 Weiche nicht ab von all dem, was ich euch heute gebiete, weder zur Rechten noch zur Linken. Lauft nicht anderen Gottheiten hinterher und arbeitet nicht für sie! 15 Wenn du jedoch nicht auf die Stimme a Adonajs a , deiner Gottheit, hörst und nicht all ihre Gebote und ihre Rechtssatzungen bewahrst, die ich dir heute gebiete, und dich nicht nach ihnen richtest, dann werden all die folgenden Flüche über dich kommen und dich erreichen: 16 Verflucht wirst du in der Stadt sein, verflucht wirst du auf dem Land sein. 17 Verflucht werden dein Korb und dein Backtrog sein. 18 Verflucht die Frucht deines Leibes, verflucht der Ertrag deines Grunds und Bodens, verflucht die Jungtiere deines Viehs und deiner Schafe und Ziegen. 19 Verflucht wirst du sein, wenn du nach Hause kommst, verflucht wirst du sein, wenn du hinausgehst. 20 a Adonaj a wird Fluch, Verstörung und Bestürzung bei dir auslösen bei allem, wonach du deine Hand ausstreckst und was du tust. Das wird sehr bald geschehen, bis du ausgerissen und vollkommen verwirrt bist durch all deine üblen *
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Dtn 15,6
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354
b c
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kadosch mizwa
jare
eved
mizwa
avad am
Taten, durch die du mich verlassen hast. 21 a Adonaj a hängt dir die Pest an, bis du vollkommen aus dem Land verschwunden bist, in das du kommst, um es einzunehmen. 22 a Adonaj a schlägt dich mit Schwindsucht, Fieber und Brand, mit Glut und Trockenheit, mit Versengung und Dürre. Die werden dich verfolgen, bis du dahinschwindest. 23 Dein Himmel über deinem Kopf wird aus Bronze bestehen, die Erde unter dir aus Eisen. 24 a Adonaj a lässt dir als Regen Schutt und Asche vom Himmel auf dein Land fallen. Es kommt auf dich herab, bis du vollkommen erdrückt bist. 25 a Adonaj a wird dich schlagen und denen vorwerfen, die dir feind sind. Auf einem Weg wirst du ihnen entgegenziehen, auf sieben Wegen wirst du vor ihnen fliehen. Alle Königreiche der Erde werden sich vor dir entsetzen. 26 Deine Leiche wird ein Fraß für die Vögel des Himmels und die Tiere des Feldes. Niemand wird daran Anstoß nehmen. 27 a Adonaj a wird dich mit den Geschwüren Ägyptens schlagen, mit Pocken, Grind und Krätze, die nicht heilen. 28 a Adonaj a wird dich mit Wahnsinn, Blindheit und Geistesverwirrung schlagen. 29 Wie eine blinde Person im Dunkel umhertastet, wirst du am helllichten Tag umhertappen. Auf deinen Wegen wirst du keinen Erfolg haben. Dein Leben lang wirst du Gewalt und Unrecht leiden müssen und niemand wird helfen. 30 Du wirst dich mit einer Person verloben und jemand anderes wird mit ihr schlafen. Du wirst dir ein Haus bauen und nicht darin wohnen. Du wirst einen Weinberg pflanzen und seine Früchte nicht genießen. 31 Dein Rind wird vor deinen Augen geschlachtet, aber du wirst nichts davon essen. Dein Esel wird vor deinen Augen geraubt und dir nicht zurückgegeben. Deine Schafe und Ziegen werden denen gegeben, die dir feind sind, und niemand wird dir helfen. 32 Deine Söhne und deine Töchter werden vor deinen Augen einem anderen Volk ausgeliefert. Du wirst vor Sehnsucht nach ihnen vergehen, aber machtlos sein. 33 Ein Volk, das du nicht kennst, wird die Früchte deines Grund und Bodens und deiner Arbeit verzehren. Du wirst dein Leben lang nur geschunden und geplagt werden. 34 Der Anblick dessen, was deine Augen mit ansehen müssen, wird dich in den Wahnsinn treiben. 35 a Adonaj a wird dich an den Knien und Schenkeln, von deinem Scheitel bis zu deiner Fußsohle mit so üblen Geschwüren plagen, dass du nicht mehr geheilt werden kannst. 36 a Adonaj a wird dich und deinen König, den du über dich gesetzt hast, zu einem Volk führen, das weder du noch deine Vorfahren kennen gelernt haben. Dort wirst du für andere Gottheiten aus Holz und Stein arbeiten. 37 Du wirst dort unter all den Völkern, zu denen dich a Adonaj a treibt, sprichwörtlich zum Hohn und Spott werden. 38 Du wirst viel auf
Ex 9,9-11
1 Sam 8,5
*
*
Deuteronomium
Dtn
355
28,5 - 28,38
a
a
die Heilige
*
356
der Ewige
Gott
der Eine
Schechina
Adonaj
b c
dem Feld säen, aber wenig ernten, weil die Heuschrecken alles abgefressen haben werden. 39 Weinberge wirst du pflanzen und bebauen, aber ihren Wein wirst du nicht lesen und trinken, weil der Wurm sie befallen hat. 40 In deinem ganzen Gebiet wirst du Ölbäume haben, doch mit Öl wirst du dich nicht salben, weil deine Oliven abfallen. 41 Söhne und Töchter wirst du zwar bekommen, sie werden dir aber nicht angehören, weil sie in die Gefangenschaft geführt werden. 42 Deine ganzen Bäume und der Ertrag deines Grundes und Bodens werden von Schädlingen befallen. 43 Die Fremden in deiner Mitte werden dich weit überflügeln. Du aber wirst immer tiefer fallen. 44 Sie werden dir borgen, du selbst wirst ihnen nichts ausleihen können. Sie werden an der Spitze stehen und du hintan. 45 All diese Verfluchungen werden über dich kommen, dich verfolgen und einholen, bis du ausgerissen bist, wenn du nicht auf die Stimme a Adonajs a , deiner Gottheit, hörst und ihre Gebote und Rechtssatzungen nicht bewahrst, die sie dir aufgetragen hat. 46 Dies wird dir und deinen Nachfahren für immer als Zeichen und Wunder gelten. 47 Weil du im Überfluss nicht mit Freude und Beständigkeit im Herzen und im Verstand für a Adonaj a , deine Gottheit, gearbeitet hast, 48 wird a Adonaj a deine Feinde und Feindinnen gegen dich schicken. Du wirst für sie arbeiten: hungrig und durstig, nackt und ohne alles wirst du dastehen. a Adonaj a wird ein eisernes Joch auf deinen Nacken legen, bis du völlig daniederliegst. 49 a Adonaj a wird von weit her, vom Ende der Erde ein Volk wie einen fliegenden Geier über dich kommen lassen. Es ist ein Volk, dessen Sprache du nicht verstehst. 50 Es ist ein Volk mit harten Gesichtszügen, das keine Rücksicht auf die Alten nimmt und keine Gnade für die Jugend kennt. 51 Es wird die Jungtiere deines Viehs und den Ertrag deines Grund und Bodens verzehren, bis du ausgerissen bist. Es wird dir weder Getreide, noch Most, noch Öl übrig lassen, noch die Jungtiere deiner Rinder, Schafe und Ziegen, bis du völlig dahinvegetierst. 52 Dieses Volk wird dich in all deinen Städten so lange belagern, bis deine hohen und starken Wehrmauern in deinem ganzen Land einstürzen, auf die du dich so verlässt. Es wird alle deine Städte in deinem ganzen Land belagern, das dir a Adonaj a , deine Gottheit, gibt. 53 In der Not der Belagerung durch die, die dir feind sind, wirst du die Frucht deines Leibes essen müssen, das Fleisch deiner Söhne und Töchter, die dir a Adonaj a , deine Gottheit, geschenkt hat. 54 Der Sanfte unter euch, der reichlich Verwöhnte, wird neidische Blicke auf seine Geschwister, auf die Frau in seinen Armen und auf seine Kinder werfen, die noch übrig geblieben sind. 55 Niemandem von de*
Jer 28,12-14
Du
28# 39
olam
chen
tora
jira
schuv
am
goj
nefesch
nen gibt er vom Fleisch seiner Kinder ab, das er isst, weil ihm in der Not und Bedrängnis der feindlichen Belagerung deiner Städte für sich nichts übrig geblieben ist. 56 Die Sanfte unter euch, die Verwöhnte, die vor Verwöhnung und Sanftheit noch nicht einmal versucht hat, ihren Fuß auf die Erde zu setzen, wird neidische Blicke auf den Mann in ihren Armen werfen und auf ihre Söhne und Töchter 57 wegen ihrer Nachgeburt, die zwischen ihren Schenkeln hervorkommt, und wegen ihrer Kinder, die sie geboren hat. Sie wird sie vor Hunger in all der Not und Bedrängnis heimlich essen. So sehr werden dich deine Feinde und Feindinnen in deinen Städten bedrängen. 58 Gesetzt den Fall, du bewahrst nicht all das, was in dieser Tora, in diesem Buch aufgeschrieben ist, und richtest dich nicht danach, weil du diesen glanzvollen und Respekt einflößenden Namen a Adonajs a , deiner Gottheit, nicht achtest, 59 dann wird a Adonaj a dich und deine Nachkommen mit außergewöhnlich schweren und andauernden Schlägen plagen, mit üblen und lange währenden Krankheiten. 60 Er wird alle Plagen Ägyptens, vor denen du dich fürchtetest, auf dich zurücklenken. Sie werden an dir hängen bleiben. 61 Darüber hinaus wird a Adonaj a alle Krankheiten und Plagen, die nicht in diesem Tora-Buch aufgeschrieben sind, über dich bringen, bis du völlig entwurzelt bist. 62 Ihr solltet eigentlich so viele sein wie die Sterne am Himmel. Stattdessen wird nur ein kleines Häuflein von euch übrig bleiben, wenn du nicht auf die Stimme a Adonajs a , deiner Gottheit, hörst. 63 So wie sich a Adonaj a über euch freut, euch Gutes zu tun, euch zahlreich werden zu lassen, so wird a Adonaj a Freude daran haben, euch verschwinden zu lassen, auszureißen und euch von dem Grund und Boden zu vertreiben, zu dem du kommst, um ihn in Besitz zu nehmen. 64 a Adonaj a wird dich unter alle Völker zerstreuen, vom einen Ende der Erde bis zum anderen. Du wirst dort anderen Gottheiten aus Holz und Stein dienen, die weder du noch deine Vorfahren kennen gelernt haben. 65 Unter diesen Völkern wirst du nicht zur Ruhe kommen und noch nicht einmal einen Ort finden, wohin du deinen Fuß setzen kannst. a Adonaj a wird dir dort ein unruhiges Herz, einen stumpfen Blick und Lebensüberdruss geben. 66 Dein Leben wird an einem seidenen Faden hängen. Tag und Nacht wirst du dich erschrecken und deines Lebens nicht mehr sicher sein. 67 Wegen des Schocks, der dich tief in deinem Inneren getroffen hat, weil deine Augen gesehen haben, was sie gesehen haben, wirst du am Morgen sagen: ›Wäre es doch Abend!‹ Am Abend wirst du sagen: ›Wäre es doch Morgen!‹ 68 Auf Schiffen wird dich a Adonaj a zurück nach Ägypten führen, auf dem Weg, von dem ich dir gesagt habe: *
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Ex 7 – 11
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Gen 15,5; Dtn 1,10 Dtn 4,27; Jes 6,11-13
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Deuteronomium
Dtn
Ex 13,17; Num 14,4
28,39 - 28,68
a
a
der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
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Ri 2,10
Dtn 2,7 Dtn 8,4
Dtn 2,24 – 3,13
b c eved
berit
berit
29
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358
Sie Er
›Du wirst ihn nie wieder sehen!‹ Als Sklaven und Sklavinnen müsst ihr euch dort denen zum Kauf anbieten, die euch feind sind. Aber niemand wird euch kaufen wollen.« 69 Dies sind die Worte der Bundesverpflichtung, die a Adonaj a Mose aufgetragen hat, um mit den Israeliten und Israelitinnen im Land Moab einen Bund zu schließen neben der Bundesverpflichtung, die a Adonaj a mit ihnen am Horeb eingegangen ist. 1 Mose rief ganz Israel zu und sagte ihnen: »Ihr habt mit eigenen Augen gesehen, wie a Adonaj a in Ägypten mit Pharao, all seinen Bediensteten und seinem ganzen Land verfahren ist: 2 All diese gewaltigen Prüfungen, Zeichen und großen Wundertaten, die deine Augen gesehen haben. 3 Und doch hat euch a Adonaj a bis heute noch keinen einsichtigen Verstand, keinen klaren Blick und kein offenes Ohr gegeben. 4 Ich habe euch 40 Jahre durch die Wüste geführt. Eure Kleider zerfielen euch nicht am Leib und deine Sandalen fielen nicht von deinen Füßen ab. 5 Ihr habt weder Brot gegessen, noch Wein oder Bier getrunken, damit euch bewusst wurde: ›Ich bin a Adonaj a , eure Gottheit!‹ 6 So kamt ihr an diesen Ort. Sihon, der König von Heschbon, und Og, der König von Baschan, rückten gegen uns zur Schlacht aus, aber wir haben sie geschlagen. 7 Wir nahmen ihr Land ein und gaben es den Ruben- und den Gadleuten und dem halben Stamm Manasse zum Erbbesitz. 8 Darum bewahrt die Worte dieser Bundesverpflichtung und handelt ihnen entsprechend, damit ihr bei allem, was ihr tut, Erfolg habt. 9 Ihr steht heute alle hier vor a Adonaj a , eurer Gottheit: Die führenden Köpfe eurer Stämme, eure Ältesten und eure Führung über ganz Israel. 10 Eure Kinder und Frauen, deine Fremden, die sich mitten in deinem Lager aufhalten, von den Leuten, die dein Holz schlagen, bis zu denen, die dein Wasser schöpfen. 11 Ihr alle steht heute hier, um in die Bundesverpflichtung und den Eid a Adonajs a , deiner Gottheit, einzutreten, die a Adonaj a , deine Gottheit, heute mit dir eingeht. 12 Auf diese Weise setzt sie dich heute für sich als Volk ein. Sie aber wird für dich Gottheit sein, so wie sie es dir zugesagt hat und wie sie es deinen Vorfahren, den Familien Abrahams, Isaaks und Jakobs, durch einen Schwur zugesagt hat. 13 Doch nicht allein mit euch gehe ich diese Bundesverpflichtung und diesen Eid ein, sondern sowohl mit all jenen, 14 die heute hier mit uns vor a Adonaj a , unserer Gottheit, stehen, als auch mit jenen, die heute nicht mit uns hier sind. 15 Ihr wisst ja noch, wie wir in Ägypten gewohnt haben und wie wir mitten durch die Völker gezogen sind, durch die ihr ziehen musstet. 16 Ihr saht bei ihnen ihre Scheusale und ihre Götzen aus Holz *
Dtn 5,2
ha-Makom
28# 69
berit
berit
avad
berit tora
berit
avad
olam tora
und Stein, Silber und Gold. 17 Dass es nur ja keinen Mann und keine Frau, keine Großfamilie und keinen Stamm unter euch gibt, die heute ihren Sinn und Verstand von a Adonaj a , unserer Gottheit, abwenden, um hinzugehen und für die Gottheiten dieser Völker zu arbeiten! Dass es nur keine Wurzel unter euch gibt, deren Frucht Gift und Wermut ist! 18 Wenn jemand diese Worte dieses Eides hört und sich selbst innerlich segnet und spricht: ›Friede soll mit mir sein, auch wenn ich mit verschlossenem Sinn und Verstand lebe – soll doch ruhig das bewässerte mit dem dürren Land hinweggerafft werden!‹ 19 a Adonaj a wird einer solchen Person nicht vergeben wollen. Ja, dann wird der Zorn und der Eifer a Adonajs a gegen sie entbrennen. All die Flüche, die in diesem Buch aufgeschrieben sind, werden sich auf sie legen. a Adonaj a wird ihren Namen unter dem Himmel wegwischen. 20 a Adonaj a wird diese Person zum Unheil aus allen Stämmen Israels aussondern, so wie es den Eiden der Bundesverpflichtung entspricht, die in diesem Torabuch aufgeschrieben sind. 21 Dann werden die nachfolgende Generation, eure Kinder, die nach euch heranwachsen, und die Fremden, die aus einem fernen Land kommen, die Schläge sehen, mit denen das Land geschunden wurde, die Seuchen, mit denen a Adonaj a es krank gemacht hat: 22 es wird so voller Schwefel, Salz und Verbrennungen sein, dass es nicht bebaut werden und nichts darauf wachsen kann. Grünes wird dort so wenig gedeihen können wie nach der Katastrophe von Sodom, Gomorra, Adma und Zebojim, die a Adonaj a in brennendem Zorn ausgelöscht hat. 23 Die nachfolgende Generation und alle Völker werden sagen: ›Warum hat a Adonaj a dieses Land so geschunden? Was ist das nur für ein gewaltiger, glühender Zorn?‹ 24 Dann wird es heißen: ›Weil sie die Bundesverpflichtung a Adonajs a , der Gottheit ihrer Vorfahren, missachtet haben, die sie bei der Herausführung aus Ägypten ihnen gegenüber eingegangen ist. 25 Sie sind hingegangen, haben für andere Gottheiten gearbeitet und sind vor ihnen in die Knie gegangen. Das waren Gottheiten, die sie nie kennen gelernt hatten und die ihnen nie zugewiesen wurden. 26 Da entbrannte der Zorn a Adonajs a über dieses Land, so dass a Adonaj a all den Fluch über es kommen ließ, der in diesem Buch niedergeschrieben ist. 27 a Adonaj a riss sie in glühendem Zorn und gewaltigem Grimm fort von ihrem Grund und Boden und schickte sie in ein anderes Land, so wie es heute ist.‹ 28 Was verborgen ist, liegt bei a Adonaj a , Gott für uns. Was aber aufgedeckt daliegt, das gilt uns und unseren Nachfahren für immer, nämlich: Sich nach all den Worten dieser Tora zu richten. *
*
*
Gen 19,24 f; Jer 20,16 Hos 11,8
*
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359 Deuteronomium
Dtn
28,69 - 29,28
a
a
die Ewige
Gott
Schechina
Adonaj
*
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Jer 31,31-34
*
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Röm 10,8 f
Du
b c
das wird über dich kommen, der Segen und der Fluch, die ich dir vorgelegt habe. Du wirst inmitten all der Völker, unter die dich a Adonaj a , deine Gottheit, vertrieben hat, wieder zu Verstand kommen. 2 Du und deine Nachfahren werden wieder mit Herz und Verstand und jedem Atemzug zu a Adonaj a , deiner Gottheit, zurückkehren und so auf ihre Stimme hören, wie ich es dir heute auftrage. 3 a Adonaj a , deine Gottheit, wird sich deiner Rückkehr zuwenden, menschlich mit dir umgehen und selbst umkehren. a Adonaj a , deine Gottheit, wird dich aus allen Völkern wieder versammeln, unter die sie dich verstoßen hat. 4 Wenn dich a Adonaj a , deine Gottheit, bis ans äußerste Ende des Himmels vertrieben hat, so wird sie dich doch von dort wieder zusammenführen und dich von dort holen. 5 a Adonaj a , deine Gottheit, wird dich in das Land kommen lassen, das deine Vorfahren in Besitz genommen haben. Dann wirst du es einnehmen. Gott wird es dir noch besser gehen lassen und dich noch zahlreicher machen als deine Vorfahren. 6 a Adonaj a , deine Gottheit, selbst wird bei dir und deinen Nachkommen den Schleier von deinem Herzen und von deinem Verstand reißen. Dann kannst du a Adonaj a , deine Gottheit, mit Herz und Verstand und mit jedem Atemzug lieben – um deines eigenen Lebens willen. 7 a Adonaj a , deine Gottheit, wird all diese Flüche auf die legen, die dir feindlich gesonnen sind und die dich so sehr hassen, dass sie dich verfolgen. 8 Du aber wirst umkehren und auf die Stimme a Adonajs a hören und dich nach all seinen Geboten richten, die ich dir heute auftrage. 9 a Adonaj a , deine Gottheit, wird dir bei allem, was du anfasst, mehr als genug Gutes geben: an Kindern, die von dir abstammen, an Jungtieren deines Viehs und an Erträgen deines Grund und Bodens. a Adonaj a kehrt wieder zur Freude über dich und zum Glück zurück, genau so, wie sie sich über deine Vorfahren gefreut hat. 10 Ja, du hörst auf die Stimme a Adonajs a , deiner Gottheit, und bewahrst all ihre Gebote und Bestimmungen, die in diesem Torabuch niedergeschrieben sind. Ja, du kehrst mit Herz und Verstand, mit jedem Atemzug zu a Adonaj a , deiner Gottheit, zurück. 11 Ja, das Gebot, das ich dir heute auftrage, ist nicht zu schwer verständlich für dich und nicht abwegig. 12 Es ist nicht im Himmel, so dass es heißen müsste: ›Wer steigt für uns in den Himmel, holt es für uns herunter und bringt es uns nahe, damit wir uns danach richten?‹ 13 Es ist nicht jenseits des Meeres, so dass es heißen müsste: ›Wer überquert das Meer, holt es für uns und bringt es uns nahe, damit wir uns danach richten?‹ 14 Nein, dieses *
Ps 139,7; Neh 1,9
der Lebendige
1 All
30
Ez 39,25
ha-Schem
360
30# 1
nefesch schuv
schuv
schuv mizwa
schuv
tora
davar
avad
davar
mizwa jare
am
*
Wort ist dir sehr nahe. Es ist in deinem Mund, in deinem Herzen und deinem Verstand, so dass du dich danach richten kannst. 15 Siehe, ich lege dir heute das Leben und das Glück, den Tod und das Unglück vor. 16 Bewahre die Gebote, Bestimmungen und Rechtssätze, die ich dir heute auftrage, und höre auf sie, damit du a Adonaj a , deine Gottheit, liebst und auf ihren Wegen gehst. Auf diese Weise wirst du leben, zahlreich werden, und a Adonaj a , deine Gottheit, wird dich segnen in dem Land, in das du kommst, um es in Besitz zu nehmen. 17 Wenn du aber dein Herz und deinen Verstand ablenken lässt, nicht hörst und dich von anderen Gottheiten verführen lässt, vor ihnen in die Knie gehst und für sie arbeitest, 18 dann – so sage ich euch heute an – wirst du bald ganz verschwunden sein. Du wirst nicht lange in dem Land bleiben, in das du jetzt über den Jordan hinüberziehst, um es in Besitz zu nehmen. 19 Ich rufe heute Himmel und Erde euch gegenüber als Zeugen auf: Ich habe euch heute das Leben und den Tod vorgelegt, den Segen und den Fluch. Wähle das Leben, damit du lebst und deine Nachkommen auch leben können! 20 Liebe a Adonaj a , deine Gottheit! Höre auf ihre Stimme und hänge an ihr, denn sie ist dein Leben! So wirst du lange leben und auf dem Grund und Boden wohnen, von dem a Adonaj a deinen Vorfahren, den Familien Abrahams, Isaaks und Jakobs, durch einen Schwur zugesagt hat, es ihnen zu geben.« *
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ging hin und hielt ganz Israel diese Reden. 2 Er sprach zu ihnen: »Ich bin heute 120 Jahre alt und kann nicht mehr aus noch ein. a Adonaj a hat zu mir gesagt: ›Du wirst den Jordan nicht überqueren.‹ 3 a Adonaj a , deine Gottheit, wird vor dir hinüberziehen. Sie selbst wird diese Völker vor dir ausreißen, und du wirst sie beerben. Josua zieht dir voran, so wie a Adonaj a es zugesagt hat. 4 a Adonaj a wird mit ihnen verfahren wie mit Sihon und mit Og, den amoritischen Königen, und deren Land: Verwüstet hat er sie. 5 a Adonaj a wird sie euch ausliefern und ihr werdet mit ihnen verfahren gemäß all dem Gebotenen, das ich euch aufgetragen habe. 6 Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und lasst euch nicht von ihnen verwirren! a Adonaj a , deine Gottheit, geht mit dir. Sie wird sich dir nicht entziehen und dich nicht im Stich lassen.« 7 Da rief Mose Josua zu sich und sprach zu ihm vor den Augen ganz Israels: »Sei stark und mutig, denn du wirst dieses Volk in das Land bringen, von dem a Adonaj a euren Vorfahren durch einen Schwur zugesagt hat, es ihnen zu geben. Du bist es, der es unter ihnen als Erbe verteilen wird. 8 a Adonaj a
31
1 Mose
Dtn 1,37; Num 20,12
Dtn 2,25-3,11
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Deuteronomium
Dtn
361
30,1 - 31,8
a
a
Er Sie
der Name
die Lebendige
Du
der Ewige
Adonaj
b c
selbst wird vor dir hergehen und mit dir sein. Er wird sich dir nicht entziehen und dich nicht im Stich lassen. Fürchte dich nicht! Lass dich nicht verwirren!« 9 Dann schrieb Mose diese Tora auf und übergab sie den mit dem Priesteramt betrauten Personen, den Nachkommen Levis, die den Schrein der Bundesverpflichtung a Adonajs a tragen, und allen Ältesten Israels. 10 Mose trug ihnen auf: »Alle sieben Jahre zum Erlassjahr, am Laubhüttenfest 11 soll ganz Israel zu der Stätte kommen, die Gott auswählen wird, um das Angesicht a Adonajs a , Gott für dich, zu sehen. Dann sollst du diese Tora vor ganz Israel, vor ihren Ohren verlesen. 12 Versammle dazu das Volk, die Männer, Frauen, Kinder und die Fremden deiner Städte, damit sie hören und lernen, a Adonaj a , eure Gottheit, zu achten. Sie sollen alle Worte dieser Tora bewahren, um sich nach ihnen zu richten. 13 Ihre Kinder, die das alles noch nicht kennen, sollen es hören und lernen. Sie sollen lernen, a Adonaj a , Gott für euch, Zeit eures Lebens zu achten in dem Land, in das ihr über den Jordan zieht, um es einzunehmen.« 14 a Adonaj a sprach zu Mose: »Siehe, dein Tod rückt nahe. Rufe Josua! Tretet in das Zelt der Begegnung ein. Ich werde Josua einsetzen!« Da gingen Mose und Josua hin und traten in das Zelt der Begegnung. 15 a Adonaj a erschien im Zelt in einer Wolkensäule, die beständig über dem Eingang des Zeltes stand. 16 a Adonaj a sprach zu Mose: »Siehe, wenn du dich zu deinen Vorfahren legst, wird dieses Volk sich aufmachen und sich den fremden Gottheiten des Landes darbieten, in das es mitten hineinkommt. Es wird mich verlassen und meine Bundesverpflichtung brechen, die ich mit ihnen eingegangen bin. 17 An diesem Tag wird mein Zorn gegen sie auflodern. Ich werde sie verlassen und mein Angesicht vor ihnen verbergen. Sie werden zum Fraß werden. Großes Übel und Not werden sie treffen. An diesem Tag wird es sich die Frage stellen: ›Hat mich dieses Übel getroffen, weil mein Gott nicht bei mir ist?‹ 18 Ich werde an diesem Tag wegen all des Übels, das dieses Volk angerichtet hat, mein Angesicht noch mehr verbergen. Es hat sich anderen Gottheiten zugewandt. 19 Nun schreibt in eurem Interesse dieses Lied auf. Lehre es die Töchter und Söhne Israels und lege es in ihren Mund, damit dieses Lied unter ihnen ein Zeuge für mich ist. 20 Ich bringe das Volk in das Land, das ich seinen Vorfahren durch einen Schwur zugesagt habe. Es ist ein Land, das von Milch und Honig überfließt. Wenn dieses Volk gegessen hat und satt und reich geworden ist, dann wird es sich anderen Gottheiten zuwenden und für sie arbeiten. Es wird mich missachten, indem es meine *
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362
ha-Makom
31# 9
tora
berit
jare
berit
berit
berit
kahal
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Bundesverpflichtung übertritt. 21 Wenn viele Übel und Bedrängnisse dieses Volk treffen werden, dann wird dieses Lied vor ihm Zeugnis ablegen. Es wird den Nachkommen dieses Volkes nicht aus dem Kopf gehen. Ich habe seine innere Haltung erkannt, nach der es heute handelt, noch bevor ich es in das Land gebracht habe, das ich ihnen durch einen Schwur zugesagt habe.« 22 Mose schrieb dieses Lied noch am gleichen Tag auf und lehrte es die Töchter und Söhne Israel. 23 Er setzte Josua, den Sohn Nuns, ein und sprach zu ihm: »Sei stark und mutig! Du wirst die Söhne und Töchter Israel in das Land bringen, das ich ihnen durch einen Schwur zugesagt habe. Ich werde mit dir sein!« 24 Als Mose damit fertig war, die Worte dieser Tora in ein Buch zu schreiben, 25 wies er die mit dem Levirat betrauten Personen an, die den Schrein der Bundesverpflichtung a Adonajs a trugen: 26 »Nehmt dieses Torabuch und legt es an die Seite des Schreins der Bundesverpflichtung a Adonajs a , eurer Gottheit. Es soll dort unter euch ein Zeuge sein. 27 Ich kenne dein Widerstreben und deine Halsstarrigkeit. Siehe, noch während ich heute mit euch lebe, widerstrebt ihr a Adonaj a immer wieder – um wie viel mehr, wenn ich gestorben bin! 28 Versammelt zu mir alle Ältesten eurer Stämme und eure Führung: Ich werde vor ihren Ohren all das zur Sprache bringen und mitten unter ihnen Himmel und Erde als Zeuge und Zeugin anrufen. 29 Denn ich habe erkannt, dass ihr ganz und gar verderben werdet, nachdem ich gestorben bin. Ihr werdet von dem Weg abweichen, den ich euch gewiesen habe. Euch wird am Ende das Übel treffen, denn ihr tut Übles in den Augen a Adonajs a . Mit dem, was eure Hände tun, macht ihr a Adonaj a rasend.« 30 Da trug Mose vor den Ohren der ganzen Vollversammlung Israels dieses Lied vor, ohne ein Wort auszulassen: *
emuna zaddik
Dtn 10,5
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1 »Horcht,
ihr Himmel, ich will reden! Die Erde höre, was ich zu sagen habe! 2 Wie Regen wirke meine Lehre, meine Rede belebe wie Tau – wie Tautropfen das Grüne, wie Regenschauer die Saat! 3 Ja, ich will den Namen a Adonajs a ausrufen: Lobt die Größe unserer Gottheit! 4 Ein Fels ist sie: Vollkommen ihr Werk, alle ihre Wege sind Recht. Sie ist eine Gottheit der Treue, nicht des Truges, gerecht und aufrecht. 5 Eine verdrehte und verrenkte Generation verdarb es sich mit ihr: das sind nicht ihre Söhne und Töchter!
32
mischpat
Gen 6,5; 8,21
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Deuteronomium
*
Dtn
363
31,9 - 32,5
a
a
die Ewige
Schechina
Adonaj
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
b c
ihr das a Adonaj a antun? Leichtfertiges und unkluges Volk! Ist sie nicht deine Mutter, die dir festen Grund bereitete? Sie hat dich gemacht und gefestigt. 7 Erinnert die Tage der Urzeit, geht den Jahren nach von Generation zu Generation. Frage deine Eltern: sie werden es dir erzählen, deine Alten: sie werden es dir sagen. 8 Als die Höchste den Völkern das Erbe austeilte, als sie die Menschen aufteilte, setzte sie den Völkern Gebiete, entsprechend der Anzahl der Söhne und Töchter Israels. 9 Denn das Erbteil a Adonajs a ist ihr Volk – Jakob die Messschnur ihres Eigentums. 10 Sie hatte ihn im Wüstenland gefunden: im Chaos, im Geheul der Steppe. Sie umgab ihn, er ging ihr nach. Sie hütete ihn wie ihren Augapfel. 11 Wie ein Geier seinen Horst aufscheucht, seine Schwingen ausbreitet, über seinen Jungen schwebt, sie auffängt und mit kräftigem Flügelschlag trägt: 12 So hat a Adonaj a allein Jakob geleitet – eine fremde Gottheit war nicht bei ihm. 13 Sie führte ihn auf die Höhen des Landes, er aß von den Früchten des Feldes, sie stillte ihn mit Honig aus einem Felsen, mit Öl aus einem harten Steinblock, 14 mit Butter von Kühen und Milch von Schafen und Ziegen, mit Fett von Lämmern, von Widdern aus Baschan und Ziegenböcken, mit dem Besten vom Weizen. Traubenblut trankest du, erlesenen Wein. 15 Als Jeschurun fett wurde, trumpfte er auf. Du wurdest fett, dick und feist. Er verwarf die Gottheit, die ihn gemacht hatte, achtete den Fels seiner Rettung gering. 16 Er reizte a Adonaj a zur Eifersucht mit fremden Gottheiten, mit Gräueln bereitete er ihr Verdruss. 17 Sie opferten den Dämonen und nicht Gott selbst, Gottheiten, die sie gar nicht kannten, neuen, die gerade erst aufgekommen waren, von denen eure Vorfahren noch nichts wussten. 18 An den Felsen, der dich hervorgebracht hat, dachtest du nicht mehr, 6 Wollt
*
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*
364
32# 6
olam
eljon
eloah
eloah elohim
aman el
am goi
goj
die Gottheit, die dich geboren hat, hast du vergessen. 19 a Adonaj a sah und wies ab – aus Ärger über ihre Söhne und Töchter. 20 Sie sprach: Ich werde mein Angesicht vor ihnen verbergen und dann sehen, was nach ihnen kommt. Sie aber sind eine verkehrte Generation, Söhne und Töchter, auf die kein Verlass ist. 21 Mit einer Nicht- Gottheit haben sie mich eifersüchtig gemacht, mich gekränkt durch ihre Nichtigkeiten; darum werde ich sie mit einem Nicht- Volk zur Eifersucht reizen, durch ein entsetzlich dummes Volk werde ich sie kränken. 22 Ja, Feuer ist in meiner Nase entbrannt, es brennt bis tief hinab in die Unterwelt, versengt das Land und was auf ihm wächst, setzt die Grundfesten der Berge in Flammen. 23 Unheil werde ich über sie häufen, meine Pfeile gegen sie verbrauchen. 24 Sind sie vor Hunger erst entkräftet, verzehrt durch Fieber und bittere Pest, dann lasse ich den Zahn wilder Tiere und das Gift der im Staub kriechenden gegen sie los. 25 Draußen macht das Schwert kinderlos, und drinnen der Schrecken: den jungen Mann, die junge Frau, den Säugling zusammen mit den Ergrauten. 26 Ich hatte gesagt: Ich will sie zerschlagen! Dass Menschen noch an sie denken, das will ich beenden! 27 Wenn ich nur nicht die Kränkung durch die Feinde fürchtete! Die, die Jakob bedrängen, könnten behaupten: Unsere Hand ist erhoben, nichts von dem hat a Adonaj a getan! 28 Ja, diesem Volk fehlt jeder gute Rat, sie haben nichts verstanden. 29 Wären sie klug, hätten sie Erfolg, sähen voraus, was ihnen bevorsteht. 30 Wie könnte eine Person Tausende jagen, und zwei zehntausende in die Flucht schlagen, wenn nicht ihr Fels sie verkauft und a Adonaj a sie nicht ausgeliefert hätte? 31 Aber ihr Fels ist nicht wie unser Fels – die uns feindlich sind, bringen es selbst an den Tag. 32 Ihr Weinstock stammt vom Weinstock Sodoms und vom Acker Gomorras. Ihre Beeren sind Giftbeeren, bittere Trauben haben sie. 33 Drachengift ist ihr Wein, grausames Otterngift. *
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Num 14,16; Dtn 9,28
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Deuteronomium
Dtn
Gen 18,16-33
365
32,6 - 32,33
a
a
Schechina
Sie Er
die Lebendige
ha-Schem
die Eine
der Eine
b c
34 Liegt
dies nicht bei mir beschlossen, versiegelt in meinen Schatzkammern? 35 Mir stehen Rache und Heimzahlung zu in der Zeit, in der sie ins Wanken geraten. Ja, der Tag ihres Zusammenbruches ist nahe, was ihnen bevorsteht, eilt herbei. 36 Ja, a Adonaj a wird ihrem Volk Recht verschaffen, sie wird mit denen, die für sie arbeiten, Mitleid haben, denn sie wird die ermattete Kraft sehen, Nichts als Gebundene und Verlassene. 37 Gott wird sagen: Wo sind seine Gottheiten? Wo ist der Fels, zu dem sie fliehen können? 38 Die das Fett ihrer Schlachtopfer aßen, den Wein ihres Trankopfers tranken, sie sollen doch aufstehen und euch eine Hilfe sein – euch bergen! 39 Jetzt seht doch endlich ein: Ich allein bin es und nur ich! Da ist keine Gottheit neben mir! Ich töte und mache lebendig, ich habe zerschlagen und werde heilen. Niemand kann aus meiner Hand erretten. 40 Ja, meine Hand strecke ich zum Himmel aus und spreche: So wahr ich für immer die Lebendige bin: 41 Wenn ich den blitzenden Dolch schärfe und das Recht in meine Hand nehme, so lenke ich Strafe auf diejenigen, die mich in Bedrängnis bringen, so zahle ich es denen heim, die mich hassen. 42 Ich tränke meine Pfeile mit Blut – mein Schwert frisst Fleisch, vom Blut der Durchbohrten und Gefangenen, vom Kopf der Feinde. 43 Ihr Völker! Lasst a Adonajs a Volk jubeln! Ja, sie geht dem Blut derer nach, die für sie arbeiten, Strafe wendet sie auf die zurück, die sie bedrängen, entsühnt aber den Grund und Boden ihres Volkes.« *
nakam
*
eved
*
1 Sam 2,6 Lk 1,52 f
sebach
*
olam
*
mischpat
*
Röm 15,10
*
nakam
goj am
*
*
nakam
*
kipper
44 Mose
kam und trug dieses Lied vor den Ohren des Volkes in seinem vollen Wortlaut vor, er und Hosea (111), der Sohn Nuns. 45 Mose beendete seine Rede vor ganz Israel mit den Worten: 46 »Beherzigt all das, was ich euch heute bezeugt habe. Schärft es euren Kindern ein, damit sie alle Worte dieser Tora bewahren und danach richten. 47 Es ist kein leeres Gerede an euch vorbei, *
366
*
32# 34
tora davar
am
sondern es ist euer eigenes Leben. Durch dieses Wort werdet ihr lange in dem Land bleiben, in das ihr über den Jordan hineinzieht, um es in Besitz zu nehmen.« 48 a Adonaj a sprach zu Mose noch am selben Tag: 49 »Steige auf den Berg Abarim, den Berg Nebo, der im Land Moab liegt, gegenüber von Jericho, und sieh dir das Land Kanaan an, das ich Israel als Grundbesitz gebe. 50 Dann stirb auf dem Berg, den du bestiegen hast, und lass dich zu deinem Volk versammeln, wie dein Bruder Aaron auf dem Berg Hor starb und zu seinem Volk versammelt wurde. 51 Ihr seid mir gegenüber treulos gewesen inmitten der Söhne und Töchter Israels am Streitwasser von Kadesch in der Wüste Zin. Ihr habt mich nicht geheiligt inmitten der Söhne und Töchter Israels. 52 Darum: Aus der Ferne wirst du dieses Land sehen, das ich den Söhnen und Töchtern Israels gebe, du selbst aber wirst nicht dorthin gelangen.« 1 Dies ist der Segen, mit dem Mose, der Vertraute der Gottheit, die Söhne und Töchter Israels segnete, bevor er starb. 2 Er sprach: a » Adonaj a kam vom Sinai, von Seïr her leuchtete sie ihnen auf, strahlte auf über dem Gebirge Paran, kam aus der Fülle der Heiligkeit – Anordnungen wie Feuer für sie in ihrer Rechten. 3 Ja, du, die du die Völker liebst: all ihre Ausgesonderten sind in deiner Hand: Sie werfen sich dir vor die Füße, erheben sich auf dein Wort hin. 4 Mose hat uns die Tora aufgetragen, sie ist im Besitz der Versammlung Jakobs. 5 Es entstand in Jeschurun ein Königtum durch die Versammlung der führenden Köpfe des Volkes, als sich die Stämme Israels versammelten. 6 Ruben soll leben, nicht sterben und gering an Zahl werden.« 7 Das aber soll für Juda gelten. Er sprach: » a Adonaj a , höre auf die Stimme Judas! Bringe ihn zurück zu seinem Volk, er soll viele Hände auf seiner Seite haben. Hilfe soll ihm widerfahren vor denen, die ihn bedrängen.« 8 Zu Levi sagte er: »Gib deine Losorakel dem treuen Mann, den du bei Massa auf die Probe stelltest, mit dem du bei den Wassern von Meriba gestritten hast. 9 Zu seinem Vater und seiner Mutter spricht er: ›Ich habe dich nie gesehen!‹ Seine Geschwister kennt er nicht,
Dtn 3,23-29
*
Num 20,12
33
am kadosch
tora kahal
Ex 19,18
*
*
*
*
Deuteronomium
Dtn
Gen 49,3-27
Ex 17,2.7; Dtn 9,22
367
32,34 - 33,9
a
a
Adonaj
die Lebendige
Ich-bin-da
Du
ha-Makom
*
Gen 49,16
Gen 49,13
Jes 2,3
368
die Heilige
b c
von seinen Kindern will er nichts wissen! Ja, sie bewahren dein Wort, wachen über deine Bundesverpflichtung. 10 Sie lehren Jakob deine Rechtssätze, Israel deine Tora. Sie legen Räucherwerk auf, damit du es riechst, sie bereiten Ganzopfer auf deinem Altar. 11 a Adonaj a segne Levis Kraft, freue dich am Werk seiner Hände! Zerschlage die Hüften derer, die gegen ihn aufstehen, die ihn hassen. Sie sollen nicht mehr aufstehen.« 12 Zu Benjamin sprach er: »Geliebter a Adonajs a ! In Geborgenheit lebt er bei ihr. Ihn beschirmt sie den ganzen Tag. Sie wohnt zwischen seinen Bergschultern.« 13 Zu Josef sprach er: »Sein Land segnet a Adonaj a mit dem Köstlichsten des Himmels: dem Tau, mit der Urflut, die tief unten strömt, 14 mit dem Köstlichsten, was die Sonne wachsen lässt: den köstlichsten Früchten eines jeden Monats, 15 mit dem Besten der Urzeitberge, mit dem Köstlichsten festgegründeter Anhöhen, 16 mit dem Köstlichsten der Erde und was sie erfüllt, und mit dem Wohlwollen derjenigen, die im Dornbusch wohnt. Es komme auf das Haupt Josefs, auf den Scheitel des Geweihten (112) unter seinen Geschwistern. 17 Das Jungtier, das sein Rind zuerst gebar: wie wunderbar ist es! Seine Hörner sind die eines wilden Tieres. Mit ihnen soll es die versammelten Völker, die Enden der Erde miteinander niederstoßen. Das sind die Zehntausenden aus Efraim und die Tausenden aus Manasse.« 18 Zu Sebulon sprach er: »Freue dich, Sebulon, über deinen Auszug, und du, Issachar, über deine Zelte. 19 Sie rufen Völker zum Berg, dort werden sie gerechte Opfer veranstalten. Vom Überfluss der Meere ernähren sie sich, von den verborgenden Schätzen des Strandes.« 20 Zu Gad sprach er: »Gesegnet soll sein, wer Gad Raum schafft! *
Ex 3,2-6
Er Sie
*
33# 10
*
berit mischpat tora
am
mischpat
olam
Gad wohnt wie eine Löwin: Arm und sogar Kopf reißt er ab. 21 Gad hat sich das beste Teil ersehen, denn dort ist das Erbe der Führenden verborgen. Er setzte sich an die Spitze des Volkes, er vollzog die Gerechtigkeit a Adonajs a , gemeinsam mit Israel ihre Rechtssätze.« 22 Zu Dan sprach er: »Dan ist ein junger Löwe, der aus Baschan hervorspringt.« 23 Zu Naftali sprach er: »Naftali, mit Wohlwollen gesättigt, erfüllt mit dem Segen a Adonajs a : Das Meer im Süden nimmt er ein!« 24 Zu Ascher sprach er: »Ascher ist von seinen Geschwistern am meisten gesegnet! Das Wohlwollen seiner Geschwister sei ihm gewiss, seine Füße soll er in Öl baden können! 25 Deine Riegel sollen aus Bronze und Eisen sein, Zeit deines Lebens soll deine Stärke nicht von dir weichen! 26 Nichts gleicht der Gottheit Jeschuruns! Sie steigt in den Himmel hinauf, in ihrer Größe auf die Wolken, um dir zu helfen. 27 Die Gottheit der Urzeit ist eine Zuflucht, von tief unten her tragen die Arme der Ewigen, sie trieb die vor dir her, die dir feind sind, und sprach: ›Reiß sie aus!‹ 28 So konnte Israel sicher siedeln, die Quelle Jakobs für sich allein, in einem Land voller Korn und Most, aus dessen Himmel der Tau fällt. 29 Israel, wer ist so glücklich wie du? Du bist ein Volk, das von a Adonaj a gerettet ist. Sie ist der Schutzschild deiner Hilfe, deine Würde angesichts des Schwertes. Die dir feind sind, gehen vor dir in die Knie, du wirst deinen Fuß auf ihre Höhen setzen.« *
*
1 Mose
stieg von der Steppenwüste Moabs aus auf den Berg Nebo, auf den Gipfel Pisga, der gegenüber von Jericho liegt. a Adonaj a zeigte ihm das ganze Land von Gilead bis Dan, 2 ganz Naftali und das Land
34
Deuteronomium
Dtn
Dtn 3,23-29
369
33,10 - 34,2
a
Gen 12,7
a
ha-Schem
der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
Gen 6,3
*
Num 27,22 f; Dtn 31,23
b c
Efraims und Manasses, darüber hinaus das ganze Land Juda bis hin zum Mittelmeer, 3 die Wüste Negeb, das Tal der Palmenstadt Jericho und deren Umland bis hin nach Zoar. 4 Da sprach a Adonaj a zu Mose: »Dies ist das Land, das ich den Familien Abrahams, Isaaks und Jakobs mit den Worten versprochen habe: Deinen Nachkommen werde ich es geben! Ich lasse es dich zwar mit deinen Augen sehen, dorthin hinübergelangen wirst du jedoch nicht.« 5 Da starb Mose, der Mitarbeiter a Adonajs a , im Land Moab auf das Wort a Adonajs a hin. 6 Sie selbst begrub ihn im Tal, im Land Moab gegenüber von Bet-Pegor. Niemand kennt das Grab des Mose bis zum heutigen Tag. 7 Als Mose starb, war er 120 Jahre alt. Weder waren seine Augen schwach geworden, noch seine Lebensfrische von ihm gewichen. 8 Israel beweinte Mose 30 Tage lang in den Steppen Moabs. Als die Trauerzeit für Mose vorüber war, 9 wurde Josua, der Sohn Nuns, mit der Geistkraft der Weisheit erfüllt, denn Mose hatte ihm seine Hand aufgelegt. Israel hörte auf ihn und tat, was a Adonaj a Mose geboten hatte. 10 So eine prophetische Gestalt wie Mose hat es in Israel kein zweites Mal gegeben. a Adonaj a lernte ihn von Angesicht zu Angesicht kennen. 11 a Adonaj a schickte ihn aus, all die Zeichen und wunderbaren Taten in Ägypten vor dem Pharao zu tun, vor all seinen Bediensteten und seinem ganzen Land: 12 mit all der mächtigen Kraft und all dem Furchterregenden, das Mose vor den Augen ganz Israels tat. *
Dtn 31,2
ha-Makom
370
34# 3
eved
ruach
Prophetische Bücher. Neviim In der Abkürzung TNK, ausgesprochen Tanach, welche die drei Teile der hebräischen Bibel bezeichnet, steht der mittlere Buchstabe für ›Neviim‹, ›Propheten‹. Deren erste Hälfte, die ›vorderen Propheten‹, umfassen die Schriften Jos, Ri, 1 und 2 Sam, 1 und 2 Kön. In ihnen wird die Geschichte des Volkes Israel vom Einzug ins Land unter Josua bis zum Verlust des Landes im babylonischen Exil erzählt. In den üblichen christlichen Bibeln, deren Anordnung auf die griechische Übersetzung zurückgeht, gehören sie zu den ›Geschichtsbüchern‹. Doch wird diese Geschichte von einer langen Kette prophetischer Gestalten begleitet, genauer: angestoßen und gedeutet. Das beginnt bei der Prophetin Debora (Ri 4,4) und endet bei der Prophetin Hulda (2 Kön 22,14). Dazwischen geht es um Propheten wie Samuel, Natan, Gad, Ahija von Silo, Elija, Elischa, Micha ben-Jimla, Jona, Jesaja. Dazu bilden die Bücher ›Über die Zeit der Königinnen und Könige‹ so etwas wie einen erzählerischen Rahmen für die ›hinteren Propheten‹ : Viele der ›Schriftpropheten‹, mit deren Namen sich jeweils eine eigene prophetische Schrift verbindet, sind durch ihre Überschriften auf bestimmte Könige bezogen, von denen dort berichtet wird. Das gilt für Jesaja, Jeremia, Ezechiel, Hosea, Amos, Micha und Zefanja, indirekt auch für Jona. In die Zeit des Neubeginns nach dem Exil gehören Haggai und Sacharja; ohne konkrete Geschichtsbezüge in der Überschrift bleiben Joel, Obadja, Nahum, Habakuk und Maleachi. Diese Sammlung prophetischer Schriften ist durch Anfang und Ende deutlich auf die Tora bezogen. Am Beginn des Josuabuches wird Josua ausdrücklich auf die Tora verwiesen und verpflichtet (Jos 1,7 f). Am Ende des Buches Maleachi heißt es wiederum: »Gedenkt der Tora des Mose« (3,22). Daneben aber steht in Mal 3,23 f das Neue, das die Prophetie bringt: Gericht und Heil, wie es sich mit der Erwartung eines kommenden, weltverändernden Handelns Gottes verbindet. Davon wird in der Prophetie in einer Fülle von Bildern geredet: das neue Herz und der neue Bund, das neue Jerusalem und das Herzukommen der Völker, der neue Himmel und die neue Erde, in denen Gerechtigkeit herrscht. Frank Crüsemann
Über die Zeit Josuas Das Josuabuch erzählt von der ›Zeit Josuas‹ (die griechische Namensform lautet Jesus), aber es will keine Historiographie sein, keine Geschichtsschreibung, die berichtet, was ›wirklich‹ geschehen ist (eine Landnahme wie die hier erzählte hat wohl nie stattgefunden), es enthält vielmehr gedeutete Geschichte, die Hoffnung machen soll, dass Adonaj, die Gottheit Israels, für die von ihr gegebenen Versprechen selbst einsteht. Wichtigstes Thema des Josuabuches ist das Land, das Adonaj den Erzeltern Israels fest versprochen hatte. Nach der langen Wüstenwanderung ist es endlich so weit, dass die Israelitinnen und Israeliten das Land erreichen, in dem sie zur Ruhe kommen können. Adonaj zeigt sich – wie auch am Schilfmeer (Ex 14 – 15) und in der Wüste – als parteiliche Gottheit: Sie tritt für Deuteronomium Über die Zeit Josuas
Dtn
371
34,3 – Jos
a
a
die Lebendige
der Ewige
Du
Er Sie
der Heilige
Sie Er
die Ewige
b c
ihr Volk ein, schafft ihrem Volk den notwendigen Lebensraum, auch auf Kosten der anderen Menschen, die im Land wohnen. Erzählt wird von der ›Einnahme‹ des Landes, gleichzeitig wird eine typische Schlachten- und Kriegserzählung geradezu dekonstruiert. Die beiden Spione, die Josua ausschickt, stellen sich nicht wirklich geschickt an; ohne Rahabs Bekenntnis zur Macht Adonajs (Jos 2,9-11) hätten sie keine guten Nachrichten bringen können. Die Eroberung Jerichos ist ein weiteres Beispiel dafür, wie deutlich der Unterschied zu ›realen‹ Kriegen in diesem biblischen Buch gezeichnet ist: Eine Prozession, das Anschauen des Schreins der Bundesverpflichtung Adonajs, begleitet vom Schall der Schofarhörner – und davon stürzen mächtige Stadtmauern ein, die einer ›normalen‹ Belagerung vermutlich lange standgehalten hätten! Immer wieder wird betont, nicht Israels Kampfkraft sei es zu verdanken, dass die Menschen in diesem Land ihr Siedlungsgebiet erhielten, sondern nur der Kraft Adonajs (z. B. Jos 4,22-24; 24,2-13). Es geht nicht um die Expansion eines Staatenterritoriums, sondern um ein Programm der Hoffnung. Die Endfassung des Josuabuches ist zu einer Zeit entstanden, in der größere Teile des Volkes im Exil waren; damit werden seine Erzählungen zu Gegengeschichten zur realen Erfahrung von Besatzung und Deportation. Von der Vorstellung aus, dass hier jemand sehnsüchtig eine – imaginäre oder reale – Landkarte mit dem Finger nachzeichnet, erhalten die detaillierten, eher trocken anmutenden Gebietsbeschreibungen (Jos 13 – 21), starke Ausdruckskraft: Sie formulieren den Wunsch nach der Rückkehr und sind getragen von der Hoffnung darauf, dass Adonaj in Zukunft zu seinen Versprechen stehen werde, so dass keinem Regime dieser Welt die Vernichtung seines Volkes gelingen möge und für Israel dank Adonaj ein Leben in Ruhe vor seinen Feindinnen und Feinden möglich werde! Kerstin Schiffner Ex 32,11-14; Num 11,11-15; 12,7 f Dtn 34,9 Ex 24,13; Num 11,27-29; Dtn 1,38
Gen 15,18-21 Ex 3,12 Dtn 31,7 Gen 12,1-3; 17,16; 24,60; 28,13-15
372
dem Tod des Mose, des Vertrauten a Adonajs a , sprach a Adonaj a zu Josua ben-Nun, der Mose zur Seite (113) gestanden hatte: 2 »Mose, mein Vertrauter, ist tot. Steh (114) auf jetzt, zieh über den Jordan – du und alle Menschen dieses Volkes, in das Land, das ich ihnen, den Töchtern und Söhnen Israels, geben werde! 3 Jeden Ort, den euer Fuß betritt: euch habe ich ihn gegeben, gerade wie ich zu Mose geredet habe. 4 Von der Wüste und vom Libanon an bis zum großen Strom, dem Eufrat, das ganze hetitische Land, und bis zum großen Meer, wo die Sonne untergeht – das alles wird euer Gebiet sein. 5 Dein Leben lang wird niemand sich dir entgegenstellen können. Genauso wie ich mit Mose gewesen bin, bin ich mit dir: Ich lasse nicht ab von dir und verlasse dich nicht. 6 Sei mutig und stark! Denn du, du wirst diesem Volk das Land zum Erbbesitz geben, von dem ich ihren Eltern geschworen habe, es ihnen zu geben. 7 Zeige also, dass du mutig und sehr stark bist, indem du darauf achtest so zu handeln, wie es der ganzen Tora entspricht, in der Mose, mein Vertrauter, dich unterwiesen hat. Bitte, wende dich auf keinen Fall von ihr ab – weder nach rechts noch nach links. So wirst
1
1 Nach
*
*
1 1
eved
tora
elohim
schuv
du einsichtig handeln in allem, worin du deinen Weg machst. 8 Das Buch dieser Tora weiche nicht von deinem Mund! Murmele es Tag und Nacht, damit du darauf achtest in allem so zu handeln, wie es in ihm geschrieben ist. Ja, dann werden deine Wege ihr Ziel erreichen und du wirst einsichtig handeln! 9 Habe ich dir nicht die Weisung erteilt: ›Sei mutig und stark!‹ ? Zittere nicht und lass dich nicht verwirren: a Adonaj a , deine Gottheit, ist mit dir in allem, worin du deinen Weg machst.« 10 Da gab Josua denen, die das Volk führten, die Anweisung: 11 »Zieht mitten in das Lager und gebt dem Volk folgende Anweisung: ›Bereitet euch Proviant, denn es ist so weit: Noch drei Tage, dann werdet ihr über den Jordan ziehen, damit ihr hineinkommt, um das Land zu erben, das a Adonaj a , eure Gottheit, euch gibt, damit ihr es erbt!‹« 12 Zu den Männern des Stammes Ruben, des Stammes Gad und des halben Stammes Manasse sagte Josua: 13 »Erinnert euch an das Wort, das euch Mose, der Vertraute a Adonajs a , angewiesen hat: › a Adonaj a , eure Gottheit, lässt euch aufatmen und schafft euch Ruhe: Sie gibt euch dieses Land.‹ 14 Eure Frauen, eure Kinder und eure Viehherden sollen in dem Land wohnen bleiben, das euch Mose auf der anderen Seite des Jordans gegeben hat. Ihr aber, alle tapferen Krieger, sollt kampfbereit hinüberziehen vor euren Geschwistern und ihnen zur Seite stehen, 15 so lange bis a Adonaj a eure Geschwister aufatmen lässt und ihnen Ruhe verschafft genau wie euch und auch sie das Land erben, das a Adonaj a ihnen gibt. Dann werdet ihr zurückkehren in das Land eures Erbes und werdet es in Besitz nehmen, das Land, das euch Mose, der Vertraute a Adonajs a , gegeben hat auf der anderen Seite des Jordans, in Richtung Sonnenaufgang.« 16 Sie antworteten Josua: »Alles, worin du uns Weisung erteilt hast, werden wir tun, und wohin auch immer du uns schickst, werden wir gehen. 17 Genauso, wie wir auf Mose gehört haben, so werden wir auch auf dich hören. Nur: a Adonaj a soll mit dir sein, wie er mit Mose gewesen ist! 18 Wer auch immer gegen das, was du sagst, Widerstand leistet und auf deine Anweisungen nicht in jeder Hinsicht hört, wird getötet werden. Nur: Sei mutig und stark!« *
Dtn 6; Ps 1
Dtn 1,21; 31,8; Jos 8,1; 10,25
Num 32 Dtn 3,18-20
*
1 Daraufhin
schickte Josua ben-Nun still und heimlich von Schittim aus zwei Männer als Spione los: »Geht, seht euch das Land an und Jericho!« Sie gingen und kamen zum Haus einer ungebundenen(115) Frau; die hieß Rahab. Dort legten sie sich hin. 2 Dem König von Jericho wurde
2
Num 32,25-27
Über die Zeit Josuas
Jos
Mt 1,5; Hebr 11,31
373
1,1 - 2,2
a
Ex 2,2 f
Ex 15,15 f
Num 21,21-35; Dtn 2,24-35; 31,4
a
Ich-bin-da
Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
der Lebendige
b c
aber mitgeteilt: »Pass auf: Männer sind in der Nacht von den Israelitinnen und Israeliten hergekommen, um das Land zu durchwühlen!« 3 Da ließ der König von Jericho Rahab bestellen: »Bring die Männer heraus, die zu dir gekommen sind, die zu deinem Haus gekommen sind, denn sie sind gekommen, um das ganze Land zu durchwühlen!« 4 Die Frau nahm die beiden Männer und versteckte sie. Sie sagte: »Ja, die Männer sind zu mir gekommen, aber ich wusste nicht, woher sie waren. 5 Als es dunkel wurde, wurde das Stadttor geschlossen. Da sind die Männer hinausgegangen. Ich weiß nicht, wohin die Männer gegangen sind. Verfolgt sie, ihnen nach, schnell! Ihr werdet sie einholen!« 6 Rahab aber hatte die beiden auf das Dach hinaufgeführt und unter den Flachsstängeln verborgen, die sie auf dem Dach aufgestapelt hatte. 7 Da verfolgten die Männer sie auf dem Weg zu den Jordanfurten. Das Stadttor wurde geschlossen, sobald die Verfolger hinausgegangen waren. 8 Bevor die beiden Israeliten sich hinlegten, stieg Rahab zu ihnen auf das Dach hinauf 9 und sagte zu den Männern: »Ich weiß es ja: a Adonaj a hat euch das Land gegeben und euer Schrecken hat uns überfallen; alle, die dieses Land bewohnen, vergehen vor euch. 10 Ja, wir haben es gehört: Wie a Adonaj a die Wasser des Schilfmeeres vor euch ausgetrocknet hat, als ihr aus Ägypten auszogt, und was ihr mit Sihon und Og gemacht habt, den beiden amoritischen Königen auf der anderen Seite des Jordans: dass ihr sie nämlich der Vernichtung geweiht habt. 11 Als wir davon hörten, zerschmolz unser Herz und in keinem Menschen kam noch Antriebskraft auf gegen euch. Ja wirklich: a Adonaj a , eure Gottheit, diese ist Gott in den Himmeln von oben her und über die Erde von unten her! 12 Jetzt aber gilt es: Schwört mir doch bei a Adonaj a – schließlich habe ich zu euch gehalten; nun ist es an euch: haltet auch ihr, ja ihr, zu allen, die zum Haus meiner Eltern gehören, und gebt mir ein verlässliches Zeichen, 13 dass ihr meinen Vater und meine Mutter, meine Brüder und Schwestern und alle, die zu ihnen gehören, am Leben lasst und unsere Leben aus dem Tod befreit!« 14 Die Männer versprachen ihr: »Wir stehen mit unserem Leben für euch ein, wenn ihr nur unsere Verabredung nicht weiter erzählt! So soll es sein: Wenn a Adonaj a uns das Land gibt, werden wir zu dir halten – du kannst dich auf uns verlassen!« 15 Da ließ Rahab sie an einem Seil durch das Fenster hinab, denn ihr Haus war ein Teil der Mauerwand, sie wohnte sozusagen in der Stadtmauer. 16 Sie riet ihnen: »Geht ins Gebirge – sonst stoßen eure Verfol*
Dtn 4,39
*
*
*
Ex 3,8; 6,6; 18,8-10
374
2# 3
ruach
elohim
chesed emet
schuv
ger auf euch – und haltet euch dort drei Tage lang versteckt, bis die, die euch verfolgen, umgekehrt sind. Danach könnt ihr euren Weg gehen.« 17 Die Männer sagten zu ihr: »Nur falls Folgendes geschieht, werden wir frei sein von deinem Schwur, den du uns hast schwören lassen: 18 Pass auf: Wenn wir in das Land kommen, binde dieses besondere Seil, das karmesinrote, in das Fenster, durch das du uns hinuntergelassen hast. Deinen Vater, deine Mutter, deine Geschwister und alle, die zu deinem Elternhaus gehören, versammle zu dir ins Haus. 19 So wird es geschehen: Wer auch immer aus der Tür deines Hauses nach draußen geht – ihr Blut komme über sie, wir aber, wir sind frei von unserem Schwur dir gegenüber. Wer auch immer aber bei dir im Haus sein wird – ihr Blut komme über uns, wenn Hand an sie gelegt wird. 20 Und auch wenn du unsere Verabredung weitererzählst, werden wir frei sein von deinem Schwur, den du uns hast schwören lassen.« 21 Rahab sagte: »Es soll genauso geschehen, wie ihr es gesagt habt!« Dann schickte sie die Männer weg und sie gingen. Rahab band das Karmesinseil in das Fenster. 22 Die beiden gingen und kamen ins Gebirge. Dort blieben sie drei Tage lang sitzen, bis die Verfolger umgekehrt waren. Die Verfolger hatten sie auf dem ganzen Weg gesucht und nicht gefunden. 23 Da kehrten die beiden Männer um, stiegen hinab vom Gebirge, zogen über den Jordan und kamen zu Josua ben-Nun. Sie berichteten ihm alles, was ihnen begegnet war. 24 Und sie sagten zu Josua: »Ja wirklich, a Adonaj a hat das ganze Land in unsere Hand gegeben. Und alle, die dieses Land bewohnen, vergehen vor Angst vor uns!« *
berit
kadosch
1 Am
nächsten Morgen stand Josua früh auf und sie brachen von Schittim aus auf und kamen an den Jordan, er und alle Israelitinnen und Israeliten. Dort rasteten sie, bevor sie über den Jordan zogen. 2 Nach drei Tagen zogen diejenigen, die die Führung innehatten, mitten in das Lager 3 und wiesen das Volk an: »Wenn ihr den Schrein der Bundesverpflichtung a Adonajs a , eurer Gottheit, seht, wenn ihr seht, wie die levitischen Priester ihn tragen: Dann brecht auch ihr auf von eurer Lagerstätte und geht hinter ihm her! 4 Allerdings soll zwischen euch und ihm ein Abstand von ungefähr 2 000 Ellen sein. Kommt nicht näher an ihn heran, damit ihr den Weg erkennt, den ihr mit ihm gehen sollt! Ihr seid ja noch nie auf diesem Weg hinübergezogen.« 5 Josua sagte zum Volk: » Heiligt euch! Ja, morgen wird a Adonaj a mitten unter euch außerordentliche Dinge tun.« 6 Und zu den Priestern sagte Josua:
3
Jos 2, 9
*
*
Über die Zeit Josuas
Jos
Ex 19,10-14; Lev 11,44 f; 19,2; 20,7.26
2,3 - 3,6
a
a
die Ewige
ha-Schem
die Lebendige
der Heilige
Ich-bin-da
b c
Er Sie
»Hebt den Schrein der Bundesverpflichtung hoch und zieht vor dem Volk hinüber!« Sie hoben den Schrein der Bundesverpflichtung hoch und gingen vor dem Volk. 7 a Adonaj a sagte zu Josua: »Heute fange ich damit an, dich groß zu machen in den Augen ganz Israels – alle werden erkennen: Genauso wie ich mit Mose gewesen bin, bin ich mit dir und werde ich mit dir sein. 8 Und du, du wirst den Priestern, die den Schrein der Bundesverpflichtung tragen, die Anweisung geben: ›Wenn ihr an das Ufer des Jordans kommt, bleibt ihr im Jordan stehen!‹« 9 Da rief Josua die Israelitinnen und Israeliten: »Kommt her, hört die Worte a Adonajs a , eurer Gottheit!« 10 Und Josua sagte: »Hieran werdet ihr erkennen, dass eine lebendige Gottheit mitten unter euch ist, und dass sie ganz gewiss vor euch die kanaanäischen Menschen wie die hetitischen und hiwitischen, die perisitischen und girgaschitischen, die amoritischen und jebusitischen Menschen besitzlos machen wird: 11 Passt auf, der Schrein der Bundesverpflichtung desjenigen, der über das ganze Land und die ganze Erde herrscht, zieht vor euch her in den Jordan! 12 Also: Nehmt euch zwölf Personen aus den Stämmen Israels, eine aus jedem Stamm. 13 Die Wasser des Jordans, die von oben herabkommen, werden abgeschnitten sein und stillstehen, ein einziger Damm – und zwar, sobald die Fußsohlen derjenigen Priester in den Wassern des Jordans ausruhen, die den Schrein der Bundesverpflichtung a Adonajs a tragen, des Herrn über das ganze Land und die ganze Erde!« 14 Als die Menschen des Volkes aus ihren Zelten aufbrachen um über den Jordan zu ziehen, gingen die Priester, die den Schrein der Bundesverpflichtung trugen, vor ihnen her. 15 Und als diejenigen, die den Schrein trugen, an den Jordan kamen und die Füße der Priester, die den Schrein trugen, in das Wasser am Ufer tauchten – der Jordan verließ nämlich während der ganzen Zeit der Frühjahrsernte sein Flussbett –, 16 standen die Wasser (116), die von oben herabkamen, sie standen senkrecht wie ein einziger Damm in großer Entfernung, bei der Stadt Adam, die bei Zaretan liegt. Die Wasser, die zum Meer der Araba, dem Salzmeer, hinabflossen, liefen restlos ab. Das Volk zog hinüber, Jericho gegenüber. 17 Und die Priester, die den Schrein der Bundesverpflichtung a Adonajs a trugen, standen auf dem Sandbett mitten im Jordan still. Ganz Israel zog auf dem Sandbett hinüber, bis schließlich das ganze Volk vollständig über den Jordan gezogen war. *
Ex 14,22
*
2 Kön 2,6-15
376
3# 7
berit
goj
goj am
berit
olam
1 Als
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das ganze Volk vollständig über den Jordan gezogen war, sagte a Adonaj a zu Josua: 2 »Nehmt euch zwölf Personen aus dem Volk, eine aus jedem Stamm Israels, 3 und gebt ihnen folgende Anweisung: ›Hebt von hier, mitten im Jordan, zwölf Steine auf, von der Stelle, an der die Füße der Priester stillstanden; nehmt sie mit euch hinüber und legt sie nieder an dem Rastplatz, an dem ihr die Nacht verbringt.‹« 4 Daraufhin rief Josua nach den zwölf Personen, die er aus der Menge der Israelitinnen und Israeliten aufgestellt hatte, eine Person aus jedem Stamm Israels. 5 Und Josua sagte zu ihnen: »Zieht vor dem Schrein a Adonajs a , eurer Gottheit, in die Mitte des Jordans. Dort nehmt jeweils einen einzigen Stein auf eure Schultern, entsprechend der Zahl der Stämme der Israelitinnen und Israeliten, 6 damit diese Sache mitten unter euch zum Zeichen wird. Wenn eure Kinder morgen fragen: ›Was bedeuten euch jene Steine?‹, 7 dann werdet ihr zu ihnen sagen: ›Abgeschnitten waren die Wasser des Jordans vor dem Schrein der Bundesverpflichtung a Adonajs a , beim Zug über den Jordan waren abgeschnitten die Wasser des Jordans. Jene Steine dienen den Israelitinnen und Israeliten als Erinnerungszeichen für alle Zeiten.‹« 8 Da machten die Israelitinnen und Israeliten es entsprechend der Anweisung Josuas: Sie trugen zwölf Steine mitten aus dem Jordan – so wie a Adonaj a zu Josua geredet hatte – entsprechend der Anzahl der Stämme Israels. Sie trugen sie mit sich hinüber zum Rastplatz und legten sie dort nieder. 9 Auch Josua stellte zwölf Steine auf: mitten im Jordan, an der Stelle, an der die Priester gestanden hatten, die den Schrein der Bundesverpflichtung trugen. Dort sind sie bis heute. 10 Die Priester, die den Schrein der Bundesverpflichtung trugen, blieben mitten im Jordan stehen, bis die ganze Sache ausgeführt war, die Josua auf Anweisung a Adonajs a hin dem Volk mitgeteilt hatte – so wie übrigens auch alles, worin Mose den Josua unterwiesen hatte. Und die Frauen und Männer, Mädchen und Jungen Israels beeilten sich und zogen hinüber. 11 Als das ganze Volk endlich vollständig hinübergezogen war, zogen auch der Schrein der Bundesverpflichtung a Adonajs a und die Priester hinüber, vor den Augen des Volkes. 12 Auch die Angehörigen des Stammes Ruben, des Stammes Gad und des halben Stammes Manasse zogen kampfbereit vor den Israelitinnen und Israeliten hinüber, genau wie Gott es Mose gesagt hatte. 13 Ungefähr 40 000 Kampfgerüstete zogen vor den Augen a Adonajs a hinüber in die Schlacht in die Steppen bei Jericho. 14 An jenem Tag machte a Adonaj a Josua groß in den Augen aller Frauen und Männer Israels: Sie hatten vor ihm in
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Ex 13,14; Dtn 6,20-25
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Über die Zeit Josuas
Jos
Gen 17,7
Num 32
Jos 1,5.17
3,7 - 4,14
a
a
Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Er Sie
die Ewige
b c
gleicher Weise Respekt, wie sie Respekt vor Mose gehabt hatten, sein ganzes Leben lang. 15 a Adonaj a sprach zu Josua: 16 »Gib den Priestern, die den Schrein des Zeugnisses tragen, die Anweisung, aus dem Jordan heraufzusteigen!« 17 Da wies Josua die Priester an: »Steigt aus dem Jordan herauf!« 18 Als die Priester, die den Schrein der Bundesverpflichtung a Adonajs a trugen, aus der Mitte des Jordans heraufgestiegen waren – ihre Fußsohlen hatten kaum trockenen Boden berührt! –, kehrten die Wasser des Jordans zurück an ihren Ort; wie zuvor traten sie überall über die Ufer. 19 Das Volk Israel, alle Frauen und Männer, Mädchen und Jungen, stiegen vom Jordan aus herauf am zehnten Tag des ersten Monats. Sie lagerten in Gilgal, an der Ostgrenze des Gebietes von Jericho. 20 Dort in Gilgal richtete Josua jene zwölf Steine auf, die sie aus dem Jordan mitgenommen hatten. 21 Und er sprach zu den Israelitinnen und Israeliten: »Wenn eure Kinder morgen ihre Eltern fragen: ›Was sind das für Steine?‹, 22 dann lasst eure Kinder wissen: ›Auf dem Trockenen zog Israel hier über den Jordan. 23 Hier trocknete a Adonaj a , eure Gottheit, die Wasser des Jordans vor euren Augen aus, so lange, bis ihr hinübergezogen wart; genau wie a Adonaj a , unsere Gottheit, es gemacht hatte mit dem Schilfmeer, das sie vor unseren Augen ausgetrocknet hatte, so lange, bis wir hinübergezogen waren, 24 damit (117) alle Völker des Landes die Hand a Adonajs a erkennen – ja, er ist stark –, damit sie a Adonaj a , eure Gottheit, alle Tage fürchten.‹« *
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Dtn 27,2-8 Ex 13,14; Dtn 6,20; Jos 4,6 Gen 1,9 f; Ex 14,16-30; Neh 9,11
Dtn 4,34; 5,15; 6,21
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Jos 2,11
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Gen 17,10-14 Ex 4,25
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4# 15
berit
schuv
am
1 Als
alle amoritischen Könige der westlichen Jordangegend und alle kanaanäischen Könige am Meer hörten, dass a Adonaj a die Wasser des Jordans vor den Augen der Israelitinnen und Israeliten ausgetrocknet hatte – und zwar so lange, bis sie hinübergezogen waren –, da zerschmolzen ihre Herzen und in ihnen war keine Antriebskraft mehr gegen die Israelitinnen und Israeliten. 2 Zu jener Zeit sprach a Adonaj a zu Josua: »Mach dir Messer aus Stein und beschneide die Männer Israels wieder, zum zweiten Mal!« 3 Da machte sich Josua Messer aus Stein und beschnitt die Männer Israels am Hügel Aralot, das heißt ›Vorhäute-Hügel‹. 4 Josua beschnitt sie aus folgendem Grund: Das ganze Volk (118), das aus Ägypten ausgezogen war, alle Männlichen, alle Kriegsmänner, waren in der Wüste gestorben, auf dem Weg, als sie auszogen aus Ägypten; 5 denn beschnitten war das ganze Volk, das auszog. Aber das ganze Volk, das in der Wüste auf dem Weg, auf dem das Volk aus Ägypten zog, geboren worden war, war unbeschnitten.
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edut
ruach
am
6 Ja:
goj
goj
eved
kadosch
40 Jahre lang wanderten die Israelitinnen und Israeliten in der Wüste, bis das ganze Volk, die Kriegsmänner, die aus Ägypten ausgezogen waren, an ihr Ende gekommen waren; sie hatten nicht auf die Stimme a Adonajs a gehört; ihnen hatte a Adonaj a geschworen, dass sie das Land nicht sehen würden, von dem er ihren Vorfahren mit einem Schwur zugesagt hatte, es uns zu geben, ein Land, überfließend von Milch und Honig. 7 Deren Söhne setzte er an ihre Stelle; eben diese beschnitt Josua, denn sie waren Vorhautträger, sie waren ja unterwegs nicht beschnitten worden. 8 Als die Beschneidung des ganzen Volkes beendet war, blieben sie auf ihren Plätzen im Lager, bis sie wieder auflebten. 9 Da sprach a Adonaj a zu Josua: »Heute habe ich die Schmach und Schande Ägyptens von euch abgewälzt.« Darum heißt dieser Ort bis heute Gilgal, das heißt: Wälzplatz. 10 Dort in Gilgal lagerten also die Israelitinnen und Israeliten. Und dort feierten sie Pessach am Abend des 14. Tages des ersten Monats auf den Ebenen Jerichos. 11 Am Morgen nach dem Pessach aßen sie vom Überschuss des Landes: ungesäuerte Brote und geröstetes Korn – an eben diesem Tag. 12 Und am nächsten Tag hörte das Manna auf, weil sie vom Überschuss des Landes essen konnten; es gab kein Manna mehr für die israelitischen Frauen und Männer, Mädchen und Jungen: Sie aßen von der Ernte des Landes Kanaan in jenem Jahr. 13 Als Josua bei Jericho war, hob er seine Augen und schaute, und siehe da: Ein Mann stand vor ihm, sein Schwert gezückt in der Hand. Josua ging zu ihm und fragte: »Bist du für uns oder für die, die uns feindlich gesinnt sind?« 14 Er antwortete: »Als Oberbefehlshaber über das Heer a Adonajs a bin ich jetzt gekommen.« Da fiel Josua auf sein Gesicht zur Erde, er verbeugte sich tief und sagte zu ihm: »Was spricht mein Herr zu seinem Diener?« 15 Der Oberbefehlshaber des Heeres a Adonajs a sagte zu Josua: »Zieh die Sandalen aus, denn der Ort, an dem du stehst, ist heilig (119).« Und Josua machte es so. *
Dtn 2,14 f Num 14,21-35 Ex 3,8.17
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Gen 34,24 f Num 14,13-16 Mi 6,4-6 Ex 12,1-14; 2 Kön 23,21-23; Esra 6,19-22 Ex 16,35; Num 11,4-9; Dtn 8,3.16; Neh 9,20
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Ex 3,5; Gen 28,17
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1 Jericho
hatte zugemacht und war verschlossen vor den Israelitinnen und Israeliten – da gab es kein Heraus und kein Hinein. 2 a Adonaj a sagte zu Josua: »Sieh hin, ich habe Jericho mitsamt dem König der Stadt und allen tapferen Kriegern in deine Hand gegeben. 3 Ihr (120) schreitet um die Stadt herum, alle Kriegsleute, umwandelt die Stadt einmal; so sollst du es sechs Tage lang machen. 4 Und sieben Priester sollen sieben Schofarot, also Jobel-, Widderhörner, vor dem Schrein hertragen; am sieb-
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Über die Zeit Josuas
Jos
Ex 19,16; Lev 25,9-16
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4,15 - 6,4
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Lev 25 – 27
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Schechina
Gott
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ten Tag umrundet die Stadt sieben Mal, die Priester sollen die Schofarot blasen. 5 Beim langgezogenen Ton des Jobelhorns, wenn ihr die Stimme des Schofar hört, sollen alle Frauen, Männer und Kinder Israels schreien, ein lautes Jubelgeschrei sollen sie ausstoßen – dann fällt die Mauer der Stadt in sich zusammen, alle Menschen des Volkes können jede und jeder für sich geradewegs hinaufsteigen.« 6 Da rief Josua ben-Nun nach den Priestern und sagte: »Nehmt den Schrein der Bundesverpflichtung. Sieben Priester sollen sieben Jobel-Schofarot vor dem Schrein a Adonajs a hertragen!« 7 Zum Volk sagte er: »Zieht ringsherum und schreitet um die Stadt, der gerüstete Teil von euch ziehe vor dem Schrein a Adonajs a her!« 8 Es geschah, wie Josua es zum Volk gesagt hatte: Die sieben Priester, die die sieben Jobelschofarot vor a Adonaj a hertrugen, zogen umher und bliesen auf den Schofarot; der Schrein der Bundesverpflichtung a Adonajs a ging die ganze Zeit hinter ihnen. 9 Der gerüstete Teil Israels ging beständig vor den Priestern, die die Schofarot bliesen; die Nachhut ging ebenso beständig hinter dem Schrein her – so gab es ein einziges Gehen und Schofarblasen. 10 Dem restlichen Volk gab Josua die Anweisung: »Schreit nicht und lasst eure Stimmen nicht hören, nicht ein Wort soll aus euren Mündern hinauskommen bis zu dem Tag, an dem ich euch sage: ›Schreit!‹ Dann werdet ihr schreien!« 11 Der Schrein a Adonajs a schritt um die Stadt herum, er umwandelte sie einmal, dann kamen sie ins Lager und verbrachten die Nacht im Lager. 12 Am nächsten Morgen stand Josua früh auf. Die Priester trugen den Schrein a Adonajs a . 13 Und die sieben Priester trugen die sieben Jobelschofarot vor dem Schrein a Adonajs a ; sie gingen und gingen und bliesen dabei auf den Schofarot; der gerüstete Teil ging die ganze Zeit vor ihnen her, die Nachhut blieb hinter dem Schrein a Adonajs a – es gab ein einziges Gehen und Schofarblasen. 14 Auch am zweiten Tag schritten sie ein Mal um die Stadt herum, dann kehrten sie ins Lager zurück; so machten sie es sechs Tage lang. 15 Am siebten Tag war es so weit: Sie standen auf, als die Morgendämmerung gerade anbrach, und schritten in der vorgeschriebenen Weise um die Stadt, nun aber sieben Mal. Nur an jenem Tag schritten sie sieben Mal um die Stadt herum. 16 Beim siebten Mal war es so weit: Die Priester bliesen auf den Schofarot und Josua sagte zum Volk: »Schreit und jubelt, denn a Adonaj a hat euch die Stadt gegeben! 17 Die Stadt ist der Vernichtung geweiht; alles, was in ihr ist, gehört a Adonaj a . Nur Rahab, die ungebundene Frau, die soll leben, ebenso alle, die mit ihr zusammen in ihrem Haus sind. Denn *
Jos 2
Er Sie
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berit
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mischpat
kadosch
sie hat die Boten versteckt, die wir geschickt hatten. 18 Ihr aber, achtet ihr nur darauf, die Finger wegzulassen von dem, was der Vernichtung geweiht ist, sonst habt ihr etwas der Vernichtung geweiht und dann trotzdem davon genommen; so setzt ihr das Lager Israels der Vernichtung aus und stürzt es ins Unglück. 19 Alles Silber und Gold, alle bronzenen und eisernen Gerätschaften, all dies ist Geheiligtes und damit Abgesondertes für a Adonaj a , es kommt zu seinem Vorrat.« 20 Da schrie und jubelte das Volk und die Priester bliesen auf den Schofarot. Als das Volk die Stimme des Schofar hörte, schrien und jubelten die Frauen und Männer, Mädchen und Jungen Israels. Sie stießen ein lautes Jubelgeschrei aus – da stürzte die Mauer in sich zusammen und das Volk ging in die Stadt hinauf, jede und jeder geradewegs. So nahmen sie die Stadt ein. 21 Alles, was in der Stadt war, weihten sie der Vernichtung, Männer wie Frauen, junge wie alte Menschen, auch Rind, Schaf und Esel – alles gehörte dem gefräßigen Schwert. 22 Zu den beiden Männern, die das Land durchwandert hatten, sagte Josua: »Geht zum Haus der Frau, der ungebundenen Frau. Führt die Frau von dort heraus, ebenso alles, was ihr gehört, genauso wie ihr es ihr geschworen habt!« 23 Da gingen die jungen Männer, die Kundschafter, und führten Rahab, ihren Vater, ihre Mutter, ihre Geschwister und alles, was ihr gehörte, hinaus: All ihre Verwandten führten sie hinaus und ließen sie außerhalb des Lagers zur Ruhe kommen. 24 Die Stadt und alles in ihr brannten sie nieder, außer Silber, Gold und den bronzenen und eisernen Gerätschaften, die gaben sie als Vorrat in das Haus a Adonajs a . 25 Rahab aber, die ungebundene Frau, die Hausangehörigen ihrer Eltern und alles, was ihr gehörte, ließ Josua leben. So wohnt sie inmitten Israels – bis heute. Denn sie hatte die Kundschafter versteckt, die Josua ausgeschickt hatte, Jericho auszukundschaften. 26 Zu jener Zeit schwor Josua: »Verflucht sei der Mensch vor dem Angesicht a Adonajs a , der aufsteht und diese Stadt, Jericho, wieder aufbaut! Unter Preisgabe seines erstgeborenen Kindes wird er ihren Grund legen und unter Preisgabe seines jüngsten Kindes ihre Tore einsetzen.« 27 a Adonaj a war mit Josua; sein Ruf verbreitete sich im ganzen Land. *
1 Aber
die Israelitinnen und Israeliten veruntreuten etwas von dem, was der Vernichtung geweiht war: Achan ben-Karmi ben-Sabdi benSerach, der zum Stamm Juda gehörte, nahm etwas weg von dem, was der Vernichtung geweiht war. Da schnaubte a Adonaj a vor Zorn über die Israeli-
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Über die Zeit Josuas
Jos
1 Kön 16,34
Lev 5,15-26; Ez 18,30-32
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6,5 - 7,1
a
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der Heilige
die Lebendige
Er Sie
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ha-Schem
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2 Sam 13,19; Hiob 2,12 Jer 4,10; Ez 9,8
Dtn 28,7-10 Ez 2,1
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Ex 19,10-14; Lev 19,2; Jos 3,5
der Ewige
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tinnen und Israeliten. 2 Josua schickte Männer aus Jericho nach Ai, das bei Bet-Awen, östlich von Bet-El liegt. Er sagte zu ihnen: »Geht hinauf und erkundet das Land!« Und die Männer gingen hinauf und erkundeten Ai. 3 Danach kehrten sie zu Josua zurück und berichteten ihm: »Es müssen nicht alle Frauen und Männer des Volkes hinaufziehen; ungefähr 2 000 oder 3 000 Leute sollten hinaufziehen und Ai schlagen können. Bemühe doch nicht das ganze Volk dorthin und ermüde es so, sie sind ja nur ein kleines Häuflein!« 4 Also zogen vom Volk ungefähr 3 000 Personen dorthin – und mussten vor den Leuten Ais fliehen: 5 Die Menschen von Ai schlugen ungefähr 36 von ihnen, sie jagten ihnen vom Tor bis nach Schebarim hinterher und schlugen sie dort am Abhang. Da zerschmolz das Herz des Volkes und wurde zu Wasser. 6 Josua zerriss seine Kleidung und fiel auf sein Gesicht zur Erde nieder vor dem Schrein a Adonajs a bis zum Abend, er und die Ältesten Israels: Sie warfen Staub auf ihre Köpfe. 7 Und Josua sagte: »Ach, a Adonaj a , du allein hast Macht über mich, warum nur hast du dieses Volk hinüberziehen lassen – jawohl, hinüberziehen lassen! – über den Jordan? Etwa um uns in die Hand der Amoriterinnen und Amoriter zu geben, um uns verschwinden zu lassen? Hätten wir uns doch nicht dazu überwunden! Wären wir doch auf der anderen Seite des Jordans geblieben! 8 Bitte, du allein hast Macht über mich, was soll ich sagen, jetzt, nachdem Israel seinen Feindinnen und Feinden den Rücken zugekehrt hat? 9 Die Kanaanäerinnen und Kanaanäer, alle, die dieses Land bewohnen, werden davon hören; dann werden sie uns umzingeln (121) und unseren Namen aus der Landkarte ausschneiden. Und was willst du dann noch für deinen großen Namen tun?« 10 Da sagte a Adonaj a zu Josua: »Stell dich hin! Was soll das, dass du dich zu Boden geworfen hast? 11 Israel hat sich und mich verfehlt, sie haben meine Bundesverpflichtung überschritten, die ich ihnen gewiesen habe, sie haben genommen von dem, was der Vernichtung geweiht ist: Sie haben es gestohlen, sie haben es verheimlicht und sie haben es in ihre Sachen gelegt. 12 Die Menschen Israels werden nicht aufstehen können gegen die, die ihnen feindlich gesinnt sind. Den Rücken werden sie ihren Feindinnen und Feinden zudrehen, ja, sie sind der Vernichtung geweiht. Ich werde nicht weiter mit euch sein – es sei denn, ihr reißt, was der Vernichtung geweiht ist, aus eurer Mitte heraus! 13 Steh auf! Heilige die Frauen und Männer, Mädchen und Jungen Israels! Sprich: ›Heiligt euch für morgen! Denn so spricht a Adonaj a , die Gottheit Israels: „Der Vernichtung Geweihtes ist in deiner Mitte, Israel. Du wirst nicht *
Jos 2,11; 5,1
Du
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schuv am
adonaj
chattat berit
kadosch
mischpacha
kavod
chattat
aufstehen können gegen diejenigen, die dir feindlich gesinnt sind, bis ihr dafür sorgt, dass das der Vernichtung Geweihte aus eurer Mitte verschwindet!“ 14 Morgen Früh sollt ihr euch nähern, untergliedert nach euren Stämmen: Der Stamm, den a Adonaj a herausgreift, nähere sich Sippe für Sippe. Danach soll sich diejenige Sippe dieses Stammes nähern, die a Adonaj a herausgreift, geordnet nach ihren Familien. Die Familie wiederum, die a Adonaj a daraus herausgreift, nähere sich Mann (122) für Mann. 15 So wird es geschehen: Wer herausgegriffen wird mit dem, was der Vernichtung geweiht ist, wird verbrannt werden, er und alles, was ihm gehört. Denn er hat a Adonajs a Bundesverpflichtung überschritten, er hat nämlich eine grausame Dummheit begangen in Israel.‹« 16 Früh am nächsten Morgen stand Josua auf und rief Israel Stamm für Stamm zusammen. Herausgegriffen wurde der Stamm Juda. 17 Dann näherten sich die Sippen Judas, von denen wurde die Sippe Serachs herausgegriffen. Die Sippe Serachs wiederum näherte sich Mann für Mann, von denen wurde Sabdi herausgegriffen. 18 Als sich nun die Angehörigen seines Haushaltes Mann für Mann näherten, da wurde Achan ben-Karmi ben-Sabdi ben-Serach aus dem Stamm Juda herausgegriffen. 19 Josua sagte zu Achan: »Mein Sohn, leg doch Gewicht auf a Adonaj a , die Gottheit Israels, gib ihr die Ehre und erzähl mir: Was hast du getan? Leugne es mir gegenüber nicht!« 20 Achan antwortete Josua: »Ja, es stimmt wirklich: Ich allein habe a Adonaj a , die Gottheit Israels, verfehlt, so und so kam ich dazu: 21 Ich sah unter der Beute einen Mantel babylonischer Art, einen einzigartig schönen, außerdem 200 Schekel Silber und eine Zunge, eine aus Gold, 50 Schekel schwer. Ich wollte die Sachen haben, also nahm ich sie. Hier, schau hin, sie sind in der Erde verscharrt, in der Mitte meines Zeltes, das Silber zuunterst.« 22 Daraufhin entbot Josua Leute; sie liefen zum Zelt – und da waren die Sachen: verscharrt in seinem Zelt, das Silber zuunterst. 23 Sie nahmen die Sachen aus der Mitte des Zeltes, brachten sie zu Josua und den ganzen anderen Israelitinnen und Israeliten und schütteten sie vor das Angesicht a Adonajs a . 24 Josua nahm Achan ben-Serach, das Silber, den Mantel und die goldene Zunge, sowie seine Söhne und Töchter, sein Rind, seinen Esel und sein Kleinvieh, auch sein Zelt und alles, was ihm gehörte – ganz Israel war mit ihm und sie führten sie gemeinsam hinauf ins Tal Achor, das heißt ›Unglückstal‹. 25 Josua sagte: »Was hast du uns ins Unglück gestürzt? Heute stürzt a Adonaj a dich ins Unglück.« Ihn steinigten alle Menschen Israels, und die einen verbrannten sie, die anderen steinigten sie.
Dtn 7,25 f; 1 Sam 15,1-23
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Gen 34,7; 1 Sam 25,25; 2 Sam 13,12
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Über die Zeit Josuas
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7,2 - 7,25
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der Heilige
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26 Einen
großen Steinhaufen richteten sie über ihm auf – der ist noch zu sehen bis heute. Da kehrte a Adonaj a um von seinem Zornesschnauben. Deshalb lautet der Name jenes Ortes Achortal, Unglückstal – bis heute. *
Dtn 1,21; Dtn 31,8; Jos 1,9; 10,25
Jos 1,16
1 a Adonaj a
sagte zu Josua: »Fürchte dich nicht und lass dich nicht verwirren! Nimm alle Kriegsleute mit dir, steh auf, geh hinauf in die Stadt! Sieh doch, ich habe den König von Ai mit den Frauen und Männern, Mädchen und Jungen seines Volkes in deine Hand gegeben, so auch seine Stadt und sein Land. 2 Tu Ai und ihrem König genau dasselbe an, was du Jericho und ihrem König angetan hast! Nur: Die Beute der Stadt und ihre Tiere, erbeutet sie für euch! Leg in deinem eigenen Interesse hinter der Stadt einen Hinterhalt!« 3 Da stand Josua auf – und mit ihm alle Kriegsleute – um zur Stadt hinaufzugehen. Josua wählte 30 000 tapfere und kräftige Leute aus und schickte sie nachts los. 4 Er gab ihnen die Anweisung: »Passt auf: Ihr legt euch in den Hinterhalt hinter die Stadt. Bitte, entfernt euch nicht weit von der Stadt und seid alle bereit! 5 Ich und die Frauen und Männer Israels, die mit mir zusammen sind, wir nähern uns der Stadt von vorn. Wenn sie dann herausziehen, uns entgegen, so wie beim letzten Mal, fliehen wir vor ihnen. 6 Sie werden herausziehen, hinter uns her, bis wir sie von der Stadt weggelockt haben. Denn sie werden sich sagen: ›Sie fliehen vor uns, genau wie beim letzten Mal.‹ Und wir werden tatsächlich vor ihnen fliehen. 7 Dann aber steht ihr auf aus dem Hinterhalt, ihr nehmt die Stadt in Besitz. a Adonaj a , eure Gottheit, hat sie in eure Hand gegeben. 8 Wenn ihr der Stadt habhaft geworden seid, brennt die Stadt nieder, damit entsprecht ihr dem Wort a Adonajs a ! Seht, ich habe euch die Anweisung dazu erteilt.« 9 Damit schickte Josua sie los; sie gingen zu dem Ort ihres Hinterhalts und lagerten sich zwischen Bet-El und Ai, westlich von Ai. Josua aber verbrachte jene Nacht inmitten der israelitischen Frauen und Männer. 10 Früh am nächsten Morgen stand Josua auf und nahm das Volk in Augenschein. Dann stieg er hinauf nach Ai, er und die Ältesten Israels, vor den Frauen und Männern, den Mädchen und Jungen des Volkes her. 11 Auch alle Kriegsleute, die mit ihm waren, stiegen hinauf und näherten sich der Stadt. Sie kamen ihr gegenüber an und lagerten sich nördlich von Ai, so dass zwischen ihnen und Ai das Tal lag. 12 Er hatte ungefähr 5 000 Leute genommen und sie als Hinterhalt zwischen Bet-El und Ai, westlich der Stadt, aufgestellt. 13 So stellten sie das Volk auf: das ganze Lager nördlich der Stadt und seinen Hinterhalt westlich der Stadt. In jener Nacht ging Josua mitten in das Tal
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hinein. 14 Als der König von Ai das Lager sah, hasteten die Männer der Stadt früh los, sie zogen heraus Israel entgegen, in die Schlacht, er und sein ganzes Volk, zu dem festgelegten Ort vor der Steppe. Er wusste nicht, dass hinter der Stadt ein Hinterhalt für ihn gelegt war. 15 Josua und ganz Israel wurden von ihnen geschlagen und flohen auf dem Weg Richtung Wüste. 16 Da wurde das ganze Volk zusammengerufen, das noch in der Stadt war, um hinter ihnen herzujagen. Und die Menschen jagten hinter Josua her und wurden so abgezogen von der Stadt. 17 Nicht ein Mensch blieb in Ai oder in Bet-El, der oder die nicht hinauszog, hinter Israel her. Die Stadt ließen sie offen: Sie jagten ja hinter Israel her. 18 Da sagte a Adonaj a zu Josua: »Streck den Spieß in deiner Hand in Richtung Ai aus, denn ich gebe die Stadt in deine Hand!« Und Josua streckte den Spieß in seiner Hand in Richtung Ai. 19 Unverzüglich standen die im Hinterhalt von ihrem Platz auf: Die Leute, die sich im Hinterhalt verborgen hatten, rannten los, als er seine Hand ausstreckte, und sie kamen in die Stadt und nahmen sie ein. Und sie beeilten sich, die Stadt niederzubrennen. 20 Die Menschen aus Ai drehten sich um, sie sahen hin – und da stieg Rauch aus der Stadt zum Himmel auf, sie hatten keine Kraft mehr zu fliehen, weder hierhin noch dorthin. Die Frauen und Männer Israels aber, die in die Wüste geflohen waren, wandten sie sich nun gegen den Trupp, der hinter ihnen herjagte: 21 Josua und ganz Israel sahen, wie die aus dem Hinterhalt die Stadt einnahmen und Rauch aus der Stadt aufstieg. Da kehrten sie um und schlugen die Menschen Ais. 22 Jene, die aus der Stadt hinausgezogen waren, ihnen entgegen, waren in Israels Mitte eingekesselt: Die einen kamen von der einen Seite, die anderen von der anderen Seite. Die Israelitinnen und Israeliten schlugen sie so, dass weder Überlebende übrig blieben noch Menschen fliehen konnten. 23 Den König von Ai fassten sie lebend und brachten ihn zu Josua. 24 Als Israel damit fertig war, alle Einwohnerinnen und Einwohner Ais umzubringen auf dem Feld, in der Wüste, wohin diese ihnen nachgejagt waren – sie alle waren bis zum Ende dem gefräßigen Schwert zum Opfer gefallen –, kehrte ganz Israel um nach Ai. Sie schlugen die Stadt mit dem gefräßigen Schwert. 25 Die Zahl der Gefallenen an jenem Tag, Männer wie Frauen, belief sich auf 12 000 – alle Einwohnerinnen und Einwohner Ais. 26 Josua ließ seine Hand mit dem Spieß nicht sinken, bis alle Einwohnerinnen und Einwohner Ais der Vernichtung geweiht waren. 27 Nur das Vieh und die Beute jener Stadt plünderten die Frauen und Männer Israels für sich, so wie a Adonaj a gesprochen hatte, wie er Josua unterwiesen hatte. 28 Josua brannte *
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Über die Zeit Josuas
Jos
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7,26 - 8,28
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1 Sam 21,8-14
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der Eine
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Adonaj
Ai nieder, er machte es zu einem ewigen Trümmerhügel der Verwüstung – bis heute. 29 Den König von Ai hängte er bis zum Abend an einem Baum auf. Als die Sonne unterging, gab Josua die Anweisung, seine Leiche von dem Baum herunterzuholen. Sie warfen sie in den Eingang des Stadttores und richteten über ihr einen großen Steinhaufen auf – der ist dort bis heute. 30 Zu diesem Zeitpunkt (123) baute Josua für a Adonaj a , die Gottheit Israels, einen Altar auf dem Berg Ebal. 31 So hatte Mose, der Vertraute a Adonajs a , die Israelitinnen und Israeliten angewiesen, wie es geschrieben ist in der Schriftrolle der Tora des Mose: einen Altar aus unbehauenen Steinen, die nie jemand mit dem Eisen behauen hatte. Und sie ließen auf ihm Brandopfer aufsteigen für Adonaj und schlachteten Mahlopfer. 32 Josua schrieb dort auf die Steine eine Zweitschrift der Tora des Mose, die jener vor den Augen der Israelitinnen und Israeliten geschrieben hatte. 33 Ganz Israel und die Ältesten, diejenigen, die das Volk führten, und die Richterinnen und Richter standen zu beiden Seiten des Schreins den levitischen Priestern gegenüber, die den Schrein der Bundesverpflichtung a Adonajs a trugen: Fremde wie geborene Israelitinnen und Israeliten, die eine Hälfte vor dem Berg Garizim und die andere Hälfte vor dem Berg Ebal – so wie Mose, der Vertraute a Adonajs a , sie unterwiesen hatte, um das Volk Israel zu segnen, beim ersten Mal. 34 Danach las er alle Worte der Tora vor, Segen und Fluch, alles so, wie es geschrieben ist in der Schriftrolle der Tora. 35 Nicht ein Wort von all dem, worin Mose ihnen Weisung erteilt hatte, gab es, das Josua nicht der ganzen Versammlung Israels vorgelesen hätte, auch den Frauen und den Kindern, auch den Fremden, die ihren Weg in Israels Mitte gingen. *
Dtn 11,29 Ex 20,25
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Dtn 27,11-13
2 Kön 23,1 f; Neh 8
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alle Königinnen und Könige diesseits des Jordans, im Gebirge, in der Schefela, an jeder Küste des großen Meeres Richtung Libanon, nämlich die hetitischen, die amoritischen, die kanaanäischen, die perisitischen, die hiwitischen und die jebusitischen Könige, hörten, was geschehen war, geschah Folgendes: 2 Sie versammelten sich, um vereint gegen Josua und gegen Israel in die Schlacht zu ziehen, und zwar einmütig. 3 Auch die Einwohnerinnen und Einwohner von Gibeon hörten, was Josua Jericho und Ai angetan hatte. 4 Und auch sie handelten – mit einer klugen List: Sie gingen hin, gaben sich als Gesandte aus, versorgten sich mit Proviant, packten zerschlissene Säcke und Weinschläuche, zerschlissen, gerissen und geflickt, auf ihre Esel 5 und zogen außerdem zerschlissene, geflickte San-
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berit
eda
dalen und zerschlissene Kleidung an. Alles Brot, ihre Wegzehrung, war trocken und krümelig. 6 So gingen sie zu Josua ins Lager bei Gilgal und sagten zu ihm und den Leuten Israels: »Wir kommen aus einem fernen Land. Nun, geht für uns eine Bündnisverpflichtung ein!« 7 Die Menschen Israels sagten zu den Hiwiterinnen und Hiwitern: »Vielleicht lebt ihr ja in unserer Mitte – wie können wir da ein Bündnis für euch eingehen?« 8 Daraufhin sagten sie zu Josua: »Wir stehen dir zu Diensten.« Josua fragte sie: »Wer seid ihr? Woher kommt ihr?« 9 Sie antworteten: »Aus einem sehr fernen Land kommen deine Bediensteten um des Namens a Adonajs a , deiner Gottheit, willen. Ja, wir haben von ihrem Ruf gehört: Was sie Ägypten alles angetan hat! 10 Auch alles, was sie den beiden amoritischen Königen auf der anderen Seite des Jordans angetan hat, Sihon, dem König von Heschbon, und Og, dem König von Baschan aus Aschtarot, haben wir gehört. 11 Unsere Ältesten und alle, die unser Land bewohnen, sagten zu uns: ›Nehmt Proviant mit und geht ihnen entgegen! Sprecht zu ihnen: „Wir wollen euch zu Diensten sein! Und nun: Geht für uns eine Bündnisverpflichtung ein!“‹ 12 Hier: Unser Brot, noch warm nahmen wir es als Proviant aus unseren Häusern mit an dem Tag, an dem wir hinauszogen, um zu euch zu gehen. Und jetzt? Sieh doch: Trocken und zerkrümelt ist es! 13 Jene Weinschläuche, die voll und neu waren – seht doch: zerrissen. Und da, unsere Kleidung und unsere Sandalen: zerschlissen von der furchtbar langen Reise.« 14 Da nahmen die Menschen Israels von ihrem Proviant, a Adonaj a befragten sie nicht. 15 Und Josua machte Frieden mit ihnen, er ging für sie eine Bündnisverpflichtung ein, sie leben zu lassen; auch diejenigen, die in der Gemeinschaft das Sagen hatten, leisteten einen Schwur ihnen gegenüber. 16 Aber drei Tage, nachdem sie für sie die Bündnisverpflichtung eingegangen waren, geschah es: Sie hörten, dass diese Leute aus ihrer Nähe waren, dass sie mitten unter ihnen wohnten. 17 Die Israelitinnen und Israeliten brachen auf und kamen schon am dritten Tag zu ihren Städten. Und das waren ihre Städte: Gibeon, Kefira, Beërot und Kirjat-Jearim. 18 Aber die Israelitinnen und Israeliten schlugen sie nicht, denn geschworen hatten es ihnen diejenigen, die in der Gemeinschaft das Sagen hatten, bei a Adonaj a , der Gottheit Israels. Doch die ganze Gemeinschaft murrte gegen diejenigen, die das Sagen hatten. 19 Diese sagten aber zu der ganzen Gemeinschaft: »Wir haben es ihnen bei a Adonaj a , der Gottheit Israels, geschworen. Wir können jetzt nicht auf sie einschlagen. 20 Dies lasst uns mit ihnen machen: Sie sollen leben, damit nicht Zorn über uns kommt we*
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Über die Zeit Josuas
Jos
Ex 15,24-27; Num 20,1-13 Lev 19,12
387
8,29 - 9,20
a
Lev 19,33; Ex 23,9
a
der Name
Adonaj
ha-Schem
die Ewige
der Eine
Sie Er
die Heilige
b c
gen des Schwurs, den wir ihnen geschworen haben.« 21 Diejenigen, die das Sagen hatten, meinten also: »Sollen sie leben, aber sie sollen Holz hacken oder sammeln und Wasser tragen für die ganze Gemeinschaft, gerade wie diejenigen zu ihnen gesprochen haben, die das Sagen haben.« 22 Josua rief nach ihnen und redete zu ihnen: »Warum habt ihr uns getäuscht, indem ihr sagtet: ›Sehr weit Entfernte von euch sind wir‹ ? Dabei wohnt ihr mitten unter uns! 23 Jetzt seid ihr Verfluchte: Ihr werdet nie damit aufhören können, als Sklavin oder Sklave zu leben. Holz hacken oder sammeln und Wasser tragen werdet ihr für das Haus meiner Gottheit!« 24 Sie antworteten Josua und sprachen: »Zuverlässig gemeldet wurde deinen Sklavinnen und Sklaven die Weisung, die a Adonaj a , deine Gottheit, dem Mose, ihrem Vertrauten, erteilt hat: dass sie euch das ganze Land geben und vor euren Augen alle ausreißen werde, die das Land bewohnen. Da fürchteten wir uns sehr vor euch, wir hatten Angst um unser Leben. Deshalb machten wir diese Sache. 25 Und jetzt? Hier hast du uns, in deiner Hand. Verfahre mit uns so, wie es in deinen Augen gut und richtig ist!« 26 Er tat Folgendes für sie: Er rettete sie aus der Hand der Israelitinnen und Israeliten, sie brachten sie nicht um. 27 Josua setzte sie an jenem Tag ein als welche, die – bis heute! – Holz hacken oder sammeln und Wasser tragen für die Gemeinschaft und für den Altar a Adonajs a an dem Ort, den er erwählen wird. *
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Dtn 20,16-20
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Dtn 7,8; 1 Sam 7,8
das heißt: ›Mein Herr ist Gerechtigkeit‹, der König von Jerusalem, hörte, dass Josua Ai eingenommen und die Stadt der Vernichtung geweiht hatte – was er Jericho und ihrem König angetan hatte, hatte er auch Ai und ihrem König angetan –, und dass die Einwohnerinnen und Einwohner Gibeons Frieden mit Israel gemacht hatten, so dass sie nun in ihrer Mitte lebten. 2 Da fürchtete er sich sehr, denn Gibeon war eine riesige Stadt – wie eine Königsstadt – ja, sie war größer als Ai, all ihre Männer waren Kriegsleute. 3 Da schickte Adoni-Zedek, der König von Jerusalem, zu Hoham, dem König von Hebron, und zu Piram, dem König von Jarmut, und zu Jafia, dem König von Lachisch, und zu Debir, dem König von Eglon folgende Botschaft: 4 »Zieht herauf zu mir und steht mir zur Seite! (124) Lasst uns Gibeon schlagen, denn die Stadt hat Frieden gemacht mit Josua und den Israelitinnen und Israeliten!« 5 Die fünf amoritischen Könige – also die Könige von Jerusalem, Hebron, Jarmut, Lachisch und Eglon – und alle ihre Heerlager sammelten sich und zogen hinauf. Sie belagerten Gibeon und
10
388
1 Adoni-*Zedek,
9# 21
eved
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nefesch
zedaka
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goj
schuv
kämpften gegen die Stadt. 6 Da schickten die Menschen Gibeons folgende Botschaft zu Josua ins Lager nach Gilgal: »Lass deine Getreuen nicht fallen! Zieh unverzüglich zu uns herauf, rette uns, steh uns zur Seite! Alle amoritischen Könige aus dem Gebirge haben sich gegen uns versammelt.« 7 Josua zog von Gilgal hinauf, er und alle Kriegsleute mit ihm, alle Kampffähigen. 8 a Adonaj a sprach zu Josua: »Fürchte dich nicht vor ihnen! In deine Hand habe ich sie gegeben. Von ihren Leuten wird niemand vor dir bestehen können.« 9 Auf einmal kam Josua über sie – die ganze Nacht war er von Gilgal aus hinaufgezogen. 10 a Adonaj a aber stürzte sie vor Israel in Verwirrung: Er schlug sie gewaltig bei Gibeon und jagte ihnen nach auf dem Weg zur Höhe von Bet-Horon. Er schlug sie bis nach Aseka und Makkeda zurück. 11 Als sie vor Israel flohen, geschah es: Am Abhang bei Bet-Horon schleuderte a Adonaj a vom Himmel aus riesige Steine auf sie, bis hin nach Aseka, so dass sie starben. Es starben mehr von ihnen durch die Hagelsteine, als durch das Schwert Israels erschlagen wurden. 12 In diesem Moment redete Josua mit a Adonaj a – an dem Tag, an dem a Adonaj a die Amoriterinnen und Amoriter vor Israel dahingab. Er sprach vor den Augen Israels: »Du, Sonne, erstarre bei Gibeon und du, Mond, über dem Tal von Ajalon!« 13 Da erstarrte die Sonne und der Mond blieb stehen, bis das Volk Rache genommen hatte an denen, die ihm feindlich gesinnt waren. Ist diese Sache nicht aufgeschrieben auf der ›Buchrolle des Aufrichtigen‹ ? Die Sonne blieb mitten am Himmel stehen, ungefähr einen ganzen Tag lang hatte sie es nicht eilig damit unterzugehen. 14 Weder vorher noch nachher gab es einen Tag wie diesen, an dem a Adonaj a auf die Stimme eines Menschen hörte: a Adonaj a selbst zog für Israel in die Schlacht. 15 Dann kehrte Josua und mit ihm ganz Israel ins Lager bei Gilgal zurück. 16 Jene fünf Könige aber waren geflohen und hatten sich in der Höhle bei Makkeda versteckt. 17 Da erhielt Josua die Meldung: »Die fünf Könige sind gefunden, versteckt in der Höhle bei Makkeda.« 18 »Wälzt große Steine vor den Eingang der Höhle«, sagte Josua, »und stellt Leute vor ihr auf, um auf die Könige zu achten! 19 Bleibt auch ihr anderen nicht stehen! Jagt hinter euren Feindinnen und Feinden her und schlagt ihre Nachhut! Gebt ihnen keine Chance, in ihre Städte zu kommen, denn a Adonaj a , eure Gottheit, hat sie in eure Hand gegeben!« 20 Als Josua und die Menschen Israels damit fertig waren, sie mit einem sehr großen Schlag zu schlagen, bis sie an ihr *
Ri 5,20
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Über die Zeit Josuas
Jos
Gen 18,22-33; Ex 32, 11-14
1 Sam 22,1; 24,4-23
389
9,21 - 10,20
a
a
Gott
der Heilige
Adonaj
die Heilige
Du
Schechina
die Ewige
Ende gekommen waren und die Überlebenden ihnen entkommen und in die befestigten Städte gekommen waren, 21 kehrte das ganze Volk wohlbehalten zu Josua ins Lager Makkeda zurück. Niemand redete mehr mit spitzer Zunge über die Israelitinnen und Israeliten. 22 Dann sprach Josua: »Öffnet den Höhleneingang und führt jene fünf Könige aus der Höhle zu mir heraus!« 23 So taten sie es. Sie führten sie zu ihm hinaus, jene fünf Könige aus der Höhle: den König von Jerusalem, den König von Hebron, den König von Jarmut, den König von Lachisch und den König von Eglon. 24 Als sie jene Könige zu Josua hinausgeführt hatten, rief Josua alle Menschen Israels zusammen und sprach zu den Anführern der Kriegsleute, die mit ihm gegangen waren: »Kommt her! Stellt euren Fuß auf den Nacken jener Könige!« Da traten sie heran und stellten ihren Fuß auf deren Nacken. 25 Josua sprach zu ihnen: »Fürchtet euch nicht und lasst euch nicht verwirren, seid mutig und stark! So etwas nämlich wird a Adonaj a allen euren Feindinnen und Feinden antun, gegen die ihr kämpft.« 26 Und danach schlug Josua sie, er tötete sie und hängte sie an fünf Bäumen auf. Bis zum Abend blieben sie an den Bäumen hängen. 27 Als die Sonne unterging, gab Josua die Anweisung, sie von den Bäumen abzunehmen und in die Höhle zu werfen, in der sie sich versteckt hatten. Vor den Höhleneingang legten sie große Steine – die sind dort bis heute. 28 Auch Makkeda nahm Josua an diesem Tag ein: Er schlug die Stadt mit dem gefräßigen Schwert. Ihren König, die Stadt und alle Lebewesen, die in der Stadt waren, weihte er dem Untergang. Keine Überlebenden ließ er übrig. Er tat dem König von Makkeda an, was er auch dem König von Jericho angetan hatte. 29 Dann zog Josua – und alle Frauen und Männer Israels mit ihm – von Makkeda aus nach Libna und kämpfte gegen Libna. 30 Auch diese Stadt gab a Adonaj a in die Hand Josuas, samt ihrem König. Und er schlug sie mit dem gefräßigen Schwert, alles, was in ihr lebte. Er ließ keine Überlebenden in ihr übrig und tat ihrem König an, was er auch dem König von Jericho angetan hatte. 31 Dann zog Josua – und alle Frauen und Männer Israels mit ihm – von Libna nach Lachisch. Er belagerte die Stadt und kämpfte gegen sie. 32 Und a Adonaj a gab auch Lachisch in die Hand Josuas: Am nächsten Tag eroberten sie die Stadt und schlugen sie mit dem gefräßigen Schwert, alles, was in ihr lebte – und zwar genauso, wie er es Libna angetan hatte. 33 Zu dieser Zeit zog Horam, der König von Geser, herauf, um Lachisch zur Seite zu stehen. Aber Josua schlug ihn und sein Volk, bis ihm nicht eine Person übrig blieb, die überlebte. 34 Dann zog Josua – und alle Frauen und *
Dtn 28,48; Jer 30,8 Dtn 1,21; Jos 8,1 Jos 1,6-9.18 1 Sam 21,8-14
Jos 8,29
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b c
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am schalom
nefesch
schuv
Männer Israels mit ihm – von Lachisch nach Eglon. Er belagerte die Stadt und kämpfte gegen sie. 35 Und sie nahmen die Stadt noch am selben Tag ein und schlugen sie mit dem gefräßigen Schwert; alles, was in ihr lebte, weihten sie an jenem Tag dem Untergang – und zwar genauso, wie er es Lachisch angetan hatte. 36 Dann zog Josua – und alle Frauen und Männer Israels mit ihm – von Eglon nach Hebron hinauf. Sie kämpften gegen die Stadt, 37 nahmen sie ein und schlugen sie mit dem gefräßigen Schwert, samt ihrem König, allen Städten, die zu ihr gehörten, und allem, was in ihr lebte; keine Überlebenden ließ er übrig – und zwar genauso, wie er es Eglon angetan hatte. Er weihte die Stadt und alles, was in ihr lebte, dem Untergang. 38 Dann wendete sich Josua – und alle Frauen und Männer Israels mit ihm – in Richtung Debir und kämpfte gegen die Stadt. 39 Er nahm sie ein: Ihren König und alle Städte, die zu ihr gehörten, schlug er mit dem gefräßigen Schwert und weihte sie alle und alles, was in der Stadt lebte, dem Untergang. Keine Überlebenden ließ er übrig; eben das, was er Hebron angetan hatte, tat er auch Debir und ihrem König an – und alles, was er Libna und ihrem König angetan hatte. 40 Josua schlug das ganze Land: das Bergland, den Negeb, die Schefela und die Täler, samt all ihren Königen – keine Überlebenden ließ er übrig. Alles, was atmete, weihte er dem Untergang, gemäß der Weisung, die a Adonaj a , die Gottheit Israels, ihm erteilt hatte. 41 Er schlug das Gebiet von KadeschBarnea bis Gaza und das ganze Land Goschen bis Gibeon. 42 All jene Könige und ihre Gebiete konnte Josua nur auf einen Schlag einnehmen, weil a Adonaj a , die Gottheit Israels, für Israel kämpfte. 43 Dann kehrte Josua – und alle Frauen und Männer Israels mit ihm – in ihr Lager bei Gilgal zurück. *
am
1 Als
Jabin, der König von Hazor, all dies hörte, schickte er Leute zu Jobab, dem König von Madon, ebenso zum König von Schimron, zum König von Achschaf 2 und zu den Königen im nördlichen Bergland, in der Araba südlich von Kinneret, in der Schefela und auf den Höhenzügen von Dor im Westen. 3 Jabin schickte auch Leute zu den Menschen Kanaans in Ost und West, zu den amoritischen, hetitischen, perisitischen Leuten, zu den Menschen von Jebus im Bergland und den hiwitischen Menschen am Fuß des Hermon im Land Mizpe. 4 Und sie zogen aus: sie und ihr ganzes Heerlager, viel Volk – so zahlreich wie der Sand am Ufer des Meeres: Pferd und Wagen in riesiger Menge. 5 All
11
*
Über die Zeit Josuas
Jos
Ex 14,5-14; 15,21; Dtn 20,1; Ri 4,3.13; Mi 5,9
10,21 - 11,5
a
a
Du
Gott
die Ewige
Adonaj
Er Sie
der Heilige
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*
Jos 9
392
b c
jene Könige trafen sich, sie kamen und lagerten zusammen an den Wassern von Merom, um gegen Israel zu kämpfen. 6 Da sprach a Adonaj a zu Josua: »Fürchte dich nicht vor ihnen, denn morgen um diese Zeit bin ich derjenige, der sie alle erschlagen für Israel dahingibt – ihre Pferde wirst du lähmen und ihre Kriegswagen wirst du verbrennen.« 7 So kam Josua – und mit ihm alle Kriegsleute – über sie an den Wassern von Merom Pitom und sie überfielen sie. 8 a Adonaj a gab sie in die Hand Israels: Sie schlugen sie und jagten ihnen nach bis Groß-Sidon und Misrefot-Majim und bis zur Talebene von Mizpe im Osten; sie schlugen sie, bis ihnen keine Überlebenden mehr übrig blieben. 9 Josua tat ihnen an, was a Adonaj a ihm gesagt hatte: Ihre Pferde lähmte er und ihre Streitwagen verbrannte er. 10 Zu jener Zeit machte Josua kehrt und nahm Hazor ein. Den König der Stadt schlug er mit dem Schwert, denn Hazor war zuvor die Anführerin all jener Königreiche gewesen. 11 Sie schlugen alles, was in der Stadt lebte, mit dem gefräßigen Schwert, dem Untergang geweiht – nichts, was atmete, blieb übrig. Hazor brannte er nieder. 12 Alle Städte jener Könige samt all ihren Königen nahm Josua ein. Er schlug sie mit dem gefräßigen Schwert, weihte sie dem Untergang, wie ihn Mose, a Adonajs a Vertrauter, angewiesen hatte. 13 All die anderen Städte, die auf Trümmerhügeln standen, brannte Israel allerdings nicht nieder – keine außer Hazor, diese Stadt allein brannte Josua nieder. 14 Die ganze Beute jener Städte sowie ihr Vieh plünderten die Israelitinnen und Israeliten für sich, mit Ausnahme aller Menschen: Diese schlugen sie mit dem gefräßigen Schwert, so lange, bis sie alles ausgerissen hatten – nichts, was atmete, ließen sie übrig. 15 Genau wie a Adonaj a seinen Vertrauten Mose unterwiesen hatte, so hatte Mose den Josua unterwiesen. Und genauso machte es Josua: Nicht in einem Wort wandte er sich von all dem ab, worin a Adonaj a Mose unterwiesen hatte. 16 Josua nahm dieses ganze Land ein: das Bergland, den ganzen Negeb und das ganze Tiefland, die Schefela und die Araba und das Bergland Israels und seine Ebenen 17 von den kahlen Höhenzügen Richtung Seïr bis nach BaalGad im Tal des Libanon am Fuß des Berges Hermon – alle ihre Könige nahm er gefangen, schlug sie und tötete sie. 18 Lange Zeit führte Josua Krieg gegen all jene Könige. 19 Es gab keine Stadt, die mit den Israelitinnen und Israeliten Frieden schloss. Die einzige Ausnahme waren die hiwitischen Menschen, die Bewohnerinnen und Bewohner Gibeons. Die anderen nahmen sie alle im Kampf ein. 20 Von a Adonaj a aus war die Sache so: Ihm ging es darum, das Denken und *
Gen 6,12.22
der Name
11# 6
schuv
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adam
Fühlen der Menschen hart zu machen für den Kampf gegen Israel, damit sie der Vernichtung geweiht wären, ohne dass ihr Flehen gehört werde, ja, damit sie ausgerissen würden, gerade wie a Adonaj a Mose angewiesen hatte. 21 Zu jener Zeit kam Josua und schnitt die Leute Anaks, die im Bergland, in Hebron, Debir und Anab und im ganzen Bergland Judas und im ganzen Bergland Israels wohnten, vom Leben ab; mit ihren Städten zusammen weihte Josua sie der Vernichtung. 22 Keine Anakiterin und kein Anakiter blieb übrig im Land Israels – nur in Gaza, Gat und Aschdod blieben sie übrig. 23 Josua nahm das ganze Land ein, entsprechend all dem, was a Adonaj a zu Mose gesagt hatte. Und Josua gab es Israel als Erbbesitz, entsprechend des ihnen zustehenden Anteils für jeden Stamm. Das Land ruhte aus vom Krieg.
eved
Ri 5,31
1 Auf
der anderen Seite des Jordans, dort wo die Sonne aufgeht, vom Arnontal bis zum Berg Hermon mitsamt der ganzen östlichen Araba hatten die Frauen und Männer Israels diese Könige des Landes geschlagen und ihr Land in Besitz genommen: 2 den amoritischen König Sihon, dessen Sitz in Heschbon war und der von Aroër am Ufer des Arnon an herrschte über die Mitte des Arnontals und halb Gilead bis an den Jabbok, der Grenze zu den Ammoniterinnen und Ammonitern, 3 und über die Araba bis zum See Kinneret im Osten und bis zum Meer der Araba, dem Salzmeer im Osten auf dem Weg nach Bet-Jeschimot und schließlich im Süden über das Gebiet am Fuß des Berges Pisga. 4 Sie hatten auch das Gebiet Ogs, des Königs von Baschan, eingenommen, der von den Rafaïterinnen und Rafaïtern, so genannten Riesen, übrig geblieben war und seinen Sitz in Aschtarot und Edreï hatte; 5 der herrschte über das Hermongebirge und über Salcha und ganz Baschan bis zum Gebiet Geschurs und Maachas, ebenso über halb Gilead bis zum Gebiet Sihons, des Königs von Heschbon. 6 Mose, der Vertraute a Adonajs a , und die Israelitinnen und Israeliten hatten diese Könige geschlagen und Mose, der Vertraute a Adonajs a , hatte ihr Land den Angehörigen der Stämme Ruben und Gad sowie den Angehörigen des halben Stammes Manasse als Erbbesitz gegeben.
12
Ex 4,21; 9,12 Jer 36,7; Ps 6,10;
2 Sam 20,14-21
*
sind die Könige (125) des Landes, die Josua auf der anderen Seite des Jordans im Westen schlug, von Baal-Gad im Tal des Libanon bis zu dem kargen Höhenzug, der sich hinaufzieht Richtung Seïr – und mit ihm die
Num 32; Dtn 3,12-20; Jos 1,12-17
7 Dies
Über die Zeit Josuas
Jos
393
11,6 - 12,7
a
a
der Ewige
ha-Makom
der Heilige
ha-Schem
Ich-bin-da
Du
b c
Israelitinnen und Israeliten. Dieses Land gab Josua den Stämmen Israels gemäß ihrer Stammeseinteilung als Besitz: 8 im Gebirge und in der Schefela, in der Araba und an den Abhängen, in der Wüste und im Negeb – das Gebiet der hetitischen und amoritischen Menschen ebenso wie das der kanaanäischen und perisitischen, der hiwitischen und jebusitischen Menschen. 9 Der König von Jericho: 1; der König von Ai neben Bet-El: 1; 10 der König von Jerusalem: 1; der König von Hebron: 1; 11 der König von Jarmut: 1; der König von Lachisch: 1; 12 der König von Eglon: 1; der König von Geser: 1; 13 der König von Debir: 1; der König von Geder: 1; 14 der König von Horma: 1; der König von Arad: 1; 15 der König von Libna: 1; der König von Adullam: 1; 16 der König von Makkeda: 1; der König von Bet-El: 1; 17 der König von Tappuach: 1; der König von Hefer: 1; 18 der König von Afek: 1; der König von Scharon: 1; 19 der König von Madon: 1; der König von Hazor: 1; 20 der König von Schimron-Meron: 1; der König von Achschaf: 1; 21 der König von Taanach: 1; der König von Meggido: 1; 22 der König von Kedesch: 1; der König von Jokneam am Karmel: 1; 23 der König von Dor auf den Höhenzügen von Dor: 1; der König von Gojim in Gilgal: 1; 24 der König von Tirza: 1; die Summe aller Könige beträgt 31. *
Gen 18,11; 27,1.3; Dtn 31,2; 34,7; 1 Kön 1,1
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war alt und in die Jahre gekommen. Da sprach a Adonaj a zu ihm: »Du bist alt, in die Jahre gekommen bist du – und eine große Menge Land ist noch in Besitz zu nehmen. 2 Dieses Land ist übrig: alle Gebiete der Philisterinnen und Philister sowie ganz Geschur 3 vom Fluss Schihor, östlich von Ägypten, bis zum Gebiet Ekrons im Norden – es wird Kanaan zugerechnet –; die fünf philistäischen Anführer von Gaza, Aschdod, Aschkelon, Gat und Ekron sowie die Awiterinnen und Awiter 4 von Süden her; das ganze Land Kanaan und Meara, das zu Sidon gehört, bis nach Afek, bis zum Gebiet der Amoriterinnen und Amoriter; 5 auch das Land der Gebaliterinnen und Gebaliter, der ganze Libanon von Osten her: von Baal-Gad am Fuß des Berges Hermon bis dorthin, wo es nach Hamat geht. 6 All diejenigen, die im Bergland wohnen, vom Libanon an bis Misrefot-Majim, alle Leute von Sidon, werde ich selbst vor den Israelitinnen und Israeliten besitzlos machen. Nur: Lass du über das Land das Los fallen, dass es für Israel
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1 Josua
goj
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zum Erbbesitz werde, wie ich dich angewiesen habe! 7 Jetzt gilt es: Teile dieses Land den neun Stämmen und dem halben Stamm Manasse als Erbbesitz zu!« 8 Mit dem anderen halben Stamm Manasse hatten auch die Frauen und Männer der Stämme Ruben und Gad ihren Erbbesitz erhalten, den ihnen Mose auf der anderen Seite des Jordans, im Osten, gegeben hatte, genau wie Mose, der Vertraute a Adonajs a , ihn ihnen gegeben hatte: 9 von Aroër am Ufer des Flusses Arnon an und der Stadt inmitten der Flussniederung, und der ganzen Hochebene von Medeba bis Dibon, 10 und alle Städte Sihons, des amoritischen Königs, der als König in Heschbon regierte, bis hin zum Gebiet der Ammoniterinnen und Ammoniter; 11 dazu Gilead und das Gebiet der Leute von Geschur und Maacha, das ganze Hermongebirge und ganz Baschan bis nach Salcha, 12 das ganze Herrschaftsgebiet Ogs von Baschan, der als König in Aschtarot und Edreï herrschte – jener war von den Rafaïterinnen und Rafaïtern, den ›Riesen‹, übrig geblieben, aber Mose hatte sie geschlagen und vertrieben. 13 Die Israelitinnen und Israeliten aber vertrieben die Menschen von Geschur und Maacha nicht. Geschur und Maacha wohnen bis heute inmitten Israels. 14 Einzig den Angehörigen des Stammes Levi hatte er keinen Erbbesitz gegeben; die Feueropfer(126) für a Adonaj a , die Gottheit Israels, sind ihr Erbbesitz, gerade wie sie es ihm gesagt hatte. 15 Mose hatte also den Frauen und Männern des Stammes Ruben ihren Erbbesitz gegeben, aufgeteilt nach ihren Sippen. 16 Ihnen gehört das Gebiet von Aroër am Ufer des Flusses Arnon an und der Stadt inmitten der Flussniederung und der ganzen Hochebene von Medeba, 17 Heschbon und alle Städte in der Ebene, die zu ihr gehören: Dibon, Bamot-Baal und Bet-Baal-Meon, 18 Jahaz, Kedemot und Mefaat, 19 Kirjatajim, Sibma und Zeret-Schahar auf dem Berg der Talebene, 20 Bet-Pegor, die Abhänge des Pisga, Bet-Jeschimot 21 und alle Städte der Hochebene: das ganze Herrschaftsgebiet Sihons, des amoritischen Königs, der seinen Königssitz in Heschbon hatte – ihn und die Fürsten Midians, nämlich Ewi, Rekem, Zur, Hur und Reba, die Fürsten Sihons, die im Land wohnten, hatte Mose geschlagen. 22 Auch Bileam ben-Beor, den ›Wahrsager‹, hatten die Israelitinnen und Israeliten mit dem Schwert erschlagen – zusätzlich zu den sonstigen Erschlagenen. 23 Die Grenze des Gebietes der Rubeniterinnen und Rubeniter bildet der Jordan. Dies ist der Erbbesitz Rubens, nach ihren Sippen aufgeteilt, ihre Städte und ihre Siedlungen. *
Über die Zeit Josuas
Jos
Dtn 1,38; 31,7; Jos 1,6
Num 32; Dtn 3,12-20
2 Sam 20,14-22 Num 18,20; Jos 14,4; 21,1-41
Num 21
Num 22 – 24; Dtn 23,4-7; Mi 6,5
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12,8 - 13,23
a
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der Lebendige
Schechina
der Heilige
der Eine
die Ewige
Er Sie
b c
24 Auch
Gen 32,3
Num 21,33-35
Num 18,20
dem Stamm Gad, den Frauen und Männern Gads, hatte Mose ihren Erbbesitz gegeben, nach Sippen aufgeteilt: 25 Ihnen gehört das Gebiet von Jaser und alle Städte Gileads, das halbe Land der Ammoniterinnen und Ammoniter bis nach Aroër gegenüber von Rabba, 26 das Gebiet von Heschbon bis Ramat-Mizpe und Betonim und von Mahanajim bis zum Gebiet von Debir, 27 außerdem in der Talebene Bet-Haram, Bet-Nimra, Sukkot und Zafon – der Überrest vom Herrschaftsgebiet Sihons, des Königs von Heschbon –, sowie der Jordan und das Gebiet bis zum Ende des Sees Kinneret, jenseits des Jordans im Osten. 28 Dies ist der Erbbesitz der Gaditerinnen und Gaditer, nach Sippen aufgeteilt, ihre Städte und ihre Siedlungen. 29 Auch dem halben Stamm Manasse hatte Mose seinen Erbbesitz gegeben; er gehört den Frauen und Männern des halben Stammes Manasse, aufgeteilt nach Sippen. 30 Ihnen gehört als Erbbesitz das Gebiet von Mahanajim an, ganz Baschan, das ganze Herrschaftsgebiet Ogs, des Königs von Baschan, und alle Zeltdörfer Jaïrs in Baschan, insgesamt 60 Städte. 31 Die Hälfte Gileads sowie Aschtarot und Edreï, die Königsstädte Ogs von Baschan, gehört den Nachkommen Machir ben-Manasses, und zwar der Hälfte seiner Nachkommen aufgeteilt nach Sippen. 32 Jene Gebiete hatte Mose als Erbbesitz in den Steppen Moabs, auf der anderen Seite des Jordans, östlich von Jericho verteilt. 33 Den Angehörigen des Stammes Levi hatte Mose keinen Erbbesitz gegeben; a Adonaj a , die Gottheit Israels – sie ist ihr Erbbesitz, gerade wie sie es ihnen gesagt hatte.
Gen 41,50-52; 48
Jos 21,1-41
396
1 Die
unten aufgeführten Gebiete erhielten die Israelitinnen und Israeliten im Land Kanaan als Erbbesitz; der Priester Eleasar, Josua ben-Nun und die Oberhäupter der Stämme verteilten sie an die Menschen Israels; 2 mit dem Los verteilten sie sie an die neuneinhalb übrigen Stämme, genau wie a Adonaj a sie durch die Hand des Mose angewiesen hatte. 3 Zweieinhalb Stämmen hatte Mose ihren Erbbesitz schon auf der anderen Jordanseite gegeben und den Levitinnen und Leviten hatte er keinen Erbbesitz unter ihnen gegeben. 4 Die Kinder Josefs waren nämlich zwei Stämme: Manasse und Efraim; und den Levitinnen und Leviten gaben sie keinen Anteil im Land außer Städten, um darin zu wohnen, mitsamt deren Weideflächen für ihre Viehherden und ihre Besitztümer. 5 Die Israelitinnen und Israeliten handelten genau nach der Anweisung a Adonajs a an Mose: Sie verteilten das Land.
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6 Die
eved schuv
Nachkommen Judas kamen zu Josua in Gilgal. Kaleb ben-Jefunne, der Kenasiter, sprach zu ihm: »Du selbst weißt genau, wie a Adonaj a zu Mose, dem Gottesmann, geredet hat über mich und dich in Kadesch-Barnea. 7 40 Jahre war ich alt, als Mose, der Vertraute a Adonajs a , mich von Kadesch-Barnea aus losschickte, um das Land zu erkunden; und ich brachte ihm einen Bericht, so wie ich mit meinem ganzen Verstand die Situation sah. 8 Meine Brüder, die mit mir hinaufgezogen waren, machten, dass das Herz des Volkes, sein ganzes Denken zerfloss – ich aber stand voll und ganz hinter a Adonaj a , meiner Gottheit. 9 An jenem Tag schwor Mose: ›Wenn das Land, über das dein Fuß gegangen ist, nicht dir und deinen Nachkommen gehört bis an das Ende der Zeit, weil du voll und ganz hinter a Adonaj a , deiner Gottheit, gestanden hast, dann … !‹ (127) 10 Und nun, pass auf: a Adonaj a hat mich wirklich am Leben gelassen, genau wie er es gesagt hat; 45 Jahre ist es her, seit a Adonaj a diese Sache zu Mose gesagt hat, zu der Zeit nämlich, als Israel in der Wüste umherwanderte. Und nun, pass auf: Ich, wie ich hier stehe, bin heute 85 Jahre alt. 11 Ich bin heute noch genauso stark wie an dem Tag, an dem Mose mich ausgeschickt hat; wie meine Kraft damals war, ist sie auch jetzt, wenn es um die Schlacht geht, darum auszuziehen und wieder heimzukehren. 12 Jetzt also ist es so weit: Gib mir das Bergland, von dem a Adonaj a an jenem Tag geredet hat. Du hast ja selbst an jenem Tag gehört, dass dort Anakiterinnen und Anakiter und große, befestigte Städte sind. Vielleicht ist a Adonaj a mit mir, so dass ich sie in Besitz nehmen kann, genau wie a Adonaj a es gesagt hat.« 13 Da segnete ihn Josua und gab dem Kaleb ben-Jefunne Hebron als Erbbesitz. 14 Deshalb gehört Hebron bis heute dem Kaleb ben-Jefunne als Erbbesitz – und zwar deshalb, weil er voll und ganz hinter a Adonaj a , der Gottheit Israels, stand. 15 Der Name Hebrons lautete früher Kirjat-Arba, das heißt ›Stadt des Arba‹; der war der größte Mensch bei den Anakiterinnen und Anakitern. Das Land konnte sich vom Krieg erholen.
Num 13,16 f; 14,24.30
*
*
Num 14,24.38
Jos 15,13-19; 20,7
Ri 5,31
1 Für
den Stamm der Nachkommen Judas, aufgeteilt nach ihren Sippen, entschied das Los bis zur Grenze Edoms, der Wüste Zin, zum Negeb hin, im äußersten Süden. 2 Ihre Südgrenze (128) beginnt am Ende des Salzmeeres, von der Meereszunge an, die sich Richtung Süden dreht, 3 verläuft dann südlich der Skorpionensteige, geht weiter nach Zin, führt südlich von Kadesch-Barnea hinauf, geht weiter hinüber nach Hezron, führt hinauf
15
Dtn 1,36
Über die Zeit Josuas
Jos
397
13,24 - 15,3
a
Gen 23,1 f; Jos 14,6-15; 2 Sam 2,1-11
Ri 1,12-15
398
a
ha-Makom
der Heilige
der Lebendige
Du
die Heilige
Ich-bin-da
b c
nach Addar und wendet sich Richtung Karka; 4 dann geht sie hinüber nach Azmon, führt hinaus zum Grenzbach Ägyptens und zum Meer hin als Ende des Gebietes. Dies ist für euch die Südgrenze. 5 Das Salzmeer bildet die Ostgrenze, bis zur Jordanmündung. Die Grenze an der Nordseite beginnt an der Meereszunge, von der Jordanmündung an. 6 Und diese Grenze führt hinauf nach Bet-Hogla, dann nördlich an Bet-Araba vorbei. Von da aus führt sie hinauf zum Stein Bohan ben-Rubens. 7 Dann führt die Grenze vom Tal Achor weiter hinauf nach Debir, wendet sich dort nach Norden in Richtung Gilgal, das vor dem Aufstieg von Adummim liegt, der wiederum südlich des Tals zu finden ist, und führt hinüber zum Wasser von En-Schemesch, wo sie an der Rogel-Quelle an ihr Ende kommt. 8 Dann führt die Grenze hinauf zum Ge-Ben-Hinnom, von Süden her bis zum Bergrücken der Jebusiterinnen und Jebusiter – das ist Jerusalem. Von dort aus führt sie hinauf zum Gipfel des Berges, der dem Hinnomtal gegenüber in Richtung Westen liegt, am nördlichen Ende der Rafaïterebene. 9 Vom Gipfel des Berges aus biegt die Grenze ab zur Neftoach-Quelle und zieht sich hinaus zu den Städten des Berges Efron. Dort biegt die Grenze nach Baala ab, das ist Kirjat-Jearim. 10 Von Baala aus wendet sich die Grenze westlich zum Bergland Seïrs, führt dann an der nördlichen Seite des Jearimhöhenzuges – das ist Kesalon – vorbei, zieht sich hinab nach Bet-Schemesch und führt hinüber nach Timna. 11 Von dort aus führt die Grenze hinaus zur nördlichen Seite von Ekron, biegt ab nach Schikkaron, führt hinüber zum Baala-Berg und hinaus nach Jabneël. Am Meer kommt die Grenze an ihr Ende. 12 Das große Meer und die Küste bilden die Westgrenze. Dies ist – einmal ringsum – das Gebiet der Nachkommen Judas, aufgeteilt nach ihren Sippen. 13 Dem Kaleb ben-Jefunne gab Josua einen eigenen Bereich inmitten der Frauen und Männer Judas, wie a Adonajs a Mund es Josua gesagt hatte: Kirjat-Arba – das heißt ›die Stadt des Arba‹, des Vaters Anaks –, das ist Hebron. 14 Von dort vertrieb Kaleb die drei Anakiter Scheschai, Ahiman und Talmai, die Nachgeborenen Anaks. 15 Dann zog er von dort hinauf zu denjenigen, die in Debir wohnten; der Name Debirs lautete früher Kirjat-Sefer. 16 Kaleb sagte: »Ich werde meine Tochter Achsa demjenigen zur Frau geben, der Kirjat-Sefer schlägt und die Stadt einnimmt.« 17 Otniël ben-Kenas, ein Neffe Kalebs, nahm die Stadt ein. Da gab ihm Kaleb die Achsa, seine Tochter, zur Frau. 18 Und dann geschah Folgendes: Als sie zu ihm kam, überredete sie ihn, von ihrem Vater ein Stück freies Feld zu erbitten. Sie stieg von ihrem Esel 15# 4
herab. Da sprach Kaleb zu ihr: »Was ist mit dir?« 19 Sie antwortete: »Gib mir ein Segensgeschenk! Du hast mir ja Wüstenland gegeben! Dann gib mir auch Wasserquellen!« Und er gab ihr die oberen und die unteren Quellen. 20 Jetzt folgt der Erbbesitz des Stammes der Nachkommen Judas, nach Sippen aufgeteilt: 21 Den Frauen und Männern des Stammes Juda gehören – von den Eckpunkten her gesehen – diese Städte: an der Grenze Edoms im Negeb: Kabzeël, Eder, Jagur, 22 Kina, Dimona, Adada, 23 Kadesch, Hazor, Jitnan, 24 Sif, Telem, Bealot, 25 Hazor-Hadatta, Kerijot-Hezron – das ist Hazor –, 26 Amam, Schema, Molada, 27 Hazar-Gadda, Heschmon, Bet-Pelet, 28 Hazar-Schual, Beërscheba, Bisjotja, 29 Baala, Ijim, Ezem, 30 Eltolad, Kesil, Horma, 31 Ziklag, Madmanna, Sansanna, 32 Lebaot, Schilhim und En-Rimmon – alles in allem 29 Städte samt ihrer Siedlungen. 33 In der Schefela: Eschtaol, Zora, Aschna, 34 Sanoach, En-Gannim, Tappuach, Enajim, 35 Jarmut, Adullam, Socho, Aseka, 36 Schaarajim, Aditajim, Gedera und Gederotajim – alles in allem 14 Städte samt ihrer Siedlungen. 37 Zenan, Hadascha, Migdal-Gad, 38 Dilan, Mizpe, Jokteël, 39 Lachisch, Bozkat, Eglon, 40 Kabbon, Lachmas, Kitlisch, 41 Gederot, Bet-Dagon, Naama und Makkeda – alles in allem 16 Städte samt ihrer Siedlungen. 42 Libna, Eter, Aschan, 43 Jiftach, Aschna, Nezib, 44 Keïla, Achsib und Marescha – alles in allem 9 Städte samt ihrer Siedlungen. 45 Ekron samt ihrer Tochterstädte und Siedlungen; 46 von Ekron aus Richtung Meer alle Städte, die auf der Seite Aschdods liegen, mit ihren Siedlungen; 47 Aschdod mit ihren Tochterstädten und Siedlungen, Gaza mit ihren Tochterstädten und Siedlungen bis zum Grenzbach Ägyptens und dem großen Meer als Grenze. 48 Im Bergland: Schamir, Jattir, Socho, 49 Danna, Kirjat-Sanna, das ist Debir, 50 Anab, Eschtemoa, Anim, 51 Goschen, Holon und Gilo – alles in allem 11 Städte samt ihrer Siedlungen. 52 Arab, Duma, Eschan, 53 Janum, Bet-Tappuach, Afeka, 54 Humta, Kirjat-Arba, das ist Hebron, und Zior – alles in allem 9 Städte samt ihrer Siedlungen. 55 Maon, Karmel, Sif, Jutta, 56 Jesreël, Jokdeam, Sanoach, 57 Kajin, Gibea und Timna – alles in allem 10 Städte samt ihrer Siedlungen. 58 Halhul, Bet-Zur, Gedor, 59 Maarat, Bet-Anot und Eltekon – alles in allem 6 Städte samt ihrer Siedlungen. Tekoa, Efrata, das ist Betlehem, Pegor, Etam, Kulon, Tatam, Schoresch, Kerem, Gallim, Bet-Ter und Manocho – alles in allem 11 Städte samt ihrer Siedlungen. 60 KirjatBaal, das ist Kirjat-Jearim, und Rabba – alles in allem 2 Städte samt ihrer Siedlungen.
Gen 29,35
Gen 16,14; Num 20,1
Gen 21,14-33; 1 Kön 5,5 1 Sam 27,5 f
Gen 38,14-26 1 Sam 22,1 2 Kön 14,18-20 Hiob 2,11
Ri 1,18; 1 Sam 5,10-12
Gen 45,10; 47,27; Ex 8,18
1 Sam 25, 2-42; 1 Kön 18,19-46
2 Sam 14,1-21 Gen 35,19; Rut 1,22
399 Über die Zeit Josuas
Jos
15,4 - 15,60
a
a
Schechina
die Ewige
der Ewige
Gott
Er Sie
die Eine
die Heilige
b c
61 In
2 Sam 5,5-9
der Wüste: Bet-Araba, Middin, Sechacha, 62 Nibschan, Ir-Melach und En-Gedi – alles in allem 6 Städte samt ihrer Siedlungen. 63 Die Jebusiterinnen und Jebusiter aber, diejenigen, die in Jerusalem wohnen, konnten die Nachkommen Judas nicht vertreiben. So wohnen die Leute von Jebus mit den Nachkommen Judas zusammen in Jerusalem – bis heute. Nachkommen Josefs fiel durch das Los folgende Grenze zu: vom Jordan bei Jericho, den Wassern von Jericho im Osten, an: die Wüste, die von Jericho hinaufführt zum Gebirge von Bet-El. 2 Die Grenze führt hinaus von Bet-El nach Lus und von dort hinüber zum Gebiet der Arkiterinnen und Arkiter nach Atarot. 3 Dann führt sie hinab Richtung Westen zum Gebiet der Leute von Jaflet, bis zum Gebiet von Nieder-Bet-Horon und Geser; ihr Ende bildet das Meer. 4 Auch die Söhne Josefs, Manasse und Efraim, erhielten Erbbesitz. 5 Den Nachkommen Efraims gehört, aufgeteilt nach ihren Sippen, folgendes Gebiet: Die Grenze ihres Erbbesitzes verläuft im Osten von Atrot-Addar bis Ober-Bet-Horon. 6 Von dort führt sie hinaus zum Meer, Michmetat im Norden. Dort wendet sich der Grenzverlauf Richtung Osten, nach Taanat-Schilo und führt im Osten daran vorüber nach Janoach. 7 Von Janoach aus führt die Grenze hinab nach Atarot und Naara, stößt an Jericho und läuft am Jordan aus. 8 Von Tappuach aus geht die Grenze in westlicher Richtung bis zum Bach Kana; ihr Ende bildet das Meer. Dies ist der Erbbesitz des Stammes der Nachkommen Efraims, aufgeteilt nach ihren Sippen; 9 hinzu kommen die Städte, die inmitten des Erbbesitzes der Nachkommen Manasses für die Nachkommen Efraims ausgesondert sind – all jene Städte samt ihrer Siedlungen. 10 Sie vertrieben die Menschen Kanaans nicht, die in Geser wohnen. So wohnen die Kanaanäerinnen und Kanaanäer in der Mitte Efraims – bis heute; sie wurden zu welchen, die als Sklavinnen und Sklaven Zwangsarbeit zu verrichten hatten.
16
Ri 1,29 Ex 1,13 f; 23,9; Lev 25,45 f Gen 41,50-52; 48,13-21 Gen 31,25; Ri 11 – 12; Sach 10,10
400
1 Den
*
1 Für
den Stamm Manasse – er ist ja der Erstgeborene Josefs – entschied das Los, und zwar für Machir, den Erstgeborenen Manasses, den Vater Gileads: Weil er ein Mann der Schlacht war, gehört ihm Gilead und Baschan. 2 Auch für die übrigen Nachkommen Manasses entschied das Los, nach Sippen aufgeteilt, und zwar für die Nachkommen Abiësers, die Nachkommen Heleks, die Nachkommen Asriëls, die Nachkommen Schechems, die Nachkommen Hefers und die Nachkommen Schemidas – jene
17
15# 61
avad
sind die männlichen Nachkommen Manasses, des Sohnes Josefs, aufgeteilt nach ihren Sippen. 3 Zelofhad ben-Hefer ben-Gilead ben-Machir ben-Manasse hatte keine Söhne, sondern Töchter; und so heißen seine Töchter: Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza. 4 Sie kamen zu Eleasar, dem Priester, zu Josua ben-Nun und zu denen, die in der Gemeinschaft das Sagen hatten: » a Adonaj a hat Mose angewiesen, uns Erbbesitz inmitten unserer männlichen Verwandten zu geben!« Da gab er ihnen Erbbesitz inmitten der männlichen Verwandten ihres Vaters, wie a Adonajs a Mund es gesagt hatte. 5 So entfielen auf Manasse zehn abgemessene Manasse-Landstriche, abgesehen vom Land Gilead und Baschan, das jenseits des Jordans liegt. 6 Die weiblichen Nachkommen Manasses erbten nämlich Erbbesitz inmitten seiner männlichen Nachkommen. Das Land Gilead gehört den übrigen Nachkommen Manasses. 7 Das Manasse-Gebiet erstreckt sich von Ascher Richtung Michmetat gegenüber von Sichem. Dann verläuft die Grenze nach Süden bis zu denen, die in En-Tappuach wohnen. 8 Manasse gehört das Umland Tappuachs, aber Tappuach selbst, an der Grenze Manasses, gehört den Nachkommen Efraims. 9 Von dort aus zieht sich die Grenze hinab zum Bach Kana; die Städte südlich des Baches – mitten zwischen den Städten Manasses – gehören den Efraimitinnen und Efraimiten. Von Norden her ist dort am Bach die Grenze Manasses, ihr Ende bildet das Meer. 10 In Richtung Süden gehört alles Efraim, in Richtung Norden Manasse – und das Meer ist die Grenze. Von Norden her treffen sie auf Ascher und von Osten her auf Issachar. 11 Manasse gehören in den Gebieten Issachars und Aschers: Bet-Schean mit ihren Tochterstädten, Jibleam mit ihren Tochterstädten sowie diejenigen, die in Dor und ihren Tochterstädten wohnen, diejenigen, die in En-Dor und ihren Tochterstädten wohnen, diejenigen, die in Taanach und ihren Tochterstädten wohnen, und diejenigen, die in Megiddo und ihren Tochterstädten wohnen – das Dreihügelgebiet. 12 Aber die Nachkommen Manasses konnten jene Städte nicht in Besitz nehmen; es gelang den Menschen Kanaans, in diesem Land wohnen zu bleiben. 13 Als die Israelitinnen und Israeliten stark geworden waren, setzten sie die Menschen Kanaans zur Zwangsarbeit ein; vertrieben aber haben sie sie keineswegs. 14 Die Nachkommen Josefs redeten mit Josua: »Warum hast du mir als Erbbesitz ein einziges Los und einen einzigen Anteil gegeben? Ich bin doch ein Über die Zeit Josuas
Jos
Num 26,33
Num 27, 1-11; 36,1-12
Hiob 42,15
Ri 1,27; 1 Sam 31,10-13 1 Sam 28 Ri 5,19 Jos 12,21; 1 Kön 9,15; 2 Kön 23,29 f
Jos 16,10; Ex 1,7-14
401
15,61 - 17,14
a
a
die Heilige
Sie Er
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
Schechina
b c
großes Volk – bis zu dieser Größe hat mich a Adonaj a gesegnet.« 15 Da sagte Josua zu ihnen: »Wenn du ein so großes Volk bist, zieh doch für dich hinauf in den Wald und rode dort für dich, im Land der Perisiterinnen und Rafaïter, wenn das Bergland Efraims für dich zu eng ist!« 16 »Das Bergland reicht für uns nicht aus«, sagten die Nachkommen Josefs. »Und bei allen Leuten Kanaans, die im ebenen Land wohnen, gibt es eiserne Kampfwagen, bei denen in Bet-Schean und ihren Tochterstädten und bei denen in der JesreëlEbene!« 17 Da sprach Josua zum Haus Josefs, zu Efraim und Manasse: »Du bist wirklich ein großes Volk, große Kraft hast du. Dir wird nicht nur ein einziges Los gehören! 18 Ja, Bergland wird dir gehören, es ist ja ein Wald, den kannst du roden, und auch seine Ausläufer gehören dir. Du wirst nämlich die Menschen Kanaans besitzlos machen – auch wenn sie eiserne Wagen haben, auch wenn sie stark sind.« *
Ex 14,7-28; 15,21; Ri 1,19; 4,3-9
Gen 1,28
Ex 5,17; Jer 6,24; Hiob 4,3
Num 18,20; Jos 13,14 Jos 13,8-13
Gen 13,17; Num 13,1 f; Jos 2
402
1 Die
*
ganze Gemeinschaft Israel – alle Frauen und Männer, Mädchen und Jungen – versammelte sich in Schilo. Dort schlugen sie das Begegnungszelt auf, das Land ganz in ihrer Macht. 2 Sieben Stämme waren unter den Israelitinnen und Israeliten noch übrig, denen sie ihren Erbbesitz nicht zugeteilt hatten. 3 Da sprach Josua zu den Menschen Israels: »Bis wann werdet ihr euch noch drücken und mutlos sein? Wann werdet ihr euch aufmachen und das Land in Besitz nehmen, das euch a Adonaj a , die Gottheit eurer Vorfahren, gegeben hat? 4 Her mit drei Leuten pro Stamm für euch! Ich werde sie losschicken, sie sollen sich auf den Weg machen, im Land das Land durchwandern und es aufzeichnen, entsprechend der Verteilung des Erbbesitzes – dann sollen sie zu mir kommen. 5 Sie sollen es in sieben Teile aufteilen, Juda steht auf seinem Gebiet im Süden und die Leute des Hauses Josef stehen auf ihren Gebieten im Norden. 6 Ihr aber, haltet die Aufteilung des Landes fest, in sieben Teilen. Bringt sie zu mir hierher! Dann werde ich hier vor a Adonaj a , unserer Gottheit, das Los für euch werfen. 7 Für Levi aber gibt es keinen Teil in eurer Mitte, denn das Priestertum für a Adonaj a ist Levis Erbbesitz. Auch Gad, Ruben und der halbe Stamm Manasse haben ihren Erbbesitz schon erhalten, auf der anderen Seite des Jordans, im Osten. Mose, der Vertraute Adonajs, hat ihn ihnen gegeben.« 8 Daraufhin brachen die Leute auf und gingen los. Josua wies sie an, als sie losgingen, um das Land aufzuzeichnen: »Geht, durchwandert das Land und zeichnet es auf! Dann kehrt zu mir zurück, hier in Schilo werde ich vor
18
*
*
17# 15
am
eda
eved
schuv
a
Adonaj a für euch das Los auf seinen Weg schicken.« 9 Also gingen die Leute los, sie durchquerten das Land und schrieben die Aufteilung in sieben an den Städten orientierten Teilen auf eine Schriftrolle. Dann kehrten sie zu Josua in das Lager bei Schilo zurück. 10 Josua schickte in Schilo für sie vor a Adonaj a das Los auf seinen Weg. Dort teilte er den Israelitinnen und Israeliten das Land zu, entsprechend ihrer Einteilung. 11 Es kam heraus das Los für die Frauen und Männer des Stammes Benjamin, aufgeteilt nach ihren Sippen: Es lief auf ein Gebiet – das ihres Loses – zwischen den Nachkommen Judas und den Nachkommen Josefs hinaus. 12 An der Nordseite beginnt ihr Gebiet am Jordan. Dann führt die Grenze im Norden den Abhang von Jericho hinauf, im Bergland weiter nach Westen und endet in der Wüste von BetAwen. 13 Von dort führt sie hinüber nach Lus, südlich des Abhangs von Lus – das ist Bet-El –, und zieht sich dann hinab nach Atrot-Addar, zu dem Berg südlich von Nieder-Bet-Horon. 14 Dort biegt die Grenze ab und wendet sich auf der Westseite Richtung Süden, von dem Berg aus, der gegenüber von Bet-Horon auf der Südseite liegt; das Ende der Grenze ist bei Kirjat-Baal, das ist Kirjat-Jearim, eine Stadt der Nachkommen Judas. Dies ist die Westseite. 15 Die Südseite geht am Rand von Kirjat-Jearim los: Von dort zieht sie sich hinaus Richtung Westen, hinaus zur Wasserquelle von Neftoach. 16 Dann führt die Grenze hinab zum Rand des Berges gegenüber von GeBen-Hinnom, im Norden der Ebene Rafaïts. Sie steigt hinab nach Ge-BenHinnom, südlich des Bergrückens der Menschen von Jebus, und führt weiter hinab zur Rogel-Quelle. 17 Dort biegt sie nach Norden ab und führt hinaus nach En-Schemesch und hinaus nach Gelilot, das vor dem Anstieg nach Adummim liegt. Von da an führt sie hinab zum Stein Bohan ben-Rubens. 18 Sie zieht sich nördlich am Berghang vor der nördlichen Araba vorbei und führt hinunter in die Araba. 19 Dann führt sie im Norden am Berghang von Bet-Hogla vorbei. Das Ende der Grenze ist am nördlichen Ausläufer des Salzmeeres, am Südende des Jordans. Dies ist die Südgrenze. 20 Und der Jordan grenzt das Gebiet nach Osten hin ab. Dies ist, wenn man ihre Grenzen einmal ringsum verfolgt, der Erbbesitz der Nachkommen Benjamins, aufgeteilt nach ihren Sippen. 21 Jene Städte gehören dem Stamm der Nachkommen Benjamins, aufgeteilt nach ihren Sippen: Jericho, Bet-Hogla, Emek-Keziz, 22 Bet-Araba, Zemarajim, Bet-El, 23 Awim, Para, Ofra, 24 Kefar-Ammoni, Ofni und Geba: zwölf Städte samt ihrer Siedlungen. 25 Gibeon, Rama, Beërot, 26 Mizpe, Kefira, Über die Zeit Josuas
Jos
Gen 35,16-19
Gen 28,19; 35,1-8; Ri 4,5; 1 Kön 12,29; Am 7,10-15
Jer 7,31 f
Jos 2; 6; 1 Kön 16,34; 2 Kön 2,4-18 Ri 4,5; Jer 31,15
403
17,15 - 18,26
a
a
Sie Er
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
ha-Schem
b c
2 Sam 5,5-9
Moza, 27 Rekem, Jirpeël, Tarala, 28 Zela, Elef, Jebus – das ist Jerusalem –, Gibea und Kirjat: 14 Städte samt ihrer Siedlungen. Dies ist der Erbbesitz der Nachkommen Benjamins entsprechend ihrer Sippen.
Gen 29,33
1 Mit dem zweiten Los kam für Simeon, für den Stamm der Nachkommen Simeons, nach Sippen aufgeteilt, heraus: Ihr Erbbesitz ist inmitten des Erbbesitzes der Nachkommen Judas. 2 Ihnen gehört als Erbbesitz: Beërscheba, Scheba, Molada, 3 Hazar-Schual, Baala, Ezem, 4 Eltolad, Betul, Horma, 5 Ziklag, Bet-Markabot, Hazar-Susim, 6 BetLebaot und Scharuhen: 13 Städte samt ihrer Siedlungen. 7 ferner Ajin,Rimmon, Atar und Aschan: vier Städte samt ihrer Siedlungen. 8 Dazu alle Siedlungen, die rund um jene Städte liegen, bis nach Baalat-Beër und RamatNegeb. Dies ist der Erbbesitz für den Stamm der Nachkommen Simeons, aufgeteilt nach ihren Sippen. 9 Vom Anteil der Nachkommen Judas ist der Erbbesitz der Nachkommen Simeons, denn der Anteil der Nachkommen Judas war für sie zu groß; also erhielten die Nachkommen Simeons ihren Erbbesitz inmitten deren Erbbesitzes.
Gen 21,14-33; Am 5,4-6 1 Sam 27,5 f
19
Gen 30,19 f 10 Mit
dem dritten Los kam für die Nachkommen Sebulons, aufgeteilt nach ihren Sippen, heraus: Das Gebiet ihres Erbbesitzes erstreckt sich bis nach Sarid. 11 Ihre Grenze führt im Westen hinauf nach Marala, grenzt an Dabbeschet und an den Bach gegenüber von Jokneam. 12 Von Sarid aus wendet sie sich nach Osten, in Richtung Sonnenaufgang bis zum Gebiet von Kislot-Tabor, führt hinaus nach Daberat und steigt hinauf nach Jafia. 13 Von dort aus führt sie – weiter östlich Richtung Sonnenaufgang – hinüber nach Gat-Hefer, nach Et-Kazin und führt hinaus nach Rimmon, wo sie nach Nea abbiegt. 14 Die Grenze zieht sich um Nea herum, nördlich nach Hannaton, und ihr Ende ist im Jiftach-El-Tal. 15 Außerdem(129) gehören zum Erbbesitz der Nachkommen Sebulons: Kattat, Nahalal, Schimron, Jidala und Betlehem: zwölf Städte samt ihrer Siedlungen. 16 Dies ist der Erbbesitz der Nachkommen Sebulons, aufgeteilt nach ihren Sippen: jene Städte samt ihrer Siedlungen. *
Gen 35,19; Rut 1,22
Gen 30,17 f 17 Für
Ri 4,6-16 1 Sam 6,9-20
Issachar, für die Nachkommen Issachars, aufgeteilt nach Sippen, kam mit dem vierten Los heraus: 18 Ihr Gebiet ist, Richtung Jesreël, Kesullot, Schunem, 19 Hafarajim, Schion, Anaharat, 20 Rabbit, Kischjon, Ebez, 21 Remet, En-Gannim, En-Hadda und Bet-Pazzez. 22 Die Grenze berührt Tabor, Schahazajim und Bet-Schemesch. Der Jordan bildet das Ende ihres Gebietes: 18# 27
schuv
16 Städte samt ihrer Siedlungen. 23 Dies ist der Erbbesitz des Stammes der Nachkommen Issachars, nach Sippen aufgeteilt, die Städte samt ihrer Siedlungen.
schuv
24 Für den Stamm der Nachkommen Aschers kam, aufgeteilt nach ihren Sippen, mit dem fünften Los heraus: 25 Ihr Gebiet ist: Helkat, Hali, Beten, Achschaf, 26 Alammelech, Amad und Mischal; im Westen stößt es an den Karmel und an den Schihor-Libnat-Fluss. 27 Im Osten wendet die Grenze sich nach Bet-Dagon, stößt an Sebulon und im Norden an das Jiftach-El-Tal, BetEmek und Negiël, von wo aus sie nach links Richtung Kabul hinausführt, 28 Abdon, Rehob, Hammon und Kana – bis nach Groß-Sidon. 29 Dort kehrt die Grenze um Richtung Rama, bis zur Stadtfestung Tyrus, wo sie wiederum umkehrt Richtung Hosa; ihr Ende ist am Meer; Mahaleb, Achsib, (130) 30 sowie Umma, Afek und Rehob: 22 Städte samt ihrer Siedlungen. 31 Dies ist der Erbbesitz des Stammes der Nachkommen Aschers, nach Sippen aufgeteilt, jene Städte samt ihrer Siedlungen.
Gen 30,12 f
32 Für
die Nachkommen Naftalis, für die Nachkommen Naftalis aufgeteilt nach Sippen, kam mit dem sechsten Los heraus: 33 Ihr Gebiet: von Helef, von der Eiche bei Zaanannim, von Adami-Nekeb und Jabneël bis Lakkum – seine Ausläufer sind am Jordan. 34 Da wendet sich die Grenzlinie westwärts, nach Asnot-Tabor. Von dort führt sie hinaus nach Hukkok und stößt im Süden an Sebulon, im Westen an Ascher und im Osten an Juda, am Jordan. 35 Folgende Festungsstädte: Ziddim, Zer, Hammat, Rakkat, Kinneret, 36 Adama, Rama, Hazor, 37 Kedesch, Edreï, En-Hazor, 38 Jiron, Migdal-El, Horem, Bet-Anat und Bet-Schemesch: 19 Städte samt ihrer Siedlungen. 39 Dies ist der Erbbesitz des Stammes der Nachkommen Naftalis, aufgeteilt nach Sippen, die Städte samt ihrer Siedlungen.
Gen 30,7 f
40 Für
Gen 30,4-6
1 Sam 25,2-42; 1 Kön 18,19-46
Ri 4,5; 1 Sam 1,19; Jer 31,15
*
den Stamm der Nachkommen Dans, entsprechend ihrer Sippen, kam mit dem siebten Los heraus: 41 Das Gebiet ihres Erbbesitzes umfasst: Zora, Eschtaol, Ir-Schemesch, 42 Schaalbim, Ajalon, Jitla, 43 Elon, Timna, Ekron, 44 Elteke, Gibbeton, Baalat, 45 Jehud, Bene-Berak, Gat-Rimmon, 46 Me-Jarkon, Rakkon, zusammen mit dem Gebiet vor Jafo. 47 Und das Gebiet der Nachkommen Dans führt über sie hinaus. Da stiegen die Nachkommen Dans hinauf und führten Krieg mit Leschem. Und sie nahmen die Stadt ein; sie schlugen sie mit dem gefräßigen Schwert, nahmen sie in Besitz und Über die Zeit Josuas
Jos
Ri 4,5; 1 Sam 1,19; Jer 31,15 Jos 11,1-13
Gen 38,12-14
405
18,27 - 19,47
a
a
Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
der Ewige
b c
wohnten in der Stadt. Sie nannten Leschem Dan, nach dem Namen ihres Vorfahren. 48 Dies ist der Erbbesitz des Stammes der Nachkommen Dans, nach Sippen aufgeteilt, jene Städte samt ihrer Siedlungen. 49 So
Jos 24,30; Ri 2,9
wurden sie schließlich damit fertig, das Land entsprechend seiner einzelnen Gebiete als Erbbesitz zu verteilen. Die Israelitinnen und Israeliten gaben auch Josua ben-Nun Erbbesitz in ihrer Mitte. 50 Wie a Adonajs a Mund es gesagt hatte, gaben sie ihm die Stadt, die er forderte, nämlich Timnat-Serach im Bergland Efraims. Und er baute die Stadt und wohnte in ihr.
51 Das
waren die Gebiete, wie sie der Priester Eleasar, Josua ben-Nun und die Oberhäupter der Familien der Stämme Israels mit Hilfe des Loses in Schilo vor a Adonaj a , am Eingang des Begegnungszeltes, als Erbbesitz verteilten. Jetzt waren sie damit fertig, das Land zu verteilen.
Dtn 4,41-43
1 a Adonaj a
redete zu Josua: 2 »Rede zu den Israelitinnen und Israeliten: ›Gebt euch die Asylstädte, von denen ich zu euch durch Mose geredet habe, 3 damit dorthin jede Person fliehen kann, die jemanden totgeschlagen hat – und zwar jede Person, die einen Menschen ohne Vorsatz und ohne es zu wissen erschlagen hat. Sie sollen euch als Zuflucht vor denjenigen dienen, die die Blutrache suchen. 4 Alle, die in eine von jenen Städten fliehen, sollen am Eingang des Stadttores stehen bleiben und vor den Ohren der Ältesten jener Stadt ihre Sache darlegen. Sie sollen diese Person in ihre Stadt zu sich aufnehmen und ihr einen Ort geben; sie soll mit ihnen zusammenwohnen. 5 Und wenn diejenigen, die Blutrache wollen, diese Person verfolgen, sollen sie ihnen die Totschlägerin oder den Totschläger nicht ausliefern – diese Person hat ja ihren Mitmenschen unbewusst totgeschlagen, sie hat ihn nicht schon seit langem gehasst. 6 Sie soll in jener Stadt wohnen, bis sie vor der Gemeinschaft zum Gericht stehen kann, das heißt: bis zum Tod des Hohenpriesters, der zu der Zeit im Amt sein wird. Dann soll die Totschlägerin oder der Totschläger zurückkehren, in die eigene Stadt und zu den eigenen Leuten kommen – in die Stadt, aus der sie oder er geflohen ist.‹« 7 Und sie sonderten Kadesch aus, das heißt: die ›heilige‹ Stadt, in Galiläa im Bergland Naftalis, sowie Sichem im Bergland Efraims und Kirjat-Arba, das ist Hebron, im Bergland Judas. 8 Auf der anderen Seite des Jordans, östlich von Jericho, bestimmten sie Bezer in der Wüste, in der Ebene vom Stamm
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Gen 4,14 f; Dtn 19,6
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Num 20,1 Gen 34 Gen 23,2
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Ruben, sowie Ramot-Gilead vom Stamm Gad und Golan in Baschan vom Stamm Manasse (131). 9 Jene sind die Asylstädte für alle Israelitinnen und Israeliten, auch für die Ausländerinnen und Ausländer, die als Fremde in ihrer Mitte leben. Dorthin können alle fliehen, die ohne Vorsatz ein Menschenleben erschlagen haben; dort sollen sie nicht durch die Hand derjenigen sterben, die für die Blutrache einstehen, bis sie vor der Gemeinschaft für ihre Tat einstehen können. 1 Die
Oberhäupter der Angehörigen des Stammes Levi kamen zu Eleasar, dem Priester, zu Josua ben-Nun und zu den Stammesoberhäuptern der Israelitinnen und Israeliten 2 und redeten zu ihnen in Schilo im Land Kanaan: » a Adonaj a hat durch die Hand des Mose die Anweisung gegeben, uns Städte zu geben, damit wir darin wohnen können, und dazu ihre Weideflächen für unser Vieh.« 3 Da gaben die Israelitinnen und Israeliten den Angehörigen des Stammes Levi von ihrem eigenen Erbbesitz, wie a Adonajs a Mund es gesagt hatte, jene Städte mit ihren Weideflächen: 4 Durch das Los kam für die Sippen der Leute Kehats heraus: Den Nachkommen Aarons, des Priesters – als Teilgruppe der Levitinnen und Leviten – gehören vom Stamm Juda, vom Stamm Simeon und vom Stamm Benjamin – mit Hilfe des Loses ermittelt – 13 Städte. 5 Den übrigen Nachkommen Kehats gehören von ihren Sippen her vom Stamm Efraim, vom Stamm Dan und vom halben Stamm Manasse – mit Hilfe des Loses ermittelt – zehn Städte. 6 Und den Nachkommen Gerschons gehören, von ihren Sippen her, vom Stamm Issachar, vom Stamm Ascher, vom Stamm Naftali und vom anderen halben Stamm Manasse in Baschan – mit Hilfe des Loses ermittelt – 13 Städte. 7 Den Nachkommen Meraris gehören, nach Sippen aufgeteilt, vom Stamm Ruben, vom Stamm Gad und vom Stamm Sebulon zwölf Städte. 8 Die Israelitinnen und Israeliten gaben den Menschen des Stammes Levi – mit Hilfe des Loses ermittelt – jene Städte mit ihren Weideflächen, genau wie a Adonaj a sie durch die Hand des Mose angewiesen hatte. 9 Sie gaben ihnen vom Stamm der Nachkommen Judas und vom Stamm der Nachkommen Simeons jene Städte, die sie mit Namen nannten. 10 Sie gehören den Nachkommen Aarons, von den Sippen der Kehatiterinnen und Kehatiter, von den Nachkommen Levis – auf sie war ja das erste Los gefallen. 11 Sie gaben ihnen Kirjat Arba, die Stadt des Arba, des Vorfahren der Anakiterinnen und Anakiter, das ist Hebron, im Bergland Judas, mit ihren Weideflächen, die um sie herum liegen. 12 Die freien Flächen der Stadt aber und ihre
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Über die Zeit Josuas
Jos
1 Kön 22,1-37 Ex 23,9
Num 18,20; Jos 13,14.33; 14,4
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Jer 1,1; 11,21-23
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Adonaj
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der Lebendige
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Siedlungen hatten sie dem Kaleb ben-Jefunne in seinen Besitz gegeben. 13 Den Nachkommen Aarons, des Priesters, gaben sie: die Asylstadt für eine Totschlägerin oder einen Totschläger, nämlich Hebron mit ihren Weideflächen; außerdem Libna mit ihren Weideflächen, 14 Jattir mit ihren Weideflächen, Eschtemoa mit ihren Weideflächen, 15 Holon mit ihren Weideflächen, Debir mit ihren Weideflächen, 16 Ajin mit ihren Weideflächen, Jutta mit ihren Weideflächen und Bet-Schemesch mit ihren Weideflächen: neun Städte von jenen beiden Stämmen. 17 Dazu vom Stamm Benjamin: Gibeon mit ihren Weideflächen, Geba mit ihren Weideflächen, 18 Anatot mit ihren Weideflächen und Alemet mit ihren Weideflächen: vier Städte. 19 Alle Städte der Nachkommen Aarons, die den Priesterdienst verrichteten, sind also zusammengerechnet 13 Städte mit ihren Weideflächen. 20 Den Sippen der levitischen Nachkommen Kehats, den Übrigen von den Nachkommen Kehats, gehören Losstädte vom Stamm Efraim. 21 Die Menschen vom Stamm Efraim gaben ihnen: Sichem, die Asylstadt für eine Totschlägerin oder einen Totschläger, mit ihren Weideflächen im Bergland Efraims, sowie Geser mit ihren Weideflächen, 22 Kibzajim mit ihren Weideflächen und Bet-Horon mit ihren Weideflächen: vier Städte; 23 vom Stamm Dan: Elteke mit ihren Weideflächen, Gibbeton mit ihren Weideflächen, 24 Ajalon mit ihren Weideflächen und Gat-Rimmon mit ihren Weideflächen: vier Städte; 25 vom halben Stamm Manasse: Taanach mit ihren Weideflächen und Gat-Rimmon mit ihren Weideflächen: zwei Städte. 26 Insgesamt zehn Städte mit ihren Weideflächen für die übrigen Sippen der Nachkommen Kehats. 27 Für die Nachkommen Gerschons, von ihren levitischen Sippen her: vom halben Stamm Manasse: die Asylstadt für eine Totschlägerin oder einen Totschläger, nämlich Golan in Baschan mit ihren Weideflächen, sowie Aschtarot mit ihren Weideflächen: zwei Städte; 28 vom Stamm Issachar: Kischjon mit ihren Weideflächen, Daberat mit ihren Weideflächen, 29 Jarmut mit ihren Weideflächen und En-Gannim mit ihren Weideflächen: vier Städte; 30 vom Stamm Ascher: Mischal mit ihren Weideflächen, Abdon mit ihren Weideflächen, 31 Helkat mit ihren Weideflächen und Rehob mit ihren Weideflächen: vier Städte; 32 vom Stamm Naftali: die Asylstadt für eine Totschlägerin oder einen Totschläger, nämlich Kedesch in Galiläa mit ihren Weideflächen, sowie Hammot-Dor mit ihren Weideflächen und Kartan mit ihren Weideflächen: drei Städte. 33 Insgesamt 13 Städte mit ihren Weideflächen für die Gerschoniterinnen und Gerschoniter, aufgeteilt nach ihren Sippen. 21# 13
34 Für
die Sippen der Nachkommen Meraris, die übrigen Levitinnen und Leviten: vom Stamm Sebulon: Jokneam mit ihren Weideflächen, Karta mit ihren Weideflächen, 35 Dimna mit ihren Weideflächen und Nahalal mit ihren Weideflächen: vier Städte; 36 vom Stamm Ruben: Bezer mit ihren Weideflächen, Jahaz mit ihren Weideflächen, 37 Kedemot mit ihren Weideflächen und Mefaat mit ihren Weideflächen: vier Städte; 38 vom Stamm Gad: die Asylstadt für eine Totschlägerin oder einen Totschläger, nämlich Ramot-Gilead mit ihren Weideflächen, sowie Mahanajim mit ihren Weideflächen, 39 Heschbon mit ihren Weideflächen und Jaser mit ihren Weideflächen: zusammen vier Städte. 40 Insgesamt gehören den Nachkommen Meraris, den übrigen von den levitischen Sippen, nach Sippen aufgeteilt, zwölf Losstädte. 41 Alle levitischen Städte inmitten des Besitzes der Israelitinnen und Israeliten: 48 Städte mit ihren Weideflächen. 42 Jene Städte sind Stadt für Stadt mit ihren sie umgebenden Weideflächen gerechnet – so gilt es für alle jene Städte. 43 a Adonaj a gab Israel das ganze Land, von dem er ihren Vorfahren geschworen hatte, es ihnen zu geben; sie nahmen es in Besitz und wohnten darin. 44 Und a Adonaj a ließ sie aufatmen und verschaffte ihnen Ruhe ringsum, genauso, wie er es ihren Vorfahren geschworen hatte. Kein Mensch von all denen, die sie hassten, stand auf gegen sie – all ihre Feindinnen und Feinde gab a Adonaj a in ihre Hand. 45 Von allen guten Worten, die a Adonaj a zum Haus Israel geredet hatte, ist kein Wort unter den Tisch gefallen – alles ist so gekommen.
eved
tora
1 Zu
der Zeit rief Josua die Rubeniterinnen und Rubeniter, die Menschen von Gad und den halben Stamm Manasse zusammen 2 und sprach zu ihnen: »Ihr habt auf alles geachtet, worin euch Mose, der Vertraute a Adonajs a , unterwiesen hat – und auch auf meine Stimme habt ihr in allem gehört, worin ich euch unterwiesen habe: 3 Ihr habt eure Geschwister nicht im Stich gelassen so lange Zeit bis heute, nein, ihr habt die Unterweisung a Adonajs a , eurer Gottheit, bewahrt wie nichts anderes. 4 Jetzt ist es so weit: a Adonaj a , eure Gottheit, hat eure Geschwister aufatmen und zur Ruhe kommen lassen, genau wie sie zu euch geredet hat. Kehrt um und geht in eurem eigenen Interesse zu euren Zelten, in das Land eures Besitzes, das Land, das euch Mose, der Vertraute a Adonajs a , gegeben hat auf der anderen Seite des Jordans! 5 Nur: Achtet darauf, nach der Unterweisung und nach der Tora zu leben, in der Mose, der Vertraute a Adonajs a , euch unterwiesen hat: nämlich, a Adonaj a , eure Gottheit, zu lieben, in allen ihren Wegen zu gehen,
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Num 21,25-30
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Über die Zeit Josuas
Jos
Jos 1,16-18
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Gott
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ihre Gebote zu beachten, an ihr zu hängen und für sie da zu sein mit eurem ganzen Denken und Fühlen und allem, was euch ausmacht!« 6 Josua segnete sie und entließ sie. Sie gingen zu ihren Zelten. 7 Der einen Hälfte des Stammes Manasse hatte Mose Erbbesitz gegeben in Baschan. Der anderen Hälfte hatte Josua zusammen mit ihren Geschwistern Erbbesitz gegeben auf der anderen, der westlichen Seite des Jordans. Als er sie zu ihren Zelten entließ und sie segnete, 8 sprach er auch zu ihnen: » Kehrt mit großen Reichtümern zu euren Zelten zurück, mit sehr großen Viehherden, mit Silber, Gold, Bronze und Eisen und mit sehr vielen Kleidungsstücken! Teilt mit euren Geschwistern, was ihr an Beute bei euren Feindinnen und Feinden gemacht habt!« 9 Da kehrten die Nachkommen Rubens, die Nachkommen Gads und der halbe Stamm Manasse um und gingen fort von den Israelitinnen und Israeliten aus Schilo im Land Kanaan, um in das Land Gilead zu gehen, in das Land ihres Besitzes, das sie in Besitz genommen hatten, wie a Adonajs a Mund es durch Mose gesagt hatte. 10 Als sie in die Gegend des Jordans kamen – noch im Land Kanaan –, bauten die Nachkommen Rubens, die Nachkommen Gads und der halbe Stamm Manasse dort einen Altar am Jordan, einen Altar groß anzusehen. 11 Die Israelitinnen und Israeliten hörten: »Passt auf: Die Nachkommen Rubens, die Nachkommen Gads und der halbe Stamm Manasse haben einen Altar vor dem Land Kanaan gebaut, in der Gegend des Jordans, auf der Seite der Israelitinnen und Israeliten!« 12 Als sie das hörten, versammelte sich die ganze Gemeinschaft Israels in Schilo, um gegen sie hinaufzuziehen in den Krieg. 13 Die Israelitinnen und Israeliten schickten Pinhas ben-Eleasar, den Priester, zu den Nachkommen Rubens, den Nachkommen Gads und dem halben Stamm Manasse in das Land Gilead. 14 Zehn Menschen, die in der Gemeinschaft das Sagen hatten, waren bei ihm, jeweils einer von jeder einzelnen Familie jedes Stammes Israels, jede Person gehörte zu den Familienoberhäuptern der Tausendschaften Israels. 15 Die kamen zu den Nachkommen Rubens, zu den Nachkommen Gads und zum halben Stamme Manasse in das Land Gilead und redeten mit ihnen: 16 »So spricht die ganze Gemeinschaft a Adonajs a : ›Was ist das für eine Untreue, mit der ihr der Gottheit Israels untreu werdet, so dass ihr euch heute weggedreht habt von a Adonaj a , indem ihr für euch allein einen Altar aufgebaut habt, um heute gegen a Adonaj a zu rebellieren? 17 War für uns die Schuld Pegors etwa zu klein, von der wir uns bis heute nicht gereinigt haben? Es kam doch deswegen der Schlag über die Gemeinschaft a Adonajs a ! *
Num 25,3-18
der Name
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ihr? Ihr dreht euch heute weg von a Adonaj a ! So wird es kommen: Heute rebelliert ihr allein gegen a Adonaj a – und morgen wird seine Wut trotzdem über die ganze Gemeinschaft Israels kommen! 19 Gewiss: Wenn das Land eures Besitzes unrein geworden ist, kommt in eurem eigenen Interesse herüber in das Land des Besitzes a Adonajs a , wo a Adonajs a Wohnung ihren Wohnort hat, und werdet in unserer Mitte ansässig! Aber rebelliert bloß nicht gegen Adonaj – und gegen uns rebelliert auch nicht, indem ihr für euch allein einen Altar baut und damit neben den Altar a Adonajs a , unserer Gottheit, einen weiteren Altar baut! 20 Hat nicht Achan ben-Serach etwas veruntreut, das der Vernichtung geweiht war? Gegen die ganze Gemeinschaft Israels richtete sich der Zorn – und dieser war doch ein einzelner Mann! Ist er nicht aufgrund seiner Schuld umgekommen?‹« 21 Da antworteten die Nachkommen Rubens, die Nachkommen Gads und der halbe Stamm Manasse; sie redeten mit den Oberhäuptern über die Tausendschaften Israels: 22 »Bei a Adonaj a , Gott der Gottheiten: a Adonaj a , Gott der Gottheiten, weiß sehr wohl und Israel soll wissen: Wenn es in Rebellion und Untreue gegen a Adonaj a geschehen ist – du mögest uns jetzt nicht retten! –, 23 dass wir für uns selbst einen Altar gebaut haben, um uns von a Adonaj a abzukehren, wenn wir ihn gebaut haben, um Brandopfer und Speisegaben in die Höhe aufsteigen zu lassen, und wenn wir ihn gebaut haben, um Mahlopfer, die gemeinsam gegessen werden, zu veranstalten – dann soll a Adonaj a selbst es untersuchen! 24 Nichts davon! Wir haben dies getan aus Sorge, aus folgender Überlegung heraus. In Zukunft könnten eure Nachkommen zu unseren Nachkommen sagen: ›Was soll das sein mit euch und a Adonaj a , der Gottheit Israels? 25 Eine Grenze hat a Adonaj a gesetzt zwischen uns und euch, den Nachkommen Rubens und den Nachkommen Gads, nämlich den Jordan. Für euch gibt es keinen Anteil an a Adonaj a !‹ Eure Nachkommen werden dafür sorgen, dass unsere Nachkommen a Adonaj a nicht mehr fürchten! 26 Deshalb sagten wir uns: Lasst uns uns doch in unserem eigenen Interesse daran machen, den Altar zu bauen – nicht für Brandopfer oder Mahlopfer. 27 Nein, er soll Zeuge sein zwischen uns und euch und den Generationen nach uns, dass wir nur für den Dienst für a Adonaj a vor ihm ganz und gar da sind mit unseren Brandopfern, unseren Mahlopfern und unseren Opfern, die wir gemeinsam essen. Eure Nachkommen sollen in Zukunft nicht zu unseren Nachkommen sagen können: ›Es gibt für euch keinen Anteil an a Adonaj a !‹ 28 Wir sagten uns auch: Wenn sie das in Zukunft zu uns und unseren nachfolgenden Generationen sagen, *
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Über die Zeit Josuas
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dann werden wir sagen: Schaut an das Aussehen des Altares a Adonajs a , den unsere Eltern gemacht haben: Er ist nicht für das Brandopfer oder das Mahlopfer da, nein, dieser ist Zeuge zwischen uns und euch! 29 Auf keinen Fall wollen wir gegen a Adonaj a rebellieren und uns heute von a Adonaj a abwenden, indem wir einen Altar für das Brandopfer, das Speiseopfer und das Mahlopfer bauen in Konkurrenz zu dem Altar a Adonajs a , unserer Gottheit, der vor ihrer Wohnung steht!« 30 Als der Priester Pinhas, diejenigen, die in der Gemeinschaft das Sagen hatten, und die Oberhäupter über die Tausendschaften Israels, die bei ihm waren, hörten, was die Nachkommen Rubens, die Nachkommen Gads und die Nachkommen Manasses sagten, war es in ihren Augen gut und richtig. 31 Pinhas ben-Eleasar, der Priester, sprach zu den Nachkommen Rubens, zu den Nachkommen Gads und zu den Nachkommen Manasses: »Jetzt wissen wir, dass a Adonaj a mitten unter uns ist, weil ihr nicht mit dieser Untreue a Adonaj a untreu gewesen seid. Dadurch habt ihr die Israelitinnen und Israeliten aus der Hand a Adonajs a befreit!« 32 Und Pinhas ben-Eleasar, der Priester, – und die, die etwas zu sagen hatten, mit ihm – kehrte um von den Nachkommen Rubens und von den Nachkommen Gads, aus dem Land Gilead in das Land Kanaan zu den Israelitinnen und Israeliten. Ihnen erstatteten sie Bericht. 33 Auch in den Augen der Israelitinnen und Israeliten war die Sache gut und richtig. Die Menschen Israels segneten Gott und sprachen nicht mehr davon, hinaufzuziehen gegen sie in den Krieg, um das Land zugrunde zu richten, in dem die Nachkommen Rubens und die Nachkommen Gads wohnten. 34 Die Nachkommen Rubens und die Nachkommen Gads riefen über dem Altar aus: »Ja, dieser ist Zeuge zwischen uns, dass a Adonaj a Gott ist!« *
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Ex 3,8; 18,8-10
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Zeit, nachdem a Adonaj a Israel hatte aufatmen und zur Ruhe kommen lassen vor allen ihren Feindinnen und Feinden ringsherum – Josua war alt und in die Jahre gekommen –, 2 rief Josua ganz Israel zusammen, vertreten durch ihre Ältesten, ihre Oberhäupter, diejenigen, die bei ihnen Recht sprachen, und diejenigen, die das Volk führten. Er sprach zu ihnen: »Ich bin wirklich alt und in die Jahre gekommen – 3 und ihr, ihr habt selbst alles gesehen, was a Adonaj a , eure Gottheit, all jenen Völkern vor euch angetan hat; ja, a Adonaj a , eure Gottheit, sie hat selbst für euch gekämpft! 4 Seht! Ich habe euch jene noch übrigen Völker durch das Los zufallen lassen, als Erbbesitz für eure Stämme – vom Jordan an, alle Völker, die ich vom
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Leben abgeschnitten habe, bis an das große Meer, wo die Sonne untergeht. 5 a Adonaj a , eure Gottheit, wird sie auch weiterhin vor euch her vertreiben und wird sie besitzlos machen vor euch – so dass ihr das Land in Besitz nehmen könnt, genau wie a Adonaj a , eure Gottheit, zu euch geredet hat. 6 Seid sehr mutig, indem ihr alles bewahrt und in allem danach handelt, was geschrieben steht in der Schriftrolle der Tora des Mose, damit ihr euch nicht von ihr abwendet – weder nach rechts noch nach links! 7 Das heißt auch: Dass ihr nicht mit jenen Völkern auf ihrem Weg geht, jenen, die noch übrig sind zusammen mit euch! Dass ihr die Namen ihrer Gottheiten nicht in Erinnerung behaltet, nicht bei ihnen schwört, nicht in ihren Dienst tretet und nicht vor ihnen niederfallt! 8 Nichts davon! Sondern hängt an a Adonaj a , eurer Gottheit, so wie ihr es bis jetzt getan habt! 9 Vor euch her hat a Adonaj a große, mächtige Völker besitzlos gemacht. Und ihr? Bis jetzt kann kein Mensch euch ins Angesicht widerstehen! 10 Eine einzelne Person von euch verfolgt Tausende – aber nur, weil a Adonaj a , eure Gottheit, selbst für euch kämpft, wie sie es euch versprochen hat. 11 Um eurer selbst willen: Bewahrt es euch unbedingt, a Adonaj a , eure Gottheit, zu lieben! 12 Ja, wenn ihr euch tatsächlich von ihr abwendet – das heißt: wenn ihr euch an den Überrest jener Völker hängt, jene, die übrig geblieben sind zusammen mit euch, wenn ihr in ihre Familien einheiratet, wenn ihr mit ihnen zusammenkommt und sie mit euch, 13 dann seid euch absolut sicher: a Adonaj a , eure Gottheit, wird nicht damit fortfahren, jene Völker vor euren Augen besitzlos zu machen! Sie werden euch zum Fangnetz und zur Fallgrube werden, zur Geißel in euren Seiten und zu Dornen in euren Augen – so lange, bis ihr verschwunden seid von diesem guten Erdboden, den euch a Adonaj a , eure Gottheit, gegeben hat! 14 Passt auf! Was mich angeht: Für mich ist es heute an der Zeit, den Weg der ganzen Welt zu gehen. Ihr wisst mit eurem ganzen denkenden Herzen und mit allem, was euch ausmacht, dass kein einziges Wort unter den Tisch gefallen ist von all den guten Dingen, die a Adonaj a , eure Gottheit, zu euch geredet hat – sie alle sind für euch eingetroffen, nicht ein einziges Wort von ihnen ist hinfällig geworden. 15 Aber: Gerade wie jedes gute Wort für euch eingetroffen ist, das a Adonaj a , eure Gottheit, zu euch geredet hat – genauso wird a Adonaj a auch jedes böse Wort über euch kommen lassen, so lange, bis er euch ausgerissen hat aus diesem guten Erdboden, den euch a Adonaj a , eure Gottheit, gegeben hat! 16 Wenn ihr euch hinwegsetzt über die Bundesverpflichtung a Adonajs a , eurer Gottheit, in der sie euch unterwiesen hat – sprich: ihr geht und stellt *
Dtn 31,9 Jos 1,7
Ex 20,3-6 Gen 2,24; Rut 1,14
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Dtn 7,3; Rut 1,4; 4,13-22
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Jos 21,45
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Über die Zeit Josuas
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22,29 - 23,16
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der Lebendige
ha-Makom
Du
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euch in den Dienst für andere Gottheiten und fallt vor ihnen auf die Knie –, dann schnaubt a Adonaj a vor Zorn über euch und ihr verschwindet unverzüglich aus dem guten Land, das er euch gegeben hat!« Gen 34
1 Josua versammelte alle Stämme Israels in Sichem; er rief die Ältesten Israels, die Oberhäupter des Volkes, diejenigen, die Recht sprechen, und diejenigen, die das Volk führten, zusammen. Als sie sich vor Gott hingestellt hatten, 2 sprach Josua zu allen Frauen und Männern, Mädchen und Jungen: »So spricht a Adonaj a , die Gottheit Israels: Jenseits (132) des Stroms, des Eufrats, wohnten eure Eltern vor Zeiten: Terach, der Vater Abrahams und Nahors; sie arbeiteten für andere Gottheiten. 3 Ich nahm euren Vater Abraham weg von der anderen Seite des Stroms und ließ ihn durch das ganze Land Kanaan wandern. Ich ließ seinen Samen zahlreich werden: Ich gab ihm Isaak. 4 Isaak gab ich Jakob und Esau. Esau gab ich das Bergland Seïr, dass er es in Besitz nehme. Jakob und seine Nachkommen zogen nach Ägypten hinab. 5 Ich sandte Mose und Aaron und schlug Ägypten, gerade wie ich es in seiner Mitte getan habe. Danach führte ich euch hinaus. 6 Ich führte eure Eltern hinaus aus Ägypten und ihr kamt zum Meer. Ägypten jagte hinter euren Eltern her, mit Kampfwagen und Reitern ans Schilfmeer. 7 Sie schrien zu a Adonaj a : Da setzte er Finsternis zwischen euch und die ägyptische Armee und ließ das Wasser über sie kommen, es bedeckte sie. Eure Augen haben gesehen, was ich Ägypten angetan habe. Ihr wohntet in der Wüste viele Tage lang. 8 Ich ließ euch in das Land der Amoriterinnen und Amoriter kommen, die auf der anderen Seite des Jordans wohnten. Sie kämpften gegen euch, aber ich gab sie in eure Hand, so dass ihr deren Land in Besitz nehmen konntet, ich riss sie vor euch aus. 9 Balak ben-Zippor, König von Moab, stand auf und kämpfte gegen Israel: Er schickte nach Bileam ben-Beor, er ließ ihn rufen, damit er euch verfluche. 10 Ich aber war nicht willens Bileam zuzuhören – da segnete und segnete er euch, ich rettete euch aus seiner Hand. 11 Ihr seid über den Jordan gezogen und nach Jericho gekommen. Die Herren von Jericho, die amoritischen und die perisitischen, die kanaanäischen, die hetitischen und die girgaschitischen, die hiwitischen und die jebusitischen Menschen kämpften gegen euch – ich gab sie in eure Hand. 12 Ich schickte Hornissen vor euch her, die trieben sie aus vor euch her, die beiden amoritischen Könige – nicht dein Schwert und nicht dein Bogen war es! 13 Ich gab euch ein Land, mit dem ihr keine Mühe hattet,
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und Städte, die ihr nicht erbaut habt. Ihr wohntet in ihnen, während ihr von Weinbergen und Olivenhainen essen konntet, die ihr nicht gepflanzt hattet. 14 Jetzt ist es an euch: Fürchtet a Adonaj a , seid voll und ganz, wahrhaftig und zuverlässig für ihn da! Wendet euch ab von den Gottheiten, denen eure Eltern auf der anderen Seite des Stroms und in Ägypten gedient haben – dient ihr a Adonaj a ! 15 Wenn es in euren Augen schlecht ist, für a Adonaj a da zu sein, dann wählt für euch jetzt, für wen ihr da sein wollt – sei es für die Gottheiten, denen eure Eltern von der anderen Seite des Stroms an dienten, sei es für die Gottheiten der Amoriterinnen und Amoriter, in deren Land ihr wohnt – ich aber und die, die zu mir gehören, wollen für a Adonaj a da sein!« 16 Die Frauen und Männer des Volkes antworteten: »Auf keinen Fall wollen wir a Adonaj a verlassen und im Stich lassen, um anderen Gottheiten zu dienen! 17 a Adonaj a , unsere Gottheit, allein war es ja, die uns und unsere Eltern hinaufgeführt hat aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Sklaverei und die vor unseren Augen jene großen Zeichen getan hat – sie hat auf uns Acht gegeben auf dem ganzen Weg, den wir gegangen sind, und bei allen Völkern, in deren Mitte wir vorübergezogen sind. 18 a Adonaj a hat alle Völker, auch die amoritischen Einwohnerinnen und Einwohner des Landes, vor uns hergetrieben. Auch wir, wir wollen für a Adonaj a da sein, denn sie ist unsere Gottheit!« 19 Josua sprach zum Volk: »Ihr seid gar nicht imstande, für a Adonaj a da zu sein; sie ist ja eine heilige Gottheit, eine eifersüchtige Gottheit – sie nimmt eure Verbrechen und eure Verfehlungen nicht auf die leichte Schulter. 20 Ja: Ihr werdet a Adonaj a verlassen, fremden Gottheiten dienen. Dann wendet er sich ab, tut euch Böses an, er macht euch ein Ende, nachdem er euch so lange Gutes getan hat.« 21 Das Volk sprach zu Josua: »Nicht! Wir werden für a Adonaj a da sein!« 22 Da sprach Josua zum Volk: »Ihr selbst seid eure Zeuginnen und Zeugen: Ihr selbst habt für euch a Adonaj a gewählt, habt ausgewählt, für ihn da zu sein.« Und sie sagten: »Wir bezeugen das!« 23 »Jetzt gilt es: Wendet euch ab von den fremden Gottheiten in eurer Mitte! Streckt eure Herzen, euer Denken und Fühlen, nach a Adonaj a aus, der Gottheit Israels!« 24 Die Frauen und Männer des Volkes sprachen zu Josua: »Wir wollen a Adonaj a , unserer Gottheit, dienen und auf ihre Stimme hören!« 25 An diesem Tag schloss Josua eine Bundesverpflichtung für das Volk. Und er legte den Menschen des Volkes in Sichem Bestimmung und Rechts*
Dtn 30,15-20
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Ex 20,5
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Über die Zeit Josuas
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Gen 34
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die Ewige
der Lebendige
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satz vor. 26 Und Josua schrieb jene Worte in die Schriftrolle der Tora Gottes. Dann nahm er einen großen Stein und stellte ihn dort auf, unter der Eiche am Heiligtum a Adonajs a . 27 Josua sprach zum ganzen Volk: »Passt auf: Dieser Stein wird euer Zeuge sein; er hat ja alle Worte a Adonajs a gehört, die er mit uns geredet hat. Er wird euer Zeuge sein, damit ihr eure Gottheit nicht verleugnet!« 28 Damit schickte Josua das Volk fort – jede und jeden zum eigenen Erbbesitz. jenen Ereignissen starb Josua ben-Nun, der Vertraute a Adonajs a , im Alter von 110 Jahren. 30 Sie begruben ihn im Gebiet seines Erbbesitzes, in Timnat-Serach im Bergland Efraims, nördlich des Berges Gaasch. 31 Israel diente a Adonaj a das ganze Leben Josuas und alle Tage der Ältesten, die Josua überlebten und die von allen Taten wussten, die a Adonaj a für Israel getan hatte. 32 Die Gebeine Josefs, die die Israelitinnen und Israeliten aus Ägypten heraufgebracht hatten, begruben sie in Sichem, auf dem Feldstück, das Jakob von den Nachkommen Hamors, des Vaters Sichems, für 100 Kesita erworben hatte; es gehört den Nachkommen Josefs als Erbbesitz. 33 Auch Eleasar ben-Aaron starb. Sie begruben ihn in Gibea, der Stadt seines Sohnes Pinhas, die ihm im Bergland Efraims gegeben worden war. 29 Nach
Ri 2,6-10
Ich-bin-da
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Über die Zeit der Richterinnen und Richter
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Das Buch hat seinen Namen von den sog. Richterinnen und Richtern, die in vormonarchischer Zeit an wechselnden Orten Recht sprechen und Konflikte schlichten. Sie sind aber auch, wenn es die Situation erfordert, Heerführer bzw. Heerführerin auf Zeit und führen ad hoc-Armeen in Verteidigungskriege gegen mächtige Gegner. Das Buch beginnt mit einer Aufzählung von nicht eroberten Gebieten in Kanaan (Ri 1), der eine Charakterisierung der Epoche nach einem klar strukturierten Schema folgt (2,6-22): Abfall von Adonaj – Unterdrückung durch feindliche Völker – Hilfeschrei zu Gott – Berufung von Richterinnen und Richtern – Rettung und Befreiung durch Gott – Nichthören auf die Berufenen und erneuter Abfall nach dem Tod der Berufenen. Es folgt eine Sammlung von Geschichten über elf Richter und eine Richterin (3 – 16). Von einigen erfahren wir nur wenig (Tola, Jaïr, Ibzan, Elon, Abdon), von einigen je eine Episode (Otniël, Ehud, Schamgar). Von den übrigen wird breiter erzählt: Debora, die als Frau Männer motiviert, einen Krieg gegen den kanaanäischen König von Hazor zu führen; ihr Sieg wird durch die Tat einer weiteren Frau, Jaël, vollkommen; Gideon, der einen großen Sieg über Midian herbeiführt und sich gegen den
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Baalskult wendet (6 – 9); Jiftach, der Ammon besiegt, aber seine eigene Tochter opfert; und Simson, der einen einsamen Kampf voller Größe und Tragik gegen die Philisterinnen und Philister führt (13 – 16). Eine besondere Bedeutung kommt der Ablehnung der Königswürde durch Gideon zu (8,22 f), da der Konflikt, ob ein König oder Gott selbst über Israel herrschen soll, die gesamte Geschichte Israels prägt. Zwei Geschichten, die Wanderung des Stammes Dan und die Erzählung über eine blutige Auseinandersetzung zwischen dem Stamm Benjamin und den übrigen Stämmen wegen der Verletzung der Gastfreundschaft (17 – 21), gipfeln in dem Satz: »Zu jenen Zeiten gab es keinen König in Israel. Alle machten, was sie für gut hielten« (21,25). Die Epoche ist geprägt von gewalttätigen Auseinandersetzungen. Da ist die politisch-strukturelle Gewalt, die von den kanaanäischen und philistäischen Stadtstaaten gegenüber den israelitischen Stämmen ausgeht; sie wird als Strafe Gottes für die Hinwendung zum kanaanäischen Polytheismus interpretiert. Da ist die Gewalt, die vom israelitischen Widerstand ausgeübt wird und als legitime Verteidigung verstanden wird. Schließlich schildert das Buch die Gewalt von Männern an Frauen, gipfelnd in der Vergewaltigung der Frau des Leviten (19) und ihren Folgen. Die Realität von Gewalt wird nicht hinterfragt, sondern in ihren dramatischen und tragischen Auswirkungen geschildert. Es geht um eine Vielfalt von Gewalt von Menschen an Menschen und um ihre unterschiedlichen Wertungen: als Unterdrückung, als Widerstand, aber auch als zerstörerische Männergewalt. Jürgen Kegler
elohim
1 Nach
dem Tod Josuas befragten die Israelitinnen und Israeliten Adonaj a : »Wer soll uns als Erster zu den Kanaaniterinnen und Kanaanitern hinaufführen, um mit ihnen zu kämpfen?« 2 a Adonaj a sagte: »Juda soll hinaufführen. Hiermit gebe ich das Land in seine Hand.« 3 Juda sagte zu seinem Bruder Simeon: »Zieh mit mir, nachdem das Los auf mich gefallen ist. Wir wollen gegen die Kanaaniterinnen und Kanaaniter kämpfen. Ich werde dann auch mit dir gehen, wenn das Los auf dich gefallen ist.« Da ging Simeon mit ihm. 4 Juda zog hinauf, und a Adonaj a gab die Kanaaniterinnen und Kanaaniter samt den Perisiterinnen und Perisitern in ihre Gewalt. Sie schlugen sie bei Besek, 10 000 Menschen. 5 Sie trafen auf Adoni-Besek bei Besek und kämpften mit ihm. Und sie schlugen die Leute von Kanaan und das perisitische Volk. 6 Adoni-Besek floh, sie verfolgten ihn, fassten ihn und schnitten die Daumen seiner Hände und die großen Zehen seiner Füße ab. 7 Da sagte Adoni-Besek: »70 Könige mit abgehackten Daumen und großen Zehen haben unter meinem Tisch die Reste aufgelesen. Genauso, wie ich getan habe, vergilt mir die Gottheit.« Sie brachten ihn nach Jerusalem. Dort starb er. 8 Die Leute vom Stamm Juda kämpften gegen Jerusalem und nahmen die
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a
Jos 24,29-31 1 Kön 22,5; 2 Kön 3,11; Jer 21,2
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Über die Zeit Josuas Über die Zeit der Richterinnen und Richter
Jos
Jos 15,63; Ri 19,10; 2 Sam 5,6-9
24,26 – Ri 1,8
a
Jos 14,13-15; 15,13-19
Ex 2,16-22; Num 10, 29-32; 24, 21-22; Ri 4,11
a
der Ewige
ha-Makom
Er Sie
der Lebendige
Gott
die Heilige
Stadt ein. Sie schlugen sie mit dem Schwert und steckten sie in Brand. 9 Danach zogen die Leute vom Stamm Juda hinunter, um gegen die kanaanäische Bevölkerung zu kämpfen, die auf dem Bergland, im Negeb und in der Schefela wohnte. 10 Juda ging zu den kanaanäischen Männern und Frauen, die in Hebron wohnen – Hebron hieß früher Kirjat-Arba –, und sie schlugen den Scheschai, den Ahiman und den Talmai. 11 Von dort ging er zu den Bewohnerinnen und Bewohnern von Debir – Debir hieß früher Kirjat-Sefer. 12 Kaleb sagte: »Wer Kirjat-Sefer schlägt und die Stadt einnimmt, dem gebe ich meine Tochter Achsa zur Frau.« 13 Otniël ben-Kenas, der jüngere Bruder Kalebs, nahm sie ein. Da gab er ihm seine Tochter Achsa zur Frau. 14 Als er zu ihr kam, stiftete sie (133) ihn an, von ihrem Vater das (134) Feld zu erbitten. Sie glitt vom Esel herab. Kaleb fragte sie: »Was ist mit dir?« 15 Sie sagte ihm: »Segne mich! Wenn du mir den Negeb gegeben hast, dann gib mir auch Wasserquellen!« Da gab Kaleb ihr die oberen und die unteren Quellen. 16 Die Kinder des Keniters, des Schwiegervaters des Mose, waren von der Palmenstadt mit den Leuten vom Stamm Juda zur judäischen Wüste hinaufgezogen, die im Süden von Arad liegt. Sie gingen und ließen sich dort mit dem Volk nieder. (135) 17 Juda zog zusammen mit seinem Bruder Simeon. Sie schlugen die kanaanäische Einwohnerschaft von Zefat und vollstreckten an der Stadt den Bann. Er nannte die Stadt Horma. 18 Juda nahm die Stadt Gaza und ihr Gebiet ein (136), Aschkelon und ihr Gebiet, Ekron und ihr Gebiet. 19 a Adonaj a war mit Juda, darum nahm er das Gebirge in Besitz. Aber die Menschen, die im Tal wohnten, konnte er nicht vertreiben, denn sie besaßen eiserne Wagen. 20 Kaleb gaben sie Hebron, so wie es Mose geboten hatte. Er vertrieb von dort die drei Söhne des Anak. 21 Die Jebusiterinnen und Jebusiter, die in Jerusalem wohnten, konnten von den Leuten vom Stamm Benjamin nicht vertrieben werden. So wohnen die Leute von Jebus mit den Leuten vom Stamm Benjamin in Jerusalem bis heute. 22 Auch das Haus Josef zog hinauf nach Bet-El. Und a Adonaj a war mit ihm. 23 Das Haus Josef kundschaftete Bet-El aus. Die Stadt hieß vorher Lus. 24 Die Wachhabenden sahen einen Mann aus der Stadt kommen, sie sagten zu ihm: »Zeig uns doch den Zugang zur Stadt, dann werden wir uns dir gegenüber solidarisch erweisen.« 25 Da zeigte er ihnen den Zugang zur Stadt, und sie schlugen die Stadt mit dem Schwert. Den Mann und seine Sippe ließen sie gehen. 26 Der Mann ging ins Land der Hetiterinnen und Hetiter, baute eine Stadt und nannte sie Lus. Das ist ihr Name bis heute. 27 Manasse konnte Bet-Schean und ihre Tochterstädte, Taanach und ihre *
Dtn 20,1; Jos 17,16; Ri 4,3.13-16 Num 14,24; Jos 14,14; 15,13 f Num 14,24; 32,12; Jos 14,6-14 Jos 15,63 Gen 28,17-19; 35,1-8; 48,3-6; Ri 20,18
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Jos 17,11-13
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chesed mischpacha
kavod
Tochterstädte, die Einwohnerschaft von Dor und ihre Tochterstädte, die Einwohnerschaft von Jibleam und ihre Tochterstädte und die Bevölkerung von Megiddo und ihre Tochterstädte nicht vertreiben; die Kanaaniterinnen und Kanaaniter entschlossen sich widerstrebend, in diesem Land zu bleiben. 28 So war es: Wenn Israel stark war, zwang es die Kanaaniterinnen und Kanaaniter zum Frondienst, vertreiben konnte es sie jedoch nicht. 29 Efraim konnte die kanaanäische Einwohnerschaft von Geser nicht vertreiben. So blieben die Kanaaniterinnen und Kanaaniter mitten im Stammesgebiet in Geser wohnen. 30 Sebulon konnte die Einwohnerschaft von Kitron und die Einwohnerschaft von Nahalol nicht vertreiben. So blieben die Kanaaniterinnen und Kanaaniter in seiner Mitte wohnen. Sie wurden zu Fronarbeitenden. 31 Ascher konnte die Einwohnerschaft von Akko, die Einwohnerschaft von Sidon, ferner von Achlab, Achsib und Helba, Afek und Rehob nicht vertreiben. 32 So wohnten die Leute vom Stamm Ascher mitten unter den Kanaaniterinnen und Kanaanitern, die im Land sesshaft waren, denn sie konnten sie nicht vertreiben. 33 Naftali konnte die Einwohnerschaft von Bet-Schemesch und die von BetAnat nicht vertreiben; so wohnte der Stamm mitten unter den Kanaaniterinnen und Kanaanitern, die im Land lebten, und die Einwohnerschaft von Bet-Schemesch und Bet-Anat musste für sie Fronarbeit leisten. 34 Die amoritischen Männer und Frauen drängten die Leute vom Stamm Dan ins Gebirge ab, sie erlaubten ihnen nicht, in die Ebene hinabzusteigen. 35 Die amoritische Einwohnerschaft entschloss sich widerstrebend, in HarHeres, Ajalon und Schaalbim wohnen zu bleiben; als die Macht des Hauses Josef größer wurde, wurden sie Zwangsarbeitende. 36 Das Gebiet der Amoriterinnen und Amoriter reichte von der Skorpionen-Steige bis nach Sela und seiner Steige.
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elohim
Jos 19,47 f; Ri 18
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Bote a Adonajs a stieg von Gilgal nach Bochim hinauf und sagte: »Ich habe euch aus Ägypten hinaufgeführt und brachte euch in das Land, das ich euren Vorfahren geschworen hatte. Ich sagte: ›Ich werde meinen Bund mit euch niemals brechen. 2 Ihr aber dürft keinen Bund mit den Bewohnerinnen und Bewohnern dieses Landes schließen. Ihre Altäre sollt ihr niederreißen!‹ Aber ihr habt nicht auf meine Stimme gehört. Warum habt ihr das getan? 3 Darum sage ich: Ich werde sie vor euren Augen nicht vertreiben, sie werden euch zur Falle, und ihre Göttinnen und Götter wer-
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berit
Jos 16,10
1 Der
Gen 16,7; Ri 6,11; 13,3 Gen 24,7; Lev 26,44
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Über die Zeit der Richterinnen und Richter
Ri
Ex 23,32 f; 34,12; Num 33,51 f; Dtn 7,1-5; 12,1-3 Dtn 2,5; Jos 23,12 f
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1,9 - 2,3
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Du
der Lebendige
der Eine
Gott
Ich-bin-da
ha-Schem
der Name
den euch zum Fallstrick werden.« 4 Als der Bote a Adonajs a diese Worte zu allen Menschen Israels gesprochen hatte, erhob das Volk seine Stimme. Alle weinten. 5 Darum nannte man diesen Ort Bochim, das heißt Weinen. Und sie opferten dort für a Adonaj a . 6 Als Josua das Volk gehen ließ, gingen die Angehörigen Israels in ihren jeweiligen Erbbesitz, um das Land in Besitz zu nehmen. 7 Das Volk aber diente a Adonaj a , solange Josua lebte und solange die Ältesten lebten, die Josua überlebt hatten; sie hatten jede große Tat a Adonajs a gesehen, die er für Israel getan hatte. 8 Josua ben-Nun, der Knecht a Adonajs a , starb im Alter von 110 Jahren. 9 Sie begruben ihn im Gebiet seines Erbbesitzes in Timnat-Heres auf dem Efraimgebirge, nördlich des Berges Gaasch. 10 Als auch diese ganze Generation bei ihren Vorfahren versammelt war, wuchs eine neue Generation nach ihr auf, die mit a Adonaj a und seinem Werk, das er für Israel getan hatte, nicht mehr intim vertraut war. 11 Die Israelitinnen und Israeliten taten, was in den Augen a Adonajs a böse ist, indem sie den Baalen dienten. 12 Sie verließen a Adonaj a , die Gottheit ihrer Vorfahren, die sie aus dem Land Ägypten herausgeführt hatte, und liefen fremden Göttinnen und Göttern von den Göttinnen und Göttern der Völker hinterher, die um sie herum waren, sie beteten sie an und reizten a Adonaj a zum Zorn. 13 Sie verließen a Adonaj a und dienten Baal und den Astarten. 14 Da wurde a Adonaj a sehr zornig über Israel. Er gab sie in die Gewalt von räuberischen Menschen. Die plünderten sie aus und verkauften sie ringsum in die Gewalt von Menschen, die ihnen feind waren. Vor denen konnten sie nicht mehr bestehen. 15 Wann immer sie auszogen, war die Hand a Adonajs a gegen sie zum Bösen, so wie a Adonaj a es gesagt hatte, so wie a Adonaj a es ihnen geschworen hatte. Sie kamen sehr in Not. 16 Da ließ a Adonaj a für sie Richterinnen und Richter auftreten, die retteten sie von denen, die sie bedrängten. 17 Aber auch auf ihre Richterinnen und Richter hörten sie nicht, sondern hurten hinter fremden Göttinnen und Göttern her und beteten sie an. Schnell wichen sie von dem Weg ab, den ihre Vorfahren gegangen waren; die hatten auf die Gebote a Adonajs a gehört; so aber handelten sie nicht. 18 Wenn a Adonaj a ihnen Richterinnen und Richter aufstehen ließ, dann war a Adonaj a mit dem Richter und der Richterin und ließ sie aus der Gewalt der Menschen erretten, die ihnen feind waren, solange der Richter oder die Richterin lebte, denn a Adonaj a hatte Mitleid mit ihrem Wehklagen über die Menschen, die sie bedrängten und unterdrückten. 19 Wenn aber der Richter oder die Richterin starb, wandten sie sich ab und *
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Jos 24,1.28 Jos 24,29-31
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Dtn 28,15-46
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sebach
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elohim
elohim
mizwa
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goj
avad
ruach
handelten verderblicher als ihre Vorfahren, indem sie hinter anderen Göttinnen und Göttern hergingen, um ihnen zu dienen und sie anzubeten. Sie unterließen ihre Taten nicht und verließen ihren halsstarrigen Weg nicht. 20 Da wurde a Adonaj a sehr zornig über Israel und sagte: »Weil dieses Volk meinen Bund übertreten hat, den ich ihren Vorfahren geboten habe, sie aber nicht auf meine Stimme gehört haben, 21 darum will ich von nun an nicht mehr auch nur eine einzige Person aus den Völkern, die Josua übrig gelassen hatte, als er starb, vor ihnen vertreiben.« 22 Dies geschah, um Israel dadurch auf die Probe zu stellen, ob sie unter ihnen, den Völkern, den Weg a Adonajs a gehen würden, so wie ihn ihre Vorfahren beachtet hatten, oder nicht. 23 a Adonaj a beließ diese Völker, er vertrieb sie nicht rasch, auch hatte er sie nicht in die Gewalt des Josua gegeben. *
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sind die Völker, die a Adonaj a ruhig wohnen ließ, um durch sie Israel zu prüfen, nämlich alle, die die Kämpfe um Kanaan nicht mehr kannten 2 – nur damit die Geschlechter der Menschen Israels das Wissen behielten, um sie den Krieg zu lehren, denn aus eigener Erfahrung kannten sie die Kämpfe nicht –: 3 die fünf philistäischen Stadtfürsten, und alle Kanaaniterinnen und Kanaaniter, die Sidonierinnen und Sidonier und die Hiwiterinnen und Hiwiter, die auf dem Libanongebirge wohnen, vom Berg BaalHermon bis Lebo-Hamat. 4 Dies geschah, um durch sie Israel zu prüfen und um zu erfahren, ob sie auf die Gebote a Adonajs a hörten, die er ihren Vorfahren durch Mose geboten hatte. 5 Die Israelitinnen und Israeliten wohnten inmitten der kanaanäischen, hetitischen, amoritischen, perisitischen, hiwitischen und jebusitischen Volksgruppen. 6 Sie nahmen für sich deren Töchter als Frauen, und ihre Töchter gaben sie deren Söhnen. Und sie dienten ihren Göttinnen und Göttern. 7 Die Israelitinnen und Israeliten taten, was in den Augen a Adonajs a böse ist. Sie vergaßen a Adonaj a , ihre Gottheit. Sie dienten den Baalen und den Ascheren. 8 Da wurde a Adonajs a Nase heiß vor Zorn über Israel. Er verkaufte sie in die Gewalt Kuschan-Rischatajims, des Königs von Aram-Naharajim. Die Israelitinnen und Israeliten dienten dem Kuschan-Rischatajim acht Jahre wie Sklavinnen und Sklaven. 9 Als die Israelitinnen und Israeliten zu a Adonaj a schrien, ließ a Adonaj a einen Retter für Israel aufstehen, der sie befreite: Otniël ben-Kenas, den jüngeren Bruder Kalebs. 10 Die Geistkraft a Adonajs a kam auf ihn. Er übte richterliche Gewalt in Israel aus, und er zog aus in den Krieg. a Adonaj a gab den Kuschan-Rischatajim, den König
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1 Dies
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Ex 15,25; 16,4; Dtn 8,2; 13,4; 33,8
Jos 13,2-5 Ri 2,22
Dtn 7,1-6
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Über die Zeit der Richterinnen und Richter
Ri
Ri 1,13 Ri 6,34; 11, 29; 15,14
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Ex 17,14; Num 24,20; Dtn 25,17-19
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ha-Makom
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der Ewige
der Name
Sie Er
die Ewige
Adonaj
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von Aram, in seine Gewalt. Seine Gewalt war stark über Kuschan-Rischatajim. 11 Da hatte das Land 40 Jahre Ruhe. Und Otniël ben-Kenas starb. 12 Die Israelitinnen und Israeliten fuhren fort, das, was in den Augen a Adonajs a böse ist, zu tun. Da verlieh a Adonaj a Eglon, dem König von Moab, Gewalt über Israel, weil sie das taten, was in den Augen a Adonajs a böse ist. 13 Er versammelte die ammonitischen und amalekitischen Truppen um sich, zog hin, schlug Israel und eroberte die Palmenstadt. 14 Da mussten die Menschen Israels dem Eglon, dem König von Moab, 18 Jahre als Sklavinnen und Sklaven dienen. 15 Als sie zu a Adonaj a schrien, ließ a Adonaj a einen Befreier für sie aufstehen, den Ehud ben-Gera, einen Benjaminiter, einen Mann, der Linkshänder war. Die Angehörigen Israels sandten durch seine Hand Tribut zu Eglon, dem König von Moab. 16 Ehud machte sich ein etwa 20 Zentimeter langes Messer, das hatte zwei Schneiden. Er gürtete es unter seinem Kleid an seine rechte Hüfte. 17 Er brachte den Tribut zu Eglon, dem König von Moab. Eglon aber war ein sehr fetter Mann. 18 Als er schließlich den Tribut übergeben hatte, schickte er die Leute, die den Tribut getragen hatten, weg, 19 er aber kehrte von den Bildern der Göttinnen und Götter, die in Gilgal waren, um und sagte: »Eine Geheimsache habe ich für dich, König.« Er sagte: »Still!« Da gingen alle, die vor ihm gestanden hatten, hinaus. 20 Ehud kam zu ihm, er aber befand sich im kühlen Obergemach, das für ihn alleine da war. Ehud sagte: »Ein Gotteswort habe ich für dich.« Da stand er von seinem Thron auf. 21 Ehud aber streckte seine linke Hand aus, nahm das Messer von seiner rechten Hüfte und stieß es in seinen Bauch. 22 Da drang nach der Klinge sogar der Griff hinein und das Fett umschloss die Klinge, denn er zog das Messer nicht aus seinem Bauch. Die Klinge ging zum Hintern hinaus. 23 Ehud ging durch den Abort hinaus. Er schloss die Türen des Obergemachs hinter sich ab und band sie zu. 24 Als er gegangen war, kam seine Dienerschaft. Als sie nachschauten, waren die Türen des Obergemachs zugebunden. Sie sagten: »Sicher verrichtet er in der kühlen Kammer sein Geschäft.« 25 Sie waren zu ihrer eigenen Schande unschlüssig, – niemand öffnete die Riegel des Obergemachs. Sie nahmen den Schlüssel und öffneten. Da war ihr Herr auf den Boden gefallen, tot. 26 Ehud aber hatte sich während ihres Zögerns gerettet. Er ging an den Bildern der Göttinnen und Götter vorbei und rettete sich nach Seïra. 27 Sobald er angekommen war, stieß er auf dem Efraimgebirge ins Schofar, und die Israelitinnen und Israeliten stiegen mit ihm vom Efraimgebirge hinunter, er vorneweg. 28 Er sagte zu ihnen: »Jagt mir hinterher, denn a Adonaj a gibt eure moabitischen Feindinnen und *
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davar
davar
Feinde in eure Gewalt.« Da stiegen sie hinter ihm her, nahmen die Furten des Jordans nach Moab ein und ließen niemanden hinübergehen. 29 Sie schlugen Moab zu dieser Zeit, etwa 10 000 Menschen. Alle waren wohlgenährt und kriegserfahren, aber niemand konnte sich retten. 30 So musste sich Moab zu dieser Zeit unter der Gewalt Israels ducken, und das Land hatte 80 Jahre Ruhe. 31 Nach ihm kam Schamgar ben-Anat. Der schlug 600 philistäische Menschen mit einem Rindertreibstock. So befreite auch er Israel. 1 Die
Israelitinnen und Israeliten fuhren fort, das, was in den Augen Adonajs a böse ist, zu tun. Ehud aber war gestorben. 2 Da verkaufte sie a Adonaj a in die Gewalt Jabins, des Herrschers über die Kanaaniterinnen und Kanaaniter, der in Hazor König war. Der Oberbefehlshaber seines Heeres war Sisera. Er residierte in Haroschet-Haggojim. 3 Da schrien die Menschen Israels zu a Adonaj a , denn 900 eiserne Streitwagen gehörten ihm, und er unterdrückte die Israelitinnen und Israeliten 20 Jahre mit Gewalt. 4 Debora, eine Prophetin, die Frau des Lappidot, übte in dieser Zeit richterliche Gewalt in Israel aus. 5 Sie residierte unter der Deborapalme zwischen Rama und Bet-El im Efraimgebirge. Die Angehörigen Israels pflegten zu ihr hinaufzugehen zur Schlichtung. 6 Sie sandte und ließ den Barak ben-Abinoam aus Kedesch-Naftali rufen und sagte zu ihm: »Hat nicht a Adonaj a , die Gottheit Israels, befohlen: ›Geh und zieh den Berg Tabor hinauf, nimm mit dir 10 000 Menschen von den Naftalitern und den Sebulonitern? 7 Ich werde Sisera, den Oberbefehlshaber von Jabins Heer, seine Streitwagen und seine Streitmacht zu dir zum Bach Kischon lenken und werde ihn in deine Gewalt geben.‹« 8 Da sagte Barak zu ihr: »Wenn du mit mir gehst, werde ich gehen, wenn du nicht mit mir gehst, werde ich nicht gehen.« 9 Sie sagte: »Ja, ich werde mit dir gehen. Nur wird dann dein Ruhm über die Schritte, die du gehst, fort sein. Denn durch die Hand einer Frau verkauft a Adonaj a den Sisera.« Da stand Debora auf und ging mit Barak nach Kedesch. 10 Barak rief Sebulon und Naftali nach Kedesch. Da gingen 10 000 Menschen zu Fuß hinauf. Debora ging mit ihm. 11 Heber, der Keniter, hatte sich von Kain, nämlich von den Nachkommen Hobabs, des Schwiegervaters des Mose, abgesondert. Er hatte sein Zelt bei der Terebinthe in Zaanannim, das bei Kedesch liegt, aufgeschlagen. 12 Als Sisera gemeldet wurde, dass Barak ben-Abinoam den Berg Tabor hinaufgestiegen war, 13 rief Sisera alle seine Streitwagen, 900 eiserne Streitwa-
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Jos 11,1-11 Dtn 20,1; Jos 17,16
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Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
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Schechina
Adonaj
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gen, und das ganze Volk, das bei ihm war, von Haroschet-Gojim zum Bach Kischon. 14 Debora sagte zu Barak: »Steh auf, denn dies ist der Tag, an dem a Adonaj a Sisera in deine Gewalt gibt. Zieht nicht a Adonaj a vor dir her?« Da zog Barak vom Berg Tabor hinunter und 10 000 Menschen ihm nach. 15 a Adonaj a verwirrte durch die Schärfe der Schwerter und vor Barak den Sisera und alle seine Streitwagen und sein ganzes Heer. Sisera sprang von seinem Streitwagen ab und floh zu Fuß. 16 Barak verfolgte die Streitwagen und das Heer bis Haroschet-Gojim. Das ganze Heer Siseras fiel durch die Schärfe der Schwerter. Niemand blieb übrig. 17 Sisera floh zu Fuß in das Zelt der Jaël, der Frau des Keniters Heber. Denn zwischen Jabin, dem König von Hazor, und dem Haus des Keniters Heber herrschte Frieden. 18 Jaël ging dem Sisera entgegen und sagte zu ihm: »Komm herüber, mein Herr, komm herüber zu mir, fürchte dich nicht.« Da kam er zu ihr ins Zelt, und sie deckte ihn mit der Decke zu. 19 Er sagte zu ihr: »Lass mich etwas Wasser trinken, denn ich habe Durst.« Sie öffnete den Schlauch mit Milch, ließ ihn trinken und deckte ihn zu. 20 Er sagte zu ihr: »Stell dich an den Eingang des Zeltes. Wenn jemand kommt und dich fragt: ›Ist ein Mann hier?‹, dann sag: ›Niemand‹.« 21 Da ergriff Jaël, die Frau Hebers, den Zeltpflock und nahm den Hammer in ihre Hand. Sie kam heimlich zu ihm, spaltete mit dem Pflock seine Schläfe und trieb ihn in die Erde. Er aber hatte tief geschlafen. Er verlor das Bewusstsein und starb. 22 Barak verfolgte derweil Sisera. Jaël ging hinaus ihm entgegen und sagte: »Komm her, ich werde dich den Mann sehen lassen, den du suchst.« Da ging er zu ihr und siehe: Sisera war gefallen, tot. Und der Pflock war in seiner Schläfe. 23 So demütigte a Adonaj a an jenem Tag Jabin, den König von Kanaan, vor den Israelitinnen und Israeliten. 24 Die Gewalt der Menschen Israels wurde immer erdrückender über Jabin, den König von Kanaan, bis sie Jabin, den König von Kanaan, vernichtet hatten. *
– und Barak ben-Abinoam – sang an jenem Tag: man in Israel die Haare lang hängen ließ (137), dass sich das Volk willig zeigte, dafür segnet a Adonaj a ! 3 Hört, ihr Könige, merkt auf, ihr Oberhäupter! Ich will a Adonaj a , ich will singen, ich will a Adonaj a spielen, der Gottheit Israels. 4 a Adonaj a , als du auszogst aus Seïr,
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1 Debora 2 »Dass
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Dtn 33,2; Hab 3,3-6; Ps 68,8 f
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schrittest über Edoms Gebiet, erbebte die Erde, auch die Himmel troffen, auch die Wolken troffen von Wasser, 5 die Berge sanken nieder vor a Adonaj a , sogar der Sinai, vor a Adonaj a , der Gottheit Israels. 6 In den Tagen Schamgars ben-Anat, in den Tagen Jaëls, hatten die Karawanen aufgehört, und die auf Pfaden gehen, mussten krumme Wege gehen. 7 Freie Bauernschaft gab es nicht mehr, in Israel gab es sie nicht mehr, bis ich aufstand, Debora, bis ich aufstand, eine Mutter in Israel. 8 Man wählte neue Göttinnen und Götter; verschwunden war das Gerstenbrot. Schilde wurden nicht gesehen noch Speere unter 40 000 in Israel. 9 Mein Herz schlägt für die, die Israel anführten, die sich hingaben im Volk. Dafür segnet a Adonaj a ! 10 Die ihr auf weißrötlichen Eselinnen reitet, auf Teppichen sitzt und auf den Wegen zieht, denkt nach! 11 Durch die Stimme derer, die das Wasser zwischen den Tränkrinnen verteilen, werden die gerechten Taten a Adonajs a erzählt, die gerechten Taten der eigenen Bauernschaft. Damals zog das Volk a Adonajs a zu den Toren. 12 Wach auf, wach auf, Debora, wach auf, wach auf, sing ein Lied! Steh auf, Barak, und führe die gefangen, die dich fangen wollten, Sohn Abinoams! 13 Damals ging ein Entronnener zu den Vornehmen hinab. Volk a Adonajs a , herrsche mir unter den Helden! 14 Aus Efraim: seine Sprösslinge sind bei den Leuten von Amalek! Dir nach, Benjamin, mit deinen Scharen! Aus Machir stiegen die herab, die anführten, und aus Sebulon die, die unter dem Stock eines Schreibers schleppten. 15 Meine Oberhäupter aus Issachar: mit Debora, und Issachar mit Barak! Ihnen auf dem Fuß folgend, wurden sie in die Ebene geschickt. An den Bächen Rubens großes Kopfzerbrechen! 16 Warum sitzt du zwischen den Sattelkörben, um das Herbeipfeifen der Herden zu hören?
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Über die Zeit der Richterinnen und Richter
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Sie Er
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An den Bächen Rubens großes Herzerforschen! (138) 17 Gilead blieb jenseits des Jordans sitzen, und Dan: Warum bleibt es bei den Schiffen? Ascher bleibt an der Meeresküste, sitzt bei seinen Buchten. 18 Sebulon ist ein Volk, das sein Leben bis zum Tod wagt, und auch Naftali auf den Höhen seines Gebietes. 19 Könige kamen, kämpften, damals kämpften die Könige Kanaans bei Taanach an den Wassern Megiddos, Silberbeute nahmen sie nicht. 20 Vom Himmel kämpften die Sterne, aus ihren Bahnen kämpften sie gegen Sisera. 21 Der Kischonbach schwemmte sie weg, der altberühmte Bach. Tritt einher, meine Seele, mit Kraft! 22 Damals stampften die Hufe der Pferde vom wilden Galopp ihrer Hengste.(139) 23 Verflucht Meros, sagte der Bote a Adonajs a , verflucht, verflucht seine Einwohnerschaft. Denn sie kamen a Adonaj a nicht zu Hilfe, a Adonaj a nicht zu Hilfe unter seinen Kämpfenden. 24 Gesegnet unter den Frauen sei Jaël, die Frau des Keniters Heber, vor den Frauen im Zelt sei sie gesegnet! 25 Wasser bat er, Milch gab sie, in einer Schale Vornehmer reichte sie ihm Dickmilch. 26 Ihre Hand streckte sie zum Pflock, ihre Rechte zum Arbeitshammer, zerhämmerte Sisera, zerschlug seinen Kopf, zerschmetterte, durchbohrte seine Schläfe. 27 Zwischen ihren Füßen sank er in die Knie, fiel nieder, lag da, wo er in die Knie sank, fiel er nieder, erschlagen.(140) 28 Durch das Fenster blickte, klagte Siseras Mutter durch das Gitter: ›Warum kommt sein Wagen so spät? *
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der Name
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nefesch
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Warum verspätet sich der Hufschlag seiner Streitwagen?‹ 29 Die Weisheiten ihrer Sängerinnen singen ihr Antwort, ja, sie selbst wiederholt deren Worte: 30 ›Finden sie nicht, teilen sie nicht Beute? Einen Schoß, zwei Schöße pro Kopf jeden Mannes, die Beute von ein, zwei bunten Kleidern für Sisera, ein buntes Tuch, zwei bunte Tücher, als Beute für die Hälse.‹ 31 So mögen alle, die dir, a Adonaj a , Feind sind, zugrunde gehen! Die dich lieben sind wie die Sonne beim Aufgang in ihrer Pracht.« Und das Land hatte 40 Jahre lang Ruhe. Israelitinnen und Israeliten taten das, was in den Augen a Adonajs a böse ist. Da gab a Adonaj a sie in die Gewalt Midians, sieben Jah2 re. Stark zeigte sich die Gewalt der Leute von Midian über Israel. Vor den Leuten von Midian machten sich die Angehörigen Israels jene Löcher, die in den Bergen sind, und die Höhlen und die Fluchtfelsen. 3 Wenn Israel gesät hatte, stiegen midianitische, amalekitische und im Osten lebende Leute hinauf gegen sie. 4 Sie schlugen Kriegslager gegen sie auf und verwüsteten die Ernte des Landes bis da, wo du nach Gaza gehst. Sie ließen keine Lebensmittel in Israel übrig, kein Schaf, kein Rind, keinen Esel. 5 Sie zogen mit ihren Herden und ihren Zelten herauf. Sie kamen wie Heuschrecken, so zahlreich, man konnte sie und ihre Kamele nicht zählen. Sie kamen ins Land, um es zu verwüsten. 6 Israel verarmte sehr wegen Midian. Da schrien die Israelitinnen und Israeliten zu a Adonaj a . 7 Als sie wegen Midian zu a Adonaj a schrien, 8 sandte a Adonaj a einen Propheten zu ihnen. Der sagte zu ihnen: »So spricht a Adonaj a , die Gottheit Israels: ›Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und euch aus dem Haus der Sklaverei herausgeführt. 9 Ich habe euch aus der Gewalt Ägyptens und aus der Gewalt all der Menschen, die euch unterdrückt haben, befreit, ich habe sie vor euch her vertrieben, und ich habe euch ihr Land gegeben. 10 Ich habe zu euch gesagt: Ich bin a Adonaj a , eure Gottheit. Fürchtet die Göttinnen und Götter der amoritischen Menschen, bei denen ihr wohnt, nicht. Aber ihr habt nicht auf meine Stimme gehört!‹« 11 Der Bote a Adonajs a kam und ließ sich unter der Terebinthe bei Ofra, die dem Abiësriter Joasch gehörte, nieder. Währenddessen drosch dessen Sohn Gideon Weizen in der Weinkelter, um ihn vor den Midianiterinnen und Mi-
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dal
eved
Ps 83,10
1 Die
Ex 2,15-22; Num 22,4.7; 25,6-18; 31,1-18
Ri 7,12
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Über die Zeit der Richterinnen und Richter
Ri
Ri 2,1 f.11 f; 10,6-14
Ex 20,2 f; Jos 24,15
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5,17 - 6,11
a
Ex 3,11; 1 Sam 9,21; 1 Kön 3,7; Jer 1,6 Ex 3,12; Dtn 31,23; Jes 41,10; Jer 1,8 Ri 6,36-40; 2 Kön 20,8-11; Jes 7,10-14 Gen 18,3-5; Ri 13,15
a
Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
die Lebendige
dianitern zu retten. 12 Der Bote a Adonajs a erschien ihm und sagte zu ihm: » a Adonaj a ist mit dir, du Kriegsmann.« 13 Gideon sagte zu ihm: »Verzeihen Sie, mein Herr, ist wirklich a Adonaj a mit uns? Warum hat uns dann all das getroffen? Wo sind alle seine Wunder, von denen uns unsere Vorfahren erzählt haben mit den Worten: ›Hat nicht a Adonaj a uns aus Ägypten heraufgeführt?‹ Jetzt aber hat a Adonaj a uns verworfen und uns in die Faust der Midianiterinnen und Midianiter gegeben.« 14 Da wandte sich a Adonaj a zu ihm und sagte: »Geh mit dieser deiner Kraft und befreie Israel aus der Faust Midians. Bin ich es nicht, der dich sendet?« 15 Er sagte zu ihm: »Verzeihen Sie, mein Herr, womit soll ich Israel befreien? Meine Sippe ist die ärmste in Manasse. Und ich bin der Jüngste im Haus meiner Eltern.« 16 a Adonaj a sagte zu ihm: »Ich werde gewiss mit dir sein. Du wirst Midian schlagen, als wären sie nur ein Mann.« 17 Er sagte zu ihm: »Wenn ich wirklich Gnade in deinen Augen gefunden habe, dann gib mir ein Zeichen dafür, dass du es bist, der mit mir redet. 18 Geh nicht weg von hier, bis ich zu dir komme und dir mein Geschenk herausbringe und es vor dich lege.« Er sagte: »Ich werde bleiben, bis du zurückkommst.« 19 Gideon kam und bereitete ein Ziegenböckchen zu und Mazzen aus einem Efa Mehl. Das Fleisch tat er in einen Korb und die Brühe tat er in einen Topf. Dann ging er zu ihm hinaus unter die Terebinthe und brachte es dar. 20 Der Gottesbote sagte zu ihm: »Nimm das Fleisch und die Mazzen und leg sie auf diesen Felsen. Die Brühe aber gieß weg.« So machte er es. 21 Der Bote a Adonajs a streckte die Spitze des Stabes aus, der in seiner Hand war, berührte das Fleisch und die Mazzen. Da stieg Feuer vom Felsen hinauf, das verzehrte das Fleisch und die Mazzen. Der Bote a Adonajs a aber verschwand vor seinen Augen. 22 Da sah Gideon, dass es der Bote a Adonajs a gewesen war. Gideon sagte: »Ach, mein Gott a Adonaj a , ja, ich habe den Boten a Adonajs a von Angesicht zu Angesicht gesehen.« 23 a Adonaj a antwortete ihm: »Friede sei mit dir, fürchte dich nicht. Du wirst nicht sterben.« 24 Gideon baute dort einen Altar für a Adonaj a . Er nannte ihn » a Adonaj a Schalom«, das heißt: »Gott ist Friede«; bis heute steht er noch in dem Ofra des Abiësriters. 25 In dieser Nacht sagte a Adonaj a zu ihm: »Nimm einen Stier, der deinem Vater gehört, und einen zweiten Stier, der sieben Jahre alt ist, und reiße den Altar Baals ein, der deinem Vater gehört, und die Aschera (141), die darauf steht, zerstöre! 26 Dann sollst du einen Altar für a Adonaj a , deine Gottheit, auf der Felsschicht auf dem Gipfel dieser Bergfeste bauen. Du sollst den zweiten Stier nehmen und ihn als Brandopfer auf dem Holz der Aschera, *
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Ri 13,19 f
Lev 9,24; 1 Kön 18,38; 1 Chr 21,26
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Gen 32,31; Ex 33,11.20; Ri 13,22 Gen 12,7 f; 33,20; 35,7; Ex 17,15 f
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b c
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mincha
basar
adonaj
ola
davar
elohim
ruach
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die du zerstörst, darbringen.« 27 Gideon nahm zehn Männer von seinen Sklaven; er tat, wie a Adonaj a ihm gesagt hatte. Weil er sich wegen des Hauses seiner Eltern und der Leute in der Stadt fürchtete, dies tagsüber zu tun, tat er es nachts. 28 Als die Menschen in der Stadt am Morgen aufwachten, war der Altar Baals niedergerissen und die Aschera, die darauf stand, zerstört, und der zweite Stier war auf dem neu gebauten Altar dargebracht. 29 Sie sagten zueinander: »Wer hat diese Tat begangen?« Sie forschten und suchten und sagten: »Gideon ben-Joasch hat diese Tat getan!« 30 Die Leute der Stadt sagten zu Joasch: »Gib uns deinen Sohn heraus. Er soll sterben. Denn er hat den Altar Baals niedergerissen und die Aschera zerstört, die darauf stand.« 31 Da sagte Joasch zu allen, die gegen ihn standen: »Wollt ihr für Baal streiten? Oder wollt ihr ihn retten? Wer für ihn streitet, wird bis morgen sterben! Wenn er ein Gott ist, soll er für sich streiten, denn sein Altar wurde niedergerissen.« 32 Da nannte man ihn seit diesem Tag Jerubbaal, das heißt »Baal möge für ihn streiten«, denn er hatte seinen Altar niedergerissen. 33 Ganz Midian, Amalek und die Ostleute verbündeten sich, zogen hinüber und lagerten sich in der Ebene Jesreël. 34 Die Geistkraft a Adonajs a umhüllte Gideon. Er stieß in das Schofar, so dass die Leute der Sippe des Abiësriters gerufen wurden, ihm zu folgen. 35 Er sandte Boten aus durch ganz Manasse und rief auch diesen Stamm zur Nachfolge. Ferner sandte er Boten durch Ascher, Sebulon und Naftali. Sie zogen hinauf, ihm entgegen. 36 Gideon sagte zu Gott: »Wenn du wirklich Israel durch meine Hand befreien wirst, wie du gesagt hast, 37 siehe, ich lege die geschorene Wolle auf die Tenne. Wenn nur auf die Schurwolle Tau fällt, während die ganze Erde trocken bleibt, dann werde ich wissen, dass du Israel durch meine Hand retten wirst, wie du gesagt hast.« 38 So war es. Als er früh am Morgen aufstand, konnte er die Schurwolle auswringen. Er presste Tau aus der Schurwolle, eine Schale voll Wasser. 39 Gideon sagte zu Gott: »Werde nicht zornig gegen mich, dass ich noch einmal rede. Ich möchte es nur noch einmal mit der Schurwolle versuchen. Auf der Schurwolle allein soll es trocken bleiben, auf dem ganzen Boden aber möge Tau sein.« 40 Gott tat so in dieser Nacht. Es blieb allein auf der Schurwolle trocken, auf der ganzen Erde aber war Tau. *
1 Kön 18,27
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1 Jerubbaal,
Über die Zeit der Richterinnen und Richter
Ri 3,10
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das ist Gideon, und das ganze Volk, das mit ihm war, standen früh auf und lagerten gegenüber der Harod-Quelle. Das Heerlager Midians war nördlich von ihm bei dem Hügel More in der Ebene. 2 a Ado-
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Ri 6,3
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6,12 - 7,2
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Dtn 8,17 f; Hos 2,10; Ps 44,3-8 Dtn 20,8
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Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
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die Heilige
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naj a sagte zu Gideon: »Bei dir sind zu viele Leute, als dass ich Midian in ihre Hände geben wollte, damit sich Israel nicht gegen mich rühme mit den Worten: ›Meine Hand hat mich gerettet‹. 3 Ruf jetzt so laut, dass das Volk es hört, folgende Worte: ›Wer sich fürchtet und ängstlich ist, kehre um und wende sich weg vom Berg Gilead!‹« Von dem Volk kehrten 22 000 um, 10 000 blieben. 4 a Adonaj a sagte zu Gideon: »Es sind noch zu viele Leute. Führe sie zum Wasser hinunter; dort will ich sie für dich sichten. So soll es sein: Wenn ich zu dir sage: ›Der soll mit dir gehen‹, so soll er mit dir gehen. Und jeder, von dem ich sage: ›Der soll nicht mit dir gehen‹, der soll nicht mit dir gehen.« 5 Da führte er die Leute zum Wasser hinunter. a Adonaj a sagte zu Gideon: »Jeden, der mit seiner Zunge das Wasser schleckt, so wie der Hund schleckt, den sollst du zur Seite stellen, und jeden, der seine Knie zum Trinken beugt.« 6 Die Zahl derer, die mit ihrer Hand zu ihrem Gesicht leckten, betrug 300 Mann; der ganze Rest des Volkes aber hatte sich zum Wassertrinken hingekniet. 7 a Adonaj a sagte zu Gideon: »Durch die 300 Männer, die geleckt haben, will ich euch befreien. Ich gebe Midian in deine Hand. Das ganze Volk aber soll gehen, alle in ihren Heimatort.« 8 Da nahm das Volk Proviant und seine Schofare auf, und er entließ jeden Mann Israels, jeden zu seinen Zelten. Aber an den 300 Mann hielt er fest. Das Lager Midians war unterhalb von ihm in der Ebene. 9 In dieser Nacht geschah, dass a Adonaj a zu ihm sagte: »Steh auf, steig hinunter ins Lager, denn ich gebe es in deine Hand. 10 Wenn du Angst hast hinunterzugehen, dann geh du mit deinem Jungen Pura zum Lager hinunter 11 und höre, was sie reden. Danach werden deine Hände gestärkt sein und du wirst ins Lager hinuntersteigen.« Da stiegen er und sein Junge Pura bis an den Rand zu denen, die sich in Kampfformation im Lager befanden. 12 Midian und Amalek und alle Leute des Ostens waren in die Ebene eingefallen – wie Wanderheuschrecken so viele; zahllos waren ihr Kamele, so viel wie der Sand am Meeresstrand. 13 Als Gideon kam, erzählte ein Mann seinem Nächsten einen Traum: »Ich habe geträumt. Ich sah einen trockenen Fladen Gerstenbrot durch das Lager Midians rollen, der kam bis zum Zelt, traf es und stürzte es um, kehrte das Unterste nach oben, und das Zelt fiel.« 14 Da antwortete ihm sein Nächster: »Das bedeutet nichts anderes als das Schwert Gideons ben-Joasch, des Israeliten. Gott hat Midian und das ganze Lager in seine Hand gegeben.« 15 Als Gideon die Traumerzählung und seine Deutung hörte, fiel er anbetend nieder. Er kehrte zum Lager Israels zurück und sagte: »Steht auf, denn 7# 3
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Adonaj a gibt das Lager Midians in eure Gewalt.« 16 Er teilte die 300 Mann in drei Abteilungen und gab ihnen allen Schofare sowie leere Krüge. In den Krügen waren Fackeln. 17 Er sagte zu ihnen: »Guckt es mir ab und macht es dann ebenso. Wenn ich an den Rand des Lagers komme, dann tut genau das, was ich tue. 18 Werde ich in das Schofar stoßen und alle, die mit mir sind, dann stoßt auch ihr in die Schofare rings um das Lager und schreit: ›Für a Adonaj a und für Gideon!‹« 19 Gideon und 100 Mann mit ihm kamen an den Rand des Lagers zu Beginn der mittleren Nachtwache. Gerade hatten jene die Wächter aufgestellt, da stießen sie in die Schofare und zerschlugen die Krüge, die sie in ihren Händen hielten. 20 Da stießen auch die drei Abteilungen in ihre Schofare und zerbrachen die Krüge; sie hielten mit ihrer linken Hand die Fackeln und mit der rechten Hand die Schofare, um in sie zu stoßen, und riefen: »Schwert für a Adonaj a und Gideon.« 21 Sie blieben stehen, jeder an seinem Platz, rings um das Lager. Das ganze Lager rannte: sie brüllten und flohen. 22 Die 300 stießen in die Schofare. a Adonaj a richtete das Schwert eines jeden gegen seinen Nächsten und gegen das ganze Heerlager, das Heer floh bis Bet-Schitta und in Richtung Zereda, bis Sefat-Abel-Mehola gegenüber Tabbat. 23 Die israelitischen Stammesangehörigen aus Naftali und Ascher und ganz Manasse wurden zusammengerufen; sie verfolgten die Leute von Midian. 24 Gideon sandte Boten durch das ganze Efraimgebirge mit der Botschaft: »Zieht hinunter, Midian entgegen, nehmt ihnen die Wasserstellen weg bis nach Bet-Bara und den Jordan!« Alle Männer Efraims wurden zusammengerufen, sie nahmen die Wasserstellen bis Bet-Bara ein und den Jordan. 25 Sie nahmen zwei Oberste der Leute von Midian gefangen, Oreb, das heißt »Rabe«, und Seëb, das heißt »Wolf«. Sie töteten Oreb am Zur-Oreb, dem Rabenfelsen, und Seëb töteten sie bei Jeqeb-Seëb, der Wolfskelter. Sie verfolgten die Midianiter. Die Köpfe von Oreb und Seëb brachten sie zu Gideon auf die andere Seite des Jordans. Leute von Efraim sagten zu ihm: »Was hast du uns da für eine Sache angetan, dass du uns nicht gerufen hast, als du ausgezogen bist, gegen Midian zu kämpfen?« Sie stritten heftig mit ihm. 2 Er sagte ihnen: »Was habe ich denn nun getan im Vergleich zu euch? Ist nicht die Nachlese Efraims besser als die Weinlese Abiësers? 3 In eure Gewalt hat Gott die Anführer Midians, Oreb und Seëb, gegeben. Was konnte ich schon tun im Vergleich zu euch?« Als er dieses Wort sagte, ließ ihr Unmut von ihm ab. 4 Gideon kam zum Jordan. Er und die 300 Mann, die mit ihm waren, gingen
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ruach
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Ri 12,1
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Über die Zeit der Richterinnen und Richter
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7,3 - 8,4
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der Heilige
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Gott
der Lebendige
der Ewige
Ich-bin-da
b c
hinüber, erschöpft (142) durch die Verfolgung. 5 Er sagte der Bevölkerung Sukkots: »Gebt doch dem Volk, das mir zu Fuß folgt, Fladenbrote, denn sie sind erschöpft. Ich jage Sebach und Zalmunna, den Königen von Midian, nach.« 6 Die Oberhäupter von Sukkot sagten: »Hast du die abgeschnittene Faust von Sebach und Zalmunna schon in deiner Hand, dass wir deinem Heer Brot geben sollten?« 7 Gideon sagte: »Wenn a Adonaj a Sebach und Zalmunna in meine Gewalt gegeben haben wird, werde ich euren Körper mit Wüstendornen und Brombeerranken dreschen.« 8 Von dort zog er nach Penuël hinauf und redete zu ihnen auf gleiche Weise. Die Bevölkerung von Penuël antwortete ihm so, wie die von Sukkot geantwortet hatten. 9 Da sagte er auch zu den Leuten von Penuël: »Wenn ich heil zurückkehre, werde ich diesen Turm niederreißen.« 10 Sebach und Zalmunna waren in Karkor und ihr Heerlager war bei ihnen, etwa 15 000 Menschen, alles, was übrig geblieben war vom ganzen Heer der Leute des Ostens. Gefallen waren 120 000, jeder ein Schwertträger. 11 Gideon zog den Beduinenweg hinauf, östlich von Nobach und Jogboha und schlug das Heer; denn das Heerlager hatte sich sicher geglaubt. 12 Sebach und Zalmunna flohen. Er jagte ihnen nach und nahm die zwei Könige Midians, Sebach und Zalmunna, gefangen, und das ganze Lager schreckte er auf. 13 Gideon ben-Joasch kehrte vom Krieg über Maale-Heres, das heißt »Sonnenstiege«, zurück. 14 Er nahm einen jungen Mann von den Männern Sukkots gefangen und fragte ihn aus. Der schrieb für ihn die Obersten von Sukkot und seine Ältesten auf, 77 Männer. 15 Er kam zu den Männern von Sukkot und sagte: »Hier sind Sebach und Zalmunna, derentwegen ihr mich verhöhnt habt mit den Worten: ›Hast du die abgeschnittene Faust von Sebach und Zalmunna schon in deiner Hand, dass wir deinen erschöpften Männern Brot geben sollten?‹« 16 Er nahm die Ältesten der Stadt zusammen mit Wüstendornen und Brombeerranken und ließ sie die Leute von Sukkot kennen lernen. 17 Den Turm von Penuël riss er nieder und tötete die Bevölkerung der Stadt. 18 Zu Sebach und Zalmunna sagte er: »Was ist mit den Männern, die ihr in Tabor getötet habt?« Sie sagten: »Sie waren wie du, jeder sah aus wie ein Königssohn.« 19 Er sagte: »Sie waren meine Brüder, Söhne meiner Mutter. So wahr a Adonaj a lebt: Hättet ihr sie am Leben gelassen, würde ich euch nicht töten.« 20 Er sagte zu Jeter, seinem Erstgeborenen: »Steh auf, töte sie.« Doch der Junge zückte sein Schwert nicht, denn er hatte Angst, er war ja noch ein Junge. 21 Da sagten Sebach und Zalmunna: »Steh du selbst auf und fall über uns her, denn: wie ein Mann, so seine Kraft.« Da stand Gideon *
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Adonaj
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mischpacha
auf und tötete Sebach und Zalmunna. Dann nahm er die Mondamulette, die an den Hälsen ihrer Kamele hingen. 22 Die Israelitinnen und Israeliten sagten zu Gideon: »Herrsche über uns, du und dein Sohn und dein Enkel, denn du hast uns aus der Gewalt der Leute von Midian befreit.« 23 Gideon sagte zu ihnen: »Ich will nicht über euch herrschen, und auch mein Sohn soll nicht über euch herrschen, a Adonaj a soll über euch herrschen.« 24 Gideon sagte zu ihnen: »Ich bitte euch um etwas: Gebt mir eine jede und ein jeder einen Ring aus eurer Beute.« Sie besaßen nämlich goldene Nasenringe, denn sie waren Ismaeliterinnen und Ismaeliter. 25 Sie sagten: »Wir geben sie dir.« Sie breiteten den Mantel aus und warfen darauf jede und jeder einen Ring aus ihrer Beute. 26 Das Gewicht der Goldringe, die er erbeten hatte, betrug 1 700 Goldschekel, also 19 Kilogramm, ohne die Mondamulette, die Ohrgehänge und die Purpurkleider, die die Könige von Midian getragen hatten, und ohne die Halsketten, die die Kamele um ihre Hälse trugen. 27 Gideon machte daraus einen Efod (143). Er stellte ihn in seiner Stadt Ofra hin. Und ganz Israel trieb es mit ihm wie bei einem Ehebruch. Das wurde Gideon und seinem Haus zum Fallstrick. 28 Midian aber wurde gedemütigt durch die Menschen Israels. Sie konnten ihr Haupt nicht mehr erheben. Und das Land hatte in den Tagen Gideons 40 Jahre Ruhe. 29 Jerubbaal ben-Joasch ging und blieb in seinem Haus. 30 Gideon hatte 70 Söhne, die aus seinen Lenden entsprungen waren, denn er hatte viele Frauen. 31 Seine Nebenfrau, die in Sichem war, gebar ihm auch einen Sohn, dem gab er den Namen Abimelech. 32 Gideon-ben Joasch starb in hohem Alter. Er wurde im Grab seines Vaters Joasch in Ofra, der Stadt des Abiësriters, begraben. 33 Als Gideon gestorben war, wandten sich die Israelitinnen und Israeliten ab und verhielten sich gegenüber den Baalen, wie sich Menschen verhalten, die die Ehe brechen. Sie machten sich einen Baal-Berit, einen Bundesbaal, zum Gott. 34 Sie dachten nicht mehr an a Adonaj a , ihre Gottheit, die sie aus der Gewalt aller Menschen gerettet hatte, die sich ringsum feindlich verhalten hatten. 35 Auch zeigten sie keine Solidarität mit dem Haus Jerubbaal-Gideon, wie es all dem Guten, das er für Israel getan hatte, entsprochen hätte.
1 Sam 8,7
Ex 32,2-4
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1 Abimelech
ben-Jerubbaal ging nach Sichem zu den Geschwistern seiner Mutter. Er sagte zu ihnen und zur ganzen Verwandtschaft der Familie der Eltern seiner Mutter: 2 »Redet doch zu allen Besitzenden in Sichem: ›Was ist besser für euch: dass 70 Männer, alle Söhne Jerubbaals, über euch
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Über die Zeit der Richterinnen und Richter
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8,5 - 9,2
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Sie Er
die Eine
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Schechina
b c
herrschen, oder dass ein Mann über euch herrscht?‹ Denkt daran, dass ich euer Gebein und euer Fleisch bin.« 3 Da redeten die Geschwister seiner Mutter seinetwegen mit allen Besitzenden Sichems alle diese Worte. Und es neigte sich ihr Herz Abimelech zu, denn sie sagten: »Er ist unser Bruder.« 4 Sie gaben ihm 70 Silberstücke aus dem Tempel des Baal-Berit. Abimelech mietete sich dafür haltlose und freche Männer, die folgten ihm. 5 Er kam in das Haus seines Vaters in Ofra und tötete seine Brüder, die Söhne Jerubbaals, 70 Männer auf einem Stein. Jotam ben-Jerubbaal, der kleinste, blieb übrig, denn er hatte sich versteckt. 6 Da versammelten sich alle Besitzenden von Sichem und ganz Bet-Millo, gingen und machten Abimelech zum König bei der Eiche des Belagerungswalls, der in Sichem ist. 7 Man meldete es dem Jotam. Er ging und stellte sich auf den Gipfel des Garizim und rief ihnen mit lauter Stimme zu: »Hört mir zu, ihr Besitzenden von Sichem, damit Gott euch hört. 8 Die Bäume gingen los, um einen König über sich zu salben. Sie sagten zum Ölbaum: ›Sei doch König über uns!‹ 9 Da sagte der Ölbaum zu ihnen: ›Soll ich mein Fett aufgeben, durch das man Göttinnen, Götter und Menschen ehrt, damit ich hingehe, um über den Bäumen zu schwanken?‹ 10 Da sagten die Bäume zum Feigenbaum: ›Komm, sei du König über uns.‹ 11 Da sagte der Feigenbaum zu ihnen: ›Soll ich meine Süße aufgeben und meinen guten Ertrag, damit ich hingehe, um über den Bäumen zu schwanken?‹ 12 Da sagten die Bäume zum Weinstock: ›Komm, sei du König über uns.‹ 13 Da sagte der Weinstock: ›Soll ich meinen Most aufgeben, der Göttinnen, Götter und Menschen erfreut, damit ich hingehe, um über den Bäumen zu schwanken?‹ 14 Da sagten alle Bäume zum Bocksdorn: ›Komm, sei du König über uns.‹ 15 Da sagte der Bocksdorn zu den Bäumen: ›Wollt ihr mich wirklich zum König über euch salben? Kommt, bergt euch in meinem Schatten! Wenn nicht, möge Feuer vom Bocksdorn ausgehen und die Zedern des Libanon fressen!‹ *
Ri 8,33 Ri 11,3
Gen 12,6; 35,4; Jos 24,26
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aber, wenn ihr wahrhaftig und redlich gehandelt habt, indem ihr Abimelech zum König gemacht habt, und wenn ihr Gutes getan habt für
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elohim kavod
emet
emet
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ruach
avad
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Jerubbaal und für sein Haus, und wenn ihr an ihm ebenso gehandelt habt, wie seine Hände es getan haben, 17 (mein Vater kämpfte für euch, er wagte sein Leben dafür und befreite euch aus der Gewalt Midians, 18 ihr aber seid heute gegen das Haus meines Vaters aufgestanden und habt seine Söhne getötet, 70 Männer auf einem Stein, und habt Abimelech, den Sohn seiner Sklavin, zum König über die Besitzenden Sichems gemacht, weil er euer Bruder ist), 19 wenn ihr heute wahrhaftig und redlich gehandelt habt an Jerubbaal und seinem Haus, dann freut euch an Abimelech, und er soll sich an euch freuen! 20 Wenn nicht, dann soll Feuer von Abimelech ausgehen und die Besitzenden Sichems und Bet-Millo verzehren. Und von den Besitzenden Sichems und von Bet-Millo soll Feuer ausgehen und Abimelech fressen.« 21 Jotam floh, verschwand vor seinem Bruder Abimelech. Er ging nach Beër und blieb dort. 22 Abimelech herrschte 3 Jahre über Israel. 23 Da sandte Gott eine böse Geistkraft zwischen Abimelech und die Besitzenden von Sichem. Die Besitzenden Sichems verließen Abimelech treulos, 24 so kam die Gewalttat an den 70 Söhnen Jerubbaals zurück und ihr Blut legte sich auf ihren Bruder Abimelech, der sie getötet hatte, und auf die Besitzenden Sichems, die ihn darin tatkräftig unterstützt hatten, seine Brüder zu töten. 25 Die Besitzenden von Sichem legten ihm, Abimelech, Hinterhalte auf den Berggipfeln. Sie beraubten alle, die auf dem Weg an ihnen vorbeikamen. Das wurde Abimelech gemeldet. 26 Gaal ben-Ebed und seine Brüder kamen; sie zogen nach Sichem. Die Besitzenden Sichems fassten zu ihm Vertrauen. 27 Sie gingen aufs Feld, hielten Weinlese in ihren Weinbergen, kelterten und machten ein Fest. Sie kamen zum Tempel ihres Gottes, aßen und tranken und verfluchten Abimelech. 28 Gaal ben-Ebed sagte: »Wer ist schon Abimelech? Und wer ist Sichem, dass wir ihm dienen sollten? Ist er nicht der Sohn des Jerubbaal, und Sebul ist sein Verwalter? Dient lieber den Männern Hamors, des Vaters von Sichem! Warum sollen gerade wir ihm dienen? 29 Wäre doch dies Volk in meiner Gewalt! Ich würde Abimelech entfernen. Ich würde zu Abimelech sagen: ›Dein Heer ist groß, also zieh in den Kampf.‹« 30 Sebul, der Oberste der Stadt, hörte die Worte des Gaal ben-Ebed. Er wurde sehr zornig. 31 Er schickte heimlich Boten zu Abimelech mit den Worten: »Gaal ben-Ebed und seine Brüder sind nach Sichem gekommen. Sie hetzen die Stadt gegen dich auf. 32 Steh jetzt in der Nacht auf, du und das Volk, das bei dir ist, und lege einen Hinterhalt im Feld. 33 Wenn dann am Morgen die Sonne aufgeht, machst du dich früh auf und überfällst die Stadt. Siehe, er und das Volk, das mit ihm ist, werden zu dir hinauszie*
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Gen 34,2.4
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Über die Zeit der Richterinnen und Richter
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der Name
Ich-bin-da
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Schechina
Adonaj
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hen, und du machst mit ihm, wie es sich ergibt.« 34 Da stand Abimelech in der Nacht auf und alles Volk, das bei ihm war, und sie legten einen Hinterhalt gegen Sichem, vier Abteilungen. 35 Gaal ben-Ebed zog hinaus und stellte sich an den Eingang des Stadttors. Da standen Abimelech und das Volk, das bei ihm war, aus dem Hinterhalt auf. 36 Da sah Gaal das Volk und sagte zu Sebul: »Sieh, Leute steigen herab von den Gipfeln der Berge.« Da sagte Sebul zu ihm: »Den Schatten der Berge siehst du für Männer an.« 37 Gaal redete unaufhörlich weiter; er sagte: »Sieh doch, Leute steigen herab vom Nabel der Erde, und eine Abteilung kommt vom Weg der Orakelterebinthe!« 38 Sebul sagte zu ihm: »Wo bleibst du nun mit deinem Maul, der du gesagt hast: ›Wer ist Abimelech, dass wir ihm dienen sollten?‹ Ist das nicht das Volk, das du verachtet hast? Geh jetzt hinaus und kämpfe gegen es.« 39 Da zog Gaal vor den Besitzenden Sichems hinaus und kämpfte mit Abimelech. 40 Abimelech verfolgte ihn, und er floh vor ihm. Viele fielen erschlagen am Eingang des Tors. 41 Abimelech blieb in Aruma. Sebul vertrieb den Gaal und seine Geschwister, so dass sie nicht mehr in Sichem wohnten. 42 Am anderen Morgen gingen die Leute aufs Feld. Das wurde Abimelech gemeldet. 43 Er nahm das Volk, teilte es in drei Abteilungen und legte einen Hinterhalt im Feld. Er schaute und sah das Volk aus der Stadt hinausgehen. Da stand er gegen sie auf und erschlug sie. 44 Abimelech und die Abteilung bei ihm stürmten vor und stellten sich in den Eingang des Stadttors. Zwei Abteilungen überfielen alle, die im Feld waren, und erschlugen sie. 45 Abimelech kämpfte gegen die Stadt den ganzen Tag und eroberte die Stadt, und das Volk, das in ihr war, tötete er. Dann zerstörte er die Stadt und streute Salz auf sie. 46 Das hörten alle, die den Turm von Sichem besetzt hielten. Sie gingen in die Höhle des Tempels von El-Berit. 47 Abimelech wurde gemeldet, dass sich alle, die den Turm von Sichem besetzt hielten, versammelt hatten. 48 Da stieg Abimelech auf den Berg Zalmon, er und alle Leute, die bei ihm waren, und Abimelech nahm eine Axt in seine Hand und schlug einen Baumast ab. Dann nahm er ihn und legte ihn auf seine Schulter. Er sagte zu den Leuten, die bei ihm waren: »Ihr habt gesehen, was ich getan habe, tut es schnell auch.« 49 Da schlugen alle seine Leute auch Geäst ab. Sie gingen hinter Abimelech her, legten es auf die Höhle und steckten es auf der Höhle in Brand. Da starben nun auch alle Besatzer des Turms von Sichem, etwa 1 000 Männer und Frauen. 50 Abimelech ging nach Tebez. Er belagerte Tebez und nahm es ein. 51 Ein gewaltiger Turm war mitten in der Stadt. Alle Männer und Frauen flohen *
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el
dorthin, auch alle Besitzenden der Stadt, und sie verriegelten hinter sich und stiegen auf das Dach des Turms. 52 Abimelech kam zum Turm und begann gegen ihn zu kämpfen. Er näherte sich dem Tor des Turms, um es zu verbrennen. 53 Da warf eine Frau einen Mühlstein auf Abimelechs Kopf und zerbrach seinen Schädel. 54 Da rief er rasch seinen Waffenträger und sagte zu ihm: »Zücke dein Schwert und töte mich, damit man nicht von mir sagt: ›Eine Frau hat ihn getötet‹.« Da durchbohrte ihn der Junge, und er starb. 55 Als die Angehörigen Israels sahen, dass Abimelech tot war, gingen alle nach Hause. 56 Gott ließ das Böse des Abimelech, das er seinem Vater angetan hatte, indem er seine 70 Brüder tötete, auf ihn zurückkommen. 57 Und alles Böse der Einwohnerschaft von Sichem ließ Gott auf ihre Köpfe zurückkommen; auf sie kam der Fluch des Jotam ben-Jerubbaal.
elohim
chattat
1 Nach
Abimelech stand Tola ben-Puwa ben-Dodo, ein Mann aus Issachar, auf, um Israel zu befreien. Er wohnte in Schamir auf dem Efraimgebirge. 2 Er übte in Israel 23 Jahre richterliche Gewalt aus. Dann starb er und wurde in Schamir begraben. 3 Nach ihm stand der Gileaditer Jaïr auf. Er übte in Israel 22 Jahre richterliche Gewalt aus. 4 Er hatte 30 Söhne, die auf 30 Eselinnen ritten, und 30 Eselshengste gehörten ihnen. Man nennt die Wohnstätten bis heute »Jaïrs Zeltdörfer«, sie liegen im Land Gilead. 5 Jaïr starb und wurde in Kamon begraben. 6 Die Israelitinnen und Israeliten fuhren fort, das, was in den Augen a Adonajs a böse ist, zu tun. Sie dienten den Baalen und Ascheren, den Gottheiten Arams, den Gottheiten Sidons, den Gottheiten Moabs, den Göttinnen und Göttern der Ammoniterinnen und Ammoniter und den Gottheiten der Philisterinnen und Philister. Sie verließen a Adonaj a und dienten ihm nicht. 7 Da entbrannte der Zorn a Adonajs a gegen Israel. Er verkaufte sie in die Gewalt der Philisterinnen und Philister und der Ammoniterinnen und Ammoniter. 8 Die unterdrückten und misshandelten die Menschen Israels in jener Zeit 18 Jahre lang, alle Angehörigen Israels jenseits des Jordans im amoritischen Land, das ist in Gilead. 9 Das ammonitische Volk überquerte den Jordan, um auch gegen Juda, Benjamin und das Haus Efraim zu kämpfen. Israel kam sehr in Bedrängnis. 10 Da schrien die Israelitinnen und Israeliten zu a Adonaj a : »Wir haben gegen dich gefehlt, ja, wir haben unseren Gott verlassen und haben den Baalen gedient.« 11 a Adonaj a sagte den Menschen Israels: »Nicht wahr, von Ägypten an hat man euch unterdrückt – und
10
2 Sam 11,21
Num 32,41; 1 Chr 2,21-23
*
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Über die Zeit der Richterinnen und Richter
Ri
437
9,34 - 10,11
a
Ri 6,8-10
a
der Eine
die Lebendige
der Name
der Heilige
Sie Er
Schechina
b c
auch von den amoritischen, ammonitischen und philistäischen Völkern, 12 von den Leuten aus Sidon, Amalek und Maon wurdet ihr unterdrückt –, und ihr habt zu mir geschrien, und ich habe euch aus ihrer Gewalt befreit. 13 Ihr aber habt mich verlassen und anderen Göttinnen und Göttern gedient. Darum will ich euch nicht mehr retten. 14 Geht und schreit zu den Göttinnen und Göttern, die ihr euch erwählt habt. Die werden euch in der Zeit eurer Not retten.« 15 Da sagten die Menschen Israels zu a Adonaj a : »Wir haben Fehler gemacht. Mach du mit uns alles, was in deinen Augen gut ist, nur rette uns doch heute.« 16 Sie entfernten die fremden Göttinnen und Götter aus ihrer Mitte und dienten a Adonaj a . Da wurde sein Inneres aufgewühlt wegen der Not Israels. 17 Die Ammoniterinnen und Ammoniter wurden zusammengerufen und lagerten sich in Gilead. Die Israelitinnen und Israeliten versammelten sich und lagerten sich in Mizpe. 18 Da sagten das Volk und die Führenden in Gilgal, eine jede zu ihrer Nachbarin und ein jeder zu seinem Nachbarn: »Wer ist der Mann, der mit dem Kampf gegen die ammonitische Heerschar beginnen wird? Er soll zum Oberhaupt aller werden, die in Gilead wohnen!« *
Gen 31,19; 35,2.4; Ex 20,3-5; 23,3; Jos 24,14.23
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Ri 9,4 Ri 10,7
438
1 Der
Gileaditer Jiftach war ein Krieger. Er war der Sohn einer Hure. Gilead zeugte Jiftach. 2 Die Frau Gileads gebar ihm Söhne. Als die Söhne der Frau groß geworden waren, jagten sie Jiftach davon. Sie sagten zu ihm: »Du sollst nicht im Haus unseres Vaters erben, denn du bist der Sohn einer anderen Frau.« 3 Da floh Jiftach vor seinen Brüdern und ließ sich im Land Tob nieder. Um Jiftach sammelten sich haltlose Männer und zogen mit ihm in den Kampf. 4 Nach einiger Zeit begannen die ammonitischen Leute mit Israel Krieg. 5 Als die ammonitischen Leute mit Israel kämpften, gingen die Ältesten Gileads, um Jiftach aus dem Land Tob zu holen. 6 Sie sagten zu Jiftach: »Komm doch und werde unser Anführer, dann wollen wir gegen die ammonitischen Leute kämpfen.« 7 Jiftach sagte den Ältesten Gileads: »Habt ihr mich nicht gehasst und aus dem Haus meines Vaters vertrieben? Warum kommt ihr jetzt zu mir, wo ihr in Bedrängnis seid?« 8 Die Ältesten Gileads sagten zu Jiftach: »Wir sind deshalb jetzt zu dir zurückgekommen, damit du mit uns gehst und gegen die ammonitischen Leute kämpfst und damit du für uns und alle, die in Gilead leben, das Oberhaupt wirst.« 9 Jiftach sagte zu den Ältesten Gileads: »Wenn ihr mich zurückholt, damit ich gegen die ammonitischen Leute kämpfe, und wenn a Adonaj a sie vor meinen Augen hingibt, werde ich dann euer Oberhaupt werden?« 10 Die
11
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chattat
nefesch
am
aman
am
Ältesten Gileads sagten zu Jiftach: » a Adonaj a möge hören, was zwischen uns ist, wir werden so tun, wie du es gesagt hast.« 11 Jiftach ging mit den Ältesten Gileads, und das Volk machte ihn zum Oberhaupt und Anführer. Jiftach brachte alle seine Angelegenheiten vor a Adonaj a in Mizpe. 12 Jiftach sandte Boten zum ammonitischen König: »Was ist zwischen mir und dir, dass du zu mir kommst, um in meinem Land zu kämpfen?« 13 Der ammonitische König sagte zu den Boten Jiftachs: »Israel hat ja mein Land genommen, als es aus Ägypten hinaufzog, vom Arnon bis zum Jabbok und zum Jordan. Gib es jetzt friedlich zurück.« 14 Jiftach schickte noch einmal Boten zum ammonitischen König. 15 Er sagte ihm: »So spricht Jiftach: ›Israel hat das Land Moab und das Land der Ammoniterinnen und Ammoniter nicht genommen, 16 denn als Israel aus Ägypten hinaufzog, ging es durch die Wüste bis zum Schilfmeer und kam nach Kadesch. 17 Israel sandte Boten zum König von Edom mit den Worten: „Ich will durch dein Land hindurchziehen“, aber der König von Edom hörte nicht. Auch zum König von Moab sandte es, aber auch er wollte nicht. Da blieb Israel in Kadesch. 18 Es ging durch die Wüste und umging das Land Edom und das Land Moab. Es kam in das Gebiet östlich vom Land Moab. Die Leute von Israel lagerten sich jenseits des Arnons. Sie kamen nicht in das Gebiet Moabs, denn der Arnon ist die Grenze Moabs. 19 Israel sandte Boten zu Sihon, dem amoritischen König, dem König von Heschbon. Israel sagte ihm: „Ich will durch dein Land hindurchziehen bis zu meinem Ort“. 20 Aber Sihon glaubte Israel nicht, dass es durch sein Gebiet nur hindurchziehen wollte. Sihon versammelte sein ganzes Volk. Sie lagerten in Jahaz und kämpften gegen Israel. 21 a Adonaj a , die Gottheit Israels, gab Sihon und sein ganzes Volk in die Gewalt Israels. Sie schlugen sie. Israel besetzte das ganze Land der Amoriterinnen und Amoriter, sie bewohnten dieses Land. 22 Sie nahmen das ganze amoritische Gebiet vom Arnon bis zum Jabbok und von der Wüste bis zum Jordan in Besitz. 23 Jetzt hat a Adonaj a , die Gottheit Israels, die Amoriterinnen und Amoriter vor seinem Volk Israel vertrieben – und du willst uns in Besitz nehmen? 24 Ist es nicht so, alle, die dein Gott Kemosch vor dir vertreibt, deren Besitz nimmst du, und alle, die unsere Gottheit a Adonaj a vor uns vertreibt, deren Besitz nehmen wir? 25 Und nun: Bist du besser als Balak ben-Zippor, der König von Moab? Hat er einen Streit mit Israel gehabt oder einen Krieg gegen sie geführt? 26 Als Israel in Heschbon und ihren Tochterstädten saß, in Aroër und ihren Tochterstädten und in allen Städten, die zu beiden Seiten des Arnon liegen, 300 Jahre lang, – warum habt ihr sie nicht in
Gen 31,49
Gen 19,38; Dtn 2,19
Num 20,14-21
Num 21,4
Num 21,21-26
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Über die Zeit der Richterinnen und Richter
Ri
Num 22,1-6
439
10,12 - 11,26
a
a
die Heilige
Du
der Ewige
Gott
der Eine
Schechina
b c
Adonaj
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jener Zeit befreit? 27 Ich habe gegen dich nicht gefehlt, du aber tust mir Böses an, indem du gegen mich kämpfst. a Adonaj a , der Schlichter, soll heute zwischen den Angehörigen Israels und den Ammoniterinnen und Ammonitern schlichten.‹« 28 Der ammonitische König hörte nicht auf die Worte Jiftachs, die er ihm gesandt hatte. 29 Die Geistkraft a Adonajs a kam über Jiftach. Er zog durch Gilead und Manasse, und er zog nach Mizpe in Gilead. Von Mizpe in Gilead zog er zu den Ammoniterinnen und Ammonitern. 30 Jiftach legte ein Gelübde vor a Adonaj a ab und sagte: »Wenn du die Ammoniterinnen und Ammoniter in meine Gewalt geben wirst, 31 soll es geschehen: Was mir aus den Türen meines Hauses entgegenkommt, wenn ich heil von den Ammoniterinnen und Ammonitern zurückkehre, das soll a Adonaj a gehören. Ich will es als Brandopfer darbringen.« 32 Jiftach zog gegen die ammonitischen Leute und kämpfte gegen sie. a Adonaj a gab sie in seine Gewalt. 33 Er schlug sie von Aroër bis gegen Minnit hin, 20 Städte, und bis Abel-Keramim, ein sehr großer Schlag. So wurden die Ammoniterinnen und Ammoniter vor den Leuten Israels gedemütigt. 34 Jiftach kam nach Mizpe zu seinem Haus. Da lief seine Tochter heraus. Sie tanzte mit Handpauken auf ihn zu. Er hatte nur sie als Einzige; außer ihr hatte er weder Sohn noch Tochter. 35 Als er sie sah, zerriss er seine Kleider und sagte: »Weh, meine Tochter, ich habe mich tief in mein Verderben gestürzt, und du bist es, die mich ins Unglück stürzt. Ich habe mein Maul aufgerissen zu a Adonaj a , ich kann nicht mehr zurück«. 36 Sie sagte zu ihm: »Mein Vater, wenn du dein Maul aufgerissen hast zu a Adonaj a , tu mit mir, wie es aus deinem Mund herausgekommen ist, nachdem dir a Adonaj a an denen, die dir feind waren, an den Ammoniterinnen und Ammonitern, Rache gegeben hat.« 37 Sie sagte zu ihrem Vater: »Dies eine möge mir gewährt werden: Lass mir zwei Monate Zeit, ich will gehen und auf die Berge steigen und will zusammen mit meinen Freundinnen wegen meiner Jungfräulichkeit weinen.« 38 Er sagte: »Geh.« Er schickte sie für zwei Monate fort. Sie ging mit ihren Freundinnen und weinte wegen ihrer Jungfräulichkeit auf den Bergen. 39 Am Ende der zwei Monate kehrte sie zu ihrem Vater zurück. Er tat ihr gemäß seinem Gelübde, das er gelobt hatte. Sie war aber noch mit keinem Mann intim gewesen. So wurde es Sitte in Israel: 40 Jahr für Jahr gehen die Töchter Israels und besingen die Tochter des Gileaditers Jiftach, vier Tage im Jahr. *
Ri 3,10; 11,11
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Num 30,3
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Gen 22,1-19; 2 Kön 3,27
440
11# 27
chattat
mischpat
ruach
ola
nekama
nefesch
mischpat
1 Die
Männer Efraims wurden aufgeboten und gingen nach Zafon. Sie sagten zu Jiftach: »Warum bist du in den Krieg gegen die ammonitischen Leute gezogen ohne uns zu rufen, damit wir mit dir zögen? Wir werden dir dein Haus über dir anzünden!« 2 Jiftach sagte zu ihnen: »Ich selbst und mein Volk haben mit den Ammoniterinnen und Ammonitern großen Streit gehabt. Ich habe euch gerufen, aber ihr habt mich nicht aus ihrer Gewalt befreit. 3 Als ich sah, dass du mir nicht zum Retter wurdest, nahm ich mein Leben selbst in die Hand und zog gegen die Ammoniterinnen und Ammoniter; a Adonaj a gab sie in meine Gewalt. Warum seid ihr heute zu mir hinaufgezogen, um gegen mich zu kämpfen?« 4 Jiftach versammelte alle Männer Gileads und kämpfte gegen Efraim. Die Männer Gileads schlugen Efraim. Jene hatten gesagt: »Flüchtlinge Efraims seid ihr.« Gilead liegt inmitten von Efraim und Manasse. 5 Gilead nahm die Furten des Jordans, die nach Efraim führten, ein. Wenn ein Flüchtling Efraims sagte: »Ich will übersetzen«, fragten ihn die Männer Gileads: »Bist du ein Efraimiter?« Sagte er: »Nein«, 6 sagten sie zu ihm: »Sag mal Schibbolet«, das heißt ›Fruchtzweig‹. Sagte er dann »Sibbolet«, weil er es nicht anders aussprechen konnte, ergriffen sie ihn und töteten ihn an den Furten des Jordans. In dieser Zeit fielen aus Efraim 42 000 Menschen. 7 Jiftach übte in Israel sechs Jahre richterliche Gewalt aus. Als der Gileaditer Jiftach starb, wurde er in einer der Städte Gileads begraben. 8 Nach ihm übte Ibzan aus Betlehem in Israel richterliche Gewalt aus. 9 Er hatte 30 Söhne. 30 Töchter verheiratete er nach auswärts. Mit 30 Töchtern von auswärts verheiratete er seine Söhne. Er übte in Israel sieben Jahre richterliche Gewalt aus. 10 Ibzan starb und wurde in Betlehem begraben. 11 Nach ihm übte Elon, der Sebuloniter, in Israel richterliche Gewalt aus. Er richtete Israel zehn Jahre. 12 Elon, der Sebuloniter, starb und wurde in Ajalon im Land Sebulon begraben. 13 Nach ihm übte Abdon ben-Hillel aus Piraton in Israel richterliche Gewalt aus. 14 Er hatte 40 Söhne und 30 Enkel, die auf 70 Eselshengsten ritten. Er übte in Israel acht Jahre richterliche Gewalt aus. 15 Abdon ben-Hillel aus Piraton starb. Er wurde in Piraton im Land Efraim auf dem Berg Amaleks begraben.
12
Ri 8,1
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1 Die
Israelitinnen und Israeliten taten weiter das, was in den Augen Adonajs a böse ist. a Adonaj a gab sie 40 Jahre lang in die Gewalt der Philisterinnen und Philister. 2 Es war ein Mann aus Zora aus danitischem
13
a
Über die Zeit der Richterinnen und Richter
Ri
441
11,27 - 13,2
a Gen 11,30; 25,21 f; 1 Sam 1,2; Lk 1,7 Ri 2,1 Num 6,1-5
a
der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
ha-Makom
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Gen 32,30; Ex 3,13-15
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Jes 9,5
442
b c
Geschlecht, der hieß Manoach. Seine Frau war unfruchtbar und hatte noch nicht geboren. 3 Da erschien der Bote a Adonajs a der Frau und sagte zu ihr: »Du bist unfruchtbar, hast nicht geboren. Aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären. 4 Pass auf dich auf; trink keinen Wein und Alkohol, iss nichts Unreines! 5 Denn siehe, du bist schwanger und wirst einen Sohn gebären. Kein Schermesser soll auf seinen Kopf kommen. Denn ein Geweihter der Gottheit soll der Junge von Mutterleib an sein. Er wird anfangen, Israel aus der Gewalt der Philisterinnen und Philister zu befreien.« 6 Die Frau kam und sagte ihrem Mann: »Der Gottesmann ist zu mir gekommen. Er sah aus wie ein Bote der Gottheit, sehr Furcht erregend. Ich habe ihn nicht gefragt, woher er sei, auch hat er mir seinen Namen nicht genannt. 7 Er sagte zu mir: ›Siehe, du bist schwanger und wirst einen Sohn gebären. Jetzt trinke keinen Wein und Alkohol. Iss nichts Unreines, denn ein Geweihter der Gottheit soll der Knabe sein vom Mutterleib bis zu seinem Tod.‹« 8 Manoach betete zu a Adonaj a : »Mit Verlaub, Adonaj, der Gottesmann, den du gesandt hast, komme noch einmal zu uns. Er lehre uns, was wir mit dem Knaben, der geboren wird, tun sollen.« 9 Da hörte Gott auf Manoachs Bitte. Der Bote Gottes kam noch einmal zur Frau. Sie war aber gerade auf dem Feld, und Manoach, ihr Mann, war nicht bei ihr. 10 Die Frau rannte in Eile und erzählte es ihrem Mann; sie sagte zu ihm: »Siehe, der Mann, der neulich zu mir gekommen ist, ist mir erschienen!« 11 Manoach stand auf und ging hinter seiner Frau her; er kam zu dem Mann und fragte ihn: »Bist du der Mann, der mit der Frau geredet hat?« Er sagte: »Ja!« 12 Manoach fragte: »Wenn nun deine Worte eingetroffen sind, was soll die Bestimmung für den Knaben sein und was wird seine Aufgabe sein?« 13 Der Bote a Adonajs a sagte zu Manoach: »Vor allem, was ich der Frau gesagt habe, soll sie sich hüten. 14 Von allem, was vom Weinstock kommt, soll sie nichts zu sich nehmen. Wein und Alkohol soll sie nicht trinken. Unreines soll sie nicht essen. Alles, was ich ihr befohlen habe, soll sie tun.« 15 Manoach sagte zum Boten a Adonajs a : »Wir wollen dich noch hier behalten. Wir möchten dir ein Ziegenböckchen zubereiten.« 16 Der Bote a Adonajs a antworte Manoach: »Auch wenn du mich zurückhältst, esse ich nichts von deiner Speise. Doch wenn du a Adonaj a ein Brandopfer bereiten willst, bring es dar.« 17 Da fragte Manoach den Boten a Adonajs a : »Wie heißt du? Wenn deine Worte eintreffen, wollen wir dich ehren.« 18 Da antwortete ihm der Bote a Adonajs a : »Warum fragst du nach meinem Namen. Er ist Peli, das heißt ›wunderbar‹.« 19 Manoach nahm das Ziegenböckchen und das Speiseopfer und brachte es a Ado*
Ri 6,18
Sie Er
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13# 3
mischpacha
tame
jare
mischpat
ola
kavod
mincha
a
elohim
ruach
naj a auf dem Fels dar. Er machte es wunderbar. Und Manoach und seine Frau konnten es sehen: 20 Als die Flamme vom Altar zum Himmel aufstieg, stieg der Bote a Adonajs a in der Flamme empor. Manoach und seine Frau sahen es und fielen nieder auf den Boden. 21 Der Bote a Adonajs a erschien Manoach und seiner Frau nicht wieder. Da wusste Manoach, dass es der Bote a Adonajs a gewesen war. 22 Manoach sagte zu seiner Frau: »Wir müssen sterben, denn wir haben Gott gesehen.« 23 Seine Frau antwortete ihm: »Wenn a Adonaj a uns wirklich hätte töten wollen, hätte er nicht Brandund Speiseopfer von uns angenommen, uns dies alles nicht sehen und uns zu dieser Zeit so etwas auch nicht hören lassen.« 24 Die Frau gebar einen Sohn und nannte ihn Simson, ›Sönnchen‹. Der Junge wuchs, und a Adonaj a segnete ihn. 25 Da begann die Geistkraft a Adonajs a ihn in Mahane-Dan zwischen Zora und Eschtaol anzutreiben. *
Ri 3,10 Ri 18,12
1 Simson
ging nach Timna hinunter. Da sah er eine Frau in Timna, eine Philisterin. 2 Er ging hinauf und erzählte seinem Vater und seiner Mutter: »Ich habe eine Frau in Timna gesehen, eine Philisterin. Nehmt sie mir zur Frau!« 3 Sein Vater und seine Mutter fragten: »Gibt es unter den Töchtern deiner Stammesgeschwister und in unserem ganzen Volk keine Frau, dass du gehst und dir eine Frau von den unbeschnittenen Philistern nimmst?« Simson antwortete seinem Vater: »Die nimm für mich, denn ich finde, sie ist die Richtige.« 4 Sein Vater und seine Mutter wussten nicht, dass dies von a Adonaj a kam. Denn die Gottheit suchte einen Vorwand gegen die Philister. In dieser Zeit herrschten die Philisterinnen und Philister in Israel. 5 Simson und seine Eltern gingen nach Timna hinab. Als sie zu den Weinbergen von Timna kamen, brüllte ihm ein junger Löwe entgegen. 6 Da kam die Geistkraft a Adonajs a über Simson, und er zerriss ihn, wie man ein Böckchen zerreißt. Dabei hatte er nichts in der Hand. Seinen Eltern aber sagte er nicht, was er getan hatte. 7 Er stieg hinab und redete mit der Frau, in Simsons Augen war sie die Richtige. 8 Nach einigen Tagen kehrte er zurück, um sie zur Frau zu nehmen. Er bog ab, um den Kadaver des Löwen zu sehen. Sieh da, im Löwenskelett war ein Bienenschwarm und Honig. 9 Er holte ihn mit seinen Händen heraus, ging weiter und aß. Er ging zu seinen Eltern, gab ihnen, und sie aßen. Aber er sagte ihnen nicht, dass er den Honig aus dem Löwenkadaver geholt hatte. 10 Sein Vater ging zu der Frau hinab. Simson veranstaltete dort ein Saufgelage, denn das pflegten die jungen Leute zu tun. 11 Als sie ihn sahen, holten sie
14
ruach
Ri 6,22
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Über die Zeit der Richterinnen und Richter
Ri
Gen 24,3; 26,34 f; Dtn 7,1-4
Ri 3,10; 1 Sam 17,34-37; 2 Sam 23,20
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13,3 - 14,11
a
Ri 3,10
a
Schechina
Gott
Adonaj
ha-Schem
der Lebendige
Du
b c
30 Nachbarinnen und Nachbarn herbei, um bei ihm zu sein. 12 Simson sagte ihnen: »Ich will euch ein Rätsel aufgeben. Wenn ihr es während der sieben Tage Gelage löst, wenn ihr es herausfindet, gebe ich euch 30 Unterkleider und 30 Ersatzkleider. 13 Wenn ihr es nicht lösen könnt, dann müsst ihr mir 30 Unterkleider und 30 Ersatzkleider geben.« Sie sagten zu ihm: »Gib uns dein Rätsel auf, wir wollen es hören!« 14 Er sagte ihnen: »Vom Fresser geht Speise aus, und vom Gewaltigen geht Süßes hervor.« Sie aber konnten das Rätsel sieben Tage lang nicht lösen. 15 Am siebten Tag sagten sie zur Frau Simsons: »Verführe deinen Mann und sag uns die Lösung des Rätsels. Sonst verbrennen wir dich und dein Vaterhaus. Um uns zu berauben habt ihr uns eingeladen, nicht wahr?« 16 Da weinte Simsons Frau an seinem Hals und sagte: »Du verachtest mich nur und liebst mich nicht. Ein Rätsel hast du den Leuten meines Volks aufgegeben, aber mir hast du die Lösung nicht gesagt.« Er sagte zu ihr: »Meinen Eltern habe ich sie nicht gesagt, und dir sollte ich sie sagen?« 17 Da weinte sie an seinem Hals sieben Tage, während sie doch ihr Hochzeitsgelage hatten. Am siebten Tag sagte er ihr die Lösung, denn sie bedrängte ihn so. Sie sagte die Lösung den Leuten ihres Volks. 18 Am siebten Tag sagten ihm die Männer der Stadt, bevor die Sonne unterging: »Was ist süßer als Honig, und was ist stärker als der Löwe?« Er sagte ihnen: »Hättet ihr nicht mit meiner Kuh gepflügt, hättet ihr die Lösung des Rätsels nicht gefunden.« 19 Da kam die Geistkraft a Adonajs a über ihn; er stieg hinunter nach Aschkelon und erschlug unter ihnen 30 Männer, nahm ihnen ihre Ausrüstungen ab und gab die Ersatzkleider denen, die das Rätsel gelöst hatten. Er war sehr zornig und ging hinauf ins Haus seines Vaters. 20 Simsons Frau aber wurde die Frau seines Brautführers, der sein Freund gewesen war. *
1 Einige
Zeit danach, in den Tagen der Weizenernte, wollte Simson seiner Frau ein Ziegenböckchen bringen. Er sagte: »Ich will zu meiner Frau in die Kammer.« Aber ihr Vater erlaubte es ihm nicht. 2 Ihr Vater sagte: »Ich dachte: Du hasst sie gewiss, da gab ich sie deinem Brautführer. Ist nicht ihre kleine Schwester schöner als sie? Nimm sie dir doch an ihrer Stelle.« 3 Simson sagte ihnen: »Diesmal bin ich unschuldiger als die Philisterinnen und Philister, wenn ich ihnen Böses antue.« 4 Simson ging und fing
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die Ewige
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ruach
nakam
ruach
eved
300 Füchse. Dann nahm er Fackeln, fügte je einen Schwanz an einen anderen und befestigte eine Fackel zwischen den zwei Schwänzen. 5 Er zündete die Fackeln an und jagte die Füchse in das stehende Korn der Philisterinnen und Philister. So ließ er Garben, stehendes Korn und Olivenhaine brennen. 6 Die Philisterinnen und Philister sagten: »Wer hat das getan?« Und man sagte: »Simson, der Schwiegersohn des Mannes aus Timna, weil der seine Frau genommen und sie seinem Brautführer gegeben hat.« Da gingen die Philisterinnen und Philister hinauf und verbrannten sie und ihr Vaterhaus mit Feuer. 7 Simson sagte ihnen: »Wenn ihr so handelt, dann werde ich mich an euch rächen. Danach höre ich auf.« 8 Er schlug mit gewaltigem Schlag ihre Hüftknochen entzwei. Dann zog er hinab und blieb in den Klüften des Etam-Felsens. 9 Die Philisterinnen und Philister stiegen hinauf und lagerten sich in Juda. Sie breiteten sich in Lehi aus. 10 Die Leute von Juda fragten: »Warum seid ihr zu uns hinaufgezogen?« Sie antworteten: »Wir sind hinaufgezogen, um Simson zu fesseln, um ihm das anzutun, was er uns angetan hat.« 11 Da stiegen 3 000 Judäerinnen und Judäer in die Klüfte des Etam-Felsens und sagten zu Simson: »Weißt du nicht, dass die Philisterinnen und Philister gewaltsam über uns herrschen? Was hast du uns angetan!« Er sagte ihnen: »Was sie mir angetan haben, das habe ich ihnen angetan.« 12 Sie sagten zu ihm: »Dich zu fesseln sind wir hinabgezogen, um dich der Gewalt der Philisterinnen und Philister auszuliefern.« Simson sagte zu ihnen: »Schwört mir, dass ihr mir nichts antut!« 13 Sie sagten ihm: »Nein, wir wollen dich fesseln und dich in ihre Gewalt geben, aber töten wollen wir dich nicht.« Sie fesselten ihn mit zwei neuen Stricken und führten ihn aus dem Fels. 14 Kaum war er nach Lehi gekommen, stimmten die Philisterinnen und Philister ein Triumphgeschrei an, liefen ihm entgegen. Da kam die Geistkraft a Adonajs a über ihn, und die Stricke, die um seine Arme waren, waren wie kleine Fäden, die im Feuer gebrannt hatten, und seine Fesseln lösten sich von seinen Händen. 15 Er fand einen frischen Eselskiefer, streckte seine Hand aus, nahm ihn und erschlug mit ihm 1 000 Menschen. 16 Da sagte Simson: »Mit einem Eselskiefer habe ich ihre Haufen geschunden, mit einem Eselskiefer erschlug ich 1 000 Menschen!« 17 Als er mit dem Reden fertig war, warf er den Kinnbacken fort. Er nannte den Ort Ramat-Lehi, das heißt »Kinnbackenhöhe«. 18 Er hatte großen Durst und rief zu a Adonaj a : »Du hast durch die Hand deines Sklaven diesen großen Sieg gegeben. Nun aber muss ich vor Durst *
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Über die Zeit der Richterinnen und Richter
Ri
Ri 3,10
Gen 21,14-21
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14,12 - 15,18
a
a
Er Sie
der Name
die Lebendige
ha-Makom
Du
der Ewige
Adonaj
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sterben und falle in die Gewalt der Unbeschnittenen.« 19 Da spaltete Gott den Backenzahn im Kiefer, und es kam Wasser aus ihm heraus. Er trank, seine Geistkraft kehrte zurück, und er blieb am Leben. Darum nannte man den Ort »Ruferquelle«, die ist bei Lehi(144) bis heute. 20 Simson übte in Israel in den Tagen der Philisterinnen und Philister 20 Jahre lang richterliche Gewalt aus. *
Jos 2,1
Ri 14,15-17
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ging nach Gaza. Da sah er eine Hure. Er ging zu ihr. 2 Da hörte man in Gaza: »Simson ist hierher gekommen.« Sie umstellten das Haus und lauerten ihm die ganze Nacht am Stadttor auf. Sie hielten sich die ganze Nacht still mit der Parole: »Bis zur Morgendämmerung, dann wollen wir ihn töten.« 3 Simson legte sich bis Mitternacht hin. Um Mitternacht stand er auf, nahm die Flügel des Stadttors und die zwei Türpfosten und riss sie samt Riegel heraus. Er legte sie auf seine Schultern und trug sie bis auf den Gipfel des Berges, der Hebron gegenüberliegt. 4 Damals liebte er eine Frau im Sorek-Tal. Ihr Name war Delila. 5 Die Führenden der Philisterinnen und Philister kamen zu ihr und sagten zu ihr: »Verführe ihn und sieh, wodurch seine große Kraft kommt und wodurch wir ihn besiegen können. Dann wollen wir ihn fesseln und ihn überwältigen. Wir aber geben dir je 1100 Silberstücke.« 6 Delila sagte zu Simson: »Sag mir doch, woher deine große Kraft kommt! Womit kann man dich binden und überwältigen?« 7 Simson antwortete ihr: »Wenn man mich mit sieben feuchten Sehnen, die nicht getrocknet sind, bindet, dann werde ich schwach und wie ein normaler Mensch.« 8 Da brachten ihr die Philisteranführer sieben feuchte Sehnen, die nicht getrocknet waren. Mit ihnen fesselte sie ihn. 9 Der Hinterhalt lauerte bei ihr in der Kammer. Sie rief zu ihm: »Die Philister über dir, Simson!« Da zerriss er die Sehnen wie Wergfäden, die nach Feuer riechen. Aber seine Kraft blieb unbekannt. 10 Delila sagte zu Simson: »Du hast mich getäuscht. Du hast mich belogen. Nun sag mir, womit man dich fesseln kann.« 11 Er sagte zu ihr: »Wenn man mich mit neuen Stricken bindet, mit denen noch keine Arbeit verrichtet worden ist, werde ich schwach und wie ein normaler Mensch.« 12 Delila nahm neue Stricke und fesselte ihn mit ihnen. Sie sagte zu ihm: »Die Philister über dir, Simson!«, während der Hinterhalt in der Kammer lauerte. Er aber riss sie von seinen Armen wie Fäden. 13 Delila sagte zu Simson: »Bis jetzt hast du mich getäuscht und mich belogen. Sag mir, wodurch man dich fesseln kann!« Er sagte zu ihr: »Wenn du meine sieben Haarflechten mit den Kettenfäden verwebst(145).« 14 Sie befes-
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1 Simson
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elohim sebach
am
tigte sie mit einem Pflock (146) und rief ihm zu: »Die Philister über dir, Simson!« Da wachte er auf von seinem Schlaf und riss den Pflock des Webstuhls und die Kettenfäden heraus. 15 Sie sagte zu ihm: »Wie kannst du sagen: ›Ich liebe dich‹, wo doch dein Herz nicht bei mir ist. Dreimal hast du mich getäuscht und hast mir nicht gesagt, woher deine große Kraft kommt.« 16 Alle Tage lang bedrängte sie ihn mit ihrem Reden und quälte ihn. Das verkürzte sein Leben bis zum Sterben. 17 Da schüttete er ihr sein Herz aus und sagte zu ihr: »Ein Schermesser ist noch nie an mein Haar gekommen, denn ich bin ein Geweihter der Gottheit vom Mutterleib an. Wenn ich geschoren werde, weicht meine Kraft von mir, und ich werde schwach und wie ein normaler Mensch.« 18 Da sah Delila, dass er ihr sein ganzes Herz ausgeschüttet hatte. Sie sandte Boten und rief die Anführer der Philisterinnen und Philister: »Kommt diesmal, denn er hat mir sein ganzes Herz ausgeschüttet.« Da kamen die philistäischen Anführer zu ihr, und sie brachten das Silber mit. 19 Sie ließ ihn in ihrem Schoß einschlafen. Dann rief sie einen Mann. Sie schor seine sieben Haarflechten. So begann sie, ihn zu überwältigen, und seine Kraft wich von ihm. 20 Sie rief: »Die Philister über dir, Simson!« Da wachte er aus seinem Schlaf auf und dachte: ›Diesmal komme ich so heraus wie bisher, ich will mich schütteln.‹ Aber er wusste nicht, dass a Adonaj a von ihm gewichen war. 21 Die Philisterinnen und Philister überwältigten ihn, stachen ihm die Augen aus und brachten ihn hinunter nach Gaza. Sie fesselten ihn mit ehernen Fesseln. Er musste im Gefängnis den Mühlstein drehen. 22 Aber sein Haar, das geschoren worden war, begann wieder zu wachsen. 23 Die Obersten der Philisterinnen und Philister versammelten sich, um Dagon, ihrem Gott, ein großes Opfer zu schlachten und um ein Freudenfest zu feiern. Sie sagten: »Unser Gott gab mit Simson unsere Feinde in unsere Gewalt.« 24 Als ihn das Volk sah, priesen sie ihren Gott. Ja, sie sagten: »Unser Gott gab unsere Feinde in unsere Gewalt, den, der unser Land in Trümmer legte und der viele erschlagen hat.« 25 Als sie fröhlicher wurden, sagten sie: »Ruft Simson. Er soll für uns den Narren spielen.« Sie riefen Simson aus dem Gefängnis. Er machte vor ihnen Späße. Sie stellten ihn zwischen die Säulen. 26 Simson sagte zu dem Jungen, der ihn an der Hand hielt: »Lass mich los, ich will die Säulen betasten, auf denen das Haus ruht. Ich will mich an sie lehnen.« 27 Das Haus war voller Männer und Frauen, auch alle Anführer der Philisterinnen und Philister waren dort. Auf dem Dach waren etwa 3 000 Menschen, Männer und Frau*
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Ri 13,5
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Über die Zeit der Richterinnen und Richter
Ri
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15,19 - 16,27
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die Ewige
Schechina
Adonaj
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
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en. Die sahen den Scherzen Simsons zu. 28 Simson rief zu a Adonaj a und sagte: »Mein Herr, a Adonaj a , denk doch an mich. Lass mich noch dies eine Mal stark sein, Gott. Ich will mich rächen – eine Rache für meine zwei Augen – an den Philisterinnen und Philistern.« 29 Simson packte die zwei Säulen in der Mitte, auf denen das Haus ruhte, und lehnte sich an sie, eine rechts und eine links. 30 Simson rief: » Ich will mit den Philisterinnen und Philistern sterben.« Er drückte mit Gewalt. Da fiel das Haus auf die Anführer und alle Leute, die in ihm waren. Die Zahl der Toten, die er tötete, als er starb, war größer als die Zahl derer, die er zu Lebzeiten getötet hatte. 31 Seine Brüder kamen herab und sein ganzes Vaterhaus, sie nahmen ihn und brachten ihn hinauf und begruben ihn zwischen Zora und Eschtaol im Grab seines Vaters Manoach. Er übte in Israel 20 Jahre lang richterliche Gewalt aus. *
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Ri 15,20
gab einen Mann vom Efraimgebirge mit Namen Micha. 2 Der sagte zu seiner Mutter: »Die 1100 Silberstücke, die dir weggenommen wurden, (du hast deswegen einen Fluch gesprochen und es auch mir gesagt), sieh nun, das Silbergeld ist bei mir, ich habe es genommen.« Seine Mutter sagte: »Sei gesegnet mein Sohn vor a Adonaj a .« 3 Er gab die 1100 Silberstücke seiner Mutter zurück. Seine Mutter sagte: »Ich will dieses Geld a Adonaj a als heilige Gabe weihen, es soll von meiner Hand meinem Sohn zugute kommen, indem ich ein Gottesbild machen lasse, ein Gussbild. Jetzt gebe ich es dir zurück.« 4 Er gab das Geld seiner Mutter zurück. Seine Mutter nahm 200 Silberstücke und gab sie dem Goldschmied. Der machte daraus ein Gottesbild, ein Gussbild. Es war im Haus Michas. 5 Dem Mann Micha gehörte somit ein Gotteshaus. Er machte einen Efod und Terafim. Er füllte die Hand eines seiner Söhne (147), der wurde Priester für ihn. 6 Zu jenen Zeiten gab es keinen König in Israel. Alle machten, was sie für gut hielten. 7 Es gab aber einen jungen Mann aus dem judäischen Betlehem, aus dem Stamm Juda. Er war Levit und lebte dort als Fremder. 8 Der Mann ging aus der Stadt Betlehem in Juda weg, um als Fremder dort zu leben, wo immer er etwas finden würde. Während seiner Wanderschaft kam er im Efraimgebirge zum Haus Michas. 9 Micha sagte zu ihm: »Woher kommst du?« Der Levit antwortete ihm: »Ich bin vom judäischen Betlehem. Ich bin auf der Wanderschaft um als Fremder zu leben, wo immer ich etwas finde.« 10 Micha sagte zu ihm: »Bleib bei mir und werde mir zum Vater und Priester. Ich gebe dir zehn Silberstücke pro Jahr, ich statte dich mit Kleidern und
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Ri 18,1; 19,1; 21,25
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nakam
nefesch
1 Es
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Ex 20,3 f; Lev 19,4; Dtn 27,15
adonaj
kadosch
mischpacha
deinem Lebensunterhalt aus.« Darauf ging der Levit ein. 11 Der Levit entschloss sich, bei dem Mann zu bleiben. Und der junge Mann wurde für ihn wie ein eigenes Kind. 12 Micha füllte die Hand des Leviten. Der junge Mann wurde für ihn Priester und blieb im Haus Michas. 13 Micha sagte: »Jetzt weiß ich, dass a Adonaj a mir Gutes tun wird, denn der Levit ist bei mir Priester geworden.«
mischpacha
elohim
mischpat
a
1 In
jenen Zeiten gab es keinen König in Israel. In jenen Zeiten suchte der Stamm Dan für sich ein Erbteil, um siedeln zu können. Denn ihm war bis zu dieser Zeit noch kein Erbbesitz unter den Stämmen Israels zugefallen. 2 Die Daniten sandten aus ihrer Sippe fünf Männer stellvertretend für alle, kampferprobte Männer aus Zora und Eschtaol, um das Land zu durchstreifen und es zu erkunden. Sie sagten zu ihnen: »Geht, erkundet das Land.« Die Männer kamen im Efraimgebirge zum Haus Michas und übernachteten dort. 3 Sie waren gerade beim Haus Michas, da erkannten sie die Stimme des levitischen jungen Mannes. Sie wandten sich dort hin und sagten zu ihm: »Wer hat dich hierher gebracht? Was tust du hier? Was hast du hier?« 4 Er antwortete ihnen: »Dies und das hat Micha mit mir gemacht. Er gibt mir Lohn und ich bin für ihn Priester.« 5 Sie sagten zu ihm: »Befrage doch Gott. Dann werden wir wissen, ob unsere Reise, die wir machen, Erfolg hat.« 6 Der Priester sagte ihnen: »Geht in Frieden. Vor a Adonaj a liegt euer Weg, den ihr geht.« 7 Die fünf Männer gingen weg und kamen nach Lajisch. Sie sahen das Volk in der Mitte der Stadt, in gesicherter Siedlung, ruhig und sicher nach sidonischem Recht. Niemand tat anderen etwas zu Leide im Land, es gab keinen unterdrückerischen Eroberer. Das Volk war fern von den Leuten von Sidon und hatte mit keinem Menschen Kontakt. 8 Die Männer kamen zu ihren Brüdern nach Zora und Eschtaol. Ihre Brüder sagten zu ihnen: »Was habt ihr?« 9 Sie sagten: »Auf, lasst uns gegen sie ziehen! Denn wir haben das Land gesehen. Es ist sehr gut. Ihr zaudert noch? Seid nicht zu faul, um loszuziehen, um in das Land zu gelangen und es in Besitz zu nehmen. 10 Wenn ihr dort ankommt, kommt ihr zu einem sorgenfreien Volk, das Land ist in alle Richtungen weiträumig. Ja, Gott wird es in eure Gewalt geben, ein Gebiet, in dem kein Mangel an allem herrscht, was das Land hergeben kann.« 11 Aus der danitischen Sippe in Zora und Eschtaol brachen 600 Männer auf, gegürtet mit Kriegswaffen. 12 Sie stiegen hinauf und lagerten sich in KirjatJearim in Juda. Darum nennt man diesen Ort bis heute »Lager Dans«. Er
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Ri 17,6 Jos 19,40-48
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Ri 1,1; 2 Sam 5,19.23
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Über die Zeit der Richterinnen und Richter
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Ri 17,1-6
Gen 31,34
Ri 17,10
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Schechina
Sie Er
die Lebendige
ha-Schem
die Eine
der Eine
liegt hinter Kirjat-Jearim. 13 Von dort zogen sie weiter bis zum Efraimgebirge und kamen zum Haus Michas. 14 Die fünf Männer, die ausgezogen waren, das Land Lajisch zu erkunden, sagten zu ihren Brüdern: »Wisst ihr nicht, dass hier in diesem Haus ein Efod ist und Terafim und ein gussüberzogenes Gottesbild? Erkennt jetzt, was ihr tun müsst.« 15 Sie wandten sich dorthin und kamen zum Haus des levitischen jungen Mannes, zum Haus Michas, und fragten ihn nach seinem Wohlergehen. 16 Die 600 Männer von den Daniten standen, gegürtet mit Kriegswaffen, am Eingang des Tores. 17 Die fünf Männer, die ausgezogen waren, das Land zu erkunden, stiegen hinauf, kamen dorthin, nahmen das Gottesbild, den Efod, die Terafim und das Gussbild, während der Priester an der Öffnung des Tores stand, ebenso wie die mit Kriegswaffen gegürteten 600 Männer. 18 Nachdem sie in das Haus Michas gekommen waren, nahmen sie das Gottesbild, den Efod, die Terafim und das Gussbild, da sagte der Priester zu ihnen: »Was tut ihr?« 19 Sie sagten zum ihm: »Sei still! Leg deine Hand auf deinen Mund und geh mit uns! Werde uns zum Vater und Priester! Was ist besser? Dass du Priester im Haus eines einzigen Mannes oder dass du Priester für einen Stamm und eine Sippe in Israel bist?« 20 Das tat dem Herzen des Priesters gut. Er nahm den Efod und die Terafim und das Gottesbild und ging mitten unter das Volk. 21 Sie drehten sich um und gingen los, dabei stellten sie die Kinder, das Vieh und den wertvollen Besitz voran. 22 Sie hatten sich vom Haus Michas entfernt, da wurden die Männer in den Häusern, die beim Haus Michas waren, zusammengerufen, und sie holten die Leute vom Stamm Dan ein. 23 Als sie ihnen zuriefen, wandten jene sich um und sagten zu Micha: »Was hast du, dass du Leute um dich geschart hast?« 24 Er sagte: »Meine Gottheit, die ich gemacht habe, habt ihr genommen, und den Priester, und seid fortgegangen. Was bleibt mir noch? Was soll das heißen, dass ihr zu mir sagt: ›Was hast du?‹« 25 Da sagten die Leute vom Stamm Dan zu ihm: »Lass bloß deine Stimme nicht unter uns hören, sonst fallen verbitterte Männer über euch her und du verlierst dein Leben und das Leben deines Hauses.« 26 Die Daniter zogen ihren Weg. Micha sah, dass sie stärker waren als er. Er wandte sich um und kehrte in sein Haus zurück. 27 Sie aber nahmen, was Micha angefertigt hatte, und den Priester, der für ihn gewesen war, und kamen nach Lajisch, zu dem ruhigen und sorglosen Volk und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes. Die Stadt verbrannten sie mit Feuer. 28 Es gab keinen Retter, denn sie waren fern von Sidon und hatten mit keinem Menschen Kontakt. Die Stadt lag in dem Tal, das zu Bet-Rehob gehört; sie bauten sie wieder auf und wohnten in *
Gen 31,25.30
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Jos 19,47 f
450
b c
18# 13
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nefesch
ihr. 29 Sie nannten die Stadt Dan nach dem Namen ihres Vaters Dan, der dem Israel geboren wurde. Vorher jedoch war der Name der Stadt Lajisch. 30 Die Leute vom Stamm Dan stellten für sich das Gottesbild auf. Jonatan ben-Gerschom ben-Menasse, er und seine Söhne waren Priester für den Stamm Dan bis zum Tag der Gefangenschaft (148) des Landes. 31 Sie stellten sich das Gottesbild Michas auf, das er gemacht hatte, die ganze Zeit, in der das Haus Gottes in Schilo bestand. 1 In
jener Zeit – es gab noch keinen König in Israel – lebte ein Levit als Fremder im entlegensten Teil des Efraimgebirges. Er nahm sich eine Frau aus dem judäischen Betlehem als Nebenfrau. 2 Seine Nebenfrau wurde ihm untreu. Sie ging von ihm fort zum Haus ihres Vaters nach dem judäischen Betlehem. Dort blieb sie einige Zeit, vier Monate. 3 Ihr Mann machte sich auf und ging ihr nach, um ihr zu Herzen zu reden, um sie zurückzuholen. Sein Junge war bei ihm und ein Gespann Esel. Sie brachte ihn in das Haus ihres Vaters. Als der Vater des Mädchens ihn sah, begegnete er ihm mit Freude. 4 Sein Schwiegervater, der Vater des Mädchens, hielt ihn fest, so dass er drei Tage bei ihm blieb. Sie aßen, tranken und übernachteten dort. 5 Am vierten Tag standen sie früh am Morgen auf, doch als er aufstand um zu gehen, sagte der Vater des Mädchens zu seinem Schwiegersohn: »Stärke dich mit einem Bissen Brot, danach könnt ihr gehen.« 6 Sie blieben, und beide aßen und tranken miteinander. Dann sagte der Vater des Mädchens zu dem Mann: »Entschließ dich doch und bleibe über Nacht und lass es dir gut gehen!« 7 Der Mann stand auf um zu gehen, aber sein Schwiegervater drängte ihn, so dass er blieb und dort übernachtete. 8 Als er am fünften Tag morgens früh aufstand um zu gehen und der Vater des Mädchens sagte: »Stärke dich doch!«, da zögerten sie, bis der Tag sich neigte. Und die beiden aßen. 9 Der Mann stand auf um zu gehen, er und seine Nebenfrau und sein Junge. Sein Schwiegervater, der Vater des Mädchens, sagte: »Sieh doch, die Tageshelle lässt nach, es wird Abend, übernachtet doch! Der Tag geht zur Neige, übernachte hier und lass es dir gut gehen. Morgen könnt ihr früh aufstehen für eure Reise, und du kannst zu deinem Zelt gehen.« 10 Aber der Mann wollte nicht übernachten. Er stand auf und ging und kam bis vor Jebus, das ist Jerusalem; mit ihm waren ein Gespann gesattelter Esel und seine Nebenfrau (149). 11 Als sie bei Jebus waren und der Tag schon sehr gesunken war, sagte der Junge zu seinem Herrn: »Komm doch, wir wollen zu dieser Stadt Jebus abbiegen und in ihr übernachten.« 12 Sein Herr antwortete
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Über die Zeit der Richterinnen und Richter
Ri
Gen 30,6
Ex 2,22
Ri 21,19; Jos 8,1; 18,1; 1 Sam 1,3; Jer 7,12 Ri 17,6; 18,1
Jos 15,63
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18,13 - 19,12
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Gen 18,4 f; 19,2 f; 24,31 f; 43,24
Gen 19,4-8
Hos 9,9; 10,9
452
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Adonaj
die Lebendige
Ich-bin-da
Du
ha-Makom
Er Sie
die Heilige
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ihm: »Wir werden nicht zu einer fremden Stadt abbiegen, die nicht den Menschen Israels gehört, sondern weiter gehen bis Gibea.« 13 Er sagte seinem Jungen: »Auf, wir werden uns einem der anderen Orte nähern und in Gibea oder in Rama übernachten.« 14 Sie zogen fort und gingen weiter. Da ging ihnen gerade bei Gibea, das zu Benjamin gehört, die Sonne unter. 15 Sie bogen dort ab, um nach Gibea zu kommen und dort zu übernachten. Als er ankam, setzte er sich auf den Platz der Stadt, aber kein Mann nahm sie zur Übernachtung mit ins Haus. 16 Schließlich kam ein alter Mann von seiner Arbeit am Abend vom Feld. Der Mann stammte vom Efraimgebirge, er war ein Fremder in Gibea. Die Bevölkerung des Ortes war vom Stamm Benjamin. 17 Er hob seine Augen auf und sah den Wanderer auf dem Platz der Stadt. Der alte Mann sagte: »Wohin gehst du und woher kommst du?« 18 Er antwortete ihm: »Wir sind auf der Durchreise vom judäischen Betlehem zum entlegensten Teil des Efraimgebirges. Von dort komme ich. Ich bin bis zum judäischen Betlehem gegangen – ein Pilger zum Tempel a Adonajs a –, aber kein Mensch hat mich in sein Haus eingeladen. 19 Stroh und auch Futter für unsere Esel ist da und Brot und Wein für mich, für deine Magd und für den Jungen, der mit deinem Knecht ist. Es ist kein Mangel an irgendetwas.« 20 Da sagte der alte Mann: »Sei du willkommen. Alles, was du nötig hast, lass meine Sorge sein. Übernachte bloß nicht auf dem Platz!« 21 Er brachte ihn in sein Haus und schüttete den Eseln Futter vor. Sie wuschen ihre Füße, aßen und tranken. 22 Während sie es sich gut sein ließen, umzingelten die Männer der Stadt, nichtsnutzige Kerle, das Haus. Während sie an die Tür schlugen, sagten sie zu dem alten Mann, dem Hausbesitzer: »Lass den Mann, der in dein Haus gekommen ist, heraus, wir wollen intim mit ihm werden.« 23 Der Mann, der Hausherr, ging zu ihnen hinaus und sagte zu ihnen: »Nein, meine Brüder, tut nicht so etwas Böses, nachdem dieser Mann in mein Haus gekommen ist. Tut nicht so etwas Abscheuliches. 24 Hier ist meine jungfräuliche Tochter und seine Nebenfrau; die will ich zu euch hinausgehen lassen, die könnt ihr vergewaltigen und mit ihnen machen, was euch gefällt. Dem Mann aber tut diese Abscheulichkeit nicht an.« 25 Als die Männer aber nicht auf ihn hören wollten, nahm der Mann seine Nebenfrau und brachte sie ihnen nach draußen. Sie wurden mit ihr intim und trieben mit ihr ihren Mutwillen die ganze Nacht bis zum Morgen. Als die Morgenröte aufstieg, schickten sie sie fort. 26 Die Frau kam, als es Morgen wurde, und fiel vor dem Eingang des Hauses des Mannes, bei dem ihr Herr war, nieder, dort blieb sie liegen, bis es hell war. 27 Ihr Herr stand am Morgen auf, öffnete die Türflügel des Hauses und ging 19# 13
hinaus, um seine Reise fortzusetzen, da lag die Frau, seine Nebenfrau, niedergestürzt am Eingang des Hauses, ihre Hände auf der Schwelle. 28 Er sagte zu ihr: »Steh auf, wir wollen gehen.« Aber niemand antwortete. Er legte sie auf den Esel. Dann stand der Mann auf und ging an seinen Ort. 29 Er kam in sein Haus, nahm das Messer, ergriff seine Nebenfrau und zerschnitt sie in zwölf Stücke, alle ihre Knochen, und versandte sie in das ganze Gebiet Israels. 30 Alle, die das sahen, sagten: »So etwas ist noch nie geschehen, so etwas wie dies wurde noch nie gesehen seit dem Tag, an dem die Israelitinnen und Israeliten aus dem Land Ägypten heraufgezogen sind bis heute. Stellt euch dem entgegen, beratet und redet!« eda
kahal am
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1 Da
gingen alle Israelitinnen und Israeliten hinaus und die Gemeinde versammelte sich geschlossen von Dan bis Beër-Scheba, auch das Land Gilead, vor a Adonaj a in Mizpe. 2 Die Oberhäupter des ganzen Volkes, aller Stämme Israels, traten zu einer Versammlung des Volkes Gottes zusammen, 400 000 Menschen zu Fuß, mit Schwertern bewaffnet. 3 Die Leute aus dem Stamm Benjamin hörten, dass die Angehörigen Israels nach Mizpe hinaufgezogen waren. Die Angehörigen Israels sagten: »Sagt, wie ist dieses Böse geschehen?« 4 Da antwortete der Levit, der Mann der Frau, die getötet worden war: »Ich und meine Nebenfrau kamen nach Gibea, das zu Benjamin gehört, um zu übernachten. 5 Da standen die Herren von Gibea gegen mich auf, nachts umzingelten sie in feindlicher Absicht das Haus. Mich planten sie zu töten, und meine Nebenfrau vergewaltigten sie. Sie starb. 6 Da nahm ich meine Nebenfrau und zerstückelte sie und schickte sie in alle Gebiete des Erbbesitzes Israels, denn sie haben eine Schandtat und Abscheuliches getan in Israel. 7 Ihr, Leute Israels, seid nun alle hier; schafft euch hier Wort und Rat!« 8 Da stand das ganze Volk geschlossen auf: »Wir werden nicht alle in unsere Zelte gehen! Wir werden alle nicht in unsere Häuser zurückkehren! 9 Vielmehr das werden wir Gibea tun: Gegen es nach dem Losentscheid! 10 Wir nehmen zehn Männer von 100 aus allen Stämmen Israels und 100 von 1 000 und 1 000 von 10 000, damit sie Verpflegung für das Volk besorgen, für die, die gekommen sind, um mit Geba in Benjamin das zu tun, was der Schandtat angemessen ist, die es in Israel getan hat.« 11 Alle Wehrfähigen Israels versammelten sich geschlossen bei der Stadt, eine Gemeinschaft. 12 Die Stämme Israels sandten Männer in alle Stämme Benjamins mit der Botschaft: »Was ist das für eine böse Tat, die bei euch gesche-
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Über die Zeit der Richterinnen und Richter
1 Sam 11,7
Ri 21,1.5; 1 Sam 7,5-7; 10,17; 1 Makk 3,46
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Ri
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19,13 - 20,12
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Dtn 13,6; 17,7.12; 19, 19; 1 Kor 5,13
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ha-Schem
der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
ha-Makom
hen ist? 13 Gebt jetzt die nichtsnutzigen Männer von Gibea heraus, dass wir sie töten und das Böse aus Israel wegschaffen!« Aber die Leute aus Benjamin wollten nicht auf die Stimme ihrer israelitischen Geschwister hören. 14 Vielmehr versammelten sich die Leute vom Stamm Benjamin von den Städten bei Gibea, um in den Krieg gegen die Israelitinnen und Israeliten zu ziehen. 15 Die Leute vom Stamm Benjamin aus den Städten wurden an jenem Tag gemustert: 26 000 Menschen, mit Schwertern bewaffnet, ohne die Einwohnerschaft von Gibea. Ausgewählt wurden 700 auserlesene Männer. 16 Unter diesem ganzen Volk waren 700 auserlesene Männer, Linkshänder. Jeder Einzelne schleuderte den Stein haarscharf, sie verfehlten ihr Ziel nicht. 17 Die Angehörigen Israels außer Benjamin wurden gemustert: 400 000 schwertbewaffnete Männer, jeder Einzelne ein Krieger. 18 Sie standen auf und gingen nach Bet-El hinauf und befragten die Gottheit. Die Menschen Israels fragten: »Wer von uns soll als Erster in den Krieg gegen die Leute vom Stamm Benjamin hinaufziehen?« a Adonaj a antwortete: »Juda zuerst.« 19 Die Angehörigen Israels brachen am Morgen auf und lagerten sich gegenüber Gibea. 20 Dann zogen sie zum Kampf gegen Benjamin aus. Sie stellten sich in Schlachtordnung bei Gibea auf – Israel in völliger Geschlossenheit. 21 Die Leute vom Stamm Benjamin zogen aus Gibea aus und streckten an diesem Tag 22 000 Menschen in Israel zu Boden. 22 Trotzdem fasste das Volk von Israel Mut und stellte sich wieder zur Schlachtordnung an dem Ort auf, wo sie sich am ersten Tag aufgestellt hatten. 23 Die Angehörigen Israels waren hinaufgezogen, hatten vor a Adonaj a bis zum Abend geweint und a Adonaj a befragt: »Soll ich weiter zum Kampf gegen die Nachkommen meines Bruders Benjamin anrücken?« a Adonaj a hatte geantwortet: »Zieht hinauf gegen ihn!« 24 Die Leute Israels näherten sich am zweiten Tag den Leuten vom Stamm Benjamin. 25 Benjamin zog ihnen am zweiten Tag aus Gibea entgegen. Sie streckten von den Israelitinnen und Israeliten noch 18 000 Menschen zu Boden, alle mit Schwertern bewaffnet. 26 Da zogen alle Israelitinnen und Israeliten und alles Volk hinauf und kamen nach Bet-El, sie weinten und blieben dort vor a Adonaj a . Sie fasteten den Tag bis zum Abend und brachten Brandopfer und Heilsmahlopfer vor a Adonaj a . 27 Sie befragten a Adonaj a – in jenen Tagen war dort die Bundeslade Gottes, 28 und Pinhas ben-Eleasar ben-Aaron tat dort vor ihm Dienst –: »Sollen wir noch weiter zum Krieg gegen die Söhne unseres Bruders Benjamin ausziehen oder sollen wir aufhören?« a Adonaj a sagte: »Zieht hinauf, denn morgen gebe ich ihn in eure Gewalt.« *
Ri 1,22 f; 20,26-28; 21,2-4
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20# 13
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chattat
am
ola schelamim
29 Israel
kavod
ola
legte Leute in den Hinterhalt rings um Gibea. 30 Am dritten Tag zogen die Leute Israels gegen die Leute vom Stamm Benjamin hinauf und stellten ihre Schlachtreihe wie schon zweimal bei Gibea auf. 31 Als Benjamin dem Volk entgegenzog, wurde es von der Stadt fortgelockt. Sie begannen wie die beiden vorigen Male, Leute vom Volk auf den Straßen zu erschlagen, von denen die eine nach Bet-El hinaufführt und die andere nach Gibea, auch auf dem Feld, etwa 30 israelitische Männer. 32 Die Leute vom Stamm Benjamin sagten: »Sie werden wie die ersten Male von uns geschlagen werden.« Die Menschen Israels sagten: »Wir wollen fliehen und sie von der Stadt hin zu den Straßen locken.« 33 Da standen alle von Israel von ihrem Platz auf und stellten sich in Schlachtordnung bei Baal-Tamar auf. Der Hinterhalt Israels brach von seinem Platz westlich von Gibea auf. 34 10 000 Menschen, auserlesen aus ganz Israel, kamen von der Seite Gibeas her. Der Kampf war schwer. Sie aber wussten nicht, dass das Unheil auf sie zukam. 35 a Adonaj a schlug Benjamin vor den Augen Israels. Die Angehörigen Israels erschlugen an diesem Tag von Benjamin 25 100 Menschen, alle mit Schwertern bewaffnet. 36 Die Leute vom Stamm Benjamin sahen, dass sie geschlagen waren. Die Angehörigen Israels gaben Benjamin Raum, denn sie vertrauten auf den Hinterhalt, den sie bei Gibea gelegt hatten. 37 Der Hinterhalt eilte und breitete sich bei Gibea aus, der Hinterhalt zog los und schlug die ganze Stadt mit der Schärfe des Schwertes. 38 Es gab eine Vereinbarung zwischen den Kämpfenden Israels und dem Hinterhalt: Sie sollten viele Rauchschwaden machen und sie von der Stadt aufsteigen lassen. 39 Als sich die Leute Israels vom Kampf wegwandten und Benjamin anfing, Gefallene unter ihnen zu erschlagen, etwa 30 Mann, denn sie sagten: »Gewiss werden wir sie vollständig schlagen wie beim ersten Kampf!«, 40 da begannen die Rauchschwaden von der Stadt aufzusteigen, eine Rauchsäule. Die Leute vom Stamm Benjamin drehten sich nach ihr um, da brannte die Stadt wie ein Brandopfer hinauf in den Himmel. 41 Als sich die Kämpfenden Israels nun wieder umdrehten, wurden die Benjaminiter verwirrt, denn sie sahen, dass das Unheil auf sie zukam. 42 Sie wandten sich vor den Kämpfenden Israels zum Weg in die Wüste, aber der Kampf erreichte sie, und alle, die aus der Stadt kamen, die vernichteten sie dazwischen. 43 Sie umstellten die Leute vom Stamm Benjamin, jagten ihnen nach von Noha aus und holten sie östlich gegenüber Gibea ein. 44 Von Benjamin fielen 18 000 Menschen, alles kampferprobte Männer. 45 Einige wandten sich um und flohen in Richtung Wüste zum Rimmon-Fels.
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Sie hielten Nachlese auf den Straßen: 5 000 Menschen. Und sie verfolgten sie hartnäckig bis Gidom und erschlugen von ihnen 2 000 Menschen. 46 Die Zahl der Gefallenen aus Benjamin betrug an jenem Tag 25 000 Menschen, jeder ein Schwertträger und alles Krieger. 47 600 Menschen wandten sich weg und flohen Richtung Wüste zum Rimmon-Fels. Beim Rimmon-Fels blieben sie vier Monate. 48 Die Israelitinnen und Israeliten kehrten zu den Übrigen vom Stamm Benjamin zurück und schlugen mit der Schärfe des Schwertes alles aus der Stadt tot bis hin zum Vieh, alles, was gefunden wurde. Auch alle Städte, die sie fanden, verbrannten sie mit Feuer. 1 Die
Israelitinnen und Israeliten hatten in Mizpe geschworen: »Niemand von uns gibt seine Tochter einem Benjaminiter zur Frau.« Volk kam nach Bet-El und blieb dort bis zum Abend vor Gott. Sie erhoben ihre Stimme und weinten sehr. 3 Sie sagten: »Warum, a Adonaj a , Gott Israels, musste dies in Israel geschehen, dass heute ein Stamm aus Israel zur Verantwortung gezogen werden musste?« 4 Am nächsten Morgen stand das Volk früh auf und baute dort einen Altar und brachte Brandopfer und Heilsmahlopfer dar. 5 Die Angehörigen Israels sagten: »Wer aus allen Stämmen Israels ist nicht zur Versammlung vor a Adonaj a gekommen?« Sie hatten einen großen Schwur getan und gesagt: »Wer nicht nach Mizpe zu a Adonaj a hinaufzieht, soll die Todesstrafe erleiden!« 6 Die Israelitinnen und Israeliten hatten Mitleid mit ihrem Bruder Benjamin und sagten: »Heute ist ein Stamm von Israel abgeschnitten worden. 7 Wie können wir für die, die übrig geblieben sind, Frauen beschaffen, wo wir doch bei a Adonaj a geschworen haben, ihnen keine unserer Töchter als Frauen zu geben?« 8 Sie sagten: »Gibt es einen Stamm aus den Stämmen Israels, der nicht zu a Adonaj a nach Mizpe hinaufgezogen ist?« Tatsächlich war niemand aus JabeschGilead zum Heerlager, zur Versammlung, gekommen. 9 Sie musterten das Volk, aber dort war kein Mensch von den Einwohnern von Jabesch-Gilead. 10 Da sandte die Versammlung 12 000 Männer dorthin, jeder ein Krieger, und sie befahlen ihnen Folgendes: »Geht und schlagt die Einwohner von Jabesch-Gilead mit scharfem Schwert, auch die Frauen und die Kinder. 11 So sollt ihr es tun: Alles, was männlich ist und alle Frauen, die schon Geschlechtsverkehr mit Männern hatten, sollt ihr töten.« 12 Sie fanden unter der Einwohnerschaft von Jabesch-Gilead 400 Mädchen, Jungfrauen, die noch keinen Geschlechtsverkehr mit einem Mann hatten, die brachten sie ins Lager nach Schilo, das im Land Kanaan liegt. 13 Die ganze Versammlung
Ri 20,1; 1 Sam 7,5-7; 10,17; 1 Makk 3,46 2 Das
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ascham
schickte Boten, die redeten mit den Leuten vom Stamm Benjamin, die am Fels Rimmon waren, und boten ihnen Frieden an. 14 Damals kehrten die Benjaminiter zurück, und sie gaben ihnen die Frauen, die sie von den Frauen aus Jabesch-Gilead am Leben gelassen hatten. Aber sie reichten nicht für sie aus. 15 Das Volk hatte Mitleid mit Benjamin, denn a Adonaj a hatte eine Lücke in die Stämme Israels gerissen.16 Die Ältesten der Versammlung sagten: »Wie verschaffen wir den Übriggebliebenen Frauen? Denn Frauen sind in Benjamin ausgerottet.« 17 Sie sagten: »Ein Besitz muss für Benjamin gerettet werden. Ein Stamm aus Israel darf nicht ausgelöscht werden. 18 Wir können ihnen keine unserer Töchter als Frauen geben, denn die Angehörigen Israels hatten geschworen: ›Verflucht ist, wer Benjamin eine Frau gibt‹.« 19 Sie sagten: »Jedes Jahr ist ein Fest a Adonajs a in Schilo nördlich von Bet-El, östlich der Straße, die von Bet-El nach Sichem führt, südlich von Lebona.« 20 Sie befahlen den Benjaminitern: »Geht und legt euch in den Weinbergen in den Hinterhalt. 21 Ihr werdet sehen: Wenn die Töchter von Schilo hinausgehen, um Reigentänze zu tanzen, dann geht ihr aus den Weinbergen heraus und raubt sie euch, jeder Mann seine Frau von den Töchtern Schilos. Dann geht ins Land Benjamin. 22 Wenn dann ihre Väter oder ihre Brüder kommen, um bei uns einen Rechtsstreit zu führen, werden wir ihnen sagen: ›Seid gnädig mit ihnen, denn nicht jeder Mann konnte seine Frau im Kampf nehmen, und ihr konntet sie ihnen nicht geben, ihr hättet euch zu der Zeit schuldig gemacht‹«. 23 Die Benjaminiter taten so und nahmen sich Frauen nach ihrer Anzahl von den Tanzenden, die sie geraubt hatten. Sie gingen und blieben in ihrem Erbbesitz, sie bauten die Städte wieder auf und wohnten in ihnen. 24 Die Israelitinnen und Israeliten aber gingen zu jener Zeit von dort fort, alle zu ihren Stämmen und ihren Sippen. Alle gingen von dort zu ihrem jeweiligen Erbbesitz. 25 Zu jenen Zeiten gab es keinen König in Israel. Alle machten, was sie für gut hielten.
Ri 20,45-47
Ri 18,31
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Über die Zeit Samuels Die Bücher ›Über die Zeit Samuels‹ wurden nach jüdischem Verständnis von Samuel verfasst. Er, ein Prophet und Richter in Israel, ist die erste der drei Figuren, die im Zentrum der Bücher stehen: Samuel, Saul und David. Die Geschichte der Entstehung des Königtums in Israel und Juda wird als die Geschichte dieser drei erzählt. So wird eine gesellschaftliche Entwicklung, die Über die Zeit der Richterinnen und Richter Über die Zeit Samuels
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das ganze Volk – Frauen, Kinder und Männer – betraf, über weite Strecken auf das persönliche Schicksal dieser drei Männer konzentriert. Samuel setzt sich im Auftrag Gottes mit dem Wunsch des Volkes nach einem König auseinander. Vor- und Nachteile des Königtums werden hier dicht nebeneinander dargestellt (1 Sam 8 – 12) – eine Ambivalenz gegenüber dem Königtum, die in der weiteren Darstellung in 1 und 2 Sam immer wieder sichtbar wird. Es folgt die Geschichte der königlichen Herrschaft Sauls, des ersten Königs (1 Sam 13 – 31). Die Kapitel über seine Herrschaft sind geprägt von dem Konflikt mit seinem Gegenspieler David, den Gott begünstigt, während er Saul fallen lässt. Diese ›Ungleichbehandlung‹ bleibt für Saul so unerklärlich wie für heutige Leserinnen und Leser auch. David wird in diesen Kapiteln positiv gewertet als einer, der aus der unterlegenen Position heraus gegen den mächtigeren König Erfolg hat. Die Auseinandersetzung wird in Kriegen und kriegerischen Konflikten geführt. Die darin verwickelte Bevölkerung ist in der Darstellung kaum von Interesse. Frauen spielen eine geringe Rolle, Ausnahmen sind u. a. Michal, die Tochter Sauls, die aus politischen Zwecken mit David verheiratet wird (1 Sam 18), und Abigajil, die durch ihre Klugheit ihre Leute vor David schützt und ebenfalls Davids Frau wird (1 Sam 25). Im zweiten Buch beginnt die Geschichte des Aufstiegs Davids als König, nachdem Saul gefallen ist. Es wird betont, wie Davids Gegner ohne dessen aktive Beteiligung, teilweise auch ohne seine Billigung, einer nach dem anderen beseitigt werden. Der Aufstieg gipfelt in dem durch Natan überbrachten Versprechen Gottes, Davids Dynastie für immer zu erhalten (2 Sam 7). Kritische Töne gegen David fehlen in diesen Kapiteln weitgehend (2 Sam 1 – 10). Ab Kap. 11 ändert sich dies: Mit den Erzählungen von David, der sich die verheiratete Batseba einfach nimmt und ihren Mann im Krieg gezielt in den Tod schickt, von Davids Tochter Tamar, die von ihrem Bruder Amnon vergewaltigt wird, und vom Aufstand Abschaloms gegen seinen Vater David wird an den Verhältnissen innerhalb der königlichen Familie aufgezeigt, dass David nicht perfekt und seine Macht nicht uneingeschränkt ist. In den Büchern über die Zeit Samuels sind kriegerische und gewalttätige Auseinandersetzungen die Regel. Vermutlich waren an den direkten Kampfhandlungen nur wehrfähige Männer beteiligt, ganz sicher aber waren von den Folgen des Krieges auch Frauen, Kinder und alte Menschen betroffen. Gott ist in diesen Kriegserzählungen und -berichten parteiisch: für seinen König und für sein Volk. Deren Siege, hinter denen der Gott des Volkes Israel steht, bedeuten oft Vernichtung, Gefangenschaft oder Tod für Männer, Frauen und Kinder anderer Völker. Genauso bringt Gottes Strafe Tod und Vernichtung über die Israelitinnen und Israeliten. Frauen sind in den kriegerischen und machtpolitischen Auseinandersetzungen häufig eine Art Währung, die Männer – in den Texten unkommentiert – untereinander austauschen. Natans ausdrücklicher Einspruch gegen Davids Verhalten im Fall Batsebas bleibt hier die Ausnahme. Ob all das gerecht ist, wird in 1 und 2 Sam nicht gefragt. Rainer Kessler und Uta Schmidt
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Über die Zeit Samuels: Erstes Buch 1 Es
gab einmal einen Mann aus Ramatajim-Zofim im Gebirge Efraim. Er hieß Elkana ben-Jeroham ben-Elihu ben-Tohu ben-Zuf, ein Efraimiter. 2 Der hatte zwei Frauen. Die eine hieß Hanna und die andere Peninna. Und Peninna hatte Kinder, Hanna aber nicht. 3 Dieser Mann pflegte Jahr für Jahr aus seiner Stadt hinaufzuziehen, um a Gott a , gebietend über Heere, in Schilo anzubeten und ihm zu opfern. Dort waren die zwei Söhne Elis, Hofni und Pinhas, Priester a Gottes a . 4 Eines Tages opferte Elkana und gab seiner Frau Peninna und all ihren Söhnen und Töchtern Fleischanteile. 5 Und Hanna gab er einen besonderen Anteil, denn Hanna liebte er. a Gott a aber hatte ihren Mutterschoß verschlossen. 6 Und ihre Rivalin kränkte sie tief, um sie zu erniedrigen, weil a Gott a ihren Mutterschoß verschlossen hatte. 7 So geschah es Jahr für Jahr, sooft sie in das Haus a Gottes a hinaufzog: Sie kränkte sie derartig, dass sie weinte und nichts aß. 8 Da sagte ihr Mann Elkana zu ihr: »Hanna, warum weinst du und isst nichts? Warum geht es dir so schlecht? Bin ich nicht besser für dich als zehn Kinder?« 9 Und Hanna stand auf, nachdem sie in Schilo gegessen und getrunken hatte, während der Priester Eli auf seinem Stuhl am Türpfosten des Tempels a Gottes a saß. 10 Hanna aber war im Innersten verbittert. Sie betete zu a Gott a und weinte heftig. 11 Und sie legte ein Gelübde ab und sagte: » a Gott a , gebietend über Heere! Wenn du das Elend deiner Sklavin ansiehst, wenn du an mich denkst und deine Sklavin nicht vergisst und deiner Sklavin einen männlichen Nachkommen gibst, dann gebe ich ihn a Gott a für alle Tage seines Lebens; und kein Schermesser soll an seinen Kopf kommen.« 12 Wie sie so eindringlich vor a Gott a betete, da achtete Eli auf ihren Mund. 13 Hanna aber redete bei sich selbst, nur ihre Lippen bebten, ihre Stimme war nicht zu hören. Da hielt Eli sie für betrunken. 14 Und Eli sagte zu ihr: »Wie lange führst du dich noch betrunken auf? Gib deinen Wein von dir!« 15 Hanna aber erwiderte: »Nicht doch, mein Herr! Ich bin eine willensstarke Frau. Wein und Bier habe ich nicht getrunken. Sondern ich habe mein Herz vor a Gott a ausgeschüttet. 16 Stell deine Sklavin nicht als eine unverschämte Frau hin! Sondern wegen der Größe meines Kummers und meiner Kränkung habe ich bis jetzt geredet.« 17 Da erwiderte Eli: »Geh in Frieden! Israels Gottheit gebe dir das, was du in deiner Bitte von ihr erbeten hast!« 18 Und sie sagte: »Möge deine Dienerin bei dir Gehör finden!« Dann ging die Frau davon und aß. Und ihr Gesicht war nicht mehr wie vorher. 19 Am Morgen standen sie auf, warfen sich vor a Gott a anbetend
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Über die Zeit Samuels
1 Sam
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1,1 - 1,19
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nieder und kamen wieder in ihr Haus nach Rama. Und Elkana schlief mit seiner Frau Hanna, und a Gott a dachte an sie. 20 Zur Jahreswende wurde Hanna dann schwanger und gebar einen Sohn. Den nannte sie Samuel: »Von a Gott a habe ich ihn erbeten«. 21 Und Elkana, der Hausherr, und alle, die zu seinem Haus gehörten, zogen hinauf, um a Gott a das jährliche Opfer zu schlachten und ihr Gelübde einzulösen. 22 Hanna aber zog nicht mit, sondern sagte zu ihrem Mann: »Wenn der Junge abgestillt ist, bringe ich ihn hin, und er soll vor a Gott a erscheinen und dort für immer bleiben.« 23 Da sagte ihr Mann Elkana zu ihr: »Tu, wie du es für gut hältst! Bleib, bis du ihn abgestillt hast! Gewiss wird a Gott a die Sache zum Erfolg führen.« So blieb die Frau und gab ihrem Sohn die Brust, bis sie ihn abstillte. 24 Dann ließ sie ihn mit sich hinaufziehen, nachdem sie ihn abgestillt hatte, zusammen mit drei Stieren, einem Efa Feinmehl und einem Schlauch Wein, und brachte ihn in das Haus a Gottes a nach Schilo. Und der Junge war noch ein richtiges Kind. 25 Dann schlachtete man den Stier und brachte den Jungen zu Eli. 26 Und sie sagte: »Bitte, mein Herr, möge mein Herr leben! Ich bin die Frau, die hier bei dir stand, um zu a Gott a zu beten. 27 Um diesen Jungen habe ich gebetet, und a Gott a hat mir gegeben, was ich in meiner Bitte von ihm erbeten habe. 28 So mache ich ihn nun selbst zu einem, der von a Gott a erbeten ist. Alle Tage, die er lebt, wird er ein Erbetener vor a Gott a sein.« (150) Und man betete dort a Gott a an. *
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betete Hanna und sagte: Es frohlockt mein Herz in a Gott a , erhaben ist mein Horn (151) in a Gott a . Mein Mund ist aufgetan gegen die, die mir feind sind, denn ich erfreue mich deiner Hilfe. 2 Keine ist heilig wie a Gott a , ja keine außer dir. Keine ist ein Fels wie unser Gott. 3 Redet nicht so viel Hochtrabendes daher! Vorlautes kommt aus eurem Mund hervor. Ja, eine wissende Gottheit ist a Gott a , Schandtaten haben keinen Bestand. 4 Die Bogen der Helden zerbrechen, und die Strauchelnden rüsten sich mit Macht. 5 Die Satten müssen sich um Brot verdingen, und die Hungrigen kommen zur Ruhe. Sogar die Unfruchtbare gebiert siebenfach,
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rascha
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mischpat am sebach
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und die Kinderreiche welkt dahin. 6 a Gott a tötet und macht lebendig, führt hinab in die Unterwelt und herauf. 7 a Gott a beraubt und bereichert, erniedrigt und erhöht, 8 richtet Geringe aus dem Staub auf, erhebt Arme aus dem Müll, um sie an die Seite Edler zu setzen. Einen Ehrenplatz gibt ihnen a Gott a zu eigen. Ja, a Gottes a sind die Pfeiler der Erde, gegründet auf ihnen das Erdenrund. 9 Die Schritte der Getreuen behütet Gott, und die Übeltäter kommen im Finstern um. Denn nicht in seiner Kraft liegt die Stärke eines Menschen. 10 Die gegen a Gott a streiten, erschrecken, über sie donnert die Gottheit im Himmel! a Gott a richtet die Enden der Erde. Sie gebe ihrem König Stärke, erhebe das Horn ihres Gesalbten! 11 Danach ging Elkana nach Rama in sein Haus. Der Junge dagegen blieb im Dienst a Gottes a unter Aufsicht des Priesters Eli. 12 Elis Söhne aber waren skrupellose Männer. Sie wollten nichts von a Gott a wissen. 13 Das Recht der Priester gegenüber dem Volk war: Wenn jemand ein Schlachtopfer darbrachte, kam der Priestergehilfe, während man das Fleisch kochte, mit der dreizackigen Fleischgabel in der Hand 14 und stach in den Kessel, den Topf, die Schale oder die Schüssel. Das ganze Stück, das die Gabel aufspießte, nahm der Priester für sich heraus. So machten sie es bei allen Leuten aus Israel, die dorthin nach Schilo kamen. 15 Doch nun kam, noch ehe man das Fett zum Rauchopfer verbrannte, der Priestergehilfe und sagte zu dem, der das Opfer darbrachte: »Gib Fleisch zum Braten für den Priester! Er nimmt von dir kein gekochtes Fleisch, sondern nur rohes.« 16 Wenn die betroffene Person dann sagte: »Man muss doch erst das Fett zum Rauchopfer verbrennen; dann nimm dir, was dein Herz begehrt«, dann antwortete er ihr: »Sofort gibst du es her! Andernfalls nehme ich es mit Gewalt.« 17 So war die Verfehlung der jungen Männer sehr groß vor a Gott a . Denn sie trieben Missbrauch mit der für a Gott a bestimmten Gabe. 18 Samuel stand im Dienst a Gottes a , ein Gehilfe, bekleidet mit einem leinenen Priesterschurz.(152) 19 Auch ein kleines Obergewand machte ihm seine Mutter und brachte es ihm Jahr für Jahr hinauf, wenn sie mit ihrem Mann hinaufzog, um das jährliche Opfer darzubringen. 20 Dann segnete Eli Elkana
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Sach 4,6
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Über die Zeit Samuels
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und seine Frau und sagte: » a Gott a gebe dir Nachkommen von dieser Frau anstelle des Erbetenen, den a Gott a für sich erbeten hat!« Dann gingen sie in ihren Ort zurück. 21 Tatsächlich nahm a Gott a sich Hannas an. Sie wurde schwanger und gebar drei Söhne und zwei Töchter. Und der Junge Samuel wurde groß bei a Gott a . 22 Eli nun war sehr alt. Er hörte von all dem, was seine Söhne ganz Israel antaten, auch davon, dass sie mit den Frauen schliefen, die am Eingang des Begegnungszelts Dienst taten. 23 Er sagte zu ihnen: »Warum macht ihr solche Sachen? Ich höre von all diesen Leuten, dass eure Sachen böse sind. 24 Hört doch auf, meine Söhne! Das Gerücht, das ich höre, ist nicht gut, wie es das Volk a Gottes a da ausbreitet. 25 Wenn sich ein Mensch gegen einen Menschen verfehlt, dann kann Gott für ihn vermittelnd eintreten. Wenn sich ein Mensch aber gegen a Gott a verfehlt, wer soll für ihn Fürbitte halten?« Aber sie hörten nicht auf die Stimme ihres Vaters. So wollte a Gott a sie zu Tode bringen. 26 Und der Junge Samuel gewann weiter an Größe und Ansehen bei a Gott a und bei den Menschen. *
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kam ein Gottesmann zu Eli und sagte zu ihm: »So spricht a Gott a : Habe ich mich nicht der Familie deiner Vorfahren offenbart, als sie noch in Ägypten, im Pharaonenstaat, waren? 28 Ich habe sie aus allen Stämmen Israels für mich zum Priester ausgewählt, damit sie zu meinem Altar hinaufsteigen, Weihrauch verbrennen und das Efod (153) vor mir tragen. Ich übergab der Familie deiner Vorfahren alle Feueropfer der Israelitinnen und Israeliten. 29 Warum missachtet ihr meine Opfer und Gaben, die ich in diesem Tempel angeordnet habe? Du erweist deinen Söhnen mehr Ehre als mir, indem ihr euch vom Besten aller Gaben Israels, meines Volkes, mästet. 30 Deshalb ist das der Ausspruch a Gottes a , der Gottheit Israels: Feierlich hatte ich gesagt: Deine Familie und die deiner Vorfahren sollen für immer vor mir wirken. Doch nun dieser Ausspruch a Gottes a : Weg damit! Denen, die mir Ehre erweisen, erweise auch ich Ehre, aber die mich verachten, gelten nichts. 31 Merk dir! Es kommen Zeiten, da haue ich dir und deiner Familie den Arm ab, dass es keine Alten mehr in deiner Familie gibt. 32 Du wirst sehen, wie dieser Tempel in Bedrängnis kommt, trotz all des Guten, das Gott Israel tut. Es wird in all diesen Zeiten keine Alten mehr in deiner Familie geben. 33 Zwar will ich dir nicht alle von meinem Altar weg ausrotten, um deine Augen nicht erlöschen und deine Kehle nicht verschmachten zu lassen. Aber die große Mehrzahl deiner Familie wird im besten Alter ster-
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ben. 34 Dies wird für dich das Zeichen sein, das an deinen beiden Söhnen Hofni und Pinhas eintrifft: An ein und demselben Tag werden die beiden sterben. 35 Mir aber werde ich einen zuverlässigen Priester einsetzen, nach meinem Herzen und Geschmack wird er handeln; dem gründe ich eine zuverlässige Familie, alle Zeit wird er vor meinem Gesalbten bestehen. 36 Und alle, die in deiner Familie übrig geblieben sind, werden sich vor ihm für ein Geldstück oder einen Brotlaib niederwerfen und sagen: Schließ mich doch einer deiner Priesterschaften an, damit ich einen Bissen Brot zu essen kriege.« *
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Junge Samuel also stand im Dienst a Gottes a unter der Aufsicht Elis. Das Wort a Gottes a war selten zu dieser Zeit, Gesichte waren nicht verbreitet. 2 Eines Tages nun geschah dies: Eli lag schon an seinem Schlafplatz, seine Augen hatten angefangen, trüb zu werden, so dass er nicht mehr sehen konnte. 3 Die Gotteslampe war noch nicht erloschen. Und Samuel lag im Tempel a Gottes a , wo sich der Gottesschrein befand. 4 Da rief a Gott a Samuel. Der sagte: »Da bin ich!« 5 Und er rannte zu Eli und sagte: »Da bin ich! Du hast mich ja gerufen.« Der aber sagte: »Ich habe dich nicht gerufen. Lege dich wieder hin!« So ging er und legte sich hin. 6 Und a Gott a rief noch einmal: »Samuel!« Da stand Samuel auf, ging zu Eli und sagte: »Da bin ich! Du hast mich ja gerufen.« Der aber sagte: »Ich habe dich nicht gerufen, mein Sohn. Lege dich wieder hin!« 7 Samuel hatte a Gott a nämlich noch nicht kennen gelernt, ihm war noch kein Wort a Gottes a offenbart worden. 8 Dann rief a Gott a Samuel zum dritten Mal. Der stand auf, ging zu Eli und sagte: »Da bin ich! Du hast mich ja gerufen.« Da begriff Eli, dass es a Gott a war, der den Jungen rief. 9 Und Eli sagte zu Samuel: »Geh! Lege dich hin! Wenn dich dann jemand ruft, sag: Rede, a Gott a ! Dein Getreuer hört ja.« Da ging Samuel und legte sich an seinen Platz. 10 Und a Gott a kam, stellte sich hin und rief wie die andern Male: »Samuel! Samuel!« Da sagte Samuel: »Rede! Dein Getreuer hört ja.« 11 Da sagte a Gott a zu Samuel: »Gib Acht! Ich tue etwas in Israel, wovon allen, die es hören, beide Ohren klingen werden. 12 An diesem Tag werde ich an Eli alles verwirklichen, was ich über seine Familie gesagt habe, von Anfang bis Ende. 13 Ich teile ihm mit, dass ich seine Familie für immer verurteile wegen der Schuld, die ihm bekannt ist, dass nämlich seine Söhne Gott gering achten und er sie nicht zurechtweist. 14 Deshalb also habe ich der Familie Elis geschworen: Die Schuld der Familie Elis soll niemals, weder durch Opfer noch durch Gaben, zu sühnen sein.«
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Samuel legte sich bis zum Morgen hin und öffnete dann die Türen des Hauses a Gottes a . Samuel hatte aber Angst, Eli mitzuteilen, was er geschaut hatte. 16 Dann rief Eli Samuel und sagte: »Samuel, mein Sohn!« Der sagte: »Da bin ich!« 17 Und er sagte: »Wovon wurde zu dir geredet? Halte ja nichts vor mir zurück! Gott soll dir dies und noch mehr antun, wenn du vor mir irgendetwas von all dem zurückhältst, wovon er zu dir geredet hat.« 18 Da teilte ihm Samuel alles mit und hielt es vor ihm nicht zurück. Und er sagte: »Das ist a Gott a . Was er für gut hält, tut er.« 19 Und Samuel wuchs heran. a Gott a war mit ihm und ließ von all seinen Worten nichts unter den Tisch fallen. 20 So erkannte ganz Israel von Dan bis Beërscheba, dass Samuel als Prophet für a Gott a bestätigt war. 21 a Gott a erschien auch weiterhin in Schilo. Ja, a Gott a offenbarte sich Samuel in Schilo im Wort a Gottes a . *
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Wort Samuels ereignete sich für ganz Israel. Damals zog Israel gegen die Philister in den Krieg. Sie schlugen ihr Lager auf bei EbenEser, das bedeutet »Stein der Hilfe«, die Philister aber lagerten bei Afek. 2 Die Philister stellten sich auf, zur Schlacht bereit gegen Israel. Der Kampf breitete sich aus und Israel wurde von den Philistern geschlagen. Sie erschlugen im aufgestellten Heer im Feld etwa 4 000 Mann. 3 Da kam die Truppe ins Lager, und die Ältesten Israels sagten: »Warum hat a Gott a uns heute vor den Philistern geschlagen? Lasst uns den Schrein des Bundes a Gottes a von Schilo zu uns holen. Er wird in unsere Mitte kommen und uns aus der Hand unserer Feinde retten.« 4 Das Volk schickte nach Schilo. Von dort brachten sie den Schrein des Bundes a Gottes a , gebietend über Heere, thronend über den Kerubim. Auch die beiden Söhne Elis waren dort beim Schrein des Bundes Gottes, Hofni und Pinhas. 5 Und dann kam es so: Als der Schrein des Bundes a Gottes a ins Lager kam, jubelte ganz Israel so laut, dass die Erde bebte. 6 Die Philister hörten den lauten Jubel und sagten: »Was für ein Jubellärm ist das im Lager der Hebräer?« Und auf einmal wussten sie, dass der Schrein a Gottes a ins Lager gekommen war. 7 Die Philister fürchteten sich so, dass sie sagten: »Eine Gottheit ist ins Lager gekommen.« Sie sagten: »Weh uns! Denn so etwas ist nie zuvor geschehen. 8 Weh uns! Wer wird uns der Hand dieser gewaltigen Gottheit entreißen? Dies ist die Gottheit, die Ägypten in der Wüste Schlag um Schlag versetzt hat. 9 Macht euch stark, werdet Männer, Philister. Sonst werdet ihr für die Hebräer arbeiten, wie sie für uns gearbeitet haben. Wer-
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det Männer und kämpft!« 10 Da kämpften die Philister und Israel wurde geschlagen, so dass sie flohen, jeder in sein Zelt. Der Schlag war sehr hart, von Israel fielen 30 000 Mann Fußvolk. 11 Auch der Schrein Gottes wurde erbeutet und die zwei Söhne Elis starben, Hofni und Pinhas. 12 Ein
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Mann von Benjamin lief vom Kampfgeschehen weg und kam noch an diesem Tag nach Schilo, seine Kleider zerrissen und Erde auf seinem Kopf. 13 Als er ankam – sieh, Eli saß auf seinem Sitz am Wegrand und hielt Ausschau, denn sein Herz hatte Angst um den Gottesschrein – als der Mann also in die Stadt kam, um zu berichten, schrie die ganze Stadt. 14 Eli hörte das Geschrei und sagte: »Was ist das für ein aufgeregter Lärm?« Da kam der Mann schnell her und berichtete Eli. 15 Eli aber war 98 Jahre alt. Seine Augen waren starr, so dass er nicht mehr sehen konnte. 16 Der Mann sagte zu Eli: »Ich bin der, der heute aus dem Kampfgeschehen hergekommen ist, ja, ich bin heute vom Kampfgeschehen weggeeilt.« Er sagte: »Wie war die Sache, mein Sohn?« 17 Da antwortete der Bote und sagte: »Israel ist vor den Philistern geflohen, die Truppe hat sogar eine schwere Niederlage erlitten, auch deine beiden Söhne sind tot, Hofni und Pinhas, und der Gottesschrein ist erbeutet worden.« 18 Und auf einmal kam es so: Als er den Gottesschrein erwähnte, fiel Eli rückwärts von seinem Sitz zur Torseite hin. Da brach er sich das Genick und starb, denn alt war der Mann und schwer. Er hatte 40 Jahre über Israel Recht gesprochen. 19 Seine Schwiegertochter, die Frau des Pinhas, war hochschwanger. Als sie die Nachricht hörte: »Der Gottesschrein ist erbeutet und ihr Schwiegervater und ihr Mann sind tot«, da ging sie in die Knie und gebar, denn die Wehen hatten sie überfallen. 20 Als sie im Sterben lag, da sagten die Frauen, die bei ihr standen: »Fürchte dich nicht, denn du hast einen Sohn geboren.« Aber sie antwortete nicht und es war ihr von Herzen gleichgültig. 21 Sie nannte den Jungen Ikabod, das bedeutet »Kein-Glanz«, denn aller Glanz hatte Israel verlassen wegen der Eroberung des Gottesschreins und wegen ihres Schwiegervaters und ihres Mannes. 22 Und sie sagte: »Aller Glanz hat Israel verlassen, denn der Gottesschrein ist erbeutet.« *
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1 Die
Philister nahmen den Gottesschrein mit und brachten ihn von Eben-Eser nach Aschdod. 2 Da nahmen die Philister den Gottesschrein, brachten ihn in den Tempel Dagons und stellten ihn neben Dagon auf. 3 Als die Menschen von Aschdod am nächsten Tag aufstanden – sieh da!
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Dagon war auf sein Gesicht gefallen, auf die Erde vor den Schrein a Gottes a . Da nahmen sie Dagon und stellten ihn an seinen Ort zurück. 4 Und als sie am Morgen des nächsten Tages aufstanden, sieh da! Dagon war auf sein Gesicht gefallen, auf die Erde vor den Schrein a Gottes a , und der Kopf Dagons und seine beiden Hände lagen abgehauen an der Schwelle und nur der restliche Dagon war übrig. 5 Deswegen treten die Priester Dagons und alle, die in den Tempel Dagons kommen, bis heute nicht auf die Schwelle Dagons in Aschdod. 6 Schwer lag die Hand a Gottes a auf den Menschen von Aschdod, er richtete Verwüstung unter ihnen an, mit Beulen schlug er Aschdod und die ganze Umgebung. 7 Die Menschen von Aschdod sahen, dass es so war. Da sagten sie: »Der Schrein des Gottes Israels kann nicht bei uns bleiben, denn hart drückt die Hand des Gottes Israels uns und Dagon, unseren Gott.« 8 Sie sandten aus und versammelten alle Machthabenden der Philisterinnen und Philister bei sich und sagten: »Was sollen wir mit dem Schrein des Gottes Israels machen?« Da sagten sie: »Nach Gat soll der Schrein des Gottes Israels kommen.« So schafften sie den Schrein des Gottes Israels dort hin. 9 Und dann kam es so: Nachdem sie ihn hingeschafft hatten, lag die Hand a Gottes a schwer auf der Stadt – größte Verwirrung brach aus – und Gott schlug die Menschen der Stadt, die Kleinen wie die Großen, so dass an ihnen Beulen aufbrachen. 10 Da
schickten sie den Gottesschrein nach Ekron. Und dann kam es so: Als der Gottesschrein nach Ekron kam, schrien die Menschen von Ekron um Hilfe: »Sie haben den Schrein des Gottes Israels zu mir geschafft, um mich und mein Volk zu töten!« 11 So sandten sie aus und versammelten alle Machthabenden der Philisterinnen und Philister und sagten: »Schickt den Schrein des Gottes Israels weg! Er soll an seinen Ort zurückkehren. Dann wird er mich und mein Volk nicht töten.« Denn tödliche Verwirrung lastete auf der ganzen Stadt. Sehr schwer lag die Hand Gottes dort. 12 Die Menschen, die nicht gestorben waren, waren mit Beulen geschlagen, und der Hilfeschrei der Stadt stieg zum Himmel auf. es kam so: Der Schrein a Gottes a war seit sieben Monaten im Gebiet der Philister. 2 Die Philister und Philisterinnen riefen nach den Priestern, den Wahrsagerinnen und Wahrsagern: »Was sollen wir mit dem Schrein a Gottes a tun? Lasst uns wissen, auf welche Weise wir ihn an seinen Ort zurückschicken sollen.« 3 Die sagten: »Wenn ihr den Schrein des Gottes
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1 Und
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Israels zurückschickt, dann dürft ihr ihn nicht einfach so schicken, sondern ihr müsst ihn unbedingt mit einer Entschuldigungsgabe zurückbringen. Dann werdet ihr geheilt, und euch wird sich zeigen, warum die Hand der Gottheit nicht von euch lässt.« 4 Sie sagten: »Was ist das für eine Entschuldigungsgabe, die wir mit ihm zurückbringen sollen?« Da sagten sie: »Nach der Anzahl der Machthabenden der Philisterinnen und Philister je fünf Beulen aus Gold und fünf Mäuse aus Gold. Denn eine Plage ist es für euch alle und für eure Machthabenden. 5 Formt Bilder von euren Beulen und Bilder von euren Mäusen, die eurem Land Verderben bringen. Gebt der Gottheit Israels Ehre. Vielleicht macht sie ihre Hand über euch, über euren Göttern und über eurem Land dann leichter. 6 Warum verstockt ihr eure Herzen, wie die Ägypter und Ägypterinnen und der Pharao ihre Herzen verstockt hatten? Denn war es nicht so? Als die Gottheit ihnen etwas angetan hatte, hielten sie sie nicht mehr zurück, und sie zogen weg. 7 Drum jetzt: Packt an und macht einen neuen Wagen, nehmt zwei säugende junge Kühe, die noch kein Joch getragen haben, spannt dann die Jungkühe vor den Wagen und bringt ihre Kälber zurück, weg von ihnen, wieder nach Hause. 8 Und nehmt den Schrein a Gottes a und stellt ihn auf den Wagen, und die Goldgebilde, die ihr mit ihm als Entschuldigungsgabe zurückbringt, die legt in einen Kasten an seine Seite. Ihr sollt ihn wegschicken, und er soll losfahren. 9 Dann werdet ihr sehen: Wenn er den Weg in sein Gebiet hinaufzieht, nach Bet-Schemesch, dann hat Gott uns dieses große Unheil angetan. Wenn nicht, dann wissen wir, dass nicht Gottes Hand uns geschlagen hat, sondern dass es uns zufällig getroffen hat.« 10 So verfuhren die Leute: Sie nahmen zwei säugende junge Kühe und spannten sie vor einen Wagen und ihre Kälber schlossen sie zu Hause ein. 11 Sie stellten den Schrein a Gottes a auf den Wagen, dazu den Kasten mit den Mäusen aus Gold und den Bildern ihrer Geschwüre. 12 Die jungen Kühe gingen geradewegs geradeaus auf den Weg nach Bet-Schemesch, in einer Spur. Sie gingen, brüllten ununterbrochen, wichen weder nach rechts noch nach links ab. Die Machthabenden der Philisterinnen und Philister gingen hinter ihnen her bis ans Gebiet von Bet-Schemesch heran. 13 In Bet-Schemesch ernteten sie gerade Weizen im Tal. Als sie die Augen hoben und den Schrein sahen, da freuten sie sich, ihn zu sehen. 14 Der Wagen kam auf das Feld von Josua aus Bet-Schemesch und blieb da stehen. Dort war ein großer Stein. Da zerhackten sie das Holz des Wagens und brachten die jungen Kühe a Gott a als Ganzopfer dar. 15 Die Leviten nahmen den Schrein a Gottes a *
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Über die Zeit Samuels
1 Sam
Ex 12,31-33
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5,4 - 6,15
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und den Kasten bei ihm, in dem die Goldbilder lagen, herunter und stellten sie auf den großen Stein, und die Menschen von Bet-Schemesch brachten a Gott a Ganzopfer und Schlachtopfer dar an diesem Tag. 16 Nachdem die fünf Machthabenden der Philisterinnen und Philister das gesehen hatten, kehrten sie am selben Tag nach Ekron zurück. 17 Dies waren die Geschwüre aus Gold, die die Philisterinnen und Philister als Entschuldigungsgabe für a Gott a zurückgebracht hatten: für Aschdod eine, für Gaza eine, für Aschkelon eine, für Gat eine und für Ekron eine; 18 und so viele Mäuse aus Gold, wie die Zahl aller Ortschaften der Philisterinnen und Philister unter den fünf Machthabenden, von der befestigten Stadt bis zum offenen Dorf. Den großen Stein, auf den sie den Schrein a Gottes a gestellt hatten, gibt es bis zum heutigen Tag auf dem Feld Josuas aus Bet-Schemesch. 19 Gott schlug die Menschen von Bet-Schemesch, weil sie den Schrein a Gottes a angesehen hatten. Gott schlug im Volk 70 – oder vielleicht 50 000 Menschen. Da trauerte das Volk, denn a Gott a hatte im Volk eine große Wunde geschlagen. 20 Die Leute von Bet-Schemesch sagten: »Wer kann vor a Gott a , dieser heiligen Gottheit, bestehen? Zu wem soll sie von uns aus hinaufziehen?« 21 Und so schickten sie Boten zu den Bewohnerinnen und Bewohnern von Kirjat-Jearim mit der Nachricht: »Die Philisterinnen und Philister haben den Schrein a Gottes a zurückgebracht. Kommt herunter und holt ihn zu euch hinauf!« 1 Dann kamen die Leute von Kirjat-Jearim, führten den Schrein a Gottes a herauf und brachten ihn in das Haus Abinadabs auf der Anhöhe. Seinen Sohn Eleasar weihten sie dazu, den Schrein a Gottes a in Obhut zu nehmen. 2 Von dem Tag an, als sich der Schrein in Kirjat-Jearim befand, verging viel Zeit; es wurden 20 Jahre. Das ganze Haus Israel klagte hinter a Gott a her. 3 Da sagte Samuel zum ganzen Haus Israel: »Wenn ihr von ganzem Herzen zu a Gott a umkehren wollt, dann entfernt die fremden Götter aus eurer Mitte und die Astarte-Göttinnen und richtet euer Herz fest auf a Gott a und dient Gott allein. Dann wird Gott euch aus der Hand der Philister retten.« 4 Da entfernten die Israelitinnen und Israeliten die Baal-Götter und die Astarte-Göttinnen und dienten a Gott a allein. 5 Dann sagte Samuel: »Versammelt ganz Israel in Mizpa! Ich will für euch zu a Gott a beten.« 6 So versammelten sie sich in Mizpa. Sie schöpften Wasser und gossen es zur Verehrung vor a Gott a aus, sie fasteten an diesem Tag und sagten dort: »Wir *
2 Sam 6,6-9
der Heilige
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sebach
kadosch
7
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kadosch
schuv
chattat
ola
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haben gegen a Gott a gesündigt.« Und Samuel sprach den Israeliten und Israelitinnen in Mizpa Recht. 7 Als die Philister hörten, dass sich Israel in Mizpa versammelt hatte, zogen die Machthabenden der Philister nach Israel hinauf. Als das die Israelitinnen und Israeliten hörten, fürchteten sie sich vor den Philistern. 8 Und sie sagten zu Samuel: »Verstumme nicht, höre nicht auf, für uns zu a Gott a , zu unserer Gottheit, zu schreien, damit sie uns aus der Hand der Philister rettet!« 9 Da nahm Samuel ein Milchlamm und ließ es als Ganzopfer zu a Gott a aufsteigen. Samuel schrie zu a Gott a für Israel, und a Gott a gab ihm Antwort. 10 Während Samuel das Opfer aufsteigen ließ und die Philister schon zum Krieg gegen Israel herangerückt waren, donnerte a Gott a an diesem Tag die Philister mit gewaltiger Stimme an und versetzte sie in Verwirrung. So gaben sie sich vor Israel geschlagen. 11 Und die Männer Israels zogen von Mizpa aus und verfolgten die Philister und schlugen sie bis unterhalb von Bet-Kar. 12 Da nahm Samuel einen Stein, stellte ihn zwischen Mizpa und Schen auf und nannte ihn: »Eben-Eser, Stein der Hilfe«. Er sagte: »Bis hierher hat uns a Gott a geholfen.« 13 So wurden die Philister gedemütigt, so dass sie nicht mehr ins Gebiet Israels kamen. Die Hand a Gottes a lag auf den Philistern, solange Samuel lebte. 14 Und die Städte, die die Philister Israel abgenommen hatten, kamen an Israel zurück, von Ekron bis Gat, und ihr Gebiet entriss Israel der Hand der Philister. Und es war Friede zwischen Israel und den Amoriterinnen und Amoritern. (154) 15 Samuel sprach Israel sein ganzes Leben lang Recht. 16 Jahraus, jahrein machte er die Runde zwischen Bet-El, Gilgal und Mizpa. Er war Richter über Israel an allen diesen Orten. 17 Und wenn er nach Rama zurückkehrte – denn dort war er zu Hause –, war er dort Richter über Israel. Und dort baute er a Gott a einen Altar. *
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mischpat
goj
1 Als
nun Samuel alt geworden war, setzte er seine Söhne zu Richtern über Israel ein. 2 Sein erstgeborener Sohn hieß Joel und sein zweiter Abija. Die waren Richter in Beërscheba. 3 Seine Söhne folgten nicht seinem Vorbild. Sie waren auf Gewinn aus, nahmen Bestechung und beugten das Recht. 4 Da versammelten sich alle Ältesten Israels und kamen zu Samuel nach Rama. 5 Sie sagten zu ihm: »Schau, du bist alt geworden, und deine Söhne folgen nicht deinem Vorbild. Nun setze einen König über uns, uns zu richten, wie bei allen Völkern!« 6 In den Augen Samuels war es eine schlimme Sache, dass sie sagten: »Gib uns einen König, uns zu richten!« Da betete Samuel zu a Gott a . 7 Und a Gott a sagte zu Samuel: »Höre auf
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Über die Zeit Samuels
1 Sam
469
6,16 - 8,7
a Ri 8,23
1 Kön 21
a
Gott
die Ewige
der Lebendige
Schechina
Er Sie
der Eine
Adonaj
b c
die Stimme des Volkes in allem, was sie zu dir sagen! Denn nicht dich haben sie abgelehnt, sondern mich haben sie abgelehnt, dass ich nicht länger die Königsherrschaft über sie ausübe. 8 Entsprechend all dem, was sie seit der Zeit, als ich sie aus Ägypten herausführte, bis heute getan haben, indem sie mich verließen und andern Gottheiten dienten, so handeln sie jetzt auch an dir. 9 Und nun, höre auf sie! Nur sollst du sie streng verwarnen und ihnen das Recht der Könige und Königinnen bekannt machen, die über sie regieren werden.« 10 Da sagte Samuel dem Volk, das einen König von ihm verlangte, alle Worte a Gottes a . 11 Er sagte: »Dies wird das Recht der Könige sein, die über euch regieren werden. Eure Söhne werden sie nehmen und sie bei ihrer Streitwagentruppe und den Pferdegespannen einsetzen, und sie werden vor ihrem Streitwagen herlaufen. 12 Sie werden sie als Befehlshaber von Tausendschaften und Fünfzigschaften einsetzen, sie sollen ihr Land pflügen und ihre Ernte einbringen, sollen Kriegs- und Streitwagengeräte anfertigen. 13 Eure Töchter werden sie als Salbenmischerinnen, Köchinnen und Bäckerinnen nehmen. 14 Eure besten Felder, Weinberge und Olivenhaine werden sie nehmen und ihren Beamten geben. 15 Eure Saatfelder und Weinberge werden sie mit dem Zehnten belegen und ihn ihren Höflingen und Beamten geben. 16 Eure Sklaven und Sklavinnen, eure besten jungen Männer und eure Esel werden sie nehmen und für ihre Arbeit verwenden. 17 Eure Schafe werden sie mit dem Zehnten belegen. Und ihr selbst werdet ihre Sklavinnen und Sklaven sein. 18 Wenn ihr dann an jenem Tag wegen eures Königs, den ihr euch erwählt habt, schreien werdet, dann wird euch a Gott a nicht antworten an jenem Tag.« 19 Die Leute aber weigerten sich, auf Samuel zu hören, sondern sagten: »Nein, vielmehr soll ein König über uns sein! 20 Dann werden auch wir wie alle Völker sein: Unser König wird uns richten und vor uns ins Feld ziehen und unsere Kriege führen.« 21 Als Samuel alles hörte, was die Leute sagten, brachte er es vor a Gottes a Ohren. 22 Da sagte a Gott a zu Samuel: »Höre auf sie und setze ihnen einen König ein!« Und Samuel sagte zu den Israelitinnen und Israeliten: »Geht alle in eure Städte!« *
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war ein Mann aus Benjamin, der hieß Kisch ben-Abiël ben-Zeror ben-Bechorat ben-Afiach, ein Benjaminiter, ein vermögender Mann. 2 Der hatte einen Sohn mit Namen Saul, stattlich und schön. Keiner der israelitischen Männer war schöner als er. Er war einen Kopf größer als alle anderen. 3 Nun gingen Kisch, dem Vater Sauls, die Eselinnen verloren. Da sagte Kisch zu seinem Sohn Saul: »Nimm dir doch einen von den Knechten
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1 Es
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eved
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eved
am
sebach
maschach
mit und mache dich auf und suche die Eselinnen!« 4 So durchzog er das Gebirge Efraim und durchzog das Gebiet von Schalischa, und sie fanden sie nicht. Sie durchzogen das Gebiet von Schaalim, da war nichts. Und er durchzog das Gebiet von Benjamin, und sie fanden sie nicht. 5 Nachdem sie in das Gebiet von Zuf gekommen waren, sagte Saul zu dem Knecht, der bei ihm war: »Komm, wir wollen umkehren, damit sich mein Vater nicht anstelle der Eselinnen um uns Sorgen macht!« 6 Der sagte zu ihm: »Pass auf, da ist ein Gottesmann in dieser Stadt. Der Mann ist berühmt. Alles, was er redet, trifft bestimmt ein. Lass uns doch jetzt dorthin gehen. Vielleicht teilt er uns mit, auf welchem Weg wir gehen sollen.« 7 Da sagte Saul zu seinem Knecht: »Wenn wir nun zu dem Mann gehen, was bringen wir ihm mit? Das Brot in unseren Beuteln ist ja ausgegangen, und wir haben kein Geschenk, das wir dem Gottesmann bringen könnten. Was haben wir denn?« 8 Der Knecht antwortete Saul wiederum und sagte: »Schau, ich habe bei mir ein Viertel Schekel Silber. Das gebe ich dem Gottesmann, damit er uns unseren Weg mitteilt.« – 9 Früher sagte man so in Israel, wenn man ging, Gott zu befragen: »Kommt, gehen wir zum Seher!« Denn der Prophet und die Prophetin von heute wurden früher Seher oder Seherin genannt. – 10 Da sagte Saul zu seinem Knecht: »Was du sagst, ist gut. Komm, wir wollen gehen.« So gingen sie zu der Stadt, wo der Gottesmann war. 11 Als sie den Aufstieg zur Stadt hinaufgingen und auf Mädchen trafen, die herauskamen, um Wasser zu schöpfen, sagten sie zu ihnen: »Befindet sich hier der Seher?« 12 Die antworteten ihnen und sagten: »Er ist da, dort vor dir. Beeile dich jetzt. Er ist nämlich heute in die Stadt gekommen, weil es heute ein Opfermahl für die Leute auf der Kulthöhe gibt. 13 Wenn ihr in die Stadt kommt, werdet ihr ihn finden, ehe er zur Höhe hinaufsteigt, um zu essen. Die Leute essen ja nicht, bis er kommt; denn er segnet das Opfermahl. Danach essen dann die Geladenen. Geht jetzt hinauf! Denn jetzt trefft ihr ihn noch.« 14 So gingen sie zur Stadt hinauf. Als sie in die Stadt hineinkamen, da ging Samuel ihnen entgegen, um zur Höhe hinaufzusteigen. 15 a Gott a hatte dem Ohr Samuels einen Tag, bevor Saul kam, Folgendes enthüllt: 16 »Morgen um diese Zeit schicke ich einen Mann aus dem Land Benjamin zu dir, den sollst du zum Anführer über mein Volk Israel salben. Er wird mein Volk aus der Hand der Philister retten. Denn ich schaue auf mein Volk, wo doch ihr Schreien zu mir gedrungen ist.« 17 Und als Samuel Saul gesehen hatte, sagte a Gott a zu ihm: »Da ist der Mann, von dem ich zu dir gesagt habe: Der wird über mein Volk herrschen.« 18 Da trat Saul mitten im Tor an Samuel heran und sagte: *
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Über die Zeit Samuels
1 Sam
Ex 3,7
471
8,8 - 9,18
a
a
der Name
Adonaj
ha-Schem
die Ewige
der Eine
Sie Er
die Heilige
b c
»Teile mir doch mit, wo das Haus des Sehers ist!« 19 Und Samuel antwortete Saul: »Ich bin der Seher. Steige vor mir zur Höhe hinauf. Ihr sollt heute mit mir essen. Am Morgen will ich dich dann fortlassen und dir alles mitteilen, was dir am Herzen liegt. 20 Und was die Eselinnen angeht, die dir heute vor drei Tagen verloren gegangen sind, verschwende keinen Gedanken mehr, denn sie sind gefunden. Auf wen richtet sich denn alles Wünschen Israels, wenn nicht auf dich und die Familie deines Vaters?« 21 Da erwiderte Saul: »Bin ich nicht ein Benjaminiter, aus dem kleinsten der Stämme Israels, und ist meine Sippe nicht die geringste von allen Sippen der benjaminitischen Stämme? Warum redest du so zu mir?« 22 Dann nahm Samuel Saul und seinen Knecht und brachte sie in den Saal und gab ihnen einen Platz an der Spitze der Geladenen. Diese waren ungefähr 30 Personen. 23 Samuel sagte zum Koch: »Gib mir den Anteil, den ich dir gegeben habe, von dem ich dir gesagt habe: Hebe ihn bei dir auf!« 24 Darauf nahm der Koch die Keule hoch, brachte sie herauf, legte sie Saul vor und sagte: »Schau her, das ist es, was aufgehoben wurde. Lege es dir vor, iss! Denn für diesen Zeitpunkt wurde es dir aufbewahrt, dass du sagen kannst: Dazu habe ich die Leute eingeladen.« So aß Saul mit Samuel an diesem Tag. 25 Dann stiegen sie von der Höhe zur Stadt hinunter. Und er redete mit Saul auf dem Dach. 26 In der Frühe erhoben sie sich. Als die Morgenröte aufstieg, rief Samuel Saul auf dem Dach zu: »Steh auf, ich will dich ziehen lassen!« Da stand Saul auf, und die beiden, er und Samuel, gingen nach draußen. 27 Sie stiegen hinab ans Ende der Stadt. Dann sagte Samuel zu Saul: »Sag dem Knecht, er soll uns vorausgehen« – und er ging voraus –, »du aber bleib jetzt stehen! Ich will dich das Wort Gottes hören lassen.« 1 Dann nahm Samuel das Ölfläschchen, goss es auf seinen Kopf, küsste ihn und sagte: »Wahrhaftig, a Gott a hat dich zum Herrscher seines Erbes gesalbt. 2 Wenn du heute von mir weggehst, wirst du zwei Männer beim Rahelgrab im Gebiet von Benjamin in Zelzach finden, die werden zu dir sagen: Die Eselinnen, die du suchen gegangen bist, sind gefunden. Ja, dein Vater hat sogar die Sache mit den Eselinnen aufgegeben und macht sich Sorgen um euch, indem er sagt: Was kann ich für meinen Sohn tun? 3 Dann sollst du von da weiterziehen und wirst zur Terebinthe von Tabor kommen. Dort werden dich drei Männer treffen, die zu Gott nach Bet-El hinaufgehen – einer trägt drei Böckchen, einer trägt drei Laib Brot und einer trägt einen Schlauch Wein. 4 Die werden dich begrüßen und dir zwei Brote geben. Die sollst du aus ihrer Hand annehmen. 5 Danach kommst *
mischpacha
10
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Gen 35,19 f
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maschach
davar
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ola sebach schelamim
du ins Gibea Gottes, wo die Besatzung der Philister ist. Wenn du dort in die Stadt kommst, wird es geschehen, dass du auf eine Schar von Propheten und Prophetinnen stößt, die von der Kulthöhe herunterkommen, und vor ihnen her Harfe und Handpauke, Flöte und Leier – und sie reden in Besessenheit. 6 Dann wird die Geistkraft a Gottes a dich durchdringen, und du wirst zusammen mit ihnen besessen reden und in einen anderen Menschen verwandelt werden. 7 Und wenn es dann geschieht, dass diese Zeichen an dir eintreffen, tu, was sich dir anbietet – denn Gott ist mit dir. 8 Du sollst vor mir her nach Gilgal hinabgehen. Und gib Acht, ich komme zu dir hinab, um Brandopfer darzubringen, um Gemeinschaftsopfer zu schlachten. Sieben Tage sollst du warten, bis ich zu dir komme und dich wissen lasse, was du tun sollst.« 9 Und es kam so: Als er sich umwandte, um von Samuel wegzugehen, da verwandelte Gott sein Herz in ein anderes. Und all diese Zeichen trafen am selben Tag ein. 10 Sie kamen dort nach Gibea, und siehe, eine Schar von Propheten kam ihm entgegen. Da durchdrang ihn die Geistkraft Gottes, und er redete besessen mitten unter ihnen. 11 Und alle, die ihn von früher kannten und das sahen, wie er da mit den Prophetinnen und Propheten besessen war, sagten untereinander: »Was ist da mit dem Sohn Kischs geschehen? Ist auch Saul unter den Propheten?« 12 Auch fing einer von dort an und sagte: »Wer ist denn ihr Anführer?« (155) Deshalb ist es zum Sprichwort geworden: »Ist auch Saul unter den Propheten?« 13 Dann hörte er auf, besessen zu reden, und kam zur Kulthöhe. 14 Und Sauls Onkel sagte zu ihm und zu seinem Knecht: »Wohin seid ihr gegangen?« Er sagte: »Die Eselinnen suchen! Wir sahen, dass sie nirgends waren. So kamen wir zu Samuel.« 15 Da sagte Sauls Onkel: »Erzähle mir doch, was Samuel zu euch gesagt hat!« 16 Saul sagte zu seinem Onkel: »Er hat uns fest zugesagt, dass die Eselinnen gefunden seien.« Aber die Sache mit dem Königtum, die Samuel gesagt hatte, erzählte er ihm nicht. 17 Und Samuel rief das Volk zu a Gott a nach Mizpa. 18 Er sagte zu den Israelitinnen und Israeliten: »So spricht a Gott a , Israels Gottheit: Ich selbst habe Israel aus Ägypten heraufgeführt und habe euch aus der Gewalt Ägyptens und der Gewalt all der Königreiche herausgeholfen, die euch bedrängten. 19 Ihr aber habt heute eure Gottheit verworfen, die euch aus all euren Unglücken und Schwierigkeiten gerettet hat, und zu ihr gesagt: Einen König sollst du über uns setzen! Und nun stellt euch vor a Gott a auf nach euren Stämmen und euren Sippen.« 20 Und Samuel ließ alle Stämme Israels herantreten: Das Los traf den Stamm Benjamin. 21 Dann ließ er den Stamm Benjamin nach seinen Sippen herantreten: Es traf die Sippe Matri. Dann traf es Saul, *
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Über die Zeit Samuels
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1 Sam
473
9,19 - 10,21
a
a
Gott
der Heilige
Adonaj
Du
die Heilige
Schechina
die Ewige
b c
den Sohn Kischs. Den suchte man, aber er ließ sich nicht finden. 22 Darauf befragten sie a Gott a erneut: »Ist denn noch jemand hierher gekommen?« Aber a Gott a sagte: »Passt auf, er hat sich bei den Gerätschaften versteckt!« 23 Da liefen sie hin und holten ihn von dort. Er stellte sich mitten unter das Volk, und er war einen Kopf größer als alle anderen. 24 Da sagte Samuel zum ganzen Volk: »Seht ihr, wen a Gott a erwählt hat? Ja, keiner ist wie er unter dem ganzen Volk.« Da jubelten alle Leute und sagten: »Es lebe der König!« 25 Und Samuel verkündete dem Volk das Recht des Königtums, schrieb es auf eine Urkunde und hinterlegte sie vor a Gott a . Dann entließ Samuel das ganze Volk, alle in ihre Häuser. 26 Auch Saul ging in sein Haus nach Gibea. Mit ihm gingen die Kriegsleute, die Gott in ihrem Herzen angestoßen hatte. 27 Einige üble Leute sagten: »Was hilft uns der da?« Sie verachteten ihn und brachten ihm keine Gabe. Er aber verhielt sich so, als hörte er es nicht. *
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1 Und
Nahasch, der Ammoniter, zog herauf und belagerte Jabesch in Gilead. Da sagten alle Leute von Jabesch zu Nahasch: »Mache einen Vertrag mit uns, so wollen wir dir dienen!« 2 Aber Nahasch, der Ammoniter, sagte zu ihnen: »Das will ich mit euch machen, dass ich euch allen das rechte Auge aussteche. So bringe ich Schande über ganz Israel.« 3 Da sagten die Ältesten von Jabesch zu ihm: »Lass uns sieben Tage Zeit, dass wir Boten ins ganze Gebiet Israels schicken. Wenn es keinen gibt, der uns rettet, dann kommen wir zu dir hinaus.« 4 So kamen die Boten in das Gibea Sauls und brachten die Ereignisse vor dem Volk zu Gehör. Da erhoben alle Leute ihre Stimme und weinten. 5 Gerade da kam Saul hinter den Rindern her vom Feld. Saul sagte: »Was haben die Leute, dass sie weinen?« Und sie erzählten ihm die Ereignisse um die Männer von Jabesch. 6 Als er diese Ereignisse hörte, durchdrang die Geistkraft Gottes Saul, und sein Zorn entbrannte gewaltig. 7 Er nahm ein Gespann Rinder, schnitt sie in Stücke und schickte sie ins ganze Gebiet Israels mit Botschaften, die besagten: »Wer nicht ins Feld zieht hinter Saul und hinter Samuel her, deren Rindern soll es genauso ergehen.« Da fiel der Schrecken a Gottes a auf das ganze Volk, und sie zogen wie ein Mann ins Feld. 8 Und er musterte sie in Besek. Die Israeliten waren 300 000 und die Judäer 30 000 Mann. 9 Und zu denen, die die Botschaft überbracht hatten, sagte man: »So sollt ihr zu den Leuten von Jabesch in Gilead sagen: Morgen wird euch Rettung zuteil, wenn die Sonne am höchsten steht.« So kamen die Boten und berichteten es den Leuten von Jabesch. Die freuten sich. 10 Und die Leute von Jabesch sagten: »Morgen kommen wir
11
mischpat
berit avad
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sebach schelamim
zu euch hinaus, dann könnt ihr mit uns machen, was ihr für gut haltet.« 11 Am folgenden Tag teilte Saul die Leute in drei Abteilungen, die kamen zur Zeit der Morgenwache mitten ins Lager und schlugen die Ammoniter bis zur Hitze des Tages. Und die, die übrig blieben, zerstreuten sich, so dass bei ihnen keine zwei beisammenblieben. 12 Da sagten die Leute zu Samuel: »Wer hat da gesagt: Soll Saul über uns König sein? Gib die Leute heraus, dass wir sie töten!« 13 Aber Saul sagte: »An diesem Tag soll kein Mensch getötet werden. Denn heute hat a Gott a Rettung in Israel bewirkt.« 14 Dann sagte Samuel zu den Leuten: »Auf, wir wollen nach Gilgal gehen und dort das Königtum erneuern!« 15 So ging das ganze Volk nach Gilgal, und sie machten dort Saul zum König vor a Gott a in Gilgal. Sie schlachteten dort Gemeinschaftsopfer vor a Gott a . Und es freuten sich dort Saul und alle Leute aus Israel ganz stark. **
maschiach
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zedaka
1 Und
Samuel sagte zu ganz Israel: »Seht her, ich habe in allem, was ihr mir gesagt habt, auf euch gehört und habe einen König über euch eingesetzt. 2 Und jetzt zieht der König tatsächlich vor euch her. Ich aber, ich bin alt und grau geworden, und meine Söhne, ja, die sind bei euch. Ich selbst bin von meiner Jugend bis auf den heutigen Tag vor euch hergegangen. 3 Hier bin ich! Sagt gegen mich aus vor a Gott a und vor seinem Gesalbten! Wessen Stier habe ich weggenommen oder wessen Esel habe ich weggenommen? Wen habe ich unterdrückt? Wen habe ich misshandelt? Aus wessen Hand habe ich Bestechung angenommen, um beide Augen zu seinen Gunsten zuzudrücken? Ich will euch Rechenschaft geben.« 4 Da sagten sie: »Du hast uns weder unterdrückt noch misshandelt. Du hast niemandem das Geringste weggenommen.« 5 Und er sagte zu ihnen: »Zeugnis legt Gott gegen euch ab, und Zeugnis legt sein Gesalbter an diesem Tag ab, dass ihr bei mir nicht das Geringste gefunden habt.« »So sei es«, sagte man. 6 Dann sagte Samuel zum Volk: » a Gott a ist es, der Mose und Aaron gemacht und eure Vorfahren aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat. 7 Stellt euch jetzt auf! Ich will mit euch vor a Gott a ins Gericht gehen wegen all der Gerechtigkeitstaten a Gottes a , die er für euch und eure Vorfahren getan hat. 8 Als Jakob nach Ägypten kam, da schrien eure Vorfahren zu a Gott a . Und a Gott a sandte Mose und Aaron, die führten eure Vorfahren aus Ägypten heraus und ließen sie an diesem Ort wohnen. 9 Doch sie vergaßen a Gott a , ihre Gottheit. Die gab sie in die Gewalt Siseras, des Heerführers von Hazor, und in die Gewalt der Philister und in die Gewalt des Königs
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Über die Zeit Samuels
1 Sam
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10,22 - 12,9
a
a
Du
Gott
die Ewige
Adonaj
der Heilige
Er Sie
der Name
von Moab. Die führten Krieg gegen sie. 10 Da schrien sie zu a Gott a und sagten: Wir haben uns verfehlt. Ja, wir haben a Gott a verlassen und den Baal-Göttern und den Astarte-Göttinnen gedient. Reiß uns doch nun aus der Gewalt unsrer Feindinnen und Feinde, so wollen wir dir dienen. 11 Dann schickte a Gott a Jerubbaal und Bedan, Jiftach und Samuel. So riss er euch aus der Gewalt eurer Feinde ringsum, und ihr wohntet in Sicherheit. 12 Dann saht ihr, dass Nahasch, der König des ammonitischen Volkes, gegen euch herankam, und ihr sagtet zu mir: Nein! Ein König soll über uns herrschen. Doch a Gott a , eure Gottheit, übt über euch die Königsherrschaft aus. 13 Nun denn, da ist der König, den ihr erwählt habt, den ihr gefordert habt – ja, a Gott a hat über euch einen König gesetzt. 14 Wenn ihr a Gott a , eure Gottheit, fürchtet, ihr dient, auf ihre Stimme hört und euch dem Befehl a Gottes a nicht widersetzt, dann werdet sowohl ihr als auch der König, der über euch herrscht, bei a Gott a , eurer Gottheit, bleiben. 15 Wenn ihr aber nicht auf die Stimme a Gottes a hört und euch dem Befehl a Gottes a widersetzt, dann wird die Hand a Gottes a auf euch wie auf euren Vorfahren liegen. 16 So stellt euch jetzt auf und seht diese große Tat, die a Gott a vor euren Augen tut! 17 Ist jetzt nicht Weizenernte? Ich will zu a Gott a rufen, dass er Donner und Regen bringt. Erkennt und seht ein, dass eure Bosheit groß ist, die ihr in a Gottes a Augen getan habt, indem ihr für euch einen König gefordert habt!« 18 Dann rief Samuel zu a Gott a , und a Gott a brachte Donner und Regen am selben Tag. Und das ganze Volk geriet in große Furcht vor a Gott a und Samuel. 19 Das ganze Volk sagte zu Samuel: »Bete für deine Sklavinnen und Sklaven zu a Gott a , deiner Gottheit, damit wir nicht sterben. Ja, allen unseren Verfehlungen haben wir noch eine Bosheit hinzugesetzt, indem wir für uns einen König gefordert haben.« 20 Da sagte Samuel zum Volk: »Fürchtet euch nicht! Zwar habt ihr diese ganze Bosheit begangen. Doch weicht nun nicht mehr von a Gott a ab und dient a Gott a mit eurem ganzen Herzen! 21 Ihr sollt nicht ausgerechnet zu den Nichtigen abweichen, die nicht helfen noch retten, weil sie eben nichtig sind! 22 Denn a Gott a gibt sein Volk nicht auf um seines großen Namens willen. Ja, a Gott a hat es gefallen, euch zu seinem Volk zu machen. 23 Auch mir selbst sei es fern, mich gegen a Gott a zu verfehlen, indem ich es unterlasse, für euch zu beten. Ich will euch den guten und rechten Weg lehren. 24 Nur fürchtet a Gott a und dient Gott beständig mit eurem ganzen Herzen. Seht doch, was Gott Großes an euch getan hat. 25 Wenn ihr euch aber andauernd böse verhaltet, dann werdet ihr weggerafft, sowohl ihr als auch euer König.« *
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Gen 1,2; Jes 44,9 Ez 36,22 f
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jare
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chattat
emet
war ziemlich alt, als er König wurde. (156) Zwei Jahre war er noch König über Israel. 2 Und Saul wählte sich 3 000 Mann aus Israel aus. Bei Saul waren 2 000 in Michmas und auf dem Gebirge von Bet-El, und 1 000 waren bei Jonatan im benjaminitischen Gibea. Den Rest der Leute hatte er nach Hause zurückgeschickt. 3 Da schlug Jonatan die Besatzung der Philister in Geba; das hörten die Philister. Und Saul ließ im ganzen Land ins Horn stoßen und ausrufen: »Das hebräische Volk soll es hören!« 4 Und ganz Israel hörte das: »Saul hat die Besatzung der Philister geschlagen, und damit hat sich Israel bei den Philistern verhasst gemacht.« So wurde das Volk zu Saul nach Gilgal zusammengerufen. 5 Und die Philister sammelten sich, um mit Israel Krieg zu führen, 30 000 Streitwagen und 6 000 Mann Besatzung dafür und Kriegsvolk so zahlreich wie der Sand am Ufer des Meeres. Die zogen hinauf und lagerten in Michmas, östlich von Bet-Awen. 6 Da sahen die Männer Israels, dass sie in Not waren, dass die Truppe bedrängt wurde. So versteckten sich die Leute in Höhlen, im Dorngestrüpp, in Felsspalten, in Grabkammern und Brunnen. 7 Andere Hebräerinnen und Hebräer gingen über den Jordan ins Land Gad und nach Gilead. Saul aber war noch in Gilgal, und die ganze Truppe zog ängstlich hinter ihm her. 8 Er wartete sieben Tage bis zu dem Zeitpunkt, den Samuel angegeben hatte. Doch Samuel kam nicht nach Gilgal. Und die Truppe fing an, sich zu zerstreuen. 9 Da sagte Saul: »Bringt mir das Ganzopfer und das Gemeinschaftsopfer her!« Und er brachte das Opfer dar. 10 Gerade als er aufgehört hatte, das Opfer darzubringen, da kam Samuel. Saul ging ihm entgegen, ihn zu segnen. 11 Da sagte Samuel: »Was hast du getan?« Und Saul sagte: »Ich habe gesehen, dass das Volk sich zerstreut, dass du nicht zum vereinbarten Zeitpunkt gekommen bist und dass sich die Philister bei Michmas gesammelt haben. 12 Da dachte ich: Jetzt werden die Philister zu mir nach Gilgal herabziehen, und ich habe a Gott a nicht besänftigt! Da fasste ich mir ein Herz und brachte das Brandopfer dar.« 13 Und Samuel sagte zu Saul: »Du hast töricht gehandelt. Du hast den Befehl a Gottes a , deiner Gottheit, den sie dir gegeben hat, nicht beachtet. Sonst nämlich hätte a Gott a jetzt dein Königtum über Israel für immer bestätigt. 14 Jetzt aber hat dein Königtum keinen Bestand. a Gott a hat sich einen Menschen nach seinem Herzen gesucht, den befiehlt a Gott a zum Herrscher über sein Volk. Denn du hast nicht beachtet, was a Gott a dir befohlen hat.« 15 Dann machte sich Samuel auf und zog von Gilgal ins benjaminitische Gibea hinauf. Und Saul musterte die Truppe, die sich bei ihm befand, ungefähr 600 Mann. 16 Saul, sein Sohn
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Über die Zeit Samuels
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12,10 - 13,16
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a
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ha-Makom
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ha-Schem
Ich-bin-da
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Jonatan und die Truppe, die sich bei ihnen befand, blieben im benjaminitischen Geba, während die Philister in Michmas lagerten. 17 Da zog der Zerstörungstrupp aus dem Lager der Philister in drei Abteilungen aus. Eine Abteilung wandte sich in Richtung Ofra in der Gegend von Schual, 18 eine Abteilung wandte sich in Richtung Bet-Horon, und eine Abteilung wandte sich in Richtung des Gebiets, das über das Tal Zeboïm zur Steppe hinunterblickt. 19 Kein Schmied fand sich im ganzen Land Israel; denn die Philister und Philisterinnen sagten sich: »Wenn nur das Hebräervolk kein Schwert und keinen Spieß herstellen kann!« 20 So musste ganz Israel zu den Philistern hinabziehen, damit sich alle ihre Pflugschar, ihre Hacke, ihre Axt und ihre Sichel schärfen ließen. 21 Und der Preis war ein Zweidrittel-Schekel für die Pflugscharen und Hacken und ein Drittel für das Schärfen der Äxte und das Aufsetzen des Ochsenstachels. 22 So kam es, dass sich im Fall eines Krieges weder Schwert noch Spieß in der Hand der Truppe fand, die bei Saul und Jonatan war. Nur Saul und sein Sohn Jonatan hatten welche. 23 Da zog der Posten der Philister zum Pass von Michmas.
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1 Eines
Tages sagte Jonatan, der Sohn Sauls, zu dem Knecht, der seine Waffen trug: »Auf, wir wollen zu dem Posten der Philister hinübergehen, der dort drüben ist!« Seinem Vater aber teilte er das nicht mit. 2 Saul saß unter dem Granatapfelbaum am Rand von Gibea in Migron. Die Leute, die bei ihm waren, waren ungefähr 600 Mann. 3 Ahija ben-Ahitub, der Bruder von Ikabod ben-Pinhas ben-Eli, Priester a Gottes a in Schilo, trug das Efod (157). Das Volk wusste nicht, dass Jonatan weggegangen war. 4 Im Bereich der Passwege, die Jonatan nahm, um zum Posten der Philister hinüberzugehen, befand sich auf zwei Seiten jeweils ein Felszacken. Der eine hieß Bozez und der andere Senne. 5 Die eine Zacke erhebt sich nördlich gegenüber Michmas, die andere südlich gegenüber Geba. 6 Nun also sagte Jonatan zu dem Knecht, der seine Waffen trug: »Auf, wir wollen zum Posten dieser Vorhäutigen (158) hinübergehen! Vielleicht handelt a Gott a zu unsern Gunsten. Denn für a Gott a gibt es kein Hindernis, durch etwas Großes oder Geringes zu helfen.« 7 Sein Waffenträger sagte zu ihm: »Tu, wonach dir der Wille steht! Entscheide du, ich bin bei dir, wie du es willst!« 8 Da sagte Jonatan: »Pass auf! Wir gehen hinüber zu den Männern und zeigen uns ihnen. 9 Wenn sie zu uns sagen: ›Bleibt stehen, bis wir zu euch gestoßen sind!‹, dann bleiben wir an unserem Platz und gehen nicht zu ihnen hinauf. 10 Wenn sie aber sagen: ›Herauf zu uns!‹, dann gehen wir hinauf. Denn a Gott a hat sie in
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nakam
unsere Hand gegeben. Das soll uns das Zeichen sein.« 11 So zeigten sich die beiden dem Posten der Philister. Die Philister sagten: »Seht, da kommen Hebräer aus den Löchern hervor, in denen sie sich versteckt haben!« 12 Und die Männer des Postens riefen Jonatan und seinem Waffenträger zu und sagten: »Herauf zu uns! Wir wollen euch etwas beibringen!« Da sagte Jonatan zu seinem Waffenträger: »Komm hinter mir hinauf. Denn a Gott a hat sie in die Hand Israels gegeben.« 13 So stieg Jonatan auf Händen und Füßen hinauf und sein Waffenträger hinter ihm her. Da fielen sie um vor Jonatan, und sein Waffenträger hinter ihm versetzte ihnen den Todesstoß. 14 So betraf der erste Schlag, den Jonatan und sein Waffenträger ausführten, ungefähr 20 Mann, und das etwa auf der halben Pflugstrecke eines Ackerjochs. 15 Es entstand ein Schrecken im Lager, auf dem Feld und unter der ganzen Truppe. Auch der Posten, der den Zerstörungstrupp bildete, erschrak. Die Erde erzitterte, und es kam zu einem Gottesschrecken(159). 16 Sauls Späher im benjaminitischen Gibea konnten sehen, wie die lärmende Menge wogte und hierhin und dorthin ging. 17 Da sagte Saul zu der Truppe, die bei ihm war: »Mustert alles durch und seht, wer sich von uns entfernt hat!« Sie musterten, und es fehlten Jonatan und sein Waffenträger. 18 Saul sagte zu Ahija: »Bring den Schrein Gottes herbei!« Denn der Schrein Gottes befand sich an jenem Tag bei den Israeliten. 19 Und während Saul mit dem Priester redete, geschah es, dass der Lärm im Lager der Philister immer gewaltiger wurde. Da sagte Saul zu dem Priester: »Lass es sein!« 20 Und Saul und die ganze Truppe, die bei ihm war, wurden zusammengerufen und liefen zum Kampfgeschehen. Da war schon eines jeden Schwert gegen seinen Nebenmann gerichtet, eine gewaltige Panik! 21 Sogar diejenigen Hebräer (160), die einst auf Seiten der Philister gestanden hatten und mit ihnen ringsum ins Kriegslager gezogen waren, gingen nun auf die Seite Israels, das zu Saul und Jonatan hielt. 22 Als alle Israeliten, die sich auf dem Gebirge Efraim versteckt hatten, hörten, dass die Philister flohen, setzten auch sie ihnen in der Schlacht nach. 23 So rettete a Gott a Israel an diesem Tag. Und der Kampf zog sich bis über Bet-Awen hinaus. 24 Die Mannschaft Israels war aber an jenem Tag in Bedrängnis geraten. Da stellte Saul die Truppe unter einen Schwur: »Verflucht sei, wer etwas isst bis zum Abend, bevor ich mich an meinen Feinden gerächt habe!« So nahm die ganze Truppe keine Speise zu sich. 25 Im ganzen Land war die Zeit der Honigwaben angebrochen, so gab es Honig auf dem freien Feld. 26 Als die Leute zu den Waben kamen, gab es da Honig im Überfluss. Doch keiner führte die Hand an den Mund, denn die Truppe achtete den Schwur. *
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Gen 9,4; Lev 3,17; 17,10-14
aber hatte nicht gehört, wie sein Vater die Truppe hatte schwören lassen. Er streckte die Spitze des Stockes, den er in der Hand hatte, aus, tauchte ihn in die Honigwabe und führte die Hand wieder an seinen Mund. Da strahlten seine Augen. 28 Da fing einer von den Leuten an und sagte: »Dein Vater hat die Truppe feierlich schwören lassen: Verflucht sei, wer heute etwas isst! Dabei war die Truppe müde.« 29 Jonatan sagte: »Mein Vater hat das Land ins Unglück gebracht. Seht nur, wie meine Augen strahlen, wo ich nur ein bisschen von diesem Honig zu mir genommen habe. 30 Wie viel mehr, wenn die Truppe heute kräftig von der Beute ihrer Feinde gegessen hätte, die sie fanden. Nein, so ist der Schlag gegen die Philister nicht heftig genug geworden.« 31 Sie schlugen an diesem Tag die Philister von Michmas bis Ajalon. Und die Truppe wurde sehr erschöpft. 32 Da machten sich die Leute an die Beute und nahmen Schafe, Rinder und Kälber und schlachteten sie am Boden. Man aß sie mitsamt dem Blut. 33 Da meldete man Saul: »Schau her, die Leute verfehlen sich gegen a Gott a , indem sie das Fleisch mitsamt dem Blut essen.« Der sagte: »Verräter seid ihr! Wälzt mir sofort einen großen Stein herbei!« 34 Dann sagte Saul: »Verteilt euch unter die Leute und sagt: Alle sollen ihren Stier und ihr Schaf zu mir bringen und es hier schlachten und essen. Ihr sollt euch nicht gegen a Gott a verfehlen, indem ihr es mitsamt dem Blut esst.« Da brachten alle Leute ihren Stier und schlachteten ihn dort in der Nacht. 35 Und Saul baute einen Altar für a Gott a ; damit begann er, Altäre für a Gott a zu bauen. 36 Dann sagte Saul: »Wir wollen hinter den Philistern her in der Nacht hinabziehen und unter ihnen bis zum Morgenlicht plündern und niemanden von ihnen übrig lassen.« Sie sagten: »Alles, was du für gut findest, tu!« Aber der Priester sagte: »Wir wollen erst vor Gott treten.« 37 So befragte Saul Gott: »Soll ich hinter den Philistern her hinabziehen? Gibst du sie in die Hand Israels?« Aber Gott antwortete ihm nicht an diesem Tag. 38 Da sagte Saul: »Tretet hierher, alle Häupter des Volkes, und erkennt und seht, wodurch diese Verfehlung heute entstanden ist! 39 Ja, so wahr a Gott a lebt, die Rettung Israels, selbst wenn es mein Sohn Jonatan wäre, sollte er gewiss sterben.« Niemand aus der ganzen Truppe gab ihm Antwort. 40 Dann sagte er zu ganz Israel: »Ihr, ihr sollt auf der einen, und ich und mein Sohn Jonatan, wir wollen auf der andern Seite stehen.« Die Leute sagten zu Saul: »Was du für gut findest, tu!« 41 Dann sagte Saul zu a Gott a , der Gottheit Israels: »Gib Klarheit!« Da traf das Los Jonatan und Saul, das Volk aber ging frei aus. 42 Und Saul sagte: »Werft das Los zwischen mir und meinem Sohn Jonatan!« Da traf es Jonatan. 43 Da sagte Saul *
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chattat
chattat
zu Jonatan: »Berichte mir, was du getan hast!« Da berichtete Jonatan ihm und sagte: »Ja, ich habe mit der Spitze des Stockes, den ich in der Hand hatte, etwas Honig zu mir genommen. Ich bin bereit zu sterben.« 44 Und Saul sagte: »Gott möge mir dies und das antun: Ja, du musst auf jeden Fall sterben, Jonatan.« 45 Da sagte das Volk zu Saul: »Soll etwa Jonatan sterben, der diese große Rettungstat in Israel vollbracht hat? So wahr a Gott a lebt, kein Haar wird von seinem Kopf zu Boden fallen, denn mit Gott hat er heute gehandelt.« So lösten die Leute Jonatan aus, dass er nicht starb. 46 Und Saul zog hinauf, weg von den Philistern. Die Philister aber gingen an ihre Orte zurück. 47 Nachdem Saul das Königtum über Israel erlangt hatte, kämpfte er ringsum gegen all seine Feinde, gegen Moab, gegen die Ammoniter, gegen Edom, gegen die Könige von Zoba und gegen die Philister. Wohin er sich wandte, war er siegreich. 48 Er stellte ein Heer auf und schlug Amalek. So entriss er Israel der Gewalt derer, die es plündern wollten. 49 Sauls Söhne waren Jonatan, Jischwi und Malkischua. Seine beiden Töchter hießen: die erstgeborene Merab und die jüngere Michal. 50 Sauls Frau hieß Ahinoam, Tochter des Ahimaaz. Sein Heerführer hieß Abner, Sohn Ners, des Onkels von Saul. 51 Kisch, der Vater Sauls, und Ner, der Vater Abners, waren Söhne Abiëls. 52 Der Kampf gegen die Philister und Philisterinnen war schwer, solange Saul lebte. Sobald Saul einen tapferen oder kriegerischen Mann sah, nahm er ihn zu sich.
maschach
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chesed
Samuel sagte zu Saul: »Mich hat a Gott a gesandt, dich zum König über sein Volk, über Israel, zu salben. Und nun höre auf den Wortlaut der Worte Gottes! 2 So spricht a Gott a , gebietend über Heere: Ich vergelte das, was Amalek Israel angetan hat, das sich ihnen in den Weg gestellt hat, als sie von Ägypten heraufzogen. 3 Auf! Schlage nun Amalek! Weihe alles der Vernichtung, was zu ihnen gehört! Schone sie nicht! Töte sie alle, Mann und Frau, Säugling und Kind, Rind und Schaf, Kamel und Esel!« 4 Da bot Saul die Truppe auf und musterte sie in Telaïm, 200 000 Mann zu Fuß, dazu 10 000 Mann von Juda. 5 So kam Saul zur Hauptstadt Amaleks und legte einen Hinterhalt am Fluss. 6 Und Saul sagte zu den Keniterinnen und Kenitern: »Auf! Entfernt euch und zieht weg von den Amalekitern, damit ich euch nicht mit ihnen dahinraffe. Ihr habt ja allen Israelitinnen und Israeliten Gutes getan, als sie von Ägypten heraufzogen.« Da entfernten sich die Keniter von den Amalekitern. 7 Dann schlug Saul Amalek, von Hawila an bis nach Schur, das Richtung Ägypten liegt. 8 Und Agag, den König von Amalek, nahm er lebendig gefangen. Das ganze Volk gab er der Vernichtung durch
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Über die Zeit Samuels
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die Gewalt des Schwertes preis. 9 Doch Saul und das Volk schonten Agag und die besten Schafe und Rinder – die vom zweiten Wurf – und die Lämmer und alles, was gut war. Das wollten sie nicht der Vernichtung preisgeben. Alles wertlose und geringe Zeug, das gaben sie der Vernichtung preis. 10 Da erging das Wort a Gottes a an Samuel: 11 »Ich bereue es, dass ich Saul zum König eingesetzt habe, denn er ist von mir abgewichen und hat meine Anordnungen nicht befolgt.« Da geriet Samuel in Zorn und schrie die ganze Nacht zu a Gott a . 12 Am Morgen stand Samuel auf, um Saul entgegenzugehen. Da wurde Samuel gemeldet: »Saul ist nach Karmel gekommen, wo er sich ein Denkmal errichtet hatte. Dann ist er weggegangen, hinübergezogen und nach Gilgal hinabgestiegen.« 13 So kam Samuel zu Saul, und Saul sagte zu ihm: »Gesegnet seist du von a Gott a ! Ich habe die Anordnung a Gottes a befolgt.« 14 Da sagte Samuel: »Und was ist das für ein Lärm von den Schafen in meinen Ohren? Was ist das für ein Lärm von den Rindern, den ich höre?« 15 Saul sagte: »Von den Amalekitern und Amalekiterinnen haben sie sie hergebracht. Das Volk hat nämlich die besten Schafe und Rinder geschont, um sie a Gott a , deiner Gottheit, zu opfern. Den Rest haben wir der Vernichtung preisgegeben.« 16 Da sagte Samuel zu Saul: »Lass es sein! Ich will dir mitteilen, was a Gott a letzte Nacht zu mir geredet hat.« Er sagte zu ihm: »Sprich!« 17 Und Samuel sagte: »Ist es nicht so: Obwohl du selbst weißt, dass du gering bist, bist du das Haupt der Stämme Israels, und a Gott a hat dich zum König über Israel gesalbt. 18 Und a Gott a hat dich auf den Weg gesandt und gesagt: Auf, weihe Amalek, diese Übeltäter, der Vernichtung und bekämpfe sie, bis du sie beseitigt hast! 19 Warum hast du nicht auf die Stimme a Gottes a gehört, bist über die Beute hergefallen und hast getan, was a Gott a missfällt?« 20 Da sagte Saul zu Samuel: »Ich habe ja auf die Stimme a Gottes a gehört und bin auf dem Weg gegangen, auf den a Gott a mich gesandt hat. Ich habe Agag, den König von Amalek, hergebracht, Amalek aber habe ich der Vernichtung preisgegeben. 21 Und das Volk nahm von der Beute Schafe und Rinder, das Beste dessen, was der Vernichtung geweiht war, um es a Gott a , deiner Gottheit, in Gilgal zu opfern.« 22 Da sagte Samuel: »Hat a Gott a Gefallen an Ganz- und Schlachtopfern wie am Gehorsam gegenüber der Stimme a Gottes a ? Siehe! Hören ist besser als Schlachtopfer, Gehorchen besser als das Fett von Widdern. 23 Ja, wie die Sünde des Wahrsagens ist Widerspenstigkeit, wie Trug und Götzendienst ist Eigensinn. *
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Deshalb: Weil du a Gottes a Wort verworfen hast, hat er dich als König verworfen.« 24 Da sagte Saul zu Samuel: »Ich habe mich verfehlt. Ja, ich habe den Befehl a Gottes a und deine Worte übertreten. Ja, ich habe mich vor den Leuten gefürchtet und auf ihre Stimme gehört. 25 Nun heb doch meine Verfehlung auf und kehre mit mir zurück, dass ich mich vor a Gott a niederwerfe.« 26 Samuel aber sagte zu Saul: »Ich kehre nicht mit dir zurück. Denn du hast das Wort a Gottes a verworfen, so hat a Gott a dich verworfen, dass du nicht mehr König über Israel sein sollst.« 27 Und Samuel wandte sich zum Gehen. Da packte er ihn am Saum seines Gewandes, aber der riss weg. 28 Und Samuel sagte zu ihm: »Weggerissen hat a Gott a heute das Königtum Israels von dir und hat es einem anderen gegeben, der besser ist als du. 29 Fürwahr, der Glanz Israels lügt nicht und bereut nichts. Gott ist kein Mensch, um etwas zu bereuen.« 30 Er sagte: »Ich habe mich verfehlt. Nun gib mir doch die Ehre vor den Ältesten meines Volkes und vor Israel und kehre mit mir zurück, dass ich mich vor a Gott a , deiner Gottheit, niederwerfe.« 31 Da kehrte Samuel hinter Saul her zurück, und Saul warf sich vor a Gott a nieder. 32 Dann sagte Samuel: »Bringt Agag, den König von Amalek, zu mir!« Da kam Agag zu ihm in Fesseln. Und Agag sagte: »Wirklich, gewichen ist die Bitterkeit des Todes.« 33 Dann sagte Samuel: »Wie dein Schwert Frauen kinderlos gemacht hat, soll deine Mutter unter den Frauen kinderlos sein.« Und Samuel schlug Agag vor a Gott a in Gilgal in Stücke. 34 Dann ging Samuel nach Rama, und Saul zog nach Hause ins Gibea Sauls. Und Samuel sah Saul nicht mehr bis zum Tag seines Todes. Denn Samuel war in Trauer über Saul. a Gott a hatte es nämlich bereut, Saul zum König über Israel gemacht zu haben. *
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sagte a Gott a zu Samuel: »Wie lange willst du um Saul trauern? Ich habe ihn fallen lassen, so dass er nicht mehr König über Israel sein soll! Fülle dein Horn mit Öl und geh! Ich will dich zu Isai aus Betlehem schicken, denn unter seinen Söhnen habe ich mir einen König ausgesucht.« 2 Da sagte Samuel: »Wie kann ich gehen? Saul wird davon hören und mich umbringen.« a Gott a sagte: »Nimm eine junge Kuh mit und sage: Ich bin gekommen, um für a Gott a ein Opfer zu schlachten. 3 Ruf Isai zum Schlachtopfer, dann will ich dich wissen lassen, was du tun sollst. Du sollst mir den salben, von dem ich es dir sagen werde.« 4 Samuel tat, worüber a Gott a zu ihm gesprochen hatte, und kam nach Betlehem. Da kamen ihm
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sebach
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Num 23,19; Hos 11,9; Jona 4,2
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Über die Zeit Samuels
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die Ältesten der Stadt voller Angst entgegen und sagten: »Bringst du Frieden?« 5 Er antwortete: »Ja, Frieden. Ich komme, um für a Gott a ein Opfer zu schlachten. Heiligt euch und kommt mit mir zum Schlachtopfer.« Dann heiligte er Isai und seine Söhne und rief sie zum Schlachtopfer. 6 Als sie dann kamen, sah er Eliab. Da sagte er: »Bestimmt steht da vor a Gott a sein Gesalbter.« 7 Aber a Gott a sagte zu Samuel: »Schau nicht darauf, wie er aussieht, und nicht, ob er hoch gewachsen ist. Ich habe ihn abgelehnt: Es ist nicht, wie es der Mensch sieht. Denn der Mensch sieht nur auf das Augenfällige, a Gott a aber sieht auf das Herz.« 8 Isai rief nach Abinadab und ließ ihn vor Samuel vorbeigehen. Der sagte: »Auch den hat a Gott a nicht ausgesucht.« 9 Da ließ Isai Schamma vorbeigehen. Aber er sagte: »Auch den hat a Gott a nicht ausgesucht.« 10 So ließ Isai seine sieben Söhne vor Samuel vorbeigehen. Aber Samuel sagte zu Isai: » a Gott a hat keinen von diesen ausgesucht.« 11 Samuel sagte zu Isai: »Sind das alle jungen Männer?« Der sagte: »Der Jüngste ist noch übrig. Schau, er hütet die Schafe.« Das sagte Samuel zu Isai: »Schick jemanden und hol ihn. Denn wir werden nicht mit dem Mahl beginnen, bevor er da ist.« 12 So schickte er jemanden und ließ ihn kommen. Er war rötlich, mit schönen Augen und sah gut aus. Da sagte a Gott a : »Steh auf, salbe ihn! Ja, der ist es.« 13 Samuel nahm das Ölhorn und salbte ihn im Kreis seiner Brüder. Die Geistkraft a Gottes a durchdrang David von diesem Tag an. Dann brach Samuel auf und ging nach Rama. 14 Die Geistkraft a Gottes a hatte sich aber von Saul zurückgezogen und eine zerstörerische Geistkraft von a Gott a überfiel ihn plötzlich. 15 Da sagten die Leute Sauls zu ihm: »Da! Eine zerstörerische Geistkraft Gottes hat dich überfallen. 16 Deine Leute sind ja vor dir – soll doch unser Herr sagen: Sucht jemanden, der auf der Leier spielen kann! Dann wird es so sein: Wenn die zerstörerische Geistkraft Gottes dich überfällt, soll er spielen; das wird gut für dich sein.« 17 Da sagte Saul zu seinen Leuten: »Seht euch doch für mich nach jemandem um, der gut spielen kann, und bringt ihn zu mir.« 18 Einer seiner jungen Männer antwortete und sagte: »Sieh! Ich habe einen Sohn Isais aus Betlehem gesehen, der kann spielen, ein starker Soldat, ein Kriegsmann, klug mit Worten, ein schöner Mann, und a Gott a ist mit ihm.« 19 Da schickte Saul Botschaft zu Isai und sagte: »Schick deinen Sohn David, der bei den Schafen ist, zu mir.« 20 Isai nahm einen Esel, voll beladen mit Brot, dazu einen Weinschlauch und ein Ziegenböckchen, und schickte das durch seinen Sohn David zu Saul. 21 David kam bei Saul an, er stand vor ihm und er liebte ihn sehr und er wurde sein Waffenträger. 22 Da schickte Saul zu Isai: *
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Ps 139,1-4. 13-16.23 f
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maschach ruach
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»David soll doch bei mir in Dienst treten, denn er hat in meinen Augen Wohlwollen gefunden.« 23 Und so kam es: Wenn die Geistkraft Gottes über Saul kam, nahm David die Leier und spielte auf ihr. Das erleichterte Saul und es war gut für ihn: Die zerstörerische Geistkraft zog sich dann von ihm zurück. *
Philister sammelten ihr Heer zum Krieg, sie versammelten sich bei Socho in Juda und schlugen ihr Lager auf zwischen Socho und Aseka bei Efes-Dammim. 2 Saul und das Heer Israels versammelten sich und schlugen ihr Lager im Tal der großen Bäume auf. Sie stellten sich auf, bereit zum Krieg gegen die Philister. 3 Die Philister stellten sich auf der einen Seite am Berg auf, die Israeliten stellten sich auf der anderen Seite am Berg auf, und das Tal lag zwischen ihnen. 4 Da löste sich ein Zweikämpfer aus den Einheiten der Philister. Sein Name war Goliat aus Gat, und er war sechs Ellen und eine Spanne groß. 5 Einen eisernen Helm hatte er auf dem Kopf, einen Schuppenpanzer trug er. Der Panzer war 5 000 Schekel Bronze schwer. 6 Schienen aus Bronze trug er an den Beinen und eine Waffe aus Bronze zwischen seinen Schultern. 7 Der Schaft seines Speers war wie ein Weberbaum, die Spitze seines Speers 600 Schekel Bronze schwer, und vorweg ging einer, der den Schild trug. 8 Er stellte sich hin, rief zum kampfbereiten Heer Israels hinüber und sagte zu ihnen: »Warum zieht ihr ins Feld, euch zum Krieg bereit aufzustellen? Bin ich nicht der Philister und ihr Leute Sauls? Bestimmt einen von euch. Der soll zu mir herunterkommen. 9 Wenn er in der Lage ist, gegen mich zu kämpfen, und mich erschlägt, werden wir eure Sklaven. Wenn ich gegen ihn kämpfen kann und ihn erschlage, dann werdet ihr unsere Sklaven und werdet für uns arbeiten.« 10 Dann sagte der Philister: »Ich mache das kampfbereite Heer Israels heute lächerlich. Gebt mir einen Mann, dann wollen wir miteinander kämpfen!« 11 Saul und ganz Israel hörten diese Rede des Philisters. Da verloren sie allen Mut und hatten große Angst. 12 David war der Sohn jenes Mannes aus Efrata, aus Betlehem in Juda; dessen Name war Isai, und er hatte acht Söhne. Der Mann war zu Sauls Zeiten schon zu alt, um mit den tauglichen Männern mitzukommen. 13 Aber die drei ältesten Söhne Isais waren gegangen: Sie zogen mit Saul in den Krieg. Die Namen seiner drei Söhne, die in den Krieg zogen, waren Eliab, der Erstgeborene, der zweite, Abinadab, und der dritte, Schamma. 14 David war der Jüngste. Doch nur die drei Ältesten zogen mit Saul los. 15 David kehrte regel-
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Über die Zeit Samuels
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mäßig von Saul zurück, um die Schafe seines Vaters in Betlehem zu hüten. 16 Der Philister kam immer morgens und abends und baute sich auf, 40 Tage lang. 17 Da sagte Isai zu seinem Sohn David: »Nimm doch für deine Brüder dieses Maß geröstetes Getreide und diese zehn Brote und bring sie schnell ins Lager zu deinen Brüdern, 18 und diese zehn Stücke Käse bring dem Befehlshaber der Tausendschaft. Besuche deine Brüder, sieh, ob es ihnen gut geht, und bring ein Pfand von ihnen mit. 19 Saul und sie und alle Soldaten Israels liegen im Tal der großen Bäume im Kampf mit den Philistern.« 20 Da brach David am Morgen auf, ließ die Schafe bei einem Hirten zurück, lud auf und ging los, wie Isai es ihm befohlen hatte. Er kam zum Lager, wo das Heer gerade in Aufstellung ging und mit Gebrüll in die Schlacht ausrückte. 21 Israel und die Philister stellten sich kampfbereit auf, Heer gegen Heer. 22 Da ließ David seine Sachen bei einem Wachposten und rannte zum kampfbereiten Heer. Dort angekommen fragte er nach seinen Brüdern, ob es ihnen gut ginge. 23 Während er mit ihnen redete, – da! – kam der Zweikämpfer, sein Name war Goliat, der Philister aus Gat, und trat aus dem kampfbereiten Heer der Philister vor. Er sagte das Gleiche wie zuvor, und David hörte es. 24 Als die Soldaten Israels den Mann sahen, flohen sie vor ihm und hatten große Angst. 25 Da hieß es im Heer Israels: »Habt ihr diesen Mann nach vorn kommen sehen? Ja! Er tritt vor, um Israel lächerlich zu machen. So wird es kommen: Wer ihn erschlägt, den wird der König sehr reich machen, ihm seine Tochter geben und die Familie seines Vaters von Abgaben in Israel befreien.« 26 David aber sagte zu den Männern, die bei ihm standen: »Was soll für den Mann getan werden, der diesen Philister erschlägt und die Schande von Israel abwendet? Denn wer ist dieser vorhäutige Philister, dass er das kampfbereite Heer des lebendigen Gottes lächerlich machen könnte?« 27 Da sagte das Volk zu ihm das Gleiche wie zuvor: »Das soll für den Mann getan werden, der ihn erschlägt.« 28 Als Eliab, sein großer Bruder, sein Gespräch mit den Männern hörte, da entflammte Eliabs Zorn auf David und er sagte: »Warum bist du eigentlich hergekommen? Und bei wem hast du die paar Schafe in der Wüste gelassen? Ich weiß vom Übermut und der Eitelkeit im Grunde deines Herzens. Denn nur um den Krieg anzuschauen, bist du hergekommen.« 29 Da sagte David: »Was habe ich dir getan? Es war doch nur Gerede.« 30 Er drehte sich von ihm weg, zu einem anderen hin und fragte das Gleiche wie zuvor. Da gab ihm das Volk Antwort, die gleiche wie beim ersten Mal. 31 Die Leute hörten, was David gesagt hatte, es wurde vor Saul erzählt, und 17# 16
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basar
da ließ er ihn holen. 32 David sagte zu Saul: »Keinem soll das Herz schwer werden wegen ihm. Denn dein Getreuer wird gehen und gegen diesen Philister kämpfen.« 33 Da sagte Saul zu David: »Du kannst nicht zu diesem Philister gehen und gegen ihn kämpfen, denn du bist zu jung und er ist ein Krieger seit seiner Jugend.« 34 Da sagte David zu Saul: »Ein Hirte war dein Getreuer für seinen Vater bei den Schafen. Und kam der Löwe oder der Bär und schleppte ein Schaf von der Herde weg, 35 so jagte ich hinter ihm her, schlug auf ihn ein und riss es aus seinem Rachen. Richtete er sich dann über mir auf, packte ich ihn am Bart, schlug ihn und tötete ihn. 36 Sogar den Löwen, sogar den Bären hat dein Getreuer erschlagen. Auch diesem vorhäutigen Philister wird es ergehen wie einem von ihnen, weil er das kampfbereite Heer des lebendigen Gottes lächerlich gemacht hat.« 37 David sagte: » a Gott a hat mich der Pranke des Löwen und der Tatze des Bären entrissen und wird mich auch aus der Hand dieses Philisters reißen.« Da sagte Saul zu David: »Geh, und a Gott a soll mit dir sein.« 38 Saul kleidete David mit seinem Gewand ein, setzte ihm einen bronzenen Helm auf den Kopf und bekleidete ihn mit einem Panzer. 39 David gürtete sein Schwert über sein Gewand und machte sich daran, damit zu gehen. Denn das hatte er noch nicht versucht. Daraufhin sagte David zu Saul: »Ich kann darin nicht gehen, denn das habe ich nie versucht.« Und David zog alles wieder aus. 40 Er nahm seinen Stecken in die Hand, suchte sich fünf glatte Steine aus dem Bachbett, steckte sie in die Hirtentasche, die ihm gehörte und ihm als Schleudertasche diente, und griff seine Schleuder. So näherte er sich dem Philister. 41 Der Philister ging los und kam näher und näher zu David, vorweg der Mann, der den Schild trug. 42 Da blickte der Philister nach vorne und sah David, und er schätzte ihn gering, denn er war ein junger Mann, rötlich, eine schöne Gestalt. 43 Der Philister sagte zu David: »Bin ich vielleicht ein Hund, dass du mit einem Stecken zu mir kommst?«, und der Philister verfluchte David bei seinen Göttinnen und Göttern. 44 Der Philister sagte zu David: »Komm her zu mir! Ich werde dein Fleisch den Vögeln des Himmels und den wilden Tieren auf dem Feld geben.« 45 Da sagte David zu dem Philister: »Du kommst zu mir mit Schwert und Speer und Waffe. Ich aber komme zu dir mit dem Namen a Gottes a , gebietend über Heere, der Gottheit des kampfbereiten Heeres Israels, die du lächerlich gemacht hast. 46 Heute wird a Gott a dich mir in die Hand geben, und ich werde dich schlagen und dir deinen Kopf abschlagen, und die Leichen des Philisterheeres werde ich heute den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde geben. Dann wird alle *
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Über die Zeit Samuels
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Welt wissen, dass Israel einen Gott hat, 47 und diese ganze Menschenansammlung wird erkennen, dass a Gott a weder durch Schwert noch durch Lanzen hilft. Denn dieser Krieg ist für a Gott a , und Gott wird euch uns in die Hand geben.« 48 Und so ging es weiter: Als der Philister sich aufmachte und weiterging und David näher kam, rannte David hin, auf das kampfbereite Heer zu, dem Philister entgegen. 49 Da steckte David seine Hand in den Beutel, nahm einen Stein heraus, schleuderte ihn und traf den Philister an der Stirn. Der Stein bohrte sich in seine Stirn, da fiel er aufs Gesicht auf die Erde. 50 So war David mit einer Schleuder und einem Stein stärker als der Philister. Er schlug den Philister und tötete ihn ohne ein Schwert in der Hand. 51 Dann lief David los und ging zu dem Philister hin, nahm dessen Schwert und zog es aus der Scheide. Er tötete ihn und schlug ihm den Kopf ab. Als die Philister sahen, dass ihr Kriegsheld tot war, ergriffen sie die Flucht. 52 Da erhoben sich das Heer Israels und Judas und verfolgten die Philister mit Gebrüll bis nach Gat und bis an die Tore von Ekron. Die getöteten Philister fielen auf den Weg nach Schaarajim, bis Gat und bis Ekron. 53 Die Israeliten kehrten von ihrer Verfolgungsjagd der Philister zurück, dann plünderten sie deren Lager. 54 David nahm den Kopf des Philisters und brachte ihn nach Jerusalem und seine Waffen legte er in sein Zelt. 55 Als Saul gesehen hatte, wie David dem Philister entgegengetreten war, hatte er zu Abner, dem Heerführer, gesagt: »Wessen Sohn ist dieser junge Mann da, Abner?« Abner antwortete: »Bei deinem Leben, mein König, ich weiß es nicht.« 56 Da sagte der König: »Frag’ du, wessen Sohn dieser junge Mann ist.« 57 Als David zurückkam, nachdem er den Philister erschlagen hatte, nahm Abner ihn mit und brachte ihn vor Saul; den Kopf des Philisters hatte er noch in der Hand. 58 Saul sagte zu ihm: »Wessen Sohn bist du, junger Mann?«, und David antwortete: »Ich bin der Sohn deines Getreuen Isai aus Betlehem.« *
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1 Und
dann kam es so: Als er aufgehört hatte, mit Saul zu sprechen, da war das Herz Jonatans untrennbar mit dem Herz Davids verbunden, und Jonatan liebte ihn wie sein eigenes Herz. 2 Saul holte ihn noch an diesem Tag zu sich und ließ ihn nicht mehr in den Haushalt seines Vaters zurückkehren. 3 Jonatan aber schloss mit David einen Bund, weil er ihn wie sein eigenes Herz liebte. 4 Jonatan zog sein Prinzenkleid aus, das er trug, und gab es David, noch dazu sein Gewand, sogar sein Schwert, seinen Bogen
18
kahal
nefesch
berit nefesch
eved
ruach elohim
am
mischpacha
und seinen Gürtel. 5 Nun zog David los, und überall, wohin Saul ihn schickte, war er erfolgreich. Saul setzte ihn über die Kriegsleute. Das gefiel dem ganzen Volk, auch den Leuten Sauls. 6 Doch dann kam es so: Als sie bei Davids Rückkehr vom Sieg über die Philister einzogen, da kamen die Frauen aus allen Städten Israels, um zu singen. Sie tanzten Saul, dem König, entgegen mit Handtrommeln, Jubelliedern und Dreiecksharfen. 7 Die Frauen sangen und tanzten, hatten Spaß und sagten: »Saul hat seine Tausende erschlagen, David seine Zehntausende.« 8 Da wurde Saul ganz heiß vor Wut, denn diese Worte missfielen ihm sehr, und er sagte: »Sie haben David Zehntausende gegeben und mir nur Tausende, und sicher geben sie ihm auch noch die Königsherrschaft.« 9 So sah Saul David seit diesem Tag argwöhnisch an. 10 Und dann kam es so: Am folgenden Tag durchdrang eine zerstörerische Geistkraft Gottes Saul. Er redete besessen wie ein Prophet, drinnen im Haus. Davids Hand spielte auf der Leier, wie jeden Tag, und Saul hatte den Speer in der Hand. 11 Plötzlich schleuderte Saul den Speer und sagte: »Ich will David treffen und die Wand hinter ihm gleich mit.« Doch David wich ihm zwei Mal aus. 12 Da wandte sich Saul voller Furcht von David ab. Denn a Gott a war mit ihm, aber von Saul hatte er sich zurückgezogen. 13 Saul entfernte ihn aus seiner Nähe und setzte ihn als Befehlshaber über eine Tausendschaft. So zog er aus und kehrte zurück, der Truppe voran. 14 David war bei allen seinen Unternehmungen erfolgreich. a Gott a war mit ihm. 15 Als Saul sah, dass er sehr erfolgreich war, hatte er Angst vor ihm. 16 Aber ganz Israel und Juda liebten David, denn er zog aus und kehrte zurück, ihnen voran. 17 Da sagte Saul zu David: »Pass auf! Meine ältere Tochter Merab, die will ich dir zur Frau geben. Sei du mir nur ein erfolgreicher Sohn und führe a Gottes a Kriege.« Saul hatte aber gesagt: »Ich werde meine Hand nicht gegen ihn richten. Gegen ihn wird sich die Hand der Philister richten.« 18 David sagte zu Saul: »Wer bin ich? Was ist mein Leben? Und wer sind meine Verwandten und die Vorfahren meines Vaters in Israel, dass ich Schwiegersohn des Königs werden sollte?« 19 Doch dann kam es so: Als es Zeit war, dass Merab, die Tochter Sauls, mit David verheiratet werden sollte, da wurde sie stattdessen mit Adriël aus Mehola verheiratet. 20 Aber Sauls Tochter Michal liebte David. Das wurde Saul erzählt, und dem war es recht. 21 Saul sagte: »Ich will sie ihm geben, sie soll für ihn eine Falle werden, und die Hand der Philister soll sich gegen ihn richten.« Saul sagte zu David: »Zum zweiten Mal sollst du heute mein Schwiegersohn werden.« 22 Dann befahl Saul seinen Leuten: »Sprecht mit David in aller Heimlichkeit: ›Sieh! Der König hat Gefallen an *
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Ex 15,20 f; Ri 11,34
1 Sam 21,12; 29,5
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Jes 2,2-5; Ps 46,10
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Über die Zeit Samuels
1 Sam
1 Sam 18,1
489
17,47 - 18,22
a
Gen 34,11-27
a
Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
der Ewige
b c
dir gefunden, alle seine Leute lieben dich. Und jetzt kannst du Schwiegersohn des Königs werden!‹« 23 So redeten die Leute Sauls vor Davids Ohren. Aber David sagte: »Ist es in euren Augen eine Kleinigkeit, Schwiegersohn des Königs zu werden? Ich bin nur ein armer Mann, einer von den kleinen Leuten.« 24 Sauls Leute erzählten ihm: »So hat David gesprochen.« 25 Da sagte Saul: »So sollt ihr mit David reden: ›Keinen Wunsch hat der König als Brautpreis als nur die Vorhäute von 100 Philistern, um den König bei unseren Feinden zu rächen.‹« Saul hatte sich das ausgedacht, um David durch die Hand der Philister zu Fall zu bringen. 26 Seine Leute sagten David diese Worte. David war es recht, Schwiegersohn des Königs zu werden, und noch war Zeit. 27 David brach auf und ging, er mit seinen Männern, und erschlug bei den Philistern 200 Männer. Dann brachte David die Vorhäute und übergab sie vollzählig dem König, um Schwiegersohn des Königs zu werden. Da verheiratete Saul seine Tochter Michal mit ihm. 28 Saul sah und wusste jetzt, dass a Gott a mit David war. Michal, die Tochter Sauls, liebte ihn. 29 Da hatte Saul noch mehr Angst vor David, und so kam es, dass Saul David für immer zum Feind wurde. 30 Die Anführer der Philisterinnen und Philister zogen immer wieder los, und jedes Mal, wenn sie auszogen, hatte David mehr Erfolg als die Leute Sauls. Sein Name war sehr berühmt. *
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jare
1 Saul
sprach mit Jonatan, seinem Sohn, und mit allen seinen Leuten darüber, dass er David töten wollte. Aber Jonatan, dem Sohn Sauls, gefiel David sehr. 2 Jonatan erzählte David: »Saul, mein Vater, hat vor, dich zu töten. Also! Sei vorsichtig morgen Früh: Bleib im Verborgenen und versteck dich. 3 Ich werde losziehen und auf dem Feld, wo du dich aufhältst, zu meinem Vater hingehen. Ich werde mit meinem Vater über dich sprechen. Dann werde ich herausfinden, wie es aussieht, und dir berichten.« 4 Jonatan redete gut über David bei seinem Vater Saul. Er sagte zu ihm: »Der König soll doch wegen seinem Getreuen David keine Schuld auf sich laden. Denn er hat keine Schuld an dir auf sich geladen, und seine Taten waren dir sehr nützlich. 5 Er setzte sein Leben aufs Spiel und schlug die Philister. a Gott a hat damals ganz Israel großartig geholfen, und du hast es gesehen und hast dich gefreut. Warum willst du Schuld auf dich laden an unschuldigem Blut, indem du David ohne Grund tötest?« 6 Saul hörte auf Jonatan und Saul schwor: »So wahr a Gott a lebt! Er soll nicht getötet werden!« 7 Da rief Jonatan nach David, und Jonatan erzählte ihm von dieser ganzen Unterhaltung. Jonatan brachte David zu Saul, und er war wieder bei ihm wie früher.
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nakam
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8 Der
ruach
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ruach
Krieg ging weiter, und David zog ins Feld, kämpfte gegen die Philister und versetzte ihnen einen schweren Schlag, so dass sie vor ihm flohen. 9 Die zerstörerische Geistkraft a Gottes a durchdrang aber Saul, als er in seinem Haus saß, den Speer in seiner Hand, während David auf der Leier spielte mit der Hand. 10 Da wollte Saul mit dem Speer durch David in die Wand stoßen. Der wich Saul aus, und er stieß den Speer in die Wand. David floh und rettete sich in jener Nacht. 11 Saul schickte Boten zu Davids Haus, um ihn zu bewachen und am Morgen zu töten. Dem David teilte seine Frau Michal mit: »Wenn du nicht heute Nacht dein Leben rettest, wirst du morgen umgebracht.« 12 Michal ließ David durchs Fenster hinunter. Er ging, floh und rettete sich so. 13 Michal nahm den Terafim (161), legte ihn aufs Bett, das Ziegenhaargeflecht ans Kopfende, und deckte ihn mit einer Decke zu. 14 Saul schickte Botinnen und Boten, die sollten David festnehmen. Sie sagte aber: »Er ist krank.« 15 Da schickte Saul die Botinnen und Boten, sie sollten David ansehen: »Bringt ihn mitsamt seinem Bett zu mir, um ihn zu töten.« 16 Die Boten kamen, und sieh da: Der Terafim im Bett und das Ziegenhaargeflecht an seinem Kopfende. 17 Saul sagte zu Michal: »Warum hast du mich so verraten und meinen Feind weggelassen, so dass er sich retten konnte?« Michal sagte zu Saul: »Er hat zu mir gesagt: ›Lass mich weg, sonst bringe ich dich um!‹« 18 David war geflohen, er rettete sich und kam zu Samuel nach Rama. Er erzählte ihm alles, was Saul ihm angetan hatte, und sie gingen, er und Samuel, und blieben in der Siedlung der Prophetinnen und Propheten. 19 Saul wurde Folgendes berichtet: »Pass auf! David ist in der Prophetensiedlung in Rama.« 20 Da schickte Saul Boten, die sollten David festnehmen. Als sie die Versammlung der Propheten und Prophetinnen sahen, die in Besessenheit redeten, und Samuel, der aufrecht neben ihnen stand, da kam die Geistkraft Gottes auch über die Boten Sauls, und so redeten auch sie besessen. 21 Das berichtete man Saul und er schickte andere Boten, doch auch sie redeten besessen. Aber Saul machte weiter: Er schickte ein drittes Mal Boten, doch auch sie redeten besessen! 22 Da ging sogar er selber nach Rama. Als er an die große Zisterne bei Sechu kam, fragte er nach und sagte: »Wo sind Samuel und David?«, und man sagte: »Da, sie sind in der Siedlung der Prophetinnen und Propheten bei Rama.« 23 Als er dorthin ging, zur Prophetensiedlung bei Rama, durchdrang ihn, ja sogar ihn, die Geistkraft Gottes und er ging tatsächlich und redete besessen, bis er in die Prophetensiedlung bei Rama kam. 24 Auch er zog seine Kleider aus und auch er redete besessen vor *
1 Sam 18,11
Ps 59,1
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Gen 31,19.30-35
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Über die Zeit Samuels
1 Sam
491
18,23 - 19,24
a
a
Sie Er
die Eine
Schechina
Adonaj
der Name
Du
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der Lebendige
Samuel. Er fiel hin und lag nackt da, den ganzen Tag und die ganze Nacht. Deshalb sagt man: »Ist auch Saul unter den Propheten?« 1 David
floh von der Prophetensiedlung in Rama und kam zu Jonatan und sagte: »Was habe ich getan? Was ist mein Verbrechen und was meine Sünde deinem Vater gegenüber, dass er mir nach dem Leben trachtet?« 2 Da sagte der zu ihm: »Auf keinen Fall sollst du sterben! Sieh, mein Vater tut nichts Großes und nichts Kleines, ohne es meinem Ohr anzuvertrauen. Warum sollte mein Vater diese Sache vor mir verbergen? Das tut er nicht.« 3 Aber David schwor immer noch drauf und sagte: »Ganz bestimmt hat dein Vater erkannt, dass ich Zuneigung in deinen Augen gefunden habe, und so sagt er: Jonatan soll das nicht wissen, damit er nicht schmerzlich betrübt ist. Jedoch, so wahr a Gott a lebt, und so wahr du lebst: Es ist nur ein Schritt zwischen mir und dem Tod.« 4 Jonatan sagte zu David: »Was sagt dein Herz? Ich will es für dich tun.« 5 David sagte zu Jonatan: »Pass auf! Morgen ist Neumond, da soll ich unbedingt mit dem König beim Essen sitzen. Lass du mich gehen, ich will mich in der Umgebung versteckt halten bis zum dritten Abend. 6 Wenn dein Vater mich wirklich vermisst, dann sag: David hat mich dringend gebeten, ihn freizustellen, um nach Betlehem in seine Stadt zu laufen, denn da wird das jährliche Opfer für seine ganze Verwandtschaft geschlachtet. 7 Wenn er antwortet: Gut! bedeutet das Frieden für deinen Getreuen. Wenn ihm der Zorn aufflammt, dann sollst du wissen, dass Böses für ihn schon beschlossene Sache ist. 8 Tu deinem Getreuen diesen Gefallen, denn du hast deinen Getreuen mit dir in einen Bund a Gottes a treten lassen. Wenn die Schuld bei mir liegt, töte du mich. Aber mich zu deinem Vater zu bringen: Warum willst du das?« 9 Jonatan sagte: »Auf keinen Fall! Wenn ich wirklich weiß, dass es für meinen Vater beschlossene Sache ist, dir Böses anzutun, erzähle ich es dir.« 10 David sagte zu Jonatan: »Wer wird mir die Nachricht bringen, ob dein Vater hart antwortet?« 11 Jonatan sagte zu David: »Auf! Gehen wir hinaus aufs Feld.« So gingen die beiden aufs Feld. 12 Jonatan sagte zu David: »Bei a Gott a , der Gottheit Israels: Ich will meinen Vater morgen oder übermorgen um diese Zeit aushorchen; und pass auf: Sieht es gut aus für David, dann werde ich zu dir schicken und es deinem Ohr anvertrauen. 13 a Gott a soll Jonatan dies antun und das auch noch! Wenn mein Vater es aber für gut hält, Böses gegen dich zu planen, will ich es deinem Ohr anvertrauen und dich gehen lassen. Dann sollst du im Frieden gehen und a Gott a soll mit dir sein, wie er mit
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awon chattat nefesch
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nefesch
sebach
eved
chesed berit
chesed
olam berit
olam
tahor
sebach mischpacha
meinem Vater war. 14 Und, nicht wahr, solange ich noch lebe, wirst du mich a Gottes a Liebe spüren lassen? Und, nicht wahr, wenn ich gestorben bin, 15 wirst du deine Liebe für meine ganze Familie und meine Nachkommen nicht abtöten, für immer, auch nicht, wenn a Gott a alle, die David feindlich gesinnt sind, von der Erde ausrottet.« 16 So schloss Jonatan einen Bund mit der ganzen Familie Davids und seinen Nachkommen – a Gott a soll es einfordern aus der Hand der Feinde Davids. 17 Daraufhin ließ Jonatan David bei seiner Liebe zu ihm schwören, denn er liebte ihn von Herzen. 18 Jonatan sagte zu ihm: »Morgen ist Neumond: Man wird dich vermissen, denn dein Platz wird leer bleiben. 19 Steig am dritten Tag weit herunter, komm zu dem Ort, an dem du dich am Tag des Anschlags versteckt gehalten hast und bleib bei dem Steinhaufen dort. 20 Ich werde drei Pfeile nach dieser Seite schießen, als schösse ich für mich auf ein Ziel. 21 Und pass auf: Ich werde meinen Jungen losschicken: ›Geh, such die Pfeile!‹ Wenn ich also zu dem Jungen sage: ›Sieh! Die Pfeile sind von dir aus hier, hol sie!‹, dann komm, denn dann bedeutet das Frieden für dich, und es gibt keine Gefahr, so wahr a Gott a lebt. 22 Wenn ich zu dem Jungen aber so sage: ›Schau hin! Die Pfeile liegen von dir aus weiter dort drüben!‹ Dann geh, denn dann schickt a Gott a dich weg. 23 Was wir gesagt haben, ich und du, das gilt: Sieh, a Gott a soll für immer zwischen mir und dir sein.« 24 David hielt sich also in der Umgebung versteckt. Es wurde Neumond, und der König saß beim Mahl, um zu essen. 25 Der König saß auf seinem Sitz, wie jedes Mal auf dem Sitz an der Wand. Als Jonatan aufstand, saß nur Abner an Sauls Seite. David wurde auf seinem Platz vermisst. 26 Aber Saul sagte nichts dazu an diesem Tag, denn er sagte sich: »Es ist ihm etwas passiert, so dass er nicht rein ist. Sicher ist er nicht rein.« 27 Der folgende Tag nach dem Neumond kam, der zweite Tag, und David wurde an seinem Platz vermisst. Da sagte Saul zu Jonatan, seinem Sohn: »Warum kommt der Sohn Isais nicht zum Essen, weder gestern noch heute?« 28 Jonatan antwortet Saul: »David hat mich gebeten, ihn unbedingt freizustellen, um nach Betlehem zu gehen. 29 Er sagte: Lass mich doch gehen! Ein Schlachtopfermahl unserer Sippe haben wir in der Stadt. Mein Bruder selbst hat es mir aufgetragen, und jetzt – wenn ich Gunst bei dir gefunden habe – lass mich doch weg, dass ich meine Brüder sehe. Deswegen ist er nicht an den Tisch des Königs gekommen.« 30 Da flammte Sauls Zorn gegen Jonatan auf und er sagte zu ihm: »Du Sohn einer verkehrten Widerspenstigen! Hab ich nicht längst begriffen, dass du dir den Sohn Isais auserwählt hast zu deiner Schande und zur Schande *
1 Sam 18,1-3; 2 Sam 1,26 2 Sam 9,1
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Über die Zeit Samuels
Lev 7,20 f
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1 Sam
1 Sam 18,1-3; 20,16
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20,1 - 20,30
a
a
ha-Schem
die Eine
Adonaj
Ich-bin-da
Gott
der Eine
der Name
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der Scham deiner Mutter? 31 Alle Tage, die der Sohn Isais auf dem Erdboden lebt, wirst du ganz sicher keinen festen Boden unter die Füße bekommen, du und dein Königtum. Jetzt schick hin und hol ihn zu mir her, denn er muss sterben.« 32 Da antwortete Jonatan Saul, seinem Vater, und sagte zu ihm: »Warum soll er getötet werden? Was hat er getan?« 33 Saul schleuderte den Speer auf ihn, um ihn zu treffen. Da wusste Jonatan, dass es für seinen Vater beschlossene Sache war, David zu töten. 34 Jonatan stand vom Tisch auf, glühend vor Zorn. Er aß nichts am zweiten Tag des Neumonds bei Tisch, denn er war schmerzlich betrübt wegen David, weil sein Vater ihn beleidigt hatte. 35 Am Morgen kam es so: Jonatan ging hinaus aufs Feld zum Treffen mit David, mit ihm ein kleiner Junge. 36 Er sagte zu seinem Jungen: »Lauf! Such die Pfeile, die ich abschieße.« Während der Junge lief, ließ er den Pfeil über ihn hinwegfliegen. 37 Der Junge kam an die Stelle mit dem Pfeil, den Jonatan über ihn hatte wegfliegen lassen. Da rief Jonatan dem Jungen nach und sagte: »Liegt der Pfeil nicht von dir aus weiter dort drüben?« 38 Jonatan rief dem Jungen nach: »Schnell, beeil dich! Bleib nicht stehen!« Jonatans Junge las den Pfeil auf und kam zu seinem Herrn zurück. 39 Der Junge wusste von nichts, nur Jonatan und David wussten von der Absprache. 40 Jonatan gab seine Waffen dem Jungen, der bei ihm war, und sagte zu ihm: »Geh, bring sie in die Stadt.« 41 Als der Junge gegangen war, stand David neben dem Steinhaufen auf. Dann warf er sich mit dem Gesicht auf die Erde und verneigte sich drei Mal tief. Sie küssten einander und weinten miteinander, David ganz besonders. 42 Jonatan sagte zu David: »Geh in Frieden! Was wir beide geschworen haben beim Namen a Gottes a : a Gott a soll zwischen mir und dir sein und zwischen meinen und deinen Nachkommen – das soll für immer gelten.« *
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brach auf und ging weg. Jonatan kam in die Stadt. 2 David aber kam nach Nob, zum Priester Ahimelech. Ahimelech kam David zitternd vor Aufregung entgegen und sagte zu ihm: »Warum bist du allein und kein Mensch bei dir?« 3 Da sagte David zum Priester Ahimelech: »Der König hat mich mit einer Angelegenheit beauftragt und zu mir gesagt: Niemand soll etwas von dieser Sache wissen, wegen der ich dich geschickt und womit ich dich beauftragt habe. Meinen Knechten habe ich den und den Ort als Treffpunkt genannt. 4 Aber jetzt: Was hast du zur Hand? Fünf Brote? Gib mir die oder was sich sonst findet!« 5 Da antwortete der Priester David und sagte:
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olam
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davar
davar
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kadosch
jare
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»Ich habe kein gewöhnliches Brot zur Hand, nur geheiligtes Brot. Hoffentlich haben deine Leute nicht mit einer Frau geschlafen.« 6 David antwortete dem Priester und sagte zu ihm: »Oh ja! Eine Frau ist uns seit vorgestern versagt gewesen, seit ich losgezogen bin. So sind die Sachen der Leute geheiligt. Dieses Unternehmen war zwar nur gewöhnlich, aber wie viel mehr ist es heute geheiligt durch diese Dinge.« 7 Da überließ ihm der Priester das Geheiligte, denn es gab dort kein Brot außer dem Brot, das vor Gott liegt und von a Gott a wieder weggenommen wird, um noch warmes Brot hinzulegen an dem Tag, an dem es weggenommen wird. 8 Dort war ein Mann von den Leuten Sauls an diesem Tag, der hatte sich zu a Gott a zurückgezogen, sein Name war Doëg, ein Edomiter, der Stärkste unter den Hirten (162), die Saul hatte. 9 David sagte zu Ahimelech: »Hast du hier einen Speer oder ein Schwert zur Hand? Denn auch meinen Speer und mein Schwert habe ich nicht mitgenommen, weil die Angelegenheit des Königs eilig war.« 10 Da sagte der Priester: »Das Schwert des Philisters Goliat, den du im Tal der großen Bäume erschlagen hast, ist hier. Sieh, es liegt eingewickelt in einen Mantel hinter dem Efod. Wenn du dir das nehmen willst, nimm es, denn es ist kein anderes da außer diesem. Da sagte David: Es gibt keins wie dieses, gib es mir.« 11 David brach auf und floh an diesem Tag vor Saul und kam zu Achisch, dem König von Gat. 12 Achischs Leute sagten zu ihm: »Ist das nicht David, der König des Landes? Haben sie über ihn nicht in Reigentänzen gesungen: Saul hat seine Tausende erschlagen, David seine Zehntausende?« 13 David nahm sich diese Worte zu Herzen und fürchtete sich sehr vor Achisch, dem König von Gat. 14 Er stellte sich wahnsinnig vor ihren Augen und wurde in ihren Händen verrückt, er trommelte an die Torflügel und ließ seine Spucke in seinen Bart laufen. 15 Da sagte Achisch zu seinen Leuten: »Schaut her! Seht den Spinner an. Warum habt ihr ihn zu mir gebracht? 16 Fehlt es mir an Verrückten, dass ihr den gebracht habt, damit er bei mir herumspinnt? Musste der in mein Haus kommen?«
1 Sam 17,51.54
1 Sam 18,7
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1 David
ging von dort weg und rettete sich in die Höhle von Adullam. Als seine Geschwister und seine ganze Familie davon hörten, zogen sie zu ihm dorthin herunter. 2 Um ihn sammelten sich alle, die in Schwierigkeiten waren, alle, die Schulden hatten, und alle, deren Leben bitter war, und er wurde ihr Anführer; um die 400 Leute waren bei ihm. 3 David ging von dort nach Mizpe in Moab und sagte zum König von Moab:
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nefesch
Lev 24,5-9
Ps 34,1
Ps 57,1 Lk 8,2 f; 15,1 f
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Über die Zeit Samuels
1 Sam
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20,31 - 22,3
a
a
die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
der Name
der Lebendige
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»Ach, könnten doch mein Vater und meine Mutter zu euch kommen, bis ich weiß, was Gott mit mir vorhat.« 4 So brachte er sie beim König von Moab unter und sie blieben bei ihm die ganze Zeit, solange David in der Bergfestung war. 5 Dann sagte der Prophet Gad zu David: »Bleibe nicht in der Bergfestung. Zieh los und geh ins Land Juda.« Da ging David und kam nach Jaar-Heret. 6 Saul hörte, dass David und die Leute bei ihm wieder aufgetaucht waren. Da saß Saul gerade bei Gibea unter der Tamariske auf der Anhöhe, den Speer in der Hand, und alle seine Leute standen um ihn herum. 7 Saul sagte zu seinen Leuten, die um ihn standen: »Hört zu, ihr Leute von Benjamin! Wird der Sohn Isais euch allen auch Felder und Weinberge geben und euch alle zu Befehlshabern über Tausendschaften und Hundertschaften einsetzen, 8 dass ihr euch gegen mich verschworen habt und meinem Ohr nicht anvertraut habt, dass mein Sohn mit dem Sohn Isais einen Bund geschlossen hat; und dass keiner von euch krank vor Sorge um mich war und meinem Ohr anvertraut hätte, dass mein Sohn meinen Getreuen als Verräter auf mich angesetzt hat, wie es jetzt geschehen ist?« 9 Da antwortete Doëg, der Edomiter, der bei Sauls Leuten stand, und sagte: »Ich habe den Sohn Isais gesehen. Er kam nach Nob zu Ahimelech ben-Ahitub. 10 Der befragte a Gott a für ihn, gab ihm Proviant und gab ihm das Schwert Goliats, des Philisters.« *
Ps 52,1 f
eved
11 Da
schickte der König und ließ den Priester Ahimelech ben-Ahitub und die ganze Priesterfamilie von Nob rufen, und sie kamen alle zum König. 12 Saul sagte: »Hör zu, Sohn Ahitubs.« Der sagte: »Hier bin ich, mein Herr.« 13 Saul sagte zu ihm: »Warum habt ihr euch gegen mich verschworen, du und der Sohn Isais, dass du ihm Brot und Schwert gegeben und Gott für ihn befragt hast, dass er sich gegen mich erheben konnte zum Verrat an mir, wie es jetzt geschehen ist?« 14 Da antwortete Ahimelech dem König und sagte: »Wer von allen deinen Leuten war so zuverlässig wie David, wurde Schwiegersohn des Königs, gehörte zu deiner Leibwache und war geachtet in deinem Haus? 15 Habe ich heute angefangen, Gott für ihn zu befragen? Keineswegs habe ich das! Der König lege die Angelegenheit seinem Getreuen nicht zur Last, auch nicht meiner Familie, denn dein Getreuer hat von der ganzen Sache nicht das Geringste gewusst.« 16 Der König sagte: »Du musst sterben, Ahimelech, du und deine ganze Familie.« 17 Da sagte der König zu den Läufern, die um ihn standen: »Tretet an und bringt die Priester a Got*
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aman kavod
nefesch jare
tes a um, denn auch ihre Hand hat zu David gehalten. Sie haben gewusst, dass er geflohen ist, und es meinen Ohren nicht anvertraut.« Aber die Leute des Königs wollten es nicht selbst in die Hand nehmen, die Priester a Gottes a niederzumachen. 18 Da sagte der König zu Doëg: »Tritt du an, und mach die Priester nieder.« Doëg, der Edomiter, trat an, und er machte die Priester nieder. Er tötete an dem Tag 85 Menschen, die den leinenen Priesterschurz trugen. 19 Die Priesterstadt Nob schlug er mit der Gewalt des Schwerts, Mann und Frau, Kind und Säugling, Rind, Esel und Schaf, mit der Gewalt des Schwerts. 20 Ein Sohn Ahimelechs ben-Ahitub entkam, sein Name war Abjatar. Der floh, hinter David her. 21 Abjatar berichtete David, dass Saul die Priester a Gottes a umgebracht hatte. 22 Da sagte David zu Abjatar: »Ich habe es gewusst an jenem Tag, als der Edomiter Doëg dort war, dass er sicherlich Saul berichten würde. Ich habe das Leben deiner Familie auf dem Gewissen. 23 Bleib bei mir, hab keine Angst. Denn wer mir nach dem Leben trachtet, der trachtet auch nach deinem Leben. Ja, du bist bei mir gut aufgehoben.« *
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eved
1 Man
berichtete David: »Sieh, die Philister führen Krieg gegen Keïla. Sie plündern die Tennen.« 2 Da befragte David a Gott a : »Soll ich gehen und diese Philister schlagen?« a Gott a sagte zu David: »Geh und schlag die Philister! Rette Keïla!« 3 Da sagten Davids Leute zu ihm: »Sieh her, wir fürchten uns schon hier in Juda – wie viel mehr erst, wenn wir nach Keïla zum kampfbereiten Philisterheer ziehen.« 4 Da befragte David a Gott a noch einmal und a Gott a antwortete ihm und sagte: »Brich auf, zieh hinunter nach Keïla, denn ich werde die Philister in deine Hand geben.« 5 Da ging David mit seinen Leuten nach Keïla und kämpfte gegen die Philister. Er trieb ihr Vieh weg und versetzte ihnen einen schweren Schlag. So rettete David die Bewohnerinnen und Bewohner von Keïla. 6 Es hatte sich so ergeben, dass Abjatar, der Sohn Ahimelechs, auf seiner Flucht zu David nach Keïla das Efod (1 157) mitgebracht hatte. 7 Saul wurde berichtet, dass David nach Keïla gekommen war. Da sagte Saul: »Aufgegeben hat ihn Gott und mir in die Hand gegeben, denn er hat sich eingeschlossen, indem er in eine Stadt mit Tor und Riegel gegangen ist.« 8 Saul rief alle Truppen zum Krieg auf, um nach Keïla hinunterzuziehen und David und seine Leute zu belagern. 9 Als David erfuhr, dass Saul Unheil gegen ihn schmiedete, sagte er zu Abjatar, dem Priester: »Bring den Priesterschurz her.« 10 Dann sagte David: » a Gott a , du Gottheit Israels, dein Ge-
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Über die Zeit Samuels
1 Sam
1 Sam 22,2
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2 Sam 20,21 f
Ex 15,22 – 16,22; 17,1-7; Dtn 2,7; Jer 31,2
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der Name
der Lebendige
ha-Makom
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die Ewige
ha-Schem
b c
treuer hat zuverlässig gehört, dass Saul nach Keïla kommen will, um die Stadt um meinetwillen zu vernichten. 11 Werden mich die Bürgerinnen und Bürger von Keïla in seine Hand ausliefern? Wird Saul herab ziehen, wie es dein Getreuer gehört hat? a Gott a , du Gottheit Israels, lass es deinen Getreuen doch wissen.« Da sagte a Gott a : »Ja, er wird herabziehen.« 12 David sagte: »Werden die Bürgerinnen und Bürger von Keïla mich und meine Leute in die Hand Sauls ausliefern?« Da sagte a Gott a : »Ja, sie werden euch ausliefern.« 13 Da brach David mit seinen Leuten auf – um die 600 waren es. Sie zogen von Keïla weg und waren unterwegs, wo es sich ergab. Als Saul berichtet wurde, dass David aus Keïla entkommen war, brach er seinen Feldzug ab. 14 David blieb in der Wüste auf den Bergfestungen und in den Bergen der Wüste Sif. Saul suchte ihn die ganze Zeit, aber Gott ließ ihn nicht in seine Hände fallen. 15 David sah, dass Saul unterwegs war, weil er ihm ans Leben wollte, und er war in der Wüste Sif bei Horescha. 16 Da machte sich Jonatan, Sauls Sohn, auf, ging zu David nach Horescha und machte ihn durch Gott stark. 17 Er sagte zu ihm: »Hab keine Angst, denn die Hand Sauls, meines Vaters, wird dich nicht zu fassen bekommen. Du wirst König werden über Israel und ich der Zweite nach dir. Auch Saul, mein Vater, hat das erkannt.« 18 Die beiden schlossen einen Bund vor a Gott a . Danach blieb David in Horescha, und Jonatan ging nach Hause. 19 Einige Leute aus Sif zogen zu Saul nach Gibea hinauf und sagten: »Versteckt sich nicht David bei uns in den Bergfestungen bei Horescha in Gibea Hachila, das südlich des Ödlandes liegt? 20 Drum jetzt – wenn du wirklich für dein Leben gern hinabgehen willst – geh hinab! Dann ist es unsere Aufgabe, ihn in die Hand des Königs auszuliefern.« 21 Saul sagte: »Gesegnet sollt ihr sein bei a Gott a , denn ihr habt euch um mich gesorgt. 22 Geht und bereitet vor, erkundet und seht euch dort um, wo er geht und steht, wer immer ihn dort gesehen hat. Denn man hat mir gesagt, dass er ausgesprochen schlau ist. 23 Seht und erkundet alle Schlupfwinkel, in denen er sich verstecken könnte, und kommt zu mir zurück mit zuverlässigen Informationen. Dann werde ich mit euch gehen. Und dann wird es so kommen: Wenn er im Land ist, werde ich ihn aufspüren unter allen Tausendschaften Judas.« 24 So machten sie sich auf und gingen Saul voraus nach Sif. David und seine Leute waren in der Wüste von Maon, in der Steppe südlich des Ödlandes. 25 Saul und seine Leute machten sich auf die Suche. Als David das berichtet wurde, stieg er den Felsen hinunter und blieb in der Wüste von Maon. Als Saul das hörte, jagte er David nach in der Wüste von Maon. 26 Saul ging an *
Ps 54,1 f
Du
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berit
schuv
einer Seite des Berges, und David und seine Leute an der anderen Seite des Berges. Und dann kam es so: David beeilte sich voll Angst, vor Saul davonzukommen, während Saul und seine Leute David und seine Leute einkreisten, um sie gefangen zu nehmen. 27 Da kam ein Bote zu Saul und sagte: »Beeile dich und geh, denn die Philister haben das Land überfallen.« 28 Saul kehrte um von seiner Verfolgungsjagd hinter David her und zog den Philistern entgegen. Deshalb wird dieser Ort Sela-Machlekot, ›Trennungsfelsen‹, genannt. *
zog von dort hinauf und ließ sich auf den Bergfestungen von En-Gedi nieder. 2 Als Saul von seiner Verfolgungsjagd hinter den Philistern her zurückkehrte, erzählten sie ihm: »Pass auf! David ist in der Wüste bei En-Gedi.« 3 Da nahm Saul 3 000 Mann, die militärische Elite Israels, und machte sich in Richtung der Steinbockfelsen auf die Suche nach David und seinen Leuten. 4 Als er am Weg zu Pferchen für Schafe und Ziegen kam, war da eine Höhle, und Saul ging hinein, um sein Geschäft zu verrichten. David und seine Leute saßen ganz hinten in der Höhle. 5 Davids Leute sagten zu ihm: »Pass auf! Das ist der Tag, von dem a Gott a zu dir gesagt hat: ›Gib Acht! Ich überlasse deinen Feind deiner Hand, und du sollst mit ihm tun, was du für gut hältst.‹« Da stand David auf und schnitt heimlich ein Stückchen von Sauls Gewand ab. 6 Danach schlug David das Herz, weil er Saul ein Gewandstück abgeschnitten hatte. 7 Zu seinen Leuten sagte er: »Auf keinen Fall, bei a Gott a , täte ich meinem Herrn, dem Gesalbten a Gottes a , das an, dass ich meine Hand gegen ihn richtete. Denn er ist der Gesalbte a Gottes a .« 8 So riss David seine Männer mit diesen Worten zurück und erlaubte ihnen nicht, Saul etwas anzutun. Saul aber machte sich aus der Höhle auf und ging seines Weges. 9 Danach stand David auf, ging aus der Höhle nach draußen und rief hinter Saul her: »Mein Herr! König!« Saul sah sich um, und David fiel auf die Knie, Gesicht auf die Erde, und warf sich nieder. 10 David sagte zu Saul: »Warum hörst du auf das Gerede von Leuten, die sagen: Pass auf! David will dein Verderben? 11 Sieh her! Am heutigen Tag hast du gesehen, dass a Gott a dich heute in der Höhle mir in die Hand gegeben hat. Man redete mir zu, dich zu töten, aber ich hatte Mitleid mit dir und sagte: ›Ich werde meine Hand nicht gegen meinen Herrn richten, denn er ist der Gesalbte a Gottes a .‹ 12 Mein Vater, sieh es dir doch an, das Stück von deinem Gewand in meiner Hand. Denn ich habe ein Stück von deinem Gewand abgeschnitten, aber ich habe dich nicht getötet. Sieh ein,
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1 David
Ps 142,1
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Über die Zeit Samuels
1 Sam
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Ich-bin-da
Schechina
die Eine
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dass von meiner Hand kein Verderben und kein Vergehen ausgeht. Ich habe dir die Treue nicht gebrochen, du aber willst mir mein Leben nehmen. 13 a Gott a wird zwischen mir und dir richten und a Gott a wird mich bei dir rächen. Aber meine Hand wird sich nicht gegen dich richten. 14 Wie das alte Sprichwort sagt: Von den Ungerechten geht Ungerechtigkeit aus. Aber meine Hand wird sich nicht gegen dich richten. 15 Wem ist der König von Israel hinterhergezogen? Wem jagst du nach? Einem toten Hund, einem einzelnen Floh! 16 a Gott a wird Recht sprechen und zwischen mir und dir richten, Gott wird genau hinsehen und meinen Streit für mich führen und mir zu meinem Recht gegen deine Hand verhelfen.« 17 Als David diese Worte zu Saul gesprochen hatte, sagte Saul: »Ist das deine Stimme, mein Sohn David?« Dann fing Saul zu weinen an. 18 Und er sagte zu David: »Du bist gerechter als ich. Denn du hast mir Gutes getan, aber ich habe dir Böses angetan. 19 Du hast mir heute gezeigt, wie du mir Gutes getan hast, da a Gott a mich in deine Hand gegeben hat, du mich aber nicht getötet hast. 20 Wenn ein Mensch seinen Feind findet, lässt er ihn dann im Guten des Weges ziehen? a Gott a soll dir Gutes dafür geben, wie du dich heute mir gegenüber verhalten hast. 21 Und jetzt, pass auf, jetzt habe ich erkannt, dass du wahrhaftig König sein wirst. Die Königsmacht Israels wird in deiner Hand Bestand haben. 22 Und jetzt, schwöre mir bei a Gott a , dass du meine Nachkommen nach mir nicht beseitigen und meinen Namen in meiner Familie und unter meinen Nachfahren nicht tilgen wirst.« 23 Das schwor David Saul. Da ging Saul nach Hause und David und seine Leute stiegen hinauf auf die Bergfestung. *
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1 Sam 20,14-17
starb Samuel. Und ganz Israel versammelte sich, betrauerte ihn und begrub ihn in seinem Haus in Rama. Und David machte sich auf und zog hinab in die Steppe von Paran. 2 In Maon gab es einen Mann, dessen Unternehmung lag in Karmel. Der Mann war sehr reich. Ihm gehörten 3 000 Schafe und 1 000 Ziegen. Er befand sich gerade zur Schur seiner Schafe in Karmel. 3 Der Mann hieß Nabal, und seine Frau Abigajil. Die Frau war von klarem Verstand und schönem Aussehen, der Mann hart und bösartig in seinen Taten. Er war ein Kalebiter. 4 Nun hörte David in der Steppe, dass Nabal dabei war, seine Schafe zu scheren. 5 Da schickte David zehn Knechte. Und David sagte zu den Knechten: »Zieht hinauf nach Karmel! Wenn ihr zu Nabal kommt, entbietet ihm in meinem Namen den Gruß 6 und sagt: Auf ein gutes Leben! Friede sei mit dir! Friede sei mit dei-
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Jdt 11,16
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1 Dann
pescha chattat
nakam rascha
zaddik
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nem Haus und deiner Familie! Friede sei mit allem, was dein ist! 7 Nun habe ich gehört, dass du die Scherer bei dir hast. Nun, deine Hirten und Hirtinnen waren mit uns zusammen, und wir haben ihnen nichts angetan, und ihnen hat nicht das Geringste gefehlt während der ganzen Zeit, als sie in Karmel waren. 8 Frage deine Leute, die werden es dir bestätigen! Möchten doch die Knechte und Mägde Gunst in deinen Augen finden! Wir sind ja zu einem Festtag gekommen. Gib doch, was dir gerade so in die Hand fällt, deinen Sklaven und deinem Sohn David!« 9 So kamen Davids Knechte und redeten mit Nabal ganz in diesem Sinn im Namen Davids. Dann warteten sie ab. 10 Und Nabal antwortete den Leuten Davids und sagte: »Wer ist eigentlich David, wer ist der Sohn Isais? Heutzutage gibt es viele Sklaven, die ihrer Herrschaft davongelaufen sind. 11 Da sollte ich mein Brot und mein Wasser und das Fleisch, das ich für die Scherleute geschlachtet habe, nehmen und Männern geben, von denen ich nicht weiß, woher sie sind?« 12 Da machten sich die Knechte Davids auf den Rückweg, kehrten um, kamen und berichteten ihm ganz in diesem Sinn. 13 Da sagte David zu seinen Männern: »Jeder gürte sein Schwert um!« Da gürtete jeder sein Schwert um, auch David gürtete sein Schwert um. Dann zogen sie hinter David hinauf, ungefähr 400 Mann. 200 Mann blieben beim Tross zurück. 14 Abigajil, der Frau Nabals, hatte jemand von den jungen Leuten gemeldet: »Denk nur, David hat Boten von der Steppe her gesandt, um unsern Herrn zu segnen, und der hat sie angeschrien. 15 Dabei waren die Männer sehr gut zu uns. Uns wurde nichts angetan, und wir vermissten nicht das Geringste während der ganzen Zeit, als wir mit ihnen umherzogen, während wir im Freien waren. 16 Eine Schutzmauer waren sie um uns, sowohl bei Nacht als auch bei Tag, die ganze Zeit über, die wir bei ihnen die Schafe hüteten. 17 Nun, sei dir bewusst und sieh zu, was du tust! Denn beschlossene Sache ist das Unheil gegen unsern Herrn und über sein ganzes Haus und seine ganze Familie. Er ist zu skrupellos, als dass man mit ihm reden könnte.« 18 Da nahm Abigajil schnell 200 Brote, zwei Krüge Wein, fünf fertig zubereitete Schafe, fünf Sea (163) geröstete Körner, 100 Rosinenkuchen und 200 Feigenkuchen und packte sie auf die Esel. 19 Zu ihren Leuten sagte sie: »Zieht vor mir her, ich komme dann gleich hinter euch her.« Aber ihrem Mann Nabal teilte sie nichts mit. 20 So ritt sie auf dem Esel und zog im Schutz des Berges abwärts. Auch David und seine Männer, die zogen abwärts, ihr entgegen. So stieß sie auf sie. 21 David sagte gerade: »In der Tat, für nichts und wieder nichts habe ich in der Steppe alles bewacht, was dem da gehört. Nicht das Geringste von seinen *
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Über die Zeit Samuels
1 Sam
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der Lebendige
Gott
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Sachen hat gefehlt. Und er vergilt mir Gutes mit Bösem. 22 Dies und noch mehr soll Gott den Feinden Davids antun: Ich lasse bis zum Morgen nichts von dem übrig, was männlich bei ihm ist!« (164) 23 Als Abigajil David sah, stieg sie schnell vom Esel. Sie fiel vor David auf ihr Gesicht und verneigte sich bis zur Erde. 24 Sie fiel zu seinen Füßen und sagte: »Bei mir, mein Herr, bei mir liegt die Schuld. Dürfte deine Sklavin doch zu dir reden, höre auf die Worte deiner Sklavin! 25 Mein Herr richte doch seinen Sinn nicht auf diesen skrupellosen Mann da, gegen Nabal! Denn wie sein Name, so ist er: Nabal ist sein Name, ein Tor, und Torheit ist bei ihm. Ich aber, deine Sklavin, ich habe die Knechte meines Herrn gar nicht gesehen, die du geschickt hattest. 26 Und nun, mein Herr, beim Leben a Gottes a und bei deinem eigenen Leben: a Gott a möge dich davon abhalten, in Blutschuld zu geraten, indem du dir mit eigener Hand hilfst. Vielmehr soll es deinen Feindinnen und Feinden und denen, die meinem Herrn Böses antun wollen, wie Nabal gehen! 27 Dieses Geschenk nun, das deine Dienerin meinem Herrn gebracht hat, soll den Getreuen gegeben werden, die im Gefolge meines Herrn sind. 28 Vergib doch das Vergehen deiner Sklavin! Ja, ganz gewiss wird a Gott a meinem Herrn eine beständige Dynastie schaffen. Ja, die Kriege a Gottes a wird mein Herr führen, und nichts Böses wird sich bei dir finden dein Leben lang. 29 Wenn ein Mensch aufsteht, um dich zu verfolgen und dir nach dem Leben zu trachten, dann soll das Leben meines Herrn im Beutel der Lebendigen bei a Gott a , deiner Gottheit, verschnürt sein, das Leben deiner Feinde aber wird sie wegschleudern mit der Schleuder. 30 Wenn dann a Gott a an meinem Herrn entsprechend all dem Guten handelt, das er über dich angekündigt hat, und dich zum Hirten über Israel bestellt, 31 dann soll dies für dich nicht zum Anstoß und meinem Herrn nicht zum Fallstrick im Gewissen werden, dass mein Herr umsonst Blut vergossen und sich selbst geholfen hat. Wenn a Gott a meinem Herrn Gutes tut, dann gedenke deiner Sklavin!« 32 Da sagte David zu Abigajil: »Gesegnet sei a Gott a , Israels Gottheit, die dich am heutigen Tag mir entgegengeschickt hat! 33 Gesegnet sei dein Verstand und gesegnet du selbst, die du mich am heutigen Tag daran gehindert hast, in Blutschuld zu geraten, indem ich mir mit eigener Hand geholfen hätte. 34 Vielmehr, so wahr a Gott a , Israels Gottheit, lebt, die mich davon abgehalten hat, dir Böses anzutun: Wenn du mir nicht so schnell entgegengekommen wärst, dann wäre Nabal bis zum Morgengrauen keiner von denen übrig geblieben, die männlich sind.« 35 Dann nahm David aus ihrer Hand an, was sie ihm gebracht hatte. Zu ihr sagte er: »Zieh in Frieden hinauf in dein Haus. *
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Ps 103,1 f
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nefesch
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Schau, ich habe auf deine Stimme gehört. Du kannst mir ins Gesicht schauen.« 36 So kam Abigajil zu Nabal. Der hielt gerade ein Trinkgelage in seinem Haus wie das Gelage eines Königs. Nabal befand sich in bester Stimmung und war völlig betrunken. So erzählte sie ihm kein Sterbenswörtchen bis zum Morgengrauen. 37 Am Morgen aber, als der Wein aus Nabal wich, da erzählte ihm seine Frau diese Vorfälle. Da erstarb sein Herz in ihm und er wurde zu Stein. 38 Und ungefähr nach zehn Tagen, da schlug a Gott a Nabal, und er starb. 39 Als David hörte, dass Nabal gestorben war, sagte er: »Gesegnet sei a Gott a ! Gott hat den Streit wegen meiner Beleidigung durch Nabal zum Sieg geführt und zugleich seinen Getreuen vom Bösen abgehalten. Die Bosheit Nabals aber hat a Gott a auf ihn selbst zurückfallen lassen.« Dann schickte David zu Abigajil und ließ ihr sagen, er wolle sie zur Frau nehmen. 40 So kamen Davids Leute zu Abigajil nach Karmel und sagten zu ihr: »David hat uns zu dir geschickt, weil er dich zu seiner Frau nehmen will.« 41 Da stand sie auf, verneigte sich mit dem Gesicht bis zur Erde und sagte: »In der Tat, deine Sklavin wird zur Dienerin, um die Füße der Männer meines Herrn zu waschen.« 42 Und schnell stand Abigajil auf und ritt auf dem Esel, von ihren fünf Dienerinnen auf dem Fuß gefolgt, und zog hinter den Boten Davids her. So wurde sie seine Frau. 43 Auch Ahinoam aus Jesreël heiratete David. So wurden die beiden seine Frauen. 44 Saul hatte aber seine Tochter Michal, die Frau Davids, dem Palti ben-Lajisch aus Gallim zur Frau gegeben. *
am
1 Nun
kamen die Leute von Sif zu Saul nach Gibea und sagten: »David verbirgt sich doch tatsächlich in Gibea Hachila gegenüber dem Ödland!« 2 Da machte sich Saul auf und zog zur Wüste von Sif hinab, und mit ihm 3 000 Mann, die militärische Elite Israels, um David in der Wüste von Sif zu suchen. 3 So lagerte Saul in Gibea Hachila, das gegenüber dem Ödland am Weg liegt. David aber lag in der Wüste, und er sah, dass Saul hinter ihm her zur Wüste gekommen war. 4 Da schickte David Kundschafter aus; so erfuhr er zuverlässig, dass Saul gekommen war. 5 Dann machte sich David auf und kam zu der Stelle, wo Saul lagerte. Und David sah die Stelle, wo Saul sich hingelegt hatte sowie Abner, der Sohn Ners, sein Heerführer. Saul lag in der Wagenburg, und die Leute lagerten um ihn herum. 6 Da hob David an und sagte zu dem Hetiter Ahimelech und zu Abischai, dem Sohn der Zeruja, dem Bruder Joabs: »Wer steigt mit mir hinab zu Saul ins Lager?« Da sagte Abischai: »Ich, ich steige mit dir hinab.« 7 So kamen David und Abischai des Nachts zu der Truppe, und tatsächlich lag Saul schlafend in
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Über die Zeit Samuels
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der Name
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der Wagenburg, und sein Speer war an seinem Kopfende in die Erde hineingestoßen. Abner aber und die Leute lagen um ihn herum. 8 Da sagte Abischai zu David: »Gott hat heute deinen Feind in deine Hand ausgeliefert. Nun will ich ihn mit dem Speer mit einem einzigen Stoß gleich bis in die Erde durchbohren, ein zweites Mal brauche ich nicht für ihn.« 9 Doch David sagte zu Abischai: »Bring ihn nicht um! Denn wer richtete seine Hand gegen den Gesalbten a Gottes a und bliebe straflos?« 10 Und David sagte: »So wahr a Gott a lebt: Entweder schlägt a Gott a ihn oder sein Tag kommt und er stirbt oder er zieht in den Krieg und kommt um. 11 Da sei a Gott a vor, dass ich meine Hand gegen den Gesalbten a Gottes a richte. Nimm nun doch den Speer, der an seinem Kopfende ist, und den Wasserkrug, dann wollen wir uns davonmachen.« 12 So nahm David den Speer und den Wasserkrug vom Kopfende Sauls, und sie machten sich davon. Und niemand sah es, niemand bemerkte es, niemand wachte auf. Sie schliefen nämlich alle, weil der Tiefschlaf a Gottes a auf sie gefallen war. 13 Nun ging David auf die gegenüberliegende Seite hinüber und stellte sich fern genug auf die Spitze des Berges; weit war der Raum zwischen ihnen. 14 Und David rief den Leuten und Abner, dem Sohn Ners, zu: »Willst du nicht antworten, Abner?« Da antwortete Abner und sagte: »Wer bist du, der du den König rufst?« 15 Und David sagte zu Abner: »Bist du kein Mann? Wer ist wie du in Israel? Und warum hast du nicht auf deinen Herrn, den König, aufgepasst? Denn es ist einer von den Leuten gekommen, um den König, deinen Herrn, umzubringen. 16 Was du da gemacht hast, ist nicht gut. So wahr a Gott a lebt: Ihr seid des Todes, die ihr nicht auf euern Herrn, den Gesalbten a Gottes a , aufgepasst habt. Und nun schau, wo der Speer des Königs ist und der Wasserkrug, die an seinem Kopfende waren!« 17 Da erkannte Saul die Stimme Davids. Und er sagte: »Ist das deine Stimme, mein Sohn David?« Da sagte David: »Ja, es ist meine Stimme, mein Herr und König!« 18 Und er sagte: »Warum nur jagt mein Herr hinter seinem Getreuen her? Denn was habe ich getan? Und was findet sich Böses in meiner Hand? 19 Und nun möge doch mein Herr, der König, auf die Worte seines Getreuen hören! Wenn a Gott a dich gegen mich aufgereizt hat, dann möge er eine Opfergabe riechen; sind es aber Menschen, dann seien sie verflucht vor a Gott a ! Denn sie haben mich heute davon vertrieben, am Erbteil a Gottes a teilzuhaben, indem sie sprachen: Geh, diene anderen Göttern! 20 Doch nun soll mein Blut nicht fern vom Angesicht a Gottes a zur Erde fließen. Denn der König Israels ist ausgezogen, einen einzelnen Floh zu suchen, wie man das Rebhuhn jagt in den Bergen.« 21 Da *
Gen 2,21
Gott
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sagte Saul: »Ich habe mich vergangen. Komm zurück, mein Sohn David! Denn ich will dir nichts Böses mehr antun dafür, dass dir heute mein Leben so kostbar war. Ja, ich habe töricht gehandelt und einen sehr schweren Fehler gemacht.« 22 Und David antwortete und sagte: »Schau her, der Königsspeer! Einer von den Leuten soll herüberkommen und ihn holen. 23 a Gott a vergilt jedem seine Gerechtigkeit und seine Treue. a Gott a hat dich mir heute in die Hand gegeben, aber ich wollte meine Hand nicht gegen den Gesalbten a Gottes a richten. 24 Und sieh, wie viel heute dein Leben in meinen Augen bedeutet hat, so viel soll mein Leben in den Augen a Gottes a bedeuten, und er rette mich aus aller Schwierigkeit.« 25 Da sagte Saul zu David: »Gesegnet seist du, mein Sohn David! Was immer du tust, es wird dir auch bestimmt gelingen.« So ging David seines Weges, Saul aber kehrte an seinen Ort zurück. *
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1 Nun
sagte David zu sich selbst: »Ich werde doch eines Tages durch Sauls Hand weggerafft werden. Es gibt nichts Besseres für mich, als dass ich mich ins Land der Philisterinnen und Philister rette; dann wird Saul davon ablassen, mich weiter im ganzen Gebiet Israels zu suchen. So werde ich vor seinem Zugriff gerettet.« 2 So machte sich David auf und zog zusammen mit den 600 Leuten, die bei ihm waren, zu Achisch ben-Maoch, dem König von Gat. 3 So blieb David bei Achisch in Gat, er und seine Leute, ein jeder mit seiner Familie; David mit seinen zwei Frauen, Ahinoam aus Jesreël und Abigajil, der Frau Nabals, aus Karmel. 4 Als Saul gemeldet wurde, dass David nach Gat geflohen war, suchte er ihn nicht mehr länger. 5 Nun sagte David zu Achisch: »Wenn ich Gunst erlangt habe in deinen Augen, möge man mir einen Ort in einer der Städte draußen auf dem Land geben, damit ich dort bleibe. Warum sollte dein Getreuer bei dir in der Königsstadt bleiben?« 6 So gab ihm Achisch an diesem Tag Ziklag; deshalb gehört Ziklag der königlichen Familie von Juda bis auf den heutigen Tag. 7 Die Zeit, die David im Philisterland blieb, betrug ein Jahr und vier Monate. 8 Und David und seine Leute zogen hinauf und überfielen das geschuritische, das girsitische und das amalekitische Volk. Diese nämlich bilden seit Urzeiten die Bewohnerschaft des Landes Richtung Schur und nach Ägyptenland hin. 9 So schlug David das Land und ließ weder Mann noch Frau am Leben. Aber er nahm Schafe und Rinder, Esel, Kamele und Kleidungsstücke. Dann kehrte er zu Achisch zurück. 10 Wenn Achisch sagte: »Wen habt ihr heute überfallen?«, sagte David: »Das Südland von Juda, das Südland der Jerachmeëliter und
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Über die Zeit Samuels
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das Südland der Keniter.« 11 David ließ weder Mann noch Frau am Leben, so dass er sie nach Gat gebracht hätte, weil er dachte: »Dass sie nicht gegen uns aussagen können: So hat David gehandelt!« So war sein Verhalten während der ganzen Zeit, die er im Philisterland weilte. 12 Und Achisch glaubte David, weil er dachte: »Er hat sich bei seinem Volk Israel gründlich verhasst gemacht, so bleibt er mir für immer untertan.« *
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1 Zu
jener Zeit geschah Folgendes: Die Philister sammelten ihre Streitkräfte zu einem Heer zum Krieg gegen Israel. Da sagte Achisch zu David: »Du weißt schon, dass du mit mir ins Lager ziehen musst, du und deine Leute?« 2 David sagte zu Achisch: »Eben daran wirst du erkennen, was dein Getreuer leisten kann«. Und Achisch sagte zu David: »Eben deswegen will ich dich die ganze Zeit als meinen Leibwächter einsetzen.« 3 Samuel war gestorben, und ganz Israel hatte ihm die Totenklage gehalten und ihn in Rama, in seiner Stadt, begraben. Saul aber hatte die Totenbeschwörung und die Wahrsagerei aus dem Land beseitigt. 4 Da sammelten sich die Philister. Sie kamen und hatten ihr Lager bei Schunem. Und Saul sammelte ganz Israel und sie lagerten im Gebirge Gilboa. 5 Als Saul das Heer der Philister sah, bekam er Angst, und sein Herz zitterte sehr. 6 Saul befragte a Gott a , aber a Gott a antwortete ihm nicht, weder durch Träume, noch durch Losorakel oder Prophetie. 7 Da sagte Saul zu seinen Leuten: »Sucht mir eine Frau, die Totengeister beschwört. Ich will zu ihr gehen und sie befragen.« Seine Leute sagten zu ihm: »Sieh, es gibt eine Totenbeschwörerin in En-Dor.« 8 Saul verkleidete sich, er zog sich andere Kleider an und ging zusammen mit zwei Männern und sie kamen zu der Frau bei Nacht. Er sagte: »Wahrsage mir doch durch einen Totengeist, hol mir den herauf, den ich dir nennen werde.« 9 Die Frau sagte zu ihm: »Pass auf, du weißt, was Saul getan hat: Er hat die Totenbeschwörung und die Wahrsagerei aus dem Land beseitigt. Warum stellst du meinem Leben eine Falle, so dass du mich töten wirst?« 10 Saul schwor ihr bei a Gott a : »So wahr a Gott a lebt, es soll dich wegen dieser Sache keine Schuld treffen.« 11 Da sagte die Frau: »Wen soll ich dir heraufholen?« Er sagte: »Hole mir Samuel herauf.« 12 Als die Frau Samuel sah, schrie sie laut auf. Die Frau sagte zu Saul: »Warum hast du mich getäuscht? Du bist Saul!« 13 Da sagte der König zu ihr: »Fürchte dich nicht! Was siehst du denn?« Die Frau sagte zu Saul: »Ich sehe eine Gottheit aus der Erde aufsteigen.« 14 Er sagte zu ihr: »Wie ist ihr Aussehen?« Und sie sagte: »Ein alter Mann steigt auf und er hüllt sich in einen Mantel.« Da wusste
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Saul, dass es Samuel war. Er fiel auf die Knie, Gesicht auf die Erde, und warf sich nieder. 15 Samuel sagte zu Saul: »Warum hast du mich gestört, um mich zu dir heraufzuholen?« Saul aber sagte: »Ich bin in großer Not! Die Philister führen Krieg gegen mich, und Gott hat sich von mir abgewandt und antwortet mir nicht mehr, weder durch Prophetie noch durch Träume. So habe ich dich gerufen, dass du mich wissen lässt, was ich tun soll.« 16 Samuel sagte: »Warum willst du mich fragen, wo a Gott a sich von dir abgewandt hat und dein Feind geworden ist?« 17 a Gott a hat dir das angetan, was er durch mich gesagt hat, und hat dir das Königtum aus der Hand gerissen und es deinem Nächsten, nämlich David, gegeben. 18 Weil du nicht auf a Gottes a Stimme gehört und seinen glühenden Zorn nicht an Amalek ausgelassen hast, deshalb tut a Gott a dir diese Sache heute an. 19 a Gott a wird auch Israel mit dir zusammen den Philistern in die Hand geben; morgen werden du und deine Söhne bei mir sein, und auch das Heer Israels wird a Gott a den Philistern in die Hand geben.« 20 Augenblicklich fiel Saul der Länge nach auf die Erde und hatte große Angst vor Samuels Worten, und er hatte auch gar keine Kraft mehr in sich, denn er hatte nichts gegessen den ganzen Tag und die ganze Nacht. 21 Als die Frau zu Saul kam und sah, dass er sehr erschrocken war, sagte sie zu ihm: »Pass auf, deine Dienerin hat auf deine Stimme gehört. Ich habe mein Leben riskiert und habe getan, was du mir gesagt hast. 22 Aber jetzt: Hör’ doch auch du auf die Stimme deiner Dienerin. Ich will dir einen Bissen zu Essen vorsetzen, und du sollst essen. Du musst zu Kräften kommen, damit du dich auf den Weg machen kannst.« 23 Er weigerte sich und sagte: »Ich will nicht essen.« Aber seine Leute drängten ihn, und auch die Frau. Da hörte er auf sie. Er stand von der Erde auf und setzte sich aufs Bett. 24 Die Frau hatte ein Mastkalb im Haus, das schlachtete sie schnell, und sie nahm Mehl und knetete und backte ungesäuerte Brote. 25 Das tischte sie Saul und seinen Leuten auf, und sie aßen. Dann machten sie sich auf und gingen in dieser Nacht.
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1 Kön 19,5-7
1 Die
Philister sammelten alle ihre Streitkräfte bei Afek, und Israel lag bei der Quelle bei Jesreël. 2 Die Machthabenden der Philister marschierten mit Hundertschaften und Tausendschaften vorüber, und David und seine Truppe zogen zuletzt mit Achisch vorüber. 3 Da sagten die Anführer der Philister: »Was sollen diese Hebräer da?« Achisch sagte zu den Anführern der Philister: »Das ist doch David, der Getreue Sauls, des
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Königs von Israel, der seit Jahr und Tag bei mir ist. Ich habe nichts an ihm auszusetzen gehabt von dem Tag an, an dem er übergelaufen ist, bis heute.« 4 Da wurden die Anführer der Philister wütend auf ihn und die Anführer der Philister sagten ihm: »Schick den Mann zurück! Er soll an seinen Ort zurückkehren, den du ihm übergeben hast, und nicht mit uns in den Krieg ziehen, dass er uns nicht zum Gegner wird im Krieg. Womit könnte er sich bei seinem Herrn in ein besseres Licht rücken als mit den Köpfen dieser Männer? 5 Das ist doch David, über den sie in Reigentänzen gesungen haben: ›Saul hat seine Tausende erschlagen, David seine Zehntausende.‹« 6 Da rief Achisch David und sagte zu ihm: »So wahr a Gott a lebt! Du bist mir recht und mir gefällt es, dass du in den Krieg ziehst und zurückkehrst mit mir im Heer. Denn ich habe an dir nichts Schlechtes auszusetzen gehabt seit dem Tag, an dem du zu mir gekommen bist, bis heute. Aber den Machthabenden der Philister gefällst du nicht. 7 Drum jetzt: Kehr um und geh im Frieden, dass du nicht tust, was den Machthabenden der Philisterinnen und Philister nicht gefällt.« 8 Da sagte David zu Achisch: »Was habe ich denn getan und was hast du an deinem Getreuen auszusetzen gehabt von dem Tag an, an dem ich zu dir kam, bis heute, dass ich nicht mitkommen und kämpfen darf gegen die Feinde meines Herrn, des Königs?« 9 Achisch antwortete und sagte zu David: »Ich weiß! Du gefällst mir doch wie ein Bote Gottes. Nur haben die Anführer der Philister gesagt: ›Er soll nicht mit uns in den Krieg ziehen.‹ 10 Drum jetzt: Brich früh am Morgen auf, und auch die Leute deines Herrn, die mit dir gekommen sind. Brecht früh am Morgen auf und geht, sobald ihr Licht habt.« 11 Da brach David mit seinen Leuten auf, um früh am Morgen loszugehen und zurückzukehren ins Land der Philisterinnen und Philister. Die Philister aber zogen hinauf nach Jesreël. 1 Als
David und seine Männer am dritten Tag nach Ziklag kamen, hatten die Amalekiter das Südland und Ziklag überfallen und Ziklag geschlagen und niedergebrannt. 2 Sie hatten die Frauen, die da waren, als Gefangene mitgenommen, kleine wie große, hatten aber niemanden getötet. Sie hatten sie weggetrieben und waren ihres Weges gegangen. 3 Als David und seine Männer zur Stadt kamen, war sie niedergebrannt, und ihre Frauen, Söhne und Töchter als Gefangene mitgenommen worden. 4 Da erhoben David und die Truppe, die bei ihm war, ihre Stimme und weinten, bis sie keine Kraft mehr zum Weinen hatten. 5 Auch die beiden Frauen Davids waren gefangen genommen worden, Ahinoam aus Jesreël und Abigajil, die
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Frau Nabals, aus Karmel. 6 David war in sehr großer Not, denn die Truppe sprach davon, ihn zu steinigen, weil die Leute erbittert waren, jeder wegen seiner Söhne und Töchter. Aber David holte sich Mut bei a Gott a , seiner Gottheit. 7 David sagte zum Priester Abjatar, dem Sohn Ahimelechs: »Bring mir doch das Efod (1 157).« Und Abjatar brachte den Priesterschurz zu David. 8 David befragte a Gott a : »Soll ich die Schar verfolgen? Werde ich sie einholen?« Gott sagte zu ihm: »Verfolge sie, denn du wirst sie ganz sicher einholen und befreien.« 9 Da ging David los, er und 600 Männer mit ihm. Als sie an den Bach Besor kamen, blieben einige zurück und machten Halt. 10 David verfolgte sie weiter, er und 400 Männer. 200 Mann, die zu erschöpft waren, den Bach Besor zu überqueren, hatten Halt gemacht. 11 Da fanden sie einen Ägypter auf dem Feld und brachten ihn zu David. Sie gaben ihm Brot und er aß und sie ließen ihn Wasser trinken. 12 Dann gaben sie ihm einen Feigenkuchen und zwei Rosinenkuchen. Er aß, und daraufhin kehrten seine Lebensgeister zurück. Denn er hatte kein Brot gegessen und kein Wasser getrunken drei Tage und drei Nächte lang. 13 David sagte zu ihm: »Wem gehörst du und woher bist du?« Der sagte: »Ich bin ein junger Ägypter, ein Sklave eines Amalekiters. Mein Herr hat mich zurückgelassen, weil ich krank wurde vor drei Tagen. 14 Wir haben das keretische Südland, Juda und das kalebitische Südland überfallen und haben Ziklag niedergebrannt.« 15 Da sagte David zu ihm: »Willst du mich zu dieser Bande hinunterführen?« Er aber sagte: »Schwöre mir bei Gott, dass du mich weder töten noch an meinen Herrn ausliefern wirst. Dann will ich dich zu dieser Bande führen.« 16 Er führte ihn hinunter, und sieh da! Sie hatten sich über die ganze Gegend ausgebreitet, aßen, tranken und feierten wegen all der großen Beute, die sie im Land der Philisterinnen und Philister und im Land Juda gemacht hatten. 17 David schlug sie von der Abenddämmerung an bis zum Abend des nächsten Tages, so dass sich keiner von ihnen retten konnte, außer 400 jungen Männern, die auf die Kamele stiegen und flohen. 18 So befreite David alle, die die Amalekiter mitgenommen hatten, auch seine zwei Frauen befreite David. 19 Nichts fehlte ihnen, weder Kleine noch Große, weder Söhne noch Töchter, auch nichts von der Beute und von allem, was sie genommen hatten. Alles brachte David zurück. 20 David nahm alle Schafe und Rinder. Die trieben sie vor dem übrigen Besitz her und sagten: »Das ist Davids Beute.« 21 Dann kam David zu den 200 Männern, die zu erschöpft gewesen waren, David zu folgen, so dass sie sie am Bach Besor zurückgelassen hatten. Sie kamen David und seinen Leuten entgegen, und als David und die Leute *
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Über die Zeit Samuels
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Du
näher herankamen, fragte er sie, ob es ihnen gut ginge. 22 Da meldeten sich die Bösartigen und Skrupellosen unter den Männern, die mit David gezogen waren, zu Wort und sagten: »Weil sie nicht mit uns gezogen sind, wollen wir ihnen nichts abgeben von der Beute, die wir gerettet haben. Jeder soll nur seine Frau und seine Kinder haben. Die sollen sie mitnehmen und gehen.« 23 David aber sagte: »Tut so etwas nicht, Brüder. a Gott a hat uns das gegeben. Gott hat uns bewahrt und uns die Bande, die uns überfallen hat, in die Hand gegeben. 24 Wer sollte auf euch hören in dieser Sache? Denn wie der Anteil derer, die in den Krieg ziehen, soll auch der Anteil derer sein, die bei den Sachen geblieben sind; miteinander teilen sollen sie.« 25 Und so kam es, dass er dies von diesem Tag an und darüber hinaus als Brauch und Recht für Israel bis heute festlegte. 26 Als David nach Ziklag kam, schickte er von der Beute an die Ältesten Judas, seine Nachbarn: »Seht, hier ist ein Segensgeschenk für euch aus der Beute von den Feinden a Gottes a « 27 – an die in Bet-El, an die in Ramat-Negeb und an die in Jattir, 28 an die in Aroër, an die in Sifmot und an die in Eschtemoa, 29 an die in Rachal, an die in den Städten Jerachmeëls und an die in den Städten der Keniterinnen und Keniter, 30 an die in Horma, an die in BorAschan und an die in Atach, 31 an die in Hebron und an die in allen Ortschaften, in denen David mit seinen Leuten unterwegs gewesen war. *
1 Chr 10,1-12
1 Als
nun die Philister gegen Israel Krieg führten, flohen die Soldaten Israels vor den Philistern, und tödlich Verwundete fielen auf dem Gebirge Gilboa. 2 Die Philister aber waren Saul und seinen Söhnen hart auf den Fersen und die Philister erschlugen Jonatan, Abinadab und Malkischua, Sauls Söhne. 3 Der Kampf tobte schwer gegen Saul. Als die Schützen ihn erreichten, Soldaten mit Bogen, war er in größter Furcht vor den Bogenschützen. 4 Da sagte Saul zu seinem Waffenträger: »Zieh dein Schwert und erstich mich, damit nicht diese Vorhäutigen da kommen, mich erstechen und mich lachend entwürdigen.« Aber sein Waffenträger wollte nicht, denn er hatte große Angst. Da nahm Saul das Schwert und stürzte sich hinein. 5 Als sein Waffenträger sah, dass Saul tot war, stürzte auch er sich in sein Schwert und starb mit ihm. 6 So starben Saul, seine drei Söhne und sein Waffenträger und auch alle seine Männer an diesem Tag zusammen. 7 Als die Israelitinnen und Israeliten jenseits der Ebene und jenseits des Jordan sahen, dass die israelitischen Soldaten auf der Flucht waren und dass Saul und seine Söhne tot waren, verließen sie die Städte und ergriffen ebenfalls
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mischpat
kavod
die Flucht. Die Philisterinnen und Philister aber kamen und ließen sich darin nieder. 8 Am nächsten Tag geschah Folgendes: Als die Philister kamen und die Getöteten ausplünderten, fanden sie Saul und seine drei Söhne, gefallen auf dem Gebirge Gilboa. 9 Sie schlugen seinen Kopf ab, nahmen ihm seine Waffen ab und schickten beides durchs Land der Philisterinnen und Philister, um die freudige Nachricht in den Tempeln ihrer Götzenbilder und in der Bevölkerung zu verkünden. 10 Sie legten seine Waffen in den Tempel der Astarte-Göttinnen und seinen Leichnam schlugen sie an die Mauer von BetSchan. 11 Als die Bewohnerinnen und Bewohner von Jabesch-Gilead hörten, was die Philister Saul angetan hatten, 12 machten sich alle kräftigen Männer auf, gingen die ganze Nacht und holten den Leichnam Sauls und die Leichen seiner Söhne von der Mauer von Bet-Schan. Als sie nach Jabesch-Gilead kamen, verbrannten sie sie dort. 13 Dann nahmen sie ihre Gebeine und begruben sie unter der Tamariske in Jabesch und fasteten dort sieben Tage lang.
1 Sam 17,51
1 Sam 17,54
2 Sam 21,11-14
Über die Zeit Samuels: Zweites Buch dem Tod Sauls – David war vom Sieg über Amalek zurückgekehrt – hielt sich David zwei Tage lang in Ziklag auf. 2 Am dritten Tag, da kam ein Mann aus dem Lager, aus Sauls Umgebung, dessen Kleidung war zerrissen, und Erde war auf seinem Kopf. Als er zu David kam, neigte er sich zur Erde und warf sich nieder. 3 David sagte zu ihm: »Woher kommst du?« Er sagte zu ihm: »Aus dem Lager Israels habe ich mich gerettet.« 4 Da sagte David zu ihm: »Was ist denn geschehen? Berichte es mir doch!« Er sagte: »Die Soldaten sind vor dem Kampf geflohen, und es sind auch viele von den Soldaten gefallen und umgekommen. Auch Saul und sein Sohn Jonatan sind tot.« 5 Da sagte David zu dem jungen Mann, der ihm Bericht erstattete: »Woher weißt du, dass Saul und sein Sohn Jonatan tot sind?« 6 Und der junge Mann, der ihm Bericht erstattete, sagte: »Ich war ganz zufällig auf dem Gebirge Gilboa, und schau, da war Saul, gestützt auf seinen Speer, und die Streitwagen und Wagenkämpfer bedrängten ihn. 7 Da blickte er hinter sich, sah mich und rief mir zu. Ich sagte: Da bin ich! 8 Er sagte zu mir: Wer bist du? Ich sagte zu ihm: Ein Amalekiter bin ich. 9 Dann sagte er zu mir: Tritt doch zu mir und töte mich! Denn der Wundkrampf hat mich
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1 Nach
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Über die Zeit Samuels
1 Sam
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1 Sam 31
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der Lebendige
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gepackt – und doch ist mein ganzes Leben noch in mir. 10 Da trat ich zu ihm und tötete ihn, denn ich wusste, er würde nicht länger leben, nachdem er niedergefallen war. Dann nahm ich den Stirnreif auf seinem Kopf und die Spange an seinem Arm und brachte sie hierher zu meinem Herrn.« 11 Da packte David seine Kleider und zerriss sie, ebenso alle Menschen, die bei ihm waren. 12 Und sie trauerten, weinten und fasteten bis zum Abend um Saul und seinen Sohn Jonatan, um das Kriegsvolk a Gottes a und um das Haus Israel, dass sie durchs Schwert gefallen waren. 13 Dann sagte David zu dem jungen Mann, der ihm Bericht erstattete: »Woher bist du?« Der sagte: »Der Sohn eines Fremden bin ich, ein Amalekiter.« 14 Da sagte David zu ihm: »Wie? Du hast dich nicht gescheut, deine Hand zu erheben und den Gesalbten a Gottes a umzubringen!« 15 Dann rief David einen von den jungen Männern und sagte: »Hierher! Mach ihn nieder!« Und er schlug ihn, so dass er starb. 16 Und David sagte zu ihm: »Dein Blut komme über dein Haupt! Ja, dein eigener Mund zeugt gegen dich, wenn du sagst: Ich habe den Gesalbten a Gottes a getötet.« 17 Dann stimmte David diese Klage über Saul und seinen Sohn Jonatan an 18 und ordnete an, man solle es die Menschen in Juda als »Bogenlied« lehren; es ist ja aufgeschrieben im »Buch der Tapferen«: 19 Die Zierde, Israel, erschlagen auf deinen Höhen! Wie sind gefallen die Helden! 20 Meldet’s nicht in Gat! Verkündet’s nicht in Aschkelons Gassen, damit sich die Töchter der Philisterinnen nicht freuen, damit nicht frohlocken die Töchter der Vorhäutigen! 21 Ihr Berge Gilboas! Nicht Tau noch Regen falle auf euch, ihr erhabenen Gefilde! Denn dort wurde befleckt der Schild der Helden, Sauls Schild – nicht gesalbt mit Öl, nein – 22 vom Blut der Erschlagenen, vom Fett der Helden. Jonatans Bogen wich nicht nach hinten aus, Sauls Schwert, es kehrte nicht leer zurück. 23 Saul und Jonatan, geliebt und beliebt in ihrem Leben, in ihrem Tod ungetrennt, schneller als Raubvögel, stärker als Löwinnen. 24 Ihr Töchter Israels, weint über Saul, der euch mit Purpur und Kleinod kleidete, der Goldschmuck für eure Gewänder gab! *
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25 Wie
sind gefallen die Helden inmitten des Kampfes, Jonatan erschlagen auf deinen Höhen! 26 Schmerz kommt mich an wegen dir, mein Bruder Jonatan, du warst mir so lieb. Wundersamer war mir deine Liebe als Frauenliebe. 27 Wie sind gefallen die Helden, dahin die Waffen des Kampfes! war nach diesen Geschehnissen, dass David a Gott a befragte: »Soll ich in eine der Städte Judas hinaufziehen?« Und a Gott a sagte zu ihm: »Zieh hinauf!« David sagte: »Wohin soll ich ziehen?« Und er sagte: »Nach Hebron!« 2 So zog David dorthin samt seinen beiden Frauen, Ahinoam, der Jesreëliterin, und Abigajil, der Frau Nabals aus Karmel. 3 Auch seine Männer, die bei ihm waren, ließ David hinaufziehen, jeden mit seiner Familie, und sie ließen sich in den Siedlungen von Hebron nieder. 4 Dann kamen die Leute von Juda und salbten David dort zum König über das Haus Juda. Und man meldete David: »Es sind die Leute von Jabesch in Gilead, die Saul begraben haben!« 5 Da schickte David eine Botschaft zu den Leuten von Jabesch in Gilead und ließ ihnen sagen: »Gesegnet seid ihr von a Gott a , dass ihr eurem Herrn Saul diese Liebe erwiesen und ihn begraben habt. 6 Nun soll a Gott a euch Liebe und Treue erweisen. Und auch ich will euch solche Wohltat erweisen, die ihr dies getan habt. 7 Nun fasst Mut und seid tapfer, wo euer Herr Saul tot ist. Und übrigens hat mich das Haus Juda gerade zum König über sich gesalbt.« 8 Abner ben-Ner, Sauls Heerführer, hatte sich Isch-Boschets (165), des Sohnes Sauls, bemächtigt und ihn nach Mahanajim hinüberziehen lassen. 9 Und er machte ihn zum König für Gilead, für das Volk von Aschur, für Jesreël, über Efraim, über Benjamin und über Israel insgesamt. 10 40 Jahre war Isch-Boschet, der Sohn Sauls, alt, als er König über Israel wurde, und zwei Jahre war er König. Lediglich das Haus Juda hielt zu David. 11 Und der Zeitraum, während dessen David König über das Haus Juda in Hebron war, betrug sieben Jahre und sechs Monate. 12 Und Abner ben-Ner und die Soldaten Isch-Boschets, des Sohnes Sauls, zogen von Mahanajim nach Gibeon. 13 Auch Joab, der Sohn der Zeruja, und die Soldaten Davids waren ausgezogen. Am Teich von Gibeon stießen sie aufeinander. Die einen ließen sich diesseits, die andern jenseits des Teiches nieder. 14 Da sagte Abner zu Joab: »Die jungen Leute sollen doch aufstehen und vor uns einen Wettkampf aufführen!« Und Joab sagte: »Einver-
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standen!« 15 So standen sie auf und zogen abgezählt hinüber, zwölf von Benjamin, also von Isch-Boschet, dem Sohn Sauls, und zwölf von den Soldaten Davids. 16 Dann ergriff jeder sein Gegenüber beim Kopf und stieß sein Schwert dem andern in die Seite, so dass sie zusammen niederfielen. Und man nannte diesen Ort »Felsenfeld«, das bei Gibeon liegt. 17 Dann entbrannte ein außerordentlich harter Kampf an diesem Tag. Abner und die Männer Israels wurden dabei von den Soldaten Davids geschlagen. 18 Es waren dort die drei Söhne der Zeruja, Joab, Abischai und Asaël. Und Asaël war so schnell zu Fuß wie eine der Gazellen auf dem Feld. 19 So jagte Asaël Abner nach und wich dabei weder nach rechts noch nach links ab. 20 Da wandte Abner sich um und sagte: »Bist du das, Asaël?« Der sagte: »Ja, ich!« 21 Dann sagte Abner zu ihm: »Wende dich doch nach rechts oder links, pack dir einen von den jungen Leuten und nimm dir dessen Rüstung!« Aber Asaël wollte nicht von ihm ablassen. 22 Da redete Abner Asaël weiter zu: »Lass doch ab von mir! Wozu soll ich dich zu Boden schlagen? Wie soll ich deinem Bruder Joab dann ins Gesicht sehen?« 23 Doch er weigerte sich abzulassen. Da stieß ihm Abner das Ende des Speers in den Unterleib, so dass der Speer hinten herauskam. Er fiel dort nieder und starb auf der Stelle. Und alle, die an den Ort kamen, wo Asaël niedergefallen und gestorben war, blieben stehen. 24 Dann jagten Joab und Abischai hinter Abner her. Als die Sonne unterging, kamen sie nach Gibea-Amma, das gegenüber Giach in Richtung der Steppe von Gibeon liegt. 25 Die Leute aus Benjamin sammelten sich hinter Abner, so dass sie zu einer geschlossenen Formation wurden, und stellten sich auf der Kuppe eines Hügels auf. 26 Dann rief Abner Joab zu: »Soll das Schwert andauernd weiterfressen? Weißt du denn nicht, dass das bittere Ende nachkommt? Wie lange hältst du den Befehl an die Leute zurück, dass sie von der Verfolgung ihrer Brüder ablassen?« 27 Da sagte Joab: »So wahr Gott lebt! Wenn du nicht das Wort ergriffen hättest, dann hätten die Leute erst am Morgen mit der Verfolgung ihrer Brüder aufgehört.« 28 Dann stieß Joab ins Horn, alle Leute blieben stehen, setzten Israel nicht mehr nach und kämpften nicht mehr weiter. 29 Abner und seine Leute marschierten die ganze Nacht durch die Jordansenke, überquerten den Fluss, marschierten noch den ganzen Vormittag und kamen dann nach Mahanajim. 30 Nachdem Joab von der Verfolgung Abners zurückgekehrt war, sammelte er das ganze Kriegsvolk. Von den Leuten Davids wurden 19 Mann vermisst sowie Asaël. 31 Und die Soldaten Davids hatten von Benjamin, das heißt unter den Männern Abners, 360 Mann erschlagen, so dass sie tot wa*
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ren. 32 Asaël hoben sie auf, um ihn im Grab seiner Familie in Betlehem zu begraben. Und Joab und seine Leute marschierten die ganze Nacht, es wurde hell, als sie in Hebron waren.
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1 Der
Krieg zwischen dem Haus Sauls und dem Haus Davids zog sich lange hin. David wurde immer stärker, und das Haus Sauls wurde immer schwächer. 2 David wurden in Hebron Söhne geboren: Sein Ältester war Amnon, von Ahinoam, der Jesreëliterin. 3 Sein zweiter war Kilab, von Abigajil, der Frau Nabals aus Karmel. Der dritte war Abschalom, der Sohn der Maacha, der Tochter Talmais, des Königs von Geschur. 4 Der vierte war Adonija, der Sohn der Haggit. Der fünfte war Schefatja, der Sohn der Abital. 5 Und der sechste war Jitream, von Egla, der Frau Davids. Diese wurden David in Hebron geboren. 6 Solange der Krieg zwischen dem Haus Sauls und dem Haus Davids andauerte, hielt Abner fest zum Haus Sauls. 7 Nun hatte Saul eine Nebenfrau mit Namen Rizpa, eine Tochter Ajas, gehabt. Und Isch-Boschet sagte zu Abner: »Warum hast du mit der Nebenfrau meines Vaters verkehrt?« 8 Da geriet Abner in starken Zorn über seine Worte und sagte: »Bin ich denn ein Hundskopf aus Juda? Bis heute stehe ich unverbrüchlich zum Haus deines Vaters Saul, zu seinen Verwandten und seinem Anhang, und habe dich nicht in die Hand Davids geraten lassen. Und da hältst du mir heute ein Vergehen an dieser Frau vor! 9 Gott soll Abner dies antun und noch mehr: Das was a Gott a David geschworen hat, das führe ich für ihn aus, 10 nämlich das Königtum vom Haus Sauls auf ihn übergehen zu lassen und den Thron Davids über Israel und über Juda aufzurichten, von Dan bis Beërscheba.« 11 Und er konnte dem Abner kein Wort erwidern aus Furcht vor ihm. 12 Dann schickte Abner eine Botschaft zu David in seinem eigenen Namen mit den Worten: »Wem gehört das Land?« Und: »Schließ doch ein Bündnis mit mir, so hast du meine Unterstützung, ganz Israel auf deine Seite zu bringen!« 13 Der sagte: »Gut, ich schließe ein Bündnis mit dir. Aber eines verlange ich von dir: Du sollst mir nicht unter die Augen treten, bevor du mir Michal, die Tochter Sauls, bringst. Wenn du dann kommst, kannst du mir unter die Augen treten.« 14 Dann schickte David Boten an Isch-Boschet, den Sohn Sauls, mit den Worten: »Gib mir meine Frau Michal, die ich mir um 100 Philistervorhäute erworben habe!« 15 Da schickte Isch-Boschet hin und ließ sie ihrem Mann wegnehmen, dem Paltiël ben-Lajisch. 16 Und ihr Mann ging mit ihr,
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Über die Zeit Samuels
2 Sam
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Gott
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ging immerzu weinend hinter ihr her, bis Bahurim. Dann sagte Abner zu ihm: »Auf, kehr um!« Und er kehrte um. 17 Es war aber folgende Botschaft Abners an die Ältesten Israels gegangen: »Ihr wollt doch schon länger David als König über euch haben. 18 Nun handelt! Denn a Gott a hat zu David gesagt: Durch die Hand Davids, meines Getreuen, rette ich mein Volk Israel aus der Hand des Philistervolkes und aus der Hand aller seiner Feinde.« 19 Dies trug Abner einerseits in Benjamin vor, dann ging Abner hin, um andrerseits David in Hebron alles vorzutragen, was Israel und das ganze Haus Benjamin für gut erachteten. 20 So kam Abner zu David nach Hebron, und mit ihm waren 20 Leute. David veranstaltete für Abner und die Leute, die bei ihm waren, ein Festgelage. 21 Da sagte Abner zu David: »Ich will mich aufmachen, hingehen und ganz Israel um meinen Herrn, den König, versammeln. Sie sollen mit dir ein Bündnis schließen, und du sollst König sein über alles, wonach du Verlangen hast.« Dann entließ David Abner, und er ging unbehelligt davon. 22 Doch schon kamen Davids Soldaten mit Joab von einem Streifzug und brachten eine große Beute mit. Abner aber war nicht mehr bei David in Hebron, denn er hatte ihn ja entlassen, und er war unbehelligt gegangen. 23 Dann kam Joab und die ganze Truppe, die bei ihm war. Und Joab wurde mitgeteilt: »Abner ben-Ner ist zum König gekommen, der hat ihn wieder entlassen, und er ist unbehelligt davongegangen.« 24 Da ging Joab zum König und sagte: »Was hast du getan? Nun ist also Abner zu dir gekommen! Warum nur hast du ihn wieder entlassen, so dass er einfach so fortgehen konnte? 25 Du kennst doch Abner ben-Ner! Dich zu täuschen ist er gekommen, um dein Tun und Lassen zu erkunden, um überhaupt alles zu erkunden, was du tust.« 26 Als Joab von David wegging, schickte er Boten hinter Abner her, die brachten ihn von Bor-Sira zurück. David aber wusste nichts davon. 27 So kam Abner nach Hebron zurück. Joab führte ihn beiseite ins Innere des Stadttores, als wolle er ungestört mit ihm reden. Dort schlug er ihn in den Unterleib, so dass er starb, wegen der Blutschuld an seinem Bruder Asaël. 28 Als David das hinterher hörte, sagte er: »Ich und mein Königtum, wir sind für immer unschuldig vor a Gott a an der Bluttat an Abner ben-Ner. 29 Sie soll auf Joabs Kopf und auf seine ganze Familie zurückfallen. In Joabs Familie soll es nie an Geschlechtskranken oder Aussätzigen fehlen, an solchen, die an Krücken gehen oder durchs Schwert fallen oder an Brot Mangel haben! 30 Joab und sein Bruder Abischai haben Abner dafür umgebracht, dass er ihren Bruder Asaël in Gibeon im Kampf getötet hat.« 31 Dann sagte David zu Joab und zu allen Leuten, die bei ihm waren: »Zer*
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reißt eure Kleider, bindet die Trauerlumpen um und haltet die Totenklage wegen Abner!« Und König David ging selbst hinter der Bahre her. 32 So begruben sie Abner in Hebron. Und der König erhob seine Stimme und weinte am Grab Abners, und es weinten alle Leute. 33 Der König stimmte das Totenlied über Abner an und sprach: »Musste, wie ein Tor stirbt, auch Abner sterben? 34 Deine Hände waren nicht gebunden, deine Füße nicht in Ketten gelegt. Wie einer, der durch menschliche Bosheit fällt, bist du gefallen.« Und das ganze Volk weinte weiter über ihn. 35 Dann kam das ganze Volk, um David mit Brot zu stärken, während es noch Tag war. Und David schwor: »Gott soll mir dies antun und noch mehr, wenn ich, bevor die Sonne untergeht, Brot oder irgendetwas anderes zu mir nehme!« 36 Alle Leute nahmen das zur Kenntnis, und es gefiel ihnen gut. Wie alles, was der König tat, gefiel es allen Leuten. 37 Und das ganze Volk und ganz Israel erkannten an diesem Tag, dass es nicht vom König ausgegangen war, Abner ben-Ner zu töten. 38 Dann sagte der König zu seinen Getreuen: »Ihr wisst ja, dass an diesem Tag ein Fürst und Großer in Israel gefallen ist. 39 Ich aber bin heute, obwohl als König gesalbt, schwach, und diese Männer, die Söhne der Zeruja, sind härter als ich. Allen, die Böses tun, vergelte a Gott a gemäß ihrer Bosheit!« *
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1 Als
der Sohn Sauls hörte, dass Abner in Hebron umgekommen war, wurden seine Hände schlaff, und ganz Israel verlor den Mut. 2 Nun waren bei dem Sohn Sauls zwei Männer, Anführer von Streifscharen. Der eine hieß Baana und der andere Rechab, Söhne Rimmons, des Beërotiters, aus Benjamin – denn auch Beërot wird zu Benjamin gerechnet. 3 Die Einwohner Beërots flohen aber nach Gittajim und blieben dort als Fremde bis auf den heutigen Tag. 4 Jonatan, der Sohn Sauls, hatte einen Sohn, der war an den Beinen gelähmt. Er war fünf Jahre alt, als die Nachricht von Saul und Jonatan aus Jesreël kam. Da nahm ihn seine Amme und floh. Doch bei ihrer überstürzten Flucht geschah es, dass er herunterfiel und lahm wurde. Sein Name ist Mefi-Boschet (166). 5 Und die Söhne Rimmons, des Beërotiters, Baana und Rechab, gingen los und kamen in der Hitze des Tages zum Haus Isch-Boschets. Der hatte sich zum Mittagsschlaf hingelegt. 6 Dort gelangten sie bis in die Mitte des Hauses, indem sie taten, als holten sie Weizen. Einen schlugen sie in den Unterleib, so dass Rechab und sein Bruder Baana durchkamen. 7 Als sie ins Haus kamen, lag er auf dem Bett in seinem Schlafzimmer. Sie erschlugen und töteten ihn. Dann trennten sie seinen Kopf ab, nah-
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Über die Zeit Samuels
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men den Kopf und gingen die ganze Nacht durch die Jordansenke. 8 So brachten sie den Kopf Isch-Boschets zu David nach Hebron und sagten zum König: »Schau her, der Kopf Isch-Boschets, des Sohnes Sauls, deines Feindes, der dir nach dem Leben getrachtet hat! Heute hat a Gott a meinem Herrn, dem König, Rache verschafft an Saul und seiner Nachkommenschaft.« 9 Da antwortete David Rechab und seinem Bruder Baana, den Söhnen Rimmons aus Beërot, und sagte zu ihnen: »So wahr a Gott a lebt, der mein Leben aus aller Schwierigkeit befreit hat! 10 Schon den, der mir mitgeteilt hat, dass Saul tot ist – und er kam sich selbst vor wie jemand mit einer Freudenbotschaft –, habe ich gepackt und in Ziklag umgebracht, um ihm den Botenlohn zu geben. 11 Nun haben sogar Verbrecher einen unschuldigen Mann im eigenen Haus auf seinem Bett umgebracht! Sollte ich da nicht sein Blut von euren Händen fordern und euch von der Erde entfernen?« 12 Dann befahl David den jungen Leuten, und sie brachten sie um, hieben ihnen Hände und Füße ab und hängten sie am Teich bei Hebron auf. Den Kopf Isch-Boschets aber nahmen sie und begruben ihn im Grab Abners in Hebron. *
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2 Sam 1,15
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1 Dann
kamen alle Stämme Israels zu David nach Hebron und sprachen: »Schau her, wir sind doch dein Fleisch und Blut! 2 Schon früher, als Saul noch König über uns war, warst eigentlich du es, der Israel ins Feld führte und wieder zurückbrachte. Und a Gott a sagte zu dir: Du sollst mein Volk Israel weiden und du sollst zum Hirten über Israel werden.« 3 So kamen alle Ältesten Israels zum König nach Hebron. Und der König David schloss mit ihnen in Hebron ein Bündnis vor a Gott a , und sie salbten David zum König über Israel. 4 30 Jahre war David alt, als er König wurde, 40 Jahre regierte er als König. 5 In Hebron war er sieben Jahre und sechs Monate König über Juda, und in Jerusalem war er 33 Jahre König über ganz Israel und Juda. 6 Dann zogen der König und seine Leute nach Jerusalem zu den Jebusiterinnen und Jebusitern, die im Land wohnten. Man sagte zu David: »Du wirst nicht hier hereinkommen, sondern da vertreiben dich die Blinden und die Lahmen.« Das hieß: David wird nicht hier hereinkommen. 7 Doch David nahm die Festung Zion ein, das ist die Stadt Davids. 8 An diesem Tag sagte David: »Es muss den Schacht erreichen, wer die Jebusiter schlagen will, auch die Lahmen und Blinden, die David im Innersten verhasst sind.« Deshalb sagt man: »Blinde und Lahme kommen nicht ins Haus!« 9 Dann nahm David in der Festung Wohnung und nannte sie »Stadt Davids«. Und David ließ
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ringsherum bauen, vom Millo (167) bis zum Palast. 10 So wurde David immer größer. Und a Gott a , gebietend über Heere, war mit ihm. 11 Dann schickte Hiram, der König von Tyrus, eine Gesandtschaft zu David sowie Zedernholz mitsamt Zimmerleuten und Fachleuten für Steinmauern. Die bauten David einen Palast. 12 Da wusste David, dass a Gott a ihn als König über Israel bestätigt hatte und sein Königtum aufgerichtet hatte um des Volkes Israel willen. 13 Danach nahm David weitere Nebenfrauen und Ehefrauen aus Jerusalem, nachdem er von Hebron dahin gezogen war. Und David wurden weitere Söhne und Töchter geboren. 14 Dies sind die Namen derer, die ihm in Jerusalem geboren wurden: Schammua, Schobab, Natan, Salomo, 15 Jibhar, Elischua, Nefeg, Jafia, 16 Elischama, Eljada und Elifelet. 17 Als die Philister hörten, dass David zum König über Israel gesalbt worden war, zog das ganze philistäische Heer hinauf, um David aufzuspüren. David hörte das und ging zur Festung hinunter. 18 Als die Philister gekommen waren, breiteten sie sich im Tal von Refaim aus. 19 Da befragte David a Gott a : »Soll ich gegen die Philister ziehen? Gibst du sie in meine Hand?« Und a Gott a sagte zu David: »Zieh los! Denn ich habe die Philister ganz sicher in deine Hand gegeben.« 20 So kam David nach Baal-Perazim. Und David schlug sie dort und sagte: » a Gott a ist vor mir durch meine Feinde durchgebrochen wie ein Wasserdurchbruch.« Deshalb nennt man diesen Ort BaalPerazim, »Herr der Durchbrüche«. 21 Dort hatten sie ihre Götterbilder zurückgelassen; David und seine Männer nahmen sie mit. 22 Doch die Philister zogen noch einmal hinauf und breiteten sich im Tal von Refaim aus. 23 Da befragte David a Gott a und bekam die Antwort: »Du sollst ihnen nicht entgegenziehen! Geh um sie herum in ihren Rücken und komm zu ihnen von den Baka-Sträuchern her! 24 Wenn du dann das Geräusch von Schritten in den Kronen der Baka-Sträucher hörst, dann handle entschlossen. Denn dann zieht a Gott a vor dir her, um das Lager der Philister zu schlagen.« 25 Und David tat so, wie a Gott a ihm befohlen hatte, und schlug die Philister von Geba bis nach Geser hin. 1 Wieder
brachte David alle Gemusterten in Israel zusammen, 30 000 waren es. 2 David brach auf und ging mit dem ganzen Volk, das bei ihm war, nach Baala in Juda, um von dort den Gottesschrein heraufzuholen, über den als Name gerufen wird: der Name a Gottes a , gebietend über Heere, thronend über den Kerubim. 3 Sie beförderten den Gottesschrein auf einem neuen Wagen, sie holten ihn so vom Haus Abinadabs auf
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die Eine
der Name
Ich-bin-da
Sie Er
Gott
Schechina
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520
b c
dem Hügel. Usa und Achjo, die Söhne Abinadabs, führten den neuen Wagen. 4 Sie brachten ihn vom Haus Abinadabs auf dem Hügel zusammen mit dem Schrein Gottes. Achjo aber ging vor dem Schrein her. 5 David und ganz Israel tanzten vor a Gott a mit allen Zypressenholzflöten, mit Leiern und Harfen, mit Handtrommeln, Rasseln und Zimbeln. 6 So kamen sie zur Tenne von Nachon. Usa streckte sich nach dem Schrein Gottes und fasste ihn an, denn die Rinder wollten sich losreißen. 7 Da entflammte a Gottes a Zorn gegen Usa, Gott schlug ihn dort wegen des Vergehens, und er starb dort neben dem Schrein Gottes. 8 Da entflammte David darüber, dass a Gott a eine Lücke gerissen hatte durch Usa, und er nannte diesen Ort Perez-Usa, »Riss Usas«; so heißt er bis zum heutigen Tag. 9 David fürchtete sich vor a Gott a an diesem Tag. Er sagte: »Wie – soll der Schrein a Gottes a zu mir kommen?« 10 und wollte den Schrein a Gottes a nicht mehr zu sich in die Stadt Davids bringen lassen. Deshalb führte ihn David zum Haus von ObedEdom, einem Mann aus Gat. 11 Der Schrein a Gottes a blieb drei Monate im Haus von Obed-Edom, dem Mann aus Gat, und a Gott a segnete ObedEdom und seinen ganzen Haushalt. 12 So wurde König David berichtet: »Gesegnet hat a Gott a das Haus von Obed-Edom und alles, was ihm gehört, wegen des Gottesschreins.« Da ging David hin und brachte unter Jubelliedern den Schrein Gottes vom Haus Obed-Edoms hinauf in die Stadt Davids. 13 Jedesmal, wenn die, die den Schrein a Gottes a trugen, sechs Schritte getan hatten, brachte er ein Rind und ein Mastkalb als Opfer dar. 14 David tanzte mit aller Kraft vor a Gott a , David, bekleidet mit einem Priesterschurz aus Leinen. 15 So brachten David und ganz Israel den Schrein a Gottes a hinauf unter Jubellärm und Hörnergetön. 16 Als der Schrein a Gottes a dann in die Stadt Davids kam, schaute Michal, die Tochter Sauls, aus dem Fenster herunter und sah den König David hopsend und tanzend vor a Gott a . Da schätzte sie ihn gering in ihrem Herzen. 17 Sie brachten den Schrein a Gottes a und stellten ihn an seinen Platz in der Mitte des Zeltes, das David für ihn aufgespannt hatte, und David brachte a Gott a Ganzopfer und Gemeinschaftsopfer dar. 18 Als David die Darbringung der Ganzopfer und der Gemeinschaftsopfer vollendet hatte, segnete er das Volk im Namen a Gottes a , gebietend über Heere. 19 Dann teilte er an das ganze Volk und die ganze Menge Israels, an Mann und Frau, an jede und jeden einen Brotlaib, einen Dattelkuchen und einen Rosinenkuchen aus. Danach ging das ganze Volk nach Hause. 20 Auch David kam heim, um sein Haus zu segnen. Da trat Michal, die Toch*
1 Chr 15; 16
Adonaj
6# 4
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jare
sebach
ola schelamim
kavod
ter Sauls, heraus, David entgegen und sagte: »Wie hat sich der König von Israel heute Achtung verschafft, der sich vor den Augen von Sklavinnen und Sklaven entblößt hat, wie sich wirklich nur ein Nichts entblößt.« 21 David sagte zu Michal: »Vor a Gott a , der mich deinem Vater und seiner ganzen Familie vorgezogen hat, um mich als Hirten über das Volk a Gottes a , über Israel, einzusetzen – vor a Gott a will ich tanzen, 22 und will mich noch geringer machen als diesmal und will niedrig sein in meinen Augen, aber bei den Sklavinnen, von denen du geredet hast, will ich mir Achtung verschaffen.« 23 Michal, die Tochter Sauls, hatte kein Kind bis zum Tag ihres Todes. *
es kam so: Als der König in seinem Haus wohnte und a Gott a ihm von allen seinen Feindinnen und Feinden ringsum Ruhe verschafft hatte, 2 sagte der König zum Propheten Natan: »Sieh doch! Ich wohne in einem Haus aus Zedernholz, der Gottesschrein aber wohnt unter einer Zeltplane.« 3 Natan sagte zum König: »Alles, wovon dein Herz erfüllt ist – geh, tu’s! Denn a Gott a ist mit dir!« 4 Doch dann kam es so: In dieser Nacht ereignete sich das Wort a Gottes a für Natan: 5 »Geh, und sag zu meinem Getreuen, zu David: So spricht a Gott a : Du willst mir ein Haus bauen, in dem ich wohnen soll? 6 Also wirklich: Ich habe nicht in einem Haus gewohnt seit dem Tag, an dem ich die Töchter und Söhne Israels aus Ägypten herausgeführt habe, bis zum heutigen Tag. Immer bin ich in einer Zeltwohnung unterwegs gewesen. 7 Die ganze Zeit, die ich mit den Töchtern und Söhnen Israels unterwegs war, habe ich da jemals zu einem der Stämme Israels, denen ich befohlen habe, mein Volk Israel zu weiden, gesagt: Warum baut ihr mir nicht ein Haus aus Zedernholz? 8 Aber jetzt: So sollst du zu meinem Getreuen, zu David, sprechen: So spricht a Gott a , gebietend über Heere: Ich habe dich von der Weide von den Schafen weggeholt, damit du Hirte über mein Volk, über Israel sein solltest. 9 Ich war mit dir, wohin du auch gegangen bist, und habe all deine Feindinnen und Feinde vor dir beseitigt und dir einen Namen gemacht, wie der Name der Großen im Land. 10 Ich will einen Ort für mein Volk, für Israel bestimmen, und es einpflanzen, dass es an seinem Ort bleiben kann und nicht mehr unruhig sein muss. Die Ungerechten sollen es nicht weiter rechtlos behandeln können wie früher, 11 seit dem Tag, an dem ich Richterinnen und Richter über mein Volk Israel eingesetzt habe. Ich habe dir Ruhe verschafft von allen deinen Feindinnen und Feinden. So kündigt a Gott a dir an, dass a Gott a dir ein Haus, eine eigene Familie mit Nachkommen, schaffen wird. 12 Wenn deine Tage zu Ende sind
7
davar eved
1 Und
2 Sam 21,8 1 Chr 17,1-14; 22,7-10; 28,2-7
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Über die Zeit Samuels
2 Sam
Jes 40,10 f; 44,28; Joh 10,11; Hebr 13,20
Ps 1,3; 80,9 f
521
6,4 - 7,12
a
Jes 9,6; Lk 1,32 f
a
der Eine
die Lebendige
der Name
der Heilige
Sie Er
Schechina
und du dich zu deinen Vorfahren legst, werde ich deinen Nachkommen, der aus deinem Leib hervorgegangen ist, nach dir einsetzen und sein Königtum festigen. 13 Er wird meinem Namen ein Haus bauen, und ich werde den Thron seines Königtums für immer festigen. 14 Ich werde für ihn Vater sein und er für mich Sohn. Wenn er verkehrt handelt, werde ich ihn mit menschlichen Ruten und mit Schlägen von Menschen strafen. 15 Meine Zuwendung wird sich nicht von ihm zurückziehen, so wie ich sie von Saul abgezogen habe, bei dem ich dafür gesorgt habe, dass er sich vor dir zurückzog. 16 Deine Dynastie und dein Königtum werden vor dir für immer Bestand haben und dein Thron wird für immer fest stehen.« 17 Ganz so wie in all diesen Worten und diesen Visionen redete Natan mit David. 18 Da kam König David, setzte sich vor a Gott a hin und sagte: »Wer bin ich, a Gott a , du Macht über mich, und wer sind mein Haus und meine Familie, dass du mich bis hierher gebracht hast? 19 Und selbst das war noch zu wenig in deinen Augen, a Gott a , du Macht über mich, du hast sogar über die ferne Zukunft des Hauses und der Familie deines Getreuen geredet, und das als menschliche Weisung, a Gott a , du Macht über mich. 20 Was kann David noch weiter zu dir sagen? Du kennst deinen Getreuen, a Gott a , du Macht über mich. 21 Wegen deines Wortes, nach deinem Herzen hast du all dies Großartige getan, damit du deinen Getreuen erkennen lässt: 22 Deswegen bist du groß, a Gott a , du Macht über mich, denn es gibt niemanden wie dich und keine Gottheiten außer dir, nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben. 23 Wer ist wie dein Volk, wie Israel, das einzige Volk auf der Erde, für das Gottheiten hingegangen sind, es für sich als Volk loszukaufen und sich so einen Namen zu machen, um für euch Großartiges und Furchtbares für dein Land zu tun, und vor deinem Volk her, das du für dich von Ägypten losgekauft hast, Völker und ihre Gottheiten zu vertreiben? 24 Du hast dir das Volk Israel gefestigt, dir als Volk für immer, und du, a Gott a , bist für sie zur Gottheit geworden. 25 Aber jetzt: a Gott a , du Gottheit, was du über deinen Getreuen und über sein Haus und seine Familie gesagt hast, das halte aufrecht für immer und tu, was du gesagt hast. 26 Groß wird dein Name sein für immer: a Gott a , gebietend über Heere, Gottheit über Israel. Die Dynastie deines Getreuen David wird vor dir fest stehen. 27 Denn du, a Gott a , gebietend über Heere, Gottheit über Israel, hast deinem Getreuen die Ohren geöffnet und gesagt: Ein Haus, eine eigene Familie mit Nachkommen, will ich dir aufbauen. Deswegen hat dein Getreuer sich ein Herz gefasst, mit diesem Gebet zu dir zu sprechen. 28 Aber jetzt: a Gott a , *
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1 Chr 17,15-27
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b c
7# 13
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chesed
aman olam
adonaj
tora
elohim am goj
am elohim
emet
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du Macht über mich, du allein bist Gott und deine Worte sind zuverlässig. Du hast all dieses Gute deinem Getreuen zugesagt. 29 Drum jetzt: Fang an und segne das Haus und die Familie deines Getreuen, dass sie für immer vor dir sein werden. Denn du, a Gott a , du Macht über mich, hast gesprochen und mit deinem Segen werden das Haus und die Familie deines Getreuen gesegnet sein für immer.«
eved mincha
kadosch
1 Und
danach kam es so: David schlug die Philister und unterwarf sie. David nahm den »Zaum der Elle«, den Zügel der Herrschaft, den Philistern aus der Hand. 2 Er schlug Moab und er maß sie mit einer Schnur ab. Er ließ sie sich auf den Boden legen, dann maß er zwei Schnurlängen ab, die tötete er, dann eine volle Schnurlänge, die ließ er leben, und alle in Moab wurden zu Sklavinnen und Sklaven für David, die ihm Tribut entrichten mussten. 3 David schlug Hadad-Eser ben-Rehob, den König von Zoba, als der ins Feld zog, um seine Macht am Eufratstrom wieder herzustellen. 4 David nahm von ihm 1 700 Reiter und 20 000 Fußsoldaten gefangen, und David machte alle Gespanne unbrauchbar, ließ aber 100 Gespanne von ihm übrig. 5 Da rückte Aram, mit der Hauptstadt Damaskus an, um Hadad-Eser, dem König von Zoba, zu helfen, und David schlug Aram, 22 000 Menschen. 6 David setzte Verwalter im Gebiet Arams, um Damaskus herum, ein, und alle in Aram wurden zu Sklavinnen und Sklaven für David, die ihm Tribut entrichten mussten. Und a Gott a half David, wohin er auch ging. 7 David erbeutete die goldenen Schilde, die Hadad-Esers Leute hatten, und brachte sie nach Jerusalem. 8 Aus Betach und Berotai, den Städten Hadad-Esers, erbeutete König David sehr viel Erz. 9 Als Toï, der König von Hamat, hörte, dass David das ganze Heer Hadad-Esers geschlagen hatte, 10 schickte Toï seinen Sohn Joram zu König David, um ihm Frieden zu wünschen und ihn zu segnen, weil er gegen Hadad-Eser Krieg geführt und ihn geschlagen hatte – denn Toï war ein Kriegsgegner Hadad-Esers –, und er brachte Kostbarkeiten mit aus Silber, Gold und Erz. 11 Auch die heiligte König David für a Gott a , zusammen mit dem Silber und dem Gold, das er heiligte, von den Völkern, die er unterwarf: 12 von Aram, Moab und von den Menschen Ammons, von den Philisterinnen und Philistern, von Amalek und von der Kriegsbeute von Hadad-Eser, des Sohnes Rehobs, des Königs von Zoba. 13 David hatte sich einen Namen gemacht, als er zurückkam, nachdem er Aram geschlagen hatte im Salztal, 18 000 waren es da. 14 Er setzte in Edom Menschen für die Verwaltung ein, in ganz Edom setzte er Verwalter ein, und alle in Edom wurden
8
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1 Chr 18,1-13
Klgl 2,21
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Über die Zeit Samuels
2 Sam
523
7,13 - 8,14
a
a
die Heilige
Du
Gott
der Ewige
der Eine
Schechina
Adonaj
b c
Sklavinnen und Sklaven für David. Und a Gott a half David, wohin er auch ging. 15 David war König über ganz Israel und David sorgte für Recht und Gerechtigkeit für sein ganzes Volk. 16 Joab, der Sohn der Zeruja, war der Heerführer, Joschafat ben-Ahilud war persönlicher Berater. 17 Zadok ben-Ahitub und Ahimelech ben-Abjatar waren Priester, Seraja war Schreiber, 18 Benaja ben-Jojada war über die Kereter und Peleter, die Söldner, gesetzt und Davids Söhne waren Priester. *
1 Chr 18,14-17
1 Sam 20,14 f
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sagte: »Gibt es womöglich noch jemanden, der von der Familie Sauls übrig ist? Ich will ihm Liebe erweisen um Jonatans willen.« 2 Die Familie Sauls hatte aber einen Verwalter, dessen Name war Ziba. Man rief ihn zu David, und der König sagte zu ihm: »Bist du Ziba?«, und er sagte: »Hier ist dein Diener.« 3 Der König sagte: »Gibt es niemanden mehr von der Familie und den Nachkommen Sauls? Ich würde ihm Gottes Liebe erweisen.« Ziba sagte zum König: »Es gibt noch einen Sohn Jonatans, der ist an den Beinen gelähmt.« 4 Der König sagte zu ihm: »Wo ist er?« Und Ziba sagte zum König: »Sieh, er ist im Hause Machirs ben-Ammiël, in Lo-Dabar.« – das klingt wie ›Nicht-der-Rede-wert‹. 5 König David schickte und ließ ihn vom Haus Machirs ben-Ammiël aus Lo-Dabar holen. 6 Mefi-Boschet, der Sohn Jonatans, des Sohnes Sauls, kam zu David, fiel vor ihm auf sein Gesicht und verbeugte sich tief. David sagte: »Mefi-Boschet!«, und der sagte: »Sieh her, hier ist dein Getreuer.« 7 David sagte zu ihm: »Fürchte dich nicht, denn ich will dir wirklich Liebe erweisen, Jonatan, deinem Vater, zuliebe. Ich will dir allen Grundbesitz Sauls, deines Großvaters, zurückgeben, und du sollst für immer Brot essen an meinem Tisch.« 8 Der verbeugte sich tief und sagte: »Was ist dein Getreuer, dass du dich einem toten Hund zuwendest, wie ich einer bin?« 9 Der König rief nach Ziba, dem Verwalter Sauls, und sagte zu ihm: »Alles, was Saul gehört hat, und alles, was seinem Haus und seiner ganzen Familie gehört hat, habe ich dem Sohn deines Herrn gegeben. 10 Du sollst die Äcker für ihn bebauen, du und deine Töchter und Söhne und deine Knechte und Mägde. Du sollst die Ernte einbringen, so dass der Sohn deines Herrn Brot zu essen hat. Mefi-Boschet, der Sohn deines Herrn, wird für immer Brot essen an meinem Tisch.« Ziba hatte 15 Töchter und Söhne und 20 Knechte und Mägde. 11 Ziba sagte zum König: »Alles wird dein Diener so ausführen, wie es mein Herr, der König, seinem Diener angeordnet hat. Mefi-Boschet wird an meinem Tisch essen wie einer von den
9
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8# 15
mischpat zedaka
1 David
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eved
chesed eved
eved
eved
avad
Söhnen des Königs.« 12 Mefi-Boschet hatte einen kleinen Sohn, dessen Name war Micha, und alle, die in Zibas Haushalt wohnten, dienten Mefi-Boschet. 13 Mefi-Boschet wohnte in Jerusalem, denn er aß für immer am Tisch des Königs, und er war gelähmt an seinen beiden Beinen.
chesed
kavod
1 Danach
geschah Folgendes: Der König der Ammoniterinnen und Ammoniter starb, und nach ihm wurde sein Sohn Hanun König. 2 Da sagte David: »Ich will Wohlwollen zeigen gegenüber Hanun, dem Sohn des Nahasch, ganz wie sein Vater mir Wohlwollen gezeigt hat.« Und David schickte eine Gesandtschaft, um ihn durch seine Leute wegen seines Vaters zu trösten; und Davids Leute kamen ins Land der Menschen von Ammon. 3 Die Führenden des ammonitischen Volkes sagten zu Hanun, ihrem Herrn: »Findest du, dass David deinen Vater in Ehren hält, indem er zum Trost Leute zu dir schickt? Schickt David nicht vielmehr seine Leute zu dir, um die Stadt auszukundschaften, sie auszuspionieren und das Unterste zu oberst zu kehren?« 4 Da packte Hanun Davids Leute, rasierte ihre Bärte zur Hälfte ab, schnitt ihre Kleider halb ab bis zum Hintern und warf sie hinaus. 5 Man berichtete David davon und er sandte ihnen entgegen, denn die Männer waren sehr beschämt worden. Der König sagte: »Bleibt in Jericho, bis eure Bärte wieder wachsen, dann kommt zurück.« 6 Als die Leute von Ammon sahen, dass sie sich bei David verhasst gemacht hatten, sandten sie hin und warben die Aramäer von Bet-Rehob und die Aramäer von Zoba an, 20 000 Mann Fußvolk, dazu den König von Maacha, 1 000 Mann, und die Männer von Tob, 12 000 Mann. 7 David hörte das und schickte Joab hin und das ganze Heer der erfahrenen Soldaten. 8 Die Ammoniter zogen aus und stellten sich am Tor auf, bereit zum Kampf, dazu die Aramäer von Zoba und Rehob, die Männer von Tob und Maacha, je für sich, auf dem freien Feld. 9 Als Joab sah, dass die Front der Schlacht von vorne und hinten gegen ihn stand, traf er eine Auswahl unter den Gemusterten Israels, und brachte sie kampfbereit gegenüber Aram in Stellung. 10 Den Rest der Truppe gab er in die Hand seines Bruders Abischai, und der stellte sie kampfbereit gegenüber den Ammonitern auf. 11 Er sagte: »Wenn Aram stärker ist als ich, kommst du mir zur Hilfe, und wenn die Ammoniter stärker sind als du, komme ich, um dir zu helfen. 12 Sei stark! Wir wollen uns für unser Volk stark machen und für die Städte unserer Gottheit. a Gott a wird das tun, was ihm gut erscheint.« 13 Joab – und mit ihm die Truppe – rückte vor zur Schlacht gegen Aram. Da flohen sie vor seiner Front. 14 Als die
10
1 Chr 19,1 – 20,3
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Über die Zeit Samuels
2 Sam
Jes 20,4
525
8,15 - 10,14
a
a
der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
ha-Makom
Sie Er
b c
Ammoniter sahen, dass Aram floh, da flohen sie vor Abischais Front und zogen sich in die Stadt zurück. Joab wandte sich von den Ammonitern ab und kam nach Jerusalem. 15 Als Aram sah, dass sie von Israel geschlagen waren, kamen sie alle zusammen. 16 Da schickte Hadad-Eser und ließ die Aramäer von der anderen Seite des Eufratstromes ausrücken. Sie kamen nach Helam, Schobach, der Heerführer Hadad-Esers an ihrer Spitze. 17 Das wurde David mitgeteilt. Da sammelte er ganz Israel, überquerte den Jordan und kam nach Helam. Aram ging dort in Aufstellung gegen David und kämpfte gegen ihn. 18 Aram floh vor Israel. David erschlug von Aram 700 Wagenlenker und 40 000 Reiter. Auch den Heerführer Schobach schlug er, und er starb dort. 19 Als all die Könige, die Getreuen Hadad-Esers, sahen, dass sie von Israel geschlagen waren, schlossen sie Frieden mit Israel und unterwarfen sich. Aram aber hütete sich, dem ammonitischen Volk noch einmal zur Hilfe zu kommen. *
1 Sam 25,3-42
1 Sam 25,18-23
1 Als
wieder die Zeit im Jahr kam, in der die Könige ins Feld ziehen, schickte David Joab und seine Leute und mit ihm ganz Israel, und sie brachten den Menschen von Ammon Vernichtung und Zerstörung und belagerten Rabba. David blieb in Jerusalem. 2 Da geschah Folgendes: Zur Abendzeit stand David von seinem Bett auf und schlenderte auf dem Dach des königlichen Palastes umher. Da sah er vom Dach aus eine Frau sich waschen, und die Frau sah sehr schön aus. 3 David schickte jemanden hin und erkundigte sich nach der Frau. Es hieß: »Ist das nicht Batseba, die Tochter Eliams, die Frau Urijas, des Hetiters?« 4 David schickte Boten und ließ sie holen. Sie kam zu ihm und er schlief mit ihr. Sie hatte sich gerade zuvor von ihrer Unreinheit geheiligt. (168) Dann kehrte sie zurück nach Hause. 5 Die Frau wurde schwanger. Sie schickte jemanden und ließ David berichten und sagen: »Ich bin schwanger.« 6 David sandte zu Joab: »Schick mir Urija, den Hetiter.« Joab schickte Urija zu David. 7 Urija kam zu ihm, und David fragte, ob es Joab gut ginge und der Truppe, und ob es mit dem Krieg gut stände. 8 Dann sagte David zu Urija: »Geh hinunter nach Hause und wasche deine Füße.« Urija verließ den königlichen Palast, und ein Geschenk des Königs wurde ihm gleich hinterher gebracht. 9 Urija aber legte sich am Eingang des königlichen Palastes zu allen anderen Leuten seines Herrn, er ging nicht nach Hause. 10 David wurde berichtet: »Urija ist nicht nach Hause gegangen.« Da sagte David zu Urija: »Bist du nicht einen weiten Weg gekommen? Warum bist du nicht nach Hause gegangen?« 11 Urija sagte zu David:
11
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526
10# 15
avad
tame kadosch
eved
nefesch
»Wohnen nicht der Schrein und Israel und Juda in Hütten, liegen nicht Joab, mein Herr, und die Leute meines Herrn im Feld? Und da soll ich nach Hause kommen, um zu essen, zu trinken und mit meiner Frau zu schlafen? Bei deinem Leben und bei der Lebendigkeit deines Atems: So etwas tu’ ich nicht!« 12 David sagte zu Urija: »Bleib heute da, dann will ich dich morgen gehen lassen.« So blieb Urija diesen Tag in Jerusalem. Am folgenden Tag 13 rief David ihn. Er aß und trank bei ihm, und David machte ihn betrunken. Am Abend ging er hinaus, um sich auf seinen Schlafplatz bei den Leuten seines Herrn zu legen. Aber nach Hause ging er nicht. 14 Am nächsten Morgen kam es dann so: David schrieb einen Brief an Joab und gab ihn Urija mit. 15 In dem Brief schrieb er: »Setzt Urija da an der Front ein, wo der Kampf am stärksten ist. Dann sollt ihr euch hinter ihm zurückziehen, so dass er getroffen wird und stirbt.« 16 Und so kam es: Als Joab die Stadt beobachtet hatte, setzte er Urija an einer Stelle ein, von der er wusste, dass dort starke Männer kämpften. 17 Als die Männer der Stadt einen Ausfall machten, um gegen Joab zu kämpfen, fiel so mancher aus der Truppe von den Leuten Davids, und auch Urija, der Hetiter, starb. 18 Joab schickte jemanden und berichtete David alle Ereignisse des Kampfes. 19 Er befahl dem Boten: »Wenn du mit deinem Bericht an den König über die Ereignisse des Krieges fertig bist, 20 und wenn es dann passiert, dass dem König der Zorn hochkommt und er zu dir sagt: ›Warum seid ihr so nah an die Stadt vorgerückt, um sie anzugreifen? Habt ihr nicht gewusst, dass sie von der Mauer schießen? 21 Wer erschlug Abimelech ben-Jerubbeschet? Hat nicht eine Frau einen Mühlstein von der Mauer auf ihn geworfen, so dass er in Tebez starb? Warum seid ihr so nah an die Mauer vorgerückt?‹ Dann sollst du sagen: ›Auch dein Getreuer, Urija, der Hetiter, ist tot.‹« 22 Da ging der Bote, kam hin und berichtete David alles, weswegen Joab ihn hingeschickt hatte. 23 Der Bote sagte zu David: »Da die Männer uns überlegen waren, machten sie einen Ausfall gegen uns ins freie Feld, aber wir blieben an ihnen dran bis zum Stadttor. 24 Da zielten die Schützen von der Mauer auf deine Leute. Dabei starben einige von den Getreuen des Königs, und auch dein Getreuer Urija, der Hetiter, ist tot.« 25 David sagte zu dem Boten: »So sollst du zu Joab sprechen: ›Nimm diese Angelegenheit nicht zu schwer, denn das Schwert frisst mal so und mal so. Verstärke deinen Kampf gegen die Stadt und reiß sie ein!‹ So sollst du ihn bestärken!« 26 Als die Frau Urijas hörte, dass Urija, ihr Mann, tot war, hielt sie die Totenklage für ihren Ehemann. 27 Als die Klage vorüber war, schickte *
Über die Zeit Samuels
2 Sam
1 Kön 21,8-16
Ri 9,50-54
527
10,15 - 11,27
a
a
die Ewige
Schechina
Gott
Adonaj
ha-Schem
der Lebendige
Du
b c
1 Sam 25,39
David hin, nahm sie in seinen Haushalt auf, sie wurde seine Frau und gebar ihm einen Sohn. a Gott a missfiel sehr, was David getan hatte.
Ps 51,1 f Ex 20,17
schickte Natan zu David. Er kam und sprach zu ihm: »Es waren zwei Männer in einer Stadt, einer war reich und einer arm. 2 Der Reiche hatte sehr viele Schafe und Rinder. 3 Der Arme hatte gar nichts außer einem kleinen Lamm, das er gekauft hatte. Das zog er auf und es wurde groß bei ihm, zusammen mit seinen Kindern. Es fraß von seinem Bissen und trank aus seinem Becher, es lag in seinem Schoß und war für ihn wie eine Tochter. 4 Da kam Besuch zu dem reichen Mann. Dem tat es leid, von seinen Schafen oder Rindern eines zu nehmen, um es zuzubereiten für den Reisenden, der zu ihm gekommen war. Drum nahm er das Lamm des armen Mannes und bereitete es für den Mann zu, der zu ihm gekommen war.« 5 Da entflammte Davids Zorn gewaltig gegen den Mann und er sagte zu Natan: »Bei a Gott a ! Der Mann, der das getan hat, verdient den Tod, 6 und das Lamm soll er vierfach ersetzen, weil er so gehandelt und es ihm nicht leid getan hat.« 7 Da sagte Natan zu David: »Du bist der Mann. So spricht a Gott a , die Gottheit Israels: Ich habe dich zum König über Israel gesalbt. Ich habe dich aus Sauls Hand befreit. 8 Ich habe dir das Haus deines Herrn gegeben, die Frauen deines Herrn habe ich dir in deinen Schoß gelegt; das Haus Israel und Juda habe ich dir gegeben, und wenn das zu wenig war, hätte ich noch dies und das dazugetan. 9 Warum hast du a Gottes a Wort verachtet, dass du getan hast, was in seinen Augen böse war? Urija, den Hetiter, hast du mit dem Schwert erschlagen und seine Frau dir zur Frau genommen. Ihn hast du durch das Schwert der Ammoniter getötet. 10 Aber jetzt: Das Schwert wird von deiner Familie und deinen Nachkommen nie mehr ablassen, weil du mich verachtet und dir die Frau Urijas, des Hetiters, genommen hast, dass sie deine Frau sein sollte. 11 So spricht a Gott a : Gib Acht! Ich werde dafür sorgen, dass dir Unheil geschieht aus deiner eigenen Familie heraus. Ich werde deine Frauen vor deinen Augen nehmen und sie deinem Nächsten geben, und er wird mit deinen Frauen schlafen am helllichten Tage. 12 Denn du hast diese Tat heimlich begangen, aber ich werde dies vor ganz Israel und am helllichten Tag tun.« 13 Da sagte David zu Natan: »Ich habe gegen a Gott a gesündigt.« Natan sagte zu David: » a Gott a hat dir sogar deine Sünde durchgehen lassen. Du musst nicht sterben. 14 Weil du aber selbst die Feinde a Gottes a mit dieser Tat verhöhnt hast, wird der Sohn, der dir geboren wird, ganz sicher sterben.« 15 Dann ging Natan nach Hause.
Ex 21,27
12
1 a Gott a
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2 Sam 7,11.16
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12 1
maschach
davar
olam
chattat
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chen
jah
Gott a schlug das Kind, das die Frau Urijas David geboren hatte, und es wurde schwer krank. 16 Da bat David Gott dringend für den Jungen. David fastete, und wenn er heimkam, lag er über Nacht auf der Erde. 17 Die Ältesten seines Hauses wollten ihn vom Boden aufrichten. Aber er weigerte sich und aß nichts mit ihnen. 18 Am siebten Tag kam es so: Das Kind starb. Da fürchteten sich die Leute Davids, ihm zu sagen, dass das Kind gestorben war, weil sie sich sagten: »Seht doch! Als das Kind noch gelebt hat, haben wir mit ihm gesprochen und er hat uns nicht zugehört. Wie sollen wir ihm sagen: ›Das Kind ist tot?‹ Er wird etwas Schreckliches tun.« 19 Als David sah, dass seine Leute tuschelten, spürte David, dass das Kind gestorben war. Da sagte David zu seinen Leuten: »Das Kind ist gestorben, oder?« Sie sagten: »Ja, es ist tot.« 20 Da stand David von der Erde auf, wusch und salbte sich, wechselte seine Kleider, ging ins Haus a Gottes a und betete Gott an. Dann kam er nach Hause, verlangte, dass ihm Essen aufgetragen würde, und aß. 21 Da sagten seine Leute zu ihm: »Was tust du da? Als das Kind noch gelebt hat, hast du gefastet und geweint, aber kaum ist das Kind tot, stehst du auf und isst etwas.« 22 Da sagte er: »Als das Kind noch gelebt hat, habe ich gefastet und geweint, denn ich habe mir gesagt: Wer weiß? Vielleicht ist a Gott a mir gnädig, und das Kind überlebt. 23 Aber jetzt ist es gestorben: Wozu soll ich denn fasten? Kann ich es wieder zurückholen? Ich gehe einst zu ihm, aber es wird nicht zu mir zurückkommen.« 24 David tröstete Batseba, seine Frau. Er kam zu ihr und schlief mit ihr. Sie gebar einen Sohn und gab ihm den Namen Salomo, und a Gott a liebte ihn. 25 Gott sandte Natan, den Propheten, und der gab ihm den Namen Jedidja, Gottes-Liebling, weil a Gott a es so wollte. 26 Joab führte Krieg gegen Rabba im Land Ammon, und eroberte die Königsstadt. 27 Da schickte Joab Boten zu David und sagte: »Ich habe Krieg gegen Rabba geführt und auch die Wasserstadt erobert. 28 Aber jetzt: Sammle die restliche Truppe, belagere die Stadt und nimm sie ein, damit nicht ich die Stadt erobere und mein Name dort ausgerufen wird.« 29 Da sammelte David die ganze Truppe und rückte gegen Rabba vor. Er führte Krieg gegen die Stadt und nahm sie ein. 30 Er nahm die Krone ihres Königs von dessen Kopf. Ihr Gewicht war ein Talent Gold, dazu ein großer Edelstein. Und sie kam auf Davids Kopf. Plündergut brachte er massenhaft aus der Stadt heraus. 31 Auch die Bevölkerung, die in der Stadt war, führte er heraus. Er stellte sie an die Sägen, Hacken und eisernen Äxte und ließ sie an den Ziegelformen arbeiten. So verfuhr er mit allen Städten der Ammoniterinnen und Ammoniter. David und die ganze Truppe kehrten nach Jerusalem zurück.
Dtn 24,16
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Ps 61
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Über die Zeit Samuels
2 Sam
529
12,1 - 12,31
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a
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der Name
1 Danach
die Lebendige
ha-Makom
Du
der Ewige
Adonaj
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geschah Folgendes: Abschalom, der Sohn Davids, hatte eine schöne Schwester namens Tamar. Amnon, der Sohn Davids, liebte sie. 2 Dies bedrückte Amnon so, dass er wegen seiner Schwester Tamar krank wurde. Sie war ja eine Jungfrau, und es schien Amnon unmöglich, ihr etwas anzutun. 3 Nun hatte Amnon einen Freund namens Jonadab, der Sohn Schimas, des Bruders Davids. Jonadab war ein sehr kluger Mann. 4 Der sagte zu ihm: »Warum bist du, ein Sohn des Königs, Morgen für Morgen derart elend? Willst du mir das nicht erzählen?« Da sagte Amnon zu ihm: »Ich liebe Tamar, die Schwester meines Bruders Abschalom.« 5 Jonadab sagte zu ihm: »Lege dich in dein Bett und stelle dich krank! Wenn dann dein Vater kommt, um nach dir zu sehen, sagst du zu ihm: Meine Schwester Tamar soll kommen und mich mit Nahrung stärken; sie soll vor meinen Augen die Krankenkost zubereiten, damit ich es sehe und es dann von ihrer Hand gereicht bekomme.« 6 So legte sich Amnon hin und stellte sich krank. Als der König kam, um nach ihm zu sehen, sagte Amnon zum König: »Meine Schwester Tamar soll doch kommen und vor meinen Augen zwei Stück Herzkuchen formen; dann will ich mich von ihrer Hand stärken. 7 Da schickte David zu Tamar ins Haus und ließ sagen: »Geh doch ins Haus deines Bruders Amnon und bereite ihm die Krankenkost!« 8 So ging Tamar ins Haus ihres Bruders Amnon. Der lag im Bett. Dann nahm sie den Teig, knetete und formte ihn vor seinen Augen und buk die Herzkuchen. 9 Hierauf nahm sie das Blech und richtete vor ihm an. Er aber weigerte sich zu essen. Amnon sagte: »Schickt alle weg von mir!« Da gingen alle hinaus. 10 Dann sagte Amnon zu Tamar: »Bring die Krankenkost ins Zimmer, damit ich mich von deiner Hand stärke!« Da nahm Tamar die Herzkuchen, die sie gemacht hatte, und brachte sie ihrem Bruder Amnon ins Zimmer. 11 Und sie reichte ihm das Essen. Da packte er sie und sagte zu ihr: »Komm, schlaf mit mir, meine Schwester!« 12 Sie aber sagte zu ihm: »Nicht doch, mein Bruder! Vergewaltige mich nicht! So etwas tut man nicht in Israel. Begeh nicht diese Untat! 13 Ich, wohin soll ich mit meiner Schande? Und du, du wirst wie einer von den Verbrechern in Israel dastehen. Rede doch mit dem König, er wird mich dir nicht verweigern!« 14 Aber er wollte nicht auf ihre Stimme hören. Er überwältigte sie, vergewaltigte sie und schlief mit ihr. 15 Aber dann hasste Amnon sie mit sehr großem Hass, ja der Hass, mit dem er sie hasste, war größer als die Liebe, mit der er sie geliebt hatte. Und Amnon sagte zu ihr: »Los, hau ab!« 16 Sie sagte zu ihm: »Nicht doch! Es wäre eine noch schlimmere Tat als die erste, die du mir angetan hast, wenn du mich jetzt auch
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noch wegschickst.« Aber er wollte nicht auf sie hören, 17 sondern rief den jungen Mann, der ihn bediente, und sagte: »Schickt doch die da fort von mir! Raus! Und schließ die Tür hinter ihr zu!« 18 Sie aber trug ein langärmeliges Kleid; denn solche Gewänder zogen die Töchter des Königs an, solange sie jungfräulich waren. Als nun sein Diener sie nach draußen führte und die Tür hinter ihr zuschloss, 19 tat Tamar Staub auf ihren Kopf, zerriss das langärmelige Kleid, das sie trug, legte die Hand auf ihren Kopf und ging laut schreiend davon. 20 Da sagte ihr Bruder Abschalom zu ihr: »War dein Bruder Amnon bei dir? Nun, meine Schwester, sei still! Er ist ja dein Bruder. Nimm dir die Sache nicht so zu Herzen!« So blieb Tamar völlig zerstört im Haus ihres Bruders Abschalom wohnen. 21 Als der König David von all diesen Vorfällen hörte, wurde er sehr zornig. 22 Und Abschalom redete kein Wort mehr mit Amnon, weder im Guten noch im Bösen. Denn Abschalom hasste Amnon dafür, dass er seine Schwester Tamar vergewaltigt hatte. 23 Zwei Jahre später, als Abschalom in Baal-Hazor, das in Efraim liegt, Schafschur hielt, lud er alle Königssöhne ein. 24 Abschalom kam zum König und sagte: »Schau her, dein Getreuer hält Schafschur. Mögen doch der König und seine Getreuen mit deinem Getreuen mitgehen!« 25 Der König aber sagte zu Abschalom: »Nein, mein Sohn! Wir wollen nicht alle mitgehen, damit wir dir nicht zur Last fallen.« Zwar drängte er ihn, aber der wollte nicht mitgehen und entließ ihn mit seinem Segen. 26 Da sagte Abschalom: »Wenn nicht, dann soll wenigstens mein Bruder Amnon mit uns gehen.« Der König sagte zu ihm: »Warum soll der mit dir gehen?« 27 Aber als Abschalom ihn drängte, da schickte er Amnon und alle anderen Söhne des Königs mit ihm. 28 Dann befahl Abschalom seinen Dienern: »Passt auf, wenn sich Amnon vom Wein so richtig gut fühlt und ich zu euch sage: Erschlagt Amnon, dann tötet ihn! Habt keine Angst! Habe nicht ich selbst euch den Befehl gegeben? Seid stark und zeigt euch als mutige Männer!« 29 Und die Diener Abschaloms handelten an Amnon, wie Abschalom befohlen hatte. Da machten sich alle anderen Königssöhne auf, jeder stieg auf sein Maultier und floh. 30 Als sie noch unterwegs waren, kam schon die Nachricht zu David: »Abschalom hat alle Königssöhne erschlagen, nicht einer von ihnen ist übrig geblieben.« 31 Da stand der König auf, zerriss seine Kleider und legte sich auf die Erde. Und alle seine Getreuen standen da mit zerrissenen Kleidern. 32 Da meldete sich Jonadab, der Sohn Schimas, des Bruders Davids, zu Wort: »Mein Herr möge nicht denken, dass all die jungen Männer, die Söhne des Königs, getötet wurden, sondern Amnon allein wird tot sein. Denn auf Befehl Abschaloms *
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ist jetzt geschehen, was seit dem Tag, als der seine Schwester Tamar vergewaltigte, beschlossen war. 33 Nun möge sich also mein Herr, der König, nicht in den Kopf setzen, dass alle Königssöhne tot seien, sondern Amnon allein wird tot sein.« 34 Abschalom aber floh. Als der Soldat, der Wache hatte, aufblickte, sah er eine große Schar auf dem Weg hinter ihm am Abhang des Berges entlanggehen. 35 Da sagte Jonadab zum König: »Schau, die Königssöhne kommen! Wie dein Getreuer gesagt hat, ist es geschehen.« 36 Und als er zu Ende geredet hatte, da kamen auch schon die Königssöhne, erhoben ihre Stimmen und weinten. Und auch der König und all seine Getreuen weinten ganz bitterlich. 37 Nachdem Abschalom geflohen war, ging er zu Talmai ben-Ammihud, dem König von Geschur. Und David trauerte die ganze Zeit um seinen Sohn. 38 Als Abschalom geflohen und nach Geschur gegangen war, blieb er dort drei Jahre. 39 Dann hörte David auf, sich über Abschalom zu erregen, denn er war darüber weggekommen, dass Amnon tot war. 1 Als
Joab, der Sohn der Zeruja, erkannte, dass das Herz des Königs Abschalom wieder zugetan war, 14 schickte Joab nach Tekoa, holte von dort eine weise Frau und sagte zu ihr: »Stell dich doch trauernd, zieh Trauerkleider an, salbe dich nicht mit Öl und gib dich wie eine Frau, die schon lange Zeit um einen Toten Trauer trägt! 3 Wenn du dann zum König kommst, sollst du das Folgende sagen!« Und Joab legte ihr die Worte in den Mund. 4 Da sagte die Frau aus Tekoa zum König – sie fiel auf ihr Gesicht zur Erde und verneigte sich –, dann sagte sie: »Hilf doch, o König!« 5 Der König sagte zu ihr: »Was hast du?« Sie sagte: »Ach, eine Witwe bin ich, mein Mann ist gestorben. 6 Deine Dienerin hatte zwei Söhne. Die beiden stritten sich auf dem Feld, und es gab keinen, der schlichtend zwischen sie ging. So schlug einer den andern nieder und tötete ihn. 7 Und nun hat sich die ganze Verwandtschaft gegen deine Dienerin erhoben. Sie sagen: Liefere den aus, der seinen Bruder erschlagen hat, damit wir ihn für das Leben seines Bruders töten, den er ermordet hat! Wir wollen auch den Erben vernichten. So wollen sie den Funken, der mir noch geblieben ist, auslöschen, damit mein Mann weder Name noch Nachkommenschaft auf Erden hat.« 8 Da sagte der König zu der Frau: »Geh nach Hause! Ich werde deinetwegen Befehl geben.« 9 Aber die Frau aus Tekoa sagte zum König: »Mir allein, o Herr und König, droht die Strafe und meiner Familie; der König und sein Thron sind nicht betroffen.« 10 Da sagte der König: »Wer darüber etwas zu dir sagt, den bring zu mir; er wird dich nicht mehr anfassen.« 11 Doch sie sagte: »Möge sich
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doch der König an a Gott a , deine Gottheit, erinnern, dass der Bluträcher nicht ein Vielfaches an Verderben anrichte und mein Sohn vernichtet wird!« Da sagte er: »So wahr a Gott a lebt: Von den Haaren deines Sohnes soll keines zur Erde fallen!« 12 Dann sagte die Frau: »Möge deine Dienerin zu meinem Herrn, dem König, noch ein Wort sprechen dürfen!« Und er sagte: »Sprich!« 13 Da sagte die Frau: »Warum hegst du derartige Gedanken gegen das Volk Gottes? Indem der König die Sache so entschieden hat, ist es, als wenn er selbst schuldig wäre. Denn der König lässt seinen Verstoßenen nicht zurückkehren. 14 Ja, wir sterben gewiss und sind wie auf den Boden gegossenes Wasser, das sich nicht mehr fassen lässt. Doch Gott nimmt nicht einfach ein Leben weg, sondern richtet seine Gedanken darauf, dass der Verstoßene nicht verstoßen bleibt. 15 Und nun bin ich gekommen, dem König, meinem Herrn, das folgende Wort zu sagen. Denn die Leute machen mir Angst. Da dachte deine Dienerin: Ich will zum König reden, vielleicht befolgt der König das Wort seiner Sklavin. 16 Ja, der König wird Gehör schenken, so dass er seine Sklavin aus der Hand dessen rettet, der mich zusammen mit meinem Sohn aus dem gottgegebenen Erbe ausreißen will. 17 So dachte deine Dienerin: Das Wort meines Herrn, des Königs, soll mir Beruhigung schaffen. Denn wie der Bote Gottes, so ist mein Herr, der König, dass er das Gute wie das Böse vernimmt. a Gott a , dein Gott, sei mit dir!« 18 Da antwortete der König und sagte zu der Frau: »Verbirg nichts vor mir, wonach ich dich frage!« Die Frau sagte: »Mein Herr, der König, soll nur reden!« 19 Da sagte der König: »Hat Joab seine Hand bei all dem im Spiel?« Und die Frau antwortete und sagte: »So wahr du lebst, mein Herr und König! Es ist ja nicht möglich, vor allem, was mein Herr, der König, sagt, nach rechts oder links auszuweichen. Ja, Joab, dein Getreuer, hat mir Befehl gegeben, und er selbst hat alle diese Worte deiner Dienerin in den Mund gelegt. 20 Um der Sache ein anderes Aussehen zu geben, hat Joab, dein Getreuer, dies getan. Aber mein Herr ist weise, wie der Bote Gottes Weisheit hat, alles auf Erden zu erkennen.« 21 Dann sagte der König zu Joab: »Schau her, ich entscheide jetzt dieses Anliegen! Geh und bring den jungen Mann, den Abschalom, zurück!« 22 Da fiel Joab auf sein Gesicht zur Erde, verneigte sich und segnete den König. Dann sagte Joab: »Heute hat dein Getreuer erkannt, dass ich Anerkennung in deinen Augen erlangt habe, mein Herr und König, weil der König das Anliegen seines Knechtes ausführt.« 23 Dann stand Joab auf, ging nach Geschur und brachte Abschalom nach Jerusalem zurück. 24 Der König aber sagte: »Er soll sich in sein Haus begeben und mir nicht unter die Augen *
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treten!« Da begab sich Abschalom in sein Haus und trat dem König nicht unter die Augen. 25 In ganz Israel gab es keinen Mann von so rühmenswerter Schönheit wie Abschalom. Von der Sohle bis zum Scheitel gab es an ihm keinen Makel. 26 Wenn er sich das Kopfhaar schnitt – er schnitt es von Zeit zu Zeit, dann wenn es ihm zu schwer war, schnitt er es –, dann wog das Haar seines Kopfes 200 Schekel nach königlichem Gewicht. 27 Und Abschalom wurden drei Söhne und eine Tochter namens Tamar geboren; die war eine Frau von schönem Aussehen. 28 Abschalom wohnte in Jerusalem zwei Jahre, ohne dem König unter die Augen zu treten. 29 Da schickte Abschalom zu Joab, um ihn zum König zu schicken. Doch der wollte nicht zu ihm kommen. Da schickte er noch ein zweites Mal, doch er wollte nicht kommen. 30 Da sagte er zu seinen Leuten: »Seht her, da ist das Feld Joabs neben dem meinen, darauf hat er Gerste stehen. Geht hin und steckt es in Brand!« Da steckten Abschaloms Leute das Feld in Brand. 31 Darauf machte sich Joab auf, kam zu Abschalom ins Haus und sagte zu ihm: »Warum haben deine Sklaven das Feld, das mir gehört, in Brand gesteckt?« 32 Abschalom sagte zu Joab: »Pass auf, ich habe nach dir geschickt mit der Botschaft: Komm hierher, damit ich dich zum König schicke mit der Botschaft: Warum bin ich überhaupt von Geschur hergekommen? Es wäre besser für mich, wenn ich dort geblieben wäre! Ich will nun dem König unter die Augen treten. Wenn auf mir aber noch eine Schuld liegt, soll er mich doch töten!« 33 Da ging Joab zum König und meldete es ihm. Der rief Abschalom, und der kam zum König und warf sich nieder mit dem Gesicht zur Erde. Und der König küsste Abschalom. *
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geschah Folgendes: Abschalom legte sich einen Wagen und Pferde zu sowie 50 Mann, die vor ihm herliefen. 2 Und Abschalom stellte sich jeweils frühmorgens an den Weg zum Palasttor. Allen, die einen Streitfall hatten und damit zum König gingen, um Recht zu bekommen, rief Abschalom zu und sagte: »Aus welcher Stadt bist du?« Wenn die betreffende Person dann sagte: »Aus einem der Stämme Israels komme ich«, 3 sagte Abschalom zu ihr: »Sieh doch, dein Anliegen ist zwar schön und recht, doch du hast keinen Anwalt beim König.« 4 Dann sagte Abschalom: »Wenn man doch mich als Richter im Land einsetzen würde! Zu mir könnten alle kommen, die einen Streitfall oder eine Rechtssache haben, und ich würde ihnen zum Recht verhelfen.« 5 Wenn dann jemand näher trat, um sich vor ihm zu verneigen, streckte er seine Hand aus, hielt die betreffende Person fest und küsste sie. 6 Entsprechend verhielt sich Abschalom gegenüber allen *
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Israeliten und Israelitinnen, die zum König um Recht kamen. So stahl Abschalom das Herz der Israelitinnen und Israeliten. 7 Nach vier Jahren sagte Abschalom zum König: »Ich will hingehen und mein Gelübde, das ich a Gott a gegenüber abgelegt habe, in Hebron erfüllen. 8 Denn ich habe folgendes Gelübde abgelegt, als ich mich in Geschur im Land Aram aufhielt: Wenn a Gott a mich jemals nach Jerusalem zurückkehren lässt, dann will ich a Gott a einen Gottesdienst abhalten.« 9 Da sagte der König zu ihm: »Geh in Frieden!« So machte er sich auf und ging nach Hebron. 10 Dann schickte Abschalom Geheimboten zu allen Stämmen Israels mit der Botschaft: »Sobald ihr Hörnerklang hört, sollt ihr sagen: Abschalom ist König geworden in Hebron!« 11 Mit Abschalom waren 200 Mann aus Jerusalem mitgegangen, die eingeladen und in aller Unschuld mitgegangen waren, ohne irgendetwas zu merken. 12 Dann ließ Abschalom den Giloniter Ahitofel, den Berater Davids, aus seiner Stadt Gilo kommen, als er gerade Schlachtopfer darbrachte. So wurde die Verschwörung immer stärker, und das Volk schloss sich Abschalom immer mehr an. 13 Als die Botschaft zu David kam: »Das Herz der Israelitinnen und Israeliten hat sich Abschalom zugewendet!«, 14 da sagte David zu all seinen Getreuen, die bei ihm in Jerusalem waren: »Auf, lasst uns fliehen! Denn sonst wird es für uns kein Entkommen vor Abschalom geben. Macht schnell, damit er nicht schneller ist und uns einholt, über uns Unheil bringt und die Stadt mit der Gewalt des Schwertes schlägt.« 15 Da sagten die Getreuen des Königs zum König: »Ganz wie es meinem Herrn, dem König, gefällt – deine Getreuen sind bereit!« 16 So zog der König davon, und sein ganzer Hofstaat hinter ihm her. Doch ließ der König zehn Nebenfrauen zurück, um den Palast zu hüten. 17 Als der König davonzog und das ganze Volk hinter ihm her, machten sie am letzten Haus Halt. 18 Und all seine Getreuen zogen an ihm vorüber sowie alle Kereter und alle Peleter. Auch alle aus Gat, 600 Leute, die ihm von Gat her gefolgt waren, zogen vor dem König vorüber. 19 Da sagte der König zu dem Gatiter Ittai: »Warum gehst auch du mit uns? Geh zurück und bleib beim König, denn du bist ein Ausländer, bist ja sogar aus deiner Heimat verbannt. 20 Gestern bist du gekommen, und heute sollte ich dich mit uns ins Ungewisse ziehen lassen? Ich gehe nun, wo immer ich auch hingehe. Geh du zurück und bring deine Angehörigen in Güte und Treue zurück!« 21 Doch Ittai antwortete dem König und sagte: »So wahr a Gott a lebt und so wahr mein Herr, der König, lebt! An dem Ort, an dem mein Herr, der König, sein wird, ob zum Tod oder zum Leben, da wird auch dein *
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Getreuer sein.« 22 Da sagte David zu Ittai: »Gut, so zieh vorüber!« So zog der Gatiter Ittai mit all seinen Leuten und allen Angehörigen, die zu ihm gehörten, vorüber. 23 Alle Welt weinte mit lauter Stimme, während das ganze Volk vorüberzog. Der König überschritt den Kidron-Bach, und das ganze Volk zog vorüber auf dem Weg in Richtung Wüste. 24 Dann waren da auch Zadok und mit ihm alle Leviten, die den Schrein des Bundes Gottes trugen. Als sie den Schrein Gottes niedersetzten, ließ Abjatar Opfer aufsteigen, bis das ganze Volk endgültig aus der Stadt davongezogen war. 25 Dann sagte der König zu Zadok: »Bring den Schrein Gottes in die Stadt zurück! Wenn ich Anerkennung in den Augen a Gottes a erlange, bringt er mich zurück und lässt mich ihn und seinen Ruheplatz sehen. 26 Wenn er aber sagt: Ich habe kein Gefallen an dir, dann soll er mit mir machen, wie es ihm gut scheint.« 27 Dann sagte der König zu dem Priester Zadok: »Siehst du es ein? Kehr in Frieden in die Stadt zurück, ebenso dein Sohn Ahimaaz und Abjatars Sohn Jonatan, eure beiden Söhne, mit euch! 28 Passt auf, ich warte so lange an den Furten zur Wüste, bis eine Botschaft von euch kommt, die mir Nachricht gibt.« 29 So brachten Zadok und Abjatar den Schrein Gottes nach Jerusalem zurück, und sie blieben dort. 30 Unterdessen zog David den Aufstieg zum Ölberg hinauf, weinend, mit verhülltem Kopf und barfuß. Auch alle Leute, die bei ihm waren, hatten den Kopf verhüllt und zogen weinend hinauf. 31 Als man David meldete: »Ahitofel ist unter den Verschwörern bei Abschalom«, sagte David: »Mach doch den Rat Ahitofels zunichte, a Gott a !« 32 Nachdem David auf die Kuppe gekommen war, dort, wo man Gott anzubeten pflegt, kam ihm der Arkiter Huschai mit zerrissenen Kleidern und Erde auf dem Kopf entgegen. 33 Und David sagte zu ihm: »Wenn du mit mir ziehst, fällst du mir zur Last. 34 Wenn du aber in die Stadt zurückkehrst und zu Abschalom sagst: Ich bin dein Getreuer, o König, wie ich einst ein Getreuer deines Vaters war, so bin ich nun dein Getreuer – so kannst du für mich den Rat Ahitofels durchkreuzen. 35 Mit dir sind dort ja auch noch die Priester Zadok und Abjatar. Und jedes Wort, das du aus dem Palast des Königs hörst, sollst du den Priestern Zadok und Abjatar melden. 36 Die haben ihre beiden Söhne bei sich, Zadok den Ahimaaz und Abjatar den Jonatan. Durch sie sollt ihr mir jedes Wort übermitteln, das ihr hört.« 37 So kam Huschai, der Freund Davids, in die Stadt. Und Abschalom kam nach Jerusalem. *
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David die Kuppe ein wenig überschritten hatte, kam ihm Ziba, der Verwalter Mefi-Boschets, entgegen mitsamt einem Gespann an-
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geschirrter Esel, beladen mit 200 Brotlaiben, 100 Rosinenkuchen, 100 Früchten und einem Schlauch Wein. 2 Da sagte der König zu Ziba: »Was hast du da?« Und Ziba sagte: »Die Esel sind für die Angehörigen des Königshauses, um darauf zu reiten, das Brot und die Früchte für die Versorgung der Soldaten und der Wein zum Trinken für die Erschöpften in der Wüste.« 3 Dann sagte der König: »Und wo ist der Sohn deines Herrn?« Da sagte Ziba zum König: »Schau, der ist in Jerusalem geblieben, denn er dachte: Heute wird mir das Haus Israel das Königtum meines Vaters zurückgeben.« 4 Darauf sagte der König zu Ziba: »Hiermit übertrage ich dir alles, was Mefi-Boschet gehört hat.« Und Ziba sagte: »Ich verneige mich. Ich habe Anerkennung in deinen Augen gefunden, mein Herr und König.« 5 Als der König David nach Bahurim kam, kam aus dem Ort ein Mann aus der Verwandtschaft Sauls heraus namens Schimi ben-Gera. Er kam und fluchte ständig 6 und warf mit Steinen nach David und allen Getreuen des Königs David, obwohl das Volk und die Krieger rechts und links von ihm gingen. 7 So und so klang Schimis Fluchen: »Hau ab, hau ab, du Blutmensch, du Skrupelloser! 8 a Gott a hat alle Bluttaten am Hause Sauls, an dessen Stelle du König geworden bist, über dich gebracht, und a Gott a hat das Königtum in die Hand deines Sohnes Abschalom gegeben. Du bist in deiner eigenen Bosheit gefangen, denn ein Blutmensch bist du.« 9 Da sagte Abischai, der Sohn der Zeruja, zum König: »Warum soll dieser tote Hund da meinem Herrn, dem König, fluchen? Ich will hingehen und ihm den Kopf abhauen.« 10 Doch der König sagte: »Was habe ich mit euch zu tun, ihr Söhne der Zeruja? Wenn er flucht und a Gott a zu ihm sagt: ›Fluche dem David!‹, wer kann dann sagen: Warum tust du das?« 11 Dann sagte David zu Abischai und zu all seinen Getreuen: »Wenn schon mein Sohn, der von meinem Fleisch abstammt, mir nach dem Leben trachtet, wie viel mehr dann jetzt der Benjaminit. Lasst ihn fluchen, denn a Gott a hat es ihm gesagt. 12 Vielleicht sieht a Gott a mich (169) an. Dann wird a Gott a mir Gutes vergelten für die Verfluchung am heutigen Tag.« 13 Dann gingen David und seine Leute ihres Weges, während Schimi auf gleicher Höhe am Berg Zela entlangging, dauernd weiterfluchte, mit Steinen warf – immer auf gleicher Höhe – und mit Dreck schmiss. 14 Als der König und das ganze Volk, das bei ihm war, erschöpft ankamen, atmeten sie dort auf. 15 Abschalom und die ganze Truppe, die Leute von Israel, waren nach Jerusalem gekommen, und Ahitofel war mit dabei. 16 Als nun der Arkiter Huschai, der Freund Davids, zu Abschalom gekommen war, sagte Huschai zu Abschalom: »Es lebe der König! Es lebe der König!« 17 Da sagte Abschalom *
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zu Huschai: »Das also ist deine Verbundenheit mit deinem Freund? Warum bist du nicht mit deinem Freund gegangen?« 18 Doch Huschai sagte zu Abschalom: »Nein! Wen a Gott a und diese Truppe und alle Leute von Israel erwählt haben, zu dem gehöre ich und bei dem bleibe ich. 19 Und außerdem, wem sollte ich dienen, wenn nicht seinem Sohn? Wie ich deinem Vater gedient habe, so werde ich dir dienen.« 20 Dann sagte Abschalom zu Ahitofel: »Gebt doch einen Rat, was wir tun sollen!« 21 Da sagte Ahitofel zu Abschalom: »Schlaf mit den Nebenfrauen deines Vaters, die er zurückgelassen hat, um den Palast zu hüten. Dann hört ganz Israel, dass du dich bei deinem Vater verhasst gemacht hast, und der Mut derer, die bei dir sind, wird gestärkt.« 22 So schlug man für Abschalom das Zelt auf dem Dach auf, und Abschalom schlief mit den Nebenfrauen seines Vaters vor den Augen von ganz Israel. 23 Der Rat Ahitofels, den er in jenen Tagen gab, galt, als hätte man das Wort Gottes befragt; so galt jeder Rat Ahitofels, sowohl für David als auch für Abschalom. 1 Dann
sagte Ahitofel zu Abschalom: »Ich möchte 12 000 Mann auswählen, mich aufmachen und noch in der Nacht hinter David herjagen. 2 So stoße ich auf ihn, während er müde und mutlos ist, und versetze ihn in Panik, so dass die ganze Truppe, die bei ihm ist, flieht. Dann erschlage ich den König allein. 3 Sodann bringe ich die ganze Truppe zu dir zurück. Alle kehren zurück, jeder Einzelne, nach dem du fragst. Die gesamte Truppe kehrt ohne Verlust zurück.« 4 Dieser Vorschlag gefiel Abschalom und allen Ältesten Israels. 5 Da sagte Abschalom: »Ruf doch auch noch den Arkiter Huschai, damit wir auch hören, was sein Mund rät!« 6 So kam Huschai zu Abschalom, und Abschalom sagte zu ihm: »Folgenden Vorschlag hat Ahitofel gemacht. Sollen wir seinen Vorschlag durchführen? Wenn nicht, dann rede du!« 7 Da sagte Huschai zu Abschalom: »Der Rat, den Ahitofel gegeben hat, ist dieses Mal nicht gut.« 8 Und Huschai sagte: »Du kennst selbst deinen Vater und seine Leute. Erfahrene Krieger und unerbittlich sind sie, wie eine Bärin im Freien, der man die Jungen weggenommen hat. Dein Vater ist ein Kriegsmann, er gönnt den Leuten keine Nachtruhe. 9 Pass auf, er hält sich jetzt sicher in irgendeiner Schlucht oder an irgendeinem Ort verborgen. Fällt gleich am Anfang einer von ihnen, spricht sich das herum und es heißt: Die Truppe, die hinter Abschalom steht, hat eine Niederlage erlitten! 10 Dann wird selbst ein tapferer Mann, der ein Herz wie das Herz eines Löwen hat, völlig verzagen. Denn ganz Israel weiß, dass dein Vater ein erfahrener Krie-
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ger ist und dass bei ihm tapfere Leute sind. 11 So rate ich: Ganz Israel – von Dan bis Beërscheba, so zahlreich wie der Sand am Meer – soll sich bei dir versammeln, und du musst selbst mit in den Kampf ziehen. 12 Wenn wir dann an dem Ort, wo er sich gerade befindet, auf ihn stoßen, dann machen wir uns über ihn her, wie der Tau auf die Erde fällt. Dann bleibt von ihm und von den Männern, die bei ihm sind, kein einziger übrig. 13 Wenn er sich aber in eine Stadt zurückzieht, dann soll ganz Israel Stricke zu dieser Stadt bringen, und wir schleifen sie zu Tal, bis dort kein Stein mehr zu finden ist.« 14 Da sagten Abschalom und alle Männer Israels: »Der Rat des Arkiters Huschai ist besser als der Rat Ahitofels.« a Gott a hatte nämlich bestimmt, den guten Rat Ahitofels zu durchkreuzen, damit a Gott a Abschalom Unglück bringen könnte. 15 Dann sagte Huschai zu Zadok und Abjatar, den Priestern: »So und so hat Ahitofel Abschalom und den Ältesten Israels geraten, und so und so habe ich geraten. 16 Schickt nun schnell hin und meldet David: Bleib nicht über Nacht in der Wüstensenke, sondern überquere den Fluss, damit der König und das ganze Volk, das bei ihm ist, nicht untergeht.« 17 Jonatan und Ahimaaz aber standen in En-Rogel bereit; eine Dienerin kam und machte ihnen Meldung, und sie gingen und überbrachten es dem König David. Denn sie konnten sich nicht selber sehen lassen und einfach in die Stadt gehen. 18 Doch ein Junge sah sie und meldete es Abschalom. Da liefen die beiden schnell weg und kamen in das Haus eines Mannes in Bahurim, der einen Brunnen in seinem Hof hatte. In den stiegen sie hinab. 19 Die Frau nahm eine Decke, breitete sie über die Brunnenöffnung und streute Getreidekörner darauf aus, so dass man nichts bemerken konnte. 20 Als die Soldaten Abschaloms zu der Frau ins Haus kamen und sagten: »Wo sind Ahimaaz und Jonatan?«, sagte die Frau zu ihnen: »Sie sind zum Wasserbehälter weitergegangen.« Doch als sie suchten, fanden sie nichts und kehrten nach Jerusalem zurück. 21 Nachdem die weg waren, stiegen die beiden aus dem Brunnen herauf, gingen hin, machten dem König David Meldung und sagten zu David: »Macht euch auf und überquert schnell das Wasser! Denn solchen Rat hat Ahitofel euretwegen gegeben.« 22 Da machten sich David und das ganze Volk, das bei ihm war, auf und überquerten den Jordan. Als das Morgenlicht kam, gab es keinen mehr, der den Jordan nicht überquert hätte. 23 Als Ahitofel sah, dass sein Rat nicht befolgt wurde, sattelte er den Esel, machte sich auf, ging in seiner Stadt in sein Haus, ordnete sein Haus und erhängte sich. So starb er und wurde im Grab seines Vaters begraben. 24 So war David bis nach Mahanajim gekommen, als Abschalom den Jordan Über die Zeit Samuels
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überquert hatte samt allen Männern Israels, die bei ihm waren. 25 Abschalom hatte Amasa an Stelle Joabs über das Heer gesetzt. Amasa war der Sohn eines Mannes, der Jeter der Israelit hieß; der hatte mit Abigal, der Tochter Nahaschs, geschlafen, der Schwester Zerujas, der Mutter Joabs. 26 So lagerten Israel und Abschalom im Land Gilead. 27 Als David nach Mahanajim gekommen war, hatten Schobi ben-Nahasch aus Rabbat-Ammon, Machir benAmmiël aus Lo-Dabar und der Gileaditer Barsillai aus Roglim 28 ein Bett, Schalen und Tongefäße, Weizen und Gerste, Mehl und geröstete Körner, Bohnen, Linsen und geröstete Körner, 29 Honig und Dickmilch, Schafe und Käse aus Kuhmilch zur Versorgung für David und das Volk, das bei ihm war, herbeigebracht. Denn sie hatten sich gesagt: »Das Volk wird in der Wüste hungrig, erschöpft und durstig geworden sein.«
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musterte David die Truppe, die bei ihm war, und setzte Offiziere über Tausendschaften und über Hundertschaften ein. 2 David stellte die Truppe zu einem Drittel unter den Befehl Joabs, zu einem Drittel unter den Befehl Abischais, des Sohnes der Zeruja, des Bruders Joabs, und zu einem Drittel unter den Befehl des Gatiters Ittai. Und der König sagte zur Truppe: »Ich will auch selbst mit euch ins Feld ziehen.« 3 Doch die Truppe sagte: »Du sollst nicht mit uns ins Feld ziehen! Denn wenn wir fliehen müssen, dann nimmt man von uns keine Notiz, und selbst wenn wir zur Hälfte umkommen, nimmt man von uns keine Notiz. Du aber bist wie 10 000 von uns. So ist es nun besser, wenn du uns von der Stadt aus zur Hilfe kommen kannst.« 4 Da sagte der König zu ihnen: »Was ihr für richtig haltet, will ich tun.« So stellte sich der König neben das Stadttor, während die ganze Truppe in Hundert- und Tausendschaften ins Feld zog. 5 Und der König gab Joab, Abischai und Ittai Befehl: »Verfahrt mir schonend mit dem jungen Mann, mit Abschalom!« Die ganze Truppe hörte es, wie der König den Offizieren wegen Abschalom derart Befehl gab. 6 So zog die Truppe ins freie Feld Israel entgegen. Und der Kampf entbrannte im Wald von Efraim. 7 Dort wurde die Truppe Israels von den Soldaten Davids geschlagen. Die Niederlage war groß dort an diesem Tag, 20 000 Gefallene. 8 Der Kampf breitete sich von dort über die ganze Gegend aus, und der Wald vertilgte im Streit mehr von der Truppe, als das Schwert an diesem Tag vertilgte. 9 Und Abschalom wurde von den Soldaten Davids aufgefunden. Während Abschalom auf dem Maultier ritt, geriet das Maultier unter das Geäst einer großen Terebinthe. Da blieb sein Kopf in der Terebinthe hängen, so dass er zwischen Himmel und
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Erde schwebte. Das Maultier unter ihm aber ging durch. 10 Als das ein Mann sah, meldete er es Joab und sagte: »Schau her, ich habe Abschalom in der Terebinthe hängen sehen.« 11 Da sagte Joab zu dem Mann, der ihm Meldung gemacht hatte: »Tatsächlich, das hast du gesehen! Und warum hast du ihn dann nicht gleich dort zu Boden gehauen? Bei mir hätte es dann gelegen, dir zehn Silberschekel und einen Gürtel zu geben.« 12 Doch der Mann sagte zu Joab: »Selbst wenn mir 1 000 Schekel in die Hand gewogen würden, würde ich meine Hand nicht gegen den Sohn des Königs erheben. Denn vor unseren Ohren hat der König dir und Abischai und Ittai befohlen: Wer immer es sei – habt Acht auf den jungen Mann, auf Abschalom! 13 Oder hätte ich selbst ihn betrügen sollen? Doch vor dem König bleibt ja nichts verborgen. Und du würdest dich heraushalten.« 14 Da sagte Joab: »Ich kann nicht länger auf dich warten!« Dann nahm er drei Spieße in seine Hand und stieß sie Abschalom ins Herz, während er noch lebend in der Terebinthe hing. 15 Darauf kamen zehn Soldaten, die Waffenträger Joabs, herbei und schlugen Abschalom tot. 16 Dann stieß Joab ins Horn, und die Truppe kehrte von der Verfolgung Israels um, weil Joab ihr Halt geboten hatte. 17 Und sie nahmen Abschalom, warfen ihn im Wald in eine große Grube und errichteten einen sehr großen Steinhaufen darüber. Ganz Israel aber war geflohen, alle in ihr Zelt. 18 Schon zu Lebzeiten hatte Abschalom die Steinstele, die sich im Königstal befindet, geholt und für sich aufgerichtet. Denn er hatte sich gesagt: »Ich habe keinen Sohn, um meinen Namen in Erinnerung zu halten.« So benannte er die Steinstele nach seinem Namen, und »Denkmal Abschaloms« wird sie bis auf den heutigen Tag genannt. 19 Ahimaaz, der Sohn Zadoks, sagte: »Ich will hinlaufen und dem König die Siegesbotschaft bringen, dass a Gott a ihm aus der Gewalt seiner Feinde zum Recht verholfen hat.« 20 Da sagte Joab zu ihm: »Heute bist du nicht der Mann für die Siegesbotschaft, überbring sie an einem anderen Tag. Heute sollst du sie nicht überbringen, weil der Sohn des Königs tot ist.« 21 Dann sagte Joab zu einem Kuschiten: »Geh, melde dem König, was du gesehen hast!« Der Kuschit verneigte sich vor Joab und lief los. 22 Nun fing Ahimaaz ben-Zadok noch einmal an und sagte zu Joab: »Was auch sei, ich will hinter dem Kuschiten herlaufen.« Da sagte Joab: »Was soll das, dass auch du losläufst, mein Sohn, wo du doch keine gute Botschaft zu überbringen hast?« 23 »Was auch sei, ich laufe!« Da sagte er zu ihm: »Dann lauf eben!« So lief Ahimaaz den Weg durch die Jordangegend, und er überholte den Kuschiten. 24 David saß gerade zwischen den beiden Flügeln des Stadttors, da stieg der Späher auf das Dach des Tores, *
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17,25 - 18,24
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die Eine
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auf die Stadtmauer. Als er die Augen erhob, sah er: Da kam ein Mann allein gelaufen. 25 Der Späher rief dem König die Meldung zu, und der König sagte: »Wenn er allein ist, überbringt er eine gute Botschaft.« Unterdessen kam er immer näher. 26 Da sah der Späher, wie ein zweiter Mann gelaufen kam, und der Späher rief Richtung Torhüter und sagte: »Achtung, da kommt noch ein Mann allein gelaufen!« Da sagte der König: »Auch der ist ein Siegesbote.« 27 Dann sagte der Späher: »Ich sehe, der Erste läuft so, wie Ahimaaz ben-Zadok läuft.« Und der König sagte: »Das ist ein guter Mann, der kommt mit einer guten Botschaft.« 28 Da rief schon Ahimaaz und sagte zum König: »Sei gegrüßt!« Dann verneigte er sich vor dem König mit dem Gesicht bis zur Erde und sagte: »Gesegnet sei a Gott a , deine Gottheit, die die Männer preisgegeben hat, die ihre Hand gegen meinen Herrn, den König, erhoben haben!« 29 Der König sagte: »Geht es Abschalom gut, dem jungen Mann?« Ahimaaz sagte: »Ich habe den großen Tumult gesehen, als Joab den Getreuen des Königs – deinen Getreuen – losschickte, aber ich konnte nicht erkennen, was da los war.« 30 Da sagte der König: »Tritt ab und stell dich dorthin!« So trat er zur Seite und blieb da stehen. 31 Und schon war der Kuschit gekommen. Der Kuschit sagte: »Mein Herr, der König, lasse sich die Siegesbotschaft überbringen, dass a Gott a dir heute zum Recht verholfen hat aus der Gewalt all derer, die sich gegen dich erhoben haben.« 32 Doch der König sagte zu dem Kuschiten: »Geht es Abschalom, dem jungen Mann, gut?« Da sagte der Kuschit: »Möge es den Feinden meines Herrn, des Königs, und allen, die sich gegen dich in böser Absicht erhoben haben, so wie dem jungen Mann ergehen!« *
erbebte der König. Er ging ins Obergeschoss des Tores hinauf und weinte. Und schon im Gehen sprach er: »Mein Sohn Abschalom! Mein Sohn! Mein Sohn Abschalom! Wäre doch ich selbst an deiner Stelle gestorben! Abschalom, mein Sohn, mein Sohn!« 2 Und Joab wurde gemeldet: »Schau, der König weint und trauert über Abschalom.« 3 So wandelte sich der Sieg an diesem Tag in Trauer für die gesamte Truppe. Denn die Truppe hatte an diesem Tag gehört: »Der König ist bekümmert über seinen Sohn.« 4 Und die Truppe stahl sich an diesem Tag heimlich in die Stadt, wie sich eine Truppe beschämt davonstiehlt, die im Kampf fliehen musste. 5 Der König hatte sein Gesicht verhüllt, der König schrie mit lauter Stimme: »Mein Sohn Abschalom! Abschalom, mein Sohn, mein Sohn!« 6 Dann kam Joab zum König ins Haus und sagte: »Du beleidigst heute all deine Getreu-
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en, die heute dein Leben und das Leben deiner Söhne und Töchter und das Leben deiner Frauen und Nebenfrauen gerettet haben, 7 indem du liebst, die dich hassen, und hasst, die dich lieben. Denn du gibst heute zu verstehen, dass dir an den Offizieren und Soldaten nichts liegt. Ja, heute habe ich erkannt: Wenn nur Abschalom lebte und wir alle heute tot wären, das wäre dir gerade recht. 8 Steh nun auf, geh hinaus und rede freundlich zu deinen Soldaten! Denn das schwöre ich bei a Gott a : Wenn du nicht hinausgehst, dann bleibt heute Nacht kein Mensch bei dir. Das wird dann schlimmer für dich sein als alles Schlimme, das von deiner Jugend an bis jetzt über dich gekommen ist.« 9 Da stand der König auf und ließ sich im Tor nieder. Und als man der ganzen Truppe mitteilte: »Achtung, der König hat sich im Tor niedergelassen!«, kam die ganze Truppe vor den König. Israel aber war geflohen, alle in ihre Zelte. 10 Da fing das ganze Volk in allen Stämmen Israels an sich zu streiten, indem sie sagten: »Der König hat uns aus der Gewalt unserer Feinde befreit, er selbst hat uns aus der Gewalt der Philister gerettet. Und nun musste er vor Abschalom außer Landes fliehen. 11 Abschalom aber, den wir zum König über uns gesalbt haben, ist im Kampf umgekommen. Warum unternehmt ihr nun nichts, den König zurückzuholen?« 12 Der König David aber schickte an Zadok und Abjatar, die Priester, folgende Nachricht: »Sagt zu den Ältesten Judas: Warum wollt ihr die Letzten sein, den König in sein Haus zurückzuholen? Die Anfrage von ganz Israel ist schon zum König in sein Haus gelangt. 13 Ihr aber seid doch meine Geschwister, seid mein Fleisch und Blut! Warum wollt ihr die Letzten sein, den König zurückzuholen? 14 Und zu Amasa sollt ihr sagen: Bist du nicht mein Fleisch und Blut? Gott soll mir dies antun und noch mehr, wenn du nicht auf Lebenszeit Heerführer in meinem Dienst wirst anstelle Joabs.« 15 So stimmte er das Herz aller Judäerinnen und Judäer ohne Ausnahme um. Sie schickten Botschaft zum König: »Komm zurück, du und alle deine Getreuen!« 16 Da machte sich der König auf den Rückweg und kam zum Jordan. Juda aber war nach Gilgal gekommen, um dem König entgegenzugehen und um den König über den Jordan zu geleiten. 17 Eilig war auch Schimi ben-Gera, der Benjaminiter aus Bahurim, mit den Judäern und Judäerinnen herabgekommen, dem König David entgegen. 18 Bei ihm waren 1 000 Mann aus Benjamin, darunter Ziba, der Verwalter der Güter Sauls, mit seinen 15 Söhnen und 20 Sklaven. Die waren vor dem König an den Jordan gelangt 19 und hatten die Furt überquert, um das Gefolge des Königs herüberzubringen und um zu tun, was ihm gefallen würde. Und Schimi ben-Gera *
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18,25 - 19,19
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die Lebendige
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Er Sie
fiel vor dem König nieder, als der den Jordan überquerte, 20 und sagte zum König: »Mein Herr möge mir keine Schuld anrechnen! Denk nicht mehr an das, was dein Sklave verbrochen hat am Tag, als mein Herr, der König, aus Jerusalem ausgezogen ist. Der König möge es sich nicht zu Herzen nehmen. 21 Ja, dein Sklave weiß: Ich habe gesündigt. Schau her, ich bin heute als Erster vom ganzen Haus Josef gekommen, um meinem Herrn, dem König, entgegenzugehen.« 22 Da erwiderte Abischai, der Sohn der Zeruja, und sagte: »Soll Schimi etwa nicht dafür hingerichtet werden, dass er den Gesalbten a Gottes a verflucht hat?« 23 Doch David sagte: »Was habe ich mit euch zu tun, ihr Söhne der Zeruja, dass ihr mir heute zum Widersacher werdet? Soll heute jemand in Israel hingerichtet werden, wo ich doch erfahren habe, dass ich wirklich heute König über Israel bin?« 24 Dann sagte der König zu Schimi: »Du wirst nicht sterben.« Und der König leistete ihm einen Eid. 25 Auch Mefi-Boschet, der Sohn Sauls, war herabgekommen, dem König entgegen. Er hatte weder seine Füße gepflegt noch seinen Schnurrbart gepflegt noch seine Kleider gewaschen seit dem Tag, an dem der König weggegangen war, bis zu dem Tag, an dem er wohlbehalten zurückkehren sollte. 26 Als er dem König nach Jerusalem entgegenkam, sagte der König zu ihm: »Warum bist du nicht mit mir gegangen, Mefi-Boschet?« 27 Der sagte: »Mein Herr und König! Mein Sklave hat mich betrogen. Denn dein Getreuer sagte sich: Ich will mir den Esel satteln und auf ihm reiten, um so mit dem König zu ziehen – dein Sklave ist ja gelähmt. 28 Er aber hat deinen Getreuen bei meinem Herrn, dem König, verleumdet. Doch mein Herr, der König, ist wie der Bote Gottes. Er tue, wie es ihm gefällt! 29 Obwohl die Familie meines Vaters vor meinem Herrn, dem König, aus nichts anderem als todgeweihten Menschen bestand, hast du deinen Sklaven zu denen gesetzt, die an deinem Tisch essen. Was hätte ich noch für einen Rechtsanspruch, was könnte ich beim König einfordern?« 30 Da sagte der König zu ihm: »Was machst du noch weitere Worte? Ich habe entschieden: Du und Ziba, ihr sollt euch den Landbesitz teilen!« 31 Mefi-Boschet aber sagte zum König: »Er soll doch das Ganze nehmen, nachdem mein Herr, der König, wohlbehalten nach Hause gekommen ist.« 32 Auch der Gileaditer Barsillai war von Roglim herabgekommen und mit dem König bis an den Jordan gegangen, um ihn am Jordan zu verabschieden. 33 Barsillai war nämlich sehr alt, ein Mann von 80 Jahren. Er hatte den König bei seinem Aufenthalt in Mahanajim versorgt, denn er war ein sehr wohlhabender Mann. 34 Und der König sagte zu Barsillai: »Geh auch du mit mir hinüber! Ich will dich bei mir in Jerusalem versorgen.« 35 Doch *
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Barsillai sagte zum König: »Wie lange habe ich denn noch zu leben, dass ich mit dem König nach Jerusalem hinaufgehen sollte? 36 Ein Mann von 80 Jahren bin ich jetzt. Kenne ich denn noch den Unterschied zwischen gut und schlecht? Schmeckt dein Getreuer denn noch, was er isst und was er trinkt? Kann ich noch die Stimme der Sänger und Sängerinnen hören? Wozu soll dein Getreuer meinem Herrn und König noch zur Last fallen? 37 Nur für kurze Zeit könnte ja dein Getreuer mit dem König über den Jordan gehen. Warum will mir dann der König eine solche Wohltat erweisen? 38 Lass deinen Getreuen zurückkehren, damit ich in meiner Stadt sterben kann, beim Grab meines Vaters und meiner Mutter. Doch schau, dein Getreuer Kimham, der mag mit meinem Herrn, dem König, hinübergehen. An dem handle, wie es dir gefällt!« 39 Da sagte der König: »Gut, Kimham soll mit mir hinübergehen. Ich selbst will an ihm handeln, wie es dir gefällt. Alles, was du von mir verlangst, will ich dir erfüllen.« 40 Dann überquerte das ganze Volk den Jordan. Und als der König ihn überquerte, küsste der König Barsillai und segnete ihn, und der kehrte an seinen Ort zurück. 41 Dann zog der König hinüber nach Gilgal, und Kimham zog mit ihm. Und das ganze Volk von Juda begleitete den König, und auch die Hälfte des Volkes von Israel. 42 Nun waren alle Israelitinnen und Israeliten zum König gekommen und sagten zum König: »Warum haben dich unsere Geschwister, die Judäerinnen und Judäer, gestohlen und den König und sein Gefolge über den Jordan gebracht zusammen mit allen Leuten Davids?« 43 Da antworteten alle Leute von Juda den Leuten von Israel: »Weil der König uns näher steht! Warum werdet ihr zornig wegen dieser Sache? Haben wir denn ein Stück vom König gegessen, oder haben wir ihn für uns entführt?« 44 Doch die Leute von Israel antworteten den Leuten von Juda und sagten: »Zehn Anteile haben wir am König und deshalb einen größeren Anspruch auf David als ihr! Warum habt ihr uns missachtet? War nicht bei uns zuerst die Rede davon, unseren König zurückzubringen?« Da wurde das Reden der Leute von Juda noch heftiger als das Reden der Leute von Israel. 1 Zufällig
war da ein skrupelloser Mann, sein Name war Scheba benBichri, ein Benjaminiter. Der stieß ins Horn und sagte: »Wir haben keinen Anteil an David, und kein Erbteil vom Sohn Isais gehört uns. Alle zu ihren Zelten, Israel!« 2 Da verließen alle Israelitinnen und Israeliten David und zogen hinter Scheba ben-Bichri her. Aber alle Leute Judas hielten zu ihrem König, vom Jordan bis Jerusalem. 3 Als David zurück in sein Haus in
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1 Kön 12,16
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19,20 - 20,3
a 1 Sam 16,21 f; Ps 79,11; 149,7.9
2 Sam 3,27; 18,14 f; 20,22
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Jerusalem kam, nahm der König die zehn Nebenfrauen, die er zurückgelassen hatte, das Haus zu hüten, brachte sie in ein eigenes Haus in Gewahrsam und versorgte sie dort. Aber er schlief nicht mehr mit ihnen. So waren sie eingeschlossen bis zum Tod, in Witwenschaft zu Lebzeiten. (170) 4 Da sagte der König zu Amasa: »Ruf mir die kriegstauglichen Männer Judas in drei Tagen zusammen. Du musst dann hier antreten.« 5 Amasa ging, um Juda zusammenzurufen. Aber er überzog die Frist, die jener ihm gesetzt hatte. 6 Da sagte David zu Abischai: »Jetzt wird Scheba ben-Bichri uns mehr schaden als Abschalom. Nimm du die Leute deines Herrn und verfolge ihn, ihm nach, dass er nicht die befestigten Städte für sich gewinnt und uns gleichsam ein Auge ausreißt.« 7 Da zogen die Leute Joabs aus, ihm nach, dazu die Kereter und Peleter und alle erfahrenen Soldaten. Sie zogen aus von Jerusalem, um die Verfolgung Schebas ben-Bichri aufzunehmen. 8 Sie hatten gerade den großen Stein von Gibeon erreicht, als ihnen Amasa entgegenkam. Joab trug über seiner Kleidung das Schwert in seiner Schwertscheide mit einem Gurt um die Hüften gebunden. Trat er vor, fiel es heraus. 9 Joab sagte zu Amasa: »Geht es dir gut, mein Bruder?« Dabei fasste Joabs rechte Hand nach Amasas Bart, um ihn zu küssen. 10 Amasa aber nahm sich nicht vor dem Schwert in Acht, das Joab in der Hand hatte. Das stieß er ihm in den Bauch, so dass seine Eingeweide sich auf die Erde ausschütteten. Ein zweites Mal war nicht nötig. So starb er. Dann verfolgten Joab und sein Bruder Abischai weiter Scheba ben-Bichri. 11 Ein Mann von den Leuten Joabs aber blieb bei ihm stehen. Der sagte: »Wer zu Joab hält und zu David, folge Joab.« 12 Amasa wälzte sich in seinem Blut, mitten auf dem Weg. Als der Mann sah, dass die ganze Truppe stehen blieb, schaffte er Amasa von der Straße weg aufs Feld und warf ein Gewand über ihn, weil alle, die vorbeikamen, ihn ansahen und stehen blieben. 13 Als er ihn aber von der Straße weggeschafft hatte, zog die ganze Truppe weiter hinter Joab her, um Scheba benBichri zu verfolgen. 14 Der zog weiter mit allen Stämmen Israels nach Abel-Bet-Maacha, und alle Berim versammelten sich und kamen auch hinter ihm her. 15 Sie kamen und belagerten ihn in Abel-Bet-Maacha. Sie schütteten einen Wall gegen die Stadt auf, der stand an der Vormauer. Die ganze Truppe, die bei Joab war, war dabei, die Mauer zum Einsturz zu bringen. 16 Da rief eine weise Frau aus der Stadt: »Hört zu, hört zu! Sagt doch zu Joab: Komm näher hierher, ich will mit dir reden.« 17 Als er näher zu ihr kam, sagte die Frau: »Bist du Joab?«, und er sagte: »Ja, der bin ich.« Da sagte sie zu ihm: »Höre die Worte *
Ri 4,17-22; 9,50-53
Adonaj
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deiner Sklavin an.« Er sagte: »Ich höre.« 18 Da sagte sie Folgendes: »Einst sagte man so: ›Man muss nur in Abel fragen, dann ist man schon am Ziel.‹ 19 Ich gehöre zu den Friedlichen und Zuverlässigen in Israel. Du aber versuchst, eine Stadt auszulöschen, eine Mutter in Israel. Warum willst du a Gottes a Erbteil zu Grunde richten?« 20 Joab antwortete und sagte: »Auf keinen, auf gar keinen Fall will ich zu Grunde richten oder zerstören. 21 So ist die Sache nicht, sondern ein Mann vom Gebirge Efraim – Scheba benBichri ist sein Name – hat seine Hand gegen den König, gegen David gerichtet. Gebt ihn allein heraus, und ich ziehe von der Stadt ab.« Da sagte die Frau zu Joab: »Also gut! Sein Kopf wird zu dir über die Mauer geworfen.« 22 Die Frau ging in ihrer Weisheit zur ganzen Bevölkerung. Da schnitten sie Scheba ben-Bichri den Kopf ab und warfen ihn zu Joab hinaus. Der stieß ins Horn, daraufhin zerstreuten sie sich, weg von der Stadt, alle zu ihren Zelten. Joab aber kehrte nach Jerusalem zum König zurück. 23 Joab war über das ganze Heer Israels eingesetzt und Benaja ben-Jojada war über die Kereter und Peleter gesetzt, 24 Adoram über die Fronarbeiter und Fronarbeiterinnen. Joschafat ben-Ahilud war der persönliche Berater. 25 Schewa war Schreiber, und Zadok und Abjatar waren Priester. 26 Auch Ira aus Jaïr war Priester Davids. *
es kam so: Es gab eine Hungersnot zur Zeit Davids, drei Jahre lang, Jahr um Jahr. Da suchte David Rat bei a Gott a . a Gott a sagte: »An Saul und seiner Familie und seinen Nachkommen klebt Blut, weil er die Menschen von Gibea getötet hat.« 2 Da rief der König die Menschen von Gibea und sprach zu ihnen – die Gibeoniterinnen und Gibeoniter gehören nämlich nicht zu den Menschen von Israel, sondern stammen von einem Rest der Amoriterinnen und Amoriter, und die Menschen von Israel hatten sich ihnen gegenüber mit einem Schwur verpflichtet. Doch Saul hatte alles getan, sie zu vernichten, in seinem Eifer für die Menschen von Israel und Juda. 3 David sagte also zu den Gibeoniterinnen und Gibeonitern: »Was soll ich für euch tun und womit soll ich Sühne leisten? Wenn ihr nur dann a Gottes a Erbteil segnet!« 4 Da sagten die Menschen von Gibea zu ihm: »Wir wollen weder Silber noch Gold von Saul und seiner Familie und seinen Nachkommen und wir wollen niemanden in Israel töten.« Da sagte er: »Aber was, meint ihr, kann ich für euch tun?« 5 Sie sagten zum König: »Der Mann, der uns zunichte gemacht hat und der vorhatte, uns zu vertilgen, so dass wir keinen Bestand mehr hätten im ganzen Gebiet Israels – 6 sieben von
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1 Sam 23,10 f
2 Sam 3,27; 18,14; 20,9 f
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Jos 9,3.15.19
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2 Sam 6,23
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1 Sam 17,48-51
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seinen Nachkommen sollen uns ausgeliefert werden. Wir wollen sie aufhängen für a Gott a beim Gibea Sauls, a Gottes a Erwähltem.« Da sagte der König: »Ich werde sie euch ausliefern.« 7 Der König verschonte Mefi-Boschet, den Sohn Jonatans, des Sohnes Sauls, wegen des Schwurs bei a Gott a , der zwischen ihnen bestand, zwischen David und Jonatan, dem Sohn Sauls. 8 Der König nahm die zwei Söhne Rizpas, der Tochter des Aja, die sie Saul geboren hatte, Armoni und Mefi-Boschet, und die fünf Kinder Michals, der Tochter Sauls, die sie Adriël ben-Barsillai aus Mehola geboren hatte, 9 und lieferte sie den Menschen von Gibea aus, die sie auf dem Berg vor a Gott a aufhängten. So fielen die sieben gemeinsam und wurden in den ersten Tagen der Ernte zu Beginn der Gerstenernte getötet. 10 Da nahm Rizpa, die Tochter Ajas, ein Stück grobes Sackleinen (171) und breitete es für sich auf dem Felsboden aus, vom Anfang der Ernte an, bis sich Regen aus dem Himmel über die Toten ergoss. Sie ließ nicht zu, dass die Vögel des Himmels sich tags über sie hermachten, noch das Wild des Feldes in der Nacht. 11 David wurde berichtet, was Rizpa, die Tochter Ajas, die Nebenfrau Sauls, getan hatte. 12 Da ging David und holte die Gebeine Sauls und die Gebeine Jonatans, seines Sohnes, von der Bürgerschaft von Jabesch-Gilead, die diese vom Platz in Bet-Schean gestohlen hatten, wo die Philister sie an dem Tag aufgehängt hatten, an dem die Philister Saul am Gilboagebirge schlugen. 13 Von dort brachte er die Gebeine Sauls und die Jonatans, seines Sohnes, herauf, und sie sammelten auch die Gebeine der Gehängten ein. 14 Sie begruben die Gebeine Sauls und die seines Sohnes Jonatan im Land Benjamin, in Zela im Grab von Kisch, seinem Vater. So hatten sie alles getan, was der König befohlen hatte. Danach erhörte Gott die Bitten für das Land. 15 Wieder einmal führten die Philister Krieg gegen Israel. Da zog David hinunter mit seinen Leuten und sie kämpften mit den Philistern. David aber war erschöpft. 16 Sie ließen sich in Nob nieder und einer von den Rafa-Menschen – das Gewicht seiner Lanze war 300 Schekel Erz, und er war ausgerüstet mit einem neuen Schwert – kündigte an, David zu erschlagen. 17 Doch Abischai, der Sohn der Zeruja, kam ihm zur Hilfe, schlug den Philister und tötete ihn. Damals beschworen die Männer David: »Du sollst nicht mehr mit uns in den Krieg ziehen, damit die Leuchte Israels nicht verlischt.« 18 Und danach kam es so: Wieder einmal herrschte Krieg bei Gob mit den Philistern. Damals schlug Sippai aus Huscha den Saf, einen der Rafa-Menschen. 19 Und wieder einmal herrschte Krieg bei Gob mit den Philistern. Da erschlug Elhanan ben-Jaare-Oregim aus Betlehem den Goliat aus Gat, und 21# 7
der Schaft seines Speers war wie ein Weberbaum. 20 Und wieder einmal herrschte Krieg bei Gat. Da war ein streitlustiger Mann, der hatte je sechs Finger an seiner Hand und sechs Zehen an seinem Fuß, 24 insgesamt, und auch er war Nachkomme Rafas. 21 Er verhöhnte Israel. Da erschlug ihn Jonatan, der Sohn Schammas, des Bruders Davids. 22 Diese vier waren Nachkommen von Rafa in Gat und sie fielen durch die Hand Davids und seiner Leute. sprach David zu a Gott a die Worte dieses Liedes, am Tag, als Gott ihn dem Griff aller seiner Feinde entriss und dem Griff Sauls. 2 Er sagte: a Gott a , mein Fels und meine Fluchtburg, du lässt mich entrinnen. 3 Gott meiner Festung, in der ich mich berge. Mein Schild und machtvolles Zeichen meiner Befreiung, mein Fluchtort bist du, meine Zuflucht und mein Retter, der du mich vor der Gewalt rettest. 4 Sei gelobt, rufe ich laut, a Gott a ! Befreit werde ich von meinen Feinden. 5 Ja, mich umschlang die Brandung des Todes, Sturzfluten des Unheils überfielen mich. 6 Stricke der Unterwelt umfingen mich, mir näherten sich Schlingen des Todes. 7 In meiner Angst rief ich zu a Gott a , zu meiner Gottheit rief ich. Sie hörte von ihrem Tempel aus meine Stimme, mein Schrei drang an ihr Ohr. 8 Da wankte, da bebte die Erde, die Grundfesten des Himmels wurden erschüttert, hin und her schwankten sie – ja, der Gottheit Zorn war entbrannt. 9 Rauch stieg auf aus ihrer Nase, Feuer fraß aus ihrem Mund, Kohlen glühten auf vor ihr. 10 Sie neigte den Himmel, sie kam herab – dunkles Gewölk unter ihren Füßen. 11 Sie fuhr auf einem Kerub, sie flog, erschien auf Flügeln des Sturms. 12 Sie machte Finsternis um sich zu ihrer Hütte, das Wassersieb, das Wolkendickicht. 13 Aus dem Glanz vor ihr entbrannten Feuerkohlen. 14 Da ließ a Gott a es donnern vom Himmel,
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der Höchste ließ seine Stimme hören. 15 Da schoss die Gottheit Pfeile, das zerstreute sie, und Blitze, das verwirrte sie. 16 Da wurde der Meeresgrund sichtbar, entblößt die Grundfesten der Welt vor dem Gebrüll a Gottes a , vor dem schnaubenden Sturm seines Zorns. 17 Die Gottheit streckte sich aus der Höhe, ergriff mich, zog mich heraus aus den Wassermassen. 18 Sie entriss mich meinem starken Feind, denen, die mich hassen, ja, sie waren mächtiger als ich. 19 Sie traten mir entgegen an meinem Unglückstag, da wurde a Gott a mir zum Halt. 20 Er führte mich hinaus ins Weite, machte mich los, ja, er hatte Freude an mir. 21 a Gott a handelte an mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände gab er mir zurück. 22 Ja, ich habe die Wege a Gottes a bewahrt, habe nicht unrecht gehandelt vor meiner Gottheit. 23 Ja, alle ihre Urteile waren mir gegenwärtig, ihre Ordnungen – ich bin nicht davon abgewichen. 24 So war ich vollkommen bei ihr, hütete mich vor aller Schuld. 25 So gab mir a Gott a zurück nach meiner Gerechtigkeit, nach meiner Reinheit in seinen Augen. 26 Wenn eine treu ist, zeigst du dich treu, wenn einer vollkommen ist, zeigst du dich vollkommen. 27 Wenn einer rein ist, zeigst du dich rein, aber wenn eine hinterlistig ist, führst du sie hinters Licht. 28 Das unterdrückte Volk befreist du, doch die Hochmütigen erniedrigt dein Blick. 29 Ja, du bist mein Licht, a Gott a , a Gott a macht meine Finsternis hell. 30 Ja, mit dir renne ich gegen Bewaffnete an, mit meiner Gottheit springe ich über eine Mauer. 31 Die Gottheit – vollkommen ist ihr Weg, das Wort a Gottes a ist bewährt, Schild ist er allen, die sich in ihm bergen. 32 Ja, wer ist Gott, wenn nicht a Gott a ? Wer ist Fels außer unserer Gottheit? 33 Die Gottheit ist meine Zuflucht mit Stärke und hat meinen Weg vollkommen frei gemacht. 34 Sie macht meine Füße flink wie Hirschkühe *
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der Ewige
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nekama
maschiach olam
und lässt mich auf meinen Bergeshöhen stehen. 35 Sie lehrt meine Hände zu kämpfen und meine Arme, den eisernen Bogen zu spannen. 36 Du gibst mir den Schild deiner Befreiung, deine Erhörung macht mich groß. 37 Weit machst du meinen Schritt unter mir, und meine Knöchel wanken nicht. 38 Ich werde verfolgen, die mir feind sind, sie vernichten und nicht umkehren, bis sie am Ende sind. 39 Ich werde sie vertilgen, werde sie zerschmettern, dass sie nicht mehr aufstehen, sie werden unter meine Füße fallen. 40 So hast du mich umgürtet mit Stärke zum Kampf, beugst unter mich, die gegen mich aufstehen. 41 Du hast gegeben, dass meine Feinde mir den Nacken boten, die mich hassen, werde ich vernichten. 42 Schreien werden sie – niemand befreit sie – zu a Gott a , doch er antwortet ihnen nicht. 43 Ich werde sie zerreiben wie Erdenstaub, wie Kot auf den Straßen zermalme, zertrete ich sie. 44 Du lässt mich entrinnen aus den Streitigkeiten meines Volkes, bewahrst mich zum Haupt der Nationen. Ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir. 45 Fremde schmeicheln mir – vom Hörensagen haben sie von mir gehört. 46 Fremde werden kraftlos, verängstigt kommen sie aus ihren Burgen. 47 Es lebe a Gott a ! Gesegnet sei mein Fels, erhoben sei die Gottheit, der Fels meiner Befreiung. 48 Die Gottheit, die mir Vergeltung verschaffte, die mir Völker unterwarf, 49 die mich herausführte mitten aus meinen Feinden. Vor denen, die gegen mich aufstanden, hast du mich erhoben, den Gewalttätigen entrissen. 50 Deshalb will ich dir danken, a Gott a , unter den Nationen, für deinen Namen will ich musizieren. 51 Große Befreiungstaten verschafft er seinem König, zuverlässig steht er zu seinem Gesalbten, zu David und seinen Nachkommen für alle Zeit. *
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551 Über die Zeit Samuels
2 Sam
22,15 - 22,51
a
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die Eine
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1 Chr 11,10-47; 27,1-15
552
der Eine
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sind Davids letzte Worte: »Ein Ausspruch Davids, des Sohnes Isais; ein Ausspruch des Mannes, der hoch gestellt wurde, des Gesalbten des Gottes Jakobs, des Lieblings der Lieder Israels: 2 Die Geistkraft a Gottes a spricht durch mich, ihr Wort ist auf meiner Zunge. 3 Der Gott Israels tut kund, zu mir spricht der Fels Israels. Wer über die Menschen als gerecht herrscht, wer in Ehrfurcht Gottes herrscht, 4 ist wie Licht am Morgen, wenn die Sonne aufgeht, an einem Morgen ohne Wolken; von ihrem Schein, vom Regen, sprießt junges Grün aus der Erde. 5 Ja, hält nicht so mein Haus zu Gott? Ja, einen Bund für immer hat Gott mit mir geschlossen, wohlgeordnet in allem und bewahrt. Ja, all meine Freiheit und alle Lust, ja, lässt nicht Gott sie sprießen? 6 Aber die Skrupellosen: Wie Dornen werden sie alle miteinander weggeworfen. Ja, man fasst sie mit der Hand nicht an. 7 Wer sie anfasst, wappnet sich mit Eisen und Speer, mit Feuer verbrennt man sie, verbrennt sie an ihrem Ort.« 8 Dies sind die Namen der Krieger Davids: Joscheb Baschebet, der Tachkemoniter, der Kopf der ›Drei‹ ; der schwang seinen Speer über 800, die er auf einmal aufgespießt hatte. 9 Nach ihm kommt Eleasar ben-Dodo aus Ahoach, unter den ›Drei‹, den Kriegern um David. Als sie einst die Philister verhöhnten, die sich dort zur Schlacht versammelt hatten, zogen sich die Männer Israels bergauf zurück. 10 Aber er machte sich auf und schlug auf die Philister ein, bis sein Arm müde wurde und seine Hand am Schwert festklebte. So großartig half a Gott a an jenem Tag. Die Truppe kam danach zurück, ihm nach, nur um zu plündern. 11 Nach ihm kommt Schamma ben-Age aus Harar. Einst hatten sich die Philister zu einem Trupp gesammelt. Dort war ein Stück Land, ein Linsenacker. Da ergriff die Truppe die Flucht vor der Front der Philister. 12 Aber er stellte sich hin, mitten auf das Stück Land, entriss es ihnen und schlug die Philister. So großartig half a Gott a . 13 Einst zogen drei von den ›Dreißig‹ als Anführer herab und kamen zur *
Mi 7,4
Adonaj
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Ps 72,1-7
der Heilige
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Erntezeit zu David in die Höhle von Adullam, während die Truppe der Philister in der Ebene der Rafa-Menschen ihr Lager aufgeschlagen hatte. 14 David war damals in der Bergfestung, während ein Posten der Philister zu der Zeit in Betlehem war. 15 Da hatte David einen Wunsch und er sagte: »Wer gibt mir Wasser zu trinken aus der Zisterne am Tor von Betlehem?« 16 Die drei Krieger drangen ins Lager der Philister ein, schöpften Wasser aus der Zisterne von Betlehem, die dort am Tor gelegen ist, nahmen es und brachten es David. Der wollte es aber nicht trinken, sondern goss es als Trankopfer aus für a Gott a 17 und sagte: »Auf keinen Fall, a Gott a , würde ich so etwas tun! Ist es nicht Blut der Männer, die unter Einsatz ihres Lebens hingegangen sind?« Und so wollte er es nicht trinken. Dies haben die ›Drei‹, die Krieger getan. 18 Abischai, der Bruder Joabs, des Sohnes der Zeruja, der war der Kopf der ›Dreißig‹. Der schwang seinen Speer über 300 Aufgespießte und er hatte einen Namen unter den ›Dreißig‹. 19 Mehr als die ›Dreißig‹ wurde er geachtet, darum war er ihr Anführer, aber unter die ›Drei‹ kam er nicht. 20 Benaja ben-Jojada, einer von den Starken mit großen Erfolgen, aus Kabzeël, erschlug die zwei Löwen des Gottes von Moab und er zog herab und erschlug den Löwen in der Zisterne an einem Schneetag. 21 Er erschlug einen Ägypter, einen Mann von beachtlicher Erscheinung. Der Ägypter hatte einen Speer in der Hand, er aber ging mit einem Stock zu ihm hinunter, riss den Speer aus der Hand des Ägypters und tötete ihn mit seinem Speer. 22 Dies hat Benaja ben-Jojada getan. Er hatte einen Namen unter den ›Dreißig‹, den Kriegern. 23 Mehr als die ›Dreißig‹ wurde er geachtet, aber unter die ›Drei‹ kam er nicht. David setzte ihn in seiner nächsten Umgebung ein. 24 Asaël, der Bruder Joabs, gehörte zu den ›Dreißig‹, Elhanan ben-Dodo aus Betlehem, 25 Schamma aus Harod, Elika aus Harod, 26 Helez aus Pelet, Ira ben-Ikkesch aus Tekoa, 27 Abiëser aus Anatot, Mebunnai aus Huscha, 28 Zalmon aus Ahoach, Mahrai aus Netofa, 29 Heled ben-Baana aus Netofa, Ittai ben-Ribai aus Gibea in Benjamin, 30 Benaja aus Piraton, Hiddai aus NahaleGaasch, 31 Abialbon aus Arba, Asmawet aus Barhum, 32 Eljachba aus Schaalbon, von den Söhnen Jaschens Jonatan, 33 Schamma aus Harar, Ahiam benScharar aus Harar, 34 Elifelet ben-Ahasbai aus Maacha, Eliam ben-Ahitofel aus Gilo, 35 Ezri aus Karmel, Paarai aus Arab, 36 Jigal ben-Natan aus Zoba, Bani aus Gad, 37 Zelek, der Ammoniter, Nachrai aus Beërot, der Waffenträger Joabs, des Sohnes der Zeruja, 38 Ira aus Jitir, Gareb aus Jitir, 39 Urija, der Hetiter; alle zusammen 37. *
Über die Zeit Samuels
2 Sam
553
23,1 - 23,39
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Gott
der Lebendige
Schechina
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Adonaj
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flammte der Zorn a Gottes a wieder stärker gegen Israel auf und er reizte David gegen sie, indem er sagte: »Geh, zähle Israel und Juda!« 2 Da sagte der König zu Joab, dem Heerführer, der bei ihm war: »Zieh doch durch alle Stämme Israels, von Dan bis Beërscheba. Mustert die wehrfähige Bevölkerung, so dass ich deren Gesamtzahl kenne.« 3 Da sagte Joab zum König: » a Gott a , deine Gottheit, sie möge das Volk, wie viele sie auch sind, hundertfach vermehren, während die Augen meines Herrn, des Königs, zusehen. Aber mein Herr, o König, warum liegt ihm an diesem Plan?« 4 Doch der Plan des Königs stand fest gegenüber Joab und den Heerführern. So zog Joab mit den Heerführern vor dem König los, um die wehrfähige Bevölkerung Israels zu mustern. 5 Sie überquerten den Jordan und lagerten bei Aroër, südlich der Stadt, mitten im Flusstal von Gad und in der Richtung von Jaser. 6 Sie kamen nach Gilead und ins Unterland, nach Tachtim-Hodschi. Sie kamen nach Dan-Jaan und in die Umgebung von Sidon. 7 Sie kamen zur Festung von Tyrus und in alle Städte der Hiwiterinnen und Hiwiter und der Menschen von Kanaan. Dann zogen sie in den Süden Judas nach Beërscheba. 8 So waren sie im ganzen Land unterwegs und kamen nach neun Monaten und zwanzig Tagen nach Jerusalem. 9 Joab übergab die Zahlen der Musterung der wehrfähigen Bevölkerung dem König: Das waren in Israel 800 000 taugliche Männer, die ein Schwert führten, und in der Bevölkerung Judas waren es 500 000 Männer. 10 Aber Davids Herz schlug ihm, nachdem er die Truppen gezählt hatte. Da sagte David zu a Gott a : »Ich habe mit dem, was ich getan habe, eine große Sünde begangen. Doch jetzt, a Gott a , lass doch die Sünde deines Getreuen durchgehen, denn ich habe sehr dumm gehandelt.« 11 Am Morgen stand David auf. Da ereignete sich das Wort a Gottes a für Gad, den Propheten, den Seher Davids: 12 »Geh, sag David: So spricht a Gott a : Dreierlei will ich dir auferlegen. Wähle dir eins davon aus. Das will ich dir antun.« 13 Gad kam zu David, berichtete ihm und sagte zu ihm: »Sollen zu dir sieben Jahre Hungersnot in dein Land kommen? Oder willst du drei Monate vor deinen Feinden fliehen, während sie dich verfolgen? Oder soll drei Tage die Pest in deinem Land wüten? Jetzt denk nach und sieh, welche Antwort ich dem, der mich geschickt hat, zurückbringen soll.« 14 David sagte zu Gad: »Ich bin in großer Not! Lasst uns in die Hand a Gottes a fallen, denn Gottes Erbarmen ist groß. Den Menschen will ich nicht in die Hände fallen.« 15 Da ließ a Gott a die Pest in Israel ausbrechen, von dem Morgen an bis zum festgesetzten Zeitpunkt, und vom Volk starben von Dan bis Beërscheba
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die Ewige
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chattat awon
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70 000 Menschen. 16 Als der Bote seine Hand nach Jerusalem ausstreckte, um ihm Vernichtung zu bringen, hatte a Gott a Mitleid wegen des Elends und sagte zu dem Boten, der Vernichtung unter das Volk brachte: »Genug jetzt! Nimm deine Hand zurück.« Der Bote a Gottes a war da gerade bei der Tenne Araunas, des Jebusiters. 17 David sagte zu a Gott a , als er den Boten sah, der das Volk schlug – er sagte: »Sieh! Ich habe gesündigt und ich habe verkehrt gehandelt. Aber diese Schafe: Was haben die getan? Richte doch deine Hand gegen mich und meine Familie.« 18 Gad kam zu David an diesem Tag und sagte zu ihm: »Geh hinauf und errichte für a Gott a einen Altar auf der Tenne des Jebusiters Arauna.« 19 David ging hinauf, wie Gad gesagt hatte, ganz wie a Gott a es geboten hatte. 20 Als Arauna herausschaute und den König und seine Leute zu ihm herankommen sah, ging Arauna hinaus und warf sich vor dem König nieder mit dem Gesicht auf die Erde. 21 Arauna sagte: »Warum kommt mein Herr, der König, zu seinem Sklaven?« David sagte: »Um dir deine Tenne abzukaufen und einen Altar für a Gott a zu errichten, damit die Plage im Volk ein Ende hat.« 22 Da sagte Arauna zu David: »Nimm und bring als Opfer dar, mein Herr, o König, was dir gut erscheint. Sieh her, da sind die Rinder als Opfer und die Dreschschlitten und das Joch der Rinder als Feuerholz. 23 Das alles, o König, schenkt Arauna dem König.« Arauna sagte zum König: » a Gott a , deine Gottheit, möge Wohlgefallen an dir haben.« 24 Da sagte der König zu Arauna: »Nein, ich will wirklich für einen echten Kaufpreis von dir kaufen und nicht a Gott a , meiner Gottheit, kostenlose Opfer darbringen.« So kaufte David die Tenne und die Rinder für 50 Schekel Silber. 25 David errichtete dort einen Altar für a Gott a und brachte Ganzopfer und Gemeinschaftsopfer dar. Da erhörte a Gott a die Bitten für das Land, und die Plage hatte ein Ende in Israel.
Ex 32,14; Jona 4,2; Ps 78,38
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Gen 23,7-16
2 Chr 3,1
Über die Zeit der Königinnen und Könige Die Bücher ›Über die Zeit der Königinnen und Könige‹ schildern die Geschichte der monarchischen Herrschaft in Israel und Juda; sie setzen in den letzten Tagen Davids ein, erzählen von der Thronnachfolge durch Salomo sowie der Reichsteilung nach seinem Tod und verfolgen die Entwicklung der beiden getrennten Reiche Israel und Juda bis zu ihrem jeweiligen Untergang. Über die Zeit Samuels Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Sam
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24,1 – Kön
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In christlichen Bibelausgaben erscheinen das »Erste« und »Zweite« Buch als zwei getrennte Bücher, obwohl sie als ein Werk komponiert worden sind. Dieses eine Werk gliedert sich in drei große Hauptteile: Im ersten Teil wird die Geschichte Salomos (1 Kön 1 – 11), im zweiten die Entwicklung von Israel und Juda nach der Trennung der beiden Landesteile (931 v. Chr.) bis zum Untergang des Nordreiches Israel (722 v. Chr.; 1 Kön 12 – 2 Kön 17) und im dritten die Geschichte Judas bis zum Untergang des Südreichs geschildert (586 v. Chr.; 2 Kön 18 – 25). Damit umfassen die Bücher die politische, militärische, soziale und theologische Geschichte von ca. vier Jahrhunderten. In ihrer heutigen Form sind die beiden Bücher in und nach dem babylonischen Exil entstanden. Aus dem deutenden Rückblick soll das erzählte Geschehen erklären, wie es zu der Katastrophe des Exils kommen konnte. Das Verhalten der Königinnen und Könige und ihre Einstellung gegenüber der Gottheit Israels wird zum entscheidenden Kriterium. In der Darstellung wird daher die Verehrung anderer Gottheiten hart verurteilt, die Alleinverehrung der Gottheit Israels gefordert und die Kultzentralisation am Jerusalemer Tempel propagiert. Neben der politischen Geschichte spielen Prophetinnen und Propheten (Natan, Ahija von Schilo, Micha ben-Jimla, Elija, Elischa, Hulda u. a.) eine große Rolle, die als Brückenfiguren zwischen der Gottheit Israels und den Menschen fungieren: Sie mischen sich in das Leben der Menschen, das politische Geschehen und die theologischen Belange ein; dabei positionieren sie sich manchmal königsorientiert, manchmal königskritisch. In den Erzählungen finden sich nur wenige Frauengestalten, so dass es schwierig ist, Informationen über die tatsächliche Lebenswirklichkeit von Frauen aus der androzentrischen Sicht der Erzählungen zu erheben. Die dennoch vorkommenden Frauenfiguren stammen aus den unterschiedlichsten sozialen und gesellschaftlichen Kontexten und Lebensbereichen: So finden sich arme Frauen (1 Kön 17,8-24; 2 Kön 4,1-7; 6,26-31), reiche Frauen (2 Kön 4,8-37; 8,1-6), Frauen, die miteinander in Konflikt geraten (1 Kön 3,16-28), Frauen am Hofe und in politisch einflussreichen Stellungen (1 Kön 1 – 2; 11,19; 15,9-13), Prophetinnen (2 Kön 22,14-20), Mörderinnen und Ermordete (1 Kön 18; 2 Kön 9.11) sowie regierende Königinnen (1 Kön 10,1-13; 16 – 18.21; 2 Kön 9; 11). In den beiden Büchern wird ein Panorama der Geschichte Judas und Israels entworfen, das weniger als Geschichtsschreibung, sondern vielmehr als Theologie in erzählter Form verstanden werden will. Der Versuch, ein Erklärungsmodell für den Untergang der beiden Staaten und die Zerstörung des Jerusalemer Tempels zu entwickeln, soll dazu beitragen, die Katastrophen der eigenen Geschichte zu verstehen und zu verarbeiten. Daher bedeutet, die Bücher ›Über die Zeit der Königinnen und Könige‹ zu lesen, sich ihre Verortung in der theologischen und politischen Katastrophe im Exil sowie die Leitprinzipien ihrer Darstellung (Alleinverehrung, Kultzentralisation etc.) vor Augen zu führen. Auf diese Weise kann man die erzählerische Leistung aufspüren, aber auch ihre Grenzen und Begrenzungen in kritischer Distanz wahrnehmen. Barbara Schmitz und Sigrun Welke-Holtmann
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Über die Zeit der Königinnen und Könige: Erstes Buch
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1 König
David wurde alt, er kam in die Jahre. Da hüllten sie ihn in Decken, doch wurde es ihm nicht mehr warm. 2 Und seine Gefolgsleute sagten zu ihm: »Für meinen Herrn, den König, soll eine junge, unverheiratete Frau gesucht werden. Und sie soll vor den König hintreten und seine Pflegerin sein, sie soll sich an seine Brust legen, damit meinem Herrn, dem König, warm werde.« 3 Da suchten sie im ganzen Gebiet nach einer schönen jungen Frau und fanden Abischag aus Schunem. Diese brachten sie zum König, 4 denn die junge Frau war sehr schön. Und sie pflegte den König und betreute ihn; der König aber rührte sie nicht an. 5 Adonija aber, der Sohn der Haggit, erhob sich: »Ich werde König sein!« Und er besorgte sich einen Wagenzug mit Reitern und 50 Mann Leibwache. 6 Doch Zeit seines Lebens kränkte sein Vater ihn nicht, indem dieser gesagt hätte: »Warum handelst du so?« Denn auch Adonija war von sehr schöner Gestalt, seine Mutter Haggit hatte ihn nach Abschalom geboren. 7 Adonija äußerte seine Pläne aber in der Gesellschaft von Joab ben-Zeruja und dem Priester Abjatar und sie unterstützen ihn. 8 Der Priester Zadok, Benjahu ben-Jojada, der Prophet Natan, Schimi, Reï und die Palastwache, die David anhing, standen jedoch nicht hinter Adonija. 9 Und Adonija schlachtete Schafe, Rinder und Mastkälber zum Opfer beim Stein von Sohelet, dem Schlangenstein, der neben der Quelle Rogel liegt. Und er lud dazu alle seine Geschwister, die Kinder des Königs und alle in Juda lebenden Leute des Königs ein. 10 Den Propheten Natan, Benjahu, die Palastwache und seinen Bruder Salomo lud er jedoch nicht ein. 11 Da sagte Natan zu Batseba, Salomos Mutter: »Hast du nicht gehört, dass Adonija, der Sohn der Haggit, König geworden ist und unser Herr, David, nichts davon weiß? 12 Nun komm, ich will dir einen Rat geben, damit du dein Leben und das Leben deines Sohnes Salomos retten kannst. 13 Auf und geh zum König David und sprich zu ihm: ›Hast du nicht, mein Herr, der König, deiner Untergebenen geschworen: ›Salomo, dein Sohn soll nach mir König werden! Er soll auf meinem Thron sitzen!‹ Warum ist jetzt Adonija König geworden?‹ 14 Pass auf, noch während du dann mit dem König redest, komme ich hinter dir her und bestätige deine Worte.« 15 Und so ging Batseba ins Schlafzimmer des Königs. Der König aber war sehr alt geworden und Abischag aus Schunem betreute ihn. 16 Und Batseba verneigte sich und warf sich vor dem König nieder und der König sagte: »Was hast du?« 17 Und
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2 Sam 3,4
Jos 15,7
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
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Gott
der Heilige
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die Heilige
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sie sagte zu ihm: »Mein Herr, du selbst hast deiner Untergebenen bei a der Ewigen a , deiner Gottheit, geschworen: ›Ja, dein Sohn Salomo soll nach mir König werden! Er soll auf meinem Thron sitzen!‹ 18 Nun aber ist Adonija König geworden und du, mein Herr, der König, hast es nicht bemerkt. 19 Er hat eine Menge Rinder, Mastkälber und Schafe zum Opfer geschlachtet und lud dazu alle Kinder des Königs, den Priester Abjatar und den Heerführer Joab ein. Deinen Untergebenen Salomo hat er jedoch nicht eingeladen. 20 Und nun, mein Herr, der König, sind die Augen ganz Israels auf dich gerichtet, damit du ihnen verkündest, wer auf dem Thron meines Herrn, des Königs, nach ihm sitzen wird. 21 Ansonsten werden ich und mein Sohn Salomo als Verräterin und Verräter dastehen, wenn sich mein Herr, der König, zu seinen Müttern und Vätern legen wird.« 22 Und plötzlich, noch während sie mit dem König sprach, kam der Prophet Natan hinzu. 23 So wurde dem König gemeldet: »Der Prophet Natan ist gekommen.« Und er trat vor den König und warf sich vor dem König mit seinem Angesicht zur Erde. 24 Und Natan sagte: »Mein Herr, der König, du hast wohl selbst angeordnet: ›Adonija soll nach mir König werden! Er soll auf meinem Thron sitzen!‹ 25 Ja, heute stieg er nämlich hinab, er schlachtete eine Menge Rinder, Mastkälber und Schafe zum Opfer. Dazu lud er alle Kinder des Königs, die Kommandanten des Heeres und den Priester Abjatar ein. Und sie aßen und tranken mit ihm und riefen: ›Es lebe der König Adonija!‹ 26 Mich aber, der ich dir untergeben bin, und den Priester Zadok, Benjahu ben-Jojada und deinen Untergebenen Salomo hat er nicht eingeladen. 27 Wenn diese Entscheidung von meinem Herrn, dem König stammt, dann hast du deinen Untergebenen nicht wissen lassen, wer nach ihm auf dem Thron meines Herrn, des Königs, sitzen soll.« 28 Und König David antwortete: »Ruft Batseba zu mir!« Und sie kam vor den König und trat vor ihn hin. 29 Da schwor der König: »So wahr a die Ewige a lebt und mein Leben von aller Bedrängnis errettet hat, 30 ja, wie ich dir bei a der Ewigen a , der Gottheit Israels, geschworen habe: ›Dein Sohn Salomo soll nach mir König werden! Er soll auf meinem Thron an meiner Stelle sitzen!‹ Dies werde ich heute noch veranlassen.« 31 Und Batseba berührte mit ihrem Angesicht die Erde, als sie sich vor dem König auf die Knie warf. Da sagte sie: »Mein Herr, der König, lebe ewiglich!« 32 Und König David befahl: »Ruft zu mir den Priester Zadok, den Propheten Natan und Benjahu ben-Jojada!« Und sie kamen vor den König. 33 Da sprach der König zu ihnen: »Nehmt Gefolgsleute eures Herrn mit euch und lasst *
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meinen Sohn Salomo auf der Eselin reiten, die eigentlich für mich bestimmt war! Bringt ihn hinab zur Quelle Gihon! 34 Dort soll ihn der Priester Zadok zusammen mit dem Propheten Natan zum König über Israel salben. Und während ihr das Schofar blast, sollt ihr rufen: ›Es lebe der König Salomo!‹ 35 Hinter ihm her sollt ihr sodann wieder hierher hinaufsteigen. Und er soll hereinkommen und sich auf meinen Thron setzen. Er soll an meiner Stelle König sein, denn ihn habe ich dazu bestimmt, Anführer von Israel und Juda zu sein.« 36 Darauf antwortete Benjahu ben-Jojada dem König: » So sei es, so rede a die Ewige a , die Gottheit meines Herrn, des Königs. 37 So wie a die Ewige a mit meinem Herrn, dem König, gewesen ist, so möge sie auch mit Salomo sein. Seinen Thron möge sie noch stärker machen als den Thron meines Herrn, des Königs David.« 38 Und der Priester Zadok stieg zusammen mit dem Propheten Natan, Benjahu ben-Jojada, den Keretern und Peletern hinab. Und sie ließen Salomo auf der Eselin des Königs David reiten. So führten sie ihn zur Quelle Gihon. 39 Der Priester Zadok hatte das Horn mit Öl aus dem Zelt mitgenommen und salbte Salomo. Und als sie das Schofar bliesen, rief das ganze Volk: »Es lebe der König Salomo!« 40 Und das ganze Volk stieg hinter ihm hinauf. Das Volk spielte dabei auf Flöten und freute sich so sehr, dass der Boden von ihren Stimmen bebte. 41 Dies hörten auch Adonija und alle Geladenen, die nach dem Essen noch bei ihm waren. Und Joab vernahm den Klang des Schofars und sagte: »Warum lärmt die Stadt so?« 42 Noch während sie redeten, erschien plötzlich Jonatan, der Sohn des Priesters Abjatar. Und Adonija sagte: »Komm her, du bist ein tüchtiger Mann und vermagst es, gute Botschaft zu bringen!« 43 Doch Jonatan antwortete und sagte zu Adonija: »Nein! Denn unser Herr, der König David, hat Salomo als König eingesetzt. 44 Und der König schickte den Priester Zadok, den Propheten Natan, Benjahu ben-Jojada und die Kereter und Peleter mit ihm und sie ließen ihn auf der Eselin des Königs reiten. 45 Der Priester Zadok und der Prophet Natan salbten ihn sodann an der Quelle Gihon zum König. Von dort stiegen sie fröhlich hinauf und die Stadt geriet in Bewegung. Das war auch der Lärm, den ihr gehört habt. 46 Zudem hat sich Salomo bereits auf den königlichen Thron gesetzt. 47 Und auch die Gefolgsleute des Königs kamen herbei, um unseren Herrn, den König David, zu beglückwünschen: ›Möge deine Gottheit Salomos Namen noch größer machen als deinen Namen und möge sie auch seinen Thron noch erhabener machen als deinen Thron!‹ Darauf verneigte sich der König auf seinem Lager. 48 So sprach dann auch der König: ›Gepriesen sei a die Ewige a , die Gottheit Israels, da a die
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
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Ewige a meinen Sohn auf meinem Thron sitzen lässt und meine Augen es sehen dürfen‹.« 49 Da erzitterten alle Geladenen, die bei Adonija waren, sprangen auf und rannten ihren Weg. 50 Auch Adonija bekam Angst vor Salomo. Er sprang auf, lief und ergriff die Hörner des Altars. 51 Und sie berichteten Salomo: »Adonija bekam Angst vor König Salomo, deswegen ergriff er die Hörner des Altars und sagte dabei: ›König Salomo schwöre mir heute, dass er seinen Untergebenen nicht mit dem Schwert töten werde.‹« 52 Da sagte Salomo: »Wenn er sich als zuverlässig erweist, dann soll keines von seinen Haaren zu Boden fallen; wenn du jedoch etwas Schlechtes an ihm findest, dann soll er sterben.« 53 So sandte König Salomo hin, dass sie ihn vom Altar herabsteigen lassen. Und als er kam und sich vor König Salomo verneigte, sagte Salomo zu ihm: »Geh in dein Haus!« *
1 Als
sich die Tage näherten, da David sterben sollte, da gebot er seinem Sohn Salomo: 2 »Ich werde nun den Weg alles Irdischen gehen. Sei stark und erweise dich als Mann! 3 Bewahre, was a die Ewige a , deine Gottheit, dir zu bewahren aufgetragen hat: Geh auf ihren Wegen und bewahre ihre Gesetze, Befehle, Rechtssätze und Verordnungen, so wie sie in der Weisung des Mose aufgeschrieben sind, damit du Erfolg haben wirst, was immer du auch tust und wohin du dich auch wendest. 4 Dann wird auch a die Ewige a ihr Wort halten, das sie zu mir gesprochen hat: ›Wenn deine Kinder auf ihrem Weg darauf achten, mir in Treue zu folgen, mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrem ganzen Leben, dann soll es dir nie an Nachkommen auf dem Thron Israels fehlen.‹ 5 Du weißt ja selbst, was Joab benZeruja, mir angetan hat, was er den beiden Heerführern Israels, Abner benNer und Amasa ben-Jeter, angetan hat. Er hat sie erschlagen und belastete mit Kriegsblut den Frieden. So lud er Kriegsblut auf seinen Gürtel um seine Hüften und auf seine Sandalen an seinen Füßen. 6 Handle du nun nach deiner Weisheit und lass sein graues Haar nicht in Frieden in die Unterwelt hinabsteigen! 7 Den Töchtern und Söhnen Barsillais aus Gilead erweise jedoch Freundlichkeit. Sie sollen sich unter denen befinden, die beim Essen an deinem Tisch sitzen, denn ebenso kamen sie mir helfend entgegen, als ich vor deinem Bruder Abschalom floh. 8 Und da ist noch Schimi ben-Gera aus Bahurim in Benjamin bei dir. Er hat mich mit einem schlimmen Fluch an dem Tag verflucht, als ich nach Mahanajim ging. Und als er mir am Jordan entgegenkam, da schwor ich ihm bei a der Ewigen a : ›Ich töte dich nicht mit dem Schwert!‹ 9 Doch nun lass du ihn nicht ungestraft, denn du bist ein
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2 Sam 7,8-16; Dtn 6,4 f
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eved
tora
emet nefesch
nefesch
weiser Mann und weißt, was du mit ihm tun sollst: Lass sein graues Haar blutig in die Unterwelt hinabsteigen!« 10 Und David legte sich zu seinen Müttern und Vätern und wurde in der Stadt Davids begraben. 11 Und die Zeit, die David König über Israel war, betrug 40 Jahre, in Hebron regierte er sieben Jahre und in Jerusalem war er 33 Jahre König. 12 Und Salomo setzte sich auf den Thron seines Vaters David und seine Königsmacht war fest gegründet. 13 Und Adonija, der Sohn der Haggit, kam zu Batseba, der Mutter Salomos. Da sagte sie: »Kommst du in Frieden?« Und er sagte: »Ja.« 14 Und er fuhr fort: »Ich möchte mit dir reden.« Und sie sagte: »Rede!« 15 Da sagte er: »Du weißt ja, dass mir das Königtum zustand, auf mich richtete ganz Israel seine Aufmerksamkeit, dass ich König würde. Dann jedoch wandte sich das Königtum von mir ab und wurde meinem Bruder zuteil. Ja, a die Ewige a hatte es ihm zugedacht. 16 Nun habe ich eine einzige Bitte an dich, wende dich nicht von mir ab!« Und sie sagte zu ihm: »Rede!« 17 Da sagte er: »Sprich doch mit Salomo, dem König, denn dich wird er nicht abweisen, dass er mir Abischag aus Schunem zur Frau gebe.« 18 Und Batseba sagte: »Gut, ich werde über dich mit dem König reden.« 19 Und Batseba ging zu König Salomo, um mit ihm wegen Adonija zu reden. Und der König stand auf, um ihr entgegenzueilen und verbeugte sich vor ihr. Dann setzte er sich auf seinen Thron und ließ auch einen Thron für die Königin Mutter aufstellen. Und sie nahm zu seiner Rechten Platz 20 und sagte: »Ich habe eine winzige Bitte an dich, wende dich nicht von mir ab.« Und der König sagte zu ihr: »Bitte mich nur, meine Mutter, denn ich werde mich nicht von dir abwenden.« 21 Und sie sagte: »Es möge Abischag aus Schunem Adonija, deinem Bruder, zur Frau gegeben werden.« 22 Und König Salomo antwortete und sagte zu seiner Mutter: »Und warum erbittest du Abischag aus Schunem für Adonija? Erbitte doch gleich das Königtum, denn er ist mein älterer Bruder und hinter ihm stehen der Priester Abjatar und Joab ben-Zeruja.« 23 Da schwor König Salomo bei a der Ewigen a : »So tue mir die Gottheit und so füge sie noch hinzu, bei seinem Leben hat Adonija diesen Wunsch vorgetragen. 24 Und nun, so wahr a die Ewige a lebt, die mich gefestigt hat und mich auf dem Thron meines Vaters David sitzen lässt, die nach ihrem Wort für mich ein Haus aufgebaut hat, fürwahr, noch heute soll Adonija sterben!« 25 Und König Salomo sandte Benaja ben-Jojada und er erschlug ihn, und er starb. 26 Zum Priester Abjatar sagte der König: »Geh auf dein Feld nach Anatot, denn du bist ein Mann des Todes. Aber ich will dich nicht heute töten, da
1 Kön 1,3 f
Ps 45,10; 110,1
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
1 Kön
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1,49 - 2,26
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2 Sam 15,29 1 Sam 2,27-36
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Dtn 19,10-13
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ha-Makom
der Heilige
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Ich-bin-da
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Du
du den Schrein meiner Gebieterin, a der Ewigen a , im Angesicht meines Vaters David getragen hast. Ja, du hast all das geduldig ertragen, was auch mein Vater geduldig ertragen hat.« 27 So vertrieb Salomo Abjatar aus dem Priesteramt a der Ewigen a , um die Verheißung a der Ewigen a zu erfüllen, die sie über das Haus Eli in Schilo gesprochen hatte. 28 Und als die Nachricht zu Joab drang, Joab hatte Adonija, nicht aber Abschalom unterstützt, da floh Joab zum Zelt a der Ewigen a und hielt sich an den Hörnern des Altars fest. 29 Und es wurde König Salomo berichtet, dass Joab zum Zelt a der Ewigen a geflohen war, neben den Altar. Da schickte Salomo Benaja ben-Jojada mit dem Auftrag hin: »Geh, stoß ihn nieder!« 30 Und Benaja ging zum Zelt a der Ewigen a und sagte zu Joab: »So hat der König gesprochen: ›Geh hinaus!‹« Doch Joab sagte: »Nein, ich will hier sterben!« Und so brachte Benaja dem König die Antwort zurück: »So hat Joab gesprochen, und so mir geantwortet.« 31 Da sagte der König zu ihm: »Tu, was er gesagt hat, stoß ihn nieder und begrabe ihn! Wisch das unverschuldete Blut ab, das Joab über mich und mein Elternhaus ausgegossen hat. 32 a Die Ewige a möge sein Blut auf seinen Kopf zurückkommen lassen, da er zwei Männer niedergestoßen hat, die gerechter und besser als er waren. Er hat sie ohne Wissen meines Vaters David getötet: Abner ben-Ner, den Heerführer Israels, und Amasa ben-Jeter, den Heerführer Judas. 33 Ihr Blut komme auf Joabs Kopf und ewig auf seine Nachkommen. David aber und seinen Nachkommen, seinem Haus und seinem Thron schenke a die Ewige a ewig Frieden.« 34 Da ging Benaja ben-Jojada hin, stieß Joab nieder und tötete ihn. Und er wurde in seinem Grab in der Wüste begraben. 35 Und der König setzte Benaja ben-Jojada an Joabs Stelle über das Heer und den Priester Zadok setzte der König an die Stelle Abjatars. 36 Und der König ließ Schimi rufen und sagte zu ihm: »Baue dir in Jerusalem ein Haus und lasse dich dort nieder! Geh nicht fort von dort, wohin es auch sei! 37 Denn an dem Tag, an dem du fortgehst und das Kidrontal überschreitest – sei dir dessen bewusst –, wirst du sterben und dein Blut wird auf deinen Kopf kommen.« 38 Und Schimi sagte zum König: »Diese Abmachung ist gut. So wie es mein Herr, der König, befohlen hat, so wird es dein Untergebener machen.« Und Schimi wohnte eine lange Zeit in Jerusalem. 39 Nach drei Jahren aber flohen zwei von Schimis Sklaven zu Achisch ben-Maacha, dem König von Gat. Und es wurde Schimi berichtet: »Deine Sklaven sind in Gat.« 40 Da machte Schimi sich auf, sattelte seinen Esel und ritt nach Gat zu Achisch, um seine Sklaven zu suchen. So ging Schimi hin und holte seine *
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Sklaven aus Gat zurück. 41 Und es wurde Salomo berichtet, dass Schimi von Jerusalem nach Gat gegangen und wieder zurückgekehrt war. 42 Da ließ der König Schimi rufen und sagte zu ihm: »Habe ich dich nicht bei a der Ewigen a schwören lassen und dir eingeschärft: An dem Tag, an dem du fortgehst, wohin es auch sei – sei dir dessen bewusst –, wirst du sterben? Und du hast mir noch gesagt: ›Diese Abmachung ist gut, ich gehorche.‹ 43 Warum aber hast du den Schwur bei a der Ewigen a und den Befehl, den ich dir befohlen hatte, nicht gehalten?« 44 Und der König sagte zu Schimi: »Du selbst kennst all die Verfehlungen, dein Herz weiß, was du meinem Vater David angetan hast. a Die Ewige a wird deine Verfehlungen auf deinen Kopf zurückkommen lassen. 45 König Salomo aber sei ewig gesegnet und der Thron Davids im Angesicht a der Ewigen a fest gegründet.« 46 Und der König gab Benaja ben-Jojada den Befehl und er ging hinaus, stieß Schimi nieder und tötete ihn. Die Macht war nun fest in Salomos Hand. verschwägerte sich mit dem Pharao, dem König von Ägypten. Er heiratete die Tochter des Pharaos und führte sie als seine Braut zur Stadt Davids, bis er sein Haus und das Haus a der Ewigen a und die Mauern rund um Jerusalem gebaut hatte. 2 So opferte das Volk noch auf den Höhen, da das Haus für den Namen a der Ewigen a in jenen Tagen noch nicht erbaut war. 3 Und Salomo liebte a die Ewige a , so dass er den Bestimmungen seines Vaters David folgte, nur auf den Höhen opferte er Schlacht- und Rauchopfer. 4 So ging der König zum Opfern nach Gibeon, denn dort war die größte Höhe. 1 000 Brandopfer opferte Salomo auf dem Altar. 5 In Gibeon erschien a die Ewige a Salomo in der Nacht im Traum und die Gottheit sagte: »Bitte um etwas, was ich dir geben soll!« 6 Da sagte Salomo: »Du, du warst überaus gütig zu deinem Untergebenen David, meinem Vater, da er vor dir treu und Recht schaffend und mit aufrichtigem Herzen gelebt hat. Du hast ihm diese große Güte erhalten und ihm einen Sohn geschenkt, der an diesem Tag auf seinem Thron sitzt. 7 Und nun, a Ewige a , meine Gottheit, hast du deinen Untergebenen an der Stelle meines Vaters Davids als König eingesetzt, doch ich bin unerfahren und weiß nicht ein noch aus. 8 Dein Untergebener ist inmitten deines Volkes, das du erwählt hast. Es ist ein großes Volk, das wegen seiner Größe nicht gezählt und nicht geschätzt werden kann. 9 So gebe deinem Untergebenen doch ein hörendes Herz, um in deinem Volk Recht zu sprechen und zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Ja, wem gelingt es sonst, in diesem deinem schwierigen Volk Recht zu
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chesed eved emet
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1 Salomo
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
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die Ewige
Er Sie
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sprechen?« 10 Diese Bitte Salomos fand Gefallen in den Augen a der Ewigen a 11 und die Gottheit sagte zu ihm: »Weil du dieses von mir erbeten hast und nicht ein langes Leben oder Reichtum oder das Leben derer, die dich anfeinden, sondern weil du für dich um Verständnis batest, um auf das Recht zu hören, 12 deswegen werde ich deinen Worten entsprechen. Ich gebe dir ein weises und kluges Herz, so wie dich gibt es keinen Menschen weder vor noch nach dir und es wird auch keinen geben, der dir gleichen wird. 13 Und auch das, was du nicht von mir erbeten hast, gebe ich dir: Sowohl Reichtum als auch Ansehen, so dass dir zu deinen Lebzeiten unter den Regierenden niemand gleichen wird. 14 Und wenn du meinen Wegen folgen und meine Gesetze und Bestimmungen bewahren wirst, so wie dein Vater David, dann werde ich dir ein langes Leben schenken.« 15 Da erwachte Salomo und merkte, dass es ein Traum war. Er ging nach Jerusalem und trat vor den Schrein des Bundes mit a der Ewigen a und opferte Brandopfer und Heilsopfer und veranstaltete ein Gastmahl für alle seine Gefolgsleute. 16 Damals kamen zwei unverheiratete Frauen zum König und traten vor ihn. 17 Und die eine der Frauen sagte: »Bitte, mein Herr, ich und diese Frau wohnen in einem Hause zusammen. Und ich habe in ihrer Gegenwart ein Kind im Haus bekommen 18 und drei Tage, nachdem ich entbunden hatte, gebar auch diese Frau ein Kind. Und wir waren beieinander, niemand sonst war im Haus, nur wir zwei waren da. 19 Und der Sohn dieser Frau starb eines Nachts, da sie auf ihm gelegen hatte. 20 Da stand sie mitten in der Nacht auf und nahm meinen Sohn, während deine Untergebene schlief, von mir weg und legte ihn an ihre Brust. Ihren toten Sohn aber legte sie an meine Brust. 21 Und als ich am Morgen aufstand, um meinen Sohn zu stillen, da war er tot. Doch ich betrachtete ihn genau am Morgen und merkte, dass dies nicht mein Sohn war, den ich geboren hatte.« 22 Und die andere Frau sagte: »Nein, mein Sohn lebt und deiner ist tot.« Und jene sagte: »Nein, dein Sohn ist tot und mein Sohn lebt.« So stritten sie sich vor dem König. 23 Da sagte der König: »Diese sagt: ›Dies ist mein Sohn, er lebt, dein Sohn ist tot!‹ Und jene sagt: ›Nein, dein Sohn ist tot und mein Sohn lebt!‹« 24 Und der König fuhr fort: »Bringt mir ein Schwert!« Und sie brachten das Schwert vor den König. 25 Da sagte der König: »Zerschneidet das lebende Kind in zwei Teile und gebt die eine Hälfte der einen und die andere Hälfte der anderen!« 26 Die Frau aber, deren Sohn lebte, sagte zum König, da sich wegen ihres Sohnes ihre Eingeweide zusammenzogen: »Bitte, mein Herr, gebt ihr doch das lebende Kind, tötet es nur nicht!« Jene aber sagte: »Es soll weder mir noch dir gehö*
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der Eine
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adonaj
mischpot
ren, zerschneidet es!« 27 Und der König antwortete und sagte: »Gebt ihr das lebende Kind und tötet es nur nicht, sie ist seine Mutter!« 28 Und ganz Israel hörte das Urteil, das der König gefällt hatte. Und sie empfanden große Achtung vor dem König, sie sahen, dass die Weisheit der Gottheit in ihm war, Recht zu sprechen. *
Salomo war über ganz Israel König. 2 Und dies waren seine Führungskräfte: Asarja ben-Zadok: Priester; 3 Elihoref und Ahija ben-Schischa: Schreiber; Joschafat ben-Ahilud: Sprecher des Königs; 4 Benaja ben-Jojada: Heerführer; Zadok und Abjatar: Priester; 5 Asarja ben-Natan: oberster Statthalter; Sabud ben-Natans, des Priesters: Freund des Königs; 6 Ahischar: Palastvorsteher; Adoniram ben-Abda: Aufseher über die Fronarbeiten. 7 Salomo hatte zwölf Statthaltende über das ganze Gebiet Israel verteilt. Sie versorgten den König und seinen Hof. Einen Monat im Jahr übernahm einer die Versorgung. 8 Und dies sind ihre Namen: Ben-Hur im Gebirge Efraim; 9 Ben-Deker in Makaz, Schaalbim; Bet-Schemesch, Elon und Bet-Hanan; 10 Ben-Hesed in Arubbot, ihm war auch Socho und das ganze Gebiet von Hefer zugeteilt; 11 Ben-Abinadab, ihm die Anhebungen von Dor. Salomos Tochter Tafat war seine Frau. 12 Baana ben-Ahilud in Taanach, Megiddo und ganz Bet-Schean, das neben Zaretan unterhalb von Jesreël liegt, von Bet-Schean bis Abel-Mehola bis jenseits von Jokneam; 13 Ben-Geber in Ramot-Gilead. Ihm unterstanden die Zeltdörfer von Jaïr ben-Manasse in Gilead und die Gegend Argob in Baschan, 60 große Städte mit Mauern und kupfernen Riegeln. 14 Ahiadab ben-Iddo in Mahanajim; 15 Ahimaaz in Naftali. Auch er hatte eine Tochter Salomos, Basemat, zur Frau genommen. 16 Baana ben-Huschai in Ascher und Bealot; 17 Joschafat ben-Paruach in Issachar; 18 Schimi ben-Ela in Benjamin;
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19 Geber
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ben-Uri in Gilead, das Land Sihons, des Königs der Amoriter und Ogs, des Königs in Baschan. Und es gab einen Statthalter, der im Lande Juda war. 20 Die Frauen und Männer in Juda und Israel waren so zahlreich wie der Sand am Meer. Sie aßen und tranken und waren fröhlich. 1 Salomo
herrschte über alle Königreiche vom Eufrat bis zum Land der Philisterinnen und Philister und bis an die Grenzen Ägyptens. Sie zahlten Abgaben und arbeiteten für Salomo Zeit seines Lebens. 2 Und der tägliche Bedarf Salomos betrug: 30 Kor (172) Gries und 60 Kor Mehl, 3 10 gemästete Rinder, 20 Rinder von der Weide und 100 Schafe, ganz abgesehen von Hirschen, Gazellen, Antilopen und gemästeten Vögeln. 4 Denn er herrschte ja über alle Länder westlich des Eufrats, von Tifsach bis Gaza und alle Königreiche westlich des Eufrats, und Frieden war ringsherum. 5 Und die Frauen und Männer in Juda und Israel wohnten in Sicherheit, ein jeder unter seinem Weinstock, eine jede unter ihrem Feigenbaum, von Dan bis Beërscheba, solange Salomo lebte. 6 Und Salomo besaß 4 000 Pferdegespanne für seine Kriegswagen und 12 000 Reiter. 7 Jene Statthaltenden und alle, die sich dem Tisch des Königs Salomos nähern durften, versorgten König Salomo je einen Monat lang. Dabei ließen sie es an nichts fehlen. 8 Auch Gerste und Stroh für die Pferde und die Gespanne brachten sie zu dem Platz, an dem sie sich rechtmäßig befanden. 9 Und die Gottheit gab Salomo Weisheit, ein hohes Maß an Einsicht und ein weites Herz – wie Sand am Meeresstrand. 10 Und Salomos Weisheit war größer als die Weisheit aller Menschen des Ostens und als die Weisheit Ägyptens. 11 So war er weiser als alle Menschen, weiser als Etan der Esrachiter, als Heman, Kalkol ben-Mahol und Darda ben-Mahol. Sein Name war bei allen Völkern ringsherum bekannt. 12 Zudem verfasste er 3 000 Sprüche und es existierten 1 005 seiner Lieder. 13 Er sprach über die Bäume, angefangen mit der Zeder auf dem Libanon bis zum Ysop, der auf der Mauer wächst, er sprach über das Vieh, die Vögel, die Kriechtiere und die Fische. 14 Frauen und Männer kamen aus allen Völkern, um die Weisheit Salomos zu hören. Sie kamen von allen Königinnen und Königen der Erde geschickt, die von seiner Weisheit gehört hatten. 15 Auch Hiram, der König von Tyrus, sandte seine Leute zu Salomo, als er gehört hatte, dass dieser an der Stelle seines Vaters zum König gesalbt worden war. Hiram war Zeit seines Lebens ein Freund Davids gewesen. 16 Und
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elohim
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Salomo sandte Hiram folgende Nachricht: 17 »Du weißt ja selbst, dass mein Vater David dem Namen a der Ewigen a , seiner Gottheit, kein Haus bauen konnte. Sie umzingelten ihn mit Krieg bis zu dem Zeitpunkt, da a die Ewige a sie unter seine Herrschaft gab. 18 Nun hat mir a die Ewige a aber Ruhe ringsum verschafft, es gibt weder eine Opposition noch böse Ereignisse. 19 So habe ich nun vor, dem Namen a der Ewigen a , meiner Gottheit, ein Haus zu bauen, schließlich sprach a die Ewige a schon zu meinem Vater David: ›Dein Sohn, den ich an deiner Stelle auf deinen Thron setzen werde, dieser soll das Haus für meinen Namen bauen.‹ 20 So veranlasse nun, dass sie für mich Zedern auf dem Libanon fällen! Meine Leute sollen zusammen mit deinen Leuten arbeiten. Den Lohn für deine Leute will ich dir erstatten, je nachdem was du verlangst. Du weißt ja selbst, dass es unter uns niemand so versteht, Bäume zu fällen wie die Leute von Sidon.« 21 Und als Hiram das Angebot Salomos hörte, freute er sich sehr und sagte: »Gepriesen sei heute a die Ewige a , die David einen so weisen Sohn über dieses zahlreiche Volk gegeben hat.« 22 Und Hiram schickte die Nachricht an Salomo: »Ich habe deine Nachricht an mich gehört. Natürlich werde ich deinem Wunsch nach Zedernund Zypressenholz nachkommen. 23 Meine Leute werden es vom Libanon zum Meer hinabbringen. Auf dem Meer lasse ich es dann zu Flößen zusammenbinden, bis zu dem von dir genannten Ort. Dort lasse ich sie das Holz auseinander nehmen, damit du es abholen kannst. Du aber erfülle meinen Wunsch und liefere Lebensmittel für mein Haus!« 24 So kam es, dass Hiram Salomo Zedern- und Zypressenholz lieferte, ganz wie er es wünschte. 25 Und Salomo lieferte Hiram 20 000 Kor Weizen als Versorgung für sein Haus und 20 000 Kor Öl von zerstoßenen Oliven. Dies lieferte Salomo Hiram Jahr für Jahr. 26 a Die Ewige a hatte Salomo Weisheit verliehen, wie sie es ihm versprochen hatte. Und es herrschte Frieden zwischen Hiram und Salomo und sie schlossen einen Bund miteinander. 27 Und König Salomo rekrutierte Frauen und Männer aus ganz Israel zum Frondienst. Insgesamt belief sich die Zahl auf 30 000 Menschen. 28 Und er schickte abwechselnd 10 000 Menschen im Monat auf den Libanon: einen Monat waren sie auf dem Libanon und zwei Monate zu Hause. Adoniram wachte über die Fronarbeiten. 29 Zudem verfügte Salomo über 70 000 Menschen, die Lasten trugen, und 80 000, die die Steine im Gebirge bearbeiteten, 30 ganz abgesehen von den 3 300 Aufsehern der Statthaltenden. Sie herrschten über das Volk, das die Arbeit verrichtete. 31 Und der König ordnete an, große Steine herauszubrechen, prachtvolle Steine, um das Haus auf behaue-
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
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480. Jahr nach dem Auszug des Hauses Israel aus Ägypten, im vierten Jahr der Regierungszeit Salomos über Israel, im Monat Siw, dem zweiten Monat, begann Salomo das Haus für a die Ewige a zu bauen. 2 Das Haus, das König Salomo für a die Ewige a baute, war 60 Ellen lang, 20 Ellen breit und 30 Ellen hoch. 3 Die Vorhalle vor dem Hauptraum des Hauses war 20 Ellen lang, entsprechend der Breitseite des Hauses und 10 Ellen breit vor dem Haus. 4 Und er machte für das Haus Fenster mit Rahmen und Gittern. 5 An die Wand des Hauses baute er ringsherum einen Anbau: an die Wände rings um den Hauptraum und den Hinterraum. So machte er Seitenräume ringsherum. 6 Der untere Anbau war fünf Ellen breit, der mittlere sechs Ellen und der dritte war sieben Ellen breit, denn er hatte das Haus ringsherum mit Absätzen versehen, um nicht in die Mauer des Hauses eingreifen zu müssen. 7 Beim Bau des Hauses wurden nur Steine, die gleich beim Bruch fertig zugerichtet wurden, verwendet, so dass Hammer, Meißel und alles eiserne Werkzeug beim Bau des Hauses nicht zu hören waren. 8 Der Eingang zu den unteren Seitenräumen befand sich an der Südseite des Hauses und Treppen führten zu den mittleren und von den mittleren zu den dritten hinauf. 9 So baute er das Haus und stellte es fertig, indem er es mit Balken und Brettern aus Zedernholz deckte. 10 Dann baute er den Anbau um das ganze Haus, fünf Ellen hoch und verkleidete das Haus mit Zedernholz. 11 Und das Wort a der Ewigen a erging an Salomo: 12 »Für dieses Haus, das du baust, gilt Folgendes: Wenn du meinen Satzungen folgst und meine Rechtssätze ausführst und alle meine Gebote bewahrst, ihnen folgst, dann werde ich mein Wort, das ich deinem Vater David gegeben habe, dir gegenüber halten, 13 dann werde ich mich inmitten der Kinder Israels niederlassen und mein Volk Israel nicht mehr verlassen.« 14 Und Salomo baute das Haus und stellte es fertig. 15 Er verkleidete die Innenwände des Hauses mit Zedernholz, vom Fußboden bis an die Balken der Decke brachte er Holz an. Den Fußboden des Hauses belegte er mit Zypressenholz. 16 Und er baute 20 Ellen von der Rückseite des Hauses mit Zedernholzbrettern aus, vom Fußboden bis zu den Balken, er baute es innen für den Hinterraum, das Allerheiligste. 17 Der davor liegende Hauptraum maß 40 Ellen. 18 Das Zedernholz im Inneren des Hauses war mit Schnitzarbeiten *
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Gott
nen Steinen aufzubauen. 32 Und die Bauleute Salomos, Hirams Bauleute und Handwerkerinnen und Handwerker aus Gebal bearbeiteten sie und richteten das Holz und die Steine für den Bau des Hauses her.
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verziert: geöffnete Blumenkelche und Blumenrosetten. Alles war aus Zedernholz, Stein war nicht zu sehen. 19 Den Hinterraum im Inneren des Hauses richtete er als Standort für den Schrein des Bundes a der Ewigen a her. 20 Der Hinterraum war 20 Ellen lang, 20 Ellen breit und 20 Ellen hoch und er verkleidete ihn mit purem Gold. Er überzog auch den Altar aus Zedernholz. 21 Und Salomo verkleidete das Haus innen mit purem Gold und verriegelte den Hinterraum mit goldenen Ketten, nachdem er ihn mit Gold verkleidet hatte. 22 Das ganze Haus verkleidete er vollständig mit Gold, auch den ganzen Altar im Hinterraum. 23 Im Hinterraum fertigte er zwei Kerubim aus Olivenholz an, sie waren zehn Ellen hoch. 24 Fünf Ellen betrug die Länge der Flügel des einen Kerubs, fünf Ellen auch die Flügel des zweiten Kerubs. So betrug die Flügelspanne insgesamt zehn Ellen. 25 Zehn Ellen war auch der zweite Kerub hoch. Beide Kerubim besaßen die gleichen Maße und die gleiche Gestalt. 26 Der eine Kerub war zehn Ellen hoch, ebenso auch der zweite. 27 Und er stellte die Kerubim in die Mitte des Hausinneren. Und sie spannten die Flügel der Kerubim auf. Der Flügel des einen berührte die eine Wand, der Flügel des anderen Kerubs berührte die andere Wand. Zur Mitte des Hauses berührten sich ihre Flügel gegenseitig. 28 Und er überzog die Kerubim mit Gold. 29 In alle Wände des Hauses ringsherum schnitzte er Reliefs mit Kerubim, Palmetten und Blumenrosetten, innen und außen. 30 Den Fußboden des Hauses überzog er innen und außen mit Gold. 31 Und für den Eingang des Hinterraumes fertigte er Torflügel aus Olivenholz an, der Rahmen der Türpfosten besaß fünf Rücksprünge. 32 Auch in die beiden Torflügel aus Olivenholz schnitzte er Kerubim, Palmetten und Blumenrosetten und überzog sie mit Gold, indem er es auf die Kerubim und die Palmetten aufhämmerte. 33 Ebenso fertigte er für den Eingang zum Hauptraum Türpfosten aus Olivenholz mit vier Rücksprüngen an. 34 Dazu machte er zwei Türflügel aus Zypressenholz, zwei drehbare Bretter hatte der eine Türflügel, zwei drehbare Bretter auch der andere Türflügel. 35 Und er schnitzte Kerubim, Palmetten und Blumenrosetten in sie hinein und überzog die Schnitzereien mit dünnem Gold. 36 Den inneren Hofraum baute er aus drei Reihen Quadersteinen und einer Reihe Zedernbalken. 37 Im vierten Jahr, im Monat Siw, war der Grundstein für das Haus a der Ewigen a gelegt worden. 38 Im elften Jahr, im Monat Bul, dem achten Monat, stellte er das Haus nach all seinen Vorgaben und Richtlinien fertig. Sieben Jahre hatten sie an ihm gebaut. *
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seinem Haus baute Salomo 13 Jahre, bis er es ganz fertig hatte. 2 Er baute das Libanonhaus 100 Ellen lang, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch. Auf vier Reihen Zedernholzsäulen lagen Zedernholzbalken auf den Säulen. 3 Er zog eine Decke aus Zedernholz über die Seiten auf den Säulen, insgesamt 45, 15 pro Reihe. 4 Und in drei Reihen waren Fenster angebracht, drei Mal lagen Fenster gegenüber Fenstern. 5 Und alle Türen und Fenster hatten viereckige Rahmen, drei Mal lagen Fenster gegenüber Fenstern. 6 Und die Säulenvorhalle machte er 50 Ellen lang und 30 Ellen breit, davor eine Vorhalle mit Säulen und Vordach. 7 Dazu baute er eine Thronvorhalle, in der er Rechtssachen behandelte: eine Gerichtsvorhalle. Er verkleidete sie mit Zedernholz vom Fußboden bis wieder zum Fußboden. 8 Sein eigenes Wohnhaus stand im anderen Hof, von der Vorhalle nach innen und war von derselben Bauart. Er baute auch der Tochter des Pharaos, die Salomo zur Frau genommen hatte, ein Haus. Auch dieses glich der Vorhalle. 9 Alle Bauten waren aus wertvollen Steinen angefertigt, nach Quadermaß mit der Säge zugerichtet: von innen nach außen, vom Grund bis zum Gebälk, von draußen bis zum großen Hofraum. 10 Auch das Fundament bestand aus wertvollen Steinen, aus großen Steinen von zehn und acht Ellen. 11 Darüber lagen wertvolle Steine nach Quadermaß und Zedernholz. 12 Und der große Hofraum war von drei Reihen Quadern und einer Reihe Zedernbalken eingefasst, wie auch der innere Hof a der Ewigen a und die Vorhalle des Hauses. 13 Und der König sandte hin und ließ Hiram aus Tyrus kommen. 14 Er war der Sohn einer Frau aus dem Stamm Naftali, einer Witwe. Sein Vater war ein Bronzeschmied aus Tyrus. Er besaß die Weisheit, die Einsicht und das Fachwissen, alle Bronzearbeiten durchzuführen. So kam er zum König und machte all seine Arbeit. 15 Und er gestaltete die zwei Bronzesäulen. Die eine Säule war 18 Ellen hoch und ein Faden von 12 Ellen umgab (173) die zweite Säule. 16 Und er machte zwei Kapitelle aus gegossener Bronze, um sie oben auf die Säulen zu setzen. Ein Kapitell war fünf Ellen hoch, fünf Ellen hoch war auch das andere. 17 Dazu fertigte er Flechtwerk an: geflochtene Verzierungen und Kettenornamente für die Kapitelle oben an den Säulen. Er machte sieben für das eine und sieben für das andere Kapitell. 18 Er machte auch die Granatäpfel. Zwei Reihen umringten das eine Flechtwerk, um die Kapitelle oben auf den Säulen zu bedecken. Ebenso machte er es für das zweite Kapitell. 19 Und die Kapitelle oben auf den Säulen waren in der Vorhalle mit Lotusblüten verziert, vier Ellen groß. 20 200 Granatäpfel umringten in zwei Reihen die Kapitelle auf den beiden Säulen oberhalb nahe der Aus-
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1 An
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buchtung an der Seite des Flechtwerkes. 21 Er stellte die Säulen an die Vorhalle des Hauptraumes. Die eine Säule stellte er auf die rechte Seite und nannte sie Jachin, die andere Säule stellte er auf die linke Seite und nannte sie Boas. 22 Am oberen Ende waren die Säulen mit Lotusblüten verziert. So wurde die Arbeit an den Säulen beendet. 23 Er formte das Meer, eine Gussarbeit von zehn Ellen Durchmesser. Es war rund, fünf Ellen hoch und eine Messschnur von 30 Ellen umspannte es ringsherum. 24 Geöffnete Blütenkelche schlängelten sich unterhalb seines Randes herum, zehn Ellen, sie umrankten das Meer. Es waren zwei Reihen geöffneter Blütenkelche, sie wurden beim Guss mitgegossen. 25 Und es stand auf zwölf Rindern, drei waren nach Norden ausgerichtet, drei nach Westen, drei nach Süden und drei nach Osten. Das Meer lag auf ihnen und ihre Hinterteile waren nach innen gerichtet. 26 Es war eine Hand breit dick und sein Rand war wie der Rand eines Bechers, einer Lotusblüte geformt. Es fasste 2 000 Bat (174). 27 Und er fertigte zehn Gestelle aus Bronze an. Ein jedes Gestell war vier Ellen lang, vier Ellen breit und drei Ellen hoch. 28 Und so waren sie gemacht: Sie besaßen Leisten, diese Leisten waren zwischen den Pfosten. 29 Und auf den Leisten, die zwischen den Pfosten waren, waren Löwen, Rinder und Kerubim abgebildet, ebenso auf den Pfosten. Unterhalb der Löwen und Rinder hingen Blumenrosetten herab. 30 Jedes Gestell hatte vier bronzene Räder und bronzene Achsen und seine vier Füße besaßen Schulterstücke. Diese Schulterstücke waren unterhalb des Kessels angegossen, je einer Rosette gegenüber. 31 Seine Öffnung war innerhalb der Kranzleiste und ragte eine Elle nach oben. Ihre Öffnung war rund und in Gestalt eines Untersatzes eineinhalb Ellen. Und auch an ihrer Öffnung waren Verzierungen angebracht und ihre Leisten waren viereckig, nicht rund. 32 Die Räder befanden sich unterhalb der Leisten und ihre Halter waren am Gestell befestigt. Ein Rad war eineinhalb Ellen hoch. 33 Und die Räder waren nach der Art eines Kriegswagenrades gemacht: ihre Halter, Felgen, Speichen und Naben – alles war gegossen. 34 Und die vier Schulterstücke befanden sich an den vier Ecken eines jeden Gestells, vom Gestell ging es direkt zu seinen Schulterstücken über. 35 Der Aufsatz auf dem Gestell war eine halbe Elle hoch und völlig rund. Von ihm gingen die Halter und Leisten aus. 36 Und auf die Metallstreifen seiner Halter und Leisten gravierte er Kerubim, Löwen und Palmetten ein, wie es der jeweilige freie Platz zuließ, und dazu Blumenrosetten. 37 So fertigte Hiram die zehn Gestelle an, sie waren alle gleichermaßen gegossen, Über die Zeit der Königinnen und Könige
1 Kön
2 Kön 25,13; Jer 27,19-22
571
7,1 - 7,37
a
Ex 25,23-30
a
Sie Er
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
ha-Schem
b c
hatten dasselbe Maß und dieselbe Gestalt. 38 Dazu machte er zehn Kessel aus Bronze. 40 Bat fasste ein Kessel, dabei umfasste er vier Ellen. Ein Kessel kam auf ein Gestell, insgesamt also für zehn Gestelle. 39 Und er stellte fünf Gestelle an die Südseite und fünf an die Nordseite des Hauses. Das Meer stellte er an die Südseite des Hauses gegen Südosten. 40 Hiram fertigte auch die Kochkessel, Schaufeln und Opferschalen an. So beendete Hiram die Ausführung der ganzen Arbeit, die er König Salomo für das Haus a der Ewigen a gemacht hatte: 41 Zwei Säulen mit den Kapitellschalen oben auf den beiden Säulen und die zwei Flechtwerke, um die zwei Kapitellschalen auf den Säulen zu bedecken; 42 400 Granatäpfel für die beiden Flechtwerke, zwei Reihen Granatäpfel pro Flechtwerk, um die beiden Kapitellschalen oben auf den Säulen zu bedecken; 43 die zehn Gestelle und die zehn Kessel auf den Gestellen; 44 ein Meer mit zwölf Rindern darunter; 45 die Kochkessel, Schaufeln und Opferschalen und alle Geräte, die Hiram König Salomo für das Haus a der Ewigen a angefertigt hatte, waren aus polierter Bronze. 46 Der König ließ sie in der Jordansenke in einer Erdgießerei zwischen Sukkot und Zaretan gießen. 47 Wegen der sehr großen Menge ließ Salomo jedoch alle Geräte ungewogen, so dass das Gewicht der Bronze nicht festgestellt wurde. 48 Und Salomo fertigte alle Geräte an, die das Haus a der Ewigen a benötigte: den goldenen Altar, den goldenen Tisch, auf dem die Schaubrote liegen sollten, 49 und die fünf Leuchter zur rechten und die fünf Leuchter zu linken Seite des Hinterraumes, ebenfalls aus purem Gold. Auch die Blüten, Leuchter und Dochtscheren waren aus Gold. 50 Und die Becken und Messer, die Opferschalen, Pfannen und Feuerbecken waren aus purem Gold und auch die Angeln der Türen des inneren Hauses, des Allerheiligsten, und der Türen des Hauses, des Hauptraumes, waren aus Gold. 51 So wurden alle Arbeiten, die König Salomo für das Haus a der Ewigen a machte, vollendet. Und Salomo brachte die heiligen Gaben seines Vaters David, das Silber, das Gold und die Geräte in die Schatzkammern des Hauses a der Ewigen a . *
1 Sam 8,11
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572
7# 38
kadosch
1 Damals
versammelte Salomo die ganze Ältestenschaft Israels und alle Stammesoberhäupter zum König Salomo nach Jerusalem, um den Schrein des Bundes a der Ewigen a aus der Stadt Davids, aus Zion heraufzuholen. 2 Und alle Männer und Frauen in Israel kamen am Fest im Monat Etanim, dem siebten Monat, beim König Salomo zusammen. 3 Die ganze
8
kadosch
berit
eda
sebach berit kadosch
kadosch
kavod
kahal kahal
Ältestenschaft Israels kam und die Priester trugen den Schrein. 4 Und sie brachten den Schrein a der Ewigen a zusammen mit dem Zelt der Begegnung und allen heiligen Geräten, die sich im Zelt befanden, hinauf. Die Priester und die Leviten trugen sie. 5 Und König Salomo stand mit der ganzen Gemeinde Israels, die zusammengekommen war, vor dem Schrein. Und sie opferten Schafe und Rinder, die an Menge nicht gezählt und bestimmt werden konnten. 6 Und die Priester brachten den Schrein des Bundes a der Ewigen a an seinen Ort, in den Hinterraum des Hauses, ins Allerheiligste, unter die Flügel der Kerubim. 7 Denn die Kerubim breiteten ihre Flügel über den Standort des Schreins aus und bedeckten den Schrein und seine Tragestangen von oben. 8 Die Stangen waren so lang, dass die Spitzen der Stangen vom Heiligtum aus vor dem Hinterraum zu sehen waren, nach außen waren sie jedoch nicht sichtbar. Dort sind sie bis zum heutigen Tag. 9 Im Schrein befand sich nichts außer den zwei Steintafeln. Diese hatte Mose am Horeb hineingelegt, wo a die Ewige a mit den Kindern Israels beim Auszug aus Ägypten einen Bund geschlossen hatte. 10 Als die Priester aus dem Heiligtum traten, da erfüllte die Wolke das Haus a der Ewigen a . 11 Die Priester aber konnten wegen der Wolke ihren Dienst nicht antreten, so erfüllte der Glanz a der Ewigen a das Haus a der Ewigen a . 12 Damals sagte Salomo: » a Die Ewige a hatte beschlossen, im Wolkendunkel zu wohnen. (175) 13 Doch ich habe dir ein Haus gebaut, eine Wohnung, einen Ort, an dem du ewig wohnen kannst!« 14 Dann drehte sich der König um und segnete die ganze Versammlung Israels und die ganze Versammlung Israels stand dabei. 15 Und er sagte: »Gepriesen sei a die Ewige a , die Gottheit Israels! Was sie durch ihren Mund zu meinem Vater David versprochen hat, hat sie durch ihre Hand erfüllt, als sie sagte: 16 ›Seit der Zeit, da ich mein Volk Israel aus Ägypten herausgeführt habe, habe ich mir keine Stadt aus allen Stämmen Israels ausgewählt, mir ein Haus zu bauen, damit mein Name dort sei. Dann aber habe ich David ausgewählt, über meinem Volk zu stehen.‹ 17 Meinem Vater David lag es jedoch am Herzen, ein Haus für den Namen a der Ewigen a , der Gottheit Israels, zu bauen. 18 Da sagte a die Ewige a zu meinem Vater David: ›Dass du den Vorsatz in deinem Herzen trägst, meinem Namen ein Haus zu bauen, ist gut, wohlgemerkt – dass du ihn im Herzen trägst. 19 Doch sollst nicht du das Haus bauen, sondern dein leiblicher Sohn. Er wird meinem Namen das Haus bauen.‹ 20 a Die Ewige a hat ihr Wort, das sie zugesagt hat, gehalten. Ich bin an die Stelle meines Vaters getreten und habe mich auf den Thron *
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Ex 25,21; Dtn 10,5; 31,26
Ex 40,34; Num 17,7 Ex 40,34
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
1 Kön
2 Sam 7,6
2 Sam 7,2-5
573
7,38 - 8,20
a
a
Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
b c
der Ewige
Israels gesetzt, so wie a die Ewige a es gesagt hat. Ich habe für den Namen a der Ewigen a , der Gottheit Israels, das Haus gebaut. 21 Und dort habe ich einen Platz für den Schrein bestimmt, in ihm ist der Bund a der Ewigen a , geschlossen mit unseren Vorfahren, als a die Ewige a sie aus Ägypten herausführte.« 22 Und Salomo trat im Beisein der ganzen Versammlung Israels vor den Altar a der Ewigen a . Da breitete er seine Hände zum Himmel aus 23 und sagte: » a Ewige a , Gottheit Israels, es gibt keine Gottheit im Himmel oben und auf der Erde unten, die dir gleicht, denn du hältst fest am Bund und der Treue zu deinen Untergebenen, die mit ganzem Herzen vor dir leben. 24 Du hast gehalten, was du deinem Untergebenen David, meinem Vater, zugesagt hast. Was dein Mund versprochen hat, hat deine Hand heute erfüllt. 25 Doch nun, a Ewige a , Gottheit Israels, halte, was du deinem Untergebenen David, meinem Vater, zugesagt hast: ›Es soll dir nie an einem Nachkommen vor mir fehlen, der auf dem Thron Israels sitzt, solange deine Nachkommen darauf achten, ihren Weg vor mir so zu gehen, wie du ihn gegangen bist.‹ 26 Und nun, Gottheit Israels, möge doch dein Wort, das du deinem Untergebenen David, meinem Vater, gegeben hast, beständig sein. 27 Sollte die Gottheit denn wirklich auf der Erde wohnen? Wo doch schon die Himmel und die Himmel der Himmel dich nicht fassen können, geschweige denn dieses Haus, das ich gebaut habe! 28 Wende dich doch dem Gebet deines Untergebenen und seinem Bitten zu, a Ewige a , meine Gottheit. Höre auf das Rufen und auf das Gebet, das dein Untergebener heute vor dir betet. 29 Deine Augen seien offen auf dieses Haus gerichtet bei Nacht und bei Tag, auf diese Stätte, von der du gesagt hast: ›Mein Name wird dort sein!‹ Höre auf das Gebet, das dein Untergebener zu dieser Stätte betet. 30 Höre auf das Bitten deines Untergebenen und deines Volkes Israel, das sie zu dieser Stätte hin beten. Du, höre sie an dem Ort, wo du wohnst, im Himmel. Höre und vergib! 31 Wenn sich ein Mensch gegen einen anderen verfehlt und bekommt einen Fluch auferlegt und der Fluch kommt vor deinen Altar in diesem Haus, 32 dann höre du im Himmel und handle! Richte deine Untergebenen: sprich schuldig, wer Schuld auf sich geladen hat, der Lebenswandel kehre auf den eigenen Kopf zurück. Sprich gerecht, wer gerecht gehandelt hat, Gerechtigkeit kehre zurück. 33 Wenn dein Volk Israel von feindlich gesonnenen Nationen geschlagen wird, weil es sich gegen dich verfehlt hat und sich dann wieder zu dir wendet, deinen Namen preist und zu dir betet und dich in diesem Haus bittet, 34 dann höre du im Himmel! Vergib die Verfehlungen *
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Ex 15,11; Dtn 6,4
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Dtn 12,5
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8# 21
berit
kahal
berit chesed eved
eved amen
eved
nefesch
deines Volkes Israel und führe sie zurück in das Land, das du ihren Vorfahren gegeben hast. 35 Ist der Himmel verschlossen und es fällt kein Regen mehr, weil sie sich gegen dich verfehlt haben, und sie beten dann zu dieser Stätte hin, preisen deinen Namen und wenden sich von ihren Verfehlungen ab, da du sie erniedrigt hast, 36 dann höre du im Himmel! Vergib die Verfehlungen deiner Untergebenen, deines Volkes Israels, denn du zeigst ihnen den richtigen Weg, auf dem sie gehen sollen. Lass es regnen auf dein Land, das du deinem Volk zum Erbbesitz gegeben hast. 37 Wenn Hungersnot im Land herrscht, Pest ausbricht, wenn Getreidebrand, Vergilben, Heuschrecken und Ungeziefer sich ausbreiten, wenn feindlich Gesinnte das Volk im eigenen Land bedrängen, bei aller Plage und Krankheit, 38 bei allem Gebet und den Bitten Einzelner und deines ganzen Volkes Israel – denn jede und jeder kennt die Plage des eigenen Herzens –, wenn sie dann ihre Arme zu diesem Haus ausbreiten, 39 dann höre du im Himmel, dem Ort, wo du wohnst! Vergib und handle! Gib allen Menschen nach ihren je eigenen Wegen – du kennst ihre Herzen, denn du allein kennst das Herz aller Menschenkinder. 40 Damit sie dich achten, solange sie im Land, das du unseren Vorfahren gegeben hast, leben. 41 Achte auch auf die ausländische Frau, auf den ausländischen Mann, die nicht aus deinem Volk, sondern wegen deines Namens aus einem fremden Land kommen. 42 Sie hören von deinem großen Namen, deiner starken Hand und deinem ausgestreckten Arm und kommen und beten zu diesem Haus hin. 43 Höre du dann im Himmel, dem Ort, wo du wohnst! Tu alles, was sie zu dir rufen, damit alle Völker der Erde deinen Namen erkennen und dich achten, wie dein Volk Israel, und erfahren, dass dein Name über diesem Haus, das ich gebaut habe, ausgerufen ist. 44 Wenn dein Volk in den Krieg gegen diejenigen, die es anfeinden, auszieht, auf dem Weg, den du es schickst, und wenn es zur a Ewigen a betet, hin zur Stadt, die du dir erwählt hast, und zum Haus, das ich deinem Namen gebaut habe, 45 dann höre im Himmel auf ihr Gebet und ihr Bitten! Vertrete du ihre Rechtssache! 46 Wenn sie sich gegen dich verfehlen, denn es gibt schließlich keine Menschen, die ohne Fehler wären, und wenn du Zorn auf sie hast und sie denen, die ihnen feindlich gesinnt sind, auslieferst und diejenigen, die sie bezwingen, sie in Feindesland deportieren, sei es nah oder fern, 47 wenn sie es sich dann im Land ihrer Deportation zu Herzen nehmen und dich im Land ihres Exils bitten: ›Wir haben uns verfehlt, wir haben schlecht gehandelt und Unrecht getan!‹ 48 Wenn sie zu dir umkehren mit ganzem Herzen, ganzer Person im Lande der feindlichen Macht, die, die sie deportiert hat,
Dtn 30,1-3
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
1 Kön
575
8,21 - 8,48
a
a
die Eine
Sie Er
Schechina
Adonaj
der Name
Du
b c
der Lebendige
und sie zu dir in Richtung ihres Landes, das du ihren Vorfahren gegeben hast, beten, zur Stadt, die du erwählt hast, und zum Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe, 49 dann höre im Himmel, dem Ort, wo du wohnst, ihr Gebet und ihr Bitten! Vertrete du ihre Rechtssache! 50 Vergib deinem Volk, das sich gegen dich verfehlt hat, und vergib alle Vergehen, mit denen sie sich gegen dich vergangen haben, und lass sie vor denen, die sie bezwungen haben, Erbarmen finden, dass sie Mitgefühl haben. 51 Denn sie sind dein Volk und dein Erbbesitz, die du aus Ägypten herausgeführt hast, mitten aus dem Schmelzofen. 52 Deine Augen seien offen auf das Bitten deines Untergebenen und auf das Bitten deines Volkes Israel gerichtet, erhöre sie, so oft sie zu dir rufen! 53 Denn du selbst hast sie unter allen Völkern für dich zum Erbbesitz ausgewählt, so wie du es durch deinen Untergebenen Mose zugesagt hast, als du unsere Vorfahren aus Ägypten herausführtest, meine Gebieterin, a Ewige a .« 54 Als Salomo nun das Gebet zur a Ewigen a , alles Beten und Bitten, beendet hatte, da stand er vor dem Altar auf, wo er gekniet und seine Hände zum Himmel gestreckt hatte. 55 Er trat hin und segnete die ganze Versammlung Israels mit lauter Stimme: 56 »Gesegnet sei a die Ewige a , die ihrem Volk Ruhe gegeben hat, so wie sie es versprochen hat. Nicht ein Wort von all ihren guten Verheißungen, die sie durch ihren Untergebenen Mose zugesagt hat, ist hinfällig geworden. 57 a Die Ewige a , unsere Gottheit, sei mit uns, wie sie mit unseren Vorfahren war. Sie verlasse uns nicht und gebe uns nicht auf. 58 Sie führe unser Herz zu sich hin, damit wir ihren Wegen folgen, ihre Gebote, Satzungen und Rechtssätze, die sie unseren Vorfahren aufgetragen hat, bewahren. 59 All das, was ich von a der Ewigen a erbeten habe, möge a der Ewigen a , unserer Gottheit, bei Tag und Nacht nahe sein, damit sie die Rechtssache ihres Untergebenen und die Rechtssache ihres Volkes Israel führe, wie es jeder Tag verlangt. 60 Dies geschehe, damit alle Völker der Erde erkennen, dass a die Ewige a die Gottheit ist – sonst gibt es keine. 61 Euer Herz aber sei ganz bei a der Ewigen a , unserer Gottheit, dass ihr ihren Satzungen folgt und ihre Gebote bewahrt, wie an diesem Tag.« 62 Und der König und mit ihm ganz Israel opferten vor a der Ewigen a Schlachtopfer. 63 22 000 Rinder und 12 000 Schafe schlachtete Salomo für a die Ewige a als Bundesopfer. So weihten der König und alle Kinder Israels das Haus a der Ewigen a ein. 64 An diesem Tag weihte der König die Mitte des Vorhofes vor dem Haus a der Ewigen a ein. Dort bereitete er das Brandopfer, das Speiseopfer und das Fett des Bundesopfers zu, da der bronzene Altar *
Dtn 7,7 f
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Jos 23,14
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8# 49
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eved
eved adonaj
kahal
eved
mischpat
sebach sebach
ola mincha sebach
kahal
vor a der Ewigen a zu klein war, um das Brandopfer, das Speiseopfer und das Fett des Bundesopfers zu fassen. 65 Und Salomo veranstaltete in dieser Zeit das Fest (176) vor a der Ewigen a , unserer Gottheit. Ganz Israel war bei ihm, eine große Versammlung: Menschen von Lebo-Hamat bis vom Fluss Ägyptens. Sieben Tage dauerte es und noch mal sieben Tage, insgesamt vierzehn Tage. 66 Am achten Tag entließ er das Volk und sie segneten den König und sie gingen zu ihren Zelten, freudig und guten Herzens über all das Gute, das a die Ewige a ihrem Gefolgsmann David und ihrem Volk Israel erwiesen hatte. *
Salomo den Bau des Hauses a der Ewigen a und des Hauses des Königs und alle Pläne, die Salomo noch zu verwirklichen wünschte, beendet hatte, 2 da erschien a die Ewige a Salomo zum zweiten Mal, wie sie ihm schon in Gibeon erschienen war. 3 Und a die Ewige a sagte zu ihm: »Ich habe dein Gebet und dein Bitten, das du vor mich gebracht hast, gehört. Ich habe dieses Haus, das du gebaut hast, geheiligt, um dort meinen Namen für immer niederzulegen. Meine Augen und mein Herz werden alle Zeit dort sein. 4 Du aber, wenn du vor mir wie dein Vater David gehst, mit reinem Herzen und in Aufrichtigkeit, wenn du alles tust, was ich dir geboten habe, meine Satzungen und meine Rechtssätze bewahrst, 5 dann werde ich den Thron deiner Königsherrschaft für immer bestehen lassen, wie ich deinem Vater David zugesagt habe: ›Nie soll dir ein Nachkomme auf dem Thron Israels fehlen!‹ 6 Wenn ihr euch aber von mir abwendet, ihr und eure Nachkommen, und meine Gebote und Satzungen, die ich euch gegeben habe, nicht bewahrt, sondern hingeht und anderen Gottheiten dient und vor ihnen niederfallt, 7 dann werde ich Israel vom Erdboden, den ich ihm gegeben habe, abschneiden. Das Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, werde ich aus meinem Blickfeld verbannen. Israel aber wird zum Witz und Gespött unter allen Völkern. 8 Dieses Haus wird dann zu einem Trümmerhaufen. Alle, die an ihm vorbeigehen, werden erschaudern und pfeifen und sagen: ›Warum hat a die Ewige a diesem Land und diesem Haus solches angetan?‹ 9 Und sie werden sagen: ›Weil sie a die Ewige a , ihre Gottheit, die ihre Vorfahren aus Ägypten herausgeführt hat, verlassen haben. Sie haben sich an andere Gottheiten gehängt, sich vor diesen niedergeworfen und ihnen gedient. Deswegen hat a die Ewige a all dieses Übel über sie gebracht!‹« 10 Nach 20 Jahren, in denen Salomo die beiden Häuser baute, das Haus a der Ewigen a und das Haus des Königs, 11 gab König Salomo Hiram 20 Städte in
9
mischpat
1 Als
1 Kön 3,5
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
1 Kön
2 Kön 25,9 Dtn 28,37
Dtn 29,23
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8,49 - 9,11
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1 Kön 9,24
1 Chr 7,24
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die Eine
Adonaj
Gott
der Eine
der Name
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Galiläa, da Hiram, der König von Tyrus, Salomo mit Zedernholz, Zypressenholz und Gold ganz nach seinem Wunsch versorgt hatte. 12 Als Hiram von Tyrus auszog, um die Städte, die Salomo ihm gegeben hatte, zu besichtigen, gefielen sie ihm nicht. 13 Und er sagte: »Was sind das für Städte, die du mir da gegeben hast, mein Bruder?« Und er nannte sie Land Kabul bis zum heutigen Tag. 14 Hiram hatte dem König 120 Talente Gold gesandt. 15 Dies sind die Bestimmungen für den Frondienst: Salomo hatte Fronarbeiterinnen und Fronarbeiter rekrutiert für den Bau des Hauses a der Ewigen a und seines Hauses, für den Bau des Millo (177) und der Mauer von Jerusalem, Hazor, Megiddo und Geser. 16 Der Pharao, der König von Ägypten, war heraufgezogen und hatte Geser eingenommen. Er verbrannte die Stadt und tötete die Frauen und Männer Kanaans, die in ihr wohnten. Dann gab er die Stadt seiner Tochter, der Frau Salomos, als Mitgift. 17 Und Salomo baute Geser wieder auf, ebenso auch das untere Bet-Horon, 18 Baala und Tamar in der Steppe im Land 19 und auch alle Vorratsstädte, die Salomo gehörten, die Wagen- und die Reiterstädte und was Salomo sonst noch bauen wollte in Jerusalem, im Libanon und in seinem ganzen Herrschaftsgebiet. 20 Alle amoritischen, hetitischen, perisitischen, hiwitischen und jebusitischen Frauen und Männer, die übrig geblieben waren und nicht den Kindern Israels angehörten, 21 ihre Nachkommen, die nach ihnen noch im Lande waren, die die Kinder Israels nicht ausgerottet hatten – diese rekrutierte Salomo zum Frondienst bis zum heutigen Tag. 22 Die Kinder Israels versklavte er nicht, denn sie waren seine Kriegsleute, Gefolgsleute, Führenden, Streitwagenkämpfer und Kommandanten über seine Wagen und seine Reiterei. 23 Insgesamt gab es 550 Aufseherinnen und Aufseher der Statthaltenden über Salomos Arbeit, sie beaufsichtigten das Volk, das mit der Arbeit beschäftigt war. 24 Auch die Tochter des Pharaos zog aus der Stadt Davids in ihr Haus hinauf, das Salomo für sie gebaut hatte. Damals baute er auch den Millo aus. 25 Drei Mal im Jahr brachte Salomo Brandopfer und Bundesopfer auf dem Altar, den er für a die Ewige a gebaut hatte, dar. Er ließ sie in Rauch vor a der Ewigen a aufsteigen. So vollendete er das Haus. 26 König Salomo baute auch eine Flotte in Ezjon-Geber, das bei Elat an der Küste des Schilfmeers im Land Edom liegt. 27 Und Hiram entsandte seine Gefolgsleute, kundige Seeleute, zusammen mit den Gefolgsleuten Salomos auf der Flotte. 28 Und sie gelangten nach Ofir und nahmen von dort 420 Talente Gold mit und brachten es zu König Salomo. *
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ola schelamim
ruach
mischpat zedaka
1 Auch
die Königin von Saba hörte von Salomos Ruf und kam, um ihn mit Rätseln auf die Probe zu stellen. 2 Und sie kam mit sehr großem Reichtum nach Jerusalem: Kamele trugen Balsamöl und jede Menge Gold und Edelsteine. So kam sie zu Salomo und erzählte ihm alles, was sie auf dem Herzen hatte. 3 Und Salomo beantwortete alle ihre Fragen. Es gab nichts, was vor dem König verborgen gewesen wäre, so dass er es ihr nicht hätte sagen können. 4 Und als die Königin von Saba die ganze Weisheit Salomos sah und das Haus, das er gebaut hatte, 5 die Speisen auf seinem Tisch, die Leute, die darum saßen, die Ehrerbietungen seiner Bediensteten und ihre Kleidung, seine Getränke und sein Brandopfer, das er im Hause a der Ewigen a aufsteigen ließ, da blieb ihr der Atem weg. 6 Und sie sagte zum König: »Es ist wirklich wahr, was ich in meinem Land über dich und deine Weisheit gehört habe. 7 Ich glaubte den Worten nicht, bis ich kam und es mit meinen eigenen Augen gesehen habe, und wirklich, nicht einmal die Hälfte wurde mir erzählt. Du hast an Weisheit und Wohltätigkeit den Ruf, den ich hörte, übertroffen. 8 Glücklich sind deine Frauen und Männer, glücklich sind die Menschen, die dir folgen, die beständig bei dir bleiben, um deine Weisheit zu hören. 9 Gesegnet sei a die Ewige a , deine Gottheit, die an dir Gefallen gefunden hat, so dass sie dich auf den Thron Israels gesetzt hat. Weil a die Ewige a Israel ewig liebt, hat sie dich als König eingesetzt, um Recht und Gerechtigkeit zu üben.« 10 Und sie schenkte dem König 120 Talente Gold und eine große Menge Balsamöl und Edelsteine. Nie mehr kam eine solche Menge Balsamöl zusammen, wie sie die Königin von Saba König Salomo schenkte. 11 Auch Hirams Schiffe, die Gold aus Ofir lieferten, brachten eine große Menge Almuggimholz und Edelsteine mit. 12 Und der König ließ aus dem Almuggimholz Befestigungen für das Haus a der Ewigen a und für das Haus des Königs anfertigen und Zithern und Harfen für die Musikerinnen und Musiker. Nie mehr kam so viel Almuggimholz ins Land und bis zum heutigen Tag wurde nie mehr so viel gesehen. 13 Und König Salomo erfüllte der Königin von Saba jeden Wunsch, nach was sie auch fragte, abgesehen von dem, was er ihr aus lauter Freigebigkeit schenkte. Und sie wandte sich um und ging in ihr Land zurück – sie und ihre Leute. 14 Und so kam es, dass das Gewicht des Goldes, das in diesem Jahr zu Salomo kam, 666 Talente Gold betrug; 15 abgesehen vom Gewinn der Kaufleute und den Abgaben der Königinnen und Könige des Westens und der Statthaltenden des Landes.
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
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1 Kön
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9,12 - 10,15
a
a
die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
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der Lebendige
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16 Und
1 Kön 7,2
Dtn 17,17
Dtn 7,3; Rut 1,4
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König Salomo ließ 200 große Schilde aus gehämmertem Gold anfertigen, 600 Minen (178) Gold verzierten dabei einen Schild, 17 und 300 kleine Schilde aus gehämmertem Gold, 3 Minen Gold verzierten hier einen Schild. Und der König ließ sie in das Libanonwaldhaus bringen. 18 Auch ließ der König einen großen Thron aus Elfenbein anfertigen und mit reinem Gold überziehen. 19 Sechs Stufen führten auf den Thron und ein Stierkopf zierte die Rückseite des Throns. Zu beiden Seiten des Sitzplatzes befanden sich Armlehnen, neben denen zwei Löwen standen. 20 Zwölf Löwen standen auf den sechs Stufen, jeweils zu beiden Seiten. Nie ist Vergleichbares für irgendein Königreich angefertigt worden. 21 Auch alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold, so wie auch alle Geräte im Libanonwaldhaus aus purem Gold waren. Silber fand zur Zeit Salomos keine Beachtung, 22 da für den König eine Tarschischflotte in Begleitung der Schiffe Hirams auf dem Meer unterwegs war. Einmal in drei Jahren kam die Tarschischflotte, beladen mit Gold und Silber, Elfenbein, Affen und Pavianen. 23 Im Hinblick auf Reichtum und Weisheit überragte König Salomo alle Königinnen und Könige der Erde. 24 Und alle Welt suchte Salomo auf, um seine Weisheit, die die Gottheit in sein Herz gegeben hatte, zu hören. 25 Und sie brachten jeweils Geschenke mit: Geräte aus Silber und Gold, Kleider, Waffen, Balsamöl, Pferde, Maultiere – Jahr für Jahr. 26 Und Salomo rief Kriegswagen und Reiter zusammen – ihm unterstanden 1400 Kriegwagen und 12 000 Reiter – und ließ sie in den Wagenstädten und in der Nähe des Königs in Jerusalem lagern. 27 Und der König machte das Silber in Jerusalem so zahlreich wie die Steine und die Zedern so zahlreich wie Maulbeerfeigenbäume, die in der Schefela wachsen. 28 Und die Pferde, die für Salomo bestimmt waren, wurden aus Ägypten, speziell aus Koë eingeführt. Die Kaufleute des Königs kauften sie in Koë. 29 Und die Über- und Einfuhr eines Wagens aus Ägypten kostete 600 Schekel Silber, die eines Pferdes 150. Ebenso funktionierte die Ausfuhr für alle hetitischen Königshäuser und für alle Königshäuser von Aram. 1 König
Salomo liebte viele Frauen aus fremden Ländern: die Tochter des Pharaos, Frauen aus Moab, Ammon, Edom, Sidon und Hetiterinnen. 2 Sie stammten jedoch aus den Völkern, über die a die Ewige a zu den Kindern Israels gesagt hat: ›Lasst euch nicht mit ihnen ein und sie sollen sich nicht mit euch einlassen, sie werden ganz bestimmt euer Herz zu ihren Gottheiten ziehen.‹ An ihnen hielt Salomo in Liebe fest. 3 Er hatte 700 Ehe-
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berit
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frauen und 300 Nebenfrauen und seine Frauen bestimmten sein Herz. 4 Und es geschah mit der Zeit, als Salomo alt wurde, da zogen seine Frauen sein Herz zu ihren Gottheiten und sein Herz schlug nicht mehr ungeteilt für a die Ewige a , seine Gottheit, wie noch das Herz Davids, seines Vaters. 5 So lief Salomo der Astarte, der Gottheit der Frauen und Männer aus Sidon, und Milkom, der falschen Gottheit der Frauen und Männer aus Ammon, nach. 6 Und Salomo tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war: Er folgte a der Ewigen a nicht ungeteilt wie David, sein Vater. 7 Damals errichtete Salomo eine Höhe für Kemosch, der Gottheit der Frauen und Männer aus Moab, auf dem Berg gegenüber von Jerusalem, und für Milkom, die falsche Gottheit der Frauen und Männer aus Ammon. 8 Desgleichen errichtete er für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Gottheiten Rauch- und Schlachtopfer darbringen wollten. 9 Und a die Ewige a wurde zornig auf Salomo, weil er sein Herz von a der Ewigen a abwandte, obwohl sie ihm zweimal erschienen war 10 und ihm in dieser Angelegenheit gebot, nicht hinter anderen Gottheiten herzulaufen. Er hielt sich jedoch nicht daran, was a die Ewige a gebot. 11 Und a die Ewige a sagte zu Salomo: »Weil dir dies alles bekannt war und du dich nicht an meinen Bund und an meine Satzungen, die ich dir gebot, gehalten hast, werde ich dir das Königtum ein für alle Mal entreißen und es jemand geben, der zu deinen Untergebenen gehört. 12 Nur will ich es noch nicht in deinen Tagen tun, mit Rücksicht auf deinen Vater David. Aus der Hand deines Sohnes werde ich es reißen. 13 Allerdings werde ich ihm nicht das ganze Königtum entreißen, einen Stamm werde ich deinem Sohn lassen, wegen David, meinem Untergebenen und wegen Jerusalem, meiner Erwählten.« 14 Und a die Ewige a ließ einen Gegner für Salomo aufstehen: Hadad aus Edom. Er war vom königlichen Geschlecht in Edom. 15 Damals nämlich, als David über Edom kam und alles Männliche in Edom erschlug und der Heerführer Joab hinaufzog, um die Getöteten zu begraben – 16 sechs Monate waren Joab und ganz Israel dort geblieben, bis sie alles Männliche in Edom ausgerottet hatten –, 17 da floh Hadad, er und mit ihm edomitische Männer von den Gefolgsleuten seines Vaters, um nach Ägypten zu gelangen. Damals war Hadad noch ein junger Mann. 18 Und sie machten sich von Midian auf und gelangten nach Paran. Aus Paran nahmen sie noch Männer mit sich und kamen nach Ägypten zum Pharao, dem König Ägyptens. Er gewährte ihm Unterschlupf und Verpflegung und schenkte ihm Land. 19 Und Hadad erlangte in den Augen des Pharaos großes Ansehen und so gab dieser ihm *
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
1 Kön
581
10,16 - 11,19
a
2 Sam 5,9; 1 Kön 9,15.24
1 Kön 11,11-13
a
der Name
der Lebendige
Du
die Ewige
ha-Schem
b c
die Schwester seiner Frau, die Schwester der Königin Tachpenes zur Frau. 20 Diese Frau, die Schwester der Tachpenes, gebar ihm seinen Sohn Genubat. Und Tachpenes zog ihn im Haus des Pharaos auf, so dass er im Haus des Pharaos inmitten der Kinder des Pharaos lebte. 21 Als nun Hadad in Ägypten hörte, dass David sich zu seinen Müttern und Vätern gelegt hat und auch der Heerführer Joab gestorben war, da sagte Hadad zum Pharao: »Lass mich ziehen und in mein Land zurückkehren!« 22 Da sagte der Pharao zu ihm: »Was fehlt dir bei mir, dass du in dein Land zurückgehen willst?« Er aber sagte: »Nichts, aber lass mich trotzdem ziehen!« 23 Und die Gottheit ließ für Salomo einen weiteren Gegner aufstehen: Reson ben-Eljada. Dieser war vor Hadad-Eser, dem König von Zoba, seinem Herrn, geflohen. 24 Er sammelte Männer um sich und wurde Führer einer Räuberbande. Und sie zogen nach Damaskus, ließen sich in der Stadt nieder und beherrschten Damaskus. 25 So wurde er ein Gegner Israels während der ganzen Zeit Salomos, zusätzlich zu dem Übel, das Hadad darstellte. Er hasste Israel und war König über Aram. 26 Jerobeam ben-Nebat, aus Zereda in Efraim, der Name seiner Mutter war Zeruja, sie war eine Witwe, ein Gefolgsmann Salomos, erhob die Hand gegen den König. 27 Und dies ist die Geschichte, wie er die Hand gegen den König erhob: Salomo baute den Millo, er schloss die Lücke der Stadt seines Vaters David. 28 Jerobeam war ein tüchtiger Mann und Salomo beobachtete den jungen Mann, als er die Arbeit verrichtete. Da übergab er ihm die Aufsicht über die gesamte Fronarbeit des Hauses Josefs. 29 Zu dieser Zeit geschah es, dass Jerobeam Jerusalem verließ und ihm auf dem Weg der Prophet Ahija aus Schilo begegnete. Dieser war mit einem neuen Mantel bekleidet. Als die beiden abseits auf dem Feld standen, 30 da ergriff Ahija den neuen Mantel, den er anhatte, und zerriss ihn in zwölf Stücke. 31 Und er sagte zu Jerobeam: »Nimm dir zehn Stücke, denn so hat a die Ewige a , die Gottheit Israels, gesprochen: ›Nun, ich werde das Königtum aus der Hand Salomos reißen und werde dir zehn Stämme geben. 32 Ein einzelner Stamm soll ihm noch gehören, wegen meines Untergebenen David und wegen Jerusalem, der Stadt, die ich aus allen Stämmen erwählt habe. 33 Denn sie verließen mich, sie warfen sich vor Astarte, der Gottheit der Frauen und Männer aus Sidon, vor Kemosch, der Gottheit der Frauen und Männer aus Moab und Milkom, der Gottheit der Frauen und Männer aus Ammon, nieder. Sie folgten meinen Wegen nicht, so dass sie getan hätten, was in meinen Augen richtig ist: nach meinen Satzungen und meinen Gesetzen zu leben wie sein Vater Da*
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ha-Makom
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eved
eved
eved
vid. 34 Doch werde ich nicht das gesamte Königreich aus seiner Hand reißen, denn als Oberhaupt belasse ich ihn Zeit seines Lebens, wegen David, meinem Untergebenen, den ich erwählt habe, der sich an meine Gebote und Satzungen gehalten hat. 35 Ich werde das Königtum aber aus der Hand seines Sohnes nehmen und es dir geben – jedenfalls zehn Stämme. 36 Seinem Sohn werde ich einen einzigen Stamm geben, damit meinem Untergebenen David alle Zeit ein Fortleuchten vor mir ist in Jerusalem, der Stadt, die ich mir erwählt habe, um dort meinen Namen aufzurichten. 37 Und dich will ich nehmen und du wirst König sein über alles, was du begehrst – du wirst König über Israel sein. 38 Wenn du auf alles hörst, was ich dir geboten habe, und meinen Wegen folgst und tust, was in meinen Augen richtig ist: meine Satzungen und Gebote hältst, wie es mein Untergebener David getan hat, dann werde ich mit dir sein und dir ein dauerhaftes Haus bauen, so wie ich David eines gebaut habe. Dir werde ich Israel geben! 39 Deswegen werde ich die Nachkommen Davids erniedrigen – jedoch nicht für immer.‹« 40 Und Salomo versuchte Jerobeam zu töten. Da machte sich Jerobeam auf und floh nach Ägypten zu Schischak, dem König Ägyptens. Er blieb in Ägypten bis zu Salomos Tod. 41 Und die ganze Geschichte Salomos, alles, was er getan hat und seine Weisheit – ist sie nicht aufgeschrieben im Buch der Geschichte Salomos? 42 Die Zeit, die Salomo in Jerusalem König über ganz Israel war, umfasste 40 Jahre. 43 Und Salomo legte sich zu seinen Müttern und Vätern und wurde in der Stadt seines Vaters Davids begraben. Sein Sohn Rehabeam wurde König an seiner Stelle. *
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kahal
avad avad
1 Rehabeam
ging nach Sichem, denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, um ihn zum König zu machen. 2 Als Jerobeam ben-Nebat, dies hörte – er war noch in Ägypten, wohin er vor König Salomo geflohen war –, da kehrte Jerobeam aus Ägypten zurück. 3 Und sie sandten hin und ließen ihn rufen und Jerobeam und die ganze Versammlung Israels kamen. Und sie sprachen zu Rehabeam: 4 »Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht. Erleichtere du nun die schweren Forderungen deines Vaters und sein schweres Joch, das er uns auferlegt hat, und wir werden dir ergeben sein.« 5 Darauf sagte er zu ihnen: »Geht noch einmal für drei Tage fort und kehrt dann zu mir zurück.« Und das Volk ging fort. 6 König Rehabeam beriet sich mit den Älteren, die schon seinem Vater Salomo zur Seite gestanden hatten, als dieser noch lebte: »Was ratet ihr, diesem Volk zu antworten?« 7 Und sie sprachen zu ihm: »Wenn du diesem Volk
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
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11,20 - 12,7
a
a
Ich-bin-da
Sie Er
Schechina
die Eine
die Ewige
der Lebendige
heute nachgibst, dich ihrem Willen beugst, antwortest und freundliche Worte zu ihnen sprichst, dann werden sie dir alle Zeit Gefolgsleute sein.« 8 Er jedoch ließ den Rat, den die Älteren ihm gegeben hatten, beiseite und beriet sich mit den Jüngeren, die mit ihm groß geworden waren und die ihm zur Seite standen. 9 Und er sagte zu ihnen: »Was ratet ihr, diesem Volk zu antworten, die zu mir sagen: ›Erleichtere das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat!‹« 10 Und die Jüngeren, die mit ihm groß geworden waren, sprachen zu ihm: »So sprich doch zu diesem Volk, das zu dir sagt: ›Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht, du mach unser Joch leichter‹. Sprich zu ihnen: ›Mein kleiner Finger ist dicker als die Hüften meines Vaters. 11 Nun, hatte mein Vater euch ein schweres Joch auferlegt, so will ich auf euer Joch noch eins drauflegen. Züchtigte mein Vater euch mit Geißeln, so will ich euch mit Skorpionen züchtigen.‹« 12 Am dritten Tag kamen Jerobeam und das ganze Volk zu Rehabeam, wie der König gesagt hatte: »Am dritten Tag kehrt zu mir zurück!« 13 Und der König antwortete dem Volk hart, da er den Rat, den die Älteren ihm gegeben hatten, beiseite ließ, 14 und zu ihnen nach dem Rat der Jüngeren sprach: »Hatte mein Vater euch ein schweres Joch aufgeladen, so will ich auf euer Joch noch eins drauflegen. Züchtigte mein Vater euch mit Geißeln, so will ich euch mit Skorpionen züchtigen.« 15 So hörte der König nicht auf das Volk, denn es war von a der Ewigen a so gefügt, um ihr Wort, das a die Ewige a durch den Schiloniter Ahija zu Jerobeam ben-Nebat gesprochen hatte, zu verwirklichen. 16 Und ganz Israel sah, dass der König nicht auf sie hörte. Da wandte sich das Volk mit folgendem Wort an den König: »Welchen Anteil haben wir an David? Einen Erbteil am Sohn Isais haben wir nicht. Geh zu deinen Zelten, Israel! Nun sieh nach deinem Haus, David!« Und Israel ging zu seinen Zelten. 17 So wurde Rehabeam nur über die Männer und Frauen Israels, die in den Städten Judas wohnten, König. 18 Und als König Rehabeam den Fronaufseher Adoniram schickte, da bewarf ganz Israel ihn mit Steinen, und er starb. König Rehabeam aber gelangte mit letzter Kraft auf den Streitwagen, um nach Jerusalem zu fliehen. 19 So fiel Israel vom Hause David ab – bis zum heutigen Tag. 20 Als aber ganz Israel hörte, dass Jerobeam zurückgekehrt war, da sandten sie zu ihm hin und ließen ihn zur Versammlung rufen. Und sie machten ihn zum König über Israel. Hinter dem Haus Davids stand jedoch niemand außer dem Stamm Juda ganz allein. *
2 Sam 20,1
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b c
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21 Rehabeam
sebach
kam nach Jerusalem und versammelte aus dem Hause Juda und aus dem Stamm Benjamin 180 000 kampffähige Männer, um gegen das Haus Israel zu kämpfen und das Königtum für Rehabeam ben-Salomo zurückzugewinnen. 22 Da erging das Wort a der Ewigen a an den Gottesmann Schemaja: 23 »Sage zu Rehabeam ben-Salomo, dem König von Juda, und zum ganzen Haus Juda und Benjamin, sowie dem Rest des Volkes: 24 So spricht a die Ewige a : Zieht nicht hinauf, kämpft nicht gegen eure Geschwister, die Männer und Frauen Israels! Kehrt zurück in eure eigenen Häuser, denn von mir ging dies aus!« Und sie hörten das Wort a der Ewigen a und kehrten zurück, um nach ihrem Wort zu handeln. 25 Und Jerobeam baute Sichem im Gebirge Efraim aus und wohnte dort. Als er von dort fortging, baute er Penuël aus. 26 In seinem Herzen sprach Jerobeam: »Nun, das Königtum wird wieder an das Haus Davids zurückfallen. 27 Wenn dieses Volk hinaufzieht, um in Jerusalem im Hause a der Ewigen a Schlachtopfer zu bringen, dann wird sich das Herz dieses Volkes zu ihrem Herrn, zu Rehabeam, dem König von Juda, wenden. Mich aber werden sie erschlagen und sich Rehabeam, dem König von Juda, zuwenden.« 28 Da beschloss der König, zwei goldene Kälber anfertigen zu lassen, und sprach zu den Frauen und Männern: »Lange genug seid ihr nach Jerusalem hinaufgezogen. Hier sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt haben!« 29 Und er stellte das eine in Bet-El auf und das andere gab er nach Dan. 30 Durch diese Sache verfehlte er sich aber. Und das Volk lief sogar bis nach Dan, bis vor das eine Kalb. 31 Er errichtete Häuser auf den Höhen und setzte Priester aus der Gesamtheit des Volkes ein, die nicht von Levi abstammten. 32 Am 15. Tag des achten Monats veranstaltete Jerobeam ein Wallfahrtsfest, ähnlich den Wallfahrtsfesten in Juda. 33 Da stieg er selbst auf den Altar – so tat er es in Bet-El – um den Kälbern, die er hatte herstellen lassen, zu opfern. *
als Jerobeam auf dem Altar stand, um zu räuchern, da kam ein Gottesmann aus Juda im Auftrag a der Ewigen a nach Bet-El. 2 Und er rief im Auftrag a der Ewigen a zum Altar hinauf: »Altar, Altar, so spricht a die Ewige a , gib Acht, ein Sohn wird dem Hause David geboren, sein Name wird Joschija sein. Und er wird auf dir die Priester der Höhenheiligtümer, die auf dir opfern, schlachten, und Menschenknochen werden sie auf dir verbrennen.« 3 Und an diesem Tag gab er ein Zeichen: »Dies ist das Zeichen, das a die Ewige a angekündigt hat: Der Altar wird zerbrochen und die Opferasche, die
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Ex 32,4
1 Und
Über die Zeit der Königinnen und Könige
1 Kön
2 Kön 23,15-20
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12,8 - 13,3
a
a
der Ewige
ha-Makom
Er Sie
der Lebendige
Gott
die Heilige
sich auf ihm befindet, wird ausgeschüttet werden.« 4 Und als der König die Botschaft des Gottesmannes hörte, die dieser zum Altar in Bet-El hinaufrief, da streckte Jerobeam seine Hand vom Altar aus: »Fasst ihn!« Doch seine Hand, die er gegen ihn ausgestreckte hatte, starb ab und er konnte sie nicht mehr zu sich heranziehen. 5 Und der Altar wurde zerbrochen und die Opferasche wurde auf dem Altar ausgeschüttet, wie das Zeichen, das der Gottesmann im Auftrag a der Ewigen a gegeben hatte, besagte. 6 Da antwortete der König und sagte zum Gottesmann: »Besänftige doch a die Ewige a , deine Gottheit, und bitte für mich, dass ich meine Hand wieder zu mir heranziehen kann!« Da besänftigte der Gottesmann a die Ewige a , so dass der König die Hand wieder zu sich ziehen konnte, und sie war wieder wie vorher. 7 Und der König sprach zum Gottesmann: »Komm mit mir ins Haus und stärke dich, ich will dir ein Geschenk geben!« 8 Der Gottesmann sprach aber zum König: »Auch wenn du mir die Hälfte deines Hauses geben würdest, so würde ich nicht mit dir gehen. An diesem Ort werde ich weder Brot essen noch Wasser trinken. 9 Denn so wurde es mir durch den Auftrag a der Ewigen a befohlen: ›Du sollst weder Brot essen noch Wasser trinken, du sollst auch nicht auf dem Weg, den du gekommen bist, zurückgehen.‹« 10 So beschritt er einen anderen Weg und kehrte nicht auf dem Weg, auf dem er nach Bet-El gekommen war, zurück. 11 In Bet-El wohnte ein alter Prophet. Als seine Söhne heimkamen, da erzählten sie ihm alle Taten, die der Gottesmann an diesem Tag in Bet-El vollbracht hatte, und auch die Worte, die er zum König geredet hatte. Auch diese erzählten sie ihrem Vater. 12 Da sprach ihr Vater zu ihnen: »Welchen Weg ist er gegangen?« Seine Söhne hatten den Weg gesehen, den der Gottesmann, der aus Juda gekommen war, gegangen war. 13 Da sagte er zu seinen Söhnen: »Sattelt mir den Esel!« Und sie sattelten ihm den Esel und er stieg auf. 14 Er folgte dem Gottesmann und erreichte ihn unter einer Terebinthe sitzend. Da sagte er zu ihm: »Bist du der Gottesmann, der aus Juda gekommen ist?« Und jener sagte: »Ich bin es.« 15 Da sagte er: »Geh mit mir nach Hause und iss Brot!« 16 Jener aber sagte: »Ich kann nicht mit dir umkehren und mit dir gehen. An diesem Ort werde ich weder Brot essen noch Wasser mit dir trinken. 17 Denn im Auftrag a der Ewigen a hat mich ein Wort erreicht: ›Du sollst weder Brot essen noch Wasser dort trinken, kehre auch nicht auf dem Weg, den du dorthin gegangen bist, zurück.‹« 18 Und er sagte zu ihm: »Auch ich bin ein Prophet wie du, eine Botschaft wurde zu mir im Auftrag a der Ewigen a gesprochen: ›Führe ihn mit dir zu deinem Haus zu*
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b c
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davar
rück, dass er Brot esse und Wasser trinke!‹« Er log ihn aber an. 19 Da kehrte jener mit ihm zurück und aß in seinem Hause Brot und trank Wasser. 20 Noch während sie am Tisch saßen, erging das Wort a der Ewigen a an den Propheten, der ihn zurückgeholt hatte. 21 Und er rief dem Gottesmann, der aus Juda gekommen war, zu: »So spricht a die Ewige a : ›Weil du gegen die Aufforderung a der Ewigen a gehandelt und dich nicht an das Gebot, das dir a die Ewige a , deine Gottheit, aufgetragen hatte, gehalten hast, 22 sondern umgekehrt bist, Brot gegessen und Wasser getrunken hast an dem Ort, von dem sie zu dir gesagt hat: Iss kein Brot und trinke kein Wasser! Deshalb soll deine Leiche nicht ins Grab deiner Mütter und Väter gelangen.‹« 23 Nachdem der Gottesmann Brot gegessen und Wasser getrunken hatte, sattelte er für sich den Esel des Propheten, der ihn zurückgeholt hatte. 24 Und er ging fort. Auf seinem Weg begegnete ihm ein Löwe und tötete ihn. Seine Leiche aber lag auf dem Weg und der Esel blieb an ihrer Seite. Auch der Löwe blieb neben der Leiche. 25 Da gingen Leute vorüber und sahen die Leiche auf dem Weg liegen und den Löwen, der neben der Leiche stand. Und sie gingen hin und erzählten es in der Stadt, in der der alte Prophet wohnte. 26 Als der Prophet, der ihn vom Weg zurückgeholt hatte, dies hörte, sagte er: »Dies war der Gottesmann, der gegen die Aufforderung a der Ewigen a gehandelt hat. a Die Ewige a hat ihn dem Löwen überlassen, dass dieser ihn zermalmt und tötet, nach dem Wort a der Ewigen a , das sie zu ihm geredet hat.« 27 Und er sprach zu seinen Söhnen: »Sattelt mir den Esel!« Und sie sattelten ihn. 28 Und er machte sich auf und fand seine Leiche auf dem Weg liegend. Und der Esel und der Löwe standen neben der Leiche. Der Löwe aber hatte die Leiche nicht gefressen und auch den Esel nicht angefallen. 29 Da hob der Prophet die Leiche des Gottesmannes auf und legte sie auf den Esel und brachte sie zurück. Und er kam zur Stadt des alten Propheten um zu klagen und ihn zu begraben. 30 So legte er dessen Leiche in sein Grab. Und sie stimmten die Leichenklage über ihn an: »Weh, mein Bruder!« 31 Und nachdem er ihn begraben hatte, sagte er zu seinen Söhnen: »Nach meinem Tod begrabt mich im Grab, in dem auch der Gottesmann begraben liegt. Neben seine Knochen legt meine Knochen. 32 Denn sicherlich trifft das Wort ein, das er im Auftrag a der Ewigen a zum Altar in Bet-El hinaufschrie und zu allen Höhen in den Städten Samariens.« 33 Auch nach diesem Geschehen wandte sich Jerobeam nicht von seinem schlechten Weg ab, er kehrte zurück und beauftragte weiterhin aus der Mitte des Volkes Priesterinnen und Priester für die Höhen. Wer Gefallen daran Über die Zeit der Königinnen und Könige
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13,4 - 13,33
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hatte, denen füllte er die Hand, dass sie Priesterinnen und Priester der Höhen wurde. 34 Dieses Geschehen aber wurde zur Verfehlung des Hauses Jerobeams, um es zu vernichten und vom Erdboden auszulöschen. *
1 In dieser Zeit erkrankte Jerobeams Sohn Abija. 2 Da sagte Jerobeam zu seiner Frau: »Mach dich doch auf und verkleide dich, dass niemand erkennt, dass du Jerobeams Frau bist. Geh nach Schilo, denn dort wohnt der Prophet Ahija. Er hatte gesagt, dass ich König über dieses Volk sein werde. 3 Nimm zehn Brote, kleine Kuchen und eine Flasche Honig mit dir und gehe zu ihm. Er wird dir erzählen, was mit dem Jungen geschehen wird.« 4 Und so verhielt sich die Frau Jerobeams: sie machte sich auf, ging nach Schilo und kam zu Ahijas Haus. Ahija konnte jedoch nicht mehr sehen, da seine Augen auf Grund des hohen Alters starr geworden waren. 5 a Die Ewige a hatte aber zu Ahija gesagt: »Pass auf, Jerobeams Frau kommt zu dir, um dich wegen ihres Sohnes zu befragen: er ist nämlich krank. So und so sollst du zu ihr sprechen. Für ihren Besuch hat sie sich aber verkleidet.« 6 Und als Ahija das Geräusch ihrer Schritte beim Betreten der Haustür hörte, sagte er: »Komm herein, Frau Jerobeams, warum hast du dich verkleidet? Ich bin mit einer harten Antwort zu dir gesandt! 7 Geh, sprich zu Jerobeam: So spricht a die Ewige a , die Gottheit Israels: Weil ich dich aus der Mitte des Volkes herausgehoben und dich zum Oberhaupt meines Volkes Israel gemacht habe, 8 und das Königtum vom Hause David gerissen und es dir gegeben habe, du aber nicht wie mein Untergebener David warst, der sich an meine Gebote gehalten hat und mir mit ganzem Herzen folgte, ausschließlich das tat, was in meinen Augen recht ist, 9 weil du es noch schlimmer getrieben hast als alle, die vor dir waren, und hingegangen bist und dir andere Götter und gegossene Bilder gemacht hast, um mich zu kränken – mich hast du hinter deinen Rücken geworfen –, 10 deswegen bringe ich Schlimmes über das Haus Jerobeam und ich werde von Jerobeams Leuten denjenigen ausrotten, der an die Wand pinkelt, sei er unmündig oder mündig in Israel. Und ich werde hinter dem Hause Jerobeams herwischen, wie Kot weggewischt wird, bis es vollständig verschwunden ist. 11 Wer von Jerobeams Leuten in der Stadt stirbt, wird von den Hunden gefressen, wer auf dem Feld stirbt, wird von den Vögeln des Himmels gefressen, so hat a die Ewige a gesprochen. 12 Und du, Frau des Jerobeam, mach dich auf und geh nach Hause, wenn deine Füße die Stadt erreichen werden, wird das Kind sterben! 13 Und ganz Israel wird ihn beklagen und sie werden ihn begraben.
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So wird dieser als Einziger von Jerobeams Leuten zu einem Grab kommen, weil im Hause Jerobeams nur bei ihm im Verhältnis zur a Ewigen a , Israels Gottheit, Gutes gefunden wurde. 14 a Die Ewige a aber wird für sich einen König aufstehen lassen, der das Haus Jerobeams ausrotten wird. 15 a Die Ewige a wird Israel schlagen, dass es schwankt wie ein wankendes Schilfrohr im Wasser. Sie wird Israel von diesem guten Erdboden, den sie ihren Vorfahren gegeben hatte, vertreiben. Sie wird sie zerstreuen jenseits des Flusses, weil sie sich ihre Ascheren (179) hergestellt haben – a die Ewige a haben sie damit gekränkt. 16 So gibt sie Israel preis wegen Jerobeams Verfehlungen, die er selbst begangen und zu denen er Israel angestiftet hat.« 17 Da erhob sich Jerobeams Frau und machte sich auf den Weg und gelangte nach Tirza. Als sie aber die Schwelle des Hauses betrat, starb der Junge. 18 Und sie begruben ihn und ganz Israel beklagte ihn nach dem Wort a der Ewigen a , das sie durch ihren Untergebenen, den Propheten Ahija, geredet hatte. 19 Und die weitere Geschichte Jerobeams, wie er kämpfte und regierte – ist sie nicht aufgeschrieben in den Annalen der Königinnen und Könige Israels? 20 Und die Regierungszeit Jerobeams betrug 22 Jahre. Dann legte er sich zu seinen Müttern und Vätern und sein Sohn Nadab wurde an seiner Stelle König. 21 Rehabeam ben-Salomo war König in Juda. 41 Jahre war er alt, als er die Königsherrschaft antrat, und er regierte 17 Jahre in der Stadt, die a die Ewige a aus allen Stämmen Israels ausgewählt hatte, um ihren Namen dort aufzurichten. Der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin. 22 Juda tat aber, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war. Mit ihren Verfehlungen, die sie begingen, reizten sie a die Ewige a mehr als mit allem, was ihre Vorfahren getan hatten. 23 Auch sie bauten sich Höhen, Steinmale und Ascheren auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum. 24 So befanden sich auch Geweihte im Land, die Praktiken nach dem Vorbild aller Gräuel der Völker verübten, die a die Ewige a vor den Kindern Israels vertrieben hatte. 25 Im fünften Jahr des Königs Rehabeam aber zog Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem hinauf. 26 Er nahm die Kostbarkeiten des Hauses a der Ewigen a und die Kostbarkeiten des Hauses des Königs – alles nahm er, auch die goldenen Schilde, die Salomo hatte anfertigen lassen. 27 Da ließ König Rehabeam an ihrer Stelle bronzene Schilde anfertigen und übergab sie dem Kommandanten der Leibwache, die den Eingang des Hauses des
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
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13,34 - 14,27
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Königs bewachte. 28 Und sooft der König in das Haus a der Ewigen a ging, erhoben die Leibwächter die Schilde und brachten sie sodann zum Wachzimmer der Leibwächter zurück. 29 Und die weitere Geschichte Rehabeams und alles, was er getan hat – ist sie nicht aufgeschrieben in den Annalen der Königinnen und Könige von Juda? 30 Die ganze Zeit über herrschte jedoch Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam. 31 Und Rehabeam legte sich zu seinen Müttern und Vätern und wurde bei seinen Vorfahren in der Stadt Davids begraben. Der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin. Und sein Sohn Abija wurde an seiner Stelle König. *
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2 Sam 11,14-25
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1 Und
im 18. Jahr des Königs Jerobeam ben-Nebats wurde Abija König über Juda. 2 Drei Jahre war er König in Jerusalem und der Name seiner Mutter war Maacha bat-Abschalom. 3 Und er folgte seinem Vater in allen Verfehlungen, die dieser schon vor ihm begangen hatte. Sein Herz war nicht ungeteilt bei a der Ewigen a , seiner Gottheit, wie das Herz seines Vaters Davids. 4 Denn nur wegen David gab a die Ewige a , seine Gottheit, ihm ein Licht in Jerusalem, indem sie seinen Sohn an seine Stelle treten ließ und Jerusalem erhielt. 5 David hatte getan, was in den Augen a der Ewigen a recht ist. Er war von all dem, was a die Ewige a ihm geboten hatte, nicht abgewichen, alle Tage seines Lebens, bis auf die Sache mit Urija, dem Hetiter. (180) 7 Und die weitere Geschichte Abijas und alles, was er getan hat – ist sie nicht aufgeschrieben in den Annalen der Königinnen und Könige von Juda? Und es herrschte Krieg zwischen Abija und Jerobeam. 8 Und Abija legte sich zu seinen Müttern und Vätern und sie begruben ihn in der Stadt Davids und sein Sohn Asa wurde an seiner Stelle König. 9 Im 20. Jahr Jerobeams, König von Israel, wurde Asa König von Juda. 10 Er regierte 41 Jahre in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Maacha bat-Abschalom. 11 Und Asa tat, was in den Augen a der Ewigen a recht war, wie sein Vater David. 12 Er vertrieb die Geweihten aus dem Land und kehrte von allen Nichtigkeiten ab, die seine Vorfahren anfertigen ließen. 13 Selbst seiner Mutter Maacha entzog er die Würde der Königsmutter, da sie eine Kultstatue für Aschera anfertigen ließ. Asa ließ ihre Kultstatue abhauen und verbrannte sie im Kidrontal. 14 Die Höhen verschwanden jedoch nicht. Doch Asas Herz war alle Zeit ungeteilt bei a der Ewigen a . 15 Er brachte die Weihegaben seines Vaters und seine Weihegaben in das Haus a der Ewigen a : Silber, Gold und Geräte. 16 Die ganze Zeit über herrschte jedoch Krieg zwischen Asa und Bascha, dem König von Israel. 17 So zog Bascha, der König von Israel, hinauf gegen
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davar
chattat
berit
berit
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Juda und baute Rama aus, um den Eingang und Ausgang zu Asa, dem König von Juda, zu versperren. 18 Da nahm Asa alles Silber und Gold der übrig gebliebenen Kostbarkeiten des Hauses a der Ewigen a und die Kostbarkeiten aus dem Haus des Königs und gab sie in die Hände seiner Gefolgsleute. König Asa schickte sie zu Ben-Hadad ben-Tabrimmon ben-Hesjon, dem König von Aram, der in Damaskus residierte, mit der Botschaft: 19 »Ein Bündnis besteht zwischen mir und dir, zwischen meinen Vorfahren und deinen Vorfahren. So schicke ich dir Silber und Gold als Geschenk. Auf, brich dein Bündnis mit Bascha, dem König von Israel, dass er von mir ablässt!« 20 Und Ben-Hadad hörte auf König Asa und schickte die Kommandanten des Heeres gegen einzelne Städte Israels. Er schlug Ijon, Dan, AbelBet-Maacha, ganz Kinneret, sowie das ganze Land Naftali. 21 Als Bascha dies hörte, ließ er vom Ausbau Ramas ab und kehrte nach Tirza zurück. 22 Und König Asa rief ganz Juda zusammen – niemand war ausgenommen. Und sie trugen die Steine von Rama ab, auch das Holz, mit dem Bascha ausbauen ließ. Und König Asa baute damit Geba in Benjamin und Mizpa aus. 23 Und die weitere Geschichte Asas, seine ganze Tüchtigkeit, alles, was er getan hat und die Städte, die er bauen ließ – ist sie nicht aufgeschrieben in den Annalen der Königinnen und Könige von Juda? Nur in seinem Alter litt er an seinen Füßen. 24 Und Asa legte sich zu seinen Müttern und Väter und wurde bei seinen Vorfahren in der Stadt seines Vaters David begraben. Und sein Sohn Joschafat wurde an seiner Stelle König. 25 Und Nadab ben-Jerobeam wurde im zweiten Jahr Baschas, König von Juda, König über Israel. Zwei Jahre regierte er über Israel. 26 Er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war, und folgte dem Weg seines Vaters und seinen Verfehlungen, zu denen er Israel angestiftet hatte. 27 Bascha ben-Ahija aus dem Haus Issachar verschwor sich jedoch gegen ihn. Und Bascha erschlug Nadab in Gibbeton, das dem philistäischen Volk gehörte, als Nadab und ganz Israel Gibbeton belagerten. 28 So tötete Bascha ihn im dritten Jahr Asas, König von Juda, und wurde an seiner Stelle König. 29 Und als er König geworden war, erschlug er auch das ganze Haus Jerobeams. Er ließ Jerobeam keinen Nachkommen übrig, bis er sie vernichtet hatte nach dem Wort a der Ewigen a , das sie durch ihren Gefolgsmann Ahija aus Schilo geredet hatte. 30 Dies geschah wegen der Verfehlungen Jerobeams, die er begangen und zu denen er Israel angestiftet hatte, in seinem Zorn, mit dem er a die Ewige a , die Gottheit Israels, kränkte. 31 Und die übrige Geschichte Nadabs und alles, was er getan hat – ist sie nicht aufgeschrieben in den Annalen der Königinnen und Könige *
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
1 Kön
1 Kön 13,34
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die Ewige
der Name
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von Israel? 32 Und es herrschte Krieg zwischen Asa und Bascha, dem König von Israel, solange sie lebten. 33 Im dritten Jahr Asas, König von Juda, wurde Bascha ben-Ahija König über ganz Israel in Tirza 24 Jahre lang. 34 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war –, und folgte dem Weg Jerobeams und seinen Verfehlungen, zu denen er Israel angestiftet hatte. *
es erging das Wort a der Ewigen a an Jehu ben-Hananis gegen Bascha: 2 »Weil ich dich aus dem Dreck herausgeholt habe und dich zum König über mein Volk gemacht habe – du aber dem Weg Jerobeams gefolgt bist und mein Volk zu Verfehlungen angestiftet hast, um mich mit ihren Verfehlungen zu kränken, 3 deswegen werde ich hinter Bascha und hinter seinem Haus herputzen und mit seinem Haus wie mit dem Haus Jerobeams ben-Nebats verfahren: 4 Wer von Baschas Leuten in der Stadt stirbt, wird von den Hunden gefressen, wer von ihnen auf dem Feld stirbt, wird von den Vögeln des Himmels gefressen.« 5 Und die weitere Geschichte Baschas, was er getan hat –, und seine Tüchtigkeit – ist sie nicht aufgeschrieben in den Annalen der Königinnen und Könige von Israel? 6 Und Bascha legte sich zu seinen Müttern und Vätern und wurde in Tirza begraben. Und sein Sohn Ela wurde an seiner Stelle König. 7 Auch war durch den Propheten Jehu ben-Hanani das Wort a der Ewigen a an Bascha und sein Haus wegen all des Schlechten ergangen, das er in den Augen a der Ewigen a getan hatte, indem er sie durch das Tun seiner Hände kränkte, dass es ihm ergehen sollte wie dem Hause Jerobeam – auch weil er dieses ausgetilgt hatte. 8 Im 26. Jahr Asas, König von Juda, wurde Ela ben-Bascha König über Israel – in Tirza zwei Jahre lang. 9 Gegen ihn verschwor sich jedoch sein Gefolgsmann Simri, der Befehlshaber über die Hälfte der Streitwagen. Als Ela sich in Tirza betrank, sich im Hause Arzas, des Palastvorstehers, berauschte, 10 da kam Simri, erschlug und tötete ihn im 27. Jahr Asas, König von Juda. Und er wurde an seiner Stelle König. 11 Und sobald er König war und auf seinem Thron saß, erschlug er das ganze Haus Baschas, er ließ keinen übrig, der an die Wand pinkelt, weder seine Verwandten noch seine Freunde. 12 So vernichtete Simri das ganz Haus Baschas nach dem Wort a der Ewigen a , das a die Ewige a über Bascha durch den Propheten Jehu geredet hatte, 13 wegen all der Verfehlungen Baschas und der Verfehlungen seines Sohnes Elas, die sie begangen und zu denen sie Israel angestiftet hatten, um a die Ewige a , die Gottheit Israels, durch ihre Nichtigkeiten zu kränken. 14 Und die weitere Ge1 Und
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schichte, alles, was er getan hat – ist sie nicht aufgeschrieben in den Annalen der Königinnen und Könige von Israel? 15 Im 27. Jahr Asas, König von Juda, wurde Simri für sieben Tage König in Tirza, während das Volk in Gibbeton, im Land der Philisterinnen und Philister, lagerte. 16 Als nun das Volk hörte: Simri hat geputscht und auch den König erschlagen, da machte ganz Israel Omri, den Kommandanten des Heeres, noch am selben Tag im Lager zum König über Israel. 17 Und Omri zog mit ganz Israel von Gibbeton herauf und sie belagerten Tirza. 18 Als Simri sah, dass die Stadt eingenommen war, da flüchtete er zum Wohnbereich des Hauses des Königs. Er steckte es über sich in Brand und starb. 19 Dies geschah wegen seiner Verfehlungen, die er begangen hatte, indem er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war: er folgte dem Weg Jerobeams und seiner Verfehlungen, die jener getan hatte, um Israel zu Verfehlungen anzustiften. 20 Und die weitere Geschichte, seine Verschwörung, die er gemacht hat – ist sie nicht aufgeschrieben in den Annalen der Königinnen und Könige von Israel? 21 Damals teilte sich das Volk Israel in zwei Hälften: eine Hälfte stand hinter Tibni ben-Ginat und wollte ihn zum König machen, die andere Hälfte stand hinter Omri. 22 Doch das Volk, das hinter Omri stand, gewann die Oberhand über das Volk, das hinter Tibni ben-Ginat stand. Als Tibni starb, wurde Omri König. 23 Im 31. Jahr Asas, König von Juda, wurde Omri König von Israel, 12 Jahre lang. In Tirza regierte er sechs Jahre. 24 Und er kaufte von Schemer für zwei Talente Silber den Berg Samaria. Er baute auf dem Berg und nannte die erbaute Stadt Samaria nach dem Namen Schemers, dem Besitzer des Berges. 25 Doch Omri tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war, er war schlimmer als alle vor ihm. 26 Er folgte in allem dem Weg Jerobeams ben-Nebat und seinen Verfehlungen, mit denen er Israel angestiftet hatte, a die Ewige a , die Gottheit Israels, mit ihren Nichtigkeiten zu kränken. 27 Und die weitere Geschichte Omris, was er getan hat, und seine Tüchtigkeit – ist sie nicht aufgeschrieben in den Annalen der Königinnen und Könige von Israel? 28 Und Omri legte sich zu seinen Müttern und Vätern und wurde in Samaria begraben. Und sein Sohn Ahab wurde an seiner Stelle König. 29 Und Ahab ben-Omri wurde König von Israel im 38. Jahr Asas, König von Juda. Ahab ben-Omri regierte Israel 22 Jahre in Samaria. 30 Doch Ahab tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war, er war schlimmer als alle vor ihm. 31 Denn sein Nacheifern der Verfehlungen Jerobeams ben-Nebat war *
Über die Zeit der Königinnen und Könige
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noch das Geringste. Er nahm sich Isebel bat-Etbaal, die Tochter des Königs von Sidon, zur Frau. Und er ging hin, diente Baal und warf sich vor ihm nieder. 32 Er errichtete Baal sogar einen Altar im Haus Baals, das er in Samaria gebaut hatte. 33 Auch ließ Ahab eine Aschera anfertigen. So fuhr Ahab fort, a die Ewige a , die Gottheit Israels, zu kränken, mehr als alle Könige Israels, die vor ihm gelebt haben. 34 In seinen Tagen baute Hiël aus Bet-El Jericho wieder auf. Um den Preis seines erstgeborenen Sohnes Abiram legte er den Grundstein und um den Preis seines jüngsten Sohnes Segub setzte er die Torflügel ein, nach dem Wort a der Ewigen a , das sie durch Josua benNun geredet hatte. 1 Elija,
der Tischbiter, der in Gilead ansässig geworden war, sagte zu Ahab: »So wahr a die Ewige a , die Gottheit Israels, in deren Dienst ich stehe, lebt: Es wird in diesen Jahren weder Tau noch Regen geben – außer auf mein Wort hin.« 2 Da erging das Wort a der Ewigen a an ihn: 3 »Geh fort von hier, wende dich nach Osten und verstecke dich am Bach Kerit, der noch vor dem Jordan liegt. 4 Aus dem Bach kannst du trinken und die Raben habe ich dazu bestimmt, dich dort zu versorgen.« 5 Und er ging und handelte nach dem Wort a der Ewigen a : Er ging fort und blieb am Bach Kerit, der vor dem Jordan liegt. 6 Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen und Brot und Fleisch am Abend, und aus dem Bach trank er. 7 Nach einiger Zeit aber, da trocknete der Bach aus, weil kein Regen mehr im Land niederging. 8 Da erging das Wort a der Ewigen a an ihn: 9 »Auf, geh nach Sarepta, das zu Sidon gehört, und lass dich dort nieder! Ich habe dort eine Frau, eine Witwe dazu bestimmt, dich zu versorgen.« 10 Da machte er sich auf und ging nach Sarepta. Und als er zum Stadttor kam, war da tatsächlich eine Witwe, die Holz zusammenlas. Er rief ihr zu: »Bring mir doch ein wenig Wasser in einem Gefäß, damit ich trinke!« 11 Und als sie hinging, um es zu holen, rief er ihr nach: »Bring mir doch auch einen Bissen Brot in deiner Hand!« 12 Da sagte sie: »So wahr a die Ewige a , deine Gottheit, lebt: Ich habe nichts Gebackenes außer einer Hand voll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Nun, nachdem ich ein paar Holzscheite zusammengelesen habe, werde ich hineingehen und für mich und meinen Sohn etwas zubereiten. Und wir werden essen und sterben.« 13 Elija sagte zu ihr: »Fürchte dich nicht, geh und bereite es ganz nach deinem Wort zu. Bereite davon nur für mich zuerst einen kleinen Brotfladen und bring ihn mir heraus – für dich und deinen Sohn sollst du erst danach etwas machen. 14 Denn so spricht a die Ewige a , die
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Gottheit Israels: Das Mehl im Topf geht nicht zu Ende und das Öl im Krug nimmt nicht ab bis zu dem Tag, an dem a die Ewige a es auf den Erdboden regnen lässt.« 15 Da ging sie hin und handelte nach Elijas Anweisungen. Und sie hatte zu essen, er und sie und ihr Haus, Tag für Tag. 16 Das Mehl im Topf ging nicht zu Ende und das Öl im Krug nahm nicht ab ganz nach dem Wort a der Ewigen a , geredet durch Elija. 17 Nach diesen Ereignissen geschah es, dass der Sohn der Frau, der Besitzerin des Hauses, krank wurde. Seine Krankheit wurde sogar so stark, dass kein Lebenshauch mehr in ihm zurückblieb. 18 Da sagte sie zu Elija: »Was habe ich mit dir zu schaffen, Gottesmann? Bist du zu mir gekommen, um an meine Vergehen zu erinnern und meinen Sohn zu töten?« 19 Und er sagte zu ihr: »Gib mir deinen Sohn!« Und er nahm ihn von ihrer Brust und trug ihn hinauf ins Obergeschoss, dort wo er wohnte, und legte ihn auf sein Bett. 20 Und er schrie zu a der Ewigen a : » a Ewige a , meine Gottheit, willst du auch über die Witwe, bei der ich zu Gast bin, Unheil bringen, indem du ihren Sohn sterben lässt?« 21 Und er streckte sich dreimal der Länge nach über das Kind und schrie zu a der Ewigen a : » a Ewige a , meine Gottheit, lass doch das Leben dieses Kindes wieder in es zurück!« 22 Und a die Ewige a hörte auf Elijas Stimme und das Leben des Kindes kehrte wieder zurück, so dass es lebte. 23 Da nahm Elija das Kind, trug es hinab vom Obergeschoss ihres Hauses, gab es seiner Mutter zurück und sagte: »Sieh doch, dein Sohn lebt!« 24 Die Frau sagte zu Elija: »Nun weiß ich dies: Du bist ein Gottesmann und das Wort a der Ewigen a ist in deinem Mund Wahrheit.« *
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1 Es
geschah nach langer Zeit, im dritten Jahr, da erging das Wort der Ewigen a an Elija: »Geh und zeige dich Ahab! Ich werde es auf die Erde regnen lassen.« 2 Da ging Elija, um sich Ahab zu zeigen. Die Hungersnot in Samaria war heftig. 3 Ahab rief den Palastvorsteher Obadja – Obadja war ein treuer Anhänger a der Ewigen a . 4 Zum Beispiel als Isebel damals die Prophetinnen und Propheten a der Ewigen a ausrottete, da nahm Obadja 100 auf und versteckte sie, je 50 in einer Höhle, und versorgte sie mit Brot und Wasser. – 5 Ahab sagte zu Obadja: »Geh durch das Land zu allen Wasserquellen und zu allen Bächen, vielleicht finden wir noch Gras und können damit die Pferde und Maultiere am Leben halten und müssen so nicht Nutztiere töten.« 6 Und sie teilten das Land unter sich auf: Ahab ging auf einem Weg für sich und Obadja ging auf einem Weg für sich. 7 Als Obadja seinen Weg ging, kam ihm plötzlich Elija entgegen. Da erkannte er
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ihn, fiel auf sein Angesicht und sagte: »Bist du es, mein Herr, Elija?« 8 Und jener sagte: »Ich bin es. Geh, sage zu deinem Herrn: ›Elija ist da!‹« 9 Da sagte Obadja zu ihm: »Was habe ich verbrochen, dass du deinen Untergebenen in die Hand Ahabs gibst, dass er mich töte? 10 So wahr a die Ewige a , deine Gottheit, lebt, es gibt kein Volk und kein Königreich, zu dem mein Herr nicht geschickt hätte, dich dort zu suchen. Und wenn sie antworteten: ›Er ist nicht da‹, so ließ er das Königreich und das Volk schwören, dass man dich wirklich nicht finden kann. 11 Und nun sagst du: ›Geh, sag deinem Herrn, Elija ist da!‹ 12 Wenn ich jetzt von dir weggehe und die Geistkraft a der Ewigen a dich aufhebt, irgendwohin – ich weiß nicht wohin – und wenn ich komme, um Ahab zu berichten und er findet dich nicht, dann wird er mich töten. Und dabei hing doch dein Untergebener a der Ewigen a seit der Jugend treu an. 13 Ist meinem Herrn denn nicht berichtet worden, was ich getan habe, als Isebel die Prophetinnen und Propheten a der Ewigen a tötete? 100 Prophetinnen und Propheten a der Ewigen a habe ich versteckt: 50 und noch einmal 50 in einer Höhle und ich habe sie mit Brot und Wasser versorgt. 14 Und nun sagst du: ›Geh, sag deinem Herrn: Elija ist da!‹ Er wird mich töten! 15 Da sagte Elija: »So wahr a die Ewige a , mächtig über Heere, in deren Dienst ich stehe, lebt: Heute werde ich mich Ahab zeigen.« 16 So ging Obadja Ahab entgegen und berichtete ihm und Ahab lief Elija entgegen. 17 Und als Ahab Elija sah, da sagte er zu ihm: »Bist du der, der Israel ins Unglück gestürzt hat?« 18 Und Elija sagte: »Nicht ich habe Israel ins Unglück gestürzt, sondern du und das Haus deines Vaters, weil ihr die Gebote a der Ewigen a verlassen habt und den Baalen nachgerannt seid. 19 Nun schicke hin, versammle mir ganz Israel auf dem Berg Karmel, auch die 450 Prophetinnen und Propheten des Baal und die 400 Prophetinnen und Propheten der Aschera, die vom Tisch der Isebel essen!« 20 Da schickte Ahab zu allen Frauen und Männern in Israel und versammelte die Prophetinnen und Propheten auf dem Berg Karmel. 21 Und Elija trat zum ganzen Volk und sagte: »Wie lange wollt ihr noch auf beiden Beinen hinken? Wenn a die Ewige a Gott ist, dann folgt ihr nach. Ist es aber Baal, dann folgt ihm nach!« Das Volk antwortete ihm aber kein Wort. 22 Elija sagte zum Volk: »Ich bin übrig geblieben als Prophet a der Ewigen a – ich allein. Die Prophetinnen und Propheten Baals sind 450. 23 Gebt uns zwei Stiere: Diese mögen sich einen der Stiere aussuchen, ihn in Stücke zerschneiden und auf das Holz legen, Feuer sollen sie jedoch nicht anzünden. Ich werde mit dem anderen Stier ebenso verfahren und ihn auf das Holz legen, Feuer zünde ich selbst jedoch nicht an. 24 Und ihr sollt *
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den Namen eurer Gottheit anrufen und ich, auch ich rufe den Namen a der Ewigen a an. Und so soll es entschieden werden: Die Gottheit, die mit Feuer antwortet, die ist die eine Gottheit.« Da antwortete das ganze Volk: »Der Vorschlag ist gut.« 25 Zu den Prophetinnen und Propheten des Baal sagte Elija: »Sucht euch einen Stier aus und richtet ihn zuerst zu, denn ihr seid die Mehrheit. Ruft dann den Namen eurer Gottheit an, entzündet aber kein Feuer.« 26 Da nahmen sie den Stier, den er ihnen gegeben hatte und richteten ihn zu. Dann riefen sie Baal vom Morgen bis zum Mittag an: »Baal, antworte uns!« Keine Stimme – keine Antwort. Und sie hinkten um den selbst gemachten Altar. 27 Gegen Mittag machte Elija sich über sie lustig: »Ruft doch lauter, es ist schließlich eine Gottheit, vielleicht ist sie beschäftigt, gerade weggegangen oder verreist, vielleicht schläft sie und muss erst noch wach werden!« 28 Da riefen sie mit lauter Stimme und fügten sich nach ihrer Sitte mit Messern und Speeren Schnitte zu, bis das Blut an ihnen herabfloss. 29 Und als der Mittag überschritten war, da gerieten sie in Raserei bis zum Zeitpunkt des Speiseopfers: aber keine Stimme – keine Antwort – kein Aufmerken! 30 Und Elija sagte zum ganzen Volk: »Tretet zu mir!« Und das ganze Volk trat zu ihm. Und er richtete den zerstörten Altar a der Ewigen a wieder auf. 31 Elija nahm zwölf Steine nach der Anzahl der Stämme der Söhne Jakobs, an die sich das Wort a der Ewigen a richtete: »Israel soll dein Name sein!« 32 Und er baute aus den Steinen einen Altar im Namen a der Ewigen a und zog einen Graben so breit wie für zwei Maß Saat um den Altar herum. 33 Er schichtete das Holz aufeinander, zerschnitt den Stier in Stücke und legte sie auf das Holz. 34 Er sagte: »Füllt vier Krüge mit Wasser und gießt sie auf das Brandopfer und auf das Holz!« Er sagte: »Macht es ein zweites Mal!« Und sie taten es ein zweites Mal. Und er sagte: »Macht es ein drittes Mal!« Und sie taten es ein drittes Mal. 35 Da lief das Wasser um den Altar herum und auch den Graben ließ er mit Wasser füllen. 36 Und zum Zeitpunkt des Speiseopfers trat der Prophet Elija hervor und sagte: » a Ewige a , Gottheit Saras und Abrahams, Rebekkas und Isaaks, Leas, Rahels und Israels, heute soll es offenbar werden, dass du Gott in Israel bist und ich dein Untergebener bin und dass ich nach deinem Wort all dies getan habe. 37 Antworte mir, a Ewige a , antworte mir, damit dieses Volk erkennt, dass du, a Ewige a , die Gottheit bist und dass du ihr Herz umkehrst«. 38 Da fiel das Feuer a der Ewigen a herab und verzehrte das Brandopfer, das Holz, die Steine und die Erde, auch das Wasser im Graben leckte es auf. 39 Als das ganze Volk dies sah, fielen sie auf ihr Angesicht und sprachen: » a Die Ewige a – sie ist die Gottheit! a Die *
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Gen 32,29
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
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18,8 - 18,39
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Ewige a – sie ist die Gottheit!« 40 Und Elija sagte zu ihnen: »Ergreift die Prophetinnen und Propheten des Baal! Sie dürfen nicht entkommen!« Da ergriffen sie diese. Elija brachte sie hinab zum Bach Kischon und tötete sie dort. 41 Zu Ahab sagte Elija: »Geh hinauf, iss und trink, denn das Rauschen des Regens liegt in der Luft.« 42 Da ging Ahab hinauf, um zu essen und zu trinken. Elija aber stieg auf den Gipfel des Karmel, beugte sich zur Erde und legte sein Gesicht zwischen seine Knie. 43 Dann sagte er zu seinem Gehilfen: »Geh doch hinauf und schaue in Richtung Meer.« Und er ging hinauf, schaute und sagte: »Da ist nichts!« Und Elija sagte: »Geh noch mal!« Sieben Mal. 44 Und beim siebten Mal, da sagte der Gehilfe: »Doch, eine Wolke, so klein wie die Hand eines Menschen, steigt vom Meer auf!« Da sagte Elija: »Geh hinauf, sag zu Ahab: ›Spanne an und komm herunter, damit dich der Regen nicht aufhält.‹« 45 Und es dauerte nicht lange, da verfinsterte sich der Himmel durch Wolken und Wind und es kam ein starker Regen auf. Da bestieg Ahab den Wagen und fuhr nach Jesreël. 46 Und die Hand a der Ewigen a war über Elija und a die Ewige a umgürtete seine Hüften und er lief vor Ahab her bis nach Jesreël. 1 Ahab
erzählte Isebel alles, was Elija getan hatte, alles, auch wie er alle Prophetinnen und Propheten mit dem Schwert getötet hatte. 2 Da schickte Isebel einen Boten zu Elija: »So sollen mir die Gottheiten tun und so sollen sie hinzufügen, ja, morgen um diese Zeit mache ich dein Leben dem Leben eines von ihnen gleich.« 3 Da bekam Elija es mit der Angst zu tun. Er machte sich auf und lief um sein Leben. So kam er nach Beërscheba in Juda, dort ließ er seinen Gehilfen zurück. 4 Er selbst ging einen Tagesmarsch weit in die Wüste. Dort setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wollte nur noch sterben. Er sagte: »Es ist nun genug, a Ewige a , nimm mein Leben, denn ich bin nicht besser als meine Vorfahren!« 5 Er legte sich nieder und schlief unter einem Ginsterstrauch ein. Doch plötzlich berührte ihn eine Botschaft: »Steh auf, iss!« 6 Da blickte er auf, und wirklich, neben seinem Kopf lag auf glühenden Steinen gebackenes Brot und ein Krug Wasser. Er aß und trank, drehte sich um und legte sich wieder hin. 7 Da kam die Botschaft a der Ewigen a zum zweiten Mal und berührte ihn: »Steh auf, iss, denn der Weg, der vor dir liegt, ist weit!« 8 Und er stand auf, aß und trank und ging in der Kraft der Speise 40 Tage und 40 Nächte bis zum Gottesberg, dem Horeb. 9 Dort betrat er eine Höhle und übernachtete darin. Da erging das Wort a der Ewigen a an ihn, sie sagte: »Was machst du hier, Elija?« 10 Er
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sagte: »Ich bin wirklich eifrig für a die Ewige a , die Gottheit, mächtig über die Heere, eingetreten, denn die Kinder Israels haben deinen Bund verlassen, deine Altäre haben sie eingerissen und deine Prophetinnen und Propheten mit dem Schwert getötet. Ich allein bin übrig geblieben – nur ich – und nun versuchen sie, auch mein Leben zu nehmen.« 11 Und sie sagte: »Geh hinaus und stell dich auf den Berg vor das Angesicht a der Ewigen a , denn a die Ewige a wird vorüberziehen!« Und es kam ein großer und starker Wind im Angesicht a der Ewigen a auf, der Berge abriss und Felsen zerschmetterte – doch im Wind war a die Ewige a nicht. Und dem Wind folgte ein Beben – doch im Beben war a die Ewige a nicht. 12 Und dem Beben folgte Feuer – doch im Feuer war a die Ewige a nicht. Dem Feuer folgte das Geräusch eines leisen Wehens. 13 Und als Elija dieses hörte, da verhüllte er mit seinem Mantel sein Gesicht, ging hinaus und stellte sich in den Eingang der Höhle. Da sagte eine Stimme zu ihm: »Was machst du hier, Elija?« 14 Und er sagte: »Ich bin wirklich eifrig für a die Ewige a , die Gottheit, mächtig über die Heere, eingetreten, denn die Kinder Israels haben deinen Bund verlassen, deine Altäre haben sie eingerissen und deine Prophetinnen und Propheten mit dem Schwert getötet. Ich allein bin übrig geblieben – nur ich – und nun versuchen sie, auch mein Leben zu nehmen.« 15 Da sagte a die Ewige a zu ihm: »Geh, kehre auf deinem Weg durch die Wüste zurück nach Damaskus. Wenn du dort angekommen bist, salbe Hasaël zum König über Aram, 16 Jehu ben-Nimschi salbe zum König über Israel und Elischa ben-Schafat salbe zum Propheten an deiner Stelle. 17 Es wird geschehen: Wer dem Schwert Hasaëls entkommt, den soll Jehu töten, und wer dem Schwert Jehus entkommt, den soll Elischa töten. 18 Ich will in Israel 7 000 übrig lassen: alle Knie, die sich nicht vor Baal gebeugt haben, und alle Münder, die ihn nicht geküsst haben.« 19 Elija ging fort von dort und gelangte zu Elischa ben-Schafat. Er war gerade beim Pflügen: Zwölf Gespanne waren vor ihm, er selbst befand sich beim zwölften. Als Elija an ihm vorüberging, warf er seinen Mantel über ihn. 20 Da verließ Elischa die Rinder, lief hinter Elija her und sagte: »Ich will noch meinen Vater und meine Mutter küssen, dann werde ich dir nachfolgen.« Elija aber sagte zu ihm: »Geh, kehre um – was habe ich dir getan?« 21 Da kehrte Elischa um, nahm das Gespann Rinder und schlachtete sie. Mit dem Geschirr briet er ihr Fleisch, gab es den Leuten und sie aßen. Dann machte er sich auf, folgte Elija und diente ihm. *
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1 Ben-Hadad,
der König von Aram, versammelte seine Heeresmacht: 32 Könige waren mit ihm samt Pferden und Kriegswagen. Und er
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zog herauf, belagerte Samaria und kämpfte gegen die Stadt. 2 Dann schickte er Boten in die Stadt zu Ahab, dem König von Israel, 3 und ließ ihm sagen: »So spricht Ben-Hadad: ›Dein Silber und dein Gold – mir gehört es! Deine Frauen und deine besten Söhne und Töchter – mir gehören sie!‹« 4 Und der König von Israel antwortete und sagte: »Nach deinem Wort, mein Herr, der König, dein bin ich und alles, was ich besitze.« 5 Und die Boten kehrten erneut zurück und sagten: »So spricht Ben-Hadad: Ich habe dir sagen lassen: Dein Silber und dein Gold, deine Frauen und deine Söhne und Töchter sollst du mir geben. 6 Morgen aber um diese Zeit werde ich meine Gefolgsleute zu dir schicken, sie werden dein Haus und die Häuser deiner Gefolgsleute durchsuchen: alles, was in ihren Augen begehrenswert erscheint, werden sie in ihre Gewalt bringen und mitnehmen.« 7 Da rief der König von Israel die ganze Ältestenschaft des Landes und sagte: »Erkennt doch und seht, dass dieser Böses im Schilde führt, denn er hat von mir meine Frauen, Söhne und Töchter, mein Silber und Gold verlangt, ich habe ihm nichts vorenthalten!« 8 Die ganze Ältestenschaft und das ganze Volk sagten zu ihm: »Höre nicht auf ihn und willige nicht ein!« 9 So sagte er zu den Boten BenHadads: »Sagt meinem Herrn, dem König: ›Alles, was du beim ersten Mal von deinem Untergebenen verlangt hast, will ich tun. Dieser Anweisung nun kann ich jedoch nicht nachkommen.‹« Und die Boten gingen und überbrachten ihm die Nachricht. 10 Da ließ Ben-Hadad ihm ausrichten: »So sollen mir die Gottheiten tun und so sollen sie hinzufügen, wenn die Schuttmassen Samarias für die hohlen Hände des ganzen Volkes, das mir auf den Fuß folgt, ausreichen werden.« 11 Und der König von Israel antwortete und sagte: »Sagt: ›Es prahle einer, der den Gürtel umlegt, nicht wie einer, der ihn löst.‹« 12 Als Ben-Hadad diese Worte hörte – er trank gerade mit den Königen in den Hütten –, sagte er zu seinen Gefolgsleuten: »Aufstellen!« Und sie stellten sich vor der Stadt auf. 13 Doch da trat ein Prophet zu Ahab, dem König von Israel, und sagte: »So spricht a die Ewige a : Siehst du diese große lärmende Menschenmasse? Nun, ich gebe sie heute in deine Hand, damit du erkennst, dass ich a die Ewige a bin.« 14 Und Ahab sagte: »Durch wen?« Und er sagte: »So spricht a die Ewige a : Durch die Leute der Provinzoberhäupter.« Ahab sagte: »Wer soll angreifen?« Da sagte er: »Du.« 15 Und er musterte die Leute der Provinzoberhäupter: Es waren 232. Nach ihnen musterte er das ganze Volk Juda: 7 000. 16 Und gegen Mittag zogen sie aus, während Ben-Hadad in den Hütten trank und sich berauschte, er und die Staatsoberhäupter, die 32 Staatsoberhäupter, die ihn unterstützen. 17 Und die Leute der Pro*
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vinzoberhäupter zogen zuerst aus. Und Ben-Hadad sandte Spähtrupps aus und sie berichteten ihm: »Männer ziehen aus Samaria heraus!« 18 Da sagte er: »Wenn sie um des Friedens willen herausgezogen sind, ergreift sie lebendig. Wenn sie aber um des Krieges willen herausgezogen sind, ergreift sie auch lebendig.« 19 Und diese zogen aus der Stadt aus: die Männer der Provinzoberhäupter und das Heer hinter ihnen her. 20 Und sie schlugen alle. Das aramäische Heer floh und Israel jagte ihnen nach. Ben-Hadad, der König von Aram, entkam jedoch auf einem Pferd, auch einige Wagen entkamen. 21 Und der König von Israel zog aus, schlug Pferde und Wagen und richtete ein großes Blutbad unter den Leuten des aramäischen Heers an. 22 Da trat der Prophet zum König von Israel und sagte zu ihm: »Auf, nimm deine Kräfte zusammen, erkenne und sieh, was du tun musst, denn zur Jahreswende wird der König von Aram erneut gegen dich heraufziehen.« 23 Die Gefolgsleute des Königs von Aram sagten nämlich zu diesem: »Berggottheiten sind ihre Gottheiten, deswegen waren sie stärker als wir. Kämpfen wir dagegen in der Ebene gegen sie, dann werden wir sicherlich stärker sein. 24 Befolge diesen Rat: Entferne einen jeden der Könige von seinem Platz und setze an ihre Stelle Statthaltende ein. 25 Und du stelle dir ein Heer auf, wie das Heer, das dir verloren ging, so viele Pferde und Wagen, wie du vorher hattest. Dann werden wir in der Ebene gegen sie kämpfen und sicherlich stärker sein.« Und er hörte auf ihren Rat und handelte danach. 26 Zur Jahreswende musterte Ben-Hadad das aramäische Heer. Und er zog hinauf nach Afek, um gegen Israel zu kämpfen. 27 Auch das Volk Israels wurde gemustert und mit Lebensmitteln ausgestattet. Sie zogen ihnen entgegen und lagerten ihnen gegenüber wie zwei Häuflein Ziegen; das aramäische Heer aber füllte das Land. 28 Und der Gottesmann trat hinzu und sagte zum König von Israel: »So spricht a die Ewige a : Weil die Aramäer und Aramäerinnen gesagt haben: ›Eine Berggottheit ist a die Ewige a und nicht eine Gottheit der Ebene!‹ Deswegen werde ich diese ganze große Menge in deine Hand geben. Und ihr werdet erkennen, dass ich a die Ewige a bin!« 29 Und sie lagerten einander sieben Tage lang gegenüber. Doch am siebten Tag kam es zum Kampf. Und das Heer Israels schlug das aramäische Heer: 100 000 Menschen zu Fuß an einem Tag. 30 Und die Übriggebliebenen flohen nach Afek in die Stadt und die Mauer fiel auf 27 000 Menschen. Auch Ben-Hadad floh, nachdem er zur Stadt gekommen war, von Zimmer zu Zimmer. 31 Da sagten seine Gefolgsleute zu ihm: »Wir haben gehört, dass die Königinnen und Könige des Hauses Israels gnädig sind. Lasst uns Sacktuch um unsere Hüften binden, Stricke Über die Zeit der Königinnen und Könige
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um unsere Hälse und zum König von Israel hinausgehen. Vielleicht lässt er dich am Leben!« 32 Und sie banden Sacktuch um ihre Hüften, Stricke um ihre Hälse und kamen zum König von Israel und sagten: »Dein Untergebener Ben-Hadad spricht: Lass mich doch am Leben!« Da sagte er: »Lebt er noch? Er ist mein Bruder!« 33 Und die Männer werteten dies als gutes Zeichen und, da sie es als unwiderruflich von ihm nahmen, beeilten sich zu sagen: »Dein Bruder ist Ben-Hadad!« Darauf sagte Ahab: »Geht, bringt ihn!« Als Ben-Hadad zu ihm hinausging, da ließ er ihn auf den Wagen steigen. 34 Und Ben-Hadad sagte zu ihm: »Die Städte, die mein Vater von deinem Vater genommen hat, will ich dir wiedergeben und du kannst dir Straßen anlegen in Damaskus, wie sie mein Vater in Samaria angelegt hat.« »Und ich lasse dich mit diesem Vertrag ziehen!« Und Ahab schloss mit ihm einen Vertrag und ließ ihn ziehen. 35 Einer der Prophetensöhne sagte im Auftrag a der Ewigen a zu seinem Gefährten: »Schlag mich doch!« Aber der Mann weigerte sich, ihn zu schlagen. 36 Da sagte er zu ihm: »Weil du nicht auf die Stimme a der Ewigen a gehört hast, wird dich, sobald du von mir fortgehst, ein Löwe reißen!« Und als dieser von ihm fortging, da überfiel ihn ein Löwe und riss ihn. 37 Und er fand einen anderen Mann und sagte: »Schlag mich doch!« Der Mann schlug und verwundete ihn. 38 Da ging der Prophet hin und stellte sich, nachdem er sich mit einer Binde über seinen Augen unkenntlich gemacht hatte, an den Weg, den der König nahm. 39 Und als der König vorüberging, schrie er zum König und sagte: »Dein Untergebener ist in den Kampf gezogen, als plötzlich ein Mann hinzukam und einen weiteren Mann zu mir brachte und sagte: ›Bewache diesen Mann! Sollte er nun vermisst werden, dann soll dein Leben für sein Leben einstehen oder aber du musst ein Talent Silber bezahlen.‹ 40 Als aber dein Untergebener hier und da etwas zu tun hatte, da war er nicht mehr da!« Da sagte der König von Israel: »So lautet auch dein Richterspruch. Du hast selbst entschieden!« 41 Da nahm er schnell die Binde von seinen Augen und der König von Israel erkannte ihn als einen von den Propheten. 42 Da sagte dieser zu ihm: »So spricht a die Ewige a : Weil du den Mann, der meiner Vernichtung oblag, freigelassen hast, soll dein Leben für sein Leben einstehen und dein Volk für sein Volk!« 43 Verbittert und zornig ging da der König von Israel nach Hause und kam nach Samaria. *
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diesen Ereignissen geschah Folgendes: Nabot aus Jesreël hatte einen Weinberg, der in Jesreël neben dem Palast Ahabs, des Königs
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von Samaria, lag. 2 Und Ahab redete mit Nabot: »Gib mir deinen Weinberg, damit ich mir einen Gemüsegarten anlege, denn er liegt nahe neben meinem Haus. Ich gebe dir für ihn einen besseren Weinberg als diesen oder, wenn es dir eher zusagt, dann gebe ich dir Geld als Kaufpreis für diesen.« 3 Doch Nabot sagte zu Ahab: »Das sein fern, bei a der Ewigen a , dass ich dir das Erbe meiner Vorfahren gäbe!« 4 Da ging Ahab nach Hause, verbittert und zornig über die Worte, die Nabot aus Jesreël zu ihm gesagt hatte: »Ich gebe dir das Erbe meiner Vorfahren nicht!« Und er legte sich auf sein Bett, mit dem Gesicht zur Wand und aß nichts mehr. 5 Da kam Isebel, seine Frau, zu ihm und sprach ihn an: »Warum bist du so verbittert, dass du nichts isst?« 6 Er sprach zu ihr: »Weil ich mit Nabot aus Jesreël geredet habe. Ich habe zu ihm gesagt: ›Gib mir deinen Weinberg für Silber oder, wenn es dir eher zusagt, gebe ich dir einen anderen Weinberg für ihn!‹ Doch er sagte: ›Ich gebe dir meinen Weinberg nicht!‹« 7 Da sagte seine Frau Isebel zu ihm: »Nun, du, du herrschst doch über Israel. Steh auf, iss und dein Herz sei fröhlich! Ich selbst beschaffe dir den Weinberg von Nabot aus Jesreël schon!« 8 Da schrieb sie in Ahabs Namen Briefe und siegelte sie mit seinem Siegel. Und sie schickte die Briefe zu den Ältesten und Vornehmsten, die mit Nabot in seiner Stadt wohnten. 9 Sie schrieb in den Briefen: »Ruft ein Fasten aus und setzt Nabot an die Spitze des Volkes! 10 Setzt ihm aber zwei bestechliche Personen gegenüber, die gegen ihn aussagen: ›Du hast die Gottheit und den König gelästert!‹ Dann führt ihn hinaus und steinigt ihn, dass er stirbt!« 11 Die Bewohner der Stadt, die Ältesten und Vornehmen, die in seiner Stadt wohnten, taten, was Isebel ihnen aufgetragen hatte – wie in den Briefen, die sie ihnen gesandt hatte, stand: 12 Sie riefen ein Fasten aus und setzten Nabot an die Spitze des Volkes. 13 Es kamen auch die zwei bestechlichen Personen und setzten sich ihm gegenüber. Und sie sagten vor dem Volk gegen Nabot aus: »Nabot hat der Gottheit und dem König geflucht!« Da führten sie ihn vor die Stadt hinaus und steinigten ihn, dass er starb. 14 Danach ließen sie Isebel ausrichten: »Nabot wurde gesteinigt und ist tot!« 15 Sobald Isebel hörte, dass Nabot gesteinigt worden und tot war, sagte Isebel zu Ahab: »Auf, nimm den Weinberg von Nabot aus Jesreël, der sich weigerte ihn dir für Geld zu geben, denn Nabot lebt nicht mehr, er ist tot.« 16 Als Ahab hörte, dass Nabot tot war, da machte er sich auf, um zum Weinberg Nabots aus Jesreël hinabzugehen und sich ihn anzueignen. 17 Da erging das Wort a der Ewigen a an Elija aus Tischbe: 18 »Auf, geh Ahab, dem König von Israel, entgegen. Er weilt in Samaria. Gerade ist er in Nabots Weinberg. Er ist dorthin hinabgestiegen, Über die Zeit der Königinnen und Könige
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um ihn sich anzueignen! 19 Rede zu ihm und sage: ›So spricht a die Ewige a : Du hast gemordet und auch an dich gerissen.‹ Rede zu ihm: ›So spricht a die Ewige a : An dem Ort, an dem die Hunde Nabots Blut aufleckten, werden sie auch dein Blut auflecken – auch deins!‹« 20 Da sagte Ahab zu Elija: »Hast du mich gefunden, mein Feind?« Elija sagte: »Ich habe dich gefunden, weil du dich dazu hergegeben hast, zu tun, was in den Augen a der Ewigen a schlecht ist. Deswegen bringe ich dir Unheil und wische hinter dir her. 21 Ich rotte aus von Ahabs Leuten, wer an die Wand pinkelt, sei er unmündig oder mündig in Israel. 22 Ich mache dein Haus dem Haus Jerobeam ben-Nebat und dem Haus Bascha ben-Achija gleich wegen des Ärgers, zu dem du mich gereizt hast und weil du Israel zu Verfehlungen angestiftet hast.« 23 Und über Isebel redete a die Ewige a : »Die Hunde werden Isebel an der Mauer von Jesreël fressen. 24 Wer von Ahabs Leuten in der Stadt stirbt, wird von den Hunden gefressen, wer auf dem Feld stirbt, wird von den Vögeln des Himmels gefressen.« 25 Tatsächlich gab es niemanden wie Ahab, der sich hingab, um zu tun, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war. Ihn hatte seine Frau Isebel dazu gebracht. 26 Er verhielt sich wirklich abscheulich, er lief hinter Nichtigkeiten her, ganz nach der Art der amoritischen Frauen und Männer. Diese hatte a die Ewige a jedoch vor den Kindern Israels vertrieben. 27 Als Ahab diese Worte hörte, zerriss er seine Kleider, legte Sacktuch um seinen Körper und fastete. Auch schlief er im Sacktuch und lief niedergeschlagen umher. 28 Da erging das Wort a der Ewigen a an Elija aus Tischbe: 29 »Hast du gesehen, dass Ahab sich vor mir erniedrigt hat? Weil er sich erniedrigt hat, werde ich das Unheil nicht zu seiner Zeit bringen, sondern in den Tagen seines Sohnes werde ich Unheil über sein Haus bringen.« *
Jahre vergingen, ohne dass Krieg zwischen Aram und Israel war. 2 Im dritten Jahr kam Joschafat, der König von Juda, zu Ahab, dem König von Israel. 3 Und der König von Israel sagte zu seinen Gefolgsleuten: »Ihr wisst doch, dass Ramot-Gilead uns gehört. Doch wir sind untätig und reißen die Stadt nicht aus der Hand des Königs von Aram!« 4 Zu Joschafat sagte er: »Ziehst du mit mir in den Krieg nach Ramot-Gilead?« Darauf sagte Joschafat zum König von Israel: »Ich bin wie du, mein Volk ist wie dein Volk, meine Pferde sind wie deine Pferde!« 5 Joschafat sagte zum König von Israel: »Befrage doch heute noch a die Ewige a !« 6 Und der König von Israel versammelte die etwa 400 Prophetinnen und Propheten und sagte zu ihnen: »Soll ich nach Ramot-Gilead ziehen, um Krieg zu füh-
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ren, oder soll ich es lassen?« Und sie sagten: »Zieh hinauf, a die Ewige a wird es dem König in die Hand geben!« 7 Joschafat aber sagte: »Ist hier denn keine Prophetin, kein Prophet a der Ewigen a mehr, dass wir sie durch diese befragen?« 8 Da sagte der König von Israel zu Joschafat: »Es gibt noch einen Mann, durch ihn wäre a die Ewige a zu befragen. Aber ich hasse ihn, denn er prophezeit nichts Gutes über mich, sondern nur Schlechtes. Es ist Micha ben-Jimla.« Und Joschafat sagte: »Der König sage doch nicht so etwas!« 9 So rief der König von Israel einen Hofbeamten und sagte: »Hole schnell Micha ben-Jimla!« 10 Und der König von Israel und Joschafat, der König von Juda, saßen jeder auf seinem Thron, bekleidet mit königlichen Gewändern, auf dem Platz am Toreingang Samarias und alle Prophetinnen und Propheten weissagten vor ihnen. 11 Und Zidkija ben-Kenaana machte sich eiserne Hörner und sagte: »So spricht a die Ewige a : ›Mit diesen wirst du Aram stoßen, bis du es vernichtet hast.‹« 12 Und alle Prophetinnen und Propheten weissagten ebenso: »Zieh hinauf nach Ramot-Gilead und siege! a Die Ewige a wird es dem König in die Hand geben.« 13 Der Bote, der gegangen war, um Micha zu rufen, redete diesem zu: »Sieh doch, die Worte der Prophetinnen und Propheten sind einstimmig gut für den König. Lass doch dein Wort sein, wie ein Wort von ihnen und rede Gutes!« 14 Doch Micha sagte: »So wahr a die Ewige a lebt – ich werde das sagen, was a die Ewige a mir aufträgt!« 15 Und er kam zum König und der König sagte zu ihm: »Micha, sollen wir nach Ramot-Gilead ziehen, um Krieg zu führen, oder sollen wir es lassen?« Da sagte er zu ihm: »Zieh hinauf und siege! a Die Ewige a wird es dem König in die Hand geben.« 16 Der König sagte zu ihm: »Wie viele Male muss ich dich noch beschwören, dass du zu mir im Namen a der Ewigen a nichts als die Wahrheit sagen sollst?« 17 Da sagte Micha: »Ich sah ganz Israel zerstreut auf den Bergen, wie Schafe, die niemand haben, die sie weiden. Und a die Ewige a sagte: ›Diese gehören niemand. Sie sollen zurückziehen, jeweils in ihr Haus – in Frieden.‹« 18 Darauf sagte der König von Israel zu Joschafat: »Habe ich es dir nicht gesagt! Er prophezeit über mich nichts Gutes, sondern nur Schlechtes.« 19 Und Micha sagte: »Darum höre das Wort a der Ewigen a . Ich sah a die Ewige a auf ihrem Thron sitzen und das ganze Heer des Himmels stand um sie herum, zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken. 20 Und a die Ewige a sagte: ›Wer will Ahab dazu verleiten, hinaufzuziehen und in Ramot-Gilead zu fallen?‹ Und dieser sagte so und jene so. 21 Da trat die Geistkraft hervor, stellte sich vor a die Ewige a und sagte: ›Ich will ihn dazu verleiten!‹ Und a die Ewige a sagte: ›Wodurch?‹
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sie sagte: ›Ich werde hervortreten und eine Geistkraft der Lüge im Munde aller seiner Prophetinnen und Propheten sein.‹ Und a die Ewige a sagte: ›Du sollst es tun und du wirst es auch können. Tritt hervor und mach es so!‹ 23 Nun, so hat a die Ewige a eine Geistkraft der Lüge in den Mund all deiner Prophetinnen und Propheten gegeben, denn a die Ewige a selber hat über dich Schlechtes beschlossen.« 24 Da trat Zidkija ben-Kenaana hinzu und schlug Micha auf die Wange und sagte: »Auf welchem Weg soll denn die Geistkraft a der Ewigen a von mir gewichen sein, um durch dich zu reden?« 25 Micha aber sagte: »Du wirst es an dem Tag sehen, an dem du von Zimmer zu Zimmer rennst, um dich zu verstecken!« 26 Da sagte der König von Israel: »Nimm Micha und bring ihn zum Stadtobersten Amon und zu Joasch, dem Sohn des Königs. 27 Sage: ›So spricht der König: Setzt diesen ins Gefängnis und lass ihn bei nur wenig Brot und Wasser schmachten, bis ich in Frieden heimkehre.‹« 28 Und Micha sagte: »Wenn du wirklich in Frieden heimkehrst, dann hat a die Ewige a nicht durch mich gesprochen.« Dann sagte er: »Hört, ihr Völker alle!« 29 Und der König von Israel zog mit Joschafat, dem König von Juda, hinauf nach Ramot-Gilead. 30 Da sagte der König von Israel zu Joschafat: »Ich will andere Kleider tragen, wenn ich in den Krieg ziehe, du aber trage deine eigenen Kleider!« Und der König von Israel verkleidete sich und zog in den Krieg. 31 Der König von Aram hatte jedoch seinen 32 Wagenführern befohlen: »Kämpft nicht gegen Unbedeutende oder Bedeutende, kämpft einzig gegen den König von Israel!« 32 So geschah es, dass die Wagenführer, als sie Joschafat sahen, sagten: »Sicher ist dies der König von Israel.« Und sie wandten sich ihm zu, um gegen ihn zu kämpfen. Da schrie Joschafat laut. 33 Als die Wagenführer merkten, dass er nicht der König von Israel war, wandten sie sich von ihm ab. 34 Da spannte ein Mann ohne besonderes Ziel seinen Bogen und traf den König von Israel zwischen Gurt und Panzer. Er sagte zu seinem Wagenlenker: »Dreh um und bring mich aus dem Lager heraus, ich bin verwundet.« 35 Der Kampf wurde an jenem Tag hitzig geführt. Doch der König hielt sich aufrecht im Wagen vor den Aramäerinnen und Aramäern. Am Abend starb er jedoch und das Blut der Wunde floss in den Innenraum des Wagens. 36 Ein lauter Ruf durchdrang das Lager: »Jeder und jede in die eigene Stadt zurück, jede und jeder in das eigene Land! 37 Der König ist tot!« Und er wurde nach Samaria gebracht und sie begruben ihn dort. 38 Der Wagen aber wurde am Teich bei Samaria abgespült, die Hunde leckten sein Blut auf und Prostitu*
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ierte badeten darin, ganz nach dem Wort a der Ewigen a , das sie geredet hatte. 39 Und die weitere Geschichte Ahabs, alles, was er getan hat, und über den Bau des Elfenbeinhauses und über alle Städte, die er gebaut hatte – ist sie nicht aufgeschrieben in den Annalen der Königinnen und Könige von Israel? 40 Und Ahab legte sich zu seinen Müttern und Vätern und sein Sohn Ahasja wurde an seiner Stelle König. 41 Im vierten Jahr Ahabs, König von Israel, wurde Joschafat ben-Asa König über Juda. 42 Joschafat war 35 Jahre alt, als er König wurde, und regierte 25 Jahre in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Asuba bat-Schilhi. 43 Er ging in allem auf dem Weg seines Vaters Asa und wich nicht ab davon, das zu tun, was in den Augen a der Ewigen a richtig ist. 44 Nur die Höhenheiligtümer verschwanden nicht, so dass das Volk immer noch auf den Höhen opferte und schlachtete. 45 Doch Joschafat hielt Frieden mit dem König von Israel. 46 Die weitere Geschichte Joschafats, seine Tüchtigkeit, was er getan hat und wie er gekämpft hat – ist sie nicht aufgeschrieben in den Annalen der Königinnen und Könige von Juda? 47 Auch die übrigen Geweihten, die aus der Zeit seines Vaters übrig geblieben waren, schaffte er aus dem Land. 48 Und in Edom gab es keinen König und keine Königin, eine stellvertretend gekrönte Person regierte. 49 Joschafat stellte Tarschischschiffe her, um des Goldes wegen nach Ofir zu fahren. Doch er fuhr nicht, da die Schiffe in Ezjon-Geber zerschellten. 50 Damals sagte Ahasja ben-Ahab zu Joschafat: »Meine Leute sollen mit deinen auf die Schiffe gehen!« Joschafat wollte dies jedoch nicht. 51 Und Joschafat legte sich zu seinen Müttern und Vätern und wurde bei seinen Vorfahren in der Stadt seines Vaters David begraben. Sein Sohn Joram wurde an seiner Stelle König. 52 Ahasja ben-Ahab wurde im 17. Jahr Joschafats, König von Juda, in Samaria König über Israel. Zwei Jahre regierte er über Israel. 53 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war, und folgte dem Weg seines Vaters und seiner Mutter und dem Weg Jerobeams ben-Nebats, der Israel zu Verfehlungen angestiftet hatte. 54 Denn er diente dem Baal und warf sich vor ihm nieder. So kränkte er a die Ewige a , die Gottheit Israels, genauso, wie es sein Vater getan hatte.
607 Über die Zeit der Königinnen und Könige
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Du
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Über die Zeit der Königinnen und Könige: Zweites Buch *
1 Nach
dem Tod von Ahab machte sich Moab von Israel politisch unabhängig. 2 In Samaria fiel Ahasja durch das Gitter in seinem Zimmer vom oberen Stockwerk herunter und verletzte sich. Darum sandte er Boten und sprach zu ihnen: »Geht, befragt den Baal-Sebub, den Herrn der Fliegen, den Gott von Ekron(181), ob ich diese Krankheit überleben werde.« 3 Gleichzeitig hatte ein Bote a der Ewigen a zu Elija, dem Tischbiter, geredet: »Steh auf, geh den Boten des Königs von Samaria entgegen und sage zu ihnen: »Gibt es etwa keine Gottheit in Israel, dass ihr jetzt geht, um Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen? 4 Daher: So spricht a die Ewige a : Das Bett, in das du dort gestiegen bist – aus dem wirst du nicht mehr heraussteigen, sondern du wirst auf jeden Fall sterben!« Da ging Elija. 5 Da kehrten die Boten zum König zurück. Dieser aber sprach zu ihnen: »Warum seid ihr zurückgekehrt?« 6 Sie sagten zu ihm: »Ein Mann kam uns entgegen und sagte zu uns: Geht, kehrt zum König zurück, der euch gesandt hat, und sagt zu ihm: So spricht a die Ewige a : Gibt es etwa keine Gottheit in Israel, dass du sendest, um Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen? Daher: Das Bett, auf das du dort gestiegen bist – aus dem wirst du nicht mehr heraussteigen, sondern du wirst auf jeden Fall sterben!« 7 Er aber sprach zu ihnen: »Mit welchem Recht ist dieser Mann euch entgegengekommen und hat diese Worte zu euch gesprochen?« 8 Daraufhin sagten sie zu ihm: »Es war ein Mann, ein unfrisierter, unrasierter Herr, umgürtet mit einem Lederschurz um seine Hüften.« Da sprach er: »Das ist Elija, der Tischbiter.« 9 Da sandte er den Kommandeur einer Fünfzigerschaft mit seinen 50 zu ihm. Dieser stieg zu ihm hinauf und siehe – da saß er gerade auf dem Gipfel des Berges. Und er sagte zu ihm: »Gottesmann, der König hat geredet: ›Steig doch hinab!‹« 10 Elija aber antwortete und sagte dem Kommandeur der Fünfzigerschaft: »Wenn ich ein Gottesmann bin, dann soll Feuer vom Himmel hinabsteigen und dich und deine 50 auffressen!« Da stieg Feuer vom Himmel hinab und fraß ihn und seine 50 auf. 11 Erneut sandte Ahasja einen weiteren Kommandeur einer Fünfzigerschaft und seine 50 zu Elija. Dieser hob an und redete zu ihm: »Gottesmann, so spricht der König: ›Steig sofort hinab!‹« 12 Elija aber antwortete und redete zu ihnen: »Wenn ich ein Gottesmann bin, dann soll Feuer vom Himmel
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mischpat
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hinabsteigen und dich und deine 50 auffressen!« Da stieg furchtbares Feuer Gottes vom Himmel hinab und fraß ihn und seine 50 auf. 13 Wiederum sandte Ahasja einen dritten Kommandeur einer Fünfzigerschaft und seine 50. Dieser stieg nun hinauf. So kam der dritte Kommandeur einer Fünfzigerschaft, fiel vor Elija auf seine Knie, flehte ihn um Erbarmen an und redete zu ihm: »Gottesmann, lass doch mein Leben und das dieser deiner 50 Untergebenen in deinen Augen kostbar sein! 14 Siehe – Feuer ist vom Himmel hinabgestiegen und hat die ersten beiden Kommandeure der Fünfzigerschaften und ihre 50 aufgefressen. Jetzt lass doch mein Leben in deinen Augen kostbar sein!« 15 Da redete ein Bote a der Ewigen a zu Elija: »Steig mit ihm hinab! Fürchte dich nicht vor ihm!« Also stand er auf und stieg mit ihm zum König hinab. 16 Elija redete zu ihm: »So spricht a die Ewige a in der Sache, in der du Boten geschickt hast, um Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen: Gibt es etwa keine Gottheit in Israel, deren Wort man erfragen könnte? Daher: Das Bett, in das du dort gestiegen bist – aus dem wirst du nicht mehr heraussteigen, sondern du wirst auf jeden Fall sterben!« 17 So starb er gemäß dem Wort a der Ewigen a , das Elija gesprochen hatte. An seiner Stelle übernahm Joram im zweiten Jahr von Joram ben-Joschafat, König von Juda, die Regierung, denn Ahasja selbst hatte keinen Sohn. 18 Und alles Weitere, was Ahasja getan hat – ist dies nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Israel aufgeschrieben? *
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1 Was
geschah, als a die Ewige a Elija im Sturm zum Himmel aufsteigen
ließ: Elija und Elischa gingen aus Gilgal weg. 2 Da sagte Elija zu Elischa: »Bleib doch hier, denn a die Ewige a hat nur mich nach Bet-El gesandt!« Elischa aber sagte: »Bei a der Ewigen a und deinem Leben, ich werde dich nicht verlassen!« Und so stiegen sie nach Bet-El hinab. 3 Die Schülerinnen und Schüler der Prophetie in Bet-El liefen Elischa entgegen und sagten zu ihm: »Weißt du schon, dass a die Ewige a deinen Lehrer heute von dir wegnehmen wird?« Er sprach: »Das weiß ich auch! Schweigt!« 4 Dann sagte Elija zu ihm: »Elischa, bleib doch hier, denn a die Ewige a hat nur mich nach Jericho gesandt!« Er aber sagte: »Bei a der Ewigen a und deinem Leben, ich werde dich nicht verlassen!« So kamen sie nach Jericho. 5 Die Schülerinnen und Schüler der Prophetie in Jericho kamen auf Elischa zu *
609 Über die Zeit der Königinnen und Könige
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der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
ha-Makom
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und sagten zu ihm: »Weißt du schon, dass a die Ewige a deinen Lehrer heute von dir wegnehmen wird?« Er sprach: »Das weiß ich auch! Schweigt!« 6 Dann sagte Elija zu ihm: »Bleib doch hier, denn a die Ewige a hat nur mich zum Jordan gesandt!« Er aber sagte: »Bei a der Ewigen a und deinem Leben, ich werde dich nicht verlassen!« Und so gingen die beiden. 7 50 von den Schülerinnen und Schülern der Prophetie waren auch gegangen und standen seitwärts in einiger Entfernung von ihnen, die beiden aber standen am Jordan. 8 Da nahm Elija seinen Mantel, wickelte ihn zusammen und schlug auf das Wasser. Es teilte sich nach da und dort, und die beiden zogen über das Trockene. 9 Als sie gerade hinüberzogen, sagte Elija zu Elischa: »Erbitte von mir, was ich für dich tun soll, bevor ich von dir genommen werde!« Da sprach Elischa: »Hätte ich doch zwei Teile von deiner Geistkraft!« 10 Da sagte er: »Diese Bitte ist schwer zu erfüllen. Wenn du mich siehst, wie ich von dir genommen werde, dann soll dir so geschehen! Wenn aber nicht, dann geschehe es nicht!« 11 Als sie nun miteinander weitergingen und redeten – siehe da, plötzlich: ein Wagen aus Feuer und Pferde aus Feuer! Diese trennten die beiden voneinander, und Elija wurde im Sturm in den Himmel hinaufgezogen. 12 Als Elischa das sah, schrie er auf: »Mein Vater, mein Vater, Israels Wagen und sein Gespann!« Dann aber sah er ihn nicht mehr. Da ergriff er seine Kleider, zerriss sie in zwei Teile, 13 hob den Mantel Elijas auf, der von ihm heruntergefallen war, kehrte um und stand am Ufer des Jordan. 14 Dann nahm er den Mantel Elijas, der von ihm heruntergefallen war, schlug auf das Wasser und sprach: »Wo ist a die Ewige a , die Gottheit Elijas?« Und er schlug auf das Wasser. Da teilte es sich nach da und dort, und Elischa zog hindurch. 15 Als aber die Schülerinnen und Schüler der Prophetie aus Jericho ihn von gegenüber sahen, da sagten sie: »Die Geistkraft Elijas ruht auf Elischa!« Und sie liefen ihm entgegen, warfen sich vor ihm auf die Erde nieder 16 und sagten zu ihm: »Sieh doch, 50 kampfbereite Leute stehen treu zu dir! Sie sollen gehen und deinen Lehrer suchen! Vielleicht hat die Geistkraft a der Ewigen a ihn hochgehoben und ihn auf einen anderen Berg oder in ein anderes Tal versetzt!« Er aber sagte: »Ihr braucht niemanden loszusenden!« 17 Sie aber bedrängten ihn hemmungslos. Daraufhin sagte er: »Dann sendet eben jemanden aus!« So sandten sie 50 aus. Sie suchten drei Tage lang und fanden ihn jedoch nicht. 18 Da kehrten sie zu ihm zurück, als er noch in Jericho war und er sagte zu ihnen: »Habe ich etwa nicht zu euch gesagt: ›Ihr braucht nicht zu gehen‹ ?« *
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Sir 48,9-11; Mal 3,23 f; Mk 9,11-13 2 Kön 13,14
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Leute aus der Stadt sagten zu Elischa: »Sieh doch, die Lage der Stadt ist gut, wie mein Herr sehen kann, doch das Wasser ist verdorben, und das Land ist kinderlos!« 20 Da sagte er: »Gebt mir eine neue Schüssel und legt dort Salz hinein!« Sie holten sie ihm. 21 Dann ging er zur Wasserquelle hinaus, warf das Salz dort hinein und sprach: »So spricht a die Ewige a : Ich heile dieses Wasser! Nie wieder soll von ihm Tod und Kinderlosigkeit kommen!« 22 Und so wurde das Wasser bis zum heutigen Tag geheilt gemäß dem Wort Elischas, das er geredet hatte. 23 Von dort stieg Elischa nach Bet-El hinauf. Als er gerade auf dem Weg hinaufstieg, da liefen ihm kleine Jungen aus der Stadt entgegen, verspotteten ihn und sagten zu ihm: »Komm doch, Kahlkopf! Komm doch, Kahlkopf!« 24 Da drehte er sich zu ihnen um, sah sie und verfluchte sie im Namen a der Ewigen a . Daraufhin kamen zwei Bärinnen aus dem Dickicht und rissen 42 der Kinder. 25 Von dort ging er auf den Berg Karmel und kehrte schließlich von dort nach Samaria zurück. *
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1 Im
18. Jahr von Joschafat, dem König von Juda, übernahm Joram ben-Ahab die Regierung über Israel in Samaria. Er regierte zwölf Jahre. 2 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war, doch nicht wie sein Vater und seine Mutter, denn er entfernte das Steinmal für Baal, das sein Vater gemacht hatte. 3 Nur an den Verfehlungen Jerobeams ben-Nebat, zu denen dieser Israel verleitet hatte, hielt er fest. Von ihnen wich er nicht ab. 4 Mescha, der König von Moab, war Schafzüchter. Daher lieferte er dem König von Israel regelmäßig 100 000 Lämmer und die Wolle von 100 000 Widdern. 5 Als nun aber Ahab, der König von Israel, starb, da machte sich der König von Moab vom König von Israel politisch unabhängig. 6 Daher zog der König Joram in jener Zeit aus Samaria aus und musterte ganz Israel. 7 Zudem sandte er zu Joschafat, dem König von Juda, und ließ ihm ausrichten: »Der König von Moab hat sich von mir unabhängig gemacht. Willst du nicht mit mir gegen den König von Moab ziehen?« Dieser sagte: »Auch ich will hinaufziehen – ich so wie du, mein Volk so wie dein Volk, meine Pferde so wie deine Pferde!« 8 Joram aber fragte: »Auf welchem Weg sollen wir hinaufziehen?« Und er sprach: »Auf dem Weg durch die Wüste Edom.« 9 So zogen der König von Israel, der König von Juda und der König von Edom aus. Als sie einen Weg von sieben Tagen zurückgelegt hatten, gab es auf einmal kein Wasser mehr für das Lager und die Tiere in ihrem Gefolge. 10 Da sagte
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der König von Israel: »Ach, a die Ewige a hat diese drei Könige gerufen, um sie in die Hand Moabs zu geben!« 11 Joschafat aber sagte: »Gibt es denn hier keine, die mit a der Ewigen a prophetisch in Austausch stehen, so dass wir a die Ewige a durch sie befragen könnten?« Einer von den Leuten des Königs von Israel antwortete und sagte: »Elischa ben-Schafat, der Wasser über die Hände Elijas gegossen hat, ist hier!« 12 Daraufhin sagte Joschafat: »Bei ihm ist das Wort a der Ewigen a .« Daher stiegen der König von Israel, Joschafat und der König von Edom zu ihm hinab. 13 Elischa aber sagte zum König von Israel: »Was haben wir miteinander zu tun? Geh doch zu den Prophetinnen und Propheten deines Vaters oder deiner Mutter!« Da sprach der König von Israel zu ihm: »Nicht jetzt! Hat doch a die Ewige a diese drei Könige gerufen, um sie in die Hand Moabs zu geben!« 14 Da sagte Elischa: »Bei a der Ewigen a , mächtig über die Heere, vor der ich stehe: Ja, wenn ich nicht auf Joschafat, den König von Juda, Rücksicht nehmen würde, dann würde ich dich gar nicht erst anblicken und dich nicht ansehen! 15 Los jetzt, macht Musik!« – denn jedes Mal, wenn Musik gespielt wurde, war die Hand a der Ewigen a über ihm. 16 Daraufhin sagte er: »So spricht a die Ewige a : Baut an diesem ausgetrockneten Flusslauf Zisterne an Zisterne! 17 Denn so spricht a die Ewige a : ›Ihr werdet keinen Windhauch und auch keinen Regen sehen, und doch wird sich dieser Flusslauf mit Wasser füllen. Ihr werdet trinken, ihr, euer Schlachtvieh und eure Lasttiere!‹ 18 Weil das aber ein Leichtes in den Augen a der Ewigen a sein wird, wird sie auch noch Moab in eure Hand geben. 19 Jede befestigte Stadt und jede auserlesene Stadt werdet ihr schlagen, jeden fruchtbaren Baum fällen, alle Wasserquellen zuschütten und jedes fruchtbare Feld durch Steine verwüsten.« 20 Als nun der Morgen zur Zeit des Speiseopfers aufzog – siehe, da kam tatsächlich Wasser von Edom her, und das Land füllte sich mit Wasser. 21 Ganz Moab hatte nun mittlerweile gehört, dass die Könige hinaufgezogen waren, um Krieg gegen es zu führen. Daher wurden alle Waffenfähigen schnell mobilgemacht und stellten sich an der Grenze auf. 22 Als sie nun am frühen Morgen aufbrachen – die Sonne ging gerade über dem Wasser auf –, da sah Moab von ferne das Wasser rot wie Blut. 23 Daher sagte man zueinander: »Das ist Blut! Die Könige haben sich wohl gegenseitig umgebracht! Sie haben einander erschlagen! Jetzt aber: Auf, zur Beute, Moab!« 24 Als sie zum Lager Israels kamen, da stand Israel auf und schlug Moab. Moab aber floh vor ihnen, Israel aber drang immer weiter vor und schlug Moab. 25 Dann zerstörten sie die Städte. Jeder warf Steine auf die frucht*
Dtn 20,19
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kadosch
baren Felder, und sie füllten sie mit ihnen an. Alle Wasserquellen schütteten sie zu und fällten jeden fruchtbaren Baum, bis nur noch Kir-Heres übrig blieb. Diese Stadt umzingelten die mit der Schleuder Bewaffneten und beschossen sie. 26 Als der König von Moab nun sah, dass der Krieg stärker war als er, da nahm er 700 Schwerbewaffnete, um beim König von Edom eine Bresche zu schlagen, aber es gelang ihm nicht. 27 Daher nahm er seinen Erstgeborenen, der an seiner Stelle König werden sollte, und opferte ihn an der Stadtmauer als Brandopfer. Da kam so großer Zorn in Israel auf, dass sie von ihm abließen und in ihr Land zurückkehrten. *
1 Eine
der Frauen aus dem Kreis der Schülerinnen und Schüler der Prophetie schrie zu Elischa: »Dein Schüler, mein Mann, ist gestorben, und du weißt sehr wohl, dass dein Schüler a die Ewige a stets verehrt hat. Nun aber ist der Gläubiger gekommen, um zwei meiner Kinder als Sklaven mitzunehmen!« 2 Da sagte Elischa zu ihr: »Was soll ich für dich tun? Sag mir, was hast du im Haus?« Sie sagte: »Deiner Anhängerin gehört nichts im Haus außer einem kleinen Krug Öl.« 3 Er sprach: »Geh und erbitte Gefäße, draußen von allen, die um dich herum wohnen, leere Gefäße, aber nicht zu wenige! 4 Dann komm, schließ die Tür hinter dir und deinen beiden Kindern zu und gieße in alle diese Gefäße ein. Die gefüllten stelle auf die Seite!« 5 Da ging sie von ihm weg, schloss die Tür hinter sich und ihren beiden Kindern zu. Diese reichten sie ihr herüber, und sie goss ein. 6 Als schon alle Gefäße gefüllt waren, sagte sie zu ihrem Kind: »Reiche mir noch ein Gefäß herüber!« Aber es sagte zu ihr: »Wir haben kein Gefäß mehr!« Da versiegte das Öl. 7 Daraufhin ging sie und erzählte es dem Gottesmann. Dieser sagte: »Geh und verkauf das Öl, damit du deine Schulden begleichen kannst. Und vom Übrigen wirst du mit deinen Kindern überleben können!« 8 Eines Tages kam Elischa nach Schunem. Dort lebte eine große und reiche Frau. Sie lud Elischa ein, bei ihr zu essen. Seitdem war es so: Immer, wenn er vorbeikam, kehrte er dort ein, um zu essen. 9 Deshalb sprach sie zu ihrem Mann: »Sieh doch, ich weiß genau, dass der, der ständig bei uns vorbeikommt, ein heiliger Gottesmann ist. 10 Lass uns doch für ihn ein kleines, gemauertes Zimmer im oberen Stockwerk machen und ihm dort ein Bett, einen Tisch, einen Stuhl und einen Leuchter hineinstellen. Immer, wenn er in Zukunft kommen wird, kann er dort einkehren.« 11 Als er nun eines Tages wieder dorthin kam, kehrte er in diesem Zimmer
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1 Kön 17,8-16
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Kön
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3,11 - 4,11
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Gen 17,21; 18,14
Gen 21,2
1 Kön 17,17-24; Lk 7,11-17
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Er Sie
der Name
die Lebendige
ha-Makom
der Ewige
Adonaj
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ein, legte sich dort hin 12 und sprach zu Gehasi, seinem Begleiter: »Ruf ’ diese Schunemitin!« Er rief sie, und sie trat vor ihn. 13 Da sagte er zu ihm: »Sag doch zu ihr: Du hast dich für uns in all diese Mühen gestürzt! Was können wir für dich tun? Sollen wir für dich mit jemandem reden – mit dem König oder einem Heereskommandeur?« Sie sagte daraufhin: »Ich wohne mitten unter meinem Volk.« 14 Da sagte Elischa: »Was also können wir für sie tun?« Gehasi sprach daraufhin: »Sicherlich hat sie kein Kind und ihr Mann ist schon alt.« 15 Daraufhin sagte er: »Ruf ’ sie!« Er rief sie, und sie trat an den Eingang. 16 Elischa sprach: »Nach der üblichen Frist in der Leben spendenden Zeit wirst du ein Kind im Arm halten!« Sie aber sprach: »Sehr verehrter Herr, nein! Gottesmann, lüge mich, deine Anhängerin, nicht an!« 17 Doch die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn nach der üblichen Frist in der Leben spendenden Zeit, wie Elischa zu ihr geredet hatte. 18 Als das Kind groß geworden war, ging es eines Tages zu seinem Vater und zu denen, die in der Ernte arbeiteten, hinaus. 19 Und es sagte zum Vater: »Mein Kopf, mein Kopf!« Da sprach der Vater zu einem der Arbeiter: »Trag es zu seiner Mutter!« 20 Dieser hob es hoch und brachte es zu seiner Mutter. Bis zum Mittag lag es auf ihren Knien. Dann starb es. 21 Sie aber stieg hinauf und legte es auf das Bett des Gottesmannes, schloss hinter ihm zu und ging hinaus. 22 Sie rief ihren Mann und sagte: »Schick mir einen der Arbeiter und eine der Eselinnen; ich will zum Gottesmann eilen und schnell wiederkommen!« 23 Er aber sagte: »Warum willst du heute zu ihm gehen? Es ist doch kein Neumond und auch kein Sabbat!« Sie jedoch sagte: »Leb wohl!« 24 Dann sattelte sie die Eselin und sagte zu ihrem Begleiter: »Treib das Tier an! Los! Halte mich nicht beim Reiten auf, es sei denn, ich sage es dir!« 25 So ging sie und kam zum Gottesmann auf den Berg Karmel. Als der Gottesmann sie von ferne sah, sagte er zu Gehasi, seinem Begleiter: »Sieh dort, die Schunemitin! 26 Jetzt lauf ihr entgegen und frage sie: ›Wie steht’s um dein Wohl? Wie steht es um das Wohl deines Mannes? Und wie steht es um das Wohl deines Kindes?‹« Sie sprach: »Um unser Wohl steht’s gut!« 27 Als sie aber zum Gottesmann auf den Berg gekommen war, packte sie ihn fest bei seinen Füßen. Gehasi trat heran, um sie wegzustoßen. Da sagte der Gottesmann: »Lass sie! Denn sie scheint in ihrem Inneren zutiefst verzweifelt zu sein! Das aber hat a die Ewige a vor mir verborgen und mir nicht mitgeteilt!« 28 Da sprach sie: »Habe ich etwa einen Sohn von dir erbeten, verehrter Herr? Habe ich nicht gesagt: ›Mach mir keine falschen Hoffnungen!‹ ?« 29 Elischa *
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nefesch
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sagte zu Gehasi: »Gürte deine Hüften, nimm meinen Stab in deine Hand und geh! Wenn du jemanden triffst, grüße nicht! Und wenn dich jemand grüßt, antworte nicht! Dann sollst du meinen Stab auf das Gesicht des Jungen legen!« 30 Da sprach die Mutter des Jungen: »Bei a der Ewigen a und deinem Leben: Ich werde dich hier nicht zurücklassen!« Da stand auch er auf und ging hinter ihr her. 31 Gehasi, der ihnen vorausgegangen war, legte den Stab auf das Gesicht des Jungen, aber – kein Laut, keine Regung! Da kehrte er um, ihm entgegen und berichtete ihm: »Der Junge ist nicht aufgewacht!« 32 Da kam Elischa ins Haus, und da – der Junge lag tatsächlich tot auf seinem Bett. 33 Er ging hinein, schloss die Tür hinter ihnen beiden zu und betete zu a der Ewigen a . 34 Dann stieg er hinauf, legte sich auf das Kind und setzte seinen Mund genau auf dessen Mund und seine Augen auf dessen Augen und seine Hand auf dessen Hand. So streckte er sich über es aus. Da wurde der Körper des Kindes warm. 35 Danach wandte er sich ab und ging ins Haus hinein – hierhin und dorthin, hierhin und dorthin. Dann stieg er wieder hinauf und streckte sich wieder über das Kind aus. Daraufhin nieste der Junge siebenmal und öffnete dann seine Augen. 36 Elischa rief Gehasi und sagte: »Rufe diese Schunemitin!« Er rief sie und sie kam zu ihm herauf. Da sprach er: »Heb deinen Sohn hoch!« 37 Sie aber trat zu ihm heran, fiel vor ihm nieder und verneigte sich zur Erde. Dann hob sie ihren Sohn hoch und ging hinaus. 38 Elischa kam einst nach Gilgal. Im Land aber war eine Hungersnot. Als die Schülerinnen und Schüler der Prophetie um ihn herumsaßen, sagte er zu seinem Begleiter: »Stell’ den großen Topf auf den Herd und koche ein Gericht für alle!« 39 Da ging einer aufs Feld, um Gemüse zu sammeln. Er fand wilde Ranken und sammelte seinen Umhang mit Wildwuchs voll. Dann ging er und schnitt ihn in den Topf. Sie kannten es nicht. 40 Dann stellte er ihnen zu essen hin. Als sie aber aus dem Topf aßen, schrien sie auf und sprachen: »Der Tod ist im Topf, Gottesmann!« Und sie konnten nicht weiteressen. 41 Da sagte Elischa: »Holt Mehl!« Er warf es in den Topf und sagte: »Teile es nun den Leuten aus, damit sie essen können!« Nun war nichts Schlechtes mehr im Topf. 42 Und ein Mann aus Baal-Schalischa kam und brachte dem Gottesmann Brot von den ersten Früchten, 20 Gerstenbrote und dazu junges Korn in seinem Beutel. Er sprach: »Gib es den Leuten, damit sie essen!« 43 Sein Bediensteter aber sprach: »Wie soll ich dies 100 Leuten geben?« Da sagte er: »Gib es den Leuten und sie werden essen, denn so spricht a die Ewige a : ›Esst
Lk 10,4
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Kön
Mk 6,32-44; 8,1-10; Joh 6,1-13
4,12 - 4,43
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die Ewige
Schechina
Adonaj
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
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und es wird übrig bleiben!‹« So gab er es ihnen, sie aßen und ließen gemäß dem Wort a der Ewigen a übrig. 1 Naaman
war der Kommandeur des Heeres am Königshof von Aram. Er war ein großer und bedeutender Mann vor seinem Herrn und hoch angesehen, denn durch ihn hatte a die Ewige a Aram zum Sieg verholfen. Doch der Mann, ein tapferer Kriegsheld, litt unter starkem Hautausschlag. 2 In früheren Jahren hatte Aram Raubzüge unternommen. Dabei hatten sie ein kleines Mädchen aus dem Land Israel als Kriegsgefangene mitgenommen. Sie war nun im Dienst der Frau Naamans. 3 Sie sprach zu ihrer Besitzerin: »Ach, wäre mein Herr doch bei dem Propheten in Samaria – dann würde er ihn von seinem Hautausschlag befreien!« 4 Er ging und berichtete es seinem Herrn: »Dies und jenes hat das Mädchen aus dem Land Israel gesagt!« 5 Da sprach der König von Aram: »Geh nur! Ich will außerdem einen Brief an den König von Israel senden!« Also ging er und nahm zehn Talente Silber, 6 000 Goldstücke und zehn Kleidungsstücke zum Wechseln mit. 6 Und er brachte den Brief zum König von Israel mit folgender Aufforderung: »Und jetzt: Wenn dieser Brief zu dir kommt, siehe, dann habe ich Naaman, meinen Getreuen, zu dir gesandt, und du sollst ihn von seinem Hautausschlag befreien!« 7 Als nun der König von Israel diesen Brief las, da zerriss er seine Kleider und sprach: »Bin ich etwa die Gottheit, die töten und lebendig machen kann? Da schickt einer doch zu mir, um jemanden vom Hautausschlag zu befreien! Ja, nun erkennt und seht ihr, dass dieser nur etwas als Vorwand gegen mich sucht!« 8 Als aber Elischa, der Gottesmann, hörte, dass der König von Israel seine Kleider zerrissen hatte, schickte er zum König und ließ ihm ausrichten: »Warum hast du deine Kleider zerrissen? Er soll zu mir kommen, damit er erkennt, dass es in Israel einen Propheten gibt!« 9 Da kam Naaman mit seinen Pferden und seinem Wagen und blieb vor Elischas Haustür stehen. 10 Elischa schickte einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen: »Geh und wasch dich siebenmal im Jordan, dann wird deine Haut heil zurückkehren und du wirst rein sein!« 11 Da wurde Naaman sehr wütend, ging weg und sagte: »Ich habe mir gedacht: Er wird auf jeden Fall zu mir herauskommen, stehen bleiben und den Namen a der Ewigen a , seiner Gottheit, anrufen, seine Hand über der Stelle hin- und herbewegen und mich dann vom Hautausschlag befreien. 12 Sind nicht Abana und Parpar, die Flüsse von Damaskus, besser als alle Wasser Israels? Kann ich mich etwa
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nicht in ihnen waschen und rein werden?« So wandte er sich um und ging im Zorn weg. 13 Seine Dienstleute traten jedoch an ihn heran und redeten mit ihm. Sie sagten: »Mein Vater, angenommen der Prophet hätte von dir etwas Großes verlangt – hättest du es nicht getan? Um wie viel mehr nun, da er zu dir lediglich gesagt hat: ›Wasch dich und du wirst rein!‹« 14 Daraufhin stieg er hinab und tauchte im Jordan siebenmal unter, gemäß dem Wort des Gottesmannes. Und seine Haut kehrte heil zurück wie die Haut eines kleinen Jungen, und er war rein. 15 Da kehrte er mit seinem ganzen Gefolge zum Gottesmann zurück. Er ging hinein, stand vor ihm und sprach: »Ja! Ich habe nun erkannt, dass es keine Gottheit auf der ganzen Erde außer in Israel gibt! Und jetzt, nimm doch ein Segensgeschenk von deinem Getreuen an!« 16 Daraufhin sagte Elischa: »Bei a der Ewigen a , vor der ich stehe – ich nehme nichts an!« Er aber bedrängte ihn, etwas anzunehmen, doch Elischa weigerte sich. 17 Da sagte Naaman: »Wenn nicht, dann möge doch deinem Getreuen Erde gegeben werden, und zwar so viel, wie ein Maultiergespann tragen kann! Denn dein Getreuer will keine Brand- oder Schlachtopfer anderen Gottheiten mehr darbringen, sondern nur noch a der Ewigen a ! 18 Nur diese eine Sache möge a die Ewige a ihrem Getreuen verzeihen: Wenn mein Herr in das Haus Rimmons geht, um sich dort niederzuwerfen, werde auch ich, die rechte Hand des Königs, mich im Haus Rimmons niederwerfen. Wenn ich mich also im Haus Rimmons niederwerfe, dann möge doch a die Ewige a ihrem Getreuen diese Sache verzeihen!« 19 Da sagte er zu ihm: »Geh nur und leb wohl!« Als nun Naaman eine Wegstrecke von ihm weggegangen war, 20 sagte Gehasi, der Begleiter des Gottesmannes, zu sich: »Sieh – da hat doch nun mein Herr diesen Aramäer Naaman geschont, statt etwas aus seiner Hand von dem anzunehmen, was er mitgebracht hat. Bei a der Ewigen a , ich will hinter ihm herlaufen und von ihm etwas annehmen!« 21 Daher jagte Gehasi hinter Naaman her. Als Naaman sah, dass er ihm nachlief, wandte er sich vom Wagen herab ihm zu und fragte: »Wie steht es um dein Wohl?« 22 Daraufhin sprach er: »Gut steht’s um mein Wohl. Mein Herr schickt mich und lässt dir ausrichten: Siehe, da sind gerade diese zwei jungen Männer vom Berg Efraim aus dem Kreis der Schülerinnen und Schüler der Prophetie zu mir gekommen. Gib ihnen doch ein Talent Silber und zwei Kleidungsstücke zum Wechseln!« 23 Da sagte Naaman: »Ich bitte dich: Nimm zwei Talente Silber!« Und er bedrängte ihn, verschnürte zwei Talente Silber in zwei Beuteln und zwei Kleidungsstücke zum Wechseln. Außerdem gab er ihm zwei seiner *
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
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2 Kön
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5,1 - 5,23
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Schechina
die Lebendige
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die Eine
der Eine
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Dienstleute mit, die es vor ihm hertrugen. 24 Als Gehasi nun bei der Anhöhe ankam, nahm er es aus ihren Händen und verstaute alles im Haus. Daraufhin schickte er die beiden zurück und sie gingen. 25 Nun ging er hinein und trat vor seinen Herrn. Elischa sprach zu ihm: »Wo kommst du her, Gehasi?« Dieser sagte: »Dein Getreuer ist weder hierhin noch dorthin gegangen!« 26 Er aber sagte zu ihm: »Ist denn mein Verstand nicht mitgegangen, als sich jemand vom Wagen dir zugewandt hat? Ist es denn an der Zeit, einfach Silber und Kleidungsstücke anzunehmen – etwa für Ölbäume, Weingärten, Schafe, Rinder, Dienstleute oder Anhängerschaft? 27 Dafür wird nun die Hautkrankheit Naamans auf ewig an dir und deinen Nachkommen hängen bleiben!« Da ging er hinaus, weg von ihm weg. Er aber war nun hautkrank – seine Haut war weiß wie Schnee. *
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1 Die
Schülerinnen und Schüler der Prophetie sprachen zu Elischa: »Sieh doch, der Raum, in dem wir um dich herumsitzen, ist zu eng für uns! 2 Lass uns zum Jordan gehen und von dort jede und jeder einen Holzbalken holen! Dann lasst uns dort einen Raum errichten, um in ihm zu wohnen.« Da sprach er: »Geht nur!« 3 Einer aber sagte zu ihm: »Ich bitte dich, geh’ doch mit deinen Leuten mit!« Daraufhin sagte er: »Ich will mit euch gehen!« 4 So ging er mit ihnen. Als sie zum Jordan kamen, fällten sie dort Bäume. 5 Dann aber geschah Folgendes: Während einer gerade einen Baum fällte, fiel ihm das Eisenwerkzeug ins Wasser. Er schrie und sagte: »Ach, mein Lehrer, es ist doch geliehen!« 6 Da fragte der Gottesmann: »Wohin ist es gefallen?« Er zeigte ihm die Stelle. Daraufhin schnitt Elischa Holz ab, warf es dort hinein und brachte das Eisen so zum Schwimmen. 7 Er sprach: »Hol es dir hoch!« Da streckte er seine Hand aus und nahm es. 8 Der König von Aram kämpfte immer wieder gegen Israel. Deshalb beriet er sich mit seinen Gefolgsleuten: »An dem und dem Ort sollt ihr ein Lager aufschlagen!« 9 Der Gottesmann sandte Leute zum König von Israel: »Hüte dich, an jenem Ort vorbeizuziehen, denn dort lagert der König von Aram.« 10 Daraufhin sandte der König von Israel jemanden zu jenem Ort, von dem der Gottesmann gesprochen und wegen dem er ihn gewarnt hatte, dass er sich dort in Acht nehmen solle. Und dies geschah nicht nur einmal oder zweimal. 11 Diese Sache trieb nun den König von Aram zutiefst in seinem Innern um, er rief seine Gefolgsleute zusammen und sagte zu ihnen: »Könnt ihr mir nicht mitteilen, wer von uns zum König von Israel hält?« 12 Einer von seinen
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Gefolgsleuten sprach: »Nicht doch, mein Herr und König! Vielmehr hat Elischa, der Prophet in Israel, die Dinge, die du in deinem Schlafzimmer geredet hast, dem König von Israel mitgeteilt!« 13 Da sprach er: »Los! Seht, wo er gerade ist, damit ich jemanden schicken und ihn festnehmen kann!« Daraufhin meldete man ihm: »Er ist in Dotan!« 14 Da sandte er sogleich Pferde, Wagen und ein schlagkräftiges Heer dorthin. Sie kamen in der Nacht und umzingelten die Stadt. 15 Der Bedienstete des Gottesmannes stand früh auf, ging hinaus, und da – die Stadt war von einem Heer mit Pferden und Wagen umzingelt. Da sagte sein Begleiter zu ihm: »Ach mein Herr, was sollen wir nun tun?« 16 Er aber sagte: »Fürchte dich nicht! Denn die, die bei uns sind, sind zahlreicher als die, die bei ihnen sind!« 17 Elischa betete und sagte: » a Ewige a , öffne ihm doch die Augen, damit er sehen kann!« Daraufhin öffnete a die Ewige a die Augen des Jungen und nun sah er: Ein Berg voller Pferde und Wagen aus Feuer um Elischa herum! 18 Als sie zu ihm hinabstiegen, betete Elischa zu a der Ewigen a und sagte: »Schlag doch dieses Volk dort mit völliger Blindheit!« Daraufhin schlug a die Ewige a sie mit Blindheit gemäß dem Wort Elischas, 19 und Elischa sagte zu ihnen: »Dies ist nicht der Weg und dies ist auch nicht die Stadt! Folgt mir, ich werde euch zu dem Mann führen, den ihr sucht!« Er führte sie aber nach Samaria. 20 Als sie nun nach Samaria kamen, sprach Elischa: » a Ewige a , öffne ihre Augen, damit sie sehen!« Und a die Ewige a öffnete ihre Augen, und sie sahen: Sie waren mitten in Samaria! 21 Als der König von Israel sie sah, sprach er zu Elischa: »Soll ich sie nun erschlagen, mein Vater?« 22 Er aber sagte: »Auf keinen Fall sollst du sie erschlagen! Hast du sie etwa mit deinem Schwert und deinem Bogen gefangen genommen, dass du sie nun erschlagen könntest? Versorge sie lieber mit Nahrung und Wasser, damit sie essen und trinken. Dann sollen sie zu ihrem Herrn zurückkehren!« 23 Da bewirtete er sie mit einem großen Gastmahl, sie aßen und tranken. Dann schickte er sie fort und ließ sie zu ihrem Herrn zurückkehren. Seither kamen keine Raubzüge mehr aus Aram ins Land Israel. 24 Nach diesen Ereignissen zog Ben-Hadad, der König von Aram, sein ganzes Heer zusammen, stieg hinauf und belagerte Samaria. 25 Deshalb entstand eine große Hungersnot in Samaria, dennoch verstärkten sie die Belagerung noch so lange, bis ein Eselskopf 80 und ein Viertel Maß Taubenmist fünf Silberstücke kostete. 26 Als nun der König auf der Stadtmauer entlangging, schrie eine Frau zu ihm: »Hilf mir, mein Herr und König!« 27 Da sagte er: »Wenn dir a die Ewige a nicht hilft, wie soll ich dir dann helfen? Etwa aus
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meiner Scheune oder meiner Kelter?« 28 Doch dann fragte der König sie: »Was hast du?« Sie antwortete: »Diese Frau da hat zu mir gesagt: ›Gib dein Kind her, damit wir es heute essen! Mein Kind lass’ uns dann morgen essen!‹ 29 Daraufhin haben wir mein Kind gekocht und gegessen. Am nächsten Tag aber, als ich zu ihr sagte: ›Gib nun dein Kind her, damit wir es essen können!‹, da hatte sie ihr Kind versteckt!« 30 Als der König die Worte der Frau hörte, zerriss er seine Kleider – weil er gerade auf der Stadtmauer entlangging, sah das Volk, dass er nur ein Sacktuch auf seinem Körper trug –, 31 und sagte: »Die Gottheit möge mir dies antun und auch noch jenes, wenn der Kopf Elischas ben-Schafat heute auf ihm bleibt!« 32 Elischa aber saß in seinem Haus, und die Ältestenschaft saß bei ihm. Er schickte nun jemanden aus. Doch noch bevor der Bote zu ihm kam, da hatte Elischa schon zu denen, die bei ihm waren, gesagt: »Habt ihr gesehen, dass dieser Ben-Hamerazzeach, dieser Mördersohn, jemanden sendet, um mir den Kopf abzuschlagen? Seht her: Sobald der Bote kommt, schließt sofort die Tür und stemmt euch gegen die Tür! Ist das nicht schon das Geräusch von den Schritten seines Herrn hinter ihm?« 33 Als er noch mit ihnen redete, da kam schon der Bote (182) bei ihm an. Er sprach: »Sieh doch, dieses Grausame ist von a der Ewigen a – was kann ich da von a der Ewigen a noch erwarten?« 1 Da sprach Elischa: »Hört das Wort a der Ewigen a : So spricht a die Ewige a : Morgen um diese Zeit wird am Stadttor von Samaria ein Sea (183) Grieß wieder einen Schekel und zwei Sea Gerste auch wieder einen Schekel kosten! 2 Da antwortete der Streitwagenkämpfer, die rechte Hand des Königs, dem Gottesmann und sagte: »Da schau an! Dann wird wohl a die Ewige a auch noch Öffnungen am Himmel machen? Ist das etwa auch so eine Sache?« Er aber sagte daraufhin: »Pass auf! Du wirst es mit deinen eigenen Augen sehen, aber du wirst nichts davon essen!« 3 Vier hautkranke Männer lebten schon seit längerer Zeit am Stadttor. Sie sagten zueinander: »Was sollen wir hier herumsitzen, bis wir sterben? 4 Wir könnten sagen: ›Gehen wir in die Stadt!‹ – Aber es ist eine Hungersnot in der Stadt und dann sterben wir dort. Aber wenn wir nun hier sitzen bleiben, dann sterben wir auch! Also gehen wir und laufen zum Lager Arams über! Wenn sie uns am Leben lassen, dann leben wir! Und wenn sie uns töten, dann sterben wir eben!« 5 In der Dämmerung brachen sie auf, um ins Lager Arams zu gelangen. Als sie an den Rand des Lagers von Aram kamen – da: Niemand war dort! 6 Denn die Herrin Israels hatte das Lager Arams Geräu*
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sche von Wagen, Pferden und einem gewaltigen Heer hören lassen, und da hatten sie zueinander gesagt: »Seht! Der König von Israel hat die Könige und Königinnen des Hetiterlandes und die Könige und Königinnen von Ägypten bestochen, um gegen uns zu ziehen!« 7 Daraufhin hatten sie sich aufgemacht, waren in der Dämmerung geflohen, hatten ihre Zelte, ihre Pferde und ihre Esel, das ganze Lager, so wie es war, zurückgelassen und waren um ihr Leben geflohen. 8 So kamen nun diese vier Hautkranken an den Rand des Lagers. Sie gingen zu einem Zelt, aßen, tranken und nahmen von dort Silber, Gold und Kleidungsstücke, gingen weg und versteckten alles. Dann kehrten sie zurück, gingen in ein anderes Zelt, nahmen von dort etwas mit, gingen wieder weg und versteckten es. 9 Dann sprachen sie zueinander: »Nein, so geht das nicht! Wir handeln nicht richtig! Dieser Tag heute ist ein Tag der Freudenbotschaft, und wir, wir schweigen! Wenn wir bis zum Morgenlicht warten würden, dann träfe uns Schuld! Daher los! Lasst uns gehen und es dem königlichen Haus melden!« 10 So gingen sie, riefen die Stadttorwache und meldeten: »Als wir ins Lager Arams kamen, da … war niemand dort! Kein Menschengeräusch, nichts außer einem angebundenen Pferd, einem angebundenen Esel und Zelten, so wie sie sonst auch sind!« 11 Die Torwache meldete dies drinnen dem König. 12 Da stand der König in der Nacht auf und sprach zu seinen Gefolgsleuten: »Ich will euch nun erklären, was Aram mit uns macht: Sie wissen, dass wir ausgehungert sind und haben sich daher aus dem Lager zurückgezogen, um sich im Feld mit folgendem Gedanken zu verstecken: Wenn sie aus der Stadt herauskommen, werden wir sie lebendig ergreifen und auf diese Weise in die Stadt gelangen!« 13 Aus dem Kreis der Gefolgsleute antwortete einer und sagte: »Nehmen wir doch fünf von den Pferden, die in der Stadt übrig geblieben sind, und beobachten, ob es ihnen ergeht wie der ganzen Menge Israels, die in ihr übrig geblieben ist, oder ob es ihnen ergeht wie der ganzen Menge Israels, die schon nicht mehr ist. Wir wollen sie aussenden! Dann sehen wir weiter!« 14 Da nahmen sie zwei Wagen mit Pferden, und der König schickte sie zum Lager Arams mit dem Auftrag: »Geht und seht!« 15 Sie folgten ihnen bis zum Jordan – und siehe: Der ganze Weg war voll von Kleidungsstücken und Waffen, die das aramäische Heer weggeworfen hatte, als sie verängstigt flohen. Daraufhin kehrten die Boten zurück und meldeten es dem König. 16 Da ging das ganze Volk hinaus und plünderte das Lager Arams. Auf einmal kostete nun das Sea Grieß nur einen Schekel und zwei Sea Gerste nur einen Schekel, gemäß dem Wort a der Ewigen a . 17 Der König *
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aber hatte den Streitwagenkämpfer, seine rechte Hand, zur Aufsicht über das Stadttor abkommandiert. Das Volk jedoch trat ihn mit Füßen am Tor, bis er starb, wie es der Gottesmann gesagt hatte, wie er es gesagt hatte, als der König zu ihm gekommen war. 18 Denn es war ja so gewesen: Als der Gottesmann zum König gesagt hatte: »Zwei Sea Gerste werden morgen um diese Zeit am Stadttor von Samaria einen Schekel und ein Sea Grieß wird einen Schekel kosten«, 19 da hatte der Streitwagenkämpfer dem Gottesmann geantwortet und gesagt: »Da schau an! Dann wird wohl a die Ewige a auch noch Öffnungen am Himmel machen? Ist das etwa auch so eine Sache?« Er aber hatte daraufhin gesagt: »Siehe: Du wirst es mit deinen eigenen Augen sehen, aber du wirst nichts davon essen!« 20 Und das war nun eingetreten. Das Volk trat ihn mit Füßen am Tor, und er starb. 2 Kön 4,8-37
1 Elischa
redete einst mit der Frau, deren Kind er wiederbelebt hatte: »Steh auf und geh, du und dein Haus! Halte dich im Ausland auf, wo auch immer du als Ausländerin leben magst! Denn a die Ewige a hat eine Hungersnot gerufen. Diese ist schon dabei, für sieben Jahre ins Land zu kommen!« 2 Da stand die Frau auf und tat, wie der Gottesmann geredet hatte. Sie brach mit ihrem Haus auf und lebte als Ausländerin sieben Jahre lang im philistäischen Land. 3 Nach sieben Jahren kehrte die Frau aus dem philistäischen Land zurück und trat vor den König, um ihr Recht auf ihr Haus und ihren Grundbesitz einzuklagen. 4 Der König aber redete gerade mit Gehasi, dem Begleiter des Gottesmannes: »Erzähle mir doch von all dem Großartigen, das Elischa getan hat!« 5 Als er nun dabei war, dem König zu erzählen, wie er den Toten wiederbelebt hatte, siehe, da klagte gerade die Frau, deren Kind er wiederbelebt hatte, beim König ihr Recht auf ihr Haus und ihren Grundbesitz ein. Daher sprach Gehasi: »Mein Herr und König: Dies ist die Frau und dies ist ihr Kind, das Elischa wiederbelebt hat!« 6 Da erkundigte sich der König bei der Frau, und sie erzählte es ihm. Daraufhin gab der König ihr einen Hofbeamten mit folgendem Auftrag mit: »Veranlasse, dass sie alles, was ihr gehört, zurückerhält zusätzlich des Ertrages, den der Grundbesitzer von dem Tag an, an dem sie das Land verlassen hat, bis heute erwirtschaftet hat!« 7 Dann gelangte Elischa nach Damaskus. Ben-Hadad, der König von Aram, aber war erkrankt. Als man ihm nun mitteilte: »Der Gottesmann ist bis hierher gekommen«, 8 da sagte der König zu Hasaël: »Nimm ein Geschenk mit dir und geh dem Gottesmann entgegen! Befrage a die Ewige a durch ihn:
8
*
622
7# 18
mincha
eved
eved
pescha
pescha
›Werde ich diese Krankheit überleben?‹« 9 Hasaël ging ihm entgegen, nahm ein Geschenk und alle Kostbarkeiten aus Damaskus, so viel wie 40 Kamele tragen können. So kam er, trat zu ihm hin und sagte: »Ben-Hadad, König von Aram, ist dir ganz ergeben. Er hat mich zu dir geschickt mit der Frage: ›Werde ich diese Krankheit überleben?‹« 10 Da sprach Elischa zu ihm: »Geh und sag ihm: ›Du wirst überleben!‹ Aber a die Ewige a hat mich sehen lassen, dass er sterben muss!« 11 Er bemühte sich um ein ausdrucksloses Gesicht und starrte ihn hemmungslos an, dann aber begann der Gottesmann zu weinen. 12 Da sagte Hasaël: »Verehrter Herr, warum weinst du?« Da sagte er: »Weil ich weiß, was du Israel Grausames antun wirst: Du wirst Festungen in Brand setzen, junge Leute mit dem Schwert umbringen, ihre Säuglinge zerschmettern und ihre Schwangeren aufschlitzen!« 13 Hasaël sprach daraufhin: »Was wäre dein Untergebener dann für ein Hund, wenn er solche großen Dinge tun würde!« Da sagte Elischa: » a Die Ewige a hat mich dich als König von Aram sehen lassen.« 14 Daraufhin ging er von Elischa weg, kam zu seinem Herrn und der fragte: »Was hat Elischa zu dir gesagt?« Er antwortete: »Er hat mir gesagt: ›Du wirst sicher überleben!‹« 15 Am nächsten Tag aber nahm er eine Decke, tauchte sie in Wasser und drückte sie fest auf sein Gesicht, so dass er starb. Nun wurde Hasaël König an seiner Stelle. 16 Im fünften Jahr von Joram ben-Ahab, dem König von Israel – Joschafat war König von Juda –, übernahm Joram ben-Joschafat, König von Juda, die Regierung. 17 Er war 32 Jahre alt, als er König wurde, und regierte acht Jahre in Jerusalem. 18 Dabei verhielt er sich wie die Königinnen und Könige von Israel, so wie es das Haus Ahabs getan hat, schließlich war die Tochter Ahabs seine Frau. Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war. 19 Doch a die Ewige a wollte Juda wegen David, ihres Getreuen, kein Ende bereiten, denn sie hatte ihm zugesagt, ihm und seinen Nachkommen auf immer ein leuchtendes Fortbestehen zu geben. 20 In jener Zeit machte sich Edom von Juda politisch unabhängig und setzte einen eigenen König ein. 21 Joram zog daher mit allen seinen Wagen nach Zaïr. Als er sich nachts aufmachte, griff er die Leute aus Edom an, die ihn und die Kommandeure der Kriegswagen eingekreist hatten. Das Volk aber war zu den eigenen Zelten geflohen. 22 So machte sich Edom von Juda politisch unabhängig, und so ist es bis auf den heutigen Tag. Damals verselbstständigte sich auch Libna, auch um jene Zeit. 23 Und die weiteren Ereignisse und alles, was Joram getan hat – sind sie nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Juda aufgeschrieben?
2 Kön 10,32 f; Am 1,3
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2 Chr 21,5-11
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1 Kön 11,36; 15,4
*
*
Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Kön
623
7,18 - 8,23
a
a
die Lebendige
der Ewige
Du
Er Sie
der Heilige
Sie Er
die Ewige
b c
24 Und
2 Chr 22,2-6
Joram legte sich zu seinen Vorfahren und wurde bei seinen Vorfahren in der Stadt Davids begraben. An seiner Stelle wurde sein Sohn Ahasja König. 25 Im zwölften Jahr von Joram ben-Ahab, dem König von Israel, übernahm Ahasja ben-Joram, König von Juda, die Regierung. 26 Ahasja war 22 Jahre alt, als er König wurde, und regierte ein Jahr in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Atalja bat-Omri, die Tochter des Königs von Israel. 27 Dabei verhielt er sich wie das Haus Ahabs. Er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war wie das Haus Ahabs, denn mit dem Haus Ahabs war er von der Seite seiner Frau her verwandt. 28 Joram ben-Ahab führte Krieg gegen Hasaël, den König von Aram, in Ramot-Gilead. Aber Aram schlug Joram. 29 Da kehrte König Joram zurück, um sich in Jesreël von seinen Verletzungen zu kurieren, die ihm Aram bei Ramot zugefügt hatte, als er gegen Hasaël, den König von Aram, Krieg führte. Ahasja ben-Joram, König von Juda, war hinabgestiegen, um Joram ben-Ahab in Jesreël zu besuchen, weil dieser krank war. 1 Der
Prophet Elischa rief einen aus dem Kreis der Schülerinnen und Schüler der Prophetie und sprach zu ihm: »Gürte deine Hüften, nimm diesen Krug Öl in deine Hand und geh nach Ramot-Gilead! 2 Wenn du dorthin kommst, dann sieh dich dort nach Jehu ben-Joschafat ben-Nimschi um. Wenn du zu ihm kommst, dann lass ihn aus der Mitte seiner Leute aufstehen und bringe ihn in das entlegenste Zimmer! 3 Dann nimm den Krug mit Öl und gieße ihn über seinen Kopf und sage: So spricht a die Ewige a : Hiermit salbe ich dich zum König über Israel! Dann öffne die Tür und flieh! Warte dort auf keinen Fall!« 4 Der junge Mann, der Begleiter des Propheten, ging nach Ramot-Gilead. 5 Als er ankam, saßen dort die ranghohen Kommandeure des Heeres zusammen. Da sprach er: »Ich habe eine Sache für dich, Kommandeur!« Jehu sagte: »Für wen von uns?« Er aber sprach: »Für dich, Kommandeur!« 6 Daraufhin stand er auf und ging mit ihm ins Haus. Dort goss er das Öl über seinen Kopf und sagte zu ihm: »So spricht a die Ewige a , die Gottheit Israels: Hiermit salbe ich dich zum König über das Volk a der Ewigen a , über Israel. 7 Du sollst das Haus Ahabs, deines Herrn, schlagen, damit ich die Gerechtigkeit für das Blut meiner Getreuen, der Prophetinnen und Propheten, und das Blut aller Getreuen a der Ewigen a gegenüber der Macht Isebels wiederherstellen kann! 8 Das ganze Haus Ahabs aber soll zugrunde gehen! Ich will von Ahab vertilgen, wer an die Wand pinkelt, sei er unmündig oder mündig in Israel! 9 Ich will das Haus Ahabs dahingeben wie das Haus Jerobeams ben-
9
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8# 24
maschach
maschach nakam eved eved
eved
maschach
nefesch
Nebat und wie das Haus Baschas ben-Ahija. 10 Isebel aber sollen die Hunde in der Gegend von Jesreël fressen, und niemand wird sie begraben!« Dann öffnete er die Tür und floh. 11 Jehu aber ging wieder zu den Leuten seines Herrn hinaus. Sie sagten zu ihm: »Geht’s dir wohl? Warum ist dieser Verrückte zu dir gekommen?« Da sagte er zu ihnen: »Ihr kennt doch den Mann und sein Getue!« 12 Sie aber sagten: »Red’ dich nicht raus! Erzähl schon!« Daraufhin sprach er: »Dies und das hat er zu mir gesagt, unter anderem Folgendes: So spricht a die Ewige a : Hiermit salbe ich dich zum König über Israel.« 13 Daraufhin ergriffen sie schnell ihre Kleider, legten sie vor ihn auf die bloßen Stufen hin, bliesen ins Horn und riefen aus: »Jehu ist König!« 14 So initiierte Jehu ben-Joschafat ben-Nimschi die Verschwörung gegen Joram. Joram aber war noch immer mit ganz Israel in Ramot-Gilead auf der Hut vor Hasaël, dem König von Aram. 15 Und der König Joram war weiterhin damit beschäftigt, in Jesreël seine Verletzungen zu kurieren, die Aram ihm zugefügt hatte, als er gegen Hasaël, den König von Aram, Krieg geführt hatte. Daher sagte Jehu: »Wenn ihr einverstanden seid, dann soll kein Flüchtling aus der Stadt hinausgehen, um es in Jesreël zu melden!« 16 So ritt Jehu los und ging nach Jesreël, denn Joram hielt sich dort schon die ganze Zeit auf, und Ahasja, der König von Juda, war zuvor auch hinabgestiegen, um Joram zu sehen. 17 Als der Wachposten, der stets auf dem Turm in Jesreël stand, die Truppe Jehus sah, als er kam, rief er: »Ich sehe eine Truppe!« Da sprach Joram: »Nimm einen Reiter, schick ihn ihnen entgegen und er soll sagen: ›Wie steht’s um dein Wohl?‹« 18 So ging ihm ein Reiter entgegen und sagte: »So spricht der König: ›Wie steht’s um dein Wohl?‹« Jehu sagte: »Was ist mit dir los? Was soll die Frage nach meinem Wohlergehen? Schließ dich lieber mir an!« Da meldete der Wachposten: »Der Bote ist zu ihnen gekommen, aber er ist nicht zurückgekehrt!« 19 Nun schickte er einen zweiten Reiter, der zu ihnen kam und sagte: »So spricht der König: ›Wie steht’s um dein Wohl?‹« Jehu sagte: »Was ist mit dir los? Was soll die Frage nach meinem Wohlergehen? Schließ dich lieber mir an!« 20 Da meldete der Wachposten: »Der Bote ist zu ihnen gekommen, aber er ist nicht zurückgekehrt! Und da rast jemand, wie nur Jehu ben-Nimschi sonst rast, denn der rast ja wie ein Verrückter!« 21 Daraufhin sagte Joram: »Spannt an!« Sein Wagen wurde angespannt, und Joram, der König von Israel, zog aus, ebenso Ahasja, der König von Juda – jeder auf seinem Wagen. Sie zogen Jehu entgegen und fanden ihn auf dem Grundbesitz Nabots, des Jesreëliters.
1 Kön 21,23 2 Kön 9,30-37
*
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*
Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Kön
1 Kön 21,1-29
8,24 - 9,21
a
a
Ich-bin-da
Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
der Lebendige
b c
22 Als
Joram Jehu sah, sagte er: »Wie steht’s um dein Wohl, Jehu?« Dieser aber sagte: »Was soll die Frage nach meinem Wohlergehen bei den Hurereien deiner Mutter Isebel und ihren vielen Zaubereien?« 23 Darauf kehrte Joram um und floh. Zu Ahasja rief er: »Verrat, Ahasja!« 24 Jehu aber hatte seine Hand schon am Bogen und schoss auf Joram, zwischen seine Arme. Der Pfeil traf mitten in sein Herz, und er sackte in seinem Wagen zusammen. 25 Dann sprach Jehu zu Bidkar, seinem Streitwagenkämpfer: »Hebe ihn auf und wirf ihn auf den Grundbesitz von Nabot, des Jesreëliters! Ja, erinnere dich, als ich und du, als wir mit den Pferdegespannen hinter Ahab, seinem Vater, herfuhren und a die Ewige a diesen Ausspruch machte: 26 ›Ich habe das Blut Nabots und das Blut seiner Familie letzte Nacht gesehen, Spruch a der Ewigen a ! Darum will ich es auf diesem Grundbesitz begleichen, Spruch a der Ewigen a !‹ Und nun: Heb ihn auf und wirf ihn auf den Grundbesitz, gemäß dem Wort a der Ewigen a !« 27 Als Ahasja, der König von Juda, das gesehen hatte, floh er auf dem Weg nach Bet-Gan. Doch Jehu verfolgte ihn und rief: »Ihn auch! Erschießt ihn auf seinem Wagen!« Das geschah am Aufstieg von Gur, das bei Jibleam liegt. Er aber floh nach Megiddo und starb dort. 28 Seine Gefolgsleute brachten ihn auf einem Pferd nach Jerusalem und begruben ihn in seiner Grabstätte bei seinen Vorfahren in der Stadt Davids. 29 Im elften Jahr von Joram benAhab hatte Ahasja die Regierung über Juda übernommen. 30 Daraufhin ging Jehu nach Jesreël. Als Isebel dies hörte, schminkte sie ihre Augen, frisierte ihren Kopf und schaute zum Fenster hinaus. 31 Als Jehu durch das Tor kam, sagte sie: »Wie steht’s um dein Wohl, Simri, der seinen Herrn umgebracht hat?« 32 Da erhob er seinen Blick zum Fenster und sagte: »Wer ist für mich? Wer?« Zwei, drei Hofbeamte blickten ebenso hinaus, 33 da sagte er: »Stürzt sie hinab!« Und sie stürzten sie hinab. Ihr Blut spritzte an die Wand und an die Pferde, die sie zertrampelten. 34 Dann ging er, aß und trank und sagte: »Seht doch nach dieser Verfluchten und begrabt sie! Schließlich ist sie eine Königstochter!« 35 Da gingen sie, um sie zu begraben, doch sie fanden sie nicht, außer den Schädel, die Füße und die Handflächen. 36 Dann kehrten sie um und meldeten es ihm. Da sprach er: »So lautete doch das Wort a der Ewigen a , das sie durch ihren Getreuen Elija, den Tischbiter, geredet hat: ›In der Gegend von Jesreël werden die Hunde das Fleisch von Isebel fressen, 37 und der Leichnam Isebels soll zu Mist auf dem Feld in der Gegend von Jesreël werden! Niemand wird dann mehr sagen können: »Das ist Isebel!‹« *
1 Kön 16,9-13
1 Kön 21,23 f
*
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626
9# 22
eved
eved basar
eved
eved
1 Ahab
aber hatte 70 Nachkommen in Samaria. Daher schrieb Jehu Briefe und schickte sie nach Samaria an die Kommandeure von Jesreël, die Ältestenschaft und die, die sich um die Kinder Ahabs kümmerten, mit folgender Aufforderung: 2 »Und nun: Wenn dieser Brief zu euch kommt – bei euch sind ja die Nachkommen eures Herrn, Wagen, Pferde, eine befestigte Stadt und ein Waffenlager –, 3 dann schaut nach dem Besten und Aufrechtesten unter den Nachkommen eures Herrn, setzt diesen auf den Thron seines Vaters und kämpft für das Haus eures Herrn!« 4 Da bekamen sie furchtbare Angst und sagten: »Zwei Könige bestanden nicht vor ihm – wie sollen wir dann vor ihm bestehen?« 5 Daher schickten der Palastvorstand, die Stadtverwaltung, die Ältestenschaft und die Erziehenden zu Jehu folgende Antwort: »Wir sind deine Untergebenen! Alles, was du uns sagst, werden wir tun! Wir werden niemanden in die Regierung einsetzen! Tu, was in deinen Augen gut ist!« 6 Da schrieb er ihnen einen zweiten Brief mit folgender Aufforderung: »Wenn ihr wirklich für mich seid und stets auf meine Stimme hören wollt, dann nehmt die Köpfe der männlichen Nachkommen eures Herrn und kommt mit ihnen morgen zu mir nach Jesreël!« Denn die Nachkommen des Königs lebten ja bei den Großen der Stadt, die sie großzogen. 7 Als dieser Brief nun zu ihnen kam, da nahmen sie die Nachkommen des Königs und schlachteten die Siebzig ab. Daraufhin legten sie ihre Köpfe in Körbe und schickten sie nach Jesreël. 8 Da kam ein Bote zu Jehu und meldete ihm: »Sie haben die Köpfe der Nachkommen des Königs gebracht!« Darauf sprach er: »Legt sie bis morgen in zwei Haufen ans Stadttor!« 9 Am nächsten Morgen ging er hinaus, stellte sich hin und sagte zum ganzen Volk: »Ihr seid doch gerecht! Seht, ich habe mich gegen meinen Herrn verschworen und habe ihn getötet. Wer aber hat diese alle erschlagen? 10 Erkennt nun, dass nicht eines der Worte a der Ewigen a , die a die Ewige a gegen das Haus Ahabs geredet hat, zu Boden fällt. a Die Ewige a hat getan, was sie durch ihren Getreuen Elija geredet hatte!« 11 Und Jehu erschlug alle, die vom Haus Ahabs in Jesreël übrig geblieben waren: alle seine Großen, seine Vertrauten, seine Priesterschaft, bis kein Einziger übrig blieb. 12 Dann erst stand er auf und ging nach Samaria. Unterwegs bei Bet-EkedRoïm 13 traf Jehu auf Verwandte von Ahasja, dem König von Juda. Er sprach: »Wer seid ihr?« Sie sagten: »Wir sind Verwandte von Ahasja und sind hinabgestiegen, um die Nachkommen des Königs und der Königinmutter wohlwollend zu begrüßen!« 14 Daraufhin sprach er: »Ergreift sie lebend!« Da er-
10
*
1 Kön 21,18-24
*
627 Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Kön
9,22 - 10,14
a
Jer 35,1-11
a
die Ewige
ha-Schem
die Lebendige
der Heilige
Er Sie
Ich-bin-da
griffen sie sie lebend, schlachteten sie beim Brunnen von Bet-Eked ab – insgesamt 42, so dass kein Einziger von ihnen übrig blieb. 15 Als er von dort wegging, traf er Jonadab ben-Rechab, der ihm entgegenkam. Er grüßte ihn und sagte zu ihm: »Sind deine Gedanken wirklich mir gegenüber aufrecht, so wie meine Gedanken es gegenüber deinen Gedanken sind?« Da sprach Jonadab: »Ja!« Er aber sagte: »Wenn ja, dann reich’ mir deine Hand!« Da reichte er ihm seine Hand, ließ ihn zu sich in den Wagen einsteigen 16 und sagte: »Komm mit mir und sieh meinen Eifer für a die Ewige a !« Und er ließ ihn in seinem Wagen mitfahren. 17 So kam er nach Samaria und erschlug alle, die vom Haus Ahabs in Samaria übrig geblieben waren, bis er alle ausgetilgt hatte, gemäß dem Wort a der Ewigen a , das sie zu Elija geredet hatte. 18 Dann versammelte Jehu das ganze Volk und sprach zu ihm: »Ahab hat dem Baal nur wenig gedient, Jehu hingegen will ihm viel treuer dienen! 19 Ruft daher alle Prophetinnen und Propheten des Baal zu mir, alle seine Getreuen und die ganze Priesterschaft! Niemand darf fehlen, denn ich werde ein großes Schlachtopfer für Baal machen! Wer fehlt, wird nicht am Leben bleiben!« Jehu aber hatte dies mit Hinterlist getan, um die Anhängerschaft des Baal umzubringen. 20 Dann sprach Jehu: »Heiligt dem Baal, dem Herrn, eine Festversammlung!« Da riefen sie eine solche aus. 21 Jehu sandte in ganz Israel umher. Und so kam die ganze Anhängerschaft von Baal, und es gab niemand, der nicht gekommen wäre. So kamen sie alle in das Haus Baals. Baals Haus aber füllte sich vollständig. 22 Da sprach er zum Verwalter der Kleiderkammer: »Bring allen Gefolgsleuten des Baal ein Festgewand heraus!« So brachte er ihnen ein Festgewand heraus. 23 Darauf kam Jehu mit Jonadab ben-Rechab zum Haus Baals und sagte zu der Anhängerschaft des Baal: »Sucht und seht sehr genau nach, dass hier keine Leute hier mehr unter euch sind, die a der Ewigen a dienen, sondern allein die, die dem Baal ganz treu ergeben sind!« 24 Da kamen sie, um Schlacht- und Brandopfer darzubringen. Draußen aber hatte Jehu zuvor 80 Leute aufgestellt und ihnen gesagt: »Wenn sich jemand von denen, die ich euch in die Hände liefere, retten will – dann gilt: Leben für Leben!« 25 Als die Darbringung des Brandopfers beendet war, sprach Jehu zu seiner Leibwache und seinen Streitwagenkämpfern: »Kommt nun! Erschlagt sie! Niemand soll entkommen!« So erschlugen sie sie mit der Schärfe des Schwertes. Die Leibwache und die Streitwagenkämpfer warfen sie hinaus und drangen bis zur Stadt des Hauses des Baal vor. 26 Dann schafften sie die Steinmale aus dem Haus *
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1 Kön 19,18
628
b c
10# 15
avad avad
avad sebach avad
eved
eved
eved
eved eved sebach
nefesch ola
tora
des Baal hinaus und verbrannten sie. 27 Das Steinmal für Baal zertrümmerten sie und auch das Haus des Baal zertrümmerten sie und machten es zur Kloake bis auf den heutigen Tag. 28 So tilgte Jehu den Baal aus Israel aus. 29 Nur von den Verfehlungen Jerobeams ben-Nebat, zu denen dieser Israel verleitet hatte, von den Goldkälbern in Bet-El und in Dan, wich Jehu in keiner Weise ab. 30 Da sprach a die Ewige a zu Jehu: »Weil du richtig gehandelt hast, indem du tatest, was recht in meinen Augen ist, und genauso gehandelt hast, wie es meinen Herzensgedanken entsprach, und du so am Haus Ahabs gehandelt hast, daher sollen deine Nachkommen bis in die vierte Generation auf dem Thron Israels sitzen!« 31 Dennoch achtete Jehu nicht darauf, sich mit all seinen Herzensgedanken ganz nach der Weisung a der Ewigen a , der Gottheit Israels, zu verhalten. So wich er nicht von den Verfehlungen Jerobeams ab, zu denen dieser Israel verleitet hatte. 32 In jenen Tagen begann a die Ewige a , das Ende über Israel zu bringen. So schlug Hasaël Israel in seinen Gebieten: 33 vom Jordan weiter ostwärts, das ganze Land Gilead, von Gad, Ruben und Manasse, von Aroër am Fluss Arnon bis Gilead und Baschan. 34 Und die weiteren Ereignisse und alles, was Jehu getan hat, sowie alle seine Heldentaten – sind sie nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Israel aufgeschrieben? 35 Und Jehu legte sich zu seinen Vorfahren, und sie begruben ihn in Samaria. An seiner Stelle wurde sein Sohn Joahas König. 36 Die Regierungszeit von Jehu über Israel in Samaria betrug 28 Jahre. *
war die Mutter von Ahasja. Als sie sah, dass ihr Sohn tot war, erhob sie sich und brachte die ganze thronberechtigte Nachkommenschaft um. 2 Doch Joscheba, die Tochter des Königs Joram und Schwester von Ahasja, nahm Joasch ben-Ahasja, stahl ihn aus dem Kreis der königlichen Nachkommen, die ermordet werden sollten, und brachte ihn und seine Amme in das Schlafzimmer. So verbargen sie ihn vor Atalja, damit er nicht getötet werde. 3 Er war bei ihr im Haus a der Ewigen a sechs Jahre lang versteckt, während Atalja das Land regierte. 4 Aber im siebten Jahr schickte Jojada, um die Kommandeure der Hundertschaften der Garde und die Leibwache zu holen, ließ sie zu sich ins Haus a der Ewigen a kommen, schloss einen Vertrag mit ihnen, ließ sie im Haus a der Ewigen a schwören und zeigte ihnen erst dann den Königssohn. 5 Daraufhin befahl er ihnen: »Dies ist es, was ihr tun sollt: Ein Drittel von euch,
11
berit
1 Atalja
2 Kön 8,26; 9,27-29 2 Chr 22,10 – 23,21
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Kön
629
10,15 - 11,5
a
a
Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
der Heilige
2 Kön 23,3
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630
die Ewige
b c
und zwar die, die zum Sabbat kommen, sollen Wache am königlichen Haus halten, 6 ein Drittel am Tor Sur und ein Drittel am Tor hinter der Leibwache. Ihr sollt das Haus abwechselnd bewachen! 7 Zwei Abteilungen von euch, und zwar die, die am Sabbat gehen, sollen Wache am Haus a der Ewigen a um den König herum halten! 8 Ihr sollt rings um den König mit der Waffe in der Hand stehen. Wer in diese Reihe eindringt, soll getötet werden! Seid beim König, wenn er geht und wenn er kommt!« 9 Die Kommandeure der Hundertschaften taten, wie der Priester Jojada es ihnen befohlen hatte. Sie nahmen ihre Leute, sowohl die, die am Sabbat kommen, als auch die, die am Sabbat gehen, und kamen zum Priester Jojada. 10 Der Priester gab den Kommandeuren der Hundertschaften Speere und Schilde des Königs David aus dem Haus a der Ewigen a . 11 Daraufhin stellte sich die Leibwache mit der Waffe in der Hand auf, von der rechten Seite des Hauses bis an die linke Seite des Hauses, um den Altar und das Haus sowie rings um den König. 12 Da brachte Jojada den Sohn des Königs heraus und legte ihm die Krone und das Gesetz auf. Und so machten sie ihn zum König: Sie salbten ihn, klatschten in ihre Hände und riefen aus: »Es lebe der König!« 13 Als nun Atalja den Lärm der Leibwache und des Volkes hörte, kam sie zum Volk in das Haus a der Ewigen a . 14 Da sah sie: Der König stand an der Säule, wie es das Recht will, und die Kommandeure und Trompetenspieler standen um den König. Die Elite des Landes aber freute sich sehr und stieß in die Trompeten. Da zerriss Atalja ihre Kleider und schrie: »Revolte! Revolte!« 15 Daraufhin befahl der Priester Jojada den Kommandeuren der Hundertschaften und dem Heereskommando und sprach zu ihnen: »Führt sie umzingelt hinaus! Wer ihr folgt, wird mit dem Schwert getötet!« Denn der Priester hatte zuvor gesagt: »Sie soll nicht im Haus a der Ewigen a umgebracht werden!« 16 So legten sie Hand an sie. Auf dem Pferdeweg kam sie zum königlichen Haus. Dort wurde sie getötet. 17 Dann schloss Jojada einen Vertrag zwischen a der Ewigen a , dem König und dem Volk, damit es das Volk a der Ewigen a sei, und auch zwischen dem König und dem Volk. 18 Daraufhin kam die Elite des Landes zum Haus des Baal, riss seine Altäre nieder und zertrümmerte sorgfältig seine Bilder. Den Baalspriester Mattan brachten sie vor den Altären um. Dann bestimmte der Priester eine Aufsicht über das Haus a der Ewigen a . 19 Daraufhin ließ er die Kommandeure der Hundertschaften, die Garde, die Leibwache und die Elite des Landes kommen. Den König ließ er vom Haus a der Ewigen a hinabbringen, und sie kamen auf dem Weg durch das Tor der Leibwache zum *
1 Kön 1,38-40
Er Sie
11# 6
edut maschach
mischpat am
berit
am
am
am
königlichen Haus. Dann setzte er sich auf den königlichen Thron. 20 Da freute sich die Elite des Landes. Die Stadt aber war ruhig geblieben, und Atalja hatten sie mit dem Schwert im königlichen Haus getötet. *
1 Sieben Jahre war Joasch alt, als er König wurde. 2 Im siebten Jahr von Jehu übernahm Joasch die Regierung. 40 Jahre regierte er in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Zibja aus Beërscheba. 3 Und Joasch tat, was in den Augen a der Ewigen a recht war, die ganze Zeit, in der der Priester Jojada ihn unterwies. 4 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht, und noch immer brachte das Volk Schlacht- und Rauchopfer auf den Kulthöhen dar. 5 Joasch sprach zur Priesterschaft: »Alles Silbergeld, das als Geheiligtes für die Gottheit bestimmt ist und in das Haus a der Ewigen a gebracht wird: Das Geld, das einer Person durch Schätzung auferlegt wird, das Geld, das jemand nach der Schätzung für andere entrichtet, und alles Geld, das jemand freiwillig in das Haus a der Ewigen a bringt, 6 soll die Priesterschaft an sich nehmen, und zwar jeweils von ihren Bekannten. Damit sollen sie die Schäden am Haus ausbessern, überall dort, wo Schäden vorgefunden werden!« 7 Als im 23. Jahr von König Joasch die Priesterschaft immer noch nicht die Schäden am Haus ausgebessert hatte, 8 rief der König Joasch den Priester Jojada und die Priesterschaft zusammen und sprach zu ihnen: »Warum habt ihr die Schäden am Haus nicht ausgebessert? Daher dürft ihr von nun an kein Geld mehr von euren Bekannten nehmen, sondern ihr müsst es für die Schäden des Hauses abgeben!« 9 Die Priesterschaft war einverstanden, weder weiterhin Geld vom Volk zu nehmen, noch die Schäden am Haus ausbessern zu müssen. 10 Da nahm der Priester Jojada einen Kasten, bohrte ein Loch in dessen Tür und setzte diesen neben den Altar zur Rechten. Wenn nun jemand ins Haus a der Ewigen a kam, gab die Wachpriesterschaft vom Toreingang alles Geld, das in das Haus a der Ewigen a gebracht wurde, dort hinein. 11 Wenn sie sahen, dass viel Geld im Kasten war, gingen sie hinauf zum königlichen Schreiber und zum Hohenpriester; diese verschnürten und zählten das Geld, das sich im Haus a der Ewigen a befand. 12 Dann gaben sie das abgezählte Geld in die Hände der Bauverwaltung des Hauses a der Ewigen a , und die bezahlten damit die Zimmerleute und die Bauarbeiter, die am Haus a der Ewigen a beschäftigt waren, 13 sowie die Maurer und Steinmetze, und die, die für den Einkauf von Holz und behauenen Steinen verantwortlich waren, um die Schäden am Haus a der Ewigen a auszubessern, und alles, was zur Reno-
12
sebach kadosch
nefesch
2 Chr 24,1-27
*
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Lev 27,1-8
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Kön
631
11,6 - 12,13
a
1 Kön 7,50
a
der Ewige
die Heilige
die Ewige
der Eine
Er Sie
Schechina
Gott
b c
vierung des Hauses erforderlich war. 14 Jedoch wurden für das Haus a der Ewigen a keine silbernen Becken, Messer, Schalen zum Besprengen und Trompeten sowie kein goldenes oder silbernes Gerät von dem Geld, das in das Haus a der Ewigen a gebracht wurde, hergestellt, 15 sondern es wurde von der Bauverwaltung ausgegeben, um das Haus a der Ewigen a zu renovieren. 16 Sie rechneten aber nicht mit denen ab, denen sie das Geld in die Hand gaben, um die Arbeitenden zu bezahlen. Denn sie handelten ehrlich. 17 Das Geld für Verschuldungen und für Verfehlungen wurde allerdings nicht für das Haus a der Ewigen a ausgegeben, sondern es gehörte der Priesterschaft. 18 Damals zog Hasaël, der König von Aram, herauf, führte Krieg gegen Gat und nahm es ein. Dann richtete Hasaël seinen Blick auf, um gegen Jerusalem zu ziehen. 19 Da nahm Joasch, der König von Juda, alle geheiligten Gaben, die Joschafat, Joram und Ahasja, seine Vorfahren, die Könige von Juda, geheiligt hatten, und auch seine eigenen geheiligten Gaben sowie alles Gold, das sich in der Schatzkammer des Hauses a der Ewigen a und im königlichen Haus befand, und sandte es an Hasaël, den König von Aram. Dieser zog daraufhin von Jerusalem ab. 20 Und die weiteren Ereignisse und alles, was Joasch getan hat – sind sie nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Juda aufgeschrieben? 21 Seine Gefolgsleute aber erhoben sich gegen ihn, planten eine Verschwörung und schlugen Joasch in Bet-Millo, das nach Silla hinführt. 22 Seine Gefolgsleute Josabad ben-Schimat und Josabat ben-Schomer schlugen ihn, und er starb. Man begrub ihn bei seinen Vorfahren in der Stadt Davids. An seiner Stelle wurde sein Sohn Amazja König. *
Lev 4 – 5
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1 Kön 9,24
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23. Jahr von Joasch ben-Ahasja, dem König von Juda, übernahm Joahas ben-Jehu, der König von Israel, für 17 Jahre die Regierung über Israel in Samaria. 2 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war, und folgte den Verfehlungen Jerobeams ben-Nebat, zu denen dieser Israel verleitet hatte. Von ihnen ließ er nicht ab. 3 Da entbrannte der Zorn a der Ewigen a gegen Israel, und sie gab sie die ganze Zeit hindurch in die Hand Hasaëls, des Königs von Aram, sowie in die Hand Ben-Hadads ben-Hasaël. 4 Doch Joahas besänftigte flehend a die Ewige a , und a die Ewige a hörte auf ihn, denn sie hatte die Bedrängnis Israels gesehen, mit der der König von Aram sie bedrängte. 5 Da ließ a die Ewige a Israel Rettung zukommen, und so konnte sich Israel der Hand Arams entziehen. Ganz Israel wohnte in den eigenen Zelten wie schon gestern und vorgestern. 6 Dennoch
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1 Im
emuna ascham chattat
kadosch
eved
eved
wichen sie nicht von den Verfehlungen Jerobeams ab, zu denen dieser Israel verleitet hatte, sondern sie verhielten sich ganz nach ihnen. Ebenso blieb die Aschera (184) in Samaria weiterhin stehen. 7 Zudem hatte der König von Aram Joahas kein Volk übrig gelassen, außer 50 Gespannen, 10 Wagen und 10 000 Fußsoldaten, denn der König von Aram hatte sie vernichtend geschlagen: Er hatte sie dem Staub beim Dreschen gleichgemacht. 8 Und die weiteren Ereignisse und alles, was Joahas getan hat, sowie alle seine Heldentaten – sind sie nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Israel aufgeschrieben? 9 Und Joahas legte sich zu seinen Vorfahren, und sie begruben ihn in Samaria. An seiner Stelle wurde sein Sohn Joasch König. 10 Im 37. Jahr von Joasch, dem König von Juda, übernahm Joasch ben-Joahas, für 16 Jahre die Regierung über Israel in Samaria. 11 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war, und wich von allen Verfehlungen Jerobeams ben-Nebat, zu denen dieser Israel verleitet hatte, nicht ab, sondern Israel verhielt sich ganz nach ihnen. 12 Und die weiteren Ereignisse und alles, was Joasch getan hat, sowie alle seine Heldentaten, wie er mit Amazja, dem König von Juda, gekämpft hatte – sind sie nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Israel aufgeschrieben? 13 Und Joasch legte sich zu seinen Vorfahren. Jerobeam aber saß auf seinem Thron. Joasch wurde in Samaria bei den Königen von Israel begraben. 14 Dann erkrankte Elischa an einer Krankheit, an der er später starb. Joasch, der König von Israel, stieg zu ihm herab, weinte über sein ganzes Gesicht und rief: »Mein Vater, mein Vater, Israels Wagen und sein Gespann!« 15 Elischa aber sprach zu ihm: »Hole Bogen und Pfeile!« Da holte er Bogen und Pfeile. 16 Er sagte zum König von Israel: »Lass deine Hand über den Bogen fahren!« Und er ließ seine Hand über den Bogen fahren. Dann legte Elischa seine Hände auf die Hände des Königs 17 und sprach: »Öffne das Fenster nach Osten!« Er öffnete es. Da sprach Elischa: »Schieß!« Und Joasch schoss. Daraufhin sagte Elischa: »Pfeil der Rettung durch a die Ewige a – Pfeil der Rettung vor Aram! Du wirst Aram in Afek bis zur Vernichtung schlagen!« Dann sagte er: »Nimm Pfeile!« Er nahm sie und sagte zum König von Israel: »Schlag’ sie auf die Erde!« Dieser schlug dreimal und hörte dann auf. 19 Da wurde der Gottesmann zornig auf ihn und sagte: »Hättest du fünf- oder sechsmal geschlagen, dann hättest du Aram bis zur Vernichtung geschlagen! Nun wirst du Aram nur dreimal schlagen!« 20 Daraufhin starb Elischa und sie begruben ihn. Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Kön
2 Kön 2,12
633
12,14 - 13,20
a
Ex 34,6
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der Heilige
die Lebendige
Er Sie
die Eine
ha-Schem
Du
der Ewige
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Zu Beginn des Jahres kamen wieder die Raubzüge Moabs ins Land. 21 Als sie gerade einen Mann begruben, sahen sie plötzlich eine dieser Horden. Da warfen sie den Mann einfach in das Grab Elischas. So berührte er die Gebeine Elischas, wurde wieder lebendig und stand auf seinen eigenen Füßen. 22 Hasaël, der König von Aram, hatte Israel während der ganzen Zeit Joahas sehr bedrängt. 23 Da erbarmte sich a die Ewige a , fühlte zutiefst mit Israel und wandte sich Israel wegen ihres Bundes mit den Erzeltern, mit Abraham, Isaak und Jakob, zu. Denn sie hatte weder im Sinn gehabt, ihnen ein Ende zu bereiten, noch sie aus ihrem Blickfeld zu verlieren – so ist es bis heute. 24 Da starb Hasaël, der König von Aram, und sein Sohn Ben-Hadad übernahm an seiner Stelle die Regierung. 25 Daraufhin eroberte Joasch ben-Joahas die Städte aus der Hand von Ben-Hadad ben-Hasaël wieder zurück, die dieser im Krieg aus der Hand seines Vaters Joahas genommen hatte. Dreimal konnte Joasch ihn schlagen und eroberte so die Städte Israels zurück. *
2 Chr 25
1 Im
zweiten Jahr von Joasch ben-Joahas, dem König von Israel, übernahm Amazja ben-Joasch die Regierung über Juda. 2 Er war 25 Jahre alt, als er König wurde, und regierte 29 Jahre in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Joaddan aus Jerusalem. 3 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a recht war, nur nicht wie sein Vorfahre David, sondern wie sein Vater Joasch gehandelt hatte. 4 Die Kulthöhen verschwanden nicht und noch immer brachte das Volk Schlacht- und Rauchopfer auf den Kulthöhen dar. 5 Als die Königsherrschaft fest in seiner Hand war, brachte er die Gefolgsleute, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten, um. 6 Die Kinder dieser Totschläger aber ließ er nicht töten, wie es im Buch der Weisung des Mose geschrieben steht, in dem a die Ewige a geboten hatte: »Eltern sollen nicht wegen ihrer Kinder und Kinder nicht wegen ihrer Eltern getötet werden, sondern jede und jeder soll für die eigenen Verfehlungen sterben.« 7 Außerdem schlug er Edom im Salztal, 10 000, nahm Sela im Krieg ein und nannte es Jokteël, wie es bis auf den heutigen Tag genannt wird. 8 Damals sandte Amazja Boten zu Joasch ben-Joahas ben-Jehu, dem König von Israel, und ließ ausrichten: »Komm! Lass uns einander gegenübertreten!« 9 Da sandte Joasch, der König von Israel, zu Amazja, dem König von Juda, folgende Antwort: »Der Dornstrauch auf dem Libanon sandte Boten zur Zeder auf dem Libanon und ließ ausrichten: ›Gib deine Tochter meinem Sohn zur Frau!‹ Da zogen die Tiere des Feldes vom Libanon herbei und zer-
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2 Kön 12,21 f
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Dtn 24,16; Ez 18,10-23
Ri 9,8-15
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13# 21
berit
sebach
eved
tora
am
eved
trampelten den Dornstrauch. 10 Vernichtend hast du Edom geschlagen und das ist dir nun zu Kopf gestiegen! Genieße deinen Erfolg und bleib zu Hause! Warum willst du das Unglück herausfordern, so dass du fällst und Juda mit dir?« 11 Amazja aber hörte nicht darauf. Da zog Joasch, der König von Israel, hinauf, und sie traten einander gegenüber: er und Amazja, der König von Juda, in Bet-Schemesch, das zu Juda gehört. 12 So wurde Juda vor Israel geschlagen, und sie flohen zu ihren Zelten. 13 Joasch, der König von Israel, nahm Amazja ben-Joasch ben-Ahasja, den König von Juda, in Bet-Schemesch gefangen und brachte ihn nach Jerusalem. Dort riss er Jerusalems Stadtmauer vom Efraim-Tor bis zum Ecktor ein, insgesamt 400 Ellen. 14 Dann nahm er das ganze Gold und Silber sowie alle Geräte, die sich im Haus a der Ewigen a befanden, die Schatzkammer des königlichen Hauses und Geiseln mit. Dann kehrte er nach Samaria zurück. 15 Und alles Weitere, was Joasch getan hat, und seine Heldentaten und wie er mit Amazja, dem König von Juda, gekämpft hatte – ist dies nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Israel aufgeschrieben? 16 Und Joasch legte sich zu seinen Vorfahren und wurde in Samaria bei den Königinnen und Königen Israels begraben. An seiner Stelle wurde sein Sohn Jerobeam König. 17 Amazja ben-Joasch, der König von Juda, aber lebte nach dem Tod Joaschas ben-Joahas, des Königs von Israel, noch 15 Jahre. 18 Und alles Weitere von Amazja – ist dies nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Juda aufgeschrieben? 19 Gegen ihn aber planten sie eine Verschwörung in Jerusalem; daher floh er nach Lachisch. Sie aber sandten hinter ihm nach Lachisch her und töteten ihn dort. 20 Dann hoben sie ihn auf Pferde, und er wurde in Jerusalem bei seinen Vorfahren in der Stadt Davids begraben. 21 Nun nahm die gesamte judäische Elite Asarja – er war gerade 16 Jahre alt – und machte ihn zum König an Stelle seines Vaters Amazja. 22 Er baute Elat aus, das er wieder zu Juda zurückgeholt hatte, nachdem sich der König zu seinen Vorfahren gelegt hatte. 23 Im 15. Jahr von Amazja ben-Joasch, dem König von Juda, übernahm Jerobeam ben-Joasch, König von Israel, für 41 Jahre die Regierung in Samaria. 24 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war; er wich nicht von allen Verfehlungen Jerobeams ben-Nebat ab, zu denen dieser Israel verleitet hatte. 25 Joasch war es, der die Grenzen Israels von Lebo-Hamat bis zum Meer der Araba wieder herstellte gemäß dem Wort a der Ewigen a , der Gottheit Israels, das sie durch ihren Getreuen Jona ben-Amittai, den Propheten *
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Kön
2 Chr 26
Jona 1 – 4
13,21 - 14,25
a
a
Er Sie
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Adonaj
der Eine
Sie Er
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aus Gat-Hefer, gesprochen hatte. 26 Denn a die Ewige a sah die überaus bittere Not Israels: Kein Unmündiger und kein Mündiger und keine Hilfe für Israel! 27 a Die Ewige a hatte aber nicht beabsichtigt, den Namen Israels unter dem Himmel auszulöschen, daher brachte sie ihnen durch die Hand Jerobeams ben-Joasch Rettung. 28 Und die weiteren Ereignisse und alles, was Jerobeam getan hat, sowie alle seine Heldentaten, wie er Krieg geführt hatte und wie er Damaskus und Hamat für Juda in Israel zurückgebracht hatte – sind sie nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Israel aufgeschrieben? 29 Und Jerobeam legte sich zu seinen Vorfahren, zu den Königinnen und Königen von Israel. An seiner Stelle wurde sein Sohn Secharja König. 1 Im
27. Jahr von Jerobeam, dem König von Israel, übernahm Asarja ben-Amazja, König von Juda, die Regierung. 2 Er war 16 Jahre alt, als er König wurde, und regierte 52 Jahre in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Jecholja aus Jerusalem. 3 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a recht war, so wie sein Vater Amazja gehandelt hatte. 4 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht, und noch immer brachte das Volk Schlacht- und Rauchopfer auf den Kulthöhen dar. 5 Doch a die Ewige a berührte den König; so wurde dieser bis zum Tag seines Todes hautkrank und wohnte daher in einem abgesonderten Haus. Jotam aber, der Sohn des Königs und Palastvorsteher, sprach Recht über die Elite des Landes. 6 Und die weiteren Ereignisse und alles, was Asarja getan hat – sind sie nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Juda aufgeschrieben? 7 Und Asarja legte sich zu seinen Vorfahren, und sie begruben ihn bei seinen Vorfahren in der Stadt Davids. An seiner Stelle wurde sein Sohn Jotam König. 8 Im 38. Jahr von Asarja, dem König von Juda, übernahm Secharja ben-Jerobeam, für sechs Monate die Regierung über Israel in Samaria. 9 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war, wie bereits seine Vorfahren gehandelt hatten; nicht wich er von den Verfehlungen Jerobeams ben-Nebat ab, zu denen dieser Israel verleitet hatte. 10 Gegen ihn verschwor sich Schallum ben-Jabesch, erschlug ihn in Gegenwart des ganzen Volkes, tötete ihn und wurde an seiner Stelle König. 11 Und alles Weitere von Secharja – siehe: Ist dies nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Israel aufgeschrieben? 12 Das war genau das Wort a der Ewigen a , das sie zu Jehu gesprochen hatte: »Deine Kinder werden bis in die vierte Generation auf dem Thron Israels sitzen.« Und so geschah es.
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2 Kön 10,30
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sebach
am
13 Schallum
ben-Jabesch übernahm im 39. Jahr von Usija, dem König von Juda, die Regierung und regierte einen Monat in Samaria. 14 Menahem benGadi aus Tirza zog hinauf, kam nach Samaria, schlug Schallum ben-Jabesch in Samaria, tötete ihn und wurde an seiner Stelle König. 15 Und alles Weitere von Schallum und seine Verschwörung, die er geplant hatte – siehe: Ist dies nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Israel aufgeschrieben? 16 Damals schlug Menahem Tifsach und alles, was dort war, sowie das ganzes Gebiet bis Tirza, denn man hatte ihm nicht geöffnet. So erschlug er sie, alle Schwangeren schlitzte er auf. 17 Im 39. Jahr von Asarja, dem König von Juda, übernahm Menahem benGadi für zehn Jahre die Regierung über Israel in Samaria. 18 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war; nicht wich er von allen Verfehlungen Jerobeams ben-Nebat ab, zu denen dieser Israel alle seine Tage verleitet hatte. 19 Da kam Pul, der König von Assur, ins Land. Menahem gab, um das Königtum in seiner Hand zu festigen, Pul 1 000 Talente Silber, damit dieser seine Hand über ihn hielt. 20 Dieses Geld zog Menahem von Israel und von seinen ganzen Heereskriegern ab, um es dem König von Assur zu geben – 50 Schekel Silbergeld von allen. Daraufhin kehrte der König von Assur um und blieb nicht dort im Land. 21 Und die weiteren Ereignisse und alles, was Menahem getan hat – sind sie nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Israel aufgeschrieben? 22 Und Menahem legte sich zu seinen Vorfahren. An seiner Stelle wurde sein Sohn Pekachja König. 23 Im 50. Jahr von Asarja, dem König von Juda, übernahm Pekachja ben-Menahem für zwei Jahre die Regierung über Israel in Samaria. 24 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war; nicht wich er von allen Verfehlungen Jerobeams ben-Nebat ab, zu denen dieser Israel verleitet hatte. 25 Pekach ben-Remalja aber, sein Streitwagenkämpfer, verschwor sich gegen ihn und erschlug ihn im Turm des königlichen Hauses in Samaria – zusammen mit Argob und Arje. Bei ihm waren 50 weitere Leute aus Gilead. So töteten sie ihn. Pekach aber wurde König an seiner Stelle. 26 Und die weiteren Ereignisse und alles, was Pekachja getan hat – siehe: Sind sie nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Israel aufgeschrieben? 27 Im 52. Jahr von Asarja, dem König von Juda, übernahm Pekach ben-Remalja, die Regierung für 20 Jahre über Israel in Samaria. 28 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war; nicht wich er von allen Verfehlungen Jerobeams ben-Nebat ab, zu denen dieser Israel verleitet hatte. 29 In den Tagen Pekachs, des Königs von Israel, kam Tiglat-Pileser, der König von Assur, Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Kön
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14,26 - 15,29
a
2 Chr 27,1-9
a
die Ewige
Gott
der Lebendige
Schechina
der Eine
Er Sie
Adonaj
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nahm Ijon, Abel-Bet-Maacha, Janoach, Kedesch, Hazor, Gilead, Galiläa sowie das ganze Land Naftali ein und verschleppte alle nach Assur. 30 Hoschea ben-Ela aber plante gegen Pekach ben-Remalja eine Verschwörung, erschlug und tötete ihn. Dann wurde er im 20. Jahr Jotams ben-Usija König an seiner Stelle. 31 Und die weiteren Ereignisse und alles, was Pekach getan hat – siehe: Sind sie nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Israel aufgeschrieben? 32 Im zweiten Jahr von Pekach ben-Remalja, dem König von Israel, übernahm Jotam ben-Usija, König von Juda, die Regierung. 33 Er war 25 Jahre alt, als er König wurde, und regierte 16 Jahre in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Jeruscha bat-Zadok. 34 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a recht war, so wie sein Vater Usija gehandelt hatte. 35 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht, und noch immer brachte das Volk Schlacht- und Rauchopfer auf den Kulthöhen dar. Er baute das obere Tor am Haus a der Ewigen a . 36 Und die weiteren Ereignisse und alles, was Jotam getan hat – sind sie nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Juda aufgeschrieben? 37 In diesen Tagen begann a die Ewige a Rezin, den König von Aram, und Pekach ben-Remalja gegen Juda zu senden. 38 Und Jotam legte sich zu seinen Vorfahren und wurde bei ihnen in der Stadt seines Vorfahren Davids begraben. An seiner Stelle wurde sein Sohn Ahas König. *
2 Chr 28,1-27
Dtn 18,10
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2 Kön 14,22
Jes 7,1-9
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17. Jahr von Pekach ben-Remalja übernahm Ahas ben-Jotam, König von Juda, die Regierung. 2 20 Jahre war Ahas alt, als er König wurde, und er regierte 16 Jahre in Jerusalem. Aber er tat nicht, was in den Augen a der Ewigen a , seiner Gottheit, recht war, so wie sein Vorfahre David, 3 sondern er verhielt sich wie die Königinnen und Könige von Israel. Sogar sein Kind ließ er durch das Feuer gehen nach den falschen Gewohnheiten der Völker, die a die Ewige a vor Israel vertrieben hatte. 4 Ahas brachte Schlacht und Rauchopfer auf den Kulthöhen, auf den Hügeln und unter jedem üppigen Baum dar. 5 Damals zogen Rezin, der König von Aram, und Pekach ben-Remalja, der König von Israel, gegen Jerusalem zum Krieg hinauf und belagerten Ahas. Aber sie konnten ihn nicht zum Kampf zwingen. 6 Um diese Zeit brachte Rezin, der König von Aram, Elat an Aram zurück. Er vertrieb die Judäerinnen und Judäer aus Elat, dafür kamen Aramäerinnen und Aramäer nach Elat; sie wohnen dort bis auf den heutigen Tag. 7 Ahas aber sandte Boten zu Tiglat-Pileser, dem König von Assur, und ließ ihm sagen: »Ich bin dein Va-
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sebach
goj sebach
eved
ola mincha schelamim
am
sebach
sall und dein Sohn! Zieh hinauf und rette mich aus der Hand des Königs von Aram und aus der Hand des Königs von Israel, die gegen mich aufgestanden sind!« 8 Ahas nahm Silber und Gold, das sich im Haus a der Ewigen a und in der Schatzkammer des königlichen Hauses befand, und sandte es als Tribut an den König von Assur. 9 Und der König von Assur erhörte ihn, zog nach Damaskus hinauf, nahm es ein, verschleppte die Bewohnerinnen und Bewohner nach Kir und ließ Rezin töten. 10 Da ging der König Ahas Tiglat-Pileser, dem König von Assur, nach Damaskus entgegen. Als er aber in Damaskus den Altar sah, da sandte der König Ahas dem Priester Urija ein Abbild des Altars und seinen Bauplan, nach dem dieser gemacht war. 11 Daraufhin baute der Priester Urija den Altar genauso, wie es der König Ahas aus Damaskus angegeben hatte. So machte der Priester Urija ihn, bis der König Ahas aus Damaskus kam. 12 Als der König aus Damaskus kam, sah er den Altar, näherte sich dem Altar und stieg zu ihm hinauf. 13 Er räucherte sein Brandopfer und sein Speiseopfer, goss sein Trankopfer aus und besprengte den Altar mit dem Blut von den Opfern, die anschließend gemeinsam verspeist wurden. 14 Den bronzenen Altar, der vor a der Ewigen a stand, ließ er von der Vorderseite des Hauses wegrücken, wo er zwischen dem Altar und dem Haus a der Ewigen a stand, und ließ ihn nördlich von dem neuen Altar aufstellen. 15 Nun befahl der König Ahas dem Priester Urija: »Auf dem großen Altar sollst du das Brandopfer am Morgen und das Speiseopfer am Abend, das Brandopfer des Königs und sein Speiseopfer sowie das Brandopfer der gesamten Elite des Landes, ihr Speiseopfer und ihre Trankopfer darbringen. Auf ihn sollst du auch das Blut aller Brandund Schlachtopfer sprengen! Und was mit dem bronzenen Altar geschehen soll, das ist noch genau zu überlegen!« 16 Und der Priester Urija tat genauso, wie es ihm der König Ahas befohlen hatte. 17 Und der König Ahas ließ die Leisten an den Gestellen abschneiden und die Kessel von ihnen herunternehmen. Ebenso ließ er das ›Meer‹ von den bronzenen Rindern, die darunter waren, herunternehmen und ließ sie auf eine Steinunterlage stellen. 18 Den überdachten Sabbatgang, den sie an das Haus angebaut hatten, und den äußeren Zugang für den König ließ er am Haus a der Ewigen a wegen des Königs von Assur verlegen. 19 Und alles Weitere, was Ahas getan hat – ist dies nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Juda aufgeschrieben? 20 Und Ahas legte sich zu seinen Vorfahren und wurde bei seinen Vorfahren in der Stadt Davids begraben. An seiner Stelle wurde sein Sohn Hiskija König. *
Jes 8,2
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1 Kön 8,64
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Kön
1 Kön 7,13-51
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15,30 - 16,20
a
a
der Name
Adonaj
ha-Schem
die Ewige
der Eine
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die Heilige
b c
1 Im
zwölften Jahr von Ahas, König von Juda, übernahm Hoschea ben-Ela für neun Jahre die Regierung in Samaria über Israel. 2 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war, jedoch nicht wie die Königinnen und Könige Israels, die vor ihm gewesen waren. 3 Gegen ihn zog Salmanassar, der König von Assur, hinauf, und Hoschea wurde sein Vasall und entrichtete ihm Abgaben. 4 Dann fand der König von Assur heraus, dass Hoschea an einer Verschwörung beteiligt war: Hoschea hatte Boten zu So, dem König von Ägypten, gesandt und hatte zudem dem König von Assur keine Abgabe mehr wie sonst in jedem Jahr zukommen lassen. Da ließ der König von Assur ihn verhaften und sperrte ihn ins Gefängnis. 5 Anschließend zog der König von Assur gegen das ganze Land, zog nach Samaria hinauf und belagerte es drei Jahre lang. 6 Im neunten Jahr von Hoschea aber nahm der König von Assur Samaria ein, verschleppte Israel nach Assur und siedelte es in Halach und am Habor, einem Fluss von Gosan, und in den Städten von Medien an. 7 Das geschah, weil sich die Israelitinnen und Israeliten verfehlt hatten gegen a die Ewige a , ihre Gottheit, die sie aus dem Land Ägypten, aus der Hand des Pharaos, des Königs von Ägypten, hinausgeführt hatte: Sie verehrten andere Gottheiten 8 und verhielten sich nach den Bräuchen der Völker, die a die Ewige a vor Israel vertrieben hatte, und den Bräuchen der Königinnen und Könige von Israel, die sie praktiziert hatten. 9 Und die Israelitinnen und Israeliten ersannen Dinge, die vor a der Ewigen a , ihrer Gottheit, nicht recht waren: Sie bauten sich Kulthöhen in allen ihren Städten, vom Wachturm bis zur befestigten Stadt, 10 und errichteten Steinmale und Ascheren auf jedem hohen Hügel und unter jedem üppigen Baum. 11 Auf allen Kulthöhen brachten sie wie die Völker, die a die Ewige a vor ihnen verschleppt hatte, Rauchopfer dar und sie taten schlechte Dinge, um a die Ewige a zu kränken. 12 So dienten sie fremden Gottheiten, obwohl a die Ewige a ihnen gesagt hatte: »Diese Sache sollt ihr nicht tun!« 13 Zudem warnte a die Ewige a Israel und Juda durch alle ihre Prophetinnen und Propheten und alle Seherinnen und Seher, indem sie sie sagen ließ: » Kehrt von euren schlechten Wegen um, beachtet meine Gebote und meine Bräuche nach der Weisung, die ich euren Vorfahren geboten habe und die ich zu euch durch meine Getreuen, die Prophetinnen und Propheten, gesandt habe!« 14 Doch sie hatten nicht darauf gehört, sondern waren hartnäckig wie ihre Vorfahren, die nicht an a die Ewige a , ihre Gottheit, geglaubt hatten. 15 Daher wollten sie nichts von ihren Bestimmungen und ihrem Bund wissen, den sie mit ihren Vor-
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Ex 20,2 f; Dtn 5,6 f
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avad davar
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mischpat elohim am
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fahren geschlossen hatte, und von ihren Gesetzen, die sie ihnen als Zeugnis gegeben hatte. Sie verhielten sich nichtig und wurden selbst zunichte – sie verhielten sich wie die Völker, die sie umgaben, obwohl a die Ewige a ihnen geboten hatte, es ihnen nicht gleichzutun. 16 Dennoch verließen sie die Gebote a der Ewigen a , ihrer Gottheit: Sie machten sich Gussbilder, zwei Kälber, machten sich Ascheren, warfen sich vor dem ganzen Himmelsheer nieder und dienten dem Baal. 17 Ihre Söhne und ihre Töchter ließen sie durch das Feuer gehen, trieben Wahrsagerei und deuteten aus Schlangen. Auf diese Weise verkauften sie sich, indem sie das Schlechte in den Augen a der Ewigen a taten, um sie zu kränken. 18 Da wurde a die Ewige a sehr zornig auf Israel und ließ es aus ihrem Blickfeld verschwinden – nichts blieb übrig außer allein der Stamm Juda. 19 Doch auch Juda hatte die Gebote a der Ewigen a , seiner Gottheit, nicht beachtet, sondern verhielt sich nach den Bräuchen Israels, genauso, wie Israel gehandelt hatte. 20 Daher wollte a die Ewige a von allen Nachkommen Israels nichts mehr wissen, schwächte sie und gab sie in die Hand von Plündernden, bis sie sie aus ihrem Blickfeld verlor. 21 Denn Israel hatte sich vom Haus Davids losgerissen und hatte Jerobeam ben-Nebat zum König gemacht. Jerobeam hatte Israel von a der Ewigen a weggeführt und sie zu einer großen Verfehlung verleitet. 22 So verhielten sich die Israeliten und Israelitinnen gemäß aller Verfehlungen Jerobeams, die er getan hat, und sie wichen nicht von ihnen ab, 23 bis a die Ewige a Israel aus ihrem Blickfeld verschwinden ließ, wie sie es durch alle ihre Getreuen, die Prophetinnen und Propheten, angekündigt hatte, bis sie Israel aus seinem Land bis auf den heutigen Tag nach Assur verschleppte. 24 Nun ließ der König von Assur Menschen aus Babel, Kuta, Awa, Hamat und Sefarwajim kommen und siedelte sie an Stelle der Israelitinnen und Israeliten in den Städten Samarias an. Sie nahmen Samaria in Besitz und wohnten in den Städten. 25 Als sie dort anfangs wohnten, verehrten sie a die Ewige a nicht. Da sandte a die Ewige a Löwen gegen sie los, und diese töteten unter ihnen. 26 Daher sagten sie zum König von Assur: »Die Völker, die du verschleppt und in den Städten Samarias angesiedelt hast, kennen das Recht der Landesgottheit nicht; daher hat sie gegen sie Löwen losgesandt, und sieh doch: Diese sind gerade dabei, unter ihnen zu töten, weil die Bevölkerung das Recht der Landesgottheit nicht kennt!« 27 Da befahl der König von Assur: »Bringt jemanden aus der Priesterschaft dorthin, den ihr von dort verschleppt habt! Sie sollen gehen und dort wohnen bleiben, er aber soll sie das Recht der Landesgottheit lehren!« 28 Auf diese Weise kam jemand *
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Ex 3,7
1 Kön 11-12
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1 Kön 13,24-28; 20,36
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Kön
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17,1 - 17,28
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Gott
der Heilige
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b c
die Ewige
aus der Priesterschaft, den sie aus Samaria verschleppt hatten, und wohnte in Bet-El. Er lehrte sie, wie sie a die Ewige a verehren sollten. 29 Jedes Volk aber machte sich zudem seine eigenen Gottheiten. Sie stellten sie im Haus und auf den Kulthöhen auf, die die Bevölkerung von Samaria gemacht hatte, ein jedes Volk in seinen Städten, in denen es nun wohnte. 30 So machten sich die Leute aus Babel Sukkot-Benot, die Leute aus Kut machten sich Nergal, die aus Hamat machten sich Aschima, 31 Awiterinnen und Awiter machten sich Nibhas und Tartak, und die aus Sefarwajim gekommen waren, verbrannten ihre Kinder für Adrammelech und Anammelech, ihre Gottheiten, im Feuer. 32 Zugleich aber verehrten sie a die Ewige a und bestellten einige aus ihrem Kreis zur Priesterschaft für die Kulthöhen, die für sie in den Häusern der Kulthöhen Dienst taten. 33 So verehrten sie a die Ewige a und dienten gleichzeitig ihren Gottheiten nach dem Recht der Völker, aus denen sie verschleppt worden waren. 34 Bis auf den heutigen Tag handeln sie nach ihrem alten Recht: Sie verehren weder ganz a die Ewige a , noch handeln sie ganz nach ihren eigenen Bräuchen und ihrem Recht oder aber nach der Weisung und dem Gebot, das a die Ewige a den Nachkommen Jakobs geboten hatte, dem sie den Namen »Israel« gegeben hatte. 35 a Die Ewige a hatte ja einen Bund mit ihnen geschlossen und hatte ihnen geboten: »Ihr sollt keine anderen Gottheiten verehren, euch nicht vor ihnen niederwerfen, ihnen nicht dienen und keine Schlachtopfer darbringen! 36 Vielmehr sollt ihr a die Ewige a , die euch aus dem Land Ägypten mit großer Kraft und mit ausgestrecktem Arm herausgeführt hat, verehren. Ihr sollt euch vor ihr niederwerfen und ihr keine Schlachtopfer darbringen! 37 Und die Bestimmungen, die Rechtsentscheide, die Weisung und das Gebot, das sie für euch aufgeschrieben hat, sollt ihr beachten, um es an jedem Tag zu tun. Auf keinen Fall aber sollt ihr andere Gottheiten verehren! 38 Und den Bund, den ich mit euch geschlossen habe, sollt ihr nicht vergessen und sollt keine anderen Gottheiten verehren! 39 Denn wenn ihr a die Ewige a , eure Gottheit, verehrt, dann wird sie es sein, die euch aus der Hand derer, die euch befeinden, retten wird!« 40 Doch sie hörten nicht, sondern handelten ganz nach ihrem alten Recht. 41 So verehren diese Völker a die Ewige a und dienen zugleich den von ihnen geschaffenen Bildern, auch ihre Kinder und Kindeskinder handeln so wie ihre Vorfahren bis auf den heutigen Tag. *
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Ex 24,12; Dtn 11,32; 26,16
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2 Chr 29,1 f
642
18 17# 29
1 Im
dritten Jahr von Hoschea ben-Ela, dem König von Israel, übernahm Hiskija ben-Ahas, König von Juda, die Regierung. 2 Er war
elohim
jare
avad mischpat
tora
berit
sebach
mischpat tora
mischpat
mizwa
avad
berit eved
25 Jahre alt, als er König wurde, und regierte 29 Jahre in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Abi bat-Secharja. 3 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a recht war, so wie sein Vorfahre David gehandelt hatte. 4 So ließ er die Kulthöhen verschwinden, zerbrach die Steinmale, zerstörte die Aschera (1 184) und zerschlug die eherne Schlange, die Mose hatte machen lassen, denn bis zu dieser Zeit hatten ihr die Israeliten und Israelitinnen Rauchopfer dargebracht; man nannte sie Nehuschtan, Erzschlange. 5 Er aber vertraute ganz auf a die Ewige a , die Gottheit Israels. Nach ihm war niemand wie er unter allen Königinnen und Königen Judas, und auch niemand von denen, die vor ihm waren. 6 Er hing an a der Ewigen a und wich nicht von ihr ab, sondern beachtete alle ihre Gebote, die a die Ewige a Mose geboten hatte. 7 Und a die Ewige a war mit ihm. Immer, wenn er auszog, hatte er Erfolg. Politisch sagte er sich vom König von Assur los und kündigte ihm seine Vasallität auf. 8 Er war es, der die Philisterinnen und Philister bis Gaza und bis zu seinen Grenzen, vom Wachturm bis zur befestigten Stadt, schlug. 9 Im vierten Jahr von König Hiskija – das ist im siebten Jahr von Hoschea ben-Ela, dem König von Israel – zog Salmanassar, der König von Assur, gegen Samaria und belagerte es. 10 Nach drei Jahren – das ist im sechsten Jahr von Hiskija und im neunten Jahr von Hoschea, dem König von Israel – nahm er Samaria ein. 11 Der König von Assur verschleppte Israel nach Assur und führte es nach Halach und an den Habor, an den Fluss von Gosan und in die Städte von Medien. 12 Denn sie hatten nicht auf die Stimme a der Ewigen a , ihrer Gottheit, gehört und hatten ihren Bund übertreten. Und auf alles, was Mose, der Getreue a der Ewigen a , geboten hatte, hatten sie nicht gehört und nicht danach gehandelt. 13 Im 14. Jahr von König Hiskija zog Sanherib, der König von Assur, gegen alle befestigten Städte Judas und nahm sie ein. 14 Da sandte Hiskija, der König von Juda, zum König von Assur nach Lachisch und ließ sagen: »Ich habe mich getäuscht! Lass doch von mir ab! Was du mir auferlegst, will ich tragen!« Daraufhin verlangte der König von Assur von Hiskija, dem König von Juda, 300 Talente Silber und 30 Talente Gold. 15 Hiskija gab ihm das ganze Silber, das sich im Haus a der Ewigen a und in der Schatzkammer des königlichen Hauses befand. 16 In dieser Zeit ließ Hiskija die Türen vom Tempel a der Ewigen a und die Pfosten, die Hiskija, der König von Juda, überzogen hatte, abreißen und gab sie dem König von Assur. 17 Doch der König von Assur sandte Tartan, Rabsaris und Rabschake mit einem großen Heer aus Lachisch zum König Hiskija nach Jerusalem. Sie
Dtn 12,4-7
Num 21,4-9
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2 Kön 17
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Kön
Jes 36,1-22; 2 Chr 32,1-19
1 Kön 6,33-35
Jes 7,3
643
17,29 - 18,17
a
Jes 30,1-7; 31,1-3
a
Du
Gott
die Ewige
Adonaj
Er Sie
der Name
b c
zogen hinauf und kamen nach Jerusalem. Als sie nun hinaufgezogen und angekommen waren, blieben sie an der Wasserleitung des oberen Teiches stehen, die an der Straße des Walkerfeldes liegt. 18 Dann riefen sie den König, aber es traten zu ihnen nur der Palastvorsteher Eljakim ben-Hilkija, der Schreiber Schebna und der Sprecher Joach ben-Asaf hinaus. 19 Rabschake sagte zu ihnen: »Sagt zu Hiskija: So spricht der Großkönig, der König von Assur: Was ist das für ein Vertrauen, auf das du baust? 20 Du hast nichts als Lippengeschwätz geredet – zum Krieg aber braucht man guten Rat und Macht! Also: Auf wen vertraust du, dass du dich von mir politisch losgesagt hast? 21 Du vertraust wohl auf Ägypten, dieses geknickte Schilfrohr, das allen, die sich darauf stützen, in die Hand dringt und sie durchbohrt! Denn so macht es der Pharao mit allen, die auf ihn vertrauen. 22 Wenn ihr aber nun zu mir sagt: ›Wir vertrauen auf a die Ewige a , unsere Gottheit!‹ Ist es nicht so, dass Hiskija ihre Kulthöhen und ihre Altäre verschwinden ließ und er zu Juda und Jerusalem gesagt hat: ›Nur vor diesem Altar in Jerusalem sollt ihr euch niederwerfen!‹ ? 23 Nun also: Gehe doch mit meinem Herrn, dem König von Assur, eine Wette ein: Ich werde dir 2 000 Pferde geben – kannst du mir für sie Reiter geben? 24 Wie willst du auch nur einen Statthalter, selbst einen der Unbedeutendsten von den Vasallen meines Herrn, zum Umkehren bewegen? Du vertraust ja selbst nur auf Ägypten, auf seine Wagen und seine Gespanne! 25 Zudem: Bin ich denn ohne a die Ewige a gegen diesen Ort hinaufgezogen, um ihn zu zerstören? a Die Ewige a selbst hat zu mir gesagt: ›Zieh hinauf gegen dieses Land, um es zu zerstören!‹« 26 Da sagten Eljakim ben-Hilkija, Schebna und Joach zu Rabschake: »Sprich doch mit deinen Untergebenen auf Aramäisch, denn wir verstehen es! Sprich nicht mit uns vor den Ohren des Volkes, das sich an der Stadtmauer aufhält, auf Judäisch!« 27 Daraufhin sagte Rabschake zu ihnen: »Hat mich etwa mein Herr nur zu deinem Herrn und zu dir gesandt, um diese Dinge zu besprechen? Oder nicht etwa auch zu den Menschen, die innerhalb der Stadtmauern wohnen und die mit euch Kot essen und Urin trinken?« 28 Rabschake stand erneut auf, rief mit lauter Stimme auf Judäisch, sprach und sagte: »Hört das Wort des Großkönigs, des Königs von Assur! 29 So spricht der König: Lasst euch nicht von Hiskija täuschen, denn er kann euch nicht aus meiner Hand retten! 30 Hiskija soll euch doch nicht auf a die Ewige a vertrösten, wenn er sagt: ›Auf jeden Fall wird uns a die Ewige a retten! Diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assur gegeben!‹ 31 Hört nicht auf Hiskija! Denn so spricht der König von Assur: Schließt mit mir ein Friedensabkommen! *
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644
der Heilige
18# 18
eved
eved
elohim
mizwa
Tretet zu mir über, dann wird eine jede von euch unter ihrem Weinstock und ein jeder unter seinem Feigenbaum essen und alle werden Wasser aus ihrer Grube trinken, 32 bis ich komme! Dann werde ich euch in ein Land, das wie euer Land ist, mitnehmen, in ein Land von Getreide und Most, in ein Land von Brot und Weinbergen, in ein Land von Olivenbäumen und Honig – ihr werdet leben und nicht sterben! Hört nicht auf Hiskija, der euch verführt, indem er sagt: › a Die Ewige a wird uns retten!‹ 33 Hat es denn irgendeine von den Gottheiten der Völker vermocht, das eigene Land aus der Hand des Königs von Assur zu retten? 34 Wo sind denn die Gottheiten von Hamat und Arpad? Wo sind die Gottheiten von Sefarwajim, Hena und Awa? Ja, haben sie etwa Samaria aus meiner Hand gerettet? 35 Wer von all diesen Landesgottheiten hat ihr Land aus meiner Hand gerettet? Ja, soll nun etwa a die Ewige a Jerusalem aus meiner Hand retten?« 36 Das Volk aber schwieg und antwortete ihm mit keinem Wort, denn es gab einen Befehl des Königs, und der besagte: »Ihr dürft ihm nicht antworten!« 37 Darauf gingen der Palastvorsteher Eljakim ben-Hilkija, der Schreiber Schebna und der Sprecher Joach ben-Asaf zu Hiskija, während sie ihre Kleider zerrissen. Sie berichteten ihm die Worte von Rabschake. 1 Als nun der König Hiskija das hörte, da zerriss auch er seine Kleider, zog sich sein Bußgewand an und ging zum Haus a der Ewigen a . 2 Dann sandte er den Palastvorsteher Eljakim ben-Hilkija, den Schreiber Schebna und die Ältesten der Priesterschaft, die sich auch Bußgewänder angezogen hatten, zu dem Propheten Jesaja ben-Amoz. 3 Sie sagten zu ihm: »So spricht Hiskija: ›Heute ist ein Tag der Not, der Schmähung und des Hohns! Denn die Kinder sind bis zum Muttermund gekommen, und doch ist keine Kraft da, sie zu gebären! 4 Vielleicht hört ja a die Ewige a , deine Gottheit, jedes Wort von Rabschake, den der König von Assur, sein Herr, geschickt hat, um die lebendige Gottheit zu beleidigen, und ahndet die Worte, die a die Ewige a , deine Gottheit, gehört hat. So bete du doch für den übrig gebliebenen Rest!‹« 5 Die Gefolgsleute des Königs Hiskija kamen zu Jesaja, 6 und Jesaja sagte zu ihnen: »So sollt ihr zu eurem Herrn sprechen: So spricht a die Ewige a : Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört hast, die diese Jünglinge des Königs von Assur über mich gelästert haben! 7 Siehe, ich werde ihm in den Sinn geben, dass er, wenn er eine bestimmte Nachricht hören wird, in sein Land zurückkehren wird! Dann werde ich dafür sorgen, dass er durch das Schwert fallen wird!« 8 Als Rabschake zurückgekehrt war, fand er den König von Assur gerade in *
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19
eved
ruach
*
Jes 37,1-7
Hos 13,13
Jes 37,4; 7,3
*
Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Kön
Jes 37,8-13
18,18 - 19,8
a
Jes 37,14-20
a
der Ewige
ha-Makom
der Heilige
ha-Schem
Du
Ich-bin-da
einer Schlacht gegen die Stadt Libna vor, denn er hatte gehört, dass er von Lachisch abgezogen war. 9 Zugleich hörte er von Tirhaka, dem König von Kusch, Folgendes: »Siehe, er ist ausgezogen, um gegen dich zu kämpfen!« Da schickte er erneut Boten an Hiskija: 10 »So sollt ihr zu Hiskija, dem König von Juda, sagen: Lass dich nicht von deiner Gottheit täuschen, auf die du die ganze Zeit vertraust, indem du sagst: ›Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assur gegeben!‹ 11 Siehe, du hast doch gehört, was die Könige und Königinnen von Assur allen Ländern angetan haben! Sie haben sie gänzlich vernichtet! Und nun sollst ausgerechnet du gerettet werden? 12 Haben etwa die Gottheiten der Völker die gerettet, die meine Vorgänger zerstört haben: Gosan, Haran, Rezef und die Leute von Eden in Telassar? 13 Wo ist der König von Hamat, von Arpad, der der Stadt Sefarwajim, Hena und Awa?« 14 Hiskija nahm den Brief aus der Hand der Boten und las ihn. Dann stieg er hinauf zum Haus a der Ewigen a . Dort breitete Hiskija ihn vor a der Ewigen a aus. 15 Hiskija betete zu a der Ewigen a und sagte: » a Ewige a , Gottheit Israels, die du auf den Kerubim thronst, du allein bist die Gottheit über alle Königreiche der Erde, du hast Himmel und Erde erschaffen! 16 Neige, a Ewige a , dein Ohr und höre! Öffne, a Ewige a , deine Augen und sieh! Höre die Worte Sanheribs, die er mir gesandt hat, um die lebendige Gottheit zu beleidigen. 17 Es ist ja wahr, a Ewige a , mit dem Schwert haben die Könige von Assur die Völker umgebracht und ihre Länder 18 Ins Feuer haben sie deren Gottheiten geworfen. Ja, aber dies sind ja keine Gottheiten, sondern Werke von Menschenhänden aus Holz und Stein, darum konnten sie sie vernichten! 19 Nun aber, a Ewige a , unsere Gottheit, rette uns doch aus seiner Hand, damit jedes Königreich der Erde erkennt, dass du, a die Ewige a , allein die Gottheit bist!« 20 Da sandte Jesaja ben-Amoz zu Hiskija und ließ sagen: »So spricht a die Ewige a , die Gottheit Israels: ›Was du zu mir wegen Sanherib, des Königs von Assur, gebetet hast, das habe ich gehört!‹ 21 Dies ist das Wort, das a die Ewige a über ihn gesprochen hat: Dich verachtet und verspottet die Tochter Zion, die junge Frau, über dich schüttelt ihren Kopf die Tochter Jerusalem. 22 Wen hast du beleidigt und über wen gelästert? Gegen wen hast du die Stimme erhoben und deine Augen emporgerichtet? Gegen die Heilige Israels! 23 Durch die Hand deiner Boten hast du die Herrin Israels beleidigt und hast gesagt: *
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Jes 37,21-35
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646
b c
19# 9
elohim
elohim
kadosch
adonaj
eved
Mit der Menge meiner Wagen bin ich hinaufgezogen auf die Höhe der Berge, in die entlegensten Gegenden des Libanon, nun werde ich die höchsten Zedern und die auserlesensten Zypressen abholzen, nun werde ich bis in die hintersten Schlafplätze, in Wildwuchs und Gartenanlagen kommen. 24 Ich habe gegraben und fremde Wasser getrunken, nun werde ich unter den Schritten meiner Füße alle Flüsse Ägyptens austrocknen lassen. 25 Hast du’s nicht gehört? Schon in längst vergangenen Zeiten habe ich dies gemacht, in den Tagen der Vorzeit habe ich es geplant. Nun habe ich es kommen lassen: Daher konntest du befestigte Städte zu Trümmerhaufen verwüsten. 26 Die darin wohnten, waren machtlos, verschreckt und geschändet, sie waren wie grünes Gras und frisches Grün, wie Wuchs auf den Dächern, aber schon auf dem Halm verdorrt. 27 Dein Umkehren, dein Kommen und Gehen kenne ich und sogar dein Auflehnen gegen mich. 28 Weil du dich gegen mich auflehnst und dein Übermut mir zu Ohren gekommen ist, habe ich dir den Ring durch die Nase gezogen und Zaumzeug an deinen Mund gelegt und habe dich den Weg zurückkehren lassen, auf dem du gekommen bist! 29 Und das soll dir nun zum Zeichen sein: Gegessen wird in diesem Jahr, was von selbst wächst, im nächsten Jahr, was wild nachwächst, im dritten Jahr aber werdet ihr säen und ernten, Weinberge pflanzen und ihre Früchte essen! 30 Diejenigen, die vom Haus Juda gerettet werden und übrig bleiben, werden unten wieder Wurzeln schlagen und oben Früchte tragen. 31 Denn aus Jerusalem werden die Übriggebliebenen ausgehen und die Geretteten vom Berg Zion; der Eifer a der Ewigen a wird dies vollbringen. 32 Daher, so spricht a die Ewige a über den König von Assur: Er wird nicht in diese Stadt kommen, kein Pfeil wird dort geschossen, kein Schild wird ihr entgegentreten, kein Belagerungswall wird gegen sie aufgeschüttet. 33 Vielmehr wird er auf dem Weg, auf dem er gekommen ist, zurückkehren; in diese Stadt aber wird er nicht kommen – Spruch a der Ewigen a ! 34 Ich werde diese Stadt beschützen und werde sie retten, um meinetwillen und um Davids, meines Getreuen, willen.« 35 Und dann geschah in jener Nacht Folgendes: Ein Bote a der Ewigen a zog *
Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Kön
647
19,9 - 19,35
a Jes 37,36-38
Jes 38,1-8; 2 Chr 32,24-26
a
der Lebendige
Schechina
der Heilige
der Eine
b c
1 In
jenen Tagen wurde Hiskija sterbenskrank. Da kam der Prophet Jesaja ben-Amoz und sagte zu ihm: »So spricht a die Ewige a : Bestell dein Haus, denn du wirst sterben und nicht überleben!« 2 Da wandte er sein Gesicht zur Wand und betete zur a Ewigen a : 3 »Ach, a Ewige a , erinnere dich doch, dass ich mich dir gegenüber immer treu und mit ungeteiltem Herzen verhalten habe! Ich habe doch immer getan, was recht in deinen Augen ist!« Und Hiskija weinte dicke Tränen. 4 Jesaja aber war noch nicht aus der inneren Stadt hinausgegangen, da erging das Wort a der Ewigen a an ihn: 5 »Kehr um und sag Hiskija, dem Anführer meines Volkes: So spricht a die Ewige a , die Gottheit deines Vorfahren David: Ich habe dein Gebet gehört und deine Tränen gesehen: Siehe, ich werde dich heilen! Schon am dritten Tag wirst du wieder in das Haus a der Ewigen a hinaufsteigen können! 6 Zu deinen Lebenstagen werde ich noch 15 Jahre hinzufügen. Aus der Hand des Königs von Assur will ich dich und diese Stadt retten. Ich werde diese Stadt beschützen um meinetwillen und um Davids, meines Getreuen, willen.« 7 Darauf sagte Jesaja: »Holt mir Feigenkuchen!« Sie brachten sie ihm, er legte sie auf das Geschwür, und er überlebte. 8 Hiskija aber sagte zu Jesaja: »Worin besteht das Zeichen, dass a die Ewige a mich heilen wird und ich dann am dritten Tag zum Haus a der Ewigen a hinaufsteigen kann?« 9 Da sagte Jesaja: »Genau darin besteht das Zeichen a der Ewigen a für dich, dass nämlich a die Ewige a die Sache genauso tun wird, wie sie gesagt hat. Soll der Schatten (185) nun zehn Stufen gehen oder soll er zehn Stufen zurückkehren?« 10 Da sagte Hiskija: »Für den Schatten ist es leicht, sich zehn Stufen weiter zu neigen, nicht aber zehn Stufen zurückzukehren!« 11 Da rief der Prophet Jesaja die a Ewige a an, und sie ließ den Schatten an den Stufen, wo er bereits an die Stufen des Ahas vorgerückt war, zehn Stufen zurückkehren. 12 Einige Zeit später sandte Merodach-Baladan ben-Baladan, der König von Babel, Briefe und ein Geschenk an Hiskija, als er hörte, dass Hiskija er-
20
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648
Er Sie
aus und schlug im Lager Assurs 185 000 Menschen. Als man am nächsten Morgen aufstand, da: sie alle Leichen, Tote! 36 Da brach Sanherib, der König von Assur, auf, ging und kehrte zurück und blieb in Ninive wohnen. 37 Und auch das geschah: Als er sich im Haus Nisrochs, seiner Gottheit, niederwarf, da erschlugen ihn Adrammelech und Sarezer mit dem Schwert. Sie flohen aber ins Land Ararat, und an seiner Stelle wurde sein Sohn Asarhaddon König.
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Jes 39,1-8
die Ewige
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19# 36
emet
eved
mincha
emet
krankt war. 13 Als Hiskija davon hörte, zeigte er ihnen sein ganzes Schatzhaus, das Silber und Gold, den Balsam und das gute Öl, sein Gerätehaus und alles, was sich in der Schatzkammer befand. Es gab keine Sache, die Hiskija ihnen in seinem Haus und aus seinem ganzen Besitz nicht gezeigt hätte. 14 Daraufhin kam der Prophet Jesaja zum König Hiskija und sagte zu ihm: »Was sagten diese Männer? Aus welchem Grund kommen sie zu dir?« Da sagte Hiskija: »Sie sind aus einem fernen Land gekommen: aus Babel!« 15 Und er fragte: »Was sahen sie in deinem Haus?« Darauf erwiderte Hiskija: »Alles in meinem Haus sahen sie! Es gibt keine Sache, die ich ihnen nicht gezeigt hätte, auch nicht in meinen Schatzkammern!« 16 Da sagte Jesaja zu Hiskija: »Höre das Wort a der Ewigen a : 17 Siehe, es werden Tage kommen, da wird alles, was in deinem Haus ist, und alles, was deine Vorfahren bis auf den heutigen Tag angesammelt haben, nach Babel abtransportiert werden! Keine Sache wird übrig bleiben, spricht a die Ewige a . 18 Deine Nachkommen, die nach dir kommen und die geboren werden, werden einfach genommen und werden zu Hofbeamten am königlichen Palast in Babel!« 19 Da sprach Hiskija zu Jesaja: »Gut ist das Wort a der Ewigen a , das du gesprochen hast!« Und dann sagte er: »Ist es nicht so? Solange nur in meinen Tagen Friede und Wohlstand herrsche!« 20 Und die weiteren Ereignisse sowie alle seine Heldentaten und alles, was Hiskija getan hat, und wie er den Teich und die Wasserleitung gemacht hat, um Wasser in die Stadt zu bringen – ist dies nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Juda aufgeschrieben? 21 Und Hiskija legte sich zu seinen Vorfahren. An seiner Stelle wurde sein Sohn Manasse König. *
war zwölf Jahre alt, als er König wurde, und regierte 55 Jahre in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Hefzi-Bah. 2 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war nach den falschen Gewohnheiten der Völker, die a die Ewige a vor Israel vertrieben hatte. 3 Er baute die Kulthöhen wieder auf, die sein Vater Hiskija zerstört hatte, errichtete Altäre für Baal, machte eine Aschera (1 184), wie es Ahab, der König von Israel, getan hat, warf sich vor dem ganzen Himmelheer nieder und diente ihm. 4 Auch er baute Altäre im Haus a der Ewigen a , von dem a die Ewige a gesagt hatte: »In Jerusalem will ich meinen Namen aufrichten!« 5 Er baute sogar Altäre für das ganze Himmelsheer in den beiden Vorhöfen des Hauses a der Ewigen a . 6 Selbst sein Kind ließ er durch das Feuer gehen, praktizierte die Wolken- und Schlangendeutung und beschäftigte sich mit den Ahnen
21
goj
avad
1 Manasse
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Kön
2 Chr 33,1-20
Dtn 18,9
Dtn 4,19; 17,3 1 Kön 9,3; 11,36; 14,21
649
19,36 - 21,6
a
a
ha-Makom
der Heilige
der Lebendige
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2 Chr 33,20-25
650
die Heilige
Ich-bin-da
b c
und den kundigen Totengeistern. Er tat vieles, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war, um sie zu kränken. 7 Das Standbild der Aschera, das er hatte machen lassen, stellte er im Haus a der Ewigen a auf, obwohl a die Ewige a zu David und zu dessen Sohn Salomo gesagt hatte: »In diesem Haus in Jerusalem, das ich mir aus allen Stämmen Israels auserwählt habe, will ich meinen Namen für immer aufrichten! 8 Den Fuß Israels will ich nicht wieder aus dem Land, das ich ihren Vorfahren gegeben habe, wandern lassen, wenn sie nur alles beachten, was ich ihnen zu tun geboten habe, und ebenso die ganze Weisung, die ihnen mein Getreuer Mose geboten hat.« 9 Sie aber hörten nicht, und Manasse verführte sie, das Schlechteste von allen Völkern zu tun, die doch a die Ewige a vor Israel ausgetilgt hatte. 10 Da redete a die Ewige a durch ihre Getreuen, die Prophetinnen und Propheten: 11 »Weil Manasse, der König von Juda, nach diesen falschen Gewohnheiten gehandelt hat, noch schlechter als das, was das amoritische Volk getan hat, und auch Juda zu seinen fremden Gottheiten verleitet hat, 12 deshalb – so spricht a die Ewige a , die Gottheit Israels: Siehe, ich werde Unheil über Jerusalem und Juda bringen, dass es allen, die es hören werden, in beiden Ohren dröhnen wird! 13 Mit der Messschnur Samarias und den Gewichtssteinen des Hauses Ahabs werde ich Jerusalem abmessen. Ich werde Jerusalem abwischen, wie man eine Schüssel abwischt: Man wischt sie ab und stellt sie umgedreht wieder hin. 14 Den Rest meines Erbes werde ich aufgeben; ich werde sie in die Hand ihrer Feinde geben, und sie werden zur Plünderung und Schändung all ihrer Feinde werden, 15 weil sie das Schlechte in meinen Augen getan haben und sie mich seit dem Tag, als ihre Vorfahren aus Ägypten ausgezogen waren, bis auf den heutigen Tag gekränkt haben.« 16 Zudem vergoss Manasse sehr viel unschuldiges Blut, bis er Jerusalem von einem bis zum anderen Ende allein mit seiner Verfehlung angefüllt hatte, zu der er Juda verleitet hatte, um das Schlechte in den Augen a der Ewigen a zu tun. 17 Und die weiteren Ereignisse und alles, was Manasse getan hat, sowie seine Verfehlung, zu der er verleitet hatte – sind sie nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Juda aufgeschrieben? 18 Und Manasse legte sich zu seinen Vorfahren und wurde bei seinen Vorfahren im Garten seines Hauses, im Garten Usas, begraben. An seiner Stelle wurde sein Sohn Amon König. 19 Amon war 22 Jahre alt, als er König wurde, und regierte zwei Jahre in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Meschullemet bat-Haruz aus Jotba. 20 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war, genauso, wie sein Vater Manasse gehandelt hatte. 21 Er verhielt sich ganz wie seine Vorfahren *
1 Kön 21,23
Du
21# 7
olam
tora eved
eved
avad avad
eved am
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eved
tora
1 Joschija
war acht Jahre alt, als er König wurde, und regierte 31 Jahre in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Jedida bat-Adaja aus Bozkat. 2 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a recht war, und verhielt sich wie sein Vorfahre David. Von seinem Weg wich er weder nach rechts noch nach links ab. 3 Im 18. Jahr des Königs Joschija sandte der König den Schreiber Schafan ben-Azalja ben-Meschullam in das Haus a der Ewigen a mit dem Auftrag: 4 »Geh hinauf zum Hohenpriester Hilkija! Er soll das Geld herausgeben, das zum Haus a der Ewigen a gebracht wurde und das die Wachen des Toreingangs vom Volk gesammelt haben! 5 Dann sollen sie es in die Hand der Aufsicht führenden Bauverwaltung des Hauses a der Ewigen a geben. Sie sollen es der Bauverwaltung im Haus a der Ewigen a geben, um die Schäden am Haus auszubessern: 6 den Zimmerleuten, den Bauarbeitern und den Maurern sowie für den Einkauf von Holz und behauenem Stein, um das Haus zu renovieren. 7 Außerdem brauchen sie keine Rechenschaft für das Geld, das ihnen in ihre Hand gegeben wurde, abzulegen. Denn sie handeln ehrlich.« 8 Da sagte der Hohepriester Hilkija zum Schreiber Schafan: »Ich habe das Buch, das Buch der Weisung, im Haus a der Ewigen a gefunden!« Hilkija gab Schafan das Buch, und dieser las es. 9 Dann ging der Schreiber Schafan zum König und überbrachte dem König die Nachricht. Er sagte: »Deine Untergebenen haben das Silbergeld, das sich im Haus a der Ewigen a befand, ausgeschüttet und es in die Hand der Aufsicht führenden Bauverwaltung vom Haus a der Ewigen a gegeben.« 10 Und weiterhin berichtete der Schreiber Schafan dem König: »Ein Buch hat mir der Priester Hilkija gegeben!« Dann las Schafan es dem König vor. 11 Als der König die Worte des Buches der Weisung hörte, zerriss er seine Kleider 12 und befahl dem Priester Hilkija,
22
tora
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und diente den fremden Gottheiten, denen auch sein Vater gedient hatte, und warf sich vor ihnen nieder. 22 Er verließ a die Ewige a , die Gottheit seiner Vorfahren, und verhielt sich überhaupt nicht gemäß a der Ewigen a . 23 Da verschworen sich Leute aus dem engsten Umfeld Amons gegen ihn und töteten den König in seinem Haus. 24 Die Elite des Landes erschlug dann aber die, die sich gegen den König Amon verschworen hatten, und machte seinen Sohn Joschija zum König an seiner Stelle. 25 Und alles Weitere, was Amon getan hat – ist dies nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Juda aufgeschrieben? 26 Und sie begruben ihn in seinem Grab im Garten Usas. An seiner Stelle wurde sein Sohn Joschija König.
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2 Chr 34
Dtn 17,20
2 Kön 12,5-17
2 Kön 23,2.21; Dtn 12 – 28
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Kön
651
21,7 - 22,12
a
a
Schechina
die Ewige
der Ewige
Gott
Er Sie
die Eine
die Heilige
b c
Ahikam ben-Schafan und Achbor ben-Micha sowie dem Schreiber Schafan und Asaja, dem Berater des Königs: 13 »Geht, befragt a die Ewige a um meinetwillen, um des Volkes willen und um ganz Judas willen wegen der Worte dieses aufgefundenen Buches. Denn der Zorn a der Ewigen a , der sich gegen uns entzündet haben müsste, müsste groß sein, schließlich haben unsere Vorfahren auf die Worte dieses Buches nicht gehört und nicht so gehandelt, wie es für uns in ihm geschrieben steht.« 14 Daraufhin gingen der Priester Hilkija, Ahikam, Achbor und Asaja zu der Prophetin Hulda, der Frau Schallums ben-Tikwa ben-Harhas, des Kleiderwächters. Sie wohnte in der Neustadt von Jerusalem. Sie redeten mit ihr. 15 Da sagte sie zu ihnen: »So spricht a die Ewige a , die Gottheit Israels: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 16 So spricht a die Ewige a : Siehe, ich werde Unheil über diesen Ort und seine Bewohnerinnen und Bewohner gemäß aller Worte des Buches, das der König von Juda gelesen hat, bringen. 17 Weil sie mich verlassen und anderen Gottheiten Rauchopfer dargebracht haben, um mich mit allem, was sie mit ihren Händen hergestellt haben, zu kränken, wird sich mein Zorn gegen diesen Ort entzünden und er wird nicht erlöschen! 18 Und so sollt ihr zum König von Juda sagen, der euch zu mir gesandt hat, um a die Ewige a zu befragen: So spricht a die Ewige a , die Gottheit Israels, bezüglich der Worte, die du gehört hast: 19 Dass du einsichtig warst und dich vor a der Ewigen a erniedrigt hast, als du gehört hast, was ich über diesen Ort und seine Bewohnerinnen und Bewohner gesprochen habe, dass sie nämlich zum Entsetzen und Fluch werden sollen, und dass du dann deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, das habe ich sehr genau gehört – Spruch a der Ewigen a . 20 Siehe, deshalb werde ich dich mit deinen Vorfahren vereinen, und du wirst in Frieden in deinem Grab beigesetzt werden. Deine Augen sollen das ganze Unheil nicht sehen, das ich über diesen Ort bringen werde!« Und sie überbrachten dem König die Nachricht. *
2 Chr 34,29-33
Ex 24,7 f
König sandte Boten, und alle Ältesten von Juda und Jerusalem versammelten sich bei ihnen. 2 Dann zogen der König und ganz Juda, alle Bewohnerinnen und Bewohner mit ihm, die ganze Priesterschaft, die Prophetinnen und Propheten und das ganze Volk, von den Kleinen bis zu den Großen, hinauf zum Haus a der Ewigen a . Dort las er vor ihren Ohren alle Worte aus dem Buch des Bundes, das im Haus a der Ewigen a aufgefunden worden war. 3 Der König stellte sich an die Säule und schloss vor a der Ewigen a den Bund: ganz a der Ewigen a zu folgen und alle ihre Gebote,
23
1 Der
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22# 13
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berit berit mizwa
edut nefesch
kadosch
tame
tame
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Gesetze und Bräuche mit ganzer Herzensvernunft und mit ganzer Lebenskraft zu beachten, damit die Worte dieses Bundes, die in diesem Buch aufgeschrieben sind, aufgerichtet werden. Das ganze Volk trat diesem Bund bei. 4 Da befahl der König dem Hohenpriester Hilkija und der Priesterschaft des zweiten Rangs und den Wachen vom Tor, aus dem Tempel a der Ewigen a alle Geräte, die für Baal, Aschera (1 184) und das ganze Himmelsheer gemacht worden waren, hinauszuschaffen und sie außerhalb von Jerusalem auf den Feldern von Kidron zu verbrennen und ihre Asche nach Bet-El zu bringen. 5 Und er setzte die Priesterschaft, die die Könige und Königinnen von Juda eingesetzt hatten, damit sie auf den Kulthöhen um die Städte Judas und in der Umgebung von Jerusalem Rauchopfer darbringen sollten, ab, und auch die, die dem Baal, der Sonne, dem Mond, den Tierkreiszeichen und dem Himmelsheer räucherten. 6 Und er schaffte die Aschera aus dem Haus a der Ewigen a hinaus, außerhalb von Jerusalem zum Wadi Kidron, verbrannte sie am Wadi Kidron, zerrieb sie zu Staub und warf ihre Asche auf die Gräber des einfachen Volkes. 7 Dann riss er die Häuser der Kedeschen(186) ein, die am Haus a der Ewigen a waren, in denen die Frauen die Häuser der Aschera webten. 8 Und er ließ die ganze Priesterschaft aus den Städten Judas kommen und machte die Kulthöhen, auf denen sie dort, von Geba bis Beërscheba, Rauchopfer dargebracht hatten, kultisch untauglich. Er riss die Kulthöhen an den Stadttoren, die sich am Eingang zum Tor des Stadtkommandeurs Josua auf der linken Seite vom Stadttor befanden, ein. 9 Zudem durfte die Priesterschaft der Kulthöhen nicht zum Altar a der Ewigen a in Jerusalem hinaufziehen, sondern sie mussten ihre Mazzen im Kreis ihrer Geschwister essen. 10 Ebenso machte er das Tofet, eine Kultstätte im Ge-Ben-Hinnom, kultisch untauglich, damit niemand mehr seinen Sohn oder seine Tochter durch das Feuer für Moloch gehen lassen konnte. 11 Er entfernte auch die Pferde, die die Königinnen und Könige von Juda für die Sonne am Eingang des Hauses a der Ewigen a beim Zimmer des Hofbeamten Netan-Melech am Parwar aufgestellt hatten, und verbrannte die Wagen der Sonne im Feuer. 12 Die Altäre, die auf dem Dach des Zimmers von Ahas waren, die die Königinnen und Könige von Juda gemacht hatten, und die Altäre, die Manasse in den beiden Höfen des Hauses a der Ewigen a gemacht hatte, riss der König ein, brach sie von dort ab und ließ ihren Staub in das Wadi Kidron werfen. 13 Und die Kulthöhen, die sich östlich von Jerusalem auf dem Ölberg befanden, die Salomo, der König von Israel, für Astarte, die Göttin von Sidon, für Kemosch, den Gott von Moab, und für Milkom, den falschen Gott von
1 Kön 21,23 Dtn 12,4-7; 17,1-5
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Kön
2 Kön 21,6
1 Kön 11,4-8
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22,13 - 23,13
a
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Sie Er
die Heilige
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
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1 Kön 12,26-33
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2 Chr 35,1-19; Dtn 16,6; Jos 5,10-12
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Dtn 6,4 f
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654
Schechina
b c
Ammon, gebaut hatte, machte der König kultisch untauglich. 14 Er zerbrach das Steinmal, fällte die Ascheren und füllte ihre Orte mit Menschenknochen an. 15 Sogar den Altar in Bet-El, die Kulthöhe, die Jerobeam ben-Nebat gemacht hatte, mit der er Israel verleitet hatte, sogar diesen Altar und die Kulthöhe riss er ein, verbrannte die Kulthöhe, zerrieb sie zu Staub und verbrannte die Aschera. 16 Als Joschija sich umwandte und die Gräber sah, die dort auf dem Berg waren, sandte er hin, nahm die Knochen aus den Gräbern, verbrannte sie auf dem Altar und machte ihn kultisch untauglich nach dem Wort a der Ewigen a , das der Gottesmann verkündet hatte, der diese Ereignisse angekündigt hatte. 17 Daraufhin sagte er: »Was ist dies für ein Steinmal, das ich da sehe?« Die Leute aus der Stadt sagten zu ihm: »Das ist das Grab des Gottesmannes, der aus Juda gekommen war und der diese Ereignisse, die du auf dem Altar in Bet-El getan hast, angekündigt hatte!« 18 Da sagte er: »Lasst ihn! Niemand berühre seine Gebeine!« So retteten sie seine Gebeine, die Gebeine des Propheten, der aus Samaria gekommen war. 19 Auch alle Kulthöhenhäuser in den Städten von Samaria, die die Königinnen und Könige von Israel gemacht hatten, um die Gottheit zu kränken, ließ Joschija entfernen und verfuhr mit ihnen so, wie er es in Bet-El gemacht hatte. 20 Und er brachte die ganze Priesterschaft der Kulthöhen, die dort war, auf den Altären als Schlachtopfer dar und verbrannte Menschenknochen auf ihnen. Dann kehrte er nach Jerusalem zurück. 21 Der König befahl dem ganzen Volk: »Feiert das Pessach für a die Ewige a , eure Gottheit, wie es in diesem Buch des Bundes aufgeschrieben ist!« 22 Denn ein solches Pessach war seit den Tagen der Richterinnen und Richter, die in Israel geherrscht hatten, sowie seit den Tagen der Königinnen und Könige von Israel und Juda nicht mehr gefeiert worden, 23 sondern erst im 18. Jahr von König Joschija wurde dieses Pessach für a die Ewige a in Jerusalem gefeiert. 24 Joschija verbrannte sogar die Ahnen und die kundigen Totengeister, die Terafim – Hausgottheiten – sowie alle falschen Götter und fremden Göttinnen, die im Land Juda und in Jerusalem zu sehen waren, um die Worte der Weisung, die im Buch, das der Priester Hilkija im Haus a der Ewigen a gefunden hatte, aufgeschrieben sind, umzusetzen. 25 Wie ihn gab es keinen König vor ihm, der zur a Ewigen a mit seiner ganzen Herzensvernunft, mit seiner ganzen Lebenskraft und seinem ganzen Vermögen umgekehrt ist – ganz nach der Weisung des Mose. Und auch nach ihm gab es niemanden mehr wie ihn. 26 Doch a die Ewige a kehrte von ihrem Zorn, von ihrer großen Zornesglut nicht um, die in Juda wegen der vielen *
1 Kön 13,2
Adonaj
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tame
tame
sebach
berit
tora
nefesch tora
eved
am maschach
am
eved
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Kränkungen entbrannt war, mit denen Manasse sie gekränkt hatte. 27 Daher sprach a die Ewige a : »Auch Juda werde ich aus meinem Blickfeld verschwinden lassen, wie ich Israel entfernt habe! Ich will von dieser Stadt, die ich mir erwählt hatte, nichts mehr wissen, auch nicht von Jerusalem und dem Haus, von dem ich gesagt hatte: ›Mein Name soll dort sein!‹« 28 Und die weiteren Ereignisse und alles, was Joschija getan hat – sind sie nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Juda aufgeschrieben? 29 In seinen Tagen zog der Pharao Necho, der König von Ägypten, gegen den König von Assur an den Eufrat. Der König Joschija ging ihm entgegen, aber jener tötete ihn in Megiddo, als er ihn sah. 30 Seine Gefolgsleute fuhren den Toten aus Megiddo weg, brachten ihn nach Jerusalem und begruben ihn in seinem Grab. Die Elite des Landes nahm dann Joahas, den Sohn Joschijas, salbte ihn und machte ihn an Stelle seines Vaters zum König. 31 Joahas war 23 Jahre alt, als er König wurde, und regierte drei Monate in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Hamutal bat-Jirmeja aus Libna. 32 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war, so wie sich seine Vorfahren verhalten hatten. 33 Der Pharao Necho verhaftete ihn als König von Jerusalem in Ribla im Land Hamat und legte dem Land eine Geldstrafe von 100 Talenten Silber und einem Talent Gold auf. 34 Dann machte der Pharao Necho seinen Bruder Eljakim ben-Joschija zum König an Stelle seines Vaters Joschija und änderte seinen Namen in Jojakim. Joahas aber nahm er und verschleppte ihn nach Ägypten. Dort starb dieser. 35 Jojakim lieferte dann dem Pharao das Silber und Gold. Dazu musste er die Steuer im Land neu schätzen, um das Geld nach dem Befehl des Pharao abliefern zu können. Gemäß der neuen Steuerschätzung trieb er das Silber und Gold von der Elite des Landes ein, um es dem Pharao Necho zu geben. 36 Jojakim war 25 Jahre alt, als er König wurde, und regierte elf Jahre in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Sebuda bat-Pedaja aus Ruma. 37 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war, genauso, wie sich seine Vorfahren verhalten hatten.
1 Kön 9,3; 11,36; 14,21; 2 Kön 21,4.7 2 Chr 35,20-24; 36,1
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2 Chr 36,2-4
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1 In
jener Zeit zog Nebukadnezzar, der König von Babel, hinauf. Jojakim war drei Jahre lang sein Vasall, dann aber wandte er sich von ihm ab und sagte sich politisch von ihm los. 2 Da sandte a die Ewige a Raubzüge von Chaldäa, Aram, Moab und Ammon aus und sandte sie nach Juda, um es untergehen zu lassen gemäß dem Wort a der Ewigen a , das sie durch ihre Getreuen, die Prophetinnen und Propheten, gesprochen hatte.
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2 Chr 36,5-8; Jer 22,13-19
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Kön
655
23,14 - 24,2
a
a
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die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
ha-Schem
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wegen a der Ewigen a geschah dies in Juda, um es aus ihrem Blickfeld wegen der Verfehlung von Manasse und allem, was er getan hat, verschwinden zu lassen. 4 Sogar unschuldiges Blut hatte er vergossen und hatte Jerusalem mit unschuldigem Blut angefüllt. Das konnte a die Ewige a nicht einfach vergeben. 5 Und die weiteren Ereignisse und alles, was Jojakim getan hat – sind sie nicht in den Annalen der Königinnen und Könige von Juda aufgeschrieben? 6 Und Jojakim legte sich zu seinen Vorfahren. An seiner Stelle wurde sein Sohn Jojachin König. 7 Der König von Ägypten rückte aber nicht noch einmal aus seinem Land aus, denn der König von Babel hatte ihm vom Fluss Ägyptens bis zum Eufrat alles, was zuvor dem König von Ägypten gehört hatte, genommen. 8 Jojachin war 18 Jahre alt, als er König wurde, und regierte drei Monate in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Nehuschta bat-Elnatan aus Jerusalem. 9 Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war, genauso, wie sein Vater gehandelt hatte. 10 In jener Zeit zogen die Gefolgsleute von Nebukadnezzar, dem König von Babel, nach Jerusalem und belagerten die Stadt. 11 Dann zog auch Nebukadnezzar, der König von Babel, gegen die Stadt, als seine Gefolgsleute sie belagerten. 12 Da zog Jojachin, der König von Juda, zum König von Babel hinaus: er, seine Mutter, seine engsten Vertrauten, Kommandeure und Hofbeamten. Im achten Jahr seiner Regierung nahm ihn der König von Babel gefangen. 13 Und der König von Babel zog die ganze Schatzkammer des Hauses a der Ewigen a und die ganze Schatzkammer des königlichen Hauses ab, zerschlug alle goldenen Geräte, die Salomo, der König von Israel, für den Tempel a der Ewigen a gemacht hatte, wie ihm a die Ewige a gesagt hatte. 14 Dann verschleppte er ganz Jerusalem, alle Kommandeure und Heereskrieger; insgesamt 10 000 verschleppte er in die Verbannung, ebenso alle Zimmerleute und Metallbearbeitenden. Niemand blieb übrig außer der einfachen Landesbevölkerung. 15 Und auch Jojachin verschleppte er nach Babel; ebenso führte er die Königinmutter, die Frauen des Königs, seine Hofbeamten und die, die im Land Einfluss hatten, von Jerusalem nach Babel in die Verbannung. 16 Alle Soldaten, insgesamt 7 000, alle Zimmerleute und Metallbearbeitenden, insgesamt 1 000, und alle Heereskrieger, die Krieg führen können, brachte der König von Babel in die Verbannung nach Babel. 17 An seiner Stelle machte der König von Babel Mattanja, seinen Onkel, zum König und änderte dessen Namen in Zidkija. 3 Nur
2 Kön 21,1-18
2 Chr 36,9 f
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Jer 27,18-20
Jer 52,28
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Ez 17,12-14
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24# 3
eved
eved
eved
am
18 Zidkija
war 21 Jahre alt, als er König wurde, und regierte elf Jahre in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Hamutal bat-Jirmeja aus Libna. Und er tat, was in den Augen a der Ewigen a schlecht war, so wie Jojakim gehandelt hatte. 20 Deswegen lag der Zorn a der Ewigen a auf Jerusalem und Juda, bis sie sie aus ihrem Blickfeld verlor: Da sagte sich Zidkija politisch vom König von Babel los. 1 Im neunten Jahr seiner Regierung, am zehnten Tag des zehnten Monats, kam Nebukadnezzar, der König von Babel, mit seinem ganzen Heer nach Jerusalem. Sie ließen sich um die Stadt herum nieder und bauten rings um sie herum einen Belagerungswall gegen sie. 2 Die Stadt wurde bis zum elften Jahr des Königs Zidkija belagert. 3 Am Neunten des Monats – die Hungersnot in der Stadt war unerträglich groß, und es gab nichts mehr für das Volk zu essen – 4 da wurden Breschen in die Stadt geschlagen. Das ganze Heer floh in der Nacht auf dem Weg durch das Tor zwischen den beiden Mauern, das zum königlichen Garten führt, während die chaldäischen Truppen rings um die Stadt waren; man nahm den Weg in die Araba, zur Steppe. 5 Aber das chaldäische Heer verfolgte den König und holte ihn in der Araba von Jericho ein, nachdem sich sein ganzes Heer zerstreut hatte. 6 Sie ergriffen den König, brachten ihn zum König von Babel nach Ribla hinauf und sprachen über ihn Recht. 7 Die Nachkommen Zidkijas ermordeten sie vor seinen Augen. Zidkija aber blendeten sie, legten ihn in eiserne Fesseln und brachten ihn gefangen nach Babel. 8 Am siebten Tag des fünften Monats – das war im 19. Jahr des Königs Nebukadnezzar, des Königs von Babel – kam Nebusaradan, der Befehlshaber der Leibwache, ein enger Vertrauter des Königs von Babel, nach Jerusalem. 9 Er ließ das Haus a der Ewigen a in Flammen aufgehen und auch das königliche Haus und alle Häuser Jerusalems. Jedes große Haus ging in Flammen auf. 10 Die Stadtmauern um Jerusalem rissen die chaldäischen Truppen ein, die dem Befehlshaber der Leibwache unterstellt waren. 11 Das restliche, übrig gebliebene Volk in der Stadt und alle, die zum König von Babel übergelaufen waren, und den Rest führte Nebusaradan, der Befehlshaber der Leibwache, in die Verbannung. 12 Von den Armen des Landes ließ der Befehlshaber der Leibwache die zurück, die in den Weinbergen und auf den Feldern arbeiteten. 13 Die bronzenen Säulen aus dem Haus a der Ewigen a sowie den Kesselwagen und das bronzene ›Meer‹, die im Haus a der Ewigen a waren, zerbrachen die chaldäischen Truppen und trugen die Bronze davon nach Babel. 14 Auch die Töpfe, Schaufeln, Messer, Schalen und alle bronzenen Geräte,
2 Chr 36,1-11; Jer 52,1-11
25
mischpat
eved
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2 Chr 36,17-21; Jer 52,12-27
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Über die Zeit der Königinnen und Könige
2 Kön
1 Kön 7,15-44; Esra 1,7-11; 5,14; 6,5
657
24,3 - 25,14
a
a
Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
der Ewige
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mit denen der Dienst versehen wurde, nahmen sie mit. 15 Ebenso nahm der Befehlshaber der Leibwache die Pfannen und die Schalen, von den Goldenen das Gold und von den Silbernen das Silber, 16 die beiden Säulen, das eine ›Meer‹ sowie die Gestelle, die Salomo für das Haus a der Ewigen a gemacht hatte – die Bronze all dieser Geräte war nicht zu zählen. 17 Eine der Säulen war 18 Ellen hoch, oben hatte sie ein Kapitell aus Bronze. Ein Kapitell war fünf Ellen hoch, und das Kapitell war mit Flechtwerk und Granatäpfeln aus Bronze verziert. Ebenso war die zweite Säule verziert. 18 Der Befehlshaber der Leibwache nahm außerdem den Hauptpriester Seraja, den zweiten Priester Zefanja und drei der Wachpriesterschaft vom Toreingang mit. 19 Aus der Stadt nahm er einen hohen Hofbeamten, der Verantwortung für die Truppen trug, fünf Leute aus dem engsten Umfeld des Königs, die sich in der Stadt befanden, sowie den Schreiber des Heereskommandeurs, der die Elite des Landes zum Krieg aushob, und schließlich noch 60 aus der Elite des Landes, die sich noch in der Stadt befanden, mit. 20 Nebusaradan, der Befehlshaber der Leibwache, nahm sie fest und führte sie zum König von Babel nach Ribla. 21 Der König von Babel erschlug sie und tötete sie in Ribla im Land Hamat. So führte er Juda aus ihrem Land in die Verbannung fort. 22 Über das Volk, das im Land Juda übrig geblieben war und das Nebukadnezzar, der König von Babel, übrig gelassen hatte, setzte er Gedalja ben-Ahikam ben-Schafan ein. 23 Als nun alle Heereskommandeure und ihre Leute hörten, dass der König von Babel Gedalja eingesetzt hatte, kamen sie zu Gedalja nach Mizpe: Jischmaël ben-Netanja, Johanan ben-Kareach, Seraja ben-Tanhumet aus Netofa, Jaasanja ben-Maachat mit ihren Leuten. Gedalja schwor ihnen und ihren Leuten und sagte zu ihnen: »Fürchtet euch nicht vor den chaldäischen Gefolgsleuten, bleibt im Land und dient dem König von Babel, dann wird es euch gut ergehen!« 25 Doch im siebten Monat kam Jischmaël ben-Netanja ben-Elischama aus der königlichen Nachkommenschaft und zehn Männer mit ihm und erschlugen Gedalja; dieser starb, ebenso auch die Judäerinnen und Judäer sowie die Chaldäerinnen und Chaldäer, die mit ihm in Mizpe waren. 26 Daraufhin stand das ganze Volk von den Kleinen bis zu den Großen mit den Heereskommandeuren auf und ging nach Ägypten, denn sie fürchteten sich vor dem chaldäischen Volk. 27 Im 37. Jahr der Verbannung Jojachins, des Königs von Juda, am 27. Tag des 12. Monats, begnadigte Ewil-Merodach, der König von Babel, in dem Jahr, als er König wurde, Jojachin, den König von Juda, und entließ ihn aus dem Gefängnis. 28 Er redete gut mit ihm und gab ihm seinen Sitz oberhalb *
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Jer 40,4 – 43,7
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Jer 52,31-34
658
25# 15
am am
eved
des Sitzes der Königinnen und Könige, die mit ihm in Babel waren. 29 Er zog seine Gefängniskleidung aus und speiste, solange er lebte, immer bei ihm. 30 Sein Unterhalt wurde ihm als ständiger Unterhalt vom König in täglichen Rationen gegeben, solange er lebte.
Das Buch Jesaja Das Buch ist benannt nach Jesaja (d. h., Gott hilft bzw. Gott rettet), einem Propheten, der im letzten Drittel des 8. Jh. v. Chr. gewirkt hat. Dass Gott tatsächlich befreit, erfährt die Leserin und der Leser nicht aus den Gerichtsankündigungen der ersten Hälfte, sondern erst aus der zweiten Hälfte des Jesajabuches, Gott ist die einzige Hilfe. Nicht das gesamte Buch Jesaja kann aus der Zeit des 8. Jh.s stammen. Ab Kapitel 40 haben wir durchgängig Hinweise auf eine sehr viel spätere Zeit: das babylonische Exil. Der Perserkönig Kyrus tritt als neuer Herrscher über Babylon auf und ermöglicht die Freiheit der jüdischen Bevölkerung in Babylon und die Neuorganisation des Lebens der Gemeinde im verheißenen Land. Die jüngeren Texte des Buches reichen bis ins 6. Jh. v. Chr. oder sogar noch in spätere Zeit. Die verschiedenen Teile des Buches sind in ihrer heutigen Fassung eng miteinander verwoben. Dieser Prozess war im 2. Jh. v. Chr. abgeschlossen, wie die älteste Handschrift des Buches unter den Funden in Qumran belegt. Zentrale Themen und Leitwörter sind Gerechtigkeit und Recht, Gericht und Heil. Gottes Leben schaffende Kraft steht neben den strafenden Aspekten göttlichen Handelns. Ziel ist eine Gesellschaftsordnung, die der Gerechtigkeit und dem Recht Gottes entspricht. Eine zentrale Rolle spielt Zion/Jerusalem, das in vielen Texten vor allem ab Jes 40 als Frau personifiziert auftritt, als Ehefrau Gottes oder als Mutter der gegenwärtigen Generation. Sie steht in enger Beziehung zur metaphorischen Gestalt eines Menschen, der in besonderer Weise in den Dienst Gottes berufen ist (eved). In Jes 40 – 55 korrespondieren diese beiden Gestalten ferner mit der Person des Perserkönigs Kyrus, der ebenfalls als eved bezeichnet wird. Ab Jes 56 stehen sowohl Zion als auch die eved-Gestalt für diejenigen, die sich Gott zuwenden und Gottes Gerechtigkeit verwirklichen. Ein weiteres Kennzeichen des Buches ist der Gebrauch von adon bzw. adonaj als Bezeichnung für Gott. In Jes 36 – 39 bekennt der Begriff, im Gegensatz zur menschlich-tyrannischen Herrschaft des Assyrerkönigs, Gottes Herrschaft über Israel und die Welt. In Jes 40 – 66 geht es eher um einen Ausdruck für Nähe und eine enge Beziehung zu Gott. Gott ist die Macht über das Leben, die Trost und Heil schaffen kann, die sich auf die Seite der Armen und Elenden stellt. Wie in vielen Texten, die von nur einem Gott ausgehen (44,6; 46,9 u. ö.), tritt Gott nicht nur in ›männlichen‹, sondern auch in ›weiblichen‹ Rollen auf: Gott schreit wie eine Gebärende (42,14), tröstet wie eine Mutter (66,13) oder hilft als Hebamme bei der Geburt (66,9). Matthias Millard und Beate Schmidtgen Über die Zeit der Königinnen und Könige Das Buch Jesaja
2 Kön
659
25,15 – Jes
a Jes 2,1; 13,1 2 Kön 19,2.20; 20,1 Jes 6,1; 7,1
a
1
die Eine
Sie Er
Schechina
Adonaj
der Name
Du
der Lebendige
b c
1 Die
Vision Jesajas, Sohn des Amoz, die er über Juda und Jerusalem schaute, als Usija, Jotam, Ahas und dann Hiskija Könige von Juda wa-
ren. ihr Himmel, und lausche, du Erde, denn a Gott a hat gesprochen: Kinder habe ich großgezogen und aufwachsen lassen, aber sie sind mir untreu geworden. 3 Ein Rind weiß, wem es gehört, und ein Esel kennt den Futtertrog seiner Herrschaft, aber Israel weiß nicht, mein Volk hat nicht verstanden. 4 Wehe der Nation, die sich verfehlt, dem Volk, belastet mit Schuld, den Nachkommen derer, die Übles tun, den Kindern derer, die Verderben anrichten! Sie haben a Gott a verlassen, sie haben Gott, heilig in Israel, verschmäht, sie haben sich rückwärts gewandt. 5 Worauf wollt ihr noch geschlagen werden, dass ihr mit dem Ungehorsam weitermacht? Der ganze Kopf ist krank und das ganze Herz schwach. 6 Von der Fußsohle bis zum Kopf ist nichts Unversehrtes am Körper, Wunden, Striemen, frische Schläge: Sie sind nicht ausgedrückt und nicht verbunden und nicht mit Öl massiert worden. 7 Euer Land – eine Wüste, eure Städte – verbrannt von Feuer, euer Acker – in eurem Beisein verzehren ihn Fremde: eine Wüste wie nach einer Zerstörung durch Fremde. 8 Aber die Tochter Zion ist übrig geblieben, wie eine Laube im Weinberg; wie eine Nachthütte im Gurkenfeld, wie eine belagerte Stadt. 9 Wenn nicht a Gott a der Heere uns einen geringen Rest übrig gelassen hätte; wie Sodom wären wir geworden, Gomorra würden wir gleichen.
Dtn 32,1 2 Hört,
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Jes 30,24; 32,20
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Jes 4,6; Lev 23,42 f Jes 24,20 Gen 19,24 f; Jes 3,9; 13,19; Röm 9,29
das Wort a Gottes a , ihr Obersten von Sodom! Lauscht auf die Weisung unserer Gottheit, Volk von Gomorra! 11 Was soll ich mit der Menge eurer Schlachtopfer, sagt a Gott a . Satt habe ich die Brandopfer der Widder und das Fett der Mastkälber; und auf das Blut junger Stiere, Lämmer und Böcke habe ich keine Lust! 12 Wenn ihr kommt, um mein Gesicht zu sehen: Wer hat von euch gefordert, meine Vorhöfe zu zertrampeln? 13 Hört auf, eine Heuchelgabe zu bringen,
pescha
am chattat awon
kadosch
10 Hört
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tora elohim sebach ola
nefesch
mischpat
chattat
aman mischpat
nakam
gräulicher Opferrauch ist sie für mich! An Neumond und Sabbat ruft ihr Zusammenkünfte aus, ich halte Frevel und Festlichkeit nicht aus! 14 Eure Neumondfeste und eure Festversammlungen sind mir verhasst, sie sind mir zur Last geworden; ich bin’s müde, sie zu ertragen. 15 Während ihr eure Hände ausbreitet, verberge ich meine Augen vor euch, auch wenn ihr noch so viel betet, ich höre es nicht. Eure Hände sind voll Blut.16 Wascht euch, reinigt euch! Schafft eure bösen Taten aus meinen Augen; lasst das Böse! 17 Lernt Gutes zu tun! Sucht das Recht! Kontrolliert die Gewalttäter! Verhelft dem Waisenkind zum Recht! Prozessiert für die Witwe! 18 Kommt und lasst uns miteinander rechten!, spricht a Gott a . Wenn eure Sünden auch wie Karmesin sind, weiß wie Schnee werde ich sie bleichen. Wenn sie auch rot wie Scharlach sind, werden sie wie Wolle sein. 19 Wenn ihr willig seid und gehorcht, werdet ihr das Gute des Landes essen. 20 Aber wenn ihr euch weigert und widerspenstig seid, werdet ihr vom Schwert gefressen, denn der Mund a Gottes a hat es gesagt. 21 Wie ist sie zur Hure geworden, die treue Stadt! Sie war erfüllt von gesprochenem Recht, Gerechtigkeit weilte in ihr, und nun: Mörder! 22 Dein Silber ist zu Schlacke geworden, dein Wein gepanscht mit Wasser. 23 Deine Oberschicht sind Abtrünnige und Diebesgenossen, alle schätzen Geschenke und sind hinter Bestechungen her. Dem Waisenkind schaffen sie nicht Recht und der Prozess der Witwe kommt nicht vor sie. 24 Darum ergeht der Spruch der Herrschaft, des a Gottes a der Heere, der Macht für Israel: Wehe, ich will mich trösten an denen, die mich bedrängen, und ich will mich rächen an denen, die mir feind sind. 25 Ich will meine Hand gegen dich wenden und mit Lauge deine Schlacke läutern und all dein unedles Metall entfernen. 26 Dann werde ich dir wieder Menschen geben, die Recht sprechen wie in der Vorzeit und die dir raten wie am Anfang. *
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Dtn 24,17-21
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Jes 1,27; 5,7
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Das Buch Jesaja
Jes
Ex 18,13-26
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1,1 - 1,26
a
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ha-Schem
die Eine
Adonaj
Ich-bin-da
Gott
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der Name
b c
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Danach wirst du genannt werden: Stadt der Gerechtigkeit, treue Stadt. 27 Zion wird durch Recht erlöst, und die zu ihr zurückkehren durch Gerechtigkeit. 28 Aber zerbrechen sollen die, die sich verfehlen und sündigen zugleich, und die a Gott a verlassen, werden verschmachten. 29 Denn sie werden beschämt werden wegen der Götzenbilder, die ihr begehrt. Ihr werdet enttäuscht werden von den Gärten, die ihr erwählt habt. 30 Denn ihr werdet sein: wie eine Eiche, deren Laub verwelkt, oder wie ein Garten, in dem es kein Wasser gibt. 31 Die Starken werden zu Zunder und ihr Handeln zu einem Funken, beides wird gemeinsam brennen, aber niemand wird löschen. *
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Ps 1,3
Jes 1,1
Mi 4,1-3
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mischpat zedaka pescha chattat
1 Das
Wort, das Jesaja, Sohn des Amoz, über Juda und Jerusalem schaute. 2 Es wird geschehen am Ende der Tage: Fest stehen wird der Berg des Hauses a Gottes a als Gipfel der Berge und sich erheben über die Hügel, und zu ihm werden alle fremden Völker strömen. 3 Und viele Völker werden aufbrechen und sagen: »Auf, lasst uns hinaufziehen zum Berg a Gottes a , zum Haus der Gottheit Jakobs, damit sie uns lehre ihre Wege und wir gehen auf ihren Pfaden, denn von Zion wird Weisung ausgehen und das Wort a Gottes a von Jerusalem.« 4 Und Gott wird Recht sprechen zwischen den fremden Völkern und richten zwischen vielen Völkern. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Lanzen zu Winzermessern umschmieden, kein fremdes Volk wird mehr gegen ein anderes sein Schwert erheben, und niemand wird mehr Kriegshandwerk lernen. 5 Haus Jakobs: Auf und lasst uns im Licht a Gottes a gehen! 6 Ja, verworfen hast du dein Volk, das Haus Jakobs, denn sie sind erfüllt von Östlichem und von denen, die Wolken deuten wie das Volk aus Philistäa, und mit Kindern fremder Leute klatschen sie in die Hände. 7 Ihr Land war voll von Silber und Gold, und ihre Schätze ohne Ende.
2
*
Sach 8,20-23; Apg 2,5-11
*
aman
goj am
tora
mischpat
Und ihr Land war voll von Pferden, und ihre Streitwagen ohne Ende. 8 Und ihr Land war voll von Götzenbildern, vor dem Werk ihrer Hände fallen sie nieder, vor dem, was ihre Finger gemacht haben. 9 Und der eine wurde gebeugt und die andere erniedrigt. Vergib ihnen nicht! 10 Komm zum Felsen und verbirg dich im Staub vor dem Schrecken a Gottes a , vor dem Glanz der Hoheit Gottes! 11 Die hochmütigen Augen der Menschen senken sich, der Stolz der Leute wird gebeugt, aber erhaben wird allein a Gott a an jenem Tag sein. 12 Denn das ist ein Tag für a Gott a der Heere über alles Erhabene und Stolze und über alles Hohe: Es wird sich senken, 13 und über alle Zedern des Libanon, die stolzen und hohen, und über alle Eichen von Baschan, 14 und über alle stolzen Berge und über alle hohen Hügel 15 und über jeden großen Turm und über jede feste Mauer 16 und über alle Schiffe von Tarschisch und über alle Traumschiffe. 17 Dann wird der Hochmut der Menschen gebeugt und der Stolz der Leute erniedrigt sein, aber erhaben wird allein a Gott a an jenem Tag sein. 18 Aber die Götzenbilder werden ganz und gar verschwinden. 19 Und sie kommen in die Felshöhlen und in die Staublöcher vor dem Schrecken a Gottes a und vor dem Glanz der Hoheit Gottes, wenn Gott aufbricht, um die Erde zu erschrecken. 20 An jenem Tag werden die Menschen ihre silbernen und goldenen Götzenbilder, die sie gemacht haben, um vor ihnen niederzufallen, zu den Maulwürfen und Fledermäusen werfen, 21 so dass sie in die Felsspalten und Felsklüfte kommen vor dem Schrecken a Gottes a und vor dem Glanz der Hoheit Gottes, wenn Gott aufbricht, um die Erde zu erschrecken. 22 Lasst doch ab von den Menschen, in deren Nase Lebensatem ist, denn wofür sollen sie geachtet werden?
3
siehe, die Herrschaft, a Gott a der Heere, nimmt weg von Jerusalem und Juda Stütze und Stab,
Jes 31,7
Gen 2,7
1 Denn
Das Buch Jesaja
663
Jes
1,27 - 3,1
a
a
Er Sie
die Lebendige
der Heilige
der Ewige
der Name
der Lebendige
b c
Ez 4,16; 5,16; jede Stütze an Brot und jede Stütze an Wasser, Ps 105,16 2 Mutige (187) und Kriegsleute, Richter und Richterinnen,
Propheten und Prophetinnen, Orakelnde und Älteste, über 50 Soldaten, Hofbeamte, Ratgebende, handwerklich Tätige und Zauberkundige. 4 Dann mache ich Jugendliche zu ihrer Oberschicht, Mutwillige sollen über sie herrschen. 5 Und das Volk wird sich gegenseitig bedrängen, Menschen gegen Menschen, Menschen gegen ihre Nächsten, Jugendliche setzen alten Leuten zu, Unbedeutende den Gewichtigen. 6 Denn jeder Mensch wird ein Geschwister in seinem Elternhaus packen: »Du hast einen Mantel! Übernimm du unsere Regierung! Und dieser Trümmerhaufe sei unter deiner Hand.« 7 Und sie werden sich erheben an jenem Tag und sagen: »Ich will kein Wundarzt sein, und in meinem Haus gibt es weder Brot noch Mantel. Macht mich nicht zur Regierung des Volkes.« 8 Ja, Jerusalem ist gestrauchelt und Juda gefallen, denn ihre Zunge und ihre Taten sind gegen a Gott a , so dass sie sich dem Blick der Majestät Gottes widersetzen. 9 Die Wahrnehmung ihrer Gesichter spricht gegen sie, ihre Sünden erzählen sie wie Sodom, sie lügen nicht. Wehe ihnen, denn sie tun sich selbst Böses an. 10 Sprecht: » Gerechte werden es gut haben, denn sie werden die Früchte ihrer Taten essen.« 11 Wehe denen, die freveln, es wird ihnen übel ergehen, denn das Werk ihrer Hände fällt auf sie zurück. 12 Mein Volk – die es antreiben, sind Kinder, und Frauen herrschen über es. Mein Volk – die dich führen, verführen dich, den Gang deiner Wege verwirren sie. 13 Zum Rechtsstreit hat sich a Gott a aufgestellt, steht, um über die Völker zu richten. 14 a Gott a geht ins Gericht mit den Ältesten des Volkes und mit dessen Oberschicht: Ihr seid es, die den Weinberg abgeweidet haben, das den Elenden Geraubte ist in euren Häusern. 15 Was ist mit euch, dass ihr mein Volk misshandelt 3 Befehlshaber
Ex 24,5
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Gen 19,4-13; Jes 1,9 f; 13,19; Ez 16,48-50
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Ex 22,4
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664
3# 2
am
kavod
kavod
chattat nefesch zaddik
rascha
am am
am mischpat
ani
adonaj
und das Gesicht der Elenden zermalmt? Spruch der Herrschaft, a Gott a der Heere. *
16 a Gott a
adonaj
adonaj
sprach: Weil die Töchter Zions hochmütig sind und gehen mit gerecktem Hals und verführerischem Augenaufschlag, unablässig trippelnd gehen und mit ihren Fußspangen klirren, 17 wird die göttliche Herrschaft den Scheitel der Töchter Zions mit Schorf überziehen, und a Gott a wird ihre Stirn entblößen. 18 An jenem Tag wird die göttliche Herrschaft den Schmuck entfernen, die Fußspangen, die Stirnbänder und die Mondkettchen, 19 die Ohrgehänge und die Armspangen und die Schleier, 20 die Kopfbinden, die Schrittkettchen und die Schärpen und die Riechkästchen und die Zauberamulette, 21 die Siegelringe und die Nasenringe, 22 die Prunkkleider und die Überkleider und die Umschlagtücher und die Geldbörsen 23 und die Spiegel und die Unterkleider und die Turbane und die feinen Kleider. 24 Und es wird geschehen: Statt Parfüm gibt es Moder und statt einem Gürtel einen Strick, und statt geflochtener Frisuren eine Glatze und statt eines Prachtgewandes einen Sack. Ja, statt Schönheit: 25 Deine Leute werden durchs Schwert fallen und deine Streitmacht im Kampf. 26 Dann werden ihre Tore klagen und trauern, und entblößt sitzt sie auf der Erde. 1 An jenem Tag werden sieben Frauen einen Mann festhalten und sagen: »Unser eigenes Brot wollen wir essen und unsere eigenen Kleider anziehen, nur wollen wir mit deinem Namen benannt werden. Lass unsere Schande verschwinden.« *
*
Jes 61,3
4
jenem Tag wird der Sprössling a Gottes a zu Stolz und Ehre und die Frucht des Landes wird zur Hoheit und zum Schmuck für die Entronnenen Israels. 3 Und es wird geschehen: Der Rest in Zion und das Übriggebliebene in Jerusalem wird genannt werden: Heilig für a Gott a , alles, was aufgeschrieben ist zum Leben in Jerusalem. 4 Wenn die göttliche Herrschaft abwaschen wird den Kot der Töchter Zions und das Blut Jerusalems aus ihrer Mitte abgespült wird mit dem Geist des Gerichts und dem Geist des *
kavod 2 An
kadosch adonaj
ruach
Ex 21,10
*
*
*
Das Buch Jesaja
Jes
665
3,2 - 4,4
a Ex 13,21
Jes 1,8; Lev 23,42 f
Ex 15,1; Ps 101,1; 108,2 Hld 1,13 Jes 27,2; Hld 8,11 f
a
der Name
der Lebendige
ha-Makom
Du
die Ewige
ha-Schem
b c
Brennens, 5 dann wird a Gott a schaffen über der ganzen Stätte des Berges Zion und über ihren Versammlungen eine Wolke am Tag und Rauch, und den Schein eines lodernden Feuers in der Nacht, denn über allem ist der Glanz als Decke. 6 Und eine Laube wird sein für den Schatten am Tag gegen die Hitze und als Zuflucht und Versteck gegen Wolkenbruch und Regen. *
1 Singen
will ich von meinem Schatz, das Lied meines Lieblings über seinen Weinberg (188): Einen Weinberg hatte mein Schatz auf einer fruchtbaren Anhöhe. 2 Mein Schatz grub ihn um, entfernte seine Steine und bepflanzte ihn mit edlen Reben, baute einen Turm mitten hinein, hob eine Keltergrube aus und hoffte darauf, dass er gute Trauben trüge, aber er trug saure Beeren. 3 Aber nun, die ihr wohnt in Jerusalem und ihr, Leute von Juda, sprecht Recht zwischen mir und meinem Weinberg! 4 Was hat es noch zu tun gegeben an meinem Weinberg, das ich nicht für ihn getan habe? Warum hoffte ich darauf, dass er gute Trauben trüge, aber er trug saure Beeren? 5 Aber nun will ich euch wissen lassen, was ich meinem Weinberg antun will: seine Dornenhecke entfernen, so dass er abgeweidet wird, seinen Zaun einreißen, so dass er zertrampelt wird. 6 Ich gebe ihn der Zerstörung preis: Er soll nicht beschnitten und nicht gehackt werden, damit er Disteln und Dornen aufgehen lässt, und den Wolken verbiete ich, auf ihn Regen fallen zu lassen. 7 Denn der Weinberg a Gottes a der Heere ist das Haus Israel und die Leute Judas sind Pflanzen zur Freude Gottes: in Hoffnung auf Rechtsspruch, sieh da: Rechtsbruch, in Erwartung von Gemeinschaftstreue, sieh da: Trauergemeinschaft.
5
*
Jes 3,14
*
Jes 1,21.27
*
8 Wehe (189)
666
denen, die Haus an Haus reihen und Feld an Feld legen, bis kein Platz mehr da ist und ihr nur euch mitten im Land wohnen lasst. 9 Mir liegt a Gott a der Heere in den Ohren: Wahrlich, viele Häuser sollen zum Ort des Grauens werden, große und gute Häuser von niemandem bewohnt. 4# 5
kavod
mischpat
mischpat zedaka
10 Denn
ein Weinberg von 10 Morgen bringt nur ein kleines Fass und 10 Sack Saatgut nur einen Sack Ertrag. 11 Wehe
kavod
nefesch
mischpat el kadosch zedaka
denen, die sich morgens aufmachen und dem Bier hinterherjagen, später zum Abend hin erhitzt sie der Wein. 12 Dann gibt es Zither und Harfe, Tamburin und Flöte und Wein bei ihren Gelagen, aber das Tun a Gottes a beachten sie nicht und das Werk von Gottes Händen sehen sie nicht. 13 Deshalb geht mein Volk in die Verbannung ohne Erkenntnis und seine Leute von Gewicht leiden Hunger, seine Menge ist ausgedörrt vor Durst. 14 Deshalb hat die Totenwelt ihren Schlund weit aufgerissen und sperrt ihr Maul maßlos auf, so dass Jerusalems Adelige und Volk hinabsteigen, ihr Festlärm und was in ihr jubelt. 15 Da wurden die Menschen gebeugt, die Leute gedemütigt, und die Augen der Hochmütigen senkten sich. 16 a Gott a der Heere erhob sich im Gericht und die heilige Gottheit erweist sich als heilig durch Gerechtigkeit. 17 Dann werden die Lämmer weiden, wie es ihre Sache ist, und fremde, fette Schafe (190) fressen die Trümmer ab. *
*
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zadak zaddik
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awon 18 Wehe chattat
Jes 2,11
*
denen, die die Schuld herbeiziehen mit Stricken der Lüge und wie mit Wagenseilen die Sünde, 19 die sagen: »Gott möge eilends, beschleunigt handeln, damit wir es sehen. Es nahe und komme der Plan Gottes, heilig in Israel, damit wir ihn erkennen.« 20 Wehe denen, die das Böse gut heißen und das Gute böse. Sie machen Finsternis zu Licht und Licht zu Finsternis. Sie machen Bitter zu Süß und Süß zu Bitter. 21 Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind und vor sich selbst verständig. 22 Wehe den Mutigen – beim Weintrinken, und den tüchtigen Leuten – im Mischen von Bier, 23 die für ein Geschenk die gerecht sprechen, die freveln, aber den Gerechten sprechen sie ihre Gerechtigkeit ab. *
*
*
Das Buch Jesaja
Jes
667
4,5 - 5,23
a
a
Ich-bin-da
Sie Er
Schechina
die Eine
die Ewige
der Lebendige
b c
24 Deshalb:
wie die Feuerzunge Stroh frisst und das Heu in der Flamme zusammensinkt, wird ihre Wurzel wie Moder werden und ihr Trieb wie Staub hochsteigen, denn sie haben die Weisung a Gottes a der Heere verworfen und das Wort Gottes, heilig in Israel, verschmäht. 25 Daher entbrannte der Zorn a Gottes a gegen ihr Volk, und Gott streckte die Hand gegen es aus und schlug es. Die Berge erbebten und seine Leichen wurden wie Abfall mitten auf den Straßen. Bei all diesem legte sich a Gottes a Zorn nicht und Gottes Hand blieb ausgestreckt. 26 Dann wird Gott ein Zeichen für die fremden Völker aus der Ferne aufrichten und sie von den Enden der Erde herbeipfeifen. Und sieh: Schnell, leicht kommen sie. 27 Niemand von ihnen ist erschöpft und niemand strauchelt, sie werden nicht schlummern und nicht schlafen, weder öffnet sich ihr Gürtel noch reißt der Sandalenriemen heraus. 28 Ihre Pfeile sind geschärft und alle ihre Bogen sind mit den Füßen gespannt. Die Hufe ihrer Pferde werden für harten Stein gehalten und ihre Räder für einen Wirbelsturm. 29 Ihr Brüllen gleicht dem einer Löwin, sie brüllen wie Junglöwen, dann knurren sie, greifen den Raub, bringen ihn in Sicherheit, da gibt es kein Entrinnen. 30 Dann brüllen sie über ihm an diesem Tag, wie das Meer brüllt. Und sie blicken zur Erde, und sieh da: Dunkelheit, Bedrängnis und Licht, das verdunkelt ist durch ihre Wolken. *
Jes 9,11.16.20; 10,4 Jes 11,10.12; 62,10
Jes 40,30
Jes 8,22 2 Kön 15,1-7; 2 Chr 26,22 f Jes 14,29; 30,6; Num 21,6.8; Dtn 8,15 Ez 1,11; 10,21
*
*
Todesjahr (191) des Königs Usija sah ich die göttliche Herrschaft auf einem hohen und erhabenen Thron sitzen, und ihre Kleiderschleppe füllte den Tempel. 2 Serafim (192) standen oberhalb um sie herum. Sechs Flügel – sechs Flügel hatte jeder: Mit zweien bedeckten sie ihr Gesicht, mit zweien bedeckten sie ihre Füße, und mit zweien flogen sie. 3 Und sie riefen einander zu und sagten: » Heilig, heilig, heilig ist a Gott a der Heere! Die ganze Erde ist erfüllt mit Gottes Glanz.«
6
1 Im
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668
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5# 24
tora
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adonaj
kadosch kavod
4 Die
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kipper adonaj
kavod
adonaj
kadosch
Türschwellen erbebten von der Stimme der Rufenden, und das Haus füllte sich mit Rauch. 5 Da sagte ich: »Wehe mir, denn ich bin vernichtet, denn ein Mensch mit unreinen Lippen bin ich und inmitten eines Volkes mit unreinen Lippen wohne ich, denn meine Augen haben die königliche Hoheit, a Gott a der Heere, gesehen.« 6 Einer von den Serafim kam zu mir geflogen, in seiner Hand eine glühende Kohle, mit einer Zange vom Altar genommen. 7 Er berührte meinen Mund und sagte: »Sieh da, dies berührt deine Lippen, damit deine Schuld weicht und deine Sünde gesühnt wird.« 8 Und ich hörte die Stimme der göttlichen Herrschaft, wie sie sagte: »Wen soll ich schicken und wer wird für uns gehen?« Da sagte ich: »Siehe – ich! Schicke mich!« 9 Da sagte sie: »Geh und sprich zu diesem Volk: Hört nur, hört, aber versteht nicht! Und seht nur, seht, aber erkennt nicht! 10 Mach das Herz dieses Volkes fett, seine Ohren schwer und seine Augen verklebt, damit es nicht mit eigenen Augen sehe und mit eigenen Ohren höre, sein Herz könnte sonst verstehen, umkehren und sich selbst heilen!« 11 Da sagte ich: »Bis wann, du göttliche Herrschaft?« Sie sagte: »Bis dass die Städte verwüstet sind, unbewohnt, die Häuser menschenleer und das Ackerland verödet, eine Wüste.« 12 Dann wird a Gott a die Menschen weit wegbringen und das Landesinnere wird weitgehend verlassen sein. 13 Und ist noch ein Zehntel in ihm, wird es wieder weggeräumt, wie bei einer Eiche, wie bei einer Steineiche: Beim Fällen bleibt ein Stumpf. Heiliger Same ist der Stumpf. *
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Mk 4,11
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geschah zur Zeit des Ahas ben-Jotam ben-Usijah, des Königs von Juda: Rezin, der König von Aram, zog hinauf nach Jerusalem, und mit ihm Pekach ben-Remalja, der König von Israel, um gegen es Krieg zu führen. Aber er konnte es nicht erobern. 2 Dem Haus Davids wurde berichtet: »Aram hat auf dem Gebiet von Efraim ein Kriegslager bezogen.« Da zitterte das Herz des Davididen und seines Volkes, wie die Bäume des Waldes vor dem Wind erzittern. 3 a Gott a sagte zu Jesaja: Geh doch hinaus, Ahas entgegen, du und dein Sohn ›Ein-Rest-
7
ruach
Jes 6,2
1 Folgendes
Jes 11,1 Jes 1,1; 2 Kön 16,5 f
*
Das Buch Jesaja
Jes
669
5,24 - 7,3
a
Jes 36,2
a
der Ewige
ha-Makom
Er Sie
der Lebendige
Gott
die Heilige
b c
wird-umkehren‹ (193) zum Ende der Wasserleitung des oberen Teichs, zur Straße des Walkerfeldes, 4 und sage dann zu ihm: »Pass auf: Verhalte dich ruhig! Fürchte dich nicht! Dein Herz braucht nicht weich zu werden wegen der beiden Schlappschwänze, diesen qualmenden Brennholzscheiten, wegen der Zornesglut Rezins, Arams und des Ben-Remalja. 5 Weil Aram Böses gegen dich plant, auch Efraim und der Ben-Remalja, und sagen: 6 ›Wir wollen gegen Juda hinaufziehen, es einschüchtern und es für uns erobern, um dann dort den Ben-Tabeal als König einsetzen.‹, 7 so hat die Herrschaft, das ist a Gott a , gesprochen: ›Es wird nicht zu Stande kommen, und es wird nicht so geschehen, 8 denn der Kopf Arams ist Damaskus, der Kopf von Damaskus ist Rezin, – nach 65 Jahren wird Efraim zerstört und entvölkert sein – 9 der Kopf Efraims ist Samaria, der Kopf Samarias ist der Ben-Remalja. Wenn ihr nicht beständig vertraut, werdet ihr keinen Bestand haben. (194)‹« *
*
*
redete weiter zu Ahas: 11 »Fordere dir ein Zeichen von a Gott a , deiner Gottheit! Unten in der Tiefe fordere es oder oben in der Höhe!« 12 Aber Ahas sagte: »Ich werde nicht fordern, und ich werde a Gott a nicht versuchen.« 13 Jesaja sagte: »Höre doch, du Haus Davids! Ist es euch nicht genug, Menschen zu ermüden, dass ihr auch noch meine Gottheit ermüdet? 14 Deshalb wird euch die Herrschaft selbst ein Zeichen geben: Sieh doch, eine junge Frau (195) ist schwanger, sie wird ein Kind gebären und es ›Gottist-mit-uns‹ (196) nennen. 15 Rahm und Honig wird es essen müssen, bis es dann versteht, das Schlechte abzulehnen und das Gute zu wählen. 16 Aber noch bevor das Kind versteht, das Schlechte abzulehnen und das Gute zu wählen, wird der Ackerboden von den beiden Königen verlassen sein, vor denen du Angst hast. 17 a Gott a wird dir, deinem Volk und deiner Familie Tage bringen, wie sie nicht gekommen sind, seit sich Efraim von Juda trennte – nämlich den Assyrerkönig.«
adonaj
aman aman
10 a Gott a
*
Mt 1,23 Jes 8,8.10 Gen 2,17
adonaj
18 Und
an jenem Tag wird Folgendes geschehen: Gott a wird die Fliegen herbeipfeifen, die an den Nilmündungen sind, und die Bienen in Assyrien. 19 Sie werden kommen und sich allesamt niederlassen in den Tiefen der Schluchten und in den Felsspalten, in allen Dornenhecken und Dornensträuchern. 20 An jenem Tag wird die göttliche Herrschaft a
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7# 4
adonaj
jira
mit dem Schermesser, das sie jenseits des Eufrat angemietet hat, mit dem König von Assur, den Kopf und die Schamhaare scheren, auch den Bart nimmt sie ab. 21 Und an jenem Tag wird Folgendes geschehen: Alle ziehen eine junge Kuh und zwei Ziegen auf. 22 Aber wegen der Fülle an Milch, die sie geben, werden sie Rahm essen, ja: Rahm und Honig werden alle essen, die mitten im Land übrig geblieben sind. 23 Und an jenem Tag wird Folgendes geschehen: Jedes Grundstück, auf dem 1 000 Weinstöcke im Wert von 1 000 Silbermünzen stehen, wird zu Disteln und Dornen werden. 24 Mit Pfeil und Bogen werden sie dorthin gehen, weil das ganze Land zu Disteln und Dornen wird. 25 Und zu allen Bergen, die eigentlich mit einer Hacke bearbeitet werden, geht niemand mehr hin aus Furcht vor Disteln und Dornen, und das Land wird zu einem Ort, auf den Rinder getrieben werden und den Schafe zertrampeln. *
adonaj
kavod
1 a Gott a
sagte zu mir: »Nimm dir eine große Tafel und schreibe auf ihr eigenhändig: Für ›Eile-Beute-Raube-Bald‹« (197). 2 Ich nahm mir als vertrauenswürdige Zeugen den Priester Urija und Secharja ben-Jeberechja. 3 Dann näherte ich mich der Prophetin. Sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Da sagte a Gott a zu mir: »Nenne ihn ›Eile-Beute-Raube-Bald‹! 4 Denn bevor der Junge ›Mein Papa‹ und ›Meine Mama‹ sagen kann, wird das Vermögen von Damaskus und die Beute aus Samaria vor den König von Assur gebracht.« 5 a Gott a redete weiter zu mir: 6 »Weil dieses Volk die ruhig fließenden Wasser des Schiloach verachtet und an Rezin und dem Ben-Remalja Freude hat, 7 darum, schau an: Die göttliche Herrschaft lässt über sie die mächtigen und großen Wasser des Stromes kommen, den König von Assur und seine ganze Macht, so dass er sein gesamtes Flussbett übersteigt und über alle Ufer tritt 8 und dann durch Juda weiterfließt. Er ergießt sich und tritt über die Ufer, reicht bis zum Hals. Und die Spanne seiner Flügel wird dein Land in seiner Breite ausfüllen, du ›Gott-ist-mit-uns‹. 9 Seid nur erbost, ihr Völker, und erschreckt! Hört, alle Fernen der Erde! Rüstet euch und erschreckt! Rüstet euch und erschreckt!
8
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Das Buch Jesaja
Jes
Jes 7,14
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7,4 - 8,9
a
a
Du
der Lebendige
der Eine
Gott
Ich-bin-da
ha-Schem
der Name
b c
10 Beratet
Jer 44,28 f
einen Plan, aber es wird nichts daraus! Besprecht eine Sache, aber sie kommt nicht zu Stande, denn: Gott ist mit uns!« 11 Ja, so sprach a Gott a zu mir, als die Hand stark zupackte und Gott mich warnte, den Weg dieses Volkes zu gehen, und sagte: 12 »Ihr sollt nicht alles Verschwörung nennen, was dieses Volk Verschwörung nennt. Und was es fürchtet, sollt ihr nicht fürchten und nicht davor zurückschrecken. 13 Ihr sollt a Gott a der Heere heiligen, fürchten und vor Gott erschrecken. 14 Gott wird zum Heiligtum, zum Stein des Anstoßes und zum Fels des Strauchelns für beide Häuser Israels, zum Fangnetz und zur Falle für die Bevölkerung Jerusalems. 15 Viele werden dann über sie stolpern, fallen, zerbrechen, sich verstricken und gefangen werden.« 16 Das Zeugnis ist zusammenzurollen, die Weisung zu versiegeln in denen, die von mir gelernt haben! 17 Ich will auf a Gott a warten, die ihr Angesicht vor dem Haus Jakobs verbirgt und auf die ich hoffe. 18 Siehe, ich und die Kinder, die mir a Gott a gab, sollen Zeichen und Wunder in Israel sein von a Gott a der Heere, die auf dem Berg Zion wohnt. 19 Wenn Leute zu euch sagen: »Befragt die Totengeister und die, die sie beschwören, die Zwitschernden und Murmelnden!« Befragt ein Volk nicht seine Gottheiten, um der Lebenden willen die Toten? 20 »Zur Tora (198) hin und zum Bekenntnis!« Wer dieses nicht sagt, für die gibt es keine Morgenröte! 21 Die Leute werden in der Stadt herumgehen, bedrückt und hungrig. Wenn sie dann hungrig sind, werden sie zornig werden, ihrem König und ihrer Gottheit fluchen, sich nach oben wenden 22 und zu Boden blicken. Und siehe, da ist Not und Finsternis, bedrückendes Dunkel und in Dunkelheit ist man gestoßen. 23 Doch: Kein Dunkel für die, die Bedrückung erleiden. Wie die frühere Zeit Schande über das Land Sebulon und das Land Naftali brachte, kommt letztlich Ehre über die Straße am Meer, auf die andere Seite des Jordans, über den Kreis der fremden Völker. 1 Das Volk, das im Finstern wandert, sieht ein großes Licht; über denen, die das Todesschattenland bewohnen, geht ein Licht auf. 2 Du mehrst das Volk (199), machst ihm die Freude groß. Sie freuen sich vor deinem Antlitz, wie sie sich bei der Ernte freuen, wie sie beim Verteilen der Beute jubeln. 3 Denn das Joch, das auf ihnen lastete, den Stab auf ihren Schultern, den Knüppel des Antreibers über ihnen *
Röm 9,33
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Jes 5,30
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9
Jer 27 – 28; Ez 34 – 27
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jare
kadosch
edut tora
elohim tora edut
kavod
el
mischpat zedaka olam
hast du zerbrochen – wie am Tag des Sieges über Midian. 4 Denn jeder Soldatenstiefel, trampelnd mit Gedröhn, und der Mantel, gewälzt in Blut, soll verbrannt werden, wird ein Fraß des Feuers. 5 Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Macht liegt auf seiner Schulter. Sein Rufname ist: ›Wunder-Rat‹, › Gott-ist-stark‹, ›Mein-Vater-und-meineMutter-auf-immer‹, ›Im-Dienst-des-Friedens‹, 6 um seine Macht zu mehren und für einen Frieden ohne Ende auf dem Thron Davids und in seinem Machtbereich, um seine Macht fest zu gründen und um sie zu stärken mit Recht und Gerechtigkeit. Dieses wird von nun an und für immer die Leidenschaft a Gottes a der Heere tun. *
*
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davar 7 Ein adonaj
schuv
adonaj
*
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Jes 37,32
*
Wort sandte die göttliche Herrschaft gegen die Nachkommen Jakobs, und es fiel auf Israel herab, 8 und das Volk insgesamt erkannte Folgendes, Efraim und die Bevölkerung Samarias, die hochmütig sind und deren Herz übermütig ist, sagten: 9 »Ziegelsteine sind gefallen, aber mit Quadersteinen bauen wir wieder auf. Die Balken sind zerschlagen, aber durch Zedernstämme ersetzen wir sie.« 10 Da ließ a Gott a die Bedränger Rezins über ihn übermächtig werden und stachelte seine Feinde auf. 11 Aram von vorn und die Philister von hinten, sie fraßen Israel mit vollem Mund. Bei all diesem legte sich a Gottes a Zorn nicht, und Gottes Hand blieb ausgestreckt. 12 Aber das Volk kehrte nicht zurück zu der, die es schlug, und sie suchten a Gott a der Heere nicht. 13 Da schnitt a Gott a von Israel Kopf und Schwanz ab, Palmzweig und Schilf an einem Tag. 14 Älteste und Hochangesehene, sie sind der Kopf, Prophezeiende, die Lüge lehren, sie sind der Schwanz. 15 Die, die dieses Volk anführen, verführen es, und seine Geführten sind verwirrt. 16 Deshalb freut sich die göttliche Herrschaft nicht über ihre Jugend,
Jes 5,24; 9,16.20; 10,4
*
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Das Buch Jesaja
Jes
673
8,10 - 9,16
a
Jes 9,11
a
ha-Makom
Er Sie
der Ewige
der Name
Sie Er
die Ewige
Adonaj
und sie erbarmt sich nicht ihrer Waisen und ihrer Witwen, denn sie alle sind gottlos und tun Übles, jeder Mund redet dummes Zeug. Bei all diesem legte sich a Gottes a Zorn nicht und Gottes Hand blieb ausgestreckt. 17 Ja, die Bosheit brannte wie ein Feuer, das Distel und Dornen frisst und ringsherum den Wald anzündet und hoch den Rauch aufwirbelt. 18 Durch den Zorn a Gottes a der Heere ist der Boden verbrannt, das Volk wurde wie vom Feuer gefressen, niemand hat mit irgendjemand Mitleid. 19 Schnitten sie sich zur Rechten etwas ab, dann blieben sie hungrig, fraßen sie zur Linken, wurden sie nicht satt. Sie fraßen gegenseitig das Fleisch ihres Arms (200): 20 Manasse fraß Efraim und Efraim Manasse, sie gemeinsam gegen Juda. Bei all diesem legte sich a Gottes a Zorn nicht, und Gottes Hand blieb ausgestreckt. *
Gen 48,1 Jes 9,11
basar
1 Wehe
denen, die unrechte Beschlüsse beschließen, und den Schreiberlingen, die Mühsal festschreiben, 2 um das Recht der Geringen zu beugen und um den Elenden meines Volkes ein Urteil zu rauben, damit die Witwen ihre Beute werden und sie die Waisen ausplündern. 3 Aber was wollt ihr am Tag der Musterung machen und beim plötzlichen Unheil (201), das aus der Ferne herbeikommt? Zu wem wollt ihr fliehen, um Hilfe zu bekommen, und wohin wollt ihr euren Besitz bringen? 4 Wer sich nicht in die Gefangenschaft beugt, wird unter die Getöteten fallen. Bei all diesem legte sich a Gottes a Zorn nicht, und Gottes Hand blieb ausgestreckt.
10
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Jes 5,24; 9,11.16.20
b c
dal ani
kavod
5 Wehe
Assur, dem Stock meines Zorns und dem Stab meines Grimms – er ist in der Hand der Assyrer. 6 Ich sende ihn gegen eine ruchlose Sippe und kommandiere ihn gegen ein Volk, das mich erzürnt hat, um Beute zu erbeuten und zu plündern, was geplündert werden kann, und um sie wie Dreck auf den Straßen zertreten zu lassen. 7 Aber Assur denkt nicht so und es ist ihm nicht so im Sinn, *
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9# 17
goj am
sondern zu vernichten ist ihm im Sinn, fremde Völker zu entwurzeln in großer Zahl. 8 Denn Assur spricht: »Sind meine Obersten nicht alle königliche Herrschaften? 9 Erging es wie Karkemisch nicht auch Kalne, wie Arpad nicht auch Hamat, wie Damaskus nicht auch Samaria? 10 Wie meine Hand die Reiche der Götzen zu fassen bekommen hat – und sie hatten mehr Kultbilder als Jerusalem und Samaria –, 11 kann ich nicht das, was ich Samaria und den Götzen dort angetan habe, auch Jerusalem und seinen Kultbildern antun?« adonaj 12 Wenn
*
die göttliche Herrschaft ihr gesamtes Werk am Berg Zion und an Jerusalem zu Ende gebracht hat, wird es heißen: Ich will die Frucht des hochmütigen Herzens des Königs von Assur und den Stolz seiner überheblichen Augen bestrafen. 13 Denn Assur hat gesagt: Ich habe es mit der Kraft meiner Hand getan und mit meiner Weisheit, denn ich bin schlau. Die Grenzen der Völker entferne ich, ihre Vorräte habe ich geplündert, wie ein Starker stoße ich die Bevölkerung herunter. 14 Meine Hand fand wie in einem Nest das Vermögen der Völker, wie man verlassene Eier sammelt, habe ich die ganze Erde eingesammelt. Aber niemand bewegte einen Flügel, riss einen Schnabel auf und piepste. 15 Rühmt
kavod
kadosch
nefesch
sich die Axt gegen die, die mit ihr schlägt? Oder hält sich die Säge für wichtiger als den, der sie bewegt? Als ob der Stab schwingen kann gegen die, die ihn erheben! Als ob sich der Stock erheben kann gegen den, der nicht Holz ist! 16 Deshalb wird die Herrschaft, a Gott a der Heere, gegen Assurs Fettleibigkeit eine Schwindsucht senden, und statt seiner Pracht wird ein Brand brennen wie eine Feuersbrunst. 17 Dann wird das Licht Israels zu Feuer und das, was in ihm heilig ist, zur Flamme, die Disteln und Dornen anbrennt und frisst an einem einzigen Tag. 18 Und die Pracht seines Waldes und seines Gartens wird Gott zerstören von der Kehle bis zum Fleisch, so dass Assur dahinsiecht wie ein Kranker. *
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*
675 Das Buch Jesaja
Jes
9,17 - 10,18
a
a
Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da
Schechina
b c
Adonaj
19 Und
der Rest seiner Waldbäume wird an Zahl so gering sein, dass sie auch ein Kind aufschreiben kann.
20 An
jenem Tag werden der Rest Israels und die Entronnenen des Hauses Jakobs und seiner Frauen sich nicht mehr auf den verlassen, der sie schlägt. Dann werden sie sich auf a Gott a verlassen, auf Gott, in Wahrheit heilig in Israel. 21 Ein Rest wird zurückkehren, ein Rest Jakobs zur starken Gottheit. 22 Wenn dein Volk, Israel, wie der Sand des Meeres wäre, wird doch nur ein Rest zu ihr zurückkehren: Vernichtung ist beschlossen, Gerechtigkeit ergießt sich. 23 Ja, Verderben – und das ist beschlossen – schafft die Herrschaft, a Gott a der Heere, in der Mitte des ganzen Landes. *
Jes 7,3 Röm 9,27 f
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So hat die Herrschaft, a Gott a der Heere, gesprochen: Fürchte dich nicht vor Assur, mein Volk, das auf dem Zion wohnt: Mit dem Stab wird es dich schlagen, und seinen Stock wird es über dich heben, wie es in Ägypten üblich ist. 25 Denn noch eine winzige Weile, dann ist der Grimm am Ende und mein Zorn richtet sich auf ihre eigene Vernichtung. 26 Dann schwingt a Gott a der Heere die Geißel gegen es, wie beim Schlag gegen Midian am Rabenfelsen. Und sein Stock richtet sich gegen das Meer, Gott erhebt ihn auf dem Weg nach Ägypten.(202) 24 Daher:
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Ex 14,16
27 An
Ez 21,31
jenem Tag wird Assurs Last von deiner Schulter weichen und sein Joch von deinem Hals, und zerstört wird das Joch durch die Fruchtbarkeit. 28 Assur kommt nach Aja, zieht an Migron vorbei, Richtung Michmas ordnet es sein Gerät. 29 Sie ziehen durch die Schlucht: »Geba ist unser Nachtlager. Rama zittert, Sauls Gibea flieht. 30 Lass deine Stimme kreischen, Tochter Gallim! Merke auf, Lajescha! Antworte, Anatot!« 31 Madmena flieht, die Bevölkerung von Gebim flüchtet. 32 Noch heute plant er, in Nob zu stehen. Er wird seine Hand gegen den Berg der Tochter Zion schwingen, gegen die Höhe Jerusalems. 33 Siehe, die Herrschaft, a Gott a der Heere, haut Zweige ab mit Schreckensgewalt. Die in die Höhe ragen, werden abgehauen und die Hohen werden sinken. 10# 19
emet el
zedaka adonaj
adonaj am
34 Niedergeschlagen
wird das Walddickicht mit einem Eisen, und der Libanon fällt durch etwas Gewaltiges. wird ein Zweig aus dem Baumstumpf Isais austreiben, und ein Spross wächst aus seiner Wurzel heraus. 2 Auf dieser Person wird der Geisthauch a Gottes a ruhen, der Geisthauch der Weisheit und Einsicht, der Geisthauch des Rates und der Stärke, der Geisthauch der Erkenntnis und der Ehrfurcht vor a Gott a . 3 Sie wird Wohlgefallen an der Ehrfurcht vor a Gott a haben. Nicht nach dem Augenschein wird sie Recht aufrichten, nicht nach dem Hörensagen Ausgleich schaffen. 4 Vielmehr wird sie in Gerechtigkeit die Schwachen richten, in Aufrichtigkeit für die Armen des Landes entscheiden, wird das Land mit dem Stock ihres Mundes schlagen und mit dem Hauch ihrer Lippen die töten, die Böses tun. 5 Dann wird sie Gerechtigkeit als Gürtel um ihre Hüften und die Treue als Gürtel um die Taille tragen. 6 Dann wird der Wolf beim Lamm als Flüchtling unterkommen, und der Leopard wird beim Böckchen lagern; Kalb, Junglöwe und Mastvieh leben zusammen, ein kleines Kind treibt sie. 7 Kuh und Bärin werden weiden, gemeinsam werden ihre Jungen lagern, und der Löwe wird wie das Rind Stroh fressen. 8 Der Säugling wird vergnügt an der Höhle der Kreuzotter spielen, und nach dem Loch der Giftschlange wird das Kleinkind mit seiner Hand patschen. 9 Sie werden nichts Böses tun und kein Verderben mehr anrichten auf dem ganzen Berg meiner Heiligkeit, denn die Erde ist erfüllt mit Erkenntnis a Gottes a , wie die Wasser im Meer den Boden bedecken. 10 An jenem Tag wird die Wurzel der Familie Isais als Zeichen für die Völker dastehen, nach ihr werden die fremden Völker suchen, und ihr Ruheplatz wird ein Ehrenort sein. 11 An jenem Tag wird die göttliche Herrschaft zum zweiten Mal ihre Hand ausstrecken, um den Rest ihres Volkes loszukaufen, der übrig gelassen wurde: von Assur, von Ägypten, von Patros, von Äthiopien, von Elam, vom Zweistromland, von Hamat und von den Inseln des Meeres.
11
ruach
jira
dal ani
ruach
emuna
kadosch
am goj kavod adonaj
1 Dann
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Rut 4,17.22; 1 Sam 16,1-13 Jes 11,10
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Gen 1,30
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Das Buch Jesaja
Jer 31,34 Jes 5,26; 11,12; 49,22; 62,10; Röm 15,12
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Jes
677
10,19 - 11,11
a
a
der Lebendige
ha-Makom
der Eine
der Name
Sie Er
die Heilige
Du
b c
Jes 11,10 12 Dann
wird sie das gegebene Zeichen zu den fremden Völkern tragen, die Vertriebenen Israels versammeln und die Zerstreuten Judas sammeln aus den vier Enden der Erde. 13 Die Eifersucht Efraims wird weichen, die Bedränger Judas werden ausgerottet, Efraim wird nicht mehr auf Juda eifersüchtig sein, und Juda wird nicht mehr Efraim bedrängen. 14 Sie werden sich auf dem Abhang zu den Philistern zum Meer hinabstürzen, gemeinsam werden sie die Leute des Ostens plündern. Nach Edom und Moab werden sie ihre Hand ausstrecken, und die Kinder Ammons werden ihnen hörig sein. 15 a Gott a wird die Meereszunge Ägyptens der Vernichtung preisgeben, ihre Hand gegen den Eufrat schwingen mit der Glut des göttlichen Atems, sie wird ihn in sieben Bäche zerschlagen und diese mit Sandalen betretbar machen. 16 Dann wird eine Straße für den Rest seines Volkes entstehen, der von Assur übrig geblieben ist, wie sie für Israel entstand, als es aus dem Land Ägypten heraufzog. *
Jes 19,23; 40,3 Ex 14,21 f
Jes 40,1
1 Du
wirst sagen an jenem Tag: »Ich danke dir, a Gott a . Ja, du hast mir gezürnt, nun möge sich dein Zorn wenden, und du mögest mich trösten! 2 Siehe, die Gottheit ist meine Rettung! Ich fühle mich sicher und fürchte mich nicht, denn meine Kraft und mein Gesang ist Jah, das ist a Gott a , Gott wurde meine Rettung.« 3 Ihr werdet Wasser schöpfen mit Freude aus den Quellen der Rettung. 4 Ihr werdet an jenem Tag sagen: »Dankt a Gott a , ruft Gottes Namen an! Macht unter den Völkern Gottes Taten bekannt, erinnert daran, dass Gottes Name erhaben ist!« 5 Singt a Gott a , denn Gott hat Erhabenes getan! Bekannt gemacht werde dieses auf der ganzen Erde! 6 Jauchze und juble, Bewohnerin Zions, denn groß in deiner Mitte ist Gott, heilig in Israel.
12
*
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Ps 105,1
678
*
11# 12
ruach
schuv
jah
kadosch
kadosch
goj
schaddaj
chattat
rascha awon
1 Lastspruch
über Babel, den Jesaja, Sohn des Amoz, geschaut hat. 2 Auf dem kahlen Berg richtet ein Zeichen auf, ruft ihnen laut zu, winkt mit der Hand, damit sie durch die Tore der Vornehmen einziehen! 3 Ich habe denen befohlen, die mir geweiht sind, auch habe ich meine Starken beauftragt, meinen Zorn zu vollstrecken, diejenigen, die über meine Hoheit jubeln. 4 Gewaltiger Lärm ist auf den Bergen wie ein großes Volk, gewaltiges Getöse von Königreichen, versammelten Nationen, a Gott a der Heere mustert ein Kriegsheer. 5 Sie kommen aus fernen Ländern, von den Enden des Himmels, a Gott a kommt mit den Geräten des Zornes, um die ganze Erde zu verderben. 6 Heult, denn nahe ist der Tag a Gottes a , als Schaden wird er von Schaddaj kommen. 7 Darum werden alle Hände sinken und alle Herzen der Menschen werden vergehen. 8 Und sie werden erschrecken, Wehen und Geburtsschmerzen werden sie ergreifen, wie eine Gebärende werden sie beben, sie starren sich gegenseitig an, Flammengesichter sind ihre Gesichter. 9 Siehe, der Tag a Gottes a kommt, grausam, mit Zorn und Zornesglut, um die Erde zu einer schaurigen Öde zu machen und die, die sündigen, auszurotten auf ihr. 10 Denn die Sterne des Himmels und ihre Sternbilder lassen ihr Licht nicht strahlen, finster ist die Sonne beim Aufgang, und der Mond lässt sein Licht nicht leuchten. 11 Ich will den Erdkreis prüfen wegen der Verbrechen und die Gewalttätigen wegen ihrer Vergehen, und ich will ein Ende machen dem Stolz der Übermütigen und die Hoheit der Tyrannen will ich erniedrigen. 12 Ich will die Leute rarer machen als reines Gold und die Menschen seltener als Gold aus Ofir. 13 Darum will ich die Himmel erzittern lassen und die Erde soll erschüttert werden, weg von ihrem Ort, vom Zorn a Gottes a der Heere am Tag der Glut des Zorns.
13
Jer 50; 51
*
*
Joel 1,15
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Ez 7,17; 21,12
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Das Buch Jesaja
Mk 13,24
*
Jes
679
11,12 - 13,13
a
a
Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
die Lebendige
b c
14 Wie
eine verscheuchte Gazelle, und wie Schafe, die niemand sammelt, werden die Menschen sich zu ihrem Volk wenden und in ihr Land fliehen. 15 Alle, die gefunden werden, werden erstochen, und alle, die aufgegriffen werden, werden durch das Schwert fallen. 16 Ihre Kinder werden zerschmettert werden vor ihren Augen, ihre Häuser sollen geplündert und ihre Frauen vergewaltigt werden. 17 Siehe, ich werde gegen sie das medische Volk aufhetzen, das Silber nicht achtet und dem Gold nicht gefällt. 18 Sondern mit Bogen erschießen sie die jungen Männer, und sie erbarmen sich nicht der Leibesfrucht, Kinder verschonen sie nicht. 19 Und Babel, die Zierde der Königreiche, der prächtige Stolz Chaldäas, wird von Gott zerstört wie Sodom und Gomorra. 20 Dann wird sie nicht mehr auf Dauer da sitzen (203) und nicht mehr da wohnen von Generation zu Generation, und die arabischen Stämme werden dort nicht mehr ihre Zelte aufschlagen, und die eine Herde hüten, dort nicht mehr lagern. 21 Sondern Wüstentiere werden dort lagern und heulende Tiere ihre Häuser füllen, Strauße werden dort wohnen und Dämonen dort tanzen. 22 Schakale werden in ihren Palästen heulen und Wölfe in den Lustschlössern. Nahe gekommen ist ihre Zeit, die ihr gesetzte Frist wird nicht verlängert werden. 1 Denn a Gott a wird sich über Jakob erbarmen und Israel noch einmal erwählen und sie in ihrem Land bleiben lassen. Die Fremden werden sich ihnen anschließen und sich mit dem Haus Jakob verbinden. 2 Die Völker werden sie mit sich nehmen und an ihren Ort bringen, aber das Haus Israel wird sie als Besitz erhalten im Land a Gottes a , als Knechte und Mägde. Dann wird es die gefangen wegführen, von denen es gefangen weggeführt worden war, es wird herrschen über die, die es angetrieben haben. 3 Am Tag der Ruhe, die dir a Gott a verschafft von deinem Schmerz und deinem Ungemach und von deinem schweren Dienst, zu dem du gezwungen wurdest, 4 wirst du dieses Spottlied (204) über den König von Babel anstimmen und sprechen: »Wie ruht der Treiber, ruht die Bedrängnis! 5 Zerbrochen hat a Gott a den Stab der Gewalttätigen, *
Gen 19; Jes 1,7
Jes 47
am
14
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680
13# 14
eved
avad
goj
el
eljon
goj kavod
das Zepter der Herrschenden, 6 das die Völker im Zorn schlug, das ohne Aufhören schlug, das die fremden Völker niedertrat mit Zornesschnauben, sie verfolgte ohne Schonung!« 7 Die ganze Erde ruht, sie ist beruhigt, alle brechen in Jubel aus. 8 Auch die Zypressen freuen sich über dich, die Zedern des Libanon: »Seit du liegst, steigt niemand herauf, um uns abzuhauen.« 9 Das Totenreich unten ist in Unruhe geraten wegen dir, in Erwartung deines Kommens. Es stört wegen dir die Totengeister auf, alle hohen Tiere der Erde, scheucht von ihren Thronen auf alle Könige und Königinnen der fremden Völker. 10 Sie alle sprechen dich an und sagen zu dir: »Auch du bist schwach geworden wie wir, uns bist du gleich geworden.« 11 Zum Totenreich hinabgestürzt ist deine Pracht, das Klingen deiner Harfen! Fäulnis wird zum Bett unter dir, und als Decke hast du Würmer! 12 Wie bist du vom Himmel gefallen, du Morgenstern, du Kind der Morgenröte, zu Boden geschmettert, du Sieger über die fremden Völker! 13 Aber du sprichst in deinem Herzen: »Zum Himmel will ich hinaufsteigen, über den Sternen der Gottheit will ich meinen Thron errichten, ich will wohnen auf dem Berg der Versammlung im äußersten Norden. 14 Ich will hinaufsteigen auf die Höhen der Wolken, ich will gleichen dem höchsten Wesen.« 15 Doch ins Totenreich hinabgestürzt bist du, tief in die Grube hinein. 16 Wer dich sieht, wird auf dich schauen, wird darauf achten: Ist das derjenige, der die Erde erbeben ließ, der die Königreiche erschütterte? 17 Der den Erdkreis einer Wüste gleich machte und seine Städte einriss? Seine Gefangenen entließ er nicht nach Hause. 18 Alle Könige der fremden Völker, sie alle liegen in Ehren, jeder in seinem Grabmal. 19 Du aber bist hingeworfen, fern von deinem Grab wie ein abgerissener Zweig, bedeckt mit Erschlagenen, durchbohrt vom Schwert, die hinabfahren zu den Steinen der Grube wie zertretenes Aas. *
Ez 28,2
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Das Buch Jesaja
Jes
681
13,14 - 14,19
a
a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
ha-Schem
die Heilige
b c
20 Du
wirst nicht mit ihnen im Grab bestattet werden, denn du hast dein Land zu Grunde gerichtet, dein Volk erschlagen! Die Familie von verbrecherischen Leuten wird in alle Ewigkeit nicht mehr erwähnt werden! 21 Stellt die Schlachtbank auf für seine Kinder wegen der Schuld ihrer Vorfahren, damit sie nicht aufstehen und das Land in Besitz nehmen und das Gesicht der Erde mit Städten erfüllen. 22 Ich will mich gegen sie erheben, Spruch a Gottes a der Heere. Ich werde von Babel ausrotten Name und Rest, Nachfahren und Nachkommen, Spruch a Gottes a . 23 Und ich werde die Stadt zum Besitz des Igels machen, zu Wassersümpfen, ich werde sie auskehren mit dem Kehrbesen der Vernichtung! Spruch a Gottes a der Heere. 24 a Gott a der Heere hat geschworen: Wahrlich! Wie ich es mir vorstelle, so geschieht es, wie ich es beschließe, so wird es zustande kommen. 25 Damit Assur in meinem Land zerbrochen wird, zerstampfe ich es auf meinen Bergen. Dann weicht von ihnen sein Joch und seine Last wird von ihren Schultern weichen. 26 Dies ist der Beschluss, beschlossen über die ganze Erde, und dies ist die Hand, ausgestreckt über alle fremden Völker. 27 Denn so hat a Gott a der Heere beschlossen – wer will es vereiteln? Gottes Hand ist ausgestreckt – wer wird sie abwenden? *
Dtn 24,16; Ez 18,20
*
Jes 10,27
*
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olam
awon
goj
schuv
2 Kön 16,20 28 Im
Todesjahr des Königs Ahas geschah dieser Lastspruch: dich nicht, ganz Philistäa, dass der Stock zerbrochen ist, der dich schlug, denn aus der Wurzel der Schlange kommt eine Giftschlange, deren Frucht wird ein fliegender Seraf sein. 30 Die Erstgeborenen der Armen werden Weideland finden und die Armseligen sind in Sicherheit, aber deine Wurzel will ich mit Hunger töten, was von dir übrig bleibt, wird Gott erschlagen. 31 Heule, Tor! Schreie, Stadt! Erzittere, ganz Philistäa!
Jer 47 29 Freue
Jes 6,2
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14# 20
dal evjon
goj
ani am
Denn von Norden kommt Rauch, und niemand trennt sich von der Versammlung. 32 Was soll man den Boten des fremden Volkes antworten? Dass a Gott a Zion gegründet hat, dort haben die Kleinen des Gottesvolkes Zuflucht. *
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1 Lastspruch
über Moab: Ja, in der Nacht wurde sie verwüstet, wurde die Stadt Ar-Moab vernichtet. Ja, in der Nacht wurde sie verwüstet, wurde die Stadt Kir-Moab vernichtet. 2 Hinaufgestiegen ist die Tochter Dibon zu den Höhen, um zu weinen, über Nebo und über Medeba klagt Moab, auf jedem Kopf eine Glatze, jeder Bart geschoren. 3 In ihren Gassen gürten sie sich mit einem Sack, auf ihren Dächern und auf ihren Plätzen heulen sie alle, steigen hinab mit Weinen. 4 Heschbon und Elale schreien, bis Jahaz werden ihre Stimmen gehört. Die Gerüsteten Moabs schreien laut, seine Kehle erzittert in ihm. 5 Mein Herz schreit für Moab: ihre Flüchtlinge sind bis Zoar, bis Eglat-Schelischija verstreut. Ja, die Steige von Luhit steigen sie mit Weinen hinauf, ja, auf dem Weg nach Horonajim erheben sie Untergangs-Geschrei. 6 Denn die Wasser von Nimrim werden zur Wüste, ja, das Gras vertrocknet, das Grün schwindet hin, das Laub ist nicht mehr. 7 Darum tragen sie das Übrige, das sie gemacht haben, und das, was sie aufbewahrt haben, über den Pappelbach fort. 8 Denn das Geschrei kreist im Gebiet Moabs herum, bis Eglajim dringt ihr Geheul und bis Beër-Elim ihr Geheul. 9 Denn die Wasser von Dimon sind voll Blut, ja, ich will über Dimon noch mehr Unheil bringen: Einen Löwen für die Entronnenen Moabs und für die Übriggebliebenen des Landes. 1 Schickt einen Widder zur Herrschaft des Landes, vom Fels in der Wüste zum Berg der Tochter Zion. 2 Wie ein fliehender Vogel, ein aufgescheuchtes Nest, werden die Töchter Moabs an den Furten des Arnon sein.
15
nefesch
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Jer 48
*
16
Das Buch Jesaja
Jes
683
14,20 - 16,2
a
a
der Heilige
Sie Er
Gott
der Lebendige
der Ewige
Ich-bin-da
Adonaj
b c
3 Bringe
Rat, triff eine Entscheidung, mache dunkel wie die Nacht deinen Schatten am Mittag! Verstecke die Vertriebenen, verrate die Flüchtlinge nicht! 4 Als Fremde lass die Vertriebenen Moabs bei dir wohnen, sei ihnen ein Versteck vor dem Verwüster! Denn der Druck geht zu Ende, die Verwüstung geht vorüber, das Zertreten im Land nimmt ein Ende. 5 Dann wird in Gnade ein Thron errichtet und auf ihm wird im Zelt Davids eine Person sitzen, auf die man sich verlassen kann. Eine, die richtet und das Recht sucht und geschickt ist in Fragen der Gerechtigkeit. 6 Wir haben vom Stolz Moabs gehört, vom sehr großen Stolz, von seinem Hochmut und seinem Stolz und seiner Überheblichkeit, von seinem leeren Geschwätz. 7 Darum heult Moab um Moabs willen, sie alle heulen. Wegen der Rosinenkuchen von Kir-Heres seufzt ihr, völlig zerschlagen. 8 Denn die Weingärten Heschbons sind verwelkt, die Reben von Sibma, die Mächtigen der fremden Völker haben ihre edlen Trauben zu Boden geworfen, bis Jaser reichten sie, breiteten sich aus bis zur Wüste. Ihre Ranken breiteten sich aus, zogen sich hin bis zum Meer. 9 Darum will ich weinen, wie Jaser weint um die Reben von Sibma. Ich will dich tränken mit meinen Tränen, Heschbon und Elale! Denn in deinen Sommer und in deine Ernte fiel Geschrei. 10 Beendet wird Freude und Jubel im Obstgarten, und in den Weinbergen jubelt niemand mehr, niemand jauchzt. Die keltern, treten keinen Wein mehr in den Keltern, dem Ernteruf ist ein Ende gemacht worden. 11 Darum klagt mein Inneres wie eine Leier um Moab und was in mir ist um Kir-Heres. 12 Und wenn Moab erscheint, sich abmüht an den Opferstätten auf den Bergen und zu seinem Heiligtum kommt, um zu beten, dann wird es keinen Erfolg haben. 13 Dies ist das Wort, das a Gott a früher über Moab gesprochen hat. 14 Aber jetzt spricht a Gott a : Nach drei Jahren, wie die Jahre eines Menschen im Tagelohn, da wird der Glanz Moabs gering geschätzt werden – trotz seiner *
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684
16# 3
chesed emet mischpat zedaka
goj
kavod
ganzen Menge an Menschen wird der Rest winzig klein sein, völlig bedeutungslos.
kavod
basar
kadosch
1 Lastspruch
über Damaskus: Siehe, Damaskus wird vertrieben, ist keine Stadt mehr. Sie wird ein Schutthaufen sein, eine Ruine. 2 Verlassen sind die Städte von Aroër, den Vieherden werden sie überlassen, die werden dort lagern und niemand schreckt sie auf. 3 Verschwinden wird die Festung Efraims, die königliche Herrschaft von Damaskus und der Rest Arams, wie das Gewicht der Menschen Israels werden sie sein, Spruch a Gottes a der Heere. 4 So wird es sein an jenem Tag: Das Gewicht Jakobs wird klein werden, und das Fett seines Bauches wird schwinden. 5 Dann wird es sein wie bei der Ernte: wenn die Getreidehalme zusammengerafft werden und ein Arm die Ähren schneidet, wie beim Ährenlesen im Tal Refaim. 6 An ihm wird eine Nachlese übrig bleiben wie beim Abernten des Ölbaums (205), zwei, drei Früchte an der Spitze des Wipfels, vier, fünf an den Zweigen des Fruchtbaumes, Spruch a Gottes a , der Gottheit Israels. 7 An jenem Tag werden die Menschen auf die blicken, die sie geschaffen hat, ihre Augen werden auf die göttliche Heiligkeit in Israel sehen. 8 Sie werden nicht mehr auf die Altäre blicken, die ihre Hände gemacht haben, und auf das, was ihre Finger gemacht haben, werden sie nicht mehr sehen, auf die Ascheren(206) und Räucherbecken. 9 An jenem Tag werden ihre befestigten Städte sein wie die verlassenen Städte der hiwitischen und amoritischen Völker, die sie vor Israel verließen, und da wird eine Wüste sein. 10 Denn du hast die Gottheit deiner Rettung vergessen, an den Fels deiner Zuflucht hast du nicht gedacht. Darum pflanze ruhig eine liebliche Pflanzung (207) und säe fremde Rankenpflanzen aus. 11 Am Tag, an dem du sie pflanzt, lässt du sie wachsen, am Morgen, an dem du sie säst, lässt du sie blühen,
17
Jer 49,23-27
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Das Buch Jesaja
Jes
685
16,3 - 17,11
a
a
Sie Er
die Eine
der Eine
die Heilige
der Heilige
Schechina
Gott
b c
weg ist die Ernte am Tag deiner Schwäche und der Schmerz ist heillos. 12 Wehe, ein Brausen vieler Völker – wie das Brausen des Meeres brausen sie! Und das Tosen von fremden Völkern – wie das Tosen gewaltigen Wassers tosen sie. 13 Völker – wie das Tosen vieler Wasser tosen sie. Aber Gott bedroht sie, und sie fliehen in die Ferne, getrieben wie Spreu auf den Bergen vor dem Wind, wie Distelräder vor dem Sturm. 14 Zur Zeit des Abends, schau: Schrecken! Vor dem Morgen: Nichts mehr! Dies ist der Anteil derer, die uns plündern, und das Los derer, die uns berauben. *
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686
17# 12
goj
ruach
1 Wehe,
Land des Flügelgeschwirrs im Gebiet der Ströme von Äthiopien, 2 das Boten über das Meer schickt, in Papyrusbooten über das Wasser! Geht, ihr schnellen Boten, zum fremden Volk, das hoch gewachsen und glatt ist, zum Volk, gefürchtet von hier bis dort, zum baumlangen Volk, das niedertritt, dessen Land Ströme durchschneiden. 3 Alle, die den Erdkreis bewohnen, die im Land zu Hause sind: Wenn das Zeichen auf den Bergen aufgerichtet wird, so seht, und wenn das Widderhorn geblasen wird, so hört! 4 Denn so spricht a Gott a zu mir: Ich will ruhen und schauen von meiner Wohnstätte aus wie flimmernde Hitze vor dem Licht, wie eine Tauwolke in der Hitze der Ernte. 5 Denn vor der Ernte, wenn die Blüte abgeschlossen ist und die Blütenrispe zur reifenden Traube wird, werden die Reben mit Winzermessern abgeschnitten, die Ranken entfernt, abgerissen. 6 Sie alle werden den Raubvögeln der Berge und den Tieren des Landes überlassen. Den Sommer verbringen die Raubvögel darauf und alle Tiere des Landes den Herbst. 7 Zu jener Zeit wird es Geschenke bringen zum a Gott a der Heere, das hoch gewachsene und glatte Volk, gefürchtet von hier bis dort, das baumlange
18
am
goj am jare goj
Volk, das niedertritt, dessen Land Ströme durchschneiden, zum Ort des Namens a Gottes a der Heere, zum Berg Zion.
ruach
avad
nefesch
1 Lastspruch
über Ägypten: Schau, Gott a fährt auf einer schnellen Wolke und kommt nach Ägypten und die nichtigen Gottheiten Ägyptens schwanken vor Gottes Angesicht und das Herz Ägyptens schmilzt in seinem Innern. 2 Ich stachele Ägypten auf gegen Ägypten, Menschen kämpfen gegeneinander, auch die, die sich nahe stehen, Stadt gegen Stadt, Königreich gegen Königreich. 3 Verwüstet wird die Geistkraft Ägyptens in seinem Innern, seinen Plan verderbe ich. Und sie werden Rat suchen bei nichtigen Götzenbildern und Totengeistern, bei den Geistern der Ahnen und bei Wahrsagegeistern. 4 Ich gebe Ägypten in die Hand einer harten Herrschaft. Ein starker König wird über sie herrschen, Spruch der Herrschaft, a Gott a der Heere. 5 Die Wasser im Nil versiegen, und der Strom vertrocknet völlig. 6 Die Kanäle stinken, sie werden seicht, und die Nilarme Ägyptens trocknen aus, Schilf und Rohr welken. 7 Die Binsen am Nil, an der Mündung des Nils und alle Saat des Nils vertrocknen. Sie wird verweht, es gibt sie nicht mehr. 8 Die vom Fischfang leben, klagen; alle trauern, die eine Angel in den Nil werfen, und die, die auf dem Wasser Netze ausbreiten, verschmachten. 9 Es schämen sich die, die Flachs verarbeiten, die Hechlerinnen und die Weber werden bleich. 10 Die Fäden knüpfen, sind ganz zerschlagen, allen, die um Lohn arbeiten, steckt die Trauer im Hals. 11 Lauter Narren sind die Mächtigen von Zoan, der Rat der Weisen, die den Pharao beraten, ist dumm. Wie könnt ihr zum Pharao sagen: »Ein Nachkomme von Weisen bin ich, ein Nachkomme von Königshäusern der Vorzeit?« 12 Wo sind sie denn, deine Weisen? Sie sollen dir mitteilen und dir bekannt machen, was a Gott a der Heere über Ägypten geplant hat.
19
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Jer 46; Ez 29 – 32
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687 Das Buch Jesaja
Jes
17,12 - 19,12
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a
die Eine
der Name
Sie Er
Ich-bin-da
Gott
Schechina
Adonaj
b c
13 Die
Mächtigen von Zoan sind zu Narren geworden, sie sind getäuscht, die Mächtigen von Memfis. Die tragenden Kräfte ihrer Stämme verführen Ägypten. 14 a Gott a hat in ihre Mitte einen Geist der Verwirrung gemischt, sie bringen Ägypten zum Taumeln in allem, was es tut, wie Betrunkene taumeln im Erbrochenen. 15 Und Ägypten kann nichts mehr tun, das Hand und Fuß hat, Palmzweig und Binse. 16 An jenem Tag wird es Ägypten wie Frauen ergehen, es wird zittern und erschrecken vor dem Schwingen der Hand a Gottes a der Heere, die Gott gegen es schwingt. 17 Und das Land Juda wird für Ägypten zum Schrecken werden: alle, die an es denken, werden erschrecken wegen des Plans, den a Gott a der Heere darüber beschlossen hat. 18 An jenem Tag werden fünf Städte im Land Ägypten sein, die die Sprache Kanaans sprechen und a Gott a der Heere einen Eid leisten. ›Stadt der Sonne‹ wird eine heißen. 19 An jenem Tag wird für a Gott a mitten im Land Ägypten ein Altar stehen und eine Kultstele (208) für a Gott a an seiner Grenze. 20 Das soll ein Zeichen und ein Zeugnis sein für a Gott a der Heere im Land Ägypten. Wenn sie zu a Gott a schreien vor ihren Bedrängern, wird Gott ihnen eine Rettung schicken, diese Gestalt wird für sie streiten und sie befreien. 21 a Gott a wird sich Ägypten zu erkennen geben, und Ägypten wird a Gott a an jenem Tag erkennen und Gott dienen mit Schlachtopfern oder Speiseopfern. Sie werden a Gott a Gelübde versprechen und sie erfüllen. 22 a Gott a wird Ägypten mit einem Schlag schlagen und dann wird es gesunden. Dann werden sie umkehren zu a Gott a und Gott wird sie erhören und heilen. 23 An jenem Tag wird eine befestigte Straße von Ägypten nach Assur führen. Assur wird nach Ägypten kommen und Ägypten nach Assur und Ägypten und Assur werden gemeinsam Gott dienen. 24 An jenem Tag wird Israel als Dritter neben Ägypten und Assur stehen, ein Segen mitten im Land, 25 das a Gott a der Heere segnet: »Gesegnet sei mein Volk Ägypten und das Werk meiner Hände, Assur, und mein Erbteil, Israel!« *
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Jes 11,16; 40,3
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dem Jahr, in dem der Tartan (209) nach Aschdod kam, als ihn Sargon, der König von Assur, gesandt hatte, und er gegen Aschdod kämpfte und es einnahm, 2 in jener Zeit sprach a Gott a durch Jesaja benAmoz: »Geh und öffne den Sack um deine Hüften
20
2 Kön 18,17
688
19# 13
1 In
ruach
avad sebach mincha
schuv
avad
am
eved
und zieh deine Sandalen von deinen Füssen aus!« Und er tat so und ging nackt und barfuß. 3 Und a Gott a sprach: »Wie Jesaja, der in meinem Dienst steht, drei Jahre lang nackt und barfuß gegangen ist als Warnung und Zeichen für Ägypten und Äthiopien, 4 so wird der König von Assur die Gefangenen Ägyptens und die Vertriebenen von Äthiopien wegtreiben, Junge und Alte, nackt und barfuß, mit entblößtem Gesäß, die Blöße Ägyptens. 5 Dann sind sie verwirrt und beschämt wegen Kusch, ihrer Hoffnung, und wegen Ägypten, ihrer Pracht. 6 Und die an dieser Küste wohnen sprechen an jenem Tag: ›Schaut, so ist unsere Hoffnung, zu der wir um Hilfe geflohen sind, um uns vor dem König von Assur zu retten. Wie können wir entkommen?‹« *
über das ›Wüstenmeer‹ : Wie ein Sturm im Negev einherfegt, kam es von der Wüste, von einem furchtbaren Land. 2 Eine harte Vision wurde mir verkündigt: Wer raubt, darf rauben, und wer verwüstet, darf verwüsten. Zieh herauf, Elam! Dring heran, Medien! All ihrem Seufzen will ich ein Ende machen. 3 Darum sind meine Hüften voll Zittern, Wehen haben mich ergriffen wie Wehen einer Gebärenden, gekrümmt bin ich vom Hören, erschreckt vom Sehen. 4 Verwirrt ist mein Herz, Beben hat mich überfallen. Die Zeit der Abenddämmerung, meine Lust, ist mir zum Schrecken geworden. 5 Deckt den Tisch, breitet die Polster aus: Esst und trinkt! Auf, ihr Mächtigen, salbt den Schild! 6 Denn so spricht zu mir die Herrschaft: Geh, stell eine Wache auf, die soll melden, was sie sieht. 7 Und sieht sie Kriegswagen, Pferdegespanne, eine Eselkarawane, eine Kamelkarawane, dann soll sie aufmerken mit gespannter Aufmerksamkeit 8 und wie ein Löwe rufen (210)! Auf meiner Warte, meine Herrschaft, stand ich ständig am Tag, und auf meinem Posten hielt ich Wache all die Nächte. 9 Und schau, da kam es: ein Wagenzug Leute, ein Pferdegespann. Jemand antwortete und sagte:
21
jare
adonaj
adonaj
1 Lastspruch
*
Ez 21,11 f
*
*
Das Buch Jesaja
Jes
689
19,13 - 21,9
a Offb 18,2
a
der Eine
die Lebendige
der Name
der Heilige
Schechina
Sie Er
b c
»Gefallen, gefallen ist Babel, und alle ihre Götzenbilder sind zu Boden geschmettert.« 10 Oh mein gedroschenes Volk, mein Kind der Tenne! Was ich gehört habe vom a Gott a der Heere, der Gottheit Israels, das habe ich euch verkündigt. 11 Lastspruch
über Duma: Zu mir ruft es aus Seïr: »Wache, wie lange dauert noch die Nacht? Wache, wie lange dauert noch die Nacht?« 12 Die Wache antwortet: »Gekommen ist der Morgen, und doch ist es noch Nacht. Wenn ihr fragt, dann fragt! Kommt noch einmal!« 13 Lastspruch
in der Wüste: Im Gestrüpp in Arabien sollt ihr übernachten, ihr Karawanen aus Dedan. 14 Bringt den Durstigen Wasser entgegen, die ihr wohnt im Land Tema, gebt den Fliehenden das Brot, das sie brauchen. 15 Denn vor Schwertern sind sie geflohen, vor Schwertern, die zu Boden strecken, und vor gespannten Bogen, vor der Gewalt des Krieges. 16 Denn so spricht die Herrschaft zu mir: »Noch ein Jahr, wie die Jahre eines Menschen im Tagelohn, dann wird der ganze Glanz Kedars schwinden. 17 Nur ein kleiner Rest der Bogenschützen Kedars wird übrig bleiben«, denn a Gott a , die Gottheit Israels, hat es gesagt. *
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über das ›Visionstal‹ : (211) Was hast du denn, dass du mit allem auf die Dächer steigst, 2 du, von Geschrei erfüllte, lärmende Stadt, übermütige Ortschaft? Deine Durchbohrten sind nicht vom Schwert durchbohrt und nicht im Krieg getötet worden. 3 Alle deine Mächtigen sind gemeinsam geflohen, ohne Bogenschuss gefangen, die man von dir angegriffen hat, sind zusammen gefangen genommen worden, auch wenn sie in die Ferne geflohen sind. 4 Darum sage ich: »Blickt weg von mir, ich muss bitterlich weinen!
22
690
21# 10
1 Lastspruch
kavod adonaj kavod
adonaj
adonaj
awon kipper adonaj
Dringt nicht in mich, um mich zu trösten über die Verheerung der Tochter meines Volkes!« 5 Denn ein Tag der Verwirrung, des Niedertretens und der Bestürzung kommt von der Herrschaft, von a Gott a der Heere über das Visionstal, erfüllt von lautem Lärm und Geschrei gegen den Berg hin. 6 Elam trug Köcher, Wagen mit Menschen, Rosse davor, und Kir packt den Schild aus. 7 Dann wird es so sein: Deine herrlichen Täler sind voll von Wagen, und Reiter stellen sich gegenüber dem Tor auf. 8 Entblößt ist Juda von seinem Schutz. Aber ihr blickt an jenem Tag zu den Waffen im Waldhaus. 9 Ihr habt gesehen, dass es viele Risse in der Davidsstadt gibt, ihr habt das Wasser des unteren Teiches aufgestaut. 10 Dann habt ihr die Häuser Jerusalems gezählt und Häuser abgerissen, um die Mauer uneinnehmbar zu machen. 11 Ein Sammelbecken habt ihr zwischen den Mauern gemacht für das Wasser des alten Teiches, aber ihr habt nicht auf die Macht geblickt, die das schafft, und auf die, die das von ferne gebildet hat, habt ihr nicht geschaut. 12 Und die Herrschaft, a Gott a der Heere, rief an jenem Tag zum Weinen und zur Klage, zum Kahlscheren und zum Anziehen von Trauerkleidern. 13 Aber schau da: Freude und Fröhlichkeit, Rinder schlachten und Schafe schächten, Fleisch essen und Wein trinken: »Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!« 14 Doch in meine Ohren hat sich a Gott a der Heere offenbart: »Für diese Schuld werdet ihr gewiss keine Sühne erlangen, bis ihr sterbt«, spricht die Herrschaft, a Gott a der Heere. *
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*
1 Kor 15,32
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*
spricht die Herrschaft, a Gott a der Heere: »Geh hinein zu diesem Verwalter da, zu Schebna, der die Palastverwaltung hat: 16 Was hast du hier und wen hast du hier, dass du dir hier ein Grab aushauen lässt?« Er lässt sich in der Höhe ein Grab aushauen, aus dem Felsen eine eigene Wohnung meißeln.
adonaj 15 So
*
Jes 36,3
691 Das Buch Jesaja
Jes
21,10 - 22,16
a
a
die Heilige
Du
der Ewige
Gott
der Eine
Schechina
Adonaj
b c
17 »Schau, a Gott a
wird dich hin- und herschleudern, hin- und herschleudern, Mann! Greift dich mit festem Griff, 18 knäult dich zusammen zu einem Knäuel, du fliegst wie ein Ball in ein Land hinein, offen nach allen Seiten. Dort wirst du sterben, dort sind deine Prachtkarossen, du Schande des Hauses deiner Herrschaft. 19 Ich werde dich aus deinem Amt stoßen und von deiner Stellung herunterreißen. 20 An jenem Tag wird es sein, da werde ich Eljakim ben-Hilkija in meinen Dienst berufen. 21 Und ich werde ihm deine Kleidung anziehen, ihn mit deiner Schärpe gürten. Deine Herrschaft gebe ich in seine Hand. Er wird wie ein Vater oder eine Mutter sein für die Einwohnerschaft Jerusalems und das Haus Juda. 22 Dann werde ich die Schlüsselgewalt des Hauses Davids auf seine Schultern legen, und er wird öffnen und niemand wird schließen, und er wird schließen und niemand wird öffnen. 23 Ich werde ihn als Pflock an einem sicheren Ort einschlagen und er wird ein Thron der Würde für das Haus seiner Herkunft sein. 24 Doch an ihn wird sich hängen die ganze Bürde des Hauses seiner Herkunft, die Sprösslinge und die Ableger, alles Kleingeschirr, vom Waschbecken bis zu ganzen Krügen. 25 An jenem Tag, Spruch a Gottes a der Heere, wird der Pflock nachgeben, der an einem sicheren Ort eingeschlagen ist, er bricht ab, fällt und die Last zerbricht, die an ihm hängt, denn a Gott a hat es gesagt. *
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Offb 3,7
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Ez 26 – 28
692
1 Lastspruch
über Tyrus: Heult, ihr Tarschischschiffe, denn verwüstet ist das Haus, es ist nicht mehr! Als sie aus dem Land Kittim kamen, mussten sie es erkennen. 2 Verstumme, du Bevölkerung der Küste, ihr Kaufleute Sidons, die das Meer durchzogen, dich gefüllt haben! 3 Auf vielen Wassern war die Saat Schihors, die Ernte des Nils ihr Ertrag, der Gewinn der fremden Völker. 4 Schäme dich, Sidon, denn das Meer spricht, die Festung des Meeres sagt:
23
22# 17
kavod
eved
aman kavod kavod
kavod
am
»Ich bin nicht in Wehen und ich werde nicht gebären! Ich ziehe keine Jungen groß, lasse keine Mädchen aufwachsen.« 5 Als Ägypten es hört, bebt es wie bei der Kunde von Tyrus. 6 Fahrt nach Tarschisch! Heule, Bevölkerung der Küste! 7 Ist dies eure übermütige Stadt? Aus der Urzeit ihr Ursprung, ihre Füße haben sie in die Ferne getragen, um als Fremde dort zu wohnen. 8 Wer hat dies beschlossen über Tyrus, die Gekrönte, deren Kaufleute Mächtige sind, deren Handelsleute Geehrte des Landes? 9 a Gott a der Heere hat beschlossen, den Stolz zu entweihen, alle Pracht, um Schmach anzutun allen Geehrten des Landes. 10 Durchfahre dein Land wie den Nil, Tochter Tarschisch, es gibt keine Hafenmole mehr. 11 Gott hat die Hand ausgestreckt über das Meer, hat erschüttert die Königreiche. a Gott a hat über Kanaan befohlen, ihre Burgen zu zerstören, 12 und hat gesagt: »Du sollst nicht mehr ausgelassen sein, misshandelte Jungfrau, Tochter Sidon! Nach Kittim mache dich auf, zieh hinüber! Auch dort wird es keine Ruhe für dich geben.« 13 Schau, das Land Chaldäa, dieses Volk war es nicht, sondern Assur hat es zugerichtet für die Wüstentiere, hat Belagerungstürme aufgerichtet, ihre(212) Paläste zerstört, sie zu Trümmern gemacht. 14 Heult, ihr Tarschischschiffe, denn eure Festung ist zerstört! 15 Es wird dann geschehen, dass Tyrus vergessen wird 70 Jahre lang, wie die Jahre einer königlichen Herrschaft. Nach 70 Jahren wird es für Tyrus sein wie in dem Hurenlied: 16 »Nimm die Zither, durchzieh die Stadt, vergessene Hure, mach es gut beim Spielen, sing viele Lieder, damit die Leute sich deiner erinnern.« 17 So wird es geschehen: Nach 70 Jahren wird a Gott a Tyrus besuchen, und sie wird wieder in den Besitz ihres Hurenlohns kommen und huren mit
Jes 1,2
Jes 22,2; 32,13
*
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Das Buch Jesaja
Jes
693
22,17 - 23,17
a
a
der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
ha-Makom
Sie Er
b c
allen Königreichen der Welt, die auf der Erde sind. 18 Doch ihr Erwerb und ihre Geschenke werden a Gott a heilig sein, sie werden weder aufgehäuft noch aufbewahrt werden, sondern für die, die vor a Gott a wohnen, zum Lebensunterhalt dienen, damit sie essen, damit sie satt werden und sich prächtig kleiden. *
an, a Gott a spaltet die Erde und verwüstet sie, Gott entstellt ihr Antlitz um und zerstreut, die auf ihr wohnen. 2 Das geschieht gleichermaßen an Volk und Priesterschaft, am Sklaven und seinem Herrn, an der Sklavin und ihrer Herrin, an Kaufenden und Verkaufenden, an Pfand Gebenden und Pfand Nehmenden, an Verleihenden und sich Borgenden: 3 Gespalten, aufgespalten ist die Erde und geplündert, ausgeplündert, denn a Gott a hat dieses Wort gesprochen. 4 Die Erde trauert und verwelkt, der Erdkreis vertrocknet und zerfällt. Die Großen der Oberschicht verwelken. 5 Die Erde ist entweiht durch die, die sie bewohnen, denn sie haben die Weisungen übertreten, ihnen entglitt die gesetzte Ordnung und sie brachen die dauerhafte Verpflichtung. 6 Deshalb frisst ein Fluch die Erde, und die, die auf ihr wohnen, müssen die Schuld abtragen. Deshalb schwindet die Zahl derer, die auf der Erde wohnen, und es bleiben wenige Menschen übrig.
24
1 Schau a
a
*
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*
*
*
7 Der
Jes 34,11; 45,18; Gen 1,2
694
*
Saft der Traube trauert, der Weinstock verwelkt. Wer frohen Herzens war, seufzt. 8 Zu Ende ist die Freude der Handpauken, das Getöse der Lärmenden lässt nach, zu Ende ist die Freude der Zither. 9 Sie trinken nicht mehr Wein und singen dabei, denen, die Alkohol trinken, wird es bitter. 10 Zerstört ist die Stadt, voller Chaos, verschlossen ist jedes Haus, ohne Zugang. 11 Geschrei nach Wein ist in den Gassen. Jegliche Heiterkeit geht unter, die Freude der Erde ist ausgewandert. 23# 18
kadosch
am eved
davar
tora
olam berit
12 In
der Stadt verbleibt eine schreckliche Öde, auch Verwüstung, das Tor ist zerschlagen. 13 Ja, so wird es mitten auf der Erde geschehen, inmitten der Völker, wie beim Abschlagen der Oliven vom Baum, wie bei der Nachlese, wenn die Weinlese vollendet ist. 14 Die
zaddik
pescha
kavod
da, die die Stimme erheben, werden jubeln, vom Meer her jauchzen sie über die Hoheit a Gottes a : 15 Deshalb ehrt a Gott a im Osten und an den Küsten des Meeres den Namen a Gottes a , der Gottheit Israels! 16 Vom Saum der Erde hören wir Musik: Prächtiges für die, die Gottes Ordnung gemäß leben. *
Dann sagte ich: Ich Armer, ich Armer, wehe mir! Räuber rauben, der Räuber Raub rauben sie. 17 Furcht, Falle und Fangnetz über dich, die du die Erde bewohnst: 18 Alle, die vor den Furchtschreien fliehen, stürzen in die Fallgrube, wer aus der Falle heraufkommt, wird im Fangnetz gepackt. Denn die Fenster in der Höhe werden geöffnet und die Fundamente der Erde erbeben. 19 Schlecht, gar schlecht geht es der Erde. Bebend bebt die Erde. Wankend wankt die Erde. 20 Schwankend schwankt die Erde wie eine Betrunkene, sie bewegt sich wie eine Nachthütte: Auf ihr lastet schwer ihre Verfehlung. Sie fällt und kommt nicht wieder hoch. 21 An jenem Tag wird dann a Gott a das Heer der Höhe in der Höhe und die irdischen Könige auf dem Erdboden mustern. 22 Sie werden zusammen als Gefangene in die Grube gebracht, eingeschlossen und unter Verschluss gehalten. Erst nach vielen Tagen werden sie untersucht werden. 23 Der weiße Mond wird schamrot werden, und die glutrote Sonne schämt sich, denn a Gott a der Heere tritt die Königsherrschaft an auf dem Zionsberg und in Jerusalem. Und Ehre für die, die vor a Gott a Verantwortung tragen.
Jes 21,2
Gen 7,11; 8,2 Ri 5,4; 2 Sam 22,8
Jes 1,8
*
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695 Das Buch Jesaja
Jes
23,18 - 24,23
a
a
die Ewige
Schechina
Gott
1 a Gott a ,
Adonaj
ha-Schem
der Lebendige
Du
b c
*
du bist meine Gottheit. Ich will dich erheben, deinen Namen bekennen, denn du hast Wunder getan, Pläne von langer Zeit her werden wahrhaft wahr: 2 Du hast eine Stadt zu einer Ruine gemacht, einen befestigten Ort zu einem Trümmerhaufen, der Palast der Fremdlinge ist keine Wohnstatt mehr, er wird in dieser Zeit nicht wieder aufgebaut. 3 Deshalb wird dich das starke Volk ehren, die Stadt der gewalttätigen fremden Völker – sie werden dich fürchten. 4 Eine Zuflucht bist du für die Geringen, eine Zuflucht für die Armen in ihrer Bedrückung: Eine Schutzhütte vor Regengüssen, ein Schatten vor Hitze, denn das Schnauben der Gewalttätigen ist wie ein Regenguss gegen eine Mauer, 5 wie die Hitze im trockenen Land. Das Getöse der Fremdlinge wirst du unterwerfen, die Hitze durch den Schatten der Wolke, das Grölen der Gewalttätigen wird gedämpft.
25
*
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Jes 32,2
wird a Gott a der Heere für alle Völker auf diesem Berg ein Gastmahl mit fetten Speisen bereiten, ein Gastmahl mit altem Wein, fett und gut gewürzt, mit altem, gereinigtem Wein. 7 a Gott a wird auf diesem Berg den sichtbaren Schleier vernichten: den Schleier, der über allen Völkern liegt, die Decke, die alle Nationen bedeckt. 8 a Gott a hat den Tod dauerhaft vernichtet. Die Herrschaft, a Gott a , wird die Tränen von allen Gesichtern abwischen, die Schmach ihres Volkes wird sie von der ganzen Erde wegnehmen, denn a Gott a hat gesprochen. 9 An jenem Tag werden die Leute sagen: Schau doch, dies ist unsere Gottheit. Wir hoffen, dass sie uns befreit. Das ist a Gott a , unsere Hoffnung. Wir wollen jubeln und uns freuen, wenn Gott hilft. 10 Die Hand a Gottes a wird auf diesem Berg ruhen, und Moab wird unter ihr zerdrückt, wie ein Strohbund in Jauchewasser eingedrückt wird. 11 Es breitet seine Hände darin aus, wie sie beim Schwimmen ausgebreitet werden, aber a Gott a drückt Moabs Hochmut zu Boden, trotz deren listiger *
6 Dann
*
Offb 21,4
*
*
696
25# 1
elohim
emuna
olam
goj dal evjon
ruach
am
goj
adonaj
elohim
Handlungen. 12 Deine Festungs- und Felsenmauern wirft, stürzt und schlägt Gott zu Boden, bis in den Staub. 1 An
jenem Tag wird im Land Juda folgendes Lied gesungen: Wir haben eine mächtige Stadt. Gott stellt Hilfe auf, Mauern und Wall. 2 Öffnet die Tore, damit ein rechtschaffenes Volk hereinkommt, das die Treue bewahrt. 3 Wo fester Sinn ist, bewahrst du Frieden – ja, Frieden! Ja, auf dich ist Verlass. 4 Vertraut für immer auf a Gott a , denn Jah – das ist a Gott a – ist ein Fels für alle Zeit, 5 denn a Gott a wirft die nieder, die die Höhe bewohnen, die hoch gebaute Stadt. a Gott a erniedrigt sie, erniedrigt sie bis zum Erdboden, lässt sie den Staub berühren. 6 Der Fuß zertritt die Stadt, die Füße der Elenden, die Schritte der Bedrückten.
26
zaddik emuna
jah
ani dal
*
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*
nefesch nefesch ruach
zedaka rascha
*
*
zaddik 7 Ein
mischpat
Ps 15,2
*
Weg für die Gerechte ist Geradheit, Eine gerade Wagenspur bahnst du dem Gerechten. 8 Gewiss, auf dem Weg deiner Urteile hoffen wir auf dich, a Gott a , auf deinen Namen und dein Andenken richtet sich das Verlangen. 9 Mein Sinn begehrt deiner in der Nacht, auch die Bewegung in meinem Innersten sucht dich. Ja, wenn deine Gerichtssprüche die Erde erreichen, wird die Bevölkerung der Welt Gerechtigkeit lernen. 10 Würden Bösewichte Mitleid bekommen, ohne dass sie Gerechtigkeit lernen, würden sie im Land der geraden Wege krumme Dinge tun, ohne die Erhabenheit a Gottes a zu sehen. 11 a Gott a , erhoben ist deine Hand, ohne dass sie es erblicken. Sie sollen beschämt den Eifer um das Volk erblicken! Ja, das Feuer gegen die, die dich bedrängen, möge sie verzehren! 12 a Gott a , verleih uns Frieden, denn sogar all unsere Taten hast du doch für uns getan. *
*
*
*
*
*
Jes 30,10
697 Das Buch Jesaja
Jes
25,1 - 26,12
a
a
Er Sie
der Name
die Lebendige
ha-Makom
Du
der Ewige
Adonaj
b c
13 a Gott a ,
unsere Gottheit, andere Herren als du haben uns beherrscht, einzig auf dich richten wir unser Gedenken, auf deinen Namen. 14 Tote werden nicht mehr leben! Verstorbene werden nicht mehr aufstehen! Deshalb hast du sie geprüft und vernichtet. Jede Erinnerung an sie hast du getilgt. 15 Vermehrt hast du das Volk, a Gott a , vermehrt hast du das Volk, bei dem du Gewicht hast. Du hast alle Grenzen des Landes in weite Ferne gerückt. 16 a Gott a , in der Not prüfen sie dich: sie versuchen es mit Zauber, weil deine Züchtigung sie traf. 17 Wie eine Schwangere kurz vor der Entbindung sich in ihren Wehen windet und schreit, so sind wir vor deinem Angesicht, a Gott a . 18 Wir waren schwanger und wanden uns in Wehen, aber wir haben Wind geboren. Die Hilfe für die Erde bleibt ungetan und die, die die Welt bewohnen, fallen nicht nieder. 19 Deine Toten sollen leben und die Leichen aufstehen! Wacht auf und jubelt, die ihr im Staub sitzt! Dein Tau ist ein Tau von Licht, du lässt ihn auf das Land der Verstorbenen fallen. *
*
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*
*
20 Geh,
mein Volk, komm zu dir nach Hause und schließe deine Türen hinter dir zu. Verbirg dich eine kleine Weile, bis der Zorn vorübergeht. 21 Denn schau: a Gott a geht heraus aus seinem Ort, um die Schuld derer zu prüfen, die auf der Erde wohnen. Dann wird die Erde das auf ihr vergossene Blut sichtbar machen und sie wird nicht mehr die auf ihr Getöteten bedecken. *
Ps 74,14; Hiob 3,8; 40,25 Hiob 26,13
jenem Tag wird a Gott a mit dem göttlichen Schwert, dem harten, großen und starken, den Leviatan, die flüchtige Schlange, und den Leviatan, die gewundene Schlange, prüfen, wird den Drachen im Meer töten.
27
698
26# 13
1 An
goj goj kavod
ruach
am
awon
2 An
jenem Tag gilt: Da ist ein schöner Weinberg, singt für ihn! selbst, a Gott a , behüte ihn, von Augenblick zu Augenblick tränke ich ihn. Damit ihm niemand schadet, werde ich ihn Tag und Nacht bewachen. 4 Ich bin nicht zornig. Aber wenn ich Disteln und Dornen finde, trete ich zum Kampf an. Ich werde auf sie treten, ich werde sie allesamt anzünden, 5 außer wenn sie meinen Schutz ergreifen, mit mir Frieden machen, Frieden machen mit mir. 6 So kommt es: Jakob wird Wurzeln schlagen, Israel wird Blüten treiben und aufblühen und das Angesicht der Welt wird voll von Früchten werden. 7 Schlägt Gott Israel so, wie dessen Schläger erschlagen wurden? Oder mordet Gott es so, wie dessen Ermordete ermordet wurden?(213) 8 Indem du es vertreibst, indem du es wegschickst, streitest du gegen es. Gott stößt es mit seinem heftigen Atem weg, wenn der Ostwind weht. 9 Darum: Dadurch wird die Schuld Jakobs gesühnt und dies wird die Frucht der Tilgung seiner Schuld sein: Alle Altarsteine werden weggenommen und wie Kalksteine zermalmt. Die Ascheren und die kleinen Räucheraltäre werden nicht mehr errichtet.
Jes 5,1
3 Ich
ruach kipper chattat
*
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*
10 Die
unzugängliche Stadt ist einsam geworden, die Weidestätte ist preisgegeben und verlassen wie die Wüste. Dort wird Rindvieh weiden, dort lagern und ihr Gestrüpp auffressen. 11 Wenn ihre Zweige trocken geworden sind, brechen die Frauen sie ab: Frauen kommen, um sie als Brennholz zu nehmen. Ja, es ist kein Volk, das versteht. Deshalb wird seine Schöpferin sich seiner auch nicht erbarmen und sein Bildner wird ihm nicht gnädig sein. jenem Tag wird es sein: a Gott a wird Getreide dreschen, von den Ähren am Eufrat bis zum Grenzfluss Ägyptens, und ihr werdet jeder und jede für sich aufgelesen werden, ihr Kinder Israels. 13 An jenem Tag wird es sein: Das große Widderhorn wird ertönen. Und dann werden die kommen, die in Assyrien verloren gegangen sind, und die, die im Land Ägypten versprengt sind, damit sie a Gott a anbeten auf dem heiligen Berg, in Jerusalem.
Num 15,32; 1 Kön 17,10; Jer 7,18; Neh 10,35 Jes 1,3
12 An
kadosch
*
Das Buch Jesaja
Jes
Jos 15,4.47; 1 Kön 8,65
Jes 11,11 f; Joel 3,5
699
26,13 - 27,13
a
a
die Ewige
Schechina
Adonaj
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
b c
1 Wehe
der stolzen Krone der Betrunkenen Efraims und der welkenden Blume seiner prächtigen Zier, die oben über dem fetten Tal der Menschen sitzt, die der Wein niedergestreckt hat. 2 Schau: Starkes und Mächtiges gehört zur göttlichen Herrschaft: Wie Gewitterregen mit Hagel, Sturm von Eisnadeln, wie Gewitterregen mit gewaltigen, fortschwemmenden Wassermassen, so reißt sie mit der Hand zu Boden. 3 Mit den Füßen wird zertreten die stolze Krone der Betrunkenen Efraims. 4 Der welkenden Blume, seiner prächtigen Zier oben über dem fetten Tal, ergeht es wie einer Frühfeige vor dem Sommer: Wenn sie jemand bloß ansieht – in dem Augenblick, in dem sie in der Hand ist, ist sie schon verschlungen. 5 An diesem Tag wird a Gott a der Heere selbst zur prächtigen Krone und zum Kranz der Zier für den Rest ihres Volkes 6 und zum Geist des Rechts für die, die zu Gericht sitzen, und zur Macht derer, die den Kampf zum Tor hinausbringen.
28
*
*
*
*
adonaj
am ruach mischpat
7 Auch
Jes 28,19
diese taumeln vom Wein, vom Bier torkeln sie herum, Priesterschaft, Prophet und Prophetin taumeln vom Bier, sie sind verwirrt vom Wein, sie torkeln herum vom Bier, taumeln beim prophetischen Sehen und schwanken beim Urteilsspruch. 8 Denn alle Tische sind voll von Erbrochenem, voll von Kot – es gibt keinen Platz mehr. 9 Wem will jemand Erkenntnis weisen, und wen will jemand die Überlieferung wissen lassen? Kleine Kinder, gerade der Milch entwachsen, der Brust entwöhnt? 10 Denn: »Zaw lazaw, zaw lazaw – kaw lakaw, kaw lakaw. (214) Ein wenig hier, ein wenig da.« 11 Ja, mit stotternder Lippe und mit fremder Zunge redet jemand zu diesem Volk, 12 sagt zu ihnen: »Dies ist der Ruheplatz. Lasst die Müden ruhen. Ja, dies ist die Ruhestätte.« Aber sie wollten nicht hören. 13 Da wurde ihnen das Wort a Gottes a zuteil: »Zaw lazaw, zaw lazaw – kaw lakaw, kaw lakaw. Ein wenig hier, ein wenig da«, *
Jes 29,11
700
28# 1
davar
damit sie gehen, rücklings stolpern, sich etwas brechen, geschnappt werden und sich fangen lassen. hört das Wort a Gottes a , prahlende Schwatzleute, die dieses Volk in Jerusalem mit Sprüchen beherrschen. 15 Denn ihr habt gesagt: »Wir haben einen Vertrag mit dem Tod geschlossen, und mit der Totenwelt haben wir eine Abmachung getroffen. Wenn eine starke Sturzflut kommt, wird sie uns nicht erreichen. Ja, wir haben eine Lüge zu unserer Zuflucht gemacht, und durch Trug haben wir uns verborgen.« 16 Deshalb: So spricht die Herrschaft, das ist a Gott a : Schau auf mich, ich habe auf dem Zion einen Stein gelegt, einen erprobten Stein, einen edlen Eckstein als Grundlage gegründet. Wer vertraut, ist nicht unruhig. 17 Ich habe das Recht zur Messschnur gemacht und Gerechtigkeit zur Waage. Dann nimmt der Hagel die Zuflucht der Lüge weg und Wasser schwemmt das Versteck fort. 18 Gelöst ist euer Vertrag mit dem Tod und eure prophetische Vision von der Totenwelt hat keinen Bestand. Wenn eine fortschwemmende Sturzflut vorbeikommt, werdet ihr zu zertretenem Weideland. 19 Sooft sie vorüberkommt, wird sie euch mitnehmen. Ja, Morgen für Morgen kommt sie vorbei, bei Tag und Nacht. Dann wird nur Zittern sein, wenn die Überlieferung verstanden wird. 20 Denn: Das Bett ist zu kurz, als dass sich jemand ausstrecken könnte, und die Decke ist zu schmal, um sich zudecken zu können; 21 wie am Berg Perazim steht a Gott a auf, wie im Tal von Gibeon bebt Gott vor Erregung, um das göttliche Werk zu tun – fremd ist dieses Werk, um die göttliche Arbeit zu tun – befremdlich ist dieses Tun. 22 Aber nun: Macht euch nicht zu Dummschwätzern, damit eure Fesseln nicht stärker werden. Ja, ich habe gehört: »Es ist zu Ende« und »Es ist beschlossen« von der Herrschaft, das ist a Gott a der Heere, und das gilt für das ganze Land. 14 Deshalb
berit
adonaj
aman mischpat zedaka
kipper berit
adonaj
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Jes 7,9; Röm 9,33; 10,11
*
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Jes 28,9
Ps 68,2
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Das Buch Jesaja
Jes
701
28,1 - 28,22
a
a
Schechina
Sie Er
die Lebendige
ha-Schem
die Eine
der Eine
23 Seid
Jes 9,5
Jes 33,7 2 Sam 5,6-9
Jes 41,15; Ps 1,4
b c
ganz Ohr und hört meine Stimme! Merkt auf und hört, was ich sage: 24 Ist das etwa den ganzen Tag so: Pflügen, immer wieder Pflügen, um zu säen, Öffnen und Eggen des Ackers? 25 Ist es nicht so: Wenn die Oberfläche des Ackers eingeebnet ist, wird Schwarzkümmel ausgestreut und Pfefferkümmel ausgesät, sie setzen Hirse in Reihe, Gerste in bezeichneter Weise und Emmer als dessen Begrenzung. 26 So wies Gott sie zu Ordnung und Recht, ihre Gottheit belehrte sie. 27 Ja, Schwarzkümmel wird nicht mit dem Dreschschlitten gedroschen, und das Rad des Dreschwagens wird nicht über Pfefferkümmel gedreht, denn Schwarzkümmel wird mit einem Stock geklopft und Pfefferkümmel mit einem Stab. 28 Brotkorn wird zermahlen, aber nicht immer wieder gedroschen, wird auch das Wagenrad in Bewegung gesetzt, das Pferd zermalmt es nicht. 29 Auch dies ist vom a Gott a der Heere ausgegangen: Wundersam an Rat, von großem Erfolg ist Gott. Ariël (215), Ariël, Stadt, in der David lagerte! Fügt Jahr um Jahr hinzu, reiht die Feste aneinander! 2 Ich bedränge Ariël, dass es zu Traurigkeit und Trauer wird. Sie wird mir wie ein Ariël. 3 Ich umlagere dich wie ein Ring, enge dich ein mit Schanzwerk, richte Festungswerke gegen dich auf. 4 Dann wirst du erniedrigt, vom Boden her redest du und aus dem Staub klingt, was du sagst, gedämpft. Deine Stimme ist wie die eines Totengeistes vom Boden her, und aus dem Staub zwitschert das, was du sagst. 5 Die Menge der dir Fremden wird wie feiner Staub sein, wie Spreu wird die Menge der Gewalttätigen zerstieben und plötzlich, in einem Augenblick geschieht es. 6 Vom a Gott a der Heere wirst du geprüft mit Donner und Dröhnen und lautem Lärm, mit Wind- und Wirbelsturm und verzehrender Feuerflamme.
29
702
28# 23
1 Wehe,
7 Wie
nefesch nefesch
in einem Traum, einem Nachtgesicht wird die Menge aller Völker sein, die gegen Ariël aufmarschieren, mit ihrem ganzen Heer, ihren Schanzwerken und ihren Bedrängern. 8 Dann wird es sein, wie wenn Hungrige träumen, etwas zu essen, und mit leerem Magen aufwachen. Oder Durstige träumen davon, etwas zu trinken, und wachen auf, müde, mit trockener Kehle. So wird es der Menge aller Völker ergehen, die gegen den Berg Zion aufmarschieren. *
*
9 Starrt
ruach
und erstarrt! Zeigt euch verblendet und erblindet tatsächlich! Seid betrunken, aber nicht vom Wein! Wankt, aber nicht vom Bier! 10 Denn a Gott a goss über euch den Geist der Betäubung, verschloss eure Augen – das sind die Propheten und Prophetinnen – und verhüllte eure Köpfe – das sind die, die Visionen haben. 11 Für euch wird die Vision von all dem sein wie ein versiegeltes Schreiben: Wenn es jemand an eine Person gibt, die schreiben kann, mit den Worten: »Lies dies doch«, dann wird sie sagen: »Ich kann es nicht, denn es ist versiegelt.« 12 Wird das Buch an eine Person gegeben, die der Schrift nicht kundig ist, mit den Worten: »Lies dies doch«, dann wird sie sagen: »Ich kenne die Schrift nicht.« *
adonaj 13 Die
Röm 11,8
*
Herrschaft sagte: »Darum, dass dieses Volk sich mir mit dem Mund nähert und mich mit den Lippen ehrt, mit dem Herzen mir aber fern bleibt, ist ihre Furcht mir gegenüber eine Anordnung von Menschen, die erst gelernt werden muss. 14 Deshalb, schau, ich werde noch einmal an diesem Volk wundersame, wunderbare Wunder tun. Dann wird die Weisheit seiner Weisen vergehen und das Verständnis seiner Verständigen wird verschwinden.«
denen, die vor a Gott a ihre Absichten tief verborgen halten. Was sie machen, geschieht im Finstern. Sie sagen: »Wer sieht uns und wer erkennt uns?« 16 Ihr verwechselt da etwas! Als ob der Ton wie der Töpfer geachtet wird! Sagt denn das Werk zu der, die es gemacht hat: »Sie hat mich nicht gemacht?« Und sagt das Gebilde zu seiner Töpferin: »Sie hatte keinen Plan?« 15 Wehe
Jer 18,1-17 Jes 45,9 f Jes 55,8-11
17 Ist
es nicht nur noch ein winziger Moment, dann wird der Libanon wieder zum Baumgarten und der Baumgarten wird als Gestrüpp angesehen werden? 18 An diesem Tag werden die Tauben die Worte des Buches hören und aus dem Dunkel und der Finsternis heraus werden die Augen der Blinden Das Buch Jesaja
Jes
Jes 32,15 Jes 42,18
703
28,23 - 29,18
a
a
Adonaj
die Lebendige
Du
Ich-bin-da
ha-Makom
Er Sie
die Heilige
b c
sehen können. 19 Die Gedemütigten werden wieder Freude an a Gott a haben, und die Armen der Menschheit werden über Gott, heilig in Israel, jubeln. 20 Mit den Gewalttätigen hat es ein Ende, mit denen, die spotten, ist es aus, und ausgerissen werden alle, die auf Böses lauern, 21 die jeden schuldig sprechen, die allen, die im Tor Gerechtigkeit lehren, Fallen stellen, und durch Wirrnis die Gerechten beugen. *
*
*
*
So spricht a Gott a zum Haus Jakobs, die Gottheit, die Abraham losgekauft hat: Jetzt muss sich Jakob nicht mehr schämen, jetzt wird sein Gesicht nicht mehr bleich. 23 Denn wenn Jakobs Kinder sehen, was ich mitten unter ihnen mit meinen Händen tue, werden sie meinen Namen heiligen. Sie werden Gott, heilig für Jakob, heiligen und die Gottheit Israels fürchten. 24 Dann werden auch die mit wirrem Geist Sinn erkennen und die, die meckern, werden Einsicht lernen.
ani evjon
chattat
zaddik
22 Darum:
*
*
Dtn 21,18.20; Jes 1,23; 65,2
den aufrührerischen Kindern! Spruch a Gottes a . Sie wollen einen Plan fassen, aber ohne mich, sie wollen ein Gussbild einweihen, aber nicht in meinem Sinn, sondern um Verfehlung auf Verfehlung zu häufen. 2 Sie gehen los und wollen hinunter nach Ägypten ziehen, aber meinen Mund haben sie nicht befragt. Es zieht sie zur Macht, in den Schutz des Pharao, sie wollen im Schatten Ägyptens Zuflucht suchen. 3 Aber dann wird der Schutz des Pharao für euch zur Schande werden, und die Zuflucht im Schatten Ägyptens wird zur Schmach. 4 Denn auch wenn ihre Beamten in Zoan (216) sind und ihre Gesandten Hanes erreichen, 5 macht jeder das Volk stinkend, es nutzt nichts, Sie können nicht helfen und nicht nutzen, denn sie sind zur Schande geworden, ja sogar zum Hohn. 6 Lastspruch über die Tiere des Südlandes: Durch das Land der Not und der Bedrängnis, bei Löwin und Löwe, Nattern und geflügelter Schlange
30
*
*
29# 19
ruach
1 Wehe
*
704
kadosch
ruach chattat
am
tora
kadosch
tragen junge Esel ihr Vermögen auf dem Rücken und auf dem Kamelhöcker sind ihre Schätze, und das wegen eines Volkes, das doch nichts nutzen kann. 7 Ägypten: Hauch und Leere sollen helfen. Darum nenne ich es: Ungeheuer, das still ist. 8 Nun komm, schreib es auf eine Tafel, die bei ihnen ist, und ritze es als Inschrift ein, damit es für den letzten Tag erhalten bleibt, für immer und ewig. 9 Denn es ist ein Volk von Widerspenstigkeit, es sind verlogene Kinder, Kinder, die nicht hören wollen die Weisung a Gottes a . 10 Sie sagen zu ihren Sehern und Seherinnen: »Ihr sollt nicht sehen!« Und zu denen, die Visionen haben: »Schaut uns nicht die geraden Wege. Sprecht für uns Schmeichelndes, schaut Täuschungen! 11 Weicht vom Weg ab! Biegt ab vom Pfad! Schafft uns Gott, heilig in Israel, aus den Augen, damit wir Ruhe haben!« *
*
*
kadosch 12 Darum:
awon
So hat Gott, heilig in Israel, gesprochen: Weil ihr dieses Wort verschmäht habt, euch auf Bedrückung und Verkehrtes verlasst und euch darauf stützt, 13 deshalb wird für euch diese Schuld wie ein Riss in einer Mauer werden: der von oben nach unten aufbricht und sich ausdehnt, der plötzlich und augenblicklich da ist, – er führt zu ihrem Einsturz. 14 Aber ihr Einsturz ist wie das Zerbrechen eines getöpferten Kruges: Wird er zerschlagen, hat niemand Mitleid und niemand findet unter seinen Bruchstücken eine Scherbe, mit der noch Glut von der Kochstelle geholt oder Wasser vom Tümpel geschöpft werden kann.
Jes 59,13
*
so spricht die Herrschaft, das ist a Gott a , heilig in Israel: Durch Umkehr und Ruhe werdet ihr gerettet, durch Stillehalten und Vertrauen entsteht eure Stärke, aber ihr wollt es nicht. 16 Ihr sagt: »Nein! Wir wollen auf Pferden fliehen!« Darum werdet ihr fliehen. »Und auf einem schnellen Tier wollen wir reiten!« Darum werden die, die euch verfolgen, schnell werden. 17 Tausend werden vor dem Drohen eines Einzigen fliehen, vor dem Drohen von Fünfen werdet ihr fliehen,
705
Jes
29,19 - 30,17
adonaj 15 Denn kadosch schuv
Jes 26,10
*
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Das Buch Jesaja
a
a
ha-Schem
der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
ha-Makom
b c
bis von euch nicht mehr übrig bleibt als eine Signalstange auf der Bergspitze und ein Feldzeichen auf der Höhe. wartet a Gott a darauf, euch gnädig zu sein, und deshalb wird sich a Gott a zu eurem Erbarmen erheben, denn eine Gottheit des Rechts ist a Gott a , glücklich sind alle, die auf sie warten. 19 Ja, du, Volk auf dem Zion, wohnhaft in Jerusalem, weine, weine nicht mehr: Gott hat sich deiner erbarmt, erbarmt der Stimme deines Klagegeschreis. Sobald sie deine Stimme hört, antwortet sie dir. 20 Die göttliche Herrschaft wird euch karges Brot und knappes Wasser geben. Doch deine Lehrerin muss sich nicht mehr verbergen, und deine Augen werden deinen Lehrer sehen. 21 Deine Ohren werden ein Wort hören, das dir nachgerufen wird: »Dies ist der Weg, geht ihn! Gleichgültig, ob es der linke oder der rechte Weg ist!« 22 Dann werdet ihr den Überzug deiner Götzenbilder aus Silber und den Beschlag deines Götzenbildes aus Gold verunreinigen. Wie Unrat wirst du sie wegwerfen. »Fort!«, sagst du dazu. 18 Darum
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23 Dann
wird Gott Regen auf deine Saat geben, die du auf dem Acker ausgesät hast, und Brot als Ertrag des Ackers. Es wird saftig und reichhaltig. Dein Vieh wird dann auf weitem Wiesengrund weiden. 24 Rinder und Esel, die den Acker bearbeiten, fressen leckeres Kraftfutter, das mit Schaufel und Forke geworfelt wurde. 25 Dann werden auf jedem hohen Berg und auf jedem großen Hügel Kanäle und Wassergräben sein – am Tag des großen Mordens, wenn die Türme fallen. 26 Das Licht des bleichen Mondes wird wie das Licht der Glutsonne sein und das Licht der Glutsonne wird siebenmal heller sein als das Licht einer gesamten Woche. Dann wird a Gott a den Bruch seines Volkes schienen und die schwere Wunde heilen, die Gott selbst geschlagen hat. der Name a Gottes a kommt von fern her, mit brennendem Zorn und schwerer Last, mit Lippen voll Zürnens, mit Lippen wie verzehrendes Feuer.
27 Schau,
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30# 18
elohim mischpat
adonaj
tame
ruach 28 Mit goj am
*
Atem wie ein reißender Fluss, der bis an den Hals reicht, um die fremden Völker in einem trügerischen Joch zu bewegen, ein irreleitendes Zaumzeug am Kinnbacken der Völker. *
*
29 Das Lied werdet ihr singen wie in der Nacht der Heiligung zum Fest, es wird eine Herzensfreude sein wie beim Umzug mit Flöten, um auf den Berg a Gottes a zu kommen, zum Fels Israels. 30 Dann wird a Gott a in Hoheit die Stimme hören lassen und wird sehen lassen, wie der göttliche Arm niederfährt, mit Zorneswut und verzehrender Feuerflamme, mit Regenprasseln, Gewitterregen und Hagelsteinen. 31 Ja: Vor der Stimme a Gottes a erschrickt Assur, mit einem Stock schlägt Gott zu. 32 Jeder Hieb auf das Fundament mit dem Stock, mit dem a Gott a es schlägt, wird mit Trommeln und Harfen begleitet. Gott kämpft mit Weihegaben gegen es. 33 Denn schon längst ist die Feuerstelle bereitet, auch für den König ist sie eingerichtet, vertieft und verbreitet. Ein Holzlager ringsherum, Feuer, viel Holz ist da. Wie ein Schwefelstrom ist der Atem a Gottes a und setzt es so in Brand.
basar ruach
1 Wehe
denen, die nach Ägypten hinuntergehen, um Hilfe zu erbitten. Von Pferden erwarten (217) sie ihre Rettung. Sie vertrauen auf Wagen, weil sie so viele sind, und auf Reiter, weil sie überaus stark sind. Aber sie stützen sich nicht auf Gott, heilig in Israel, und a Gott a suchen sie nicht. 2 Aber auch Gott ist weise, lässt Übles kommen, nimmt kein Wort zurück und steht gegen die auf, die Schlimmes tun, gegen die Hilfe der Übeltäter. 3 Aber Ägypten – das sind Menschen und keine Gottheit. Ihre Pferde sind Fleisch und kein Geist. Wenn a Gott a seine Hand ausstreckt, dann strauchelt, wer hilft; es fällt, wem geholfen wird. Sie sind alle zusammen am Ende.
31
el
Ps 29,3-9
*
*
*
spricht a Gott a zu mir: Wie der Löwe oder die Junglöwin über ihrer Beute knurren, wenn ihretwegen die Vielzahl der Hirten zusammengerufen wird, und sie nicht vor ihrem Rufen erschrecken und sie sich nicht vor ihrer 4 So
Das Buch Jesaja
Jes
707
30,18 - 31,4
a
a
die Lebendige
der Ewige
Du
Er Sie
der Heilige
Sie Er
die Ewige
b c
Menge ducken, so steigt a Gott a der Heere herab, um gegen den Berg Zion und seine Höhe zu Felde zu ziehen. 5 Wie fliegende Vögel, so wird a Gott a der Heere Jerusalem umhegen: umhegen, herausretten, verschonen und davonbringen. 6 Kommt zurück zu der, von der ihr so tief abgewichen seid, ihr Kinder Israels! 7 Ja, an diesem Tag werden sie alle die nichtigen Götter verwerfen, die ihre Hände für sich aus ihrem Silber und ihrem Gold als Sünde gemacht haben. 8 Assur wird dann fallen durch ein Schwert, aber nicht das von Menschen. Ein Schwert, aber nicht das von Menschen, wird es fressen. Assur wird vor einem Schwert fliehen und seine Jugendlichen müssen Zwangsarbeit leisten. 9 Assurs Fels vergeht schrecklich und seine Beamten zittern vor einer Fahne, so der Spruch a Gottes a , denn ein Feuer hat Gott auf dem Zion und einen Backofen in Jerusalem. *
1 Schau,
eine königliche Hoheit tritt um der Gerechtigkeit willen ihr Amt an, und die hohen Beamten führen ihr Amt um des Rechts willen. 2 Sie alle werden wie ein Versteck vor dem Wind sein und wie ein Unterstand gegen Gewitterregen, wie Wasserkanäle in trockenem Land, wie der Schatten eines mächtigen Felsens über einem erschöpften Land. 3 Die Augen der Sehenden blicken nicht, aber die Ohren der Hörenden nehmen wieder wahr. 4 Das Herz der Voreiligen lernt zu erkennen, und die Zunge der Stammelnden beeilt sich, klar zu reden. 5 Die Närrin wird nicht mehr Edle genannt, und zum Betrüger sagt man nicht mehr Vornehmer. 6 Denn der Narr redet Närrisches, das Herz der Närrin wirkt Schlechtes, so entsteht Heuchelei, wird zu a Gott a wirres Zeug geredet, bleibt ein hungriger Magen leer und das Getränk für die Durstigen verschwindet. 7 Die Waffen der Betrügerin sind böse, der Betrüger berät Schandtaten, um die Elenden mit Worten der Lüge zu binden und den Armen ein Urteil zu sprechen. 8 Aber die Edle rät zu Edlem und der Edle steht für Edles ein.
32
*
*
*
Jes 25,5
Jes 6,10; 9,9
*
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*
Jer 9,19 9 Ihr
708
sorglosen Frauen! Steht auf! Hört meine Stimme! Ihr selbstsicheren Töchter! Seid ganz Ohr bei dem, was ich sage!
31# 5
schuv
zedaka mischpat ruach
nefesch
ani evjon
10 Über
Jahr und Tag erbebt, ihr Selbstsicheren! Denn die Weinlese ist am Ende, das Einsammeln der Früchte bleibt ohne Ertrag. 11 Erbebt, ihr Sorglosen! Es zittere jede der Selbstsicheren! Sie ziehe sich aus, entblöße sich, umgürte ihre Taille! 12 Auf die Brüste schlagen sie sich, über die Pracht der Felder, über den fruchtbaren Weinstock! 13 Auf dem Acker meines Volkes wird Dornengestrüpp über Dornengestrüpp hervorsprießen, wegen all der Häuser voller Freude, wegen der übermütigen Stadt. 14 Ja, der Palast ist aufgegeben, vom Gedränge verlassen ist die Stadt. Burghügel und Wachtturm dienen für immer als Höhle, als Freude der Wildesel und als Weideplatz der Herden. *
ruach 15 Solange
mischpat zedaka zedaka olam avad
über uns die Geistkraft aus der Höhe ausgegossen wird, wird die Wüste als Baumgarten und der Baumgarten wird als Wald angesehen werden. 16 Dann wird in der Wüste das Recht wohnen und Gerechtigkeit im Baumgarten sitzen. 17 Dann wird die Gerechtigkeit Frieden schaffen und die Gerechtigkeit wird für immer Ruhe und Sicherheit bewirken. 18 Mein Volk wird auf einem friedlichen Weideplatz wohnen, in sicheren Wohnungen und sorglosen Ruhestätten. 19 Doch es hagelt, wenn der Wald fällt und die Stadt in die Senke versinkt. 20 Euer Glück, dass ihr an den Wasserläufen säen und Rinder und Esel frei laufen lassen könnt.
Jes 29,17
*
*
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*
33
*
1 Wehe
dir, du Verwüstende, die du selbst nicht verwüstet bist, und du Treuloser, der du nicht Opfer der Treulosigkeit geworden
bist. Wenn du fertig bist mit dem Verwüsten, wirst du verwüstet werden. Wenn du dein treuloses Handeln vollendet hast, werden sie gegen dich treulos sein. 2 a Gott a , sei uns gnädig, wir hoffen auf dich! Sei jeden Morgen der Arm für die Menschen und nun unsere Rettung in der Zeit der Not. Das Buch Jesaja
Jes
709
31,5 - 33,2
a
a
Ich-bin-da
Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
der Lebendige
b c
*
3 Vor
dem lauten Getöse fliehen die Völker. Wenn du dich erhebst, zerstreuen sich die fremden Völker. 4 Eure Beute wird eingesammelt wie Heuschrecken einsammeln, wie beim Ansturm von Heuschrecken, die sich darauf stürzen. 5 Erhaben ist Gott, wohnhaft in der Höhe. a Gott a füllt Zion mit Rechtsprechung und Gerechtigkeit. 6 Deine Zeit wird sicher sein: Vorräte an Heil, Weisheit und Verständnis, die Ehrfurcht vor a Gott a , das ist Gottes Schatz. *
*
*
*
*
goj
mischpat zedaka emuna jira
Jes 29,1 f.7 7 Siehe:
Jes 40,3
Leute von Ariël (218) schreien draußen. Die die Botschaft des Friedens überbringen, weinen bitterlich. 8 Die Straßen sind verödet, wer sonst des Weges zieht, hält den Ruhetag, bricht den Vertrag, verwirft Städte, denkt an keinen Menschen mehr. 9 Es trauert, es welkt die Erde. Der Libanon steht beschämt da, ist schwarz. Der Scharon wird wie die Steppe. Baschan und Karmel werfen ihr Laub ab. 10 Jetzt werde ich aufstehen, spricht a Gott a . Jetzt werde ich mich aufrichten, jetzt werde ich mich erheben. 11 Ihr seid mit Heu schwanger, ihr gebärt Stroh. Euer Atem ist ein Feuer, das euch auffrisst. 12 Die Völker werden brennender Kalk, abgehauenes Dorngestrüpp, im Feuer wird es verbrannt. 13 Hört, ihr Fernen, was ich getan habe, und erkennt, ihr Nahen, meine Stärke! 14 Die, die gesündigt haben, erbeben auf Zion. Zittern ergreift die, die von Gott entfremdet sind. Wer von uns kann beim verzehrenden Feuer Schutz finden? Wer von uns kann bei der ewigen Feuerstelle Schutz finden? 15 Wer der Gerechtigkeit entsprechend seinen Weg geht und Rechtes redet, wer erpressten Gewinn verwirft, wer eher die eigene Hand preisgibt als Bestechungsgeld anzufassen, wer eher die eigenen Ohren verstopft als Blutreden anzuhören, und wer eher die eigenen Augen schließt als Böses anzusehen: 16 Sie werden in den Höhen wohnen, Felsfestungen werden ihre Zuflucht, sie bekommen ihr Brot, sie haben beständig Wasser.
am
*
*
*
Ps 15; 24,3-6
*
*
17 Deine
710
Augen sollen die königliche Hoheit in ihrer Schönheit schauen, sie sollen das Land mit seinen fernen Regionen sehen.
33# 3
berit
ruach
chattat
olam zedaka
18 Dein
am
awon
goj
Herz sinnt dem Schrecken nach: Wo ist die, die zählte? Wo der, der wog? Wo die, die die Türme zählte? 19 Das freche Volk wirst du nicht mehr sehen, das Volk, das undeutlich, unverständlich spricht, mit stammelnder Zunge, sinnlos. 20 Schau Zion an, die Stadt unserer Feste! Deine Augen sollen Jerusalem sehen: ein sorgloser Weideplatz, ein Zelt, das nicht zusammengepackt wird, seine Pflöcke werden niemals herausgezogen und seine Stricke nicht zerrissen. 21 Und wenn dort eine Macht ist: a Gott a ist für uns da. Es ist ein Ort der Flüsse, der Ströme mit breiten Armen, auf ihm geht kein Ruderschiff und kein mächtiges Boot überquert ihn. 22 Ja, a Gott a richtet uns, a Gott a setzt uns eine Ordnung, a Gott a ist unsere königliche Hoheit, sie ist die, die uns rettet. 23 Schlaff hängen deine Taue da, ohne den Mast festzuhalten, ohne ein Segel zu spannen. Dann wird eine Menge Raubgut geteilt, Lahme erbeuten Beute. 24 Niemand von denen, die da wohnen, wird sagen: »Ich bin krank.« Dem Volk, das dort siedelt, ist seine Schuld verziehen. *
*
1 Kommt
*
herbei, ihr fremden Völker, um zuzuhören! Völker, merkt auf! Es höre die Erde und was sie füllt, der Erdkreis und seine Sprösslinge! 2 Ja, a Gott a zürnt über alle fremden Völker, regt sich auf über ihr gesamtes Militär. Gott vollstreckt den Bann und gibt sie zur Schlachtung frei. 3 Dann werden ihre Durchbohrten hingeworfen, und die Leichen – ihr Gestank steigt hoch, Berge sind von ihrem Blut überströmt. 4 Sogar das gesamte Himmelsheer verfault. Der Himmel wird dann wie eine Buchrolle aufgerollt, und sein ganzes Heer verwelkt, wie das Laub vom Weinstock und das vom Feigenbaum welkt. 5 Volltrunken ist mein Schwert im Himmel, schau: auf Edom stürzt es nieder und auf das Volk, das ich mit dem Bann belege, um es zu richten.
34
Das Buch Jesaja
Jes
Gen 2,1; Jes 40,26; 45,12
Gen 25,30; Ez 25,12 f
711
33,3 - 34,5
a
a
die Ewige
ha-Schem
die Lebendige
der Heilige
Ich-bin-da
Er Sie
b c
6 a Gottes a
Schwert ist voll von Blut, mit Fett gesättigt, voll vom Blut der Lämmer und Böcke, gesättigt vom Fett der Nieren der Widder, denn a Gott a hält ein Schlachtfest ab in Bozra und eine große Schlachtung im Land Edom. 7 Wildstiere stürzen mit ihnen und Jungstiere mit Gewaltigen. Volltrunken ist ihr Land von Blut, und ihr Staub trieft von Fett. 8 Ja, ein Tag der Rache ist es für a Gott a , ein Jahr der Vergeltung im Rechtsstreit für Zion. 9 Die Bäche des Landes werden zu Pech und sein Staub zu Schwefel. Ihr Land wird zu brennendem Pech. 10 Tag und Nacht erlöscht es nicht, ewig steigt sein Rauch auf. Von Generation zu Generation liegt es zerschlagen da, für immer und ewig durchwandert es niemand mehr. 11 Uhus und Eulen besitzen es, Käuze und Raben wohnen dort. Darüber wird eine Messschnur im Chaos gespannt und Steine in der Wüste. 12 Die Vornehmen des Landes – und dort gibt es dann keine Monarchie mehr – schreien dann auf, und alle Beamten werden am Ende sein. 13 Dornengestrüpp wächst in den Palästen des Landes hoch, Nesseln und Disteln in seinen Festungen. Dann wird es zu einer Weide für Schakale und zu einem Hof für die Töchter der Strauße. 14 Wildkatzen treffen Hyänen, Dämonenböcke rufen Bocksdämonen. Ja, dort verweilt die Dämonin Lilit und kommt dort zur Ruhe. 15 Dort nistet die Pfeilschlange und legt Eier, macht eine Vertiefung für sie und brütet sie aus in ihrem Schatten. Ja, dort versammeln sich Geier, Weibchen um Weibchen. 16 Forschet in der Buchrolle a Gottes a und lest laut: Nichts von diesem ist ausgeblieben, keine Frau vermisst ihre Gefährtin, denn der Mund selbst hat es geboten, und Gottes Geistkraft hat sie selbst versammelt. 17 Gott selbst hat für sie das Los geworfen und ihnen mit eigener Hand das Land mit der Maßschnur zugeteilt. Für immer werden sie es in Besitz nehmen, von Generation zu Generation werden sie dort wohnen. *
*
*
Jes 13,21 f Gen 1,2; Jer 4,23
*
712
34# 6
sebach
nakam
olam
ruach
kavod
jare nakam
tame
schuv
1 Wüste
und dürres Gebiet sollen sich freuen! Das öde Land möge jauchzen und blühen mit Narzissen! 2 Blühen möge es, blühen und jauchzen mit Jauchzen und jubeln! Die Pracht des Libanon wird ihm verliehen, die Zier des Karmel und des Scharon. Sie sehen die Pracht a Gottes a , die Zier unserer Gottheit. 3 Macht die schlaffen Hände stark und festigt die stolpernden Knie! 4 Sagt denen, deren Herz rast: »Seid stark! Fürchtet euch nicht!« Schau hin: Eure Gottheit kommt zur Rache. Das sind Wohltaten der Gottheit: Sie kommt und wird euch retten. 5 Dann werden die Augen der Blinden geöffnet und die Ohren der Tauben aufgetan. 6 Dann werden die Lahmen wie Hirsche springen und die Zungen der Stummen jubeln. Ja, in der Wüste brechen die Wasser auf und die Bäche im dürren Gebiet. 7 Dann wird der Wüstensand zum Schilftümpel und das durstige Land zur Wasserquelle. Der Jagdgrund der Schakale wird zum Weideplatz und das Wüstengras zu Schilfrohr und Papyrus. 8 Eine Straße und einen Weg wird es dort geben. ›Heiliger Weg‹ wird er genannt werden. Keine Unreinen gehen auf ihm. Er gehört denen, die ihn gehen, auch Dummköpfe gehen dort nicht in die Irre. 9 Dort wird kein Löwe sein, und kein reißendes Tier wird da gehen, sie befinden sich dort nicht, aber die Ausgelösten werden ihn gehen. 10 Die von a Gott a Freigekauften werden zurückkehren und nach Zion kommen mit Jubel. Fortwährende Freude ist über ihren Köpfen. Frohlocken und Freude holt sie ein, und es fliehen Kummer und Seufzen.
35 *
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*
Jos 1,7 Jes 41,10.14
Jes 42,7
Jes 2,2-4; 40,3
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Jes 11,6 f
Ps 126
*
1 Im (219)
14. Regierungsjahr Hiskijas fiel Sanherib, der König von Assur, über alle befestigten Städte Judas her und nahm sie ein. 2 Der Assyrerkönig schickte Rabschake von Lachisch aus nach Jerusalem zum König Hiskija mit einem starken Heer. Er stellte sich an der Wasserleitung am oberen Teich auf, an der Straße des Walkerfeldes. 3 Da gingen der Palastvorsteher Eljakim ben-Hilkija, der Kanzleileiter Schebna und der Staatssekretär Joach ben-Asaf zu ihm heraus. 4 Rabschake sagte zu ihnen: »Sagt zu Hiskija: So spricht der Großkönig, der König von Assur: Was ist das für ein Vertrauen, auf das du vertraust? 5 Ich sage: Wer zum Kampf rät und auf eigene Stär-
36
Das Buch Jesaja
Jes
Jes 7,3
2 Kön 18,5
34,6 - 36,5
a
2 Kön 18,4 Dtn 12,5-11
a
Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Er Sie
b c
die Ewige
ke verweist, schwätzt bloß. Nun: Wem vertraust du, dass du dich gegen mich auflehnst? 6 Sieh an, du vertraust auf diesen gebrochenen Rohrstock, auf Ägypten. Allen, die sich auf ihn stützen, dringt er in die eigene Hand und bohrt in sie ein Loch. So ist der Pharao, der König von Ägypten, gegenüber allen, die auf ihn vertrauen. 7 Aber wenn du mir sagst: ›Auf a Gott a , unsere Gottheit, vertrauen wir‹ – ist sie nicht die Gottheit, deren Kulthöhen und Altäre Hiskija wegschaffen ließ? Sagte er nicht zu Juda und Jerusalem: Nur vor diesem Altar sollt ihr euch niederwerfen? 8 Und nun: Er möge sich mit meiner Herrschaft, dem König von Assur, auf eine Wette einlassen: Ich will dir 2 000 Pferde geben, wenn du für sie Reiter stellen kannst! 9 Schaffst du es denn, dass auch nur ein Statthalter, einer der unbedeutenden Vasallen meiner Herrschaft rebelliert? Du vertraust auf Ägypten, auf Wagen und Reiter! 10 Aber nun: Bin ich denn ohne a Gott a gegen dieses Land heraufgezogen, um es zu vernichten? a Gott a hat zu mir gesagt: ›Geh hinauf in dieses Land und vernichte es!‹« 11 Da sagten Eljakim, Schebna und Joach zu Rabschake: »Sprich doch bitte Aramäisch zu deinen Dienern, denn wir verstehen es. Sprich bloß nicht Judäisch vor den Ohren unseres Volkes, das da auf der Mauer steht!« 12 Rabschake antwortete: »Hat meine Herrschaft mich etwa nur zu deiner Herrschaft und zu dir gesandt, um diese Dinge zu besprechen? Nicht auch zu den Leuten, die auf der Mauer sitzen, um ihren Kot zu essen und ihren Urin zu trinken, mit euch zusammen?« 13 Dann stellte sich Rabschake hin, rief mit lauter Stimme auf Judäisch und sprach: »Hört, was der Großkönig, der König von Assur, gesagt hat: 14 So spricht der König: ›Lasst euch nicht von Hiskija betrügen, denn er kann euch doch nicht retten!‹ 15 Lasst euch nicht von Hiskija zum Vertrauen auf a Gott a verführen, wenn er sagt: › a Gott a wird uns gewiss retten, diese Stadt wird nicht in die Hand des Königs von Assur fallen.‹ 16 Hört bloß nicht auf Hiskija! Denn so spricht der König von Assur: ›Geht mit erhobenen(220), mich segnenden Händen zu mir heraus! Dann wird jede vom eigenen Weinstock und jeder vom eigenen Feigenbaum essen und alle das Wasser ihrer eigenen Zisterne trinken, 17 bis ich komme und euch in ein Land mitnehme, das eurem Land entspricht, ein Land von Korn und Most, ein Land von Brot und Weingärten.‹ 18 Lasst euch bloß nicht von Hiskija verleiten, der sagt: › a Gott a wird uns retten.‹ Haben denn die Gottheiten der anderen Völker deren Land vor dem König von Assur gerettet? 19 Wo sind die Gottheiten von Hamat und Arpad? Wo sind die Gottheiten von Sefarwajim? Haben sie denn Samaria aus meiner Hand gerettet? 20 Wer *
*
1 Kön 5,5; Jes 34,4; Mi 4,4; Sach 3,10
*
*
714
36# 6
eved
eved
elohim
elohim
unter all den Gottheiten dieser Länder konnte denn ihr Land aus meiner Hand retten, so dass a Gott a Jerusalem aus meiner Hand retten könnte?« 21 Sie blieben stumm und antworteten Rabschake kein Wort, denn so lautete der Befehl des Königs, der sagte: »Antwortet ihm nicht!« 22 Der Palastvorsteher Eljakim ben-Hilkija, der Kanzleileiter Schebna und der Staatssekretär Joach ben-Asaf kamen mit zerrissenen Kleidern zu Hiskija und berichteten ihm, was Rabschake gesagt hatte. 1 Als König Hiskija das hörte, zerriss er seine Kleider, hüllte sich in einen Sack und ging in das Haus a Gottes a . 2 Dann schickte er den Palastvorsteher Eljakim, den Kanzleileiter Schebna und die Ältesten der Priesterschaft in Säcke gehüllt zu Jesaja ben-Amoz, dem Propheten. 3 Sie sagten zu ihm: »So spricht Hiskija: Dieser Tag ist ein Tag der Not, der Schmähung und des Hohns. Kinder sind bis in den Muttermund gekommen, aber es fehlt die Kraft zum Gebären. 4 Vielleicht hört a Gott a , deine Gottheit, die Worte Rabschakes, den der König von Assur, seine Herrschaft, geschickt hat, um die lebendige Gottheit zu schmähen, und ahndet die Worte, die a Gott a , deine Gottheit, gehört hat. So lasse du dein Gebet emporsteigen für den Rest, der noch vorhanden ist.« 5 Da kamen die Diener des Königs Hiskija zu Jesaja. 6 Jesaja sagte zu ihnen: »So sollt ihr zu eurer Herrschaft sagen: So spricht a Gott a : Fürchte dich nicht vor den Worten, die du gehört hast, mit denen die Burschen des Königs von Assur mich geschmäht haben. 7 Sieh, ich gebe ihm in den Sinn, dass er ein Gerücht hört und in sein Land zurückkehrt. Dann werde ich ihn mit dem Schwert in seinem Land fällen.« 8 Als Rabschake zurückkehrte, fand er den König von Assur im Kampf gegen Libna, denn wie er gehört hatte, war er von Lachisch aufgebrochen. 9 Er hatte nämlich Folgendes über Tirhaka, den König von Äthiopien, gehört: »Er ist zum Kampf gegen dich ausgezogen.« Daraufhin sandte er Boten zu Hiskija, um ihm zu sagen: 10 »Folgendes sollt ihr zu Hiskija, dem König von Juda, sagen: Lass dich nicht von deiner Gottheit betrügen, auf die du vertraust, indem du denkst: Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assur gegeben werden. 11 Sieh, du hast gehört, was die Könige von Assur allen Ländern angetan haben, indem sie sie in den Bann getan haben. Und ausgerechnet du solltest gerettet werden? 12 Haben die Götter der anderen Völker, die meine Ahnen vernichtet haben, sie denn gerettet: Gosan, Haran, Rezef und die Leute von Eden in Telassar? 13 Wo sind die Könige von Hamat, Arpad, der Stadt Sefarwajim, Hena und Awa?« 14 Hiskija nahm die Schriftstücke aus der Hand der Boten entgegen, las alles
37
elohim
jare
ruach
elohim
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Das Buch Jesaja
Jes
715
36,6 - 37,14
a
Ex 25,18-20 Jes 43,10; 44,6 Gen 1,1; 2,1.4;
Jes 17,6 2 Kön 19,19; Jes 37,16; Ps 83,19
a
der Ewige
die Heilige
die Ewige
Er Sie
der Eine
Gott
b c
und ging in das Haus a Gottes a hinauf. Dort breitete Hiskija es vor a Gott a aus. 15 Dann betete Hiskija zu a Gott a und sprach: 16 » a Gott a der Heere, Gottheit Israels, die du auf den Kerubim thronst. Du allein bist die Gottheit, du für alle Staaten der Erde. Du hast den Himmel und die Erde gemacht. 17 Neige, a Gott a , dein Ohr und höre! Öffne, a Gott a , dein Auge und sieh! Höre alle Worte Sanheribs, die er aussandte, um die lebendige Gottheit zu schmähen! 18 Wahrlich, a Gott a : die Könige Assurs haben alle Länder verwüstet und auch ihr eigenes Land! 19 Ihre Gottheiten wurden ins Feuer geworfen, weil sie keine Gottheiten sind, sondern Werk von Menschenhänden aus Holz und Stein, die konnten sie vernichten. 20 Aber nun, a Gott a , unsere Gottheit: Rette uns aus seiner Hand, damit alle Staaten der Erde erkennen, dass du, a Gott a , einzigartig bist!« 21 Da ließ Jesaja ben-Amoz Hiskija Folgendes ausrichten: »So spricht a Gott a , die Gottheit Israels: Du hast zu mir gebetet wegen Sanherib, dem König von Assur. 22 Dieses Wort hat a Gott a über ihn gesprochen: Dich verachtet, dich verspottet die junge Frau, die Tochter Zion, dir hinterher schüttelt sie den Kopf, die Tochter Jerusalem. 23 Wen schmähst und lästerst du? Gegen wen erhebst du die Stimme und richtest deine Augen nach oben? Gegen Gott, heilig in Israel! 24 Durch die Hand deiner Diener hast du meine göttliche Herrschaft geschmäht. Du hast gesagt: ›Mit der Menge meiner Wagen bin ich die Berghöhen hinaufgekommen, die entlegenen Bergrücken des Libanon.‹ Nun rode ich ganz oben seine Zedern, seine erlesenen Zypressen. Ich komme an seine letzten Höhen, zu seinem waldigen Baumgarten. 25 Ich grub und trank Wasser und trocknete mit meinen Fußsohlen alle Nilarme Ägyptens. 26 Hast du nicht gehört? Von lang her habe ich das gemacht, von Urzeiten an habe ich es geformt, und nun lasse ich es eintreffen. Und so veröden befestigte Städte zu verfallenden Steinhaufen. 27 Die darin wohnten, waren machtlos, wurden verschreckt und geschändet. Sie waren wie Feldkräuter und frisches Grün, wie Gras auf den Dächern und ein Getreidefeld, bevor das Getreide reif wird. 28 Dein Sitzen, dein Gehen und Kommen kenne ich, auch deine Erregung gegen mich. 29 Weil deine Erregung gegen mich und deine Sorglosigkeit mir zu Ohren gekommen sind, *
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Schechina
37# 15
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el kadosch eved adonaj
schuv
lege ich meinen Haken in deine Nase und das Zaumzeug zwischen deine Lippen. So bringe ich dich dann auf dem Weg zurück, auf dem du hergekommen bist. 30 Und dies ist für dich das Zeichen: In diesem Jahr wird gegessen, was ungesät nachwächst, im zweiten Jahr das, was wild nachwächst, aber im dritten Jahr gilt: Sät, erntet, pflanzt Weinberge, esst ihre Früchte! 31 Die vom Haus Juda entronnen sind und übrig bleiben, werden unten Wurzeln schlagen und oben Früchte tragen. 32 Ja, von Jerusalem wird ein Rest ausgehen und Entronnene vom Berg Zion. Der Eifer a Gottes a der Heere wird dies tun.« *
Jes 2,3
So spricht a Gott a über den König von Assur: »Er wird nicht in diese Stadt hineinkommen, keinen Pfeil dort hineinschießen, ihr nicht mit einem Schild entgegentreten und nicht einen Belagerungswall gegen sie aufschütten. 34 Auf dem Weg, auf dem er hergekommen ist, wird er zurückkehren, und in diese Stadt wird er nicht hineinkommen«, Spruch a Gottes a . 35 »Ich werde diese Stadt beschirmen, um sie zu retten, um meiner selbst willen und um meines Dieners David willen.« 33 Deshalb:
eved
*
trat der Bote a Gottes a heraus und erschlug im assyrischen Lager 185 000 Menschen. Beim Aufstehen morgens wurde es sichtbar: alles Leichen, Tote! 37 Da brach Sanherib, der König von Assur, auf, ging und kehrte zurück und blieb in Ninive. 38 Als er sich dann im Haus Nisrochs, seiner Gottheit, zum Gebet niederwarf, da erschlugen ihn Adrammelech und Sarezer, seine Söhne, mit dem Schwert. Die entflohen in das Land Ararat. Die königliche Nachfolge trat sein Sohn Asarhaddon an. 36 Da
schuv
elohim
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1 In
diesen Tagen wurde Hiskija todkrank. Da kam der Prophet Jesaja ben-Amoz zu ihm. Er sagte zu ihm: »So spricht a Gott a : Mach dein Testament (221), denn du bist bald tot und wirst nicht weiterleben.« 2 Da drehte Hiskija sein Gesicht zur Wand, betete zu a Gott a 3 und sprach: »Ach a Gott a , erinnere dich doch, wie ich mich im Bewusstsein deiner Ge-
38
Das Buch Jesaja
Jes
717
37,15 - 38,3
a
a
der Heilige
die Lebendige
Er Sie
die Eine
Du
ha-Schem
der Ewige
b c
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genwart treu und mit ungeteiltem Herzen verhalten habe. Ich habe getan, was dir gut schien.« Und Hiskija weinte sehr. 4 Da erging folgendes Wort a Gottes a an Jesaja: 5 »Geh und sprich zu Hiskija: So spricht a Gott a , die Gottheit deines Ahnen David: Ich habe dein Gebet gehört. Ich habe deine Tränen gesehen. Sieh, ich werde zu deiner Lebenszeit 15 weitere Jahre hinzugeben. 6 Aus der Hand des Königs von Assyrien werde ich dich und diese Stadt herausretten, und ich werde diese Stadt beschützen. 7 Folgendes Zeichen gibt dir a Gott a dafür, dass a Gott a dieses Wort, das sie gesprochen hat, ausführen wird: 8 Sieh, ich lasse den Schatten, der auf den Treppenstufen des Ahas hinabgegangen war, wieder zehn Stufen hinaufgehen.(222) Da kehrte die Sonne die zehn Treppenstufen wieder zurück, die sie vorher auf der Treppe hinabgegangen war. *
emet
schuv
9 Ein (223)
Ps 116,9; 142,6
Text von Hiskija, dem König von Juda, als er krank war und seine Krankheit überlebte: 10 Ich sprach: In der Mitte meiner Lebenstage soll ich gehen, an die Tore des Totenreiches bin ich für den Rest meiner Jahre gestellt. 11 Ich sprach: Ich werde Gott nicht sehen, Gott im Land der Lebendigen. Ich werde keinen Menschen mehr sehen bei denen, die das Ruheland bewohnen. 12 Meine Kinder sind weggerissen, von mir weggeschleppt, wie bei einem Hirtenzelt: Ich habe mein Leben zusammengerollt wie ein Weber den Stoff, der Faden wird nun abgeschnitten. Am Ende des Tages, am Anfang der Nacht gibst du mein Leben preis. 13 Liege ich bis zum Morgen wie ein Löwe auf der Lauer, so werden doch alle meine Knochen zerbrochen – am Ende des Tages, am Anfang der Nacht gibst du mein Leben preis. 14 Wie eine Schwalbe, eine Drossel zwitschere ich, gurre wie eine Taube. Meine Augen werden klein, wenn ich mich zur Höhe wende: Göttliche Herrschaft, ich bin bedrängt, bürge für mich! 15 Was soll ich sagen und zu mir sprechen? Sie hat es doch selbst getan! Ich schreite alle meine Jahre ab, die Bitterkeit meines Lebens.(224) 16 Göttliche Herrschaft, über dies hinweg werden meine Lebensjahre gehen und in allem, was in diesen geschehen ist, ist das Leben meines Geistes. Du lässt mich wieder zu Kräften kommen und lässt mich aufleben. 17 Schau, zum Frieden dient mir die Bitterkeit des Bitteren. *
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38# 4
jah
adonaj
nefesch adonaj
nefesch chattat
emet
emet
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Aber du hältst meine Lebenskraft von der Grube des Nichts fort, denn du hast alle meine Verfehlungen weit hinter dich geworfen. 18 Das Totenreich dankt dir ja nicht, der Tod lobt dich nicht. Für die, die in die Grube fahren, gibt es keine Hoffnung mehr auf deine Treue. 19 Wer lebt, lebt und kann dir danken – so wie ich heute. Eltern lassen die Kinder wissen: Du bist treu. 20 a Gott a ist da, um mich zu retten. Darum lasst uns mein Saitenspiel spielen alle Tage unseres Lebens beim Haus a Gottes a . *
Ps 88,11-13; 115,17
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21 Jesaja (225)
sprach: »Bringt einen Klumpen Feigenkuchen herbei und streicht ihn auf das Geschwür, dann wird er am Leben bleiben.« 22 Da sprach Hiskija: »Was ist das Zeichen, dass ich wieder zum Haus a Gottes a hinaufgehen kann?«
mincha
emet
1 Zu
dieser Zeit schickte Merodach-Baladan ben-Baladan, der König von Babel, Briefe und ein Geschenk an Hiskija. Er hatte gehört, dass Hiskija krank gewesen und wieder gesund geworden war. 2 Hiskija freute sich darüber und zeigte der Gesandtschaft sein Schatzhaus, das Silber, das Gold, die Balsamvorräte, das gute Öl, sein gesamtes Gerätehaus und alles, was sich in seinen Schatzkammern befand. Es gab nichts, was Hiskija sie nicht in seinem Haus und seinem gesamten Machtgebiet hätte sehen lassen. 3 Da kam der Prophet Jesaja zum König Hiskija und sagte zu ihm: »Was haben diese Menschen gesagt? Woher kamen sie zu dir?« Hiskija sagte: »Sie kamen aus einem fernen Land zu mir, aus Babel.« 4 Jesaja fragte: »Was haben sie in deinem Haus gesehen?« Hiskija antwortete: »Sie haben alles in meinem Haus gesehen. Es gibt überhaupt nichts an meinen Schätzen, das sie nicht gesehen haben.« 5 Da sagte Jesaja zu Hiskija: »Höre das Wort a Gottes a der Heere: 6 ›Schau, es kommen Tage, da wird alles, was in deinem Haus ist und was deine Ahnen bis auf den heutigen Tag als Schätze angesammelt haben, nach Babel gebracht werden. Nichts wird übrig bleiben‹ – das spricht a Gott a . 7 Etliche von deinen Kindern, die du aufgezogen, die du selbst gezeugt hast, werden mitgenommen werden und als Höflinge in den Palast des Königs von Babel kommen.« 8 Da sagte Hiskija zu Jesaja: »Das Wort a Gottes a , das du gesprochen hast, ist gut.« Und er sagte sich: »Wenn doch bloß Frieden und Zuverlässigkeit bleiben, solange ich lebe.«
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2 Kön 20,7 f
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Das Buch Jesaja
Jes
719
38,4 - 39,8
a
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Er Sie
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Adonaj
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1 »Tröstet,
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Ps 90,5 f; Hiob 14,1 f
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Röm 11,34; 1 Kor 2,16
Sie Er
b c
tröstet mein Volk«, spricht eure Gottheit. 2 »Redet Jerusalem zu Herzen und ruft ihr zu, dass ihre Dienstpflicht beendet ist, denn ihre Schuld ist bezahlt. Hat sie doch aus der Hand a Gottes a empfangen das Doppelte wegen all ihrer Verfehlungen.« 3 Eine Stimme ruft: »In der Wüste bahnt einen Weg für a Gott a , schüttet in der Steppe eine gerade Straße auf für unsere Gottheit. 4 Alle Täler sollen sich erheben, und alle Berge und Hügel sollen einsinken, das Bucklige wird zur Ebene und Schutthalden zum Talgrund. 5 Da wird der Glanz a Gottes a offenbar werden. Alles, was lebt, wird es gemeinsam sehen!« Ja, der Mund a Gottes a hat es gesagt. 6 Eine Stimme spricht: »Rufe!« Da sprach ich: »Was soll ich rufen? Alles, was lebt, ist Gras und all seine Anmut wie eine Blume des Feldes. 7 Gras vertrocknet, Blumen verwelken, wenn der Atem a Gottes a sie anhaucht. Ja, Gras ist das Volk.« 8 »Gras vertrocknet, Blumen verwelken, aber das Wort unserer Gottheit steht immer wieder auf. 9 Auf einen hohen Berg steige hinauf, Freudenbotin Zion! Erhebe mit Macht deine Stimme, Freudenbotin Jerusalem! Erhebe sie, fürchte dich nicht! Sprich zu den Städten Judas: ›Schaut, eure Gottheit!‹ 10 Schaut, a Gott a , die Macht über uns, kommt mit Kraft, und ihr Arm übt Herrschaft aus! Schaut, sie bringt ihren Lohn mit sich, und ihr Ertrag ist vor ihrem Angesicht. 11 Wie ein Hirte seine Herde hütet, eine Hirtin im Arm die Lämmer sammelt und sie auf der Hüfte trägt, führt sie die Mutterschafe.« 12 Wer misst das Wasser mit der hohlen Hand und bestimmt den Himmel mit der Spanne, fasst mit einem Drittelmaß den Staub der Erde? Wer wiegt mit einer Waage die Berge und die Hügel mit Waagschalen? 13 Wer bestimmt die Geistkraft a Gottes a , wer soll Gott beraten und unterweisen?
40
Mt 3,3, Mk 1,2; Lk 3,4-6; Joh 1,23
der Eine
40# 1
am elohim
awon
chattat
kavod basar
basar chesed
ruach
olam
jare
adonaj
ruach
14 Von
mischpat
goj
ola goj
el
kadosch
wem lässt Gott sich beraten, um zur Einsicht zu kommen, von wem belehren über den Pfad des Rechts? Von wem lässt Gott sich Erkenntnis lehren und unterweisen über den Weg der Einsicht? 15 Schau, die fremden Völker sind wie ein Tropfen am Schöpfeimer, wie ein Staubkorn auf den Waagschalen werden sie geachtet. Schau, die Inseln: sie gelten wie ein Staubkörnchen. 16 Der Libanonwald ist nicht genug für’s Feuer, seine Tiere reichen nicht für ein Brandopfer. 17 Alle fremden Völker sind wie nichts vor Gott, null und nichtig werden sie geachtet von Gott. 18 Mit wem wollt ihr die Gottheit vergleichen? Mit welcher Gestalt wollt ihr sie gleichstellen? 19 Das Gottesbild gießt der Handwerker, die Goldschmiedin überzieht es mit Gold und schmiedet Silberketten daran. 20 Wer nur wenig aufbringen kann für eine Weihegabe, wählt ein Holz, das nicht verfault, sucht sich eine Person, die ihr Handwerk versteht, damit sie ein Gottesbild aufstellt, das nicht wackelt. 21 Erkennt ihr es nicht? Hört ihr es nicht? Ist es euch nicht von Anfang an erzählt worden? Habt ihr es denn nicht begriffen von der Gründung der Erde an? 22 Gott wohnt über dem Erdkreis, und die auf ihm wohnen, sind wie Heuschrecken. Gott spannt den Himmel aus wie einen Schleier, baut ihn auf wie ein Zelt, um darin zu wohnen. 23 Gott gibt die Mächtigen dem Nichts preis, macht die, die über die Erde urteilen, wesenlos. 24 Kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat ihr Stumpf eine neue Wurzel in der Erde, da haucht Gott sie an und sie verdorren, ein Sturm trägt sie weg wie Spreu. 25 »Aber wem wollt ihr mich vergleichen, wem bin ich gleich?«, spricht Gott in Heiligkeit. 26 Hebt eure Augen in die Höhe und seht: Wer hat dies alles erschaffen? Eine Macht, die ihr Heer entsprechend ihrer Zahl herausführt. Sie ruft alle beim Namen. Voll Macht und Stärke geht ihr keines verloren. *
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Jes 11,1
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Das Buch Jesaja
Jes
721
40,1 - 40,26
a
a
die Ewige
Gott
der Lebendige
Schechina
der Eine
Er Sie
Adonaj
b c
27 Warum
sagst du so, Jakob, und sprichst du so, Israel: »Verborgen ist vor a Gott a mein Weg, mein Recht entgeht meiner Gottheit?« 28 Erkennst du es nicht? Oder hast du es nicht gehört? Die ewige Gottheit, a Gott a , hat die Enden der Erde geschaffen, sie wird nicht müde noch matt. Ihre Einsicht ist unerforschlich. 29 Sie gibt den Müden Kraft und den Ohnmächtigen vermehrt sie die Stärke. 30 Junge Leute werden müde und matt, Jugendliche straucheln. 31 Aber die auf a Gott a hoffen, gewinnen neue Kraft, sie steigen auf mit Flügeln wie Adler. (226) Sie laufen und werden nicht matt, sie gehen und werden nicht müde. *
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Ps 103,5
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40# 27
olam
1 Sie
sollen vor mir schweigen, die Inseln, und die Völker sollen neue Kraft bekommen! Sie sollen erst herantreten, dann sprechen! Zusammen wollen wir zur Gerichtsverhandlung antreten! 2 Wer weckt den von Osten? Gerechtigkeit folgt ihm auf dem Fuß. Er gibt fremde Völker preis und lässt königliche Herrschaften niedertreten, zu Staub macht er ihr Schwert, zu verwehtem Stroh ihren Bogen. 3 Er verfolgt sie, geht unversehrt hindurch, berührt den Weg nicht mit seinen Füßen. 4 Wer bewirkt und macht das, beruft die Generationen von Anfang an: Ich bin es, a Gott a , am Anfang, und bei den Letzten bin ich es auch! 5 Die Inseln haben es gesehen und sich gefürchtet, die Enden der Erde erbebten. Sie näherten sich und kamen herbei. 6 Einer will der anderen helfen, eine spricht zu ihrem Verwandten: »Sei stark!« 7 Der Feinschmied hält sich an die Goldschmiedin, mit dem Hammer glätten sie, schlagen auf den Amboss. Über die Lötstelle sagen sie: »Die ist gut!« und befestigen es mit Nägeln, damit es nicht wackelt. 8 Und nun, Israel, in meinem Dienst, Jakob, dich habe ich erwählt, Nachkomme Abrahams, den ich liebe, 9 den ich festhalte von den Enden der Erde her, von ihren entferntesten Winkeln her habe ich dich berufen.
41
mischpat
mischpat zedaka goj
eved
eved
kadosch
ruach
kadosch ani evjon
kadosch
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Ich sprach zu dir: In meinem Dienst bist du, ich habe dich erwählt und nicht verschmäht. 10 Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir, schau nicht umher, denn ich bin deine Gottheit. Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ich ergreife dich mit der rechten Hand voll Gerechtigkeit. 11 Sie werden beschämt und von Schande überwältigt, alle, die in Zorn entbrannt sind gegen dich. Sie werden wie Nichts und zugrunde gehen, die Leute, die mit dir streiten. 12 Du wirst sie suchen und nicht finden, die Leute, die mit dir hadern. Sie werden wie Nichts, wie Staub, die Leute, die gegen dich kämpfen. 13 Denn ich, a Gott a , bin deine Gottheit, die dich bei deiner rechten Hand ergriffen hat, die zu dir spricht: »Fürchte dich nicht, ich helfe dir!« 14 Fürchte dich nicht, du kleiner Wurm Jakob, ihr Leute aus Israel. Ich helfe dir, Spruch a Gottes a , ich erlöse dich, ich, heilig in Israel. 15 Siehe, ich habe dich zum Dreschschlitten gemacht, scharf und neu, zweischneidig. Du wirst die Berge dreschen und zermalmen und die Hügel zu Spreu machen. 16 Du wirst sie worfeln und der Wind wird sie davontragen, der Sturm sie zerstreuen. Aber du wirst fröhlich sein in a Gott a , in Gott, heilig in Israel, wirst du jubeln. 17 Die Armen und Bedürftigen suchen Wasser, doch da ist keins. Ihre Zunge verdorrt vor Durst. Ich, a Gott a , ich will ihnen antworten, ich, die Gottheit Israels, verlasse sie nicht. 18 Ich will Wasserströme auf den Hügelkämmen öffnen und mitten in Tälern Quellteiche. Ich will die Wüste in Oasen verwandeln und das dürre Land zu Wasserquellen. 19 Ich will in der Wüste wachsen lassen Zeder, Akazie, Myrte und Ölbaum, ich werde in der Steppe setzen Zypresse, Ulme und Fichte nebeneinander. 20 Damit sie alle sehen und erkennen, merken und verstehen, dass die Hand a Gottes a dieses gemacht hat. Gott, heilig in Israel, hat es geschaffen. 21 Tretet vor mit eurer Anklage, spricht a Gott a . Legt eure Beweise vor, spricht die königliche Macht über Jakob. *
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Das Buch Jesaja
Jes
723
40,27 - 41,21
a
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der Name
Adonaj
ha-Schem
die Ewige
der Eine
Sie Er
die Heilige
b c
22 Sie
sollen es vorlegen und uns erzählen von dem, was kommen wird. Das Frühere, was war es? Erzählt es, wir wollen darauf achten. Und das Künftige lasst uns erkennen, damit wir hören, ob es kommt. 23 Erzählt die Zeichen für das Künftige und lasst uns erkennen, dass ihr Gottheiten seid. Bewirkt Gutes oder Böses, damit wir hinschauen und uns dabei fürchten. 24 Schau, ihr seid Nichtse, und euer Tun ist nichtig, ein Gräuel ist es, euch zu erwählen. 25 Ich habe einen erweckt von Norden, und er kam. Vom Aufgang der Sonne her ruft er meinen Namen. Er tritt auf die Beamten Babylons wie auf Ton, wie jemand beim Töpfern den Lehm stampft. 26 Wer hat es von Anfang an verkündigt, damit wir es erkennen? Und von woher, damit wir sagen: » Richtig!« Ja, niemand hat es erzählt, niemand hat es hören lassen, niemand hat euer Gerede gehört. 27 Ich sagte es zuerst zu Zion: »Schau, da sind sie!« Und Jerusalem gebe ich eine Freudenbotin. 28 Und ich sah auf, und es war niemand da und niemand von diesen konnte Rat geben, niemand auf meine Fragen antworten. 29 Schau, sie alle sind Trug, nichtig ihre Werke, Windhauch und Leere ihre Gussbilder. *
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Mt 12,18-21
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diesen Menschen in meinem Dienst (227): An dieser Person halte ich fest, sie habe ich erwählt, an ihr habe ich Gefallen gefunden. Ich habe meine Geistkraft auf sie gegeben, Recht soll sie zu den Völkern hinausbringen. 2 Sie schreit nicht, sie ruft nicht laut, sie lässt ihre Stimme draußen nicht hören. 3 Das geknickte Rohr zerbricht sie nicht, und den glimmenden Docht löscht sie nicht aus, zuverlässig bringt sie das Recht hinaus. 4 Sie wird nicht verlöschen und nicht zerbrechen, bis Recht auf der Erde gesprochen wird. Auf ihre Weisung warten die Inseln.
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1 Schaut,
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elohim
zaddik
ruach
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nefesch ruach mischpat
emet mischpat mischpat tora
spricht die Gottheit, a Gott a , den Himmel schafft sie und spannt ihn aus, gründet die Erde und was auf ihr wächst, gibt Atem dem Volk auf ihr und Geistkraft denen, die auf ihr gehen: 6 Ich, a Gott a , habe dich gerufen in Gerechtigkeit und ich halte dich in meiner Hand. Ich habe dich gebildet und dich eingesetzt zum Bund mit einem Volk, zum Licht für die fremden Völker, 7 um die blinden Augen zu öffnen, um Gefangene aus dem Gefängnis zu führen, heraus aus dem Kerker jene, die in Finsternis sitzen. 8 Ich, a Gott a , das ist mein Name – meinen Glanz gebe ich niemand anderem und meinen Ruhm keinem Götzen. 9 Das Frühere, siehe, es ist gekommen, und das Neue gebe ich an euch weiter, ehe es gewachsen ist, lasse ich es euch hören. 5 So
ruach zedaka
berit am goj
kavod
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10 Singt a Gott a
kavod
Ps 104,29 f
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ein neues Lied, den Ruhm Gottes von den Enden der Erde, die ihr das Meer befahrt und seine Fülle, die Inseln und die auf ihnen wohnen. 11 Ruft laut, Wüste und ihre Städte, ihr Dörfer, in denen Kedar wohnt! Lasst jauchzen, die ihr in Felsen wohnt, vom Gipfel der Berge sollen sie rufen! 12 Sie sollen a Gott a Glanz geben und Gottes Ruhm auf den Inseln erzählen. 13 a Gott a zieht aus im Triumph, wie Kriegsleute, die ihre Kampfeslust aufstacheln, wie sie laut das Kriegsgeschrei schreien und über die Feinde triumphieren.
Ps 96,1
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14 Ich
habe geschwiegen seit ewig, soll ich weiter still sein, mich zurückhalten? Wie eine Gebärende will ich stöhnen, hecheln und dabei nach Luft schnappen. 15 Ich will Berge und Hügel vertrocknen und all ihr Kraut verdorren lassen, ich will die Ströme zu Land machen und das Schwemmland verdorren. 725 Das Buch Jesaja
Jes
41,22 - 42,15
a
a
Gott
der Heilige
Adonaj
Du
die Heilige
Schechina
die Ewige
b c
16 Aber
ich will die Blinden führen, auf einem Weg, den sie nicht kennen, auf Straßen, die sie nicht kennen, will ich sie ziehen lassen. Ich will die Finsternis vor ihnen zum Licht machen und das Holprige eben. Das sind die Dinge, die ich tue, ich lasse es nicht! 17 Zurückweichen müssen sie, werden völlig zuschanden, die auf das Götzenbild vertrauen, die zu einem Gussbild sagen: Ihr seid unsere Gottheiten. *
elohim
18 Ihr
Tauben, hört! Und ihr Blinden, blickt auf, um zu sehen! 19 Wer ist so blind wie der Mensch in meinem Dienst, und so taub wie die Botin, die ich senden will? Wer ist so blind wie die, denen vergolten wird, und so blind wie der Mensch im Dienst a Gottes a ? 20 Du siehst viel und merkst nichts, hast die Ohren offen, doch niemand hört etwas. 21 a Gott a hat es gewollt um der göttlichen Gerechtigkeit willen, Gott macht die Weisung groß und wunderbar. 22 Aber es ist ein beraubtes Volk und ausgeplündert, gebunden in Löchern sind alle, in Gefängnissen verborgen. Sie sind zur Beute geworden und niemand rettet sie, sie sind geplündert und niemand spricht: » Gib her!« 23 Wer unter euch hört hierbei genau zu, ist aufmerksam und hört auf das Kommende? 24 Wer hat Jakob zur Plünderung preisgegeben, Israel denen, die rauben? Ist es nicht a Gott a , gegen den wir gesündigt haben? Aber sie wollten nicht auf Gottes Wegen wandeln und hörten nicht auf Gottes Weisung. 25 Und Gott goss über sie die Glut seines Zornes und die Macht des Krieges, zündete sie ringsum an, aber sie erkannten es nicht, steckte sie in Brand, aber es ging ihnen nicht zu Herzen. 1 Aber nun spricht a Gott a so: Ich habe dich geschaffen, Jakob, und dich gebildet, Israel: Hab keine Angst, denn ich habe dich befreit, ich habe deinen Namen gerufen, zu mir gehörst du. *
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eved
zedaka tora am
schuv
chattat
43
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726
42# 16
jare
2 Wenn
kavod nefesch
kavod
goj
zadak emet
eved aman
du durch Wasser gehst, bin ich bei dir, und Wasserströme überfluten dich nicht. Wenn du durch Feuer gehst, verbrennst du nicht, und die Flamme versengt dich nicht. 3 Denn ich bin a Gott a , deine Gottheit, heilig in Israel, dir zur Rettung. Ich gebe Ägypten als Lösegeld für dich, Äthiopien und Saba an deiner Stelle, 4 weil du in meinen Augen teuer bist, du mir wichtig bist und ich dich liebe. Ich gebe Menschen an deiner Stelle und Völker für dein Leben. 5 Hab keine Angst, denn ich bin bei dir. Von Osten bringe ich deine Kinder und im Westen sammle ich die Deinen. 6 Ich sage zum Norden: »Gib her!« und zum Süden: »Halte nicht zurück!« Ich bringe deine Söhne heim aus der Ferne, und deine Töchter von den Enden der Erde. 7 Alle, die mit meinem Namen benannt sind, habe ich zu meinem Glanz geschaffen, gebildet und gemacht. 8 Lasst das blinde Volk auftreten, das doch Augen hat, und die Tauben, die doch Ohren haben. 9 Alle fremden Völker sind zusammengekommen, die Völker haben sich versammelt: Wer unter ihnen kann dieses mitteilen und das Frühere hören lassen? Sie sollen die aufstellen, die es bezeugen, und ihre Gerechtigkeit zeigen! Und sie haben es gehört und gesagt: » Es ist wahr!« 10 Ihr bezeugt mich, Spruch a Gottes a , und der Mensch in meinem Dienst, von mir erwählt, damit ihr es erkennt und mir glaubt und versteht, dass ich es bin. Vor mir ist keine Gottheit gebildet worden und nach mir wird auch keine sein.
Ex 14,21 f; Hld 8,7
ich allein bin a Gott a , ohne mich gibt es keine Rettung. 12 Ich habe es mitgeteilt, ich habe gerettet und habe es hören lassen und war nicht fremd für euch, ihr bezeugt es, Spruch a Gottes a , dass ich Gott bin! 13 Auch in Zukunft bin ich es und niemand rettet aus meiner Hand. Ich tue es, wer will es rückgängig machen?
Dtn 32,39
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11 Ich,
el
schuv
Dan 3,25-27
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Das Buch Jesaja
Jes
727
42,16 - 43,13
a
a
Du
Gott
die Ewige
Adonaj
der Heilige
Er Sie
der Name
b c
spricht a Gott a , eure Erlösung, heilig in Israel: Um euretwillen habe ich nach Babel geschickt: Ich werde alle Riegel herunterreißen, und die Menschen Chaldäas jubeln auf ihren Schiffen. 15 Ich bin es, a Gott a , heilig für euch, Ursprung Israels, königliche Herrschaft über euch. *
14 So
spricht a Gott a , die im Meer einen Weg erschafft und in starken Wassern eine Straße: 17 Ausziehen lässt Gott Wagen und Pferd, Macht und Stärke: Sie werden sich zusammen hinlegen und nicht mehr aufstehen, sie verlöschen, wie ein Docht erlöscht. 18 Denkt nicht an das Frühere, und auf die Vorzeit achtet nicht! 19 Siehe, ich mache Neues, jetzt sprießt es auf, erkennt ihr es nicht? Ja, ich mache in der Wüste einen Weg, in der Einöde Wasserströme. 20 Sie werden mich ehren, die Lebewesen des Feldes, Schakale und Strauße, denn ich schenke in der Wüste Wasser, Ströme in der Einöde, um mein Volk zu tränken, meine Auserwählten. 21 Das Volk, das ich mir gebildet habe, wird meinen Ruhm verkünden.
kadosch
16 So
Ex 14,23-28
*
kavod
22 Nicht
mich hast du gerufen, Jakob! Wenn du dich doch um mich bemüht hättest, Israel! 23 Nicht mir hast du ein Lamm deines Brandopfers gebracht, deine Schlachtopfer haben nicht mich geehrt. Ich habe dich nicht in Dienst genommen mit Speiseopfern und habe dich nicht belastet mit Räucherwerk. 24 Du hast mir nicht für Geld Gewürze gekauft und mit dem Fett deiner Schlachtopfer hast du mich nicht gelabt. Sondern du hast mich in Dienst genommen mit deinen Sünden, du hast mich belastet mit deinen Verbrechen. *
*
*
*
*
*
*
25 Ich,
ich bin es, ich tilge deine Vergehen um meinetwillen, und deiner Sünden gedenke ich nicht. 26 Erinnere mich, lasst uns miteinander rechten, erzähle doch, damit du Recht bekommst. *
728
43# 14
ola sebach avad mincha
chattat awon
pescha
zadak
27 Schon
pescha
eved
jare eved
ruach
deine ersten Vorfahren haben gesündigt und deine Verantwortlichen sind von mir abgefallen. 28 Da habe ich das Personal des Tempels entweiht, Jakob der Vernichtung übergeben und Israel dem Hohn. *
*
1 Und
nun höre, Jakob, in meinem Dienst, und Israel, das ich erwählt habe! 2 So spricht a Gott a : Ich habe dich gemacht und dich gebildet, von Mutterleib an habe ich dir geholfen. Hab keine Angst, Jakob, du stehst in meinem Dienst, und Jeschurun, das ich erwählt habe. 3 Denn ich will Wasser auf das Durstige gießen und Rieselbäche auf das Trockene. Ich will meine Geistkraft auf deine Nachkommen gießen und meinen Segen auf deine Sprösslinge, 4 damit sie wachsen wie auf einer Wiese, wie Pappeln an Wasserbächen. 5 Diese wird sagen: »zu a Gott a gehöre ich«, jener wird sich mit dem Namen ›Jakob‹ nennen, diese wird sich in die Hand schreiben: »gehört a Gott a « und mit dem Namen ›Israel‹ Ehre einlegen.
44
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Ez 39,29; Joel 3,1
*
spricht a Gott a , königliche Herrschaft in Israel, seine Erlösung, a Gott a der Heere: Ich war zuerst da und ich werde zuletzt da sein, und außer mir gibt es keine Gottheit! 7 Wer ist wie ich? Sie soll rufen und es mir mitteilen, mir vorlegen von der Zeit an, als ich das ewige Volk einsetzte! Und das Zukünftige, was kommen wird, sollen sie uns mitteilen. 8 Erschreckt nicht und habt keine Angst! Habe ich es dich nicht schon früher hören lassen und mitgeteilt? Ihr bezeugt es: Es gibt keine Gottheit außer mir! Und es gibt keinen Fels, ich kenne keinen. 9 Die, die Götzen herstellen, sind alle leer, und ihre Kostbarkeiten sind nutzlos. Die für sie eintreten, sehen und erkennen nicht, darum werden sie beschämt werden. 6 So
Das Buch Jesaja
Jes
Dtn 32,4 Jer 10,3-16
729
43,14 - 44,9
a
a
der Ewige
ha-Makom
der Heilige
ha-Schem
Ich-bin-da
Du
b c
10 Wer
gestaltet eine Gottheit und gießt ein Götzenbild ohne Nutzen? alle, die mit ihnen verbunden sind, werden beschämt. Die im Handwerk arbeiten, sind auch nur Menschen. Sie sollen sich alle versammeln und aufstehen: Sie werden erschrecken und gleichzeitig beschämt werden. 12 Wer Eisen schmiedet, nimmt eine Axt und arbeitet in der Glut, gestaltet es mit dem Hammer und arbeitet mit der Kraft der Arme, wird auch hungrig und hat keine Kraft mehr, trinkt kein Wasser und wird matt. 13 Wer mit Holz arbeitet, spannt die Messschnur, umreißt es mit einem Stift, bearbeitet es mit einer Raspel und umreißt es mit einem Zirkel, macht es wie eine menschliche Gestalt, wie ein Prachtstück von einem Menschen, um in einem Haus zu thronen, 14 fällt sich Zedern, nimmt Stechpalme und Eiche und lässt sie stark werden unter den Bäumen des Waldes, pflanzt Fichten und der Regen lässt sie wachsen. 15 Das ist für die Menschen zum Feuermachen und sie nehmen davon, um sich zu wärmen, auch zünden sie es an und backen Brot. Auch eine Gottheit machen sie davon und fallen vor ihr nieder, sie machen ein Götzenbild und beten es an. 16 Eine Hälfte verbrennen sie im Feuer, über dieser Hälfte bereiten sie das Fleisch, sie braten es und werden satt, auch wärmen sie sich und sprechen: »Ah! Ich habe es warm, ich schaue ins Feuer.« 17 Aber das Übrige machen sie zum Gott, damit es ihr Götzenbild sei, sie beten es an und fallen vor ihm nieder, beten zu ihm und sprechen: »Rette mich, denn du bist mein Gott!« 18 Sie erkennen nicht und verstehen nicht, denn ihre Augen sind verklebt, damit sie nicht sehen und ihre Herzen keine Einsicht haben. 19 In ihren Herzen kehren sie nicht um, sie haben weder Verstand noch Einsicht: »Eine Hälfte habe ich im Feuer verbrannt, auch habe ich auf den Kohlen Brot gebacken und Fleisch gebraten und dann gegessen und sollte nun den Rest zu einem Gräuel machen und vor einem Holzklotz anbeten?« 20 Wer Asche hütet, ist vom eigenen Herzen völlig getäuscht worden 11 Schau,
*
*
*
Jes 6,9 f
*
730
44# 10
basar
el
el
schuv
nefesch
*
und wird das eigene Leben nicht retten und nicht sprechen: »Ist nicht Lüge in meiner rechten Hand?« 21 Erinnere
eved
pescha chattat schuv
dich daran, Jakob, und du, Israel, dass du in meinem Dienst stehst! Ich habe dich gestaltet, damit du in meinem Dienst stehst, Israel, ich vergesse dich nicht! 22 Ich tilge deine Verbrechen wie eine Wolke und wie Wolkendunkel deine Sünden. Kehre um zu mir, ich habe dich befreit! 23 Jubelt, ihr Himmel, a Gott a hat es getan, jauchzt, ihr Tiefen der Erde, freut euch, ihr Berge, mit Jauchzen, du Wald und alle Bäume darin! Denn a Gott a hat Jakob befreit und zeigt an Israel göttliche Macht! *
*
Hos 6,4
*
*
spricht a Gott a , die Gottheit, die dich befreit, die dich gebildet im Mutterleib: Ich, a Gott a , mache alles, ich allein spanne den Himmel aus, ich breite die Erde aus – wer war dabei? 25 Ich zerbreche die Zeichen derjenigen, die Orakel geben, und die, die wahrsagen, mache ich zu Narren, ich bringe die Weisen zum Umkehren, und ihren Verstand mache ich zur Torheit. 26 Ich verwirkliche das Wort derer, die in meinem Dienst stehen, und den Rat ihrer Beauftragten vollende ich. Ich sage zu Jerusalem: »Werde bewohnt!« Und zu den Städten Judas: »Werdet erbaut!« Und ihre Trümmer richte ich wieder auf. 27 Ich sage zum Abgrund: »Versiege! Deine Ströme trockne ich aus!« 28 Ich sage zu Kyrus: »Mein Hirte!« Alle meine Wünsche wird er vollenden, indem er zu Jerusalem sagt: »Es werde gebaut und der Tempel werde neu gegründet!« 24 So
schuv
eved
maschiach
goj
*
*
spricht a Gott a zu seinem Gesalbten, zu Kyrus, den ich ergriffen habe bei seiner Rechten, um vor ihm die fremden Völker zu unterwerfen, die Schwertgurte der Könige löse ich, damit vor ihm die Türen geöffnet werden und die Tore nicht verschlossen bleiben:
45
2 Chr 36,23; Esra 1,1-4
*
1 So
*
Das Buch Jesaja
731
Jes
44,10 - 45,1
a
a
der Lebendige
Schechina
der Heilige
der Eine
die Ewige
Er Sie
b c
2 Ich
gehe vor dir her und ebne Mauerkronen(228) ein, Türen aus Erz zerbreche ich und eiserne Riegel zerschlage ich. 3 Ich gebe dir Schätze im Finstern versteckt und verborgene Reichtümer, damit du erkennst, dass ich a Gott a bin, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, ich, die Gottheit Israels! 4 Wegen Jakob, der in meinem Dienst steht, und Israel, das ich erwählt habe: ich habe dich bei deinem Namen gerufen, ich habe dir einen Ehrennamen gegeben, obwohl du mich nicht kanntest. 5 Ich bin a Gott a und sonst niemand, außer mir gibt es keine Gottheit! Ich gürte dich, obwohl du mich nicht kennst, 6 damit sie erkennen, vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang, dass es außer mir nichts gibt: Ich bin a Gott a und sonst niemand. 7 Ich gestalte das Licht und schaffe Finsternis, ich mache Frieden und erschaffe Unheil (229), ich, a Gott a , mache all dieses! *
eved
Ps 85,11 f 8 Tropfe,
du Himmel, von oben, und die Wolken sollen fließen von Gerechtigkeit, die Erde soll sich öffnen und Heil als Frucht bringen, und Gerechtigkeit wachse mit auf. Ich, a Gott a , erschaffe es. *
9 Wehe
Jes 29,16; Jer 18,6; Röm 9,20
denen, die gegen die Gottheit streiten, die sie geformt hat, eine Scherbe unter irdenen Scherben! Spricht etwa der Ton zu denen, die töpfern: »Was machst du da?« und dein Werk: »Du hast ja keine Hände!« 10 Wehe denen, die zu ihrem Vater sprechen: »Warum zeugst du?« Und zur Frau: »Warum gebierst du?« 11 So spricht a Gott a , heilig in Israel, sein gestaltender Ursprung: Wegen des Kommenden wollt ihr mich befragen meiner Kinder wegen und über das Werk meiner Hände mir gebieten? 12 Ich habe die Erde gemacht und die Menschen auf ihr habe ich geschaffen. Ich – meine Hände haben den Himmel ausgebreitet und ich befehle seinem ganzen Heer. 13 Ich habe ihn (230) aufgeweckt in Gerechtigkeit und alle seine Wege mache ich gerade.
732
45# 2
zedaka
el elohim
olam olam
Er soll meine Stadt aufbauen und meine Verbannten loslassen, nicht für Lösegeld und nicht für Geschenke, spricht a Gott a der Heere. 14 So spricht a Gott a : Der Erwerb Ägyptens und der Gewinn von Äthiopien und die groß gewachsenen Menschen von Saba, sie kommen zu dir und dir gehören sie, hinter dir werden sie gehen, in Fesseln ziehen sie heran. Vor dir fallen sie nieder, zu dir flehen sie: »Nur bei dir ist Gott, und sonst gibt es keine Gottheiten!« 15 Sicher! Du bist verborgen, Gott, Gottheit Israels, die rettet. 16 Beschämt und auch zuschanden sind alle, zusammen gehen sie in Schande, die Bilder herstellen. 17 Israel wird gerettet von a Gott a mit unaufhörlicher Rettung, es wird weder beschämt noch zuschanden für immer und ewig. *
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Sach 8,23
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*
so spricht a Gott a , Ursprung des Himmels, die einzige Gottheit, die die Erde gestaltet und gemacht, sie gegründet hat: Nicht zur Leere hat sie sie geschaffen, sondern, um bewohnt zu werden, hat sie sie gestaltet. Ich bin a Gott a und sonst niemand! 19 Ich habe nicht im Verborgenen geredet, am Ort eines finsteren Landes. Ich habe zu den Nachkommen Jakobs nicht gesagt: »In der Leere sucht mich!« Ich bin a Gott a , ich rede Gerechtigkeit und teile Aufrichtiges mit. 20 Versammelt euch und kommt, tretet zusammen heran, Menschen aus fremden Völkern, die ihr entkommen seid: Sie erkennen nichts, die sich abschleppen mit den Holzklötzen ihrer Götzen und zu einer Gottheit beten, die nicht rettet. 21 Erzählt es und bringt Beweise vor, sie sollen miteinander beraten. Wer hat dieses hören lassen seit der Vorzeit, hat es schon früher mitgeteilt? Ist es nicht so: Ich bin a Gott a und sonst niemand! Es gibt keine Gottheit außer mir, ein Gott der Gerechtigkeit und Rettung. Nichts existiert außer mir! 22 Wendet euch mir zu und lasst euch retten, bis zu den Rändern der Erde, denn ich bin Gott und sonst niemand. 23 Ich habe bei mir selbst geschworen: Gerechtigkeit kommt aus meinem Mund, ein Wort, das nicht umkehrt. Ja, vor mir sollen sich alle Knie beugen, alle Zungen schwören: 24 »Nur zu a Gott a gehöre ich, Gott redet Gerechtigkeit und Stärke.« 18 Denn
goj
el
zaddik
zedaka schuv
Gen 1,1
*
*
*
*
Das Buch Jesaja
*
Jes
Röm 14,11; Phil 2,10 f
733
45,2 - 45,24
a Jes 41,11
a
ha-Makom
der Heilige
der Lebendige
Du
die Heilige
Ich-bin-da
b c
Alle, die dagegen entbrennen, kommen und werden beschämt. 25 In a Gott a werden gerecht und rühmen sich alle Nachkommen Israels. *
1 Bel (231)
beugt sich, Nebo krümmt sich, ihre Götzenbilder werden den Tieren und dem Vieh zugeteilt. Was ihr getragen habt, wird aufgeladen als Last für die Erschöpften. 2 Sie krümmen sich, beugen sich zugleich, sie können die Last nicht retten. Sie selbst gehen in die Gefangenschaft. 3 Hört mir zu, Haus Jakob, und der ganze Rest des Hauses Israel, mir aufgeladen von Mutterleib an, getragen vom Mutterschoß an: 4 Bis zum Greisenalter bin ich mir gleich und bis zum hohen Alter will ich schleppen! Ich habe es gemacht und ich werde tragen und ich werde schleppen und retten.
46
zadak
*
nefesch
5 Mit
wem wollt ihr mich vergleichen und gleichstellen? Was mir zum Gleichnis machen, damit wir uns ähneln? 6 Die Gold aus dem Beutel schütten und Silber mit der Waage abwiegen, einen Goldschmied bezahlen, damit er ihnen eine Gottheit mache – sie beugen sich nieder, werfen sich hin. 7 Sie heben sie auf, schleppen die Gottheit auf der Schulter, stellen sie auf ihren Platz und sie bleibt stehen, weicht nicht von ihrem Fleck. Auch schreien sie zu ihr, aber sie antwortet nicht, rettet sie nicht aus ihrer Bedrängnis. *
el
8 Denkt
daran und festigt euch, nehmt es zu Herzen, ihr Abtrünnigen! an das Frühere von der Vorzeit her, denn ich bin a Gott a und sonst niemand, ich bin die eine Gottheit und niemand gleicht mir. 10 Ich verkündige von Beginn an das Ende und seit der Vorzeit das, was noch nicht geschehen ist. Ich spreche: Mein Plan kommt zustande und alle meine Vorhaben führe ich aus. 11 Ich rufe von Osten einen Raubvogel (232), aus dem fernen Land einen Menschen meines Plans. *
9 Denkt
*
734
45# 25
olam
el
zedaka
Ich habe geredet, ich lasse es kommen, ich habe es gestaltet, ich führe es aus. 12 Hört auf mich, die ihr starke Herzen habt, die ihr fern seid von der Gerechtigkeit. 13 Ich habe meine Gerechtigkeit nahe herbeigebracht, sie ist nicht fern und meine Rettung zögert nicht. Ich schenke in Zion Rettung für Israel, meine Kostbarkeit. *
herab und setz dich in den Staub (233), Jungfrau, Tochter Babel! Setz dich auf die Erde, wo kein Thron ist, Tochter Chaldäas! Ja, du sollst dich nicht mehr nennen lassen: ›Zarte und Verwöhnte.‹ 2 Nimm die Handmühle und mahle Mehl, decke deinen Schleier auf, raffe den Kleidersaum, entblöße die Schenkel, wate durch Ströme! 3 Aufgedeckt werde deine Blöße, ja, deine Scham werde gesehen! Rache nehme ich und komme niemandem freundlich entgegen. 4 Unsere Erlösung, ihr Name ist › a Gott a der Heere‹, heilig in Israel. 5 Sitz still und geh in die Finsternis, Tochter Chaldäas! Denn du sollst dich nicht mehr nennen lassen: ›Herrin über Königreiche!‹ 6 Ich war zornig auf mein Volk, entweihte mein Erbe und gab sie in deine Hand. Du hast ihnen kein Erbarmen gezeigt, auf greise Leute hast du dein überaus schweres Joch gelegt. 7 Weil du sprachst: »Für immer werde ich Herrin sein, auf Dauer!« nahmst du es dir nicht zu Herzen, gedachtest nicht an das Ende. 8 Aber nun höre es dir an, die du paradiesisch lebst, die du sorglos dasitzt, die in ihrem Herzen spricht: »Ich und sonst niemand! Ich sitze nicht als Witwe und kenne keine Kinderlosigkeit!« 9 Aber dies beides wird über dich kommen, plötzlich, an einem Tag: Kinderlosigkeit und Witwenschaft. In vollem Maß kommen sie über dich. Mit deinen vielen Zaubereien und der großen Menge deiner Bannsprüche 10 vertrautest du auf deine Bosheit, sprachst: »Niemand sieht mich!« Deine Weisheit und deine Kenntnis haben dich verleitet. Du sprachst in deinem Herzen: »Ich und sonst niemand!« 11 Es kommt über dich Unheil, gegen das du keinen Zauber kennst, es fällt über dich Verderben, wogegen dir keine Sühne hilft, es kommt über dich plötzlicher Untergang, den du nicht kennst.
47
nakam kadosch
kipper
1 Steig
Nah 3,5
*
*
Zef 2,15 Offb 18,7 f
*
Das Buch Jesaja
Jes
735
45,25 - 47,11
a
a
Schechina
die Ewige
der Ewige
Gott
Er Sie
die Eine
die Heilige
b c
12 Stell
dich doch hin mit deinen Bannsprüchen und mit der Menge deiner Zaubereien, um die du dich bemüht hast seit deiner Jugend. Vielleicht kannst du dir helfen, vielleicht es verscheuchen. 13 Du bist erschöpft wegen der Menge deiner Pläne! Sie sollen doch aufstehen und dir helfen, die den Himmel einteilen, die in den Sternen lesen, die jeden Monat verkünden, was über dich kommen wird. 14 Schau, sie sind wie Spreu, Feuer verzehrt sie, sie retten ihr Leben nicht aus der Gewalt der Flamme, keine Kohlenglut, sich zu wärmen, kein Feuer, sich davor zu setzen. 15 So werden dir die sein, um die du dich bemüht hast, deine Zauberkundigen seit deiner Jugend. Sie irren vor sich hin, niemand ist da, dir zu helfen. *
1 Hört
dies, Haus Jakob, die sich nennen mit dem Namen Israel und aus dem Wasser Judas hervorgegangen sind, die schwören beim Namen a Gottes a und die Gottheit Israels in Erinnerung rufen, doch nicht in Wahrheit und nicht in Gerechtigkeit! 2 Ja, nach der heiligen Stadt haben sie sich benannt, und auf die Gottheit Israels haben sie sich gestützt, » a Gott a der Heere« ist ihr Name. 3 Die früheren Dinge habe ich lange zuvor mitgeteilt, aus meinem Mund gingen sie hervor, ich habe sie hören lassen. Plötzlich habe ich gehandelt und sie kamen. 4 Weil ich wusste, dass du halsstarrig bist und eine eiserne Sehne dein Nacken ist, ehern deine Stirn, 5 darum habe ich es dir lange zuvor mitgeteilt, bevor es kam, habe ich es dich hören lassen, damit du nicht sagen kannst: »Mein Götze hat es getan! Mein hölzernes Götzenbild, meine gegossene Statue hat es befohlen!« 6 Du hast es gehört – nun schau dir alles an! Und ihr? Wollt ihr es nicht erzählen? Ich lasse dich von nun an Neues hören, Verborgenes, das du nicht kanntest. 7 Jetzt werden sie geschaffen, nicht lange zuvor, vor diesem Tag hast du sie nicht gehört, damit du nicht sagen kannst: »Schau, ich habe es schon längst gewusst!«
48
*
*
736
47# 12
nefesch
*
emet zedaka kadosch
8 Weder
kavod
hast du es gehört noch gewusst, noch waren deine Ohren geöffnet seit langem, denn ich wusste, du bist überaus treulos und du wirst genannt ›verbrecherisch von Mutterleib an‹. 9 Um meines Namens willen werde ich meinen Zorn zurückhalten, meiner Loblieder wegen will ich mich zu deinen Gunsten bezähmen, um dich nicht zu vertilgen. 10 Schau, ich habe dich geschmolzen, aber nicht mit Silber, ich habe dich erwählt im Schmelzofen des Elends. 11 Um meinetwillen, um meinetwillen handle ich, denn wie wird mein Name entweiht! Meinen Ruhm gebe ich niemandem sonst. *
12 Höre
adonaj ruach
mizwa
zedaka
auf mich, Jakob, und du, Israel, von mir berufen! Ich bin es, ich bin von Anfang an, ich bin auch bis zuletzt. 13 Meine Hand hat sogar die Erde gegründet und meine Rechte den Himmel ausgebreitet. Rufe ich sie, stehen sie gemeinsam bereit. 14 Versammelt euch, ihr alle, und hört zu! Wer von ihnen hat dies alles mitgeteilt? a Gott a liebt ihn, der Gottes Wunsch an Babel erfüllt und an den Nachkommen der Menschen Chaldäas (234). 15 Ich, ich habe es gesagt, ich habe ihn berufen, habe ihn kommen lassen, damit sein Weg gelinge. 16 Kommt her zu mir und hört dieses: Ich habe nicht von Anfang an im Verborgenen gesprochen, seit der Zeit, seit der es geschieht, bin ich da. Aber jetzt hat mich a Gott a , die Macht über uns, gesandt, dazu auch die göttliche Geistkraft. 17 So spricht a Gott a , deine Erlösung, heilig in Israel: Ich bin a Gott a , deine Gottheit, ich lehre dich, was dir nützt, ich lasse dich auf den Weg treten, den du gehen sollst. 18 Wenn du doch auf meine Gebote gehört hättest, dann wäre dein Frieden wie ein Strom und deine Gerechtigkeit wie die Wogen des Meeres. 19 Wie Sand wären deine Nachkommen und die Sprösslinge deines Leibes wie Sandkörner, *
*
*
*
Das Buch Jesaja
Jes
Gen 15,5; 22,17
737
47,12 - 48,19
a
Jer 51,6
a
Sie Er
die Heilige
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
Schechina
b c
sein Name (235) würde nicht abgeschnitten und nicht ausgerottet vor mir. 20 Zieht heraus aus Babel, flieht aus Chaldäa! Mit Stimmen des Jubels erzählt es, lasst dieses hören! Tragt es hinaus bis an die Enden der Erde. Sagt: »Erlöst hat a Gott a Jakob, der im Dienst Gottes steht. 21 Sie leiden keinen Durst, wenn Gott sie durch die Wüste leitet, Wasser aus dem Felsen für sie fließen lässt, den Felsen spaltet, so dass Wasser herausrinnt.« 22 Es gibt keinen Frieden, spricht a Gott a , für die, die Böses tun. *
Ex 17,6
*
Offb 1,16
*
*
*
*
Jes 42,6; Lk 2,32; Apg 13,47
rascha
1 Hört (236)
auf mich, ihr Inseln, hört gut zu, ihr Völker in der Ferne! a Gott a hat mich berufen von Mutterleib an, gedachte meines Namens, als ich noch im Leib meiner Mutter war. 2 Gott hat meinen Mund wie ein scharfes Schwert gemacht, mich im Schatten der Gotteshand geborgen, mich zu einem spitzen Pfeil gemacht, im Köcher mich verwahrt. 3 Gott hat zu mir gesprochen: »Du stehst in meinem Dienst! Israel, durch dich will ich meine Würde zeigen!« 4 Ich aber hatte mir gesagt: »Umsonst habe ich mich bemüht, für nichts und wieder nichts meine Kraft verbraucht!« Trotzdem: Mein Recht liegt bei a Gott a und der Lohn meines Tuns bei meiner Gottheit. 5 Aber nun hat a Gott a gesprochen! Von Mutterleib an bin ich gebildet, im Dienst Gottes zu stehen, um Jakob zurückzuführen zu Gott, so dass Israel für Gott gesammelt wird. Ich hatte Gewicht in a Gottes a Augen und meine Gottheit war meine Kraft. 6 Und Gott sprach: »Zu wenig ist es, dass du in meinem Dienst stehst, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Geretteten Israels zurückzubringen, sondern ich mache dich zum Licht der fremden Völker, damit meine Rettung reicht bis an die Enden der Erde.«
49
eved
*
spricht a Gott a , die Erlösung Israels, heilig für es, zu der Person, die das Leben verachtet, das fremde Volk verabscheut und im Dienst der Herrschenden steht: Könige werden es sehen und sich erheben, Fürsten ihr huldigen,
eved
mischpat
schuv
eved
goj
7 So
*
*
738
48# 20
nefesch goj
berit
ani
weil a Gott a treu ist, heilig in Israel und dich erwählt hat. 8 So spricht a Gott a : In der Zeit des Wohlgefallens habe ich dir geantwortet und am Tag der Rettung dir geholfen, dich gebildet und zum Bund des Volkes gemacht, um das Land aufzurichten, um verwüstete Erbteile zu verteilen, 9 um zu den Gebundenen zu sagen: »Geht hinaus!«, zu denen in der Finsternis: »Zeigt euch!« An den Wegen werden sie weiden und auf allen kahlen Höhen ist ihre Weide. 10 Sie werden weder Hunger noch Durst haben, weder Gluthitze noch Sonne wird sie stechen, denn Gott hat sich ihrer erbarmt, leitet sie und führt sie zu den Wasserquellen. 11 Alle Berge mache ich zum Weg und alle meine Straßen sollen aufgeschüttet sein. 12 Schau, diese da kommen aus der Ferne, und schau, die da von Norden und vom Meer, und diese aus dem Land Sinim! 13 Jubelt, ihr Himmel, freue dich, Erde! Brecht aus in Jubel, ihr Berge! Denn a Gott a hat sein Volk getröstet und erbarmt sich der Elenden.
2 Kor 6,2
*
*
Zion spricht: » a Gott a hat mich verlassen, die Macht über mein Leben hat mich vergessen.« 15 Kann eine Frau ihr Neugeborenes vergessen? Sie erbarmt sich doch über ihr leibliches Kind. Selbst wenn sie es vergäße, ich vergesse dich nicht! 16 Schau, in beide Handflächen habe ich dich gezeichnet, deine Mauern sind immer vor mir. 17 Deine Kinder eilen herbei, die dich zerstört und verwüstet haben, ziehen von dir ab. 18 Erhebe ringsum deine Augen und schau! Sie alle sind versammelt, kommen zu dir. So wahr ich lebe, Spruch a Gottes a , ja, du wirst sie alle wie Schmuck anlegen, du wirst sie umbinden als Gürtel wie die Braut. 19 Denn dein verwüstetes, geschändetes und zerstörtes Land, 14 Aber
adonaj
*
739 Das Buch Jesaja
Jes
48,20 - 49,19
a
a
Sie Er
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
ha-Schem
b c
wird dir nun zu eng werden zum Wohnen, aber die dich zu Grunde gerichtet haben, werden sich weit entfernen. 20 Sie werden dir noch in den Ohren liegen, die Kinder deiner Kinderlosigkeit: »Zu eng ist mir der Platz, rücke weg, damit ich siedeln kann.« 21 Und du wirst in Gedanken zu dir sprechen: »Wer hat mir diese geboren? Ich war doch kinderlos und unfruchtbar, vertrieben und verlassen. Wer hat diese für mich großgezogen? Schau, ich war allein übrig geblieben, wo waren denn diese?« spricht a Gott a , die Macht über uns: Schau, ich will für die fremden Völker meine Hand erheben und für die Völker mein Zeichen aufrichten, dass sie deine Söhne vor der Brust tragen und deine Töchter auf der Schulter herbeibringen. 23 Könige werden deine Pfleger sein und ihre Fürstinnen deine Ammen, mit dem Gesicht auf der Erde werden sie dir huldigen und den Staub deiner Füße lecken, und du wirst erkennen, dass ich es bin, a Gott a – nicht zuschanden wird, wer auf mich vertraut. *
22 So
*
*
adonaj goj am
Mt 12,29 24 Kann
man einem Starken seine Beute wegnehmen oder Gefangene einem Gerechten entreißen? 25 Denn so spricht Gott: Sogar einem Starken wird man Gefangene nehmen und die Beute dem Gewaltigen entreißen! Gegen die, die mit dir streiten, werde ich selbst streiten, und deine Kinder werde ich retten. 26 Und ich werde die, die dich gepeinigt haben, sich zerfleischen lassen, wie von Most werden sie von ihrem eigenen Blut betrunken. Aber alle Lebenden sollen erkennen, dass ich es bin, a Gott a , ich habe dich gerettet und dich befreit, stark bin ich für Jakob. *
*
*
spricht a Gott a : Wo ist die Scheidungsurkunde eurer Mutter, mit der ich sie entlassen hätte? Oder wem bin ich etwas schuldig, dass ich euch dorthin verkauft habe?
50
740
49# 20
1 So
zaddik
basar
basar
awon pescha
*
Schaut, wegen eurer Sünden seid ihr verkauft, wegen eurer Verbrechen ist eure Mutter entlassen! 2 Warum kam ich, und niemand war da? Warum rief ich, und niemand antwortete? Ist mein Arm zu kurz, um loszukaufen? Oder habe ich etwa keine Kraft mehr, um zu retten? Schaut, mit meinem Schelten trockne ich das Meer aus, mache ich Ströme zur Wüste. Die Fische stinken, weil kein Wasser da ist, und sterben vor Durst. 3 Ich kleide den Himmel schwarz ein und mache Trauerkleidung zu seinem Gewand. *
adonaj 4 a Gott a ,
adonaj
adonaj
zadak
mischpat adonaj
jare eved
*
die Macht über uns, (237) hat mir eine Zunge gegeben wie den Lernenden, damit ich es verstehe, die Müden mit einem Wort zu stärken. Gott weckt mir jeden Morgen das Ohr, damit ich höre wie die Lernenden. 5 Die Macht über uns, a Gott a , hat mir das Ohr geöffnet, und ich sträube mich nicht. Ich weiche nicht zurück. 6 Meinen Rücken gab ich denen, die schlagen, meine Wangen denen, die prügeln. Mein Gesicht habe ich nicht verborgen vor Schmähworten und Speichel. 7 Aber a Gott a , die Macht über uns, hilft mir, darum werde ich nicht beschämt, darum mache ich mein Gesicht hart wie einen Kieselstein und weiß, dass ich nicht zuschanden werde. 8 Nahe ist mir die Macht, die mich gerecht macht! Wer will mit mir streiten? Lasst uns miteinander vortreten! Wer will mein Recht beugen? Sie sollen nur kommen! 9 Schaut, a Gott a , die Macht über uns, hilft mir. Wer will mich verurteilen? Schaut, sie alle zerfallen wie ein Kleid, von Motten zerfressen. 10 Wer von euch fürchtet a Gott? a ? Wer hört auf die Stimme eines Menschen im Dienst Gottes, der in tiefer Finsternis geht und keinen Lichtschein sieht? Sie sollen auf den Namen a Gottes a vertrauen und sich auf ihre Gottheit verlassen. 11 Schaut, ihr alle, die ihr Feuer anzündet, um Brandpfeile vorzubereiten: Rennt hinein in die Glut eures Feuers und in die Brandpfeile, *
*
Ez 3,8 f
*
*
*
*
*
Das Buch Jesaja
Jes
741
49,20 - 50,11
a
a
Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
der Ewige
b c
die ihr angezündet habt. Meine Hand bringt dieses über euch, in Qualen sollt ihr liegen! 1 Hört
mir zu, die ihr der Gerechtigkeit nachjagt, die ihr a Gott a sucht: Betrachtet den Fels, aus dem ihr gehauen, und den Schacht des Brunnens, aus dem ihr gegraben seid. 2 Betrachtet Abraham, euren Vater, und Sarah, von der ihr geboren seid! Denn als Einzelne berief ich sie, segnete sie und machte sie zu Vielen. 3 Ja, getröstet hat a Gott a Zion, getröstet all ihre Trümmerstätten. a Gott a macht ihre Wüste wie Eden und ihre Steppe wie den Garten a Gottes a , Jubel und Freude wird in ihr gefunden, Dank und Klang vom Loblied. 4 Hört mir gut zu, mein Volk und meine Nation, hört her auf mich! Denn Weisung geht von mir aus und mein Recht mache ich im Nu zum Licht der Völker. 5 Nahe ist meine Gerechtigkeit, bereits losgezogen ist mein Heil. Meine Arme werden die Völker richten. Auf mich hoffen die Inseln und auf meinen Arm warten sie. 6 Hebt eure Augen zum Himmel und blickt nach unten auf die Erde: Denn der Himmel wird wie Rauch verwehen und die Erde wie ein Kleid zerschlissen werden und die auf ihr wohnen wie Stechmücken sterben. Aber mein Heil wird für immer bleiben und meine Gerechtigkeit wird nicht zerstört.
51
Gen 12,1-3; 17,4-8.15-19 Ez 36,33-36
*
*
*
*
*
mir zu, die ihr die Gerechtigkeit kennt, du Volk: meine Weisung ist in euren Herzen! Habt keine Angst, wenn euch die Leute schmähen, und von ihren Hohnreden lasst euch nicht entmutigen! 8 Denn wie ein Kleid werden sie von Schädlingen gefressen und wie Wolle von Kleidermotten, aber meine Gerechtigkeit wird für immer bleiben und mein Heil für die kommenden Generationen!
am tora mischpat
olam zedaka
7 Hört
*
*
*
auf, wach auf, zieh Macht an, du Arm a Gottes a ! Wach auf wie in den Tagen der Vorzeit, der längst vergangenen Generationen!
tora jare
zedaka
9 Wach
742
*
51 1
olam
schuv olam
Hast du nicht Rahab erschlagen, durchbohrt den Meeresdrachen? 10 Hast du nicht das Meer trockengelegt, die Wasser der großen Tiefe? Hast die Tiefe des Meeres zum Weg gemacht, damit die Befreiten hindurchziehen? 11 Die, die a Gott a losgekauft hat, werden zurückkehren und zu Zion kommen mit Jubel, Freude für immer soll um ihre Häupter sein. Wonne und Freude sollen ihnen begegnen, Kummer und Seufzen gewichen sein. 12 Ich, ich bin es, ich tröste euch! Was ist mit dir, dass du Angst hast vor Menschen, die sterblich sind, und vor Menschenkindern, die wie Gras vergehen? 13 Du vergisst, dass a Gott a dich gemacht hat, die Gottheit, die den Himmel ausgespannt und die Erde gegründet hat, und du zitterst immerzu, jeden Tag, vor dem Zorn derer, die in die Enge treiben, die darauf zielen, zu vernichten. Doch wo ist der Zorn derer, die in die Enge treiben? 14 Rasch werden die Gefesselten losgebunden, werden nicht sterben und begraben werden, es wird ihnen nicht an Brot fehlen. 15 Ich, a Gott a , bin deine Gottheit, ich wühle das Meer auf, damit seine Wellen branden, › a Gott a der Heere‹ ist der Name Gottes. 16 Ich lege meine Worte in deinen Mund und im Schatten meiner Hand schütze ich dich, um den Himmel aufzuspannen und die Erde zu gründen, um zu Zion zu sagen: »Du bist mein Volk!«
Ps 89,11
Ex 14,21 f
Jes 35,10
*
*
17 Rege
dich, rege dich, steh auf, Jerusalem, die du aus der Hand a Gottes a den Becher des göttlichen Zorns getrunken hast, den Kelch, den Becher des Taumels hast du leer getrunken. 18 Niemand war da, sie zu führen, von allen Kindern, die sie geboren hat. Niemand hat ihre Hand ergriffen von allen Kindern, die sie großgezogen hat. 19 Dieses beides hat dich getroffen: Wer hat um dich getrauert? Verwüstung und Zusammenbruch, Hunger und Schwert – doch wer hat dich getröstet? Das Buch Jesaja
Jes
Dtn 18,18; Jer 1,9
Jer 25,15-29; Ez 23,31-34; Ps 60,5; Offb 16,19
Jes 40,2
743
51,1 - 51,19
a
a
die Eine
Sie Er
Schechina
Adonaj
der Name
Du
b c
der Lebendige
20 Deine Kinder lagen ohnmächtig in allen Straßen wie eine Antilope im Netz,
erfasst vom Zorn a Gottes a , vom Drohen deiner Gottheit. *
21 Darum
höre dieses, du Elende, betrunken, doch nicht vom Wein! 22 So spricht a Gott a , die Macht über dich, deine Gottheit, die für ihr Volk streitet: Schau, ich nehme den Becher des Taumels aus deiner Hand, den Kelch, den Becher meines Zorns, du sollst nicht mehr daraus trinken! 23 Und ich gebe ihn in die Hand derer, die dich gepeinigt haben, die zu dir sagten: »Leg dich hin, damit wir darübergehen!« Und du machtest deinen Rücken dem Erdboden gleich, wie eine Straße, auf der man geht. *
nefesch
1 Wach
auf, wach auf, zieh deine Macht an, Zion! Zieh deine prächtigen Kleider an, Jerusalem, heilige Stadt! Denn es wird kein Unbeschnittener oder Unreiner mehr zu dir kommen. 2 Schüttle den Staub ab, steh auf, du Gefangene, Jerusalem! Befreie dich von deinen Halseisen, gefangene Tochter Zion!
52
ani
*
*
so spricht a Gott a : Ihr seid umsonst verkauft, ihr sollt auch ohne Geld ausgelöst werden. 4 Denn so spricht a Gott a , die Macht über uns: Mein Volk zog am Anfang nach Ägypten, um dort als Fremde zu leben, und zuletzt hat Assur ihm Gewalt angetan. 5 Und jetzt – was habe ich hier zu tun? Spruch a Gottes a . Ja, mein Volk wurde umsonst ergriffen, die es beherrschen, prahlen, Spruch a Gottes a , und unaufhörlich, die ganze Zeit, wird mein Name gelästert. 6 Darum soll mein Volk meinen Namen erkennen, darum an jenem Tag wissen, dass ich es bin, wenn ich sage: »Hier bin ich!«
kadosch tame
3 Denn
*
Gen 46,5-7
*
adonaj
am
Nah 2,1; 7 Wie Röm 10,15
schön sind auf den Bergen die Füße derjenigen, die Freude verkünden, die Frieden ansagen, Gutes verkünden, Rettung ansagen, die zu Zion sprechen: »Deine Gottheit regiert!« 8 Horch! Deine Wachposten erheben die Stimme, jubeln gemeinsam! Ja, Auge in Auge sehen sie, wie a Gott a zurückkehrt zu Zion. 9 Brecht in Jubel aus, alle gemeinsam, ihr Trümmerreste Jerusalems, denn getröstet hat a Gott a das Gottesvolk, hat Jerusalem befreit. 10 Entblößt hat a Gott a den heiligen Arm vor den Augen aller fremden Völker: *
*
744
*
51# 20
elohim
schuv
goj
Es sehen alle Enden der Erde das Heil unserer Gottheit. weg, geht weg, zieht aus von dort! Berührt nichts Unreines! Zieht aus ihrer Mitte aus, bleibt rein, die ihr die Geräte a Gottes a tragt! 12 Denn ihr sollt nicht in Hast ausziehen und nicht in Eile fliehen, denn a Gott a wird vor euch hergehen und als eure Nachhut die Gottheit Israels. *
tame 11 Geht
jare
pescha awon
awon
Ex 13,21
*
eved 13 Schau,
aman
Ex 12,11
der Mensch in meinem Dienst wird Erfolg haben (238), wird hoch erhöht und sehr erhaben sein. 14 So sich viele darüber entsetzt haben – so unmenschlich war seine Gestalt, kaum noch menschenähnlich ihr Anblick – 15 so werden viele fremde Völker in Staunen geraten (239) und Majestäten davor ihren Mund verschließen. Denn was ihnen nie erzählt wurde, sehen sie, und was sie nie gehört haben, nehmen sie wahr. 1 Wer findet Vertrauen in das, was wir gehört haben? An wem wurde der Arm a Gottes a offenbar? 2 Dieser Mensch wuchs auf wie ein Keimling vor Gott, wie eine Wurzel aus trockener Erde, ohne Ansehen und ohne Ausstrahlung, auf die wir geachtet hätten, da war kein Anblick, der uns gefallen hätte. 3 Verachtet und von Menschen gemieden, voller Schmerzen, vertraut mit Krankheit, wie ein Mensch, vor dem man das Gesicht verhüllt, so verschmäht war sie, wir achteten diese Gestalt nicht. 4 Doch in Wahrheit trug sie unsere Krankheiten, lud sich unsere Schmerzen auf. Aber wir hielten sie für geschlagen, von Gott getroffen und erniedrigt. 5 Doch sie war durchbohrt um unserer Verbrechen willen, zerschlagen wegen unseres Versagens. Bestrafung lag auf ihr – uns zum Frieden, durch ihre Wunden sind wir geheilt. 6 Wir alle liefen wie Schafe in die Irre, achteten nur auf den eigenen Weg, aber a Gott a ließ auf sie fallen unser aller Schuld. 7 Bedrängt, aber sie beugte sich und öffnet ihren Mund nicht, wie ein Schaf, das zur Schlachtbank gebracht wird, wie ein Mutterschaf, das verstummt vor denen, die es scheren *
53
Röm 15,21
Joh 12,38; Röm 10,16
*
Mt 8,17
*
*
1 Petr 2,24 f
*
Das Buch Jesaja
Jes
Apg 8,32 f
745
51,20 - 53,7
a
a
ha-Schem
die Eine
Adonaj
Ich-bin-da
Gott
der Eine
der Name
b c
und seinen Mund nicht öffnet. 8 Aus Bedrängnis und Gericht wurde sie weggenommen, aber ihre Generation, wer regt sich über sie auf? Denn sie wurde abgeschnitten vom Land der Lebenden, von der Schuld meines Volkes geschlagen. 9 Sie fand ein Grab bei denen, die Verbrechen begehen, und ein Grabmal bei den Reichen, obwohl sie kein Unrecht begangen hatte, und kein Trug in ihrem Mund war. 10 Aber a Gott a wollte sie schlagen und machte sie krank. Wenn du ihr Leben als Schuldopfer gibst, wird sie Nachkommen sehen und lange leben. Was a Gott a will, wird durch ihre Hand gelingen. 11 Durch die Qual ihres Lebens wird sie sehen, wird sie sich sättigen an ihrer Erkenntnis. Wer so gerecht ist in meinem Dienst, wird die Vielen gerecht machen und ihre Verschuldungen tragen. 12 Darum will ich dieser Person die Vielen zuteilen und die Zahlreichen als Beute geben, weil sie ihr Leben in den Tod gegeben hat und sich zu denen zählen ließ, die Verbrechen begehen. Doch sie trug die Verfehlung der Vielen und trat für die ein, die Verbrechen begehen. *
*
*
Ps 22,31
*
*
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*
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Mk 15,28; Lk 22,37
*
*
Gal 4,27
2 Sam 13,20
746
du Unfruchtbare, die nicht geboren hat! Brich in Jubel aus und jauchze, die du nicht schwanger warst! Denn zahlreicher sind die Kinder der Verwüsteten als die der Ehefrau, spricht a Gott a . 2 Mache den Raum deines Zeltes weit, breite die Zeltplanen deiner Wohnung aus, spare nicht! Mach deine Zeltseile lang, ramme deine Zeltpflöcke fest! 3 Ja, rechts und links breitest du dich aus. Deine Nachkommen werden zu Erben von fremden Völkern, verwüstete Städte bewohnen sie wieder. 4 Hab keine Angst, denn du wirst nicht scheitern, du wirst nicht gekränkt werden, ja, du wirst dich nicht beschämt fühlen,
54
53# 8
1 Jubele,
mischpat
pescha rascha
nefesch ascham
nefesch
zaddik zadak awon
nefesch pescha chattat
elohim
ruach
olam chesed
chesed berit
sondern die Schande deiner Jugendzeit wirst du vergessen und an die Schmach deiner Witwenschaft nicht mehr denken. 5 Denn dein Ehemann hat dich geschaffen, › a Gott a der Heere‹ ist der Name, Gott, heilig in Israel, hat dich befreit, › Gottheit der ganzen Erde‹ wird sie genannt. 6 Denn wie eine verlassene Frau, wie eine mit betrübtem Sinn hat a Gott a dich gerufen. Wie zu einer Geliebten der Jugend, einst verschmäht, spricht deine Gottheit: 7 Eine kleine Weile habe ich dich verlassen, aber mit tiefer Liebe will ich dich sammeln. 8 Im Augenblick des Zorns habe ich mein Gesicht eine Weile vor dir verborgen, doch mit unaufhörlicher Treue liebe ich dich, spricht a Gott a , deine Befreiung. 9 Wie bei der Noachflut ist das für mich, als ich geschworen habe: »Nie mehr sollen die Wasser Noachs die Erde überfluten!« So habe ich geschworen, nie mehr über dich in Zorn zu geraten und dich zu bedrohen. 10 Denn Berge mögen wohl weichen und Hügel wanken, aber meine Treue wird nicht von dir weichen und mein Friedensbund nicht wanken, spricht a Gott a voll tiefer Liebe. *
*
*
*
ani 11 Du
zedaka jare
*
Gen 8,21
*
*
Arme, weggetrieben vom Sturm, ohne Trost: Schau, ich belege mit Farbe (240) deine Steine und gründe dich fest auf Lapislazuli. 12 Ich besetze mit Rubinen deine Sonnenschilde und deine Tore mit Beryll, deine ganzen Grenzen mit kostbaren Edelsteinen. 13 Alle deine Kinder werden Schüler und Schülerinnen a Gottes a und groß wird der Frieden für deine Kinder sein. 14 Auf Gerechtigkeit wirst du gegründet sein. Fern von Gewalt bist du – du brauchst keine Angst zu haben; und fern von Schrecken – ja, er wird sich dir nicht nähern. 15 Schaut, wenn jemand angreift, dann kommt es nicht von mir. Wer dich angreift, wird wegen dir fallen. 16 Schaut, ich habe die geschaffen, die Metall verarbeiten, die Glut im Feuer anfachen und Waffen schmieden nach ihrem Können. Ich habe Verderben geschaffen, um zu vernichten. *
Klgl 1,2.9.16 f
Offb 21,18-21
Joh 6,45
Jes 1,26 f
*
Das Buch Jesaja
Jes
747
53,8 - 54,16
a
a
Er Sie
die Lebendige
der Heilige
der Ewige
der Name
der Lebendige
b c
17 Jede
Waffe, die gegen dich geschmiedet wird, wird scheitern, und jede Zunge, die gegen dich aussagt, wirst du im Gericht schuldig sprechen. Das ist das Erbe aller, die im Dienst a Gottes a stehen: ihre Gerechtigkeit kommt von mir, Spruch a Gottes a . *
*
*
eved zedaka
1 Auf,
ihr Durstigen, kommt alle zum Wasser, und ihr, die ihr kein Geld habt! Los, kauft und esst! Los, kauft ohne Geld und ohne Preis Wein und Milch! 2 Warum zählt ihr Geld ab, ohne Brot zu bekommen, und euren Lohn, ohne satt zu werden? Hört mir gut zu, und ihr werdet Gutes essen und eure Kehle am Nahrhaften laben. 3 Neigt eure Ohren und kommt her zu mir, hört, und ihr werdet leben! Ich will mit euch einen dauerhaften Bund schließen, zuverlässige Zuwendung, die ich David erwies. 4 Schau, als Zeugen für die Völker setze ich ihn ein, als Fürsten und Gebieter über Völker. 5 Schau, fremde Völker, die du noch nicht kennst, wirst du rufen, und fremde Völker, die dich nicht kannten, eilen zu dir, um a Gottes a willen, deiner Gottheit, heilig in Israel ist sie, ja, dich schmückt sie.
55
*
*
*
Apg 13,34
mischpat
*
*
*
*
nach a Gott a , solange Gott gefunden werden kann, fragt, solange Gott nahe ist. 7 Wer Übles tut, verlasse den eingeschlagenen Weg, wer Unheil wirkt, das Geplante, und kehre um zu a Gott a , so wird Gott sich liebevoll zeigen, zu unserer Gottheit, denn sie macht die Vergebung groß. 8 Denn meine Pläne sind nicht eure Pläne und eure Wege sind nicht meine Wege, Spruch a Gottes a . 9 Wie der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Pläne als eure Pläne. 10 Denn wie Regen und Schnee vom Himmel herabfallen und nicht dorthin zurückkehren, sondern die Erde tränken, sie fruchtbar machen und sprießen lassen, damit sie Samen gibt zum Säen und Brot zum Essen,
nefesch nefesch olam berit aman chesed
goj
6 Fragt
*
*
*
748
54# 17
rascha
schuv
schuv
*
davar 11 so schuv
olam
mischpat zedaka
zedaka
am
berit
olam
eved
kadosch
wird das Wort, das aus meinem Mund hervorkommt, nicht ohne Erfolg zu mir zurückkehren, sondern tun, was ich will, und ihm wird gelingen, wozu ich es gesandt habe. 12 Ja, ihr sollt mit Freude ausziehen und mit Frieden geleitet werden. Berge und Hügel sollen fröhlich sein, sollen mit euch jauchzen und alle Bäume des Feldes in die Hände klatschen. 13 Anstelle von Dorngewächs soll Wacholder wachsen, anstelle von Brennnesseln Myrten. Das wird sich mit a Gottes a Namen verbinden zum dauerhaften Zeichen, das nicht abgehauen werden kann. *
*
spricht a Gott a : Bewahrt Recht und tut Gerechtigkeit, denn die Rettung, die ich bringe, ist nahe und meine Gerechtigkeit offenbart sich. 2 Glücklich ist unter den Menschen, wer so handelt, und jedes Menschenkind, das sich daran festmacht, das den Sabbat einhält und seine Entweihung verhindert und seine Hand davor zurückhält, etwas Böses zu tun. 3 Die Kinder der Fremden, die sich a Gott a angeschlossen haben, sollen nicht sagen: »Getrennt, getrennt hat mich a Gott a von seinem Volk!« Menschen, die durch Gewalt unfruchtbar gemacht wurden, sollen nicht sagen: »Sieh, ich bin ein vertrockneter Baum.« 4 So spricht a Gott a : »Die Menschen, die durch Gewalt unfruchtbar gemacht wurden, aber meine Sabbate einhalten, die sich für das entscheiden, was mir gefällt, und an der Verpflichtung mir gegenüber festhalten, 5 denen werde ich in meinem Haus und in meinen Mauern die Hand reichen und einen Namen geben (241). Sie werden besser als Söhne und Töchter gestellt sein. Einen dauerhaften Namen werde ich ihnen geben, einen, der nicht ausgelöscht wird. 6 Die Kinder der Fremden, die sich a Gott a angeschlossen haben, um a Gott a zu dienen und dem Namen a Gottes a Liebe zu erweisen, um im Dienst Gottes zu stehen, alle, die den Sabbat davor bewahren, entheiligt zu werden und die die Verpflichtung mir gegenüber einhalten, 7 die werde ich zu dem mir geweihten Berg bringen *
1 So
56
*
*
Ex 20,8-11; Jer 17,21 f Jes 14,1; 56,6
*
Dtn 23,2
*
*
Jes 14,1; 56,3
*
*
Das Buch Jesaja
Jes
749
54,17 - 56,7
a
a
der Name
der Lebendige
Du
ha-Makom
ha-Schem
b c
und die werde ich im Haus, in dem zu mir gebetet wird, fröhlich machen. Die Opfer von Tieren, die sie verbrennen, und die Schlachtopfer nehme ich auf meinem Altar mit Wohlwollen an.« Ja, mein Haus soll ein Haus des Gebetes genannt werden für alle Völker. 8 Spruch der Herrschaft, das ist a Gott a , die die Versprengten Israels einsammelt: »Viel mehr noch will ich sammeln, über die bereits Versammelten hinaus.« *
Mk 11,17
die Ewige
*
*
*
ola sebach
am adonaj
Jer 12,9 9 Alle
Tiere des Feldes, kommt her, um zu fressen, alle Waldtiere! die für sie Ausschau halten, sind blind, sie verstehen nichts. Sie sind stumme Hunde, sie können nicht bellen. Sie wimmern, während sie schlafend daliegen, sie lieben es, zu schlummern. 11 Die Hunde sind besonders gierig, sie kennen keine Sättigung. Das sind Hirten, die nicht verstehen, zu unterscheiden. Sie alle wenden sich ihren eigenen Wegen zu, jeder und jede dem eigenen Profit, bis auf ’s Letzte. 12 »Kommt! Ich will Wein holen, und wir wollen saufen. Morgen soll es wie heute sein. Der Rest wird noch besser!« 10 Alle,
*
1 Die
*
Gerechten sind verloren, und niemand nimmt es sich zu Herzen! Gütige Menschen sind ausgerottet, und niemand achtet darauf! Ja, durch Böses werden die Gerechten verschwinden. 2 Doch Frieden wird kommen, sie werden ruhen auf ihren Betten, die den rechten Weg gehen. 3 Ihr aber, tretet heran, ihr Kinder der Zeichendeuterin, Nachkommen des Ehebrechers und der Hure! 4 Über wen wollt ihr euch lustig machen? Über wen das Maul zerreißen und die Zunge herausstrecken? Seid ihr nicht Kinder des Frevels, Nachkommen der Lüge? 5 Die ihr heiß werdet bei den großen Bäumen, unter allen laubreichen Bäumen, die ihr Kinder schlachtet in den Bachtälern, unter Felsklüften: 6 Die Schönheit des Bachtals ist dein Anteil, sie, sie ist dein erloster Anteil! Dafür hast du Trankopfer gespendet und Speiseopfer dargebracht – soll ich mich darüber etwa trösten? 7 Auf hohem und erhabenem Berg hast du dir ein Bett gemacht,
57
*
*
Hos 2,4.7
*
Dtn 12,2; Ez 6,13
*
Jer 2,20-25
56# 8
nefesch
zaddik
chesed zaddik
pescha
mincha
sebach
jare
zedaka
ruach
kadosch
*
bist auch dorthin hinaufgegangen, um Schlachtopfer zu opfern. 8 Hinter Tür und Türpfosten hast du dein Gedenkzeichen gesetzt, denn du hast mich verlassen, dich entblößt und bist hinaufgestiegen, hast dein Bett weit gemacht und mit ihnen dich verbunden, hast ihr Bett geliebt, ihre Hand (242) gesehen. 9 Du bist zum König gereist mit Öl und hast deine Salben vermehrt. Du hast deine Boten in die Ferne geschickt und bis tief hinab ins Totenreich. 10 Mit der Menge deiner Wege hast du dich abgemüht, du hast nicht gesagt: »Das lasse ich!« Du hast ja noch Leben in deinen Händen gefunden, darum wurdest du nicht schwach. 11 Wen hast du gescheut, vor wem hast du Angst gehabt, dass du mich betrogen hast, nicht an mich dachtest, es dir nicht zu Herzen nahmst? Ist es nicht so: Ich habe geschwiegen und mich verborgen, darum hast du keine Angst vor mir gehabt? 12 Ich werde von deiner Gerechtigkeit berichten und von deinem Tun – es wird dir nichts nützen. 13 Wenn du um Hilfe schreist, dann soll dich doch deine Sammlung von Götzen retten! Aber alle wird ein Wind wegtragen, ein Hauch mitnehmen. Doch wer bei mir Zuflucht sucht, wird das Land erben und meinen heiligen Berg besitzen. *
*
*
*
14 Gott
am
ruach
olam
spricht: Schüttet auf, schüttet auf, räumt den Weg frei! Schafft die Hindernisse weg auf dem Weg meines Volkes! 15 Denn so spricht Gott, hoch und erhaben, für immer wohnend, heilig ist der Name: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei denen, deren Geistkraft gebeugt ist, damit ich die aufleben lasse, deren Geistkraft gebeugt ist, und die, deren Herz zerschlagen ist. 16 Denn ich will nicht für immer hadern und nicht auf Dauer zornig sein, sonst würde ihre Geistkraft vor mir verschmachten, der Lebensatem, den ich selber geschenkt habe.
Jes 40,3; 62,10
*
*
Ps 51,19
*
Das Buch Jesaja
Jes
751
56,8 - 57,16
a
a
Ich-bin-da
Sie Er
Schechina
die Ewige
der Lebendige
b c
*
17 Ich
Eph 2,17
die Eine
war zornig über ihre Profit-Sucht, ich schlug sie, verbarg mich und war zornig. Aber sie gingen abtrünnig auf dem Weg ihres eigenen Herzens. 18 Ich habe ihre Wege gesehen, dennoch will ich sie heilen, ich will sie leiten und ihnen Trost als Ausgleich geben, und denen, die trauern, 19 will ich Frucht der Lippen schaffen. Friede, Friede für die in der Ferne und die in der Nähe, spricht a Gott a , ich will sie heilen. 20 Aber die Übles tun, sind wie das aufgewühlte Meer, das keine Ruhe finden kann, dessen Wasser Dreck und Schlamm aufwühlen. 21 Keinen Frieden gibt es für die, die Übles tun, spricht meine Gottheit. *
*
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*
*
*
752
57# 17
rascha
rascha
1 Ruf
aus voller Kehle, halte nicht zurück! Erhebe deine Stimme wie ein Widderhorn! Halte meinem Volk ihre Vergehen vor und dem Haus Jakob ihre Verfehlungen. 2 Nach mir forschen sie täglich und sie wünschen, meine Wege zu erfahren, als wären sie ein Volk, das Gerechtigkeit tut und das von seiner Gottheit gesprochene Recht nicht verlässt. Sie fordern von mir gerechte Urteile, und Gottes Nähe wünschen sie. 3 »Warum haben wir gefastet, aber du siehst es nicht an? Wir haben uns gedemütigt, aber du erkennst es nicht an!« Schau: Am Tag eures Fastens findet ihr zwar Gefallen, aber alle in eurem Frondienst treibt ihr weiter an. 4 Schau: Zum Streiten und Auspressen fastet ihr und um mit gewalttätiger Faust dreinzuschlagen. Ihr sollt nicht so wie jetzt fasten, wenn eure Stimme in der Höhe erhört werden soll. 5 Soll das etwa ein Fasten sein, wie ich es mir aussuche: Ein Tag, an dem sich die Menschen demütigen? Sollen sie etwa wie Binsen den Kopf hängen lassen, sich in Sack und Asche betten? Wird etwa so etwas ein Fasten genannt und ein Tag, der a Gott a gefällt?
58
awon
pescha chattat
zedaka mischpat mischpat
nefesch
rascha
6 Ist
rascha
ani
basar
kavod
nefesch
nefesch
olam
schuv schuv
kadosch kavod
nicht dies ein Fasten, wie es mir gefällt: Unrechtsfesseln öffnen, Jochstricke lösen, Misshandelte als Freie entlassen, jedes Joch zerbrecht ihr! 7 Geht es nicht darum? Mit Hungrigen dein Brot teilen, umherirrende Arme führst du ins Haus! Wenn du Leute nackt siehst, bekleidest du sie, vor deinen Angehörigen versteckst du dich nicht. 8 Dann wird dein Licht wie die Morgenröte hervorbrechen, eilends wächst deine Wunde zu. Dann wird deine Gerechtigkeit vor dir hergehen, der Glanz a Gottes a sammelt dich auf. 9 Dann wirst du rufen, und a Gott a wird dir antworten. Du schreist um Hilfe, und a Gott a wird sagen: »Hier bin ich!« Wenn du aus deiner Mitte das Joch wegräumst, das Fingerzeigen und die üble Nachrede, 10 und wenn du dich ganz den Hungrigen hingibst und die Niedergedrückten sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufstrahlen, deine Dunkelheit wird wie der Mittag sein. 11 Dann wird dich a Gott a beständig leiten, den unbändigen Durst deiner Lebenskraft stillen und deine müden Knochen wieder munter machen. Dann wirst du wie ein bewässerter Garten sein und wie eine Wasserquelle, deren Wasser nicht täuschen. 12 Dann werden deine Leute die Trümmer der Vorzeit aufbauen und die Grundmauern von Generationen wieder aufrichten. Du wirst heißen: ›Lückenschließerin‹ und ›die die Pfade wiederherstellt zum Bleiben‹. 13 Wenn du dich zurückhältst, mehr als den am Sabbat erlaubten Weg zu gehen, nicht nach Lust und Laune an meinem heiligen Tag handelst, wenn du den Sabbat eine Lust nennst, wenn du dem, was a Gott a vorbehalten ist, Gewicht verleihst, indem du dem Tun auf deinen Wegen Gewicht verleihst, indem du nicht nach Lust und Laune handelst und nicht bloß redest, 14 dann wirst du an a Gott a deine Freude haben. Ich werde dich über die Höhen der Erde fahren lassen, *
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Jer 31,12
*
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Das Buch Jesaja
Neh 13,15-22
Jes 13,22
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Jes
753
57,17 - 58,14
a
a
der Ewige
ha-Makom
Er Sie
der Lebendige
Gott
die Heilige
b c
und ich werde dich ernähren vom ererbten Land deiner Ahnen, vom Land Jakobs, denn der Mund a Gottes a hat es gesprochen. Jes 50,2
Der Arm a Gottes a ist nicht so kurz, dass er nicht retten könnte, Gottes Ohr nicht so taub, dass es nicht hören könnte. 2 Aber eure Verfehlungen sind wie Mauern geworden, zwischen euch und eurer Gottheit. Eure Sünden verbergen euer Gesicht, so dass ihr nicht zu hören seid. 3 Denn eure Hände sind mit Blut besudelt, eure Finger mit Schuld. Eure Lippen reden Trug, eure Zunge murmelt Täuschung. 4 Niemand ruft nach Gerechtigkeit, niemand führt einen glaubwürdigen Rechtsstreit. Sie verlassen sich auf Nichtiges und reden Unsinn. Sie sind schwanger mit Mühsal und gebären Übles. 5 Sie schlagen (243) Eier von Giftschlangen auf, sie weben Spinnennetze. Wer von diesen Eiern isst, wird sterben, das Ausgedrückte spaltet sich: Eine Schlange! 6 Spinnennetze taugen nicht, um daraus Kleidung zu machen, das, was sie machen, taugt nicht zur Bedeckung. Was sie machen, ist übel, ihre Hände begehen Gewalttaten. 7 Ihre Füße eilen zum Schlechten, sie beeilen sich, unschuldiges Blut zu vergießen. Was sie denken, sind üble Gedanken. Verwüstung und Zusammenbruch sind auf ihren Straßen. 8 Den Weg des Friedens kennen sie nicht. Recht gibt es nicht auf ihren Bahnen. Ihre Pfade haben sie sich selbst verdreht; alle, die auf ihnen gehen, kennen den Frieden nicht mehr. 9 Deshalb ist das Recht von uns fern, Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir hoffen auf das Licht, aber sieh: da ist Finsternis, auf die Morgendämmerung, aber wir gehen im Dunkeln. 10 Wir tasten wie Blinde an einer Wand, wie jemand ohne Augen tasten wir. Wir straucheln am Mittag, als wäre es die Abenddämmerung. Bei bester Gesundheit sind wir wie Tote. 11 Wir alle brummen wie Bären, und wie Tauben gurren wir.
59
1 Schau:
*
*
*
*
Röm 3,15 f
*
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Dtn 28,29
754
59 1
awon
chattat awon
emuna
mischpat
zedaka
mischpat
pescha chattat pescha awon pescha
mischpat zedaka emet
emet
zedaka
nakam
jare kavod
ruach
pescha schuv berit ruach
*
Wir erhoffen Recht, aber es gibt keines, zur Rettung ist es weit, weit von uns. 12 Ja, unsere Übertretungen häufen sich vor dir und unsere Verfehlungen: das zeugt gegen uns. Ja, unsere Übertretungen begleiten uns, und unsere Schuld, wir erkennen sie: 13 Sündigen und a Gott a belügen! Uns von unserer Gottheit trennen! Widerspenstigkeit und Bedrückung äußern! Damit schwanger sein und Lügenworte aus dem Herzen murmeln. 14 Das Recht ist zurückgewichen und Gerechtigkeit steht abseits in der Ferne. Ja, auf der Straße strauchelt Treue, Geradlinigkeit kann nicht hereinkommen. 15 So geschieht es, dass die Treue fehlt, und wer vom Bösen abweicht, wird zur Beute. a Gott a sieht das, und es ist böse in Gottes Augen, denn es gibt kein Recht. 16 Gott sieht, dass da niemand ist, staunt, dass niemand helfend dazwischen tritt. Da hilft Gott sich selbst, eigenhändig. Die göttliche Gerechtigkeit stützt sie. 17 Gott zieht Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzt den Helm der Hilfe auf den Kopf, zieht an die Kleider der Rache und hüllt sich in Leidenschaft wie in einen Mantel. 18 Entsprechend der Taten wird Gott zurückzahlen: den Zorn ihrer Widersacher, die Tat ihrer Feinde. Selbst den Inseln wird Gott ihre Taten zurückzahlen. 19 Sie werden den Namen a Gottes a fürchten vom Abend her und vom Aufgang der Sonne her den Glanz Gottes, wenn es wie ein reißender Strom kommt, den a Gottes a Geistkraft in Bewegung hält. 20 Doch für Zion kommt Gott als Erlösung und für die in Jakob, die sich von ihrer Übertretung abkehren. Spruch a Gottes a . 21 Was aber mich angeht, so verpflichte ich sie zu Folgendem, spricht a Gott a : Meine Geistkraft, die ich auf dich gelegt habe, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, die sollen nicht von deinem Mund *
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Röm 11,26
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Dtn 18,18; Jer 1,9
755 Das Buch Jesaja
Jes
59,1 - 59,21
a
a
Du
der Lebendige
der Eine
Gott
Ich-bin-da
ha-Schem
der Name
b c
weichen, vom Mund deiner Kinder und vom Mund deiner Kindeskinder. Das hat a Gott a gesprochen, das gilt von jetzt an dauerhaft. *
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Jes 49,18.22
1 Steh
auf, werde licht, denn dein Licht kommt und der Glanz a Gottes a strahlt über dir auf! 2 Schau nur: Finsternis bedeckt die Erde und dunkle Wolken die Völkerschaften, aber über dir wird a Gott a aufstrahlen, Gottes Glanz wird über dir sichtbar. 3 Die fremden Völker werden zu deinem Licht gehen, königliche Herrschaften zu dem Lichtschein, der über dir aufstrahlt. 4 Erhebe deine Augen ringsum und schau! Sie alle sammeln sich, kommen zu dir! Deine Söhne werden aus der Ferne kommen und deine Töchter werden sicher an deiner Seite sein. 5 Da wirst du schauen und strahlen, dein Herz wird erbeben und weit werden, denn zu dir hin wenden sich die Schätze der Meere, der Reichtum der fremden Völker kommt zu dir. 6 Scharen von Kamelen werden dich bedecken, junge Kamele aus Midian und Efa. Aus Saba werden alle kommen, Gold und Weihrauch werden sie bringen, die Ruhmestaten a Gottes a verkündigen sie. 7 Alles Kleinvieh Kedars soll sich bei dir sammeln, die Widder Nebajots dir dienen, sie steigen hinauf auf meinen Altar, mir zu Gefallen, das Haus meiner Ehre will ich ehren. 8 Wer sind die, die wie die Wolken fliegen und wie die Tauben zu ihren Häusern? 9 Denn auf mich warten die Inseln, die Schiffe aus Tarschisch an erster Stelle, um deine Kinder aus der Ferne zu bringen mit ihrem Silber und Gold, für den Namen a Gottes a , deiner Gottheit, heilig in Israel – ja, sie schmückt dich. 10 Die Kinder der Fremden werden deine Mauern bauen und ihre königlichen Herrschaften dir dienen, denn in meinem Zorn habe ich dich geschlagen, aber mit meinem Wohlwollen liebe ich dich.
60
*
756
60 1
olam
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kavod
goj
kadosch
11 Sie
goj avad
kavod
olam
goj
zedaka
olam
öffnen deine Tore für immer, Tag und Nacht sollen sie nicht geschlossen werden, um das Vermögen der fremden Völker zu dir zu bringen, königliche Herrschaften zu dir zu leiten. 12 Denn die Völker und die Königreiche, die nicht in deinem Dienst stehen, sollen vergehen, und die fremden Völker werden völlig verwüstet werden. 13 Der Glanz des Libanon wird zu dir kommen, Wacholder, Ulme und Zypresse zusammen, um den Ort meines Heiligtums zu schmücken; den Ort meiner Füße will ich glänzend machen. 14 Aber die Kinder derer, die dich gedemütigt haben, werden gebückt zu dir gehen, und alle, die dich geschmäht haben, werfen sich nieder zu den Sohlen deiner Füße. Sie werden dich nennen: ›Stadt a Gottes a , Zion, heilig in Israel.‹ 15 Statt dass du eine Verlassene bist, eine Gehasste, zu der niemand geht, will ich dich zum Stolz auf Dauer machen, zur Freude für Generationen. 16 Du wirst die Milch der fremden Völker saugen, und die Brust der Könige sollst du saugen, und du wirst erkennen, dass ich a Gott a bin, deine Rettung und deine Befreiung, stark für Jakob. 17 Anstelle von Bronze bringe ich Gold, anstelle von Eisen bringe ich Silber, anstelle von Holz Bronze und anstelle von Stein Eisen. Ich will zu deiner Aufsicht Frieden einsetzen, als deinen Antreiber Gerechtigkeit. 18 Es wird nichts mehr von Gewalt zu hören sein in deinem Land, noch von Misshandlung und Zusammenbruch in deinem Gebiet, sondern deine Mauern wirst du ›Rettung‹ nennen und deine Tore ›Ruhm‹. 19 Die Sonne wird nicht mehr als Licht am Tag scheinen und der Lichtschein des Mondes dir nicht mehr leuchten, a Gott a selbst wird für dich zu einem beständigen Licht und deine Gottheit zu deinem Schmuck. 20 Deine Sonne wird nicht mehr untergehen und dein Mond nicht mehr abnehmen,
Offb 21,25 f
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Ex 3,7; 5,10.13 f
Offb 21,23; 22,5
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757 Das Buch Jesaja
Jes
60,1 - 60,20
a
a
ha-Makom
der Ewige
Er Sie
der Name
Sie Er
die Ewige
Adonaj
denn a Gott a wird für dich zu einem beständigen Licht. Die Tage deiner Trauer sind zu Ende. 21 Dein Volk besteht nur aus Gerechten, auf Dauer sollen sie das Land besitzen, Spross meiner Pflanzung, Werk meiner Hände zum Schmuck. 22 Die kleine Gruppe soll zu 1 000 werden und das Jüngste zu einem mächtigen Volk. Ich, a Gott a , will es zur rechten Zeit beschleunigen. *
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Lk 4,18 f
Mt 11,5
Lev 25
Geistkraft a Gottes a , der Macht über mich, ist auf mir. Weil Gott mich gesalbt hat, bin ich gesandt, den Armen frohe Botschaft zu verkünden, die zu verbinden, die ein zerbrochenes Herz haben, auszurufen den Gefangenen die Befreiung und den Gebundenen die Lösung ihrer Fesseln, 2 auszurufen ein Jahr des Wohlgefallens für a Gott a und einen Tag der Vergeltung für unsere Gottheit, zu trösten alle, die trauern, 3 damit sich freuen die Trauernden Zions, ihnen Schmuck zu geben anstelle von Staub, Freudenöl statt Trauerkleid, Lobgesang statt Trübsinn, damit sie ›Bäume der Gerechtigkeit‹ genannt werden, ›Prachtpflanzung a Gottes a ‹. 4 Sie werden die uralten Trümmer wieder aufbauen, das aufrichten, was früher verwüstet wurde, die Trümmerstädte erneuern, die seit Generationen verwüstet liegen. 5 Zugezogene werden eintreten und eure Ziegen und Schafe hüten, die Kinder der Fremden werden für euch das Land bebauen und die Weingärten pflegen. 6 Ihr aber sollt ›Priesterschaft a Gottes a ‹ genannt werden, ›im Dienst unserer Gottheit‹ werden sie euch nennen. Den Reichtum der fremden Völker werdet ihr essen, und ihres Glanzes euch rühmen. 7 Dafür, dass eure Schande doppelt und Schimpf ihr Anteil war, sollen sie von ihrem Land ein Doppeltes besitzen und dauerhafte Freude haben. 8 Denn ich, a Gott a , liebe das Recht, hasse Raub mit Gewalt.
61
1 Die
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Ex 19,6
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Jes 40,2
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758
60# 21
b c olam
am zaddik olam
goj
ruach adonaj maschach ani
nakam
ruach
olam
goj kavod
mischpat
emet berit
nefesch
zedaka
adonaj zedaka
*
Ich will ihnen ihren Lohn mit Zuverlässigkeit geben und einen dauerhaften Bund mit ihnen schließen. 9 Unter den fremden Völkern werden ihre Nachkommen bekannt sein, ihre Sprösslinge mitten unter den Völkern. Alle, die sie sehen, werden es merken: Sie sind die Nachkommen, die a Gott a gesegnet hat. 10 Laut freue ich mich über a Gott a , meine Kehle jubelt über meine Gottheit, denn sie hat mir Kleider der Rettung angezogen, mich in den Mantel der Gerechtigkeit gehüllt, wie ein Bräutigam den feierlichen Schmuck anlegt und eine Braut sich schmückt mit ihren Schmuckstücken. 11 Ja, wie aus der Erde ihr Gewächs hervorsprießt und ein Garten seine Samen wachsen lässt, so lässt a Gott a , die Macht über alles, Gerechtigkeit wachsen und Lobpreis in Gegenwart aller fremden Völker. 1 Um Zions willen will ich nicht schweigen und um Jerusalems willen nicht ruhig sein, bis ihre Gerechtigkeit wie ein Leuchten hervorgeht und ihre Hilfe brennt wie eine Fackel. 2 Die fremden Völker werden deine Gerechtigkeit sehen und alle königlichen Herrschaften deinen Glanz und du wirst mit einem neuen Namen benannt werden, den der Mund a Gottes a festlegen wird. 3 Du wirst eine prächtige Krone in der Hand a Gottes a sein, ein königliches Band in der Hand deiner Gottheit. 4 Niemand wird dich noch ›Verlassene‹ nennen, und dein Land ›verwüstet‹, sondern du sollst heißen: ›Mein Gefallen‹ und dein Land: ›Ehefrau‹, denn a Gott a hat Gefallen an dir und dein Land wird mit Gott verheiratet. 5 Denn wie ein junger Mann ein Mädchen heiratet, so wird dich heiraten, wer dich erbaut. Wie sich ein Bräutigam freut an der Braut, so freut sich deine Gottheit an dir. 6 Auf deine Mauern, Jerusalem, habe ich Wachen gestellt, sie sollen nicht schweigen den ganzen Tag und die ganze Nacht. Die ihr a Gott a erinnert, gönnt euch keine Ruhe! *
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62
kavod
*
Das Buch Jesaja
Jes
759
60,21 - 62,6
a
a
Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da
Schechina
Adonaj
b c
7 Gönnt
Gott keine Ruhe, bis sie gegründet wird, bis Gott Jerusalem zum Lobpreis auf der Erde macht. 8 a Gott a hat geschworen mit der Rechten und mit machtvollem Arm: Ich will dein Getreide nicht mehr denen zu essen geben, die dir feind sind, und die Kinder der Fremden sollen deinen Wein nicht trinken, mit dem du so viel Arbeit hast. 9 Sondern die die Ernte einbringen, sollen sie essen und a Gott a loben, die den Wein lesen, sollen ihn trinken in den heiligen Höfen meines Tempels. 10 Zieht ein, zieht ein durch die Tore, macht den Weg frei für das Volk! Schüttet auf, schüttet die Straße auf, räumt die Steine weg, richtet ein Zeichen über den Völkern auf! 11 Schau, Gott lässt sich hören bis an das Ende der Erde: sagt zur Tochter Zion: »Schau, deine Rettung kommt! Schau, dein Lohn ist bei Gott und was dir zusteht, geht vor Gott her.« 12 Und sie werden genannt werden: › Heiliges Volk, Befreite Gottes.‹ Du aber wirst genannt werden: ›Vielbesuchte‹, ›Stadt, die nicht verlassen wird.‹ *
Jes 57,14
*
Sach 9,9
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Offb 19,11-16
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760
62# 7
am
kadosch
1 Wer
kommt aus Edom, grellrot gekleidet aus Bozra? Eine Person, prächtig angezogen, eingeschlossen in der Fülle ihrer Kraft. Ich rede in Gerechtigkeit, bin groß genug, zu helfen. 2 Warum bist du edom-rot angezogen? Warum gleicht deine Kleidung denen, die die Kelter treten? 3 Ich trat die Weinpresse allein, niemand aus den Völkern war bei mir. Ich trete sie in meinem Zorn, ich zertrampele sie in meiner Wut. Ihr Lebenssaft spritzt an meine Kleider und mein ganzes Gewand habe ich befleckt. 4 Denn ein Tag der Rache ist mir im Sinn, das Jahr der Befreiung durch mich kommt. 5 Ich blicke mich um, und da ist niemand zur Hilfe bereit. Ich staune, dass mich niemand unterstützt. Da hilft mir mein Arm, meine Wut, die unterstützt mich. 6 Ich zertrete Völker in meinem Zorn, ich mache sie trunken in meiner Wut und lasse ihren Lebenssaft auf den Boden fließen.
63
am
zedaka
am
nakam
die tätige Güte a Gottes a will ich erinnern, an die Ruhmestaten a Gottes a , gemäß allem, was a Gott a für uns tat: Gutes in Fülle für das Haus Israel, das a Gott a entsprechend seiner Mutterliebe und entsprechend der Fülle der göttlichen Treue für sie tat. 8 Gott sprach: »Sicherlich sind sie mein Volk, meine Kinder, die ich nicht belügen werde.« So wurde Gott ihnen zur Rettung. 9 In all ihrer Bedrängnis wurde es nicht zu eng, der Bote des göttlichen Angesichts rettete sie, mit Liebe und Schonung handelte Gott an ihnen, hob sie auf und trug sie alle Tage lang und für immer. 10 Aber sie waren verbittert und kränkten die Geistkraft ihrer göttlichen Heiligkeit. Da wandte sie sich um und wurde ihnen zur Feindin, die Gottheit selbst kämpft gegen sie. 11 Sie erinnerte sich an die Tage am Anfang, an Mose, an sein Volk: Wo ist die, die sie heraufführte aus dem Meer, sie behütete wie Schafe? Wo ist die, die in ihre Mitte die heilige Geistkraft setzte? 12 Sie ließ zur Rechten des Mose ihren prächtigen Arm gehen, spaltete das Wasser vor dem Angesicht des Volkes, um sich einen dauerhaften Namen zu machen. 13 Gott ließ sie durch die Fluten gehen, wie ein Pferd in der Wüste, sie straucheln nicht. 14 Wie ein Tier, das ins Tal hinabsteigt, brachte uns die Geistkraft a Gottes a an einen ruhigen Ort. So führtest du dein Volk, um dir einen Ehrennamen zu machen.
chesed 7 An
am
olam
ruach kadosch
olam
olam
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Gen 19,16
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Ex 12 – 14 Num 11,17.24-30
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15 Blicke
kadosch
vom Himmel und sieh aus deiner heiligen und prächtigen Wohnung! Wo ist dein Eifer, dein Heldenmut? Deine innersten Gefühle und deine Mutterliebe bleiben mir vorenthalten! 16 Du bist ja unser Vater, unsere Mutter. Abraham kennt uns nicht, Israel nimmt uns nicht wahr. Du bist a Gott a , unser Vater, unsere Mutter. ›Unsere Befreiung seit jeher‹, das ist dein Name. *
Dtn 32,6
761 Das Buch Jesaja
Jes
62,7 - 63,16
a
a
der Lebendige
ha-Makom
der Eine
der Name
Sie Er
die Heilige
b c
Du
lässt du uns abirren, a Gott a , von deinen Wegen, lässt unser Herz hart werden, dass wir keine Ehrfurcht mehr vor dir haben? Kehre um, zugunsten derer, die in deinem Dienst stehen, der Stämme, die dir als Erbe gehören. 18 Für eine kleine Weile haben Feinde dein heiliges Volk in Besitz genommen, unsere Widersacher zertreten dein Heiligtum. 19 Seit langem sind wir wie Menschen geworden, über die du keine Macht hast, über die dein Name nicht ausgerufen wird. Ach, wenn du doch die Himmel zerreißen und herabkommen würdest, damit vor deinem Angesicht Berge erbeben, 1 so, wie Feuer Reisig entzündet, wie Feuer Wasser zum Sieden bringt, um deinen Namen denen bekannt zu machen, die dich bedrängen. Vor deinem Angesicht erzittern die fremden Völker, 2 wenn du Furchtbares tust, was wir nicht erhofften. Du steigst herab, vor deinem Angesicht erzittern Berge. 3 Seit Urzeiten hat niemand davon gehört, niemand hat es vernommen. Kein Auge hat eine Gottheit außer dir gesehen, die an allen handelt, die auf sie hoffen. 4 Du begegnest denen, die sich freuen und gleichzeitig Gerechtigkeit tun, denen, die sich auf deinen Wegen an dich erinnern. Schau, du zürnst, und wir gehen auf ihnen dauerhaft in die Irre, dennoch wird uns geholfen. 5 Wir alle wurden wie Unreine, all unsere Taten der Gerechtigkeit wurden wie ein von der Monatsblutung verunreinigtes Kleidungsstück. Wir alle verwelken wie ein Blatt, unsere Sünden tragen uns wie der Wind auf und davon. 6 Niemand ruft deinen Namen an, niemand macht sich auf, um sich an dir festzuhalten, denn du hast dein Gesicht vor uns verborgen, wir schwanken wegen unserer Sünde. 7 Aber nun, a Gott a , du bist unser Vater, unsere Mutter, wir sind der Ton, du bist die Töpferin, wir alle sind das Werk deiner Hände. 8 Zürne doch nicht so sehr, a Gott a , denke nicht fortwährend an die Sünde. Schau: Wir sind alle dein Volk. 17 Warum
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Ri 5,5
jira schuv eved
olam
64
1 Kor 2,9
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Jer 18,6; Röm 9,21
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762
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63# 17
olam
chattat
tame zedaka
awon ruach
awon
awon am
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kadosch 9 Städte,
kadosch
die dir vorbehalten waren, sind zur Wüste geworden, Zion ist zur Wüste geworden, Jerusalem ist verwüstet. 10 Unser heiliges und prächtiges Haus, in dem unsere Ahnen dich lobten, ist zu einem Feuerbrand geworden. Alle unsere Kostbarkeiten wurden zu einem Trümmerhaufen. 11 Kannst du dich dabei noch zurückhalten, a Gott a , kannst du still sein und uns so sehr beugen? *
goj am
sebach
kadosch
1 Ich
ließ mich suchen von Leuten, die nicht nach mir fragen, ich ließ mich finden von Leuten, die nicht nach mir forschen. Ich sprach »Hier bin ich! Hier bin ich!« zu einem fremden Volk, das nicht nach meinem Namen genannt ist. 2 Täglich breitete ich meine Arme aus, einem aufsässigen Volk entgegen, Leuten, die auf einem Weg gingen, der nicht gut war, ihren eigenen Gedanken hinterher. 3 Das Volk, das mich tagtäglich ins Angesicht beleidigt – die Opfermahle feiern in meinen Gärten und auf Ziegelsteinen Rauchopfer darbringen, 4 die in Gräbern sitzen und an geheimen Plätzen übernachten, die Schweinefleisch essen, deren Töpfe voll Ekelbrühe sind, 5 die sprechen: »Bleib, wo du bist! Nähere dich mir nicht, denn ich bin heilig für dich« – diese Leute sind Rauch in meiner Nase, ein Feuer, das den ganzen Tag lang brennt.
65
Röm 10,20
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Röm 10,21
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6 Schau,
awon
eved
vor mir ist es aufgeschrieben: Ich werde nicht schweigen, bis ich zurückgezahlt habe. In ihren Schoß hinein zahle ich zurück 7 eure Verfehlungen und die Verfehlungen eurer Ahnen, allen gemeinsam, spricht a Gott a , denen, die auf den Bergen Rauchopfer bringen und mich auf den Hügeln schmähen. Ich messe ihnen ihre Taten erstmalig zu und in ihren Schoß hinein. 8 So spricht a Gott a : Wie wenn Most in der Traube gefunden wird und gesagt wird: »Verdirb ihn nicht, denn es liegt Segen in ihm!«, so werde ich an denen handeln, die in meinem Dienst stehen, damit nicht alles verderbe. *
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763 Das Buch Jesaja
Jes
63,17 - 65,8
a
a
Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
die Lebendige
b c
9 Dann
werde ich aus Jakob Nachkommen hervorgehen lassen und aus Juda Erben meiner Berge. Erben sollen die, die ich ausgesucht habe, und die in meinem Dienst stehen, werden dort wohnen. 10 Dann wird die Scharonebene zu einer Schafweide werden und das Tal Achor zu einem Lager für Rinder, für mein Volk, das mich sucht. 11 Aber ihr, die ihr a Gott a verlasst, die ihr meinen heiligen Berg vergesst, die ihr dem Glücksgott einen Tisch bereitet und dem Schicksalsgott den Mischkrug voll einschenkt, 12 euch teile ich dem Schwert zu: Kniet euch alle zur Schlachtung hin! Denn: Als ich rief, antwortetet ihr nicht. Ich sprach, aber ihr hörtet nicht. Ihr tatet, was in meinen Augen schlimm ist, was mir nicht gefällt, das habt ihr euch ausgesucht. 13 Deshalb: So spricht a Gott a , die Macht über alles: Schau, die in meinem Dienst stehen, sollen essen, aber ihr sollt hungern! Schau, die in meinem Dienst stehen, sollen trinken, aber ihr sollt dürsten! Schau, die in meinem Dienst stehen, sollen sich freuen, aber ihr sollt zuschanden werden! 14 Schau, die in meinem Dienst stehen, sollen jubeln vor Herzensglück, aber ihr sollt um Hilfe schreien vor Herzensschmerz und klagen wegen des Bruchs eurer Lebenskraft. 15 Euren Namen überlasst ihr den von mir Erwählten zum Fluch: » a Gott a , die Macht über alles, soll euch töten!« Die im Dienst Gottes stehen, werden mit einem anderen Namen benannt. 16 Wer sich im Land (244) segnet, segnet sich durch die wahre Gottheit, und wer im Land schwört, schwört bei der wahren Gottheit, denn vergessen sind die früheren Nöte und verborgen sind sie vor meinen Augen. 17 Ja, schau: Ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde. An das Frühere wird nicht mehr gedacht werden und es wird nicht mehr zu Herzen gehen. 18 Vielmehr freut euch und seid fröhlich immerzu über das, was ich schaffe. Ja, schau: Ich schaffe der Stadt Jerusalem Lachen und ihrem Volk Freude. 19 Dann werde ich über Jerusalem fröhlich sein und mich an meinem Volk freuen. *
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2 Petr 3,13; Offb 21,1
764
65# 9
eved
kadosch
adonaj eved eved eved
eved
ruach
adonaj
amen
chattat
kadosch
Dort wird kein Weinen mehr gehört werden und kein Klagen. 20 Dort wird es nicht mehr geben: Säuglinge, ein paar Tage alt und doch schon vergreist, die nicht ihre Tage erfüllen. Ja, jugendlich ist, wer 100-jährig stirbt, und wer 100 Jahre nicht erreicht, gilt als bestraft von Gott wegen einer Verfehlung. 21 Sie bauen Häuser und bewohnen sie, sie pflanzen Weinberge und essen ihre Früchte. 22 Sie werden nicht bauen und andere wohnen darin, sie werden nicht pflanzen und andere essen davon. Ja, mein Volk wird so alt wie Bäume werden, und was ihre Hände erarbeitet haben, werden die verbrauchen, die ich erwählt habe. 23 Sie werden sich nicht vergeblich mühen, und sie gebären keine Kinder für einen plötzlichen Tod, denn sie sind Nachfahren der von a Gott a Erwählten, ihre Nachkommen bleiben bei ihnen. 24 So wird es sein: Bevor sie rufen, werde ich antworten, während sie noch reden, werde ich sie erhören. 25 Wölfin und Lamm werden einträchtig weiden, der Löwe wird wie das Rind Stroh fressen, aber die Schlange: Staub ist ihr Brot. Niemand tut etwas Böses oder wirkt Verderben auf meinem ganzen heiligen Berg, spricht a Gott a . *
ruach
mincha
Jes 11,7
Gen 3,14
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spricht a Gott a : Der Himmel ist mein Stuhl und die Erde mein Fußschemel. Was ist das für ein Haus, das ihr mir bauen könntet? Und was für ein Ort, an dem ich ruhen könnte? 2 All dieses hat meine Hand gemacht, und so entstand dies alles, Spruch a Gottes a . Ich aber blicke auf die, die elend sind und deren Sinn niedergeschlagen ist und vor meinem Wort erbebt. 3 Wer einen Stier schlachtet, gleicht denen, die Menschen töten, wer ein Schaf opfert, denen, die einem Hund das Genick brechen, wer Speiseopfer darbringt, denen, die Schweineblut opfern, wer Weihrauch verbrennt, denen, die Unrecht absegnen.
66
ani
Jes 62,8 f
1 So
Apg 7,49 f
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765 Das Buch Jesaja
Jes
65,9 - 66,3
a
a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
ha-Schem
die Heilige
b c
Wie sie sich ihre eigenen Wege wählen und Gefallen an ihren Abscheulichkeiten finden, 4 so werde auch ich ihre Misshandlung wählen und über sie kommen lassen, wovor ihnen graut. Denn ich rief, und niemand antwortete, ich sprach, und niemand hörte zu, und sie taten das Üble in meinen Augen und wählten, was mir nicht gefiel. auf das Wort a Gottes a , die ihr vor Gottes Wort erbebt: Es sprechen eure Geschwister, die euch hassen, die euch ausschließen um meines Namens willen: » a Gott a soll sich endlich glanzvoll erweisen, damit wir eure Freude sehen« – doch sie sollen beschämt werden. 6 Lärm aus der Stadt, Getöse vom Tempel her! Die Stimme a Gottes a : sie zahlt zurück die Taten derer, die Gott feind sind. 7 Ehe die Wehen einsetzen, hat sie geboren, ehe die Wehen kommen, hat sie ein Kind geboren. 8 Wer hat solches gehört? Wer hat solches gesehen? Ist ein Land an einem Tag hervorgebracht worden, wird ein Volk in einem Moment geboren? Kaum in Wehen, hat Zion auch schon ein Kind geboren. 9 Sollte ich durchbrechen, aber nicht gebären lassen?, spricht a Gott a . Sollte ich gebären lassen und doch verschließen?, spricht deine Gottheit. *
5 Hört
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davar
goj
10 Freut
euch mit Jerusalem und jauchzt alle, die ihr sie liebt! Seid fröhlich mit ihr, alle, die ihr um sie trauert! 11 Weil ihr saugen dürft und euch sättigen an den Brüsten ihres Trostes, weil ihr schlürfen dürft und euch erquicken an den Brüsten ihres Glanzes. *
so spricht a Gott a : Ich breite bei ihr Frieden aus wie einen Strom und wie einen überschäumenden Bach den Reichtum der fremden Völker. Ihre Säuglinge sollen auf der Hüfte getragen und auf den Knien geschaukelt werden. 13 Wie eine Mutter tröstet, so will ich euch trösten, und an Jerusalem sollt ihr getröstet sein. 14 Ihr werdet es sehen und euer Herz wird sich freuen, und eure Knochen sollen sprossen wie junges Gras.
kavod
12 Denn
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766
66# 4
kavod
eved
schuv basar
tahor
goj
kavod
kavod
mincha
tahor
basar
pescha
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Die Hand Gottes ist wahrnehmbar an denen, die im Dienst Gottes stehen, aber Fluch denen, die Gott feindlich sind. 15 Denn schau, a Gott a wird kommen mit Feuer, mit seinen Wagen, die wie ein Sturmwind sind, um den Zorn in Glut zu wandeln und das Drohen in Feuerflammen. 16 Denn a Gott a wird mit Feuer richten, mit dem Schwert alle Lebendigen und es wird viele von a Gott a Getötete geben. 17 Die sich heilig machen und in den Gärten reinigen dem einen Beispiel in ihrer Mitte folgend, die Schweinefleisch essen, Abscheuliches und Mäuse, sollen zusammen ein Ende finden, Spruch a Gottes a . 18 Ich kenne ihr Tun und ihre Gedanken, ich komme, um alle fremden Völker und alle Sprachen zu versammeln. Sie werden kommen und meinen Glanz sehen. 19 Ich werde unter ihnen ein Zeichen setzen: von denen, die entronnen sind, schicke ich zu den Völkern von Tarschisch, Pul und Lud, die den Bogen spannen, Tubal und Jawan, zu den fernen Inseln, die noch nichts von mir gehört haben, die meinen Glanz nicht gesehen haben. Sie sollen unter den fremden Völkern von meinem Glanz erzählen. 20 Und sie werden alle eure Geschwister aus allen fremden Völkern herbringen als Weihegabe für a Gott a , auf Pferden und in Wagen, in Sänften, auf Maultieren und Kamelen auf meinen heiligen Berg Jerusalem, spricht a Gott a , wie die Kinder Israel die Weihegabe in reinen Gefäßen zum Haus a Gottes a bringen. 21 Auch von ihnen werde ich welche für die Priesterschaft und für den Tempeldienst (245) nehmen, spricht a Gott a . 22 Denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir bestehen, Spruch a Gottes a , so werden eure Nachkommen und euer Name bestehen. 23 Einen Neumond nach dem anderen und einen Sabbat nach dem anderen werden alle Lebendigen kommen, um vor mir niederzufallen, spricht a Gott a . 24 Und sie werden hinausgehen und die Leichname der Menschen sehen, die vor mir Unrecht begangen haben, denn die Maden in ihren Leichen werden nicht sterben und das Feuer, in dem sie verbrennen, wird nicht verlöschen, und sie werden ein Abscheu sein für alle Lebendigen. *
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Mk 9,47
767 Das Buch Jesaja
Jes
66,4 - 66,24
a
a
der Heilige
Sie Er
Gott
der Lebendige
der Ewige
Ich-bin-da
Adonaj
b c
Das Buch Jeremia Das Buch Jeremia ist vermutlich in einem langen Fortschreibungsprozess entstanden, dessen Ausgangspunkt in Jer 36 als Verschriftlichung der mündlichen Botschaft erzählt ist. Inwiefern Texte auf den Propheten Jeremia selbst zurückgehen, kann kaum gesichert gesagt werden. Der nationale Niedergang Judas am Ende des 7. Jh.s und die Zerstörung Jerusalems durch Nebukadnezzar im Jahre 586 v. Chr. sind die beherrschenden Themen des vielstimmigen Buches. Jer 4 – 25 beschreibt die Eroberung Judas und Jerusalems und deutet sie als Zorneshandeln und als konsequente Antwort Gottes auf die Verfehlungen Israels. Jer 26 – 45 erzählt überwiegend vom Schicksal Jeremias, der in Opposition zu den führenden Kräften in Jerusalem für die Unterwerfung unter die neubabylonische Macht eintritt. Jer 30 – 33 enthält Heilsworte und spricht von der neuen liebenden Zuwendung Gottes. Jer 46 – 51 beschreibt, dass auch die umliegenden Völker das Schicksal der Eroberung trifft. Als doppelte Einleitung stehen Jer 1 und Jer 2 – 3 dem Buch voran. Jer 1 autorisiert das Buch als prophetisches Wort und ist zugleich Programm: Jeremia ist Prophet des Gerichts und Prophet für die Völker. Jer 2 – 3 erkennt in der Abwendung von Gott die Ursache für die Katastrophe und eröffnet durch Gottes liebende Güte und Israels wahrhafte Umkehr eine neue Zukunft für Israel. Das Buch ist von einer Vielzahl wiederkehrender Motive durchwoben, die die massiven militärischen Auseinandersetzungen und deren zerstörerischen Auswirkungen zur Sprache bringen. Die Gewalt wird dabei nicht legitimiert, sondern abgelehnt. Wiederholt wird auch die Frage nach der Ursache für die Katastrophe gestellt, Gottes Wille zur erneuten Beziehung mit Israel betont und die Restitution Israels und aller Nationen erhofft. Einige Kapitel des Buches verwenden das Geschlecht von Figuren gezielt. In inklusiver Sprache ist das Schicksal der Bevölkerung während und nach der Eroberung beschrieben, neben Männern und Söhnen sind im hebräischen Text Frauen und Töchter genannt. Die Stadt Jerusalem und die fremdländischen Städte werden in Jer 4 – 23 und Jer 46 – 51 fast durchgängig als weibliche Figuren vorgestellt, während in Jer 23 die Kritik nur an Männer adressiert ist. Jer 2 – 3 und Jer 30 – 31 zeichnen sich durch den gezielten Wechsel von weiblichen und männlichen Symbolgestalten für das Volk Israel aus, wobei in Jer 2 – 3 Weiblichkeit und zügellos gelebte Sexualität in sehr problematischer Weise gleichgesetzt werden. In Jer 30 – 31 aber wird eine auf Gleichwertigkeit beruhende neue Ordnung der Geschlechter entworfen. Maria Häusl
768
1 Die
Worte Jeremias, Hilkijas Sohn, aus der Priesterschaft in Anatot im Lande Benjamin. 2 Ihn erreichte das Wort a Gottes a zu der Zeit, als Joschija, Amons Sohn, König von Juda war, im 13. Jahr seiner Regierung. 3 Es erreichte ihn auch zu der Zeit, als Jojakim, Joschijas Sohn, König von Juda war, bis zum Ende des elften Jahres, da Zidkija, Joschijas Sohn, König von Juda war, und als Jerusalem in die Verbannung geführt wurde im fünften Monat.
1
1 1
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davar
Wort a Gottes a erreichte mich: 5 Schon bevor ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich erkannt. Noch bevor du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich ausgesondert. Zum Propheten für die Nationen habe ich dich bestimmt. 6 Ich sagte: Ach, a Gott a , du göttliche Macht! Ich kann doch nicht reden, ich bin noch so jung. 7 a Gott a antwortete mir: Sag nicht, ich bin noch so jung. Denn wohin ich dich schicke, dorthin sollst du gehen, und was ich dir auftrage, das sollst du sagen. 8 Habe keine Angst vor ihnen, denn ich bin mit dir, um dich zu retten – so a Gottes a Spruch. 9 Dann streckte a Gott a die Hand aus, berührte meinen Mund und a Gott a sagte zu mir: Hiermit lege ich meine Worte in deinen Mund. 10 Siehe, heute setze ich dich über die Nationen und über die Königreiche ein, um auszureißen und einzureißen, um zugrunde zu richten und niederzureißen, um aufzurichten und einzupflanzen. 11 Dann erreichte mich das Wort a Gottes a : Was siehst du, Jeremia? Ich antwortete: Einen Mandelzweig (246) sehe ich. 12 a Gott a erwiderte mir: Gut hast du beobachtet, denn ich wache über meinem Wort, um es auszuführen. 13 Das Wort a Gottes a erreichte mich ein zweites Mal: Was siehst du? Ich antwortete: Einen siedenden Topf sehe ich, dessen Öffnung sich von Norden her neigt. 14 a Gott a erwiderte mir: Von Norden her wird sich das Unheil über alle auftun, die im Land wohnen. 15 Ja, ich selbst rufe alle Familienverbände der Königreiche im Norden, – so a Gottes a Spruch – dass sie kommen und ihren Thron errichten an den Toreingängen Jerusalems, ringsum seine Mauern und gegen alle Städte Judas. 16 Dann werde ich mein Urteil über sie sprechen wegen all dem Bösen, das sie taten, weil sie mich verließen, anderen Gottheiten Räucherwerk darbrachten und sich vor den Werken ihrer Hände niederwarfen. 17 Du aber gürte deine Hüften, steh auf und rede zu ihnen, was immer ich dir zu reden auftrage. Erschrick nicht vor ihnen, dass nicht ich dich erschrecke in ihrer Gegenwart. 18 Gib Acht, ich selbst mache dich heute zur befestigten Stadt, zur Säule aus Eisen und zur Mauer aus Bronze gegen das ganze Land, gegen die Könige Judas, seine politische Führung und seine Priester und gegen das Volk des Landes. 19 Sie werden dich bekämpfen, aber sie werden dir nichts anhaben können. Denn ich bin mit dir – so a Gottes a Spruch – dich zu retten. 4 Das
kadosch goj adonai
jare
davar goj
elohim
chesed
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Ex 4,10
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Jes 6,6 f; Ez 3,1-3 2 Sam 23,2; Jes 59,21
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Wort a Gottes a erreichte mich: 2 Geh, rufe Jerusalem öffentlich zu: So sagt a Gott a : Dir (247) zugute erinnere ich mich der liebenden Güte in deiner Mädchenzeit, der Liebe in deiner Brautzeit, wie du mir ge-
2
1 Das
Das Buch Jeremia
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Jer
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1,1 - 2,2
a
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Sie Er
die Eine
der Eine
die Heilige
Dtn 8,7-10
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Ps 106,19-46
Schechina
Gott
b c
folgt bist in der Wüste, im Land ohne Aussaat. 3 Heiliger Besitz ist Israel für a Gott a , Erstteil der Ernte: Alle, die sich daran vergreifen, machen sich schuldig, ihnen widerfahre schlimmes Unglück – so a Gottes a Spruch. 4 Haus Jakob und alle Familienverbände des Hauses Israel, hört das Wort a Gottes a ! 5 So sagt a Gott a : Was haben eure Eltern an mir Unrechtes gefunden, dass sie sich von mir entfernten, dem Nichts folgten, taten, was nichts bringt, 6 und nicht fragten: Wo ist a Gott a ? – Gott führte uns doch aus dem Land Ägypten heraus und geleitete uns in der Wüste, im Land von Steppe und Schlucht, von Dürre und Dunkel, das niemand durchzieht und kein Mensch bewohnt. 7 Ich brachte euch ins Gartenland, um seine Früchte und Güter zu genießen. Ihr aber seid gekommen und habt mein Land für den Kult untauglich gemacht und mein Erbland zum Gräuel. 8 Die Priester fragten nicht: Wo ist a Gott a ?, die Torakundigen kannten mich nicht, die Leitung der Herde lehnte sich gegen mich auf und die prophetisch Begabten prophezeiten im Namen Baals und folgten den ›Sie-helfen-nicht‹. 9 Darum werde ich weiterhin einen Streit mit euch führen – so a Gottes a Spruch. – Wenn es sein muss, auch noch mit den Kindern eurer Kinder. 10 Reist zu den kittäischen Inseln und seht! Schickt nach Kedar und vergewissert euch! Sah man je dergleichen geschehen? 11 Hat ein Volk je seine Gottheiten ausgetauscht? Dabei sind dies nicht einmal Gottheiten. Mein Volk aber tauschte seinen eigenen machtvollen Glanz gegen das, was nicht hilft. 12 Ihr Himmel, entsetzt euch! Schaudert und erstarrt! – so a Gottes a Spruch. 13 Denn zweifaches Unrecht tat mein Volk: Mich haben sie verlassen, die Quelle lebendigen Wassers, um sich Zisternen zu hauen, rissige Zisternen, die das Wasser nicht halten. 14 Ist Israel aus eigener Schuld in Sklaverei geraten oder ist es schon in der Sklaverei geboren? Warum wurde es zur Beute, 15 über die Löwen mit lauter Stimme brüllten? Warum machten sie sein Land zu einem Ort des Entsetzens, warum sind seine Städte verbrannt und unbewohnt? 16 Auch die Leute von Memfis und Tachpanhes fressen dir die Haare vom Kopf, Frau. 17 Widerfährt dir dies nicht, weil du a Gott a , deine Gottheit, schon zu der Zeit verlassen hast, als sie dich auf dem Weg geleitete? 18 Und nun, was erwartest du vom Weg nach Ägypten, Nilwasser zu trinken? Was versprichst du dir vom Weg nach Assur, Eufratwasser zu trinken? 19 Dein böses Tun zieht Strafe auf dich und deine Abweichungen weisen dich zurecht. Erkenne doch und komm zur Einsicht, wie schlimm und bitter es ist, *
Dtn 8,14-16
der Heilige
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2# 3
mischpacha
tame tora
elohim kavod
eved
a
a
avad
awon
tame
davar
Gott a , deine Gottheit, zu verlassen und die Furcht vor mir zu verdrängen – so der Spruch der göttlichen Macht, Spruch a Gottes a der Gewalten. 20 Vor Urzeiten schon zerbrach ich dein Joch und zerriss deine Stricke. Darauf hast du gesagt: Ich will nicht dienen. Ach, auf allen hohen Hügeln und unter jedem belaubten Baum gibst du dich in zügelloser Weise hin. 21 Ich pflanzte dich als edle Rebe von bester Sorte. Du hast dich mir zum Wildling, zum Weinstock ganz fremder Art gewandelt. 22 Auch wenn du dich mit Lauge rein wäschst und viel Seife verwendest, so bleibt deine Verfehlung doch ein Schmutzfleck vor mir – so der Spruch der göttlichen Macht, Spruch a Gottes a . 23 Wie kannst du sagen: Ich habe mich nicht kultisch unrein gemacht, den Baalen bin ich nicht gefolgt. Betrachte doch dein Verhalten im Tal, erkenne, was du getan hast! Kreuz und quer läuft eine junge Kamelstute ihre Wege, 24 eine Wildeselin, an die Wüste gewohnt, schnappt gierig nach Luft in ihrer Lust. Wer kann sie stoppen, ihre Brunst? Alle, die auf der Suche nach ihr sind, brauchen sich nicht müde zu laufen, sie finden sie in ihrer Brunftzeit. 25 Erspare deinem Fuß das Barfußgehen und deiner Kehle den Durst! Darauf hast du gesagt: Kommt nicht in Frage, nein, ich liebe die Fremden, ihnen will ich folgen. 26 Wie Raubende in Schande dastehen, wenn sie ertappt werden, so ist das Haus Israel erniedrigt und entwürdigt, sie alle, ihre Könige, ihre politische Führung und die Leute mit priesterlicher und prophetischer Aufgabe. 27 Sie sagen zum Holz: Mein Vater bist du!, und zum Stein: Du hast mich geboren! Ja, sie wenden mir den Nacken zu und nicht das Gesicht. Geht es ihnen aber schlecht, dann rufen sie: Steh auf und hilf uns! 28 Wo bleiben deine Gottheiten, die du dir gemacht hast? Sollen sie doch aufstehen, falls sie dir helfen können, wenn es dir schlecht geht. Denn deine Gottheiten sind so zahlreich wie deine Städte, Juda. 29 Einen Streit führt ihr mit mir, warum? Ihr alle habt euch gegen mich aufgelehnt – so a Gottes a Spruch. 30 Vergeblich habe ich eure Kinder geschlagen, die Zurechtweisung haben sie aber nicht angenommen: Euer Schwert hat eure Prophetinnen und Propheten gefressen wie ein Löwe, der ins Verderben reißt. 31 Ihr aus der derzeitigen Generation, achtet auf das Wort a Gottes a ! Bin ich etwa zur Wüste für Israel oder zum Land tiefer Finsternis geworden? Warum sagte mein Volk: Umherschweifen wollen wir, wir kommen nicht zu dir. 32 Vergisst etwa eine heiratsfähige Frau ihr Geschmeide, eine Braut ihre Bänder? Mein Volk aber hat mich seit unzähligen Tagen vergessen. 33 Wie raffiniert ist dein Umgang, Frau, bei der Suche nach Liebe. Gewöhnt *
Jer 30,8 f 1 Kön 11,4-8
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Dtn 32,37 f
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Das Buch Jeremia
Jer
771
2,3 - 2,33
a
a
die Eine
der Name
Ich-bin-da
Sie Er
Gott
Schechina
Adonaj
b c
hast du darum sogar dein Verhalten an böses Tun: 34 An deinen Kleidersäumen fand sich das Blut von Armen, von Unschuldigen, die du nicht etwa beim Einbruch ertappt hast, – ja, es fand sich sogar noch mehr. 35 Darauf hast du gesagt: Ich bin doch schuldlos. Gottes Zorn hat sich doch von mir abgewandt. Warte ab, ich stelle dich vor Gericht, weil du gesagt hast: Ich habe kein Unrecht begangen. 36 Wie leicht fällt es dir doch, dein Verhalten zu ändern. An Assur bist du zugrunde gegangen, so wirst du auch an Ägypten schändlich zugrunde gehen. 37 Auch von dort wirst du wegziehen, die Hände über dem Kopf. Denn a Gott a hat die Koalitionen, denen du vertraust, verworfen, dass du kein Glück hast mit ihnen. 1 Wenn ein Mann seine Frau entlässt, sie von ihm weggeht und die Frau eines anderen wird, kann er dann noch einmal zu ihr zurückkehren? Würde dieses Land nicht völlig entweiht? Du aber hattest zügellose Sexualkontakte mit vielen Freunden und sollst zu mir zurückkehren können? – so a Gottes a Spruch. 2 Richte deinen Blick auf die Wüstenpfade und sieh: Wo bist du nicht vergewaltigt worden? An den Wegen hast du dich für sie niedergelassen in der Wüste wie jemand aus Arabien. So hast du das Land mit deinen zügellosen Sexualkontakten und deinem bösen Tun entweiht: 3 Regenschauer blieben aus, der Spätregen kam nicht. Du aber hattest die Stirn einer Hure und hast dich geweigert, dich zu schämen. 4 Gewiss, zugleich riefst du mir zu: Mein Vater! Erzieher meiner Jugendzeit bist du! 5 Wird er ewig zürnen oder für immer nachtragend sein? Schau, so sprachst du und hast es fertig gebracht, weiterhin Böses zu tun. *
Dtn 24,1-4
Hos 3,1-5; Jes 50,1-3
3
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chattat
schuv
6 a Gott a
sagte zu mir zur Zeit des Königs Joschija: Hast du gesehen, was Israel, Frau Abkehr, getan hat? Sie ging auf jeden hohen Berg und zu jedem belaubten Baum und hatte dort zügellose Sexualkontakte. 7 Ich dachte: Nachdem sie das alles getan hat, wird sie zu mir zurückkehren. Aber sie kehrte nicht zurück. Das sah ihre Schwester Juda, Frau Treulos. 8 Sie sah, wie ich Israel, Frau Abkehr, entließ, weil sie Ehebruch begangen hatte, und ich ihr ihre Scheidungsurkunde gab. Aber ihre Schwester Juda, Frau Treulos, fürchtete sich nicht. Sie machte sich auf und hatte ebenfalls zügellose Sexualkontakte. 9 So geschah es, dass sie durch ihr leichtfertiges sexuelles Treiben das Land entweihte: Sie beging Ehebruch mit dem Stein und mit dem Holz. 10 Und bei alledem ist Israels Schwester Juda, Frau Treulos, nicht mit ihrem ganzen Herzen, sondern nur zum lügnerischen Schein zu mir zurückgekehrt – so a Gottes a Spruch. *
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2# 34
schuv
schuv
sagte a Gott a zu mir: Israel, Frau Abkehr, steht gerechter da als Juda, Frau Treulos. 12 Geh und rufe diese Worte nach Norden: Kehre um, Israel, Frau Abkehr! – so a Gottes a Spruch. – Ich blicke euch nicht mehr finster an, denn ich bin gütig – so a Gottes a Spruch. – Ich zürne nicht ewig. 13 Begreife doch deine Vergehen, Frau: Gegen a Gott a , deine Gottheit, hast du dich aufgelehnt und deine Mittel und Möglichkeiten unter jedem belaubten Baum an Fremde verstreut. Auf meine Stimme habt ihr nicht gehört – so a Gottes a Spruch. 14 Kehrt zurück, ihr Söhne, die ihr zurückgebracht werden sollt! – so a Gottes a Spruch. – Denn ich selbst gebiete über euch. Holen werde ich euch, eine Person aus einer Stadt und zwei aus einem Familienverband, ich werde euch nach Zion bringen 15 und euch Frauen und Männer bestellen, die die Herde in meinem Sinn leiten. Sie werden euch weiden mit Kenntnis und Einsicht. 16 Wenn ihr dann zahlreich und fruchtbar seid im Land, – so a Gottes a Spruch – wird niemand mehr von der Bundeslade a Gottes a reden. Niemandem kommt sie in den Sinn, niemand denkt an sie, niemand vermisst sie und niemand wird je wieder eine fertigen. 17 Zu jener Zeit wird Jerusalem Thron a Gottes a genannt werden, alle Nationen werden sich dort beim Namen a Gottes a in Jerusalem versammeln, niemand mehr wird dem Starrsinn des eigenen bösen Herzens folgen. 18 Zu jener Zeit wird sich das Haus Juda mit dem Haus Israel aufmachen und gemeinsam werden sie aus dem Nordland in das Land kommen, das ich euren Eltern zum Erbe gab. 19 Ich selbst hatte gesagt: Ich will dich als Tochter den Söhnen zurechnen, will dir ein kostbares Land, das herrlichste Erbe geben unter den Nationen, und dachte, ihr würdet mich ›Mein Vater‹ nennen und euch nicht von mir abwenden. 20 Ihr aber seid mir treulos geworden, wie eine Frau wegen ihres Freundes treulos ist, Haus Israel – so a Gottes a Spruch. 21 Eine Stimme ist zu hören auf den Wüstenpfaden, flehendes Weinen der Kinder Israels, dass sie ihr Verhalten verkehrt und a Gott a , ihre Gottheit, vergessen haben. 22 Kehrt zurück, ihr Söhne, die ihr zurückgebracht werden sollt, ich heile eure Abweichungen! Schau, da sind wir, wir kommen zu dir, denn du bist a Gott a , unsere Gottheit. 23 Auf den Höhen und was von den Bergen lärmt, ist in Wirklichkeit alles verlogen. Nur bei a Gott a , unserer Gottheit, ist tatsächlich Hilfe für Israel. 24 Die Schande fraß den Ertrag der Arbeit unserer Eltern von unserer Jugendzeit an, ihre Schafe und Rinder, ihre Söhne und Töchter. 25 Wir müssen uns in Schande betten und unsere Schmach deckt uns zu, denn wir haben Unrecht an a Gott a , unserer Gott11 Da
schuv
chesed
schuv
goj
schuv
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Das Buch Jeremia
Jer
773
2,34 - 3,25
a
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der Eine
die Lebendige
der Name
der Heilige
Schechina
Sie Er
b c
heit, verübt, wir und unsere Eltern von unserer Jugendzeit an, bis auf den heutigen Tag. Auf die Stimme a Gottes a , unserer Gottheit, haben wir nicht gehört. 1 Wenn du zurückkehren willst, Israel, – so a Gottes a Spruch – kannst du zu mir zurückkehren, und wenn du deine Scheusale entfernst, brauchst du nicht vor mir zurückweichen. 2 Dann kannst du aufrichtig, recht und gerecht schwören: So wahr a Gott a lebt. Dann werden sich Nationen in Gott segnen und sich in Gott rühmen. 3 Ja, so sagt a Gott a zu den Menschen in Juda und Jerusalem: Macht euch Neuland urbar und sät nicht unter die Dornen. 4 Beschneidet euch für a Gott a und entfernt die Vorhaut eures Herzens, ihr Menschen Judas und wer in Jerusalem wohnt. Sonst wird mein Zorn wie Feuer entfacht, lodert und lässt sich wegen eurer bösen Taten nicht löschen. *
4
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Hos 10,11 f
Ex 34,6 f
schuv
goj
5 Meldet
in Juda, lasst hören in Jerusalem, sagt: Blast das Horn im Land! Erhebt die Stimme laut und ruft: Sammelt euch! Gehen wir in die befestigten Städte! 6 Stellt ein Zeichen auf ›Richtung Zion‹! Flieht, bleibt nicht stehen! – O ja, schlimmes Unglück von Norden bringe ich und schweren Zusammenbruch. 7 Der Löwe hat sich erhoben aus seinem Dickicht, der Völkervernichter ist aufgebrochen. Er hat seine Wohnstatt verlassen, um dein Land zu einem Ort des Entsetzens zu machen. Deine Städte werden verfallen und unbewohnt sein. 8 Deshalb legt Trauerkleidung um, stimmt Klage an, heult: Ach, die Zornesglut a Gottes a hat nicht von uns abgelassen. 9 An jenem Tag geschieht es: – so a Gottes a Spruch – Des Königs Mut versagt, die politische Führung wird mutlos, die Priester erschrecken und der Blick der Prophetinnen und Propheten erstarrt. 10 Ich sagte: Ach, a Gott a , du göttliche Macht, wahrlich schwer hast du dieses Volk und Jerusalem getäuscht, weil du gesagt hast: Friede werdet ihr haben. Nun sitzt uns das Schwert schon an der Kehle. 11 In jener Zeit soll man diesem Volk und Jerusalem sagen: Ein Glutwind der Wüstenpfade kommt auf meine Tochter, mein Volk, zu – nicht zum Worfeln und nicht zum Lesen von Getreide. 12 Ein voller Wind wird auf mein Geheiß hin kommen. Jetzt werde ich selbst ihr Urteil sprechen. 13 Achtung, er zieht wie Wolken herauf, wie der Sturm sind seine Wagen, schneller als die Adler seine Pferde. O weh uns, wir sind vernichtet. 14 Wasche dein Herz vom Bösen rein, Jerusalem, damit dir geholfen wird. Wie lange noch nächtigen in deinem Inneren deine heillosen Gedanken? *
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4 1
nefesch
15 O
nefesch
nein, eine Stimme meldet aus Dan und Heilloses wird laut vom Berg Efraim her! 16 Bringt es bei den Nationen in Erinnerung, aufgepasst! Lasst über Jerusalem hören: Wächter kamen aus fernem Land und haben ihre Stimme gegen die Städte Judas erhoben. 17 Wie Feldhüter umstellen sie Jerusalem von allen Seiten, denn gegen mich war die Stadt widerspenstig – so a Gottes a Spruch. 18 Dein Verhalten und dein Tun bewirkten dies. Dein schlimmes Schicksal ist bitter und trifft dich ins Herz. 19 O mein Bauch, mein Bauch, vor Wehen krümme ich mich, o Kammern meines Herzens! Mein Herz tobt in mir. Ich kann nicht schweigen, denn ich höre den Klang des Hornes, – o mein Leben – den Lärm des Krieges. 20 »Schlag auf Schlag« wird gerufen. O nein, verwüstet ist das ganze Land. Plötzlich sind meine Zelte verwüstet, im Nu meine Zeltdecken. 21 Wie lange werde ich noch das Zeichen sehen und Hörnerschall hören? 22 O ja, töricht ist mein Volk, sie kennen mich nicht. Dumme Kinder sind sie, sie verstehen nichts. Sie sind klug genug, um Böses zu tun. Aber Gutes zu tun, verstehen sie nicht. 23 Ich sah die Erde – da: wüst und leer. Ich sah zum Himmel – kein Licht. 24 Ich sah die Berge – sie schwankten und alle Hügel bebten. 25 Ich sah genau hin – da: kein Mensch, und alle Vögel des Himmels waren vernichtet. 26 Ich sah nochmals hin – das Gartenland war Wüste und alle seine Städte waren eingerissen durch a Gott a , durch Gottes Zornesglut. 27 Ja doch, so sagt a Gott a : Verwüstung soll das ganze Land werden. Aber ein völliges Ende mache ich nicht. 28 Deshalb wird die Erde trauern und der Himmel droben sich verfinstern. Ja, wie ich gesagt habe, plane ich es zu tun. Es reut mich nicht, und ich werde nicht davon ablassen. 29 Vor dem Lärm der Reiter und der Bogenschützen floh jede Stadt. Die Menschen gingen in Höhlen und stiegen in die Felsen hinauf. Jede Stadt wurde verlassen, war unbewohnt, ohne einen einzigen Menschen. 30 Und du Vernichtete, was machst du, dass du Purpur anziehst, dich mit Goldschmuck schmückst und deine Augen schminkst? Umsonst machst du dich schön. Die Männer mit Verlangen verabscheuen dich, sie trachten dir nach dem Leben. 31 O nein, ich höre die Stimme wie von einer Frau, die sich vor Wehen krümmt, die den bedrängenden Zustand einer Erstgebärenden durchlebt, die Stimme der Tochter Zion, die keucht und ihre Hände ringt: O weh mir, denn mein Leben geht durch Mord zugrunde! *
Das Buch Jeremia
Jer
Jes 54,1 f
Gen 1,1 – 2,4
2 Kön 9,30-33
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4,1 - 4,31
a
a
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der Ewige
Gott
der Eine
Schechina
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1 Durchstreift
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Klgl 5
Adonaj
die Gassen der Stadt Jerusalem, schaut, forscht und sucht doch auf ihren Plätzen, ob ihr einen Menschen findet, ob es jemanden gibt, der Recht übt oder die auf Zuverlässigkeit bedacht ist. Dann will ich der Stadt verzeihen. 2 Wenn sie auch sagen: So wahr a Gott a lebt, so schwören sie doch einen Meineid. 3 a Gott a , sind deine Augen nicht auf Treue gerichtet? Du hast sie geschlagen, aber sie empfanden keinen Schmerz, du hast sie dem Ende nahe gebracht, aber sie weigerten sich, die Zurechtweisung anzunehmen. Sie machten ihre Gesichter härter als Stein und weigerten sich umzukehren. 4 Ich aber dachte: Nur die kleinen Leute, nur sie handeln töricht, denn sie kennen a Gottes a Weg, das Recht ihrer Gottheit nicht. 5 Ich will einmal zu den Großen gehen und zu ihnen sprechen, denn die kennen den Weg a Gottes, a das Recht ihrer Gottheit. Doch auch sie haben das Joch zerbrochen und die Stricke zerrissen. 6 Deshalb schlägt sie der Löwe aus dem Dickicht, wird sie der Steppenwolf vernichten. Der Panther lauert vor ihren Städten, alle, die da herauskommen, werden zerrissen. Denn zahlreich sind ihre Verfehlungen und schwerwiegend ist ihre Abkehr. 7 Wie sollte ich dir da verzeihen, Stadt? Deine Söhne haben mich verlassen und bei Nichtgöttern geschworen. Obwohl ich sie sättigte, haben sie Ehebruch begangen und sich im Dirnenhaus aufgehalten. 8 Stutengeile Hengste sind sie, einer wiehert nach der Frau des anderen. 9 Soll ich solche nicht zur Verantwortung ziehen – so a Gottes a Spruch – oder an einem derartigen Volk keine Rache nehmen? 10 Ersteigt die Mauern des Weinberges, zerstört! – Ein völliges Ende macht aber nicht! – Entfernt seine rankenden Triebe, denn sie gehören nicht a Gott a . 11 Ach ja, das Haus Israel und das Haus Juda sind mir völlig untreu geworden – so a Gottes a Spruch. 12 Sie haben a Gott a verleugnet und gesagt: Gott ist nicht so: Kein schlimmes Unglück wird uns treffen. Weder das Schwert wird über uns kommen noch der Hunger uns plagen. 13 Die prophetisch Begabten werden zu Wind, und es gibt bei ihnen kein Gotteswort mehr; so wird es ihnen ergehen. 14 Darum sagt a Gott a , Gottheit der Gewalten: Weil ihr dieses Wort gesprochen habt, – merkt euch – darum mache ich meine Worte in deinem Mund zu Feuer und dieses Volk zu Brennholz, das davon verzehrt wird.
5
Gen 18,16-33
Du
die Heilige
5# 1
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mischpat emuna
emuna
mischpat
goj nakam
15 Gebt
Acht, ich bringe ein Volk aus der Ferne über euch, Haus Israel – so Gottes a Spruch. – Es ist ein mächtiges Volk, ein uraltes Volk, ein Volk, dessen Sprache du nicht kennst und dessen Rede du nicht verstehst. 16 Sein Köcher ist wie ein offenes Grab, alle sind ausgezeichnet im Kampf. 17 Es frisst deine Ernte und dein Brot, es frisst deine Söhne und deine Töchter, es frisst deine Schafe und deine Rinder, es frisst deinen Weinstock und deinen Feigenbaum, mit dem Schwert zerstört es deine befestigten Städte, auf die du vertraust. 18 Doch auch in jener Zeit – so a Gottes a Spruch – werde ich euch nicht völlig ein Ende machen. 19 Und wenn ihr dann fragt: Warum hat uns a Gott a , unsere Gottheit, dies alles angetan? Dann sollst du zu ihnen sagen: So wie ihr mich verlassen habt und ausländischen Gottheiten in eurem eigenen Land gedient habt, so sollt ihr Fremden dienen in einem Land, das euch nicht gehört. 20 Meldet dies im Haus Jakob, lasst es hören in Juda: 21 Hör dies, du dummes Volk ohne Verstand, mit Augen, die nichts sehen, mit Ohren, die nichts hören: 22 Mich wollt ihr nicht fürchten, – so a Gottes a Spruch – vor mir nicht zittern am ganzen Körper? Habe ich doch dem Meer die Düne als Grenze gesetzt, als beständige, nicht überspülbare Schranke. Wenn es auch tobt, es vermag nichts auszurichten. Wenn seine Wogen auch tosen, überschreiten sie doch die Schranke nicht. 23 Dieses Volk aber hat ein störrisches und widerspenstiges Herz. Sie wandten sich ab, gingen weg 24 und sagten sich nicht: Lasst uns a Gott a fürchten, die Gottheit, die uns Regen spendet, Früh- und Spätregen zu seiner Zeit und uns feste Erntewochen sichert. 25 Eure Verfehlungen haben diese Ordnung verbogen und eure Vergehen haben euch das Gute entzogen. 26 Ja doch, in meinem Volk finden sich verbrecherische Menschen, sie lauern geduckt wie Vogelsteller, richten Fallen auf und wollen Menschen fangen. 27 Gleich einem Korb voller Vögel sind ihre Häuser voller Betrug. Damit sind sie groß und reich geworden. 28 Fett und prall wurden sie; sie überschreiten das Maß der Bosheit, sie halten kein Recht, verhelfen dem Recht der Waisen nicht zum Sieg und treten nicht für das Recht der Armen ein. 29 Soll ich solche nicht zur Verantwortung ziehen – so a Gottes a Spruch – oder an einem derartigen Volk keine Rache nehmen? 30 Entsetzliches und Schauderhaftes geschieht im Land: 31 Die Prophetinnen und Propheten erfinden falsche Prophezeiungen, die Priester herrschen auf eigene Faust, und mein Volk liebt es so. Aber was werdet ihr tun, wenn es damit zu Ende ist? a
jare
jare awon chattat
rascha
evjon
goj nakam
Jer 16,10-16
Jes 6,9 f
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Hiob 38,8-11; Ps 104,9
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Das Buch Jeremia
Klgl 5
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Jer
777
5,1 - 5,31
a
a
der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
ha-Makom
b c
1 Flüchtet
aus Jerusalems Mitte, ihr Leute aus Benjamin! In Tekoa blast ins Horn und über Bet-Kerem stellt ein Zeichen auf! Denn schlimmes Unglück droht vom Norden, schwerer Zusammenbruch. 2 Der Schönen und behaglich Lebenden, der Tochter Zion, bereite ich das Ende: 3 Zu ihr kommen Hirten und Hirtinnen mit ihren Herden, sie schlagen ringsum die Zelte auf und weiden ihren jeweiligen Teil ab. 4 Der Kampf gegen die Stadt sei gottgeweiht! Auf, greifen wir zu Mittag an! O weh uns! Der Tag hat sich schon gewendet, die Abendschatten breiten sich schon aus. 5 Auf, greifen wir in der Nacht an und zerstören ihre Häuser! 6 Denn so sagt a Gott a der Gewalten: Fällt Bäume und schüttet einen Wall gegen Jerusalem auf! Dies ist die Stadt, die zur Verantwortung gezogen werden soll: In ihrem Inneren ist alles Unterdrückung. 7 Wie ein Brunnen sein Wasser sprudeln lässt, so lässt sie ihr böses Tun sprudeln. Von Gewalt und Misshandlung ist in ihr zu hören. Leid und Verwundung sind mir fortwährend vor Augen. 8 Lass dich zurechtweisen, Jerusalem, sonst wende ich mich von dir ab, sonst mache ich dich zur Wüste, zum unbewohnten Land. 9 So sagt a Gott a der Gewalten: Genaue Nachlese ist unter den Überlebenden Israels wie an einem Weinstock zu halten. Leg deine Hand an wie ein Winzer an die Reben. 10 Wen soll ich ansprechen, wem etwas bezeugen, so dass sie zuhören? Seht nur, ihre Ohren tragen eine Vorhaut, so dass sie nichts hören können. Ja, seht nur, das Wort a Gottes a dient ihnen zum Spott, sie haben keinen Gefallen daran. 11 a Gottes a zornige Erregung füllt mich aus, ich bin voll davon, ohnmächtig, sie zurückzuhalten. Gieß sie aus über das Kleinkind auf der Gasse und über den Kreis der Jugend. Auch Mann und Frau, Alte und Hochbetagte werden gefangen genommen werden. 12 Ihre Häuser werden an andere übergehen, Felder und Frauen ebenfalls. Denn ich strecke meine Hand gegen die aus, die das Land bewohnen – so a Gottes a Spruch. 13 Denn von Klein bis Groß sind sie alle nur auf Gewinn aus. Alle mit prophetischer und priesterlicher Aufgabe handeln verlogen: 14 Sie wollten den Zusammenbruch meines Volkes leichthin mit den Worten heilen: Friede, Friede! Aber es gibt keinen Frieden! 15 Sie sind erniedrigt und entwürdigt, weil sie Abscheuliches getan haben. Und doch empfinden sie keine Scham, sich zu schämen verstehen sie nicht. Deshalb sollen sie mit den Fallenden stürzen und fallen, wenn ich sie zur Verantwortung ziehe, sagt a Gott a . 16 So sagt a Gott a : Nehmt die Wege der Vorzeit! Schaut und sucht, wo die
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ola sebach
Pfade und Wege zum Guten sind. Geht sie, so werdet ihr einen Ruheplatz für euch finden. Sie aber: Wir wollen nicht gehen. 17 Dann werde ich Wachposten über euch bestellen. Hört auf den Klang des Hornes! Sie aber: Wir wollen nicht hören. 18 So hört nun, ihr Nationen, und du, Versammlung, begreife, was bei ihnen geschieht! 19 Höre es, Erde! Gebt Acht, ich selbst bringe schlimmes Unglück über dieses Volk als Frucht ihres Denkens. Denn auf meine Worte haben sie nicht geachtet und meine Weisung, die haben sie verworfen. 20 Was soll ich mit Weihrauch aus Saba und mit gutem Gewürzrohr aus fernem Land? Eure Brandopfer sind mir nicht wohlgefällig und eure Schlachtopfer sind mir nicht angenehm. 21 Deshalb sagt a Gott a : Nun seht, ich lege diesem Volk Hindernisse in den Weg. Dann werden sie stürzen, Eltern und Kinder gleichermaßen. Anwohnerin und Nachbar werden umkommen. 22 So sagt a Gott a : Gebt Acht, ein Volk kommt aus dem Nordland, eine große Nation bricht vom äußersten Ende der Erde auf. 23 Bogen und Speer führen sie mit, grausam gehen sie vor, ohne Erbarmen. Ihr Lärmen braust wie das Meer, auf Pferden reiten sie, kampferprobte Männer sind in Schlachtordnung gegen dich aufgestellt, Tochter Zion. 24 Wir hören davon, unsere Hände werden schlaff, Bedrängnis überkommt uns, Wehenkrämpfe packen uns wie eine Gebärende. 25 Geh nicht aufs Feld hinaus, bleibe weg von der Straße, denn da ist Feindesschwert, Grauen ringsum. 26 Meine Tochter, mein Volk, leg das Trauerkleid an, wälze dich im Staub! Halte Trauer um das einzige Kind, bittere Klage: Ach, urplötzlich kommt der Verwüster über uns. *
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Mi 6,6-8
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Volk zum Metallprüfer habe ich dich bestellt – zur Befestigung. Du kennst und prüfst ihren Weg. 28 Sie alle sind durch und durch störrisch und handeln verleumderisch; sie sind Bronze und Eisen, allesamt sind sie verdorben. 29 Der Blasebalg schnaubt, vom Feuer verdampft ist schon das Blei. Doch umsonst wurde gründlich geschmolzen, denn die Bösen ließen sich nicht herauslösen. 30 ›Verworfenes Silber‹ sind sie zu nennen, denn a Gott a hat sie verworfen.
Jer 9,18-21
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Wort, das Jeremia von a Gott a her erreichte: 2 Stell dich in das Tor des Hauses a Gottes a , verkünde dort folgende Worte und sprich: Hört das Wort a Gottes a , all ihr Leute aus Juda, die ihr durch diese Tore kommt, um euch vor a Gott a niederzuwerfen. 3 So sagt a Gott a der Gewal-
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1 Das
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Das Buch Jeremia
Jer
Ez 22,17-22
Jer 26,1-19
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die Ewige
Schechina
Gott
Adonaj
ha-Schem
Du
der Lebendige
ten, die Gottheit Israels: Bessert euer Verhalten und euer Tun, dann will ich euch an diesem Ort hier wohnen lassen. 4 Vertraut nicht auf die verlogenen Worte: Der Tempel a Gottes a , der Tempel a Gottes a , der Tempel a Gottes a ist das! 5 Denn nur wenn ihr euer Verhalten und euer Tun wahrhaft bessert, untereinander wirklich Recht übt, 6 die Ortsfremden, Waisen und Witwen nicht unterdrückt, kein unschuldiges Blut an diesem Ort vergießt und keinen anderen Gottheiten euch selbst zum Schaden folgt, 7 dann will ich euch wohnen lassen an diesem Ort für immer, in dem Land, das ich euren Eltern gegeben habe. 8 Seht doch, ihr vertraut auf verlogene Worte, die unnütz sind. 9 Was noch? Stehlen, töten, Ehe brechen, Falsches schwören, dem Baal Räucherwerk darbringen und anderen Gottheiten folgen, die euch unbekannt waren. 10 Zugleich aber kommt ihr, tretet vor mich hin in diesem Haus, über dem mein Name ausgerufen ist, und sagt: Gerettet sind wir!, um dann alles Abscheuliche weiter zu tun. 11 Ist denn dieses Haus, über dem mein Name ausgerufen ist, eine Räuberhöhle in euren Augen? Ich jedenfalls, ich sehe es so! – so a Gottes a Spruch. 12 Geht doch nur zu meiner Stätte in Schilo, wo ich früher meinen Namen wohnen ließ, und seht, was ich damit aufgrund der verwerflichen Taten meines Volkes Israel gemacht habe. 13 Nun, ihr habt ebensolche Taten verübt – so a Gottes a Spruch. – Obwohl ich euch unermüdlich mahnte, habt ihr nicht gehört, und obwohl ich euch rief, habt ihr nicht geantwortet. 14 Darum will ich an diesem Haus, über dem mein Name ausgerufen ist, auf das ihr euer Vertrauen setzt, und an diesem Ort, den ich euch und euren Eltern gegeben habe, ebenso handeln, wie ich an Schilo gehandelt habe. 15 Und ich will euch von meinem Angesicht verstoßen, wie ich all eure Geschwister, alle Nachkommen Efraims verstoßen habe. 16 Du aber, bete nicht für dieses Volk, unterlasse Bitten und Gebet für sie, versuche nicht mich umzustimmen, denn ich werde dich nicht hören. 17 Siehst du denn nicht, was sie in den Städten Judas treiben und in den Gassen Jerusalems? 18 Die Kinder sammeln Holz, die Väter zünden das Feuer an, und die Frauen kneten den Teig, um der Himmelskönigin Kuchen zu backen. Und sie spenden anderen Gottheiten Trankopfer, um mir wehzutun. 19 Tun sie wirklich mir weh – so a Gottes a Spruch – doch wohl vielmehr sich selbst zu ihrer eigenen Schande? 20 Deshalb sagt a Gott a , die göttliche Macht: Gebt Acht, mein glühender Zorn ergießt sich über diesen Ort, über die Menschen und über die Tiere, über die Bäume des Feldes und über die Früchte der Erde, und das Feuer wird brennen und nicht zu löschen sein. 21 So sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Häuft eure Brandopfer *
Ex 20,13-16; Dtn 5,6-9
Jer 44,17-19
Ex 34,6 f
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tame
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und eure Schlachtopfer nur auf und esst das Fleisch. 22 Euren Eltern habe ich zu Brand- und Schlachtopfer am Tag ihrer Rettung aus dem Land Ägypten nichts mitgeteilt oder gar befohlen. 23 Ich habe ihnen vielmehr dieses Wort befohlen: Hört auf meine Stimme! Dann werde ich euch Gott sein und ihr werdet mir Volk sein. Ihr sollt in allem den Weg gehen, den ich euch befehle, damit es euch gut geht. 24 Sie aber hörten nicht und neigten nicht ihr Ohr, sondern gingen ihren eigenen Vorstellungen nach, folgten dem Starrsinn ihres bösen Herzens, zeigten den Rücken und nicht das Gesicht. 25 Von dem Tag an, da eure Eltern aus dem Land Ägypten auszogen, bis zum heutigen Tag habe ich euch immer wieder Prophetinnen und Propheten geschickt, die mir allesamt treu dienten. 26 Sie aber hörten nicht auf mich und neigten ihr Ohr nicht, alle blieben hartnäckig und handelten noch schlimmer als ihre Eltern. 27 Auch wenn du, Jeremia, ihnen nun diese Worte sagst, werden sie nicht auf dich hören, und wenn du sie rufst, werden sie nicht antworten. 28 Sag also zu ihnen: Dies ist das Volk, das nicht auf die Stimme a Gottes a , seiner Gottheit, hörte und das die Zurechtweisung nicht annahm. Treue ist darum erloschen, getilgt aus ihren Reden. 29 Schere dein langes Haar, wirf es weg, stimme die Totenklage auf den Wüstenpfaden an, denn a Gott a hat die Generation, der die Zornesglut gilt, verworfen und preisgegeben. 30 Ja, die Leute von Juda taten Böses in meinen Augen: – so a Gottes a Spruch – Sie stellten ihre Scheusale auf in dem Haus, über dem mein Name ausgerufen ist, um es für den Kult untauglich zu machen. 31 Sie bauten die Kultstätten des Tofet (248) im Ge-Ben-Hinnom (249), um ihre Söhne und Töchter im Feuer zu verbrennen; solches habe ich nicht befohlen, solches kam mir nicht in den Sinn. 32 Darum wird eine Zeit kommen, – so a Gottes a Spruch – da wird vom Tofet oder vom Ge-Ben-Hinnom nicht mehr gesprochen, sondern nur noch vom Tal des Schlachtens. Weil es keinen anderen Platz mehr gibt, wird am Tofet begraben werden. 33 Die Leichen dieses Volkes werden den Vögeln des Himmels und den Tieren des Landes zum Fraß dienen, ohne dass sie jemand verscheuchen würde. 34 Verstummen lasse ich in den Städten Judas und in den Gassen Jerusalems Jubelrufe und Freudenklänge sowie die fröhlichen Stimmen von Braut und Bräutigam, denn zur Trümmerstätte wird das Land werden. 1 Zu jener Zeit – so a Gottes a Spruch – werden die Gebeine der Könige von Juda, die Gebeine der Regierenden, die Gebeine derer mit priesterlicher und prophetischer Aufgabe und die Gebeine derer, die in Jerusalem lebten, aus ihren Gräbern herausgeholt. 2 Sie werden vor der Sonne, dem *
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Dtn 4,20
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Jer 33,11
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Das Buch Jeremia
Jer
Dtn 4,19; Ez 37,1-13
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Er Sie
der Name
die Lebendige
ha-Makom
Du
der Ewige
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Mond und dem ganzen Heer des Himmels ausgebreitet, die jene liebten, denen sie dienten und folgten, die sie befragten und vor denen sie sich niederwarfen. Sie werden nicht eingesammelt und nicht begraben, sie werden zu Dünger für den Ackerboden. 3 Dabei ist der Tod dem Leben noch vorzuziehen. So ergeht es allen, die aus diesem bösen Familienverband noch übrig sind, wohin auch immer ich die Übriggebliebenen verjagt habe – Spruch a Gottes a der Gewalten. zu ihnen: So sagt a Gott a : Wenn Menschen fallen, stehen sie dann nicht wieder auf? Oder wenn sie sich abkehren, kehren sie dann nicht wieder um? 5 Warum verharrt sie – die Stadt Jerusalem und dieses Volk – abgewandt in dauernder Abkehr? Warum halten die Menschen fest an der Täuschung und weigern sich umzukehren? 6 Ich habe aufmerksam zugehört: Unrechtes sprechen sie, niemand bereut sein böses Tun etwa mit den Worten: Was habe ich getan? Sie alle laufen unumkehrbar dahin wie ein Pferd, das im Kampf voranstürmt. 7 Selbst der Storch am Himmel kennt seine festen Zeiten. Turteltaube, Schwalbe und Drossel halten ihr Kommen pünktlich ein. Mein Volk aber kennt die Rechtsordnung a Gottes a nicht. 8 Wie könnt ihr sagen: Wir sind weise, und die Weisung a Gottes a ist bei uns? Schaut nur, in Wahrheit machte der Lügengriffel der Schreibgelehrten die Weisung zur Lüge. 9 Die Weisen sind erniedrigt und entwürdigt, sie stehen bestürzt und wurden gefangen. Schaut nur, das Wort a Gottes a haben sie verworfen. Und Weisheit – was haben sie nun davon? 10 Deshalb werde ich ihre Frauen anderen Männern und ihre Felder denen geben, die sie erobern. Denn von Klein bis Groß sind sie alle nur auf Gewinn aus. Alle mit prophetischer und priesterlicher Aufgabe handeln verlogen: 11 Sie wollten den Zusammenbruch meiner Tochter, meines Volkes, leichthin heilen mit den Worten: Friede, Friede! Aber es gibt keinen Frieden! 12 Sie sind erniedrigt und entwürdigt, weil sie Abscheuliches getan haben. Und doch empfinden sie keine Scham, sich zu schämen verstehen sie nicht. Deshalb sollen sie mit den Fallenden fallen und niederstürzen, wenn sie zur Verantwortung gezogen werden, sagt a Gott a . 13 Zur Erntezeit will ich ihnen ein Ende bereiten – so a Gottes a Spruch. Keine Trauben sind dann mehr am Weinstock, keine Feigen mehr am Feigenbaum, und das Laub ist verwelkt. Dann schicke ich welche, die über sie herfallen werden. 14 Warum sitzen wir herum? Sammelt euch, gehen wir in die befestigten 4 Sprich
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Jer 6,13-15
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Städte. Dort werden wir umkommen, denn a Gott a , unsere Gottheit, hat uns umkommen und Giftwasser trinken lassen, weil wir an a Gott a Unrecht verübt haben. 15 Hoffen auf Frieden, aber es gibt nichts Gutes. Hoffen auf die Zeit der Heilung, aber tatsächlich gibt es nur Schrecken. 16 Aus Dan wurde das Schnauben seiner Pferde vernommen, vom lauten Gewieher seiner Hengste erbebte das ganze Land. Sie kamen und fraßen das Land und das, was darin war, die Stadt und die Menschen, die in ihr wohnten. 17 Ja, gebt Acht, ich schicke euch giftige Schlangen, gegen die es keine Beschwörung gibt, die euch sicher beißen – so a Gottes a Spruch. 18 Freudlos steigt Kummer in mir auf, mein Herz fühlt sich elend. 19 Hör nur, der laute Hilferuf meiner Tochter, meines Volkes, kommt aus einem fernen Land: Ist denn a Gott a nicht in der Stadt Zion, oder ist ihr König nicht mehr in ihr? Warum haben sie mich durch ihre Bilder gekränkt, durch nichtige Gottheiten aus der Fremde? 20 Vorüber ist die Ernte, zu Ende der Sommer, uns aber wurde nicht geholfen. 21 Über dem Zusammenbruch meiner Tochter, meines Volkes, bin ich zerbrochen, Trauer erfüllt mich und Entsetzen hat mich gepackt. 22 Gibt es keinen Balsam in Gilead, sind keine Heilkundigen dort? O weh, warum gelingt die Heilung meiner Tochter, meines Volkes, nicht? 23 Wer spendet meinem Haupt Wasser und macht meine Augen zur Tränenquelle? Dann würde ich bei Tag und bei Nacht die Erschlagenen bei meiner Tochter, meinem Volk, beweinen. *
Jer 30,17
1 Wer
gäbe mir in der Wüste einen Herbergsplatz, dann könnte ich mein Volk verlassen und von ihnen fortgehen. Denn sie sind alle Ehebrecher, ein Haufen treuloser Leute. 2 Sie spannen ihre Zunge wie einen Bogen. Verlogenheit, nicht Zuverlässigkeit herrscht im Land. Tatsächlich schreiten sie von einer bösen Tat zur anderen, mich aber kennen sie nicht – so a Gottes a Spruch. 3 Jeder Mensch schütze sich vor seinen Mitmenschen. Verlasst euch nicht auf die Schwester oder den Bruder, denn alle Geschwister hintergehen hinterhältig und alle Mitmenschen üben Verleumdung. 4 Sie täuschen einander und sprechen nicht zuverlässig. Sie lehren ihre Zunge verlogen zu sprechen, handeln verdreht 5 und sind nicht mehr im Stande umzukehren. Unterdrückung über Unterdrückung, Betrug über Betrug! Sie weigern sich, mich zu kennen – so a Gottes a Spruch. 6 Deshalb sagt a Gott a der Gewalten: Seht nur, ich schmelze und prüfe sie. Wie soll ich letztendlich handeln wegen meiner Tochter, meines Volkes? 7 Ein mörderischer Pfeil ist jede Zunge. Betrug ist das Gerede aus jedem Mund: Friede sagen alle zu den
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Das Buch Jeremia
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Mitmenschen, aber im Inneren planen sie den Hinterhalt. 8 Soll ich solche nicht zur Verantwortung ziehen – so a Gottes a Spruch – oder an einem derartigen Volk keine Rache nehmen? 9 Über die Berge hin will ich Weinen und Wehklagen anstimmen und über die Weideplätze der Steppe eine Totenklage: Ach, sie sind verwüstet, niemand durchzieht sie, sie hören das Rufen einer Herde nicht. Vom Vogel des Himmels bis zum Vieh sind alle geflohen und haben sich davongemacht. 10 Ich will Jerusalem zum Trümmerhaufen machen, zum Wohnplatz für Schakale, und die Städte Judas mache ich zur Wüste, unbewohnt. 11 Wer ist so weise, dies zu verstehen? Zu wem hat der Mund a Gottes a gesprochen, um dies zu beantworten: Warum ging das Land zugrunde, ist verwüstet wie die Wüste, die niemand durchzieht? 12 Da sagte a Gott a : Weil sie meine Weisung verließen, die ich ihnen vorlegte, und nicht auf meine Stimme hörten, der Weisung also nicht folgten, 13 sondern dem Starrsinn ihres Herzens und den Baalen folgten, wie ihre Eltern es vorlebten, 14 deshalb sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Gebt Acht, ich lasse sie, dieses Volk nämlich, Wermut kauen und Giftwasser trinken. 15 Ich will sie unter die Nationen zerstreuen, die weder sie noch ihre Eltern kannten, und will ihnen das Schwert hinterherschicken, bis ich fertig bin mit ihnen. 16 So sagt a Gott a der Gewalten: Besinnt euch! Ruft die Klagefrauen, sie sollen kommen. Schickt nach den weisen Frauen, sie sollen kommen. 17 Sie sollen herbeieilen und Klage über uns anstimmen, dass aus unseren Augen Tränen quellen und über unsere Wimpern Wasserströme fließen. 18 Ja, Wehklagen ist zu hören in Zion: Wie sind wir misshandelt, völlig zuschanden. O weh, wir müssen das Land verlassen, denn sie haben unsere Wohnungen zerstört. 19 Hört, ihr Frauen, das Wort a Gottes a , euer Ohr nehme das Wort aus Gottes Mund auf. Lehrt eure Töchter die Wehklage, jede lehre die andere die Totenklage: 20 O weh, der Tod stieg durch unsere Fenster und kam in unsere Paläste, um das Kleinkind von der Gasse und die jungen Leute von den Plätzen zu vertilgen. 21 Sprecht: So sagt a Gott a : Die Leichen der Menschen liegen wie Dünger auf dem Feld und wie Garben hinter denen, die das Korn schneiden. Niemand sammelt sie ein. 22 So sagt a Gott a : Die Weise rühme sich nicht ihrer Weisheit, der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, die Reichen rühmen sich nicht ihres Reichtums, 23 sondern dessen rühme sich, wer sich rühmt: zu begreifen und mich zu erkennen, dass nämlich ich, a Gott a , Güte, Recht und Gerechtigkeit auf *
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Erden wirke. Denn an solchen Menschen habe ich Gefallen – so a Gottes a Spruch. 24 Merkt euch, die Zeit wird kommen, – so a Gottes a Spruch – da werde ich zur Verantwortung ziehen alle, die an der Vorhaut beschnitten sind: 25 Ägypten, Juda, Edom, die Leute von Ammon, Moab und auch alle, deren Schläfen geschoren sind und die in der Wüste wohnen. Denn all diese Völker sind unbeschnitten, auch das ganze Haus Israel hat unbeschnittene Herzen.
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elohim
elohim
Israel, hört das Wort, das a Gott a zu euch gesprochen hat: sagt a Gott a : Eignet euch nicht das Verhalten der Nationen an, erschreckt nicht vor den Zeichen des Himmels, auch wenn die Nationen davor erschrecken. 3 Denn die Machwerke der Völker sind alle zu nichts nutz. Sie sind aus Holz, das im Wald geschlagen wurde, Handwerksarbeit mit dem Schnitzmesser, 4 mit Silber und Gold verziert, mit Nägeln und Hammer befestigt, dass sie nicht wackeln. 5 Wie eine Vogelscheuche im Gurkenfeld sind sie, sie können nicht sprechen und müssen getragen werden, denn sie können nicht gehen. Fürchtet euch nicht vor ihnen, denn sie können weder Böses noch Gutes bewirken. 6 Niemand ist dir gleich, a Gott a , groß bist du! Groß ist dein Name in Macht. 7 Wer sollte dich nicht fürchten, du König der Nationen? Ja, dir gebührt dies! Denn unter all den Weisen der Nationen und in allen Königreichen ist dir niemand gleich. 8 Jene aber sind allesamt dumm und töricht; wenn nichtige Gottheiten unterweisen, bleibt es unverständliches Holz. 9 Gehämmertes Silber aus Tarschisch und Gold aus Ofir, die Arbeit einer Handwerkerin und eines Goldschmieds sind sie. Violetter und roter Purpur ist ihr Gewand. Sie sind allesamt nur die Arbeit von Künstlerinnen und Künstlern. 10 a Gott a aber ist wahrhaft Gott, Gottheit des Lebens und König für immer. Vor Gottes Groll erbebt die Erde. Die Nationen halten dem Drohen Gottes nicht stand. 11 Von (250) jenen aber sollt ihr sagen: Die Gottheiten, die Himmel und Erde nicht geschaffen haben, sollen von der Erde und unter diesem Himmel verschwinden. 12 Gott hat die Erde mit Kraft geschaffen, den Erdkreis mit Weisheit gegründet und den Himmel in Klugheit ausgespannt. 13 Auf Gottes Geheiß tosen die Wasser am Himmel, ziehen die Wolken über die Erde, zucken die Blitze zum Regen und blasen die Winde aus ihren Kammern.
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Das Buch Jeremia
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Ps 104 Ps 135,7
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die Lebendige
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ist jeder Mensch und ohne Verstand, bloßgestellt sind alle Goldschmiede wegen ihres Götterbildes. Denn ihr Gussbild ist nichts als ein Trugbild ohne Leben: 15 Ein Nichts sind diese Gebilde, ein Werk der Gaukelei. Werden sie zur Verantwortung gezogen, gehen sie zugrunde. 16 Anders Gott, der Anteil Jakobs, denn geschaffen hat Gott das All und Israel ist Gottes eigener Stamm. a Gott a der Gewalten lautet der Name der Gottheit. *
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von der Erde dein Bündel auf, du in Bedrängnis Wohnende! so sagt a Gott a : Gebt Acht, dieses Mal schleudere ich die Menschen fort, die im Land wohnen, und ich will sie in die Enge treiben, damit sie zu finden beginnen. (251) 19 O weh mir wegen meines Zusammenbruchs, unheilbar ist meine Wunde. Ich dachte: Das ist doch nur eine Krankheit, ich werde sie ertragen. 20 Mein Zelt ist verwüstet, all meine Stricke zerfetzt. Meine Kinder haben mich verlassen und sind nicht mehr. Niemand schlägt mehr mein Zelt auf, breitet meine Zeltdecken aus. 21 Ach, diejenigen, die die Herde leiteten, waren dumm und fragten nicht nach a Gott a . Deshalb hatten sie keinen Erfolg und ihre ganze Herde wurde zerstreut. 22 Horch, eine Nachricht kommt, ein großes Getöse vom Nordland her, um die Städte Judas zur Wüste zu machen, zum Wohnplatz der Schakale. 23 Ich weiß, a Gott a , dass der Mensch seinen Weg nicht bestimmt, und dass niemand die eigenen Schritte lenkt. 24 Weise mich, a Gott a , in Gerechtigkeit und nicht in deinem Zorn zurecht, sonst machst du mich zunichte. 25 Gieße deine zornige Erregung über die Nationen aus, die dich nicht kennen, und über die Familienverbände, die deinen Namen nicht anrufen. Denn sie sind es, die an Jakob genagt haben, – und sie werden ihn verschlingen – sie haben Jakob zunichte gemacht und seinen Weideplatz kahl gefressen. 18 Denn
Jer 30,17
Ps 6,2; 38,2 Ps 79,6 f; Mi 4,1-4
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Wort, das Jeremia von a Gott a her erreichte: 2 Hört auf die Worte dieses Bundes! Teile sie den Leuten in Juda mit und allen, die in Jerusalem wohnen! 3 So sagt a Gott a , die Gottheit Israels: Verflucht ist, wer nicht auf die Worte dieses Bundes hört, 4 die ich euren Eltern befahl, als ich sie aus dem Land Ägypten herausführte, aus dem Schmelzofen. Hört auf meine Stimme und macht alles, was ich euch befehle. Dann werdet ihr mir Volk und ich werde euch Gott sein. 5 So kann ich den Schwur halten, den ich euren Eltern geleistet habe, ihnen ein Land zu geben, in dem Milch und Honig fließen, wie ihr es heute habt. Ich antwortete: Ja, a Gott a . 6 Da
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sagte a Gott a zu mir: Verkünde all diese Worte in den Städten Judas und in den Gassen Jerusalems: Hört auf die Worte dieses Bundes und befolgt sie! 7 Seitdem ich sie aus dem Land Ägypten herausgeführt habe bis zum heutigen Tag, habe ich eure Eltern immer wieder nachdrücklich ermahnt: Hört auf meine Stimme! 8 Sie aber hörten nicht und neigten ihr Ohr nicht, sondern folgten dem Starrsinn ihres bösen Herzens. Da erfüllte ich an ihnen all die Worte dieses Bundes, die ich ihnen zu tun befohlen hatte, die Worte, die sie aber nicht befolgten. 9 a Gott a sagte zu mir: Unter den Leuten von Juda und denen, die in Jerusalem wohnen, gibt es eine Verschwörung. 10 Sie sind zurückgekehrt zu den Vergehen ihrer Eltern, die sich weigerten, auf meine Worte zu hören. Diese folgten anderen Gottheiten, um ihnen zu dienen. Das Haus Israel und das Haus Juda haben nun meinen Bund gebrochen, den ich mit ihren Eltern geschlossen habe. 11 Deshalb sagt a Gott a : Seht, ich bringe schlimmes Unglück über sie, dem sie nicht entgehen können. Sie werden zu mir schreien, aber ich werde sie nicht hören. 12 Dann werden sich die Städte Judas und die, die in Jerusalem wohnen, aufmachen und zu den Gottheiten schreien, denen sie Räucherwerk darbringen, aber die werden ihnen in der Zeit ihres Unglücks gewiss nicht helfen können. 13 Ja, so zahlreich wie deine Städte sind auch deine Gottheiten, Juda. Und so viele Gassen Jerusalem hat, so viele Schandopferstätten habt ihr errichtet, Opferstätten, um dem Baal Räucherwerk darzubringen. 14 Du aber, bete nicht für dieses Volk, unterlasse Bitten und Beten für sie, denn ich werde nicht hören, wenn sie mich wegen ihres Unglücks anrufen. 15 Was macht mein Liebling in meinem Haus, wenn sie (252) böse Pläne ausführt? Werden die Fülle von Gaben und Opferfleisch das Unglück von dir fern halten, so dass du jubeln könntest, Frau? 16 Einen prächtigen Ölbaum von schöner Gestalt hat dich a Gott a genannt. Unter großem Getöse wurde Feuer an die Stadt gelegt, so dass die Zweige des Baumes brechen. 17 a Gott a der Gewalten pflanzte dich, hat aber nun schlimmes Unglück gegen dich verfügt, weil das Haus Israel und das Haus Juda Böses verübten. Sie taten mir weh, weil sie dem Baal Räucherwerk darbrachten. *
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18 a Gott a
ließ mich ihr Vorhaben wissen, so erfuhr ich davon. Damals hast du mir ihr Treiben vor Augen geführt. 19 Ich war wie ein folgsames Lamm, das zum Schlachten geführt wird. Ich wusste nicht, dass sie gegen mich Pläne ausheckten: Lasst uns den Baum fällen, der im Saft steht, ihn ausrotten Das Buch Jeremia
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Ps 7,10
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Ich-bin-da
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die Heilige
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aus dem Land der Lebenden, dass sich niemand mehr an seinen Namen erinnert. 20 Doch a Gott a der Gewalten richtet gerecht, prüft Herz und Nieren. So werde ich deine Rache an ihnen erleben, denn dir habe ich meine Sache anvertraut. 21 Darum sagt a Gott a über die Leute aus Anatot, die dir nach dem Leben trachten und sagen: Du darfst im Namen a Gottes a nicht prophetisch reden, wenn du nicht durch unsere Hand sterben willst. 22 Deshalb also sagt a Gott a der Gewalten: Sieh her, ich ziehe sie zur Verantwortung. Ihre jungen Leute werden durch das Schwert fallen, ihre Söhne und Töchter durch Hunger sterben. 23 Es wird niemand von ihnen übrig bleiben, wenn ich über die Leute aus Anatot schlimmes Unglück bringe und sie zur Verantwortung ziehe. *
Hiob 40,1 f Ps 73,3-12; Hiob 21,7-21
bist gerecht, a Gott a , wenn ich mit dir streite. Nur eine Rechtsfrage möchte ich vor dich bringen: Warum haben Leute Erfolg, die Verbrechen begehen? Warum leben die sorgenfrei, die treulos handeln? 2 Du hast sie gepflanzt, sie haben Wurzeln getrieben, sie sind emporgewachsen und tragen sogar Frucht. Nahe bist du ihrem Mund, aber fern ihrem Inneren. 3 a Gott a , du kennst mich, siehst mich und prüfst mein Herz. Treib sie weg wie Schafe zum Schlachten, sondere sie für den Tag des Abschlachtens aus. 4 Wie lange noch wird die Dürre im Land anhalten und werden alle Pflanzen des Feldes verdorren? Tiere und Vögel gehen zugrunde. Das geschieht alles aufgrund der Bosheit derer, die im Land wohnen und meinen: Gott sieht unsere Zukunft nicht. 5 Wenn du zu Fuß gehst und schnell ermüdest, wie willst du dann mit Pferden um die Wette laufen? Wenn du dich nur in einem friedlichen Land sicher fühlst, was willst du dann im Jordandickicht tun? 6 Selbst deine Geschwister und dein Elternhaus handeln treulos an dir, aus voller Kehle schreien sie hinter dir her. Trau ihnen nicht, auch wenn sie freundlich zu dir reden.
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Hos 4,1-3
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habe meine Heimat verlassen, mein Erbe liegt brach. Meine große Liebe habe ich in die Hand derer gegeben, die mich anfeinden. 8 Mein Erbe trat wie ein Löwe des Waldes gegen mich auf und erhob seine Stimme gegen mich. Da begann ich mein Erbe zu hassen. 9 Hyänen fielen schreiend darüber her, Raubvögel umstellten es. Auf, ihr Tiere des Feldes, sammelt euch! Kommt zum Fraß! 10 Unzählige Hirten zerstörten meinen Weinberg, zertraten meinen Acker. Sie machten meinen lieblichen Acker zum Ödland. 11 Er wurde zur Wüste, trocken und öd. Das ganze Land ist verwüstet. Doch nie11# 20
nekama
rascha
aman
basar
mand nimmt sich das zu Herzen. 12 Über die Wüstenpfade kamen die Zerstörer. O nein, das Schwert a Gottes a frisst vom einen Ende der Erde zum anderen. Kein Geschöpf hat mehr Frieden. 13 Weizen haben die Menschen gesät und Dornen geerntet. Nun sind sie erschöpft und ohne Ernte. Sie gehen durch a Gottes a Zornesglut an ihrem Ertrag zugrunde. *
sagt a Gott a : Über all die Bösen, die in meiner Nähe wohnen, die das Erbe antasteten, das ich meinem Volk Israel zu eigen gab: Seht her, ich reiße sie aus ihrem Land aus. Das Haus Juda aber reiße ich ebenfalls aus ihrer Mitte aus. 15 Nachdem ich sie ausgerissen habe, werde ich mich ihrer wieder erbarmen und sie alle auf ihr Erbland und in ihr Land zurückbringen. 16 Wenn sie dann die Lebensweise meines Volkes übernehmen und in meinem Namen schwören: So wahr a Gott a lebt, – so wie sie meinem Volk lehrten bei Baal zu schwören – dann sollen sie inmitten meines Volkes wiederhergestellt werden. 17 Wenn sie aber nicht hören, werde ich ein solches Volk völlig und endgültig ausreißen – so a Gottes a Spruch. 14 So
sagt a Gott a zu mir: Geh, kaufe dir einen Schurz aus Leinen und leg ihn um deine Hüften, aber lass ihn nicht ins Wasser kommen. 2 Ganz nach dem Wort a Gottes a kaufte ich mir einen Schurz und legte ihn um meine Hüften. 3 Da erreichte mich das Wort a Gottes a ein zweites Mal: 4 Nimm den Schurz, den du gekauft und um deine Hüften gelegt hast. Mach dich auf, geh zum Eufrat und verstecke ihn dort in einer Felsspalte. 5 Ich ging und versteckte ihn am Eufrat, wie mir a Gott a befohlen hatte. 6 Nach längerer Zeit sprach a Gott a wieder zu mir: Mach dich auf, geh an den Eufrat und hole von dort den Schurz, den ich dir dort zu verstecken befohlen hatte. 7 Ich ging zum Eufrat, suchte den Schurz und holte ihn von dort, wo ich ihn versteckt hatte. Doch der Schurz war zerfallen, zu nichts mehr zu gebrauchen. 8 Da erreichte mich das Wort a Gottes a : 9 So sagt a Gott a : Ebenso lasse ich die Würde Judas und die Würde Jerusalems zerfallen. 10 Dieses böse Volk, das sich weigert, auf meine Worte zu hören, das dem Starrsinn seines Herzens folgt, das anderen Gottheiten nachläuft, um ihnen zu dienen und sich vor ihnen niederzuwerfen, dieses Volk ist wie dieser Schurz zu nichts mehr zu gebrauchen. 11 Wie sich der Schurz um die Hüften eines Menschen legt, so habe ich mir das ganze Haus Israel und das ganze Haus Juda angelegt, – so a Gottes a Spruch – damit sie mir als Volk Ruhm, Schmuck und Pracht seien. Sie aber haben nicht gehört.
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davar
1 So
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Das Buch Jeremia
Jer
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a
a
ha-Schem
der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
ha-Makom
b c
sollst ihnen dieses Wort sagen: So sagt a Gott a , die Gottheit Israels: Jeder Krug lässt sich mit Wein füllen. Wenn sie dann zu dir sagen: Selbstverständlich wissen wir, dass sich jeder Krug mit Wein füllen lässt, 13 dann sollst du zu ihnen sagen: So sagt a Gott a : Passt auf! Ich fülle alle, die in diesem Land wohnen, mit Trunkenheit, die Könige, die auf Davids Thron sitzen, diejenigen mit priesterlicher und prophetischer Aufgabe und alle, die in Jerusalem wohnen. 14 Ich zerschmettere sie aneinander, Eltern und Kinder gleichermaßen – so a Gottes a Spruch. Schonungslos, mitleidslos und erbarmungslos vernichte ich sie.
12 Du
zu und gebt Acht! Seid nicht hochmütig, denn a Gott a hat gesprochen. eurer Gottheit, ein machtvolles Ansehen, ehe es dunkel wird, ehe eure Füße an Berge der Dämmerung stoßen. Hofft ihr dann auf Licht, verwandelt Gott es in Finsternis und macht es zur Dunkelheit. 17 Wenn ihr nicht darauf hört, so muss ich im Verborgenen weinen angesichts dieses Hochmutes. Meine Augen werden bitterlich weinen und Tränen vergießen, denn die Herde a Gottes a wird gefangen fortgeführt.
15 Hört
16 Verschafft a Gott a ,
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kavod
18 Sprich
zum König und zur Gebieterin (253): Setzt euch tief herunter, denn von eurem Haupt ist eure prächtige Krone herabgefallen. 19 Die Städte des Negeb sind verschlossen, und niemand kann sie öffnen. Weggeführt ist ganz Juda, vollständig weggeführt. 20 Heb
deine Augen, Frau (254), und schau, wie sie von Norden kommen. Wo ist die Herde, die dir anvertraut wurde, wo sind die prächtigen Schafe? 21 Was wirst du sagen, wenn diejenigen, die du selbst unterwiesen hast, als Leitung über dich eingesetzt werden? Werden dich nicht Wehen packen wie eine gebärende Frau? 22 Wenn du dann in deinem Herzen fragst: Warum hat mich das getroffen? – Wegen deiner vielfachen Vergehen wurde deine Kleidung hochgehoben, dein Leib vergewaltigt. 23 Ändern wohl Menschen aus Kusch ihre Hautfarbe oder Panther ihre Flecken? Ganz so könnt auch ihr Gutes tun, die ihr gelernt habt, Böses zu tun. 24 Ich werde sie zerstreuen wie Spreu, die im Wüstenwind verfliegt. 25 Dies ist dein Los, der dir von mir zugemessene Teil, – so a Gottes a Spruch – weil du mich vergessen und auf Verlogenheit vertraut hast. 26 Auch ich habe deine Kleidung hochgehoben als Tat gegen dich, dass deine Schande sichtbar wird, 27 dein ehebrecherisches Treiben, dein Gewieher, deine zügellose schändliche Sexualität. Auf *
Jer 33,6-9
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13# 12
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tahor
den Höhen und auf freiem Feld habe ich deine Scheusale gesehen. O weh dir, Jerusalem, du bist nicht rein für den Kult! – Wie lange noch? *
als a Gottes a Wort den Propheten Jeremia wegen der großen Dürre erreichte: 2 Juda trauert, seine Tore verfallen und liegen in Trauer am Boden, der Klageschrei Jerusalems steigt empor. 3 Die Mächtigen dort schicken ihre Untergebenen nach Wasser. Sie gehen zu den Zisternen, finden aber kein Wasser und kehren mit leeren Gefäßen zurück. So gehen sie schändlich zugrunde und verhüllen ihr Haupt. 4 Weil der Ackerboden ausgedörrt ist, – es fiel ja kein Regen mehr auf die Erde – sind die Bauersleute vernichtet und verhüllen ihr Haupt. 5 Selbst die Hirschkuh gebiert auf dem Feld und lässt dann ihr Junges im Stich, denn es gibt kein Gras mehr. 6 Die Wildesel stehen auf den Wegen in der Wüste und schnappen nach Luft wie Schakale. Ihre Augen erlöschen, denn es gibt kein Futter mehr. 7 Wenn unsere Vergehen gegen uns sprechen, a Gott a , so handle um deines Namens willen. Ja, zahlreich sind unsere Verfehlungen, an dir haben wir Unrecht verübt. 8 Du Hoffnung Israels, du Rettung in der Zeit der Bedrängnis, warum verhältst du dich wie eine Ortsfremde im Land, wie ein Reisender, der nur zum Schlafen bleibt? 9 Warum bist du wie ein verschüchterter Mensch, wie ein kraftvoller Mann, der aber nicht helfen kann? Du bist doch in unserer Mitte, a Gott a , dein Name ist über uns ausgerufen. Verlass uns nicht! 10 So sagt a Gott a zu diesem Volk: Sie lieben verschlungene Wege, halten ihre Füße nicht davon fern. Aber a Gott a hat kein Gefallen an ihnen. Gott denkt an ihre Niedertracht und wird sie wegen ihrer Unrechtstaten zur Verantwortung ziehen. 11 a Gott a sagte zu mir: Bete nicht für dieses Volk, dass es ihm gut gehe. 12 Wenn sie fasten, höre ich nicht auf ihre Klagerufe; wenn sie Brand- und Speiseopfer darbringen, habe ich kein Gefallen daran. Durch Schwert, Hunger und Seuche mache ich selbst ihnen ein Ende. 13 Ich sagte: Ach, a Gott a , du göttliche Macht, die prophetisch Begabten sagen ihnen: Ihr werdet das Schwert nicht sehen, Hunger wird nicht über euch kommen. Ich gebe euch beständigen Frieden an diesem Ort. 14 Da sagte a Gott a zu mir: Lüge prophezeien diese prophetischen Leute in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt, ihnen nicht befohlen und nicht zu ihnen gesprochen. Lügenerscheinungen, nichtige Losorakel und Gedanken ihres eigenen Herzens – das alles prophezeien sie euch. 15 Deshalb sage ich, a Gott a , über die Menschen, die in meinem Namen prophezeien, die ich nicht gesandt habe und
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ola mincha
1 Was
Klgl 1
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Gen 18,16-33
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Das Buch Jeremia
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13,12 - 14,15
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Du
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der Heilige
Sie Er
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die sagen: Schwert und Hunger werden nicht kommen über dieses Land. Durch Schwert und Hunger werden diese Propheten und Prophetinnen sterben. 16 Die Leute, denen jene prophezeien, werden in den Gassen Jerusalems liegen, niedergestreckt durch Hunger und Schwert. Niemand wird sie begraben, weder die Männer noch die Frauen, die Söhne oder die Töchter. So gieße ich ihre eigene Bosheit über sie aus. 17 Du sollst zu ihnen Folgendes sagen: Meine Augen fließen über vor Tränen bei Tag und bei Nacht und kommen nicht zur Ruhe. Denn meine Tochter, mein Volk, die junge Frau, erlitt einen schweren Zusammenbruch, sie wurde unheilbar verwundet. 18 Gehe ich aufs freie Feld hinaus, sieh: vom Schwert Erschlagene. Komme ich in die Stadt, sieh: Hungerqualen. Ja, selbst die Leute mit prophetischer und priesterlicher Aufgabe durchziehen das Land ohne Besinnung. 19 Hast du Juda völlig verworfen, empfindest du für Zion nur noch Abscheu? Warum schlugst du uns, so dass wir nicht mehr zu heilen sind? Hoffen auf Frieden, aber es gibt nichts Gutes. Hoffen auf die Zeit der Heilung, aber tatsächlich gibt es nur Schrecken. 20 Wir wissen, a Gott a , um unser Verbrechen, um das Vergehen unserer Eltern, dass wir an dir Unrecht verübt haben. 21 Weise uns nicht ab um deines Namens willen, verachte den Thron deines machtvollen Ansehens nicht. Denke an deinen Bund mit uns, brich ihn nicht. 22 Gibt es unter den nichtigen Gottheiten der Nationen etwa welche, die Regen spenden? Oder macht der Himmel den Regen selbst? Bist du es nicht, a Gott a , unsere Gottheit? Wir hoffen auf dich, denn du hast dies alles gemacht. 1 a Gott a sagte zu mir: Selbst wenn Mose und Samuel vor mich treten würden, würde ich mich diesem Volk nicht mehr zuwenden. Schick sie fort von mir, sie sollen gehen. 2 Wenn sie dann zu dir sagen: Wohin sollen wir gehen?, sag zu ihnen: So sagt a Gott a : Wer zum Tode bestimmt ist, gehe zum Tod, wer dem Schwert, zum Schwert, wer dem Hunger, zum Hunger und wer der Gefangenschaft, in die Gefangenschaft. 3 Ich will gegen sie vier Gruppen bestellen – so a Gottes a Spruch – das Schwert zum Erschlagen, die Hunde zum Wegschleifen, die Vögel des Himmels und die Tiere des Landes zum Fressen und zum Vertilgen. 4 Ich mache sie zu einem Bild des Schreckens für alle Reiche der Erde wegen Manasse, Hiskijas Sohn und König von Juda, für das, was er in Jerusalem getan hat. 5 Ach, wer hat Mitleid mit dir, Jerusalem? Wer zeigt dir Anteilnahme? Wer bleibt stehen, um dich nach deinem Wohlergehen zu fragen? 6 Du hast mich *
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2 Kön 21,1-6
Jes 40,1-11
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preisgegeben, – so a Gottes a Spruch – da du mir den Rücken gekehrt hast. Da streckte ich meine Hand gegen dich aus und zerstörte dich – des Erbarmens müde. 7 Ich worfelte die Menschen mit der Schaufel auf den Plätzen an den Toren überall im Land, ich machte mein Volk kinderlos und vernichtete es völlig, weil es sein Verhalten nicht änderte. 8 Zahlreicher als der Sand am Meer wurden mir die Witwen im Volk. Ich schickte um die Mittagszeit den Vernichter zur Mutter von heranwachsenden Kindern, ließ jäh Angst und Schrecken auf sie fallen. 9 Die Frau, die siebenfach geboren hat, welkte dahin, verlor ihr Leben, ihre Sonne sank am hellen Tag, sie wurde entwürdigt und ging zugrunde. Die restlichen Überlebenden will ich dem Schwert übergeben angesichts ihrer Feinde – so a Gottes a Spruch. 10 O weh mir, meine Mutter, dass du mich geboren hast, einen Mann im Zank
chattat
nakam
davar
aman schuv
schuv
und einen Mann im Streit mit der ganzen Welt. Ich habe niemandem etwas geliehen, noch von jemandem etwas entliehen, dennoch verfluchen mich alle. 11 a Gott a hat gesagt: (255) Ich habe dich zum Guten bestimmt, aber in der Zeit des Unheils und der Bedrängnis lasse ich zu, dass feindlich gesinnte Menschen über dich herfallen. 12 – Kann Eisen brechen, Eisen vom Norden und Bronze? – 13 Dein Vermögen und deine Schätze gebe ich der Plünderung preis als Lohn für all deine Unrechtstaten innerhalb deiner Grenzen. 14 Ich werde zulassen, dass diejenigen, die dich befeinden, dich versklaven in einem Land, das du nicht kennst. Denn ein Feuer wurde entfacht in meiner Nase – das lodert gegen euch. 15 Du weißt es, a Gott a ! Denke an mich, nimm dich meiner an und nimm für mich Rache an denen, die mich verfolgen. Raffe mich nicht in deiner Langmut hinweg. Bedenke, dass ich Spott ertragen muss – deinetwegen! 16 Fanden sich Worte von dir, so nahm ich sie begierig auf. Deine Worte waren mir Glück und Herzensfreude, denn dein Name war über mir ausgerufen, a Gott a , Gottheit der Gewalten. 17 Nie saß ich im Kreise der Fröhlichen, dass ich mich freute. Unter deiner machtvollen Hand sitze ich einsam, weil du mich mit Groll erfüllt hast. 18 Warum dauert mein Leiden ewig, warum ist meine Wunde unheilbar, sie lässt sich nicht heilen? Du bist für mich wie ein trügerisches, nicht verlässlich fließendes Wasser geworden. 19 Darauf antwortet a Gott a : Wenn du umkehren willst, will ich dich umkehren und vor mich treten lassen. Und wenn du Kostbares statt Unbedachtes sprichst, darfst du wieder mein Mund sein. Die Menschen sollen sich dir zukehren, du aber darfst dich ihnen nicht zukehren. 20 Ich will dich zur un-
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Ps 22
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Das Buch Jeremia
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Ich-bin-da
Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
der Lebendige
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bezwingbaren Mauer aus Bronze für dieses Volk machen. Wenn sie gegen dich kämpfen, dann werden sie dir nichts anhaben können. Denn ich bin mit dir, um dir zu helfen und dich zu retten – so a Gottes a Spruch. 21 Ich werde dich aus der Hand der Böswilligen retten und dich aus der Hand der Gewalttätigen loskaufen. Wort a Gottes a erreichte mich: 2 Du sollst dir keine Frau nehmen und weder Söhne noch Töchter an diesem Ort haben. 3 Denn so a sagt Gott a über die Söhne und Töchter, die an diesem Ort geboren werden, über die Mütter, die sie gebären, und über die Väter, die sie zeugen in diesem Land: 4 An todbringenden Krankheiten werden sie sterben; niemand wird sie beklagen und niemand begraben. Dem Ackerboden sollen sie als Dünger dienen. Durch Schwert und Hunger werden sie ihr Ende finden. Ihre Leichen werden den Vögeln des Himmels und den Tieren des Landes zum Fraß dienen. 5 Ja, so sagt a Gott a : Betritt kein Haus mit Trauerfeier, geh nicht zur Klage und bekunde kein Beileid. Denn ich habe diesem Volk meinen Frieden entzogen, – so a Gottes a Spruch – die liebende Güte und das Erbarmen. 6 Groß und Klein werden sterben in diesem Land. Niemand wird sie begraben und niemand beklagen. Niemand wird sich wund ritzen und niemand sich kahl scheren.(256) 7 Niemand wird Brot für die Trauer brechen, um jemanden wegen eines Todesfalles zu trösten. Niemand wird anderen einen Trostbecher wegen Vater oder Mutter reichen. 8 Du sollst auch kein Haus mit Freudenfeier betreten, um mit jenen zu essen und zu trinken. 9 Denn so sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Seht, vor euren Augen lasse ich zu dieser Zeit und an diesem Ort die Jubelrufe und die Freudenklänge sowie die fröhlichen Stimmen von Braut und Bräutigam verstummen. 10 Wenn du dann diesem Volk all diese Worte mitteilst, und sie dich fragen: Warum hat a Gott a dieses schlimme Unglück gegen uns verfügt? Worin besteht unser Vergehen? Welches Unrecht haben wir an a Gott a , unserer Gottheit, verübt? 11 dann sollst du ihnen sagen: Weil eure Eltern mich verließen, – so a Gottes a Spruch – anderen Gottheiten folgten, ihnen dienten und sich vor ihnen niederwarfen. Sie verließen mich und hörten nicht auf meine Weisung. 12 Und ihr handelt sogar noch schlimmer als eure Eltern. Seht doch, ihr folgt dem Starrsinn eures bösen Herzens, ohne auf mich zu hören. 13 So schleudere ich euch weg aus diesem Land in ein Land, das ihr und eure Eltern nicht kennt. Dort könnt ihr dann anderen Gottheiten bei Tag und bei Nacht dienen, da ich euch keine Gunst mehr erweise. 1 Das
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Jer 33,10 f
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tora
seht, die Zeit wird kommen, – so a Gottes a Spruch – da sagt niemand mehr: So wahr a Gott a lebt: Gott hat die Kinder Israels aus dem Land Ägypten herausgeführt. 15 Sondern: So wahr a Gott a lebt: Gott hat die Kinder Israels aus dem Nordland und aus allen Ländern, in die Gott sie zerstreute, herausgeführt. Ich werde sie auf ihren Ackerboden, den ich ihren Eltern gegeben habe, zurückbringen. 16 Gebt Acht, ich hole viele Fischersleute, – so a Gottes a Spruch – die sollen sie herausfischen. Danach hole ich viele Jägersleute, die sollen sie überall auf den Bergen und Hügeln und in den Felsklüften erjagen. 17 Denn meine Aufmerksamkeit ist auf ihr Verhalten gerichtet, sie können sich vor mir nicht verstecken, und ihre Gemeinheit bleibt vor meinen Augen nicht verborgen. 18 So vergelte ich zunächst zweifach ihre Vergehen und das Unrecht, das sie verübten, da sie mein Land durch die Leichen ihrer Scheusale entweihten und mein Erbland mit ihrem abscheulichen Tun erfüllten. 14 Deshalb
awon chattat
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Jer 23,7 f
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19 a Gott a ,
goj
meine Stärke, meine Burg und meine Zuflucht am Tag der Bedrängnis, zu dir kommen Nationen von den Enden der Erde und sagen: Nur Trügerisches besaßen unsere Eltern, Nichtsnutziges und Nichtiges. 20 Kann ein Mensch sich denn Gottheiten machen? Gottheiten sind es dann keine. 21 Seht, ich führe sie also zur Erkenntnis, ja, ich lasse sie dieses Mal meine Kraft und meine machtvollen Taten erfahren und sie erkennen, dass mein Name lautet: › a Gott a ist da‹. *
chattat
1 Das
Unrecht Judas ist mit eisernem Griffel aufgeschrieben, mit Diamantstift eingegraben in die Tafel ihres Herzens und in die Hörner ihrer Altäre. 2 So denken auch ihre Kinder noch an ihre Altäre und heiligen Bäume (257), die bei belaubten Bäumen und auf hohen Hügeln stehen, 3 auf den Bergen im freien Feld. Dein Vermögen und deine Schätze gebe ich der Plünderung preis wegen deiner Kultstätten und Unrechtstaten in deinem ganzen Gebiet. 4 Du musst dein Erbe aufgeben, das ich dir gegeben habe. Ich werde zulassen, dass diejenigen, die dich anfeinden, dich versklaven in einem Land, das du nicht kennst. Denn ihr habt ein Feuer in meiner Nase entfacht, das für immer lodert.
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Ex 3,14
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sagt a Gott a : Verflucht ist jede Frau und jeder Mann, die auf Menschen vertrauen, das Hinfällige am Menschen zu ihrer Stärke machen und ihr Herz von a Gott a abwenden. 6 Sie sind wie Sträucher in der Steppe. Ihnen
Ex 34,6 f
5 So basar
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Das Buch Jeremia
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Ps 40,5 Ps 1,1-3
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die Ewige
ha-Schem
die Lebendige
der Heilige
Ich-bin-da
Er Sie
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fehlt, was sie zum Leben brauchen. Sie wohnen in heißer Wüstengegend, in salzigem, unbewohnbarem Land. 7 Gesegnet ist jede Frau und jeder Mann, die auf a Gott a vertrauen und deren Rückhalt a Gott a ist. 8 Sie sind wie Bäume, am Wasser gepflanzt, zum Wasserlauf strecken sie ihre Wurzeln hin. Dass Hitze kommt, fürchten sie nicht, sie behalten ihr Laub. Auch in einem Dürrejahr sind sie ohne Sorge, sie hören nicht auf, Frucht zu tragen. 9 Schwankend ist das Herz, mehr als alles, und heillos. Wer kann es begreifen? 10 Ich, a Gott a , erforsche das Herz, prüfe die Nieren, um jeder und jedem nach ihrem Verhalten, nach der Frucht ihrer Taten zu geben. 11 Einem
Rebhuhn, das ausbrütet, was es nicht gelegt hat, gleicht, wer zu Unrecht Reichtum sammelt. In der Mitte seiner Tage muss der Mensch alles aufgeben und steht danach als Dummkopf da. 12 Du Thron des machtvollen Ansehens, erhaben von Anbeginn, du Ort unseres Heiligtums! 13 Du Hoffnung Israels, a Gott a ! Alle, die dich verlassen, werden zugrunde gehen. Die sich von dir abwenden, werden in Erde geritzt, weil sie die Quelle lebendigen Wassers, a Gott a , verlassen haben. 14 Heile du mich, a Gott a , dann werde ich heil! Hilf du mir, dann erfahre ich Hilfe! Denn mein Ruhm bist du allein! 15 Sieh doch, sie sagen zu mir: Wo ist das Wort a Gottes a ? Mag es doch eintreffen! 16 Ich habe mich nicht wegen der Führung (258) an dich gedrängt, den Tag des Unglücks nicht herbeigesehnt. Du weißt, was über meine Lippen kam, es liegt offen vor dir. 17 Werde mir nicht zum Schrecken, du meine Zuflucht am Tag des Unglücks. 18 Zugrunde gehen sollen alle, die mich verfolgen, aber nicht ich. Jene mögen bestürzt dastehen, aber nicht ich. Bringe über sie den Tag des Unglücks, zerschmettere sie mit gewaltigem Schlag. *
Ps 6,2-5
sagt a Gott a zu mir: Geh und stell dich in das Tor der Kinder des Volkes, durch das die Könige Judas kommen und gehen, und in alle Tore Jerusalems. 20 Sag zu ihnen: Hört das Wort a Gottes a , ihr Könige Judas, ihr alle aus Juda und Jerusalem, die ihr durch diese Tore geht. 21 So sagt a Gott a : Hütet euch bei eurem Leben! Tragt am Sabbattag keine Lasten, um sie durch die Tore Jerusalems zu schaffen. 22 Tragt am Sabbattag auch keine Lasten aus euren Häusern heraus. Keinerlei Arbeit dürft ihr verrichten. So sollt ihr den Sabbattag Gott weihen, wie ich es euren Eltern befohlen habe. 23 Doch sie hörten nicht, neigten ihr Ohr nicht, blieben hartnäckig dabei, nicht zu hören und die Zurechtweisung nicht anzunehmen. 24 Wenn ihr aber nun wirk-
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19 So
Dtn 5,12-15
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kadosch
ola sebach mincha
lich auf mich hört – so a Gottes a Spruch – und am Sabbattag keine Lasten durch die Tore dieser Stadt tragt, den Sabbattag Gott weiht und keinerlei Arbeit verrichtet, 25 dann werden durch die Tore dieser Stadt Könige und Regierende einziehen, die auf dem Thron Davids sitzen und mit Wagen und Pferden fahren, Könige, die Leute ihrer Regierung, alle Leute aus Juda und die in Jerusalem wohnen. Diese Stadt wird für immer bewohnt sein. 26 Menschen werden aus den Städten Judas kommen, aus der Umgebung Jerusalems, aus dem Land Benjamin, aus der Schefela, vom Gebirge und aus dem Negeb. Sie werden Brand- und Schlachtopfer, Speisegaben und Weihrauch, sowie Dankesgaben zum Haus a Gottes a bringen. 27 Wenn ihr aber nicht auf mich hört und den Sabbattag nicht Gott weiht, sondern Lasten tragt und am Sabbattag damit durch die Tore Jerusalems zieht, dann will ich Feuer an die Stadttore legen, das die Wohnhäuser Jerusalems verzehrt und nie erlischt. *
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Wort, das Jeremia von a Gott a her erreichte: 2 Auf, geh zum Haus der Töpfersleute, dort will ich dir meine Worte mitteilen. 3 Ich ging zum Haus der Töpfersleute. Jemand arbeitete dort gerade an der Töpferscheibe. 4 Misslang ein Gefäß aus Ton, wurde daraus ein anderes Gefäß gemacht, ganz wie es den Töpfersleuten gefiel. 5 Da erreichte mich das Wort a Gottes a : 6 Kann ich mit euch, Haus Israel, nicht ebenso verfahren wie dieser Mensch beim Töpfern? – so a Gottes a Spruch. – Seht, wie Ton in der Hand von Töpfersleuten, so seid ihr in meiner Hand, Haus Israel. 7 Das eine Mal verfüge ich, ein Volk oder ein Reich auszureißen, einzureißen oder zu vernichten. 8 Kehrt sich dieses Volk, gegen das ich Unglück verhängt habe, dann ab von seinem bösen Tun, bereue ich das Unheil, das ich gegen es im Sinn hatte. 9 Ein anderes Mal verfüge ich, ein Volk oder ein Reich aufzurichten und einzupflanzen. 10 Macht es dann aber, was in meinen Augen böse ist, und hört nicht auf meine Stimme, reut mich das Gute, das ich zu tun ihm zugesagt habe.11 Sprich jetzt zu den Leuten von Juda und zu denen, die in Jerusalem wohnen: So sagt a Gott a : Ich selbst töpfere euer Unheil, schmiede einen Plan gegen euch. Kehrt alle um von eurem falschen Weg! Bessert euer Verhalten und euer Tun! 12 Sie aber werden sagen: Kommt nicht in Frage, wir verfolgen unsere eigenen Pläne und handeln nach dem Starrsinn unseres bösen Herzens. 13 Deshalb sagt a Gott a : Fragt doch bei den Nationen, wer je dergleichen gehört hat. Ganz Schauderhaftes hat Israel, die junge Frau, getan. 14 Weicht
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Das Buch Jeremia
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Klgl 1,12-14
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Adonaj
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Er Sie
die Ewige
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denn vom Felsgestein der Schnee des Libanon? Oder versiegt etwa das kalte, von weit her fließende Wasser? 15 Mein Volk aber hat mich vergessen, umsonst bringen sie Räucherwerk dar. Nun werden sie auf ihren Wegen, auf den bisherigen Pfaden zum Stolpern gebracht, so dass sie unbefestigte Fußpfade gehen müssen 16 und ihr Land zu einem Ort des Entsetzens und des Gespötts wird. Alle, die daran vorbeiziehen, werden entsetzt sein und ihren Kopf schütteln. 17 Wie der Ostwind will ich sie vor dem Feind zerstreuen. Den Nacken und nicht das Gesicht werde ich ihnen am Tag ihres Verderbens zeigen. 18 Sie
aber sagen: Auf, wir wollen einen Plan gegen Jeremia schmieden! Denn es fehlt den Priestern nicht an der Weisung, noch den Weisen an Rat, noch denen, die prophetisch reden, am Wort. Auf, schlagen wir ihn durch Verleumdung und achten nicht auf seine Worte. 19 a Gott a , gib Acht auf mich und höre, was die reden, die gegen mich sind. 20 Wird denn Gutes mit Bösem vergolten, weil sie mir eine Grube gruben? Denk daran, wie ich vor dir stand, um Gutes über sie auszusagen und um deine zornige Erregung von ihnen zu wenden. 21 Darum gib ihre Kinder dem Hunger preis und liefere sie dem Schwert aus. Ihre Frauen sollen kinderlos und verwitwet sein. Ihre Männer soll der Tod hinwegraffen und ihre jungen Leute sollen im Kampf durch das Schwert fallen. 22 Aus ihren Häusern soll Klagegeschrei dringen, wenn du urplötzlich Kriegshorden über sie bringst. Denn sie haben eine Grube gegraben, um mich zu fangen, und heimlich ein Netz für meine Füße ausgespannt. 23 Du aber, a Gott a , kennst ihre Mordpläne gegen mich. Verzeih ihnen diese Machenschaften nicht und tilge ihr Unrecht nicht vor deinem Angesicht. Diese Vorfälle seien dir stets vor Augen, zur Zeit deines Zorns nimm dich ihrer an. *
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sagt a Gott a : Geh, kaufe einen Tonkrug und nimm einige der Ältesten des Volkes und der Priesterschaft mit. 2 Geh hinaus zum Ge-Ben-Hinnom(1 249), das vor dem Scherbentor liegt. Dort verkünde die Worte, die ich dir mitteilen werde. 3 Sag: Hört das Wort a Gottes a , ihr Könige Judas, und die ihr in Jerusalem wohnt. So sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Gebt Acht, ich bringe schlimmes Unglück über diesen Ort, dass allen, die davon hören, die Ohren gellen werden. 4 Denn sie haben mich verlassen und diesen Ort entstellt. Hier haben sie anderen Gottheiten, die sie nicht kannten, Räucherwerk dargebracht, sie, ihre Eltern und die
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Könige Judas. Diesen Ort haben sie mit dem Blut Unschuldiger angefüllt Kultstätten des Baal gebaut, um ihre Kinder als Brandopfer für Baal im Feuer zu verbrennen, was ich nicht befohlen oder angeordnet habe und mir nie in den Sinn kam. 6 Deshalb wird eine Zeit kommen, – so a Gottes a Spruch – da wird dieser Ort nicht mehr Tofet (1 249) oder Ge-Ben-Hinnom genannt werden, sondern nur noch Tal des Schlachtens. 7 Ich werde das Vorhaben Judas und Jerusalems an diesem Ort vereiteln. Ich lasse sie vor ihren Feinden durch das Schwert fallen und durch die Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten; ich gebe ihre Leichen den Vögeln des Himmels und den Tieren des Landes zum Fraß. 8 Diese Stadt mache ich zu einem Ort des Entsetzens und des Gespötts. Alle, die daran vorbeiziehen, werden entsetzt sein und über all ihre Wunden pfeifen. 9 Ich gebe ihnen das Fleisch ihrer Söhne und Töchter zu essen. Sie werden sich gegenseitig verzehren in der Not und Bedrängnis, mit der alle, die sie befeinden und ihnen nach dem Leben trachten, sie bedrängen. 10 Dann sollst du den Krug vor den Augen der Leute zerschlagen, die mit dir gegangen sind, 11 und zu ihnen sagen: So sagt a Gott a der Gewalten: Wie Tongefäße zerschlagen und nicht wieder heil gemacht werden können, so will ich dieses Volk und diese Stadt zerschlagen. – Weil es keinen anderen Platz mehr gibt, wird am Tofet begraben werden. – 12 So will ich mit diesem Ort verfahren – so a Gottes a Spruch – und mit denen, die hier wohnen. Und so mache ich diese Stadt dem Tofet gleich. 13 Die Häuser Jerusalems und die Häuser der Könige von Juda werden wie das Tofet für den Kult untauglich sein, jedes Haus, auf dessen Dach die Menschen Räucherwerk den Gewalten des Himmels und Trankopfer anderen Gottheiten dargebracht haben. 14 Jeremia ging vom Tofet weg, wohin ihn a Gott a zur prophetischen Rede geschickt hatte, betrat den Hof des Hauses a Gottes a und sagte zum ganzen Volk: 15 So sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Gebt Acht, ich bringe über diese Stadt und über all ihre Städte all das schlimme Unglück, das ich gegen sie verfügt habe, weil die Menschen hartnäckig dabei bleiben, nicht auf meine Worte zu hören. 1 Der Priester Paschhur, Immers Sohn, Beamter und Verantwortlicher im Haus a Gottes a , hörte, wie Jeremia diese Worte verkündete. 2 Da ließ Paschhur den Propheten Jeremia schlagen und in den Krummblock legen am oberen Benjamintor beim Haus a Gottes a . 3 Als am anderen Tag Paschhur Jeremia aus dem Krummblock herausholen ließ, sagte Jeremia zu ihm: a Gott a nennt dich nicht mehr Paschhur, sondern ›Grauen ringsum‹. 4 Denn a Gott a sagt: Schau, ich mache dich zum Grauen für dich und *
ola 5 und
tame
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Das Buch Jeremia
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Gott
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für alle deine Vertrauten. Vor deinen Augen werden sie durch das Schwert ihrer Feinde fallen. Ganz Juda will ich in die Hand des Königs von Babel geben, dass er die Menschen nach Babel in die Verbannung wegführe oder mit dem Schwert erschlage. 5 Alle Schätze dieser Stadt, all ihren Besitz und ihre ganzen Kostbarkeiten gebe ich preis, und alle Schätze der Könige Judas gebe ich in die Hand derer, die sie befeinden, dass sie alles plündern, mitnehmen und nach Babel bringen. 6 Du, Paschhur, und alle, die in deinem Haus wohnen, müssen in die Verbannung ziehen. Du wirst nach Babel ziehen, dort sterben und begraben werden, du und alle deine Vertrauten, denen du Lügen prophezeit hast. hast mich verführt, a Gott a , und ich ließ mich verführen. Du hast mich gepackt und überwältigt. Jeden Tag werde ich zum Gespött, alle verlachen mich. 8 Ach, sooft ich rede, muss ich rufen, muss ich schreien: Gewalt und Misshandlung. Ja, das Wort a Gottes a wurde mir täglich zu Spott und Hohn. 9 Dachte ich aber: Ich will nicht mehr an Gott denken und nicht mehr im Namen Gottes reden, dann brannte es in meinem Herzen wie Feuer, es erfüllte mein Inneres ganz. Ich versuchte, dies auszuhalten, ich vermochte es aber nicht. 10 Ach, ich hörte das Gerede von Vielen: Grauen ringsum! Verklagt ihn! Wir wollen ihn verklagen! Selbst alle Menschen, die in Frieden mit mir verbunden sind, warten gespannt auf meinen Sturz. Vielleicht lässt er sich verführen, dann können wir ihn überwältigen und uns an ihm rächen. 11 Aber a Gott a steht mir wie ein starker, kraftvoller Mann bei. Deshalb werden die, die mich verfolgen, straucheln und nichts erreichen. Gedemütigt werden sie zutiefst, denn sie bleiben ohne Erfolg – eine immerwährende und unvergessliche Schmach. 12 a Gott a der Gewalten prüft die Gerechten, schaut Herz und Nieren an. So werde ich deine Rache an ihnen erleben, denn dir habe ich meine Sache anvertraut. 13 Singt a Gott a , preist a Gott a ! Denn Gott hat das Leben eines armen Menschen aus der Hand derer gerettet, die Böses tun. 14 Der Tag, an dem ich geboren wurde, der Tag, an dem meine Mutter mich zur Welt brachte, sei verflucht und nicht gesegnet. 15 Verflucht sei die Person, die meinem Vater die frohe Kunde brachte: Ein Kind, ein Sohn ist dir geboren! und die ihn damit hoch erfreute. 16 Dieser Person müsste es ergehen wie den Städten, die a Gott a zerstörte, ohne es zu bereuen. Klagegeschrei am Morgen und Kriegslärm zur Mittagszeit müsste sie hören, 17 weil sie mich im Mutterleib nicht getötet hat. Dann wäre mir meine Mutter zum Grab 7 Du
Ps 31,12-14
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Ps 22
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Hiob 3
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20# 5
nakam
zaddik nekama
evjon
geworden, auf immer schwanger geblieben wäre ihr Mutterschoß. 18 Warum nur kam ich heraus aus dem Mutterschoß? Nur um dann Mühsal und Kummer zu sehen und in Schmach meine Tage zu beenden. Wort, das Jeremia von a Gott a her erreichte, als der König Zidkija Paschhur, Malkijas Sohn, und den Priester Zefanja, Maasejas Sohn, zu ihm sandte mit folgender Bitte: 2 Befrage doch a Gott a für uns, da Nebukadnezzar, der König von Babel, im Kampf gegen uns steht. Vielleicht greift a Gott a für uns ein wie bei vielen früheren Wundertaten, und Nebukadnezzar muss von uns abziehen. 3 Jeremia antwortete ihnen: Teilt Zidkija Folgendes mit: 4 So sagt a Gott a , die Gottheit Israels: Gebt Acht, ich drehe die Kriegsgeräte in eurer Hand um, mit denen ihr draußen vor der Mauer gegen den König von Babel und gegen die Chaldäer, eure Belagerer, kämpft, und ziehe die Waffen ins Innere dieser Stadt. 5 Ich selbst werde gegen euch mit ausgestreckter Hand und starkem Arm kämpfen, mit glühendem Zorn und heftigstem Groll. 6 Ich werde Mensch und Tier erschlagen, alle, die in dieser Stadt wohnen; an einer verheerenden Seuche sollen sie sterben. 7 Danach – so a Gottes a Spruch – werde ich Zidkija, den König von Juda, seine Gefolgschaft, das Volk und alle, die in dieser Stadt nach Seuche, Schwert und Hunger noch übrig sind, in die Hand Nebukadnezzars geben, des Königs von Babel, in die Hand derer, die sie befeinden und ihnen nach dem Leben trachten. Nebukadnezzar wird sie erschlagen mit scharfem Schwert, ohne Rührung, Mitleid und Erbarmen. 8 Zu diesem Volk aber sprich: So sagt a Gott a : Seht, ich zeige euch den Weg zum Leben und den Weg zum Tod. 9 Wer in dieser Stadt bleibt, wird durch Schwert, Hunger und Seuche sterben. Wer hinausgeht und sich den Chaldäern, die euch belagern, ergibt, wird leben und erhält das eigene Leben als Beute. 10 Denn gegen diese Stadt habe ich mein Angesicht gewendet, dass ihr Schreckliches widerfahre, nicht aber Gutes – so a Gottes a Spruch. – In die Hand des Königs von Babel wird die Stadt gegeben, er wird sie im Feuer niederbrennen.
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nefesch
1 Das
Jer 18,7-10
Jer 30,17
Mi 4,1-4 Dtn 30,11-15
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11 Über
das judäische Königshaus: das Wort a Gottes a , ihr vom Haus Davids! So sagt a Gott a : Urteilt jeden Morgen gerecht, rettet die Geschundenen aus der Hand der Gewalttätigen. Sonst wird mein Zorn entfacht gleich Feuer, das verzehrend brennt und sich nicht löschen lässt – wegen ihrer bösen Taten. 12 Hört
mischpat
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Das Buch Jeremia
Jer
Ex 34,6 f
801
20,5 - 21,12
a
a
der Heilige
die Lebendige
Er Sie
die Eine
ha-Schem
Du
der Ewige
b c
13 Nun,
ich gehe gegen dich vor, du Stadt, du Fels in der Ebene über dem Talgrund, – so a Gottes a Spruch – wo die Leute sagen: Wer könnte zu uns vorstoßen, wer in unsere Wohnungen eindringen? 14 Ich werde euch entsprechend der Frucht eurer Taten zur Verantwortung ziehen, – so a Gottes a Spruch. – Ich werde im Wald der Stadt Feuer legen, Feuer, das alles ringsum verzehrt. 1 So sagt a Gott a : Geh in den Palast des Königs von Juda. Dort sollst du dieses Wort sprechen: 2 Höre das Wort a Gottes a , du König von Juda, der du auf Davids Thron sitzt. Höre du, deine Gefolgschaft, und dein Volk, das durch diese Tore geht. 3 So sagt a Gott a : Handelt nach Recht und Gerechtigkeit! Rettet die Geschundenen aus der Hand der Gewalttätigen! Ortsfremde, Waisen und Witwen gängelt und misshandelt nicht. Vergießt kein unschuldiges Blut an diesem Ort. 4 Wenn ihr diesem Wort gewissenhaft Folge leistet, werden durch die Tore dieses Palastes Könige einziehen, die in der Nachfolge Davids auf seinem Thron sitzen und mit Wagen und Pferden fahren, sie, ihre Gefolgschaft und ihr Volk. 5 Wenn ihr aber auf diese Worte nicht hört, dann, so habe ich bei mir geschworen, – so a Gottes a Spruch – wird dieser Palast zum Trümmerhaufen. 6 Ja, so sagt a Gott a über den Palast des Königs von Juda: Du bist für mich wie Gilead, wie der Gipfel des Libanon. Doch ich mache dich zur Wüste, einer unbewohnten Stadt gleich. 7 Ich werde zum gottgeweihten Kampf gegen dich Verwüster mit Werkzeugen ausrüsten, dass sie deine erlesenen Zedern fällen und ins Feuer werfen. 8 Und Leute aus vielen Nationen, die an dieser Stadt vorbeikommen, werden einander fragen: Warum hat a Gott a dieser großen Stadt das angetan?, 9 Und sie werden zueinander sagen: Weil die Menschen den Bund mit a Gott a , ihrer Gottheit, verlassen haben, sich vor anderen Gottheiten niederwarfen und ihnen dienten. 10 Beweint nicht die Toten, beklagt sie nicht. Weint vielmehr um die, die fortziehen müssen, denn sie werden nicht zurückkehren und ihr Geburtsland nicht mehr wieder sehen. 11 Denn a Gott a sagt über Schallum (259), Joschijas Sohn und König von Juda, der nach seinem Vater Joschija als König regierte und der von diesem Ort fortziehen musste: Hierher wird er nicht mehr zurückkehren. 12 Am Ort der Verbannung, an den er geführt wurde, dort wird er sterben und dieses Land hier nicht wieder sehen. 13 Ach und Weh dem, der seinen Palast mit Ungerechtigkeit errichtet und seine Gemächer mit Unrecht ausstattet, der seine Mitmenschen umsonst arbeiten lässt und ihnen keinen Lohn gibt, 14 der sich sagt: Ich will mir einen
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Lev 19,13; Dtn 24,15
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mischpat zedaka
davar
goj
berit
mischpat zedaka ani evjon
geräumigen Palast erbauen und weitläufige Gemächer einrichten!, der sich viele Fenster einsetzt, den Palast mit Zedernholz vertäfelt und ihn rot streicht. 15 Bist du etwa König, um mit Zedernholz zu protzen? Hat dein Vater nicht auch gegessen und getrunken und trotzdem Recht und Gerechtigkeit geübt? Und es ging ihm gut. 16 Er verhalf dem Recht der Schwachen und Armen zum Sieg. – Das war gut! – Bedeutet dies nicht, mich zu kennen? – so a Gottes a Spruch. 17 Aber deine Augen und dein Sinn sind allein auf deinen Gewinn gerichtet, auf das Vergießen von unschuldigem Blut und auf das Betreiben von Unterdrückung und Erpressung. 18 Deshalb sagt a Gott a über Jojakim, Joschijas Sohn und König von Juda: Niemand wird um ihn klagen: Ach, ach, mein Bruder! Ach, ach, meine Schwester! Niemand wird um ihn klagen: Ach, ach, der Herrscher! Ach, ach, seine Majestät! 19 Ein Eselsbegräbnis wird er erhalten, hinausgeschleift vor die Tore Jerusalems, dort wird er liegen gelassen. 20 Steig auf den Libanon und schreie, du Stadt. Im Baschan erhebe deine Stimme und schreie vom Abarimgebirge herab. Denn alle, denen du am Herzen lagst, sind zerschmettert. 21 In der Zeit deines Wohlergehens habe ich zu dir geredet. Du aber hast gesagt: Ich will nicht hören. So hast du es seit deiner Jugendzeit gehalten. Nein, auf meine Stimme hast du nicht gehört. 22 Alle, die für dich die Herde leiteten, wird der Wind wegtreiben, und alle, denen du am Herzen liegst, müssen in die Verbannung ziehen. Ja, nun musst du wegen all deinem bösen Tun Schmach und Schande erleiden. 23 Du Stadt, die du auf dem Libanon wohnst, die du in den Zedern nistest, wie stöhnst du jetzt, da Wehen dich überkommen, Wehenkrämpfe wie eine Gebärende? 24 So wahr ich lebe, – so a Gottes a Spruch – selbst wenn Jojachin, Jojakims Sohn und König von Juda, ein Siegelring an meiner rechten Hand wäre, ich würde dich von dort wegreißen. 25 Ich werde dich in die Hand derer geben, die dir nach dem Leben trachten, in die Hand derer, vor denen du dich fürchtest, und zwar in die Hand Nebukadnezzars, des Königs von Babel, und in die Hand der chaldäischen Macht. 26 Ich werde dich und deine Mutter, die dich geboren hat, in ein anderes Land schleudern, wo ihr nicht geboren wurdet,. Dort werdet ihr sterben. 27 In das Land aber, in das zurückzukehren sie sich sehnen, werden sie nicht zurückkommen. 28 Ist denn Jojachin, dieser Mann, ein verachteter Gegenstand, den alle fallen lassen, ein Gerät, das niemand mehr will? Warum wurden er und seine Nachkommen fortgeschleudert, in ein Land geworfen, das sie nicht kennen? 29 O Land, Land, Land, höre das Wort a Gottes a : 30 So sagt a Gott a : Schreibt *
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Das Buch Jeremia
Jer
803
21,13 - 22,30
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Er Sie
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Adonaj
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Sie Er
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diesen Mann als kinderlos ein, als Mann, dem nichts im Leben gelingt. Denn allen seinen Nachkommen wird es nicht glücken, Davids Thron zu besteigen und Juda wieder zu regieren. 1 Ach und Weh, ihr Hirtenleute, die ihr die Schafe meiner Weide umkommen lasst und zerstreut! – so a Gottes a Spruch. 2 Deshalb sagt a Gott a , die Gottheit Israels, über die Hirtenleute, die mein Volk weiden: Ihr allein habt meine Schafe zerstreut und versprengt, euch nicht für sie verantwortlich gefühlt. Nun ziehe ich euch zur Verantwortung für euer böses Handeln – so a Gottes a Spruch. 3 Ich selbst werde die Überlebenden meiner Schafe sammeln aus allen Ländern, wohin ich sie zerstreut habe, und werde sie an ihre Weideplätze zurückführen; sie werden fruchtbar sein und sich vermehren. 4 Ich werde ihnen Hirtinnen und Hirten geben, die sie sorgsam weiden, dass sie sich nicht fürchten noch ängstigen müssen und keines vermisst wird – so a Gottes a Spruch. 5 Seht, die Zeit wird kommen, – so a Gottes a Spruch – da lasse ich für David einen gerechten Spross erstehen; diese Person wird umsichtig herrschen und Recht und Gerechtigkeit im Land umsetzen. 6 Zu jener Zeit wird Juda Hilfe zuteil werden und Israel in Sicherheit wohnen. Ihr Name wird sein: a Gott a ist unsere Gerechtigkeit. 7 Deshalb seht, die Zeit wird kommen, – so a Gottes a Spruch – da sagt niemand mehr: So wahr a Gott a lebt: Gott hat die Kinder Israels aus dem Land Ägypten herausgeführt. 8 Es ist vielmehr zu hören: So wahr a Gott a lebt: Gott hat die Nachkommen des Hauses Israel aus dem Nordland herausgeführt und aus allen Ländern, in die ich sie zerstreut habe, und hat sie heimgebracht, damit sie auf ihrem eigenen Boden wohnen können.
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Dtn 13,2-6 9 Über
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die Propheten (260): Mein Herz ist gebrochen in meiner Brust, all meine Gebeine zittern, ich bin wie betrunken, wie vom Wein überwältigt angesichts a Gottes a und der heiligen Worte: 10 Ach, das Land ist voll von Ehebrechern. Durch den Fluch verdorrt das Land, und die Weideplätze der Steppe vertrocknen. Böses Tun ist ihnen geläufig, Unrecht ihre Stärke. 11 Gottlos sind Propheten und Priester, selbst in meinem Haus fand ich böses Treiben – so a Gottes a Spruch. 12 Darum wird ihr Weg für sie glatt wie Eis, in der Dunkelheit werden sie sich verirren und fallen. Denn ich bringe über sie ein Jahr des Unglücks, in dem sie zur Verantwortung gezogen werden – so a Gottes a Spruch. 23 1
mischpat zedaka
13 Bei
rascha
elohim
davar emet
den Propheten Samarias habe ich Verwerfliches gesehen. Sie redeten prophetisch im Namen Baals und führten mein Volk Israel in die Irre. 14 Aber bei den Propheten Jerusalems habe ich noch Schändlicheres gesehen. Sie brechen die Ehe, handeln verlogen, ermutigen die, die Böses tun, und bringen niemand vom bösen Treiben ab. Sie alle sind für mich wie Sodom, und die in Jerusalem wohnen, sind für mich wie Gomorra. 15 Deshalb sagt a Gott a der Gewalten über die Propheten: Gebt Acht, ich lasse sie Wermut kauen und Giftwasser trinken, denn von den Propheten Jerusalems ist die Gottlosigkeit ausgegangen ins ganze Land. 16 So sagt a Gott a der Gewalten: Hört nicht auf die Worte der Propheten, die zu euch prophetisch reden. Sie täuschen euch nur; Visionen aus dem eigenen Herzen sprechen sie aus und nicht, was aus dem Munde a Gottes a kommt. 17 Sie sagen fortwährend zu denen, die mich verachten: a Gott a spricht: Frieden werdet ihr haben! Und zu all denen, die dem Starrsinn ihres Herzens folgen, sagen sie: Kein Unglück kommt über euch. 18 Doch wer war in der vertraulichen Besprechung mit a Gott a anwesend, so dass er Gott sah und Gottes Wort hörte? Wer hat Gottes Wort vernommen und gehört? 19 Gebt Acht, a Gottes a mächtiger Sturm ist losgebrochen, ein Wirbelsturm wirbelt über die Köpfe der Verbrecher hinweg. 20 a Gottes a Zorn wird sich nicht abkehren, ehe nicht Gottes Pläne durchgeführt und umgesetzt sind. Doch letztlich werdet ihr es klar erkennen: 21 Ich habe die Propheten nicht gesandt, dennoch laufen sie umher. Ich habe zu ihnen nicht gesprochen, dennoch reden sie prophetisch. 22 Hätten sie vertraulichen Umgang mit mir, würden sie meinem Volk meine Worte verkünden und es zur Abkehr von seinem falschen Verhalten und seinem bösen Tun bewegen. 23 Bin ich nur Gott, wenn ich nahe bin, – so a Gottes a Spruch – bin ich nicht auch Gott, wenn ich fern bin? 24 Kann sich ein Mensch in Schlupfwinkeln verbergen, ohne dass ich ihn sehe? – so a Gottes a Spruch. – Fülle ich nicht Himmel und Erde aus? – so a Gottes a Spruch. 25 Ich hörte, was die Propheten in meinem Namen an Lügen prophezeiten: Einen Traum, einen Traum hatte ich! 26 Wie lange noch? Was haben sie im Sinn, die Propheten, die Lüge prophezeien, und die Propheten mit Täuschung im Herzen? 27 Beabsichtigen sie, meinen Namen bei meinem Volk in Vergessenheit zu bringen durch ihre Träume, die sie sich gegenseitig erzählen, so wie ihre Vorfahren meinen Namen wegen Baal vergaßen? 28 Ein Prophet, der einen Traum zur Verfügung hat, erzählt nur einen Traum. Wer aber mein Wort zur Verfügung hat, redet wahrhaft mein Wort. Was soll das Stroh beim Korn? – so *
Klgl 4,6; Am 4,11
1 Kön 22,19-23
Jer 18,7-10
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Ps 139,7-12
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Das Buch Jeremia
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23,1 - 23,28
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die Ewige
Gott
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Schechina
der Eine
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Adonaj
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Gottes a Spruch. 29 Ist mein Wort denn nicht wie ein Feuer – so a Gottes a Spruch – und wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt? 30 Deshalb gehe ich nun gegen die Propheten vor, – so a Gottes a Spruch – die einander mein Wort stehlen. 31 Ja, ich gehe gegen die Propheten vor, – so a Gottes a Spruch – die ihre eigenen Worte nehmen und damit Sprüche klopfen. 32 Ja, ich gehe gegen die vor, die Lügenträume prophezeien – so a Gottes a Spruch. – Sie verbreiten Lügen und führen mein Volk in die Irre mit ihren Lügen und ihrem Schwindel. Ich hab sie nicht gesandt und sie nicht beauftragt; sie sind meinem Volk völlig nutzlos – so a Gottes a Spruch. 33 Wenn
dich dieses Volk oder jemand mit prophetischer oder priesterlicher Aufgabe fragt: Wie lautet das erdrückende Wort (261) a Gottes a , so sage zu ihnen: Ihr seid die erdrückende Last, ich werde euch abwerfen – so a Gottes a Spruch. 34 Alle mit prophetischer oder priesterlicher Aufgabe und alle aus dem Volk, die »erdrückendes Wort a Gottes a « sagen, werde ich samt ihren Angehörigen zur Verantwortung ziehen. 35 So sollt ihr zueinander und unter Geschwistern sagen: Was hat a Gott a geantwortet? oder: Was hat a Gott a gesprochen? 36 Aber die Formulierung »erdrückendes Wort a Gottes a « sollt ihr nicht mehr verwenden, denn für jede und jeden ist das eigene Wort die erdrückende Last. Ihr verkennt die Worte der lebendigen Gottheit, die Worte a Gottes a der Gewalten, unserer Gottheit. 37 Fragt doch eine Prophetin oder einen Propheten so: Was hat a Gott a dir geantwortet? oder fragt: Was hat a Gott a gesprochen? 38 Sagt ihr aber »erdrückendes Wort a Gottes a «, dann antwortet a Gott a : Weil ihr »erdrückendes Wort a Gottes a « verwendet, ich euch aber anwies, diese Formulierung zu meiden, 39 deshalb werde ich euch von mir wegheben und euch abwerfen wie eine Last, samt der Stadt, die ich euch und euren Eltern gab 40 und über euch Schimpf und Schande bringen, unvergesslich für immer. *
2 Kön 24,14-16
806
zeigte mir zwei Feigenkörbe, die vor dem Tempel a Gottes a bereitgestellt waren. Dies geschah, nachdem Nebukadnezzar, der König von Babel, Jojachin, Jojakims Sohn und König von Juda, die politische Führung Judas, sowie die Handwerksleute und Handeltreibenden aus Jerusalem in die Verbannung geführt und nach Babel gebracht hatte. 2 Der eine Korb enthielt sehr gute Feigen, Frühfeigen vergleichbar, der andere Korb sehr schlechte Feigen, verdorben und ungenießbar. 3 a Gott a sagte zu mir: Was siehst du, Jeremia? Ich antwortete: Feigen! Die guten Feigen
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23# 29
1 a Gott a
davar
am elohim schuv
sind sehr gut, die schlechten sind sehr schlecht, verdorben und ungenießbar. 4 Da erreichte mich das Wort a Gottes a : 5 So sagt a Gott a , die Gottheit Israels: Wie auf diese guten Feigen so blicke ich freundlich auf die aus Juda Verbannten, die ich von diesem Ort nach Chaldäa geschleudert habe. 6 Ich richte meine Augen mit Wohlwollen auf sie und bringe sie zurück in dieses Land. Ich werde sie aufrichten und nicht niederreißen, einpflanzen und nicht ausreißen. 7 Ich gebe ihnen ein Herz, um mich zu erkennen: ja, ich bin a Gott a ! Sie werden mir Volk sein und ich werde ihnen Gott sein. Ja, sie werden mit ganzem Herzen zu mir zurückkehren. 8 Wie diese schlechten, verdorbenen und ungenießbaren Feigen – ja, so sagt a Gott a – so werde ich Zidkija behandeln, den König von Juda, die Leute seiner Regierung und die Überlebenden Jerusalems, die in diesem Land noch übrig geblieben sind, und die, die in Ägypten wohnen. 9 Ich mache sie zu einem Bild des Schreckens – ja des Elends – für alle Reiche der Erde, zu einem Bild der Schmach, des Spottes und des Hohns, mit Fluch beladen, an jedem Ort, wohin ich sie zerstreut habe. 10 Ich werde ihnen Schwert, Hunger und Seuche schicken, bis sie vom Ackerboden vertilgt sind, den ich ihnen und ihren Eltern gegeben habe. *
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schuv
1 Das
Wort, das Jeremia wegen des ganzen Volkes Juda erreichte im vierten Jahr des Jojakim, Joschijas Sohn und König von Juda, – es war das erste Jahr Nebukadnezzars, des König von Babels – 2 und das der Prophet Jeremia zum ganzen Volk von Juda gesprochen hat und zu allen, die in Jerusalem lebten: 3 Vom 13. Jahr des Joschija an, Amons Sohn und König von Juda, bis zum heutigen Tag – dies sind 23 Jahre – erreichte mich das Wort a Gottes a , und ich teilte euch alles jederzeit mit. Ihr aber habt nicht gehört. 4 a Gott a sandte zu euch immer wieder prophetisch begabte Menschen, die Gott alle treu dienten. Ihr aber habt nicht gehört und euer Ohr nicht geneigt, um zu hören: 5 Kehrt euch ab von eurem falschen Verhalten und von eurem bösen Tun! Dann könnt ihr auf dem Ackerboden wohnen bleiben, den a Gott a euch und euren Eltern gegeben hat, von Beginn an und für immer. 6 Folgt keinen anderen Gottheiten, um ihnen zu dienen und euch vor ihnen niederzuwerfen. Tut mir durch das Werk eurer Hände nicht weh, damit ich euch nichts Schlimmes antun muss. 7 Ihr aber habt nicht auf mich gehört, – so a Gottes a Spruch – sondern mir wehgetan durch das Werk eurer Hände, euch selbst zum Schaden. 8 Deshalb sagt a Gott a der Gewalten: Weil ihr auf mein Wort nicht gehört
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eved
Dtn 26,17 f
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Das Buch Jeremia
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23,29 - 25,8
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der Name
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ha-Schem
die Ewige
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die Heilige
b c
habt, 9 darum merkt euch: Ich hole alle Familienverbände des Nordens – so a Gottes a Spruch – und sende auch zu Nebukadnezzar, dem König von Babel, der mir dient. Ich werde sie über dieses Land kommen lassen, über alle, die darin wohnen, und über alle diese Nationen ringsum. Dem Untergang weihe ich sie und mache sie für immer zu einem Bild des Entsetzens, des Gespötts und der Schmach. 10 Verstummen lasse ich bei ihnen Jubelrufe und Freudenklänge, die fröhlichen Stimmen von Braut und Bräutigam und den Klang der Handmühle. Das Licht der Lampe lasse ich verlöschen. 11 Das ganze Land soll zur Trümmerstätte und zum Ort des Entsetzens werden. Und diese Nationen werden dem König von Babel 70 Jahre lang untertan sein. 12 Wenn aber diese 70 Jahre vergangen sind, werde ich den König von Babel und jenes Volk ihrer Verfehlung wegen zur Verantwortung ziehen, – so a Gottes a Spruch – ebenso das Land Chaldäa. Ich mache es für immer zur Wüste 13 und bringe über dieses Land alles, was ich dagegen verfügt habe, alles, was in diesem Buch aufgeschrieben ist, was Jeremia über alle Nationen prophezeit hat. (262) 14 Dann werden auch jene großen Nationen und großen Könige untertan sein. So vergelte ich ihnen nach ihrem Tun und nach dem Werk ihrer Hände. *
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Jer 33,10 f
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so sagt zu mir a Gott a , die Gottheit Israels: Nimm den Becher, gefüllt mit Zornwein, aus meiner Hand und lass davon alle Nationen trinken, zu denen ich dich schicke. 16 Sie sollen im Angesicht des Schwertes, das ich zwischen sie schicke, trinken, taumeln und verrückt werden. 17 Ich nahm den Becher aus der Hand a Gottes a und ließ alle Nationen trinken, zu denen mich a Gott a schickte: 18 Jerusalem und die Städte Judas mit ihren Gekrönten und ihrer politischen Führung, – zu Trümmerhaufen sollten sie werden, zu Orten des Entsetzens und des Gespötts, mit Fluch belegt, wie es heute noch der Fall ist – 19 den Pharao als König von Ägypten mit seiner Gefolgschaft, den Leuten seiner Regierung und seinem ganzen Volk, 20 das ganze Völkergemisch, alle Herrschenden des Landes Uz (263), alle Gekrönten des Landes Philistäa, die Städte Aschkelon, Gaza, Ekron und den Rest von Aschdod, 21 Edom, Moab und die Leute von Ammon, 22 alle Könige und Königinnen von Tyrus und Sidon und die Herrschenden der Inseln jenseits des Meeres (264), 23 Dedan, Tema, Bus(265) und alle mit geschorenen Schläfen, 24 alle Könige und Königinnen Arabiens und alle Gekrönten des Völkergemischs, die in der Wüste wohnen, 25 alle Königshäuser von Simri, Elam und Medien, 26 alle nahen und fernen Herrschenden des Nordens,
eved goj
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Jes 51,17 15 Ja,
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einer nach dem anderen, und alle Königreiche der Welt, die es auf Erden gibt. Als Letzter soll auch der König von Scheschach (266) trinken. 27 Sag zu ihnen: So sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Trinkt, dass ihr betrunken werdet und euch übergebt, dass ihr niederstürzt und nicht wieder aufsteht im Angesicht des Schwertes, das ich zwischen euch schicke. 28 Wenn sie sich aber weigern, den Becher aus deiner Hand zu nehmen und zu trinken, dann sag zu ihnen: So sagt a Gott a der Gewalten: Es ist unabwendbar, dass ihr trinkt! 29 Denn seht, in der Stadt, über der mein Name ausgerufen ist, beginne ich mit dem Unheil. – Da solltet ihr völlig ungestraft bleiben? Ihr bleibt nicht ungestraft! Vielmehr rufe ich mein Schwert gegen alle, die auf der Erde wohnen – Spruch a Gottes a der Gewalten. ihnen alle diese prophetischen Worte mit: a Gott a donnert aus der Höhe und lässt die Stimme aus der Wohnung der Heiligkeit erschallen. Gewaltig donnert Gott über das eigene Weideland hin und stimmt den Jubelruf an wie beim Keltern. Zu allen, die auf der Erde wohnen, 31 dringt das Donnern, bis an die Enden der Erde. Denn a Gott a streitet mit den Nationen, geht mit allen Sterblichen ins Gericht und liefert die verbrecherischen Menschen dem Schwert aus – so a Gottes a Spruch. 32 So sagt a Gott a der Gewalten: Seht, schreckliches Unglück zieht von Volk zu Volk, ein gewaltiger Sturm bricht los von den äußersten Enden der Erde. 33 An jenem Tag werden die von a Gott a Erschlagenen herumliegen vom einen Ende der Erde bis zum anderen, ohne dass sie beklagt, eingesammelt oder begraben würden. Sie werden zu Dünger für den Ackerboden. 34 Heult, ihr Hirtenleute! Schreit laut und wälzt euch im Staub, ihr Mächtigen der Herde! Denn jetzt ist die Zeit gekommen, um euch zu schlachten und euch zu zerschmettern, dass ihr zerschellt wie kostbare Gefäße. 35 Keine Zuflucht für die Hirtenleute, keine Rettung für die Mächtigen der Herde. 36 Das Klagegeschrei der Hirtenleute ertönt, das Geheul der Mächtigen der Herde. Denn a Gott a verwüstet ihre Weide. 37 Vernichtet werden die friedlichen Auen durch a Gottes a Zornesglut. 38 Wie ein Löwe hat Gott das Dickicht verlassen, da wurde ihr Land durch Gottes glühenden und wütenden Zorn zum Ort des Entsetzens. 30 Teile
goj rascha
Jes 63,3-6
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1 Am
Anfang der Regierung Jojakims, Joschijas Sohn und Königs von Juda, erging von a Gott a dieses Wort: 2 So sagt a Gott a : Stell dich in den Hof des Hauses a Gottes a und teile den Menschen, die aus allen
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Das Buch Jeremia
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Städten Judas kommen, um im Haus a Gottes a anzubeten, all die Worte mit, die ich dir zu sagen befohlen habe. Lass kein Wort weg! 3 Vielleicht hören sie und kehren sich von ihrem falschen Verhalten ab. Dann bereue ich das Unheil, das ich wegen ihres bösen Tuns gegen sie im Sinn habe. 4 Sprich zu ihnen: So sagt a Gott a : Wenn ihr nicht auf mich hört und meiner Weisung, die ich euch vorgelegt habe, nicht folgt, 5 wenn ihr nicht auf die prophetischen Worte derjenigen hört, die mir treu dienen und die ich immer wieder zu euch schicke, – aber ihr hört nicht – 6 dann handle ich an diesem Haus wie an Schilo, dann mache ich diese Stadt zu einem Ort des Fluches unter allen Nationen der Erde. 7 Die Leute, die mit priesterlicher oder prophetischer Aufgabe betraut waren, und das ganze Volk hörten Jeremia diese Worte im Haus a Gottes a sprechen. 8 Als dann Jeremia all die Worte gesprochen hatte, die er auf den Befehl a Gottes a hin dem ganzen Volk zu sagen hatte, ergriffen ihn die Leute mit priesterlicher und prophetischer Aufgabe, sowie das ganze Volk; sie sagten: Du musst sterben! 9 Warum sprichst du im Namen a Gottes a dieses prophetische Wort: Diesem Haus wird es wie Schilo ergehen, diese Stadt wird in Trümmern liegen, unbewohnt? Das ganze Volk sammelte sich im Haus a Gottes a um Jeremia. 10 Davon hörten die Leute der politischen Führung Judas und kamen vom Palast des Königs zum Haus a Gottes a und setzten sich an den Eingang des neuen Tores am Haus a Gottes a . 11 Die Leute mit priesterlicher und prophetischer Aufgabe sagten zur politischen Führung und zum ganzen Volk: Dieser Mann verdient das Todesurteil, denn er hat gegen diese Stadt prophezeit, wie ihr mit eigenen Ohren gehört habt. 12 Da sagte Jeremia zur politischen Führung und zum ganzen Volk: a Gott a hat mich gesandt, gegen dieses Haus und gegen diese Stadt all die prophetischen Worte zu sprechen, die ihr gehört habt. 13 So bessert nun euer Verhalten und euer Tun und hört auf die Stimme a Gottes a , eurer Gottheit. Dann bereut a Gott a das gegen euch verfügte Unheil. 14 Was mich betrifft: ich bin in eurer Hand. Tut mit mir, was euch gut und recht erscheint. 15 In dem Falle aber, dass ihr mich tötet, sollt ihr eindeutig wissen, dass ihr unschuldiges Blut über euch bringt, über diese Stadt und die Menschen, die darin wohnen. Denn a Gott a hat mich wahrhaft zu euch geschickt, um euch all diese Worte öffentlich zu sagen. 16 Die politische Führung und das ganze Volk antworteten denen mit priesterlicher und prophetischer Aufgabe: Dieser Mann verdient kein Todesurteil, denn er hat zu uns im Namen a Gottes a , unserer Gottheit, gesprochen. 17 Da erhoben sich einige der Ältesten des Landes und sagten zum ganzen *
Jona 3,10
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tora eved
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versammelten Volk: 18 Als Micha von Moreschet zur Zeit Hiskijas, des Königs von Juda, als Prophet auftrat, sagte er zum ganzen Volk Juda: So sagt a Gott a der Gewalten: Zion wird als Feld umgepflügt, Jerusalem wird zu einem Steinhaufen und der Tempelberg zu einer bewaldeten Höhe. 19 Haben ihn Hiskija, der König von Juda, und ganz Juda etwa getötet? Hat der König nicht vielmehr a Gott a gefürchtet und a Gott a besänftigt, so dass a Gott a das gegen sie gefügte Unheil bereute? Wir aber sind dabei, uns selbst in großes Unglück zu stürzen. 20 Noch ein anderer Mann trat als Prophet im Namen a Gottes a auf, Urija, Schemajas Sohn, aus Kirjat-Jearim. Er sprach mit ganz ähnlichen prophetischen Worten wie Jeremia gegen diese Stadt und gegen dieses Land. 21 König Jojakim hörte davon, ebenso alle seine Offiziere und die ganze politische Führung. Da versuchte der König ihn zu töten. Urija erfuhr davon, bekam Angst, floh und ging nach Ägypten. 22 Da sandte der König Jojakim Männer nach Ägypten, nämlich Elnatan, Achbors Sohn, mit einigen Männern. 23 Sie holten Urija aus Ägypten und brachten ihn zum König Jojakim. Der ließ ihn mit dem Schwert erschlagen und seinen Leichnam auf die Gräber des einfachen Volkes werfen. 24 Ahikam, Schafans Sohn, nahm Jeremia unter seinen Schutz, so dass er nicht in die Hand des Volkes fiel, das ihn töten wollte. *
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Anfang der Regierung Jojakims, Joschijas Sohn und König von Juda, erreichte Jeremia dieses a Gottes a wort: 2 So sagt a Gott a zu mir: Mach dir Stricke und Jochhölzer und leg sie dir auf den Nacken. 3 Sende eine Botschaft an den König von Edom, den König von Moab, den König der Leute von Ammon, an den König von Tyrus und an den König von Sidon durch die Gesandten, die nach Jerusalem kamen zu Zidkija, dem König von Juda, 4 und trag den Gesandten auf, ihren Herrschern zu sagen: So sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Sagt zu euren Herrschern: 5 Ich allein habe die Erde, die Menschen und die Tiere auf der Erde mit meiner starken Kraft und mit meinem ausgestreckten Arm gemacht. Wem immer ich will, kann ich die Erde geben. 6 Jetzt habe ich all diese Länder in die Hand Nebukadnezzars gegeben, des Königs von Babel, der mir dient. Selbst die Tiere des Feldes habe ich ihm gegeben, dass sie ihm dienstbar sind. 7 Alle Nationen müssen ihm untertan sein, ihm, seinem Nachkommen und dessen Nachkommen, bis die Zeit auch für sein Land kommt, und viele Nationen und große Reiche sein Land untertan machen. 8 Das Volk und das Reich aber, das Nebukadnezzar, dem König von Babel, nicht untertan sein will
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und seinen Nacken nicht unter das Joch des Königs von Babel beugt, dieses Volk will ich mit Schwert, Hunger und Seuche verfolgen, – so a Gottes a Spruch – bis ich sie ganz in seine Hand gegeben habe. 9 Ihr aber, hört nicht auf die, die bei euch prophetisch reden, die Orakel geben, die Träume und Zeichen deuten oder Zauberei betreiben, wenn sie zu euch sagen: Ihr werdet dem König von Babel nicht untertan sein. 10 Denn Lüge prophezeien sie euch; sie vertreiben euch damit von eurem Ackerboden; ich verstoße euch, so dass ihr umkommt. 11 Das Volk aber, das seinen Nacken unter das Joch des Königs von Babel beugt und ihm untertan ist, das werde ich auf seinem angestammten Ackerboden belassen – so a Gottes a Spruch. – Es kann ihn bebauen und darauf wohnen. 12 Zu Zidkija, dem König von Juda, habe ich mit vergleichbaren Worten gesprochen: Beugt euren Nacken unter das Joch des Königs von Babel. Seid ihm und seinem Volk untertan, so werdet ihr leben. 13 Warum wollt ihr, du und dein Volk, durch Schwert, Hunger und Seuche sterben, wie a Gott a es über ein Volk verfügt hat, das dem König von Babel nicht untertan sein will? 14 Hört nicht auf die Worte der Leute, die bei euch prophetisch reden: Ihr werdet dem König von Babel nicht untertan sein. Ja, Lüge prophezeien sie euch! 15 Denn ich habe sie nicht gesandt, – so a Gottes a Spruch – sie prophezeien in meinem Namen nur Lüge. Die Folge ist, dass ich euch verstoßen muss und ihr umkommen werdet, ihr und die, die bei euch prophetisch reden. 16 Zu den Priestern und zum ganzen Volk sprach ich: So sagt a Gott a : Hört nicht auf die Worte der Leute, die bei euch prophetisch tätig sind und euch weissagen: Die Geräte des Hauses a Gottes a werden sicher bald aus Babel zurückgebracht werden. Ja, Lüge prophezeien sie euch! 17 Hört nicht auf sie! Seid dem König von Babel untertan, dann werdet ihr leben! Warum soll diese Stadt zur Trümmerstätte werden? 18 Wenn jene einen prophetischen Auftrag und das Wort a Gottes a zur Verfügung hätten, dann würden sie versuchen, a Gott a der Gewalten dazu zu bewegen, dass die noch im Haus a Gottes a , im Palast des Königs von Juda und in Jerusalem verbliebenen Geräte nicht auch noch nach Babel kommen. 19 Ja, so sagt a Gott a der Gewalten über die Säulen, über das Meer (267), über den Kesselwagen und über den Rest der Geräte, die in dieser Stadt noch verblieben sind, 20 die Nebukadnezzar, der König von Babel, nicht mitgenommen hatte, als er Jojachin, Jojakims Sohn und König von Juda, aus Jerusalem nach Babel in die Verbannung führte, zusammen mit der ganzen Oberschicht Judas und Jerusa*
2 Kön 24,8-17
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lems: 21 Ja, so sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels, über die verbliebenen Geräte im Haus a Gottes a , im Palast des Königs von Juda und in Jerusalem: 22 Nach Babel werden sie gebracht. Dort sollen sie bleiben, bis ich mich um sie kümmere – so a Gottes a Spruch. Dann werde ich sie holen und an diesen Ort zurückbringen. selben Jahr, am Anfang der Regierung Zidkijas, des Königs von Juda, im fünften Monat des vierten Jahres, sagte der Prophet Hananja aus Gibeon, Asurs Sohn, zu mir im Haus a Gottes a vor den Augen der Priester und des ganzen Volkes: 2 So sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Ich zerbreche das Joch des Königs von Babel. 3 Innerhalb von zwei Jahren werde ich an diesen Ort alle Geräte des Hauses a Gottes a zurückbringen, die Nebukadnezzar, der König von Babel, von hier weggenommen und nach Babel gebracht hat. 4 Auch Jojachin, Jojakims Sohn und König von Juda, und alle nach Babel Verbannten werde ich an diesen Ort zurückbringen, – so a Gottes a Spruch – denn ich werde das Joch des Königs von Babel zerbrechen. 5 Da sagte der Prophet Jeremia zum Propheten Hananja vor den Augen der Priester und des ganzen Volkes, die sich im Haus a Gottes a aufhielten: 6 Der Prophet Jeremia sagte: Ja, a Gott a möge so handeln. a Gott a möge deine Worte erfüllen, die du prophezeit hast, und die Geräte des Hauses a Gottes a und alle Verbannten aus Babel hierher zurückbringen. 7 Doch hört dieses Wort, das ich offen zu euch und dem ganzen Volk spreche: 8 Menschen mit prophetischer Aufgabe, die es vor mir und vor dir seit jeher gab, prophezeiten Krieg, Unglück und Seuche über viele Länder und große Reiche. 9 Bei denjenigen, die Frieden prophezeien, wird sich am Eintreffen des prophetischen Wortes zeigen, ob a Gott a sie wirklich als Prophetin oder Prophet gesandt hat. 10 Da nahm der Prophet Hananja das Jochholz vom Nacken des Propheten Jeremia und zerbrach es. 11 Hananja sagte vor den Augen des ganzen Volkes: So sagt a Gott a : Ebenso werde ich das Joch Nebukadnezzars, des Königs von Babel, innerhalb von zwei Jahren vom Nacken aller Nationen nehmen und zerbrechen. Der Prophet Jeremia ging seines Weges. 12 Da erreichte Jeremia das Wort a Gottes a , nachdem der Prophet Hananja das Jochholz von seinem Nacken genommen und zerbrochen hatte: 13 Geh und sag zu Hananja: So sagt a Gott a : Du hast das Jochholz aus Holz zerbrochen und machst stattdessen ein Jochholz aus Eisen. 14 Ja, so sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Ein Joch aus Eisen lege ich auf den Nacken all
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dieser Nationen, dass sie Nebukadnezzar, dem König von Babel, untertan sein müssen. Sie werden ihm untertan sein, auch die Tiere des Feldes gebe ich ihm. 15 Da sagte der Prophet Jeremia zum Propheten Hananja: Höre, Hananja! a Gott a hat dich nicht gesandt, sondern du hast dieses Volk dazu gebracht, einer Lüge zu vertrauen. 16 Deshalb sagt a Gott a : Merk dir, ich raffe dich vom Ackerboden hinweg. Dieses Jahr noch wirst du sterben, weil du zum Abfall von a Gott a aufgerufen hast. 17 Und der Prophet Hananja starb noch im selben Jahr, im siebten Monat. lautet der Brief, den der Prophet Jeremia aus Jerusalem an die unter den Verbannten übrig gebliebenen Ältesten sandte, an die Leute mit priesterlicher oder prophetischer Aufgabe und an das ganze Volk, das Nebukadnezzar aus Jerusalem nach Babel in die Verbannung geführt hatte, 2 nachdem der König Jojachin, die Gebieterin(1 252), die Hofbeamten, die politische Führung von Juda und Jerusalem, die Handwerksleute und die Handeltreibenden Jerusalem verlassen mussten. 3 Er schickte den Brief durch Elasa, Schafans Sohn, und durch Gemarja, Hilkijas Sohn, die Zidkija, der König von Juda, zu Nebukadnezzar, dem König von Babel, nach Babel sandte. 4 So sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels, zu allen in der Verbannung, die ich aus Jerusalem in die Verbannung nach Babel geführt habe: 5 Baut Häuser und wohnt darin! Pflanzt Gärten und verzehrt ihren Ertrag. 6 Heiratet und bekommt Söhne und Töchter. Verheiratet eure Söhne und Töchter, so dass auch sie Söhne und Töchter bekommen. Vermehrt euch dort, werdet nicht weniger. 7 Seid um das Wohl der Stadt, in die ich euch verbannt habe, besorgt. Betet um ihretwillen zu a Gott a , denn in ihrem Wohl liegt auch euer Wohl. 8 Ja, so sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Lasst euch nicht von den Leuten täuschen, die bei euch prophetisch tätig sind oder Orakel geben. Hört nicht auf die Deutungen eurer Träume, die ihr träumt, 9 denn jene Leute erfinden falsche Prophezeiungen in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt – so a Gottes a Spruch. 10 So sagt a Gott a : Wenn für Babel 70 Jahre vorbei sind, will ich mich um euch kümmern; ich werde an euch die Zusage meines Wohlwollens erfüllen und euch an diesen Ort zurückbringen. 11 Ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe, – so a Gottes a Spruch – Pläne des Friedens und nicht des Unglücks; ich will euch Zukunft und Hoffnung geben. 12 Wenn ihr mich ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, werde ich euch hören. 13 Wenn ihr mich
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sucht, werdet ihr mich finden; ja, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt, 14 werde ich mich von euch finden lassen – so a Gottes a Spruch. – Ich werde euer Schicksal zum Guten wenden und euch aus allen Nationen und von allen Orten sammeln, wohin ich euch zerstreut habe – so a Gottes a Spruch. – Ich bringe euch an den Ort zurück, von dem ich euch in die Verbannung weggeführt habe. 15 Sicherlich wendet ihr ein (268): a Gott a hat uns auch in Babel Menschen erstehen lassen, die prophetisch tätig sind. so sagt a Gott a über den König, der auf dem Thron Davids sitzt, über das ganze Volk, das in dieser Stadt wohnt, über eure Verwandten also, die nicht mit euch in die Verbannung zogen: 17 So sagt a Gott a der Gewalten: Gebt Acht, ich schicke Schwert, Hunger und Seuche gegen sie. Ich werde sie behandeln wie verdorbene, ungenießbare Feigen, 18 sie mit Schwert, Hunger und Seuche verfolgen und sie zu einem Bild des Schreckens für alle Reiche der Erde, zu einem Bild des Fluches und des Entsetzens und zu einem Bild des Spottes und der Schmach bei allen Nationen machen, wohin ich sie zerstreue. 19 Denn sie haben nicht auf meine Worte gehört, – so a Gottes a Spruch – obwohl ich ihnen immer wieder Menschen sandte, die mir treu dienten und prophetisch tätig waren. – Aber ihr habt nicht gehört – so a Gottes a Spruch. 20 Ihr aber, ihr alle in der Verbannung, hört das Wort a Gottes a , das ich von Jerusalem nach Babel schickte. 16 Ja,
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sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels, über Ahab, Kolajas Sohn, und über Zidkija, Maasejas Sohn, die bei euch in meinem Namen Lügen prophezeien: Seht, ich gebe sie in die Hand Nebukadnezzars, des Königs von Babel, dass er sie vor euren Augen erschlagen lasse. 22 In Babel wird sich unter den Verbannten aus Juda sogar ein Fluchwort mit ihnen bilden: a Gott a mache dich dem Zidkija und dem Ahab gleich, die der König von Babel im Feuer rösten ließ. 23 Sie begingen nämlich Verbrechen in Israel, brachen die Ehe mit den Frauen ihrer Nachbarn und sprachen in meinem Namen Lügen, Worte, die ich ihnen nicht befohlen habe. Ich allein weiß es und bezeuge es – so a Gottes a Spruch.
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Schemaja aus Nehelam sollst du sagen: 25 So sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Du hast in deinem Namen einen Brief an das ganze Volk in Jerusalem, an Zefanja, Maasejas Sohn, und an alle Priester geschickt 24 Über
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mit folgendem Inhalt (269): 26 a Gott a machte dich zum Priester an Stelle des Priesters Jojada, damit es am Haus a Gottes a jemanden gebe, der auf verrückte und prophetische Leute Acht gibt und sie in den Krummblock und ins Halseisen legt. 27 Und nun, warum hast du also Jeremia aus Anatot nicht zurechtgewiesen, der bei euch prophetisch redet? 28 Er hat nun auch an uns in Babel einen Brief geschickt mit folgendem Inhalt: Lange wird’s noch dauern! Baut Häuser und wohnt darin! Pflanzt Gärten und verzehrt ihren Ertrag! 29 Der Priester Zefanja las jedoch dem Propheten Jeremia diesen Brief Schemajas vor. 30 Da erreichte Jeremia das Wort a Gottes a : 31 Schick eine Botschaft an alle Verbannten! So sagt a Gott a über Schemaja aus Nehelam: Weil Schemaja bei euch prophetisch tätig ist, ohne dass ich ihn gesandt habe, und weil er euch dazu brachte, auf Lügen zu vertrauen, 32 deshalb sagt a Gott a : Seht, ich ziehe Schemaja aus Nehelam und seine Nachkommen zur Verantwortung. Niemand von ihnen wird inmitten dieses Volkes wohnen und das Glück erleben, das ich selbst meinem Volk bereiten werde – so a Gottes a Spruch. – Denn zum Abfall von a Gott a hat er aufgerufen. Wort, das Jeremia von a Gott a her erreichte: 2 So sagt a Gott a , die Gottheit Israels: Schreib dir alle Worte, die ich dir gesagt habe, in einem Buch auf! 3 Denn seht, die Zeit wird kommen, – so a Gottes a Spruch – da werde ich das Schicksal meines Volkes, Israel und Juda, zum Guten wenden, sagt a Gott a . Ich werde sie in das Land zurückbringen, das ich ihren Eltern gegeben habe, und sie werden es in Besitz nehmen. 4 Dies sind die Worte, die a Gott a über Israel und Juda gesprochen hat: (270) 5 So sagt a Gott a : Geschrei von Angst, von Schrecken hören wir, und nicht von Frieden! 6 Fragt doch und seht: Kann ein Mann gebären? Warum aber sehe ich jeden Mann, gleich einer Gebärenden, mit seinen Händen auf den Hüften und alle Gesichter verändert, totenblass? 7 Ach und Weh, ja gewaltig ist jener Tag und unvergleichlich; eine Zeit der Bedrängnis ist dies für Jakob, doch wird er aus ihr gerettet. 8 An jenem Tag wird es geschehen, – Spruch a Gottes a der Gewalten – da werde ich das Joch des Unterdrückers zerbrechen auf deinem Nacken und deine Stricke zerreißen. Fremde sollen Jakob nicht mehr knechten. 9 Die Menschen werden a Gott a , ihrer Gottheit, und David, ihrem König, den ich für sie bestelle, dienen. 10 Du aber, fürchte dich nicht, Jakob, der du mir dienst – so a Gottes a Spruch. Hab keine Angst, Israel! Denn siehe, ich rette dich aus der Ferne
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der Lebendige
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und befreie deine Nachkommen aus dem Land ihrer Verbannung. Jakob wird zurückkehren, Ruhe haben, sicher und ungestört leben, ohne zu erschrecken. 11 Ja gewiss, ich selbst werde mit dir sein, – so a Gottes a Spruch – um dich zu befreien. Ja, ich setze allen Nationen, in die ich dich zerstreut habe, ein Ende. Dir aber mache ich kein Ende. Ich will dich gerecht zurechtweisen, dich aber nicht ganz ungestraft lassen. 12 Ja, so sagt a Gott a : Unheilbar ist dein Zusammenbruch, schlimm ist deine Verletzung, Frau. – 13 Niemand führt deinen Streit! – Für die eiternde Wunde fehlen die Arzneien, Heilmittel gibt es nicht für dich. 14 Alle, denen du am Herzen liegst, haben dich vergessen, sie fragen nicht mehr nach dir. Denn gleich einem Feind schlug ich dich in grausamer Zurechtweisung aufgrund der Größe deiner Vergehen und deiner unzähligen Unrechtstaten. 15 Was schreist du über deinen Zusammenbruch, dass dein Schmerz unermesslich sei. Aufgrund der Größe deiner Vergehen und deiner unzähligen Unrechtstaten habe ich dir das angetan. 16 Alle aber, die an dir nagten, werden gefressen werden, die dich befeindeten, werden allesamt in Gefangenschaft gehen. Alle, die dich plünderten, verfallen der Plünderung, und alle, die dich beraubten, gebe ich dem Raub preis. 17 Sei sicher, ich bringe dir Genesung und heile dich von deinen Wunden – so a Gottes a Spruch. – Ja, ›Verstoßene‹ wurdest du genannt, – gemeint ist Zion – nach der niemand mehr fragt. 18 So sagt a Gott a : Seht, ich stelle Jakobs Zelte wieder her, seiner Wohnungen erbarme ich mich. Die Stadt soll auf ihrem Schutthügel wieder erbaut werden, Wohnraum soll nach dem alten Vorbild wieder entstehen. 19 Dort werden dann Lobgesang und Lachen erklingen. Ich will die Menschen mehren, dass sie nicht weniger werden, ich will ihnen Ansehen verschaffen, dass sie nicht gering geachtet werden. 20 Jakobs Kinder werden wie vordem sein, seine Gemeinde soll vor mir Bestand haben. Ich werde alle, die ihn unterdrücken, zur Verantwortung ziehen. 21 Wer über Jakob Macht ausüben wird, wird aus ihm selbst hervorgehen, die Person, die herrschen wird, wird aus seiner Mitte kommen. Ich gewähre ihr Zutritt, sie darf sich mir nähern. Denn wer sollte sonst das Leben wagen, um mir zu nahen? – so a Gottes a Spruch. 22 Ihr werdet mir Volk und ich werde euch Gott sein. 23 Gebt Acht, a Gottes a mächtiger Sturm ist losgebrochen, ein Wirbelsturm wirbelt über die Köpfe der Verbrecher hinweg. 24 Die Zornesglut a Gottes a wird sich nicht abkehren, ehe nicht Gottes Pläne durchgeführt und umgesetzt sind. Doch letztlich werdet ihr es klar erkennen. *
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jener Zeit – so a Gottes a Spruch – werde ich allen Familienverbänden Israels Gott sein, und sie werden mir Volk sein. 2 So sagt a Gott a : Das Volk, das dem Schwert entronnen ist, fand Zuneigung in der Wüste. Zum Ort ihrer Ruhe ist Israel nun unterwegs: 3 Schon von fern ist a Gott a mir erschienen. Mit immerwährender Liebe habe ich dich geliebt. Darum habe ich dir beständige Güte geschenkt. 4 Ich werde dich wieder aufrichten, du wirst weiterleben, Israel, du junge Frau. Du wirst dich wieder mit deinen Pauken schmücken und dich im Tanz der Fröhlichen wiegen. 5 Du wirst wieder Weingärten pflanzen an den Berghängen Samarias. Und die, die sie pflanzen, sollen sie auch genießen. 6 O ja, es kommt der Tag, an dem vom Gebirge Efraim die Wachhabenden rufen: Auf, wir ziehen hinauf zum Zion, zu a Gott a , unserer Gottheit. 7 Ja, so sagt a Gott a : Freudig jubelt Jakob zu, jauchzt mit dem Ersten der Nationen, jubelt und lasst hören: a Gott a hat dein Volk gerettet, den Rest Israels. 8 Seht, ich bringe sie aus dem Nordland, ich sammle sie von den Enden der Erde. Unter ihnen sind Blinde und Lahme, Schwangere und Wöchnerinnen. Als große Gemeinde kehren sie hierher zurück. 9 Unter Weinen kommen sie, mit Erbarmen geleite ich sie. Ich führe sie an Wasserbäche und auf geraden Wegen, wo sie nicht stürzen. Denn ich wurde Israel zum Vater und Efraim – er ist mein Erstgeborener. 10 Hört das Wort a Gottes a , ihr Nationen, verkündet es auf den fernen Inseln: Wer Israel zerstreut hat, der wird es wieder sammeln und wird es behüten wie Hirtenleute ihre Herde: 11 Ja, a Gott a wird Jakob loskaufen, auslösen aus der Hand der Stärkeren. 12 Die Menschen werden jubelnd hinauf zu Zions Höhe ziehen und über a Gottes a Wohltat werden sie strahlen: über Korn, Most und frisches Öl, über junge Schafe und junge Rinder. Sie werden einem wasserreichen Garten gleichen und nie mehr verschmachten. 13 Dann wird sich die junge Frau beim Tanz freuen, zusammen mit Jung und Alt. Ich werde ihre Trauer in Jubel wandeln, sie trösten und sie froh machen nach ihrem Kummer – so a Gottes a Spruch. 14 Ich werde den Priestern reichlich Fett geben und mein Volk wird sich an meiner Wohltat sättigen – so a Gottes a Spruch. 15 So sagt a Gott a : Horch, in Rama ist Wehklagen und bitteres Weinen zu hören. Rahel weint um ihre Kinder, sie will sich nicht trösten lassen wegen ihrer Kinder, denn keines ist mehr da. 16 So sagt a Gott a : Verwehre deiner Stimme das Weinen und deinen Augen die Tränen. Denn es gibt Lohn für deine Arbeit: – so a Gottes a Spruch – die Kinder werden aus dem feindli-
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Jes 65,21 f; Am 9,14 f
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chen Land zurückkehren. 17 Es gibt Hoffnung für deine Zukunft: – so a Gottes a Spruch – die Kinder werden zurückkehren in ihre Heimat. 18 Sehr eindringlich höre ich Efraim klagen: Du hast mich erzogen, doch ich ließ mich wie ein unbelehrbarer Jungstier erziehen. Lass mich zurückkehren, dann werde ich zurückkehren, denn du bist a Gott a , meine Gottheit. 19 Ach, nach meiner Abkehr empfinde ich Reue. Weil ich einsichtig geworden bin, schlage ich mir auf die Hüfte: Ich spüre die Schande und schäme mich, denn ich trage die Schmach meiner Jugendzeit. 20 Ist mir Efraim ein so teurer Sohn oder gar mein Liebling? Denn sooft ich auch gegen ihn redete, muss ich doch immer wieder an ihn denken. Es tobt in meinem Inneren und ich fühle Erbarmen mit ihm – so a Gottes a Spruch. 21 Stelle dir Wegweiser auf, mach dir Wegzeichen! Richte deine Aufmerksamkeit auf die Straße und auf den Weg, den du gegangen bist. Kehre zurück, Israel, du junge Frau! Kehre zurück in deine Städte hier! 22 Wie lange willst du dich noch zögernd verhalten, Tochter, die du zurückgebracht werden sollst? Denn a Gott a hat Neues im Land geschaffen: Die Frau wird den starken Mann umgeben. *
sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Dieser Spruch wird wieder im Lande Juda und in seinen Städten zu hören sein, wenn ich ihr Geschick zum Guten wende: a Gott a segne dich, du Wohnung der Gerechtigkeit, du Berg der Heiligkeit. 24 Juda und all seine Städte werden dort zusammen wohnen, Bauersleute und solche, die mit den Herden ziehen. 25 Ja, ich speise die Erschöpften reichlich und sättige alle Schmachtenden. 26 Darum heißt es: Ich erwachte und sah auf, mein Schlaf war mir süß. 27 Gebt Acht, die Zeit wird kommen, – so a Gottes a Spruch – da säe ich aus das Haus Israel und das Haus Juda, Samen von Menschen und Samen von Vieh. 28 Das wird geschehen: Wie ich über sie gewacht habe, um auszureißen, einzureißen und niederzureißen, um zugrunde zu richten und zu vernichten, so werde ich über sie wachen, um aufzurichten und einzupflanzen – so a Gottes a Spruch. 29 In jener Zeit wird man nicht mehr sagen: Die Eltern haben saure Trauben gegessen und den Kindern werden die Zähne stumpf, 30 sondern jede und jeder stirbt für das eigene Vergehen: allen Menschen, die saure Trauben essen, sollen die Zähne stumpf werden. 31 Gebt Acht, die Zeit wird kommen, – so a Gottes a Spruch – da will ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen. 32 Dieser Bund gleicht nicht dem Bund, den ich mit ihren Eltern geschlossen
Jes 49,14-16; Hos 11,8 f Jes 40,3 Jer 3,12.14.22
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habe an dem Tag, als ich sie an ihrer Hand nahm, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen: diesen meinen Bund konnten sie brechen, obwohl ich über sie geboten habe – so a Gottes a Spruch. 33 Sondern so wird der Bund aussehen, den ich mit dem Haus Israel nach jener Zeit schließen will: – so a Gottes a Spruch – Ich werde meine Weisung in ihr Inneres legen, in ihr Herz werde ich sie schreiben. Ich werde ihnen Gott und sie werden mir Volk sein. 34 Sie werden einander nicht mehr belehren und weder zu den Mitmenschen noch unter den Geschwistern sagen: Lerne a Gott a kennen! Denn sie alle werden mich kennen, alle von Klein bis Groß – so a Gottes a Spruch. – Denn ich werde ihre Vergehen verzeihen und an ihre Unrechtstaten nicht mehr denken. 35 So sagt a Gott a , die Sonne als Licht für den Tag bestellend, die Ordnung aus Mond und Sterne als Licht für die Nacht festlegend, das Meer aufwühlend, dass seine Wogen rauschen – a Gott a der Gewalten lautet der Name der Gottheit: 36 Wenn je diese Gesetzmäßigkeiten vor mir ins Wanken gerieten, – so a Gottes a Spruch – nur dann würde die Nachkommenschaft Israels aufhören ein Volk vor mir zu sein für alle Zeit. 37 So sagt a Gott a : Wenn je der Himmel oben gemessen und die Grundfesten der Erde unten erforscht würden, nur dann würde auch ich die ganze Nachkommenschaft Israels verwerfen, begründet durch das, was sie getan haben – so a Gottes a Spruch. 38 Gebt Acht, die Zeit wird kommen, – so a Gottes a Spruch – da wird die Stadt für a Gott a wieder errichtet, vom Tor Hananels bis zum Ecktor. 39 Und weiter verläuft die Messschnur geradeaus bis zum Hügel Gareb und wendet sich nach Goa. 40 Das ganze Tal der Leichen und der Opferasche, alle Fluren bis zum Kidronbach und bis zur Ecke des Rosstores im Osten werden für a Gott a ein heiliger Besitz sein, der niemals mehr niedergerissen oder zerstört wird. *
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Wort, das Jeremia von a Gott a her erreichte – das war im zehnten Jahr Zidkijas, des Königs von Juda. Dies war zugleich das 18. Jahr des Nebukadnezzar. 2 Damals belagerte das Heer des Königs von Babel Jerusalem und der Prophet Jeremia befand sich als Gefangener im Wachhof am Palast des Königs von Juda. 3 Zidkija, der König von Juda, hatte ihn dort gefangen genommen mit der Begründung: Warum hast du diese Worte prophezeit: So sagt a Gott a : Gebt Acht, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babel, dass er sie einnehme. 4 Auch Zidkija, der König von Juda, wird der chaldäischen Macht nicht entrinnen, sondern mit Ge-
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davar
chesed awon
wissheit in die Hand des Königs von Babel fallen. Er wird von Mund zu Mund mit ihm sprechen und ihn Auge in Auge sehen. 5 Nach Babel wird er Zidkija bringen, dort wird er bleiben, bis ich mich um ihn kümmern werde – so a Gottes a Spruch. – Wenn ihr mit den chaldäischen Truppen kämpft, werdet ihr keinen Erfolg haben. 6 Da sagte Jeremia: Das Wort a Gottes a erreichte mich: 7 Schau, Hanamel, der Sohn deines Onkels Schallum, kommt zu dir mit der Bitte: Kauf dir meinen Acker in Anatot, denn du hast das Recht und die Pflicht zur Auslösung, ihn zu kaufen. 8 Hanamel, der Sohn meines Onkels, kam zu mir in den Wachhof, wie a Gott a es gesagt hatte, und sagte zu mir: Kauf doch meinen Acker in Anatot im Lande Benjamin. Denn du hast das Recht zum Kauf und die Pflicht zur Auslösung. Kauf ihn dir! Da erkannte ich, dass dies das Wort a Gottes a war. 9 Ich kaufte den Acker von Hanamel, dem Sohn meines Onkels aus Anatot, und zahlte ihm das Silber: 17 Silberschekel. 10 Ich schrieb eine Urkunde, versiegelte sie, berief Menschen zur Zeugenschaft und wog das Silber auf der Waage ab. 11 Dann nahm ich die Kaufurkunden, die vorschriftsgemäß versiegelte und die offene, 12 und gab sie Baruch, dem Sohn Nerijas, des Sohnes Machsejas, vor den Augen meines Verwandten Hanamel, vor den Augen derer, dies es bezeugen sollten und die Kaufurkunde gezeichnet hatten, und vor den Augen aller Leute aus Juda, die sich im Wachhof aufhielten. 13 Ich wies Baruch vor ihren Augen an: 14 So sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Nimm diese Urkunden, diese versiegelte Kaufurkunde und diese offene Urkunde, und leg sie in ein Gefäß aus Ton, damit sie auf lange Zeit erhalten bleiben. 15 Denn so sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Häuser, Äcker und Weinberge werden wieder zu kaufen sein in diesem Land. 16 Nachdem ich Baruch, Nerijas Sohn, die Kaufurkunden gegeben hatte, betete ich zu a Gott a : 17 Ach, a Gott a , du göttliche Macht, schau, du allein hast den Himmel und die Erde gemacht mit deiner starken Kraft und mit deinem ausgestreckten Arm. Kein Ding ist dir unmöglich. 18 Mit liebender Güte handelst du an Tausenden, doch vergiltst du das Unrecht der Eltern an ihren Kindern, die nach ihnen leben, du große und starke Gottheit. – a Gott a der Gewalten lautet der Name der Gottheit. 19 Groß ist der Entschluss und gewaltig ist die Tat, denn deine Augen sehen wachsam auf die Wege der Menschenkinder, um allen nach ihrem Verhalten und der Frucht ihres Tuns zu geben. 20 Ja, du hast im Lande Ägypten und bis zum heutigen Tag Zeichen und Wunder an Israel und am Menschengeschlecht gewirkt. So
Jer 37,12
Lev 25,25
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Das Buch Jeremia
Jer 27,5
Ex 34,6 f
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Jer
821
31,33 - 32,20
a Dtn 4,34
Ex 3,8
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die Heilige
Sie Er
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
b c
Schechina
hast du dir einen Namen gemacht, wie er heute bekannt ist. 21 Du hast dein Volk Israel aus dem Land Ägypten herausgeführt unter Zeichen und Wundern, mit starker Hand, mit erhobenem Arm und unter großem Schrecken. 22 Du hast ihnen dieses Land gegeben, das du ihren Eltern zu geben versprochen hattest, ein Land, in dem Milch und Honig fließen. 23 Sie kamen und nahmen es in Besitz, aber sie hörten nicht auf deine Stimme und folgten deiner Weisung nicht. Nichts von alledem, was du ihnen zu tun befohlen hast, befolgten sie. Da hast du all dieses Unheil über sie verhängt. 24 Schau nur, die Wälle reichen schon bis an die Stadt, um sie zu erobern. Durch Schwert, Hunger und Seuche ist die Stadt in die Hand der chaldäischen Truppen gegeben, die gegen sie kämpfen. Was du gesagt hast, ist eingetroffen. Du siehst es ja selbst! 25 Und da hast du, a Gott a , du göttliche Macht, zu mir gesagt: Kauf dir für Silber den Acker und berufe Menschen zur Zeugenschaft, wo doch die Stadt in die Hand der chaldäischen Macht gegeben ist. 26 Da erreichte Jeremia das Wort a Gottes a : 27 Siehe, ich, a Gott a , bin Gott für alles vergängliche Leben. Was sollte für mich unmöglich sein? 28 Deshalb sagt a Gott a : Sieh her, ich gebe diese Stadt in die Hand der chaldäischen Macht und in die Hand Nebukadnezzars, des Königs von Babel, um sie einzunehmen. 29 Die chaldäischen Truppen, die gegen diese Stadt kämpfen, werden kommen, diese Stadt in Brand stecken und sie niederbrennen, ebenso die Häuser, auf deren Dächern die Menschen dem Baal Räucherwerk und anderen Gottheiten Trankopfer darbrachten, um mir wehzutun. 30 Denn die Kinder Israels und die Kinder Judas haben seit ihrer Jugendzeit nur getan, was in meinen Augen böse ist. Ja, die Kinder Israels haben mir durch das Werk ihrer Hände nur wehgetan – so a Gottes a Spruch. 31 Anlass zu glühendem Zorn war mir diese Stadt vom Tag ihrer Gründung an bis zum heutigen Tag, so dass ich sie mir aus den Augen schaffen muss, 32 wegen all dem Bösen, das die Kinder Israels und die Kinder Judas getan haben, um mir wehzutun, sie, ihre Könige und Königinnen, ihre politische Führung, ihre Leute mit priesterlicher oder prophetischer Aufgabe, alle aus Juda und alle, die in Jerusalem wohnen. 33 Den Nacken wandten sie mir zu und nicht das Gesicht. Und obwohl ich sie unermüdlich belehrte, hörten sie nicht und nahmen die Zurechtweisung nicht an. 34 Sie stellten ihre Scheusale in dem Haus auf, über dem mein Name ausgerufen ist, und machten es so für den Kult untauglich. 35 Sie bauten Kultstätten des Baal im Ge-Ben-Hinnom (1 249) und ließen dann ihre Söhne und Töchter für Moloch (271) hindurchschreiten, obwohl ich ihnen dies nicht befohlen habe, und es mir nie in den Sinn gekommen ist, *
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Jer 18,7-10
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822
32# 21
tora
elohim basar
tame
am elohim
jare berit jira
nefesch
so etwas Abscheuliches zu tun und Juda damit in Schuld zu stürzen. 36 Nun aber sagt a Gott a , die Gottheit Israels, über diese Stadt, von der ihr meint, sie sei durch Schwert, Hunger und Seuche in die Hand des Königs von Babel gegeben: 37 Gebt Acht, ich sammle die Menschen aus allen Ländern, wohin ich sie in meinem glühenden Zorn und in meinem heftigsten Groll zerstreut habe. An diesen Ort werde ich sie zurückbringen und in Sicherheit wohnen lassen. 38 Sie werden mir Volk und ich werde ihnen Gott sein. 39 Ihr ganzes Denken und ihr ganzes Verhalten will ich auf das Eine lenken: Sie sollen mich alle Zeit fürchten, damit es ihnen und ihren Kindern, die nach ihnen leben, gut gehe. 40 Ich will mit ihnen einen Bund schließen auf immer, dass ich mich nicht von ihnen abwende, sondern ihnen Gutes tun werde. Furcht vor mir will ich ihnen ins Herz legen, damit sie nicht von mir weichen. 41 Erfreuen will ich mich an ihnen, wenn ich ihnen Gutes tue. Ich will sie wahrhaft und mit ganzem Herzen und allem, was ich bin, in diesem Land einpflanzen. 42 Ja, so sagt a Gott a : Wie ich all das große Unglück über dieses Volk gebracht habe, so bringe ich ihnen auch all das Gute, das ich über sie verfügt habe. 43 In diesem Land wird wieder Ackerland zu kaufen sein, von dem ihr jetzt sagt: Wüste ist es, ohne Mensch und Tier, in die Hand der chaldäischen Macht gefallen. 44 Menschen werden wieder Ackerland für Silber kaufen, Urkunden schreiben und versiegeln. Sie werden sich Menschen zur Zeugenschaft nehmen im Lande Benjamin, im Umland von Jerusalem und in den Städten Judas, des Gebirges, der Schefela und des Negeb. Denn ich werde ihr Schicksal zum Guten wenden – so a Gottes a Spruch. *
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Dtn 4,20
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Wort a Gottes a erreichte Jeremia ein zweites Mal, während er noch im Wachhof festgehalten wurde. 2 So sagt a Gott a , die Erde bildend, formend und gründend: – Der Name der Gottheit lautet: › a Gott a ist da.‹ – 3 Rufe zu mir, und ich werde dir antworten, dir große und unfassbare Dinge mitteilen, von denen du noch nichts weißt. 4 Ja, so sagt a Gott a , die Gottheit Israels, über die Häuser dieser Stadt und über die Paläste der Könige von Juda, die abgebrochen wurden, um dort gegen die Belagerungswälle und gegen die Kriegsgeräte 5 den Kampf mit den chaldäischen Truppen zu führen und um den Platz mit den Leichen der Menschen aufzufüllen: Ich erschlug die Menschen in meinem glühenden Zorn und verbarg mein Gesicht vor dieser Stadt wegen all ihrer Bosheit. 6 Seht, ich bringe der Stadt Genesung und Heilung, die Menschen will ich heilen und ihnen umfassenden und beständigen Frieden offenbaren. 7 Ich will das Schicksal Judas und
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1 Das
Das Buch Jeremia
Jer
Ex 3,14
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32,21 - 33,7
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die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
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ha-Schem
Israels zum Guten wenden. Ich werde sie wieder aufrichten wie früher, 8 sie reinigen von all ihrem Unrecht, das sie gegen mich verübten, und all ihre Vergehen verzeihen, die sie gegen mich ausführten und mit denen sie sich gegen mich auflehnten. 9 Die Stadt soll mir zur ruhmreichen Freude werden, zur Wonne und zur Pracht vor allen Nationen der Erde, die von dem Guten hören, das ich den Menschen tue. Sie werden erschrecken und erzittern wegen all des Guten und wegen des großen Friedens, den ich der Stadt schenken werde. 10 So sagt a Gott a : An diesem Ort, von dem ihr sagt, er sei verwüstet ohne Mensch und Tier, in den Städten Judas und in den Gassen Jerusalems, die zerstört sind, ohne Menschen, Bewohnerschaft und Tiere, überall werden wieder 11 Jubelrufe und Freudenklänge zu hören sein, die fröhlichen Stimmen von Braut und Bräutigam und die Stimmen derer, die sagen: Dankt a Gott a der Gewalten, denn a Gott a ist gut, Gottes liebende Güte währt auf immer!, wenn sie Dankopfer in das Haus a Gottes a bringen. Denn ich will das Schicksal des Landes zum Guten wenden, damit es wie früher werde, hat a Gott a gesagt. 12 So sagt a Gott a der Gewalten: An diesem verwüsteten Ort ohne Mensch und Tier und in allen dazugehörigen Städten wird es wieder Weideplätze für die Hirtinnen und Hirten geben, auf denen sie die Schafe lagern lassen können. 13 In den Städten des Gebirges, der Schefela, des Negeb und des Landes Benjamin, in der Umgebung Jerusalems und in den Städten Judas werden die Schafe wieder an denjenigen vorbeiziehen, die sie zählen, hat a Gott a gesagt. 14 Seht, die Zeit wird kommen, – so a Gottes a Spruch – da erfülle ich die Zusage, die ich über das Haus Israel und über das Haus Juda ausgesprochen habe. 15 In jenen Tagen und zu jener Zeit lasse ich für David einen gerechten Spross erwachsen; diese Person wird Recht und Gerechtigkeit im Land umsetzen. 16 Zu jener Zeit wird Juda Hilfe zuteil werden und Jerusalem in Sicherheit wohnen. Ihr Name wird sein: a Gott a ist unsere Gerechtigkeit. 17 Ja, so sagt a Gott a : David wird es an Nachkommen nicht fehlen, die auf dem Thron des Hauses Israel sitzen werden. 18 Auch den levitischen Priestern wird es nicht an Nachkommen fehlen, die vor mir alle Tage Brandopfer, Räucherwerk und Speisegaben darbringen und Schlachtopfer vollziehen. 19 Das Wort a Gottes a erreichte Jeremia: 20 So sagt a Gott a : Nur wenn ihr meinen Bund mit dem Tag und mit der Nacht brechen könnt, dass es nicht *
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Ps 118,1
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Jer 23,5 f
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2 Sam 7,16
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Jer 31,35-37
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33# 8
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tahor awon awon
goj
chesed
mischpat zedaka
ola mincha sebach
berit
eved berit
eved
mischpacha am goj berit
eved
mehr Tag und Nacht wird zur rechten Zeit, 21 dann könnte auch mein Bund mit David, der mir dient, gebrochen werden, so dass er keine Nachkommen hätte, die auf seinem Thron regieren, und ebenso der Bund mit den levitischen Priestern, die in meinen Diensten stehen. 22 Wie das Heer des Himmels unzählbar und der Sand des Meeres unmessbar ist, so zahlreich mache ich die Nachkommen meines Dieners David und die Leviten, die in meinen Diensten stehen. 23 Das Wort a Gottes a erreichte Jeremia: 24 Hast du nicht bemerkt, wie diese Leute sprechen: Die beiden auserwählten Familienverbände hat a Gott a verworfen. Sie verachten mein Volk so sehr, dass es ihnen nicht mehr als Nation gilt. 25 So sagt a Gott a : So gewiss wie ich meinen Bund mit dem Tag und der Nacht geschlossen und die Ordnung von Himmel und Erde gesetzt habe, 26 so gewiss werde ich auch die Nachkommen Jakobs und meines Dieners David nicht verwerfen; aus seinen Nachkommen werde ich diejenigen nehmen, die über die Nachkommen Abrahams, Isaaks und Jakobs Macht ausüben werden. Denn ich will ihr Schicksal zum Guten wenden und mich ihrer erbarmen. *
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Gen 15,5; Jes 49,14-23
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Wort, das Jeremia von a Gott a her erreichte, als Nebukadnezzar, der König von Babel, sein ganzes Heer, alle ihm unterstellten Reiche und alle Völker gegen Jerusalem und gegen die dazugehörigen Städte kämpften. 2 So sagt a Gott a , die Gottheit Israels: Geh und sag zu Zidkija, dem König von Juda: So sagt a Gott a : Gib Acht, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babel, dass er sie mit Feuer niederbrenne. 3 Auch du wirst seiner Hand nicht entrinnen, sondern mit Sicherheit gefangen werden und in seine Hand fallen. Deine Augen werden die Augen des Königs von Babel sehen und sein Mund wird zu dir sprechen – nach Babel wirst du ziehen. 4 Zidkija, König von Juda, hör doch das Wort a Gottes a : So sagt a Gott a über dich: Nicht durch das Schwert könntest du sterben, 5 sondern in Frieden. Wie für deine Vorfahren, die früheren Könige und Königinnen vor dir, würden die Menschen dann auch dir ein Totenfeuer anzünden. Ach, ach, der Herrscher!, würden sie um dich klagen. Ja, ich selbst habe dieses Wort gesprochen – so a Gottes a Spruch. 6 Der Prophet Jeremia sprach all diese Worte in Jerusalem zu Zidkija, dem König von Juda, 7 während das Heer des Königs von Babel gegen Jerusalem kämpfte und gegen die in Juda noch verbliebenen Städte, nämlich gegen Lachisch und Aseka. Von den Städten Judas waren nur noch diese allein als befestigte Städte übrig. 8 Das Wort, das Jeremia von a Gott a her erreichte, nachdem der König
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1 Das
Das Buch Jeremia
Jer
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33,8 - 34,8
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Adonaj
der Heilige
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die Lebendige
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der Ewige
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Zidkija einen Bund mit dem ganzen Volk in Jerusalem geschlossen hatte, indem er eine Sklavenfreilassung ausrief: 9 Alle sollten ihre hebräischen Sklavinnen und Sklaven freilassen, damit Judäerinnen und Judäer einander nicht versklavten. 10 Die ganze politische Führung und das ganze Volk, die den Bund eingegangen waren, befolgten ihn und ließen ihre Sklavinnen und Sklaven frei, dass sie nicht mehr versklavt waren. Sie befolgten den Bund und ließen die Menschen frei. 11 Danach aber holten sie die freigelassenen Sklavinnen und Sklaven wieder zurück und zwangen sie wieder in die Sklaverei. 12 Da erreichte a Gottes a Wort Jeremia von a Gott a her: 13 So sagt a Gott a , die Gottheit Israels: Ich selbst habe mit euren Eltern einen Bund geschlossen an dem Tag, an dem ich sie aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus herausgeführt habe: 14 Am Ende jedes siebten Jahres sollt ihr, jede und jeder, eure hebräischen Verwandten freilassen, die sich dir verkauft haben. Sechs Jahre soll ein Mensch versklavt sein, dann sollst du ihn aus der Sklaverei freilassen. Eure Eltern aber haben nicht auf mich gehört und ihr Ohr nicht geneigt. 15 Ihr habt euch heute davon abgewandt und getan, was in meinen Augen recht ist, indem ihr eine Sklavenfreilassung untereinander ausgerufen habt. Vor mir seid ihr einen Bund eingegangen in dem Haus, über dem mein Name ausgerufen ist. 16 Doch nun habt ihr euch erneut abgewandt und meinen Namen entweiht. Ihr habt alle eure Sklavinnen und Sklaven, die ihr doch ganz aus der Sklaverei freigelassen hattet, wieder zurückgeholt und sie gezwungen, euch wieder Sklavin und Sklave zu sein. 17 Deshalb sagt a Gott a : Ihr habt nicht auf mich gehört, eine Sklavenfreilassung untereinander auszurufen. Seht, nun rufe ich eure Freilassung aus – so a Gottes a Spruch – für Schwert, Seuche und Hunger und mache euch zu einem Bild des Schreckens für alle Reiche der Erde. 18 Die Menschen, die meinen Bund übertraten und die an den Worten des Bundes, den sie vor mir geschlossen haben, nicht festhielten, richte ich zu wie das Kalb, das sie in zwei Hälften teilten und zwischen dessen Teilen sie hindurchschritten, 19 die politische Führung Judas und Jerusalems, die Hofbeamten, die Priester und das Volk des Landes, die alle zwischen den Hälften des Kalbes hindurchschritten. 20 Ich gebe sie in die Hand derer, die sie befeinden und ihnen nach dem Leben trachten. Ihre Leichen werden den Vögeln des Himmels und den Tieren des Landes zum Fraß dienen. 21 Auch Zidkija, den König von Juda, und die Leute seiner Regierung gebe ich in die Hand derer, die sie befeinden und ihnen nach dem Leben trachten, und in die Hand des Heeres des Königs von Babel, das von euch abgezogen ist. 22 Gebt Acht, ich gebe Befehl – so *
Dtn 15,12-18
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Gen 15,9-21
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berit
eved
eved
schuv
schuv
berit davar
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Gottes a Spruch – und hole alle zurück in diese Stadt, dass sie sie bekämpfen, einnehmen und im Feuer niederbrennen. Auch die Städte Judas mache ich zur Wüste, unbewohnt. Wort, das Jeremia von a Gott a her erreichte zur Zeit Jojakims, Joschijas Sohn und König von Juda: 2 Geh zur Gemeinschaft, die sich nach Rechab benennt, und sprich mit den Leuten; bringe sie zum Haus a Gottes a , in eine der Hallen und gib ihnen Wein zu trinken. 3 Ich holte Jaasanja, den Sohn Jirmejas, des Sohnes Habazzinjas, seine Geschwister und alle seine Kinder und die ganze Gemeinschaft, die sich nach Rechab benennt, 4 und brachte sie zum Haus a Gottes a in die Halle der Nachkommen des Gottesmannes Hanan, Jigdaljas Sohn; die Halle liegt neben der Halle der Regierungsbeamten, oberhalb der Halle des Schwellenhüters Maaseja, Schallums Sohn. 5 Dann setzte ich den Leuten aus der Gemeinschaft, die sich nach Rechab benennt, Krüge voller Wein und Becher vor und sagte zu ihnen: Trinkt Wein! 6 Darauf sagten sie: Wir trinken keinen Wein, denn unser Vorvater Jonadab, der Sohn Rechabs, hat uns geboten: Ihr sollt keinen Wein trinken, weder ihr noch eure Kinder – niemals! 7 Kein Haus sollt ihr bauen, keine Saat aussäen und keinen Weinberg pflanzen oder besitzen. Ihr sollt vielmehr euer Leben lang in Zelten wohnen, damit ihr lange lebt in dem Land, wo ihr euch als Ortsfremde aufhaltet. 8 Wir haben unserem Vorvater Jonadab, dem Sohn Rechabs, in allem gehorcht, was er uns geboten hat: keinen Wein zu trinken unser Leben lang, weder wir, noch unsere Frauen, unsere Söhne oder unsere Töchter, 9 keine Häuser als Wohnung für uns zu bauen, und weder Weinberg, noch Feld oder Saat zu besitzen. 10 Wir haben in Zelten gewohnt und gehorsam alles getan, was unser Vorvater Jonadab uns geboten hat. 11 Als Nebukadnezzar, der König von Babel, gegen das Land heranzog, sagten wir: Kommt, wir wollen vor dem chaldäischen Heer und dem Heer aus Aram nach Jerusalem ziehen, und so ließen wir uns in Jerusalem nieder. 12 Da erreichte das Wort a Gottes a Jeremia: 13 So sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Geh und sag zu den Leuten Judas und zu denen, die in Jerusalem wohnen: Wollt ihr die Zurechtweisung nicht endlich annehmen und auf meine Worte hören? – so a Gottes a Spruch. 14 Die Worte Jonadabs, des Sohnes Rechabs, mit denen er seinen Nachkommen geboten hat, keinen Wein zu trinken, werden befolgt. Sie trinken ihn bis heute nicht, denn sie sind der Anweisung ihres Vorvaters gehorsam. Ich habe immer wieder zu euch gesprochen, ihr aber habt nicht auf mich gehört. 15 Ich
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1 Das
2 Kön 10,15
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Das Buch Jeremia
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34,9 - 35,15
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Adonaj
der Name
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der Lebendige
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sandte zu euch immer wieder Menschen, die mir treu dienten und prophetisch redeten: Kehrt um, alle, von eurem bösen Weg! Bessert eure Taten! Folgt nicht anderen Gottheiten, um ihnen zu dienen! Dann werdet ihr in dem Land wohnen, das ich euch und euren Eltern gegeben habe. Ihr aber habt euer Ohr nicht geneigt und nicht auf mich gehört. 16 Die Nachkommen Jonadabs, des Sohnes Rechabs, haben die Anweisung ihres Vorvaters, die er ihnen gab, wirklich befolgt; dieses Volk aber hat nicht auf mich gehört. 17 Deshalb sagt a Gott a , die Gottheit der Gewalten und die Gottheit Israels: Nun seht, ich bringe über Juda und über alle, die in Jerusalem wohnen, all das schlimme Unglück, das ich gegen sie verfügt habe, weil sie nicht hörten, als ich zu ihnen sprach, und nicht antworteten, als ich sie rief. 18 Zur Gemeinschaft aber, die sich nach Rechab benennt, sagte Jeremia: So sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Weil ihr der Anweisung eures Vorvaters Jonadab gehorsam seid und all seine Anweisungen beachtet und alles, was er euch geboten hat, befolgt, 19 darum spricht a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Niemals soll es dem Jonadab, dem Sohn Rechabs, an Menschen fehlen, die in meinem Dienst stehen. *
Jer 25,3
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Jer 18,7-10
828
35# 16
schuv
1 Es
geschah im vierten Jahr Jojakims, Joschijas Sohn und König von Juda. Da erreichte dieses Wort Jeremia von a Gott a her: 2 Nimm dir eine Schriftrolle und schreib all die Worte darauf, die ich zu dir sagte über Israel, Juda und alle Nationen von der Zeit an, da ich zu dir redete – seit der Zeit Joschijas –, bis heute. 3 Wenn das Haus Juda all das Unheil hört, das ich gegen sie im Sinn habe, kehren sie vielleicht von ihrem falschen Verhalten um, so dass ich ihre Vergehen und ihre Unrechtstaten verzeihen kann. 4 Jeremia rief Baruch, Nerijas Sohn, und Baruch schrieb all die Worte a Gottes a , die a Gott a zu Jeremia gesprochen hatte, auf die Schriftrolle, wie Jeremia sie ihm diktierte. 5 Dann befahl Jeremia dem Baruch: Ich selbst bin verhindert und kann nicht in das Haus a Gottes a gehen. 6 Du aber geh und lies dem Volk am Fasttag im Haus a Gottes a die Worte a Gottes a aus der Rolle, die du nach meinem Diktat geschrieben hast, öffentlich vor. Auch allen Leuten aus Juda, die aus ihren Städten kommen, sollst du sie vorlesen. 7 Vielleicht bringen sie ihr Flehen vor a Gott a und kehren um von ihrem falschen Verhalten, denn groß ist der glühende Zorn, mit dem a Gott a gegen dieses Volk spricht. 8 Baruch, Nerijas Sohn, tat genau so, wie der Prophet Jeremia ihm befohlen hatte, und las im Haus a Gottes a die Worte a Gottes a aus der Schriftrolle vor.
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eved
davar goj
schuv awon chattat davar
9 Im
davar
fünften Jahr Jojakims, Joschijas Sohn und König von Juda, im neunten Monat war das ganze Volk aus Jerusalem zum Fasten vor a Gott a gerufen worden, ebenso das ganze Volk, das von den Städten Judas nach Jerusalem gekommen war. 10 Da las Baruch dem ganzen Volk im Haus a Gottes a die Worte Jeremias aus der Schriftrolle vor, und zwar in der Halle Gemarjas, des Sohnes des Schreibers Schafan, im oberen Hof am Eingang des neuen Tores am Haus a Gottes a . 11 Micha, der Sohn Gemarjas, des Sohnes Schafans, hörte all die Worte a Gottes a aus der Schriftrolle 12 und ging hinab zum Palast des Königs in die Schreiberhalle. Dort saß die ganze politische Führung versammelt: der Schreiber Elischama, Delaja, Schemajas Sohn, Elnatan, Achbors Sohn, Gemarja, Schafans Sohn, und Zidkija, Hananjas Sohn, und alle führenden Leute. 13 Micha teilte ihnen alle Worte mit, die er gehört hatte, als Baruch dem Volk aus der Schriftrolle öffentlich vorgelesen hatte. 14 Da schickte die ganze politische Führung Jehudi, den Sohn Netanjas, des Sohnes Schelemjas, des Sohnes Kuschis, zu Baruch mit dem Auftrag: Die Rolle, aus der du dem Volk öffentlich vorgelesen hast, nimm sie mit und komm! Baruch, Nerijas Sohn, nahm die Schriftrolle und ging zu ihnen. 15 Sie sagten zu ihm: Setz dich und lies sie uns vor! Und Baruch las sie ihnen vor. 16 Als sie all die Worte hörten, sahen sie einander erschrocken an und sagten zu Baruch: Wir müssen diese Worte unbedingt dem König mitteilen. 17 Baruch aber fragten sie: Sag uns, wie hast du all diese Worte nach seinem Diktat aufgeschrieben? 18 Baruch antwortete ihnen: Er diktierte mir all diese Worte, und ich schrieb sie mit Tinte auf die Schriftrolle. 19 Da sagten die führenden Leute zu Baruch: Geh und verstecke dich, du und Jeremia! Niemand darf wissen, wo ihr seid! 20 Dann gingen sie zum König in den Palasthof, nachdem sie die Rolle in der Halle des Schreibers Elischama aufbewahrt hatten, und teilten dem König all die Worte mit. 21 Der König aber schickte Jehudi, die Rolle zu holen. Jehudi holte sie aus der Halle des Schreibers Elischama und las sie dem König und allen Leuten der politischen Führung vor, die sich beim König aufhielten. 22 Der König befand sich im neunten Monat gerade im Winterhaus und das Kohlenbecken vor ihm war angezündet. 23 Sooft nun Jehudi drei oder vier Spalten gelesen hatte, schnitt er sie mit dem Schreibermesser ab und warf sie in das Feuer auf dem Kohlenbecken, bis die ganze Rolle im Feuer des Kohlenbeckens verbrannt war. 24 Der König und seine Gefolgschaft, die all diese Worte hörten, erschraken nicht und zerrissen auch ihre Kleider nicht. 25 Und obwohl Elnatan, Delaja und Gemarja den König eindringlich baten, die Rolle nicht zu verbrennen, hörte er nicht auf sie. *
Das Buch Jeremia
Jer
2 Kön 22,11
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35,16 - 36,25
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die Eine
Adonaj
Ich-bin-da
Gott
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26 Der
König befahl vielmehr dem Königssohn Jerachmeël, ferner Seraja, Asriëls Sohn, und Schelemja, Abdeëls Sohn, den Schreiber Baruch und den Propheten Jeremia zu ergreifen; aber a Gott a hielt sie verborgen. 27 Da erreichte das Wort a Gottes a Jeremia, nachdem der König die Rolle mit den Worten, die Baruch nach dem Diktat Jeremias geschrieben hatte, verbrannt hatte: 28 Auf, nimm eine andere Rolle und schreib darauf all die Worte, die auf der ersten Rolle standen, die Jojakim, der König von Juda, verbrannte. 29 Und über Jojakim sollst du sagen: So sagt a Gott a : Du hast diese Rolle verbrannt und dabei gesagt: Warum hast du hier geschrieben, der König von Babel werde kommen, um dieses Land zu zerstören und Mensch und Tier darin ein Ende zu bereiten? 30 Deshalb sagt a Gott a über Jojakim, den König von Juda: Er wird keine Nachkommen haben, die auf dem Thron Davids sitzen werden. Seine Leiche wird am Tag der Hitze und in der Nacht der Kälte preisgegeben sein. 31 So will ich ihn, seine Nachkommen und seine Gefolgschaft wegen ihrer Vergehen zur Verantwortung ziehen. Ich bringe über sie, über die, die in Jerusalem wohnen, und über alle Leute in Juda all das schlimme Unglück, das ich gegen sie verfügt habe, ohne dass sie es sich zu Herzen genommen hätten. 32 Jeremia nahm also eine andere Rolle und gab sie dem Schreiber Baruch, dem Sohn Nerijas. Dieser schrieb nach dem Diktat Jeremias all die Worte der Schriftrolle darauf, die Jojakim, der König von Juda, im Feuer verbrannt hatte. Viele vergleichbare Worte wurden noch hinzugefügt. *
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Stelle von Jojachin, Jojakims Sohn, wurde Zidkija, Joschijas Sohn, König. Nebukadnezzar, der König von Babel, hatte ihn als König im Land Juda eingesetzt. 2 Er hörte nicht auf die Worte, die a Gott a durch den Propheten Jeremia sprach, weder er, noch seine Gefolgschaft noch das Volk des Landes. 3 Der König Zidkija schickte Juchal, Schelemjas Sohn, und den Priester Zefanja, Maasejas Sohn, zum Propheten Jeremia mit dem Auftrag: Bete doch für uns bei a Gott a , unserer Gottheit. 4 Jeremia ging noch aus und ein unter dem Volk und war noch nicht ins Gefängnis geworfen worden. 5 Damals war das Heer des Pharao von Ägypten her aufgebrochen. Als die chaldäische Macht, die Jerusalem belagerte, dies erfuhr, zog sie von Jerusalem ab. 6 Da erreichte den Propheten Jeremia das Wort a Gottes a : 7 So sagt a Gott a , die Gottheit Israels: So sollt ihr zum König von Juda sagen, der euch zu mir gesandt hat, um mich zu befragen: Passt auf, das Heer des Pharao, das zu
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chattat
eurer Hilfe aufgebrochen ist, kehrt in sein Land Ägypten zurück. 8 Dann wird die chaldäische Macht wieder kommen, gegen die Stadt kämpfen, sie einnehmen und im Feuer niederbrennen. 9 So sagt a Gott a : Betrügt euch nicht selbst, indem ihr sagt: Die chaldäische Macht wird vollends von uns abziehen; nein, sie zieht nicht ab. 10 Selbst wenn ihr das ganze chaldäische Heer, das gegen euch kämpft, schlagen würdet, so dass nur schwer verwundete Männer übrig blieben, sie würden, jeder in seinem Zelt, wieder aufstehen und diese Stadt im Feuer niederbrennen. 11 Damals, als das chaldäische Heer von Jerusalem wegen des Heeres des Pharao abgezogen war, 12 machte sich Jeremia aus Jerusalem in das Land Benjamin auf, um dort im Kreis der Familie ein Erbe zu teilen. 13 Als er am Benjamintor angelangt war, wo einer mit Namen Jirija, der Sohn Schelemjas, des Sohnes Hananjas, Wache hielt, ergriff dieser den Propheten Jeremia mit den Worten: Du willst dich der chaldäischen Macht ergeben. 14 Jeremia antwortete: Lüge! Ich ergebe mich der chaldäischen Macht nicht. Jirija aber hörte nicht auf Jeremia, sondern ergriff ihn und brachte ihn zur politischen Führung. 15 Die führenden Leute wurden zornig über Jeremia, schlugen ihn und warfen ihn ins Gefängnis im Haus des Schreibers Jonatan. Dieses Haus hatten sie nämlich zum Gefängnis gemacht. 16 So kam Jeremia in den gewölbten Zisternenraum und blieb dort viele Tage. 17 Dann ließ ihn König Zidkija holen. Der König befragte ihn heimlich in seinem Palast: Ist ein Wort von a Gott a da? Jeremia antwortete: Ja, du wirst in die Hand des Königs von Babel fallen. 18 Weiter sagte Jeremia zum König Zidkija: Welches Unrecht habe ich an dir, deiner Gefolgschaft oder an diesem Volk begangen, dass ihr mich ins Gefängnis gesteckt habt? 19 Wo sind die Leute, die euch prophezeit haben: Der König von Babel wird nicht über euch und diese Stadt kommen? 20 Nun hör doch, mein Herr und König! Lass mein Flehen bei dir Gehör finden. Bringe mich nicht in das Haus des Schreibers Jonatan zurück, sonst muss ich dort sterben. 21 Da befahl der König Zidkija, Jeremia im Wachhof in Gewahrsam zu nehmen. Er erhielt täglich ein Fladenbrot aus der Gasse der Bäckersleute, bis es kein Brot mehr in der Stadt gab. So blieb Jeremia im Wachhof.
Jer 38,14-24
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1 Schefatja,
Mattans Sohn, Gedalja, Paschhurs Sohn, Juchal, Schelemjas Sohn, und Paschhur, Malkijas Sohn, hörten die Worte, die Jeremia zum ganzen Volk sprach: 2 So sagt a Gott a : Wer in dieser Stadt bleibt, wird durch Schwert, Hunger und Seuche sterben. Wer zur chaldäi-
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Das Buch Jeremia
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schen Macht hinausgeht, wird überleben, das eigene Leben als Beute erhalten und am Leben bleiben. 3 So sagt a Gott a : Mit Sicherheit wird diese Stadt dem Heer des Königs von Babel in die Hand fallen, dass er sie einnimmt. 4 Da sagten die führenden Leute zum König: Dieser Mann muss getötet werden, denn er entmutigt ja die kampferprobten Männer, die in dieser Stadt noch übrig sind, und das ganze Volk, wenn er solche Worte zu ihnen spricht. Dieser Mann ist ja nicht auf das Wohlergehen des Volkes aus, sondern auf sein Unglück. 5 Der König Zidkija antwortete: Seht, er ist in eurer Hand, denn der König kann nichts gegen euch tun. 6 So ergriffen sie Jeremia und warfen ihn im Wachhof in die Zisterne des Königssohnes Milkija. Mit Stricken ließen sie Jeremia hinunter. In der Zisterne aber war kein Wasser, sondern Schlamm, und Jeremia sank im Schlamm ein. 7 Der Kuschiter Ebed-Melek, ein Hofbeamter am Palast des Königs, hörte davon, dass sie Jeremia in die Zisterne gesteckt hatten, während sich der König am Benjamintor aufhielt. 8 Ebed-Melek verließ den Palast des Königs und sagte zum König: 9 Mein Herr und König, übel haben diese Männer am Propheten Jeremia gehandelt, als sie ihn in die Zisterne geworfen haben. Wo er jetzt ist, muss er ja vor Hunger sterben, denn es gibt kein Brot mehr in der Stadt. 10 Da befahl der König dem Kuschiter Ebed-Melek: Nimm dir von hier drei Leute und zieh den Propheten Jeremia aus der Zisterne, bevor er noch stirbt. 11 Da nahm sich Ebed-Melek einige Leute, ging in den Palast des Königs, in den Raum unterhalb des Vorratshauses und holte von dort Lumpenreste und Kleiderfetzen. Diese ließ er mit Stricken zu Jeremia in die Zisterne hinunter. 12 Dann sagte der Kuschiter Ebed-Melek zu Jeremia: Leg die Lumpenreste und Kleiderfetzen in deine Achselhöhlen unter die Stricke! Jeremia tat es. 13 Dann zogen sie Jeremia an den Stricken hoch und holten ihn aus der Zisterne heraus. Und Jeremia blieb im Wachhof. 14 Der König Zidkija ließ den Propheten Jeremia zu sich an den dritten Eingang des Hauses a Gottes a holen. Der König sagte zu Jeremia: Ich frage dich nach einem Wort. Verheimliche mir nichts! 15 Jeremia erwiderte Zidkija: Wenn ich dir etwas mitteile, lässt du mich gewiss töten. Wenn ich dir einen Rat gebe, hörst du nicht auf mich. 16 Da schwor der König Zidkija Jeremia heimlich: So wahr a Gott a lebt, – Gott hat uns ja dieses Leben geschenkt – ich werde dich nicht töten lassen und dich nicht in die Hand der Leute geben, die dir nach dem Leben trachten. 17 Da sagte Jeremia zu Zidkija: So sagt a Gott a , die Gottheit der Gewalten und die Gottheit Israels: Wenn du zu den Befehlshabern des Königs von Babel hinausgehst, wirst du am Leben *
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bleiben und diese Stadt wird nicht im Feuer niedergebrannt; du wirst leben, du und dein Haus. 18 Wenn du aber nicht zu den Befehlshabern des Königs von Babel hinausgehst, wird diese Stadt in die Hand der chaldäischen Truppen fallen, dass sie sie im Feuer niederbrennen. Auch du wirst ihnen nicht entrinnen. 19 Da sagte der König Zidkija zu Jeremia: Ich fürchte die Leute aus Juda, die sich der chaldäischen Macht ergeben haben, dass ich ihnen in die Hand falle und sie mich brutal behandeln. 20 Jeremia antwortete: Du wirst ihnen nicht ausgeliefert. Hör doch auf die Stimme a Gottes a , wenn ich zu dir spreche, damit es dir gut gehe und du am Leben bleibst. 21 Wenn du dich aber weigerst hinauszugehen, so hat mich a Gott a dieses Wort schauen lassen: 22 Pass auf! Alle Frauen, die im Palast des Königs von Juda noch übrig sind, werden dann zu den Befehlshabern des Königs von Babel hinausgebracht. Währenddessen sagen sie: Betrogen und überwältigt haben dich die Leute, die dir in Frieden verbunden waren. Versinken deine Füße im Sumpf, wenden sie sich ab. 23 All deine Frauen und Kinder werden zur chaldäischen Macht hinausgeführt werden. Auch du wirst ihnen nicht entrinnen, sondern vom König von Babel gefangen genommen werden. Und diese Stadt wird im Feuer niedergebrannt. 24 Zidkija sagte zu Jeremia: Niemand darf von diesen Worten wissen, sonst musst du sterben. 25 Denn wenn die Leute der politischen Führung hören, dass ich mit dir gesprochen habe, kommen sie zu dir mit der Forderung: Teile uns mit, was du dem König gesagt hast. Verheimliche uns nichts, sonst töten wir dich! Was also hat der König zu dir gesagt? 26 Dann sag ihnen: Ich brachte mein Flehen vor den König, dass ich nicht in das Haus des Jonatan zurückgebracht werde, wo ich sterben würde. 27 Die führenden Leute kamen tatsächlich zu Jeremia und befragten ihn. Er teilte ihnen genau das mit, was der König befohlen hatte. Da ließen sie ihn in Ruhe, denn die Unterredung wurde nicht bekannt. 28 Und Jeremia bliebt im Wachhof, bis Jerusalem eingenommen wurde. Nach der Eroberung Jerusalems: 1 Im neunten Jahr des Zidkija, des Königs von Juda, im zehnten Monat kam Nebukadnezzar, der König von Babel, mit seinem ganzen Heer nach Jerusalem und belagerte die Stadt. 2 Im elften Jahr des Zidkija, am neunten Tag des vierten Monats wurde die Stadt durch Breschen erobert. 3 Da kamen alle Befehlshaber des Königs von Babel und begaben sich zum Mitteltor: Nergal-Sarezer, Fürst von Sin-Magir und höchster Offizier, Nebuschasban, der höchste Hofbeamte, und alle übrigen Befehlshaber des Königs
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von Babel. 4 Als der König Zidkija und alle kampferprobten Männer diese sahen, flohen sie und verließen die Stadt in der Nacht auf dem Weg zum Königsgarten durch das Tor zwischen den beiden Mauern in Richtung Jordansenke. 5 Das chaldäische Heer setzte ihnen nach und holte Zidkija in der Ebene von Jericho ein. Sie ergriffen ihn und brachten ihn zu Nebukadnezzar, dem König von Babel, nach Ribla im Land Hamat und der König sprach über ihn das Urteil. 6 Der König von Babel ließ die Söhne Zidkijas in Ribla vor dessen Augen hinrichten. Die gesamte politische Führung von Juda ließ der König von Babel ebenfalls hinrichten. 7 Zidkija ließ er blenden und in Ketten legen, um ihn nach Babel zu bringen. 8 Den Palast des Königs und die Häuser der Bevölkerung ließen die Chaldäer in Flammen aufgehen und rissen die Stadtmauern um Jerusalem ein. 9 Die Restbevölkerung, die in der Stadt noch überlebt hatte, und diejenigen, die sich dem König von Babel ergeben hatten, sowie die restlichen Handwerksleute führte Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache, in die Verbannung nach Babel. 10 Die Leute aus der armen Bevölkerungsschicht dagegen, die überhaupt nichts besaßen, beließ Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache, im Land Juda und gab ihnen an jenem Tag Weinberge und Ackerland. 11 Bezüglich Jeremia hatte Nebukadnezzar, der König von Babel, folgenden Befehl an Nebusaradan, den Kommandanten der Leibwache, geben lassen: 12 Nimm ihn und kümmere dich um ihn! Füge ihm kein Leid zu! Behandle ihn so, wie er will! 13 So ließen Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache, Nebuschasban, der höchste Hofbeamte, und Nergal-Sarezer, der höchste Offizier, und alle übrigen Befehlshaber des Königs von Babel 14 Jeremia aus dem Wachhof holen und übergaben ihn Gedalja, dem Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, um ihn in sein Haus zu bringen. Jeremia blieb also mitten unter dem Volk. 15 Als aber Jeremia noch im Wachhof gefangen war, hatte ihn das Wort a Gottes a erreicht: 16 Geh und sag zum Kuschiter Ebed-Melek: So sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Siehe, ich erfülle an dieser Stadt meine Worte, dass ihr Schreckliches und nichts Gutes widerfahren werde. Wenn die Worte in deinem Beisein an jenem Tag eintreffen werden, 17 dann werde ich dich retten – so a Gottes a Spruch – und du wirst nicht in die Hand der Menschen fallen, vor denen du dich fürchtest. 18 Ja, ich werde dich gewiss retten. Du wirst nicht dem Schwert zum Opfer fallen, sondern dein Leben als Beute erhalten, denn du hast auf mich vertraut – so a Gottes a Spruch. *
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Wort, das Jeremia von a Gott a her erreichte, nachdem ihn Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache, in Rama freigelassen hatte. Dieser hatte ihn, als er noch gefesselt war, von den Leuten aus Jerusalem, die nach Babel weggebracht werden sollten, wegholen lassen. 2 Der Kommandant der Leibwache ergriff Jeremia und sagte zu ihm: a Gott a , deine Gottheit, hat über diesen Ort dieses schlimme Unglück verfügt. 3 a Gott a hat es so kommen lassen und entsprechend gehandelt, denn ihr habt Unrecht an a Gott a verübt und nicht auf Gottes Stimme gehört, so dass euch dieses nun widerfahren ist. 4 Nun schau, ich nehme dir jetzt die Fesseln ab, die um deine Hände liegen. Wenn es dir gut erscheint, mit mir nach Babel zu gehen, dann komm! Ich will auf dich Acht geben! Wenn es dir nicht gut erscheint, mit mir nach Babel zu gehen, dann lass es. Schau, das ganze Land liegt vor dir! Wohin zu gehen es dir gut und richtig erscheint, dorthin geh! 5 Als Jeremia nicht sofort umkehrte, sagte er weiter: Wende dich zu Gedalja, dem Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, den der König von Babel über die Städte von Juda eingesetzt hat. Bleibe bei ihm oder gehe, wohin zu gehen es dir auch immer richtig erscheint. Dann gab ihm der Kommandant der Leibwache eine Wegzehrung und ein Geschenk und entließ ihn. 6 Jeremia ging zu Gedalja, Ahikams Sohn, nach Mizpa. Er bliebt bei ihm inmitten des Volkes, das im Land noch übrig war. 7 Als alle Heeresbefehlshaber, die sich mit ihren Leuten noch im offenen Feld befanden, hörten, dass der König von Babel Gedalja, Ahikams Sohn, über das Land eingesetzt hatte und dass er ihm die Männer, Frauen und Kinder aus der armen Bevölkerung des Landes, die nicht nach Babel verbannt waren, anvertraut hatte, 8 da kamen sie mit ihren Leuten zu Gedalja nach Mizpa: Jischmaël, Netanjas Sohn, Johanan und Jonatan, die Söhne Kareachs, Seraja, Tanhumets Sohn, die Söhne Efais aus Netofa und Jaasanja, der Sohn des Maachatiters. 9 Gedalja, der Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, schwor ihnen und ihren Leuten: Fürchtet euch nicht, der chaldäischen Macht untertan zu sein. Bleibt im Land und seid dem König von Babel untertan, dann wird es euch gut gehen. 10 Ich selbst werde in Mizpa bleiben als Vertreter vor dem chaldäischen Volk, das zu uns kommen wird. Ihr aber, erntet Wein, Früchte und Öl, sammelt es in euren Vorratsgefäßen und bleibt in euren Städten, die ihr in Besitz genommen habt. 11 Auch die Leute aus Juda, die sich in Moab, bei den Leuten von Ammon, in Edom oder sonst in einem Land aufhielten, hörten, dass der König von Babel in Juda eine Restbevölkerung belassen hatte und dass er Gedalja, den Sohn
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Ahikams, des Sohnes Schafans, über sie eingesetzt hatte. 12 Da kehrten alle judäischen Menschen von überall her zurück, wohin sie zerstreut waren, und kamen nach Juda zu Gedalja nach Mizpa. Sie ernteten Wein und Früchte in reichem Maße. 13 Johanan, Kareachs Sohn, aber und alle Heeresbefehlshaber, die sich noch im offenen Feld befanden, kamen zu Gedalja nach Mizpa 14 und sagten zu ihm: Hast du schon erfahren, dass Baalis, der König über Ammon, Jischmaël, den Sohn Netanjas, ausgeschickt hat, um dich umzubringen? Gedalja, Ahikams Sohn, aber glaubte ihnen nicht. 15 Auch als Johanan, Kareachs Sohn, im Geheimen zu Gedalja in Mizpa sagte: Ich will hingehen und Jischmaël, Netanjas Sohn, umbringen, ohne dass jemand davon erfährt. Warum soll er dich umbringen, so dass ganz Juda, das sich um dich gesammelt hat, wieder zerstreut wird und die Restbevölkerung Judas zugrunde geht?, 16 erwiderte Gedalja, Ahikams Sohn, dem Johanan, dem Sohn Kareachs: Tu’s nicht, denn du hast Jischmaël zu Unrecht in Verdacht.
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siebten Monat kam Jischmaël, der Sohn Netanjas, des Sohnes Elischamas, ein Mann königlicher Abstammung und einer der Mächtigen des Königs, mit zehn Männern zu Gedalja, dem Sohn Ahikams, nach Mizpa. Als sie dort in Mizpa gemeinsam speisten, 2 erhob sich Jischmaël, Netanjas Sohn, mit seinen zehn Männern und erschlug Gedalja, den Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, mit dem Schwert. So tötete er denjenigen, den der König von Babel über das Land eingesetzt hatte. 3 Jischmaël erschlug auch alle Leute aus Juda, die bei Gedalja in Mizpa waren, die Leute aus Chaldäa, die sich dort aufhielten, und die kriegserfahrenen Männer. 4 Am Tag nach der Ermordung Gedaljas, als noch niemand davon wusste, 5 kamen Leute aus Sichem, Schilo und Samaria, 80 Männer mit geschorenem Bart, zerrissenen Kleidern und wund geritzter Haut, die Speisegaben und Weihrauch dabeihatten, um es in das Haus a Gottes a zu bringen. 6 Jischmaël, Netanjas Sohn, ging ihnen aus Mizpa entgegen, unentwegt weinend. Als er sie traf, sagte er zu ihnen: Geht zu Gedalja, dem Sohn Ahikams. 7 Als sie aber in die Stadt kamen, schlachtete sie Jischmaël, Netanjas Sohn, mit Hilfe seiner Männer ab und warf sie in die Zisterne. 8 Zehn Männer unter ihnen aber sagten zu Jischmaël: Töte uns nicht, denn wir haben verborgene Schätze auf dem Feld: Weizen, Gerste, Öl und Honig. Da ließ er von ihnen ab und tötete sie nicht zusammen mit den Männern in ihrer Begleitung. 9 Jischmaël warf alle Leichen, die er wegen Gedalja erschlagen hatte, in
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die Zisterne – es war diejenige, die König Asa wegen Bascha, dem König von Israel, gemacht hatte – und füllte sie mit den Erschlagenen voll. 10 Dann führte Jischmaël den Rest des Volkes in Mizpa gefangen fort: die Töchter des Königs und das ganze Volk, das in Mizpa noch übrig war und über das Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache, Gedalja, Ahikams Sohn, gesetzt hatte. Jischmaël, Netanjas Sohn, führte sie alle gefangen fort und begab sich selbst zu den Leuten von Ammon. 11 Johanan, Kareachs Sohn, und alle Heeresbefehlshaber bei ihm, hörten von der üblen Tat, die Jischmaël, Netanjas Sohn, begangen hatte. 12 Sie nahmen all ihre Leute und machten sich auf, um mit ihm zu kämpfen; sie fanden ihn bei dem großen Wasser in Gibeon. 13 Als das ganze Volk, das bei Jischmaël war, Johanan, den Sohn Kareachs, und alle Heeresbefehlshaber bei ihm sahen, freuten sie sich. 14 Das ganze Volk, das Jischmaël gefangen aus Mizpa abgeführt hatte, kehrte um und ging zurück zu Johanan, dem Sohn Kareachs. 15 Jischmaël, Netanjas Sohn, aber entkam dem Johanan mit acht Leuten und ging zu den Leuten von Ammon. 16 Da nahmen Johanan, Kareachs Sohn, und alle Heeresbefehlshaber den Rest des ganzen Volkes mit, den Jischmaël, Netanjas Sohn, aus Mizpa weggeführt hatte, nachdem er Gedalja, Ahikams Sohn, erschlagen hatte: Männer, kriegserfahrene Leute, Frauen, Kinder und Hofbeamte führten sie von Gibeon weg. 17 Sie zogen weiter und machten in der Herberge Kimham bei Betlehem Halt; sie waren nämlich auf dem Weg nach Ägypten, 18 weg von der chaldäischen Macht. Denn sie fürchteten sich vor ihr, weil Jischmaël, Netanjas Sohn, Gedalja, den Sohn Ahikams, erschlagen hatte, den der König von Babel über das Land gesetzt hatte.
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1 Da
traten alle Heeresbefehlshaber, besonders Johanan, Kareachs Sohn, und Asarja, Haschajas Sohn, sowie das ganze Volk von Groß bis Klein 2 an den Propheten Jeremia mit der Bitte heran: Unser Flehen finde Gehör bei dir! Bete für uns zu a Gott a , deiner Gottheit, bete für alle Überlebenden hier. Denn von den Vielen sind nur wir wenigen übrig geblieben, wie du an uns sehen kannst. 3 a Gott a , deine Gottheit, soll uns sagen, welchen Weg wir gehen und was wir tun sollen. 4 Da sagte ihnen der Prophet Jeremia: Ich habe es gehört und will eurem Wunsch gemäß zu a Gott a , eurer Gottheit, beten. Dann werde ich euch jedes Wort, das a Gott a euch antwortet, mitteilen. Kein Wort werde ich euch verschweigen. 5 Sie sagten zu Jeremia: a Gott a möge es zuverlässig und wahr bezeugen. Wir werden gewiss
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nach dem Wort handeln, mit dem a Gott a , deine Gottheit, dich dann zu uns schickt. 6 Ob gut oder schlecht, wir werden auf die Stimme a Gottes a , unserer Gottheit, hören – zu Gott schicken wir dich ja, damit es uns gut gehe, wenn wir auf die Stimme a Gottes a , unserer Gottheit, hören. 7 Nach zehn Tagen erreichte das Wort a Gottes a Jeremia. 8 Er rief Johanan, Kareachs Sohn, alle seine Heeresbefehlshaber und das ganze Volk von Groß bis Klein 9 und sagte zu ihnen: So sagt a Gott a , die Gottheit Israels: – Zu Gott habt ihr mich geschickt, damit euer Flehen Gehör finde. – 10 Wenn ihr in diesem Land bleibt, dann werde ich euch aufrichten und nicht niederreißen, euch einpflanzen und nicht ausreißen. Denn dann reut mich das Übel, das ich euch angetan habe. 11 Fürchtet euch nicht vor dem König von Babel, vor dem ihr euch fürchtet. Fürchtet euch nicht vor ihm, – so a Gottes a Spruch – denn ich bin bei euch, euch zu helfen und euch aus seiner Hand zu retten. 12 Ich will euch Erbarmen erwirken, so dass er sich euer erbarmt und euch in euer Land zurückbringt. 13 Wenn ihr aber sagt, wir wollen nicht in diesem Land bleiben, wenn ihr also nicht auf die Stimme a Gottes a , eurer Gottheit, hört, 14 wenn ihr vielmehr sagt: Nein, wir wollen ins Land Ägypten ziehen, wo wir keine kriegerischen Auseinandersetzungen sehen, keinen Hörnerschall hören und nicht nach Brot hungern müssen, dort wollen wir bleiben, 15 dann hört das Wort a Gottes a , ihr Überlebenden aus Juda: So sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Wenn ihr wirklich die Absicht habt, nach Ägypten zu gehen, um dort als Ortsfremde zu leben, 16 dann wird euch dort im Land Ägypten das Schwert erreichen, vor dem ihr Angst habt. Auch der Hunger, den ihr fürchtet, wird sich in Ägypten an euch heften. Dort werdet ihr sterben. 17 Alle Leute, die die Absicht haben, nach Ägypten zu gehen, um dort als Ortsfremde zu leben, werden durch Schwert, Hunger und Seuche sterben. Niemand wird überleben oder dem Umglück entkommen, das ich über sie bringen werde. 18 Ja, so sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: So wie sich mein glühender Zorn über alle ergossen hat, die in Jerusalem wohnten, so wird sich mein Zorn auch über euch ergießen, wenn ihr nach Ägypten zieht. Ihr werdet zur Verwünschung, zu einem Bild des Entsetzens, des Fluches und der Schmach werden. Ihr werdet diesen Ort nicht mehr wieder sehen. 19 a Gott a spricht zu euch, ihr Überlebenden Judas: Geht nicht nach Ägypten! Dies sollt ihr zu Kenntnis nehmen, ja, ich habe euch heute gewarnt! 20 Ihr betrügt euch selbst! Ihr habt mich doch zu a Gott a , eurer Gottheit, mit der Bitte geschickt: Bete für uns zu a Gott a , unserer Gottheit, und teile uns genau mit, was a Gott a , unsere *
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Gottheit, uns sagt, damit wir danach handeln können. 21 Nun habe ich es euch mitgeteilt, aber ihr hört in keinem Punkt auf die Stimme a Gottes a , eurer Gottheit, weswegen mich Gott zu euch gesandt hat. 22 Mit Gewissheit sollt ihr darum wissen, dass ihr durch Schwert, Hunger und Seuche sterben werdet an jenem Ort, zu dem ihr ziehen und dort als Ortsfremde zu leben beabsichtigt. Jeremia damit fertig war, dem ganzen Volk alle Worte a Gottes a , ihrer Gottheit, mitzuteilen, mit denen ihn a Gott a , ihre Gottheit, zu ihnen geschickt hatte, – all die vorausgehenden Worte – 2 da sagten Asarja, Hoschajas Sohn, und Johanan, Kareachs Sohn, sowie alle aufgebrachten Leute zu Jeremia: Erlogenes sprichst du! a Gott a , unsere Gottheit, hat dich nicht gesandt, um zu sagen: Geht nicht nach Ägypten, um dort als Ortsfremde zu leben! 3 Denn Baruch, Nerijas Sohn, hat dich gegen uns aufgebracht, um uns in die Hand der chaldäischen Macht zu geben, uns zu töten oder uns in die Verbannung nach Babel zu führen. 4 Johanan, Kareachs Sohn, alle Heeresbefehlshaber hörten mit dem ganzen Volk zusammen nicht auf die Stimme a Gottes a , im Land Juda zu bleiben. 5 Johanan, Kareachs Sohn, und alle Heeresbefehlshaber nahmen die ganze Restbevölkerung Judas, die aus allen Nationen, in die sie zerstreut war, zurückgekehrt war, um im Land Juda zu bleiben: 6 Männer, Frauen und Kinder, die Töchter des Königs und alle Leute, die Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache, bei Gedalja, dem Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, gelassen hatte, sowie den Propheten Jeremia und Baruch, Nerijas Sohn; 7 sie alle gingen ins Land Ägypten, weil sie nicht auf die Stimme a Gottes a hörten, und sie kamen bis nach Tachpanhes. 8 Das Wort a Gottes a erreichte Jeremia in Tachpanhes: 9 Nimm große Steine in die Hand und mache sie vor den Augen der Leute aus Juda mit Mörtel im Ziegelboden fest, der sich am Eingang des Hauses des Pharao in Tachpanhes befindet. 10 Dann sag zu ihnen: So sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Gebt Acht, ich lasse Nebukadnezzar holen, den König von Babel, der mir dient. Ich richte seinen Thron auf diesen Steinen auf, die ich hier habe festmauern lassen. Dann wird er sein Prachtzelt darüber ausspannen. 11 Er wird kommen und das Land Ägypten schlagen. Wer für den Tod bestimmt ist, verfällt dem Tod, wer für die Gefangenschaft, der Gefangenschaft, und wer für das Schwert, dem Schwert. 12 Ich werde die Häuser der Gottheiten in Ägypten in Brand stecken und niederbrennen, dass er die Gottheiten gefan-
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gen wegführen kann. Wie Hirtenleute sich ihren Mantel umwerfen, wird er sich das Land Ägypten umwerfen. Dann wird er von dort wieder in Frieden abziehen. 13 Er wird die Masseben (272) des Sonnentempels im Land Ägypten zerbrechen und die Häuser der ägyptischen Gottheiten mit Feuer niederbrennen. Wort, das Jeremia für alle Leute aus Juda erhielt, die im Land Ägypten wohnten und sich in Migdol und Tachpanhes, in Memfis und im Land Patros angesiedelt hatten: 2 So sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Ihr habt das ganze Unglück gesehen, das ich über Jerusalem und über alle Städte Judas gebracht habe. Seht, heute sind es Ruinen, unbewohnt, 3 weil die Menschen verwerflich handelten und mir wehtaten, denn sie gingen hin, brachten Räucherwerk dar und dienten anderen Gottheiten, die sie nicht kannten, sie, ihr und eure Eltern. 4 Und obwohl ich zu euch immer wieder prophetisch begabte Menschen sandte, die mir treu dienten und sagten: Tut nicht so etwas Abscheuliches, das ich hasse, 5 hörten sie nicht und neigten ihr Ohr nicht, um sich von ihrem verwerflichen Tun abzukehren, nämlich anderen Gottheiten Räucherwerk darzubringen. 6 Da ergoss sich mein glühender Zorn über die Städte Judas und in den Gassen Jerusalems und entbrannte gegen sie, so dass sie zu Ruinen und zur Wüste geworden sind, so wie es heute noch der Fall ist. 7 Und nun sagt a Gott a , die Gottheit der Gewalten und die Gottheit Israels: Warum stürzt ihr euch selbst in so großes Unheil, rottet in Juda Mann und Frau, Säugling und Kind aus, bis von euch niemand mehr übrig ist, 8 dadurch, dass ihr mir mit dem Werk eurer Hände wehtut und anderen Gottheiten Räucherwerk darbringt im Land Ägypten, wohin ihr gezogen seid, um als Ortsfremde dort zu leben? So rottet ihr euch selbst aus und werdet zu einem Bild von Fluch und Schmach unter allen Nationen auf Erden. 9 Habt ihr denn die verwerflichen Taten eurer Eltern, der Könige von Juda und ihrer Frauen vergessen, eure eigenen verwerflichen Taten und die eurer Frauen, die im Land Juda und in den Gassen Jerusalems verübt wurden? 10 Bis heute bereuen sie nicht, fürchten sich nicht und folgen meiner Weisung und meinen Satzungen nicht, die ich euch und euren Eltern gab. 11 Deshalb sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Nun richte ich mein Angesicht gegen euch, dass ganz Juda Schlimmes widerfahre und es ausgerottet werde. 12 Ich werde die restliche Bevölkerung Judas wegraffen, die die Absicht hat, ins Land Ägypten zu gehen, um dort als Ortsfremde zu wohnen. Im Land Ägypten werden
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sie ein Ende finden, durch Schwert und Hunger werden sie umkommen. Alle, von Klein bis Groß, werden durch Schwert und Hunger sterben. Sie werden zu einem Bild der Verwünschung, des Entsetzens, des Fluches und der Schmach. 13 Ich werde diejenigen zur Verantwortung ziehen, die sich im Land Ägypten aufhalten, wie ich Jerusalem durch Schwert, Hunger und Seuche zur Verantwortung gezogen habe. 14 Von der restlichen Bevölkerung Judas, die sich aufmacht, um als Ortsfremde im Land Ägypten zu leben, wird niemand überleben oder entkommen, um ins Land Juda zurückzukehren, in das zurückzukehren sie sich sehnen, um dort wieder zu leben. Aber sie werden nicht zurückkehren, außer wenigen, die davonkommen werden. 15 Da antworteten alle Männer dem Jeremia, die wussten, dass ihre Frauen anderen Gottheiten Räucherwerk darbrachten, und alle Frauen, die in großer Anzahl dabeistanden, und das ganze Volk, das sich im Land Ägypten in Patros aufhielt: 16 Was das Wort betrifft, das du zu uns im Namen a Gottes a gesprochen hast – wir werden nicht auf dich hören. 17 Sondern wir erfüllen gewissenhaft jedes Wort, das aus unsrem Munde kam, der Himmelskönigin Räucherwerk und Trankopfer darzubringen, wie wir, unsere Eltern, unsere Könige und Königinnen und unsere politische Führung es in den Städten Judas und in den Gassen Jerusalems getan haben. Da hatten wir genügend Brot zu essen, es ging uns gut und wir sahen kein Übel. 18 Aber seit wir aufgehört haben der Himmelskönigin Rauch- und Trankopfer darzubringen, fehlt es uns an allem und wir kommen durch Schwert und Hunger um. 19 Wenn wir Frauen der Himmelskönigin Räucherwerk und Trankopfer darbringen, beziehen wir unsere Männer da etwa nicht mit ein, wenn wir Opferkuchen mit ihrem Abbild bereiten und ihr Trankopfer darbringen? 20 Jeremia entgegnete dem ganzen Volk, den Männern, den Frauen und allen, die ihm dies geantwortet hatten: 21 Sind es nicht gerade die Rauchopfer, die ihr in den Städten Judas und in den Gassen Jerusalems dargebracht habt, ihr, eure Eltern, eure Könige und Königinnen, eure politische Führung und das Volk des Landes, derer a Gott a gedachte? Hat sich Gott nicht die zu Herzen genommen? 22 a Gott a konnte es wegen eurer verwerflichen Taten und der Abscheulichkeiten, die ihr verübt habt, nicht mehr aushalten. So wurde euer Land zum Trümmerfeld und zur Wüste, zum Ort des Fluches und unbewohnt, wie es heute noch der Fall ist. 23 Weil ihr Räucherwerk dargebracht, Unrecht an a Gott a verübt, auf a Gottes a Stimme nicht gehört und Gottes Weisung, Satzungen und Mahnungen nicht befolgt habt, deshalb hat euch dieses schlimme Unglück getroffen, das bis heute andauert. *
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sagte Jeremia zum ganzen Volk und zu allen Frauen: Hört das Wort Gottes a , all ihr Leute aus Juda im Land Ägypten! 25 So sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Ihr und eure Frauen! Ihr Frauen, was ihr mit eurem Mund gesprochen habt, habt ihr mit euren Händen erfüllt: Wir wollen unsere Gelübde, die wir gegeben haben, gewissenhaft ausführen und der Himmelskönigin Rauch- und Trankopfer darbringen. Haltet nur sorgfältig eure Gelübde und führt sie gewissenhaft aus! 26 Hört darum das Wort a Gottes a , all ihr Leute aus Juda, die ihr euch im Land Ägypten aufhaltet: Seht, ich schwöre bei meinem großen Namen: – so sagt a Gott a – Mein Name soll von keinem Menschenmund aus Juda mehr genannt werden, im ganzen Land Ägypten soll niemand mehr rufen: So wahr a Gott a , die göttliche Macht, lebt! 27 Seht, ich wache über sie, dass ihnen Übles und nicht Gutes widerfährt. So werden alle Menschen aus Juda im Land Ägypten durch Schwert und Hunger umkommen, bis es mit ihnen aus ist. 28 Nur einige werden dem Schwert entkommen und aus dem Land Ägypten ins Land Juda zurückkehren. Dann wird die restliche Bevölkerung Judas, die nach Ägypten ging, um dort als Ortsfremde zu leben, erkennen, wessen Wort sich erfüllen wird, das meine oder das ihrige. 29 Und dies soll euch ein Zeichen sein, – so a Gottes a Spruch – dass ich euch an diesem Ort zur Verantwortung ziehen werde, damit ihr erkennt, dass sich meine Worte gewiss erfüllen werden und euch das Unheil treffen wird. 30 So sagt a Gott a : Seht, ich gebe den Pharao Hofra, den König von Ägypten, in die Hand derer, die ihn befeinden und ihm nach dem Leben trachten, so wie ich Zidkija, den König von Juda, in die Hand Nebukadnezzars, des Königs von Babel, gegeben habe, der sein Feind war und ihm nach dem Leben trachtete. a
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1 Das
Wort, das der Prophet Jeremia zu Baruch, dem Sohn Nerijas, sprach, als dieser im vierten Jahr des Jojakim, Joschijas Sohn und König von Juda, die Worte aus dem Munde Jeremias auf eine Schriftrolle schrieb: 2 So sagt a Gott a , die Gottheit Israels, über dich, Baruch: 3 Du hast gesagt: O weh mir! Denn a Gott a fügte auch noch Kummer meinem Schmerz hinzu. Ich bin müde vom Seufzen und finde keine Ruhe. 4 Du sollst das zu ihm sagen: So sagt a Gott a : Schau, was ich aufgerichtet habe, reiße ich nieder, und was ich gepflanzt habe, reiße ich aus, und zwar dieses ganze Land. 5 Und da verlangst du nach Großem für dich? Begehre es nicht! Denn siehe, ich bringe schlimmes Unheil über alles vergängliche Leben – so a Gottes a Spruch. – Dir aber will ich dein Leben als Beute geben, wohin du auch gehst.
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44# 24
davar
nefesch
nekama sebach
1 a Gottes a
Wort, das den Propheten Jeremia wegen der Völker erreichte: 2 Über Ägypten: Über das Heer des Pharao Necho, des Königs von Ägypten, das am Eufrat bei Karkemisch stand, und das Nebukadnezzar, der König von Babel, im vierten Jahr Jojakims, Joschijas Sohn und König von Juda, schlug. 3 Gerüstet mit Rundschild und Langschild, rückt zum Kampf aus! 4 Schirrt die Pferde an, steigt auf, ihr Reiter! Stellt euch auf mit Helm, glättet die Speere und zieht die Brustpanzer an! 5 Was sehe ich? Erschrocken weichen sie zurück. Geschlagen sind ihre kraftvollen Männer. Sie ergreifen die Flucht und wenden sich nicht um. Grauen ringsum! – so a Gottes a Spruch. 6 Der Schnelle kann nicht entkommen, der Kraftvolle nicht entrinnen. Im Norden, am Ufer des Eufrat, sind sie gestürzt und gefallen. 7 Wer steigt an wie der Nil, dessen Wasser wie Ströme tosen? 8 Ägypten steigt an gleich dem Nil und wie Ströme tosen die Wasser. Wer aber sprach: Ich will ansteigen, die Erde bedecken und die Stadt und die darin wohnen vernichten. 9 Bäumt euch auf, ihr Pferde! Rast los, ihr Wagen! Die kraftvollen Männer sollen in den Kampf ziehen, Kusch (273) und Put, ihr Schildbewehrten und ihr aus Lud, ihr Bogenschützen. 10 Dieser Tag ist für die göttliche Macht, für a Gott a der Gewalten, ein Tag der Rache, um Rache zu nehmen an den Feinden. Das Schwert soll sich satt fressen und von ihrem Blut trunken werden. Ja, ein Schlachtopfer hält die göttliche Macht, hält a Gott a der Gewalten im Land des Nordens am Eufrat.11 Zieh hinauf nach Gilead und hole Balsam, Tochter Ägypten, du junge Frau! Aber umsonst besorgst du dir viele Arzneien. Es gibt keine Heilung für dich! 12 Nationen hören von deiner Schande. Deine Klage erfüllt die Erde. Denn der Kraftvolle ist neben dem Kraftvollen gestürzt, gemeinsam sind alle gefallen. 13 Das Wort, das a Gott a zum Propheten Jeremia sprach, als Nebukadnezzar, der König von Babel, kam, um das Land Ägypten zu schlagen. 14 Meldet in Ägypten, lasst es in Migdol hören, verkündet in Memfis und Tachpanhes: Erhebe dich und halte dich bereit! Denn schon hat das Schwert deine benachbarten Völker gefressen. 15 Warum liegt dein Starker zu Boden gestreckt? Er hielt nicht stand, weil a Gott a ihn niederstieß. 16 Viele sind durch ihn gestürzt und gefallen; sie sagten zueinander: Auf, wir wollen zu unserem Volk und in unser Geburtsland zurückkehren vor dem mordenden Schwert! 17 Dort bezeichnen sie dann den Pharao, den König von Ägypten,
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Am 2,14-16
Jes 8,6-8
Jes 51,9-16
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Das Buch Jeremia
Jer
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44,24 - 46,17
a
Jer 30,10 f
a
Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da
Schechina
Adonaj
b c
als Getöse, das die Zeit verpasste. 18 So wahr ich lebe, – so des Königs Spruch, a Gott a der Gewalten lautet der Name der Gottheit – so gewaltig wie der Tabor unter den Bergen und wie der Karmel am Meer, ja, so gewaltig wird es kommen. (274) 19 Raff dein Gepäck für die Verbannung zusammen, du sicher wohnende Tochter Ägypten! Denn Memfis wird zu einem Ort des Entsetzens, verfallen und unbewohnt. 20 Eine sehr schöne Jungkuh war Ägypten. Eine Bremse von Norden fiel über sie her. 21 Selbst die Söldner in Ägyptens Mitte glichen gemästeten Jungstieren. Aber sie wandten sich ab, flohen allesamt, hielten nicht stand, als der Tag des Unglücks über sie kam, als sie zur Verantwortung gezogen wurden. 22 Der Angstruf Ägyptens – wie wenn eine Schlange kommt. O ja, sie rücken heran mit Macht, mit Äxten fallen sie über Ägypten her, wie Holzfäller 23 schlagen sie seinen Wald – so a Gottes a Spruch. – Unbegreiflich ist es! Ja, sie kommen zahlreicher als Heuschrecken, nicht zu zählen sind sie. 24 Die Tochter Ägypten ist erniedrigt und entwürdigt, einem Volk aus dem Norden in die Hand gegeben. 25 a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels, sagt: Seht, zur Verantwortung ziehe ich Amon von No (275) und Ägypten, seine Gottheiten, seine Könige und Königinnen, den Pharao und alle, die auf ihn vertrauten. 26 Ich gebe sie in die Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten, in die Hand Nebukadnezzars, des Königs von Babel, und in die Hand seiner Gefolgsleute. Danach aber soll Ägypten wieder wie in früheren Zeiten bewohnt sein – so a Gottes a Spruch. 27 Du aber, fürchte dich nicht, Jakob, der du mir dienst. Hab keine Angst, Israel! Denn schau, ich rette dich aus der Ferne und deine Nachkommen aus dem Land ihrer Verbannung. Jakob wird zurückkehren, Ruhe haben, sicher und ungestört leben. 28 Fürchte dich nicht, Jakob, der du mir dienst! – so a Gottes a Spruch. – Denn ich selbst werde mit dir sein. Ja, ich setze allen Nationen, in die ich dich zerstreut habe, ein Ende. Dir aber mache ich kein Ende. Ich will dich gerecht zurechtweisen, dich aber nicht ganz ungestraft lassen. *
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Wort, das den Propheten Jeremia erreichte wegen Philistäa, ehe der Pharao Gaza schlug: 2 So sagt a Gott a : Seht, Wasser steigt von Norden her an und wird zu einem reißenden Wildbach. Es überflutet das Land und alles in ihm, die Stadt und die, die in ihr wohnen. Laut klagen die Menschen und alle, die im Land
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1 a Gottes a
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jare
eved
wohnen, heulen 3 über das laute Stampfen der feindlichen Pferdehufe, über das Poltern der feindlichen Wagen und über das Rattern der Räder. Die Eltern sehen sich nicht nach den Kindern um, so erschöpft sind sie, 4 weil der Tag gekommen ist, ganz Philistäa zu vernichten und den letzten Rest der Bevölkerung auszurotten, der Tyrus und Sidon noch Hilfe bringen könnte. Denn a Gott a vernichtet Philistäa, den Rest der Insel Kaftor (276). 5 Gaza ist kahlgeschoren, verstummt ist Aschkelon. Ihr Anakiterinnen und Anakiter, ihr Übriggebliebenen, wie lange müsst ihr euch noch wund ritzen? 6 Ach und Weh, du Schwert a Gottes a , du gibst keine Ruhe. Wie lange noch? Fahre zurück in deine Scheide, hör auf und sei still. 7 Wie sollte es Ruhe geben, wenn a Gott a ihm befohlen hat? Gegen Aschkelon und gegen die Küste des Meeres, dorthin hat Gott es bestellt. 1 Über
Moab: So sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Ach und Wehe über die Stadt Nebo, überfallen und zerstört ist sie. Erobert ist Kirjatajim, die Festung gestürmt und geschleift. 2 Der Ruhm Moabs ist dahin. In Heschbon wurde ihr, Moabs (277), Unglück geplant: Auf, wir rotten Moab als Nation aus. Auch du, Madmen, wirst umkommen. Dich verfolgt das Schwert. 3 Lautes Klagegeschrei kommt aus Horonajim: schwere Verwüstung und schwerer Zusammenbruch. 4 Zerschmettert ist Moab! So der Schrei, der bis Zoar dringt. 5 Ach, nach Luhit hinauf steigen die Menschen mit bitterem Weinen. Ach, nach Horonajim hinab eilt der Angstschrei über den Zusammenbruch. 6 Flieht, rettet euer Leben! Denn Städte werden zu trockenen Orten in der Wüste. 7 Ja, du hast dich auf deine Befestigungen verlassen und auf deine Vorräte vertraut. Aber du wirst erobert, Moab, und Kemosch(278) muss in die Verbannung ziehen mit seinen Priestern und seiner politischen Führung. 8 Der Verwüster kommt über jede Stadt, keine Stadt wird verschont, jedes Tal wird eingenommen, jede Ebene vernichtet. – a Gott a hat gesprochen. 9 Setzt (279) ein Steinmal für Moab, denn sie wird völlig zerstört, ihre Städte werden zu Wüsten, in denen niemand mehr wohnt. 10 Verflucht, wer den Auftrag a Gottes a nachlässig ausführt; verflucht, wer das Schwert Gottes vom Blutvergießen abhält. 11 Sorgenfrei lebte Moab von Jugend auf, ungestört lag es wie Wein auf seinen Hefen. Es wurde nicht von einem Gefäß ins andere umgefüllt, musste nicht in die Verbannung ziehen. So blieb sein Geschmack gleich und unverändert seine duftende Blume. 12 Nun aber wird die Zeit kommen, – so
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Das Buch Jeremia
Jer
Jes 15,5
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46,18 - 48,12
a
a
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Jos 13,17-19
Jes 16,6-10
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der Lebendige
ha-Makom
der Eine
der Name
Sie Er
die Heilige
Du
b c
Gottes a Spruch – da schicke ich Küfer zu ihm. Sie werden es umschütten, seine Gefäße entleeren und seine Krüge zerschlagen. 13 Moab wird an Kemosch zugrunde gehen, wie das Haus Israel an Bet-El zugrunde ging, auf das es sein Vertrauen setzte. 14 Wie könnt ihr sagen: Kraftvoll sind wir, starke, kampferprobte Männer. 15 Wenn der Verwüster Moabs und seiner Städte heraufzieht, dann ziehen Moabs junge Männer, die Besten, zum Schlachten hinab – so des Königs Spruch, a Gott a der Gewalten lautet der Name der Gottheit. 16 Der Untergang Moabs steht nahe bevor, schnell eilt sein Unglück herbei. 17 Bekundet ihm eure Anteilnahme, ihr, die ihr alle ringsum wohnt und seinen Namen kennt: Wie ist zerbrochen der machtvolle Stab, das herrliche Zepter! 18 Steig herab von der Herrlichkeit, sie liegt schon im Kot, du sicher wohnende Tochter Dibon! Denn der Verwüster Moabs zieht gegen dich herauf und nimmt deine Festungen ein. 19 Stell dich an den Weg und halte Ausschau, du Bevölkerung von Aroër! Frag den Flüchtling und die fliehende Frau: Was ist passiert? 20 Zerstört und untergegangen ist Moab! Heule und schreie deshalb! Gebt auch am Arnon bekannt: Moab ist verwüstet! 21 Der Urteilsspruch wurde vollstreckt am ebenen Land, an Holon, Jahaz und Mefaat, 22 an Dibon, Nebo und Bet-Diblatajim 23 an Kirjatajim, Bet-Gamul und BetMeon 24 an Kerijot, Bozra und an allen nahen und fernen Städten im Lande Moab. 25 Das Horn Moabs ist abgeschlagen, sein Arm zerbrochen – so a Gottes a Spruch. 26 Macht Moab betrunken, denn gegen a Gott a erhob sich sein Größenwahn. In sein Erbrochenes soll es platschend fallen und zum Gespött werden. 27 Diente dir nicht Israel zum Gespött? Wurde es etwa unter räuberischen Menschen ertappt, dass du dich vor Abscheu geschüttelt hast, sooft du von ihm sprachst? 28 Verlasst die Städte, lasst euch zwischen den Felsen nieder, ihr, die ihr in Moab wohnt! Wie die Taube sollt ihr an den Rändern des gähnenden Abgrundes nisten. 29 Wir hörten von Moabs Stolz, – über die Maßen stolz war es – wir hörten von seinem Hochmut, von seinem Stolz, von seiner Überheblichkeit und von seinem Größenwahn. 30 Ich selbst – so a Gottes a Spruch – ich kenne seine Arroganz. Unaufrichtig ist sein Gerede und unaufrichtig sein Tun. 31 Darum heule ich über Moab; über ganz Moab erhebe ich Klagegeschrei und seufze über die Leute von Kir-Heres. 32 Mehr als um Jaser weine ich um dich, Weinstock von Sibma. Deine Ranken reichten bis ans Meer, bis ans Meer von Jaser breiteten sie sich aus. Über deine Obsternte und deine 48# 13
Weinlese fiel nun der Verwüster her. 33 Verschwunden sind Freude und Jubel im Fruchtland und im Lande Moab. Den Wein habe ich aus den Fässern geschüttet. Niemand tritt mehr die Kelter und jauchzt dabei. »Heißa« ist kein Jubelruf mehr. 34 Klagegeschrei ertönt von Heschbon bis Elale; bis Jahaz erheben sie ihre Stimme, auch von Zoar bis Horonajim und Eglat-Schelischija, denn auch das Wasser von Nimrim versiegt. 35 Ein Ende will ich in Moab damit machen, – so a Gottes a Spruch – dass jemand zu einer Kultstätte hinaufsteigt und den eigenen Gottheiten dort Räucherwerk darbringt. 36 Mein Herz seufzt darum über Moab gleich Flötentönen, mein Herz seufzt, wie Flöten seufzen, über die Menschen von Kir-Heres, weil ihr Hab und Gut verloren ging. 37 Kahl geschoren ist jeder Kopf, gestutzt jeder Bart, an allen Händen sind Wunden geritzt und um alle Hüften ist Trauerkleidung geschlungen. 38 Auf allen Dächern und auf allen Plätzen Moabs ist nichts als Klage. Denn ich habe Moab zerschmettert wie ein Gefäß, das niemand mehr will – so a Gottes a Spruch. 39 Wie ist Moab zertrümmert! Alle heulen deswegen. Wie muss sich Moab vor Scham abwenden. Für alle, die ringsum wohnen, ist Moab ein Bild der Zerstörung und des Gespötts geworden. 40 In der Tat, seht nur: – so sagt a Gott a – Wie wenn ein Raubvogel herabstößt und seine Schwingen über Moab ausbreitet, 41 so sind die Städte erstürmt und die Festungen erobert. Jenen Tag erleben die kraftvollen Männer in Moab wie eine Frau den bedrängenden Zustand der Geburt. 42 Ausgerottet wird Moab als Volk, denn gegen a Gott a erhob sich sein Größenwahn. 43 Grauen, Grube, Geschlinge sind dir zugedacht, wenn du in Moab wohnst – so a Gottes a Spruch. 44 Wer dem Grauen entflieht, fällt in die Grube, und wer aus der Grube steigt, verfängt sich im Geschlinge. Denn ich bringe über Moab das Jahr, in dem es zur Verantwortung gezogen wird – so a Gottes a Spruch. 45 Im Schatten Heschbons bleiben Flüchtlinge erschöpft stehen. Aber ach, ein Feuer ging von Heschbon aus und eine Flamme aus der Siedlung Sihons, die verzehrte die Schläfe Moabs und den Scheitel der Krachmacher. 46 O weh dir, Moab! Verloren ist das Volk des Kemosch! Ja, deine Söhne wurden gefangen genommen und deine Töchter in die Gefangenschaft geführt. 47 Doch letztlich werde ich Moabs Schicksal zum Guten wenden – so a Gottes a Spruch. Bis hierher geht der Urteilsspruch über Moab.
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die Leute von Ammon: So sagt a Gott a : Gibt es keine Nachkommen in Israel, oder gibt es keine Erbberechtigten? Warum hat
Jes 15,4 f
Jes 16,11
Jes 15,2 f
Jer 49,22
Jes 24,17 f
Num 21,28 f
1 Über
Das Buch Jeremia
Jer
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48,13 - 49,1
a
Obd 8
Obd 5 f
Obd 1-4
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a
Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
die Lebendige
b c
Milkom (280) Gad wie ein Erbe eingenommen, und warum hat sich Milkoms Volk in dessen Städten niedergelassen? 2 Gebt Acht, die Zeit wird kommen, – so a Gottes a Spruch – da lasse ich gegen Rabba, gegen die Leute von Ammon, Kriegslärm erschallen. Zum wüsten Schutthaufen wird die Stadt und ihre Tochterstädte gehen in Flammen auf, so dass Israel seine Erben wieder beerbt, spricht a Gott a . 3 Heule, Heschbon! Denn Ai ist verwüstet. Schreit, ihr Töchter von Rabba! Legt Trauerkleider um, stimmt die Klage an und lauft mit Ritzwunden umher. Denn Milkom muss in die Verbannung ziehen mit seinen Priestern und seiner politischen Führung. 4 Was rühmst du dich der Talgründe, dass darin reichlich Wasser fließt, Tochter, die sich abwendet und auf ihre Vorräte vertraut: Wer könnte zu mir kommen? 5 Warte nur ab, ich lasse Schrecken über dich kommen – Spruch der göttlichen Macht, Spruch a Gottes a der Gewalten – von all denen, die um dich herum wohnen. Ihr werdet verjagt und vereinzelt und niemand führt die Flüchtlinge wieder zusammen. 6 Danach werde ich das Schicksal der Leute von Ammon zum Guten wenden – so a Gottes a Spruch. 7 Über Edom: So sagt a Gott a der Gewalten: Ist die Weisheit in Teman ausgestorben? Gingen den Klugen die Ratschläge aus? Ist ihre Weisheit schlecht geworden? 8 Flieht, weicht zurück, verkriecht euch, die ihr in Dedan wohnt, denn ich bringe Unglück über Esau, die Zeit, in der es zur Verantwortung gezogen wird. 9 Keine Nachlese bleibt übrig, wenn die Winzerleute zu dir kommen. Wenn die räuberischen Menschen in der Nacht kommen, zerstören sie nach ihrem Ermessen. 10 Ja, ich selbst habe Esau entblößt und seine Verstecke aufgedeckt, dass es sich nicht mehr verbergen kann. Umgekommen sind seine Nachkommen, seine Geschwister und alle, die ringsum wohnen, niemand mehr kann sagen: 11 Überlass mir deine Waisen! Ich will sie am Leben erhalten! Deine Witwen können sich auf mich verlassen! 12 Gewiss, so sagt a Gott a : Denk nur, wenn sogar jene den Becher trinken müssen, die nicht dazu verurteilt waren ihn zu trinken, wie soll da die Strafe an dir vorbeigehen? Du bleibst nicht ungestraft, sondern musst ihn trinken.13 Denn ich habe bei mir geschworen, – so a Gottes a Spruch – Bozra wird zu einem Ort des Entsetzens, der Schmach, der Verwüstung und des Fluches und alle seine Städte werden für immer zu Trümmerhaufen. 14 Eine Botschaft habe ich von a Gott a her erhalten und ein Bote ist zu den Nationen gesandt: Sammelt euch! Zieht gegen die Stadt! Auf zum Kampf! 49# 2
15 Sei
gewiss, ich mache dich klein unter den Nationen, verachtet unter den Menschen. 16 Deine Macht, die andere ins Wanken bringt, hat dich verblendet, deine Vermessenheit, die Tatsache, dass du in den Schlupfwinkeln der Felsen wohnst, dass du die höchsten Hügel besetzt hältst! Hast du auch dein Nest wie ein Raubvogel hoch oben gebaut, werde ich dich doch von dort herabstürzen – so a Gottes a Spruch. 17 Edom wird zur Wüste. Alle, die dort vorbeiziehen, werden entsetzt sein und über alle seine Wunden pfeifen. 18 Wie bei der Zerstörung von Sodom, Gomorra und ihrer Nachbarstädte – sagt a Gott a – so wird auch hier niemand mehr wohnen und kein Menschenkind sich dort aufhalten. 19 Gebt Acht, so wie der Löwe aus dem Jordandickicht zur immergrünen Weide herausspringt, so plötzlich will ich sie von dort davonjagen und den Erwählten dort als Leitung einsetzen. Denn wer ist mir gleich, wer könnte mich zur Rechenschaft ziehen, wer sollte mit der Hirtenaufgabe betraut werden, und wer könnte vor mir bestehen? 20 Hört daher den Entschluss a Gottes a gegen Edom, hört von den Plänen, was Gott mit denen vorhat, die in Teman wohnen: Verschleppt werden auch die Jüngsten der Herde, veröden wird darum die Weide. 21 Von Edoms dröhnendem Fall wird die Erde erbeben und das Klagegeschrei wird bis zum Schilfmeer zu hören sein. 22 Seht nur, wie ein Raubvogel steigt er auf, stößt herab und breitet seine Schwingen über Bozra aus. Jenen Tag erleben die kraftvollen Männer in Edom wie eine Frau den bedrängenden Zustand der Geburt. 23 Über Damaskus: Zuschanden geworden sind Hamat und Arpad, denn sie haben eine unheilvolle Nachricht vernommen. Wie das aufgewühlte Meer sind sie in Sorge und finden keine Ruhe. 24 Damaskus verlor alle Kraft, zur Flucht gewandt, vom Schrecken ergriffen, von Angst und Wehen gepackt wie eine Gebärende. 25 Ach, die ruhmreiche Stadt, die Stadt meiner Wonne ist verlassen! 26 Darum werden ihre jungen Männer auf ihren Plätzen fallen und alle kampferprobten Männer an jenem Tag umkommen – Spruch a Gottes a der Gewalten. 27 Ich werde Feuer an die Mauer von Damaskus legen, das wird die Paläste Ben-Hadads niederbrennen. 28 Über Kedar und die Königreiche von Hazor, die Nebukadnezzar, der König von Babel, schlug: So sagt a Gott a : Nur zu, zieht gegen Kedar und überwältigt die Leute des Ostens! 29 So rauben sie ihre Zelte und ihre Schafe, nehmen ihre Zeltdecken und all ihr Gerät an sich; auch ihre Kamele führen sie mit sich fort und rufen Das Buch Jeremia
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Jer 29,4-7
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Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
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die Heilige
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über sie aus: Grauen ringsum! 30 Flieht, weicht zurück, verkriecht euch, die ihr in Hazor wohnt, – so a Gottes a Spruch – denn Nebukadnezzar, der König von Babel, hat gegen euch einen Entschluss gefasst und Pläne gegen euch geschmiedet. 31 Auf, zieht gegen das sorglose Volk, das in Sicherheit wohnt – so a Gottes a Spruch. – Sie haben weder Tür noch Riegel und wohnen allein. 32 Ihre Kamele werden zur Beute, ihr ganzes Vieh zum Raub. In alle Winde zerstreue ich die mit geschorenen Schläfen, und von allen Seiten bringe ich Unglück über sie – so a Gottes a Spruch. 33 Hazor wird zum Wohnplatz für Schakale, zur Wüste für immer, niemand wird hier mehr wohnen und kein Menschenkind sich dort aufhalten. 34 Was als a Gottes a Wort den Propheten Jeremia erreichte wegen Elam am Anfang der Regierung Zidkijas, des Königs von Juda: 35 So sagt a Gott a der Gewalten: Seht, ich zerbreche den Kriegsbogen Elams, die Stärke seiner Stärke. 36 Von den vier Enden des Himmels werde ich die vier Winde gegen Elam heranführen. Und ich zerstreue sie in diese vier Winde, dass es kein Volk gibt, zu dem nicht Verjagte aus Elam kommen. 37 Vor den Augen derer, die Elam befeinden und ihm nach dem Leben trachten, werde ich es zerschlagen. Ich bringe schlimmes Unglück über sie, die Glut meines Zorns – so a Gottes a Spruch. – Ich schicke das Schwert hinter ihnen her, bis ich sie vernichtet habe. 38 Ich werde meinen Thron in Elam errichten, den König und die politische Führung dort rotte ich aus – so a Gottes a Spruch. 39 Doch letztlich wird es geschehen, dass ich Elams Schicksal zum Guten wende. Wort, das a Gott a durch den Propheten Jeremia über Babel und über das Land Chaldäa sprach: 2 Ruft es unter den Völkern aus, lasst es hören und stellt ein Zeichen auf! Lasst es hören, verschweigt nichts und ruft: Erobert ist Babel, erniedrigt Bel, Merodach zerstört! Die Götterbilder der Stadt sind entweiht, ihre Götzen zerschlagen. 3 Denn ein Volk aus dem Norden ist gegen die Stadt herangerückt, um ihr Land zu einem Ort des Entsetzens zu machen, so dass niemand mehr dort wohnen kann. Mensch und Vieh haben die Flucht ergriffen und sind fortgezogen. 4 In jenen Tagen und zu jener Zeit – so a Gottes a Spruch – werden sich die Nachkommen Israels gemeinsam mit den Nachkommen Judas aufmachen. Immerfort weinend werden sie unterwegs sein und a Gott a , ihre Gottheit, suchen. 5 Nach Zion werden sie fragen, der Weg dorthin ist ihr Ziel: Kommt,
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1 Das
berit
chattat
goj
chattat
nekama
awon chattat
wir wollen uns a Gott a zu einem immerwährenden, unvergesslichen Bund zuwenden. 6 Wie eine Herde umherirrender Schafe war mein Volk, von ihren Hirtinnen und Hirten irregeführt, in den Bergen fehlgeleitet; sie sind von Berg zu Hügel gewandert und haben ihren Lagerplatz vergessen. 7 Wer auf sie traf, fraß sie auf. Und die sie bedrängten, sagten: Wir machen uns nicht schuldig, weil sie Unrecht an a Gott a verübten, an der Wohnung der Gerechtigkeit und der Hoffnung ihrer Eltern, – die a Gott a ist. 8 Zieht aus der Mitte Babels und aus dem Land Chaldäa weg, brecht auf und geht wie Leitböcke den Schafen voran! 9 Denn seht, ich selbst stachle gegen Babel eine Schar großer Nationen auf. Vom Nordland her rüsten sie gegen die Stadt, aus dieser Richtung wird sie eingenommen. Seine Pfeile sind die eines kraftvollen Mannes, der kinderlos macht und nicht ohne Beute zurückkehrt. 10 Chaldäa wird zur Beute, und alle, die es plündern, werden satt – so a Gottes a Spruch. 11 Ja, ja, freut euch nur und jubelt, die ihr mein Erbe plündert. Ja, springt nur wie eine junge dreschende Kuh und wiehert wie Hengste. 12 Eure Mutter ist zutiefst erniedrigt; die euch geboren hat, ist beschämt! Seht, das ist das Ende der Nationen: Wüste, Dürre und Steppe! 13 Durch a Gottes a Groll wird Babel unbewohnbar, die Stadt wird völlig zur Wüste. Alle, die an Babel vorbeiziehen, werden entsetzt sein und über all ihre Wunden pfeifen. 14 Stellt euch in Schlachtordnung ringsum Babel auf, ihr Bogenschützen alle! Beschießt die Stadt, spart nicht mit Pfeilen, denn an a Gott a hat sie Unrecht verübt. 15 Erhebt ringsum Kriegsgeschrei! Sie muss sich ergeben. Ihre Säulen fallen, eingerissen sind ihre Mauern. Ja, dies ist die Rache a Gottes a , vollstreckt sie an ihr! Wie sie gehandelt hat, so handelt jetzt an ihr! 16 Schlagt in Babel alle nieder, die die Saat ausbringen und zur Erntezeit die Sichel führen. Vor dem mordenden Schwert wenden sich alle zu ihrem Volk und fliehen in ihr Land. 17 Ein versprengtes Schaf ist Israel, von Löwen gejagt. Zuerst fraß es der König von Assur; zuletzt hat ihm Nebukadnezzar, der König von Babel, seine Knochen abgenagt. 18 Deshalb sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Seht her, zur Verantwortung ziehe ich den König von Babel und sein Land, so wie ich den König von Assur zur Verantwortung gezogen habe. 19 Ich werde Israel zu seinem Weideplatz zurückbringen. Es soll auf dem Karmel und im Baschan weiden und sich auf dem Gebirge Efraim und in Gilead sättigen. 20 In jenen Tagen und zu jener Zeit – so a Gottes a Spruch – wird man die Verfehlung Israels und die Unrechtstaten Judas vergeblich *
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Das Buch Jeremia
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49,30 - 50,20
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der Heilige
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Gott
der Lebendige
der Ewige
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suchen. Sie sind nicht mehr vorhanden, denn ich verzeihe denen, die ich übrig lasse. 21 Mach dich gegen das Land Meratajim auf und gegen die, die in Pekod wohnen. Schlage sie nieder und gib sie der Vernichtung preis! – so a Gottes a Spruch. – Befolge genau, was ich dir befohlen habe! 22 Kriegslärm im Land und schwerer Zusammenbruch! 23 Ach, der Hammer der ganzen Welt ist zerschlagen und in Stücke zerbrochen! Ach, zu einem Ort des Entsetzens ist Babel unter den Nationen geworden! 24 Ich habe dir eine Falle gestellt, und du tapptest hinein, Babel, ohne es zu merken. Erwischt und gefasst wurdest du, weil du dich auf einen Kampf mit a Gott a eingelassen hast. 25 a Gott a hat die eigenen Waffenkammern geöffnet und die Geräte des Gotteszorns hervorgeholt. Denn Arbeit gibt es für die göttliche Macht, für a Gott a der Gewalten im Land Chaldäa. 26 Kommt zur Stadt aus allen Richtungen, öffnet ihre Speicher, schüttet alles wie einen Getreidehaufen hin und gebt es der Vernichtung preis, dass kein Rest mehr bleibt. 27 Stecht alle ihre Stiere nieder, hinweg mit ihnen zum Schlachten. Ach und Weh über sie, ihr Tag ist gekommen, die Zeit, in der sie zur Verantwortung gezogen werden. 28 Das Geschrei der Flüchtlinge und Entronnenen dringt aus dem Land Babel bis Zion, um die Rache a Gottes a , unserer Gottheit, die Rache für Gottes Tempel zu melden. 29 Ruft gegen Babel Schützen zusammen, Bogenschützen! Lagert euch rings um die Stadt! Kein Entrinnen darf es für sie geben. Vergeltet ihr gemäß ihrer Taten! Wie sie gehandelt hat, so handelt jetzt an ihr! Denn gegen a Gott a war sie vermessen, gegen die heilige Gottheit Israels. 30 Darum werden ihre jungen Männer auf ihren Plätzen fallen und alle kampferprobten Männer an jenem Tag umkommen – so a Gottes a Spruch. 31 Nun gehe ich gegen dich vor, du Hochmut in Person! – Spruch der göttlichen Macht, Spruch a Gottes a der Gewalten. Ja, dein Tag ist gekommen, die Zeit, in der ich dich zur Verantwortung ziehe. 32 Hochmut wird stürzen und fallen, niemand wird ihm aufhelfen. Ich werde an seine Städte Feuer legen, das rings um ihn alles frisst. 33 So sagt a Gott a der Gewalten: Unterdrückt sind die Nachkommen Israels und auch die Nachkommen Judas. Alle, die sie weggeführt haben, halten sie gefangen, sie weigern sich, sie freizulassen. 34 Doch wer sie auslöst, ist stark. – a Gott a der Gewalten lautet der Name der Gottheit. – Gott wird ihren Streit so führen, dass dem Land Ruhe, denen aber, die in Babel wohnen, Unruhe verschafft wird. *
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Hiob 18,23-27
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kadosch
Schwert über die Menschen in Chaldäa – so a Gottes a Spruch – über die, die in Babel wohnen, über die politische Führung der Stadt und über ihre Weisen. 36 Das Schwert über die Orakelkundigen, dass sie verstummen, das Schwert über die kraftvollen Männer der Stadt, dass sie verzagen. 37 Das Schwert über die Pferde des Königs, über seine Wagen und über das zusammengewürfelte Volk in der Mitte der Stadt, dass es zu Frauen werde. (281) Das Schwert über ihre Vorratshäuser, dass sie geplündert werden. 38 Dürre über ihr Wasser, dass es versiege. Denn es ist ein Land der Götterbilder und wegen der Schreckgebilde sind sie völlig verrückt. 39 Darum werden in der Stadt Wüstenhunde mit Hyänen und Straußen wohnen. Sie wird nie mehr besiedelt werden und nicht bewohnt sein von Generation zu Generation. 40 Wie Gott einst Sodom, Gomorra und ihre Nachbarstädte zerstörte, – so a Gottes a Spruch – so wird auch dort niemand mehr wohnen und kein Menschenkind sich darin aufhalten. 41 Gebt Acht, ein Volk kommt vom Norden, eine große Nation, und viele Könige brechen vom äußersten Ende der Erde her auf. 42 Bogen und Speer führen sie, grausam gehen sie vor, ohne Erbarmen. Ihr Lärmen braust wie das Meer, sie reiten auf Pferden. Kampferprobte Männer sind in Schlachtordnung gegen dich aufgestellt, Tochter Babel. 43 Der König von Babel hörte davon, seine Hände wurden schlaff, Bedrängnis überkam ihn, Wehenkrämpfe packten ihn wie eine Gebärende. 44 Gebt Acht, so wie der Löwe aus dem Jordandickicht zur immergrünen Weide herausspringt, so plötzlich will ich sie von dort davonjagen und den Erwählten als Leitung über die Stadt einsetzen. Denn wer ist mir gleich, wer könnte mich zur Rechenschaft ziehen, wer sollte mit der Hirtenaufgabe betraut werden, und wer könnte vor mir bestehen? 45 Hört daher den Entschluss a Gottes a gegen Babel, hört von den Plänen, die Gott mit dem Land Chaldäa vorhat: Auch die Jüngsten der Herde werden verschleppt, die Weide wird darum veröden. 46 Vom Ruf »Erobert ist Babel« wird die Erde erbeben und das Klagegeschrei wird bei den Nationen zu hören sein. 35 Das
sagt a Gott a : Gebt Acht, ich lasse gegen Babel und gegen die, die in Lew Qamaj (282) wohnen, einen Sturm losbrechen, der Verderben 2 bringt. Ich schicke nach Babel Fremde, die werden die Stadt wie beim Worfeln aufwirbeln und ihr Land verwüsten, wenn sie am Tag des Unglücks von allen Seiten vorgehen gegen die Stadt. 3 Der (1 279) Schütze spanne seinen Bogen und lege seinen Brustpanzer an. Habt kein Mitleid mit den jungen Män-
51
Jes 13,20 f
Jes 13,19
Jer 6,22-24
Jer 49,19-21
1 So
Das Buch Jeremia
Jer
853
50,21 - 51,3
a
a
Sie Er
die Eine
der Eine
die Heilige
der Heilige
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Jer 10,12-16
Gen 2,4-7
Gott
b c
nern der Stadt, ihr ganzes Heer sei der Vernichtung geweiht! 4 Erschlagene werden überall im Land Chaldäa liegen, Durchbohrte in den Gassen der Stadt. 5 Denn weder Israel noch Juda sind verwitwet, verlassen von ihrer Gottheit, von a Gott a der Gewalten. Aber das Land hier ist voller Schuld gegen die heilige Gottheit Israels. 6 Flieht aus Babels Mitte, rettet euer Leben! Ihr sollt durch die Verfehlung der Stadt nicht umkommen. Denn dies ist eine Zeit der Rache für a Gott a ; Gott selbst übt Vergeltung an ihr. 7 Ein goldener Becher war Babel in der Hand a Gottes a , berauschend für die ganze Erde. Von Babels Wein tranken die Nationen und gerieten dadurch außer Rand und Band. 8 Nun ist Babel plötzlich gefallen und niedergerissen. Heult über die Stadt, bringt Balsam gegen ihren Schmerz, vielleicht ist sie zu heilen. 9 Wir wollten Babel heilen, doch sie war nicht zu heilen. Verlasst die Stadt! Gehen wir in unser eigenes Land! Denn ihr Gericht reicht bis an den Himmel, bis zu den Wolken steigt es empor. 10 a Gott a hat unsere gerechte Sache ans Licht gebracht. Kommt, wir erzählen in Zion, was a Gott a , unsere Gottheit, getan hat. 11 Schärft die Pfeile, macht die Rundschilde fertig! a Gott a hat den Geist der Gekrönten von Medien wachgerufen, denn Gottes Plan ist gegen Babel gerichtet, um es zu vernichten. Ja, dies ist die Rache a Gottes a , die Rache für Gottes Tempel. 12 In Richtung der Mauern von Babel stellt ein Zeichen auf! Verstärkt die Wache! Setzt zusätzliche Wachposten ein! Legt Leute in den Hinterhalt! Denn a Gott a hat einen Plan gefasst, die Drohungen gegen die, die in Babel wohnen, führt Gott nun aus: 13 Die du an vielen Wassern wohnst und voll an Vorräten bist, dein Ende ist da, dein Lebensfaden wird abgeschnitten. 14 a Gott a der Gewalten hat bei sich geschworen: Wenn ich dich auch mit Menschen wie mit Heuschrecken angefüllt habe, so wird nun doch der Kampfruf gegen dich angestimmt. 15 Gott hat die Erde mit Kraft geschaffen, den Erdkreis mit Weisheit gegründet und den Himmel in Klugheit ausgespannt. 16 Auf Gottes Geheiß tosen die Wasser am Himmel, ziehen die Wolken über die Erde, zucken die Blitze zum Regen und blasen die Winde aus ihren Kammern. 17 Dumm ist jeder Mensch und ohne Verstand, bloßgestellt sind alle im Goldschmiedehandwerk Tätigen wegen ihres Götterbildes. Denn ihr Gussbild ist nichts als ein Trugbild ohne Lebensatem: 18 Ein Nichts sind diese Gebilde, ein Werk der Gaukelei. Werden sie zur Verantwortung gezogen, gehen sie zugrunde. 19 Anders Gott, der Anteil Jakobs, denn geschaffen hat *
Jes 13,17
Schechina
*
854
51# 4
awon nekama
goj
nekama
ruach
goj
goj
Gott das All und den Stamm des eigenen Erbteils. a Gott a der Gewalten lautet der Name der Gottheit. 20 Ein Hammer bist du für mich, ein Werkzeug des Krieges. Ich zerschmettere mit dir Nationen, ich vernichte mit dir Königreiche. 21 Ich zerschmettere mit dir Pferd und Reiter. Ich zerschmettere mit dir Wagen und Lenker. 22 Ich zerschmettere mit dir Mann und Frau. Ich zerschmettere mit dir Greis und Kind. Ich zerschmettere mit dir junge Männer und junge Frauen. 23 Ich zerschmettere mit dir Hirtin und Herde. Ich zerschmettere mit dir Bauer und Gespann. Ich zerschmettere mit dir Statthalter und Beamte. 24 Ich vergelte Babel und allen, die in Chaldäa wohnen, vor euren Augen all das Böse, das sie an Zion verübt haben – so a Gottes a Spruch. 25 Gegen dich gehe ich nun vor, du Berg des Verderbens, – so a Gottes a Spruch – der die ganze Erde verdarb. Ich strecke meine Hand gegen dich aus, ich wälze dich von den Felsen herab und mache dich zu einem Haufen, der im Feuer verglüht, 26 so dass von dir nichts mehr als Eck- oder Grundstein taugt. Wüste bleibst du für immer – so a Gottes a Spruch. 27 Stellt ein Zeichen im Land auf und blast ins Horn bei den Nationen! Rüstet Nationen zum gottgeweihten Kampf gegen die Stadt, ruft die Königreiche von Ararat, Minni und Aschkenas gegen sie herbei! Bestimmt einen Heerführer gegen sie! Lasst Pferde wie furchtbare Heuschrecken anrücken! 28 Rüstet Nationen zum gottgeweihten Kampf gegen sie: die Könige von Medien, Mediens Statthalter, all seine Beamten und sein ganzes Herrschaftsgebiet. 29 Da bebt die Erde und erzittert. Denn an Babel wird der Plan a Gottes a verwirklicht: Das Land Babels wird zu einem Ort des Entsetzens gemacht, unbewohnbar. 30 Die kraftvollen Männer Babels geben den Kampf auf, sie sitzen in ihren befestigten Stellungen. Ihre Kampfbereitschaft ist verschwunden, zu Frauen(1 281) sind sie geworden. Die Wohnungen der Stadt stehen in Flammen, aufgebrochen sind ihre Riegel. 31 Ein Bote läuft zum nächsten Boten und dieser weiter zum nächsten, dem König von Babel zu melden, seine Stadt sei von allen Seiten her eingenommen, 32 die Flussübergänge seien besetzt, die Verteidigungsanlagen ausgebrannt und die kampferprobten Männer in Panik geraten. 33 Ja, so sagt a Gott a der Gewalten, die Gottheit Israels: Die Tochter Babel gleicht einem Dreschplatz, wenn er festgestampft ist. Nur noch eine kurze Weile, so kommt die Erntezeit für sie. 34 Nebukadnezzar, der König von Babel, hat mich gefressen und verzehrt und mich dann weggeschoben wie ein leeres Gefäß. Er hat mich wie ein Ungeheuer verschlungen, seinen Bauch mit meinen Kostbarkeiten gefüllt *
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Das Buch Jeremia
Jer
855
51,4 - 51,34
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Klgl 5
a
die Eine
der Name
Ich-bin-da
Sie Er
856
Schechina
Adonaj
b c
und mich dann wie ein leeres Gefäß ausgespült. 35 Die Gewalt, die er mir angetan hat, und die Verletzungen, die ich erlitt, sollen nun über Babel kommen, sage die Bevölkerung von Zion. Mein Blut komme über die, die in Chaldäa wohnen, sage Jerusalem. 36 Deshalb sagt a Gott a : Seht, ich führe deinen Streit, Zion, und werde deine Rache vollziehen. Ich lasse das Meer der Stadt Babel austrocknen und ihre Quelle versiegen. 37 Babel wird zum Trümmerhaufen, zum Wohnplatz für Schakale, zum Ort des Entsetzens und des Gespötts, unbewohnt. 38 Brüllen sie auch alle zusammen wie Löwen und knurren sie wie Junglöwen. 39 Wenn sie vor Gier brennen, bereite ich ihnen ihr Trinkgelage und mache sie betrunken, bis sie lustig werden und in immerwährenden Schlaf sinken, aus dem sie nicht mehr erwachen – so a Gottes a Spruch. 40 Ich werde sie wie Lämmer zum Schlachten hinabführen, wie Widder und Böcke. 41 Wie konnte Scheschach (1 266) eingenommen, wie die Weltberühmte erobert werden? Wie ist Babel zum Ort des Entsetzens unter den Nationen geworden? 42 Das Meer ergoss sich über Babel, vom Schwall seiner Wogen wurde die Stadt überflutet. 43 Ihre Städte wurden zu Orten des Entsetzens, alles zu Dürre und Steppe, wo niemand mehr wohnen und kein Menschenkind sich darin aufhalten wird. 44 Ich werde den Bel von Babel zur Verantwortung ziehen und das Verschlungene seinem Maul entreißen. Die Nationen werden nicht mehr zu ihm strömen; auch die Mauer von Babel muss fallen. 45 Zieh weg aus Babels Mitte, mein Volk, rettet euer Leben vor der Zornesglut a Gottes a . 46 Euer Herz soll nicht verzagen, und ihr sollt euch nicht fürchten, wenn schlechte Nachrichten durch das Land laufen, wenn sich in einem Jahr diese und im nächsten Jahr jene Kunde verbreitet, wenn Gewalt im Land regiert und Herrschende gegen Herrschende stehen. 47 Deshalb seht, die Zeit wird kommen, da ziehe ich die Götterbilder der Stadt Babel zur Verantwortung. Ihr ganzes Land wird zuschanden, mit Erschlagenen wird die Stadt übersät sein. 48 Über Babel jubeln werden Himmel und Erde und alles, was darin ist, denn von Norden her kommen die Verwüster über sie – so a Gottes a Spruch. 49 So muss Babel nun für die Erschlagenen Israels fallen, so wie die Erschlagenen der ganzen Erde für Babel gefallen sind. 50 Wenn ihr dem Schwert entkommen seid, geht fort, bleibt nicht stehen! Denkt in der Ferne an a Gott a , Jerusalem liege euch am Herzen. 51 Wir sind beschämt, denn wir haben Erniedrigung erfahren. Schande steht uns ins *
Ps 137,5
Gott
51# 35
nekama
Gesicht geschrieben, denn Fremde sind über die Heiligtümer des Hauses a Gottes a hergefallen. 52 Deshalb seht, die Zeit wird kommen, – so a Gottes a Spruch – da ziehe ich die Götterbilder der Stadt zur Verantwortung. Überall im Land stöhnen die Durchbohrten. 53 Auch wenn Babel zum Himmel aufstiege und die Stadt ihre Macht bis zur unüberwindbaren Höhe ausbaute, auf mein Geheiß werden die Verwüster über sie kommen – so a Gottes a Spruch. 54 Lautes Klagegeschrei dringt aus Babel, das Land Chaldäa bricht völlig zusammen. 55 a Gott a verwüstet Babel tatsächlich und lässt das laute Lärmen der Stadt verstummen. Die Angriffswellen der Verwüster brausen wie gewaltige Wasser dahin, ihr Tosen ist unüberhörbar. 56 Ja, der Verwüster hat Babel überrollt. Die Kraftvollen der Stadt werden genommen, ihre Kriegsbogen sind zerbrochen. Denn ein Gott der Vergeltung ist a Gott a , Gott vergilt genau. 57 Ich mache die politische Führung der Stadt, ihre Weisen, ihre Statthalter und ihre Befehlshaber betrunken, bis sie in immerwährenden Schlaf sinken und nicht mehr erwachen – so des Königs Spruch, a Gott a der Gewalten lautet der Name der Gottheit. 58 So sagt a Gott a der Gewalten: Die breiten Mauern Babels werden bis auf den Grund zerstört, ihre hohen Tore werden vom Feuer verzehrt. – So mühen sich Völker für nichts und Nationen plagen sich ab für das Feuer.
Hab 2,13
59 Das
Wort, das der Prophet Jeremia Seraja, dem Sohn Nerijas, des Sohnes Machsejas, mit auf den Weg gab, als dieser mit Zidkija, dem König von Juda, in dessen viertem Regierungsjahr nach Babel reiste, – Seraja war oberster Quartiermeister. 60 Jeremia hatte all das Unglück, das über Babel kommen sollte, auf eine einzige Schriftrolle geschrieben, alle jene Worte, die gegen Babel aufgeschrieben sind. 61 Jeremia sagte zu Seraja: Wenn du nach Babel kommst, dann sieh zu, dass du alle diese Worte laut vorliest. 62 Dann sag: a Gott a , du selbst hast über diesen Ort ein Urteil gefällt, um ihn zu vernichten, so dass niemand mehr darin wohnen wird, weder Mensch noch Tier. Wüste wird er für immer sein. 63 Danach, wenn du die Schriftrolle zu Ende gelesen hast, dann binde einen Stein daran und wirf sie mitten in den Eufrat 64 und sage dazu: Ebenso soll Babel versinken und wegen des Unglücks, das ich selbst über die Stadt bringe, nicht mehr auftauchen. »und Nationen plagen sich ab …« (283) – bis hierher gehen die Worte Jeremias.
52
1 Zidkija
war 21 Jahre alt, als er König wurde. Er regierte elf Jahre in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Hamutal, Tochter Jirmejas,
Das Buch Jeremia
Jer
Jer 51,58 2 Kön 24,18 – 25,26; Jer 39,1-10
51,35 - 52,1
a
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a
der Eine
die Lebendige
der Name
der Heilige
Schechina
Sie Er
b c
aus Libna. 2 Zidkija tat, was in den Augen a Gottes a schlecht war, so wie auch Jojakim gehandelt hatte. 3 Weil a Gottes a Zorn auf Jerusalem und Juda lag, wurden die Menschen aus Gottes Blickfeld verstoßen und Zidkija sagte sich politisch vom König von Babel los. 4 Im neunten Regierungsjahr Zidkijas, am zehnten Tag des zehnten Monats zog Nebukadnezzar, der König von Babel, mit seinem ganzen Heer gegen Jerusalem, belagerte es und baute rings um die Stadt einen Belagerungswall. 5 Die Stadt wurde bis ins elfte Jahr des Königs Zidkija belagert. 6 Am neunten Tag des vierten Monats, als bereits Hunger in der Stadt herrschte und es kein Brot mehr für die Bevölkerung gab, 7 wurde die Stadt durch Breschen erobert. Alle kriegserfahrenen Männer flohen und verließen die Stadt in der Nacht auf dem Weg durch das Tor zwischen den beiden Mauern, das zum Königsgarten führt, obwohl die chaldäischen Truppen rings um die Stadt lagerten; sie schlugen den Weg in Richtung Jordansenke ein. 8 Das chaldäische Heer setzte dem König nach und holte Zidkija in der Ebene von Jericho ein. Sein ganzes Heer wurde zerstreut, weg von ihm. 9 Die Chaldäer ergriffen den König, brachten ihn zum König von Babel nach Ribla im Land Hamat und der König sprach über ihn das Urteil. 10 Der König von Babel ließ die Söhne Zidkijas vor dessen Augen hinrichten. Die gesamte politische Führung von Juda ließ er in Ribla ebenfalls hinrichten. 11 Zidkija ließ er blenden und in Ketten legen. So ließ der König von Babel ihn nach Babel bringen und hielt ihn bis zu seinem Todestag im Gefängnis. 12 Am zehnten Tag des fünften Monats, das war im 19. Jahr Nebukadnezzars, des Königs von Babel, kam Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache, der zur Umgebung des Königs von Babel gehörte, nach Jerusalem. 13 Er ließ das Haus a Gottes a und den Palast des Königs in Flammen aufgehen. Auch alle Häuser in Jerusalem und alle Häuser der Mächtigen brannte er nieder. 14 Die Stadtmauern um Jerusalem rissen die chaldäischen Truppen ein, die dem Kommandanten der Leibwache unterstellt waren. 15 Einen Teil der armen Bevölkerung, die Restbevölkerung, die in der Stadt noch überlebt hatte, und diejenigen, die sich dem König von Babel ergeben hatten, sowie die restlichen Handwerksleute führte Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache, in die Verbannung. 16 Einen weiteren Teil der armen Bevölkerung aber, die in den Weinbergen und auf den Feldern arbeiten sollten, ließ Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache, zurück. 17 Die Bronzesäulen aus dem Haus a Gottes a , die Kesselwagen und das Bronzemeer aus dem Haus a Gottes a zerschlugen die Chaldäer und brachten die gesamte Bronze nach Babel. 18 Auch die Töpfe, Schaufeln, 52# 2
Messer, Schalen und Becher sowie alle Bronzegeräte, mit denen der Tempeldienst verrichtet wurde, nahmen sie mit. 19 Ebenso nahm der Kommandant der Leibwache die Becken, Kohlepfannen, Schalen, Töpfe, Leuchter, Becher und Schüsseln mit, die aus reinem Gold oder aus reinem Silber waren. 20 Von den beiden Säulen, dem einen Meer und den zwölf Bronzerindern unter den Kesselwagen, die König Salomo im Haus a Gottes a hatte aufstellen lassen, von all diesen Geräten war das Gewicht der Bronze nicht anzugeben. 21 Was die Säulen betrifft, so war jede Säule 18 Ellen(284) hoch und 12 Ellen im Umfang. Sie waren vier Finger dick und innen hohl. 22 Das Kapitell oben war aus Bronze, die Höhe eines Kapitells betrug fünf Ellen. Flechtwerk mit Granatäpfeln verzierte das Kapitell, alles aus Bronze. Ebenso war die zweite Säule mit Granatäpfeln verziert. 23 Es waren 96 Granatäpfel an den Seiten, insgesamt waren 100 Granatäpfel rings um das Flechtwerk. 24 Der Kommandant der Leibwache ergriff den Hauptpriester Seraja, den zweiten Priester Zefanja und dazu drei von der Wachpriesterschaft. 25 Aus der Stadt nahm er einen Hofbeamten, der über Kriegsleute eingesetzt war, sieben Leute aus dem Umfeld des Königs, die sich noch in der Stadt befanden, den Schreiber des Heeresbefehlshabers, der das Volk des Landes zum Kriegsdienst aushob, und 60 Leute aus dem Volk des Landes, die sich noch in der Stadt befanden. 26 Sie alle nahm Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache, fest und führte sie zum König von Babel nach Ribla. 27 Der König von Babel ließ sie in Ribla im Land Hamat erschlagen und töten. So führte er Juda aus seinem Land in die Verbannung. 28 Dies ist die Bevölkerung, die Nebukadnezzar in die Verbannung wegführte: im siebten Jahr 3 023 Leute aus Juda, 29 im 18. Jahr Nebukadnezzars 832 Personen aus Jerusalem. 30 Im 23. Jahr Nebukadnezzars führte Nebusaradan, der Kommandant der Leibwache, 745 Personen aus Juda in die Verbannung. Insgesamt waren es 4 600 Personen. 31 Im 37. Jahr nach der Verbannung Jojachins, des Königs von Juda, am 25. Tag des zwölften Monats, begnadigte Ewil-Merodach, der König von Babel, im Jahr seines Regierungsantritts Jojachin, den König von Juda, und entließ ihn aus dem Gefängnis. 32 Er sprach freundlich mit ihm und gab ihm einen Sitz oberhalb der Sitze der Gekrönten, die bei ihm in Babel waren. 33 Er durfte seine Gefängniskleidung ablegen und seine Mahlzeiten, solange er lebte, immer beim König einnehmen. 34 Sein Unterhalt wurde ihm vom König von Babel als ständiger Unterhalt in täglichen Rationen ausgegeben, bis zu seinem Todestag, solange er lebte. Das Buch Jeremia
Jer
2 Kön 25,27-30
859
52,2 - 52,34
a
a
die Heilige
Du
der Ewige
Gott
der Eine
Schechina
Adonaj
b c
Das Buch Ezechiel
860
Das Ezechielbuch lässt den Propheten Ereignisse aus den Jahren 593/2 bis 573/2 v. u. Z. (Ez 1,2; 40,1) berichten. Ezechiel stammt aus einer Priesterfamilie und wird nach der babylonischen Belagerung Jerusalems 597 v. u. Z. zusammen mit anderen Angehörigen der judäischen Oberschicht nach Babylonien deportiert (1,2 f). Von der Ewigen zum Propheten und Wächter für das Haus Israel bestimmt und mit ›Haut und Haar‹ in Anspruch genommen (2 f), muss er das bevorstehende Schicksal des Landes Israel wie der Verbannten am eigenen Leibe sichtbar machen (z. B. 4 f; 12; 24; 37). Die von ihm weiterzugebende göttliche Botschaft richtet sich einerseits gegen die in Juda Verbliebenen (z. B. 6 f; 15 – 17; 21 – 23), andererseits nimmt sie die Situation der im Exil Lebenden in den Blick (z. B. 14,1-11; 18; 20). Angeprangert wird vor allem »die Verachtung dessen, was heilig ist«, was sich sowohl auf die Hinwendung zu den ›Truggottheiten‹ (z. B. 8,5-18) als auch auf Gewaltakte von politisch Verantwortlichen oder von Männern an Frauen (z. B. 22,6-12) beziehen kann. Die ganze bisherige Geschichte Israels wird verallgemeinernd als ›Entheiligung‹, als ›Abweg‹ von der göttlichen, zum Leben gegebenen Weisung dargestellt, so dass die Ewige sich zum richtenden Eingreifen gezwungen sieht (z. B. 16; 20; 23). Immer wieder wird die Möglichkeit der (persönlichen) Umkehr (3,16-21; 18; 33,10-20) eingeschärft. Als sich mit der erneuten Belagerung Jerusalems das angekündigte Schreckensszenario realisiert (24,1 f), weitet Ezechiel seine Unheilsbotschaft auf fremde Völker aus (25 – 32). Erst als ihn die Nachricht von der endgültigen Zerstörung Jerusalems erreicht (33,21 f), kommen die Verbannten wieder in den Blick – der Ton ändert sich, die Botschaft Gottes wird zur Heilsankündigung: Den Deportierten wird die Rückkehr ins Land Israel verheißen, wo sie in einem ewigen Bund mit Israels Gott in Frieden leben werden (34 – 37). Insbesondere die Unheilsankündigungen Ezechiels fallen durch neue, sehr gewagte, zum Teil sogar schockierende und verletzende Sprachbilder (z. B. 16; 23) auf. Hörende und Lesende werden emotional provoziert – die Darstellungen beeindrucken und fordern zur Auseinandersetzung heraus. ›Sprachgewaltig‹ kommen auch die Visionen des Propheten daher, die das Buch prägen und strukturieren: Am Beginn seines Berichts stehen zwei visionäre Begegnungen mit der Gegenwart Gottes (kavod), durch die Ezechiel in den Machtbereich der Ewigen hineingezogen wird und von seinem Auftrag erfährt (1 – 3). Während einer spirituellen Reise nach Jerusalem (8 – 11) erlebt er die dort verübten kultischen und sozialen Vergehen, den Beginn des über die Stadt verhängten Gerichts und den Auszugs der göttlichen Gegenwart aus dem Jerusalemer Heiligtum mit. Die letzte große Vision des Buches, Ez 40 – 48, führt den Propheten wiederum ins Land Israel, wo er an der Vermessung des neuen Tempels beteiligt ist. In ihn zieht die göttliche Gegenwart ein, um auf Dauer inmitten des Gottesvolkes zu wohnen. Hörende und Lesende werden in den Konstruktionsprozess dieses idealen Tempels und seiner Umgebung hineingenommen – in einer Situation, in der Heiligtum und Land verwüstet sind, nimmt der Text selbst die Funktion des Heiligtums und des Lebens in der Nähe Gottes an.
1 1
In allen Visionen spielt die Geistkraft (ruach) – Kraft des Windes, Kraft des Lebens, schöpferische Kraft – eine wesentliche Rolle. Sie entfaltet ihre Wirksamkeit im Machtbereich der göttlichen Gegenwart, richtet Ezechiel auf (2,2; 3,24) und lässt ihn unglaubliche Distanzen überwinden (z. B. 8,1; 11,1.24). Von herausragender Bedeutung ist die ruach auch in Ez 37,1-14, der eindrücklichen Erzählung von der Wiederbelebung des Totenfelds, die die Erfüllung der verheißenen Gabe neuer ruach (11,19; 36,26 f) in Szene setzt. Die Realisierung des Unmöglichen, die Aufrichtung der Zerschlagenen, nimmt die Möglichkeit eines neuen Exodus vorweg und eröffnet den in Hoffnungslosigkeit befangenen Deportierten und mit ihnen Hörenden und Lesenden eine Zukunftsperspektive. Susanne Gillmayr-Bucher und Ruth Poser
geschah im 30. Jahr, im vierten Monat, am fünften Tag des Monats, als ich unter den Verschleppten am Fluss Kebar war: Die Himmel wurden geöffnet und ich schaute göttliche Visionen. 2 Am fünften Tag des Monats – es war das fünfte Jahr der Verschleppung des Königs Jojachin (285) – 3 kam das Wort a der Ewigen a zu Ezechiel, Sohn des Priesters Busi, im Land Chaldäa, am Fluss Kebar: Dort rührte ihn die Hand a der Ewigen a an. 4 Ich schaute: Da – ein Sturmwind kam von Norden her, eine große Wolke und Feuer, um sich greifend, Lichtglanz ringsum. Und von der Mitte, der Mitte des Feuers aus, erschien etwas wie blankes Kupfer. 5 Aus dieser Mitte kamen vier Lebewesen zum Vorschein. Dies war ihr Aussehen: Sie hatten menschliche Gestalt, 6 aber jedes hatte vier Gesichter und vier Flügel. 7 Ihre Beine – ein gerades Bein hatten sie, und ihre Fußsohlen waren rund – glänzten wie poliertes Erz. 8 Menschenhände waren unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten. Gesichter und Flügel der vier – 9 ihre Flügel waren schwesterlich verbunden. Die Lebewesen wechselten nicht die Richtung, wenn sie gingen, alle gingen sie geradeaus. 10 Die Gestalt ihrer Gesichter – alle vier hatten ein menschliches Gesicht, rechts aber hatten sie das Gesicht einer Löwin, links das Gesicht eines Rindes, und alle vier hatten das Gesicht eines Geiers. 11 Ihre Gesichter – ihre Flügel aber: Je zwei waren ausgespannt, nach oben hin miteinander verbunden, zwei umhüllten ihren Körper. 12 Alle gingen sie geradeaus. Wohin es die Geistkraft drängte, dorthin gingen sie. Sie wechselten nicht die Richtung, wenn sie gingen. 13 Die Gestalt der Lebewesen – sie sahen aus wie brennende Feuerkohlen, und wie von Feuerfackeln flackerte es zwischen den Lebewesen hin und her. Lichtglanz war um das Feuer, und aus dem Feuer fuhr Blitz aus. 14 Die Lebewesen – hin und her zuckte es wie von Lichtkaskaden. 15 Ich schaute die Lebewesen – da: Ein Rad war auf dem Boden neben den
1
elohim
ruach
ruach
1 Es
Ez 3,23; 10,15; 43,3
*
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Ez 3,16 Ez 3,14.22; 8,1; 33,22; 37,1; 40,1 Ez 10,1-22; Offb 4,2-11
*
Das Buch Ezechiel
Ez
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1,1 - 1,15
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der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
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Ex 24,10 Jes 6,1
Gen 9,8-16 Ez 3,12.23; 8,4; 11,22 f; 43,2-5; Ex 24,16 f; 33,18-23 Ez 3,23 f Ez 37,10
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Sie Er
b c
Lebewesen, den vier Gesichtern entsprechend. 16 Aussehen und Machart der Räder waren wie von Chrysolithgestein. Alle vier hatten dieselbe Gestalt: ihr Aussehen und ihre Machart so, als wäre ein Rad in der Mitte des anderen Rades. 17 An den vier Seiten der Lebewesen rollten diese, wenn jene gingen. Sie änderten ihre Position nicht, wenn jene gingen. 18 Ihre Felgen – machtvoll und furchteinflößend waren sie: Ihre Felgen waren ringsum voller Augen bei allen vieren. 19 Gingen die Lebewesen, rollten die Räder neben ihnen, hoben sich die Lebewesen vom Boden empor, erhoben sich auch die Räder. 20 Wo die Geistkraft gehen wollte, dort rollten sie – immer dorthin, wohin es die Geistkraft drängte. Die Räder erhoben sich mit ihnen, denn in den Rädern war lebendige Energie. 21 Gingen jene, rollten diese, blieben jene stehen, standen auch diese, hoben sich jene vom Boden empor, erhoben sich die Räder mit jenen gemeinsam, denn in den Rädern war lebendige Energie. 22 Über den Köpfen der Lebewesen erschien ein Gewölbe, das aussah wie Eis, furchterregend. Es war nach oben hin über ihren Köpfen ausgespannt. 23 Unter dem Gewölbe waren ihre Flügel gerade aufgerichtet, schwesterlich nebeneinander. Je zwei Flügel boten ihnen nach oben hin Schutz, je zwei umhüllten ihren Körper. 24 Ich hörte das Rauschen ihrer Flügel – wie Rauschen von Wassermassen, wie die Stimme Schaddajs klang es, wenn sie gingen, ein Geräusch voller Unruhe wie das eines Feldlagers. Standen sie, ließen sie ihre Flügel sinken. 25 Plötzlich war von oberhalb des Gewölbes über ihren Köpfen ein Geräusch zu hören. – Standen sie, ließen sie ihre Flügel sinken. – 26 Oberhalb des Gewölbes über ihren Köpfen erschien etwas, das aussah wie Saphirstein, einem Thron vergleichbar, und auf dem Throngebilde, nach oben hin, war eine Gestalt, die aussah wie ein Mensch. 27 Oberhalb dessen, was aussah wie ihre Hüften, schaute ich etwas wie blankes Kupfer, einem Feuer vergleichbar, das rings umrandet ist. Unterhalb dessen, was aussah wie ihre Hüften, schaute ich etwas wie Feuerflammen. Ringsherum war sie von Lichtglanz umgeben. 28 Wie die Erscheinung des Bogens im Gewölk an einem Regentag – so war der Lichtglanz ringsum anzuschauen. Dies war die Erscheinungsvision der Gegenwart a der Ewigen a . Ich schaute, sank auf mein Gesicht und hörte eine Stimme sprechen: 1 Sie sagte zu mir: Mensch, stelle dich auf deine Füße, dann will ich mit dir reden. 2 Als sie zu mir redete, kam Geistkraft in mich – sie richtete mich auf meine Füße. Da hörte ich, was sie zu mir sagte. 3 Sie sprach zu mir: Mensch, ich sende dich zu den Israelitinnen und Israeliten, zu den rebellischen Stämmen, die sich misstrauisch gegen mich auflehnen. Bis heute *
Ez 37,1-14
ha-Makom
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jira
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adonaj
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haben sie und ihre Väter und Mütter immer wieder mit mir gebrochen. 4 Die Töchter und Söhne haben erstarrte Gesichter und verhärtete Herzen. Ich sende dich zu ihnen, dass du zu ihnen sagst: »So spricht a die Ewige a , mächtig über allen«. 5 Sie aber – ob sie hören oder es lassen, denn sie sind trotzig verschlossen – werden irgendwann merken, dass mitten unter ihnen prophetisch geredet wurde. 6 Du aber, Mensch, hab keine Angst vor ihnen, auch vor ihren Reden hab keine Angst – ja, von Nesseln und Dornen bist du umgeben, und du sitzt auf Skorpionen. Vor ihren Reden hab keine Angst und vor ihren Gesichtern erschrecke nicht, auch wenn sie trotzig verschlossen sind. 7 Du wirst meine Worte zu ihnen reden – ob sie hören oder es lassen, denn sie sind trotzig. 8 Du aber, Mensch, höre, was ich zu dir sage! Sei nicht trotzig wie die trotzig Verschlossenen! Öffne deinen Mund und iss, was ich dir gebe! 9 Ich schaute: Da – eine Hand streckte sich mir entgegen, und in ihr war eine Schriftrolle. 10 Sie breitete sie vor mir aus: Vorder- und Rückseite waren beschrieben. Es stand dort: ›Klage‹ und ›Ach‹ und ›Wehe‹. 1 Sie sprach zu mir: Mensch, was du da vor dir hast, iss! Iss diese Rolle, und dann geh, rede zum Haus Israel! 2 Da öffnete ich meinen Mund, und sie gab mir diese Rolle zu essen 3 und sagte zu mir: Mensch, gib deinem Bauch Nahrung und fülle deinen Magen mit dieser Rolle, die ich dir gebe! Da aß ich sie, und sie war in meinem Mund so süß wie Honig. 4 Sie sprach zu mir: Mensch, auf, geh zum Haus Israel und rede zu ihnen in meinen Worten! 5 In der Tat – du wirst nicht zu einem Volk gesandt, dessen Sprache unverständlich und dessen Dialekt unergründlich ist, sondern zum Haus Israel, 6 nicht zu den großen Völkern, deren Sprache unverständlich und deren Dialekt unergründlich ist, deren Worte du nicht verstehen könntest. Würde ich dich zu denen senden – sie würden bestimmt auf dich hören! 7 Aber das Haus Israel – sie werden nicht auf dich hören wollen, denn sie wollen nicht auf mich hören. Ja, das ganze Haus Israel – hartstirnig und starrherzig sind sie. 8 Sieh her! Ich mache dein Gesicht hart wie ihre Gesichter und deine Stirn hart wie ihre Stirnen, 9 wie Diamant so hart, härter als Felsgestein, mache ich deine Stirn. Du wirst keine Angst vor ihnen haben und vor ihren Gesichtern nicht erschrecken, auch wenn sie trotzig verschlossen sind. 10 Sie sprach zu mir: Mensch, alle Worte, die ich zu dir rede, behalte in deinem Sinn und höre mit deinen Ohren! 11 Auf, geh zu den Verschleppten, zu den Söhnen und Töchtern deines Volkes, um zu ihnen zu reden und *
Ez 33,33
Jer 1,8
Ps 78,17.40-56
Offb 10,8-11
3
am
Ps 119,103
*
Jes 50,7; Jer 1,18 f; 15,20
863 Das Buch Ezechiel
Ez
1,16 - 3,11
a
a
die Ewige
Schechina
Gott
Adonaj
ha-Schem
Du
der Lebendige
b c
ihnen zu sagen: »So spricht a die Ewige a , mächtig über allen« – vielleicht werden sie hören, vielleicht werden sie es lassen. 12 Geistkraft wirbelte mich empor. Hinter mir hörte ich ein lautes Dröhnen, als sich die Gegenwart a der Ewigen a von ihrem Ort erhob: 13 das Rauschen der sich schwesterlich berührenden Flügel der Lebewesen im Gleichklang mit dem Rauschen der Räder – ein lautes Dröhnen. 14 Geistkraft wirbelte mich empor, ergriff mich, und ich entfernte mich, erbittert, innerlich aufgewühlt. Die Hand a der Ewigen a lastete schwer auf mir. 15 Ich kam zu den Verschleppten in Tel Abib, die am Fluss Kebar lebten, und wo sie lebten, da saß ich sieben Tage lang unter ihnen, schreckensstarr. *
Ez 1,28
*
*
Ez 3,3; Offb 10,10 Ez 1,3; Ps 32,4; 139,5.10 Ez 1,1
*
Ez 8,1 16 Nach sieben Tagen erreichte mich plötzlich das Wort a der Ewigen a : Ez 18,19-32; 17 Mensch, ich habe dich bestimmt, für das Haus Israel Wache zu halten. 33,7-20 Gen 19,4; Wenn du ein Wort aus meinem Mund hörst, musst du sie vor mir warnen! Jona 3 * 18 Wenn
Gen 9,5 f
ich zu dem ungerechten Menschen sage: Du musst sterben!, und du sprichst keine Warnung aus, um den ungerechten Menschen von der ungerechten Lebensweise abzubringen, damit er am Leben bleibt – dieser ungerechte Mensch wird aufgrund der begangenen Schuld sterben, dich aber werde ich für diesen Tod zur Verantwortung ziehen (286). 19 Wenn du aber eine ungerechte Person warnst, und sie wendet sich nicht ab von ihrer Ungerechtigkeit, von der ungerechten Lebensweise – sie wird aufgrund der begangenen Schuld sterben, du aber hast dein Leben bewahrt. 20 Wenn ein gerechter Mensch sich von der bisherigen Gerechtigkeit abwendet und Unrecht tut und ich dann einen Stolperstein vor ihn lege – er wird sterben. Weil du ihn nicht gewarnt hast, wird er aufgrund der begangenen Verfehlung sterben, ohne Rücksicht auf die gerechten Taten, die er getan hat, dich aber werde ich für diesen Tod zur Verantwortung ziehen. 21 Wenn du aber eine gerechte Person bestärkst, dass sie, die gerechte Person, sich nicht verfehlt, und sie verfehlt sich nicht – sie wird am Leben bleiben, weil sie Bestärkung angenommen hat, du aber hast dein Leben bewahrt. 22 Wieder rührte mich dort die Hand a der Ewigen a an, und sie sprach zu mir: Steh auf, geh hinaus in die Ebene, dort will ich mit dir reden! 23 Ich stand auf und ging hinaus in die Ebene. Und wirklich! – dort wartete die Gegenwart a der Ewigen a , wie ich sie am Fluss Kebar geschaut hatte. Da sank ich auf mein Gesicht. 24 Geistkraft kam in mich – sie richtete mich auf meine Füße. Und sie redete mich an und sprach zu mir: Geh heim, schließe dich in dein Haus ein! 25 Du, Mensch, sieh her! Mit Stricken wirst *
*
*
*
*
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Ez 8,4; 37,1 f
Ez 1,1 Ez 1,28 – 2,2
Ez 4,8
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3# 12
ruach kavod
ruach ruach
rascha
awon
nefesch zaddik zedaka
chattat zedaka
kavod ruach
adonaj
du gebunden und gefesselt, dass du nicht zu ihnen hinausgehen kannst. 26 Deine Zunge werde ich an deinen Gaumen kleben, du wirst sprachlos sein. Du wirst sie nicht weiter warnen, denn sie sind trotzig verschlossen. 27 Immer, wenn ich mit dir rede, werde ich deinen Mund öffnen, so dass du zu ihnen sprechen kannst: »So spricht a die Ewige a , mächtig über allen« – wer hört, wird hören, wer es lässt, wird es lassen, denn sie sind trotzig verschlossen. 1 Du, Mensch, nimm dir einen Ziegel und lege ihn vor dich hin! Ritze eine Stadt hinein, Jerusalem, 2 verhänge Bedrängnis über sie, ziehe um sie her einen Belagerungsring, schütte gegen sie einen Wall auf, errichte Heerlager gegen sie und setze Mauerbrecher rings um sie herum! 3 Dann nimm dir eine Eisenplatte und stelle sie als eiserne Mauer zwischen dich und die Stadt! Richte dein Gesicht gegen sie, dass sie belagert ist! Belagere sie – dies soll ein Zeichen sein für das Haus Israel! 4 Du, leg dich auf deine linke Seite, und lege die Schuld des Hauses Israel auf dich! So viele Tage, wie du so daliegst, sollst du ihre Schuld tragen. 5 Ich lege dir die Jahre ihrer Schuld in Tagen auf: 390 Tage lang sollst du die Schuld des Hauses Israel tragen. 6 Wenn du das durchgestanden hast, sollst du dich auf die andere, deine rechte Seite legen und die Schuld des Hauses Juda tragen. 40 Tage lang – Tag als Jahr, Tag als Jahr – lege ich sie auf dich. 7 Auf die Belagerung Jerusalems sollst du dein Gesicht richten und mit entblößtem Arm (287) prophetisch gegen sie reden! 8 Sieh her! Ich binde dich mit Stricken, so dass du dich nicht von einer Seite auf die andere drehen kannst, bis du die Tage deiner Belagerung durchgestanden hast. 9 Du, nimm Weizen, Gerste, Bohnen, Linsen, Hirse und Dinkel, gib alles in eine Schüssel und backe daraus Brot für dich! So viele Tage, wie du auf deiner Seite liegst – 390 Tage lang –, sollst du davon essen. 10 Die Nahrungsmenge, die du täglich zu dir nimmst, soll 20 Schekel betragen. Von Zeit zu Zeit sollst du etwas davon essen. 11 Wasser sollst du ebenfalls abgemessen trinken, ein Sechstel Hin (288). Von Zeit zu Zeit sollst du trinken. 12 Ein Gerstenbrot sollst du essen, es – auf Menschenkot sollst du es backen vor ihren Augen. 13 a Der Ewige a sprach: Genauso werden auch die Israelitinnen und Israeliten ihr Brot in unreinem Zustand essen bei den Nationen, unter die ich sie vertreiben werde. 14 Da sagte ich: Ach, a Ewiger a , mächtig über allen, sieh mich doch an! Meine Kehle ist nicht verunreinigt: Aas und von wilden Tieren Gerissenes habe ich nicht gegessen seit meiner Jugend bis heute, und verfaultes Fleisch habe ich nicht zu mir genommen. 15 Gott antwortete mir: Gut, ich gestatte dir Rindermist statt Menschenkot; darauf
Ez 24,25-27; 33,21 f; Ex 4,10-14
*
4
awon
tame adonaj nefesch tame
*
Ez 3,25
Hos 9,3
*
*
*
Das Buch Ezechiel
*
Ez
Ez 44,31; Ex 22,30; Lev 22,8
865
3,12 - 4,15
a
Ez 5,16; 14,13; Lev 26,26; Jes 3,1
Ez 33,10
a
Er Sie
der Name
die Lebendige
ha-Makom
Du
der Ewige
Adonaj
b c
sollst du dein Brot zubereiten. 16 Weiter sprach Gott zu mir: Mensch, sieh hin, ich lasse die Brotvorräte Jerusalems verkommen. (289) Beklommen werden sie ihre Brotrationen essen, schreckensstarr werden sie ihre Wasserportionen trinken! 17 So werden ihnen Brot und Wasser fehlen, und die beieinander leben, werden nichts als Leere empfinden und sich verlieren in ihrer Schuldverstrickung. 1 Du, Mensch, nimm dir eine scharfe Klinge – ein Rasiermesser sollst du nehmen – und führe es über das Haar deines Kopfes und deines Bartes! Dann nimm eine Waage und teile es auf: 2 Ein Drittel verbrenne im Feuer inmitten der Stadt, wenn die Tage der Belagerung vorüber sind! Dann nimm ein weiteres Drittel, zerhaue es mit der Klinge rings um sie her! Das letzte Drittel streue in den Wind – ich werde ihnen mit dem Schwert nachjagen! 3 Nimm dir aber davon noch eine kleine Menge und binde sie in den Saum deiner Kleidung! 4 Dann nimm davon ein weiteres Mal und wirf es ins Feuer! Verbrenne es im Feuer – von dort aus soll sich ein Feuer über das ganze Haus Israel ausbreiten! 5 So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Dies ist Jerusalem: Mitten unter die Nationen habe ich es gesetzt, umgeben von Ländern. 6 Aber es lehnte sich gegen mein Recht auf, handelte ungerechter als die Nationen, und gegen meine Bestimmungen – mehr als die Länder um es herum. Ja, mein Recht haben sie zurückgewiesen, meinen Bestimmungen sind sie nicht gefolgt. 7 Deshalb – so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Weil ihr aufbrausender gewesen seid als die Nationen um euch herum, ihr meinen Bestimmungen nicht gefolgt seid, mein Recht nicht verwirklicht habt – nicht einmal an den Rechtsvorstellungen der Nationen um euch herum habt ihr euch orientiert, 8 deshalb – so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Jetzt gehe ich selbst gegen dich vor! In deiner Mitte werde ich das Gericht vollziehen vor den Augen der Nationen! 9 Ich werde an dir handeln, wie ich es noch nie getan habe und niemals wieder tun werde – weil du verachtet hast, was heilig ist (290)! 10 So werden Eltern ihre Kinder verschlingen in deiner Mitte, und Kinder werden ihre Eltern verschlingen. Ich werde an dir das Gericht vollziehen und die, die übrig bleiben, in alle Winde zerstreuen. 11 So wahr ich lebe – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen –, weil du mein Heiligtum entwürdigt hast mit all deinen Idolen, weil du verachtest, was heilig ist, will ich, ich selbst das Schermesser einsetzen. Keine Träne werde ich vergießen, ich werde kein Mitleid mehr haben. 12 Ein Drittel von dir – sie werden an der Seuche sterben und durch den Hunger in deiner Mitte zu*
awon
5
Ez 4,1-3
*
Lev 26,14-39
*
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Ez 11,12
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Dtn 7,25 f; 18,9-12; 25,13-16 Dtn 24,16; 28,53-55; Klgl 4,10
*
Ez 9,5; Dtn 13,7-9; 19,11-13
866
4# 16
ruach
goj mischpat
mischpat
mischpat
tame
grunde gehen. Ein weiteres Drittel – sie werden durch das Schwert fallen rings um dich her. Das letzte Drittel – ich werde sie in alle Winde zerstreuen und ihnen mit dem Schwert nachjagen. 13 Mein Wutschnauben bricht sich Bahn, meinen glühenden Zorn erschöpfe ich an ihnen, dass ich wieder Ruhe finde. Sie werden erkennen, dass ich, a der Ewige a , in meiner Leidenschaft geredet habe, wenn ich meinen glühenden Zorn gegen sie loslasse. 14 Einen Trümmerhaufen werde ich aus dir machen, zur Mahnung für die Nationen rings um dich her, vor den Augen all derer, die vorübergehen. 15 Für die Nationen rings um dich her wird es Mahnung und Schmach, Warnung und Schrecken bedeuten, wenn ich an dir das Gericht vollziehe, in Wutschnauben und glühendem Zorn, mit glühenden Zurechtweisungen – ich, a der Ewige a , ich habe geredet –, 16 wenn ich die schrecklichen Hungerpfeile gegen euch loslasse, damit sie Verderben anrichten. Ja, ich lasse sie los, um euch zu verderben! Und noch mehr Hunger werde ich euch aufbürden, indem ich eure Brotvorräte verkommen lasse. 17 Hunger und wilde Tiere jage ich euch entgegen, dass sie dich deiner Zukunft berauben. Seuche und Blutvergießen werden durch dich hindurchziehen, und das Schwert lasse ich über dich kommen. Ich, a der Ewige a , habe geredet. davar
adonaj
erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 2 Mensch, wende dein Gesicht zu den Bergen Israels und rede prophetisch zu ihnen! 3 Sprich: Berge Israels, hört das Wort a des Ewigen a , mächtig über allen! So spricht a der Ewige a , mächtig über allen, zu den Bergen und Hügeln, Tälern und Schluchten: Seht her, da bin ich! Ich lasse das Schwert über euch kommen und eure heiligen Höhen verschwinden! 4 Eure Altäre werden verwüstet und eure Räuchergeräte zerbrochen. Eure Ermordeten werfe ich euren Truggottheiten vor. 5 Die Leichen Israels lege ich vor ihre Truggottheiten. Eure Knochen streue ich rings um eure Altäre. 6 Wo immer ihr lebt: Die Städte werden zerstört und eure heiligen Höhen verwüstet. Zerstört und verwüstet werden dann eure Altäre sein. Eure Truggottheiten werden zerbrochen und zum Verschwinden gebracht, eure Räuchergeräte werden zerschlagen und die Werke eurer Hände weggewischt. 7 Mord fällt ein in eure Mitte. Ihr werdet erkennen: Ich bin a der Ewige a . 8 Und doch lasse ich einen Rest übrig: Einige von euch werden dem Schwert entkommen zu den Nationen, ihr werdet in die Länder zerstreut. 9 Dann werden die Überlebenden unter euch sich meiner erinnern bei den Nationen, bei denen sie gefangen gehalten werden: Wie ich zerbrach an ihrem
6
1 Da
*
Ez 6,12; Hos 11,9
Dtn 32,23 f
Ez 4,16 Ez 14,21; 2 Sam 24,13; Jer 14,12; 21,9; Am 4,6-10
Ez 36,1-15 Ez 35,1; Mi 6,1
*
Das Buch Ezechiel
Ez
Lev 26,30 f; 1 Kön 12,25-33; 2 Kön 23,13-15
Ez 12,16; 14,22 f Jes 17,7-10
867
4,16 - 6,9
a
Ez 20,43; 36,31 Ez 5,9
2 Sam 1,17-27 1 Kön 14,23; Jer 2,20
Ez 33,28 f; 35,3
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868
Schechina
Adonaj
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
b c
betrügerischen Herzen, das sich von mir abgewandt hatte, und an ihren Augen, die mich mit ihren Truggottheiten betrogen. Entsetzt werden sie sein über sich selbst wegen des Unheils, das sie angerichtet haben, weil sie verachteten, was heilig ist. 10 Sie werden erkennen: Ich bin a der Ewige a . Nicht umsonst habe ich ihnen dieses Unheil angedroht. 11 So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Klatsche in die Hände, stampfe mit dem Fuß auf und sprich ›Ach!‹, weil das Haus Israel zutiefst verachtet hat, was heilig ist. Durch Schwert, Hunger und Seuche wird es fallen. 12 Die in der Ferne werden durch die Seuche umkommen, die in der Nähe werden durch das Schwert fallen, und die übrig bleiben und belagert werden, sterben an Hunger. So werde ich meinen glühenden Zorn an ihnen auslassen! 13 Dann werdet ihr erkennen: Ich bin a der Ewige a . Ihre Ermordeten werden inmitten ihrer Truggottheiten rings um ihre Altäre liegen, auf jedem hohen Hügel und jedem Berggipfel, unter jedem grünen Baum und jeder dichtbelaubten Eiche, dort, wo sie für all ihre Truggottheiten süßlichen Duft aufsteigen ließen. 14 Ich werde meine Hand gegen sie ausstrecken und das Land zur gespenstischen Einöde machen von der Wüste bis Dibla (291), wo immer sie leben. Dann werden sie erkennen: Ich bin a der Ewige a . erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 2 Du, Mensch! So spricht a der Ewige a , mächtig über allen, zur Ackererde Israels: Ende! Es kommt das Ende über die vier Enden des Landes! 3 Jetzt ist das Ende über dir! Ich lasse mein Wutschnauben gegen dich los, ich richte dich nach deiner Lebensweise, ich lasse dich all dein abscheuliches Handeln spüren! 4 Keine Träne werde ich um dich vergießen, ich werde kein Mitleid haben! Ja, deine Lebensweise werde ich dich spüren lassen, dein abscheuliches Handeln wird in deiner Mitte offen liegen! Ihr werdet erkennen: Ich bin a der Ewige a . 5 So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Unheil! Nie da gewesenes Unheil! Sieh hin, es kommt! 6 Das Ende kommt! Es kommt das Ende, es wacht auf – gegen dich! Sieh hin, es kommt! 7 Es kommt das Verhängnis zu euch, die ihr das Land bewohnt! Die Zeit ist reif, der Tag ist nah, Kriegsgetöse – die Berge ohne Erntejubel! 8 Jetzt! – Ich bin kurz davor, meinen glühenden Zorn über dich auszuschütten, ich lasse mein Wutschnauben gegen dich los, ich richte dich nach deiner Lebensweise, ich lasse dich all dein abscheuliches Handeln spüren!
7
Ez 5,9
die Ewige
6# 10
1 Da
*
davar
9 Keine
awon
awon
nefesch
rascha
Träne werde ich vergießen, ich werde kein Mitleid haben! Deine Lebensweise werde ich dich spüren lassen, dein abscheuliches Handeln wird in deiner Mitte offen liegen! Ihr werdet erkennen: Ich bin a der Ewige a , ich bin’s, der zuschlägt! 10 Sieh hin, der Tag, sieh hin, er kommt! Das Verhängnis hält Einzug! Die Herrschaft treibt Blüten, es sprosst die Überheblichkeit! 11 Die Gewalttat erhebt sich zur Unrechtsherrschaft! – Nichts bleibt von ihnen, ihrem Getöse, Gelärme, Geklage. 12 Die Zeit ist reif, der Tag ist da! Wer kauft, juble nicht! Wer verkauft, trauere nicht! Denn Zorn liegt auf all ihrem Getöse! 13 Denn die verkauft haben, kehren nicht zum Verkaufsgut zurück, selbst wenn sie am Leben bleiben. Die prophetische Schauung über all ihr Getöse ist nicht abzuwenden! Die in ihrer Schuld leben, haben keine Kraft mehr. 14 Sie blasen das Horn, alles ist vorbereitet, und doch – niemand zieht in den Kampf. Denn mein Zorn liegt auf all ihrem Getöse! 15 Das Schwert draußen, Seuche und Hunger drinnen: Wer auf dem Feld ist, kommt durch das Schwert um, wer in der Stadt ist, wird von Hunger und Seuche aufgezehrt. 16 Die, die davonkommen, ziehen in den Bergen umher wie die Tauben der Täler. Alle stöhnen sie angesichts ihrer Schuld. 17 Alle Hände hängen schlaff herunter, alle Schenkel triefen von Urin. 18 Sie ziehen Trauerkleider an, Schrecken bedeckt sie, auf all ihren Gesichtern liegt Scham, alle Köpfe: kahl geschoren. 19 Ihr Silber werfen sie auf die Straßen, ihr Gold fassen sie nicht mehr an. Ihr Silber, ihr Gold kann sie nicht retten am Tag des überkochenden Zorns a des Ewigen a . Ihre Kehlen können sie nicht sättigen, ihre Bäuche nicht damit füllen. Ja, so stolperten sie in ihre Schuld. 20 Ihren schönen Schmuck, auf den sie sich etwas einbildeten – Abbilder ihrer Abscheulichkeiten und Idole haben sie daraus gemacht. Deshalb bewirke ich, dass sie ihn nicht mehr anfassen! 21 Fremden Händen gebe ich ihn zur Beute, den Übeltätern der Erde zum Raub, dass sie ihn mit Füßen treten. 22 Ich wende mein Gesicht von ihnen ab, dass sie meinen Schmuck mit Füßen treten. Verbrecherische Menschen kommen, um ihn mit Füßen zu treten! 23 Mach Ketten daraus! Denn das Land ist voll von Blutjustiz, die Stadt ist voll von Gewalttat!
Ez 5,11; 8,18; 9,10; 16,5; 20,17; 24,14
Jes 2,12; 13,6.9; Joel 2,1 f.11; 3,4 Ez 8,17; 45,9; Gen 6,11.13
Lev 25,10
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Jes 2,10.19.21 Jes 38,14; 59,11; Jer 48,28 Ez 21,12 Jer 48,37
Zef 1,18; Spr 11,4
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Ex 32,1-8; Ri 8,24-27
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Das Buch Ezechiel
Ez
Ez 39,23 f.29
Jes 10,1 f
869
6,10 - 7,23
a
a
Schechina
Sie Er
die Lebendige
ha-Schem
die Eine
der Eine
b c
24 Die
Jer 18,18
Schrecken der Nationen bringe ich herbei, sie nehmen ihre Häuser in Besitz. Dem Stolz der Mächtigen mache ich ein Ende, ihre Heiligtümer werden mit Füßen getreten. 25 Schrecken kommt! Sie ersehnen Frieden, doch da ist keiner. 26 Unglück auf Unglück zieht heran, Schreckensnachricht folgt auf Schreckensnachricht. Vergeblich ersehnen sie prophetische Schauung, priesterliche Weisung und Rat der Alten sind verschwunden. 27 Der König trauert, den Fürst umkleidet Schreckensstarre, die Hände der Oberschicht zittern. Ihrer eigenen Lebensweise entsprechend verfahre ich mit ihnen, nach ihren eigenen Rechtssätzen richte ich sie! Sie werden erkennen: Ich bin a der Ewige a . *
Ez 20,1
Ez 1,3
Ez 11,1.24
1 Es
geschah im sechsten Jahr, im sechsten Monat, am fünften Tag des Monats, als ich in meinem Haus war und die Ältesten Judas vor mir saßen: Da fiel die Hand a der Ewigen a , mächtig über allen, auf mich. 2 Ich schaute: Da! Eine Gestalt wie von Feuer! Unterhalb dessen, was aussah wie ihre Hüften, war Feuer, oberhalb der Hüften war etwas Glänzendes, blankem Kupfer vergleichbar. 3 Etwas wie eine Hand streckte sich aus und packte mich an den Haaren meines Kopfes. Geistkraft wirbelte mich empor zwischen Erde und Himmel. Sie brachte mich in göttlichen Visionen nach Jerusalem, zum Eingang des inneren Tors, das nach Norden ausgeht, dorthin, wo sich das Kultbild befand, das leidenschaftliche Eifersucht erregt.(292) 4 Und wirklich! Auch dort war die Gegenwart der Gottheit Israels, wie die Erscheinung, die ich in der Ebene geschaut hatte. 5 Sie sprach zu mir: Mensch, richte deine Augen nach Norden! Ich richtete meine Augen nach Norden. Da! – nördlich vom Tor war der Altar jenes Kultbilds der Leidenschaft, am Eingang. 6 Sie sprach zu mir: Mensch, siehst du, was sie tun? Die unerträglichen Abscheulichkeiten, die die Israelitinnen und Israeliten hier verüben, dass sie sich von meinem Heiligtum abwenden? Noch andere unerträgliche Abscheulichkeiten wirst du zu sehen bekommen! 7 Sie brachte mich zum Eingang des Vorhofs, und ich sah, dass dort ein Loch in der Mauer war. 8 Sie sprach zu mir: Mensch, durchbrich die Mauer! Ich durchbrach die Mauer – da war ein Eingang. 9 Sie sprach zu mir: Geh hinein und schau dir die unerträglichen Abscheulichkeiten an, die sie hier verüben! 10 Ich ging hinein und schaute: Da! – lauter Bilder von Würmern und anderem Getier, widerlich, alle Truggottheiten des Hauses Israel waren ringsherum in die Mauer eingeritzt. 11 70 der Ältesten des Hauses Israel – auch
8
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Ez 1,28 Ez 3,22 f
Ez 5,9
Ex 20,4; Dtn 4,15-18; 5,8
870
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7# 24
mischpat
adonaj
ruach elohim
kavod
Jaasanja, der Sohn Schafans, war unter ihnen – standen vor ihnen, alle mit einem Räuchergerät in der Hand, und der Duft der Räucherwolke stieg empor. 12 Sie sprach zu mir: Hast du gesehen, Mensch, was die Ältesten des Hauses Israel in der Dunkelheit tun, in ihren eigenen Bildernischen? Sie denken nämlich: › a Die Ewige a sieht uns nicht! a Die Ewige a hat das Land verlassen!‹ 13 Sie sprach zu mir: Noch andere unerträgliche Abscheulichkeiten, die sie verüben, wirst du zu sehen bekommen! 14 Sie brachte mich zum Toreingang des Hauses a der Ewigen a , das im Norden liegt. Da! – dort saßen die Frauen, die den Tammus beweinten.(293) 15 Sie sprach zu mir: Hast du gesehen, Mensch? Noch andere Abscheulichkeiten wirst du zu sehen bekommen, unerträglicher als diese! 16 Sie brachte mich zum Vorhof des Hauses a der Ewigen a . Da! – am Eingang des inneren Hauses a der Ewigen a , zwischen Vorhalle und Altar, waren etwa 25 Personen, die dem inneren Haus a der Ewigen a den Rücken zukehrten und ihre Gesichter nach Osten richteten: Sie neigten sich tief nach Osten und beteten die Sonne an. 17 Sie sprach zu mir: Hast du gesehen, Mensch? Und als hätte das Haus Juda nicht genug an den Abscheulichkeiten, die sie hier verüben, füllen sie das Land überdies mit Gewalttat und verletzen mich mehr und mehr. Sieh doch, wie sie sich die Weinranke an ihre Nasen stecken! (294) 18 Ich selbst – in meinem glühenden Zorn will ich handeln! Keine Träne werde ich vergießen, ich werde kein Mitleid haben! Wenn sie mir dann mit lauter Stimme in die Ohren schreien, werde ich sie nicht hören! 1 Sie schrie mit lauter Stimme, so dass ich es hören konnte: Bringt das Gerichtskommando der Stadt herbei, alle ihre Zerstörungswaffen in der Hand! 2 Da! Sechs Personen kamen auf dem Weg vom oberen Tor, das nach Norden ausgeht, alle ihre Richtschwerter in der Hand. Eine Person war bei ihnen, die war in Leinen gekleidet und trug Schreibzeug an ihrer Hüfte. Sie kamen und stellten sich neben den ehernen Altar. 3 Die Gegenwart der Gottheit Israels erhob sich von dem Kerub, auf dem sie sich befand, hin zur Schwelle des Hauses. Sie rief nach der Person, die in Leinen gekleidet war und Schreibzeug an ihrer Hüfte trug. 4 a Die Ewige a sprach zu ihr: Durchquere die Stadt Jerusalem und mache ein Zeichen auf die Stirn derer, die stöhnen und ächzen angesichts all der abscheulichen Taten, die in ihrer Mitte verübt werden! 5 Und zu den anderen sagte sie, so dass ich es hören konnte: Zieht durch die Stadt, hinter ihr her, und tötet! Keine Träne sollt ihr vergießen, ihr sollt kein Mitleid haben! 6 Alte, Jungen und Mädchen, Kinder und Frauen sollt ihr töten, verderben! Aber all denen, die das Zeichen tra-
Ex 30,34-38
Ez 9,9
Ex 20,5; Dtn 4,19 f; 5,9
Ez 7,11
Dtn 4,28-31
9
kavod
Offb 1,13
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Das Buch Ezechiel
Ez
Ex 12,22 f; Offb 7,2 f; 9,4; 14,1 Ex 22,20-26 Ez 5,11
871
7,24 - 9,6
a
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Adonaj
die Lebendige
Du
Ich-bin-da
ha-Makom
Er Sie
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Ez 37,10 Ez 8,12
Ez 1,4-28
Offb 8,5 Ez 5,4
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872
tame
adonaj
awon
10
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Ez 43,5; 44,4; Ex 40,34; 1 Kön 8,11
b c
gen, sollt ihr euch nicht nähern! Beginnt bei meinem Heiligtum! So begannen sie bei den Ältesten, die vor dem Haus waren. 7 Sie sprach zu ihnen: Entwürdigt das Haus, füllt die Vorhöfe mit Leichen! Dann geht hinaus! Sie gingen hinaus und töteten in der Stadt. 8 Es geschah, während sie töteten und ich allein übrig blieb: Ich sank auf mein Gesicht und schrie: Wehe! a Ewige a , mächtig über allen, willst du alles, was von Israel übrig ist, zugrunde richten, dass du deinen glühenden Zorn über Jerusalem ausschüttest? 9 Sie sprach zu mir: Die Schuld des Hauses Israel und Judas ist sehr, sehr groß: Das Land ist voll von Blutvergießen, die Stadt ist voll von Rechtsverdrehung. Sie denken nämlich: › a Die Ewige a hat das Land verlassen! a Die Ewige a sieht es nicht!‹ 10 Ich selbst aber – keine Träne werde ich vergießen, ich werde kein Mitleid haben! Ich lasse sie ihre Lebensweise spüren! 11 Da erschien die Person, die in Leinen gekleidet war und Schreibzeug an ihrer Hüfte trug, und erstattete Bericht: »Ich habe getan, was du mir aufgetragen hast!« 1 Ich schaute: Da! Auf dem Gewölbe über den Kerubim war etwas wie Saphirstein. Etwas, das aussah wie ein Throngebilde, wurde über ihnen sichtbar. 2 Und die in Leinen gekleidete Person wurde angesprochen: »Geh in das Räderwerk unter den Kerubim, fülle deine Hände mit Feuerkohlen aus den Zwischenräumen unter den Kerubim und streue sie über die Stadt!« Ich konnte sehen, wie sie hineinging. 3 Die Kerubim standen südlich des Hauses, als die Person hineinging, und die Wolke erfüllte den inneren Vorhof. 4 Da erhob sich die Gegenwart a der Ewigen a von dem Kerub auf die Schwelle des Hauses. Das Haus war erfüllt von der Wolke und der Vorhof war voll vom Lichtglanz der Gegenwart a der Ewigen a . 5 Das Rauschen der Flügel der Kerubim war bis in den äußeren Vorhof zu hören, wie die Stimme El-Schaddajs, wenn sie erklingt. 6 Als der in Leinen gekleideten Person aufgetragen wurde: »Nimm Feuer aus dem Räderwerk unter den Kerubim!«, ging sie hinein und stellte sich neben das Rad. 7 Da streckte einer der Kerubim seine Hand nach unten hin aus, in Richtung des Feuers, das unter den Kerubim war, hob einige Feuerkohlen auf und legte sie in die Hand der in Leinen gekleideten Person. Die nahm sie und ging hinaus. 8 Unter den Flügeln der Kerubim war etwas zu sehen, das aussah wie eine Menschenhand. 9 Ich schaute – da! Vier Räder waren neben den Kerubim, ein Rad neben einem Kerub, und wieder ein Rad neben einem Kerub, das *
Ez 11,13
die Heilige
9# 7
kavod
el schaddaj
basar
ruach kavod
elohim
ruach
ruach
Aussehen der Räder wie von Chrysolithgestein. 10 Ihr Aussehen: Alle vier hatten dieselbe Gestalt, so, als wäre ein Rad in der Mitte des anderen Rades. 11 Wenn die Kerubim in eine der vier Richtungen gingen, rollten die Räder. Sie änderten ihre Position nicht, wenn jene gingen. Dorthin, wohin der Kopf sich wandte, rollten sie, hinter ihm her; sie änderten ihre Position nicht, wenn jene gingen. 12 Ihr ganzer Körper – Rücken, Hände und Flügel – und die Räder waren überall voller Augen, bei allen vieren und ihren Rädern. 13 Diese Räder waren es, von denen ich hörte, dass sie ›Räderwerk‹ genannt wurden. 14 Vier Gesichter hatte jedes: Das erste Gesicht war das eines Kerubs, das zweite das eines Menschen, das dritte das einer Löwin und das vierte das eines Geiers. 15 Da erhoben sich die Kerubim – es waren die Lebewesen, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte! 16 Wenn die Kerubim gingen, rollten die Räder neben ihnen. Wenn die Kerubim ihre Flügel ausbreiteten, um sich vom Boden emporzuheben, änderten die Räder ihre Position neben ihnen nicht. 17 Wenn jene stehen blieben, blieben auch diese stehen, wenn jene sich emporhoben, erhoben sich diese mit ihnen, denn in ihnen war lebendige Energie. 18 Die Gegenwart a der Ewigen a bewegte sich von der Schwelle des Hauses weg und hielt über den Kerubim inne. 19 Die Kerubim aber breiteten ihre Flügel aus und hoben sich vom Boden empor. Ich konnte sehen, wie sie sich fortbewegten mitsamt den Rädern. Am östlichen Toreingang des Hauses a der Ewigen a hielten sie inne – die Gegenwart der Gottheit Israels war auf ihnen, nach oben hin. 20 Es waren die Lebewesen, die ich unter der Gottheit Israels am Fluss Kebar geschaut hatte – jetzt erkannte ich, dass es Kerubim waren! 21 Vier, vier Gesichter und vier Flügel hatte jedes, und etwas, das aussah wie eine Menschenhand, war unter ihren Flügeln. 22 Die Gestalt ihrer Gesichter – es waren die Gesichter, die ich am Fluss Kebar geschaut hatte, sie hatten dieselbe Erscheinung. Alle gingen sie geradeaus. 1 Geistkraft wirbelte mich empor und brachte mich zum Osttor des Hauses a der Ewigen a , das nach Osten ausgeht. Dort, am Toreingang, waren 25 Personen, und mitten unter ihnen sah ich Jaasanja, den Sohn Asurs, und Pelatja, den Sohn Benajas, hohe Beamte. 2 Gott sprach mich an: Mensch, das sind diejenigen, die Unheil ersinnen und böse Intrigen aushecken in dieser Stadt, 3 die sagen: »Man braucht fürs Nächste keine Häuser zu bauen – die Stadt Jerusalem ist der Topf, und wir sind das Fleisch!« 4 Deshalb rede prophetisch über sie, rede prophetisch, Mensch! 5 Da fiel die Geistkraft a der Ewigen a auf mich, und sie sprach zu mir: Sprich: So spricht a die Ewige a : Das ist es, was ihr denkt, Haus Israel, wozu *
Ez 1,1
*
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*
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11
Ez 37,1-10
Mi 2,1 Ez 24,1-5; Mi 3,1-3
*
Das Buch Ezechiel
Ez
873
9,7 - 11,5
a
a
ha-Schem
der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
ha-Makom
*
sich euer Geist versteigt – ich weiß es! 6 Leichen häuft ihr in dieser Stadt auf, ihre Straßen füllt ihr mit Mord! 7 Deshalb spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Die Leichen, die ihr in ihrer Mitte aufgehäuft habt – sie sind das Fleisch, und die Stadt Jerusalem ist der Topf! Ihr aber werdet aus ihrer Mitte weggeführt! 8 Das Schwert fürchtet ihr – ich lasse das Schwert über euch kommen – Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. 9 Ich führe euch weg aus ihrer Mitte, liefere euch in fremde Hände aus und vollziehe an euch das Gericht. 10 Durchs Schwert werdet ihr fallen! An der Grenze Israels werde ich euch richten! Ihr werdet erkennen: Ich bin a die Ewige a . 11 Die Stadt Jerusalem wird für euch nicht der Topf, noch werdet ihr das Fleisch in ihrer Mitte sein – an der Grenze Israels werde ich euch richten! 12 Dann werdet ihr erkennen: Ich bin a die Ewige a . Meinen Bestimmungen seid ihr nicht gefolgt, mein Recht habt ihr nicht verwirklicht –an den Rechtsvorstellungen der Nationen um euch herum habt ihr euch orientiert. 13 Es geschah, während ich prophetisch redete: Pelatja, der Sohn Benajas, fiel tot um. Da sank ich auf mein Gesicht und schrie mit lauter Stimme: Wehe, a Ewige a , mächtig über allen! Du vernichtest den letzten Rest Israels! 14 Da erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 15 Mensch, deine Brüder, deine Schwestern, deine Verwandtschaft, das ganze Haus Israel, alle, von denen die Bewohnerinnen und Bewohner Jerusalems sagen: »Sie haben sich von a der Ewigen a entfernt, und nun gehört es uns – das Land ist unser Eigentum!« 16 Deshalb sprich: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Ja, ich habe sie in die Ferne geführt, unter die Nationen, ja, ich habe sie in alle Länder zerstreut – und bin für sie nur ein wenig zum Heiligtum geworden in den Ländern, in die sie gekommen sind. 17 Deshalb sprich: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Ich will euch auflesen aus den Völkern, euch einsammeln aus den Ländern, in die ihr zerstreut worden seid, und will euch das Land Israel geben! 18 Wenn sie dorthin kommen, werden sie alle Idole und alles Abscheuliche aus dem Land herausschaffen. 19 Ich will ihnen ein einiges Herz geben und ihr Inneres mit neuer Geistkraft erfüllen. Das steinerne Herz will ich aus ihrem Körper herausnehmen und ihnen ein fleischernes Herz geben. 20 Dann werden sie meinen Bestimmungen folgen und mein Recht bewahren und verwirklichen. Sie werden zum Volk für mich werden, und ich, ich werde für sie Gott sein. 21 Diejenigen aber, deren Herz weiterhin ihren Idolen und dem Ersinnen abscheulicher Taten nachgeht, lasse ich ihre Lebensweise spüren – Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. *
Ez 5,7
Ez 9,8
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Ez 33,24
Ez 36,24-28 Ez 34,13; 37,14.21; 39,27 f Ez 18,31; Jer 31,33; 32,39 f
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Ez 14,11; 37,23.27; Lev 26,12; Jer 7,23; 30,22
874
b c
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11# 6
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ruach adonaj
mischpat mischpat
adonaj
ruach basar basar
am elohim
22 Da
kavod
elohim ruach
davar
davar
davar
breiteten die Kerubim ihre Flügel aus, die Räder an ihren Seiten. Die Gegenwart der Gottheit Israels war auf ihnen, nach oben hin. 23 Die Gegenwart a der Ewigen a stieg über der Mitte der Stadt empor und hielt auf dem Berg östlich der Stadt inne. 24 Geistkraft wirbelte mich empor und brachte mich – in der Vision, in göttlicher Geistkraft – nach Chaldäa zu den Verschleppten. Die Vision, die ich gesehen hatte, verschwand aus meiner Sicht, 25 und ich berichtete den Verschleppten alle Worte a der Ewigen a , die sie mich hatte schauen lassen. *
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Ez 1,28 Ez 43,1-5
Ez 8,3
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erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 2 Mensch, du wohnst mitten in einem widerspenstigen Haus, bei denen, die Augen haben, um zu sehen, und nicht sehen, die Ohren haben, um zu hören, und nicht hören, denn ein widerspenstiges Haus sind sie. 3 Du, Mensch, bereite dir Sachen für das Exil und ziehe bei Tag vor ihren Augen fort. Vor ihren Augen sollst du von deinem Ort an einen anderen Ort fortziehen. Vielleicht sehen sie es, denn sie sind ein widerspenstiges Haus. 4 Trage bei Tag deine Sachen wie für die Verbannung vor ihren Augen weg. Und am Abend sollst du vor ihren Augen ausziehen, wie man in die Verbannung auszieht. 5 Durchbrich vor ihren Augen die Wand und trage deine Sachen durch sie hinaus. 6 Lade sie vor ihren Augen auf deine Schulter und trage sie bei Dunkelheit weg. Du sollst dein Gesicht verhüllen, damit du das Land nicht siehst, denn ich habe dich zum Zeichen gemacht für das Haus Israel. 7 Und ich tat so, wie mir aufgetragen war. Meine Sachen trug ich wie Sachen für das Exil am Tag und am Abend durchbrach ich mit der Hand die Wand, bei Dunkelheit trug ich sie hinaus, vor ihren Augen lud ich sie auf die Schulter. 8 Da erreichte mich das Wort a des Ewigen a am Morgen: 9 Mensch, hat nicht das Haus Israel, das widerspenstige Haus zu dir gesagt: Was tust du da? 10 Sprich zu ihnen: So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Dieser Spruch zielt auf den Fürsten in Jerusalem und das ganze Haus Israel, in deren Mitte sie sind. 11 Sprich: Ich bin ein Zeichen für euch. So wie ich getan habe, so wird es euch ergehen: In die Verbannung, in die Gefangenschaft werden sie gehen. 12 Und der Fürst in ihrer Mitte wird in der Dunkelheit seine Sachen auf die Schulter laden und ausziehen. Sie werden die Mauer durchbrechen um durch sie hinauszuziehen. Sein Gesicht wird er verhüllen, weil er mit seinen Augen das Land nicht sehen will. 13 Ich breite mein Netz über ihm aus, in meinem Jagdnetz wird er gefangen. Ich bringe ihn nach Babel, in das Land
12
*
1 Da
Dtn 29,3; Jer 5,21; Mk 8,18; Röm 11,8
Jer 27,2
*
Das Buch Ezechiel
Ez
2 Kön 25,4 Ez 17,20; 32,3; Hos 7,12
11,6 - 12,13
a 2 Kön 25,7
Ez 5,2.10.12
a
die Lebendige
der Ewige
Du
Er Sie
der Heilige
Sie Er
b c
die Ewige
der Chaldäer. Aber er wird es nicht sehen und wird dort sterben. 14 Alles, was um ihn herum ist, seine Hilfskräfte und alle seine Truppen, werde ich in alle Winde zerstreuen und das Schwert werde ich hinter ihnen ziehen. 15 Dann werden sie erkennen, dass ich a der Ewige a bin, wenn ich sie unter die Völker zerstreue und in die Länder vertreibe. 16 Ich werde von ihnen einige Männer und Frauen übrig lassen vom Schwert, vom Hunger und von der Seuche, damit sie unter den Völkern, zu denen sie kommen, von allen abscheulichen Taten erzählen und sie erkennen, dass ich a der Ewige a bin. 17 Da erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 18 Mensch, du sollst dein Brot mit Beben essen und dein Wasser in Zittern und Angst trinken. 19 Und du sollst zum Volk des Landes sagen: So spricht a der Ewige a , mächtig über allen, über die Bewohner und Bewohnerinnen Jerusalems im Land Israel: Ihr Brot werden sie in Angst essen und ihr Wasser in Entsetzen trinken, weil das Land fern der Fülle verwüstet daliegt, wegen der Gewalttat all derer, die in ihm wohnen. 20 Die bewohnten Städte veröden und das Land wird eine Einöde werden, und sie werden erkennen, dass ich a der Ewige a bin. 21 Da erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 22 Mensch, was ist das für ein Sprichwort bei euch im Land Israel? Ihr sagt: »Die Tage ziehen sich in die Länge und jede Vision geht verloren.« 23 Darum sage zu ihnen, so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Ich bereite diesem Sprichwort ein Ende, und sie sollen es in Israel nicht mehr als Sprichwort verwenden. Vielmehr sage zu ihnen: Nahe gekommen sind die Tage und das, was alle Visionen sagen. 24 Ja, künftig soll es weder eine nichtige Vision noch eine schmeichlerische Wahrsagung in der Mitte des Hauses Israel geben. 25 Denn ich, a der Ewige a , rede. Das Wort, das ich rede, wird geschehen, es wird sich nicht in die Länge ziehen. Denn in euren Tagen, widerspenstiges Haus, rede ich ein Wort und führe es aus. Spruch a des Ewigen a , mächtig über allen. 26 Da erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 27 Mensch, höre hin, das Haus Israel sagt: Die Visionen, die er schaut, erfüllen sich erst in vielen Tagen und auf eine ferne Zeit hin weissagt er. 28 Darum sage zu ihnen, so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Alle meine Worte werden sich nicht mehr in die Länge ziehen. Das Wort, das ich sage, geschieht. Spruch a des Ewigen a . *
Lev 26,33 Jer 14,12; 21,7.9; 24,10; 27,8
*
*
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*
Ez 18,2
Ez 18,3
*
erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 2 Mensch, rede prophetisch gegen die prophezeienden Propheten Israels und sprich zu denen, die aus ihrem eigenen Herzen prophetisch reden: Hört das Wort a der Ewigen a . 3 So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Wehe den nutzlosen
13
876
12# 14
1 Da
*
goj
goj
davar
am
davar
davar
davar
ruach
am
*
Propheten, die ihrem eigenen Sinn folgen, ohne etwas gesehen zu haben. 4 Wie Füchse in Trümmerstätten sind deine Propheten geworden, Israel! 5 Ihr seid nicht in die Bresche gestiegen und habt eine Mauer um das Volk Israel gemauert, um im Kampf am Tag a der Ewigen a zu bestehen. 6 Sie schauten Nichtiges und eine täuschende Wahrsagung, die sprachen: »Spruch a der Ewigen« a , obwohl a die Ewige a sie nicht gesandt hatte. Dabei erwarten sie, dass a die Ewige a das Wort eintreffen lässt. 7 Habt ihr nicht eine nichtige Vision geschaut und eine täuschende Wahrsagung ausgesprochen, als ihr gesagt habt: »Spruch a der Ewigen« a , obwohl ich nicht gesprochen habe? 8 Deshalb – so spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Weil ihr Lüge redet und Täuschung schaut, deshalb, ja deshalb gehe ich gegen euch vor. Spruch a der Ewigen a , mächtig über allen. 9 Meine Hand wird gegen die Propheten gerichtet sein, die Lüge sehen und Täuschung wahrsagen. Im Kreis meines Volkes werden sie nicht sein, im Buch des Hauses Israel werden sie nicht verzeichnet sein und in das Land Israel werden sie nicht kommen. Ihr werdet erkennen, dass ich a die Ewige a bin, mächtig über allen. 10 Deshalb, eben deshalb, weil sie mein Volk irreführen, indem sie sagen: Heil, obwohl es kein Heil gibt. Dieses baut sich eine Wand auf, und sieh hin, sie verputzen sie mit einem Wandanstrich. 11 Sage zu denen, die mit einem Wandanstrich verputzen: Sie wird einfallen. Strömender Regen wird kommen, Hagelsteine werden fallen und ein Sturmwind wird losbrechen. 12 Und plötzlich fällt die Mauer. Wird man euch dann nicht fragen: Wo ist der Putz, mit dem ihr verputzt habt? 13 Deshalb – so spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Ich lasse einen Sturmwind hervorbrechen in meinem glühenden Zorn, strömender Regen kommt durch mein Wutschnauben, Hagelsteine fallen im glühenden Zorn der Vernichtung. 14 Ich reiße die Wand ein, die ihr mit einem Wandanstrich getüncht habt, ich lasse sie zu Boden stürzen, so dass ihr Fundament bloßgelegt wird. Sie fällt ein und ihr werdet mitten darin umkommen. Ihr werdet erkennen, dass ich a die Ewige a bin. 15 Ich werde meinen glühenden Zorn an der Wand und an denen, die sie mit einem Wandanstrich verputzt haben, vollenden und ich werde zu euch sagen: Die Wand gibt es nicht mehr, und die, die sie verputzt haben, gibt es nicht mehr, 16 die Propheten Israels, die über Jerusalem prophetisch reden und für es Visionen des Heils schauen, obwohl es kein Heil gibt. Spruch a der Ewigen a , mächtig über allen. 17 Mensch, richte dein Gesicht gegen die Töchter deines Volkes, die aus
Jer 14,14
Ez 22,30
Ez 22,28 Dtn 18,20-22
*
Das Buch Ezechiel
Ez
Jer 6,14
877
12,14 - 13,17
a
a
Ich-bin-da
Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
b c
der Lebendige
ihrem eigenen Herzen prophetisch reden, und rede prophetisch gegen sie 18 und sprich: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen. Wehe denen, die Bänder nähen für alle Handgelenke und Kopfbedeckungen machen für Köpfe jeden Wuchses, um Menschenleben zu fangen. Wollt ihr Menschenleben fangen bei meinem Volk und andere Menschenleben für euch am Leben erhalten? 19 Ihr entweiht mich bei meinem Volk um ein paar Hände voller Gerste und einige Bissen Brot, um Menschen sterben zu lassen, die nicht sterben sollten, und Menschen am Leben zu erhalten, die nicht leben sollten, dadurch, dass ihr mein Volk, das auf Täuschung hört, täuscht. 20 Deshalb – so spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Seht her, ich gehe gegen eure Bänder vor, mit denen ihr die Menschenleben wie Vögel fangt, ich reiße sie von euren Armen ab. Ich lasse die Menschenleben, die ihr fangt, frei, die Menschenleben, dass sie gedeihen. 21 Ich reiße eure Kopfbedeckungen ab und rette mein Volk aus eurer Hand, damit sie nicht mehr als Jagdbeute in eure Hände fallen. Und ihr werdet erkennen, dass ich a die Ewige a bin. 22 Weil ihr das Innerste des gerechten Menschen mit Lüge verunsichert habt, obwohl ich ihm keinen Schmerz zugefügt habe, dagegen die Hände eines ungerechten Menschen gestärkt habt, so dass er nicht von seinem schlechten Weg umkehrt, damit er lebe, 23 deshalb sollt ihr nicht mehr Nichtiges schauen und keine Wahrsagung wahrsagen. Ich will mein Volk aus eurer Hand herausreißen und ihr werdet erkennen, dass ich a die Ewige a bin. *
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Jer 23,14
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878
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13# 18
am am
am
nefesch
am
schuv am
1 Es
kamen Männer von den Ältesten Israels zu mir und setzten sich vor mir nieder. 2 Da erreichte mich das Wort a des Ewigen a . 3 Mensch, diese Männer haben ihre Truggottheiten in ihren Herzen gehegt und haben das, was ihnen Anstoß zu ihrer Schuld ist, vor sich hingesetzt. Sollte ich mich von ihnen wirklich befragen lassen? 4 Deshalb, rede mit ihnen und sprich zu ihnen: So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Mann für Mann, Frau für Frau aus dem Haus Israels, die ihre Truggottheiten in ihrem Herzen gehegt haben und das, was Anstoß zu ihrer Schuld ist, vor sich aufrichten und dann zu einem Propheten kommen – ich, a der Ewige a , werde mich selbst für sie zu einer Antwort bewegen, angesichts ihrer vielen Truggottheiten, 5 um das Haus Israel, die sich allesamt von mir abgewandt haben um ihrer Truggottheiten willen, in seinem Innersten zu packen. 6 Deshalb sprich zum Haus Israel: So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Kehrt um und wendet euch ab von euren Truggottheiten und wendet
14
nefesch
davar
awon
schuv
am
awon awon awon pescha tame
davar
zedaka nefesch
zedaka nefesch
euer Gesicht von euren Abscheulichkeiten ab. 7 Mann für Mann, Frau für Frau vom Haus Israel und von den Fremden, die in Israel leben, die sich von mir absondern und ihre Truggottheiten in ihrem Herzen aufkommen lassen und das, was Anstoß zu ihrer Schuld ist, vor sich aufrichten und dann zu einer Prophetin kommen, um mich für sich zu befragen – ich, a der Ewige a , werde mich selbst für sie zu einer Antwort bewegen. 8 Ich wende mein Gesicht gegen diesen Menschen, ich mache ihn zum Zeichen und zum Sprichwort und ich lösche ihn aus der Mitte meines Volkes aus. Und ihr werdet erkennen, dass ich a der Ewige a bin, mächtig über allen. 9 Wenn aber der Prophet sich überreden lässt und ein Gotteswort sagt, dann überrede ich, a der Ewige a , diesen Propheten. Ich werde meine Hand gegen ihn ausstrecken und ihn aus der Mitte meines Volkes auslöschen. 10 Sie sollen ihre Verschuldung tragen – wie die Schuld des Fragenden so ist auch die Schuld des Propheten –, 11 damit das Haus Israel nicht mehr von mir abirrt und sie sich nicht mehr mit all ihren Vergehen unrein machen. Sie werden mir zum Volk und ich ihnen zum Gott werden. Spruch a des Ewigen a , mächtig über allen. 12 Da erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 13 Mensch, wenn sich ein Land gegen mich verfehlt, in dem es treulos die Treue bricht, und ich meine Hand gegen es ausstrecke, ihm den Stab des Brotes (295) zerbreche und Hunger gegen es loslasse, um Mensch und Tier in ihm zu vernichten, 14 angenommen, es wären diese drei Männer in ihm: Noach, Daniel und Hiob, dann würden diese nur aufgrund ihrer Gerechtigkeit ihr Leben retten. Spruch a des Ewigen a , mächtig über allen. 15 Wenn ich wilde Tiere das Land durchstreifen lasse, so dass sie es entvölkern und es eine Einöde wird, weil wegen der Tiere niemand hindurchzieht; 16 angenommen, diese drei Männer wären in ihm, so wahr ich lebe – Spruch a des Ewigen a –, dann würden sie weder Söhne noch Töchter retten. Sie allein würden gerettet werden, das Land aber würde zur Einöde. 17 Oder ich lasse ein Schwert über jenes Land kommen und spreche: Schwert, ziehe durch das Land! Und ich würde Mensch und Tier aus ihm herausreißen; 18 angenommen, diese drei Männer wären in ihm, so wahr ich lebe – Spruch a des Ewigen a , mächtig über allen –, dann würden sie weder Söhne noch Töchter retten, nur sie allein würden gerettet werden. 19 Oder ich sende eine Seuche in jenes Land und gieße meinen glühenden Zorn über es mit einem Blutbad, um Mensch und Tier in ihm zu vernichten; 20 angenommen, Noach, Daniel und Hiob wären in ihm, so wahr ich lebe – Spruch a des Ewigen a , mächtig über allen –, dann würden sie weder Sohn noch Tochter retten. Nur durch ihre Gerechtigkeit würden sie ihr Leben retten. *
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Ex 6,7
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Das Buch Ezechiel
Gen 18,16-33
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Ez
Lev 26,22
879
13,18 - 14,20
a
Lev 26,16-25; Jer 15,3; Offb 6,8
Ez 17,3-10; 19,10-14; Jes 5,1-7; 27,2-5; Jer 2,21 f
Ez 5,2.4
a
die Ewige
ha-Schem
die Lebendige
der Heilige
Ich-bin-da
Er Sie
b c
so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Ja, wenn ich meine vier schlimmen Urteilssprüche, Schwert, Hunger, wilde Tiere und Seuchen an Jerusalem vollstrecke, um darin Mensch und Tier zu vernichten! 22 Doch bleiben jetzt in der Stadt Überlebende übrig, die hinausgeführt werden, Söhne und Töchter. Ja, sie kommen zu euch hinaus. Ihr werdet ihre Lebensweise und ihre Taten sehen, und ihr werdet euch über das Unheil hinwegtrösten, das ich über Jerusalem habe kommen lassen, über alles, was ich über die Stadt kommen ließ. 23 Sie werden euch trösten, wenn ihr ihre Lebensweise und ihre Taten seht, dann werdet ihr erkennen, dass ich das, was ich mit der Stadt getan habe, nicht grundlos getan habe. Spruch a des Ewigen a , mächtig über allen. 21 Ja,
erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 2 Mensch, was geschieht mit dem Holz des Weinstocks unter allem Gehölz, mit der Weinranke, die zum Gehölz des Waldes gehört? 3 Wird davon Holz genommen, um etwas Nützliches daraus zu machen? Wird davon ein Pflock genommen, um irgendetwas daran aufzuhängen? 4 Sieh hin! Ins Feuer wird es geworfen, damit es verzehrt wird. Beide Enden verzehrt das Feuer, und sein Inneres verkohlt – ist es da noch zu etwas nütze? 5 Sieh hin! Wenn es unversehrt ist, wird nichts Nützliches daraus gemacht – wie sollte dann, wenn Feuer es verzehrt und verkohlt hat, etwas Nützliches daraus gemacht werden? 6 Deshalb – so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Wie ich das Holz des Weinstocks unter dem Gehölz des Waldes ins Feuer geworfen habe, damit es verzehrt wird, so werde ich auch die Bewohnerinnen und Bewohner Jerusalems preisgeben. 7 Ich richte mein Angesicht gegen sie. Dem Feuer sind sie entkommen – das Feuer wird sie verzehren. Sie werden erkennen: Ich bin a der Ewige a , wenn ich mein Angesicht gegen sie richte. 8 Ich werde das Land schreckensstarr machen, weil sie treulos die Treue gebrochen haben – Ausspruch a des Ewigen, a mächtig über allen.
15
1 Da
*
*
Ez 7,22
Ez 5,9
erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 2 Mensch, mach Jerusalem deutlich, dass sie Abscheuliches getan hat. 3 Sprich: So spricht a der Ewige a , mächtig über allen, zu Jerusalem: Ursprünglich stammst du aus dem Land Kanaan. Dein Vater war der Amoriter, deine Mutter Hetiterin. 4 Was deine Geburt betrifft – an dem Tag, an dem du geboren wurdest, wurde weder deine Nabelschnur durchtrennt, noch wurdest du mit Wasser sauber gewaschen, noch mit Salz eingerieben, noch in
16
1 Da
*
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Gen 11,31 Dtn 26,5
880
14# 21
davar
adonaj
davar
adonaj
berit adonaj
sebach
Tücher gewickelt. 5 Kein Mensch sah dich mitfühlend an, dir eines dieser Dinge zu tun, aus Mitleid mit dir. Du wurdest aufs freie Feld geworfen, weil dein Leben für nichts geachtet wurde an dem Tag, an dem du geboren wurdest. 6 Da kam ich bei dir vorbei und sah dich, wie du in deinem Blut strampeltest. Ich sprach zu dir in deinem Blut: Lebe! Ja, ich sprach zu dir in deinem Blut: Lebe! 7 Ich gab dir Wachstum wie einer Feldblume, und du wuchsest, wurdest groß und erlangtest große Anmut. Deine Brüste begannen zu wachsen, und du bekamst lange Haare. Aber du warst nackt und unbekleidet. 8 Da kam ich bei dir vorbei und sah dich – du warst ins heiratsfähige Alter gekommen. Ich breitete einen Teil meines Gewandes über dich und bedeckte deine Nacktheit. Ich verpflichtete mich dir gegenüber, ging ein Bündnis mit dir ein – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen – und du gehörtest mir. 9 Ich wusch dich mit Wasser, spülte dein Blut von dir ab und salbte dich mit Öl. 10 Ich bekleidete dich mit buntgewirkten Stoffen und zog dir Lederschuhe an, umwand dich mit Byssus und bedeckte dich mit Seide. 11 Ich schmückte dich mit Schmuck, legte Bänder um deine Arme und eine Kette um deinen Hals. 12 Ich gab einen Ring an deine Nase, Ohrringe an deine Ohren und eine prachtvolle Krone auf deinen Kopf. 13 Mit Gold und Silber schmücktest du dich, und deine Kleidung bestand aus Byssus, Seide und buntgewirkten Stoffen. Feines Mehl aßest du, Honig und Öl. Du wurdest über die Maßen schön, wie eine Königin! 14 Dein Ruf eilte dir voraus zu den Nationen wegen deiner Schönheit, denn diese war vollkommen durch meine Pracht, die ich um dich gelegt hatte – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen. 15 Auf deine Schönheit hast du dich verlassen und deinen Namen in den Schmutz gezogen, herumgehurt gegen deinen Ruf. Deine Lust hast du ausgegossen, herumgehurt mit allen, die vorbeikamen, wer es auch war: 16 Du nahmst einige von deinen Gewändern, machtest dir bunte heilige Höhen und lebtest deine Lust aus, hurtest auf ihnen herum. Solche Dinge wird es nie wieder geben! 17 Von meinem Gold und Silber nahmst du, Schmuck, den ich dir gegeben hatte, machtest dir ›Mannsbilder‹ daraus und triebst es, hurtest mit ihnen herum. 18 Du nahmst deine buntgewirkten Kleider und umhülltest sie damit. Mein Öl und mein Räucherwerk legtest du ihnen vor. 19 Mein Brot, das ich dir gegeben, feines Mehl, Öl und Honig, mit dem ich dich genährt hatte, opfertest du ihnen als süßlichen Duft. Und dann geschah es – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen: 20 Du nahmst deine Söhne und Töchter, die du mir geboren hattest, und opfertest
Ez 7,9
Hos 11,1-4
Gen 2,25
Gen 9,21-23
*
*
*
Das Buch Ezechiel
Ez
Jdt 10,3 f
Ez 20,31; 23,39
881
14,21 - 16,20
a
a
Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
*
Jes 60,1-22; 62,1-12; 66,7-14
882
Er Sie
die Ewige
b c
sie, ihnen zum Fraß. Haben dir deine hurerischen Exzesse noch nicht gereicht, 21 dass du meine Kinder geopfert und preisgegeben hast, indem du sie ihnen weihtest? 22 Und in deinem abscheulichen Treiben und treulosen Herumhuren erinnertest du dich nicht an deine Jugendzeit, als du nackt und unbekleidet warst und in deinem Blut strampeltest. 23 So viel Unheil hast du angerichtet – Wehe! Wehe über dich!, Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen. 24 Dann erbautest du dir einen Sockel, jeden freien Platz hast du zu deiner Bühne gemacht. 25 An jeder Straßenecke erbautest du deine Bühne – deine Schönheit hast du abscheulich missbraucht, deine Beine gespreizt für alle, die vorbeikamen, immer weiter triebst du deine Hurereien. 26 Du hurtest mit den Ägyptern herum, deinen superpotenten Nachbarn. Immer weiter triebst du deine Hurereien, um mich zu kränken. 27 Da habe ich meine Hand gegen dich erhoben und dir entzogen, was für dich bestimmt war. Ich habe dich der Begierde derer ausgeliefert, die dich hassten, den Philisterinnen, die sich durch deine Unverschämtheit gedemütigt fühlten. 28 Auch mit den Assyrern hurtest du herum, weil du unersättlich warst. Du hurtest, triebst es mit ihnen und hattest noch nicht genug. 29 Nein, auch mit dem Land der Geschäfte, mit Chaldäa, hast du dich eingelassen, herumgehurt – und wurdest auch davon nicht satt. 30 Wie schmachtete dein Herz – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen –, als du all das getan hast, Taten einer autonomen, hurerischen Frau, 31 als du an jeder Straßenecke deinen Sockel erbaut, jeden freien Platz zu deiner Bühne gemacht hast. Doch wie eine Hure warst du eigentlich nicht, denn Bezahlung hast du verspottet. 32 Die Ehebrecherin nimmt ja – obwohl sie ihrem Mann untersteht – fremde Männer, 33 die den Huren Bezahlung geben. Du aber gabst selbst Bezahlung an alle deine Liebhaber und beschenktest sie, damit sie von allen Seiten zu dir kamen, zu deinen hurerischen Exzessen. 34 Du hast das Gegenteil von anderen Frauen getan, indem du herumhurtest, obwohl niemand hinter dir her war, dir nachhurte, und indem du Bezahlung gabst, und dir keine Bezahlung gegeben wurde. So warst du das genaue Gegenteil! 35 Deshalb, du hurerisches Weib, höre das Wort a des Ewigen a ! 36 So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Weil du sexuell erregt warst, man sich an deiner Nacktheit vergriffen hat bei deinem hurerischen Treiben mit all deinen Liebhabern und deinen abscheulichen Truggöttern, und wegen der Blutschuld an deinen Kindern, die du ihnen weihtest, 37 deshalb – sieh nur hin! – werde ich alle deine Liebhaber zusammenholen, die dich süß *
Ez 17,4
der Heilige
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adonaj
basar
mischpat
adonaj
chattat zadak
fanden, und alle, die du liebtest, samt allen, die du hasstest. Von allen Seiten werde ich sie gegen dich zusammenholen und mich vor ihnen an deiner Nacktheit vergreifen, so dass sie dich vollkommen nackt sehen. 38 Nach den Gesetzen für Ehebruch und Mord werde ich dir den Prozess machen und dich Blutvergießen, glühendem Zorn und Eifersucht aussetzen. 39 Ich werde dich in ihre Hand geben. Sie werden deinen Sockel einreißen und deine Bühnen zerstören. Deine Kleider werden sie dir ausziehen, deine Schmuckstücke wegnehmen und dich nackt und unbekleidet liegen lassen. 40 Sie werden gegen dich eine Armee aufbieten. Steinigen werden sie dich und dich mit ihren Schwertern niedermetzeln. 41 Sie werden deine Häuser mit Feuer verbrennen und an dir das Gericht vollziehen vor den Augen vieler Frauen. Ich werde deinem hurerischen Treiben ein Ende machen, niemandem wirst du mehr Bezahlung geben. 42 Meinen glühenden Zorn werde ich an dir auslassen – erst dann wird meine Eifersucht sich legen, werde ich zur Ruhe kommen und nicht länger zornig sein. 43 Weil du dich nicht an deine Jugendzeit erinnert und mich rasend gemacht hast durch all diese Dinge, werde ich selbst dich deine Lebensweise spüren lassen – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen –, und du wirst deinem unverschämten Treiben mitsamt deinen abscheulichen Taten nicht länger nachgehen. 44 Sieh hin! Jeder Sprüchemacher verspottet dich: »Wie die Mutter, so die Tochter!« 45 Tochter deiner Mutter bist du, die Mann und Kinder wegstieß, und Schwester deiner Schwestern, die ihre Männer und ihre Kinder vernachlässigten. Eure Mutter war Hetiterin und euer Vater Amoriter. 46 Deine große Schwester – Samaria ist es mitsamt ihren Töchtern, die zu deiner Linken wohnt. Deine kleinere Schwester, die zu deiner Rechten wohnt – Sodom ist es mitsamt ihren Töchterstädten. 47 Nicht auf ihren Spuren bliebst du, nicht ihre abscheulichen Taten ahmtest du nach, nein, im Handumdrehen war deine Lebensweise schlimmer als die ihre. 48 So wahr ich lebe – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen –, Sodom, deine Schwester, mitsamt ihren Töchterstädten hat nicht gehandelt, wie du gehandelt hast mitsamt deinen Töchterstädten! 49 Sieh hin! Dies war die Schuld Sodoms, deiner Schwester: Überheblichkeit. Überfluss an Brot und ruhige Sicherheit hatte sie mitsamt ihren Töchterstädten, aber Elenden und Armen reichte sie nicht die Hand. 50 Überheblich waren sie, Abscheuliches taten sie vor meinem Angesicht. Und ich entfernte sie, als ich es sah. 51 Samaria aber hat sich nicht halb so oft verfehlt wie du. Du hast viel abscheulicher gehandelt als sie – gerecht erscheinen ließest du deine Schwester durch all die abscheu*
Lev 20,10; Dtn 22,22 Ex 21,12-15. 18-32; Lev 24,17; Num 35,16-34
Ex 20,5 f; 34,6 f; Hos 11,9
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Dtn 14,22 – 15,11
Gen 18,21
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Das Buch Ezechiel
Ez
883
16,21 - 16,51
a
a
der Ewige
die Heilige
die Ewige
der Eine
Er Sie
Gott
Schechina
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lichen Taten, die du getan hast. 52 Also trage auch du deine Demütigung, die du deiner Schwester Genugtuung verschaffst durch deine Verfehlungen, die du abscheulicher gehandelt hast als sie – sie ist dir gegenüber im Recht. Also schäme auch du dich und trage deine Demütigung, wo du doch deine Schwestern noch gerecht erscheinen lässt. 53 Ich werde ihr Geschick wenden – das Geschick Sodoms und ihrer Töchterstädte und das Geschick Samarias und ihrer Töchterstädte. Auch dein Geschick werde ich wenden in ihrer Mitte, 54 damit du deine Demütigung trägst und dich gedemütigt fühlst wegen allem, was du getan hast, und sie durch dich getröstet werden. 55 Deine Schwestern, Sodom und ihre Töchterstädte werden in ihren früheren Zustand zurückkehren, und Samaria und ihre Töchterstädte werden in ihren früheren Zustand zurückkehren. Auch du und deine Töchterstädte, ihr werdet in euren früheren Zustand zurückkehren. 56 Hast du dich nicht über Sodom, deine Schwester, ausgelassen in deiner überheblichen Zeit, 57 bevor dein unheilvolles Verhalten aufgedeckt wurde? Jetzt schmähen dich die edomitischen Töchterstädte und alle aus ihrer Umgebung; die philistäischen Töchterstädte verachten dich von ringsum. 58 Dein unverschämtes Treiben, dein abscheuliches Handeln – du wirst sie tragen! – Ausspruch a des Ewigen a . 59 Ja – so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Ich werde dich so behandeln, wie du gehandelt hast, die du den Treueid verachtet und das Bündnis aufgekündigt hast. 60 Ich allerdings werde mich an das Bündnis mit dir aus deiner Jugendzeit erinnern, und werde mit dir ein Bündnis auf Weltzeit errichten. 61 Du wirst dich an deine Lebensweise erinnern und dich gedemütigt fühlen, wenn du deine größeren Schwestern mitsamt den kleineren aufnimmst. Ich werde sie dir als Töchterstädte geben, wenn auch nicht als Teilhaberinnen deines Bündnisses. 62 Ich selbst werde mein Bündnis mit dir errichten und du wirst erkennen: Ich bin a der Ewige a . 63 So wirst du dich erinnern und dich schämen. Mundtot wirst du sein angesichts deiner Demütigung, wenn ich dich von all dem, was du getan hast, losspreche – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen. *
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Ez 17,18-21
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erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 2 Mensch, gib dem Haus Israel ein Rätsel auf, erzähle den Israelitinnen und Israeliten eine Fabel! 3 Sprich: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Ein großer Adler, mit weiten Flügeln und langer Schwinge, mit vollem Ge-
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schuv
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kipper adonaj
1 Da
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zadak
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fieder und buntem Federkleid, kam zum Libanon. Er nahm den Wipfel einer Zeder, 4 den höchsten ihrer Triebe brach er ab. Er brachte ihn ins Land der Geschäfte, in der Stadt des Handels setzte er ihn ein. 5 Er nahm einen von den Setzlingen des Landes und pflanzte ihn in ein Saatfeld. Etwas entfernt von einem Wasserlauf, wie einen Weidenbaum, setzte er ihn ein. 6 Der Setzling gedieh und wurde zur Weinranke, eine große Fläche bedeckend, aber niedrig im Wuchs. Ihre Zweige nämlich neigte sie vor ihm, ihre Wurzeln blieben unter ihm. Sie wurde zur Ranke, brachte Äste hervor, streckte Zweige empor. 7 Da war ein anderer Adler, groß auch er, mit weiten Flügeln und reichem Gefieder. Da geschah es: Die Ranke ließ ihre Wurzeln zu ihm hin wachsen, ihre Zweige streckte sie zu ihm aus, dass er ihr Wasser gebe, mehr als das Beet, in das sie gepflanzt war. 8 In gutes Land, an einen Wasserlauf war sie gesetzt, um Zweige hervorzubringen und Früchte zu tragen – eine kräftige Weinranke sollte sie werden. 9 Sprich: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Wird sie gedeihen? Ist es nicht so? – der erste Adler wird ihre Wurzeln ausreißen und ihre Früchte abpflücken. Sie wird vertrocknen, all die Blätter, die an ihr gewachsen sind, werden verwelken. Kein starker Arm, keine Menschenmenge wird nötig sein, um sie mitsamt ihren Wurzeln wegzuschaffen. 10 Seht hin! Gepflanzt ist sie schon, aber wird sie gedeihen? Ist es nicht so? – sobald der Ostwind sie schüttelt, wird sie verdorren. Auf dem Beet, auf dem sie gewachsen ist, wird sie verwelken. 11 Da erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 12 Sprich doch zu den trotzig Verschlossenen: Ist es nicht so, dass ihr wisst, was das bedeutet? Sprich: Seht hin! Der König von Babel kam in die Stadt Jerusalem, nahm ihren König (296) und ihre Oberen gefangen und verschleppte sie zu sich nach Babel. 13 Er nahm einen vom königlichen Spross und schloss mit ihm ein Bündnis. Er verpflichtete ihn durch einen Treueid und nahm die Leitwölfe des Landes mit sich, 14 um die Macht des Königs niederzuhalten, denn der sollte keinen Aufstand proben und sein Bündnis bewahren, damit es Bestand habe. 15 Er jedoch lehnte sich gegen den König von Babel auf und schickte seine Gesandten nach Ägypten, um Pferde und Kriegsleute zu erhalten.(297) Wird es gedeihen? Wird davonkommen, wer diese Dinge tat? Wird davonkommen, wer das Bündnis brach? 16 So wahr *
Ez 17,22 2 Kön 14,9-12; Ps 37,35; 92,13 Ez 16,29
Ez 15,2-8; 19,10-14
Ez 19,12; 27,26; Ex 10,13.19; 14,21; Hos 13,15
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Das Buch Ezechiel
Ez
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16,52 - 17,16
a
a
der Heilige
die Lebendige
Er Sie
die Eine
ha-Schem
Du
der Ewige
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ich lebe – Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen –, am Ort des Königs, der ihn zum König machte, dessen Treueid er missachtete, dessen Bündnis er brach, inmitten von Babel wird er sterben! 17 Pharao mitsamt seinem großen Heer, mit einer Riesenmannschaft, wird nichts für ihn tun, wenn in der Schlacht ein Wall aufgeschüttet oder ein Belagerungsring gezogen wird, um das Leben vieler zu vernichten. 18 Er hat den Treueid missachtet, so dass er das Bündnis brach – er hatte ja die Hand darauf gegeben. Dies alles hat er getan – er wird nicht davonkommen! 19 Deshalb – so spricht a die Ewige a , mächtig über allen: So wahr ich lebe, wegen meines Treueids, den er missachtet, und meines Bündnisses, das er gebrochen hat, werde ich ihn zur Verantwortung ziehen. 20 Ich werfe mein Netz über ihn, meine Schlinge wird ihn erwischen. Ich bringe ihn nach Babel, um dort mit ihm ins Gericht zu gehen wegen des Vertrauensbruchs, den er an mir begangen hat. 21 Wer von seinen Kriegsleuten entkommt, wird durch das Schwert fallen, und die Überlebenden werden in alle Winde zerstreut. Ihr werdet erkennen: Ich, a die Ewige a , habe geredet. 22 So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Ich selbst werde einen Spross von dem hohen Zedernwipfel nehmen und ihn einsetzen, von seinen höchsten Trieben breche ich einen zarten ab. Ich selbst pflanze ihn ein auf einem hohen, erhabenen Berg, 23 auf einem Berg, der in Israel aufragt, werde ich ihn einpflanzen. Zweige wird er tragen und Früchte hervorbringen. Er wird zu einer majestätischen Zeder werden. Alle Vögel werden sich unter ihr niederlassen, alle gefiederten Tiere werden im Schatten ihrer Zweige wohnen. 24 Alle Bäume des Feldes werden erkennen, dass ich, a die Ewige a , den hohen Baum erniedrigen und den niedrigen Baum erhöhen kann. Den saftigen Baum kann ich vertrocknen und den trockenen Baum erblühen lassen. Ich, a die Ewige a , verspreche und halte es. *
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Ez 12,13 Ez 19,8
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Ez 5,10
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Jes 11,1
Ez 20,40; 36,1-15 Dan 4,7-9; Ps 104,16 f; Mk 4,30-32 Ez 21,31; 36,36; 1 Sam 2,4-10; Ps 113,7-9 Jona 4,6 f Ez 22,14; 24,14; 36,36; 37,14
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erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 2 Was ist mit euch los, dass ihr über das Land Israel dieses Sprichwort zum Besten gebt: »Die Eltern essen saure Trauben, und den Kindern werden die Zähne stumpf«? 3 So wahr ich lebe – Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen –, dieses Sprichwort soll bei euch in Israel nicht mehr in den Mund genommen werden! 4 Seht doch! Jedes Menschenleben gehört mir, das Leben der Eltern wie das Leben der Kinder – mir gehört es. Das Leben, das sich verfehlt, wird zugrunde gehen.
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Jer 31,29; Klgl 5,7
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nefesch
mischpat
ruach
adonaj
1 Da
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adonaj
adonaj
nefesch chattat
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mischpat 5 Ein zedaka tame
emet
ani evjon
chattat
tame
awon
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gerechter Mensch ist, wer Recht und Gerechtigkeit verwirklicht: 6 Er hält keine Opfermahlzeiten auf den Bergen. Er richtet seine Augen nicht auf die Truggottheiten des Hauses Israel. Die Frau seines Nächsten entwürdigt er nicht. Einer Frau, die ihre Menstruation hat, nähert er sich nicht. 7 Eine gerechte Person beutet niemanden aus. Das Pfand gibt sie denjenigen zurück, die ihr etwas schulden. Sie reißt nichts an sich, was ihr nicht gehört. Vom eigenen Brot gibt sie den Hungrigen. Nackte bekleidet sie. 8 Sie verleiht nicht gegen Zins und nimmt keine Wucherpreise. Vom Unrecht hält sie sich fern. Zuverlässig schafft sie Recht zwischen den Menschen. 9 Sie folgt meinen Bestimmungen, mein Recht bewahrt sie, um es zuverlässig zu verwirklichen. Sie bewahrt Gerechtigkeit – und wird lebendig bleiben! – Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. 10 Sie bekommt nun ein Kind, eine verbrecherische Person. Es vergießt Blut, und – wehe! – begeht mehrere der genannten Verfehlungen. 11 Sie tat das alles nicht, es aber hält Opfermahlzeiten auf den Bergen. Die Frau des Nächsten entwürdigt es. 12 Arme und Bedürftige beutet es aus. Es reißt an sich, was ihm nicht gehört. Das Pfand gibt es nicht zurück. Auf die Truggottheiten richtet es seine Augen. Es verachtet, was heilig ist. 13 Es verleiht gegen Zins und nimmt Wucherpreise. Wird es lebendig bleiben? Es wird nicht lebendig bleiben, weil es verachtet hat, was heilig ist. Es wird getötet werden, was es getan hat, wird auf es selbst zurückfallen! 14 Diese verbrecherische Person, sie bekommt nun ein Kind, das sieht alle Verfehlungen von Vater oder Mutter, die sie begangen haben. Sohn oder Tochter sehen es – und handeln nicht so: 15 Sie halten keine Opfermahlzeiten auf den Bergen. Sie richten ihre Augen nicht auf die Truggottheiten des Hauses Israel. Die Frau ihres Nächsten entwürdigen sie nicht. 16 Sie übervorteilen niemanden. Sie nehmen kein Pfand. Sie reißen nichts an sich, was ihnen nicht gehört. Von ihrem Brot geben sie den Hungrigen. Nackte bekleiden sie. 17 Vom Unrecht halten sie sich fern. Sie nehmen weder Zins noch Wucherpreise. Sie verwirklichen mein Recht und folgen meinen Bestimmungen. Sie werden nicht sterben wegen der Sünde ihrer Eltern – sie werden lebendig bleiben! 18 Ihre Eltern aber – weil sie gewalttätig gehandelt und an sich gerissen haben, was Bruder oder Schwester gehörte, und getan haben, was nicht gut ist inmitten ihres Volkes – sie werden wegen ihrer Schuld zugrunde gehen! 19 Daraufhin fragt ihr: »Warum wird das Kind nicht für die Schuld der Eltern verantwortlich gemacht?« Weil Sohn oder Tochter Recht und Gerechtigkeit *
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Gen 18,19; Am 5,24; Spr 31,8 f Ez 6,13; 22,6-12 Lev 18,19 Ex 22,25; Dtn 24,10-13
Ps 1
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Ez 5,9 Ex 22,24; Lev 25,36; Dtn 23,20
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Jes 58,7; Mt 25,31-46
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Das Buch Ezechiel
Ez
Ex 20,5; Dtn 5,9
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17,17 - 18,19
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Dtn 24,16; 2 Sam 12,7-18; 2 Kön 14,6
a
Er Sie
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Adonaj
der Eine
verwirklicht haben! Sie haben alle meine Bestimmungen bewahrt und ihnen entsprechend gehandelt. Sie werden lebendig bleiben! 20 Das Leben, das sich verfehlt, wird zugrunde gehen. Die nachfolgende Generation aber wird nicht für die Schuld der Vorfahren verantwortlich gemacht, die Vorfahren werden nicht für die Schuld der nachfolgenden Generation verantwortlich gemacht! Eine Person, die gerecht handelt, erfährt ihre Gerechtigkeit, einer Person, die ungerecht handelt, widerfährt ihre Ungerechtigkeit. 21 Wenn nun ein ungerechter Mensch sich von den begangenen Verfehlungen abwendet und alle meine Bestimmungen bewahrt und Recht und Gerechtigkeit verwirklicht – er wird lebendig bleiben und nicht zugrunde gehen! 22 All die begangenen Rechtsbrüche werden ihm nicht zur Last gelegt werden. Um der verwirklichten Gerechtigkeit willen wird er lebendig bleiben! 23 Glaubt ihr etwa, dass mir mehr am Tod eines ungerechten Menschen liegt – Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen –, als daran, dass er oder sie sich von ihrer bisherigen Lebensweise abwenden und lebendig bleiben? 24 Wenn nun ein gerechter Mensch sich vom gerechten Handeln abwendet und Unrecht tut und verachtet, was heilig ist, wie es ein ungerechter Mensch tut – wird er lebendig bleiben? Keine der gerechten Taten wird berücksichtigt werden. Wegen des eigenen untreuen Verhaltens und der begangenen Verfehlung wird dieser Mensch zugrunde gehen. 25 Daraufhin sagt ihr: »Das Vorgehen der Allmächtigen ist unberechenbar!« Hört doch endlich, ihr vom Haus Israel! Meint ihr wirklich, dass mein Vorgehen unberechenbar ist? Ist es nicht vielmehr so, dass euer Vorgehen unberechenbar ist? 26 Wenn eine gerechte Person sich vom gerechten Handeln abwendet und Unrecht tut – sie wird dadurch zugrunde gehen. Wegen des begangenen Unrechts wird sie zugrunde gehen. 27 Wenn eine ungerechte Person sich von der begangenen Verfehlung abwendet und Recht und Gerechtigkeit verwirklicht – sie wird ihre Lebendigkeit bewahren! 28 Sie ist einsichtig und wendet sich von allen begangenen Rechtsbrüchen ab – sie wird lebendig bleiben und nicht zugrunde gehen. 29 Daraufhin sagen die vom Haus Israel: »Das Vorgehen der Allmächtigen ist unberechenbar!« Meint ihr wirklich, dass mein Vorgehen unberechenbar ist? Ist es nicht vielmehr so, dass euer Vorgehen unberechenbar ist? 30 Deshalb werde ich jeden und jede von euch nach der eigenen Lebensweise beurteilen, Haus Israel – Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. Kehrt um, wendet euch ab von all euren Rechtsbrüchen! Dann wird es für euch keinen Anlass mehr geben, in Schuld hineinzustolpern! 31 Werft alle Rechts*
Ez 3,16-21; 33,10-20; Jona 3
Jer 3,12. 14.22; 18,11; Hos 14,2; Am 5,4; Hab 2,4
b c
Sie Er
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zaddik rascha
pescha
adonaj schuv
chattat adonaj
zaddik
rascha mischpat zedaka
mischpat schuv
awon
pescha ruach
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brüche von euch, durch die ihr eure Gemeinschaft zerbrochen habt, und schafft euch ein neues Herz und neue Geistkraft! Warum wollt ihr zugrunde gehen, Haus Israel? 32 Nein, mir liegt nichts am Tod derer, die dem Tod verfallen sind – Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. Kehrt um und lebt! *
19
ruach
1 Du,
stimme eine Totenklage an über die Oberhäupter Israels!
2 Sprich:
Was war mit deiner Mutter? Eine Löwin war sie, unter Löwen sich lagernd. Inmitten von jungen Löwen zog sie ihren Nachwuchs auf. 3 Eins von den Jungen versorgte sie besonders gut. Ein starker Junglöwe wurde es; lernte, Raub zu rauben, Menschen fraß er. 4 Nationen hörten von ihm – in ihrer Falle wurde er gefangen. An Haken brachten sie ihn ins Land Ägypten. 5 Die Mutter schaute, ja, sie wartete – ihre Hoffnung zerschlug sich. Sie nahm ein anderes Junges, machte es zum jungen Löwen. 6 Das stolzierte einher unter den Löwen. Ein starker Junglöwe wurde es; lernte, Raub zu rauben, Menschen fraß er. 7 Er vergewaltigte ihre Witwen, ihre Städte verheerte er. Schreckensstarr wurden das Land und die in ihm wohnten wegen seines Gebrülls. 8 Nationen wurden gegen ihn gesetzt von allen Seiten, ringsum. Die warfen ihr Netz nach ihm aus – in ihrer Falle wurde er gefangen. 9 Sie setzten ihn fest, an Haken brachten sie ihn zum König von Babel, sperrten ihn in die Burgfeste. So war sein Brüllen nicht mehr zu hören auf Israels Bergen. 10 Deine Mutter war wie eine Weinranke, am Wasser gepflanzt, fruchtbringend und weitverzweigt vom reichlich fließenden Wasser. 11 An ihr wuchsen kräftige Äste, wurden zu Herrscherstäben. Hoch ragte deren Wuchs empor, bis in die Wolken – weithin sichtbar durch ihre Größe, durch die Fülle ihrer Zweige. 12 Dann aber wurde sie ausgerissen in glühendem Zorn und zu Boden geschleudert. Der Ostwind trocknete sie aus, ihre Frucht wurde abgerissen. Ihr kräftiger Ast verdorrte, Feuer verzehrte ihn. 13 Nun ist sie in die Wüste gepflanzt – auf ausgetrocknetes, verdurstetes Land. 14 Feuer fährt aus von ihrem Geäst, es frisst ihre Frucht. Kein kräftiger Ast, kein Herrscherstab wächst mehr an ihr. Dies ist die Totenklage, zur Totenklage ist sie geworden.
Ez 11,19; Ps 51,12 f Gen 8,21; Jona 4,10 f
Ez 27,2; 28,12; 32,2 Gen 49,9; Num 23,24; 24,9; Dtn 33,20.22; Nah 2,12-3,1; Zef 3,3; Ps 7,3; 17,12
Ez 37,11; Ri 5,28-31
Ez 15,2-8; 17,1-10 Ez 16,50; 17,24; 34,2-10
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Das Buch Ezechiel
Ez
Ex 3,2; Ri 9,7-15 Ez 32,16
18,20 - 19,14
a Ez 24,1 Ez 8,1; 14,1-3
Ez 36,16-38
Ez 7,26
a
die Ewige
Gott
der Lebendige
Schechina
der Eine
Er Sie
Ez 5,9 Ex 6,6-8 Gen 29,31 – 30,24
1 Es
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Ex 3,8; Lev 20,24; Num 13,27; Dtn 6,3
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Ez 36,21 f; Ex 34,6 f
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Ex 13,17 – 15,22
Ex 15,25 f; 20,1 – 23,33
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Gen 2,2 f; Ex 16,22-30; 20,8-11; Dtn 5,12-15 Ex 32,1-6 Ex 32,7-14
890
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geschah im siebten Jahr, im fünften Monat, am zehnten Tag des Monats: Einige von den Ältesten Israels kamen, um a die Ewige a zu befragen. Sie setzten sich vor mich hin. 2 Da erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 3 Mensch, rede mit den Ältesten Israels und sage zu ihnen: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Seid ihr etwa gekommen, um mich zu befragen? So wahr ich lebe: Ich werde nicht auf eure Fragen eingehen – Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. 4 Willst du sie anklagen? Willst du die Klage führen, Mensch? Mach ihnen klar, dass ihre Vorfahren verachtet haben, was heilig ist! 5 Sage zu ihnen: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: An dem Tag, an dem ich Israel erwählte, habe ich den Nachkommen Jakobs, Leas und Rahels einen Eid geschworen und gab mich ihnen zu erkennen im Land Ägypten. So habe ich ihnen geschworen: Ich bin a die Ewige a , Gott für euch. 6 An diesem Tag habe ich ihnen geschworen, sie aus dem Land Ägypten herauszuführen in ein Land, das ich für sie entdeckt hatte, überfließend von Milch und Honig, das schönste aller Länder. 7 Ich sprach zu ihnen: Werft die Idole eurer Augen weg und entwürdigt euch nicht mit den ägyptischen Truggottheiten. Ich bin a die Ewige a , Gott für euch. 8 Aber sie lehnten sich gegen mich auf und wollten nicht auf mich hören: Die Idole ihrer Augen warfen sie nicht weg und die ägyptischen Truggottheiten gaben sie nicht auf. Da dachte ich daran, meinen glühenden Zorn über sie auszuschütten, mein Wutschnauben an ihnen auszulassen mitten im Land Ägypten. 9 Aber ich tat es dann nicht wegen meines Namens, damit er nicht bloßgestellt würde vor den Augen der Nationen, unter denen die Israelitinnen und Israeliten waren. Ihnen hatte ich mich zu erkennen gegeben vor den Augen der Nationen, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen. 10 Ich führte sie aus dem Land Ägypten heraus und ließ sie in die Wüste kommen. 11 Ich gab ihnen meine Bestimmungen und ließ sie meine Rechtsordnung kennen lernen, deren Erfüllung Menschen lebendig macht. 12 Auch meine Sabbate gab ich ihnen, als Zeichen zwischen mir und ihnen, damit bekannt würde, dass ich a die Ewige a bin, die sie heiligt. 13 Aber das Haus Israel lehnte sich gegen mich auf in der Wüste. Meinen Bestimmungen folgten sie nicht und meine Rechtsordnung, deren Erfüllung Menschen lebendig macht, verachteten sie. Auch meine Sabbate traten sie mit Füßen. Da dachte ich daran, meinen glühenden Zorn über sie auszuschütten in der Wüste, um sie zu vernichten. 14 Aber ich tat es dann nicht wegen meines
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Hos 11,1-11; 12,1 – 13,5
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adonaj mischpat
elohim
tame
goj
mischpat
kadosch
tame
kadosch
tame
Namens, damit er nicht bloßgestellt würde vor den Nationen, vor deren Augen ich die Israelitinnen und Israeliten herausgeführt hatte. 15 Und doch habe ich ihnen in der Wüste geschworen, sie nicht in das zugesagte Land zu bringen, ein Land überfließend von Milch und Honig, das schönste aller Länder. 16 Denn sie verachteten meine Rechtsordnung, folgten meinen Bestimmungen nicht und traten meine Sabbate mit Füßen, weil ihre Herzen an ihren Truggottheiten hingen. 17 Doch ich sah darüber hinweg, so dass ich sie nicht zugrunde richtete. Ich brachte nicht die Vernichtung über sie in der Wüste. 18 Zu ihren Nachkommen sprach ich in der Wüste: Folgt nicht den Bestimmungen eurer Vorfahren! Ihre Rechtsordnung bewahrt nicht! Entwürdigt euch nicht mit ihren Truggottheiten! 19 Ich bin a die Ewige a , Gott für euch – meinen Bestimmungen folgt und meine Rechtsordnung bewahrt und verwirklicht! 20 Meine Festzeiten haltet heilig, als Zeichen zwischen mir und euch, damit bekannt werde, dass ich a die Ewige a bin, Gott für euch. 21 Aber die Nachkommen lehnten sich gegen mich auf. Meinen Bestimmungen folgten sie nicht, meine Rechtsordnung, deren Erfüllung Menschen lebendig macht, bewahrten und verwirklichten sie nicht. Meine Sabbate traten sie mit Füßen. Da dachte ich daran, meinen glühenden Zorn über sie auszuschütten und mein Wutschnauben an ihnen auszulassen in der Wüste. 22 Aber ich hielt meine Hand zurück und tat es dann nicht wegen meines Namens, damit er nicht bloßgestellt würde vor den Nationen, vor deren Augen ich die Israelitinnen und Israeliten herausgeführt hatte. 23 Und doch habe ich ihnen in der Wüste geschworen, sie unter die Nationen zu zerstreuen und in die Länder zu versprengen. 24 Denn sie verwirklichten meine Rechtsordnung nicht und verachteten meine Bestimmungen. Meine Sabbate traten sie mit Füßen, und ihre Augen klebten an den Truggottheiten ihrer Vorfahren. 25 Da gab auch ich ihnen Bestimmungen, die nicht gut waren, und Rechtsordnungen, die Leben unmöglich machen. 26 Ich selbst entwürdigte sie durch ihre Opfergaben, indem sie alle Erstgeburt zum Opfer brachten. So machte ich sie schreckensstarr – sie sollten doch erkennen, dass ich a die Ewige a bin. 27 Deshalb rede zum Haus Israel, Mensch, und sage zu ihnen: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Auch damit verhöhnten mich eure Vorfahren, indem sie mich treulos hintergingen: 28 Ich brachte sie in das Land, von dem ich geschworen hatte, es ihnen zu geben. Sie aber hatten nur Augen für die Bergeshöhen und die mächtigen Laubbäume. Dort opferten sie ihre
Num 14,30
Ez 7,9
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Lev 18,5; Dtn 30,15-19
Ps 106,27 Lev 26,33; Dtn 4,25-27; Klgl 2,17
*
Das Buch Ezechiel
Ez
Lev 27,26; Num 3,13; Dtn 15,19
891
20,1 - 20,28
a
a
der Name
Adonaj
ha-Schem
die Ewige
der Eine
Sie Er
b c
die Heilige
*
Schlachtopfer, gaben – mir zum Ärgernis – ihre Gaben hin, ließen süßlichen Duft aufsteigen und spendeten ihre Trankopfer. 29 Da sagte ich zu ihnen: Was hat es mit diesem Höhenzug auf sich, dass es euch dort hoch zieht? – Deshalb wird sein Name bis zum heutigen Tag ›Höhenzug‹ genannt. 30 Deshalb sprich zum Haus Israel: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Ist es nicht so, dass ihr euch durch die Lebensweise eurer Vorfahren entwürdigt, dass ihr mich mit ihren Idolen hintergeht? 31 Indem ihr eure Gaben spendet, indem ihr eure Kinder durchs Feuer gehen lasst – mit all euren Truggottheiten macht ihr euch unwürdig bis heute! Wie sollte ich mich da von euch befragen lassen, Haus Israel!? So wahr ich lebe – Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen –, ich werde nicht auf eure Fragen eingehen! 32 Wozu sich euer Geist versteigt – es wird nicht geschehen! Das ist es doch, was ihr denkt: ›Wir wollen sein wie die Nationen, wie der Rest der Welt, und Holz und Stein anbeten.‹ 33 So wahr ich lebe – Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen –, mit starker Hand, ausgerecktem Arm und brodelndem, glühendem Zorn werde ich über euch gebieten. 34 Ich hole euch heraus aus den Völkern und sammle euch ein aus den Ländern, in die ihr zerstreut worden seid – mit starker Hand, ausgerecktem Arm und brodelndem, glühendem Zorn. 35 Ich bringe euch in die Wüste der Völker. Dort werde ich mit euch ins Gericht gehen von Angesicht zu Angesicht. 36 Wie ich eure Vorfahren gerichtet habe in der Wüste Ägyptens, so werde ich euch richten – Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. 37 Ich lasse euch unter dem Stab hindurchgehen und führe euch in die Verpflichtung des Bundes. 38 Ich sondere die von euch aus, die sich aufgelehnt und mit mir gebrochen haben. Zwar führe ich sie aus dem Land, in dem sie als Fremdlinge lebten, heraus – doch ins Land Israel werden sie nicht kommen. Ihr werdet erkennen: Ich bin a die Ewige a . 39 Ihr, Haus Israel! So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Folgt nur euren Truggottheiten, kriecht ihnen in den Hintern, wenn ihr auf mich nicht hören wollt. Meinen heiligen Namen aber sollt ihr nicht länger bloßstellen mit euren Gaben und euren Truggottheiten. 40 Ja, auf meinem heiligen Berg, der Bergeshöhe Israels – Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen –, dort werden die Israelitinnen und Israeliten, alle, die das Land bewohnen, für mich da sein. Dort werde ich sie gütig annehmen, dort werde ich eure Gaben einfordern, eure Erstlingsspenden und all eure heiligen Darbringungen. 41 In süßem Duft werde ich euch gütig annehmen, wenn ich euch heraushole aus den Völkern und euch einsammle aus den Ländern, in *
Ez 16,20; Gen 22,1-19; Lev 20,2-5; Dtn 12,31; 18,10; Ri 11,30-40
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Ex 23,24; 1 Sam 8,20 Dtn 4,28; 28,36.64 Dtn 4,34; 1 Kön 8,42; Jer 21,5; Ps 136,12; 2 Chr 6,32 Hos 2,16
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Lev 27,32; Jer 33,13
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*
Dtn 34,1-8
Am 4,4 Ez 17,22 f; Jes 27,13; 56,7; 65,11; 66,20; Joel 2,1; 4,17; Zef 3,11; Sach 8,3; Dan 9,20
892
*
*
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20# 29
sebach
adonaj
ruach mischpacha
mischpat
berit pescha
adonaj
kadosch
avad
adonaj
davar a
basar
davar
zaddik rascha
basar
ruach
davar adonaj
die ihr zerstreut worden seid. Ich erweise mich heilig an euch vor den Augen der Nationen. 42 Ihr werdet erkennen, dass ich a die Ewige a bin, wenn ich euch in das Land Israel bringe, in das Land, von dem ich geschworen habe, es euren Vorfahren zu geben. 43 Dort werdet ihr euch an eure Lebensweise erinnern, an alle Taten, mit denen ihr euch unwürdig gemacht habt. Entsetzt werdet ihr sein über euch selbst wegen all des Unheils, das ihr angerichtet habt. 44 Ihr werdet erkennen, dass ich a die Ewige a bin, wenn ich an euch handle um meines Namens willen und nicht entsprechend eurer unheilvollen Lebensweise und eurer verdorbenen Taten, Haus Israel – Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen.
Ez 6,9
Gen 6,11 f
*
erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 2 Mensch, wende dich nach Süden, lass deine Worte nach Süden strömen und rede prophetisch gegen den Wald des Südlands. 3 Sprich zum Wald des Südlands: Höre das Wort a des Ewigen a , so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Siehe, ich werde ein Feuer in dir entzünden und es wird jeden grünen und jeden dürren Baum in dir verzehren. Die lodernde Flamme wird nicht erlöschen und alle Gesichter, vom Süden bis in den Norden, werden von ihr versengt. 4 Alle sollen sehen, dass ich, a der Ewige a , sie angezündet habe; sie wird nicht verlöschen. 5 Da sprach ich: Ach, a Ewiger a , mächtig über allen, sie sagen von mir: Redet er nicht rätselhafte Bildsprüche? 6 Da erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 7 Mensch, richte dein Angesicht gegen Jerusalem und lass deine Worte gegen das Heiligtum strömen und rede prophetisch gegen das Land Israel. 8 Sprich zum Land Israel: So spricht a der Ewige a : Siehe, jetzt will ich gegen dich vorgehen, mein Schwert aus seiner Scheide ziehen und Gerechte und Ungerechte bei dir vernichten. 9 Weil ich die Gerechten und Ungerechten bei dir vernichten will, deshalb soll mein Schwert aus seiner Scheide fahren gegen alle, vom Süden bis zum Norden. 10 Und alle sollen erkennen, dass ich, a der Ewige a , mein Schwert aus seiner Scheide gezogen habe. Es soll nicht wieder zurückkehren. 11 Du, Mensch, stöhne! Mit brechenden Hüften und Bitterkeit stöhne vor ihren Augen. 12 Wenn sie dich fragen: Warum stöhnst du? Dann antworte: Wegen der kommenden Nachricht. Jedes Herz wird verzagen, jede Hand niedersinken, jeder Geist wird mutlos und jedes Knie wird von Wasser triefen. Siehe, es kommt und geschieht. Spruch a des Ewigen a , mächtig über allen. 13 Da erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 14 Mensch, rede prophetisch und sprich: So spricht der Allmächtige: Du, sprich: Ein Schwert, ein
21
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1 Da
Jes 13,7; Jer 21,14
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Ez 7,17
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Das Buch Ezechiel
Ez
893
20,29 - 21,14
a
a
Gott
der Heilige
Adonaj
die Heilige
Du
Schechina
die Ewige
Schwert ist geschärft und geschliffen. 15 Zu einem Gemetzel ist es geschärft, um hell zu blitzen ist es geschliffen. Oder sollten wir uns freuen? Das Zepter meines Sohnes verachtet jedes Holz. 16 Man gab es zum Schleifen, um es mit der Faust zu packen. Das Schwert ist geschärft und geschliffen, um es in die Hand dessen zu geben, der erschlägt. 17 Schreie und heule, Mensch, denn es ist gegen mein Volk gerichtet, gegen alle Führer Israels. Dem Schwert sind sie mit meinem Volk ausgeliefert worden. Deshalb schlage auf die Hüfte. 18 Ja, es wurde geprüft und warum, wenn du doch die Rute verachtest, sollte es nicht geschehen? Spruch a des Ewigen a , mächtig über allen. 19 Du, Mensch, rede prophetisch und schlage die Hände zusammen und es verdoppelt, verdreifacht sich das Schwert. Es ist ein Schwert des Mordens, des gewaltigen Mordens, das sie umkreist. 20 Damit jedes Herz verzage und die Gefallenen zahlreich werden. An all ihren Toren gebe ich sie dem Morden des Schwertes preis. Wehe, es ist zum Aufblitzen poliert, zum Gemetzel geschärft. 21 Erweise deine Schärfe zur Rechten, wende dich zur Linken, wohin deine Klinge gerichtet ist. 22 Auch ich werde meine Hände zusammenschlagen und meine Zornglut erschöpfen. Ich, a der Ewige a , habe gesprochen. 23 Da erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 24 Du, Mensch, mache dir zwei Wege, auf denen das Schwert des Königs von Babel kommt. Beide sollen von einem Land ausgehen. Setze je ein Wegzeichen, jeweils an den Anfang des Weges zur Stadt sollst du es setzen. 25 Mache den Weg so, dass das Schwert nach Rabba, der Stadt Ammons und nach Juda, zur Festung Jerusalem kommen kann. 26 Denn der König von Babel ist an die Wegkreuzung, an den Anfang der zwei Wege getreten, um ein Losorakel einzuholen. Er hat Pfeile geschüttelt, er befragt die Terafim, er hält eine Leberschau.(298) 27 In seiner rechten Hand hält er das Orakel für Jerusalem, er wird Mauerbrecher einsetzen, den Mund mit Schreien öffnen, die Stimme im Kriegsgeschrei erheben, Mauerbrecher gegen die Tore einsetzen, einen Belagerungswall aufschütten und Belagerungstürme bauen. 28 In ihren Augen jedoch wird es wie ein Trugorakel erscheinen, wegen der feierlichen Eide, die geschworen wurden. Er aber erinnert an die Schuld, damit sie ergriffen werden. 29 Deshalb – so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Indem ihr eure Schuld in Erinnerung bringt, indem eure Rechtsbrüche offen gelegt werden, so dass eure Verfehlungen in all euren Taten ersichtlich sind, weil man sich an euch erinnert, werdet ihr mit Härte gefasst werden. 30 Du schändlicher, ungerechter Mensch, Fürst Israels, dessen Tage gekommen sind zur Zeit der endgültigen Strafe. 31 So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Nimm den *
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Ez 4,2
*
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894
b c
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21# 15
am am
davar
awon awon pescha chattat rascha
awon
mischpat
rascha awon
davar
tame
goj
Kopfbund herunter, nimm die Krone fort! Nichts bleibt, wie es ist, das Niedrige wird erhöht, das Hohe erniedrigt. 32 Zu Trümmern, Trümmern, Trümmern mache ich es. Auch dies wird nicht eintreten, bis der kommt, der das Anrecht hat, und ihm werde ich es geben. 33 Du, Mensch, rede prophetisch und sage: So spricht a der Ewige a , mächtig über allen, gegen die Ammoniter und Ammoniterinnen und gegen ihre Schmähung. Sprich: Ein Schwert, ein Schwert ist gezückt zum Gemetzel, geschliffen um zu verzehren, dass es wie ein Blitz sei, 34 um dich, Schwert, während man über dich nichtige Gesichte schaut und Lüge über dich wahrsagt, an die Hälse der schändlichen Ungerechten zu setzen, deren Tag gekommen ist zur Zeit der endgültigen Strafe. 35 Stecke es zurück in seine Scheide. An dem Ort, an dem du geschaffen wurdest, am Ort deiner Herkunft, werde ich dich richten. 36 Ich werde meine Verwünschung über dich ausgießen, das Feuer meines überkochenden Zorns gegen dich anfachen und ich werde dich in die Hand roher Menschen ausliefern, die Verderben planen. 37 Das Feuer soll dich verzehren und dein Blut soll mitten im Land fließen. Man wird nicht mehr an dich denken. Ja, ich, a der Ewige a , habe gesprochen.
Jes 40,4
*
*
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erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 2 Du, Mensch, willst du richten, willst du die blutrünstige Stadt richten? Lass sie all ihre abscheulichen Taten erkennen. 3 Sage: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Stadt, die in ihrer Mitte Blut vergießt, so dass ihre Gerichtszeit kommt; die sich Truggottheiten macht, so dass sie sich selbst entwürdigt, 4 durch dein Blut, das du vergossen hast, hast du Schuld auf dich geladen, und durch die Truggottheiten, die du gemacht hast, hast du dich selbst entwürdigt und hast deine Gerichtstage herbeigeführt. Das Ende deiner Jahre ist gekommen. Deshalb habe ich dich zur Schande unter den Völkern gemacht und zum Gespött für alle Länder. 5 Die dir nahe und die dir fern sind, werden über dich spotten. Dein Ruf ist befleckt und deine Bestürzung ist gewaltig. 6 Siehe, die Fürsten Israels – jeder vertraut auf seine Macht –, sie waren in dir um Blut zu vergießen. 7 Vater und Mutter verachtet man in dir, dem Fremden und der Fremden tut man in deiner Mitte Gewalt an, Waise und Witwen unterdrückt man in dir. 8 Was mir heilig ist, hast du verachtet und meine Sabbate entheiligt. 9 Menschen, die andere verleumden, sind in dir um Blut zu vergießen. Auf den Bergen hält man bei dir Mahl, Schandtaten begeht man in deiner Mitte. 10 Bei dir hat man die Blöße des Vaters aufgedeckt und Frauen zur Zeit ihrer Menstruation gedemütigt. 11 Der eine hat
22
1 Da
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Ez 20,4; 23,36
Ez 16,2; 20,4
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Das Buch Ezechiel
Ez
2 Kön 21,16
Ez 5,15; Dtn 28,37; Jer 29,18
Ex 20,12; Dtn 5,16; Lev 19,3 Ex 22,20; Lev 19,34; Dtn 24,14 Ex 22,21; Dtn 24,17-22; 27.19 Ez 18,5 f Lev 18,6-20
21,15 - 22,11
a Lev 20,12
Ex 23,8; Dtn 16,19; 27,25 Ex 22,24; Lev 25,36; Dtn 23,20
Ez 12,15; 20,23; 36,19; Lev 26,33
a
Du
Gott
die Ewige
Adonaj
der Heilige
Er Sie
b c
der Name *
mit der Frau seines Nächsten Schreckliches verübt, der andere entwürdigt seine Schwiegertochter durch Schamlosigkeit, wieder ein anderer missbraucht bei dir seine Schwester, die Tochter seines Vaters. 12 Bestechungsgeschenke nimmt man bei dir an um Blut zu vergießen. Zins und Wucherzinsen nimmst du und verschaffst dir gewaltsam Gewinn von deinem Nächsten. Mich aber vergisst du. Spruch a der Ewigen a , mächtig über allen. 13 Und siehe, ich klatsche in meine Hand, wegen des Gewinns, den du gemacht hast, und wegen deines Blutvergießens, das in deiner Mitte geschehen ist. 14 Wird dein Mut bestehen oder werden deine Hände stark sein in den Tagen, an denen ich mit dir handeln werde? Ich, a die Ewige a , habe gesprochen und ich werde handeln. 15 Ich werde dich unter die Völker zerstreuen, in die Länder vertreiben und deine Unreinheit aus dir wegschaffen. 16 Du wirst dich selbst bloßstellen in den Augen der Völker und du wirst erkennen, dass ich a die Ewige a bin. 17 Da erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 18 Mensch, das Haus Israel ist mir zur Schlacke geworden. Sie alle sind Kupfer und Zinn, Eisen und Blei mitten im Ofen. Silberschlacken sind sie geworden. 19 Deshalb, so spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Weil ihr alle zu Schlacken geworden seid, deshalb, siehe: Ich bringe euch inmitten Jerusalems zusammen. 20 So wie Silber und Kupfer, Eisen, Blei und Zinn inmitten eines Ofens zusammengebracht werden, um ein Feuer darunter zu entfachen und um sie zu schmelzen, so sammle ich euch in meinem Wutschnauben und in meinem glühenden Zorn, lege euch hinein und schmelze euch. 21 Ich sammle euch, entfache gegen euch das Feuer meines überkochenden Zorns und ihr sollt in seiner Mitte geschmolzen werden. 22 Wie Silber mitten im Ofen geschmolzen wird, so sollt ihr mitten im überkochenden Zorn geschmolzen werden. Und ihr werdet erkennen, dass ich, a die Ewige a , meine Glut über euch ausgegossen habe. 23 Da erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 24 Mensch, sprich zu ihm: Du bist ein Land, das nicht gereinigt wurde, das nicht beregnet wurde am Tag der Verwünschung. 25 Die Verschwörung seiner Propheten und Prophetinnen in seiner Mitte ist wie ein brüllender Löwe, der Beute reißt. Menschen verschlangen sie, Besitz und Kostbarkeiten nahmen sie an sich und sie machten die Witwen in seiner Mitte zahlreich. 26 Seine Priester taten meiner Weisung Gewalt an und entweihen meine Heiligtümer. Zwischen Heiligem und Profanem unterschieden sie nicht, den Unterschied zwischen unrein und rein taten sie nicht kund und vor meinen Sabbaten verschlossen sie *
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*
Jes 1,25; Jer 6,28
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Zef 3,4 Ez 44,23
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896
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22# 12
tame
goj tame
davar
davar
nefesch
tora tame tahor
nefesch
am ani
mischpat
davar
ihre Augen, so dass ich in ihrer Mitte entwürdigt wurde. 27 Die Fürsten und Fürstinnen in seiner Mitte waren wie Wölfe, die Beute reißen um Blut zu vergießen, um Leben zu verderben und um unrechten Gewinn zu erwerben. 28 Seine Propheten und Prophetinnen übertünchten es, indem sie Trug schauten und Lüge wahrsagten, indem sie sprachen: »So spricht a die Ewige a , mächtig über allen«, doch, a die Ewige a hatte nicht gesprochen. 29 Das Volk des Landes verübte Gewalttat und beging Raub. Den elenden und armen Menschen missbrauchten sie und den Fremden und die Fremde misshandelten sie gegen das Recht. 30 Ich suchte unter ihnen eine, die eine Mauer baut, und die vor mir in die Bresche tritt für das Land, damit es nicht zugrunde geht – jedoch fand ich keine. 31 Darum schüttete ich über sie meine Verwünschung, im Feuer meines überkochenden Zorns vernichtete ich sie. Ihren Lebenswandel ließ ich auf sie zurückfallen. Spruch a der Ewigen a , mächtig über allen.
Zef 3,3
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Ez 13,3-10
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erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 2 Du, Mensch, es waren zwei Frauen, Töchter einer Mutter. 3 Die hurten in Ägypten, in ihrer Jugend hurten sie. Dort wurden ihre Brüste gestreichelt und dort betastete man ihren jungen Busen. 4 Was ihre Namen betrifft: Ohola heißt die große und Oholiba (299) ihre Schwester. Sie wurden mein und gebaren Söhne und Töchter. Was ihre Namen betrifft: Samaria ist Ohola, und Jerusalem ist Oholiba. 5 Ohola trieb Hurerei, hinterging mich und sie sehnte sich nach ihren Liebhabern, den Assyrern, die sich ihr näherten. 6 Sie waren in blauen Purpur gekleidet, Statthalter und Staatsvertreter waren sie, junge, begehrenswerte Männer allesamt, Reiter hoch zu Ross. 7 Und sie richtete ihr Begehren auf sie – lauter auserlesene Assyrer – und mit allen, nach denen es sie gelüstete, mit all deren Truggottheiten, entwürdigte sie sich selbst. 8 Auch ihre sexuellen Beziehungen zu den Ägyptern brach sie nicht ab. Denn schon in ihrer Jugend hatten sie bei ihr gelegen, ihren jungen Busen betastet und ihre Hurerei über sie ausgegossen. 9 Deshalb habe ich sie der Hand ihrer Liebhaber überlassen, der Hand der Assyrer, nach denen sie Verlangen hatte. 10 Sie haben ihre Nacktheit bloßgelegt, ihre Söhne und ihre Töchter weggenommen. Sie selbst haben sie mit dem Schwert erschlagen. So wurde sie unter den Frauen zum warnenden Beispiel, und sie vollstreckten das Gericht an ihr. 11 Ihre Schwester Oholiba sah es, und sie handelte in ihrer Begierde noch schlimmer als sie, sie steigerte ihre hurerischen Exzesse im Vergleich zu ihrer
23
1 Da
Das Buch Ezechiel
Ez 9,10; 11,21; 16,43
*
Ez
897
22,12 - 23,11
a
a
der Ewige
ha-Makom
der Heilige
ha-Schem
Ich-bin-da
Du
b c
Schwester. 12 Sie begehrte die Assyrer, die sich ihr näherten, Statthalter und Staatsvertreter waren sie, gekleidet in prächtige Gewänder, Reiter hoch zu Ross, junge, begehrenswerte Männer allesamt. 13 Ich sah, dass sie sich entwürdigt hatten, der Weg beider war gleich. 14 Jedoch steigerte sie ihre Hurerei weiter: Denn sie sah Männer in Zeichnungen an der Wand, Abbilder von Chaldäern, mit roter Farbe gemalt, 15 ihre Hüften mit einem Gürtel gegürtet, auf ihren Köpfen herabhängende Turbane, alle sehen aus wie Offiziere, ein Abbild der Babylonier, die aus Chaldäa stammen. 16 Diese begehrte sie, als sie diese sah, und sie sandte Boten zu ihnen nach Chaldäa. 17 Die Babylonier kamen zu ihrem Liebeslager, und sie machten sie unrein mit ihrer Lust. Doch als sie sich an ihnen unrein gemacht hatte, wandte sie sich von ihnen ab. 18 Und als sie ihre Hurerei und ihre Nacktheit aufgedeckt hatte, da wandte ich mich von ihr ab, ebenso wie ich mich von ihrer Schwester abgewandt hatte. 19 Sie aber machte ihre hurerischen Exzesse noch zahlreicher dadurch, dass sie sich an die Tage ihrer Jugend erinnerte, in denen sie im Land Ägypten herumgehurt hatte. 20 Sie bekam Verlangen nach ihren Liebhabern, deren Potenz wie die Potenz von Eseln und deren Erguss wie der Erguss der Pferde war. 21 Du sehntest dich nach dem zügellosen Treiben deiner Jugend, als man in Ägypten deinen Busen betastete, wegen deiner jungen Brüste. 22 Darum, Oholiba, so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Siehe, ich werde deine Liebhaber, von denen du dich abgewandt hast, gegen dich aufhetzen, und ich bringe sie von allen Seiten über dich. 23 Männer aus Babylon und alle Chaldäer, Pekod, Schoa und Koa, alle Assyrer, ihre anmutigen jungen Männer, Statthalter und Staatsvertreter sind sie allesamt, Offiziere und hochrangige Männer, allesamt hoch zu Ross. 24 Sie greifen dich von Norden an, mit Wagen und Rädern und Scharen von Völkern. Langschild, Kleinschild und Helme richten sie ringsumher gegen dich auf. Ich übergebe ihnen das Gericht und sie werden dich nach ihren Gesetzen richten. 25 Ich bringe meine Leidenschaft über dich, und sie werden im glühenden Zorn an dir handeln. Deine Nase und deine Ohren werden sie abschneiden, und die nach dir kommt, wird durch das Schwert fallen. Deine Söhne und Töchter werden sie wegnehmen, und was nach dir kommt, wird das Feuer verzehren. 26 Sie werden dir deine Kleider ausziehen und deine kostbaren Wertgegenstände wegnehmen. 27 Ich will deinem zügellosen Treiben ein Ende setzen und deiner Hurerei von Ägypten her. Deine Augen wirst du nicht zu ihnen erheben und an die Ägypter wirst du nicht mehr denken. 28 Denn so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Siehe, ich gebe dich in *
Ez 16,29
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Ez 16,26
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898
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tame
tame nefesch
nefesch
basar
am
mischpat mischpat
nefesch
goj tame
tame
zaddik mischpat
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die Hand derer, die du hasst, in die Hand derer, von denen du dich abgewandt hast. 29 Hasserfüllt werden sie an dir handeln. Sie werden alles wegnehmen, was du erworben hast, und dich nackt und bloß zurücklassen. Die Blöße deiner Hurerei, deine Schandtat und hurerischen Exzesse werden aufgedeckt. 30 Das geschieht dir, weil du mit den Völkern gehurt hast, weil du dich selbst entwürdigt hast an ihren Truggottheiten. 31 Du bist dem Weg deiner Schwester gefolgt, und ich gab ihren Becher in deine Hand. 32 So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Den Becher deiner Schwester wirst du trinken, den tiefen und weiten – du wirst zum Gelächter und Gespött – er fasst eine Menge. 33 Von Trunkenheit und Kummer wirst du voll werden, ein Becher des Entsetzens und der Trostlosigkeit ist der Becher deiner Schwester Samaria. 34 Du wirst ihn trinken und ausschlürfen, seinen Ton noch aussaugen und deine Brüste zerreißen. Ja, ich habe geredet. Spruch a des Ewigen a , mächtig über allen. 35 Deshalb, so hat a der Ewige a , mächtig über allen, gesprochen: Weil du mich vergessen hast und mich hinter dich geworfen hast, so trage auch du deine Schandtat und Hurerei. 36 a Der Ewige a sprach zu mir, Mensch, wirst du Ohola und Oholiba richten? So tu ihnen ihre abscheulichen Taten kund. 37 Denn sie haben Ehebruch begangen und Blut klebt an ihren Händen. Mit ihren Truggottheiten haben sie Ehebruch getrieben und auch ihre Kinder, die sie mir geboren hatten, haben sie ihnen zum Fraß vorgeworfen. 38 Auch dieses haben sie mir noch angetan: An diesem Tag haben sie mein Heiligtum unrein gemacht und meine Sabbate entweiht. 39 Als sie ihre Kinder für die Truggottheiten schlachteten, an diesem Tag kamen sie in mein Heiligtum um es zu entweihen. Siehe, so taten sie inmitten meines Hauses. 40 Ja, sie sandten sogar zu Männern, die von ferne kommen sollen, zu denen wurde ein Bote gesandt. Und siehe, sie kamen, für die du dich gewaschen, deine Augen geschminkt und Schmuck angelegt hattest. 41 Du hast dich niedergelassen auf ein prunkvolles Lager, vor dem ein Tisch bereitet ist. Mein Räucherwerk und mein Öl hast du darauf gestellt. 42 Der Lärm einer sorglosen Menge umgab sie, und zu den Männern wurde noch eine Menschenmenge geholt, Trinker aus der Wüste, und sie legten Armringe auf ihre Hände und setzten wertvolle Kronen auf ihre Häupter. 43 Ich sprach: Die Verbrauchte denkt immer noch an Ehebruch, jetzt führt sie ihre Unzucht fort. 44 Man ging zu ihr, wie man zu einer Prostituierten geht, und sie gingen zu Ohola und zu Oholiba, den hurerischen Frauen. 45 Aber gerechte Männer werden sie nach dem Gesetz für Ehebruch und *
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Jes 51,17
Jer 2,32; 13,25 Ez 20,4; 22,2
Ez 16,20
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Das Buch Ezechiel
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Ez
Ez 16,38; Lev 20,10 Ez 16,38; Ex 21,12
23,12 - 23,45
a
Ez 16,40
a
der Lebendige
Schechina
der Heilige
der Eine
die Ewige
Er Sie
b c
nach dem Gesetz für Mord richten. Denn sie brechen die Ehe und, siehe, Blut klebt an ihren Händen. 46 Ja, so hat a der Ewige a , mächtig über allen, gesprochen: Man soll gegen sie eine Versammlung einberufen und sie dem Schrecken und der Plünderung preisgeben. 47 Die Versammlung soll sie steinigen und mit ihren Schwertern erschlagen. Ihre Söhne und ihre Töchter sollen sie erschlagen und ihre Häuser im Feuer verbrennen. 48 So werde ich die Schandtat aus dem Land wegschaffen und alle Frauen werden sich warnen lassen und deine Schandtaten nicht nachahmen. 49 Ich werde eure Schandtaten auf euch bringen und die Verfehlungen eures Kultes zu Ehren der Truggottheiten werdet ihr tragen. Und ihr werdet erkennen, dass ich a der Ewige a bin, mächtig über allen. *
erreichte mich das Wort a der Ewigen a im neunten Jahr, im zehnten Monat, am Zehnten des Monats: 2 Mensch, schreibe dir den Namen des Tages auf, eben dieses Tages. Der König von Babylon hat sich an eben diesem Tag auf Jerusalem geworfen. 3 Trage dem widerspenstigen Haus ein Gleichnis vor und sprich: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Setze den Topf auf, setze ihn auf und gieße auch Wasser hinein. 4 Sammle die Fleischstücke dafür, lauter gute Stücke, Lende und Schulter, fülle ihn mit den besten Knochen. 5 Nimm vom Besten der Schafe und schichte Holz darunter auf, lass es heftig kochen, damit auch seine Knochen in ihm kochen. 6 Deshalb, so spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Wehe der blutbefleckten Stadt! Topf, an dem Rost ist und dessen Rost von ihm nicht abgeht. Fleischstück für Fleischstück nimm heraus, ohne das Los darüber zu werfen. 7 Denn das von ihr vergossene Blut ist in ihrer Mitte. Sie hat es auf den kahlen Felsen gestellt, sie hat es nicht auf die Erde gegossen, so dass man es mit Staub bedecken könnte. 8 Um Zorn heraufzuführen, um Vergeltung zu üben, habe ich ihr Blut auf den kahlen Felsen gegossen, damit es nicht bedeckt wird. 9 Deshalb, so spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Wehe der blutbefleckten Stadt! Auch ich werde den Holzstoß groß machen. 10 Häufe das Holz, entfache das Feuer, verkoche das Fleisch, lasse die Brühe einkochen, so dass die Knochen anbrennen. 11 Stelle den Topf leer auf die Kohlen, dass er heiß wird und sein Erz glüht und seine Unreinheit in seiner Mitte schmilzt, sein Rost verzehrt wird. 12 Aber er widersteht der Bemühung, der viele Rost geht von ihm nicht ab, selbst im Feuer bleibt sein Rost. 13 Wegen deiner schänd-
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Ez 11,3-13
Hiob 16,18
1 Da
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chattat
davar
nekama
basar
tame
tame
davar
am
am
awon
nefesch
davar
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lichen Besudelung, weil ich dich reinigte und du nicht rein wurdest, wirst du von deiner Unreinheit nicht mehr gereinigt, bis ich meinen glühenden Zorn an dir gestillt habe. 14 Ich, a die Ewige a , habe gesprochen. Es kommt und ich tue es, ich lasse es nicht unbeachtet, ich schone nicht und es wird mich nicht reuen. Gemäß deinem Wandel und deinen Taten richte ich dich. Spruch a der Ewigen a , mächtig über allen. 15 Da erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 16 Mensch, siehe, durch einen plötzlichen Tod nehme ich die von dir, die in deinen Augen begehrenswert ist. Doch du sollst nicht klagen, nicht weinen und keine Tränen sollen dir kommen. 17 Stöhne leise, doch halte keine Totenklage. Binde deine Kopfbedeckung und zieh Schuhe an, deinen Bart sollst du nicht verhüllen und kein Trauerbrot essen. 18 Ich redete am Morgen zum Volk und meine Frau starb am Abend. Und ich handelte am Morgen so, wie es mir aufgetragen war. 19 Da sprach das Volk zu mir: Willst du uns nicht mitteilen, was das, was du tust, für uns bedeutet? 20 Da sagte ich zu ihnen: Das Wort a der Ewigen a erreichte mich: 21 Sprich zum Haus Israel, so spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Siehe, ich entweihe mein Heiligtum, euren größten Stolz, das in euren Augen Begehrenswerte und euer innigstes Verlangen. Eure Söhne und Töchter, die ihr zurückgelassen habt, werden durch das Schwert fallen 22 und ihr werdet tun, wie ich getan habe, den Bart werdet ihr nicht verhüllen und das Trauerbrot nicht essen, 23 eure Kopfbedeckung wird auf euren Köpfen bleiben, eure Schuhe an euren Füßen. Ihr werdet nicht klagen und weinen, sondern ihr werdet in euren Missetaten dahinschwinden und miteinander seufzen. 24 So wird Ezechiel für euch zum Zeichen werden, so wie er gehandelt hat, so werdet ihr handeln. Wenn es eintrifft, dann werdet ihr erkennen, dass ich a die Ewige a bin, mächtig über allen. 25 Du, Mensch, siehe, an dem Tag, da ich ihnen ihre Zuflucht wegnehme, ihre prächtige Freude, das in ihren Augen Begehrenswerte und ihr innigstes Verlangen, ihre Söhne und Töchter, 26 an jenem Tag wird ein Entronnener zu dir kommen, um es dich mit eigenen Ohren hören zu lassen. 27 An jenem Tag wird dein Mund vor dem Entronnenen geöffnet werden und du wirst reden und nicht mehr stumm sein. Du sollst für sie zum Zeichen werden und sie werden erkennen, dass ich a die Ewige a bin.
Ez 5,11
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Ez 12,6.11
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erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 2 Mensch, richte dein Angesicht zu den Ammonitern und Ammoniterinnen und rede als Prophet zu ihnen. 3 Und sage zu den Ammonitern und Ammoniterinnen:
25
1 Da
Das Buch Ezechiel
Ez 33,21 Ez 3,26 f Ez 12,6.11
*
Ez
Ez 21,33-37; Am 1,13-15; Jer 49,1-6
23,46 - 25,3
a
a
ha-Makom
der Heilige
der Lebendige
Du
die Heilige
*
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Ez 35; Jer 49,7-22; Am 1,11 f
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Jes 14,29-32; Jer 47; Am 1,6-8; Zef 2,4-7
902
b c
Hört das Wort a des Ewigen a , mächtig über allen! So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Weil du »Ha, ha« über mein Heiligtum gesagt hast, weil es entweiht wurde; und über das Land Israel, weil es verwüstet wurde; und über das Haus Juda, weil sie in die Verbannung gegangen sind. 4 Deshalb, ja deshalb, werde ich dich den Ostleuten zum Besitz geben. Sie werden ihre Zeltlager in dir aufschlagen und ihre Wohnungen in dir bauen. Sie werden deine Früchte essen und sie werden deine Milch trinken. 5 Rabba werde ich zur Weide für Kamele machen und Ammon zum Lagerplatz für Schafe. Ihr werdet erkennen, dass ich a der Ewige a bin. 6 Denn so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Weil du in die Hände geklatscht und mit dem Fuß gestampft und dich von Herzen, mit all deiner Verachtung, über das Land Israel gefreut hast, 7 deshalb, ja deshalb werde ich meine Hand gegen dich ausstrecken und dich den Völkern zur Plünderung geben. Ich reiße dich aus den Nationen heraus und lasse dich aus den Ländern verschwinden. Ich werde dich vernichten und du wirst erkennen, dass ich a der Ewige a bin. 8 So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Weil Moab und Seïr sagen: »Siehe, das Haus Juda ist ganz gleich wie alle Völker«, 9 deshalb, ja deshalb werde ich den Berghang Moabs leer fegen von den Städten, und zwar allen seinen Städten, der Zierde des Landes, Bet-Jeschimot, Baal-Meon und Kirjatajim. 10 Den Ostleuten werde ich es zum Land Ammon als Besitz dazugeben, damit man sich unter den Völkern nicht mehr an die Ammoniter und Ammoniterinnen erinnert. 11 Über Moab werde ich Gericht halten, und sie werden erkennen, dass ich a der Ewige a bin. 12 So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Weil Edom in bitterer Vergeltung am Haus Juda gehandelt hat und sich sehr schuldig gemacht hat, als sie sich an ihnen rächten, 13 deshalb – so spricht a der Ewige a , mächtig über allen – werde ich meine Hand gegen Edom ausstrecken. Ich werde aus ihm Mensch und Tier herausreißen und es zur Trümmerstätte machen. Von Teman bis Dedan werden sie durch das Schwert fallen. 14 Ich werde meine Vergeltung an Edom durch mein Volk Israel vollstrecken, und sie werden mit Edom entsprechend meinem Wutschnauben und meinem Zorn verfahren. Sie werden meine Vergeltung erkennen. Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen. 15 So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Weil die Philister und Philisterinnen sich Genugtuung verschafft haben und bitter vergolten haben, mit Verachtung im Herzen und aus uralter Feindschaft, um zu vernichten, *
Jes 15; Jer 48
Ich-bin-da
*
*
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25# 4
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adonaj
nefesch
goj am
goj
goj
nakam
am
nekama nakam nefesch olam
so spricht a der Ewige a , mächtig über allen, werde ich meine Hand gegen die Philister und Philisterinnen ausstrecken. Ich werde die Kreter und Kreterinnen zu Grunde richten und den Überrest an der Meeresküste zerstören. 17 Ich werde an ihnen große Vergeltung üben in unerbittlicher Zurechtweisung. Dann werden sie erkennen, dass ich a der Ewige a bin, wenn ich an ihnen Vergeltung übe.
16 deshalb,
nekama
davar am
goj
goj
adonaj
am
am
*
1 Und
es geschah im elften Jahr, am Ersten des Monats, da erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 2 Mensch, weil Tyrus über Jerusalem gesagt hat: »Ha, ha, zerbrochen wurde die Tür der Völker. Für mich steht sie offen. Ich werde reich, sie wurde verwüstet«, 3 deshalb, so spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Siehe, ich gehe gegen dich vor, Tyrus. Viele Völker werde ich gegen dich heranbrausen lassen, so wie das Meer seine Wellen heranbrausen lässt. 4 Sie werden die Mauern von Tyrus zerstören und seine Türme zum Einsturz bringen. Ich werde ihren Schutt wegfegen und sie zum kahlen Felsen machen. 5 Ein Platz, um Netze auszuspannen, wird sie inmitten des Meeres werden, denn ich habe gesprochen, Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. Sie aber wird zur Beute für die Völker. 6 Ihre Töchterstädte auf dem trockenen Feld werden durch das Schwert getötet. Sie werden erkennen, dass ich a die Ewige a bin. 7 Denn so spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Siehe, ich lasse Nebukadnezzar, den König von Babylon, den König der Könige, von Norden her gegen Tyrus heraufkommen, mit Pferden, Streitwagen und Reitern, einem großen Gefolge und zahlreichen Leuten. 8 Er wird deine Töchter auf dem trockenen Feld mit dem Schwert töten und dich belagern. Er wird gegen dich einen Wall aufschütten und ein Schild gegen dich aufrichten. 9 Die Stoßkraft seiner Mauerbrecher wird er gegen deine Mauern richten und deine Türme wird er niederreißen mit seinen Brecheisen. 10 Der Staub, den die große Zahl seiner Pferde aufwirbelt, wird dich bedecken. Vom Dröhnen der Reiter, Räder und Wagen werden deine Mauern erbeben, wenn er durch deine Tore eindringt, wie man in eine eroberte Stadt eindringt. 11 Mit den Hufen seiner Pferde wird er alle deine Straßen zertrampeln. Dein Volk wird er mit dem Schwert töten und die mächtigen Gedenksteine werden zur Erde stürzen. 12 Sie werden dein Vermögen rauben und deine Handelsware plündern, deine Mauern einreißen und deine kostbaren Häuser niederreißen. Deine Steine, deine Balken und deinen Schutt werden sie mitten ins Meer werfen. 13 Ich werde dem Lärmen deiner Lieder ein Ende bereiten und der
26
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Jes 23,1-9; Am 1,9-15
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Ez 29,18-20; Jer 27,6
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*
Das Buch Ezechiel
Ez
Jes 24,8 f; Jer 25,10
903
25,4 - 26,13
a
a
Schechina
die Ewige
der Ewige
Gott
Er Sie
die Eine
die Heilige
b c
Klang deiner Harfen wird nicht mehr zu hören sein. 14 Ich werde dich zu einem kahlen Felsen machen, einem Platz, um Netze auszuspannen; du wirst niemals wieder aufgebaut werden, denn ich, a die Ewige a , mächtig über allen, habe gesprochen. Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. 15 So hat a die Ewige a , mächtig über allen, zu Tyrus gesprochen: Werden nicht vom Lärm deines Falls, beim Stöhnen der Verwundeten, beim wütenden Morden in deiner Mitte die Küsten erzittern? 16 Alle Fürsten der Küstenstaaten werden von ihren Thronen herabsteigen, ihre Mäntel ablegen und ihre bunten Kleider ausziehen. In Schrecken werden sie sich kleiden, sie werden zitternd auf der Erde sitzen und wegen dir erschaudern. 17 Sie werden eine Totenklage über dich anstimmen und über dich sagen: Ach, wie bist du zu Grunde gegangen – du Bewohnerin der Meere, du berühmte Stadt, die stark war im Meer, sie und ihre Bewohnerinnen, und die bei allen, die dort wohnten, Furcht verbreitete. 18 Am Tag deines Sturzes bebten die Inseln, die Inseln im Meer erschraken über deinen Untergang. 19 Denn so hat a die Ewige a , mächtig über allen, gesprochen: Ich werde dich zu einer verwüsteten Stadt machen, gleich den Städten, in denen niemand mehr wohnt. Ich lasse eine große Flut gegen dich heranbrausen und gewaltige Wassermassen werden dich bedecken. 20 Ich werde dich hinabsteigen lassen zu denen, die ins Grab gesunken sind, zum Volk der Vorzeit. Du wirst in den Tiefen der Erde wohnen, in der ewigen Einöde, bei denen, die ins Grab gesunken sind, damit du nicht mehr wohnen noch wieder erstehen kannst im Land der Lebenden. 21 Zum Schrecken mache ich dich und du wirst nicht mehr da sein. Du wirst gesucht, aber man wird dich niemals mehr finden. Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. *
Ez 32,23
Ez 32,18; Jes 14,11-15
*
*
Jes 23; Am 1,9-15 Jer 7,29; 9,9; Am 5,1
904
erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 2 Du, Mensch, stimme über Tyrus eine Totenklage an. 3 Du sollst zu Tyrus – die am Eingang des Meeres liegt, die mit zahlreichen Völkern an vielen Küsten Handel treibt – sagen: So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Tyrus, du hast gesagt: »Ich bin von vollkommener Schönheit«. 4 Im Herzen der Meere lag dein Gebiet, die dich erbauten, vollendeten deine Schönheit. 5 Aus Wacholder vom Senirgebirge fertigten sie alle Planken für dich, eine Zeder vom Libanon verwendeten sie, um einen Mast auf dir zu errichten.
27
1 Es
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26# 14
adonaj
olam
olam
davar
am adonaj
6 Aus
nefesch
Eichenholz von Baschan machten sie deine Ruder, deine Bretter machten sie aus Elfenbein von den Gestaden der Kittäer und Kittäerinnen. 7 Buntgewirktes Byssus aus Ägypten war deine Überdachung, es sollte dir als Erkennungszeichen dienen, aus rotem und blauem Purpur von den Küsten Elischas war deine Abdeckung. 8 Die in Sidon und Arwad wohnten, sie ruderten für dich; deine Weisen, Tyrus, waren bei dir, sie waren deine Seeleute. 9 Die Ältesten von Gebal und ihre Weisen waren bei dir, um Baufälliges zu reparieren; alle Schiffe des Meeres und Seeleute waren bei dir, um deine Waren einzutauschen. 10 Kriegsleute aus Persien, Lud und Put waren in deinem Heer, Schild und Helm hängten sie an dir auf, sie bildeten deinen Schmuck. 11 Die Leute aus Arwad und dein Heer standen ringsum auf deinen Mauern und die Gammadim waren auf deinen Türmen. Ihre Rundschilde hängten sie ringsum an deinen Mauern auf. Sie vollendeten deine Schönheit. 12 Tarschisch war deine Händlerin für einen Teil deiner Güter. Für Silber, Eisen, Zinn und Blei tauschten sie deine Handelswaren. 13 Jawan, Tubal und Meschech, sie waren deine Kaufleute. Für Menschenleben und Kupfergeräte tauschten sie dein Tauschgut. 14 Aus Bet-Togarma tauschten sie Zugpferde, Reitpferde und Maulesel für deine Handelswaren. 15 Leute aus Rhodos waren deine Händler, viele Inseln waren Kaufleute in deinem Auftrag. Elfenbein und Ebenholz brachten sie als Abgabe für dich. 16 Edom war deine Händlerin für einen Teil deiner Erzeugnisse. Für Granat, roten Purpur, buntgewebte Stoffe, feingewebtes Byssus, Korallen und Rubine tauschten sie deine Handelsware. 17 Juda und das Land Israel, sie waren deine Kaufleute. Für Weizen aus Minnit, Gebäck, Honig, Öl und Mastixharz tauschten sie deine Waren. 18 Damaskus war deine Händlerin für einen Teil deiner Erzeugnisse, einen Teil allen Reichtums. Für Wein aus Helbon und Wolle aus Zahar, 19 für Weinfässer aus Usal tauschten sie deine Handelswaren. Bearbeitetes Eisen, Zimt und Gewürzrohr gab es für deine Waren. 20 Rhodos war deine Kauffrau für Satteldecken. 21 Arabien und alle Fürsten Kedars, sie waren Händler in deinem Auftrag. Für Lämmer, Widder und Böcke waren sie deine Händler. 22 Kaufleute aus Saba und Ragma waren deine Kaufleute. Für
Ez 38,5
*
Das Buch Ezechiel
Ez
905
26,14 - 27,22
a
Ex 10,13; 14,21; Ps 48,8; 78,26
Jer 6,26
a
Sie Er
die Heilige
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
Schechina
b c
das beste Balsamöl, Edelsteine aller Art und Gold tauschten sie deine Handelswaren. 23 Haran, Kanne und Eden, die Kaufleute aus Saba, Assur, ganz Medien war deine Kauffrau, 24 sie waren deine Kaufleute für Prunkgewänder, Mäntel aus blauem Purpur, buntgewebte Stoffe, bunte Teppiche und feste gedrehte Seile auf deinem Markt. 25 Schiffe von Tarschisch waren die Karawanen für deine Handelsware, und du wurdest reich und sehr angesehen inmitten der Meere. 26 Über gewaltige Wasser führten dich deine Ruderer; da zerbrach dich der Ostwind inmitten der Meere. 27 Dein Reichtum und deine Handelsware, deine Tauschwaren, deine Schiffsleute, deine Seeleute, jene, die Baufälliges reparieren, die deine Waren eintauschen, alle Kriegsleute, die bei dir sind, und alle, die in deiner Mitte versammelt sind, sie fallen in die Mitte des Meeres am Tag deines Sturzes. 28 Beim lauten Geschrei deiner Seeleute werden die Weideplätze erbeben, 29 und alle, die das Ruder führen, Schiffsleute, alle Seeleute werden von ihren Schiffen steigen; sie werden an Land gehen. 30 Sie lassen ihre Stimme über dich erschallen und schreien bitterlich. Sie werfen Staub auf ihre Köpfe und wälzen sich in Asche. 31 Sie scheren sich deinetwegen eine Glatze und gürten Trauergewänder um. Sie weinen um dich in Verzweiflung, eine verzweifelte Klage. 32 Sie erheben über dich ihre Klage, eine Totenklage, und stimmen über dich eine Wehklage an: Wer ist mit Tyrus vergleichbar inmitten des Meeres? 33 Als deine Handelsware von den Meeren her kam, hast du viele Völker gesättigt. Mit deinem großen Besitz und deinen Waren machtest du die Könige der Erde reich. 34 Nun bist du zerbrochen, von den Meeren verschwunden, in den Tiefen des Wassers. Deine Waren und alle, die in deiner Mitte versammelt waren, sind gefallen. 35 Alle, die auf den Inseln wohnen, sind schreckensstarr wegen dir und ihre Könige erschaudern, verstört sind ihre Gesichter. 36 Die Händler unter den Völkern zischeln (300) über dich, zum Schrecken bist du geworden. Dich gibt es für alle Zeit nicht mehr. *
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Jes 23; Am 1,9-15
28 27# 23
erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 2 Mensch, sage zum Fürsten von Tyrus, so spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Weil 1 Da
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*
ruach
nefesch
am
olam
davar adonaj
el
elohim
goj
davar
chattat
*
sich dein Herz stolz erhoben hat und du gesprochen hast: »Eine Gottheit bin ich, einen göttlichen Wohnsitz bewohne ich inmitten der Meere.« Doch du – obwohl du ein Mensch bist und keine Gottheit – hast dein Sinnen dem Sinnen einer Gottheit gleichgesetzt. 3 Siehe, du bist weiser als Daniel, alles Verborgene bleibt dir nicht verschlossen. 4 Durch deine Weisheit und deine Klugheit hast du dir Reichtum erworben, du hast Gold und Silber in deinen Schatzkammern gesammelt. 5 Durch die Größe deiner Weisheit, durch deinen Handel hast du deinen Reichtum vermehrt. Dein Herz aber wurde überheblich durch deinen Reichtum. 6 Deshalb, so spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Weil sich dein Sinnen einer Gottheit gleichstellt, 7 deshalb, ja deshalb lasse ich Fremde über dich hereinbrechen, gewalttätige Völker, die ihre Schwerter ziehen gegen die Schönheit deiner Weisheit und deine Schönheit entweihen werden. 8 In das Grab lassen sie dich hinabsinken und du wirst den Tod der Erschlagenen sterben mitten im Meer. 9 Wirst du dann angesichts deiner Mörder sagen: »Eine Gottheit bin ich?« Wobei du doch ein Mensch und keine Gottheit bist, in der Gewalt derer, die dich erschlagen. 10 Den Tod Unbeschnittener wirst du sterben durch die Gewalt von Fremden, denn ich habe gesprochen, Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. 11 Da erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 12 Mensch, stimme eine Totenklage an über den Fürsten von Tyrus und sprich zu ihm: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Du warst ein vollendetes Siegel, voll von Weisheit, von vollkommener Schönheit. 13 In Eden, dem Garten Gottes, warst du, von kostbaren Steinen aller Art war deine Decke, Sarder, Topas, Mondstein, Türkis, Karneol und Jaspis, Lapislazuli, Granat und Smaragd, aus Gold war die Arbeit deiner Fassung und Verzierungen; am Tag, da du geschaffen wurdest, wurden sie befestigt. 14 Dem schützenden Kerub gesellte ich dich bei, du warst auf dem heiligen Berg Gottes, mitten unter feurigen Steinen wandeltest du. 15 Untadelig warst du auf deinen Wegen vom Tag, an dem du erschaffen wurdest, bis man Unrecht an dir fand. 16 Durch die Größe deines Handels fülltest du dein Inneres mit Gewalttat und du sündigtest. *
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Das Buch Ezechiel
Ez
Jer 7,29; 9,9; Am 5,1
907
27,23 - 28,16
a
a
Sie Er
die Lebendige
der Name
Gott
Ich-bin-da
die Eine
ha-Schem
b c
Da stieß ich dich weg vom Berg Gottes. Der schirmende Kerub ließ dich in die Irre gehen, weg aus der Mitte der feurigen Steine. 17 Überheblich wurde dein Herz auf Grund deiner Schönheit, deine Weisheit hast du für deine Schönheit zerstört. Auf die Erde habe ich dich geworfen, vor Könige habe ich dich hingegeben, damit sie ihre Lust an dir sehen. 18 Durch die Menge deiner Schuld, mit deinem unrechten Handel hast du deine Heiligtümer entweiht. Darum ließ ich ein Feuer aus deiner Mitte hervorbrechen, das dich verzehrte, und ich machte dich zu Asche auf der Erde vor den Augen aller, die dich sehen. 19 Alle, die dich kennen unter den Völkern, sind über dich entsetzt. Zum Schrecken bist du geworden und existierst nicht mehr, für immer. 20 Da erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 21 Mensch, richte dein Angesicht auf Sidon und rede prophetisch gegen sie. 22 So sollst du sprechen: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Siehe, ich werde mich über dich, Sidon, in deiner Mitte als herrlich erweisen. Und sie werden erkennen, dass ich a die Ewige a bin, wenn ich das Gericht an ihr vollstrecke und mich an ihr als heilig erweise. 23 Seuche und Blutvergießen sende ich in ihre Straßen, Erschlagene werden in ihrer Mitte fallen durch das Schwert, das von allen Seiten über sie kommt. Dann werden sie erkennen, dass ich a die Ewige a bin. 24 Für das Haus Israel wird es keinen verwundenden Dorn und schmerzenden Stachel geben von denen, die rings um sie herum sind, die sie verachten. Dann werden sie erkennen, dass ich a die Ewige a bin, mächtig über allen. 25 So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Wenn ich das Haus Israel aus den Völkern sammle, unter die sie zerstreut wurden, und ich mich an ihnen als heilig erweise vor den Augen der Völker; wenn sie in dem Land wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe, 26 und sie darin in Sicherheit wohnen, Häuser bauen, Weinberge pflanzen und in Sicherheit wohnen; wenn ich Gericht halte an allen, die sie ringsum verachten, dann werden sie erkennen, dass ich a die Ewige a bin, mächtig über allen. *
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Ez 5,17
Jer 32,37; Hos 11,11
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29 28# 17
awon kadosch
am
olam davar
kadosch
am goj eved
1 Im
zehnten Jahr, im zehnten Monat, am zwölften des Monats, erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 2 Mensch, richte dein Ange*
davar
adonaj
goj
am schuv
goj
awon
sicht gegen den Pharao, den König von Ägypten, und rede prophetisch gegen ihn und gegen ganz Ägypten. 3 Sprich und sage: So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Sieh doch, ich stehe über dir, Pharao, König von Ägypten, großer Drache, der inmitten seiner Nilarme liegt, der spricht: »Mir gehören meine Nilarme, und ich habe sie gemacht.« 4 Ich lege Spitzhaken an deine Kinnbacken und ich lasse die Fische deiner Nilarme an deinen Schuppen kleben, dann ziehe ich dich heraus aus der Mitte deiner Nilarme, dich und jeden Fisch deiner Nilarme, der an deinen Schuppen klebt. 5 Ich werfe dich in die Wüste, dich und jeden Fisch deiner Nilarme; auf das offene Feld wirst du fallen und nicht aufgelesen und nicht geborgen werden. Den Tieren der Erde und den Vögeln des Himmels gebe ich dich zum Fraß. 6 Alle, die in Ägypten wohnen, werden erkennen, dass ich a der Ewige a bin. Weil du für das Haus Israel eine Stütze aus Schilfrohr warst: 7 Wenn sie dich mit der Hand fassten, knicktest du ein und verwundetest ihnen allen die Schulter; wenn sie sich auf dich stützten, zerbrachst du und ließest ihnen allen die Hüften wanken. 8 Deshalb, so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Siehe, ich bringe über dich das Schwert und ich vernichte in dir Mensch und Vieh. 9 Das Land Ägypten wird zur Wüste und Trümmerstätte, und sie werden erkennen, dass ich a der Ewige a bin. Weil du gesagt hast, mir gehört der Nil und ich habe ihn gemacht, 10 deshalb, siehe, gehe ich jetzt gegen dich und deine Nilarme vor. Ich mache das Land Ägypten zur Trümmerstätte, Verheerung und Verwüstung von Migdol bis Syene und bis an die Grenze von Kusch. 11 Der Fuß eines Menschen wird es nicht durchschreiten, der Fuß eines Tieres wird nicht hindurchziehen und 40 Jahre wird es nicht bewohnt sein. 12 Ich mache das Land Ägypten zur Trümmerstätte in der Mitte verwüsteter Länder und seine Städte werden in der Mitte zertrümmerter Städte verwüstet daliegen, 40 Jahre lang. Die Ägypter und Ägypterinnen aber zerstreue ich unter die Völker und ich vertreibe sie in die Länder. 13 Denn so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Am Ende von 40 Jahren sammle ich die Ägypter und Ägypterinnen aus den Völkern, in die ich sie verstreut hatte. 14 Ich wende das Geschick Ägyptens und bringe sie zurück ins Land Patros, in das Land ihrer Herkunft, und sie werden dort ein unbedeutendes Königreich bilden. 15 Es wird unbedeutender sein als die Königreiche und sich nicht mehr über die Völker erheben. Ich mache sie klein, damit sie nicht über die Völker herrschen. 16 Auch werden sie dem Haus Israel nicht mehr Anlass für Vertrauen geben, das Schuld in Erinnerung
Jes 19; Jer 46
*
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Ez 32,2
2 Kön 18,21
Ez 30,6 Jer 25,11
Ez 30,23.26
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Das Buch Ezechiel
Ez
909
28,17 - 29,16
a
a
Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
der Ewige
b c
ruft, wenn sie sich ihnen zuwenden. Und sie werden erkennen, dass ich a der Ewige a bin, mächtig über allen. 17 Und es geschah im 27. Jahr, im ersten Monat, am ersten Tag des Monats, da erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 18 Du Mensch, Nebukadnezzar, der König von Babylon, hat sein Heer vor Tyrus schwere Arbeit verrichten lassen. Jeder Kopf ist kahl und jede Schulter aufgerieben. Doch Lohn haben weder er noch sein Heer von Tyrus bekommen, für die Arbeit, die er für sie geleistet hat. 19 Deshalb, so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Siehe, ich gebe Nebukadnezzar, König von Babylon, das Land Ägypten und er wird Kriegslärm erheben, sein Beutegut ausplündern und sein Raubgut ausrauben. Das wird der Lohn für sein Heer sein. 20 Als seinen Lohn, für den er gearbeitet hat, gebe ich ihm das Land Ägypten, weil sie für mich gearbeitet haben. Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen. 21 An jenem Tag lasse ich für das Haus Israel ein Horn sprießen (301), und dir öffne ich den Mund in ihrer Mitte; da werden sie erkennen, dass ich a der Ewige a bin. *
Ez 30,10.24
Ps 132,17
Jes 13,6; Am 5,18; Joel 1,15; Zef 1,14
Jer 25,20.24
erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 2 Mensch, rede prophetisch und sprich: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Wehklagt, wehe über den Tag! 3 Denn nahe ist der Tag, ja nahe ist der Tag a des Ewigen a , ein Tag des Gewölks, eine Gerichtszeit der Völker wird er sein. 4 Das Schwert kommt über Ägypten und Zittern herrscht in Kusch, wenn die Erschlagenen in Ägypten fallen. Man nimmt seinen Prunk weg und seine Fundamente werden eingerissen. 5 Kusch und Put und Lud und das ganze Völkergemisch, Kub und die Kinder des Landes des Bundes werden mit ihnen durch das Schwert fallen. 6 So spricht a die Ewige a : Es fallen die, die Ägypten stützen, und der Stolz seiner Kraft nimmt ab. Von Migdol bis Syene fallen sie darin durch das Schwert. Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. 7 In der Mitte verwüsteter Länder werden sie verwüstet, und seine Städte werden mitten unter verödeten Städten sein. 8 Und sie werden erkennen, dass ich a die Ewige a bin, wenn ich Feuer an Ägypten lege und alle seine Helfer und Helferinnen zerbreche. 9 An jenem Tag gehen von mir Boten auf Schiffen aus, um das sorglose Kusch zu erschrecken. Da herrscht ein Zittern unter ihnen am Tag Ägyptens, denn siehe, es kommt! 10 So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Ich werde dem Prunk Ägyptens durch die Hand Nebukadnezzars, des Königs von Babylon, ein Ende bereiten. 11 Er und mit ihm sein Volk, gewalttätige Völker, werden herbeigebracht, um das Land
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1 Da
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Ez 29,19 Ez 28,7
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29# 17
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davar
davar adonaj
goj
berit
am goj
davar
goj
goj
zu Grunde zu richten. Sie ziehen ihre Schwerter und füllen das Land mit Erschlagenen. 12 Ich mache die Nilarme zu trockenem Land und verkaufe das Land in die Hand böser Leute. Ich verwüste das Land und seine Fülle durch die Hand Fremder. Ich, a die Ewige a , habe gesprochen. 13 So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Ich vernichte die Truggottheiten und bereite den Mächtigen von Memfis ein Ende, der Fürst des Landes Ägypten wird nicht mehr sein. Und ich lege Furcht auf das Land Ägypten. 14 Patros verwüste ich, an Zoan lege ich Feuer und ich vollziehe das Gericht an No. 15 Ich gieße meinen glühenden Zorn über Sin, das Bollwerk Ägyptens, und ich rotte den Prunk von No aus. 16 Ich lege Feuer an Ägypten, Sin wird vor Angst beben, No wird erobert werden und in Noph (302) sind Feinde am hellen Tag. 17 Die jungen Männer von On und Pi-Beset fallen durch das Schwert, und ihre Bewohner und Bewohnerinnen werden in Gefangenschaft weggeführt. 18 In Tachpanhes verfinstert sich der Tag, wenn ich dort die Jochstangen Ägyptens zerbreche und der Stolz seiner Kraft in ihm zu Ende kommt. Eine Wolke wird sie bedecken und seine Töchter werden in die Gefangenschaft weggeführt. 19 Ich halte Gericht über Ägypten und sie werden erkennen, dass ich a die Ewige a bin. 20 Es geschah im elften Jahr, im ersten Monat, am siebten Tag des Monats, da erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 21 Mensch, den Arm des Pharaos, des Königs von Ägypten, habe ich zerbrochen und siehe, er wird nicht verbunden, um heilen zu können, keine Binde wird angelegt, um ihn zu verbinden, ihn zu stärken das Schwert zu ergreifen. 22 Deshalb, so spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Siehe, ich wende mich gegen den Pharao, den König von Ägypten, ich zerbreche seine Arme, den starken und den zerbrochenen, und ich lasse das Schwert aus seiner Hand fallen. 23 Ich zerstreue die Ägypter und Ägypterinnen unter die Völker und ich vertreibe sie in die Länder. 24 Ich stärke die Arme des Königs von Babylon, gebe mein Schwert in seine Hand und ich zerbreche die Arme des Pharao. Er wird vor ihm wehklagen wie das Wehklagen der Erschlagenen. 25 Ich stärke die Arme des Königs von Babylon und die Arme des Pharaos sinken. Und sie werden erkennen, dass ich a die Ewige a bin, wenn ich mein Schwert in die Hand des Königs von Babylon gebe und er es gegen das Land Ägypten ausstreckt. 26 Die Ägypter und Ägypterinnen zerstreue ich unter die Völker und ich vertreibe sie in die Länder. Und sie werden erkennen, dass ich a die Ewige a bin. *
Ez 29,12
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911 Das Buch Ezechiel
Ez
29,17 - 30,26
a
a
Dan 4,7 Gen 1,2
Ps 104,17
Sie Er
Schechina
Adonaj
Du
der Name
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Dan 4,11
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912
b c
1 Und
*
Dan 5,20
der Lebendige
es geschah im elften Jahr, im dritten Monat, am ersten Tag des Monats, da erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 2 Mensch, sprich zum Pharao, dem König von Ägypten, und all seinem Prunk. Wem wurdest du gleich in deiner Größe? 3 Sieh, Assur war wie eine Zeder auf dem Libanon mit schönen Zweigen – ein schattiger Wald – von hohem Wuchs, und ihr Wipfel (303) war zwischen den Wolken. 4 Das Wasser machte sie groß, die Urflut brachte sie empor, ihre Ströme ließ sie rings um den Ort, an dem sie gepflanzt war, fließen und ihre Kanäle schickte sie zu allen Bäumen ihres Feldes. 5 Deshalb ist sie hoch gewachsen, höher als alle Bäume des Feldes, ihre Äste wurden zahlreich und ihre Zweige lang wegen des reichlichen Wassers. 6 Auf ihren Zweigen nisteten alle Vögel des Himmels, in ihrem Schatten gebaren alle Lebewesen des Feldes und viele Völker wohnten in ihrem Schatten. 7 Schön war sie in ihrer Größe, mit ihren langen Zweigen. Ja, ihre Wurzel reichte bis an reiche Wasser. 8 Zedern kamen ihr nicht gleich im Garten Gottes; Zypressen kamen ihren Ästen nicht gleich, Platanen waren nicht wie ihre Zweige – kein Baum im Garten Gottes glich ihr in ihrer Schönheit. 9 Schön hatte ich sie gemacht. Um die Fülle ihrer Zweige beneideten sie alle Bäume Edens, die im Garten Gottes standen. 10 Deshalb, so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Weil sie hoch gewachsen ist und ihren Wipfel zwischen die Wolken reckte, wurde sie hochmütig in ihrer Größe. 11 Da gab ich sie in die Hand des Herrschers der Völker. Er wird gewiss an ihr handeln, entsprechend ihrer Ungerechtigkeit wird er sie vertreiben. 12 Fremde, gewalttätige Völker haben sie abgeschnitten und hingeworfen auf die Berge, so dass ihre Zweige in alle Täler fielen und ihre Äste in allen Schluchten des Landes zerbrachen. Aus ihrem Schatten flohen alle Völker der Erde und ließen sie liegen. 13 Auf ihrem gefällten Stamm ruhten alle Vögel des Himmels und auf ihren Zweigen saß alles Getier des Feldes. 14 Deshalb sollen keine Bäume am Wasser mehr hoch wachsen und ihre Wipfel zwischen die Wolken recken, und keiner der Bäume am Wasser soll in seiner Höhe fest in sich selber stehen, denn sie alle sind in den Tod gegeben, in das Land unten, inmitten der Menschen, die ins Grab hinabsinken.
31
Jes 19; Jer 46
die Eine
31# 1
davar
goj
adonaj
goj
am
spricht a der Ewige a , mächtig über allen: An dem Tag, da sie zur Unterwelt hinabfährt, habe ich ein Trauern veranlasst, ich habe ihretwegen die Fluten bedeckt, die Flüsse zurückgehalten und die großen Wassermassen gehemmt. Ich habe ihretwegen den Libanon in Trauer versetzt und alle Bäume des Feldes sind ihretwegen in Ohnmacht gefallen. 16 Vom Getöse ihres Sturzes ließ ich die Völker beben, als ich sie hinabsteigen ließ zur Unterwelt mit denen, die ins Grab sinken. Und an den untersten Orten trösteten sich alle Bäume Edens, die erlesenen und edlen vom Libanon, alle, die vom Wasser getränkt worden waren. 17 Auch sie sind mit ihr zur Unterwelt hinabgefahren, zu denen, die durchs Schwert gefallen sind, die als ihre Hilfskräfte in ihrem Schatten inmitten der Völker wohnten. 18 Wem warst du an Herrlichkeit und Größe unter den Bäumen Edens gleich? Du wurdest mit den Bäumen Edens zu den untersten Orten hinabgestoßen, in der Mitte der Unbeschnittenen wirst du liegen zusammen mit denen, die durchs Schwert gefallen sind. So wird es dem Pharao und all seinem Prunk ergehen. Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen. 15 So
goj
goj
davar
goj
adonaj am
basar
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Ez 28,8; Jes 14,15
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1 Und
es geschah im zwölften Jahr, im zwölften Monat, am ersten Tag des Monats, da erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 2 Mensch, stimme eine Totenklage an über den Pharao, den König von Ägypten, und sprich zu ihm: Du glichst einem jungen Löwen für die Völker, und du warst wie ein Seeungeheuer in den Meeren. Du sprudeltest mit deinen Nüstern, trübtest die Wasser mit deinen Füßen, und wühltest ihre Ströme auf. 3 So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Ich habe mein Netz über dich ausgebreitet mit einem Gefolge vieler Völker und sie brachten dich in meinem Netz herauf. 4 Ich werfe dich hin auf das Land, auf das offene Feld werde ich dich schleudern. Und ich veranlasse, dass sich auf dir alle Vögel des Himmels niederlassen; ich will die Tiere der ganzen Erde mit dir sättigen. 5 Ich werfe dein Fleisch auf die Berge, und ich fülle die Täler mit deinem Leichnam. 6 Ich tränke das Land mit deinem Ausfluss, deinem Blut, bis zu den Bergen, und die Bachbetten werden voll sein von dir. 7 Wenn ich dich auslösche, bedecke ich den Himmel und ich verfinstere seine Sterne. Mit Wolken verdecke ich die Sonne und der Mond lässt sein Licht nicht leuchten. 8 Alle leuchtenden Himmelslichter werde ich deinetwegen verdunkeln
32
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Jer 7,29; 9,9; Am 5,1 Jes 19; Jer 46 Ez 19 Ez 29,3
Ez 12,13; 17,20; Hos 7,12
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Das Buch Ezechiel
Ez
Jes 13,10
913
31,1 - 32,8
a Ex 10,21
a
ha-Schem
die Eine
Adonaj
Ich-bin-da
Gott
der Eine
der Name
und Finsternis auf dein Land bringen. Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. 9 Ich werde das Herz vieler Völker in Unruhe versetzen, wenn ich deinen Zusammenbruch über die Völker bringe, über Länder, die du nicht gekannt hast. 10 Viele Völker lasse ich über dich erschaudern, und ihre Könige werden erschaudern, wenn ich mein Schwert vor ihnen schwinge. Sie werden ununterbrochen zittern, ein jeder und eine jede wird um ihr Leben zittern am Tag deines Falls. 11 Denn so spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Das Schwert des Königs von Babylon wird über dich kommen. 12 Durch die Schwerter der Helden werde ich deinen Prunk zu Fall bringen. Die gewalttätigsten Völker sind sie alle, und sie werden den Reichtum Ägyptens verwüsten und sein ganzer Prunk wird vernichtet. 13 Ich werde auch alle seine Tiere an den großen Wassern vernichten; kein Fuß eines Menschen wird sie mehr trüben noch der Huf eines Tieres. 14 Dann werde ich ihre Wasser sinken und ihre Ströme werde ich wie Öl fließen lassen. Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. 15 Wenn ich das Land Ägypten zur Einöde mache und das Land ohne seine Fülle leer daliegt, wenn ich alle, die in ihm wohnen, schlage, dann werden sie erkennen, dass ich a die Ewige a bin. 16 Dies ist eine Totenklage, und sie sollen es als Totenklage singen. Die Töchter der Völker sollen es als Totenklage singen. Über Ägypten und über all seinen Prunk sollen sie eine Totenklage singen. Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. 17 Und es geschah im zwölften Jahr, am 15. Tag des Monats, da erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 18 Mensch, klage über den Prunk Ägyptens und lasse ihn und die Töchter der mächtigen Völker hinunterfahren in das Land der Tiefen zu denen, die in das Grab hinabsteigen. 19 Wen übertriffst du an Anmut? Fahr hinab und lege dich zu den Unbeschnittenen! 20 In die Mitte der vom Schwert Erschlagenen werden sie fallen. Das Schwert ist ihnen bestimmt. Sie werden ihn und all seinen Prunk hinabziehen. 21 Die gewaltigen Helden werden mitten aus der Unterwelt zu ihm reden, mit seinen Helfern und Helferinnen. Die Unbeschnittenen, die vom Schwert Erschlagenen, sind hinabgefahren, haben sich hingelegt. 22 Dort ist Assur und all sein Gefolge rings um sein Grab. Sie alle sind Erschlagene, Gefallene durch das Schwert, 23 denen ihre Gräber in der untersten Tiefe gegeben wurden, und sein Gefolge ist rings um sein Grab. Sie alle sind Erschlagene, Gefallene durch das Schwert, sie, die einst Schrecken im Land der Lebenden verbreitet hatten. *
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Ez 28,7
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Jes 14,9-11
Nah 3,18
914
b c
32# 9
am goj am
nefesch
goj
davar goj
24 Dort
ist Elam und sein ganzes Gefolge rings um sein Grab. Sie alle sind Erschlagene, Gefallene durch das Schwert, die als Unbeschnittene in das Land der Tiefe hinabgefahren sind. Die einst Schrecken verbreitet hatten im Land der Lebenden, sie tragen ihre Schmach mit denen, die in das Grab hinabsinken. 25 Mitten unter Erschlagenen hat man ihm ein Lager gegeben, mit all seinem Prunk rings um seine Gräber. Sie alle sind Unbeschnittene, vom Schwert Erschlagene. Weil sie Schrecken im Land der Lebenden verbreitet hatten, tragen sie ihre Schmach mit denen, die in das Grab hinabsinken. Mitten unter Erschlagene wurde er gelegt. 26 Dort ist Meschech, Tubal und sein ganzes Gefolge rings um sein Grab her. Sie alle sind Unbeschnittene, vom Schwert Erschlagene, denn sie haben einst ihren Schrecken im Land der Lebenden verbreitet. 27 Sie liegen nicht bei den Großen, die in der Vorzeit gefallen sind, die in das Grab hinabsinken mit ihren Kriegsgeräten, die ihre Schwerter unter ihre Häupter legten und deren Schilde auf ihren Gebeinen liegen. Denn Schrecken vor den Großen lag auf dem Land der Lebenden. 28 Auch du wirst inmitten von Unbeschnittenen zerschmettert und mit den vom Schwert Erschlagenen liegen. 29 Dort ist Edom, seine Könige und all seine Fürsten, die in ihrer Heldenkraft zu den vom Schwert Erschlagenen gelegt wurden. Sie liegen bei den Unbeschnittenen und denen, die in das Grab hinabsinken. 30 Dort sind die Fürsten des Nordens allesamt und alle Kriegsleute Sidoniens, die zu den Erschlagenen hinabgestiegen sind. In ihrem Schrecken, ihrer Stärke sind sie beschämt. Sie liegen als Unbeschnittene, als vom Schwert Erschlagene, und tragen ihre Schmach mit denen, die in das Grab hinabsinken. 31 Sie wird der Pharao sehen und er wird sich hinwegtrösten über all seinen Prunk. Vom Schwert Erschlagene sind der Pharao und sein Heer. Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. 32 Denn ich habe Schrecken vor ihm im Land der Lebenden verbreitet und er wird mitten unter die Unbeschnittenen gelegt werden, die vom Schwert Erschlagenen – der Pharao und all sein Prunk. Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. davar
erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 2 Mensch, rede mit den Angehörigen deines Volkes und sprich zu ihnen: Wenn ich das Schwert über ein Land kommen lasse, wählt die Oberschicht aus ihrem Kreis eine Person aus und bestimmt sie, für sie Wache zu halten. 3 Wenn diese Person das Schwert über das Land kommen sieht, bläst
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1 Da
Das Buch Ezechiel
*
Ez
Ez 3,16-21
915
32,9 - 33,3
a Ex 19,16-19; Jos 6,1-20
a
die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
der Name
der Lebendige
sie das Widderhorn und warnt das Volk. 4 Wenn nun jemand das Signal des Widderhorns hört, sich aber nicht warnen lässt, so kommt das Schwert und rafft ihn hin – was er getan hat, wird auf ihn zurückfallen (304). 5 Diejenigen, die das Signal des Widderhorns hören, sich aber nicht warnen lassen – was sie getan haben, wird auf sie zurückfallen. Nur wer sich warnen lässt, wird mit dem Leben davonkommen. 6 Wenn die Person, die Wache hält, das Schwert kommen sieht und das Widderhorn nicht bläst und das Volk nicht gewarnt wird, so kommt das Schwert und nimmt ein Menschenleben von ihnen. Aufgrund der begangenen Schuld wird es genommen, die Person aber, die Wache hält, werde ich für diesen Tod zur Verantwortung ziehen(305). 7 Du, Mensch, ich habe dich bestimmt, für das Haus Israel Wache zu halten. Wenn du ein Wort aus meinem Mund hörst, musst du sie vor mir warnen! 8 Wenn ich zu dem ungerechten Menschen sage: Du ungerechter Mensch musst sterben!, und du redest nicht, um den ungerechten Menschen von der bisherigen Lebensweise abzubringen – dieser ungerechte Mensch wird aufgrund der begangenen Schuld sterben, dich aber werde ich für diesen Tod zur Verantwortung ziehen. 9 Wenn du aber einer ungerechten Person einschärfst, sich von der bisherigen Lebensweise abzuwenden, und sie wendet sich nicht ab von der bisherigen Lebensweise – sie wird aufgrund der begangenen Schuld sterben, du aber hast dein Leben bewahrt. 10 Du, Mensch, sprich zum Haus Israel: So habt ihr gesprochen: »Ja, unsere Rechtsbrüche und unsere Verfehlungen haben uns eingeholt, in ihnen verlieren wir uns – wie sollten wir lebendig bleiben?« 11 Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe – Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen –, mir liegt nichts am Tod des ungerechten Menschen, sondern daran, dass ein ungerechter Mensch sich von der bisherigen Lebensweise abwendet und lebendig bleibt. Kehrt um, wendet euch ab von eurer unheilvollen Lebensweise! Warum wollt ihr zugrunde gehen, Haus Israel? 12 Du, Mensch, sprich zu den Angehörigen deines Volkes: Die Gerechtigkeit einer gerechten Person wird sie nicht retten am Tag ihres Rechtsbruchs. Die Ungerechtigkeit einer ungerechten Person wird ihr nicht mehr im Weg stehen an dem Tag, an dem sie sich von ihrer Ungerechtigkeit abwendet. Eine gerechte Person aber wird nicht von ihrer bisherigen Gerechtigkeit zehren am Tag ihrer Verfehlung. 13 Wenn ich zu einer gerechten Person sage: Du wirst lebendig bleiben!, und sie wähnt sich sicher aufgrund ihrer Gerechtigkeit und tut Unrecht, so werden ihre bisherigen gerechten Taten unberücksichtigt bleiben. Aufgrund der *
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Ez 18,21-32 Ez 4,17; 37,11; Lev 26,39
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916
b c
33# 4
nefesch
nefesch awon
rascha
rascha schuv
pescha chattat
adonaj
schuv
zedaka
mischpat
adonaj
davar
adonaj
begangenen Schuld wird sie zugrunde gehen. 14 Wenn ich zu einer ungerechten Person sage: Du musst sterben!, und sie wendet sich ab von der bisherigen Verfehlung und verwirklicht Recht und Gerechtigkeit – 15 wenn sie also Pfand zurückerstattet, Geraubtes ersetzt und den Bestimmungen des Lebens folgt, so dass sie nichts Unrechtes tut –, so wird sie lebendig bleiben und nicht zugrunde gehen! 16 Alle begangenen Verfehlungen sollen ihr nicht zur Last gelegt werden, denn sie verwirklicht Recht und Gerechtigkeit – sie wird lebendig bleiben. 17 Nun sagen die Angehörigen deines Volkes: »Das Vorgehen der Allmächtigen ist unberechenbar!« Sie jedoch sind es, deren Vorgehen unberechenbar ist! 18 Wenn eine gerechte Person sich von ihrer Gerechtigkeit abwendet und Unrecht tut, wird sie daran zugrunde gehen. 19 Und wenn eine ungerechte Person sich von ihrer Ungerechtigkeit abwendet und Recht und Gerechtigkeit verwirklicht, wird sie dadurch lebendig bleiben. 20 Ihr sagt: »Das Vorgehen der Allmächtigen ist unberechenbar!« – Nein, ich beurteile eine jede und einen jeden von euch nach der jeweiligen Lebensweise, Haus Israel! 21 Es geschah im zwölften Jahr, im zehnten Monat, am fünften Tag des Monats unserer Verschleppung (306): Eine Person, die aus Jerusalem geflohen war, kam zu mir: »Die Stadt ist geschlagen!« 22 Am Abend vor ihrem Kommen hatte mich die Hand a der Ewigen a angerührt, und sie hatte meinen Mund geöffnet, bevor die Entronnene am Morgen zu mir kam. Mein Mund wurde geöffnet und ich war nicht länger sprachlos. 23 Da erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 24 Mensch, so reden die Bewohnerinnen und Bewohner jener Trümmerstätten über das Land Israel: »Abraham war eine einzelne Person und nahm das Land in Besitz – wir aber sind viele, wir haben erst recht ein Anrecht auf das Land!« 25 Deshalb sprich zu ihnen: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Ihr habt falsch geschlachtetes Fleisch gegessen, eure Augen habt ihr auf eure Truggottheiten gerichtet und Blut habt ihr vergossen! – Ihr meint, ihr habt ein Anrecht auf das Land? 26 Ihr verlasst euch auf euer Schwert, ihr verachtet, was heilig ist, jeder entwürdigt die Frau seines Nächsten – ihr meint, ihr habt ein Anrecht auf das Land? 27 Sprich so zu ihnen: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: So wahr ich lebe, die in den Trümmerstätten sind, werden durchs Schwert fallen, die auf dem freien Feld sind, gebe ich den Tieren zum Fraß, und die in Felsklüften und Höhlen sind, werden an der Seuche sterben. 28 Ich mache das Land zur gespenstischen Einöde, dem Stolz seiner Stärke wird ein Ende ge*
Jona 3
Ex 22,25 f; Dtn 24,10-13 Ez 20,11.13.21; Lev 18,5
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Ez 40,1 Ez 24,25-27
Ez 1,3 Ez 3,26 f
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Ez 11,14-21; Gen 13,12-18
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Das Buch Ezechiel
Ez
Gen 9,4-6; Lev 17,10-16; 19,26 Ez 9,9; 22,3-13 Ez 5,9
Ez 14,21-23
Ez 7,20-24
33,4 - 33,28
a
Dtn 7,25 f; 18,9-12; 25,13-16 Ez 2,3-7
a
der Name
der Lebendige
ha-Makom
Du
die Ewige
ha-Schem
b c
macht. Schreckensstarr werden die Berge Israels daliegen – niemand wird hindurchziehen. 29 Sie werden erkennen: Ich bin a die Ewige a , wenn ich das Land zur gespenstischen Einöde mache, weil sie immer wieder verachtet haben, was heilig ist. 30 Du, Mensch, die Angehörigen deines Volkes tuscheln über dich vor den Häusern und in den Hauseingängen, diese redet mit ihrer Freundin, jener mit seinem Gefährten: »Kommt doch und hört, was das für eine Rede ist, die von a der Ewigen a ausgeht!« 31 Sie werden zu dir kommen wie bei einer Zusammenkunft des Volkes und werden sich vor dich hinsetzen als mein Volk. Sie werden deine Worte hören, sie aber nicht verwirklichen. Ja, sie können wunderschöne Worte machen, mit dem Herzen aber sind sie bei Ausbeutungsgeschäften. 32 Sieh hin, du bist für sie wie lieblicher Gesang, stimmschön und saitenspielbewandert – sie hören deine Worte, aber verwirklichen sie nicht. 33 Wenn es kommt – sieh hin, es kommt! –, werden sie erkennen, dass mitten unter ihnen prophetisch geredet wurde. *
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erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 2 Mensch, rede prophetisch über die Hirtinnen und Hirten Israels, rede prophetisch und sprich zu ihnen, denen die Herde anvertraut ist: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Wehe den Hirtinnen und Hirten Israels, die sich selbst weiden! Sollen Hirtinnen und Hirten nicht die Herde weiden? 3 Das Fett verzehrt ihr, in die Wolle kleidet ihr euch, die gemästeten Tiere schlachtet ihr – aber die Herde weidet ihr nicht! 4 Die Erschöpften stärkt ihr nicht, die Kranken heilt ihr nicht, die Gebrochenen stützt ihr nicht, die sich verirrt haben, bringt ihr nicht zurück und die Verlorenen sucht ihr nicht. Mit Gewalt haltet ihr sie nieder und mit Härte. 5 Meine Herde zerstreute sich, weil niemand da war, sie zu hüten. Sie wurde zum Fraß für alle Tiere des Feldes. 6 Meine Herde irrt umher über alle Berge und alle hohen Hügel. Über das ganze Land ist meine Herde zerstreut – und niemand fragt nach ihr, niemand sucht sie. 7 Deshalb, ihr Hirtinnen und Hirten, hört das Wort a der Ewigen a : 8 So wahr ich lebe – Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen –, weil meine Tiere zur Beute geworden sind und meine Herde zum Fraß für alle Tiere des Feldes wurde, weil niemand da war, sie zu hüten, und niemand nach meiner Herde fragte, weil die, denen die Herde anvertraut war, sich selbst weideten, meine Herde aber nicht weideten – 9 deshalb, ihr Hirtinnen und Hirten, hört das Wort a der Ewigen a : 10 So spricht a die Ewige a , mächtig über allen:
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1 Da
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Ex 23,10 f; Dtn 14,28 f
Ez 33,27; 35,12
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918
33# 29
am
davar
davar
davar
adonaj
adonaj
adonaj
mischpat
adonaj
eved elohim
Jetzt gehe ich gegen die Hirtinnen und Hirten vor! Ich fordere meine Herde aus ihrer Hand zurück, ich mache ihrem Hüten meiner Herde ein Ende. Die für die Herde verantwortlich sind, sollen sich nicht länger selbst weiden. Ich rette meine Herde aus ihrem Rachen, sie soll ihnen nicht länger zum Fraß werden. 11 Ja, so spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Seht her, ich bin da und frage nach meiner Herde und gebe auf sie Acht. 12 Wie jeder Hirte und jede Hirtin auf die eigene Herde Acht gibt, wenn sie bei den sich lagernden Tieren sind, so will ich auf meine Herde Acht geben: Ich berge sie von allen Orten, an die sie sich zerstreut hat am Tag der Wolken und der Dunkelheit. 13 Ich führe sie aus den Völkern heraus und sammle sie ein aus den Ländern. Ich bringe sie in ihr Land. Ich weide sie auf den Bergen Israels, an den Wasserläufen und allen Wohnorten des Landes. 14 Auf guter Weide werde ich sie weiden, und auf den hohen Bergen Israels wird ihr Weideland sein. Dort werden sie lagern auf gutem Weideland, fette Weide werden sie finden auf Israels Bergen. 15 Ich selbst werde meine Herde weiden, ich selbst werde sie sich lagern lassen – Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. 16 Die Verlorenen werde ich suchen, die sich verirrt haben, werde ich zurückbringen, die Gebrochenen werde ich stützen und die Schwachen werde ich stärken. Den Fetten und Starken aber werde ich Einhalt gebieten – ich werde sie weiden, wie es dem Recht entspricht. 17 Ihr aber, meine Herde, so spricht a die Ewige a , mächtig über allen, seht her – ich schaffe Recht zwischen Schaf und Schaf, Widdern und Böcken. 18 Genügt es euch nicht, auf guter Weide zu weiden, dass ihr den Rest eurer Weide mit euren Füßen zertrampelt, genügt es euch nicht, klares Wasser zu trinken, dass ihr das übriggebliebene mit euren Hufen trübe macht, 19 so dass meine Herde auf dem weiden muss, was eure Füße zertrampelt haben, und von dem trinken muss, was eure Hufe trüb gemacht haben? 20 Deshalb spricht a die Ewige a , mächtig über allen, zu ihnen: Seht her, ich bin da und schaffe Recht zwischen fettem Schaf und magerem Schaf. 21 Weil ihr mit Seite und Schulter gedrängelt und die Erschöpften mit euren Hörnern weggestoßen habt, bis ihr sie gänzlich ins Abseits gedrängt hattet, 22 helfe ich meiner Herde, damit sie nicht mehr zur Beute wird! Ich schaffe Recht zwischen Schaf und Schaf. 23 Dann werde ich ihnen einen einzigen Hirten berufen, sie zu weiden: David, der zu mir gehört – er wird sie weiden, er wird ihr Hirte sein. 24 Ich, a die Ewige a , ich werde für sie Gott sein, und David, der zu mir gehört, wird
Jer 23,2
Jes 40,11; Jer 31,10 f; Ps 23; 80,2
Ez 33,28; 35,12
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Mi 4,6-8
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Mt 25,32
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Das Buch Ezechiel
Ez
Ez 37,24-28 Jer 23,5 f; 30,8 f; Hos 3,5
919
33,29 - 34,24
a Lev 26,3-6 Hos 2,20
Gen 12,2
Jes 32,9-20; Jer 30,10
Gen 2,8 Ez 36,13.15. 29 f; Num 13,32 Ez 11,20
a
Ich-bin-da
Sie Er
Schechina
die Eine
die Ewige
der Lebendige
b c
Oberhaupt sein mitten unter ihnen. Ich, a die Ewige a , verspreche es! 25 Ich schließe ein Friedensbündnis mit ihnen. Ich schaffe die bösen Tiere aus dem Land – dann werden sie auch in der Wüste sicher wohnen und in den Wäldern schlafen können. 26 Ich mache sie und den Umkreis meines Hügels zum Segen. Regen lasse ich kommen zu seiner Zeit – es werden Ströme des Segens sein. 27 Die Bäume des Feldes werden ihre Frucht geben, die Erde wird ihren Ertrag hervorbringen. Auf ihrem Land sind sie sicher. Sie werden erkennen, dass ich a die Ewige a bin, wenn ich die Haken ihres Jochs zerbreche und sie aus der Hand derer, die sie knechten, befreie. 28 Sie werden nicht länger eine Beute der Nationen sein. Auch den wilden Tieren der Erde werden sie nicht mehr zum Opfer fallen. Sie werden sicher wohnen – niemand wird sie erschrecken! 29 Ich lasse für sie einen Garten wachsen, der weithin bekannt sein wird. Niemand im Land wird mehr durch Hunger zugrunde gehen, und auch die Geringschätzung der Nationen werden sie nicht mehr ertragen müssen. 30 Sie werden erkennen, dass ich, a die Ewige a , Gott für sie und mit ihnen bin, und sie, Israelitinnen und Israeliten, sind Volk für mich – Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. 31 Ihr seid meine Herde, Herde meiner Weide, Menschheit seid ihr, und ich bin Gott, für euch da – Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. *
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Ez 6,1-14 Ez 28,21 f; 29,2 f
erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 2 Mensch, wende dein Gesicht zum Gebirge Seïr (307) und rede prophetisch zu ihm! 3 Sprich zu ihm: So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Jetzt gehe ich gegen dich vor, Gebirge Seïr! Ich strecke meine Hand gegen dich aus! Ich mache dich zur gespenstischen Einöde! 4 Deine Städte werde ich in Trümmer legen! Du wirst zur Einöde werden! Du wirst erkennen, dass ich a der Ewige a bin. 5 Weil du bleibende Feindschaft geschworen und die Israelitinnen und Israeliten der Hand des Schwertes ausgeliefert hast in der Zeit ihres Elends, in der Zeit, als sie aufgrund ihrer Schuld am Ende waren, 6 deshalb, so wahr ich lebe – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen –, zu Blut werde ich dich machen und du wirst bis aufs Blut verfolgt werden! Weil du Blutvergießen nicht verabscheut hast, wirst du bis aufs Blut verfolgt werden! 7 Ich mache das Gebirge Seïr zur gespenstischen Einöde, ich vernichte, die dort hin und her ziehen! 8 Ich fülle seine Berge mit Leichen! Auf deinen Hügeln und in deinen Schluchten, in allen deinen Tälern werden vom Schwert Verwundete fallen! 9 Ich werde dich zur Einöde auf Weltzeit machen, deine Städte werden unbewohnt bleiben! Ihr werdet erkennen, dass
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1 Da
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Ez 25,12-14; Jer 49,7-22; Am 1,11 f; Obd
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Ez 33,28
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berit
avad
elohim am
adonaj
davar
adonaj
olam
awon
olam
mischpat
adonaj
ich a der Ewige a bin. 10 Weil du gesagt hast: »Die beiden Völker und die beiden Länder – mir werden sie gehören, wir werden sie in Besitz nehmen!«, obwohl dort der Wohnsitz a des Ewigen a war, 11 deshalb, so wahr ich lebe – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen –, handle ich wutschnaubend wie du und mit derselben Leidenschaft, mit der du aus deinem Hass heraus an ihnen gehandelt hast! Ich gebe mich unter ihnen zu erkennen, indem ich dich richte. 12 Du wirst erkennen, dass ich, a der Ewige a , all die verächtlichen Reden gehört habe, die du zu den Bergen Israels gesprochen hast: »Sie sind verwüstet – sie sind uns zum Verzehr bestimmt!« 13 Großkotzig wart ihr mir gegenüber mit eurem Mund, schleudertet mir eure Worte entgegen – ich habe es gehört. 14 So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Wie freut sich die ganze Erde, dass ich dich zur Einöde mache! 15 Wie hast du dich gefreut, dass das Erbteil des Hauses Israel zur Einöde geworden ist! Dasselbe werde ich jetzt mit dir machen! Das Gebirge Seïr und ganz Edom – das alles wird zur Einöde werden. Sie werden erkennen: Ich bin a der Ewige a . 1 Du, Mensch, rede prophetisch zu den Bergen Israels und sprich: Berge Israels, hört das Wort a des Ewigen a ! 2 So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Weil feindliche Mächte über euch gesagt haben: »Ha! Ha! Das sollen heilige Stätten für die Ewigkeit sein? – Jetzt gehören sie uns!«, 3 deshalb sollst du prophetisch reden und sprechen: So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Weil ihr von allen Seiten zur Einöde gemacht und zertreten worden seid, weil ihr in den Besitz der übrigen Nationen übergegangen, ins Gerede gekommen und zum Gespött der Leute geworden seid, 4 deshalb, Berge Israels, hört das Wort a des Ewigen a , mächtig über allen! So spricht a der Ewige a , mächtig über allen, zu den Bergen und Hügeln, Tälern und Schluchten, zu den leeren Trümmern und den verlassenen Städten, die zur Beute und zum Spott der übrigen Nationen ringsherum geworden sind, 5 ja, so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: In feuriger Leidenschaft will ich mit den übrigen Nationen und mit ganz Edom reden, weil sie – in höchster Begeisterung und gieriger Aufregung – mein Land zu ihrem Besitz gemacht haben, um es auszubeuten! 6 Deshalb rede prophetisch zur Ackererde Israels und sprich zu den Bergen und Hügeln, Tälern und Schluchten: So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Seht her! Glühend vor Leidenschaft will ich reden, weil ihr die Geringschätzung durch die Nationen ertragen müsst! 7 Deshalb, so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Ich habe meine Hand zum Schwur gehoben: Die Nationen, die euch von allen Seiten bedrängen, sollen selbst Gering*
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36
adonaj olam
goj
nefesch
adonaj
Ez 37,22
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Ez 6,1-14; 35,1-15 Ez 25,3
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Ez 7,2; Gen 3,17-19; 8,21 Ez 34,29
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Das Buch Ezechiel
Ez
921
34,25 - 36,7
a Ez 34,27; 36,30
a
der Ewige
Er Sie
ha-Makom
der Lebendige
Gott
die Heilige
schätzung ertragen! 8 Ihr aber, Berge Israels, ihr werdet wieder grünen und Frucht tragen für mein Volk Israel, denn seine Rückkehr steht kurz bevor! 9 Ja, ich will zu euch! Ich wende mich euch zu, damit ihr beackert und bepflanzt werdet! 10 Zahlreich lasse ich die Menschen auf euch sein, das ganze Haus Israel – alle: Die Städte werden besiedelt und die Trümmer wieder aufgebaut! 11 Zahlreich lasse ich Mensch und Tier auf euch sein, dass sie in Vielfalt leben und Frucht bringen. Ich lasse euch bewohnt sein wie in früheren Zeiten, ich tue euch Gutes, mehr als in euren Anfängen. Ihr werdet erkennen: Ich bin a der Ewige a . 12 Menschen lasse ich zu euch kommen, mein Volk Israel bringe ich zu euch! Sie werden dich, die Ackererde Israels, in Besitz nehmen, und du wirst ihr Erbteil sein. Du sollst sie nicht länger ihrer Zukunft berauben! 13 So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Weil sie zu dir gesagt haben: »Du Menschenfresserin!« und »Du bist Zukunftsräuberin der eigenen Leute!«, 14 deshalb sollst du nicht weiter Menschen fressen und deine Leute nicht länger ihrer Zukunft berauben – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen. 15 Die Geringschätzung durch die Nationen werde ich dich nicht mehr hören lassen, den Hohn der Völker musst du nicht mehr ertragen. Deine Leute sollst du nicht länger ihrer Zukunft berauben – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen. 16 Da erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 17 Mensch! Als die Israelitinnen und Israeliten auf ihrer Ackererde lebten, entwürdigten sie sie durch ihre Lebensweise und ihre Handlungen. Sie lebten so, dass die Ackererde immer wieder entheiligt wurde – vor meinem Angesicht. (308) 18 Da goss ich meinen glühenden Zorn über sie aus, über all das Blut, das sie über das Land vergossen hatten. Auch mit ihren Truggottheiten hatten sie das Land entwürdigt. 19 Ich zerstreute sie unter die Nationen, in die Länder wurden sie versprengt. Nach ihrer Lebensweise und ihren Handlungen richtete ich sie. 20 Sie kamen zu den Nationen, und wo immer sie hinkamen, stellten sie meinen heiligen Namen bloß, indem von ihnen gesagt wurde: »Volk a des Ewigen a sind sie – doch aus dem Land ihrer Gottheit mussten sie heraus!« 21 Mir tat es leid um meinen heiligen Namen, den das Haus Israel bloßstellte unter den Nationen, wo immer es hinkam. 22 Deshalb sprich zum Haus Israel: So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Nicht um euretwillen handle ich, Haus Israel, sondern um meines heiligen Namens willen, den ihr bei den Nationen bloßgestellt habt, wo immer ihr hinkamt. 23 Ich will die Heiligkeit meines großen Namens erweisen, der bei den Nationen bloßgestellt ist, weil ihr ihn unter ihnen bloßgestellt *
Gen 1,22.28; Lev 26,9; Jer 30,19
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Ez 20,1-44; 39,25-29
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Gen 4,10-12
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Ex 32,10-14; Num 14,15 f; Dtn 9,27 f; Jos 7,8 f
922
b c
36# 8
avad
goj am
davar
tame tame
tame
kadosch
kadosch
tahor tame
ruach basar
mischpat
am elohim tame
awon
tahor
avad
adonaj
habt. Die Nationen werden erkennen, dass ich a der Ewige a bin – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen –, wenn ich mich bei euch heilig erweise vor ihren Augen. 24 Ich nehme euch heraus aus den Nationen, sammle euch ein aus allen Ländern und bringe euch in euer Land zurück. 25 Ich besprenge euch mit klarem Wasser, um euch zu reinigen. Von all euren Verstrickungen, von all euren Truggottheiten werde ich euch frei machen. 26 Ich will euch ein neues Herz geben und euer Inneres mit neuer Geistkraft erfüllen. Das steinerne Herz will ich aus eurem Körper herausnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. 27 Meine Geistkraft will ich in eure Mitte geben und euch zu Menschen machen, die meinen Bestimmungen folgen und mein Recht bewahren und verwirklichen. 28 In dem Land werdet ihr leben, das ich euren Vorfahren gegeben habe. Ihr werdet zum Volk für mich werden, und ich, ich werde für euch Gott sein. 29 Ich befreie euch von all eurer Verstrickung. Ich rufe dem Getreide zu und lasse es üppig wachsen. Hunger werde ich nicht wieder über euch hereinbrechen lassen. 30 Ich mehre die Frucht der Bäume und den Ertrag der Felder, damit euch die Nationen nicht länger verhöhnen, weil ihr hungern müsst. 31 Ihr aber sollt euch Gedanken machen über eure Lebensweise, die unheilvoll war, und eure Handlungen, die nicht gut gewesen sind! Entsetzt werdet ihr sein über euch selbst wegen eurer Schuldverstrickung, weil ihr verachtet habt, was heilig ist. 32 Nicht um euretwillen handle ich – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen –, das soll euch bewusst werden! Errötet, schämt euch wegen eurer Lebensweise, Haus Israel! 33 So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: An dem Tag, an dem ich euch von eurer Schuldverstrickung frei mache, werde ich die Städte neu bewohnbar machen, was in Trümmern liegt, wird wieder aufgebaut. 34 Das verödete Land wird neu bebaut, statt allen Vorübergehenden gespenstisch vor Augen zu liegen. 35 Dann werden sie sagen: Dieses Land, das schreckensstarr dalag, ist wie der Garten Eden geworden! Die Städte, die in Trümmern lagen, verwüstet und niedergerissen waren, sind nun befestigt und bewohnt! 36 Die Nationen, die rings um euch herum übrig geblieben sind, werden erkennen: Ich bin a der Ewige a . Ich baue auf, was eingerissen ist, und bepflanze, was verwüstet daliegt. Ich bin a der Ewige a – ich verspreche und halte es! 37 So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Auch dies werde ich für die Israelitinnen und Israeliten tun, wenn sie mich darum bitten: Ich werde sie zu einem vielfältigen Menschengewimmel machen! 38 Wie Jerusalem zu sei*
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Ez 20,41; 28,22.25; 38,16; 39,27 Ez 11,17-20 Sach 13,1
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Ez 18,31; Jer 31,33; 32,39 f
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Ez 37,14; 39,29
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Ez 37,24
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Ez 34,29; Joel 2,19
Ez 6,9; 20,43 Ez 5,9 Jes 43,25; 48,9.11
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Ez 34,29
Jer 1,10; 24,6; 42,10 Ez 17,24
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Das Buch Ezechiel
Ez
Gen 1,22.28; Mi 2,12
923
36,8 - 36,38
a
a
Du
der Lebendige
Gott
der Eine
Ich-bin-da
ha-Schem
der Name
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Ez 11,1-13 Ez 3,22 f
Ez 17,10; 19,12
Ps 104,29 f
nen Festzeiten voller geweihter Schafe ist – so werden die zertrümmerten Städte nur so von Menschen wimmeln. Sie werden erkennen: Ich bin a der Ewige a . 1 Da rührte mich die Hand a der Ewigen a an. In a Ihrer a Geistkraft führte sie mich hinaus. Anhalten ließ sie mich mitten auf der Ebene, die mit Knochen angefüllt war. 2 Sie ließ mich rings um diese herumgehen – es waren sehr viele davon auf der Ebene, und sie waren völlig vertrocknet. 3 Sie sprach mich an: Mensch, werden diese Knochen lebendig werden? Ich antwortete: a Ewige a , mächtig über allen, du – du weißt es. 4 Sie sprach zu mir: Rede prophetisch über diese Knochen! Sprich zu ihnen: Ihr trockenen Knochen, hört das Wort a der Ewigen a ! 5 So spricht a die Ewige a , mächtig über allen, zu diesen Knochen: Seht hin, ich bin dabei, Geistkraft in euch kommen zu lassen, dass ihr lebendig werdet! 6 Ich lege Sehnen an euch, lasse Fleisch auf euch wachsen und überziehe euch mit Haut! Ich gebe Geistkraft in euch, dass ihr lebendig werdet! Ihr werdet erkennen: Ich bin a die Ewige a . 7 Ich redete prophetisch, wie es mir aufgetragen war. Als ich prophetisch redete, da ertönte ein Geräusch, und es geschah ein Beben. Die Knochen rückten aneinander, Knochen an Knochen. 8 Ich schaute: Da! Sehnen und Fleisch wuchsen über sie, und darüber legte sich Haut. Aber – es war keine Geistkraft in ihnen. 9 Sie sprach zu mir: Rede prophetisch zur Geistkraft! Rede prophetisch, Mensch, und sage zur Geistkraft: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Aus den vier Windrichtungen komm herbei, Geistkraft, und hauche in diese Zerschlagenen hinein, dass sie lebendig werden! 10 Ich redete prophetisch, wie sie es mir aufgetragen hatte. Da kam Geistkraft in sie und sie wurden lebendig. Sie richteten sich auf ihre Füße – eine sehr, sehr große Zahl war es. 11 Sie sprach zu mir: Mensch, diese Knochen – sie verkörpern das ganze Haus Israel. Sieh doch, wie sie sagen: »Unsere Knochen sind vertrocknet, unsere Hoffnung ist verloren, wir sind vom Leben abgeschnitten.« 12 Deshalb rede prophetisch und sage zu ihnen: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Seht hin, ich bin dabei, eure Gräber zu öffnen, und lasse euch aus euren Gräbern heraufsteigen als mein Volk. Ich bringe euch ins Land Israel. 13 Ihr werdet erkennen, dass ich a die Ewige a bin, weil ich eure Gräber geöffnet und euch aus euren Gräbern habe heraufsteigen lassen als mein Volk. 14 Ich gebe meine Geistkraft in euch, dass ihr lebendig werdet. In eurem Land werde ich euch zur Ruhe kommen lassen, und ihr werdet erkennen: Ich bin a die Ewige a – ich verspreche und halte es!, Ausspruch a der Ewigen a . *
37
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Ez 21,12 Ez 11,4
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Gen 2,7 Ez 2,2; 3,24 Ez 9,9
Ez 33,10; Ps 22,15 f; 30,4; 88,6 Ez 19,5 Jes 26,19
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Ez 36,27; 39,29 Ez 17,24
b c
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37 1
kadosch
ruach
ruach
basar
ruach
ruach
adonaj
am
ruach
erreichte mich das Wort a der Ewigen a : 16 Du, Mensch, nimm dir ein Stück Holz und schreibe darauf: An Juda und die Israelitinnen und Israeliten, die mit ihm verbunden sind. Dann nimm dir ein anderes Stück Holz und schreibe darauf: An Josef, das Holz Efraims, und das gesamte Haus Israel, das mit ihm verbunden ist. 17 Dann füge sie zusammen, das eine mit dem anderen, zu einem einzigen Holzstück, dass sie in deiner Hand eins sind! 18 Und wenn die Angehörigen deines Volkes fragen: »Willst du uns nicht erklären, was dies für dich bedeutet?«, 19 dann sage zu ihnen: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Seht hin! Ich nehme das Holzstück Josefs, das in der Hand Efraims ist, und die Stämme Israels, die mit ihm verbunden sind. Und darauf lege ich das Holzstück Judas und verbinde sie zu einem einzigen Holzstück, so dass sie in meiner Hand eins sind. 20 So werden die Holzstücke, auf die du geschrieben hast, in deiner Hand verbunden sein vor ihren Augen! 21 Dann sage zu ihnen: So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Seht hin! Ich nehme die Israelitinnen und Israeliten heraus aus den Nationen, zu denen sie gekommen sind. Von allen Seiten sammle ich sie ein und bringe sie in ihr Land. 22 Ich mache eine einige Nation aus ihnen in diesem Land, auf Israels Bergen. Ein einziger König soll über sie alle regieren! Sie sollen nicht länger zwei Nationen sein, sich nicht länger in zwei Königreiche spalten! 23 Sie sollen sich nicht mehr entwürdigen mit ihren Truggottheiten, ihren Idolen und durch all ihre Rechtsbrüche. Ich befreie sie von allen Verstrickungen, durch die sie Schuld auf sich geladen haben, und heilige sie. Sie werden zum Volk für mich werden, und ich, ich werde für sie Gott sein. 24 David, der zu mir gehört, wird ihr König sein – einen einzigen Hirten werden sie gemeinsam haben. Sie werden meinem Recht folgen und meine Bestimmungen bewahren und verwirklichen. 25 Sie werden in dem Land leben, das ich Jakob, der zu mir gehört, gegeben habe und in dem schon ihre Vorfahren wohnten. Sie und ihre Kinder und die Kinder ihrer Kinder werden dort leben – auf Weltzeit –, und David, der zu mir gehört, wird ihr Oberhaupt sein – auf Weltzeit. 26 Ich schließe ein Friedensbündnis mit ihnen – ein Bündnis auf Weltzeit wird es für sie sein. Ich lasse sie zahlreich werden und stelle mein Heiligtum in ihre Mitte – auf Weltzeit. 27 Ich werde unter ihnen wohnen. Ich werde für sie Gott sein, und sie, sie werden zum Volk für mich werden. 28 Und die Nationen werden erkennen, dass ich a die Ewige a bin und Israel heilige, wenn mein Heiligtum in ihrer Mitte sein wird – auf Weltzeit. *
davar 15 Da
adonaj
goj
tame pescha tahor eved
mischpat
olam
berit kadosch
elohim am
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Ez 34,13; 36,24; Jes 9,1-6; 11,1-10; Jer 23,5 f; 33,19-26
Ez 34,23 Jer 3,18; 30,3 f; Hos 2,2 Ez 36,25 Ez 11,20
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Ez 36,27
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Ez 34,25; Jes 54,10
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Ex 25,8; Offb 21,3
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Ez 11,20
925 Das Buch Ezechiel
Ez
37,1 - 37,28
a
Ez 27,13; 32,26; Gen 10,2 Ez 39,1 f
Gen 10,2 Ez 27,14; Gen 10,3 Jer 6,1.22 f
a
ha-Makom
Er Sie
der Ewige
der Name
Sie Er
die Ewige
Adonaj
erreichte mich das Wort a des Ewigen a : 2 Mensch, wende dein Gesicht zu Gog (309) im Land Magog, dem Oberfürsten von Meschech und Tubal, und rede prophetisch zu ihm! 3 Sprich: So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Jetzt gehe ich gegen dich vor, Gog, du Oberfürst von Meschech und Tubal! 4 Ich lenke dich herum! Ich stoße Haken in deine Backen und ziehe dich und dein gesamtes Heer heraus: Pferde, Krieger und Kriegerinnen, alle in voller Rüstung, eine riesige Horde, mit Großschild und Rundschild, die alle das Schwert umfassen. 5 Leute aus Persien, Kusch (310) und Put sind bei dir, alle mit Schild und Helm, 6 Leute aus Gomer und all seine Kriegsheere, Bet-Togarma aus dem äußersten Norden und all seine Kriegsheere: Viele Völker sind bei dir! 7 Bereite dich vor, mach dich bereit, du und deine Horde, die du um dich gesammelt hast! Und pass gut auf sie auf! 8 In kommenden Tagen wirst du mobilisiert werden, in künftigen Jahren wirst du in ein Land kommen, das wiederhergestellt ist nach der Zeit der Zerstörung. Die Menschen dieses Landes wurden unter vielen Völkern eingesammelt auf die Berge Israels, die eine lange Zeit in Trümmern lagen. Sie wurden aus den Völkern herausgeführt und leben zusammen, in Sicherheit. 9 Du aber ziehst hinauf, wie das Sturmeswüten wirst du kommen. Du wirst sein wie eine Wolke, die das Land verhüllt, du und deine Heere und viele Völker, die bei dir sind! 10 So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: An jenem Tag werden dir plötzlich Gedanken in den Sinn kommen, so dass du einen unheilvollen Plan ausheckst. 11 Dann sagst du: Ich werde hinaufziehen ins unbefestigte Land, werde gegen die vorgehen, die in Ruhe und Sicherheit zusammenleben, die kein Mauerwerk, keine Riegel und keine Tore haben, 12 um Beute zu erbeuten, um Raub zu rauben, um deine Hand gegen die Trümmer auszustrecken, die neu besiedelt sind: gegen ein Volk, aus den Nationen zusammengeholt, das sich Herden und Güter erwirtschaftet und am Nabel der Welt lebt. 13 Saba und Dedan und die Handelsleute von Tarschisch – alle, die sich Löwenanteile erhoffen – werden zu dir sagen: »Kommst du, um Beute zu erbeuten? Sammelst du deine Horde, um Raub zu rauben? Um Silber und Gold fortzutragen? Um Herden und Güter mitzunehmen? Um große Beute zu erbeuten?« 14 Deshalb rede prophetisch, Mensch, und sprich zu Gog: So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Ist es nicht so? An jenem Tag, an dem mein Volk Israel in Sicherheit lebt, wirst du es bemerken. 15 Du kommst von deinem Ort aus, aus dem äußersten Norden, du und viele Völker mit dir, alle lenken
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1 Da
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Ez 27,15.20 Ez 19,3.6
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38# 1
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davar
adonaj
am
adonaj
am goj
kadosch
eved
adonaj
adonaj
kadosch am
sie Pferdewagen, eine große Horde, ein riesiges Heer. 16 Du ziehst hinauf gegen mein Volk Israel, wie eine Wolke, die das Land verhüllt. In künftigen Tagen werde ich dich gegen mein Land vorgehen lassen, damit die Nationen mich erkennen, wenn ich mich an dir, Gog, vor ihren Augen als heilig erweise! 17 So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Bist du nicht derjenige, von dem ich in früheren Zeiten gesprochen habe durch die, die zu mir gehören, die Prophetinnen und Propheten Israels? Zwei von ihnen haben vor Jahren und Tagen prophezeit, dass ich dich gegen Israel vorgehen lassen würde. 18 An jenem Tag, dem Tag, an dem Gog ins Land Israel kommt – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen –, wird Zornesglut aus meiner Nase sprühen! 19 In meiner Leidenschaft, im Feuer meines überkochenden Zorns rede ich: An jenem Tag wird ein großes Erdbeben über das Land Israel kommen! 20 Vor mir werden die Fische des Meeres erschüttert, die Vögel des Himmels, die Tiere des Feldes, alles Kriechgetier, das auf dem Boden herumkriecht, und alle Menschen, die es auf Erden gibt. Die Berge werden niedergerissen, Felszacken stürzen hinunter und alles Mauerwerk wird zur Erde fallen. 21 Und ich rufe gegen ihn auf allen meinen Bergen das Schwert herbei – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen. Alle werden sie gegeneinander das Schwert einsetzen. 22 Ich rechte mit ihm durch Seuche und Blutvergießen. Wassermassen und Eishagelsteine, Feuer und Schwefel werde ich auf ihn und seine Kriegsheere regnen lassen, und auf die vielen Völker, die bei ihm sind. 23 So werde ich mich als groß und heilig erweisen und mich vor den Augen vieler Nationen zu erkennen geben. Sie werden erkennen: Ich bin a der Ewige a . 1 Du, Mensch, rede prophetisch zu Gog und sprich: So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Jetzt gehe ich gegen dich vor, Gog, du Oberfürst von Meschech und Tubal! 2 Ich lenke dich herum und bestimme deine Richtung! Ich lasse dich hinaufziehen aus dem äußersten Norden und bringe dich auf die Berge Israels. 3 Ich schlage dir den Bogen aus der linken Hand und lasse dir die Pfeile aus der rechten Hand gleiten! 4 Auf den Bergen Israels wirst du fallen, du und alle deine Heere und alle Völker, die bei dir sind. Den Raubvögeln, allem, was Flügel hat, und den Tieren des Feldes gebe ich dich zum Fraß! 5 Auf freiem Feld wirst du fallen, weil ich es gesagt habe – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen. 6 Gegen Magog und die, die an den Küsten in Sicherheit leben, lasse ich Feuer los. Sie werden erkennen: Ich bin a der Ewige a . 7 Meinen heiligen Namen werde ich zu erkennen geben unter meinem Volk *
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Ez 38,23; 39,7
2 Kön 17,13; Jer 7,25; Am 3,7
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Joel 2,10; 4,15 Gen 1,26.28
Ex 14,26-28; 15,21 Gen 19,24; Jes 30,33
Ez 38,2-4
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Das Buch Ezechiel
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Ez 39,17-20
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38,1 - 39,7
a
a
Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da
Schechina
Adonaj
Israel, meinen heiligen Namen werde ich nicht länger bloßstellen lassen. Die Nationen werden erkennen: Ich bin a der Ewige a , heilig in Israel. 8 Sieh hin, er kommt, er wird eintreffen – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen –, jener Tag, von dem ich geredet habe: 9 Die in den Städten Israels wohnen, ziehen hinaus und entfachen ein Feuer. Sie schüren es mit Rüstungen, Rundschild und Großschild, mit Bogen und Pfeilen, Schlagstock und Speer. Ein siebenjähriges Feuer entfachen sie damit! 10 Sie brauchen keine Äste von den Feldern zu holen und kein Holz in den Wäldern zu schlagen, denn sie werden das Feuer mit Rüstungen entfachen! Sie plündern die, die sie ausgeplündert haben, berauben die, die sie beraubt haben – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen. 11 An jenem Tag werde ich Gog ein Denkmal setzen: Ein Grab in Israel, die Schlucht Abarim östlich des Meers, die allen Vorübergehenden den Weg versperrt. Dort begraben sie Gog und all seine Masse, und die Schlucht wird Ge-Hamon-Gog, ›Schlucht der Masse Gogs‹, genannt werden. 12 Das Haus Israel begräbt sie, um das Land zu reinigen, sieben Monate lang. 13 Das gesamte Landvolk begräbt – und mit dem Tag, an dem ich mich als gegenwärtig erweise, werden sie sich einen Namen machen – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen. 14 Einige Personen werden für längere Zeit beauftragt, im Land herumzuziehen und die zu begraben, die auf dem Lande übrig geblieben sind, um es zu reinigen. Nach Ablauf von sieben Monaten sollen sie beginnen, ihre Nachforschungen anzustellen. 15 Die Personen ziehen im Land herum, und wenn eine einen Menschenknochen sieht, baut sie ein Steinmal daneben, bis die Totengräberinnen und Totengräber ihn in GeHamon-Gog begraben. 16 Und auch der Name einer Stadt wird Hamona, ›Masse‹, lauten. Und sie reinigen das Land. 17 Du, Mensch, so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Sprich zu den Raubvögeln, zu allem, was Flügel hat, und zu allen Tieren des Feldes: Kommt zusammen, kommt, versammelt euch von ringsumher zu meinem Schlachtopfer, das ich für euch opfere, ein großes Schlachtopfer auf den Bergen Israels! Esst Fleisch und trinkt Blut! 18 Fleisch von Kriegshelden werdet ihr essen und Blut von Machthabern der Erde trinken – Widder, Lämmer und Böcke, Stiere und Baschan-Mastkälber (311) sind sie alle. 19 Ihr fresst Fett bis zur Sättigung, trinkt Blut bis zum Rausch von meinem Schlachtopfer, das ich euch opfere! 20 Ihr sättigt euch an meinem Tisch an Pferden und Streitwagen, an Kriegshelden, an jeglichen Kriegsleuten – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen. *
Jes 2,4; 9,3 f; Hos 1,7; 2,20; Mi 4,3; Ps 46,10; 76,4
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Num 5,2; 19,11-13; 35,33 f; Dtn 21,23
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Offb 19,17-21
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Gen 9,4-6
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goj
adonaj
tahor kavod
sebach basar
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kavod 21 Ich mischpat
elohim
tame pescha
kadosch
elohim
ruach
werde unter den Nationen gegenwärtig sein! Alle Nationen sehen meine Rechtsordnung, die ich verwirklicht habe, und meine Hand, die ich an sie gelegt habe. 22 Die Israelitinnen und Israeliten werden erkennen, dass ich, a der Ewige a , für sie Gott bin, von jenem Tag an und auch weiterhin. 23 Die Nationen werden erkennen, dass die Israelitinnen und Israeliten aufgrund ihrer Schuld gefangen weggeführt wurden. Weil sie mir die Treue gebrochen hatten, wandte ich mein Angesicht von ihnen ab und gab sie in die Hand sie belagernder Mächte, und sie alle fielen durchs Schwert. 24 Ihrer Unwürdigkeit entsprechend, entsprechend ihren Rechtsbrüchen habe ich an ihnen gehandelt – ich wandte mein Angesicht von ihnen ab. 25 Deshalb – so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Jetzt werde ich das Geschick Jakobs, Leas und Rahels wenden! Ich habe Erbarmen mit dem ganzen Haus Israel – leidenschaftlich setze ich mich für meinen heiligen Namen ein! 26 Ihre Demütigung und all ihr treuloses Verhalten, durch das sie mir die Treue brachen, wird aufgehoben sein (312), wenn sie in ihrem Land in Sicherheit leben und niemand da ist, der sie erschreckt. 27 Wenn ich sie aus den Völkern zurückhole, sie aus den Ländern ihnen feindlicher Mächte zusammenbringe, erweise ich mich heilig an ihnen vor den Augen vieler Nationen. 28 Sie werden erkennen, dass ich, a der Ewige a , ihr Gott war und bin: Darin, dass ich sie gefangen weggeführt habe unter die Nationen, sie aber nun zusammenbringe in ihrem Land – nicht einen noch eine von ihnen werde ich dort zurücklassen. 29 Ich werde mein Angesicht nicht mehr von ihnen abwenden, denn ich habe meine Geistkraft über das Haus Israel ausgegossen – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen. *
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Ez 7,22; Dtn 31,16-18; Jes 54,8
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Ez 36,16-23 Ez 20,39; 39,7; 43,7 f Ez 20,43
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1 Im
25. Jahr nachdem wir weggeführt waren, am Anfang des Jahres, am 10. Tag des Monats, im 14. Jahr, nachdem die Stadt eingenommen worden war, an eben diesem Tag kam die Hand a der Ewigen a über mich und sie brachte mich dorthin. 2 In göttlichen Visionen brachte sie mich in das Land Israel und setzte mich auf einen sehr hohen Berg. Auf ihm, in südlicher Richtung, war etwas, das wie eine Stadt erbaut war. 3 Sie brachte mich dorthin und siehe, da war eine Botengestalt, die aussah wie aus Erz. In ihrer Hand hatte sie eine Leinenschnur und ein Messrohr, und sie stand im Tor. 4 Die Botengestalt sprach zu mir: »Mensch, siehe mit deinen Augen, höre mit deinen Ohren und achte aufmerksam auf alles, was ich dir zeige. Denn du wurdest hergebracht, damit es dir gezeigt werde. Alles, was du siehst, verkünde dem Haus Israel.«
40
Ez 36,27; 37,14; Joel 3,1 f; Sach 12,10
Das Buch Ezechiel
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Ez 33,21 Ez 1,3; 3,14.22; 37,1 Ez 8,3; 11,24
Ez 47,3
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1 Kön 6 5 Siehe,
Offb 21,15-17
1 Kön 6,29.32
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der Lebendige
ha-Makom
der Eine
der Name
Sie Er
die Heilige
Du
b c
es war eine Mauer außen um das Haus herum. Die Messrute, welche die Botengestalt in der Hand hatte, maß sechs Ellen, eine kleine Elle (313) und eine Handbreit. Sie maß die Breite des Bauwerks, ein Messrohr, und die Höhe, ein Messrohr. 6 Sie ging zum Tor, das nach Osten gerichtet ist, stieg auf seine Stufen und maß die Schwelle des Tores, ein Messrohr breit, und zwar die erste Schwelle, ein Messrohr breit. 7 Die Nische war ein Messrohr lang und ein Messrohr breit, zwischen den Nischen waren fünf Ellen, und der Abstand der Schwellen des Tores zur Vorhalle des Tores nach innen betrug ein Messrohr. 8 Sie maß die Vorhalle des Tores auf der Innenseite, ein Messrohr. 9 Sie maß die Vorhalle des Tores, acht Ellen, und seine Pfeiler, zwei Ellen; die Vorhalle des Tores lag auf der Innenseite. 10 Von den Nischen des Osttors lagen drei auf der einen, drei auf der anderen Seite. Ein Maß hatten die drei, auch die Pfeiler auf der einen und der anderen Seite. 11 Sie maß die Breite der Toröffnung, 10 Ellen, die Länge des Tores, 13 Ellen. 12 Die Absperrung vor den Nischen betrug eine Elle, und zwar je eine Elle die Absperrung auf der einen und auf der anderen Seite. Die Nische maß sechs Ellen auf der einen und sechs Ellen auf der anderen Seite. 13 Sie maß das Tor vom Dachansatz einer Nische bis zu ihrem gegenüberliegenden Dachansatz, die Breite betrug 25 Ellen, von Türöffnung zu Türöffnung. 14 Sie machte die Pfeiler 60 Ellen, und beim Pfeiler des Vorhofes das Tor ringsherum. 15 Von der Vorderseite des Tores am Eingang bis zur Vorderseite der Torvorhalle auf der Innenseite waren es 50 Ellen. 16 Fenster waren an den Nischen und an ihren Pfeilern, auf der Innenseite im Tor ringsumher und auch in seiner Vorhalle waren Fenster ringsherum auf der Innenseite. Auf den Pfeilern waren Palmen als Zierde angebracht. 17 Dann führte sie mich in den äußeren Vorhof und siehe, dort waren Kammern und eine Pflasterung war ringsherum im Vorhof angelegt, 30 Kammern lagen auf der Pflasterung. 18 Die Pflasterung lag auf der Seite der Tore, entsprechend der Länge der Tore; das war die untere Pflasterung. 19 Sie maß die Breite von der Vorderseite des unteren Tores bis zur Vorderseite des inneren Tores von außen, 100 Ellen nach Osten und nach Norden. 20 Auch das Tor am äußeren Vorhof, dessen Vorderseite nach Norden weist, maß sie nach seiner Länge und seiner Breite. 21 Es hatte Nischen, drei auf der einen und drei auf der anderen Seite, und seine Pfeiler und seine Vorhalle entsprachen dem Maß des ersten Tores; seine Länge betrug 50 Ellen und 25 Ellen seine Breite. 22 Die Fenster seiner Vorhalle und seine Palmen zur 40# 5
ola ola chattat ascham
Zierde entsprachen dem Maß des Tores, dessen Vorderseite nach Osten weist. Auf sieben Stufen stieg man hinauf und seine Vorhalle lag auf der Innenseite. 23 Ein Tor zum inneren Vorhof lag dem Tor gegenüber, im Norden wie im Osten; und sie maß von Tor zu Tor 100 Ellen. 24 Dann führte sie mich in Richtung Süden und siehe, da lag ein Tor in Richtung Süden. Sie maß seine Pfeiler und seine Vorhalle entsprechend den vorigen Maßen. 25 Ebenso wie seine Vorhalle hatte es ringsherum Fenster, entsprechend den anderen Fenstern. Die Länge betrug 50 Ellen und die Breite 25 Ellen. 26 Es hatte sieben Stufen, und seine Vorhalle lag auf der Innenseite. Zierpalmen, je eine auf der einen und der anderen Seite, waren auf seinen Pfeilern angebracht. 27 Ein Tor lag am inneren Vorhof in Richtung Süden. Und sie maß von dem Tor bis zum Tor in Richtung Süden 100 Ellen. 28 Dann führte sie mich durch den inneren Hof in das Südtor und sie maß das Südtor entsprechend den vorigen Maßen. 29 Seine Nischen, seine Pfeiler und seine Vorhalle entsprachen den vorigen Maßen. Ringsumher waren Fenster, ebenso in seiner Vorhalle. Die Länge betrug 50 Ellen und die Breite 25 Ellen. 30 Vorhallen waren ringsherum, 25 Ellen in der Länge und fünf Ellen in der Breite. 31 Seine Vorhalle lag am äußeren Vorhof. Palmen zur Zierde waren auf seinen Pfeilern und acht Stufen bildeten seinen Aufgang. 32 Dann führte sie mich zum inneren Vorhof in Richtung Osten und sie maß das Tor entsprechend den vorigen Maßen. 33 Seine Nischen, seine Pfeiler und seine Vorhalle entsprachen den vorigen Maßen. Ringsumher waren Fenster, ebenso in seiner Vorhalle. Die Länge betrug 50 Ellen und die Breite 25 Ellen. 34 Seine Vorhalle lag am äußeren Vorhof. Palmen zur Zierde waren auf seinen Pfeilern auf der einen wie anderen Seite, und acht Stufen bildeten seinen Aufgang. 35 Dann führte sie mich zum Nordtor und sie maß entsprechend den vorigen Maßen 36 seine Nischen, seine Pfeiler und seine Vorhalle. Und Fenster hatte es ringsumher. Die Länge betrug 50 Ellen und die Breite 25 Ellen. 37 Seine Vorhalle lag zum äußeren Vorhof hin. Palmen zur Zierde waren auf seinen Pfeilern auf der einen wie anderen Seite, und acht Stufen bildeten seinen Aufgang. 38 Da war eine Kammer, und ihr Eingang lag in der Vorhalle des Tores. Dort reinigte man das Brandopfer. 39 In der Vorhalle des Tores waren zwei Tische auf der einen und zwei Tische auf der anderen Seite, um auf ihnen das Brandopfer, das Schuldopfer und das Sündopfer zu schlachten. 40 An der Seitenwand, außerhalb der Vorhalle, am Eingang des Nordtors, standen zwei Tische, und an der anderen Seitenwand, der Vorhalle des Tores *
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Das Buch Ezechiel
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Ez
931
40,5 - 40,40
a
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Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
die Lebendige
b c
nach Norden, ebenfalls zwei Tische. 41 Vier Tische standen auf der einen und vier Tische auf der anderen Seite der Seitenwand des Tores, acht Tische, auf denen man schlachtete. 42 Vier Tische für das Brandopfer waren aus Quadersteinen. Diese waren eineinhalb Ellen lang, eineinhalb Ellen breit und eine Elle hoch. Darauf wurden die Geräte gelegt, mit denen man das Brandopfer und Schlachtopfer schlachtete. 43 Die Gabelhaken, eine Handbreit lang, waren ringsum am Haus angebracht. Und auf die Tische kam das Opferfleisch. 44 Außerhalb des inneren Tores waren zwei Kammern im inneren Vorhof, eine an der Seitenwand des Nordtores, ihre Vorderseite wies nach Süden, eine an der Seitenwand des Südtores, ihre Front wies nach Norden. 45 Dann sprach sie zu mir: »Diese Kammer, deren Vorderseite nach Süden weist, ist für die Priester, die den Tempeldienst verrichten. 46 Und die Kammer, deren Vorderseite nach Norden weist, ist für die Priester, die den Altardienst verrichten. Dies sind die Zadokiten, die sich als Einzige von den Leviten a der Ewigen a nähern dürfen, ihr zu dienen. 47 Sie maß den Vorhof, ein Viereck von 100 Ellen Länge und 100 Ellen Breite. Der Altar stand vor dem Haus.« 48 Dann führte sie mich zur Vorhalle des Hauses und sie maß die Pfeiler der Vorhalle, fünf Ellen auf der einen und fünf Ellen auf der anderen Seite. Das Tor war drei Ellen breit, auf der einen wie auf der anderen Seite. 49 Die Breite der Vorhalle war zwanzig Ellen und die Tiefe elf Ellen; auf zehn Stufen steigt man hinauf. Säulen waren an den Pfeilern, eine auf der einen und eine auf der anderen Seite. *
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1 Chr 5,34-41
1 Kön 7,21
932
1 Dann
führte sie mich in die Tempelhalle und sie maß die Pfeiler, sechs Ellen breit auf der einen und sechs Ellen breit auf der anderen Seite. 2 Die Breite der Tür betrug zehn Ellen, und die Seitenwände der Tür je fünf Ellen auf der einen und fünf Ellen auf der anderen Seite. Und sie maß ihre Länge, 40 Ellen, und die Breite 20 Ellen. 3 Sie trat ins Innere und sie maß den Türpfeiler: zwei Ellen, die Tür: sechs Ellen und die Seitenwände: sieben Ellen. 4 Sie maß seine Länge, 20 Ellen, und die Breite vor der Tempelhalle, 20 Ellen. Sie sagte zu mir: »Dies ist das Allerheiligste.« 5 Sie maß die Wand des Hauses, sechs Ellen, und die Breite des Seitenraums, vier Ellen rings um das Haus. 6 Die Seitenräume lagen Seitenraum über Seitenraum, 33-mal. Abstützungen befanden sich in der Wand des Hauses für die Seitenkammern ringsumher, damit sie befestig seien; jedoch waren sie
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40# 41
ola
ola sebach
nicht direkt in der Wand des Hauses befestigt. 7 Der Umgang, der an den Seitenkammern immer höher hinaufführt, verbreiterte sich, denn das Haus war ganz bis oben hinauf, um das Haus herum, umbaut – deshalb hatte das Haus eine Verbreiterung bis nach oben hin. Vom untersten Stockwerk stieg man über das mittlere bis zum obersten hinauf. 8 Ich sah ein erhöhtes Fundament ringsum. Die Fundamente der Seitenkammern betrugen ein ganzes Messrohr, sechs Ellen die Terrassenhöhe. 9 Die Breite der Wand, die der Seitenbau nach außen hatte, betrug fünf Ellen; der freie Raum zwischen den Seitenräumen, die das Haus hatte, 10 und den Kammern, war rings um das Haus herum zwanzig Ellen breit. 11 Die Türen des Seitenbaus zum frei gelassenen Raum hin waren folgendermaßen angeordnet: Eine Tür in Richtung Norden und eine Tür in Richtung Süden. Die Mauer des freien Platzes war ringsum fünf Ellen breit. 12 Das Gebäude, das sich an der Front des abgegrenzten Platzes gegen Westen hinzog, maß eine Breite von 70 Ellen, und die Wand des Gebäudes war ringsum fünf Ellen dick, und seine Breite betrug 90 Ellen. 13 Sie maß das Haus, die Länge betrug 100 Ellen. Der abgegrenzte Platz, das Gebäude und seine Mauern hatten eine Länge von 100 Ellen. 14 Die Breite der Front des Hauses und des abgegrenzten Platzes nach Osten hin betrug 100 Ellen. 15 Sie maß die Länge des Gebäudes an der Vorderseite des abgegrenzten Platzes, der hinter ihm liegt, und seine Absätze auf der einen und auf der anderen Seite, 100 Ellen. Und die innere Tempelhalle und die innere Vorhalle 16 waren getäfelt. Die Fenster und die Absätze ringsum in ihrer Dreiteilung, gegenüber der Schwelle, waren mit Holz verkleidet, vom Boden bis zu den Fenstern reichte eine Verkleidung 17 bis über die Tür. Am inneren Haus und draußen, ringsum auf der gesamten Mauer, der inneren und äußeren, waren Felder abgemessen 18 und Kerubim und Palmen zur Zierde angebracht. Die Palme zur Zierde war zwischen Kerub und Kerub. Der Kerub hatte zwei Gesichter: 19 Ein Menschengesicht war auf der einen Seite der Zierpalme zugewandt, ein Löwengesicht auf der anderen Seite. Dies war ringsum am ganzen Haus angebracht. 20 Vom Boden bis über die Türöffnung waren die Kerubim und die Palmen zur Zierde angebracht. An der Wand 21 der Tempelhalle war ein vierfach gestaffelter Türrahmen und an der Vorderseite des Heiligen war etwas zu sehen, das aussah wie 22 ein Altar aus Holz, drei Ellen hoch und zwei Ellen lang; er hatte Ecken und sein Sockel und seine Wände waren aus Holz. Und sie sprach zu mir: »Das ist der Tisch, der vor dem Angesicht a der Ewigen a steht.« Das Buch Ezechiel
Ez
1 Kön 7,29
Ex 25,23; 30,1
933
40,41 - 41,22
a
a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
ha-Schem
die Heilige
b c
23 Die
Tempelhalle hatte zwei Türen und das Heilige hatte 24 zwei Türen. Die Türen hatten je zwei drehbare Türflügel, zwei für die eine und zwei für die andere Tür. 25 Auch an ihnen, den Türen der Tempelhalle, waren Kerubim und Palmen zur Zierde angebracht, wie sie an den Mauern angebracht waren. Außen an der Vorderseite der Halle war ein hölzernes Dachgesims. 26 Gerahmte Fenster und Palmen zur Zierde waren auf beiden Seiten an den Seitenwänden der Vorhalle, der Seitengemächer des Hauses und des Dachgesims. führte sie mich in den äußeren Vorhof in Richtung Norden. Und sie brachte mich zum Kammerbau, der gegenüber dem abgegrenzten Platz und dem Bauwerk in Richtung Norden lag. 2 Auf der Vorderseite war er 100 Ellen lang und 50 Ellen breit. 3 Er lag gegenüber den 20 Ellen des inneren Vorhofs und gegenüber dem Pflaster, das zum äußeren Vorhof gehörte; er war terrassenförmig angelegt, dreifach übereinander. 4 Vor den Kammern war ein Weg, 10 Ellen breit und 100 Ellen lang, und ihre Eingänge lagen nach Norden. 5 Die oberen Kammern waren schmäler als die unteren und mittleren, weil die Terrassen ihnen Platz wegnahmen. 6 Denn sie waren dreifach angelegt und hatten keine Säulen wie die Säulen der Vorhöfe. Deshalb war das Bauwerk terrassenförmig, von den unteren und mittleren Kammern her, vom Boden an. 7 Eine Mauer, die draußen lag, lief den Kammern entlang in Richtung des äußeren Vorhofs an der Vorderseite der Kammern, ihre Länge betrug 50 Ellen. 8 Die Länge der Kammern, die zum äußeren Vorhof gehörten, betrug 50 Ellen. Siehe, im Ganzen waren es 100 Ellen. 9 Zu den Türen dieser Kammern führte ein Zugang von Osten her, wenn man zu ihnen vom äußeren Vorhof kommt, 10 am Anfang der Mauer des Vorhofs. Nach Osten, an der Vorderseite des abgegrenzten Platzes und an der Vorderseite des Baus waren Kammern 11 und vor ihnen war ein Weg. Sie sahen aus wie die Kammern, die im Norden lagen, ihre Länge und Breite entsprechend, und auch ihre Ausgänge, ihre Anordnungen und ihre Eingänge entsprachen jenen. 12 Unterhalb der Kammern, die in Richtung Süden lagen, war eine Tür am Anfang des Weges, nämlich des Weges, der, wenn man hineingeht, an der Schutzmauer entlang in Richtung Osten führt. 13 Und sie sprach zu mir: »Die Kammern im Süden und die Kammern im Norden, die an der Vorderseite des abgegrenzten Platzes liegen, sind die heiligen Kammern, in denen die Priester, die sich a der Ewigen a nähern, die hochheiligen Gaben essen. Dort sollen sie die hochheiligen Gaben, das
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1 Dann
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mincha chattat ascham kadosch kadosch
am
kavod
kavod ruach kavod
olam
tame
tame
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Speiseopfer, das Schuldopfer und das Sündopfer niederlegen, denn der Ort ist heilig. 14 Wenn die Priester hineingehen, dann sollen sie nicht aus dem Heiligtum in den äußeren Vorhof herausgehen. Sie sollen dort aber ihre Kleider, in denen sie Dienst tun, niederlegen, denn sie sind heilig und sollen andere Kleider anziehen, um sich dem Ort zu nähern, an dem das Volk ist.« 15 Als sie das innere Haus fertig ausgemessen hatte, führte sie mich durch das Tor, dessen Vorderseite Richtung Osten weist, hinaus und maß den Tempelbezirk ringsherum. 16 Sie maß die Ostseite mit dem Messrohr, 500 Messrohre (314) nach dem Messrohr. Sie wandte sich um, 17 maß die Nordseite: 500 Messrohre nach dem Messrohr. Sie wandte sich 18 zur Südseite, maß 500 Messrohre mit dem Messrohr. 19 Sie wandte sich zur Westseite, maß 500 Messrohre mit dem Messrohr. 20 Nach vier Seiten vermaß sie ihn. Ringsum war eine Mauer, 500 Ellen lang und 500 breit, um zwischen dem Heiligen und dem Profanen zu unterscheiden. *
Ez 44,19
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1 Dann
führte sie mich zum Tor, zu dem Tor, das nach Osten weist. siehe, die Gegenwart der Gottheit Israels kam aus Richtung Osten und ihre Stimme war wie die Stimme großer Wasser, und die Erde leuchtete von ihrer Gegenwart. 3 Die Erscheinung, die ich sah, war wie die Erscheinung, die ich gesehen hatte, als sie kam, um die Stadt zu zerstören; auch war die Erscheinung wie die Erscheinung, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte. Da fiel ich auf mein Gesicht. 4 Und die Gegenwart a des Ewigen a zog in das Tempelhaus hinein durch das Tor, das nach Osten weist. 5 Da wirbelte mich die Geistkraft empor und brachte mich zum inneren Vorhof, und siehe, das Haus war von der Gegenwart a des Ewigen a erfüllt. 6 Und ich hörte jemanden von innen her zu mir reden, die Botengestalt aber stand neben mir. 7 Er sagte zu mir: Mensch, dies ist der Ort meines Thrones und der Ort meiner Fußsohlen, an dem ich für immer inmitten der Israeliten und Israelitinnen wohnen werde. Das Haus Israel soll nicht mehr meinen heiligen Namen verunreinigen, sie und ihre Könige mit ihrer Zügellosigkeit und durch die Leichen ihrer Könige und Königinnen bei ihrem Tod, 8 indem sie ihre Schwelle neben meine Schwelle und ihren Türpfosten neben meinen Türpfosten setzten, und nur eine Wand (315) zwischen mir und ihnen lag. Sie verunreinigten meinen heiligen Namen durch ihre abscheulichen Taten, die sie verübten, so dass ich sie in meinem Wutschnauben vernichtete. 9 Nun
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2 Und
Ez 11,22 f Ez 3,23; 10,15.20.22 Ez 9 Ez 1
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Ez 3,12.14; 8,3; 11,1.24 Ez 10,4; Ex 40,34; 1 Kön 8,11
1 Chr 28,2; Ps 99,2; 132,7; Klgl 2,1 Ez 37,26 f; 1 Kön 8,13; Ps 68,17
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Das Buch Ezechiel
Ez
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41,23 - 43,9
a
a
der Heilige
Sie Er
Gott
der Lebendige
der Ewige
Ich-bin-da
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Adonaj
sollen sie ihre abscheulichen Taten und die Leichen ihrer Könige und Königinnen von mir fern halten, so dass ich für immer in ihrer Mitte wohne. 10 Du, Mensch, informiere das Haus Israel über das Tempelhaus, damit sie sich ihrer schuldhaften Taten schämen und seine Anlage ausmessen. 11 Wenn sie sich all dessen schämen, was sie getan haben, dann lasse sie die Gestalt des Hauses, seine Anlage, seine Aus- und Eingänge, all seine Formen und alle seine Bestimmungen und all seine Weisungen wissen und schreibe sie vor ihren Augen auf, damit sie all seine Vorschriften und all seine Satzungen bewahren und sie befolgen. 12 Dies ist die Weisung für das Haus: Auf dem Gipfel des Berges ist sein Gebiet ringsumher hochheilig. Siehe, dies ist die Weisung für das Haus. 13 Dies sind die Maße des Altars in Ellen, diese Elle beträgt jeweils eine Elle und eine Handbreit. Seine Ausbuchtung war eine Elle tief, eine Elle breit, und die Umgrenzung an ihrem Rand betrug eine Spanne ringsum. Und dies ist der Sockel des Altars: 14 Von der Ausbuchtung am Boden bis zur unteren Einfassung zwei Ellen und eine Elle breit; von der kleineren Einfassung bis zur großen Einfassung vier Ellen, die Breite maß eine Elle. 15 Der Opferherd vier Ellen hoch und vom Opferherd nach oben ragten die vier Hörner. 16 Der Opferherd maß zwölf Ellen in der Länge auf zwölf Ellen in der Breite, ein Viereck, nach seinen vier Seiten hin. 17 Die Einfassung war 14 Ellen lang und 14 Ellen breit nach ihren vier Seiten hin. Die Umgrenzung ringsum maß eine halbe Elle und ihre Ausbuchtung eine Elle ringsum. Seine Stufen waren nach Osten gerichtet. 18 Dann sprach er zu mir: Mensch, so spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Dies sind die Bestimmungen für den Altar: Am Tag, an dem er errichtet wird, um auf ihm das Brandopfer darzubringen und Blut auf ihn zu sprengen, 19 da sollst du den levitischen Priestern, die aus der Nachkommenschaft Zadoks stammen, die sich mir nähern – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen – um mir zu dienen, einen Jungstier von den Rindern zum Schuldopfer geben. 20 Und du sollst von seinem Blut nehmen und es auf seine vier Hörner auftragen und auf die vier Ecken der Einfassung und auf die Umgrenzung ringsum und sollst ihn von Schuld reinigen und Sühne erwirken. 21 Du sollst den Jungstier des Schuldopfers nehmen und man soll ihn am Musterungsplatz des Hauses, außerhalb des Heiligtums, verbrennen. 22 Am zweiten Tag sollst du einen fehlerfreien Ziegenbock als Schuldopfer darbringen, und man soll den Altar von Schuld reinigen, so wie mit dem Jungstier. 23 Wenn du die Reinigung vollendet hast, sollst du *
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Lev 8,14 f
Ex 29,36 f
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Ex 29,14
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olam
adonaj
ola
adonaj chattat
kipper chattat
chattat
ola
chattat
ola schelamim
schuv
kavod
adonaj
basar
berit kadosch
von den Rindern einen fehlerfreien Jungstier und einen fehlerfreien Widder vom Kleinvieh nehmen 24 und sollst sie a dem Ewigen a darbringen; und die Priester sollen Salz auf sie streuen und sie als Brandopfer für a den Ewigen a darbringen. 25 Sieben Tage lang sollst du täglich den Ziegenbock als Schuldopfer bereiten und einen Jungstier von den Rindern und einen Widder vom Kleinvieh, alles fehlerlose Tiere, soll man bereiten. 26 Sieben Tage lang soll man für den Altar Sühne erwirken, ihn reinigen und einweihen. 27 So soll man diese Tage zu Ende führen. Am achten Tag und weiterhin soll es geschehen, dass die Priester euer Brandopfer und euer Heilsopfer auf dem Altar zubereiten. Und ich will euch wohlgefällig annehmen – Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen. *
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1 Dann
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führte sie mich zurück zum äußeren Tor des Heiligtums, das nach Osten gerichtet ist, doch dieses war verschlossen. 2 Da sprach zu mir a die Ewige a : Dieses Tor wird verschlossen bleiben und nicht geöffnet werden und kein Mensch soll durch es hineingehen, denn a die Ewige a , die Gottheit Israels, ist durch es hereingekommen, so es soll verschlossen bleiben. 3 Was den Fürsten betrifft: Der Fürst soll in ihm sitzen, um vor a der Ewigen a Brot zu essen; von der Vorhalle des Tores soll er kommen und auf demselben Weg soll er hinausgehen. 4 Dann führte sie mich durch das Nordtor zur Vorderseite des Hauses. Und ich sah, siehe, die Gegenwart a der Ewigen a erfüllte das Haus a der Ewigen a . Und ich fiel auf mein Gesicht. 5 Da sprach a die Ewige a zu mir: Mensch, richte dein Denken darauf, sieh mit deinen Augen und höre mit deinen Ohren alles, was ich dir im Hinblick auf alle Bestimmungen des Hauses a der Ewigen a und alle seine Weisungen sage. Richte dein Denken auf die Eingänge des Hauses und die Ausgänge des Heiligtums. 6 Und sprich zur Widerspenstigkeit, zum Haus Israel, so spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Genug ist es mit allen euren abscheulichen Taten, Haus Israel, 7 dass ihr Fremde mit unbeschnittenem Herzen und unbeschnittenem Körper hereingebracht habt, damit sie in meinem Heiligtum sind, mein Haus zu entweihen; dass ihr meine Speise, Fett und Blut, dargebracht und meinen Bund gebrochen habt durch all eure abscheulichen Taten. 8 Den Dienst an meinem Heiligtum habt ihr nicht verrichtet, sondern ihr habt sie eingesetzt, damit sie den Dienst an meinem Heiligtum an eurer Stelle verrichten. 9 So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Alle Fremden, mit unbeschnit-
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Lev 8,33-35
Ez 43,4
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Jes 52,1; Jer 9,25
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Das Buch Ezechiel
Ez
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43,10 - 44,9
a
a
Sie Er
die Eine
der Eine
die Heilige
der Heilige
Schechina
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Gott
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tenem Herzen und unbeschnittenem Körper dürfen nicht in mein Heiligtum kommen. Dies gilt für alle Fremden, die inmitten Israels wohnen. 10 Ja, die Leviten, die sich von mir entfernten, als Israel von mir abirrte hinter seinen Truggottheiten her, sollen ihre Schuld tragen. 11 Sie sollen in meinem Heiligtum bei den Toren des Hauses den Dienst als Wachen verrichten und sie sollen am Haus Dienst tun. Sie sind es, die für das Volk das Brandopfer und das Schlachtopfer schlachten sollen, und sie sollen vor ihnen stehen, um ihnen zu dienen. 12 Weil sie ihnen vor ihren Truggottheiten gedient hatten und für das Haus Israel zum Anlass für Schuld wurden, deshalb habe ich meine Hand über sie erhoben – Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen – und sie sollen ihre Schuld tragen. 13 Sie sollen sich mir nicht mehr nähern, um für mich den Priesterdienst auszuüben und sich meinen heiligen Dingen, den hochheiligen, zu nähern; sondern sie sollen ihre Schmach und ihre abscheulichen Taten tragen, die sie verübt haben. 14 Ich setze sie ein für den Dienst am Haus, für alle Arbeiten und alles, was darin zu tun ist. 15 Die Priester aber, die Leviten, die Söhne Zadoks, die den Dienst an meinem Heiligtum verrichtet haben, als die Israeliten und Israelitinnen von mir wegirrten, sie sollen sich mir nähern, um mir zu dienen, sie sollen vor mir stehen, um mir Fett und Blut darzubringen. Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. 16 Sie sollen in mein Heiligtum kommen und sich meinem Tisch nähern, um mir zu dienen, und sie sollen meinen Dienst verrichten. 17 Wenn sie durch die Tore des inneren Vorhofs hineingehen, sollen sie Kleider aus Leinen anziehen, sie sollen keine Wolle tragen, wenn sie in den Toren des inneren Vorhofs und drinnen Dienst tun. 18 Eine Kopfbedeckung aus Leinen sollen sie auf ihren Köpfen tragen und Beinkleider aus Leinen an ihren Hüften und sie sollen sich nicht mit schweißtreibender Kleidung gürten. 19 Wenn sie in den äußeren Vorhof hinausgehen, in den äußeren Vorhof zum Volk, sollen sie ihre Kleider, in denen sie den Dienst verrichtet hatten, ausziehen und in den heiligen Räumen lassen und andere Kleider anziehen, damit sie nicht das Volk heiligen mit ihren Kleidern. 20 Ihren Kopf sollen sie nicht scheren, ihr Haar aber auch nicht frei hängen lassen, sondern sie sollen ihr Haupthaar ordentlich schneiden. 21 Kein Priester soll Wein trinken, wenn er in den inneren Vorhof hineingeht. 22 Eine Witwe oder eine Verstoßene sollen sie nicht heiraten, sondern junge Frauen aus der Nachkommenschaft des Hauses Israel. Die Witwe jedoch, die eine Priesterwitwe ist, dürfen sie heiraten. 23 Sie sollen mein Volk unterscheiden lehren zwischen heilig und profan, und ihnen den Unterschied erklären zwischen unrein und rein. *
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Ez 48,11
Lev 6,3 f; 16,4
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Lev 19,27; 21,5 Lev 10,9 Lev 21,7.13 f
Lev 10,10
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basar
am ola sebach
am
am
am kadosch tame tahor
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mischpat 24 Bei tora
tame
tame tahor
chattat
mincha chattat ascham
einem Rechtsstreit halten sie Gericht, nach meinen Rechtsvorschriften sollen sie richten. An allen meinen Festtagen sollen sie meine Weisungen und meine Bestimmungen beachten und meine Sabbate heilig halten. 25 Einem Toten sollen sie sich nicht nähern, denn sie werden dadurch unrein. Nur bei Vater und Mutter, Sohn und Tochter, Bruder und Schwester, sofern sie keinen Mann gehabt hat, dürfen sie sich unrein machen. 26 Nachdem er sich wieder gereinigt hat, soll er sieben Tage zählen. 27 Und an dem Tag, da er in den inneren Vorhof kommt, um im Heiligtum Dienst zu tun, soll er sein Schuldopfer darbringen. Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. 28 Und darin soll ihr Erbbesitz bestehen: Ich bin ihr Erbbesitz. Und man darf ihnen in Israel keinen Grundbesitz geben, ich bin ihr Grundbesitz. 29 Sie sollen das Speiseopfer, das Schuldopfer und das Sündopfer essen, und alles Banngut in Israel soll ihnen gehören. 30 Und das Beste von allen Erstlingen jeglicher Art und jede Abgabe aller Art von all euren Abgaben soll den Priestern gehören. Und das Beste von eurem Mehl sollt ihr dem Priester geben, um Segen auf deinem Haus ruhen zu lassen. 31 Die Priester dürfen kein Aas oder Zerrissenes essen, weder vom Geflügel noch vom Vieh. 1 Wenn ihr das Land als Erbbesitz durch Los verteilt, sollt ihr für a den Ewigen a eine Abgabe absondern, die heilig ist vom Land: 25 000 Ellen lang und 10 000 Ellen breit. Diese sei in ihrem ganzen Gebiet ringsumher heilig. 2 Davon sollen zum Heiligtum 500 auf 500 Ellen gehören, ringsum quadratisch, und 50 Ellen Weideland ringsum. 3 Von dieser Fläche sollst du 25 000 Ellen Länge und 10 000 Ellen Breite abmessen und darin soll das Heiligtum als Hochheiliges sein. 4 Das ist heiliges Gebiet vom Land, es soll den Priestern gehören, die den Dienst am Heiligtum verrichten und sich a dem Ewigen a nähern, um zu dienen. Ihnen soll Platz für ihre Häuser gegeben werden; es ist ein dem Heiligtum geheiligter Raum. 5 Ein Raum von 25 000 Ellen Länge und 10 000 Ellen Breite soll den Leviten gehören, die am Haus Dienst tun, es ist ihr Grundbesitz, 20 Kammern (316). 6 Als Grundbesitz der Stadt sollt ihr ein Gebiet von 5 000 Ellen Breite und 25 000 Ellen Länge zuteilen, entlang der heiligen Abgabe. Dem ganzen Haus Israels soll es gehören. 7 Dem Fürsten soll zu beiden Seiten der heiligen Abgabe und des Grundbesitzes der Stadt, auf der Westseite gegen Westen hin und auf der Ostseite gegen Osten hin, ein Gebiet gehören, das in der Länge einem der Stammesanteile von der Westgrenze bis zur Ostgrenze 8 des Landes entspricht. Es wird sein Grundbesitz sein in Israel. Meine Fürsten wer*
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kadosch
Lev 21,1-4
Num 18,20 f; Dtn 10,9; 18,1 f Neh 10,38 Num 18,14 Ex 23,19
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Das Buch Ezechiel
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44,10 - 45,8
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die Eine
der Name
Ich-bin-da
Sie Er
Gott
Schechina
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Adonaj
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Jer 21,11 f; 22,3; Mi 3,1-3 Lev 19,35 f; Dtn 25,13-15
den mein Volk nicht mehr unterdrücken und das Land wird er dem Haus Israel entsprechend seinen Stämmen überlassen. 9 So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Genug, ihr Fürsten Israels! Schafft Gewalt und Bedrückung fort, übt Recht und Gerechtigkeit! Hört auf, mein Volk zu vertreiben. Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen. 10 Eine gerechte Waage, ein gerechtes Efa und ein gerechtes Bat sollt ihr haben. 11 Das Efa und das Bat sollen eine identische Maßeinheit sein, so dass das Bat ein Zehntel des Homer beträgt und das Efa ein Zehntel des Homer. Nach dem Homer soll sich ihre Abmessung richten. 12 Der Schekel beträgt 20 Gera. 20 Schekel, 25 Schekel und 15 Schekel soll bei euch eine Mine betragen. 13 Dies ist die Abgabe, die ihr abgeben sollt: Ein Sechstel Efa vom Homer Weizen und ein Sechstel Efa vom Homer Gerste. 14 Die bestimmte Menge an Öl, mit dem Bat wird das Öl gemessen, beträgt ein Zehntel Bat; zehn Bat entsprechen einem Homer, und zehn Bat entsprechen auch einem Kor. 15 Ferner jeweils ein Tier vom Kleinvieh, aus je 200, von den wasserreichen Gegenden Israels. Diese Abgabe ist für das Speiseopfer, das Brandopfer und das Heilsopfer, um Sühne zu erwirken. Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen. 16 Das ganze Volk des Landes ist zu dieser Abgabe an den Fürsten in Israel verpflichtet. 17 Der Fürst hat für das Brandopfer, das Speiseopfer und das Trankopfer an den Festen, an den Neumonden, an den Sabbaten und an allen Festzeiten des Hauses Israel zu sorgen. Er soll das Schuldopfer, das Speiseopfer, das Brandopfer und das Mahlopfer darbringen, um dem Haus Israel Sühne zu erwirken. 18 So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Im ersten Monat, am ersten des Monats sollst du einen fehlerlosen Jungstier von den Rindern nehmen und das Heiligtum von Schuld reinigen. 19 Der Priester soll vom Blut des Schuldopfers nehmen und es auf die Türpfosten des Tempelhauses, auf die vier Ecken der Einfassung des Altars und an die Türpfosten des Tores zum inneren Vorhof auftragen. 20 Dasselbe sollst du am siebten Tag des Monats tun, für jene, die sich versehentlich oder unwissend verfehlt haben. So sollt ihr für das Haus Sühne erwirken. 21 Im ersten Monat am 14. Tag des Monats sollt ihr das Pessach begehen als ein Fest. Sieben Tage lang soll man ungesäuerte Brote essen. 22 Der Fürst soll an diesem Tag für sich und für das ganze Volk einen Jungstier als Schuldopfer darbringen. 23 Während der sieben Tage des Festes soll er a dem Ewigen a ein Brandopfer darbringen. Täglich sieben Jungstiere und sieben Widder, fehlerlose Tiere, während der sieben Tage, und als Schuldopfer täglich einen Ziegenbock. 24 Als Speiseopfer *
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Lev 5,17 f
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Num 28,17-24
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940
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45# 9
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am
mischpat zedaka am
mincha ola schelamim kipper am
ola mincha chattat mincha ola kipper
chattat
kipper
am chattat ola chattat mincha
chattat ola mincha
adonaj
ola schelamim
am
ola
mincha mincha
mincha
am
schuv
mincha
ola schelamim
soll er ein Efa für den Jungstier und ein Efa für den Widder darbringen und Öl, ein Hin für das Efa. 25 Im siebten Monat, am 15. Tag des Monats, soll er am Fest entsprechend diesen Vorschriften sieben Tage lang genauso handeln: In Bezug auf das Schuldopfer, das Brandopfer, das Speiseopfer und das Öl. *
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spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Das Tor des inneren Vorhofs, das nach Osten weist, soll sechs Werktage geschlossen bleiben, aber am Tag des Sabbats und am Tag des Neumonds soll es geöffnet werden. 2 Der Fürst soll von außen durch die Vorhalle des Tores hineingehen und am Pfosten des Tores stehen bleiben. Die Priester sollen sein Brandopfer und sein Heilsopfer darbringen. Er soll auf der Schwelle des Tores seine Verehrung erweisen und hinausgehen. Das Tor aber soll bis zum Abend nicht geschlossen werden. 3 Das Volk des Landes soll auf der Schwelle dieses Tores an den Sabbaten und an den Neumonden seine Verehrung vor a der Ewigen a erweisen. 4 Das Brandopfer, das der Fürst a der Ewigen a darbringt, beträgt am Sabbattag sechs fehlerlose Lämmer und einen fehlerlosen Widder. 5 Das Speiseopfer ist ein Efa für den Widder und für die Lämmer beträgt das Speiseopfer so viel, wie er zu geben bereit ist; zudem Öl, ein Hin für das Efa. 6 Am Tag des Neumonds sind es ein fehlerloser Jungstier von den Rindern, sechs Lämmer und ein Widder, jeweils fehlerlose Tiere. 7 Dazu soll er ein Efa für den Jungstier und ein Efa für den Widder als Speiseopfer darbringen; und für die Lämmer so viel, wie er zu geben bereit ist; zudem Öl, ein Hin für das Efa. 8 Wenn der Fürst hineingeht, soll er durch die Vorhalle des Tores hineingehen und auf demselben Weg soll er hinausgehen. 9 Wenn das Volk des Landes an den Festzeiten vor a die Ewige a kommt, so soll, wer durch das Nordtor hineingeht, um Verehrung zu erweisen, durch das Südtor hinausgehen; und wer durch das Südtor hineingeht, soll durch das Nordtor hinausgehen. Durch das Tor, durch das sie oder er hineingegangen ist, soll sie nicht zurückkehren, sondern durch das gegenüberliegende hinausgehen. 10 Der Fürst soll, wenn diese hineingehen, in ihrer Mitte hineingehen, und wenn diese hinausgehen, soll er hinausgehen. 11 An den Festen und zu den Festzeiten beträgt das Speiseopfer ein Efa für den Jungstier und ein Efa für den Widder, für die Lämmer aber so viel, wie er zu geben bereit ist; und Öl, ein Hin für das Efa. 12 Wenn der Fürst eine freiwillige Gabe darbringt, ein Brandopfer oder Heilsopfer als freiwillige *
1 So
46
Lev 23,34
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Ex 12,1-27. 43-50; Num 28,9 f
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Das Buch Ezechiel
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Ez
941
45,9 - 46,12
a
a
der Eine
die Lebendige
der Name
der Heilige
Schechina
b c
Sie Er
Gabe für a die Ewige a , dann soll man für ihn das Tor, das nach Osten weist, öffnen, und er soll sein Brandopfer und sein Mahlopfer darbringen, wie er es am Sabbattag darbringt. Daraufhin soll er hinausgehen, und nachdem er hinausgegangen ist, soll man das Tor schließen. 13 Täglich sollst du ein fehlerfreies, einjähriges Lamm a der Ewigen a als Brandopfer darbringen, Morgen für Morgen sollst du es darbringen. 14 Und jeden Morgen sollst du als Speiseopfer ein Sechstel Efa Mehl und ein Drittel Hin Öl, um den Weizengrieß zu besprengen, zubereiten. Das ist das Speiseopfer für a die Ewige a , eine Bestimmung, die für immer bestehen soll. 15 Das Lamm, das Speiseopfer und das Öl sollen sie Morgen für Morgen als andauerndes Brandopfer darbringen. 16 So spricht a die Ewige a , mächtig über allen: Wenn der Fürst einem seiner Söhne oder Töchter ein Geschenk aus seinem Erbbesitz macht, dann gehört es seinen Söhnen und Töchtern, es ist ihr Grundbesitz, ihr Erbbesitz. 17 Wenn er aber einem von seinen Knechten oder Mägden ein Geschenk aus seinem Erbbesitz macht, dann soll es ihnen bis zum Jahr der Freilassung gehören, dann aber an den Fürsten zurückfallen. Nur der Erbbesitz seiner Söhne und Töchter soll ihnen gehören. 18 Der Fürst darf nichts vom Erbbesitz des Volkes nehmen, dass er sie nicht von ihrem Grundbesitz wegdrängt. Nur von seinem Grundbesitz darf er seine Söhne und Töchter erben lassen, damit sich mein Volk nicht zerstreut, fern von ihrem Grundbesitz. (317) 19 Dann brachte sie mich durch den Eingang auf der Seite des Tores zu den heiligen Priesterräumen, die nach Norden gerichtet sind. Und siehe, dort war ein Raum, ganz hinten nach Westen zu. 20 Er sprach zu mir: Dies ist der Ort, an dem die Priester das Sündopfer und das Schuldopfer kochen, an dem sie das Speiseopfer backen, damit sie es nicht in den äußeren Vorhof hinaustragen müssen und dabei das Volk heiligen. 21 Dann führte sie mich in den äußeren Vorhof hinaus und ließ mich an den vier Ecken des Vorhofs vorübergehen. Und siehe, da war je ein Vorhof in der Ecke des Vorhofs. 22 An den vier Ecken des Vorhofs waren kleine Vorhöfe, 40 Ellen lang und 30 Ellen breit. Alle vier hatten das gleiche Maß. 23 Ringsum in den vier Höfen lief eine Steinreihe und unten an den Steinreihen waren ringsum Kochstellen angelegt. 24 Er sprach zu mir: Dies ist die Kochstelle, an der jene, die am Haus Dienst tun, das Schlachtopfer des Volkes kochen. *
Ex 29,38-42; Num 28,3
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Lev 25,10.13
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Sach 14,8; Joel 4,18; Offb 22,2
47 46# 13
1 Dann
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führte sie mich zurück zum Eingang des Hauses und siehe, Wasser floss unter der Schwelle des Hauses nach Osten hinaus. Die
ola
ola
mincha mincha olam mincha ola
schuv
am
ascham chattat mincha am
sebach am
schuv
schuv schuv
Vorderseite des Hauses war nach Osten gerichtet und das Wasser floss unterhalb an der südlichen Seite des Hauses, südlich vom Altar herab. 2 Dann führte sie mich durch das Nordtor hinaus und ließ mich draußen ringsumher gehen zum Tor, das nach Osten weist. Und siehe da, das Wasser tröpfelte auf der südlichen Seite heraus. 3 Als die Botengestalt nach Osten hinausging, eine Messschnur in ihrer Hand, da maß sie 1 000 Ellen und ließ mich durch das Wasser gehen – Wasser bis zu den Knöcheln. 4 Dann maß sie wieder 1 000 Ellen und ließ mich durch das Wasser gehen – Wasser bis an die Knie. Erneut maß sie 1 000 Ellen und ließ mich hindurchgehen – Wasser bis an die Hüfte. 5 Darauf maß sie 1 000 Ellen – ein Fluss, den ich nicht durchschreiten konnte, denn das Wasser war tief, Wasser, durch das man schwimmen musste, ein Fluss, den man nicht durchschreiten konnte. 6 Und sie fragte mich: Hast du gesehen, Mensch? Dann führte sie mich und brachte mich zum Ufer des Flusses zurück. 7 Als ich zurückging, siehe, da standen auf beiden Seiten des Flussufers zahlreiche Bäume. 8 Da sprach sie zu mir: Dieses Wasser fließt hinaus in den östlichen Bezirk und fließt durch die Steppe hinab ins Meer, in die salzigen Wasser. Da wird das Wasser geheilt (318). 9 Und so wird es sein: Wohin der Fluss fließt, dort wird jedes Lebewesen, das sich tummelt, leben können, und die Fische werden zahlreich sein. Weil diese Wasser dorthin kommen, werden sie geheilt. Wohin der Fluss kommt, dort wird alles leben. 10 Und so wird es sein: Fischer werden am Ufer stehen und von En-Gedi bis En-Eglajim wird ein Trockenplatz für Netze sein. Artenreich wird sein Fischbestand sein, so zahlreich wie die Fische des großen Meeres. 11 Seine sumpfigen Stellen und seine Tümpel jedoch werden nicht geheilt werden, denn sie sind zur Salzgewinnung bestimmt. 12 Am Bach, an seinem Ufer, werden auf beiden Seiten Fruchtbäume aller Art wachsen. Ihr Laub wird nicht welken und ihre Früchte werden kein Ende nehmen, jeden Monat werden sie erste Früchte tragen, denn seine Wasser fließen aus dem Heiligtum heraus und seine Früchte werden als Speise dienen und seine Blätter als Heilmittel. 13 So spricht a der Ewige a , mächtig über allen: Das ist die Grenze, innerhalb derer ihr euch das Land nach den zwölf Stämmen Israels als Erbbesitz zuweisen sollt, für Josef zwei Anteile. 14 Ihr sollt es in Besitz nehmen, jeder gleich viel wie der andere, denn ich habe meine Hand zum Schwur erhoben, es euren Vätern zu geben. Dieses Land soll euch als Erbbesitz zufallen. 15 Dies ist die Grenze des Landes: Auf der Nordseite, vom großen Meer in Richtung Hetlon bis dahin, wo man nach Hamat kommt, nach Zedad hin. *
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Das Buch Ezechiel
Ez
Gen 12,7; 17,8-21; 26,3 Num 34,1-12
943
46,13 - 47,15
a
a
die Heilige
Du
der Ewige
Gott
der Eine
Schechina
Adonaj
b c
16 Berota,
Num 20,13 Num 34,5
Lev 19,33 f
Jos 19
Ez 45,1-8
Sibrajim, das zwischen dem Gebiet von Damaskus und dem Gebiet von Hamat liegt, bis Hazar-Enan, das an der Grenze von Hauran liegt. 17 Die Grenze verläuft vom Meer nach Hazar-Enan, wobei das Gebiet von Damaskus nach Norden zu liegt und ebenso das Gebiet von Hamat. Dies ist die Nordseite. 18 Auf der Ostseite, von Hazar-Enan, zwischen Hauran und Damaskus, zwischen Gilead und dem Land Israel bildet der Jordan die Grenze bis zum östlichen Meer nach Tamar. Dies ist die Ostseite. 19 Die Südseite nach Süden zu, von Tamar bis zu den Wassern von Meribat-Kadesch, zum Bach Ägyptens bis zum großen Meer. Dies ist die Südseite gegen Süden zu. 20 Im Westen bildet das große Meer die Grenze bis zur Höhe von Hamat. Dies ist die Westseite. 21 Dieses Land sollt ihr nach den Stämmen Israels aufteilen. 22 Ihr sollt es als Erbbesitz unter euch und den Fremden verlosen, die in eurer Mitte wohnen, die in eurer Mitte Kinder gezeugt haben. Sie sollen euch wie Einheimische unter den Israeliten und Israelitinnen gelten. Mit euch sollen sie es als Erbbesitz erhalten inmitten der Stämme Israels. 23 In dem Stamm, in dem der Fremde und die Fremde wohnen, dort sollt ihr ihnen ihren Erbbesitz geben. Ausspruch a des Ewigen a , mächtig über allen. 1 Dies sind die Namen der Stämme: Im äußersten Norden entlang dem Weg von Hetlon, wo es nach Hamat geht bis Hazar-Enan, das Gebiet von Damaskus liegt dabei nordwärts, seitlich von Hamat, ergibt sich von der Ostseite nach Westen für Dan, ein Anteil. 2 Neben dem Gebiet von Dan, von der Ostseite bis zur Westseite: Ascher, ein Anteil. 3 Neben dem Gebiet von Ascher, von der Ostseite bis zur Westseite: Naftali, ein Anteil. 4 Neben dem Gebiet von Naftali, von der Ostseite bis zur Westseite: Manasse, ein Anteil. 5 Neben dem Gebiet von Manasse, von der Ostseite bis zur Westseite: Efraim, ein Anteil. 6 Neben dem Gebiet von Efraim, von der Ostseite bis zur Westseite: Ruben, ein Anteil. 7 Neben dem Gebiet von Ruben, von der Ostseite bis zur Westseite: Juda, ein Anteil. 8 Neben dem Gebiet von Juda, von der Ostseite bis zur Westseite, soll die Abgabe sein, die ihr absondern sollt: 25 000 Ellen breit und in der Länge wie einer der Anteile von der Ostseite bis zur Westseite. Das Heiligtum soll in seiner Mitte sein. 9 Die Abgabe, die ihr für a die Ewige a absondern sollt, soll 25 000 Ellen lang und 20 000 Ellen breit sein. 10 Diesen Personen soll die heilige Abgabe gehören: Den Priestern soll ein Teil gehören, der nach Norden 25 000 Ellen lang, nach Westen und Osten 10 000 Ellen breit und nach Süden 25 000 Ellen lang ist. Das Heiligtum a der Ewigen a soll in seiner Mitte liegen. 11 Den geweihten
48
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944
47# 16
kadosch
kadosch
Priestern soll es gehören, den Söhnen Zadoks, die meinen Dienst verrichtet haben, die nicht abirrten, als die Israeliten und Israelitinnen in die Irre gingen, ebenso wie die Leviten. 12 Sie sollen eine Sonderabgabe von der Abgabe des Landes erhalten, ein Hochheiliges, neben dem Gebiet der Leviten. 13 Den Leviten aber soll entsprechend dem Gebiet der Priester ein Teil von 25 000 Ellen Länge und 10 000 Ellen Breite gehören; insgesamt 25 000 Ellen lang und 10 000 Ellen breit. 14 Nichts davon soll verkauft, nichts eingetauscht noch das Beste des Landes auf andere übertragen werden, denn es ist a der Ewigen a heilig. 15 Der Rest, 5 000 Ellen Breite auf 25 000 Ellen Länge, ist nicht heilig. Dies ist das Wohngebiet und das Weideland für die Stadt. Und die Stadt soll mitten in ihm sein. 16 Dies sind ihre Maße: Die Nordseite beträgt 4 500 Ellen und die Südseite 4 500 Ellen, die Ostseite 4 500 Ellen und die Westseite 4 500 Ellen. 17 Das Weideland für die Stadt beträgt nach Norden 250 Ellen und nach Süden 250 Ellen, nach Osten 250 Ellen und nach Westen 250 Ellen. 18 Der Rest misst entlang der heiligen Abgabe 10 000 Ellen im Osten und 10 000 Ellen im Westen, und er liegt entlang der heiligen Abgabe. Sein Ertrag dient denjenigen, die in der Stadt arbeiten, als Nahrung. 19 Die Arbeiter und Arbeiterinnen in der Stadt sollen es bearbeiten, aus allen Stämmen Israels. 20 Die ganze Abgabe beträgt 25 000 Ellen auf 25 000 Ellen. Als Viereck sollt ihr die heilige Abgabe absondern zusammen mit Grundbesitz der Stadt. 21 Der Rest aber soll dem Fürsten gehören: Auf beiden Seiten der heiligen Abgabe und des Grundbesitzes der Stadt entlang den 25 000 Ellen der Abgabe bis zur Ostgrenze und im Westen entlang der 25 000 Ellen bis zur Westgrenze. Den Anteilen entlang gehöre es dem Fürsten. Und die heilige Abgabe und das Heiligtum des Hauses in ihrer Mitte. 22 Der Grundbesitz der Leviten und der Grundbesitz der Stadt soll mitten in dem Gebiet sein, das dem Fürsten gehört. Dieses liegt zwischen dem Gebiet von Juda und dem Gebiet von Benjamin, es gehört dem Fürsten. 23 Und was den Rest der Stämme betrifft: Von der Ostseite bis zur Westseite Benjamin, ein Landanteil. 24 Neben dem Gebiet von Benjamin, von der Ostseite bis zur Westseite: Simeon, ein Anteil. 25 Neben dem Gebiet von Simeon, von der Ostseite bis zur Westseite: Issachar, ein Anteil. 26 Neben dem Gebiet von Issachar, von der Ostseite bis zur Westseite: Sebulon, ein Anteil. 27 Neben dem Gebiet von Sebulon, von der Ostseite bis zur Westseite: Gad, ein Anteil. 28 Neben dem Gebiet von Gad, zum Südrand nach Süden, da soll die Grenze von Tamar sein bis zu den Wassern von Meribat-Kadesch, zum Bach
Ez 44,15
Offb 21,16 f
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Das Buch Ezechiel
Ez
945
47,16 - 48,28
a
a
der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
ha-Makom
Sie Er
b c
und zum großen Meer. 29 Dies ist das Land, das ihr den Stämmen Israels als Erbbesitz zuteilen sollt, und dies sind ihre Anteile, Ausspruch a der Ewigen a , mächtig über allen. 30 Dies sind die Ausgänge der Stadt auf der Nordseite, die 4 500 Ellen misst. 31 Die Tore der Stadt sind nach den Namen der Stämme Israels benannt. Drei Tore im Norden: Eines ist das Ruben-Tor, eines das Juda-Tor, eines das LeviTor. 32 Auf der Ostseite, die 4 500 Ellen misst, drei Tore: Eines ist das JosefTor, eines das Benjamin-Tor, eines das Dan-Tor. 33 Und auf der Südseite, die 4 500 Ellen misst, drei Tore: Eines ist das Simeon-Tor, eines das Issachar-Tor, und eines das Sebulon-Tor. 34 Auf der Westseite, die 4 500 Ellen misst, drei Tore: Eines ist das Gad-Tor, eines das Ascher-Tor und eines das Naftali-Tor. 35 Der ganze Umfang beträgt 18 000 Ellen. Der Name der Stadt soll fortan sein: › a Die Ewige a ist dort‹. *
Offb 21,12 f
Offb 21,3
Das Buch Hosea
946
Das Buch Hosea beginnt mit einer Provokation: dem Auftrag Gottes an den Propheten, eine Hure zu heiraten, genauer: eine Frau, die es mit vielen treibt (319). Darin spiegelt sich die Beziehung Gottes zu seinem Volk (vgl. 3,1-5). In Hos 2 wird dann die Gottesbeziehung Israels im Bild einer Ehegeschichte dargestellt, mit einem ganzen Drama von anfänglicher Zuneigung und Bindung, Untreue und Bruch, neuem Werben und neuer Verlobung. Nach unserem Wissen ist dies das erste einer langen Kette biblischer Bilder, in denen Gott als Liebender und Ehemann dem weiblich symbolisierten Volk gegenübersteht, die von prophetischen Texten (Jes 50,1f; 54; Jer 3; Ez 16; 23) über die Deutung des Hohen Liedes bis zur Kirche als Braut Christi (Offb 21,9; 22,17) reicht. Gott als Mann – dafür liegt hier das wohl wirkmächtigste Bild vor, das in andere Tiefen reicht als grammatische Konventionen und reine Machtbilder. Denn ohne solch erfahrungsgesättigte Sprache wird die Rede von der Liebe Gottes schnell seltsam abstrakt. Doch natürlich werden zugleich die damaligen patriarchalen Rechts- und Lebensformen vorausgesetzt und bestätigt. Theologisch brauchen wir beides: die Großartigkeit dieser Sprache und das gleichzeitige Wissen darum, dass es sich – wie bei all unserem Reden von Gott – lediglich um Bilder handelt. Als Beitrag zur Klärung wird deshalb im Folgenden der Name Gottes mit einer weiblichen Formulierung wiedergegeben: ›die Ewige‹ – die damit gegebene Spannung zur Bildwelt des Textes soll deren Bildcharakter wieder sichtbar machen. Die hoseanische Verkündigung spiegelt die Dramatik und Grausamkeit der Jahre des Aufkommens der Großmacht Assur und des drohenden, dann eingetretenen Endes des Nordstaats 722 v. Chr. Das Ehebild ermöglicht dabei Undenkbares zu denken, z. B. die Trennung einzelner Israeliten und Israelitinnen vom Volk durch die Wendung der Kinder gegen ihre Mutter (2,4). Für die Gefühle im Inneren Gottes ist dabei das verwandte Bild von der Beziehung zum Kind Israel grundlegend und einzigartig (Hos 11).
48# 29
adonaj
Besonders im großen Mittelblock Hos 4-11 sind manche Worte und Ausdrücke kaum verständlich. Viele Übersetzungen nehmen Textentstellung an und versuchen, den Ursprungstext durch hypothetische Änderungen zu rekonstruieren. Hier dagegen wird soweit irgend möglich der hebräische Text wiedergegeben. Frank Crüsemann
davar
Wort a der Ewigen a , das an Hosea, den Sohn Beëris erging, zur Zeit Usijas, Jotams, Ahas’, Hiskijas, der Könige von Juda, und zur Zeit Jerobeams, Sohn des Joasch, König von Israel.
1
1 Das
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Anfang des Sprechens a der Ewigen a vollzog sich durch Hosea. a Die Ewige a sprach zu Hosea: »Geh, nimm dir eine Frau, die’s mit vielen treibt (1 319), und Kinder der Geilheit, denn geil treibt es das Land – weg von a der Ewigen a .« 3 Da ging er hin und nahm Gomer, die Tochter Diblajims. Sie wurde schwanger und gebar ihm einen Sohn. 4 Da sprach a die Ewige a zu ihm: »Nenne ihn Jesreël, denn nur noch kurze Zeit, dann suche ich heim die Bluttat von Jesreël am Hause Jehu und mache dem Königtum des Hauses Israel ein Ende. 5 Und an jenem Tag geschieht’s: Ich zerbreche den Bogen Israels in der Ebene Jesreël.« 6 Sie wurde wieder schwanger und gebar eine Tochter. Da sprach Gott zu ihm: »Nenne sie Lo-Ruhama – ›Sie findet kein Erbarmen‹, denn ich werde mich des Hauses Israel nicht länger erbarmen. Dennoch – ich hebe ihre Schuld völlig auf (320) 7 und werde mich auch des Hauses Juda erbarmen. Ich werde sie durch a die Ewige a , ihre Gottheit, retten, nicht aber rette ich sie durch Bogen, Schwert und Krieg, nicht durch Pferde und Streitwagen.« 8 Gomer entwöhnte Lo-Ruhama – ›Sie findet kein Erbarmen‹, wurde schwanger und gebar einen Sohn. 9 Und Gott sprach: »Nenne ihn Lo-Ammi – ›Nicht mein Volk‹, denn ihr seid nicht mein Volk, und ich bin nicht ›Ich-bin-da‹ für euch.«
2 Kön 15 – 16; 18 2 Kön 14,23-29
2 Der
am
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Jos 19,18; 1 Kön 18,45 2 Kön 9 – 10
Sach 4,6; Ps 46,10
Ex 3,7; 6,7 Ex 3,14 f
947 Das Buch Ezechiel Das Buch Hosea
Ez
48,29 – Hos 1,9
a
Gen 22,17; Jer 33,22
a
die Ewige
Schechina
Gott
Adonaj
ha-Schem
der Lebendige
Du
b c
1 Und
so wird es sein: Die Zahl der Menschen in Israel wird wie der Sand am Meer, der nicht gemessen und nicht gezählt werden kann. So wird es sein: Statt dass ihnen gesagt wird: ›Ihr seid nicht mein Volk‹, wird ihnen gesagt: ›Kinder des lebendigen Gottes‹. 2 Dann versammeln sich die Menschen Judas gemeinsam mit den Menschen Israels, sie wählen sich ein gemeinsames Oberhaupt und ziehen aus dem Lande herauf. Ja, groß ist der Tag Jesreëls! 3 Sprecht zu euren Brüdern: Ammi – ›Mein Volk‹, und zu euren Schwestern: Ruhama – ›Sie hat Erbarmen gefunden‹.
2
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Hos 11,1 Ps 42,3.9
Dtn 17,14 f Ex 1,10
*
el
Jes 50,1 4 Streitet
Ez 16,4
Jer 44,17
Dtn 24,1-4
Ex 20,23
mit eurer Mutter, klagt sie an! Ja, sie ist nicht meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann! Sie soll ihren Hurenschmuck aus ihrem Gesicht entfernen und ihre Ehebruchsanhänger zwischen ihren Brüsten. 5 Sonst ziehe ich sie nackt aus, lege sie hin wie am Tag ihrer Geburt. Sonst mache ich sie wie die Wüste, lasse sie werden wie dürres Land, töte sie durch Durst. 6 Auch ihrer Kinder will ich mich nicht erbarmen, denn Kinder der Geilheit sind sie. 7 Ja, getrieben hat’s ihre Mutter, mit Schande bedeckte sich, die sie gebar. Sie hat gesagt: »Ich will meinen Liebhabern nachlaufen, die mir mein Brot und mein Wasser geben, meine Wolle und meinen Flachs, mein Öl und meine Getränke.« 8 Deshalb bin ich jetzt dabei, deinen Weg mit Dornen zu versperren. Ich mauere sie ein, damit sie ihre Pfade nicht findet. 9 Läuft sie dann ihren Liebhabern nach, kann sie sie nicht erreichen. Sie sucht sie und findet sie nicht. Dann wird sie sagen: »Ich will gehen und zu meinem ersten Mann zurückkehren, denn damals ging es mir besser als jetzt.« 10 Sie hat aber keineswegs erkannt, dass ich selbst ihr das Korn und den Most und das Olivenöl gegeben habe. Das Silber, mit dem ich sie überhäufte, und das Gold machten sie zum Baal.
am
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2# 1
schuv
schuv 11 Deshalb
berit
olam
mischpat chesed emuna
*
kehre nun ich um und nehme mein Korn weg zu seiner Zeit und meinen Most zu seiner Frist. Ich entreiße meine Wolle und meinen Flachs, womit sie ihre Blöße bedeckt. 12 Jetzt gilt: Ich decke ihre Scham vor den Augen ihrer Liebhaber auf. Kein Mann soll sie aus meiner Hand reißen. 13 Ich beende all ihre Freude, ihre Feste, ihren Neumond, ihren Sabbat, ihre ganze Festversammlung. 14 Ich veröde ihren Weinstock und ihren Feigenbaum, von denen sie sagt: »Das ist der Lohn, den mir meine Liebhaber gegeben haben.« Doch ich mache daraus Waldgestrüpp, so dass das Getier des Feldes sie frisst. 15 Ich suche an ihr heim die Tage der Baale, denen sie Rauchopfer dargebracht hat. Sie schmückte sich mit ihrem Nasenring und ihrem Geschmeide und lief ihren Liebhabern nach. Mich aber hat sie vergessen – spricht a die Ewige a . 16 Darum, ja, will ich sie jetzt verführen. Ich werde sie in die Wüste bringen und ihr zu Herzen reden. 17 Ich gebe ihr ihre Weinberge von dort aus, samt der Ebene Achor – ›Unglück‹ – als Tor der Hoffnung. Dann wird sie singend antworten wie in den Tagen ihrer Jugend, wie am Tag, als sie aus dem Land Ägypten heraufzog. 18 An jenem Tag geschieht’s – spricht a die Ewige a –: du nennst mich »mein Mann«, und nennst mich nicht weiter »mein Baal, mein Herr«. 19 Ich entferne die Namen der Baale aus ihrem Mund. Man wird sich an deren Namen nicht mehr erinnern. 20 Ich schließe für sie an jenem Tag mit den Tieren des Feldes, den Vögeln des Himmels und dem Gewürm des Erdbodens einen Bund. Bogen und Schwert und Krieg breche ich weg aus dem Land und lasse sie in Sicherheit wohnen. 21 Ich will dich für mich auf ewig gewinnen. Ich will dich für mich gewinnen durch Gerechtigkeit und Recht, durch Güte und Barmherzigkeit als Brautpreis. 22 Ich will dich für mich durch Treue gewinnen.
Ez 16,37 f
Dtn 6,12
Ri 19,3
Jos 7,26 Ex 15 Jer 2,2
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Sach 4,6; Ps 46,10 Hos 2,4
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Das Buch Hosea
Hos
949
2,1 - 2,22
a
Hos 1,6: 2,3 Hos 1,9; 2,3
a
der Name
die Lebendige
ha-Makom
Du
der Ewige
Adonaj
b c
So sollst du a die Ewige a erkennen. 23 An jenem Tag geschieht’s: Ich werde antworten – spricht a die Ewige a –, ich werde dem Himmel antworten, und der wird der Erde antworten. 24 Die Erde wird dem Korn antworten und dem Most und dem Olivenöl. Und diese werden Jesreël antworten. 25 So säe ich sie für mich ein ins Land. Der Lo-Ruhama – ›Sie findet kein Erbarmen‹ – erbarme ich mich, und ich spreche zu Lo-Ammi – ›Nicht mein Volk‹–: Mein Volk bist du. Und das Volk wird sagen: Mein Gott. *
sprach a die Ewige a zu mir – noch einmal –: »Geh, liebe eine Frau, die die Geliebte eines Freundes ist und Ehebrecherin, so wie a die Ewige a die Kinder Israels liebt, die sich aber anderen Gottheiten zugewendet haben und Traubenkuchen lieben«. 2 Da erwarb ich sie mir für 15 Silberschekel, dazu anderthalb Eselslasten an Gerste. 3 Und ich sprach zu ihr: »Viele Tage sollst du mir dasitzen, es mit niemand treiben und keinem Mann gehören. Doch ich bin bei dir«. 4 Ja, viele Tage sollen die Söhne und Töchter Israels dasitzen ohne König und ohne Regierung, ohne Schlachtopfer und ohne Kultstele, ohne Priesterorakel und ohne Terafim. 5 Danach werden die Israeliten und Israelitinnen umkehren und a die Ewige a aufsuchen, ihre Gottheit, und David, ihren König. Zitternd werden sie zu a der Ewigen a und zu ihrer Güte kommen am Ende der Tage.
3
Ex 21,32; Lev 27,4
Er Sie
1 Da
*
Gen 28,18.22 Ri 8,27; 17,5 Gen 31,19.34 f; Ri 17,5
*
das Wort a der Ewigen a , Menschen Israels! Ja, Streit hat a die Ewige a mit denen, die im Land wohnen. Denn es gibt keine Zuverlässigkeit, keine Freundlichkeit und keine Gotteserkenntnis im Lande. 2 Fluchen, Täuschen, Töten, Stehlen und Ehebrechen sind eingerissen, und Bluttat reihen sie an Bluttat. 3 Deshalb trauert das Land und vertrocknen alle, die in ihm wohnen, samt dem Wild des Feldes und den Vögeln des Himmels, und sogar die Fische des Meeres gehen ein. 4 Doch kein Mensch soll anklagen und niemand soll andere zurechtweisen, ist doch dein Volk wie solche, die für einen Priester streiten. 5 Straucheln wirst du (321) am Tag, und mit dir wird auch der Prophet straucheln – in der Nacht.
4
*
1 Hört
*
Ex 20,13-15; Dtn 5,17-19 Am 1,2 Am 4,6-8
*
950
2# 23
am
*
sebach
schuv
davar
emet chesed
am
tora
kavod chattat am awon nefesch
am
ruach
Ich richte deine Mutter zugrunde. 6 Zugrunde gerichtet wird mein Volk aus Mangel an Erkenntnis. Weil du die Erkenntnis verworfen hast, verwerfe ich dich als meinen Priester. Weil du die Weisung deines Gottes vergessen hast, vergesse auch ich deine Kinder. 7 Je mehr sie wurden, desto mehr sündigten sie gegen mich. Ihre Ehre verwandle ich in Schande. 8 Sie nähren sich von der Sünde meines Volkes, und auf ihre Schuld richtet sich ihre Gier. 9 Es wird dem Volk wie dem Priester ergehen: Ich werde an ihm sein Verhalten heimsuchen, und seine Taten lasse ich auf es zurückkehren. 10 Sie werden essen und nicht satt werden; werden’s mit vielen treiben und sich nicht vermehren. Denn sie haben es unterlassen, a die Ewige a zu beachten. 11 Geilheit und Wein und Most rauben den Verstand. 12 Mein Volk befragt seinen Baum und sein Zweig soll ihm Auskunft geben. Ja, das Klima der Hurerei hat in die Irre geführt, ihr Treiben führt sie weg aus dem Bereich ihres Gottes. 13 Auf den Gipfeln der Berge opfern sie, oben auf den Höhen räuchern sie. Unter Eiche und Pappel und Terebinthe, denn schön ist ihr Schatten. Deshalb treiben es eure Töchter mit vielen, und eure Schwiegertöchter brechen die Ehe. 14 Doch ich suche es nicht an euren Töchtern heim, dass sie es so treiben, noch an euren Schwiegertöchtern, dass sie die Ehe brechen. Denn sie selbst sondern sich mit Huren ab und opfern mit geweihten Frauen (322). Das Volk aber versteht nichts und kommt zu Fall. 15 Wenn schon du, Israel, es mit vielen treibst, soll sich wenigstens Juda nicht verschulden. Kommt also nicht nach Gilgal, zieht nicht hinauf nach Bet-Awen und schwört nicht »So wahr a die Ewige a lebt«! 16 Ja, wie eine störrische Kuh – so störrisch ist Israel geworden. Jetzt weidet a die Ewige a sie wie ein Schlachtlamm auf weiter Flur. 17 Mit Götzenbildern ist Efraim verbündet! Lass es!
Lev 10,10 f
*
*
*
*
*
*
Lev 6,9.19-23; 7,7-10
*
*
Das Buch Hosea
Hos
Hos 1,2
Am 5,4 f
951
2,23 - 4,17
a
a
die Ewige
Schechina
Adonaj
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
b c
18 Ist
ihr Saufen vorüber, huren sie maßlos herum. Sie lieben »Gebt her!« Eine Schande ist ihre Schamlosigkeit. 19 Ein Sturm hat sie in seine Flügel eingewickelt und wegen ihrer Opfermahlzeiten werden sie zuschanden. *
*
Dtn 17,9; Mi 3,1
sebach
1 Hört
dies, ihr Priester! Merkt auf, ihr vom Haus Israel! Und ihr vom Königshaus, lauscht! Ja, euch dreien untersteht das Gericht! Doch eine Vogelfalle seid ihr geworden in Mizpa, und ein ausgebreitetes Fangnetz auf dem Tabor. 2 Das Abschlachten vertiefen die, die auf Abwegen sind. Doch ich selbst bin die Strafe für sie alle. 3 Ich, ich kenne Efraim, und Israel ist nicht vor mir verborgen. Ja, jetzt treibst du’s mit vielen, Efraim, und Israel verunreinigt sich. 4 Ihre Taten machen es ihnen unmöglich, umzukehren zu ihrem Gott. Denn ein Klima der Geilheit ist in ihrer Mitte; so erkennen sie a die Ewige a nicht. 5 Israels Hochmut schlägt ihm selbst ins Angesicht. Israel und Efraim straucheln über ihre Schuld; mit ihnen ist auch Juda gestrauchelt. 6 Mit ihrem Kleinvieh und ihren Rindern gehen sie, a die Ewige a zu suchen. Doch sie finden nichts. Sie hat sich ihnen entzogen. 7 An a der Ewigen a haben sie Verrat geübt. Ja, Fremdkinder haben sie hervorgebracht. Jetzt frisst sie ein Neumond samt ihren Ackeranteilen.
5
ruach
*
*
*
*
*
mischpat
tame
schuv ruach
awon
8 Stoßt
ins Horn in Gibea, in die Trompete in Rama! Schreit laut in Bet-Awen: Hinter dir her, Benjamin! 9 Efraim, zur Wüstung wirst du am Tag der Züchtigung. In den Stämmen Israels gebe ich Zuverlässiges bekannt. 10 Es wurden die hohen Beamten Judas wie solche, die Grenzen verrücken. Über sie gieße ich meinen Zorn wie Wasser aus. 11 Unterdrückt ist Efraim, misshandelt das Recht, *
Dtn 27,17
952
*
4# 18
aman
mischpat
schuv
schuv
chesed
mischpat sebach ola berit
tame
denn es entschloss sich, hinter Kot herzugehen. 12 Ich aber bin wie Fäulnis für Efraim und wie Moder für das Haus Juda. 13 Als Efraim seine Krankheit sah und Juda sein Geschwür, da ging Efraim zu Assur, sandte zum König, der Streit führt. Aber der ist nicht imstande, euch zu heilen und kuriert euch das Geschwür nicht weg. 14 Denn ich selbst bin wie ein Löwe für Efraim, wie ein Junglöwe für das Haus Juda. Ich, ich selbst zerreiße und gehe davon, nehme weg und niemand rettet. 15 Ich gehe, kehre zurück an meine Stätte, bis sie büßen und mein Angesicht suchen. In ihrer Bedrängnis werden sie mich suchen: 1 »Kommt, lasst uns umkehren zur a Ewigen a ! Wer gerissen hat, wird uns auch heilen, wer schlägt, uns auch verbinden. 2 Sie wird uns nach zwei Tagen aufleben lassen, lässt uns am dritten Tag aufstehen, dass wir leben können vor ihrem Angesicht. 3 So lasst uns erkennen, ja lasst uns nachjagen der Erkenntnis a der Ewigen a . So sicher wie die Morgenröte bricht sie auf. Sie wird über uns kommen wie Regen, wie Spätregen, der die Erde tränkt«. 4 Was soll ich nur mit dir tun, Efraim? Was soll ich nur mit dir tun, Juda? Ist doch eure Güte wie eine Wolke am Morgen, wie der Tau, der früh verfliegt. 5 Deshalb setze ich Prophetinnen und Propheten als Meißel ein, töte sie durch die Worte meines Mundes damit dein Recht wie Licht anbricht. 6 Denn Güte gefällt mir und nicht Schlachtopfer, Gotteserkenntnis mehr als Brandopfer. 7 Sie aber: Wie die Stadt Adam wurden sie bundbrüchig. Dort haben sie mich verraten. 8 Gilead ist eine Stadt von Schandmenschen, voll von Blutspuren. 9 Wie Mitglieder von Räuberbanden auf der Lauer liegen, so auch der Verbund der Priester: Am Weg nach Sichem töten sie. Ja, Grässliches haben sie getan. 10 Im Hause Israel habe ich Abscheuliches gesehen: Dort, wo Efraim Hurerei treibt, wird Israel verunreinigt.
2 Kön 15,19; 17,3
*
*
6
*
1 Kor 15,4
Hos 11,8 Hos 13,3
Jer 23,29
*
*
1 Sam 15,22; Mt 9,13
*
*
*
Das Buch Hosea
Hos
Mi 6,6-8 Jos 3,16
2 Kön 15,25
953
4,18 - 6,10
a
a
Schechina
Sie Er
die Lebendige
ha-Schem
die Eine
der Eine
b c
11 Auch
dir, Juda, ist eine Ernte bereitet, wenn ich das Geschick meines Volkes wieder wende. *
Ex 15,26
Ps 90,8
*
6# 11
am schuv
1 Wenn
ich Israel heile, wird die Schuld Efraims aufgedeckt und die Bosheiten Samarias: Ja, sie haben Täuschung praktiziert. Während ein Dieb eindringt, breitet sich draußen eine Räuberbande aus. 2 Und sie machen sich in ihrem Herzen nicht klar, dass ich all ihrer Bosheit gedenke. Jetzt umringen ihre Taten sie, vor meinem Angesicht sind sie präsent. 3 Mit ihrer Bosheit beglücken sie die Königsfamilie, und mit ihren Lügen Regierende. 4 Sie alle sind ehebrecherisch, gleichen einem brennenden Backofen ohne Bäckerin. Der Anschürer ruht aus vom Kneten des Teiges bis zu seiner Durchsäuerung. 5 Am Tag unseres Königs machen sie durch die Glut des Weines Regierende krank, dessen Macht die Schwätzer und Schwätzerinnen packt. 6 Ja, sie bringen ihn herbei. Wie ein Backofen ist ihr Herz in ihrer Hinterlist. Die ganze Nacht liegt die Bäckerin im Schlaf, am Morgen steht sie selbst in Brand – wie eine Feuerflamme. 7 Sie alle glühen wie ein Backofen und fressen die, die ihnen Recht sprechen. Alle ihre Könige und Königinnen fallen. Niemand unter ihnen ruft mich an. 8 Efraim – unter die Völker mischt es sich selbst. Efraim wurde zu einem Fladenbrot, das man nicht gewendet hat. 9 Fremdmächte fressen seine Kraft, und es erkennt das nicht. Auch graue Haare hat es bekommen, und es erkennt das nicht. 10 Israels Hochmut schlägt ihm selbst ins Angesicht. So kehren sie nicht um zu a der Ewigen a , ihrem Gott; sie suchen sie nicht, trotz alledem. 11 Efraim wurde wie eine Taube, verführbar, ohne Verstand: Nach Ägypten rufen sie, nach Assur laufen sie. 12 Sobald sie gehen, werfe ich über sie mein Netz:
7
*
*
954
*
awon
am
schuv
eda
schuv
Wie die Vögel des Himmels hole ich sie herunter. Ich lasse sie strafen gemäß der Botschaft an ihre Versammlung. 13 Wehe ihnen, weil sie vor mir fliehen! Zerstörung ihnen, weil sie mit mir brechen! Zwar will ich selbst sie loskaufen, doch sie reden Lügen gegen mich. 14 Nicht zu mir schreien sie in ihrem Herzen, wenn sie auf ihren Betten heulen. Wegen Korn und Most machen sie sich zu Fremden, weichen von mir ab. 15 Ich selbst wies sie zurecht, habe ihren Arm gestärkt, doch gegen mich planen sie Böses. 16 Sie kehren um, doch nicht hinauf, sie wurden wie ein trügerischer Bogen. Es fallen durchs Schwert ihre Regenten wegen der Verwünschung ihrer Zunge. Da wird Spott sein über sie im Lande Ägypten. *
*
berit tora
elohim
goj
Hos 6,1-3
1 An
deinen Gaumen das Horn! Wie der Geier kommt’s über das Haus a der Ewigen a ! Weil sie meinen Bund übertreten und mit meiner Weisung gebrochen haben. 2 Zu mir schreien sie: »Mein Gott, wir kennen dich doch, wir Israel!« 3 Verworfen hat Israel das Gute, eine feindliche Macht verfolgt es. 4 Sie selbst machen Könige, doch nicht von mir, machen Regierungen, und ich weiß es nicht. Ihr Silber und ihr Gold machen sie sich zu Götzenbildern, nur damit es vernichtet wird. 5 Verworfen ist dein Stierbild, Samaria; entbrannt ist mein Zorn über sie. Wie lange sind sie unfähig zur Reinheit? 6 Ja, von Israel stammt es! Handwerker und Handwerkerinnen haben es gemacht! Kein Gott ist es! Ja, in Stücke geht das Stierbild Samarias. 7 Ja, Wind säen sie und immer mehr Sturm ernten sie. Getreide gibt es nicht; das Sprießen bewirkt kein Genießen. Wirkt es vielleicht doch, verschlingen es Fremdmächte. 8 Verschlungen ist Israel. Jetzt sind sie zwischen den Völkern wie ein Gerät, das niemand gebrauchen kann.
8
Dtn 7,8
*
*
Dtn 17,14 f
1 Kön 12,28 f
Jes 44,9-19
*
*
Das Buch Hosea
Hos
955
6,11 - 8,8
a
a
Adonaj
die Lebendige
Du
Ich-bin-da
ha-Makom
Er Sie
die Heilige
b c
9 Ja,
2 Kön 15,19; 17,3
Ex 31,18; Dtn 31,9
sie waren es, die hinauf nach Assur zogen, wo doch selbst ein Wildesel für sich allein bleibt. Efraim aber – sie lassen Liebesgeschenke verteilen. 10 Doch selbst wenn sie unter den Völkern Gaben verteilen, - jetzt sammle ich sie ein. Das fing für sie vor kurzem an durch die Last des Königs der Regierungen. 11 Ja, Efraim hat die Altäre vermehrt, um zu sündigen. Es besaß Altäre zum Sündigen! 12 Schreibe ich ihm die Fülle meiner Weisung auf, werden sie als etwas Fremdartiges geachtet. 13 Schlachtopfer voller Gier, »Gib! Gib mir!« Sie opfern Fleisch und sie essen! a Die Ewige a nimmt sie nicht gnädig an. Jetzt gedenkt sie ihrer Schuld und sucht heim ihre Verfehlungen. Sie müssen nach Ägypten zurückkehren! 14 Israel vergaß die, die es hervorbrachte, und baute Paläste, während Juda befestigte Städte vermehrte. Ich schicke Feuer in seine Städte, dass es ihre Wohnburgen frisst. *
*
*
*
*
Hos 11,5; Dtn 17,16
Am 1,4.7.10 Zef 3,14 f; Sach 2,14
*
*
1 Freue
dich nicht, Israel, bis zum Jauchzen, wie die Völker! Denn du hast es mit vielen getrieben, dich so von deiner Gottheit entfernt, hast für Geschenke geliebt auf allen Korntennen. 2 Tenne und Kelter werden sich ihnen verweigern, und der Most wird sie täuschen. 3 Nicht dürfen sie im Lande a der Ewigen a bleiben, sondern Efraim muss nach Ägypten zurück, und in Assur essen sie Unreines. 4 Sie dürfen für a die Ewige a keinen Wein mehr ausgießen und ihr nicht ihre Schlachtopfer darbringen. Wie Brot der Totentrauer ist das für sie: Alle, die davon essen, verunreinigen sich. Das heißt, ihr Brot ist allein für die eigene Kehle, nichts davon kommt ins Haus a der Ewigen a . 5 Was wollt ihr tun, am Tag der Begegnung oder am Fest a der Ewigen a ? 6 Sieh nur, vor der Zerstörung sind sie weggelaufen,
9
*
Lev 25,23
*
Dtn 26,14; Num 19,14
*
*
956
8# 9
tora
sebach basar
awon chattat schuv
am
elohim
schuv
tame nefesch
ruach awon
awon chattat
kavod
elohim goj
doch Ägypten sammelt sie ein, Memfis begräbt sie. Die Augenweide ihres Silbers! Unkraut beerbt sie, Disteln in ihren Zelten! 7 Gekommen sind die Tage der Heimsuchung, gekommen die Tage der Bezahlung. Israel muss es erkennen. »Ein Narr ist der Prophet, verrückt der Mann der Geistkraft!« Wegen der Fülle deiner Schuld ist die Anfeindung vielfältig. 8 Der Beobachter (323) Efraims – zusammen mit meinem Gott! Der Prophet ist wie die Falle des Vogelfängers auf allen seinen Wegen, erfährt Anfeindung im Haus seines Gottes. 9 Aufs Tiefste sind sie verdorben – wie in den Tagen von Gibea. Sie gedenkt ihrer Schuld, sucht heim ihre Sünden. 10 Wie Trauben in der Wüste habe ich Israel gefunden; wie eine Erstlingsfrucht am Feigenbaum, die allererste, so habe ich eure Vorfahren erblickt. Kaum aber waren sie nach Baal-Pegor gekommen, da weihten sie sich der Schande und wurden selbst Scheusale wie ihre Lieblinge. 11 Efraim ist Vögeln vergleichbar – ihre Pracht fliegt davon: weg vom Gebären, weg vom Mutterleib, weg von der Schwangerschaft. 12 Selbst wenn sie ihre Kinder groß bekommen, mache ich sie kinderlos, menschenleer. Ja, sogar dann gilt »Weh ihnen!«, weil ich sie allein lasse. 13 Efraim habe ich ausersehen als Palmbaum, gepflanzt auf einer Weide, doch nun muss Efraim seine Kinder zu ihrem Schlächter hinausführen. 14 Gib ihnen, a Ewige a , – was kannst du geben? – gib ihnen unfruchtbaren Mutterschoß und vertrocknete Brüste. 15 Ihre ganze Bosheit zeigte sich in Gilgal, ja, dort begann ich sie zu hassen. Wegen der Bosheit ihrer Taten vertreibe ich sie aus meinem Haus. Die Liebe zu ihnen setze ich nicht fort. Alle ihre Regierenden sind widerspenstig. 16 Geschlagen ist Efraim, ihre Wurzel vertrocknet, Frucht bringen sie jedenfalls nicht mehr. Auch wenn sie gebären, töte ich die Lieblinge ihres Mutterleibes. 17 Meine Gottheit verwirft sie, sie haben ja nicht auf sie gehört. So werden sie Umherirrende unter den Völkern. *
2 Kön 9,11; 1 Kön 22,21 f;
*
*
Am 3,5.7
Ri 19
*
Dtn 32,10; Ez 16,1-14 Jes 28,4 Num 25
*
1 Sam 11,15; 15,12.21 Dtn 24,3
*
*
Das Buch Hosea
Hos
Gen 4,12.16
8,9 - 9,17
a
a
ha-Schem
der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
ha-Makom
verheerende (324) Rankenpflanze ist Israel! Die Frucht gleicht ihm selbst. Entsprechend der Fülle seiner Früchte vervielfacht es die Altäre. Entsprechend der Schönheit seines Landes verschönern sie die Kultstelen. 2 Glatt ist ihr Herz. Jetzt büßen sie. Gott selbst zerbricht ihre Altäre, zerstört ihre Kultstelen. 3 Ja, jetzt sagen sie: »Wir haben weder König noch Königin, denn wir haben a die Ewige a nicht gefürchtet. Und was kann Königsmacht für uns tun?« 4 Worte machen sie, schwören falsch, schließen Bündnisse, und Recht blüht wie Giftkraut in den Ackerfurchen auf. 5 Wegen der Kälber von Bet-Awen müssen die Bewohner Samarias in die Fremde. Ja, es trauert sein Volk über das Kalb, aber seine Pfaffen (325) jubeln über seine Majestät, doch es zieht aus, weg von ihm. 6 Es selbst wird nach Assur gebracht als Tribut an den ›König, der Streit führt‹. Schande empfängt Efraim, zuschanden wird Israel – wegen dessen Ratschlag. 7 Samaria wird seinem König gleich – treibt wie ein Zweig auf einer Wasserfläche. 8 Vernichtet werden die Kulthöhen des Frevels, die Sünde Israels. Dornen und Disteln sprießen von ihren Altären auf. Da werden sie zu den Bergen sagen: »Bedeckt uns!«, und zu den Höhen: »Fallt auf uns drauf!« 9 Seit den Tagen von Gibea hast du gesündigt, Israel. Dort sind sie stehen geblieben. Erreicht sie nicht in Gibea der Krieg gegen die, die freveln? 10 Weil ich sie zu bestrafen wünsche, werden Völker gegen sie versammelt. So bindet man sie für ihre zweifache Schuld.
10
1 Eine
*
*
*
*
1 Kön 12,28 f
*
*
*
*
Lk 23,30
Ri 19
*
Jer 2,13
b c
jare
davar berit mischpat
am kavod
mincha
chattat
am
Dtn 25,4 11 Efraim
958
ist eine ausgebildete Jungkuh, sie liebt zu dreschen. Ich gehe vorüber an der Schönheit ihres Nackens, will Efraim einspannen. Juda soll pflügen, Jakob für sich eggen. 12 Sät für euch mit Gerechtigkeitstun, *
10# 1
zedaka
chesed
am
*
erntet gemäß der Güte. Brecht euch einen Neubruch, fangt neu an! Ja, es ist Zeit, a die Ewige a zu befragen, bis sie kommt und euch Gerechtigkeit erweist. 13 Gepflügt habt ihr Unrecht, Bosheit geerntet, gegessen die Frucht der Lüge. Weil du auf deinen eigenen Weg vertraut hast, auf die Fülle deiner Kriegsleute, 14 wird sich Getöse erheben in deinem Volk und alle deine Festungen werden verwüstet, so wie Schalman Bet-Arbeël verwüstet hat am Tag der Schlacht: Eine Mutter liegt zerschmettert über den Kindern. 15 Genau dies hat Bet-El euch angetan wegen der Bosheit eurer Bosheit. Zur Zeit der Morgenröte ist völlig zugrunde gerichtet Israels Königsmacht. *
schuv
am
1 Als
Israel jung war, liebte ich es; aus Ägypten rief ich mein Kind heraus. 2 Riefen sie sie (326), so gingen sie weg, fort von ihrem Angesicht. Den Baalen bringen sie Schlachtopfer und den Gottesbildern Rauchopfer. 3 Doch ich, ich habe Efraim laufen (327) gelehrt, nahm sie auf meine Arme. Doch sie haben nicht erkannt, dass ich sie heilte. 4 Mit Menschenbanden zog ich sie, mit Stricken der Liebe. Und ich wurde für sie wie die, die einen Säugling an ihre Wange heben. Ich neigte mich zu ihm, gab ihm zu essen. 5 Nicht soll er ins Land Ägypten zurückkehren, doch Assur hat königliche Macht über ihn. Denn sie weigern sich umzukehren. 6 So wird das Schwert in seinen Städten tanzen, wird vertilgen seine Orakelpriester und die Priesterinnen fressen – wegen ihrer Ratschläge. 7 Ach, mein Volk – fest hängen sie an der Abwendung von mir. Zum Hohen ruft man es, doch der bringt sie gewiss nicht hoch. 8 Wie kann ich dich preisgeben, Efraim, dich ausliefern, Israel? Wie kann ich dich preisgeben wie Adma, dich machen wie Zebojim? Umgewendet hat sich mein Herz gegen mich selbst; heftig entbrannt ist mein Bedürfnis zu trösten. 9 Nicht vollstrecke ich die Glut meines Zornes;
11
schuv
Spr 13,23
*
*
*
Das Buch Hosea
Hos
Dtn 29,22
959
10,1 - 11,9
a
a
die Lebendige
Du
der Ewige
Er Sie
der Heilige
Sie Er
die Ewige
b c
*
Num 23,19; 1 Sam 15,29 Lev 19,2; Jes 57,15
Hos 7,11
will Efraim nicht weiter verderben. Denn Gott bin ich, und nicht ein Mann, in deinem Zentrum eine heilige Größe. Ich komme nicht mit Schrecken. 10 Hinter a der Ewigen a gehen sie her. Wie ein Löwe brüllt sie. Ja, sie, sie brüllt, und da kommen zitternd die Söhne und Töchter vom Mittelmeer. 11 Zitternd wie ein Vogel kommen sie aus Ägypten, und wie eine Taube aus dem Land Assur. Ich lasse sie wieder in ihren Häusern wohnen – spricht a die Ewige a . *
hat mich Efraim mit Täuschung, mit Betrug das Haus Israel. Nur Juda schweift noch mit Gott umher, treu, gegen alles, was heilig ist. 2 Efraim bewacht den Wind, es jagt dem Ostwind nach, den ganzen Tag. Lüge und Zerstörung vermehrt es: Einen Bund mit Assur gehen sie ein, doch nach Ägypten wird Öl geliefert. 3 Aber einen Rechtsstreit hat a die Ewige a auch mit Juda, um so Jakob nach seinem Wandel heimzusuchen; entsprechend seiner Taten wird sie ihm vergelten. 4 Im Mutterleib hat er seinen Bruder hintergangen und in seiner Manneskraft mit Gott gekämpft. 5 Er kämpfte gegen einen Gottesboten und konnte es, er hat geweint und flehte ihn an. In Bet-El findet er sie, und dort spricht sie mit uns. 6 a Die Ewige a ist die Gottheit der Heere, a die Ewige a ist ihr Gedenkname. 7 Du aber, mit deinem Gott kannst du umkehren! Bewahre Güte und Recht! Und hoffe beständig auf deinen Gott! 8 Kanaan – mit der Waage des Betrugs in der Hand – liebt zu unterdrücken. 9 Efraim aber sagte: »Gewiss, reich bin ich geworden, habe ein Vermögen für mich gefunden. Doch an allem, was ich erarbeitet habe, *
*
*
*
Gen 32,23-33 Gen 28,10-22; 35,6 f
*
Ex 3,15
*
*
960
11# 10
el
1 Umzingelt
12
Gen 25,22-26
schuv
*
el
ruach
berit
elohim
elohim
schuv chesed mischpat
awon elohim
avad
adonaj
*
werden sie keine Schuld von mir finden, keine Sünde.« 10 Ich aber bin a die Ewige a , deine Gottheit vom Lande Ägypten her. Noch einmal lasse ich dich in Zelten wohnen, wie in den Tagen der ersten Begegnung. 11 Ich werde zu den Propheten und Prophetinnen sprechen, werde selbst die Visionen vermehren und durch prophetisch Beauftragte in Gleichnissen reden. 12 Wenn schon Gilead ein Unheil darstellt, wurden erst recht sie zu Nichtigem. In Gilgal opfern sie Stiere. Sogar ihre Altäre wurden wie Steinhaufen an den Ackerfurchen. 13 Da floh Jakob in Arams Gebiet, und Israel arbeitete um einer Frau willen, um einer Frau willen hat er gehütet. 14 Aber durch einen Propheten führte a die Ewige a Israel aus Ägypten herauf, und durch Propheten und Prophetinnen wurde es behütet. 15 Bittere Kränkungen hat Efraim zugefügt. Sie wird ihm seine Blutschuld aufladen und seine Schande auf ihn zurückbringen – die Macht über ihm. *
*
elohim
2 Kön 15,25 1 Sam 11,15; 15,12.21 Gen 27,43 Gen 29,15-30
Dtn 18,15 f
*
1 Sobald
Efraim redete, gab es Schrecken. Überragend war es in Israel. Da verschuldete es sich mit dem Baal und starb. 2 Sogar jetzt fahren sie fort zu sündigen. Sie machten sich ein Gussbild, Götterbilder aus ihrem Silber, so wie sie es verstehen. Ein Werk menschlicher Arbeit durch und durch. Zu ihnen sagen sie: Wer Menschen opfert, soll Stierbilder küssen. 3 Deshalb werden sie wie eine Morgenwolke sein und wie Tau, der früh vergeht; wie Spreu, die von der Tenne verweht, und wie Rauch aus dem Fenster. 4 Doch ich bin a die Ewige a , deine Gottheit vom Land Ägypten her; und einen Gott neben mir kennst du nicht. Niemand rettet außer mir. 5 Ich selbst habe dich in der Wüste erkannt, im Land der Ausgedörrtheit. 6 Ihrem Weideplatz entsprechend wurden sie satt. Doch als sie satt waren, erhob sich ihr Herz. Deshalb haben sie mich vergessen. 7 Da wurde ich ihnen wie ein Junglöwe, wie ein Panther laure ich am Wege – wie Assur (328).
13
elohim
Ex 3,7-14
*
Ex 20,4; Dtn 5,8
Hos 6,4
Ex 20,2
*
Das Buch Hosea
Hos
Dtn 32,10; Ez 16,1-14
961
11,10 - 13,7
a
a
Ich-bin-da
Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
der Lebendige
b c
8 Ich
1 Sam 8
falle sie an wie eine Bärin, die der Jungen beraubt ist, und zerreiße den Verschluss ihres Herzens. Ich fresse sie dort wie ein Löwe. Die wilden Tiere des Feldes zerreißen sie. 9 Es ist dein Verderben, Israel, dass du gegen mich bist, gegen deine Hilfe. 10 Wo ist dein königlicher Schutz? Wo denn? Dass er dich rette in all deinen Städten? Wo sind, die dir Recht sprechen, von denen du sagtest: »Gib mir einen König und Regierende!« 11 Ich gebe dir einen König in meinem Zorn und nehme ihn weg in meinem Grimm. 12 Verschnürt ist Efraims Schuld, aufbewahrt seine Sünde. 13 Kommen Geburtswehen für Efraim, zeigt es sich als unverständiges Kind, denn zur rechten Zeit tritt es nicht in den Muttermund ein. 14 Aus der Gewalt des Totenreichs soll ich sie freikaufen? Aus dem Tod sie erlösen? Wo sind deine Seuchen, Tod? Wo dein Stachel, Unterwelt? Mitleid ist unsichtbar für meine Augen. 15 Ja, zwischen seinen Geschwistern trägt es Frucht. Doch ein Ostwind kommt, der Geistwind a der Ewigen a , aus der Wüste steigt er auf, lässt Efraims Brunnen verdorren und trocknet seine Quellen aus. Er plündert den Schatz, alles kostbare Gerät. 1 Samaria muss die Schuld büßen, Denn sie hat aufgelehnt gegen ihren Gott. Durch das Schwert fallen sie, ihre Kleinkinder werden zerschmettert, ihre Schwangeren aufgeschlitzt. *
*
Jes 26,17 f Jes 25,8; Dan 12,2 1 Kor 15,55
*
awon chattat
ruach
14
um, Israel, zu a der Ewigen a , deinem Gott, denn über deine Schuld bist du zu Fall gekommen. 3 Nehmt Worte mit euch und kehrt um zur a Ewigen a . Sprecht zu ihr: »Vergib die ganze Schuld! Und nimm Gutes an, so dass wir statt Opferstiere unsere Lippen darbringen. 4 Assur soll uns nicht mehr retten, auf Rossen wollen wir nicht mehr reiten und wollen nicht mehr sagen ›Unser Gott‹ zum Werk unserer Hände. Denn bei dir findet die Waise Erbarmen«. 2 *Kehr
*
*
*
*
Jes 2,7 f
Ps 68,6
13# 8
schuv elohim awon davar awon
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schuv 5 Ich schuv
schuv
heile ihre Abkehr, ich liebe sie aus freien Stücken, denn umgedreht hat sich mein Zorn, weg von ihnen. 6 Ich bin wie Tau für Israel. Es soll aufblühen wie die Lilie und Wurzeln schlagen wie der Libanonwald. 7 Seine Triebe sollen sich ausbreiten, dass seine Pracht wie der Ölbaum sei und sein Duft wie der des Libanonwaldes. 8 Es kehren zurück, die in seinem Schatten wohnen, sie werden Getreide zum Aufleben bringen, und werden selbst sprießen wie ein Weinstock, dessen Ruf wie der Wein des Libanon ist. 9 Efraim sagt: »Was habe ich noch mit Götzenbildern zu schaffen?« Ich, ich habe es erhört und achte auf es. Ich bin wie ein grünender Wacholder. An mir wird deine Frucht gefunden. *
*
10 Wer
zaddik pescha
ist so weise, dies zu verstehen? So klug, es zu begreifen? Dennoch gilt: geradlinig sind die Wege a der Ewigen a . Gerechte können darauf gehen. Doch die freveln, kommen auf ihnen zu Fall.
Jer 9,11 Ps 25,4.8-10
*
*
Das Buch Joel Das Buch Joel vermittelt einen Einblick in die Lebensverhältnisse im Land Juda zur Zeit des Zweiten Tempels (4. Jh. v. Chr.). Das Land wird von Naturkatastrophen heimgesucht und ist von kriegerischen Auseinandersetzungen bedroht. Klagen über diese Katastrophen bilden den ersten Teil des Buches (1,2 – 2,17). Zunächst wird eine verheerende Heuschreckenplage und furchtbare Dürre beschrieben, die als Vorzeichen des großen Gerichtstags Gottes gedeutet werden (1,15). Dieser Tag wird näher beschrieben als die Invasion eines feindlichen Heeres, an dessen Spitze Gott selbst sein Volk angreift (2,1-17). Dabei gleicht das feindliche Volk einer Heuschreckenplage, während zuvor die Heuschreckenplage an den Angriff eines feindlichen Heeres denken ließ. In dieser Situation, in der Gott selbst sich gegen sein Volk zu wenden scheint, erwächst aus der Erinnerung an die Gottheit, die sich am Sinai in ihrer Barmherzigkeit offenbart hat, Umkehr, Gebet und Klage. Die Erinnerung nährt die Hoffnung, dass Gottes Erbarmen beständiger ist als sein Zorn und er dem Unrecht ein Ende setzen wird (2,12-17). Und tatsächlich antwortet Gott auf die Klage des Volkes. Aus dieser Antwort besteht der zweite Teil des Buches (2,18 – 4,21). Gott sagt zu, das feindliche Heer zu vernichten, die Dürre zu beenden und wiederherzustellen, was die Heuschrecken zerstörten (2,19-27). Gott widerspricht der Vorstellung, der Tag der Gottheit äußere sich in der Zerstörung ihres Volkes. Ihr Tun zielt nicht auf Zerstörung, sondern auf Umkehr und gipfelt in der Gabe ihrer Geistkraft, die Das Buch Hosea Das Buch Joel
Hos
963
13,8 – Joel
a
a
die Ewige
ha-Schem
die Lebendige
der Heilige
Ich-bin-da
Er Sie
b c
gewaltträchtige Geschlechter- und Klassenverhältnisse umstürzt (3,1-5). Dabei eröffnet Gott die Möglichkeit zu Umkehr und Rettung nicht nur seinem Volk Israel, sondern allen Menschen aus den Völkern, die den Namen Gottes anrufen. Somit ist der Tag der Gottheit ein Tag der Entscheidung (4,14) angesichts des Gottes, der von Jerusalem aus diejenigen zur Rechenschaft zieht, die unschuldiges Blut vergossen und die Bevölkerung Judas und Jerusalems in die Sklaverei verkauft haben. Das gesamte Buch wird als Rede Gottes eingeführt (1,1). Auf diese Weise wird die Erfahrung, dass die Klagen des Volkes gehört und mit Zuwendung und Zukunftsvisionen von Gott beantwortet wurden, als eine von Gott initiierte Erzählung beschreiben. Gott gibt die Worte des Joelbuches den Generationen mit auf den Weg, um sie an die wirklichkeitsverändernde Macht von Klage und Umkehr zu erinnern. Klara Butting
1
1 *Rede a der
Ewigen a , die Joel ben-Petuël widerfuhr:
davar
2 Hört
dies, Älteste, gebraucht eure Ohren, alle, die ihr im Lande wohnt! Ist dergleichen je in euren Tagen geschehen? oder in den Tagen eurer Vorfahren? 3 Erzählt davon euren Kindern, eure Kinder sollen es ihren Kindern erzählen und deren Kinder der folgenden Generation. 4 Was die Raupe übrig ließ, fraß die Heuschrecke; was die Heuschrecke übrig ließ, fraß der Kahlfresser; und was der Kahlfresser übrig ließ, fraß der Vertilger. (329) 5 Wacht
auf, Betrunkene, und weint, heult alle, die ihr dem Wein zusprecht, über den Traubensaft, weil er euch vom Munde weggerissen wurde. 6 Denn ein Volk, mächtig und unzählbar, ist über mein Land hergefallen. Seine Zähne sind wie die Zähne eines Löwen, das Gebiss einer Löwin hat es. 7 Sie machen meinen Weinstock zur Ödnis, meinen Feigenbaum zu Kleinholz. Geschält und weggeworfen haben sie ihn, seine Ranken sind ausgeblichen. *
964
1 1
goj
8 Klage
mincha
wie eine junge Frau, die sich mit Sacktuch bekleidet in Trauer um den Verlobten ihrer Jugend! (330) 9 Speisegabe und Weinspende wurden dem Haus a der Ewigen a entrissen, es trauern die Priester, die im Dienst a der Ewigen a stehen. 10 Das Feld ist verwüstet. Die Ackererde trauert, denn verwüstet ist das Getreide. Der Most ist ausgetrocknet, verkümmert ist das Öl.
Est 4,1
*
11 Ihr
Bauersleute verschweigt euer Elend nicht, die ihr Wein anbaut, heult über Weizen und Gerste, denn die Ernte des Feldes ist hin. 12 Der Weinstock ist verdorrt, der Feigenbaum verwelkt, der Granatapfel, ja selbst die Dattelpalme, der Apfelbaum und alle Bäume des Feldes sind vertrocknet, ja, die Quelle der Freude ist den Menschen versiegt. 13 Gürtet
elohim mincha kadosch
euch und klagt, ihr Priester, heult, die ihr im Dienst des Altars steht! Kommt, übernachtet in Sacktüchern, die ihr im Dienst meines Gottes steht, denn Speisegabe und Weinspende sind dem Haus eures Gottes versagt. 14 Weiht ein Fasten, ruft zur Feier, versammelt die Ältesten, versammelt alle, die im Lande wohnen, ins Haus a der Ewigen a , eures Gottes, und schreit zu a Ihr a . *
*
*
Ex 2,23; Ri 3,9
15 Wehe
schaddaj
dem Tag! Denn der Tag a der Ewigen a ist nahe; er kommt wie Verwüstung von Schaddaj (331). 16 Wurde nicht vor unseren Augen die Nahrung vernichtet, Freude und Jubel dem Hause unseres Gottes entrissen? 17 Unter ihren Schollen schrumpelt die Aussaat, die Vorratsräume sind verödet, die Scheunen niedergerissen, ja, das Getreide ist vertrocknet. 18 Wie stöhnt das Vieh! Die Rinderherden irren umher, denn sie haben keine Weide, auch die Schafherden müssen büßen. *
Das Buch Joel
Jes 13,6
965
Joel
1,1 - 1,18
a
a
Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Er Sie
die Ewige
b c
dir, a Ewige a , rufe ich, denn Feuer frisst die Weideplätze der Wüste, eine Flamme verzehrt alle Bäume des Feldes. 20 Auch die Tiere des Feldes schreien zu dir, denn die Wasserbäche sind ausgetrocknet und Feuer frisst die Weideplätze der Wüste. 19 Zu
das Horn auf Zion, schlagt Alarm auf meinem heiligen Berg! Alle, die im Lande wohnen, sollen erzittern, denn der Tag a der Ewigen a kommt. Ja, er ist nahe. 2 Ein Tag voll Finsternis und Dunkelheit, ein Tag, trübe und düster. Wie die Morgendämmerung breitet sich eine große, mächtige Nation über die Berge aus. Dergleichen hat es von Ewigkeit her nicht gegeben, und wird es nachher nicht mehr geben bis in die Jahre kommender Generationen. 3 Vor ihr (332) frisst Feuer, hinter ihr steht alles in Brand. Wie der Garten Eden war vor ihr das Land, hinter ihr bleibt verödete Wüste. Auch gibt es vor ihr kein Entrinnen. 4 Ihr Aussehen ist wie das Aussehen von Pferden, und wie Rennpferde so laufen ihre Truppen. 5 Wie der Lärm von Kampfwagen dringen sie über die Gipfel der Berge, wie das Rauschen der Feuerflamme, die ein Stoppelfeld frisst, wie eine mächtige Nation, die zum Kampf rüstet. 6 Vor ihr liegen die Völker in Wehen, alle Gesichter erbleichen. 7 Wie Elitesoldaten stürmen sie, wie kampfgeschulte Männer erklimmen sie die Mauer. Jeder geht auf seinem Weg – so gehen sie einmütig. Ihre Pfade verlassen sie nicht. 8 Keiner bedrängt den anderen, jeder geht in seiner Bahn. Zwischen Wurfgeschossen hindurch fallen sie ein, in ihren Reihen entsteht keine Lücke. 9 Sie überfallen die Stadt, erstürmen die Stadtmauer, sie steigen in die Häuser, durch die Fenster kommen sie wie Diebe. 10 Vor ihr erzittert die Erde, die Himmel erbeben. Sonne und Mond verfinstern sich und die Sterne behalten ihren Glanz ein.
2
Zef 1,15; Am 5,20; Ex 10,22; Dtn 4,11
Ps 97,3 Gen 2,8
*
1 Blast
*
*
Jes 13,10.13; Ez 32,7 f; Am 8,9
1# 19
kadosch
am
am
11 a Die
Ewige a erhebt ihre Stimme vor ihrem Heer, ja, sehr groß ist ihr Heerlager, ja, mächtig sind, die ihr Wort ausführen, ja, groß und sehr furchteinflößend ist der Tag a der Ewigen a . Wer kann ihn bestehen?
Mal 3,23 f; Dtn 7,21; Ps 106,21 f
auch jetzt bleibt a der Ewigen a Spruch: Kehrt um zu mir mit eurem ganzen Herzen, mit Fasten, mit Weinen und Klage. 13 Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider, kehrt um zur a Ewigen a , eurem Gott, denn gnädig und barmherzig ist sie, langmütig und reich an Zuwendung, sie hat das Böse satt. 14 Wer weiß, vielleicht kehrt die Gottheit um, vielleicht hat sie das Elend satt und lässt Segen hinter sich zurück, Speisegabe und Weinspende für a die Ewige a , euren Gott. 15 Blast das Horn auf Zion, weiht ein Fasten, ruft zur Feier! 16 Versammelt das Volk, heiligt die Gemeinde, holt die Ältesten zusammen, versammelt die Kinder und die Säuglinge! Der Bräutigam komme aus seinem Raum, die Braut aus ihrem Zimmer. 17 Zwischen Vorhalle und Altar sollen die Priester, die a der Ewigen a dienen, weinen, sie sollen sprechen: Verschone, a Ewige a , dein Volk! Gib dein Eigentum nicht der Verhöhnung preis, dass die Völker Spottverse über sie dichten. Warum sollen sie unter den Völkern sagen: »Wo ist denn ihr Gott?« 12 Doch
schuv
chanun chesed
mincha
am kadosch kahal
am
goj am elohim
*
*
Jona 3,6-9
Ex 34,6; Jona 4,2
*
Jona 3,9
Joel 2,3
*
*
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*
*
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*
18 a Die
am
Ewige a wird um ihr Land kämpfen, wird Mitleid haben mit ihrem Volk. 19 a Die Ewige a wird antworten, wird zu ihrem Volk sprechen: Gebt Acht, ich sende euch Korn, Most und Öl und ihr werdet davon satt werden.
Ex 32,12; Jos 7,9
*
Das Buch Joel
967
Joel
1,19 - 2,19
a
a
der Ewige
die Heilige
die Ewige
der Eine
Er Sie
Schechina
Gott
b c
*
Jer 1,14; Ez 38,6.15
Joel 1,19 f
Nie mehr gebe ich euch zur Verhöhnung unter die Völker. 20 Den aus dem Norden werde ich von euch entfernen, ihn vertreiben in ein trockenes, ödes Land. Seine Vorhut treibe ich in das östliche Meer, seine Nachhut in das westliche Meer. Aufsteigen wird sein Gestank, sein Verwesungsgeruch wird aufsteigen, denn der Feind hat Gewaltiges getan. 21 Fürchte dich nicht, Ackererde, juble und freue dich, denn a die Ewige a hat Gewaltiges getan. 22 Fürchtet euch nicht, ihr Tiere meines Feldes, denn es grünen die Weideplätze der Wüste, denn der Baum trägt seine Frucht, Feigenbaum und Weinstock geben ihren Ertrag. 23 Jubelt, die ihr zum Zion gehört, freut euch über a die Ewige a , euren Gott, denn sie gibt Frühregen (333), damit Gerechtigkeit wächst, sie sendet euch Regen herab, Frühregen und Spätregen wie früher. 24 Die Dreschplätze sind gefüllt mit Getreide, und die Behälter der Kelter laufen über mit Most und Öl. 25 Ich erstatte euch die Jahre, die die Heuschrecke fraß, der Kahlfresser, der Vertilger und die Raupe, mein großes Heer, das ich unter euch sandte. 26 Ihr werdet essen, essen und satt werden. Ihr werdet den Namen a der Ewigen a , eures Gottes, preisen, die an euch Wunderbares getan hat. In Ewigkeit verfällt mein Volk nicht mehr dem Elend. 27 Ihr werdet erkennen, dass ich inmitten Israels bin, ich, a die Ewige a , euer Gott, und keine Macht sonst. In Ewigkeit verfällt mein Volk nicht mehr dem Elend. *
Joel 1,4
Joel 2,11
Jes 45,5 f; Ez 6,7.13 f
Ez 39,29; Apg 2,16-21
968
2# 20
zedaka
1 Danach
wird es geschehen, dass ich meine Geistkraft auf alles Fleisch ausgieße. Eure Söhne und Töchter werden prophetisch reden, eure Alten werden Träume träumen und eure jungen Leute Visionen haben. 2 Auch über die Sklaven und Sklavinnen werde ich in jenen Tagen meine Geistkraft gießen. 3 Ich setze Zeichen an den Himmel und auf die Erde: Blut, Feuer und Rauchsäulen.
3
goj
*
*
ruach basar
4 Die
Sonne wandelt sich in Finsternis, und der Mond wird blutig rot, ehe der große, furchteinflößende Tag a der Ewigen a kommt. 5 Es wird geschehen, dass alle, die den Namen a der Ewigen a anrufen, entkommen werden. Denn wie a die Ewige a versprochen hat, wird es Rettung geben auf dem Berg Zion und in Jerusalem und unter den Überlebenden, die a die Ewige a gerufen hat.
am
schuv
davar
1 Ja,
gebt Acht: in jenen Tagen, zu jener Zeit, da ich das Geschick Judas und Jerusalems wenden werde, 2 werde ich alle Völker versammeln. Ich führe sie hinab in das Tal Joschafat, was übersetzt heißt: a die Ewige a richtet, dort rechte ich mit ihnen wegen meines Volkes und Eigentums Israel, das sie unter die Völker zerstreuten. Mein Land teilten sie auf, 3 über mein Volk warfen sie das Los, Jungen boten sie feil für einen Bordellbesuch, Mädchen verkauften sie für Wein und zechten. 4 Und auch ihr, Tyrus und Sidon und alle Bezirke Philistäas, was wollt ihr mir? Wollt ihr mir vergelten, was ich getan habe, oder wollt ihr mir etwas antun? Rasch, zügig lasse ich eure Taten auf euren Kopf zurückfallen, 5 die ihr mein Silber und Gold genommen habt und meine schönsten Schätze in eure Paläste brachtet. 6 Die Frauen und Männer Judas und Jerusalems habt ihr nach Griechenland verkauft, um sie aus ihrem Gebiet zu entfernen. 7 Gebt Acht, ich setze sie in Bewegung und sie verlassen die Orte, wohin ihr sie verkauft habt, und ich lasse eure Taten auf euren Kopf zurückfallen. 8 Ich verkaufe eure Söhne und Töchter in die Hand der Frauen und Männer Judas, die werden sie verkaufen an die aus Saba, an ein fernes Volk, denn a die Ewige a hat es gesagt.
4
goj
Joel 2,10
Jer 33,15; 50,4.20
*
*
*
*
969 Das Buch Joel
Joel
2,20 - 4,8
a
a
der Heilige
die Lebendige
Er Sie
die Eine
ha-Schem
Du
der Ewige
b c
9 Ruft
dies unter den Völkern aus: lebt für den Krieg, setzt die Soldaten in Bewegung, rückt heran, zieht hinauf, all ihr kampfgeschulten Männer! 10 Schmiedet eure Pflugscharen zu Schwertern und eure Winzermesser zu Lanzen. Der Schwache spreche: Ich bin Elitesoldat! 11 Eilt und kommt, all ihr Völker aus dem Umkreis, sammelt euch! Dorthin lass, a Ewige a , hinabsteigen, die für dich kämpfen. 12 Die Völker sollen sich in Bewegung setzen, sie sollen zum Tal Joschafat hinaufziehen, denn dort werde ich sitzen und Recht sprechen über alle Völker des Umkreises. 13 Legt die Sichel an, denn die Ernte ist reif. Kommt, tretet, denn die Kelter ist voll. Lauft über, Behälter der Kelter, denn vielfältig ist ihre Bosheit. 14 Menschenmenge an Menschenmenge drängt sich im Tal der Entscheidung, denn der Tag a der Ewigen a ist nahe im Tal der Entscheidung. 15 Sonne und Mond verfinstern sich und die Sterne behalten ihren Glanz ein. 16 a Die Ewige a brüllt von Zion her, von Jerusalem aus erhebt sie ihre Stimme. Himmel und Erde erbeben, doch für ihr Volk ist a die Ewige a Zuflucht, Schutz für die, die zu Israel gehören. 17 Ihr werdet erkennen, dass ich, a die Ewige a , euer Gott, auf Zion wohne, meinem heiligen Berg. Jerusalem wird geheiligt sein. Feindlich Gesinnte durchziehen es nie wieder. *
Jes 2,4; Mi 4,3
Am 1,2 Joel 2,11
Joel 2,27
18 An
Ez 47,1-12; Ps 46,5; Offb 22,1
jenem Tag wird es geschehen, dass die Berge von Traubensaft triefen, die Hügel von Milch überlaufen. Alle Bäche Judas führen Wasser und vom Haus a der Ewigen a geht eine Quelle aus,
4# 9
kadosch
die das Akaziental bewässert. 19 Ägypten wird zur Ödnis, zur öden Wüste wird Edom wegen der Gewalt an den Frauen und Männern Judas, weil sie unschuldiges Blut in ihrem Land vergossen haben. 20 Juda aber bleibt in Ewigkeit besiedelt, Jerusalem bewohnt von Generation zu Generation. 21 Für unschuldig erkläre ich, die ich einst schuldig befand. Dann wohnt a die Ewige a auf Zion.
Ez 48,35
Das Buch Amos Das Amosbuch gehört zu den ältesten biblischen Zeugnissen der Schriftprophetie. Es gibt Sprüche und Visionen des Propheten Amos wieder, die um 750 v. Chr. gesammelt und anlässlich eines Erdbebens aufgeschrieben worden sind. In den ersten beiden Kapiteln finden sich eine Reihe von Anklagen gegen die Nachbarvölker, denen Kriegsverbrechen vorgeworfen werden, und gegen Juda und Israel, die sich religiöser und sozialer Vergehen schuldig gemacht haben. Der Mittelteil des Buches benennt weitere religiöse und soziale Verbrechen und ruft eindringlich zu einer Verhaltensänderung auf. In fünf Visionen, die die letzten drei Kapitel bestimmen, wird die Unausweichlichkeit des Eingreifens Gottes geschildert. Zudem ist in Kapitel 7 eine Erzählung aufgenommen worden, die einen Einblick in einen Konflikt des Amos mit den damaligen politischen und religiösen Machthabern gewährt. Der Schluss des Buches eröffnet den Blick in eine von Wiederaufbau und Fülle geprägte Zukunft. Amos verstand sich selbst nicht als besoldeter Seher, sondern wahrte seine materielle Unabhängigkeit. Sein Auftrag bestand darin, die Reichen und Mächtigen mit ihrer Habgier und ihrem Machthunger zu konfrontieren und für die Armen und Benachteiligten das Wort zu ergreifen. Das nach ihm benannte Buch benutzt drastische Bilder und scheut auch nicht davor zurück, Gott als kriegerisch und gewalttätig zu beschreiben, um der prophetischen Botschaft Gehör zu verschaffen. Die Übersetzung gibt den hebräischen Gottesnamen jhwh mit dem Wort Gott wieder, das im Deutschen männlichen Geschlechts ist. Zugleich werden in Bezug auf Gott durchweg feminine Fürwörter (›sie‹, ›ihr‹, ›die‹) verwendet. Katrin Keita
1 Die
Worte des Amos – der zu denen gehörte, die Schafe züchten, aus Tekoa –, die er über Israel gesehen hat zur Zeit Usijas, König von Juda, und zur Zeit Jerobeams, Sohn des Joasch, König von Israel, zwei Jahre vor dem Erdbeben. 2 Er sagte: » a Gott a – vom Zion brüllt sie, von Jerusalem erhebt sie ihre Stimme,
1
Das Buch Joel Das Buch Amos
Joel
Joel 4,16
971
4,9 – Am 1,2
a
a
Er Sie
ha-Makom
die Eine
der Heilige
2 Kön 16,9
2 Chr 21,16 f
*
*
Gen 27,40 f; Gen 36,1
972
der Eine
Sie Er
dass die Weiden der Hirtinnen und Hirten trauern, dass der Gipfel des Berges Karmel vertrocknet.« 3 So sagt a Gott a : »Wegen der drei Verbrechen von Damaskus und wegen der vier mache ich es nicht rückgängig: Weil sie Gilead mit eisernen Dreschschlitten zerdroschen haben. 4 Ich schicke Feuer in das Haus Hasaëls: Es wird die Paläste Ben-Hadads verschlingen. 5 Ich zerbreche den Riegel von Damaskus, ich vernichte den Thronsitzer von Bikat-Awen(334) und den Zepterträger von Bet-Eden (335). Das Volk von Aram muss in die Verbannung nach Kir«, sagt a Gott a . 6 So sagt a Gott a : »Wegen der drei Verbrechen von Gaza und wegen der vier mache ich es nicht rückgängig: Weil sie alle, die sie verschleppen konnten, verschleppten, um sie an Edom auszuliefern. 7 Ich schicke Feuer in die Mauern von Gaza: Es wird seine Paläste verschlingen. 8 Ich vernichte den Thronsitzer von Aschdod und den Zepterträger von Aschkelon. Ich strecke meine Hand gegen Ekron aus, dass die überlebenden Philisterinnen und Philister zu Grunde gehen«, sagt a Gott a , die Macht. 9 So sagt a Gott a : »Wegen der drei Verbrechen von Tyrus und wegen der vier mache ich es nicht rückgängig: Weil sie alle Verschleppten an Edom auslieferten, ohne an den Geschwisterbund zu denken. 10 Ich schicke Feuer in die Mauern von Tyrus: Es wird seine Paläste verschlingen.« 11 So sagt a Gott a : »Wegen der drei Verbrechen von Edom und wegen der vier mache ich es nicht rückgängig: Weil er mit seinem Schwert seinen Bruder verfolgte und so den Leib der eigenen Mutter zu Grunde richtete. Immerfort zerfleischt sein Zorn, und seine Wut wacht ewig. 12 Ich schicke Feuer nach Teman: Es wird die Paläste Bozras verschlingen.« 13 So sagt a Gott a : »Wegen der drei Verbrechen der Ammoniter und wegen der vier mache ich es nicht rückgängig: *
2 Kön 13,22.24
Adonaj
1# 3
b c
pescha
adonaj
berit
Weil sie die Schwangeren von Gilead aufschlitzten um ihr Gebiet zu erweitern. 14 Ich zünde Feuer an in den Mauern von Rabba: Es wird seine Paläste verschlingen, unter Kriegsgeschrei am Tag der Schlacht, unter Tosen am Tag des Sturms. 15 Ihr König geht in die Verbannung – er und seine Befehlshaber mit ihm«, sagt a Gott a . sagt a Gott a : »Wegen der drei Verbrechen von Moab und wegen der vier mache ich es nicht rückgängig: Weil sie die Gebeine des Königs von Edom zu Kalkstaub verbrannten. 2 Ich schicke Feuer nach Moab: Es wird die Paläste von Kerijot verschlingen. So stirbt Moab unter Kampfgetöse, unter Kriegsgeschrei, beim Ertönen des Alarms. 3 Ich vertilge den Herrscher aus der Mitte der Stadt, und alle ihre Befehlshaber töte ich mit ihm«, sagt a Gott a . 4 So sagt a Gott a : »Wegen der drei Verbrechen von Juda und wegen der vier mache ich es nicht rückgängig: Weil sie die Tora a Gottes a verachteten und ihre Satzungen nicht bewahrten. Ihre eigenen Lügen führten sie irre, denen schon ihre Eltern nachgelaufen waren. 5 Ich schicke Feuer nach Juda: Es wird die Paläste von Jerusalem verschlingen.« 6 So sagt a Gott a : »Wegen der drei Verbrechen von Israel und wegen der vier mache ich es nicht rückgängig: Weil sie die Gerechte für Silbergeld verkauften und den Armen für ein Paar Sandalen. 7 Den Kopf der Hilflosen treten sie in den Staub der Erde und manipulieren die Situation der Bedürftigen. Sohn und Vater gehen zu derselben jungen Frau, um meinen heiligen Namen in den Schmutz zu ziehen. 8 Auf gepfändeten Kleidern strecken sie sich aus neben jedem Altar, und Wein vom Geld der Verschuldeten trinken sie im Haus ihrer Gottheit. 9 Ich war es, die das amoritische Volk vor ihnen her ausrottete,
2
zaddik
dal ani
kadosch
elohim
1 So
*
*
*
*
*
Das Buch Amos
Am
973
1,3 - 2,9
a
Num 6,1-21
a
Gott
der Lebendige
Schechina
der Eine
Er Sie
Adonaj
b c
die groß waren wie Zedern und stark waren wie Eichen. Ich rottete aus ihre Frucht von oben und ihre Wurzeln von unten. 10 Ich war es, die euch aus dem Land Ägypten heraufführte und die euch 40 Jahre lang durch die Wüste ziehen ließ, damit ihr das Land der Amoriterinnen und Amoriter in Besitz nehmt. 11 Ich habe unter euren Kindern Prophetinnen und Propheten erweckt und unter euren jungen Frauen und Männern Gottgeweihte – war es nicht wirklich so, ihr Söhne und Töchter Israels?« Ausspruch a Gottes a . 12 »Doch ihr gabt den Geweihten Wein zu trinken, und den Prophetinnen und Propheten befahlt ihr: Prophezeit nicht! 13 Passt auf! Ich bin es, ich lasse es unter euch schlingern, wie der Wagen schlingert, der voll ist mit Getreide. 14 Wer läuft, findet keine Zuflucht. Wer stark ist, den verlässt seine Kraft. Wer Soldat ist, rettet sein Leben nicht. 15 Wer den Bogen schießt, steht nicht fest. Wer läuft, den retten seine Füße nicht. Wer ein Pferd hat, rettet sein Leben nicht. 16 Wer unter den Starken das stärkste Herz hat, muss nackt fliehen an jenem Tag.« Ausspruch a Gottes a . 1 Hört
dieses Wort, das a Gott a gegen euch spricht, ihr Söhne und Töchter Israels, gegen den ganzen Stamm, den ich aus dem Land Ägypten geführt habe: 2 »Ihr allein seid mir vertraut von allen Völkern der Welt. Deshalb ziehe ich euch zur Verantwortung für alle eure Verfehlungen.« 3 Gehen etwa zwei Menschen miteinander, ohne sich verabredet zu haben? 4 Brüllt ein Löwe im Gebüsch, wenn er keine Beute hat? Erhebt ein Junglöwe seine Stimme in seinem Versteck, ohne etwas gefangen zu haben? 5 Stürzt etwa ein Vogel in das Netz am Boden, wenn keine Falle für ihn gestellt ist? Springt ein Klappnetz vom Boden empor,
3
974
die Ewige
2# 10
adonaj
ohne wirklich etwas zu fangen? 6 Wenn in einer Stadt Alarm geblasen wird, zittern die Leute nicht? Wenn es Unheil in einer Stadt gibt, hat a Gott a es nicht bewirkt? 7 Denn a Gott a , die Macht, tut nichts, ohne das Geheimnis denen zu enthüllen, die ihr dienen, den Propheten und Prophetinnen. 8 Ein Löwe brüllt – wer fürchtete sich nicht? a Gott a , die Macht, spricht – wer redete nicht prophetisch? 9 Gebt es bekannt in den Palästen von Aschdod und in den Palästen im Land Ägypten, sagt: »Versammelt euch auf den Bergen der Stadt Samaria, seht die großen Unruhen in ihrer Mitte und die Unterdrückten in ihrem Inneren!« 10 »Sie kennen das Tun des Rechten nicht«, – Ausspruch a Gottes a –, »die, die Gewalt und Verwüstung in ihren Palästen stapeln.« 11 Deshalb sagt a Gott a , die Macht: »Ein Feind! Rings um das Land! Er bringt deine Festung vor dir zum Einsturz, und deine Paläste werden ausgeplündert.« 12 So sagt a Gott a : »Wie der Hirte oder die Hirtin aus dem Maul des Löwen nur noch zwei Unterschenkel oder ein Stück vom Ohr herausreißt, so reißen sich die Söhne und Töchter Israels heraus, die in Samaria sitzen auf dem Rand eines Bettes und auf einem Diwan aus Damast. 13 Hört und schärft dem Haus Jakob ein«, – Ausspruch a Gottes a , der Macht, der Allgewaltigen –, 14 »dass ich sie an dem Tag, an dem ich Israel für seine Verbrechen zur Verantwortung ziehen werde, an den Altären Bet-Els zur Verantwortung ziehen werde. Die Hörner des Altars werden abgebrochen und fallen zu Boden. 15 Ich zerschlage den Winterpalast mitsamt dem Sommerpalast. Die elfenbeingeschmückten Häuser verschwinden, und mit der Menge der Häuser hat es ein Ende.« Ausspruch a Gottes a . *
dieses Wort, ihr Kühe von Baschan(336), die ihr auf dem Berg Samaria wohnt, die ihr die Hilflosen unterdrückt, die ihr die Bedürftigen misshandelt,
4
dal evjon
1 Hört
*
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Das Buch Amos
975
Am
2,10 - 4,1
a
Jos 4,20-22
a
der Name
Adonaj
ha-Schem
Lev 2,11
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976
der Eine
Sie Er
die Heilige
b c
die ihr zu euren Männern sagt: Schafft her, dass wir ein Trinkgelage machen! 2 a Gott a , die Macht, hat bei ihrer Heiligkeit geschworen: »Passt auf! Es werden Tage über euch kommen, da trägt man euch an Fleischerhaken weg und die, die von euch übrig geblieben sind, an Angelhaken. 3 Durch Mauerbreschen müsst ihr hinaus, eine nach der anderen, und ihr werdet zum Berg Hermon geworfen.« Ausspruch a Gottes a . 4 »Geht doch nach Bet-El (337), um Verbrechen zu begehen! Nach Gilgal, um die Verbrechen noch zu vermehren! Bringt am Morgen eure Fleischopfer dar, am dritten Tag euren Zehnten! 5 Verbrennt Sauerteig als Dankopfer! Ruft zu freiwilligen Gaben auf! Lasst hören! Denn so liebt ihr es doch, ihr Töchter und Söhne Israels.« Ausspruch a Gottes a , der Macht. 6 »Auch war ich es, die euch nichts zu beißen gegeben hat in all euren Städten und die es an Brot mangeln ließ in all euren Orten. Trotzdem seid ihr nicht umgekehrt zu mir!« Ausspruch a Gottes a . 7 »Auch war ich es, die euch den Regen vorenthalten hat, als es noch drei Monate bis zur Ernte waren. Ich ließ es regnen auf die eine Stadt, doch auf die andere Stadt ließ ich es nicht regnen. Auf ein Ackerstück fiel Regen, doch ein anderes Ackerstück vertrocknete, weil kein Regen auf es fiel. 8 Es wankten zwei, drei Städte zu einer anderen Stadt, um Wasser zu trinken, doch ihr Durst wurde nicht gestillt. Trotzdem seid ihr nicht umgekehrt zu mir!« Ausspruch a Gottes a . 9 »Ich schlug euch mit Getreidebrand und Mehltau. Viele eurer Gärten und Weinberge, Feigenbäume und Ölbäume fraß das Ungeziefer. Trotzdem seid ihr nicht umgekehrt zu mir!« Ausspruch a Gottes a . 10 »Ich sandte unter euch eine Pest wie in Ägypten, ich tötete eure jungen Leute mit dem Schwert, zu Kriegsbeute wurden eure Pferde. Ich ließ euch den Gestank eures eigenen Heerlagers riechen. *
Dtn 14,22 f
die Ewige
4# 2
sebach
schuv
elohim
Trotzdem seid ihr nicht umgekehrt zu mir!« Ausspruch a Gottes a . 11 »Ich habe bei euch das Unterste zuoberst gekehrt, wie Gott bei Sodom und Gomorra das Unterste zuoberst gekehrt hat. Da wart ihr wie ein Holzscheit, herausgerissen aus dem Feuer. Trotzdem seid ihr nicht umgekehrt zu mir!« Ausspruch a Gottes a . 12 »Deshalb handle ich so an dir, Israel! Weil ich dies alles mit dir tun will, mache dich bereit, deiner Gottheit zu begegnen, Israel!« 13 Passt auf! Die die Berge gebildet und den Wind geschaffen hat, die dem Menschen kundtut, was ihr Plan ist, die das Morgenrot zu Dunkelheit macht, die auf die Höhen (338) der Erde tritt: a Gott a , die Allgewaltige, ist ihr Name. *
1 Hört
dieses Wort, das ich als Totenklage über euch anstimme, Haus Israel: 2 Gefallen ist sie, steht nicht mehr auf, die Jungfrau Israel. Hingestreckt liegt sie auf ihrer Erde, zum Aufstehen bringt sie niemand. 3 Denn so sagt a Gott a , die Macht: »Die Stadt, die mit 1 000 Leuten in den Krieg zieht, behält 100 übrig, und die mit 100 Leuten in den Krieg zieht, behält 10 übrig.« Das betrifft das Haus Israel. 4 Denn so sagt a Gott a zum Haus Israel: »Sucht mich, damit ihr lebt! 5 Aber sucht nicht Bet-El! Geht nicht nach Gilgal (339)! Nach Beërscheba zieht nicht hinüber! Denn Gilgal muss auf jeden Fall in die Verbannung, und Bet-El wird zum Unheil.« 6 Sucht a Gott a , damit ihr lebt! Damit sie das Haus Josef nicht wie Feuer durchdringe, das frisst und das niemand auslöschen kann. Das betrifft Bet-El. 7 Die ihr das Recht in Wermut (340) verkehrt und die Gerechtigkeit zu Boden stoßt! 8 Die das Siebengestirn und den Orion gemacht hat, die die Finsternis in Morgen umkehrt und den Tag zur Nacht verdunkelt, die die Wasser des Meeres herbeiruft
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Gen 19,1-29
Das Buch Amos
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und sie ausgießt auf die Oberfläche der Erde: a Gott a ist ihr Name! 9 Die Zerstörung über Starkes hereinbrechen lässt, so dass Zerstörung über eine Festung kommt. 10 Sie hassen den, der im Tor für das Recht eintritt, und die Wahres redet, die verabscheuen sie. 11 Deshalb, weil ihr von den Hilflosen Pachtgeld erhebt und Getreidesteuer von ihnen nehmt: Häuser aus behauenen Steinen habt ihr gebaut, aber wohnen werdet ihr dort nicht. Prächtige Weingärten habt ihr angelegt, aber trinken werdet ihr ihren Wein nicht. 12 Denn ich kenne eure großen Verbrechen und eure gewaltigen Verfehlungen, die ihr die Gerechten anfeindet, Bestechung nehmt, – und die Armen im Tor weisen sie ab. 13 Deshalb schweigen die Vernünftigen zu jener Zeit, denn es ist eine böse Zeit. 14 Sucht das Gute und nicht das Böse, damit ihr lebt, und damit a Gott a , die Allgewaltige, mit euch sei, wie ihr behauptet. 15 Hasst das Böse und liebt das Gute, und richtet auf im Tor das Recht! Vielleicht hat a Gott a , die Allgewaltige, mit den Überlebenden Josefs Mitleid. 16 Deshalb sagt a Gott a , die Allgewaltige, die Macht: »Auf allen Plätzen ist Geschrei, auf allen Straßen sagt man: Wehklagt! Wehklagt! Man ruft den Bauern zur Trauer herbei und zur Totenklage eine, die den Klagegesang kennt. 17 In allen Weingärten ist Geschrei, denn ich gehe durch deine Mitte hindurch«, sagt a Gott a . 18 Wehklagt um die, die sich den Tag a Gottes a herbeiwünschen! Was soll denn für euch der Tag a Gottes a ? Der Tag ist Finsternis und kein Licht. 19 Es ist, wie wenn man vor einem Löwen flieht, und einem kommt der Bär entgegen; man betritt das Haus, stützt seine Hand an die Wand, *
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und die Schlange beißt einen. 20 Ist nicht der Tag a Gottes a Finsternis und kein Licht? Dunkel und ohne ein Leuchten? 21 »Ich hasse, ich verachte eure Feste! Eure Versammlungen kann ich nicht riechen. 22 Auch wenn ihr für mich Brandopfer darbringt, gefallen mir eure Opfergaben nicht, und euer Mastkälberopfer sehe ich nicht an. 23 Lass mich mit dem Lärm deiner Lieder in Ruhe! Den Klang deiner Harfen will ich nicht hören. 24 Es wälze sich heran wie Wasser das Recht und Gerechtigkeit wie ein starker Strom. 25 Habt ihr mir Fleischopfer und Speiseopfer dargebracht, in der Wüste, 40 Jahre lang, Haus Israel? 26 Und habt ihr den Sakkut (341), euren König, getragen, und Kewan, eure Bilder – ein Stern ist eure Gottheit –, die ihr euch gemacht habt? 27 Ich führe euch in die Verbannung, bis hinter Damaskus«, sagt a Gott a . Die Allgewaltige ist ihr Name! *
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1 Wehklagt
um die, die auf dem Zion sorglos sind, und um die, die sich auf dem Berg Samarias sicher fühlen, um die Elite des Ersten unter den Völkern, an die sich das Haus Israel wendet! 2 Zieht hinauf nach Kalne (342) und seht euch um, geht von dort nach Hamat-Rabba, und steigt hinab in die philistäische Stadt Gat: Seid ihr etwas Besseres als diese Königreiche, oder ist ihr Gebiet größer als euer Gebiet? 3 Die ihr den bösen Tag verdrängt: Ihr habt bewirkt, dass sich Gewalttat breit macht! 4 Die auf Elfenbeinbetten liegen, die sich auf ihren Diwanen fläzen, die junge Schafe und Ziegen verschlingen, und Kälber aus dem Maststall; 5 die wie David auf der Harfe herumklimpern, die für sich Musikinstrumente ausdenken; 6 die Wein aus Opferschalen schlürfen: Sie versalben das beste Öl, und sie schert der Untergang Josefs nicht. 7 Deshalb müssen sie jetzt in die Verbannung als Erste der Verbannten,
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Gott
die Ewige
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der Name
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und das Gelage der Hingefläzten wird aufhören. 8 a Gott a , die Macht, schwört bei ihrer Lebenskraft – Ausspruch a Gottes a , der Allgewaltigen: »Ich verabscheue die Arroganz Jakobs, und seine Paläste hasse ich. Ich liefere die Stadt aus, voll und ganz.« 9 Und wenn dann zehn Menschen übrig bleiben in einem Haus, so müssen sie doch sterben. 10 Und wenn einen sein Onkel oder sonst eine Verwandte aufhebt, um die Leichen aus dem Haus zu bringen, und wenn er die fragt, die sich im Innersten des Hauses aufhält: »Noch einer bei dir?«, und die antwortet: »Niemand.«, dann sagt er: »Still! Nicht den Namen a Gottes a nennen!« 11 Passt auf! a Gott a befiehlt und schlägt das große Haus zu Bruch und das kleine Haus in Trümmer. 12 Können Pferde über Felsen laufen, oder kann man mit Rindern das Meer pflügen? Denn ihr verkehrt Recht in Gift und die Früchte der Gerechtigkeit zu Wermut. 13 Die ihr euch über Nichtiges freut, die ihr sagt: Haben wir nicht durch unsere eigene Stärke für uns selbst die Stadt Karnajim eingenommen? 14 »Passt auf! Ich werde gegen euch, Haus Israel«, – Ausspruch a Gottes a , der Allgewaltigen –, »ein Volk aufstehen lassen: Sie werden euch bedrängen von Lebo-Hamat bis zum Wüstenbach.« *
hat mich a Gott a , die Macht, schauen lassen: Siehe, sie machte einen Heuschreckenschwarm, als die Spätsaat anfing zu wachsen; die Spätsaat folgt auf die königliche Ernte. 2 Als der Schwarm begann, das Getreide des Landes vollständig zu fressen, sagte ich: » a Gott a , du Macht, vergib doch! Wie kann Jakob bestehen? Es ist doch so klein.« 3 Da hatte a Gott a Mitleid mit ihm. »Es soll nicht geschehen«, sagte a Gott a . 4 So hat mich a Gott a , die Macht, schauen lassen:
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nefesch
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Siehe, a Gott a , die Macht, rief, um mit dem Feuer zu streiten, das verschlang die große Flut. Als es begann, das Ackerland zu verschlingen, 5 sagte ich: » a Gott a , du Macht, hör doch auf! Wie kann Jakob bestehen? Es ist doch so klein.« 6 Da hatte a Gott a Mitleid mit ihm. »Auch dies soll nicht geschehen«, sagte a Gott a , die Macht. 7 So hat sie mich schauen lassen: Siehe, die Macht stand auf einer Mauer aus Zinn, und in ihrer Hand war Zinn (343). 8 a Gott a sagte zu mir: »Was siehst du, Amos?« Ich sagte: »Zinn.« Die Macht sagte: »Siehe, ich bin dabei, Zinn in die Mitte meines Volkes Israel zu legen; ich kann es nicht mehr verschonen. 9 Die Kulthöhen Isaaks werden verwüstet, verheert werden die Heiligtümer Israels. Ich werde aufstehen gegen das Haus Jerobeam mit dem Schwert.« 10 Und Amazja, der Priester von Bet-El, ließ Jerobeam, dem König von Israel, sagen: »Amos hat sich gegen dich verschworen, mitten im Haus Israel; das Land kann alle seine Worte nicht ertragen. 11 Denn Amos sagt: ›Durch das Schwert wird Jerobeam sterben, und Israel muss auf jeden Fall in die Verbannung, fort von seinem Boden.‹« 12 Und Amazja sagte zu Amos: »Seher, geh weg! Verschwinde in das Land Juda, iss dort dein Brot und prophezeie dort! 13 Und was Bet-El betrifft: Du wirst hier nicht länger Prophet sein, denn das ist das königliche Heiligtum, der Staatstempel.« 14 Amos antwortete und sagte zu Amazja: »Ich bin kein Prophet und kein Prophetenschüler, sondern ein Hirte und einer, der Maulbeerfeigen anbaut. 15 Da nahm mich a Gott a von der Herde weg, und a Gott a sagte zu mir: ›Geh und rede prophetisch zu meinem Volk Israel.‹ 16 Und jetzt höre das Wort a Gottes a : ›Du sagst: „Du darfst kein Prophet in Israel sein! Und du darfst dem Haus Isaaks nicht weissagen!“‹ 17 Deshalb sagt a Gott a : ›Deine Frau wird zur Hure in der Stadt, und deine Söhne und deine Töchter fallen durch das Schwert. Dein Boden wird mit dem Maßband verteilt werden, und du wirst auf unreinem Boden sterben. Denn Israel muss auf jeden Fall in die Verbannung, fort von seinem Boden.‹« 981 Das Buch Amos
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ließ mich a Gott a , die Macht, schauen: Siehe, ein Korb mit reifem Obst. 2 Sie sagte: »Was siehst du, Amos?«, und ich antwortete: »Einen Korb mit reifem Obst.« a Gott a sagte zu mir: »Reif ist mein Volk Israel. Ich kann es nicht noch einmal verschonen.« 3 »Die Tempelsängerinnen werden heulen an jenem Tag.« Ausspruch a Gottes a , der Macht. Eine Menge Leichen! Überall wirft man sie hin! Still! 4 Hört dies, die ihr den Armen zertretet, um die Bedürftigen des Landes zu beseitigen, 5 die ihr sagt: Wann geht der Neumond vorüber, damit wir Getreide verkaufen, und der Sabbat, damit wir Kornsäcke öffnen, damit wir den Messbecher verkleinern und das Silbergewicht vergrößern, und die Waage fälschen, die schon gefälscht ist, 6 um die Hilflosen zu kaufen für Kleingeld und die Arme für ein Paar Sandalen. Auch den Getreideabfall verkaufen wir! 7 a Gott a schwört angesichts der Arroganz Jakobs: »Ich werde alle ihre Taten niemals vergessen.« 8 Erbebt deshalb nicht die Erde, und trauern nicht alle, die auf ihr leben? Sie steigt insgesamt wie der Nil und wallt auf und sinkt wie der Fluss Ägyptens. 9 »Es wird geschehen an jenem Tag«, – Ausspruch a Gottes a , der Macht –, »da werde ich die Sonne zur Mittagszeit untergehen lassen, und ich werde am helllichten Tag die Erde verdunkeln. 10 Ich werde eure Feste in Trauerfeiern verwandeln und alle eure Lieder in eine Totenklage; ich bringe auf alle Hüften ein Sackgewand (344) und auf jeden Kopf eine Glatze; ich mache es wie die Trauer um ein einziges Kind und die Zukunft zu einer bitteren Zeit.« 11 »Passt auf! Es kommen Tage«, – Ausspruch a Gottes a , der Macht –,
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»da schicke ich Hunger ins Land, nicht Hunger nach Brot und nicht Durst nach Wasser, sondern Hunger und Durst danach, das Wort a Gottes a zu hören. 12 Sie werden von Meer zu Meer wanken und von Norden nach Osten; sie werden umherstreifen, um das Wort a Gottes a zu suchen, doch sie werden es nicht finden. 13 An jenem Tag werden die schönen jungen Frauen in Ohnmacht fallen, und die jungen Männer werden vor Durst umfallen. 14 Die bei der Schuld von Samaria (345) schwören und sagen: ›So wahr deine Gottheit lebt, Dan!‹ und: ›So wahr der Weg Beërschebas lebt!‹ Sie fallen und werden nicht mehr aufstehen.« adonaj
1 Ich
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sah: Die Macht stand auf dem Altar und sagte: »Schlage das Säulenkapitell, damit die Schwellen erbeben, und zerbreche sie auf ihrer aller Kopf. Den Rest von ihnen töte ich mit dem Schwert. Keine von ihnen kann fliehen, keiner von ihnen kann entkommen. 2 Wenn sie in die Unterwelt durchbrechen, holt sie meine Hand von dort, wenn sie zum Himmel hinaufsteigen, bringe ich sie von dort herab. 3 Wenn sie sich auf dem Gipfel des Karmel verstecken, suche und ergreife ich sie dort. Wenn sie sich verbergen vor meinem Auge auf dem Grund des Meeres, befehle ich dort der Schlange, sie zu beißen. 4 Und wenn sie vor ihren Feinden in Gefangenschaft gehen, befehle ich dort dem Schwert, sie zu töten. Ich richte meine Augen auf sie zum Bösen und nicht zum Guten.« 5 a Gott a , die Macht, die Allgewaltige, berührt die Erde, dass sie wankt, und alle trauern, die auf ihr leben, dass sie insgesamt steigt wie der Nil und sinkt wie der Fluss Ägyptens; 6 sie baut für sich in den Himmel ein Obergeschoss, und ein Gewölbe gründet sie für sich auf der Erde; sie ruft die Wasser des Meeres, um sie auszuschütten auf der Oberfläche der Erde – a Gott a ist ihr Name. 7 »Seid ihr nicht wie die Söhne und Töchter von Kusch für mich,
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ihr Söhne und Töchter Israels?« Ausspruch a Gottes a . »Habe ich nicht Israel heraufgeführt aus dem Land Ägypten und die Philisterinnen und Philister aus Kaftor und Aram aus Kir?« 8 Passt auf! Die Augen a Gottes a , der Macht, sind auf das schuldige Königreich gerichtet: »Ich werde es von der Oberfläche der Erde vertilgen. Ich werde jedoch auf keinen Fall das Haus Jakob vertilgen.« Ausspruch a Gottes a . 9 »Passt auf! Ich befehle, das Haus Israel unter alle Völker zu schütteln, wie mit einem Sieb geschüttelt wird, und kein Stein fällt zur Erde. 10 Durch das Schwert werden sie sterben, alle, die in meinem Volk schuldig geworden sind, die, die sagen: Es wird nicht nahe kommen, das Böse wird uns nicht begegnen.« 11 »An jenem Tag werde ich die eingefallene Hütte Davids aufrichten; ich werde ihre Risse vermauern und das, was von ihm niedergerissen ist, werde ich aufrichten. Ich werde es wie in den Tagen der Vorzeit bauen, 12 damit sie den Rest Edoms in Besitz nehmen und alle Völker, über denen mein Name genannt wird.« Ausspruch a Gottes a . Sie wird dies tun. 13 »Passt auf! Es kommen Tage«, – Ausspruch a Gottes a –, »da folgt der, der pflügt, auf die, die erntet, und die, die die Weintrauben keltert, auf den, der die Samen sät. Die Berge triefen vor Most, und alle Hügel wogen. 14 Ich werde das Schicksal meines Volkes Israel wenden: Sie werden die verwüsteten Städte aufbauen und dort wohnen, sie werden Weinberge anlegen und ihren Wein trinken; sie werden Gärten anpflanzen und von ihren Früchten essen. 15 Ich werde sie in ihren Erdboden pflanzen, und sie sollen nicht mehr aus ihrem Erdboden ausgerissen werden, den ich ihnen gegeben habe«, sagt a Gott a , Gott für dich. *
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Das Buch Obadja Das Buch Obadja (›Knecht/enger Mitarbeiter des Ewigen‹) ist das kürzeste in der hebräischen Bibel, jedoch nicht leicht zu lesen: Das Ich Gottes und das Wir des Kollektivs, das vielleicht auch die Stimme Obadjas ist, wechseln ständig. Das Buch besteht wohl aus ursprünglich einzelnen Sprüchen, deren älteste in die frühe exilische Zeit (nach 587 v. Chr.) reichen und die allmählich zu einem Ganzen zusammengefügt wurden. Das Gericht über Edom (1b-15) stellt den Versuch der Verlierer dar, sich selbst nach der Eroberung Jerusalems Mut und Hoffnung zu machen, indem von der kommenden Erniedrigung der Sieger gesungen wird (2-4). Edom/Esau und Israel/Jakob sind Nachbarvölker, die Nähe zueinander ist aber auch im Brüderpaar Esau und Jakob (Gen 27) erkennbar. Der Vorwurf an Edom, sich Israel gegenüber ungerecht verhalten zu haben, wiegt deshalb besonders schwer. Das zeitlose Thema des Bruderzwistes wird auch in anderen Texten der Bibel verhandelt (Kain und Abel: Gen 4; Josef und seine Brüder: Gen 37; Efraim und Manasse: Gen 48). Zwar drückt Obadja ein ungebrochenes Erwählungsbewusstsein Israels aus, das Buch ist aber auch in seinem kanonischen Kontext zu lesen: vor dem Buch Jona, das von der unbegrenzten und unbegreiflichen Barmherzigkeit Gottes allen Völkern gegenüber erzählt. Ursula Rapp 1 Vision
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berit
Obadjas: So sagt Adonaj, a der Ewige a , über Edom, wir haben vom a Ewigen a eine Nachricht gehört und ein Bote ist unter die Völker gesandt worden(346): »Steht auf!« – Ja, wir wollen aufstehen gegen sie, gegen Edom (347), zum Krieg! 2 »Schau nur, klein habe ich dich unter den Völkern gemacht, du bist sehr gering geachtet. 3 Die Arroganz deines Herzens hat dich getäuscht. Der die geschützten Plätze des Felsens bewohnt, dessen Sitz in der Höhe ist, er sagt in seinem Herzen: Wer wird mich schon hinabstürzen zur Erde? 4 Wenn du dich wie ein Adler erhebtest und wenn dein Nest zwischen die Sterne gesetzt wäre, würde ich dich doch von dort hinabstürzen.« – Spruch a des Ewigen a . 5 Wenn Diebe zu dir kommen, Gewalttätige bei Nacht, wie bist du vernichtet! Würden sie nicht nur ihren Bedarf rauben? Wenn Winzer zu dir kommen, würden sie nicht eine Nachlese übrig lassen? 6 Wie wurde Esau durchsucht, wie wurden seine Verstecke durchstöbert! 7 Bis an die Grenze haben sie dich getrieben, alle deine Verbündeten. Sie täuschen dich und besiegen dich, die Menschen, die dir Frieden und Nahrung sind, und sie legen eine Falle unter dir aus. – Keine Einsicht ist darin. 8 »Werde ich nicht an jenem Tag« – Spruch a des Ewigen a – »die Weisen aus *
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Jer 49,14 Mal 1,2 f Dtn 23,8 Jer 49,15 Jer 49,16; Gen 36,8 f Jer 49,16 Jes 14,13
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Das Buch Amos Das Buch Obadja
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Jer 25,15-17.27 f; Klgl 4,21 f Joel 3,5 Jes 65,9
Ps 22,29; Mi 4,7
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Edom vernichten und die Einsicht vom Gebirge Esau? 9 Dann werden deine Heldinnen und Helden mutlos werden, Teman, damit alle Menschen vom Gebirge Esau durch Mord ausgerottet werden. 10 Wegen der Gewalt an deinem Bruder Jakob birgst du Schuld in dir und wirst du ausgerottet werden für immer. 11 An dem Tag, an dem du weit weg standest, an dem Tag, an dem Fremde sein Heer in Gefangenschaft brachten und Ausländerinnen und Ausländer durch sein Tor kamen und über Jerusalem das Los warfen, da warst auch du wie einer von ihnen. 12 Und schau nicht hin am Tag deines Bruders, in der Zeit seines Missgeschicks und freu dich nicht über die Leute Judas am Tag ihrer Vernichtung und reiß dein Maul nicht auf in der Zeit der Not! 13 Komm nicht durch das Tor meines Volkes in der Zeit ihres Unglücks! Schau nicht auch du hin auf ihr Unheil in der Zeit ihres Unglücks! Und streckt euch nicht aus nach ihrem Vermögen am Tag ihres Unglücks! 14 Und steh nicht auf der Wegkreuzung, um seine Flüchtlinge auszurotten und liefere seine Entkommenen nicht aus in der Zeit der Not!« 15 Tatsächlich, nahe ist der Tag a des Ewigen a über allen Völkern: So wie du gehandelt hast, so wird an dir gehandelt werden. Dein Tun wird dir auf den Kopf fallen. 16 »Denn wie ihr getrunken habt auf dem Berg meiner Heiligkeit, so werden alle Völker weitertrinken. Dann werden sie trinken und schlürfen und werden sein, als ob sie nie gewesen wären.« 17 Auf dem Berg Zion wird Befreiung sein und er wird heilig sein, und die vom Haus Jakob werden ihre Besitztümer in Besitz nehmen. 18 Dann wird das Haus Jakob Feuer sein und das Haus Josef Flamme und das Haus Esau wird Stroh sein, und man wird sie in Brand setzen und auffressen. Dann wird es vom Haus Esau keine Entronnenen geben, ja fürwahr, so hat a der Ewige a gesprochen. 19 Dann werden sie den Negeb, den Berg Esaus, die Schefela und das philistäische Land in Besitz nehmen. Und sie werden das Gebiet Efraim und das Samarias und auch Benjamin und Gilead in Besitz nehmen. 20 Auch werden die Deportierten dieser Streitmacht der Israelitinnen und Israeliten das Kanaanitische bis Sarepta in Besitz nehmen. Und die Deportierten Jerusalems, die in Sefarad sind, werden die Städte des Negeb in Besitz nehmen. 21 Dann werden die Befreierinnen und Befreier hinaufsteigen auf den Berg Zion, um den Berg Esaus zu richten. Und die Königsherrschaft wird a dem Ewigen a gehören. *
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Das Buch Jona Erzählt wird die Geschichte von Jona, der von Gott den Auftrag erhält, der Stadt Ninive ihre Bosheit vor Augen zu führen. Zunächst flieht Jona. Als er dann doch den Auftrag erfüllt, wird seine Vorstellung von Gott in Frage gestellt. In die Erzählung ist ein Psalm eingewoben (Kap. 2). Die Rolle eines großen Fisches oder die Situationskomik legen es nahe, das Buch Jona als Beispielgeschichte oder Ironie zu bezeichnen. Die Erzählung ist merkwürdig zeitlos. Rückbezüge auf prophetische Bücher und Psalmen, sowie aramäische Lehnwörter weisen auf eine Abfassung im späten 4. Jh. v. u. Z. Jonas Bekenntnis zu »Adonaj, der Gottheit des Himmels, die das Meer und das Trockene gemacht hat« (1,9) und die Verwendung von elohim (Gottheit) ermöglicht allen Lesern und Hörerinnen eine Identifikation. Die umfassende Fürsorge Gottes steht zentral. Im Judentum wird das Buch Jona am Versöhnungstag vorgelesen, denn es schildert anschaulich die Umkehr Gottes und der Menschen. Jona leidet nicht unter einem Gottesbild, das fremden Völkern keinen Zugang bieten will, wie es antijüdische Interpretationen betonen, sein Konflikt ist vielmehr mit der offenen Frage am Ende markiert: Wie verhalten sich Gerechtigkeit und Erbarmen in Gott zueinander? Dorothea Erbele-Küster
erging das Wort a Adonajs a an Jona, Sohn Amittais: 2 »Steh auf! Geh nach Ninive, in die riesige Stadt! Rufe gegen sie aus, denn ihre Bosheit ist bis vor mein Angesicht hinaufgedrungen«. 3 Da stand Jona auf, jedoch um vor a Adonajs a Angesicht nach Tarschisch zu fliehen. Er stieg nach Jafo hinab, fand ein Schiff, das im Begriff war nach Tarschisch zu fahren, bezahlte Fahrgeld und stieg ein, um mit ihnen nach Tarschisch zu fahren – nur weg von a Adonajs a Angesicht. 4 a Adonaj a aber schleuderte einen gewaltigen Sturm übers Meer. Ein großes Unwetter entstand im Meer, so dass das Schiff drauf und dran war auseinander zu brechen. 5 Da fürchteten sich die Seeleute. Sie schrien, jeder zu seiner Gottheit und warfen die Gegenstände, die im Schiff waren, ins Meer, um es um diese leichter zu machen. Doch Jona war in das Innere des Schiffes hinabgestiegen. Er hatte sich hingelegt und schlief tief. 6 Der Kapitän näherte sich ihm und sagte zu ihm: »Wie? Du schläfst? Steh auf! Rufe zu deiner Gottheit! Vielleicht errettet diese Gottheit uns ja, so dass wir nicht untergehen.« 7 Einer sprach zum andern: »Lasst uns Lose werfen, damit wir erkennen, wer die Ursache unseres Unheils (348) ist!« Sie warfen die Lose und das Los fiel auf Jona. 8 Da fragten sie ihn: »Klär uns doch auf, weshalb uns dieses Unheil trifft. Was ist deine Arbeit? Woher kommst du? Aus
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Das Buch Obadja Das Buch Jona
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Gen 1,9 f; Ps 95,5, Esra 1,2
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welchem Land und von welchem Volk stammst du?« 9 Er sagte ihnen: »Ein Hebräer bin ich und a Adonaj a , die Gottheit des Himmels, die das Meer und das Trockene gemacht hat, fürchte ich.« 10 Da erfasste die Männer eine tiefe Furcht und sie sagten zu ihm: »Was hast du bloß getan?!« Die Männer erkannten nämlich, dass er vor a Adonajs a Angesicht auf der Flucht war – er hatte es ihnen ja deutlich gemacht. 11 Sie sagten zu ihm: »Was sollen wir mit dir nur machen, damit das Meer uns in Ruhe lässt? Denn das Meer wird immer stürmischer.« 12 Er entgegnete ihnen: »Nehmt mich und werft mich ins Meer, dann wird euch das Meer in Ruhe lassen, denn ich weiß genau, dass dieses gewaltige Unwetter meinetwegen über euch gekommen ist.« 13 Aber die Männer legten sich ins Zeug, um ans Festland zurückzukehren. Doch sie vermochten es nicht, denn das Meer gischtete ihnen noch heftiger entgegen. 14 Sie riefen zu a Adonaj a und sprachen: »Ach a Adonaj a ! Lass uns doch nicht untergehen wegen des Lebens von diesem Mann! Bringe nicht unschuldiges Blut über uns, denn du, a Adonaj a , handelst, wie es dir gefällt.« 15 Sie nahmen Jona und warfen ihn ins Meer. Da verebbte das Wüten des Meeres. 16 Die Männer erfasste eine tiefe Furcht vor a Adonaj a . Sie brachten a Adonaj a ein Opfer dar und legten Gelübde ab. *
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Ps 120,1 Ps 118,5; 130,1 f; 138,3; Klgl 3,55 f Ps 18,6 Ps 46,3
Ps 18,5 f Ps 69,2
Ps 30,4; 71,20
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1 a Adonaj a
aber bestimmte einen großen Fisch, Jona zu verschlingen und Jona war drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches. 2 Da flehte Jona zu a Adonaj a , seiner Gottheit, aus dem Bauch des Fisches 3 und sprach: »In meiner Bedrängnis rufe ich zu a Adonaj a und a Adonaj a antwortete mir. Aus dem Schoß der Unterwelt schreie ich um Rettung, du hörst meine Stimme. 4 Du hast mich ins Herz des Meeres geworfen, ein Strom umgab mich, all deine Brandungen und Wogen brachen auf mich nieder. 5 Ich dachte: Verstoßen bin ich – weg aus deinem Blickfeld. Dennoch will ich deine heiligen Hallen schauen. 6 Wasser umschloss mich bis zu meiner Kehle, die Urflut umringte mich, Schilf umschlang meinen Kopf. 7 Bis ans Äußerste der Berge bin ich hinabgesunken. Das Land, dessen Riegel für mich auf immer verschlossen waren. Aber du hast mein Leben aus der Grube herausgeführt, a Adonaj a , mein Gott.
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elohim
nefesch
meine Lebenskraft in mir zusammenbrach, gedachte ich a Adonajs a , und zu dir kam mein flehendes Gebet, zu deinen heiligen Hallen. 9 Die sich an Vergängliches, ja Nichtiges, klammern, sie stoßen die ihnen zugedachten Liebesbezeugungen zurück. 10 Ich aber bringe dir mit dankbarer Stimme ein Opfer dar. Was ich gelobt habe, will ich erfüllen. Rettung ist bei a Adonaj a .« *
nefesch 8 Als
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Ps 118,15 Ps 66,13; 116,14 Ps 3,9
sprach a Adonaj a zum Fisch und er spie Jona aufs Trockene.
Wort a Adonajs a erging an Jona – ein zweites Mal: auf! Geh nach Ninive! In die riesige Stadt! Rufe ihr die Botschaft zu, die ich dir auftrage!« 3 Jona stand auf und ging nach Ninive, wie a Adonaj a ihm aufgetragen hatte. Ninive war aber selbst für Gott eine große Stadt. Es dauerte drei Tage sie zu durchqueren. 4 Jona war gerade mal einen Tag in die riesige Stadt hineingelaufen, da rief er umher und sagte: »Noch 40 Tage! Dann ist Ninive völlig umgeworfen (349)«. 5 Da setzten die Leute von Ninive Vertrauen in Gott. Sie riefen ein Fasten aus und kleideten sich in Sack und Asche von Groß bis Klein. 6 Als das Wort den König von Ninive traf, erhob er sich von seinem Thron, tat sein Herrschaftsgewand ab, zog Sackzeug an und setzte sich in den Staub. 7 Er ließ in Ninive ausrufen und auf Erlass des Königs und seiner Großen kundtun: »Menschen und Tiere, Groß- und Kleinvieh, sollen überhaupt nichts zu sich nehmen, sie sollen weder essen noch Wasser trinken. 8 Sie sollen sich in Sack und Asche kleiden, Mensch und Tier, und zu Gott mit Macht rufen. Jeder und jede soll vom bösen Weg umkehren und von der Gewalttat, die an ihren Händen klebt. 9 Wer weiß, vielleicht kehrt die Gottheit noch einmal um, vollzieht eine Bewegung des Trosts und wendet sich ab von ihrem glühenden Gesicht, so dass wir nicht untergehen.« 10 Da sah die Gottheit, was sie taten: Ja wirklich! Sie kehrten um von ihren bösen Wegen. Die Gottheit bereute das Unheil, das sie angekündigt hatte ihnen anzutun, und sie tat es nicht.
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Ps 31,7
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11 Da
elohim
Ps 142,4
1 Das
2 »Steh
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Joel 2,14; Jer 4,28
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missfiel Jona sehr und er entbrannte. 2 Er warf sich vor a Adonaj a hin und sagte: »Ach! a Adonaj a ! Waren das nicht meine Gedanken, als ich noch in meiner Heimat war? Genau deshalb wollte ich nach Tarschisch
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1 Das
Das Buch Jona
Jona
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a Ex 34,6; Ps 103,8; Röm 2,4
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die Heilige
Sie Er
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
Schechina
b c
*
fliehen, denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, mit langem Atem und reich an Freundlichkeit. Du überlegst es dir wegen des Unheils noch einmal anders. 3 Jetzt a Adonaj a – nimm mein Leben von mir, denn ich ziehe meinen Tod meinem Leben vor.« 4 a Adonaj a sprach: »Ist es gerechtfertigt, dass du entbrannt bist?« 5 Jona ging hinaus aus der Stadt, er ließ sich östlich der Stadt nieder, machte sich dort eine Laubhütte und setzte sich unter ihr in den Schatten, bis dass er sähe, was in der Stadt geschehen würde. 6 Da bestimmte a Adonaj a , die Gottheit, einen Strauch, eine Rizinuspflanze(350). Der wuchs über Jona, um seinem Kopf Schatten zu spenden, um ihn aus seinem Missmut herauszureißen. Jona freute sich sehr über den Strauch. 7 Doch die Gottheit bestimmte einen Wurm, der, als die Morgenröte am folgenden Tag aufstieg, den Strauch stach, so dass er verwelkte. 8 Und als die Sonne aufging, bestimmte Gott einen heißen Ostwind. Die Sonne brannte auf Jonas Kopf, so dass ihm schummrig wurde und er sich wünschte, dass seine Lebenskraft ersterbe. Er sagte: »Mein Tod wäre besser als mein Leben.« 9 Darauf sagte Gott zu Jona: »Ist es gerechtfertigt, dass du wegen des Strauches entbrannt bist?« Jona erwiderte: »Ja! Es ist gerechtfertigt, dass ich bis auf den Tod entbrannt bin.« 10 a Adonaj a sprach zu Jona: »Dich bekümmert der Strauch, mit dem du keine Mühe hattest und den du nicht großgezogen hast, der innerhalb einer Nacht entstand und innerhalb einer Nacht zugrunde ging. 11 Ich jedoch – sollte ich nicht bekümmert sein wegen Ninive, der riesigen Stadt, in der es mehr als 120 000 Menschen gibt, die nicht zwischen rechts und links zu unterscheiden vermögen, und außerdem viel Vieh?« *
*
Das Buch Micha
990
Die Michaschrift steht in der Mitte des Zwölfprophetenbuches. Sie ist nach dem Propheten Micha von Moreschet benannt, der in Juda gegen Ende des 8. Jh.s v. Chr. auftritt. Auf seine Verkündigung gehen aber wohl nur die wesentlichen Teile von Kap. 1-3 zurück, die von scharfer Kritik an der reichen Oberschicht und den politisch Mächtigen geprägt sind. Die Zerstörung Jerusalems wird als Konsequenz ihres Verhaltens angekündigt (3,12). Als dann – anderthalb Jahrhunderte nach Micha – Jerusalem tatsächlich vom babylonischen Heer zerstört wird, werden die Micha-Worte auf die aktuelle Situation bezogen (»jetzt« in 4,9.11.14). Mit dem Wissen um das Eintreffen der vorhergesagten Katastrophe verbindet sich die Erwartung, dass dies nicht Gottes letztes Wort ist, sondern es noch Hoffnung für das Volk gibt. Zugleich muss das
4# 3
el chesed
nefesch
Verhältnis der Völker zu Israel geklärt werden: Ihr künftiges Schicksal hängt davon ab, ob sie auf Israels Gott hören oder nicht (1,2; 5,14). Da in Juda die Missstände der Zeit vor der Zerstörung Jerusalems wiederkehren, wird in Kap. 6,1 – 7,7 erneut die Kritik an diesen Verhältnissen aufgenommen. Erst der Schluss der Schrift in 7,8-20 eröffnet endgültig den hoffnungsvollen Ausblick, indem nun alles davon erwartet wird, dass Gott die Schuld vergibt und sich des Volkes erbarmt. Die Michaschrift enthält Texte, die eine große Wirkung gehabt haben. In Mt 2,5f wird Betlehem als Geburtsort Jesu mit Mi 5,1 erklärt. Der Verweis auf innerfamiliäre und gesellschaftliche Entsolidarisierung in Mi 7,6 wird in Mt 10,35f und Lk 12,53 fast wörtlich zitiert. Und das Wort »Schwerter zu Pflugscharen« aus Mi 4,3 wird in den 1980er-Jahren zum Motto der Friedensbewegung. Gegen eine allzu schnelle Identifizierung mit den Aussagen der Michaschrift empfiehlt es sich für christliche Leserinnen und Leser aber, immer da, wo von den Völkern und Nationen die Rede ist, an christliche Völker zu denken. Dann wird klar, dass der Weg zu Gott nicht am Volk Israel vorbeigeht, sondern zuerst an den Zion führt, wo die Völker Weisung erhalten (Mi 4,1-5). Rainer Kessler
Wort a Adonajs a , das an Micha von Moreschet zur Zeit Jotams, Ahas’ und Hiskijas, der Könige von Juda, gerichtet wurde, das er über Samaria und Jerusalem schaute. 1 Das
1
2 Hört,
adonaj
pescha chattat
ihr Völker alle, gib Acht, Erde, und was sie erfüllt! Die Gottesmacht a Adonaj a wird gegen euch Zeuge sein, die Gottesmacht von ihrem heiligen Tempel aus. 3 Ja, siehe: a Adonaj a kommt heraus aus seinem Ort und fährt herab und tritt auf die Höhen der Erde. 4 Da zerfließen die Berge unter ihm und die Täler spalten sich – wie Wachs vor dem Feuer, wie Wasser, hingeschüttet am Abhang. 5 Wegen der Verfehlung Jakobs geschieht all dies und wegen der Sünden des Hauses Israel – wer ist die »Verfehlung Jakobs«? Ist es nicht Samaria? Und wer sind die »Kulthöhen« Judas? Ist es nicht Jerusalem? (351) 6 Ich aber mache Samaria zum Steinhaufen auf dem Feld, zu Weinbergpflanzungen, ich stürze die Steine der Stadt ins Tal, und ihre Grundmauern lege ich bloß. 7 All ihre Gottesbilder werden zerschlagen und all ihre Opfergaben im Feuer verbrannt, all ihre Götzenbilder verwüste ich. Denn aus Hurenlohn hat sie sie zusammengesammelt, und zu Hurenlohn sollen sie wieder werden. (352) *
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Das Buch Jona Das Buch Micha
Jona
Hos 2,14; 9,1
991
4,3 – Mi 1,7
a
a
Sie Er
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
ha-Schem
b c
8 Darüber
muss ich klagen und heulen, muss barfuß und nackt gehen, muss Klage halten wie die Schakale und Trauer wie die Strauße, 9 dass die Verletzung der Stadt unheilbar ist, dass sie bis Juda gekommen ist, dass Gott an das Tor meines Volkes geschlagen hat, an Jerusalem. 2 Sam 1,20 10 In
Gat verkündet es nicht, weint nur ja nicht! In Bet-Leafra, dem Staubhaus, wälz dich im Staub! 11 Geh deines Weges – ihr, die ihr in Schafir wohnt, der Schönen, entblößt und in Schande! Die in Zaanan wohnen, rücken nicht aus. Totenklage in Bet-Ezel – der Halt ist euch genommen. 12 Ja, nach Gutem winden sich, die in Marot wohnen, der Bitteren. Denn herabgefahren ist Unheil von a Adonaj a an das Tor Jerusalems. 13 Den Wagen an das Gespann, die ihr in Lachisch wohnt! Von dieser Stadt nimmt die Sünde der Tochter Zion ihren Ausgang, ja, in dir finden sich die Verfehlungen Israels. 14 Deshalb gibst du Abschiedsgaben für Moreschet-Gat. Die Häuser von Achsib, der Trügerischen, werden zum Trugbach für die Könige Israels. 15 Auch zu euch bringe ich den Eroberer, die ihr in Marescha wohnt. Gleich wie Adullam wird die Herrlichkeit Israels.(353) 16 Mach dich kahl, schere dein Haar wegen der Kinder, an denen du dich als Mutter freust, mach dir eine Glatze, breit wie beim Geier, denn in die Verbannung werden sie von dir weggeführt! *
1 Sam 22,1
Jes 5,8-10
1 Wehe
*
über die, die Unrecht planen und Böses tun auf ihren Lagern: Beim Morgenlicht führen sie es aus, denn sie haben die Macht dazu. 2 Sie gieren nach Feldern und reißen sie an sich, nach Häusern, und nehmen sie. Sie unterdrücken den Freigeborenen und sein Haus, den Mann und seinen Erbbesitz. (354) 3 Deshalb spricht a Adonaj a : Siehe, ich plane Unheil über diese Sippschaft, aus dem ihr eure Hälse nicht ziehen könnt, und ihr werdet nicht mehr aufrecht gehen. Denn eine böse Zeit ist dies.
2
992
1# 8
chattat
awon
4 An (355)
kahal
jenem Tag hebt man über euch einen Spruch an und äfft eure Klage nach, die nun wahr geworden ist; man zitiert euch: »Völlig verwüstet sind wir! Den Boden, der meinem Volk zusteht, vertauscht man! Wie entzieht man ihn mir! An die Abtrünnigen verteilt man unser Feld.« 5 Deshalb wird niemand für dich da sein, um den Mess-Strick im Losverfahren in der Gemeinde a Adonajs a zu werfen.(356) *
6 »Predigt
olam
nicht!«, predigen sie, »man predigt nicht so etwas! Die Schmähungen treffen nicht ein.« 7 Kann man das sagen, Haus Jakob: »Ist a Adonaj a ungehalten? Oder sehen so seine Taten aus? Sind meine Worte nicht gut für die, die rechtschaffen wandeln?« 8 Erst gestern erhob sich mein Volk gegen den Feind. Vom Mantel weg zieht ihr das Gewand aus (357) denen, die scheinbar sicher vorübergehen, die dem Krieg abgeneigt sind. 9 Die Frauen meines Volkes vertreibt ihr aus den Häusern, an denen sie sich freuen, ihren Kindern nehmt ihr meine Ehre – ihre Freiheit! – für immer. 10 »Auf! Geht! Denn hier habt ihr keine Bleibe mehr.« Wegen einer Unreinheit bringst du schmerzhaftes Verderben. 11 Wenn da einer käme und windige Lügen vorbrächte: »Ich predige dir von Wein und Bier« – das wäre ein Prediger für dieses Volk! *
12 Sammeln,
ja sammeln will ich dich, Jakob, insgesamt, zusammenbringen, ja zusammenbringen will ich, was übrig ist von Israel, will sie zusammenführen wie die Schafe Bozras, wie die Herde mitten auf der Weide – eine tosende Menschenmenge. 13 Heraufzieht, der vor ihnen durchbricht, sie werden immer mehr, drängen durch das Tor und gehen hinaus. Und ihr König schreitet vor ihnen her, a Adonaj a an ihrer Spitze.
mischpat
1 Und
ich sprach: Hört doch, ihr Häupter Jakobs und Machthaber des Hauses Israel! Seid ihr es nicht, die das Recht kennen solltet? 2 Aber sie hassen das Gute und lieben das Böse, sie reißen ihnen die Haut vom Leibe und das Fleisch von den Knochen.
3
*
Das Buch Micha
Mi
993
1,8 - 3,2
a
a
Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
der Ewige
b c
3 Sie
haben das Fleisch meines Volkes gefressen und ihnen die Haut abgezogen und ihre Knochen zerschlagen, haben sie zerhackt wie für den Topf, wie Fleisch mitten im Kessel! 4 Dann werden sie zu a Adonaj a schreien, er aber wird ihnen nicht antworten, sondern wird sein Angesicht verbergen vor ihnen zu jener Zeit – ihren bösen Taten gemäß. spricht a Adonaj a gegen die Prophetinnen und Propheten, die mein Volk irreführen, die Heil verkünden, wenn ihre Zähne etwas zu beißen haben, denen aber den Krieg erklären, die ihnen nicht geben, was sie fordern. 6 Deshalb kommt Nacht über euch ohne Gesichte, und finster ist sie für euch ohne Wahrsagen. Die Sonne geht unter über denen, die prophezeien, und es verdunkelt sich über ihnen der Tag. 7 Zuschanden werden, die Gesichte haben, und beschämt, die wahrsagen. Sie werden allesamt das Gesicht verhüllen, denn es gibt keine Antwort von Gott. 8 Ich hingegen, ich bin erfüllt mit Stärke – der Geistkraft a Adonajs a – und mit Recht und Mut, Jakob seine Verfehlung vorzuhalten und Israel seine Sünde. 5 So
*
*
*
mischpat pescha chattat
9 Hört
doch dies, ihr Häupter des Hauses Jakob und Machthaber des Hauses Israel! Sie verabscheuen das Recht und verdrehen alles, was gerade ist. 10 Da baut einer (358) Zion mit Blut und Jerusalem mit Unrecht! 11 Die Häupter der Stadt richten gegen Bestechung und ihre Priester geben Weisung gegen Bezahlung, die in ihr prophezeien, wahrsagen gegen Geld; sie stützen sich auf a Adonaj a und sagen: »Ist nicht a Adonaj a in unsrer Mitte? Es wird kein Unheil über uns kommen.« 12 Deshalb wird um euretwillen Zion als Feld gepflügt, wird Jerusalem zu einem Steinhaufen, und Wald wird wachsen auf dem Tempelberg. *
Ps 46,6
Jer 26,18
994
3# 3
mischpat
am goj
tora davar
1 Und
es wird geschehen am Ende der Tage: Da wird der Berg des Hauses a Adonajs a fest gegründet als der Höchste der Berge, erhabener als die Hügel sein. Und strömen werden zu ihm Nationen 2 und viele Völker werden gehen und sagen: »Auf! Wir wollen hinaufziehen zum Berg a Adonajs a und zum Haus von Jakobs Gott, dass wir in Gottes Wegen unterwiesen werden und auf Gottes Pfaden wandeln!« Denn vom Zion geht Weisung aus und das Wort a Adonajs a von Jerusalem. 3 Und Gott wird schlichten zwischen vielen Nationen und starken Völkern Recht sprechen bis in ferne Länder. Und sie werden ihre Schwerter umschmieden zu Pflugscharen und ihre Speere zu Winzermessern. Kein Volk wird mehr gegen das andere das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr erlernen. 4 Und alle werden unter ihrem Weinstock wohnen und unter ihrem Feigenbaum – und niemand wird sie aufschrecken. Denn der Mund a Adonajs a der Himmelsmächte hat geredet. 5 Ja, alle Nationen wandeln jeweils im Namen ihrer Gottheit, und wir, wir wandeln im Namen a Adonajs a , unserer Gottheit, für immer und ewig.
Jes 2,2-4
jenem Tag – Ausspruch a Adonajs a – da will ich sammeln, was hinkt, und was zerstreut ist, zusammenbringen, das, worüber ich Unheil gebracht habe. 7 Was jetzt hinkt, mache ich zum geretteten Rest, und was weit entfernt wohnt, zum starken Volk. a Adonaj a wird König sein über sie auf dem Berg Zion von nun an bis in Ewigkeit.
Zef 3,19
4
*
*
*
*
6 An
olam
Joel 4,10
*
8 Und
du, Migdal-Eder, du Herdenturm, Burg der Tochter Zion, zu dir wird gelangen, wird kommen die frühere Herrschaft, das Königtum für die Tochter Jerusalem.
9 Jetzt
– warum schreist du laut?
Das Buch Micha
995
Mi
3,3 - 4,9
a
a
die Eine
Sie Er
Schechina
Adonaj
der Name
Du
der Lebendige
b c
Ist kein König in deiner Mitte? Sind umgekommen, die dir Rat geben, dass dich Wehen gepackt haben wie eine Gebärende? 10 Winde dich und stöhne, Tochter Zion, wie eine Gebärende! Denn jetzt musst du zur Stadt hinaus und die Nacht auf dem Feld zubringen und kommst bis nach Babel. Dort wirst du gerettet, dort befreit dich a Adonaj a aus der Hand deiner Feinde. 11 Und
jetzt – es sammeln sich gegen dich viele Völker, die sagen: »Schamlos wollen wir uns an Zion ergötzen.« 12 Sie aber kennen nicht die Gedanken a Adonajs a , und sie verstehen nicht den Plan, dass Gott sie gesammelt hat wie Ähren zum Dreschplatz. 13 Auf, drisch, Tochter Zion, denn dein Horn mache ich zu Eisen und deine Hufe mache ich zu Erz. Du wirst viele Nationen zermalmen und ihren Gewinn a Adonaj a zur Vernichtung weihen, ihr Vermögen dem Herrn der ganzen Erde. 14 Jetzt
– du ritzt dir Wunden der Trauer, Tochter voller Einritzungen. »Belagerung hat man über uns verhängt, mit dem Stock wird auf die Backe geschlagen, wer in Israel Recht spricht.« 1 Du aber, Betlehem Efrata, bist zwar klein unter den Sippen Judas; doch aus dir wird mir die Gestalt hervorgehen, die in Israel herrschen soll. Ihr Ursprung liegt in der Vorzeit, in den Tagen der Frühzeit. 2 Deshalb gibt Gott sie hin bis zu der Zeit, da die Gebärende geboren hat und der Rest ihrer Geschwister zu den Kindern Israels zurückkehrt. 3 Und sie wird auftreten und weiden in der Kraft a Adonajs a , im erhabenen Namen a Adonajs a , ihres Gottes. Und sie werden sicher wohnen; denn jetzt wird sie groß sein bis zu den Enden der Erde.
5
*
4 Und
996
das wird der Friede sein. Wenn Assur in unser Land kommt und unsere Paläste betritt, dann stellen wir sieben Hirten gegen es auf und acht Menschen, die führen.
4# 10
olam
5 Und
sie werden das Land Assur mit dem Schwert weiden und das Land Nimrods an seinen Zugängen. Und Gott wird uns vor Assur retten, wenn es in unser Land kommt und unser Gebiet betritt.
6 Und
der Rest Jakobs wird inmitten vieler Nationen sein wie Tau von a Adonaj a , wie Frühlingsregen auf das Gras, die nicht auf Menschen angewiesen sind und nicht auf Menschenkinder warten. 7 Und der Rest Jakobs wird unter den Völkern, wird inmitten vieler Nationen sein wie der Löwen unter den Tieren des Waldes, wie die jungen Löwe unter den Schafherden; wenn er vorübergeht und zertritt und Beute reißt, gibt es keine Rettung. 8 Erhoben sei deine Hand über die, die dich bedrängen, und alle, die dir feind sind, sollen ausgerottet werden. wird es an jenem Tag – Spruch a Adonajs a : Da vernichte ich die Pferde aus deiner Mitte und vertilge deine Streitwagen, 10 da vernichte ich die Städte deines Landes und reiße alle deine Festungen nieder, 11 da vernichte ich die Zaubereien, über die du verfügst, und niemand mehr wird bei dir wahrsagen können, 12 da vernichte ich deine Gottesbilder und die Kultstelen aus deiner Mitte, und du wirst das Werk deiner Hände nicht mehr anbeten, 13 da reiße ich die Ascheren (359) aus deiner Mitte heraus und zerstöre deine Städte. 14 Und in Zorn und Wut übe ich Vergeltung an den Völkern, die nicht haben hören wollen. 9 Geschehen
nakam
*
doch, was a Adonaj a sagt: Auf, streite mit den Bergen, die Höhen sollen deine Stimme hören! 2 Hört den Streit a Adonajs a , ihr Berge, und ihr beständigen Fundamente der Erde! Denn einen Streit hat a Adonaj a mit seinem Volk, mit Israel setzt er sich auseinander.
6
1 Hört
Das Buch Micha
Mi
997
4,10 - 6,2
a
a
ha-Schem
die Eine
Adonaj
Gott
Ich-bin-da
der Eine
der Name
b c
3 Mein
Num 22 – 24
Jos 3 – 4
Volk, was habe ich dir getan und womit habe ich dich ermüdet? Antworte mir! 4 Ja, ich habe dich heraufgeführt aus dem Land Ägypten und aus dem Haus der Sklaverei habe ich dich losgekauft, ich habe vor dir hergeschickt Mose, Aaron und Mirjam. 5 Mein Volk, erinnere dich doch an das, was Balak, der König von Moab, geplant hat und was ihm Bileam ben-Beor geantwortet hat, erinnere dich an den Zug von Schittim bis Gilgal, um die gerechten Taten a Adonajs a zu erkennen. 6 Womit soll ich a Adonaj a entgegentreten, mich beugen vor Gott in der Höhe? Soll ich Gott entgegentreten mit Brandopfern, mit einjährigen Kälbern? 7 Hat a Adonaj a Wohlgefallen an Tausenden von Widdern, an unzähligen Strömen von Öl? Soll ich mein erstgeborenes Kind für meine Verfehlung geben, die Frucht meines Leibes für mein sündiges Leben? 8 Gott hat dir gesagt, Mensch, was gut ist und was a Adonaj a von dir fordert: nichts andres als Recht tun und Güte lieben und besonnen mitgehen mit deinem Gott. *
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Stimme a Adonajs a ruft zur Stadt hin – doch Erfolg hat, wer deinen Namen sieht –: Höre, Stamm und wer ihn befehligt! 10 Kann ich auf Dauer das Haus der Übeltäter vergessen, die ungerechten Schätze und das verfluchte schwindsüchtige Maß? 11 Bleibe ich unberührt von ungerechter Waage und einem Beutel mit falschen Gewichten? 12 Die Reichen der Stadt sind voller Gewalt, die in ihr wohnen, reden Lüge, und die Zunge in ihrem Mund ist betrügerisch. 13 Doch ich, ich füge Wunden zu, indem ich dich schlage, indem ich es menschenleer werden lasse wegen deiner Sünden. 14 Du wirst essen und nicht satt werden – alles ist voll mit deinem Kot. Du wirst zusammenraffen, doch nicht in Sicherheit bringen, und was du davonbringst, übergebe ich dem Schwert. 15 Du wirst säen und nicht ernten, du wirst Oliven keltern und dich nicht mit Öl salben, wirst Trauben pressen und keinen Wein trinken. 16 Beachtet werden die Satzungen Omris und alles, was das Haus Ahabs tut,
ola
pescha chattat
mischpat chesed
9 Die (360)
*
*
1 Kön 16,25 f.30-33
6# 3
rascha
chattat
ihr wandelt nach ihren Plänen, damit ich dich zum Entsetzen mache und ihre Bewohnerschaft zum Gespött – den Schmähgesang auf mein Volk hebt ihr an.
nefesch
1 Wehe
mir! Denn es ergeht mir wie beim Einsammeln von Sommerobst, wie bei der Nachlese zur Traubenernte: keine Weintraube zu essen, keine Frühfeige, nach der meine Kehle verlangt! 2 Verschwunden sind die Gütigen aus dem Land, und Rechtschaffene gibt es nicht unter den Menschen. Sie alle lauern auf Bluttaten, stellen einander mit dem Netz nach. 3 Auf Böses sind die Hände gerichtet, es gut zu tun. Beamte – fordern! Die Recht sprechen – um Bezahlung! Und die Großen – begehrlich gieren sie! Alles verdrehen sie. 4 Ihre Güte ist wie Dorngebüsch, ihre Rechtschaffenheit eine Dornhecke. Der Tag deiner Späher, deine Heimsuchung ist gekommen, jetzt geschieht ihre Verwirrung. 5 Glaubt nicht euren Nächsten, verlasst euch nicht auf die Vertrauten! Vor der, die an deiner Brust liegt, hüte die Pforten deines Mundes! 6 Denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter steht auf gegen ihre Mutter, die Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter, zu Feinden des Mannes werden seine Haussklaven. 7 Ich aber will ausspähen nach a Adonaj a , warten auf Gott, mein Heil. Es wird mich hören mein Gott.
7
*
Mal 3,23 f; Mt 10,35 f; Lk 12,53
8 Freue
dich nicht über mich, meine Feindin! War ich, Tochter Zion, auch gefallen, so bin ich doch aufgestanden. Wohne ich auch in der Finsternis, so ist a Adonaj a doch Licht für mich. 9 Den Zorn a Adonajs a trage ich – denn ich habe gegen Gott gesündigt –, bis Gott für mich den Streit führt und mir mein Recht schafft, mich hinausführt zum Licht, so dass ich mit Freude Gottes gerechte Tat sehe. 10 Da wird es meine Feindin sehen, und Schande wird sie bedecken, die zu mir sagt: »Wo ist a Adonaj a , dein Gott?« 999 Das Buch Micha
Mi
6,3 - 7,10
a
a
die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
der Name
der Lebendige
b c
Meine Augen werden sich an ihr ergötzen. Jetzt wird sie zertreten wie Straßendreck. 11 Der Tag, deine Mauern zu bauen, dieser Tag, da die Grenze in weiter Ferne sein wird: 12 Dies ist der Tag, an dem man zu dir kommt, Jerusalem, von Assur und den Festungsstädten und von der Festung bis zum Strom und dem Meer im Westen und von Gebirge zu Gebirge. 13 Und die Erde wird zur Wildnis der Menschen wegen, als Frucht ihrer Taten. 14 Weide dein Volk mit deinem Stab, deine eigene Herde, die für sich wohnt im Wald mitten im Obstgarten. Weiden sollen sie in Baschan und Gilead wie in den Tagen der Frühzeit, 15 wie in den Tagen, da du herausgegangen bist aus dem Land Ägypten: »Ich will sie Wunder sehen lassen!« 16 Die Völker sollen es sehen und zuschanden werden in all ihrer Kraft, sie sollen die Hand auf den Mund legen, ihre Ohren sollen taub werden. 17 Sie sollen Staub lecken wie die Schlange, wie die Würmer der Erde, sollen bebend hervorkommen aus ihren Burgen, a Adonaj a , unserem Gott, zitternd entgegentreten und sich vor dir fürchten. 18 Wer ist Gott wie du? Schuld vergebend dem Rest des Gottesvolkes, vorübergehend an dessen Verfehlung! Gott hält nicht für immer fest am Zorn, denn Wohlgefallen an Güte hat Gott. 19 Gott wird sich wieder über uns erbarmen, wird unsere Schandtaten niedertreten, und du wirst in die Tiefen des Meeres werfen all ihre Sünden. 20 Du wirst Jakob Treue erweisen und Abraham Güte, wie du unsern Vorfahren geschworen hast seit den Tagen der Frühzeit. *
Ex 34,6f Am 7,8; 8,2
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Das Buch Nahum
1000
In diesem Buch entladen sich kurz vor dem Untergang des neuassyrischen Weltreichs 612 v. Chr. Spott und Aggression über den König und die Hauptstadt Ninive. Assurs extrem gewalttätige Herrschaft erstreckte sich über weite Teile des Alten Vorderen Orients einschließlich Israels. Der später verfasste Psalm 1,2-8 deutet die göttliche Gewalttätigkeit als gerechtes
7# 11
olam
awon pescha
chesed
awon chattat emet chesed
Vergeltungshandeln Gottes. Göttlicher Zorn gegen die, die Gott feindlich gesinnt sind, erscheint als Kehrseite der Gnade gegenüber denen, die Gott vertrauen. Die Unterschiede zwischen hebräischer und deutscher Sprache verdecken in der Übersetzung von Nah 1,9 – 2,2 den Wechsel des grammatischen Geschlechts. Nah 1,11 spricht Assur im Maskulinum an und kündigt ihm in 1,14 Zerstörung an. Die Verse 1,12f wenden sich an Juda als grammatisch weibliches ›Du‹, die sich in 2,1 freuen kann. Ab 2,2 wird Ninive weiblich konstruiert, ein grammatisch männlicher Bedrücker zieht gegen ›sie‹ herauf. In kriegerischer Sprache wird die Stadt als wehrlos ›wie eine Frau‹ (3,13) dargestellt. Auch der Kommandant (2,6) muss hilflos zusehen, wie seine Stadt erobert wird. Die Darstellung findet ihre Spitze in der Aussage, dass Ninive in 3,4-7 durch Gott öffentlich sexuelle Gewalt zugefügt wird – wie einer Frau im Krieg durch einen Soldaten. Gerlinde Baumann
1
1 Ausspruch
über Ninive. Das Buch der Vision Nahums aus Elkosch.
leidenschaftliche und vergeltende Gottheit ist a Gott a . Vergeltung übt a Gott a – rasend vor Zorn. Vergeltung übt a Gott a gegenüber seinen Gegnerinnen, und wütend ist Gott auf ihre Feinde. 3 a Gott a erzürnt nicht schnell, ist aber voller Kraft. a Gott a lässt mit Sicherheit nichts ungestraft. Gottes Weg führt durch Sturmwind und Orkan, und Wolken sind der Staub der göttlichen Füße. 4 Gott brüllt das Meer an und trocknet es aus, und alle Flüsse lässt Gott versiegen. Verwelkt sind Basan und Karmel, und die Blüte des Libanon ist verwelkt. 5 Die Berge schwanken vor Gott, und die Hügel zerfließen. Vor Gottes Angesicht wird die Welt aus den Angeln gehoben: die ganze Erde und alle, die auf ihr wohnen. 6 Wer kann standhalten vor Gottes Wüten? Wer hat Bestand vor Gottes tobendem Zorn? Gottes Zorn ergießt sich wie Feuer, und die Felsen werden von Gott eingerissen. 7 Gut ist a Gott a , eine Zuflucht am Tag der Not. Bei Gott geborgen sind die, die dort Schutz suchen. 8 Reißende Fluten durchschreitet Gott. Ein Ende setzt Gott dem feindlichen Ort, und feindlich Gesinnte verfolgt Gott in die Finsternis.
nakam 2 Eine el
Das Buch Micha Das Buch Nahum
*
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Mi
Ex 34,6 f; Mi 7,18-20 Dtn 9,29 Num 14,18; Joel 4,21
Hos 14,6-8
1001
7,11 – Nah 1,8
a
a
der Name
der Lebendige
ha-Makom
Du
die Ewige
ha-Schem
b c
ihr Pläne gegen a Gott a ? Wer das tut, hat schon verloren! Die Not erhebt sich nicht zweimal, 10 denn bis zu verflochtenen Dornen und wie von ihrem Trunk Betrunkene werden sie gefressen, wie trockenes Stroh – vollständig. (361) 9 Schmiedet
dir geht jemand hervor, der Schlechtes plant gegen a Gott a – einer, der Zerstörung beschlossen hat.
11 Aus
spricht a Gott a : Selbst wenn sie unversehrt sind und sehr viele, so werden sie doch abgeschnitten werden, und er wird achtlos vorübergehen. Auch wenn ich dich erniedrigt habe – ich werde dich nicht mehr erniedrigen! 13 Nun aber will ich sein Joch zerbrechen, das auf dir lastet, und deine Fesseln will ich zerreißen. 12 So
14 a Gott a
hat über dich beschlossen, dass dein Name keine Nachkommen mehr haben soll. Aus dem Haus deines Gottes verbanne ich Gottesbild und Statue. Ich werde dir dein Grab bereiten; ja, du wirst verachtet werden. *
Jes 40,9
1 Achte
auf die Berge, auf die Schritte derer, die Freude bringen – Frieden lassen sie hören! Juda, feiere deine Feste, halte deine Versprechen! Denn die Zerstörung wird nicht mehr über dich hinwegtrampeln – sie ist beseitigt.
2
2 Gegen
1002
dich zieht jemand herauf und soll dich vertreiben. Bewache die befestigte Stadt! Behalte den Weg im Auge! Mach dich zum Kampf bereit! Sei sehr stark! 3 Denn a Gott a bringt Jakobs Pracht und Israels Pracht zurück, die die Verwüstungen verwüstet haben; ihre Ranken haben sie vernichtet. 4 Der Schild seiner Helden ist rot, starke Männer glühen scharlachrot. Der Streitwagen glänzt und funkelt wie Stahl beim ersten Einsatz. Die Speerschäfte werden geschwungen. 5 Auf den Gassen rasen die Streitwagen durcheinander; 1# 9
elohim
auf den Plätzen stoßen sie zusammen. Wie Fackeln sehen sie aus, wie hin und her zuckende Blitze. 6 Er denkt an seine Befehlshabenden; sie kommen auf ihrem Weg zu Fall. Zu ihrer Stadtmauer eilen sie, doch fest steht der Verteidigungsschild. 7 Die Tore auf der Flussseite werden geöffnet. Der Palast schwankt. 8 Es ist beschlossen: Sie (362) ist entblößt und wird heraufgeführt. Ihre Sklavinnen klagen mit gurrenden Stimmen; sie schlagen sich an ihre Brust. 9 Ninive ist wie ein Teich, aus dem das Wasser ausläuft: Wer in ihr wohnt, flieht. »Bleibt doch stehen!« – aber niemand dreht sich um. 10 »Plündert Silber, plündert Gold!« Unermesslich ist das Vermögen, große Mengen wertvollster Dinge. 11 Leere, Entleerung, Verheerung – Herzen zerfließen und Knie wanken. Alle Leiber beben. Gesichter glühen rot. 12 Wo ist nun das Versteck (363) der Löwinnen und Löwen, und wo die Weide für die Löwenjungen? Wohin ist der Löwe gegangen? Dorthin, wo die Löwin ist und das Löwenjunge, und niemand schreckt sie auf. 13 Der Löwe erbeutet genug für seine Löwenjungen, und er tötet für seine Löwinnen. Mit Beute hat er seine Höhlen gefüllt und seine Verstecke mit Gejagtem. ich will über dich herfallen, Spruch a Gottes a der Himmelsheere: Ihre Streitwagen lasse ich in Rauch aufgehen, und deine Löwenjungen frisst das Schwert. Vom Erdboden vertilge ich dein Beutegut. Die Stimme deiner Abgesandten wird man nicht mehr hören. 1 Weh dir, du Stadt der Bluttat! Ganz verlogen ist sie, angefüllt mit Geraubtem; das Rauben hört nicht auf. 2 Peitschenknallen und Räderdröhnen, Hufschlag und das Rattern der Streitwagen, 3 sich aufbäumende Pferde, flammende Schwerter, blitzende Speere – viele Erschlagene, eine Menge Tote, bergeweise Leichen – man stolpert über sie. 4 Wegen der großen Hurerei der Hure (364), der anmutigen Schönheit der Herrin der Zauberkünste, 14 Ja,
3
Das Buch Nahum
Nah
Ez 1,13 f
Ez 7,17 f; 21,12
Mi 4,4
Ez 5,8; Nah 3,5 Ps 46,9 f
Ez 22,2; Hab 2,12
Mi 4,1-5
Mi 1,7
1003
1,9 - 3,4
a
Nah 2,14 Jes 47,2 f; Jer 13,20-27 Klgl 1,8 f
Jer 13,22
Ps 6
Hos 14,1; Ps 137,9
Joel 1,4; 2,25
1004
a
Ich-bin-da
Sie Er
Schechina
die Eine
die Ewige
der Lebendige
b c
die Völker verkaufte durch ihre Hurerei und Familien durch ihre Zauberkünste: 5 Deshalb will ich über dich herfallen, Spruch a Gottes a der Himmelsheere: Ich will deine Kleidung hochheben bis über dein Gesicht. Ich will die Völker deine Scham sehen lassen und die Königreiche deine Schande. 6 Ich will Kot auf dich werfen, dich vergewaltigen und öffentlich zur Schau stellen. 7 So soll es sein: Wer immer dich sieht, soll vor dir weglaufen und sagen: »Ninive ist vernichtet! Wer wird Mitleid mit ihr zeigen? Wo kann ich Menschen finden, die dich trösten?« 8 Bist du denn besser als Theben, die an den Nilarmen wohnt, umgeben von Wasser? Deren Schutzwall das Meer war, ihre Mauern das Wasser? 9 Äthiopien war zahlreich, Ägypten endlos, Libyen und seine Bewohner waren dein Beistand. 10 Auch sie war in der Verbannung, zog gefangen dahin; auch ihre Kinder wurden an allen Straßenecken zerschmettert. Das Los entschied über das Schicksal der Einflussreichen, und alle Mächtigen wurden gefesselt. 11 Auch du wirst betrunken sein, auch du wirst verwirrt sein, auch du wirst vor feindlich Gesinnten Zuflucht suchen. 12 All deine Schutzwälle sind wie Feigenbäume mit Frühfeigen: Werden sie geschüttelt, fallen sie den Essenden in den Mund. 13 Sieh hin: Dein Volk ist wie Frauen. Umringt bist du von feindlich Gesinnten. Weit geöffnet sind die Tore deines Landes – das Feuer hat die Torriegel gefressen. 14 Schöpfe dir Wasser für die Belagerung und bessere deine Befestigungsanlagen aus! Tritt den Lehm und stampfe den Ton, greife zur Ziegelform! 15 Dort wird das Feuer dich fressen und das Schwert dich morden. Wie die Heuschreckenlarve wird es dich fressen. Werde zahllos wie die Heuschreckenlarve, vermehre dich wie die zerstörerische Heuschrecke! 16 Du hast deine Kleinhändler zahlreicher gemacht als die Sterne am Himmel: 3# 5
Die Heuschreckenlarve häutet sich und schwärmt aus. 17 Deine Höflinge sind wie zerstörerische Heuschrecken, und die für dich schreiben, wie ein Schwarm Heuschrecken. Sie lagern sich in den Hecken, wenn es kalt ist. Doch wenn die Sonne aufgeht, fliehen sie, und niemand weiß, wo sie bleiben. Wo sind sie? 18 Die deine Herden hüten, schlummern, König von Assur; es schlafen deine Mächtigen. Dein Volk wurde in die Berge vertrieben, und niemand sammelt sie. 19 Dein Untergang lässt sich nicht schönreden. Deine Wunde wird nicht heilen. Wer von dir hört, klatscht freudig in die Hände – denn wen hätte deine Bosheit nicht ein ums andere Mal niedergewalzt?
Das Buch Habakuk Die Prophetie Habakuks ist in ihren Grundzügen wohl um 600 v. Chr. entstanden. Die babylonische Großmacht löst zu dieser Zeit die Herrschaft Assyriens ab (vgl. Nahum). Ungerechtigkeit und Gewalt prägen die innen- wie außenpolitischen Zustände. Hab 1 schildert das Herannahen des schlagkräftigen und schnellen babylonischen Heeres. Dessen Vorrücken wird bald beendet sein, auch wenn sich das bisher nicht andeutet (u. a. 2,3). Dann werden auch die Ungerechtigkeiten in Juda ein Ende finden (ab 2,6). Diese Umwälzungen werden durch das göttliche Wirken hervorgebracht, das im Psalm Hab 3 in Bildern eines Kriegszugs dargestellt wird. Dabei wird auf ältere israelitische Traditionen (z. B. Ps 18, 8-16) zurückgegriffen. Habakuks hoch poetische und an manchen Stellen schwer verständliche Prophetie ist vermutlich mehrfach überarbeitet worden. Die beiden Psalmen in Nah 1,2-8 und Hab 3 (v. a. 3-15) binden die Prophetien Nahums und Habakuks eng zusammen. Gerlinde Baumann
1
1 Ausspruch,
den der Prophet Habakuk als Vision empfangen hat.
lange schon, a Gott a , rufe ich um Hilfe? Du aber hörst nicht! »Verbrechen!« schreie ich. Du aber hilfst nicht! 3 Warum lässt du mich Unrecht sehen – du aber siehst dem Elend unbeteiligt zu? Barbarei und Gewalt sind vor meinen Augen. Man geht vor Gericht und zerstreitet sich.
Jer 23,36; Nah 1,1
2 Wie
Das Buch Nahum Das Buch Habakuk
Nah
Jes 59,1-15
1005
3,5 – Hab 1,3
a
a
der Ewige
4 Deshalb
Er Sie
ha-Makom
Gott
der Lebendige
die Heilige
b c
*
ist das Gesetz entkräftet, und das Recht zeigt sich überhaupt nicht mehr. Ja, die Ungerechten umzingeln die Gerechten. Verdrehtes Recht kommt dabei heraus.
tora
*
*
mischpat rascha zaddik
*
5 Seht
die Völker an und schaut auf sie, erstaunt und erschreckt! Was in eurer Zeit geschieht – würde es berichtet, ihr würdet es nicht glauben. 6 Seht hin: Aufgestanden ist das babylonische Volk, das gnadenlose, schnelle Volk, das in die Weite des Landes zieht und Orte einnimmt, die nicht seine sind. 7 Schrecklich und Furcht einflößend ist es. Sein Recht und seine Macht laufen ihm voraus. 8 Schneller als Panther sind seine Pferde, seine Berittenen jagen schneller als Steppenwölfe dahin. Seine Berittenen kommen aus der Ferne, fliegen wie Adler, die sich aufs Fressen stürzen. 9 Es bringt Gewalt an jeden Ort. Schnelligkeit ist seine Vorhut. Gefangene sammelt es wie Sand. 10 Regierende verspottet es, und über Mächtige macht es sich lustig. Es verlacht alle Festungen: Es schüttet einen Erdwall auf und nimmt sie ein. 11 Dann tost es wie ein Sturm vorüber – und ist vorbeigezogen. Schuld lädt es auf sich: Seine Kraft wird zu seinem Gott. *
*
nicht du, a Gott a , seit Urzeiten meine heilige Gottheit? Wir wollen nicht sterben! Du, a Gott a , hast es (365) als Rechtsurteil gesandt; zur Strafe hast du, Fels, es bestimmt. 13 Deine Augen sind zu rein, um das Böse zu sehen, und das Elend kannst du nicht ansehen. Warum siehst du den Bösen zu, schweigst, wenn die Schlechten die Gerechteren ruinieren? 14 Du gehst mit den Menschen um wie mit Fischen im Meer und wie mit Kriechtieren, um die sich niemand kümmert: 15 Alle zieht es mit dem Angelhaken hoch, fischt es mit dem Fischnetz heraus.
mischpat
elohim
12 Bist
*
*
*
Gen 1,26.28
1006
1# 4
*
mischpat
tahor
rascha zaddik
Alle sammelt es ein in sein Netz, freut sich darüber und triumphiert. bringt es seinem Fischnetz Schlachtopfer, und Rauchopfer spendet es seinem Fanggerät. Denn durch sie macht es fette Beute, und sein Tisch ist reich gedeckt. 17 Zieht es deshalb immerzu sein Schwert, um die Völker gnadenlos abzuschlachten? *
sebach 16 Darum
zaddik emuna
1 Auf
meinen Wachtposten will ich mich begeben, will meine Stellung auf der Festung einnehmen. Ich will spähen, um zu erfahren, was die Gottheit durch mich reden und was sie auf meine Vorwürfe erwidern wird. 2 a Gott a antwortet mir und sagt: Schreib die Vision auf! Lege sie klar auf Tafeln nieder, damit sie gut zu lesen ist. 3 Denn eine Vision für einen bestimmten Zeitpunkt ist dies: Es haucht sein Leben aus und täuscht nichts vor. Auch wenn es länger dauert – warte darauf: Mit Sicherheit trifft es ein und bleibt nicht aus. 4 Sieh die Aufgeblasenen an – ihr Leben ist unaufrichtig. Aber wer gerecht ist, bleibt wegen der eigenen Treue am Leben. 5 Ja, der Wein – die Betrügerischen, die Gewalttätigen, die Stolzen, sie sind nicht beständig. Weit reißen sie ihren Schlund auf wie die Unterwelt, und wie der Tod werden sie nicht satt. Alle Völker hat es zu sich geholt und alle Nationen bei sich versammelt.
2
*
*
Röm 1,17; Hebr 10,38
6 Werden
sie nicht alle Spott über es ausschütten, Frechheiten sagen und Witze reißen? Man wird sagen: Verderben über alle, die vermehren, was ihnen nicht gehört! Wie lange noch werden sie sich an Geldgeschäften bereichern? 7 Stehen nicht plötzlich die auf, bei denen du Schulden hast, und erwachen nicht die, die dich erzittern lassen? (366) Und du wirst ihre Beute werden: 8 Weil du selbst viele Völker ausgeplündert hast, wird der Rest der Nationen dich ausplündern:
Ez 39,10
1007 Das Buch Habakuk
Hab
1,4 - 2,8
a
a
Du
der Lebendige
der Eine
Gott
Ich-bin-da
ha-Schem
der Name
b c
wegen des Bluts der Menschen und der Verbrechen im Land, in der Stadt und an allen, die darin leben. 9 Verderben
über die, die für ihre Familien ungerechten Profit machen, um ihr Nest in der Höhe zu bauen, damit sie vor der Faust der Schlechten sicher sind. 10 Dein Plan stellt deine Familie bloß, weil du viele Nationen verstümmelst und dich gegen dein Leben vergehst. 11 Ja, der Mauerstein wird schreien, und der Holzbalken wird ihm antworten. *
nefesch
Ez 24,6.9; 12 Verderben Nah 3,1
über alle, die eine Stadt auf Blut bauen und die eine Siedlung auf Unrecht gründen! 13 Seht hin: Hat nicht a Gott a der Himmelsheere es bewirkt, dass Nationen sich abarbeiten fürs Feuer, und Völker sich für nichts erschöpfen? 14 Ja, die Erde ist voll der Erkenntnis des Glanzes a Gottes a , so wie die Wasser das Meer bergen. *
kavod
15 Verderben
über die, die ihren Nächsten einschenken, die Gift beimischen und sie betrunken machen, um sie entblößt anschauen zu können. 16 An Übeltaten sättigst du dich mehr als am Ansehen. Trink auch du und zeige deine Vorhaut! Der Becher aus der Rechten a Gottes a geht herum, kommt zu dir, und Übles überdeckt dein Ansehen. 17 Ja, der Raubbau am Libanon verhüllt dich, und die Misshandlung des Viehs erdrückt dich: wegen des Bluts der Menschen und der Verbrechen im Land, in der Stadt und an allen, die darin leben. 18 Was nützt ein geschnitztes Götterbild? Ja, wer es behauen hat, hat selbst die Form bestimmt. Die gegossene Göttinnenstatue – sie lehrt die Lüge! Ja, wer sie gebildet hat, vertraut auf die eigene Kraft, stumme Nichtsnutz-Gottheiten herzustellen. *
*
1008
2# 9
kavod
kavod
19 Verderben
ruach
über die, die zum Holz sagen: »Erwache!« und: »Steh auf!« zum stummen Stein. So etwas soll lehren können? Sieh hin: Mit Gold und Silber ist es überzogen, und in seinem Innern ist überhaupt kein Atem. *
20 a Gott a
aber ist im heiligen Tempel. Sei still vor Gott, du ganze Welt! 1 Gebet
des Propheten Habakuk, nach einer Klagemelodie: ich habe gehört, was du gesagt hast, und fürchte, a Gott a , was du tust. In diesen Jahren erweck es zum Leben, in diesen Jahren lass es sichtbar werden, in deinem Wüten ruf dir das Erbarmen ins Gedächtnis!
3
jare
2 a Gott a ,
*
Hos 11,8 f
* eloah 3 Eloah (367)
kadosch
olam olam
kommt von Teman her und die Heiligkeit vom Berg Paran. Sela Die göttliche Hoheit bedeckt den Himmel, und der Ruhm Gottes erfüllt die Erde. 4 Ein Schein wie Sonnenlicht – Strahlen an Gottes Seite –, dort ist die göttliche Kraft verhüllt. 5 Vor Gott her geht ›Pest‹, und auf den Fuß folgt ›Glut‹ (368). 6 Gott steht auf und schreitet die Erde ab. Gott blickt hin und lässt die Völker aufspringen. Die uralten Berge werden zerschmettert, gebeugt werden die Hügel der Vorzeit. So tut Gott es zu aller Zeit. 7 Die Zelte Kuschs sehe ich in Bedrängnis; die Zeltbahnen des Landes Midian zittern. 8 Ist denn gegen die Flüsse, a Gott a , gegen die Flüsse dein Zorn und gegen das Meer dein Grimm entbrannt, dass du mit deinen Pferden und deinen siegreichen Streitwagen fährst? 9 Entfernt ist die Hülle deines Bogens; von Pfeilen gesättigt spricht er. Sela Du spaltest die Erde, dass Ströme fließen. 10 Die Berge sehen dich und beben. Der Wolkenbruch stürzt herab. Ertönen lässt die Wassertiefe ihre Stimme. Die Höhe erhebt ihre Hände.
1009
Hab
2,9 - 3,10
*
*
*
Das Buch Habakuk
a
a
ha-Makom
der Ewige
Er Sie
der Name
Sie Er
die Ewige
Adonaj
b c
11 Sonne
und Mond bleiben in ihrem Domizil. Zum Licht deiner Pfeile bewegen sie sich, zum hellen Blitzen deines Speeres. 12 In großer Wut durchschreitest du die Erde, im Zorn zertrittst du die Völker. 13 Du trittst heraus zur Rettung deines Volkes, um die zu retten, die du gesalbt hast. Das Dach der Ungerechten zerschlägst du, das Fundament legst du bloß bis auf den Fels. Sela 14 Du durchbohrst mit ihren eigenen Pfeilen die Köpfe derer, die sie anführen. Sie stürmen heraus und wollen mich verjagen. Ihre Freude haben sie daran, die Schutzlosen heimlich aufzufressen. 15 Den Weg durchs Meer bahnst du dir auf deinen Pferden durch die brandende Wasserfülle. *
maschiach
16 Als
ich zuhörte, bebte mein Leib vom Getöse, und meine Lippen zitterten. Weich wurden meine Knochen, und ich geriet in große Unruhe. Wie könnte ich still sein bis zum Tag der Katastrophe, wenn das Volk heraufzieht und uns angreift?! 17 Ja, der Feigenbaum blüht nicht, und die Weinrebe trägt nicht. Den Ölbaum lässt seine Frucht im Stich, die Äcker liefern keine Nahrung. Von den Weiden sind Schafe und Ziegen verschwunden, und in den Ställen stehen keine Kühe. aber will mich über a Gott a freuen – ich will jubeln über die Gottheit, die mich rettet. 19 a Gott a , du herrschst über mich; du bist meine Stärke! Gott macht meine Füße schnell wie die Hufe der Hirschkuh, und auf meinen Bergrücken lässt Gott mich schreiten. 18 Ich
*
– Für die musikalische Aufführung. Zum Saiteninstrument. –
1010
3# 11
adonaj
Das Buch Zefanja Diese Prophetie stellt sich wie keine zweite auf die Seite der Armen. Aus den Armen wird nach der Vernichtung des Exilsgerichts das wahre Israel hervorgehen (Zef 3,13). Zefanja geht weit über die sozialkritische Botschaft der Prophetien Amos’ und Michas hinaus: Die Reichen haben nun ihre Rettung verwirkt, denn sie haben die Armen ausgebeutet, das Recht gebeugt und sind so von Gott abgefallen. Das Zefanjabuch ist über einen längeren Zeitraum gewachsen. Die Botschaft des Propheten Zefanja hat evtl. im 7. Jh. v. Chr. die Reform König Josias (vgl. 2 Kön 22 f) beeinflusst. Das Buch wurde wohl mehrfach überarbeitet; zuletzt im Zuge der Gestaltung des Zwölfprophetenbuchs (Hosea-Maleachi) im 3. Jh. v. Chr. Dabei ist die Bedeutung des ›Tags ha-Schems‹ und damit die Verbindung zu den prophetischen Schriften Joel und Obadja stärker betont worden. Ähnlich wie vor allem die Bücher Jesaja und Jeremia spricht Zefanja von Israel und Jerusalem/ Zion als »Töchtern« »ha-Schems« (Zef 3,7). Aber auch die Exilierten werden als göttliche »Tochter« angeredet (Zef 3,10). Den Gottesnamen im Buch Zefanja als »ha-Schem« wiederzugeben, ist durch Zef 3,12 angeregt: Nach dem Gericht sollen sich die geretteten Armen im göttlichen Namen (schem bedeutet ›Name‹) bergen. Gerlinde Baumann 1 Rede a ha-Schems a ,
gesprochen zu Zefanja, dem Nachkommen Kuschis, des Nachkommens Gedaljas, des Nachkommens Amarjas, des Nachkommens Hiskijas, in der Zeit, als Joschija, der Nachkomme Amons, in Juda König war.
1
2 Einsammeln
will ich alles und ein Ende bereiten allem auf der Erde, spricht a ha-Schem a . 3 Ein Ende bereiten will ich Mensch und Tier; ein Ende bereiten den Vögeln des Himmels und den Fischen des Meeres, und die Ungerechten lasse ich zu Fall kommen. Ich entferne die Menschen vom Erdboden, spricht a ha-Schem a .
Gen 1,20 f; 7,23 Gen 8,21 f
4 Gegen
Juda strecke ich meine Hand aus und gegen alle, die in Jerusalem wohnen. Ich entferne von diesem Ort, was noch übrig ist vom Gottesdienst für die falschen Gottheiten – auch den Namen derer, die in ihrem Auftrag predigen und prophezeien; 5 auch die, die sich auf Hausdächern Das Buch Habakuk Das Buch Zefanja
Hab
1011
3,11 – Zef 1,5
a
Lev 20,2-5; Jer 32,35
a
Er Sie
der Name
die Eine
*
*
*
Dtn 28,1-46
Dtn 28,30; Am 5,11
Joel 2,2; Am 5,18.20
1012
Schechina
Adonaj
b c
vor a ha-Schem a , der mächtigen Gottheit! Denn es nähert sich der Tag a ha-Schems a . Ja, a ha-Schem a hat ein blutiges Opfermahl angerichtet und die zum Opfer bestimmt, die von a ha-Schem a geladen sind. 8 Es wird am Tag von a ha-Schems a blutigem Opfermahl passieren, dass ich die Mächtigen und die Nachkommen des Königs bestrafe und alle, die sich in fremde Kleidung kleiden. 9 An jenem Tag bestrafe ich alle, die über die Türschwelle springen (369), und die das Haus ihrer Herrschaft mit Verbrechen und Betrug erfüllen. 10 An jenem Tag wird es passieren, spricht a ha-Schem a : Hört hin! Schreie vom Fischtor und Klagerufe aus der Neustadt und ein großes Krachen von den Hügeln. 11 Jammert, die ihr im Mörser wohnt! (370) Denn das ganze Volk Kanaan ist vernichtet, und vertilgt sind alle, die Geld wechseln. 12 Zu dieser Zeit wird es passieren: Ich werde Jerusalem mit Lampen durchsuchen und ich werde die Menschen bestrafen, die auf ihrer Weinhefe dick werden, die zu sich sprechen: » a Ha-Schem a tut weder Gutes noch Böses!« 13 Es wird passieren: Ihr Besitz wird zur Beute und ihre Häuser werden zu Trümmern. Sie werden Häuser bauen, aber nicht bewohnen; sie werden Weinberge pflanzen, den Wein aber nicht trinken. 14 Der große Tag a ha-Schems a ist nah – ganz nah ist er und eilt heran. Hört hin – der bittere Tag a ha-Schems a : Aufgeregt schreien da die Starken. 15 Ein Tag des Zorns ist jener Tag, ein Tag der Not und der Bedrängnis, ein Tag der Verwüstung und Vernichtung, *
Dtn 32,15-27
Ich-bin-da
niederwerfen vor dem Himmelsheer; die sich niederwerfen und zu a ha-Schem a schwören und gleichzeitig schwören im Namen Molochs; 6 und die von a ha-Schem a abfallen, die a ha-Schem a nicht gesucht haben und nicht nach a ha-Schem a verlangten. 7 Leise
Jes 13,6.9; Joel 2,1 f.11
die Ewige
1# 6
adonaj
sebach kadosch sebach
ein Tag der Dunkelheit und Finsternis, ein Tag der Wolken und des Dunkels, 16 ein Tag von Widderhorn und Kriegslärm gegen die befestigten Städte und die hohen Mauerkronen. 17 Ich werde die Menschen in die Enge treiben, dass sie umhertappen wie Blinde – denn sie haben sich gegen a ha-Schem a verfehlt. Ihr Blut wird ausgeschüttet werden wie Staub und ihr Lebenssaft wie Kot. 18 Retten kann sie weder ihr Silber noch ihr Gold. Am Tag des Zorns a ha-Schems a und der feurigen göttlichen Leidenschaft wird die ganze Erde verzehrt. Ja, plötzlich bringt a ha-Schem a den Untergang über alle, die auf der Erde wohnen.
ani mischpat zedaka
elohim
Ex 10,21-33; Jes 42,6 f.16
Ez 7,19
1 Sammle
dich, komm zusammen, du Volk ohne Sehnsucht! das Beschlossene eintritt, wie Spreu vorüberweht am Tag – bevor über euch a ha-Schems a glühender Zorn kommt, bevor über euch a ha-Schems a Tag kommt: 3 Sucht a ha-Schem a , all ihr Bitterarmen – ihr setzt die göttlichen Vorschriften auf Erden um! Sucht Gerechtigkeit, sucht Bescheidenheit – vielleicht werdet ihr verborgen am Tag des Zorns a ha-Schems a . 4 Denn Gaza wird verlassen sein und Aschkelon eine Wüste; Aschdod wird am Mittag vertrieben, und Ekron wird zerstört. 5 Unglück über dich kretisches Volk, das in Meernähe wohnt; Wort a ha-Schems a über dich, philistäisches Land Kanaan – ich werde dich auslöschen und menschenleer machen! 6 Und der Landstrich am Meer wird zur Weide derer, die Vieh hüten, zur umzäunten Koppel für Schafe und Ziegen. 7 Das ist es, was übrig bleibt vom Haus Juda, und in ihm werden sie weiden. In den Häusern Aschkelons werden sie ruhen am Abend, denn a ha-Schem a , ihre Gottheit, sucht sie auf und wendet ihr Schicksal. 8 Ich habe den Spott Moabs gehört und die Demütigungen der Nachkommen Ammons:
2
Joel 2,1
2 Bevor
*
*
*
*
Das Buch Zefanja
Zef
1013
1,6 - 2,8
a
Gen 19,23 f.37
Jes 47,8.10 Jes 51,19 Jer 15,5; Klgl 1,21
a
ha-Makom
der Eine
der Name
Sie Er
die Heilige
Du
b c
Überheblich traten sie meinem Volk entgegen und haben seine Grenzen verlacht. 9 Also, bei meinem Leben, spricht a ha-Schem a der Himmelsheere, die Gottheit Israels: Moab soll wirklich wie Sodom werden und die Nachkommen Ammons wie Gomorra: Ein Unkrautplatz, eine Salzkuhle, eine Wüste – für immer. Der Rest meines Volks wird sie ausplündern, und was von meiner Bevölkerung übrig ist, soll sie zum Besitz erhalten. 10 Dies wird ihnen zustoßen wegen ihrer Vermessenheit – weil sie das Volk a ha-Schems a der Himmelsheere verspottet und sich darüber erhoben haben. 11 Furchtbar ist a ha-Schem a über ihnen, denn a ha-Schem a lässt alle Gottheiten der Erde kraftlos werden. Sie werfen sich vor a ha-Schem a nieder, jede an ihrem Ort, selbst an den entlegensten Orten der Völker. 12 Auch euch aus Kusch hat mein Schwert durchbohrt. 13 Und a ha-Schem a streckt die Hand aus nach Norden und macht Assur ein Ende; macht Ninive zur Wildnis, zur dürren Wüste. 14 In ihrer(371) Mitte lagern sich Herden, ganze Scharen von Tieren. Auf ihren Säulenkapitellen übernachten Dohle und Eule. Ein Ruf dringt durch das Fensterloch. Verwüstung hockt auf der Türschwelle. Selbst die Zederntäfelung ist bloßgelegt. 15 Dies ist die Stadt, die sich sicher wähnt, die zu sich spricht: Ich und sonst niemand! Wie ist sie verwüstet, ein Wohnort der Tiere; wer an ihr vorübergeht, zischt und hebt vor Schrecken die Hände! 1 Unglück
über dich, zur Schau gestellte, besudelte, unterdrückerische Stadt! 2 Auf keine Stimme hat sie gehört und keine Warnung ernst genommen. Sie hat a ha-Schem a nicht vertraut, und zu a ha-Schem a ist sie nicht gekommen. 3 Die Mächtigen in ihrer Mitte sind brüllende Löwen. Die in ihr Recht sprechen, sind Wölfe am Abend,
3
1014
der Lebendige
2# 9
tora zaddik
mischpat
jare
mischpat
die nichts für den Morgen aufheben. 4 Wer prophetisch redet, plappert Belangloses; falsch sind sie! Wer in ihrem Kult Dienst tut, entweiht das Heilige. Gewalt tun sie der Weisung an. 5 a Ha-Schem a ist gerecht in ihrer Mitte – a ha-Schem a begeht kein Unrecht. Morgen für Morgen gibt a ha-Schem a das Recht; dem Sonnenlicht bleibt es nicht fern. Doch schamlos sind die, die Unrecht begehen. 6 Ich habe Völker ausgelöscht – verwüstet sind ihre Mauerzinnen. Ich habe ihre Straßen zerstört – niemand geht mehr darüber. Städte sind verheert, menschenleer – niemand wohnt dort. 7 Ich habe gesagt: Sicher wirst du nun Respekt vor mir haben und meine Warnung beherzigen – dann wird ihr Ort nicht zerstört, wie ich es vorgehabt habe. Trotzdem haben sie all ihr Tun fortgesetzt. 8 Darum, wartet nur auf mich – spricht a ha-Schem a –, auf den Tag, an dem ich zum Gericht aufstehen werde: Denn mein Urteil versammelt die Völker und führt die Königreiche zusammen, damit ich über sie meine Wut ausschütte, meinen ganzen brennenden Zorn, denn vom Feuer meiner Leidenschaft wird die Erde vollständig verzehrt. *
*
*
ani dal
Jona 3
*
9 Ja,
pescha
Ez 22,26
*
dann werde ich die Lippen der Völker verwandeln und makellos machen, damit sie alle den Namen a ha-Schems a anrufen und Schulter an Schulter a ha-Schem a verehren. 10 Vom anderen Ufer der Ströme Kuschs bringen alle, die zu mir beten, mir die ›Tochter, meine Verstreuten‹ als Geschenk. 11 An jenem Tag schämst du dich nicht mehr all deiner Taten, durch die du dich gegen mich vergangen hast. Denn dann entferne ich aus deiner Mitte alle, die angeberisch und hochnäsig sind, und du wirst nicht mehr überheblich sein auf meinem heiligen Berg. 12 Ich werde in deiner Mitte ein Volk übrig lassen, das arm und schwach ist,
Nah 1,6; Jer 25,37 f
Gen 11,1
*
*
*
Das Buch Zefanja
Zef
1015
2,9 - 3,12
a
Dtn 12,10 Jes 40,9; Sach 9,9
a
Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
die Lebendige
b c
und es wird Zuflucht im Namen a ha-Schems a finden. 13 Die von Israel übrig bleiben, werden kein Unrecht mehr tun und nicht betrügerisch reden, und ich werde in ihrem Mund keine gespaltene Zunge finden. Ja, sie werden weiden und sich lagern, und nichts wird sie aufschrecken. 14 Juble, Tochter Zion! Schrei vor Freude, Israel! Freu dich und jauchze von ganzem Herzen, Tochter Jerusalem. 15 Deinen Urteilsspruch hat a ha-Schem a entfernt und weggeräumt, was dir feindlich gegenüberstand. Es regiert a ha-Schem a in deiner Mitte: Du brauchst dich nicht mehr zu fürchten! 16 An jenem Tag wird zu Jerusalem gesagt werden: Fürchte dich nicht! Zion, lass deine Hände nicht mutlos sinken! 17 a Ha-Schem a , dein Gott, ist in deiner Mitte und rettet dich beherzt. a Ha-Schem a ist ganz begeistert von dir – a Ha-Schem a ist stumm vor göttlicher Liebe – a ha-Schems a Jubelruf schallt über dich! *
18 Versammelt
habe ich diejenigen, die von dir kamen und außerhalb der Festzeit trauern. Sie sind ein Zeichen der Beschämung über dich. 19 Sieh hin: Ich gehe vor gegen alle, die dich unterdrückt haben zu jener Zeit. Ich werde den Lahmen helfen und die zusammenbringen, die verstreut leben. Ich werde ihre Demütigung zum Ansehen und zu einem Namen machen auf der ganzen Erde. 20 In jener Zeit leite ich euch, und dann führe ich euch zusammen. Ja, ich verleihe euch einen Namen und Ansehen unter allen Völkern der Erde, und ich wende euer Schicksal vor euren Augen – sagt a ha-Schem a .
1016
3# 13
mischpat
Das Buch Haggai Das Buch Haggai entstand nach dem Exil, als Juda als persische Provinz keine politische Eigenständigkeit hatte. Darum beziehen sich alle genannten Daten auf das zweite Regierungsjahr des Perserkönigs Darius (520 v. Chr.). Serubbabel vertritt den König als Statthalter in der Provinzhauptstadt Jerusalem. Haggai wird neben Sacharja als Prophet im Buch Esra (Esra 5,1; 6,14) erwähnt als Hauptantriebskraft für den Wiederaufbau des Tempels. In einem Zeitraum von drei Monaten sind vier Auftritte Haggais in Szene gesetzt. Als politische und religiöse Führung erscheinen der Statthalter und der amtierende Hohepriester. Zentrales Thema des Buches ist der Wiederaufbau des Tempels. Haggai will ihn mit großer Energie vorantreiben. Die angespannte wirtschaftliche Lage aufgrund von Missernten interpretiert er als Strafe für die Missachtung der göttlichen Gebote. Im Gegensatz zu anderen prophetischen Büchern geht es jedoch nicht um Kritik sozialer Missstände, sondern allein um den Tempelbau. Haggai erwartet den Segen Gottes erst dann wieder auf Land und Volk, wenn dieser Bau beginnt. Das Buch Haggai verwendet ungewöhnlich oft traditionelle Spruchformeln. Sie stellen Haggai als Propheten dar, der von seinem göttlichen Auftrag überzeugt ist und keine eigenen Interessen verfolgt. Beate Schmidtgen 1 Im
zweiten Jahr des Königs Darius im sechsten Monat am ersten Tag des Monats erging das Wort a Gottes a durch die Hand Haggais, des Propheten, an Serubbabel ben-Schealtiël, Statthalter von Juda, und an Jeschua ben-Jozadak, Hoherpriester: 2 »So spricht a Gott a der Mächte: ›Dieses Volk spricht: Noch ist die Zeit nicht gekommen, die Zeit, das Haus a Gottes a zu bauen.‹«
1
das Wort a Gottes a erging durch die Hand Haggais, des Propheten: es denn für euch Zeit, dass ihr in euren gedeckten Häusern wohnt, während dieses Haus zerstört ist? 5 Nun‹, so spricht a Gott a der Mächte: ›Besinnt euch auf eure Wege! 6 Ihr habt viel gesät, aber wenig eingebracht; ihr esst, aber es gibt keine Sättigung; ihr trinkt, aber es gibt keinen gelöschten Durst; ihr kleidet euch, aber niemandem wird warm. Wer für Lohn arbeitet, arbeitet für einen löchrigen Beutel.‹«
Esra 5,1
3 Und 4 »›Ist
spricht a Gott a der Mächte: ›Besinnt euch auf eure Wege!
Dtn 28,38
7 »So
Das Buch Zefanja Das Buch Haggai
1017
Zef
3,13 – Hag 1,7
a
a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
ha-Schem
b c
die Heilige
8 Steigt
Gen 41,56 f; 1 Kön 17,1
auf den Berg, holt Holz und baut das Haus. An ihm will ich mich erfreuen und es mit meinem Glanz erfüllen‹, spricht a Gott a . 9 ›Ihr habt viel erwartet, aber schaut: Es gab wenig, und das, was ihr nach Hause gebracht habt, habe ich weggeblasen. Warum dieses? Spruch a Gottes a der Mächte. Weil es mein Haus ist, das zerstört ist, während ihr für euer eigenes Haus rennt. 10 Deshalb kam dieses über euch: Der Himmel hat seinen Tau zurückgehalten und das Land hat seinen Ertrag zurückgehalten. 11 Und ich rief die Dürre über das Land und das Gebirge, über das Korn, über Wein und Öl, über das, was die Ackerkrume hervorbringt, über Menschen und Vieh und über alle Arbeit der Hände.‹« 12 Da
hörten Serubbabel ben-Schealtiël und Jeschua ben-Jozadak, Hoherpriester, und alle Übrigen des Volkes auf die Stimme a Gottes a , ihrer Gottheit, und auf die Worte Haggais, des Propheten, wie ihn a Gott a , ihre Gottheit, zu ihnen gesandt hatte. Auch das Volk fürchtete a Gott a . 13 Und Haggai, der Bote a Gottes a , sprach im Auftrag a Gottes a zum Volk: »Ich bin bei euch, Spruch a Gottes a !« 14 Daraufhin erweckte a Gott a die Geistkraft Serubbabels ben-Schealtiëls, des Statthalters von Juda, und die Geistkraft Jeschuas ben-Jozadaks, des Hohenpriesters, und die Geistkraft aller Übrigen des Volkes. Da kamen sie und nahmen die Arbeit auf am Haus a Gottes a der Mächte, ihrer Gottheit. 15 Am 24. Tag des sechsten Monats im zweiten Jahr des Königs Darius.
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siebten Monat, am 21. des Monats, erging das Wort a Gottes a durch die Hand Haggais, des Propheten: 2 »Sage zu Serubbabel ben-Schealtiël, dem Statthalter von Juda, und zu Jeschua ben-Jozadak, dem Hohenpriester, und zu den Übrigen des Volkes: 3 ›Wer unter euch ist noch übrig, der dieses Haus gesehen hat in seinem früheren Glanz? Und was seht ihr nun? Ist es nicht wie ein Nichts in euren Augen? 4 Aber nun, sei stark, Serubbabel, Spruch a Gottes a , und sei stark, Jeschua ben-Jozadak, Hoherpriester,
2
1018
1# 8
ruach
1 Im
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Jos 1,6
elohim
kavod
und sei stark, du ganzes Volk des Landes, Spruch a Gottes a , und arbeitet! Denn ich bin mit euch, Spruch a Gottes a der Mächte. 5 Wegen der Sache, die ich mit euch beschlossen habe bei eurem Auszug aus Ägypten – ja, meine Geistkraft bleibt beständig in eurer Mitte. Fürchtet euch nicht!‹ so spricht a Gott a der Mächte: ›Es ist nur noch eine kurze Frist, dann werde ich Himmel und Erde erschüttern, Meer und Festland. 7 Und ich will alle fremden Völker erschüttern und die Schätze aller fremden Völker werden kommen. Und ich will erfüllen dieses Haus mit Glanz,‹ spricht a Gott a der Mächte. 8 ›Mein ist das Silber und mein ist das Gold, Spruch a Gottes a der Mächte. 9 Groß wird der Glanz dieses Hauses sein, größer der kommende als der frühere,‹ spricht a Gott a der Mächte. ›Und an diesem Ort will ich Frieden stiften, Spruch a Gottes a der Mächte.‹«
Ex 19,1-65
6 Denn
goj
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Jes 60,3-15
10 Am
24. des neunten Monats im zweiten Jahr des Darius erging das Wort Gottes a an Haggai, den Propheten. 11 »So spricht a Gott a der Mächte: ›Frage doch die Priesterschaft um Weisung dazu: 12 Wenn jemand heiliges Opferfleisch trägt in einer Tasche seiner Kleidung und berührt mit dieser Tasche Brot, ein Gericht, Wein, Öl oder irgendetwas Essbares, wird es dann heilig?‹« Die Priesterschaft antwortete und sprach: »Nein.« 3 Da sagte Haggai: »Wenn nun jemand, durch die Berührung eines Leichnams unrein, all dieses berührte, würde es dann unrein?« Und die Priesterschaft antwortete und sagte: »Es würde unrein.« 14 Da antwortete Haggai und sagte: »So ist dieses Volk und so ist diese Sippschaft vor mir, Spruch a Gottes a , und so ist alles Werk ihrer Hände und das, was sie dort darbringen: unrein ist es. 15 Jetzt aber: Besinnt euch auf den heutigen Tag und darüber hinaus! Bevor ihr am Tempel a Gottes a Stein auf Stein legtet: 16 Wie ist es euch da ergangen? Kam jemand zum Getreidehaufen, um 20 Maß zu holen, gab es nur 10. Kam jemand zur Kelter, um 50 Maß zu schöpfen, gab es nur 20. 17 Ich schlug euch mit Getreidebrand und Getreidewelke und mit Hagel, alle Werke eurer Hände. a
tora kadosch
tame
tame
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Num 19,11
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Das Buch Haggai
Hag
Jes 5,10
1019
1,8 - 2,17
a Ri 3,9; 6,6
a
Sie Er
der Heilige
Gott
der Lebendige
der Ewige
Ich-bin-da
Adonaj
b c
Aber niemand von euch wandte sich zu mir, Spruch a Gottes a . 18 Besinnt euch auf den heutigen Tag und darüber hinaus! Vom 24. Tag des neunten Monats an, nämlich von dem Tag an, an dem der Tempel a Gottes a gegründet ist. Besinnt euch darauf! 19 Sicher, die Saat ist noch in der Vorratsgrube, und Weinstock, Feigenbaum, Granatapfelbaum und Ölbaum tragen noch nicht, aber von diesem Tag an will ich segnen.« das Wort a Gottes a erging zum zweiten Mal an Haggai am 24. des Monats: 21 »Sage zu Serubbabel, dem Statthalter Judas: ›Ich erschüttere Himmel und Erde. 22 Ich stürze um die Throne der Königreiche und ich vernichte die Stärke der Königreiche der fremden Völker, ich stürze um Kriegswagen und die auf ihnen fahren, es stürzen Rosse und die sie reiten, sie richten das Schwert gegeneinander. 23 An jenem Tag, Spruch a Gottes a der Mächte, werde ich ergreifen Serubbabel ben-Schealtiël, der in meinem Dienst steht, Spruch a Gottes a , und ich mache dich zu einem Siegelring, denn ich habe dich erwählt, Spruch a Gottes a der Mächte.‹« 20 Und
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Ex 15,21; Jos 11,6; Ri 4,15 Sach 4,6-10
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Gen 41,42; Jer 22,24; Jes 62,3
Das Buch Sacharja
1020
Im Sacharjabuch finden sich Datierungen, die nach unserer Zeitrechnung in die Jahre 520 (Sach 1,1.7) und 518 v. Chr. (Sach 7,1) gehören. Es ist die Zeit des beginnenden Wiederaufbaus des Tempels in Jerusalem. Darauf sind die Kapitel 1-8 bezogen. Sie gehen auf den Propheten Sacharja zurück, von dem sonst nichts bekannt ist. Es ist eine Zeit »armseliger Anfänge« (Sach 4,10). Im Blick auf sie deutet der Prophet die Erfahrung des Exils als Gerichtshandeln Gottes an seinem Volk, das auf die früheren Prophetinnen und Propheten nicht gehört habe. Die jetzt gegebene Möglichkeit zur Rückkehr soll als Umkehr zu Gott in kultischer und sozial-rechtlicher Hinsicht ergriffen werden. So wird auch Gott zu seinem Volk umkehren mit der Verheißung sicheren und erfüllten Lebens in Jerusalem und Juda. Dieses Handeln Gottes in Gericht und Zuwendung gilt auch gegenüber den Völkern. Gottes Gericht holt diejenigen ein, die Juda und Jerusalem bedrängten. Aber viele von ihnen werden sich Israels Gott anschließen in der Wendung nach Jerusalem (Sach 8,20-23). Es gibt keine Beziehung zum Gott Israels am Volk Israel vorbei. Nach verbreiteter Einschätzung sind die Kapitel 9-14 in zwei Stücken hinzugekommen, 9-11 im ausgehenden 4. Jh., 12-14 in der zweiten Hälfte des 3. Jh.s Das Handeln Gottes in Gericht
2# 18
goj
eved
und Zuwendung gegenüber Israel und den Völkern und das Verhältnis zwischen Israel und den Völkern werden hier nicht anders dargestellt als in den Kapiteln 1-8. Zeitgeschichtliche Bezüge sind oft nur zu vermuten oder gar nicht mehr zu erkennen; sie sind auch nicht entscheidend. Die Texte werden gegen Ende des Buches immer stärker auf »jenen Tag« ausgerichtet. Geschichtliche Erfahrungen – und Enttäuschungen – lassen hier nicht resignieren; ihnen wird vielmehr die Perspektive »jenes Tages« abgewonnen, an dem Gottes Einzigkeit zum Ziel kommt (Sach 14,9). So ist es nicht zufällig, dass das Buch mit dieser Wendung endet: »an jenem Tag«. Klaus Wengst
schuv
davar avad schuv
1 Im
achten Monat im zweiten Regierungsjahr des Darius erging das Wort a Adonajs a an Sacharja, den Sohn Berechjas und Enkel Iddos, den Propheten: 2 » a Adonaj a zürnte euren Vätern und Müttern voll Zorn. 3 Du aber sprich zu ihnen: So spricht a Adonaj a , mächtig über Heere: ›Kehrt um zu mir‹ – Spruch a Adonajs a , mächtig über Heere –, ›und ich kehre um zu euch‹, spricht a Adonaj a , mächtig über Heere. 4 ›Seid nicht wie eure Väter und Mütter! Zu ihnen riefen die früheren Prophetinnen und Propheten: Kehrt doch um von euren bösen Wegen und euren bösen Taten! Aber sie hörten nicht auf mich und passten nicht auf‹, Spruch a Adonajs a . 5 ›Eure Väter und Mütter – wo sind sie? Und die Propheten und Prophetinnen – leben sie ewig? 6 Aber meine Worte und Setzungen, die ich denen entbot, die mir dienen und prophetisch reden –, haben sie nicht eure Väter und Mütter eingeholt? Da kehrten sie um und sprachen: Wie a Adonaj a , mächtig über Heere, es bedachte, an uns zu tun entsprechend unseren Wegen und entsprechend unseren Taten, so hat er an uns getan.‹« 7 Am 24. Tag des elften Monats – das ist der Monat Schebat – im zweiten Regierungsjahr des Darius erging das Wort a Adonajs a an Sacharja, den Sohn Berechjas und Enkel Iddos, den Propheten: 8 Ich sah des Nachts – da: Ein Mann reitet auf rotem Pferd, er hält zwischen den Myrten in der Senke, hinter ihm Pferde: rote, rötliche und weiße. 9 Da sagte ich: »Was bedeuten sie, mein Herr?« Der Bote, der mit mir redete, sagte mir: »Ich will dich sehen lassen, was sie bedeuten.« 10 Da antwortete der Mann, der zwischen den Myrten hielt: »Das sind diejenigen, die a Adonaj a gesandt hat, um im Land umherzuziehen.« 11 Sie antworteten dem Boten a Adonajs a , der zwischen den Myrten hielt: »Wir sind im Land umhergezogen – sieh doch: Das ganze Land liegt still und ruhig.« 12 Da antwortete der Bote a Adonajs a : » a Adonaj a , mächtig über Heere, wie lange noch willst du dich nicht Jerusalems und der Städte Judas erbarmen, denen du diese 70 Jahre grolltest?« 13 a Adonaj a gab dem Boten, der mit mir redete, gute und tröstliche Worte zur Antwort.
1
*
Esra 5,1
Klgl 5,21; Dtn 4,27-31
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Das Buch Haggai Das Buch Sacharja
Hag
1021
2,18 – Sach 1,13
a
a
Sie Er
die Eine
der Eine
die Heilige
der Heilige
Schechina
Gott
b c
Bote, der mit mir redete, sagte mir: »Rufe, sprich! So spricht a Adonaj , mächtig über Heere: ›Eifersüchtig war ich auf Jerusalem und Zion, voll großer Eifersucht. 15 Und mit großem Zorn zürne ich den selbstsicheren Nationen. Ich habe doch nur ein wenig gezürnt; sie aber trieben’s zum Bösen. 16 Daher‹, so spricht a Adonaj a , ›kehre ich in Erbarmen um nach Jerusalem; mein Haus wird dort gebaut‹, Spruch a Adonajs a , mächtig über Heere, ›und die Messschnur über Jerusalem ausgespannt.‹ 17 Noch und wieder rufe, sprich! So spricht a Adonaj a , mächtig über Heere: ›Noch und wieder fließen meine Städte über von Gutem.‹ Noch und wieder tröstet a Adonaj a Zion, erwählt noch und wieder Jerusalem.« 14 Der a
erhob meine Augen und sah – da: vier Hörner. 2 Ich sagte dem Boten, der mit mir redete: »Was bedeuten sie?« Er sagte mir: »Diese Hörner da, jene Mächte sind’s, die Juda, Israel und Jerusalem zerstreuten.« 3 Dann ließ mich a Adonaj a vier Schmiede sehen. 4 Ich sagte: »Was wollen sie machen?« Der Bote sagte: »Diese Hörner da, jene Mächte, die Juda derart zerstreuten, dass niemand das Haupt erhob – gegen sie kommen nun diese Schmiede, um sie aufzuschrecken, um die Hörner der Nationen niederzuwerfen, die ein Horn erhoben gegen das Land Juda, es zu zerstreuen.« 5 Ich erhob meine Augen und sah – da: ein Mann, in seiner Hand eine Messschnur. 6 Ich sagte: »Wohin gehst du?« Er sagte mir: »Die Stadt Jerusalem zu vermessen, um zu sehen, wie lang und breit sie sein soll.« 7 Da! Der Bote, der mit mir redet, tritt auf, und noch ein Bote tritt auf, ihm gegenüber. 8 Er sagte ihm: »Lauf, rede zu dem jungen Mann da, sprich: ›Als offenes Land soll die Stadt Jerusalem liegen wegen der Menge an Menschen und Vieh in ihr. 9 Und ich selbst will ihr‹, Spruch a Adonajs a , ›eine Mauer von Feuer sein, ringsum; und in ihrer Mitte anwesend will ich ihr Glanz geben.‹« 10 »Auf, auf, flieht doch aus dem Nordland!« Spruch a Adonajs a . »Ja, wie die vier Winde des Himmels habe ich euch zerstreut«, Spruch a Adonajs a . 11 »Auf, nach Zion entrinne, die du wohnst bei der Tochter Babel! 12 Ja«, so spricht a Adonaj a , mächtig über Heere, »nachdem mich Gottes Glanz gesandt hat zu den Nationen, die euch ausplündern: ›Ja, wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an. 13 Ja, pass auf: Ich erhebe meine Hand gegen sie und sie werden zur Beute derer, die sie versklavt hatten.‹ Und ihr werdet erkennen, dass a Adonaj a , mächtig über Heere, mich gesandt hat. 14 Brich in Jubel aus, freue dich, du Tochter Zion! Ja, sieh doch, ich komme und wohne in deiner Mitte«, Spruch a Adonajs a . 15 »An jenem Tag schließen sich viele
2
Ex 29,45; Ez 48,35
1 Ich
*
*
*
Dtn 32,10
Zef 3,14-17; Mi 1,16; 4,10-14
1022
1# 14
kavod
ruach
goj
kadosch basar
satan
awon
awon
Nationen a Adonaj a an. Sie werden mir zum Volk und ich wohne in deiner Mitte. Und du erkennst, dass a Adonaj a , mächtig über Heere, mich zu dir gesandt hat. 16 Als Anteil auf heiligem Land nimmt a Adonaj a Juda in Besitz, erwählt noch und wieder Jerusalem. 17 Still, alle Welt, vor a Adonaj a ! Gott bricht schon auf vom heiligen Sitz.«
Offb 21,3
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1 Da
ließ er mich Jeschua sehen, den Hohenpriester, wie er vor dem Boten a Adonajs a steht; und der Ankläger steht zu seiner Rechten, ihn zu verklagen. 2 a Adonaj a sprach zum Ankläger: » a Adonaj a , weise dich, Ankläger, in die Schranken! In die Schranken weise dich, wer Jerusalem erwählt: a Adonaj a ! Ist der da nicht ein aus dem Feuer gerissenes Holzscheit?« 3 Jeschua war mit schmutzigen Gewändern bekleidet; so stand er vor dem Boten. 4 Da antwortete er, sagte zu denen, die vor ihm standen: »Zieht ihm die schmutzigen Gewänder aus!« Er sagte ihm: »Sieh doch, ich habe deine Sünde von dir weggehen lassen, um dich mit Festgewändern zu kleiden.« 5 Ich sagte: »Man setze ihm einen reinen Turban aufs Haupt!« Da setzten sie ihm einen reinen Turban aufs Haupt und bekleideten ihn mit Gewändern. Und der Bote a Adonajs a stand da. 6 Der Bote a Adonajs a schärfte dem Jeschua ein: 7 »So spricht a Adonaj a , mächtig über Heere: ›Wenn du in meinen Wegen gehst und wenn du bewahrst, was du von mir zu bewahren hast, du auch meinem Hause Recht schaffst und auch meine Höfe bewahrst, dann will ich dir Zutritt geben inmitten derer, die da stehen. 8 Höre doch, Jeschua, Hoherpriester, du und deine Leute, die vor dir sitzen, Menschen, die etwas bedeuten! Ja, sieh doch, ich lasse den Spross kommen, der mir dient. 9 Ja, pass auf, der Stein, den ich vor Jeschua niederlege: auf einem einzigen Stein sieben Augen. Siehe, ich selbst graviere seine Gravierung ein‹, Spruch a Adonajs a , mächtig über Heere, ›und lasse die Sünde dieses Landes an einem einzigen Tag weichen. 10 An jenem Tag‹, Spruch a Adonajs a , mächtig über Heere, ›werdet ihr einander einladen unter den Weinstock und unter den Feigenbaum.‹«
3
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Hab 2,20
Esra 3,8 f; 5,2; Hag 1,1 Hiob 1,6-12; Offb 12,9, 20,2; 2,13 Jud 9
*
Ps 1
Jer 23,5; 33,15 Sach 4,10
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1 Da
kehrte der Bote, der mit mir redete, zurück und weckte mich auf, wie ein Mensch vom Schlaf aufgeweckt wird. 2 Er sagte mir: »Was siehst du?« Ich sagte: »Ich sah – da: ein Leuchter, ganz aus Gold, oben darauf sein Becken und darauf sieben Lampen mit je sieben Einbuchtungen an den Lampen, die oben darauf sind; 3 und zwei Ölbäume daran, einer rechts von dem Becken und einer an seiner linken Seite.« 4 Da antwortete ich und sagte dem Boten, der mit mir redete: »Was bedeutet das, mein Herr?« 5 Der Bote,
4
1 Kön 5,5; Mi 4,4
Das Buch Sacharja
Sach
1023
1,14 - 4,5
a
Esra 3,8; 5,2; Hag 1,1
a
die Eine
der Name
Ich-bin-da
Sie Er
Gott
Schechina
Adonaj
b c
der mit mir redete, antwortete und sagte mir: »Verstehst du nicht, was das bedeutet?« Ich sagte: »Nein, mein Herr.« 6 Er antwortete und sagte mir: »Das ist das Wort a Adonajs a an Serubbabel: ›Nicht mit Macht und nicht mit Gewalt, sondern durch meine Geistkraft!‹ spricht a Adonaj a , mächtig über Heere. 7 Wer bist du, du großer Berg? Vor Serubbabel plattes Land! Ja, den Schlussstein bringt er hervor. ›Wie schön! Wie schön!‹, ruft man im Chor.« 8 Da erging das Wort a Adonajs a an mich: 9 »Die Hände Serubbabels legten den Grund für dieses Haus, seine Hände führen’s auch zu Ende, so dass du erkennst, dass a Adonaj a , mächtig über Heere, mich zu euch gesandt hat. 10 Wem war der Tag armseliger Anfänge nicht verächtlich? Man wird sich freuen und das Bleilot sehen in der Hand Serubbabels! Sieben sind’s, die Augen a Adonajs a : auf Streife durchs ganze Land.« 11 Ich antwortete und sagte ihm: »Was bedeuten diese beiden Ölbäume auf der rechten und linken Seite des Leuchters?« 12 Und ich antwortete zum zweiten Mal und sagte ihm: »Was bedeuten die beiden Ölbaumrispen, die durch die beiden goldenen Röhren das Gold aus sich herausfließen lassen?« 13 Er sagte mir: »Du verstehst nicht, was sie bedeuten?« Ich sagte: »Nein, mein Herr.« 14 Er sagte: »Das sind die beiden mit Öl Gesalbten, die bei dem Herrn der ganzen Erde stehen.« *
Offb 5,6
Ex 20,15; 22,1-14; Dtn 5,19 Ex 20,7; Dtn 5,11
1024
1 Wieder
erhob ich meine Augen und sah – da: eine fliegende Schriftrolle. 2 Er sagte mir: »Was siehst du?« Ich sagte: »Ich sehe eine fliegende Schriftrolle, zwanzig Ellen lang und zehn Ellen breit.« 3 Er sagte mir: »Das ist die Verfluchung, die über das ganze Land hin ausgeht. Ja, wer auch immer stahl – hinweg dergleichen! –, blieb straflos; wer auch immer schwor – hinweg dergleichen! –, blieb straflos. 4 Ich habe sie ausgehen lassen«, Spruch a Adonajs a , mächtig über Heere, »und sie kommt in die Häuser derer, die stehlen, und in die Häuser derer, die bei meinem Namen falsch schwören, nistet sich ein in ihren Häusern, verzehrt sie samt ihren Balken und Steinen.« 5 Da trat der Bote, der mit mir redete, hervor und sagte mir: »Erhebe doch deine Augen und sieh, was es ist, das da hervorkommt!« 6 Ich sagte: »Was ist das?« Er sagte: »Was da hervorkommt, ist das Kornmaß.« Er sagte: »So sieht’s aus im ganzen Land.« 7 Und siehe, eine Platte aus Blei hob sich ab; und da: Im Kornmaß saß eine Frau. 8 Er sagte: »Das ist die Bosheit.« Da drückte er sie ins Kornmaß und drückte den Bleistein auf dessen Öffnung. 9 Ich erhob meine Augen und sah – da: Zwei Frauen traten hervor, Wind in ihren Flügeln; Flügel wie Storchenflügel hatten sie. Da hoben sie das Kornmaß hoch zwischen Erde und Himmel. 10 Ich sagte dem Boten, der mit mir
5
4# 6
ruach
redete: »Wo bringen sie das Kornmaß hin?« 11 Er sagte mir: »Ein Haus wird ihm gebaut im Land Schinar. Ist das errichtet, wird es dort niedergelassen an ihm gebührender Stelle.«
ruach
chen
elohim
1 Wieder
erhob ich meine Augen und sah – da: Vier Wagen kamen zwischen den beiden Bergen hervor; und die Berge waren Berge aus Kupfer. 2 Am ersten Wagen: rote Pferde; am zweiten Wagen: schwarze Pferde; 3 am dritten Wagen: weiße Pferde; am vierten Wagen: gesprenkelt-scheckige Pferde. 4 Da antwortete ich und sagte dem Boten, der mit mir redete: »Was bedeuten sie, mein Herr?« 5 Der Bote antwortete und sagte mir: »Das sind die vier Winde des Himmels; sie ziehen aus, nachdem sie aufgestellt waren beim Herrn der ganzen Erde. 6 Der Wagen mit den schwarzen Pferden: Sie ziehen ins Land des Nordens; ihnen nach ziehen die weißen; die scheckigen ziehen ins Land des Südens; 7 und die gesprenkelten ziehen aus und wollen sich aufmachen, im Lande umherzuziehen.« Er sagte: »Auf, zieht im Lande umher!« Da zogen sie im Lande umher. 8 Er rief mich an und redete zu mir: »Pass auf, die da ausziehen ins Land des Nordens – meine Geistkraft lassen sie niedergehen im Land des Nordens.« 9 Das Wort a Adonajs a erging an mich: 10 »Sammle von den Verbannten ein, von Heldai, von Tobija, von Jedaja, und geh du an jenem Tag, geh ins Haus Joschijas, des Sohnes Zefanjas, die aus Babel gekommen sind! 11 Sammle Silber und Gold ein und mache eine Krone! Setze sie dem Jeschua aufs Haupt, dem Sohn Jozadaks, dem Hohenpriester, 12 und sprich zu ihm: ›So spricht a Adonaj a , mächtig über Heere: Da, ein Mann, sein Name ist Spross; von ihm her wird’s ersprossen. Er baut den Tempel a Adonajs a .‹ 13 Er selbst wird den Tempel a Adonajs a bauen, selbst Hoheit anlegen; er sitzt und waltet auf seinem Thron. Auch ein Priester ist da auf eigenem Thron; gedeihliches Beraten erfolgt zwischen beiden. 14 Und zum Andenken an Heldai, Tobija und Jedaja und an die Freundlichkeit des Zefanjasohns soll die Krone im Tempel a Adonajs a bleiben. 15 Von fern her werden sie kommen und am Tempel a Adonajs a bauen. So werdet ihr erkennen, dass a Adonaj a , mächtig über Heere, mich zu euch gesandt hat, wenn ihr nur hört, hört auf die Stimme eures Gottes.«
6
Gen 30,32-41
*
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*
geschah im vierten Jahr des Königs Darius, dass das Wort a Adonajs a an Sacharja erging, am vierten Tag des neunten Monats, im Kis2 lew. Bet-El Sarezer samt Regem-Melech und seinen Leuten hatten eine Ge-
7
1 Es
Das Buch Sacharja
Sach
1025
4,6 - 7,2
a
2 Kön 25,8 f
2 Kön 25,25
a
der Eine
die Lebendige
Dtn 4,3-9
der Heilige
Schechina
Sie Er
b c
sandtschaft geschickt, um das Angesicht a Adonajs a zu erweichen. 3 Sie richtete sich an die Priester am Haus a Adonajs a , mächtig über Heere, und an diejenigen, die prophetisch künden: »Soll ich im fünften Monat unter Fasten Trauerfeier halten, wie ich das so viele Jahre getan habe?« 4 Da erging das Wort a Adonajs a , mächtig über Heere, an mich: 5 »Sprich zum Volk im ganzen Land und zu den Priestern: ›Fürwahr, wenn ihr im fünften und siebten Monat Fasten und Wehklagen gehalten habt – und das schon 70 Jahre –, habt ihr denn dieses Fasten für mich gefastet? 6 Und wenn ihr esst und trinkt, seid ihr’s denn nicht, die da essen und trinken?‹ 7 Sind das nicht die Worte, die a Adonaj a durch die früheren Propheten und Prophetinnen ausrief, als die Stadt Jerusalem besiedelt war, sorglos und sicher, samt ihren Städten ringsum, besiedelt auch im Süden der Negeb und im Westen das Tiefland?« 8 Da erging das Wort a Adonajs a an Sacharja: 9 »So spricht a Adonaj a , mächtig über Heere: ›Sprecht das Recht verlässlich, handelt freundlich und barmherzig – alle aneinander! 10 Witwen und Waisen, Fremde und Verelendete sollt ihr nicht bedrücken; Böses gegen andere nicht in eurem Herzen ersinnen.‹ 11 Aber sie weigerten sich, darauf aufmerksam zu sein, zeigten widerspenstigen Nacken, verstopften ihre Ohren vorm Hören; 12 ihr Herz machten sie diamantenhart gegenüber dem Hören auf die Weisung und die Worte, die a Adonaj a , mächtig über Heere, in Geistkraft durch die früheren Propheten und Prophetinnen gesandt hatte. Da kam großer Zorn von a Adonaj a , mächtig über Heere. 13 Es geschah: Wie er gerufen, sie aber nicht gehört hatten, so sollen sie rufen. ›Ich aber will nicht hören‹, spricht a Adonaj a , mächtig über Heere. 14 ›Ich will sie im Sturm verwehen über alle Nationen hin, die sie nicht kannten; und das Land hinter ihnen verödet, niemand geht, niemand kommt.‹ So machten sie zur Ödnis das köstliche Land.« *
Ex 22,20-23; Jes 10,1 f; Lev 19,33 f
der Name
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Ex 34,6 f
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erging das Wort a Adonajs a , mächtig über Heere: 2 »So spricht Adonaj a , mächtig über Heere: ›Eifersüchtig war ich auf Zion, voll großer Eifersucht, voll großer Erregung war ich eifersüchtig auf sie.‹ 3 So spricht a Adonaj a : ›Ich kehre zu Zion zurück und wohne inmitten Jerusalems; und Jerusalem wird Stadt der Treue genannt und der Berg a Adonajs a , mächtig über Heere, der heilige Berg.‹ 4 So spricht a Adonaj a , mächtig über Heere: ›Es werden noch Greise und Greisinnen auf den Plätzen Jerusalems sitzen, den Gehstock in der Hand, weil hochbetagt. 5 Und die Plätze der Stadt werden voll sein von Jungen und Mädchen, die auf ihren Plätzen spielen.‹ 6 So spricht a Adonaj a , mächtig über Heere: ›Wenn das in den Augen
8
7# 3
tora ruach
goj
1 Es a
*
1026
mischpat emet chesed
emet
am emet zedaka
emet emet mischpat
emet
derer, die von diesem Volk in diesen Tagen übrig sind, zu wunderbar ist, sollte es auch in meinen Augen zu wunderbar sein?‹ Spruch a Adonajs a , mächtig über Heere.« 7 So spricht a Adonaj a , mächtig über Heere: »Pass auf, ich rette mein Volk aus dem Land des Aufgangs und aus dem Land des Untergangs der Sonne. 8 Ich bringe sie herbei und sie wohnen inmitten Jerusalems. Sie werden mir zum Volk und ich ihnen zum Gott in Treue und Recht«. 9 So spricht a Adonaj a , mächtig über Heere: »Lasst eure Hände stark werden, die ihr in diesen Tagen diese Worte hört aus dem Munde derer, die prophetisch künden – am Tag, da der Grund gelegt wurde für das Haus a Adonajs a , mächtig über Heere, damit der Tempel gebaut werde. 10 Ja, vor diesen Tagen gab’s weder Lohn für Mensch noch Lohn fürs Vieh; wer da ging und wer da kam, hatte keine Ruhe vor feindlichem Andrang; und alle Menschen ließ ich aufeinander los. 11 Jetzt aber bin ich nicht wie in früheren Tagen gegen die Übriggebliebenen dieses Volkes«, Spruch a Adonajs a , mächtig über Heere, 12 »sondern Saat des Friedens: Der Weinstock gibt seine Frucht, das Land gibt seinen Ertrag, der Himmel gibt seinen Tau; und ich vermache den Übriggebliebenen dieses Volkes all das zum Erbe. 13 Und wie ihr, Haus Juda und Haus Israel, ein Fluch unter den Nationen wart, so will ich euch retten, dass ihr ein Segen seid. Fürchtet euch nicht, lasst eure Hände stark werden!« 14 Ja, so spricht a Adonaj a , mächtig über Heere: »Wie ich’s für euch zum Bösen bedachte, als mich eure Väter und Mütter erzürnten«, spricht a Adonaj a , mächtig über Heere, »und es nicht bereute, 15 so bedenke ich’s wieder in diesen Tagen, Gutes zu tun an Jerusalem und am Haus Juda. Fürchtet euch nicht! 16 Das ist’s, was ihr tun sollt: Redet verlässlich miteinander! Sprecht verlässlich und gedeihlich Recht in euren Toren! 17 Ersinnt nichts Böses gegen andere in eurem Herzen! Falschen Schwur liebt nicht! Denn all das ist’s, was ich hasse«, Spruch a Adonajs a . 18 Es erging das Wort a Adonajs a , mächtig über Heere, an mich: 19 »So spricht a Adonaj a , mächtig über Heere: ›Das Fasten des vierten, das Fasten des fünften, das Fasten des siebten und das Fasten des zehnten Monats soll dem Hause Juda zu Freude und Wonne werden, zu guten Festtagen. Und liebt die Verlässlichkeit und den Frieden!‹« 20 So spricht a Adonaj a , mächtig über Heere: »Es wird noch sein, dass Völker kommen und Menschen aus vielen Städten; 21 die aus der einen werden zur anderen gehen und sagen: ›Lasst uns gehen! Ja, wir wollen gehen, um das Angesicht a Adonajs a zu erweichen.‹ ›Ja, auch ich will gehen, um a Adonaj a , mächtig über Heere, aufzusuchen.‹« 22 So kommen viele Völker und starke Nationen, um a Adonaj a , mächtig über *
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Gen 48,20; 12,2
Ez 7,4
Eph 4,25
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2 Kön 25,3 f 2 Kön 25,1
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Das Buch Sacharja
Sach
1027
7,3 - 8,22
a
a
die Heilige
Du
der Ewige
Gott
der Eine
Schechina
b c
Adonaj
Heere, in Jerusalem aufzusuchen und das Angesicht a Adonajs a zu erweichen. 23 So spricht a Adonaj a , mächtig über Heere: »In jenen Tagen, da ergreifen, ja ergreifen zehn Menschen aus allen Sprachen der Nationen den Zipfel einer einzigen jüdischen Person und sagen: ›Wir wollen mit euch gehen; denn wir haben gehört: Mit euch ist Gott.‹« Wort a Adonajs a erschallt im Land Hadrach, in Damaskus macht es Rast: »Ja, a Adonaj a hat ein Auge auf die Menschen und auf alle Stämme Israels, 2 auf Hamat auch, das daran grenzt, auf Tyrus und Sidon, die ja so weise sind. 3 Tyrus erbaute sich zur Festung, häufte Geld wie Staub und Gold wie Straßendreck. 4 Pass auf, enteignen wird es die Autorität über mir; sie stößt seinen Reichtum ins Meer, und es selbst wird in Feuer verzehrt. 5 Aschkelon sieht’s und fürchtet sich; auch Gaza, und heftig erbebt’s; und Ekron noch, schon lässt es seine Hoffnung fahren. Hinweggerafft ist der König aus Gaza, Aschkelon nicht mehr besiedelt. 6 Da siedelt in Aschdod hergelaufenes Volk; gestutzt hab’ ich Philisterlands Hochmut. 7 Ich reiße ihm seine Blutspeisen vom Munde und seine Gräuelbissen zwischen den Zähnen weg. Dann bleibt’s übrig, auch es, als Rest für unseren Gott, wird wie eine Tausendschaft in Juda, und Ekron wie die Jebusiterstadt. 8 Für mein Haus stelle ich mich als Posten auf; niemand geht, niemand kommt. Nie wieder sollen Fronvögte über sie kommen; ja, jetzt sehe ich mit eigenen Augen darauf. 9 Brich laut in Jubel aus, Tochter Zion! Schrei deine Freude heraus, Tochter Jerusalem! Sieh doch, dein König! Er kommt zu dir. Ins Recht gesetzt und gerettet ist er, ohne Besitz, voll Demut und reitet auf einem Esel, ja, auf einem Grautier, dem Füllen der Eselin. 10 Aus Efraim rotte ich die Kampfwagen aus, die Streitrosse aus Jerusalem, der Kriegsbogen wird zerbrochen. Er verkündet den Nationen Frieden, regiert von Meer zu Meer, vom Tigrisstrom bis zu den Enden der Erde. 11 Ja, du: Um deines Blutbundes willen lasse ich deine Gefangenen frei aus dem Zisternenloch, in dem kein Wasser ist. 12 Kehrt zurück zum wieder befestigten Ort, ihr auf Hoffnung Gefangenen! Ja, der heutige Tag sagt’s an: Doppelt lasse ich zurückkehren zu dir. 13 Ja, Juda habe ich mir als Bogen gespannt, mit Efraim den Köcher gefüllt. Deine Kinder, Zion, stachle ich auf gegen deine, Griechenland. Dich, Zion, mache ich zum gewaltigen Schwert.« 14 Und über Zions Kindern erscheint a Adonaj a , schickt den Pfeil aus gleich dem Blitz; a Adonaj a , Gott, stößt ins Horn, fährt einher in Stürmen des Südens. 15 a Adonaj a , mächtig über Heere, ist über ihnen Schirm. Sie fressen Griechenlands Kinder, wie
9
1 Das
*
Jos 15,63
Mt 21,5; Joh 12,15
*
Mi 5,9-14 Gen 9,13-16
*
Ex 24,8 Gen 37,24
*
1028
8# 23
adonaj
zaddik
goj
schuv
Schleudersteine zwingen sie sie nieder, saufen ihr Blut wie Wein und lärmen, sind voll davon wie die Opferschale, wie die Ecken des Altars. 16 An jenem Tag wird a Adonaj a , ihr Gott, sie retten: Gottes Volk, Schafen gleich, ja, gleich Edelsteinen im Diadem, funkelnd auf Gottes Boden. 17 Was ist denn sein Bestes, was sein Schönstes? Korn, das junge Männer, Most, der junge Mädchen gedeihen lässt! um Regen, wenn es Zeit für den Spätregen ist! Adonaj macht Wetterwolken, lässt Regen niedergehen, gibt den Menschen Nahrung vom Feld. 2 Nein, Orakelmasken kündeten Trug; die wahrsagten, schauten Lüge: So kündeten sie haltlose Träume und ihr Trost war nichtig. Darum zogen sie fort wie Schafe, gerieten ins Elend; denn niemand war da, sie zu hüten. 3 »Über diejenigen, die hüten sollten, entbrannte mein Zorn; die Leithammel will ich zur Verantwortung ziehen.« Ja, a Adonaj a , mächtig über Heere, mustert die eigene Herde, das Haus Juda, stellt sie auf wie Prachtrosse im Kampf. 4 Aus dem Haus Juda geht der Eckstein hervor, aus ihm der Pflock, aus ihm der Kampfbogen, aus ihm alle Regierungsgewalt insgesamt. 5 Wie Helden sind sie, die im Kampf alles im Straßendreck zertreten. Sie kämpfen, ist a Adonaj a doch mit ihnen; die hoch zu Ross kommen, werden zuschanden. 6 »Dem Haus Juda gebe ich Sieg, dem Haus Josef komme ich zu Hilfe. Ich lasse sie zurückkehren; habe ich mich doch ihrer erbarmt: Sie sollen sein, als hätte ich sie nie verstoßen. Ja, ich, a Adonaj a , ihr Gott, ich will sie erhören. 7 Sie werden heldengleich, die von Efraim; ihr Herz freut sich wie vom Wein. Ihre Kinder sehen’s und freuen sich, ihr Herz jubelt über a Adonaj a . 8 Ich will ihnen pfeifen, dass ich sie sammle. Ich habe sie doch erlöst. Zahlreich sollen sie sein, wie sie zahlreich gewesen. 9 Säe ich sie aus unter den Völkern, gedenken sie meiner in der Ferne. Leben sollen sie samt ihren Kindern und zurückkehren. 10 Zurückkehren lasse ich sie aus dem Land Ägypten, sammle sie aus Assur ein. Ins Land Gilead und zum Libanon bringe ich sie; es reicht ihnen jedoch nicht aus. 11 Sie durchziehen im Meer enge Furt, schlagen im Meer die Wellen nieder; alle Quelltiefen des Nils lassen sie vertrocknen. Assurs Hochmut ist herabgekommen, Ägypten wird das Zepter genommen. 12 Ich gebe ihnen Sieg in a Adonaj a ; in diesem Namen mögen sie gehen«, Spruch a Adonajs a .
10
schuv
1 Bittet a Adonaj a a
a
1 Kön 17 – 18
Ez 34,1-24
Ex 15,21
*
11
1 Öffne, 2 Heule,
Das Buch Sacharja
Libanon, deine Tür: Feuer soll unter deinen Zedern fressen! Zypresse! Schon fiel die Zeder, Prächtige sind geschlagen.
Sach
Jes 49,19-21
1029
8,23 - 11,2
a
a
der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
ha-Makom
b c
Sie Er
Heult, ihr Eichen von Baschan! Schon sank dahin der dichte Wald. 3 Horch, das Geheul derer, die hüten sollten! Schon ist geschlagen ihre Pracht. Horch, das Gebrüll der jungen Löwen! Schon ist geschlagen des Jordans Stolz. 4 So spricht a Adonaj a , mein Gott: »Hüte die Schafe, zum Schlachten bestimmt! 5 Wer sie kauft, schlachtet sie und büßt es nicht. Wer sie verkauft, spricht: ›Gesegnet a Adonaj a , dass ich’s zu Reichtum bringe!‹ Wer sie hütet, spürt mit ihnen kein Mitleid. 6 So will ich kein Mitleid mehr spüren mit denen, die die Erde bewohnen«, Spruch a Adonajs a . »Ja, sieh doch, ich lasse die Menschen einander in die Hände geraten und in die Hand ihres Königs; sie werden die Erde zerstückeln, und ich will sie nicht aus ihrer Hand retten.« 7 Da hütete ich die Schafe, zum Schlachten bestimmt – fürwahr, die elendsten der Schafe. Ich nahm mir zwei Stäbe, nannte den einen Freundlichkeit, den anderen nannte ich Eintracht; so hütete ich die Schafe. 8 Die drei Hirten ließ ich verschwinden in einem einzigen Monat. Meine Kehle schnürte sich vor ihnen zusammen, aber auch ihre Kehle ekelte sich vor mir. 9 Ich sagte: »Ich will euch nicht hüten. Was stirbt, mag sterben; was sich verläuft, mag sich verlaufen; von dem, was übrig bleibt, mögen sie fressen, eins das Fleisch des anderen.« 10 Ich nahm meinen Stab, die Freundlichkeit, und schlug ihn in Stücke, um meinen Bund zu zerbrechen, den ich mit allen Völkern geschlossen hatte. 11 Da wurde er an jenem Tag zerbrochen. So erkannten die elendsten der Schafe, die auf mich achten: Ja, das ist das Wort a Adonajs a . 12 Ich sagte ihnen: »Wenn es euch gut erscheint, gebt mir den Lohn, wenn nicht, lasst’s bleiben!« Da wogen sie mir als Lohn 30 Schekel Silber. 13 a Adonaj a sprach zu mir: »Gib ihn ab zum Einschmelzen, den prächtigen Wert, den ich ihnen wert bin.« Da nahm ich die 30 Schekel Silber und gab sie dem Haus a Adonajs a zum Einschmelzen ab. 14 Ich schlug meinen zweiten Stab in Stücke, die Eintracht, um die Geschwisterlichkeit zu zerbrechen zwischen Juda und Israel. 15 a Adonaj a sprach zu mir: »Nimm dir nochmals das Gerät eines Hirten – eines nichtsnutzigen! 16 Ja, pass auf, ich selbst lasse im Lande einen Hirten aufstehen: Nach dem Verlaufenen schaut er nicht, sucht das Junge nicht auf, heilt nicht das Gebrochene, versorgt nicht das Erschöpfte, aber das Fleisch der Gemästeten verzehrt er und reißt ihre Klauen ab. 17 Wehe, mein Hirte, du Nichtsnutz, der die Schafe im Stich lässt! Das Schwert auf seinen Arm, auf sein rechtes Auge! Sein Arm verdorre, verdorre, sein rechtes Auge erlösche, erlösche!« *
*
*
Mt 26,15 Mt 27,9
1030
11# 3
nefesch
basar
am
Wort a Adonajs a erschallt über Israel. Wer dem Himmel Weite gibt, der Erde festen Grund und den Menschen Lebensgeist, a Adonaj a , spricht: 2 »Pass auf, ich mache Jerusalem zu einer Trinkschale, dass alle Völker ringsum taumeln. Aber auch über Juda wird sie kommen bei der Belagerung Jerusalems. 3 Sein wird’s an jenem Tag, dass ich Jerusalem zum Stemmstein für alle Völker mache. Alle, die ihn stemmen, reißen sich blutig, ja blutig daran. Gegen Jerusalem rotten sich alle Nationen der Erde zusammen. 4 An jenem Tag«, Spruch a Adonajs a , »will ich alle Pferde schlagen, dass sie scheuen, und ihre Reiter, dass sie in Panik geraten. Aber auf das Haus Juda will ich ein Auge haben, jedoch alle Pferde der Völker schlagen, dass sie blind werden. 5 Dann sprechen diejenigen, die in Juda Tausendschaften anführen, in ihrem Herzen: ›Durch a Adonaj a , mächtig über Heere, ihren Gott, sind die meine Stärke, die in Jerusalem wohnen.‹ 6 Die Judas Tausendschaften anführen: An jenem Tag mache ich sie wie das Feuerbecken im Holzstoß, wie die Brandfackel im Ährenhaufen, dass sie zur Rechten und zur Linken alle Völker ringsum verzehren und die Stadt Jerusalem wieder besiedelt ist an ihrem Ort.« 7 Den Zelten Judas wird a Adonaj a zuerst zu Hilfe kommen, damit sich über Juda nicht der Ruhm des Hauses David erhebe, noch der Ruhm derer, die Jerusalem bewohnen. 8 Denen, die Jerusalem bewohnen, ist a Adonaj a an jenem Tage Schirm. Wer unter ihnen strauchelt, ist an jenem Tage gleich David und das Haus David gottgleich, gleich dem Boten a Adonajs a vor ihnen her. 9 »Sein wird’s an jenem Tag, dass ich darauf aus bin, alle Nationen zu vernichten, die gegen Jerusalem ziehen. 10 Über das Haus David und über die, die in Jerusalem wohnen, gieße ich Geistkraft aus, dass sie Gunst finden und um Gunst flehen; zu mir blicken sie auf. Den sie durchbohrt haben: Über ihn halten sie Totenklage gleich der Totenklage über das einzige Kind; über ihn jammern sie in Bitternis gleich dem bitteren Jammern um die Erstgeburt. 11 An jenem Tag erhebt sich laut die Totenklage in Jerusalem gleich der Totenklage Hadad-Rimmons im Tal von Megiddo. 12 Das Land hält Totenklage, Sippe um Sippe für sich, für sich die Sippe des Hauses David und für sich ihre Frauen, für sich die Sippe des Hauses Natan und für sich ihre Frauen, 13 für sich die Sippe des Hauses Levi und für sich ihre Frauen, für sich die Sippe Schimi und für sich ihre Frauen; 14 alle Sippen, die übrig sind, Sippe um Sippe für sich und für sich ihre Frauen.«
12
am goj
elohim
ruach chen
1 Das
Ps 104
*
*
*
*
Offb 20,8 f
*
Joh 19,37; Offb 1,7 Ex 12,29 f
1031 Das Buch Sacharja
Sach
11,3 - 12,14
a
a
Schechina
Gott
Adonaj
ha-Schem
der Lebendige
Du
b c
*
1 »An
jenem Tag entspringt eine Quelle gegen Sünde und Befleckung für das Haus David und für die Menschen, die in Jerusalem wohnen. 2 Ja, an jenem Tag«, Spruch a Adonajs a , mächtig über Heere, »rotte ich aus dem Land die Namen der Götzen aus, so dass man sich ihrer nicht mehr erinnert. Auch die Propheten und Prophetinnen samt dem unheiligen Geist schaffe ich weg aus dem Land. 3 Wenn dann noch jemand prophetisch kündet, sagen zu ihm oder ihr Vater und Mutter, aus denen sie oder er kommt: ›Du darfst nicht leben; denn du hast Lüge geredet im Namen a Adonajs a .‹ Und sie durchbohren ihn oder sie, Vater und Mutter, aus denen sie oder er kommt, wenn dennoch eine Person prophetisch kündet. 4 Ja, an jenem Tag werden die Prophetinnen und Propheten enttäuscht, alle je von ihrer Vision bei ihrem prophetischen Künden; das Fellkleid ziehen sie nicht an, um zu lügen. 5 Einer sagt: ›Ich bin kein Prophet; ich bin ein Mann, der das Land bebaut, denn ein Landmann hat mich erworben von meiner Jugend an.‹, 6 Sagt man ihm aber: ›Was sind das für Wunden zwischen deinen Schultern?‹, sagt er: ›Die schlug man mir im Haus meiner Liebhaber.‹« 7 »Erwache, Schwert, rege dich gegen meinen Hirten, gegen den Mann, mir so nah!« Spruch a Adonajs a , mächtig über Heere. »Schlage den Hirten, dass die Schafe sich zerstreuen! Gegen die Hirtenjungen wende ich meine Hand. 8 Sein wird’s im ganzen Land«, Spruch a Adonajs a , »zwei Drittel in ihm ausgerottet, umgekommen, ein Drittel in ihm übrig. 9 Ins Feuer bring’ ich dieses Drittel, läutere sie, wie man Silber läutert, prüfe sie, wie man Gold prüft. Dieses Drittel wird mich mit Namen anrufen und ich will ihm antworten: ›Das ist mein Volk.‹ Und es wird sagen: › a Adonaj a ist mein Gott.‹«
13
Dtn 13,6; 18,20
die Ewige
*
Am 7,14
Hos 9,10 Mt 26,31; Mk 14,27
Ex 3,13 f Hos 2,25
auf, es kommt der Tag a Adonajs a , da wird Beute von dir genommen und in deiner Mitte verteilt. 2 Alle Nationen sammle ich zum Kampf gegen Jerusalem: Die Stadt wird eingenommen, die Häuser werden geplündert, die Frauen vergewaltigt, die halbe Stadt muss ins Exil ziehen. Aber der Rest des Volkes wird nicht aus der Stadt entfernt.« 3 Dann zieht a Adonaj a aus, kämpft gegen jene Nationen wie am Tag, da Gott kämpfte am Tag der Schlacht. 4 Und Gottes Füße treten an jenem Tag auf den Ölberg, Jerusalem gegenüber im Osten; und der Ölberg spaltet sich in seiner Mitte zu einem sehr großen Tal nach Osten und nach Westen; die eine Hälfte des Berges weicht nach Norden und seine andere nach Süden. 5 Dann könnt ihr fliehen durchs Tal meiner Berge; es reicht ja das Bergtal bis Jasol (372) heran. Ihr könnt fliehen, wie ihr geflohen seid vor dem Erdbeben in den Tagen Usijas,
14
Ex 14,24 f; Jos 10,14; 2 Chr 20,29 Ex 14,21
Am 1,1
1032
13# 1
chattat
ruach
1 »Pass
*
goj
kadosch
goj
des Königs von Juda. Und es kommt a Adonaj a , mein Gott; alle Heiligen sind bei dir. 6 An jenem Tag wird’s sein: kein Licht; man (373) friert, man erstarrt. 7 An einem einzigen Tag – a Adonaj a ist er bekannt – wird es nicht Tag und nicht Nacht sein. Aber zur Abendzeit wird’s sein, dass es Licht wird. 8 An jenem Tag wird’s sein, dass von Jerusalem lebendiges Wasser fließt, zur Hälfte ins östliche Meer und zur Hälfte ins äußere Meer, so im Sommer und im Winter. 9 König wird a Adonaj a über die ganze Erde; an jenem Tag wird a Adonaj a einzig sein und einzig Gottes Name. 10 Das ganze Land wandelt sich zur Tiefebene von Geba bis Rimmon, südlich Jerusalem; die Stadt selbst aber ragt hoch, bleibt an ihrem Ort, vom Benjamintor bis zum Platz des ersten Tores, bis zum Ecktor, und vom Turm Hananel bis zu den Königskeltern. 11 In ihr wird man wohnen, kein Bann wird mehr verhängt; Jerusalem wohnt sicher. 12 Und das wird die Plage sein, mit der a Adonaj a alle Völker plagt, die gegen Jerusalem zu Felde ziehen: ihr Fleisch faulen zu lassen, während sie noch auf ihren Füßen stehen, dass ihnen die Augen faulen in ihren Höhlen und ihnen die Zunge fault in ihrem Mund. 13 An jenem Tag wird’s sein, dass Panik vor a Adonaj a sie schrecklich befällt: Sie ergreifen einander die Hand, aber Hand erhebt sich gegen Hand. 14 Auch Juda kämpft um Jerusalem; und der Reichtum aller Nationen ringsum wird gesammelt, Gold, Silber, Gewänder zuhauf. 15 Und dieser Plage gleicht ebenso die Plage von Pferd und Maultier, Kamel und Esel und allem Vieh, das immer in jenen Lagern sei. 16 Sein wird’s: Alles, was von allen Nationen übrig ist, die gegen Jerusalem zogen – Jahr für Jahr steigen sie hinauf, um dem König a Adonaj a , mächtig über Heere, zu huldigen und das Laubhüttenfest zu feiern. 17 Sein wird’s: Wer von den Sippen der Erde nicht nach Jerusalem hinaufsteigt, um dem König a Adonaj a , mächtig über Heere, zu huldigen – auf sie fällt kein Regen. 18 Wenn aber die Ägyptersippe nicht hinaufsteigt und nicht kommt, trifft sie das nicht. Es wird die Plage sein, mit der a Adonaj a die Nationen plagt, die nicht hinaufsteigen, um das Laubhüttenfest zu feiern. 19 Das wird die Entsündigung Ägyptens sein und die Entsündigung aller Nationen, die nicht hinaufsteigen, um das Laubhüttenfest zu feiern. 20 An jenem Tag steht auf den Schellen der Pferde: Heilig für a Adonaj a . Sein wird’s, dass die Kochtöpfe im Haus a Adonajs a wie die Sprengschalen vor dem Altar sind. 21 Sein wird’s, dass jeder Kochtopf in Jerusalem und Juda heilig für a Adonaj a , mächtig über Heere, ist. Und alle, die opfern, kommen, nehmen davon und kochen darin. Aber einen Händler wird’s nicht mehr geben im Haus a Adonajs a , mächtig über Heere – an jenem Tag. *
Ez 47,1-12
1 Kor 15,28 Jes 2,2; Mi 4,1
Offb 22,3
Ex 9,3-6
*
Das Buch Sacharja
Sach
1 Kön 17,1 – 18,46
Mt 21,12; Mk 11,15; Lk 19,45; Joh 2,16
13,1 - 14,21
a
a
Er Sie
der Name
die Lebendige
ha-Makom
Du
der Ewige
Adonaj
b c
Das Buch Maleachi Mit der Maleachischrift, der letzten Schrift des Zwölfprophetenbuches, wird zugleich der Kanonteil der Prophetie insgesamt abgeschlossen. Die Schrift endet in Mal 3,22-24 mit dem Verweis auf Mose und Elija. Das bindet das Buch Maleachi und die gesamte Schriftprophetie einerseits an die Tora des Mose sowie an die Elija-Geschichten in den Büchern über die Zeit der Könige und Königinnen zurück. Andrerseits verweist der Maleachischluss voraus auf den folgenden Kanonteil, die Schriften, die in Ps 1 mit dem Lob derer beginnen, die über Gottes Tora nachdenken. Die Maleachischrift ist nach dem Exil in der Zeit entstanden, als Juda eine Provinz des persischen Reichs war. So wird in 1,8 der (persische) Statthalter erwähnt, und insgesamt setzen die Worte einen regen Tempelbetrieb voraus, wie er seit der Einweihung des zweiten Tempels 515 v. Chr. wieder möglich war. Ob »Maleachi« ein Eigenname ist, wie herkömmlich angenommen, oder in wörtlicher Übersetzung »mein Bote« heißt, so dass der Prophet oder die Prophetin anonym blieben, ist strittig. So oder so ist zu beachten, dass in 2,7 und 3,1 das Motiv des Boten erneut aufgegriffen wird. Die Maleachischrift besteht aus sechs die Kapitelgrenzen überschreitenden Diskussionsworten: 1,2-5; 1,6 – 2,9; 2,10-16; 2,17 – 3,5; 3,6-12; 3,13-21. Sie sind gleichmäßig aufgebaut. Immer wird eine gegnerische Meinung zitiert – sie wird in der Übersetzung in Anführungszeichen gesetzt – und anschließend diskutiert und bestritten. Die Maleachischrift kritisiert religiöse und soziale Missstände in der Priesterschaft und im Volk. Diese verhindern, dass sich Gottes Segen entfalten kann. Die prophetische Kritik und Mahnung zielen auf Beseitigung der Missstände, um so den Weg für Gottes Zuwendung freizumachen. Rainer Kessler
1
1034
des Wortes a Adonajs a an Israel durch Maleachi.
liebe euch, sagt a Adonaj a . Ihr aber sagt: »Wodurch liebst du uns?« Ist Esau nicht Jakobs Bruder, Spruch a Adonajs a ? Ich aber gewann Jakob lieb 3 und Esau begann ich zu hassen. Ich verwüste seine Berge, seinen Besitz gebe ich den Schakalweibchen der Steppe. 4 Wenn Edom sagt: Wir sind zwar zerschlagen, aber wir wollen die Trümmer wiederaufbauen, dann sagt a Adonaj a , gebietend über Heere: Sie mögen aufbauen, ich aber reiße nieder. Und man nennt sie »Gebiet des Frevels« und »das Volk, dem a Adonaj a für immer zürnt«. 2 Ich
Gen 25 – 33; Jer 49,7-22; Ez 25,12-14; Obd
1 Ausspruch
1 1
5 Eure
Augen werden es sehen, und ihr werdet selbst sagen: Groß erweist sich a Adonaj a über das Gebiet Israels.
6 Kinder
kavod
el
mincha
tahor
adonaj
ehren Vater und Mutter und Sklavinnen und Sklaven ihre Herrschaft. Wenn ich nun Vater und Mutter bin – wo ist die Achtung vor mir? Wenn ich Herrschaft bin – wo ist die Ehrfurcht vor mir?, sagt a Adonaj a , gebietend über Heere, zu euch, ihr Priester, die ihr meinen Namen verachtet. Ihr aber sagt: »Womit haben wir deinen Namen verachtet?« 7 Indem ihr auf meinen Altar eklige Speise bringt! Ihr aber sagt: »Womit haben wir dich angeekelt?« Indem ihr sagt: »Der Tisch a Adonajs a : Zu verachten ist er!« 8 Wenn ihr ein Blindes zum Schlachten bringt – ist das nicht schlimm? Wenn ihr ein Hinkendes und Krankes bringt – ist das nicht schlimm? Bring so etwas doch vor deinen Statthalter! Wird er dir da geneigt sein? Darfst du ihm ins Gesicht schauen?, sagt a Adonaj a , gebietend über Heere. 9 Und nun, besänftigt doch Gottes Gesicht, dass wir Gnade finden! Durch eure Hand ist dies geschehen. Kann dann Gottes Gesicht freundlich schauen?, sagt a Adonaj a , gebietend über Heere. 10 Wäre doch unter euch einer, der die Tür verschließt! Dann erleuchtet ihr wenigstens meinen Altar nicht mehr umsonst. Ich habe kein Gefallen an euch, sagt a Adonaj a , gebietend über Heere, und nehme aus eurer Hand keine Gabe an. 11 Ja, vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang ist mein Name groß unter den Völkern, und an jedem Ort wird meinem Namen Weihrauch dargebracht, als makellose Gabe. Ja, groß ist mein Name unter den Völkern, sagt a Adonaj a , gebietend über Heere. 12 Ihr selbst aber entweiht ihn, indem ihr sagt: »Der Tisch Adonajs, eklig ist er, und sein Ertrag, seine Speise, verachtet ist sie.« 13 Ihr sagt: »Was für eine Mühsal!«, und missachtet ihn, sagt a Adonaj a , gebietend über Heere, und bringt Geraubtes und das Hinkende und das Kranke. Das bringt ihr als eure Gabe. Soll ich sie aus eurer Hand wohlgefällig annehmen, sagt a Adonaj a ? 14 Verflucht ist, wer arglistig handelt und ein vollkommenes männliches Tier, das es in der Herde gibt, versagt und dann ein Verdorbenes für Adonaj schlachtet. Ja, ein großer König bin ich, sagt a Adonaj a , gebietend über Heere, und mein Name wird geachtet bei den Völkern.
Ex 20,12; Dtn 5,16
*
Lev 22,17-25
*
Num 6,26
*
Ps 113,3
*
*
Das Buch Maleachi
Mal
1035
1,1 - 1,14
a
a
die Ewige
Adonaj
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
b c
1 Und
nun, über euch dieser Befehl, ihr Priester! ihr nicht hört und es nicht zu Herzen nehmt, meinem Namen Achtung zu erweisen, sagt a Adonaj a , gebietend über Heere, dann schicke ich unter euch die Verfluchung und verfluche euren Segen. Und ich habe ihn schon verflucht, denn ihr habt es euch nicht zu Herzen genommen. 3 Siehe, ich bedrohe euretwegen den Samen und streue Unrat auf euer Gesicht, den Unrat eurer Feste, und man trägt euch zu ihm. 4 Und ihr sollt erkennen, dass ich diesen Befehl zu euch geschickt habe, damit mein Bund mit Levi bestehen bleibe, sagt a Adonaj a , gebietend über Heere. 5 Mein Bund bestand mit ihm, das Leben und den Frieden, die gab ich ihm, Ehrfurcht – die erwies er mir, und vor meinem Namen fürchtete er sich. 6 Zuverlässige Weisung war in seinem Mund, und Unrecht wurde auf seinen Lippen nicht gefunden. In Frieden und Aufrichtigkeit wandelte er mit mir, und viele brachte er ab von Schuld. 7 Ja, die Lippen des Priesters beachten Erkenntnis, und Weisung sucht man von seinem Mund, denn ein Bote a Adonajs a , gebietend über Heere, ist er. 8 Ihr aber seid von dem Weg abgewichen und habt viele an der Weisung straucheln lassen. Ihr habt den Bund Levis verdorben, sagt a Adonaj a , gebietend über Heere. 9 So mache auch ich euch zu Verachteten und zu Gering-Geschätzten vor dem ganzen Volk dafür, dass ihr meine Wege nicht beachtet, sondern parteilich bei der Weisung seid.
2
Dtn 33,8-11
Schechina
2 Wenn
*
*
*
Ex 23,1-8; Dtn 16,19 f
berit
jare tora
10 Haben
wir nicht alle einen einzigen Vater und eine einzige Mutter? Hat nicht ein einziger Gott uns geschaffen? Warum betrügen wir einander, den Bund unserer Vorfahren zu entweihen? 11 Betrug hat Juda begangen und Gräuel sind in Israel und Jerusalem geschehen, ja, entweiht hat Juda, was a Adonaj a heilig ist, was Gott liebt, und hat die Anhängerin eines fremden Gottes geheiratet. 12 Ausrotten möge a Adonaj a den Mann, der solches tut, einen, der wach und antwortfähig ist, aus den Zelten Jakobs, *
*
1036
2# 1
el berit
mincha
ruach elohim
*
auch wenn er zugleich eine Gabe darbringt für a Adonaj a , gebietend über Heere. 13 Und dies tut ihr zum Zweiten: mit Tränen bedecken den Altar a Adonajs a , mit Weinen und Stöhnen, weil Gott die Gabe nicht mehr ansieht und wohlgefällig aus euren Händen nimmt. 14 Ihr aber sagt: »Weshalb?« Weil a Adonaj a Zeuge zwischen dir und der Frau deiner Jugend gewesen ist, die du betrogen hast, wo sie doch deine Gefährtin und die Frau deines Ehe-Bundes ist. 15 Kein Einziger hat das getan, sofern ein Rest an Verstand in ihm ist. Und was ist der Eine? Einer, der göttliche Nachkommenschaft sucht. Ihr sollt euch hüten bei eurem Verstand. Und die Frau deiner Jugend soll man nicht betrügen. 16 Denn Gott hasst es, wenn einer seine Frau fortschickt, sagt a Adonaj a , der Gott Israels, und dass man Gewalt auf sein Gewand deckt, sagt a Adonaj a , gebietend über Heere. Ihr sollt euch hüten bei eurem Verstand und keinen Betrug begehen. *
*
ermüdet a Adonaj a mit euren Worten. Ihr aber sagt: »Womit ermüden wir dich?« Indem ihr sagt: »Alle, die Böses tun – gut sind sie in den Augen a Adonajs a , und an ihnen hat Gott Gefallen.« Oder: »Wo ist Gott und schafft Recht?« 1 Seht her, ich schicke meinen Boten, der räumt den Weg vor mir frei. So kann auf einmal die Macht zu ihrem Tempel kommen, nach der ihr verlangt. Und der Bote des Bundes, an dem ihr Gefallen habt, seht her, er kommt, sagt a Adonaj a , gebietend über Heere. 2 Doch wer hält den Tag aus, wenn er kommt, und wer bleibt bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie schmelzendes Feuer, wie ätzende Lauge. 3 Er stellt sich ein, schmelzt und reinigt Silber, reinigt die Söhne und Töchter Levis und läutert sie wie Gold und Silber. So werden sie a Adonaj a Gaben darbringen, dann sind sie im Recht. 17 Ihr
mischpat
*
3
berit
mincha zedaka
*
*
*
1037 Das Buch Maleachi
Mal
2,1 - 3,3
a
a
Schechina
Sie Er
die Lebendige
ha-Schem
die Eine
der Eine
b c
sind a Adonaj a die Gaben Judas und Jerusalems angenehm wie in den einstigen Tagen, in den frühen Jahren. 5 Ich nahe mich euch und schaffe Recht, ohne Zögern erhebt mein Zeugnis Anklage gegen alle, die finstere Machenschaften treiben, Ehen zerstören, Meineide schwören, den Tagelohn drücken, Witwen und Waisen unterdrücken und Fremde wegdrängen. Sie achten mich eben nicht, sagt a Adonaj a , gebietend über Heere. 4 Dann *
*
*
ich, a Adonaj a , habe mich nicht geändert, und ihr seid Jakobskinder unaufhörlich. 7 Seit den Tagen eurer Vorfahren seid ihr von meinen Bestimmungen abgewichen und habt sie nicht beachtet. Kehrt um zu mir, dann will ich zu euch umkehren, sagt a Adonaj a , gebietend über Heere. Ihr aber sagt: »Wozu sollen wir umkehren? 8 Kann denn ein Mensch Gott betrügen?« Ja, ihr betrügt mich! Ihr aber sagt: »Womit haben wir dich betrogen?« Mit dem Zehnten und der Abgabe! 9 Dadurch zieht ihr euch Fluch zu, dass ihr alle mich betrügt, das ganze Volk. 10 Bringt den Zehnten ganz zur Sammelstelle, dass Nahrung in meinem Haus sei. Prüft mich doch daran, sagt a Adonaj a , gebietend über Heere, ob ich euch nicht die Luken des Himmels öffne und über euch Segen ausschütte – mehr als genug. 11 Ich verscheuche für euch die Heuschrecke, den Fresser, so dass er euch nicht den Ertrag des Ackerbodens verdirbt und euch der Weinstock auf dem Feld nicht ohne Frucht bleibt, sagt a Adonaj a , gebietend über Heere. 12 Alle Völker werden euch glücklich preisen, weil ihr ein Land seid, in dem es Lust macht zu leben, sagt a Adonaj a , gebietend über Heere.
olam mischpat
jare
6 Nein,
Sach 1,3
Gen 7,11
Jes 62,4
*
führt dreiste Reden gegen mich, sagt a Adonaj a . Ihr aber sagt: »Was sollen wir denn gegen dich geredet haben?« 14 Ihr sagt: »Sinnlos ist es, für Gott zu arbeiten. Was haben wir davon, wenn wir beachten, was Gott beachtet haben will?
schuv
13 Ihr
*
1038
3# 4
avad
avad
zaddik rascha
zedaka
Wenn wir im Bußgewand einhergehen vor a Adonaj a , gebietend über Heere? 15 Von nun an preisen wir die Anmaßenden glücklich. Gerade die Gewalttätigen haben Bestand, die Gott herausfordern, kommen davon.« 16 Die aber a Adonaj a achten, reden unter sich, alle miteinander. Dann merkt a Adonaj a auf und hört. Vor Gott wird ein Buch geführt zum Gedächtnis derer, die a Adonaj a achten und mit Gottes Namen rechnen. 17 Sie sollen mein Eigentum sein, sagt a Adonaj a , gebietend über Heere, am Tag, den ich mache. Ich will schonend mit ihnen umgehen, wie Eltern mit ihren Söhnen und Töchtern, die für sie Arbeit leisten. 18 Dann seht ihr wieder den Unterschied zwischen Gerechten und Gewalttätigen, zwischen denen, die für Gott arbeiten, und denen, die nicht für Gott arbeiten. 19 Seht her! Der Tag kommt, brennend wie ein Ofen. Dann sind alle Anmaßenden und alle Gewalttätigen nichts als Stroh, und versengen wird sie der kommende Tag, sagt a Adonaj a , gebietend über Heere, so dass er ihnen weder Wurzel noch Halm übrig lässt. 20 Über euch aber, die ihr meinen Namen achtet, geht die Sonne der Gerechtigkeit auf, ihre Flügel bringen Heilung. Und ihr kommt heraus und hüpft umher wie Kälber auf der Mastweide, 21 zerstampft die Gewalttätigen. Ja, Staub sind sie unter euren Fußsohlen am Tag, den ich mache, sagt a Adonaj a , gebietend über Heere. *
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tora 22 Gedenkt eved
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*
der Tora des Mose, der für mich arbeitet! Sie habe ich ihm geboten am Horeb für ganz Israel, Bestimmungen und Rechtssätze. 23 Seht her! Bevor der Tag a Adonajs a kommt, groß und Achtung gebietend, schicke ich euch Elija, den Propheten. 24 Er wird das Herz der Eltern wieder den Kindern und das Herz der Kinder wieder den Eltern zuwenden, damit ich nicht kommen muss und das Land mit Vernichtung schlage.
Mt 17,1-13; Mk 9,2-13; Lk 9,28-36
Joel 3,4
1039 Das Buch Maleachi
Mal
3,4 - 3,24
a
a
Adonaj
die Lebendige
Ich-bin-da
Du
ha-Makom
Er Sie
die Heilige
b c
Schriften. Ketuvim Der Anfang des dritten Kanonteils verweist genau wie Anfang und Ende des zweiten auf die Tora als ihre Voraussetzung: In Ps 1 werden die glücklich genannt, die »ihre Lust haben« an der Tora Gottes und in ihr lesen Tag und Nacht. Anders aber als die beiden ersten Teile ist der dritte von seinem Namen her nicht auf ein thematisches Zentrum bezogen. Sein Inhalt ist in der Tat ausgesprochen bunt. Am Beginn stehen die Psalmen mit ihrer großen Breite und Vielfalt. Es folgen die weisheitlichen Bücher Sprichworte und Hiob. Die ›Megillot‹ sind fünf kleine Bücher, die traditionellerweise wie die Tora auf Rollen geschrieben und an bestimmten jüdischen Festen gelesen werden (Hld, Rut, Klgl, Koh, Est). Das Buch Daniel enthält apokalyptische Visionen von der Entmachtung der Großmächte und dem Kommen des Reiches Gottes. Die biblische Geschichtserzählung wird in Esra und Nehemia mit dem nachexilischen Neubeginn fortgesetzt. Und 1 und 2 Chronik, die üblicherweise am Schluss des TNK (vgl. S. 27) stehen, wiederholen auf ihre Art den gesamten Erzählfaden von Adam an bis zum Perserkönig Kyrus. Dieser dritte Teil bildete bei der Entstehung des Kanons längere Zeit so etwas wie ein offenes Ende der Bibel. Zwar werden hier Schriften gesammelt, die ihrem Selbstverständnis nach auf die Zeit bis Esra zurückgehen, ein Kriterium, das u. a. die Apokryphen ausschließt. Aber zur Zeit des Neuen Testaments gibt es noch keine feste Bezeichnung dafür. Selbst beim Psalter liegt in Handschriften dieser Periode die Reihenfolge der Lieder im letzten Drittel nicht endgültig fest und es finden sich auch sonst unbekannte Psalmen. Noch nach der Tempelzerstörung 70 n. Chr. finden Auseinandersetzungen darüber statt, ob insbesondere die Bücher Hoheslied und Kohelet wie die anderen zur heiligen Schrift gehören, wie die Mischna im 2. Jh. n. Chr. überliefert. Die Liebeslieder des Hohenliedes einerseits, das krasse »Alles ist häwäl: Alles ist nichts!« des Predigers (Koh 1,2) andererseits markieren zwar so etwas wie Grenzen der Bibel und ihres Denkens über Gott und Welt – aber sie befinden sich noch innerhalb der Grenze, sie gehören dazu und prägen die Kontur der Bibel mit. Frank Crüsemann
Das Buch der Psalmen
1040
Das Buch der Psalmen besteht aus 150 einzelnen Texten – Gebeten, Liedern und Gedichten, in denen Frauen und Männer ihre verschiedenen Lebenssituationen widergespiegelt lesen und hören. Es sind Lieder der Hoffnung und Lieder der Klage, Lieder des Leides und Lieder des Feierns, sie singen von der Schöpfung und der Geschichte des Volkes Israel – und von Gottes Gerechtigkeit. Diese Texte wurden an den unterschiedlichsten Orten gesungen und gebetet: zu Hause, bei gottesdienstlichen Feiern, in kleinen und großen Gruppen. »Lobpreisungen« (hebräisch: tehillim) heißt das Buch der Psalmen in der jüdischen Tradition. Wenn Christinnen und Christen sie mitsprechen, dann im Bewusstsein, dass sie zuerst die Gebete Israels waren, sind und immer bleiben werden. Als Gebete der Menschen in der Nachfolge des Messias Jesus wurden sie Teil der christlichen Tradition.
1 1
Ps 1 und 2 eröffnen den Psalter als ein Buch und bilden mit den Hallelujah-Psalmen 146 – 150 einen Rahmen um die fünf Bücher, in die die Sammlung der Psalmen eingeteilt ist. Die Psalmen stehen je für sich allein, sind aber oft durch Stichworte und Themen mit den jeweiligen Nachbarpsalmen verbunden. Die Psalmen sind zu unterschiedlichen Zeiten, Orten und Anlässen entstanden und lassen sich im Einzelnen kaum datieren. Viele wurden in späterer Zeit in ihrer Überschrift David zugeschrieben, der als der ideale Beter der Psalmen gilt. In diesen Psalmen ist es jedoch nicht der kriegerische und siegreiche König, sondern der verfolgte, zweifelnde und bereuende Mensch, dem Gott sich zuneigt. Mit seinen Worten können Frauen und Männer sich identifizieren und die Psalmen beten. In den Widersprüchlichkeiten des Lebens können sie die Psalmen als Texte der Zuversicht und des Lobes Gottes lesen, selbst wenn das Angesicht Gottes abgewandt und abwesend erscheint. Um deutlich zu machen, dass Gott nicht auf ein Geschlecht einzugrenzen ist, sondern männlich und weiblich gedacht werden kann und gleichzeitig weit über alle menschlichen Vorstellungen hinausgeht, wird der Name Gottes in Ps 1 mit Gott wiedergegeben, in den folgenden Psalmen wird zwischen verschiedenen Möglichkeiten, den Namen Gottes zu ›sprechen‹, abgewechselt. Die Psalmen sind poetische Texte: sie sprechen in Bildern und eröffnen weite Räume der Bedeutung. Nicht immer sind sie leicht zu verstehen. Doch manchmal sind es gerade die sperrigen Bilder, die es Menschen ermöglichen, sich die Worte der Psalmen zu leihen, als wären es die ihren, sich in ihnen auszusprechen und zu bergen. Ulrike Bail, Michaela Geiger, Christl Maier, Simone Pottmann
rascha chattat
tora
rascha ruach
eda zaddik
1 Glücklich
sind die Frau, der Mann, die nicht nach den Machenschaften der Mächtigen gehen, nicht auf dem Weg der Gottlosen stehen noch zwischen Gewissenlosen sitzen, 2 sondern ihre Lust haben an der Weisung a Gottes a , diese Weisung murmeln Tag und Nacht. 3 Wie Bäume werden sie sein – gepflanzt an Wasserläufen, die ihre Frucht bringen zu ihrer Zeit, und ihr Laub welkt nicht. Was immer sie anfangen, es führt zum Ziel. 4 Nicht so die Machtgierigen: Wie Spreu sind sie, die ein Wind verweht. 5 Darum bestehen Machtgierige nicht im Gericht, Gottlose nicht in der Gemeinde der Gerechten. 6 Ja, auf den Weg der Gerechten gibt a Gott a Acht, der Weg der Machtgierigen aber verliert sich.
1
*
Dtn 6,7
*
Ps 73,1-12
*
Jos 1,8 Jer 17,5-8
*
*
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*
1041 Das Buch der Psalmen
Ps
1,1 - 1,6
a
a
ha-Schem
der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
ha-Makom
b c
*
1 Warum
sind Völker in Aufruhr, murmeln Nationen leere Worte? 2 Könige der Erde marschieren auf, Würdenträgerinnen halten Kriegsrat gegen a die Heilige a und ihren Gesalbten. 3 Zerreißen wir doch ihre Fesseln, werfen von uns ihre Stricke! 4 Die im Himmel sitzt, lacht. Die über uns gebietet, spottet über sie. 5 Dann spricht sie zu ihnen, wutschnaubend, mit ihrer Zornesglut verbreitet sie Schrecken: 6 Ich selbst habe meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berg. 7 Berichten will ich, was a die Heilige a festgesetzt hat. Sie sprach zu mir: Mein bist du. Ich habe dich heute geboren. 8 Verlange es von mir – und ich gebe dir Völker zu deinem Erbe, zu deinem Besitz die Enden der Erde. 9 Du kannst sie zerschmettern mit eisernem Stab, wie Tonkrüge zertrümmern. 10 Und jetzt: Mächtige, zeigt Einsicht! Seid gewarnt, die ihr die Erde richtet! 11 Dient a der Heiligen a mit Respekt, jubelt und bebt! 12 Küsst den Sohn. Sonst entbrennt ihr Zorn, und ihr verliert den Weg. Ja, im Nu lodert ihre Wut. Glücklich sind alle, die sich in ihr bergen.
2
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*
*
2 Sam 15,14
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1042
2# 1
maschiach
adonaj
kadosch
avad jira
1 Ein
Psalm. Von David. Als er auf der Flucht vor seinem Sohn Abschalom war. 2 a Ha-Makom a , warum sind es so viele, die mich bedrängen? Viele stehen auf gegen mich. 3 Viele sagen über mein Leben: Das wird nie von Gott befreit. Sela (374) 4 Aber du, a ha-Makom a , bist Schild um mich her. Würde verleihst du mir, lässt mich den Kopf heben. 5 Meine Stimme sucht a ha-Makom a , ich rufe – sie antwortet mir von ihrem heiligen Berg. Sela 6 Ich legte mich hin, schlief ein. Ich erwachte – ja, a ha-Makom a hält mich. 7 Ich fürchte mich nicht vor Menschenmengen, die sich ringsum gegen mich stellen. 8 Steh auf, a ha-Makom a ! Befreie mich, mein Gott!
3
goj
nefesch elohim
kavod
kadosch
jare
rascha
Ja, du hast allen meinen Feinden den Kiefer zerschlagen, die Zähne der Mächtigen hast du zerbrochen. 9 Bei dir, a ha-Makom a , ist Freiheit. Dein Segen komme über dein Volk. Sela *
zedaka
chanun kavod
chesed
sebach
*
*
*
*
*
1 Für
die musikalische Aufführung. Mit Flötenspiel. Ein Psalm. Von David. 2 Meinem Sprechen lausche, a ha-Makom a , mein Seufzen – nimm es wahr! 3 Hör doch meine Stimme, wie ich um Hilfe rufe – mein Gott, du bist königlich! Ja, zu dir bete ich. 4 a Ha-Makom a , morgens hörst du meine Stimme, morgens mache ich mich für dich bereit und halte Ausschau. 5 Ja, du bist keine Gottheit, die sich an Unrecht freut. Böse beherbergst du nicht. 6 Törichte treten nicht unter deine Augen. Du hasst alle, die Unheil anrichten. 7 Die Lügen reden, lässt du verloren gehen,
5
el rascha
1 Für
die musikalische Aufführung. Mit Saitenspiel. Ein Psalm. Von David. 2 Wenn ich rufe, antworte mir, Gott meiner Gerechtigkeit! In der Enge hast du mir Raum geschaffen. Neige dich zu mir, höre mein Gebet! 3 Ihr Menschen, wie lange noch wird meine Würde zur Schande? Leeres liebt ihr, lauft Illusionen nach. Sela (1 374) 4 Nehmt doch wahr: a Ha-Makom a hat jemand Treues für sich ausgewählt. a Ha-Makom a hört, wenn ich zu ihm rufe. 5 Werdet unruhig! Nehmt euch in Acht vor Fehltritten! Sprecht in euren Herzen, auf eurem Lager – verstummt! Sela 6 Opfert Opfer der Gerechtigkeit und vertraut a ha-Makom a ! 7 Viele sagen: Wer lässt uns Gutes sehen? Gewichen ist von uns das Licht deines Angesichts, a ha-Makom a ! Sela 8 Freude gabst du in mein Herz – mehr als den anderen, als sie reichlich Korn und Most hatten. 9 In Frieden kann ich mich niederlegen und einschlafen. Denn du, a ha-Makom a , allein lässt mich bleiben im Vertrauen.
4
*
Das Buch der Psalmen
*
Ps
Ps 15
1043
2,1 - 5,7
a
a
die Lebendige
Du
der Ewige
Er Sie
der Heilige
Sie Er
die Ewige
b c
die morden und betrügen, verabscheut a ha-Makom a . 8 Und ich – weil deine Güte unermesslich ist, komme ich in dein Haus, werfe mich nieder vor deinem heiligen Tempel, staunend über dich. 9 a Ha-Makom a , leite mich in deiner Gerechtigkeit um meiner Feinde willen. Ebne deinen Weg vor mir! 10 Ja, nichts Zuverlässiges ist in ihrem Mund. Verderben in ihrem Innern – ihr Schlund ein offenes Grab. Glatt machen sie ihre Zungen. 11 Lass sie büßen, Gott! Fallen sollen sie durch ihre eigenen Machenschaften. Weil ihre Vergehen unermesslich sind, stoß sie weg! Ja, widerspenstig waren sie gegen dich. 12 Freuen werden sich alle, die sich in dir bergen, jubeln werden sie durch die Zeit. Du webst Schutz über sie, und sie sind vergnügt in dir – alle, die deinen Namen lieben. 13 Ja, du segnest die Gerechten, a ha-Makom a , umgibst sie mit Zuneigung wie mit einem Schild. *
*
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*
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Ps 2,12
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1044
5# 8
jira zedaka
ascham
pescha
olam
zaddik
1 Für
die musikalische Aufführung. Mit Saitenspiel. Auf der Achten. Ein Psalm. Von David. 2 a Ha-Makom a ! In deinem Wutschnauben richte mich nicht. In deiner Zornesglut strafe mich nicht. 3 Neige dich mir zu, a ha-Makom a ! Ich verdorre. Heile mich, a ha-Makom a ! Starr vor Schreck sind meine Knochen, 4 meine Kehle unsagbar starr vor Schreck. Du aber, du, a ha-Makom a , wie lange –? 5 Kehre um, a ha-Makom a ! Entschnüre meine Kehle. Schaffe mir Raum um deiner verlässlichen Zuneigung willen. 6 Denn im Tod – kein Deingedenken. Im Schattenreich – wer lobsingt dir dort? 7 Erschöpft bin ich von meinem Seufzen. Ich überschwemme mein Bett jede ganze Nacht, mit meinen Tränen spüle ich mein Lager hinweg. 8 Dunkel vor Kummer mein Auge,
6
chesed
nefesch
schuv chesed
schuv
getrübt durch alle, die mich bedrängen. 9 Weicht zurück von mir alle, die ihr mir Übles antut. Denn gehört hat a ha-Makom a mein lautes Weinen. 10 Gehört hat a ha-Makom a mein Flehen. a Ha-Makom a ergreift mein Gebet. 11 Sie sollen sich schämen und unsagbar starr vor Schreck werden, alle, die mich anfeinden. Sie sollen umkehren und zuschanden werden – jetzt gleich. *
klagendes Lied. Von David. Gesungen für a ha-Makom a wegen der Worte des Benjaminiters Kusch. 2 a Ha-Makom a , mein Gott! In dir berge ich mich. Schaffe mir Raum vor denen, die mir nachsetzen! Befreie mich! 3 Sonst wird meine Kehle gepackt wie von einem Raubtier und zerrissen – und niemand befreit mich. 4 a Ha-Makom a , mein Gott! Wenn ich das getan hätte, wenn Unrecht an meinen Händen klebte, 5 wenn ich denen, die friedlich mir zugewandt, Böses zufügte, wenn ich diejenigen, die mich bedrängen, grundlos quälte, 6 dann könnten meine Feinde mein Leben verfolgen, es packen, zu Boden werfen alles Lebendige in mir, meine Würde im Staub wohnen lassen. Sela (1 374) 7 Steh auf, a ha-Makom a , in deinem Wutschnauben. Erhebe dich gegen das Aufwallen derer, die mich bedrängen. Wach auf zu mir, mein Gott! Angeordnet hast du das Gericht. 8 Die Versammlung der Völker bilde einen Kreis um dich, herrsche du über sie in der Höhe. 9 a Ha-Makom a spricht Recht über die Nationen. Schaffe mir Recht, a ha-Makom a , weil ich gerecht, weil ich unschuldig bin. 10 Das Böse derer, die Unrecht tun, finde ein Ende. Den Gerechten gib Festigkeit. Du prüfst Herz und Nieren, gerechter Gott. 11 Ein Schild über mir ist die Gottheit, sie rettet, die ein aufrichtiges Herz haben.
7
nefesch
kavod
mischpat eda
am
rascha zaddik elohim
2 Sam 13,19
1 Ein
*
*
Ps 3,8; 12,6; 132,8
*
*
*
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1045
5,8 - 7,11
a
a
Ich-bin-da
Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
der Lebendige
*
12 Die
Gottheit, gerechte Richterin, die höchste Gottheit, leidenschaftlich jeden Tag. 13 Wenn sie doch umkehrten – ihr Schwert schärft sie, spannt ihren Bogen, zielt. 14 Gegen sich selbst richten sie die Waffen des Todes, ihre Pfeile, die sie zu Brandgeschossen gemacht haben. 15 Sieh! Unrecht trägt er in sich, geht schwanger mit Unheil, gebiert Lüge. 16 Eine Falle graben sie und höhlen sie aus. Sie fallen in die Grube, die sie gemacht haben. 17 Zurückkehren wird ihr Unheil auf ihren Kopf. Ihre Gewalttat wird herabkommen auf ihren Scheitel. 18 Ich danke a ha-Makom a wegen seiner Gerechtigkeit. Ich musiziere den Namen a ha-Makom a , Gott in der Höhe. *
*
*
Ps 104
Gen 1,14-16 Hiob 7,17 f
die musikalische Aufführung. Auf der Gittit. Ein Psalm. Von David. 2 a Adonaj a , du herrschst über uns alle. Wie machtvoll ist dein Name auf der ganzen Erde. So breite doch deine Majestät aus über den Himmel. 3 Aus dem Mund von Kindern und Säuglingen hast du eine Macht geschaffen gegen alle, die dich bedrängen, auf dass Feindschaft und Rache verstummen. 4 Ja, ich betrachte deinen Himmel, die Werke deiner Finger: Mond und Sterne, die du befestigt hast – 5 Was sind die Menschen, dass du an sie denkst, ein Menschenkind, dass du nach ihm siehst? 6 Wenig geringer als Gott lässt du sie sein, mit Würde und Glanz krönst du sie. 7 Du lässt sie walten über die Werke deiner Hände. Alles hast du unter ihre Füße gelegt: 8 Schafe, Rinder, sie alle, und auch die wilden Tiere, 9 Vögel des Himmels und Fische des Meeres, alles, was die Pfade der Meere durchzieht. 10 a Adonaj a , du herrschst über uns alle. Wie machtvoll ist dein Name auf der ganzen Erde. *
*
Gen 1,26-31
1046
7# 12
zaddik
schuv
schuv
eljon
1 Für
8
Mt 21,16
b c
elohim kavod
1 Für
die musikalische Aufführung. Nach der Melodie: junge Frauen(375). Dem Sohn. Ein Psalm. Von David. (376) 2 Ich will danken, a ha-Makom a , aus vollem Herzen, will erzählen alle deine wunderbaren Taten, 3 will mich an dir freuen, meine Freude laut in die Luft werfen und in Musik verwandeln deinen Namen, Gott in der Höhe. 4 Wenn meine Feinde sich rückwärts kehren, straucheln sie und gehen zugrunde vor deinem Antlitz. 5 Ja, du sorgst für mein Recht und meine Rechtssache. Du sitzt auf dem Richtstuhl. Du richtest gerecht. 6 Du hast die Völker bedroht, hast Gewalttätige zugrunde gehen lassen. Ihre Namen hast du ausgewischt für immer und auf Dauer. 7 Die Feinde sind am Ende – endlose Trümmerhaufen. Städte hast du entwurzelt. Zugrunde gegangen ist die Erinnerung an sie. 8 a Ha-Makom a thront für immer, hat unverrückbar hingestellt den Stuhl für die Rechtsprechung. 9 Gott wird Recht sprechen über die Welt in Gerechtigkeit, die Rechtssache der Nationen kompromisslos führen. 10 a Ha-Makom a wird Zuflucht für die Unterdrückten sein, Zuflucht in Zeiten der Bedrängnis. 11 Die deinen Namen kennen, vertrauen auf dich. Du verlässt nicht, die dich suchen, a ha-Makom a . 12 Musiziert für a ha-Makom a , die auf dem Zion thronende Gottheit. Erzählt unter den Völkern ihre Taten. 13 Gott forscht nach, wer Blut gewalttätig vergossen hat. Gott erinnert sich, vergisst den Schrei der Gequälten nicht. 14 Neige dich mir zu, a ha-Makom a ! Sieh, gequält werde ich durch die, die mich hassen. Du führst mich aus den Toren des Todes herauf, 15 damit ich all dein Lob erzähle in den Toren der Tochter Zion und laut über dein Befreien singe. 16 Die Völker sind versunken in der Grube, die sie gemacht haben. Im Netz, das sie heimlich legten, verfing sich ihr Fuß. 17 a Ha-Makom a hat sich gezeigt, hat das Recht durchgesetzt. In ihrem eigenen Handeln haben die Gesetzlosen sich verstrickt. Saitenspiel. Sela (1 374)
9
eljon schuv
mischpat
goj rascha olam
am
ani
rascha
Ps 46,1
*
*
*
*
Ps 106,9; Nah 1,4
*
*
Jes 26,9
*
*
Gen 16,11; Ex 3,7-12
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1047
7,12 - 9,17
a
a
die Ewige
ha-Schem
die Lebendige
der Heilige
Ich-bin-da
Er Sie
b c
*
18 Die
Gewalttätigen sollen sich zum Totenreich wenden, alle Völker, die die Gottheit vergessen. 19 Die Bedürftigen werden nicht endlos vergessen. Die Hoffnung der Gequälten wird nicht zugrunde gehen auf Dauer. 20 Steh auf, a ha-Makom a ! Menschen sollen nicht übermächtig werden! Über die Völker soll Recht gesprochen werden vor deinem Antlitz. 21 Lege, a ha-Makom a , Furcht auf sie. Die Völker sollen erkennen, dass sie Menschen sind. Sela *
*
Ps 3,8; 12,6
1 Sam 16,7
*
*
*
*
*
*
*
*
1048
*
9# 18
evjon ani
goj
1 Warum, a ha-Makom a ,
stehst du in der Ferne? (1 376) Verbirgst dich in den Zeiten der Bedrängnis? 2 Mit Arroganz verfolgen die Gewalttätigen glühend die Gebeugten. Sie verfangen sich selbst in den Intrigen, die sie erdachten. 3 Ja, die Gewalttätigen prahlen mit grenzenloser Gier. Die Habgierigen segnen a ha-Makom a mit Verachtung. 4 Die Gewalttätigen sagen: Weit weg ist Gottes Wutschnauben. Gott forscht nicht nach. Es gibt keinen Gott. – So ist ihr ganzes Denken. 5 Ihre Wege gelingen immerzu. Dein Rechtsprechen – hoch droben und weit weg von ihnen. Wer sie auch bedrängt – die fauchen sie an. 6 Sie sagen in ihrem Herzen: Ich werde nicht wanken von Generation zu Generation, niemals im Unglück. 7 Voll Verfluchung ist ihr Mund, voll Betrug und Unterdrückung, unter ihrer Zunge Verderben und Unheil. 8 Sie sitzen in Hinterhöfen auf der Lauer. In Verstecken wollen sie Unschuldige morden. Ihre Augen spähen nach den Wehrlosen. 9 Sie lauern im Versteck wie ein Löwe im Dickicht. Sie lauern den Gebeugten auf, um sie zu fangen. Sie fangen die Gebeugten, ziehen sie in ihr Netz. 10 Sie ducken sich, kauern nieder. Die Wehrlosen fallen durch ihre Übermacht. 11 Die Gewalttätigen sagen in ihrem Herzen: Gott vergisst. Gott verbirgt sein Antlitz, sieht es niemals. 12 Steh auf, a ha-Makom a , Gott, heb deine Hand! Vergiss die Gebeugten nicht. 13 Warum verachten die Gewalttätigen Gott?
10
rascha
rascha ani
nefesch
mischpat
ani
el ani rascha
olam goj
Warum sprechen sie in ihrem Herzen: Du forschst nicht nach. 14 Du aber hast es gesehen! Du nimmst Leiden und Kummer wahr, birgst sie in deiner Hand. Dir überlassen sich die Wehrlosen und Waisen. Du, du hilfst! 15 Zerbrich den Arm der Gewalttätigen und der Bösen. Forsche nach ihren Gewalttaten, bis man nichts mehr davon findet. 16 a Ha-Makom a , königlich auf Dauer und für immer. Die Völker schwinden im Land. 17 Die Sehnsucht der Gebeugten hörst du, a ha-Makom a . Du festigst ihr Herz. Dein Ohr merkt auf. 18 Du schaffst Recht den Waisen und Unterdrückten. Es mögen niemals mehr Menschen verschreckt werden aus dem Land. *
*
nefesch rascha
zaddik
rascha
rascha
ruach zedaka
emuna
a
*
Ps 124,7
*
*
*
Hab 2,20
*
*
Ps 16,5
*
1 Für
die musikalische Aufführung. Auf der Achten. Ein Psalm. Von David. 2 Befreie, a ha-Makom a ! Die Gott lieben, sind am Ende. Verlässlichkeit löst sich bei den Menschen auf. 3 Alle lügen sie einander an.
12
chesed
1 Für
die musikalische Aufführung. Von David. Bei ha-Makom a berge ich mich. Wie könnt ihr zu mir sagen: Flieh, Vogel – auf euren Berg! 2 Da! Die Ruchlosen spannen den Bogen. Sie legen ihren Pfeil auf der Sehne an, um im Dunkeln auf Klardenkende zu schießen. 3 Sie reißen die Grundfesten ein. Die Gerechten – was können sie da tun? 4 a Ha-Makom a ist im heiligen Tempel, a ha-Makom a thronend im Himmel. Die Augen Gottes sehen, die Blicke Gottes durchschauen die Menschen. 5 a Ha-Makom a durchschaut die Gerechten und die Verbrecher. Die Gewalt lieben, die hasst Gott. 6 Regnen lassen wird Gott über die, die ihre Macht missbrauchen: Schlingen, Feuer und Schwefel. Glühender Sturmwind sei Teil ihres Bechers. 7 Gerecht ist a ha-Makom a , liebt gerechtes Handeln. Die aufrecht gehen, sehen sein Antlitz.
11
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1049
9,18 - 12,3
a
a
Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Er Sie
die Ewige
Mit glatten Lippen, mit gespaltenem Herzen reden sie. 4 Schneide ab, a ha-Makom a , all die glatten Lippen, die Zunge, die machtvoll redet. 5 Es gibt welche, die sprechen: Unsere Zunge ist unsere Macht! Unsere Lippen sind auf unserer Seite! Wer sollte über uns herrschen? 6 Wegen der Gewalt gegen die Unterdrückten, wegen des Stöhnens der Armen – jetzt werde ich mich erheben, spricht a ha-Makom a . Ich werde die in Freiheit setzen, gegen die man schnaubt. 7 Die Worte a ha-Makoms a sind klare Worte. Silber, geschmolzen im Tiegel in der Erde, gereinigt siebenfach. 8 Du, a ha-Makom a , du wirst auf sie Acht geben. Du wirst sie vor solchen Leuten bewahren – auf Dauer. 9 Gewaltmenschen sind überall ringsumher. Unbarmherzigkeit nimmt unter den Menschen zu. *
*
*
*
*
*
Ps 53,2-6 1 Sam 25,25; Jes 32,7
1050
Psalm. Von David. (377) Menschen, die Schandtaten begehen, sprechen in ihrem Herzen: Gott ist nicht da! Sie handeln korrupt, benehmen sich abscheulich. Niemand tut Gutes! 2 a Ha-Makom a schaut vom Himmel auf die Menschen,
tahor
olam rascha
nefesch
chesed
1 Ein
*
12# 4
evjon
2 Wie
*
14
ani
1 Für
die musikalische Aufführung. Ein Psalm. Von David. lange, a ha-Makom a , vergisst du mich auf Dauer? Wie lange hältst du dein Antlitz verborgen vor mir? 3 Wie lange bedrücke ich meine Kehle mit Sorgen, mit Verzweiflung mein Herz, Tag für Tag? Wie lange stehen die, die mich anfeinden, über mir? 4 Sieh her! Antworte mir, a ha-Makom a , mein Gott! Gib meinen Augen Licht, damit ich nicht in den Tod entschlafe, 5 damit meine Feinde nicht sagen: Die haben wir überwältigt. Den haben wir erledigt. Damit die mich bedrängen sich nicht ausgelassen freuen, weil ich den Boden unter den Füßen verliere. 6 Doch deiner Zuneigung habe ich vertraut. Ausgelassen freut sich mein Herz über dein Befreien. Ich will singen für a ha-Makom a : Gott ließ es mir reifen.
13
b c
elohim
ani
um zu sehen, ob Einsichtige da sind, die nach Gott fragen. 3 Sie alle sind ausgewichen, sind insgesamt korrupt geworden. Niemand tut Gutes, nicht eine Einzige, nicht ein Einziger. 4 Haben alle, die Unrecht tun, gar keine Erkenntnis? Sie fressen mein Volk, wie sie Brot essen. a Ha-Makom a rufen sie nicht. 5 Da – ein gewaltiger Schrecken trifft sie: Gott ist bei der Generation der Gerechten. 6 Die Pläne der Unterdrückten wollt ihr scheitern lassen? a Ha-Makom a ist ihre Bergung! 7 Wer bringt vom Zion her Befreiung für Israel? Wenn a ha-Makom a das Geschick des Gottesvolkes wendet, bricht Jakob in Jubel aus und Israel wird voll Freude sein. *
kavod jira
olam
kadosch
a
Ps 61,5
*
*
*
*
Ps 16,8; 17,5
1 Ein
Lied. Von David. Behüte mich, Gott! In dir berge ich mich. 2 Ich spreche zu a ha-Makom a : Du bist mächtig über alle. Du! Glück finde ich nur bei dir. 3 Auf die Heiligen, die auf der Erde sind, auf die Kostbaren richtet sich mein ganzes Wünschen. 4 Groß sind die Schmerzen derer, die anderen Gottheiten nachhasten, deren Trankopfer von Blut ich nicht ausgieße,
16
adonaj
1 Ein
Psalm. Von David. Ha-Makom a , wer lebt als Gast in deinem Zelt? Wer wohnt auf deinem heiligen Berg? 2 Menschen, die aufrichtig gehen und gerecht handeln. Die in ihrem Herzen verlässlich reden. 3 Die keine Verleumdungen auf ihrer Zunge tragen. Die ihren Freundinnen und Freunden nichts Böses tun. Die auf die Menschen, die ihnen nahe sind, keinen Spott legen. 4 Menschen, in deren Augen Verworfene gering sind, aber die denen Gewicht verleihen, die a ha-Makom a ergeben sind. Schwören sie zum eigenen Nachteil, halten sie fest an ihrem Schwur. 5 Menschen, die ihr Geld nicht mit Zinsen verleihen, die Bestechung gegen Unschuldige nicht annehmen. Die so handeln, werden auf Dauer nicht wanken.
15
emet
Ps 126
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
Lev 19,2
1051
12,4 - 16,4
a
a
der Ewige
die Heilige
die Ewige
der Eine
Er Sie
Schechina
Gott
b c
deren Namen ich nicht über meine Lippen kommen lasse. ist mein Anteil am Erbe und am Becher. Du, du hältst mein Los in der Hand. 6 Die Messschnüre fielen für mich auf sanfte Landschaft. Ja! Mein mir zugesprochenes Land gefällt mir gut. 7 Ich segne a ha-Makom a , der mir mit Rat zur Seite steht. Auch in den Nächten mahnen mich meine Nieren. 8 Immerzu ist a ha-Makom a mir gegenwärtig. Ist Gott zu meiner Rechten, so wanke ich nicht. 9 Darum freut sich mein Herz. Meine Würde tanzt! Mein Körper ist wirklich in Sicherheit. 10 Du überlässt mein Leben nicht dem Totenreich. Du lässt nicht zu, dass die, die dich lieben, das Grab sehen. 11 Du zeigst mir den Pfad des Lebens: Freudenfülle vor deinem Antlitz, Zärtlichkeit in deiner Rechten immerzu.
Ps 11,6 5 a Ha-Makom a
Ps 7,10; 139,13 Ps 15,5; 17,5
*
*
*
*
*
Ps 139
Ps 15,5; 16,8
*
1052
16# 5
basar nefesch chesed
1 Ein
Gebet. Von David. Hör doch, a ha-Makom a : Gerechtigkeit! Höre mein Schreien! Lausche meinem Gebet! Meine Lippen lügen nicht. 2 Von deinem Antlitz her scheine mein Recht auf. Deine Augen mögen Aufrichtigkeit wahrnehmen. 3 Du durchschaust mein Herz, beobachtest mich in der Nacht. Du gehst mir auf den Grund – nichts wirst du finden. Ich denke nach. Nichts Unbedachtes möge meinem Mund entschlüpfen. 4 Was Menschen auch tun, durch das Wort deiner Lippen hüte ich mich vor den Pfaden der Gewalttäter. 5 Fest ist mein Gang in deinen Spuren. Meine Schritte stolpern nicht. 6 Ich rufe laut zu dir. Du wirst mir antworten, Gott! Neige dein Ohr mir zu! Höre mein Reden! 7 Zeige, wie wunderbar deine Güte ist! Du befreist Menschen, die Zuflucht vor den Widersachern suchen, mit deiner Rechten. 8 Behüte mich wie die Pupille tief im Auge. Im Schatten deiner Flügel birg mich 9 vor den Ruchlosen, die mir Gewalt antun, vor denen, die mich anfeinden, meine Kehle bedrängen. 10 Gefühllos verschließen sie sich. Ihr Mund redet arrogant.
17
kavod
mischpat
nefesch
11 Unsere
nefesch rascha
Schritte – jetzt – sie kreisen uns ein. Ihre Augen richten sich darauf, zu Boden zu strecken. 12 Sie gleichen Löwen, gierig auf Beute, jungen Raubtieren, lauernd im Versteck. 13 Steh auf, a ha-Makom a ! Tritt ihnen entgegen! Wirf sie nieder! Lass mich den Ruchlosen durch dein Schwert entkommen, 14 den Leuten durch deine Hand, a ha-Makom a , den Leuten, die sicher und in Fülle leben. Aber deine Schutzbefohlenen – du füllst ihren Bauch. Ihre Nachkommen werden satt. Ihren Überfluss hinterlassen sie ihren Kindern. 15 Ich, ich werde in Gerechtigkeit dein Antlitz wahrnehmen, mich sättigen, wenn ich erwache, an deinem Bild. *
*
1 Kön 17,14-16 Ex 20,4 f
1 Für
die musikalische Aufführung. Von David, der der Lebendigen a dient, der zur a Lebendigen a die Worte dieses Liedes sprach, am Tag, als a die Lebendige a ihn dem Griff aller seiner Feinde entriss und der Hand Sauls. (378) 2 Er sagte: Meine Leidenschaft gilt dir, a Lebendige a , meine Stärke! 3 a Lebendige a , mein Fels und meine Fluchtburg, du lässt mich entrinnen. Meine Gottheit, meine Festung, in der ich mich berge. Mein Schild und machtvolles Zeichen meiner Befreiung – mein Fluchtort bist du. 4 Sei gelobt, rufe ich laut, a Lebendige a ! Befreit werde ich von meinen Feinden. 5 Mich umschlangen Stricke des Todes, Sturzfluten des Unheils überfielen mich. 6 Stricke der Unterwelt umfingen mich, mir näherten sich Schlingen des Todes. 7 In meiner Angst rief ich a die Lebendige a , zu meiner Gottheit schrie ich laut. Sie hörte in ihrem Tempel meine Stimme, mein Schrei vor ihr drang an ihr Ohr. 8 Da wankte, da bebte die Erde, die Grundfesten der Berge wurden erschüttert, hin und her schwankten sie – ja, ihr Zorn war entbrannt.
18
a
Das Buch der Psalmen
Ps
2 Sam 22
1053
16,5 - 18,8
a
a
der Heilige
die Lebendige
Er Sie
die Eine
ha-Schem
Du
der Ewige
b c
9 Rauch
stieg auf aus ihrer Nase, Feuer fraß aus ihrem Mund, Kohlen loderten aus ihr. 10 Sie neigte den Himmel, sie kam herab – dunkles Gewölk unter ihren Füßen. 11 Sie fuhr auf einem Kerub, sie flog, schwebte auf Flügeln des Sturms. 12 Sie machte Finsternis zu ihrem Versteck um sie her, zu ihrer Hütte Wasserdunkel, Wolkendickicht. 13 Aus dem Glanz vor ihr gingen Wolken hervor, Hagel und Feuerkohlen. 14 Da ließ a die Lebendige a es donnern im Himmel, die Höchste ließ ihre Stimme hören – Hagel und Feuerkohlen. 15 Da schoss sie ihre Pfeile – das zerstreute sie, und viele Blitze – das verwirrte sie. 16 Da wurde der Meeresgrund sichtbar, entblößt die Grundfesten der Welt vor deinem Gebrüll, a Lebendige a , vor dem schnaubenden Sturm deines Zorns. 17 Sie streckte die Hand aus der Höhe, ergriff mich, zog mich heraus aus den Wassermassen. 18 Sie entriss mich meinem starken Feind, denen, die mich hassen – ja, sie waren mächtiger als ich. 19 Sie traten mir entgegen an meinem Unglückstag, da wurde a die Lebendige a mir zum Halt. 20 Sie führte mich hinaus ins Weite, machte mich los: Ja, sie hatte Freude an mir. 21 a Die Lebendige a handelte an mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände gab sie mir zurück. 22 Ja, ich habe die Wege a der Lebendigen a bewahrt, habe nicht unrecht gehandelt vor meiner Gottheit. 23 Ja, alle ihre Urteile waren mir gegenwärtig, ihre Ordnungen habe ich nicht von mir gewiesen. 24 So war ich vollkommen bei ihr, bewahrte mich vor aller Schuld. 25 So gab mir a die Lebendige a zurück nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände in ihren Augen. 26 Wenn eine treu ist, zeigst du dich treu, wenn einer vollkommen ist, zeigst du dich vollkommen. 27 Wenn einer rein ist, zeigst du dich rein, *
*
Ps 31,8 f
*
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*
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1054
18# 9
ruach
ruach
zedaka schuv
rascha mischpat
awon
chesed
aber wenn eine hinterlistig ist, führst du sie hinters Licht. du bist es, die das unterdrückte Volk befreit und hochmütige Augen erniedrigt. 29 Du bist es, die mein Licht leuchten lässt, a die Lebendige a , meine Gottheit, macht meine Finsternis hell. 30 Mit dir renne ich gegen Bewaffnete an, mit meiner Gottheit springe ich über eine Mauer. 31 Die Gottheit – vollkommen ist ihr Weg, das Wort a der Lebendigen a ist bewährt, Schild ist sie allen, die sich in ihr bergen. 32 Wer ist Gott, wenn nicht a die Lebendige a ? Wer ist Fels außer unserer Gottheit? 33 Die Gottheit umgürtet mich mit Stärke und lässt meinen Weg vollkommen sein. 34 Sie macht meine Füße flink wie Hirschkühe und lässt mich auf meinen Bergeshöhen stehen. 35 Sie lehrt meine Hände zu kämpfen, und meine Arme den eisernen Bogen zu spannen. 36 Du gibst mir den Schild deiner Befreiung, deine Rechte stützt mich, deine Hingabe macht mich groß. 37 Weit machst du meinen Schritt unter mir, und meine Knöchel wanken nicht. 38 Ich werde verfolgen, die mir feind sind, sie einholen und nicht umkehren, bis sie am Ende sind. 39 Ich werde sie zerschmettern, dass sie nicht mehr aufstehen, sie werden unter meine Füße fallen. 40 So hast du mich umgürtet mit Stärke zum Kampf, beugst unter mich, die gegen mich aufstehen. 41 Du hast gegeben, dass meine Feinde mir den Nacken boten, die mich hassen, werde ich vernichten. 42 Schreien werden sie – niemand befreit sie – zur a Lebendigen a , doch sie antwortet ihnen nicht. 43 Ich werde sie zerreiben wie Staub im Wind, wie Kot auf den Straßen leere ich sie aus. 44 Du lässt mich entrinnen aus den Streitigkeiten des Volkes, machst mich zum Haupt der Nationen. Ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir. *
ani 28 Ja,
elohim
eloah
schuv
ruach
am goj avad
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Das Buch der Psalmen
Ps
1055
18,9 - 18,44
a
a
Er Sie
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Adonaj
der Eine
Sie Er
b c
45 Vom
Hörensagen haben sie von mir gehört. Fremde schmeicheln mir. werden kraftlos. Verängstigt kommen sie aus ihren Burgen. 47 Es lebe a die Lebendige a ! Gesegnet sei mein Fels, erhoben sei die Gottheit meiner Befreiung. 48 Die Gottheit, die mir Vergeltung verschaffte, die Völker unter mich befahl, 49 die mich entrinnen ließ vor meinen Feinden. Ja, vor denen, die gegen mich aufstanden, hast du mich erhoben, Gewalttätigen entrissen. 50 Deshalb will ich dir danken unter den Nationen, a Lebendige a , für deinen Namen will ich musizieren. 51 Große Befreiungstaten verschafft sie ihrem König, zuverlässig steht sie zu ihrem Gesalbten, zu David und seinen Nachkommen für alle Zeit. 46 Fremde
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2 Die
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1056
18# 45
maschiach olam
1 Für
die musikalische Aufführung. Ein Psalm. Von David. Himmel erzählen von der Schönheit Gottes. Vom Tun seiner Hände kündet das Firmament. 3 Ein Tag sprudelt dem anderen Tag Worte zu, eine Nacht gibt der anderen Nacht Wissen weiter. 4 Es ist keine Rede, es sind keine Worte – unhörbar ist ihre Stimme. 5 Doch in die ganze Welt ist ihre Stimme ausgezogen, bis ans Ende der Erde ihr Gespräch. Dort hat er der Sonne ein Zelt gemacht. 6 Sie ist es, die wie ein Bräutigam auszieht aus seinem Gemach, sie freut sich wie im Wettkampf, die Bahn zu laufen. 7 Vom einen Ende des Himmels zieht sie aus, folgt ihrem Umlauf bis zum anderen Ende. Nichts bleibt ihrer Glut verborgen. 8 Die Weisung a des Lebendigen a ist vollkommen, sie bringt Lebendigkeit zurück. Die Verpflichtung a des Lebendigen a ist zuverlässig, sie macht Unerfahrene weise. 9 Die Anordnungen a des Lebendigen a sind richtig, sie erfreuen das Herz. Das Gebot a des Lebendigen a ist klar, es lässt die Augen leuchten.
19
nekama
*
kavod el
tora nefesch edut aman
mizwa
Verehrung a des Lebendigen a ist rein, sie hat Bestand auf Dauer. Die Urteile a des Lebendigen a sind verlässlich, gerecht sind sie allesamt. 11 Begehrt sind sie, mehr als Gold, als reinstes Gold, süßer als Honig, als Bienenhonig. 12 Auch die dir dienen, werden durch sie gewarnt. Sie zu bewahren bringt viel Lohn. 13 Fehler – wer nimmt sie wahr? Von Verborgenem sprich mich frei! 14 Auch vor den Überheblichen halte zurück, die dir dienen! Sie sollen keine Macht über mich haben. Dann bin ich vollkommen, frei von großer Schuld. 15 Mögen dir gefallen die Reden meines Mundes. Das Murmeln meines Herzens komme vor dein Angesicht, a Lebendiger a , mein Fels und mein Erlöser!
jira 10 Die tahor mischpat emet
eved
eved
pescha
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*
ola
maschiach
Ez 3,3
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Ps 1,2
1 Für
die musikalische Aufführung. Ein Psalm. Von David. antworte a die Lebendige a , wenn du in Bedrängnis bist, dich schütze der Name der Gottheit Jakobs! 3 Sie sende dir Hilfe vom Heiligtum, von Zion aus stütze sie dich! 4 Sie nehme alle deine Gaben an, deine Brandopfer mögen ihr gefallen! Sela (1 374) 5 Sie gebe dir, was dein Herz ersehnt, alle deine Pläne erfülle sie! 6 In Jubel ausbrechen wollen wir über deine Befreiung, im Namen unserer Gottheit versammeln wir uns. a Die Lebendige a erfülle alle deine Bitten! 7 Jetzt habe ich erkannt: a Die Lebendige a hat ihren Gesalbten befreit. Die Gottheit antwortet ihm aus ihrem heiligen Himmel durch die befreiende Kraft ihrer Rechten. 8 Diese verlassen sich auf Streitwagen, jene auf Pferde, wir aber – auf den Namen a der Lebendigen a , unserer Gottheit, verlassen wir uns. 9 Sie sinken in die Knie, sie stürzen,
20
mincha
*
2 Dir
Spr 18,10
*
*
Ps 21,3
*
Das Buch der Psalmen
Ps
Ex 15,6 Dtn 20,1; Jes 31,1-3; Sach 9,10
Jes 40,30 f
18,45 - 20,9
a
a
Gott
die Ewige
der Lebendige
Schechina
der Eine
Er Sie
Adonaj
b c
wir aber erheben uns, wir richten uns auf. 10 a Lebendige a , hilf dem König, antworte uns, wenn wir rufen! 1 Für
die musikalische Aufführung. Ein Psalm. Von David. über deine Macht freut sich der König, wie fröhlich ist er über deine Hilfe. 3 Seinen Herzenswunsch hast du ihm erfüllt, was ihm noch auf den Lippen lag, du hast es ihm nicht verweigert. Sela (1 374) 4 Du kommst ihm entgegen mit Segen in Fülle. Du setzt ihm eine goldene Krone auf. 5 Leben erbat er von dir, du gabst es ihm – erfüllte Lebenszeit, lang während und dauerhaft. 6 Groß ist seine Würde durch deine Hilfe geworden, Glanz und Ansehen legst du auf ihn. 7 Denn du lässt ihn zum Segen werden für alle Zeit. Du füllst ihn mit Freude – an deinem Angesicht. 8 Der König vertraut a dem Lebendigen a , durch die Freundlichkeit des Höchsten wird er nicht wanken. 9 Deine Hand finde alle, die dich anfeinden, deine Rechte finde, die dich hassen. 10 Du legst Feuer an sie wie an einen Backofen, wenn dein Angesicht erscheint, a Lebendiger a . Deine Zornesglut verdirbt sie, das Feuer frisst sie. 11 Was sie hervorgebracht haben, wirst du auf der Erde auslöschen, ihre Nachkommen unter den Menschen. 12 Denn Böses haben sie gegen dich geplant, Intrigen gesponnen: es wird ihnen nicht gelingen. 13 Ja, du schlägst sie in die Flucht, du richtest deinen Bogen auf sie. 14 Erhebe dich doch, a Lebendiger a , in deiner Macht, lasst uns singen und deine Kraft preisen.
21
Ps 20,5
Ps 61,7
2 a Lebendiger a ,
*
*
Ps 16,8
Mal 3,19
Jes 8,10
Mt 27,46; Mk 15,34
*
kavod
chesed
1 Für
die musikalische Aufführung. Nach der Melodie: Hindin der Morgenröte. Ein Psalm. Von David. 2 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
22
*
20# 10
olam
el
kadosch
Fern meiner Befreiung sind die Worte meines Stöhnens. 3 Mein Gott, rufe ich bei Tag – du antwortest nicht, bei Nacht – es gibt keine Ruhe für mich. 4 Doch du bist heilig, wohnst in den Lobliedern Israels. 5 Auf dich vertrauten unsere Mütter, unsere Väter. Sie vertrauten, und du ließest sie entrinnen. 6 Zu dir schrien sie und wurden gerettet. Auf dich vertrauten sie und wurden nicht zuschanden. 7 Ich aber, ein Wurm bin ich und kein Mensch, Spott der Leute, verachtet vom Volk. 8 Alle, die mich sehen, verhöhnen mich, verziehen die Lippen, schütteln den Kopf. 9 Wälze es auf a die Lebendige a ! Sie lässt entrinnen, rettet, an wem sie Gefallen hat. 10 Ja, du hast mich aus dem Mutterleib gezogen, mir Vertrauen eingeflößt an der Brust meiner Mutter. 11 Auf dich bin ich geworfen vom Mutterleib an, vom Schoß meiner Mutter an bist du mein Gott. 12 Sei nicht fern von mir, denn Bedrängnis ist nah – nirgendwo Hilfe. 13 Mich umkreisen viele Stiere, Gewaltige aus Baschan umringen mich. 14 Sie sperren ihr Maul auf gegen mich, wie ein reißender, brüllender Löwe. 15 Wie Wasser bin ich hingegossen, alle meine Knochen fallen auseinander. Mein Herz ist wie Wachs geworden, geschmolzen in meinem Inneren. 16 Ausgetrocknet wie eine Tonscherbe ist meine Kraft, meine Zunge klebt an meinem Gaumen. In den Staub des Todes legst du mich. 17 Hunde umkreisen mich, eine Meute von Bösen umgibt mich, binden meine Hände und meine Füße. 18 Zählen kann ich alle meine Knochen. Sie schauen mir zu, begaffen mich. 19 Sie teilen meine Kleider unter sich, *
Das Buch der Psalmen
Ps
2 Chr 5,13
Jes 41,14 Jes 53,3
Ps 71,6
Ps 35,22; 38,22 Ps 7,3; 70,2.6
Klgl 3,46
2 Sam 14,14
1059
20,10 - 22,19
a
Ps 38,23; 40,14; 70,2.6
a
der Name
Adonaj
ha-Schem
die Ewige
der Eine
Ps 26,12; 35,18
*
*
*
*
*
*
Ps 86,9; Jes 2,2-4
die Heilige
b c
über mein Gewand werfen sie das Los. 20 Du aber, a Lebendige a , sei nicht fern! Meine Starke, komm zu meiner Hilfe, schnell! 21 Rette meine Kehle vor dem Schwert, aus den Klauen der Hunde mein einziges Leben. 22 Befreie mich aus dem Maul des Löwen, vor den Hörnern der Stiere. – Du antwortest mir. 23 Ich will erzählen von deinem Namen vor meinen Geschwistern. Mitten in der Gemeinde will ich dich loben. 24 Die ihr a der Lebendigen a ergeben seid, lobt sie, alle Nachkommen Jakobs, gebt ihr Gewicht. Fürchtet sie, alle Nachkommen Israels. 25 Sie erachtet nicht gering, verschmäht nicht das Leiden der Besitzlosen. Sie verbirgt ihr Antlitz nicht vor denen, die nach ihrer Hilfe schreien – sie hört. 26 Von dir handelt mein Lob in der großen Gemeinde, meine Versprechungen will ich erfüllen vor denen, die ihr ergeben sind. 27 Essen werden die Armen, satt werden. Die nach ihr fragen, werden a die Lebendige a loben. Euer Herz wird ewig leben. 28 Es werden gedenken, sich zur a Lebendigen a wenden, alle Enden der Erde. Es werden sich vor dir niederwerfen, alle Sippen der Völker. 29 a Der Lebendigen a gehört das Königreich, sie herrscht über die Völker. 30 Es essen, werfen sich nieder, alle Reichen der Erde. Vor ihrem Antlitz beugen sich alle, die in den Staub hinabgestiegen sind, deren Leben nicht mehr lebt. 31 Die Nachkommen werden ihr dienen. Erzählt wird von ihr, die über uns herrscht, den Generationen. 32 Sie werden kommen, ihre Gerechtigkeit kundtun dem Volk, das erst geboren wird: Ja, sie hat es getan. *
2 Kön 9,30-37 Dan 6,23
Sie Er
*
*
*
*
*
*
1060
22# 20
*
nefesch
kahal jare kavod
ani
olam schuv
mischpacha goj
nefesch avad adonaj
zedaka am
1 Ein
Psalm. Von David. Adonaj a weidet mich, mir fehlt es an nichts. 2 Auf grüner Wiese lässt Gott mich lagern, zu Wassern der Ruhe leitet Gott mich sanft. 3 Meine Lebendigkeit kehrt zurück. Gott führt mich auf gerechten Spuren – so liegt es im Namen Gottes. 4 Wenn Finsternis tief meinen Weg umgibt, Böses fürchte ich nicht. Ja, du bist bei mir, dein Stab und deine Stütze – sie lassen mich aufatmen. 5 Du bereitest einen Tisch vor mir, direkt vor denen, die mich bedrängen. Mit Öl salbst du mein Haupt. Mein Becher fließt über. 6 Nur Gutes und Freundlichkeit werden mir alle Tage meines Lebens folgen, und zurückkehren werde ich in das Haus a Adonajs a für die Dauer meines Lebens.
23
nefesch
jare
chesed
schuv
zedaka
olam kavod
Ez 34,13 f
*
Jer 31,25 Spr 4,11
*
Jes 43,2
*
*
1 Von
David. Ein Psalm. Adonaj a gehört die Erde und ihre Fülle, die Welt und die in ihr leben, 2 denn Gott hat sie über Meeren gegründet, über Strömen fest gefügt. 3 Wer zieht hinauf zum Berg a Adonajs a ? Wer steht dort, wo Gottes Heiligkeit nahe ist? 4 Die unschuldige Hände haben, reinen Sinn, die keine Lüge in sich tragen, nicht schwören, um zu täuschen. 5 Segen werden sie empfangen von a Adonaj a , Gerechtigkeit vom Gott ihrer Befreiung. 6 Dies ist die Generation, die nach Gott fragt. Sie suchen deine Gegenwart, Jakob (379). Sela (1 374) 7 Öffnet euch, Tore, öffnet euch, uralte Pforten. Es kommt, der würdig ist, König zu sein. 8 Wer ist würdig, König zu sein? a Adonaj a , gewaltig und mächtig, a Adonaj a , mächtig im Kampf.
24
a
Gen 48,15; Jes 40,11
a
a
Gen 1,9 f; Ps 136,6
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1061
22,20 - 24,8
a
a
Gott
der Heilige
Adonaj
Du
die Heilige
Schechina
die Ewige
b c
9 Öffnet
Jes 6,5
euch, Tore, öffnet euch, uralte Pforten. Es kommt, der würdig ist, König zu sein. 10 Wer ist allein würdig, König zu sein? a Adonaj a , gebietend über Himmelsmächte. Gott ist als Einziger würdig, König zu sein. Sela David. (380) Nach dir, a Adonaj a , strecke ich mein Leben aus. 2 Mein Gott, auf dich vertraue ich. Lass mich nicht scheitern, lass meine Feinde über mich nicht triumphieren. 3 Die auf dich hoffen, werden nicht scheitern. Es scheitern, die die Treue brechen – für Nichts. 4 Deine Wege, a Adonaj a , lass mich erkennen, deine Pfade lass mich lernen. 5 Lass mich in deiner Verlässlichkeit gehen, belehre mich. Du bist Gott, meine Befreiung. Auf dich hoffe ich jeden Tag. 6 Erinnere dich an deine Zuneigung, a Adonaj a , an deine Freundlichkeit. Die waren immer schon da. 7 An die Verfehlungen meiner Jugend und an meine Vergehen erinnere dich nicht. Weil du freundlich bist, erinnere dich an mich, du! Weil du gütig bist, a Adonaj a ! 8 Gütig und gerecht ist a Adonaj a . Deshalb belehrt Gott die, die gesündigt haben, über den Weg, 9 lässt die Demütigen im Recht gehen, lässt die Gebeugten Gottes Weg lernen. 10 Alle Pfade a Adonajs a sind freundlich und verlässlich für die, die Gottes Bund und Verpflichtung befolgen. 11 So liegt es in deinem Namen, a Adonaj a . Vergib mir meine Schuld, sie ist groß. 12 Wer sind diese Menschen, die a Adonaj a ergeben sind? Gott belehrt sie über den Weg, den sie wählen sollen. 13 Ihr Leben wird in der Güte bleiben, auch in der Nacht, ihre Nachkommen werden das Land besitzen. 14 Vertraut ist a Adonaj a mit den Gottesfürchtigen, Gottes Bund lässt sie Erkenntnis erlangen.
25
Ps 91,2
Jes 49,23
1 Von
*
*
*
Hiob 13,26 Jer 31,34
*
*
*
*
*
*
Ps 23,3
*
*
*
1062
24# 9
nefesch
emet
chesed
chattat pescha
chattat mischpat ani
berit
awon jare
jare
Augen lassen a Adonaj a nicht aus dem Blick. Gott zieht meine Füße aus dem Netz. 16 Wende dich zu mir! Neige dich mir zu! Allein und verzweifelt bin ich! 17 Die Enge meines Herzens mache weit, aus meinen Bedrängnissen ziehe mich heraus! 18 Sieh meine Verzweiflung, wie ich mich abmühe! Hebe all meine Sünden auf! 19 Sieh, wie sie mich anfeinden, so zahlreich sind sie. Mit brutalem Hass hassen sie mich. 20 Bewahre mein Leben, rette mich! Lass mich nicht scheitern! Ja, in dir berge ich mich. 21 Ohne Tadel, geradlinig – das wird mich behüten. Ja, ich hoffe auf dich. 22 Kauf Israel los, Gott, aus all seinen Bedrängnissen. 15 Meine
chattat
*
emet
rascha
kavod nefesch
Ps 32,5
Hiob 1,1 Jes 63,9; Ps 130,8
1 Von
David. Verschaffe mir Recht, a Adonaj a , denn ich bin meinen Weg schuldlos gegangen! Auf a Adonaj a habe ich vertraut. Ich werde nicht unsicher. 2 Stell mich auf die Probe, a Adonaj a , versuche mich, prüfe mich auf Herz und Nieren. 3 Deine Freundlichkeit steht mir vor Augen. In deiner Treue gehe ich meine Wege. 4 Ich saß nicht zusammen mit Menschen, die lügen, mit Hinterlistigen gehe ich nicht um. 5 Ich hasste, in Gesellschaft von Bösen zu sein. Mit denen, die Unrecht tun, sitze ich nicht zusammen. 6 In Unschuld wasche ich meine Hände. Deinen Altar umschreite ich, a Adonaj a , 7 um meinen Dank erklingen zu lassen und alle deine Wunder zu erzählen. 8 a Adonaj a , ich liebe dein Haus, den Ort, an dem deine Würde wohnt. 9 Nimm mir nicht mein Leben, zusammen mit denen, die Gott verachten.
26
chesed
Ps 40,18; 70,6
Ps 17,3 Ps 139,23
*
*
Ps 1,1
*
Ps 40,6
*
*
Das Buch der Psalmen
1063
Ps
24,9 - 26,9
a
a
Du
Gott
die Ewige
Adonaj
der Heilige
Er Sie
der Name
b c
Töte mich nicht zugleich mit Mördern, 10 deren Hände Schandtaten verüben, deren Rechte voll von Bestechungsgeld ist. 11 Ich aber will meinen Weg schuldlos gehen. Befreie mich, neige dich mir zu! 12 Mein Fuß tritt auf ebenen Grund. Wo Menschen sich versammeln, will ich a Adonaj a segnen. *
Jes 12,2
1 Von
David. Die Ewige a ist mein Licht und meine Befreiung – vor wem sollte ich mich fürchten? a Die Ewige a ist die Zuflucht meines Lebens – vor wem sollte ich erschrecken? 2 Nähern sich mir Menschen mit böser Absicht, mich zu zerfleischen, – sie, die mich bedrängen und anfeinden, stolpern und fallen. 3 Selbst wenn mich ein Heer belagert, fürchte ich mich nicht. Selbst wenn eine Schlacht gegen mich entbrennt, bleibe ich voll Vertrauen. 4 Eines erbitte ich von a der Ewigen a , das wünsche ich mir: ich möchte im Haus a der Ewigen a bleiben, alle Tage meines Lebens, um die Freundlichkeit a der Ewigen a zu erfahren, um in ihrem Tempel Einsicht zu gewinnen. 5 Sie wird mich verstecken in ihrer schützenden Hütte am Unglückstag. Sie wird mich verbergen in ihrem schirmenden Zelt. Hoch auf einen Felsen wird sie mich stellen. 6 Nun überrage ich, die mich anfeinden, mich einkreisen. Ich will in ihrem Zelt Jubelopfer darbringen. Ich will singen und musizieren für a die Ewige a . 7 Höre, a Ewige a , mein lautes Rufen, neige dich zu mir! Antworte mir! 8 Mein Herz spricht dir nach: Sucht mein Antlitz! Ich suche dein Antlitz, a Ewige a . 9 Verbirg dein Antlitz nicht vor mir! Weise mich nicht ab im Zorn, ich gehöre zu dir! Du bist mir zur Hilfe gekommen, gib mich nicht auf, verlass mich nicht, Gott meiner Befreiung!
27
a
*
Ps 23,6
Ps 31,21
Jer 29,13 f
*
1064
26# 10
kahal
jare
eved
10 Mein
Vater und meine Mutter haben mich verlassen, die Ewige a jedoch nimmt mich auf. 11 Weise mir, a Ewige a , deinen Weg! Leite mich auf ebenem Pfad, weil Menschen mich verleumden! 12 Überlass mich nicht ihrer bedrängenden Gier, denn Lügenzeugen sind gegen mich aufgestanden, sie schnauben: Gewalttat. 13 Unerschütterlich glaube ich daran, die Güte a der Ewigen a zu sehen, im Land der Lebenden. 14 Hoffe auf a die Ewige a , sei stark, fasse dir ein Herz! Hoffe auf a die Ewige a ! a
nefesch
*
David. Zu dir, a Ewiger a , rufe ich, mein Fels! Wende dich nicht stumm von mir! Schweigst du, bin ich gleich denen, die ins Grab hinabsteigen. 2 Höre die Stimme meines Flehens, ich schreie nach dir, ich hebe meine Hände zum Innersten deines Heiligtums. 3 Reiß mich nicht aus dem Leben mit denen, die Unrecht tun, oder mit solchen, die Unheil anrichten. Zu ihren Nächsten sagen sie: Friede! Aber sie tragen Böses in ihren Herzen. 4 Gib ihnen nach ihrem Tun, nach der Bosheit ihres Handelns. Nach den Taten ihrer Hände gib ihnen, wende, was sie vollbracht haben, auf sie zurück. 5 Ja, sie achten das Tun a des Ewigen a nicht, noch die Taten seiner Hände. Niederreißen wird er sie, nicht wieder aufbauen. 6 Gesegnet sei a der Ewige a ! Er hört die Stimme meines Flehens! 7 a Ewiger a , meine Macht, mein Schild, auf ihn vertraut mein Herz. Mir ist geholfen, vor Freude springt mein Herz, mit meinem Lied will ich ihm danken. 8 a Der Ewige a ist die Macht für sie, schützende Hilfe ist er seinem Gesalbten. 9 Befreie dein Volk, segne dein Erbe, weide und trage sie immerzu.
28
rascha
schuv
maschiach am
1 Von
Ps 143,7
1 Kön 6,19
*
*
*
Ps 3,4; 37,39; 46,2
Ps 20,7
*
1065 Das Buch der Psalmen
Ps
26,10 - 28,9
a
Ps 82,1; 89,7
a
der Ewige
ha-Makom
der Heilige
ha-Schem
Ich-bin-da
Du
1 Ein
Psalm. Von David. Gebt a dem Ewigen a Ehre, ihr Gottheiten. Gebt a dem Ewigen a Gewicht und Macht. 2 Gebt a dem Ewigen a , was dem Gewicht seines Namens entspricht. Verneigt euch vor a dem Ewigen a in heiligem Schmuck. 3 Die Stimme a des Ewigen a über den Wassern, der würdevolle Gott lässt es donnern, a der Ewige a über großen Wassern. 4 Die Stimme a des Ewigen a voll Kraft, die Stimme a des Ewigen a voll Pracht, 5 die Stimme a des Ewigen a zerbricht Zedern, a der Ewige a zerbricht die Zedern des Libanon. 6 Er lässt sie hüpfen wie Jungstiere, Libanon und Sirjon wie Wildstiere. 7 Die Stimme a des Ewigen a sprüht feurige Flammen. 8 Die Stimme a des Ewigen a lässt die Wüste beben, beben lässt a der Ewige a die Wüste Kadesch. 9 Die Stimme a des Ewigen a versetzt Hirschkühe in Wehen, macht hohe Wälder kahl. Da ruft alles in seinem Tempel: Ehre! 10 a Der Ewige a thront über den Himmelsfluten, a der Ewige a thront königlich für immer. 11 a Der Ewige a gebe seinem Volk Macht, a der Ewige a segne sein Volk mit Frieden.
29
*
*
Ps 23,3
*
Gen 1,2 Jes 30,30
Jes 6,1-4
*
*
Jes 26,12
Ps 35,19.24
Ex 15,26; Jes 38,16
1066
*
29# 1
kavod
kavod
kavod
am
2 Ich
*
Ps 28,1; 107,20
el
1 Ein
Psalm. Ein Lied zur Einweihung des Tempels. Von David. will dich hochleben lassen, a Ewige a , denn du hast mich herausgezogen. Die mich anfeinden, lässt du nicht über mich triumphieren. 3 a Ewige a , meine Gottheit, um Hilfe schrie ich zu dir, da hast du mich geheilt. 4 a Ewige a , aus dem Totenreich hast du meine Lebenskraft heraufgeholt. Mich hast du am Leben erhalten, von denen, die in die Grube hinabsteigen. 5 Musiziert für a die Ewige a , ihr, die ihr sie liebt, singt Loblieder zum Gedenken ihrer Heiligkeit.
30
b c
nefesch
chesed
6 Einen
olam
emet
kavod olam
Augenblick nur sind wir unter ihrem Zorn, ein Leben lang in ihrer Gunst. Am Abend kehrt Weinen ein, am Morgen: klingende Freude. 7 Ich aber dachte in meiner Sorglosigkeit: nie werde ich wanken, niemals! 8 a Ewige a , in deiner Gunst hast du meinem Berg Stärke verliehen. Als du dein Gesicht verhülltest, wurde ich schreckensstarr. 9 Zu dir, a Ewige a , rief ich laut, zu dir, mächtig über mich, flehte ich um Zuneigung. 10 Was ist mein Leben wert, wenn ich ins Grab hinabsteige? Lobt dich der Staub, erzählt von deiner Treue? 11 Höre, a Ewige a , neige dich mir zu! a Ewige a , sei mir Hilfe! 12 Du hast meine Klage in einen Tanz verwandelt, mein Trauergewand hast du geöffnet, mich mit Freude umgürtet. 13 Damit Schönheit dich besinge und nicht schweige. a Ewige a , meine Gottheit, ewig will ich dich loben. *
*
zedaka
ruach emet
chesed nefesch
Ps 6,6
Jes 61,3; Est 9,22
*
*
1 Für
die musikalische Aufführung. Ein Psalm. Von David. dir, a Lebendige a , berge ich mich. Lass mich niemals zugrunde gehen. In deiner Gerechtigkeit lass mich entrinnen. 3 Neige mir zu dein Ohr! Rette mich, schnell! Sei mir ein schützender Fels, ein bergendes Haus, mich zu befreien. 4 Ja, mein Fels und meine Bergung bist du allein. Um deines Namens willen zeige du mir den Weg und begleite mich. 5 Hole mich aus dem Netz, das sie mir heimlich legten. Du bist meine Zuflucht. 6 Deiner Hand vertraue ich meinen Lebensatem an. Du hast mich befreit, a Lebendige a , du treue Gottheit. 7 Verhasst sind mir, die an Nichtigkeiten sich halten. Ich aber, ich vertraue auf a die Lebendige a . 8 Ich will jubeln, mich freuen an deiner Freundlichkeit: Du hast mein Elend gesehen. Du weißt um mein bedrängtes Leben. 9 Du hast mich nicht in feindliche Hand ausgeliefert. Du stellst meine Füße auf weiten Raum. 10 Neige dich mir zu, a Lebendige a ! Ja, eng ist mir.
31
olam
Jes 54,7 f
2 Bei *
*
Ex 3,1-15
*
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
Ps 118,5
1067
29,1 - 31,10
a
a
der Lebendige
Schechina
der Heilige
der Eine
*
Num 6,22-27
*
*
*
Ex 1,17.21
*
*
Ex 3,7 f
1068
Er Sie
b c
Dunkel vor Kummer mein Auge, meine Kehle, mein Leib. 11 Mein Leben verschwindet in Sorgen, meine Jahre in Seufzen. Gestrauchelt durch meine Schuld ist meine Kraft. Meine Knochen sind dunkel geworden. 12 Vor allen, die mich bedrängen, bin ich bloßgestellt – vor den Menschen in meiner Nähe besonders – ein Schrecken für meine Freundinnen und Freunde. Die mich auf der Straße sehen, fliehen vor mir. 13 Ich bin in Vergessenheit geraten, als wäre ich tot – weg aus dem Herzen. Ich bin geworden wie ein zerbrechendes Gefäß. 14 Ich höre das Gerede vieler – Schrecken ringsum! Wenn sie gemeinsam gegen mich beraten, planen sie, mir mein Leben zu nehmen. 15 Ich aber, auf dich vertraue ich, a Lebendige a . Ich spreche: Mein Gott bist du! 16 In deiner Hand ruht meine Zeit. Reiß mich aus der Hand derer, die mich befeinden und mich verfolgen. 17 Lass dein Antlitz über mir leuchten – ich gehöre zu dir. Rette mich durch deine Freundlichkeit. 18 a Lebendige a , lass mich nicht zugrunde gehen! Ich rufe laut zu dir. Zugrunde gehen sollen die Ruchlosen. Sie sollen im Totenreich verstummen. 19 Schweigen sollen die Lügenlippen, die über die Gerechten Unverschämtes in Stolz und Verachtung reden. 20 Wie groß ist deine Güte, die du denen aufbewahrt hast, die dich fürchten! Du zeigst sie denen, die sich vor den Menschen in dir bergen. 21 Du verbirgst sie im Versteck deines Antlitzes vor den Intrigen der Menschen. Du versteckst sie in der Hütte vor dem Streit der Zungen. 22 Gesegnet sei a die Lebendige a ! Wunderbar wurde mir die Freundlichkeit Gottes in bedrängter Stadt. 23 Aber ich, ich dachte schon in meiner Bestürzung: Abgeschnitten bin ich von der Gegenwart deiner Augen. Doch du hörtest mein lautes Flehen, als ich zu dir schrie. 24 Liebt, alle die zu Gott gehören, a die Lebendige a ! *
Hiob 19,13-19
die Ewige
31# 11
awon
nefesch
chesed
rascha
zaddik
jare
chesed
aman
pescha chattat
awon ruach
kavod
rascha chesed
zaddik
zaddik
a
Die Lebendige a beschützt alle Zuverlässigen und vergilt übermäßig denen, die hochmütig handeln. 25 Seid stark und euer Herz sei mutig – alle, die ihr euch auf a die Lebendige a verlasst. *
1 Von
David. Ein Weisheitslied. Glücklich sind die, deren Übertretung aufgehoben, deren Schuld bedeckt ist. 2 Glücklich sind die Menschen, deren Vergehen a die Lebendige a nicht anrechnet, deren Sinn frei von Täuschung ist. 3 Als ich verstummte, zerfielen meine Knochen von meinem Geschrei, den ganzen Tag. 4 Tag und Nacht lastet deine Hand schwer auf mir, verwandelt mein Mark wie in trockener Sommerhitze. Sela (1 374) 5 Meine Schuld lasse ich dich wissen, mein Vergehen verdecke ich nicht länger. Ich sprach: Ich will meine Übertretungen a der Lebendigen a bekennen. Du, du hast die Schuld, die ich auf mich geladen habe, aufgehoben. Sela 6 Darum sollen alle, die Gott lieben, zu dir beten, solange nur Zeit zum Finden ist. Auch wenn große Wasserfluten strömen, werden sie nicht an sie heranreichen. 7 Du bist mein Versteck, bewahrst mich vor Angst, mit Rettungsjubel umgibst du mich. Sela 8 Ich will dir Einsicht verleihen, dir den Weg zeigen, den du gehen sollst. Ich will dir raten, ein Auge auf dich haben. 9 Seid nicht wie Pferd oder Maultier – ohne Einsicht. Zaum und Halfter sind ihr Schmuck – ohne diese kommen sie nicht zu dir. 10 Viele Schmerzen leiden die, die Verbrechen begehen; die aber a der Lebendigen a vertrauen, umgibt sie mit Freundlichkeit. 11 Freut euch über a die Lebendige a , seid ausgelassen, ihr Gerechten, schreit auf vor Freude, alle, die ihr geraden Sinnes seid.
32
*
*
*
Jer 31,31-34
*
*
Ez 3,14
Ps 38,19
Jes 43,2
*
*
*
33
auf vor Freude, ihr Gerechten, über a den Lebendigen a , für die Aufrechten sind Loblieder angemessen.
1 Schreit
Das Buch der Psalmen
*
Ps
Ps 22,4
31,11 - 33,1
a
a
ha-Makom
der Heilige
der Lebendige
Du
die Heilige
Ich-bin-da
b c
2 Lobt a den
Ps 149,1
Lebendigen a mit der Leier, musiziert für ihn auf der zehnsaitigen Harfe. 3 Singt ihm ein neues Lied, spielt schön mit lautem Klang. 4 Ja, aufrichtig ist das Wort a des Lebendigen a und alle seine Taten in Treue. 5 Gott liebt Gerechtigkeit und Recht, die Freundlichkeit a des Lebendigen a erfüllt die Erde. 6 Durch ein Wort a des Lebendigen a sind die Himmel gemacht, durch den Geisthauch seines Mundes ihr ganzes Heer. 7 Er staut das Wasser des Meeres wie einen Wall auf, legt die großen Fluten in Kammern. 8 Die ganze Erde soll a dem Lebendigen a ehrfürchtig begegnen, ihn sollen alle fürchten, die auf der Welt leben. 9 Denn Gott sprach – es geschah, er befahl – es stand da. 10 a Der Lebendige a durchkreuzt den Plan der Nationen, verhindert das Vorhaben der Völker. 11 Der Plan a des Lebendigen a hat ewig Bestand, das Vorhaben seines Sinnes von Generation zu Generation. 12 Glücklich die Nation, deren Gott a der Lebendige a ist, das Volk, das er zu seinem Erbe erwählt. 13 Vom Himmel aus blickt a der Lebendige a herab, sieht alle Menschen. 14 Vom Ort, wo Gott wohnt, schaut er auf alle, die auf der Erde leben. 15 Gott hat allen ihr Herz gebildet, achtet auf all ihr Tun. 16 Wie Gekrönte durch große Macht nicht siegen, so werden Gewaltige durch große Kraft nicht gerettet. 17 Trügerische Hilfe ist das Pferd, mit seiner großen Kraft rettet es nicht. 18 Sieh, das Auge a des Lebendigen a ruht auf denen, die ihn fürchten, die auf seine Freundlichkeit warten, 19 dass er ihre Lebenskraft vor dem Tod entkommen lässt, sie am Leben erhält in der Hungersnot. 20 Unsere Lebenskraft sehnt sich nach a dem Lebendigen a , unsere Hilfe, unser Schild ist Gott. 21 Ja, an Gott freut sich unser Sinn, ja, auf seinen heiligen Namen haben wir vertraut. 22 Deine Freundlichkeit, a Lebendiger a , komme über uns, so wir auf dich warten. *
*
*
Gen 1,6-8. 14-18
*
*
Hiob 38,8-11
*
*
*
*
Dtn 7,6-8
Sach 4,6
Dtn 17,16
*
*
Hiob 5,20
1070
33# 2
emuna zedaka chesed davar ruach
jare
goj am olam
chesed nefesch
1 Von
David. Als er sich vor Abimelech wahnsinnig stellte und dieser ihn vertrieb und er ging. (1 380) 2 Ich will a die Ewige a segnen die ganze Zeit, immerfort soll mein Mund ihr zujubeln. 3 Über a die Ewige a soll meine Lebenskraft jubeln. Die gebeugt sind, werden es hören, sie werden sich freuen. 4 Bewundert a die Ewige a mit mir, lasst uns zusammen ihren Namen erheben. 5 Als ich a die Ewige a suchte, da antwortete sie mir, aus meiner ganzen Furcht zog sie mich heraus. 6 Sie blickten auf zu ihr und strahlten auf vor Freude, ihr Angesicht wird nicht beschämt. 7 Die gebeugt sind, riefen – a die Ewige a hörte und sie befreite sie aus all ihren Bedrängnissen. 8 Der Engel a der Ewigen a lagert sich schützend um die, die sie fürchten, und rettet sie. 9 Fühlt und seht, wie gütig a die Ewige a ist. Glücklich der Mann, die Frau, die sich bei ihr bergen. 10 Fürchtet a die Ewige a , die ihr durch sie heilig seid! Ja, denen, die sie fürchten, mangelt es an nichts. 11 Junglöwen darben und hungern, aber denen, die nach a der Ewigen a suchen, wird es an nichts mangeln. 12 Kommt, ihr Söhne, ihr Töchter! Hört auf mich! Die Furcht a der Ewigen a will ich euch lehren. 13 Wer sind die Menschen, die Lust am Leben haben, die die Tage lieben, um Gutes zu sehen? 14 Bewahre deine Zunge vor Bösem, deine Lippen vor falschen Worten. 15 Weiche dem Bösen aus und handle gut, suche Frieden und gehe ihm nach. 16 Die Augen a der Ewigen a ruhen auf den Gerechten, ihre Ohren hören auf ihren Hilfeschrei. 17 Das Angesicht a der Ewigen a blickt auf die, die Böses tun, um deren Gedenken von der Erde zu tilgen. 18 Als sie schrien, hörte a die Ewige a und rettete sie aus all ihren Bedrängnissen. 19 Nahe ist a die Ewige a denen, deren Herz gebrochen ist,
34
nefesch ani
jare
kadosch
1 Sam 21,11-16
*
*
*
Gen 32,2 f; Ex 14,19; Ps 91,11 f
*
Das Buch der Psalmen
Ps
Spr 3
Ps 147,3
33,2 - 34,19
a
a
Schechina
die Ewige
der Ewige
Gott
Er Sie
die Eine
die Heilige
b c
*
deren Lebensmut zerschlagen ist, die befreit sie. 20 Groß ist das Unglück der Gerechten – aus all dem errettet sie a die Ewige a . 21 Sie bewahrt alle ihre Knochen, keiner von ihnen wird zerbrochen werden. 22 Die Böses tun, wird Bosheit töten, die die Gerechten hassen, laden Schuld auf sich. 23 a Die Ewige a setzt die Lebenskraft derer frei, die ihr dienen. Keine Schuld auf sich laden werden alle, die sich in ihr bergen. *
*
*
*
*
*
Ps 34,8 Ps 91,11 f Jer 18,20
*
*
*
Ps 38,21; Jer 18,20
*
1072
34# 20
zaddik
rascha ascham eved
1 Von
David. Streite, a Ewiger a , mit denen, die gegen mich streiten, kämpfe mit denen, die gegen mich kämpfen! 2 Ergreife Schild und Standschild, steh auf zu meiner Hilfe! 3 Zieh den Speer und versperre meinen Verfolgern den Weg, sprich zu meiner Lebenskraft: Ich bin deine Befreiung. 4 Die nach meiner Lebenskraft verlangen, sollen scheitern und beschämt werden. Es sollen zurückweichen und erröten, die mein Unglück ersinnen. 5 Wie Spreu vor dem Wind sollen sie werden, der Engel a des Ewigen a stoße sie um. 6 Ihr Weg sei finster und rutschig, der Engel a des Ewigen a verfolge sie. 7 Denn grundlos haben sie mir heimlich ihr Fangnetz gelegt, ohne Grund meine Lebenskraft untergraben. 8 Unheil komme über sie, ohne dass sie es erkennen, ihr Netz, das sie heimlich gelegt haben, fange sie selbst, ins Unheil sollen sie selbst hineinstürzen. 9 Meine Kehle wird über a den Ewigen a jubeln, wird sich freuen über seine Befreiung. 10 Alle meine Knochen werden sagen: a Ewiger a , wer ist wie du? Du rettest die Gebeugten vor denen, die stärker sind, die Gebeugten und Armen vor denen, die sie berauben. 11 Gewalttätige Zeugen treten auf. Was ich nicht weiß, das fragen sie mich. 12 Sie vergelten mir Gutes mit Bösem, Kinderlosigkeit für mein Leben. 13 Ich aber trug mein Trauergewand, als sie krank waren, zehrte durch Fasten meine Lebenskraft aus.
35
ruach
nefesch
ruach
nefesch
ani evjon
nefesch
adonaj
kahal am
adonaj mischpat elohim
Mein Gebet kehrte in meinen Schoß zurück. 14 Als wären sie mir Freundin oder Bruder gewesen, so bin ich umhergegangen. Als ob ich die Mutter betrauerte, so habe ich mich trauernd niedergebeugt. 15 Aber über mein Straucheln freuen sie sich, versammeln sich, um mich versammeln sie sich. Sie schlagen, aber ich erkannte es nicht. Sie lästern, schweigen nicht. 16 Bei solchen, die Gott verachten und spotten, knirschen sie gegen mich mit ihren Zähnen. 17 Göttlicher Herrscher, wie lange willst du zusehen? Lass meine Lebenskraft zurückkommen aus ihrer Zerstörung, weg von den Junglöwen mein einziges Gut. 18 Ich will dich loben in der großen Gemeinde, inmitten des zahlreichen Volkes will ich dir zujubeln. 19 Die mich mit Lügen befeinden, sollen nicht über mich triumphieren. Die mich grundlos hassen, sollen ihre Augen nicht zukneifen. 20 Denn sie reden nicht vom Frieden. Gegen die, die ruhig im Lande leben, denken sie sich trügerische Worte aus. 21 Sie reißen ihren Mund weit auf gegen mich, sagen: Ha! Ha! – unsere Augen haben es gesehen. 22 Du hast es gesehen, a Ewiger a , schweige nicht! Göttlicher Herrscher, sei nicht fern von mir. 23 Wach auf, rege dich für mein Recht, mein Gott, göttlicher Herrscher, für meinen Rechtsstreit. 24 Verschaff mir Recht nach deiner Gerechtigkeit, a Ewiger a , mein Gott. Sie sollen nicht über mich triumphieren. 25 Sie sollen nicht in ihren Herzen sagen: Ha! – unsere Lebenskraft. Sie sollen nicht sagen: Wir haben ihn verschlungen! 26 Miteinander sollen sie scheitern und beschämt werden, die über mein Unglück triumphieren. Sie sollen Scheitern und Scham anziehen, die sich gegen mich groß aufspielen. 27 In Jubel sollen ausbrechen und sich freuen, die Gefallen an meiner Gerechtigkeit haben.
Ps 37,12
*
*
*
Ps 40,16
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1073
34,20 - 35,27
a
a
die Heilige
Sie Er
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
Schechina
b c
Immerzu sollen sie sagen: a Der Ewige a erweist sich als groß, ist glücklich über den Frieden derer, die ihm dienen. 28 Meine Zunge rühme deine Gerechtigkeit, den ganzen Tag zu deinem Lob. *
die musikalische Aufführung. Von David, der a der Ewigen a dient. 2 Spruch der bösen Tat über die, die Gewalt verüben, im Inneren meines Herzens: Es ist kein Erschrecken vor der Gottheit in ihren Augen. 3 In ihren Augen schmeichelt es ihnen, schuldig zu werden, zu hassen. 4 Die Worte ihres Mundes sind Unheil und Hinterlist, sie haben aufgehört, verständig zu handeln, Gutes zu tun. 5 Unheil denken sie sich aus auf ihren Liegen, begeben sich auf einen Weg, der nicht gut ist. Böses verachten sie nicht. 6 a Ewige a , bis über den Himmel hinaus reicht deine Freundlichkeit, deine Verlässlichkeit bis zu den Wolken. 7 Deine Gerechtigkeit ist wie die Berge der Gottheit, dein Recht ein tiefes Meer. Mensch und Tier befreist du, a Ewige a . 8 Wie kostbar ist deine Freundlichkeit, Gott! Menschen bergen sich im Schatten deiner Flügel. 9 Sie sättigen sich an der Fülle deines Hauses. Vom Bach deiner Freude lässt du sie trinken. 10 Denn bei dir ist die Quelle des Lebens. In deinem Licht sehen wir Licht. 11 Deine Freundlichkeit lass andauern bei denen, die dich kennen, deine Gerechtigkeit bei denen, die geraden Herzens sind. 12 Der Fuß der Hochmütigen möge nicht zu mir kommen, die Hand derer, die Gewalt verüben, möge mich nicht verjagen. 13 Da! Gefallen sind die, die Unheil tun. Niedergeworfen wurden sie, sie können nicht wieder aufstehen. *
1 Für
36
*
*
*
*
*
*
*
Ps 17,8
Jer 2,13 Jes 2,5
1074
35# 28
eved
eved
pescha rascha
awon
chesed emuna zedaka mischpat
1 Von
David. (381) Ärgere dich nicht über solche, die Böses tun. Beneide nicht solche, die Ungerechtigkeit verüben. 2 Schnell wie Gras werden sie verwelken, wie frisches Grün vertrocknen. 3 Vertraue auf a den Ewigen a , tue das Gute, wohne im Land, beschütze die Treue. 4 Labe dich am a Ewigen a , er wird dir geben, was dein Herz erbittet. 5 Überlass a dem Ewigen a deinen Weg, vertraue auf ihn, er wird handeln. 6 Er wird deine Gerechtigkeit wie das Licht aufgehen lassen, dein Recht leuchten lassen wie den Mittag. 7 Warte still auf a den Ewigen a , warte auf ihn. Ärgere dich nicht über die Frau, deren Plan gelingt, nicht über den Mann, der Intrigen plant. 8 Beende den Zorn, nimm Abschied von der Wut. Ärgere dich nicht, es führt nur ins Unheil. 9 Die Böses tun, werden vernichtet, die jedoch auf a den Ewigen a hoffen, werden das Land besitzen. 10 Noch kurze Zeit – dann werden die Gewalttätigen nicht mehr sein. Du kennst ihren Ort – schon sind sie nicht mehr. 11 Die Gebeugten werden das Land besitzen. Sie werden sich am Frieden laben. 12 Die Gewalttätigen sinnen gegen die Gerechten, knirschen gegen sie mit ihren Zähnen. 13 Gott, mächtig über alle, verlacht sie, er sieht, dass sein Tag kommt. 14 Das Schwert haben die Gewalttätigen gezogen, ihren Bogen gespannt, um Gebeugte und Arme zu Fall zu bringen, um die, die ihren Weg aufrecht gehen, niederzumetzeln. 15 Ihr Schwert wird ihr eigenes Herz treffen, ihr Bogen zerbrochen werden. 16 Das Wenige der Gerechten ist besser, als der Reichtum vieler, die Gewalt ausüben. 17 Die Arme der Gewalttätigen werden zerbrochen, aber die Gerechten stützt a der Ewige a . 18 a Der Ewige a kennt die Tage der Unschuldigen, ihr Besitz wird für immer erhalten bleiben. 19 Sie werden in der Zeit des Unheils nicht scheitern,
37
emuna
zedaka mischpat
rascha
ani
zaddik
adonaj
evjon
rascha
olam
*
*
*
*
*
*
Ps 35,16
*
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1075
35,28 - 37,19
a
Ps 145,14
Gen 12,1-3 Ps 34,15; Am 5,14
a
Sie Er
Dtn 6,4-6; 30,14; Jer 31,33 f
1076
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
ha-Schem
b c
in den Tagen des Hungers werden sie satt. 20 Die Gewalttätigen werden umkommen, die a den Ewigen a befeinden – wie die Pracht der Auen schwinden sie dahin, im Nebel schwinden sie. 21 Die Gewalttätigen borgen und zahlen nicht zurück, die Gerechten sind großzügig und geben. 22 Ja, die von ihm gesegnet sind, werden das Land besitzen. Die von ihm Verfluchten werden besiegt. 23 a Der Ewige a lässt junge Menschen sicher gehen, an ihren Wegen findet er Gefallen. 24 Stolpern sie, so werden sie nicht fallen, denn a der Ewige a hält ihre Hand. 25 Jung war ich – nun bin ich alt geworden, nie sah ich Gerechte einsam oder ihre Kinder nach Brot suchen. 26 Alle Tage sind sie großzügig, leihen, ihre Kinder werden zum Segen. 27 Halte dich fern vom Bösen, tue Gutes, so wirst du für immer wohnen. 28 Ja, a der Ewige a liebt das Recht, wird die, die Gott lieben, nicht verlassen, für immer werden sie bewahrt. Die Kinder der Gewalttätigen werden besiegt. 29 Die Gerechten werden das Land besitzen, werden für immer in ihm wohnen. 30 Der Mund der Gerechten spricht Weisheit, ihre Zunge spricht Recht. 31 Die Weisung ihres Gottes ist in ihrem Herzen, ihre Schritte stolpern nicht. 32 Die Gewalttätigen belauern Gerechte. Sie wollen sie umbringen. 33 a Der Ewige a lässt sie nicht in deren Hand. Er lässt sie nicht für schuldig erklären, wenn über sie gerichtet wird. 34 Hoffe auf a den Ewigen a , beachte seinen Weg! Er wird dich aufrichten, das Land zu besitzen. Wenn die Gewalttätigen besiegt werden, wirst du zusehen. 35 Ich sah solche, die Gewalt verüben: gewalttätig, sie breiteten sich aus wie ein aufschießender Baum. 36 Und als sie weitergingen – da: sie waren nicht mehr da. Ich suchte sie, aber sie wurden nicht gefunden. 37 Achte auf die Vertrauenswürdigen, sieh auf die Aufrechten, *
Dtn 5,32 f; Jes 60,21
die Lebendige
*
37# 20
chesed
tora
die Zukunft dieser Menschen ist Frieden. Abtrünnigen werden gemeinsam ausgerissen, die Zukunft der Gewalttätigen wird gestrichen. 39 Die Rettung der Gerechten kommt vom a Ewigen a , ihr Schutz in der Zeit der Not. 40 a Der Ewige a wird ihnen beistehen und wird sie in Sicherheit bringen. Er wird sie in Sicherheit bringen vor Gewalttätigen und wird sie retten. Ja, sie haben sich in ihm geborgen.
pescha 38 Die
chattat awon kavod
adonaj
nefesch
1 Ein
Psalm. Von David. Zum Erinnern. strafe mich nicht in deinem Zorn, züchtige mich nicht in deiner Zornesglut. 3 Deine Pfeile zielten auf mich, deine Hand holt gegen mich aus. 4 Es gibt keine heile Stelle an meinem Körper, angesichts deines Zornes. Es gibt keine Unversehrtheit an meinen Knochen, angesichts meines Vergehens. 5 Meine Schuld übersteigt meinen Kopf, ist wie eine schwere Last, zu schwer für mich. 6 Meine Wunden stinken und eitern angesichts meiner Unvernunft. 7 Ich bin gekrümmt, tief gebeugt, alle Tage gehe ich in Trauer. 8 Meine Lenden sind voller Brand, es gibt keine heile Stelle an meinem Körper. 9 Ich bin kraftlos, ganz zerschlagen, ich stöhne aus dem Tosen meines Herzens. 10 Meine Herrscherin über alles, vor dir ist all mein Wünschen, mein Seufzen bleibt dir nicht verborgen. 11 Mein Herz ist in heftiger Bewegung, meine Kraft verlässt mich. Das Licht meiner Augen – auch das habe ich nicht mehr. 12 Die ich liebe, meine Freundinnen und Freunde, halten sich fern von meinem Leiden, meine Nächsten stehen in der Ferne. 13 Die nach meiner Lebenskraft verlangen, legen Fallen, die mein Unheil suchen, verabreden Unglück. Verrat ersinnen sie, alle Tage. 14 Ich bin wie taub, höre nicht, bin wie stumm, mache den Mund nicht auf.
38
basar
*
Ps 70,1
2 a Ewige a ,
Hiob 6,4
*
*
*
Esra 9,6
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1077
37,20 - 38,14
a
a
Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
der Ewige
b c
15 Ich
werde wie Menschen, die nichts hören, in deren Mund kein Widerspruch mehr ist. 16 Ja, auf dich, a Ewige a , warte ich, du wirst antworten, meine Herrscherin über alles, mein Gott. 17 Ich sagte: Sie sollen sich nicht über mich freuen. Wenn mein Fuß stolpert, sollen sie nicht überheblich über mich tun. 18 Ja, ich bin nahe dran zu fallen, mein Schmerz ist immer gegenwärtig. 19 Meine Schuld will ich eingestehen, ich bin besorgt über mein Vergehen. 20 Die mich befeinden, sind lebendig und mächtig. Es sind viele, die mich grundlos hassen. 21 Sie vergelten Gutes mit Bösem, sie sind mir feind, da ich dem Guten folge. 22 Verlass mich nicht, a Ewige a , mein Gott, sei nicht fern von mir. 23 Eile zu meiner Hilfe, meine Herrscherin über alles, meine Rettung! *
Ps 32,5; 2 Sam 12,13; Spr 28,13
Ps 35,12
*
*
*
*
Neh 11,17; 1 Chr 9,16
*
*
Ps 90
Hiob 7,6 f Ps 144,4; Hiob 14,2; Koh 1,2
1078
*
38# 15
awon chattat
adonaj
1 Für
die musikalische Aufführung. Für Jedutun. Ein Psalm. Von David. 2 Ich sagte: Ich will auf meine Wege achten, darauf, dass meine Zunge nicht sündigt. Ich will darauf achten, meinen Mund im Zaum zu halten, solange die in meiner Gegenwart sind, die Frevel begehen. 3 Ich verstummte in Schweigen, gab das Gute auf, mein Schmerz wurde aufgewühlt. 4 Heiß wurde mein Herz in meinem Inneren, bei meinem Seufzen entbrennt ein Feuer. Ich sprach mit meiner Zunge: 5 Lass mich meine Zeit wissen, a Ewiger a ! Die Spanne meiner Tage, wie groß ist sie? Damit ich erkenne, wie vergänglich ich bin. 6 Schau, eine Handbreit Tage gabst du mir, meine Lebenszeit ist wie nichts vor dir. Nur ein Hauch sind die Menschen, so fest sie stehen. Sela (1 374) 7 Nur als Schatten gehen die Menschen umher, nur als Hauch lärmen sie. Sie häufen auf, ohne zu wissen, wer es einsammeln wird. 8 Und jetzt, worauf hoffe ich, mein Herrscher über alles?
39
adonaj elohim
chattat
rascha
adonaj
Meine Hoffnung gilt dir. mich aus all meiner Schuld, mach mich nicht zum Spott der Narren. 10 Ich bin verstummt, öffne meinen Mund nicht mehr. Ja, du, du hast gehandelt. 11 Nimm von mir deine Plage! Unter deiner streitenden Hand verschwinde ich. 12 Indem du ihnen die Schuld vorhältst, strafst du Menschen, lässt ihre Schönheit wie die Motte zergehen – nur ein Hauch sind alle Menschen. Sela 13 Höre mein Gebet, a Ewiger a ! Vernimm meinen Hilfeschrei, schweige nicht über meine Tränen! Fremd bin ich bei dir, fremd, wie alle meine Vorfahren Fremde waren. 14 Wende deinen Blick weg von mir – und ich werde fröhlich, bevor ich gehe und nicht mehr bin. *
pescha 9 Rette
awon
*
sebach mincha ola chattat
tora
Koh 1,1-11
Ex 22,20; Dtn 26,5-11 Hiob 7,19; 10,20
1 Für
die musikalische Aufführung. Von David. Ein Psalm. habe ich auf a die Lebendige a gewartet. Da neigte sie sich zu mir. Sie hörte mein Schreien. 3 Sie hat mich geholt aus dem tosenden Loch, aus stinkendem Schlamm. Auf einen Felsen hat sie meine Füße gestellt, meine Schritte sicher gemacht. 4 In meinen Mund legte sie neuen Gesang, Lob für unsere Gottheit. Viele sehen es und erbeben – und vertrauen a der Lebendigen a . 5 Glücklich sind, die ihr Vertrauen auf a die Lebendige a setzen. Sie wenden sich ab von finsteren Mächten, von Illusion und Lüge. 6 Großes hast du getan, du, a Lebendige a , meine Gottheit, Unbegreifliches – Zukunft für uns! Nichts kommt dir gleich. Erzählen will ich, reden – mehr als Worte fassen. 7 Nach Opfer und Gabe hast du nicht verlangt, – Ohren hast du mir gegraben – nach Brand- und Sühnopfer nicht gefragt. 8 So spreche ich: Ich komme! Schau – in einer Schriftrolle steht über mich geschrieben: 9 Alles in mir verlangt, mein Gott, deinem Wollen Raum zu schaffen. In meinem Innern – deine Weisung.
40
jare
Hiob 13,28
2 Sehnsüchtig
*
*
*
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
Jer 31,31-34
38,15 - 40,9
a
a
Sie Er
die Eine
Schechina
Adonaj
der Name
Du
der Lebendige
*
10 Gerechtigkeit
verkünde ich in großer Versammlung. Schau: Meine Lippen verschließe ich nicht. Du, a Lebendige a , weißt das. 11 Deine Gerechtigkeit verberge ich nicht in meinem Herzen. Deine Verlässlichkeit, dein befreiendes Handeln – ich spreche davon. Ich verleugne deine Treue nicht, noch deine Zuverlässigkeit vor großer Versammlung. 12 Du, a Lebendige a , verschließ doch dein Erbarmen nicht vor mir! Deine Treue, deine Zuverlässigkeit mögen mich allzeit behüten. 13 Ja, böse Taten umringen mich ohne Zahl, meine Fehler holen mich ein, ich kann sie nicht mehr überblicken. Zahlreicher als die Haare auf meinem Kopf sind sie – mein Herz verzagt. 14 Möge dir gefallen, a Lebendige a , mich zu befreien – a Lebendige a , mir zu Hilfe – komm schnell!(382) 15 Schämen sollen sich zutiefst allesamt, die mir an die Kehle wollen, mir das Leben nehmen. Zurückweichen sollen sie, beschämt, die sich an meinem Unglück freuen. 16 Erstarren in ihrer Schande, die zu mir sagen: Ha! Ha! 17 Von Herzen freuen sich an dir alle, die dich suchen. Nicht müde werden sie zu sagen: Groß ist a die Lebendige a ! Sie lieben dein Befreien. 18 Ich, arm und elend bin ich – die über alle gebietet, achtet auf mich. Meine Hilfe und mein Entkommen – du! Meine Gottheit, zögere nicht! *
*
*
*
Ps 70,2-6
*
Ps 35,21
*
*
*
*
Spr 14,21; Mt 5,7
*
2 Glücklich
*
*
40# 10
kahal
emuna chesed emet
awon
nefesch
ani evjon adonaj
elohim
1 Für
die musikalische Aufführung. Ein Psalm. Von David. sind, die Acht geben auf die Geringen, am Tag des Unheils wird a die Lebendige a sie entkommen lassen. 3 a Die Lebendige a wird sie bewahren und am Leben erhalten, sie werden glücklich sein im Land. Überlass sie nicht der Gier ihrer Feinde. 4 a Die Lebendige a hilft ihnen auf dem Krankenbett, all ihre Krankenlager verwandelst du völlig. 5 Ich sprach: a Lebendige a , neige dich mir zu! Heile meine Lebenskraft! Ja, ich habe gegen dich gefehlt.
41
*
1080
b c
dal
nefesch
nefesch chattat
6 Meine
davar
olam
Feinde reden Böses über mich, fragen sich, wann ich sterbe, wann mein Name verloren geht. 7 Wenn sie kommen, um mich zu sehen, redet ihr Herz Lüge, sammelt Unrecht. Sie gehen hinaus und sagen es draußen. 8 Gemeinsam tuscheln sie über mich; alle, die mich hassen, ersinnen Unheil gegen mich. 9 Ein heilloser Zustand wird über ihnen ausgegossen, und die da liegen, werden nicht wieder aufstehen. 10 Auch Menschen, die mit mir befreundet waren, denen ich vertraute, die mein Brot aßen, geben mir einen Fußtritt. 11 Jetzt, a Lebendige a ! Neige dich mir zu! Richte mich auf! Ich werde es ihnen vergelten. 12 Daran merke ich, dass du Gefallen an mir hast. Ja, die mich anfeinden, werden nicht über mich triumphieren. 13 Mich aber hast du in meiner Unschuld unterstützt, du hast mich vor dein Angesicht gestellt für immer. 14 Gesegnet sei a die Lebendige a , die Gottheit Israels, von Anfang an und für immer. Amen. Amen. (383) *
el
nefesch
nefesch
Obd 7
*
1 Für
die musikalische Aufführung. Ein Weisheitslied. Vom korachitischen Chor. (384) 2 Wie eine Hirschkuh nach Wasserbächen verlangt, so verlangt meine Kehle nach dir, Gott! 3 Meine Kehle dürstet nach der Gottheit, nach dem lebendigen Gott: Wann darf ich kommen, mich sehen lassen vor Gottes Antlitz? 4 Meine Tränen sind mir zum Brot geworden Tag und Nacht, weil sie täglich zu mir sagen: Wo ist dein Gott? 5 Darüber denke ich nach, lasse mein Leben an mir vorüberziehen: Ich ging voraus, führte sie an im Gedränge zum Haus Gottes, bei Jubelgeschrei und Lobgesang, im Lärm der feiernden Pilgerschar. 6 Was schnürst du dich zu, meine Kehle, und stöhnst gegen mich? Hoffe auf Gott! Denn ich werde ihn wieder loben, sein Antlitz, das Freiheit schafft. 7 Mein Gott, meine Kehle verengt sich gegen mich, darum wende ich meine Gedanken zu dir, vom Land des Jordans und des Hermongebirges, vom Berg Mizar her.
42
nefesch elohim
Jes 43,1; 56,4 f
*
*
*
*
Ps 79,10; 115,2; Mi 7,10
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1081
40,10 - 42,7
a
a
ha-Schem
die Eine
Adonaj
Ich-bin-da
Gott
der Eine
der Name
b c
8 Fluten
rufen den Fluten zu beim Brausen deiner Wasserfälle. Alle deine Wogen und Wellen gingen über mich hinweg. 9 Am Tag biete a der Lebendige a seine Freundlichkeit auf, nachts sei sein Lied bei mir, ein Gebet zum Gott meines Lebens. 10 Ich will zu Gott, meinem Fels, sagen: Warum hast du mich vergessen? Warum muss ich trauernd umhergehen, unterdrückt von Menschen, die mich anfeinden? 11 Mörderische Qual in meinen Knochen – die mich bedrängen, lästern über mich, sagen täglich zu mir: Wo ist dein Gott? 12 Was schnürst du dich zu, meine Kehle? Was stöhnst du gegen mich? Hoffe auf Gott! Denn ich werde ihn wieder loben, der mein Antlitz befreit, meinen Gott. *
mir Recht, Gott! (1 384) Führe meinen Rechtsstreit gegen eine Nation, die nicht verlässlich ist. Vor Menschen, die betrügen und Unrecht tun, lass mich entkommen! 2 Du, du bist der Gott meiner Zuflucht! Warum hast du mich verstoßen? Warum muss ich trauernd umhergehen, unterdrückt von Menschen, die mich anfeinden? 3 Sende dein Licht und deine Wahrhaftigkeit! Sie sollen mich leiten und mich zu deinem heiligen Berg bringen, zu den Orten deiner Gegenwart. 4 Dann kann ich zu Gottes Altar kommen, zum Gott meiner jubelnden Freude, und dir danken mit der Leier, Gott, meine Gottheit. 5 Was schnürst du dich zu, meine Kehle? Was stöhnst du gegen mich? Hoffe auf Gott! Denn ich werde ihn wieder loben, der mein Antlitz befreit, meinen Gott.
43
1 Verschaffe
*
Ps 78,3 Ex 13,14; Dtn 6,20-25
1 Für
die musikalische Aufführung. Vom korachitischen Chor. Ein Weisheitslied. 2 Gott, mit unseren Ohren haben wir gehört, was unsere Eltern uns erzählten,
44
42# 8
chesed
emet
elohim
olam
goj am
berit
welche Taten du vollbracht hast in ihren Tagen, in den Tagen längst vergangener Zeit. 3 Du, mit deiner Hand hast du Völker vertrieben und eingepflanzt. Nationen hast du Schaden zugefügt und gabst ihnen Raum. 4 Ja, nicht durch ihr Schwert nahmen sie das Land in Besitz, ihr eigener Arm verschaffte ihnen keine Freiheit. Deine rechte Hand und dein Arm bewirkten es, das Licht deines Antlitzes, weil du Gefallen an ihnen fandest. 5 So bist du, mein König, Gott! Befiehl die Befreiung Jakobs! 6 Mit dir wollen wir zu Boden stoßen, die uns bedrängen – in deinem Namen zertreten, die gegen uns aufstehen. 7 Ich vertraue nicht auf meinen Bogen, mein eigenes Schwert wird mich nicht retten. 8 Du rettest uns vor denen, die uns bedrängen, lässt scheitern, die uns hassen. 9 Wir loben Gott den ganzen Tag, deinen Namen wollen wir immerzu preisen. Sela (1 374) 10 Doch du hast uns verstoßen und Schande über uns gebracht, du zogst nicht aus mit unseren Heeren. 11 Du ließest uns zurückweichen vor denen, die uns bedrängen, die uns hassen, plünderten uns aus. 12 Du gabst uns hin wie Vieh zum Verzehr, unter die Völker hast du uns zerstreut. 13 Verkauft hast du dein Volk, ohne reich zu werden, nichts hast du durch ihren Kaufpreis verdient. 14 Du machtest uns zur Schmach für unsere Nachbarn, zu Hohn und Spott für die, die rings um uns leben. 15 Du machtest uns zum Sprichwort unter den Völkern, dass man den Kopf schüttelt unter den Nationen. 16 Täglich steht mir meine Schande vor Augen, hält Scham mein Gesicht bedeckt, 17 wegen der Stimme derer, die spotten und lästern, wegen des Anblicks von Feindinnen und Rachsüchtigen. 18 Das alles kam über uns, doch wir vergaßen dich nicht, verrieten nicht deinen Bund. *
*
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
Ps 79,4
1083
42,8 - 44,18
a
a
die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
der Name
der Lebendige
b c
19 Unser
Herz wich nicht zurück, unsere Schritte bogen nicht ab von deinem Pfad. 20 Doch du hast uns zermalmt am Ort, wo Schakale hausen, den Schatten des Todes über uns gedeckt. 21 Hätten wir den Namen unseres Gottes vergessen, unsere Hände zu einem fremden Gott ausgestreckt, 22 würde die Gottheit das nicht erforschen? Sie kennt doch die Geheimnisse des Herzens! 23 Ja, um deinetwillen werden wir getötet Tag für Tag, als Schlachtvieh werden wir angesehen. 24 Wach auf! Warum schläfst du, die du über uns alle herrschst? Erwache! Verstoße uns nicht für immer! 25 Warum verbirgst du dein Antlitz, vergisst unser Elend und unsere Unterdrückung? 26 Ja, unsere Lebenskraft ist in den Staub gedrückt, unser Leib klebt am Erdboden. 27 Steh auf, uns zur Hilfe! Kauf uns los um deiner Freundlichkeit willen! *
*
*
*
*
*
*
*
1084
44# 19
nefesch
chesed
1 Für
die musikalische Aufführung. Nach der Melodie: Lotosblüten. Vom korachitischen Chor. Ein Weisheitslied. Ein Liebeslied. 2 Mein Herz fließt über von guten Worten. Ich widme meine Gedichte dem König. Meine Zunge sei wie der Griffel eines flinken Schreibers! 3 Du bist der Schönste unter den Menschen, Anmut ist über deine Lippen ausgegossen, darum hat Gott dich gesegnet auf Dauer. 4 Gürte dein Schwert um die Hüfte, du Held! Dein Glanz und dein Schmuck, 5 ja, dein Schmuck ist das Gelingen! Zieh aus für die Sache der Wahrhaftigkeit, der Demut und Gerechtigkeit. Deine Rechte lehre dich Ehrfurcht gebietende Taten! 6 Deine Pfeile sind scharf, sie unterwerfen dir Völker, dringen ins Herz der Feinde des Königs. 7 Dein Thron, Göttlicher (385), besteht für immer und auf Dauer, ein Zepter der Aufrichtigkeit ist das Zepter deines Königtums.
45
adonoj
davar
davar emet
jare
elohim
*
rascha 8 Du
mincha
kavod
am
liebst Gerechtigkeit, hasst Gesetzlosigkeit: deshalb hat Gott, deine Gottheit, dich gesalbt mit Freudenöl vor denen, die mit dir befreundet sind. 9 Von Myrrhe, Aloe, Kassia duften alle deine Kleider, aus Palästen von Elfenbein erfreut dich Saitenspiel. 10 Unter deinen Kostbarkeiten sind Königstöchter, die Braut steht zu deiner Rechten, geschmückt mit Gold aus Ofir. 11 Höre, Tochter, sieh und neige dein Ohr: Vergiss dein Volk und dein Elternhaus! 12 Begehrt der König deine Schönheit – er ist dein Herr –, so verneige dich vor ihm! 13 Die Tochter von Tyrus kommt mit einer Gabe, dein Antlitz erfreuen die Reichen im Volk. 14 Voller Würde steht die Königstochter drinnen, aus Goldgewebe ist ihr Gewand, 15 in buntgewirkten Kleidern wird sie zum König geführt. Junge Frauen folgen ihr, ihre Gefährtinnen werden zu dir hineingebracht. 16 Unter Jubel und Freudengeschrei werden sie geführt, treten ein in den königlichen Palast. 17 An die Stelle deiner Eltern werden deine Kinder treten, du sollst sie als Oberste einsetzen im ganzen Land. 18 Ich will deinen Namen in Erinnerung halten von Generation zu Generation. Darum werden dich die Völker preisen für immer und auf Dauer. *
*
*
jare
elohim eljon
1 Für
die musikalische Aufführung. Vom korachitischen Chor. Nach der Melodie: Junge Frauen. Ein Lied. 2 Die Gottheit ist uns Zuflucht und Macht, als Helferin in Nöten lässt sie sich finden. 3 Darum fürchten wir uns nicht, wenn die Erde schwankt, wenn die Berge im Herzen der Meere wanken. 4 Die Wasser toben, sie schäumen, die Berge erbeben, wenn sie sich erhebt. Sela (1 374) 5 Die Arme eines Stromes erfreuen die Stadt Gottes, die heilige Wohnung der Höchsten. 6 Gott ist inmitten der Stadt, sie wankt nicht.
46
elohim
Dtn 17,18-20
*
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1085
44,19 - 46,6
a
a
der Name
der Lebendige
Du
ha-Makom
die Ewige
ha-Schem
b c
Die Gottheit hilft ihr, wenn der Morgen anbricht. 7 Völker tobten, Königreiche wankten, die Gottheit erhob ihre Stimme, da schwankte die Erde. 8 a Adonaj a der Himmelsmächte ist bei uns, eine Fluchtburg ist uns die Gottheit Jakobs. Sela 9 Geht, schaut auf die Taten a Adonajs a , der Unfassbares auf der Erde vollbringt: 10 Gott setzt den Kriegen ein Ende, überall auf der Erde, zerbricht den Bogen, zerschlägt den Speer, verbrennt die Streitwagen im Feuer. 11 Lasst ab vom Krieg und erkennt: Ich bin Gott, ich bin erhaben unter den Völkern, erhaben über die Erde. 12 a Adonaj a der Himmelsmächte ist bei uns, eine Fluchtburg ist uns die Gottheit Jakobs. Sela *
Ps 76,4; Jes 2,4; Mi 4,3; Jdt 9,8
*
*
*
*
*
*
*
Ps 84,10; 89,19
1086
*
46# 7
goj
am
jare
goj kadosch am
1 Ein
Lied. Ein Psalm. Vom korachitischen Chor. ist a Adonaj a und sehr zu preisen in der Stadt unseres Gottes. Der heilige Berg (386) 3 ragt schön empor, eine Freude für die ganze Erde,
48
elohim
1 Für
die musikalische Aufführung. Vom korachitischen Chor. Ein Psalm. 2 Ihr Völker alle, klatscht in die Hände! Ruft der Gottheit zu mit Jubelgeschrei! 3 a Adonaj a , Gott in der Höhe, ist Ehrfurcht gebietend, ein großer König über die ganze Erde. 4 Er zwang Völker unter uns, Staaten unter unsere Füße. 5 Er erwählte für uns unser Erbland, die Pracht Jakobs, den er liebt. Sela (1 374) 6 Die Gottheit ist hinaufgestiegen unter lautem Rufen, a Adonaj a unter Hörnerschall. 7 Musiziert für die Gottheit, musiziert, musiziert für unseren König, musiziert! 8 König über die ganze Erde ist die Gottheit – singt ein Weisheitslied! 9 Gott ist König über die Nationen, die Gottheit hat sich auf ihren heiligen Thron gesetzt. 10 Die Edlen der Völker sind versammelt als Volk der Gottheit Abrahams. Ja, der Gottheit gehören die Schutzschilde der Erde. Sie ist sehr erhaben.
47
goj
2 Groß
kadosch
ruach
chesed
zedaka
mischpat
olam
der Berg Zion, der äußerste Teil des Götterberges, die Stadt eines großen Königs. 4 Die Gottheit ist in ihren Palästen bekannt als Fluchtburg. 5 Schau! Könige versammelten sich, rückten gemeinsam heran. 6 Sie blickten auf, erschraken – in Schrecken versetzt, stürzten sie davon. 7 Zittern erfasste sie dort, Wehen wie eine Gebärende. 8 Mit dem Oststurm zerschmetterst du Schiffe, die nach Tarschisch fahren. 9 Wie wir es gehört haben, so haben wir es gesehen in der Stadt a Adonajs a der Himmelsmächte, in der Stadt unseres Gottes. Gott möge sie fest gründen auf Dauer. Sela (1 374) 10 Über deine Verlässlichkeit, Gott, denken wir nach inmitten deines Tempels. 11 Wie dein Name, Gott, so reicht dein Lob an die Enden der Erde. Gerechtigkeit füllt deine rechte Hand. 12 Der Berg Zion freue sich, die Töchter Judas sollen in Jubel ausbrechen um deiner gerechten Entscheidungen willen! 13 Umkreist Zion und umschreitet die Stadt, zählt ihre Türme! 14 Betrachtet ihre Schutzmauer genau, staunt über ihre Paläste, damit ihr der künftigen Generation erzählen könnt: 15 So ist Gott, unsere Gottheit, für immer und auf Dauer! Die Gottheit wird uns leiten bis in den Tod. *
*
*
*
evjon
awon
kipper
Ps 78,6
*
1 Für
die musikalische Aufführung. Vom korachitischen Chor. Ein Psalm. 2 Hört dies, all ihr Völker, hört hin, die ihr so sicher lebt! 3 Ihr alle, Männer und Frauen, gewöhnliche und einflussreiche, reiche und arme miteinander! 4 Mein Mund soll Weisheit reden, was mein Herz ersinnt, sei verständlich. 5 Ich will mein Ohr zu einem Spruch neigen, mein Rätsel beim Leierspiel auflösen. 6 Wozu sollte ich mich fürchten an bösen Tagen, wenn mich das üble Tun der Betrüger umgibt? 7 Sie vertrauen auf ihr Vermögen, rühmen sich der Größe ihres Reichtums. 8 Selbst seine engsten Verwandten kann niemand loskaufen, kann der Gottheit kein Lösegeld für andere geben.
49
am
Ez 27,15-27
*
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1087
46,7 - 49,8
a
a
Ich-bin-da
Sie Er
Schechina
die Eine
die Ewige
der Lebendige
*
9 Zu
kostbar ist der Kaufpreis für ihr Leben, man muss darauf für immer verzichten. 10 Sollte jemand für immer weiterleben? Sollte eine die Grube nicht sehen? 11 Gewiss sieht man: Weise sterben, Dumme und Unverständige kommen miteinander um, sie lassen anderen ihr Vermögen zurück. 12 Ihr Inneres denkt: ihr Haus wird ewig bestehen, ihre Wohnung von Generation zu Generation, hatten sie doch Ländereien nach ihren Namen benannt. 13 Aber ein Mensch bleibt nicht in seiner Pracht, er gleicht dem Vieh, das verendet. 14 Dies ist der Weg derer, die auf sich selbst hoffen, das Ende derer, die an ihren eigenen Reden Gefallen finden. Sela (1 374) 15 Wie Schafe traben sie auf die Unterwelt zu, der Tod weidet sie, die Aufrechten herrschen über sie. Am Morgen schwindet ihre Stärke, die Unterwelt ist ihre Wohnung. 16 Aber die Gottheit wird mein Leben loskaufen aus der Gewalt der Unterwelt. Ja, sie nimmt mich auf. Sela 17 Fürchte dich nicht, wenn eine Person sich bereichert, wenn die Bedeutsamkeit ihres Hauses zunimmt. 18 Denn bei ihrem Tod nimmt sie das alles nicht mit, ihre Bedeutsamkeit folgt ihr nicht hinab. 19 Obwohl sie zu Lebzeiten sich selbst segnet und sagt: dich lobt man, weil es dir gut geht, 20 tritt sie doch ein in die Generation ihrer Vorfahren, die das Licht niemals mehr sehen. 21 Ein Mensch in seiner Pracht versteht nicht, dass er dem Vieh gleicht, das verendet. *
Koh 3,19
*
Lk 12,16-21
*
1088
49# 9
nefesch
olam
nefesch
kavod
1 Ein
Psalm. Von Asaf. Es spricht Gott, die Gottheit, a ha-Makom a . Sie ruft der Erde laut zu, von dort, wo die Sonne aufgeht, bis dorthin, wo sie untergeht. 2 Von Zion, der vollkommenen Schönheit, strahlt die Gottheit auf. 3 Unsere Gottheit kommt. Sie bleibt nicht stumm. Feuer lodert vor ihrem Antlitz. Ein gewaltiger Sturm umgibt sie.
50
b c
*
el
4 Sie
am chesed berit
sebach ola
basar
sebach eljon
kavod rascha
ruft laut dem Himmel dort oben zu und der Erde – will über ihr Volk urteilen: 5 Ladet mir vor die Gottliebenden, die beim Opfer die Verpflichtung mit mir eingingen. 6 Der Himmel erzählt von ihrer Gerechtigkeit: Ja, die Gottheit ist es, die richtet. Sela (1 374) 7 Höre, mein Volk, ich will reden. Israel, gegen dich will ich zeugen. Ich, die Gottheit, dein Gott. 8 Nicht aufgrund deiner Schlachtopfer klage ich dich an. Deine Brandopfer sind mir immer gegenwärtig. 9 Ich nehme aus deinem Haus keinen Stier, von deinen Weiden keine Böcke. 10 Denn mir gehört alles Lebendige im Wald, die Tiere auf tausenden von Bergen. 11 Ich weiß um alle Vögel in den Bergen, die kleinen Tiere im Feld sind bei mir. 12 Hätte ich Hunger, ich müsste es dir nicht sagen. Denn mein sind die Erde und ihre Fülle. 13 Soll ich etwa das Fleisch der Rinder essen, das Blut der Böcke trinken? 14 Bringe der Gottheit Dank dar. Löse deine Versprechen ein. Du gabst sie Gott in der Höhe. 15 Rufe mich laut am Tag, da es eng um dich ist! Ich hole dich heraus. Gewichtigkeit gibst du mir. 16 Zu denen, die Unrecht tun, spricht die Gottheit: Wie kommst du dazu, meine Gebote aufzusagen, über meine Verpflichtung zu reden? 17 Du, du hasst meine Unterweisung, wirfst meine Worte hinter dich. 18 Siehst du einen Dieb, sympathisierst du mit ihm. Wenn jemand die Ehe bricht, ist’s dir recht. 19 Dein Mund speit Böses. Deine Zunge knüpft Lügengewebe. 20 Da sitzt du – redest gegen deinen Bruder, deine Schwester. Auf deine Geschwister häufst du Beleidigungen. 21 Das hast du getan! Schweige ich, dann bildest du dir ein, ich wäre wie du. Ich verlange Rechenschaft von dir. Vor deinen Augen reihe ich es auf. 22 Begreift dies doch, ihr Gottvergessenen! *
*
*
*
*
*
*
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1089
49,9 - 50,22
a
a
der Ewige
ha-Makom
Er Sie
der Lebendige
Gott
die Heilige
b c
Sonst zerreiße ich – und niemand ist da um zu retten. 23 Wer Dank darbringt, gibt mir Gewichtigkeit. Da ist der Weg. Ich zeige ihnen, wie die Gottheit befreit.
2 Sam 11 – 13
1 Für die musikalische Aufführung. Ein Psalm. Von David. 2 Nachdem der Prophet Natan zu ihm gekommen war, um ihn wegen Batseba zur Rede zu stellen.(387) 3 Neige dich mir zu, Gott, weil du freundlich bist. Dein Inneres ist voll Erbarmen. Wische meine Verbrechen weg. 4 Wasche meine ganze Schuld von mir ab. Reinige mich von meiner Sünde. 5 Ja, meine Verbrechen, ich kenne sie genau. Meine Sünde ist mir immerzu gegenwärtig. 6 Gegen dich, dich alleine habe ich gesündigt. Was in deinen Augen böse ist, habe ich getan. Darum: du bist gerecht in deinen Reden. Du bist klar, wenn du Recht sprichst. 7 Sieh! Schuldverstrickt kam ich zur Welt. In Sünde verstrickt empfing mich meine Mutter. 8 Sieh! Nach deinem Herzen ist Wahrheit im Innern. Im Verborgenen lässt du mich Weisheit erkennen. 9 Nimm weg meine Sünde mit Ysop, und ich werde rein. Wasche mich und ich werde weiß, schneeweiß. 10 Lass mich Freude und Vergnügen vernehmen. Jauchzen sollen die Knochen, die du zerschlagen. 11 Wende dein Antlitz von meiner Sünde ab. Wisch weg meine ganze Schuld. 12 Ein klares Herz schaffe mir, Gott. Eine entschlossene Geistkraft erneuere in meiner Mitte. 13 Wirf mich nicht fort von deinem Antlitz. Nimm deine heilige Geistkraft nicht von mir. 14 Lass die Freude an deinem Befreien zu mir zurückkehren. Unterstütze mich mit einer großzügigen Geistkraft. 15 Ich will Verbrecher deine Wege lehren. Sündige kehren zu dir um. 16 Rette mich vor den Folgen meiner Gewalttat, Gott, Gott meiner Befreiung.
51
*
*
*
Lev 5,20-26
*
*
*
Lev 14,1-32 Jes 1,18
*
*
*
*
Ez 36,26-28
*
*
*
*
1090
50# 23
pescha awon chattat
awon chattat emet
tahor
chattat awon tahor ruach
schuv
pescha schuv
zedaka adonaj
sebach ola
*
Aufschreien vor Freude über deine Gerechtigkeit wird meine Zunge. 17 Gott, du herrschst über uns alle. Öffne meine Lippen! Mein Mund singt Lieder der Freude für dich. 18 Du begehrst keine Schlachtopfer. Ich würde sie dir geben. Ein Brandopfer gefällt dir nicht. 19 Schlachtopfer für Gott ist eine zerbrochene Geistkraft – ein zerbrochenes, zerschlagenes Herz. Du, Gott, schätzt es nicht gering. 20 Tue Gutes – Zion gefällt dir –, indem du die Mauern Jerusalems baust. 21 Dann wirst du Lust haben an Schlachtopfern der Gerechtigkeit, an den Brandopfern, den Ganzopfern. Dann werden sie Stiere opfern auf deinem Altar. *
*
*
die musikalische Aufführung. Ein Weisheitslied. Von David. Doëg, der Edomiter, kam und Saul Bericht erstattete. Er verriet ihm: David ist zum Haus Ahimelechs gekommen. 3 Wie gibst du mit Bösem an, Gewalttätiger? Die Freundlichkeit Gottes ist immer gegenwärtig. 4 Zerstörung planst du. Deine Zunge – ein scharfes Messer. Verräter! 5 Du liebst das Böse mehr als die Güte, die Lüge mehr als aufrichtiges Reden. Sela (1 374) 6 Du liebst zu sprechen, um zu verschlingen. Hinterlistige Zunge! 7 Darum wird Gott dich ganz und gar niederreißen, dich packen, aus deinem Zelt reißen, dich entwurzeln aus dem Land der Lebenden. Sela 8 Die Gerechten werden es sehen und erschrecken. Dann werden sie über ihn lachen: 9 Da! Der Gewalttätige! Er nahm keine Zuflucht bei Gott, sondern suchte Sicherheit in seinem großen Vermögen und nahm Zuflucht bei seiner zerstörerischen Macht. 10 Ich aber – ein grünender Ölbaum im Haus Gottes. Ich suche Sicherheit in der Freundlichkeit Gottes für immer und auf Dauer. 11 Ich danke dir für immer: Du hast es getan. Ich hoffe in deinem Namen: Ja, er ist gut. Ich hoffe in Gegenwart derer, die dich lieben.
52
chesed
zedaka
jare
olam
1 Für 2 Als
1 Sam 21,2-10; 22,6-23
*
*
*
*
1091 Das Buch der Psalmen
Ps
50,23 - 52,11
a
a
der Lebendige
der Eine
Gott
Ich-bin-da
ha-Schem
der Name
b c
1 Für
die musikalische Aufführung. Nach der Melodie: Erschöpfung. Ein Weisheitslied. Von David. (1 377) 2 Menschen, die Schandtaten begehen, sprechen in ihrem Herzen: Gott ist nicht da! Sie agieren korrupt, verüben abscheuliches Unrecht. Niemand tut Gutes! 3 Gott schaut vom Himmel auf die Menschen, um zu sehen, ob Einsichtige da sind, die nach Gott fragen. 4 Sie alle sind ausgewichen, sind insgesamt korrupt geworden. Niemand tut Gutes, nicht eine Einzige, nicht ein Einziger. 5 Haben die Unrecht tun, gar keine Erkenntnis? Sie fressen mein Volk so, wie sie Brot essen. Gott rufen sie nicht. 6 Da – ein gewaltiger Schrecken trifft sie, wie noch nie ein Schrecken war. Gott zerstreut die Knochen derer, die dich brutal einengen. Du lässt sie scheitern. Gott hat kein Interesse mehr an ihnen. 7 Wer bringt vom Zion her Befreiung für Israel? Wenn Gott das Geschick des Gottesvolkes wendet, dann bricht Jakob in Jubel aus und Israel wird voll Freude sein.
53
Ps 14,1-5 2 Sam 13,12; Ri 19,23
Du
*
*
Ps 126
1 Sam 23,14-28
*
*
*
*
1092
53# 1
am
1 Für
die musikalische Aufführung. Mit Saitenspiel. Ein Weisheitslied. Von David. 2 Als Leute aus Sif kamen und zu Saul sprachen: Weißt du nicht, dass David sich bei uns versteckt? 3 Gott, in deinem Namen befreie mich! In deiner Macht schaffe mir Recht. 4 Gott, höre mein Geschrei! Gib dem Stammeln meines Mundes ein Ohr. 5 Wildfremde stehen gegen mich auf. Brutal Gewalttätige tasten nach meiner Kehle. Sie haben Gott nicht vor Augen. Sela (1 374) 6 Sieh her! Gott! Du hilfst mir. Gott, mächtig über mich, schützt meine Kehle. 7 Zurückkehren soll das Böse auf die, die mich bedrängen. Um deiner Treue willen schlag sie zurück. 8 Gern will ich dir opfern, deinen Namen lobpreisen, a ha-Makom a : Ja, Gott ist gut! 9 Aus allem, was mich zuschnürt, hat Gott mich herausgerissen. Meine Augen sehen auf diejenigen, die mir das antun.
54
elohim
nefesch
adonaj schuv emet
rascha
jira
adonaj
nefesch
jare
1 Für
die musikalische Aufführung. Mit Saitenspiel. Ein Weisheitslied. Von David. 2 Gib meinem Gebet, Gott, ein Ohr! Verbirg dich nicht vor meinem Flehen! 3 Hör mir zu! Antworte mir! Ich irre umher in meiner Verzweiflung, bin verwirrt –. 4 Die Gewalttäter schreien laut, die Unrecht tun, bedrängen mich, Unheil lassen sie auf mich herabfallen, beschuldigen mich wutschnaubend. 5 Mein Herz bebt in meiner Mitte, Todesschrecken sind auf mich gefallen, 6 Angst und Zittern kommen zu mir, Schrecken bedecken mich. 7 Ich spreche: Hätte ich Flügel gleich der Taube – fliegen wollte ich und Ruhe finden. 8 Weit, weit weg möchte ich flüchten, in der Wüste übernachten, Sela (1 374) 9 zu meinem Zufluchtsort eilen, fort vom reißenden Wind, vom Sturm. 10 Verwirre, Gott, mächtig über alle, spalte ihre Zunge! Ich sehe rohe Gewalt und Streit in der Stadt. 11 Sie umkreisen sie tags und nachts auf ihren Mauern. Unheil und Leid in ihrer Mitte. 12 Verwüstung in ihrer Mitte. Von ihrem Markt weichen Unterdrückung und Betrug nicht. 13 Wenn ein Feind mich verhöhnte, ich wollte es tragen. Wenn mein erbitterter Gegner über mich großgetan hätte, ich wollte mich vor ihm verstecken. 14 Du aber – ein Mensch meinesgleichen, mein Freund, mein Vertrauter, 15 die wir miteinander die Gemeinschaft süß machten, im Haus Gottes wandelten in der Menge. 16 Der Tod soll über sie herfallen. Lebendig sollen sie ins Totenreich hinabfahren. Bosheit ist dort, wo sie wohnen, in ihrer Mitte. 17 Ich – zu Gott schreie ich. a Ha-Makom a wird mich befreien! 18 Abends und morgens und mittags klage ich und stöhne. Meine Stimme wird Gott hören. 19 Gott wird meine Kehle heilsam entschnüren aus dem Angriff gegen mich. Viele bedrängten mich. 20 Gott wird hören, wird sie demütigen, Gott thronend seit Urzeit an. Sela Sie kennen keine Verpflichtung, fürchten Gott nicht.
55
2 Sam 13,19
*
*
*
Klgl 1
2 Sam 13,1-22
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1093
53,1 - 55,20
a
a
ha-Makom
der Ewige
Er Sie
der Name
Sie Er
die Ewige
Adonaj
b c
21 Sie
erheben ihre Hände gegen ihre Vertrauten, brechen die gegenseitige Verpflichtung. 22 Glatter als Butter schmeichelt ihr Mund, aber handfester Streit liegt ihnen am Herzen. Weicher als Öl fließen ihre Worte, aber sie sind offene Messer. 23 Wirf auf a ha-Makom a , was dich belastet. Gott wird dich aufrecht halten, lässt auf Dauer nicht zu, dass die Gerechten den Halt verlieren. 24 Du aber, Gott, stürze sie in die tiefste Grube. Die Männer der Bluttat und des Betrugs mögen die Hälfte ihrer Tage nicht erreichen. Ich aber, ich vertraue auf dich. *
*
*
1 Sam 21,11-16
*
1094
*
55# 21
olam zaddik
1 Für
die musikalische Aufführung. Nach der Melodie: Taube des Verstummens in der Ferne. Von David. Ein Lied. Als die Philister David in Gat ergriffen. 2 Neige dich mir zu, Gott! Gierig schnappte ein Mensch nach mir. Den ganzen Tag kämpft er, bedrängt mich. 3 Sie schnappten nach mir, die ständig gegen mich angehen. Viele sind es, die gegen mich von oben herab kämpfen. 4 Am Tag, da ich Angst habe – ich, ich vertraue auf dich. 5 Der Gottheit, über deren Worte ich mich lauthals freue, der Gottheit vertraue ich. Ich habe keine Angst. Was kann ein Sterblicher mir antun? 6 Den ganzen Tag verletzen sie meine Worte. Gegen mich richten sich alle ihre Gedanken zum Bösen. 7 Sie greifen an, lauern, sind mir auf den Fersen, weil sie mir an die Kehle wollen. 8 Wegen des Unrechts – gibt es ein Entkommen für sie?! Wutschnaubend wirf die Völker nieder, Gott. 9 Mein Umherirren schreibst du selbst auf. Sammle meine Tränen in deine Schale. Sind sie nicht in deinem Buch? 10 Dann müssen die mich anfeinden, rückwärts sich kehren. Am Tag, da ich dich rufe, da weiß ich: Gott steht zu mir. 11 Der Gottheit, über deren Worte ich mich lauthals freue, a ha-Makom a , über dessen Worte ich mich lauthals freue, 12 der Gottheit vertraue ich. Ich habe keine Angst.
56
berit
basar
jare
Was können Menschen mir antun? 13 Auf mir, Gott, liegen Gelübde für dich. Ich will die Dankopfer an dich erfüllen. 14 Du hast meine Kehle dem Griff des Todes entzogen, meine Füße dem Straucheln, damit ich befreit gehe vor dem Antlitz Gottes im Licht des Lebens.
nefesch
eljon
chesed emet nefesch
kavod
nefesch
kavod
am adonaj chesed
1 Für
die musikalische Aufführung. Nach der Melodie: Zerstöre nicht. Von David. Ein Lied. Als er vor Saul in die Höhle floh. 2 Neige dich mir zu, Gott! Neige dich mir zu! In dir birgt sich meine Kehle. Im Schatten deiner Flügel berge ich mich, bis die Zerstörung vorübergegangen ist. 3 Ich schreie zu dir, Gott in der Höhe, zu der Gottheit, die es zu einem guten Ende für mich bringt. 4 Die Gottheit soll vom Himmel her eingreifen, mich befreien. Sie verhöhnen mich, schnappen nach mir. Sela (1 374) Die Gottheit soll vom Himmel her ihre Freundlichkeit und ihre Verlässlichkeit kommen lassen. 5 Meine Kehle – ich liege mitten unter Raubtieren am Boden, flammenfarben sind sie, verzehren Menschen. Ihre Zähne – Speere und Pfeile. Ihre Zungen – scharfe Schwerter. 6 Lass aufgehen über den Himmel, Gott, über die ganze Erde deinen Glanz. 7 Ein Netz legten sie für meine Schritte aus. Niedergedrückt ist meine Kehle. Sie gruben mir eine Grube, fielen selbst mitten hinein. Sela 8 Fest (388) gegründet ist mein Herz, Gott. Fest gegründet ist mein Herz. Singen will ich und musizieren 9 mit meiner ganzen Würde. Wacht auf, Harfe und Leier! Das Morgenrot will ich wecken. 10 Ich will dir danken unter den Völkern, du herrschst über uns alle, will dir musizieren unter den Nationen. 11 Ja, deine Freundlichkeit ist groß bis über den Himmel hinaus. Deine Verlässlichkeit reicht bis zu den Wolken.
57
1 Sam 24,1-23
*
*
*
*
*
*
*
Ps 108,2-6
*
*
*
*
1095 Das Buch der Psalmen
Ps
55,21 - 57,11
a
a
Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da
Schechina
Adonaj
b c
12 Lass
aufgehen über den Himmel, Gott, über die ganze Erde deinen Glanz. *
kavod
1 Für
die musikalische Aufführung. Nach der Melodie: Zerstöre nicht. Von David. Ein Lied. 2 Redet ihr wirklich so, dass das Recht verstummt? Schafft ihr geradlinig den Menschen Recht? 3 Sogar im Herzen begeht ihr Unrecht. Ihr setzt die Gewalttat eurer Hände auf der Erde durch. 4 Verbrecher weichen von Geburt an ab. Vom Mutterleib an irren die ab, die Lügen reden. 5 Ihr Gift gleicht dem Gift einer Schlange, einer tauben Kobra, die ihr Ohr verschließt 6 und nicht die Stimme der Schlangenflüsterer hört, die kundig Beschwörungen flüstern. 7 Gott, zerbrich die Zähne in ihrem Mund. Das Gebiss junger Raubtiere zerschlage, a ha-Makom a . 8 Sie sollen zerfließen wie Wasser, die sich verlaufen, wie man Pfeile schießt, die abknicken. 9 Wie Schneckenschleim vergeht, wie die Fehlgeburt einer Frau sollen sie die Sonne nicht sehen. 10 Bevor eure Töpfe brennende Dornen spüren – wie ein Lebendiger, wie Zornesglut fegt Gott über sie hinweg. 11 Die Gerechten werden sich freuen, sie sehen Vergeltung. Ihre Schritte baden sie im Blut der Verbrecher. 12 Menschen werden sagen: Tatsächlich, es gibt Frucht für die Gerechten. Tatsächlich, es gibt eine Gottheit: Richterin auf der Erde.
58
*
*
*
Ps 9,13
*
Jes 11,3 f
1 Sam 19,1-17
*
1096
*
57# 12
rascha
nakam
zaddik
1 Für
die musikalische Aufführung. Nach der Melodie: Zerstöre nicht. Von David. Ein Lied. Als Saul sein Haus überwachen ließ, um ihn zu töten. 2 Entreiß mich denen, die mich befeinden, Gott. Vor denen, die gegen mich aufstehen, gib mir Schutz. 3 Entreiß mich denen, die Unrecht tun. Aus der Gewalt derer befreie mich, die Blut an ihren Händen haben! 4 Sieh! Sie lauern meiner Kehle auf. Starke greifen mich an. Nicht meine Übertretung, nicht mein Vergehen ist es, a ha-Makom a .
59
mischpat
*
nefesch pescha chattat
*
awon 5 Ich
chesed
am
adonaj
elohim
edut
bin ohne Schuld. Sie rennen, stellen sich auf. Wach auf! Mir entgegen – schau her! 6 Du, a ha-Makom a , Gott der Himmelsmächte, Gott Israels! Erwache, um dich unter allen Völkern umzuschauen. Neige dich nicht denen zu, die Unrecht verüben. Sela (1 374) 7 Sie kommen wieder, jeden Abend, heulen wie Hunde, umkreisen die Stadt. 8 Da! Sie geifern mit ihrem Mund, Schwerter auf ihren Lippen. Wer hört? 9 Du, a ha-Makom a , verlachst sie. Du spottest über alle Völker. 10 Meine Stärke – an dich will ich mich halten. Gott – mein sicherer Ort. 11 Gott kommt mir freundlich entgegen. Gott lässt mich auf die sehen, die mir auflauern. 12 Töte sie nicht, damit mein Volk nicht vergisst. Lass sie umherschwanken durch deine Macht. Wirf sie nieder. Unser Schutzschild – du herrschst über uns alle. 13 Das Vergehen ihres Mundes ist die Rede ihrer Lippen. In ihrer Arroganz sollen sie sich selbst verfangen. Von Meineid, von Lüge erzählen sie. 14 Bring’s zu Ende in Zornesglut! Bring’s zu Ende! Dann sind sie nicht mehr da. Damit man erkennt: Gott herrscht in Jakob bis an die Enden der Erde. Sela 15 Sie kommen wieder, jeden Abend, heulen wie Hunde, umkreisen die Stadt. 16 Sie streunen umher auf der Suche nach Fressen. Wenn sie nicht satt werden, bleiben sie die ganze Nacht. 17 Aber ich, ich werde singen: deine Stärke. Am Morgen bin ich laut erfüllt von Freude: deine Freundlichkeit. Du bist ein sicherer Ort für mich geworden, ein Zufluchtsort am Tag, da ich bedrängt werde. 18 Meine Stärke, mein Gott! Ich werde musizieren: Gott, mein sicherer Ort. Mein Gott der Freundlichkeit.
Ps 2,4
*
*
*
*
1 Für
die musikalische Aufführung. Nach der Melodie: Lotosblüte. Ein Zeugnis. Ein Lied. Von David. Zum Lehren. 2 Als David mit Aram-Naharajim und Aram-Zoba Krieg führte, und als Joab umkehrte und Edom schlug, im Salztal, 12 000 Männer. 3 Gott, du hast uns verstoßen, uns zerbrochen.
60
*
Das Buch der Psalmen
Ps
2 Sam 8,1-14; 1 Chr 18,1-13
1097
57,12 - 60,3
a
a
der Lebendige
ha-Makom
der Eine
der Name
Sie Er
die Heilige
Du
*
Du hast vor Wut gegen uns geschnaubt. Wende dich uns wieder zu! 4 Du hast das Land erschüttert und zerrissen. Heile seine Wunden! Es zittert. 5 Du hast dein Volk Hartes sehen und uns Taumelwein trinken lassen. 6 Du hast denen, die dir ergeben sind, ein Zeichen gegeben, dass sie einen sicheren Ort vor dem Bogen finden. Sela (1 374) 7 Damit (1 388) deine Geliebten gerettet werden, befreie mit deiner Rechten. Antworte uns! 8 Die Gottheit hat in ihrem Heiligtum gesprochen: Ich triumphiere laut, verteile Sichem, vermesse das Tal von Sukkot, 9 mein ist Gilead, mein ist Manasse, Efraim mein Kopfschutz, Juda mein Herrschaftszeichen, 10 Moab mein Waschbecken, auf Edom werfe ich meinen Schuh. Über mich, Philisterland, juble laut. 11 Wer wird mich zur Festungsstadt bringen? Wer mich nach Edom führen? 12 Gott, hast du uns aufgegeben? Du ziehst, Gott, mit unserem Heer nicht aus? 13 Bring uns Rettung aus der Enge. Enttäuschend ist die Hilfe von Menschen. 14 Mit Gott werden wir Gewaltiges schaffen. Gott wird zertreten, die uns bedrängen. *
Ps 108,7-14
Mi 4,3 f
Dtn 20,4-8; Jes 2,2-5
Jes 60,18; Lev 26,6
*
*
60# 4
jare
2 Höre,
*
1098
schuv
1 Für
die musikalische Aufführung. Mit Saitenspiel. Von David. Gott, mein Schreien – horch auf mein Gebet! 3 Vom Ende der Erde rufe ich zu dir, mit erschöpftem Herzen. Auf einen Felsen, höher als ich, führe mich doch! 4 Ja, Zuflucht bist du mir geworden, ein mächtiger Turm im Angesicht der Feinde. 5 Bleiben will ich in deinem Zelt für immer, mich flüchten ins Versteck deiner Flügel. Sela (1 374) 6 Ja, du, Gott, hast meine Gelübde gehört, denen ein Erbe gegeben, die deinen Namen fürchten. 7 Tage an Tage mögest du dem König reihen, seine Jahre wie Generation an Generation. 8 Er throne für immer vor Gott. Treue und Beständigkeit gebiete, ihn zu bewahren.
61
b c
*
olam
jare
chesed emet
9 So
will ich deinem Namen spielen auf Dauer, damit ich meine Gelübde erfülle Tag für Tag. 1 Für
die musikalische Aufführung. Nach der Melodie: Jedutun. Ein Psalm. Von David. 2 Nur bei Gott wird mein Leben still. Von ihm kommt meine Befreiung. 3 Nur Gott ist mein Fels und meine Befreiung, meine Burg. Ich werde nicht wanken – nicht zu sehr. 4 Wie lange wollt ihr eine Einzelne bestürmen? Wollt ihr sie morden, ihr alle – wie eine fallende Wand, eine stürzende Mauer? 5 Nur das ist ihr Plan: Sie von oben herabzustürzen. Täuschung gefällt ihnen. Mit dem Mund segnen sie, mit ihrem Inneren fluchen sie. Sela (1 374) 6 Nur bei Gott werde still, mein Leben! Ja, von ihm kommt meine Hoffnung. 7 Nur er ist mein Fels und meine Befreiung, meine Burg. Ich werde nicht wanken. 8 Bei Gott liegt meine Freiheit und meine Würde, Fels meiner Macht, meine Zuflucht bei Gott. 9 Vertraut auf ihn zu jeder Zeit, Leute! Schüttet vor ihm euer Herz aus! Gott ist Zuflucht für uns. Sela 10 Nur Nebelhauch sind die Menschenwesen, Täuschung sind Männer und Frauen. In Waagschalen steigen sie auf, leichter als Nebelhauch. 11 Vertraut nicht auf Erpressung! Durch Raub lasst euch nicht vernebeln! Wenn das Vermögen wächst, setzt das Herz nicht darauf. 12 Eins hat Gott gesagt, zwei sind es, die ich gehört habe: dass Macht bei Gott ist – 13 und Freundlichkeit, Gebieter über uns, bei dir –, dass du allen erfüllst, wie es ihrem Handeln entspricht.
62
nefesch
nefesch
kavod
am
chesed adonaj
elohim el nefesch basar
*
*
*
*
*
*
1 Ein
Psalm. Von David. Als er in der Wüste Juda war. mein Gott bist du, dich suche ich. Nach dir dürstet meine Kehle, nach dir sehnt sich mein Körper,
63
Koh 1,2
2 *Gott,
2 Sam 15,13 – 17,23
*
*
*
Das Buch der Psalmen
1099
Ps
60,4 - 63,2
a
a
Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
die Lebendige
in einem Land, vertrocknet und verdorrt, ohne Wasser. 3 So habe ich im Heiligtum nach dir geschaut, deine Macht und deine Größe zu sehen: 4 Ja, deine Freundlichkeit ist besser als Leben, meine Lippen wollen dich preisen. 5 So will ich dich segnen mit meinem Leben, in deinem Namen erhebe ich meine Hände. 6 Wie von Fett und Öl wird meine Seele satt, mit Lippen voll Jubel lobsingt mein Mund. 7 Wenn ich an dich denke auf meinem Lager, in durchwachten Nächten über dich nachsinne: 8 Ja, du bist mir zur Hilfe geworden, im Schatten deiner Flügel kann ich jubeln. 9 Mein verletzliches Leben hängt an dir, möge deine rechte Hand mich halten. 10 Aber sie, die mich zu verwüsten suchen, werden zuunterst ins Erdreich kommen. 11 Ausgeliefert der Macht des Schwerts, werden sie alle Mahl der Schakale sein. 12 Aber der König freut sich an Gott, es rühmen sich alle, die bei ihm schwören. Ja, den Lügenden wird der Mund gestopft. *
*
*
*
*
2 Höre,
*
*
1100
63# 3
kavod chesed
nefesch
nefesch
nefesch
1 Für
die musikalische Aufführung. Ein Psalm. Von David. Gott, meine Stimme, wenn ich klage! Vor dem Schrecken der Feinde bewahre mein Leben! 3 Versteck mich vor der Ansammlung von Bösen, vor dem Aufruhr derer, die Unrecht tun. 4 Geschärft haben sie ihre Zunge wie ein Schwert. Sie halten den Bogen gespannt – ihr Pfeil ein bitteres Wort –, 5 um im Versteck auf Unschuldige zu schießen. Plötzlich schießen sie – und fürchten sich nicht. 6 Sie machen sich stark mit bösen Worten, reden davon, Klappnetze zu verstecken. Sie sagen: Wer wird sie sehen? 7 Sie erforschen die Niedertracht: Wir haben es vollendet. Die Sache ist erforscht. Das Innere eines Menschen, das Herz ist unergründlich.
64
b c
elohim
jare
8 Da
schoss Gott einen Pfeil auf sie – plötzlich wurden sie getroffen. wurden zum Stolpern gebracht, gegen sie wandte sich ihre eigene Zunge. Es schüttelte alle bei ihrem Anblick. 10 Da fürchteten sich alle Menschen und erzählten vom Tun Gottes. Sie verstanden sein Werk. 11 Die Gerechten freuen sich an a dem Lebendigen a , finden Zuflucht bei ihm. Es rühmen sich alle mit aufrichtigem Herzen. 9 Sie
jare
zaddik
*
*
basar awon kipper
kadosch
jare
1 Für
die musikalische Aufführung. Ein Psalm. Von David. Ein Lied. dich ist Stille Lobgesang, Gottheit auf dem Zion! Für dich werden Gelübde erfüllt. 3 Die du Gebete erhörst, zu dir kommt alles Lebendige. 4 Vergehen, waren sie stärker als ich, unsere Schuld – du bedeckst sie. 5 Glücklich, die du erwählst und dir nahe kommen lässt, die in deinen Vorhöfen wohnen. Sättigen wollen wir uns an der Schönheit deines Hauses, der Heiligkeit deines Tempels. 6 Mit Ehrfurcht gebietenden Taten, in Gerechtigkeit antwortest du uns, Gottheit unserer Befreiung. Dir vertrauen alle Enden der Erde und ferne Meere. 7 Die die Berge aufrichtet in ihrer Kraft, umgürtet mit Stärke, 8 die das Brausen der Meere besänftigt, das Brausen ihrer Wogen, das Tosen der Nationen. 9 Da fürchteten sich, die an den Enden wohnen, vor deinen Zeichen. Die Aufgänge des Morgens und Abends lässt du jubeln. 10 Besucht hast du die Erde, da strömte sie über. So reich hast du sie gemacht: Ein Bach Gottes, gefüllt mit Wasser. Aufgerichtet hast du ihr Getreide. Ja, so richtest du sie auf: 11 Du tränkst ihre Furchen, senkst ihre Schollen. Mit Regenschauern lockerst du sie, ihr Wachstum segnest du. 12 Gekrönt hast du das Jahr mit deinen Gütern. Deine Spuren triefen von Öl. 13 Weiden sprießen in der Wüste, Hügel umgeben sich mit Jauchzen. 14 Auen bedecken sich mit Schafen, Täler hüllen sich in Korn. Übermütig werden sie – ja, sie singen!
65
2 Für
*
*
*
Ps 17,15
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
Jes 35,1-10
1101
63,3 - 65,14
a
a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
*
*
*
*
*
*
*
*
*
1102
66# 1
b c
1 Für
*
Jes 43,2 f
die Heilige
die musikalische Aufführung. Ein Lied. Ein Psalm. Jubelt der Gottheit zu! Jubele, ganze Erde! 2 Lasst die Schönheit ihres Namens erklingen! Schön sei ihr Lob! 3 Sagt zur Gottheit: Wie Ehrfurcht gebietend sind deine Werke! Wegen der Fülle deiner Macht schmeicheln dir deine Feinde. 4 Die ganze Erde, alle sollen dich anbeten und für dich musizieren, deinen Namen zum Klingen bringen. Sela (1 374) 5 Geht und seht die Taten der Gottheit! Ehrfurcht gebietend, wie sie an Menschen handelt: 6 Die das Meer in trockenes Land verwandelt hat – durch den Strom gehen sie zu Fuß. Dort wollen wir uns an ihr freuen! 7 Die für immer herrscht in ihrer Kraft, aufmerksam ruhen ihre Augen auf den Völkern. Die sich auflehnen, sollen keine Macht gewinnen. Sela 8 Segnet, ihr Völker, unsere Gottheit! Lasst den Klang ihres Lobes hören! 9 Die uns ins Leben brachte und unseren Fuß nicht wanken ließ. 10 Ja, du hast uns geprüft, Gott, du hast uns geläutert, wie Silber geläutert wird. 11 Du hast uns in die Festung sperren lassen, Lasten auf unsere Hüften gelegt. 12 Du hast Menschen über unsere Köpfe reiten lassen. Durch Feuer und Wasser sind wir gegangen. Dann hast du uns herausgeführt in die Fülle. 13 Ich will in dein Haus kommen mit Brandopfern, dir meine Gelübde erfüllen, 14 zu denen sich meine Lippen geöffnet haben, die mein Mund gesagt hat in meiner Not. 15 Fette Brandopfer will ich dir aufsteigen lassen mit Widderrauch, dir Rinder mit Böcken bringen. Sela 16 Geht, hört zu, dann will ich erzählen – euch allen, die ihr die Gottheit fürchtet –, was sie für mein Leben getan hat. 17 Zu ihr rief mein Mund, unter meiner Zunge Lobgesang. 18 Unrecht war, wenn ich hinsah, in meinem Herzen – die über uns gebietet, hört mich sicher nicht! 19 Doch wirklich, die Gottheit hat mich gehört,
66
Ex 14,21
ha-Schem
elohim kavod jare
olam goj
am
ola
jare nefesch
adonaj
hat dem Klang meines Gebets gelauscht. 20 Gesegnet sei die Gottheit, die mein Gebet und ihre Freundlichkeit für mich zusammen gehen ließ. 1 Für die musikalische Aufführung. Mit Saitenspiel. Ein Psalm. Ein Lied. 2 Gott! Sie schenke uns ihre Zuneigung und segne uns. Sie lasse ihr Antlitz leuchten bei uns. Sela (1 374) 3 Damit man auf der Erde deinen Weg erkenne, unter allen Völkern dein Befreien. 4 Es sollen dich loben die Völker, Gott. Es sollen dich loben alle Völker zusammen. 5 Die Nationen sollen sich freuen und ihre Freude laut in die Luft werfen – ja, du richtest die Völker in Geradlinigkeit. Den Nationen auf der Erde zeigst du deinen Weg. Sela 6 Es sollen dich loben die Völker, Gott. Es sollen dich loben alle Völker zusammen. 7 Die Erde gab ihren Ertrag. Es segne uns Gott, unsere Gottheit. 8 Es segne uns Gott. Es sollen Gott fürchten alle Enden der Erde.
67
elohim
am
mischpat
elohim jare
elohim
rascha
jah
*
Num 6,24-26
*
*
Ps 98,2; Sach 9,10 Mi 4,2 f
*
*
1 Für
die musikalische Aufführung. Von David. Ein Psalm. Ein Lied. wird sich die Gottheit, zerstreuen werden sich ihre Feinde. Fliehen werden, die sie hassen, vor ihrem Anblick. 3 Wie Rauch verweht, wehst du sie davon, wie Wachs zerschmilzt beim Anblick des Feuers, so werden Gewalttätige zugrunde gehen beim Anblick Gottes. 4 Aber die Gerechten werden sich freuen, triumphieren beim Anblick Gottes, sie jauchzen vor Freude. 5 Singt für die Gottheit, lasst ihren Namen erklingen! Schüttet einen Weg auf für sie, die durch die Steppen fährt! Jah ist ihr Name – frohlockt bei ihrem Anblick! 6 Vater der Waisen, Anwältin der Witwen ist die Gottheit in ihrer heiligen Wohnung. 7 Die Gottheit, die Einsame nach Hause bringt und Gefangene ins Freie führt. Doch die sich abwenden, bleiben in der Dürre.
68
2 Erheben
*
*
Jes 40,3-5
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1103
66,1 - 68,7
a
a
Sie Er
der Heilige
Gott
der Lebendige
der Ewige *
Ri 5,4 f 8 Gott,
*
*
Ri 5,16
*
*
*
*
*
*
*
*
1104
Adonaj
b c
als du auszogst vor den Augen deines Volkes, durch die Wüste schrittest, Sela(1 374) 9 da bebte die Erde, auch die Himmel flossen über beim Anblick der Gottheit, der vom Sinai, beim Anblick Gottes, der Gottheit Israels. 10 Regen im Überfluss gossest du aus, Gott. Dein Erbland, wenn es erschöpft war, hast du es gestärkt. 11 Deine Geschöpfe wohnen darin, mit deiner Güte stärkst du die Armen, Gott. 12 Die über uns gebietet, lässt ein Wort verbreiten – Freudenbotinnen, in großer Schar! 13 Heerkönige fliehen, ja, sie fliehen! Die Frauen zu Hause verteilen Beute. 14 Wollt ihr etwa zwischen Hürden liegen? Taubenflügel, bedeckt mit Silber, ihre Schwungfedern grüngelb mit Gold. 15 Als die mächtige Gottheit dort Könige zerstreute, fiel Schnee auf dem Zalmon. 16 Ein Berg der Gottheit ist das Gebirge Baschan, ein Gebirge voller Gipfel ist das Gebirge Baschan. 17 Warum blickt ihr neidisch, ihr Berge, Gipfel, auf den einen Berg, den die Gottheit als Wohnort begehrt hat? Ja, dort wohnt a die Lebendige a auf Dauer. 18 Wagen der Gottheit, tausende, abertausende – die über uns gebietet, mitten unter ihnen – vom Sinai ins Heiligtum. 19 Du zogst empor zur Höhe – Gefangene führtest du mit, nahmst Gaben von den Menschen, sogar von Aufrührern –, um dort Wohnung zu nehmen: Jah, du bist Gott. 20 Gesegnet sei, die über uns gebietet, Tag für Tag, uns trägt die Gottheit unserer Befreiung. Sela 21 Die Gottheit ist auf unserer Seite, eine Gottheit der Befreiungstaten. Bei a der Lebendigen a , die über uns gebietet, sind Auswege aus dem Tod. 22 Ja, die Gottheit wird den Kopf aller zerschmettern, die ihr feind sind, den Haarscheitel derer, die umhergehen in ihrer Schuld. 23 Die über uns gebietet, sprach: Aus Baschan lasse ich sie zurückkommen, zurückkommen aus den Tiefen des Meeres. 24 Damit du deinen Fuß in Blut badest, *
Jes 52,7
Ich-bin-da
68# 8
*
am
elohim
ani adonaj
schaddaj
elohim
adonaj
jah elohim adonaj
adonaj
adonaj schuv
kahal
am
adonaj
jare am
die Zunge deiner Hunde teilhabe an den Feinden. 25 Gesehen haben sie deinen Einzug, Gott, den Einzug meiner königlichen Gottheit ins Heiligtum. 26 Erst kamen Chöre, dann Saiteninstrumente, inmitten junger Frauen, die Handpauken schlugen. 27 Segnet die Gottheit, a die Lebendige a , in euren Versammlungen, ihr aus Israels Quelle! 28 Dort ist Benjamin, der Jüngste, der führt sie an, die Obersten Judas in lärmender Menge, die Obersten Sebulons, die Obersten Naftalis. 29 Aufgeboten hat deine Gottheit deine Macht, die Macht der Gottheit, die du für uns eingesetzt hast, 30 von deinem Tempel über Jerusalem. Dir bringen Könige und Königinnen Geschenke. 31 Drohe dem Schilftier, der Gruppe der Starken unter den Kälbern der Völker. Tritt denen entgegen, die nach Silber rennen. Auseinander getrieben hat sie die Völker, die Krieg lieben. 32 Sie kommen aus Ägypten mit kostbaren Stoffen – Kusch wird sich beeilen, seine Hände zur Gottheit! 33 Ihr Königreiche der Erde, singt für die Gottheit, lasst ihr, die über uns gebietet, ein Lied erklingen! Sela 34 Für sie, die über die Himmel, die uralten Himmel fährt. Da, sie lässt ihre Stimme erschallen, eine mächtige Stimme! 35 Gebt der Gottheit die Macht! Über Israel erhebt sich ihre Hoheit, ihre Macht bis in die Wolken. 36 Ehrfurcht gebietend bist du, Gott, in deinen Heiligtümern, Gottheit Israels, die dem Volk Macht und Stärke gibt. Gesegnet sei Gott! *
Dtn 33,28
*
*
Dtn 33,26 f
*
*
1 Für
die musikalische Aufführung. Nach der Melodie: Lotosblüten. Von David. 2 Befreie mich, Gott! Wasser sind gestiegen – bis an meine Kehle. 3 Ich bin versunken im Schlamm des Abgrunds, es gibt kein Halten. Ich bin in Wassertiefen geraten, die Flut reißt mich fort. 4 Müde bin ich von meinem Rufen, heiser mein Hals.
69
nefesch
2 Kön 9,30-37
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1105
68,8 - 69,4
a
Hiob 19,13-19
a
Sie Er
die Eine
der Eine
die Heilige
der Heilige
*
*
*
*
1106
Gott
b c
Matt sind meine Augen geworden beim Warten auf meine Gottheit. 5 Zahlreicher als die Haare auf meinem Kopf sind sie, die mich hassen ohne Grund. Mächtig sind sie, die mich vernichten wollen, die mich mit Lügen angreifen. Was ich nicht geraubt habe, soll ich zurückgeben. 6 Gott, nur du weißt um meine Dummheit, meine Schuld ist vor dir nicht verborgen. 7 Sie sollen nicht meinetwegen bloßgestellt werden, die auf dich hoffen, a Lebendige a , Gebieterin der Himmelsmächte. Sie sollen nicht meinetwegen beschämt werden, die dich suchen, Gott Israels! 8 Deinetwegen ertrage ich Demütigung, deinetwegen überzieht Scham mein Gesicht. 9 Fremd bin ich meinen Geschwistern geworden, fern den Kindern meiner Mutter. 10 Ja, die Leidenschaft für dein Haus hat mich aufgefressen. Die Demütigungen derer, die dich demütigen, sind auf mich gefallen. 11 Da weinte ich und meine Kehle fastete. Es wurde mir zur Demütigung. 12 Da machte ich einen Sack zu meiner Kleidung. Ich wurde zu einer Redensart für sie. 13 Sollen sie doch lästern über mich, die im Tor sitzen, und Spottlieder singen, die Bier trinken. 14 Ich aber – mein Gebet geht zu dir, a Lebendige a , zur rechten Zeit. Gott, in deiner großen Güte antworte mir mit der Zuverlässigkeit deiner Befreiung. 15 Reiß mich aus dem Morast heraus, dass ich nicht versinke, dass ich gerettet werde vor denen, die mich hassen – und aus Wassertiefen. 16 Dass mich die Wasserflut nicht fortreißt, der Abgrund mich nicht verschlingt, der Brunnen seinen Mund nicht über mir verschließt. 17 Antworte mir, a Lebendige a ! Wie gut ist deine Freundlichkeit! Weil dein Erbarmen groß ist, wende mir dein Angesicht zu! 18 Verbirg dein Angesicht nicht vor mir. Ich gehöre zu dir. Mir ist angst. Schnell, antworte mir! 19 Sei mir nahe, mach meine Kehle frei! *
Ex 34,6; Ps 106,1
Schechina
69# 5
nefesch
chesed emet
chesed
eved
awon zedaka
ani
ani
evjon
eved
Um meiner Feinde willen kauf mich los! 20 Nur du hast meine Demütigung erkannt, meine Bloßstellung und meine Scham. Vor dir stehen alle, die mich bedrängen. 21 Demütigung zerbrach mein Herz, unheilbar. Ich hoffte auf ein Zunicken – nichts. Auf Menschen, die trösten – ich fand keine. 22 Da gaben sie Gift in meine Speise, für meinen Durst gaben sie mir Essig zu trinken. 23 Der Tisch vor ihnen soll zum Klappnetz werden, den Sorglosen zum Fangholz. 24 Dunkel sollen ihre Augen werden, dass sie nicht sehen. Mach ihre Hüften kraftlos für immer! 25 Gieß deinen Zorn über sie aus, das Lodern deiner Wut hole sie ein! 26 Ihr Lagerplatz werde verwüstet, in ihren Zelten wohne niemand mehr! 27 Ach, du! Den du geschlagen hast, haben sie verfolgt. Sie erzählen vom Schmerz derer, die du verwundet hast. 28 Lege Schuld auf ihre Schuld, damit sie zu deiner Gerechtigkeit keinen Zugang bekommen. 29 Sie sollen aus dem Buch des Lebens ausgelöscht werden, bei den Gerechten sollen sie nicht geschrieben stehen. 30 Ich, elend, voller Schmerz bin ich – deine Befreiung, Gott, gebe mir Sicherheit! 31 Ich will den Namen der Gottheit loben mit einem Lied, will sie groß machen mit Dank. 32 Das wird a der Lebendigen a besser gefallen als ein Opferstier, als ein junges Rind mit Hörnern und gespaltenen Hufen. 33 Die Elenden haben es gesehen, sie freuen sich. Die ihr die Gottheit sucht: Euer Herz lebe auf! 34 Ja, auf die Armen hört a die Lebendige a , ihre Gefangenen achtet sie nicht gering. 35 Loben sollen sie Himmel und Erde, die Meere und alles, was in ihnen wimmelt. 36 Ja, die Gottheit wird Zion befreien und die Städte in Juda aufbauen. Dort werden sie wohnen und es in Besitz nehmen. 37 Die Nachkommen aller, die zu ihr gehören, werden es erben. Die ihren Namen lieben, werden darin wohnen.
Jes 53,4 f
*
*
Ex 32,32 f
*
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1107
69,5 - 69,37
a
Ps 40,14-18
a
die Eine
der Name
Ich-bin-da
Sie Er
Gott
Schechina
Adonaj
die musikalische Aufführung. Von David. Zum Erinnern. (1 382) mich zu befreien – a Lebendige a , mir zu Hilfe – komm schnell! 3 Schämen sollen sich zutiefst, die mir an die Kehle wollen. Zurückweichen sollen sie, beschämt, die sich an meinem Unglück freuen. 4 Umkehren in ihrer Schande, die sagen: Ha! Ha! 5 Von Herzen freuen sich an dir alle, die dich suchen. Nicht müde werden sie zu sagen: Groß ist die Gottheit! Sie lieben dein Befreien. 6 Ich, arm und elend bin ich, Gott, komm schnell zu mir! Meine Hilfe und mein Entkommen – du! a Lebendige a , zögere nicht!
70
1 Für
2 *Gott,
*
Ps 35,21
*
*
*
*
dir, a Lebendige a , habe ich mich geborgen, lass mich nicht für immer scheitern. 2 Mit deiner Gerechtigkeit rette mich und lass mich entkommen, neige dein Ohr mir zu und befreie mich. 3 Sei mir ein schützender Fels, zu dem ich immerzu kommen kann. Du hast versprochen, mich zu befreien, ja, mein Fels, meine Bergfeste bist du. 4 Mein Gott, lass mich aus der Hand der Verbrecher entkommen, aus der Faust derer, die Unrecht tun, die gewalttätig sind. 5 Ja, du bist meine Hoffnung, göttliche Herrscherin, a Lebendige a , meine Sicherheit, von meiner Jugend an. 6 Auf dich habe ich mich gestützt, vom Mutterleib an. Aus dem Bauch meiner Mutter hast du mich herausgelöst, dir gilt mein Lob immerzu. 7 Wie ein Wunder war ich für viele, du aber bist meine sichere Zuflucht. 8 Mein Mund ist voll von deinem Lob, alle Tage sind erfüllt von deinem Ruhm. 9 Verwirf mich nicht in der Zeit des Alters, wenn meine Kraft schwindet, verlass mich nicht. 10 Die mich anfeinden, reden über mich, die meinem Leben auflauern, ratschlagen miteinander,
71
*
*
*
Ps 22,11
Sach 3,8
Jes 46,4
1108
*
70# 1
elohim
nefesch
elohim
ani evjon elohim
1 Bei
*
Ps 31,3 f
b c
olam zedaka
rascha
adonaj
nefesch
11 sagen,
zedaka
schuv
emet kadosch
nefesch zedaka
mischpat zedaka am ani
die Gottheit habe mich verlassen. Sie planen, mich zu verfolgen und zu ergreifen – ja, da ist keine Rettung. 12 Gott, sei nicht fern von mir! Mein Gott, zu meiner Befreiung, schnell! 13 Scheitern, hinschwinden sollen die, die mein Leben angreifen. In Schande und Scham hüllen sollen sich die, die mein Unheil suchen. 14 Ich aber werde immerzu hoffen, vermehren all dein Lob. 15 Mein Mund wird von deiner Gerechtigkeit erzählen, alle Tage von deinen Befreiungstaten – ja, ich kenne ihre Zahl nicht. 16 Ich will eintreten in den Machtbereich a der Lebendigen a : göttliche Herrscherin. Ich will erinnern an deine Gerechtigkeit, an dich allein. 17 Gott, du hast mich unterwiesen seit meiner Jugend, und noch jetzt erzähle ich von deinen wunderbaren Taten. 18 Auch bis zum Alter, bis zum grauen Haar, verlass mich nicht, Gott – bis ich der nächsten Generation von deinem Arm erzähle, allen Kommenden von deiner Stärke, 19 und von deiner Gerechtigkeit, die bis zum Himmel reicht, Gott. Du hast Großes getan. Gott, wer ist wie du? 20 Du hast uns Bedrängnisse sehen lassen – zahlreich und unheilvoll. Kehr um, belebe uns wieder, aus den Tiefen der Erde kehr um, führe uns herauf. 21 Du wirst mich groß machen, dich wenden, mich trösten. 22 Ich aber, ich will dir danken mit der Harfe, deiner Verlässlichkeit, meine Gottheit. Ich will für dich musizieren mit der Leier, Heilige Israels. 23 Meine Lippen brechen in Jubel aus, ja, ich musiziere für dich, meine Kehle, die du befreit hast. 24 Meine Zunge murmelt den ganzen Tag von deiner Gerechtigkeit, ja gescheitert, ja beschämt sind, die mein Unheil suchten.
Ps 35,22 Ps 70,2.6
Klgl 3,24 f
*
*
Ps 86,13 1 Sam 2,6; Ez 37,11-14
*
*
*
*
Ps 1,2
1 Für
Salomo. Gott, deine Rechtssatzungen übergib dem König, deine Gerechtigkeit dem Königssohn. 2 Er richte dein Volk in Gerechtigkeit, verhelfe den Gebeugten zum Recht.
72
*
Dtn 17,18-20
*
*
*
Das Buch der Psalmen
1109
Ps
70,1 - 72,2
a
a
der Eine
die Lebendige
der Name
der Heilige
Schechina
Sie Er
b c
3 Dann
tragen die Berge Frieden, die Hügel Gerechtigkeit für das Volk. 4 Der König schaffe Recht den Gebeugten im Volk, er befreie die Kinder der Armen, zertrete die, die unterdrücken. 5 Er soll leben (389) solange die Sonne besteht und der Mond leuchtet, von Generation zu Generation. 6 Der König komme herab wie Regen auf das abgeerntete Feld, wie Regenschauer auf das Land. 7 Dann blüht in diesen Tagen, wer gerecht ist. Tiefer Friede ist da, bis der Mond nicht mehr ist. 8 Der König regiere von Meer zu Meer, vom Strom bis an die Ränder der Erde. 9 Dann beugen sich vor ihm, die die Wüste beherrschen, die ihn anfeinden, lecken den Staub. 10 Die Gekrönten von Tarschisch und den Inseln bringen Geschenke, die Gekrönten von Scheba und Saba entrichten Tribut. 11 Alle Königinnen und Könige fallen vor ihm nieder, alle Nationen dienen ihm. 12 Der König rette die Armen, die nach Befreiung schreien, die Gebeugten, denen niemand hilft. 13 Er habe Mitleid mit Geringen und Armen und rette das Leben der Armen. 14 Aus Unterdrückung und Gewalt erlöse er ihr Leben, ihr Blut ist kostbar in seinen Augen. 15 Der König lebe! Vom Gold Sabas gebe man ihm. Stets bete man für ihn, segne ihn jeden Tag. 16 Kornfülle sei auf der Erde, auf dem Gipfel der Berge soll sie wogen, wie der Libanon sei ihre Frucht, ihre Halme sollen blühen wie das Grün der Erde. 17 Der Name des Königs bestehe für immer, unter der Sonne gedeihe sein Name. In seinem Namen wird man sich segnen; alle Nationen werden ihn glücklich schätzen. 18 Gesegnet sei a der Heilige a , die Gottheit, die Gottheit Israels – sie allein vollbringt wunderbare Taten! *
*
*
Jes 60,19
*
*
*
*
*
Gen 12,3; 28,14
*
1110
72# 3
zedaka
evjon
zaddik
avad evjon ani dal evjon
goj
19 Gesegnet
kavod
sei ihr machtvoller Name auf Dauer, damit ihre Macht die ganze Erde erfüllt. Amen. Amen. 20 Zu Ende sind die Gebete Davids, des Sohnes Isais. (390) *
rascha
am
el eljon rascha
1 Ein
Psalm. Von Asaf. Trotz allem: Gut ist Gott zu Israel, zu denen, die aufrichtigen Herzens sind. 2 Aber ich – fast wären meine Füße gestolpert, meine Schritte beinahe ausgeglitten. 3 Ich ereiferte mich über Leute, die prahlen, als ich das Glück der Gewaltmenschen sah: 4 Sie leiden keine Qualen, ihr Körper ist gesund und satt. 5 Menschliche Mühen sind ihnen fremd, sie sind nicht wie andere Menschen geplagt. 6 Darum tragen sie Hochmut als Halskette, Gewalt umhüllt sie wie ein Gewand. 7 Aus dem Fett blickt ihr Auge hervor. Einbildungen überfluten ihr Herz. 8 Immerzu höhnen sie und reden in Bosheit. Der Unterdrückung reden sie von oben herab das Wort. 9 In den Himmel setzen sie ihren Mund, ihre Zunge geht auf der Erde umher. 10 Darum wendet sich Gottes Volk ihnen zu, wie Wasser in Fülle werden sie aufgenommen. 11 Sie sagen: Wie sollte Gott es merken? Was weiß denn Gott in der Höhe? 12 So sind die Gewaltmenschen: Immer im Glück häufen sie Macht an. 13 Trotzdem: Umsonst achtete ich auf die Klarheit meines Herzens, wusch meine Hände in Unschuld. 14 Ich war geplagt jeden Tag, jeden Morgen gestraft. 15 Hätte ich gesagt: Ich will auch so reden, dann hätte ich die Generation deiner Kinder verraten. 16 Aber ich wollte nachdenken, dies zu begreifen: Wie mühsam war das für mich, 17 bis ich in Gottes Heiligtum kam.
73
*
*
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1111
72,3 - 73,17
a
a
Du
die Heilige
der Ewige
Gott
der Eine
Schechina
Adonaj
Da verstand ich, wie es zu Ende geht mit den Gewaltmenschen: 18 Ja, auf glatten Grund stellst du sie, lässt sie zertrümmert fallen. 19 Wie plötzlich sind sie vor Entsetzen erstarrt, zugrunde gegangen, zerstört vor Schreck. 20 Wie einen Traum nach dem Erwachen – so schätzt du, mein Herrscher über alles, ihr Bild (391) gering, wenn du aufstehst. 21 Als mein Herz bitter wurde und es mir an die Nieren ging, 22 da war ich ein Rindvieh, das nichts begreift, wie Vieh war ich bei dir. 23 Trotz allem bleibe ich immer bei dir. Du hast meine rechte Hand ergriffen. 24 Nach deinem Plan leitest du mich und nimmst mich danach in Würde an. 25 Wen habe ich im Himmel? Neben dir gefällt mir nichts auf der Erde. 26 Auch wenn mein Körper und Herz vergehen, mein Herzensfels, mein Erbteil bleibt Gott für immer. 27 Ich sehe: Die sich von dir fernhalten, gehen zugrunde. Du vernichtest alle, die dich treulos verlassen. 28 Was aber mich betrifft: Gottes Nähe ist gut für mich. Ich fand meine Zuflucht beim a Heiligen a , dem Herrscher über allem: Ich will erzählen von allen deinen Taten. *
*
*
Ps 48,2 f
1112
73# 18
adonaj
kavod
1 Ein
Weisheitslied. Von Asaf. Warum, Gott, hast du uns ganz und gar verstoßen? Warum raucht dein Zorn gegen die Herde deiner Weide? 2 Denke an deine Gemeinde, die du erworben hast vor langer Zeit, an den Stamm deines Eigentums, den du erlöst hast, an den Berg Zion, den du zur Wohnung erwählt hast. 3 Lenke deine Schritte dorthin, wo seit langem Trümmer liegen! Alles haben die Feinde im Heiligtum verwüstet. 4 Deine Gegner brüllten inmitten deines Versammlungsortes, stellten ihre Zeichen als Siegeszeichen auf. 5 Es sah aus, als holte man aus mit Äxten im Dickicht des Waldes. 6 Dann zerschlugen sie alle seine Schnitzereien mit Beilen und Brechstangen.
74
b c
eda
7 Sie
am nefesch ani berit
evjon
steckten dein Heiligtum in Brand, entweihten die Wohnung deines Namens bis auf den Grund. 8 Sie sprachen in ihrem Herzen: Wir wollen sie alle unterdrücken! Sie verbrannten alle Versammlungsorte Gottes im Land. 9 Wir sahen für uns keine Zeichen, kein Prophet, keine Prophetin ist mehr da, niemand unter uns weiß, wie lange. 10 Wie lange noch, Gott, dürfen die Gegner höhnen? Dürfen die Feinde deinen Namen für immer verachten? 11 Warum ziehst du deine Hand und deine Rechte zurück? Nimm sie aus deinem Gewand, mach ein Ende! 12 Gott, du bist mein König seit alter Zeit, vollbringst Rettungstaten mitten auf der Erde. 13 Du trenntest das Meer durch deine Kraft, zerbrachst die Köpfe der Drachen über dem Wasser. 14 Du zerschlugst die Köpfe des Leviatan, gabst ihn den Schakalen zum Fraß. 15 Du ließest Quelle und Bach hervorquellen, immerfließende Ströme hast du austrocknen lassen. 16 Dein ist der Tag, dein auch die Nacht. Du hast Licht und Sonne eingesetzt. 17 Du legtest alle Grenzen der Erde fest. Sommer und Winter, du hast sie gebildet. 18 Erinnere dich: Die Feinde haben gehöhnt, a Heiliger a , ein törichtes Volk hat deinen Namen verachtet. 19 Überlass nicht dem Raubtier das Leben deiner Turteltaube! Das Leben deiner Gebeugten vergiss nicht für immer! 20 Schau hin auf den Bund! Ja, die Schlupfwinkel des Landes sind Orte voller Gewalt. 21 Die gering geschätzt sind, sollen nicht beschämt weggehen! Gebeugte und Arme sollen deinen Namen loben! 22 Steh auf, Gott, führe deinen Rechtsstreit! Erinnere dich, wie törichte Menschen dich den ganzen Tag verhöhnen! 23 Vergiss nicht das Geschrei deiner Gegner, das ständig aufsteigende Getöse deiner Widersacher.
2 Kön 25,9 1 Kön 8,16-19
Hiob 40,25 – 41,26
Gen 1,16-18
*
*
*
*
*
1113 Das Buch der Psalmen
Ps
73,18 - 74,23
a
a
der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
ha-Makom
Sie Er
b c
1 Für
die musikalische Aufführung. Nach der Melodie: Zerstöre nicht. Ein Psalm. Von Asaf. Ein Lied. 2 Wir danken dir, Gott, wir danken. Dein Name ist nahe, deine wunderbaren Taten verkünden es: 3 Ich bestimme die Zeit, dann richte ich ohne Kompromisse. 4 Mag die Erde auch schwanken und alle, die sie bewohnen: Ich, ich habe ihre Säulen geprüft. Sela (1 374) 5 Ich sagte zu denen, die prahlen: Prahlt nicht! Zu denen, die Gewalt anwenden: Hebt das Horn (392) nicht in die Höhe! 6 Hebt euer Horn nicht in die Höhe! Redet nicht mit stolz gerecktem Hals! 7 Weder von Osten noch von Westen, noch von der Wüste her kommt Erhöhung. 8 Die Gottheit richtet: Diese erniedrigt sie, jene erhöht sie. 9 Ein Becher ist in der Hand a der Heiligen a , gärendes Weingemisch. Sie schenkt daraus ein: Ja, bis zur bitteren Neige müssen schlürfen, müssen trinken alle, die Gewalt anwenden in der Welt. 10 Ich aber, ich will immerzu verkünden, der Gottheit Jakobs will ich singen. 11 Alle Hörner der Gewalttäter will ich abhauen. Erhöht werden sollen die Hörner der Gerechten.
75
*
*
1 Sam 2,7; Ez 21,31 Jer 25,15-28
*
*
*
Gen 14,17-20 Ps 46,10 2 Kön 19,32-36; Jes 37,33-37
*
1114
75# 1
elohim
rascha
zaddik
1 Für
die musikalische Aufführung. Mit Saitenspiel. Ein Psalm. Von Asaf. Ein Lied. 2 Bekannt ist die Gottheit in Juda, in Israel ist ihr Name groß. 3 Ihre Hütte stand in Salem, ihre Wohnung auf dem Zion. 4 Dort zerstörte sie Brandpfeile und Schild, Schwert und Krieg. Sela (1 374) 5 Glanzvoll bist du, mächtiger als die Berge des Raubes. 6 Zur Beute wurden die Starkherzigen, sie sanken in den Schlaf, allen Kriegsleuten versagten die Hände. 7 Von deinem Drohen, du Gottheit Jakobs, sind Wagen und Pferde betäubt. 8 Du, du bist furchterregend! Wer kann vor dir bestehen, wenn dein Zorn entbrennt? 9 Vom Himmel her hast du ein Urteil bekannt gemacht. Die Erde geriet in Furcht und verstummte,
76
rascha
elohim
jare
*
mischpat 10 als
ruach
die Gottheit zum Urteilsspruch aufstand, um alle Gebeugten der Erde zu befreien. Sela 11 Ja, die menschliche Zornesglut muss dich loben; der Rest der Zornesgluten muss dich feiern. 12 Tut Gelübde und erfüllt sie a der Heiligen a , eurer Gottheit, alle, die ihr sie umgebt. Bringt der Furchterregenden Geschenke! 13 Sie beschneidet den Herrschenden den Mut, erregt Furcht bei den gekrönten Häuptern der Erde. *
1 Für
die musikalische Aufführung. Nach der Melodie: Jedutun. Von Asaf. Ein Psalm. 2 Mein Ruf geht zur Gottheit – ich muss schreien! Mein Ruf geht zur Gottheit – sie möge mir zuhören! 3 Am Tag meiner Bedrängnis suchte ich dich, der du mächtig bist über uns. Meine Hand war in der Nacht ausgestreckt und erschlaffte nicht. Mein Inneres wollte sich nicht trösten lassen. 4 Erinnere ich mich der Gottheit, muss ich stöhnen. Sinne ich nach, so verzagt mein Sinn. Sela (1 374) 5 Du hast meine Augenlider offen gehalten. Ich bin beunruhigt, kann nicht reden. 6 Ich denke an die Tage von einst, die längst vergangenen Jahre. 7 Erinnere ich mich meines Saitenspiels in der Nacht, sinne ich in meinem Herzen nach, so ist mein Sinn grüblerisch. 8 Wird Gott, der mächtig ist über uns, uns auf ewige Zeiten verwerfen, auf Dauer keine Gunst mehr erweisen? 9 Ist seine Nachsicht ganz und gar zu Ende? Hat das Wort aufgehört für Generation um Generation? 10 Hat Gott das Mitleid vergessen oder im Zorn sein Erbarmen versperrt? Sela 11 Ich sagte: Das ist mein Kummer und meine Lösung, dass sich die rechte Hand des Höchsten verändert hat. 12 Ich gedenke der Taten Jahs, deines wunderbaren Wirkens von einst will ich jetzt gedenken. 13 Ich erwäge all dein Tun, über deine Taten will ich nachsinnen. 14 Gott! Dein Weg führt ins Heilige.
77
adonaj
nefesch
ruach
olam
chesed
chen
jah
kadosch
*
*
*
*
*
Ex 34,6 f
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1115
75,1 - 77,14
a
a
die Ewige
Schechina
Gott
Adonaj
ha-Schem
der Lebendige
Welche Gottheit ist so groß wie unser Gott? 15 Du bist der Gott, der Wunder wirkt, du hast deine Macht gezeigt unter den Völkern. 16 Du hast mit dem Arm dein Volk erlöst, die Kinder Jakobs und Josefs. Sela 17 Dich sahen die Wasser, Gott, dich sahen die Wasser und bebten. Ja, die Fluten erzitterten. 18 Die Wolken gossen Wasser aus, das Gewölk donnerte, deine Blitze schossen hin und her – 19 die Stimme deines rollenden Donners, Blitze erleuchteten die Welt. Die Erde erzitterte und bebte. 20 Durch das Meer führte dein Weg, deine Pfade durch große Wasser, aber deine Fußspuren waren nicht erkennbar. 21 Wie eine Herde hast du dein Volk geleitet durch die Hand Moses und Aarons. *
*
*
Ex 1,1-7 Ex 15,8
Ex 19,16-19
Ex 14,21-31; 15,13
Ps 81,6 Dtn 4,9; 6,6 f; 6,20-25; 11,19 Ps 48,14
*
*
*
Dtn 21,18-21; Jes 65,2; Jer 5,23
77# 15
b c
el am am
1 Ein
Weisheitslied. Von Asaf. Höre, mein Volk, meine Weisung, neigt euer Ohr den Worten meines Mundes! 2 Ich will meinen Mund öffnen zu einem Spruch, will Rätsel verkünden aus alter Zeit, 3 die wir hörten und erkannten, die unsere Eltern uns erzählten. 4 Wir wollen sie ihren Kindern nicht verschweigen, wollen sie der künftigen Generation erzählen. Die Ruhmestaten a der Heiligen a und ihre Macht, die Wundertaten, die sie getan hat. 5 Sie errichtete ein Zeugnis in Jakob, eine Weisung setzte sie in Israel ein, die sie unseren Eltern gebot, ihren Kindern kundzutun, 6 damit die künftige Generation sie kenne, die Kinder, die erst geboren werden, damit sie aufstünden und es ihren Kindern erzählten 7 und diese auf die Gottheit ihr Vertrauen setzten, ihre Taten nicht vergäßen und ihre Gebote bewahrten, 8 damit sie nicht würden wie ihre Eltern, eine widerspenstige und rebellische Generation, eine Generation, deren Herz nicht fest war,
78
Ps 44,2
Du
tora
edut
mizwa
ruach
berit
chattat
el nefesch
aman
*
deren Geist nicht treu zu Gott hielt. 9 Die Söhne Efraims, gerüstete Bogenschützen, kehrten um am Tag der Schlacht. 10 Sie hielten den Bund der Gottheit nicht, weigerten sich, nach ihrer Weisung zu wandeln. 11 Sie vergaßen ihre Taten und was sie ihnen Wunderbares gezeigt hatte. 12 Vor ihren Eltern hatte sie Wunder gewirkt, im Land Ägypten, im Gebiet Zoans: 13 Damals teilte sie das Meer und ließ sie hindurchgehen, sie ließ die Wasser stehen wie einen Damm. 14 Sie leitete sie mit der Wolke am Tag und die ganze Nacht mit dem Licht des Feuers. 15 Sie spaltete Felsen in der Wüste, tränkte sie reichlich, wie mit Wasser der großen Flut. 16 Sie ließ Bäche hervorkommen aus dem Felsen, Wasser wie Flüsse herabfließen. 17 Doch sie fuhren weiter fort, gegen sie zu sündigen, gegen Gott in der Höhe zu rebellieren im trockenen Land. 18 Sie versuchten Gott in ihrem Herzen, forderten Speise für ihr Begehren. 19 Sie redeten gegen die Gottheit und sagten: Sollte Gott imstande sein, in der Wüste einen Tisch zu decken? 20 Wohl schlug sie den Felsen, dass Wasser herausfloss und Bäche strömten, doch kann sie auch Brot geben oder ihrem Volk Fleisch verschaffen? 21 Deshalb: Als a die Heilige a es hörte, wurde sie zornig, ein Feuer entzündete sich gegen Jakob, Zorn stieg gegen Israel auf, 22 weil sie der Gottheit nicht glaubten, nicht auf ihre Befreiung vertrauten. 23 Da gebot sie den Wolken oben, öffnete die Türen des Himmels. 24 Sie ließ Manna auf sie regnen zum Essen und gab ihnen Himmelskorn. 25 Alle aßen Brot von Starken. Nahrung sandte sie ihnen bis zur Sättigung. 26 Sie ließ den Ostwind losbrechen am Himmel, trieb mit ihrer Macht den Südwind herbei. 27 Sie ließ Fleisch wie Staub auf sie regnen, geflügelte Vögel wie Meeressand. *
Ex 14,21 f; 15,8 Ex 13,21; Dtn 1,33; Ps 105,39 Ex 17,1-7; Num 20,7-11; Dtn 32,13
*
*
*
Ex 16,3
*
Das Buch der Psalmen
Ps
Ex 16,1-36
Num 11,31-35
1117
77,15 - 78,27
a
a
Er Sie
der Name
die Lebendige
ha-Makom
Du
der Ewige
Adonaj
b c
28 Sie
ließ sie mitten ins Lager fallen, rings um die Zeltwohnungen. aßen sie und wurden völlig satt, ihr Verlangen stillte sie ihnen. 30 Noch hatten sie sich nicht abgewandt von ihrer Gier, noch war die Speise in ihrem Mund, 31 da stieg der Zorn der Gottheit gegen sie auf, tötete ihre Fettesten und streckte die jungen Männer Israels nieder. 32 Trotz alledem sündigten sie weiter und glaubten ihren Wundertaten nicht. 33 Da ließ sie ihre Tage ins Nichts schwinden, ihre Jahre in Schrecken. 34 Wenn sie tötete, dann fragten sie nach ihr, kehrten um und suchten Gott. 35 Sie erinnerten sich daran, dass die Gottheit ihr Fels sei, dass Gott in der Höhe sie erlöst hatte. 36 Doch sie schmeichelten ihr nur mit ihrem Mund, belogen sie mit ihrer Zunge. 37 Denn ihr Herz war nicht fest bei ihr, sie hielten nicht treu an ihrem Bund fest. 38 Die Gottheit aber ist mitfühlend, vergibt die Schuld und zerstört nicht. Oft wandte sie ihren Zorn ab, ließ ihre ganze Zornesglut nicht erwachen. 39 Sie erinnerte sich daran, dass sie Fleisch sind, ein Hauch, der dahingeht und nicht zurückkehrt. 40 Wie oft rebellierten sie gegen sie in der Wüste, erzürnten sie in der Steppe. 41 Immer wieder versuchten sie Gott und kränkten die Heilige Israels. 42 Sie gedachten nicht an ihre Hand, an den Tag, an dem sie sie loskaufte von denen, die sie bedrängten, 43 an dem sie ihre Zeichen tat in Ägypten und ihre Machterweise im Gebiet Zoans: 44 Damals verwandelte sie Nilwasser und Bäche in Blut, dass man nicht daraus trinken konnte. 45 Sie sandte Stechmücken unter sie, die sie fraßen, Frösche, die ihnen Verderben brachten. 46 Ihre Ernte gab sie der Heuschrecke, was sie erarbeitet hatten, der Insektenplage. 47 Ihren Weinstock zerschlug sie mit Hagel, ihre Maulbeerbäume mit Frost. 48 Sie gab ihr Vieh dem Hagel preis, ihre Herden den Blitzen. 29 Da
*
*
*
*
Ex 34,6 f
*
*
Hiob 7,7; Ps 39,6
Ps 105,27-38
Ex 7 – 10
1118
*
78# 28
schuv elohim eljon
aman
kipper
basar ruach
49 Sie
nefesch
eljon edut
adonaj
olam
sandte die Glut ihres Zornes gegen sie, Wut, Ärger und Bedrängnis, eine Schar von Unheilsboten. 50 Sie bahnte ihrem Zorn einen Pfad, bewahrte ihre Kehle nicht vor dem Tod und gab ihr Leben der Pest preis. 51 Sie schlug alle Erstgeburt in Ägypten, die Ersten ihrer Kraft in den Zelten Hams. 52 Sie ließ ihr Volk wie Schafe aufbrechen und leitete sie wie eine Herde in die Wüste. 53 Sie führte sie sicher, so dass sie sich nicht fürchteten. Die sie anfeindeten, bedeckte das Meer. 54 Sie brachte sie in den Bereich ihres Heiligtums, zu dem Berg, den ihre rechte Hand erworben hatte. 55 Sie vertrieb Nationen vor ihnen, verteilte ihnen das Erbe mit der Messschnur und ließ die Stämme Israels in deren Zelten wohnen. 56 Sie jedoch versuchten sie, rebellierten gegen Gott, die Hohe, und achteten deren Verpflichtungen nicht. 57 Sie wichen ab und handelten treulos wie ihre Eltern, sie versagten wie ein trügerischer Bogen. 58 Sie provozierten sie mit ihren Höhenheiligtümern, mit ihren Götzenbildern reizten sie sie zur Eifersucht. 59 Die Gottheit hörte es, erzürnte und verwarf Israel völlig. 60 Sie verwarf die Wohnung in Schilo, das Zelt, das sie aufgeschlagen hatte unter den Menschen. 61 Sie gab ihre Kraft in Gefangenschaft, ihren Schmuck in die Hand von Bedrängern. 62 Sie gab ihr Volk dem Schwert preis, gegen ihr Erbteil zürnte sie: 63 Seine jungen Männer fraß das Feuer, seinen jungen Frauen sang man kein Brautlied. 64 Seine Priester fielen durch das Schwert, seine Witwen konnten nicht weinen. 65 Da erwachte sie, die über alles herrscht, wie eine Schlafende, wie eine Kriegsheldin, betäubt vom Wein. 66 Sie schlug zurück, die sie bedrängten, ewige Schande bereitete sie ihnen. 67 Sie verschmähte das Zelt Josefs, den Stamm Efraim erwählte sie nicht, *
Ex 11,4-7; 12,29-33
Ex 14,28; 15,10 Ex 19,1-3 Ex 34,11; Dtn 7,1-5 Dtn 32,9
*
*
Dtn 32,16.21; 2Kön 17,9 f
1 Sam 4,1-11; Jer 7,12; 26,6
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
2 Kön 17, 18-23
1119
78,28 - 78,67
a
a
die Ewige
Schechina
Adonaj
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
b c
68 sondern
Ps 48,1-4; 87,2
1 Sam 16, 10-23; 2 Sam 6,21
2 Sam 5,2; 7,7 f; Ez 34,23; 37,24
erwählte den Stamm Juda, den Berg Zion, den sie liebt. 69 Sie baute ihr Heiligtum wie die Himmelshöhen, wie die Erde, die sie auf ewig gegründet hat. 70 Sie erwählte David, ihr zu dienen, nahm ihn weg von den Hürden der Schafe. 71 Von den Muttertieren holte sie ihn weg, um ihr Volk Jakob und ihr Erbteil Israel zu weiden; 72 er weidete es in der Aufrichtigkeit seines Herzens, mit geschickter Hand leitete er es. *
Jer 26,18; Mi 3,12
1 Ein
Psalm. Von Asaf. Gott! Völker fielen in dein Erbe ein, sie machten deinen heiligen Tempel unrein, sie legten Jerusalem in Trümmer. 2 Sie gaben die Leichen deiner Getreuen den Vögeln des Himmels zum Fraß, die Körper derer, die dich lieben, den Tieren der Erde. 3 Sie vergossen ihr Blut wie Wasser rings um Jerusalem – niemand begrub sie. 4 Wir wurden zur Schmach für unsere Nachbarn, zu Hohn und Spott für die, die rings um uns leben. 5 Wie lange noch, a Heiliger a , willst du beständig zürnen? Wie lange noch soll dein Eifer wie Feuer brennen? 6 Schütte deine Zornesglut auf die Völker, die dich nicht anerkennen, auf die Reiche, die deinen Namen nicht anrufen. 7 Sie haben Jakob gefressen und sein Weidegebiet verwüstet. 8 Rechne uns die Vergehen der Vorfahren nicht an. Dein Erbarmen komme uns entgegen – schnell! Ja, wir sind so schwach geworden. 9 Hilf uns, Gott unserer Befreiung, um des Glanzes deines Namens willen. Reiß uns heraus, bedecke unsere Übertretungen, wie es deinem Namen entspricht. 10 Warum können die Völker sagen: Wo ist denn ihr Gott? Lass bei den Völkern bekannt werden vor unseren Augen, dass du das vergossene Blut deiner Getreuen ahndest. 11 Das Stöhnen der Gefangenen komme vor dich!
79
*
*
Jer 7,33; 16,4
*
Ps 44,14
Jer 10,25
Ez 18,20
*
*
*
Ps 42,4; Mi 7,10 Jer 50,15.28; 51,11
1120
*
78# 68
avad
goj
eved
basar
awon
kavod kipper
nakam
Mit deinem starken Arm erhalte die vom Tod Bedrohten! unseren Nachbarn siebenfach ihre Schmähungen zurück, mit denen sie dich, der du über uns herrschst, geschmäht haben. 13 Wir aber, wir sind dein Volk, die Herde deiner Weide, wir wollen dir immerzu danken, von Generation zu Generation lobend von dir erzählen.
* schuv 12 Zahl
adonaj am
*
*
1 Für
die musikalische Aufführung. Nach der Melodie: Lotosblüten. Ein Zeugnis. Von Asaf. Ein Psalm. 2 Hirte Israels, höre, der du Josef leitest wie Schafe, der du auf den Kerubim thronst, erstrahle 3 vor Efraim, vor Benjamin und vor Manasse! Biete auf deine Stärke – komm doch, uns zur Rettung! 4 Gott, stelle uns wieder her! Lass dein Angesicht leuchten, dann sind wir gerettet. 5 a Ha-Schem a , Gott der Himmelsmächte, wie lange zürnst du trotz des Gebets deines Volkes? 6 Du gabst ihnen Tränenbrot zu essen. Du tränktest sie mit Tränen – drittelmaßweise. (393) 7 Du machst uns zum Streitfall unserer Nachbarn, die uns anfeinden, spotten über uns. 8 Gott der Himmelsmächte, stelle uns wieder her! Lass dein Angesicht leuchten, dann sind wir gerettet. 9 Eine Weinrebe zogst du heraus aus Ägypten, vertriebst die Völker und pflanztest sie ein. 10 Du machtest Platz für sie, ließest sie Wurzel schlagen, so dass sie das Land erfüllte. 11 Berge bedeckte ihr Schatten, ihre Zweige die Zedern Gottes. 12 Sie breitete ihre Ranken aus bis zum Meer, bis zum Eufrat ihre Schösslinge. 13 Warum hast du ihre Mauern eingerissen? So können alle, die des Weges kommen, von ihr pflücken. 14 Der Eber aus dem Wald wühlt sie um, die Feldheuschrecke weidet sie ab. 15 Gott der Himmelsmächte, kehre doch um! Schau vom Himmel und sieh!
80
schuv
schuv
Ps 95,7; 100,3
Gen 48,15; Ps 23,1; Ez 34,31 1 Sam 4,4; 1 Kön 6,23-28
*
Num 6,24-26
Jes 5,1-7; Jer 2,21; Ez 17,1-24; 19,10-14
*
Das Buch der Psalmen
Ps
Ex 3,7.16 f
78,68 - 80,15
a
Ez 2,1; 3,1; Dan 8,17
Ps 18,36; 110,1
a
Sie Er
Schechina
die Lebendige
ha-Schem
die Eine
der Eine
Nimm dich dieser Weinrebe an! 16 Festige, was deine rechte Hand pflanzte, auch den Menschensohn, den du für dich hast stark werden lassen. 17 Die sie (394) verbrannten im Feuer wie Unrat, sollen vor dem Drohen deines Antlitzes zugrunde gehen. 18 Deine Hand sei über dem Mann zu deiner Rechten, über dem Menschensohn, den du für dich hast stark werden lassen. 19 Wir wollen nicht von dir weichen, lass uns leben, dann werden wir deinen Namen anrufen. 20 a Ha-Schem a , Gott der Himmelsmächte, stelle uns wieder her! Lass dein Angesicht leuchten, dann sind wir gerettet. *
2 Brecht
*
Ps 78,5
Ex 1,11; 6,6 f
Ex 17,7; Num 20,1-13
Ex 20,3; 34,14; Dtn 32,12 Ex 20,2; Dtn 5,6
1122
*
*
80# 16
schuv
1 Für
die musikalische Aufführung. Auf der Gittit. Von Asaf. in Jubel aus für die Gottheit, unsere Macht! Ruft laut der Gottheit Jakobs zu! 3 Stimmt Gesang an, schlagt die Handtrommel, die liebliche Leier samt der Harfe lasst ertönen. 4 Stoßt am Neumond ins Horn, bei Vollmond zum Tag unseres Festes! 5 Ja, eine Ordnung (395) für Israel ist dies, eine Bestimmung der Gottheit Jakobs. 6 Sie setzte es ein als Zeugnis in Josef, als sie auszog gegen das Land Ägypten. Ich höre eine Sprache, die ich nicht kannte: 7 Ich befreite seine Schulter vom Frondienst, seine Hände lösten sich vom Tragkorb. 8 In der Bedrängnis riefst du, ich rettete dich. Ich antwortete dir im Versteck des Donners. Ich prüfte dich an den Wassern von Meriba. Sela (1 374) 9 Höre, mein Volk, ich will gegen dich zeugen. Israel, wenn du doch auf mich hören wolltest! 10 Kein anderer Gott soll bei dir sein, du sollst zu keinem fremden Gott beten. 11 Ich bin a ha-Schem a , deine Gottheit, die dich aus dem Land Ägypten herausgeführt hat. Tue deinen Mund weit auf, ich will ihn füllen. 12 Aber mein Volk hörte nicht auf meine Stimme,
81
b c
*
elohim
mischpat
am
el
schuv
olam
elohim el elohim
rascha dal ani zadak
rascha
elohim eljon
elohim goj
elohim
am
Israel wollte nichts von mir. 13 Da überließ ich sie dem Eigensinn ihres Herzens, damit sie ihren eigenen Ratschlägen folgten. 14 Möge mein Volk doch auf mich hören, Israel meinen Wegen folgen! 15 Bald würde ich die, die sie anfeinden, beugen, meine Hand gegen die wenden, die sie bedrängen. 16 Die a ha-Schem a hassen, müssten ihm schmeicheln, und das auf unabsehbare Zeit. 17 Ich würde es speisen mit dem besten Weizen, dich sättigen mit Honig aus dem Felsen.
Jer 7,24; 13,10
*
*
Dtn 32,13
1 Ein
Psalm. Von Asaf. Gott steht in der Götterversammlung, inmitten der Gottheiten richtet er. 2 Wie lange wollt ihr ungerecht richten und Verbrecher begünstigen? Sela (1 374) 3 Schafft Recht dem Geringen und der Waise, der Gebeugten und dem Bedürftigen lasst Gerechtigkeit widerfahren! 4 Lasst den Geringen und die Arme entkommen, entreißt sie der Hand derer, die Verbrechen begehen! 5 Diese erkannten nichts und verstehen nichts, im Finstern tappen sie umher, so wanken alle Grundfesten der Erde. 6 Ich selbst erkläre: Ihr seid Götter, Kinder des Gottes in der Höhe seid ihr alle! 7 Doch wie ein Mensch werdet ihr sterben, wie eine der Oberen werdet ihr fallen. 8 Stehe auf, Gott, richte die Erde! Ja, du bist es, der alle Völker zum Erbe hat.
82
*
*
1 Kön 22,19; Ps 89,6-8
*
Dtn 10,17
*
*
*
*
*
*
Jes 41,21-24
*
*
*
1 Ein
Lied. Ein Psalm. Von Asaf. Schweige nicht still! Verstumme nicht! Sei nicht untätig, Gott! 3 Sieh! Die dich anfeinden, lärmen, die dich hassen, heben hochmütig den Kopf. 4 Gegen dein Volk planen sie eine Verschwörung.
83
2 *Gott,
*
Das Buch der Psalmen
1123
Ps
80,16 - 83,4
a
a
Adonaj
die Lebendige
Ich-bin-da
Du
ha-Makom
Er Sie
die Heilige
b c
Sie beraten gegen deine Schützlinge. 5 Sie sprechen: Auf! Wir wollen sie ausrotten als Nation. Israels Name soll aus dem Gedächtnis gelöscht werden. 6 Sie beraten mit einstimmigem Herzen. Sie beschließen ein Bündnis gegen dich: 7 Die Zelte Edoms und die aus Ismaël, Moab und die aus Hagarit, 8 Gebal, Ammon und Amalek, Philistäa mit den Leuten von Tyrus. 9 Auch Assur schließt sich ihnen an. Sie werden zum Arm der Nachkommen Lots. Sela (1 374) 10 Verfahre mit ihnen wie mit Midian, wie mit Sisera, mit Jabin am Kischonbach. 11 Sie wurden vernichtet bei En-Dor, wurden zu Mist für den Erdboden. 12 Mache sie, ihre Vornehmen wie Oreb und Seëb, wie Sebach und Zalmunna ihre Mächtigen, 13 sie, die sprachen: Wir erobern uns die Weidegründe Gottes. 14 Mein Gott! Mache sie zu Staubgewirbel, zu Spreu im Wind, 15 zu Feuer, das den Wald verbrennt, zu einer Flamme, die Berge in Brand setzt. 16 So jage sie in deinem Sturmwind, in deinem Unwetter erschrecke sie tief. 17 Fülle ihre Gesichter mit Beschämung. Sie sollen deinen Namen, a ha-Schem a , suchen. 18 Sie sollen zuschanden werden – schreckensstarr für immer. Scheitern sollen sie und zugrunde gehen. 19 Sie sollen erkennen: Ja, du – dein Name ist a ha-Schem a . Du bist Gott in der Höhe über die ganze Erde. *
*
Jes 9,1-4 Ri 4 – 8
Ri 7,25; 8,21
Ps 1,4
*
*
*
*
*
1124
83# 5
berit
ruach
eljon
1 Für
die musikalische Aufführung. Auf der Gittit. Von Korach. Ein Psalm. 2 Wie liebenswert sind deine Wohnungen, a Adonaj a , du herrschst über die Gewalten. 3 Immer schon hat meine Kehle sich gesehnt, ja verzehrt nach den Höfen a Adonajs a . Mein Herz und mein Körper schreien voll Sehnsucht der lebendigen Gottheit entgegen. 4 Auch der Vogel hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ein Nest, in das sie ihre Jungen legt, bei deinen Altären.
84
goj
nefesch
basar el
a
Adonaj a , du herrschst über die Gewalten, meine Gottheit, königlich. denen, die in deinem Haus leben. Immerzu loben sie dich. Sela (1 374) 6 Wohl denen, deren Stärke in dir gründet, die in ihren Herzen barfuß zu dir unterwegs sind. 7 Durchqueren sie das Tal der Dürre, verwandeln sie es in ein Quellental. Ja, mit Segenskräften bedeckt es der Frühregen. 8 Sie gehen von Kraft zu Kraft, schauen den Gott der Götter in Zion. 9 a Adonaj a , Gott, du herrschst über die Gewalten, höre mein Gebet, lausche, Gott Jakobs. Sela 10 Du unser Schild, sieh her, Gott, blicke auf das Antlitz deines Gesalbten. 11 Ja, lieber einen Tag in deinen Höfen als tausend Tage sonst wo zu sein. Lieber stehe ich an der Schwelle zum Haus meiner Gottheit, als in den Zelten der Ungerechtigkeit zu lagern. 12 Ja, Sonne und Schild ist a Adonaj a , Gott. a Adonaj a gibt Anmut und Würde, verweigert nicht denen das Gute, die in Aufrichtigkeit leben. 13 a Adonaj a , du herrschst über die Gewalten. Wohl den Menschen, die auf dich vertrauen. 5 Wohl
el
maschiach
rascha elohim chen
*
*
*
*
*
die musikalische Aufführung. Vom korachitischen Chor. Ein Psalm. 2 Dein Land, a ha-Schem a , liegt dir am Herzen. Das Geschick Jakobs hast du gewendet. 3 Aufgehoben hast du die Schuld deines Volkes, hast bedeckt ihre Vergehen. Sela (1 374) 4 All deinen Zorn hast du eingesammelt, der Glut deines Wutschnaubens den Rücken gekehrt. 5 Wende uns um, Gott unserer Befreiung! Brich deinen Unmut von uns weg! 6 Willst du auf Dauer wutschnauben über uns, dein Wutschnauben hinziehen von Generation zu Generation? 7 Willst du uns nicht wenden, uns Leben geben, dass sich dein Volk an dir freue? 8 Zeige uns, a ha-Schem a , deine Freundlichkeit. Dein Befreien lass uns zuteil werden. 9 Ich will hören, was die Gottheit sagt –
85
schuv
schuv schuv
chesed
el
1 Für
*
*
Hos 11,8 f
*
Klgl 5,22
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1125
83,5 - 85,9
a
a
ha-Schem
der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
ha-Makom
b c
a
ha-Schem a , unbestritten, sagt: Frieden, zu seinem Volk und zu denen, die Gott lieben, dass sie sich nicht zur Mutlosigkeit wenden. 10 Ja! Nahe ist sein Befreien denen, die Gott ergeben sind, dass glanzvolle Würde in unserem Land wohne. 11 Freundlichkeit und Verlässlichkeit treffen aufeinander. Gerechtigkeit und Frieden küssen sich. 12 Verlässlichkeit wird aus der Erde sprießen, Gerechtigkeit vom Himmel herabschauen. 13 Auch gibt a ha-Schem a das Gute. Unser Land gibt seinen Ertrag. 14 Gerechtigkeit geht vor dem Antlitz Gottes her und setzt zu einem Weg ihre Schritte. *
*
Ex 29,45 f; Lev 26,11-13
*
Ex 34,6
*
*
Jes 43,16-21
*
*
*
*
*
*
Ex 34,6
*
*
*
Jes 2,1-5; Mi 4,1-7; Jes 60; Sach 8,20 f
*
*
*
*
1126
85# 10
jare
chesed emet zedaka emet
1 Ein
Gebet. Von David. Neige, a ha-Schem a , dein Ohr mir zu! Antworte mir! Gedemütigt und arm bin ich. 2 Behüte mein Leben! Ich bin dir zugeneigt. Befreie, du, mein Gott, die zu dir gehören und auf dich vertrauen. 3 Neige dich mir zu! Mein Herrscher über uns alle. Zu dir schreie ich den ganzen Tag. 4 Fülle mit Freude meine Kehle! Zu dir gehöre ich. Nach dir, mein Herrscher über uns alle, sehnt tief sich meine Kehle. 5 Du, mein Herrscher über uns alle, du bist gütig und weitherzig, reich an Freundlichkeit gegenüber allen, die zu dir schreien. 6 Höre, a ha-Schem a , mein flehendes Gebet! Vernimm den Laut meiner verzweifelten Bitten. 7 Am Tag, da ich bedrängt werde, schreie ich zu dir. Antworte mir! 8 Unter den Gottheiten ist keine wie du, mein Herrscher über uns alle. Keine vermag zu tun, was du tust. 9 Alle Völker, die du gemacht hast, werden kommen, sich vor deinem Antlitz niederwerfen und deinem Namen Ehre geben. 10 Du, mächtig bist du und wirkst wunderbare Taten. Du bist Gott. Du allein! 11 Zeige mir, a ha-Schem a , deinen Weg. In deiner Treue werde ich gehen. Sammle meinen Sinn, dass ich deinen Namen respektiere. 12 Ich lobsinge dir, mein Herrscher über uns alle,
86
schuv
ani evjon
eved adonaj
nefesch
chesed
elohim adonaj
goj kavod
emet jare
elohim
emet
meine Gottheit, aus tiefstem Herzen. Deinem Namen gebe ich Ehre für immer. 13 Deine Freundlichkeit mir gegenüber ist groß. Du reißt mein Leben aus tiefem Totenreich. 14 Gott! Selbstgefällige erheben sich gegen mich. Eine Bande Gewalttätiger giert nach meiner Kehle. Dich haben sie nicht vor Augen. 15 Du, mein Herrscher über uns alle, du bist mitfühlend und voll Zuneigung, du bist langsam zum Zorn, reich an Freundlichkeit und Verlässlichkeit. 16 Wende dich mir zu! Neige dich mir zu! Gib deine Kraft denen, die zu dir gehören, und befreie ihre Nachkommen. 17 Mache an mir ein Zeichen zum Guten. Die mich hassen, sollen sehen und zuschanden werden. Du – du bist a ha-Schem a ! Du hilfst mir und lässt mich aufatmen. *
*
eljon
*
Jes 54,1-10; Jes 66,7-14
*
Jes 12,3-6
1 Ein
Lied. Ein Psalm. Vom korachitischen Chor. Für die musikalische Aufführung. Nach der Melodie: Erschöpfung. Im Wechsel. Ein Weisheitslied. Von Heman, dem Esrachiter. 2 a Adonaj a , Gott meiner Befreiung! Tags schreie ich und nachts stehe ich dir gegenüber. 3 Vor dein Antlitz dringe mein flehendes Gebet. Neige dein Ohr meinem gellenden Schrei. 4 Übersatt an Katastrophen bin ich. Mein Leben berührt das Totenreich.
88
nefesch
1 Vom
korachitischen Chor. Ein Psalm. Ein Lied. Auf heiligen Bergen ist die Stadt gegründet. 2 a Ha-Schem a liebt die Tore Zions mehr als alle Wohnstätten Jakobs. 3 Bedeutendes wird von dir gesagt, Stadt der Gottheit. Sela (1 374) 4 Ich rechne Rahab und Babel zu denen, die mich kennen, auch Philistäa und Tyrus zusammen mit Kusch: Dieser und diese sind dort geboren. 5 Über Zion wird gesagt: Jede und jeder ist in ihr geboren. Gott selbst erhält sie, Gott in der Höhe. 6 a Ha-Schem a zählt, während er die Völker aufschreibt: Dieser und diese sind dort geboren. Sela 7 Sie singen, während sie tanzen: In dir sind alle meine Quellen.
87
kavod
Ex 34,6 f; Jona 4,2
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1127
85,10 - 88,4
a
a
die Lebendige
Du
der Ewige
Er Sie
der Heilige
Sie Er
die Ewige
b c
5 Ich
Ps 6,6
werde zu denen gerechnet, die in die Grabhöhle hinabsteigen. Bin geworden wie ein entkräfteter Mensch. 6 Ausgestoßen selbst unter den Toten – wie Erschlagene, ins Grab geworfen, derer du nie mehr gedenkst. Abgeschnitten sind sie von deiner Hand. 7 Du hast mich in den tiefsten Abgrund gestürzt, den Grund der Dunkelheit, die Tiefe des Meeres. 8 Auf mich hat sich deine Glut gelegt. Mit deiner ganzen Brandung hast du mich niedergedrückt. Sela (1 374) 9 Entfernt hast du mir meine Vertrauten. Hast erreicht, dass sie Grauen vor mir empfinden. Eingeschlossen bin ich – kein Fluchtweg. 10 Mein Auge ist abgenutzt vom Elend. Ich schreie zu dir, a Adonaj a , jeden ganzen Tag, strecke nach dir meine Handflächen aus. 11 Kannst du für die Toten Wunder tun? Stehen die Schatten auf, preisen sie dich? Sela 12 Wird im Grab von deiner Freundlichkeit erzählt? Von deiner Verlässlichkeit am Grund der Zerstörung? 13 Werden in der Finsternis deine Wunder bekannt? Deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens? 14 Ich – zur dir, a Adonaj a , rufe ich laut um Hilfe. Am Morgen treffe dich mein flehendes Gebet. 15 Warum, a Adonaj a , stößt du mein Leben von dir? Verbirgst vor mir dein Antlitz? 16 Gebeugt bin ich. Dem Tode nahe von Anfang an. Trage schwer deine Schrecken. Bin erstarrt. 17 Deine Zornesgluten fegen über mich hinweg. Deine Schrecken zerstören mich, 18 umfluten mich wie Wasser jeden ganzen Tag, umringen mich von allen Seiten. 19 Entfernt hast du mir Geliebte und Gefährten, meine Vertrauten – Finsternis *
*
1128
88# 5
emuna
1 Ein
Weisheitslied. Von Etan, dem Esrachiter. den Taten deiner Freundlichkeit, a Ewige a , will ich unaufhörlich singen, von Generation zu Generation
89
chesed
2 Von
*
chesed
emuna olam
berit eved
kahal
el jare
jah
zedaka mischpat
*
will ich mit meinem Mund kundtun deine Verlässlichkeit. 3 Ich sprach: Auf Dauer ist deine Zuneigung gebaut. Der Himmel – du befestigst deine Verlässlichkeit an ihm. 4 Ich bin eine Verpflichtung mit meinem Auserwählten eingegangen, habe David, der zu mir gehört, unverbrüchlich zugesagt: 5 Auf Dauer will ich deine Nachkommenschaft festigen, will von Generation zu Generation deinen Thron bauen. Sela (1 374) 6 Der Himmel preist deine wunderbaren Taten, a Ewige a , ja, deine Verlässlichkeit in der Versammlung der Heiligen. 7 Wer in den Wolken ist mit a der Ewigen a zu vergleichen, ist a der Ewigen a ähnlich unter den Gottheiten? 8 Eine Gottheit, gefürchtet im Kreis der Heiligen, groß und furchtbar über allen, die sie umgeben. 9 a Ewige a , Gott, Herrscherin der Gewalten, wer ist wie du? Machtvolle Jah! Deine Verlässlichkeit umgibt dich. 10 Du herrschst über das Wogen des Meeres. Mögen seine Wellen toben – du besänftigst sie. 11 Du, du hast Rahab zertreten wie einen Erschlagenen. Mit deinem starken Arm hast du zerstreut, die dich befeinden. 12 Dir gehören der Himmel und auch die Erde. Die Welt und ihre Fülle hast du gegründet. 13 Norden und Süden – du hast sie geschaffen. Tabor und Hermon brechen über deinen Namen in Jubel aus. 14 Dein Arm ist kraftvoll, stark deine Hand, erhoben deine Rechte. 15 Gerechtigkeit und Recht sind die Fundamente deines Throns. Freundlichkeit und Verlässlichkeit gehen vor deinem Antlitz her. 16 Glücklich das Volk, das den Freudenschrei kennt. a Ewige a , sie gehen im Licht deines Antlitzes. 17 In deinem Namen jubeln sie den ganzen Tag. In deiner Gerechtigkeit richten sie sich auf. 18 Ja, die Schönheit ihrer Stärke bist du. In deiner Geneigtheit erhebst du unsere Macht. 19 a Der Ewigen a gehört unser Schild, der Heiligen Israels unser König. 20 Vor langer Zeit hast du in einer Vision zu denen geredet, die dich lieben. Du sagtest: Ich habe Hilfe einem Starken gewährt, einen Erwählten aus dem Volk erhöht. *
*
*
2 Sam 7,1-17
*
*
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Hiob 9,13; 26,12
*
Ps
Mal 3,20
1 Sam 16, 1-13
1129
88,5 - 89,20
a
a
Ich-bin-da
Schechina
der Heilige
die Eine *
21 Gefunden
*
*
*
*
*
*
*
*
1130
der Lebendige
habe ich David, der zu mir gehört. Mit heiligem Öl habe ich ihn gesalbt. 22 Meine Hand wird fest mit ihm sein, mein Arm ihn stärken. 23 Die ihn befeinden, werden ihn nicht anfallen, die Ungerechten ihn nicht unterdrücken. 24 Ich zerschlage vor seinem Antlitz, die ihn bedrängen, die ihn hassen, schlage ich nieder. 25 Meine Verlässlichkeit und meine Freundlichkeit sind mit ihm. Durch meinen Namen erhebt sich seine Macht. 26 Ich lege auf das Meer seine Hand, auf die Ströme seine Rechte. 27 Er wird zu mir rufen: Mein Vater bist du, mein Gott, der Fels meiner Befreiung. 28 Ja! Ich, ich mache ihn zum Erstgeborenen, zum Höchsten der Gekrönten der Erde. 29 Für immer begegne ich ihm in Freundlichkeit. Auf meine Verpflichtung kann er sich verlassen. 30 Ich sage ihm für immer Nachkommen zu, setze seinen Thron fest wie die Tage des Himmels. 31 Wenn seine Nachkommen meine Weisung verlassen, meine Rechtsbestimmungen nicht halten, 32 wenn sie meine Festsetzungen verletzen, meine Gebote nicht bewahren, 33 dann überfalle ich sie wegen ihrer Vergehen mit dem Stock, wegen ihrer Schuld mit Schlägen. 34 Meine Freundlichkeit aber werde ich nicht von ihm brechen, nicht zur Lüge meine Verlässlichkeit machen. 35 Ich werde meine Verpflichtung nicht verletzen, den Ausspruch meiner Lippen nicht verändern. 36 Eines habe ich in meiner Heiligkeit unverbrüchlich geschworen: David werde ich nicht täuschen. 37 Seine Nachkommen bleiben auf Dauer, sein Thron wie die Sonne vor mir. 38 Wie der Mond wird er fest stehen für immer. Der Zeuge in den Wolken ist verlässlich. Sela 39 Doch du, ja du hast zurückgewiesen und verweigert, bist zornig geworden über deinen Gesalbten. 40 Du hast die Verpflichtung deinem Auserwählten gegenüber *
Jes 42,14; Jes 66,13
die Ewige
*
89# 21
b c eved maschach
emuna chesed
aman
tora mischpat
mizwa
awon
berit
eved
nefesch
chesed adonaj
olam
elohim adonaj
olam el
aufgehoben, hast seine Krone im Staub entweiht. 41 Du hast alle seine Mauern geschleift, seine Festungen in Trümmer gelegt. 42 Alle, die vorübergehen, plündern ihn aus. Er ist ein Spott für seine Nachbarn. 43 Du hast die Hand derer, die ihn bedrängen, hoch erhoben. Allen, die ihn befeinden, hast du eine Freude gemacht. 44 Du hast die Klinge seines Schwertes gewendet, hast ihn im Krieg nicht siegen lassen. 45 Du hast seinem Glanz ein Ende gemacht, hast zu Boden geworfen seinen Thron. 46 Du hast die Tage seiner Jugend verkürzt, ihn mit Bloßstellung umhüllt. 47 Wie lange, a Ewige a , verbirgst du dich für immer, brennt deine Zornesglut wie Feuer? 48 Gedenke doch! Ich selbst – was ist das Leben? Für welch leere Illusion hast du die Menschen alle geschaffen? 49 Welcher Mensch lebt und sieht nicht den Tod? Welcher Mensch kann sein Leben aus der Hand des Totenreichs entkommen lassen? 50 Wo sind die früheren Taten deiner Freundlichkeit, Herrscherin über uns alle, die du David unverbrüchlich zugesagt hast in deiner Verlässlichkeit? 51 Erinnere dich, du Herrscherin über uns alle, an die Schande derer, die zu dir gehören. Ich muss all die vielen Völker tragen, 52 die als deine Feinde höhnen, a Ewige a , die die Fußspuren deines Gesalbten verhöhnen. 53 Gesegnet sei a die Ewige a auf Dauer! Amen. Amen. (396) *
*
*
*
*
1 Ein
Gebet. Von Mose, dem Mann Gottes. Mein Herrscher über uns alle, ein sicherer Ort bist du für uns von Generation zu Generation. 2 Bevor die Berge geboren wurden und du unter Wehen Erde und Erdkreis geboren hast – durch alle Zeiten bist du, Gott.
90
*
*
Das Buch der Psalmen
*
Ps
Dtn 32,18
1131
89,21 - 90,2
a
a
die Ewige
ha-Schem
die Lebendige
der Heilige
Ich-bin-da
Er Sie
b c
3 Zurückkehren
lässt du die Menschen zum Staub und sprichst: Kehrt zurück, Menschenkinder. 4 Tausend Jahre sind in deinen Augen wie der gestrige Tag, wenn er vorübergezogen ist – einer Nachtwache gleich. 5 Du schwemmst sie weg, wie ein Schlaf sind sie, am Morgen wie Gras, das aufsprosst. 6 Am Morgen blüht es und wächst empor, am Abend welkt es und verdorrt. 7 Ja, wir schwinden durch dein Wutschnauben. Durch deine Zornesglut werden wir schreckensstarr. 8 Du stellst unsere Ungerechtigkeiten dir gegenüber hin, was wir verbergen, ins Licht deines Antlitzes. 9 Alle unsere Tage schwinden durch deinen Grimm. Wir vollenden unsere Jahre wie ein Murmeln. 10 Unser Leben dauert siebzig Jahre, manchmal, wenn wir stark sind, achtzig Jahre. Ihr Stolz – Leid und Unheil! Schnell geht es vorbei und wir fliegen weg. 11 Wer erkennt die Macht deines Wutschnaubens? Wie die Furcht vor dir, so dein Grimm. 12 Lehre uns, unsere Tage zu zählen, damit wir ein weises Herz erlangen. 13 Kehre doch um, a Ewige a ! – Wie lange noch? Lass aufatmen, die dir zugeneigt sind. 14 Sättige uns am Morgen mit deiner Freundlichkeit, dass wir vor Freude in die Luft springen, fröhlich sind an allen unseren Tagen. 15 Fülle uns mit Freude gleich den Tagen, da du uns gebeugt hast, gleich den Jahren, in denen wir Verstörung sahen. 16 Dein Handeln möge sichtbar werden an denen, die dir zugeneigt sind, deine Gewichtigkeit über ihren Kindern. 17 Die Sanftmut unserer mächtigen Gottheit sei über uns. Das Tun unserer Hände mache fest über uns. Das Tun unserer Hände, mache du es fest. *
Hiob 14,1 f
*
*
*
*
*
1132
91 90# 3
*
1 Wer
in der Bergung Gottes in der Höhe wohnt, im Schatten der mächtigen Gottheit übernachtet, *
schuv
awon
jira
schuv eved
elohim
eljon schaddaj
zur a Ewigen a : Mein sicherer Ort und meine Burg, meine Gottheit, auf die ich vertraue. 3 Gott zieht dich aus der Schlinge des Vogelfängers, aus der tödlichen Pest. 4 Gottes Schwingen bedecken dich. Unter Gottes Flügeln birgst du dich. Schild und Schutzmauer ist Gottes Verlässlichkeit. 5 Du musst dich nicht fürchten vor dem Grauen der Nacht, vor dem Pfeil, der am Tage fliegt, 6 vor der Pest, die in der Finsternis umherschleicht, vor der Seuche, die am Mittag wütet. 7 Es fallen tausend zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten – dir naht es nicht. 8 Mit eigenen Augen schaust du, siehst, wie denen, die Unrecht tun, vergolten wird. 9 Ja, du, a Ewige a , mein sicherer Ort! Du hast Gott in der Höhe zu deinem Obdach gemacht. 10 Kein Unheil wird dich treffen. Leid wird sich deinem Zelt nicht nähern. 11 Gottes Engel haben den Auftrag, dich auf allen deinen Wegen zu bewahren. 12 In der hohlen Hand tragen sie dich, damit dein Fuß nicht an einen Stein stoße. 13 Über Löwe und Otter kannst du gehen, kannst zertreten Junglöwe und Drache. 14 Ja, alle, die mir in Zuneigung zugetan sind, werde ich entkommen lassen, werde alle retten, die meinen Namen kennen. 15 Allen, die nach mir schreien, werde ich antworten. Ich werde für sie da sein in der Bedrängnis. Ich schnüre sie los und verleihe ihnen Würde. 16 Mit einem langen Leben will ich sie sättigen, lasse sie sehen: Befreiung. 2 spricht
emet
eljon
kavod
*
chesed
Jes 65,24 f
*
1 Ein
Psalm. Ein Lied. Für den Tag des Sabbat. ist es, a der Ewigen a zu danken, deinem Namen zu musizieren, Gott in der Höhe, 3 am Morgen von deiner Freundlichkeit zu erzählen,
92
eljon
Rut 2,12
*
2 Gut
*
*
Das Buch der Psalmen
1133
Ps
90,3 - 92,3
a
a
Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Er Sie
*
in den Nächten von deiner Beständigkeit – 4 auf der zehnsaitigen Laute und auf der Harfe, zum Klang der Leier. 5 Du hast mir Freude bereitet, a Ewige a , mit deinem Tun. Über das Werk deiner Hände will ich in Jubel ausbrechen. 6 Wie großartig sind deine Werke, a Ewige a , wie unergründlich deine Gedanken! 7 Ein leerer Mensch erkennt dies nicht, ein träger Mensch nimmt dies nicht wahr. 8 Wenn die Ruchlosen üppig emporschießen wie Gras, wenn aufblühen, die Unrecht tun – sie wurden und werden vernichtet für alle Zeit. 9 Du in der Höhe, auf Dauer bist du, a Ewige a ! 10 Eines ist sicher: Die dich anfeinden, a Ewige a , die dich anfeinden, verlieren sich, und die Unrecht tun, lösen sich auf. 11 Du erhöhst mein Horn (1 392) wie das des Wildstiers. Du hast mich mit frischem Öl übergossen. 12 Mein Auge blickt auf die, die mir auflauern. Von denen, die in Bosheit gegen mich aufstehen, hören meine Ohren. 13 Die Gerechten werden emporschießen wie Palmen, wie Zedern auf dem Libanon werden sie wachsen. 14 Die eingepflanzt sind im Haus a der Ewigen a , in den Höfen unserer Gottheit werden sie üppig emporschießen. 15 Noch im Alter werden sie Früchte tragen, kraftvoll und lebendig werden sie sein, 16 um zu erzählen: Ja, gerecht ist a die Ewige a ! Mein Fels! Kein Unrecht ist an ihr! *
*
Jes 61,1-4
Jes 58,6-12; Jes 61,11 Hos 14,6-9
1 a Adonaj a
ist König, mit Hoheit umkleidet, bekleidet hat sich a Adonaj a , mit Kraft umgürtet. Ja, fest gegründet ist die Welt, sie wankt nicht. 2 Fest steht dein Thron von Anfang an, von jeher bist du! 3 Ströme erhoben, a Adonaj a , Ströme erhoben ihr Tosen. Ströme erheben noch immer ihre Wogen. 4 Mehr als das Tosen großer Wasser, mächtiger als die Brandung des Meeres, mächtig bist du in der Höhe, a Adonaj a .
93
Ps 96,10
die Ewige
1134
92# 4
b c emuna
rascha
olam
edut 5 Deine
*
Verordnungen sind sehr verlässlich, deinem Haus kommt Heiligkeit zu, a Adonaj a , für die Dauer der Zeit.
nekama
schuv rascha
am
jah
goj
tora
zedaka mischpat
nefesch
chesed
der Vergeltung, a Adonaj a , Gott der Vergeltung, erstrahle! 2 Erhebe dich, der du die Erde richtest! Wende gegen die Stolzen, was sie vollbrachten! 3 Wie lange noch dürfen Gewalttätige, a Adonaj a , wie lange noch dürfen Gewalttätige auftrumpfen, 4 heraussprudeln, unverschämt daherreden, sich selbst rühmen alle, die Unrecht tun? 5 Dein Volk, a Adonaj a , zertreten sie und dein Eigentum bedrücken sie. 6 Witwen und Fremde erschlagen sie und Waisen ermorden sie. 7 Und sagen: Jah sieht es nicht! Die Gottheit Jakobs achtet nicht darauf! 8 Gebt Acht, ihr Hitzköpfe im Volk! Ihr Unverständigen, wann werdet ihr klug? 9 Der das Ohr gestaltet hat, sollte nicht hören? Der das Auge gebildet hat, sollte nicht sehen? 10 Der Nationen unterweist, sollte nicht zurechtweisen, der doch die Menschen Erkenntnis lehrt –? 11 a Adonaj a kennt die Überlegungen der Menschen, weiß, dass sie Hauch sind. 12 Glücklich die Menschen, die du, Jah, erziehst, die du in deiner Weisung unterrichtest, 13 um ihnen Ruhe vor bösen Tagen zu verschaffen, bis den Gewalttätigen die Grube gegraben wird. 14 Gewiss: a Adonaj a verwirft sein Volk nicht, lässt sein Eigentum nicht im Stich. 15 Zur gerechten Ordnung wird das Recht zurückkehren, und hinter ihm her alle, die von Herzen aufrichtig sind. 16 Wer wird für mich aufstehen gegen die Übeltäter? Wer wird für mich eintreten gegen die, die Unrecht tun? 17 Hätte a Adonaj a mir nicht geholfen – wenig hätte gefehlt und meine Kehle wäre in Schweigen erstarrt. 18 Sooft ich sagte: Mein Fuß wankt, stützte mich deine Freundlichkeit, a Adonaj a . *
1 Gott
94
Dtn 33,2; Ps 50,2
*
*
*
*
Ex 22,20-22; Jer 22,3 Ps 10,11
*
*
*
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1135
92,4 - 94,18
a
a
der Ewige
die Heilige
die Ewige
der Eine
Er Sie
Schechina
Gott
b c
19 Wenn
sich die Sorgen in meinem Innern mehren, erfreut dein Trösten mein Leben. 20 Kann sich der Thron des Verderbens mit dir verbünden, der grenzenloses Elend schafft gegen die Ordnung? 21 Sie rotten sich gegen das Leben der Gerechten zusammen, unschuldiges Blut überführen sie des Verbrechens. 22 Doch a Adonaj a wurde mir zur Fluchtburg, meine Gottheit zum Fels meiner Zuflucht. 23 Er wandte ihr Unrecht auf sie zurück, vernichtet sie um ihrer Bosheit willen, a Adonaj a , unsere Gottheit, vernichtet sie. *
*
lasst uns in Jubel ausbrechen für a Adonaj a , laut jauchzen dem Fels unserer Rettung! 2 Lasst uns vor sein Angesicht treten mit Dank, mit Psalmen ihm laut jauchzen! 3 Ja, eine große Gottheit ist a Adonaj a , ein großer König über allen Gottheiten. 4 In seiner Hand sind die Tiefen der Erde, die Gipfel der Berge gehören ihm. 5 Ihm gehört das Meer – er hat es gemacht, das trockene Land – seine Hände haben es gebildet. 6 Kommt, lasst uns niederfallen und anbeten, lasst uns niederknien vor a Adonaj a , der uns schuf! 7 Ja, er ist unser Gott, wir sind das Volk seiner Weide, die Herde seiner Hand. Heute, wenn ihr seine Stimme hört, 8 verhärtet nicht euer Herz wie in Meriba, wie am Tag von Massa in der Wüste, 9 als eure Eltern mich versuchten, mich auf die Probe stellten, obwohl sie mein Werk sahen. 10 40 Jahre empfand ich Ekel vor dieser Generation, sagte: Sie sind ein Volk irrender Herzen, sie kennen meine Wege nicht. 11 So schwor ich in meinem Zorn: Sie sollen meinen Ruheort nicht betreten!
95
Dtn 26,17-19; 27,9 f Ps 79,13; 100,3 Ex 17,1-7; Num 20,1-13
Num 14,28-34
94# 19
schuv
1 Kommt,
*
1136
nefesch
am
1 Singt a Adonaj a
ein neues Lied (397), singt Adonaj , alle Welt! 2 Singt a Adonaj a , segnet seinen Namen, verkündet mit Freude täglich seine Befreiung! 3 Erzählt den Nationen von seiner glanzvollen Würde, allen Völkern von seinen wunderbaren Taten! 4 Ja, groß ist a Adonaj a , sehr zu loben, Ehrfurcht gebietend gegenüber allen Gottheiten. 5 Ja, alle Gottheiten der Völker sind ohnmächtig, a Adonaj a aber hat den Himmel gemacht. 6 Glanz und Pracht sind vor seinem Angesicht, Macht und Schönheit in seinem Heiligtum. 7 Gebt a Adonaj a , ihr Völkerstämme, gebt a Adonaj a Würde und Macht! 8 Gebt a Adonaj a die Würde seines Namens! Bringt Gaben, kommt in seine Vorhöfe! 9 Werft euch nieder vor a Adonaj a in heiligem Schmuck! Die ganze Erde erzittere vor seinem Angesicht! 10 Sprecht unter den Nationen: a Adonaj a ist König! Ja, fest gegründet ist die Welt, sie wankt nicht. Er wird die Völker mit Gerechtigkeit richten. 11 Die Himmel sollen sich freuen, die Erde jubeln, das Meer rausche und was es erfüllt! 12 Das Feld jauchze laut und was darauf lebt, es sollen jubeln alle Bäume des Waldes 13 vor a Adonaj a . Ja, er kommt! Er kommt, die Erde zu richten. Er wird die Welt richten in Gerechtigkeit, die Völker in seiner Wahrhaftigkeit.
96
goj kavod am
jare
kavod mincha
emuna
1 Chr 16,23-33; Jes 42,10-12
a
*
*
*
*
Ps 29,1
*
*
Jes 60,4-11
Ps 93,1 Jes 44,23; 49,13; 55,12
Ps 98,9
*
1 a Adonaj a
ist König! Die Erde juble, die vielen Inseln sollen sich freuen! 2 Gewölk und Dunkel umgeben ihn, Gerechtigkeit und Recht sind Stützen seines Throns. 3 Feuer geht vor ihm her, es verbrennt, die ihn ringsum bedrängen. 4 Seine Blitze erleuchten die Welt.
97
mischpat
a
Dtn 4,11; 1 Kön 8,12 Ps 89,15; Spr 16,12
*
Das Buch der Psalmen
1137
Ps
94,19 - 97,4
a
a
der Heilige
die Lebend ige
Er Sie
die Eine
ha-Schem
Du
der Ewige
b c
Die Erde sieht es und bebt. zerschmelzen wie Wachs vor a Adonaj a , vor dem Herrscher über die ganze Erde. 6 Die Himmel verkünden seine Gerechtigkeit, alle Völker sehen seine glanzvolle Würde. 7 Schämen müssen sich alle, die einer Statue dienen, die sich der Götterbilder rühmen. Fallt vor ihm nieder, ihr Gottheiten alle! 8 Zion hört es und ist froh, die Töchter Judas jubelten wegen deiner Rechtsentscheide, a Adonaj a . 9 Du, a Adonaj a , bist Gott in der Höhe über die ganze Erde, hoch erhaben über alle Gottheiten. 10 Die ihr a Adonaj a liebt, hasst das üble Tun! Er bewahrt das Leben derer, die ihn lieben, aus der Hand der Gewaltmenschen rettet er sie. 11 Licht ist ausgesät denen, die gerecht sind, Freude denen, die von Herzen aufrichtig sind. 12 Freut euch an a Adonaj a , ihr, die ihr gerecht seid! Bekennt euch zum Gedächtnis seiner Heiligkeit!
Mi 1,3 f 5 Berge
*
Ps 48,12
*
*
*
*
*
*
Jes 52,10
Jes 55,12 Ps 96,13
1138
97# 5
mischpat eljon
rascha zaddik
1 Ein
Psalm. Singt a Adonaj a ein neues Lied, denn er hat Wunder getan! Seine Rechte half ihm, sein heiliger Arm. 2 a Adonaj a machte sein befreiendes Handeln bekannt, enthüllte vor den Augen der Nationen seine Gerechtigkeit. 3 Er erinnerte sich seiner Treue und Wahrhaftigkeit für das Haus Israel. Alle Enden der Erde sahen das befreiende Handeln unserer Gottheit. 4 Rufe laut zu a Adonaj a , du ganze Erde! Seid heiter, jubelt, musiziert! 5 Musiziert für a Adonaj a mit der Leier, mit Leier und melodischem Gesang! 6 Mit Trompeten und dem Schall des Horns ruft laut vor dem königlichen a Adonaj a ! 7 Das Meer rausche und was es erfüllt, die Welt und die darauf wohnen! 8 Ströme sollen in die Hände klatschen, Berge gemeinsam jubeln 9 vor a Adonaj a !
98
kavod
zedaka chesed
Ja, er kommt, die Erde zu richten. Er wird die Welt richten in Gerechtigkeit, die Völker in Aufrichtigkeit.
mischpat
edut
nakam
1 a Adonaj a
ist König! – Völker zittern. Er thront auf den Kerubim – die Erde wankt. 2 a Adonaj a auf dem Zion ist groß, erhaben über alle Völker. 3 Sie sollen preisen deinen Namen, den großen und Ehrfurcht gebietenden: Heilig ist er! 4 Die Macht des Königs ist das Recht, das er liebt. Du, ja du hast die rechte Ordnung begründet, Recht und Gerechtigkeit in Jakob – du hast sie geschaffen. 5 Erhebt a Adonaj a , unsere Gottheit, fallt nieder vor dem Schemel seiner Füße! – Heilig ist er! 6 Mose und Aaron sind unter seinen Priestern, Samuel unter denen, die seinen Namen anrufen. Sie rufen zu a Adonaj a – er antwortet ihnen. 7 In der Wolkensäule sprach er mit ihnen. Sie bewahrten seine Verpflichtungen und die Ordnung, die er ihnen gab. 8 a Adonaj a , unsere Gottheit, du hast ihnen geantwortet, warst ihnen eine vergebende Gottheit, eine, die begangene Taten vergilt. 9 Erhebt a Adonaj a , unsere Gottheit, fallt nieder vor seinem heiligen Berg! Heilig ist a Adonaj a , unsere Gottheit!
99
chesed emuna
Jes 6,1-3; Lev 19,2
*
Ex 24,1-11
Ex 33,7-11
*
Ex 34,6 f
*
1 Ein
Psalm. Für die Dankfeier. Jubelt laut! Jubele a der Einen a zu, du ganze Erde! 2 Dient a der Einen a voller Freude, kommt vor ihr Angesicht mit Jubelgeschrei! 3 Erkennt: a die Eine a , nur sie ist Gott. Sie hat uns gemacht – ihr gehören wir. (398) Ihr Volk sind wir, die Herde ihrer Weide. 4 Kommt in ihre Tore mit Dank, in ihre Höfe mit Lobgesang! Dankt ihr, segnet ihren Namen! 5 Ja, gut ist a die Eine a ! Von Dauer ist ihre Freundlichkeit, von Generation zu Generation reicht ihre Zuverlässigkeit.
100
avad
1 Sam 4,4; 1 Kön 6,23-28
*
Ez 34,30 f
*
Gen 1,3; Ps 106,1
*
1139 Das Buch der Psalmen
Ps
97,5 - 100,5
a
a
Er Sie
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Adonaj
der Eine
Sie Er
b c
1 Von
David. Ein Psalm. Solidarität und Recht will ich besingen. Für dich, a die Eine a , will ich musizieren! 2 Verstehen will ich den Weg der Vollkommenen. – Wann kommst du zu mir? Leben will ich in Vollkommenheit meines Herzens im Innern meines Hauses. 3 Unnützes lasse ich nicht vor meine Augen, verkehrtes Tun ist mir verhasst. Das soll man mir nicht anhängen. 4 Ein falsches Herz – das sei mir fern! Vom Bösen will ich nichts wissen. 5 Die heimlich ihre Nächsten verleumden – ich vernichte sie. Hochmütige Augen, ein gieriges Herz – das dulde ich nicht. 6 Meine Augen suchen die Zuverlässigen im Land: Sie sollen um mich sein. Die auf dem Weg der Vollkommenen gehen: Sie sollen mir dienen. 7 Keinen Platz gibt es für Betrügereien im Innern meines Hauses, Verlogene können vor meinen Augen nicht bestehen. 8 Morgen für Morgen vernichte ich alle Verbrechen im Land, dass alle aus der Stadt a der Einen a ausgelöscht werden, die Unrecht tun.
101
*
*
*
1 Sam 1,7
Hiob 19,20
1140
*
eines zu Boden gedrückten Menschen, der schwach ist und vor a dem Einen a seine Sorge ausschüttet. 2 Du, a der Eine a , höre mein Gebet, mein Hilfeschrei möge zu dir kommen. 3 Verbirg dein Angesicht nicht vor mir am Tag meiner Not. Neige dein Ohr zu mir, an dem Tag, an dem ich rufe – schnell, antworte mir. 4 Wie Rauch entschwinden meine Tage, meine Knochen glühen wie in Flammen. 5 Wie gemähtes Gras verdorrt mein Herz, ich vergaß sogar, mein Brot zu essen 6 vor lauter Seufzen. Meine Knochen kleben an meinem Fleisch. 7 Ich gleiche einem Vogel in der Wüste, wie eine Eule in Ruinen bin ich geworden. 8 Ich wache, ich bin wie ein einsamer Vogel auf dem Dach. 9 Die mich anfeinden, beschimpfen mich den ganzen Tag, die mich zum Gespött machen, schwören bei mir.
102
Hiob 30,30
1 Gebet
101# 1
chesed mischpat
rascha
ani
10 Staub
esse ich wie Brot, in meinen Trank mischen sich Tränen, deiner Verwünschung, deinem Zorn – du hast mich hochgehoben und fallen gelassen. 12 Meine Tage dehnen sich wie Schatten, ich verdorre wie Gras. 13 Du aber, a der Eine a , ewig bleibst du, dein Gedenkname reicht von Generation zu Generation. 14 Du wirst aufstehen, wirst dich dem Zion zuwenden. Ja, es ist Zeit, sich zu erbarmen, ja, der Zeitpunkt ist gekommen. 15 Die dir dienen, lieben Zions Steine, über seine Trümmer erbarmen sie sich. 16 Nationen werden den Namen a des Einen a fürchten, alle Gekrönten der Erde deine glanzvolle Würde. 17 Ja, a der Eine a wird Zion aufbauen, wird seine glanzvolle Würde sehen lassen. 18 Er wird sich dem Gebet der Entblößten zuwenden, wird ihre Gebete nicht gering achten. 19 Dies stehe geschrieben für künftige Generationen, ein neu geschaffenes Volk wird Jah loben. 20 Er schaut hinab aus der Höhe seiner Heiligkeit, a der Eine a betrachtet vom Himmel aus die Erde, 21 um das Stöhnen der Gefangenen zu hören, um Todgeweihte freizulassen. 22 Damit man auf dem Zion den Namen a des Einen a verkünde, sein Lob in Jerusalem, 23 wenn sich Völker versammeln und Königreiche, um a dem Einen a zu dienen. 24 Er hat meine Kraft geschwächt auf dem Weg, meine Tage verkürzt. 25 Ich sprach: Mein Gott, lass mich nicht sterben, in der Hälfte meiner Tage. Von Generation zu Generation reichen deine Jahre. 26 Einst hast du die Erde gegründet, das Werk deiner Hände ist der Himmel. 27 Sie werden vergehen, du aber hast Bestand. Sie alle werden abgetragen wie ein Kleid, wie ein Gewand wechselst du sie, sie schwinden dahin. 28 Du wirst sein, der du bist, deine Jahre haben kein Ende. 11 wegen
olam
avad
goj jare kavod
am jah kadosch
am
Ps 90,5 f
*
Ex 3,15 Jes 51,3 Jes 40,2
*
*
*
Neh 2,17 Jes 60,1-3
*
*
*
*
*
Dtn 26,15
Jes 2,2-4
1141 Das Buch der Psalmen
Ps
101,1 - 102,28
a
a
die Ewige
Gott
der Lebendige
Schechina
der Eine
Er Sie
Adonaj
*
29 Die
Kinder derer, die dir dienen, bleiben, ihre Nachkommen werden vor dir aufrecht stehen.
David. Segne a die Eine a , du meine Lebenskraft! Alles in mir segne ihren heiligen Namen! 2 Segne a die Eine a , du meine Lebenskraft! Vergiss nicht, was sie alles vollbracht hat: 3 Die dir alle deine Schuld vergibt, alle deine Krankheiten heilt, 4 die dein Leben aus dem Grab befreit, dich mit Güte und Barmherzigkeit krönt, 5 die deine Schönheit mit Gutem sättigt, dass sich deine Jugend erneuert wie ein Phönix (399). 6 Gerechtigkeit bewirkt a die Eine a , spricht Recht allen, die unter Gewalt leiden. 7 Ihre Wege hat sie Mose wissen lassen, die Menschen in Israel ihre Taten. 8 Mitfühlend, voll Zuneigung ist a die Eine a , langsam zum Zorn und reich an Freundlichkeit. 9 Nicht für immer bleibt sie im Streit, nicht auf Dauer ist sie zornig. 10 Nicht nach unseren Sünden hat sie uns bewertet, nicht nach unserer Schuld an uns gehandelt. 11 Ja, hoch wie der Himmel über der Erde ist ihre Güte mächtig über denen, die ihr in Ehrfurcht begegnen. 12 Fern wie der Sonnenaufgang vom Abend, so weit entfernt sie unsere Fehler von uns. 13 Wie ein Vater mit seinen Kindern fühlt, schenkt a die Eine a ihr Mitgefühl denen, die ihr in Ehrfurcht begegnen. 14 Sie weiß, woraus wir gebildet sind, erinnert sich, dass wir Staub sind. 15 Menschen – wie Gras sind ihre Tage, wie Wildblumen blühen sie auf. 16 Da: Ein Wind weht vorüber – weg sind sie, hinterlassen keine Spur. 17 Die Güte a der Einen a – seit jeher und für immer *
*
*
*
*
Ex 33,13
Ex 34,6
*
Jes 57,6
*
*
*
*
*
*
Jes 49,15; Jes 66,13
Hiob 14,1 f; Ps 90,5 f; Jes 40,6-8
*
1142
*
102# 29
eved
1 Von
103
Jes 40,31
b c
nefesch
awon
chesed
zedaka mischpat
chesed
olam chattat awon
chesed jare
pescha
ruach
olam
berit
davar
nefesch
nefesch
ruach
gilt sie denen, die ihr in Ehrfurcht begegnen, ihre Gerechtigkeit gilt Generationen, 18 allen, die ihren Bund bewahren, sich an ihre Anweisungen erinnern und danach leben wollen. 19 a Die Eine a , im Himmel ist ihr Thron gegründet, ihr Königtum herrscht über das All. 20 Segnet a die Eine a , ihr Engel! Mächtige Kräfte, die ihr Wort ausführen, damit der Klang ihres Wortes Gehör findet. 21 Segnet a die Eine a , all ihr himmlischen Heere! Die ihr dienen, die tun, was ihr gefällt. 22 Segnet a die Eine a , alle ihre Geschöpfe, an allen Orten, wo immer sie herrscht! Segne a die Eine a , du meine Lebenskraft! *
Ps 148,1 f
*
Ps 145,10-12
*
Eine a , du meine Lebenskraft! a Die Eine a , meine Gottheit – so groß bist du! Majestät und Glanz kleiden dich. 2 Die sich in Licht hüllt wie in einen Umhang, den Himmel ausspannt wie eine Zeltbahn. 3 Die ihre Wohnung hoch im Wasser baut, Wolken zu ihrem Gefährt bestimmt, auf den Flügeln des Sturms spazieren geht. 4 Die Stürme zu ihren Boten macht, zu ihren Dienerinnen Feuerflammen. 5 Gegründet hat sie die Erde auf ihren Fundamenten, dass sie nicht wanke – immer und alle Zeit. 6 Die Urflut bedeckte wie ein Kleid die Erde, über den Bergen standen die Wasser. 7 Vor deinem Grollen ergriffen sie die Flucht, vom Klang deines Donnerns wurden sie aufgewühlt. 8 Sie stiegen die Berge empor, flossen herab in die Ebenen – bis zu dem Ort, den du für sie gegründet hast. 9 Eine Grenze hast du ihnen gesetzt, die überschreiten sie nicht. Sie kommen nicht zurück, die Erde zu bedecken. 10 Quellen schickst du in ihre Täler. Zwischen den Bergen gehen sie dahin, 11 tränken alle Lebewesen der Wildnis. Wildesel löschen ihren Durst.
104
1 Segne a die
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
Ps 8,5 f; 93
Gen 1,6 f
Ps 18,11
Gen 1,2
Nah 1,4
1143
102,29 - 104,11
a
a
der Name
Adonaj
ha-Schem
die Ewige
der Eine
Sie Er
die Heilige
b c
12 Über
Ez 17,22-24
Gen 1,14
ihnen wohnen die Vögel des Himmels, aus dem Gebüsch lassen sie ihre Stimmen hören. 13 Die Berge tränkst du aus deiner hohen Wohnung, von der Frucht deiner Werke wird die Erde satt. 14 Du lässt Gras wachsen für das Vieh und Pflanzen für die Arbeit der Menschen, um Brot aus der Erde hervorzubringen, 15 dazu Wein – er erfreut das menschliche Herz –, Öl, um die Gesichter glänzen zu lassen, und Brot, um das menschliche Herz zu stärken. 16 Satt werden die Bäume a der Einen a , die Zedern des Libanon, die sie gepflanzt hat, 17 wo Vögel nisten, der Storch in den Wipfeln sein Haus hat. 18 Die hohen Berge sind für die Steinböcke, die Felsen Zuflucht für die Klippdachse. 19 Den Mond hat sie für die Festzeiten gemacht, und die Sonne, die selbst den Ort ihres Untergangs kennt. 20 Du bestimmst, dass Finsternis sei, und es wird Nacht. Dann regen sich alle Lebewesen des Waldes. 21 Die Junglöwen brüllen nach Beute, um von Gott ihre Nahrung zu fordern. 22 Geht die Sonne auf, ziehen sie sich zurück in ihre Wohnungen und legen sich nieder. 23 Und heraus geht der Mensch, an sein Werk, an seine Arbeit bis zum Abend. 24 Wie viele sind deine Werke, du, a die Eine a ! Alles hast du in Weisheit gemacht. Voll ist die Erde von deinen Geschöpfen. 25 Da ist das Meer, groß und weit nach allen Seiten, da tummeln sich ohne Zahl kleine Lebewesen mit großen. 26 Dort: Schiffe fahren herum, der Leviatan, den hast du geformt, mit ihm zu spielen. 27 Alle warten auf dich, dass du ihnen Nahrung gibst zu ihrer Zeit. 28 Du gibst ihnen – sie sammeln ein. Du öffnest deine Hand – sie werden satt an Gutem. 29 Du verbirgst dein Angesicht – sie erschrecken. Du nimmst ihre Geistkraft zurück – sie sterben, *
Ex 16,4
Ps 90,3
*
104# 12
el
ruach
kavod
chattat rascha nefesch jah
am
mischpat
berit olam
werden wieder zu Staub. 30 Du schickst deine Geistkraft – sie werden geschaffen, neu machst du das Angesicht des Erdbodens. 31 Die strahlende Macht a der Einen a für immer! a Die Eine a freue sich an ihren Geschöpfen. 32 Die die Erde anschaut, dass sie erbebt, die Berge berührt, dass sie rauchen. 33 Singen will ich a der Einen a mit meinem Leben, für meine Gottheit musizieren mit meinem Dasein! 34 Möge ihr gefallen, was ich ersinne – ich will mich freuen über a die Eine a ! 35 Verschwinden sollen Verbrechen von der Erde, Gewalttätige sollen nicht mehr sein. Segne a die Eine a , du meine Lebenskraft! Hallelujah! Lobt Jah!
Gen 2,7; Ez 37,1-10; Hiob 33,4
*
Ps 144,5
*
*
*
*
Einen a , ruft seinen Namen laut! (1 397) Verkündet sein Handeln bei den Völkern. 2 Singt für ihn, musiziert für ihn! Sinnt über all sein wunderbares Wirken nach. 3 Rühmt euch seines heiligen Namens! Das Herz derer, die a den Einen a suchen, freue sich. 4 Fragt nach a dem Einen a , nach seiner Macht, hört nicht auf, sein Angesicht zu suchen! 5 Denkt an seine wunderbaren Taten, die er vollbracht hat, an seine Machterweise, die Urteile seines Mundes, 6 ihr Nachkommen Abrahams, der ihm diente, ihr Kinder Jakobs, die er erwählt hat. 7 Er ist a der Eine a , unsere Gottheit – auf der ganzen Erde gelten seine Urteile. 8 Er denkt an seinen Bund für alle Zeit – das Wort, das er für tausend Generationen in Kraft gesetzt hat –, 9 den er mit Abraham geschlossen hat, und an seinen Schwur gegenüber Isaak. 10 Er bestimmte ihn für Jakob zum Gesetz, für Israel zum Bund für alle Zeit. 11 Er sprach: Dir will ich das Land Kanaan als euch zugeteiltes Erbland geben.
105
1 Dankt a dem
1 Chr 16,8-22
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Dtn 6,4
*
Ps
Gen 15,18 Gen 26,3
Gen 13,14-18
1145
104,12 - 105,11
a
a
Gott
der Heilige
Adonaj
Du
die Heilige
Schechina
die Ewige
b c
12 Als
sie noch gering an Zahl waren, nur wenige und fremd darin, gingen sie hin und her, von Nation zu Nation, von einem Königreich zu einem anderen Volk. 14 Gott ließ nicht zu, dass Menschen ihnen Gewalt antaten, ihretwegen wies er Könige zurecht: 15 Ihr rührt meine Gesalbten nicht an! Meinen Propheten tut ihr nichts Böses! 16 Da rief er über die Erde einen Hunger herbei. Jeden Brotständer zerbrach er. 17 Er sandte ihnen einen Mann voraus: Josef wurde als Sklave verkauft. 18 Sie zwangen seine Füße in Ketten, in Eisen seine Kehle 19 bis zu der Zeit, als Gottes Wort kam, der Spruch a des Einen a ihn für bewährt erklärte. 20 Er sandte einen König, der machte ihn los, den Herrscher der Völker, der ließ ihn frei 21 und bestimmte ihn zum Herrn über sein Haus, zum Herrscher über seinen ganzen Besitz, 22 dass er Oberste an seinen Wunsch binde und Älteste Weisheit lehre. 23 Da kam Israel nach Ägypten, Jakob wurde ein Fremder im Land Hams. 24 Und Gott machte sein Volk sehr fruchtbar, ließ es zahlreicher werden als alle, die es bedrängten. 25 Er verwandelte ihr Herz, dass sie sein Volk hassten, hinterhältig wurden gegen die, die Gott dienten. 26 Er sandte Mose, der ihm diente, Aaron, den er erwählt hatte. 27 Sie setzten unter ihnen seine Zeichen, Machterweise Gottes im Land Hams. 28 Er sandte Finsternis: Da wurde es finster – widersetzten sie sich doch seinen Worten. 29 Er verwandelte ihre Gewässer in Blut, ließ ihre Fische sterben. 30 Ihr Land wimmelte von Fröschen – bis in die königlichen Gemächer. 31 Er sprach: Da kamen Bremsen, Stechmücken in ihr ganzes Gebiet. 32 Er gab ihnen Hagel statt Regen, loderndes Feuer auf ihr Land. 33 Er zerschlug ihre Weinstöcke und Feigenbäume, zerbrach die Bäume in ihrem Gebiet. 34 Er sprach: Da kamen Heuschrecken, Schwärme ohne Zahl. *
13 da
*
Gen 12,17 Gen 20,3-7
Gen 41,54 Lev 26,26; Ez 4,16; 5,16
*
Gen 37,28
*
*
*
Gen 46,5 f
Ex 1,7
*
*
Ex 7 – 10; Ps 78,43-53
1146
105# 12
goj am
eved nefesch davar
nefesch
am
avad
35 Die
davar
am
goj
tora jah
jah
olam
mischpat zedaka
goj
fraßen alle Pflanzen in ihrem Land, fraßen die Frucht ihres Ackerbodens. 36 Er schlug alle Erstgeborenen in ihrem Land, die Ersten ihrer ganzen Kraft. 37 Dann führte er sie heraus mit Silber und Gold, kein Stolpern gab es unter seinen Stämmen. 38 Ägypten war froh, als sie auszogen, denn ihr Schrecken war auf sie gefallen. 39 Gott breitete eine Wolke als Decke aus und Feuer, die Nacht zu erleuchten. 40 Sie baten: Da ließ er Wachteln kommen, mit Himmelsbrot machte er sie satt. 41 Er öffnete den Felsen: Da flossen Wasser, liefen durchs ausgetrocknete Land: ein Fluss! 42 Ja, Gott dachte an sein heiliges Wort, an Abraham, der ihm diente. 43 Er führte sein Volk mit Jubel heraus, mit Freudengeschrei seine Erwählten 44 und gab ihnen die Länder der Nationen. Was Völker errungen hatten, nahmen sie in Besitz. 45 Das geschah, damit sie seine Gesetze bewahren und sich an seine Weisungen halten. Hallelujah! Lobt Jah!
Ex 12,29
Ex 12,35
Ex 13,21
Ex 16,1-22 Ex 17,6; Num 20,1-13
*
*
*
*
*
1 Hallelujah!
*
Lobt Jah! a Dankt dem Einen a ! Ja, er ist gut! Für alle Zeit währt seine Freundlichkeit! 2 Wer verleiht den machtvollen Taten a des Einen a Worte, bringt seinen Lobgesang zu Gehör? 3 Glückliche, die das Recht bewahren, in Gerechtigkeit handeln zu jeder Zeit! 4 Erinnere dich an mich, du, a der Eine a , weil du Gefallen hast an deinem Volk. Hab Acht auf mich, weil du befreien kannst! 5 Dann werde ich das Glück deiner Erwählten sehen, Freude haben an der Freude deiner Nation, mich glücklich schätzen mit denen, die zu dir gehören.
106
Gen 1,3
*
*
*
*
Das Buch der Psalmen
1147
Ps
105,12 - 106,5
a
a
Du
Gott
die Ewige
Adonaj
der Heilige
*
6 Mit
*
Ex 15,1-18; Ex 15,20 f
Num 11,4-6. 31-34
*
*
Num 16
*
*
Ex 32
*
Ex 32,11-14; Num 14,19
1148
der Name
b c
unseren Vorfahren sind wir schuldig geworden, haben Unrecht getan, verbrecherisch gehandelt. 7 Unsere Vorfahren in Ägypten – sie begriffen deine wunderbaren Taten nicht, erinnerten sich nicht an die Fülle deiner Güte. Sie widersetzten sich am Meer, am Schilfmeer. 8 Da befreite Gott sie um seines Namens willen, um seine Macht erkennbar zu machen. 9 Er schrie das Schilfmeer an: Da wurde es trocken. Durch die Fluten ließ er sie gehen wie durch eine Wüste. 10 Er rettete sie aus der Gewalt aller, die sie hassten, löste sie aus der Macht derer, die ihnen feind waren. 11 Wasser kamen über die, die sie bedrängten. Nicht einer von ihnen überlebte. 12 Da vertrauten sie seinen Worten, sangen seinen Lobgesang. 13 Doch schnell vergaßen sie seine Taten, hatten keine Geduld mit seinem Plan. 14 Sie begehrten, sie gierten in der Wüste, stellten Gott in der Einöde auf die Probe. 15 Und er gab ihnen, worum sie gebeten hatten – schickte Schwindsucht in ihre gierigen Kehlen. 16 Eifersüchtig wurden sie auf Mose im Lager, auf Aaron, den Heiligen a des Einen a . 17 Da öffnete sich die Erde: Sie verschlang Datan, bedeckte die Gruppe um Abiram. 18 Feuer entbrannte in ihrer Gruppe, Flammen fraßen alle, die schuldig waren. 19 Sie machten ein Kalb am Horeb, warfen sich nieder vor einer gegossenen Figur. 20 Sie tauschten ihre Würde gegen das Bild eines Rindviehs, das Pflanzen frisst, 21 und vergaßen Gott, der sie befreit hatte, der Großes in Ägypten vollbracht hatte, 22 Wunderbares im Lande Hams, Ehrfurcht Gebietendes am Schilfmeer. 23 Da nahm er sich vor, sie zu vernichten – wäre nicht Mose, sein Erwählter, gewesen. Der trat vor Gott in den Riss, um seinen glühenden Zorn von der Zerstörung abzuhalten. *
Ex 14,11 f
Er Sie
*
106# 6
chattat rascha
chesed
aman
nefesch
kadosch
rascha
kavod
schuv
24 Sie
zedaka olam
ruach
am
goj
tame
awon
berit
missachteten das ersehnte Land, hatten kein Vertrauen zu seinem Wort. 25 Sie murrten in ihren Zelten, hörten nicht auf die Stimme a des Einen a . 26 Da erhob er seine Hand gegen sie, um sie in der Wüste fallen zu lassen, 27 um ihre Nachkommen unter die Nationen fallen zu lassen, sie über die Länder zu zerstreuen. 28 Sie banden sich an Baal-Pegor, aßen Opfer für Tote. 29 Sie reizten ihn mit ihren Taten: Da riss eine Plage einen Riss durch sie. 30 Aber Pinhas stand auf, er hielt Gericht, und die Plage wurde aufgehalten. 31 Das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet von Generation zu Generation für alle Zeit. 32 Sie erregten seinen Zorn am Wasser von Meriba, schlecht erging es Mose ihretwegen. 33 Ja, sie begehrten gegen seine Geistkraft auf, so dass er unbedacht mit seinen Lippen redete. 34 Auch vernichteten sie die Völker nicht, wie a der Eine a es ihnen gesagt hatte. 35 Sie mischten sich unter die Nationen, lernten von deren Taten, 36 dienten deren Götterbildern. Das wurde ihnen zur Falle. 37 Sie opferten ihre Söhne und Töchter den Dämonen, 38 vergossen unschuldiges Blut, das Blut ihrer Söhne und Töchter, die sie den Götterbildern Kanaans opferten. Das Land wurde durch Blut entstellt. 39 Schuldig wurden sie durch ihre Taten, treulos war ihr Verhalten. 40 Da entbrannte der Zorn a des Einen a auf sein Volk, und er verabscheute, die zu ihm gehören. 41 Er gab sie in die Hand der Völker, dass sie von denen, die sie hassten, beherrscht wurden. 42 Ihre Feinde unterdrückten sie, und sie wurden unter deren Macht gebeugt. 43 Viele Male rettete Gott sie – aber sie blieben widerspenstig bei ihrem Plan. Versunken waren sie in ihrer Schuld. 44 Da sah er ihre Not, als er ihr Schreien hörte. 45 Ihnen zuliebe erinnerte er sich an seinen Bund und hatte Mitleid mit ihnen in seiner grenzenlosen Freundlichkeit. 46 Er ließ sie Erbarmen finden
Num 13,32 – 14,10
Num 25
*
*
Ex 17,1-7; Num 20,1-13
*
*
Dtn 7,16
*
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1149
106,6 - 106,46
a
a
der Ewige
ha-Makom
der Heilige
ha-Schem
Ich-bin-da
Du
b c
vor den Augen aller, die sie gefangen weggeführt hatten. uns, du, a der Eine a , unsere Gottheit! (1 397) Sammle uns aus den Nationen, damit wir deinem heiligen Namen danken, damit wir uns glücklich schätzen, wenn wir deinen Lobgesang singen. 48 Gesegnet sei a der Eine a , die Gottheit Israels, von Anfang an auf Dauer. Das ganze Volk sage: Amen. Hallelujah. Lobt Jah! (400)
1 Chr 16,35 f 47 Befreie
*
*
*
Gen 1,3
Jes 43,5-7
Einen a ! Ja, sie ist gut! Für alle Zeit währt ihre Freundlichkeit. 2 Das sagen alle, die a die Eine a erlöst hat, erlöst aus beängstigender Gewalt, 3 die sie aus allen Ländern gesammelt hat: vom Osten und vom Abend, vom Norden und vom Meer. 4 Die in der Wüste, in der Einöde umherirrten und den Weg zu einer bewohnten Stadt nicht fanden – 5 hungrig waren sie und durstig, die Lebenskraft in ihnen schwand. 6 Da schrien sie zur a Einen a in ihrer Angst – und sie rettete sie aus aller Bedrängnis, 7 leitete ihre Schritte auf geradem Weg, so dass sie zu einer bewohnten Stadt kamen. 8 Sie danken a der Einen a für ihre Freundlichkeit, für ihr wunderbares Wirken an den Menschen. 9 Gesättigt hat sie die dürstende Kehle, die hungrige Kehle mit Gutem gefüllt. 10 Die in Finsternis wohnten, unter dem Schatten des Todes, gefesselt in Elend und Eisen: 11 Sie hatten sich den Worten der Gottheit widersetzt, den Plan der Höchsten missachtet. 12 Da beugte die Gottheit ihr Herz durch Mühsal. Sie stolperten, und es gab keine Hilfe. 13 Da schrien sie zur a Einen a in ihrer Angst – und sie befreite sie aus aller Bedrängnis, 14 führte sie aus der Finsternis, aus dem Schatten des Todes, zerriss ihre Fesseln. 15 Sie danken a der Einen a für ihre Freundlichkeit,
107
*
*
106# 47
olam olam
1 Dankt a der
*
1150
*
goj kadosch
chesed
nefesch
nefesch
pescha
davar
sebach
ruach
nefesch
kahal
für ihr wunderbares Wirken an den Menschen. 16 Tore aus Bronze hat sie zerbrochen, zerschlagen hat sie Riegel aus Eisen. 17 Die Unvernünftigen, gequält von den Fehlern auf ihrem Weg, von ihrer Schuld – 18 ihre Kehle ekelte sich vor jeder Nahrung, sie berührten schon die Pforten des Todes. 19 Da schrien sie zur a Einen a in ihrer Angst – und sie befreite sie aus aller Bedrängnis 20 und sandte ihr Wort. Sie heilte sie und ließ sie entkommen aus ihren Gruben. 21 Sie danken a der Einen a für ihre Freundlichkeit, (401) für ihr wunderbares Wirken an den Menschen. 22 Dankopfer schlachten sie, erzählen von den Taten der Gottheit mit Freudengeschrei. 23 Die mit Schiffen das Meer hinabziehen, auf großen Wassern Handel treiben, 24 haben die Taten a der Einen a gesehen, ihr wunderbares Wirken in der Tiefe: 25 Sie sprach und ließ einen Sturmwind entstehen, der türmte seine Wellen auf. 26 Hoch stiegen sie bis zum Himmel, senkten sich tief bis zur Urflut. Ihre Lebenskraft verging im bösen Geschick. 27 Sie taumelten und wankten wie Betrunkene, am Ende mit all ihrer Weisheit. 28 Da schrien sie zur a Einen a in ihrer Angst – und sie führte sie aus aller Bedrängnis heraus, 29 verwandelte den Sturm in Stille – und seine Wellen schwiegen. 30 Da freuten sie sich, dass endlich Ruhe war und sie zum ersehnten Hafen geführt wurden. 31 Sie danken a der Einen a für ihre Freundlichkeit, für ihr wunderbares Wirken an den Menschen. 32 Sie erheben die Gottheit in der Versammlung des Volkes, loben sie im Kreis der Ältesten. 33 Flüsse machte sie zur Wüste, Wasserquellen zum dürstenden Land, 34 fruchtbares Land zur Salzwüste wegen der bösen Taten seiner Bewohner. *
*
*
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
Gen 19,24-26
1151
106,47 - 107,34
a
a
der Lebendige
Schechina
der Heilige
der Eine
die Ewige
Er Sie
b c
Jes 35,1-10; 35 Wüste 41,17-20 36
Hiob 12,21-25
machte sie zum Wasserteich, dürres Land zu Wasserquellen. Dort ließ sie Hungrige wohnen, sie gründeten eine bewohnbare Stadt. 37 Sie säten Felder, pflanzten Weinberge, reiche Ernten erlangten sie. 38 Die Gottheit segnete sie, sie vermehrten sich sehr, ihr Vieh ließ die Gottheit nicht weniger werden. 39 Dann aber wurden sie wenige, beugten sich dem Druck von Unglück und Kummer. 40 Die Gottheit, die Verachtung über die Vornehmen ausschüttet, (1 401) ließ sie in der Wildnis umherirren ohne Weg. 41 Doch die Armen hob sie aus der Unterdrückung empor, machte die Sippen zahlreich wie eine Herde. 42 Das sehen die Geradlinigen und freuen sich. Alles Verdrehte muss seinen Mund schließen. 43 Wer weise ist, wird das bewahren! Sie werden das freundliche Wirken a der Einen a verstehen. *
Ps 57,8-12
Lied. Ein Psalm. Von David. (1 388) gegründet ist mein Herz, Gott. Singen will ich, musizieren mit meiner ganzen Würde. 3 Wach auf, Harfe und Leier! Das Morgenrot will ich wecken. 4 Ich will dir danken unter den Völkern, a Adonaj a , will dir musizieren unter den Nationen. 5 Ja, deine Freundlichkeit ist groß bis über den Himmel hinaus. Deine Verlässlichkeit reicht bis zu den Wolken. 6 Lass aufgehen über den Himmel, Gott, über die ganze Erde deinen Glanz. 7 Damit deine Geliebten gerettet werden, befreie mit deiner Rechten. Antworte mir! 8 Die Gottheit hat in ihrem Heiligtum gesprochen: Ich triumphiere laut, verteile Sichem, vermesse das Tal von Sukkot, 9 mein ist Gilead, mein ist Manasse, Efraim mein Kopfschutz, Juda mein Herrschaftszeichen, 10 Moab mein Waschbecken, auf Edom werfe ich meinen Schuh. Über mich, Philisterland, juble laut. 11 Wer wird mich zur Festungsstadt bringen, wer mich nach Edom führen? 12 Gott, hast du uns aufgegeben?
108
1 Ein
2 Fest
*
*
*
*
Ps 60,7-14
Dtn 20,5-8; Jes 2,2-4 Mi 4,3 f
1152
107# 35
evjon
kavod
chesed emet
kavod
Ziehst du, Gott, mit unserem Heer nicht aus? 13 Bring uns Rettung aus der Enge! Enttäuschend ist die Hilfe von Menschen. 14 Mit Gott werden wir Gewaltiges schaffen. Gott wird zertreten, die uns bedrängen. 1 Für
die musikalische Aufführung. Von David. Ein Psalm. Gott meines Lobliedes, schweige nicht! 2 Einen verbrecherischen, einen hinterlistigen Mund öffnen sie gegen mich, reden mit mir in Lügenzungen. 3 Hassreden umzingeln mich, man bekämpft mich ohne Grund. 4 Für meine Liebe klagen sie mich an. Ich aber – Gebet bin ich. 5 Sie legen auf mich Böses statt Gutes, Hass für meine Liebe. 6 Gesetzesbrecher sollen über diese Person (402) bestellt werden, Ankläger zu ihrer Rechten treten. 7 Wenn er vor Gericht gestellt wird, soll er als Gesetzesbrecher daraus hervorgehen. Sein Gebet gelte als Sünde. 8 Kurz sei sein Leben, seine Stellung sollen andere übernehmen. 9 Seine Kinder sollen Waisen werden, seine Frau verwitwet. 10 Endlos umherirren sollen seine Kinder, betteln und ihre Trümmerstätten absuchen. 11 Gläubiger sollen seinen Besitz erfassen, Fremde den Ertrag seiner Arbeit plündern. 12 Niemand sei da, ihm freundlich zu begegnen, niemand, um sich seinen verwaisten Kindern zuzuneigen. 13 Seine Nachkommen sollen ausgerottet werden, in der nächsten Generation werde ihr Name ausgewischt. 14 An die Schuld seiner Väter soll bei a Adonaj a erinnert werden, die Verfehlung seiner Mutter soll nicht ausgewischt werden. 15 Sie seien a Adonaj a immerzu vor Augen. Er lösche ihr Andenken aus von der Erde, 16 weil er nie daran gedacht hat, freundlich zu handeln. Er verfolgte die Unterdrückten und die Armen und diejenigen, deren Herz zerschlagen ist, um sie in den Tod zu treiben. 17 Er liebte den Fluch – der komme nun über ihn.
109
rascha chattat
chesed
awon chattat
ani evjon
Jes 60,18
*
*
*
*
*
*
Das Buch der Psalmen
*
Ps
1153
107,35 - 109,17
a
a
ha-Makom
der Heilige
der Lebendige
Du
die Heilige
Ich-bin-da
b c
Er begehrte den Segen nicht – fern bleibe dieser nun von ihm. 18 Er zog den Fluch an wie seine Kleidung – der sickere nun wie Wasser in sein Inneres, wie Öl in seine Knochen, 19 der sei nun wie Kleidung für ihn, Kleidung, in die er sich hüllt, der sei nun wie ein Gürtel, mit dem er sich immerzu umschnürt. 20 So soll es von a Adonaj a her denen ergehen, die mich anklagen und die Böses auf mein Leben herabreden. 21 Du aber, a Adonaj a , du herrschst über uns alle, steh mir um deines Namens willen bei. Ja, gut ist deine Freundlichkeit. – Reiß mich heraus! 22 Zu Boden gedrückt und arm bin ich. Mein Herz ist in meinem Innern durchbohrt. 23 Wie ein Schatten, wenn er lang wird, schwinde ich, werde abgeschüttelt wie eine Heuschrecke. 24 Meine Knie schlottern vom Fasten. Mein Körper fällt vom Fleisch. 25 Ich – zum Hohn bin ich für sie geworden. Die mich sehen, schütteln den Kopf. 26 Hilf mir, a Adonaj a , mein Gott! Befreie mich, weil du freundlich bist. 27 Sie sollen erkennen: Dies ist deine Hand. Du, a Adonaj a , du bewirkst dies. 28 Fluchen werden sie. Du aber wirst segnen. Stehen sie auf, werden sie scheitern. Die zu dir gehören, werden sich freuen. 29 Die mich anklagen, sollen sich mit Schuld kleiden, sich in ihr Scheitern wie in einen Mantel hüllen. 30 Ich will a Adonaj a mit meinem Mund vielfältig danken, inmitten vieler will ich Gott rühmen. 31 Ja! Gott steht auf der Seite der Armen, um sie aus der Verurteilung ihres Lebens zu befreien. *
*
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*
*
*
*
*
David. Ein Psalm. Spruch a Adonajs a an meinen Herrscher: Setze dich zu meiner rechten Hand, bis ich deine Feinde als Schemel unter deine Füße lege. 2 Den Stab deiner Macht wird a Adonaj a ausstrecken vom Zion aus. Herrsche inmitten derer, die dich befeinden. 3 Dein Volk steht freiwillig zu dir am Tag deiner Stärke.
110
1154
1 Von
*
109# 18
nefesch adonaj
ani
basar
chesed
eved
evjon mischpat nefesch
adonaj
goj
jah
eda
zedaka
jare berit am goj emet mischpat
olam
kadosch jira
jah jare mizwa
In heiligem Schmuck aus dem Schoß der Morgenröte ist dir der Tau deiner Jugend. (403) 4 Unverbrüchlich zugesagt hat es a Adonaj a und bereut es nicht: Du bist ein Priester für immer nach der Weise Melchisedeks, des gerechten Königs. 5 Gott, der Herrscher über uns alle, ist über deiner rechten Hand, zerschmettert am Tag seines Wutschnaubens königlich Herrschende. 6 Gott richtet über die Völker – voll von Leichen. Gott zerschmettert Häupter auf weiter Erde. 7 Vom Bach am Weg trinkt er, trägt darum erhaben das Haupt.
Gen 14,18
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Lobt Jah! (1 380) a Ich danke Adonaj a von ganzem Herzen im Kreis derer, die aufrecht gehen, und in der Gemeinde. 2 Gewaltig sind die Taten a Adonajs a . Alle, die sich danach sehnen, können nach ihnen fragen. 3 Voll Pracht und Glanz ist Gottes Wirken. Gottes Gerechtigkeit besteht für alle Zeit. 4 Ein Gedenken hat Gott den eigenen wunderbaren Taten gestiftet. Zuneigend und mitfühlend ist a Adonaj a . 5 Gab Beute denen, die Gott in Ehrfurcht begegnen, und gedenkt auf Dauer seines Bundes. 6 Die Kraft seiner Taten teilt Gott seinem Volk mit, um ihm das Erbe der Nationen zu geben. 7 Die Taten der Hände Gottes: Zuverlässigkeit und Recht. Zuverlässig sind alle Anordnungen Gottes, 8 für alle Zeit und auf Dauer verankert, zuverlässig und aufrecht erlassen. 9 Befreiung sandte Gott seinem Volk, setzte auf Dauer seinen Bund. Heilig und furchterregend ist der Name Gottes. 10 Der Anfang der Weisheit ist die Furcht a Adonajs a , ein tiefes Begreifen für alle, die dies tun. Das Lob Gottes steht für alle Zeit.
111
1 Hallelujah!
Jer 25,33; Ez 37,1-14
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*
*
*
*
*
*
Ex 22,20-26
*
Ex 13,3-10; Ex 20,2
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*
*
Lobt Jah! (1 380) Glücklich die Menschen, die a Adonaj a in Ehrfurcht begegnen, die an Gottes Weisungen große Lust haben.
112
1 Hallelujah!
Ex 1,17; Spr 1,7
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
Ps 1,2
109,18 - 112,1
a
a
Schechina
die Ewige
der Ewige
Gott
Er Sie
die Eine
die Heilige
b c
2 Mächtig
werden ihre Nachkommen auf der Erde. Die Generation der Aufrechten wird gesegnet: 3 Vermögen und Fülle ist in ihren Häusern. Ihre Gerechtigkeit ist verlässlich immerzu. 4 Aufgegangen in der Finsternis ist ein Licht den Aufrechten, zuneigend, mitfühlend, gerecht. 5 Schön sind die Menschen, die zuneigend und freigebig sind, die bei allem, was sie tun, recht handeln. 6 Auf Dauer werden sie nicht straucheln. An die Gerechten wird man sich dauerhaft erinnern. 7 Schlimme Nachrichten fürchten sie nicht. Fest ist ihr Herz: sie vertrauen a Adonaj a . 8 Unerschütterlich ist ihr Herz: sie fürchten sich nicht, auch wenn sie die sehen, die sie bedrängen. 9 Weitherzig geben sie den Armen. Ihre Gerechtigkeit ist verlässlich immerzu. Ihre Macht ragt in Würde heraus. 10 Die ausbeuten, sehen es und ärgern sich. Sie knirschen mit den Zähnen und vergehen. Die Gier der Ausbeuter geht zugrunde. *
*
*
*
1 Hallelujah!
*
Lobt Jah! Jubelt, die ihr zu a Adonaj a gehört. Umjubelt den Namen a Adonaj a ! 2 Der Name a Adonaj a sei gesegnet von nun an für immer. 3 Vom Aufstrahlen der Sonne bis zu ihrem Untergang – der Name a Adonaj a sei umjubelt. 4 Erhaben über alle Völker ist a Adonaj a , über den Himmel leuchtet Gottes Glanz. 5 Wer gleicht a Adonaj a , unserer Gottheit? Die in die Höhe steigt, um zu wohnen, 6 in die Tiefe steigt, um zu sehen – im Himmel und auf der Erde. 7 Die aus dem Staub aufrichtet die Schwachen, aus dem Dreck aufhebt die Armen, 8 um sie bei den Angesehenen ruhen zu lassen, bei den Angesehenen ihres Volkes. 9 Sie gründet der Kinderlosen ein Haus:
113
*
*
1 Sam 2,1-10
1 Sam 1,1 – 2,11
*
112# 2
jare
evjon
kavod
rascha
jah eved
kavod
dal
eine Mutter von Kindern, voller Freude. Hallelujah! Lobt Jah!
am
eloah
kavod
elohim
jare
1 Als
Israel aus Ägypten zog, das Haus Jakob aus dem Volk fremder Sprache, 2 da wurde Juda zum Heiligtum, Israel zum Herrschaftsgebiet Gottes. 3 Das Meer sah es und floh. Der Jordan kehrte um. 4 Die Berge sprangen wie Widder, die Hügel wie Lämmer. 5 Was ist mit dir, Meer, dass du fliehst? Mit dir, Jordan, dass du umkehrst? 6 Mit euch, ihr Berge, dass ihr springt wie Widder? Und ihr Hügel wie Lämmer? 7 Tanze, Erde, im Angesicht des Herrn, im Angesicht der Gottheit Jakobs, 8 die den Fels in einen Wasserteich verwandelt, einen Kiesel in eine Wasserquelle.
114
Ex 1 – 15
*
*
uns, a Adonaj a , nicht uns – deinem Namen gib Gewicht wegen deiner Freundlichkeit, deiner Verlässlichkeit. 2 Warum sollen die Völker sagen: Wo ist denn ihr Gott? 3 Unser Gott ist im Himmel. Alles, was nach seinem Herzen ist, das macht Gott. 4 Die Standbilder ihrer Gottheiten: Silber und Gold, Machwerke von Menschenhand. 5 Sie haben einen Mund, reden aber nicht. Haben Augen, sehen aber nicht. 6 Ohren, hören aber nicht. Eine Nase, riechen aber nicht. 7 Sie haben Hände, ertasten aber nicht. Füße, gehen aber nicht. Keinen Laut bringen sie mit ihrer Kehle hervor. 8 Wie die Bilder, die sie gemacht haben, sollen sie werden – alle, die auf diese vertrauen. 9 Israel! Vertraue auf a Adonaj a ! Ihre Hilfe und ihr Schutz ist Gott. 10 Haus Aaron! Vertraue auf a Adonaj a ! Ihre Hilfe und ihr Schutz ist Gott. 11 Alle, die ihr a Adonaj a ehrfürchtig begegnet! Vertraut auf a Adonaj a ! Ihre Hilfe und ihr Schutz ist Gott. 12 a Adonaj a erinnert sich an uns und wird segnen: Segnen das Haus Israel. Segnen das Haus Aaron.
115
1 Nicht
*
*
Ps 135,15-18 Jes 40,18-26; 44,1 f; Gen 1,26-28
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1157
112,2 - 115,12
a
a
die Heilige
Sie Er
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
Schechina
b c
die a Adonaj a in Ehrfurcht begegnen, Unbedeutende und Bedeutende. 14 a Adonaj a möge euch zahlreich machen, euch und eure Kinder. 15 Ihr, ihr seid gesegnet von a Adonaj a her. Himmel und Erde hat Gott geschaffen. 16 Der Himmel ist Himmel für a Adonaj a . Die Erde gab Gott den Menschen. 17 Die Toten jubeln Jah nicht zu, noch alle, die hinabschwinden ins Schweigen. 18 Wir, wir segnen Jah von nun an für immer. Hallelujah! Lobt Jah! 13 Segnen,
Ps 6,6; 88,11-13
*
1 Ich
liebe – weil a Adonaj a mein lautes Rufen, mein Flehen hört, 2 weil Gott sein Ohr mir zuneigt. Jeden Tag rufe ich laut. 3 Mich umschnürten Todesstricke, tödliche Bedrängnisse stießen mir zu, auf Bedrängung und Leid stoße ich. 4 Den Namen a Adonaj a rufe ich laut. Bitte, a Adonaj a , lass mich entrinnen. 5 Zuneigend ist a Adonaj a , gerecht. Unsere Gottheit ist voll Mitgefühl. 6 a Adonaj a gibt auf die Ahnungslosen Acht. Ich liege am Boden. – Gott befreit mich. 7 Wende dich, mein Leben, zu deinem Ort der Ruhe. a Adonaj a nimmt sich deiner an. 8 Du hast entrissen mein Leben dem Tod, meine Augen den Tränen, meine Füße dem Stolpern. 9 Ich werde umhergehen vor dem Antlitz a Adonajs a in den Landschaften des Lebens. 10 Ich fasste Vertrauen, ich sprach: Ich – ich bin tief verstört. 11 Worte stieß ich aus, als ich entsetzt floh: Alle Menschen lügen. 12 Wie kann ich a Adonaj a zurückgeben, dass er sich meiner angenommen hat? 13 Ein Trankopfer auf die Befreiungstaten gieße ich aus. Den Namen a Adonaj a rufe ich laut. 14 Mein Versprechen, das ich a Adonaj a gab, will ich in Gegenwart des ganzen Volkes Gottes einlösen. 15 Der Tod der Gottliebenden ist in den Augen a Adonajs a unerträglich.
116
*
*
*
*
1158
*
115# 13
jah
elohim
nefesch
aman
am chesed
a a eved 16 Bitte, Adonaj !
sebach
jah
*
emet jah
chesed olam
jare jah
jare
jah
Lev 7,11-15; 22,29
*
1 Lobt a Adonaj a ,
alle Völker! Schreit den Jubel über Gott laut hinaus, alle Nationen! 2 Machtvoll über uns ist Gottes Freundlichkeit! Die Verlässlichkeit a Adonajs a gilt für alle Zeit. Hallelujah! Lobt Jah!
117
chesed
*
Ich gehöre doch zu dir. Ich gehöre doch zu dir, bin Kind von einer, die zu dir gehört. Du hast meine Fesseln gelöst. 17 Dir bringe ich ein Dankopfer dar. Den Namen a Adonaj a rufe ich laut. 18 Mein Versprechen, das ich a Adonaj a gab, will ich in Gegenwart des ganzen Volkes Gottes einlösen, 19 in den Höfen des Hauses a Adonajs a , in deiner Mitte, Jerusalem. Hallelujah! Lobt Jah!
*
*
*
1 Dankt a Adonaj a :
Gott ist gut. Gottes Freundlichkeit ist ewig. 2 Israel soll sagen: Gottes Freundlichkeit ist ewig. 3 Das Haus Aaron soll sagen: Gottes Freundlichkeit ist ewig. 4 Die a Adonaj a Ergebenen sollen sagen: Gottes Freundlichkeit ist ewig. 5 Aus der Enge rief ich Jah. Mit weitem Raum hat Jah mir geantwortet. 6 a Adonaj a ist für mich. Ich fürchte mich nicht. Was können Menschen mir tun?! 7 a Adonaj a ist für mich, bei denen, die mir helfen. So kann ich ansehen, die mich hassen. 8 Besser sich bergen bei a Adonaj a , als sich bei Menschen zu sichern. 9 Besser sich bergen bei a Adonaj a , als sich bei Angesehenen zu sichern. 10 Alle Völker umkreisten mich. Mit dem Namen a Adonaj a – so kann ich sie abwehren. 11 Sie umkreisten mich unablässig. Mit dem Namen a Adonaj a – so kann ich sie abwehren. 12 Sie umkreisten mich wie Bienen, verschwelen wie Feuer. Mit dem Namen a Adonaj a – so kann ich sie abwehren. 13 Brutal wurde ich gestoßen, aber a Adonaj a half mir. 14 Meine Stärke und mein Lied ist Jah. Gott wurde mir zur Befreiung.
118
*
*
*
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1159
115,13 - 118,14
a
a
Sie Er
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
ha-Schem
b c
15 Der
Lärm von Jubel und Befreiung in den Zelten der Gerechten: Die starke Hand a Adonajs a – sie handelt gewaltig. 16 Die starke Hand a Adonajs a – sie ist erhoben. Die starke Hand a Adonajs a – sie handelt gewaltig. 17 Ich sterbe nicht! Ich lebe! Und ich erzähle die Taten Jahs. 18 Hart hat Jah mich angefasst, doch dem Tode hat Jah mich nicht übergeben. 19 Öffnet mir die Tore der Gerechtigkeit. Ich will hineingehen, will Jah danken. 20 Dies ist das Tor zu a Adonaj a . Gerechte gehen hinein zu Gott. 21 Ich danke dir: Du hast mir geantwortet, du wurdest mir zur Befreiung. 22 Ein Stein, den die Bauleute für untauglich hielten, wurde zu einem tragenden Eckstein. 23 Von a Adonaj a her geschah dies. Es ist wunderbar in unseren Augen. 24 Dies ist der Tag, da a Adonaj a es getan hat. Wir wollen ausgelassen sein, uns daran freuen. 25 Bitte, a Adonaj a , befreie doch. Bitte, a Adonaj a , lass es gelingen. 26 Gesegnet, wer eintritt mit dem Namen a Adonaj a . Wir segnen euch vom Tempel a Adonajs a her. 27 Gott ist a Adonaj a und gibt uns Licht. Am Fest der Laubhütten lasst die Zweige reichen bis an die Hörner des Altars. 28 Mein Gott bist du! Ich danke dir. Mein Gott, ich erhebe dich. 29 Dankt a Adonaj a : Gott ist gut. Gottes Freundlichkeit ist ewig. *
*
*
Lev 23,33-36.40
*
Ps 1,1 f
sind die, deren Weg vollkommen ist, (404) die in der Weisung a der Lebendigen a gehen. 2 Glücklich sind, die ihre Verpflichtungen bewahren! Von ganzem Herzen suchen sie Gott. 3 Auch tun sie kein Unrecht. Auf Gottes Wegen gehen sie. 4 Du hast deine Anweisungen erteilt, damit man sie genau beachte. 5 Ach, mögen meine Wege beständig sein, damit ich deine Ordnungen beachte! 6 Dann werde ich nicht scheitern, wenn ich auf alle deine Gebote schaue. 7 Preisen will ich dich mit aufrichtigem Herzen, während ich deine gerechten Urteile lerne.
119
*
*
1160
*
118# 15
zaddik
el
olam
1 Glücklich
*
Dtn 4,29; Jer 29,13 f
jah
tora edut
mizwa
mischpat
8 Deine
Ordnungen will ich beachten. Verlass mich nicht, niemals!
9 Wie
davar
chattat
edut
eved
tora
nefesch
edut
eved edut
kann ein junger Mensch leben, ohne schuldig zu werden? Indem er sich bewahrt, indem sie auf sich Acht gibt nach deinem Wort. 10 Von ganzem Herzen suche ich dich. Lass mich nicht von deinen Geboten abkommen! 11 In meinem Herzen berge ich deine Zusage, damit ich nicht gegen dich sündige. 12 Sei gesegnet, du, a Lebendige a ! Lehre mich deine Ordnungen! 13 Mit meinen Lippen erzähle ich von allen Urteilen deines Mundes. 14 Ich freue mich, dass deine Verpflichtungen mir den Weg weisen, wie über lauter Reichtum. 15 Über deine Anweisungen will ich nachsinnen, deine Pfade anschauen. 16 An deinen Ordnungen will ich mich vergnügen, dein Wort nicht vergessen. 17 Tue Gutes an denen, die zu dir gehören, damit ich lebe und dein Wort beachte. 18 Öffne meine Augen, dass ich die wunderbaren Taten aus deiner Weisung schaue. 19 Gast bin ich auf der Erde. Verbirg deine Gebote nicht vor mir! 20 Meine Kehle verzehrt sich vor Verlangen nach deinen Urteilen, zu jeder Zeit. 21 Du bedrohst die Überheblichen, die Verfluchten, die von deinen Geboten abkommen. 22 Entferne Schmach und Hohn von mir, denn ich bewahre, was dich bezeugt! 23 Auch wenn Oberste gegen mich zu Gericht sitzen: Ich gehöre zu dir, will über deine Ordnungen nachsinnen. 24 Gerade deine Verpflichtungen sind mein Vergnügen, meine Ratgeber. *
*
*
*
*
Gen 15,13; Dtn 24,17 f
*
Ps 9,6; 68,31
*
*
*
25 Am
davar
Staub haftet meine Kehle. Belebe mich, wie du versprochen hast! 26 Mein Geschick erzähle ich dir – du antwortest mir. *
Das Buch der Psalmen
Ez 37,14
1161
Ps
118,15 - 119,26
a
a
Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
der Ewige
Lehre mich deine Ordnungen! 27 Den Sinn deiner Anweisungen mach mir begreiflich, damit ich über deine wunderbaren Taten nachsinnen kann. 28 Meine Lebenskraft zerrinnt vor Kummer. Richte mich auf, wie du versprochen hast! 29 Halte den Weg der Lüge fern von mir, beschenke mich mit deiner Weisung! 30 Den Weg der Wahrhaftigkeit wähle ich, deine Urteile stelle ich mir vor Augen. 31 Ich hänge an allem, was dich bezeugt, a Lebendige a . Lass mich nicht scheitern! 32 Den Weg deiner Gebote will ich laufen – du machst mein Herz weit! *
*
*
mich, a Lebendige a , ein Leben nach deinen Ordnungen, damit ich es bewahre bis zum Schluss. 34 Gib mir Einsicht, dass ich deine Weisung bewahre, sie mit ganzem Herzen beachte. 35 Lass mich auf dem Pfad deiner Gebote gehen! Ja, das gefällt mir. 36 Neige mein Herz zu dem, was dich bezeugt, und nicht zu Profit! 37 Wende meine Augen davon ab, Eitles zu betrachten. Belebe mich auf deinen Wegen! 38 Halte deine Zusage aufrecht gegenüber denen, die zu dir gehören. Sie gilt denen, die dir mit Ehrfurcht begegnen. 39 Wende die Schande, die ich fürchte, von mir ab. Ja, deine Urteile sind gut. 40 Schau, ich sehne mich nach deinen Anweisungen. Belebe mich durch deine Gerechtigkeit!
b c
nefesch
emuna
edut
33 Lehre
*
*
deine Freundlichkeit über mich kommen, a Lebendige a , deine Befreiung, wie du sie zugesagt hast! 42 Denen, die mich beschimpfen, will ich etwas entgegensetzen. Ja, ich vertraue deinem Versprechen. 43 Entziehe meinem Mund das wahrhaftige Wort nicht, niemals! Ja, ich warte auf deine Urteile. 44 Deine Weisung will ich stets beachten, für immer und auf Dauer. 45 Dann werde ich umhergehen in weitem Raum. 41 Lass
*
*
*
*
*
1162
119# 27
jare
zedaka
chesed
davar davar davar
olam
mizwa
Ja, deine Anweisungen suche ich. 46 Vor Regierenden will ich von dem reden, was dich bezeugt, ich will nicht scheitern. 47 Vergnügen will ich mich an deinen Geboten, die ich liebe. 48 Meine Hände will ich aufheben zu deinen Geboten, die ich liebe. Über deine Ordnungen will ich nachsinnen. *
49 Denke
tora
rascha
an das Versprechen für die, die zu dir gehören. Lass mich darauf hoffen! 50 Das ist mein Trost in meinem Elend, dass deine Zusage mich belebt. 51 Die Überheblichen verspotten mich ohne Maß, dennoch weiche ich nicht von deiner Weisung ab. 52 Denke ich an deine Urteile von früher, so fühle ich mich getröstet, a Lebendige a . 53 Es packt mich heiße Wut auf die, die Unrecht tun, die deine Weisung links liegen lassen. 54 Deine Ordnungen sind mir Musik in einer Welt, in der ich nur Gast bin. 55 In der Nacht denke ich an deinen Namen, a Lebendige a , ich beachte deine Weisung. 56 Das ist Teil meines Lebens, weil ich deine Anweisungen bewahre. *
*
sage mir: Mein Anteil ist a die Lebendige a , so dass ich deine Worte beachte. 58 Ich versuche von ganzem Herzen, dich milde zu stimmen. Neige dich mir zu, wie du zugesagt hast. 59 Ich überdenke meine Wege, will meine Schritte hin zu dem, was dich bezeugt, lenken. 60 Ich eile, ich zögere nicht, deine Gebote zu beachten. 61 Wenn mich die Stricke der Gewalttätigen umschlingen, vergesse ich doch deine Weisung nicht. 62 Um Mitternacht will ich aufstehen, um dir zu danken für deine gerechten Urteile. 63 Ich schließe mich all denen an, die dir ergeben sind, die deine Anweisungen beachten. 64 Von deiner Freundlichkeit, a Lebendige a , ist die Erde erfüllt. Lehre mich deine Ordnungen! 57 Ich
rascha
jare
*
*
1163 Das Buch der Psalmen
Ps
119,27 - 119,64
a
a
die Eine
Sie Er
Schechina
Adonaj
der Name
Du
der Lebendige
b c
65 Gutes
tust du denen, die zu dir gehören, Lebendige a , wie du versprochen hast. 66 Güte, Anstand und Erkenntnis lehre mich, denn auf deine Gebote verlasse ich mich. 67 Bevor ich gebeugt wurde, ging ich in die Irre. Jetzt aber beachte ich, was du mir sagst. 68 Gut bist du, tust Gutes. Lehre mich deine Ordnungen! 69 Die Überheblichen beschmieren mich mit Lüge, aber ich, ich bewahre deine Anweisungen von ganzem Herzen. 70 Unempfindlich wie Fett ist ihr Herz, aber ich habe Vergnügen an deiner Weisung. 71 Gut war es für mich, dass ich gebeugt wurde, damit ich deine Ordnungen lerne. 72 Gut ist die Weisung deines Mundes für mich, besser als tausende von Gold- und Silberstücken. a
*
Dtn 4,29
Ps 19,11
ani
Ps 139,13-15 73 Deine
Hände haben mich gemacht und geformt. Gib mir Einsicht, damit ich deine Gebote lerne. 74 Die dir ergeben sind, werden mich sehen und sich freuen, denn ich strecke mich nach deinem Wort aus. 75 Ich weiß, a Lebendige a , dass deine Urteile gerecht sind. Du hast mich gebeugt mit Wahrhaftigkeit. 76 Deine Freundlichkeit sei mir Trost, wie du es denen zugesagt hast, die zu dir gehören. 77 Deine Barmherzigkeit komme über mich, dass ich lebe. Denn deine Weisung bereitet mir Vergnügen. 78 Die Überheblichen sollen scheitern, weil sie mich verlogen in die Irre führen. Aber ich, ich will über deine Anweisungen nachsinnen. 79 Mögen doch zu mir zurückkehren, die dir ergeben sind, die deine Verpflichtungen kennen. 80 Mein Herz richte sich vollkommen nach deinen Ordnungen, damit ich nicht scheitere. *
*
Ps 130,5
1164
81 Meine
*
Kehle verzehrt sich nach deiner Befreiung. Ich warte auf dein Wort. *
119# 65
mizwa
schuv
nefesch davar
82 Meine
eved
Augen verzehren sich nach deiner Zusage. Wann wirst du mich trösten? 83 Ja, ich bin wie ein Weinschlauch im Rauchfang (405) geworden, aber deine Ordnungen vergesse ich nicht. 84 Wie viele Tage bleiben dem noch, der zu dir gehört? Wann wirst du das Urteil sprechen über die, die mich verfolgen? 85 Die Überheblichen graben mir Gruben, leben nicht nach deiner Weisung. 86 Alle deine Gebote sind wahrhaftig – mit Lüge verfolgen sie mich. Hilf mir! 87 Fast hätten sie mich von der Erde ausgerottet. Ich lasse deine Anweisungen trotzdem nicht los. 88 Belebe mich mit deiner Freundlichkeit, dann will ich das Zeugnis deines Mundes beachten. *
* olam 89 Ewig, a Lebendige a ,
hat dein Versprechen im Himmel Bestand. Generation zu Generation reicht deine Treue. Du hast die Erde gegründet, dass sie fest steht. 91 Nach deinen Urteilen steht sie fest bis heute, ja, alle dienen dir. 92 Hätte ich nicht Vergnügen gefunden an deiner Weisung, dann wäre ich zugrunde gegangen in meinem Elend. 93 Auf Dauer will ich deine Anweisungen nicht vergessen. Ja, durch sie belebst du mich. 94 Zu dir gehöre ich, befreie mich! Deine Anweisungen suche ich. 95 Gewalttätige lauern mir auf, um mich umzubringen – auf das, was dich bezeugt, will ich Acht geben. 96 Ich sehe, dass alles Vollkommene ein Ende hat. Weiter reicht nur dein Gebot. *
emuna 90 Von
eved tora
*
*
*
tora 97 Wie
edut
liebe ich deine Weisung! Den ganzen Tag sinne ich über sie nach. 98 Weiser als meine Feinde macht mich dein Gebot, weil es mir auf Dauer gehört. 99 Verständiger als alle meine Lehrer bin ich geworden, denn was dich bezeugt, prägt mein Nachdenken. 100 Einsichtiger als die Alten bin ich geworden, weil ich deine Anweisungen bewahre. 101 Von jedem schlechten Pfad halte ich meine Schritte ab, *
Das Buch der Psalmen
Ps
Spr 1,15-18
119,65 - 119,101
a
a
ha-Schem
die Eine
Adonaj
Ich-bin-da
Gott
der Eine
der Name
b c
*
Ps 19,11; Ez 3,3
damit ich dein Versprechen achte. 102 Von deinen Urteilen weiche ich nicht ab, weil du mich belehrst. 103 Wie köstlich ist deine Zusage für meinen Gaumen, süßer als Honig für meinen Mund. 104 Aus deinen Anweisungen gewinne ich Einsicht, deshalb hasse ich jeden verlogenen Pfad.
davar
105 Eine
Leuchte für meinen Fuß ist dein Versprechen, ein Licht auf meinem Weg. 106 Ich schwöre und stehe dazu, dass ich die Urteile deiner Gerechtigkeit beachte. 107 Ich bin tief gebeugt, a Lebendige a . Belebe mich, wie du versprochen hast! 108 Die Gaben meines Mundes lass dir gefallen, a Lebendige a . Lehre mich deine Rechtssätze! 109 Mein Leben ist stets in meiner hohlen Hand, aber deine Weisung vergesse ich nicht. 110 Gewalttätige legen mir eine Schlinge, aber von deinen Anweisungen komme ich nicht ab. 111 Deine Verpflichtungen sind mein Erbe auf Dauer. Ja, eine Freude für mein Herz sind sie. 112 Ich neige mein Herz, deine Ordnungen zu befolgen, auf Dauer, bis zum Schluss. *
*
*
113 Doppelzüngige
*
hasse ich, aber deine Weisung liebe ich. 114 Unterschlupf und Schutzschild bist du mir, du. Nach deinem Wort strecke ich mich aus. 115 Weicht von mir, die ihr Übles tut. Ich werde die Gebote meiner Gottheit bewahren! 116 Stütze mich, wie du zugesagt hast, und ich werde leben. Lass mich in meiner Hoffnung nicht scheitern! 117 Hilf mir, dann werde ich frei und immer auf deine Ordnungen schauen. 118 Du verachtest alle, die von deinen Ordnungen abkommen. Ja, sie lügen und betrügen. 119 Wie Schlacken beseitigst du alle Gewalttätigen des Landes, deshalb liebe ich, was dich bezeugt. 1166
119# 102
mischpat nefesch
edut
tora
basar 120 Mein jare
*
Körper schaudert vor dem Schrecken, den du verbreitest, deine Urteile fürchte ich. *
121 Ich
edut
tora
übe Recht und Gerechtigkeit. Übergib mich denen nicht, die mir Gewalt antun! 122 Verbürge dich für das Wohl derer, die zu dir gehören! Die Überheblichen sollen mir keine Gewalt antun! 123 Meine Augen verzehren sich nach deiner befreienden Hilfe, nach der Zusage deiner Gerechtigkeit. 124 Handle an denen, die zu dir gehören, gemäß deiner Freundlichkeit. Lehre mich deine Ordnungen! 125 Zu dir gehöre ich. Gib mir Einsicht, damit ich erkenne, was von dir Zeugnis gibt. 126 Es ist Zeit für a die Lebendige a , zu handeln. Man hat deine Weisung für ungültig erklärt. 127 Deshalb liebe ich deine Gebote mehr als Gold und Feingold. 128 Deshalb lebe ich aufrichtig nach allen deinen Anweisungen. Jeden trügerischen Pfad hasse ich. *
*
Spr 3,13 f; 8,19
129 Deine
nefesch
Verpflichtungen sind wunderbar, deshalb bewahre ich sie tief in mir. 130 Der Zugang zu deinen Worten erleuchtet, Unerfahrenen gibt er Einsicht. 131 Ich öffne meinen Mund weit, ich schnappe nach Luft, so sehr sehne ich mich nach deinen Geboten. 132 Wende dich zu mir, neige dich mir zu, wie es denen gebührt, die deinen Namen lieben. 133 Mach meine Schritte fest durch dein Wort! Lass kein Unrecht Macht über mich gewinnen! 134 Kauf mich los aus der Gewalt der Menschen, dann will ich deine Anweisungen beachten. 135 Lass dein Antlitz über denen leuchten, die zu dir gehören. Lehre mich deine Ordnungen! 136 Wasserbäche rinnen aus meinen Augen, weil man deine Weisung nicht achtet. *
1167 Das Buch der Psalmen
Ps
119,102 - 119,136
a
a
die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
der Name
der Lebendige
b c
bist du, a Lebendige a , deine Urteile sind geradlinig. Gerechtigkeit hast du deine Verpflichtungen erlassen, in großer Wahrhaftigkeit. 139 Mein Eifer frisst mich auf, weil die, die mich bedrängen, deine Worte vergessen. 140 Deine Zusage ist ganz klar. Wer zu dir gehört, liebt sie. 141 Gering bin ich, verachtet, doch deine Anweisungen vergesse ich nicht. 142 Deine Gerechtigkeit ist für immer gerecht, deine Weisung ist wahr. 143 Angst und Bedrängnis treffen mich, doch deine Gebote sind mein Vergnügen. 144 Gerecht sind deine Verpflichtungen für immer – gib mir Einsicht, damit ich lebe. 137 Gerecht 138 In
*
Ps 69,10
*
*
rufe aus vollem Herzen. Antworte mir, a Lebendige a ! Deine Ordnungen will ich bewahren. 146 Ich rufe dir zu, befreie mich! Dann will ich deine Verpflichtungen achten. 147 Schon vor dem Morgengrauen bin ich wach und schreie um Hilfe, ich strecke mich aus nach deinen Worten. 148 Schon vor den Nachtwachen sind meine Augen bereit, über deine Zusage nachzusinnen. 149 Höre meine Stimme in deiner Freundlichkeit! Belebe mich, a Lebendige a , mit deinen Urteilen! 150 Nahe sind sie, die mich arglistig verfolgen. Deiner Weisung sind sie fern. 151 Nahe bist du, a Lebendige a ! Alle deine Gebote sind wahr. 152 Längst weiß ich aus allem, was von dir zeugt, dass du es auf Dauer angelegt hast.
emuna
emet
edut
145 Ich
Ps 130,5 f
*
*
*
davar
edut olam
153 Schau
mein Elend an und rette mich! Deine Weisung vergesse ich nicht. 154 Verschaffe mir Recht, löse mich aus! Mit deiner Zusage belebe mich! 155 Fern ist Befreiung den Gewalttätigen, deine Ordnungen suchen sie nicht. 156 Deine Barmherzigkeit ist groß, a Lebendige a . *
1168
119# 137
rascha
mischpat
*
Belebe mich durch deine Urteile! 157 Viele verfolgen, bedrängen mich. Von deinen Verpflichtungen weiche ich nicht ab. 158 Wenn ich Treulose sehe, empfinde ich Abscheu, weil sie deine Zusage nicht beachten. 159 Sieh her, ich liebe deine Anweisungen, a Lebendige a , mit deiner Freundlichkeit belebe mich! 160 Das Wesen deines Wortes ist Wahrheit, für immer besteht jedes deiner gerechten Urteile. 161 Oberste
tora
nefesch edut
edut
verfolgen mich ohne Grund, aber nur vor deinen Worten bebt mein Herz. 162 Ich freue mich an deiner Zusage, als würde ich große Beute machen. 163 Lügen hasse und verabscheue ich, deine Weisung liebe ich. 164 Siebenmal am Tag juble ich dir zu wegen deiner gerechten Urteile. 165 Großen Frieden haben, die deine Weisung lieben; nichts bringt sie zu Fall. 166 Ich hoffe, dass du mich befreist, a Lebendige a . Deine Gebote erfülle ich. 167 Mein Inneres beachtet deine Verpflichtungen, es liebt sie sehr. 168 Ich beachte deine Anweisungen und was dich bezeugt, alle meine Wege sind dir gegenwärtig. *
*
*
*
sei dir mein Schreien, a Lebendige a ! Gib mir Einsicht, wie du versprochen hast! 170 Mein Flehen komme vor dich! Errette mich, wie du zugesagt hast! 171 Meine Lippen sollen Lob hervorströmen lassen, denn du lehrst mich deine Ordnungen. 172 Meine Zunge antworte auf deine Zusage, denn alle deine Gebote sind gerecht. 173 Deine Hand komme mir zu Hilfe, denn ich entscheide mich für deine Befehle. 174 Ich sehne mich nach deiner befreienden Hilfe, a Lebendige a . Deine Weisung ist mein Vergnügen. 175 Meine Kehle lebe auf und juble dir zu! Deine Urteile mögen mir helfen. 169 Nahe
nefesch
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1169
119,137 - 119,175
a
a
der Name
der Lebendige
ha-Makom
Du
die Ewige
ha-Schem
b c
Ez 34,16 176 Ich
irre umher wie ein verlorenes Schaf. Suche mich, die ich zu dir gehöre! Ja, deine Gebote vergesse ich nicht. *
eved
*
mizwa
1 Ein Wallfahrtslied. Zum a Ewigen a habe ich gerufen in meiner Enge – er antwortete mir. 2 a Ewiger a ! Rette mich vor Lügenlippe, Trugzunge! 3 Was soll er dir geben, was dazutun, Trugzunge? 4 Geschärfte Kriegspfeile, glühende Kohlen. 5 Weh mir, dass ich Gast war in Meschech, gewohnt habe bei Kedars Zelten! 6 So lange habe ich dort gewohnt bei denen, die Frieden hassen. 7 Ich bin in Frieden. Aber wenn ich rede, sind sie für Krieg.
120
*
1 Ein
Wallfahrtslied. Ich hebe meine Augen zu den Bergen. Woher kommt meine Hilfe? 2 Meine Hilfe kommt von a der Ewigen a , die Himmel und Erde gemacht hat. 3 Sie lasse nicht zu, dass dein Fuß wanke. Sie schlummere nicht, die dich behütet. 4 Schau, sie schlummert nicht, sie schläft nicht, die Hüterin Israels. 5 a Die Ewige a ist es, die dich behütet. a Die Ewige a ist dein Schatten, ist dir zur rechten Hand. 6 Am Tag wird dir die Sonne nicht schaden, noch der Mond in der Nacht. 7 a Die Ewige a behüte dich vor allem Bösen, sie behüte dein Leben. 8 a Die Ewige a behüte dein Gehen und dein Kommen – von nun an für immer.
121
*
*
1170
1 Ein
Wallfahrtslied. Von David. Gefreut habe ich mich, als sie zu mir sagten: Zum Haus a des Ewigen a wollen wir gehen! 2 Stehen geblieben sind unsere Füße in deinen Toren, Jerusalem! 3 Jerusalem, gebaut als Stadt, die eng zusammengefügt ist.
122
119# 176
nefesch
nefesch
olam
*
jah 4 Dorthin edut mischpat
zogen Stämme, die Stämme Jahs – so ist es Verpflichtung für Israel – zu loben den Namen a des Ewigen a . 5 Dort stehen Richtstühle, Stühle für das Haus Davids. 6 Verlangt nach Frieden für Jerusalem! Zufrieden seien alle, die dich lieben! 7 Friede sei in deinen Mauern, Zufriedenheit in deinen Bauten. 8 Meinen Geschwistern und Nächsten zuliebe will ich sagen: Friede sei in dir! 9 Dem Haus a des Ewigen a , unseres Gottes, zuliebe will ich Gutes suchen für dich. *
*
1 Ein
Wallfahrtslied. Zu dir habe ich meine Augen erhoben, die du in den Himmeln wohnst. 2 Schau, wie Augen von Knechten zur Hand ihres Herrn, wie Augen einer Magd zur Hand ihrer Gebieterin, so blicken unsere Augen zur a Ewigen a , unserer Gottheit, bis sie sich zu uns neigt. 3 Neige dich zu uns, a Ewige a , neige dich zu uns! Ja, mit Spott sind wir reichlich gesättigt. 4 Reichlich ist unser Leben gesättigt mit dem Hohn der Sorglosen, dem Spott von Hochmütigen.
123
eved
chen
*
*
1 Ein
Wallfahrtslied. Von David. Wäre a der Ewige a nicht für uns – so soll Israel sagen –, 2 wäre a der Ewige a nicht für uns, als Menschen gegen uns aufstanden: 3 Längst hätten sie uns lebendig verschlungen in ihrem lodernden Zorn auf uns. 4 Längst hätten die Wasser uns fortgerissen, ein Sturzbach uns überschwemmt. 5 Längst hätten brodelnde Wasser uns überschwemmt. 6 Gesegnet sei a der Ewige a , der uns nicht preisgab als Beute ihrer Zähne. 7 Unsere Seele – wie ein Vogel ist sie entschlüpft aus dem Netz der Fallensteller. Das Netz ist zerrissen, wir sind entschlüpft! 8 Unsere Hilfe liegt im Namen a des Ewigen a , der Himmel und Erde gemacht hat.
124
nefesch
*
1171 Das Buch der Psalmen
Ps
119,176 - 124,8
a
a
Ich-bin-da
Sie Er
Schechina
die Eine
die Ewige
der Lebendige
1 Ein
Wallfahrtslied. Die auf a die Ewige a vertrauen, sind wie der Berg Zion: Er wankt nicht, bleibt für immer. 2 Jerusalem: Berge sind rings um es her, a die Ewige a rings um ihr Volk – von nun an für immer. 3 Nie mehr ruhe der Stab der Bosheit auf dem Los der Gerechten, damit die Gerechten ihre Hände nicht nach Verkehrtem ausstrecken. 4 Tue Gutes, a Ewige a , den Guten, den von Herzen Aufrichtigen. 5 Die sich aber abwenden zu ihren krummen Wegen, Unheil anrichten, die lasse a die Ewige a dahingehen. Friede über Israel!
125
*
Jer 29,14
Ez 36,36
Joel 2,21
Dtn 30,3
Gen 3,17
1172
*
*
1 Ein
Wallfahrtslied. Von Salomo. Wenn a die Ewige a das Haus nicht baut, mühen sich vergeblich, die daran bauen. Wenn a die Ewige a die Stadt nicht behütet, wachen vergeblich, die sie behüten. 2 Vergeblich ist es für euch, dass ihr in aller Frühe aufsteht, euch erst spät zur Ruhe setzt, Brot der Mühsal esst. Aber: Ihren Geliebten gibt sie Schlaf.
127
125# 1
rascha
1 Ein
Wallfahrtslied. Als a der Ewige a Zions Geschick wendete, war es, als träumten wir: 2 Da füllte Lachen unseren Mund und Jubel unsere Zunge. Da sagten sie unter den Nationen: Großes hat a der Ewige a an ihnen getan. 3 Großes hat a der Ewige a an uns getan, wir sind es, die sich freuen! 4 Wende, a Ewiger a , unser Geschick, wie du Flüsse im Negeb wiederbringst. 5 Die mit Tränen säen – mit Jubel werden sie ernten. 6 Da gehen sie, sie gehen und weinen und tragen den Beutel zum Säen. Da kommen sie, sie kommen mit Jubel und tragen ihre Garben.
126
b c
schuv
schuv
Kinder sind das Erbe a der Ewigen a , die Frucht des Mutterleibs ist der Lohn. 4 Wie Pfeile in der Hand des Kriegers, so sind die Söhne der Jugend. 5 Glücklich sind, die ihren Köcher mit ihnen gefüllt haben. Sie werden nicht scheitern, wenn sie mit Feinden im Tor verhandeln. 3 Schau:
jare
rascha
*
Jes 65,21-23
Hld 2,9
Ps 134,3
1 Ein
Wallfahrtslied. Oft haben sie mich bedrängt seit meiner Jugend – so soll Israel sagen –, 2 oft haben sie mich bedrängt seit meiner Jugend, aber sie haben mich nicht gebrochen. 3 Über meinen Rücken haben sie mit Pflügen gepflügt, ihre Furchen lang gezogen. 4 a Die Ewige a ist gerecht! Zerschlagen hat sie den Strick der Mächtigen! 5 Scheitern werden sie, zurückweichen, alle, die Zion hassen. 6 Sie werden wie Gras auf den Dächern sein: Bevor man es herauszieht, ist es verdorrt. 7 Damit füllt keine Schnitterin ihre Hand, kein Garbenbinder seine Tasche. 8 Und Vorübergehende sagen nicht: Der Segen a der Ewigen a komme zu euch! Wir segnen euch mit dem Namen a der Ewigen a !
129
zaddik
1 Ein
Wallfahrtslied. Wie glücklich ist jeder, der a dem Ewigen a in Ehrfurcht begegnet, jede, die auf seinen Wegen geht! 2 Den Ertrag deiner Hände wirst du essen – du hast Glück! Wie gut für dich! 3 Deine Frau ist wie eine fruchtbare Rebe im Innern deines Hauses, deine Töchter und Söhne sind wie Ölbaumtriebe rings um deinen Tisch. 4 Schau: So werden alle gesegnet, die a dem Ewigen a in Ehrfurcht begegnen! 5 a Der Ewige a segne dich vom Zion! Dass du nach Gutem für Jerusalem siehst alle Tage deines Lebens, 6 dass du die Kinder deiner Kinder siehst! Friede über Israel!
128
Jes 65,23
*
*
1173 Das Buch der Psalmen
Ps
125,1 - 129,8
a
a
der Ewige
Er Sie
ha-Makom
der Lebendige
Gott
die Heilige
1 Ein
Wallfahrtslied. Aus Tiefen rufe ich dich, a Ewiger a , 2 mächtig über uns, hör auf meine Stimme! Aufmerksam seien deine Ohren für die Stimme meines Flehens. 3 Beharrst du auf der Schuld, Jah, mächtig über uns – wer wird bestehen? 4 Bei dir ist Vergebung, dass dir mit Ehrfurcht begegnet werde. 5 Ich hoffe, a Ewiger a , alles in mir hofft, nach seinem Wort strecke ich mich aus. 6 Ich sehne mich nach dir, mächtig über uns, mehr noch als Wachende nach dem Morgen, Wachende nach dem Morgen. 7 Streck dich aus, Israel, zum a Ewigen a ! Beim a Ewigen a ist Gnade, Erlösung in Fülle bei ihm. 8 Er wird Israel lösen aus aller Schuld.
130 *
*
*
*
*
*
*
*
*
*
2 Sam 6 – 7
1174
1 Ein
Wallfahrtslied. Erinnere dich an David, a Ewiger a , an alles, was er auf sich genommen hat, 2 als er a dem Ewigen a geschworen hat, dem Starken Jakobs ein Gelübde abgelegt hat: 3 Ich werde nicht in das Zelt meines Hauses gehen, ich werde das Bett meines Lagers nicht besteigen, 4 ich werde meinen Augen keinen Schlaf geben, meinen Wimpern keinen Schlummer – 5 bis ich einen Ort für a den Ewigen a gefunden habe, 130# 1
awon jah adonaj
jare nefesch
nefesch adonaj
chesed
a
*
132
adonaj
1 Ein
Wallfahrtslied. Von David. Ewige a , mein Herz will nicht zu hoch hinaus, meine Augen schauen nicht überheblich. Ich gehe nicht nach Dingen, die zu groß und unfassbar für mich sind. 2 Ja, gemäßigt und beruhigt habe ich meine hungrige Seele wie ein abgestilltes Kind bei seiner Mutter. Wie das abgestillte Kind ist meine hungrige Seele bei mir. 3 Warte, Israel, auf a die Ewige a – von nun an für immer.
131
b c
nefesch
olam
chesed eved maschiach
berit edut
evjon
eine Wohnung für den Starken Jakobs. 6 Schau: Gehört haben wir von seinem Schrein in Efrata, gefunden haben wir ihn im Gebiet von Jaar. 7 Lasst uns einziehen in seine Wohnung! Lasst uns niederfallen vor dem Schemel seiner Füße! 8 Steh auf, a Ewiger a , zu deinem Ruheort, du und der Schrein deiner Macht! 9 Deine Priester sollen sich in Gerechtigkeit kleiden, die dich lieben, sollen in Jubel ausbrechen! 10 Um Davids willen, der dir dient, wende das Angesicht deines Gesalbten nicht ab! 11 a Der Ewige a hat David Zuverlässigkeit geschworen, davon wird er sich nicht abwenden: Von der Frucht deines Leibes werde ich auf deinen Thron setzen. 12 Wenn deine Nachkommen meinen Bund bewahren und meine Verpflichtung, die ich sie lehre, dann werden auch ihre Nachkommen auf Dauer auf deinem Thron sitzen. 13 Erwählt hat a der Ewige a den Zion, hat ihn sich als Wohnsitz gewünscht: 14 Dies ist mein Ruheort auf Dauer. Hier bleibe ich, so wünsche ich es! 15 Seine Wegzehrung werde ich überreich segnen, seine Armen werde ich mit Brot sättigen. 16 Seine Priester werde ich in Freiheit kleiden, die ihn lieben, werden laut in Jubel ausbrechen. 17 Dort werde ich David ein Zeichen der Macht wachsen lassen, meinem Gesalbten ein Licht aufrichten. 18 Die ihn anfeinden, werde ich in Schande kleiden – über ihm wird sein Stirnreif strahlen.
2 Chr 6,41
*
*
*
*
*
*
1 Ein
Wallfahrtslied. Von David. Schau, wie gut, wie schön! Brüder und Schwestern halten zusammen! 2 Wie gutes Öl auf dem Kopf, das herabfließt auf den Bart, den Bart Aarons, fließt auf den Kragen seines Gewands. 3 Wie Tau vom Hermon, der herabfließt auf die Berge Zions –
133
1175 Das Buch der Psalmen
Ps
130,1 - 133,3
a
a
Du
der Lebendige
Gott
der Eine
Ich-bin-da
ha-Schem
der Name
b c
ja, dort spendet a die Ewige a den Segen: Erfülltes Leben für immer. *
olam
1 Ein
Wallfahrtslied. Schau: Segnet a den Ewigen a , alle, die ihr im Dienst a des Ewigen a steht, die ihr im Haus a des Ewigen a steht in den Nächten. 2 Hebt eure Hände zum Heiligtum – segnet a den Ewigen a ! 3 a Der Ewige a segne dich vom Zion, der Himmel und Erde gemacht hat.
134
*
1 Hallelujah!
*
Lobt Jah! Lobt den Namen a des Lebendigen a , lobt, die ihr a dem Lebendigen a dient, 2 die ihr im Haus a des Lebendigen a steht, in den Vorhöfen des Hauses unseres Gottes. 3 Lobt Jah! Ja, gut ist a der Lebendige a . Musiziert seinem Namen! Ja, er ist angenehm. 4 Jah hat sich Jakob erwählt, Israel zu seinem Eigentum. 5 Ich habe erkannt, wie groß a der Lebendige a ist, Gott, mächtig über uns, ist größer als alle Gottheiten. 6 Alles, was a dem Lebendigen a gefällt, das hat er gemacht, im Himmel und auf der Erde, im Meer und in allen Tiefen. 7 Er lässt Nebel aufsteigen vom Ende der Erde, er macht Blitze zu Regen, er führt den Wind aus seinen Kammern heraus. 8 Er schlug die Erstgeborenen Ägyptens, von den Menschen bis zum Vieh. 9 Er schickte Zeichen und Wunder in deine Mitte, Ägypten, zum Pharao und zu allen, die ihm dienten. 10 Er hat viele Völker geschlagen, mächtige Könige getötet: 11 Sihon, den König der Amoriter, Og, den König von Baschan, alle Königreiche Kanaans. 12 Er hat ihr Land als Erbe gegeben, als Erbland für Israel, sein Volk. 13 a Lebendiger a , dein Name ist beständig für immer, a Lebendiger a , die Erinnerung an dich reicht von Generation zu Generation.
135
*
Gen 32,23-32 Ex 19,5 f; Dtn 7,6 Jes 44,6
Gen 2,6 Jer 10,13
*
*
Ex 12,29
Ex 7 – 12
*
Num 21,21-35 Num 21,1-3; Jos 12 Jos 11,23
*
1176
134 1
eved
jah
avad
adonaj
ruach
goj
olam
a am 14 Ja, der
avad
ruach
chesed olam elohim
Lebendige a schafft seinem Volk Recht, mit denen, die ihm dienen, hat er Mitleid. 15 Die Standbilder der Völker sind Silber und Gold, Machwerke von Menschenhand. 16 Sie haben einen Mund, sprechen aber nicht, Augen, sehen aber nicht. 17 Sie haben Ohren, hören aber nicht. Auch ist kein Atem in ihrem Mund. 18 Ihnen gleich werden die, die sie machen, alle, die auf sie vertrauen. 19 Haus Israel, segne a den Lebendigen a ! Haus Aaron, segne a den Lebendigen a ! 20 Haus Levi, segne a den Lebendigen a ! Ihr, die ihr a den Lebendigen a fürchtet, segnet a den Lebendigen a ! 21 Gesegnet sei a der Lebendige a vom Zion her, er wohnt in Jerusalem. Hallelujah! Lobt Jah! *
*
Dtn 32,36 Jes 56,1-8 Ps 115,4-8
*
Lebendigen a , ja, sie ist gut, ihre Freundlichkeit ist von Dauer. 2 Lobt die Gottheit der Gottheiten, ihre Freundlichkeit ist von Dauer. 3 Lobt die Herrscherin der Herrschenden, ihre Freundlichkeit ist von Dauer, 4 die große Wundertaten vollbringt, sie allein, ihre Freundlichkeit ist von Dauer, 5 die den Himmel gemacht hat mit Klugheit, ihre Freundlichkeit ist von Dauer, 6 die die Erde ausgebreitet hat über den Wassern, ihre Freundlichkeit ist von Dauer, 7 die große Lichter gemacht hat, ihre Freundlichkeit ist von Dauer, 8 die Sonne, um den Tag zu beherrschen, ihre Freundlichkeit ist von Dauer, 9 den Mond und die Sterne, um die Nacht zu beherrschen, ihre Freundlichkeit ist von Dauer, 10 die die Erstgeborenen der Ägypter schlug, ihre Freundlichkeit ist von Dauer,
136
1 Dankt a der *
Ps 106,1; 118,1
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
Gen 1
Ex 12,29
1177
134,1 - 136,10
a
a
ha-Makom
der Ewige
Er Sie
der Name
Sie Er
die Ewige
Adonaj
b c
11 die
Ex 14,15-31
Dtn 8,2.15 Num 21,21-35; Jes 60,1-3
Israel herausführte aus ihrer Mitte, ihre Freundlichkeit ist von Dauer, 12 mit starker Hand und ausgestrecktem Arm, ihre Freundlichkeit ist von Dauer, 13 die das Schilfmeer in zwei Teile teilte, ihre Freundlichkeit ist von Dauer. 14 Sie ließ Israel mitten hindurchgehen, ihre Freundlichkeit ist von Dauer. 15 Sie trieb den Pharao und sein Heer ins Schilfmeer, ihre Freundlichkeit ist von Dauer, 16 die ihr Volk durch die Wüste führte, ihre Freundlichkeit ist von Dauer, 17 die große Königreiche schlug, ihre Freundlichkeit ist von Dauer. 18 Sie tötete gewaltige Könige, ihre Freundlichkeit ist von Dauer, 19 Sihon, den König der Amoriter, ihre Freundlichkeit ist von Dauer, 20 Og, den König von Baschan, ihre Freundlichkeit ist von Dauer. 21 Sie gab deren Land zum Erbe, ihre Freundlichkeit ist von Dauer, 22 zum Erbland für Israel, das ihr dient, ihre Freundlichkeit ist von Dauer. 23 Unserer Erniedrigung gedachte sie, ihre Freundlichkeit ist von Dauer. 24 Sie riss uns aus unserer Bedrängnis, ihre Freundlichkeit ist von Dauer. 25 Sie gibt Brot allem Fleisch, ihre Freundlichkeit ist von Dauer. 26 Dankt der Gottheit des Himmels, ihre Freundlichkeit ist von Dauer. *
*
Neh 2,4; Dan 2,18
Klgl 1-5
2 Kön 24 – 25
*
1 An
den Strömen Babels – dort saßen wir und weinten, wenn wir uns an Zion erinnerten. 2 An die Pappeln mitten darin hängten wir unsere Leiern. 3 Ja, dort forderten die, die uns gefangen weggeführt hatten,
137
136# 11
eved
basar
el
von uns Liedverse, und die uns zum Weinen brachten, Freude: Singt uns eins der Zionslieder! 4 Ach! – Wie könnten wir ein Lied a des Lebendigen a auf fremder Erde singen? 5 Wenn ich dich vergesse, Jerusalem, so werde kraftlos meine rechte Hand. 6 Meine Zunge klebe an meinem Gaumen, wenn ich mich nicht an dich erinnere, wenn ich Jerusalem nicht zum Höhepunkt meiner Freude mache. 7 Erinnere dich, a Lebendiger a , an die aus Edom, an den Tag Jerusalems, als sie riefen: Reißt nieder, reißt nieder – bis auf ihren Grund! 8 Tochter Babel, dir gilt die Verwüstung! Glücklich ist die, die dir dein Tun zurückgibt, das du uns angetan hast. 9 Glücklich ist der, der deine Nachkommen packt und sie am Fels zerschlägt.
elohim kadosch
chesed emet
nefesch
kavod
Jes 2,1-5; 19,16-25; 62; Sach 9,9 f
1 Von
David. Ich will dich loben mit meinem ganzen Herzen, vor Gottheiten will ich dir musizieren. 2 Ich beuge mich vor deinem heiligen Tempel, ich lobe deinen Namen, für deine Freundlichkeit und deine Treue. Du hast deinem Wort Bedeutung verliehen auf Grund deines Namens. 3 Am Tag, als ich dich rief, hast du mir geantwortet. Du erfülltest mein Leben mit Kraft. 4 Loben werden dich, a Lebendige a , alle Gekrönten der Erde, wenn sie die Worte deines Mundes hören. 5 Sie werden die Wege a der Lebendigen a besingen: groß ist deine glanzvolle Würde, a Lebendige a . 6 a Die Lebendige a ist erhaben: die gering sind, sieht sie, die hochmütig sind, erkennt sie von fern. 7 Auch wenn ich mitten durch Bedrängnis gehen muss – du belebst mich. Gegen den Zorn derer, die mich anfeinden, streckst du deine Hand aus, deine Rechte wird mich retten.
138
Ps 46; 48
*
*
*
*
*
Jes 2,2-4
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1179
136,11 - 138,7
a
a
Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da
Schechina
Adonaj
b c
8 a Die
Lebendige a wird es für mich beenden. Lebendige a , deine Freundlichkeit ist ewig, die Werke deiner Hände verlässt du nicht. a
*
Hiob 42,3 Jer 23,24
Am 9,2
Dan 2,22
1 Für
die musikalische Aufführung. Von David. Ein Psalm. Lebendiger a , du hast mich erforscht und kennst mich. 2 Du weißt, ob ich sitze oder stehe, du verstehst meine Gedanken von fern. 3 Mein Gehen und mein Liegen – du misst es ab. Mit all meinen Wegen bist du vertraut. 4 Kein Wort ist auf meiner Zunge – a Lebendiger a , du kennst sie alle. 5 Von hinten und vorn hast du mich umschlossen und deine Hand auf mich gelegt. 6 Wunderbar ist die Erkenntnis für mich, unbegreiflich, ich kann sie nicht fassen. 7 Wohin kann ich gehen vor deinem Geist, wohin fliehen vor deinem Angesicht? 8 Stiege ich hinauf zum Himmel – du bist dort, schlüge ich im Totenreich mein Bett auf – sieh: Du bist da! 9 Nähme ich die Flügel des Morgenrotes und ließe mich nieder am äußersten Rand des Meeres, 10 auch dort würde deine Hand mich leiten und deine Rechte mich festhalten. 11 Sagte ich: Nur Finsternis möge mich verbergen, und Nacht sei das Licht um mich her – 12 auch Finsternis würde vor dir nicht finster sein, und die Nacht würde leuchten wie der Tag, die Finsternis wäre wie das Licht. 13 Ja, du, du hast meine Nieren gebildet, hast mich gewebt im Leib meiner Mutter. 14 Ich danke dir, dass ich auf erstaunliche Weise wunderbar geschaffen bin. Wunder sind deine Taten, meine Lebenskraft weiß darum. 15 Meine Knochen waren nicht vor dir verborgen, als ich im Verborgenen gemacht wurde, als ich gebildet wurde in den Tiefen der Erde. 16 Noch unfertig erblickten mich deine Augen.
139
a
*
*
1180
138# 8
olam
ruach
nefesch
el
eloah rascha
In dein Buch waren sie alle geschrieben, die Tage, die schon vorgebildet waren, als noch nicht einer von ihnen war. 17 Wie kostbar sind mir deine Gedanken, Gott, wie unermesslich ihre Summe! 18 Wollte ich sie zählen, sie wären mehr als der Sand. Ich erwache und bin immer noch bei dir. 19 Wenn du, Gott, die Gewalttätigen töten würdest, wenn die Menschen des Blutes von mir wichen, 20 sie, die mit Hinterlist von dir reden, die sich vergeblich gegen dich erheben. 21 Sollte ich nicht hassen, die dich hassen, a Lebendiger a , Ekel empfinden vor denen, die gegen dich aufstehen? 22 Mit äußerstem Hass hasse ich sie, zu Feinden sind sie mir geworden. 23 Erforsche mich, Gott, erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne mein Grübeln. 24 Sieh, ob ich auf einem Weg bin, der kränkt, leite mich auf einem Weg, der bleibt. *
*
1 Für
die musikalische Aufführung. Ein Psalm. Von David. mich, a Lebendige a , vor bösen Menschen, behüte mich vor gewalttätigen Menschen, 3 die Böses im Herzen ersinnen, täglich Krieg anzetteln. 4 Sie schärfen ihre Zunge wie eine Schlange, Natterngift ist unter ihren Lippen. Sela (1 374) 5 Bewahre mich, a Lebendige a , vor den Händen der Ruchlosen, behüte mich vor gewalttätigen Menschen, die planen, mich zu Fall zu bringen. 6 Hochmütige verbergen Schlingen und Seile vor mir. Ein Netz spannen sie für mich aus, neben dem Pfad, Fallen haben sie mir gestellt. Sela 7 Ich sprach zur a Lebendigen a : Du bist mein Gott! Höre, a Lebendige a , die Stimme meines Flehens! 8 a Lebendige a , meine Herrscherin über alles, Macht meiner Befreiung, du beschirmst mein Haupt am Tag der Waffen. 9 Lass die Gier der Ruchlosen nicht zu, a Lebendige a .
140
rascha
*
2 Errette
*
Das Buch der Psalmen
Ps
Ps 141,9; 142,4 Ps 22,11; 118,28
1181
138,8 - 140,9
a
a
der Lebendige
ha-Makom
der Eine
der Name
Sie Er
die Heilige
Du
Lass ihren Plan nicht gelingen, sie zeigen sich sonst überlegen. Sela 10 Gift umringt mich, das Unheil ihrer Lippen bedecke sie selbst. 11 Glühende Kohlen mögen auf sie herabfallen, die Gottheit stürze sie in Wasserfluten, sie sollen nicht wieder aufstehen. 12 Menschen mit scharfer Zunge – sie bestehen nicht im Land, gewalttätige Menschen – das Böse jage sie Stoß um Stoß. 13 Ich weiß, dass a die Lebendige a denen Recht schafft, die gebeugt sind, den Armen zum Recht verhilft. 14 Nur die gerecht sind, werden deinen Namen preisen, die Aufrechten werden vor deinem Angesicht bestehen bleiben. *
*
*
Ex 30,7; Spr 15,8
*
*
Ps 7,16; Spr 26,27
1182
*
140# 10
zaddik
a
*
Ps 57,7; 140,6
ani evjon
1 Ein
Psalm. Von David. Lebendiger a , ich rufe dich, eile zu mir, höre meine Stimme, wenn ich zu dir rufe. 2 Lass mein Gebet als Rauchopfer vor dir stehen, meine erhobenen Hände als Abendopfer. 3 Stelle eine Wache auf für meinen Mund, a Lebendiger a , hüte die Tür meiner Lippen. 4 Wende mein Herz nicht zu einem unheilvollen Wort, um böse Taten zu verüben mit Menschen, die Unrecht tun. Ich will nicht kosten von ihren Leckerbissen. 5 Wenn ein Gerechter mich schlüge, wäre das Freundlichkeit, wenn eine Gerechte mich strafte, Öl für mein Haupt. Mein Haupt würde sich nicht weigern. Denn noch gilt: mein Gebet steht gegen ihr unheilvolles Tun. 6 Werden (406) sie hinabgestürzt in die Hände des Felsens, ihrer Richter, sollen sie meine Worte hören, denn sie sind angenehm. 7 Wie beim Zerbersten und Aufspalten der Erde liegen unsere Gebeine zerstreut vor dem Eingang der Unterwelt. 8 Aber zu dir, a Lebendiger a , mein Herrscher über alles, wenden sich meine Augen, bei dir berge ich mich. Gib mein Leben nicht preis. 9 Bewahre mich vor dem Netz, das sie für mich spannen, vor den Fallen derer, die Unrecht verüben. 10 Die Gewalttätigen fallen in die eigenen Gruben, alle miteinander, während ich vorübergehe.
141
b c
davar
adonaj
nefesch
rascha
chen
ruach
nefesch
dal
zaddik
eved
olam ruach
nefesch
chesed
2 Ich
1 Sam 22,1; 24,1
*
*
Ps 143,4 Ps 140,6; 141,9
*
*
*
1 Ein
Psalm. Von David. Lebendiger a , höre mein Gebet, bemerke mein Flehen. Antworte mir in deiner Treue, in deiner Gerechtigkeit. 2 Geh nicht ins Gericht mit mir, ich diene dir, denn vor dir ist niemand gerecht unter allen, die leben. 3 Die mich anfeinden, verfolgen mich, treten mein Leben zu Boden. Sie lassen mich in Finsternis wohnen, gleich denen, die für alle Zeit tot sind. 4 Mein Geist verzagt in mir, mein Herz ist wie betäubt in meinem Inneren. 5 Ich erinnere mich an längst vergangene Tage, denke nach über all dein Tun, über das Werk deiner Hände sinne ich nach. 6 Ich breite meine Hände zu dir aus. Meine Kehle gleicht einem Land, das nach dir dürstet. Sela (1 374) 7 Schnell, antworte mir, a Lebendiger a , mein Geist schwindet. Verbirg dein Angesicht nicht vor mir, sonst gleiche ich denen, die ins Grab hinabsteigen. 8 Lass mich am Morgen deine Freundlichkeit spüren – ja, auf dich vertraue ich.
143
emuna
1 Ein
Weisheitslied. Von David, als er in der Höhle war. Ein Gebet. schreie laut a der Lebendigen a entgegen, ich flehe laut a die Lebendige a an. 3 Ich schütte meine Sorge vor ihr aus, meine Not erzähle ich ihr. 4 Als mein Geist in mir verzagte, da kanntest du meinen Weg. Auf dem Pfad, den ich beschreite, da haben sie mir ein Netz ausgespannt. 5 Schau zur Rechten und sieh: niemand nimmt mich wahr. Mir ist jede Zuflucht verloren, niemand fragt nach meinem Leben. 6 Ich schrie zu dir, a Lebendige a , sagte: Mein Zufluchtsort bist du, mein Teil, im Land der Lebendigen. 7 Höre meinen Hilfeschrei, denn ich bin sehr schwach. Rette mich vor denen, die mich verfolgen, denn sie sind stärker als ich. 8 Befreie mein Leben aus dem Gefängnis, damit ich deinen Namen anrufe. Dann werden die Gerechten mich umringen, weil du dich meiner annimmst.
142
a
*
*
Hiob 9,2; Koh 7,20 Klgl 3,6
*
*
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
Ps 142,4
Ps 88,10 Ps 42,2 f
Ps 28,1 Ps 90,14
1183
140,10 - 143,8
a
a
Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
die Lebendige
b c
Lass mich den Weg erkennen, den ich gehen soll – ja, zu dir erhebe ich meine Kehle. 9 Rette mich vor denen, die mich anfeinden, a Lebendiger a , bei dir verstecke ich mich. 10 Lehre mich, nach deinem Willen zu handeln – ja, du bist mein Gott! Dein guter Geist leite mich in ebenes Land. 11 Um deines Namens willen, a Lebendiger a , lass mich leben. In deiner Gerechtigkeit befreie mein Leben aus der Bedrängnis. 12 Aufgrund deiner Zuneigung zu mir vernichte die, die mich anfeinden. Du hast alle besiegt, die mich bedrängen – ja, ich, ich diene dir. *
*
*
*
*
Ps 18,3
*
*
Ps 8,5; Hiob 7,17 f Ps 39,6; Hiob 7,7; 14,1 f Ps 18,10-17
1184
143# 9
ruach
nefesch chesed nefesch
1 Von
David. Sei gesegnet, a Lebendige a , mein Fels, die meine Hände zu kämpfen lehrt, meine Finger, Krieg zu führen. 2 Meine Liebe, meine Bergfeste, meine Zuflucht und meine Retterin bist du für mich, mein Schild und die, bei der ich mich berge, die mir mein Volk unterwirft. 3 a Lebendige a , was ist ein Mensch, dass du ihn kennst, ein Menschenkind, dass du es wahrnimmst? 4 Menschen sind gleich einem Hauch, ihre Tage sind wie ein vorübergehender Schatten. 5 a Lebendige a , neige deinen Himmel, steige hinab, berühre die Berge, so dass sie rauchen. 6 Blitze mit Blitzen, zerstreue sie, schieß deine Pfeile, erschrecke sie. 7 Strecke deine Hand aus der Höhe herab. Bewahre mich, rette mich aus großen Wassern, aus der Hand von Menschen, die mir fremd sind, 8 deren Mund Falsches redet, die ihre Rechte zum falschen Schwur erheben. 9 Gott, ein neues Lied will ich dir singen, auf der zehnsaitigen Harfe will ich dir musizieren. 10 Du bringst Rettung den Gekrönten, bewahrst David, der dir dient, vor dem unheilvollen Schwert.
144
nefesch
chesed
am
11 Bewahre
mich, rette mich aus der Hand derer, die mir fremd sind, deren Mund Falsches redet, die ihre Rechte zum falschen Schwur erheben. 12 Mögen unsere Söhne wie Pflanzen sein, hoch gewachsen in ihrer Jugend, unsere Töchter wie Ecksäulen für den Bau eines Palastes. 13 Mögen unsere Speicher gefüllt sein, überquellend von Nahrung jeder Art. Unser Kleinvieh mehre sich tausendfach, zehntausendfach auf unseren Weideplätzen. 14 Unsere Kühe seien trächtig, ohne Riss und Fehlgeburt, kein Klageruf ertöne auf unseren Plätzen. 15 Glücklich das Volk, dem dies geschieht, glücklich das Volk, dessen Gottheit a die Lebendige a ist. Lobgesang. Von David. (1 380) Ich will dich erheben, mein Gott, König, ich will deinen Namen segnen für alle Zeit und auf Dauer. 2 Jeden Tag will ich dich segnen, ich will deinen Namen loben für alle Zeit und auf Dauer. 3 Groß ist a der Lebendige a , sehr zu loben, seine Größe ist unerforschlich. 4 Eine Generation rühmt vor der nächsten deine Werke, erzählt deine Heilstaten. 5 Über die glanzvolle Würde deiner Majestät und über die Geschichten von deinen Wundern will ich nachsinnen. 6 Von der Kraft deiner Ehrfurcht gebietenden Taten sprechen sie, von deiner Größe will ich berichten. 7 Das Gedenken an deine große Güte verkünden sie, über deine Gerechtigkeit jubeln sie laut. 8 Zuneigend und mitfühlend ist a der Lebendige a , langmütig und voller Freundlichkeit. 9 Gut ist a der Lebendige a zu allen, sein Erbarmen ist auf alle seine Werke gerichtet. 10 Dich loben all deine Werke, a Lebendiger a , die dich lieben, segnen dich. 11 Von der Würde deines Königtums sprechen sie, sie reden von deiner Stärke,
kavod davar jare
chesed
chesed kavod
Dtn 33,29; Ps 33,12
1 Ein
145
olam
Dtn 7,13
*
*
Hiob 36,26 Dtn 4,10; Jes 38,19 1 Chr 29,11
*
*
Jes 63,7
Ps 103,8
*
Ps 69,35; 103,22
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
1185
143,9 - 145,11
a
a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
ha-Schem
die Heilige
b c
12 um
Ps 146,10; Dan 4,31 Ps 37,24; 146,8 Ps 104,27 f
Dtn 32,4
den Menschen seine Größe zu erkennen zu geben, die glanzvolle Würde seines Königtums. 13 Dein Königtum ist ein Königtum für alle Zeit, deine Herrschaft dauert von Generation zu Generation. 14 a Der Lebendige a stützt alle, die fallen, er richtet auf alle, die gebeugt sind. 15 Die Augen aller warten auf dich, du gibst ihnen Nahrung zu ihrer Zeit. 16 Du öffnest deine Hand, sättigst alle Lebewesen mit Zufriedenheit. 17 Gerecht ist a der Lebendige a auf all seinen Wegen, freundlich in all seinem Tun. 18 Nahe ist a der Lebendige a allen, die zu ihm rufen, allen, die aufrichtig zu ihm rufen. 19 Er erfüllt das Begehren derer, die ihn fürchten, ihr Schreien hört er, er befreit sie. 20 a Der Lebendige a bewahrt alle, die ihn lieben, aber alle, die gewalttätig handeln, zerstört er. 21 Das Lob a des Lebendigen a soll mein Mund aussprechen, alles Fleisch soll seinen heiligen Namen segnen, für alle Zeit und auf Dauer. *
*
*
1 Sam 2,9
*
*
Lobt Jah! Meine Lebenskraft lobe a den Heiligen a . 2 Ich will a den Heiligen a loben, solange ich lebe, ich will für meinen Gott musizieren, solange ich bin. 3 Vertraut nicht auf Vornehme, auf Menschen, bei denen keine Hilfe ist. 4 Verlässt sie ihr Geist, werden sie wieder zu Erde, das ist der Tag, an dem ihre Pläne scheitern. 5 Glücklich die Menschen, deren Hilfe der Gott Jakobs ist, deren Hoffnung sich auf a den Heiligen a , ihren Gott, richtet, 6 der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was in ihm ist, der seine Zuverlässigkeit ewig bewahrt. 7 Er schafft den Unterdrückten Recht, gibt den Hungrigen Brot,
146
Ps 104,33
Ps 118,8 f Gen 3,19; Koh 3,20; Ps 104,29
Jer 32,17
*
1 Hallelujah! *
*
*
*
Ps 107,9
145# 12
olam
zaddik
emet
rascha
basar
jah nefesch
ruach
olam mischpat
Ps 68,7; Jes 58,6
a
der Heilige a lässt die Gefangenen frei. Heilige a öffnet die Augen der Blinden, a der Heilige a richtet die Gebeugten auf, a der Heilige a liebt die, die gerecht handeln. 9 a Der Heilige a bewahrt die Fremden, Waisen und Witwen richtet er wieder auf, aber den Weg der Gewalttätigen macht er krumm. 10 a Der Heilige a herrscht ewig, dein Gott, Zion, von Generation zu Generation. Hallelujah! Lobt Jah! 8 a Der
rascha
jah
ani rascha
jare chesed
Ps 145,14 Ex 22,20 f; Dtn 10,18 f
*
Ex 15,18; Ps 145,13
*
1 Hallelujah!
Lobt Jah! Ja, es ist gut, für unsere Gottheit zu musizieren, ja, erfreulich, schön ist das Loblied. 2 a Die Heilige a baut Jerusalem wieder auf, sammelt die Vertriebenen Israels. 3 Sie heilt die, deren Herz zerbrochen ist, verbindet ihre Wunden. 4 Sie zählt die Zahl der Sterne, ruft sie alle beim Namen. 5 Groß ist die göttliche Macht, voller Kraft, ihre Einsicht ist grenzenlos. 6 a Die Heilige a hilft den Elenden wieder auf, wirft die Gewalttätigen zu Boden. 7 Antwortet a der Heiligen a mit einem Danklied, musiziert für unsere Gottheit auf der Leier, 8 die den Himmel mit Wolken bedeckt, der Erde Regen bereitet, die Gras auf den Bergen sprossen lässt, 9 die dem Vieh sein Futter gibt, den jungen Raben, wonach sie schreien. 10 Sie hat kein Gefallen an der Stärke des Pferdes, keine Freude an den schnellen Beinen der Menschen. 11 a Die Heilige a freut sich an denen, die sie fürchten, an denen, die auf ihre Freundlichkeit warten. 12 Schrei den Jubel über a die Heilige a laut heraus, Jerusalem, lobe deine Gottheit, Zion. 13 Ja, sie hat die Riegel deiner Tore fest gemacht, die Kinder in deiner Mitte gesegnet. 14 Sie richtet in deinen Grenzen Frieden auf, sättigt dich mit bestem Weizen.
147
Ps 92,2
Ps 102,17 Dtn 30,3 f; Jer 31,10 Jes 61,1; Jer 33,6; Ez 34,16; Jes 40,26
*
*
Joel 2,23
*
*
Das Buch der Psalmen
Ps
Lev 26,6
1187
145,12 - 147,14
a
a
der Heilige
Sie Er
Gott
der Lebendige
der Ewige
Ich-bin-da
Adonaj
b c
*
15 Sie
schickt ihren Spruch auf die Erde, mit Eile läuft ihr Wort. 16 Sie gibt Schnee wie Wolle, streut Reif wie Staub aus. 17 Sie wirft ihr Eis wie Brocken. Wer kann vor ihrer Kälte bestehen? 18 Schickt sie ihr Wort, so beginnt es zu tauen, lässt sie ihren Wind wehen, so fließen die Wasser. 19 Sie verkündet Jakob ihr Wort, ihre Ordnungen und ihre Rechtsentscheide in Israel. 20 So handelte sie nicht an jedem Volk, Rechtsentscheide – sie kennen sie nicht. Hallelujah! Lobt Jah! *
Dtn 4,8; Mal 3,22
*
*
Lobt Jah! Lobt a den Heiligen a vom Himmel her, lobt ihn in den Höhen. 2 Lobt ihn, alle seine Boten, lobt ihn, ihr, seine Himmelsmächte. 3 Lobt ihn, Sonne und Mond, lobt ihn, alle leuchtenden Sterne. 4 Lobt ihn, ihr Himmel der Himmel, ihr Wasser, die ihr oberhalb des Himmels seid. 5 Lobt den Namen a des Heiligen a , als er gebot, wurden sie geschaffen. 6 Er hat sie auf Dauer aufgestellt, Ordnung gab er – sie wird nicht überschritten. 7 Lobt a den Heiligen a von der Erde her, ihr Wasserungeheuer und alle Urfluten – 8 Feuer und Hagel, Schnee und Nebel, Sturmwind, der sein Wort bringt. 9 Ihr Berge und alle Hügel, Fruchtbäume und alle Zedern, 10 ihr wilden Tiere und alles Vieh, ihr Kriechtiere und gefiederten Vögel, 11 ihr, die ihr die Erde beherrscht, und alle Nationen, Obere und alle, die auf der Erde Recht sprechen, 12 junge Männer und auch junge Frauen, Alte gemeinsam mit Jungen: 13 Lobt den Namen a des Heiligen a ! Ja, sein Name allein ist erhaben, sein Glanz strahlt über Erde und Himmel. 14 Er hat die Macht seines Volkes erhöht, ein Loblied für alle, die ihm verbunden sind,
148
1 Kön 8,27 Gen 1,6 f
Ps 33,6.9
*
1 Hallelujah!
*
Jer 31,35 f
Jona 1,4
*
*
1188
147# 15
davar
ruach
mischpat goj
jah
olam
ruach
am
für die Kinder Israels, das Volk, das ihm nahe ist. Hallelujah! Lobt Jah! jah
kahal
am ani kavod
nekama
kavod mischpat
kadosch
jah
Dtn 4,7
*
1 Hallelujah!
Lobt Jah! Singt der Heiligen a ein neues Lied, ihr Lob in der Gemeinde der ihr Verbundenen. 2 Israel freue sich über seine Schöpferin, die Kinder Zions sollen jubeln über ihre Königin. 3 Lobt ihren Namen beim Tanz, mit Handtrommel und Leier musiziert für sie. 4 Ja, a die Heilige a ist froh über ihr Volk, sie schmückt die Gebeugten mit ihrer Hilfe. 5 Die ihr verbunden sind, sollen laut triumphieren im Glanz, in Jubel ausbrechen auf ihren Lagern. 6 Der Lobgesang der Gottheit sei in ihrer Kehle, ein zweischneidiges Schwert in ihrer Hand, 7 um Rache zu üben an den Völkern, Strafe an den Nationen, 8 um ihre Könige und ihre Königinnen mit Ketten zu binden, ihre Höchsten mit eisernen Fesseln, 9 um das geschriebene Recht an ihnen zu erfüllen. Das zeichnet alle aus, die ihr verbunden sind. Hallelujah! Lobt Jah!
149
a
Ps 33,3; Jes 42,10
*
*
Zef 3,14 f
Ps 150,4
Jes 62,4 f
*
*
*
Jes 56,1-8; 1 Kön 8,41-43
*
*
1 Hallelujah!
Lobt Jah! Lobt Gott in seinem Heiligtum, lobt ihn an der Himmelswölbung seiner Macht! 2 Lobt ihn wegen seiner machtvollen Taten, lobt ihn wegen seiner großen Majestät! 3 Lobt ihn mit Hörnerschall, lobt ihn mit Harfe und Leier! 4 Lobt ihn mit Handtrommel und Tanz, lobt ihn mit Saitenspiel und Flöten! 5 Lobt ihn mit klingenden Becken, lobt ihn mit lärmenden Becken! 6 Alle, die ihr Atem zum Leben habt, lobt Jah! Hallelujah! Lobt Jah!
150
*
Gen 1,6-8
1 Chr 25,1
Hiob 21,12
*
1189 Das Buch der Psalmen
Ps
147,15 - 150,6
a
a
Sie Er
die Eine
der Eine
die Heilige
der Heilige
Schechina
Gott
b c
Das Buch der Sprichwörter Das Buch der Sprichwörter (Sprüche Salomos; Proverbien) ist in der vorliegenden Form ein Werk der nachexilischen Zeit. Im 5./4. Jh. v. Chr. werden einzelne Sprüche und Spruchgruppen gesammelt, mit einem Rahmen (Kap. 1-9; 30 f) versehen und in diesem Buch zusammengefasst. Viele der älteren Einzelsprüche in Kap. 10-29 gehen wohl auf Volksweisheiten zurück, die seit Beginn der israelitischen Königszeit (10. Jh. v. Chr.) entstanden und teilweise durch die Weisheit der Nachbarkulturen wie z. B. Ägypten inspiriert sind. Die Eröffnung der Sprichwörter (Kap. 1-9) enthält eine theologische Weiterentwicklung: die weibliche Gestalt der Weisheit, die in göttlicher Nähe wirkt und den Menschen wie eine Prophetin die göttliche Weisheitsordnung verkündet (1,20-33; 8; 9,1-6). Im weisheitlichen Denken werden Beobachtungen über Gesetzmäßigkeiten der Natur und des menschlichen Zusammenlebens in eine poetische Sprachform gegossen und so bewahrt. Gott wird als die bestimmende Kraft hinter der Ordnung der Welt angesehen (z. B. 24,11 f). Richtiges oder rechtmäßiges Handeln ist eines der wichtigsten Themen der Sprichwörter. Deshalb treten die entsprechenden Worte häufig auf. In der Übersetzung werden ›Recht‹ (mischpat) und ›Gerechtigkeit‹ (zedaka / zadak) sowie ›Gerechte‹ (zaddik) und ›Ungerechte‹ (rascha) nicht gesondert ausgewiesen. Hier wird die Einzahl oft als Mehrzahl übersetzt. Die Anrede Gottes als »die Ewige« leitet sich aus der Vorstellung ab, dass Gott die Welt mit allen Lebewesen erschaffen hat. Dieses Gottesbild ist in einzelnen Sprichwörtern (3,19 f; 20,12; 22,2; 29,13), vor allem aber vom Hymnus über die Erschaffung der Weisheitsgestalt (8,2231) greifbar. In diesem Hymnus trägt das Gottesbild im Handeln an der Weisheitsgestalt Züge weiblicher Rollenbilder: »Die Ewige« gebiert die Weisheit oder bringt sie hervor, und die Weisheit spielt vor ihr. Gerlinde Baumann
Salomos, des Nachkommens Davids, des Königs von Israel: 2 um Weisheit und Bildung zu begreifen und Worte der Erkenntnis zu entdecken; 3 um Unterweisung und Einsicht anzunehmen, Gerechtigkeit, Recht und Aufrichtigkeit; 4 um den Unerfahrenen Klugheit weiterzugeben und jungen Menschen Erkenntnis und Übung im Denken. 5 Wer weise ist, hört und erweitert den eigenen Horizont (407); wer klug ist, eignet sich Weitsicht an, 6 um Sprichwörter und Rätsel zu verstehen, Worte der Weisen und Lehrsätze. 7 a Die Ewige a ehren und achten ist Anfang der Einsicht; Weisheit und Bildung verachten nur Dumme (408).
1
Dtn 4,6
Ex 36,1 f
1 Sprichwörter
*
1190
1 1
jira
8 Höre,
tora chen
nefesch
nefesch
schuv ruach
meine Tochter, mein Sohn, auf die Belehrung deines Vaters, und geh nicht achtlos vorbei an der Unterweisung deiner Mutter. 9 Denn sieh hin: Ein schmückender Kranz auf deinem Kopf und eine Kette für deinen Hals sind sie. 10 Mein Sohn, meine Tochter, wenn schlechte Menschen dich verführen wollen, dann folge ihnen nicht! 11 Auch wenn sie sagen: »Komm mit uns, wir wollen Blut sehen, wir wollen Unschuldige jagen, einfach so, 12 verschlingen wollen wir sie wie die Unterwelt die Lebenden, den Spießern wollen wir das Leben zur Hölle machen! 13 Alles, was Wert hat, werden wir finden; mit Beute werden wir unsere Häuser füllen. 14 Tu dich mit uns zusammen – wir wollen gemeinsame Kasse machen!« 15 Meine Tochter, mein Sohn, geh nicht den gleichen Weg wie sie, tritt nicht in ihre Fußstapfen! 16 Hinter dem Bösen sind sie her und gieren danach, Blut zu vergießen. 17 – Ein Netz ist vergeblich ausgespannt, wenn es die Vögel sehen können. – 18 Tatsächlich gieren sie nach ihrem eigenen Blut, und ihrem eigenen Leben stellen sie nach. 19 So wird das Ende all derer aussehen, die durch Ausbeutung Gewinn machen: Solcher Profit wird denen, die ihn erzielen, das Leben rauben. 20 Die Weisheit ruft laut auf der Straße, auf den Plätzen ist ihre Stimme zu hören. 21 Auf der Mauerkrone ruft sie, am Eingang der Stadttore hält sie ihre Rede: 22 »Wie lange noch liebt ihr Unerfahrenen die Dummheit, gefällt den Übermütigen ihre Frechheit und hassen die Dummen die Einsicht? 23 Wendet euch um zu meiner Ermahnung! Seht her, ich werde meine Geistkraft über euch ausgießen, und meine Worte werde ich euch verkünden. 24 Weil ich gerufen habe und ihr euch geweigert habt, weil ich ein Zeichen gegeben habe, aber niemand aufmerkte, 25 weil ihr meinen Rat nicht befolgt und meine Ermahnung nicht beherzigt habt: 26 Darum werde ich über euer Unglück lachen; ich werde spotten, wenn der Schreck in euch fährt,
Spr. 6,20
*
*
Ps 1,1
Num 16,33
*
*
Jer 17,19; Sach 8,16
*
*
Das Buch der Sprichwörter
Spr
Jes 59,21
Jes 66,3 f
Ps 2,4
1,1 - 1,26
a
a
die Eine
der Name
Ich-bin-da
Sie Er
Gott
Schechina
Adonaj
b c
Zef 1,15 27 wenn
Hld 5,6
die Katastrophe wie ein Unwetter über euch hereinbricht und euer Unglück wie ein Sturmwind wütet, wenn euch Angst und Schrecken überfallen: 28 Dann werden sie nach mir rufen, ich aber werde nicht antworten; sie werden nach mir suchen und mich nicht finden. 29 Weil sie die Einsicht hassen und a die Ewige a nicht ehren und achten wollen, 30 weil sie meinen Rat verschmähen und all meine Ermahnungen in den Wind schlagen: 31 Deshalb werden sie die Früchte ihres Tuns ernten und sich an ihren eigenen Ratschlägen sättigen. 32 Denn vom Weg abzukommen bringt die Unerfahrenen um, und Sorglosigkeit lässt die Dummen zugrunde gehen. 33 Wer aber auf mich hört, wohnt in Sicherheit und ist geschützt vor dem Schrecken des Bösen.« *
Jer 23,6
1 Mein
Sohn, meine Tochter, wenn du meine Worte annimmst, bewahrst du meine Gebote bei dir. 2 Dein Ohr neigt sich zur Weisheit, und dein Herz (409) richtet sich auf die Klugheit. 3 Denn wenn du nach der Einsicht rufst und dich an die Klugheit wendest, 4 wenn du dich nach ihr sehnst wie nach dem Geld, und nach ihr suchst wie nach verborgenen Schätzen, 5 dann wirst du wissen, wie a die Ewige a zu ehren und zu achten ist, und du wirst die Erkenntnis Gottes finden. 6 Denn a die Ewige a schenkt Weisheit, aus ihrem Mund kommen Einsicht und Klugheit. 7 Nur den Aufrichtigen schenkt sie Erfolg und den Tadellosen Schutz. 8 Sie wacht über die rechten Wege und beschützt den Lebensweg derer, die sich auf sie verlassen. 9 Dann verstehst du Gerechtigkeit, Recht und Aufrichtigkeit, – ja, alle guten Wege. 10 Weisheit kommt in dein Herz, und Erkenntnis gibt dir Lebensfreude. 11 Weitsicht wacht über dich, und Klugheit behütet dich, 12 damit du vor dem Weg des Bösen bewahrt wirst und vor Menschen, die Böses planen, 13 die den rechten Weg verlassen, um in der Finsternis zu gehen;
2
*
*
Sir 1,1-9
*
*
1192
1# 27
jira
mizwa
jira
mischpat
nefesch
14 die
berit
tora mizwa
chesed emet
chen
jare
sich daran freuen, Schlechtes zu tun und die es beglückt, böse Pläne zu schmieden: 15 Heimtückisch sind ihre Absichten, und vom Weg kommen sie ab. 16 Du sollst vor der fremden Frau bewahrt bleiben, (410) vor der Fremden, die schöne Worte macht; 17 die ihre Jugendliebe verlässt und die Bindung an ihre Gottheit vergessen hat. 18 Denn zum Tod sinkt ihr Haus hinab, und ihre Wege führen zu den Totengeistern. 19 Wer sich mit ihr einlässt, kehrt nicht zurück und erreicht nie mehr den Weg der Lebenden. 20 Darum geh auf dem Weg der Guten und bleibe auf dem Pfad der Gerechten. 21 Denn die Aufrichtigen werden im Land wohnen und die Tadellosen darin bleiben. 22 Die Ungerechten werden aus dem Land ausgerissen und die Treulosen werden aus ihm ausgerottet. *
*
1 Meine
Tochter, mein Sohn, vergiss meine Lehre nicht! Dein Herz soll meine Gebote halten, 2 denn viele Tage und Lebensjahre und viel Glück schenken sie dir. 3 Liebe und Treue werden dich nicht verlassen: Hänge sie dir um den Hals und schreibe sie auf deine Herzenstafel! 4 Wohlwollen sollst du finden und Einsicht in das Gute in den Augen Gottes und der Menschen! 5 Vertraue a der Ewigen a von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand! 6 Erkenne sie an in allem, was du tust, dann wird a die Ewige a deinen Weg bahnen! 7 Halte dich nicht selbst für weise! Ehre und achte a die Ewige a und bleib dem Bösen fern! 8 Das soll dir Gesundheit geben und deinen Leib erfrischen. 9 a Die Ewige a sei dir wichtiger als Reichtum und wertvoller als die besten Früchte deiner Ernte. 10 Deine Vorratskammern werden reichlich gefüllt sein und deine Weinpresse wird von Saft überlaufen.
3 *
Ex 21,15.17; Dtn 21,18-21
*
*
Dtn 6,6
*
*
1193 Das Buch der Sprichwörter
Spr
1,27 - 3,10
a
a
11 Mein
Dtn 30,16-20
der Eine
die Lebendige
der Name
der Heilige
b c
ab und weise ihre Ermahnung nicht zurück! 12 Ja, so ist es: Wer von a der Ewigen a geliebt wird, wird von ihr ermahnt wie das geliebte Kind von den Eltern. 13 Glücklich können sich alle schätzen, die Weisheit finden, und alle, die Klugheit gewinnen! 14 Denn kostbarer ist sie als Geld, und es ist besser, sie zu gewinnen als Gold. 15 Wertvoller ist sie als Korallen, und kein Schatz ist größer als sie. 16 In ihrer Rechten hält sie viele Lebensjahre, in ihrer Linken Reichtum und Ansehen. 17 Ihre Wege sind angenehm, und bei ihr ist Frieden. 18 Ein Baum des Lebens ist sie allen, die nach ihr greifen, und die an ihr festhalten, sind glücklich zu preisen. 19 a Die Ewige a hat die Erde mit Weisheit gegründet und den Himmel mit Klugheit aufgespannt. 20 Ihre Einsicht lässt die Urflut hervorquellen, und aus den Wolken fällt der Tau. 21 Meine Tochter, mein Sohn, lass Lebensklugheit und Weitsicht nicht aus den Augen, sondern bewahre sie dir. 22 Sie sind das Leben für dich und der Schmuck an deinem Hals. 23 Dann wirst du deinen Weg behütet gehen, und dein Fuß wird nirgends anstoßen. 24 Wenn du dich zur Ruhe legst, musst du nichts fürchten, und du wirst gut schlafen. 25 Fürchte dich nicht vor plötzlichem Schrecken oder wenn Ungerechte dich überfallen sollten. 26 Denn a der Ewigen a kannst du vertrauen, sie bewahrt deinen Fuß vor der Falle. 27 Verweigere das Gute nicht denen, die es verdienen, wenn das in deiner Macht steht. 28 Sag deiner Nachbarin nicht: »Geh weg! Komm morgen wieder, dann gebe ich dir etwas«, wenn du etwas hast. 29 Plane nichts Böses gegen deinen Nachbarn, der arglos bei dir wohnt. 30 Streite nicht grundlos mit Menschen, die dir nichts Böses getan haben. 31 Sieh nicht neidisch auf die Gewalttätigen und wähle keinen ihrer Wege. 32 a Die Ewige a verabscheut die Hinterhältigen, *
*
1194
Sie Er
Sohn, meine Tochter: Lehne die Zurechtweisung a der Ewigen a nicht
*
Gen 2,9.17; 3,1-7
Schechina
3# 11
*
kavod
nefesch chen
jare
ani chen kavod
den Aufrichtigen aber vertraut sie. 33 Der Fluch a der Ewigen a trifft das Haus der Ungerechten, aber die Wohnung der Gerechten segnet sie. 34 Die Selbstherrlichen weist sie zurecht, und die Armen sieht sie gütig an. 35 Die Weisen erhalten Anerkennung, und die Dummen ernten Missachtung. *
mizwa
chen
1 Hört,
meine Söhne, meine Töchter, auf die Belehrung der Eltern, und achtet aufmerksam auf Erkenntnis und Einsicht! 2 Ja, gute Lehre habe ich euch gegeben – wendet euch nicht von meiner Weisung ab! 3 Als ich das Kind meines Vaters war, das einzige, zarte Kind meiner Mutter, 4 da haben beide mich unterrichtet und zu mir gesagt: Behalte mein Wort in deinem Herzen, halte meine Gebote und lebe! 5 Erwirb Weisheit, erwirb Einsicht, vergiss meine Worte nicht und weiche nicht von ihnen ab! 6 Verlass sie nicht, und sie werden dich behüten; liebe sie, und sie werden dich bewahren. 7 Der Anfang der Weisheit liegt im Erwerben von Weisheit, und all dein Besitz besteht im Erwerben von Einsicht. 8 Halte sie (411) hoch, und sie wird dich erhöhen, achte sie, und sie wird dich umarmen. 9 Sie gibt dir üppigen Kopfschmuck; einen prachtvollen Kranz schenkt sie dir. 10 Höre, meine Tochter, mein Sohn, und nimm meine Worte an, und viele Lebensjahre wirst du haben. 11 Im weisen Verhalten habe ich dich unterrichtet; auf richtige Wege habe ich dich geleitet. 12 Deine Schritte werden nicht gehemmt werden, und wenn du läufst, wirst du nicht stolpern. 13 Halte die Belehrung fest und lass sie nicht los; behüte sie, denn sie ist dein Leben. 14 Den Weg der Ungerechten sollst du nicht einschlagen und den Weg der Bösen sollst du nicht gehen. 15 Geh an ihm vorbei, beschreite ihn nicht; wende dich ab von ihm und geh vorüber! 16 Sie können nicht schlafen, wenn sie nichts Schlimmes getan haben,
4
tora
*
*
*
*
Dtn 6,2
*
Das Buch der Sprichwörter
Spr
1195
3,11 - 4,16
a
a
die Heilige
Du
Gott
der Ewige
der Eine
Schechina
Adonaj
b c
und sie liegen wach, wenn sie nichts verbrochen haben. 17 Sieh hin: Sie ernähren sich vom Unrecht und berauschen sich an Gewalt. 18 Ja, der Weg der Gerechten strahlt wie die Morgensonne: Er leuchtet weiter bis zum Mittag. 19 Der Weg der Ungerechten ist wie die Dunkelheit: Sie erkennen nicht, was sie zu Fall bringt. 20 Mein Sohn, meine Tochter, höre auf meine Worte, spitz die Ohren bei meinen Reden! 21 Verliere sie nicht aus dem Blick, sondern behalte sie tief im Herzen. 22 Denn sie bedeuten Leben für die, die sie finden, und sind heilsam für den ganzen Körper. 23 Mehr als alles andere hüte Herz und Verstand, denn von ihnen geht das Leben aus. 24 Vertreibe die Falschheit aus deinem Mund, und verbanne den Betrug von deinen Lippen. 25 Offen sollst du dein Gegenüber ansehen, und deine Augen sollen nach vorn blicken. 26 Mach den Weg für deine Füße bereit! Alle deine Wege sollen beständig sein. 27 Du sollst nicht rechts oder links abbiegen. Halte deine Schritte vom Bösen fern! *
Spr 18,20 f
Spr 23,26-28
1196
1 Höre,
meine Tochter, mein Sohn, aufmerksam auf meine Weisheit – hab ein Ohr für meine Einsichten, 2 damit du klug bleibst und deine Lippen Erkenntnis bewahren. 3 Ja, von Honig triefen die Lippen der fremden Frau (1 410), und glatter als Öl ist ihre Zunge. 4 Doch am Ende ist sie bitter wie Wermut und scharf wie ein geschliffenes Schwert. 5 Ihre Füße steigen hinab zum Tod, ihre Schritte ergreifen Besitz von der Unterwelt. 6 Damit du nicht den Weg zum Leben einschlägst, ist ihr Weg verschlungen, und du erkennst ihn nicht. 7 Jetzt aber, meine Kinder, hört auf mich; hört nicht weg, wenn mein Mund zu euch spricht: 8 Dein Weg soll von ihrem wegführen, und du sollst dich nicht der Tür ihres Hauses nähern!
5
4# 17
basar
9 Damit
kahal eda
chen
awon chattat
du deine beste Zeit nicht Fremden gibst, und deine Jahre nicht hartherzigenMenschen; 10 damit sich nicht die Fremden an deiner Kraft schadlos halten und dein mühsam Erspartes nicht ins Haus der Fremden wandert, 11 und damit du nicht stöhnst an deinem Lebensende, wenn dein Leib und dein Fleisch ihre Kraft einbüßen. 12 Denn dann wirst du sprechen: Wie habe ich die Ermahnungen gehasst und in meinem Herzen Zurechtweisungen verabscheut! 13 Ich habe nicht auf die Stimme der Lehrer gehört und mein Ohr nicht für die Worte der Lehrerinnen geöffnet. 14 Beinahe wäre ich völlig im Bösen geblieben, mitten in der Gesellschaft und der Gemeinde! 15 Trink Wasser aus deiner eigenen Zisterne und Quellwasser aus deinem Brunnen. 16 Überfließen werden deine Quellen auf die Straße und deine Wasserbäche bis zu den Plätzen der Stadt! 17 Für dich allein werden sie da sein und nicht für die Fremden bei dir. 18 Deine Quelle soll gesegnet sein: Freue dich an deiner Jugendliebe! 19 Eine geliebte Hirschkuh, eine prächtige Gämse ist sie: Ihre Brust sättigt dich immerzu, und an der Liebe zu ihr wirst du dich immer berauschen. 20 Warum erfreust du dich, mein Sohn, an einer anderen Frau, und schmiegst dich an die Brust einer Fremden? 21 Denn das Verhalten jedes Menschen liegt vor den Augen a der Ewigen a , und alle Wege der Menschen liegen klar vor ihr. 22 Wer Unrecht tut, ist gefesselt, ist gebunden durch die Fallstricke der Vergehen. 23 Wer nicht auf Ermahnungen hört, wird sterben, verirrt in all den eigenen Dummheiten. *
*
*
Rut 3 – 4
*
*
1 Mein
Sohn, meine Tochter, wenn du für deine Bekannten gebürgt hast, dich mit deinem Handschlag für Fremde eingesetzt hast, 2 dann bist du durch die Worte deines Mundes gebunden und bist gefangen in den Reden deines Mundes. 3 Dann tu Folgendes, meine Tochter, mein Sohn, und rette dich:
6
Das Buch der Sprichwörter
Spr
Dtn 15,7-11; Sir 29,14-20
1197
4,17 - 6,3
a
Spr 24,33 f
a
der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
*
*
Dtn 6,8
1198
Sie Er
b c
Wenn du in Abhängigkeit von Bekannten geraten bist, geh hin, wirf dich nieder und flehe sie an! 4 Gönne deinen Augen keinen Schlaf und deinen Lidern keinen Augenblick Ruhe, 5 sondern rette dich wie eine gejagte Gazelle und wie ein Vogel, der in eine Falle geraten ist. 6 Geht zur Ameise, ihr Faulen, achtet darauf, was sie tut, und werdet weise! 7 Sie hat weder Oberhäupter noch Beamte oder eine Regierung. 8 Im Sommer schafft sie Vorräte heran, zur Erntezeit sammelt sie ihre Nahrung. 9 Wie lange wollt ihr noch daliegen, ihr Faulen? Wann steht ihr endlich von eurem Schlaf auf? 10 Ein bisschen Schlafen, ein kleines Nickerchen, nur kurz die Hände in den Schoß legen – 11 und die Armut wird euch überfallen, und die Not wie ein bewaffneter Mensch. 12 Ein nutzloser Mensch begeht viel Unrecht: Aus dem Mund kommt Betrug, 13 die Augen zwinkern, die Füße geben Zeichen und die Finger sprechen. 14 Ein solcher Mensch lässt Falschheit im Herzen wohnen, sät unaufhörlich Unheil und bricht Streit vom Zaun. 15 Darum wird so jemand ganz plötzlich vom Unheil überfallen und ist im Nu zerbrochen, ohne Hoffnung auf Heilung. 16 Sechs Dinge sind es, die a die Ewige a hasst, und sieben verabscheut ihr Inneres: 17 Stolze Augen, falsche Zunge und Hände, die das Blut von Unschuldigen vergießen; 18 ein Herz, das böse Pläne ausbrütet, Füße, die dem Bösen hinterherrennen, 19 wenn jemand zum Betrug anstiftet, etwas falsch bezeugt und zwischen Familienmitgliedern Streit entfacht. 20 Achte, mein Sohn, das Gebot deines Vaters, und geh nicht achtlos vorbei an der Weisung deiner Mutter. 21 Binde sie immer an dein Herz, und schmück mit ihnen deinen Hals! 22 Wenn du gehst, führen sie dich. Wenn du schläfst, wachen sie über dich. Und wenn du erwachst, dann sprechen sie zu dir. 23 Denn das Gebot ist eine Leuchte, und die Weisung ist ein Licht, *
Spr 1,8
ha-Makom
*
6# 4
*
nefesch
mizwa tora
mizwa tora
nefesch
nefesch
nefesch
nakam
mizwa
tora
und der Weg zum Leben liegt in der Zurechtweisung, 24 damit du vor der bösen Frau (1 410) bewahrt wirst, vor der schmeichelnden Zunge der Fremden. 25 Dein Herz soll ihre Schönheit nicht begehren, und sie soll dich nicht mit ihren Wimpern erobern. 26 Denn eine Hure bezahlt man mit einem Brotlaib, doch die Frau eines anderen Mannes jagt einem das kostbare Leben ab. 27 Wenn jemand Feuer an der Brust trägt, brennt dann nicht die Kleidung? 28 Wenn jemand auf glühenden Kohlen geht, werden dann nicht die Füße versengt? 29 So geht es, wenn jemand zur Frau eines anderen Mannes geht: Wer mit ihr zärtlich ist, kommt nicht ungestraft davon. 30 Wird nicht jemand diebisch genannt und wegen des Diebstahls verachtet, auch wenn es nur um des Hungers willen geschah und um den Bauch zu füllen? 31 Wird solch ein Mensch gefasst, dann wird die Strafe siebenmal soviel Wert sein wie die Beute; den ganzen Besitz der Familie muss solch eine Person hergeben. 32 Wer die Ehe bricht, hat weder Herz noch Verstand; wer so etwas tut, löscht das eigene Leben aus. 33 So jemand wird Schläge und Schande ernten, und die Erniedrigung lässt sich nicht aus der Welt schaffen. 34 Ja, die Eifersucht bringt Menschen zur Raserei, und es wird am Tag der Abrechnung kein Mitleid geben. 35 Kein Geldbetrag wird solche Leute milde stimmen; es zeigt keine Wirkung, wenn du dein Bestechungsgeld erhöhst.
Rut 3,9 f
*
*
*
*
1 Mein
Sohn, beachte meine Worte; und bewahre meine Gebote bei dir! 2 Beherzige meine Gebote und lebe; hüte meine Weisung wie deinen Augapfel! 3 Binde sie an deine Finger; schreibe sie auf deine Herzenstafel! 4 Sag zur Weisheit: »Meine Schwester bist du.« Und nenn die Einsicht deine Freundin, 5 damit du vor der fremden Frau (1 410) bewahrt bleibst, vor der Fremden, die schöne Worte macht. 6 Ja, aus dem Fenster meines Hauses, durch das Gitter habe ich geschaut.
7
*
*
Das Buch der Sprichwörter
Spr
1199
6,4 - 7,6
a
a
die Ewige
Schechina
Gott
Adonaj
ha-Schem
der Lebendige
Du
b c
7 Einen
Dummkopf habe ich gesehen, einen der jungen Männer ohne Verstand, 8 der über die Straße ging, zu ihrer Ecke hin. Den Weg zu ihrem Haus schlug er ein 9 in der Abenddämmerung, am Ende des Tages, bei Anbruch der Nacht, im Dunkeln. 10 Sieh hin: Da kommt ihm eine Frau entgegen, wie eine Hure aufgemacht, mit berechnendem Wesen. 11 Unruhig ist sie und eigensinnig; in ihrem Haus finden ihre Füße keine Ruhe. 12 Man findet sie auf der Straße, dann wieder auf den Plätzen; an jeder Straßenecke lauert sie. 13 Sie packt ihn und küsst ihn. Frech sieht sie ihn an und sagt zu ihm: 14 »Ich war noch Opfergaben schuldig. Heute habe ich meine Versprechen erfüllt. 15 Deshalb bin ich herausgekommen, um dir zu begegnen; nach dir habe ich gesucht, und nun habe ich dich gefunden. 16 Teure Decken habe ich auf mein Bett gebreitet, aus buntem ägyptischem Stoff sind sie. 17 Mit Düften von Myrrhe, Aloe und Zimt habe ich mein Bett besprengt. 18 Komm, wir wollen uns an Liebe berauschen bis zum Morgen, lass uns die Liebe genießen. 19 Denn der Mann ist nicht zu Hause; er ist auf einer weiten Reise. 20 Die Kasse hat er mitgenommen; erst zum Vollmond kehrt er wieder zurück.« 21 Mit ihren vielen Worten hat sie ihn überredet; mit ihren werbenden Lippen hat sie ihn verführt. 22 Wie ein Trottel geht er hinter ihr her; wie ein Rind, das zum Schlachten geht, wie ein Reh, das in die Falle stolpert; 23 bis ein Pfeil ihm die Leber aufschlitzt. Wie ein Vogel, der ins Netz gerät und nicht weiß, dass es um sein Leben geht. 24 Jetzt aber, Söhne, hört auf mich und achtet darauf, was mein Mund spricht: 25 Dein Herz soll sich ihr nicht zuwenden; auf ihre Wege sollst du dich nicht verirren! *
*
1200
7# 7
schelamim
nefesch
26 Denn
viele schon hat sie durchbohrt und zu Fall gebracht; eine große Zahl hat sie zugrunde gerichtet. 27 Ihr Haus ist ein Weg zur Unterwelt, der hinabführt zu den Kammern des Todes.
emet
zadak
jira
kavod
1 Ruft
nicht die Weisheit? Erhebt nicht die Einsicht ihre Stimme? dem Gipfel des Berges, an der Straße, an der Wegkreuzung steht sie. 3 An den Toren, am Eingang der Stadt, am Eingang der Torpfosten ertönt ihr lauter Ruf: 4 »Euch, Leute, rufe ich; mein Ruf geht an die Menschen: 5 Ihr Unerfahrenen, lernt die Klugheit kennen, ihr Dummen, werdet zur Einsicht gebracht! 6 Hört zu, denn Hervorragendes sage ich, und Ehrlichkeit öffnet mir die Lippen. 7 Ja, mein Mund spricht die Wahrheit, denn Unrecht finden meine Lippen grässlich. 8 Alle Worte aus meinem Mund sind gerecht; nichts an ihnen ist verdreht oder falsch. 9 Eindeutig sind sie für verständige Menschen und aufrichtig für die, die Erkenntnis finden. 10 Nehmt meine Belehrung anstelle von Silber an! Denn Einsicht ist mehr wert als Gold 11 und Weisheit ist besser als Korallen: Nichts Kostbares ist so wertvoll wie sie. 12 Ich bin die Weisheit und wohne bei der Klugheit; kluge Pläne entwickle ich. 13 a Die Ewige a zu ehren und zu achten heißt, das Böse zu hassen. Stolz, Überheblichkeit, Bösartigkeit und scheinheiliges Reden hasse ich. 14 Bei mir sind Rat und Umsicht; ich bin die Einsicht, bei mir ist die Stärke. 15 Durch mich regieren Königinnen und Könige, und die Regierenden treffen gerechte Entscheidungen. 16 Durch mich sind die Mächtigen mächtig, und die Angesehenen fällen gerechte Urteile. 17 Ich liebe, die mich lieben; wer nach mir sucht, findet mich sicherlich. 18 Reichtum und Ansehen sind bei mir, beträchtlicher Besitz und Gerechtigkeit.
8
2 Auf
*
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Jes 11,2
Jes 11,3-5
Jer 29,11-14; Spr 1,28
*
Das Buch der Sprichwörter
Spr
1201
7,7 - 8,18
a
a
Er Sie
der Name
die Lebendige
ha-Makom
Du
der Ewige
Adonaj
b c
19 Meine
Spr 1,14
Frucht ist besser als Gelbgold und Feingold, und mein Gewinn ist besser als reines Silber. 20 Auf dem Weg der Gerechtigkeit gehe ich, mitten auf den Wegen des Rechts. 21 Mit denen, die mich lieben, teile ich den Besitz, und ihre Vorratsräume fülle ich. 22 a Die Ewige a schuf mich zu Beginn ihrer Wege, als Erstes all ihrer Werke von jeher. 23 Gewoben wurde ich in der Vorzeit; zu Urbeginn, vor dem Anfang der Welt. 24 Bevor es das Urmeer gab, wurde ich geboren. Bevor die Quellen waren, von Wasser schwer. 25 Bevor die Berge verankert wurden, vor den Hügeln wurde ich geboren. 26 Noch hatte sie weder Erde noch Felder erschaffen oder den ersten Staub des Festlands. 27 Als sie den Himmel ausspannte, war ich dabei, als sie den Erdkreis auf dem Urmeer absteckte, 28 als sie die Wolken oben befestigte, als die Quellen des Urmeers kräftig waren, 29 als sie das Meer begrenzte, damit das Wasser ihren Befehl nicht überträte, als sie die Fundamente der Erde einsenkte: 30 Da war ich der Liebling an ihrer Seite. Die Freude war ich Tag für Tag und spielte die ganze Zeit vor ihr. 31 Ich spielte auf ihrer Erde und hatte meine Freude an den Menschen. 32 Nun, Töchter und Söhne, hört auf mich: Glücklich können sich alle schätzen, die auf meinen Wegen gehen. 33 Hört auf die Ermahnungen und werdet weise; gebt nicht auf! 34 Glücklich können sich alle schätzen, die auf mich hören, die Tag für Tag meine Türen bewachen und meine Türpfosten hüten. 35 Denn wer mich findet, hat Leben gefunden und wird von a der Ewigen a Freude erhalten. 36 Wer mich verfehlt, fügt sich selbst Gewalt zu. Alle, die mich hassen, lieben den Tod.« *
*
Weisheit hat ihr Haus gebaut und ihre sieben Säulen behauen. Vieh hat sie geschlachtet, ihren Wein gemischt, und auch ihren Tisch hat sie gedeckt.
9
1202
1 Die
8# 19
2 Ihr
olam
nefesch
3 Ihre
Dienerinnen hat sie geschickt und lädt ein auf die Höhen der Stadt: unerfahren ist, soll hier einkehren!« Sie redet zu denen ohne Verstand: 5 »Kommt, esst mein Brot; trinkt den Wein, den ich gemischt habe! 6 Verlasst die Unerfahrenen und lebt, und geht den Weg der Einsicht!« 7 Wer Hitzköpfe ermahnt, zieht sich Schimpf und Schande zu; wer die Ungerechten zurechtweist, erleidet Schaden. 8 Weise die Hitzköpfe nicht zurecht, sonst werden sie dich hassen; weise die Weisen zurecht, und sie werden dich lieben! 9 Belehre die Weisen, und sie werden noch weiser; unterrichte die Gerechten, und sie werden noch klüger. 10 Der Anfang der Weisheit ist es, a die Ewige a zu ehren und zu achten; die Heilige zu erkennen ist Einsicht. 11 Denn durch mich wirst du viele Tage leben und deine Lebensjahre werden sich vermehren. 12 Wenn du weise bist, kommt deine Weisheit dir selbst zugute; wenn du jähzornig bist, musst du die Folgen alleine tragen. 13 Frau Dummheit ist aufgeregt. Sie ist die Engstirnigkeit; nie hat sie etwas erkannt. 14 Am Eingang ihres Hauses sitzt sie, auf dem Thron auf den Höhen der Stadt. 15 Sie lädt die ein, die vorbeigehen, die auf dem richtigen Weg gehen: 16 »Wer unerfahren ist, soll hier einkehren!« Sie redet zu denen ohne Verstand: 17 »Gestohlenes Wasser ist süß und heimlich gegessenes Brot schmeckt gut.« 18 Doch sie erkennen nicht, dass dort die Totengeister wohnen; ihre Gäste sind in der Tiefe der Unterwelt. 4 »Wer
jira
*
nefesch
1 Sprichwörter
Salomos. Ein kluges Kind erfreut den Vater; ein unbelehrbares Kind ist seiner Mutter Kummer. 2 Durch Unrecht Erworbenes ist zu nichts nütze; Gerechtigkeit rettet vom Tod. 3 a Die Ewige a lässt die Kehle der Gerechten nicht hungern; den schlimmen Plan der Ungerechten stößt sie zurück. 4 Die untätige Hand schafft Armut; die Hand der Fleißigen macht reich. 5 Ein kluges Kind sammelt im Sommer;
10
*
Das Buch der Sprichwörter
Spr
1203
8,19 - 10,5
a
a
die Ewige
Schechina
Adonaj
die Lebendige
der Name
b c
ein verwöhntes Kind ist bei der Ernte müde. 6 Segensgaben kommen aufs Haupt der Gerechten; der Mund der Ungerechten birgt Gewalt. 7 An Gerechte zu erinnern bringt Segen; der Name der Ungerechten vergeht. 8 Ein weises Herz nimmt die Gebote an; unachtsame Lippen bringen zu Fall. 9 Aufrichtige leben ungefährdet; wer auf falschem Weg geht, wird ertappt. 10 Der spöttische Blick fügt Schmerz zu; unachtsame Lippen bringen zu Fall. 11 Eine Quelle des Lebens ist der Mund der Gerechten; der Mund der Ungerechten birgt Gewalt. 12 Feindseligkeit provoziert Streit; Zuneigung deckt alle Vergehen zu. 13 Auf den Lippen von Verständigen wird Weisheit gefunden; wem es an Einsicht fehlt, soll den Stock auf dem Rücken fühlen(412). 14 Weise sammeln Erkenntnis; im Mund von Gleichgültigen naht der Untergang. 15 Den Reichen ist der Besitz ein Bollwerk ihrer Macht; den Notleidenden wird ihre Armut zum Verhängnis. 16 Der Lohn von Gerechten ist Leben; der Ertrag von Ungerechten ist Unrecht. 17 Den Weg zum Leben geht, wer Mahnungen beherzigt; wer Warnungen in den Wind schlägt, läuft in die Irre. 18 Wer Widerwillen verheimlicht, ist unaufrichtig; wer Gerüchte ausstreut, handelt verantwortungslos. 19 Beim Vielschwätzen bleiben Entgleisungen nicht aus; Zurückhaltung der Lippen ist klug. 20 Hochkarätiges Silber ist die Zunge von Gerechten; der Verstand von Ungerechten ist nichts wert. 21 Die Lippen von Gerechten leiten viele Menschen; Unvernünftige sterben an Verstandesmangel. 22 Der Segen a der Ewigen a macht reich; sich abzuquälen vergrößert ihn nicht. 23 Wie die Engstirnigen sich am Unrecht erheitern, so freuen sich Menschen mit Weitblick an der Weisheit. 24 Wovor die Ungerechten sich fürchten, das kommt auf sie zu; der Wunsch der Gerechten wird erfüllt. 25 Wenn der Sturm vorüberfegt, nimmt er die Ungerechten mit; Gerechte haben auf Dauer festen Grund. 26 Wie Essig für die Zähne und Rauch für die Augen, *
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1204
Ich-bin-da
10# 6
mizwa
pescha
dal
chattat
pescha
olam
so sind Faulpelze für die, die sie schicken. Ewige a zu achten und zu ehren verlängert die Tage; die Jahre der Ungerechten werden verkürzt. 28 Gerechte haben Aussicht aufs Glück; die Hoffnung der Ungerechten stirbt. 29 Der Weg a der Ewigen a ist die Zuflucht der Zufriedenen, aber zum Untergang wird er für die, die Schlimmes tun. 30 Gerechte kommen nie zu Fall; Ungerechte sollen nicht auf Erden wohnen. 31 Im gerechten Mund wächst Weisheit heran; die falsche Zunge wird abgeschnitten. 32 Die Lippen der Gerechten wirken wohltuend; der Mund der Ungerechten spricht falsch.
a jira 27 Die
zaddik
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betrügerische Waage findet a die Ewige a grässlich, aber einwandfreie Gewichte gefallen ihr. 2 Mit dem Leichtsinn kommt die Blamage; zur Zurückhaltung gesellt sich die Weisheit. 3 Ihre Aufrichtigkeit leitet die Unbeugsamen; ihre Falschheit führt die Unehrlichen ins Verderben. 4 Reichtum nützt nichts am Tag des Zorns; Gerechtigkeit rettet vom Tod. 5 Den Unbestechlichen ebnet ihre Gerechtigkeit den Weg; über ihren Rechtsmissbrauch kommen die Ungerechten zu Fall. 6 Gerechtigkeit befreit die Aufrichtigen; in böse Absicht sind die Treulosen verstrickt. 7 Beim Tod von Ungerechten sterben Erwartungen – die Hoffnung auf Besserung ist dahin. 8 Gerechte werden aus der Not gerettet – an ihre Stelle treten Ungerechte. 9 Die Rede von Rücksichtslosen schädigt deren Bekannte; durch Einsicht werden Gerechte gerettet. 10 Die Stadt freut sich über das Glück von Gerechten; der Untergang von Ungerechten löst laute Jubelrufe aus. 11 Der Segen von Aufrichtigen erhöht eine Stadt; durch die Rede von Ungerechten wird sie dem Erdboden gleichgemacht. 12 Wer seine Nächsten schlecht macht, hat keinen Verstand; ein Mensch voller Einsicht schweigt. 13 Wer mit Klatsch hausieren geht, deckt Vertrauliches auf; wer vertrauenswürdig ist, behält ein Gespräch für sich.
11
aman
*
Koh 8,11-15
1 Eine
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Das Buch der Sprichwörter
Spr
Spr 16,11; 20,23
1205
10,6 - 11,13
a
a
Schechina
Sie Er
die Lebendige
die Eine
*
14 Fehlt
Dtn 15,7-11; Sir 29,14-20
ha-Schem
*
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Ps 10
1 Wer
Ermahnungen liebt, liebt auch Klugheit; wer Wegweisung hasst, ist dumm. 2 Den Guten wendet sich a die Ewige a zu;
12
1206
b c
die Weitsicht, fällt das Volk; Rettung naht, wenn viele Rat geben. 15 Für andere zu bürgen bringt Nachteile – wer solche Verträge ablehnt, lebt ungefährlich. 16 Eine verständnisvolle Frau ist angesehen; die Mächtigen erlangen Reichtum; 17 ein gutherziger Mann tut sich selbst Gutes; die Unbarmherzigen schädigen ihr eigenes Fleisch. 18 Ungerechte Menschen erarbeiten trügerischen Gewinn; wer Gerechtigkeit sät, erhält sicheren Lohn. 19 Wie Gerechtigkeit dem Leben, so jagt das Böse seinem Tod nach. 20 Grässlich findet a die Ewige a ein unehrliches Herz – ihr gefällt der gerade Weg. 21 Es ist versprochen: Die Bösen kommen nicht davon, doch der Nachwuchs der Gerechten wird gerettet. 22 Ein goldener Ring am Rüssel eines Wildschweins: eine schöne Frau ohne Verstand. 23 Gerechte wünschen nur Gutes; die Hoffnung von Ungerechten ist Ärger. 24 Manche Menschen sind freigebig und bekommen immer mehr; andere sparen am Nötigsten und leiden trotzdem Mangel. 25 Eine segenspendende Kehle wird gesättigt werden; wer selber tränkt, wird auch gestillt werden. 26 Wer kein Getreide anbietet, wird vom Volk verflucht; Segen ist auf denen, die Korn verkaufen. 27 Wer das Gute sucht, wird Zufriedenheit finden; wer nach dem Bösen strebt, wird von ihm heimgesucht. 28 Wer auf seinen Reichtum vertraut, wird zu Fall kommen; die Gerechten werden sprießen wie das Grün. 29 Wer die eigene Familie ins Unglück stürzt, wird Wind erben; ein dummer Mensch wird für eine kluge Person arbeiten. 30 Die Frucht für die Gerechten ist ein Baum des Lebens; die Weisen nehmen Seelen für sich ein. 31 Wenn schon den Gerechten auf Erden vergolten wird – wie viel mehr den Ungerechten und denen, die Fehler begangen haben! *
Spr 31,30
der Eine
11# 14
am
chen kavod
chesed
emet
nefesch
nefesch
zaddik
nefesch
pescha
emuna
emet
wer böse Pläne schmiedet, wird von ihr überführt. 3 Ein ungerechter Mensch hat keinen sicheren Stand; die Wurzel der Gerechten wird nicht erschüttert. 4 Eine starke Frau ist ein Schmuck für die, die ihr Leben teilen; mit einer Unvernünftigen zu leben, ist wie eine Knochenkrankheit zu haben. 5 Was Gerechte überlegen, führt zum Recht; Ungerechte denken sich Täuschungsmanöver aus. 6 Die Worte von Ungerechten sind auf Blut aus; die Rede von Zuverlässigen wird sie selbst retten. 7 Wenn die Ungerechten stürzen, bleibt von ihnen nichts; das Haus der Gerechten aber steht auf Dauer. 8 Wer Einsicht zeigt, wird gelobt; ein wirrer Verstand wird verachtet. 9 Besser nichts sein und von der eigenen Hände Arbeit leben, als sich wichtig machen und am Hungertuch nagen. 10 Gerechte kennen die Empfindungen ihres Viehs; das Innere von Ungerechten ist gefühllos. 11 Wer die Erde beackert, wird sich satt essen können; wer Geistlosem nachläuft, hat kaum Verstand. 12 Ungerechte haben Gefallen am Netz des Bösen; die Wurzel von Gerechten ist tief eingesenkt. 13 In üblen Reden liegt das Verderben der Bösen; die Gerechten entkommen der Not. 14 Durch die Frucht des Mundes sättigt sich jemand am Guten; die Tat der Hände kehrt zu jemandem zurück. 15 Die Kopflosen finden ihr Verhalten richtig; wer auf Rat hört, ist weise. 16 Verärgerung offen zu zeigen, ist dumm; wer klug ist, hält eine Demütigung verborgen. 17 Wer Vertrauen sich entfalten lässt, gibt Gerechtigkeit weiter; wer Lügen bestätigt, bringt Verrat. 18 Das Geschwätz mancher Menschen sticht wie ein Schwert; die Zunge von Weisen bringt Heilung. 19 Eine Lippe voller Treue bleibt auf Dauer; in einem Wimpernschlag ist eine Zunge voller Lüge dahin. 20 Verrat wohnt im Herzen derer, die Böses aushecken, und Freude bei denen, die zum Frieden raten. 21 Nichts Schlimmes begegnet den Gerechten;
1 Sam 25
*
*
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Das Buch der Sprichwörter
Spr
1207
11,14 - 12,21
a
a
Adonaj
die Lebendige
Ich-bin-da
Du
Er Sie
ha-Makom
die Heilige
b c
die Ungerechten sind voll von Bösem. 22 Lügenlippen sind a der Ewigen a verhasst; die Wahrhaftiges tun, sind ihre Freude. 23 Kluge Menschen verhüllen ihre Erkenntnis; das Herz der Dummen schreit Unverstand heraus. 24 Die Hand der Fleißigen wird herrschen; Schlendrian führt in die Abhängigkeit. 25 Kummer bedrückt das Menschenherz; ein gutes Wort erfreut es. 26 Die Gerechten erkunden ihre Umgebung; die Ungerechten irren umher. 27 Wer nachlässig ist, scheucht das Wild bei der Jagd nicht auf; zu den Fleißigen kommt großer Reichtum. 28 Auf dem Weg der Gerechtigkeit ist Leben; der gebahnte Weg führt nicht zum Tod. *
1 Ein
kluges Kind lernt aus der Strafe der Eltern; ein unbelehrbares Kind hört auf keine Drohung. 2 Durch die Frucht des Mundes kommt Gutes für die Menschen; die Kehle der Treulosen speit Gewalt. 3 Wer den Mund im Zaum hält, schützt das eigene Leben; wer ein loses Maul hat, wird untergehen. 4 Die Faulen wünschen viel und haben nichts; die Fleißigen werden satt. 5 Gerechte hassen üble Lügenrede; Ungerechte verleumden und ziehen in den Schmutz. 6 Gerechtigkeit beschützt das gute Verhalten, Ungerechtigkeit verkehrt es zum Falschen. 7 Manche erwecken den Anschein von Reichtum und haben doch nichts; andere erscheinen ärmlich und besitzen viel. 8 Es gibt Menschen, denen ihr Reichtum als Lösegeld fürs Leben erscheint; es gibt Arme, die nicht auf Belehrungen hören. 9 Das Licht von Gerechten brennt munter; die Lampe von Ungerechten erlischt. 10 Überheblichkeit bringt nur Ärger ein; wer sich beraten lässt, hat Weisheit. 11 Was windig erworben wurde, verschwindet; was mit eigener Kraft gesammelt wurde, vermehrt sich. 12 Langgezogene Hoffnung macht das Herz krank; die Erfüllung eines Wunsches ist ein Lebensbaum.
13 *
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Spr 24,20
1208
12# 22
emuna
nefesch nefesch
chattat
nefesch
13 Wer
mizwa jare tora
chen
emuna
nefesch
mischpat
das Wort verachtet, wird in seiner Schuld bleiben; wer das Gebot beachtet, wird belohnt werden. 14 Die Weisung von Weisen ist ein Lebensquell, um todbringenden Fallen auszuweichen. 15 Die richtige Einsicht bringt Entgegenkommen hervor; der verräterische Weg führt in den Untergang. 16 Die Klugen tun alles mit Einsicht; die Dummen breiten ihre Dummheit aus. 17 Wer unrichtige Botschaft überbringt, führt ins Unglück; wer gewissenhaft Bericht erstattet, bringt Heilung. 18 Armut und Verachtung erntet, wer Zurechtweisung überhört; wer sich Warnungen merkt, wird erfolgreich sein. 19 Ein erfüllter Wunsch belebt die ganze Person; die Dummen empfinden Abscheu, wenn sie Unrecht meiden. 20 Wer zu den Weisen geht, wird weise; wer mit Dummen die Zeit verbringt, wird boshaft. 21 Wer das Recht bricht, wird vom Unrecht verfolgt; gerechten Menschen wird mit Gutem vergolten. 22 Ein guter Mensch hinterlässt den Enkelkindern ein Erbe; der Besitz der Ungerechten wird für die Gerechten aufgehoben. 23 Reichlich Nahrung liefert den Armen ein neuer Acker; manche Menschen kommen um, und das ist nicht recht. 24 Einem ungeliebten Kind enthält man den Prügelstock vor (1 412), einem geliebten Kind bringt man Bildung nahe. 25 Die Gerechten essen, bis sie satt sind; der Bauch der Ungerechten muss Hunger leiden. *
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emuna
1 Die
Weisheit von Frauen baut sich ein Haus; die Torheit reißt es eigenhändig ein. 2 Wer aufrichtig lebt, achtet und ehrt a die Ewige a ; wer auf verkehrten Wegen geht, nimmt sie nicht ernst. 3 Im Mund von Unvernünftigen keimt die Überheblichkeit; die Lippen von Weisen behüten diese. 4 Ohne Großvieh bleibt der Brotkorb leer, viel Ertrag schafft die Kraft eines Rindes. 5 Wer etwas zuverlässig bezeugt, lügt nicht; wer etwas einflüstert, gibt nur falsches Zeugnis.
14
jare
*
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Das Buch der Sprichwörter
1209
Spr
12,22 - 14,5
a
a
ha-Schem
der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
ha-Makom
b c
6 Überhebliche
Ps 34,19
Spr 16,25
suchen Weisheit – doch keine ist da; die Einsicht kommt zu Aufmerksamen spielend leicht. 7 Geh weg von unbelehrbaren Menschen, auf deren Lippen du keine Erkenntnis findest! 8 Weisheit von Klugen: bewusst den eigenen Weg wählen; Unvernunft von Dummen: die Treue brechen. 9 Gewissenlose lästern über die Schuld; Aufrechte leben im Einklang. 10 Das Herz kennt seinen eigenen Kummer; niemand Fremdes stört seine Freude. 11 Das Haus von Ungerechten wird vernichtet; das Zelt von Aufrechten wird wachsen. 12 Manchen Menschen scheint ihr Verhalten gut zu sein, aber am Ende zeigt es sich als Weg zum Tod. 13 Auch im Lachen kann es einem Herzen schlecht gehen, doch am Ende wird aus Freude Leid. 14 Vom eigenen Verhalten zehren Menschen mit treulosem Herzen; gute Menschen werden von ihrem Verhalten satt. 15 Wer unerfahren ist, schenkt allen Worten Glauben; wer klug ist, achtet auf den eigenen Weg. 16 Wer weise ist, passt auf und hält sich vom Unrecht fern; wer dumm ist, sorgt sich nicht und wähnt sich in Sicherheit. 17 Wer ungeduldig ist, begeht Dummheiten; wer böse Absichten hegt, ist verhasst. 18 Engstirnige werden Dummheit erben; Kluge erwartet Einsicht. 19 Die Bösen müssen sich vor den Guten beugen; Ungerechte müssen sich vor den Türen von Gerechten verneigen. 20 Die Armen werden selbst von ihren Bekannten verachtet; viele Verbündete haben die Reichen. 21 Wer Bekannte schlecht behandelt, begeht Unrecht; wer die Verachteten unterstützt, ist glücklich zu preisen. 22 Geht nicht in die Irre, wer Böses aussät? Liebe und Treue sind bei denen, die Gutes säen. 23 Jede harte Arbeit wird Erfolg bringen; Herumreden führt lediglich ins Elend. 24 Die Krönung weisen Lebens ist Reichtum; die Dummheit der Engstirnigen bleibt Dummheit. 25 Leben rettet, wer etwas wahrheitsgemäß bezeugt; *
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1210
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14# 6
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aman
jare
ani
chesed emet
nefesch emet
wer Lügen erzählt, begeht Verrat. Ewige a zu ehren und zu achten schenkt Gewissheit und Kraft und den Kindern eine sichere Zuflucht. 27 a Die Ewige a zu achten und zu ehren ist eine Quelle des Lebens und hilft, tödlichen Gefahren zu entgehen. 28 In der Größe eines Volkes liegt die Macht der Regierung; das Schrumpfen der Bevölkerung bedeutet den Untergang der Herrschenden. 29 Geduldige besitzen viel Verstand; Jähzornige ehren die Dummheit. 30 Ein gelassenes Herz hält den Leib lebendig; Übereifer ist wie ein Geschwür. 31 Wer die Armen unterdrückt, verspottet ihren Schöpfer; es ehrt ihre Schöpferin, wer sich um die Schutzbedürftigen kümmert. 32 Ein Unglück wirft die Ungerechten um; noch im Tod sind die Gerechten geborgen. 33 Im Herzen der Verständigen ruht die Weisheit; das Innere der Dummen wird sichtbar. 34 Gerechtigkeit erhöht ein Volk; der Makel einer Gesellschaft ist Rechtsbruch. 35 Den Regierenden gefallen kluge Untergebene; ihr Zorn trifft die niederträchtigen.
a jira 26 Die
jira
am
dal evjon
goj chattat
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sebach
1 Eine
schonende Antwort wendet Zorn ab; ein verletzendes Wort lässt Ärger aufsteigen. 2 Die Zunge von Weisen kann Erkenntnis verständlich machen; der Mund von Dummen verbreitet Unkenntnis. 3 An jedem Ort sind die Augen a der Ewigen a ; sie achten auf Böse wie Gute. 4 Eine behutsame Zunge ist ein Baum des Lebens; ist sie aber falsch, wird die Geistkraft zerbrochen. 5 Wer die Zurechtweisung der Eltern abweist, ist dumm; wer Ermahnungen annimmt, wird klug. 6 Im Haus der Gerechten liegt ein großer Schatz; im Gewinn der Ungerechten liegt Zerstörung. 7 Die Lippen von Weisen verbreiten Klugheit; das Herz von Dummen kennt kein Ziel. 8 Das Opfer von Ungerechten ist a der Ewigen a verhasst; das Gebet von Aufrichtigen gefällt ihr. 9 a Die Ewige a findet den Weg von Ungerechten abscheulich;
15
ruach
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Das Buch der Sprichwörter
Spr
1211
14,6 - 15,9
a Dtn 16,20
Ps 139,23
a
die Lebendige
Du
der Ewige
Er Sie
Sie Er
die Ewige
b c
sie liebt die, die der Gerechtigkeit auf den Fersen bleiben. 10 Als ein Übel erscheint die Erziehung denen, die den richtigen Weg verlassen; wer Zurechtweisung hasst, wird sterben. 11 Unterwelt und Totenreich liegen offen vor a der Ewigen a – wie viel mehr die Herzen der Menschen! 12 Dreiste Menschen mögen es nicht, wenn man sie zurechtweist; zu Weisen mögen sie nicht gehen. 13 Ein frohes Herz lässt das Gesicht strahlen; ein betrübtes Herz macht das Atmen schwer. 14 Das Herz weitsichtiger Menschen sucht Erkenntnis; der Mund von Engstirnigen ist ein Weideplatz der Dummheit. 15 Jeder Tag ist für bedrückte Menschen ein schlechter Tag; ein frohes Herz ist wie ein ständiges Fest. 16 Besser wenig haben und a die Ewige a ehren und achten, als großen Reichtum und ein schlechtes Gewissen. 17 Besser ein Teller Gemüse und Liebe dazu, als ein Mastochse und Hass dabei. 18 Ein gereizter Mensch entfacht Streit; ein geduldiger Mensch glättet die Wogen. 19 Der Lebensweg von faulen Menschen ist voller Dornen; aufrichtige Menschen gehen auf bequemer Straße. 20 Ein aufmerksames Kind erfreut den Vater; ein dummer Mensch verachtet seine Mutter. 21 Über die Dummheit freut sich, wer keinen Verstand hat; wer Einsicht besitzt, geht den richtigen Weg. 22 Pläne scheitern, wenn keine Absprache erfolgt; wenn viele Rat geben, wird etwas auf die Beine gestellt. 23 Die Antwort des Mundes bringt den Menschen Freude – wie wohltuend ist ein Wort zur richtigen Zeit! 24 Die Einsichtigen führt der Lebensweg nach oben, damit sie der Unterwelt ausweichen. 25 Das Haus von Überheblichen reißt a die Ewige a ein; den Grenzstein von Witwen macht sie unverrückbar. 26 Grässlich findet a die Ewige a eine schlechte Absicht; gut ist es, respektvoll zu reden. 27 Wer durch Betrug Gewinn macht, stürzt die eigene Familie ins Unglück; *
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1212
der Heilige
15# 10
ruach
ani
jira
nefesch
jira kavod
wer Bestechung hasst, wird leben. 28 Das Herz von Gerechten denkt über die passende Antwort nach; der Mund von Ungerechten redet Übles daher. 29 Weit weg ist a die Ewige a von den Ungerechten; die Gebete der Gerechten hört sie. 30 Strahlende Augen beglücken das Herz; gute Nachrichten beleben den Leib. 31 Ein Ohr, das auf die Lehren des Lebens hört, darf unter den weisen Menschen bleiben. 32 Belehrungen auszuweichen, heißt, das eigene Leben zu verachten; auf Ermahnungen zu hören, heißt, sich Vernunft anzueignen. 33 a Die Ewige a ehren und achten ist Erziehung zur Weisheit; vor der Anerkennung kommt Bescheidenheit. *
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ruach
chesed emet awon jira
mischpat
1 Die
Menschen überlegen sich etwas im Herzen, die Antwort der Zunge kommt von a der Ewigen a . 2 Den Menschen erscheint ihre Lebensweise fehlerlos, a die Ewige a aber prüft ihren Geist. 3 Überlass a der Ewigen a , was du tust, so werden deine Vorhaben Bestand haben. 4 Alles hat a die Ewige a mit Sinn und Zweck erschaffen – selbst die Ungerechten für den Tag des Unheils. 5 Die Überheblichen sind a der Ewigen a ein Graus; sie werden mit Sicherheit nicht ungestraft bleiben. 6 Mit Güte und Verlässlichkeit wird eine Verfehlung wieder gutgemacht, a die Ewige a zu ehren und zu achten führt vom Bösen weg. 7 Wenn a der Ewigen a der Lebenswandel eines Menschen gefällt, dann schließen selbst die Frieden mit diesem Menschen, die ihm feindlich gegenüberstanden. 8 Besser wenig mit Gerechtigkeit als große Geschäfte ohne Recht. 9 Die Menschen planen ihren Weg mit Verstand; a die Ewige a ist es, die ihre Schritte lenkt. 10 Ein Orakelspruch kommt von den Lippen der Regierenden; das Recht enthält ihr Mund nicht vor. 11 Kleine und große Waagen gehören a der Ewigen a , wenn sie geeicht sind, und auch die Gewichtssteine sind ihr Werk. 12 Die Regierenden missbilligen es, wenn jemand Schlechtes tut, denn Gerechtigkeit ist das Fundament der Regierung.
16
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Spr 18,12
Ex 4,21
Spr 21,2
Ps 104,19-26
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Das Buch der Sprichwörter
Spr
2 Sam 11 – 12; 1 Kön 21 Lev 19,36; Am 8,5 Dtn 25,13; Mi 6,11
1213
15,10 - 16,12
a
a
Ich-bin-da
Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
der Lebendige
b c
13 Die
Regierenden mögen gerechte Lippen; wer glaubwürdig spricht, wird geliebt. 14 Wenn die Regierenden böse werden, naht der Tod; wer weise ist, weiß sie zu besänftigen. 15 Strahlt das Gesicht der Regierenden, bedeutet das Leben; ihre Zuwendung ist wie Regen zur richtigen Zeit. 16 Weisheit erwerben ist besser als Gold; sich Einsicht aneignen kostbarer als Silber. 17 Der Weg der Aufrechten führt vom Bösen weg; wer sich schützen will, bedenkt den eigenen Weg im Voraus. 18 Vor dem Untergang kommt Überheblichkeit und vor dem Sturz kommt Übermut. 19 Besser bescheiden mit Verachteten leben, als Diebesgut mit Hochnäsigen teilen. 20 Wer auf das eigene Reden achtet, findet Gutes; wer a der Ewigen a vertraut, kann sich glücklich schätzen. 21 Ein weises Herz nennt man verständig; gewinnende Worte steigern die Einsicht. 22 Die Einsicht ist eine Lebensquelle für die, die sie besitzen; die Strafe der Uneinsichtigen ist die Unvernunft. 23 Das Herz der Weisen gibt ihnen Einsicht in den Mund; auf ihren Lippen vermehrt sich das Nützliche. 24 Wie eine Honigwabe sind freundliche Worte: angenehm für den Leib und süß für die Kehle. 25 Manchen Menschen scheint ihr Verhalten gut zu sein; aber am Ende erweist es sich als Weg zum Tod. 26 Der Hunger treibt Menschen zu harter Arbeit an; ja, ihr eigener Mund lässt ihnen keine Ruhe! 27 Ein böser Mensch gräbt Schlechtes aus; auf solchen Lippen schwelt ein Brand. 28 Ein verdrehter Mensch bricht Streit vom Zaun; wer schlecht über andere redet, verjagt die eigenen Bekannten. 29 Gewalttätige Menschen verführen die, die ihnen vertrauen, und lassen sie auf einem Weg gehen, der nicht gut ist. 30 Wer mit den Augen zwinkert, plant Betrug; wer die Lippen zusammenkneift, hat Böses vollbracht. *
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Spr 14,12
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1214
16# 13
kipper
ani
nefesch
nefesch
31 Graues
zedaka
sebach eved
chen
pescha
zadak
Haar ist ein kostbarer Schmuck; es wird auf gerechtem Weg erlangt. 32 Besser geduldig sein, als vor Kraft zu strotzen; wer sich selbst beherrscht, kann eine Stadt einnehmen. 33 Das Los wird im Gewandbausch (413) geworfen; alle Rechtsurteile fällt a die Ewige a . *
1 Besser
trockenes Brot und Harmonie als ein Haus voller Opfermahlzeiten und Streit. 2 Wer in einem Haushalt angestellt ist und sich klug verhält, bändigt auch ein missratenes Kind und wird mit den Geschwistern das Erbe teilen. 3 Silber prüft man im Schmelztiegel, Gold im Ofen – Herz und Verstand prüft a die Ewige a . 4 Wer böse ist, hört auf die Lippen des Verbrechens; wer lügt, lauscht der Zunge des Verderbens. 5 Wer arme Menschen verspottet, reizt die, die sie erschaffen hat; wer sich am Unglück freut, bleibt nicht ungestraft. 6 Eine Krone für alte Menschen sind Enkelkinder; ein Schmuck für die Kinder sind ihre Eltern. 7 Zu einem ungebildeten Menschen passen geschliffene Reden ebenso wenig wie Lügen zu einer wohl erzogenen Person. 8 Ein kostbarer Stein ist ein Glück für die, die ihn besitzen: Bei allem, was sie tun, werden sie Erfolg haben. 9 Wer einen Fehler nicht anprangert, sucht Liebe; wer solch eine Sache wieder anspricht, überwirft sich mit befreundeten Menschen. 10 Bei Klugen bewirkt eine Rüge mehr als hundert Schläge bei Dummen. 11 Böse Menschen suchen Aufruhr; zu ihnen schickt man nur brutale Leute. 12 Lieber einer Bärin begegnen, der die Jungen geraubt wurden, als einer unbelehrbaren Person in ihrer Dummheit. 13 Gutes mit Bösem vergelten: Das Böse wird vom Haus nicht weichen. 14 Einen Streit anzufangen ist wie einen Damm aufzumachen – hör auf, bevor der Ärger losbricht! 15 Ungerechte freisprechen und Gerechte schuldig sprechen: Beides findet a die Ewige a abscheulich. 16 Was nutzt das Geld den Dummen,
17
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1 Sam 1,1-7
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Spr 27,21
Spr 14,31
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Das Buch der Sprichwörter
Spr
1215
16,13 - 17,16
a
Dtn 15,7-11; Sir 29,14-20
a
die Ewige
ha-Schem
die Lebend ige
der Heilige
Ich-bin-da
Er Sie
um sich Weisheit zu kaufen – sie haben doch keinen Verstand! 17 Bekannte schätzen einander zu jeder Zeit, aber wahre Geschwister werden für schlechte Zeiten geboren. 18 Wer keinen Verstand hat, verbürgt sich mit Handschlag bei den Bekannten. 19 Wer den Rechtsbruch liebt, liebt den Streit; wer die eigene Tür hoch setzt, sucht den Untergang. 20 Ein falsches Herz findet nichts Gutes; wer sich herausredet, gerät ins Verderben. 21 Wer ein unbelehrbares Kind hat, wird damit Kummer haben; an störrischen Sprösslingen haben Eltern keine Freude. 22 Ein fröhliches Herz lässt Wunden schnell verheilen; ein gedrückter Geist lässt den Leib verdorren. 23 Die Ungerechten nehmen heimlich Geschenke an, um danach das Recht zu beugen. 24 Vor den Augen der Klugen liegt Weisheit; die Augen der Dummen wandern zum Ende der Welt. 25 Ein unbelehrbares Kind bereitet seinem Vater Sorgen, und seine Gebärerin macht es bitter. 26 Gerechte Menschen zu bestrafen, ist nicht gut; Unrecht ist es, gute Menschen zu schlagen. 27 Wer die Worte zurückhält, beweist Klugheit; wer einen kühlen Kopf behält, ist ein weiser Mensch. 28 Selbst die Dummen können für weise gehalten werden, wenn sie schweigen; wer die Lippen verschlossen hält, kann als klug gelten. *
Ps 143
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1216
1 Wer
nur den eigenen Wünschen folgt, sondert sich ab; gegen alle Vernunft braust so jemand auf. 2 Wer dumm ist, hat keine Freude an der Klugheit, sondern nur daran, das eigene Befinden offen zu legen. 3 Treten Unrechtsmenschen auf, dann kommt auch der Spott, und mit ihm kommen Verachtung und Bloßstellung. 4 Tiefe Wasser sind die Worte mancher Menschen, ein fließender Bach, eine Quelle der Weisheit. 5 Es ist nicht gut, Ungerechte freizusprechen; es führt dazu, dass Gerechte vor Gericht abgewiesen werden.
18
17# 17
b c
pescha
ruach
ruach
6 Die
nefesch
kavod
ruach ruach
Lippen der Dummen (1 408) bringen den Streit, und ihr Reden ruft nach Schlägen. 7 Das Reden der Dummen ist ihr Verderben, und ihre Lippen sind eine Falle für ihr Leben. 8 Die Worte von Lästerern sind wie Leckerbissen – sanft rutschen sie ins Innere hinein. 9 Wer bei der Arbeit nachlässig ist, ist verschwistert mit denen, die Verderben bringen. 10 Ein gewaltiger Turm ist der Name a der Ewigen a ; die Gerechten laufen hinein und sind dort sicher. 11 Den Reichen ist der Besitz ihre starke Festung, eine hohe Mauer – in ihrer Einbildung. 12 Vor dem Untergang ist das Herz eines Menschen eingebildet; vor der Anerkennung steht Bescheidenheit. 13 Wer schon vor dem Zuhören antwortet, ist dumm und blamiert sich. 14 Die Seele kann die Krankheit eines Menschen ertragen, doch eine verzweifelte Seele – wer trägt sie? 15 Das Herz der Scharfsinnigen erwirbt noch mehr Klugheit; das Ohr der Weisen sucht weiter nach Erkenntnis. 16 Ein Geschenk macht einem Menschen den Raum weit; es führt vor die Mächtigen. 17 Die einen sehen sich vor Gericht gewinnen, bis die anderen kommen und Nachforschungen anstellen. 18 Ein Losentscheid kann einen Streit beenden; zwischen starken Streitparteien kann er Abstand schaffen. 19 Nahe Menschen, die man betrogen hat, sind härter als eine Festung; ein Streit ist wie der Riegel eines Palastes. 20 Von dem, was der Mund hervorbringt, wird ein Mensch satt und stärkt sich am Ertrag der eigenen Lippen. 21 Tod und Leben liegen im Machtbereich der Sprache; und die sie lieben, dürfen ihre Frucht genießen. 22 Jemanden fürs Leben zu finden, heißt, Gutes zu finden und Freude von a der Ewigen a zu erhalten. 23 Arme Menschen bringen ihre Worte flehend vor; die Reichen antworten grob. 24 Auch jemand mit vielen Bekannten kann zerbrechen; Freundschaften können enger als Geschwisterliebe sein. *
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Spr 26,22
Ps 46; Nah 1,7
Spr 15,33
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Das Buch der Sprichwörter
Spr
Ps 142
Ri 11,29 – 12,7; 1 Sam 25
1217
17,17 - 18,24
a
a
Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
der Heilige
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Spr 20,2
Spr 27,15
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Mt 25,40
Dtn 21,18-21
b c
1 Besser
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Spr 19,5
die Ewige
arm und einfach leben, als eine falsche Zunge haben und gedankenlos sein. 2 Es ist nicht gut, sich selbst nicht zu kennen; wenn die Füße zu schnell sind, vergeht man sich. 3 Wer gedankenlos ist, wendet den eigenen Weg ins Verderben; ein solches Herz ist zornig auf a die Ewige a . 4 Reichtum vermehrt die Bekanntschaften; von Menschen ohne Ansehen trennen sich die Bekannten. 5 Wer Falsches bezeugt, bleibt nicht ohne Strafe; wer Lügen einflüstert, wird nicht davonkommen. 6 Viele versuchen, die Mächtigen zu hofieren, und alle sind mit den Freigiebigen befreundet. 7 Alle Geschwister meiden einen armen Menschen, und selbst die Bekannten halten sich fern; ein solcher Mensch jagt Ermutigung nach – doch sie bleibt aus. 8 Verstand erwerben heißt, das eigene Leben lieben und auf Erkenntnis zu hören, um das Gute zu finden. 9 Wer Falsches bezeugt, bleibt nicht ohne Strafe; wer Lügen einflüstert, wird untergehen. 10 Zu Dummen passt das gute Leben nicht; ebenso wenig wie zu Untergebenen, über Mächtige zu herrschen. 11 Durch ihre Geduld zeigen Menschen ihre innere Haltung und ihren Stolz darin, über Verfehlungen hinwegzusehen. 12 Wie das Knurren einer Raubkatze ist der Ärger einer mächtigen Person; wie Regen fürs Gemüse ist ihre Zufriedenheit. 13 Ein unbelehrbares Kind ist ein Unglück für die Eltern; eine Lebensgemeinschaft (414) mit viel Streit ist wie ein undichtes Dach. 14 Haus und Besitz sind das Erbe der Eltern; a die Ewige a schenkt aufmerksame Lebensgefährten und Lebensgefährtinnen. 15 Faulheit lässt in Trägheit verfallen; wer nachlässig ist, muss hungern. 16 Wer die Gebote befolgt, achtet das eigene Leben; wer nicht auf die eigene Lebensweise achtet, wird sterben. 17 Wer zu den Armen großzügig ist, borgt a der Ewigen a ; was jemand diesen tut, wird sie vergelten. 18 Ermahne dein Kind, denn es gibt noch Hoffnung; aber lass dich nicht dazu hinreißen, ihm das Leben zu nehmen!
19
Spr 19,9
Er Sie
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nefesch
dal
nefesch
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pescha
mizwa
dal
nefesch
19 Lass
chesed
jira
die Wut über es nicht zu groß werden – das kostet Geldstrafe –, sondern taste es nicht an und fahre fort: 20 »Hör den Rat und nimm die Ermahnung an, damit du in Zukunft weise wirst!« 21 Ein menschliches Herz erfindet viele Pläne; Wirklichkeit wird der Plan a der Ewigen a . 22 Von Menschen wünscht man sich, dass sie gütig sind; besser ein armer Mensch als jemand mit Betrug im Sinn! 23 a Die Ewige a zu ehren und zu achten führt zum Leben und dazu, sich satt schlafen zu legen, ohne vom Bösen überrascht zu werden. 24 Wer faul ist, steckt die Hand in die Schüssel und führt sie nicht zum Mund zurück. 25 Schlage die Gewissenlosen (1 412), dann werden Unerfahrene klug; werden die Einsichtigen zurechtgewiesen, dann werden sie noch klüger. 26 Wer dem Vater Gewalt antut, wer die Mutter vertreibt, ist eine schändliche Tochter oder ein furchtbarer Sohn. 27 Wenn du es aufgibst, mein Sohn, meine Tochter, auf Ermahnungen zu hören, dann wirst du dich von den Worten der Einsicht entfernen. 28 Wer ein vernichtendes Urteil abgibt, schadet dem Recht; der Mund der Ungerechten verdirbt selbst das Böse. 29 Bereit steht das Strafgericht für die Gewissenlosen und auch die Schläge für den Rücken der Dummen (1 408). *
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nefesch kavod
chesed amen
Spr 26,15
Spr 21,11
1 Der
Wein macht spöttisch und der Alkohol laut; wer ihretwegen in die Irre geht, ist nicht klug. 2 Wie Raubtierknurren ist die Drohung der Mächtigen; wer bei ihnen nicht auf der Hut ist, spielt mit dem eigenen Leben. 3 Wer sich von Konflikten fern hält, verdient Anerkennung; alle Unvernünftigen fangen Streit an. 4 Wenn ausgesät wird, pflügen die Faulen nicht; wenn sie nach der Ernte fragen, ist keine da. 5 Ein Rat im menschlichen Herzen ist tiefes Wasser; wer klug ist, schöpft ihn heraus. 6 Viele Menschen können gut genannt werden; aber eine vertrauenswürdige Person – wer findet sie? 7 Die Lebensweise von Gerechten ist vorbildlich;
20
Ps 16
Spr 19,12
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Das Buch der Sprichwörter
Spr
1219
19,1 - 20,7
a
a
der Ewige
die Heilige
die Ewige
Dtn 24,17 f Spr 27,13; Ps 39,13
Dtn 20
Spr 11,1; 16,11
1220
Er Sie
Schechina
Gott
b c
ihre Kinder können sich glücklich schätzen! 8 Die Regierenden, die zu Gericht sitzen, entdecken mit ihren Augen alles Böse. 9 Wer kann sagen: »Ich bin in meinem Herzen ohne Schuld, ich habe mich von meiner ganzen Schuld gereinigt!«? 10 Zweierlei Gewichtssteine und zweierlei Maß – beides findet a die Ewige a grässlich. 11 An ihren Taten geben sich junge Menschen zu erkennen – ob ihr Verhalten korrekt und einwandfrei sein wird. 12 Ein hörendes Ohr, ein sehendes Auge – a die Ewige a hat beides gemacht. 13 Den Schlaf sollst du nicht lieben, sonst wirst du arm; halt deine Augen offen, und du hast genug zu essen! 14 »Schlecht, schlecht«, sagen manche während eines Kaufs, aber später loben sie sich selbst. 15 Es gibt Gold und viele Perlen; doch kostbarer Schmuck sind Lippen voller Erkenntnis. 16 Nimm denen den Mantel weg, die sich für einen Ausländer verbürgen; wegen der fremden Frau (1 410) treibe das Pfand bei ihnen ein! 17 Erschwindeltes Brot schmeckt gut, doch nachher füllt sich der Mund mit Kieselsteinen. 18 Durch Beratung gelingen Vorhaben; zieh nur mit Überlegung in den Kampf! 19 Wer Geheimnisse ausplaudert, wer mit Klatsch hausieren geht, wer seine Lippen zum Schwatzen öffnet – mit denen verbring’ nicht deine Zeit! 20 Wer Vater und Mutter verflucht, wird kein Licht mehr haben in der Zeit der Finsternis. 21 Am Anfang schnell zusammengeraffter Besitz ist am Ende nicht gesegnet. 22 Sag nicht: »Ich möchte selbst Vergeltung für Böses üben!« Warte auf a die Ewige a – sie wird dir helfen! 23 Falsche Gewichtssteine findet a die Ewige a abscheulich; eine betrügerische Waage ist nichts Gutes. 24 Von a der Ewigen a kommen die Schritte der Kraftvollen; wie kann ein Mensch den eigenen Weg erkennen? 25 Eine Falle stellt sich selbst, wer zu schnell »Heilig!« sagt und erst nach dem Ablegen von Versprechen nachdenkt. 26 Wer weise ist und mächtig, sortiert die Ungerechten aus *
Dtn 25,13-16
der Eine
20# 8
chattat
chesed emet chesed
und lässt das Dreschrad über sie hinwegrollen. 27 Ein Licht a der Ewigen a ist der menschliche Atem; er durchzieht das Innere des Leibes. 28 Wohlwollen und Vertrauen stützen die Mächtigen, auf Entgegenkommen ist ihre Regierung gebaut. 29 Der Stolz junger Menschen ist ihre Kraft; die Pracht alter Menschen ist das graue Haar. 30 Mit blutigen Striemen reinigst du böse Menschen, und mit Schlägen das Innere des Leibes (1 412). *
*
*
Verstand der Mächtigen ist in der Hand a der Ewigen a ein fließender Bach; sie kann ihn leiten, wohin sie will. 2 Den Menschen erscheint ihre Lebensweise korrekt, a die Ewige a aber prüft die Herzen. 3 Gerechtigkeit und Recht anzuwenden ist für a die Ewige a kostbarer als Opfer. 4 Eingebildete Blicke und ein Herz, das sich wichtig nimmt – das Licht von Ungerechten sind Unrechtstaten. 5 Die Pläne von Fleißigen führen zum Erfolg; alle, die sich zu sehr hetzen, ernten Mangel. 6 Schätze mit der Lügenzunge erwerben – ein verwehendes Lüftchen für die, die den Tod suchen. 7 Die Gewalttat von Ungerechten trifft sie selber, denn sie weigern sich, Recht zu tun. 8 Es windet sich der Weg von Menschen, die Schuld tragen; tadellos sind die Taten der Aufrichtigen. 9 Besser oben auf dem Dach in einer Ecke wohnen (415) als zusammen in einem Haus mit einem streitlustigen Menschen (1 414). 10 Das Begehren von Ungerechten ist ganz auf Böses aus; ihre Mitmenschen finden kein Mitleid bei ihnen. 11 Werden dreiste Menschen bestraft, lernen daraus die Unerfahrenen; durch Belehrung nehmen Weise Erkenntnis an. 12 Gerechte Menschen unterrichten die Familien von Ungerechten, wenn solche ins Verderben stürzen. 13 Wer die Ohren verschließt, wenn arme Menschen um Hilfe schreien, wird selbst keine Antwort auf den eigenen Schrei erhalten.
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sebach
chattat
nefesch chen
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1 Der
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Spr 16,2 Hos 6,6; Mt 9,13
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Spr 21,19; 25,24
*
*
Spr 19,25
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Das Buch der Sprichwörter
Spr
1221
20,8 - 21,13
a
a
der Heilige
die Lebendige
Er Sie
die Eine
ha-Schem
Du
der Ewige
b c
14 Eine
Spr 21,9; 25,24
diskrete Gabe besänftigt den Zorn, und ein Geschenk unterm Mantel den großen Ärger. 15 Die Freude der Gerechten besteht darin, Recht zu tun; furchtbar ist es für sie, Verfehlungen zu begehen. 16 Wer den Weg der Einsicht verlässt, begibt sich in die Gesellschaft von lebenden Toten. 17 Wer Feiern liebt, hat immer wenig Geld; wer Wein und Schönheitspflege liebt, wird nie reich. 18 Ungerechte sind der Ersatz für Gerechte, und an die Stelle von Aufrechten werden Treulose treten. (416) 19 Besser in der Wüste wohnen als mit einer streitlustigen, launischen Person(1 414). 20 Wo die Weisen wohnen, gibt es viele angenehme Dinge; ein dummer Mensch verschwendet diese. 21 Wer Gerechtigkeit und Freundlichkeit nachjagt, findet Leben, Gerechtigkeit und Ansehen. 22 Wer weise ist, kann in eine Stadt gelangen, die von Soldaten gehalten wird, und kann ihre Sicherheitsvorkehrungen überwinden. 23 Wer Mund und Zunge im Zaum hält, bewahrt sich vor großen Schwierigkeiten. 24 Wer übermütig ist und eingebildet, wird ›dreist‹ genannt; so jemand hält sich an keine Regeln mehr. 25 Faule Menschen sterben an dem, was sie sich wünschen, denn ihre Hände weigern sich, zu arbeiten. 26 Den ganzen Tag sehnt sich die Sehnsucht; wer gerecht ist, gibt gern und hält nichts zurück. 27 Das Opfer von Ungerechten ist abscheulich; noch schlimmer ist es, wenn jemand eines aus Berechnung bringt. 28 Wer Lügen bezeugt, wird untergehen; wer zuhört, wird noch lange sprechen. 29 Die Ungerechten zeigen ihre Frechheit unverblümt; die Aufrichtigen gehen ihren geraden Weg. 30 Keine Weisheit, keine Erkenntnis und kein Rat kann vor a der Ewigen a bestehen. 31 Das Pferd ist für den Kriegsfall gesattelt, doch die Hilfe kommt von a der Ewigen a . *
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2 Kön 10,1-11
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Jes 11,1-5; Jer 9,22 f
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chesed kavod
sebach
chen
jira kavod
nefesch
eved
dal
chen
dal
1 Mehr
wert als großer Reichtum ist der Ruf; besser als Silber und Gold ist Freundlichkeit. 2 Reiche und Arme begegnen sich – beide hat a die Ewige a geschaffen. 3 Wer klug ist, sieht das Unheil kommen und versteckt sich; wer keine Erfahrung hat, läuft hinein und muss die Folgen tragen. 4 Aus Bescheidenheit entstehen Achtung vor a der Ewigen a , Reichtum, Ansehen und Leben. 5 Dornen und Fußangeln liegen auf dem falschen Weg; wer auf das eigene Leben achtet, hält sich von ihnen fern. 6 Lehre ein Kind, wie es ihm entspricht; dann wird es vom Gelernten nicht ablassen, wenn es älter wird. 7 Reiche Menschen herrschen über Arme; wer etwas ausleiht, muss denen dienen, die verleihen. 8 Wer Unrecht sät, wird Übel ernten; der Zornesknüppel solcher Menschen wird zerbrechen. 9 Wer einen gütigen Blick hat, wird Segen empfangen; denn so jemand gibt den Armen vom eigenen Essen ab. 10 Vertreibe die gewissenlosen Menschen, und der Unfriede wird ausziehen; Streitigkeit und Demütigung haben ein Ende. 11 Beliebt ist, wer ein reines Herz und wohlwollende Lippen hat; ein solcher Mensch wird von den Regierenden gemocht. 12 Die Augen a der Ewigen a hüten Erkenntnis; wortbrüchigen Menschen verdirbt sie die Rede. 13 Die Faulen sprechen: »Draußen könnte ein Raubtier sein; auf dem Marktplatz könnte ich umgebracht werden!« 14 Ein tiefes Loch ist der Mund der Fremden (1 410); dort hinein fällt, wen der Zorn a der Ewigen a getroffen hat. 15 Die Unerfahrenheit ist ans Herz junger Menschen geheftet; der Stock macht sie davon los (1 412). 16 Arme Menschen auspressen, um sich selbst zu bereichern; reichen Menschen etwas geben – das führt sicher in die Armut!
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Spr 27,12
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1 Kor 3,2; Hebr 5,12 f
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Spr 26,25
Spr 26,13
Rut 3,9 f
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17 Neige
dein Ohr und höre die Worte von Weisen! Richte deinen Verstand auf meine Erkenntnis! 18 Denn es wird dir wohl tun, wenn du sie in deinem Inneren aufbewahrst, wenn sie allesamt auf deinen Lippen bereit sind. 1223 Das Buch der Sprichwörter
Spr
21,14 - 22,18
a
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die Eine
der Heilige
Adonaj
der Eine
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b c
du dein Vertrauen auf a die Ewige a setzt, lehre ich dich heute – ja, dich! 20 Habe ich nicht bereits dreißig Worte als gute Ratschläge und Einsicht für dich aufgeschrieben, 21 dir Wahrheit gezeigt, beständige Worte, damit du denen, die dich geschickt haben, zuverlässig antworten kannst? 22 Raube Schwache nicht aus, weil sie schwach sind, und vernichte Notleidende nicht vor Gericht! (417) 23 Denn a die Ewige a führt ihren Rechtsstreit, und sie wird denen das Leben rauben, die sie berauben. 24 Du sollst dich nicht mit jähzornigen Menschen anfreunden und deine Zeit nicht mit reizbaren Leuten verbringen, 25 damit du nicht mit ihrer Art vertraut wirst und in eine lebensgefährliche Falle tappst. 26 Verbürge dich nicht mit Handschlag, und gib für die Schulden anderer Leute kein Pfand: 27 Wenn bei dir nichts zum Bezahlen ist, warum soll man dein Bett unter dir wegnehmen? 28 Verschieb nicht die uralte Grenze, die deine Eltern gezogen haben! 29 Du siehst eine Person, die ihre Arbeit geschickt macht: Den Mächtigen kann sie sich präsentieren, aber vor zweifelhaften Gestalten muss sie das nicht tun. 19 Damit
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Dtn 15,7-11; Sir 29,14-20
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du dich bei den Mächtigen zum Essen setzt, dann achte darauf, wer dir gegenübersitzt: 2 Du setzt das Messer an deine Kehle, wenn du gierig bist! 3 Lechze nicht nach ihren Leckerbissen, denn das sind gefährliche Happen. 4 Bemühe dich nicht, ein großes Vermögen zu erlangen; lass aus Klugheit davon ab! 5 Gleitet dein Blick hin zu ihm? Weg ist es, denn es wachsen ihm Flügel, und wie ein Adler fliegt es zum Himmel. 6 Iss nicht das Brot von neidischen Menschen! Ihre Leckerbissen sollst du nicht begehren, 7 denn sie sind wie berechnende Leute, die zu dir sagen: »Iss und trink!« und doch im Herzen nicht auf deiner Seite sind: 8 Den Bissen, den du gegessen hast, wirst du wieder ausspucken, und deine freundschaftlichen Worte hast du umsonst gesprochen.
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1 Wenn
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dal ani
nefesch
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9 Zu
olam
nefesch
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emet
den Ohren von Dummen sollst du nicht sprechen, denn sie halten nichts von deinen klugen Worten. 10 Verschieb nicht die uralte Grenze und betritt nicht den Grundbesitz der Waisen: 11 Denn stark ist, wer für sie streitet und den Prozess gegen dich führt. 12 Wende deine Aufmerksamkeit der Bildung zu und dein Ohr den klugen Worten! 13 Du sollst einem Kind die Erziehung nicht vorenthalten! Wenn du es mit dem Stock schlägst, soll es nicht sterben: 14 Du schlägst es mit dem Stock, (418) sein Leben aber bewahrst du vor dem Abgrund. 15 Meine Tochter, mein Sohn, wenn dein Herz klug ist, freut sich auch mein Herz, 16 und meine Nieren jubeln, wenn deine Lippen aufrichtig sprechen; 17 dein Herz soll nicht denen nacheifern, die Unrecht tun, sondern soll a die Ewige a immerzu ehren und achten: 18 Nur so gibt es eine Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht zugrunde gehen. 19 Höre du, mein Sohn, meine Tochter, und sei klug und führe Herz und Verstand auf dem Weg geradeaus: 20 Lebe nicht mit denen, die Wein saufen, nicht mit denen, die Fleisch in sich hineinstopfen; 21 denn wer säuft und frisst, wird arm werden, und Trägheit kleidet in Lumpen. 22 Höre auf deinen Vater, der dich gezeugt hat, und verachte nicht deine Mutter, wenn sie alt wird! 23 Treue sollst du erwerben und sie nicht verkaufen, ebenso Weisheit, Bildung und Erkenntnis. 24 Jubeln soll der Vater eines gerechten Menschen; wer weise Nachkommen hervorgebracht hat, kann sich darüber freuen – 25 freuen können sich dein Vater und deine Mutter; jubeln soll die, die dich geboren hat! 26 Mein Sohn, gib mir dein Herz und deinen Verstand; deine Augen sollen meine Wege lieben; 27 denn eine tiefe Grube ist die Prostituierte, und ein enger Brunnen ist die Fremde (1 410): 28 Ja, sie lauert dir auf wie die Wegelagerer; *
Spr 22,28 Ex 22,20-22
Dtn 21,18-21
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Spr 24,14
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Das Buch der Sprichwörter
Spr
Spr 5,15-20; Rut 3,9 f
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22,19 - 23,28
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Ps 104,15
a
Gott
der Lebendige
Schechina
Er Sie
Adonaj
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1 Nimm
dir nicht die Bösen als Vorbild, und wünsch dir nicht, mit ihnen deine Zeit zu verbringen: 2 Denn ihr Verstand denkt sich Schlechtes aus, und von ihren Lippen kommt Unheil. 3 Mit Weisheit wird ein Haus gebaut und mit Einsicht wird es gesichert; 4 mit Erkenntnis füllt sich sein Inneres, mit Besitz, der das Leben angenehm macht. 5 Ein weiser Mensch besitzt Kraft, und jemand voll Erkenntnis entfaltet Stärke. 6 Ja, mit klugen Ideen kannst du deine Schlacht schlagen: Rettung ist dort, wo viele Menschen Rat geben. 7 Zu hoch sind Weisheiten für die Dummen; wenn wichtige Dinge besprochen werden, (1 417) öffnen sie ihren Mund nicht. 8 Wer berechnend gegenüber den Mitmenschen ist, wird ›intrigant‹ genannt. 9 Der Antrieb der Dummheit ist die Unrechtstat; abscheulich für die Menschen sind gewissenlose Leute. 10 Wenn du in der schlechten Zeit nachlässig bist, dann wird es um deine Kraft schlecht bestellt sein. 11 Befreie die, die zu Tode geschleppt werden, und die zur Schlachtbank wanken – rette sie! *
1226
der Eine
zahlreich macht sie die Menschen ohne Treue. 29 Wozu das Schlechte, die Bedürftigkeit, der Streit, die Sorge, die nutzlosen Wunden, das sinnlose Nachlassen des Augenlichts – 30 und die, die hinter dem Wein her sind, die den gemischten Wein bis zur Neige trinken? 31 Du sollst den Wein nicht anblicken, wie er rötlich schimmert, und wie er im Glas seinen Glanz verströmt: Er gleitet leicht hinunter; 32 zuletzt beißt er wie eine Schlange und sticht wie eine Natter. 33 Deine Augen werden seltsame Dinge sehen, und dein Herz wird verdreht reden; 34 dir wird sein, als ob du mitten im Ozean liegst, wenn du so daliegst mit benommenem Kopf. 35 »Man hat mich geschlagen – doch Schmerz habe ich nicht empfunden; man hat mich verprügelt – aber begriffen habe ich nichts. Wann werde ich wieder zu Bewusstsein kommen, damit ich aufs Neue nach ihm suchen kann!?«
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1 Sam 25,2-35
die Ewige
23# 29
chattat
12 Willst
nefesch
nefesch
jare
du etwa sagen: »Wir haben das nicht gewusst«? Wird es nicht wissen, wer die Herzen prüft, es erkennen, wer auf dein Leben aufpasst, und die Taten der Menschen auf sie selbst zurückfallen lässt? 13 Iss Honig, mein Sohn, meine Tochter, denn er ist gut; und flüssigen Honig, süß an deinem Gaumen; 14 genauso erkenne auch die Weisheit – hast du sie gefunden, dann hat dein Leben eine Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht zugrunde gehen. 15 Du ungerechter Mensch, verfolge die Gerechten nicht bis an ihren Wohnort, und verwüste ihre Wohnungen nicht! 16 Gerechte fallen siebenmal und stehen wieder auf; Ungerechte stolpern ins Unglück. 17 Wenn Menschen fallen, die dir feindlich gesonnen sind, sollst du dich nicht freuen, und wenn sie stolpern, soll dein Herz nicht jubeln, 18 damit es nicht a die Ewige a sieht und es ihr schlecht erscheint, und sie ihren Zorn von ihnen abwendet. 19 Ärgere dich nicht über die Bösen; rege dich nicht über die Ungerechten auf: 20 Denn für die Bösen wird es keine Zukunft geben; die Lampe der Ungerechten erlischt. 21 Achte und ehre a die Ewige a , meine Tochter, mein Sohn, und die Regierenden; und verbring deine Zeit nicht mit Wendehälsen, 22 denn plötzlich bringen sie Not hervor; beide Gruppen verursachen Unglück – wer weiß? *
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Spr 23,18
Spr 13,9
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23 Auch
am
dies sind Sprüche von Weisen. Vor Gericht parteilich zu urteilen, ist nicht gut. 24 Wer die Schuldigen vor Gericht freispricht, wird von den Völkern verwünscht und zieht den Zorn der Leute auf sich; 25 denen aber, die für das Recht eintreten, wird es gut gehen, und zu ihnen wird Segen des Guten kommen. 26 Wie ein Kuss für die Lippen ist es, wenn jemand treffend antworten kann. 27 Geh erst deiner Arbeit draußen nach und bestelle dein Feld; *
Das Buch der Sprichwörter
Spr
1227
23,29 - 24,27
a
Spr 6,10 f; 21,5
a
der Name
ha-Schem
die Ewige
der Eine
Sie Er
die Heilige
b c
dann kannst du dein Haus gründen. (419) 28 Du sollst nicht unnötig Urteile über deine Mitmenschen abgeben und mit deinen Lippen herumschwatzen. 29 Sprich nicht: »Wie du mir, so ich dir! Ich will mich dem Tun der Menschen entsprechend ihnen gegenüber verhalten.« 30 Am Feld eines Faulpelzes bin ich vorbeigegangen und am Weinberg eines Menschen mit wenig Verstand: 31 Was ich dort sah? Sie waren völlig vom Gestrüpp überwuchert, von Unkraut ganz bedeckt, und die Steinmauer war zusammengefallen. 32 Und ich sah hin und betrachtete es aufmerksam; ich schaute hin und begriff die Lehre: 33 Ein bisschen Schlaf, ein kleines Nickerchen, nur kurz die Hände in den Schoß legen – 34 und die Armut wird euch überfallen, und die Not wie ein bewaffneter Mensch. 1 Auch
dies sind Sprichwörter Salomos, die die Leute Hiskijas, des Königs von Juda, zusammengetragen haben. 2 Die Größe Gottes liegt darin, eine Sache verborgen zu halten, die Größe der Herrschenden besteht darin, einer Sache auf den Grund zu gehen. 3 Die Höhe des Himmels, die Tiefe der Erde, das Herz der Regierenden – unmöglich, sie zu erforschen! 4 Entfernt man vom Silbererz die Schlacke, dann können handwerklich Geschickte praktische Dinge erschaffen; 5 entfernt man die Ungerechten aus der Umgebung von Regierenden, dann wird ihre Regierung in Gerechtigkeit Bestand haben. 6 Vor den Regierenden sollst du nicht angeben und dich nicht an die Stelle der Mächtigen setzen, 7 denn es ist besser, wenn man zu dir sagt: »Komm hier herauf!«, als dass man dich vor den vornehmen Leuten herabstuft. Wenn deine Augen etwas gesehen haben, 8 dann sollst du nicht gleich loslaufen, um es anzuzeigen; was willst du später tun, wenn deine Mitmenschen dich in Verlegenheit bringen? (420)
25
*
1228
Adonaj
24# 28
kavod
9 Du
aman nefesch
nefesch
kannst einen Rechtsstreit mit deinen Mitmenschen führen, aber das Geheimnis anderer Menschen sollst du nicht enthüllen, 10 damit eine Person, die es hört, dich nicht in Verruf bringt, und dieser Vertrauensbruch an dir haften bleibt. 11 Wie goldene Äpfel in silbernen Schalen, so ist ein Wort, das zur richtigen Zeit gesprochen wird. 12 Wie ein Goldring und eine Goldkette, so sind Menschen, die weise richten und die ein hörendes Ohr haben. 13 Wie eine Abkühlung durch Schnee zur Erntezeit, so ist, wer einen Auftrag verlässlich ausführt: Solch ein Mensch bringt den Auftraggebenden das Leben zurück. 14 Wolken, Wind und doch kein Regen, so ist es, wenn jemand mit vorgetäuschten Geschenken prahlt. 15 Mit Geduld können Mächtige überzeugt werden; sanftes Reden kann Knochen brechen. 16 Wenn du Honig findest, dann iss nur so viel, bis du genug hast, sonst bekommst du ihn über und spuckst ihn aus! 17 Mach dich im Haus deiner Mitmenschen rar, damit du ihnen nicht zuviel wirst und sie dich nicht mehr leiden können. 18 Ein Hammer, ein Schwert, ein spitzer Pfeil, so ist, wer gegen die Mitmenschen falsch aussagt. 19 Einen abgebrochenen Zahn oder einen hinkenden Fuß zu haben: So ist es, treulosen Menschen in der Not zu vertrauen. 20 Den Mantel auszuziehen an einem kalten Tag, Essig in Natronlauge zu geben, so ist es, Lieder zu singen für ein verstimmtes Herz. 21 Hungern Menschen, die dich nicht leiden können, dann gib ihnen Brot zu essen, und wenn sie durstig sind, dann lass sie Wasser trinken, 22 denn dadurch legst du glühende Kohlen auf ihren Kopf; a die Ewige a wird es dir vergelten. 23 Nordwind bringt Regen her und ein mürrisches Gesicht heimliches Reden. 24 Besser oben auf dem Dach in einer Ecke wohnen als zusammen in einem Haus mit einem streitlustigen Menschen (1 414). 25 Kühles Wasser für eine durstige Kehle: gute Nachricht aus fernem Land. 26 Ein trüber Quell, eine verschmutzte Quelle, so ist es, wenn gerechte Menschen vor ungerechten zittern. 27 Honig in Mengen zu essen ist nicht gut;
1 Kön 3,9-14
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Spr 6,19; 21,28
Röm 12,20
Spr 21,9.19
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Das Buch der Sprichwörter
Spr
1229
24,28 - 25,27
a
a
Gott
der Heilige
Adonaj
die Heilige
Du
Schechina
die Ewige
b c
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ebenso wenig, nach der Ehre um ihrer selbst willen zu suchen. (421) 28 Eine Stadt mit zerstörter Stadtmauer: So ist eine Person, die ihr Temperament nicht im Zaum hält. *
1 Wie Schnee zum Sommer und Regen zur Erntezeit, so unpassend ist eine Ehrung für Dumme. 2 Wie ein davonflatternder Vogel, wie eine wegfliegende Schwalbe, so ist ein grundloser Fluch: Er trifft nicht ein. 3 Die Peitsche fürs Pferd, das Zaumzeug für den Esel, den Stock für den Rücken der Dummen. 4 Du sollst den Dummen nicht antworten, wie es ihrer Dummheit angemessen wäre, sonst wirst auch du dumm! 5 Antworte den Dummen, wie es ihrer Dummheit angemessen ist, damit sie sich nicht selbst für weise halten! 6 Sich die Füße abhacken oder Gewalt schlucken: Worte durch Dumme überbringen lassen. 7 Gehbehinderte Menschen haben keine Macht über ihre Beine und die Dummen nicht über ein Sprichwort im Mund. 8 Wie einen Stein in einer Schleuder festzubinden, so ist es, wenn man den Dummen Ansehen schenkt. 9 Eine Distel in der Hand von Betrunkenen, so ist ein Sprichwort im Mund der Dummen. 10 Es gibt viele Möglichkeiten, alles zu verderben: Dumme oder zufällig Vorübergehende mit einer Sache beauftragen. 11 Wie ein Hund zu seinem Erbrochenen zurückkehrt, so wiederholen die Dummen ihre Dummheit. 12 Siehst du eine Person, die sich selbst für weise hält – für einen dummen Menschen gibt es mehr Hoffnung als für sie! 13 Der Faulpelz sagt: »Ein Raubtier könnte auf der Straße lauern, ein Löwe auf den Plätzen herumschleichen!« 14 Die Tür dreht sich in der Türangel und ein Faulpelz in seinem Bett. 15 Wer faul ist, steckt die Hand in die Schüssel und ist zu müde, sie zum Mund zu führen. 16 Ein Faulpelz hält sich für klüger als sieben Menschen, die gescheit antworten. 17 Einen Hund an den Ohren packt,
26
*
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Spr 22,13
Spr 19,24
1230
25# 28
kavod
ruach
kavod
kavod
wer sich in die Erregung eines fremden Streits hineinziehen lässt. 18 Wie von allen guten Geistern verlassen und mit Brandsätzen, Pfeilen und Tod um sich werfend – 19 so ist es, die Mitmenschen zu täuschen und zu sagen: »Ich habe doch nur Spaß gemacht!« 20 Ist das Holz verbrannt, geht das Feuer aus, und wenn niemand meckert, ruht der Streit. 21 Schwarze Kohle zu glühender Kohle und Holz aufs Feuer: ein Widerspruchsgeist, um den Streit anzuheizen! 22 Die Worte von Lästerern sind wie Leckerbissen: sanft rutschen sie ins Innere hinein. 23 Wie silberne Glasur auf Töpferware: warme Lippen und ein böses Herz. 24 Wer hasst, verstellt die Lippen und plant im Inneren Betrug; 25 wenn solch ein Mensch die Stimme verstellt, sollst du misstrauisch sein, denn sieben Bosheiten trägt diese Person im Herzen: 26 Der Hass versteckt sich in der Täuschung; seine Bosheit aber wird sich im Gespräch der Gruppe zeigen. 27 Eine Fallgrube zu graben heißt, selbst hineinzufallen; einen Stein hochzuwälzen heißt, von ihm getroffen zu werden. 28 Eine Lügenzunge hasst die, die sie in die Enge treibt; eine schmeichelnde Rede schafft Unheil.
nefesch
1 Du
sollst dich nicht wegen morgen loben – weißt du doch nicht, was ein Tag bringt! 2 Ein fremder Mensch soll dich loben, nicht dein eigener Mund – ein anderer Mensch, nicht deine eigenen Lippen! 3 Das Gewicht des Steins, die Masse des Sandes – der Ärger über die Dummen wiegt schwerer als beide. 4 Brutal ist die Wut, rasend der Zorn – aber wer kann der Leidenschaft standhalten? 5 Besser offene Kritik als verheimlichte Liebe. 6 Bleibend sind Verletzungen durch liebende Menschen; zahlreich sind die Küsse von hassenden Menschen. 7 Eine satte Kehle verschmäht den Honig; einer hungrigen Kehle schmeckt alles Bittere süß. 8 Wie ein Vogel, der von seinem Nest flieht, so sind Menschen, die ihren angestammten Ort verlassen.
27
Spr 18,8
*
Das Buch der Sprichwörter
Spr
1231
25,28 - 27,8
a
a
Du
Gott
die Ewige
Adonaj
der Heilige
Er Sie
der Name
b c
9 Öl
und Weihrauch erfreuen das Herz, und angenehm ist ein naher Mensch, der die Seele berät. 10 Deine Bekannten und die Bekannten deiner Eltern sollst du nicht verlassen; ins Haus deiner Geschwister sollst du nicht gehen, wenn es dir schlecht geht: Besser Nachbarn in der Nähe als Geschwister in der Ferne! 11 Sei weise, mein Sohn, meine Tochter, und erfreue mein Herz, damit ich denen, die mich verspotten wollen, etwas erwidern kann! 12 Wer klug ist, sieht das Unheil kommen und versteckt sich; wer keine Erfahrung hat, geht daran vorbei und muss die Folgen tragen. 13 Nimm denen den Mantel weg, die sich für zugereiste Menschen verbürgen; wegen der Fremden treibe das Pfand bei ihnen ein! 14 Früh am Morgen die Mitmenschen mit lauter Stimme grüßen ist, als ob man sie verwünscht. 15 Ein undichtes Dach an einem Regentag gleicht einer Lebensgemeinschaft mit viel Streit (1 414); 16 wer daran festhält, fasst nach dem Wind und versucht, Öl mit der Hand zu greifen. 17 Eisen wird an Eisen geschärft; Menschen entwickeln sich in der Begegnung mit Anderen. 18 Wer sich um einen Feigenbaum kümmert, isst dessen Frucht; wer auf Höhergestellte Acht gibt, wird Anerkennung ernten. 19 Wie das Gesicht im Wasser in ein Gesicht blickt, so spiegelt sich das Herz eines Menschen in einem anderen Menschen. 20 Unterwelt und Totenreich werden nicht satt, und auch die Augen eines Menschen werden nicht satt. 21 Silber wird im Schmelztiegel geprüft und Gold im Ofen – und eine Person anhand ihres Ansehens. 22 Wenn du die Dummen im Mörser zwischen den Körnern mit dem Stößel zerstampfen würdest, würde sich ihre Dummheit doch nicht von ihnen lösen. 23 Achte auf das Aussehen deiner Schafe und Ziegen, und richte dein Augenmerk auf die Herden; 24 denn ein Vermögen bleibt nicht alle Zeit, und ein Schmuckstück nicht über viele Generationen: 25 Das Gras vergeht, und junges Grün zeigt sich; *
Spr 22,3
Sir 29,14-20 Spr 20,16
Spr 19,13
Spr 17,3
*
1232
27# 9
nefesch
olam
die Kräuter der Berge werden gesammelt; 26 Lämmer sind da, um dich zu kleiden, und Böcke gibt es als Kaufpreis für ein Feld – 27 und genug Ziegenmilch, um dich und deine Familie zu ernähren, und zum Leben für deine Angestellten. Ungerechten laufen weg, auch wenn ihnen niemand auf den Fersen ist; die Gerechten fühlen sich sicher wie die Löwen. 2 Durch Verbrechen im Land vermehren sich die Machthabenden; durch einen klugen und einsichtigen Menschen erhält das Land Bestand. 3 Ein Oberhaupt, das die Notleidenden unterdrückt, ist wie herabstürzender Regen, der keine Nahrung bringt. 4 Wer die Weisung verlässt, lobt die Ungerechten; wer auf die Weisung hört, regt sich über solche Leute auf. 5 Böse Menschen kennen kein Recht, aber wer a die Ewige a sucht, versteht alles. 6 Besser arm und aufrichtig leben als verkehrte Wege gehen und reich sein. 7 Ein kluges Kind beachtet die Weisung; wer mit verschwenderischen Menschen zusammen ist, blamiert die eigenen Eltern. 8 Wer den eigenen Besitz durch Zins und Wucher vermehrt, spart ihn an für solche, die sich den Notleidenden zuwenden. 9 Wer das Ohr vom Hören auf die Weisung abhält, spricht auch als Gebet etwas Grässliches. 10 Wer aufrichtige Menschen zum Bösen anstiftet, wird in die eigene Grube fallen, und die Redlichen werden Gutes erhalten. 11 Für weise hält sich selbst ein reicher Mensch; eine arme Person, wenn sie klug ist, kann ihn durchschauen. 12 Wenn Gerechte jubeln, geht es prunkvoll zu; wenn Ungerechte hochkommen, hält man sich versteckt. 13 Wer die eigenen Verfehlungen verschweigt, wird keinen Erfolg haben; wer sie bekennt und vermeidet, wird Mitgefühl finden. 14 Glücklich schätzen können sich alle, die einfühlsam sind; wer ein hartes Herz hat, wird ins Unglück stürzen. 15 Ein knurrender Löwe, ein gieriger Bär: So sind Ungerechte, die ein unterdrücktes Volk beherrschen.
28
pescha
dal
tora
tora
dal tora
pescha
dal am
1 Die
*
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Spr 28,28
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Das Buch der Sprichwörter
*
Spr
1233
27,9 - 28,15
a
a
der Ewige
ha-Makom
der Heilige
ha-Schem
Ich-bin-da
Du
b c
16 Wer
mächtig ist, kann arm an Einsicht und reich an Erpressung sein; wer unrechtmäßigen Gewinn hasst, wird lange leben. 17 Wer ein Menschenleben auf dem Gewissen hat und ins Grab flüchten will, soll nicht aufgehalten werden. 18 Wer tadellos lebt, wird gerettet werden; wer verkehrte Wege geht, wird auf einmal fallen. 19 Wer das eigene Land bearbeitet, wird genug Brot haben; wer windigen Ideen nachjagt, wird genug Armut haben. 20 Wer ehrlich ist, wird reichlich Segen erfahren; wer schnell reich werden will, wird nicht ungestraft bleiben. 21 Nach dem Ansehen der Person zu urteilen ist nicht gut; wegen eines Bissens Brot kann sich ein Mensch verfehlen. 22 Dem Reichtum jagt jemand mit neidvollen Augen nach und erkennt nicht, dass der Mangel herbeikommt. 23 Wer einen Menschen zurechtweist, wird später Dank ernten – mehr als eine Person, die nur schmeichelt. 24 Wer Vater und Mutter beraubt und sagt: »Das ist kein Unrecht«, verbündet sich mit Leuten, die ins Verderben rennen. 25 Eine gierige Kehle bringt Streit hervor; wer a der Ewigen a vertraut, wird satt sein. 26 Wer sich auf den eigenen Verstand verlässt, ist dumm; wer der Weisheit folgt, wird gerettet werden. 27 Wer den Armen etwas gibt, wird keinen Mangel leiden; wer die Augen verschließt, wird viele Flüche ernten. 28 Wenn Ungerechte hochkommen, hält man sich verborgen; bei ihrem Untergang können die Gerechten zahlreich werden. *
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Spr 28,12
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1234
28# 16
emuna
chen
pescha
nefesch
1 Wer
trotz Ermahnungen halsstarrig bleibt, wird plötzlich zerbrochen, ohne Aussicht auf Besserung. 2 Wenn Gerechte mächtig sind, freut sich das Volk; wenn Ungerechte herrschen, seufzt ein Volk. 3 Wer die Weisheit liebt, erfreut die Eltern; wer sich die Zeit mit Prostituierten vertreibt, bringt ein Vermögen durch. 4 Mit Hilfe des Rechts richten die Regierenden ein Land auf; wer es nur auf Steuern absieht, richtet es zugrunde. 5 Wer den Mitmenschen schmeichelt, spannt einen Fallstrick vor ihren Füßen aus.
29
nefesch
am
pescha 6 In
dal
nefesch ruach
dal emet
pescha
am tora eved
eved
pescha
kavod nefesch
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der Verfehlung böser Menschen steckt das Verderben; gerechte Menschen jubeln und freuen sich. 7 Gerechte erkennen, was Armen rechtmäßig zusteht; Ungerechte wissen nicht, was Erkenntnis ist. 8 Übermütige Leute stiften Unruhe in der Stadt; weise Menschen wenden Ärger ab. 9 Wenn weise Menschen über dumme richten, dann regen die sich auf und lachen, und es kehrt keine Ruhe ein. 10 Wer Menschen mordet, hasst die Tadellosen; um deren Leben bemühen sich aufrechte Leute. 11 Ein dummer Mensch lässt seinem Temperament freien Lauf; eine weise Person kann ihn schließlich beruhigen. 12 Wenn die Mächtigen auf Lügen hören, brechen all ihre Untergebenen das Recht. 13 Es trifft eine arme Person auf den Menschen, der sie unterdrückt – es ist a die Ewige a , die beiden das Augenlicht gibt. 14 Wenn die Mächtigen über Arme gerecht richten, wird ihre Regierung lange Bestand haben. 15 Prügelstock (1 412) und Ermahnung geben Weisheit, doch ein Kind, das keine Grenzen kennt, macht seinen Eltern Schande. 16 Wenn die Ungerechten sich breit machen, nimmt das Verbrechen zu – die Gerechten werden ihren Sturz sehen. 17 Weise dein Kind zurecht, und es wird dir Ruhepausen lassen, und Freude wird es dir bereiten. 18 Wenn ein Volk keine Vision hat, verwildert es; wenn es sich an die Weisung hält, wird es glücklich. 19 Mit Worten allein kann man Sklaven und Sklavinnen nicht ermahnen – sie erfassen sie zwar, doch sie setzen sie nicht um. 20 Wenn du eine Person siehst, die sehr hastig redet – mehr Hoffnung gibt es für Dumme als für so jemanden! 21 Wer die eigenen Sklavinnen und Sklaven von ihrer Jugend an verwöhnt, wird später von ihnen Verachtung erfahren. 22 Wer ständig wütend ist, entfacht Streit; wer immer ärgerlich ist, begeht viele Verfehlungen. 23 Wer überheblich ist, wird tief sinken; wer bescheiden ist, wird es zu Ansehen bringen. 24 Das eigene Leben hasst, wer mit Kriminellen gemeinsame Sache macht *
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Das Buch der Sprichwörter
Spr
1235
28,16 - 29,24
a
a
der Lebendige
Schechina
der Heilige
der Eine
die Ewige
Er Sie
b c
oder wer Verfluchungen hört und sie nicht anzeigt. 25 Wer vor Menschen zittert, tappt in die Falle; wer a der Ewigen a vertraut, wird beschützt werden. 26 Viele suchen die Nähe der Mächtigen – doch Recht erfährt jemand durch a die Ewige a . 27 Den Gerechten sind unaufrichtige Menschen ein Gräuel; ein Gräuel für die Ungerechten sind die, die den richtigen Weg wählen. 1 Reden
Agurs, des Nachkommen Jakes. Ein Ausspruch: So spricht der Mensch: »Ich habe mich abgequält, Gott; ich habe mich abgequält, Gott, ich bin völlig erschöpft! 2 Denn ich bin dümmer als ein Mensch – menschlichen Verstand besitze ich nicht. 3 Weisheit habe ich nicht erlernt, dass ich das Heilige erkennen könnte. 4 Wer ist je zum Himmel hinauf- und wieder herabgestiegen? Wer sammelte Wind in der hohlen Hand? Wer band Wasser mit einem Tuch zusammen? Wer richtete die Enden der Welt auf? Wie heißt dieses Wesen und wie heißt sein Kind? – Ja, du weißt es!« 5 Alle Worte Gottes sind erprobt – ein Schild für die, die bei Gott Zuflucht suchen. 6 Füge Gottes Worten nichts hinzu, sonst wird dich Gott zurechtweisen, und du stehst als lügnerische Person da! 7 Um zwei Dinge bitte ich dich – verweigere sie mir nicht, bevor ich sterbe: 8 Verlogenheit und Falschheit halte von mir fern. Armut und Reichtum gib mir nicht. Lass mich jedoch ausreichend Brot haben, 9 damit ich dich nicht, wenn ich übersatt bin, verleugne und sage: »Wer ist a die Ewige a ?«, oder ich mich, verarmt und stehlend, am Namen meiner Gottheit vergreife. 10 Du sollst Untergebene nicht bei ihren Vorgesetzten verleumden, sonst verfluchen sie dich, und du wirst es büßen. 11 Eine Generation, die ihren Vater verflucht und ihre Mutter nicht segnet, 12 eine Generation, die ihrer Meinung nach rein ist und von der doch ihr Kot nicht abgewaschen ist, 13 eine Generation – wie sie ihre Augen erhebt und ihre Wimpern hochzieht, 14 eine Generation – Schwerter sind ihre Zähne und Messer ihr Gebiss,
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29# 25
kadosch
eloah
elohim eved
tahor
ani evjon
eved
am
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mit denen sie die Schwachen von der Erde und die Ärmsten der Menschheit vertilgen. 15 Der Blutegel hat zwei Töchter: »Gib her! Gib her!« Drei sind es, die nicht satt werden, und vier, die nicht sagen: »Genug!« 16 Unterwelt und unfruchtbarer Mutterleib, das Land, das nicht satt wird vom Wasser, und das Feuer, das nicht sagt: »Genug!« 17 Ein Auge, das sich über den Vater lustig macht und es ablehnt, auf die Mutter zu hören, das werden die Raben am Bach aushacken und die Geierjungen fressen. 18 Drei Dinge sind mir zu rätselhaft und vier sind es, die ich nicht verstehen kann: 19 Der Weg des Adlers am Himmel, der Weg einer Schlange auf dem Felsen, der Weg eines Schiffs mitten auf dem Meer und der gemeinsame Weg von Mann und Frau. 20 So ist der Weg ehebrecherischer Menschen: Sie genießen, wischen sich den Mund ab und sagen: »Ich habe nichts Unrechtes getan!« 21 Unter dreien erbebt die Erde, und unter vieren kann sie sich nicht erheben: 22 unter einer niedrig gestellten Person, die in eine Führungsposition kommt; unter einem dummen Menschen, der sich satt essen kann; 23 unter einer Nebenfrau, die Hauptfrau wird; (422) unter einer Dienerin, die ihre Herrin beerbt. 24 Vier sind die Kleinsten der Welt und doch die Weisesten der Weisen: 25 Die Ameisen: Ein Volk ohne Macht, doch im Sommer sorgt es für seine Nahrung vor. 26 Die Klippdachse: Ein Volk, das nicht stark ist, doch seine Wohnung in den Felsen setzt. 27 Ohne Oberhaupt lebt die Heuschrecke, doch sie marschiert in vollkommener Ordnung. 28 Die Eidechse: Mit der Hand kannst du sie fangen, und doch lebt sie in den Regierungspalästen! 29 Drei sind es, die erhaben stolzieren, und vier, die majestätisch schreiten: 30 Der Löwe, der Starke unter den großen Tieren, der vor nichts und niemandem kehrtmacht, 31 der Hahn mit den mächtigen Schenkeln, oder der Ziegenbock, und eine Regierung vor dem militärischen Aufgebot ihres Volkes. (423) *
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Das Buch der Sprichwörter
Spr
1237
29,25 - 30,31
a
a
ha-Makom
der Heilige
Du
der Lebendige
die Heilige
Ich-bin-da
b c
32 Ob
du kurzsichtig gehandelt und dich aufgespielt hast, oder etwas überlegt getan hast: Leg die Hand auf den Mund! 33 Schlägst du Milch, kommt Butter heraus, schlägst du die Nase, kommt Blut hervor, schlägst du im Ärger, kommt Streit dabei heraus. an Lemuël, den König; ein Ausspruch, mit dem ihn seine Mutter ermahnt hat: 2 Was zählt, mein Kind? Was, du Spross meines Leibes? Und was, du Sohn meiner Geblübde? 3 Gib deine Kraft nicht den Frauen und deine Wege nicht denen, die Regierungen stürzen! 4 Für Regierende ist es, Lemuël, für Regierende ist es nicht gut, Wein zu trinken; und nicht für Mächtige, dem Alkohol zuzusprechen! 5 Sonst trinken sie und vergessen, was Recht ist, und verdrehen die Angelegenheiten aller rechtlosen Menschen. 6 Gebt die alkoholischen Getränke den Mutlosen und den Wein denen, deren Leben voll Bitterkeit ist! 7 Solche Menschen trinken und vergessen die eigene Armut und denken nicht mehr an ihr Elend. 8 Tu deinen Mund für die Stummen auf, und verfolge die Rechtsfälle aller schwachen Frauen und Männer! 9 Tu deinen Mund auf, richte gerecht, und sei Anwalt der Rechtlosen und Armen! 10 Eine (424) tatkräftige Frau – wer findet sie? Weit mehr als Korallen ist sie wert! 11 Herz und Verstand ihres Mannes vertraut ihr. An Gewinn mangelt es ihm nicht. 12 Sie tut ihm Gutes und nichts Böses ihr ganzes Leben lang. 13 Sie kümmert sich um Wolle und Leinen. Voll Vergnügen arbeiten ihre Hände. 14 Sie ist wie die Schiffe der Kaufleute: Von weither bringt sie ihr Brot. 15 Sie steht auf, wenn es noch Nacht ist, gibt ihrem Haus, was es braucht, und erteilt ihren Mitarbeiterinnen Anweisungen. 16 Sie plant, ein Feld zu kaufen, und tut es. Sie pflanzt einen Weinberg vom Ertrag ihrer Hände. 17 Mit Kraft umgürtet sie ihre Hüften und macht ihre Arme stark.
31
1 Sam 1,11
Spr 23,31-35
1 Worte
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Ps 112 Spr 3,15; 8,11
Lev 19,19, Dtn 22,11 Koh 11,1
Num 36; Hiob 42,15 Jer 31,5 Ps 65,7; 93,1
30# 32
*
ani
nefesch
ani evjon
18 Sie
ani evjon jare
tora chesed
chen jare
merkt, wie gut ihr Geschäft geht. Auch in der Nacht erlischt ihre Lampe nicht. 19 Ihre Finger greifen den Spinnrocken, und ihre Hände halten die Spindel. 20 Für die Rechtlosen breitet sie ihre Arme aus, und ihre Hände reicht sie den Armen. 21 Sie fürchtet für ihr Haus nicht den Schnee, denn ihr ganzes Haus trägt doppelte Kleidung. 22 Decken stellt sie für sich her. Ihr Kleid ist aus feinstem Purpur. 23 Berühmt wird ihr Mann in den Toren der Stadt, wenn er bei den Ältesten des Landes sitzt. 24 Ein Hemd fertigt sie und verkauft es. Einen Gürtel liefert sie den Kaufleuten. 25 Macht und Hoheit sind ihr Gewand. Auf den nächsten Tag freut sie sich. 26 Ihren Mund öffnet sie mit Weisheit, und Lehre voll Liebe ist auf ihrer Zunge. 27 Sie achtet darauf, was in ihrem Haus geschieht. Das Brot der Faulheit isst sie nicht. 28 Ihre Kinder stehen auf und preisen sie glücklich. Ihr Ehemann rühmt sie: 29 »Viele Töchter handeln mit Tatkraft, doch du übertriffst sie alle!« 30 Anmut ist trügerisch und flüchtig die Schönheit. Eine Frau, die a die Ewige a achtet und ehrt, kann sich rühmen. 31 Gebt ihr Anteil am Ertrag ihrer Hände, denn ihre Werke rühmen sie in den Stadttoren!
Ps 34,9
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Ps 111,3
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Das Buch Hiob Lässt sich Gottes Gerechtigkeit vereinbaren mit dem Leiden Unschuldiger? Lässt sich Gottes Güte vereinbaren mit dem Zustand der Welt? Darum geht es im Hiobbuch – nicht abstrakt, sondern in der Lebensgeschichte eines Menschen. Es geht um Leben und Lehre, um den ›Fall Hiob‹ und das ›Hiobproblem‹. Das Buch stammt vermutlich aus dem 5. oder 4. Jh. v. Chr. Es ist getragen von tiefem Zweifel an der Erwartung der älteren Weisheit (etwa des Buchs der Sprichwörter), dass es Guten gut und Bösen böse ergehe. Hiob aus Uz in Arabien ist kein Israelit. Das Buch thematisiert ein Menschheitsproblem als Frage an Israels Gott. Am Beginn bestätigt sich, was in Israel gehofft wird: Hiob handelt gut und es ergeht ihm gut (1,1-5). Doch der Satan argwöhnt, Hiob sei fromm, weil es ihm gut gehe. Verlöre er Wohlstand, Kinder und Gesundheit, werde er sich von Gott verabschieden Das Buch der Sprichwörter Das Buch Hiob
Spr
1239
30,32 – Hiob
a
a
Schechina
die Ewige
der Ewige
Gott
Er Sie
die Eine
b c
die Heilige
(1,9-11; 2,4 f). Gott lässt sich auf das böse Experiment ein. Hiob wird alles genommen, doch er hält im Leid an Gott fest (1,21; 2,10). Am Ende (42,7-17) wird Hiob wieder gesund, hat neue Kinder und doppelten Reichtum und stirbt »alt und lebenssatt«. Für sich allein stünde der erzählende Rahmen des Buches für den Lohn geduldig ertragenen Leidens. Das Bild des frommen Dulders verändert sich jedoch durch den in diesen Rahmen gestellten poetischen Hauptteil (3,1 – 42,6). Er enthält abwechselnd Reden Hiobs und je eines Freundes (Elifas, Bildad und Zofar – dann in Hiob 32 – 37 die eines vierten, Elihu), in denen der ›Fall Hiob‹ gedeutet wird. Während die Freunde (sich) daran festhalten, es gehe in der Welt gerecht zu und Gott könne nichts Falsches tun, zeigt sich für Hiob in seinem Geschick Gottes Unrecht. Für die Freunde muss Hiob sein Leiden selbst verschuldet haben, für Hiob ist Gott der Schuldige. Weniger verschiedene Lehre als verschiedene Lage lassen Hiob und die Freunde einander nicht verstehen. Immer entschiedener verlangt Hiob darum Antwort von Gott selbst. Wie der Dulder des erzählenden Rahmens beharrt auch der Rebell der Reden darauf, dass die ganze Wirklichkeit – im Guten und im Bösen – in Gottes Hand ist. Schließlich (ab 38,1) antwortet Gott in bildreichen Reden über die Schöpfung und Erhaltung der Welt. Hiob bekommt gegen die Freunde darin Recht, dass er in Klage und Anklage zu Gott redet, während die Freunde über Gott reden. Darin aber, dass er den Zustand der Welt allein an seinem Geschick ablesen will, bekommt Hiob Unrecht. Gott sorgt dafür, dass in der Welt verschiedene Interessen Platz haben – nicht nur die der Menschen. Die bunte Welt ist keine heile Welt. Hiob wird gesund, wenn er das anerkennen kann. Obwohl im Hiobbuch Männer im Vordergrund stehen, ist an wichtigen Stellen von Frauen die Rede. Die nüchternen Worte der Frau Hiobs (2,9) sollten nicht vorschnell ins Unrecht gesetzt werden. Wichtig ist auch: Am Anfang tut Hiob alles, um das Wohlergehen seiner Söhne zu sichern. Am Ende sieht er die Schönheit der Töchter. Sie steht für ein Leben ohne ›um zu‹. Und Hiob gibt den Töchtern dasselbe Erbteil wie den Söhnen (42,15). Nirgends sonst in der Bibel wird ökonomische Geschlechtergerechtigkeit so prägnant. Jürgen Ebach Gen 22,21; 36,28 Ez 14,14
1 Einen
Mann gab es im Lande Uz, Hiob war sein Name. Dieser Mann war ohne Tadel und geradlinig, fromm und dem Bösen feind. 2 So wurden ihm sieben Söhne und drei Töchter geboren, 3 und sein Herdenbesitz belief sich auf 7 000 Stück Kleinvieh, 3 000 Dromedare, 500 Gespanne Rinder und 500 Eselinnen und an Gesinde sehr viel: So wurde dieser Mann groß gegenüber allen Leuten des Ostens. 4 Von Zeit zu Zeit veranstalteten seine Söhne ein fröhliches Fest, jeweils im Hause dessen, der an diesem Tag an der Reihe war. Dazu ließen sie ihre drei Schwestern holen und luden sie ein mit ihnen zu essen und zu trinken. 5 Wenn dann die Tage des fröhlichen Festes vorbei waren, ließ Hiob sie holen und brachte sie wieder in den Zustand kultischer Reinheit. Dazu stand er frühmorgens auf und ließ Brandopfer aufsteigen, für jeden eines. Denn Hiob sagte sich: »Vielleicht haben
1
*
1240
1 1
ola
elohim
elohim satan
*
meine Söhne gesündigt und Gott in ihrem Herzen den Abschiedssegen gegeben.« (425) In dieser Weise verhielt sich Hiob an all den Tagen. 6 Eines Tages geschah es, dass die Götterwesen kamen, um vor a den Ewigen a zu treten; da kam auch der Satan in ihre Mitte. 7 Da sprach a der Ewige a zum Satan: »Woher kommst du?« Der Satan antwortete a dem Ewigen a und sprach: »Vom Herumschweifen auf der Erde und vom Hin-und-Her-Wandern auf ihr.« 8 Da sprach a der Ewige a zum Satan: »Hast du Acht gehabt auf meinen Knecht Hiob? Ja, so wie er ist keiner auf der Erde – ein Mann, so ohne Tadel und geradlinig, so fromm und dem Bösen feind!« 9 Da antwortete der Satan a dem Ewigen a und sprach: »Ist Hiob denn umsonst fromm? 10 Umschirmst du selbst ihn nicht und sein Haus und alles rings um ihn? Das Tun seiner Hände hast du gesegnet und sein Herdenbesitz hat sich auf dem Land ausgebreitet. 11 Aber recke doch einmal deine Hand aus und rühre all das an, was er hat – ob er dir dann nicht ins Angesicht den Abschiedssegen geben wird?« 12 Da sprach a der Ewige a zum Satan: »Da! Alles, was er hat, ist in deiner Hand. Nur nach seiner Person recke deine Hand nicht aus!« Da ging der Satan weg vom Angesicht a des Ewigen a . 13 Eines Tages geschah es, dass seine Söhne und Töchter im Hause ihres ältesten Bruders aßen und Wein tranken. 14 Da war ein Bote zu Hiob gekommen und sprach: »Die Rinder waren beim Pflügen und die Eselinnen beim Weiden neben ihnen. 15 Da fielen die von Saba ein und nahmen sie weg und sie erschlugen die Burschen mit dem Schwert. Und ich allein bin entronnen um es dir zu melden.« 16 Noch redete der, da war schon der nächste gekommen und sprach: »Ein Gottesfeuer ist vom Himmel gefallen und hat die Schafe und die Burschen verbrannt und sie verzehrt. Und ich allein bin entronnen um es dir zu melden.« 17 Noch redete der, da war schon der nächste gekommen und sprach: »Chaldäer haben drei Abteilungen aufgestellt und sie überfielen die Dromedare und nahmen sie weg; und die Burschen erschlugen sie mit dem Schwert. Und ich allein bin entronnen um es dir zu melden.« 18 Noch redete der, da war schon der nächste gekommen und sprach: »Deine Söhne und Töchter waren gerade dabei zu essen und Wein zu trinken im Hause ihres ältesten Bruders – 19 da! – ein großer Sturm ist gekommen, drüben von der Wüste her, der packte die vier Ecken des Hauses und es fiel über den jungen Leuten zusammen und tötete sie. Und ich allein bin entronnen um es dir zu melden.« 20 Da stand Hiob auf, zerriss sein Obergewand und schor sein Haupt, warf sich zur Erde nieder, legte sich flach auf den Boden 21 und sprach: »Nackt bin *
*
Das Buch Hiob
Hiob
Gen 6,2 1 Chr 21,1; Sach 3,1-4
1241
1,1 - 1,21
a Koh 5,14 Ps 72,17-19; 113,2
a
die Heilige
Sie Er
der Ewige
Schechina
b c
Tages geschah es, dass die Götterwesen kamen, um vor a den Ewigen a zu treten; da kam auch der Satan in ihre Mitte, vor a den Ewigen a zu treten. 2 Da sprach a der Ewige a zum Satan: »Wo kommst du her?« Der Satan antwortete a dem Ewigen a und sprach: »Vom ’Rumschweifen auf der Erde und vom Hin-und-Her-Wandern auf ihr.« 3 Da sprach a der Ewige a zum Satan: »Hast du Acht gehabt auf meinen Knecht Hiob? Ja, so wie er ist keiner auf der Erde – ein Mann, so ohne Tadel und geradlinig, so fromm und dem Bösen feind! Auch jetzt noch hält er fest an seiner Frömmigkeit – und du hast mich gegen ihn gereizt ihn umsonst zu verderben.« 4 Da antwortete der Satan a dem Ewigen a und sprach: »Haut für Haut! Alles, was ein Mensch hat, gibt er für sein Leben. 5 Recke doch einmal deine Hand aus und rühre sein Gebein an und sein Fleisch – ob er dir dann nicht ins Angesicht den Abschiedssegen geben wird?« 6 Da sprach a der Ewige a zum Satan: »Da! Er ist in deiner Hand, nur sein Leben bewahre!« 7 Da ging der Satan weg vom Angesicht a des Ewigen a und schlug den Hiob mit bösem Geschwür von seiner Fußsohle bis zu seinem Scheitel. 8 Der nahm sich eine Tonscherbe, um sich damit zu kratzen, und er saß mitten im Schutthaufen. 9 Da sagte seine Frau zu ihm: »Auch jetzt noch hältst du fest an deiner Frömmigkeit. Gib Gott den Abschiedssegen und stirb!« 10 Da sprach er zu ihr: »Wie ein dummer Mensch redet, redest auch du. Das Gute nehmen wir doch auch an von Gott und das Böse sollten wir nicht annehmen?« Mit all dem versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen. 11 Es hörten aber die Freunde Hiobs von dem ganzen Unheil, das über ihn gekommen war. Da kamen sie, jeder von seinem Ort: Elifas, der Temaniter, Bildad, der Schuachiter, und Zofar, der Naamatiter. Die verabredeten sich hinzugehen, ihm zuzunicken und ihm Trost zu geben. 12 Sie erhoben von ferne ihre Augen und erkannten ihn nicht wieder. Da erhoben sie ihre Stimmen und weinten. Sie zerrissen ein jeder sein Obergewand und streuten Aschenstaub auf ihr Haupt zum Himmel hin. 13 Dann setzten sie sich zu ihm auf die Erde *
Gen 25,2.6
Adonaj
1 Eines
*
Gen 36,15
ha-Schem
ich aus dem Schoß meiner Mutter gekommen und nackt kehre ich wieder dorthin. Niemand als a der Ewige a ist’s, der gegeben hat, niemand als a der Ewige a ist’s, der genommen hat, gesegnet sei der Name: a der Ewige a !« 22 Bei alledem versündigte sich Hiob nicht und gab nichts Unflätiges gegenüber Gott von sich.
2
Lev 24,16
Ich-bin-da
1242
1# 22
nefesch
elohim
– sieben Tage lang und sieben Nächte lang. Keiner sprach ein Wort, denn sie sahen, dass der Schmerz sehr groß war.
eloah
1 Danach
öffnete Hiob seinen Mund und verfluchte seinen Tag. Hiob reagierte und sprach: 3 »Es verschwinde der Tag, an dem ich geboren wurde, und die Nacht, die sprach: Ein Mann wurde empfangen! 4 Dieser Tag werde Finsternis, nicht forsche Gott nach ihm von oben! Kein helles Licht strahle über ihm auf! 5 Finsternis fordere ihn ein und Schattendunkel, es lasse sich nieder auf ihm Gewölk! Es sollen ihn schrecken die Tagesverdüsterungen! 6 Diese Nacht – Dunkel nehme sie weg! Sie reihe sich nicht ein in die Tage des Jahres! Zur Zahl der Monate komme sie nicht hinzu! 7 Diese Nacht da – sie versteinere! Kein Freudenlaut komme in ihr auf! 8 Verwünschen sollen sie, die den Tag verfluchen, die bereit sind, das Leviatan-Ungeheuer zu reizen. 9 Es sollen finster werden die Sterne ihrer Dämmerung, sie hoffe auf Licht – doch nichts! Nicht soll sie sehen die Wimpern des Morgenrots! 10 Denn sie hat die Türen des Leibs meiner Mutter nicht verschlossen und die Mühsal nicht verborgen vor meinen Augen. 11 Warum starb ich nicht vom Mutterschoß weg, warum kam ich nicht aus dem Mutterleib und verschied? 12 Weshalb sind mir Knie entgegengekommen und was sollten mir Brüste, dass ich saugte? 13 Ja, dann läge ich jetzt da und wäre still, könnte schlafen und hätte jetzt meine Ruhe 14 mit Königen und Ratsherren des Landes, die sich altehrwürdige Häuser erbauten, 15 oder mit Amtsträgern, die Gold hatten, die ihre Häuser mit Silber füllten! 16 Oder wie eine verscharrte Fehlgeburt existierte ich nicht, wie Kinder, die das Licht gar nicht sahen.
3
Jer 20,14-18
2 Und
Gen 1,3
*
Das Buch Hiob
Hiob
Hiob 40,25 – 41,26
1243
1,22 - 3,16
a
a
Sie Er
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
ha-Schem
b c
17 Dort
haben die Verbrecher mit ihrem Wüten aufgehört, dort ruhen die, deren Kraft erschöpft ist. 18 Allesamt ruhen da die Gefangenen aus und hören nicht mehr die Stimme ihrer Antreiber. 19 Klein und Groß, da erst sind sie eins und der Knecht ist ein Freier gegenüber seinem Herrn, die Magd frei gegenüber ihrer Herrin. 20 Warum gibt Gott den Mühseligen Licht und Leben denen, deren Kehle voller Bitterkeit ist, 21 die auf den Tod warten und er kommt nicht, die nach ihm graben mehr als nach Schätzen, 22 die sich sehr freuten, wäre der Stein über sie gewälzt, die froh wären, wenn sie ein Grab fänden? 23 Warum dem Mann, dessen Weg verborgen ist, den Gott eingeengt hat? 24 Ja, vor meinem Brot kommt mein Stöhnen und meine Schreie ergießen sich wie Wasser. 25 Ja, was mich schrecklich schreckte, das traf mich wirklich, und wovor mir grauste, das kam über mich. 26 Ich finde keine Rast und keine Stille, ich kann keine Ruhe finden – es kommt das Wüten.« *
Spr 12,21
Spr 22,8
1244
1 Da
reagierte Elifas, der Temaniter, und sprach: man ein Wort an dich richten – du bist schwach –, doch Worte zurückhalten – wer kann das? 3 Sieh doch einmal: Du hast viele zurechtgebracht und erschlaffende Hände stärktest du. 4 Den Strauchelnden richteten deine Worte auf und wankende Knie hast du gefestigt. 5 Jetzt aber, wo es an dich kommt, wirst du schwach, wo es dich trifft, wirst du verstört! 6 Ist nicht deine Gottesfurcht deine Zuversicht, deine Hoffnung die Geradlinigkeit deiner Wege? 7 Bedenk doch: Wer ging je schuldlos zugrunde und wo kamen Aufrechte je um? 8 Nach allem, was ich gesehen habe: Die Unheil pflügen, die Mühsal säen, die ernten’s auch.
4
3# 17
2 »Darf
nefesch
9 Vom
ruach
eloah
kadosch
Atem Gottes gehen sie zugrunde und vom Wutschnauben Gottes verschwinden sie. 10 Gebrüll des Löwen, Laut des Tieres mit der gewaltigen Mähne – doch die Zähne der Junglöwen brechen entzwei. 11 Der Wüstenkönig geht zugrunde, wenn er keine Beute macht, und die Löwenjungen werden zerstreut. 12 Zu mir aber stahl sich ein Wort, mein Ohr nahm ein Flüstern davon auf 13 in Grübeleien aus Nachtgesichten, wenn Tiefschlaf auf die Menschen fällt. 14 Schrecken kam mir nahe und ein Zittern, alles an meinen Gliedern machte es erschrecken. 15 Ein Hauch glitt über mein Gesicht, ein Wehen durchrieselt mein Fleisch. 16 Da steht jemand – ich erkenne das Aussehen nicht – eine Gestalt steht vor meinen Augen, sanften Laut und leise Stimme höre ich: 17 Ist denn ein Mensch gerecht im Verhältnis zur Gottheit, die ihn schuf, ist im Verhältnis zu ihr, die ihn gemacht hat, ein Mensch rein? 18 Schau, selbst an der eigenen Dienerschaft macht Gott sich nicht fest, rechnet noch den eigenen Engeln Irrtum zu. 19 Erst recht denen, die in Lehmhäusern wohnen, deren Fundament auf Staub gegründet ist; sie werden zerdrückt, leichter als eine Motte. 20 Zwischen Morgen und Abend sind sie zerdrückt, ohne dass man’s merkt, kommen sie um für immer. 21 Wird ihnen nicht ihr Zeltpflock herausgerissen? Sie sterben – und wissen nicht, wie ihnen geschieht. 1 Ruf doch, ob da jemand ist, dir zu antworten! An wen von den heiligen Wesen willst du dich wenden? 2 Die Dummen tötet ja der Unmut und die Törichten bringt die Ereiferung um. 3 Ich habe gesehen, wie ein Dummer Wurzeln schlug – doch plötzlich erschien mir seine Stätte fluchwürdig. 4 Fern der Hilfe blieben seine Kinder, sie lagen zermalmt im Tor (426) und niemand war zu ihrer Rettung da. 5 Was er erntet, isst, wer Hunger hat, *
*
5
Das Buch Hiob
*
Hiob
1245
3,17 - 5,5
a
Hiob 9,10
1 Sam 2,7; Lk 1,52
Spr 3,11 f
a
Adonaj
der Heilige
1246
die Lebendige
der Eine
der Ewige
mit Angelhaken nimmt er’s noch weg; Fanghaken schnappen nach ihrem Gut. 6 Nicht vom Staub geht Unheil aus und nicht vom Erdboden sprießt Mühsal auf. 7 Vielmehr der Mensch ist’s, der zum Unheil geboren wird, und funkengleich fliegt er hoch hinaus. 8 Ich an deiner Stelle würde mich an Gott wenden, würde meine Sache vor die Gottheit bringen, 9 die große Dinge tut jenseits des Erforschbaren und Staunenswertes über jede Zahl hinaus, 10 die den Regen gibt auf die Oberfläche der Erde und Wasser sendet auf die Fläche der Fluren. 11 Sie ist es, Niedrige zur Höhe zu bringen, und Trauernde gelangen zur Hilfe. 12 Sie zerbröckelt die Pläne der Listigen, so dass deren Hände nichts Wohlgeratenes schaffen. 13 Sie fängt die Schlauen in deren eigener List und der Rat derer, die Winkelzüge suchen, überschlägt sich. 14 Bei Tage stoßen sie auf Finsternis und wie bei Nacht so tappen sie am Mittag. 15 Gott rettet vor dem Schwert ihres Mundes und aus der Hand der Starken die Bedürftigen. 16 So wird den Armen Hoffnung zuteil und die Bosheit hält ihren Mund. 17 Sieh doch hin: Wohl den Menschen, die Gott zurechtbringt! Die Züchtigung der Gottheit, die Macht über die Macht hat, verschmähe nicht! 18 Denn sie fügt Schmerz zu, aber sie verbindet auch, sie schlägt, aber ihre Hände heilen auch. 19 In sechs Bedrängnissen rettet sie dich, in sieben rührt nichts Böses an dich. 20 In Hungersnot kauft sie dich vom Tode los und im Krieg aus der Hand des Schwertes. 21 Vor der Geißel der Zunge wirst du versteckt, du musst die Gewalt nicht fürchten, wenn sie kommt. 22 Gewalt und Darben kannst du verlachen und vor dem Wildgetier der Erde brauchst du dich nicht zu fürchten. *
Dtn 32,39
ha-Schem
5# 6
b c
schaddaj
*
berit 23 Ja,
mit den Steinen des Feldes hast du ein Bündnis, und das Wildgetier des Feldes lebt mit dir friedlich. 24 Du weißt, dass dein Zelt in Frieden steht, du musterst deine Stätte und es fehlt dir an nichts. 25 Du weißt, dass dein Same sich mehrt und deine Sprösslinge wie das Kraut der Erde. 26 Du gehst in reifem Alter ins Grab, wie die Garbe eingebracht wird zu ihrer Zeit. 27 Sieh doch, das haben wir erforscht: So ist es. Höre es doch und mache es dir bewusst!«
schaddaj ruach
nefesch
basar
1 Da
reagierte Hiob und sprach: wenn mein Unmut doch gewogen würde und mein Unglück würde noch dazu auf die Waagschalen gelegt! 3 Ja, dann wöge das schwerer als der Sand des Meeres. Darum kommen meine Worte so jäh. 4 Denn in mir stecken die Pfeile der Gottheit, die Macht über die Macht hat, ihr Gift trinkt mein Atem, die Schrecken Gottes rücken gegen mich an. 5 Schreit denn der Wildesel auf grünem Gras oder brüllt das Rind über seinem Futter? 6 Isst man Fades ohne Salz oder findet man Geschmack am Malvenschleim? 7 So etwas anzurühren weigert sich meine Kehle, das ist mir wie verdorbenes Brot. 8 Wer gibt, dass mein Wunsch einträfe? Gott erfülle meine Hoffnung! 9 Wollte Gott mich doch eigenhändig zermalmen, die eigene Hand freilassen mich abzuschneiden! 10 Gäbe es noch einen Trost für mich, dann wollte ich hüpfen noch im schonungslosen Schmerz, denn ich verleugnete nicht die heiligen Gottesworte. 11 Was ist meine Kraft, dass ich ausharren könnte, was ist mein Ziel, dass sich mein Leben danach ausstrecken könnte? 12 Ist denn meine Kraft die Kraft von Steinen oder ist mein Fleisch aus Erz? 13 Nein, keine Hilfe habe ich bei mir
6
2 »O
*
Ps 38,3; 91,5 f
*
Ps 88,7
*
*
Das Buch Hiob
Hiob
1247
5,6 - 6,13
a
die Eine
Sie Er
Schechina
Adonaj
der Name
Du
der Lebendige
und Glück hält sich fern von mir. 14 Ein verzagter Mensch kann vom eigenen Freund Freundlichkeit erwarten, die der noch über die Furcht vor der Gottheit stellt, die Macht über die Macht hat. 15 Meine Brüder aber handelten trügerisch wie ein Bach, wie ein Bett von Bächen, die verrinnen, 16 die schmutzig trübe sind vom Eiswasser, in denen sich der Schnee birgt. 17 Zu anderer Zeit ist es sengend heiß, da sind sie verschwunden, in der Hitze verdunsten sie und sind nicht mehr da. 18 Dann biegen Handelszüge von ihrem Weg ab, versteigen sich in der öden Wüste und kommen um. 19 So schauten die Karawanen von Tema und die Wanderzüge aus Saba hofften darauf. 20 Sie wurden zuschanden, weil sie vertrauensselig waren, bis dahin kamen sie – und waren betrogen. 21 Ein solches »Nichts da« seid ihr jetzt geworden: Ihr seht Schrecken und ihr erschreckt. 22 Habe ich denn etwa gesagt: ›Gebt mir etwas!‹ ? ›Zahlt mir etwas aus eurem Vermögen!‹ ? 23 oder: ›Rettet mich aus der Hand des Bedrängers!‹ ? ›Aus der Hand der Gewalttäter kauft mich los!‹ ? 24 Unterweist mich, dann will ich schweigen, worin ich gefehlt habe, zeigt es mir doch! 25 Wie könnten geradlinige Worte verletzen, doch was soll eine Richtigstellung von euch richtig stellen? 26 Ist das Richtigstellen von Worten eure Absicht? Sind in den Wind geredet die Worte eines Verzweifelten? 27 Wollt ihr denn noch über ein Waisenkind das Los werfen und euren eigenen Freund verkaufen? 28 Wendet euch doch jetzt zu mir – ob ich euch etwa ins Gesicht lüge! 29 Kehrt doch um – es soll kein Unrecht geschehen! Kehrt um – noch bin ich hierin im Recht! 30 Gibt es denn auf meiner Zunge Unrecht oder merkt mein Gaumen das Verderben nicht? *
Jer 15,18
a
1248
6# 14
b c
chesed
basar
ruach
ruach nefesch
1 Ist
nicht Frondienst den Menschen auf Erden bestimmt, sind ihre Tage nicht wie die Tage des Lohnknechts – 2 wie eine Sklavin, die nach Schatten schnappt, wie ein Söldner, der auf Lohn hofft? 3 So habe ich zum Erbteil bekommen Monate des Schadens, Nächte der Mühsal teilte man mir zu. 4 Wenn ich mich hinlege, sage ich: ›Wann stehe ich wieder auf?‹ Und so geht es bis zum Abend. Ich bin satt von Unrast bis zur Morgendämmerung. 5 Mein Fleisch hüllt sich in Fäulnis und Schorf, meine Haut ist verkrustet und eitert. 6 Meine Tage eilen schneller dahin als ein Weberschiffchen, sie sind am Ende, sobald der Hoffnungsfaden ausgeht. 7 Gedenke, dass mein Leben ein Hauch ist, mein Auge nie wieder dahin kommen wird, Gutes zu sehen. 8 Kein sehendes Auge wird mich erblicken, deine Augen werden mich suchen – und mich gibt’s nicht mehr. 9 Die Wolke verschwindet und geht dahin, so kommt, wer in die Unterwelt hinabsteigt, nicht wieder herauf, 10 kehrt nicht mehr zurück ins eigene Haus und der vertraute Ort kennt diesen Menschen bald nicht mehr. 11 Doch ich will meinem Mund nicht wehren; ich will reden mit gepresstem Atem, will klagen in der Bitterkeit meiner Kehle. 12 Bin ich denn das Meer oder ein Seeungeheuer, dass du eine Wache gegen mich aufgestellt hast? 13 Wenn ich mir sage: ›Mein Bett wird mich trösten, mein Lager wird meine Klage mit tragen‹, 14 dann erschreckst du mich mit Träumen, mit Nachtgesichten machst du mir Angst. 15 Meine Kehle wollte lieber ersticken – lieber den Tod als meinen Körper. 16 Ich bin’s leid. Ich mag nicht auf Dauer leben. Lass ab von mir, meine Tage sind doch vergehender Hauch! 17 Was sind die Menschen, dass du sie groß achtest, dass du auf sie dein Herz richtest, 18 sie Morgen für Morgen zur Verantwortung ziehst,
7
*
*
*
*
Das Buch Hiob
Hiob
Ps 8,5
1249
6,14 - 7,18
a
a
ha-Schem
die Eine
Adonaj
Ich-bin-da
Gott
der Eine
der Name
b c
sie immerfort auf die Probe stellst!? 19 Wie lange noch wendest du dich nicht von mir weg, gibst mich nicht einmal für den Moment los, bis ich meinen Speichel geschluckt habe? 20 Habe ich gesündigt, was vermag ich dir damit anzutun – du hütest doch die Menschen –? Warum hast du mich als Zielscheibe für dich hingestellt, dass ich mir selbst zur Last werde? 21 Warum trägst du nicht meine Auflehnung, warum lässt du meine Schuld nicht vorübergehen? So lege ich mich jetzt in den Erdenstaub, du wirst mich suchen – und mich gibt’s nicht mehr.« *
*
2 »Bis
*
*
*
*
*
*
1250
7# 19
awon
1 Da
reagierte Bildad, der Schuachiter, und sprach: wann willst du noch so reden und mit den Worten deines Mundes gewaltigen Wind machen? 3 Krümmt etwa Gott das Recht, oder krümmt die Gottheit, die Macht über die Macht hat, die Gerechtigkeit? 4 Wenn sich deine Kinder gegen sie versündigt haben, hat sie sie in die Hand ihrer eigenen Auflehnung gegeben. 5 Wenn du selbst es warst, sollst du Gott suchen und zur Gottheit um Gnade flehen, die Macht über die Macht hat. 6 Wenn du lauter und aufrecht bist, ja, dann wird sie sich deinetwegen regen und deinem rechtmäßigen Status entsprechen. 7 Dann war dein Anfang noch klein und deine Zukunft wird dagegen erst sehr groß sein. 8 Ja, frage doch nach den Erfahrungen der früheren Generation und merke auf das, was deren Vorfahren erforschten, 9 sind wir doch von gestern und wissen nichts, sind doch unsere Tage auf Erden ein Schatten! 10 Sollten sie dich nicht belehren und zu dir sprechen, Worte aus ihrem Herzen hervorbringen? 11 Schießt Papyrus auf, wo kein Sumpf ist, gedeiht Riedgras ohne Wasser? 12 Da nämlich wär’s noch in seiner Knospe, noch nicht reif zum Schnitt, und verdorrte doch schneller als alles Gras.
8
pescha
ruach el mischpat zedaka
pescha
zedaka
13 So
sind die Wege all derer, die Gott vergessen, und die Hoffnung geht für die zugrunde, die Gott entfremdet sind. 14 Denn Spinnweben sind deren Zuversicht, ein Spinnenhaus ist ihr Vertrauen. 15 Da lehnt sich jemand ans eigene Haus, doch es hält nicht stand; will daran festhalten und es steht nicht fest. 16 steht in vollem Saft auf der Sonnenseite, durch seinen Garten zieht sich sein Trieb, 17 am Stein verflechten sich seine Wurzeln, ein Haus aus Steinen sieht er schon. 18 Aber wenn man ihn austilgt aus seinem Ort, dann verleugnet ihn der Ort und sagt: ›Dich habe ich nie gesehen!‹ 19 Schau, so zerfließt sein Weg, aus dem Staub sprießt ein anderer. 20 Schau, Gott verwirft nicht die Untadeligen, aber hält die Hand der Bösen nicht fest. 21 Warte nur, bis Gott deinen Mund mit Lachen erfüllt und deine Lippen mit Jubel! 22 Die dich hassen, werden sich in Schande kleiden und das Zelt der bösen Menschen, das wird nicht mehr sein.«
el
1 Da
reagierte Hiob und sprach: weiß wahrhaftig, dass es so ist: Wie kann ein Mensch gegenüber Gott im Recht sein? 3 Wenn er Lust hätte mit Gott zu streiten, nicht eins auf tausend könnte er entgegnen. 4 Gott, weise im Herzen und stark an Kraft, wer konnte da trotzen und blieb heil? 5 Gott vermag Berge zu verrücken, ohne dass sie’s merken, sie umzustürzen allein mit Wutschnauben, 6 die Erde in ihren Festen zu erschüttern, so dass ihre Pfeiler wanken, 7 Gott braucht der Sonne nur etwas zu sagen und sie geht nicht auf, vermag sogar die Sterne zu versiegeln, 8 vermag den Himmel aufzuspannen – die Gottheit allein, sie ist’s, die ihren Weg nimmt auf den Kuppen des Meeres, 9 die das Sternbild des Löwen schuf, den Orion,
9
Spr 14,11
2 »Ich
*
Das Buch Hiob
Hiob
Joel 2,10
Ps 104,2
1251
7,19 - 9,9
a
a
die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
der Name
der Lebendige
b c
das Siebengestirn und die Kammern des Südens, große Dinge tut jenseits des Erforschbaren und Staunenswertes über jede Zahl hinaus. 11 Schau, Gott geht an mir vorbei und ich sehe es nicht, zieht vorüber und ich nehme es nicht wahr. 12 Schau, Gott rafft hinweg, wer kann es abwenden, wer kann zu Gott sagen: ›Was tust du da?‹ ? 13 Gott nimmt das Wutschnauben nicht zurück, darunter beugen sich, die dem Rahab-Ungeheuer helfen. 14 Doch wie könnte ich Gott entgegnen, könnte meine Gegenworte wählen? 15 Ich könnte da, wenn ich auch im Recht wäre, nichts entgegensetzen, um mein Recht zu bekommen, müsste ich um Gnade flehen. 16 Wenn ich rufe und Gott mir antwortete – ich kann mich nicht einmal daran festhalten, dass meine Stimme gehört würde. 17 Gott schnappt mit einem Unwetter nach mir, mehrt meine Wunden umsonst, 18 lässt mir keine Zeit zum Atemholen, sättigt mich mit Bitternissen. 19 Wenn es um die Kraft des Stärkeren geht – Gott hat sie, aber wenn es ums Recht geht – wer lüde mich überhaupt bei Gericht vor? 20 Wenn ich auch im Recht bin, mein Mund spräche mich doch schuldig, untadelig bin ich, Gott duckt mich. 21 Untadelig bin ich, frage nicht nach meiner Lebenskraft, ich verachte mein Leben. 22 Es ist doch alles eins! Deshalb sage ich: Untadelig oder verbrecherisch – Gott macht ein Ende. 23 Wenn die Geißel plötzlich den Tod bringt, verhöhnt Gott noch die Verzweiflung der Unschuldigen. 24 Die Erde ist in verbrecherische Hand gegeben – das Gesicht derer, die richten sollen, verhüllt Gott – und wenn nicht Gott – wer dann!? 25 Meine Tage eilen schneller als ein Läufer, sie fliehen, sie sehen nichts Gutes, 26 gleiten dahin wie Kähne im Schilf, gleichen dem Geier, der über seinem Fraß kreist.
Hiob 5,9 10 die
*
Hiob 1,9; 2,3
1252
9# 10
mischpat
27 Wenn
nefesch
awon chattat
ich mir sage: Ich will meine Klage vergessen, will ein anderes Gesicht machen, meine Miene aufhellen, 28 dann packt mich doch das Grausen in all meinen Schmerzen. Ich weiß: Du wirst mich nicht freisprechen. 29 Ich, ich soll ein Verbrecher sein, warum sollte ich mich vergeblich bemühen? 30 Selbst wenn ich mich in Schnee badete, wenn ich meine Hände in Lauge wüsche, 31 würdest du mich doch in Unrat tauchen und meinen Kleidern ekelte vor mir. 32 Gott ist ja kein Mensch wie ich, dass ich etwas dagegenhalten könnte, dass wir miteinander ins Gericht gingen. 33 Es gibt zwischen uns keine Schlichtungsinstanz, die ihre Hand auf uns beide legen könnte, 34 dass Gott den Stock von mir wegnähme, dass mich Gottes Schrecken nicht mehr ängstigte! 35 Ich würde reden, ich würde Gott nicht fürchten – doch so stehe ich ja nicht da! 1 Meines Lebens überdrüssig ist meine Kehle, ich will meiner Klage freien Lauf lassen, will reden in der Bitterkeit meiner Kehle. 2 Ich rede zu Gott: Mach mich nicht zum Verbrecher, lass mich wissen, warum du mit mir streitest! 3 Scheint es dir gut, dass du mich bedrückst, dass du das Werk deiner Hände verwirfst, während du beim Ratschluss der Bösen strahlst? 4 Hast du denn Augen aus Fleisch oder siehst du, wie ein Mensch sieht? 5 Sind deine Tage wie Menschentage, oder sind deine Jahre wie die Tage eines Mannes oder einer Frau, 6 dass du nach meiner Schuld suchst und nach meiner Verfehlung forschst, 7 wo du doch weißt, dass ich kein Verbrecher bin und dass es aus deiner Hand kein Entreißen gibt? 8 Deine Hände haben mich gebildet, mich gemacht, ringsum und ganz – und du verschlingst mich. 9 Gedenk doch, dass du mich wie Lehm gemacht hast –
Ps 51,9
Koh 6,10
*
10
*
*
Das Buch Hiob
Hiob
Gen 2,7; Ps 139,13-16
1253
9,10 - 10,9
a
a
der Name
der Lebendige
ha-Makom
Du
die Ewige
ha-Schem
b c
*
Gen 3,19; und zu Staub willst du mich zurückkehren lassen. Ps 90,3 10 Hast du mich bei meiner Erzeugung nicht wie Milch
schuv
hineingegossen
und wie Käse mich gerinnen lassen, Haut und Fleisch mich umkleidet, mit Knochen und Sehnen mich durchflochten? 12 Leben und Freundlichkeit hast du mir gewährt, dein scharfer Blick hat meinen Atem bewacht. 13 Das hast du in deinem Herzen verborgen, ich weiß, dass dir das im Sinn war. 14 Wenn ich sündigte, wolltest du mich überwachen und mich um meiner Verfehlungen willen nicht straflos ausgehen lassen. 15 Wenn ich ein Verbrecher wäre – wehe mir! Bin ich im Recht, darf ich doch mein Haupt nicht erheben, gesättigt mit Schmach – und schau mein Elend! 16 Trüge ich den Kopf hoch, so jagtest du mich wie einen Löwen und zeigtest dich immer wieder wunderlich an mir, 17 bötest aufs Neue deine Zeuginnen und Zeugen gegen mich auf, steigertest deinen Unmut gegen mich, legtest mir Zwang und Frondienst auf. 18 Warum hast du mich denn aus dem Mutterschoß gezogen? Wäre ich doch gestorben, ohne dass ein Auge mich gesehen hätte! 19 Wie wenn ich nicht gewesen wäre, wäre ich dann – vom Mutterleib zum Grab gebracht. 20 Sind nicht nur noch wenige meine Tage? Lass ab von mir, dass ich ein wenig aufatmen kann! 21 Bevor ich gehe, ohne wiederzukehren, ins Land der Finsternis und der Dunkelheit, 22 ins Land der Düsternis wie das Urdunkel, der richtungslosen Dunkelheit, wo es auch bei Tage dunkel bleibt.« 11 mit
*
*
*
10# 10
schuv
2 »Soll
*
1254
ruach
1 Da
reagierte Zofar, der Naamatiter, und sprach: die Fülle der Worte ohne Antwort bleiben, soll der Zungenfertige Recht behalten? 3 Soll dein Geschwätz die Leute zum Schweigen bringen, sollst du spotten dürfen und niemand darf das als Schande aufweisen? 4 Du sprachst: ›Rein ist meine Lehre, lauter bin ich gewesen in deinen Augen.‹
11
chesed
zadak
5 Wer
nefesch
gäbe es endlich, dass Gott redete, die eigenen Lippen öffnete gegen dich, 6 dir die Verborgenheiten der Weisheit meldete, nämlich dass sie wie Wunder zu begreifen sind! Erkenne doch, dass Gott dir sogar von manchem deiner Schuld Vergessen gewährt! 7 Willst du den Urgrund Gottes aufspüren oder bis zur Grenze der Gottheit finden, die Macht über die Macht hat? 8 Die Höhe des Himmels – was willst du da ausrichten, tiefer als die Unterwelt – was weißt du davon? 9 Länger als die Erde an Maß und breiter als das Meer! 10 Wenn Gott vorüberzieht und einsperrt und einberuft, wer wollte das zurückwenden? 11 Ja, Gott kennt die Leute des Trugs, sieht Arges und schaut es sich nicht lange an. 12 Doch ein hohler Kopf bekommt Verstand und als Eselhengst wird ein Mensch geboren. 13 Wenn du selbst dein Herz fest machst und deine Hände zu Gott ausbreitest 14 – was Arges an deinen Händen ist, entferne es und lass kein Falsch in deinen Zelten wohnen! –, 15 ja, dann kannst du dein Antlitz heben ohne Fehl, stehst fest da und fürchtest nichts. 16 Ja, dann wirst du das Unheil vergessen, wie an Wasser, die verflossen sind, wirst du daran denken. 17 Heller als der Mittag wird das Leben sein, und was dunkel ist, wird wie der Morgen sein. 18 Du kannst Vertrauen haben, denn es gibt Hoffnung: Du findest einen Ort, wo du sicher ruhst, 19 wo du lagerst, sind keine, die dich aufstören; die dir freundliche Worte sagen, sind viele. 20 Aber die Augen der Bösen verlöschen, die Zuflucht schwindet ihnen, und ihre Hoffnung ist, das Leben auszuhauchen.« *
12
1 Da
reagierte Hiob und sprach: ihr seid mir Leute –
2 »Wahrhaftig,
Das Buch Hiob
1255
Hiob
10,10 - 12,2
a
Hiob 34,3
1256
a
Ich-bin-da
Sie Er
Schechina
die Eine
die Ewige
der Lebendige
b c
mit euch stürbe die Weisheit aus! 3 Auch ich kann so viel verstehen wie ihr, ich falle gegen euch nicht ab – und wem ginge das nicht so? 4 Ein Gelächter seinem eigenen Freund – das bin ich, einer, der zu Gott nach Antwort ruft. Ein Gelächter ist der Gerechte und Untadelige! 5 Dem Unglück gebührt Geringschätzung – das meint wohl, wer in Sicherheit ist –, ein Stoß noch denen, deren Fuß wankt. 6 Fest stehen die Zelte der Gewalttätigen und in Sicherheit sind, die Gott erzürnen. Ja, wer die Gottheit in die eigene Hand gebracht hat … 7 Aber frage doch das Vieh, dass es dich unterweise, und die Vögel des Himmels, dass sie’s dir erzählten! 8 Oder Gesträuch am Erdboden, dass es dich unterweise und dass es dir erzählten die Fische des Meeres! 9 Wer unter ihnen allen wüsste es nicht, dass die Hand a des Ewigen a (427) das alles gemacht hat, 10 in dessen Hand alles ist, was lebt und der Atem in jedem Menschenleib? 11 Muss nicht das Ohr die Worte prüfen, wie der Gaumen die Speise kostet? 12 Ist bei den grau Gewordenen Weisheit und bei denen mit langem Leben Einsicht? 13 Bei Gott sind Weisheit und Stärke, da ist Rat und Einsicht! 14 Schau, Gott reißt nieder und es wird nicht wieder aufgebaut, schließt hinter einem Menschen zu und es wird nicht wieder aufgemacht. 15 Schau, Gott dämmt die Wasser ein und sie versiegen, lässt sie los und sie bringen eine Katastrophe über das Land. 16 Bei Gott sind Kraft und Gelingen, Gott gehört, wer irrt und wer irreführt. 17 Gott lässt Ratsherren ohne ihre Kleidung gehen und stellt Richter als Narren hin, 18 löst die Strafgewalt der Könige und legt ihnen einen Gurt um die Hüften, 19 lässt Priester ohne ihre Kleidung gehen und macht Alteingesessene verächtlich, 12# 3
20 fesselt
die Zunge von Bewährten und nimmt Alten den Verstand, 21 gießt Verachtung über Edle und lockert den Gürtel der Starken. 22 Gott deckt Geheimnisse aus der Finsternis auf und hebt ans Licht die Dunkelheit, 23 lässt Völker gedeihen und bringt sie wieder zum Verschwinden, schafft Völkern Raum und wischt sie wieder hinweg, 24 entzieht den Häuptern des Landadels den Verstand und lässt sie in der pfadlosen Öde umherlaufen. 25 Sie tappen in Finsternis und nicht im Licht, Gott lässt sie wie betrunken umherlaufen. 1 Schau, alles hat mein Auge gesehen, mein Ohr hat es gehört und vermerkt. 2 Was ihr wisst, das weiß ich auch, ich falle nicht ab gegen euch. 3 Doch ich – zur Gottheit will ich reden, die Macht über die Macht hat, ihr zu zeigen, was recht ist, das ist mein Begehren. 4 Doch ihr, ihr seid Lügenkleisterer, Götzenheiler seid ihr allesamt. 5 Wer gäbe es, dass ihr endlich den Mund hieltet und dass das eure Weisheit wäre! 6 Hört doch meine Zurechtweisung und vernehmt die Prozessreden meiner Lippen! 7 Wollt ihr für Gott Verkehrtes reden und zu Gottes Gunsten Trug vorbringen? 8 Wollt ihr Gottes Ansehen heben oder an Gottes Stelle den Prozess führen? 9 Wäre es gut, wenn Gott euch erforschte, oder meint ihr, ihr könntet Gott täuschen, wie man einen Menschen täuschen kann? 10 Euch, ja euch wird Gott zeigen, was recht ist, wenn ihr insgeheim das Gesicht hoch tragt. 11 Wird es euch nicht erbeben lassen, wenn Gott sich erhebt, und wird nicht Gottes Schrecken auf euch fallen? 12 Eure Merksätze sind Schutthaufensprüche, ja tönerne Sockel sind eure Sockel. 13 Schweigt mir gegenüber, dann will ich reden, was immer über mich kommen mag,
Dan 2,21
13
Das Buch Hiob
Hiob
1257
12,3 - 13,13
a
a
der Ewige
ha-Makom
Er Sie
der Lebendige
*
*
Ps 25,7
Ps 39,12
14
1258
die Heilige
was immer! 14 Ich will mein Fleisch in meine Zähne nehmen und mein Leben will ich auf meine Hand legen (428). 15 Schau, Gott wird mich töten, ich will nicht darauf warten, doch meinen Lebensweg will ich vor Gottes Angesicht zur Verhandlung bringen. 16 Auch das wäre mir schon eine Befreiung, denn kein Heuchler kommt vor dieses Angesicht. 17 Hört doch endlich mein Wort, meine Aussage dringe in euer Ohr. 18 Sieh doch, ich bin zum Rechtsfall gerüstet, ich weiß, dass ich im Recht bin. 19 Wo gäbe es die, die mir das streitig machen wollten? – Dann wollte ich verstummen und verscheiden! 20 Nur zweierlei tu mir nicht an, dann will ich mich nicht vor deinem Angesicht verbergen: 21 Deine Hand nimm von mir weg und dein Schrecken möge mich nicht ängstigen! 22 Dann rufe und ich will entgegnen, oder lass mich reden und du wirst mir erwidern! 23 Wie viele sind meine Verschuldungen und Verfehlungen? Meine Auflehnung und meine Verfehlung lass mich wissen! 24 Warum versteckst du dein Angesicht und erachtest mich als deinen Feind (429)? 25 Willst du ein wehendes Blatt verfolgen oder verdorrtes Stroh jagen? 26 Denn du schreibst mir Bitternis auf den Leib und präsentierst mir Verfehlungen meiner Jugend, 27 du legst meine Füße in den Block und überwachst alle meine Wege, du verzeichnest meine Fußspuren. 28 Und er, er zerfällt wie Moder, wie ein Kleid, das die Motte gefressen hat. 1 Der Mensch, geboren von einer Frau, kurz an Tagen und satt an Unrast. 2 Wie eine Blume geht er auf und welkt, flieht wie ein Schatten und hat keinen Bestand. *
Lev 26,36
Gott
13# 14
*
b c
nefesch
awon chattat pescha
3 Doch
noch über den hältst du deine Augen auf und mich bringst du ins Gericht mit dir. 4 Wer gäbe es, dass rein aus unrein kommt, kein Einziger, keine Einzige! 5 Wenn die Tage eines Menschen fest beschlossen sind, liegt die Zahl seiner Monate bei dir; du hast seine Grenzen markiert und er überschreitet sie nicht. 6 Blick weg von ihm und er könnte aussetzen, dass er sich wie ein Tagelöhner seines Tages freuen kann. 7 Ja, für einen Baum gäbe es Hoffnung; wenn er abgehauen ist, kann er wieder ausschlagen und seine Triebe setzen nicht aus. 8 Wenn auch seine Wurzel in der Erde alt wird und sein Stumpf im Erdstaub abstirbt, 9 so lässt er doch vom Duft des Wassers wieder sprossen, bringt einen Zweig hervor als ein junges Reis. 10 Doch stirbt ein Mann, liegt er kraftlos da, scheidet hin ein Mensch – wo ist er dann? 11 Mögen Wasser aus dem Meer verschwinden, mag auch ein Fluss versiegen und vertrocknen, 12 aber Menschen liegen und stehen nicht wieder auf, bis der Himmel nicht mehr existiert, erwachen die nicht und rütteln sich nicht auf aus ihrem Schlaf. 13 Wer gäbe es, dass du mich in der Unterwelt verborgen hieltest, mich verstecktest, bis dein Wutschnauben sich wendet, dass du mir eine Markierung setztest und meiner gedächtest! 14 Wenn ein Mann stirbt, lebt er dann wieder auf? Alle Tage harrte ich meines Dienstes, bis meine Ablösung käme. 15 Du riefest und ich würde dir antworten, nach dem Werk deiner Hände trügest du Verlangen. 16 Ja, jetzt zähltest du meine Schritte, wachtest nicht über meine Verfehlung, 17 versiegelt wäre im Beutel meine Sünde und zugekittet hättest du meine Verschuldung! 18 Doch ein Berg stürzt in sich zusammen und ein Felsen rückt weg von seinem Platz, 19 Steine zerreibt das Wasser, Das Buch Hiob
Hiob
Ps 51,7
Jes 10,33 f; 11,1
Jes 65,17; Offb 21,1
1259
13,14 - 14,19
a
a
Du
der Lebendige
der Eine
Gott
Ich-bin-da
ha-Schem
der Name
b c
seine Fluten schwemmen das Erdreich weg und die Hoffnung der Menschen machst du zunichte. 20 Du bezwingst sie für immer und sie gehn dahin, mit entstellten Gesichtern schickst du sie fort. 21 Kommen ihre Kinder zu gewichtigem Ansehen – sie wissen’s nicht; leben sie in engen Verhältnissen – sie merken’s nicht. 22 Schmerz fühlt ein Menschenleib nur für sich selbst und eine Kehle trauert nur für sich allein.« 1 Da
reagierte Elifas, der Temaniter, und sprach: weiser Mensch, entgegnet der denn mit windigem Wissen, füllt der seinen Bauch mit Ostwind, 3 weist der andere zurecht mit einem Wort, das nichts einbringt, mit Wörtern, mit denen er niemandem nützt? 4 Aber du, du zerbrichst die Gottesfurcht und zerstörst die Andacht vor Gott. 5 Ja, deine Verschuldung wird zur Lehrmeisterin deines Mundes und die Sprache der Schlauen wählst du. 6 Schuldig spricht dich dein eigener Mund – nicht ich, deine eigenen Lippen entgegnen dir. 7 Bist du denn etwa als erster Mensch geboren oder wurdest du vor den Hügeln zur Welt gebracht? 8 Hast du etwa in der Ratsversammlung Gottes zugehört und dir da eine Scheibe Weisheit abgeschnitten? 9 Was weißt du, was wir nicht wissen, wo hast du eine Einsicht, die nicht auch bei uns ist? 10 Auch bei uns sind Ergraute und Alte, gewichtiger an Tagen als deine Eltern. 11 Sind die Tröstungen Gottes dir zu wenig und ein Wort, das leise zu dir kam? 12 Warum geht dein Verstand mit dir durch, warum kneifen sich deine Augen zusammen, 13 dass du deinen Wind gegen Gott wendest und deinem Mund Wörter entfahren lässt? 14 Was ist der Mensch, dass er rein sein könnte, dass gerecht dastehen könnte der von einer Frau Geborene? 15 Schau, nicht einmal auf die Engel verlässt Gott sich ganz,
15
2 »Ein
*
Ps 90,2 1 Kön 22,19; Jer 23,18; Am 3,8
*
1260
14# 20
jira
ruach
el
nicht einmal die Himmel sind rein in Gottes Augen. 16 Wie sollte es da der Abscheuliche, der Angefaulte sein, der Mensch, der Trug wie Wasser trinkt? 17 Ich sag’s dir, hör mir zu, was ich geschaut habe, will ich dir erzählen, 18 was Weise verkündet haben und als das, was sie von ihren Vorfahren hatten, nicht verhehlten, 19 sie, denen allein das Land anvertraut war, in deren Mitte sich keine befanden, die dort nicht hingehörten: 20 Alle Tage winden sich die Bösen; die ganze Zahl der Jahre, die denen zugedacht ist, die Gewalttaten verüben, 21 gellen ihnen Schreckensstimmen in den Ohren, zur Genüge kommt über sie die verheerende(430) Gottheit. 22 Sie können sich nicht darauf verlassen, der Finsternis zu entkommen, ausersehen sind sie für das Schwert; 23 schweifen umher nach Brot – doch wo sollen sie’s finden? Sie wissen, dass durch ihre eigene Hand der Tag der Finsternis feststeht. 24 Eine solche Person ängstigen Enge und Bedrängnis, sie überwältigen sie wie ein König, der zum Sturmangriff gerüstet ist. 25 Denn gegen Gott hat sie ihre Hand erhoben und sich stark gebärdet gegen die Gottheit, die Macht über die Macht hat, 26 rannte gegen Gott an mit hartem Nacken mit der Dicke der Buckel ihres Schildes. 27 Ja, ihr Gesicht ist mit Wohlstandsfett überzogen und einen Schmerbauch hat sie angesetzt, 28 nahm Wohnung in zerstörten Städten, in Häusern, in denen niemand mehr wohnt, deren Bestimmung es war, zu Trümmern zu werden. 29 Solche bleiben nicht reich, ihr Gut hat keinen Bestand, und ihre Ähren neigen sich nicht zur Erde. 30 Sie können der Finsternis nicht entweichen, ihren Schössling dörrt die Glut aus und vom Winde verweht ist ihr Mund. 31 Solche sollen sich nicht auf Trug verlassen, sie wären enttäuscht, denn Trug ist, was sie eintauschen. 32 Vor ihrer Zeit ist es erfüllt, ihr Spross wird nicht grün. *
Das Buch Hiob
Hiob
1261
14,20 - 15,32
a
a
ha-Makom
der Ewige
Er Sie
der Name
Sie Er
die Ewige
Adonaj
b c
33 Sie
stoßen wie der Weinstock ihre unreife Traube ab, werfen wie der Ölbaum ihre Blüte ab. 34 Denn die Versammlung heuchlerischer Menschen bleibt unfruchtbar und Feuer frisst die Zelte der Bestechung. 35 Schwanger gehen sie mit Mühsal und sie gebären Arges, ihr Schoß bringt nichts als Selbstbetrug.« 1 Da
reagierte Hiob und sprach: habe ich viel gehört, Tröster, die Mühsal bereiten, seid ihr alle. 3 Ein Ziel für windige Worte – oder was reizt dich sonst, dass du erwiderst? 4 Auch ich könnte reden wie ihr, wenn euer Leben anstelle meines Lebens wäre; ich könnte kunstvolle Worte euch gegenüber machen und meinen Kopf über euch schütteln. 5 Ich könnte euch stärken mit meinem Mund und die Bewegung meiner Lippen hielte euch zurück. 6 Wenn ich reden wollte, würde mein Schmerz nicht unterdrückt, und wenn ich’s ließe – was ginge von mir aus? 7 Doch jetzt hat Gott mich erschöpft – du hast meinen ganzen Umkreis verödet. 8 Du hast mich gepackt; mein Siechtum wurde zum Zeugen, es erhob sich gegen mich – es spricht gegen mich. 9 Gottes Wutschnauben ist’s, das zerriss; Gott selbst befeindete mich, knirschte mit den Zähnen gegen mich; mich bedrängend schärfte Gott die Augen gegen mich. 10 Sie sperren gegen mich das Maul auf, höhnisch schlagen sie auf meine Backen; gemeinsam scharen sie sich gegen mich zusammen. 11 Gott hat mich ausgeliefert an einen üblen Kerl, mich in die Hände von Verbrechern gestürzt. 12 Ruhig lebte ich, da hat Gott mich durchgeschüttelt, mich im Genick gepackt und mich zerstückelt, mich für sich zur Zielscheibe hingestellt, 13 es umringen mich Gottes Pfeile,
16
2 »Solcherlei
*
1262
15# 33
nefesch
ruach
Gott spaltet meine Nieren und verschont nicht, gießt zur Erde aus meine Galle, 14 zerreißt mich, Riss auf Riss, rennt gegen mich an wie ein Kriegsheld. 15 Ein Sackgewand habe ich um die Haut mir genäht und mein Horn in den Staub gesenkt. (431) 16 Mein Gesicht ist ganz rot geworden vom Weinen und auf meinen Wimpern liegt schwarzer Schatten. 17 Doch keine Gewalttat klebt an meinen Händen und mein Gebet ist lauter. 18 Erde bedecke mein Blut nicht und ohne Ort sei mein Schreien! 19 Jetzt aber, sieh hin: Im Himmel wird für mich Zeugnis abgelegt und in der Höhe wird für mich gebürgt! 20 Sind meine Spötter meine Freunde, so blickt mein Auge schlaflos zu Gott, 21 dass Gott entscheide zwischen dem Mann und Gott selbst wie zwischen einem Menschen und seinem Freund. 22 Denn nur noch wenige Jahre werden kommen, dann gehe ich den Weg ohne Wiederkehr. 1 Mein Lebensgeist ist gebrochen, meine Tage sind verloschen, mein ist das Gräberfeld. 2 Ist es nicht so: Gespött ist um mich herum, mit ihrem Gezänk verbringt mein Auge die Nacht? 3 Setz doch fest, leiste Bürgschaft für mich bei dir! Wer sonst würde sich durch Handschlag für mich verbürgen? 4 Ja, ihren Verstand hast du ferngehalten von Einsicht, darum wirst du sie nicht erhöhen. 5 Man sagt ja so: ›Vom Erbanteil erzählt er Freunden, aber die Augen seiner Kinder verschmachten!‹ 6 Gott hat mich so gestellt, dass die Leute solch einen Spottvers sagen; einer, dem man ins Gesicht spuckt – das bin ich. 7 Ermattet ist mein Auge vor Unmut und meine Glieder sind wie Schatten alle. 8 Aufrechte entsetzen sich darüber und Unschuldige regen sich über Heuchler auf. 9 Doch wer gerecht ist, hält am eigenen Weg fest,
Gen 37,34; Jona 3,5
Gen 4,10
*
17
Das Buch Hiob
Hiob
1263
15,33 - 17,9
a
a
Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da
Schechina
Adonaj
und wer reine Hände hat, bleibt weiter stark. 10 Dagegen ihr allesamt: Kehrt um und kommt wieder, doch ich werde auch dann keine Weisen bei euch finden. 11 Meine Tage sind vorübergegangen, meine Pläne zunichte, meine Herzenswünsche. 12 Man stellt mir die Nacht als Tag vor: ›Licht kommt vom Dunklen her‹, heißt es. – 13 Nein, wenn ich etwas hoffe, so ist es die Unterwelt als mein Haus, in der Finsternis breite ich mein Lager aus. 14 Zur Grube rufe ich: ›Mein Vater bist du!‹ ›Meine Mutter und meine Schwester!‹, rufe ich zur Made. 15 Wo wäre denn meine Hoffnung sonst, meine Hoffnung, wer kann sie sehen? 16 Stücke von mir – sie steigen hinab in die Unterwelt, wenn fürs Ganze auf dem Staub Ruhe ist.«
Ps 5,11; Spr 28,10
1264
1 Da
reagierte Bildad, der Schuachiter, und sprach: endlich wollt ihr den Worten eine Grenze setzen? Nehmt Verstand an, danach wollen wir reden! 3 Warum werden wir wie Vieh erachtet und sind unrein in euren Augen? 4 Du, der sich selbst in seinem Wutschnauben zerreißt – soll sich deinetwegen die Erde entvölkern und ein Fels von seinem Platz wegrücken? 5 Auch erlischt das Licht des Verbrechers und die Flamme seines Feuers strahlt nicht auf. 6 Das Licht verfinstert sich in seinem Zelt und die Lampe über ihm erlischt. 7 Eng werden seine kräftigen Schritte und sein eigener Plan wirft ihn hin. 8 Er wird ja von seinen eigenen Füßen ins Netz geschickt, auf dem Flechtwerk über der Fallgrube geht er hin und her. 9 Es ergreift ihn an der Ferse das Klappnetz, die Schlinge klammert sich um ihn fest. 10 Verborgen am Boden liegt sein Fangstrick und die Falle für ihn auf dem Pfad. 11 Von allen Seiten ängstigt ihn Schrecken,
18
17# 10
2 »Wann
b c
el
hetzt ihn, ist ihm auf den Fersen. 12 Hungrig nach ihm ist sein Unheil und das Verderben steht bereit für seinen Sturz. 13 Es frisst Stücke seiner Haut, es frisst seine Stücke die Erstgeburt des Todes. 14 Er wird abgetrennt von seinem Zelt, von seiner Sicherheit, es treibt ihn zum König der Schrecken. 15 Es wohnt in seinem Zelt, was nichts mit ihm zu tun hat, auf seinen Wohnort wird Schwefel gestreut. 16 Von unten verdorrt seine Wurzel und von oben welkt sein Zweig. 17 Die Erinnerung an ihn schwindet aus dem Land, er hat keinen Namen mehr auf der Straße. 18 Sie stoßen ihn vom Licht in die Finsternis, verjagen ihn vom Erdkreis. 19 Kein Spross, kein Nachkomme bleibt ihm in seinem Volk und kein Entronnener ist da, wo er einst lebte. 20 Über seinen Tag erschauern die später Lebenden und die Früheren rühren an das Grausen. 21 Ja, so sind die Wohnstätten des Niederträchtigen, das ist der Ort dessen, der Gott nicht kennt.«
Dtn 25,5 f
*
1 Da
reagierte Hiob und sprach: wann wollt ihr mich quälen und mich mit Worten zermalmen? 3 Zum zehnten Mal beschimpft ihr mich jetzt schon und schämt euch nicht mich zu misshandeln. 4 Habe ich wirklich geirrt, dann bleibt der Irrtum auf mir sitzen. 5 Könnt ihr denn wirklich gegen mich großtun und gegen mich meine Schande zur Verhandlung bringen? 6 So nehmt denn zur Kenntnis, dass Gott mich gekrümmt und Gottes Fangnetz mich umschlossen hat. 7 Schau hin: Ich schreie ›Gewalttat‹ und bekomme keine Antwort, ich schreie um Hilfe und bekomme kein Recht. 8 Meinen Weg hat Gott vermauert, ich komme nicht hinüber, legt auf meine Pfade Finsternis,
19
2 »Bis
Das Buch Hiob
Hiob
Klgl 3,7.9.11
1265
17,10 - 19,8
a
a
9 hat
Klgl 5,16
der Lebendige
ha-Makom
der Eine
der Name
*
1266
die Heilige
Du
b c
mir meine Ehre geschunden, die Krone meines Hauptes abgezogen. 10 Gott reißt mich nieder von allen Seiten, dass ich dahingehe, reißt meinen Hoffnungsfaden aus wie einen Baum, 11 lässt gegen mich das Wutschnauben entbrennen, lässt mich für sich gelten wie einen Gottesgegner. 12 Vereint kommen Gottes Rotten, schütten gegen mich ihren Weg auf und lagern sich rings um mein Zelt. 13 Meine Brüder hat Gott von mir entfernt und meine Vertrauten sind mir fremd geworden. 14 Es bleiben aus, die mir nah sind, und meine Bekannten vergessen mich. 15 Die Schutzbefohlenen meines Hauses und meine Mägde halten mich für fremd, ein Fremder bin ich geworden in ihren Augen. 16 Meinen Knecht rufe ich und er antwortet nicht, mit meinem Mund muss ich ihn anflehen. 17 Mein Atem ist widerlich geworden meiner Frau und den Kindern des Leibes meiner Mutter ekelt es vor mir. 18 Sogar freche Kerle verwerfen mich; kaum erhebe ich mich, reden sie über mich. 19 Es verabscheuen mich die Männer meines Vertrauenskreises; die ich geliebt habe, sind vor mir ganz umgewandelt. 20 An meiner Haut und meinem Fleisch kleben meine Knochen und ich bin entronnen mit der Haut meiner Zähne. 21 Erbarmt euch meiner, erbarmt euch meiner, ihr meine Freunde, denn die Hand Gottes ist es, die mich getroffen hat! 22 Warum verfolgt ihr mich so wie Gott und werdet von meinem Fleisch nicht satt?! 23 Wer gäbe es doch – und meine Worte würden aufgeschrieben. Wer gäbe es in der Schrift (432) – und sie würden eingeprägt, 24 mit eisernem Griffel und Blei, auf Dauer in Felsen würden sie eingehauen!? 25 Ich weiß es: Es lebt, wer mich auslöst, und erhebt sich zuletzt auf dem Staub. 26 Nachdem meine Haut so geschunden ist – aus meinem bloßen Fleisch werde ich Gott sehen, *
Ex 6,6; Lev 25; Jes 41,14; Ps 72,14; Rut 2,20; Klgl 3,58
Sie Er
*
19# 9
*
kavod
basar
basar eloah
27 ich
bin es, der ich Gott für mich sehen werde, mit meinen Augen werde ich sehen – und nicht als Fremder: es verzehren sich danach die Nieren in meinem Leibe. 28 Wenn ihr sprecht: ›Wie verfolgen wir ihn?‹ und meint, die Wurzel der Sache sei in mir zu finden, 29 so schreckt für euch selbst vor dem Schwert zurück, denn Wüten zieht nach sich Strafen des Schwertes, auf dass ihr wisst, dass es ein Gericht gibt!« reagierte Zofar, der Naamatiter, und sprach: drängen mich meine Grübeleien und deshalb ist meine Unruhe in mir. 3 Züchtigung mir zum Schimpf höre ich, doch Geist aus meiner Einsicht lässt mich antworten. 4 Das weißt du doch, was von jeher ist, seit man Menschen in die Welt setzt: 5 Ja, mit dem Jubeln der Bösen ist’s nicht weit her und die Freude des Heuchlers währt nur einen Augenblick. 6 Wenn seine Höhe auch zum Himmel aufsteigt und sein Haupt an die Wolke reicht, 7 seinem Kot gleich vergeht er doch für immer, die ihn sehen, sagen: ›Wo ist er?‹ 8 Wie ein Traum verfliegt er und man findet ihn nicht, er wird verscheucht wie ein Nachtgesicht. 9 Das Auge sah ihn – und dann nicht wieder und sein Ort schaut ihn nicht mehr. 10 Seine Kinder müssen die Armen anbetteln, denn seine Hände müssen sein Vermögen zurückerstatten. 11 Sein Knochengerüst ist voller Jugendkraft und muss sich doch mit ihm in den Staub legen. 12 Wenn süß in seinem Mund das Böse schmeckt, er es unter seiner Zunge zergehen lässt, 13 es schont und es nicht loslassen will, es zurückhält in seiner Gaumenmitte, 14 so wandelt sich seine Speise in seinem Bauch doch ganz um, Kobragift wird sie in seinem Leib. 15 Ein Vermögen hatte er geschluckt und speit es wieder aus,
20
ruach
1 Da
2 »Darum
*
Das Buch Hiob
Hiob
1267
19,9 - 20,15
a
a
Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
die Lebendige
aus seinem Leib treibt Gott es aus. 16 Kobragift sog er ein, es tötet ihn die Zunge der Giftschlange. 17 Nicht wird er sich satt sehen an Bächen, an Flüssen, an Strömen von Honig und Butter. 18 Er muss den Gewinn zurückerstatten und kann ihn nicht schlucken wie sein eingetauschtes Gut und kann sich nicht daran freuen. 19 Ja, er zerbrach die Armen und ließ sie liegen, raubte das Haus, das er nicht gebaut hatte. 20 Ja, er kennt nichts Ruhiges in seinem Bauch und mit dem, was er an sich gebracht hat, entrinnt er nicht. 21 Niemand konnte seinem Fressen entkommen, deshalb hat sein Gut keinen Bestand. 22 In seinem vollen Überfluss gerät er in die Enge, die Hand aller Mühseligen kommt an ihn heran. 23 So kommt es dann: Um ihren Bauch zu füllen, schicken die Geschädigten ihm die Glut ihres Wutschnaubens, lassen auf ihn regnen in seine Eingeweide. 24 Er flieht vor dem Panzer aus Eisen; da durchbohrt ihn der Bogen aus Bronze. 25 Er zieht den Pfeil heraus, er kommt aus seinem Rücken und ein Blitz aus seiner Galle. Es gehen über ihn hin Schrecken. 26 Die ganze Finsternis ist für seine versteckten Güter vorgesehen, doch ein Feuer, von niemandem entfacht, frisst ihn, es weidet ab noch den Entkommenen in seinem Zelt. 27 Der Himmel enthüllt seine Schuld und die Erde erhebt sich gegen ihn. 28 Es geht dahin der Besitz seines Hauses, ein Sturzbach ist es am Tag des Wutschnaubens. 29 Das ist das Los des verbrecherischen Menschen von der Gottheit her und der Anteil, ihm zugesprochen von Gott.«
1268
1 Da
reagierte Hiob und sprach: doch, hört doch mein Wort – das sollen eure Tröstungen sein! 3 Ertragt mich und ich will reden!
21
20# 16
2 »Hört
b c
ruach
basar
Nach meinen Worten magst du spotten. 4 Richte ich denn an einen Mitmenschen meine Klage? Also – warum sollte mein Gemüt nicht ungeduldig sein? 5 Wendet euch zur mir und erstarrt, legt die Hand an den Mund! 6 Wenn ich daran denke, bin ich erschreckt und ein Schauder schneidet mir ins Fleisch: 7 Warum bleiben die Bösen am Leben, werden alt und stark an Vermögen? 8 Fest steht vor ihnen ihr eigener Same und ihre Sprösslinge vor ihren Augen. 9 Ihre Häuser werden vom Schrecken in Frieden gelassen und der Stock Gottes liegt nicht auf ihnen. 10 Ihr Stier bespringt und nichts geht daneben, ihre Kuh wirft und hat keine Fehlgeburt. 11 Wie Kleinvieh zahlreich lassen sie ihre Knaben laufen, ihre Kinder springen herum. 12 Sie heben an mit Tamburin und Leier und freuen sich am Klang der Flöte. 13 Sie verzehren ihre Tage im Guten und in Ruhe lassen sie sich nieder in der Unterwelt. 14 Sie sagten zu Gott: ›Weiche von uns! Das Erkennen deiner Wege wünschen wir uns nicht. 15 Was ist die Gottheit, die Macht über die Macht hat, dass wir ihr dienen, und was nützt es uns, dass wir ihr begegnen?‹ 16 Schau hin: Nicht in ihrer Hand ist ihr Wohlergehen und der Rat der Bösen sei fern von mir! 17 Wie oft erlischt denn die Leuchte der Bösen und es kommt über sie Unheil und Gott teilt ihnen Verderben zu in Wutschnauben? 18 Wie oft sind sie denn wie Häcksel vor dem Wind, wie Spreu, die der Sturm fortträgt? 19 ›Gott sieht für ihre Kinder das ihnen gebührende Unheil vor‹, sagt man. Nein, Gott soll es ihm selbst vergelten und er selbst soll’s merken! 20 Seine eigenen Augen sollen es sehen, vom Grimm der Gottheit soll er trinken, die Macht über die Macht hat! 21 Ja, was interessiert ihn denn, was in seinem Haus nach ihm kommt – die Zahl seiner Monate ist dann ja abgeschnitten –? *
*
Das Buch Hiob
Hiob
Jer 12,1 f; Ps 73
Mal 3,14
Jer 31,29; Ez 18,2 Ez 18,14.19 f
1269
20,16 - 21,21
a
a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
ha-Schem
die Heilige
b c
22 Will
einer Gott Erkenntnis lehren, richtet denn Gott die Hohen? eine stirbt in voller Kraft, in allem sorglos und zufrieden, 24 seine ›Oliven‹ sind voller ›Milch‹ und seine Knochen von Mark durchtränkt. 25 Der andere stirbt mit bitterer Kehle und hat von nichts Gutem gegessen. 26 Zusammen liegen sie im Staub und die Made deckt beide zu. 27 Schau: Ich kenne eure Erwägungen und die Ränke, die ihr gewalttätig gegen mich schmiedet. 28 Da sagt ihr: ›Wo ist das Haus des Edlen und wo das Zelt, die Wohnstatt der Verbrecher?‹ 29 Habt ihr denn die gefragt, die die Straße entlangziehen, und habt ihr ihre Zeichen nicht falsch eingeschätzt? 30 Nämlich dass zum Tag des Unglücks ein Böser aufgespart werde und dass sie zum Tag der Zornesgluten weggebracht werden. 31 Wer sagt so einem seinen Lebensweg offen ins Gesicht, was er getan hat, wer zahlt es ihm heim? 32 Er nämlich wird zu den Gräbern gebracht und über den Grabhügeln ist man wachsam. 33 Süß sind ihm die Schollen des Grabschachts; hinter ihm zieht eine ganze Menschenversammlung und die vor ihm sind zahllos. 34 Wie wollt ihr mich mit Luft trösten? Was von euren Entgegnungen übrig bleibt, ist Trug!« 23 Der
1 Da
reagierte Elifas, der Temaniter, und sprach: denn für Gott ein Mensch von Nutzen? Sich selbst nützen doch die Klugen! 3 Liegt denn der Gottheit, die Macht über die Macht hat, daran, dass du recht tust, oder ist es für sie ein Gewinn, dass deine Wege untadelig sind? 4 Zieht sie dich etwa deiner Gottesfurcht wegen zur Verantwortung und geht deshalb mit dir ins Gericht? 5 Ist nicht deine Bosheit vielfach, sind nicht grenzenlos deine Verschuldungen? 6 Du pfändetest doch deine Brüder umsonst (433), zogst die Kleider der Nackten aus.
22
2 »Ist
*
*
Ex 22,25 f; Am 2,8
1270
21# 22
jira
awon
7 Die
tora
schuv
danach Lechzenden tränktest du nicht mit Wasser und den Hungrigen versagtest du das Brot. 8 Du handeltest nach dem Leitsatz: ›Der Mann des Arms – sein ist das Land und der, dessen Ansehen erhoben ist, darf darin wohnen.‹ 9 Witwen hast du fortgeschickt mit leeren Händen und die Arme der Waisen – da wurde draufgeschlagen. 10 Darum liegen Klappnetze um dich herum und plötzlicher Schrecken versetzt dich in Bestürzung 11 oder Finsternis, da du nicht siehst, und ein Wasserschwall bedeckt dich. 12 Ist Gott nicht in Himmelshöhe? Sieh doch das Haupt der Sterne, die so hoch ragen! 13 Und da sagst du: ›Was weiß Gott? Richtet Gott durch Wolkendunkel hindurch, 14 in Wolken versteckt, nichts sehend, am Himmelskreis hin und her gehend‹ ? 15 Hältst du den uralten Weg ein, den die Leute des Unheils schritten, 16 die gepackt wurden, als es noch nicht Zeit war, ein Strom ergoss sich in ihren festen Grund, 17 die zu Gott sagten: ›Geh weg von uns!‹ Was kann die Gottheit, die Macht über die Macht hat, ihnen tun? 18 Gott hat ihre Häuser mit Gut gefüllt und der Rat der Bösen sei fern von mir! – 19 Sehen werden es die Gerechten und sich freuen und der Schuldlose wird über sie spotten: 20 ›Ist es nicht so: Vernichtet sind unsere Gegner und ihren Rest hat das Feuer gefressen!‹ 21 Stell dich doch freundlich mit Gott und gib dich zufrieden, dadurch kommt zu dir das Gute. 22 Nimm doch aus Gottes Mund Weisung an und lege Gottes Worte in dein Herz! 23 Wenn du umkehrst zur Gottheit, die Macht über die Macht hat, wirst du aufgebaut. Halte fern das Unrecht von deinen Zelten, 24 lege in den Staub das Golderz und ins Flussgestein das Ofirgold,
Jes 58,7
Ex 22,21
Ps 73,11
*
*
Das Buch Hiob
Hiob
1271
21,22 - 22,24
a
a
der Heilige
Sie Er
Gott
der Lebendige
der Ewige
Ich-bin-da
Adonaj
b c
25 dann
wird die Gottheit, die Macht über die Macht hat, dein Golderz und Silber das Doppelte für dich sein! 26 Ja, dann wirst du dich erfreuen an der Gottheit, die Macht über die Macht hat, und zu Gott dein Gesicht erheben, 27 wirst zu Gott beten, und du wirst erhört werden und wirst deinen Gelübden Genüge tun. 28 Beschließt du eine Sache, so kommt sie für dich zustande und auf deinen Wegen leuchtet Licht. 29 Ja, wen man erniedrigt hat, dem sagst du: ›Erhebe dich!‹ Gott hilft dem, der die Augen niederschlägt, 30 und lässt sogar den Nicht-Unschuldigen entrinnen – doch der entrann dann durch die Reinheit deiner Hände.«
Ps 97,2
1 Da
reagierte Hiob und sprach: heute noch besteht meine Klage im Widerspruch, meine Hand liegt schwer auf meinem Stöhnen. 3 Wer gäbe, dass ich Gott zu finden wüsste, dass ich zu Gottes Thron gelangte! 4 Ich wollte vor Gottes Antlitz den Rechtsfall vorbringen und meinen Mund mit Zurechtstellungen füllen. 5 Ich wüsste dann endlich die Worte, die Gott mir erwiderte, merkte, was Gott mir sagte. 6 Würde Gott mit großer Kraft gegen mich streiten? Nein – aber mich beachten! 7 Dort setzte sich ein Aufrechter mit Gott auseinander, und ich wäre auf immer meinem Gericht entronnen. 8 Schau: Gehe ich nach vorn, so ist Gott nicht da, und nach hinten, da bemerke ich es nicht, 9 nach links beim göttlichen Wirken, ich erblicke es nicht, lenkte Gott nach rechts, so sähe ich es nicht. 10 Ja, Gott kennt den Weg mit mir, prüfte Gott mich – da käme ich wie Gold heraus. 11 Mein Fuß hielt an Gottes Schritt fest, diesen Weg beachtete ich und wich nicht ab. 12 Das Gebot der göttlichen Lippen – ich ließ nicht ab vom mir geltenden Gesetz, ich bewahrte die Worte aus Gottes Mund.
23
2 »Auch
*
Ps 139,7-10
Ps 66,10 Mi 6,8
1272
22# 25
mischpat
13 Die
Gottheit aber bleibt sich gleich – und wer könnte das wenden? – sie will es tun und tut es. 14 Ja, Gott wird dem mir geltenden Gesetz Genüge tun und Ähnliches ist viel bei Gott. 15 Darum erschrecke ich vor Gottes Angesicht; ich nehme es wahr und erbebe davor. 16 Gott selbst macht mein Herz verzagt, die Gottheit, die Macht über die Macht hat, versetzt mich in Schrecken. 17 Ja, nicht von der Finsternis werde ich vernichtet und auch nicht von meinem eignen Gesicht, bedeckt von Dunkel. 1 Warum ist es so, dass von der Gottheit her, die Macht über die Macht hat, die Zeiten nicht verborgen sind – aber die sie kennen könnten, sehen ihre Tage nicht –?! 2 Grenzen verrücken sie, rauben die Herde und weiden sie selbst, 3 den Esel der Waisen treiben sie weg und pfänden das Rind der Witwe, 4 sie treiben den Bedürftigen vom Weg ab, miteinander verstecken müssen sich die Armen des Landes. 5 Schau: Wildesel in der Steppe – so ziehen sie zu ihrem Tun aus – sie suchen nach Nahrung, die Wüste bietet ihnen Brot für die Jungen. 6 Auf dem Feld schneiden sie sein Futter ab und halten im Weinberg des Verbrechers Nachlese. 7 Nackt übernachten sie, ohne Kleid und ohne Decke in der Kälte; 8 vom Regen der Berge sind sie durchnässt, klammern sich ohne Schutz an den Felsen. 9 Die Verbrecher reißen von der Mutterbrust die Waise und zu Lasten des Armen pfänden sie. 10 Nackt gehen die Armen ohne Kleid und hungernd tragen sie die Garbe. 11 Zwischen ihren Steinen pressen sie Öl, treten die Kelter und leiden doch Durst. 12 Aus der Stadt stöhnen Menschen
24
evjon ani
*
Dtn 27,17
Dtn 24,17 Am 2,7
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Das Buch Hiob
Hiob
Dtn 24,12 f
1273
22,25 - 24,12
a
a
Sie Er
die Eine
der Eine
die Heilige
der Heilige
Schechina
Gott
und die Kehle von Durchbohrten schreit um Hilfe, doch Gott achtet der Verkehrtheit nicht. 13 Die Verbrecher aber gehören zu den Feinden des Lichts, Gottes Wege nehmen sie nicht wahr und bleiben nicht auf diesen Pfaden. 14 Beim ersten Licht erhebt sich der Mörder, er tötet die Armen und Bedürftigen und bei Nacht wird er wie ein Dieb sein. 15 Und das Auge des Ehezerstörers lauert auf die Dämmerung, er sagt sich: ›Kein Auge wird mich sehen!‹ Ein Tuch legt er sich vor die Augen. 16 Er bricht bei Dunkelheit in die Häuser ein, bei Tag hält man sich versiegelt, Licht kennt man nicht. 17 Ja, ihnen gemeinsam gilt als Morgen die Dunkelheit, man kennt ja die Schrecken der Dunkelheit. 18 Man sagt ja: ›Leicht ist er auf der Oberfläche des Wassers.‹ Verflucht leicht genommen ist ihr Anteil auf der Erde, keiner wendet den Weg den Weinbergen zu! 19 Dürre und auch Hitze raffen das Schneewasser weg, die Unterwelt rafft weg, die gesündigt haben. 20 Es vergisst ihn der Mutterschoß, die Made lässt ihn sich schmecken; nie wieder wird seiner gedacht, wie Holz wird die Schlechtigkeit zerbrochen. 21 Er lässt sich mit einer Unfruchtbaren ein und sie gebiert nicht und der Witwe verschafft er nichts Gutes. 22 Gott hält die Starken mit seiner Kraft, doch steht Gott auf, kann niemand seines Lebens sicher sein. 23 Gott scheint ihm Sicherheit zu geben, er vertraut darauf und Gottes Augen scheinen auf ihren Wegen. 24 Sie kommen hoch für eine Weile und dann sind sie nicht mehr; sie werden umgebogen, wie alle werden sie weggerafft und wie das Haupt der Ähre werden sie abgeschnitten. 25 Ist es denn nicht so? Wer straft mich Lügen und macht meine Worte zunichte?« 1274
24# 13
b c
1 Da
reagierte Bildad, der Schuachiter, und sprach: und Schrecken sind bei Gott, Frieden stiftend in den eigenen Höhen. 3 Gibt es eine Zahl für Gottes Scharen – und über wen erhebt sich nicht Gottes Licht? 4 Wie wäre ein Mensch gerecht gegenüber Gott, wie wäre rein der von einer Frau Geborene? 5 Schau: Noch der Mond leuchtet nicht wirklich hell, die Sterne sind nicht wirklich rein in Gottes Augen, 6 geschweige denn der Mensch, die Made – das Menschenkind, der Wurm!«
25
1 Da
reagierte Hiob und sprach: hast du doch beigestanden dem Kraftlosen und geholfen dem Ohnmächtigen! 3 Wie hast du doch Rat gegeben dem ohne Weisheit und hast ihm Wissen in Fülle kundgetan! 4 Wem trägst du eigentlich die Reden vor und wessen Atem geht von dir aus? 5 Die Totengeister winden sich unter den Wassern und deren Bewohnern. 6 Nackt liegt die Unterwelt Gott gegenüber, keine Hülle deckt den Abgrund. 7 Gottes Sache ist es, den Norden über dem Nichtigen aufzuspannen, die Erde aufzuhängen über dem Nichts, 8 die Wasser einzubinden ins himmlische Gewölk – und die Wolke spaltet sich dabei nicht! –, 9 einzufassen die Vorderseite des Throns, darüber die eigene Wolke zu breiten. 10 Eine Markierung legte Gott kreisrund fest auf der Wasserfläche bis dahin, wo das Licht sich zusammen mit der Finsternis verliert. 11 Die Pfeiler des Himmels schwankten und erschauerten vor Gottes Schelten. 12 Mit ganzer Kraft versetzte Gott das Meer in Bewegung, und zerschlug voller Klugheit das Rahab-Ungeheuer. 13 Durch Gottes Geistkraft wurde der Himmel klar, Gottes Hand durchbohrte die flüchtige Schlange.
26
ruach
2 »Herrschen
2 »Wie
*
Das Buch Hiob
Hiob
Jes 27,1
24,13 - 26,13
a
a
die Eine
der Name
Ich-bin-da
Sie Er
Gott
Schechina
Adonaj
b c
14 Schau
hin: Das sind nur die Säume des göttlichen Weges! Was für ein Flüstern ist das Wort, das wir von Gott hören! Denn das Donnern der Kraft Gottes – wer könnte es verstehen?« 1 Und Hiob fuhr fort mit dem, was er zu sagen hatte, und sprach: 2 »So wahr die Gottheit lebt, die mein Recht weichen ließ, die Macht über die Macht hat und meine Kehle verbitterte: 3 Solange noch mein Atem in mir ist und der Hauch Gottes in meiner Nase, 4 sollen meine Lippen nichts Schlechtes reden und meine Zunge keine Täuschung raunen! 5 Fern sei es von mir, dass ich euch ins Recht setzte; bis ich sterbe, werde ich meine Lauterkeit nicht von mir weichen lassen. 6 An meiner gerechten Sache halte ich fest und werde sie nicht loslassen und mein Herz schmäht keinen meiner Tage. 7 Es sei wie ein Verbrecher mein Feind und mein Widersacher wie ein Bösewicht! 8 Denn was ist die Hoffnung eines heuchlerischen Menschen, – sein Leben ist ja abgeschnitten, seine Kehle hat Gott erbeutet! 9 Wird Gott sein Schreien hören – es kommt ja Drangsal über ihn? 10 Oder kann er sich an der Gottheit erfreuen, die Macht über die Macht hat, daran, Gott anzurufen zu jeder Zeit? 11 Ich will euch belehren über Gottes Hand, was es auf sich hat mit der Gottheit, die Macht über die Macht hat, werde ich nicht verhehlen. 12 Schau: Ihr selbst habt es alles gesehen. Warum häuft ihr Wind auf Wind? 13 Das ist das Los der verbrecherischen Menschen bei Gott, der Anteil, den die Gewalttäter von der Gottheit erhalten, die Macht über die Macht hat: 14 Wenn ihre Kinder zahlreich sind, sind sie fürs Schwert bestimmt und ihre Sprösslinge werden sich nicht am Brot sättigen. 15 Die übrig bleiben, sterben und werden begraben und ihre Witwen weinen nicht. 16 Wenn so einer auch Silber wie Staub aufhäuft und sich Kleider bereitstellt, wie wenn es bloß Lehm wäre –
27
Gen 2,7
*
*
Hiob 20,29
1276
26# 14
ruach
zedaka
zaddik 17 er
*
stellt sie sich bereit, doch anziehen wird sie der Gerechte und das Silber wird der Untadelige als Anteil bekommen. 18 Er baut wie eine Spinne sein Haus, wie eine Laubhütte, die der Wächter aufstellt. 19 Reich legt er sich schlafen, aber es geht nicht so weiter, er macht die Augen auf und nichts ist mehr da. 20 Wie Wasser erreichen ihn Schrecken, bei Nacht raubt ihn ein Sturm. 21 Die Ostwinde heben ihn hoch und er geht dahin, Gott reißt ihn fort von seinem Ort, 22 stürzt sich auf ihn und schont ihn nicht, aus Gottes Hand will er fliehen und fliehen. 23 Man klatscht in die Hände über ihn, und an seinem Ort zischt man ihn aus.« 1 Wirklich (434), es gibt eine Stelle, wo das Silber herauskommt, und einen Ort, wo man das Gold auswäscht. 2 Eisen wird aus dem Erdstaub geholt und Gestein zu Kupfer geschmolzen. 3 Man hat der Finsternis ein Ende gesetzt und bis ins Letzte in sie hinein geforscht, bis zum verborgenen Gestein und zur Dunkelheit. 4 Man hat einen Schacht eingerissen, abseits bewohnter Orte, an Orten, die vom Menschenfuß vergessen sind. Da hängen welche, fern von den anderen Menschen, sie schwanken. 5 Die Erde, aus der das Brot kommt – was unter ihr ist, ist wie von Feuer ganz umgewühlt. 6 Der Ort des Lapislazuli ist ihr Gestein und Staubkörner von Gold sind in ihm. 7 Ein Pfad – der Raubvogel kennt ihn nicht, nie erblickte ihn das Auge des Falken. 8 Ihn betraten keine stolzen Tiere, kein Löwe schritt auf ihm hin. 9 An Felsgestein legen Menschen ihre Hand, wühlen von Grund auf die Berge um. 10 In felsigen Bergen spalten sie Stollen und alle Kostbarkeiten sieht ihr Auge. 11 Von den Quellen binden sie Flüsse ab
28
Das Buch Hiob
Hiob
1277
26,14 - 28,11
a
Spr 1,7
1278
a
der Eine
die Lebendige
der Name
der Heilige
Schechina
Sie Er
b c
und ihre Verborgenheit ziehen sie ans Licht. 12 Die Weisheit aber, wo ist sie zu finden und wo ist der Ort der Einsicht? 13 Der Mensch kennt ihren Preis nicht, im Land der Lebenden wird sie nicht gefunden. 14 Die Urflut sagt: ›Bei mir ist sie nicht.‹ Und das Meer sagt: ›Sie ist nicht bei mir.‹ 15 Man kann kein Feingold an ihrer Stelle geben und kein Silber als ihren Kaufpreis aufwiegen. 16 Sie kann nicht mit Ofirgold bezahlt werden noch mit wertvollem Schohamstein und Lapislazuli. 17 Gold und Glas gleichen ihr nicht, noch ist Goldgerät ihr Tauschwert, 18 an Korallen und Kristall gar nicht zu denken. Das Heraufziehen der Weisheit geht über Perlen, 19 der Topas aus Kusch gleicht ihr nicht, mit reinem Gold kann sie nicht bezahlt werden. 20 Die Weisheit aber, wo kommt sie her und wo ist der Ort der Einsicht? 21 Sie ist verborgen vor den Augen alles Lebendigen und vor den Vögeln des Himmels ist sie versteckt. 22 Abgrund und Tod sagen: ›Mit unseren Ohren haben wir von ihr nur ein Gerücht gehört.‹ 23 Gott allein kennt ihren Weg, nur Gott weiß ihren Ort, 24 blickt allein bis zu den Enden der Erde und sieht, was unter dem ganzen Himmel ist. 25 Als Gott dem Wind sein erforderliches Gewicht gab, das Wasser maßvoll begrenzte, 26 dem Regen eine Markierung setzend und dem Donnergewölk einen Weg bestimmend, 27 da sah Gott sie und zählte sie, stellte sie auf festen Grund und erforschte sie. 28 Aber zum Menschen sprach Gott: Schau hin: Die Ehrfurcht vor der Macht über allem – das ist Weisheit, sich fern halten vom Bösen – das ist Einsicht. 1 Und Hiob fuhr fort mit dem, was er zu sagen hatte, und sprach: 2 »Wer gäbe es, dass ich wäre wie in längst vergangenen Monden, *
29
28# 12
*
jira adonaj
kavod
wie in den Tagen, als die Gottheit mich behütete, 3 als sie ihre Leuchte über meinem Haupt leuchten ließ und ich in ihrem Licht durch das Dunkel ging! 4 Wie ich war in den Tagen meines Herbstes, als Gott noch mein Zelt beschirmte, 5 die Gottheit, die Macht über die Macht hat, noch mit mir war, als der Kreis der jungen Leute um mich war, 6 meine Schritte sich in Sahne badeten und der Fels mir Bäche von Öl hin schüttete. 7 Wenn ich zum Tor herauskam, oben zur Stadt hin, und auf dem Platz meinen festen Sitz einnahm, 8 dann sahen mich die jungen Leute und zogen sich zurück, die Alten standen auf und blieben stehen. 9 Amtspersonen hielten sich mit Reden zurück und legten die Hand an ihren Mund. 10 Die Stimme der Edlen hielt sich zurück, ihre Zungen klebten am Gaumen. 11 Ja, hörte mich ein Ohr, so pries es mich glücklich, sah mich ein Auge, so bezeugte es mir mein Glück. 12 Denn ich rettete die Armen aus ihrem Hilfeschrei, die Waisen, die ohne Hilfe waren. 13 Der Segen der Verschmachtenden kam über mich und das Herz der Witwen ließ ich jubeln. 14 In Gerechtigkeit war ich gewandet und mich bekleidete wie Mantel und Turban mein Recht. 15 Augen war ich den Blinden und Füße den Lahmen wurde ich. 16 Wie ein Vater war ich für die Armen und die Rechtssache selbst einer Person, die ich nicht kannte, prüfte ich. 17 Ich zerbrach die Kinnlade des Bösen und aus seinen Zähnen holte ich die Beute. 18 Und ich sagte mir: ›Mit meinem Neste werde ich sterben, und wie der Phönix (435) werde ich meine Tage mehren.‹ 19 Meine Wurzel ist offen zum Wasser hin und Tau übernachtet auf meinem Zweig. 20 Meine Würde ist immer wieder neu bei mir und mein Bogen lässt in meiner Hand eines aufs andere folgen. *
Das Buch Hiob
Hiob
1279
28,12 - 29,20
a
a
21 Auf
1280
Du
der Ewige
Gott
der Eine
Schechina
Adonaj
mich hörten und warteten sie und bei meinem Rat schwiegen sie. 22 Nach meinem Wort wiederholten sie nichts mehr und meine Rede träufelte auf sie nieder. 23 Sie warteten auf mich wie auf den Regen und sperrten den Mund auf wie für den Frühlingsregen. 24 Ich lachte ihnen aufmunternd zu, wenn sie ohne Vertrauen waren, das Leuchten meines Antlitzes ließen sie nicht finster werden. 25 Ich wählte ihren Weg und saß obenan, wohnte wie ein König inmitten des Kreises, wie wenn einer Trauernde tröstet. 1 Doch jetzt lachen über mich solche, die jünger an Tagen sind als ich, deren Väter ich verschmäht hätte, sie den Hunden meiner Herde beizugesellen. 2 Was sollte mir auch die Kraft ihrer Hände? Ihre Rüstigkeit ging zuschanden 3 durch Mangel und durch harten Hunger; sie sind solche, die das Steppenland abnagen in der Nacht der Verwüstung (436) und Zerstörung, 4 die das Salzkraut vom Strauch pflücken, Ginsterwurzeln sind ihr Brot. 5 Aus der Gemeinschaft werden sie vertrieben, man schreit ihnen nach wie einem Dieb. 6 Am Hang der Bachtäler müssen sie wohnen, in Erdhöhlen und Felslöchern. 7 Zwischen Sträuchern schreien sie, unter Gestrüpp drängen sie sich zusammen. 8 Dummköpfe, Namenlose dazu, sie wurden aus dem Lande hinausgeprügelt. 9 Doch jetzt bin ich deren Spottlied geworden, wurde ihnen zum Gesprächsstoff. 10 Sie verabscheuen mich, halten sich fern von mir und scheuen sich nicht, mir ins Gesicht zu spucken. 11 Denn Gott löste meine Bogensehne und beugte mich nieder, darum ließen sie die Zügel vor mir schleifen. 12 An meiner rechten Seite erhebt sich die junge Bande,
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Klgl 3,14
die Heilige
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b c
ruach
kahal
meine Füße treten sie weg, schütten gegen mich ihre Unheilswege auf. 13 Sie reißen meinen Pfad auf, zu meinem Verderben tragen sie bei, gegen sie gibt es keine Hilfe. 14 Wie durch eine breite Bresche kommen sie herbei, unter der Verwüstung robben sie sich heran. 15 Schrecken stürzte mich in die Katastrophe, meine Würde jagte davon wie der Wind und wie eine Wolke zog meine Hilfe vorüber. 16 Jetzt nämlich hat sich meine Kehle gegen mich ausgeschüttet, die Tage meines Elends packten mich. 17 Nachts bohrt es meine Knochen mir weg, meine nagenden Schrecken ruhen nicht. 18 Mit großer Gewalt packt Gott mich am Gewand, schnürt mich ein wie der Kragen des Leibrocks, 19 wirft mich in den Lehm, Staub und Asche werde ich gleich. 20 Ich rufe zu dir um Hilfe und du antwortest mir nicht, ich stehe da und du bemerkst mich nicht, 21 du wandelst dich von Grund auf um und wirst mir grausam feind, mit der Stärke deiner Hand feindest du mich an. 22 Du hebst mich in den Wind, du lässt mich auf ihm dahinfahren und lässt mich zergehen in Krachen. 23 Ja, ich weiß: Du treibst mich in den Tod, in das Haus, in dem sich alle Lebendigen einmal begegnen. 24 Doch eine Person, noch nicht ganz zertrümmert, streckt ihre Hand aus, ob sich da im Unglück ein Hilfeschrei für sie erhebt. 25 Oder weinte ich nicht um eine, die einen schweren Tag hatte, spürte ich nicht in meiner Kehle Mitgefühl mit einem Bedürftigen? 26 Ja, auf Gutes hoffte ich, doch Böses kam, ich harrte auf Licht, doch Dunkel kam. 27 Meine Eingeweide kochen und kommen nicht zur Ruhe, Tage des Elends sind mir begegnet. 28 Mit düsteren Kleidern gehe ich umher ohne Sonne, ich stehe und rufe in der Gemeinde um Hilfe. 29 Ein Bruder wurde ich den Schakalen und ein Gefährte den Straußenhennen. *
*
Das Buch Hiob
Hiob
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29,21 - 30,29
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der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
ha-Makom
Sie Er
b c
30 Meine
Haut ist schwarz geworden an mir, mein Gebein verglüht mir vor Fieber. 31 Es (437) wurde zur Trauer meine Leier und meine Flöte zur weinenden Stimme. 1 Einen Bund schloss ich mit meinen Augen, dass ich nie begehrlich auf eine junge Frau blicken wollte. 2 Was wäre dann das Los, das Gott von oben her gibt, der Anteil von der Gottheit dort oben, die Macht über die Macht hat?! 3 Doch nichts anderes als Unglück für den Bösen und Elend für den Übeltäter! 4 Sieht Gott denn etwa meine Wege nicht und zählt nicht alle meine Schritte? 5 Wenn ich wandelte mit Trug und mein Fuß zur Hinterlist eilte, 6 so möge Gott mich auf gerechten Waagschalen wägen und meine Untadeligkeit erkennen! 7 Wenn meine Schritte von meinem Wege abwichen und mein Herz meinen Augen nachgelaufen ist, an meinen Händen etwas kleben geblieben ist, 8 dann soll ich säen und andere sollen essen und meine Sprösslinge sollen entwurzelt werden! 9 Wenn mein Herz wegen einer anderen Frau betört wurde und ich die Tür meines Nächsten belauerte, 10 dann soll meine Frau für einen anderen stoßen und auf ihr sollen andere knien (438)! 11 So etwas ist ja eine Schandtat, eine zu sühnende Schuld. 12 Ja, ein Feuer ist es, das sich durchfrisst bis zum Abgrund und meinen ganzen Ertrag entwurzelt. 13 Wenn ich das Recht meiner Magd und meines Knechts missachtete, in ihrem Rechtsstreit gegen mich – 14 was soll ich tun, wenn Gott sich erhebt und urteilt – was sollte ich erwidern? 15 Hat nicht, wer mich schuf, im Mutterleib auch sie gemacht, hat nicht die eine Gottheit uns bereitet im Mutterschoß? 16 Wenn ich den Armen einen Wunsch verwehrte und die Augen der Witwe erlöschen ließ, *
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Ex 20,10; 21,1-11; Lev 25,39-46; Dtn 15,12-18
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berit
17 meinen
Bissen für mich allein aß, ohne dass die Waise davon etwas aß – 18 denn seit meiner Jugend zog mich ein Armer groß wie ein Vater, und von Mutterleib an leitete ich meinerseits eine bedürftige Person –, 19 wenn ich tatenlos einen Verschmachtenden in Not sah und eine Bedürftige ohne Kleidung, 20 wenn mich seine Lenden nicht segneten und er sich von der Schur meiner Schafe nicht wärmte, 21 wenn ich gegen die Waise meine Hand erhob, weil ich im Tor (439) Beistand für mich sah, 22 so soll meine Schulter vom Nacken fallen und mein Arm vom Gelenk brechen! 23 Ja, Schrecken kommen über mich, Unglück Gottes, wenn Gott sich erhebt – das könnte ich nicht ertragen. 24 Wenn ich auf Gold meine Zuversicht setzte und Feingold mein Vertrauen nannte, 25 wenn ich mich freudig rühmte: ›Ja groß ist mein Vermögen und Großes hat meine Hand geleistet!‹, 26 wenn ich das Licht scheinen sah und der Mond prächtig dahinzog, 27 wenn dann mein Herz sich heimlich betören ließ und ich Kusshände warf – 28 auch das wäre ja eine zu sühnende Schuld, ich hätte ja Gott droben verleugnet –, 29 wenn ich mich freute am Untergang derer, die mich hassen, und in freudige Erregung geriet, wenn Böses sie traf – 30 ich habe meinem Gaumen nichts zu sündigen gegeben, ihnen mit einem Fluch nach dem Leben zu trachten –, 31 wenn nicht die Männer meines Zeltes sagten: ›Wer brächte einen herbei, der von seinem Braten nicht gesättigt wurde!‹ – 32 keine Fremden mussten draußen übernachten, meine Türen öffnete ich den Wandernden –, 33 wenn ich meine Verfehlung nach Menschenart verbarg, um meine Schuld im Busen zu bergen – 34 etwa weil ich die große Menge scheute und die Verachtung meiner Sippe mich erschreckte, so dass ich still blieb und nicht zur Tür herausging … Das Buch Hiob
Hiob
1283
30,30 - 31,34
a
a
die Ewige
Schechina
Gott
Adonaj
ha-Schem
der Lebendige
Du
b c
35 Wer
gäbe es mir, dass Gott mir Gehör schenkte – sieh mein Zeichen! –, dass die Gottheit antwortete, die Macht über die Macht hat, und eine Anklageschrift gegen mich schriebe! 36 Wenn ich die nicht auf meine Schultern höbe, mir nicht als Diadem umbände – 37 die Zahl meiner Schritte meldete ich Gott, wie zu einem Fürsten nahte ich mich –, 38 wenn mein Land gegen mich schrie und mitsammen seine Furchen weinten, 39 wenn ich seinen Ertrag ohne Bezahlung verzehrte und die Kehle seines früheren Besitzers zum Keuchen brachte, 40 dann sollen Dornen herauskommen statt Weizen und stinkendes Kraut statt Gerste!« – Zu Ende sind die Worte Hiobs – hörten jene drei Männer damit auf, auf Hiob zu reagieren; er war ja in seinen Augen im Recht. 2 Da entbrannte das Wutschnauben Elihus, des Sohnes Barachels, des Busiters aus der Sippe Ram. Über Hiob entbrannte sein Wutschnauben, weil der sich für gerecht hielt im Verhältnis zu Gott. 3 Und über seine drei Freunde entbrannte sein Wutschnauben, weil sie keine Antwort gefunden hatten, womit sie Hiob ins Unrecht setzten. 4 Elihu hatte mit Worten gegen Hiob gewartet; die drei waren ja älter an Tagen als er. 5 Da sah Elihu, dass keine Antwort im Munde der drei Männer war, und da entbrannte sein Wutschnauben.
32
Gen 22,21
1 Da
6 Da
reagierte Elihu, der Sohn Barachels, des Busiters, und sprach: »Jung bin ich an Tagen und ihr seid hochbetagt. Darum habe ich mich verkrochen, ich scheute davor zurück, euch mein Wissen kundzutun. 7 Ich sagte mir: Die Tage mögen reden und die Menge der Jahre möge Weisheit zur Kenntnis bringen! 8 Allerdings ist es die Geistkraft im Menschen, die Einsicht gibt, und der Atem der Gottheit, die Macht über die Macht hat. 9 Nicht die Vielen sind weise und nicht unbedingt die Alten verstehen, was recht ist. 10 Darum sage ich: Hört auf mich, nun will auch ich mein Wissen kundtun! *
*
1284
31# 35
ruach schaddaj
11 Schau:
Ich wartete auf eure Worte, ich horchte auf eure Einsichten, dass ihr Worte ergründet. 12 Euch wandte ich meine Aufmerksamkeit zu, doch da ist niemand, der Hiob zurechtbringt, keiner von euch, der auf seine Reden antwortet. 13 Dass ihr nur nicht sagt: Wir finden Weisheit! Gott ist es, der ihn wegwehen kann, – nicht ein Mensch. 14 Doch er hat mich mit Worten nicht erreicht und mit euren Reden will ich ihm nicht erwidern. 15 Sie sind schlapp geworden, antworten nicht mehr, die Worte sind ihnen ausgegangen. 16 Ich wartete – sie sprechen ja nicht mehr, sie stehen ja da und antworten nicht mehr. 17 So will nun auch ich antworten für meinen Teil, nun will auch ich mein Wissen kundtun! 18 Ja, ich bin voll von Worten, es bedrängt mich die Geistkraft in meinem Inneren. 19 Siehe, mein Inneres ist wie Wein, der nicht geöffnet ist, wie neue Gruben wird es gespalten. 20 Ich will reden, damit ich mir Luft verschaffe, die Lippen öffnen und antworten. 21 Gewiss werde ich nicht das Ansehen eines Mannes heben und einem Menschen gegenüber werde ich keine schönen Worte machen; 22 ich verstehe mich ja gar nicht auf Schmeicheleien, leicht raffte mich sonst weg, wer mich erschaffen hat. 1 Du aber, Hiob, höre doch meine Worte und horche auf alle meine Reden! 2 Sieh doch, ich habe meinen Mund geöffnet, meine Zunge spricht in meinem Gaumen. 3 Herzensgerade sind meine Worte, das Wissen meiner Lippen, rein sprechen sie es aus. 4 Die Geistkraft Gottes hat mich gemacht, zum Leben gebracht hat mich der Atem der Gottheit, die Macht über die Macht hat. 5 Wenn du es kannst, widerlege mich, rüste dich mir gegenüber, stelle dich! 6 Schau, ich bin wie du vor Gott,
33
Das Buch Hiob
Hiob
1285
31,35 - 33,6
a Gen 2,7
1286
a
Er Sie
der Name
die Lebendige
ha-Makom
Du
der Ewige
Adonaj
vom Lehm abgekniffen bin auch ich. 7 Sieh, Furcht vor mir muss dich nicht schrecken und mein Drängen soll nicht auf dir lasten. 8 Du sprachst ja nun vor meinen Ohren, die Stimme der Worte hörte ich wohl: 9 ›Lauter bin ich, ohne Abtrünnigkeit, rein bin ich und keine Schuld ist in mir. 10 Schau, Widerstandsgründe gegen mich findet Gott, erachtet mich als eigenen Feind, 11 legt meine Füße in den Block, überwacht alle meine Wege.‹ 12 Schau, darin bist du nicht im Recht, antworte ich dir. Gott ist ja größer als ein Mensch. 13 Warum hast du dagegen gestritten mit den Worten: ›Alle Worte des Menschen beantwortet Gott nicht‹ ? 14 Ja, einmal redet Gott und ein zweites Mal – man achtet nicht darauf. 15 Im Traumgesicht bei Nacht, wenn Tiefschlaf auf die Menschen fällt, im Schlummer auf dem Lager, 16 da öffnet Gott das Ohr des Menschen und legt auf ihre Warnungen das Siegel. 17 Um einen Menschen von einer Sache abzubringen, legt Gott den Deckel auf den Hochmut eines Mannes, 18 hält dessen Kehle vor der Grube zurück und sein Leben davor, ins Messer zu laufen. 19 Zurechtgebracht wird er durch Schmerzen auf seinem Lager, beständigen Streit unter seinen Knochen. 20 Sein Leben verleidet ihm das Brot und seine Kehle seine Lieblingsspeise. 21 Sein Fleisch vergeht zusehends, zermahlen werden seine Knochen, man sieht sie nicht mehr. 22 So naht sich der Grube seine Kehle und sein Leben den Todesmächten. 23 Wenn dann ein Bote über ihm ist und für ihn spricht, ein Engel von Tausend, und zugunsten des Menschen dessen Rechtschaffenheit kundtut, 24 sich erbarmt und spricht: 33# 7
b c
zedaka
›Lass ihn los, dass er nicht in die Grube herabfahre, ich habe ein Lösegeld gefunden!‹, 25 dann ist sein Fleisch wieder frisch von Jugendkraft, er kehrt zurück zu den Tagen seiner Jugendlichkeit. 26 Er betet zu Gott, und Gott nimmt ihn wohlwollend an, Gottes Angesicht darf er in Jubel schauen. Gott bringt zum Menschen dessen Gerechtigkeit zurück. 27 Der stimmt vor den Leuten sein Lied an und spricht: ›Ich habe gesündigt und das Richtige verkehrt, aber es ward mir nicht mit gleicher Münze heimgezahlt. 28 Gott hat meine Kehle ausgelöst vorm Hinübergehen in die Grube und mein Leben sieht wieder Licht.‹ 29 Schau, all das hat Gott gemacht, zweimal, dreimal mit einem Menschen, 30 um seine Kehle zurückzubringen von der Grube, damit er vom Licht des Lebens erleuchtet wird. 31 Merke auf, Hiob, hör mir zu, schweig, ich will reden. 32 Wenn es Worte gibt, erwidere mir, rede – ich möchte dich ja gern im Recht sehen! 33 Wenn aber nicht, dann höre du mir zu, schweig und ich will dir Weisheit einüben.« *
1 So
reagierte Elihu und sprach: ihr Weisen, meine Worte, ihr Wissenden, horcht auf mich! 3 Ja, das Ohr muss die Worte prüfen, wie der Gaumen die Speise kostet. 4 Was recht ist, wollen wir prüfen, wollen miteinander wissen, was gut ist! 5 Hiob hat ja gesagt: ›Ich bin im Recht und Gott hat mein Recht vertrieben. 6 Soll ich gegen mein Recht lügen? Unheilbar ist der Pfeil in mir – ohne Abtrünnigkeit.‹ 7 Wer ist ein Mann wie Hiob – Spott trinkt er wie Wasser. 8 Er hat sich in die Gemeinschaft mit üblen Leuten begeben, um mit bösen Menschen zu gehen.
34
el
Ps 49,8-10
2 »Hört,
Hiob 12,11
*
Das Buch Hiob
Hiob
1287
33,7 - 34,8
a
a
9 Er
Hiob 9,24
Ps 104,29 f
1288
die Ewige
Schechina
Adonaj
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
b c
hat ja gesagt: ›Niemandem bringt es etwas, daran Gefallen zu haben, mit Gott zu sein.‹ 10 Darum, herzhafte Leute, hört mich! Es sei ferne, dass Gott Verbrechen verübt und dass die Gottheit, die Macht über die Macht hat, unrecht handelt! 11 Die Tat eines Menschen vergilt sie ihm, nach dem Wandel der Einzelnen bestimmt sie deren Befinden. 12 Wahrlich doch: Gott handelt nicht als Verbrecher und die Gottheit, die Macht über die Macht hat, beugt das Recht nicht! 13 Wer beaufsichtigte denn Gott auf der Erde und wer hat das gesamte Erdenrund hingestellt? 14 Wenn Gott auf sich selbst das Herz richtete, die eigene Geistkraft und den eigenen Atem in sich zurücknähme, 15 dann müsste alles Fleisch zusammen verscheiden und der Mensch kehrte zu Staub zurück. 16 Wenn das einsichtig ist, so höre es, horch auf die Stimme meiner Worte! 17 Kann denn, wer das Recht hasst, die Zügel führen oder kannst du Gottes gerechte Herrschaft ins Unrecht setzen? 18 Kann Gott nicht zum König sagen: ›Du Taugenichts!‹ und ›Verbrecher!‹ zu den Vornehmen? 19 Gott braucht das Antlitz der Fürsten nicht zu erheben und nicht die Vornehmen den Geringen vorziehen – sie sind ja mitsammen das Werk der Hände Gottes. 20 Plötzlich sterben sie – und es ist mitten in der Nacht, es gerät in Erschütterung ein Volk, doch sie gehen vorüber, es weichen die Starken ohne menschliche Hand. 21 Gott richtet ja die Augen auf die Wege eines Menschen und sieht all seine Schritte. 22 Da gibt es keine Finsternis und keine Todesschatten, in denen sich böse Leute verbergen könnten. 23 Gott gewährt einem Menschen keinen Aufschub, wann er zu Gott ins Gericht gehen muss. 24 Gewaltige zerschlägt Gott ohne Untersuchung und setzt andere an ihre Stelle. 25 Darum achtet Gott auf ihre Taten, stülpt sie um über Nacht und zermalmt sie. 34# 9
26 Als
chattat pescha
mischpat zedaka
Schuldige schlägt Gott sie nieder an einem Ort, wo man es sehen kann, 27 darum dass sie von Gott abgewichen waren und überhaupt nichts begriffen hatten, 28 so dass sie den Hilfeschrei der Bedürftigen vor Gott kommen ließen und Gott den Hilferuf der Armen hörte. 29 Behält Gott selbst aber Ruhe – wer will das ins Unrecht setzen? Hält Gott das eigene Antlitz bedeckt – wer kann das wahrnehmen? Doch gegenüber einem Volk und gegenüber Menschen gilt gleichermaßen, 30 dass kein nichtsnutziger Mensch als König herrscht, einer von denen, die dem Volk Fallen stellen. 31 Hat er denn jemals zu Gott gesagt: ›Ich habe es aufgehoben, ich werde nicht mehr verderblich handeln, 32 über das hinaus, was ich sehe, gib du mir Weisung, wenn ich Nichtsnutziges getan habe, will ich es nicht fortsetzen!‹ ? 33 Wird Gott nach deinem Maßstab die Quittung ausstellen mit den Worten: ›Du hast verworfen, du wählst ja und nicht ich, und was du weißt, sage es!‹ ? 34 Menschen mit Herz werden zu mir sagen und ein weiser Mann, der mich gehört hat: 35 ›Hiob redet nicht mit Wissen und seine Worte kommen nicht aus dem Begreifen. 36 O dass doch Hiob geprüft werde auf Dauer wegen der Erwiderungen nach der Art von Bösewichtern! 37 Ja, zu seiner Verfehlung fügt er Auflehnung, die klatscht zwischen uns und er vermehrt seine Sprüche gegen Gott.‹« *
*
1 So
reagierte Elihu und sprach: du das für Recht und nanntest es ›meine Rechtfertigung von Gott her‹ ? 3 Du sagst ja, was bringe es dir: ›Was nützt mir mehr als meine Verfehlung?‹ 4 Ich will dir Worte erwidern und deinen Freunden mit dir: 5 Blicke zum Himmel hinauf und sieh hin, schau die Wolken an, die höher sind als du! 6 Hast du gesündigt, was tut es Gott an,
35
*
2 »Achtest
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Das Buch Hiob
Hiob
1289
34,9 - 35,6
a
a
Schechina
Sie Er
die Lebendige
ha-Schem
die Eine
der Eine
b c
sind deine Auflehnungen zahlreich, was macht es Gott aus? 7 Hast du dich bewährt, was gibst du Gott damit, oder was nimmt Gott aus deiner Hand an? 8 Deinen Mitmenschen trifft dein Frevel und Menschenwesen deine Solidarität. 9 Aus der Masse der Bedrückungen schreien sie auf, rufen um Hilfe vor dem Arm der Großen. 10 Aber man sagt nicht: ›Wo ist die Gottheit, die mich gemacht hat, die Lieder gibt in der Nacht, 11 die uns mehr lehrt als die Tiere der Erde, mehr als die Vögel des Himmels uns weise macht?‹ 12 Da schreien sie – aber Gott antwortet nicht – über die Anmaßung der Bösen. 13 Solchen Betrug hört Gott nicht, die Gottheit, die Macht über die Macht hat, nimmt ihn nicht wahr. 14 Nun sagst du ja, du nähmest Gott nicht wahr, das Urteil liegt vor Gottes Angesicht und du liegst damit in Wehen. 15 Und jetzt – es hat dich ja Gottes Wutschnauben nicht zur Rechenschaft gezogen und Gott hat die Auflehnung nicht hart erkannt – 16 da sperrt Hiob seinen Mund für Windiges auf, ohne Verstand macht er gewaltige Worte.«
1290
1 Und
Elihu fuhr fort und sprach: etwas Geduld mit mir, dann will ich dir Bescheid geben, denn noch gibt es Worte für Gott. 3 Ich beziehe mein Wissen von fern her und werde der Gottheit Recht geben, die mich erschuf. 4 Ja, gewiss sind meine Worte keine Lüge; einer mit vollkommenem Wissen ist bei dir. 5 Schau, Gott ist mächtig und verwirft nicht, mächtig an Kraft und Herz. 6 Gott lässt die Schuldigen nicht am Leben und gibt dem Rechtsanspruch der Armen statt. 7 Von den Bewährten wendet Gott die Augen nicht ab und lässt sie mit Königinnen und Königen auf dem Thron sitzen auf Dauer und sie sind erhaben. 8 Und wenn Gefangene in Fesseln liegen,
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35# 7
2 »Hab
festgebunden sind durch Elendsstricke, 9 dann legt Gott ihnen ihre Taten offen dar und ihre Auflehnungen, sie haben sich ja stark gebärdet, 10 deckt dann ihre Ohren auf zur Warnung und sagt, sie sollten bloß umkehren vom Bösen. 11 Wenn sie es dann hören und tun, vollenden sie ihre Tage im Guten und ihre Jahre in Freuden. 12 Wenn sie aber nicht hören, werden sie ins Messer rennen und verscheiden ohne Wissen. 13 Die Gott Entfremdeten brechen in Wutschnauben aus, sie rufen Gott nicht an, wenn Gott sie gebunden hat. 14 In der Jugend stirbt ihre Lebenskraft und ihr Leben geht zugrunde unter den Geweihten. 15 Gott rettet die Elenden in ihrem Elend, öffnet in Drangsal ihr Ohr 16 und lockte auch dich weg vom Rachen der Bedrängnis in eine Weite, in der es nie eng wird und die Behaglichkeit deines Tisches voll ist von Fett. 17 Doch trifft das Urteil ›Verbrecher‹ auf dich zu, so greifen Urteil und Recht. 18 Ja, dass dich Hitzigkeit nicht verführe höhnisch zu klatschen und dass dich viel Lösegeld nicht verleite! 19 Wird deine Vornehmheit ohne Bedrängnis ans Ziel kommen und all deine Kraftanstrengungen? 20 Lechze nicht nach der Nacht, da Völker aufsteigen an ihrem Ort! 21 Hüte dich, wende dich nicht zum Bösen, dass du es eher wählst als das Elend! 22 Schau, Gott ragt hoch in eigner Kraft, wer kann lehren wie Gott? 23 Wer hätte Gottes Weg zur Rechenschaft zu ziehen und zu sagen: ›Du hast Verkehrtes getan!‹ ? 24 Denk daran, dass du Gottes Werk als erhaben preist, das die Menschen besingen. 25 Alle Menschen schauen darauf, doch nur von ferne kann es ein Mensch erblicken. 26 Schau, Gott ist erhaben, Wissen reicht da nicht heran, Das Buch Hiob
Hiob
1291
35,7 - 36,26
a
a
die Lebendige
Ich-bin-da
Du
ha-Makom
Er Sie
die Heilige
die Zahl der Jahre Gottes – unerforschlich. 27 Ja, Gott zieht die Wassertropfen ab, sie sieben den Regen zu seinem Wasserschwall, 28 den die Wolken fließen lassen, den sie tropfen lassen auf viele Menschen. 29 Aber wenn einer die Segel der Wolken bemerkt, den krachenden Donner aus Gottes Hütte! 30 Schau, Gott hat über sich das eigene Licht ausgebreitet und die Wurzeln des Meeres zugedeckt. 31 Ja, mit ihnen richtet Gott Völker, gibt ihnen Speise im Überfluss. 32 Auf beide Handflächen hat Gott Lichtblitze genommen, befiehlt ihnen und lässt sie zuverlässig eintreffen. 33 Gott kündet von sich selbst durch eigenen Donner, lässt Wutschnauben eifern über die, die sich erheben. 1 Darüber gar erbebt mein Herz und springt auf von seinem Ort. 2 Hört, hört doch auf das Tosen der Stimme Gottes und auf das Grollen, das aus Gottes Mund fährt. 3 Unter dem ganzen Himmel lässt Gott es herziehen und das eigene Licht zu den Flügeln der Erde. 4 Dahinter dröhnt die Stimme, Gott donnert mit der Stimme der Hoheit, hält sie nicht zurück, ja, diese Stimme wird gehört. 5 Gott lässt tosen mit eigener Stimme – wunderbar, große Dinge wirkend – nicht zu begreifen. 6 Ja, zum Schnee spricht Gott: ›Fall nieder zur Erde!‹ und zu Schauer, Regen und Regenschauer: ›Zeigt euch stark!‹ 7 Auf die Hand aller Menschen legt Gott ein Siegel, auf dass jeder Mensch Gottes Werk erkenne. 8 Das Wild geht hinein in seine Schlupfwinkel, in seinen Verstecken hält es sich auf. 9 Aus der Kammer kommt der Orkan hervor und die Wolken zerstiebenden Winde bringen Kälte. 10 Vom Atemhauch Gottes gibt es Frost und die breite Wasserfläche wird starr. 11 Auch belädt Gott die Wolke mit Feuchtigkeit,
37
1292
Adonaj
36# 27
b c
streut umher die Wolke seines Lichts. 12 Die bewegt sich ringsherum, dreht sich nach Gottes Steuerungen, um zu tun all das, was Gott befohlen hat auf der Oberfläche des Erdenrunds, 13 sei es als Zuchtrute, sei es für Gottes Erde, sei es zur Güte – Gott lässt es eintreffen. 14 Horche doch darauf, Hiob, stell dich hin und nimm die Wunderwerke Gottes wahr! 15 Weißt du, wie Gott über sie gebietet, dass das Licht der Wolke Gottes aufstrahlt? 16 Weißt du etwas über das Schweben der Wolke – Wunder selbst für die, die an Wissen vollkommen sind –, 17 du, dem schon die Kleider heiß werden, wenn die Erde unter dem Südwind still liegt? 18 Kannst du mit Gott die Wolkendecke breit hämmern, fest wie ein starrer Spiegel? 19 Lass uns wissen, was wir Gott sagen sollen, wir können nichts vorbringen angesichts der Finsternis. 20 Würde es Gott überhaupt erzählt, wenn ich redete oder wenn ein Mensch sprach – würde es Gott mitgeteilt? 21 Und jetzt: Man sah kein Licht, doch hell ist es in den Wolken, der Wind war vorübergegangen, Gott machte sie rein. 22 Von Norden her kommt ein Goldglanz heran, über Gott ist furchtbare Hoheit. 23 Die Gottheit, die Macht über die Macht hat – wir finden sie nicht, überragend an Kraft und Recht und niemals Gerechtigkeit beugend. 24 Darum fürchten die Menschen Gott, Gott schaut nicht einmal die Verständigen des Herzens an.« reagierte a der Ewige a auf Hiob aus dem Wettersturm und sprach: 2 »Wer ist es, der den Plan verdunkelt mit Worten ohne Wissen? 3 Gürte doch wie ein Mann deine Lenden!
38
1 Da
Das Buch Hiob
Hiob
1293
36,27 - 38,3
a
Ps 104,6-9
Hiob 9,24
1294
a
ha-Schem
der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
ha-Makom
Ich will dich fragen – lehre du mich! 4 Wo bist du gewesen, als ich die Erde gründete? Erzähle es mir, wenn du Einsicht weißt! 5 Wer setzte ihre Maße – du weißt es ja offenbar?! Oder wer hat die Messschnur über sie ausgespannt? 6 Worauf sind ihre Pfeiler eingesenkt? Oder wer hat ihren Eckstein gelegt, 7 als die Morgensterne miteinander jauchzten und alle Götterwesen frohlockten? 8 Und wer hat mit Toren das Meer verschlossen, als es hervorbrechend aus dem Schoß trat, 9 als ich ihm Gewölk zum Kleid machte und Wolkendunkel ihm zur Windel, 10 als ich über ihm meine Satzung zur Geltung brachte, ihm Riegel und Tor setzte 11 und sprach: ›Bis hierher kannst du kommen und nicht weiter, hier bricht es bei der Höhe deiner Wellen!‹ ? 12 Hast du an einem deiner Tage dem Morgen befohlen, der Morgenröte ihren Ort angewiesen, 13 dass sie die Säume der Erde fasse, dass die Bösen von ihr abgeschüttelt werden? 14 Sie stülpt sich um wie gesiegelter Ton, sie stehen da wie ein Kleid. 15 So wird den Bösen ihr Licht entzogen und der erhobene Arm wird zerbrochen. 16 Bist du bis zu den Quellen des Meeres gekommen und auf dem Urgrund des Meeres herumgegangen? 17 Haben sich dir die Tore des Todes aufgetan und hast du die Tore der Finsternis gesehen? 18 Hast du Acht gehabt bis zu den Weiten der Erde? Erzähle, wenn du das alles weißt! 19 Wo ist denn der Weg zur Wohnstatt des Lichts, und die Finsternis – wo ist denn ihr Ort –, 20 du bringst sie ja wohl in ihr Gebiet und kennst ja offenbar die Pfade zu ihrem Haus!? 21 Du weißt es, du wurdest ja damals geboren und die Zahl deiner Tage ist groß! 38# 4
b c
22 Bist
du zu den Kammern des Schnees gekommen und hast du die Kammern des Hagels gesehen, 23 den ich aufgespart habe für die Zeit der Drangsal, für den Tag des Kampfes und des Krieges? 24 Wo ist denn der Weg, da sich das Licht teilt, der Ostwind sich über die Erde zerstreut? 25 Wer hat der Regenflut eine Rinne gegraben und einen Weg für die Donnerwolke, 26 um regnen zu lassen auf das Land, wo niemand lebt, auf die Steppe, in der kein Mensch ist, 27 um zu sättigen Verwüstung und Zerstörung und um sprießen zu lassen frisches Gras? 28 Gibt es für den Regen einen Vater oder wer hat die Tropfen des Taus gezeugt? 29 Aus wessen Schoß ist das Eis hervorgegangen und der Reif des Himmels – wer hat ihn geboren? 30 Wie Steine verbergen sich die Wasser und die Oberfläche der Urflut fügt sich fest. 31 Knüpfst du die Bande des Siebengestirns oder löst du die Fesseln des Orion? 32 Führst du ein bestimmtes Sternbild (440) zu seiner Zeit heraus, die Große Bärin samt ihren Kindern – hütest du sie? 33 Kennst du die Satzungen des Himmels, legst du seine Urkunde auf die Erde nieder? 34 Erhebst du deine Stimme zu den Wolken und Wasserschwall bedeckt dich? 35 Schickst du Blitze aus und sie gehen und sprechen zu dir: ›Da hast du uns!‹ ? 36 Wer hat in den Ibis Weisheit gelegt oder wer hat dem Hahn Einsicht gegeben? 37 Wer zählt die Wolken mit Weisheit ab und die Schläuche des Himmels – wer schüttet sie aus, 38 wenn sich der Erdstaub ergießt zum Gusswerk und Erdschollen zusammenkleben? 39 Erjagst du für die Löwin Beute und das Lebensbegehren der jungen Löwen erfüllst du? 40 Sie ducken sich ja in den Verstecken, Das Buch Hiob
Hiob
Mt 5,45
Hiob 9,9
Ps 104,20-22
1295
38,4 - 38,40
a
a
die Lebendige
der Ewige
Du
Er Sie
der Heilige
Sie Er
die Ewige
hocken im Dickicht auf Lauer. 41 Wer bereitet den Raben ihre Nahrung? Ihre Jungen schreien ja zu Gott, irren umher ohne Speise. 1 Weißt du die Zeit des Gebärens der Steinziegen, das Kreißen der Hirschkühe bewachst du? 2 Zählst die Monate, da sie trächtig sind, und kennst die Zeit ihres Werfens? 3 Sie kauern sich hin, gebären ihre Jungen und sind ihre Wehen mit einem Mal los. 4 Es erstarken ihre Jungen, werden groß auf freiem Feld, ziehen davon und kehren nicht mehr zurück. 5 Wer hat den Onager (441) freigelassen, die Fesseln des Wildesels – wer hat sie geöffnet –, 6 dem ich zu seiner Behausung die Steppe gesetzt habe und zu seiner Wohnstätte das Salzland? 7 Er verlacht das Gewühl der Stadt, das Geschrei der Treiber hört er nicht. 8 Er erkundet die Berge als sein Weideland, allem Grün spürt er nach. 9 Wird dir der Wildstier dienen wollen oder übernachtet er an deiner Futterkrippe? 10 Bindest du den Wildstier in der Furche an sein Seil und pflügt der dann die Täler hinter dir her? 11 Traust du ihm – groß ist ja seine Kraft – und überlässt du ihm deine Arbeit? 12 Glaubst du ihm, dass er deine Saat wiederbringt und auf deiner Tenne sammelt? 13 Der Flügel der Straußenhenne freut sich – ist ihre Schwinge so wie die des Storches oder eine Flugfeder? 14 Sie gibt ja ihre Eier der Erde preis, lässt sie auf dem Sand warm werden 15 und vergisst: Ein Fuß zerdrückt sie und Wildgetier des Feldes zertritt sie. 16 Sie behandelt ihre Jungen hart, als wären es nicht ihre, vergebliche Mühe kümmert sie nicht. 17 Die Gottheit ließ sie ja Weisheit vergessen
b c
39
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1296
38# 41
avad
und gab ihr keinen Anteil an Einsicht. 18 In dem Moment aber, da sie in die Höhe schnellt, verlacht sie das Pferd und die auf ihm reiten. 19 Gibst du dem Pferd Kraft, bekleidest du seinen Hals mit einer Mähne, 20 lässt du es springen wie eine Heuschrecke? Die Hoheit seines Schnaubens ist Schrecken. 21 Es scharrt im Tal und freut sich, mit Kraft zieht es dem Kampf entgegen. 22 Es verlacht die Furcht und erschrickt nicht, macht vor dem Schwert nicht kehrt. 23 Auf ihm klirrt der Köcher, die Flamme des Speers und der Wurfspieß. 24 Mit Donnern und Tosen schlürft es die Erde, steht nicht still beim Ton des Horns. 25 Sooft das Horn ertönt, schnaubt es laut, von ferne riecht es den Krieg, den Lärm der Heerfürsten und Kriegsgeschrei. 26 Schwingt von deiner Einsicht der Falke auf und breitet seine Flügel für den Südwind aus? 27 Oder folgt auf dein Geheiß der Emporflug des Gänsegeiers und errichtet der Geier hoch seinen Horst? 28 Felsen bewohnt er und nächtigt dort auf der Felszacke und an der Steilwand. 29 Von dort erspäht er sein Fressen, von ferne her blicken seine Augen. 30 Seine Jungen gieren nach Blut und wo Erschlagene sind, da ist er.«
schaddaj
reagierte a der Ewige a auf Hiob und sprach: 2 »Will der Oberlehrer streiten mit der Gottheit, die Macht über die Macht hat? Wer Gott zurechtbringen will, soll antworten!«
40
1 So
*
reagierte Hiob auf a den Ewigen a und sprach: 4 »Schau, ich bin zu leicht. Was kann ich erwidern? Ich lege meine Hand an meinen Mund. 3 Da
Das Buch Hiob
1297
Hiob
38,41 - 40,4
a
a
Ich-bin-da
Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
der Lebendige
b c
5 Einmal
habe ich geredet und ich entgegne nicht mehr – ein zweites Mal und ich füge nichts hinzu.«
reagierte a der Ewige a auf Hiob aus dem Wettersturm und sprach: 7 »Gürte doch wie ein Mann deine Lenden! Ich will dich fragen – lehre du mich! 8 Willst du wirklich mein Recht zerbrechen, mich zum Verbrecher machen, auf dass du im Recht bist? 9 Hast du denn einen Arm wie Gott und donnerst du mit einer Stimme wie Gott? 10 Schmücke dich doch mit Hoheit und Erhabenheit, Pracht und Glanz zieh an! 11 Lass die Aufwallungen deines Wutschnaubens überströmen, blicke alles Hohe an und erniedrige es, 12 blicke alles Hohe an und demütige es, zertritt die Verbrecher an ihrem Ort! 13 Stecke sie zusammen in den Staub hinein, schließ ihre Gesichter am verborgenen Ort ein! 14 Auch ich will dich dann rühmen, es half dir ja deine Rechte. 15 Sieh doch den Behemot (442), den ich geschaffen habe mit dir – Gras frisst er wie das Rind –, 16 sieh doch seine Kraft in seinen Lenden und seine Stärke in den Muskeln seines Bauches! 17 Er reckt seinen Schwanz wie eine Zeder, die Sehnen seiner Schenkel sind verflochten. 18 Seine Knochen sind Röhren von Erz, seine Gebeine wie Stangen von Eisen. 19 Er ist der Anfang der Wege Gottes, wer ihn gemacht hat, reichte ihm sein Schwert. 20 Ja, was die Berge hervorbringen, wird ihm herbeigebracht und alles Getier des Feldes spielt dort. 21 Unter Dornbüschen lagert es sich, im Versteck von Schilf und Sumpf. 22 Dornbüsche bedecken ihn mit Schatten, Pappeln am Fluss umgeben ihn. 23 Wenn der Strom an ihn drängt, erschrickt er nicht, 6 Da
*
1298
40# 5
el
bleibt ruhig, ein Jordan dringt ja an sein Maul. 24 Kann man ihm ins Auge greifen, mit Haken ihm die Nase durchbohren? 25 Kannst du den Leviatan (443) an der Angel heranziehen und mit dem Seil seine Zunge niederhalten? 26 Legst du ihm ein Binsenseil um die Nase, durchstichst du mit einem Haken seine Kinnlade? 27 Bittet er dich immer wieder um Gnade oder spricht er zu dir zarte Worte? 28 Schließt er einen Bund mit dir, dass du ihn zum Sklaven auf Lebenszeit nimmst? 29 Kannst du mit ihm spielen wie mit einem Vogel, bindest du ihn an für deine Mädchen? 30 Feilschen um ihn Genossen, verteilen sie ihn unter die Handelsleute? 31 Kannst du mit Spießen seine Haut füllen und mit der Fischharpune seinen Kopf? 32 Lege nur deine Hand an ihn, denk an Kampf – das tust du nicht noch einmal! 1 Schau, das Hoffen auf ihn wird enttäuscht, sein bloßer Anblick bringt zu Fall. 2 So verwegen ist keiner, dass er ihn weckte. Wer ist es, der sich vor mein Angesicht stellt? 3 Wer stellt sich mir entgegen, dass ich’s ihm vergelte? Unter dem ganzen Himmel gehört alles mir. 4 Nicht werde ich schweigen über seine Kraft, das Wort der Heldentaten und die Kraft seiner Rüstung. 5 Wer deckte die Vorderseite seines Kleides auf, in sein doppeltes Gebiss – wer kam da hinein? 6 Die Tore seines Gesichtes – wer öffnete sie? Rings um seine Zähne ist Schrecken. 7 Reihen von Schilden sind sein Buckel, geschlossen mit Siegeln aus Stein. 8 Eines reiht sich an das andere, kein Lufthauch kommt zwischen ihnen durch. 9 Einer haftet fest an seinem Bruder, sie greifen ineinander und lassen sich nicht trennen.
41
Das Buch Hiob
1299
Hiob
40,5 - 41,9
a
a
die Ewige
ha-Schem
die Lebendige
der Heilige
Ich-bin-da
10 Sein
Niesen strahlt Licht aus und seine Augen sind wie Wimpern des Morgenrots, 11 aus seinem Maul gehen Fackeln hervor, Feuerfunken sprühen heraus. 12 Aus seinen Nüstern kommt Rauch hervor wie aus einem brodelnden Topf. 13 Sein Atem setzt Kohlen in Brand und eine Flamme geht aus seinem Maul hervor. 14 Auf seinem Nacken ruht Kraft, vor ihm schlottert Angst umher. 15 Die Wampen seines Fleisches kleben zusammen, es ist auf ihm festgegossen, ohne Wanken. 16 Sein Herz ist festgegossen wie Stein, festgegossen wie der untere Mühlstein. 17 Vor seinem Auffahren erschrecken die Mächtigen, unter Brüchen verfehlen sie sich. 18 Trifft man ihn – kein Schwert hält stand noch Lanze, Wurfgeschoss oder Pfeil. 19 Für Häcksel hält er Eisen, für morsches Holz Erz. 20 Der Sohn des Bogens kann ihn nicht verjagen, in Halme verwandeln sich für ihn Schleudersteine. 21 Wie Halme erscheinen ihm Knüppel, er verlacht das Rasseln des Spießes. 22 Unter sich hat er Scherbenspitzen, einen Dreschschlitten breitet er auf dem Schlamm aus. 23 Er lässt die Wasserstrudel brodeln wie einen Kessel, das Meer macht er einem Salbentopf gleich. 24 Er lässt eine glänzende Spur hinter sich, man hält die wirbelnde Flut für Greisenhaar. 25 Nichts gibt es auf dem Erdenstaub, das ihm gleicht, dazu gemacht, ohne Furcht zu sein. 26 Es fürchtet sich vor ihm alles Hohe, er ist der König über alle stolzen Wesen.« reagierte Hiob auf a den Ewigen a und sprach: 2 »Ich weiß, dass du alles vermagst, und kein Vorhaben ist dir verwehrt.
42
1300
41# 10
1 Da
Er Sie
b c
3 Wer
ist es, der den Plan verfinstert ohne Wissen? So habe ich erzählt – und erkannte nichts – zu wunderbar für mich und unbegreiflich. 4 Höre doch und ich will reden, ich will dich fragen, lehre du mich! 5 Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, jetzt aber hat mein Auge dich geschaut. 6 Darum verwerfe und revidiere ich meine Einstellung – auf Staub und Asche.« nachdem a der Ewige a diese Worte zu Hiob geredet hatte, da sprach der Ewige a zu Elifas, dem Temaniter: »Entbrannt ist mein Wutschnauben über dich und deine beiden Freunde: Ihr habt ja nicht richtig von mir geredet wie mein Knecht Hiob. 8 Und jetzt: Nehmt euch sieben Jungstiere und sieben Widder und geht zu meinem Knecht Hiob und bringt ein Brandopfer für euch dar und Hiob, mein Knecht, soll Fürbitte für euch einlegen: Ja, sein Ansehen will ich heben, um euch nichts dumm Zerstörendes anzutun. Ihr habt ja nicht richtig von mir geredet wie mein Knecht Hiob.« 9 Da gingen Elifas, der Temaniter, und Bildad, der Schuachiter, und Zofar, der Naamatiter, und taten, wie die Gottheit, a der Ewige a , ihnen gesagt hatte, und a der Ewige a hob das Angesicht Hiobs. 10 Und a der Ewige a war es, der dem Geschick Hiobs eine neue Wendung gab, als er Fürbitte für seinen Freund einlegte, und a der Ewige a mehrte alles, was Hiob besessen hatte, aufs Doppelte. 11 Und es kamen zu ihm alle seine Brüder und alle seine Schwestern und alle seine Bekannten von früher und aßen mit ihm Brot in seinem Haus. Und sie nickten ihm zu und trösteten ihn wegen all des Bösen, das a der Ewige a über ihn hatte kommen lassen. Und es gab ihm ein jeder ein Silbergewicht und einen goldenen Ring. 12 Und a der Ewige a segnete Hiobs zukünftiges Leben mehr als das frühere: Er bekam 14 000 Schafe, 6 000 Dromedare, 1 000 Joch Rinder und 1 000 Eselinnen. 13 Und er bekam sieben Söhne und drei Töchter. 14 Er nannte sie mit Namen(444): die eine Jemima, die zweite Kezia, die dritte Keren-Happuch. 15 Und man fand im ganzen Land keine schöneren Frauen als die Töchter Hiobs. Und ihr Vater gab ihnen Erbbesitz genau wie ihren Brüdern. 16 Und Hiob lebte danach noch 140 Jahre und er sah seine Kinder und die Kinder seiner Kinder über vier Generationen. 17 Und Hiob starb alt und lebenssatt. 7 Und a
Das Buch Hiob
Hiob
Gen 18,22-33; Ex 32,11
Num 27,1-11; Dtn 21,15-17 Gen 50,23 Gen 25,8; 35,29; 1 Chr 29,28; 2 Chr 24,15
41,10 - 42,17
a
a
Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Er Sie
die Ewige
b c
Das Lied der Lieder Das Lied der Lieder ist seit seiner Kanonisierung gleichzeitig hochgeschätzt und in seiner Deutung umstritten. Zwei Auslegungstraditionen stehen sich heute gegenüber: eine frühe jüdische wie eine christliche ›allegorische‹ Auslegung, die das Lied der Lieder als Ausdruck der leidenschaftlichen Liebe zwischen Gott und den Menschen, der Synagoge bzw. der Kirche liest, und eine ›profane‹, die es als Ausdruck der biblischen Wertschätzung menschlicher Liebesbeziehungen versteht. Das Buch hat eine leidenschaftliche, erotische Liebe zweier Liebender zum Inhalt. Die Liebenden finden eine Sprache der Liebe – intime Worte und Sprachbilder, die dennoch über das Private hinausgehen und öffentliche Bedeutung gewinnen. Im Sinn gerechter Sprache herrscht im Lied der Lieder eine biblisch einzigartige Ungerechtigkeit, denn es ist zuallererst der Selbstausdruck der liebenden Frau, der hier zu Wort kommt. Sie allein ist es, die im emphatischen Sinne ›Ich‹ sagt und um deren Umkehr (7,1), Stimme und Erscheinen (2,14), um deren Aufbruch (5,6) dieser biblische Text kämpft. Was kann das für eine ›allegorische‹ wie für eine ›profane‹ Auslegung heißen? Was bedeutet es aber vor allem für ein Verständnis, das die beiden Auslegungstraditionen nicht trennt, sondern die je besondere Liebe zwischen einzelnen Menschen zur Liebe Gottes in Beziehung setzt? Ulrike Eichler
1
1 Das
Lied der Lieder Salomo zugeeignet.
2 Küssen
1 Sam 10,1; 16,1-13
1 Kön 21; Jes 5,1-7
1302
soll er mich mit Küssen seines Mundes. Ja! Gut ist deine Liebe besser als Wein 3 gut der Geruch deiner Salben Öl hingegossen ist dein Name junge Frauen lieben dich dafür. 4 Reiß mich hinter dich dann rennen wir! Der Herrscher hat mich in seine Räume gebracht. Mit dir wollen wir uns freuen wollen wir glücklich sein an deine Liebe wollen wir uns erinnern 1 1
mehr als an Wein. Zu Recht liebt man dich. 5 Schwarz
bin ich und schön Frauen Jerusalems wie die Zelte Kedars wie die Teppiche Salomos. 6 Seht mich nicht an mich, die ich schwarz bin mich, die die Sonne getroffen hat. Die Söhne meiner Mutter sind wütend auf mich zur Hüterin der Weinberge haben sie mich bestimmt. Doch meinen Weinberg – meinen habe ich nicht gehütet.
7 Sag
nefesch
15 Sieh
mir
du den ich wie mein Leben liebe. Wo hütest du die Herde? Wo lässt du sie am Mittag ruhen? Warum bin ich wie eine die sich verbergen muss bei den Herden deiner Freunde? 8 Wenn du es selbst nicht weißt Schöne unter den Frauen brich auf, du selbst in den Spuren von Ziegen und Schafen und hüte deine eigenen Zicken bei den Wohnungen der Freunde. *
9 Ich
stell dich mir vor meine Liebste als meine Stute gespannt vor die Kriegswagen des Pharao 10 reizvoll deine Wangen in ihren Ketten dein Hals in seinen Schnüren. 11 Ketten aus Gold wollen aber wir dir machen mit Kugeln aus Silber. 12 Solange der König sein Gelage hält schenkt meine Narde ihren Duft. 13 Mein ist dann mein Liebster ein Bündel Myrrhe ruhend zwischen meinen Brüsten. 14 Mein ist dann mein Liebster eine Traube Henna in den Weinbergen von En-Gedi.
doch du bist schön meine Freundin Sieh doch du bist schön deine Augen – Tauben. 16 Sieh doch du bist schön mein Geliebter so lieblich so grün unser Bett 17 die Bretter unseres Hauses Zedern unsere Balken Zypressen. 1 Ich
bin eine Lilie des Scharon eine Rose der Täler. 2 Wie eine Rose unter Disteln so ist meine Freundin unter den Frauen. 3 Wie ein Apfelbaum unter den Hölzern des Waldes so ist mein Geliebter unter den Männern. In seinem Schatten begehre ich leg ich mich nieder seine Frucht ist meinem Gaumen süß. 4 Er hat mich ins Weinhaus gebracht die Liebe ist sein Banner über mir. 5 Stärkt mich mit Rosinenkuchen und steht mir bei mit Äpfeln. Denn krank vor Liebe bin ich. 6 Seine Linke – unter meinem Kopf und seine Rechte umfängt mich.
2
Mk 14,3; Joh 12,3
1303 Das Lied der Lieder
Hld
1,1 - 2,6
a
a
der Ewige
die Heilige
die Ewige
7 Ich
Ex 33,12-23
beschwöre euch Frauen Jerusalems bei den Gazellen oder den Hirschkühen des Feldes. Weckt die Liebe nicht und stört sie nicht auf bis es ihr gefällt.
8 Da
Ri 15,4 f
Gen 12,1
1304
ist die Stimme meines Liebsten! Ja! Er kommt! Springt über die Berge läuft über die Hügel. 9 Einer Gazelle oder einem jungen Hirsch gleicht mein Geliebter. Und da steht er hinter unserer Mauer. Sieht durch Fenster blickt durch Gitter. 10 Und er, mein Geliebter beginnt und spricht zu mir. Steh auf, meine Freundin und geh! Meine Schöne, geh, geh los! 11 Denn sieh! Der Winter ist gewichen der Regen ist vergangen selbst er ging. 12 Blüten lassen sich sehen auf Erden die Zeit des Liedes ist da in unserem Land lässt sich die Stimme der Taube hören. 13 Die Feige hat Farbe bekommen 2# 7
Er Sie
der Eine
Schechina
Gott
b c
und blühende Reben duften. Steh auf, meine Freundin und geh! Meine Schöne, geh, geh los! 14 Meine Taube in Felsschluchten im Versteck des Abhangs lass mich dein Erscheinen sehen deine Stimme hören. Ja! Deine Stimme tut wohl dein Erscheinen ist wunderbar. 15 Greift
uns die Füchse die kleinen Füchse. Sie ruinieren die Weinberge. Doch unsere Weinberge blühen. 16 Mein
Geliebter gehört mir und ich ihm! Unter Rosen weidet er 17 bis der Tagwind weht die Schatten fliehn. Dann wende dich sei wie eine Gazelle oder ein junger Hirsch du selbst, mein Geliebter auf getrennten Bergen. 1 Auf
meinem Bett in den Nächten suchte ich den den ich liebe wie mein Leben. Ich suchte ihn doch ich fand ihn nicht. 2 Ich will aufstehen will herumgehen in der Stadt
3
in Straßen auf Plätzen suchen will ich den den ich wie mein Leben liebe. Ich suchte ihn doch ich fand ihn nicht. 3 Es
nefesch
fanden mich Soldaten sie sind’s die in der Stadt herumgehen. Habt ihr den gesehen den ich wie mein Leben liebe? 4 Gerade als ich an ihnen vorüber war da fand ich den den ich liebe wie mein Leben. Ich fasste ihn und ließ ihn nicht los bis ich ihn gebracht hatte ins Haus meiner Mutter und ins Zimmer derer die mich geboren hat. *
5 Ich
beschwöre euch Frauen Jerusalems bei den Gazellen oder den Hirschkühen des Feldes. Weckt die Liebe nicht und stört sie nicht auf bis es ihr gefällt.
6 Wer
ist sie die heraufsteigt aus der Wüste wie ein gerader Rauch umräuchert von Weihrauch und Myrrhe von allem Parfüm der Kaufleute?
Das Lied der Lieder
7 Seht!
Sein Bett die Sänfte des Salomo! Sechzig Helden darum sechzig der Helden Israels. 8 Sie alle das Schwert im Griff militärisch trainiert. Ein Mann und sein Schwert am Schenkel aus Angst vor den Nächten. 9 Ein
Prachtbett hat sich Salomo gemacht der König! Aus Hölzern des Libanon. 10 Seine Ständer machte er aus Silber. Seine Lehne aus Gold. Sein Sitz purpurrot. Sein Inneres zusammengehalten durch die Liebe der Frauen Jerusalems. 11 Frauen Zions! Brecht auf und seht auf Salomo den Herrscher! Auf seine Krone mit der ihn seine Mutter gekrönt hat am Tag seiner Hochzeit
Hld
1 Kön 11,3
Ex 13,21.22; 14,24 Joel 3,3 Hos 11,2 Mt 2,11 2 Sam 11; 1 Kön 1,1-31 Ps 45
2,7 - 3,11
a
a
der Heilige
die Lebendige
Er Sie
am Tag der Freude seines Herzens.
1306
1 Sieh
doch, du bist schön meine Freundin! Sieh doch, du bist schön. Deine Augen Tauben durch deinen Schleier. Dein Haar wie eine Herde Ziegen stürmend herab vom Berg Gilead. 2 Deine Zähne wie eine frisch geschorene Herde die hinaufsteigt aus dem Bad. Sie alle Zwillinge und keine unter ihnen ihrer Kinder beraubt. 3 Deine Lippen wie eine Kordel scharlachrot. Dein Sprechen tut wohl. Wie eine Spalte des Granatapfels deine Schläfe hinter deinem Schleier. 4 Wie der Turm Davids dein Hals als Befestigung gebaut tausend Schilde hängen an ihm alles Schilde von Helden. 5 Deine zwei Brüste wie zwei Kitze Zwillinge der Hirschkuh die unter Rosen weiden.
4
4 1
die Eine
ha-Schem
Du
der Ewige
b c
6 Bis
der Tagwind weht die Schatten fliehen gehe ich, ich selbst zum Berg der Myrrhe zum Hügel des Weihrauchs. 7 Schön bist du ganz und gar meine Freundin! Kein Makel ist an dir. 8 Mit
mir vom Libanon Braut! Mit mir vom Libanon! Komm, brich auf! Von der Höhe Amana von der Höhe Senir und Hermon vom Lager der Löwen und von den Bergen der Leoparden. 9 Herz und Verstand hast du mir verwundet meine Schwester, Braut mit einem Blick deiner Augen mit einem Glied der Kette an deinem Hals. 10 Wie
schön ist deine Liebe meine Schwester, Braut! Wie gut deine Liebe besser als Wein. Der Geruch deiner Salben besser als jedes Parfüm. 11 Honig tropft von deinen Lippen Braut!
Milch und Honig unter deiner Zunge der Duft deiner Kleider wie der Duft des Libanon. 12 Ein
Garten verschlossen Meine Schwester, Braut! Eine Quelle verschlossen ein Brunnen versiegelt. 13 Was du ausstrahlst das Paradies (445)! Granatapfelbäume samt köstlichen Früchten Henna samt Narde 14 Narde und Safran Zitronengras und Zimt samt allem Weihrauch Myrrhe und Aloe samt allem allerbesten Balsam. 15 Gartenquelle Brunnen lebendigen Wassers! Und es fließt herab vom Libanon. 16 Wach auf Norden und komm Süden! Beatmet meinen Garten damit seine Gewürze fließen. Kommen soll er mein Liebster zu seinem Garten und essen soll er seine köstlichste Frucht.
Das Lied der Lieder
1 Ich
bin gekommen zu meinem Garten meine Schwester, Braut! Hab meine Myrrhe genommen samt meinem Balsam hab meine Wabe gegessen samt meinem Honig hab meinen Wein getrunken samt meiner Milch. Esst Freunde trinkt und berauscht euch Geliebte!
5
2 Ich
schlief doch mein Herz war wach. Da ist die Stimme meines Liebsten! Und er klopft an. Öffne mir meine Schwester meine Liebste meine Taube meine Vollkommene! Denn mein Haupt ist voll Tau und mein Haar voller Tropfen der Nacht. 3 Ich habe mein Kleid schon ausgezogen. Soll ich es wieder anziehen? Ich habe meine Füße schon gewaschen. Soll ich sie wieder schmutzig machen? 4 Mein Geliebter streckt seine Hand aus durch die Öffnung und das Innerste meines Schoßes
Hld
Gen 2; 3
Lev 14,5; Joh 4,1-42
1307
4,1 - 5,4
a
a
Er Sie
ha-Makom
die Eine
stöhnt ihm entgegen. 5 Ich stehe auf. Öffne meinem Geliebten meine Hände triefen von Myrrhe und meine Finger von fließender Myrrhe am Griff des Riegels. 6 Ich, ich habe ihm geöffnet meinem Liebsten! Doch er mein Geliebter! Hat sich abgewandt und ist weggegangen. Da breche ich auf mein Leben bricht auf. Seinem Wort nach. Ich suchte ihn doch ich fand ihn nicht. Ich schrie nach ihm doch er antwortete mir nicht. *
*
7 Es
fanden mich Soldaten. Sie sind’s die in der Stadt herumgehen. Sie schlugen mich verwundeten mich sie hoben meinen Rock hoch die Soldaten der Stadt.
8 Ich
beschwöre euch Frauen von Jerusalem! Wenn ihr meinen Geliebten findet was sagt ihr ihm? Krank vor Liebe bin ich.
1308
5# 5
der Heilige
Adonaj
der Eine
Sie Er
b c
9 Was
unterscheidet deinen Geliebten von irgendeinem Geliebten Schöne unter den Frauen? Was unterscheidet deinen Geliebten von irgendeinem Geliebten dass du uns so beschwörst? 10 Mein
Freund ist rot und voller Licht. Aus Abertausenden ragt er hervor. 11 Sein Haupt Gold, pures Gold. Sein Haar wie eine Traube von Datteln voll und schwarz wie Raben. 12 Seine Augen wie Tauben an Wasserbächen. Sie baden in Milch und wohnen in Fülle. 13 Seine Wangen wie Gewürzgärten Türme von Aromen. Seine Lippen Rosen Tropfen von fließender Myrrhe. 14 Seine Hände goldene Ringe gefüllt mit Türkisen. Sein Leib ein Kunstwerk aus Elfenbein bedeckt mit Saphiren. 15 Seine Schenkel Marmorpfeiler gegründet auf goldener Basis. Seine Gestalt
nefesch davar
wie der Libanon wie Zedern auserlesen. 16 Süße ist sein Mund und alles an ihm Begehren. Das ist mein Liebster das mein Geliebter! Frauen Jerusalems!
ist dein Geliebter gegangen Schöne unter den Frauen? Wohin hat sich dein Geliebter gewand dass wir ihn mit dir suchen sollen?
Dein Haar wie eine Herde Ziegen sich lagernd herab vom Gilead. 6 Deine Zähne wie eine Herde Schafsmütter (446) die hinaufsteigen aus dem Bad. Sie alle haben Zwillinge und keine von ihnen ist ihrer Kinder beraubt. 7 Wie eine Spalte des Granatapfels deine Schläfe hinter deinem Schleier.
2 Mein
8 Sechzig
6
1 Wohin
Liebster ist herabgestiegen zu seinem Garten zu Balsambeeten um in Gärten zu weiden um Rosen zu pflücken. 3 Meinem Geliebten gehöre ich und mein Geliebter mir. Unter Rosen weidet er. 4 Schön
bist du meine Liebste wie Tirza. Schön wie Jerusalem. Schrecklich wie Kriegsbeflaggung. 5 Wende deine Augen ab von mir dir gegenüber. Sie machen mich fassungslos.
Königinnen gibt es achtzig Konkubinen und junge Frauen ohne Zahl. 9 Sie aber ist eine! Meine Taube meine Vollkommene! Eine ist sie für ihre Mutter. Lauter ist sie für die, die sie geboren hat. Töchter sehen sie und preisen sie glücklich Königinnen und Konkubinen jubeln über sie.
Gen 31,38; Jer 31,15; Mt 2,16-18
1 Kön 11,3
Dtn 6,4
Gen 30,13
10 Wer
ist sie? Sie, die herabblickt wie die Morgendämmerung? Schön wie Mondlicht 1309
Das Lied der Lieder
Hld
5,5 - 6,10
a
a
die Ewige
Gott
der Lebendige
lauter wie Sonnenglut schrecklich wie Kriegsbeflaggung. 11 Zu
meinem Nussgarten bin ich herabgestiegen um das frische Grün des Tals zu sehen um die Weinstöcke sprießen zu sehen und die Granatapfelbäume blühen.
12 Ich
verstehe es nicht. Meine Leidenschaft versetzt mich unter die Kriegswagen meines zum Streit bereiten Volkes. *
Ri 4,15; 5,28 Ri 5,2
Ri 16,4-22
1 *Kehr
um! Kehr um! Schulammit! Kehr um! Kehr um! Damit wir dich sehen. Was wollt ihr an Schulammit sehen wie bei einem Tanz zwischen Kriegslagern?
7
Schechina
der Eine
Er Sie
Adonaj
b c
4 Deine
beiden Brüste wie zwei Kitze Zwillinge einer Gazelle. 5 Dein Hals wie ein Turm aus Elfenbein. Deine Augen Seen in Heschbon am Tor Bat-Rabbim. Deine Nase wie der Turm des Libanon wachend im Angesicht von Damaskus. 6 Dein Kopf auf dir wie der Karmel. Und das Haar deines Kopfes wie Purpur. Selbst Herrscher liegen gebunden in deinem geflochtenen Haar. 7 Wie schön, wie wohltuend bist du Liebe voll Lust!
nefesch
schuv
8 Das
2 Wie
schön deine Füße in den Sandalen edle Tochter. Die Rundungen deiner Schenkel wie ein Collier gefertigt von begabten Händen. 3 Dein Nabel eine runde Schale der es an Wein nicht mangelt. Dein Schoß ein Weizenhaufen von Rosen umgeben. *
1310
6# 11
ist deine hohe Gestalt. Einer Palme ähnelt sie und Trauben deine Brüste. 9 Ich sage mir ich steige hinauf an der Palme ergreife ihre Rispen. Deine Brüste solln für mich sein wie Trauben von Wein wie Äpfel der Atem deiner Nase 10 und wie guter Wein dein Mund. Sanft nähert er sich meiner Liebe
aman
und gleitet feucht über schlafende Lippen. 11 Meinem Geliebten gehöre ich. Er ist’s, der mich begehrt! 12 Geh,
mein Liebster! Brechen wir auf zum Feld! Verbringen wir die Nacht unter Hennasträuchern! 13 Brechen wir früh auf zu den Weinbergen! Sehen wir ob der Wein sprießt ob die Knospe sich öffnet ob die Granatäpfel blühen. Dort will ich dir meine Liebe schenken. 14 Alraunen
schenken ihren Duft. An unseren Eingängen Köstlichkeiten. Neues, auch Altes bewahrt habe ich es mein Liebster für dich.
jah
1 Könnte
dich doch jemand zu meinem Bruder machen zum Säugling an den Brüsten meiner Mutter! Würde ich dich draußen finden könnt ich dich küssen und man würde mich nicht verachten. 2 Ich würde dich leiten. Würde dich ins Haus meiner Mutter bringen
8
Das Lied der Lieder
Sie lehrte mich ja. Ich würde dir zu trinken geben von gewürztem Wein vom Saft meines Granatapfels. 3 Seine Linke – unter meinem Kopf und seine Rechte umfängt mich.
Gen 3,16
4 Ich
beschwöre euch Frauen Jerusalems! Was weckt ihr und was stört ihr auf die Liebe bevor es ihr gefällt. 5 Wer
ist sie, die heraufsteigt aus der Wüste an ihren Geliebten gelehnt? Unterm Apfelbaum habe ich dich geweckt. Dort lag in Wehen deine Mutter. Dort lag in Wehen die dich geboren hat.
Gen 30,14 f
6 Leg
mich wie ein Siegel an dein Herz wie ein Siegel an deinen Arm. Denn stark wie der Tod ist die Liebe. Hart wie das Grab ist meine Leidenschaft. Ihre Flammen Feuerflammen Flammen Jahs (447)
Spr 6,20-23
Ps 68,5.19; 106,1
*
1311
Hld
6,11 - 8,6
a
a
der Name
Adonaj
ha-Schem
7 Wassermassen
können die Liebe nicht löschen und Fluten sie nicht überschwemmen. Würde ein Mann allen Reichtum seines Hauses hergeben für solche Liebe verachten, ja verachten würde man ihn.
die Ewige
der Eine
Sie Er
die Heilige
b c
für seine Frucht tausend Stück Silber. 12 In meinen Augen gehört mein Weinberg mir. Die Tausend für dich Salomo! Und Zweihundert dazu für die Männer seiner Früchte. 13 Jetzt
8 Unsere
Mk 16,8
Schwester ist klein und sie hat noch keine Brüste. Was tun wir mit unserer Schwester an dem Tag an dem sie versprochen wird? 9 Ist sie eine Mauer bauen wir auf ihr eine Silberburg und ist sie eine Tür verschließen wir sie mit einem Zedernbrett. 10 Ich bin eine Mauer und meine Brüste sind wie Türme. So bin ich in seinen Augen wie eine, die Frieden findet. *
11 Salomo
Mk 12,1-11
1312
hat einen Weinberg in Baal-Hamon. Den Weinberg hat er seinen Männern gegeben. Einer von ihnen bringt ihm 8# 7
wohnst du in den Gärten und die Freunde achten auf deine Stimme. Lass sie mich hören! 14 Flieh
mein Liebster! Sei wie eine Gazelle oder ein junger Hirsch. Du selbst, mein Geliebter Auf den Bergen von Balsam.
davar
Das Buch Rut Das Buch Rut ist vermutlich in der Zeit Esras und Nehemias entstanden. Denn es geht hier nicht um das Königtum und den damit verbundenen Beamtenapparat, sondern um die Familie und die Lebensmöglichkeiten innerhalb des Familienverbandes. Die staatlichen Strukturen sind durch den Krieg, die Verwüstung des Landes und die Verschleppung der Oberschicht nach Babylonien zerbrochen. Nur in der Familie wird den Einzelnen noch Schutz gewährleistet, doch nur dann, wenn die Verantwortlichen ihre Verpflichtung gegenüber den Schwachen wahrnehmen. Über das Gesamtverständnis des Buches Rut gehen die Meinungen weit auseinander. Dabei fällt schon eine erste Vorentscheidung dadurch, ob die in 4,17 bzw. 4,18-22 gegebene Ausrichtung der Erzählung auf David für ursprünglich oder für sekundär gehalten wird. Dann ergeben sich verschiedene Interpretationsmöglichkeiten. Die Erzählung kann als theologische Deutung der Herkunft Davids, als Legitimation seiner moabitischen Vorfahren, als subtile Propaganda für die davidische Dynastie oder als deren Anspruch auf das Nordreich verstanden werden. Auslegungen, die auch gegenwärtige Diskussionen wie den jüdisch-christlichen Dialog oder feministische Fragestellungen aufgreifen, setzen andere Akzente. So lässt sich die Beziehung zwischen Rut und Noomi auch als Modell künftiger jüdisch-christlichen Weggemeinschaft verstehen. Im Kontext verwandter alttestamentlicher Texte deute ich die Novelle als Frauenliteratur wie Ester und Judit. Auf dem Hintergrund seiner nachexilischen Entstehung verstehe ich ›Rut‹ darüber hinaus als Trostbuch oder Hoffnungsgeschichte für das aus dem Exil zurückgekehrte Israel und als Protestschrift gegen das Verbot der Mischehen. Im Mittelpunkt steht der Überlebenskampf zweier (oder dreier) Frauen in einer patriarchalen Welt, die vor allem für arme Frauen lebensgefährlich war. Bei diesem Überlebenskampf wird auch der eigene Körper eingesetzt. Im Buch Rut sind Frauen Opfer, Verhandlungsgegenstand, aber auch mutig und listig Handelnde, die durch ihre Solidarität ihr Überleben sichern. Renate Jost 1 In
den Tagen als die Richterinnen und Richter richteten, war eine Hungersnot im Land. Da brach ein Mann aus Betlehem, d. h. ›Haus des Brotes‹, in Juda auf, um als Fremder in den Feldern Moabs, d. h. ›vom Vater«, zu wohnen, er, seine Frau und seine beiden Söhne. 2 Der Name des Mannes war Elimelech, d. h. ›Mein Gott ist König‹, der Name seiner Frau Noomi, d. h. ›Liebliche‹, und die Namen seiner beiden Söhne waren Machlon, d. h. ›der Schwächliche‹, und Kiljon, d. h. ›der Gebrechliche‹. Sie waren efratitische Leute aus Betlehem in Juda. Und sie kamen in die Felder Moabs und sie lebten dort. 3 Da starb Elimelech, Noomis Mann. Und sie blieb zurück, sie mit ihren beiden Söhnen. 4 Diese nahmen sich moabitische Frauen. Der Name der einen war Orpa, d. h. ›die den Rücken Kehrende‹, der Name der zweiten Rut,
1
Das Lied der Lieder Das Buch Rut
Hld
Gen 12,10; Gen 26,1 Gen 19,34.37
1313
8,7 – Rut 1,4
a
Dtn 23,4 f
a
Gott
der Heilige
Adonaj
die Heilige
Du
Schechina
b c
d. h. ›die Freundin‹. Und sie wohnten dort, etwa zehn Jahre. 5 Da starben auch die beiden, Machlon und Kiljon. Die Frau blieb zurück ohne ihre Kinder und ohne ihren Mann. 6 Da machte sie sich auf, sie mit ihren Schwiegertöchtern, um aus den Feldern Moabs zurückzukehren. Denn sie hatte dort gehört, dass sich a Gott a des Gottesvolkes angenommen habe und ihm Brot gebe. 7 Gemeinsam mit ihren beiden Schwiegertöchtern zog sie weg von dem Ort, an dem sie gelebt hatte. Sie machten sich auf den Weg, um in das Land Juda zurückzukehren. 8 Da sagte Noomi zu ihren beiden Schwiegertöchtern: »Geht, kehrt zurück, jede in das Haus ihrer Mutter. Möge a Gott a euch Wohltaten erweisen, wie ihr sie den Toten und mir erwiesen habt. 9 a Gott a lasse euch Ruhe finden, jede im Haus ihres Mannes.« Und sie küsste sie. Sie aber erhoben ihre Stimmen und weinten. 10 Sie sprachen zu ihr: »Nein, wir wollen mit dir zu deinem Volk zurückkehren.« 11 »Kehrt doch um, meine Töchter«, entgegnete Noomi. »Warum wollt ihr mit mir gehen? Habe ich etwa noch Söhne in meinem Schoß, die eure Männer werden könnten? 12 Kehrt zurück, meine Töchter, geht, denn ich bin zu alt für einen Mann. Selbst wenn ich mir sagte, ich hätte Hoffnung, in dieser Nacht noch mit einem Mann zusammen zu sein und noch Söhne zu gebären, 13 wollt ihr deshalb warten, bis sie groß sind? Wollt ihr deshalb euren Schoß verschließen und keinem Mann gehören? Nicht doch, meine Töchter. Es ist mir bitter leid um euch, da gegen mich die Hand a Gottes a ausgegangen ist.« 14 Da erhoben sie ihre Stimmen und weinten nochmals; dann küsste Orpa ihre Schwiegermutter zum Abschied, doch Rut hängte sich an sie. 15 »Sieh doch, deine Schwägerin kehrt um zu ihrem Volk und Gott. Folge deiner Schwägerin«, sprach Noomi. 16 Darauf sagte Rut: »Bedränge mich doch nicht, dich zu verlassen, mich von dir abzuwenden. Denn wo auch immer du hingehst, da gehe ich hin, und wo auch immer du übernachtest, da übernachte auch ich, dein Volk ist mein Volk, dein Gott ist mein Gott, 17 wo du stirbst, da sterbe ich, dort will ich begraben werden. a Gott a tue mir alles Mögliche an, aber nur der Tod wird dich und mich trennen!« 18 Als Noomi sah, dass Rut fest darauf beharrte, mit ihr zu gehen, hörte sie auf, sie zu bedrängen. 19 So gingen die zwei, bis sie nach Betlehem kamen. Als sie dort ankamen, war die ganze Stadt ihretwegen in Aufregung. Die Frauen fragten: »Ist das Noomi?« *
*
*
1314
die Ewige
1# 5
chesed
elohim
elohim
20 Noomi
schaddaj
sagte ihnen: »Nennt mich nicht Noomi, ›Liebliche‹, nennt mich Mara, ›Bittere‹, denn verbittert hat mich Schaddaj, d. h. ›die nährende Kraft Gottes‹. 21 Voll bin ich losgezogen und leer hat mich a Gott a zurückkommen lassen. Warum nennt ihr mich denn noch Noomi, da a Gott a doch gegen mich ist und Schaddaj mich misshandelt hat?« 22 So kehrte Noomi zurück. Und Rut, ihre moabitische Schwiegertochter, kam mit ihr zurück von den Feldern Moabs. Als die Gerstenernte begann, kamen sie in Betlehem an. *
chesed
chesed
1 Noomi
hatte einen Verwandten, einen heldenhaften, vermögenden Mann aus der Sippe Elimelechs. Sein Name war Boas, d. h. ›der Potente‹. 2 Rut, die Moabiterin, sagte zu Noomi: »Ich will auf das Feld desjenigen gehen, in dessen Augen ich Wohlgefallen finde und Ähren nachlesen.« Sie sagte zu ihr: »Geh, meine Tochter.« 3 Sie ging hin und las Ähren hinter den Schnitterinnen und Schnittern im Feld. Es fügte sich so, dass das Feld im Besitz des Boas war, der aus der Sippe Elimelechs stammte. 4 Da kam Boas von Bethlehem und sprach zu den Schnitterinnen und Schnittern: » a Gott a sei mit euch!« Sie antworteten ihm: » a Gott a segne dich!« 5 Boas fragte seinen Landarbeiter, der über die Schnitterinnen und Schnitter gestellt war: »Zu wem gehört diese junge Frau?« 6 Der junge Mann, der über die Schnitterinnen und Schnitter gestellt war, antwortete und sagte: »Sie ist eine junge Moabiterin, die mit Noomi aus den Feldern Moabs zurückgekommen ist. 7 Sie hat gesagt: Lass mich doch Ähren lesen, ich will zwischen den Garben hinter den Schnitterinnen und Schnittern sammeln. Sie kam und war auf den Beinen vom Morgen bis jetzt. Sie hat nur eine kurze Zeit zu arbeiten aufgehört.« 8 Daraufhin sprach Boas zu Rut: »Meine Tochter, du gehst doch nicht etwa zum Ährenlesen auf ein anderes Feld? Gehe nicht fort von mir, sondern halte dich dort bei meinen jungen Frauen auf. 9 Richte deine Augen aufs Feld, wo sie schneiden, und gehe hinter ihnen her. Ich habe meinen jungen Männern befohlen, dich nicht zu bedrängen. Und wenn du Durst hast, so geh zu den Krügen und trinke von dem, was die jungen Leute schöpfen.« 10 Da fiel sie auf ihr Angesicht, beugte sich bis zur Erde und sagte zu ihm: »Wie kommt es, dass ich Wohlgefallen finde in deinen Augen und du mich achtest, mich, eine Ausländerin?« 11 Boas antwortete ihr: »Es ist mir berichtet worden, was du nach dem Tode deine Mannes alles für deine Schwiegermutter getan hast; dass du deinen Vater, deine Mutter, dein Land verlassen hast und zu einem Volk gegangen bist, das du vorher nicht kanntest. 12 a Gott a wird dein Han-
2
*
Dtn 24,19
Lev 19,9
Röm 15,33. 2 Tim 4,22
*
Das Buch Rut
Rut
Gen 2,24
1315
1,5 - 2,12
a
a
Du
Gott
die Ewige
Adonaj
Er Sie
der Heilige
der Name
b c
deln belohnen, und es wird dir von a Gott a , Israels Gott, voller Lohn zuteil. Du kamst zu Gott, um unter Gottes Flügeln Schutz zu suchen!« 13 Sie sagte: »Auf Wohlgefallen treffe ich schon bei dir, mein Herr, denn du hast mich getröstet und zum Herzen deiner Sklavin geredet, dabei bin ich nicht einmal deinen Sklavinnen gleich.« 14 Zur Essenszeit sprach Boas zu ihr: »Komm her, iss vom Brot, tauche dein Stück in Sauertunke.« Da setzte sie sich zu den Schnitterinnen und Schnittern, und er reichte ihr geröstete Getreidekörner, sie aß, wurde satt und behielt übrig. 15 Danach stand sie auf, um Ähren zu lesen. Boas befahl seinen jungen Leuten: »Auch zwischen den Garben kann sie auflesen, und ihr sollt sie nicht beleidigen. 16 Zieht für sie Ähren aus den Garben, lasst sie liegen, sie soll sie auflesen, und ihr sollt sie nicht beschimpfen.« 17 Bis zum Abend las sie Ähren auf dem Feld. Dann klopfte sie aus, was sie gelesen hatte, es war etwa ein Scheffel Gerstenkörner. 18 Sie hob es auf, kam in die Stadt und ihre Schwiegermutter sah, was sie aufgelesen hatte. Dann holte sie hervor, was sie übrig behalten hatte, nachdem sie satt war, und gab es Noomi. 19 Die Schwiegermutter sagte zu ihr: »Wo hast du heute aufgelesen, und wo hast du gearbeitet? Gesegnet sei, wer dich geachtet hat.« Sie erzählte ihrer Schwiegermutter, bei wem sie gearbeitet hatte und sagte: »Der Name des Mannes, bei dem ich heute gearbeitet habe, ist Boas.« 20 Noomi sprach zu ihrer Schwiegertochter: »Gesegnet ist er von a Gott a . Gott versagt seine Wohltaten weder Lebenden noch Toten!« Weiter sagte Noomi zu ihr: »Der Mann ist mit uns verwandt, er ist einer von unseren Lösern.« 21 Rut, die Moabiterin, fuhr fort: »Er hat auch noch zu mir gesagt: Halte dich an meine jungen Leute, bis sie mit meiner gesamten Gerstenernte fertig geworden sind.« 22 Noomi sprach zu Rut, ihrer Schwiegertochter: »Es ist gut, meine Tochter, dass du mit seinen jungen Frauen hinausgehst, so wird man dich auf einem anderen Feld nicht belästigen.« 23 So hielt sie sich an die jungen Frauen des Boas beim Ährenlesen, bis die Gerstenernte und auch die Weizenernte beendet war. Dann blieb sie bei ihrer Schwiegermutter. *
Gen 12,1-3
*
Ex 16
Gen 24
ihre Schwiegermutter, sagte zu ihr: »Meine Tochter, soll ich nicht für dich eine Ruhestatt suchen, an der es dir gut geht? 2 Nun, ist nicht Boas, bei dessen jungen Frauen du gewesen bist, unser Verwandter? Pass auf, er worfelt heute Nacht die Gerstenkörner auf dem Dreschplatz. 3 Bade, salbe dich und lege deine Tücher um, dann gehe zur Tenne hinab. Gib dich dem Mann nicht zu erkennen, bis er fertig ist mit Essen und Trin-
3
1316
1 Noomi,
2# 13
elohim
chesed
ken. 4 Dann, wenn er sich hinlegt, merke dir den Ort, wo er liegt. Dann komm, entblöße seine Beine und lege dich zu ihm. Er wird dir dann schon sagen, was du tun sollst.« 5 Sie antwortete ihr: »Alles, was du gesagt hast, will ich tun!« 6 So ging sie zur Tenne hinab und tat alles, was ihre Schwiegermutter ihr befohlen hatte. 7 Boas aß und trank, und sein Herz war guter Dinge. Dann ging er bis ans Ende des Getreidehaufens und legte sich hin. Da kam sie im Verborgenen, entblößte seine Beine und legte sich hin. 8 Es war in der Mitte der Nacht, als der Mann zitterte. Er drehte sich um und da – eine Frau lag an seinen Beinen. 9 Er fragte: »Wer bist du?« Sie sagte: »Ich bin Rut, deine Sklavin, breite deinen Mantel über deine Sklavin aus, denn du bist ein Löser.« 10 Er sprach: »Gesegnet bist du von a Gott a , meine Tochter, denn deine zweite Wohltat ist noch besser als die erste, weil du nicht hinter den jungen Männern hergelaufen bist, ob arm oder reich. 11 Jetzt, meine Tochter, fürchte dich nicht. Alles, was du mir sagst, will ich tun, denn alle im Tor meines Volkes wissen, dass du eine starke Frau bist. 12 Nun steht zwar fest, dass ich ein Löser bin, aber es gibt noch einen Löser, der noch näher verwandt ist als ich. 13 Bleibe diese Nacht hier! Am Morgen soll es sich entscheiden: Wenn er dich lösen will, gut, so soll er lösen; wenn er aber keinen Gefallen daran hat, dich zu lösen, dann löse ich dich. So wahr a Gott a lebt! Bleib hier liegen bis zum Morgen.« 14 So lag sie an seinen Beinen bis zum Morgen. Dann stand sie auf, bevor sie einander erkennen konnten, und er sagte: »Es soll nicht bekannt werden, dass die Frau zur Tenne gekommen ist.« 15 Da sagte er: »Gib die Tücher und halte sie auf.« Als sie sie aufhielt, da maß er sechs Maß Gerste ab, die er hineinfüllte. Dann ging er in die Stadt; 16 und sie ging zu ihrer Schwiegermutter. Noomi sprach: »Wer bist du nun, meine Tochter?« Da trug Rut ihr alles vor, was der Mann ihr getan hatte: 17 »Diese sechs Maß Gerste hat er mir gegeben. Ja, er hat gesagt: Du sollst nicht leer zu deiner Schwiegermutter kommen.« 18 Sie sprach: »Bleib, meine Tochter, bis du erkennst, wie die Sache ausgeht. Denn der Mann wird nicht ruhen, bis die Sache heute geklärt ist.« 1 Boas
ging hinauf zum Tor und setzte sich dort. Da kam der Löser vorbei, von dem Boas geredet hatte, und er sagte zu ihm: »Komm, setz dich hierher, Soundso!« Der Löser kam herüber und setzte sich. 2 Da nahm Boas zehn Männer von den Ältesten der Stadt und sagte: »Setzt euch hierher«, und sie setzten sich.
4
Das Buch Rut
Rut
Gen 19,30-38
Dtn 25,5-10
Dtn 25,5-10
1317
2,13 - 4,2
a
a
3 Und
Lev 25,13-19 Lev 25,23 f
Gen 29 – 30
Gen 38
1318
der Ewige
ha-Makom
der Heilige
ha-Schem
Ich-bin-da
Du
b c
er sagte zum Löser: »Noomi, die aus dem Feld Moabs zurückgekehrt ist, will den Anteil des Feldes verkaufen, der unserem Bruder Elimelech gehört hat. 4 Ich dachte, ich bringe es dir zu Ohren und sage dir: Kaufe den Feldbesitz vor denen, die hier sitzen, und vor den Ältesten meines Volkes. Wenn du lösen willst, so löse; wenn du nicht lösen willst, dann sage es mir doch, damit ich es weiß. Denn außer dir gibt es keinen anderen Löser als mich, ich aber komme nach dir.« Der Löser sagte: »Ich will lösen.« 5 Da sprach Boas: »An dem Tag, an dem du den Feldbesitz aus der Hand Noomis kaufst, musst du auch Rut, die Moabiterin, die Frau des Toten, kaufen, um den Namen des Toten auf seinem Erbbesitz weiterleben zu lassen.« 6 Der Löser sagte: »Ich kann nicht lösen, damit ich meinen Erbbesitz nicht schädige. Löse du für mich meine Lösung, denn ich kann nicht lösen!« 7 Dies galt früher in Israel: Um bei der Lösepflicht und beim Tausch eine Sache zu bekräftigen, zog der eine seinen Schuh aus und gab ihn dem anderen; dies galt als Bestätigung in Israel. 8 Daher sagte der Löser zu Boas: »Kauf du es!« und zog seinen Schuh aus. 9 Da sagte Boas zu den Ältesten und zum ganzen Volk: »Ihr seid heute Zeugen, dass ich alles, was dem Elimelech gehörte, und alles, was dem Machlon und dem Kiljon gehörte, aus der Hand Noomis gekauft habe. 10 Und auch Rut, die Moabiterin, die Frau des Machlon, kaufe ich mir als Ehefrau, um den Namen des Toten auf seinem Besitz weiterleben zu lassen; der Name des Toten wird nicht ausgerottet werden aus seinen Verwandten und aus dem Tor seines Ortes. Ihr seid heute Zeuginnen und Zeugen.« 11 Das gesamte Volk, das im Tor war, und die Ältesten antworteten: »Wir sind Zeuginnen und Zeugen. a Gott a lasse die Frau, die in dein Haus hineingeht, wie Rahel und Lea werden, die beide das Haus Israel bauten. Bring Stärke hervor in Efrata und mache dir einen Namen in Betlehem. 12 Dein Haus sei wie das Haus des Perez, den Tamar dem Juda gebar, durch die Nachkommenschaft, die dir a Gott a durch diese junge Frau gebe.« 13 So nahm Boas Rut zur Frau und schlief mit ihr. a Gott a ließ sie schwanger werden und sie gebar einen Sohn. 14 Da sprachen die Frauen zu Noomi: »Gesegnet sei a Gott a , der es dir heute nicht an einem Löser hat fehlen lassen. Sein Name soll ausgerufen werden in Israel. 15 Er lässt deinen Lebensgeist zurückkehren und wird dich im Alter versorgen, denn deine Schwiegertochter, die dich liebt, hat ihn geboren. – Sie, die für dich besser ist als sieben Söhne.« 16 Noomi nahm das Kind, legte es auf ihren Schoß und wurde seine Adop4# 3
tivmutter. 17 Die Nachbarinnen gaben ihm einen Namen und sprachen: »Ein Sohn ist der Noomi geboren« und nannten ihn Obed, d. h. ›der Diener‹. Der ist der Vater Isais, des Vaters von David. 18 Dies ist der Stammbaum des Perez: Perez zeugte Hezron. 19 Hezron zeugte Ram. Ram zeugte Amminadab. 20 Amminadab zeugte Nachschon. Nachschon zeugte Salmon. 21 Salmon zeugte Boas. Boas zeugte Obed. 22 Obed zeugte Isai. Isai zeugte David.
Gen 38,29
Das Buch der Klagelieder Bis ins 19. Jh. galt Jeremia als Verfasser dieser Schrift. Sowohl die griechische Übersetzung (›Septuaginta‹) der hebräischen Bibel als auch die aramäische Paraphrase, der Targum, nennen ihn als ihren Autor. Diese Zuschreibung bewirkte es, dass die Klagelieder in der Septuaginta und dann in der christlichen Bibel dem Jeremiabuch zugeordnet wurden. In der jüdischen Bibel stehen sie im dritten Teil, den »Schriften«. Sie wurden zum Lesetext am 9. Av, dem Gedenktag an die Zerstörung des ersten und zweiten Tempels, und sind es bis heute. Sie beziehen sich auf die Zerstörung Jerusalems und des Tempels 587 v. Chr. und sind unter dem Eindruck dieses Geschehens verfasst. Die Not, das Leid und die Schrecken werden schonungslos beschrieben – in der Form des Gebetes. Vor Gott wird geklagt, Gott wird angeklagt. Dabei kommt es auch zum Eingeständnis eigener Schuld. Aussagen von Vertrauen und Hoffnung auf Gott finden sich in der Mitte des Buches. Das schließt erneutes Klagen nicht aus. Der Schluss bleibt offen. Jerusalem, Zion, Juda und auch das Volk werden weiblich personifiziert als ›Tochter‹ und ›junge Frau‹. Dahinter steht die prophetische Ehemetaphorik für die Beziehung zwischen Gott und Israel (Hos 1 – 3; Jer 2 – 4; Ez 16 und 23). Die erfahrene Zerstörung wird als Verlassenheit von Gott gedeutet. Die Gebete haben poetische Form. Außer in der sprachlichen Rhythmik und oft unüblicher Wortfolge zeigt sich das, dass die vier Lieder der Kapitel 1-4 als Akrostichon gefasst sind: Die jeweils ersten Buchstaben eines Verses folgen den 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets. In Kapitel 3 beginnen je drei Zeilen mit demselben Buchstaben. Kapitel 5 bietet diese Form nicht, hat aber ebenfalls 22 Verse. Das unsägliche Leid wird in fester Form ausgesagt und so auch der grenzenlose Schmerz begrenzt. Wo theologische Denkmuster nicht mehr greifen, eröffnet die Sprache der Poesie neuen Raum. Klaus Wengst
am goj
*
1 Ach,
wie allein sitzt sie da, die Stadt, die groß war an Volk; ward einer Witwe gleich, die einst unter den Völkern so groß; die Fürstin unter den Städten: in Fron geraten. 2 Sie weint, weint in der Nacht, Tränen auf ihren Wangen;
1
Das Buch Rut Das Buch der Klagelieder
*
Rut
Jer 51,5
1319
4,3 – Klgl 1,2
a
a
der Lebendige
Schechina
der Heilige
der Eine
die Ewige
*
Dtn 23,4
*
*
1320
b c
von all ihren Liebhabern (448) ist niemand da, sie zu trösten; all ihre Freunde wurden treulos, wurden ihre Feinde. 3 In Verbannung ging Juda aus Elend und harter Fron, sitzt unter den Völkern, findet keine Rast; eingeengt von allen, die sie verfolgen: Sie holen sie ein. 4 Die Wege in Zion: voll Trauer, niemand pilgert zum Fest; all ihre Tore verödet, ihre Priester voll Seufzen, ihre jungen Frauen bekümmert; sie selbst: Bitternis ihr Teil. 5 Die sie bedrängten, kamen obenauf, die ihr feind waren, leben sorglos. Ja, ihrer vielen Vergehen wegen stieß a Adonaj a sie in Kummer; gefangen gehen ihre Kinder vor dem Bedränger. 6 Da wich aus der Tochter Zion all ihre Pracht; ihre hohen Herren wurden wie Hirsche ohne Weide, gingen kraftlos vor dem Verfolger einher. 7 Es gedenkt Jerusalem der Tage ihres Elends und Exils – all ihrer Schätze, die gewesen von frühen Tagen an –, da ihr Volk in die Hand des Bedrängers fiel und niemand ihr half. Die sie bedrängen, sehen sie an, lachen, weil es aus ist mit ihr. 8 Verfehlt, verfehlt hat sich Jerusalem; so ward sie zum Abscheu. Alle, die wert sie achteten, schätzen als billig sie ein, sehen ja ihre Blöße. Und sie: Sie seufzt und wendet sich ab. 9 Ihr Makel: bis zum Saum; ihr Ende hatte sie nicht bedacht, kam unfassbar herunter. Niemand ist da, sie zu trösten. »Sieh doch, a Adonaj a , mein Elend! Der Feind macht sich ja so groß.« 10 Seine Hand streckt aus der Bedränger nach all ihren Schätzen. Sie sah ja, wie Völker in ihr Heiligtum drangen, wo du doch verboten, dass sie in der Versammlung kämen zu dir. 11 All ihr Volk: Sie seufzen, betteln um Brot, geben ihre Schätze für Essen, um zu erquicken die Kehle. »Sieh doch, a Adonaj a , schau her! Ich bin ja so billig geworden.« 12 Geht’s euch nichts an, all die ihr zieht eures Weges? Schaut her und seht, ob Schmerz es gibt gleich meinem Schmerz, mir angetan, in Kummer gestoßen am Tag, als a Adonaj a brannte vor Zorn. 13 Von der Höhe ward ein Brand geschickt, dass in meinen Knochen er wüte, ein Netz gespannt für meine Füße, mich nach hinten zu reißen; *
2 Kön 25,13-17; Jer 52,17-20
Er Sie
1# 3
pescha
chattat
kahal
nefesch
ich ward zum Erstarren gebracht, bin ständig in Trauer. ist das Joch meiner Vergehen; zusammen geflochten sind sie von oben her, steigen mir auf den Hals, gebrochen meine Kraft. Die Autorität über mir gab mich in die Hände derer, gegen die ich nicht aufstehen kann. 15 All die Starken in meiner Mitte verwarf meine Autorität, rief aus über mir einen Termin, meine jungen Männer zu zerschmettern. Meine Autorität trat der jungen Frau, der Tochter Juda, die Kelter. 16 Darüber weine ich, weint mein Auge; mein Auge zerfließt in Tränen. Fern ist mir ja, wer mich tröstet, wer meine Kehle erquickt. Vernichtet sind meine Kinder, denn obsiegt hat der Feind. 17 Zion streckt ihre Hände aus; niemand ist da, sie zu trösten. a Adonaj a bot auf gegen Jakob, die ihn ringsum bedrängen; zum Abscheu unter ihnen ward Jerusalem. 18 Gerecht – das ist a Adonaj a ; ja, was mir geheißen, dem widersetzte ich mich. Hört doch, all ihr Völker, und seht meinen Schmerz! Meine jungen Frauen und Männer gingen gefangen dahin. 19 Ich rufe meine Liebhaber; sie lassen mich im Stich. Meine Priester und Ältesten schmachten dahin in der Stadt; ja, sie betteln für sich um Essen, dass ihre Kehle sie erquicken. 20 Sieh doch, a Adonaj a , mir ist ja so bang! Meine Eingeweide rumoren; es dreht sich mir um mein Herz. Ja, widersetzt, widersetzt habe ich mich. Von draußen raubt die Kinder das Schwert; drinnen ist’s wie tot. 21 Sie hören, wie ich seufze. Niemand ist da, mich zu trösten. Alle, die mir feind sind, hören mein Unglück, frohlocken, dass du, ja du es getan. Den Tag lässt du kommen, den du ausgerufen, dass sie werden wie ich. 22 All ihre Bosheit komme doch vor dich! Tu ihnen an, was du mir angetan wegen all meiner Vergehen! Mein Seufzen ist ja so viel und voll Trauer mein Herz. *
pescha 14 Aufgelegt
adonaj
adonaj
nefesch
zaddik
nefesch
pescha
adonaj
*
*
Jes 63,3; Offb 14,19 f
*
*
*
*
2
1 Ach,
*
wie verschattet in ihrem Zorn meine Autorität die Tochter
Zion, schleudert vom Himmel zur Erde Israels Pracht, Das Buch der Klagelieder
1321
Klgl
1,3 - 2,1
a
a
ha-Makom
der Heilige
der Lebendige
Du
die Heilige
Ich-bin-da
b c
Ps 132,7; gedenkt nicht des Schemels ihrer Füße am Tag ihres Zorns. Jes 66,1 2 Alle Triften Jakobs vertilgte meine Autorität, kannte kein Mitleid,
Gen 9,13
Hos 2,13
riss nieder voll Wut die Festungen der Tochter Juda, warf zu Boden, gab preis das Königreich und seine hohen Herren, 3 hieb ab in Zorneshitze jedes Horn Israels, zog ihre Rechte zurück vor dem Feind, um in Jakob zu sengen wie Feuerflamme – die fraß ringsum –, 4 spannte den Bogen gleich einem Feind, stand da, wie mit der Rechten bedrängend, um alles zu töten, was kostbar dem Auge, goss ins Zelt der Tochter Zion ihre Zornglut wie Feuer. 5 Es ward meine Autorität gleich dem Feind, vertilgte Israel, vertilgte all ihre Paläste, zerstörte seine Festungen, zu mehren bei der Tochter Juda Klage und Klagegeschrei. 6 Da entblößte a Adonaj a – gleich dem Garten – Israels Gezweig, zerstörte den Festort, ließ vergessen in Zion Festzeit und Sabbat, mit grimmigem Zorn zu schmähen König und Priester. 7 Es verstieß meine Autorität den Altar, verwarf das Heiligtum, lieferte aus in Feindeshand die Mauern ihrer Paläste; sie machten Lärm im Haus a Adonajs a wie am Festtag. 8 Es sann a Adonaj a , der Tochter Zion Mauer zu zerstören, spannte die Messschnur, zog vom Vertilgen die Hand nicht zurück, in Trauer zu stürzen Wall und Mauer; zusammen schwanden sie dahin. 9 Zur Erde sanken ihre Tore, die Riegel zerschlagen und zerbrochen, ihr König und ihre hohen Herren unter den Völkern – da ist keine Weisung; und ihre Prophetinnen und Propheten erlangen keine Vision von a Adonaj a . 10 Der Tochter Zion Älteste sitzen auf der Erde, sind erstarrt, streuen Asche sich aufs Haupt, gürten sich mit Säcken; zur Erde lassen ihren Kopf hängen Jerusalems junge Frauen. 11 In Tränen vergehen meine Augen, meine Eingeweide rumoren, zur Erde geschüttet mein Herz, weil zerbrochen mein Volk, die Tochter, da Kind und Säugling schmachten in den Straßen der Stadt. 12 Zu ihren Müttern sie sprechen: »Wo sind Korn und Wein?«, da sie, wie tödlich verwundet, verschmachten in den Straßen der Stadt, da ihre Kehle sich verströmt in ihrer Mütter Schoß. *
*
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*
2# 2
goj tora
am
nefesch
13 Was
nefesch
soll ich dir beteuern, womit dich vergleichen, du Tochter Jerusalem, womit dich gleichstellen, dich trösten, Tochter Zion, junge Frau? Groß wie das Meer ist ja dein Zerbrechen. Wer könnte dich heilen? 14 Deine Prophetinnen und Propheten hatten Visionen von Lug und Trug, deckten deine Schuld nicht auf, dein Geschick zu wenden, machten visionäre Sprüche dir von Lug und Verführung. 15 Deinetwegen schlagen überm Kopf die Hände zusammen alle, die des Weges ziehen, pfeifen und schütteln ihren Kopf über die Tochter Jerusalem: »Ist das die Stadt, von der man sprach: Vollendete Schönheit, der ganzen Welt Freude?« 16 Alle, die dir feind sind, reißen das Maul über dich auf, pfeifen und knirschen mit den Zähnen, sprechen: »Wir haben sie vertilgt. Ja, das ist der Tag, auf den wir gehofft! Wir haben’s erreicht, wir haben’s gesehen.« 17 Es tat a Adonaj a wie geplant, vollzog’s wie gesprochen, wie geboten von frühen Tagen an, riss nieder ohne Mitleid, ließ triumphieren den Feind gegen dich, richtete hoch auf deiner Bedränger Horn. 18 Ihr Herz schreit auf zu meiner Autorität: »Mauer der Tochter Zion, dem Bache gleich lass Tränen fließen Tag und Nacht, gönn’ dir keine Ruhe, dein Augapfel habe keine Rast!« 19 Steh auf, rufe laut in der Nacht am Anfang der Wachen! Schütte dein Herz aus wie Wasser vor dem Antlitz meiner Autorität! Erhebe deine Hände zu ihr um des Lebens deiner Kinder willen, verschmachtet vor Hunger an allen Straßenecken! 20 »Sieh doch, a Adonaj a , schau her, wem du solches angetan! Dürfen Frauen ihre Leibesfrucht verzehren, liebevoll umhegte Kinder? Darf im Heiligtum meiner Autorität erschlagen werden Priester sowie Prophetin und Prophet? 21 Am Boden liegen in den Gassen Junge und Alte; meine jungen Frauen und Männer fielen durchs Schwert. Du hast sie erschlagen am Tag deines Zorns, hast sie gemetzelt, kanntest kein Mitleid. 22 Als ging’s zum Fest, riefst von ringsum du Schrecken über Schrecken mir herbei.
Jer 6,13 f; 14,14-16; 23,16-22
Ps 48,3
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Das Buch der Klagelieder
Klgl
Dtn 28,53-57; Jer 19,8 f
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2,2 - 2,22
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Schechina
die Ewige
der Ewige
Gott
Er Sie
die Eine
die Heilige
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Am Tag des Zornes a Adonajs a war kein Entrinnen, kein Entkommen: Die ich liebevoll umhegt und großgezogen – mein Feind hat sie vernichtet.« bin die Person, die Elend sah, da meiner Autorität Stock wütete. 2 Mich trieb sie, dass in Finsternis ich gehe und nicht im Licht, 3 wandt immerzu die Hand nur gegen mich den ganzen Tag, 4 ließ mir vermodern Fleisch und Haut, zerbrach die Knochen mir, 5 umbaute und umkreiste mich mit Gift und Leiden, 6 ließ im Finstern mich sitzen gleich ewig Toten, 7 ummauerte mich, dass ich nicht herauskomme, machte schwer meine Kette, 8 verstopfte die Ohren meinem Gebet, auch wenn ich schreie und um Hilfe rufe, 9 vermauerte mit Quadersteinen meine Wege, verkehrte meine Pfade, 10 lauerte mir auf wie ein Bär, wie ein Löwe im Versteck, 11 führte meine Wege in die Irre, mich zu zerreißen, ließ mich erstarren, 12 spannte den Bogen, mich hinzustellen als Ziel dem Pfeil, 13 schoss mir in die Nieren aus vollem Köcher. 14 Allem Volk ward ich zum Gespött, ihr Spottlied den ganzen Tag. 15 Mit Bitterkraut sättigte sie mich, tränkte mich satt mit Wermut, 16 ließ meine Zähne mich an Kiesel zerreiben, trat nieder mich im Staub. 17 Vom Wohlergehen weg hast du meine Kehle verstoßen; was Glück ist, vergaß ich. 18 Da sprach ich: »Verloren mein Glanz und was von a Adonaj a ich erhofft.« 19 An mein Elend und Exil zu denken, ist Wermut und Gift. 20 Es gedenkt, gedenkt meine Kehle, ist meinetwegen bedrückt. 21 Das nehme ich mir zu Herzen; deshalb harre ich aus: 22 Nicht zu Ende ist doch a Adonaj a damit, sich freundlich zu erweisen, hat ja nicht aufgehört, sich zu erbarmen, 23 tut’s aufs Neue Morgen für Morgen. Wie ist deine Treue so groß! 24 » a Adonaj a gehört zu mir«, spricht meine Kehle, »deshalb harre ich aus.« 25 Wohl denen, die auf a Adonaj a hoffen, der Kehle, die danach fragt! 26 Gut ist’s, still zu harren auf die Hilfe a Adonajs a . 27 Wohl der Person, wenn ein Joch in der Jugend sie trägt! 28 Sie sitze allein und halte sich still; es ist ihr ja auferlegt.
3
Hiob 19,8
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1 Ich
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adonaj
am
nefesch
chesed
emuna nefesch
29 Sie
stecke ihren Mund in den Staub – vielleicht gibt es Hoffnung –, den Schlägen die Backe, werde satt von Schmach. 31 Nicht ja auf immer verstößt meine Autorität, 32 stößt zwar in Kummer, erbarmt sich jedoch voll freundlicher Güte, 33 bedrückt ja Menschen nicht von Herzen, sie in Kummer zu stoßen. 34 Dass alle Gefangenen des Landes man unter den Füßen zertritt, 35 dass das Recht einer Person man beugt vor der Erhabenheit Antlitz, 36 dass einen Menschen man unterdrückt in seinem Rechtsstreit – hat’s meine Autorität nicht gesehen? 37 Wer ist’s, der sprach, und es geschah? Gebot nicht meine Autorität? 38 Kommt nicht aus der Erhabenheit Mund das Böse und das Gute? 39 Was beklagt sich ein Mensch, der lebt? Es klage eine Person über ihre Verfehlungen! 40 Überprüfen und durchforschen wir unsere Wege und kehren wir um zu a Adonaj a ! 41 Tragen wir unser Herz auf den Händen zu Gott im Himmel! 42 Wir, wir haben uns vergangen, haben uns widersetzt. Du, vergeben hast du uns nicht, 43 hülltest dich in Zorn, uns nachzusetzen, hast erschlagen, kanntest kein Mitleid, 44 hülltest dich in Wolken, dass kein Gebet durchdränge, 45 machtest uns zu Dreck und Abscheu unter den Völkern. 46 Es reißen das Maul gegen uns auf alle, die uns feind sind. 47 Schrecken und Verderben ward uns, Zerbersten und Zerbrechen. 48 Wasserbäche lässt mein Auge fließen, weil zerbrochen mein Volk, die Tochter. 49 Mein Auge rinnt, kommt nicht zur Ruh’, kann nicht aufhören, 50 bis a Adonaj a vom Himmel herabschaut und sieht. 51 Mein Auge setzt mir zu wegen all der Töchter meiner Stadt. 52 Es jagten, jagten mich wie den Vogel, die grundlos mir feind, 53 schlossen mein Leben ein in der Grube, warfen Steine gegen mich. 54 Wasser überfluteten mein Haupt; ich sprach: »Das war’s.« 55 Deinen Namen rief ich, a Adonaj a , tief unten aus der Grube. 56 Du hörtest meine Stimme: »Verschließ nicht dein Ohr meinem Verlangen nach Weite, steh mir zur Seite!«
Am 5,15
30 biete
adonaj chesed
mischpat eljon
eljon
chattat
schuv el pescha
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*
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Am 3,6
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Ps 102,20 f
*
Das Buch der Klagelieder
Klgl
1325
3,1 - 3,56
a
a
die Heilige
Sie Er
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
Schechina
b c
57 Du
nahtest am Tag, da ich dich rief, sprachst: »Fürchte dich nicht!« meine Autorität, fochtest für mich im Rechtsstreit, löstest mein Leben aus. 59 Du, a Adonaj a , sahst die Rechtsbeugung; verschaffe mir Recht! 60 Du sahst all ihre Rachgier, all ihre Pläne gegen mich, 61 hörtest, a Adonaj a , ihr Schmähen, all ihre Pläne wider mich, 62 das Gerede derer, die gegen mich aufstehen, ihr Sinnen wider mich den ganzen Tag. 63 Sie sitzen und stehen auf – schau her! –: Ich bin ihr Spottlied. 64 Mögest du auf sie zurückwenden ihre Taten, a Adonaj a , gemäß ihrer Hände Tun, 65 ihnen das Herz zerbrechen, deinen Fluch über sie bringen, 66 ihnen nachsetzen voll Zorn, sie ausrotten – hinweg unter dem Himmel a Adonajs a . 58 Du,
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2 Kor 4,7
Hiob 39,13-18
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Gen 19,24 f
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mischpat
schuv
1 Ach,
wie ist verdunkelt das Gold, wie verändert das edle Metall, wie liegen die heiligen Steine an allen Straßenecken verstreut. 2 Zions teure Kinder, mit Feingold aufgewogen, ach, wie werden sie irdenen Krügen gleich gehalten, von Hand getöpfert. 3 Selbst Schakale reichen die Brust, säugen ihre Jungen; mein Volk, die Tochter, ward grausam wie in der Wüste die Strauße. 4 Dem Säugling klebt am Gaumen die Zunge vor Durst, die Kinder fragen nach Brot; es bricht’s ihnen niemand. 5 Die Leckerbissen aßen, verschmachten in den Gassen; die auf Karmesin getragen, betten sich in Mist. 6 Da ward groß die Schuld meines Volkes, der Tochter, größer als Sodoms Verfehlung, der tief Gestürzten wie im Nu; und keine Hand regte sich mehr in ihr. 7 Einst strahlten ihre Eliten mehr als Schnee, glänzten mehr als Milch, rosiger als Korallen der Leib, wie Saphir ihre Gestalt. 8 Dunkler als Kohle ward jetzt ihr Aussehen, nicht wurden sie erkannt in den Gassen; auf ihren Knochen schrumpfte ihre Haut, trocken geworden wie dürres Holz. 9 Besser erging’s den vom Schwert als den vom Hunger Erschlagenen; denn sie verbluteten durchbohrt, fernab den Erträgen des Feldes.
4
adonaj
awon chattat
10 Empfindsamer
chattat awon
tame
goj
goj
maschiach
awon
awon chattat
Frauen Hände kochten ihre Kinder, zur Notkost wurden sie ihnen, da zerbrochen mein Volk, die Tochter. 11 Bis zum Ende trieb a Adonaj a den Zorn, ergoss die Zornglut, legte Feuer in Zion, dass es ihre Grundfesten fresse. 12 Nicht geglaubt hätten’s die Königinnen und Könige der Erde, noch alle, die den Erdkreis bewohnen, dass Bedränger und Feind je käme in Jerusalems Tore. 13 Wegen ihrer Prophetinnen und Propheten Verfehlungen, ihrer Priester Schuld geschah’s, die in ihr das Blut Gerechter vergossen. 14 Blind wankten sie durch die Gassen, besudelt vom Blut; was sie nicht durften, berührten sie mit ihren Kleidern. 15 »Weicht! Unrein!«, rief man ihnen zu, »Weicht! Weicht! Rührt nur nichts an!« Ja, sie wankten, entschwankten. Man sprach unter den Völkern: »Nicht mehr dürfen sie bleiben.« 16 Das Antlitz a Adonajs a hat sie zerhauen, mag nicht länger sie anschauen. Priester werden nicht hochgehalten, man ist nicht freundlich zu den Alten. 17 Noch immer sahen die Augen wir uns aus nach Hilfe – umsonst. Auf Späherwarte spähten wir nach einem Volk – es rettete nicht. 18 Unsere Schritte belauert, unser Gehen ummauert. Unser Ende war nah, abgelaufen unsere Tage, ja, unser Ende war da. 19 Die uns verfolgten, waren schneller als Adler am Himmel, über die Berge hetzten sie uns, lauerten in der Wüste uns auf. 20 Der frei uns atmen ließ, a Adonajs a Gesalbter, ist gefangen in ihren Verliesen. Von ihm hatten wir gesagt: »In seinem Schatten werden unter den Völkern wir leben.« 21 Frohlocke nur, freu’ dich nur, Tochter Edom, sitzend im Lande Uz! Auch bei dir wird der Becher kreisen; wirst betrunken, dich entblößen. 22 Abgetan deine Schuld, Tochter Zion! Nicht mehr sollst du entblößt werden. Deine Schuld, Tochter Edom, zählt; deine Verfehlungen werden bloßgelegt. *
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*
*
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*
Obd 1-21 Jer 25,15-27 Jes 40,2
Ps 137,7
*
5
doch, a Adonaj a , was uns geschah! Schau her, sieh an unsre Schmach!
1 Gedenk
Das Buch der Klagelieder
1327
Klgl
3,57 - 5,1
a
a
Sie Er
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
ha-Schem
b c
2 An
Fremde fiel unser Erbteil, an Ausländische unsre Häuser. sind wir geworden, kein Vater ist da; unsere Mütter gleichen Witwen. 4 Unser Wasser – nur für Geld können wir’s trinken, unser Holz – nur gegen Bezahlung kommt’s uns zu. 5 Man sitzt uns im Nacken, wir sind erschöpft; Ruhe lässt man uns nicht. 6 Ägypten gaben wir die Hand, auch Assur, uns satt zu essen an Brot. 7 Verfehlt haben sich unsere Väter und Mütter; sie sind nicht mehr da. Aber wir: Ihre Verschuldungen müssen wir tragen. 8 Sklavenseelen herrschen über uns; niemand entreißt aus ihrer Hand. 9 Wegen des Schwerts, das aus der Wüste droht – unter Lebensgefahr bringen wir unser Brot ein. 10 Wie ein Ofen brennt unsre Haut, weil der Hunger so wütet. 11 In Zion vergewaltigen sie Frauen, junge Frauen in den Städten Judas. 12 Von feindlicher Hand werden hohe Herren gehenkt, die Ältesten werden nicht geehrt. 13 Junge Männer müssen Mühlsteine tragen, Knaben straucheln unter der Holzlast. 14 Aus ist’s mit der Alten Beratung im Tor, mit der Jungen Saitenspiel. 15 Aus ist’s mit unsres Herzens Freudenglanz, in Trauer verwandelt unser Reigentanz, 16 von unserm Haupt gefallen der Kranz. Weh uns noch! Wir verfehlten uns doch. 17 Deshalb geriet uns in Trauer das Herz, darüber verdunkelten sich uns die Augen: 18 über Zions Berg, dass verödet er liegt; Füchse schnüren auf ihm. 19 Du, a Adonaj a , auf immer thronst du; dein Sitz: Generation um Generation. 20 Warum willst auf Dauer du uns vergessen, uns verlassen für endlose Tage? 21 Lass du uns zurückkehren, a Adonaj a , zu dir, so kehren wir zurück. Erneuere unsere Tage wie früher! 22 Außer du hast uns verworfen, verworfen, zu sehr uns gezürnt … 3 Waisen
*
Ex 20,5 f; Jes 53,12; Jer 31,29 f; Ez 18
2 Kön 25,18-21
Dtn 21,19; 22,15; 25,7; Rut 4,1-12
*
*
*
*
Dtn 4,29-31
1328
5# 2
*
chattat awon eved
olam
schuv schuv
Das Buch Kohelet Die einen sehen in Kohelet den Prediger der Lebensfreude, die anderen halten ihn für einen depressiven Pessimisten. Für die einen ist dieses Buch so weich, dass es wie auf Socken daherkommt (Luther), die anderen betrachten es als gefährlich oder gar als ketzerisch: Erst nach der Anfügung eines ›frommen‹ Schlusswortes (Koh 12,9-11), so meinen viele, konnte das Buch Kohelet in den biblischen Kanon aufgenommen werden. Und dennoch blieb Kohelet derart umstritten, dass staatliche und kirchliche Behörden 1759 eine Schrift Voltaires verbrannten, die nichts anderes war als eine Übersetzung dieses Buches. So gegensätzlich die Reaktionen auf das Buch Kohelet sind, so widersprüchlich erscheinen viele Aussagen Kohelets über das Leben »unter dem Himmel«. Kohelet widerspricht weisheitlichen Traditionen, macht seine eigenen Gedankenfortschritte zunichte, klammert sich an Sicherheiten, die wieder fraglich werden, und trifft Aussagen, die ebenso wahr erscheinen wie ihr Gegenteil. Eine Grundaussage, mit der Kohelet beginnt und die refrainartig immer wiederkehrt, lautet: Alles ist häwäl: ›Windhauch‹ oder ›Dunst‹, wie das hebräische Wort häwäl (Betonung auf der ersten Silbe) wörtlich zu verstehen ist – alles »unter der Sonne« ist Nichts, absurd, zwecklos, hoffnungslos, unverständlich, alles verweht und vergeht. Letztlich ist alles Tun vergeblich, im Grunde gibt es nichts zu sagen, und die Wirklichkeit ist nicht verlässlich, weil es z. B. den Ungerechten gut geht und die Gerechten leiden. Bei aller Resignation, allem Zweifeln und Verzweifeln an seiner Welt erhebt Kohelet immer wieder seinen Blick zur Sonne und erkennt, dass Gott den Genuss des Guten schenkt. Gleichzeitig wird den Menschen abverlangt, gut und verantwortlich zu handeln, weil Gott einst über alle Taten Recht sprechen wird. Für alles gibt es eine Zeit: auch für das Gericht über das menschliche Handeln (Koh 8,6). Vieles deutet darauf hin, dass das Buch Kohelet in hellenistischer Zeit, wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 3. Jh.s v. Chr. verfasst wurde. Es ist unklar, ob Kohelet eine literarische Figur, eine Funktionsbezeichnung (›Versammler‹, ›Prediger‹) oder ein Eigenname ist. Die Überschrift legt nahe, Kohelet mit dem weisen Salomo zu identifizieren. Einzig in Koh 7,26-29, einer Passage, mit der zur Zeit der ›Hexen‹-Verfolgungen die Ermordung von Frauen begründet wurde, erscheint Kohelet als eine weibliche Person. Wahrscheinlich zitiert »die Versammlerin« hier eine frauenfeindliche Tradition, um sie dann zu widerlegen. Detlef Dieckmann
davar kahal
1
1 Die
*
*
Worte des Versammlers(449) Kohelet, des Sohnes Davids, König in Jerusalem:
1 Kön 8,1 Spr 1,1
2 Nichts
und wieder Nichts, sprach der Versammler Kohelet: hawäl (450) hawalim! Alles ist häwäl: Alles ist nichts! Das Buch der Klagelieder Das Buch Kohelet
1329
Klgl
5,2 – Koh 1,2
a
a
Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
der Ewige
b c
3 Welcher
Gewinn bleibt den Menschen von all ihrer Mühe, mit der sie sich abmühen unter der Sonne? 4 Eine Generation geht, und eine Generation kommt, und die Erde bleibt immerfort bestehen. 5 Die Sonne strahlt auf, und die Sonne sinkt herab und strengt sich an, zu ihrem Ort zu kommen, an dem sie wieder aufstrahlt. 6 Es geht gen Süden und dreht gen Norden, es dreht, es dreht und geht der Wind, und nachdem er sich gedreht hat, kehrt er wieder, der Wind. 7 Alle Flüsse fließen zum Meer, aber das Meer, nie wird es voll. Zu dem Ort, an dem die Flüsse entspringen, kehren sie zurück, um aufs Neue zu entspringen. *
*
*
8 All
die müden Worte. Nichts kann ein Mensch in Worte fassen. Nicht satt wird das Auge zu sehen, und nicht voll das Ohr vom Hören. 9 Das, was geschah, ist das, was geschehen wird, und das, was getan wurde, ist das, was getan wird. Es gibt gar nichts Neues unter der Sonne. 10 Gibt es auch ein Wort oder ein Ding, über das gesagt wird: »Schau dir das an! Das ist neu!« – längst ist es da gewesen in jenem Immerschon, das vor uns war. 11 Es gibt kein Gedenken an die Früheren. Und auch an die Späteren, die da sein werden, auch an sie wird kein Gedenken sein bei denen, die zuletzt da sein werden. *
*
olam
ruach
davar
davar
olam
12 Ich
bin Kohelet, der Versammler. Ich war König über Israel in Jerusalem. ich richtete mein kluges Herz darauf aus, alles mit Weisheit zu untersuchen und zu erforschen, was unter dem Himmel getan wurde. Das ist ein elendes Geschäft. Gott hat es den Menschen aufgegeben, sich damit zu beschäftigen.
13 Und
*
1330
1# 3
elohim
14 Ich
davar
sah mir all die Werke an, die unter der Sonne vollbracht wurden. Doch schau nur: Alles häwäl – alles sinnlos! Ein Jagen nach Wind! 15 Krummes kann nicht zurechtgerückt werden, und wo es an allem mangelt, lässt sich nichts zählen. 16 In meinem Herzen sprach ich: Sieh mich an, ich habe Weisheit vermehrt und ihr mehr hinzugefügt als jene, die vor mir über Jerusalem walteten. Mein Herz hat viel Weisheit und Erkenntnis gesehen. 17 Ich gab mein Herz daran, Weisheit und Erkenntnis wie auch Irrsinn und Dummheit zu verstehen. Und erkannte, dass auch dies ein Greifen nach dem Wind ist. 18 Denn viel Weisheit bringt viel Verdruss, und wer Erkenntnis hinzufügt, fügt Schmerz hinzu. *
sagte mir in meinem Herzen: »Los jetzt, ich will es mit der Lebensfreude versuchen! Nimm das Gute wahr!« Jedoch: Auch das ist häwäl – völlig aussichtslos. 2 Zum Lachen sagte ich: »Irrsinn!« Und zur Lebensfreude: »Was bringt die denn?« 3 Mit der Hilfe des Verstandes betrieb ich Forschungen, indem ich meinen Körper dem Wein hingab – während mein Verstand durch Weisheit die Leitung behielt! So wollte ich die Dummheit begreifen. Und zwar so lange, bis ich herausfände, was für die Menschen so gut ist, dass sie es ihr Leben lang unter dem Himmel tun sollen. 4 Ich schuf immer größere Werke: Ich baute mir Gebäude, ich pflanzte mir Weingärten, 5 ich legte mir Parks und Paradiesgärten an, ich pflanzte darin alle Arten von Obstbäumen, 6 ich legte mir Wasserteiche an, um durch sie einen Wald zu bewässern, der vor Bäumen sprießt. 7 Ich kaufte Arbeiter und Dienerinnen. Die in meinem Haus Geborenen kamen hinzu. Rinder und viel Kleinvieh kamen zu meinem Besitz hinzu – mehr als bei allen, die vor mir in Jerusalem gewesen sind! 8 Ich häufte auch Silber und Gold für mich an, die Schätze der Königinnen und Könige, und Provinzen. Ich machte mir Sänger und Sängerinnen zum Eigentum und das Vergnügen der Menschensöhne: Frauen und nochmals Frauen. 9 Ich vermehrte und fügte mehr hinzu als alle, die vor mir in Jerusalem gewesen sind. Und tatsächlich blieb mir meine Weisheit erhalten! 10 Was auch immer meine Augen verlangten – nie habe ich ihnen etwas vorenthalten. Nie versagte ich meinem Herzen irgendein Vergnügen. In der Tat: mein Herz freute sich an dem, was ich mühsam erreicht hatte, und das war mein Anteil für all meine Mühe.
2
eved
1 Ich
1 Kön 7,1, Hld 8,11 Hld 4,13
*
Das Buch Kohelet
Koh
1 Kön 10,21 1 Kön 5,1.4, 1 Kön 10 2 Sam 19,36 1 Kön 11,3 1 Kön 10,23; 5,9-11
Weish 2,9
1,3 - 2,10
a
a
die Eine
Sie Er
Schechina
Adonaj
der Name
Du
der Lebendige
b c
11 Ich
wandte mich all meinen Werken zu, die meine Hände vollbracht hatten, zu dem mühsam Errungenen, für das ich mich abgemüht hatte. Aber: Es war nur häwäl – nichts wert, ein Jagen nach Wind! Es gibt keinen Gewinn unter der Sonne. *
ruach
12 Ich
sah der Weisheit, dem Irrsinn und der Dummheit ins Angesicht. Zudem: Was werden das für Menschen sein, die nach dem König kommen, der einst gekrönt wurde? 13 Ich sah, dass die Weisheit gegenüber der Dummheit einen Gewinn bringt, genauso wie das Licht gegenüber der Finsternis: 14 Die Weisen haben Augen im Kopf, aber die Unverständigen tappen im Dunkeln. Doch ich erkannte auch, dass ein und dasselbe Schicksal alle erwartet. 15 Ich sagte mir in meinem Herzen: Ganz nach dem Schicksal der Unverständigen wird es auch mir ergehen. Doch wozu bin ich dann so überaus weise geworden? Ich sagte mir in meinem Herzen, dass auch dies häwäl ist – absurd! 16 Denn an die Weisen wird sich niemand mehr erinnern, ebenso wenig wie an die Unverständigen – für immer. Deswegen, weil sie in den kommenden Tagen allesamt schon vergessen sein werden. Außerdem sterben doch die Weisen nicht anders als die Unverständigen! 17 Da hasste ich das Leben, denn arg bedrückten mich die Werke, die unter der Sonne vollbracht wurden. O ja, all das ist häwäl – zwecklos und ein Jagen nach Wind. *
Weish 2,4
*
Ps 49,11
18 Ich
1 Kön 11,43
Sir 11,18 f
hasste all das, was ich mühsam errungen und für das ich mich unter der Sonne abgemüht hatte – weil ich es den Menschen überlassen muss, die nach mir sein werden. 19 Wer weiß aber, ob sie weise sein werden oder dumm? Doch sie werden Macht haben über all mein mühsam Erreichtes, für das ich mich unter der Sonne abgemüht und durch das ich mich als weise erwiesen habe. Auch das ist häwäl – absolut unbegreiflich! 20 Es trieb mich um, mein Herz vollends der Verzweiflung zu überlassen – wegen all der Mühe, die ich mir unter der Sonne gemacht habe. 21 Denn es gibt Menschen, die etwas mühsam durch Weisheit, Erkenntnis und Geschick erringen. Aber anderen Menschen, die sich nicht darum bemüht haben, müssen sie es einst als Erbe hinterlassen! Auch das ist häwäl – eine Ironie, und in vielfacher Hinsicht schlecht. 22 Denn was bleibt den Menschen von all ihrer Mühe und vom Streben ihres Herzens, womit sie sich unter der Sonne abgemüht haben? 23 Da doch all ihre Tage aus Schmerzen bestehen
1332
2# 11
davar
olam
und ihre Beschäftigungen nichts als Ärger bringen. Selbst in der Nacht legt sich ihr Herz nicht zur Ruhe. Auch das ist häwäl – völlig widersinnig. 24 Es
nefesch elohim
chattat
gibt nichts Gutes für die Menschen, außer dass sie essen und trinken und bei all der Mühe ihren Hunger und Durst mit Gutem stillen. Ich habe aber gesehen, dass dies aus der Hand Gottes kommt. 25 Denn es heißt: »Wer isst und wer genießt, wenn nicht durch mich?« 26 Es ist wahr: Den Menschen, die sich vor Gott als gut erweisen, gibt Gott Weisheit, Erkenntnis und Lebensfreude. Denen aber, die sich eines Vergehens schuldig machen, überlässt Gott die Aufgabe, hinzuzufügen und anzuhäufen, um es denen zu geben, die sich vor Gott als gut erweisen. Auch das ist häwäl – absurd, ein Jagen nach Wind. *
*
*
davar
elohim olam
1 Für
alles gibt es eine Zeit – Zeit für jedes Vorhaben unter dem Himmel: 2 Zeit zu gebären und Zeit zu sterben, Zeit zu pflanzen und Zeit auszureißen. 3 Zeit zu töten und Zeit zu heilen, Zeit einzureißen und Zeit zu bauen. 4 Zeit zu weinen und Zeit zu lachen, Zeit zu trauern und Zeit zu tanzen. 5 Zeit, Steine zu werfen und Zeit, Steine zu sammeln, Zeit zu umarmen und Zeit, das Umarmen zu meiden. 6 Zeit zu suchen und Zeit verloren zu geben, Zeit zu bewahren und Zeit wegzuwerfen. 7 Zeit auseinander zu reißen und Zeit zusammenzunähen, Zeit zu schweigen und Zeit, Worte zu machen. 8 Zeit zu lieben und Zeit zu hassen, Zeit für den Krieg und Zeit für den Frieden. 9 Welcher Gewinn bleibt denen, die so handeln, von ihrer Mühe? 10 Ich sah mir die Aufgabe an, die Gott den Menschen gab, damit sie sich ihr widmen. 11 Alles hat Gott schön gemacht zu seiner Zeit. Und hat das Immer in das Herz der Menschen gelegt, ohne dass sie herausfinden können, was Gott von Anfang bis Ende gewirkt hat. 12 Ich habe erkannt, dass nichts Gutes bei ihnen ist, außer dass sie sich freuen und in ihrem Leben Gutes tun. 13 Wo immer Menschen essen und trinken und in all ihren Mühen Gutes wahrnehmen, ist das ein Geschenk Gottes.
3
*
Hiob 27,16 f; Spr 13,22
Koh 8,5 f
Spr 15,23
*
*
Das Buch Kohelet
Koh
1333
2,11 - 3,13
a
a
ha-Schem
die Eine
Adonaj
Ich-bin-da
Gott
der Eine
der Name
b c
*
14 Ich
habe erkannt, dass alles, was Gott macht, immerfort sein wird. Dem ist nichts hinzuzufügen, und davon ist nichts wegzunehmen. Gott hat gemacht, dass die Menschen Gott achten. 15 Das, was war, ist längst gewesen. Auch was sein wird, war längst. Und Gott sucht die Verfolgten. *
olam
jare
16 Und
weiter habe ich unter der Sonne gesehen: Bis zum Ort der Rechtsprechung drang der Rechtsbruch vor, bis zum Ort der Gerechtigkeit der Rechtsbruch. 17 Ich sagte mir in meinem Herzen: Die Gerechten und diejenigen, die das Recht brechen, wird Gott zur Rechenschaft ziehen, weil dort für jedes Vorhaben und für jedes Werk Zeit ist. *
Jes 5,7
*
*
*
mischpat zedaka zaddik rascha
18 Ich
sagte mir in meinem Herzen, was die Menschen betrifft: Gott hat sie auserwählt, musste aber sehen, dass sie einander wie Tiere sind. 19 Und was das Schicksal der Menschen und das Schicksal der Tiere angeht: Ein und dasselbe Schicksal steht ihnen bevor. Der Tod von diesen gleicht dem Tod von jenen. Sie haben denselben Atem. Die Menschen haben keinen Vorrang vor den Tieren. Denn alles ist häwäl – alles vergeht. 20 Alles geht zu einem einzigen Ort. Alles ist aus Staub entstanden, und alles kehrt zum Staub zurück. 21 Wer weiß denn schon, ob der Atem der Menschen nach oben aufsteigt und ob der Atem der Tiere in die Erde hinabsteigt? 22 Ich sah: Es gibt nichts Gutes, als dass sich die Menschen bei ihren Werken freuen. Denn das ist ihr Anteil. Ja, wer könnte sie dahin bringen, das zu sehen, was nach ihnen kommt? *
Gen 2,7; 3,19
ruach
1 Da
sah ich wieder all die Unterdrückungen, die in einem fort unter der Sonne ausgeübt werden. Seht nur: die Träne der Unterdrückten – und niemand tröstet sie! Die sie unterdrücken, haben die Macht in Händen – und niemand tröstet sie. 2 Da pries ich die Toten, die längst gestorben sind, mehr als die Lebenden, die jetzt leben. 3 Gut ist dran – besser als die beiden –, wer nicht gewesen ist und gar nicht erst gesehen hat, welche bösen Taten unter der Sonne vollbracht werden.
4
4 Ich
Spr 6,9-11
sah mir all die Mühe an. Und all den Erfolg des Tuns, der auf dem Neid der Menschen aufeinander beruht. Auch das ist häwäl – unsinnig, ein Jagen nach Wind. 5 Die Stumpfsinnigen legen ihre Hände in den Schoß und *
3# 14
ruach
zehren von der Substanz. 6 Es ist gut, nur eine Hand voll zu haben, aber in Ruhe zu leben – besser als alle Hände voll Mühe zu haben und dabei dem Wind hinterherzujagen.
Spr 17,1
7 Da
nefesch
wandte ich mich erneut um und sah wieder etwas Beklagenswertes, häwäl, unter der Sonne: 8 Es gibt Einzelne, die niemanden haben, weder ein Kind noch einen Bruder, noch eine Schwester. Deswegen hat all ihr Mühen kein Ziel, und ihre Augen werden durch den Reichtum nie satt: »Für wen mühe ich mich ab und lasse es meinem Leben an Gutem mangeln?« Auch das ist häwäl – hoffnungslos und ein elendes Geschäft. 9 Es ist gut, wenn zwei zusammen sind, besser als allein, und sie haben einen guten Lohn für ihr Bemühen. 10 In der Tat: Wenn sie fallen, können sie einander aufrichten. Aber ach, wenn jemand fällt, und es niemanden zum Aufrichten gibt. 11 Zudem: Wenn zwei sich schlafen legen, wird ihnen warm. Wie soll Einzelnen warm werden? 12 Wenn jemand überwältigt wird, können zwei dem widerstehen. Und ein dreifacher Faden zerreißt nicht so schnell. *
1 Kön 1,1-4
13 Ein
armer und weiser junger Mensch ist gut, besser als ein alter und stumpfsinniger König, der sich nicht mehr weiß warnen zu lassen. 14 In der Tat: Aus dem Gefängnis kam er und wurde König, wenn er auch in dessen Königtum arm geboren wurde. (451) 15 Ich sah all die Lebenden, die unter der Sonne umhergehen, wie sie sich bei dem zweiten Kind versammelten, das an seine Stelle treten sollte. 16 Die Volksmenge nahm kein Ende bei ihm, der an ihrer Spitze stand. Aber die Späteren freuten sich nicht an ihm. Ja, auch das ist häwäl – ganz und gar aussichtslos, ein Greifen nach Wind.
Röm 8,20
17 Gib
sebach
Acht auf deine Füße, wenn du zum Gotteshaus gehst, und nähere dich, um zu hören, statt das Schlachtopfer wie die Unverständigen zu vollziehen. Denn sie wissen nicht einmal, dass sie Böses tun. (452) *
1 Sam 15,22
1335 Das Buch Kohelet
Koh
3,14 - 4,17
a
a
Er Sie
der Heilige
der Ewige
der Name
der Lebendige
b c
1 Halte
deinen Mund und dein Herz in Zaum, dass du nicht voreilig ein Wort vor Gott herausbringst. Denn Gott ist im Himmel, und du bist auf der Erde. Deshalb seien deine Worte wenige. 2 Wenn jemand zu sehr beschäftigt ist, verursacht das Träume, und wenn jemand zu viele Worte macht, hört sich das an wie dummes Geschwätz. 3 Wenn du Gott etwas versprichst, säume nicht, es zu erfüllen. Denn die Unverständigen finden kein Gefallen. Was du versprichst, erfülle! 4 Es ist gut, wenn du nichts versprichst – besser als wenn du etwas versprichst, aber nicht erfüllst. 5 Erlaube es deinem Mund nicht, dass er dich zu einem Vergehen veranlasst. Und sprich nicht vor den Boten: »Ach, das war nur ein Versehen.« Warum sollte sich Gott über dein Reden erzürnen und das Werk deiner Hände zerstören? 6 Wenn sich die Träume und die nichtigen Dinge – die hawalim – mit den Worten vermehren, dann halte dich daran: Achte Gott!
5
Sir 18,22 f
die Lebendige
*
*
*
*
7 Siehst
du aber, dass arme Menschen unterdrückt werden und Recht und Gerechtigkeit in der Provinz geplündert werden, wundere dich nicht über diese Angelegenheit. Denn über Vorgesetzte wachen Vorgesetzte, und über ihnen wiederum Vorgesetzte. 8 Ein Gewinn für das Land ist es in jeder Hinsicht, wenn ein König oder eine Königin für ein bearbeitetes Feld sorgt.
*
davar elohim
jare
mischpat zedaka
9 Wer
Geld liebt, wird nie satt an Geld. Und wer liebt Überfluss ohne Ertrag? Auch das ist häwäl – ja fruchtlos. 10 Wenn sich das Hab und Gut vermehrt, vermehren sich auch diejenigen, die davon essen. Was ist aber der Profit derer, die solche Güter besitzen – außer dass ihre Augen es anschauen? 11 Süß ist der Schlaf derer, die arbeiten müssen, ob sie wenig oder viel zu essen haben. Die Reichen hingegen sind so satt, dass sie nicht in Ruhe schlafen können. 12 Es
Hiob 1,21
1336
gibt ein elendes Unglück, das ich unter der Sonne gesehen habe: Ein Vermögen wurde von denen, die es besaßen, für einen Notfall aufbewahrt. 13 Aber dieser Reichtum ging bei einem schlechten Geschäft verloren. Und als sie Kinder zeugten, war in ihrer Hand nichts geblieben. 14 Wie sie aus dem Bauch ihrer Mutter herausgekommen waren, nämlich nackt, so gingen sie wieder – wie sie gekommen waren. Nicht das Geringste konnten sie für ihre Mühe aufheben, nichts konnten sie mitnehmen. 15 Das ist ein erbärmliches Unglück: Ganz so wie sie gekommen sind, so gehen sie. Welcher Gewinn bleibt denen, die sich für Wind abmühen, 16 wenn sie für den Rest *
5# 1
ruach
ihres Lebens in Finsternis essen müssen? Ihr Verdruss ist groß. Und ihr Elend. Und ihr Zorn! 17 Aber
seht nur, was ich Gutes gesehen habe: Es ist schön, wenn sie essen, trinken und das Gute wahrnehmen – bei all der Mühe, die sie sich gemacht haben, an all den gottgegebenen Tagen unter der Sonne. Wahrlich, das ist der Anteil, den sie haben. 18 Wenn Gott den Menschen Reichtum und Vermögen gibt und es ihnen ermöglicht, davon zu essen, ihren jeweiligen Anteil zu trinken und sich bei ihrer Mühe zu freuen, dann ist das ein göttliches Geschenk. 19 Dann denken sie nicht viel darüber nach, dass die Tage ihres Lebens gezählt sind – weil Gott ihr Herz mit Freude beschäftigt.
elohim kavod nefesch
nefesch
nefesch
ani
nefesch
davar
1 Etwas
Böses habe ich unter der Sonne gesehen, das die Menschen ungezählte Male belastet: 2 Da sind Menschen, denen Gott Reichtum, Vermögen und Ansehen gibt, so dass es ihrem Leben an nichts mangelt, was immer sie sich wünschen. Aber Gott gibt ihnen nicht die Möglichkeit, davon zu essen, weil Fremde davon essen! Das ist häwäl – sinnlos und ein übles Leiden! 3 Selbst wenn Menschen 100 Kinder hervorbrächten und viele, viele Tage und Jahre lebten, aber ihre hungrige Kehle von dem Guten nie satt würde, und selbst wenn sie kein Grab fänden – ich sage euch dennoch: Gut ist eine Fehlgeburt dran, sie hat es besser als diese Menschen! 4 Denn in häwäl kommt sie: wie ein Nichts, und in Finsternis geht sie dahin. Ihr Name bleibt völlig im Dunkeln. 5 Das Sonnenlicht hat sie nie erblickt, ja, sie weiß gar nicht, was das ist. Sie hat mehr Ruhe als diese Menschen, 6 selbst wenn sie 2 000 Jahre lebten, aber nie Gutes genossen hätten. Gehen am Ende nicht alle an ein und denselben Ort? 7 Alles Mühen der Menschen dreht sich um ihren Mund, aber ihr Hunger wird nie gestillt. 8 Was ist denn der Vorteil der Weisen gegenüber den Unverständigen? Welchen Vorteil haben die Elenden davon, wenn sie es verstehen, unter den Lebenden zu wandeln? 9 Es ist gut, das zu genießen, was vor Augen liegt, besser als wenn das Verlangen umherschweift. Auch das ist häwäl – ein nutzloses Jagen nach Wind. 10 Das, was geschehen ist, wurde längst beim Namen genannt. So ist auch bekannt, was die Menschen sind: Keineswegs können sie mit dem rechten, das mächtiger als sie ist. 11 O ja, es gibt viele Worte, die das Sinnlose, das häwäl vervielfachen. Welchen Vorteil haben die Menschen davon? 12 Überhaupt, wer weiß schon, was
6
Koh 2,10; 3,22
*
*
*
Koh 2,18-23
*
Koh 4,3; Jer 20,15-17 Hiob 3,20-23
*
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*
Gen 18,16-33
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Das Buch Kohelet
Koh
1337
5,1 - 6,12
a Hiob 7,16
a
der Lebendige
ha-Makom
Du
die Ewige
ha-Schem
b c
für die Menschen gut ist an allen Tagen ihres vergänglichen Lebens in häwäl? – sie verbringen sie wie ein flüchtiger Schatten. Und wer könnte den Menschen mitteilen, was nach ihnen unter der Sonne sein wird? 1 Ein
guter Name ist besser als gutes Öl. Und der Tag des Todes besser als der Tag der Geburt. 2 Gut ist es, in das Haus der Trauer zu gehen, besser, als in das Haus eines Trinkgelages, denn das ist das Ende aller Menschen. Die Lebenden nehmen sich das zu Herzen! 3 Gut ist Niedergeschlagenheit, besser als Lachen, denn ein verzagtes Gesicht tut dem Verstand im Herzen gut. 4 Das Herz der Weisen ist im Haus der Trauer, das Herz der Stumpfsinnigen aber im Haus des Vergnügens. 5 Gut ist es, die Zurechtweisung von Weisen zu hören, besser als den Gesang von Dummköpfen. 6 Denn scharf wie das Prasseln der Dornen unter dem Feuertopf klingt das Lachen der Dummköpfe. – Auch das ist abstrus! häwäl!
7
Spr 15,32
der Name
7 Ganz
Ex 23,8; Dtn 16,19
gewiss macht Unterdrückung Weise zu Narren. Und Bestechung verdirbt den Verstand im Herzen. 8 Gut ist der Ausgang einer Sache oder einer Rede, besser als ihr Anfang. Gut ist Langmut, besser als Hochmut. 9 Dein Gemüt soll sich nicht zu schnell erregen, denn Ärger ruht in der Brust von Unverständigen. 10 Sage nicht: Wie kommt es, dass die vergangenen Tage so gut waren, und besser als diese? Denn diese Frage entspringt keineswegs der Weisheit. 11 Gut ist Weisheit, so gut wie Besitz – und von Vorteil für diejenigen, die die Sonne sehen. 12 Denn der Schatten der Weisheit schützt wie der Schatten des Geldes. Wissen ist ein Gewinn: Die Weisheit erhält diejenigen am Leben, die sie besitzen. 13 Schau dir die Werke Gottes an: Wer könnte je zurechtrücken, was Gott krumm gemacht hat? 14 An einem glücklichen Tag sei guter Dinge und an einem unglücklichen Tag sei dir bewusst, dass Gott diesen wie jenen ge*
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Spr 3,13-16
Koh 1,15
1338
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7 1
davar
ruach
elohim
zaddik rascha zadak rascha
jare
chattat davar eved
macht hat und die Menschen nie herausfinden können, was danach kommt. 15 Dies alles habe ich in meinen qualvollen Tagen in häwäl gesehen: Es gibt Gerechte, die trotz ihrer Gerechtigkeit zugrunde gehen, und es gibt solche, die das Recht brechen und es in ihrer Bosheit lange machen. 16 Gib dich nicht allzu gerecht und nicht allzu weise. Warum willst du dich zerstören? 17 Brich kein Recht, sei nicht dumm. Warum willst du vor deiner Zeit sterben? 18 Es ist gut, wenn du an der einen Sache festhältst und dennoch von der anderen nicht deine Hände lässt. Tatsächlich: Wer Gott achtet, entkommt allem. 19 Die Weisheit macht die Weisen stärker als zehn Oberhäupter, die einst in der Stadt regierten. 20 Gewiss gibt es keine Menschen im Land, die gerecht sind und gut handeln, ohne dass sie sich eines Vergehens schuldig machen. 21 Nimm dir nicht alle Worte zu Herzen, die da gesprochen werden. Höre nicht hin, wenn deine Angestellten dir fluchen. 22 Bestimmt weiß dein Herz, dass auch du oft anderen geflucht hast. *
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Ps 73,12; Spr 10,27
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23 All
rascha
dies habe ich in Weisheit versucht, und ich sprach: Ich will weise werden. Aber sie blieb mir fern! 24 Fern ist, was geschehen ist. Und tief, tief – wer kann es finden? 25 Ich wandte mich mit meinem klugen Herzen der Aufgabe zu, Weisheit und Einsicht zu verstehen, zu erforschen und zu suchen. Denn ich wollte ergründen, dass es dumm ist, das Recht zu brechen, und dass dies ein vollkommener Wahnsinn ist. 26 Immer
chattat
kahal
nefesch
Koh 1,17; 2,12
*
wieder finde ich vor: »Bitterer als der Tod ist die Frau, die ein Fangnetz ist, und deren Herz wie Stricke und deren Hände wie Fesseln sind. Als gut erweist sich vor Gott, wer ihr entrinnen kann, aber wer sich eines Vergehens schuldig macht, verfängt sich in ihr.« 27 Schaut, was ich aber herausgefunden habe, sprach die Versammlerin Kohelet, indem ich eins zum anderen fügte, bis ich diese Einsicht gewann. 28 Was meine Seele gesucht, aber nicht gefunden hat, ist dies: Einen Mann unter 1 000 habe ich gefunden, aber eine Frau habe ich unter all diesen nicht gefunden. 29 Seht! Nur dies habe ich herausgefunden: Gott hat die Menschen recht gemacht. Aber was denken sie sich nicht alles aus!
Koh 9,9; Spr 31,10-31
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Das Buch Kohelet
Koh
1339
7,1 - 7,29
a
a
Sie Er
Ich-bin-da
Schechina
die Eine
die Ewige
b c
der Lebendige *
1 Wer
ist wie die Weisen und erkennt die Bedeutung eines Wortes oder einer Sache? Die Weisheit lässt das Angesicht der Menschen leuchten – und die ernste Miene ist wie verwandelt. 2 Ich meine: Beachte die königliche Verordnung, wie es dem Gottesschwur entspricht. 3 Fliehe nicht zu schnell aus dem Angesicht des Königs oder der Königin. Aber harre auch nicht in einer aussichtslosen Sache aus. Denn Königinnen und Könige können alles machen, was sie wollen, 4 weil Macht hinter ihren Worten steht. Und wer könnte sie fragen: Was machst du denn da? 5 Wer die Vorschrift beachtet, ist an schlechten Sachen nicht interessiert. Das Herz der Weisen kennt die Zeit und die Rechtsordnung. 6 Eines ist klar: Für jedes Vorhaben gibt es eine Zeit und ein Gericht, weil die Bosheit der Menschen in vielfacher Weise auf ihnen liegt. 7 Nein, ihnen ist nicht bekannt, was sein wird, wer sollte ihnen auch sagen können, was geschehen wird? 8 Es gibt keine Menschen, die die Macht haben, den Wind zurückzuhalten. Es gibt keine Menschen, die Macht haben über den Tag des Todes. Es gibt keine Entlassung im Krieg. Und der Rechtsbruch rettet diejenigen nicht, die ihn begehen. 9 All dies habe ich gesehen. Ich ließ mein Herz alle Werke betrachten, die unter der Sonne getan werden – zu einer Zeit, in der Menschen über Menschen Macht ausüben und ihnen das zum Bösen gereicht. 10 Dabei habe ich Menschen gesehen, die das Recht gebrochen haben, aber begraben wurden und heimgingen. Wohingegen diejenigen vom heiligen Ort forteilen mussten und in der Stadt vergessen wurden, die recht gehandelt haben. Auch das ist häwäl – vollkommen widersinnig! 11 Weil ein Urteil wegen einer Übeltat nicht schnell vollzogen wird, ist das Herz der Menschen davon erfüllt, Böses aneinander zu verüben. 12 Mit der Folge, dass Menschen, die sich schuldig machen, in ihrem langen Leben hundertfach Böses verüben. Gleichwohl weiß ich, dass es denen gut gehen wird, die Gott Achtung und Respekt entgegenbringen. 13 Keineswegs wird es denen gut gehen, die das Recht brechen. Deren Tage sind gezählt und gehen dahin wie ein Schatten. Weil sie Gott nicht achten! 14 Da ist etwas Absurdes – häwäl! –, was im Land geschehen ist: dass es Gerechte gibt, die es entsprechend den Taten derer trifft, die das Recht brechen, und dass es Menschen gibt, die das Recht brechen und denen es nach den Werken der Gerechten ergeht. Ich sagte mir, dass auch dies häwäl ist – etwas völlig Unverständliches.
8
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Koh 3,1
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Koh 6,12
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Koh 7,15; Jer 12,1
1340
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8# 1
davar
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elohim
mizwa mischpat mischpat
ruach
rascha kadosch
chattat
jare
zaddik rascha
15 Ich
pries die Freude, weil es nichts Gutes für die Menschen unter der Sonne gibt, als zu essen, zu trinken und sich zu freuen. Das begleitet sie in ihrer Mühe an all den Tagen ihres Lebens, die Gott ihnen unter der Sonne gibt. 16 Als ich mein Herz daran gab, Weisheit zu erkennen und das anzusehen, womit sich die Menschen auf der Erde befassten, – Tag und Nacht ohne Schlaf in den Augen! – 17 da sah ich: All die Werke Gottes, die unter der Sonne vollbracht wurden, können die Menschen nicht ergründen. Sosehr sich die Menschen beim Suchen auch abmühen, sie können sie nicht finden. Auch wenn Weise sagen, sie wüssten es: Sie können es nie finden.
zaddik
rascha tahor tame sebach chattat
olam
elohim
Koh 3,11
1O
ja, ich setzte mein kluges Herz daran, all dies zu klären: Die Gerechten, die Weisen und ihre Werke sind in Gottes Hand, – sowohl Liebe als auch Hass – die Menschen können nicht alles verstehen, was vor ihnen liegt. 2 All das widerfährt allen gleichermaßen: Ein und dasselbe Schicksal ereilt die Gerechten ebenso wie diejenigen, die das Recht brechen; die Gutes tun und die zum Kult zugelassen sind, ebenso wie die vom Kult Ausgeschlossenen; diejenigen, die opfern, wie die, die nicht opfern; diejenigen, die Gutes tun, wie die, die sich schuldig machen; diejenigen, die schwören, wie diejenigen, die den Schwur scheuen. 3 Bei allem, was unter der Sonne getan wird, ist das etwas Übles: dass ein und dasselbe Schicksal allen bevorsteht, und mehr noch, dass das Herz der Menschen voll von Bösem ist und sie ihr Leben lang Irrsinn im Herzen tragen. Danach aber heißt es: Zu den Toten! 4 Das ist so: Wo jemand im Kreis der Lebenden ist, da gibt es noch Zuversicht. Wie es auch heißt: Ein lebender Hund ist gut dran, besser als ein toter Löwe. 5 Denn die Lebenden erkennen, dass sie sterben müssen, aber die Toten erkennen überhaupt nichts mehr, und es ist kein Gedanke mehr an einen Anteil für sie, weil vergessen wird, ihrer zu gedenken. 6 Auch ihre Liebe, auch ihr Hass, auch ihr Eifer sind längst vergangen, und sie erhalten nimmermehr einen Anteil für das, was unter der Sonne getan wurde. 7 Geh, iss dein Brot in Freude und trinke frohen Herzens deinen Wein. Denn Gott gefällt seit langem schon, was du tust. 8 Zu jeder Zeit seien deine Kleider weiß, und es fehle nie das Öl auf deinem Haupt. 9 Genieße das Leben mit dem Menschen, den du liebst, an allen Tagen deines in häwäl vergehenden Lebens, das Gott dir unter der Sonne gewährt, an allen Tagen deines Dahin-
9
Koh 1,17; 2,12; 7,25
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Hiob 9,22
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Das Buch Kohelet
Koh
1341
8,1 - 9,9
a
a
der Ewige
ha-Makom
Er Sie
der Lebendige
Gott
die Heilige
b c
schwindens in häwäl. Das ist dein Anteil in deinem mühevollen Leben unter der Sonne. 10 Alles, was deine Hände zu tun finden, das tu nach Kräften. Denn im Totenreich, in das du gehst, gibt es weder Werke noch Einsicht, weder Erkenntnis noch Weisheit. 11 Dann
sah ich dies wieder unter der Sonne: Nicht den Schnellen gehört der Wettlauf, nicht den Starken der Krieg, nicht den Weisen das Brot, nicht den Einsichtigen der Reichtum und nicht den Wissenden die Gunst – denn Zeit und Zufall widerfahren ihnen allen. 12 Überhaupt erkennen die Menschen ihre Zeit nicht, wie die Fische, die sich in einem tückischen Netz verfangen, und wie die Vögel, die von einer Schlinge festgehalten werden. Wie sie werden die Menschen verstrickt zu jener schlechten Zeit, die plötzlich über sie fällt. *
chen
13 Auch
Spr 24,5
dies sah ich als ein Beispiel für Weisheit unter der Sonne, und es schien mir von großer Wichtigkeit zu sein: 14 Es war eine kleine Stadt, in der es wenige Menschen gab. Da kam ein großer König auf sie zu, umzingelte sie und baute ein großes Netz von Belagerungswerken gegen sie. 15 Doch in der Stadt fand sich ein armer, weiser Mensch, der sie mit seiner Weisheit retten konnte. Aber niemand dachte an jenen armen Menschen. 16 Da sagte ich mir: Gut ist Weisheit, besser als Stärke – aber die Weisheit der Armen wird verachtet, und auf ihre Worte hört niemand. 17 Bedächtige Worte von Weisen werden eher gehört als das Geschrei von Herrschenden unter Stumpfsinnigen. 18 Gut ist Weisheit, besser als Waffen. Aber schon Einzelne, die sich schuldig machen, richten viel Gutes zugrunde: *
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1342
9# 10
chattat
1 Tote
Fliegen lassen duftendes Öl stinken und gären – schon ein wenig Dummheit wiegt schwerer als Weisheit und Ansehen. 2 Das Herz der Weisen findet den rechten Weg,
10
davar
kavod
ruach
das Herz der Unverständigen aber nimmt den falschen. 3 Den Dummköpfen mangelt es, wo sie gehen und stehen, an Verstand in ihrem Herzen. Deshalb sagen sie zu allen, sie seien Dummköpfe. 4 Wenn der Zorn der Mächtigen gegen dich aufbraust, bleibe ruhig auf deinem Platz, denn Gelassenheit bewahrt vor großen Fehlern.
Koh 2,14
*
5 Etwas
eved
Übles habe ich unter der Sonne gesehen, das von den Mächtigen veranlasst wird, als sei es ein Versehen: 6 Viele hohe Positionen werden mit Unqualifizierten besetzt, während Reiche unten sitzen. (453) 7 Ich habe schon Angestellte hoch zu Ross gesehen – und Würdenträger, die wie Angestellte auf der Erde gingen! *
8 Wer
davar chen
Spr 30,22
eine Grube gräbt, kann hineinfallen. Und wer eine Mauer einreißt, kann von einer Schlange gebissen werden. 9 Wer Steine bricht, kann durch sie verletzt werden. Wer Holzstücke spaltet, bringt sich dadurch in Gefahr. 10 Wenn die Axt stumpf geworden ist und niemand sie schärft, muss mehr Kraft aufgewendet werden. Ein Gewinn ist es, wenn Weisheit zum Erfolg führt. 11 Wenn die Schlange noch vor dem Beschwören beißt, hat niemand einen Vorteil von dieser Fertigkeit. 12 Die Worte aus dem Mund der Weisen treffen auf Wohlwollen, aber die Lippen der Unverständigen reden sich um Kopf und Kragen! 13 Von Anfang an redet ihr Mund dummes Zeug und bis zum Ende bösen Unsinn. 14 Die Unverständigen machen viele Worte, obwohl die Menschen nicht wissen, was geschehen wird – wer könnte ihnen kundtun, was nach ihnen geschehen wird? 15 Die mühevolle Arbeit ermüdet die Dummen, die es nicht einmal verstehen, in die Stadt zu gehen.
Ps 7,16; 57,7
16 O
Jes 5,11
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Koh 5,2
weh, du Land, dessen König oder Königin jung und unerfahren ist, und dessen Oberschicht schon am Morgen ein Festessen veranstaltet. 17 Glücklich du Land, dessen König oder Königin ein Kind von Gebildeten ist, und desDas Buch Kohelet
Koh
1343
9,10 - 10,17
a
a
Du
der Lebendige
der Eine
Gott
Ich-bin-da
ha-Schem
der Name
b c
sen Würdenträger zur rechten Zeit essen – um sich zu stärken und nicht aus Trinklust. 18 Ist
Ps 104,15
jemand träge, senkt sich das Gebälk, sind die Hände nachlässig, tropft es ins Haus hinein. 19 Mahlzeiten werden bereitet, um lachen zu können, Wein erfreut die Lebenden, und Geld macht das alles möglich. 20 Verfluche die Königin und den König nicht einmal in Gedanken! Und selbst in deinen Schlafzimmern fluche nicht den Reichen. Denn oft bekommen Worte Flügel und fliegen weiter. dein Brot auf die Wasserfläche, denn nach vielen Tagen wirst du es wiederfinden. 2 Gib Anteile für sieben oder acht, denn du kannst nicht vorhersehen, wie viel Unglück auf der Erde geschehen wird. (454) 3 Wenn sich die Wolken füllen, ergießt sich Regen auf das Land, und wenn ein Baum fällt, ob nach Norden oder nach Süden, bleibt er dort liegen, wohin er gefallen ist. 4 Wer ständig auf den Wind achtet, wird nie säen, und wer stets auf die Wolken sieht, wird nie ernten. 5 Wie du den Weg des Windes nicht kennst, ebenso wenig wie das Kind im Bauch der Schwangeren, so kennst du auch die Werke Gottes nicht, durch die Gott alles schafft. 6 Am Morgen säe dein Saatgut aus, und bis zum Abend lass deine Hand nicht ruhen, denn du weißt nicht, was Erfolg bringt – ob dieses, jenes, oder beides gut gedeiht. 7 Süß ist das Licht. Es tut den Augen gut, die Sonne zu sehen.
11
Ps 139,15
1 Wirf
*
8 Wenn Menschen viele
Jahre leben, sollen sie sich jederzeit freuen und an die Tage der Finsternis denken, denn die werden viele sein. Alles, was kommt, ist häwäl – ein Verwehen und Vergehen.
1344
10# 18
elohim
9 Freue
mischpat
dich, junger Mensch, solange du noch jung bist, dein Herz sei guter Dinge in den Tagen deiner Jugendzeit. Gehe die Wege deines Herzens, wie es deinen Augen gefällt, doch erkenne, dass Gott dich für alles zur Rechenschaft ziehen wird. 10 Räume den Ärger aus deinem Herzen, und lass das Böse an deinem Körper vorüberziehen. Denn Jugend und schwarzes Haar (455) sind häwäl – ein flüchtiges Nichts. *
olam
ruach elohim
1 Bedenke
in den Tagen deiner Jugend, wer dich geschaffen hat, bevor die schlechten Tage kommen und die Jahre herannahen, von denen du sagen wirst: »Ich habe keinen Gefallen an ihnen«, 2 bevor sich die Sonne und das Licht verfinstern wie der Mond und die Sterne, und die Wolken nach der Regenzeit wiederkehren – 3 an dem Tag, da die Wachen des Hauses erzittern, die starken Männer sich krümmen, die Müllerinnen nachlassen, weil sie wenig geworden sind, und es denen finster wird, die durch die Fenster sehen, 4 wenn die Türen zur Straße geschlossen werden, so dass das Knirschen der Mühle schwindet, hoch wie das Zwitschern der Vögel klingt, und alle Lieder (456) bald verstummen. 5 Diese Furcht vor der Anhöhe! Dieser Schrecken auf dem Weg! Dann blüht der Mandelbaum, die Heuschrecke schleppt sich ab, und die Kaper platzt auf. Fürwahr, die Menschen gehen nach Hause für immer, und die Trauernden gehen auf der Straße umher – 6 bevor die silberne Schnur zerreißt, die goldene Schale zerbricht, der Krug an der Quelle zerschellt, das Schöpfrad zerbrochen in den Brunnen fällt, 7 der Staub zur Erde zurückkehrt, wo er herkam, und der Atem, den Gott gegeben hat, zu Gott zurückkehrt.
12
jare
Weish 2,6
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Das Buch Kohelet
*
Koh
Koh 3,20
1345
10,18 - 12,7
a
a
ha-Makom
der Ewige
Er Sie
Sie Er
der Name
die Ewige
Adonaj
b c
Koh 1,2 8 Alles
vergeht und verweht, spricht der Versammler Kohelet: häwäl hawalim. Alles ist häwäl: Nichts bleibt.
9 Darüber
1 Kön 5,12
hinaus, dass der Versammler Kohelet weise war, lehrte er das Volk weitere Erkenntnisse, erwog, ergründete und rückte zurecht viele Sprüche. 10 Der Sammler Kohelet suchte wohlgeformte Worte zu finden. Aufgeschrieben wurde das Richtige, Worte von Verlässlichkeit. 11 Worte von Weisen sind wie Stacheln, wie Nägel – eingeschlagen von denen, die dies gesammelt haben, und von einem einzigen Hirten gegeben. *
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davar emet
12 Zu
guter Letzt, meine Schülerin, mein Schüler, lass dich warnen: Das viele Büchermachen findet kein Ende, und viel Studieren ermüdet den Leib. 13 Lasst uns das Schlusswort zu alledem hören: *
*
*
Achte Gott und wahre Gottes Gebote, denn das macht alle Menschen aus. 14 Über alle Taten wird Gott Recht sprechen, selbst über die verborgenen, seien sie gut oder böse.
Dtn 10,12
*
Koh 11,9
Das Buch Ester
1346
Das Buch Ester erzählt von einer tödlichen Gefahr, die der jüdischen Diaspora im persischen Großreich droht. Pogrome werden staatlich organisiert, um die Jüdinnen und Juden zu vernichten. Durch Esters Mut und List kann diese Gefahr abgewendet werden. Es gelingt ihr, Haman, den Betreiber der antisemitischen Hetze, gegen den König auszuspielen und ihn auf diese Weise auszuschalten. Daraufhin kann Mordechai, Esters Cousin und Vormund, bevollmächtigt durch den König, eine Widerstandserlaubnis erlassen. Den Jüdinnen und Juden im ganzen Reich wird zugestanden, sich zu wehren, wenn Schlägertruppen über sie herfallen. Am Ende wird zum Gedenken der erfahrenen Rettung Purim gefeiert und für alle kommenden Generationen institutionalisiert. Als die Legende dieses Festes hat das Esterbuch noch heute im Judentum eine große Bedeutung und Bekanntheit. Die Orts- und Zeitangaben der Erzählung enthalten höchstwahrscheinlich keine historisch
12# 8
davar
jare mizwa mischpat
exakten Hinweise auf die Entstehungssituation der Erzählung. Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung sind aus der Zeit der persischen Vorherrschaft im Mittelmeerraum (ca. 550331 v. Chr.) nicht bekannt. Wahrscheinlich werden Vorgänge aus hellenistischer Zeit (ca. 332-142 v. Chr.) reflektiert. Gegen Ende der hellenistischen Vorherrschaft in Palästina hatte Antiochus IV. Epiphanes versucht, die jüdische Glaubensgemeinschaft zu vernichten. Doch auch wenn Zeit und Ort der Entstehung im Dunkeln bleiben, gibt die Erzählung im ersten Kapitel einen Einblick in ihren gesellschaftlichen Kontext. Despotische Machtverhältnisse werden beschrieben. Dabei wird die männliche Herrschaft im Geschlechterverhältnis als ein wesentlicher Machtfaktor benannt, der den Bestand des Imperiums sichert. Damit ist zugleich die Achillesverse des Reiches gekennzeichnet: Der Widerstand von Frauen kann das gewaltige Machtgefüge ins Wanken bringen. Das Esterbuch gibt mit dieser anfänglichen Skizze der gesellschaftlichen Machtverhältnisse auch darüber Auskunft, warum die weibliche jüdische Hauptperson Ester Titelheldin der Erzählung ist – anders als beispielsweise im 2 Makk 15,36, wo das Purimfest unter dem Namen Mordechai-Tag firmiert. Das Esterbuch schreibt Frauengeschichte. Zum Widerstand von Frauen wird ermutigt, um zu verhindern, dass von Generation zu Generation von neuem Dominanzstrukturen eingeübt werden und Verachtung von ›anderen‹ gelernt wird, die schließlich im Hass auf das Volk, das ›anders‹ lebt, ihre mörderische Fratze zeigt. Klara Butting
1 Es geschah in den Tagen
Ahaschweroschs – das ist der Ahaschwerosch, der von Indien bis Äthiopien über 127 Provinzen herrschte –, 2 in jenen Tagen, als der König Ahaschwerosch fest auf seinem Königsthron in der Burg Susa saß, 3 im dritten Jahr seiner Königsherrschaft, da veranstaltete er ein Festmahl für alle seine Fürsten und Angestellten, für die Truppenführer Persiens und Mediens und die Vornehmen und Fürsten der Provinzen, die vor ihn kamen. 4 Er stellte den Reichtum seiner königlichen Erhabenheit und die majestätische Pracht seiner Größe viele Tage lang zur Schau, 180 Tage. 5 Als diese Tage zu Ende waren, veranstaltete der König sieben Tage lang im Hof des königlichen Palastgartens ein Festmahl für alles Volk, das sich in der Burg Susa befand, von den Bedeutendsten bis zu den Unbedeutendsten. 6 Weißes Leinen, Baumwollstoffe und Blaupurpur waren mit Schnüren aus Byssus und Rotpurpur an silbernen Ringen und Marmorsäulen befestigt. Goldene und silberne Ruhebetten standen auf einem Mosaikboden aus Alabaster, Marmor, Perlmutter und Buntstein. 7 Getrunken wurde aus goldenen Gefäßen, jedes Gefäß war anders gestaltet als das nächste. Königlichen Wein gab es in Fülle, gemäß der Freigebigkeit des Königs. 8 Als Trinkordnung galt: Ohne Etikette! Denn so hatte der König allen Vorstehern seines Hauses befohlen: Sie sollten jedem einzelnen Mann seinen Willen erfüllen.
1
Das Buch Kohelet Das Buch Ester
Koh
1347
12,8 – Est 1,8
a
a
Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da
Schechina
b c
Adonaj
9 Auch
Est 1,4
Waschti, die Königin, veranstaltete im Königspalast, der dem König Ahaschwerosch gehörte, ein Festmahl für die Frauen. 10 Am siebten Tag, als das Herz des Königs vom Wein guter Dinge war, sprach er zu Mehuman, Biseta, Harbona, Bigta und Abagta, Setar und Karkas, den sieben Hofbeamten, die den König Ahaschwerosch persönlich bedienten, 11 sie sollten Waschti, die Königin, mit der königlichen Krone vor den König kommen lassen, um den Völkern und Fürsten ihre Schönheit zur Schau zu stellen, denn sie war schön anzusehen. 12 Aber die Königin Waschti weigerte sich, auf Befehl des Königs, übermittelt durch die Hofbeamten, zu kommen. Da wurde der König sehr zornig, seine Wut loderte in ihm. 13 Der König redete mit den Weisen, die die Zeiten kennen – denn jede Angelegenheit des Königs pflegte vor alle Ordnungs- und Rechtskundigen zu kommen. 14 Die ihm am nächsten standen, waren Karschena, Schetar, Admata, Tarschisch, Meres, Marsena, Memuchan, die sieben Fürsten Persiens und Mediens, die das Gesicht des Königs sehen durften, die die ersten Sitze im Königreich innehatten. 15 »Was ist nach geltender Ordnung mit der Königin Waschti zu tun, da sie die Anweisung des Königs Ahaschwerosch, die durch die Hofbeamten übermittelt wurde, nicht ausgeführt hat?« 16 Memuchan sprach vor dem König und den Fürsten: »Nicht am König allein hat sich Waschti, die Königin, vergangen, sondern an allen Fürsten und an allen Völkern in allen Provinzen des Königs Ahaschwerosch. 17 Denn das Widerwort der Königin wird zu allen Frauen hinausdringen, um ihre Eheherren in ihren Augen verächtlich zu machen. Sie werden sagen: Der König Ahaschwerosch befahl, Waschti, die Königin, vor ihn kommen zu lassen, sie aber ist nicht gekommen! 18 Noch am selben Tag werden die Fürstinnen Persiens und Mediens, die von dem Widerwort der Königin hörten, in diesem Sinne zu allen Fürsten des Königs sprechen. Es wird reichlich Verachtung und Zorn geben. 19 Wenn es dem König gefällt, gehe ein königlicher Befehl von ihm aus und werde als unaufhebbare Verordnung Persiens und Mediens niedergeschrieben: dass Waschti nicht mehr vor den König Ahaschwerosch kommen darf. Ihre königliche Würde aber gebe der König einer anderen, die besser ist als sie. 20 Wenn das Dekret des Königs gehört wird, das er in seinem ganzen Königreich erlässt, so groß es ist, dann werden alle Frauen ihren Eheherren Ehre erweisen, vom Bedeutendsten bis zu den Unbedeutendsten.« 21 Der Vorschlag gefiel dem König und den Fürsten, und der König handelte der Anregung Memuchans entsprechend. 22 Er sandte Briefe in alle Provinzen des Königs, an jede Provinz in ihrer Schrift, an jedes Volk in seiner Spra*
*
*
1 Sam 15,28
Est 1,5
*
*
1348
1# 9
davar
davar
davar
davar davar
che, damit jeder Mann in seinem Haus Herr sein soll und dort in der Sprache seines Volkes rede. davar
davar
davar
chesed
am
1 Nach
*
diesen Begebenheiten legte sich die Wut des Königs Ahaschwerosch. Er erinnerte sich an Waschti und daran, was sie getan hatte und was über sie beschlossen worden war. 2 Da sagten die Pagen des Königs, die ihn bedienten: »Man suche dem König junge Frauen, Jungfrauen, die schön anzusehen sind. 3 Der König beauftrage Sonderbeauftragte in allen Provinzen seines Königreiches, die alle jungen Frauen, die Jungfrauen sind und schön anzusehen, in die Burg Susa in den Harem in die Verfügungsgewalt des königlichen Hofbeamten Hegais, des Haremswächters, zusammentreiben sollen. Dort verabreiche man ihnen ihre Schönheitskuren. 4 Die junge Frau, die dem König am besten gefällt, werde an Waschtis Stelle Königin.« Der Vorschlag gefiel dem König und er handelte danach. 5 Ein jüdischer Mann lebte in der Burg Susa, sein Name war Mordechai, ein Nachkomme Jaïrs, eines Nachkommen Schimis, eines Nachkommen Kischs, ein Benjaminit. 6 Er war aus Jerusalem verschleppt worden mit den Deportierten, die mit Jechonja, dem König von Juda, verschleppt wurden, den Nebukadnezzar, der König von Babel, verschleppt hatte. 7 Er war der Vormund der Hadassa, das ist Ester, seine Cousine, denn sie hatte keinen Vater und keine Mutter. Die junge Frau hatte eine gute Figur und sah schön aus. Beim Tod ihres Vaters und ihrer Mutter hatte Mordechai sie als Tochter angenommen. 8 Als die Anweisung des Königs und seine Verordnung lautbar wurde, als viele jungen Frauen in die Burg Susa in die Verfügungsgewalt Hegais zusammengetrieben wurden, geschah es, dass auch Ester in den Palast des Königs in die Verfügungsgewalt Hegais, des Haremswächters, geholt wurde. 9 Die junge Frau gefiel ihm gut und sie gewann seine Unterstützung. Er beeilte sich, ihr ihre Schönheitskuren und ihre Diät zuzuteilen. Er gab ihr sieben ausgewählte Dienerinnen aus dem Palast des Königs und brachte sie und ihre Dienerinnen im erlesensten Teil des Harems unter. 10 Ester hatte ihre Volkszugehörigkeit und ihre Abstammung nicht preisgegeben, denn Mordechai hatte ihr nahe gelegt, sie nicht anzugeben. 11 Tag für Tag ging Mordechai vor dem Hof des Harems auf und ab, um zu erkunden, ob es Ester gut gehe und was mit ihr geschehen würde. 12 Am Ende nach zwölf Monaten kam jede junge Frau gemäß der Verordnung für Frauen an die Reihe, zum König Ahaschwerosch zu gehen. Denn
2
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Das Buch Ester
Est
1349
1,9 - 2,12
a
Gen 39,4
Gen 39,21
Ex 17,8-16; Dtn 25,17-19
1350
a
der Lebendige
ha-Makom
der Eine
der Name
Sie Er
die Heilige
Du
b c
die vollständige Zeitspanne ihrer Schönheitskuren sah Folgendes vor: Sechs Monate Pflege mit Myrrhenöl und sechs Monate mit Balsamölen und Massageölen der Frauen. 13 Und auf folgende Weise kam die junge Frau zum König: Alles, was sie wünschte, wurde ihr mitgegeben, um es aus dem Harem mit in den Königspalast zu bringen. 14 Am Abend ging sie hin und am Morgen kehrte sie in das zweite Haus des Harems zurück in die Verfügungsgewalt des königlichen Hofbeamten Schaaschgas, des Wächters der Nebenfrauen. Sie ging nicht wieder zum König, es sei denn, der König hatte Verlangen nach ihr, und sie wurde namentlich gerufen. 15 Als Ester, die Tochter Abihails, des Onkels Mordechais, der sie als Tochter angenommen hatte, an die Reihe kam, zum König zu gehen, erbat sie nur das, was der königliche Hofbeamte Hegai, der Haremswächter, ihr geraten hatte. Ester gewann Gnade bei allen, die sie sahen. 16 Ester wurde zum König Ahaschwerosch in seinen königlichen Palast geholt, im zehnten Monat – das ist der Monat Tebet – im siebten Jahr seiner Königsherrschaft. 17 Der König liebte Ester mehr als alle Frauen. Sie gewann seine Gnade und Unterstützung mehr als all die jungen Frauen. Er setzte die königliche Krone auf ihren Kopf und machte sie an Waschtis Stelle zur Königin. 18 Dann veranstaltete der König für alle seine Fürsten und Angestellten ein großes Festmahl, das Festmahl Esters. Den Provinzen gewährte er einen Steuererlass und verteilte Geschenke gemäß der Freigebigkeit des Königs. 19 Als die jungen Frauen zum zweiten Mal zusammengetrieben wurden, arbeitete Mordechai im Tor des Königs. 20 Ester jedoch gab ihre Abstammung und Volkszugehörigkeit nicht preis, wie Mordechai ihr nahe gelegt hatte. Nach dem Rat Mordechais handelte Ester so, wie es während seiner Vormundschaft geschehen war. 21 In jenen Tagen, während Mordechai im Königstor arbeitete, wuchs Zorn in Bigtam und Teresch, zwei Hofbeamten des Königs von der Schwellenwache, und sie planten, ein Attentat auf den König Ahaschwerosch auszuführen. 22 Der Plan wurde Mordechai bekannt, er meldete ihn Ester, der Königin, und Ester teilte dies in Mordechais Namen dem König mit. 23 Die Angelegenheit wurde untersucht, man wurde fündig, hing die zwei an einem Holzpfahl auf und schrieb es vor dem König in das Buch der Tagesereignisse. *
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1 Infolge
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dieser Ereignisse förderte der König Ahaschwerosch einen gewissen Haman, Sohn Hammedatas, den Agagiter (457). Er erhöhte ihn und gab ihm eine Stellung über allen Fürsten, die bei ihm waren. 2 Alle An-
3
2# 13
chen
chen chesed
davar
am am
gestellten des Königs, die im Königstor arbeiteten, gingen in die Knie und verneigten sich vor Haman, denn so hatte es der König seinetwegen angeordnet. Mordechai jedoch kniete nicht. Er verneigte sich nicht. 3 Die Angestellten des Königs, die im Königstor arbeiteten, sprachen zu Mordechai: »Warum übertrittst du die Anordnung des Königs?« 4 Es geschah, als sie Tag für Tag so zu ihm sprachen, er aber nicht auf sie hörte, dass sie ihn bei Haman anzeigten. Sie wollten sehen, ob Mordechais Weigerung Bestand haben würde, denn er hatte ihnen mitgeteilt, dass er Jude war. 5 Als Haman sah, dass Mordechai nicht in die Knie ging und sich nicht vor ihm verneigte, wurde Haman von Wut erfasst. 6 Ihm war es allerdings zu wenig, an Mordechai allein Hand anzulegen, denn sie hatten die Volkszugehörigkeit Mordechais bei ihm angezeigt. Haman plante alle Jüdinnen und Juden, die im ganzen Königreich Ahaschweroschs lebten, das Volk Mordechais, auszurotten. 7 Im ersten Monat, das ist der Monat Nisan, im zwölften Jahr des Königs Ahaschwerosch, wurde das Pur – das ist das Los – vor Haman geworfen, von Tag zu Tag und Monat zu Monat bis zum zwölften, das ist der Monat Adar. 8 Haman sprach zum König Ahaschwerosch: »Es gibt ein einziges Volk, verstreut und abgesondert unter den Völkern in allen Provinzen deines Königreiches. Ihre Gesetze sind anders als die aller Völker und die Gesetze des Königs beachten sie nicht. Der König sollte sie nicht gewähren lassen. 9 Wenn es dem König gefällt, werde ein schriftliches Dekret erlassen, sie zu vernichten. 10 000 Barren Silber kann ich dann in die Hände der Verwaltungsbeamten abwiegen, um sie in die Schatzkammern des Königs zu bringen.« 10 Der König zog seinen Siegelring von seiner Hand und gab ihn Haman, dem Sohn Hammedatas, dem Agagiter, dem Bedränger des jüdischen Volkes. 11 Der König sprach zu Haman: »Das Silber werde dir gegeben – und auch das Volk, um mit ihm nach deinem Gutdünken zu verfahren.« 12 Am 13. Tag des ersten Monats wurden die Schreiber des Königs zu ihm gerufen. Alles, was Haman angeordnet hatte, wurde an die Satrapen des Königs, an die Statthalter, die über jede einzelne Provinz gesetzt sind, und an die Fürsten eines jeden Volkes geschrieben, jeder einzelnen Provinz in ihrer Schrift, jedem einzelnen Volk in seiner Sprache, geschrieben im Namen des Königs Ahaschwerosch und mit dem Ring des Königs versiegelt. 13 Die Briefe wurden durch die Eilboten in alle Provinzen des Königs verschickt, um alle Jüdinnen und Juden, von den Jungen bis zu den Alten, Kinder und Frauen, an einem Tag, nämlich am 13. des zwölften Monats – das ist der Monat Adar – auszurotten, zu erschlagen, zu vernichten und ihre Habe zu plündern.
Gen 39,10
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Est 1,16 Est 1,16
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Das Buch Ester
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Est 1,22
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2,13 - 3,13
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Gott
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der Lebendige
der Name
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die Lebendige
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14 Eine
Abschrift des Briefes wurde überall, in jeder einzelnen Provinz, als öffentliche Verordnung für alle Völker bekannt gegeben, damit sie für diesen Tag bereit seien. 15 Die Eilboten zogen hastig im Auftrag des Königs aus. Die Verordnung wurde in der Burg Susa bekannt gegeben. Der König und Haman setzten sich, um zu feiern, die Stadt Susa aber war in Aufregung.
Gen 37,34 f; 1 Kön 21,27-29
1 Als
Mordechai alles erfuhr, was vorbereitet wurde, zerriss Mordechai seine Kleider und hüllte sich in Sack und Asche. Er zog mitten in die Stadt hinaus und schrie, ein großes und bitteres Wehgeschrei. 2 Er kam nur bis vor das Königstor, denn in das Königstor hinein durfte man nicht in Sackgewand kommen. 3 Und in jeder einzelnen Provinz, an jedem Ort, an dem das Wort des Königs und seine Verordnung eintraf, war unter den Jüdinnen und Juden große Trauer, Fasten, Weinen und Wehklage. Viele legten sich in Sack und Asche nieder.
4
4 Als
Esters Dienerinnen und ihre Hofbeamten kamen und ihr berichteten, wurde die Königin gewaltig in Angst versetzt. Sie schickte Gewänder, um Mordechai zu kleiden, damit er sein Sackgewand ausziehe. Er aber nahm es nicht an. 5 Da rief Ester Hatach, einen Hofbeamten des Königs, den er ihr zur Verfügung gestellt hatte, und beauftragte ihn wegen Mordechai, um zu erfahren, was dies bedeute und warum dies geschehe. 6 Hatach ging zu Mordechai hinaus auf den Stadtplatz vor dem Königstor. 7 Mordechai berichtete ihm alles, was ihm zugestoßen war. Er nannte auch den genauen Betrag des Silbers, den Haman versprochen hatte, nach der Vernichtung der Jüdinnen und Juden in die Schatzkammern des Königs einzahlen zu können. 8 Eine Abschrift des Verordnungsschreibens, das in Susa zu ihrer Ausrottung ausgegeben worden war, gab er ihm. Das sollte er Ester zeigen, ihr berichten und sie auffordern, zum König zu gehen, ihn um Gnade anzuflehen und bei ihm für ihr Volk zu bitten. 9 Hatach kam und berichtete Ester die Worte Mordechais. 10 Ester aber sprach zu Hatach und trug ihm für Mordechai auf: 11 »Alle Untergebenen des Königs und das Volk der königlichen Provinzen wissen, dass für jeden Mann und für jede Frau, die zum König in den inneren Hof kommen, ohne gerufen worden zu sein, ein Gesetz gilt: Sie sind zu töten! Ausgenommen sind, welchen der König das goldene Zepter entgegenstreckt: Sie bleiben am Leben. Ich aber wurde schon 30 Tage nicht gerufen, um zum König zu kommen.« 12 Mordechai wurden die Worte Esters berichtet. 13 Mordechai bat, Ester zu antworten: »Bilde dir *
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3# 14
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in deinem Leben nicht ein, du könntest als Einzige des jüdischen Volkes im Königspalast mit dem Leben davonkommen. 14 Denn wenn du in dieser Zeit schweigst, wirklich schweigen solltest, wird den Jüdinnen und Juden von einem anderen Ort (458) Atem und Rettung erstehen. Du aber und dein Elternhaus, ihr werdet aus dem Gedächtnis des jüdischen Volkes verschwinden. Und wer weiß, ob es dir nicht für eine Zeit wie diese widerfahren ist, dass du zur Königswürde gelangt bist?« 15 Ester bat, Mordechai zu antworten: 16 »Geh! Versammle alle Jüdinnen und Juden, die sich in Susa finden. Fastet für mich. Esst nicht und trinkt nicht drei Tage lang, Nacht und Tag! Auch ich werde mit meinen Dienerinnen so fasten. Mit dieser Unterstützung werde ich zum König gehen, was gegen das Gesetz verstößt. Und gehe ich zugrunde, dann gehe ich zugrunde!« 17 Mordechai ging weg und tat alles, was Ester ihm aufgetragen hatte.
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chen
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1 Am
dritten Tag aber geschah es, da kleidete sich Ester königlich und stellte sich in den inneren Hof des Königspalastes, dem Königspalast gegenüber. Der König saß auf seinem Königsthron im Königspalast, dem Eingang des Palastes gegenüber. 2 Als der König Ester, die Königin, im Hof stehen sah, gewann sie Gnade in seinen Augen. Der König streckte das goldene Zepter, das er in seiner Hand hatte, Ester entgegen. Ester näherte sich und berührte die Spitze des Zepters. 3 Der König sprach zu ihr: »Was hast du, Ester, Königin? Was ist deine Bitte? Bis zur Hälfte des Königreiches – es sei dir gegeben.« 4 Ester sprach: »Wenn es dem König gefällt, komme der König mit Haman heute zu dem Festmahl, das ich für ihn vorbereitet habe.« 5 Der König sprach: »Eilt zu Haman, damit wir der Einladung Esters Folge leisten.« So kam der König und auch Haman zu dem Festmahl, das Ester vorbereitet hatte. 6 Der König sprach zu Ester während des Festmahls beim Wein: »Was ist dein Wunsch? Es sei dir gegeben! Was ist deine Bitte? Bis zur Hälfte des Königreiches, es werde getan!« 7 Da antwortete Ester und sprach: »Mein Wunsch und meine Bitte: 8 Wenn ich in den Augen des Königs Gnade gefunden habe und wenn es dem König gefällt, meinen Wunsch zu erfüllen und meine Bitte zu gewähren, so komme der König mit Haman zu dem Festmahl, das ich für sie vorbereitet habe. Morgen werde ich der Aufforderung des Königs nachkommen.«
5
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Mk 8,35 f
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9 Haman
zog an diesem Tag vergnügt und guter Dinge hinaus. Als Haman aber Mordechai im Königstor sah, dass er nicht aufstand und keine Furcht
Das Buch Ester
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3,14 - 5,9
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der Lebendige
die Eine
ha-Schem
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zeigte, wurde Haman von Wut über Mordechai erfüllt. 10 Doch Haman riss sich zusammen, kam in sein Haus, sandte Botschaft und ließ seine Bekannten und seine Frau Seresch kommen. 11 Haman erzählte ihnen vom Gewicht seines Reichtums, von seinen vielen Söhnen und von allem, mit dem der König ihn gefördert hatte und ihn über die Fürsten und Untergebenen des Königs erhöht hatte. 12 Haman sprach: »Zudem hat Ester, der Königin, niemanden außer mir mit dem König zu dem Festmahl kommen lassen, das sie vorbereitet hatte, und auch für morgen bin ich zu ihr mit dem König eingeladen. 13 Aber all dies ist mir nichts wert, solange ich den Juden Mordechai im Königstor sitzen sehe.« 14 Da sprach seine Frau Seresch zu ihm, unterstützt von allen seinen Bekannten: »Sie sollen einen Holzpfahl aufstellen, 50 Ellen hoch! Am Morgen sprich zum König, dass sie Mordechai daran aufhängen sollen. Dann geh vergnügt mit dem König zu dem Festmahl.« Der Vorschlag gefiel Haman. Er ließ einen Holzpfahl aufstellen. *
jener Nacht floh den König der Schlaf. Da befahl er, man solle ihm das Buch der Denkwürdigkeiten, der Tagesereignisse kommen lassen, und sie wurden dem König vorgelesen. 2 Es fand sich niedergeschrieben, was Mordechai über Bigtan und Teresch, die beiden königlichen Hofbeamten von der Schwellenwache, ausgesagt hatte, die ein Attentat auf den König Ahaschwerosch geplant hatten. 3 Der König fragte: »Was ist Mordechai dafür an Ehre und Auszeichnung erwiesen worden?« Die Pagen des Königs, die ihn bedienten, sprachen: »Gar nichts ist ihm erwiesen worden.« 4 Da sprach der König: »Wer ist im Hof?« Eben war Haman in den äußeren Hof des Königspalastes gekommen, um den König zu sprechen, damit Mordechai an dem Holzpfahl, den er für ihn errichtet hatte, aufgehängt werde. 5 Die Pagen des Königs sprachen zu ihm: »Da, Haman steht gerade ihm Hof.« Der König sprach: »Er soll kommen!« 6 Als Haman kam, fragte ihn der König: »Was soll mit dem Mann geschehen, dessen Ehrung der König wünscht?« Da überlegte Haman in seinem Herzen: »Wem außer mir wünscht der König Ehre zu erweisen?!« 7 Und Haman sprach zum König: »Dem Mann, dessen Ehrung der König wünscht, 8 dem lasse man ein königliches Gewand zukommen, in das sich der König kleidete, und ein Pferd, auf dem der König ritt und dessen Kopf mit einer königlichen Krone geschmückt ist. 9 Das Gewand und das Pferd übergebe man einem von den Fürsten des Königs, den Vornehmsten. Der Mann, dessen Ehrung der König wünscht, soll bekleidet werden. Man führe ihn auf dem Pferd über den Stadtplatz und rufe vor ihm aus: So wird
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der Mann ausgezeichnet, dessen Ehrung der König wünscht.« 10 Da sprach der König zu Haman: »Eile, nimm das Gewand und das Pferd, wie du gesagt hast, und verfahre so mit Mordechai, dem Juden, der im Königstor arbeitet. Lass kein Wort von allem, was du geredet hast, hinfällig werden.« 11 Da nahm Haman das Gewand und das Pferd, kleidete Mordechai ein, führte ihn zu Pferd über den Stadtplatz und rief vor ihm aus: »So wird der Mann ausgezeichnet, dessen Ehrung der König wünscht.« 12 Danach kehrte Mordechai zum Königstor zurück. Haman aber eilte in sein Haus, traurig und mit verhülltem Haupt. 13 Haman erzählte seiner Frau Seresch und allen seinen Bekannten alles, was ihm zugestoßen war. Da sprachen seine Weisen und seine Frau Seresch zu ihm: »Wenn Mordechai, vor dem du zu fallen begonnen hast, zu den Nachfahren der Jüdinnen und Juden gehört, wirst du ihn nicht überwinden, sondern du wirst vor ihm zu Fall kommen.« 14 Während sie noch mit ihm redeten, trafen die Hofbeamten des Königs ein und eilten, Haman zu dem Festmahl zu holen, das Ester vorbereitet hatte.
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1 Der
König kam in Begleitung von Haman, um mit Ester, der Königin, zu feiern. 2 Und auch an diesem zweiten Tag sprach der König zu Ester, während sie Wein tranken: »Was ist dein Wunsch, Ester, Königin? Es sei dir gegeben! Was ist deine Bitte? Bis zur Hälfte des Königreiches – es werde getan!« 3 Ester, die Königin, antwortete, sie sprach: »Wenn ich in den Augen des Königs Gnade gefunden habe und wenn es dem König gefällt, werde mir mein Leben auf meinen Wunsch und das Leben meines Volkes auf meine Bitte hin gegeben. 4 Denn wir wurden verkauft, ich und mein Volk, zu Ausrottung, Totschlag und Vernichtung. Wenn wir zu Sklavinnen und Sklaven verkauft worden wären, hätte ich geschwiegen, denn die Bedrängnis wäre die Belästigung des Königs nicht wert gewesen«. 5 Der König Ahaschwerosch sprach, er sprach zu Ester, der Königin: »Wer ist es und wo ist der, der sich vermessen hat, dergleichen zu tun?« 6 Ester sprach: »Der Mann, der Bedränger, der Feind, Haman, dieser Verbrecher ist es!« Haman wurde von Entsetzen vor dem König und der Königin überwältigt. 7 Der König erhob sich in seiner Wut vom Weingelage und begab sich in den Palastgarten. Haman aber blieb, um Ester, die Königin, um sein Leben zu bitten, denn er sah, dass sein Untergang beim König beschlossene Sache war. 8 Als der König vom Palastgarten in den Palast zum Weingelage zurückkehrte, fiel Haman gerade auf dem Lager nieder, auf dem Ester saß. Der König sprach: »Und
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Gen 41,42 f
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Das Buch Ester
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5,10 - 7,8
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auch noch die Königin bei mir im Palast vergewaltigen!« Das Wort war eben dem Mund des Königs entfahren, da verhüllte man schon das Angesicht Hamans. 9 Harbona, einer der Hofbeamten, sprach vor dem König: »Da ist auch noch der Holzpfahl, den Haman für Mordechai aufgestellt hat, obwohl dieser zum Wohl des Königs gewirkt hat. Er steht bei Hamans Haus, 50 Ellen hoch.« Der König sprach: »Hängt ihn daran auf!« 10 Sie hängten Haman an dem Holzpfahl auf, den er für Mordechai errichtet hatte. Daraufhin legte sich die Wut des Königs. 1 An
jenem Tag schenkte der König Ahaschwerosch Ester, der Königin, das Haus Hamans, des Bedrängers des jüdischen Volkes. Mordechai kam vor den König, denn Ester hatte eröffnet, was er für sie bedeutet. 2 Der König zog seinen Ring ab, den er Haman hatte abnehmen lassen, und gab ihn Mordechai. Ester setzte Mordechai als Verwalter über Hamans Haus ein. 3 Ester redete noch einmal vor dem König, fiel ihm zu Füßen, weinte und flehte ihn um Gnade an, um das Unheil Hamans, des Agagiters, und seinen Plan, den er gegen die jüdische Bevölkerung geplant hatte, abzuwenden. 4 Der König streckte Ester das goldene Zepter entgegen und Ester stand auf. Sie stand vor dem König 5 und sprach: »Wenn es dem König gefällt, wenn ich Gnade vor ihm gefunden habe, der Vorschlag dem König angemessen erscheint und ich in seinen Augen wohlgefällig bin, dann möge ein Schreiben ergehen, um die Briefe zu widerrufen – den Plan Hamans, Sohn Hammedatas, des Agagiters –, die er geschrieben hat, um die Jüdinnen und Juden in allen Provinzen des Königs zu vernichten. 6 Denn wie könnte ich das Unheil mit ansehen, das mein Volk treffen soll? Wie könnte ich die Vernichtung meiner Angehörigen mit ansehen?« 7 Der König Ahaschwerosch sprach zu Ester, der Königin, und zu Mordechai, dem Juden: »Da, ich habe das Haus Hamans Ester geschenkt und ihn haben sie an einem Holzpfahl aufgehängt, weil er seine Hand an das jüdische Volk gelegt hat. 8 Schreibt ihr nun in der Sache der Jüdinnen und Juden, was euch gefällt! Schreibt im Namen des Königs, siegelt mit dem Ring des Königs! Unwiderrufbar ist ja ein Schreiben, das im Namen des Königs geschrieben wurde und mit dem Ring des Königs versiegelt wurde.« 9 In jener Zeit wurden die Schreiber des Königs gerufen, im dritten Monat, das ist der Monat Siwan, am 23. Alles, was Mordechai angeordnet hatte, wurde an die Jüdinnen und Juden, an die Satrapen, an die Statthalter, an die Fürsten der Provinzen, an die 127 Provinzen von Indien bis Äthiopien
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Gen 41,42
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geschrieben, jeder einzelnen Provinz in ihrer Schrift, jedem einzelnen Volk in seiner Sprache, ebenso an die Jüdinnen und Juden in ihrer Schrift und ihrer Sprache. 10 Er schrieb im Namen des Königs Ahaschwerosch, siegelte mit dem Ring des Königs und sandte die Briefe durch Eilboten zu Pferde, Reiter auf herrschaftlichen Pferden, in Gestüten gezogen, 11 dass der König den Jüdinnen und Juden in jeder einzelnen Stadt die Erlaubnis gab, sich zu versammeln und für ihr Leben einzutreten. Ihnen wurde genehmigt, alle Schlägertruppen von Volk und Provinz auszurotten, zu erschlagen und zu vernichten, die sie, Kinder und Frauen bedrängen würden, und ihre Habe zu plündern. 12 Dies soll an einem Tag in allen Provinzen des Königs Ahaschwerosch geschehen, am 13. des zwölften Monats, das ist der Monat Adar. 13 Eine Abschrift des Schreibens soll überall, in jeder Provinz als Verordnung öffentlich für alle Völker bekannt gegeben werden, und die Jüdinnen und Juden sollen bereit sein für diesen Tag, sich an den ihnen feindlich gesonnenen Gruppen zu rächen. 14 Die Eilboten, Reiter auf herrschaftlichen Pferden, zogen in großer Dringlichkeit aus, hastig im Auftrag des Königs, während die Verordnung in der Burg Susa bekannt gegeben wurde. 15 Mordechai ging in einem königlichen Gewand von Blaupurpur und weißem Leinen, mit einer großen goldenen Krone und einem Mantel von Byssus und Rotpurpur vom König weg. Die Stadt Susa jubelte und freute sich. 16 Den Jüdinnen und Juden wurde Licht und Freude, Frohlocken und Ehre zuteil. 17 Überall, in jeder Provinz, überall, in jeder Stadt, an welchem Ort der Befehl des Königs und seine Verordnung eintrafen, war Freude und Begeisterung bei den Jüdinnen und Juden, Festmahl und Feiertag. Und viele aus den Völkern des Landes begannen jüdisch zu leben, denn Schrecken vor den Jüdinnen und Juden befiel sie. *
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am
1 Im
zwölften Monat, das ist der Monat Adar, an seinem 13. Tag, sollte der Befehl des Königs und seine Verordnung ins Werk gesetzt werden. An diesem Tag, an dem diejenigen, die der jüdischen Bevölkerung feindlich gesonnen waren, hofften, sie zu überwältigen, wendete sich das Geschick gegen sie, so dass die Jüdinnen und Juden ihrerseits diejenigen, von denen sie mit Hass verfolgt wurden, überwältigen konnten. 2 Die jüdische Bevölkerung versammelte sich in ihren Städten in allen Provinzen des Königs Ahaschwerosch, um Hand anzulegen an die, die ihren Untergang planten. Niemand hielt ihnen Stand, denn der Schrecken vor ihnen hatte alle Völker befallen. 3 Alle Fürsten der Provinzen, die Satrapen und Statthalter, und die
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Ex 15,16; Ps 105,38
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Das Buch Ester
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Gen 26,13; Ex 11,3
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Verwaltungsbeamten, die dem König unterstellt waren, unterstützten die Jüdinnen und Juden, denn Schrecken vor Mordechai hatte sie befallen. 4 Denn Mordechai war bedeutend im Palast des Königs, sein Ruf verbreitete sich in allen Provinzen, ja, der Mann Mordechai gewann immer mehr Bedeutung. 5 Die Jüdinnen und Juden erschlugen alle, die ihnen feindlich gesonnen waren: Schwertschlag, Totschlag, Vernichtung. Sie taten denen, die sie mit Hass verfolgten, wie es ihnen beliebte. 6 500 von ihnen erschlugen und vernichteten die Jüdinnen und Juden in der Burg Susa. 7 Den Parschandata, den Dalfon, den Aspata, 8 den Porata, den Adalja, den Aridata, 9 den Parmaschta, den Arisai, den Aridai und den Wajesata, 10 die zehn Söhne Hamans, des Sohns Hammedatas, des Bedrängers der Jüdinnen und Juden, erschlugen sie. Aber an das Plündergut legten sie ihre Hand nicht. 11 An diesem Tag erfuhr der König die Zahl derer, die in der Burg Susa erschlagen worden waren. 12 Der König sprach zu Ester, der Königin: »In der Burg Susa haben die Jüdinnen und Juden 500 Personen und die zehn Söhne Hamans erschlagen und vernichtet. Und was haben sie in den übrigen Provinzen des Königs getan! Was ist nun dein Wunsch? Er werde dir gegeben! Was noch ist deine Bitte? Es werde getan!« 13 Ester sprach: »Wenn es dem König gefällt, werde auch morgen den Jüdinnen und Juden in Susa die Erlaubnis gegeben, nach der heutigen Verordnung zu handeln, und die zehn Söhne Hamans sollen an dem Holzpfahl aufgehängt werden.« 14 Der König versprach, dass entsprechend verfahren werde. Die Verfügung wurde in Susa bekannt gegeben und die zehn Söhne Hamans wurden aufgehängt. 15 Die jüdische Bevölkerung, die in Susa lebte, versammelte sich auch am 14. Tag des Monats Adar. Sie erschlugen in Susa 300 Personen, aber an das Plündergut legten sie ihre Hand nicht. 16 Die übrigen Jüdinnen und Juden in den Provinzen des Königs versammelten sich und traten für ihr Leben ein. Sie konnten schließlich Ruhe finden vor denen, die sie mit Pogromen bedrohten. Sie erschlugen von denen, die sie mit Hass verfolgten, 75 000. Aber an das Plündergut legten sie ihre Hand nicht. 17 Das waren die Ereignisse am 13. Tag des Monats Adar. Ruhe fanden sie am 14. Sie machten ihn zu einem Tag des Festmahls und der Freude. 18 Die jüdische Bevölkerung in Susa versammelte sich am 13. und am 14. des Monats. Sie fanden Ruhe am 15. und machten ihn zu einem Tag des Festmahls und der Freude. 19 Deshalb begehen die Jüdinnen und Juden der offenen Landstriche, die in Kleinstädten wohnen, den 14. des Monats Adar mit Freude, Festmahl und mit Feiertag und beschenken einander mit Gaben. *
2 Sam 7,1.11
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20 Mordechai
schrieb diese Ereignisse auf und sandte Briefe an alle Jüdinnen und Juden in allen Provinzen des Königs Ahaschwerosch, die nahen und die fernen, 21 um sie darauf zu verpflichten, den 14. Tag des Monats Adar und seinen 15. Tag Jahr für Jahr zu begehen, 22 so wie die Tage, an denen das jüdische Volk Ruhe gefunden hatte vor denen, die sie mit Pogromen bedrohen, gleich dem Monat, in dem sich Sorge zu Freude und Trauer zu Feiertag gewendet hatte. Mit Festmahl, Freude, gegenseitigen Geschenken und Gaben für die Armen sollen die Tage begangen werden. 23 Die Jüdinnen und Juden übernahmen, was sie zu tun begonnen hatten und was Mordechai ihnen geschrieben hatte. 24 Denn Haman, der Sohn Hammedatas, der Agagiter, der Bedränger aller Jüdinnen und Juden, hatte geplant, das jüdische Volk zu vernichten. Er hatte das Pur – das ist das Los – geworfen, um sie zu zerstören und zu vernichten. 25 Als es aber vor den König kam, befahl dieser in einem Schreiben, Hamans unheilvoller Plan, den er gegen das jüdische Volk geschmiedet hatte, solle sich gegen ihn selbst kehren. Sie hängten ihn und seine Söhne an einem Holzpfahl auf. 26 Deshalb werden diese Tage Purim genannt – nach dem Namen des Pur. Und deshalb, auf Grund aller Worte dieses Schreibens und auf Grund dessen, was sie selbst in dieser Hinsicht gesehen hatten und was ihnen zugestoßen war, 27 verpflichteten sich die Jüdinnen und Juden, für sich, ihre Nachkommen und für alle, die sich ihnen anschließen würden, Feiertage einzurichten, unaufhebbar. Sie machten es sich zur Pflicht, diese zwei Tage wie vorgesehen Jahr für Jahr zu begehen. 28 In jeder Generation, in jeder Familie, in jeder Provinz und jeder Stadt werden diese Tage erinnert und gefeiert werden. Diese Purimtage werden aus der Mitte der Jüdinnen und Juden nicht verschwinden, und die Erinnerung an sie wird bei ihren Nachkommen nicht aufhören.
Est 1,19
29 Ester,
die Königin, Tochter Abihajils, schrieb den Jüdinnen und Juden, unterstützt von Mordechai, dem Juden, dieses zweite Purimschreiben, um sie mit allem Nachdruck auf die Feiertage zu verpflichten. 30 Sie sandte Briefe an alle Jüdinnen und Juden in den 127 Provinzen des Königreiches Ahaschwerosch, Worte des Friedens und der Treue, 31 um diese Purimtage zu ihren bestimmten Zeiten als Feiertage einzurichten, so wie Mordechai, der Jude, unterstützt von Ester, der Königin, sie verpflichtet hatte und wie sie sich selbst und ihre Nachkommen mit Worten vom Fasten und von ihrem verzweifelten Schreien verpflichtet hatten. 32 Die Anweisung Esters legte diese Purimbestimmungen fest und wurde im Buch niedergeschrieben. Das Buch Ester
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Est 1,15
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9,4 - 9,32
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der Name
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Sie Er
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Schechina
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1 Später
legte der König Ahaschwerosch eine Zwangsabgabe auf das Land und die Inseln des Meers. 2 Aber alle Taten seiner Organisationsgewalt und Kampfkraft, auch Konkretes über die Bedeutung Mordechais, die ihm der König verliehen hatte, – sind sie nicht im Buch der Tagesereignisse der Könige Mediens und Persiens niedergeschrieben? 3 Denn Mordechai, der Jude, war der Zweite nach dem König Ahaschwerosch, bedeutend unter der jüdischen Bevölkerung und beliebt bei allen seinen Geschwistern. Er trachtete nach dem Besten für sein Volk und redete zum Frieden aller seiner Nachkommen.
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Das Buch Daniel
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Die Hauptfigur, Daniel, ist nach Jerusalems Eroberung durch Nebukadnezzar verschleppt worden. In Babylon macht er am Hof Karriere, auch unter Nebukadnezzars Nachfolgern. Weil Gott ihm die Zukunft offenbart, erweist er sich den Fachleuten der Könige in Krisen als überlegen. Daniels Treue zu Gott zeigt sich im Leben nach der Tora (1,8-16; negativ 9,9-13) und im täglichen Gebet (6,11) und schließt eine Anpassung an die Mehrheitsgesellschaft (3; 6) aus. Das führt zu tödlichen Gefährdungen, die durch Gottes Eingreifen überwunden werden. Die nichtisraelitischen Herrscher lernen dadurch Respekt vor Israels Gott (oder auch nicht: 5,23). Verflochten mit dem Thema des Überlebens im Exil ist die Ankündigung des gewaltsamen Endes aufeinander folgender gewaltsamer Großreiche (2; 7). Wie der antike Christentumskritiker Porphyrios nachwies, schildert das letzte Drittel des Buchs symbolisch verschlüsselt (8) und mit Anonymisierung der Machthaber (10-12) detailliert die nahöstliche Geschichte von Alexander »dem Großen« bis in die 160er-Jahre v. u. Z. Nach Alexanders Tod (323) war das Land Israel Spielball konkurrierender Vorherrschaftsbestrebungen der Großmächte in Syrien (Norden) und Ägypten (Süden). Die Bedrohung des jüdischen Volkes und seiner Religion eskalierte im ersten Drittel des 2. Jh.s v. u. Z. (vgl. 1-2 Makk). Was Bibelübersetzungen nicht zum Ausdruck bringen, ist der Wechsel der Sprache. Der Text beginnt auf Hebräisch (1,1 – 2,4a), wechselt dann ins Aramäische (2,4b – 7,28), um in Hebräisch zu enden (8,1 – 12,13). Weshalb? Hebräisch ist exklusiv Sprache des Judentums, Aramäisch internationale Verkehrssprache des Nahen Ostens. Oder: Zur Abfassungszeit des Buchs (160er-Jahre v. u. Z.) war Hebräisch die Sprache einer Minderheit (Priester, Schriftgelehrte) im jüdischen Volk, Aramäisch das Übliche. Gibt es Zusammenhänge zwischen dem Sprachwechsel und den jeweiligen Inhalten des Buchs? Im Christentum sind die Zukunftsbotschaften des Buches oft auf die jeweilige Gegenwart bezogen worden. Dass christliche Großmächte lange Zeit mit jüdischen Minderheiten oft grausamer umgesprungen sind als ihre antiken Vorgängerreiche, blieb ausgeblendet. Für nichtjüdische Leserinnen und Leser könnte das Danielbuch ein Anlass sein, Israels Gott zu respektieren, sich an Daniels Treue zu Gott ein Beispiel zu nehmen, Menschenwürde und
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religiöse Identität von Juden und Jüdinnen nicht zu verletzen. Denn alle Gewalt hat keinen Bestand und wendet sich gegen die Gewalttätigen selbst (6,25). Martin Leutzsch
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1 Im
dritten Jahr der Königsherrschaft Jojakims, des Königs von Juda, kam Nebukadnezzar, der König von Babel, nach Jerusalem und belagerte es. 2 Die göttliche Autorität gab Jojakim, den König von Juda, in seine Hand, ebenso einen Teil der Gegenstände, die zum Haus der Gottheit gehören. Nebukadnezzar brachte sie ins Land Schinar ins Haus seiner Gottheit. Die Gegenstände brachte er in das Schatzhaus seiner Gottheit. 3 Der König befahl Aschpenas, dem Obersten seiner Eunuchen, Angehörige Israels hereinzubringen, einige aus der königlichen Linie, einige von Adel, 4 junge Leute ohne körperliche Mängel und von schönem Aussehen, geschult in jedem Zweig der Weisheit und reich an Wissen, geübt im Verstehen und geeignet, im Palast des Königs zur Stelle zu sein, und sie in der chaldäischen Schrift und Sprache zu unterrichten. 5 Der König teilte ihnen täglichen Anteil von der königlichen Speise und von seinem Wein zu. Drei Jahre sollten sie ausgebildet werden und anschließend vor dem König antreten. 6 Unter den Leuten aus Juda waren Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja. 7 Der Vorsteher der Eunuchen gab ihnen Namen und nannte Daniel Beltschazzar, Hananja Schadrach, Mischaël Meschach und Asarja Abed-Nego. 8 Daniel fasste den Entschluss, sich nicht an der Speise und dem Wein des Königs unrein zu machen. Er bat den Vorsteher der Eunuchen, sich nicht unrein machen zu müssen. 9 Gott fügte es, dass Daniel beim Vorsteher der Eunuchen Unterstützung und Verständnis fand. 10 Der Vorsteher der Eunuchen sagte zu Daniel: »Ich fürchte meinen Herrn, den König, der euch eure Speisen und Getränke zugeteilt hat. Was ist, wenn er sieht, dass eure Gesichter entstellt sind, verglichen mit den jungen Leuten eures Alters? Ihr ladet vor dem König Schuld auf mein Haupt!« 11 Daniel sagte zu dem Beamten, den der Vorsteher der Eunuchen über Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja eingesetzt hatte: 12 »Mach bitte mit deinen Sklaven zehn Tage den Versuch und lass uns vegetarische Nahrung zum Essen und Wasser zum Trinken geben. 13 Dann vergleiche unser Aussehen und das Aussehen der jungen Leute, die die königliche Speise verzehrt haben, und nach dem, was du siehst, verfahre mit deinen Sklaven!« 14 Er hörte in diesem Punkt auf sie und machte zehn Tage den Versuch mit ihnen. 15 Nach Ablauf der zehn Tage waren sie schöner anzusehen und ihr Körper besser genährt als alle jungen Leute, die die königliche Speise verzehrt hatten. 16 Da entfernte der Beamte die könig-
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Lev 11; Dtn 14,4-20
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Das Buch Ester Das Buch Daniel
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die Lebendige
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der Heilige
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liche Speise und den Wein, den sie trinken sollten, und gab ihnen pflanzliche Nahrung. 17 Diesen vier jungen Leuten gab die Gottheit Wissen und Auffassungsgabe zu jedem Buch und jeder Weisheit, und Daniel konnte Visionen und alle Träume verstehen. 18 Als der Zeitpunkt gekommen war, den der König für ihre Einführung festgesetzt hatte, brachte der Vorsteher der Eunuchen sie vor Nebukadnezzar. 19 Der König redete mit ihnen, und unter allen fand sich niemand wie Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja. Ihre Aufgabe wurde es, vor dem König zur Stelle zu sein. 20 Bei jeder Angelegenheit, die Weisheit des Verstehens erforderte, fand der König, der sie befragte, an ihnen zehnmal mehr als bei allen Gelehrten, den Magiekundigen im ganzen Bereich seiner Königsherrschaft. 21 Daniel blieb bis zum ersten Jahr des Königs Kyrus da. 1 Im
zweiten Jahr der Königsherrschaft Nebukadnezzars träumte Nebukadnezzar Träume. Sein Geist wurde hin und her zerrüttelt, und der Schlaf kam über ihn. 2 Der König ließ die Gelehrten, die Magie- und Zauberkundigen, die chaldäischen Fachleute rufen. Sie sollten dem König dessen Träume schildern. Sie kamen und waren vor dem König zur Stelle. 3 Der König sagte ihnen: »Einen Traum habe ich geträumt. Mein Geist wurde hin und her zerrüttelt, den Traum zu verstehen.« 4 Die chaldäischen Fachleute redeten zum König in Aramäisch: »König (459), ewig sollst du leben! Sag deinen Sklaven und Sklavinnen den Traum, und wir werden ihn deuten!« 5 Der König entgegnete und sagte zu den chaldäischen Fachleuten: »In dieser Sache erkläre ich öffentlich: Wenn ihr den Traum und seine Bedeutung nicht darlegt, werdet ihr zerstückelt werden, und eure Häuser werden zu Trümmerhaufen gemacht. 6 Wenn ihr den Traum und seine Bedeutung darlegt, erhaltet ihr Gaben, Lohn und große Ehre von mir. Also legt mir den Traum und seine Bedeutung dar!« 7 Sie ergriffen zum zweiten Mal das Wort und sagten: »Der König sage seinen Sklaven und Sklavinnen den Traum, und wir werden die Bedeutung darlegen.« 8 Der König entgegnete und sagte: »Ich weiß genau, dass ihr Zeit gewinnen wollt, weil ihr seht, was ich in dieser Sache öffentlich erkläre: 9 Wenn ihr den Traum nicht schildert, gibt es genau ein einziges Urteil über euch. Mir falsches und übles Wort zu sagen, habt ihr verabredet, bis die Zeitumstände sich ändern. Also erzählt mir den Traum, und ich werde wissen, dass ihr mir seine Bedeutung darlegen könnt!« 10 Die chaldäischen Fachleute ergriffen vor dem König das Wort und sagten: »Kein Mensch existiert auf dem Erdboden, der die Sache des Königs zur Sprache
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bringen könnte, weshalb auch keine königliche Hoheit, so groß und mächtig sie auch sein mag, eine solche Sache erfragt hat, von welchen Magie- und Zauberkundigen und chaldäischen Fachleuten auch immer. 11 Die Sache, die der König erfragt, ist zu schwierig. Außer Gottheiten, und die haben ihren Wohnsitz nicht bei irdischen Lebewesen, könnte sie niemand vor dem König zur Sprache bringen.« 12 Darüber geriet der König sehr in Zorn und Wut und ordnete an, alle Weisen Babels umzubringen. 13 Das Urteil wurde veröffentlicht und die Weisen wurden zum Tod verurteilt. Auch nach Daniel und seinen Gefährten wurde gesucht, um sie zu töten. 14 Da richtete Daniel klug und geschickt das Wort an Arjoch, den Obersten der Leibgarde des Königs, der sich auf den Weg gemacht hatte, die Weisen Babels zu töten. 15 Er ergriff das Wort und sagte zu Arjoch, dem hohen Beamten des Königs: »Warum ist das Urteil des Königs so streng?« Da gab Arjoch Daniel darüber Auskunft. 16 Daniel ging zum König hinein und bat ihn um Zeit, um dem König die Deutung sagen zu können. 17 Dann ging Daniel in sein Haus und informierte Hananja, Mischaël und Asarja, seine Gefährten. 18 Sie sollten bei diesem Geheimnis von der Gottheit des Himmels besondere Unterstützung erbitten, damit Daniel und seine Gefährten nicht mit den übrigen Weisen Babels umgebracht würden. 19 Dann wurde Daniel in nächtlicher Vision das Geheimnis enthüllt. Da segnete Daniel die Gottheit des Himmels. 20 Daniel ergriff das Wort und sagte: »Der Name der Gottheit sei von Ewigkeit zu Ewigkeit gesegnet! Ja, Weisheit und Kraft sind von der Gottheit! 21 Die Gottheit ändert Zeiten und Fristen, nimmt Menschen königliche Macht und gibt Menschen königliche Macht, gibt Weisheit den Weisen und Einsicht denen, die Wissen verstehen. 22 Die Gottheit enthüllt Tiefes und Verborgenes, weiß, was im Finstern ist, und Licht wohnt bei der Gottheit. 23 Dich, Gottheit meiner Eltern und Voreltern, preise und rühme ich! Ja, Weisheit und Kraft hast du mir gegeben. Jetzt hast du mich wissen lassen, was wir von dir erbeten haben: Die Angelegenheit des Königs hast du uns wissen lassen.« 24 Daraufhin ging Daniel hinein zu Arjoch, den der König zur Hinrichtung der Weisen Babels abgeordnet hatte. Er kam und redete so zu ihm: »Die Weisen Babels – bring sie nicht um! Führe mich vor den König hin! Ich kann dem König die Deutung sagen.« 25 Da führte Arjoch Daniel schleunigst vor den König und redete so zu ihm: »Ich habe unter den Verschleppten aus Juda einen Mann gefunden, der dem König die Deutung sagen kann.« 26 Der König ergriff das Wort und sagte zu Daniel alias Beltschazzar: »Kannst *
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du tatsächlich den Traum, den ich geträumt habe, und seine Deutung zur Sprache bringen?« 27 Daniel entgegnete vor dem König und sagte: »Das Geheimnis, das der König erfragt, können Weise, Magie-, Zauber- und Wahrsagekundige dem König nicht darlegen. 28 Doch gibt es eine Gottheit im Himmel, die Geheimnisse enthüllt und dem König Nebukadnezzar geschildert hat, was in den späteren Tagen geschehen wird. Dein Traum und die Visionen, die dein Kopf auf deinem Bettlager empfing, waren diese: 29 Du, König – auf deinem Bettlager erhoben sich deine Gedanken zur Zukunft, und die Gottheit, die Geheimnisse enthüllt, machte dich mit der Zukunft bekannt. 30 Und ich – nicht weil ich weiser wäre als alles, was lebt, wurde mir dieses Geheimnis aufgedeckt, sondern um dem König die Deutung zu sagen und damit du deine innersten Gedanken begreifst. 31 Du, König, hattest eine Vision: Da! da war eine große Statue. Die Statue war gewaltig und von ungewöhnlichem Glanz. Sie stand vor dir. Ihr Anblick war Furcht erregend. 32 Ihr Haupt war aus edlem Gold, ihre Brüste und Arme aus Silber, ihr Rumpf und ihre Hüften aus Bronze, 33 ihre Schenkel aus Eisen und ihre Füße halb aus Eisen und halb aus Ton. 34 Du hast dich satt gesehen, bis ein Stein sich ohne Zutun löste und der Statue auf ihre eisernen und tönernen Füße schlug und sie zerstörte. 35 So wurden auf einen Schlag Eisen, Ton, Bronze, Silber und Gold zerstört. Sie wurden wie Spreu auf den Tennen im Sommer. Wind erfasste sie, und keine Spur davon blieb übrig. Der Stein, der die Statue zerstörte, wurde zu einem mächtigen Berg und füllte die ganze Erde. 36 Das ist der Traum. Wir wollen vor dem König seine Deutung zur Sprache bringen: 37 Du, König, König über Könige und Königinnen, dem die Gottheit des Himmels Königsherrschaft, Macht, Stärke und Ehre gegeben hat! 38 Überall, wo Menschen, Feldtiere, Vögel des Himmels leben, hat sie sie in deine Hand gegeben und dich über sie alle zum Herrscher eingesetzt. Du bist das Haupt aus Gold. 39 Nach dir wird eine andere Königsherrschaft aufkommen, geringer als deine, und dann eine dritte Königsherrschaft, aus Bronze, die über die ganze Erde herrschen wird. 40 Die vierte Königsherrschaft wird stark wie Eisen sein. Wie Eisen alles zerstört und zertrümmert und wie Eisen, das zermalmt, wird sie alle zerstören und zertrümmern. 41 Die Füße und Zehen, die du gesehen hast, halb aus Ton zum Töpfern, halb aus Eisen, sind eine geteilte Königsherrschaft. Etwas Eisenhartes wird in ihr sein, so wie du Eisen mit lehmigem Ton vermischt sahst. 42 Fußzehen halb aus Eisen und halb aus Ton: Teils wird es eine starke Königsherrschaft sein, teils eine brüchige. 43 Dass du Eisen mit lehmigem Ton vermischt sahst: Sie 2# 27
werden sich in Heiraten miteinander verbinden, aber nicht in festen Bündnissen, so wie Eisen sich nicht mit Ton verbindet. 44 In den Tagen dieser Könige und Königinnen wird die Gottheit des Himmels eine Königsherrschaft aufkommen lassen, die auf ewig nicht zerstört werden wird, und die Königsherrschaft wird keinem anderen Volk hinterlassen werden. Sie wird alle diese Königsherrschaften zerstören und beendigen. Sie wird auf ewig bestehen, 45 so wie du einen Stein gesehen hast, der sich ohne Zutun löste und Eisen, Bronze, Ton, Silber und Gold zerstörte. Eine mächtige Gottheit hat den König wissen lassen, was später sein wird! Dieser Traum ist fundiert, seine Deutung zuverlässig.« 46 Da fiel König Nebukadnezzar vor Daniel auf sein Gesicht nieder und befahl, ihm Opfergaben und Duftstoffe darzubringen. 47 Der König richtete das Wort an Daniel und sagte: »Wahrhaftig, eure Gottheit ist die Gottheit über die Gottheiten, die Herrin über Könige und Königinnen, die Enthüllerin von Geheimnissen, so dass du dieses Geheimnis lüften konntest.« 48 Dann verlieh der König Daniel große Macht, gab ihm viele wertvolle Geschenke, machte ihn zum Herrn über die ganze Provinz Babel und zum Hauptvorsteher über alle Weisen Babels. 49 Auf Daniels Bitte hin übergab der König Schadrach, Meschach und Abed-Nego die Verwaltung der Provinz Babel, und Daniel blieb am Königshof. 1 König (1 459)
Nebukadnezzar ließ eine goldene Statue anfertigen, 60 Ellen hoch und 6 Ellen breit. Er ließ sie in der Ebene von Dura in der Provinz Babel aufstellen. 2 König Nebukadnezzar sandte aus, um Satrapen, Vorsteher und Statthalter, Räte, Schatzmeister, Rechtsgelehrte, Ordnungskräfte und alle Beamten der Provinzen zu versammeln, damit sie zur Einweihung der Statue kämen, die König Nebukadnezzar aufstellen ließ. 3 Da versammelten sich die Satrapen, Vorsteher und Statthalter, Räte, Schatzmeister, Rechtsgelehrten, Ordnungskräfte und alle Beamten der Provinzen zur Einweihung der Statue, die König Nebukadnezzar aufstellen ließ, vor der Statue, die König Nebukadnezzar aufstellen ließ. 4 Der Herold rief laut: »Völker, Nationen und Sprachgemeinschaften! 5 Wenn ihr Horn, Rohrpfeife, Kithara, Sambyke, Psalterion, Sackpfeife und alle Arten Musik erklingen hört, seid ihr aufgefordert, niederzufallen und der goldenen Statue zu huldigen, die König Nebukadnezzar hat aufstellen lassen! 6 Wer nicht niederfällt und huldigt, wird unverzüglich in einen brennenden Feuerofen geworfen!« 7 Als nun der Augenblick kam, da alle Völker Horn, Rohrpfeife, Kithara, Sambyke, Psalterion und alle Arten Musik erklingen hörten, fielen alle Völ-
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ker, Nationen und Sprachgemeinschaften nieder und huldigten der goldenen Statue, die König Nebukadnezzar hatte aufstellen lassen. 8 Da nun kamen chaldäische Männer daher und denunzierten die Leute aus Juda. 9 Sie richteten das Wort an König Nebukadnezzar und sagten: »König, du sollst ewig leben! 10 Du, König, hast befohlen, dass jeder Mensch, der Horn, Rohrpfeife, Kithara, Sambyke, Psalterion, Sackpfeife und alle Arten Musik erklingen hört, niederfallen und der goldenen Statue huldigen soll. 11 Wer nicht niederfällt und huldigt, wird in einen brennenden Feuerofen geworfen. 12 Es gibt Männer aus Juda, denen du die Verwaltung der Provinz Babel übertragen hast, Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Diese Männer haben dir keine Beachtung geschenkt, König! Deine Gottheiten verehren sie nicht, und der goldenen Statue, die du hast aufstellen lassen, huldigen sie nicht.« 13 Nebukadnezzar, in Wut und Hitze, ließ Schadrach, Meschach und AbedNego kommen. Diese Männer wurden vor den König gebracht. 14 Nebukadnezzar ergriff das Wort und sagte zu ihnen: »Trifft es zu, Schadrach, Meschach und Abed-Nego, dass ihr meine Gottheiten nicht verehrt und der goldenen Statue, die ich aufstellen ließ, nicht huldigt? 15 Nun, seid ihr bereit, wenn ihr Horn, Rohrpfeife, Kithara, Sambyke, Psalterion, Sackpfeife und alle Arten Musik erklingen hört, niederzufallen und der Statue, die ich anfertigen ließ, zu huldigen? Wenn ihr nicht huldigt, werdet ihr augenblicklich in einen brennenden Feuerofen geworfen! Welche Gottheit könnte euch aus meiner Hand retten?!« 16 Schadrach, Meschach und Abed-Nego antworteten und sagten zu König Nebukadnezzar: »Wir müssen dir auf dieses Wort keine Antwort geben. 17 Wenn es unsere Gottheit, die wir verehren, gibt, kann sie uns aus dem brennenden Feuerofen retten, und aus deiner Hand, König, wird sie uns retten. 18 Auch wenn das nicht geschieht, sollst du wissen, König, dass wir deine Gottheiten nicht verehren und der goldenen Statue, die du hast aufstellen lassen, nicht huldigen werden.« 19 Da wurde Nebukadnezzar von Zorn erfüllt. Seine Gesichtszüge entgleisten wegen Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Er ergriff das Wort und befahl, den Ofen siebenmal stärker zu heizen, als zu heizen üblich war. 20 Kräftigen Männern seiner Armee befahl er, Schadrach, Meschach und Abed-Nego zu fesseln und in den brennenden Feuerofen zu werfen. 21 Da wurden die Männer in ihren Hosen, Obergewändern, Kopfbedeckungen und ihrer ganzen Kleidung gefesselt und in den brennenden Feuerofen geworfen. 22 Da nun der Befehl des Königs nachdrücklich und der Ofen außerordentlich 3# 8
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stark geheizt war, tötete die Feuerflamme die Männer, die Schadrach, Meschach und Abed-Nego brachten. 23 Die drei Männer Schadrach, Meschach und Abed-Nego fielen mitten in den Feuerofen hinein, in Fesseln. 24 Da wunderte sich König Nebukadnezzar und stand eilends auf, ergriff das Wort und sagte zu seinen Räten: »Haben wir nicht drei Männer mitten ins Feuer geworfen, in Fesseln?« Sie antworteten und sagten zum König: »Ja, König.« 25 Er entgegnete und sagte: »Da! ich sehe vier Männer im Feuerofen umhergehen, ungefesselt und unverletzt, und so wie der vierte aussieht, gleicht er einem göttlichen Wesen.« 26 Dann ging Nebukadnezzar nahe an die Tür des brennenden Feuerofens, ergriff das Wort und sagte: »Schadrach, Meschach und Abed-Nego, Sklaven der höchsten Gottheit, tretet heraus und kommt her!« Da traten Schadrach, Meschach und Abed-Nego heraus, mitten aus dem Feuer. 27 Die Satrapen, Vorsteher und Statthalter und die Räte des Königs sahen die Männer: Über ihre Körper hatte das Feuer keine Macht, ihr Haupthaar war nicht angesengt, ihre Hosen nicht lädiert, und sie rochen nicht versengt. 28 Nebukadnezzar ergriff das Wort und sagte: »Gesegnet sei die Gottheit Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos, die ihren Boten sandte und ihre Sklaven, die ihr vertrauen, rettete – diejenigen rettete, die den Befehl des Königs abänderten und ihren Leib hingaben, um nicht irgendeiner Gottheit zur Verfügung zu stehen und sie anzubeten, ihre eigene Gottheit ausgenommen. 29 Ich habe bekannt gegeben, dass alle Völker, Stämme und Sprachgemeinschaften, die respektlos gegen Schadrachs, Meschachs und Abed-Negos Gottheit reden, zerstückelt werden, und ihre Häuser werden zu Trümmerhaufen gemacht: Es gibt ja keine andere Gottheit, die so retten kann wie sie!« 30 Da verhalf der König Schadrach, Meschach und Abed-Nego in der Provinz Babel zu Posten und Erfolg. *
31 »König
Nebukadnezzar an alle Völker, Stämme und Sprachgemeinschaften, die die ganze Erde bewohnen: Frieden und Zufriedenheit gedeihe bei euch! 32 Zeichen und Wunder, die die höchste Gottheit an mir vollbrachte, bekannt zu machen, habe ich mich entschlossen. 33 Wie groß sind ihre Zeichen, wie gewaltig ihre Wunder! Ihre Königsherrschaft ist ewige Königsherrschaft, ihre Regierung gilt von Generation zu Generation! 1 Ich (1 459), Nebukadnezzar, lebte glücklich in meinem Haus und gesund in meinem Palast. 2 Ich sah einen Traum und geriet dadurch in Furcht, Phantasien auf meinem Bettlager und Visionen, die mein Kopf empfing,
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verstörten mich. 3 Mein Befehl erging, alle Weisen Babels vor mich zu bringen, damit sie mir die Deutung des Traums sagten. 4 Da kamen die Zauberund Magiekundigen, die chaldäischen Fachleute und die Sternkundigen. Ich erzählte ihnen den Traum, und sie sagten mir seine Deutung nicht. 5 Später trat Daniel alias Beltschazzar – wie der Name meiner Gottheit –, in dem Geist heiliger Gottheiten wohnt, vor mich. Ich erzählte ihm den Traum: 6 Beltschazzar, Oberzauberer, ich weiß, dass Geist heiliger Gottheiten in dir wohnt und kein Geheimnis für dich schwer zu enträtseln ist. Sage die Visionen meines Traums und seine Deutung! 7 Hier die Visionen, die mein Kopf empfing, die ich auf meinem Bettlager sah: Da! ein Baum mitten auf der Erde, von großer Höhe. 8 Der Baum wurde groß und stark, seine Höhe erreichte den Himmel. Er war bis zum Ende der ganzen Erde zu sehen. 9 Sein Laub ist schön, seine Frucht nicht zu zählen, und Nahrung bietet er für alle. Die Feldtiere suchen unter ihm Schatten, die Vögel des Himmels wohnen in seinen Zweigen, und alles Lebendige bekommt von ihm Nahrung. 10 Ich sah in den Visionen, die mein Kopf empfing, auf meinem Bettlager: Da! ein Wächter, ein heiliger, steigt vom Himmel herab! 11 Er rief mit Nachdruck und sagte: Fällt den Baum und schneidet seine Zweige, entfernt sein Laub und zerstreut seine Frucht! Die wilden Tiere unter ihm und auch die Vögel aus seinen Zweigen sollen fliehen! 12 Doch belasst seinen Wurzelstumpf in der Erde, in einem Band aus Eisen und Bronze im Gras des Feldes; mit Himmelstau wird er benetzt, und mit den wilden Tieren teilt er sich, was auf der Erde wächst. 13 Sein Herz hört auf, das eines Menschen zu sein, und ein Tierherz wird ihm gegeben. Sieben Zeitabschnitte werden über ihm verstreichen. 14 Diese Anordnung erfolgt auf Beschluss der Wächter, Verlautbarung der Heiligen ist diese Angelegenheit, damit die Lebenden erkennen: Die höchste Macht hat Macht über die Königsherrschaft des Menschen und überträgt sie, wem sie will, und setzt den niedrigsten Menschen darüber. 15 Diesen Traum hatte ich, König Nebukadnezzar. Du, Beltschazzar, sage die Deutung, denn alle Weisen meines Königreichs sind nicht in der Lage, mir die Deutung zu sagen. Du bist dazu in der Lage, denn Geist heiliger Gottheiten wohnt in dir! 16 Daniel alias Beltschazzar erstarrte vor Schreck, etwa eine Stunde lang, und seine Gedanken ängstigten ihn. Der König ergriff das Wort und sagte: Beltschazzar, der Traum und seine Bedeutung sollen dich nicht ängstigen! Beltschazzar antwortete und sagte: Mein Herr! Der Traum – die dir feind sind, soll er meinen, und denen, die gegen dich sind, seine Bedeutung gelten! 4# 3
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Baum, den du sahst, der groß und stark wurde, dessen Höhe den Himmel erreichte und der auf der ganzen Erde zu sehen war, 18 dessen Laub schön, dessen Frucht zahllos ist und Nahrung für alle bietet, unter dem die Feldtiere sich aufhalten und in dessen Zweigen die Vögel des Himmels wohnen, 19 bist du, König! Du wächst und bist stark, deine Größe hat zugenommen und erreicht den Himmel und deine Macht das Ende der Erde. 20 Dass der König einen heiligen Wächter vom Himmel herabsteigen sah, der sagte: Fällt den Baum und macht ihn zunichte, nur seinen Wurzelstock belasst in der Erde, in einem Band aus Eisen und Bronze im Gras des Feldes, mit Himmelstau wird er benetzt, und mit den Feldtieren muss er teilen, bis sieben Zeitabschnitte über ihm verstrichen sind – 21 das ist die Bedeutung, König, und der Beschluss der höchsten Macht, der meinem Herrn, dem König, gilt: 22 Man wird dich aus der Menschheit ausstoßen. Bei den Feldtieren wird deine Wohnung sein, Gras wie dem Rindvieh wird man dir zum Essen geben, und mit Himmelstau wird man dich benetzen. Sieben Zeitabschnitte werden über dir verstreichen, bis du erkennst: Die höchste Macht hat Macht über die Königsherrschaft des Menschen und überträgt sie, wem sie will. 23 Dass man anordnete, den Wurzelstumpf des Baums in der Erde zu belassen: Deine Königsherrschaft wird dir dauerhaft bleiben, sofern du einsiehst, dass der Himmel die Macht hat. 24 Darum, König, wird mein Rat dir helfen: Brich durch Taten der Gerechtigkeit mit deinen Sünden und durch Barmherzigkeit gegen Erniedrigte mit deinen Vergehen! Vielleicht wird dann dein Wohlergehen von Dauer sein! 25 All dies traf bei König Nebukadnezzar vollständig ein. 26 Zwölf Monate später ging er auf dem königlichen Palast von Babel auf und ab. 27 Der König ergriff das Wort und sagte: Ist das nicht Babel, das große, das ich mit der Kraft meiner Macht und zur Ehre meiner Herrlichkeit zum Regierungssitz aufgebaut habe?! 28 Der König hatte noch nicht zu Ende geredet, da fiel eine Stimme vom Himmel: An dich, König Nebukadnezzar: Deine Königsherrschaft hat dich verlassen. 29 Man wird dich aus der Menschheit ausstoßen. Bei den Feldtieren wird deine Wohnung sein. Gras wie dem Rindvieh wird man dir zum Essen geben, und sieben Zeitabschnitte werden über dir verstreichen, bis du erkennst: Die höchste Macht hat Macht über die Königsherrschaft des Menschen und überträgt sie, wem sie will. 30 In dieser Stunde traf dies Wort bei Nebukadnezzar vollständig ein. Aus der Menschheit wurde er ausgestoßen, Gras aß er wie das Rindvieh, vom Himmelstau wurde sein Leib benetzt, bis sein Haar wie das eines Adlers und Das Buch Daniel
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seine Nägel wie die von Vögeln gewachsen waren. 31 Am Ende der Frist erhob ich, Nebukadnezzar, meine Augen zum Himmel. Meine Einsicht kehrte zu mir zurück. Ich segnete die höchste Macht und lobte und pries die, die ewig lebt, denn ihre Macht ist ewige Macht und ihre Königsherrschaft gilt von Generation zu Generation! 32 Die ganze Bevölkerung der Erde zählt nichts, und wie sie will, handelt sie an der Armee des Himmels und an der Bevölkerung der Erde. Niemand fällt ihr in die Hand und sagt ihr: Was tust du da? 33 Damals kehrte meine Einsicht zu mir zurück. Die Ehre meiner Königsherrschaft, meine Herrlichkeit und mein Glanz kehrten zurück zu mir. Meine Räte und meine Großen wandten sich zu mir. In meine Königsherrschaft wurde ich wieder eingesetzt. Ungewöhnliche Macht wurde mir übertragen. 34 Ich, Nebukadnezzar, preise jetzt die Königsmacht des Himmels, mache sie groß und rühme: All ihre Taten sind Wahrheit und ihre Wege Gerechtigkeit. Die Arroganten kann sie erniedrigen!« 1 König (1 459)
Belschazzar gab ein großes Festmahl für seine 1 000 Großen und trank Wein vor ihnen. 2 Vom Wein gelenkt, befahl Belschazzar, die Gold- und Silbergefäße zu holen, die sein Vater Nebukadnezzar aus dem Tempel von Jerusalem weggebracht hatte: Der König und seine Großen, seine Ehefrauen und seine Mätressen sollten daraus trinken. 3 Da holte man die Goldgefäße, die man aus dem Tempel, dem Haus der Gottheit, in Jerusalem weggebracht hatte. Der König und seine Großen, seine Ehefrauen und seine Mätressen tranken daraus. 4 Sie tranken Wein und rühmten Gottheiten aus Gold und Silber, Bronze, Eisen, Holz und Stein. 5 In dieser Stunde kamen Finger einer Menschenhand zum Vorschein und schrieben dem Leuchter gegenüber auf die Kalkwand des Königspalasts. Der König sah das Stück Hand, das schrieb. 6 Die Miene des Königs geriet aus den Fugen, seine Gedanken verstörten ihn, seine Hüftgelenke schlotterten und seine Knie schlugen aneinander. 7 Der König schrie laut, man solle die Zauberkundigen, die chaldäischen Fachleute und die Sternkundigen herholen. Der König ergriff das Wort und sagte den Weisen von Babel: »Jede Person, die diese Schrift liest und mir ihre Bedeutung erklärt, wird sich in Purpur kleiden, mit einer goldenen Kette um den Hals, und als Dritte im Königreich mitregieren!« 8 Da traten alle Weisen des Königs ein. Sie konnten die Schrift nicht lesen und dem König die Bedeutung nicht erklären. 9 Da geriet König Belschazzar in große Angst, seine Miene geriet aus den Fugen, und seine Großen waren
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bestürzt. 10 Wegen der Worte des Königs und seiner Großen betrat die Königin das Haus des Festmahls. Die Königin ergriff das Wort und sagte: »König, auf ewig sollst du leben! Deine Gedanken sollen dich nicht in Angst versetzen, deine Miene sich nicht verändern! 11 Es gibt in deinem Königreich einen Mann, in dem Geist heiliger Gottheiten wohnt. Zur Zeit deines Vaters zeigten sich an ihm Verstand, Klugheit und Weisheit wie Weisheit von Gottheiten. König Nebukadnezzar, dein Vater, setzte ihn zum Hauptvorsteher über die Gelehrten, Magiekundigen, chaldäischen Fachleute und Sternkundigen ein, dein Vater, König! 12 Denn ein besonderer Geist, Verstand und Einsicht, Erklären von Träumen, Lösen von Rätseln und Deuten von Geheimnissen zeigten sich an ihm, Daniel, dem der König den Namen Beltschazzar gab. Daniel möge gerufen werden und die Bedeutung erklären!« 13 Da wurde Daniel vor den König gebracht. Der König ergriff das Wort und sagte zu Daniel: »Du bist der Daniel von den aus Juda Weggeführten, die der König, mein Vater, aus Juda herbringen ließ? 14 Ich habe über dich gehört: Geist von Gottheiten wohnt in dir, und Verstand, Einsicht und Weisheit sind an dir in besonderem Maß zu finden. 15 Nun sind die Weisen und Magiekundigen vor mich geholt worden, um diese Schrift zu lesen und mir ihre Bedeutung zu erklären. Sie können die Bedeutung der Sache nicht herausfinden. 16 Ich hörte über dich, dass du Bedeutungen herausfinden und Geheimnisse erklären kannst. Wenn du die Schrift lesen und mir ihre Bedeutung erklären kannst, wirst du dich in Purpur kleiden, mit einer goldenen Kette um den Hals, und als Dritter im Königreich mitregieren!« 17 Da antwortete Daniel und sagte vor dem König: »Deine Geschenke mögen bei dir bleiben, und deine Gaben gib anderen. Aber die Schrift werde ich dem König vorlesen und ihm die Bedeutung erklären. 18 Du, König – Königsherrschaft, Macht, Würde und Herrlichkeit gab die höchste Gottheit Nebukadnezzar, deinem Vater! 19 Wegen der Macht, die sie ihm gab, gerieten alle Völker, Stämme und Sprachgemeinschaften vor seinem Anblick in Furcht und Zittern. Wen er wollte, tötete er, und wem er wollte, gab er das Leben. Wen er wollte, erhöhte er, und wen er wollte, erniedrigte er. 20 Sein Herz war stolz und sein Geist verfestigte sich zur Vermessenheit. Vom Thron seiner Königsherrschaft wurde er heruntergeholt, die Würde nahm man ihm. 21 Aus der Menschheit wurde er ausgestoßen, sein Herz machte man dem eines Tiers gleich, bei Wildeseln wohnte er, Gras aß er wie das Rindvieh, und vom Himmelstau wurde sein Leib benetzt, bis er erkannte: Die höchste Gottheit hat die Macht über die Königsherrschaft der Menschen und setzt Das Buch Daniel
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über sie ein, wen sie will. 22 Du, sein Sohn Belschazzar, hast dein Herz nicht gebeugt, obwohl du all das wusstest. 23 Über die Macht des Himmels hast du dich erhoben, Gefäße ihres Hauses hast du vor dich bringen lassen. Du und deine Großen, deine Ehefrauen und deine Mätressen haben Wein daraus getrunken. Gottheiten aus Silber und Gold, Bronze und Eisen, Holz und Stein, die nicht sehen, nicht hören, nichts wissen, hast du gerühmt. Die Gottheit, in deren Hand dein Atmen, dein ganzer Lebensweg und -wandel ist, hast du nicht geehrt! 24 Da wurde von ihr ein Stück Hand gesandt und diese Schrift geschrieben. 25 Dies ist die Schrift, die geschrieben wurde: Mene, Mene, Tekel u-Parsin. 26 Dies ist die Bedeutung der Sache: Mene – die Gottheit hat deine Königsherrschaft gezählt und beendet. 27 Tekel: Du wurdest mit der Waage gewogen und reichtest nicht hin. 28 Peres: Dein Königreich wurde geteilt und dem medischen und dem persischen Volk gegeben.« 29 Da befahl Belschazzar, Daniel in Purpur zu kleiden, mit einer Goldkette um den Hals. Dann erfolgte das Ausrufen, dass er als Dritter im Königreich Macht habe. 30 In dieser Nacht wurde Belschazzar, König der chaldäischen Leute, getötet. 1 Darius (1 459), der Meder, erhielt die Königsherrschaft im Alter von 62 Jahren.
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hielt es für gut, die Regierungsgeschäfte im ganzen Königreich 120 Satrapen zu übertragen, 3 und über ihnen drei Oberbeamten, von denen einer Daniel war, damit die Satrapen ihnen gegenüber rechenschaftspflichtig seien und der König keinen Schaden erleide. 4 Da zeichnete sich Daniel unter den Oberbeamten und Satrapen aus, weil ein außerordentlicher Geist in ihm war. Der König wollte ihm die Regierungsgeschäfte zur Gänze übergeben. 5 Die Oberbeamten und die Satrapen suchten einen politischen Angriffspunkt gegen Daniel zu finden. Sie konnten keinerlei Angriffspunkt und Fehler finden. Er war zuverlässig. Unregelmäßiges und Fehler waren an ihm nicht zu finden. 6 Da sagten diese Männer: »Wir finden keinen Angriffspunkt gegen Daniel, falls wir ihn nicht in der Weisung seiner Gottheit finden.« 7 Da gingen die Oberbeamten und die Satrapen versammelt zum König und sagten ihm: »König Darius, auf ewig sollst du leben! 8 Alle Oberbeamten des Königreichs, Vorsteher und Satrapen, Räte und Statthalter haben sich im Rat darauf verständigt, ein königliches Statut zu erlassen und ein Verbot in Kraft zu setzen: Jede Person, die innerhalb einer Frist von 30 Tagen eine Bitte an irgendeine Gottheit oder einen Menschen richtet – außer an dich, Kö5# 22
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nig –, soll in eine Löwengrube geworfen werden. 9 Nun, König, setze das Verbot in Kraft und veröffentliche ein entsprechendes Schreiben, das nicht verändert werden darf – so ist es medisches und persisches Gesetz. Eine Ausnahme gibt es nicht.« 10 König Darius folgte alldem und veröffentlichte ein Verbotsschreiben. 11 Als Daniel von der Veröffentlichung des Schreibens erfahren hatte, ging er in sein Haus. Die Fenster im Obergeschoss waren in Richtung Jerusalem geöffnet. Dreimal täglich sagte er auf den Knien vor seiner Gottheit Segenssprüche, Bitte und Dank, so wie er es auch bislang getan hatte. 12 Da kamen jene Männer zusammen und fanden Daniel betend und bittend vor seiner Gottheit. 13 Sie traten an den König heran und redeten vor ihm über das Verbot des Königs: »Hast du nicht ein Verbot erlassen: Jede Person, die innerhalb einer Frist von 30 Tagen eine Bitte an irgendeine Gottheit oder einen Menschen richtet – außer an dich, König –, soll in eine Löwengrube geworfen werden!?« Der König antwortete und sagte: »Die Sache steht fest – so ist es medisches und persisches Gesetz. Eine Ausnahme gibt es nicht.« 14 Da ergriffen sie das Wort und sagten vor dem König: »Der Daniel von den aus Juda Weggeführten hat dich, König, und das Verbot, das du veröffentlicht hast, ignoriert und betet dreimal täglich sein Gebet.« 15 Als der König diese Sache hörte, wurde ihm schlecht, und er fasste den Entschluss, Daniel zu retten. Bis zum Sonnenuntergang war er bemüht, ihn freizubekommen. 16 Da gingen die Männer versammelt zum König und sagten ihm: »Sieh ein, König, dass es medisches und persisches Gesetz ist, dass alle Verbote und Erlasse, die der König aufrichtet, nicht verändert werden können!« 17 Da befahl der König, Daniel zu holen und in die Löwengrube zu werfen. Der König ergriff das Wort und sagte zu Daniel: »Deine Gottheit, die du unausgesetzt verehrst, rette dich!« 18 Ein Stein wurde gebracht und auf die Grubenöffnung gelegt. Der König siegelte ihn mit seinem Siegel und mit dem Siegel seiner Großen, damit Daniels Lage nicht verändert werden konnte. 19 Dann ging der König in seinen Palast und verbrachte die Nacht, ohne etwas zu essen. Mätressen ließ er keine zu sich kommen, und sein Schlaf floh ihn. 20 Dann, in der Morgenröte, stand der König auf, bei Tagesanbruch, und eilte zur Löwengrube. 21 Als er sich der Grube näherte, rief er Daniel, Trauer in der Stimme. Er begann zu reden und sagte zu Daniel: »Daniel, Sklave der lebendigen Gottheit: Deine Gottheit, die du unausgesetzt verehrst, konnte sie dich vor den Löwen retten?« 22 Da sagte Daniel zum König: *
Das Buch Daniel
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5,22 - 6,22
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Schechina
Sie Er
die Lebendige
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die Eine
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»König, auf ewig sollst du leben! 23 Meine Gottheit sandte ihren Boten und verschloss den Rachen der Löwen. Sie ließen mich unverletzt, weil vor ihr meine Unschuld erwiesen ist. Auch vor dir, König, habe ich nichts Böses getan.« 24 Da ging es dem König wieder sehr gut. Er befahl, Daniel aus der Grube herauszuholen. Daniel wurde aus der Grube herausgeholt. Keine Verletzung war an ihm zu finden: Er hatte auf seine Gottheit vertraut. 25 Da befahl der König, jene Männer zu holen, die Daniel denunziert hatten. Man warf sie in die Löwengrube, auch ihre Kinder und ihre Frauen. Noch bevor sie den Boden der Grube erreicht hatten, ereilten die Löwen sie und zermalmten ihre Knochen. 26 Dann schrieb König Darius an alle Völker, Stämme und Sprachgemeinschaften, die die Erde bewohnen: »Frieden und Zufriedenheit gedeihe bei euch! 27 Ich habe einen Befehl erlassen, dass man im ganzen Einflussbereich meiner Königsherrschaft vor der Gottheit Daniels Furcht und Zittern empfinden soll, denn sie ist die lebendige Gottheit, die auf ewig besteht. Ihre Königsherrschaft wird nicht zerstört, und ihr Einfluss reicht bis zum Ende. 28 Sie rettet und befreit, sie tut Zeichen und Wunder im Himmel und auf der Erde. Sie rettete Daniel vor dem Zugriff der Löwen.« 29 Besagter Daniel hatte unter der Königsherrschaft des Darius und unter der Königsherrschaft des Kyrus, des Persers, Erfolg.
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ersten Jahr Belschazzars, des Königs von Babel, sah Daniel auf seinem Bettlager einen Traum und Visionen, die sein Kopf empfing. Er schrieb den Traum auf. Der Beginn der Sache lautete: 2 Daniel fing an zu reden und sagte: »Schauend sah ich in meiner Vision in der Nacht: Da! die vier Winde des Himmels brachen auf das große Meer herein. 3 Vier große Tiere kamen aus dem Meer herauf, eins anders als das andere. 4 Das erste glich einer Löwin mit Adlerflügeln. Ich sah, wie seine Flügel ausgerissen wurden. Es wurde von der Erde aufgehoben, auf zwei Füße gestellt wie ein Mensch und erhielt ein Menschenherz. 5 Da! ein anderes, zweites Tier, einem Bären gleich, an einer Seite aufgerichtet, drei Rippen in seinem Maul zwischen den Zähnen. Man sagte ihm: Friss viel Fleisch! 6 Dann schaute ich: Da! ein weiteres, einem Panther gleich, mit vier Vogelflügeln an seinen Seiten. Vier Köpfe hatte das Tier, und es erhielt Macht. 7 Dann schaute ich in nächtlichen Visionen: Da! ein viertes Tier, Furcht einflößend, Schrecken erregend, außergewöhnlich stark, große Zähne aus Eisen. Es fraß und zermalmte. Was übrig blieb, zerstampfte es mit seinen Füßen. Es unterschied sich von allen
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eljon olam
vorherigen Tieren und hatte zehn Hörner. 8 Ich betrachtete die Hörner genau: Da! ein anderes, kleines Horn wuchs dazwischen herauf. Drei der früheren Hörner wurden vor ihm ausgerissen. Da! Augen wie menschliche Augen waren an diesem Horn, und ein Mund redete Gewaltiges. 9 Ich schaute, wie Throne aufgestellt wurden. Eine hochbetagte Gestalt nahm Platz. Ihre Kleidung war weiß wie Schnee, ihr Haupthaar wie reine Schafwolle, ihr Thron wie Feuerflammen mit Rädern aus brennendem Feuer. 10 Ein feuriger Fluss strömte und floss vor ihr her, tausendmal Tausende bedienten sie, zehntausendmal Zehntausende standen vor ihr. Eine Gerichtssitzung begann. Akten wurden geöffnet. 11 Da schaute ich, vom Erklingen der gewaltigen Worte, die das Horn redete, bis das Tier getötet und sein Leib vernichtet und dem brennenden Feuer übergeben wurde. 12 Auch den übrigen Tieren wurde ihre Macht genommen. Für ihre Lebensdauer wurde ihnen Zeit und Frist gegeben. 13 Ich schaute in nächtlichen Visionen: Da! mit Himmelswolken kam etwas wie ein Mensch, näherte sich der hochbetagten Gestalt und wurde zu ihr gebracht. 14 Ihm wurde Macht, Ehre und Königsherrschaft verliehen. Alle Völker, Stämme und Sprachgemeinschaften dienten ihm. Seine Macht ist ewige Macht, die nicht vergeht. Seine Königsherrschaft wird nicht zerstört. 15 Ich, Daniel – mein Geist krümmte sich in seiner Hülle, und die Visionen, die mein Kopf empfing, machten mir Angst. 16 Ich trat an eine der dabeistehenden Gestalten heran und bat sie um Zuverlässiges über all das. Sie antwortete mir und erklärte mir die Bedeutung: 17 Diese vier großen Tiere: Vier Könige werden sich von der Erde erheben. 18 Die Heiligen der höchsten Macht werden die Königsherrschaft erhalten und die Königsherrschaft innehaben – ewig, ewig und ewige Zeit! 19 Dann bat ich, über das vierte Tier aufgeklärt zu werden, das sich von allen unterschied – gewaltige Furcht einflößend, seine Zähne aus Eisen und seine Klauen aus Bronze, es fraß und zermalmte, und was übrig blieb, zerstampfte es mit seinen Füßen –, 20 und über die zehn Hörner auf seinem Kopf, und das andere, das heraufwuchs, während drei vor ihm herausfielen – jenes Horn und die Augen an ihm, der Mund, der Gewaltiges redete, und seine Erscheinung, die größer war als die seiner Genossen. 21 Ich schaute: Dieses Horn führte Krieg gegen die Heiligen und wurde ihnen überlegen, 22 bis die hochbetagte Gestalt kam, den Heiligen der höchsten Macht Gerichtsgewalt übertragen wurde und die Zeit kam, als die Heiligen die Königsherrschaft erhielten. 23 Sie sagte: Das vierte Tier: Eine vierte Königsherrschaft wird auf der Erde sein, unterschieden von allen Königsherr-
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Das Buch Daniel
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die Lebendige
Ich-bin-da
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schaften. Sie wird sich die ganze Erde einverleiben, zerstampfen und zermalmen. 24 Die zehn Hörner: Aus dieser Königsherrschaft werden zehn Könige aufstehen. Nach ihnen wird ein weiterer aufstehen, der sich von den früheren unterscheidet. Drei Könige wird er zu Fall bringen. 25 Er wird Worte gegen die höchste Macht richten und den Heiligen der höchsten Macht hart zusetzen. Er wird die Hoffnung hegen, Kalender und Weisung zu ändern, und sie werden für dreieinhalb Zeitabschnitte in seine Hand gegeben werden. 26 Dann wird Gerichtsverhandlung gehalten, seine Macht wird ihm entzogen, um endgültig vernichtet und zerstört zu werden. 27 Königsherrschaft und Macht und die Großartigkeit der Königsherrschaften unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen der höchsten Macht übertragen werden. Ihre Königsherrschaft ist ewige Königsherrschaft. Alle Mächte werden ihr dienen und auf sie hören. 28 Hier der Schluss der Sache. Ich, Daniel – meine Gedanken machten mir Angst, meine Miene geriet aus den Fugen, und ich behielt die Sache in meinem Herzen.«
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dritten Jahr der Königsherrschaft König Belschazzars erschien mir, Daniel, eine Vision, nach der, die mir zuvor erschienen war. 2 Ich sah in der Vision: Bei meinem Sehen befand ich mich in der Festung Susa in der Provinz Elam. Ich sah in der Vision: Ich befand mich am Fluss Ulai. 3 Ich erhob meine Augen und sah: Da! ein Widder mit zwei Hörnern stand vor dem Fluss. Die beiden Hörner waren hoch, das eine höher als das zweite, und das höhere wuchs später. 4 Ich sah den Widder zum Westmeer, nach Norden und nach Süden hin stoßen. Nicht eins von allen Tieren hielt vor ihm Stand. Niemand rettete vor seinem Zugriff. Er tat, was er wollte, und wurde groß. 5 Ich gab Acht: Da! ein Ziegenbock kam von Westen über die ganze Erdoberfläche, ohne die Erde zu berühren. Der Bock hatte ein unübersehbares Horn zwischen den Augen. 6 Er kam zum Widder mit den beiden Hörnern, den ich vor dem Fluss stehen sah. Im Feuer seiner Kraft stürmte er auf ihn zu. 7 Ich sah ihn nah an den Widder herankommen. Erbittert stieß er den Widder und zerbrach dessen zwei Hörner. Der Widder hatte nicht die Kraft, vor ihm standzuhalten. Er warf ihn auf die Erde und zerstampfte ihn. Niemand rettete den Widder vor seinem Zugriff. 8 Der Ziegenbock wurde sehr groß. Als seine Knochen stark waren, wurde das große Horn zerbrochen. Unübersehbar traten vier an seiner Stelle hervor, den vier Winden des Himmels zu. 9 Aus einem von ihnen trat ein kleines Horn her-
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pescha kadosch
vor, das zum Süden, zum Osten und zur ›Herrlichkeit‹ (460) hin ungewöhnlich groß wurde. 10 Es wuchs hoch bis zur Armee des Himmels, warf einige von der Armee und von den Sternen auf die Erde und zertrat sie. 11 Bis zur Führungsspitze der Armee hin wuchs es hoch. Das tagtägliche Opfer wurde von ihm aufgehoben und die Stätte des Heiligtums verwüstet. 12 Militär erhielt über das tagtägliche Opfer gottwidrig Kontrolle, warf die Wahrheit zu Boden und arbeitete erfolgreich. 13 Ich hörte eine heilige Gestalt sprechen, und eine andere heilige Gestalt sprach zu So-und-So und sagte: Wie lang geht das noch, die Vision, das tagtägliche Opfer, das Gottwidrige, Katastrophale, Kontrolle, Heiligtum und Militär, Zerstampfen? 14 Sie sagte zu mir: 2 300-mal Abend und Morgen, dann wird das Heiligtum zu seinem Recht kommen. 15 Als ich, Daniel, die Vision schaute, bemühte ich mich, Acht zu geben: Da! jemand stand vor mir, sah aus wie ein Mann. 16 Ich hörte eine menschliche Stimme mitten aus dem Ulai, die rief und sagte: Gabriel, erkläre ihm die Vision! 17 Er kam zu meinem Standort. Als er kam, geriet ich in Furcht und fiel auf mein Gesicht nieder. Er sagte zu mir: Gib Acht, Menschenspross: Endzeit ist die Vision! 18 Als er mit mir redete, lag ich benommen auf meinem Gesicht, zum Boden gewandt. Da berührte er mich, stellte mich an meinen Standort 19 und sagte: Ich bin da, um dir zu erklären, was am Ende des Zorns geschehen wird, denn es geht um die festgesetzte Zeit des Endes. 20 Der Widder mit den zwei Hörnern, den du sahst, das sind die Könige von Medien und Persien. 21 Der zottige Bock ist der König von Jonien. Das große Horn zwischen seinen Augen ist der erste König. 22 Das zerbrochene, an dessen Stelle sich vier aufrichteten: Vier Königreiche aus einem Volk werden aufkommen, doch ohne seine Kraft. 23 Am Ende ihrer Königsherrschaft, wenn die Gottwidrigen das Maß voll gemacht haben, steht ein König auf, dem die Dreistigkeit auf die Stirn geschrieben ist, ein gerissener Intrigant. 24 Groß ist sein Machtpotenzial, doch nicht durch sein Machtpotenzial wird er Außergewöhnliches vernichten, erfolgreich operieren und Mächtige und ein Volk von Heiligen vernichten. 25 Weil er gerissen ist, gelingen die Täuschungsmanöver, die er ausführt. Vor sich selbst macht er sich groß. Mit Leichtigkeit vernichtet er viele. Gegen den Obersten der Obersten steht er auf und wird ganz von selbst zerschmettert werden. 26 Die Vision des Abends und des Morgens: Was gesagt worden ist, ist wahr. Verschließe du die Vision mit einem Siegel, denn auf viele Tage bezieht sie sich! 27 Ich, Daniel, war überwältigt und wurde einige Tage krank. Dann stand ich auf und nahm *
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Das Buch Daniel
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Gen 1,5.8.13. 19.23.31
Gen 41,32
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7,24 - 8,27
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der Lebendige
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die Ewige
die Heilige
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die Arbeit an den Angelegenheiten des Königs auf. Ich staunte über die Vision und verstand sie nicht.
Jer 25,11-13; 29,10
1 Im
ersten Jahr des Darius, des Sohns Ahasveros’, aus der Nachkommenschaft Mediens, der über das Königreich der chaldäischen Leute zum König eingesetzt wurde, 2 im ersten Jahr seiner Königsherrschaft fiel mir in den Schriften die Anzahl der Jahre auf, die, nach dem Wort a Gottes a an den Propheten Jeremia, die Zerstörung Jerusalems andauern sollte: 70 Jahre. 3 Ich wandte mein Gesicht zu meiner Autorität, der Gottheit, um Aufschluss zu finden, mit Gebet und Bitten, unter Fasten, in Sack und Asche. 4 Ich betete zu a Gott a , meiner Gottheit, vertraute mich ihr ganz an und sagte: Ach, meine Autorität, große, Ehrfurcht gebietende Gottheit, die Bund und Verbindung mit denen hält, die sie lieben und ihre Weisungen wahren! 5 Wir haben gesündigt und Unrecht getan, gottwidrig gelebt, uns verweigert und deine Weisungen und Rechtssatzungen verlassen. 6 Wir hörten nicht auf deine Sklavinnen und Sklaven, deine Propheten und Prophetinnen, die in deinem Namen zu unseren Königen und Königinnen, unserem Adel, unseren Familienoberhäuptern und dem ganzen Volk des Landes redeten. 7 Bei dir, meiner Autorität, ist das Zurechtbringen! Heute steht uns die Scham im Gesicht – uns, den Leuten aus Juda, der Bevölkerung Jerusalems und ganz Israel, den Nahen und den Fernen in allen Ländern, wohin du sie wegen ihres Verrats, mit dem sie dich verraten haben, getrieben hast. 8 a Gott a , uns steht die Scham im Gesicht, unseren Königen und Königinnen, unserem Adel, unseren Familienoberhäuptern, weil wir gegen dich gesündigt haben. 9 Bei dir, meiner Autorität, unserer Gottheit, ist Mutterliebe und Vergebung – ja, verweigert haben wir uns ihr! 10 Wir ignorierten den Ruf a Gottes a , unserer Gottheit, ihren Weisungen zu folgen, die sie uns mit Hilfe ihrer Sklavinnen und Sklaven, der Prophetinnen und Propheten, direkt gab. 11 Ganz Israel übertrat und verließ deine Tora, statt auf deinen Ruf zu hören. Die Folgen des Fluchs und Schwurs, der in der Tora des Mose, des Sklaven der Gottheit, geschrieben ist, brachen über uns herein, weil wir gegen sie gesündigt hatten. 12 Sie erhielt ihr Wort aufrecht, das sie über uns und unsere Rechtsorgane, die uns regierten, gesagt hatte: großes Unheil über uns zu bringen, wie es unter dem ganzen Himmel nie geschehen war – wie es in Jerusalem ins Werk gesetzt wurde. 13 Wie in der Tora des Mose geschrieben steht, kam all dies Unheil über uns. Wir besänftigten die Miene a Gottes a , unserer Gottheit, nicht dadurch, dass wir uns von unse-
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Lev 26; Dtn 28
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adonaj
adonaj el berit chattat awon mizwa mischpat eved
am adonaj zedaka
adonaj
tora
awon schuv zaddik adonaj am
rascha
adonaj
chattat
kadosch pescha awon kipper
rem Unrechttun wegbewegten und in deine Wahrheit vertieften. 14 a Gott a gab Acht auf das Unheil und ließ es über uns kommen. Ja, a Gott a , unsere Gottheit, bringt in allen Taten, die sie tut, zurecht – wir hörten nicht auf ihren Ruf! 15 Nun, meine Autorität, unsere Gottheit, du hast dein Volk mit starker Hand aus dem Land Ägypten herausgeführt und dir einen Namen gemacht, wie heute! Wir haben gesündigt und gottwidrig gelebt. 16 Meine Autorität, entferne doch, wie es zu all deinem Zurechtbringen passt, deinen Zorn und Grimm von deiner Stadt Jerusalem, dem Berg deines Heiligtums! Wegen unserer Sünden und des Unrechttuns unserer Eltern wurden Jerusalem und dein Volk für das ganze Umland zum Hohn. 17 Jetzt, unsere Gottheit, höre auf das Gebet deines Sklaven und auf seine Bitten: Lass deine Miene über dein verwüstetes Heiligtum aufleuchten – um deinetwillen, meine Autorität! 18 Neige dein Ohr, meine Gottheit, und höre! Öffne deine Augen und sieh: Wie verwüstet sind wir und die Stadt, über die dein Name ausgerufen ist! Ja, nicht weil wir auf unser Zurechtbringen verweisen könnten, legen wir unsere Bitten vor dir nieder, sondern wegen deiner großen Mutterliebe! 19 Meine Autorität, höre! Meine Autorität, vergib! Meine Autorität, vernimm und handle! Zögere nicht – um deinetwillen, meine Gottheit, denn dein Name wurde über deine Stadt und über dein Volk ausgerufen! 20 Noch sprach und betete ich, bekannte meine Sünde und die Sünde meines Volkes Israel, ich legte meine Bitten für den heiligen Berg meiner Gottheit vor a Gott a , meiner Gottheit, nieder, 21 noch sprach ich im Gebet, da kam der Mann Gabriel, den ich in der Vision zu Beginn gesehen hatte, erschöpft vor Erschöpfung, und berührte mich, um die Zeit des Abendopfers. 22 Er wandte seine Aufmerksamkeit mir zu, fing an zu reden und sagte: Daniel, jetzt bin ich hergekommen, um dir Einsicht zu vermitteln. 23 Als du zu bitten begonnen hast, kam eine Antwort. Ich bin gekommen, sie dir mitzuteilen, denn du bist ein Schatz! Achte auf die Antwort und gib auf die Vision Acht: 24 70 Wochen sind für dein Volk und deine heilige Stadt festgesetzt, bis die Folgen des Gottwidrigen abgeschlossen und die der Sünden mit einem Siegel verschlossen sind, bis das Unrecht gesühnt und das Zurechtbringen für immer herangekommen ist, bis Vision und Prophet mit einem Siegel markiert sind und Hochheiliges gesalbt ist. 25 Du sollst wissen und verstehen: Von der Ankündigung, Jerusalem wieder aufzubauen, bis es eine gesalbte Führungsperson gibt, sind es sieben Wochen. 62 Wochen, dann werden Platz und Graben wieder aufgebaut sein, in bedrückenden Zeiten. 26 Nach 62 Wochen wird eine gesalbte Person vernichtet *
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die Lebendige
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der Ewige
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der Heilige
Sie Er
die Ewige
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werden und ihr nichts bleiben. Das Volk eines Herrschers, der kommen wird, wird die Stadt und das Heiligtum zerstören. Sein Ende kommt in einer Flut, und bis zum Ende ist Krieg beschlossen, Verwüstung. 27 Er wird für eine Woche ein starkes Bündnis mit vielen schließen. Für eine halbe Woche wird er Schlachtopfer und Speiseopfer ruhen lassen, auf einem Gebäudeflügel durch Entsetzliches Unheil anrichten, bis die festgesetzte Vernichtung den Unheilbringer überschwemmt. *
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berit sebach mincha
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dritten Jahr des Kyrus, des Königs von Persien, wurde Daniel alias Beltschazzar ein Wort enthüllt – das Wort ist wahr; es gibt viel zu kämpfen –, und er verstand das Wort und kam zum Verständnis der Vision. 2 Damals trauerte ich, Daniel, drei Wochen lang. 3 Ich aß kein köstliches Brot und kein Fleisch, und Wein kam nicht in meinen Mund. Ich verzichtete darauf, mich zu salben, bis die drei Wochen um waren. 4 Am 24. Tag des ersten Monats war ich am Ufer des großen Flusses, des Tigris. 5 Ich erhob meine Augen und sah: Da! ein Mann, in Leinen gekleidet, seine Hüften mit Gold aus dem Land Ufas gegürtet. 6 Sein Leib war wie Tarschischstein, sein Gesicht glich einem Blitz, seine Augen feurigen Fackeln, seine Arme und Beine glänzten wie glatte Bronze, und seine Worte hatten die Lautstärke einer ganzen Volksmenge. 7 Nur ich, Daniel, sah die Vision. Die Leute, die bei mir waren, sahen die Vision nicht. Panik überfiel sie. Sie flohen und versteckten sich. 8 Nur ich blieb übrig und sah diese große Vision. Meine Kraft schwand, mein würdevolles Äußeres wurde zur Ruine, und ich behielt keine Kraft. 9 Ich hörte ihn Worte rufen. Als ich ihn Worte rufen hörte, ergriff Benommenheit mein Gesicht, und mein Gesicht fiel zu Boden. 10 Da! eine Hand berührte mich und rüttelte mich auf, an meinen Knien und Handflächen. 11 Er sagte zu mir: Daniel, Schatz, gib Acht auf die Worte, die ich dir sage! Stell dich auf deinen Standort! Ja, jetzt bin ich zu dir geschickt worden! Als er dieses Wort zu mir sagte, stand ich auf, zitternd. 12 Er sagte zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel! Ja, seit dem ersten Tag, an dem du den Entschluss gefasst hast, zu verstehen und dich deiner Gottheit unterzuordnen, haben deine Worte Gehör gefunden. Ich bin wegen deiner Worte gekommen. 13 Die Gewalt, die über das Königreich Persien herrscht, stellte sich mir 21 Tage lang entgegen. Da! Michael, eine der führenden herrschenden Gewalten, kam mir zu Hilfe, und ich wurde dort bei den Königen und Königinnen Persiens gelassen. 14 Ich bin gekommen, dir darüber Einsicht zu
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davar emet
jare
eved
verschaffen, was deinem Volk am Ende der Tage begegnen wird, denn die Vision erstreckt sich bis auf diese Tage. 15 Als er ungefähr diese Worte zu mir gesagt hatte, richtete ich mein Gesicht zur Erde und blieb stumm. 16 Da! etwas wie eine Menschengestalt berührte meine Lippen. Da öffnete ich meinen Mund zum Reden und sagte zu dem, der mir gegenüberstand: Mein Herr, während der Vision setzten meine Wehen bei mir ein, und ich behielt keine Kraft. 17 Wie kann ich, der Sklave meines Herrn, mit meinem Herrn sprechen, ich, der ich keinerlei Kraft mehr habe und nicht Atem schöpfen kann?! 18 Das Menschengestaltige berührte mich nochmals, machte mich stark 19 und sagte: Fürchte dich nicht, Schatz! Frieden sei mit dir! Sei stark und nochmals stark! Als er so mit mir redete, wurde ich gestärkt und sagte: Möge mein Herr reden! Ja, du hast mich gestärkt. 20 Er sagte: Weißt du, weshalb ich zu dir gekommen bin? Ich kehre jetzt zurück zum Kampf gegen die Gewalt, die über Persien herrscht. Sobald ich abziehe, da! kommt die herrschende Gewalt von Jonien, 21 aber ich sage dir: Was in der Schrift aufgezeichnet ist, ist zuverlässig. Niemand vereinigt seine Kraft mit mir gegen sie – Michael, die über euch herrschende Gewalt, ausgenommen. 1 In seinem ersten Jahr hatte ich von meiner Stellung her Darius, den Meder, zu stärken und zu schützen. 2 Jetzt erzähle ich dir die Wahrheit. Da! noch drei Könige werden für Persien auftreten, und der vierte gewinnt größeren Reichtum als alle. Stark durch seinen Reichtum, verstört er alle, auch das Königreich von Jonien. 3 Ein mächtiger König tritt auf, herrscht mit großer Macht und Wirkung und tut, was er will. 4 Bei seinem Auftreten bricht seine Königsherrschaft entzwei und wird nach den vier Winden des Himmels aufgeteilt, aber nicht für seine Nachkommen, und nicht im Stil der Herrschaft, die er ausgeübt hat. Denn seine Königsherrschaft wird beseitigt werden und gerät an andere, nicht an sie. 5 Der König des Südens wird eine starke Stellung innehaben. Einer seiner Fürsten wird eine starke Stellung gegen ihn einnehmen und mit gewaltiger Macht und Wirkung herrschen. 6 Endlich, Jahre später, werden sie ein Bündnis eingehen. Eine Tochter des Königs des Südens wird zum König des Nordens kommen, um gedeihliches Miteinander herzustellen. Sie wird die Kraft ihrer Machtbasis nicht erhalten, und seine Machtbasis wird ohne Bestand sein. Sie wird ausgeliefert werden – sie, ihr Geleitpersonal, ihr Erzeuger und ihr Anhang in diesen Zeiten. 7 Einer vom Spross ihrer Wurzeln wird an seine Stelle treten, zur Armee kommen, die Festung des Königs des Nordens *
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Das Buch Daniel
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9,27 - 11,7
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Schechina
der Heilige
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der Lebendige
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betreten, sie entsprechend behandeln und eine starke Stellung einnehmen. 8 Ihre Gottheiten, ihre gegossenen Statuen, ihre kostbaren Gegenstände aus Silber und Gold wird er nach Ägypten wegbringen. Für Jahre wird er den König des Nordens nicht behelligen. 9 Der wird in das Königreich des Königs des Südens einfallen und in sein Land zurückkehren. 10 Seine Söhne werden Krieg beginnen und eine große Armee versammeln. Er wird jedenfalls wie eine Überschwemmung und Flutkatastrophe einfallen und erneut Krieg beginnen, bis zu seiner Festung. 11 Der König des Südens wird voll Wut in den Krieg gegen ihn ziehen, gegen den König des Nordens. Der wird eine große Armee aufstellen. Die Armee wird in seine Hand fallen. 12 Die Armee wird ausgelöscht, er wird hoch gestimmt sein und Zehntausende niedermachen, aber seine Machtstellung nicht wahren. 13 Der König des Nordens wird wieder eine Armee aufstellen, größer als die erste. Am Ende – Fristen, Jahre später – kommt er jedenfalls mit gewaltiger Streitmacht und großem Tross. 14 In diesen Zeiten werden viele gegen den König des Südens rebellieren. Die Gewaltbereiten deines Volkes werden sich erheben, um die Vision zu bestätigen, und zu Fall kommen. 15 Der König des Nordens wird kommen, einen Belagerungswall aufschütten und eine Festungsstadt einnehmen. Die Streitkräfte des Südens, auch seine Elitetruppen, werden nicht standhalten. Es wird keine Kraft geben, die standhielte. 16 Der ihn angreift, tut, was er will. Niemand wird ihm standhalten. Er wird sich im herrlichen Land aufstellen. Vernichtung geschieht durch seine Hand. 17 Er macht Miene, mit Macht in seine ganze Königsherrschaft zu kommen, Zuverlässige mit ihm. Er wird aktiv und gibt ihm die Tochter der Frauen – um sie, die Tochter, zu vernichten. Sie wird nicht standhalten und ihm nicht bleiben. 18 Er wendet seine Miene hin zu den Inseln und erobert viele. Ein Feldherr setzt der Drohung ein Ende, die er gegen ihn richtet, ohne dass die Drohung, die er gegen ihn richtet, sich wiederholt. 19 Er wendet seine Miene hin zu den Festungen seines Landes. Er kommt aus dem Gleichgewicht, fällt und ist nicht mehr zu finden. 20 An seiner Stelle erhebt sich jemand, der einem Tributeinnehmer die Würde der Königsherrschaft überträgt. Nach einigen Tagen wird er zerschmettert, nicht durch Zorn und nicht durch Krieg. 21 An seiner Stelle erhebt sich ein Verachteter. Den Glanz der Königsherrschaft gibt man ihm nicht. Mit Leichtigkeit kommt er und reißt die Königsherrschaft durch Intrigen an sich. 22 Flutgewalten werden vor ihm fluten und gebrochen werden, auch der Oberste des Bundes. 23 Seit er ein Bündnis mit ihm geschlossen hat, agiert er mit List, zieht herauf, und von Wenigen *
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kadosch
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unterstützt, bekommt er Macht. 24 Mit Leichtigkeit und in die fruchtbaren Gebiete der Provinz fällt er ein und führt sich auf, wie weder seine Eltern noch die Eltern seiner Eltern sich aufgeführt haben. Raub, Beute, Besitz teilt er ihnen aus. Gegen Festungen richtet er eine Zeit lang sein Planen. 25 Seine Kraft und seinen Mut konzentriert er mit großer Armee auf den König des Südens. Der König des Südens macht sich mit großer und starker Armee zum Krieg bereit und hält nicht stand, denn man plant Anschläge gegen ihn. 26 Die seine Tafelspeisen verzehren, zerbrechen ihn. Seine Armee flutet weg und viele fallen, im Kampf getötet. 27 Die beiden Könige planen Böses und belügen einander am selben Tisch, doch ohne Erfolg, denn das Ende kommt nicht vor der festgesetzten Zeit. 28 Er kehrt mit großem Tross in sein Land zurück, plant einen Anschlag auf den heiligen Bund, führt ihn aus und kehrt in sein Land zurück. 29 Zur festgesetzten Zeit fällt er wieder im Süden ein. Diesmal ist es nicht wie beim ersten Mal. 30 Kittäische Schiffe kommen ihm entgegen. Eingeschüchtert kehrt er um, gerät in Wut über den heiligen Bund und lässt ihr freien Lauf. Er kehrt um und richtet seine Aufmerksamkeit auf die, die den heiligen Bund verlassen. 31 Kräfte, die zu ihm gehören, werden sich erheben und das Heiligtum, die Festung entweihen, das tagtägliche Opfer aufheben und entsetzliches Unheil in Gang setzen. 32 Die den Bund verletzen, will er mit Komplimenten zum Abfall bringen. Die Bevölkerung kennt ihre Gottheit, bleibt fest und handelt entsprechend. 33 Die Verständigen des Volks bewegen die Vielen zur Einsicht. Durch Schwert und Flamme, Gefangenschaft und Plünderung geraten sie für Tage aus dem Gleichgewicht. 34 Wenn sie aus dem Gleichgewicht geraten, werden sie wenig Hilfe erfahren. Viele stoßen zu ihnen und meinen es nicht ernst. 35 Einige der Verständigen geraten aus dem Gleichgewicht, um unter ihnen Läuterung, Sichtung und Reinigung zu bewirken, bis zur Zeit des Endes, ja, noch bis zur festgesetzten Zeit. 36 Der König tut, was er will, wird anmaßend und macht sich groß gegen jede Gottheit. Gegen die Gottheit der Gottheiten redet er Ungeheuerliches und hat damit Erfolg, bis der Zorn ein Ende gefunden hat. Ja, Beschlossenes wird ausgeführt. 37 Die Gottheiten seiner Vorfahren wird er nicht beachten. Den ›Schatz der Frauen‹ (461) und alle Gottheiten wird er nicht beachten. Über alle macht er sich groß. 38 Stattdessen nimmt er die Gottheit der Festungen ernst: Die Gottheit, die seine Vorfahren nicht kannten, nimmt er ernst mit Gold, Silber, Edelsteinen und Schmuck. 39 Er errichtet starke Festungen mit einer fremden Gottheit. Die, die Anerkennung zeigen, nimmt er *
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Das Buch Daniel
Dan
1383
11,8 - 11,39
a
a
die Ewige
die Lebendige
Ich-bin-da
Er Sie
b c
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1384
der Heilige
sehr ernst. Er gibt ihnen die Herrschaft über die Vielen und belohnt sie mit Landzuteilungen. 40 Zur Zeit des Endes gerät der König des Südens mit ihm aneinander. Der König des Nordens stürmt gegen ihn mit Wagen, Reitern und vielen Schiffen. Wie eine Überschwemmung und Flutkatastrophe fällt er in die Länder ein. 41 Er fällt in das herrliche Land ein. Viele verlieren das Gleichgewicht. Folgende entziehen sich seinem Zugriff: Edom, Moab und die Ersten des ammonitischen Volkes. 42 Auf Länder erstreckt sich sein Zugriff, und das Land Ägypten wird nicht entkommen. 43 Den Gold- und Silberreichtum und alle Schätze Ägyptens bringt er unter seine Kontrolle. Lubische und kuschitische Leute befinden sich in seinem Gefolge. 44 Gerüchte von Osten und von Norden jagen ihm Schrecken ein. In großer Wut zieht er ab, um viele zu vernichten und zu zerstören. 45 Seine Palastzelte errichtet er zwischen Meeren und dem herrlichen heiligen Berg. Er kommt an sein Ende, ohne dass ihm jemand hilft. 1 Zu dieser Zeit erhebt sich Michael, die große herrschende Gewalt, die für dein Volk dasteht. Eine bedrückende Zeit kommt, wie es sie nicht gab, seit es Menschengruppen gibt, bis zu jener Zeit. In jener Zeit wird dein Volk gerettet werden, alle, die ins Buch eingetragen gefunden werden. 2 Viele, die im Erdboden schlafen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die anderen für immer gering geschätzt und verabscheut. 3 Die Verständigen werden wie der Leuchtglanz des Himmelsgewölbes leuchten, und die die Vielen zurechtbringen, wie die Sterne, für ewig und immer. 4 Du, Daniel, verschließe die Worte und mach das Buch mit einem Siegel zu, bis zur Zeit des Endes. Viele werden hierhin und dahin gehen, und Erkenntnis wird zunehmen. 5 Ich, Daniel, sah: Da! zwei andere Gestalten standen da, eine am hiesigen Flussufer, eine am jenseitigen Flussufer. 6 Sie sagte zu dem Mann, der die Leinenkleidung trug, der über dem Wasser des Flusses stand: Wie lang ist es bis zum Ende dieser erstaunlichen Dinge? 7 Da hörte ich den Mann, der die Leinenkleidung trug, der über dem Wasser des Flusses stand. Er hob seine Rechte und seine Linke zum Himmel und schwor beim ewigen Leben: Ja, für dreieinhalb festgesetzte Zeitabschnitte, wenn das Zerschlagen der Macht des heiligen Volkes zu Ende ist, dann wird dies alles zu Ende kommen. 8 Ich hörte, verstand nicht und sagte: Mein Herr, was ist der Abschluss davon? 9 Er sagte: Geh, Daniel, die Worte bleiben bis zur Zeit des Endes verschlossen und versiegelt. 10 Viele werden rein sein, gereinigt und geläutert
12
Ez 37
ha-Schem
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am
olam olam
zaddik
kadosch
rascha
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werden. Gottwidrige werden gottwidrig handeln. Alle Gottwidrigen werden nicht zur Einsicht kommen. Die Verständigen werden zur Einsicht kommen. 11 Von der Zeit an, als das tagtägliche Opfer aufgehoben und das entsetzliche Unheil in Gang gesetzt wurde, sind es 1290 Tage. 12 Selig, die durchhalten und 1335 Tage erreichen! 13 Du, geh dem Ende zu, ruhe und steh zu deinem Los auf am Ende der Tage!
Über die Zeit Esras Das Buch »Über die Zeit Esras« erzählt von der Rückkehr aus dem babylonischen Exil und den Schwierigkeiten, trotz der Unterstützung der Regierung, den Tempel und damit auch eine jüdische Gemeinde aufzubauen. Die engen Kontakte zur persischen Regierung und Verwaltung drücken sich unter anderem in der Sprache des Originaltextes aus: Esra 4,8 – 6,18, der Abschnitt über die Anfechtung der Legitimität des Wiederaufbaus sowie 7,12-26, die Beauftragung Esras durch Artaxerxes, liegen aramäisch und nicht hebräisch vor. Aramäisch war die übliche Sprache, weshalb die Erzählungen um die offiziellen Schreiben in dieser Sprache abgefasst sind. Die historische Glaubwürdigkeit dieser Schriftstücke ist wahrscheinlich, aber nicht sicher. Der Priester und Schriftgelehrte Esra wird vom persischen König beauftragt, mit den in Babylon exilierten Jüdinnen und Juden nach Juda zurückzukehren und den Tempel in Jerusalem wiederaufzubauen. Als Gegenleistung für diese relative politische und religiöse Autonomie erwartete sich die Regierung Loyalität. – Im Land angekommen tun sich aber Schwierigkeiten auf: Es gab nationale Strömungen, die mit der Wiedererrichtung eines unabhängigen Staates unter einem davidischen König rechneten (Esra 5, vgl. auch die prophetischen Bücher Hag und Sach). Auch waren Jüdinnen und Juden mit nichtjüdischen Ehepartnerinnen und Ehepartnern verheiratet, was den Idealen religiöser Praxis, wie es die jüdische Oberschicht in Babylon entworfen hatte, nicht entsprach (Esra 4 – 5; 9 – 10). Das im Buch erzählte Ringen um jüdische Identität und Gemeindeordnung ist innerhalb der jüdischen Tradition mit dem Namen Esra verknüpft. In der christlichen Wirkungsgeschichte hat das Buch keinen so bedeutenden Platz, da seine »theologische Relevanz« zu Unrecht kaum wahrgenommen wurde. Mehr noch: Die christliche Lektüre muss sich vor antijudaisierenden Lesarten hüten, die in Esra hauptsächlich Strategien jüdischer Abgrenzung lesen. Religiöse Identitätsbildung und die Fragen nach dem Verhältnis von Öffnung und Abgrenzung bleiben – auch für christliche Kirchen – relevant. Sie sind dort aktuell, wo betroffene Menschen mit ihren Lebensmöglichkeiten in den Blick genommen werden. Damit endet die Erzählung, wenn sie von den fortgeschickten Frauen berichtet, die Kinder hatten. Wir erfahren nicht, was mit ihnen geschah, aber zum Schluss des Buches blicken wir auf die Tränen der Verlierer und Verliererinnen. Ursula Rapp 1385 Das Buch Daniel Über die Zeit Esras
Dan
11,40 – Esra
a
Jer 29,10
a
Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Er Sie
die Ewige
b c
1 Es
war im ersten Jahr des Königs Kyrus von Persien, da sollte das Wort a Gottes a aus dem Mund Jeremias erfüllt werden. Und a Gott a weckte die Geisteskraft des Kyrus, des Königs von Persien, und es ging ein Ruf durch sein ganzes Reich und auch folgender Brief: 2 »So spricht Kyrus, der König von Persien: Alle Königreiche der Erde hat a Gott a , die Himmels gottheit, mir gegeben und sie war es, die mich aufgesucht hat, ihr in Jerusalem, das in Juda liegt, ein Haus zu bauen. 3 Wer immer unter euch von ihrem ganzen Volk ist: Mit euch sei euer Gott! Ihr sollt hinaufziehen nach Jerusalem, das in Juda liegt, und das Haus a Gottes a , Israels Gottes, der Gottheit in Jerusalem, bauen. 4 Und alle, die an irgendwelchen Orten geblieben sind, wo sie als Fremde gewohnt haben, die sollen die Leute dieses Ortes mit Silber und mit Gold und mit Besitz und mit Vieh und mit freiwilligen Gaben für das Haus der Gottheit, die in Jerusalem ist, unterstützen.« 5 Da standen die Familienhäupter Judas, Benjamins sowie der Priesterfamilien und der Leviten auf und Gott ließ seine Geistkraft in ihnen wach werden (462), damit sie hinaufgehen und das Haus a Gottes a , das in Jerusalem ist, aufbauen. 6 Und alle, die um sie herum waren, füllten ihre Hände mit Silbergeräten, Gold, Besitz und Vieh sowie Kostbarkeiten und darüber hinaus mit freiwilligen Gaben. 7 Und König Kyrus ließ die Geräte des Hauses a Gottes a herausgeben, die Nebukadnezzar aus Jerusalem herausgebracht und in das Haus seiner Gottheit gegeben hatte. 8 Und Kyrus, der König von Persien, ließ sie in die Hand Mitredats, des Schatzmeisters, herausgeben und er zählte sie für Scheschbazzar, den Obersten Judas, ab. 9 Und das sind ihre Zahlen: 30 Goldbecken, 1 000 Silberbecken, 29 Messer, 10 30 Goldbecher, 410 verschiedene Silberbecher und 1 000 andere Geräte. 11 Alle Geräte aus Gold und aus Silber ergaben 5 400. Das alles brachte Scheschbazzar hinauf, als die Deportierten von Babel nach Jerusalem hinaufzogen.
1
*
Jes 45,1
*
Jes 44,28
Ex 12,35
Hag 1,14
2 Kön 25,8-20; 2 Chr 36,7.10.18
Neh 7,6-68
1386
1 Das
aber sind die Einwohnerinnen und Einwohner der Provinz, die aus der Gefangenschaft des Exils hinaufzogen, die Nebukadnezzar, der babylonische König, nach Babel deportiert hatte. Sie ließen sich nieder in Jerusalem und Juda, alle in ihren Städten. 2 Die mit Serubbabel kamen, waren Jeschua, Nehemja, Seraja, Reëlaja, Mordochai, Bilschan, Misperet, Bigwai, Rehum, Baana. Das ist die Zahl der Leute des Volkes Israel: 3 Die Nachkommen von Parosch waren 2 172. 4 Die Nachkommen von Schefatja waren 372. 5 Die Nachkommen von Arach waren 775. 6 Die Nachkom-
2
1# 1
ruach
elohim
men von Pahat-Moab aus den Linien Jeschuas und Joabs waren 2 812. 7 Die Nachkommen von Elam waren 1 254. 8 Die Nachkommen von Sattu waren 945. 9 Die Nachkommen von Sakkai waren 760. 10 Die Nachkommen von Bani waren 642. 11 Die Nachkommen von Bebai waren 623. 12 Die Nachkommen von Asgad waren 1 222. 13 Die Nachkommen von Adonikam waren 666. 14 Die Nachkommen von Bigwai waren 2 056. 15 Die Nachkommen von Adin waren 454. 16 Die Nachkommen von Ater aus der Linie Hiskijas waren 98. 17 Die Nachkommen von Bezai waren 323. 18 Die Nachkommen von Jora waren 112. 19 Die Nachkommen von Haschum waren 223. 20 Die Nachkommen von Gibbar waren 95. 21 Die Leute aus Betlehem waren 123. 22 Die Leute aus Netofa waren 56. 23 Die Leute aus Anatot waren 128. 24 Die Leute aus Asmawet waren 42. 25 Die Leute aus Kirjat-Jearim, Kefira und Beërot waren 743. 26 Die Leute aus Rama und Geba waren 621. 27 Die Leute aus Michmas waren 122. 28 Die Leute aus Bet-El und Ai waren 223. 29 Die Leute aus Nebo waren 52. 30 Die Leute aus Magbisch waren 156. 31 Die Nachkommen des anderen Elam waren 1 254. 32 Die Nachkommen des Harim waren 320. 33 Die Leute aus Lod, Hadid und Ono waren 725. 34 Die Leute aus Jericho waren 345. 35 Die Nachkommen von Senaa waren 3 630. 36 Die Priester, Nachkommen des Jedidja, aus dem Haus Jeschua waren 973. 37 Die Nachkommen von Immer waren 1 052. 38 Die Nachkommen von Paschhur waren 1 247. 39 Die Nachkommen von Harim waren 1 017. 40 Die Levitinnen und Leviten, Nachkommen von Jeschua, Kadmiël, Binnui und Hodawja waren 74. 41 Von den Sängerinnen und Sängern waren die Nachkommen Asafs 128. 42 Die Nachkommen der Torwachen waren die Nachkommen Schallums, die Nachkommen Aters, die Nachkommen Talmons, die Nachkommen Akkubs, die Nachkommen Hatitas, die Nachkommen Schobais, allesamt 139. 43 Tempelpersonal waren die Nachkommen Zihas, die Nachkommen Hasufas, die Nachkommen Tabbaots, 44 die Nachkommen von Keros, die Nachkommen Sias, die Nachkommen Padons, 45 die Nachkommen Lebanas, die Nachkommen Hagabas, die Nachkommen Akkubs, 46 die Nachkommen Hagabs, die Nachkommen Salmais, die Nachkommen Hanans, 47 die Nachkommen Giddels, die Nachkommen Gahars, die Nachkommen Reajas, 48 die Nachkommen Rezins, die Nachkommen Nekodas, die Nachkommen Gasams, 49 die Nachkommen Usas, die Nachkommen Paseachs, die Nachkommen Besais, 50 die Nachkommen Asnas, der Mëuniterinnen und Mëuniter, die Nachkommen der Nefusiterinnen und Über die Zeit Esras
Esra
Neh 7,67; 1 Chr 25,5 f
1387
1,1 - 2,50
a
Ex 28,30; 1 Sam 28,6
Ex 35,21
a
die Heilige
die Ewige
der Eine
Er Sie
Schechina
Gott
b c
Nefusiter, 51 die Nachkommen Bakbuks, die Nachkommen Hakufas, die Nachkommen Harhurs, 52 die Nachkommen Bazluts, die Nachkommen Mehidas, die Nachkommen Harschas, 53 die Nachkommen des Barkos, die Nachkommen Siseras, die Nachkommen Temachs, 54 die Nachkommen Neziachs, die Nachkommen Hatifas. 55 Die Nachkommen der Sklavinnen und Sklaven Salomos: die Nachkommen Sotais, die Nachkommen Soferets, der Schreiberin (463), die Nachkommen Perudas, 56 die Nachkommen Jaalas, die Nachkommen Darkons, die Nachkommen Giddels, 57 die Nachkommen Schefatjas, die Nachkommen Hattils, die Nachkommen Pocheret-Zebajims, die Nachkommen Amis. 58 Das ganze Tempelpersonal und die Nachkommen der Sklaven und Sklavinnen Salomos (464) waren 392. 59 Und das sind die Einwanderinnen und Einwanderer aus Tel-Melach, TelHarscha, Kerub-Addon und Immer, aber sie konnten ihre Vorfahren und deren Nachkommen, und ob diese aus Israel stammten, nicht nennen: 60 Die Nachkommen Delajas, die Nachkommen Tobijas, die Nachkommen Nekodas waren 652. 61 Und von den Nachkommen der Priesterfamilien: die Nachkommen Habajas, die Nachkommen des Koz, die Nachkommen Barsillais, der eine Tochter Barsillais, des Gileaditers, zur Frau genommen hat und nach ihrem Namen (465) benannt wurde. 62 Diese suchten ihre Eintragung in die Geschlechterregister, aber sie fanden sie nicht und deshalb wurden sie aus dem Priesterstand entlassen. 63 Der Statthalter sagte ihnen, dass sie nicht vom Allerheiligsten essen sollten, bis ein Priester für die Urim und die Tummim feststehe. 64 Die ganze Gemeinde zählte insgesamt 42 360, 65 außer ihren Knechten und Mägden, das waren 7 337. Und sie hatten 200 Sängerinnen und Sänger, 66 ihre Pferde waren 736, ihre Maultiere 245, 67 ihre Kamele 435, ihre Esel 6 720. 68 Und von den Familienoberhäuptern spendeten einige, als sie zum Haus a Gottes a in Jerusalem kamen, freiwillig für das Haus Gottes und für seine Errichtung an seinem Platz. 69 Je nach ihrem Vermögen gaben sie als Arbeitsvorrat 61 000 Dariken, 5 000 Silberminen und 100 Leibröcke für die Priester. 70 Und die Priesterfamilien, die Levitenfamilien und einige vom Volk, die Sängerinnen und Sänger, die Torwache sowie das Tempelpersonal ließen sich in ihren Städten und auch ganz Israel in seinen Städten nieder. 1 Als
der siebte Monat, seit sie in ihren Städten waren, herankam, versammelte sich das Volk einmütig in Jerusalem. 2 Jeschua, der Sohn Jozadaks, und seine Brüder, die Priester, sowie Serubbabel, der Sohn Sche-
3
1388
der Ewige
2# 51
tora
chesed
altiëls, und seine Brüder standen auf und bauten den Altar für die Gottheit Israels, um darauf Brandopfer zu opfern, wie es in der Weisung des Mose, des Gottesmannes, geschrieben steht. 3 Sie errichteten den Altar an seinem Ort, trotz des Schreckens, der wegen der im Land Ansässigen auf ihnen lag. Und sie opferten Brandopfer darauf, Brandopfer für a Gott a vom Morgen bis zum Abend. 4 Sie feierten das Laubhüttenfest, wie es geschrieben steht, und brachten Tag für Tag Brandopfer in der Anzahl, wie es im Gesetz steht und wie es Tag für Tag angemessen war. 5 Und daran anschließend brachten sie das ständige Brandopfer und die Opfer zu den Neumonden und zu allen geheiligten Festzeiten a Gottes a . Und alle Freiwilligen brachten ihre freiwilligen Gaben. 6 Vom ersten Tag des siebten Monats an begannen sie Brandopfer für a Gott a zu opfern, aber das Heiligtum für a Gott a war noch nicht errichtet. 7 Und sie gaben Geld für die Steinhauerinnen und Steinhauer sowie für die Zimmerleute sowie für Essen, Getränke und Öl für die Leute aus Sidon und Tyrus, damit sie Zedernholz vom Libanon zum Meer nach Jafo brachten, entsprechend ihrer Ermächtigung von Kyrus, dem König von Persien. 8 Im zweiten Jahr ihrer Ankunft am Haus Gottes in Jerusalem, im zweiten Monat begannen Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn Jozadaks sowie der Rest ihrer Schwestern und Brüder, die Priesterfamilien und Levitenfamilien und alle, die aus der Gefangenschaft nach Jerusalem gekommen sind, mit Arbeit am Haus a Gottes a . Sie ließen die Leviten von 20 Jahren und darüber hintreten, damit sie Aufsicht darüber hielten. 9 Und Jeschua, seine Kinder und seine Geschwister, Kadmiël und seine Kinder sowie die Kinder Hodawjas traten einmütig hin, um Aufsicht zu halten über jene, die die Arbeit am Haus Gottes verrichteten. Hinzu kamen die Kinder Henadads sowie deren Kinder und ihre Geschwister, die Levitenfamilien. 10 Die Bauleute errichteten das Heiligtum a Gottes a und die eingekleideten Priester ließ man mit Trompeten hinstellen und die Leviten, die Töchter und die Söhne Asafs (466) mit Zimbeln, um a Gott a Lob zu singen gemäß den Angaben Davids, des Königs von Israel. 11 Sie sangen a Gott a Lob und Dank: »Ja wirklich, sie ist gut, wirklich, ihre Güte besteht in Ewigkeit für Israel!« Und das ganze Volk jauchzte wegen der Errichtung des Hauses a Gottes a mit lautem Jubelgeschrei im Lobgesang für a Gott a . 12 Und viele aus den Priesterfamilien, den Levitenfamilien und von den Familienoberhäuptern und Ältesten, die das erste Haus gesehen hatten, weinten mit lauter Stimme, als der Grundstein dieses Hauses vor ihren Augen gelegt wurde. Viele aber stießen Jubel- und Freudenschreie aus. *
Lev 23,33-36 Num 29,12-38 Ex 29,38-46; Num 28,1-10 Num 28,11-15 Dtn 12,17; Lev 22,17-25
Jes 60,8-14 Esra 6,3 f
1 Chr 15,19; 16,5 f; 25,1.6 2 Chr 29,25 f
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Über die Zeit Esras
Esra
Hag 2,3
1389
2,51 - 3,12
a
a
der Heilige
die Lebendige
Er Sie
die Eine
ha-Schem
Du
der Ewige
b c
13 Und
niemand im Volk konnte die Stimme des Freudenjubels vom Weinen des Volkes unterscheiden, ja wirklich, das Volk jubelte ein lautes Jubelrufen, so dass die Stimme bis in weite Ferne zu hören war.
2 Kön 17,24-34
Jer 41,5
Esra 3,3; Neh 4,1 f; 6,1-9
1390
1 Da
hörten die Offiziellen von Juda und Benjamin, dass die Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus dem Exil das Heiligtum für a Gott a , die Gottheit Israels, erbauen wollten. 2 Da traten sie an Serubbabel und an die Familienoberhäupter heran und sprachen zu ihnen: »Wir werden mit euch bauen, denn wir suchen eure Gottheit auch auf diese Weise auf. Wir opfern ihr seit den Tagen Asarhaddons, des Königs von Assur, der uns hierher gebracht hat.« 3 Serubbabel und Jeschua und der Rest der Familienoberhäupter Israels sprachen zu ihnen: »Es ist nicht eure Sache, sondern unsere, das Haus unserer Gottheit zu bauen, denn wir werden allein das Haus für a Gott a , die Gottheit Israels, bauen, wie es uns König Kyrus, der König von Persien, aufgetragen hat.« 4 Und es geschah, dass das Volk des Landes das Volk Juda entmutigte und es vom Bauen abschreckte. 5 Und sie bestachen diejenigen, die gegen sie Rat geben sollten, um ihren Beschluss zu vereiteln alle Tage, die Kyrus König von Persien war und bis zur Herrschaft des Darius, des Königs von Persien. 6 Und noch während der Herrschaft des Xerxes, zu Beginn seiner Amtszeit, schrieben sie eine Anklage gegen die Bewohnerinnen und Bewohner Judas und Jerusalems. 7 Und auch in den Tagen des Artaxerxes schrieben Bischlam, Mitredat, Tabeël und der Rest seiner Kolleginnen und Kollegen an Artaxerxes, den König von Persien, und schrieben den Brief, geschrieben in Aramäisch und übersetzt auf Aramäisch. 8 Der Befehlshaber Rehum und der Sekretär Schimschai schrieben ein Schreiben gegen Jerusalem an König Artaxerxes folgendermaßen (467): 9 »Wir, der Befehlshaber Rehum, der Sekretär Schimschai und der Rest ihrer Kolleginnen und Kollegen, die Richtenden, die Gesandten, die restlichen Beamteten und Verwaltende, die Menschen aus Erech, Babel und Susa, das sind die Menschen aus Elam, 10 sowie der Rest der Völker, den der große und erlauchte Asenappar (468) wegführte und in den Städten von Samaria und im übrigen Gebiet jenseits des Stromes ansiedelte, und nun: 11 Das ist die Kopie des Schreibens, das sie an ihn, an den König Artaxerxes, sandten, deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Menschen jenseits des Stromes, und nun:
4
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12 Es
sei dem König bekannt, dass die Jüdinnen und Juden, die von dir hinaufgekommen sind, herauf zu uns nach Jerusalem kamen. Die aufrührerische und empörerische Stadt bauen sie auf, die Mauern wollen sie vollenden und ihre Fundamente bessern sie aus. 13 Jetzt soll der König wissen: Wenn jene Stadt aufgebaut wird und ihre Mauern vollendet werden, werden sie die Steuerabgaben und sonstige Zahlungen nicht zahlen und das wird die Schätze der Königinnen und Könige schädigen. 14 Und nun: Da wir das Salz des Königspalastes essen, geziemt es sich nicht für uns, die Schädigung des Königs mit anzusehen. Deshalb senden wir und lassen den König wissen, 15 dass man in dem Buch der Annalen deiner Ahninnen und Ahnen nachforschen soll, damit du es in dem Buch der Annalen findest und weißt, dass jene Stadt eine widerständige Stadt ist und Königinnen, Könige und Provinzen geschädigt hat. Und seit jeher beging man Aufruhr in ihrem Inneren. Deshalb ist jene Stadt zerstört worden. 16 Wir machen dem König bekannt: Wenn diese Stadt erbaut und ihre Mauern vollendet werden sollen, dann wirst du den Anteil jenseits des Flusses nicht mehr haben.« 17 Das folgende Schreiben schickte der König an den Befehlshaber Rehum und den Sekretär Schimschai und den Rest ihrer Kolleginnen und Kollegen, die in Samaria und dem übrigen Gebiet jenseits des Stromes wohnten: »Frieden! 18 Der Brief, den ihr uns gesendet habt, ist mir Absatz für Absatz vorgelesen worden. 19 Auf meinen Befehl suchte man und fand heraus, dass sich jene Stadt seit fernen Tagen über die Königinnen und Könige erhob und Widerstand und Aufruhr in ihr verübt wurden. 20 Es waren aber mächtige Königinnen und Könige über Jerusalem und sie herrschten über alles jenseits des Stromes. Auch Abgaben, Steuern, und Zoll wurden ihnen gezahlt. 21 Und jetzt befiehl, ihren Männern Einhalt zu gebieten und diese Stadt nicht aufzubauen, bis von mir der Befehl kommt. 22 Seid aber vorsichtig, in dieser Sache ja keinen Irrtum zu begehen! Warum soll ein großer Schaden zum Nachteil der Königinnen und Könige entstehen?« 23 Darauf wurde eine Abschrift davon von König Artaxerxes gesendet und vor Rehum, dem Sekretär Schimschai und ihren Kolleginnen und Kollegen vorgelesen. Und sie gingen eilig nach Jerusalem zu den Jüdinnen und Juden und geboten ihnen mit militärischer Gewalt Einhalt. 24 Nachdem die Arbeit am Haus ihrer Gottheit verhindert worden war, blieb sie eingestellt bis ins zweite Jahr der Herrschaft des Königs Darius von Persien. Über die Zeit Esras
Esra
Neh 3,38
Est 2,23
Hag 1,15
1391
3,13 - 4,24
a Hag 1,1 Esra 6,14; Sach 1,1
1392
a
Er Sie 1 Haggai,
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Adonaj
der Eine
Sie Er
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der Prophet, und Sacharja, der Sohn des Iddo, die Propheten, prophezeiten den Jüdinnen und Juden in Juda und in Jerusalem im Namen der Gottheit Israels, die mit ihnen ist. 2 Darauf standen Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, auf und begannen das Haus ihrer Gottheit, das in Jerusalem war, zu bauen, und mit ihnen die Prophetinnen und Propheten der Gottheit, die sie unterstützten. 3 In dieser Zeit kamen Tattenai, der Statthalter jenseits des Flusses, und Schetar-Bosnai sowie ihre Kolleginnen und Kollegen zu ihnen und sprachen zu ihnen: »Wer gab euch den Befehl, dieses Haus zu bauen und dieses Holzwerk zu vollenden?« 4 Darauf nannten sie ihnen die Namen der Männer, die das Gebäude bauten. 5 Aber das Auge ihrer Gottheit war über den Ältesten Judas und so geboten sie ihnen nicht Einhalt, bis ein Bericht an Darius ging und ein Dekret darüber zurückkam. 6 Das ist die Abschrift des Briefes, den Tattenai, Statthalter jenseits des Flusses, und Schetar-Bosnai und ihre Kolleginnen und Kollegen, Beamtinnen und Beamte jenseits des Flusses, an den König Darius sandten. 7 Sie schickten ihm einen Bericht und dies war darin geschrieben: »Darius, dem König, sei aller Friede! 8 Es sei ihm, dem König, bekannt gemacht, dass wir in die Provinz Juda zum Haus der großen Gottheit gegangen sind. Dieses wird dort gebaut mit Quadern, und Holz wird in seine Wände eingesetzt. Diese Arbeit wird genau ausgeführt und sie geht in ihren Händen gut voran. 9 Dann fragten wir jene Ältesten und sagten Folgendes: ›Wer erteilte euch den Befehl, dieses Haus aufzubauen und diese Mauern zu vollenden?‹ 10 Auch ihre Namen haben wir erfragt, um sie dir kundzutun, damit wir die Namen der Männer aufschreiben konnten, die ihre Häupter sind. 11 Und so antworteten sie mit folgenden Worten: ›Wir sind die Getreuen der Gottheit des Himmels und der Erde und bauen dieses Haus, das einst erbaut für viele Jahre bestand. Ein großer König von Israel hat es gebaut und vollendet. 12 Weil aber unsere Vorfahren die Himmelsgottheit erzürnten, gab sie diese in die Hand des Chaldäers Nebukadnezzar, des Königs von Babel. Und ihr Haus wurde zerstört und ihr Volk in Babel gefangen genommen. 13 Aber im ersten Jahr des Königs Kyrus von Babel gab König Kyrus den Befehl, das Haus dieser Gottheit aufzubauen. 14 Auch die goldenen und silbernen Geräte des Gotteshauses, die Nebukadnezzar aus dem Heiligtum in Jerusalem herausgeholt und in das Heiligtum in Babel gebracht hatte, holte König Kyrus aus dem Heiligtum in Babel heraus und man brachte sie demjenigen mit dem Namen Scheschbazzar, den er als Statthalter ernannte.
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5# 1
15 Und
er sagte zu ihm: ›Nimm diese Geräte zu dir, geh, lege sie im Heiligtum von Jerusalem nieder und das Haus der Gottheit soll an seinem Ort aufgebaut werden.‹ 16 Dann kam dieser Scheschbazzar und legte den Grundstein dieses Gotteshauses in Jerusalem und von da an bis jetzt wird daran gebaut, aber es ist noch nicht vollendet.‹ 17 Und nun, wenn es dem König gut erscheint, dann werde im Schatzhaus des Königs dort in Babel ausgeforscht, ob es von König Kyrus einen Befehl gibt, dieses Gotteshaus in Jerusalem zu bauen. Den diesbezüglichen Willen des Königs möge man uns senden.« gab König Darius Befehl und ließ in Babel das Archiv durchsuchen, wo auch die Schätze niedergelegt waren. 2 Da wurde in der Festung von Ekbatana in Medien eine Rolle gefunden. Darin aber war ein Bericht geschrieben: 3 »Im ersten Jahr des Königs Kyrus erließ König Kyrus den Befehl, das Gotteshaus in Jerusalem erbauen zu lassen. Es solle ein Ort sein, an dem sie Mahlopfer opfern, und sein Fundament soll errichtet werden. Seine Höhe solle 60 Ellen und seine Breite 60 Ellen sein. 4 Drei Schichten behauener Steine, eine Schicht Holz sowie die Kosten sollten aus dem Haus des Königs beglichen werden. 5 Und auch die goldenen und silbernen Geräte des Gotteshauses, die Nebukadnezzar aus dem Heiligtum in Jerusalem holte und nach Babel brachte, sollten zurückgebracht werden, und zwar sollte jedes an seinem Ort am Heiligtum in Jerusalem hingestellt werden, im Haus der Gottheit.« 6 »Und nun, Tattenai, Statthalter jenseits des Flusses, Schetar-Bosnai und seine Kolleginnen und Kollegen, die Beamtinnen und Beamten jenseits des Flusses, bleibt fern von dort! 7 Lasst den Statthalter Judas und die Ältesten der Jüdinnen und Juden bei der Arbeit an dem Gotteshaus gewähren! Dieses Gotteshaus sollen sie an seiner früheren Stelle bauen. 8 Und von mir ergeht der Befehl betreffend die Ältesten der Jüdinnen und Juden, damit sie das Gotteshaus bauen: Von den Geldern des Königs, ja von den Steuern jenseits des Flusses, sollen die Ausgaben bezahlt werden, damit diese Leute nicht gehindert werden. 9 Und was auch immer sie an Jungstieren, Widdern und Lämmern für Brandopfer für die Gottheit des Himmels benötigen, sowie Weizen, Salz, Wein und Öl, entsprechend dem, was die Priester von Jerusalem sagen, soll ihnen Tag für Tag und ohne Irrtum gegeben werden, 10 damit sie der Himmelsgottheit Wohlgerüche darbringen und für das Leben des Königs, der Königin und ihrer Kinder beten. 11 Und ich befehle, dass aus den Häusern aller Menschen, die je diesen Erlass
6
ola
1 Darauf
*
Über die Zeit Esras
Esra
1 Kön 6,2
1 Chr 29,21; 2 Chr 29,21.32; Esra 6,17; 7,22; 8,35
1393
5,1 - 6,11
a 2 Kön 10,27
Lev 16 1 Chr 24 – 26
Num 9,9-14; 2 Chr 30,2 f
a
die Ewige
Gott
der Lebendige
Schechina
der Eine
Er Sie
Adonaj
b c
ändern, ein Holzbalken herausgerissen werde, auf den sie gepfählt und geschlagen werden sollen. Und ihre Häuser werden deswegen zu Trümmerhaufen gemacht werden. 12 Die Gottheit aber, die ihren Namen dort wohnen lässt, soll jeden König und jede Königin und jedes Volk stürzen, das die Hand ausstreckt, um das zu ändern und dieses Gotteshaus in Jerusalem zu zerstören. Ich, Darius, erlasse den Befehl. Er soll genau ausgeführt werden.« 13 Demgemäß führten dann Tattenai, der Statthalter jenseits des Flusses, und Schetar-Bosnai und seine Kolleginnen und Kollegen das, was König Darius gesendet hatte, genau aus. 14 Da bauten die Ältesten der Jüdinnen und Juden und kamen auch voran gemäß der Prophetie Haggais, des Propheten, und Sacharjas, des Sohnes Iddos. Sie bauten und vollendeten es nach dem Geschmack der Gottheit Israels und nach dem Befehl des Königs Darius und des Königs Artaxerxes von Persien. 15 Und dieses Haus wurde vollendet zum dritten Tag des Monats Adar, im sechsten Jahr der Herrschaft des Königs Darius. 16 Und die Israelitinnen und Israeliten, die Priesterfamilien und Levitenfamilien sowie der Rest der Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus der Gefangenschaft begingen die Einweihung des Gotteshauses voll Freude. 17 Und sie brachten zur Einweihung dieses Gotteshauses 100 Stiere und 200 Widder, 400 Lämmer sowie als Sündopfer für ganz Israel Ziegenböcke, und zwar zwölf, wie die Zahl der Stämme Israels. 18 Sie setzten Priester in die Klassen und Leviten in die Abteilungen zum Dienst für die Gottheit in Jerusalem ein, wie es im Buch des Mose geschrieben steht. 19 Und die Kinder aus der Gefangenschaft begingen das Pessachfest am 14. des ersten Monats. 20 Denn die Priester und die Leviten wurden jeder Einzelne gereinigt, so dass sie alle rein waren. Sie schlachteten das Pessach für alle aus der Gefangenschaft und für ihre Schwestern und Brüder, die Priesterfamilien und sich selbst. 21 Und da aßen die Israelitinnen und Israeliten, die aus der Gefangenschaft zurückgekehrt waren, sowie alle, die sich von der Unreinheit der Völker des Landes abgesondert und ihnen zugewandt hatten (469), um a Gott a , die Gottheit Israels, zu suchen. 22 Und sie begingen das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit Freude. Ja doch, a Gott a hat sie froh gemacht, indem sie das Herz des Königs von Assur ihnen zugewendet hatte, um ihre Hände bei der Arbeit am Haus der Gottheit Israels zu stärken. *
1394
7 6# 12
1 Nachdem
sich diese Dinge unter der Herrschaft des Königs Artaxerxes von Persien ereignet hatten, lebte da Esra, der Sohn Serajas, Sohn
tahor
tora
davar mizwa
elohim
mincha
Asarjas, Sohn Hilkijas, 2 Sohn Schallums, Sohn Zadoks, Sohn Ahitubs, 3 Sohn Amarjas, Sohn Asarjas, Sohn Merajots, 4 Sohn Serachjas, Sohn Usis, Sohn Bukkis, 5 Sohn Abischuas, Sohn Pinhas, Sohn Eleasars, Sohn Aarons, des Hohenpriesters. 6 Dieser Esra kam aus Babel herauf und er war ein gewandter Schreiber in der Weisung des Mose, die a Gott a , die Gottheit Israels, gegeben hat. Und der König gab ihm alles, worum er bat, da die Hand a Gottes a , seiner Gottheit, über ihm war. 7 Da zogen im siebten Jahr des Königs Artaxerxes einige von den Israelitinnen und Israeliten und von den Priesterfamilien und den Levitenfamilien und von den Sängerinnen und Sängern, von der Torwache und vom Tempelpersonal nach Jerusalem. 8 Und sie kamen im fünften Monat, im siebten Jahr des Königs nach Jerusalem. 9 Ja, der Erste des ersten Monats ist festgesetzt als Tag des Heraufziehens aus Babel und am Ersten des fünften Monats kamen sie nach Jerusalem, denn die gute Hand ihrer Gottheit war über ihnen. 10 Denn Esra richtete sein Herz darauf, die Weisung a Gottes a zu suchen und zu tun und in Israel das Gesetz und die Rechtssätze zu lehren. 11 Und das ist die Abschrift des Briefes, den der König Artaxerxes dem Priester und Schreiber Esra gab, der die Worte der Gesetze a Gottes a und seiner Rechtssätze über Israel schreibt: 12 »Artaxerxes, der König der Könige, an Esra, den Priester und Schreiber des Gesetzes der Himmels gottheit: vollkommener Friede! Und nun:(470) 13 Von mir ergeht der Befehl, dass alle aus dem Volk Israel in meinem Königreich, ihre Priester und Leviten, die freiwillig nach Jerusalem gehen wollen, mit dir gehen sollen. 14 Deshalb bist du vom König und seinen sieben Ratgebern geschickt, um eine Untersuchung über Juda und Jerusalem gemäß dem Gesetz deiner Gottheit, das in deiner Hand ist, durchzuführen. 15 Und du sollst das Silber und das Gold, das der König und seine Ratgeberinnen und Ratgeber freiwillig für die Gottheit Israels, die in Jerusalem wohnt, spendeten, 16 sowie alles Silber und Gold, das du in der ganzen Provinz Babel erhalten wirst mitsamt den freiwilligen Spenden des Volkes und dem, was die Priester freiwillig für das Haus ihrer Gottheit in Jerusalem geben, dorthin bringen. 17 Dementsprechend sollst du genau mit diesem Geld Stiere, Widder und Lämmer für ihre Speisegaben und Trankopfer kaufen und sie auf dem Altar im Haus eurer Gottheit in Jerusalem darbringen. 18 Und was auch immer dir und deinen Schwestern und Brüdern mit dem restlichen Silber und Gold gut dünkt zu tun, das tut – nach dem Willen eurer Gottheit. 19 Die Geräte, die dir für den Gottesdienst im Haus deiner *
*
2 Sam 8,17; 2 Kön 12,11 Gen 34,2
Ex 12,2; Num 33,3 Ps 1,2
*
*
Est 1,13 f
*
Über die Zeit Esras
Esra
1395
6,12 - 7,19
a
Ex 18,14-27; Dtn 16,18; 17,8-13
a
der Name
Adonaj
ha-Schem
die Ewige
der Eine
Sie Er
die Heilige
b c
Gottheit gegeben wurden, bring vollständig vor die Gottheit in Jerusalem. 20 Und den restlichen Bedarf für das Haus deiner Gottheit, den zu geben dir zufällt, sollst du vom Schatzhaus des Königs ausgeben. 21 Und ich, König Artaxerxes, gebe an alle Schatzmeister jenseits des Flusses den Befehl, dass alles, worum Esra, der Priester und Schreiber des Gesetzes der Himmelsgottheit, sie bittet, genau ausgeführt wird. 22 Bis zu 100 Talente Silber, bis zu 100 Kor Weizen, bis zu 100 Bat Wein und bis zu 100 Bat Öl, Mehl und Salz wird nichts aufgeschrieben. 23 Alles soll eifrig nach dem Geschmack der Himmelsgottheit für das Haus der Himmelsgottheit ausgeführt werden! Denn warum soll Grimm über die Herrschaft des Königs und seiner Kinder sein? 24 Und wir teilen euch mit, dass es niemandem gestattet ist, von irgendjemandem von den Priesterfamilien, den Levitenfamilien, den Sängerinnen und Sängern, den Leuten der Torwache, dem Tempelpersonal und allen anderen, die im Haus dieser Gottheit eine Arbeit tun, Abgaben, Steuern und Zoll zu erheben. 25 Und du, Esra, gemäß der Weisheit deiner Gottheit, die in deiner Hand ist, bestelle Richtende und Rechtsprechende, die für das ganze Volk jenseits des Flusses und alle, die die Gesetze deiner Gottheit kennen, richten sollen. Und die sie nicht kennen, denen sollt ihr sie beibringen. 26 Und alle, die das Gesetz deiner Gottheit und das Gesetz des Königs nicht genau befolgen, an denen soll das Gesetz ausgeübt werden – sei es zum Tod, zum Ausschluss, zu einer Geldstrafe oder zur Gefangennahme.« 27 Gepriesen sei a Gott a , die Gottheit unserer Mütter und Väter, die dieses ins Herz des Königs gegeben hat, um das Haus a Gottes a in Jerusalem zu einer Zier zu machen 28 und die mir Güte bereitet im Angesicht des Königs und seiner Ratgeberinnen und Ratgeber und allen mächtigen Fürstinnen und Fürsten des Königs! Und ich bin gestärkt durch die Hand a Gottes a , der göttlichen Kraft über mir, dass ich die Häupter Israels versammle und dass sie mit mir hinaufziehen. *
*
das sind die Familienoberhäupter, die mit mir während der Herrschaft des Artaxerxes, König von Babel, hinaufzogen, wie sie in die Geschlechterregister eingetragen waren: 2 Von den Nachkommen des Pinhas: Gerschom, von den Nachkommen Itamars: Daniel, von den Nachkommen Davids: Hattusch, 3 von den Nachkommen Schechanjas, von den Nachkommen Paroschs: Secharja und mit ihm
8
1396
1 Und
7# 20
chesed
elohim
sind 150 Männer eingetragen. 4 Von den Nachkommen Pahat-Moabs: Eljoënai, der Sohn Secharjas und mit ihm 200 Männer, 5 von den Nachkommen Sattus: Schechanja, der Sohn Jahasiëls und mit ihm 300 Männer, 6 und von den Nachkommen Adins: Ebed, der Sohn Jonatans und mit ihm 50 Männer, 7 und von den Nachkommen Elams: Jesaja, der Sohn Ataljas und mit ihm 70 Männer, 8 und von den Nachkommen Schefatjas: Sebadja, der Sohn Michaels und mit ihm 80 Männer, 9 und von den Nachkommen Joabs: Obadja, der Sohn Jehiëls und mit ihm 218 Männer, 10 und von den Nachkommen der Schelomit (471): der Sohn Josifjos und mit ihm 160 Männer, 11 und von den Nachkommen Bebais: Secharja, der Sohn Bebais und mit ihm 28 Männer, 12 und von den Nachkommen Asgads: Johanan, der Sohn Katans und mit ihm 110 Männer, 13 und von den Nachkommen Adonikams: die letzten, und das sind ihre Namen: Elifelet, Jëiël und Schemaja und mit ihnen 60 Männer, 14 und von den Nachkommen Bigwais: Utai und Sabbud und mit ihm 70 Männer. 15 Und ich versammelte sie bei dem Fluss, der nach Ahawa fließt, und wir lagerten dort drei Tage. Und ich konnte das Volk und die Priesterfamilien unterscheiden, aber von den Nachkommen Levis fand ich dort keine. 16 Und so schickte ich Eliëser, Ariël, Schemaja, Elnatan, Jarib, Elnatan, Natan, Secharja und Meschullam als Familienoberhäupter und Jojarib und Elnatan als mit Einsicht Lehrende. 17 Ich schickte sie aus zu Iddo, dem Haupt des Ortes Kasifja, und ich legte ihnen die Worte in den Mund, die sie Iddo und seinen Schwestern und Brüdern sowie dem Tempelpersonal in dem Ort Kasifja sagen sollten. Sie sollten uns Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für das Haus unserer Gottheit bringen. 18 Und sie stellten durch die gute Hand unserer Gottheit über uns einen verständigen Mann von den Nachkommen Machlis, des Sohnes Levis, des Sohnes Israels sowie Scherebja mit seinen Kindern und Schwestern und Brüdern, zusammen 18. 19 Darüber hinaus Haschabja und mit ihm Jesaja von den Nachkommen Meraris und seine Schwestern und Brüder und ihre Kinder, zusammen 20. 20 Und vom Tempelpersonal, das David und die Obersten für die Arbeit der Leviten einsetzten, waren es 220 und alle mit Namen genannt. 21 Und ich rief dort ein Fasten aus am Fluss Ahawa, um demütig zu sein vor unserer Gottheit und um von ihr den rechten Weg für uns, unsere Kinder und all unseren Besitz zu erfragen. 22 Denn ich schämte mich, vom König eine Streitmacht und Reiter zu unserer Unterstützung gegen den Feind auf dem Weg zu erfragen. Denn wir sagten dem König Folgendes: »Die Hand Über die Zeit Esras
Esra
1 Chr 25,7 f
Gen 32,29
Neh 9,1; Ps 35,13 Jes 40,3
1397
7,20 - 8,22
a Jes 58,2; 65,1.11
a
Gott
der Heilige
Adonaj
die Heilige
Du
Schechina
die Ewige
b c
unserer Gottheit ist über allen, die sie zum Guten suchen. Ihre Macht und ihr Zorn sind aber über denen, die sie verlassen.« 23 Darum fasteten wir und erbaten dies von unserer Gottheit und sie erhörte uns. 24 Und ich wählte von den obersten Priestern zwölf aus: Scherebja, Haschabja und mit ihnen zehn ihrer Brüder. 25 Und ich wog für sie das Silber, das Gold und die Geräte als Spenden für das Haus unserer Gottheit, die der König, seine Ratgeberinnen und Ratgeber und seine Obersten und ganz Israel, das sich dort befand, bereitstellten. 26 Und ich wog 650 Talente Silber, 100 Talente Silbergeräte und 100 Talente Gold in ihre Hand, 27 und 20 Goldbecher zu 1 000 Dariken sowie zwei Bronzegefäße, goldgelb und gut, kostbar wie Gold. 28 Da sprach ich zu ihnen: »Ihr seid heilig für a Gott a und die Geräte sind heilig. Und das Silber und das Gold wurden freiwillig gegeben für a Gott a , die Gottheit eurer Mütter und Väter. 29 Seid wachsam und bewahrt es, bis ihr es vor den obersten Priestern und Leviten und den Obersten der Vorfahren Israels in Jerusalem in den Hallen des Hauses a Gottes a abwiegt.« 30 Und die Priester und Leviten erhielten von dem gewogenen Silber und Gold und den Gefäßen, um sie nach Jerusalem zu bringen, in das Haus unserer Gottheit. 31 Und wir brachen vom Fluss Ahawa am zwölften des ersten Monats auf, um nach Jerusalem zu gehen. Die Hand unserer Gottheit war über uns und wir wurden aus der Hand der Feindinnen, Feinde und der Hinterhältigen auf dem Weg gerettet. 32 Und wir kamen nach Jerusalem und ließen uns dort für drei Tage nieder. 33 Und am vierten Tag wurden im Haus unserer Gottheit das Silber, das Gold und die Geräte in die Hand des Priesters Meremot, des Sohnes Urijas, gewogen. Und mit ihm war Eleasar, der Sohn des Pinhas, und mit ihnen die Leviten Josabad, der Sohn Jeschuas, und Noadja (472), der Sohn Binnuis. 34 Nach der Zahl und dem Gewicht aller Teile wurde gewogen und jedes Gewicht wurde in dieser Zeit niedergeschrieben. 35 Die aus der Gefangenschaft Gekommenen, die Frauen und Männer aus der Deportation, brachten Brandopfer für die Gottheit Israels dar: zwölf junge Stiere für ganz Israel, 96 Widder, 77 Lämmer und zwölf Ziegenböcke für das Reinigungsopfer. Das alles war Aufsteigegabe für a Gott a . 36 Und wir übergaben die Anordnungen des Königs den Satrapen des Königs und den Statthaltern jenseits des Flusses und sie unterstützten das Volk und das Haus der Gottheit. *
1398
8# 23
chattat
elohim
awon ascham
avad eved
chesed
eved
1 Als
diese Dinge erledigt waren, kamen die Obersten zu mir und sagten: »Das Volk Israel und die Priester und die Leviten haben sich nicht abgesondert von den Völkern der Länder und den abscheulichen Bräuchen der Kanaanäerinnen und Kanaanäer, der Hetiterinnen und Hetiter, der Perisiterinnen und Perisiter, der Jebusiterinnen und Jebusiter, der Ammoniterinnen und Ammoniter, der Moabiterinnen und Moabiter, der Ägypterinnen und Ägypter und der Amoriterinnen und Amoriter. 2 Denn sie haben deren Töchter für sich und ihre Söhne genommen und sie haben den heiligen Samen mit den Völkern der Länder vermischt. Die Hand der Obersten und der Vorsteher war in dieser Untreue die Erste.« 3 Und als ich diese Sache hörte, zerriss ich meine Kleider und mein Obergewand und rasierte mir die Haare meines Kopfes und meines Bartes und saß zerschlagen da. 4 Und alle, die wegen der Worte der Gottheit Israels zitterten, versammelten sich um mich wegen der großen Untreue der Deportierten und ich saß zerschlagen da bis zur Speisegabe des Abends. 5 Und zur Speisegabe des Abends stand ich in den Fetzen meines Kleides und meines Obergewandes von meiner Bußübung auf, sank nieder auf meine Knie und breitete meine Hände aus zu a Gott a , meiner Gottheit. 6 Und ich sprach: »Mein Gott, ich schäme mich und ich bin zu traurig, mein Gott, um mein Gesicht zu dir zu erheben, denn unsere Sünden sind uns über unseren Kopf gewachsen und unsere Schuld ist groß bis in den Himmel. 7 Von den Tagen unserer Mütter und Väter waren wir in großer Schuld bis zum heutigen Tag und in unseren Sünden wurden wir, unsere Königinnen und Könige und unsere Priesterfamilien, preisgegeben in die Hand der Königinnen und Könige der Länder – durch Schwert, Gefangenschaft, Plünderung und in der Schande des Angesichts bis zum heutigen Tag. 8 Und nun, für einen kurzen Augenblick, war a Gott a , unsere Gottheit, Erbarmen, so dass noch Rettung blieb für uns und sie uns eine Stütze gab am Ort ihrer Heiligkeit, so dass unsere Gottheit unsere Augen erhellte und uns ein winziges Aufleben gab in unserer Knechtschaft. 9 Denn Getreue sind wir und in unserer Knechtschaft hat unsere Gottheit uns nicht verlassen. Sie hat die Solidarität der persischen Königinnen und Könige über uns ausgebreitet, um uns wieder Leben zu geben, damit wir das Haus unserer Gottheit aufrichten und ihre Trümmerstätte wieder aufstellen und um uns eine Schutzmauer in Juda und Jerusalem zu geben. 10 Und jetzt, was sollen wir sagen, unser Gott? Jetzt, nachdem wir deine Gebote verlassen haben, 11 die du deinen Getreuen, deinen Prophetinnen und Propheten folgendermaßen
9
*
Dtn 7,1-5
2 Sam 13,19
Jes 66,1 f.5
*
*
*
Dan 9,4-19; Ps 78; 106; Neh 9,6-37
*
*
*
Über die Zeit Esras
Esra
Dtn 18,15-22
8,23 - 9,11
a
Lev 18,3-30; Dtn 7,25 f
a
Du
Gott
die Ewige
Adonaj
Er Sie
der Heilige
b c
der Name
geboten hast: ›Das Land, in das ihr kommen werdet, um es zu erben, ist ein abscheuliches Land wegen der Abscheulichkeit der Völker der Länder und wegen ihrer abscheulichen Bräuche, die es von einem Ende zum anderen durch ihre Unreinheit erfüllen. 12 Und jetzt gebt eure Töchter nicht ihren Söhnen und ihre Töchter nehmt nicht für eure Söhne! Und ihr sollt nicht ihren Frieden und ihr Wohlergehen suchen bis in Ewigkeit, damit ihr stark werdet und das Gute des Landes esst und euren Kindern vererbt bis in Ewigkeit.‹ 13 Und nachdem das alles über uns kam durch unsere bösen Taten und durch unsere große Schuld, ja, da warst du es, unsere Gotteskraft, die uns mehr geschont hat, als es unseren Sünden entsprechen würde und die uns diese Rettung geschenkt hat. 14 Sollen wir etwa dazu zurückkehren, deine Gebote aufzuheben und uns mit den Völkern dieser Abscheulichkeiten verheiraten? Wirst du uns dann nicht zürnen bis zum Ende, bis es keinen Rest und keine Rettung mehr gibt? 15 a Gott a , du Gott Israels, gerecht bist du, denn wir sind gerettet und übrig geblieben, wie es heute ist. Siehe, wir sind vor deinem Angesicht in unserer Schuldigkeit: denn niemand besteht vor deinem Angesicht wegen solcher Dinge.« *
*
*
*
*
*
Neh 10,1
*
*
Dtn 31,7.23; Jos 1,6-9; 1 Kön 2,2
1400
9# 12
olam
ascham elohim awon
mizwa
1 Und
als Esra betete und bekannte und weinend niedergefallen war vor dem Gotteshaus, versammelte sich bei ihm eine sehr große Versammlung aus Israel, Männer, Frauen (473) und Kinder. Ja, das Volk weinte sehr. 2 Und Schechanja, der Sohn Jehiëls von den Nachkommen Elams, hob an und sagte zu Esra: »Wir waren treulos gegen unseren Gott und haben fremde Frauen von den Völkern des Landes geheiratet, aber jetzt gibt es Hoffnung für Israel in diesen Dingen. 3 Und jetzt schließen wir einen Bund mit unserem Gott, um alle Frauen und die von ihnen Geborenen fortzuschicken gemäß dem Rat meines Herrn und derjenigen, die die Gebote unserer Gottheit fürchten. Und gemäß der Weisung soll gehandelt werden. 4 Steh auf, denn das ist deine Sache, und wir sind mit dir. Sei stark und handle!« 5 Da stand Esra auf und ließ die Obersten der Priesterfamilien und der Levitenfamilien und ganz Israel schwören, nach diesem Wort zu handeln, und sie schworen. 6 Und Esra stand vor dem Gotteshaus auf und ging in die Kammer Johanans, des Sohnes Eljaschibs, und er kam dorthin und aß kein Brot und trank kein Wasser, denn er war sehr traurig wegen der Treulosigkeit der Deportierten. 7 Da ließen sie einen Ruf in Juda und Jerusalem erschallen für alle Rückkeh-
10
tame
berit
tora
rerinnen und Rückkehrer, sich in Jerusalem zu versammeln. 8 Der Besitz all derer aber, die innerhalb von drei Tagen nicht kamen, sollte gemäß dem Rat der Obersten und Ältesten gebannt werden und sie selbst sollten aus der Gemeinde der Deportierten ausgeschlossen werden. 9 Am 20. des neunten Monats aber versammelten sich alle Frauen und Männer Judas und Benjamins innerhalb von drei Tagen in Jerusalem. Das ganze Volk ließ sich auf dem Platz vor dem Gotteshaus nieder, zitternd wegen der Angelegenheit und wegen des vielen Regens. 10 Und Esra, der Priester, stand auf und sprach zu ihnen: »Ihr wart untreu und habt fremde Frauen geheiratet, um die Schuld Israels zu mehren. 11 Jetzt aber gebt a Gott a , der Gottheit eurer Mütter und Väter, ein preisendes Bekenntnis ab, handelt nach ihrem Gefallen und sondert euch von den Völkern des Landes und von den fremden Frauen ab.« 12 Die ganze Versammlung antwortete und sprach mit lauter Stimme: »Ja, so wie deine Worte über uns sind, werden wir handeln. 13 Aber das Volk ist groß und es ist die Zeit der Regengüsse und wir haben keine Kraft, draußen zu stehen. Außerdem ist das keine Aufgabe für einen oder zwei Tage, denn wir sind viele, die sich in dieser Sache vergangen haben. 14 Sollen doch unsere Obersten für die ganze Versammlung zusammentreten und alle, die in unseren Städten fremde Frauen geheiratet haben, sollen zu festgesetzten Zeiten kommen und mit ihnen die Ältesten der Stadt und ihre Richterinnen und Richter, bis sich die göttliche Zornesglut in dieser Sache von uns gewendet hat.« 15 Nur Jonatan, der Sohn Asaëls und Jachseja, der Sohn Tikwas, standen dagegen auf und Meschullam und Schabbetai, der Levit unterstützten sie. 16 Aber die Deportierten machten es so und sonderten sich ab. Esra, der Priester, Männer, Familienoberhäupter für ihre Familien wurden ausgesondert, alle mit ihren Namen. Und sie setzten sich am ersten Tag des zehnten Monats hin, um der Sache nachzugehen. 17 Und sie waren bis zum ersten Tag des ersten Monats fertig mit allen Männern, die fremde Frauen geheiratet hatten. 18 Doch wurden unter den Söhnen aus Priesterfamilien welche gefunden, die fremde Frauen geheiratet hatten, und zwar von den Söhnen Jeschuas, des Sohnes Jozadaks und seinen Brüdern Maaseja, Eliëser, Jarib und Gedalja. 19 Und sie gaben ihre Hand darauf, ihre Frauen fortzuschicken, und sie büßten ihre Schuld mit einem Schafwidder als Schuldgabe. 20 Und von den Söhnen Immers Hanani und Sebadja, 21 und von den Söhnen Harims: Maaseja, Elija, Schemaja, Jehiël und Usija, 22 von den Söhnen Paschhurs: Eljoënai, Maaseja, Jischmaël, Netanel, Josabad und Elasa. 23 Und von den Leviten Über die Zeit Esras
Esra
Neh 13,28
1401
9,12 - 10,23
a
a
der Ewige
ha-Makom
der Heilige
ha-Schem
Ich-bin-da
Du
b c
Josabad, Schimi, Kelaja, das ist Kelita, Petachja, Juda und Eliëser. 24 Und von den Sängerinnen und Sängern Eljaschib und von der Torwache Schallum, Telem und Uri. 25 Und von den Israelitinnen und Israeliten die Nachkommen Parosch: Ramja Jisija, Malkija, Mijamin, Eleasar, Malkija und Benaja; 26 und von den Nachkommen Elams: Mattanja, Secharja, Jehiël, Abdi, Jeremot und Elija; 27 und von den Nachkommen Sattus: Eljoënai, Eljaschib, Mattanja, Jeremot, Sabad und Asisa; 28 und von den Nachkommen Bebais: Johanan, Hananja, Sabbai und Atlai; 29 und von den Nachkommen Banis: Meschullam, Malluch, Adaja, Jaschub, Scheal und Jeremot; 30 und von den Nachkommen Pahat-Moabs: Adna, Kelal, Benaja, Maaseja, Mattanja, Bezalel, Binnui und Manasse; 31 und die Nachkommen Harims: Eliëser, Jischija, Malkija, Schemaja, Simeon, 32 Benjamin, Malluch und Schemarja; 33 und von den Nachkommen Haschums: Mattenai, Mattatta, Sabad, Elifelet, Jeremai, Manasse, Schimi; 34 und von den Nachkommen Banis: Maadai, Aram und Uël, 35 Benaja, Bedja, Keluhi, 36 Wanja, Meremot, Eljaschib, 37 Mattanja, Mattenai und Jaasai; 38 und die Nachkommen Binnuis: Schimi, 39 und Schelemja und Natan und Adaja; 40 Machnadbai, Schaschai, Scharai, 41 Asarel und Schelemja, Schemarja, 42 Schallum, Amarja, Josef; 43 von den Nachkommen Nebos: Jëiël, Mattitja, Sabad, Sebina, Jaddai und Joel, Benaja. 44 All diese haben fremde Frauen geheiratet und es gab darunter Frauen, die Kinder hatten.
Über die Zeit Nehemias
1402
Das Buch Nehemia handelt vom Wiederaufbau der jüdischen Gemeinde in Juda und Jerusalem nach dem babylonischen Exil (587-539 v. Chr.). Erzählerisch schließt es sich damit dem Buch Esra an; einer historischen Chronologie folgen die beiden Bücher aber keineswegs. Nehemia, vom persischen König als Statthalter eingesetzt, kommt nach Jerusalem, um die Stadt wieder aufzubauen, wie die Erzählungen über seine Aktivitäten zur Renovierung der Stadtmauer (1,1 – 7,4) und zur Wiederbesiedlung der Stadt (11,1 – 12,47) zeigen. In den Texten dazwischen wird über zentrale Anliegen des Buches nachgedacht: die Identität der Gemeinde (vgl. die Listen der Einwohnerinnen und Einwohner Jerusalems und Judas sowie der aus dem Exil Zurückgekehrten, oder auch die Volkszählung 7,4-72), ihre Abgrenzung nach außen, ihre Leitung und ihr Verhältnis zum persischen ›Weltreich‹. Der gesellschaftliche Einfluss von Frauen ist an mehreren Stellen sichtbar: Nehemia lässt Mischehen auflösen, weil die ›fremden‹ Frauen zur ›Sünde‹ verleiten (13,26 f), aber auch wegen der Erziehung und des Spracherwerbs der Kinder (13,24). In 5,1-13 klagen Frauen und Männer über die zunehmende Verarmung des Volkes und der drohenden Schuldversklavung, die besonders Töchtern zum Verhängnis wird (V. 5).
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Vor allem die sog. ›Nehemiamemoiren‹, die in Ich-Form erzählt werden (1 – 7; 11 – 13), zeigen eine zwiespältige Haltung des Volkes gegenüber Nehemia. Bereits zu Beginn seines Wirkens begegnet man ihm mit Misstrauen (2,10; 4,1-17). Einflussreiche Personen wie Sanballat, Tobija und Geschem werden als seine Gegner vorgestellt, deren Macht durch Nehemias Reformen eingeschränkt wird. Auch von Prophetinnen und Propheten, die im Gegensatz zu Nehemia die politische Selbstständigkeit der jüdischen Gemeinde forcieren, fühlt sich Nehemia bedroht (Kap. 6). Die Prophetin Noadja (6,14) wird eigens als seine Gegnerin genannt. Möglicherweise setzte sie sich für die Erhaltung der Mischehen ein, wie die Prophetin Mirjam in Num 12. Zu dem Misstrauen von außen gibt es auch eine Entsprechung im Charakter des Nehemia. In den Memoiren stellt er sich als Einzelkämpfer dar, der für seine Entscheidungen – ganz anders als Esra – niemanden zurate zieht. Sein eigenes – bereits zu Beginn spürbares – Misstrauen zeigt sich auch in der nächtlichen Inspektion der Mauer, die er allein unternimmt (2,12-16). Ursula Rapp
elohim
berit mizwa eved
chattat
mizwa mischpat eved davar eved
1 Die
Geschichte Nehemias des Sohnes Hachaljas: Es geschah im Monat Kislew, im 20. Jahr (474), als ich in der Festung von Susa war: 2 Da kamen Hanani, einer meiner Geschwister, und einige Personen aus Juda. Ich fragte sie nach den restlichen Jüdinnen und Juden, den Geretteten, die von der Gefangenschaft übrig geblieben waren(475), und nach Jerusalem. 3 Sie sagten mir: »Die restlichen, die von der Gefangenschaft übrig blieben, leben dort in der Provinz in großer Not und Unwürdigkeit, die Mauer Jerusalems ist niedergerissen und ihre Tore sind vom Feuer niedergebrannt.« 4 Als ich das hörte, setzte ich mich nieder, weinte und trauerte tagelang. Dann fastete und betete ich vor der Gottheit des Himmels. 5 Dann sagte ich: »Ach, a Ewige a , Gottheit des Himmels, du große und furchterregende Gottheit, die sich an die Zusage hält und denen gegenüber freundlich ist, die sie lieben und sich an ihre Gebote halten. 6 Mögen doch dein Ohr aufmerksam und deine Augen offen sein, um auf das Gebet deines Verbündeten zu hören: Ich bete heute vor dir den ganzen Tag und die Nacht für die Menschen Israels, deine Verbündeten. Ich bekenne die Sünden der Menschen Israels, die wir dir gegenüber begangen haben. Auch ich und mein Elternhaus haben gesündigt. 7 Ja, wir haben dir gegenüber wirklich böse gehandelt, denn wir haben deine Gebote, Gesetze und deine Rechtssätze, die du Mose, deinem Verbündeten, geboten hast, nicht beachtet. 8 Erinnere dich doch an das Wort, das du Mose, deinem Verbündeten, geboten hast: Wenn ihr euch darüber hinwegsetzt, werde ich euch unter die Völker zerstreuen. 9 Wenn ihr aber zu mir umkehrt, meine Gebote beachtet und danach handelt, und wenn auch eure Verstoßenen bis zum Ende des Him-
1
Est 1,2; Dan 8,2 Neh 7,2 2 Kön 24,14
2 Kön 25,10
*
*
Dtn 7,21 Dtn 7,9
*
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Über die Zeit Esras Über die Zeit Nehemias
*
Esra
Dtn 4,27 Lev 26,3
1403
10,24 – Neh 1,9
a
Dtn 9,29 Ex 3,3.14.16
a
der Lebendige
Schechina
der Heilige
der Eine
die Ewige
Er Sie
b c
mels gedrängt werden, werde ich sie sogar von dort sammeln und zu dem Ort bringen, den ich erwählt habe, um meinen Namen dort wohnen zu lassen. 10 Sie sind aber deine Verbündeten und dein Volk, das du durch deine große Kraft und deine starke Hand befreit hast. 11 Ach, Macht über mir, möge doch dein Ohr aufmerksam sein auf das Gebet deines Verbündeten und auf das Gebet aller deiner Verbündeten, die deinen Namen achten! Lass es doch deinem Verbündeten heute gelingen und schenke ihm Barmherzigkeit vor diesem Mann. Ich war es ja, der Mundschenk war beim König. *
*
Esra 4,7
*
Est 5,3.6
*
*
Esra 7,6.9
Esra 8,22
*
1404
1# 10
jira
1 Es
geschah im Monat Nisan, im 20. Jahr des Königs Artaxerxes: Wenn Wein vor ihm stand, war ich es, der den Wein nahm und ihn dem König reichte. Nie war ich vor ihm missmutig gewesen. 2 Der König aber sagte zu mir: »Warum machst du so ein missmutiges Gesicht? Du bist doch nicht etwa krank? – Nein, das ist es nicht, tatsächlich ist dein Herz missmutig!« Ich fürchtete mich sehr 3 und sagte zum König: »Möge der König ewig leben! Wie soll ich kein missmutiges Gesicht machen, wenn die Stadt, der Begräbnisort meiner Vorfahren, verwüstet ist und ihre Tore vom Feuer gefressen?« 4 Darauf sagte der König zu mir: »Was ist es, worum du bittest?« Da betete ich zur Gottheit des Himmels 5 und sagte zum König: »Wenn es dem König günstig scheint und wenn dein Diener in deiner Gunst steht, so schicke mich nach Juda, in die Stadt der Grabstätten meiner Vorfahren und ich werde sie wieder aufbauen.« 6 Der König sagte zu mir, während die Königin neben ihm saß: »Wie lange wird deine Reise dauern, und wann wirst du zurückkehren?« Dem König gefiel es also mich zu schicken und ich gab ihm eine Zeit an. 7 Außerdem sagte ich zum König: »Wenn es dem König günstig erscheint, gebe man mir Briefe an die Statthalter jenseits des Flusses mit, damit sie mich durchgehen lassen, bis ich in Juda bin, 8 dazu einen Brief an Asaf, den Förster der königlichen Parkanlage, damit er mir Holz gebe zum Zimmern der Tore der Zitadelle, die zum Tempel gehört, sowie für die Stadtmauer und das Haus, in das ich einziehen werde. Der König gab mir das alles, denn die Hand meiner Gottheit, der Guten, war über mir. 9 Dann ging ich zu den Statthaltern jenseits des Flusses und gab ihnen den Brief des Königs. Der König aber hatte mir Kommandeure und Reiter mitgeschickt. 10 Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Minister, hörten davon. Es stimmte sie aber sehr missmutig und böse, dass da ein Mensch kam, der den Israelitinnen und Israeliten Gutes wollte. 11 Ich kam nach Jeru-
2
adonaj
olam
eved
schuv
eved
schuv schuv
eved
schuv elohim
salem und blieb dort drei Tage. 12 In der Nacht stand ich auf, ich und ein paar Männer mit mir. Ich erzählte aber niemandem, was mir meine Gottheit ins Herz gegeben hatte, für Jerusalem zu tun. Es war kein Tier mit mir, außer dem, auf dem ich ritt. 13 Dann ging ich in der Nacht beim Taltor hinaus, vor die Drachenquelle und zum Misttor. Ich prüfte die Mauern Jerusalems, die eingestürzt waren, und seine Tore, die vom Feuer gefressen waren. 14 Dann ging ich weiter zum Quelltor und zum Teich des Königs, allerdings hatte das Tier unter mir keinen Platz mehr zum Durchgehen. 15 So ging ich bei Nacht das Bachbett hinauf und untersuchte die Mauer. Dann kehrte ich um zum Taltor und ging zurück. 16 Die Vorstehenden wussten aber nicht, dass ich gegangen war und was ich getan hatte für die Leute von Juda, die Priesterfamilien, die Freien und die Vorstehenden und alle anderen, die bei der Sache mitmachen sollten, denn bis jetzt hatte ich ihnen nichts erzählt. 17 Dann aber sagte ich zu ihnen: »Ihr seht ja das Übel, in das wir geraten sind: Jerusalem ist, verwüstet und seine Tore sind im Feuer niedergebrannt. Geht und baut die Mauer Jerusalems wieder auf, damit wir nicht mehr so unwürdig leben müssen.« 18 Dann erzählte ich ihnen, dass die gute Hand meiner Gottheit über mir ist, sowie die Worte des Königs, die er mir gesagt hat. Da sagten sie: »Wir wollen aufstehen und bauen!« Und sie stärkten ihre Hände für dieses gute Werk. 19 Als aber Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Minister, sowie der Araber Geschem das hörten, verspotteten und verachteten sie uns, indem sie sagten: »Was ist denn das, was ihr da tut? Lehnt ihr euch gegen den König auf?« 20 Da antwortete ich ihnen und sagte zu ihnen: »Die Himmelsgottheit wird es uns gelingen lassen und wir, ihre Verbündeten, stehen auf und bauen. Für euch aber ist kein Anteil, kein Recht und keine Erinnerung in Jerusalem.«
2 Chr 26,9
Neh 3,15 2 Kön 20,20
*
*
*
*
Neh 6,6
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1 Da
standen Eljaschib, der Hohepriester, und seine Brüder, die Priester, auf, bauten das Schaftor, heiligten es und stellten seine Türflügel hinein und bauten weiter bis zum Turm der Hundert. Sie heiligten ihn und machten weiter bis zum Turm Hananel. 2 An seiner Seite bauten die Leute aus Jericho und an seiner Seite Sakkur, der Sohn Imris. 3 Das Fischtor bauten die Nachkommen Senaas. Sie machten es aus Balken und richteten die Türflügel, Schlösser und Riegel ein. 4 Neben ihnen arbeiteten Meremot, der Sohn Urijas des Sohnes des Koz, daneben Meschullam, der Sohn Berechjas, des Sohnes Meschesabels und neben ihnen Zadok, der Sohn Baanas. 5 Neben diesen waren die Leute aus Tekoa am Reparieren, aber die Mächtigen unter
3
Über die Zeit Nehemias
Neh
Neh 12,10.22
Jer 31,38; Sach 14,10 2 Chr 33,14; Zef 1,10
1405
1,10 - 3,5
a
2 Chr 26,9
Neh 2,13
Neh 2,14
1406
a
ha-Makom
der Heilige
der Lebendige
Du
die Heilige
Ich-bin-da
b c
ihnen bemühten sich nicht, für ihre Herren zu arbeiten. 6 Das Jeschanator befestigten Jojada, der Sohn Paseachs und Meschullam, der Sohn Besodjas. Sie zimmerten und richteten seine Türflügel, seine Schlösser und Riegel ein. 7 Neben ihnen arbeiteten Melatja aus Gibeon, Jadon aus Meronot und die Leute aus Gibeon und Mizpa, die zum Thron des Statthalters diesseits des Flusses gehörten. 8 Neben ihm war Usiël, der Sohn Harhajas, einer von den Goldschmieden, am Befestigen. Und daneben war Hananja, einer von den Salbenmischern, und sie befestigten Jerusalem bis zu der breiten Mauer. 9 Neben ihnen war Refaja, der Sohn Hurs, der Kommandeur des halben Bezirkes von Jerusalem, am Werk. 10 Neben ihnen arbeitete Jedaja, der Sohn Harumafs gegenüber seinem Haus und neben ihm Hattusch, der Sohn Haschabnejas. 11 Einen anderen Abschnitt sowie den Turm der Backöfen reparierten Malkija, der Sohn Harims und Haschub, der Sohn Pahat-Moabs. 12 Daneben war Schallum, der Sohn Loheschs, der Kommandeur des halben Bezirkes von Jerusalem mit seinen Töchtern (476) am Werk. 13 Das Taltor befestigten Hanun und die Einwohnerinnen und Einwohner von Sanoach. Sie richteten seine Türflügel, Schlösser und Riegel ein und bauten noch 1 000 Ellen an der Mauer bis zum Misttor. 14 Das Misttor befestigte Malkija, der Sohn Rechabs, der Kommandeur des Bezirkes von Bet-Kerem. Er baute es und richtete seine Türflügel sowie Schlösser und Riegel ein. 15 Das Quelltor befestigte Schallun, der Sohn Kolhoses, der Kommandeur des Bezirkes Mizpa. Er baute und überdachte es und richtete seine Türflügel sowie Schlösser und Riegel ein. Außerdem baute er die Teichmauer der Wasserleitung für den Garten des Königs, und zwar bis zu den Stufen, die in die Stadt Davids hinabführen. 16 Hinter ihm arbeitete Nehemja, der Sohn Asbuks, der Kommandeur des halben Bezirkes von Bet-Zur bis gegenüber den Davidsgräbern und weiter bis zu dem künstlichen Teich bis zum Haus der Soldaten. 17 Dahinter waren die levitischen Familien am Werk: Rehum, der Sohn Banis, daneben Haschabja, der Kommandeur der Hälfte des Bezirkes Keïla für seinen Bezirk. 18 Hinter ihm bauten ihre Geschwister, nämlich Binnui, der Sohn Henadads, der Kommandeur der anderen Hälfte des Bezirkes Keïla. 19 Neben ihm verstärkte Eser, der Sohn Jeschuas, ein Kommandeur von Mizpa, einen weiteren Abschnitt von der gegenüberliegenden Seite des Aufgangs bis zur Ecke mit dem Rüstzeug. 20 Hinter ihm befestigte Baruch, der Sohn Sabbais eifrig einen weiteren Abschnitt von der Ecke bis zum Eingang in das Haus des Hohenpriesters Eljaschib. 21 Hinter ihm renovierte Meremot, der Sohn Urijas des Sohnes des Koz einen weiteren Abschnitt vom Eingang des 3# 6
awon chattat
am
Hauses Eljaschibs bis zum Ende des Hauses Eljaschibs. 22 Dahinter waren die Priesterfamilien und Leute aus dem Umkreis beschäftigt. 23 Und weiter hinten, gegenüber ihrem Haus, reparierten Benjamin und Haschub weitere Mauerteile, und noch weiter, neben seinem Haus, Asarja, der Sohn Maasejas, des Sohnes Ananjas. 24 Hinter ihm befestigte Binnui, der Sohn Henadads, einen weiteren Abschnitt vom Haus Asarjas bis zum Winkel und zur nächsten Ecke und 25 Palal, der Sohn Usais, ab der gegenüberliegenden Seite des Winkels und des Turmes, der am obersten Teil des Königspalastes beim Hof der Wache hervorspringt. Hinter ihm arbeitete Pedaja, der Sohn des Parosch. 26 Die Tempelbediensteten wohnten am Ofel bis zur gegenüberliegenden Seite des östlichen Wassertores und dem Turm, der hervorspringt. 27 Hinter diesem befestigten die Leute aus Tekoa einen weiteren Abschnitt von der gegenüberliegenden Seite des großen Turmes, der hervorspringt, bis zur Mauer des Ofel. 28 Oberhalb des Pferdetores reparierten die Priesterfamilien die Mauerteile gegenüber ihren Häusern. 29 Hinter ihnen arbeitete Zadok, der Sohn Immers, gegenüber seinem Haus und hinter ihm Schemaja, der Sohn Schechanjas, der Wächter des Osttores. 30 Dahinter befestigte Hananja, der Sohn Schelemjas, und Hanun, der sechste Sohn Zalafs, einen weiteren Abschnitt und hinter ihm Meschullam, der Sohn Berechjas, gegenüber seiner Zelle. 31 Danach war Malkija, einer der Goldschmiede, bis zum Haus der Tempelbediensteten und Kaufleute gegenüber dem Musterungstor und bis an das Obergemach in der Ecke am Renovieren. 32 Den Abschnitt vom Obergemach in der Ecke bis zum Schaftor befestigten die Goldschmiede und Kaufleute. 33 Als aber Sanballat hörte, dass wir die Mauer aufbauten, wurde er wütend und ärgerte sich sehr. Er verspottete die jüdischen Menschen. 34 Er sagte vor seinen Angehörigen und Wehrfähigen von Samaria: »Was tun diese elenden Juden? Wollen sie das vielleicht alles für sich befestigen und wollen sie wieder opfern? Wollen sie das heute vollenden? Beleben sie die Steine aus den Schutthaufen wieder? Die sind doch verbrannt!« 35 Da sagte Tobija, der Ammoniter, bei ihm: »Was sie auch bauen, wenn ein Fuchs daran hinaufspringt, wird die Steinmauer ohnehin einstürzen.« – 36 Höre, unser Gott, wir sind verachtet! Lass ihre Schmähung auf ihre Köpfe zurückfallen und gib sie zur Plünderung in ein Land der Gefangenschaft! 37 Verhülle nicht ihre Schuld und ihre Sünde vor deinem Angesicht! Die Beleidigungen, die sie gegenüber den Bauenden ausgesprochen haben, sollen nicht getilgt werden! – 38 Wir aber bauten die Mauer auf, so dass die ganze Mauer halb geschlossen war. Das Volk war mit Herz und Verstand an der Arbeit.
Jer 32,2
Ps 123,3 f Ps 7,17
*
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*
Über die Zeit Nehemias
Neh
Esra 4,12
3,6 - 3,38
a
a
Schechina
die Ewige
der Ewige
Gott
Er Sie
die Eine
die Heilige
1 Als
aber Sanballat, Tobija und die Leute aus Arabien, aus Ammon und aus Aschdod hörten, dass die Ausbesserung der Mauern Jerusalems voranging und dass man begonnen hatte, die Lücken zu schließen, wurden sie sehr zornig. 2 Sie schlossen sich alle zusammen und kamen nach Jerusalem, um zu kämpfen und Verwirrung zu stiften. 3 Wir beteten zu unserer Gottheit und stellten uns bei Tag und bei Nacht als Wache gegen sie zum Schutz vor ihnen auf. 4 Da sagte Juda: »Erschöpft ist die Kraft der Lastenträger und es ist noch viel Schutt da. Wir können die Mauer nicht bauen.« 5 Unsere Bedränger sagten: »Sie sollen uns nicht bemerken und nicht sehen, bis wir mitten unter sie gekommen sind. Dann werden wir sie töten und die Arbeit stilllegen.« 6 Als aber die Jüdinnen und Juden, die neben ihnen wohnten, kamen, sagten sie zehnmal zu uns: »An allen Orten, wohin ihr euch wendet, sind sie gegen uns!« 7 Ich ließ unterhalb der Stelle, hinter der Mauer, an dem kahlen, offenen Gelände das Volk nach den Familien aufstellen mit seinen Schwertern, Lanzen und Bogen. 8 Als ich das sah, stand ich auf und sprach zu den Freien, zu den Vorstehenden und zum Rest des Volkes: »Fürchtet euch nicht vor ihnen! Erinnert euch an die Macht über uns. Sie ist unsere größte und furchtbarste Macht und kämpft für eure Geschwister, eure Söhne und eure Töchter, eure Frauen und eure Häuser!« 9 Als aber unsere Feinde hörten, dass wir bereits wussten, dass Gott ihren Beschluss gebrochen hatte, kehrten wir alle zur Mauer zurück, alle an unsere Arbeit. 10 Von dem Tag an half die Hälfte der jungen Leute bei der Arbeit mit und die andere Hälfte ergriff die Speere, die Schilde, die Bogen und die Schuppenpanzer. Die Obersten standen hinter dem ganzen Haus Juda, 11 das an der Mauer baute. Die Lastträger aber machten es beim Aufladen folgendermaßen: Die eine Hand verrichtete die Arbeit und die andere hielt die Waffe. 12 Von den Bauleuten hatten alle ihr Schwert um die Hüfte gebunden und bauten. Der Hornbläser aber war neben mir. 13 Da sagte ich zu den Freien, zu den Vorstehenden und zum Rest des Volkes: »Die Arbeit ist viel und großflächig und wir sind verstreut über die Mauer, weit voneinander entfernt. 14 An dem Ort, an dem man den Schall des Schofarhornes hört, versammeln wir uns. Unsere Gottheit wird uns unterstützen.« 15 Wir machten uns ans Werk, und die Hälfte von ihnen hatte die Lanze vom Aufgehen der Morgenröte bis zum Hervorkommen der Sterne ergriffen. 16 Auch in dieser Zeit sagte ich zum Volk: »Alle sollen mit den jungen Leuten innerhalb Jerusalems übernachten. So sollen sie uns bei Nacht wachen und bei Tag arbeiten.« 17 Weder ich noch meine Geschwister noch die jungen Leute oder
4
*
Neh 1,5
Ps 33,10
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Jos 6,5 Dtn 1,31; 3,22; 20,4; Jos 23,10
1408
b c
4# 1
adonaj
elohim
am
die Wachposten, die mir unterstanden, zogen ihre Kleider aus, alle hatten ihre Waffen an der Seite. am
eved
davar
goj
davar
goj
davar
kahal amen am
*
1 Aber
das Schreien des Volkes und seiner Frauen gegen ihre jüdischen Geschwister war laut. 2 Einige sagten: »Unsere Söhne und unsere Töchter, wir alle sind viele und wir wollen Getreide nehmen und essen und wir wollen leben!« 3 Andere sagten: »Unsere Felder, unsere Weinberge und unsere Häuser verpfänden wir, damit wir Getreide gegen den Hunger bekommen können.« 4 Wieder andere sagten: »Für die Steuer des Königs haben wir unsere Felder und Weinberge mit Geld beliehen! 5 Jetzt aber ist unser Fleisch wie das Fleisch unserer Geschwister und unsere Kinder sind wie ihre Kinder. Sieh doch: Wir müssen unsere Söhne und unsere Töchter zur Sklaverei erniedrigen. Einige unserer Töchter sind sogar erniedrigt worden, und wir haben nichts dagegen in der Hand! Unsere Felder und Weinberge gehören anderen.« 6 Da wurde ich sehr zornig, als ich ihr Schreien und diese Dinge hörte. 7 Ich erwog es in meinem Herzen und beschloss, mit den Freien und den Vorstehenden zu streiten. Ich sagte zu ihnen: »Wucher treibt ihr an euren Geschwistern!« Dann hielt ich eine große Versammlung ab 8 und sagte zu ihnen: »Wir haben unsere Geschwister, jüdische Leute, die an die Völker verkauft worden waren, zurückgekauft, soweit wir konnten. Und jetzt verkauft ihr auch noch eure Geschwister, damit sie wieder an uns verkauft werden!« Da schwiegen sie und fanden kein Wort mehr. 9 Und weiter sagte ich: »Was ihr da macht, ist keine gute Sache! Stellt ihr euch nicht durch die Verehrung unserer Gottheit gegen den Spott der Völker, unserer Feinde? 10 Aber auch ich, meine Geschwister und Angestellten haben ihnen Geld und Getreide geliehen – erlassen wir ihnen doch diesen Wucher! 11 Gebt ihnen doch heute noch ihre Felder, ihre Weinberge, ihre Oliven und ihre Häuser und den Wucher an Geld, Getreide, Most und Öl, mit denen ihr Wucher getrieben habt!« 12 Da antworteten sie: »Wir werden es zurückgeben und von ihnen nichts mehr verlangen. So wollen wir es tun, wie du sagst.« Da rief ich die Priester und ließ sie schwören, gemäß dieser Abmachung zu handeln. 13 Auch meinen Kleiderbausch schüttelte ich und sprach: »Genauso soll Gott jede und jeden aus ihrem Haus und Besitz ausschütteln, die diese Abmachung nicht ausführen. Sie sollen ausgeschüttelt sein und leer ausgehen.« Da sagte die ganze Versammlung: » Amen, so soll es sein.« Dann beteten sie zur a Ewigen a und das Volk handelte gemäß dieser Abmachung. 14 Außerdem aßen meine Geschwister und ich schon seit dem Tag, an dem mir befohlen war,
5
Lev 25,35-37
*
Ex 21,7
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Lev 25,47 f
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*
Dtn 15,2; Ez 18,7-9
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Über die Zeit Nehemias
Neh
1409
4,1 - 5,14
a
a
die Heilige
Sie Er
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
Schechina
b c
ihr Statthalter im Land Juda zu sein, nicht das Essen eines Statthalters. Das war vom 20. bis zum 32. Jahr des Königs Artaxerxes, also 12 Jahre! 15 Die ersten Statthalter vor mir aber machten es dem Volk schwer und nahmen von ihrer Speise, ihrem Wein und dazu noch 40 Silberschekel. Sogar ihre Gefolgsleute herrschten über dem Volk. Ich aber handelte nicht so – aus der Verehrung der Gottheit heraus. 16 Auch bei diesem Mauerbau packte ich kräftig mit an und wir erwarben kein Getreide. Auch meine Gefolgsleute stellten sich dort zur Arbeit ein. 17 Die Jüdinnen und Juden aber sowie die Vorstehenden, 150 Leute, und auch diejenigen, die aus den Völkern ringsum zu uns kamen, waren an meinem Tisch. 18 Für einen Tag wurde Folgendes für mich gerichtet: ein Stier, sechs ausgesuchte Schafe und Geflügel und jeden zehnten Tag alle möglichen Weine in Fülle. Aber trotzdem verlangte ich nicht die Speise des Statthalters, denn die Arbeit war schwer für dieses Volk. 19 Gedenke meiner wohlwollend, mein Gott, denke an alles, was ich für dieses Volk getan habe! *
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Tobija und Geschem, der Araber, sowie der Rest unserer Feinde aber hörten, dass ich die Mauer wieder erbaut hatte und nun von ihren Brüchen nichts mehr da war. Nur die Türflügel hatte ich noch nicht in die Tore eingesetzt. 2 Da sandten Sanballat und Geschem zu mir und ließen mir sagen: »Komm, wir wollen einander in Kefirim, in der Ebene von Ono, zu erkennen geben!« Aber sie hatten vor, mir Böses anzutun. 3 So ließ ich Boten zu ihnen schicken und Folgendes sagen: »Ich bin gerade an einem großen Werk und kann nicht hinunterkommen. Warum soll die Arbeit ruhen, wenn ich sie sinken lasse und zu euch hinunterkomme?« 4 So schickten sie auf diese Weise viermal zu mir und ich antwortete jedes Mal gleich. 5 Dann sandte Sanballat noch ein fünftes Mal seinen Diener mit einem offenen Brief in der Hand zu mir. 6 Darin war geschrieben: »Unter den Völkern hat man gehört, und auch Geschem sagt es, dass du und die Jüdinnen und Juden planen, sich aufzulehnen. Deshalb baust du – ihrer Meinung nach – die Mauer auf und wirst ihr König sein. 7 Auch die Prophetinnen und Propheten hast du eingesetzt, über dir in Jerusalem ›König von Juda‹ zu rufen. Jetzt aber wird auch der König diese Worte hören, also komm jetzt und lass uns gemeinsam beraten!« 8 Da schickte ich zu ihm und ließ ihm sagen: »Nichts ist so, wie du es sagst, denn in deinem Herzen hast du das ersonnen.« 9 Denn sie alle erschreckten uns und sagten: »Eure Hände werden erschlaffen von der Arbeit und ihr werdet sie nicht schaffen!« Jetzt aber mache ich meine Hände erst recht stark! *
5# 15
goj
am am
1 Sanballat,
6
1410
am
goj
10 Ich
elohim
goj
aber ging in das Haus Schemajas, des Sohnes Delajas, des Sohnes Mehetabels, der eingeschlossen (477) war. Er sagte: »Wir wollen uns im Haus der Gottheit inmitten des innersten Tempelraumes treffen und die Türen des innersten Raumes verschließen, denn sie kommen, um dich zu töten, in der Nacht kommen sie, um dich zu töten.« 11 Da antwortete ich: »Ein Mann wie ich soll fliehen? Außerdem: Wer meinesgleichen könnte in den innersten Raum des Tempels gehen und überleben? Ich werde nicht gehen!« 12 Da erkannte ich: Sieh an, ihn hat gar nicht die Gottheit geschickt, ja tatsächlich, die Prophezeiung über mich sprach er im Dienste Sanballats und Tobijas! 13 Dazu also war er in den Dienst genommen worden, um mir Angst zu machen! Damit ich mich fürchtete und entsprechend handelte und sündigte! Dann hätte ich eine schlechte Nachrede, für die sie mich verspotten würden. 14 Denke, meine Gottheit, an Tobija und Sanballat und an ihre Taten, wie an die Prophetin Noadja (478) und die übrigen Prophetinnen und Propheten, die mir Angst machen wollten!« 15 Die Mauer aber war am 25. des Monats Elul vollendet, nach 52 Tagen. 16 Als alle unsere Feinde das hörten, fürchteten sich alle Völker um uns herum und unsere Feinde verloren sehr an Achtung bei ihnen. Sie erkannten, dass unsere Gottheit dieses Werk bewirkt hatte. 17 Auch gingen in diesen Tagen viele Briefe der Freien Judas an Tobija, und von Tobija kamen einige zu ihnen. 18 Denn es gab viele in Juda, die durch einen Eid an ihn gebunden waren, da er ein Schwiegersohn Schechanjas, des Sohnes Arachs, war. Und sein Sohn Johanan hatte die Tochter Meschullams, des Sohnes Berechjas, geheiratet. 19 Sie sprachen vor mir von seinen guten Taten und meine Worte teilten sie ihm draußen mit. Und Tobija schickte Briefe, um mir Angst zu machen. *
am
Ex 15,20; Num 12
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1 Als
die Mauer errichtet war, stellte ich die Türflügel ein und die Leute der Torwache, die Sängerinnen und Sänger und die Leviten wurden ins Amt gesetzt. 2 Dann befahl ich meinem Bruder Hanani und Hananja, dem Kommandeur der Zitadelle über Jerusalem, denn er war ein ehrlicher Mann und verehrte die Gottheit mehr als viele andere, 3 indem ich zu ihnen sagte: »Bis zur vollen Hitze der Sonne sollen die Tore Jerusalems nicht geöffnet werden und solange sie steht, sollen die Türflügel geschlossen und verriegelt werden. Als Wache sollen Einwohnerinnen und Einwohner Jerusalems aufgestellt werden, jeweils auf ihrem Wachtposten und vor ihren Häusern.« 4 Die Stadt war aber in alle Richtungen weit und groß, das Volk darin war klein und Häuser waren keine gebaut.
7
emet
Num 3,10.38
*
Neh 1,2 Ex 18,21
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Über die Zeit Nehemias
Neh
1411
5,15 - 7,4
a
a
Sie Er
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
ha-Schem
b c
5 Meine
Esra 2,1-70
Gottheit aber gab mir in mein Herz, die Freien, die Vorstehenden und das Volk zu versammeln und sich in das Familienregister eintragen zu lassen. Ich fand auch das Familienregister der ersten Einwanderinnen und Einwanderer und darin war geschrieben: 6 Das sind die Leute der Provinz, die aus der Gefangenschaft des Exils eingewandert sind, die Nebukadnezzar, der König von Babel, gefangen genommen hatte. Sie sind zurückgekehrt nach Jerusalem und nach Juda, jede in ihre Stadt und jeder in seine. 7 Die, die mit Serubbabel kamen, waren Jeschua, Nehemja, Asarja, Raamja, Nahamani, Mordochai, Bilschan, Misperet, Bigwai, Nahum und Baana. Das ist die Zahl der Leute des Volkes Israel: 8 Die Nachkommen des Parosch waren 2 172. 9 Die Nachkommen Schefatjas 372, 10 die Nachkommen Arachs waren 652, 11 die Nachkommen Pahat-Moabs, nämlich die Nachkommen Jeschuas und Joabs, 2 818, 12 die Nachkommen Elams waren 1 254, 13 die Nachkommen Sattus 845, 14 die Nachkommen Sakkais 760, 15 die Nachkommen Binnuis waren 648, 16 die Nachkommen Bebais 628, 17 die Nachkommen Asgads waren 2 322, 18 die Nachkommen Adonikams waren 667, 19 die Nachkommen Bigwais 2 067, 20 die Nachkommen Adins waren 655, 21 die Nachkommen Aters der Linie Hiskijas 98, 22 die Nachkommen Haschums waren 328, 23 die Nachkommen Bezais 324, 24 die Nachkommen Harifs waren 112, 25 die Nachkommen Gibeons 95, 26 die Leute aus Betlehem und Netofa waren 188, 27 die Leute aus Anatot 128, 28 die Leute aus Bet-Asmawet waren 42, 29 die Leute aus Kirjat-Jearim, Kefira und Beërot waren 743, 30 die Leute aus Rama und Geba 621, 31 die Leute aus Michmas 122, 32 die Leute aus Bet-El und Ai waren 123, 33 die Leute vom anderen Nebo 52, 34 die Nachkommen des anderen Elam waren 1 254, 35 die Nachkommen Harims waren 320, 36 die Leute aus Jericho 345, 37 die Leute aus Lod, Hadid und Ono waren 721, 38 die Nachkommen Senaas 3 930. 39 Von den Priesterfamilien waren die Nachkommen Jedajas vom Haus Jeschua 973, 40 die Nachkommen Immers 1 052, 41 die Nachkommen Paschhurs 1 247, 42 die Nachkommen Harims 1 017. 43 Von den levitischen Familien waren die Nachkommen Jeschuas von der Linie Kadmiëls und von den Nachkommen Hodawjas 74, 44 von den Sängerinnen und Sängern die Nachkommen Asafs(479) 148. 45 Von der Torwache waren die Nachkommen Schallums, die Nachkommen Aters, die Nachkommen Talmons, die Nachkommen Akkubs, die Nachkommen Hatitas und die Nachkommen Schobais 138. 46 Die Tempelbediensteten waren die Nachkommen Zihas, die Nachkommen Hasufas, die Nachkommen Tabbaots, *
*
1 Chr 25,5; Esra 2,41
1412
7# 5
schuv
am
47 die
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am
Nachkommen des Keros, die Nachkommen Sias, die Nachkommen Padons, 48 die Nachkommen Lebanas, die Nachkommen Hagabas, die Nachkommen Salmais, 49 die Nachkommen Hanans, die Nachkommen Giddels, die Nachkommen Gahars, 50 die Nachkommen Reajas, die Nachkommen Rezins, die Nachkommen Nekodas, 51 die Nachkommen Gasams, die Nachkommen Usas, die Nachkommen Paseachs, 52 die Nachkommen Besais, die Nachkommen der Mëuniterinnen und Mëuniter und der Nefusiterinnen und Nefusiter, 53 die Nachkommen Bakbuks, die Nachkommen Hakufas, die Nachkommen Harhurs, 54 die Nachkommen Bazluts, die Nachkommen Mehidas, die Nachkommen Harschas, 55 die Nachkommen des Barkos, die Nachkommen Siseras, die Nachkommen Temachs, 56 die Nachkommen Neziachs und die Nachkommen Hatifas. 57 Die Nachkommen der Arbeiter und Arbeiterinnen Salomos waren die Nachkommen Sotais, die Nachkommen Soferets, der Schriftgelehrten (480), die Nachkommen Perudas. 58 Die Nachkommen Jaalas, die Nachkommen Darkons, die Nachkommen Giddels, 59 die Nachkommen Schefatjas, die Nachkommen Hattils, die Nachkommen Pocheret-Zebajims, die Nachkommen Ammons. 60 Alle Tempelbediensteten sowie die Nachkommen der Sklaven und Sklavinnen Salomons waren 392. 61 Diese sind die Einwanderer und Einwanderinnen aus Tel-Melach, Tel-Harscha, Kerub-Addon und Immer, die nicht sagten, wer ihre Vorfahren waren und ob sie von Israel abstammten: 62 Die Nachkommen Delajas, die Nachkommen Tobijas und die Nachkommen Nekodas waren 642. 63 Von den Priesterfamilien waren die Nachkommen Habajas, die Nachkommen des Koz und die Nachkommen Barsillais, der eine Tochter Barsillais, des Gileaditers, zur Frau genommen hat und nach ihrem Namen (481) benannt wurde. 64 Diese verlangten ihre Eintragung in das Familienregister, aber sie wurde nicht gefunden, und so wurden sie aus dem Priesterdienst entlassen. 65 Da sagte ihnen der Tirschata, der Statthalter, dass sie nicht vom Hochheiligen essen sollten, bis der Priester mit den Urim und Tummim auftrete. 66 Die ganze Versammlung zusammen war 42 360. 67 Davon waren allein ihre Knechte und Mägde 7 337 und sie hatten 245 Sänger und Sängerinnen, 68 sowie 435 Kamele und 6 720 Esel. 69 Einige der Familienoberhäupter spendeten für das Werk und der Tirschata, der Statthalter, gab für den Schatz 1 000 Golddariken, 50 Schalen und 350 Leibröcke für Priester. 70 Einige Familienoberhäupter gaben für den Schatz des Werkes 20 000 Golddariken und 2 200 Silberminen. 71 Das übrige Volk gab 20 000 Golddariken, 2 000 Silber-
1 Kön 9,20 f
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Über die Zeit Nehemias
Neh
1413
7,5 - 7,71
a
a
Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
der Ewige
b c
minen und 67 Leibröcke für Priester. 72 Dann ließen sich die Priester- und Levitenfamilien, die Leute der Torwache, die Sängerinnen und Sänger, das Volk, die Tempelbediensteten und ganz Israel in ihren Städten nieder. Der siebte Monat aber nahte, als die Israelitinnen und Israeliten in ihren Städten waren. *
1 Das
ganze Volk sammelte sich wie ein einziger Mensch auf dem Platz vor dem Wassertor und sie sagten zu Esra, dem Schriftgelehrten, er solle das Buch der Weisung des Mose bringen, das a die Ewige a Israel geboten hatte. 2 Da brachte der Priester Esra am ersten Tag des siebten Monats die Weisung vor die Versammlung, vor jeden Mann und jede Frau und alle, die verstehen zu hören. 3 Und er las daraus vor auf dem Platz vor dem Wassertor vom Hellwerden bis zur Mitte des Tages vor den Männern, den Frauen und den Verständigen. Und die Ohren des ganzen Volkes waren zum Buch der Weisung geneigt. 4 Esra, der Schriftgelehrte, stand auf einem Holzpodium, das man für diese Gelegenheit anfertigte. Bei ihm standen Mattitja, Schema, Anaja, Urija, Hilkija und Maaseja zu seiner Rechten und zu seiner Linken Pedaja, Mischaël, Malkija, Haschum, Haschbaddana, Secharja und Meschullam. 5 Vor den Augen des ganzen Volkes öffnete Esra das Buch, denn er war ja oberhalb des ganzen Volkes, und als er es aufschlug, stand das ganze Volk auf. 6 Esra lobte a die Ewige a , die oberste Himmelsgottheit, und das ganze Volk antwortete mit erhobenen Händen » Amen, amen«. Sie verneigten sich und warfen sich vor a der Ewigen a nieder, mit dem Gesicht zur Erde. 7 Und Jeschua, Bani, Scherebja, Jamin, Akkub, Schabbetai, Hodija, Maaseja, Kelita, Asarja, Josabad, Hanan, Pelaja sowie die Levitinnen und Leviten belehrten das Volk in der Weisung und das ganze Volk stand dabei. 8 Sie lasen aus dem Buch der Weisung der Gottheit in Abschnitten vor und legten die Bedeutung aus, so dass man das Vorgelesene verstehen konnte. 9 Da sagten Nehemia, der Tirschata, und Esra, der Priester und Schriftgelehrte, sowie Levitinnen und Leviten, die das Volk lehren, zum ganzen Volk: »Der heutige Tag ist a der Ewigen a , eurer Gottheit, heilig! Trauert nicht und weint nicht!« Denn das ganze Volk weinte, als es die Worte der Weisung hörte. 10 Er sagte zu ihnen: »Geht, esst Fettes und trinkt Süßes! Schickt aber auch Portionen an die, für die nichts vorbereitet ist, denn der heutige Tag ist heilig für die Macht über uns! Und seid nicht betrübt, denn die Freude a der Ewigen a ist unsere Zufluchtsstätte!« 11 Die Levitinnen und Leviten beruhigten das ganze Volk und sagten: »Seid ruhig, denn der heutige Tag ist heilig,
8
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2 Kön 23,2
Dtn 31,11
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Dtn 33,8-11; 2 Chr 17,8 f Lk 24,27.45
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1414
7# 72
am
tora
kahal
amen
adonaj
davar
tora
kahal
tora
mischpat
und ihr sollt nicht betrübt sein.« 12 Da ging das ganze Volk, um zu essen und zu trinken und um Portionen zu senden und große Freude zu verbreiten, denn sie waren einsichtig in die Worte, die man ihnen verkündete. 13 Am nächsten Tag aber sammelten sich die Familienoberhäupter des ganzen Volkes, die Priester, die Levitinnen und Leviten bei Esra, dem Schriftgelehrten, um die Worte der Weisung zu verstehen. 14 In der Weisung, die a die Ewige a durch Mose geboten hatte, fanden sie geschrieben, dass die Israelitinnen und Israeliten während des Festes im siebten Monat in Hütten wohnten. 15 So ließen sie verkündigen und in allen Städten und in Jerusalem mit lauter Stimme erschallen: »Geht hinaus in die Berge und bringt Olivenbaumzweige, Ölbaumzweige, Myrtenzweige, Palmenzweige und Zweige von Laubbäumen, um Hütten zu bauen, wie es geschrieben steht. 16 Das Volk ging hinaus, holte dies, und sie bauten sich Hütten, jeweils auf ihren Dächern, in ihren Höfen, in den Höfen des Hauses der Gottheit, auf dem Platz vor dem Wassertor und auf dem Platz vor dem Efraimtor. 17 Die ganze Versammlung, die aus der Gefangenschaft zurückgekehrt war, baute Hütten und sie wohnten in den Hütten. Das taten die Israelitinnen und Israeliten nicht mehr von den Tagen Josuas, des Sohnes Nuns, bis zu jenem Tag. Ihre Freude war sehr groß! 18 Sie lasen aus dem Buch der Weisung der Gottheit Tag für Tag, vom ersten bis zum letzten Tag und feierten das Fest sieben Tage lang. Am achten Tag aber war gemäß dem Gesetz die Festversammlung. *
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tora
olam kavod
1 Am
24. dieses Monats versammelten sich die Israelitinnen und Israeliten zum Fasten, kleideten sich in Sackkleider und streuten Erde über sich. 2 Die Nachkommen Israels sonderten sich von allen fremden Menschen ab. Sie standen auf und machten sich die Sünden und Fehler ihrer Vorfahren bewusst. 3 Da, wo sie waren, standen sie auf und lasen im Buch der Weisung a der Ewigen a , ihrer Gottheit, ein Viertel das Tages lang und ein Viertel des Tages sagten sie Bekenntnisse und verehrten a die Ewige a , ihre Gottheit. 4 Dann stellten sich die Leviten Jeschua, Bani, Kadmiël, Schebanja, Bunni, Scherebja, Bani und Kenani auf ein Podest und schrien mit lauter Stimme zur a Ewigen a , ihrer Gottheit. 5 Die Leviten Jeschua, Kadmiël, Bani, Haschabneja, Scherebja, Hodija, Schebanja und Petachja sagten: »Steht auf und lobt a die Ewige a , unsere Gottheit (482): Von Ewigkeit zu Ewigkeit soll man den Namen deines Glanzes loben, der über alles Lob und jedes Gebet erhaben ist. 6 Du aber bist es, a Ewige a , ganz allein, du hast den Himmel gemacht, den
9
chattat awon
Lev 23,34-37
*
Esra 8,21; Jona 3,5
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Über die Zeit Nehemias
*
Neh
1415
7,72 - 9,6
a
Ps 103,21; Jes 6,2 f Gen 11,31 Gen 17,5
Gen 15,18-21
a
Sie Er
die Eine
Schechina
Adonaj
Du
der Name
der Lebendige
Himmel der Himmel und all sein Heer, die Erde, und alles, was auf ihr ist, das Wasser, und alles, was darin ist. Du bist es, die alles leben lässt, das Heer des Himmels verneigt sich vor dir. 7 Du bist, a Ewige a , die Gottheit, du hast Abram erwählt und ihn aus Ur in Chaldäa geführt, und du hast den Namen Abraham bestimmt. 8 Du hast sein Herz glaubwürdig vor dir gefunden und mit ihm den Bund geschlossen, um ihm das Land der Leute Kanaans, der Hiwiterinnen und Hiwiter, der Amoriterinnen und Amoriter, der Perisiterinnen und Perisiter, der Jebusiterinnen und Jebusiter, der Girgaschiterinnen und Girgaschiter zu geben, um das Land seinen Nachkommen zu geben. Und du hast deine Worte eingelöst, ja wirklich, gerecht bist du! 9 Du hast das Leiden unserer Vorfahren in Ägypten gesehen und ihr Schreien am Schilfmeer gehört. 10 Vor Pharao, all seinen Bediensteten und dem ganzen Volk seines Landes hast du Wunder und Zeichen der Wahrheit gewirkt. Ja, du weißt, dass sie ihnen gegenüber überheblich gehandelt haben. Da hast du dir einen Namen gemacht so wie am heutigen Tag: 11 Das Meer hast du vor ihnen gespalten und sie gingen inmitten des Meeres im Trockenen hindurch. Ihre Verfolger aber hast du in die Tiefen geworfen, wie einen Stein in tosendes Wasser. 12 Mit der Wolkensäule hast du sie tagsüber geführt und nachts mit der Feuersäule, um ihnen den Weg zu erleuchten, auf dem sie gehen sollten. 13 Auf den Berg Sinai bist du heruntergekommen, hast vom Himmel aus mit ihnen gesprochen und hast ihnen eindeutige Rechtssätze, Weisungen der Wahrheit und gute Gesetze und Gebote gegeben. 14 Den Sabbat deiner Heiligkeit hast du ihnen verkündet und Gebote, Gesetze und Weisung hast du ihnen durch Mose, deinen Verbündeten, geboten. 15 Das Brot des Himmels hast du ihnen gegen ihren Hunger gegeben, und Wasser hast du ihnen gegen ihren Durst aus dem Felsen kommen lassen. Und du hast ihnen gesagt, sie sollen kommen, das Land zu erben, das du in deiner Hand aufgehoben hast, um es ihnen zu geben. 16 Aber sie, unsere Vorfahren, waren überheblich, machten ihren Nacken starr und hörten nicht auf deine Gebote. 17 Sie weigerten sich zu hören, und sie erinnerten sich nicht mehr an deine Wunder, die du an ihnen vollbracht hast. Sie machten ihren Nacken starr und setzten sich in ihrer Widerspenstigkeit in den Kopf, in die Sklaverei zurückzukehren. – Du aber bist eine Gottheit der Vergebung, gnädig und barmherzig, langmütig im Zorn, groß und voll Güte, und du hast sie nicht verlassen. 18 Ja, sogar ein Kalb haben sie sich gegossen und sagten: »Das ist unsere Gottheit, die uns herauf*
Ex 3,7 Ex 14,10.15 Ex 3,20
Jes 63,12 Ex 14,22.29 Ex 15,21 Ex 13,21
Ex 17,3-6 Dtn 4,8
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Ex 20,8-11; Dtn 5,12-15
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Ex 16; Num 11 Ex 17,1-7; Num 20,1-13
Ex 32,9
Ex 34,6 Ex 32
1416
b c
9# 7
zaddik
am
mischpat tora mizwa kadosch eved
ruach
am
tora
schuv
mizwa mischpat
geführt hat aus Ägypten.« Sie verübten große Schmähungen! – 19 Du aber hast sie in deiner großen Barmherzigkeit in der Wüste nicht verlassen! Die Wolkensäule ist bei Tag nicht über ihnen weggezogen, um sie auf dem Weg zu führen, und die Feuersäule nicht bei Nacht, um ihnen den Weg, den sie gehen sollten, zu leuchten. 20 In deiner guten Geistkraft aber hast du ihnen Einsehen gegeben. Dein Manna hast du ihren Mündern nicht vorenthalten, und gegen ihren Durst hast du ihnen Wasser gegeben. 21 Und 40 Jahre hast du sie in der Wüste versorgt, und es hat ihnen nichts gefehlt, ihre Mäntel waren nicht abgenützt und ihre Füße nicht geschwollen. 22 Dann hast du ihnen Königreiche und Völker gegeben und ihnen stückweise zugeteilt. Sie erbten das Land Sihons, das Land des Königs von Heschbon und das Land Ogs, des Königs von Baschan. 23 Dann hast du ihre Kinder zahlreich wie die Sterne am Himmel gemacht und hast sie in das Land gebracht, von dem du ihren Vorfahren gesagt hast, dass sie hinkommen und es in Besitz nehmen werden. 24 Die Kinder kamen auch dorthin und nahmen das Land in Besitz. Du unterwarfst vor ihrem Angesicht die Bewohnerinnen und Bewohner des Landes Kanaan und gabst sie in ihre Hand, auch die Königinnen und Könige und die Völker des Landes, damit sie mit ihnen taten, wie es ihnen gefiel. 25 Dann besetzten sie unzugängliche Städte und fettes Ackerland, und sie nahmen Häuser in Besitz, voll von lauter Gutem, ausgehauene Zisternen, Weinberge, Olivenhaine und viele Bäume mit essbaren Früchten. Und sie aßen, tranken, freuten sich und ließen es sich an der Menge deiner Güter gut gehen. 26 Aber sie wurden widerspenstig und lehnten sich gegen dich auf. Sie warfen deine Weisung hinter sich, ermordeten deine Prophetinnen und Propheten, die sie warnen sollten, damit sie zu dir umkehrten. Sie verübten große Gemeinheiten. 27 Dann hast du sie in die Hand derer gegeben, die sie bedrängten. In der Zeit ihrer Bedrängnis aber schrien sie zu dir. Du hast sie vom Himmel aus gehört und wie du bist in deiner großen Barmherzigkeit, hast du ihnen Retterinnen und Retter gegeben, die sie aus der Hand ihrer Bedränger retteten. 28 Als sie wieder Ruhe hatten, kehrten sie sich wieder ab, um böse vor dir zu handeln. Da hast du sie der Hand ihrer Feinde überlassen, die sie niedertraten. Wieder kehrten sie sich ab und schrien zu dir. Wie du aber in deiner großen Barmherzigkeit mit ihnen bist, hast du sie vom Himmel aus erhört und sie wieder herausgerissen. 29 Du warntest sie, damit sie zu deiner Weisung umkehrten. Sie aber handelten vermessen und hörten nicht auf deine Gebote und sie sündigten gegen deine Rechtssätze, in denen der Mensch, der sie *
*
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Num 11,16 f.24-30; Jes 63,10 f
Num 21, 21-35; 32,33; Dtn 1,4; 2,16 – 3,11 Gen 15,5; 22,17
Dtn 14,31
Dtn 3,5; 6,10 f
Dtn 32,14-16 Jer 26,20-23; 2 Chr 24,20-22; 1 Kön 18,4; Lk 11,47-51; Apg 7,52 Ri 2,11-23
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*
*
Über die Zeit Nehemias
Neh
Lev 18,5; Ez 20,11
9,7 - 9,29
a
Sach 7,12
a
ha-Schem
die Eine
Adonaj
Ich-bin-da
Gott
der Eine
b c
der Name
tut, lebt. Sie aber zeigten eine kalte Schulter, verhärteten ihren Nacken und gehorchten nicht. 30 Du aber warst viele Jahre lang beharrlich mit ihnen und warntest sie mit deiner Geistkraft durch deine Prophetinnen und Propheten. Aber sie hörten nicht hin und da gabst du sie in die Hand der Völker der Länder. 31 In deiner großen Barmherzigkeit hast du ihnen dennoch kein Ende gemacht und sie nicht verlassen, denn wirklich, eine gnädige Gottheit und barmherzig bist du. 32 Jetzt aber, unsere Gottheit, größte, stärkste und furchtbarste Gottheit, die du den Bund und die Verbundenheit bewahrst, lass all die Not nicht unbedeutend sein, die uns getroffen hat, unsere Königinnen und Könige, Fürstinnen und Fürsten, unsere Priester, unsere Prophetinnen und Propheten, unsere Vorfahren und unser ganzes Volk von den Tagen der Königinnen und Könige Assurs bis zu diesem heutigen Tag. 33 Du aber bist gerecht in allem, das über uns gekommen ist, ja, du hast treu gehandelt und wir haben uns schuldig gemacht. 34 Unsere Königinnen und Könige, unsere Fürstinnen und Fürsten, unsere Priester und unsere Vorfahren haben nicht nach deiner Weisung gehandelt. Und sie waren nicht achtsam auf deine Gebote und Mahnungen, mit denen du sie gewarnt hast. 35 Sie aber waren in ihrem Königreich dank deiner große Güte, die du ihnen geschenkt hast, in dem weiten und fetten Land, das du ihnen vor ihrem Angesicht gegeben hast, aber sie haben dich trotzdem nicht geachtet und sind nicht umgekehrt von ihren bösen Taten. 36 Schau nur, wir heute sind deine Verbündeten! Und das Land, das du unseren Vorfahren gegeben hast, damit wir seine Früchte und seine Güter essen, schau nur, wir achten es! 37 Seinen Ertrag mehrt es für Königinnen und Könige, die du wegen unserer Sünden über uns gesetzt hast. Sie herrschen auch über unsere Körper und über unsere Tiere, wie es ihnen gefällt. So sind wir in großer Not! *
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Neh 1,5
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alledem schließen wir einen Vertrag ab und schreiben ihn auf. Auf dem Siegel aber stehen unsere Offiziellen, die Leviten und die Priester. 2 Auf dem Versiegelten stehen: der Tirschata Nehemia, Sohn Hachaljas, der Statthalter, und Zidkija, 3 Seraja, Asarja, Jirmeja, 4 Paschhur, Amarja, Malkija, 5 Hattusch, Schebanja, Malluch, 6 Harim, Meremot, Obadja, 7 Daniel, Ginneton, Baruch, 8 Meschullam, Abija, Mijamin, 9 Maasja, Bilga, Schemaja – diese sind Priester. 10 Und die Leviten: Da war Jeschua, der Sohn Asanjas, Binnui von den Nachkommen Henadads, Kadmiël, 11 und
10
1418
9# 30
1 Wegen
ruach am
berit chesed
am
zaddik
edut
avad
eved
chattat
am
am
tora
mizwa mischpat
mincha chattat
ihre Brüder: Schebanja, Hodija, Kelita, Pelaja, Hanan, 12 Micha, Rehob, Haschabja, 13 Sakkur, Scherebja, Schebanja, 14 Hodija, Bani und Beninu. 15 Die Oberhäupter des Volkes: Parosch, Pahat-Moab, Elam, Sattu, Bani, 16 Bunni, Asgad, Bebai, 17 Adonija, Bigwai, Adin, 18 Ater, Hiskija, Asur, 19 Hodija, Haschum, Bezai, 20 Harif, Anatot, Nebai, 21 Magpiasch, Meschullam, Hesir, 22 Meschesabel, Zadok, Jaddua, 23 Pelatja, Hanan, Anaja, 24 Hoschea, Hananja, Haschub, 25 Lohesch, Pilha, Schobek, 26 Rehum, Haschabna, Maaseja, 27 Ahija, Hanan, Anan, 28 Malluch, Harim und Baana. 29 Der Rest des Volkes, die Priesterfamilien, Levitinnen und Leviten, die Torwachen, Sängerinnen und Sänger, das Tempelpersonal und alle aus den Völkern der Länder, die sich der Weisung der Gottheit zugewandt haben, ihre Frauen, ihre Söhne, ihre Töchter, alle, die sie kannten und einsichtig waren, 30 verbanden sich mit ihren Geschwistern und ihren Mächtigen. Sie gingen, legten einen Eid und einen Schwur ab, sich nach der Weisung der Gottheit, die durch Mose, den Verbündeten der Gottheit, gegeben wurde, zu richten und sie zu achten und zu handeln nach all den Geboten a der Ewigen a , unserer Macht, und nach all ihren Rechtssätzen und Gesetzen: 31 »Wir werden unsere Töchter nicht den Völkern des Landes geben und keine von ihren Töchtern für unsere Söhne nehmen. 32 Und wenn die Völker des Landes ihre Waren und alles Getreide bringen, um es am Sabbat zu verkaufen, werden wir es am Sabbat und an heiligen Tagen überhaupt nicht nehmen. Im siebten Jahr werden wir nichts ernten und auf die Schuldeinhebung verzichten. 33 Wir verpflichten uns dem Gebot, einen Drittelschekel pro Jahr für den Bau des Hauses unserer Gottheit zu geben, 34 für die Schaubrote, die regelmäßige Speisegabe, das ständige Brandopfer, die Sabbate, die Neumonde, für die Festzeiten, die heiligen Zeiten und Dinge, für die Opfer für Verfehlungen, um ganz Israel zu reinigen, und für alle Arbeit am Haus unserer Gottheit. 35 Unter den Priesterfamilien, den levitischen Familien und dem Volk werden wir die Lose wegen der Holzspende fallen lassen, damit jede Familie sie zu einer bestimmten Zeit Jahr für Jahr in das Haus der Gottheit bringe. Dann soll es auf dem Altar a der Ewigen a , unserer Gottheit, brennen, wie es in der Weisung geschrieben steht. 36 Auch über die Spenden der Erstlinge unserer Erde und der Erstlinge aller Früchte, jedes Baumes, die Jahr für Jahr in das Haus a der Ewigen a gebracht werden, soll das Los bestimmen. 37 Wie es in der Weisung geschrieben steht, werden wir die Erstgeborenen unserer Söhne und unserer Tiere und die Erstlinge unserer Rinder und unseres Kleinviehs in das Haus unserer Gottheit bringen, für die *
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Ex 30,16
*
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Über die Zeit Nehemias
Neh
Lev 6,5 f
Ex 13,2; Dtn 15,19 f; Num 18,15
1419
9,30 - 10,37
a
Ex 23,19; Dtn 26,1-11; Num 28,26
Num 18,25-32
Am 5,3; Jes 6,13
1420
a
die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
der Name
der Lebendige
b c
Priester, die gerade im Haus unserer Gottheit Dienst haben. 38 Wir werden das Erste von unserem Teig und unserer Hebe sowie von den Früchten aller Bäume, Most und Öl den Priestern in die Kammern des Hauses unserer Gottheit bringen. Den Zehnten unserer Erde werden wir aber den Levitenfamilien geben. Sie, die Levitenfamilien, nehmen den Zehnten in allen Städten unserer Arbeit ein. (483) 39 Der Priester aber, der Nachkomme Aarons, wird bei den Levitenfamilien sein, wenn sie den Zehnten einnehmen. Die Levitenfamilien sollen den zehnten Teil des Zehnten in das Haus unserer Gottheit, in die Vorratskammern, hinaufbringen. 40 Denn die Israelitinnen und Israeliten und die Levitenfamilien sollen die Hebe von Getreide, Most und Öl in die Kammern bringen. Dort aber sind auch die Geräte des Heiligtums, die diensthabenden Priester, die Torwache und die Sängerinnen und Sänger. Wir werden das Haus unserer Gottheit nicht aufgeben. Obersten des Volkes aber wohnten in Jerusalem (484), und der Rest des Volkes ließ Lose fallen, um einen von zehn kommen zu lassen, um in Jerusalem, der Stadt des Heiligtums, zu wohnen. Neun blieben in den Gebieten der Städte. 2 Dann segnete das Volk alle Menschen, die sich freiwillig stellten, um in Jerusalem zu wohnen. 3 Diese sind die Häupter der Provinz, die in Jerusalem wohnten. In den Städten Judas wohnten sie alle auf ihrem Besitz in ihren Städten: Israel, die Priesterfamilien, die Levitenfamilien, die Tempelbediensteten und die Nachkommen der Sklaven und Sklavinnen Salomos. 4 In Jerusalem wohnten Leute aus dem Stämmen Juda und Benjamin. Aus Juda waren das: Ataja, der Sohn Usijas, des Sohnes Secharjas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Schefatjas, des Sohnes Mahalalels von den Nachkommen des Perez 5 und Maaseja, der Sohn Baruchs, des Sohnes Kolhoses, des Sohnes Hasajas, des Sohnes Adajas, des Sohnes Jojaribs, des Sohnes Secharjas von den Nachkommen Schelas. 6 Von allen Nachkommen des Perez, die in Jerusalem wohnten, waren 468 wehrfähige Männer. 7 Diese sind die Nachkommen Benjamins: Sallu, der Sohn Meschullams, des Sohnes Joëds, des Sohnes Pedajas, des Sohnes Kolajas, des Sohnes Maasejas, des Sohnes Itiëls, des Sohnes Jeschajas 8 sowie seine Brüder Gabbai und Sallai, das waren 928. 9 Joel, Sohn Sichris, war Vorsteher über sie, und Juda, der Sohn Senuas, Zweiter über der Stadt. 10 Von den Priestern waren es Jedaja, Jojarib, Jachin, 11 Seraja, der Sohn Hilkijas, des Sohnes Meschullams, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Merajots, des Sohnes Ahitubs, des Vorstehers des Hauses der Gottheit. 12 Ihre Brüder, die
11
10# 38
1 Die
mizwa
die Arbeit für den Tempel verrichteten, waren 822; Adaja, der Sohn Jerohams, des Sohnes Pelaljas, des Sohnes Amzis, des Sohnes Secharjas, des Sohnes Paschhurs, des Sohnes Malkijas 13 und seine Brüder, die Familienoberhäupter, waren 242. Amaschsai, der Sohn Asarels, des Sohnes Achsais, des Sohnes Meschillemots, des Sohnes Immers 14 und seine Brüder, fähige, starke Männer, waren 128. Vorsteher über sie war Sabdiël, der Sohn Haggedolims. 15 Von den Leviten waren es Schemaja, der Sohn Haschubs, des Sohnes Asrikams, des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Bunnis. 16 Und Schabbetai und Josabad von den Häuptern der Leviten standen über der äußeren Arbeit am Haus der Gottheit. 17 Mattanja, Sohn Michas, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Asafs, stimmte als Vorsänger beim Gebet das Danklied an mit Bakbukja, dem zweiten unter seinen Brüdern, und Abda, dem Sohn Schammuas, des Sohnes Galals, des Sohnes Jedutuns. 18 Alle Leviten in der Stadt des Heiligtums waren 284. 19 Und die Tempelwache waren 172: Akkub, Talmon und ihre Brüder, die die Tore bewachten. 20 Der Rest Israels, die Priesterfamilien und Levitenfamilien waren in allen Städten Judas, in ihren Erbbesitzen. 21 Die Tempelbediensteten wohnten am Ofel, Ziha und Gischpa standen ihnen vor. 22 Der Vorsteher der Leviten in Jerusalem war Usi, der Sohn Banis, des Sohnes Haschabjas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Michas, von den Nachkommen Asafs, die während des Dienstes im Haus der Gottheit sangen. 23 Denn das Gebot des Königs war ihnen auferlegt und es gab für die Sängerinnen und Sänger darüber einen Vertrag, welche Tagesleistung an wessen Tag zu leisten war. 24 Petachja, der Sohn Meschesabels, und die Nachkommen Serachs, des Sohnes Judas, waren an der Seite des Königs für alle Angelegenheiten des Volkes. 25 In den Siedlungen auf ihren Feldern wohnten Nachkommen Judas in Kirjat-Arba und seinen Tochterstädten, in Dibon und seinen Tochterstädten, in Kabzeël und seinen Siedlungen, 26 in Jeschua, Molada und in Bet-Pelet, 27 in Hazar-Schual und in Beërscheba und seinen Tochterstädten, 28 in Ziklag und in Mechona und ihren Tochterstädten, 29 in En-Rimmon, in Zora und Jarmut, 30 in Sanoach, in Adullam und seinen Siedlungen, Lachisch und seinen Feldern, Aseka und seinen Tochterstädten – sie siedelten von Beërscheba bis zum Hinnomtal. 31 Die Nachkommen Benjamins waren von Geba, von Michmas und Aja sowie Bet-El und seinen Tochterstädten, 32 Anatot, Nob, Ananeja, 33 Hazor, Rama, Gittajim, 34 Hadid, Zeboim, Neballat, 35 Lod und Ono, dem Tal der Handwerkerinnen und Handwerker. 36 Und von den Leuten der Levitenfamilien waren Teile in Juda und in Benjamin.
Jos 24,28
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Über die Zeit Nehemias
Neh
1421
10,38 - 11,36
a
a
1422
1 Das
der Lebendige
ha-Makom
Du
die Ewige
ha-Schem
b c
sind die Priesterfamilien und die Levitenfamilien, die mit Serubbabel, dem Sohn Schealtiëls und Jeschua eingewandert sind: Seraja, Jirmeja, Esra, 2 Amarja, Malluch, Hattusch, 3 Schechanja, Harim, Meremot, 4 Iddo, Ginneton, Abija, 5 Mijamin, Maadja, Bilga, 6 Schemaja, Jojarib, Jedaja, 7 Sallu, Amok, Hilkija und Jedaja. Das sind die Obersten der Priesterfamilien und ihre Brüder in den Tagen Jeschuas. 8 Und die Leviten waren: Jeschua, Binnui, Kadmiël, Scherebja, Juda und Mattanja, der mit seinen Brüdern über den Lobgesang gestellt war. 9 Bakbukja, Unni und ihre Brüder standen ihnen bei den Diensten gegenüber. 10 Jeschua zeugte Jojakim und Jojakim zeugte Eljaschib und Eljaschib Jojada. 11 Jojada zeugte Jonatan und Jonatan zeugte Jaddua. 12 In den Tagen Jojakims waren die Oberhäupter der Priesterfamilien: für die Familie Seraja war es Meraja, für die Familie Jirmeja Hananja, 13 für die Familie Esra Meschullam, für die Familie Amarja war es Johanan, 14 für die Familie Malluch Jonatan, für Schebanja Josef, 15 für die Familie Harim war es Adna, für die Familie Meremot Helkai, 16 für die Familie Iddo Secharja, für die Familie Ginneton war es Meschullam, 17 für die Familie Abija Sichri, für die Familie Mijamin, für die Familie Schemaja war es Piltai, 18 für die Familie Bilga war es Schammua, für die Familie Schemaja Jonatan, 19 für die Familie Jojarib war es Mattenai, für Jedaja Usi, 20 für die Familie Sallu Kallai, für die Familie Amok war es Eber, 21 für die Familie Hilkija Haschabja und für die Familie Jedaja war es Netanel. 22 In den Tagen Eljaschibs wurden die Leviten Jojada, Johanan und Jaddua schriftlich als Häupter der Familien festgehalten und die Priester bis zur Regierung des Persers Darius. 23 Die Nachkommen Levis waren als Familienhäupter im Buch der Chronik aufgeschrieben, und zwar bis zu den Tagen Johanans, des Sohnes Eljaschibs. 24 Die Oberhäupter der Levitenfamilien waren Haschbaja, Scherebja und Jeschua, Binnui und Kadmiël. Ihre Brüder waren ihnen Abteilung neben Abteilung gegenüber, um nach dem Gebot Davids, des Gottesmannes, zu loben und zu danken: 25 Mattanja und Bakbukja, Obadja, Meschullam, Talmon, Akkub wachten als Torhüter bei den Vorratskammern der Tore. 26 Diese lebten in den Tagen Jojakims, des Sohnes Jeschuas, des Sohnes Jozadaks und in den Tagen Nehemias, des Statthalters, sowie Esras, des Priesters und Schriftgelehrten. 27 Beim Einweihungsfest der Mauer Jerusalems baten sie die Leviten, dass sie von allen ihren Wohnorten kommen sollten, um die Einweihung voll Freude und mit Lobliedern, mit Gesang, Glockenspiel, Harfen und Zithern zu feiern. 28 Dann versammelten sich die Nachfahren der Sängerinnen und Sänger sowohl aus dem Umkreis von Je-
12
Esra 6,16
der Name
12# 1
tahor
tahor
rusalem als auch aus den Gehöften der Leute von Netofa, 29 aus Bet-Gilgal und den Gebieten von Geba und Asmawet, denn die Sängerinnen und Sänger hatten sich in der Umgebung von Jerusalem Gehöfte gebaut. 30 Dann reinigten sich die Priester und die Leviten und sie reinigten auch das Volk, die Tore und die Mauer. 31 Daraufhin führte ich die Offiziellen Judas hinauf auf die Mauer und stellte zwei große Dankchöre auf, von denen der eine oben auf der Mauer nach rechts zum Misttor zog. 32 Hinter ihnen gingen Hoschaja und die eine Hälfte der Offiziellen Judas 33 sowie Asarja, Esra, Meschullam, 34 Juda und Benjamin, Schemaja und Jirmeja. 35 Von den Nachfahren der Priesterfamilien zogen Secharja, der Sohn Jonatans, des Sohnes Schemajas, des Sohnes Mattanjas, des Sohnes Michajas, des Sohnes Sakkurs, des Sohnes Asafs mit Trompeten, 36 dann seine Brüder Schemaja, Asarel, Milalai, Gilalai, Maai, Netanel, Juda und Hanani mit den Musikinstrumenten Davids, des Gottesmannes. Esra, der Schriftgelehrte, ging aber vor ihnen. 37 Sie zogen zum Quelltor und gerade bei den Treppen zur Stadt Davids gingen sie den Maueraufstieg hinauf über das Haus Davids bis zum östlichen Wassertor. 38 Der zweite Dankchor aber ging ihnen gegenüber, und ich ging hinter ihnen mit der Hälfte des Volkes auf die Mauer, auf den Ofenturm und bis zur breiten Mauer, 39 weiter über das Efraimtor, das Jeschanator, das Fischtor, zum Turm Hananel, zum Turm der Hundert bis zum Schaftor. Beim Wachtor blieben sie stehen. 40 Dann standen die beiden Dankchöre im Haus der Gottheit, und auch ich und die Hälfte der Vorstehenden mit mir 41 sowie die Priester Eljakim, Maaseja, Minjamin, Michaja, Eljoënai, Secharja, Hananja mit den Trompeten 42 und Maaseja, Schemaja, Eleasar, Usi, Johanan, Malkija, Elam und Eser. Da ließen sich die Sängerinnen und Sänger hören. Ihr Vorsteher war Jisrachja. 43 An diesem Tag opferten sie große Schlachtopfer und freuten sich, denn die Gottheit erfüllte sie mit großer Freude. Auch die Frauen und Kinder freuten sich und die Freude Jerusalems war von weitem zu hören. 44 An jenem Tag wurden Männer eingesetzt über die Vorratsräume für die Vorräte, die Hebegaben, die Erstlingsgaben und die Zehnten, damit sie dort von den Feldern der Städte die in der Weisung festgelegten Anteile für die Priesterfamilien und die Levitenfamilien sammelten. Denn Judas Freude war mit den Priestern und mit den Levitinnen und Leviten, die am Tempel dienten. 45 Sie beachteten die Dienste für ihre Gottheit und die Dienste der Reinigung. Genauso hielten es auch die Sängerinnen und Sänger sowie die Torwache, gemäß dem Gebot Davids und Salomos, seines Sohnes. 46 Denn in den Tagen Davids und Asafs, schon in *
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Über die Zeit Nehemias
Neh
1423
12,1 - 12,46
a
a
Ich-bin-da
Sie Er
Schechina
die Eine
die Ewige
der Lebendige
b c
früherer Zeit, gab es Häupter der Sängerinnen und Sänger und Dank- und Loblieder für die Gottheit. 47 Gemäß der Vereinbarung gab ganz Israel zur Zeit Serubbabels und zur Zeit Nehemias täglich Anteile für die Sängerinnen und Sänger und für die Torwache. Die Weihegaben gaben sie den Leviten, und die Leviten gaben sie den Nachkommen Aarons. *
Dtn 23,4-7
1 An
jenem Tag wurde vor den Ohren des Volkes aus dem Buch Moses vorgelesen. Man fand darin geschrieben, dass Leute aus Ammon und Moab (485) bis in Ewigkeit nicht in die Versammlung der Gottheit kommen sollten. 2 Denn sie waren den Israelitinnen und Israeliten nicht mit Brot und Wasser entgegengekommen und hatten Bileam gedrängt, sie zu verfluchen, aber unsere Gottheit hatte den Fluch in Segen verkehrt. 3 Als sie diese Weisung hörten, da sonderten sie alles Mischvolk von Israel ab. 4 Davor aber war Eljaschib, der Priester, für die Kammern des Hauses unserer Gottheit eingesetzt. Er war ein Verwandter des Tobija 5 und man bereitete ihm eine große Kammer. Dort waren früher die Speisegaben, der Weihrauch, die Geräte, der Zehnte des Getreides, der Most und das Öl, also das Gebotene für die Levitenfamilien, die Sängerinnen und Sänger und die Torwache sowie die Hebe für die Priester aufbewahrt. 6 Bei alledem war ich jedoch nicht in Jerusalem, denn erst im 32. Jahr des Artaxerxes, des Königs von Babel, kam ich zum König und bat ihn erst nach vielen Tagen um Urlaub. 7 Als ich nach Jerusalem kam, erkannte ich die Untat, die Eljaschib für Tobija getan hatte, indem er ihm eine Zelle des Hofes des Hauses der Gottheit gerichtet hatte. 8 Das ärgerte mich sehr und ich wollte allen Hausrat des Tobija aus der Kammer hinauswerfen. 9 Ich sagte aber, man solle die Kammern reinigen, und dann brachte ich die Geräte des Hauses der Gottheit, die Speisegaben und den Weihrauch zurück. 10 Da erkannte ich, dass die Anteile für die levitischen Familien nicht gebracht worden waren, so dass die Leviten, die Sängerinnen und Sänger, die den Dienst taten, alle auf ihre Felder geflohen waren. 11 Darauf stritt ich mit den Vorstehenden und sagte: »Warum wurde das Haus der Gottheit verlassen?« Ich rief sie zusammen und veranlasste sie, sich wieder auf ihre Plätze zu stellen. 12 Dann brachte ganz Juda wieder den Zehnten des Getreides, den Most und das Öl zu den Vorratskammern. 13 Ich befahl über die Schätze Schelemja, den Priester, Zadok, den Schriftgelehrten, und Pedaja von den Leviten und neben sie Hanan, den Sohn Sakkurs, des Sohnes Mattanjas, denn sie waren vertrauenswürdig und geachtet. Es war ihre Sache, ihren Geschwistern auszuteilen.
13
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Num 22 – 24
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1424
12# 47
davar
kahal
tora
mincha
mizwa
tahor mincha
14 Gedenke
chesed
tahor
kadosch chesed
am
goj
meiner, mein Gott, wegen all dieser Dinge und tilge nicht meine Taten an der Gemeinschaft, die ich am Haus meiner Gottheit und seiner Erhaltung getan habe. 15 In diesen Tagen sah ich in Juda einige, die am Sabbat Kelter traten, Mengen einbrachten und die Esel mit Wein, Weinbeeren und Feigen, mit allen möglichen Lasten beluden. Sie brachten sie am Sabbat nach Jerusalem. Da warnte ich sie, an diesem Tag ihre Speise zu verkaufen. 16 Die Leute von Tyrus aber wohnten da und brachten Fisch und alle möglichen Waren und verkauften am Sabbat den Jüdinnen und Juden in Jerusalem. 17 Da stritt ich mit den Freien Judas und sagte zu ihnen: »Was ist das für eine schlimme Sache, die ihr da macht? Und wie ihr den Sabbat verunreinigt! 18 Haben so nicht schon eure Vorfahren gehandelt, so dass unsere Gottheit all diese Not über uns und über diese Stadt brachte! Und ihr mehrt noch die Zornesglut über Israel, indem ihr den Sabbat entweiht!« 19 Von da an befahl ich, dass vor dem Sabbat die Torflügel der Tore Jerusalems geschlossen werden sollten, sobald es zu dunkeln begann. Ich befahl, dass sie bis zum Tag nach dem Sabbat nicht geöffnet würden. Ich setzte meine Bediensteten über die Tore ein, damit keine Last am Tag des Sabbats gebracht werde. 20 Da übernachteten die Händlerinnen und Händler und die Kaufleute mit allen Waren ein oder zwei Mal außerhalb Jerusalems. 21 Ich aber warnte sie und sagte zu ihnen: »Warum übernachtet ihr vor der Mauer? Wenn ihr das noch einmal macht, werde ich meine Macht walten lassen!« Von dieser Zeit an kamen sie nicht mehr am Sabbat. 22 Dann sagte ich den Leviten, dass sie sich reinigen und als Wächter zu den Toren kommen sollten, damit der Tag des Sabbat geheiligt werde. Auch deswegen gedenke meiner, mein Gott, und schone mich gemäß der Fülle deiner Verbundenheit mit mir. 23 In diesen Tagen sah ich auch jüdische Männer, die Frauen aus Aschdod, Ammon oder Moab geheiratet hatten. 24 Die Hälfte ihrer Kinder sprach aschdoditisch, und sie konnten nicht jüdisch sprechen, sondern nur in einer Sprache des einen oder des anderen Volkes. 25 Da stritt ich mit ihnen, verfluchte sie und schlug einige Männer von ihnen. Ich raufte ihnen die Haare, und ich beschwor sie bei der Gottheit: »Gebt eure Töchter ja nicht ihren Söhnen und nehmt ihre Töchter ja nicht für eure Söhne oder euch selbst! 26 Hat nicht Salomo, der König von Israel, deswegen gesündigt und doch war unter vielen Völkern kein König wie er! Von seiner Gottheit wurde er geliebt und so hat sie ihn zum König über ganz Israel eingesetzt. Aber auch ihn haben die fremden Frauen zur Sünde verführt. 27 Von euch ist nun auch zu *
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1 Kön 11,11-13
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Über die Zeit Nehemias
Neh
1425
12,47 - 13,27
a
Num 25,13; Mal 2,8
a
der Ewige
ha-Makom
Er Sie
der Lebendige
Gott
die Heilige
b c
hören, dass ihr all dieses Schlechte aus Untreue gegenüber unserer Gottheit verübt und fremde Frauen heiratet!« 28 Von den Söhnen Jojadas, des Sohnes Eljaschibs, des Hohenpriesters, war einer sogar Schwiegersohn Sanballats, des Horoniters, den ich vertrieb, weg von mir. 29 Gedenke ihrer, mein Gott, wegen der Verunreinigung der Priesterschaft und des Bundes der Priesterschaft und der Leviten. 30 Und ich reinigte sie von allem Fremden und setzte Dienstordnungen für Priester und Leviten ein, jeden in seine Arbeit, 31 und ich setzte bestimmte Zeiten fest für die Abgabe des Brennholzes und der Erstlingsgaben. Gedenke meiner, mein Gott, mir zum Guten!
Chronik des Volkes Israel
1426
Die Bücher der Chronik bieten die Geschichte des Volkes Israel »von einem Anfang zum nächsten«, von Adam bis zum Neuanfang nach dem Exil. Die ursprünglich nicht in zwei Bücher getrennte Chronik besteht aus drei Teilen: Der erste Teil (1 Chr 1 – 9) führt von Adam bis zur Zeit Davids. Er weist überwiegend Genealogien und Namenslisten auf. Da die Chronik insgesamt eine Tendenz aufweist, Gegebenheiten zu »vermännlichen«, und Namen im Alten Orient nicht wie heute eine Geschlechtszuschreibung enthielten, verbergen sich vermutlich hinter den Namen dieser Listen weit mehr Frauen, als gemeinhin angenommen. Der zweite Teil (1 Chr 10 – 2 Chr 9) beschreibt ›das goldene Zeitalter‹ der Geschichte Israels unter David und Salomo. Der dritte Teil (2 Chr 10 – 36) verfolgt die Geschichte der Regentschaften des Südreiches Juda als der legitimen Dynastie in der Nachfolge Davids nach der Abspaltung der Nordstämme bis zu ihrem Untergang und dem Neuanfang nach dem Exil (Mitte 6. Jh. v. Chr.). Die literarische Besonderheit der Chronik besteht in ihren Rückgriffen auf die unterschiedlichsten verschrifteten Quellen, denen sie getreu folgt, die sie aber auch geschickt an ihre eigene theologische Konzeption anzupassen weiß. Die Bücher über die Zeit der Königinnen und Könige als Hauptquelle, aber auch Texte aus den Büchern über die Zeit Samuels, dem Pentateuch und den Büchern der Prophetie werden in einem kreativen Auswahl- und Bearbeitungsprozess zu einem neuen Buch zusammengestellt. Um dies hervorzuheben, werden die wörtlichen Zitate, derer sich die Chronik bedient, kursiv gesetzt, auch wenn der Text im Chronikbuch aufgrund des neuen Kontextes einen leicht veränderten Wortlaut aufweist. Texte, die die Chronik offensichtlich als Quelle benutzt, aber stärker bearbeitet hat, werden als Paralleltexte angezeigt. Mit den Veränderungen, die die Chronik im Vergleich zu ihren Vorlagen vornimmt, schärft sich ihr Profil: Da sich die göttliche Gerechtigkeit unmittelbar, beständig und geschichtlich konkret äußert, werden alle Menschen für ihre guten wie schlechten Taten zur Rechenschaft gezogen. Diese typisch chronistische Geschichtsauffassung zeigt sich in den Beschreibungen der Regierungszeiten im dritten Teil ebenso wie in der Darstellung der als Idealzeit propagierten Epoche Davids und Salomos, die als vorbildliche Könige der Tora treu folgen. Die
13# 28
Chronik, für die der zentrale Kult am Jerusalemer Tempel die einzig legitime Form der Gottesverehrung ist, legt zudem ein Hauptaugenmerk auf den Stamm Levi, auf die Priester sowie den Tempel und seinen Kult. Dabei sagen solche Texte mehr über die Zeit ihrer Entstehung aus als über die Zeit, von der sie berichten. Entstanden ist die Chronik des Volkes Israel mit hoher Wahrscheinlichkeit am Ende des 4. Jh.s im Übergang von der persischen zur hellenistischen Zeit. Christina Nießen und Claudia Rakel
Chronik des Volkes Israel: Erstes Buch Set, Enosch, 2 Kenan, Mahalalel, Jered, 3 Henoch, Metuschelach, Lamech, 4 Noach, Sem, Ham und Jafet. 5 Die Nachkommen Jafets: Gomer und Magog und Madai und Jawan und Tubal und Meschech und Tiras. 6 Und die Nachkommen Gomers: Aschkenas und Difat und Togarma. 7 Und die Nachkommen Jawans: Elischa und Tarschischa, die Kittäer und Kittäerinnen und die Rodaniter und Rodaniterinnen. 8 Die Nachkommen Hams: Kusch und Ägypten, Put und Kanaan. 9 Und die Nachkommen Kuschs: Seba und Hawila und Sabta und Ragma und Sabtecha. Und die Nachkommen Ragmas: Saba und Dedan. 10 Und Kusch zeugte Nimrod; dieser begann, auf der Erde ein machtvoller Mensch zu sein. 11 Und Ägypten zeugte die Luditerinnen sowie die Luditer und die Anamniterinnen sowie die Anamniter und die Lehabiterinnen sowie die Lehabiter und die Naftuhiterinnen sowie die Naftuhiter 12 und die Patrositerinnen sowie die Patrositer und die Kasluhiterinnen sowie die Kasluhiter, von wo das philistäische Volk ausging, und die Kaftoriterinnen sowie die Kaftoriter. 13 Und Kanaan zeugte Sidon, seinen Erstgeborenen, und Het 14 und den Jebusiter sowie die Jebusiterin und den Amoriter sowie die Amoriterin und den Girgaschiter sowie die Girgaschiterin 15 und den Hiwiter sowie die Hiwiterin und den Arkiter sowie die Arkiterin und den Siniter sowie die Siniterin 16 und den Arwaditer sowie die Arwaditerin und den Zemariter sowie die Zemariterin und den Hamatiter sowie die Hamatiterin. 17 Die Nachkommen Sems: Elam und Assur und Arpachschad und Lud und Aram. Und die Nachkommen Arams: Uz und Hul und Geter und Meschech. 18 Und Arpachschad zeugte Schelach, und Schelach zeugte Eber. 19 Und Eber wurden zwei Nachkommen geboren: Der Name des einen: Peleg – das heißt Teilung –, denn in seinen Tagen wurde das Land geteilt. Und der Name seines Bruders: Joktan. 20 Und Joktan zeugte Almodad und Schelef und Hazar-
1
1 Adam,
Über die Zeit Nehemias Chronik des Volkes Israel
Neh
13,28 – 1
Gen 10,2-4
Gen 10,6-8
Gen 10,8-12 Gen 10,13-18
Gen 10,22-29
Chr
1427
1,20
a
Gen 17,1-8 Gen 25,13-16
Gen 25,1-4
Gen 36,11 Gen 36,12 Gen 36,20-28
Gen 36,31-43
1428
a
Du
der Lebendige
der Eine
Gott
Ich-bin-da
ha-Schem
der Name
b c
mawet und Jerach 21 und Hadoram und Usal und Dikla 22 und Ebal und Abimaël und Saba 23 und Ofir und Hawila und Jobab. Alle diese sind die Nachkommen Joktans. 24 Sem, Arpachschad, Schelach, 25 Eber, Peleg, Regu, 26 Serug, Nahor, Terach, 27 Abram – das ist Abraham. 28 Die Nachkommen Abrahams: Isaak und Ismaël. 29 Dies sind ihre Familienregister: der Erstgeborene Ismaëls: Nebajot und Kedar und Adbeël und Mibsam, 30 Mischma und Duma, Massa, Hadad und Tema, 31 Jetur, Nafisch und Kedma. Dies sind die Nachkommen Ismaëls. 32 Und die Nachkommen Keturas, der Nebenfrau Abrahams: Sie gebar Simran und Jokschan und Medan und Midian und Jischbak und Schuach. Und die Nachkommen Jokschans: Saba und Dedan. 33 Und die Nachkommen Midians: Efa und Efer und Henoch und Abida und Eldaa. Alle diese sind die Nachkommen Keturas. 34 Und Abraham zeugte Isaak. Die Nachkommen Isaaks: Esau und Israel. 35 Die Nachkommen Esaus: Elifas, Reguël und Jëusch und Jalam und Korach. 36 Die Nachkommen Elifas’: Teman und Omar, Zefi und Gatam, Kenas und Timna und Amalek. 37 Die Nachkommen Reguëls: Nahat, Serach, Schamma und Misa. 38 Und die Nachkommen Seïrs: Lotan und Schobal und Zibon und Ana und Dischon und Ezer und Dischan. 39 Und die Nachkommen Lotans: Hori und Homam. Und die Schwester Lotans: Timna. 40 Die Nachkommen Schobals: Aljan und Manahat und Ebal, Schefi und Onam. Und die Nachkommen Zibons: Aja und Ana. 41 Die Nachkommen Anas: Dischon. (486) Und die Nachkommen Dischons: Hamran und Eschban und Jitran und Keran. 42 Die Nachkommen Ezers: Bilhan und Saawan, Jaakan. Die Nachkommen Dischons: Uz und Aran. 43 Und dies sind die Könige, die im Land Edom als Könige regierten, bevor ein König als König über die Nachkommen Israels regierte: Bela, Nachkomme Beors. Und der Name seiner Stadt: Dinhaba. 44 Und Bela starb, und König an seiner Stelle wurde Jobab, Nachkomme Serachs aus Bozra. 45 Und Jobab starb, und König an seiner Stelle wurde Huscham aus dem Lande der Temaniterinnen und Temaniter. 46 Und Huscham starb, und König an seiner Stelle wurde Hadad, Nachkomme Bedads, der Midian auf dem Gelände Moabs schlug. Und der Name seiner Stadt: Awit. 47 Und Hadad starb, und König an seiner Stelle wurde Samla aus Masreka. 48 Und Samla starb, und König an seiner Stelle wurde Schaul aus Rehobot am Strom. 49 Und Schaul starb, und König an seiner Stelle wurde Baal-Hanan, Nachkomme Achbors. 50 Und Baal-Hanan starb, und König an seiner Stelle wurde Hadad. 1# 21
Und der Name seiner Stadt: Pagu. Und der Name seiner Frau: Mehetabel, Tochter Matreds, der Tochter Me-Sahabs. 51 Und Hadad starb. Diejenigen, die die Stämme Edoms anführten, waren: Stammesanführerin Timna, Stammesanführer Alwa, Stammesanführer Jetet, 52 Stammesanführerin Oholibama, Stammesanführer Ela, Stammesanführer Pinon, 53 Stammesanführer Kenas, Stammesanführer Teman, Stammesanführer Mibzar, 54 Stammesanführer Magdiël, Stammesanführer Iram. Dies sind diejenigen, die die Stämme Edoms anführten. 1 Dies
sind die Nachkommen Israels: Ruben, Simeon, Levi und Juda, Issachar und Sebulon, 2 Dan, Josef und Benjamin, Naftali, Gad und Ascher. 3 Die Nachkommen Judas: Er und Onan und Schela, drei, die ihm von Batschua, der Kanaaniterin, geboren wurden. Und Er, der Erstgeborene Judas, war in den Augen a des Ewigen a schlecht. So ließ Gott ihn sterben. 4 Und Tamar, Judas Schwiegertochter, gebar ihm Perez und Serach. Alle Nachkommen Judas: fünf. 5 Die Nachkommen Perez’: Hezron und Hamul. 6 Und die Nachkommen Serachs: Simri und Etan und Heman und Kalkol und Dara, insgesamt fünf. 7 Und die Nachkommen Karmis: Achar (487) – das heißt Unglücksbringer –, der Israel Unglück brachte, indem er sich am Banngut vergriff. 8 Und die Nachkommen Etans: Asarja. 9 Und die Nachkommen Hezrons, die ihm geboren wurden: Jerachmeël und Ram und Kelubai. 10 Und Ram zeugte Amminadab. Und Amminadab zeugte Nachschon, den Hauptverantwortlichen der Nachkommen Judas. 11 Und Nachschon zeugte Salma. Und Salma zeugte Boas. 12 Und Boas zeugte Obed. Und Obed zeugte Isaï. 13 Und Isaï zeugte seinen Erstgeborenen Eliab und Abinadab, den Zweiten, und Schima, den Dritten, 14 Netanel, den Vierten, Raddai, den Fünften, 15 Ozem, den Sechsten, David, den Siebten. 16 Und ihre Schwestern: Zeruja und Abigajil. Und die Nachkommen Zerujas: Abschai und Joab und Asaël, drei. 17 Und Abigajil gebar Amasa. Und der Vater Amasas: Jeter, der Ismaëlit. 18 Und Kaleb, Nachkomme Hezrons, zeugte mit Asuba, seiner Frau, Jeriot. Und dies sind ihre – Asubas – Nachkommen: Jescher und Schobab und Ardon. 19 Und Asuba starb, und Kaleb nahm sich Efrat zur Frau. Und sie gebar ihm Hur. 20 Und Hur zeugte Uri. Und Uri zeugte Bezalel. 21 Und danach ging Hezron zur Tochter Machirs, des Vaters Gileads. Als er sie zur Frau nahm, war er 60 Jahre alt. Und sie gebar ihm Segub. 22 Und
2
Chronik des Volkes Israel
1 Chr
Gen 35,23-26; Ex 1,1-4 Gen 46,12; Gen 38
Jos 7
Rut 4,18-22
1429
1,21 - 2,22
a
a
ha-Makom
der Ewige
der Name
Sie Er
die Ewige
Adonaj
b c
Segub zeugte Jaïr. Und er hatte 23 Städte im Land Gilead. 23 Und Geschur und Aram nahmen ihnen die Gehöfte Jaïrs, Kenat und ihre Tochterstädte, 60 Städte. Alle diese sind die Nachkommen Machirs, des Vaters Gileads. 24 Und nach dem Tod Hezrons ging Kaleb zu Efrata, der Frau Hezrons, seines Vaters. Und sie gebar ihm Aschhur, den Vater Tekoas. 25 Und die Nachkommen Jerachmeëls, des Erstgeborenen Hezrons, waren: der Erstgeborene Ram und Buna und Oren und Ozem, Ahija. 26 Und Jerachmeël hatte eine andere Frau. Und ihr Name: Atara – sie ist die Mutter Onams. 27 Und die Nachkommen Rams, des Erstgeborenen Jerachmeëls, waren: Maaz und Jamin und Eker. 28 Und die Nachkommen Onams waren: Schammai und Jada. Und die Nachkommen Schammais: Nadab und Abischur. 29 Und der Name der Frau Abischurs: Abihajil. Und sie gebar ihm Achban und Molid. 30 Und die Nachkommen Nadabs: Seled und Appajim. Und Seled starb ohne Nachkommen. 31 Und die Nachkommen Appajims: Jischi. Und die Nachkommen Jischis: Scheschan. Und die Nachkommen Scheschans: Achlai. 32 Und die Nachkommen Jadas, des Bruders Schammais: Jeter und Jonatan. Und Jeter starb ohne Nachkommen. 33 Und die Nachkommen Jonatans: Pelet und Sasa. Dies sind die Nachkommen Jerachmeëls. 34 Scheschan hatte zwar keine Söhne, aber Töchter. Und Scheschan hatte einen ägyptischen Sklaven. Und sein Name war Jarha. 35 Und Scheschan gab seine Tochter Jarha, seinem Sklaven, zur Frau. Und sie gebar ihm Attai. 36 Und Attai zeugte Natan. Und Natan zeugte Sabad. 37 Und Sabad zeugte Eflal. Und Eflal zeugte Obed. 38 Und Obed zeugte Jehu. Und Jehu zeugte Asarja. 39 Und Asarja zeugte Helez. Und Helez zeugte Elasa. 40 Und Elasa zeugte Sismai. Und Sismai zeugte Schallum. 41 Und Schallum zeugte Jekamja. Und Jekamja zeugte Elischama. 42 Und die Nachkommen Kalebs, des Bruders Jerachmeëls: Mescha, sein Erstgeborener – er ist der Vater Sifs. Und die Nachkommen: Marescha, der Vater Hebrons. 43 Und die Nachkommen Hebrons: Korach und Tappuach und Rekem und Schema. 44 Und Schema zeugte Raham, den Vater Jorkoams. Und Rekem zeugte Schammai. 45 Und der Nachkomme Schammais: Maon. Und Maon ist der Vater Bet-Zurs. 46 Und Efa, die Nebenfrau Kalebs, gebar Haran und Moza und Gases. Und Haran zeugte Gases. 47 Und die Nachkommen Jahdais: Regem und Jotam und Geschan und Pelet und Efa und Schaaf. 48 Die Nebenfrau Kalebs, Maacha, gebar Scheber und Tirhana. 49 Und sie gebar Schaaf, den Vater Madmannas, Schewa, den Vater Machbenas, und den Vater Gibeas. Und die Tochter Kalebs: Achsa. 50 Dies sind die Nachkommen Kalebs. *
1430
Er Sie
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eved
mischpacha
mischpacha
Der Nachkomme Hurs, des Erstgeborenen Efratas: Schobal, der Vater KirjatJearims, 51 Salma, der Vater Betlehems, Haref, der Vater Bet-Gaders. 52 Und Schobal, der Vater Kirjat-Jearims, hatte Nachkommen: Haroë, die Hälfte Manahats. 53 Und die Familienverbände von Kirjat-Jearim: die Jeteriterinnen sowie die Jeteriter und die Putiterinnen sowie die Putiter und die Schumaniterinnen sowie die Schumaniter und die Mischraïterinnen sowie die Mischraïter. Von diesen stammten die Zoratiterinnen sowie die Zoratiter und die Eschtaoliterinnen sowie die Eschtaoliter ab. 54 Die Nachkommen Salmas: Betlehem und die Netofatiter sowie die Netofatiterinnen, Atrot-BetJoab, die Hälfte der Manahatiter und der Manahatiterinnen, die Zohatiter und Zohatiterinnen. 55 Und die Familienverbände der Schreibenden, die Jabez bewohnten: Tiratiterinnen sowie Tiratiter, Schimatiterinnen sowie Schimaniter, Suchatiterinnen sowie Suchatiter. Die sind die Keniterinnen und Keniter, die von Hammat, dem Vater Bet-Rechabs, kommen. *
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1 Und
dies waren die Söhne Davids, die ihm in Hebron geboren wurden: der Erstgeborene Amnon von Ahinoam, der Jesreëliterin, der Zweite Daniel von Abigajil, der Karmeliterin, 2 der Dritte Abschalom, Nachkomme Maachas, der Tochter Talmais, des Königs von Geschur, der Vierte Adonija, Nachkomme Haggits, 3 der Fünfte Schefatja von Abital, der Sechste Jitream, von Egla, seiner Frau. 4 Sechs wurden ihm in Hebron geboren. Und er war dort 7 Jahre und 6 Monate König, und 33 Jahre war er König in Jerusalem. 5 Und diese wurden ihm in Jerusalem geboren: Schima und Schobab und Natan und Salomo, vier von Batschua, der Tochter Ammiëls, 6 und Jibhar und Elischama und Elifelet, 7 und Nogah und Nefeg und Jafia, 8 und Elischama und Eljada und Elifelet, neun, 9 alle Söhne Davids ohne die Söhne der Nebenfrauen. Und Tamar war ihre Schwester. 10 Und der Nachkomme Salomos: Rehabeam, Abija, dessen Nachkomme, Asa, dessen Nachkomme, Joschafat, dessen Nachkomme, 11 Joram, dessen Nachkomme, Ahasja, dessen Nachkomme, Joasch, dessen Nachkomme, 12 Amazja, dessen Nachkomme, Asarja, dessen Nachkomme, Jotam, dessen Nachkomme, 13 Ahas, dessen Nachkomme, Hiskija dessen Nachkomme, Manasse, dessen Nachkomme, 14 Amon, dessen Nachkomme, Joschija, dessen Nachkomme. 15 Und die Nachkommen Joschijas: der Erstgeborene Johanan, der Zweite Jojakim, der Dritte Zidkija, der Vierte Schallum. 16 Und die Nachkommen Jojakims: Jechonja, dessen Nachkomme, Zidkija, dessen Nachkomme. 17 Und
3
Chronik des Volkes Israel
1 Chr
2 Sam 3,2-5
2 Sam 13
2 Kön 24,17
1431
2,23 - 3,17
a
a
Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da
Schechina
Adonaj
b c
die Nachkommen Jechonjas: Assir, Schealtiël, dessen Nachkomme, 18 und Malkiram und Pedaja und Schenazzar, Jekamja, Hoschama und Nedabja. 19 Und die Nachkommen Pedajas: Serubbabel und Schimi. Und Nachkomme Serubbabels: Meschullam und Hananja und Schelomit, ihre Schwester. 20 Und Haschuba und Ohel und Berechja und Hasadja, Juschab-Hesed, fünf. 21 Und Nachkomme Hananjas: Pelatja und Jeschaja, dessen Nachkomme, Refaja, dessen Nachkomme, Arnan, dessen Nachkomme, Obadja, dessen Nachkomme, Schechanja. 22 Und die Nachkommen Schechanjas: Schemaja. Und die Nachkommen Schemajas: Hattusch und Jigal und Bariach und Nearja und Schafat, sechs. 23 Und Nachkomme Nearjas: Eljoënai und Hiskija und Asrikam, drei. 24 Und die Nachkommen Eljoënais: Hodawja und Eljaschib und Pelaja und Akkub und Johanan und Delaja und Anani, sieben. 1 Chr 2,3-55
1 Die (488)
Nachkommen Judas: Perez, Hezron und Karmi und Hur und Schobal. 2 Und Reaja, Nachkomme Schobals, zeugte Jahat. Und Jahat zeugte Ahumai und Lahad. Dies sind die Familienverbände der Zoratiterinnen und Zoratiter. 3 Und dies sind die Söhne des Vaters Etams: Jesreël und Jischma und Jidbasch, und der Name ihrer Schwester: Hazlelponi. 4 Und Penuël, der Vater Gedors, und Eser, der Vater Huschas. Dies sind die Nachkommen Hurs, des Erstgeborenen der Efrata, des Vaters Betlehems. 5 Aschhur aber, der Vater Tekoas, hatte zwei Frauen: Hela und Naara. 6 Und Naara gebar ihm Ahusam und Hefer und Temni und den Ahaschtari. Dies sind die Nachkommen Naaras. 7 Und die Nachkommen Helas: Zeret und Zohar und Etnan. 8 Und Koz zeugte Anub und Zobeba und die Familienverbände Aharhels, Nachkomme Harums. 9 Es war aber so, dass Jabez größeres Ansehen als seine Geschwister genoss. Seine Mutter hatte ihm jedoch den Namen Jabez – das heißt Qual (489) – gegeben, wobei sie sagte: »Denn unter Qualen habe ich ihn geboren.« 10 Jabez aber rief zur Gottheit Israels, indem er sagte: »Wenn du mich doch besonders segnen und mein Gebiet erweitern würdest und deine Hand mit mir wäre, dass du Unheil wegnähmest, so dass ich keine Qualen durchstehen müsste!« Also brachte die Gottheit herbei, worum er gebeten hatte. 11 Und Kelub, der Bruder Schuhas, zeugte Mehir. Der ist der Vater Eschtons. 12 Und Eschton zeugte Bet-Rafa und Paseach und Tehinna, den Vater Ir-Nahaschs. Dies sind die Männer Rechas.
4
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Gen 3,16
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3# 18
mischpacha
mischpacha
elohim
13 Und
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mischpacha
davar
a
mischpacha
die Nachkommen Kenas’: Otniël und Seraja. Und die Nachkommen Otniëls: Hatat. 14 Und Meonotai zeugte Ofra. Und Seraja zeugte Joab, den Vater Ge-Haraschims – das heißt Tal der Handwerker –, denn sie waren Handwerker. 15 Und die Nachkommen Kalebs, des Nachkommen Jefunnes: Iru, Ela und Naam. Und die Nachkommen Elas: Kenas. 16 Und die Nachkommen Jehallelels: Sif und Sifa, Tirja und Asarel. 17 Und Nachkomme Esras: Jeter und Mered und Efer und Jalon. Und sie empfing Mirjam und Schammai und Jischbach, den Vater Eschtemoas. 18 Und seine judäische Frau gebar Jered, den Vater Gedors, und Heber, den Vater Sochos, und Jekutiël, den Vater Sanoachs. Und dies sind die Nachkommen Bitjas, der Tochter des Pharao, die Mered zur Frau genommen hatte. 19 Und die Nachkommen der Frau Hodijas, der Schwester Nahams: Der Vater Keïlas, des Garmiters, und Eschtemoa, der Maachatiter. 20 Und die Nachkommen Schimons: Amnon und Rinna, Ben-Hanan und Tilon. Und die Nachkommen Jischis: Sohet. Und der Nachkomme Sohets. 21 Und die Nachkommen Schelas, des Nachkommen Judas: Er, der Vater Lechas, und Lada, der Vater Mareschas, und die Familienverbände des Hauses der Damastweberinnen und Damastweber von Bet-Aschbea, 22 und Jokim und die Männer von Koseba und Joasch und Saraf, die über Moab geherrscht hatten, jedoch nach Betlehem zurückgekehrt waren – die Geschichten aber sind altüberliefert. 23 Sie waren Töpfer und Töpferinnen und bewohnten Netaïm und Gedera; im Dienst des Königshauses stehend, wohnten sie dort. 24 Und die Nachkommen Simeons: Nemuël und Jamin, Jarib, Serach, Schaul, 25 Schallum, dessen Nachkomme, Mibsam, dessen Nachkomme, Mischma, dessen Nachkomme. 26 Und die Nachkommen Mischmas: Hammuël, dessen Nachkomme, Sakkur, dessen Nachkomme, Schimi, dessen Nachkomme. 27 Und Schimi hatte 16 Söhne und 6 Töchter. Seine Brüder jedoch hatten nicht viele Nachkommen, und ihr gesamter Familienverband reichte an Zahl nicht an die Nachkommen Judas heran. 28 Und sie wohnten in Beërscheba und Molada und Hazar-Schual 29 und in Bilha und in Ezem und in Tolad 30 und in Betuël und in Horma und in Ziklag 31 und in Bet-Markabot und in Hazar-Susim und in Bet-Biri und in Schaarajim. Dies waren ihre Städte, bis David König wurde. 32 Und ihre Gehöfte: Etam und Ajin, Rimmon und Tochen und Aschan, fünf Städte, 33 und alle ihre Gehöfte im Umkreis dieser Städte bis Baal. Dies waren ihre Wohnorte, und sie waren in einem eigenen Familienregister eingetragen: 34 Me*
*
*
Chronik des Volkes Israel
1 Chr
Jos 19,2-8
1433
3,18 - 4,34
a
a
der Lebendige
ha-Makom
der Eine
der Name
Sie Er
die Heilige
Du
b c
schobab und Jamlech und Joscha, Nachkomme Amazjas, 35 und Joel und Jehu, Nachkomme Joschibjas, Nachkomme Serajas, Nachkomme Asiëls, 36 und Eljoënai und Jaakoba und Jeschohaja und Asaja und Adiël und Jesimiël und Benaja 37 und Sisa, Nachkomme Schifis, Nachkomme Allons, Nachkomme Jedajas, Nachkomme Schimris, Nachkomme Schemajas. 38 Diese Namhaften waren hauptverantwortlich in ihren Familienverbänden, und ihre Großfamilien breiteten sich in Mengen aus. 39 Und sie zogen zum Zugang nach Gedor bis in den Osten des Tales, um einen Weideplatz für ihre Schafe zu suchen. 40 Sie fanden einen Weideplatz, fett und gut; das Land war nach allen Seiten hin weitläufig, ruhig und friedlich. Die vorherige Bewohnerschaft dort war nämlich aus Ham. 41 So kamen diese, die mit Namen aufgeschrieben waren, in den Tagen Hiskijas, des Königs von Juda, und schlugen die Zelte Hams und die Mëuniterinnen und Mëuniter, die sich dort fanden, nieder, und sie vollstreckten an ihnen den Bann bis auf den heutigen Tag. Dann ließen sie sich an ihrer Stelle nieder, denn dort gab es einen Weideplatz für ihre Schafe. 42 Ein Teil von ihnen aber, von den Nachkommen Simeons, zog zum Gebirge Seïr, 500 Mann, mit Pelatja und Nearja und Refaja und Usiël, den Nachkommen Jischis, an ihrer Spitze. 43 Sie schlugen die Übrigen von Amaleks Entkommenen und wohnen dort bis auf den heutigen Tag. *
Gen 49,5-7 Dtn 7,1-3
1 Sam 15
Gen 35,22; 49,3 f Gen 48,5
Ex 6,14
1 Und
die Nachkommen Rubens, des Erstgeborenen Israels: Er war zwar der Erstgeborene, aber als er sich des Bettes seines Vaters bedient hatte, wurde seine Stellung als Erstgeborener den Nachkommen Josefs, Nachkomme Israels, gegeben, damit er nicht mit der Stellung als Erstgeborener in das Familienregister eingetragen werde. 2 Juda war zwar unter seinen Brüdern mächtig geworden – zum Erhöhten wurde jemand aus seiner Nachkommenschaft (490) –, aber die Stellung als Erstgeborener hatte Josef. 3 Die Nachkommen Rubens, des Erstgeborenen Israels: Henoch und Pallu, Hezron und Karmi. 4 Die Nachkommen Joels: Schemaja, dessen Nachkomme, Gog, dessen Nachkomme, Schimi, dessen Nachkomme, 5 Micha, dessen Nachkomme, Reaja, dessen Nachkomme, Baal, dessen Nachkomme, 6 Beëra, dessen Nachkomme, den Tilgat-Pilneser, der König Assurs, deportierte. Er war Hauptverantwortlicher der Rubeniterinnen und Rubeniter. 7 Und seine Geschwister nach seinem Familienverband, wie sie in das Familienregister nach ihren Familienlisten eingetragen sind: das Oberhaupt Jëiël und Secharja
5
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1434
4# 35
mischpacha
mischpacha
8 und
a
elohim
nefesch
a
Bela, Nachkomme Asas’, Nachkomme Schemas, Nachkomme Joels. Dieser wohnte in Aroër und bis hin nach Nebo und Baal-Meon. 9 Nach Osten hin aber wohnte er bis dorthin, wo man vom Strom Eufrat her in die Wüste kommt, weil ihre Viehbestände im Land Gilead zahlreich waren. 10 In den Tagen Sauls jedoch führten sie einen Krieg mit den Hagariterinnen und Hagaritern, und die fielen durch ihre Hand. Sie aber wohnten in ihren Zelten auf der ganzen Ostseite von Gilead. 11 Und die Nachkommen Gads – sie wohnten ihnen gegenüber im Land Baschan bis Salcha: 12 Joel, das Oberhaupt, und Schafam, der Zweite, und Janai und Schafat im Baschan. 13 Und ihre Geschwister nach ihrer Großfamilie: Michael und Meschullam und Scheba und Jorai und Jakan und Sia und Eber, sieben. 14 Dies sind die Nachkommen Abihajils, Nachkomme Huris, Nachkomme Jaroachs, Nachkomme Gileads, Nachkomme Michaels, Nachkomme Jeschischais, Nachkomme Jachdos, Nachkomme Bus’: 15 Ahi, Nachkomme Abdiëls, Nachkomme Gunis, Oberhaupt ihrer Großfamilie. 16 Sie aber wohnten in Gilead, im Baschan und in seinen Tochterstädten und auf den gesamten Weideflächen Scharons bis in seine Ausläufer hinein. 17 Sie alle waren in das Familienregister in den Tagen Jotams, des Königs von Juda, und in den Tagen Jerobeams, des Königs von Israel, eingetragen. 18 Die Nachkommen Rubens und Gads und des halben Stammes Manasse, die Wehrfähigen, Männer, die Schild und Schwert trugen, den Bogen spannten und im Krieg geübt waren, 44 760, bereit für den Armeedienst – 19 diese führten Krieg mit dem hagaritischen Volk und mit Jetur und Nafisch und Nodab 20 und bekamen gegen sie Hilfe. So wurden die Hagariter und Hagariterinnen samt aller ihrer Verbündeten in ihre Hand gegeben; denn zur Gottheit hatten sie im Krieg geschrien, und diese ließ sich von ihnen erweichen, weil sie auf sie vertraut hatten. 21 Also führten sie deren Viehbestände fort: 50 000 Kamele und 250 000 Schafe, 2 000 Esel und 100 000 Personen. 22 Denn es waren viele, die erschlagen worden waren und gefallen sind, weil der Krieg von der Gottheit ausging. Und sie wohnten an deren Stelle bis zur Zwangsexilierung. 23 Die Nachkommen des halben Stammes Manasse aber wohnten im Land vom Baschan bis Baal-Hermon und bis Senir und bis zum Berg Hermon – sie waren zahlreich. 24 Und dies sind die Oberhäupter ihrer Großfamilie: Efer und Jischi und Eliël und Asriël und Jirmeja und Hodawja und Jachdiël. Männer, wehrfähige Soldaten, Männer von Namen, Oberhäupter des Hauses ihrer Großfamilie. *
*
Chronik des Volkes Israel
1 Chr
1435
4,35 - 5,24
a
a
Gott
Ich-bin-da
Gen 46,11
Ex 6,16-19; Num 3,17-20
der Eine
die Lebendige
b c
sie waren der Gottheit ihrer Vorfahren untreu und ließen sich mit den Gottheiten der Völker des Landes ein, die die Gottheit ihretwegen vollkommen ausgerottet hatte. 26 Also heizte die Gottheit Israels den Geist Puls, des Königs von Assur, an – also den Geist Tilgat-Pilnesers, des Königs von Assur –, so dass er sie exilierte, die Rubeniterinnen sowie die Rubeniter und die Gaditerinnen sowie die Gaditer und den halben Stamm Manasse. Er brachte sie nach Halach und an den Habor und nach Hara und an den Fluss von Gosan. Dort sind sie bis auf den heutigen Tag. 27 Die Nachkommen Levis: Gerschon, Kehat und Merari. 28 Und die Nachkommen Kehats: Amram, Jizhar und Hebron und Usiël. 29 Und die Nachkommen Amrams: Aaron und Mose und Mirjam (491). Und die Nachkommen Aarons: Nadab und Abihu, Eleasar und Itamar. 30 Eleasar zeugte Pinhas. Pinhas zeugte Abischua. 31 Und Abischua zeugte Bukki. Und Bukki zeugte Usi. 32 Und Usi zeugte Serachja. Und Serachja zeugte Merajot. 33 Merajot zeugte Amarja. Und Amarja zeugte Ahitub. 34 Und Ahitub zeugte Zadok. Und Zadok zeugte Ahimaaz. 35 Und Ahimaaz zeugte Asarja. Und Asarja zeugte Johanan. 36 Und Johanan zeugte Asarja – er war es, der in dem Haus, das Salomo in Jerusalem erbaut hatte, als Priester wirkte. 37 Und es zeugte Asarja Amarja. Und Amarja zeugte Ahitub. 38 Und Ahitub zeugte Zadok. Und Zadok zeugte Schallum. 39 Und Schallum zeugte Hilkija. Und Hilkija zeugte Asarja. 40 Und Asarja zeugte Seraja. Und Seraja zeugte Jozadak. 41 Jozadak aber zog weg, als a der Ewige a Juda und Jerusalem durch die Hand Nebukadnezzars exilierte. *
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Nachkommen Levis: Gerschom, Kehat und Merari. 2 Und dies sind die Namen der Nachkommen Gerschoms: Libni und Schimi. 3 Und die Nachkommen Kehats: Amram und Jizhar und Hebron und Usiël. 4 Die Nachkommen Meraris: Machli und Muschi. Und dies sind die Familienverbände der Levitinnen und Leviten nach ihren Vorfahren: 5 Von Gerschom: Libni, dessen Nachkomme, Jahat, dessen Nachkomme, Simma, dessen Nachkomme, 6 Joach, dessen Nachkomme, Iddo, dessen Nachkomme, Serach, dessen Nachkomme, Jeotrai, dessen Nachkomme. 7 Die Nachkommen Kehats: Amminadab, dessen Nachkomme, Korach, dessen Nachkomme, Assir, dessen Nachkomme, 8 Elkana, dessen Nachkomme, und Ebjasaf, dessen Nachkomme, und Assir, dessen Nachkomme, 9 Tahat, dessen Nachkomme, Uriël, dessen Nachkomme, Usija, dessen Nachkomme, und Schaul, dessen Nachkomme. 10 Und die Nachkommen Elkanas: Amasai und Ahimot. 11 Elkana, dessen Nachkomme, Zofai, dessen Nach-
6
5# 25
elohim am ruach
1 Die
*
1436
der Name
*
2 Kön 25 Aber 17,7-23 2 Kön 15,19 f.29
der Lebendige
mischpacha
mischpat
a
elohim kadosch ola kipper eved
komme, und Nahat, dessen Nachkomme, 12 Eliab, dessen Nachkomme, Jeroham, dessen Nachkomme, Elkana, dessen Nachkomme. 13 Und die Nachkommen Samuels: der Erstgeborene Joel (492) und der Zweite Abija. 14 Die Nachkommen Meraris: Machli, Libni, dessen Nachkomme, Schimi, dessen Nachkomme, Usa, dessen Nachkomme, 15 Schima, dessen Nachkomme, Haggija, dessen Nachkomme, Asaja, dessen Nachkomme. 16 Diese aber waren es, die David zur Leitung des Gesanges im Haus a des Ewigen a von da an, als der Schrein einen Ruheplatz hatte, aufstellte. 17 Sie dienten vor der Wohnstätte des Zeltes der Begegnung durch Gesang, bis Salomo das Haus a des Ewigen a in Jerusalem baute, und standen gemäß ihrer Vorschrift in ihrem Dienst. 18 Und diese sind es, die mit ihren Nachkommen im Dienst standen: von den Nachkommen Kehats: Heman, der Sänger, Nachkomme Joels, Nachkomme Samuels, 19 Nachkomme Elkanas, Nachkomme Jerohams, Nachkomme Elië ls, Nachkomme Toachs, 20 Nachkomme Zufs, Nachkomme Elkanas, Nachkomme Mahats, Nachkomme Amasais, 21 Nachkomme Elkanas, Nachkomme Joels, Nachkomme Asarjas, Nachkomme Zefanjas, 22 Nachkomme Tahats, Nachkomme Assirs, Nachkomme Ebjasafs, Nachkomme Korachs, 23 Nachkomme Jizhars, Nachkomme Kehats, Nachkomme Levis, Nachkomme Israels. 24 Und sein Bruder Asaf, der zu seiner Rechten stand: Asaf, Nachkomme Berechjas, Nachkomme Schimas, 25 Nachkomme Michaels, Nachkomme Baasejas, Nachkomme Malkijas, 26 Nachkomme Etnis, Nachkomme Serachs, Nachkomme Adajas, 27 Nachkomme Etans, Nachkomme Simmas, Nachkomme Schimis, 28 Nachkomme Jahats, Nachkomme Gerschons, Nachkomme Levis. 29 Und die Nachkommen Meraris, ihre Brüder zur Linken: Etan, Nachkomme Kischis, Nachkomme Abdis, Nachkomme Malluchs, 30 Nachkomme Haschabjas, Nachkomme Amazjas, Nachkomme Hilkijas, 31 Nachkomme Amzis, Nachkomme Banis, Nachkomme Schemers, 32 Nachkomme Machlis, Nachkomme Muschis, Nachkomme Meraris, Nachkomme Levis. 33 Ihren Geschwistern aus dem Stamm Levi war jeglicher Dienst an der Wohnstätte des Hauses der Gottheit aufgetragen. 34 Aaron und seine Nachkommen brachten für jegliche Arbeit am Allerheiligsten sowohl Rauchopfer auf dem Brandopferaltar als auch auf dem Räucheraltar dar und vollzogen die Sühnehandlung für Israel gemäß allem, was Mose, der Getreue der Gottheit, angeordnet hatte.
1 Sam 1,1; 8,2
1 Chr 15,1 – 16,43
*
*
1 Chr 16, 37-42
Num 8,19 Num 18,1-7
*
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*
Chronik des Volkes Israel
*
1 Chr
1437
5,25 - 6,34
a
a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
ha-Schem
die Heilige
b c
1 Chr 5,30-41 35 Und
Jos 21
dies sind die Nachkommen Aarons: Eleasar, dessen Nachkomme, Pinhas, dessen Nachkomme, Abischua, dessen Nachkomme, 36 Bukki, dessen Nachkomme, Usi, dessen Nachkomme, Serachja, dessen Nachkomme, 37 Merajot, dessen Nachkomme, Amarja, dessen Nachkomme, Ahitub, dessen Nachkomme, 38 Zadok, dessen Nachkomme, Ahimaaz, dessen Nachkomme. 39 Dies waren ihre Wohnorte nach ihren Zeltlagern in ihrem Gebiet: den Nachkommen Aarons aus dem Familienverband der Kehatiterinnen und Kehatiter, denn auf sie fiel das Los: 40 Sie gaben ihnen Hebron im Land Juda samt Weideflächen ringsum. 41 Das Ackerland der Stadt und ihre Gehöfte aber gaben sie Kaleb, Nachkomme Jefunnes. 42 Und den Nachkommen Aarons gaben sie die Zufluchtsstädte Hebron und Libna samt Weideflächen und Jattir und Eschtemoa samt Weideflächen 43 und Hiles samt Weideflächen, Debir samt Weideflächen 44 und Aschan samt Weideflächen und BetSchemesch samt Weideflächen; 45 und vom Stamm Benjamin: Geba samt Weideflächen und Alemet samt Weideflächen und Anatot samt Weideflächen. Alle ihre Städte: 13 Städte (493), gemäß ihrer Familienverbände. 46 Und den übrigen Nachkommen Kehats vom Familienverband des Stammes: von einem halben Stamm, der Hälfte Manasses, gaben sie durch das Los zehn Städte; 47 und den Nachkommen Gerschoms nach ihren Familienverbänden: vom Stamm Issachar und vom Stamm Ascher und vom Stamm Naftali und vom Stamm Manasse im Baschan 13 Städte; 48 den Nachkommen Meraris nach ihren Familienverbänden: vom Stamm Ruben und vom Stamm Gad und vom Stamm Sebulon durch das Los zwölf Städte. 49 Und die Nachkommen Israels gaben den Leviten und Levitinnen die Städte samt Weideflächen. 50 Sie gaben ihnen durch das Los vom Stamm der Nachkommen Judas und vom Stamm der Nachkommen Simeons und vom Stamm der Nachkommen Benjamins diese Städte, die sie namentlich nannten. 51 Und den Familienverbänden der Nachkommen Kehats: Sie erhielten die Städte ihres Gebietes vom Stamm Efraim. 52 Und sie gaben ihnen die Zufluchtsstädte Sichem samt Weideflächen auf dem Gebirge Efraim und Geser samt Weideflächen 53 und Jokmeam samt Weideflächen und Bet-Horon samt Weideflächen 54 und Ajalon samt Weideflächen und Gat-Rimmon samt Weideflächen; 55 und vom halben Stamm Manasse: Aner samt Weideflächen und Jibleam samt Weideflächen, nach dem Familienverband der übrigen Nachkommen Kehats. *
Num 35,9-15
*
1438
6# 35
mischpacha
mischpacha
*
mischpacha 56 Den
Nachkommen Gerschoms vom Familienverband des halben Stammes Manasses: Golan im Baschan samt Weideflächen und Aschtarot samt Weideflächen; 57 und vom Stamm Issachar: Kedesch samt Weideflächen, Daberat samt Weideflächen 58 und Ramot samt Weideflächen und Anem samt Weideflächen; 59 und vom Stamm Ascher: Maschal samt Weideflächen und Abdon samt Weideflächen 60 und Hukok samt Weideflächen und Rehob samt Weideflächen; 61 und vom Stamm Naftali: Kedesch in Galiläa samt Weideflächen und Hammon samt Weideflächen und Kirjatajim samt Weideflächen. 62 Den übrigen Nachkommen Meraris: vom Stamm Sebulon: Rimmono samt Weideflächen, Tabor samt Weideflächen; 63 und jenseits des Jordans bei Jericho, östlich des Jordans, vom Stamm Ruben: Bezer in der Wüste samt Weideflächen und Jahza samt Weideflächen 64 und Kedemot samt Weideflächen und Mefaat samt Weideflächen; 65 und vom Stamm Gad: Ramot in Gilead samt Weideflächen und Mahanajim samt Weideflächen 66 und Heschbon samt Weideflächen und Jaser samt Weideflächen.
a
die Nachkommen Issachars: Tola und Pua, Jaschub und Schimron, vier. 2 Und die Nachkommen Tolas: Usi und Refaja und Jeriël und Jachmai und Jibsam und Schemuël, Familienoberhäupter Tolas, wehrfähige Soldaten, nach ihren Familienlisten. Ihre Zahl in den Tagen Davids: 22 600. 3 Und die Nachkommen Usis: Jisrachja. Und die Nachkommen Jisrachjas: Michael und Obadja und Joel, Jischija, fünf, alles Oberhäupter. 4 Und neben ihnen, nach ihren Familienlisten, nach ihrer Großfamilie: Scharen eines Kriegsheeres: 36 000; denn sie hatten viele Frauen und Kinder. 5 Und ihre Brüder von allen Familienverbänden Issachars: wehrfähige Soldaten, 87 000 wehrfähige Soldaten, alle im Familienregister eingetragen. 6 Die Nachkommen Benjamins: Bela und Becher und Jediaël, drei. 7 Und die Nachkommen Belas: Ezbon und Usi und Usiël und Jerimot und Iri, fünf, Familienoberhäupter, wehrfähige Soldaten und im Familienregister eingetragen, 22 034. 8 Und die Nachkommen Bechers: Semira und Joasch und Eliëser und Eljoënai und Omri und Jeremot und Abija und Anatot und Alemet. Alle diese sind die Nachkommen Bechers. 9 Und sie waren im Familienregister eingetragen nach ihren Familienlisten, Familienoberhäupter, wehrfähige Soldaten: 20 200. 10 Und die Nachkommen Jediaëls: Bilhan. Und die Nachkommen Bilhans: Jëusch und Benjamin und Ehud und Kenaana und Setan und Tarschisch und Ahischahar. 11 Alle diese sind die Nachkommen Jediaëls,
7
mischpacha
a
1 Und
Gen 46,13; Num 26, 23-50
*
Chronik des Volkes Israel
1 Chr
Gen 46,21
1439
6,35 - 7,11
a
Gen 46,23
Gen 46,24
Num 27,1-11
Jos 17,11-13
1440
a
der Heilige
Sie Er
Gott
der Lebendige
der Ewige
Ich-bin-da
Adonaj
b c
nach Familienoberhäuptern, wehrfähige Soldaten, 17 200, bereit für den Armeedienst im Krieg. 12 Und Schuppim und Huppim: Nachkommen Irs. Huschim: (494) Nachkomme Ahers. 13 Die Nachkommen Naftalis: Jahaziël und Guni und Jezer und Schallum, Nachkommen der Bilha. 14 Die (495) Nachkommen Manasses: Asriël, den seine aramäische Nebenfrau geboren hat. Sie gebar Machir, den Vater Gileads. 15 Und Machir nahm eine Frau von Huppim und von Schuppim. Und der Name ihrer Schwester: Maacha. Und der Name des Zweiten war Zelofhad. Und Zelofhad hatte Töchter. 16 Und Maacha, die Frau Machirs, gebar einen Sohn. Und sie gab ihm den Namen Peresch. Und der Name seines Bruders: Scheresch. Und dessen Nachkommen: Ulam und Rekem. 17 Und die Nachkommen Ulams: Bedan. Dies sind die Nachkommen Gileads, Nachkomme Machirs, Nachkomme Manasses. 18 Und seine Schwester Hammolechet gebar Ischhod und Abiëser und Machla. 19 Und die Nachkommen Schemidas waren: Achjan und Schechem und Likhi und Aniam. 20 Und die Nachkommen Efraims: Schutelach – und Bered, dessen Nachkomme, und Tahat, dessen Nachkomme, und Elada, dessen Nachkomme, und Tahat, dessen Nachkomme, 21 und Sabad, dessen Nachkomme, und Schutelach, dessen Nachkomme, – und Eser und Elad. Die Menschen von Gat aber, die im Land geboren worden waren, brachten sie um, weil jene hinabgestiegen waren, um ihnen ihr Vieh zu stehlen. 22 Da trauerte Efraim, ihr Vater, viele Tage, und seine Geschwister kamen, um ihn zu trösten. 23 Er aber ging zu seiner Frau, und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn, und er gab ihm den Namen Beria – im Unglück –, denn Unglück war in seinem Haus. 24 Und seine Tochter: Scheera. Sie erbaute das untere und das obere Bet-Horon und Usen-Scheera. 25 Und Refach, dessen Nachkomme, und Reschef und Telach, dessen Nachkomme, und Tahan, dessen Nachkomme, 26 Ladan, dessen Nachkomme, Ammihud, dessen Nachkomme, Elischama, dessen Nachkomme, 27 Nun, dessen Nachkomme, Josua, dessen Nachkomme. 28 Und ihr Besitz und ihre Wohnorte: Bet-El samt seiner Tochterstädte und gegen Osten Naaran und gegen Westen Geser samt seiner Tochterstädte und Sichem samt seiner Tochterstädte bis Aja samt seiner Tochterstädte. 29 Und in den Händen der Nachkommen Manasses: Bet-Schean samt seiner Tochterstädte, Taanach samt seiner Tochterstädte, Megiddo samt seiner Tochter7# 12
städte, Dor samt seiner Tochterstädte. In diesen wohnten die Nachkommen Josefs, Nachkomme Israels. 30 Die Nachkommen Aschers: Jimna und Jischwa und Jischwi und Beria und Serach, ihre Schwester. 31 Und die Nachkommen Berias: Heber und Malkiël – er ist der Vater Birsajits. 32 Und Heber zeugte Jaflet und Schomer und Hotam und Schua, ihre Schwester. 33 Und die Nachkommen Jaflets: Pasach und Bimhal und Aschwat. Dies sind die Nachkommen Jaflets. 34 Und die Nachkommen Schemers, seines Bruders: Rohga und Hubba und Aram. 35 Und Nachkomme Helems, seines Bruders: Zofach und Jimna und Schelesch und Amal. 36 Die Nachkommen Zofachs: Suach und Harnefer und Schual und Beri und Jimra, 37 Bezer und Hod und Schamma und Schilscha und Jitran und Beëra. 38 Und die Nachkommen Jeters: Jefunne und Pispa und Ara. 39 Und die Nachkommen Ullas: Arach und Hanniël und Rizja. 40 Alle diese sind Nachkommen Aschers, auserwählte Familienoberhäupter, wehrfähige Soldaten, Oberhäupter der Hauptverantwortlichen und im Familienregister eingetragen für das Kriegsheer. Ihre Zahl: 26 000 Männer. 1 Und
Benjamin zeugte Bela, seinen Erstgeborenen, Aschbel, den Zweiten, und Achrach, den Dritten, 2 Noha, den Vierten, und Rafa, den Fünften. 3 Und Bela hatte Nachkommen: Addar und Gera und Abihud, 4 und Abischua und Naaman und Ahoach 5 und Gera und Schefufan und Huram. 6 Und dies sind die Nachkommen Ehuds. Eben diese waren Familienoberhäupter der Bewohnerschaft von Geba. Und man exilierte sie nach Manahat: 7 Naaman und Ahija; und Gera – der exilierte sie – zeugte Usa und Ahihud. 8 Und Schaharajim zeugte im Land Moab, nachdem er Huschim und Baara, seine Frauen, weggeschickt hatte. 9 Und er zeugte mit Hodesch, seiner Frau, Jobab und Zibja und Mescha und Malkam 10 und Jëuz und Sacheja und Mirma. Dies sind seine Nachkommen, Familienoberhäupter. 11 Und mit Huschim zeugte er Abitub und Elpaal 12 – und die Nachkommen Elpaals: Eber und Mischam und Schemed; der baute Ono und Lod samt seiner Tochterstädte – 13 und Beria und Schema – sie waren die Familienoberhäupter der Bewohnerschaft von Ajalon; sie waren diejenigen, die die Bewohnerschaft von Gat in die Flucht schlugen – 14 und Achjo, Schaschak und Jeremot 15 und Sebadja und Arad und Eder 16 und Michael und Jischpa und Joha: Nachkommen Berias. 17 Und Sebadja und Meschullam und Hiski und Heber 18 und Jischmerai und Jislia und Jobab: Nachkommen Elpaals. 19 Und Jakim und
8
Chronik des Volkes Israel
1 Chr
Gen 46,17
1 Chr 7,6-12
1441
7,12 - 8,19
a
1 Chr 9,35-44
a
die Eine
der Eine
die Heilige
der Heilige
Schechina
Gott
b c
Sichri und Sabdi 20 und Eliënai und Zilletai und Eliël 21 und Adaja und Beraja und Schimrat: Nachkommen Schimis. 22 Und Jischpan und Eber und Eliël 23 und Abdon und Sichri und Hanan 24 und Hananja und Elam und Antotija 25 und Jifdeja und Penuël: Nachkommen Schaschaks. 26 Und Schamscherai und Scheharja und Atalja 27 und Jaareschja und Elija und Sichri: Nachkommen Jerohams. 28 Dies sind Familienoberhäupter nach ihren Familienlisten, Oberhäupter. Diese wohnten in Jerusalem. 29 Und in Gibeon wohnte der Vater Gibeons, und der Name seiner Frau war Maacha. 30 und sein erstgeborener Sohn: Abdon, und danach: Zur und Kisch und Baal und Nadab 31 und Gedor und Achjo und Secher. 32 Und Miklot zeugte Schima. Und auch sie wohnten neben ihren Geschwistern in Jerusalem, alle zusammen. (496) 33 Und Ner zeugte Kisch. Und Kisch zeugte Saul. Und Saul zeugte Jonatan und Malkischua und Abinadab und Eschbaal. 34 Und der Nachkomme Jonatans: Merib Baal. Und Merib Baal zeugte Micha. 35 Und die Nachkommen Michas: Piton und Melech und Tachrea und Ahas. 36 Und Ahas zeugte Joadda. Und Joadda zeugte Alemet und Asmawet und Simri. Und Simri zeugte Moza. 37 Und Moza zeugte Bina, dessen Sohn war Rafa, dessen Sohn war Elasa, dessen Sohn war Azel. 38 Und von Azel: sechs Nachkommen. Und dies sind ihre Namen: Asrikam, Bochru und Jischmaël und Schearja und Obadja und Hanan. Alle diese sind die Nachkommen Azels. 39 Und die Nachkommen Escheks, seines Bruders: Ulam, sein Erstgeborener, Jëusch, der Zweite und Elifelet, der Dritte. 40 Und die Nachkommen Ulams: Männer, wehrfähige Soldaten, die den Bogen spannten und viele Kinder und Kindeskinder hatten, 150. Alle diese zählen zu den Nachkommen Benjamins. 1 Und
ganz Israel wurde in das Familienregister eingetragen, und da: Sie stehen im Buch über die Zeit der Königinnen und Könige Israels geschrieben. Die Bevölkerung Judas aber wurde nach Babel exiliert wegen ihrer Treulosigkeit. 2 Und die erste Bewohnerschaft auf ihrem Besitz in ihren Städten: Israel, die Priester, die Levitinnen und Leviten und die Tempelbediensteten. 3 Und in Jerusalem wohnten von den Nachkommen Judas und von den Nachkommen Benjamins und von den Nachkommen Efraims und Manasses: 4 Utai, Nachkomme Ammihuds, Nachkomme Omris, Nachkomme Imris, Nachkomme Banis von den Nachkommen Perez’, Nachkomme Judas. 5 Und von den Schiloniterinnen und Schilonitern: Asaja, der Erstgeborene,
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Sie Er
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emuna
ruach
und dessen Nachkommen. 6 Und von den Nachkommen Serachs: Jëuël und ihre Geschwister, 690. 7 Und von den Nachkommen Benjamins: Sallu, Nachkomme Meschullams, Nachkomme Hodawjas, Nachkomme Senuas, 8 und Jibneja, Nachkomme Jerohams, und Ela, Nachkomme Usis, Nachkomme Michris, und Meschullam, Nachkomme Schefatjas, Nachkomme Reguëls, Nachkomme Jibnijas, 9 und ihre Geschwister nach ihren Familienlisten, 956. All diese Männer waren Familienoberhäupter ihrer Großfamilie. 10 Und von den Priestern: Jedaja und Jojarib und Jachin 11 und Asarja, Nachkomme Hilkijas, Nachkomme Meschullams, Nachkomme Zadoks, Nachkomme Merajots, Nachkomme Ahitubs, Vorsteher im Haus der Gottheit, 12 und Adaja, Nachkomme Jerohams, Nachkomme Paschhurs, Nachkomme Malkijas, und Masai, Nachkomme Adiëls, Nachkomme Jachseras, Nachkomme Meschullams, Nachkomme Meschillemits, Nachkomme Immers, 13 und ihre Geschwister, Familienoberhäupter, 1 760, fähige und angesehene Persönlichkeiten, zur Dienstverrichtung im Haus der Gottheit. 14 Und vom Stamm Levi: Schemaja, Nachkomme Haschubs, Nachkomme Asrikams, Nachkomme Haschabjas von den Nachkommen Meraris, 15 und Bakbakkar, Heresch und Galal und Mattanja, Nachkomme Michas, Nachkomme Sichris, Nachkomme Asafs, 16 und Obadja, Nachkomme Schemajas, Nachkomme Galals, Nachkomme Jedutuns, und Berechja, Nachkomme Asas, Nachkomme Elkanas, der in den Gehöften der Netofatiterinnen und Netofatiter wohnte. 17 Und die Leute, die das Tor bewachten: Schallum und Akkub und Talmon und Ahiman. Und ihr Bruder Schallum: der Befehlsgeber. 18 Sie stehen bis heute im Königstor im Osten. Sie bewachen das Tor des Lagerplatzes der Nachkommen Levis. 19 Schallum aber, Nachkomme Kores, Nachkomme Ebjasafs, Nachkomme Korachs, und seine Geschwister seiner Großfamilie, die Korachiter und Korachiterinnen, waren zur Dienstverrichtung eingesetzt, indem sie die Schwellen des Zeltes bewachten, während ihre Vorfahren am Lagerplatz a des Ewigen a die Eingänge bewacht hatten. 20 Pinhas aber, Nachkomme Eleasars, hatte ihnen damals vorgestanden – a der Ewige a sei mit ihm! 21 Secharja, Nachkomme Meschelemjas, war Torwächter am Eingang des Zeltes der Begegnung. 22 Alle, die zu Torschwellenwächtern auserwählt waren: 212. Sie sind nach ihren Gehöften im Familienregister eingetragen. Sie waren es, die David mit Samuel, dem Seher, in ihre vertrauensvolle Stellung einsetzte. 23 Sowohl sie als auch ihre Nachkommen waren als Wachen über die Tore des Hauses a des Ewigen a , des Zelthauses, eingesetzt. 24 In vier Windrichtungen standen die Torwächter: gegen Osten, *
Neh 12,28 f
Num 25,6-13
1 Chr 26,1-17
*
*
Chronik des Volkes Israel
1 Chr
1443
8,20 - 9,24
a
1 Chr 26,13-16
a
die Eine
der Name
Sie Er
Ich-bin-da
Gott
Schechina
*
*
*
1444
b c
gegen Westen, gegen Norden und gegen Süden. 25 Und ihre Brüder in ihren Gehöften mussten je für sieben Tage, von einem festgesetzten Zeitpunkt zum anderen festgesetzten Zeitpunkt, mit ihnen kommen. 26 Jedoch sie, die vier obersten Torwächter, waren in vertrauensvoller Stellung. Sie waren Leviten (497) und waren über die Nebenräume und die Schätze des Hauses der Gottheit eingesetzt. 27 Weil ihnen die Wache über sie übertragen war, übernachteten sie in der Umgebung des Hauses der Gottheit. Sie waren auch über den Schlüssel eingesetzt, Morgen für Morgen. 28 Und einige von ihnen waren über die Geräte des Dienstes eingesetzt; ja, abgezählt brachten sie sie hinein, und abgezählt trugen sie sie hinaus. 29 Und einige von ihnen waren über die Gefäße und über alle Gefäße des Heiligtums und über das Feinmehl und den Wein und das Öl und den Weihrauch und die Balsamöle eingesetzt. 30 Von den Nachkommen der Priester aber stellten einige Salböle aus den Balsamölen her. 31 Und Mattitja von den Nachkommen Levis – er war der Erstgeborene Schallums, des Korachiters – war in vertrauensvoller Stellung über die Zubereitung des Backwerks eingesetzt. 32 Und einige von den Nachkommen der Kehatiterinnen und Kehatiter, von ihren Geschwistern, waren über das Schaubrot eingesetzt, um es Sabbat für Sabbat zu bereiten. 33 Und diese waren die Sängerinnen und Sänger, Familienoberhäupter der Levitinnen und Leviten, die in den Nebenräumen des Hauses der Gottheit frei vom Dienst waren, denn sie taten Tag und Nacht Dienst. 34 Dies sind die Familienoberhäupter der Levitinnen und Leviten nach ihren Familienlisten. Diese Oberhäupter wohnten in Jerusalem. 35 Und in Gibeon wohnte der Vater Gibeons, Jëiël, und der Name seiner Frau war Maacha. 36 Und sein erstgeborener Sohn: Abdon, und danach: Zur und Kisch und Baal und Ner und Nadab 37 und Gedor und Achjo und Secharja und Miklot. 38 Und Miklot zeugte Schimam. Und auch sie wohnten neben ihren Geschwistern in Jerusalem, alle zusammen. 39 Und Ner zeugte Kisch. Und Kisch zeugte Saul. Und Saul zeugte Jonatan und Malkischua und Abinadab und Eschbaal. 40 Und der Nachkomme Jonatans: Merib Baal. Und Meri-Baal zeugte Micha. 41 Und die Nachkommen Michas: Piton und Melech und Tachrea. 42 Und Ahas zeugte Jara. Und Jara zeugte Alemet und Asmawet und Simri. Und Simri zeugte Moza. 43 Und Moza zeugte Bina, und dessen Nachkomme war Refaja, dessen Nachkomme Elasa, dessen Nachkomme Azel. 44 Und Azel hatte sechs Nachkommen. Und dies sind ihre Namen: Asrikam, Bochru und Jischmaël und Schearja und Obadja und Hanan. Dies sind die Nachkommen Azels. *
Lev 24,5-9
Adonaj
9# 25
emuna
elohim
kadosch
emuna
jare
am elohim
davar
basar
1 Als
das Volk Philistäa gegen Israel kämpfte, flohen die israelitischen Frauen und Männer vor dem philistäischen Heer, und diejenigen, die erschlagen wurden, fielen im Gebirge Gilboa. 2 Die Philister hefteten sich an die Fersen Sauls und an die Fersen seiner Söhne. So erschlugen die Philister Jonatan, Abinadab und Malkischua, die Söhne Sauls. 3 Und der Kampf lastete schwer auf Saul. Schließlich trafen ihn die Schützen mit dem Bogen, und er bebte vor Angst vor den Schützen. 4 Da sagte Saul zu seinem Waffenträger: »Zieh dein Schwert und durchbohre mich mit ihm, dass diese Unbeschnittenen nicht kommen und ihr Spiel mit mir treiben!« Doch sein Waffenträger wollte nicht, denn er hatte große Angst. Da nahm Saul das Schwert und stürzte sich hinein. 5 Als sein Waffenträger sah, dass Saul gestorben war, stürzte auch er sich in das Schwert und starb. 6 So starb Saul mit seinen drei Söhnen, seine ganze Familie insgesamt starb. 7 Als alle Menschen, die zu Israel gehörten und die im Tal wohnten, sahen, dass sie flohen und dass Saul und seine Söhne gestorben waren, da verließen sie ihre Städte und flohen. Die Philisterinnen und Philister aber kamen und wohnten darin. 8 Am folgenden Tag kamen die Philister, um die Erschlagenen auszuziehen. Sie fanden Saul und seine Söhne, gefallen im Gebirge Gilboa. 9 Da zogen sie ihn aus und nahmen seinen Kopf und seine Waffen und schickten sie im Land Philistäa umher, um ihren selbst gemachten Göttern und Göttinnen und dem Volk die Siegesbotschaft zu verkünden. 10 Dann legten sie seine Waffen im Haus ihres Gottes nieder, seinen Schädel aber schlugen sie an das Haus Dagons (498). 11 Als ganz Jabesch-Gilead alles hörte, was die Philister Saul angetan hatten, 12 stand jeder Mann, der etwas auf sich hielt, auf, und sie nahmen die Leiche Sauls und die Leichen seiner Söhne und brachten sie nach Jabesch. Dann begruben sie ihre Gebeine unter der Eiche in Jabesch und fasteten sieben Tage. 13 So starb Saul wegen seiner Treulosigkeit, die Treulosigkeit gegenüber a dem Ewigen a war, um des Wortes a des Ewigen a willen, das er nicht gehalten hatte, und auch weil er einen Totengeist befragt hatte, um Rat zu suchen, 14 statt bei a dem Ewigen a Rat zu suchen. Deshalb ließ Gott ihn sterben und wandte das Königtum David, dem Sohn Isaïs, zu.
10
1 Sam 31,1-9
2 Sam 1,5-10
*
*
2 Sam 21,1-14
1 Sam 31,10-12
*
*
1 Und
ganz Israel versammelte sich bei David in Hebron und sagte: »Sieh her, dein Gebein und dein Fleisch sind wir. 2 Schon gestern und vorgestern, schon als Saul König war, bist du derjenige gewesen, der
11
Chronik des Volkes Israel
1 Sam 31,13
1 Sam 15 1 Sam 28
2 Sam 5,1-3
*
1 Chr
1445
9,25 - 11,2
a
a
der Eine
die Lebendige
der Name
*
*
2 Sam 9,1-12; 21,1-14 2 Sam 3, 27-39
*
2 Sam 23, 8-23
*
1446
b c
Sie Er
*
*
2 Sam 5,6 f.9 f
Schechina
Israel bei Auszug und Rückkehr ständig geführt hat. Und a der Ewige a , deine Gottheit, sagte zu dir: ›Du sollst derjenige sein, der mein Volk Israel weidet, du sollst derjenige sein, der zum Erhöhten über mein Volk Israel wird.‹« 3 Auch alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron, und David schloss mit ihnen ein Abkommen in Hebron vor a dem Ewigen a . Da salbten sie David durch die Hand Samuels zum König über Israel gemäß dem Wort a des Ewigen a . 4 Dann zog David mit ganz Israel nach Jerusalem – das ist Jebus. Dort waren die Jebusiter und Jebusiterinnen, die das Land bewohnten. 5 Aber die Bewohnerschaft von Jebus sagte zu David: »Du wirst hier nicht hereinkommen!« David jedoch eroberte die Bergfeste des Zion – sie ist die Stadt Davids. 6 Und David sagte: »Wer als Erster einen Jebusiter erschlägt, wird erster Anführer und Kommandeur werden.« Joab, der Sohn der Zeruja, stieg zuerst hinauf. Daher wurde er zum ersten Anführer. 7 David aber wohnte in der Festung. Deshalb nannte man sie die Stadt Davids. 8 Er baute die Stadt ringsum, vom Millo aus bis in die Umgebung, und Joab füllte den Rest der Stadt wieder mit Leben. 9 David wurde immer mächtiger, und a der Ewige a , herrschend über Gewalten, war mit ihm. 10 Und dies waren die Befehlsgeber der Soldaten, die David hatte und die zusammen mit ganz Israel in seinem Königtum fest zu ihm hielten, um ihn zum König zu machen gemäß dem Wort a des Ewigen a über Israel. 11 Und dies ist die Zahl der ausgezeichneten Soldaten, die David hatte: Jaschobam, Nachkomme eines Hachminiters, Kopf der Dreißig – er schwang seine Lanze über 300 Erschlagene mit einem Mal! 12 Und nach ihm Eleasar, Nachkomme Dodos, der Ahoachiter – er war unter den drei ausgezeichneten Soldaten. 13 Er war mit David in Pas-Dammim gewesen, als das philistäische Heer sich dort zum Kampf versammelt hatte.(499) Dort war ein Feld voll von Gerste. Als das Volk vor den Philistern floh, 14 stellten sie sich mitten in das Feldstück, entrissen es ihnen und schlugen das philistäische Heer. Und a der Ewige a half durch mächtige Siegeshilfe. 15 Drei von den Dreißig, Befehlsgeber, stiegen auf den Felsen herab, zu David zur Höhle Adullam. Das Lager des philistäischen Heeres befand sich in der Ebene Refaïm. 16 David war damals in der Bergfeste, während ein Stützpunkt des philistäischen Heeres damals in Betlehem war. 17 Da überkam David die Lust, und er sagte: »Wer gibt mir Wasser aus der Zisterne von Betlehem, die sich im Tor befindet, zu trinken?« 18 Daraufhin drangen die Drei in das Lager des philistäischen Heeres ein und schöpften Wasser aus der Zisterne von *
1 Sam 16,11-13
der Heilige
11# 3
elohim am
berit maschach
davar
davar
am
elohim nefesch
Betlehem, die sich im Tor befand. Sie trugen und brachten es zu David. David aber wollte es nicht trinken, sondern goss es als Weihgabe für a den Ewigen a aus. 19 Er sagte: »Fern sei es mir um meines Gottes willen, dies zu tun. Soll ich das Blut dieser Männer um den Preis ihres Lebens trinken? Denn um den Preis ihres Lebens haben sie es gebracht!« Daher wollte er es nicht trinken. Dies vollbrachten die drei ausgezeichneten Soldaten. 20 Und Abschai, der Bruder Joabs, war der Kopf der Drei. Er schwang seine Lanze über 300 Erschlagene. Und er machte sich einen Namen unter den Dreien. 21 Unter den Dreien im Vergleich mit den Zweien war er angesehener, daher wurde er zu dem Mann, der an ihrer Spitze stand, kam aber nicht bis zu den ersten Drei (500). 22 Benaja, Nachkomme Jojadas, der Sohn eines fähigen Mannes, erfolgreich, aus Kabzeël, erschlug zwei Krieger Moabs. Auch stieg er hinab und erschlug einen Löwen in einer Zisterne an einem Schneetag. 23 Und er erschlug einen Ägypter, einen Mann von gewaltiger Statur, fünf Ellen – in der Hand des Ägypters war eine Lanze wie ein Weberbaum. Er stieg jedoch nur mit einem Stock zu ihm hinab, entriss der Hand des Ägypters die Lanze und brachte ihn mit dessen eigener Lanze um. 24 Dies tat Benaja, Nachkomme Jojadas, und er machte sich einen Namen unter den drei ausgezeichneten Soldaten. 25 Unter den Dreißig, sieh her, da war er angesehen; doch zu den ersten Drei kam er nicht. Aber David setzte ihn über seine Leibwache. 26 Und die fähigen, ausgezeichneten Soldaten: Asaël, der Bruder Joabs, Elhanan, Nachkomme Dodos, aus Betlehem, 27 Schammot, der Haroriter, Helez, der Peloniter, 28 Ira, Nachkomme Ikkeschs, der Tekoaïter, Abiëser, der Anatotiter, 29 Sibbechai, der Huschatiter, Ilai, der Ahoachiter, 30 Mahrai, der Netofatiter, Heled, Nachkomme Baanas, der Netofatiter, 31 Ittai, Nachkomme Ribais, aus Gibea von den Nachkommen Benjamins, Benaja, der Piratoniter, 32 Hurai aus Nahale-Gaasch, Abiël, der Arbatiter, 33 Asmawet, der Baharimiter, Eljachba, der Schaalboniter, 34 Haschem, der Gisoniter, Jonatan, Nachkomme Schages, der Harariter, 35 Ahiam, Nachkomme Sachars, der Harariter, Elifal, Nachkomme Urs, 36 Hefer, der Mecheratiter, Ahija, der Peloniter, 37 Hezro, der Karmeliter, Naarai, Nachkomme Esbais, 38 Joel, der Bruder Natans, Mibhar, Nachkomme Hagris, 39 Zelek, der Ammoniter, Nachrai, der Beërotiter, der Waffenträger Joabs, Nachkomme Zerujas, 40 Ira, der Jitriter, Gareb, der Jitriter, 41 Urija, der Hetiter, Sabad, Nachkomme Achlais, 42 Adina, Nachkomme Schisas, der Rubeniter, ein Oberhaupt der Rubeniterinnen und Rubeniter, und 30 bei ihm, 43 Hanan, Nachkomme Maachas, *
*
Chronik des Volkes Israel
1 Chr
Lev 17,14
1 Sam 17,4-54
1447
11,3 - 11,43
a
a
die Heilige
Du
der Ewige
Gott
der Eine
Schechina
Adonaj
b c
und Joschafat, der Mitniter, 44 Usija, der Aschtarotiter, Schama und Jëiël, Nachkommen Hotams, des Aroëriters, 45 Jediaël, Nachkomme Schimris, und Joha, sein Bruder, der Tiziter, 46 Eliël, der Mahawiter, und Jeribai und Joschawja, Nachkommen Elnaams, und Jitma, der Moabiter, 47 Eliël und Obed und Jaasiël, der Mezobaïter. diese sind es, die zu David nach Ziklag kamen, während er sich von Saul, dem Sohn Kischs, fern hielt. Sie gehörten zu den ausgezeichneten Soldaten, die im Krieg halfen, 2 die mit dem Bogen bewaffnet waren und mit der Rechten und der Linken in der Lage waren, mit Steinen und Bogenpfeilen umzugehen. Von den Geschwistern Sauls aus Benjamin: 3 der Befehlsgeber Ahiëser und Joasch, Nachkommen Schemaas, des Gibeatiters, und Jesiël und Pelet, Nachkommen Asmawets, und Beracha und Jehu, der Anatotiter, 4 und Jischmaja, der Gibeoniter, ein ausgezeichneter Soldat unter den Dreißig und ihr Anführer, 5 und Jirmeja und Jahasiël und Johanan und Josabad, der Gederatiter, 6 Elusai und Jerimot und Bealja und Schemarja und Schefatja, der Harufiter, 7 Elkana und Jischija und Asarel und Joëser und Jaschobam, die Nachkommen Korachs, 8 und Joela und Sebadja, Nachkommen Jerohams aus Gedor. 9 Und von den Leuten aus Gad liefen zu David in die Festung, in die Wüste, wehrfähige Soldaten über, Männer, die Armeedienst im Krieg leisteten, gerüstet mit Schild und Speer, und ihre Gesichter waren Löwengesichter, und sie waren schnell wie Gazellen auf den Bergen: 10 Eser, Kopf der Truppe, Obadja, der Zweite, Eliab, der Dritte, 11 Mischmanna, der Vierte, Jirmeja, der Fünfte, 12 Attai, der Sechste, Eliël, der Siebte, 13 Johanan, der Achte, Elsabad, der Neunte, 14 Jirmeja, der Zehnte, Machbannai, der Elfte. 15 Diese sind von den Nachkommen Gads, Heerführer ein jeder, mit 100 konnte es der Kleinste aufnehmen und der Größte mit 1 000. 16 Dies sind diejenigen, die im ersten Monat den Jordan durchschritten, als er alle Ufer überflutete. Sie schlugen die gesamte Bewohnerschaft der Täler im Osten und im Westen in die Flucht. 17 Ein Teil der Nachkommen Benjamins und Judas kam aber bis zur Festung Davids. 18 Da trat David vor sie hinaus und ging auf sie ein, indem er zu ihnen sagte: »Wenn ihr um des Friedens willen zu mir gekommen seid, um mir zu helfen, wird mein Herz mit euch sein, dass wir eine Gemeinschaft sind; wenn ihr jedoch vorhabt, mich an diejenigen, die mir etwas anhaben wollen, zu verraten, obwohl kein Unrecht an meinen Händen klebt, soll die
12
Hiob 16,17
1 Und
11# 44
elohim ruach
*
Gottheit unserer Vorfahren es sehen, und sie soll urteilen.« 19 Da bekleidete die Geistkraft Amasai, den Kopf der Dreißig: »Dein sind wir, David, und mit dir, Nachkomme Isaïs! Friede, Friede dir und Friede denen, die dir helfen, denn dir hilft deine Gottheit.« Da nahm David sie auf, und er machte sie zu Befehlsgebern seiner Kriegsschar. 20 Auch aus Manasse fiel ein Teil zu David ab, als er mit dem philistäischen Heer gegen Saul in den Krieg zog. Erstere aber halfen Letzteren nicht, denn aufgrund einer Beratung hatten ihn die Stadtfürsten der Philister und Philisterinnen fortgeschickt, indem sie sagten: »Mit unseren Köpfen wird er zu seinem Herrn Saul abfallen.« 21 Als er nach Ziklag ging, fiel ein Teil von Manasse zu ihm ab: Adnach und Josabad und Jediaël und Michael und Josabad und Elihu und Zilletai, Befehlsgeber der Tausendschaften, die Manasse hatte. 22 Eben diese halfen David gegen die Kriegsschar, denn sie waren alle wehrfähige Soldaten, und sie wurden Kommandeure in der Armee. 23 Es kamen nämlich Tag für Tag welche zu David, um ihm zu helfen, bis ein großes Armeelager entstanden war – wie ein Armeelager der Gottheit. 24 Und dies sind die Zahlen der für den Armeedienst Gerüsteten, die zu David nach Hebron kamen, um ihm das Königtum Sauls gemäß dem Ausspruch aus dem Mund a des Ewigen a zuzuwenden. 25 Nachkommen Judas, die Schild und Speer trugen: 6 800 für den Armeedienst Gerüstete. 26 Von den Nachkommen Simeons wehrfähige Soldaten für den Armeedienst: 7 100. 27 Von den Nachkommen Levis: 4 600, 28 und Jojada, der Befehlshaber von Aaron, und mit ihm 3 700, 29 und Zadok, ein junger, wehrfähiger Soldat, und seine Großfamilie: 22 Kommandeure. 30 Und von den Nachkommen Benjamins, den Geschwistern Sauls: 3 000. Bis hierhin hielt die Mehrzahl an der Gefolgschaft gegenüber dem Hause Sauls noch fest. 31 Und von den Nachkommen Efraims: 20 800, wehrfähige Soldaten, Männer von Namen in ihrer Großfamilie. 32 Und vom halben Stamm Manasse: 18 000, die namentlich bestimmt waren hinzugehen, um David zum König zu machen. 33 Und von den Nachkommen Issachars solche, die Einsicht in die Zeiten hatten, so dass sie erkannten, was Israel zu tun habe: 200, ihre Befehlsgeber und alle ihre Geschwister unter ihrem Befehl. 34 Von Sebulon, bereit für den Armeedienst, gerüstet für den Krieg mit sämtlichen Kriegsgeräten: 50 000, um David ungeteilten Herzens zu helfen. 35 Und von Naftali: 1 000 Kommandeure, und mit ihnen mit Schild und Lanze: 37 000. 36 Und von den Danitern und *
Chronik des Volkes Israel
1 Chr
2 Sam 20,1
1 Sam 29
1449
11,44 - 12,36
a
a
der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
ha-Makom
Sie Er
b c
Daniterinnen, gerüstet für den Krieg: 28 600. 37 Und von Ascher, bereit für den Armeedienst, um gerüstet zu sein für den Krieg: 40 000. 38 Und von jenseits des Jordans von den Rubenitern und Rubeniterinnen und von den Gaditern und Gaditerinnen und dem halben Stamm Manasse mit sämtlichen militärischen Kriegsgeräten: 120 000. 39 All diese, Kriegsleute, in militärischer Ordnung helfend, kamen mit ungeteiltem Herzen nach Hebron, um David zum König über ganz Israel zu machen, und auch das gesamte übrige Israel war einmütig, David zum König zu machen, als hätten sie ein einziges Herz. 40 Und sie waren dort mit David drei Tage. Sie aßen und tranken, denn ihre Geschwister hatten für sie Speisen zubereitet. 41 Aber auch die, die in der Nähe wohnten – bis nach Issachar und Sebulon und Naftali hin –, brachten die ganze Zeit über Brot auf Eseln, auf Kamelen, auf Maultieren und auf Rindern, Mehlspeisen, Feigenkuchen und Rosinenkuchen und Wein und Öl und Rinder und Schafe in Mengen, denn Freude herrschte in Israel. 1 Und
David beriet sich mit den Kommandeuren der Tausendschaften und der Hundertschaften, mit allen Befehlshabern. 2 Darauf sagte David zur ganzen Versammlung Israels: »Wenn es euch gut erscheint und wenn es von a dem Ewigen a , unserer Gottheit, kommt, dann lasst uns Nachricht verbreiten und lasst uns zu unseren übrigen Geschwistern senden, die in allen Gebieten Israels leben, und außerdem zu den Priestern und den Leviten in den Städten ihrer Weideflächen, damit sie sich bei uns versammeln. 3 Und lasst uns den Schrein unserer Gottheit wieder uns zuwenden, denn wir haben in den Tagen Sauls nicht nach ihm gefragt.« 4 Daraufhin sagte die ganze Versammlung Israels, dass es so zu machen sei, denn der Vorschlag war in den Augen des ganzen Volkes richtig. 5 Da versammelte David ganz Israel – vom Schihor in Ägypten bis dorthin, wo man nach Hamat kommt –, um den Schrein der Gottheit aus KirjatJearim heraufzubringen. 6 David zog mit ganz Israel hinauf in Richtung Baala, nach Kirjat-Jearim, das zu Juda gehört, um von dort den Schrein der Gottheit des a Ewigen a , der über den Kerubim thront und dessen Name gerufen wird, hinaufzubringen. 7 Sie ließen also den Schrein Gottes auf einem neuen Wagen aus dem Haus Abinadabs fahren, und Usa und Achjo führten den Wagen. 8 David und ganz Israel aber tanzten mit aller Kraft und mit Gesängen und mit Kastenleiern und mit Harfen und mit Handpauken und mit Zimbeln und mit Trompeten
13
*
*
*
*
*
2 Sam 6,2-11
1450
12# 37
kahal elohim
davar am
elohim
jare elohim
vor der Gottheit. 9 Als sie zum Dreschplatz Kidon kamen, streckte Usa jedoch seine Hand aus, um nach dem Schrein zu greifen, denn die Rinder drohten, ihn herabfallen zu lassen. 10 Da entbrannte der Zorn a des Ewigen a über Usa, und er schlug ihn, weil er seine Hand gegen den Schrein ausgestreckt hatte, so dass er dort vor der Gottheit starb. 11 Da entbrannte David vor Zorn, weil a der Ewige a mit Usa eine Lücke gerissen hatte, und er nannte diesen Ort Perez-Usa – das heißt Riss Usas – bis auf den heutigen Tag. 12 An diesem Tag aber hatte David Angst vor der Gottheit und sagte: »Wie soll ich den Schrein der Gottheit zu mir bringen?« 13 Also ließ David den Schrein nicht zu ihm zur Stadt Davids ziehen, sondern er leitete ihn zum Haus Obed-Edoms, des Gittiters, um. 14 So blieb der Schrein der Gottheit drei Monate beim Haus Obed-Edoms, in seinem Haus. a Der Ewige a aber segnete das Haus Obed-Edoms und alles, was sein war. *
am
maschach
elohim
*
1 Hiram
aber, der König von Tyrus, sandte Boten mit Zedernholz und Maurer und Zimmerleute zu David, damit sie für ihn ein Haus bauten. 2 So erkannte David, dass a der Ewige a ihn als König über Israel eingesetzt hatte, denn sein Königtum wurde hoch erhoben um seines Volkes Israel willen. 3 David nahm noch mehr Frauen in Jerusalem. Und David zeugte noch mehr Söhne und Töchter. 4 Und dies sind die Namen derer, die ihm in Jerusalem geboren wurden: Schammua und Schobab, Natan und Salomo 5 und Jibhar und Elischua und Elpelet 6 und Nogah und Nefeg und Jafia 7 und Elischama und Beëljada und Elifelet. 8 Als die Leute aus Philistäa hörten, dass David zum König über ganz Israel gesalbt worden war, zogen alle Philister und Philisterinnen hinauf, um David heimzusuchen. David aber hörte davon und zog gegen sie aus. 9 Die Leute aus Philistäa kamen und machten sich in der Ebene Refaïm breit. 10 Also befragte David die Gottheit, indem er sagte: »Soll ich gegen die Philister und Philisterinnen hinaufziehen? Und wirst du sie in meine Hand geben?« Da sagte a der Ewige a zu ihm: »Zieh hinauf, und ich werde sie in deine Hand geben.« 11 So zogen sie hinauf nach Baal-Perazim – das heißt Herr der Risse –, und dort schlug David sie. Da sagte David: »Die Gottheit hat diejenigen, die mir feindlich gesinnt waren, durch meine Hand gerissen wie das Reißen von Wasserfluten.« Deswegen nannte man den Namen dieses Ortes Baal-Perazim. 12 Sie aber – die Philister und Philisterinnen – ließen dort ihre
14
1 Chr 15,12 f
2 Sam 5,11-25
*
*
*
Chronik des Volkes Israel
1 Chr
1451
12,37 - 14,12
a Dtn 7,5
a
die Ewige
Schechina
Gott
Adonaj
ha-Schem
der Lebendige
b c
Du
*
Gottheiten zurück. Da gab David die Anweisung, dass sie im Feuer verbrannt wurden. 13 Erneut jedoch machten sich die Leute aus Philistäa in der Ebene breit. 14 Und erneut befragte David die Gottheit, und die Gottheit sagte zu ihm: »Zieh nicht hinter ihnen hinauf! Wende dich von ihnen weg, so dass du von den Baka-Bäumen her an sie herankommst. 15 Und es soll geschehen, wenn du das Geräusch von Marschtritten in den Wipfeln der Baka-Bäume hörst, dass du in den Kampf hinausziehst, denn dann ist die Gottheit vor dir hinausgezogen, um das Armeelager der Philister zu schlagen.« 16 David handelte genau so, wie die Gottheit ihm befohlen hatte, und sie schlugen das Armeelager der Philister und Philisterinnen von Gibeon bis Geser. 17 Und der Name Davids wurde in allen Ländern bekannt, und a der Ewige a legte Furcht vor ihm auf alle Völker. *
*
Num 1,48-51
*
*
*
*
1 Chr 13,7-11
14# 13
elohim
goj
1 Und
David fertigte sich Häuser in der Stadt Davids, bereitete einen Ort für den Schrein der Gottheit vor und spannte für ihn ein Zelt auf. 2 Damals befahl David: »Es ist niemandem erlaubt, den Schrein der Gottheit zu tragen, außer den Leuten aus dem Stamm Levi, denn sie hat a der Ewige a auserwählt, den Schrein a des Ewigen a zu tragen und ihm selbst bis in alle Zeit zu dienen.« 3 Danach versammelte David ganz Israel in Jerusalem, um den Schrein a des Ewigen a zu seinem Ort hinaufzubringen, den er für ihn vorbereitet hatte. 4 Und David rief die Nachkommen Aarons und die Leute vom Stamm Levi zusammen. 5 Von den Nachkommen Kehats: Uriël, den Mann an der Spitze, und seine Geschwister, 120. 6 Von den Nachkommen Meraris: Asaja, den Mann an der Spitze, und seine Geschwister, 220. 7 Von den Nachkommen Gerschoms: Joel, den Mann an der Spitze, und seine Geschwister, 130. 8 Von den Nachkommen Elizafans: Schemaja, den Mann an der Spitze, und seine Geschwister, 200. 9 Von den Nachkommen Hebrons: Eliël, den Mann an der Spitze, und seine Geschwister, 80. 10 Von den Nachkommen Usiëls: Amminadab, den Mann an der Spitze, und seine Geschwister, 112. 11 Und David rief Zadok und Ebjatar, die Priester, und die Nachkommen Levis, Uriël, Asaja und Joel, Schemaja und Eliël und Amminadab 12 und sagte zu ihnen: »Ihr, die Familienoberhäupter des Stammes Levi, heiligt euch, ihr und eure Geschwister! Und bringt den Schrein a des Ewigen a , der Gottheit Israels, hinauf zu der Stelle, die ich für ihn vorbereitet habe! 13 Denn weil beim ersten Mal nicht ihr es wart, hat a der Ewige a , unsere Gottheit, uns
15
elohim
elohim
olam
kadosch elohim
mischpat kadosch
davar
elohim
berit
sebach
berit
*
gerissen, denn wir sind ihm nicht gemäß der Vorschrift gefolgt.« 14 Da heiligten sich die Priester und die Nachkommen Levis, um den Schrein a des Ewigen a , der Gottheit Israels, hinaufbringen zu können. 15 Und die Nachkommen Levis trugen den Schrein der Gottheit, wie Mose es gemäß dem Wort a des Ewigen a geboten hatte, mit den Tragestangen auf ihren Schultern. 16 Dann befahl David denjenigen, die an der Spitze der Leviten und Levitinnen standen, ihre Geschwister, die Sängerinnen und Sänger, mit Musikinstrumenten, Harfen und Kastenleiern und klingenden Zimbeln aufzustellen, damit sie den Klang der Freude erhöben. 17 Also stellten die Leviten Heman, Nachkomme Joels, auf, und von seinen Geschwistern: Asaf, Nachkomme Berechjas; und von den Nachkommen Meraris, ihren Geschwistern: Etan, Nachkomme Kuschajas. 18 Und mit ihnen ihre Geschwister vom zweiten Rang: Secharja, Ben und Jaasiël und Schemiramot und Jehiël und Unni, Eliab und Benaja und Maaseja und Mattitja und Elifelehu und Mikneja und ObedEdom und Jëiël, die Torwächter; 19 und die Sängerinnen und Sänger: Heman, Asaf und Etan, mit bronzenen Zimbeln, um sie erklingen zu lassen; 20 und Secharja und Usiël und Schemiramot und Jehiël und Unni und Eliab und Maaseja und Benaja mit Harfen nach Alamot (501); 21 und Mattitja und Elifelehu und Mikneja und Obed-Edom und Jëiël und Asasja mit Kastenleiern nach Scheminit zum Dirigieren; 22 und Kenanja, der Leiter der Nachkommen Levis bei der Darbietung, erteilte Unterricht in der Darbietung, denn er war vom Fach; 23 und Berechja und Alkana als Torwächter für den Schrein; 24 und Schebanja und Joschafat und Netanel und Amasai und Secharja und Benaja und Eliëser, die Priester, die die Trompeten vor dem Schrein der Gottheit bliesen, und Obed-Edom und Jehija als Torwächter für den Schrein. 25 So kam es, dass David und die Ältesten Israels und die Kommandeure der Tausendschaften gingen, um den Schrein des Bundes a des Ewigen a aus dem Hause Obed-Edoms unter Freude hinaufzubringen. 26 Und so geschah es, als die Gottheit den Nachkommen Levis half, die den Schrein des Bundes a des Ewigen a trugen, dass sie sieben Jungstiere und sieben Widder zum Opfer schlachteten. 27 David war mit einem Gewand aus feinem Leinen bekleidet, ebenso alle Nachkommen Levis, die den Schrein trugen, und die Sängerinnen und Sänger und Kenanja, der Leiter der Darbietung der Sängerinnen und Sänger. David jedoch trug ein leinenes Efod darüber. 28 Und ganz Israel brachte den Schrein des Bundes a des Ewigen a unter Jubel und unter dem Klang des *
Num 4,15
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Num 10,8-10 2 Sam 6, 12-15
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Chronik des Volkes Israel
1 Chr
1453
14,13 - 15,28
a
2 Sam 6,16-19 2 Sam 6,20-23
a
Er Sie
der Name
die Lebendige
ha-Makom
Adonaj
b c
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*
1 So
brachten sie den Schrein der Gottheit herbei und stellten ihn in das Innere des Zeltes, das David für ihn aufgespannt hatte. Darauf brachten sie Brandopfer und Gemeinschaftsopfer vor der Gottheit dar. 2 Nachdem David aufgehört hatte, Brandopfer und Gemeinschaftsopfer zu opfern, segnete er das Volk mit dem Namen a des Ewigen a . 3 Dann teilte er jedem Menschen in Israel, Männern und Frauen, je einen runden Brotlaib, einen Dattelkuchen und einen Rosinenkuchen aus. 4 Und er stellte dienende Leute aus dem Stamm Levi vor dem Schrein a des Ewigen a auf, damit sie a den Ewigen a , die Gottheit Israels, bekannten, ihr dankten und sie priesen: 5 Asaf als Kopf der Gruppe, und in seinem zweiten Rang Secharja, Jëiël und Schemiramot und Jehiël und Mattitja und Eliab und Benaja und Obed-Edom und Jëiël mit den Harfen-Instrumenten und mit Kastenleiern und Asaf mit Zimbeln, die er erklingen ließ, 6 und Benaja und Jahasiël, die Priester, mit Trompeten, immerfort vor dem Schrein des Bundes der Gottheit. 7 An jenem Tag, damals, gab David die oberste Leitung der Ausführung des Dankes für a den Ewigen a in die Hand Asafs und seiner Geschwister. 8 Dankt a dem Ewigen a , ruft seinen Namen laut! Verkündet sein Handeln bei den Völkern. 9 Singt für ihn, musiziert für ihn! Sinnt über all sein wunderbares Wirken nach. 10 Rühmt euch seines heiligen Namens! Das Herz derer, die a den Ewigen a suchen, freue sich. 11 Fragt nach a dem Ewigen a , nach seiner Macht, hört nicht auf, sein Angesicht zu suchen! 12 Denkt an seine wunderbaren Taten, die er vollbracht hat, an seine Machterweise, die Urteile seines Mundes, 13 ihr Nachkommen Israels, der ihm diente, ihr Kinder Jakobs, die er erwählt hat. 14 Er ist a der Ewige a , unsere Gottheit – auf der ganzen Erde gelten seine Urteile. *
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1454
der Ewige
Schofarhorns und mit Trompeten und mit klingenden Zimbeln, mit Harfen und Kastenleiern hinauf. 29 So kam es, als der Schrein des Bundes a des Ewigen a in die Stadt Davids kam, dass Michal, die Tochter Sauls, aus dem Fenster blickte und König David hüpfend und tanzend sah. Da verachtete sie ihn tief in ihrem Herzen.
16
Ps 105,1-15
Du
*
15# 29
berit
elohim
ola schelamim
am
elohim
berit
am
kadosch
mischpat eved
elohim mischpat
* * berit 15 Denkt an seinen Bund für alle Zeit – olam * davar das Wort, das er für 1 000 Generationen
in Kraft gesetzt hat –, er mit Abraham geschlossen hat, und an seinen Schwur gegenüber Isaak. 17 Er bestimmte ihn für Jakob zum Gesetz, für Israel zum Bund für alle Zeit. 18 Er sprach: Dir will ich das Land Kanaan als euch zugeteiltes Erbland geben. 19 Als ihr noch gering an Zahl wart, nur wenige und fremd darin, 20 da gingen sie hin und her, von Nation zu Nation, von einem Königreich zu einem anderen Volk. 21 Gott ließ nicht zu, dass Männer ihnen Gewalt antaten, ihretwegen wies er Könige zurecht: 22 Ihr rührt meine Gesalbten nicht an! Meinen Propheten tut ihr nichts Böses! 23 Singt a dem Ewigen a , alle Welt, verkündet mit Freude von Tag zu Tag seine Befreiung! 24 Erzählt den Nationen von seiner glanzvollen Würde, allen Völkern von seinen wunderbaren Taten! 25 Ja, groß ist a der Ewige a , sehr zu loben, Ehrfurcht gebietend gegenüber allen Gottheiten. 26 Ja, alle Gottheiten der Völker sind ohnmächtig, a der Ewige a aber hat den Himmel gemacht. 27 Glanz und Pracht sind vor seinem Angesicht, Macht und Freude an seinem Ort. 28 Gebt a dem Ewigen a , ihr Völkerstämme, gebt a dem Ewigen a Würde und Macht! 29 Gebt a dem Ewigen a die Würde seines Namens! Bringt Gaben, kommt vor sein Angesicht! Werft euch nieder vor a dem Ewigen a in heiligem Schmuck! 30 Die ganze Erde erzittere vor seinem Angesicht! Ja, fest gegründet ist die Welt, sie wankt nicht. 31 Die Himmel sollen sich freuen, die Erde jubeln! Sie werden unter den Nationen sagen: a Der Ewige a ist König! 32 Das Meer rausche und was es erfüllt, das Feld jubiliere und was darauf lebt! 33 Es sollen jubeln die Bäume des Waldes vor a dem Ewigen a her. 16 den
goj am
maschiach
goj kavod am
jare elohim
kavod
mincha kadosch
goj
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Gen 12,17 Gen 20,3-7
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Ps 96
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Chronik des Volkes Israel
1 Chr
1455
15,29 - 16,33
a
a
die Ewige
Schechina
Adonaj
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
b c
Ja, er kommt, die Erde zu richten. a dem Ewigen a ! Ja, er ist gut! Für alle Zeit währt seine Freundlichkeit! 35 Sagt: Befreie uns, Gottheit unserer Befreiung! Sammle uns und rette uns aus den Nationen, damit wir deinem heiligen Namen danken, damit wir uns glücklich schätzen, wenn wir deinen Lobgesang singen. 36 Gesegnet sei a der Ewige a , die Gottheit Israels, von Anfang an auf Dauer. Und das ganze Volk sagte: » Amen.« und pries a den Ewigen a . 37 Und er ließ Asaf und seine Geschwister dort vor dem Schrein des Bundes a des Ewigen a , damit sie immerfort dienten, jeden Tag das obligatorische Pensum, 38 mit Obed-Edom (502) und ihren Geschwistern, 68, und ObedEdom, dem Nachkommen Jedutuns, und Hosa als Torwächter. 39 Und Zadok, der Priester, und seine Brüder, die Priester standen vor der Wohnstätte a des Ewigen a auf der Anhöhe, die sich in Gibeon befand, 40 damit sie immerfort Brandopfer für a den Ewigen a auf dem Brandopferaltar opferten, morgens und abends, gemäß allem, was in der Weisung a des Ewigen a geschrieben ist, die er Israel geboten hatte; 41 und mit ihnen Heman und Jedutun (503) und die übrigen Auserwählten, die namentlich bestimmt waren, a dem Ewigen a zu danken, denn für alle Zeit währt seine Freundlichkeit. 42 Und bei ihnen, bei Heman und Jedutun, waren Trompeten und Zimbeln für die Musizierenden sowie Musikinstrumente für den Gesang für die Gottheit. Die Nachkommen Jedutuns jedoch waren für das Tor zuständig. 43 Daraufhin gingen alle aus dem Volk, alle je zu ihrem Haus. Auch David wandte sich um, um sein Haus zu segnen.
Ps 106,1 34 Dankt
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Ps 106,47 f
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2 Sam 6,19 f
2 Sam 7
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1456
16# 34
elohim goj kadosch
olam olam amen berit
davar
ola tora
olam chesed
elohim
am
1 Als
David in seinem Haus wohnte, da sagte David zu Natan, dem Propheten: »Sieh her, ich wohne in einem Haus aus Zedern, der Schrein des Bundes a des Ewigen a aber befindet sich unter Zeltplanen!« 2 Natan aber sagte zu David: »Alles, was du in deinem Herzen trägst, das tue, denn die Gottheit ist mit dir.« 3 Da geschah es in jener Nacht, dass es ein Wort der Gottheit an Natan gab: 4 »Geh und sag zu David, meinem Getreuen: So sagt a der Ewige a : Nicht du sollst mir das Haus zum Wohnen bauen! 5 Denn ich habe nicht in einem Haus gewohnt von dem Tag an, an dem ich Israel hinaufgeführt habe, bis auf den heutigen Tag, sondern ich zog von Zelt zu Zelt und von Wohnstätte zu Wohnstätte. 6 Während der ganzen Zeit, als ich in ganz Israel umherzog,
17
olam chesed
*
berit
elohim davar elohim eved
am davar
eved
am
olam chesed
olam davar
elohim
eved
kavod
elohim
habe ich da zu einem der Richter oder einer der Richterinnen Israels, denen ich geboten habe, mein Volk zu weiden, ein Wort gesprochen, indem ich gesagt hätte: Warum habt ihr mir nicht ein Haus aus Zedern gebaut? 7 Jetzt aber, sag Folgendes zu meinem Getreuen David: Folgendes sagt a der Ewige a , herrschend über Gewalten: Ich war es, der dich von der Weide genommen hat, von den Schafen weg, damit du Erhöhter über mein Volk Israel wirst. 8 Und ich war mit dir während der ganzen Zeit, bei all deinem Handeln, und ich habe alle, die dir feindlich gesinnt waren, vor deinem Angesicht vernichtet. Dir werde ich einen Namen machen gleich dem Namen der Großen, die es auf dieser Erde gibt. 9 Außerdem werde ich einen Ort für mein Volk Israel festlegen und es einpflanzen, dass es wohne an seiner Stelle und sich nicht mehr zu beunruhigen braucht. Die Söhne und Töchter des Unrechts aber werden es nicht mehr zermürben wie früher, 10 seit den Tagen, da ich Richter und Richterinnen über mein Volk Israel beauftragt hatte. Alle, die dir feindlich gesinnt sind, werde ich unterwerfen. Und ich teile dir mit, dass a der Ewige a dir ein Haus bauen wird. 11 Und es wird geschehen, wenn deine Tage voll sind, so dass du zu deinen Vorfahren gehst, dass ich deinen Samen nach dir aufrichte, der aus deinen Nachkommen sein wird. Und ich werde sein Königtum fest gründen. 12 Dieser wird mir dann ein Haus bauen, und ich werde seinen Thron bis in alle Zeit fest gründen. 13 Ich werde ihm Vater sein, und er wird mir Sohn sein, und meine Zuneigung werde ich ihm nicht entziehen, wie ich sie demjenigen entzogen habe, der vor dir war. 14 Und ich werde ihn in meinem Haus und in meinem Königtum bis in alle Zeit bestehen lassen, und sein Thron wird bis in alle Zeit fest gegründet sein.« 15 Gemäß all dieser Worte und gemäß dieser ganzen Vision, genau so redete Natan mit David. 16 Und König David kam, setzte sich vor a den Ewigen a hin und sagte: »Wer bin ich, a Ewiger a , Gottheit? Und wer ist mein Haus, dass du mich bis hierhin hast kommen lassen? 17 Doch zu wenig war dies in deinen Augen, Gottheit, und du äußertest dich über das Haus deines Getreuen für ferne Zukunft und hast mich als einen Menschen von hoher Stellung gesehen, a Ewiger a , Gottheit. 18 Was kann ein David dir zur Ehrung noch hinzufügen – dein Getreuer? Du selbst kennst doch deinen Getreuen! 19 a Ewiger a , um deines Getreuen willen und gemäß deines Herzens hast du all dieses Große vollbracht, um es in all seiner Größe bekannt zu machen. 20 a Ewiger a , es gibt niemanden wie dich und niemand ist Gott außer dir, nach allem, was wir mit unseren Ohren gehört haben. *
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*
1 Sam 16,11-13
1 Chr 14,8-17
Am 9,15
1 Kön 8,14-21
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1 Sam 15,1-11
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*
Chronik des Volkes Israel
1 Chr
1457
16,34 - 17,20
a
a
Schechina
Sie Er
die Lebendige
ha-Schem
*
21 Und
die Eine
der Eine
b c
*
wer ist wie dein Volk Israel, ein einziges der Völker auf Erden, dass die Gottheit hin ging, um sich ein Volk zu befreien, damit du dir einen Namen setztest, groß und gefürchtet, um vor deinem Volk, das du aus Ägypten befreit hast, Völker zu vertreiben. 22 Du aber hast dein Volk Israel dir zum Volk gemacht bis in alle Zeit, und du selbst, a Ewiger a , wurdest für sie zur Gottheit. 23 Nun aber, a Ewiger a , soll das Wort, das du über deinen Getreuen und über sein Haus gesagt hast, bis in alle Zeit Bestand haben; tue, wie du gesagt hast. 24 Und Bestand haben und groß sein soll dein Name bis in alle Zeit, dass man sage: › a Der Ewige a , herrschend über Gewalten, die Gottheit Israels, ist Gottheit für Israel, und das Haus Davids, deines Getreuen, sei fest gegründet vor dir.‹ 25 Denn du selbst, meine Gottheit, warst es, der dem Ohr deines Getreuen eröffnet hat, ihm ein Haus zu bauen. Deshalb fand dein Getreuer den Mut, vor dir zu beten. 26 Jetzt aber, a Ewiger a , – du allein bist der, der Gott ist, und du hast dieses Gute über deinen Getreuen gesagt. 27 Jetzt aber möge es dir gefallen, das Haus deines Getreuen zu segnen, dass es für alle Zeit vor dir sei, denn du warst derjenige, a Ewiger a , der gesegnet hat, und du selbst bist für alle Zeit gesegnet.« *
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2 Sam 8
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Jos 11,6.9
1 Kön 7,13-47
1458
17# 21
davar eved olam aman
elohim
elohim
olam
1 Als
David die Bewohnerschaft Philistäas schlug, unterwarf er sie und entriss Gat samt seiner Tochterstädte der philistäischen Macht. 2 Dann schlug er Moab, und die Leute von Moab wurden Untergebene Davids, die Abgaben brachten. 3 Danach schlug David Hadad-Eser, den König von Zoba, bis nach Hamat hin, als dieser hinging, um seine Macht am Strom Eufrat aufzurichten. 4 David jedoch nahm von ihm 1 000 Kriegswagen und 7 000 Reiter und 20 000 Fußsoldaten in Besitz. Dann machte David alle Kriegswagen unbrauchbar und ließ nur 100 seiner Kriegswagen übrig. 5 Da kamen Bewaffnete aus Aram-Damaskus heran, um Hadad-Eser, dem König von Zoba, zur Hilfe zu kommen. David jedoch schlug 22 000 Mann aus Aram. 6 Daraufhin setzte David Statthalter in Aram-Damaskus ein, und die Leute von Aram wurden Davids Untergebene, die Abgaben brachten. a Der Ewige a aber half David während der ganzen Zeit, bei all seinem Handeln. 7 Und David nahm goldene Köcher, die die Untergebenen Hadad-Esers getragen hatten, und brachte sie nach Jerusalem. 8 Und aus Tibhat und aus Kun, den Städten Hadad-Esers, nahm David sehr viel Bronze, aus der Salomo das bronzene ›Meer‹, die Säulen und die bronzenen Geräte machte. 9 Als Tou, der König von Hamat, hörte, dass David die gesamte Streitkraft Hadad-Esers, des
18
am goj elohim am jare am goj am am olam
eved mincha
kadosch goj
eved
am mischpat zedaka
Königs von Zoba, geschlagen hatte, 10 sandte er Hadoram, seinen Sohn, samt allerlei Geräten aus Gold und Silber und Bronze zum König David, um ihn nach seinem Wohlergehen zu fragen und um ihn zu beglückwünschen, weil dieser mit Hadad-Eser gekämpft und ihn geschlagen hatte – denn HadadEser war ein Kriegsgegner Tous. 11 Auch diese Gaben brachte König David als für a den Ewigen a geheiligt dar, zusammen mit dem Silber und dem Gold, das er von allen Fremdvölkern mitgenommen hatte: von Edom und von Moab und von den Nachkommen Ammons und von den Philisterinnen und Philistern und von Amalek. 12 Auch Abschai, Nachkomme der Zeruja, schlug Edom im Salztal: 18 000. 13 Und er setzte in Edom Statthalter ein, und alle Leute Edoms waren Untergebene Davids. a Der Ewige a aber half David während der ganzen Zeit, bei all seinem Handeln. 14 David war also König über ganz Israel, und er tat seinem ganzen Volk fortwährend Recht und Gerechtigkeit. 15 Und Joab, Nachkomme der Zeruja, stand über der Armee, und Joschafat, Nachkomme Ahiluds, war Sekretär. 16 Und Zadok, Nachkomme Ahitubs, und Abimelech, Nachkomme Ebjatars, waren Priester, und Schawscha war Schreiber. 17 Und Benaja, Nachkomme Jojadas, stand über den Keretern und den Peletern (504). Die Nachkommen Davids aber waren die Ersten an der Seite des Königs. *
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*
*
eved
eved
schuv
Jer 22,15
*
1 Als
Nahasch, der König der Nachkommen Ammons, starb, wurde sein Sohn König an seiner Stelle. 2 Da sagte David: »Ich will Hanun, dem Sohn Nahaschs, meine Verbundenheit zeigen, denn sein Vater hat mir seine Verbundenheit gezeigt.« Also schickte David Boten, um ihm Trost wegen seines Vaters zuzusprechen. So kamen die Gefolgsleute Davids in das Land Ammon zu Hanun, um ihm Trost zuzusprechen. 3 Aber die Führungskräfte der Nachkommen Ammons sagten zu Hanun: »Meinst du wirklich, David hält deinen Vater so in Ehren, dass er dir Leute zum Trostzusprechen sendet? Kommen die Gefolgsleute nicht vielmehr deswegen zu dir, um das Land auszukundschaften und auf den Kopf zu stellen und auszuspionieren?« 4 Da nahm Hanun die Gefolgsleute Davids fest. Dann schor er sie und schnitt ihre Gewänder in der Mitte bis zur Hüfte ab. Danach schickte er sie fort, 5 und sie gingen. Als man David von den Männern berichtete, schickte er ihnen entgegen, um sie zurückzurufen, denn die Männer schämten sich die ganze Zeit sehr. Und der König ließ ihnen sagen: »Bleibt in Jericho, bis euer Bart sprießt! Dann kehrt zurück!« 6 Als die Nachkommen Ammons sahen, dass sie sich Davids Hass zugezogen
19
chesed
Jos 6,18 f
*
1 Sam 22,6-23
2 Sam 10
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1 Kön 12
*
Jes 7,20
*
Chronik des Volkes Israel
1 Chr
1459
17,21 - 19,6
a
a
Adonaj
die Lebendige
Ich-bin-da
Du
ha-Makom
Er Sie
die Heilige
b c
hatten, schickte Hanun zusammen mit den Nachkommen Ammons 1 000 Talente Silber, um für sich in Aram-Naharajim, in Aram-Maacha und in Zoba Kriegswagen mit Reitern anzuwerben. 7 So warben sie für sich 32 000 Kriegswagen und den König von Maacha und sein Volk an. Diese kamen und lagerten vor Medeba. Auch die Nachkommen Ammons versammelten sich aus ihren Städten und kamen zum Krieg. 8 David jedoch hörte davon und schickte Joab und die gesamte Armee von Soldaten aus. 9 Da zogen die Nachkommen Ammons aus und brachten sich am Eingang der Stadt in Gefechtsstellung für den Kriegskampf. Die Könige aber, die gekommen waren, stationierten sich jeweils auf einem Feld. 10 Als Joab sah, dass sich die Kriegsfront von vorne und von hinten gegen ihn richtete, wählte er aus allen jungen Männern in Israel aus und brachte sie in Gefechtsstellung, um sich Aram entgegenzustellen. 11 Den Rest des Volkes aber übergab er Abschai, seinem Bruder. Auch sie brachten sich in Gefechtsstellung, um sich den Nachkommen Ammons entgegenzustellen. 12 Dann sagte er: »Wenn Aram stärker ist als ich, dann komm mir zu Hilfe. Wenn die Nachkommen Ammons stärker sind als du, dann helfe ich dir. 13 Sei stark und lass uns uns für unser Volk und für die Städte unserer Gottheit als stark erweisen. a Der Ewige a aber tue das, was in seinen Augen das Gute ist.« 14 Darauf rückte Joab mit den Leuten, die bei ihm waren, gegen Aram zum Krieg heran, und die Leute von Aram flohen vor ihm. 15 Als die Nachkommen Ammons sahen, dass Aram floh, da flohen auch sie selbst vor Abschai, seinem Bruder, und kehrten heim in die Stadt. Joab aber kehrte heim nach Jerusalem. 16 Als die Leute von Aram jedoch sahen, dass sie von Israel besiegt wurden, schickten sie Boten und ließen die Leute von Aram jenseits des Stromes (505) mit Schofach, dem Kommandeur der Armee Hadad-Esers an der Spitze ausrücken. 17 Als David dies berichtet wurde, versammelte er ganz Israel und durchschritt den Jordan. Er zog gegen sie und brachte sich ihnen gegenüber in Gefechtsstellung. Als David sich in Gefechtsstellung brachte, um sich Aram im Krieg entgegenzustellen, kämpften sie gegen ihn. 18 Und Aram floh vor Israel. David zerstörte 7 000 aramäische Kriegswagen und tötete 40 000 Fußsoldaten sowie Schofach, den Kommandeur der Armee. 19 Als die Gefolgsleute Hadad-Esers sahen, dass sie von Israel besiegt worden waren, schlossen sie Frieden mit David und wurden seine Gefolgsleute. Und Aram wollte den Nachkommen Ammons nicht wieder helfen. *
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1460
19# 7
am
am
am elohim am
eved
teschuva
am
schuv am
eved
satan
am
am eved
davar
*
1 Zur
Zeit der Wiederkehr des Jahres, zu der Zeit, in der die Regierenden in den Krieg zu ziehen pflegen, führte Joab die Wehrfähigen der Armee an und verwüstete das Land der Nachkommen Ammons. Er kam und belagerte Rabba, während David in Jerusalem blieb. Und Joab schlug Rabba und legte es in Trümmer. 2 David jedoch nahm die Krone ihres Königs (506) von dessen Kopf. Er stellte fest, dass sie ein Talent Gold schwer war und sich an ihr ein kostbarer Stein befand. Von nun an saß sie auf dem Kopf Davids. Auch die Beute der Stadt trug er in großer Menge hinaus. 3 Ebenso führte er die Leute, die sich in ihr befanden, hinaus und ließ sie mit der Steinsäge und mit der eisernen Spitzhacke und mit Äxten Zwangsarbeit leisten. So machte David es mit allen Städten der Nachkommen Ammons. Darauf kehrte David mit dem ganzen Volk nach Jerusalem zurück. 4 Da entstand ein weiterer Krieg, in Geser, mit dem philistäischen Volk. Und Sibbechai, der Huschatiter, schlug Sippai von den Abkömmlingen der Refaïm, und sie wurden unterworfen. 5 Darauf war erneut Krieg mit den Philistern und Philisterinnen, und Elhanan, Nachkomme Jaïrs, schlug Lachmi, den Bruder Goliats, den Gittiter. Der Holzschaft von dessen Lanze aber war wie ein Weberbaum. 6 Darauf war erneut Krieg in Gat. Und da war ein Mann von gewaltiger Statur, und er hatte je sechs Finger und Zehen, also vierundzwanzig, und auch er war Rafa geboren worden. 7 Als er Israel verhöhnte, schlug ihn Jonatan, Nachkomme Schimas, des Bruders Davids. 8 Diese wurden Rafa in Gat geboren, und sie fielen durch die Hand Davids und durch die Hand seiner Gefolgsleute.
20
2 Sam 11,1
2 Sam 12,30 f
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2 Sam 21,18-22
2 Sam 21,19 1 Sam 17,1-54
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erhob sich aber ein Widersacher gegen Israel und stiftete David an, eine Zählung Israels durchzuführen. 2 Also sagte David zu Joab und zu den Führungskräften des Volkes: »Geht, zählt Israel von Beërscheba bis Dan, und gebt mir Bescheid, damit ich ihre Zahl kenne.« 3 Joab aber sagte: » a Der Ewige a möge sein Volk hundertmal mehr vermehren, als sie bereits sind. Sind nicht, mein Herr, o König, alle Untergebene meines Herrn? Warum verlangt mein Herr dies? Warum soll dies Israel schuldig werden lassen?« 4 Der Befehl des Königs aber setzte sich gegen Joab durch. Also ging Joab hinaus und zog in ganz Israel umher. Dann kam er nach Jerusalem zurück. 5 Und Joab gab David die Zahl der Volkszählung bekannt: Ganz Israel umfasste 1 000 mal 1 000 plus 100 000 Männer, die das Schwert ziehen konnten, und Juda für sich 470 000 Männer, die das Schwert ziehen
21
1 Es
1 Kön 11,23-25; 2 Sam 24,1-25
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Gen 15,5
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Ex 30,12
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Chronik des Volkes Israel
1 Chr
1461
19,7 - 21,5
a
a
ha-Schem
der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
ha-Makom
b c
konnten. 6 Levi und Benjamin mitten unter ihnen hatte er aber nicht gezählt, weil der Befehl des Königs von Joab verabscheut wurde. 7 Auch in den Augen der Gottheit war dieser Befehl schlecht, so dass sie Israel schlug. 8 Da sagte David zu der Gottheit: »Ich habe eine große Verfehlung begangen, dass ich diesen Befehl gegeben habe! So nimm doch jetzt die Schuld deines Getreuen fort, denn ich habe mich sehr dumm verhalten!« 9 Darauf sagte a der Ewige a zu Gad, dem Visionär Davids: »10 Geh und rede mit David: So sagt a der Ewige a : Dreierlei breite ich vor dir aus; wähl dir eins davon aus, und ich werde es an dir tun.« 11 Gad kam zu David und sagte zu ihm: »So sagt a der Ewige a : Nimm für dich Folgendes entgegen: 12 entweder drei Jahre Hunger oder drei Monate Flucht vor denen, die dir etwas anhaben wollen, dass das Schwert derer, die dir feindlich gesinnt sind, dich einholen wird, oder drei Tage das Schwert a des Ewigen a , also Pest im Land, wobei die Engelgestalt, die vom a Ewigen a gesandt wird, im ganzen Gebiet Israels Vernichtung bringen wird. Und nun sieh zu, was ich demjenigen, der mich geschickt hat, als Antwort zurückbringen soll.« 13 Da sagte David zu Gad: »Meine Not ist groß! Lass mich lieber in die Hand a des Ewigen a fallen, denn die Barmherzigkeit Gottes ist groß! In die Hand eines Menschen möchte ich nicht fallen.« 14 Also legte a der Ewige a die Pest auf Israel, so dass aus Israel 70 000 Menschen fielen. 15 Und die Gottheit schickte eine Engelgestalt nach Jerusalem, um es zu vernichten. Als die jedoch gerade vernichtete, sah dies a der Ewige a , und er bereute das Unheil und sagte zu der Engelgestalt, die vernichtete: »Genug! Hör jetzt auf mit deiner Hand!« Da blieb die Engelgestalt, die vom a Ewigen a gesandt wird, bei dem Dreschplatz Ornans, des Jebusiters, stehen. 16 David aber hob seine Augen und sah die Engelgestalt, die vom a Ewigen a gesandt wird, zwischen Erde und Himmel stehend und ihr Schwert gezückt in ihrer Hand, ausgestreckt über Jerusalem. Da fielen David und die Ältesten, mit Bußgewändern bekleidet, auf ihr Angesicht. 17 Und David sagte zur Gottheit: »War nicht ich es, der angeordnet hat, eine Zählung im Volk durchzuführen, und war nicht ich derjenige, der die Verfehlung begangen hat? Ich habe etwas sehr Schlimmes getan! Doch diese Schafe, was haben sie getan? a Ewiger a , meine Gottheit, lass doch deine Hand auf mir und auf meiner Familie sein! Aber auf deinem Volk sei keine Plage!« 18 Die Engelgestalt aber, die vom a Ewigen a gesandt wird, hatte zu Gad gesagt, er solle David sagen, dass David hinaufgehen solle, um einen Altar für a den Ewigen a auf dem Dreschplatz Ornans, des Jebusiters, zu errichten. *
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Jos 5,13-15
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1462
21# 6
davar elohim chattat davar awon eved
davar
elohim
am
*
davar 19 Da schuv
am
ola mincha
schelamim
schuv
sebach
elohim
ola
elohim
war David hinaufgegangen gemäß dem Wort Gads, das dieser im Namen a des Ewigen a gesprochen hatte. 20 Ornan aber wandte sich um. Da sah er die Engelgestalt. Und vier seiner Kinder versteckten sich bei ihm. Ornan war gerade beim Weizendreschen. 21 David kam also zu Ornan heran, und Ornan blickte auf. Als er David sah, ging er von dem Dreschplatz hinunter und warf sich vor David nieder, mit dem Gesicht zur Erde. 22 Da sagte David zu Ornan: »Gib mir den Ort des Dreschplatzes, dass ich auf ihm einen Altar für a den Ewigen a bauen kann; gegen den vollen Preis gib ihn mir, und die Plage wird vom Volk fern gehalten werden.« 23 Und Ornan sagte zu David: »Nimm ihn dir! Mein Herr, der König, soll tun, was in seinen Augen gut ist. Sieh, ich gebe die Rinder als Brandopfer und den Dreschschlitten als Brennholz und den Weizen als Opfergabe, alles gebe ich!« 24 Aber König David sagte zu Ornan: »Nein, denn ich will es unbedingt gegen den vollen Preis kaufen, weil ich nicht für a den Ewigen a nehmen kann, was dein ist, um es als ein Brandopfer zu opfern, das mich nichts kostet.« 25 Also gab David Ornan für den Ort Gold mit einem Gewicht von 600 Schekeln. 26 Dann baute David dort einen Altar für a den Ewigen a und opferte Brandopfer und Gemeinschaftsopfer. Und er rief zum a Ewigen a , und die Gottheit antwortete ihm mit Feuer vom Himmel auf dem Brandopferaltar. 27 Daraufhin sprach a der Ewige a mit der Engelgestalt, und diese steckte ihr Schwert in die Scheide zurück. 28 Zu jenem Zeitpunkt, als David sah, dass a der Ewige a ihm auf dem Dreschplatz Ornans, des Jebusiters, antwortete, nahm er dort das Schlachten zum Opfer auf. 29 Die Wohnstätte a des Ewigen a , die Mose in der Wüste gemacht hatte, und der Brandopferaltar befanden sich jedoch zu jenem Zeitpunkt auf der Anhöhe in Gibeon. 30 David konnte aber nicht zu ihr hingehen, um die Gottheit aufzusuchen, denn er war von plötzlichem Schrecken vor dem Schwert des Engels a des Ewigen a erfasst worden. 1 Und David sagte: »Dies ist das Haus a des Ewigen a , der Gottheit, und dies ist ein Altar für Brandopfer für Israel.« 2 Dann ordnete David an, die Fremden, die sich im Land Israel befanden, zu sammeln, und er bestimmte Steinmetze, damit sie Quadersteine ausschlugen, um das Haus der Gottheit zu bauen. 3 Auch Eisen in Mengen für Nägel für die Torflügel und für die Klammern bereitete David vor, und Bronze in Mengen, dass nichts davon zu wiegen war, 4 und Zedernholz, dass es nicht zu zählen war, denn die Leute von Sidon und die Leute von Tyrus brachten Zedernholz in Mengen. 5 David sagte: »Salomo, mein Sohn, ist jung und *
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1 Kön 18,36-39
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22
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1 Chr 28
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Chronik des Volkes Israel
1 Chr
1463
21,6 - 22,5
a
1 Chr 17
a
die Lebendige
Du
der Ewige
Er Sie
der Heilige
Sie Er
die Ewige
schwach, das Haus aber, das für a den Ewigen a zu bauen ist, muss an Namen und an Ruhm in allen Ländern überaus groß werden; ich will Vorbereitungen dafür treffen!« So traf David vor seinem Tod Vorbereitungen in Mengen. 6 Dann rief er Salomo, seinen Sohn, und gebot ihm, ein Haus für a den Ewigen a , die Gottheit Israels, zu bauen. 7 David sagte zu Salomo: »Mein Sohn, ich selbst hatte in meinem Herzen die Absicht, dem Namen a des Ewigen a , meiner Gottheit, ein Haus zu bauen. 8 Da aber gab es ein Wort a des Ewigen a an mich: ›Blut in Mengen hast du vergossen und große Kriege hast du geführt. Du sollst meinem Namen kein Haus bauen, denn du hast viel Blut vor mir auf die Erde vergossen. 9 Sieh her, ein Sohn wird dir geboren. Er hingegen wird ein Mann der Ruhe sein, und ich werde ihm ringsum Ruhe vor allen, die ihm feindlich gesinnt sind, verschaffen. Denn Salomo – das heißt Friedreich – wird sein Name sein, und Frieden und Ruhe werde ich Israel in seinen Tagen geben. 10 Er wird derjenige sein, der meinem Namen ein Haus bauen wird. Er wird mir Sohn sein und ich ihm Vater. Und ich werde den Thron seines Königtums über Israel fest gründen bis in alle Zeit.‹ 11 Jetzt, mein Sohn, sei a der Ewige a mit dir, dass es dir gelinge, das Haus a des Ewigen a , deiner Gottheit, zu bauen, so wie Gott über dich verheißen hat. 12 Wirklich, a der Ewige a möge dir Verstand und Einsicht geben und dich über Israel beauftragen, damit du auf die Weisung a des Ewigen a , deiner Gottheit, achtest. 13 Dann wird es dir gelingen – wenn du darauf achtest, die Gesetze und die Vorschriften auszuführen, die a der Ewige a Mose für Israel geboten hat. Sei stark und mutig! Hab keine Angst und lass dich nicht einschüchtern! 14 Sieh her, trotz meiner Notlage habe ich für das Haus a des Ewigen a 100 000 Talente Gold und 1 000 mal 1 000 Talente Silber und Bronze und Eisen, dass nichts davon zu wiegen ist, vorbereitet, dass es in Mengen vorhanden ist; auch Holz und Steine habe ich vorbereitet. Du jedoch wirst zu ihnen noch mehr hinzufügen. 15 Bei dir aber sind Leute in Mengen, die die Arbeit machen, Steinmetze und Steinhandwerker und Zimmerleute und alle Kunstfertigen in jeglicher Arbeit 16 mit Gold, mit Silber und mit Bronze und mit Eisen, dass nichts davon zu zählen ist. Steh auf und handle! a Der Ewige a aber sei mit dir!« 17 David gebot auch allen Führungskräften Israels, Salomo, seinem Sohn, zu helfen: 18 »War nicht a der Ewige a , eure Gottheit, mit euch und hat Gott euch nicht ringsum Ruhe verschafft, dadurch dass Gott die Bewohnerschaft des Landes in meine Hand gegeben hat und das Land angesichts des a Ewigen a und angesichts seines Volkes erobert wurde? 19 Gebt also jetzt euer *
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1 Chr 14,8-16; 19,6 – 20,3
1 Kön 5,4 f
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Jos 1,5-9
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1464
b c
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22# 6
elohim
davar
olam
elohim
tora elohim mischpat jare ani
elohim
am
nefesch elohim kadosch berit
Herz und eure Seele, um a den Ewigen a , eure Gottheit, zu suchen! Steht auf und baut das Heiligtum a des Ewigen a , der Gottheit, damit der Schrein des Bundes a des Ewigen a und die heiligen Geräte der Gottheit zu dem Haus gebracht werden, das dem Namen a des Ewigen a zu bauen ist.« *
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kadosch olam
elohim
2 Chr 5,2-10
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1 Und
David war alt und satt an Tagen; da machte er Salomo, seinen Sohn, zum König über Israel. 2 Und er versammelte alle Führungskräfte Israels sowie die Priester und die Leviten. 3 Die Leviten aber wurden gezählt vom Dreißigjährigen an aufwärts. Und ihre Zahl an jungen Männern nach ihren Köpfen war: 38 000. 4 Von diesen leiteten den Dienst im Haus a des Ewigen a : 24 000, und Beamte und Leute im Richteramt: 6 000, 5 4 000 Torwächter und 4 000 Sängerinnen und Sänger des Lobpreises für a den Ewigen a mit all den Instrumenten, die ich (507) für den Lobpreis angefertigt habe. 6 David teilte sie aber in Gruppen ein, nach den Nachkommen Levis, nach Gerschon, Kehat und Merari. 7 Nach den Gerschoniterinnen und Gerschonitern: Ladan und Schimi. 8 Die Nachkommen Ladans, des Oberhauptes: Jehiël und Setam und Joel, drei. 9 Die Nachkommen Schimis: Schelomit und Hasiël und Haran, drei. Dies sind die Familienoberhäupter von Ladan. 10 Und die Nachkommen Schimis: Jahat, Sina und Jëusch und Beria. Dies sind die Nachkommen Schimis, vier. 11 Und Jahat war Oberhaupt und Sisa der Zweite; Jëusch und Beria aber hatten nicht viele Kinder und galten bei der Zählung als eine Großfamilie. 12 Die Nachkommen Kehats: Amram, Jizhar, Hebron und Usiël, vier. 13 Die Nachkommen Amrams: Aaron und Mose. Aaron jedoch wurde abgesondert, damit er als geheiligt behandelt werde, hochheilig, er und seine Nachkommen bis in alle Zeit, damit sie Rauchopfer vor a dem Ewigen a darbringen, ihm dienen und in seinem Namen segnen bis in alle Zeit. 14 Mose hingegen, der Gottesmann, seine Nachkommen wurden zum Stamm Levi gerechnet. 15 Die Nachkommen Moses: Gerschom und Eliëser. 16 Die Nachkommen Gerschoms: Schebuël, das Oberhaupt. 17 Und die Nachkommen Eliëser waren Rehabja, das Oberhaupt. Und Eliëser hatte keine anderen Nachkommen. Die Nachkommen Rehabjas aber waren überaus zahlreich. 18 Die Nachkommen Jizhars: Schelomit, das Oberhaupt. 19 Die Nachkommen Hebrons: Jerija, das Oberhaupt, Amarja, der Zweite, Jahasiël, der Dritte, und Jekamam, der Vierte. 20 Die Nachkommen Usiëls: Micha, das Oberhaupt, und Jischija, der Zweite.
23
kadosch
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Num 1,48-53
Ex 30,29 f Num 17,5 Num 6,22-27
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Chronik des Volkes Israel
1 Chr
1465
22,6 - 23,20
a
a
Ich-bin-da
Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
b c
der Lebendige
21 Die
Num 27,1-8
Dtn 12,10 f
Nachkommen Meraris: Machli und Muschi. Die Nachkommen Machlis: Eleasar und Kisch. 22 Und Eleasar starb und hatte keine Söhne, sondern Töchter. Da heirateten sie die Söhne Kischs, ihre (508) Brüder. 23 Die Nachkommen Muschis: Machli und Eder und Jeremot, drei. 24 Dies sind die Nachkommen Levis nach ihren Großfamilien, Familienoberhäupter, wie sie gezählt wurden, gemäß der Zahl der Namen nach ihren Köpfen, die ihre Arbeit für den Dienst im Haus a des Ewigen a machten, von den Zwanzigjährigen an aufwärts. 25 Denn David sagte: » a Der Ewige a , die Gottheit Israels, hat seinem Volk Ruhe verschafft, und Gott wohnt in Jerusalem auf alle Zeiten hin. 26 So brauchen auch die Leviten die Wohnstätte und alle ihre Geräte für den Dienst an ihr nicht mehr zu tragen. 27 – Denn gemäß der nachfolgenden Worte Davids ist dies die Zahl der Nachkommen Levis von den Zwanzigjährigen an und darüber. – 28 Vielmehr ist ihr Platz an der Seite der Nachkommen Aarons, damit sie im Haus a des Ewigen a dienen, eingesetzt über die Höfe, über die Nebenräume, über die Reinhaltung alles Heiligen und das Tun des Dienstes im Haus der Gottheit, 29 und zwar in Bezug auf das Schaubrot, auf das Feinmehl zur Opfergabe, auf die ungesäuerten Fladen, auf den Blechkuchen, auf das Gemenge aus Mehl und Öl und auf jedes Hohl- und Längenmaß. 30 Sie sollen Morgen für Morgen bereitstehen, um a dem Ewigen a zu danken und a den Ewigen a zu preisen, und genauso am Abend 31 und bei allen Opferungen von Brandopfern für a den Ewigen a an den Sabbaten, an den Neumonden und an den Festzeiten, an Zahl gemäß der Vorschrift über sie, immerfort vor a dem Ewigen a . 32 Und sie halten Wache über das Zelt der Begegnung und Wache über das Heiligtum und Wache über die Nachkommen Aarons, ihre Geschwister, beim Dienst im Haus a des Ewigen a .« *
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Num 3,9
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Num 28 f
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Num 3,2-4 Lev 10,1-3
1466
1 Auch
die Nachkommen Aarons hatten ihre Gruppen: die Nachkommen Aarons: Nadab und Abihu, Eleasar und Itamar. 2 Nadab und Abihu aber starben vor ihren Eltern und hatten keine Kinder; so amtierten Eleasar und Itamar als Priester. 3 Und David teilte sie mit Zadok von den Nachkommen Eleasars und Ahimelech von den Nachkommen Itamars für ihre Zählung in ihrem Dienst ein. 4 Da die Nachkommen Eleasars zahlreicher an Befehlsgebern der Soldaten waren als die Nachkommen Itamars, teilten sie sich folgendermaßen zu: für die Nachkommen Eleasars Befehlsgeber nach sechzehn Großfamilien und für die Nachkommen Itamars nach
24
23# 21
elohim am olam
davar
kadosch elohim mincha
ola
mischpat kadosch
kadosch elohim
mischpat elohim
acht Großfamilien. 5 Und sie teilten sich durch das Los zu, diese zusammen mit jenen, denn sie waren Führungskräfte des Heiligtums und Führungskräfte der Gottheit von den Nachkommen Eleasars und aus den Nachkommen Itamars. 6 Und Schemaja, Nachkomme Netanels, der Schreiber, aus Levi, schrieb sie vor dem König und den Beamten an der Spitze und Zadok, dem Priester, und Ahimelech, Nachkomme Ebjatars, und den Familienoberhäuptern der Priester und der Leviten und Levitinnen auf: je eine Großfamilie wurde von Eleasar durch das Los gezogen, dann wurde eine von Itamar gezogen. 7 Und das erste Los ging an Jojarib, an Jedaja das zweite, 8 an Harim das dritte, an Seorim das vierte, 9 an Malkija das fünfte, an Mijamin das sechste, 10 an Hakkoz das siebte, an Abija das achte, 11 an Jeschua das neunte, an Schechanja das zehnte, 12 an Eljaschib, 11, an Jakim, 12, 13 an Huppa, 13, an Jeschebab, 14, 14 an Bilga, 15, an Immer, 16, 15 an Hesir, 17, an Hapizzez, 18, 16 an Petachja, 19, an Jeheskel das zwanzigste, 17 an Jachin, 21, an Gamul, 22, 18 an Delaja, 23, an Maasja, 24. 19 Dies war ihre Zählung für ihren Dienst, bei dem sie gemäß ihrer Vorschrift durch die Hand Aarons, ihres Vaters, in das Haus a des Ewigen a hineingingen, wie a der Ewige a , die Gottheit Israels, ihm geboten hatte. 20 Und für die übrigen Nachkommen Levis: für die Nachkommen Amrams: Schubaël; für die Nachkommen Schubaëls: Jechdeja. 21 Für Rehabja: für die Nachkommen Rehabjas: der Kopf der Gruppe Jischija. 22 Für die Jizhariterinnen und Jizhariter: Schelomot; für die Nachkommen Schelomots: Jahat. 23 Und die Nachkommen Hebrons: Jerija, Amarja, der Zweite, Jahasiël, der Dritte, Jekamam, der Vierte. 24 Die Nachkommen Usiëls: Micha; für die Nachkommen Michas: Schamir. 25 Der Bruder Michas: Jischija; für die Nachkommen Jischijas: Secharja. 26 Die Nachkommen Meraris: Machli und Muschi. Die (509) Nachkommen Jaasijas, seines Sohnes. 27 Die Nachkommen Meraris: für Jaasija, seinen Nachkommen, und Schoham und Sakkur und Ibri. 28 Für Machli Eleasar, der aber keine Kinder hatte. 29 Für Kisch: die Nachkommen Kischs: Jerachmeël. 30 Und die Nachkommen Muschis: Machli und Eder und Jerimot. Dies sind die Nachkommen des Stammes Levi nach ihren Großfamilien. 31 Und auch sie warfen wie ihre Geschwister, die Nachkommen Aarons, vor David, dem König, und Zadok und Ahimelech und den Oberhäuptern der Großfamilien der Priester und der Leviten und Levitinnen Lose – das Familienoberhaupt wie sein jüngstes Geschwisterkind. *
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Chronik des Volkes Israel
1 Chr
1 Chr 23,6-23
1467
23,21 - 24,31
a 1 Chr 6,16-32 1 Sam 10,5 f; 2 Chr 29,25
a
die Ewige
ha-Schem
die Lebendige
Ich-bin-da
Er Sie
b c
1 David
sonderte mit den Kommandeuren der Armee für den Dienst die Nachkommen Asafs und Hemans und Jedutuns aus, die mit Kastenleiern, mit Harfen und mit Zimbeln prophetisch auftraten. Und die Zahl der Leute zur Verrichtung dieses Dienstes war: 2 Für die Nachkommen Asafs: Sakkur und Josef und Netanja und Asarela – die Nachkommen Asafs unter der Aufsicht Asafs, die unter königlicher Leitung prophetisch auftraten. 3 Für Jedutun: die Nachkommen Jedutuns: Gedalja und Zeri und Jeschaja und Schimi, Haschabja und Mattitja, sechs, unter der Leitung ihres Vaters Jedutun, die mit Kastenleiern prophetisch auftraten, um a dem Ewigen a zu danken und ihn zu preisen. 4 Für Heman: die Nachkommen Hemans: Bukkija, Mattanja, Usiël, Schebuël und Jerimot, Hananja (510), Hanani, Eliata, Giddalti und Romamti-Eser, Joschbekascha, Malloti, Hotir, Mahasiot. 5 Alle diese sind Nachkommen Hemans, des Visionärs des Königs, die gemäß der Worte der Gottheit das Horn zu erheben hatten; und die Gottheit schenkte Heman vierzehn Söhne und drei Töchter. 6 Alle diese waren unter der Leitung ihres Vaters beim Gesang im Haus a des Ewigen a , mit Zimbeln, Harfen und Kastenleiern für den Dienst im Haus der Gottheit, unter Leitung des Königs, Asafs und Jedutuns und Hemans. 7 Und ihre Zahl mit ihren Geschwistern, Geschulte im Gesang für a den Ewigen a , alle Kundigen, war: 288. 8 Und sie warfen Lose über die Wache, der Jüngste wie die Älteste, Kundige neben Lernenden. 9 Und das erste Los für Asaf ging an Josef; Gedalja, der Zweite, er und seine Geschwister und seine Nachkommen: zwölf; 10 der Dritte Sakkur, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 11 das vierte an Jizri, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 12 der Fünfte Netanja, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 13 der Sechste Bukkija, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 14 der Siebte Jesarela, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 15 der Achte Jeschaja, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 16 der Neunte Mattanja, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 17 der Zehnte Schimi, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 18 Elfter Asarel, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 19 das zwölfte an Haschabja, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 20 beim dreizehnten: Schubaël, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 21 beim vierzehnten: Mattitja, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 22 bei dem fünfzehnten: an Jerimot, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 23 beim sech-
25
*
1468
der Heilige
25# 1
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davar elohim
zehnten: an Hananja, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 24 beim siebzehnten: an Joschbekascha, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 25 beim achtzehnten: an Hanani, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 26 beim neunzehnten: an Malloti, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 27 beim zwanzigsten: an Eliata, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 28 beim einundzwanzigsten: an Hotir, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 29 beim zweiundzwanzigsten: an Giddalti, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 30 beim dreiundzwanzigsten: an Mahasiot, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf; 31 beim vierundzwanzigsten: an Romamti-Eser, seine Nachkommen und seine Geschwister: zwölf. Gruppen der Torwächter: für die Großfamilie Korachs: Meschelemja, Nachkomme Kores von den Nachkommen Asafs. 2 Und Meschelemja hatte Nachkommen: Secharja, der Erstgeborene, Jediaël, der Zweite, Sebadja, der Dritte, Jatniël, der Vierte, 3 Elam, der Fünfte, Johanan, der Sechste, Eljoënai, der Siebte. 4 Und Obed-Edom hatte Nachkommen: Schemaja (511), der Erstgeborene, Josabad, der Zweite, Joach, der Dritte, und Sachar, der Vierte, und Netanel, der Fünfte, 5 Ammiël, der Sechste, Issachar, der Siebte, Pëulletai, der Achte; denn die Gottheit hatte ihn gesegnet. 6 Und Schemaja, seinem Sohn, wurden Nachkommen geboren, Herrschende in ihrer Großfamilie, denn sie waren fähige und angesehene Führungspersönlichkeiten. 7 Die Nachkommen Schemajas: Otni und Refaël und Obed, Elsabad, seine Geschwister, fähige Nachkommen, Elihu und Semachja. 8 Alle diese von den Nachkommen Obed-Edoms, sie und ihre Nachkommen und ihre Geschwister, ein jeder fähig, nach Kräften für den Dienst, 62 für Obed-Edom. 9 Und Meschelemja hatte Nachkommen und Geschwister, fähige Nachkommen, 18. 10 Und Hosa von den Nachkommen Meraris hatte Nachkommen: Schimri, das Oberhaupt – obwohl er kein Erstgeborener war, setzte ihn sein Vater als Oberhaupt ein –, 11 Hilkija, der Zweite, Tebalja, der Dritte, Secharja, der Vierte; alle Nachkommen und Geschwister Hosas: 13. 12 Diese Gruppen der Torwächter hatten entsprechend der Köpfe der Männer Wachen wie ihre Geschwister, damit sie im Haus a des Ewigen a dienten. 13 Und sie warfen Lose, der Jüngste wie der Älteste, für ihre Großfamilien, Tor für Tor. 14 Und das Los für Osten fiel auf Schelemja; auch Secharja, dessen Sohn, einem Ratgeber mit Verstand, warfen sie Lose, und sein Los
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elohim
1 Für die
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Chronik des Volkes Israel
1 Chr
1 Chr 9,22-26
1469
25,1 - 26,14
a
a
Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Er Sie
die Ewige
wies auf Norden, 15 für Obed-Edom auf Süden und für seine Nachkommen auf ein Vorraumhaus, 16 für Schuppim und für Hosa den Westen mit dem Tor Schallechet an der ansteigenden Straße, Wache neben Wache: 17 nach Osten sechs Leviten, nach Norden hin täglich vier, nach Süden hin täglich vier und für den Vorraum je zwei; 18 für den Parbar nach Westen: vier für die Straße, zwei für den Parbar. 19 Dies sind die Gruppen der Torwächter für die Nachkommen der Großfamilie Korachs und für die Nachkommen Meraris. 20 Und die Leviten: Ahija war über die Schätze des Hauses der Gottheit und für die Schätze an Weihegaben eingesetzt. 21 Die Nachkommen Ladans, Nachkommen der Gerschoniterinnen und Gerschoniter: für Ladan: die Familienoberhäupter Ladans, des Gerschoniters: Jehiël. 22 Die Nachkommen Jehiëls: Setam und Joel, dessen Bruder, eingesetzt über die Schätze des Hauses a des Ewigen a . 23 Für die Leute von Amram, für die Leute von Jizhar, für die Leute von Hebron, für die Leute von Usiël: 24 auch Schebuël, Nachkomme Gerschoms, Nachkomme Moses, als Vorsteher über die Schätze. 25 Und dessen Brüder, für Eliëser: Rehabja, dessen Nachkomme, und Jeschaja, dessen Nachkomme, und Joram, dessen Nachkomme, und Sichri, dessen Nachkomme, und Schelomit, dessen Nachkomme. 26 Dieser Schelomot und seine Geschwister waren eingesetzt über alle Weihegaben, die David, der König, als geheiligt darbrachte, mit den Familienoberhäuptern, den Kommandeuren der Tausendschaften und der Hundertschaften und den Kommandeuren der Armee 27 – von den Kriegen und von der Beute brachten sie Geheiligtes dar, um das Haus a des Ewigen a zu stärken –, 28 und alles, was Samuel, der Seher, mit Saul, Nachkomme Kischs, und Abner, Nachkomme Ners, und Joab, Nachkomme der Zeruja, als geheiligt dargebracht hatte. Alles Darbringen von Geheiligtem geschah unter der Aufsicht Schelomits und seiner Geschwister. 29 Für die Jizhariterinnen und Jizhariter: Kenanja und seine Nachkommen waren als Beamte und als Richter für die außen gelegene Arbeit über Israel eingesetzt. 30 Für die Hebroniterinnen und Hebroniter: Haschabja und seine Geschwister, fähige Nachkommen, 1 700, waren über die Verwaltung Israels jenseits des Jordans nach Westen hin eingesetzt, für jede Arbeit für a den Ewigen a und für den Dienst des Königs. 31 Für die Hebroniterinnen und Hebroniter: Jerija, das Oberhaupt der Hebroniterinnen und Hebroniter nach den Familienlisten seiner Vorfahren – im 40. Jahr des Königtums Davids wurden unter ihnen fähige und angesehene Führungspersönlichkeiten *
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Num 31,48-54
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1470
b c
26# 15
elohim kadosch
kadosch kadosch
kadosch
kadosch kadosch
davar elohim
in Jaser-Gilead gesucht und gefunden –, 32 und seine Geschwister, fähige Nachkommen, 2 700, Familienoberhäupter, und David, der König, übergab ihnen die Verwaltung der Leute von Ruben und der Leute von Gad und des halben Stammes der Leute von Manasse für jeden Belang der Gottheit und für alle königlichen Belange. *
1 Und
die Nachkommen Israels nach ihrer Zahl, die Familienoberhäupter und Kommandeure der Tausendschaften und der Hundertschaften und ihre Beamten, die dem König in jedem Belang der Gruppen dienten, die kamen und gingen, Monat für Monat, in allen Monaten des Jahres, jede Gruppe: 24 000. 2 Über der ersten Gruppe für den ersten Monat: Jaschobam, Nachkomme Sabdiëls – und in seiner Gruppe: 24 000 – 3 von den Nachkommen Perez’, Befehlsgeber aller Kommandeure der Armeen für den ersten Monat. 4 Und über der Gruppe des zweiten Monats: Dodai, der Ahoachiter, und seine Gruppe, und Miklot, der Befehlshaber, und in seiner Gruppe: 24 000. 5 Der dritte Kommandeur der Armee für den dritten Monat: Benaja, Nachkomme Jojadas, des Priesters, Kopf der Gruppe, und in seiner Gruppe: 24 000. 6 Dieser Benaja war ein ausgezeichneter Soldat der Dreißig und über den Dreißig, und seine Gruppe befehligte Ammisabad, sein Nachkomme. 7 Der vierte für den vierten Monat: Asaël, der Bruder Joabs, und Sebadja, sein Nachkomme, nach ihm, und in seiner Gruppe: 24 000. 8 Der fünfte für den fünften Monat: der Kommandeur Schamhut, der Jisrachiter, und in seiner Gruppe: 24 000. 9 Der sechste für den sechsten Monat: Ira, Nachkomme Ikkeschs, des Tekoaïters, und in seiner Gruppe: 24 000. 10 Der siebte für den siebten Monat: Helez, der Peloniter von den Nachkommen Efraims, und in seiner Gruppe: 24 000. 11 Der achte für den achten Monat: Sibbechai, der Huschatiter, von den Serachiterinnen und Serachitern, und in seiner Gruppe: 24 000. 12 Der neunte für den neunten Monat: Abiëser, der Anatotiter, von den Leuten von Benjamin, und in seiner Gruppe: 24 000. 13 Der zehnte für den zehnten Monat: Mahrai, der Netofatiter, von den Serachiterinnen und Serachitern, und in seiner Gruppe: 24 000. 14 Der elfte für den elften Monat: Benaja, der Piratoniter, von den Nachkommen Efraims, und in seiner Gruppe: 24 000. 15 Der zwölfte für den zwölften Monat: Heldai, der Netofatiter von Otniël, und in seiner Gruppe: 24 000. 16 Und über den Stämmen Israels: für die Rubeniterinnen und Rubeniter: der Vorsteher Eliëser, Nachkomme Sichris; für die Simeoniterinnen und
27
davar
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Chronik des Volkes Israel
1 Chr
1 Chr 11,10-31
1471
26,15 - 27,16
a
1 Chr 21
a
der Ewige
die Heilige
die Ewige
der Eine
Er Sie
Schechina
Gott
b c
Simeoniter: Schefatja, Nachkomme Maachas; 17 für Levi: Haschabja, Nachkomme Kemuëls; für Aaron: Zadok; 18 für Juda: Elihu von den Geschwistern Davids; für Issachar: Omri, Nachkomme Michaels; 19 für Sebulon: Jischmaja, Nachkomme Obadjas; für Naftali: Jerimot, Nachkomme Asriëls; 20 für die Nachkommen Efraims: Hoschea, Nachkomme Asasjas; für die eine Hälfte des Stammes Manasse: Joel, Nachkomme Pedajas; 21 für die andere Hälfte des Stammes Manasse nach Gilead hin: Jiddo, Nachkomme Secharjas; für Benjamin: Jaasiël, Nachkomme Abners; 22 für Dan: Asarel, Nachkomme Jerohams. Dies waren die Leute an der Spitze der Stämme Israels. 23 David hatte aber ihre Zahl von den Zwanzigjährigen an und darunter nicht erheben lassen, denn a der Ewige a hatte gesagt, dass er Israel zahlreich machen werde wie die Sterne des Himmels. 24 Joab, Nachkomme der Zeruja, hatte begonnen, eine Zählung durchzuführen, hatte sie aber nicht zu Ende geführt, denn wegen dieser Sache war ein Zornesgericht über Israel gekommen. Daher war die Zahl in den Zahlenangaben der Geschichtsaufzeichnung des Königs David nicht aufgeführt. 25 Und über die königlichen Erträge hatte die Aufsicht: Asmawet, Nachkomme Adiëls; und über die Erträge auf dem Feld, in den Städten und in den Weilern und in den Festungstürmen: Jonatan, Nachkomme Usijas; 26 und über die Feldarbeiterinnen und Feldarbeiter für die Bestellung des Erdbodens: Esri, Nachkomme Kelubs; 27 und über die Weinberge: Schimi, der Ramatiter; und über die Weinerträge aus den Weinbergen: Sabdi, der Schifmiter; 28 und über die Olivenbäume und die Maulbeerfeigenbäume, die sich in der Schefela befanden: Baal-Hanan, der Gederiter; und über die Ölerträge: Joasch; 29 und über die Rinder, die in der Scharonebene weideten: Schitrai, der Scharoniter; und über die Rinder in den Tälern: Schafat, Nachkomme Adlais; 30 und über die Kamele: Obil, der Ismaëliter; und über die Eselinnen: Jechdeja, der Meronotiter; 31 und über die Schafe: Jasis, der Hagariter. All diese verwalteten die Güter, die König David gehörten. 32 Und Jonatan, der Onkel Davids, war Ratgeber, Fachmann und Schreiber; und Jehiël, Nachkomme Hachmonis war bei den Nachkommen des Königs; 33 und Ahitofel: königlicher Ratgeber; und Huschai, der Arkiter: der Freund des Königs; 34 und nach Ahitofel: Jojada, Nachkomme Benajas, und Ebjatar; und der Kommandeur der königlichen Armee: Joab. *
2 Sam 16,23
1 Kön 1 – 2
1472
28 27# 17
1 David
aber versammelte alle Führungskräfte Israels, diejenigen, die an der Spitze der Stämme und der Gruppen standen, die dem König
davar
am berit elohim
olam
olam mizwa mischpat kahal mizwa
olam avad nefesch
kapporet ruach
dienten, und die Kommandeure der Tausendschaften und die Kommandeure der Hundertschaften und diejenigen, die alle Güter und den gesamten königlichen Viehbestand verwalteten, und seine Nachkommen mit den obersten Beamten und die angesehenen Führungspersönlichkeiten, Soldaten und jede fähige und angesehene Führungspersönlichkeit in Jerusalem. 2 Dann stand David, der König, auf und sagte: »Hört mich an, meine Geschwister und mein Volk: Ich selbst hatte in meinem Herzen die Absicht, ein Haus der Ruhe für den Schrein des Bundes a des Ewigen a und für den Schemel der Füße unserer Gottheit zu bauen und habe Vorbereitungen getroffen, es zu bauen. 3 Aber die Gottheit sagte zu mir: ›Du sollst meinem Namen kein Haus bauen, denn ein Mann der Kriege bist du, und Blut hast du vergossen.‹ 4 Und a der Ewige a , die Gottheit Israels, hat mich aus meiner ganzen Großfamilie auserwählt, für alle Zeit König über Israel zu sein, weil er Juda zum Erhöhten auserwählt hatte und im Haus Juda das Haus meiner Großfamilie. Unter den Nachkommen meines Vaters aber hatte er an mir Gefallen gefunden, so dass er mich zum König über ganz Israel machte. 5 Aus allen meinen Nachkommen aber – denn viele Nachkommen hat a der Ewige a mir geschenkt – hat er Salomo, meinen Sohn, auserwählt, auf dem Thron des Königtums a des Ewigen a über Israel zu sitzen. 6 Und er sagte zu mir: ›Salomo, dein Sohn, wird derjenige sein, der mein Haus und meine Höfe bauen wird, denn ich habe ihn mir als Sohn auserwählt, und ich werde ihm Vater sein. 7 Und ich werde sein Königtum fest gründen auf alle Zeiten hin, wenn er stark ist, meine Gebote und meine Vorschriften wie am heutigen Tag zu tun.‹ 8 Jetzt aber, unter den Augen ganz Israels, der Versammlung a des Ewigen a , und vor den Ohren unserer Gottheit: Haltet und sucht alle Gebote a des Ewigen a , eurer Gottheit, damit ihr in Besitz des guten Landes bleibt und es bis in alle Zeit an eure Nachkommen, die euch folgen, weitervererbt. 9 Du aber, Salomo, mein Sohn, erkenne die Gottheit deines Vaters und diene ihr mit ganzem Herzen und mit bereitwilliger Seele, denn a der Ewige a ergründet alle Herzen, und jeden Gegenstand der Gedanken durchschaut er; wenn du ihn suchst, wird er dich finden lassen, wenn du ihn aber verlässt, wird er dich für immer verstoßen. 10 Sieh nun, dass a der Ewige a dich auserwählt hat, ein Haus für das Heiligtum zu bauen. Sei stark und handle!« 11 Daraufhin gab David Salomo, seinem Sohn, den Plan des Tempelgebäudes und seiner Bauten und seiner Schatzkammern und seiner Räumlichkeiten im Obergeschoss und seiner Innenräume und des Ortes der Bedeckung des Schreins, 12 sowie den Plan von allem, was ihm durch die Geistkraft in *
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Ps 132,7 f
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1 Chr 22,8 1 Sam 16,1-13 Ps 78,67-69
1 Chr 17,12 f
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Dtn 4,25 f
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Dtn 4,29
2 Chr 3 – 4
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Chronik des Volkes Israel
1 Chr
1473
27,17 - 28,12
a
a
der Heilige
die Lebendige
Er Sie
die Eine
Du
ha-Schem
der Ewige
b c
den Sinn gekommen war: für die Höfe des Hauses a des Ewigen a und für alle Nebenräume ringsum; für die Schätze des Hauses der Gottheit; und für die Schätze an Weihegaben; 13 und für die Gruppen der Priester und der Leviten; und für jede Dienstverrichtung im Haus a des Ewigen a ; und für alle Geräte für den Dienst im Haus a des Ewigen a ; 14 für das Gold nach dem Gewicht des Goldes aller Geräte für jeglichen Dienst; und für alle silbernen Geräte nach dem Gewicht aller Geräte für jeglichen Dienst; 15 und das Gewicht der goldenen Leuchter mit ihren goldenen Lampen nach Gewicht eines jeglichen Leuchters mit seiner Lampe; und für die silbernen Leuchter nach Gewicht eines Leuchters mit seiner Lampe gemäß dem Dienst mit jeglichem Leuchter; 16 und das Gold an Gewicht der Schaubrottische für jeglichen Tisch; und Silber für silberne Tische; 17 und die dreizinkigen Gabeln und die Schalen und die Kannen aus reinem Gold; und für die goldenen Becher nach Gewicht jeglichen Bechers; und für die silbernen Becher nach Gewicht jeglichen Bechers; 18 und für den Räucheraltar aus geläutertem Feingold nach Gewicht; und für den Plan des Wagens der goldenen Kerubim, die, sich ausbreitend, den Schrein des Bundes a des Ewigen a bedecken. 19 Das alles steht in der Schrift aus der Hand a des Ewigen a – er hat mich alle Arbeiten des Plans verstehen lassen. 20 Und David sagte zu Salomo, seinem Sohn: »Sei stark und mutig, und handle! Hab keine Angst, und lass dich nicht einschüchtern, denn a der Ewige a , die Gottheit, meine Gottheit, ist mit dir. Gott wird dich nicht im Stich lassen und Gott wird dich nicht verlassen, bis jede Arbeit für den Dienst im Haus a des Ewigen a fertig ist! 21 Sieh außerdem die Gruppen der Priester und der Leviten für die ganze Arbeit im Haus der Gottheit! Mit dir sind bei jeder Arbeit auch alle, die mit ihrer Kunstfertigkeit für jeden Dienst bereitstehen, ebenso die Führungskräfte und das ganze Volk für alle deine Belange.« *
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Jos 1,6 f
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David, der König, sagte zu der ganzen Versammlung: »Salomo, der einzige Sohn von mir, den die Gottheit auserwählt hat, ist jung und schwach, aber die Arbeit ist groß, denn nicht für einen Menschen ist der Palast, sondern für a den Ewigen a , die Gottheit. 2 Nach all meinen Kräften habe ich für das Haus meiner Gottheit Vorbereitungen getroffen, das Gold für das Goldene und das Silber für das Silberne und die Bronze für das Bronzene, das Eisen für das Eiserne und die Hölzer für das Hölzerne, Schohamsteine und Steine zum Einsetzen – auch bunte – und jeder kostbare
29
1474
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28# 13
1 Und
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elohim kadosch
tahor
berit
jare elohim elohim
elohim
am davar
kahal elohim
kadosch
elohim
am
kahal elohim olam olam
kavod
am
kadosch
Stein und Marmor in Mengen. 3 Und zusätzlich – weil ich am Haus meiner Gottheit Gefallen habe – habe ich aus meinem Privateigentum an Gold und Silber für das Haus meiner Gottheit über all das hinaus gegeben, was ich an Vorbereitungen für das Haus des Heiligtums getroffen habe: 4 3 000 Talente Ofirgold und 7 000 Talente geläutertes Silber, um die Wände der Gebäude zu verkleiden, 5 um Gold für das Goldene und Silber für das Silberne und für jede Arbeit durch die Hand der Handwerker und Handwerkerinnen zu haben. Wer spendet großzügig, so dass er und sie heute ihre Hand für a den Ewigen a füllen?« 6 Da spendeten diejenigen, die an der Spitze der Großfamilien und der Stämme Israels standen, und die Kommandeure der Tausendschaften und Hundertschaften und diejenigen, die die Arbeit für den König verwalteten, großzügig 7 und gaben für den Dienst im Haus der Gottheit Goldtalente, 5 000, und Golddariken, 10 000, und Silbertalente, 2 000, und Bronze, 18 000 Talente, und Eisen, 100 000 Talente. 8 Und die, bei denen man Steine fand, gaben sie für den Schatz des Hauses a des Ewigen a , unter die Aufsicht Jehiëls, des Gerschoniters. 9 Das Volk aber freute sich über ihr großzügiges Spenden, denn sie waren mit ganzem Herzen für a den Ewigen a großzügig, und auch David, der König, freute sich überschwänglich. 10 Da brachte David a dem Ewigen a vor den Augen der ganzen Versammlung Lob dar. Und David sagte: »Gelobt seist du, a Ewiger a , Gottheit Israels, unseres Vaters, von Anfang an auf Dauer. 11 Dein, a Ewiger a , ist die Größe, die Stärke, der Ruhm, der Glanz und die Pracht, denn alles im Himmel und auf der Erde ist dein; dein, a Ewiger a , ist die Königsmacht. Du erhebst dich als Haupt über alles. 12 Auch Reichtum und Vermögen gehen von dir aus, und du bist es, der über alles herrscht. In deiner Hand aber sind Kraft und Stärke, und in deiner Hand liegt es, alles groß und stark zu machen. 13 Und nun, unsere Gottheit, danken wir dir und preisen den Namen deines Ruhmes. 14 Ja, wer bin ich und wer ist mein Volk, dass wir die Kraft haben, auf diese Weise großzügig zu spenden? Denn von dir kommt alles, was wir dir gegeben haben, und aus deiner Hand. 15 Denn wir sind Fremde vor dir und Menschen ohne Bürgerrechte wie alle unsere Vorfahren. Wie der Schatten sind unsere Tage auf der Erde, und es gibt keine Hoffnung. 16 a Ewiger a , unsere Gottheit, all diese Fülle, die wir vorbereitet haben, um dir ein Haus für deinen heiligen Namen zu bauen, kommt aus deiner Hand. Dir gehört alles! 17 Da ich weiß, meine Gottheit, dass du das Herz prüfst und an Aufrichtigkeit Gefallen hast, habe ich mit der Aufrichtigkeit meines Herzens groß*
Ex 25,1-8
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Lev 25,23; Ps 39,13 Hiob 8,9
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Chronik des Volkes Israel
1 Chr
1475
28,13 - 29,17
a
a
Er Sie
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Adonaj
der Eine
b c
Sie Er
zügig all dies gespendet und jetzt auch dein Volk, das sich hier findet; ich habe sie mit Freude großzügig für dich spenden sehen. 18 a Ewiger a , Gottheit Abrahams, Isaaks und Israels, unserer Vorfahren, bewahre dies für alle Zeit als Gegenstand der Gedanken des Herzens deines Volkes und gründe ihr Herz fest in dir. 19 Auch Salomo, meinem Sohn, gib ein ungeteiltes Herz, deine Gebote, deine Bestimmungen und deine Gesetze zu halten und alles zu tun sowie den Palast zu bauen, für den ich Vorbereitungen getroffen habe.« 20 Darauf sagte David zur ganzen Versammlung: »Lobt nun a den Ewigen a , eure Gottheit!« Da brachte die ganze Versammlung Lob für a den Ewigen a , die Gottheit ihrer Vorfahren, dar, und sie verneigten sich und warfen sich vor a dem Ewigen a und vor dem König nieder. 21 Dann schlachteten sie zum Opfer für a den Ewigen a Schlachtopfer, und am folgenden Tag opferten sie Brandopfer für a den Ewigen a : 1 000 Jungstiere, 1 000 Widder, 1 000 Lämmer und die dazugehörigen Ausgießungsopfer und Schlachtopfer in Mengen für ganz Israel. 22 Und sie aßen und tranken an diesem Tag voller Freude vor a dem Ewigen a . Salomo, den Sohn Davids, aber machten sie zum zweiten Mal zum König und salbten ihn a dem Ewigen a zum Erhöhten; Zadok aber salbten sie zum Priester. 23 So saß Salomo als König auf dem Thron a des Ewigen a an der Stelle Davids, seines Vaters, und war erfolgreich, und ganz Israel hörte auf ihn. 24 Und alle Beamten an der Spitze und angesehenen Führungspersönlichkeiten und auch alle Nachkommen von König David gaben sich unter die Führung Salomos, des Königs. 25 a Der Ewige a aber machte Salomo vor den Augen ganz Israels überaus mächtig, und Gott gab ihm eine Pracht des Königtums, wie sie keinem König über Israel vor ihm vergönnt war. 26 So regierte David, der Sohn Isaïs, als König über ganz Israel, 27 und die Zeit, in der er als König über ganz Israel regierte, betrug 40 Jahre: In Hebron regierte er 7 Jahre als König und in Jerusalem regierte er 33 als König. 28 Als er in hohem Alter starb, satt an Tagen, Reichtum und Ehre, wurde Salomo, sein Sohn, an seiner Stelle König. 29 Und die Geschichte Davids, des Königs, die frühere wie die spätere, sieh, sie ist aufgeschrieben in der Geschichte Samuels, des Sehers, und in der Geschichte Natans, des Propheten, und in der Geschichte Gads, des Visionärs, 30 mit seiner ganzen Königsherrschaft, mit seinen Heldentaten und den Zeiten, die über ihn, über Israel und über die Königtümer der Länder hinweggegangen sind. *
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1 Kön 1,32-40 Ex 40,13-15
1 Kön 1,5-49
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1476
29# 18
elohim
olam am mizwa edut
kahal
sebach
ola
maschach
kavod davar
Chronik des Volkes Israel: Zweites Buch ben-David baute seine Macht über sein Königreich aus. a Der Ewige , seine Gottheit, war mit ihm und machte ihn überaus groß. 2 Da sprach Salomo zu ganz Israel, zu den Kommandeuren der Tausendund Hundertschaften, zu den Richterinnen und Richtern und zu allen Hauptverantwortlichen in ganz Israel, den Familienoberhäuptern. 3 Salomo und die ganze Versammlung bei ihm gingen zur Kulthöhe in Gibeon, denn dort war das Zelt der Begegnung mit der Gottheit, das Mose, der Vertraute a des Ewigen a , in der Wüste angefertigt hatte. 4 Den Schrein der Gottheit jedoch hatte David von Kirjat-Jearim an den Ort hinaufbringen lassen, den David für sie vorbereitet hatte; denn er hatte ihr ein Zelt in Jerusalem aufgeschlagen. 5 Aber der Bronzealtar, den Bezalel ben-Uri ben-Hur gemacht hatte, stand dort vor der Wohnung a des Ewigen a . Und diesen suchten Salomo und die Versammlung auf. 6 Salomo ließ dort auf dem Bronzealtar vor a dem Ewigen a beim Zelt der Begegnung 1 000 Brandopfer aufsteigen. 7 In jener Nacht erschien die Gottheit Salomo und sagte zu ihm: »Bitte um etwas, was ich dir geben soll!« 8 Da sagte Salomo zur Gottheit: »Du warst überaus gütig zu meinem Vater David und hast mich an seiner Stelle zum König gemacht. 9 a Ewiger a , Gottheit, möge doch jetzt dein Wort an meinen Vater David wahr werden! Denn du hast mich zum König gemacht über ein Volk, zahlreich wie der Staub der Erde. 10 So schenke mir doch jetzt Weisheit und Erkenntnis, dass ich vor diesem Volk bestehen kann. Denn wer sonst sollte in diesem deinem großen Volk Recht sprechen?« 11 Und die Gottheit sagte zu Salomo: »Weil dies dein Innerstes bewegt und du nicht Reichtum, Güter, Ruhm oder den Tod derer, die dich hassen, und auch nicht ein langes Leben für dich erbeten hast, sondern Weisheit und Erkenntnis, mit denen du in meinem Volk Recht sprechen willst, über das ich dich zum König gemacht habe, 12 erhältst du Weisheit und Erkenntnis. Auch Reichtum, Güter und Ruhm will ich dir geben, wie sie die Königinnen und Könige vor dir nicht hatten und nach dir nicht haben werden.« 13 So kam Salomo von der Kulthöhe in Gibeon, vom Zelt der Begegnung, nach Jerusalem. Und er wurde König über Israel. 14 Salomo zog Wagen und Reiter zusammen – ihm unterstanden 1 400 Fahrzeuge und 12 000 Reiter – und stationierte sie in den Wagenstädten und in der Nähe des Königs in Jerusalem. 15 Und der König machte das Silber und Gold in Jerusalem so zahlreich wie die Steine und die Zedern so zahlreich wie
1
kahal eved
ola
chesed
aman am
kavod nefesch
1 Salomo
1 Kön 2,46
a
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1 Chr 15
Ex 38,1-7
1 Kön 3,4-15 1 Kön 3,5 f
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Gen 13,16 1 Kön 3,9 1 Kön 3,11-13
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Chronik des Volkes Israel
1 Chr
29,18 – 2
1 Kön 10,26-29
Chr
1477
1,15
a
a
die Ewige
Gott
der Lebendige
Schechina
der Eine
Er Sie
Adonaj
b c
Maulbeerfeigenbäume, die in der Schefela (512) wachsen. 16 Und die Pferde, die für Salomo bestimmt waren, wurden aus Ägypten, speziell aus Koë, ausgeführt. Die Kaufleute des Königs kauften sie in Koë zum Festpreis. 17 Das Ein- und Ausführen eines Wagens aus Ägypten kostete 600 Silberschekel, das eines Pferdes 150. Ebenso führten sie für alle hetitischen Königshäuser und für alle Königshäuser von Aram aus. 18 Da befahl Salomo, ein Haus für den Namen a des Ewigen a und eines für sein Königtum zu bauen. 1 Kön 5,29 f
1 Kön 5,15-32
Ex 30,1-8; Lev 24,5-9; Num 28 – 29
1 Salomo
zählte 70 000 Menschen, die Lasten trugen, 80 000, die Steine im Gebirge bearbeiteten, und über sie waren 3 600 gestellt, um sie zu beaufsichtigen. 2 Salomo sandte folgende Nachricht zu Hiram, dem König von Tyrus: »Wie viel hast du doch für meinen Vater David getan! Du sandtest ihm Zedern, damit er sich ein Haus baute, um darin zu wohnen. 3 Jetzt gedenke ich, dem Namen a des Ewigen a , meiner Gottheit, ein Haus zu bauen, um es ihm zu weihen und um vor ihm wohlriechendes Räucherwerk, stets geschichtetes Brot und Brandopfer als Rauchopfer darzubringen – am Morgen und am Abend, am Sabbat und zu Neumond und zu allen Festzeiten a des Ewigen a , unserer Gottheit. Für immer ist dies Israels Aufgabe. 4 Das Haus, das ich zu bauen gedenke, soll groß sein, denn groß ist unsere Gottheit, größer als alle Gottheiten. 5 Doch wer vermag ihm ein Haus zu bauen, wenn schon der Himmel und die Himmelshimmel sie nicht fassen? Und wer bin ich denn, dass ich ihm ein Haus baue – es sei denn, um vor ihm Rauchopfer darzubringen? 6 Schicke mir doch jetzt jemanden, der erfahren in der Arbeit mit Silber und Gold, mit Bronze und Eisen, mit purpurroten, karmesinfarbigen und purpurblauen Stoffen ist und der Gravierungen zu machen versteht – in Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen und Künstlern, die bei mir in Juda und in Jerusalem sind und die mein Vater David bereitgestellt hat. 7 Schicke mir Zedern-, Zypressen- und Almuggimholz (513) aus dem Libanon, denn ich weiß, dass deine Leute es verstehen, Libanonbäume zu roden. Sieh, meine Leute werden mit deinen Leuten zusammenarbeiten! 8 Sie könnten mir eine Menge Holz bereitstellen, denn das Haus, das ich bauen will, wird groß und wunderbar. 9 Sieh, den Holzfällern, die die Bäume roden, gebe ich zur Verpflegung für deine Leute 20 000 Kor (514) Weizen, 20 000 Kor Gerste, 20 000 Bat (515) Wein und 20 000 Bat Öl.« 10 Und Hiram, der König von Tyrus, antwortete in einem Schreiben und
2
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1 Kön 8,27; 2 Chr 6,18
Ex 26,35 f
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1478
1# 16
kadosch ola
olam
eved
sandte es zu Salomo: »Weil a der Ewige a sein Volk liebt, hat er dich zum König über sie gemacht.« 11 Hiram sagte: »Gepriesen sei a der Ewige a , die Gottheit Israels, die Himmel und Erde gemacht hat, die König David einen weisen und klugen Sohn mit Verstand und Einsicht gegeben hat, der für a den Ewigen a und für sein Königtum ein Haus baut. 12 Ich schicke hiermit einen weisen, kundigen Mann mit Einsicht: den Hiram-Abi. 13 Er ist der Sohn einer Frau aus der Reihe der Töchter Dans. Sein Vater ist Tyrer. Er versteht es, mit Gold und Silber, mit Bronze und Eisen, mit Steinen und Holz, mit purpurroten, purpurblauen, leinen- und karmesinfarbigen Stoffen zu arbeiten, jegliche Gravierung zu machen und jeden Entwurf umzusetzen, der ihm gegeben wird – in Zusammenarbeit mit deinen Künstlerinnen und Künstlern und denen meines Herrn, deines Vaters David. 14 Was nun den Weizen, die Gerste, das Öl und den Wein betrifft, von denen mein Herr gesprochen hat: Er mag es seinen Leuten schicken. 15 Wir werden nach deinem Bedarf Bäume aus dem Libanon roden und sie dir auf Flößen über das Meer bis Jafo bringen. Aber bringe du sie zu euch hinauf nach Jerusalem.« 16 Da zählte Salomo alle im Land Israel Ansässigen, nach der Zählung, die sein Vater David vorgenommen hatte. Und es fanden sich 153 600. 17 Von ihnen ließ er 70 000 Menschen die Lasten tragen, 80 000 die Steine im Gebirge bearbeiten, und ließ 3 600 Aufsicht führen, um das Volk zur Arbeit anzuhalten.
1 Kön 10,9; 2 Chr 9,8
begann Salomo das Haus a des Ewigen a in Jerusalem zu bauen, auf dem Berg Morija, auf dem die Gottheit seinem Vater David erschienen war, an dem Ort, den David vorbereitet hatte, auf der Tenne des Jebusiters Arauna. 2 Den Bau begann er im zweiten Monat seines vierten Regierungsjahres. 3 Dies sind Salomos Grundmaße, nach denen das Haus der Gottheit gebaut wurde: Es war – in Ellen nach dem früheren Maß – 60 Ellen lang und 20 Ellen breit. 4 Die Halle vor dem Haus war entsprechend der Breitseite des Hauses 20 Ellen lang und 120 Ellen hoch. Er überzog sie innen mit reinem Gold. 5 Das große Haus verkleidete er mit Zypressenholz und mit echtem Gold und brachte darauf Palmen- und Kettenornamente an. 6 Zur Dekoration überzog er das Haus mit Edelsteinen. Das Gold aber war Gold aus Parwajim. 7 Er verkleidete das Haus, die Balken, die Toreingänge, seine Wände und Türen mit Gold und gravierte auf die Wände Kerubim.
1 Kön 6,1-22.29 Gen 22 2 Sam 24,15-25; 1 Chr 22,1
3
tahor
1 Da
1 Kön 7,13 f Ex 35,31-35
1 Kön 5,27-32 1 Chr 22,2 1 Kön 5,29 f
*
Chronik des Volkes Israel
2 Chr
1479
1,16 - 3,7
a
a
der Name
Adonaj
ha-Schem
die Ewige
der Eine
Sie Er
die Heilige
b c
1 Kön 8 Dann 6,16-28
Ex 26,31 f
1 Kön 7,15-22
1 Kön 7,23-26
1 Kön 7,38 f
baute er das Haus des Allerheiligsten. Es war entsprechend der Breitseite des Hauses 20 Ellen lang und 20 Ellen breit. Und er verkleidete es mit echtem Gold von 600 Talenten. 9 Das Gewicht der Nägel betrug 50 Schekel (516) Gold. Auch die oberen Räume verkleidete er in Gold. 10 Für das Haus des Allerheiligsten fertigte er zwei aus Holz geschnitzte Kerubim, die er auch mit Gold überziehen ließ. 11 Die Flügel der Kerubim waren 20 Ellen lang. Der eine Flügel von fünf Ellen berührte die Wand des Hauses und der andere Flügel von fünf Ellen berührte den Flügel des anderen Kerub. 12 Auch der Flügel des anderen Kerub von fünf Ellen berührte die Wand des Hauses und der andere Flügel von fünf Ellen haftete an dem Flügel des ersten Kerub. 13 Die Flügel dieser Kerubim ergaben ausgebreitet 20 Ellen. Sie standen auf ihren Füßen und ihre Gesichter waren dem Haus zugewandt. 14 Und er machte den Vorhang aus purpurblauen, purpurroten und karmesinfarbigen Stoffen und Leinen und brachte auf ihm Kerubim an. 15 Dann gestaltete er vor dem Haus zwei Säulen. Sie waren 35 Ellen hoch. Das Kapitell, das oben auf ihnen saß, maß fünf Ellen. 16 Und er fertigte Kettenornamente im innersten Raum und brachte sie oben auf den Säulen an. Er machte auch 100 Granatäpfel und brachte sie an den Kettenornamenten an. 17 Die Säulen stellte er vor den Tempel; die eine rechts und die andere links. Und er nannte die rechte Jachin und die linke Boas. 1 Dann
fertigte er einen bronzenen Altar: 20 Ellen lang, 20 Ellen breit und 10 Ellen hoch. 2 Und er formte das ›Meer‹, eine Gussarbeit von zehn Ellen Durchmesser, es war rund und fünf Ellen hoch. Eine Messschnur von 30 Ellen umspannte es ringsherum. 3 Rinderfiguren darunter umfingen es in Reihen, zehn pro Elle, sie umrankten das ›Meer‹. Es waren zwei Reihen Rinder; sie wurden beim Guss mitgegossen. 4 Und es stand auf zwölf Rindern. Drei waren nach Norden ausgerichtet, drei nach Westen, drei nach Süden und drei nach Osten. Das ›Meer‹ lag auf ihnen, und ihre Hinterteile waren alle nach innen gerichtet. 5 Es war eine Hand breit dick, und sein Rand war wie der Rand eines Bechers, einer Lotosblüte, geformt. An Inhalt fasste es 3 000 Bat. 6 Und er machte zehn Kessel. Er stellte fünf zur Rechten und fünf zur Linken. Was zum Brandopfer gehört, sollte in ihnen gespült werden. Das ›Meer‹ war für die Priester bestimmt, damit sie sich darin wuschen. 7 Und er fertigte zehn goldene Leuchter an, wie es dem Recht entspricht; und er stellte sie in den Tempel, fünf zur Rechten und fünf zur Linken. 8 Und er gestaltete zehn Tische und stellte sie in den Tempel, fünf zur Rechten und fünf zur
4
*
1 Kön 7,48-50
*
1480
3# 8
ola
mischpat
kadosch
kadosch
berit
eda
Linken. Auch 100 goldene Opferschalen formte er. 9 Und er schuf den Vorhof der Priester und den großen Hof und die Tore zum Hof. Ihre Türen überzog er mit Bronze. 10 Das ›Meer‹ stellte er an die Südseite des Hauses gegen Südosten. 11 Hiram fertigte auch die Töpfe, Schaufeln und Opferschalen an. So beendete Hiram die Ausführung der Arbeit, die er für König Salomo im Haus der Gottheit gemacht hatte: 12 Zwei Säulen und kugelförmige Kapitelle oben auf den beiden Säulen und die zwei Flechtwerke, um die beiden kugelförmigen Kapitelle auf den Säulen zu bedecken; 13 400 Granatäpfel für die beiden Flechtwerke, zwei Reihen Granatäpfel pro Flechtwerk, um die beiden kugelförmigen Kapitelle auf den Säulen zu bedecken; 14 die zehn Gestelle und die zehn Kessel auf den Gestellen; 15 ein ›Meer‹ mit zwölf Rindern darunter. 16 Die Töpfe, Schaufeln und Gabeln und alle Geräte machte Hiram-Abi König Salomo für das Haus a des Ewigen a aus polierter Bronze. 17 Der König ließ sie in der Jordansenke in der Erdgießerei zwischen Sukkot und Zereda gießen. 18 Salomo ließ alle diese Geräte in sehr großer Menge fertigen, so dass das Gewicht der Bronze nicht feststellbar war. 19 Und Salomo fertigte alle Geräte, die das Haus der Gottheit benötigte: den goldenen Altar und den Tisch, auf dem die Schaubrote liegen sollten, 20 und die Leuchter und ihre Lampen aus purem Gold, um sie, wie es dem Recht entspricht, vor dem innersten Raum anzuzünden, 21 und die Blüten, Lampen und Dochtscheren aus Gold – das alles war ganz aus Gold. 22 Auch die Messer, Opferschalen, Pfannen und Feuerbecken waren aus purem Gold. Der Hauseingang, seine inneren Türen zum Allerheiligsten und die Haustüren zum Tempel waren aus Gold.
1 Kön 7,39
1 Kön 7,40-50
*
wurden alle Arbeiten, die Salomo für das Haus a des Ewigen a machte, vollendet. Und Salomo brachte die geheiligten Gaben seines Vaters David; das Silber, das Gold und sämtliche Geräte gab er in die Schatzkammern des Hauses der Gottheit. 2 Damals versammelte Salomo die Ältesten Israels und alle Stammesoberhäupter, die Hauptverantwortlichen in den Familien Israels, in Jerusalem, um den Schrein des Bundes a des Ewigen a aus der Stadt Davids, aus Zion, hinaufbringen zu lassen. 3 Alle Männer und Frauen Israels kamen im siebten Monat zum Fest beim König zusammen. 4 Alle Ältesten Israels kamen, und die Leviten trugen den Schrein. 5 Und sie brachten den Schrein, das Zelt der Begegnung und alle geheiligten Geräte, die sich im Zelt befanden, hinauf. Die Priester, die Leviten trugen sie. 6 König Salomo stand mit der ganzen Gemeinde Israel,
5
1 So
1 Kön 7,51
*
1 Kön 8,1-10
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*
Chronik des Volkes Israel
2 Chr
1481
3,8 - 5,6
a
a
Gott
der Heilige
Adonaj
die Heilige
Du
Schechina
die Ewige
b c
*
die zusammengekommen war, vor dem Schrein. Und sie brachten Schafe und Rinder als Schlachtopfer dar, die an Menge weder gezählt noch bestimmt werden konnten. 7 Und die Priester brachten den Schrein des Bundes a des Ewigen a an seinen Ort, in den innersten Raum des Hauses, ins Allerheiligste, unter die Flügel der Kerubim. 8 Und die Kerubim breiteten die Flügel über den Standort des Schreins aus und bedeckten den Schrein und seine Tragestangen von oben. 9 Die Stangen waren so lang, dass die Stangenspitzen vom Schrein aus vor dem innersten Raum zu sehen waren; draußen waren sie jedoch nicht zu sehen. Dort sind sie bis zum heutigen Tag. 10 Im Schrein befand sich nichts außer den beiden Tafeln, die Mose am Horeb hineingetan hatte, als a der Ewige a den Bund mit den Töchtern und Söhnen Israels bei ihrem Auszug aus Ägypten geschlossen hatte. 11 Als die Priester aus dem Heiligtum auszogen, da hatten sich alle Priester, die sich eingefunden hatten, geheiligt, ungeachtet ihrer Reihenfolge. 12 Und die musizierenden Leviten allesamt – Asaf, Heman, Jedutun und ihre Nachkommen und Geschwister, gekleidet in Leinen – standen mit Zimbeln, Harfen und Zithern östlich vom Altar. Und bei ihnen waren 120 Priester, die Trompete spielten. 13 Und als sie einträchtig die Trompete spielten und sangen, so dass das Lob- und Danklied für a den Ewigen a einstimmig erklang, als sie die Stimme zu den Trompeten, Zimbeln und Musikinstrumenten für das Loblied a des Ewigen a erhoben: »Denn er ist gut, für immer währt seine Treue.«, da erfüllte eine Wolke das Haus, das Haus a des Ewigen a . 14 Die Priester aber konnten wegen der Wolke ihren Dienst nicht antreten, denn die Gegenwart a des Ewigen a erfüllte das Haus der Gottheit. *
Ex 25,21; Dtn 10,1-5
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Ps 106,1; 107,1; 118,1.29; 136,1 1 Kön 8,10 f Ex 40,34; Num 17,7
1 Kön 8,12-50
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sagte Salomo: » a Der Ewige a hatte beschlossen, im Wolkendunkel zu wohnen. 2 Doch ich, ich habe dir ein Haus gebaut, eine Wohnung, eine Stätte, an der du für immer wohnen kannst!« 3 Dann drehte sich der König um und segnete die ganze Versammlung Israels; und die ganze Versammlung Israels stand dabei. 4 Und er sprach: »Gepriesen sei a der Ewige a , die Gottheit Israels! Was er durch seinen Mund meinem Vater David versprochen hat, hat er durch seine Hand erfüllt, als er sagte: 5 ›Seit der Zeit, da ich mein Volk aus dem Land Ägypten herausgeführt habe, habe ich mir keine Stadt aus allen Stämmen Israels ausgewählt, mir ein Haus zu bauen, damit mein Name dort gegenwärtig sei, und ich habe mir niemanden ausgewählt, meinem Volk Israel vorzustehen. 6 Dann aber habe ich Jerusalem ausgewählt, damit mein Name dort gegenwärtig sei, und ich habe David
6
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1482
5# 7
kadosch
berit
olam chesed
kavod
1 Damals
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2 Sam 7,6
sebach
olam kahal
berit
chesed eved
tora
aman
ausgewählt, über meinem Volk zu stehen.‹ 7 Meinem Vater David lag es jedoch am Herzen, ein Haus für den Namen a des Ewigen a , der Gottheit Israels, zu bauen. 8 Da sagte a der Ewige a zu meinem Vater David: ›Dass du den Vorsatz in deinem Herzen trägst, meinem Namen ein Haus zu bauen, ist gut, wohlgemerkt – dass du ihn im Herzen trägst. 9 Doch sollst nicht du das Haus bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorgegangen ist. Er wird meinem Namen das Haus bauen.‹ 10 a Der Ewige a hat sein Wort, das er zugesagt hat, gehalten. Ich bin an die Stelle meines Vaters getreten und habe mich auf den Thron Israels gesetzt, so wie a der Ewige a es gesagt hat. Ich habe für den Namen a des Ewigen a , der Gottheit Israels, das Haus gebaut. 11 Und dort habe ich den Schrein aufgestellt, in ihm befindet sich der Bund a des Ewigen a , geschlossen mit den Israelitinnen und Israeliten.« 12 Und Salomo trat im Beisein der ganzen Versammlung Israels vor den Altar a des Ewigen a und erhob seine Hände. 13 Salomo hatte nämlich eine bronzene Tribüne angefertigt und sie in die Mitte des Hofes gestellt. Sie war fünf Ellen lang, fünf Ellen breit und drei Ellen hoch. Auf ihr stand er. Da fiel er im Beisein der ganzen Versammlung Israels auf seine Knie. Er erhob seine Hände zum Himmel 14 und sprach: » a Ewiger a , Gottheit Israels, es gibt keine Gottheit im Himmel und auf der Erde, die dir gleicht, denn du hältst fest am Bund und der Treue zu den dir Getreuen, die mit ganzem Herzen vor dir leben. 15 Du hast gehalten, was du deinem Getreuen, meinem Vater David, zugesagt hast. Was du durch deinen Mund versprochen hast, hast du heute durch deine Hand erfüllt. 16 Doch nun, a Ewiger a , Gottheit Israels, halte, was du deinem Getreuen, meinem Vater David, zugesagt hast: ›Es soll dir nie an einem Nachkommen vor mir fehlen, der auf dem Thron Israels sitzt, solange deine Nachkommen darauf achten, ihren Weg nach meiner Lehre zu gehen, so wie du ihn gegangen bist.‹ 17 Und nun, a Ewiger a , Gottheit Israels, möge dein Wort, das du deinem Getreuen, meinem Vater David, zugesagt hast, wahr werden. 18 Sollte die Gottheit denn wirklich bei Adam, dem Erdgeschöpf (517), auf der Erde wohnen? Wo doch schon die Himmel und Himmelshimmel dich nicht fassen können, geschweige denn dieses Haus, das ich gebaut habe! 19 Wende dich doch dem Gebet deines Getreuen und seinem Flehen zu, a Ewiger a , meine Gottheit, dass du auf das Rufen und auf das Gebet hörst, das dein Getreuer vor dir betet. 20 Deine Augen seien offen auf dieses Haus gerichtet bei Nacht und bei Tag, über diesen Ort, von dem du gesagt hast, dass dein Name dort wohne und dass du auf das Gebet hörst, das dein Getreuer zu diesem Ort hin betet. 21 Höre auf das Flehen
1 Chr 17,11-14 2 Sam 7,2 f
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Chronik des Volkes Israel
2 Chr
Dtn 5,1-7
1483
5,7 - 6,21
a
a
Du
Gott
die Ewige
Adonaj
der Heilige
Er Sie
der Name
deines Getreuen und deines Volkes Israel, das sie zu diesem Ort hin beten. Du, höre sie von dem Ort aus, wo du wohnst, vom Himmel her. Höre und vergib! 22 Wenn sich jemand gegen seine Nächste oder seinen Nächsten verfehlt und einen Fluch auferlegt bekommt, sich selbst zu verfluchen, und der Fluch kommt vor deinen Altar in diesem Haus, 23 dann höre du vom Himmel her und handle! Verschaffe deinen Getreuen Recht: Lass zurückkehren, wer Schuld auf sich geladen hat. Der Lebenswandel komme auf den eigenen Kopf zurück. Und spreche gerecht, wer gerecht gehandelt hat, Gerechtigkeit komme zurück. 24 Wenn dein Volk Israel von feindlich Gesonnenen geschlagen wird, weil es sich gegen dich verfehlt hat, und dann wieder zurückkehrt, deinen Namen bekennt und zu dir betet und vor dir in diesem Haus fleht, 25 dann höre du vom Himmel her! Vergib die Verfehlungen deines Volkes Israel und führe sie zurück in das Land, das du ihnen und ihren Vorfahren gegeben hast. 26 Ist der Himmel verschlossen und es fällt kein Regen, weil sie sich gegen dich verfehlt haben, und sie beten zu diesem Ort hin, bekennen deinen Namen und wenden sich von ihren Verfehlungen ab, weil du sie niedergedrückt hast, 27 dann höre du im Himmel! Vergib die Verfehlungen deiner Getreuen, deines Volkes Israel, denn du lehrst sie den richtigen Weg, auf dem sie gehen sollen. Lass es regnen auf dein Land, das du deinem Volk als Erbteil gegeben hast. 28 Wenn Hungersnot im Land herrscht, Pest ausbricht, wenn Getreidebrand, Vergilben, Heuschrecken und Ungeziefer sich ausbreiten, wenn feindliche Heere das Volk im eigenen Land bedrängen, bei aller Plage und Krankheit, 29 bei allem Gebet und Flehen eines jeden Erdgeschöpfes oder deines ganzen Volkes – denn jede und jeder kennt ihre eigene Plage –, wenn sie dann ihre Hände zu diesem Haus hin ausbreiten, 30 dann höre du vom Himmel her, der Stätte, wo du wohnst! Vergib und gib Frau oder Mann gemäß all ihren Wegen – du kennst ihr Herz, ja, du allein kennst Herz und Verstand aller Kinder Adams, des Erdgeschöpfes, 31 damit sie dich achten und auf deinen Wegen gehen, solange sie im Land leben, das du unseren Vorfahren gegeben hast. 32 Auch die ausländische Frau und der ausländische Mann, die nicht aus deinem Volk Israel, sondern aus einem fernen Land wegen deines großen Namens, deiner starken Hand und deines ausgestreckten Armes kommen: Wenn sie kommen und zu diesem Haus hin beten, 33 dann höre du vom Himmel her, der Stätte, wo du wohnst! Handle in allem so, wie die ausländischen Menschen es zu dir rufen, damit alle Völker der Erde deinen Namen erkennen und dich achten wie dein Volk Israel und damit sie erfahren, dass dein Name über diesem Haus, das ich gebaut habe, ausgerufen ist. *
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Dtn 28,15-22
Gen 2
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1484
b c
6# 22
chattat
schuv rascha zadak zaddik zedaka
am
jare
34 Wenn
mischpat
schuv rascha nefesch
teschuva
maschiach
ola sebach kavod
olam chesed am
dein Volk in den Krieg gegen die, die ihm feindlich begegnen, auf dem Weg zieht, den du sie schickst, und wenn sie zu dir beten, in Richtung auf diese Stadt, die du dir ausgewählt hast, und das Haus, das ich deinem Namen gebaut habe, 35 dann höre du vom Himmel her ihr Gebet und ihr Flehen! Vertrete du ihre Rechtssache! 36 Wenn sie sich gegen dich verfehlen – es gibt ja kein Adam, kein Erdgeschöpf, das ohne Fehler wäre – und wenn du zornig über sie bist und sie denen, die ihnen feindlich gesinnt sind, auslieferst und diejenigen sie als Kriegsgefangene in ein Land, sei es nah oder fern, wegführen, 37 wenn sie dann in dem Land, in dem sie Kriegsgefangene sind, zu ihrer Herzensvernunft zurückfinden und wenn sie zurückkehren und im Land ihrer Kriegsgefangenschaft zu dir flehen: ›Wir haben uns verfehlt, wir haben schlecht gehandelt und Unrecht getan!‹ ; 38 wenn sie mit ganzer Herzensvernunft und ganzer Lebenskraft zu dir zurückkehren in dem Land ihrer Kriegsgefangenschaft, in das man sie als Kriegsgefangene geführt hat, und sie beten zu dir in Richtung ihres Landes, das du ihren Vorfahren gegeben hast, und zur Stadt, die du ausgewählt hast, und zu dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe, 39 dann höre vom Himmel her, der Stätte, wo du wohnst, ihr Gebet und ihr Flehen! Vertrete du ihre Rechtssache! Vergib deinem Volk, das sich gegen dich verfehlt hat! 40 Meine Gottheit, mögen doch nun deine Augen offen und deine Ohren aufmerksam sein für das Gebet an diesem Ort. 41 Und jetzt, a Ewiger a , Gottheit, mache dich auf zu dem Ort deiner Ruhe, du und der Schrein deiner machtvollen Präsenz. Deine Priester, a Ewiger a , Gottheit, sollen sich mit Befreiung bekleiden und deine Frommen sollen sich am Guten freuen. 42 a Ewiger a , Gottheit, weise nicht das Angesicht deines Gesalbten zurück! Erinnere dich an die Treue deines Getreuen David.« *
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Ps 132,8-10
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1 Als
Salomo sein Gebet beendet hatte, kam Feuer vom Himmel herab und verzehrte das Brand- und die Schlachtopfer. Die Gegenwart a des Ewigen a erfüllte das Haus. 2 Und die Priester konnten nicht in das Haus a des Ewigen a hineingehen, denn die Gegenwart a des Ewigen a erfüllte das Haus a des Ewigen a . 3 Alle Israelitinnen und Israeliten sahen, wie das Feuer herabkam. Und die Gegenwart a des Ewigen a war über dem Haus. Da verneigten sie sich mit dem Gesicht zur Erde auf das Steinpflaster, warfen sich nieder und dankten a dem Ewigen a : »Denn er ist gut, für immer währt seine Treue.« 4 Und der König und das ganze Volk opferten vor a dem Ewigen a Schlachtopfer. 5 22 000 Rinder und 120 000 Schafe opferte König Salomo als
7
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Chronik des Volkes Israel
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2 Chr
Ps 118,1.29; 136,1 1 Kön 8,62 f
1485
6,22 - 7,5
a
Ps 106,1; 107,1; 118,1.29; 136,1 1 Kön 8,64 – 9,9
a
der Ewige
ha-Makom
der Heilige
ha-Schem
Ich-bin-da
Du
b c
Schlachtopfer. So weihten der König und das ganze Volk das Haus der Gottheit ein. 6 Die Priester waren zu ihren kultischen Aufgaben angetreten und die Leviten standen mit den Musikinstrumenten a des Ewigen a , die König David hatte anfertigen lassen, und mit dem Loblied Davids in ihrer Hand, um a dem Ewigen a zu danken: »Für immer währt seine Treue«. Und in ihrem Beisein bliesen die Priester die Trompeten. Ganz Israel aber stand dabei. 7 Solomo weihte die Mitte des Vorhofes vor dem Haus a des Ewigen a . Dort bereitete er das Brandopfer und das Fett des Gemeinschaftsopfers zu, da der bronzene Altar, den Salomo gemacht hatte, nicht das Brandopfer, das Speiseopfer und die Fettstücke fassen konnte. 8 Und Salomo veranstaltete in dieser Zeit sieben Tage lang das Fest (518). Ganz Israel war bei ihm, eine sehr große Versammlung: Menschen von Lebo-Hamat bis zum Bach Ägyptens. 9 Am achten Tag veranstalteten sie ein Abschlussfest, denn sie hatten die Einweihung des Altars sieben Tage gefeiert, und auch das Fest sieben Tage. 10 Am 23. Tag des siebten Monats entließ er das Volk zu ihren Zelten, freudig und gut gelaunt über all das Gute, das a der Ewige a David, Salomo und seinem Volk Israel erwiesen hatte. 11 Salomo vollendete das Haus a des Ewigen a und das Haus des Königs. Und alles, was Salomo in den Sinn gekommen war, im Haus a des Ewigen a und in seinem Haus zu verwirklichen, war gelungen. 12 Da erschien a der Ewige a Salomo in der Nacht und sagte zu ihm: »Ich habe dein Gebet gehört und mir diesen Ort als Haus für Schlachtopfer ausgewählt. 13 Wenn ich den Himmel verschließe und es fällt kein Regen, wenn ich Heuschrecken gebiete, das Land abzufressen, wenn ich eine Pest unter mein Volk schicke, 14 und mein Volk, über das mein Name ausgerufen ist, sich erniedrigt, wenn sie beten, mein Angesicht suchen und von ihren schlechten Wegen zurückkehren, dann werde ich vom Himmel her hören. Ich werde ihre Verfehlungen vergeben und ihr Land heilen. 15 Nun werden meine Augen offen und meine Ohren aufmerksam sein für das Gebet an diesem Ort. 16 Nun habe ich dieses Haus ausgewählt und geheiligt, damit mein Name dort für immer gegenwärtig sei. Meine Augen und mein Herz werden alle Zeit dort sein. 17 Du aber, wenn du vor mir wie dein Vater David lebst, indem du alles tust, was ich dir geboten habe, und meine Bestimmungen und Rechtsentscheide beachtest, 18 dann werde ich den Thron deiner Königsherrschaft bestehen lassen, wie ich mit deinem Vater David einen Bund geschlossen und gesagt habe: ›Nie soll dir ein Nachkomme für die Herrschaft über Israel fehlen.‹ *
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1486
7# 6
kadosch ola schelamim
mincha
kahal
chattat
kadosch
mischpat
berit
schuv 19 Wenn mizwa
avad
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Ablauf von 20 Jahren, in denen Salomo das Haus a des Ewigen a und sein Haus gebaut hatte, 2 baute Salomo die Städte, die Hiram Salomo gegeben hatte, aus und ließ dort Israelitinnen und Israeliten wohnen. 3 Dann zog Salomo nach Hamat-Zoba und überwältigte es. 4 Und er baute Tadmor in der Wüste und alle Vorratsstädte, die er in Hamat bauen ließ. 5 Und er baute auch das obere und das untere Bet-Horon (519) zu Festungsstädten mit Mauern, Türen und Riegeln aus, 6 ebenso Baala und alle Vorratsstädte, die Salomo gehörten, alle Wagen- und Reiterstädte und was Salomo sonst noch bauen wollte in Jerusalem, im Libanon und in seinem ganzen Herrschaftsgebiet. 7 Alle hetitischen, amoritischen, perisitischen, hiwitischen und jebusitischen Frauen und Männer, die übrig geblieben waren und die nicht Israel angehörten: 8 von ihren Nachkommen, die nach ihnen im Land übrig geblieben waren und die die Israelitinnen und Israeliten nicht umgebracht hatten, holte Salomo einige zur Zwangsarbeit bis zum heutigen Tag. 9 Die Israelitinnen und Israeliten versklavte Salomo nicht für seine Arbeit – sie waren vielmehr Kriegsmänner, Kommandeure seiner Streitwagenkämpfer und Kommandeure über seine Wagen und seine Reiterei. 10 Und dies sind die Vorgesetzen der Statthalter, die König Salomo hatte: 250, die das Volk beaufsichtigten. 11 Und Salomo ließ die Tochter des Pharao aus der Stadt Davids in das Haus, das er für sie gebaut hatte, hinaufziehen, denn er sagte sich: »Eine Frau soll mir nicht im Haus Davids, des Königs von Israel, wohnen, denn die Räume sind geheiligt, weil der Schrein a des Ewigen a in ihnen steht.«
8
kadosch
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ihr euch aber abwendet und meine Bestimmungen und Weisungen, die ich euch gegeben habe, verlasst, und hingeht, anderen Gottheiten dient und euch vor ihnen niederwerft, 20 dann werde ich Israel aus meinem Erdboden, den ich ihnen gegeben habe, herausreißen und werde dieses Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, aus meinem Blickfeld verbannen. Ich werde es zu einem Sprichwort machen und zum Gespött unter allen Völkern. 21 Und dieses Haus, das erhaben war – alle, die an ihm vorbeigehen, werden entsetzt sein und sagen: ›Weshalb hat a der Ewige a diesem Land und diesem Haus solches angetan?‹ 22 Und sie werden sagen: ›Weil sie a den Ewigen a , die Gottheit ihrer Vorfahren, die sie aus dem Land Ägypten herausgeführt hat, verlassen haben. Sie haben sich an andere Gottheiten gehängt, sich vor diesen niedergeworfen und ihnen gedient. Deswegen hat sie all dieses Übel über sie gebracht!‹« 1 Nach
1 Kön 9,10
1 Kön 9,17-28
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Chronik des Volkes Israel
2 Chr
1487
7,6 - 8,11
a
a
der Lebendige
Schechina
der Heilige
der Eine
die Ewige
Er Sie
b c
ließ Salomo a dem Ewigen a Brandopfer aufsteigen auf dem Altar a des Ewigen a , den er vor der Halle gebaut hatte. 13 Bezüglich des Tagtäglichen ließ er nach der Weisung des Mose Rauchopfer aufsteigen: am Sabbat, zu Neumond und dreimal im Jahr zu den Festzeiten: am Fest der ungesäuerten Brote, am Wochenfest und am Laubhüttenfest. 14 Und er stellte die Abteilungen der Priester gemäß der Anordnung seines Vaters David für ihren Dienst auf. Er stellte die Leviten für ihre kultischen Aufgaben auf, dass sie Lob singen und den kultischen Dienst im Beisein der Priester wie tagtäglich vorgesehen tun, und er stellte die Wachen nach ihren Abteilungen Tor für Tor auf. Denn so lautete die Weisung des Gottesmannes David. 15 Von der Weisung des Königs bezüglich der Priester und Leviten wurde nicht abgewichen – bei keiner Sache, auch nicht bei den Schätzen. 16 So wurden alle Arbeiten Salomos vom Tag der Grundlegung des Hauses a des Ewigen a bis zu seiner Vollendung fertig gestellt. Vollendet war das Haus a des Ewigen a . 17 Damals ging Salomo nach Ezjon-Geber und Elat an der Küste des Meeres im Land Edom. 18 Und Hiram schickte ihm durch seine Leute Schiffe und kundige Seeleute. Und sie gelangten mit den Leuten Salomos nach Ofir. Sie nahmen von dort 450 Talente Gold und brachten es zu König Salomo. *
12 Damals
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Ex 23,14-17; Dtn 16,16
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1 Kön 10,1-25
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1488
8# 12
mizwa
mischpat
davar
eved
1 Auch
die Königin von Saba hörte von Salomos Ruf und kam, um Salomo mit Rätseln auf die Probe zu stellen, nach Jerusalem mit sehr großem Reichtum und mit Kamelen, die Balsamöl, eine Menge Gold und Edelsteine trugen. So kam sie zu Salomo und beredete mit ihm alles, was ihren Herzensverstand bewegte. 2 Und Salomo beantwortete alle ihre Fragen und es war vor Salomo nichts verborgen, so dass er es ihr nicht hätte sagen können. 3 Und als die Königin von Saba die Weisheit Salomos sah und das Haus, das er gebaut hatte, 4 die Speisen auf seinem Tisch, die Sitzordnung seiner Gefolgsleute, die Ehrerbietungen seiner Bediensteten und ihre Kleidung, seine Mundschenke und ihre Kleidung und sein Brandopfer, das er im Haus a des Ewigen a aufsteigen ließ, da blieb ihr der Atem weg. 5 Und sie sagte zum König: » Wahr ist, was ich in meinem Land über dich und deine Weisheit gehört habe. 6 Ich glaubte den Worten nicht, bis ich kam und es mit meinen eigenen Augen gesehen habe. Und wirklich, nicht einmal die Hälfte von der Fülle deiner Weisheit wurde mir berichtet. Du übertriffst den Ruf, den ich hörte. 7 Glücklich sind bei dir Frauen und Männer und glücklich sind deine Gefolgsleute, die stets vor dir stehen und deine Weisheit hören. 8 Gepriesen sei a der Ewige a , deine Gottheit, die an dir Gefallen gefunden hat, so dass sie dich
9
ola
ola ruach emet davar aman
eved
olam mischpat zedaka
tahor
mincha
auf ihren Thron gesetzt hat als König für a den Ewigen a , deine Gottheit. Weil deine Gottheit Israel liebt, um es für immer bestehen zu lassen, machte sie dich zum König über sie, damit du Recht und Gerechtigkeit verwirklichst.« 9 Und sie schenkte dem König 120 Talente Gold und eine sehr große Menge Balsamöl und Edelsteine. Nie mehr hat es ein Balsamöl gegeben wie das, welches die Königin von Saba König Salomo schenkte. 10 Auch Hirams und Salomos Leute, die Gold aus Ofir brachten, brachten Almuggimholz und Edelsteine mit. 11 Und der König ließ aus dem Almuggimholz Treppen für das Haus a des Ewigen a und für das Haus des Königs anfertigen und Zithern und Harfen für die Musikerinnen und Musiker. Nie zuvor wurde Vergleichbares im Land Juda gesehen. 12 Und König Salomo erfüllte der Königin von Saba jeden Wunsch, um was sie auch bat, abgesehen von dem, was sie dem König selber gebracht hatte. Und sie kehrte um und reiste in ihr Land zurück – sie und ihre Gefolgsleute. 13 Das Gewicht des Goldes, das in einem Jahr zu Salomo kam, betrug 666 Talente Gold; 14 abgesehen von dem, was die Handels- und Kaufleute brachten. Auch alle Königinnen und Könige Arabiens und die Gouverneure des Landes brachten Salomo Gold und Silber. 15 Und König Salomo ließ 200 große Schilde aus gehämmertem Gold anfertigen, 600 Schekel gehämmertes Gold verzierten dabei einen Schild, 16 und 300 kleine Schilde aus gehämmertem Gold, 300 Schekel Gold verzierten hier einen Schild. Und der König ließ sie in das Libanonwaldhaus bringen. 17 Auch ließ der König einen großen Thron aus Elfenbein anfertigen und mit reinem Gold überziehen. 18 Sechs Stufen führten auf den Thron, und ein goldener Fußschemel war am Thron befestigt. Zu beiden Seiten des Sitzplatzes befanden sich Armlehnen, neben denen zwei Löwen standen. 19 Zwölf Löwen standen auf den sechs Stufen, jeweils zu beiden Seiten. Nie ist Vergleichbares für irgendein Königreich angefertigt worden. 20 Auch alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold, so wie auch alle Geräte im Libanonwaldhaus aus purem Gold waren. Silber galt in den Tagen Salomos überhaupt nichts. 21 Denn für den König fuhren Schiffe mit Hirams Leuten nach Tarschisch. Einmal in drei Jahren kamen die Tarschischschiffe, beladen mit Gold und Silber, Elfenbein, Affen und Pavianen. 22 Im Hinblick auf Reichtum und Weisheit überragte König Salomo alle Königinnen und Könige der Erde. 23 Und alle Königinnen und Könige der Welt suchten Salomo auf, um seine Weisheit, mit der die Gottheit seine Herzensvernunft ausgestattet hatte, zu hören. 24 Und sie brachten jeweils Geschenke mit: Geräte aus Silber und Gold, Kleider, Waffen, Balsamöl, Pferde, Maultiere – Jahr für Jahr. *
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1 Kön 7,2-5
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Chronik des Volkes Israel
2 Chr
1489
8,12 - 9,24
a
a
ha-Makom
der Heilige
Du
der Lebendige
die Heilige
Ich-bin-da
b c
1 Kön 5,6 25 Und Salomo besaß 4 000 Gespanne 1 Kön 10,26 12 000 Reiter – und er stationierte sie in 2 Chr 1,14 26 Er herrschte 1 Kön 5,1 des Königs in Jerusalem.
1 Kön 10,27 2 Chr 1,15 1 Kön 10,28 f 1 Kön 11,41-43
1 Kön 12,1-19
für Pferde und Fahrzeuge und den Wagenstädten und in der Nähe über alle Königinnen und Könige vom Eufrat bis zum Land der Philisterinnen und Philister und bis an die Grenzen Ägyptens. 27 Und der König machte das Silber in Jerusalem so zahlreich wie die Steine und die Zedern so zahlreich wie Maulbeerfeigenbäume, die in der Schefela wachsen. 28 Pferde wurden für Salomo aus Ägypten und aus allen Ländern eingeführt. 29 Und die restliche Geschichte Salomos, davor und danach – ist sie nicht aufgeschrieben in der Geschichte des Propheten Natan, in den Prophezeiungen Ahijas aus Schilo und in den Visionen des Sehers Jedo über Jerobeam benNebat? 30 Salomo regierte in Jerusalem 40 Jahre über ganz Israel. 31 Und Salomo legte sich zu seinen Vorfahren. Sie begruben ihn in der Stadt seines Vaters David. An seiner Stelle wurde sein Sohn Rehabeam König. 1 Rehabeam
ging nach Sichem, denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, um ihn zum König zu machen. 2 Als Jerobeam ben-Nebat dies hörte – er war in Ägypten, wohin er vor König Salomo geflohen war –, da kehrte Jerobeam aus Ägypten zurück. 3 Da sandten sie Boten und ließen ihn rufen, und Jerobeam und ganz Israel kamen. Sie redeten zu Rehabeam und sagten: 4 »Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht. Erleichtere du nun die schweren Forderungen deines Vaters und sein schweres Joch, das er uns auferlegt hat. Dann werden wir dir ergeben sein.« 5 Darauf sagte er zu ihnen: »Noch drei Tage, dann kehrt zu mir zurück.« Da ging das Volk fort. 6 König Rehabeam beriet sich mit den Älteren, die schon seinem Vater Salomo zur Seite gestanden hatten, als dieser noch lebte, und sagte: »Was ratet ihr, diesem Volk zu antworten?« 7 Und sie redeten zu ihm und sagten: »Wenn du diesem Volk freundlich gesinnt bist, sie akzeptierst und freundliche Worte zu ihnen sprichst, dann werden sie dir alle Zeit Untergebene sein.« 8 Er jedoch ließ den Rat, den die Älteren ihm gegeben hatten, beiseite und beriet sich mit den Jüngeren, die mit ihm groß geworden waren und ihm zur Seite standen. 9 Und er sagte zu ihnen: »Was ratet ihr, sollen wir diesem Volk antworten, das zu mir geredet und gesagt hat: ›Erleichtere das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat!‹« 10 Und die Jüngeren, die mit ihm groß geworden waren, redeten zu ihm und sagten: »So sollst du diesem Volk sagen, das zu dir geredet und gesagt hat: ›Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht, du aber mach es uns leichter!‹ So sollst du zu ihnen sagen: ›Mein kleiner Finger ist dicker als die Hüften meines Vaters.
10
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1490
9# 25
avad avad
eved
11 Nun,
pescha
hatte mein Vater euch ein schweres Joch auferlegt, so will ich auf euer Joch noch eins drauflegen. Züchtigte mein Vater euch mit Geißeln, so ich mit Skorpionen.‹« 12 Am dritten Tag kamen Jerobeam und das ganze Volk zu Rehabeam, wie der König geredet und gesagt hatte: »Am dritten Tag kehrt zu mir zurück!« 13 Und der König antwortete ihnen hart. Den Rat, den die Älteren ihm gegeben hatten, ließ König Rehabeam beiseite 14 und redete zu ihnen gemäß dem Rat der Jüngeren und sagte: »Hatte mein Vater euer Joch schwer gemacht, so will ich auf es noch eins drauflegen. Züchtigte mein Vater euch mit Geißeln, so ich mit Skorpionen.« 15 So hörte der König nicht auf das Volk, denn es war von der Gottheit so gefügt, um sein Wort, das a der Ewige a durch den Schiloniter Ahija zu Jerobeam ben-Nebat gesprochen hatte, zu verwirklichen. 16 Und ganz Israel sah, dass der König nicht auf sie hörte. Da wandte sich das Volk an den König und sagte: »Welchen Anteil haben wir an David? Einen Erbteil am Sohn Isais haben wir nicht. Zu deinen Zelten, Israel! Nun sieh zu, was aus deinem Haus wird, David!« Und ganz Israel ging zu seinen Zelten. 17 So wurde Rehabeam nur über die Frauen und Männer Israels, die in den Städten Judas wohnten, König. 18 Und als König Rehabeam Hadoram, den Aufseher über die Zwangsarbeit, schickte, da bewarfen die Männer und Frauen Israels ihn mit Steinen, und er starb. König Rehabeam aber gelangte mit letzter Kraft auf den Wagen, um nach Jerusalem zu fliehen. 19 So machte sich Israel vom Haus Davids politisch unabhängig – bis zum heutigen Tag. *
1 Rehabeam
kam nach Jerusalem und versammelte aus dem Haus Juda und Benjamin 180 000 ausgewählte, kriegsfähige Männer, um gegen Israel Krieg zu führen und die Königsherrschaft für Rehabeam zurückzugewinnen. 2 Da erging das Wort a des Ewigen a an den Gottesmann Schemaja: 3 »Sage zu Rehabeam ben-Salomo, dem König von Juda, und zu ganz Israel in Juda und Benjamin: 4 So spricht a der Ewige a : Zieht nicht hinauf, führt nicht gegen eure Geschwister Krieg! Kehrt zurück in eure eigenen Häuser, denn von mir ging dies aus!« Und sie hörten das Wort a des Ewigen a und kehrten um und gingen nicht gegen Jerobeam vor. 5 Rehabeam blieb in Jerusalem und ließ in Juda Städte zu Festungen ausbauen. 6 Er ließ Betlehem, Etam, Tekoa, 7 Bet-Zur, Socho, Adullam, 8 Gat, Marescha, Sif, 9 Adorajim, Lachisch, Aseka, 10 Zora, Ajalon und Hebron in Juda und Benjamin als befestigte Städte ausbauen. 11 Er machte die Festungen stark, setzte in ihnen Vorsteher ein, legte Vorräte an Nahrung, Öl und Wein
11
davar
2 Sam 20,1
1 Kön 12,21-24
*
Chronik des Volkes Israel
2 Chr
1491
9,25 - 11,11
a
1 Kön 12,26-33; 13,33 f Lev 17,7
a
Schechina
die Ewige
der Ewige
Gott
Er Sie
die Eine
die Heilige
b c
an 12 und gab jeder Stadt große Schilde und Speere. So machte er sie sehr stark. Er besaß Juda und Benjamin. 13 Die Priester und Leviten in ganz Israel stellten sich aus all ihren Gebieten bei ihm ein. 14 Ja, die Leviten verließen ihre Weideflächen und ihren Grundbesitz und gingen nach Juda und Jerusalem, denn Jerobeam und seine Nachkommen hatten sie aus dem Priesteramt für a den Ewigen a verstoßen. 15 Angestellt hatte er Priester für die Kulthöhen, die Böcke und die Kälber, die er angefertigt hatte. 16 Ihnen folgend kamen aus allen Stämmen Israels die, die ihre Herzensvernunft dazu gebrauchten, a den Ewigen a , die Gottheit Israels, zu suchen, nach Jerusalem, um a dem Ewigen a , der Gottheit ihrer Vorfahren, Schlachtopfer darzubringen. 17 Sie machten das Königreich Juda stark und stärkten Rehabeam ben-Salomo drei Jahre lang, denn sie gingen drei Jahre lang auf den Wegen Davids und Salomos. 18 Rehabeam nahm sich Mahalat, die Tochter von Jerimot ben-David und Abihajil bat-Eliab ben-Isai zur Frau. 19 Und sie gebar ihm Söhne: Jëusch, Schemarja und Saham. 20 Nach ihr nahm er Maacha bat-Abschalom. Und sie gebar ihm Abija, Attai, Sisa und Schelomit. 21 Rehabeam liebte Maacha bat-Absalom mehr als alle seine Frauen und Nebenfrauen. – 18 Frauen und 60 Nebenfrauen hatte er nämlich genommen. Und er zeugte 28 Söhne und 60 Töchter. – 22 Daher setzte Rehabeam Abija ben-Maacha unter seinen Brüdern als Oberhaupt und als Vorsteher ein, um ihn zum König zu machen. 23 Er handelte überlegt. Er verteilte alle seine Söhne auf alle Länder von Juda und Benjamin, auf alle befestigten Städte. Er gab ihnen reichlich Unterhalt und forderte für sie eine Menge Frauen. *
Dtn 8,11-17 1 Kön 14,25
sich die Königsherrschaft Rehabeams gefestigt hatte und er stark geworden war, verließ er die Weisung a des Ewigen a und ganz Israel mit ihm. 2 Im fünften Jahr des Königs Rehabeam zog Schischak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem hinauf – sie hatten ja treulos gegen a den Ewigen a gehandelt – 3 mit 1 200 Wagen und 60 000 Pferden. Das Volk, das mit ihm aus Ägypten kam, war nicht zu zählen: Männer und Frauen aus Libyen, Sukkijiter und Sukkijiterinnen sowie Männer und Frauen aus Kusch. 4 Er nahm die befestigten Städte von Juda ein und kam bis vor Jerusalem. 5 Da kam der Prophet Schemaja zu Rehabeam und zu den Kommandeuren Judas, die sich vor Schischak nach Jerusalem zurückgezogen hatten. Und er sagte zu ihnen: »So spricht a der Ewige a : Ihr habt mich verlassen, darum habe ich euch auch verlassen und in die Hand Schischaks gegeben.«
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1 Als
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6 Da
zaddik
eved avad avad
erniedrigten sich die Kommandeure Israels und der König und sagten: » Gerecht ist a der Ewige a !« 7 Als a der Ewige a sah, dass sie sich erniedrigten, erging das Wort a des Ewigen a an Schemaja: »Sie haben sich erniedrigt. Ich will sie nicht zerstören, sondern ihnen ein klein wenig Entkommen schenken. Mein Zorn soll sich in Jerusalem nicht durch die Hand Schischaks ergießen. 8 Doch sollen sie seine Vasallen sein, damit sie meinen Dienst und den Vasallendienst für die Königreiche der Länder unterscheiden lernen.« 9 Schischak, der König von Ägypten, zog gegen Jerusalem hinauf. Er nahm die Schätze des Hauses a des Ewigen a und die Schätze des königlichen Hauses – alles nahm er, auch die goldenen Schilde, die Salomo hatte anfertigen lassen. 10 Da ließ König Rehabeam an ihrer Stelle bronzene Schilde anfertigen und übergab sie den Kommandeuren der Leibwache, die den Eingang des königlichen Hauses bewachte. 11 Und sooft der König in das Haus a des Ewigen a ging, kam die Leibwache, trug die Schilde und brachte sie sodann zum Wachtzimmer der Leibwache zurück. 12 Weil er sich erniedrigte, wich der Zorn a des Ewigen a von ihm. Zur völligen Zerstörung kam es nicht. Auch in Juda gab es noch so manches Gute. 13 König Rehabeam baute seine Macht in Jerusalem aus und regierte. Rehabeam war 41 Jahre, als er König wurde, und regierte 17 Jahre in Jerusalem, der Stadt, die a der Ewige a aus allen Stämmen Israels ausgewählt hatte, um seinen Namen dort aufzurichten. Der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin. 14 Er tat, was schlecht war, denn er richtete seine Herzensvernunft nicht darauf aus, a den Ewigen a zu suchen. 15 Die Geschichte Rehabeams, davor und danach – ist sie nicht aufgeschrieben in den Geschichten des Propheten Schemaja und des Sehers Iddo? Dies gilt auch für das Familienregister und die Kriege Rehabeams und Jerobeams die ganze Zeit über. 16 Und Rehabeam legte sich zu seinen Vorfahren und wurde in der Stadt Davids begraben. An seiner Stelle wurde sein Sohn Abija König. *
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Ps 145,17
Jer 44,1-6; 2 Chr 36
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18. Jahr des Königs Jerobeam wurde Abija König über Juda 2 und regierte drei Jahre in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Michaja bat-Uriël aus Gibea. Und es herrschte Krieg zwischen Abija und Jerobeam. 3 Abija fing den Krieg mit einem Heer von starken Kriegern an: 400 000 ausgewählte Männer. Jerobeam stellte sich zum Krieg gegen ihn mit 800 000 ausgewählten Männern auf: ein starkes Heer. 4 Da stellte sich Abija oben auf den Berg Zemarajim im Gebirge Efraim und sprach:
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1 Im
Chronik des Volkes Israel
2 Chr
1 Kön 14,26-28 2 Chr 9,15 f
1 Kön 14,21 f
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a
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Sie Er
der Ewige
Ich-bin-da
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Schechina
»Hört mich an, Jerobeam und ganz Israel! 5 Wisst ihr nicht, dass a der Ewige a , die Gottheit Israels, die Königsherrschaft über Israel David für immer gegeben hat, ihm und seinen Nachkommen in einem Salzbund? 6 Jerobeam ben-Nebat, der Gefolgsmann des Salomo ben-David, lehnte sich jedoch auf und sagte sich politisch von seinem Herrn los. 7 Und um ihn versammelten sich charakterlose Männer, üble Leute. Sie waren härter als Rehabeam benSalomo. Rehabeam war jung und durchsetzungsschwach. Er hielt ihnen nicht stand. 8 Und nun meint ihr, ihr könntet der Königsherrschaft a des Ewigen a , die in der Hand der Nachkommen Davids liegt, standhalten, weil ihr eine große Menge seid und die goldenen Kälber bei euch sind, die Jerobeam euch zu Gottheiten gemacht hat. 9 Habt ihr nicht die Priester a des Ewigen a , die Nachkommen Aarons, und die Leviten verstoßen und euch Priester gemacht wie die Völker anderer Länder? Wer mit einem jungen Stier und sieben Widdern daherkam, um sich als Priester einsetzen zu lassen, wurde Priester der Nichtse von Gottheiten. 10 Wir dagegen: a Der Ewige a ist unsere Gottheit. Wir haben ihn nicht verlassen. Und als Priester stehen Nachkommen Aarons im kultischen Dienst für a den Ewigen a und die Leviten verrichten ihre Arbeit. 11 Sie bringen a dem Ewigen a Morgen für Morgen und Abend für Abend Brandopfer und wohlriechendes Rauchwerk als Rauchopfer dar. Das geschichtete Brot liegt auf dem kultfähigen Tisch und der goldene Leuchter und seine Lampen sind da, um sie Abend für Abend anzuzünden. Ja, wir halten die kultischen Aufgaben für a den Ewigen a , unsere Gottheit, ein; ihr dagegen habt ihn verlassen. 12 Seht, mit uns, an unserer Spitze, ist die Gottheit, sind ihre Priester und die Trompeten, um das Signal zum Angriff gegen euch zu geben. Israelitinnen und Israeliten! Führt nicht Krieg gegen a den Ewigen a , die Gottheit eurer Vorfahren, denn ihr werdet keinen Erfolg haben!« 13 Jerobeam aber ließ die Leute umzingeln, so dass sie in einen Hinterhalt gerieten und sie hinter sie kamen. So waren sie vor Juda und der Hinterhalt hinter ihnen. 14 Und als Juda sich umwandte, da hatten sie vorn und hinten Krieg. Da schrien sie zum a Ewigen a , die Priester bliesen auf den Trompeten, 15 und die Männer Judas gaben das Signal zum Angriff. Als die Männer Judas das Signal zum Angriff gegeben hatten, da schlug die Gottheit Jerobeam und ganz Israel vor Abija und Juda. 16 Die Israeliten flohen vor Juda, und Gott gab sie in ihre Hand. 17 Abija und sein Volk brachten ihnen eine schwere Niederlage bei. Von Israel fielen 500 000 ausgewählte Soldaten. 18 Die Nachkommen Israels wurden zu jener Zeit erniedrigt. Die Nachkom*
Num 18,19
Ex 32; Dtn 9,16-21; 1 Kön 12,26-32
1 Kön 13,33
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olam berit
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men Judas dagegen wurden stark, weil sie sich auf a den Ewigen a , die Gottheit ihrer Vorfahren, stützten. 19 Abija jagte Jerobeam nach und nahm von ihm Städte ein: Bet-El und ihre Tochterstädte, Jeschana und ihre Tochterstädte sowie Efron mit ihren Tochterstädten. 20 Jerobeams Macht aber hielt in den Tagen Abijas nicht mehr an. a Der Ewige a schlug ihn, und er starb. 21 Abija dagegen baute seine Macht aus. Er nahm sich 14 Frauen und zeugte 22 Söhne und 16 Töchter. 22 Die weitere Geschichte Abijas, sein Lebensweg und seine Reden – sind sie nicht in der Geschichtsauslegung des Propheten Iddo aufgeschrieben? 23 Und Abija legte sich zu seinen Vorfahren, und sie begruben ihn in der Stadt Davids. An seiner Stelle wurde sein Sohn Asa König. In seinen Tagen hatte das Land zehn Jahre Ruhe. *
Asa tat, was in den Augen a des Ewigen a , seiner Gottheit, gut und recht war. 2 Er ließ die fremden Altäre und die Kulthöhen verschwinden, zerstörte die Steinmale und zerbrach die Ascheren(520). 3 Er gebot Juda, a den Ewigen a , die Gottheit ihrer Vorfahren, zu befragen und gemäß der Lehre und Weisung zu leben. 4 Aus allen Städten Judas ließ er die Kulthöhen und Rauchopferaltäre verschwinden. Das Königreich hatte Ruhe unter ihm. 5 Er baute in Juda befestigte Städte, denn das Land hatte Ruhe. Es war in jenen Jahren kein Krieg, weil a der Ewige a ihm Ruhe verschafft hatte. 6 Er sagte zu Juda: »Lasst uns diese Städte bauen und sie mit Mauern, Türmen, Türen und Riegeln umziehen, solange das Land frei vor uns liegt, denn wir haben a den Ewigen a , unsere Gottheit, befragt. Wir haben ihn befragt und er hat uns ringsum Ruhe verschafft.« So bauten sie und hatten Erfolg. 7 Und Asa hatte ein große Schilde und Speere tragendes Heer aus Juda, 300 000, und aus Benjamin 280 000 Träger von kleinen Schilden und Bogenschützen. Sie alle waren starke Soldaten. 8 Da zog der Kuschite Serach mit einem Heer von 1 000 mal 1 000 und 300 Wagen gegen sie. Er kam bis Marescha. 9 Asa zog ihm entgegen und stellte sich zum Kampf im Tal Zefata bei Marescha auf. 10 Und Asa rief zum a Ewigen a , seiner Gottheit, und sagte: » a Ewiger a , außer dir ist keiner in der Lage zu helfen, weder den Übermächtigen noch den Ohnmächtigen. Hilf uns, a Ewiger a , unsere Gottheit, denn auf dich stützen wir uns und in deinem Namen sind wir gegen diese Menge gezogen. a Ewiger a , du unsere Gottheit. Außer dir vermag das kein Mensch.« 11 Da schlug a der Ewige a die Kuschiter vor Asa und vor Juda, und die Kuschiter flohen. 12 Asa und das Volk,
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1 Kön 15,7 1 Kön 15,8
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Chronik des Volkes Israel
2 Chr
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a
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Gott
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das bei ihm war, jagten ihnen bis nach Gerar nach. Von den Kuschitern fielen so viele, dass sie sich nicht mehr erholten. Ja, sie wurden vor a dem Ewigen a und vor seinem Lager zerstört. Sie trugen sehr viel Kriegsbeute davon. 13 Sie schlugen alle Städte rings um Gerar, denn die Angst vor a dem Ewigen a war auf sie übergegangen. Sie plünderten alle Städte, denn in ihnen war viel Kriegsbeute zu machen. 14 Auch die Zelte bei den Herden griffen sie an und führten eine Menge Kleinvieh und Kamele gefangen weg. Dann kehrten sie nach Jerusalem zurück. Asarja ben-Obed legte sich die Geistkraft der Gottheit. 2 Er zog aus, Asa entgegen, und sprach zu ihm: »Hört mich an, Asa, ganz Juda und Benjamin! a Der Ewige a ist mit euch, wenn ihr mit ihm seid. Wenn ihr ihn sucht, wird er sich von euch finden lassen. Wenn ihr ihn verlasst, wird er euch auch verlassen. 3 Lange Zeit war Israel ohne die wahre Gottheit, ohne einen lehrenden Priester und ohne Lehre. 4 Aber in ihrer Bedrängnis kehrten sie zum a Ewigen a , zur Gottheit Israels, zurück. Sie suchten ihn, und er ließ sich von ihnen finden. 5 In jener Zeit gab es keinen Frieden für die, die hinaus- oder hineingingen, denn es gab viele Unruhen bei allen Bewohnerinnen und Bewohnern der Länder. 6 Und es nahm Volk an Volk und Stadt an Stadt Anstoß, denn die Gottheit rieb sie durch allerlei Bedrängnis auf. 7 Ihr aber, seid stark! Legt eure Hände nicht in den Schoß! Denn es gibt Lohn für euer Tun.« 8 Als Asa diese Worte und die Prophezeiung des Propheten Oded hörte, fühlte er sich bestärkt. Er vertrieb die falschen Gottheiten aus dem ganzen Land Juda und Benjamin sowie aus den Städten, die er im Gebirge Efraim eingenommen hatte. Und er renovierte den Altar a des Ewigen a , der vor der Halle a des Ewigen a stand. 9 Er versammelte ganz Juda und Benjamin sowie die im Land Ansässigen aus Efraim, Manasse und Simeon. Sie waren aus Israel in Scharen zu ihm übergelaufen, als sie sahen, dass a der Ewige a , seine Gottheit, mit ihm war. 10 Sie versammelten sich in Jerusalem im dritten Monat des 15. Regierungsjahres von Asa. 11 Sie brachten a dem Ewigen a an jenem Tag Schlachtopfer von der Kriegsbeute dar, die sie mitgebracht hatten, 700 Rinder und 7 000 Schafe. 12 Und sie gingen den Bund ein, a den Ewigen a , die Gottheit ihrer Vorfahren, mit ganzer Herzensvernunft und ganzer Lebenskraft zu suchen. 13 Wer nicht a den Ewigen a , die Gottheit Israels, suchen werde, solle getötet werden, ob unbedeutsam oder bedeutsam, Mann oder Frau. 14 Und sie schworen a dem Ewigen a mit lauter Stimme, mit Freudenrufen, mit Trompeten und
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Sach 8,10
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Zef 3,16 Jes 31,6
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Widderhörnern. 15 Ganz Juda freute sich über den Schwur, denn sie hatten mit ihrer ganzen Herzensvernunft geschworen und sie hatten ihn mit ihrer ganzen Willenskraft gesucht. Und er hatte sich von ihnen finden lassen. Da verschaffte a der Ewige a ihnen ringsherum Ruhe. 16 Selbst der Mutter Maacha entzog König Asa die Würde der Königinmutter, da sie für Aschera eine Kultstatue anfertigen ließ. Asa ließ ihre Kultstatue abhauen, zerrieb sie und verbrannte sie im Kidrontal. 17 Die Kulthöhen verschwanden jedoch nicht aus Israel. Doch Asas Herz war alle Zeit ungeteilt. 18 Er brachte die geheiligten Gaben seines Vaters und seine eigenen geheiligten Gaben in das Haus der Gottheit: Silber, Gold und Geräte. 19 Und es herrschte kein Krieg bis zum 35. Regierungsjahr Asas. 36. Regierungsjahr Asas zog Bascha, der König von Israel, hinauf gegen Juda und baute Rama aus, um den Ein- und Ausgang zu Asa, dem König von Juda, zu versperren. 2 Da holte Asa Silber und Gold aus den Schatzkammern des Hauses a des Ewigen a und des königlichen Hauses heraus und schickte es zu Ben-Hadad, dem König von Aram, der in Damaskus wohnte, mit der Botschaft: 3 »Ein Vertrag besteht zwischen mir und dir, zwischen meinen Vorfahren und deinen Vorfahren. Sieh, ich schicke dir Silber und Gold. Geh und brich deinen Vertrag mit Bascha, dem König von Israel, dass er von mir ablässt!« 4 Und Ben-Hadad hörte auf König Asa und sandte seine Heereskommandeure gegen die Städte Israels. Sie schlugen Ijon, Dan, Abel-Majim sowie alle Vorratslager der Städte Naftalis. 5 Als Bascha dies hörte, ließ er vom Ausbau Ramas ab und stellte seine Arbeit ein. 6 Und König Asa holte ganz Juda herbei, und sie trugen die Steine von Rama ab, auch das Holz, mit dem Bascha ausbauen ließ. Und er baute damit Geba und Mizpa aus. 7 Zu jener Zeit kam der Seher Hanani zu Asa, dem König von Juda, und sagte zu ihm: »Weil du dich auf den König von Aram und nicht auf a den Ewigen a , deine Gottheit, gestützt hast, deshalb ist das Heer des Königs von Aram aus deiner Hand entkommen. 8 Hatten etwa Kusch und Libyen nicht ein mächtiges Heer mit Wagen und Pferden in großer Menge? Doch weil du dich auf a den Ewigen a stütztest, gab er sie in deine Hand. 9 Die Augen a des Ewigen a durchstreifen die ganze Erde, um die zu stärken, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist. Deshalb hast du dumm gehandelt: Von nun an wirst du Kriege haben!« 10 Asa war über den Seher verärgert. Er warf ihn ins Gefängnis, weil er wütend auf ihn war. Asa tat zu jener Zeit einigen vom Volk Gewalt an.
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Chronik des Volkes Israel
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der Ewige
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1 Kön 15,23 f 11 Vergleiche die
Ex 15,26
1 Kön 15,24
Geschichte Asas, davor und danach! Vergleicht, was im Buch der Königinnen und Könige von Juda und Israel aufgeschrieben ist. 12 Asa erkrankte in seinem 39. Regierungsjahr an seinen Füßen. Seine Krankheit war schwerwiegend. Aber auch während seiner Krankheit befragte er nicht etwa a den Ewigen a , sondern Heilerinnen und Heiler. 13 Und Asa legte sich zu seinen Vorfahren. Er starb in seinem 41. Regierungsjahr. 14 Sie begruben ihn in seinem Grab, das er sich in der Stadt Davids in den Felsen hatte schlagen lassen. Sie legten ihn auf ein Lager, das mit Balsamöl und verschiedenen Sorten kunstvoll zubereiteter Salbenmischungen gefüllt war. Und sie veranstalteten für ihn ein sehr großes Feuer. 1 Sein
Sohn Joschafat wurde König an seiner Stelle. Er baute seine Macht über Israel aus. 2 Er stationierte Militär in allen befestigten Städten Judas und setzte Statthalter im Land Juda ein sowie in den Städten Efraims, die sein Vater Asa eingenommen hatte. 3 a Der Ewige a war mit Joschafat, denn er ging auf den Wegen, wie sie früher sein Vorfahre David gegangen war. Er befragte nicht die Baale, 4 sondern er befragte die Gottheit seines Vorfahren und lebte nach ihren Weisungen und nicht, wie es Praxis in Israel war. 5 a Der Ewige a festigte die Königsherrschaft in seiner Hand. Ganz Juda entrichtete Joschafat Abgaben. Er besaß großen Reichtum und viel Ansehen. 6 Auf den Wegen a des Ewigen a war sein Herz mutig und er ließ die Kulthöhen und Ascheren aus Juda wieder verschwinden. 7 Im dritten Regierungsjahr sandte er seine Kommandeure Ben-Hajil, Obadja, Secharja, Netanel und Michaja aus, um in den Städten Judas zu lehren. 8 Bei ihnen waren die Leviten Schemaja, Netanja, Sebadja, Asaël, Schemiramot, Jonatan, Adonija, Tobija und Tob-Adonija, die Leviten. Und bei ihnen waren die Priester Elischama und Joram. 9 Sie lehrten in Juda und hatten das Buch der Lehre a des Ewigen a bei sich. Sie zogen in allen Städten Judas umher und lehrten im Volk. 10 Da befiel die Angst vor a dem Ewigen a alle Königreiche der Länder rings um Juda, so dass sie nicht mit Joschafat Krieg führten. 11 Von den Philisterinnen und Philistern brachten sie Joschafat Abgaben und Silbertribut. Auch die Araberinnen und Araber brachten ihm Kleinvieh: 7 700 Widder und 7 700 Ziegenböcke. 12 Joschafat wurde immer mächtiger. Er baute in Juda Zitadellen und Vorratsstädte. 13 Er hatte in den Städten Judas viel Handwerk und in Jerusalem Kriegsmänner, starke Soldaten. 14 Dies war ihre Musterung nach ihren Elternhäusern: aus Juda als Kommandeure von Tausendschaften: der Kom-
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2 Chr 14,1 Esra 7,25; Neh 8,1-12
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mandeur Adna mit 300 000 starken Soldaten 15 und neben ihm der Kommandeur Johanan mit 280 000 16 sowie Amasja ben-Sichri, der sich freiwillig für a den Ewigen a zur Verfügung gestellt hatte, mit 200 000 starken Soldaten. 17 Aus Benjamin: der starke Soldat Eljada mit 200 000, die mit Bogen und kleinem Schild ausgerüstet waren, 18 und neben ihm Josabad mit 180 000 Bewaffneten für den Kampf. 19 Diese waren es, die im Dienst des Königs standen, abgesehen von denen, die der König in den befestigten Städten in ganz Juda stationiert hatte. kavod
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1 Joschafat
verfügte über großen Reichtum und viel Ansehen. Da schloss er ein Heiratsbündnis mit Ahab. 2 Nach einigen Jahren zog er hinab zu Ahab nach Samaria. Ahab brachte Schlachtopfer für ihn dar und die Leute bei ihm brachten viel Kleinvieh und Rinder als Schlachtopfer dar. Und er überredete ihn, gegen Ramot-Gilead hinaufzuziehen. 3 Ahab, der König von Israel, sagte zu Joschafat, dem König von Juda: »Ziehst du mit mir nach Ramot-Gilead?« Darauf sagte er zu ihm: »Wie ich so du, wie dein Volk so mein Volk. Mit dir in den Krieg!« 4 Joschafat sagte zum König von Israel: »Befrage doch heute noch a den Ewigen a !« 5 Und der König von Israel versammelte die Prophetinnen und Propheten, etwa 400 Personen, und sagte zu ihnen: »Sollen wir gegen Ramot-Gilead Krieg führen oder soll ich es lassen?« Und sie sagten: »Zieh hinauf, die Gottheit wird es dem König in die Hand geben!« 6 Joschafat aber sagte: »Ist hier denn keine Prophetin, kein Prophet a des Ewigen a mehr, dass wir ihn durch diese befragen könnten?« 7 Da sagte der König von Israel zu Joschafat: »Es gibt noch einen Mann, durch ihn wäre a der Ewige a zu befragen. Aber ich hasse ihn, denn alle Tage prophezeit er nichts Gutes über mich, sondern nur Schlechtes. Er heißt Micha ben-Jimla.« Und Joschafat sagte: »Der König sage doch nicht so etwas!« 8 Also rief der König von Israel einen Hofbeamten und sagte: »Rasch, hol Micha ben-Jimla!« 9 Und der König von Israel und Joschafat, der König von Juda, saßen jeder auf seinem Thron, bekleidet mit königlichen Gewändern. Sie saßen auf dem Platz vor dem Toreingang Samarias und alle Prophetinnen und Propheten weissagten vor ihnen. 10 Und Zidkija ben-Kenaan machte sich eiserne Hörner und sprach: »So spricht a der Ewige a : ›Mit diesen wirst du Aram stoßen, bis sie am Ende sind.‹« 11 Und alle Prophetinnen und Propheten weissagten ebenso: »Zieh hinauf nach RamotGilead und siege! a Der Ewige a wird es dem König in die Hand geben.« 12 Der Bote, der gegangen war, um Micha zu rufen, redete diesem zu: »Sieh doch, die Worte der Prophetinnen und Propheten sind einstimmig gut für den
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Chronik des Volkes Israel
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Mi 1,2 Mi 1,2-7
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König. Lass doch dein Wort sein wie eines von ihnen und rede Gutes!« 13 Doch Micha sagte: »So wahr a der Ewige a lebt – was meine Gottheit sagt, das werde ich reden!« 14 Und er kam zum König, und der König sagte zu ihm: »Micha, sollen wir gegen Ramot-Gilead Krieg führen oder soll ich es lassen?« Da sagte er: »Zieht hinauf und siegt! Sie werden in eure Hand gegeben!« 15 Der König sagte zu ihm: »Wie viele Male muss ich dich noch beschwören, dass du zu mir im Namen a des Ewigen a nichts als die Wahrheit sagen sollst?« 16 Da sagte Micha: »Ich sah ganz Israel zerstreut auf den Bergen, wie Schafe, die keinen Hirten und keine Hirtin haben. Und a der Ewige a sagte: ›Diese gehören niemand. Mögen sie zurückkehren, jeweils in ihr Haus – in Frieden.‹« 17 Darauf sagte der König von Israel zu Joschafat: »Habe ich es dir nicht gesagt! Er prophezeit über mich nichts Gutes, sondern nur Schlechtes.« 18 Und Micha sprach: »Darum höret das Wort a des Ewigen a . Ich sah a den Ewigen a auf seinem Thron sitzen und das ganze Himmelsheer stand zu seiner Rechten und zu seiner Linken. 19 Und a der Ewige a fragte: ›Wer will Ahab, den König von Israel, dazu verleiten, dass er hinaufzieht und in Ramot-Gilead fällt?‹ Und dieser sagte so und jene so. 20 Da trat die Geistkraft hervor, stellte sich vor a den Ewigen a und sagte: ›Ich will ihn dazu verleiten!‹ Und a der Ewige a fragte: ›Womit?‹ 21 Und sie sagte: ›Ich werde hervortreten und zum Lügengeist im Munde aller seiner Prophetinnen und Propheten werden.‹ Und er sagte: ›Du sollst ihn verleiten, und du wirst es auch können. Tritt hervor und mach es so!‹ 22 Da siehst du nun: a Der Ewige a hat einen Lügengeist in den Mund all deiner Prophetinnen und Propheten gegeben, denn a der Ewige a selber hat über dich Schlechtes beschlossen.« 23 Da trat Zidkija ben-Kenaan hinzu, schlug Micha auf die Wange und sagte: »Auf welchem Weg soll denn die Geistkraft a des Ewigen a von mir gewichen sein, um durch dich zu reden?« 24 Micha aber sagte: »Du wirst es an dem Tag sehen, an dem du von Zimmer zu Zimmer rennst, um dich zu verstecken!« 25 Da sagte der König von Israel: »Nehmt Micha und bringt ihn zum Stadtkommandeur Amon und zu Joasch, dem Sohn des Königs. 26 Ihr sollt sagen: ›So spricht der König: Werft diesen ins Gefängnis und lass ihn bei nur wenig Brot und Wasser schmachten, bis ich in Frieden zurückkehre.‹« 27 Und Micha sagte: »Wenn du wirklich in Frieden zurückkehrst, dann hat a der Ewige a nicht durch mich gesprochen.« Dann sagte er: »Hört, ihr Völker alle!« 28 Der König von Israel zog mit Joschafat, dem König von Juda, hinauf nach Ramot-Gilead. 29 Da sagte der König von Israel zu Joschafat: »Verkleidet will ich in den Krieg ziehen. Du aber trage deine Kleider!« Und der König von Israel verkleidete sich, und sie zogen in den Krieg. 30 Der König von Aram hatte *
Num 27,17
Du
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emet
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ruach
ruach
jedoch den Kommandeuren seiner Wagen befohlen: »Kämpft nicht gegen Kleine oder Große, kämpft einzig gegen den König von Israel!« 31 Als die Wagenführer Joschafat sahen, sagten sie sich, er sei der König von Israel, und umzingelten ihn, um gegen ihn zu kämpfen. Da schrie Joschafat und a der Ewige a half ihm. Die Gottheit lenkte sie von ihm weg. 32 Und als die Wagenführer merkten, dass er nicht der König von Israel war, da wandten sie sich von ihm ab. 33 Ein Mann aber spannte ohne besonderes Ziel seinen Bogen und traf den König von Israel zwischen Gurt und Panzer. Da sagte dieser zu seinem Wagenlenker: »Dreh um und bring mich aus dem Lager heraus, ich bin verwundet.« 34 Der Krieg wurde an jenem Tag hitzig geführt. Doch der König von Israel hielt sich vor den Leuten Arams aufrecht im Wagen bis zum Abend. Er starb zur Zeit des Sonnenuntergangs. schuv
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mischpat
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1 Joschafat
aber, der König von Juda, kehrte in Frieden in sein Haus nach Jerusalem zurück. 2 Da zog der Seher Jehu ben-Hanani ihm entgegen und sagte zu König Joschafat: »Solltest du die unterstützen, die Verbrechen begehen, und die lieben, die a den Ewigen a hassen? Darum kommt der Zorn a des Ewigen a über dich. 3 Aber auch gute Dinge lassen sich an dir finden. Du hast nämlich die Ascheren aus dem Land angezündet und dein Innerstes darauf ausgerichtet, die Gottheit zu suchen.« 4 Da blieb Joschafat in Jerusalem. Er kehrte zurück, aber er zog auch zum Volk von Beërscheba bis zum Gebirge Efraim und brachte sie zum a Ewigen a , zur Gottheit ihrer Vorfahren, zurück. 5 Er setzte Richterinnen und Richter im Land ein, in allen befestigten Städten Judas, von Stadt zu Stadt. 6 Und er sprach zu den Richterinnen und Richtern: »Gebt Acht, was ihr tut! Denn ihr sprecht nicht im Namen von Menschen Recht, sondern im Namen a des Ewigen a . Er ist mit euch, wenn ihr Recht sprecht. 7 Der Respekt gegenüber a dem Ewigen a soll euch begleiten! Beachtet und tut das Recht. Denn beim a Ewigen a , unserer Gottheit, ist keine Ungerechtigkeit, kein Ansehen der Person und keine Bestechlichkeit.« 8 Auch in Jerusalem setzte Joschafat von den Leviten, Priestern und den Familienoberhäuptern Israels einige für das Recht a des Ewigen a und für die Rechtsstreitigkeiten der Bewohnerinnen und Bewohner von Jerusalem ein. 9 Und er befahl ihnen: »So sollt ihr handeln: in Verehrung a des Ewigen a , mit Verantwortungsgefühl und mit ungeteiltem Herzen. 10 Was für ein Streit von euren Geschwistern, die in den Städten wohnen, auch auf euch zukommen mag – ob es um Konflikte zwischen Blut und Blut, zwischen Lehre und Weisung, Bestimmungen oder
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Rechtsentscheiden geht –, klärt sie juristisch auf, damit sie nicht gegenüber dem a Ewigen a schuldig werden, und der Zorn nicht auf sie und ihre Geschwister kommt. So handelt, damit ihr nicht schuldig werdet. 11 Seht, der Hohepriester Amarja ist in allen Belangen a des Ewigen a über euch gestellt; Sebadja ben-Jischmaël, der Vorsteher des Hauses Juda, in allen königlichen Belangen, und als Verwalter stehen die Leviten euch vor. Seid stark und handelt! Möge a der Ewige a mit den Guten sein!« *
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1 Chr 29,12
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2 Chr 6,12-42
Dtn 2,5.9.19; Ri 11,15-27
1502
19# 11
ascham
davar
1 Danach
zogen das Volk Moab und das Volk Ammon und mit ihnen einige Mëuniter zum Krieg gegen Joschafat. 2 Da kamen welche und berichteten Joschafat: »Eine große Menge kommt von jenseits des Meeres, von Aram, gegen dich gezogen. Sie sind schon in Hazezon-Tamar.« – Das ist En-Gedi. 3 Joschafat fürchtete sich und beschloss, a den Ewigen a zu befragen. Und er rief in ganz Juda ein Fasten aus. 4 Juda versammelte sich, um beim a Ewigen a Hilfe zu suchen. Auch aus allen Städten Judas kamen sie, um a den Ewigen a zu suchen. 5 Joschafat stand in der Versammlung Judas und Jerusalems, im Haus a des Ewigen a vor dem neuen Vorhof, 6 und sprach: » a Ewiger a , Gottheit unserer Vorfahren, bist du nicht die Gottheit im Himmel? Herrschst du nicht über alle Königreiche der Völker? In deiner Hand liegen Macht und Stärke. Niemand kann vor dir bestehen. 7 Hast du, unsere Gottheit, nicht die Bewohnerinnen und Bewohner dieses Landes vor deinem Volk Israel her vertrieben und es den Nachkommen deines Freundes Abraham für immer gegeben? 8 Sie wohnten darin, bauten dir dort ein Heiligtum für deinen Namen und sagten: 9 ›Wenn Unglück über uns kommt, Schwert, Gericht, Pest oder Hungersnot, und wir vor diesem Haus und vor deinem Angesicht stehen, weil dein Name in diesem Haus gegenwärtig ist, und wir in unserer Bedrängnis zu dir schreien, dann mögest du uns hören und retten.‹ 10 Und nun: Da stehen das Volk Ammon und Moab und einige vom Gebirge Seïr! Du hattest Israel nicht erlaubt, bei ihnen einzudringen, als sie aus dem Land Ägypten kamen, so dass sie ihnen auswichen und sie nicht zerstörten. 11 Und siehe da: Sie vergelten es uns, indem sie kommen, um uns aus deinem Besitz zu vertreiben, den du uns in Besitz nehmen ließest. 12 Wirst du, unsere Gottheit, nicht über sie Recht sprechen? Denn wir sind machtlos angesichts dieser großen Menge, die gegen uns zieht. Wir wissen nicht, was wir tun sollen. Unsere Augen sind ganz auf dich gerichtet.« 13 Ganz Juda stand vor a dem Ewigen a , auch ihre Kleinkinder, Frauen sowie ihre Töchter und Söhne.
20
mischpat
jare
kahal
goj
olam kadosch
14 Auf
ruach
jare
aman aman
am
olam chesed
Jahasiël ben-Secharja ben-Benaja ben-Jëiël ben-Mattanja, einem Leviten von den Nachkommen Asafs, legte sich die Geistkraft a des Ewigen a mitten in der Versammlung. 15 Und er sprach: »Gebt Acht, ganz Juda, ihr Bewohnerinnen und Bewohner Jerusalems und du, König Joschafat! So spricht a der Ewige a zu euch: Fürchtet euch nicht und resigniert nicht angesichts dieser großen Menge. Denn nicht euch gilt der Krieg, sondern der Gottheit. 16 Zieht morgen gegen sie hinab! Sie werden den engen Pass von Ziz hinaufsteigen und ihr werdet sie am Ende des Tales vor der Wüste Jeruël finden. 17 Kämpfen sollt ihr aber nicht! Stellt euch auf, steht da und seht die Rettung a des Ewigen a , der mit euch ist, Juda und Jerusalem! Fürchtet euch nicht und resigniert nicht! Zieht ihnen morgen entgegen! a Der Ewige a ist mit euch!« 18 Da verneigte sich Joschafat mit dem Gesicht zur Erde, und ganz Juda und die Bewohnerinnen und Bewohner Jerusalems fielen vor a dem Ewigen a nieder, um a den Ewigen a anzubeten. 19 Dann erhoben sich die Leviten von den Nachkommen Kehats und Korachs, um a dem Ewigen a , der Gottheit Israels, mit überaus lauter Stimme Lob zu singen. 20 Sie machten sich frühmorgens auf und zogen zur Wüste Tekoa. Bei ihrem Auszug trat Joschafat vor und sprach: »Hört mich an, Juda und ihr Bewohnerinnen und Bewohner Jerusalems! Vertraut auf a den Ewigen a , eure Gottheit, und ihr werdet Bestand haben! Vertraut auf ihre Prophetinnen und Propheten, und ihr werdet Erfolg haben!« 21 Und er beriet sich mit dem Volk und stellte Musikerinnen und Musiker für a den Ewigen a und Lobsängerinnen und Lobsänger in heiligem Schmuck auf, damit sie sangen, während sie vor den Bewaffneten auszogen: »Danket a dem Ewigen a , für immer währt seine Treue!« 22 Zu der Zeit, als sie mit dem Jubelruf und Lobgesang begannen, hatte a der Ewige a Hinterhalte gegen das Volk Ammon, Moab und die vom Gebirge Seïr, die gegen Juda gekommen waren, gelegt. So wurden sie geschlagen. 23 Die Völker Ammon und Moab stellten sich gegen die Bewohnerinnen und Bewohner vom Gebirge Seïr, um sie der Vernichtung zu weihen und sie zu zerstören. Und als sie mit den Bewohnerinnen und Bewohnern von Seïr fertig waren, halfen sie sich gegenseitig, sich umzubringen. 24 Als Juda zum Aussichtspunkt über die Wüste kam und sich nach der Menge umsah: nur Leichen, die auf der Erde lagen – es gab kein Entkommen. 25 Joschafat kam mit seinem Volk, die Kriegsbeute einzusammeln. Sie fanden bei ihnen eine Menge: Vermögen, Kleider und kostbare Geräte. Sie brachten für sich so viel in Sicherheit, dass es kaum zu tragen war. Drei Tage waren sie mit dem *
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2 Chr 32,7
Jes 7,9
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Chronik des Volkes Israel
2 Chr
Ps 106,1; 118,1.29; 136,1
1503
19,11 - 20,25
a
2 Chr 17,10
1 Kön 22,41-44
1 Kön 22,46
1 Kön 22,49 f
a
die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
der Name
der Lebendige
b c
Einsammeln der Kriegsbeute beschäftigt, so viel war es. 26 Am vierten Tag versammelten sie sich im Wadi Beracha, im Tal Lobpreis, denn dort priesen sie a den Ewigen a . Daher heißt dieser Ort bis auf den heutigen Tag Wadi Beracha. 27 Und alle Männer von Juda und Jerusalem kehrten mit Joschafat an ihrer Spitze zurück, um mit Freuden nach Jerusalem zurückzukehren, denn a der Ewige a hatte ihnen Freude geschenkt vor denen, die ihnen feindlich begegnet waren. 28 Sie kamen nach Jerusalem zum Haus a des Ewigen a mit Harfen, Zithern und Trompeten. 29 Die Angst vor der Gottheit befiel alle Königreiche der Länder, als sie hörten, dass a der Ewige a gegen diejenigen, die Israel feindlich gesonnen waren, Krieg geführt hatte. 30 So hatte das Königreich Joschafats Ruhe. Seine Gottheit verschaffte ihm ringsherum Ruhe. 31 Joschafat regierte über Juda. Er war 35 Jahre alt, als er König wurde, und regierte 25 Jahre in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Asuba bat-Schilhi. 32 Er ging auf dem Weg seines Vaters Asa und wich nicht davon ab zu tun, was in den Augen a des Ewigen a richtig ist. 33 Nur die Kulthöhen verschwanden nicht. Das Volk hatte sein Innerstes noch nicht auf die Gottheit seiner Vorfahren ausgerichtet. 34 Über die weitere Geschichte Joschafats, davor und danach, vergleicht, was in den Geschichten Jehus ben-Hanani, die ins Buch der Königinnen und Könige Israels aufgenommen wurden, aufgeschrieben ist. 35 Danach verbündete sich Joschafat, der König von Juda, mit Ahasja, dem König von Israel. Dieser war ein Verbrecher. 36 Er verbündete sich mit ihm, um Schiffe herzustellen und nach Tarschisch zu fahren. Sie stellten Schiffe in Ezjon-Geber her. 37 Aber Eliëser ben-Dodawa aus Marescha prophezeite über Joschafat: »Weil du dich mit Ahasja verbündet hast, wird a der Ewige a dein Werk in Stücke reißen.« Und die Schiffe zerschellten und konnten nicht nach Tarschisch fahren. *
1 Kön 22,51
2 Kön 8,17-19
1 Dann
legte sich Joschafat zu seinen Vorfahren und wurde bei seinen Vorfahren in der Stadt Davids begraben. An seiner Stelle wurde sein Sohn Joram König. 2 Er hatte Brüder, Söhne Joschafats: Asarja, Jehiël, Secharja, Asarja, Michael und Schefatja. Sie alle waren Söhne Joschafats, des Königs von Israel. 3 Ihr Vater gab ihnen viele Geschenke: Silber, Gold und Kostbarkeiten, dazu befestigte Städte in Juda. Aber die Königsherrschaft gab er Joram, denn er war der Erstgeborene. 4 Doch Joram lehnte sich gegen die Königsherrschaft seines Vaters auf, als er seine Macht ausgebaut hatte. Er brachte alle seine Brüder mit dem Schwert um, dazu auch einige von den Kommandeuren Israels. 5 Joram war 32 Jahre alt, als er König wurde, und
21
20# 26
rascha
berit
pescha
am
ruach
regierte acht Jahre in Jerusalem. 6 Dabei ging er auf dem Weg der Königinnen und Könige von Israel, so wie es das Haus Ahabs getan hat, schließlich war die Tochter Ahabs seine Frau. Und er tat, was in den Augen a des Ewigen a schlecht war. 7 Doch a der Ewige a wollte dem Haus Davids kein Ende bereiten wegen des Bundes, den er mit David geschlossen hatte, denn er hatte ihm zugesagt, ihm und seinen Nachkommen auf immer leuchtendes Fortbestehen zu geben. 8 In jener Zeit machte sich Edom von Juda politisch unabhängig und setzte einen eigenen König ein. 9 Joram zog daher mit seinen Kommandeuren und allen seinen Wagen hinüber. Er machte sich nachts auf und griff die Leute Edoms an, die ihn und die Kommandeure der Wagen umzingelt hatten. 10 So machte sich Edom von Juda unabhängig und so ist es bis auf den heutigen Tag. Damals machte sich auch Libna von ihm politisch unabhängig, auch um jene Zeit, denn er hatte a den Ewigen a , die Gottheit seiner Vorfahren, verlassen. 11 Sogar Kulthöhen richtete er in den Bergen Judas ein. Er zwang die Bewohnerinnen und Bewohner Jerusalems zur Prostitution (521) und machte Juda zu einer verstoßenen Frau. 12 Da erreichte ihn folgender Brief des Propheten Elija: »So spricht a der Ewige a , die Gottheit deines Vorfahren David: ›Weil du nicht auf den Wegen deines Vaters Joschafat und auf den Wegen Asas, des Königs von Juda, gegangen bist, 13 sondern auf dem Weg der Königinnen und Könige Israels, indem du Juda und die Bewohnerinnen und Bewohner Jerusalems zur Prostitution gezwungen hast gemäß der Zuhälterei des Hauses Ahabs und noch dazu deine Brüder, das Haus deines Vaters, die besser waren als du, umgebracht hast, 14 wird a der Ewige a dein Volk mit einer großen Epidemie schlagen, deine Töchter und Söhne, deine Frauen und all deinen Besitz. 15 Du aber wirst eine schwere Krankheit erleiden, eine Krankheit in deinen Eingeweiden, bis deine Gedärme im Laufe der Zeit infolge der Krankheit heraustreten werden.‹« 16 Da schürte a der Ewige a gegen Joram den Zornessturm der Philisterinnen und Philister sowie der Araberinnen und Araber, die neben dem Volk von Kusch wohnen. 17 Sie zogen hinauf und drangen in Juda ein. Sie nahmen den ganzen Besitz, der sich im königlichen Haus befand – auch seine Töchter, Söhne und Frauen, so dass ihm kein Nachkomme blieb außer Joahas, seinem jüngsten Sohn. 18 Nach all dem schlug a der Ewige a ihn dann in seinen Eingeweiden mit einer unheilbaren Krankheit. 19 Im Laufe der Zeit, als etwa zwei Jahre vorüber waren, traten seine Eingeweide infolge der Krankheit heraus. Er starb unter schweren Schmerzen. Sein Volk aber veranstaltete *
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1 Kön 11,36; 15,4 2 Kön 8,20-22
*
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Chronik des Volkes Israel
2 Chr
1505
20,26 - 21,19
a 2 Kön 16,14; Jer 34,5
a
der Lebendige
ha-Makom
Du
die Ewige
Bewohnerinnen und Bewohner Jerusalems machten an seiner Stelle seinen jüngsten Sohn Ahasja zum König, denn alle älteren hatte die Kriegsschar, die mit den Arabern in das Lager eingefallen war, umgebracht. Und Ahasja ben-Joram, König von Juda, übernahm die Regierung. 2 Ahasja war 22 Jahre alt, als er König wurde, und regierte ein Jahr in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Atalja bat-Omri. 3 Auch er ging auf den Wegen des Hauses Ahabs, denn seine Mutter beriet ihn, Verbrechen zu begehen. 4 Er tat, was in den Augen a des Ewigen a schlecht war, wie das Haus Ahabs, denn es beriet ihn nach dem Tod seines Vaters, wodurch er sich sein Ende bereitete. 5 Auch ihrem Rat folgte er. Er führte mit Joram ben-Ahab, dem König Israels, in Ramot-Gilead Krieg gegen Hasaël, den König von Aram. Aber Aram schlug Joram. 6 Da kehrte er zurück, um sich in Jesreël von den Verletzungen zu kurieren, die ihm bei Ramot zugefügt wurden, als er gegen Hasaël, den König von Aram, Krieg führte. Ahasja ben-Joram, der König von Juda, war hinabgestiegen, um Joram ben-Ahab in Jesreël zu besuchen, weil dieser krank war. 7 Für die Gottheit war es Ahasjas Untergang, dass er zu Joram ging. Nach seiner Ankunft zog er mit Joram gegen Jehu ben-Nimschi, den a der Ewige a gesalbt hatte, um das Haus Ahabs zu zerschlagen. 8 Als Jehu am Haus Ahabs das Gericht vollzog und die Kommandeure von Juda und die Nachkommen von Ahasjas Geschwistern, die in Ahasjas Dienst standen, fand, brachte er sie um. 9 Dann suchte er Ahasja. Sie nahmen ihn gefangen – er war in Samaria untergetaucht –, brachten ihn zu Jehu und töteten ihn. Sie begruben ihn, denn sie sagten: »Er ist ein Nachkomme Joschafats, der a den Ewigen a mit seinem ganzen Herzen und Verstand gesucht hat.« Da hatte das Haus Ahasjas niemanden mehr, der zur Königsherrschaft fähig gewesen wäre. 10 Als Atalja, die Mutter Ahasjas, sah, dass ihr Sohn tot war, erhob sie sich und brachte die ganze thronberechtigte Nachkommenschaft vom Haus Juda um. 11 Doch Joscheba, die Tochter des Königs, nahm Joasch ben-Ahasja, stahl ihn aus dem Kreis der königlichen Nachkommen, die ermordet werden sollten, und brachte ihn und seine Amme in das Schlafzimmer. So verbarg Joscheba, die Tochter des Königs Joram und Frau des Priesters Jojada – sie war ja die *
2 Kön 10,12-14
2 Kön 11,1-3
1506
b c
1 Die
*
2 Kön 9,1-37
ha-Schem
für ihn anders als für seine Vorfahren kein Feuer. 20 Er war 32 Jahre alt, als er König wurde, und regierte acht Jahre in Jerusalem. Er ging, ohne vermisst zu werden. Sie begruben ihn in der Stadt Davids, aber nicht in den Gräbern der Königinnen und Könige.
22
2 Kön 8,25-29
der Name
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21# 20
rascha
schuv
maschach
Schwester von Ahasja –, ihn vor Atalja, damit sie ihn nicht tötete. 12 Er war bei ihnen im Haus der Gottheit sechs Jahre versteckt, während Atalja das Land regierte. 1 Aber im siebten Jahr baute Jojada seine Macht aus und ließ die Kommandeure der Hundertschaften Asarja ben-Jeroham, Jischmaël benJohanan, Asarja ben-Obed, Maaseja ben-Adaja, und Elischafat ben-Sichri kommen. Sie hatten einen Vertrag mit ihm. 2 Sie zogen in Juda umher, versammelten sämtliche Leviten aus allen Städten Judas und sämtliche Familienoberhäupter Israels und kamen dann nach Jerusalem. 3 Da schloss die ganze Versammlung im Haus der Gottheit einen Vertrag mit dem König. Jojada sagte zu ihnen: »Der Sohn des Königs soll regieren, wie a der Ewige a es Davids Nachkommen versprochen hat. 4 Dies ist es, was ihr tun sollt: Ein Drittel von euch, und zwar die, die zum Sabbat kommen – nur die Priester und die Leviten – stellen sich als Wache an die Toreingänge, 5 ein Drittel am königlichen Haus, ein Drittel am Jesodtor, und das ganze Volk in den Vorhöfen des Hauses der Gottheit. 6 Niemand soll in das Haus a des Ewigen a hineingehen außer den diensttuenden Priestern und Leviten. Sie dürfen hineingehen, denn sie sind geheiligt. Das ganze Volk aber soll seine kultische Aufgabe für a den Ewigen a beachten. 7 Die Leviten sollen rings um den König mit der Waffe in der Hand stehen. Wer in das Haus geht, soll getötet werden! Seid beim König, wenn er geht und wenn er kommt!« 8 Die Leviten und ganz Juda taten, wie der Priester Jojada es ihnen befohlen hatte. Sie nahmen ihre Leute, sowohl die, die am Sabbat kommen, als auch die, die am Sabbat gehen, denn der Priester Jojada hatte die Abteilungen nicht entlassen. 9 Der Priester Jojada gab den Kommandeuren der Hundertschaften die Speere, kleinen Schilde und Schilde des Königs David aus dem Haus der Gottheit. 10 Und er stellte das ganze Volk mit der Waffe in der Hand auf, von der rechten Seite des Hauses bis an die linke Seite des Hauses, um den Altar und um das Haus sowie rings um den König. 11 Da brachten sie den Sohn des Königs hinaus und legten ihm die Krone und das Gesetz auf. Jojada und seine Nachkommen salbten ihn und riefen aus: »Es lebe der König!« 12 Als nun Atalja den Lärm des Volkes, das herbeilief und das Loblied für den König sang, hörte, kam sie zum Volk ins Haus a des Ewigen a . 13 Da sah sie: Der König stand an seiner Säule am Eingang und die Kommandeure und die Trompetenspieler standen beim König. Die Elite des Landes freute sich und stieß in die Trompeten. Die Sängerinnen und Sänger mit den Musikinstru-
23
berit
kahal
am
kadosch
edut maschach
am
am
2 Kön 11,4-14
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Dtn 17,18
2 Kön 11,15 f
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Chronik des Volkes Israel
2 Chr
1507
21,20 - 23,13
a
2 Kön 11,17-20
a
Ich-bin-da
Sie Er
Schechina
die Eine
die Ewige
der Lebendige
b c
menten verkündeten den Lobgesang. Da zerriss Atalja ihre Kleider und rief: »Revolte! Revolte!« 14 Daraufhin ließ der Priester Jojada die Kommandeure der Hundertschaften und das Heereskommando vortreten und sprach zu ihnen: »Führt sie umzingelt hinaus! Wer ihr folgt, wird mit dem Schwert getötet!« Denn der Priester hatte zuvor gesagt: »Ihr werdet sie nicht im Haus a des Ewigen a umbringen!« 15 Da legten sie Hand an sie. Sie kam bis zum Eingang des Tores für die Pferde am königlichen Haus. Dort töteten sie sie. 16 Dann schloss Jojada einen Bund zwischen sich, dem ganzen Volk und dem König, damit es das Volk a des Ewigen a sei. 17 Daraufhin kam das ganze Volk zum Haus des Baal und riss es nieder. Seine Altäre und Bilder zerstörten sie. Den Baalspriester Mattan brachten sie vor den Altären um. 18 Jojada legte die Aufsicht über das Haus a des Ewigen a in die Hand der Priester und Leviten, die David für das Haus a des Ewigen a eingeteilt hatte, damit sie a dem Ewigen a Brandopfer aufsteigen ließen, wie es in der Weisung des Mose geschrieben steht: mit Freude und Gesang von Davids Hand. 19 Er stellte Wachen an den Toren des Hauses a des Ewigen a auf, damit niemand hineinging, der oder die irgendwie kultunfähig war. 20 Daraufhin ließ er die Kommandeure der Hundertschaften, die Vornehmen, die Herrschenden im Volk und die Elite des Landes kommen und brachte den König vom Haus a des Ewigen a hinab. Sie kamen durch das obere Tor zum königlichen Haus. Dann ließen sie den König sich auf den königlichen Thron setzen. 21 Da freute sich die Elite des Landes. Die Stadt war ruhig geblieben, und Atalja hatten sie mit dem Schwert getötet. *
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2 Kön 12,1-3
2 Kön 12,4-17
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Ex 8,24-26; 30,12-16
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1508
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23# 14
ola tora
tame am am
1 Joasch
war sieben Jahre alt, als er König wurde, und regierte 40 Jahre in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Zibja aus Beërscheba. 2 Und Joasch tat, was in den Augen a des Ewigen a recht war, die ganze Zeit, in der der Priester Jojada lebte. 3 Jojada nahm für ihn zwei Frauen, und er zeugte Söhne und Töchter. 4 Nach all dem lag Joasch die Renovierung des Hauses a des Ewigen a am Herzen. 5 Er versammelte die Priester und Leviten und sagte zu ihnen: »Zieht in die Städte Judas und sammelt von ganz Israel Geld für die Ausbesserung des Hauses eurer Gottheit, und zwar Jahr für Jahr. Und beeilt euch damit!« Aber die Leviten beeilten sich nicht. 6 Da rief der König den Hohenpriester Jojada und fragte ihn: »Warum hast du die Leviten nicht aufgefordert, aus Juda und Jerusalem zu bringen, was Mose, der Vertraute a des Ewigen a , der Versammlung Israels für das Zelt der Bundesurkunde
24
berit
*
davar
eved kahal edut
rascha
kadosch
am
ola
avad
schuv ruach
mizwa
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aufgetragen hat? 7 Denn Atalja, das Verbrechen in Person, und ihre Nachkommen sind in das Haus der Gottheit eingebrochen und haben sogar alle geheiligten Gaben des Hauses a des Ewigen a den Baalen vermacht.« 8 Nachdem der König so gesprochen hatte, machten sie einen Kasten und stellten ihn draußen am Tor des Hauses a des Ewigen a auf. 9 Und sie ließen in Juda und in Jerusalem einen Ruf ergehen, dass das, was Mose, der Vertraute der Gottheit, Israel in der Wüste aufgetragen hatte, für a den Ewigen a zu bringen sei. 10 Da freuten sich alle, die Führungsmacht hatten, und das ganze Volk. Sie brachten und warfen in den Kasten, bis er voll war. 11 Und jedes Mal, wenn sie den Kasten durch die Leviten zur königlichen Aufsicht brachten und sahen, dass viel Geld darin war, kamen der königliche Schreiber und der Beamte des Hohenpriesters. Sie leerten den Kasten, nahmen ihn und brachten ihn an seinen Ort zurück. So machten sie es Tag für Tag und sammelten eine Menge Geld. 12 Und der König und Jojada gaben es der für das Haus a des Ewigen a zuständigen Bauverwaltung. Sie war es, die Steinmetze und Zimmerleute für die Renovierung des Hauses a des Ewigen a sowie Leute aus dem Eisen- und Bronzehandwerk für die Ausbesserung des Hauses a des Ewigen a anwarb. 13 Die Bauverwaltung arbeitete, und die Restaurierungsarbeit ging gemäß ihrem Auftrag voran. Sie stellten das Haus der Gottheit nach seinem Bauplan wieder her und verstärkten es. 14 Als sie fertig waren, brachten sie den Rest des Geldes vor den König und vor Jojada. Er ließ davon Geräte für das Haus a des Ewigen a anfertigen: Geräte für den kultischen Dienst und die Brandopfer, Opferschalen sowie goldene und silberne Geräte. Nun ließen sie stets Brandopfer im Haus a des Ewigen a aufsteigen, alle Tage Jojadas. 15 Jojada wurde alt und lebenssatt. Er war 130 Jahre alt, als er starb. 16 Sie begruben ihn in der Stadt Davids bei den Königinnen und Königen, weil er Gutes an Israel und für die Gottheit und ihr Haus getan hatte. 17 Nach dem Tod Jojadas kamen die Führungspersönlichkeiten Judas und warfen sich vor dem König nieder. Der König hörte damals auf sie. 18 Und sie verließen das Haus a des Ewigen a , der Gottheit ihrer Vorfahren, und dienten den Ascheren und den Götzen. Da kam Zorn über Juda und Jerusalem wegen dieser Schuld. 19 a Der Ewige a sandte Prophetinnen und Propheten zu ihnen, um sie zum a Ewigen a zurückzubringen. Diese warnten sie; aber sie schenkten ihnen kein Gehör. 20 Und die Geistkraft der Gottheit legte sich auf Secharja, den Sohn des Priesters Jojada, und er trat vor das Volk und sagte zu ihnen: »So spricht die Gottheit: Warum übertretet ihr die Weisungen a des Ewigen a ? Ihr werdet keinen Erfolg mehr haben! Weil *
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2 Chr 14,1
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Chronik des Volkes Israel
2 Chr
2 Chr 15,2
23,14 - 24,20
a
a
der Ewige
ha-Makom
Er Sie
der Lebendige
Gott
die Heilige
b c
ihr a den Ewigen a verlassen habt, hat er euch auch verlassen.« 21 Sie aber verschworen sich gegen ihn und bewarfen ihn auf königliche Anweisung im Vorhof des Hauses a des Ewigen a mit Steinen. 22 König Joasch erinnerte sich nicht mehr an die Treue, die dessen Vater Jojada ihm erwiesen hatte, und brachte seinen Sohn um. Als der starb, sprach er: »Möge a der Ewige a es sehen und Rechenschaft fordern!« 23 Um die Jahreswende zog ein Heer aus Aram gegen ihn hinauf. Sie kamen nach Juda und Jerusalem und töteten alle Kommandeure des Volkes. Ihre gesamte Kriegsbeute sandten sie zum König von Damaskus. 24 Obwohl das Heer aus Aram mit wenigen Leuten gekommen war, gab a der Ewige a ein viel größeres Heer in ihre Hand, weil sie a den Ewigen a , die Gottheit ihrer Vorfahren, verlassen hatten. So vollzogen sie an Joasch das Gericht. 25 Und als sie von ihm fortgegangen waren – sie ließen ihn mit schweren Verwundungen zurück –, verschworen sich seine Gefolgsleute gegen ihn wegen des Blutes des Sohnes Jojadas, des Priesters. Und sie brachten ihn in seinem Bett um. So starb er. Sie begruben ihn in der Stadt Davids, aber sie begruben ihn nicht in den Gräbern der Königinnen und Könige. 26 Diese waren es, die sich gegen ihn verschworen hatten: Sabad, der Sohn der Ammoniterin Schimat, und Josabad, der Sohn der Moabiterin Schomer. 27 Zu seinen Nachkommen, der Menge des ihm auferlegten Tributs sowie der grundlegenden Instandsetzung des Hauses der Gottheit vergleicht, was in der Geschichtsauslegung des Buches der Königinnen und Könige aufgeschrieben ist. An seiner Stelle wurde sein Sohn Amazja König. *
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2 Kön 12,18-22
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2 Kön 12,22
2 Kön 14,2-6
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Dtn 24,16; Ez 18,10-23
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1510
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chesed
eved
1 König
Amazja war 25 Jahre alt und regierte 29 Jahre in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Joaddan aus Jerusalem. 2 Und er tat, was in den Augen a des Ewigen a recht war, nur nicht mit ungeteiltem Herzen. 3 Als die Königsherrschaft unter ihm fest verankert war, brachte er die Gefolgsleute, die den König, seinen Vater, erschlagen hatten, um. 4 Ihre Kinder aber ließ er nicht töten, wie es im Buch der Weisung des Mose geschrieben steht, in dem a der Ewige a geboten hatte: »Eltern sollen nicht wegen ihrer Kinder und Kinder nicht wegen ihrer Eltern sterben, sondern jede und jeder soll für die eigenen Verfehlungen sterben.« 5 Amazja versammelte Juda und stellte sie nach Elternhäusern und nach Kommandeuren der Tausend- und Hundertschaften auf, ganz Juda und Benjamin. Er musterte ab einem Alter von 20 Jahren und darüber. Und er fand 300 000 ausgewählte Männer, die mit der Truppe auszogen und zu
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mizwa
eved
tora
chattat
Speer und großem Schild griffen. 6 Und er warb aus Israel 100 000 starke Soldaten für 100 Talente Silbergeld an. 7 Da kam ein Gottesmann zu ihm und sagte: »König, Israels Truppe sollte nicht mit dir ziehen! Denn a der Ewige a ist nicht mit Israel und allen Nachkommen Efraims. 8 Wenn du so weitermachst und dich für den Krieg so aufrüstest, dann wird die Gottheit dich vor denen, die dich befeinden, ins Straucheln bringen. Denn die Gottheit hat die Macht zu helfen oder zu Fall zu bringen.« 9 Und Amazja erwiderte dem Gottesmann: »Und was soll mit den 100 Talenten geschehen, die ich der Kriegsschar Israels gegeben habe?« Der Gottesmann antwortete: » a Der Ewige a hat dir mehr zu geben als das.« 10 Amazja musterte die Kriegsschar, die aus Efraim zu ihm gekommen war, aus, damit sie zu ihrem Ort zurückgingen. Heiß entbrannte ihr Zorn gegen Juda und sie kehrten in brennendem Zorn an ihren Ort zurück. 11 Amazja baute seine Macht aus. Er führte sein Volk an, zog ins Salztal und schlug die Nachkommen Seïrs: 10 000 Personen. 12 10 000 nahmen die Leute von Juda lebend gefangen. Sie brachten sie auf die Felsenspitze und stürzten sie von dort hinab. Alle zerschellten. 13 Die Leute aus der Kriegsschar, die Amazja zurückgeschickt hatte, damit sie nicht mit ihm in den Krieg zögen, fielen in die Städte Judas von Samaria bis Bet-Horon ein und erschlugen 3 000 von ihnen. Sie machten reiche Kriegsbeute. 14 Nachdem Amazja von der Schlacht gegen Edom zurückgekommen war, brachte er die Gottheiten der Nachkommen Seïrs mit und stellte sie sich als Gottheiten auf. Und er warf sich vor ihnen nieder und brachte ihnen Rauchopfer dar. 15 Da entbrannte der Zorn a des Ewigen a über Amazja. Er sandte einen Propheten zu ihm. Der sprach zu ihm: »Warum hast du die Gottheiten dieses Volkes befragt, die doch ihr Volk aus deiner Hand nicht gerettet haben?« 16 Während er so gegen ihn redete, sagte Amazja zu ihm: »Haben wir dich etwa zum Ratgeber für den König gemacht? Hör auf! Warum willst du getötet werden?« Da hörte der Prophet auf und sagte: »Jetzt weiß ich, dass die Gottheit beschlossen hat, dir ein Ende zu bereiten, weil du das getan und auf meinen Rat nicht gehört hast!« 17 Da hielt Amazja, der König von Juda, Rat und sandte Boten zu Joasch benJoahas ben-Jehu, dem König von Israel, und ließ ausrichten: »Komm! Lass uns einander gegenübertreten!« 18 Da sandte Joasch, der König von Israel, zu Amazja, dem König von Juda, folgende Antwort: »Der Dornstrauch auf dem Libanon sandte Boten zur Zeder auf dem Libanon und ließ ausrichten: ›Gib deine Tochter meinem Sohn zur Frau!‹ Da zogen die Tiere des Feldes vom LiChronik des Volkes Israel
2 Chr
2 Kön 14,7
2 Kön 14,8-14
Ri 9,8-15
1511
24,21 - 25,18
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1 Chr 26,15
2 Kön 14,17-20
a
Du
der Lebendige
der Eine
Gott
Ich-bin-da
ha-Schem
der Name
b c
banon herbei und zertrampelten den Dornstrauch. 19 Du sagst, du habest Edom geschlagen, und das ist dir nun zu Kopf gestiegen, dass du noch mehr Ansehen forderst. Bleib zu Hause! Warum willst du das Unglück herausfordern, so dass du fällst und Juda mit dir?« 20 Amazja aber hörte nicht darauf, denn dies war von der Gottheit bestimmt, um sie auszuliefern, weil sie die Gottheiten Edoms befragt hatten. 21 Da zog Joasch, der König von Israel, hinauf und sie traten einander gegenüber: er und Amazja, der König von Juda, in Bet-Schemesch, das zu Juda gehört. 22 So wurde Juda vor Israel geschlagen und sie flohen zu ihren Zelten. 23 Joasch, der König von Israel, nahm Amazja benJoasch ben-Joahas, den König von Juda, in Bet-Schemesch gefangen und brachte ihn nach Jerusalem. Dort riss er Jerusalems Stadtmauer vom Efraimtor bis zum Ecktor ein, insgesamt 400 Ellen. 24 Dann nahm er das ganze Gold und Silber, alle Geräte, die sich im Haus der Gottheit bei Obed-Edom befanden, die Schätze des königlichen Hauses und Geiseln mit. Dann kehrte er nach Samaria zurück. 25 Amazja ben-Joasch, der König von Juda, aber lebte nach dem Tod von Joasch ben-Joahas, des Königs von Israel, noch 15 Jahre. 26 Und die übrige Geschichte Amazjas, davor und danach – ist sie nicht im Buch der Königinnen und Könige von Juda und Israel aufgeschrieben? 27 Von der Zeit an, als Amazja von der Nachfolge a des Ewigen a abgewichen war, planten sie gegen ihn in Jerusalem eine Verschwörung; daher floh er nach Lachisch. Sie aber sandten Leute nach Lachisch hinter ihm her und töteten ihn dort. 28 Dann hoben sie ihn auf Pferde und begruben ihn bei seinen Vorfahren in einer Stadt Judas. *
2 Kön 14,21 f
2 Kön 15,2 f
1512
1 Nun
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nahm die gesamte judäische Elite Usija – er war gerade 16 Jahre alt – und machte ihn an Stelle seines Vaters Amazja zum König. 2 Er baute Elat aus, das er wieder zu Juda zurückgeholt hatte, nachdem sich der König zu seinen Vorfahren gelegt hatte. 3 Usija war 16 Jahre alt, als er König wurde, und regierte 52 Jahre in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Jecholja aus Jerusalem. 4 Und er tat, was in den Augen a des Ewigen a recht war, so wie sein Vater Amazja gehandelt hatte. 5 Er befragte die Gottheit in den Tagen Secharjas, der die Gottesschau lehrte; und in den Tagen, in denen er a den Ewigen a befragte, gab ihm die Gottheit Erfolg. 6 Da zog er aus und führte mit dem philistäischen Volk Krieg. Er riss die Stadtmauer von Gat, die Stadtmauer von Jabne und die Stadtmauer von Aschdod ein und baute Städte bei Aschdod und bei den Philisterinnen und Philistern. 7 Und die Gottheit half ihm gegen das philistäische Volk, gegen
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25# 19
davar
am
mincha
kadosch kavod
die Araberinnen und Araber, die in Gur-Baal wohnten, und gegen die Mëuniterinnen und Mëuniter. 8 Die Frauen und Männer aus Ammon entrichteten Usija Abgaben. Sein Name gelangte bis nach Ägypten, denn er hatte seine Macht erheblich ausgebaut. 9 Usija baute in Jerusalem Türme am Ecktor, am Taltor und am Winkel und verstärkte sie. 10 Auch in der Wüste baute er Türme und grub viele Zisternen, denn er hatte viele Herden in der Schefela und in der Ebene, Bauern und Winzer im Gebirge und bei Karmel, denn er war ein Liebhaber der Landwirtschaft. 11 Usija hatte ein kriegstüchtiges Heer, das in Einheiten in den Kampf zog nach der Zahl ihrer Musterung durch den Schreiber Jëiël und den Verwalter Maaseja und unter dem Oberbefehl Hananjas, eines Kommandeurs des Königs. 12 Die Zahl der starken Soldaten unter den Familienoberhäuptern: 2 600; 13 und unter ihrem Befehl eine Heerestruppe von 307 500, die den Krieg mit Heeresmacht führten, um den König gegen die feindliche Macht zu unterstützen. 14 Usija stellte für sie die gesamte Truppe, kleine Schilde, Speere, Helme, Panzer, Bogen und Schleudersteine bereit. 15 In Jerusalem ließ er Maschinen nach ausgeklügelten Entwürfen fertigen, die auf den Türmen und auf den Mauerecken standen, um mit Pfeilen und großen Steinen zu schießen. Und sein Name ging hinaus bis in weite Ferne, denn ihm wurde auf wundersame Weise Hilfe zuteil, bis er sehr mächtig war. 16 Doch als er dann mächtig war, wurde sein Herz hochmütig, wodurch er sich selbst sein Ende bereitete. Er handelte treulos gegen seine Gottheit, a den Ewigen a , ging aber dennoch in den Tempel a des Ewigen a hinein, um auf dem Rauchopferaltar zu räuchern. 17 Da ging der Priester Asarja hinter ihm her, und mit ihm 80 Priester a des Ewigen a , starke Männer. 18 Sie traten Usija entgegen und sagten zu ihm: »Dir, Usija, steht es nicht zu, a dem Ewigen a Rauchopfer darzubringen, sondern den Priestern, den Nachkommen Aarons, die geheiligt sind, um Rauchopfer darzubringen. Hinaus aus dem Heiligtum! Denn du hast treulos gehandelt. Du hast kein Ansehen mehr vor a dem Ewigen a , der Gottheit!« 19 Da wurde Usija wütend. In seiner Hand hielt er schon die Räucherpfanne. Doch als er sich wütend den Priestern zuwandte, brach die Hautkrankheit auf seiner Stirn aus, vor den Priestern im Haus a des Ewigen a und neben dem Rauchopferaltar. 20 Und als der Hohepriester Asarja und alle Priester sich umwandten, war er tatsächlich an seiner Stirn hautkrank. Da trieben sie ihn eilig von dort weg. Und auch er selbst hatte es eilig, hinauszukommen, denn a der Ewige a hatte ihn berührt. 21 So wurde König Usija hautkrank bis zum Tag seines Todes. Er wohnte als *
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Chronik des Volkes Israel
2 Chr
2 Kön 15,5-7
1513
25,19 - 26,21
a
a
ha-Makom
der Ewige
Er Sie
der Name
Sie Er
die Ewige
Adonaj
b c
Hautkranker in einem abgesonderten Haus, denn er war vom Haus a des Ewigen a abgeschnitten. Und sein Sohn Jotam, der über das königliche Haus gesetzt war, sprach Recht über die Elite des Landes. 22 Die weitere Geschichte Usijas, davor und danach, schrieb der Prophet Jesaja ben-Amoz auf. 23 Und Usija legte sich zu seinen Vorfahren, und sie begruben ihn bei seinen Vorfahren auf dem Feld neben den Gräbern der Königinnen und Königen, denn sie sagten einander: »Er war hautkrank!« An seiner Stelle wurde sein Sohn Jotam König. *
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Jes 6
2 Kön 15,33-38
2 Chr 26,16-20
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2 Kön 16,2-4
Dtn 18,9 f.12
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1514
26# 22
am
davar
1 Ahas
war 20 Jahre alt, als er König wurde, und regierte 16 Jahre in Jerusalem. Aber er tat nicht, was in den Augen a des Ewigen a recht war, so wie sein Vorfahre David, 2 sondern er ging auf den Wegen der Königinnen und Könige von Israel. Sogar Gussbilder fertigte er für die Baale an. 3 Er war es, der im Tal Ben-Hinnom Rauchopfer darbrachte und seine Kinder im Feuer verbrannte nach den falschen Gewohnheiten der Völker, die a der Ewige a vor Israel vertrieben hatte. 4 Er brachte Schlacht- und Rauchopfer auf den Kulthöhen, auf den Hügeln und unter jedem üppigen Baum dar. 5 Da gab a der Ewige a , seine Gottheit, ihn in die Hand des Königs von Aram.
28
davar
1 Jotam
war 25 Jahre alt, als er König wurde, und regierte 16 Jahre in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Jeruscha bat-Zadok. 2 Und er tat, was in den Augen a des Ewigen a recht war, so wie sein Vater Usija gehandelt hatte. Nur in den Tempel a des Ewigen a ging er nicht hinein. Das Volk aber bereitete sich immer noch ein Ende. 3 Er baute das obere Tor am Haus a des Ewigen a ; an der Mauer des Ofel baute er viel. 4 Städte baute er in den Bergen Judas; in den Waldgebieten baute er Zitadellen und Türme. 5 Er führte mit dem König der Nachkommen Ammons Krieg und überwältigte sie. Die Frauen und Männer Ammons gaben ihm in jenem Jahr 100 Talente Silbergeld, 10 000 Kor Weizen und 10 000 Kor Gerste. Das Gleiche entrichteten die Frauen und Männer Ammons ihm im zweiten und dritten Jahr. 6 So baute Jotam seine Macht aus, weil er seinen Weg am a Ewigen a , seiner Gottheit, ausrichtete. 7 Über die weitere Geschichte Jotams, alle seine Kriege und seinen Lebensweg vergleicht, was im Buch der Königinnen und Könige von Israel und Juda aufgeschrieben ist. 8 Er war 25 Jahre alt, als er König wurde, und regierte 16 Jahre in Jerusalem. 9 Und Jotam legte sich zu seinen Vorfahren und wurde bei ihnen in der Stadt Davids begraben. An seiner Stelle wurde sein Sohn Ahas König.
27
am
goj sebach
eved
chattat
Sie schlugen ihn, nahmen von ihm zahlreiche Kriegsgefangene und brachten sie nach Damaskus. Auch in die Hand des Königs von Israel wurde er gegeben; der brachte ihm eine schwere Niederlage bei. 6 Pekach ben-Remalja brachte in Juda an einem Tag 120 000 um – alles starke Soldaten –, weil sie a den Ewigen a , die Gottheit ihrer Vorfahren, verlassen hatten. 7 Und Sichri, ein Soldat Efraims, brachte Maaseja, den Sohn des Königs, den Hausvorsteher Asrikam und Elkana, den Zweiten nach dem König, um. 8 Die Israelitinnen und Israeliten nahmen von ihren judäischen Geschwistern 200 000 gefangen: Frauen, Söhne und Töchter. Sie machten bei ihnen auch viel Kriegsbeute und brachten die Kriegsbeute nach Samaria. 9 Dort aber gab es einen Propheten a des Ewigen a namens Obed. Er zog der Truppe, die nach Samaria zurückkam, entgegen und sagte zu ihnen: »Seht! a Der Ewige a , die Gottheit eurer Vorfahren, hat sie wegen seines Zornes über Juda in eure Hand gegeben. Ihr aber habt mit einer solchen Wut unter ihnen getötet – bis zum Himmel ist es vorgedrungen! 10 Und nun steht ihr im Begriff, euch die Menschen von Juda und Jerusalem als Sklavinnen und Sklaven zu unterwerfen! Habt ihr etwa keine Schuld gegenüber a dem Ewigen a , eurer Gottheit? 11 Und nun hört auf mich! Bringt die Kriegsgefangenen, die ihr unter euren Geschwistern gemacht habt, zurück. Denn der glühende Zorn a des Ewigen a schwebt über euch!« 12 Da traten einige von den Hauptleuten Efraims, nämlich Asarja ben-Johanan, Berechja ben-Meschillemot, Jehiskija ben-Schallum und Amasa ben-Hadlai, vor diejenigen, die aus dem Kampf zurückgekehrt waren. 13 Und sie sagten zu ihnen: »Ihr dürft die Kriegsgefangenen nicht hierher bringen! Denn Schuld gegenüber a dem Ewigen a liegt auf uns. Ihr steht im Begriff, zu unseren Verfehlungen und unserer Schuld noch mehr hinzuzufügen. Es liegt schon genug Schuld auf uns. Und glühender Zorn schwebt über Israel!« 14 Da ließen die Bewaffneten die Kriegsgefangenen und die Kriegsbeute in Anwesenheit der Kommandeure und der ganzen Versammlung frei. 15 Die namentlich genannten Männer traten hervor und stärkten die Kriegsgefangenen. Alle, die nackt waren, bekleideten sie aus der Kriegsbeute. Sie bekleideten sie, zogen ihnen Sandalen an, gaben ihnen zu essen und zu trinken und salbten sie. Und alle, die erschöpft waren, geleiteten sie auf Eseln. Sie brachten sie zur Palmenstadt Jericho in die Nähe ihrer Geschwister. Dann kehrten sie nach Samaria zurück. 16 Zu jener Zeit sandte König Ahas Boten zu den Königen von Assur, damit sie ihn unterstützen. 17 Abermals waren Leute aus Edom gekommen, hatten Juda geschlagen und Kriegsgefangene gemacht. 18 Philister und Philisterin-
2 Kön 16,5
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Chronik des Volkes Israel
2 Chr
2 Kön 16,6-18; Jes 7 Jes 14,28-32
26,22 - 28,18
a
a
Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da
Schechina
Adonaj
b c
nen waren in die judäischen Städte der Schefela und des Negeb eingefallen und hatten Bet-Schemesch, Ajalon, Gederot, Socho mit ihren Tochterstädten, Timna mit ihren Tochterstädten und Gimso mit ihren Tochterstädten eingenommen und wohnten dort. 19 Denn a der Ewige a hatte Juda wegen Ahas, dem König von Juda, erniedrigt, weil er in Juda rücksichtslos und höchst treulos gegen a den Ewigen a gehandelt hatte. 20 Doch Tiglat-Pileser, der König von Assur, ging gegen ihn vor und brachte ihn in Bedrängnis, anstatt ihn zu unterstützen. 21 Obwohl Ahas das Haus a des Ewigen a und das königliche Haus und das der Kommandeure beraubt und alles dem König von Assur gegeben hatte, wurde ihm keine Hilfe zuteil. 22 Selbst in der Zeit seiner Bedrängnis fügte er zum treulosen Handeln gegen a den Ewigen a noch mehr hinzu: so war er, der König Ahas. 23 Er brachte den Gottheiten von Damaskus, die ihn geschlagen hatten, Schlachtopfer dar, denn er sagte sich: »Die Gottheiten der Königinnen und Könige von Aram helfen ihnen. Denen will ich Schlachtopfer darbringen, dann werden sie auch mir helfen.« Dabei waren sie es doch, die ihn und ganz Israel ins Straucheln gebracht hatten. 24 Und Ahas sammelte die Geräte des Hauses der Gottheit und zerschlug sie. Er verschloss die Türen des Hauses a des Ewigen a und machte sich Altäre an jeder Ecke in Jerusalem. 25 In jeder einzelnen Stadt von Juda richtete er Kulthöhen ein, um anderen Gottheiten Rauchopfer darzubringen. So kränkte er a den Ewigen a , die Gottheit seiner Vorfahren. 26 Über seine weitere Geschichte und seinen ganzen Lebensweg, davor und danach, vergleicht, was im Buch der Königinnen und Könige von Juda und Israel aufgeschrieben ist. 27 Und Ahas legte sich zu seinen Vorfahren, und sie begruben ihn in der Stadt Jerusalem, aber sie brachten ihn nicht in die Gräber der Königinnen und Könige von Israel. An seiner Stelle wurde sein Sohn Hiskija König. *
2 Kön 16,19 f
2 Kön 18,2 f
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1516
28# 19
davar
1 König
Hiskija war 25 Jahre alt und regierte 29 Jahre in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Abi bat-Secharja. 2 Und er tat, was in den Augen a des Ewigen a recht war, so wie sein Vorfahre David gehandelt hatte. 3 Er war es, der gleich in seinem ersten Regierungsjahr, im ersten Monat die Türen des Hauses a des Ewigen a öffnete und ausbesserte. 4 Er ließ die Priester und Leviten kommen, versammelte sie auf dem Platz im Osten 5 und sprach zu ihnen: »Hört mich an, ihr Leviten! Heiligt euch und heiligt das Haus a des Ewigen a , der Gottheit eurer Vorfahren! Und schafft das blutverschmierte Zeug aus dem Heiligtum! 6 Denn unsere Mütter und Väter haben
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sebach
kadosch
ola
berit
schuv
mizwa davar tahor
tame
kadosch
treulos gehandelt und taten, was in den Augen a des Ewigen a , unserer Gottheit, schlecht ist. Sie verließen ihn und wendeten ihr Gesicht von der Wohnung a des Ewigen a ab, kehrten ihm den Rücken zu. 7 Sogar die Türen der Halle verschlossen sie und löschten die Lampen. Der Gottheit Israels brachten sie kein Räucherwerk als Rauchopfer dar und ließen keine Brandopfer im Heiligtum aufsteigen. 8 So ist der Zorn a des Ewigen a über Juda und Jerusalem gekommen, und er machte sie zum Gegenstand von Schrecken, Entsetzen und Spott, wie ihr mit eigenen Augen sehen könnt. 9 Deswegen fielen unsere Vorfahren durch das Schwert und unsere Töchter, Söhne und Frauen gerieten in Kriegsgefangenschaft. 10 Mir liegt es am Herzen, einen Bund mit a dem Ewigen a , der Gottheit Israels, zu schließen, auf dass sein glühender Zorn sich von uns abwende. 11 Nun, meine Söhne, seid nicht nachlässig! Denn euch hat a der Ewige a ausgewählt, für den kultischen Dienst vor ihm zu stehen; ihm zu dienen und Rauchopfer darzubringen.« 12 Da machten sich folgende Leviten auf: Mahat ben-Amasai und Joel ben-Asarja von den Nachkommen Kehats, von den Nachkommen Meraris Kisch ben-Abdi und Asarja ben-Jehallelel, von den Nachkommen Gerschons Joach ben-Simma und Eden ben-Joach, 13 von den Nachkommen Elizafans Schimri und Jëiël sowie Secharja und Mattanja von den Nachkommen Asafs. 14 Außerdem von den Nachkommen Hemans Jehiël und Schimi und von den Nachkommen Jedutuns Schemaja und Usiël. 15 Sie versammelten ihre Angehörigen und heiligten sich. Dann gingen sie auf Anweisung des Königs gemäß den Worten a des Ewigen a , um das Haus a des Ewigen a kultfähig zu machen. 16 Die Priester gingen in das Innere des Hauses a des Ewigen a , um es kultfähig zu machen. Sie brachten alles, was kultunfähig war und was sie im Tempel a des Ewigen a fanden, hinaus in den Vorhof des Hauses a des Ewigen a . Und die Leviten nahmen es in Empfang, um es nach draußen in das Kidrontal zu schaffen. 17 Sie begannen am Ersten des ersten Monats mit der Heiligung, und am achten Tag des Monats kamen sie zur Halle a des Ewigen a . Sie heiligten das Haus a des Ewigen a acht Tage lang, und am 16. Tag des ersten Monats waren sie fertig. 18 Dann gingen sie zum König Hiskija hinein und berichteten: »Wir haben das ganze Haus a des Ewigen a kultfähig gemacht: den Brandopferaltar und all seine Geräte und den Tisch für das geschichtete Brot und all seine Geräte. 19 Alle Geräte, die der König Ahas während seiner Regierung mit seinem treulosen Handeln entweiht hat, haben wir wieder hergestellt und geheiligt; sie sind vor dem Altar a des Ewigen a .« 20 Da machte sich König Hiskija frühmorgens auf, versammelte die Füh-
2 Chr 28,24 f
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Dtn 18,5
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Chronik des Volkes Israel
2 Chr
1517
28,19 - 29,20
a
a
der Lebendige
ha-Makom
der Eine
der Name
Sie Er
die Heilige
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1 Chr 16,4-6
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1 Chr 16,8-22; Ps 78; 81; 105
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1518
b c
rungspersönlichkeiten der Stadt und ging hinauf in das Haus a des Ewigen a . brachten sieben Stiere, sieben Widder, sieben Lämmer und sieben Ziegenböcke für die Verfehlung gegenüber dem Königtum, dem Heiligtum und Juda. Und er befahl den Nachkommen Aarons, den Priestern, sie auf dem Altar a des Ewigen a als Brandopfer aufsteigen zu lassen. 22 Sie schächteten die Rinder, die Priester nahmen das Blut in Empfang und sprengten es an den Altar. Sie schächteten die Widder und sprengten das Blut an den Altar. Sie schächteten die Lämmer und sprengten das Blut an den Altar. 23 Dann brachten sie die Ziegenböcke als Zeichen der Verfehlung vor den König und die Versammlung, und diese legten ihnen ihre Hände auf. 24 Die Priester schächteten sie und brachten ihr Blut als Zeichen für die Verfehlung an den Altar, um für ganz Israel Vergebung zu erwirken; denn für ganz Israel hatte der König das Brandopfer und das Opfer für die Verfehlung befohlen. 25 Dann stellte er die Leviten im Hause a des Ewigen a mit Zimbeln, Harfen und Zithern auf – gemäß der Anweisung Davids, des königlichen Sehers Gad und des Propheten Natan, denn die Weisung a des Ewigen a ergeht durch seine Prophetinnen und Propheten. 26 Und so stellten sich die Leviten mit Davids Instrumenten und die Priester mit den Trompeten auf. 27 Da befahl Hiskija, das Brandopfer vom Altar aufsteigen zu lassen. In dem Augenblick, als das Brandopfer begann, setzten auch der Gesang für a den Ewigen a und die Trompeten unter Begleitung der Instrumente Davids, des Königs von Israel, ein. 28 Die ganze Versammlung warf sich nieder, der Gesang ertönte und die Trompeten erschallten. Dies alles dauerte, bis das Brandopfer beendet war. 29 Als sie das Brandopfer beendet hatten, verneigten sich der König und alle, die sich bei ihm befanden, und sie warfen sich nieder. 30 König Hiskija und die Führungspersönlichkeiten befahlen den Leviten, a dem Ewigen a mit den Liedern Davids und des Sehers Asaf Lob zu singen. Sie sangen Lob mit Freude, verneigten sich und warfen sich nieder. 31 Hiskija antwortete und sagte: »Eure Hände sind nun für a den Ewigen a gefüllt. So tretet heran und bringt Schlachtopfer und Dank zum Haus a des Ewigen a .« Da brachte die Versammlung Schlacht- und Dankopfer dar, und alle brachten freiwillig Brandopfer. 32 Die Zahl der Brandopfer, die die Versammlung brachte: 70 Rinder, 100 Widder, 200 Lämmer – sie alle waren Brandopfer für a den Ewigen a . 33 Und die geheiligten Gaben: 600 Rinder und 3 000 Schafe. 34 Es waren nur zu wenig Priester da. Sie konnten nicht allen Brandopfern das Fell abziehen. Die Leviten, ihre Brüder, verstärkten sie, bis die Arbeit fertig
Num 7,88; Esra 6,17; 21 Sie Ez 43,18-27
Lev 4,13-21
Du
29# 21
chattat
ola
chattat kahal
kipper
mizwa mizwa
davar
sebach
ola
kadosch
kadosch
schelamim avad
am davar
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war und die Priester sich geheiligt hatten, denn die Leviten waren bereitwilliger sich zu heiligen als die Priester. 35 Es waren aber auch eine Menge Brandopfer neben den Fettstücken des Gemeinschaftsopfers und den Trankopfern zu den Brandopfern. So wurde der Dienst am Haus a des Ewigen a wieder hergestellt. 36 Hiskija und das ganze Volk freuten sich darüber, dass die Gottheit dies für das Volk wieder hergestellt hatte, denn die Sache geschah erstaunlich reibungslos. *
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30
kahal
kadosch
davar
mizwa schuv
olam avad
schuv
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1 Hiskija sandte Boten zu ganz Israel und Juda und schrieb auch Brie-
fe an Efraim und Manasse, dass sie zum Haus a des Ewigen a nach Jerusalem kommen sollten, um a dem Ewigen a , der Gottheit Israels, Pessach zu feiern. 2 Der König, seine Kommandeure und die ganze Versammlung in Jerusalem berieten, ob sie das Pessach im zweiten Monat begehen sollten. 3 Denn sie hatten es nicht rechtzeitig begehen können, weil sich nicht genügend Priester geheiligt hatten und das Volk in Jerusalem nicht versammelt war. 4 In den Augen des Königs und in den Augen der ganzen Versammlung schien die Sache richtig. 5 Sie fassten den Beschluss, es solle ein Ruf durch ganz Israel von Beërscheba bis Dan gehen, dass sie kämen, um in Jerusalem a dem Ewigen a , der Gottheit ihrer Vorfahren, Pessach zu feiern, denn lange war es nicht begangen worden, wie es geschrieben steht. 6 Die Läufer gingen mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner Kommandeure durch ganz Israel und Juda und sagten gemäß der königlichen Anweisung: »Israelitinnen und Israeliten! Kehrt zurück zum a Ewigen a , der Gottheit eurer Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob! Dann wird er zurückkehren zu den Entkommenen, die von euch aus der Hand der Könige Assurs übrig geblieben sind. 7 Seid nicht wie eure Mütter, Väter und eure Geschwister, die treulos gegen a den Ewigen a , die Gottheit ihrer Vorfahren, gehandelt haben. Er machte sie zum Gegenstand des Entsetzens, wie ihr sehen könnt. 8 Seid jetzt nicht hartnäckig wie eure Mütter und Väter! Gebt a dem Ewigen a die Hand und kommt zu seinem Heiligtum, das er für immer geheiligt hat. Dient a dem Ewigen a , eurer Gottheit! Dann wird sein glühender Zorn sich von euch abwenden. 9 Denn wenn ihr zum a Ewigen a zurückkehrt, werden eure Geschwister und eure Töchter und Söhne Mitgefühl bei denen finden, die sie zu Kriegsgefangenen machten, und sie werden in dieses Land zurückkehren. Freundlich und mitfühlend ist a der Ewige a , eure Gottheit. Er wird sein Angesicht nicht von euch weichen lassen, wenn ihr zu ihm zurückkehrt.« *
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Sach 1,3 f 2 Kön 19,30; Jes 37, 31
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Chronik des Volkes Israel
2 Chr
1 Kön 8,50 Ps 145,8
1519
29,21 - 30,9
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Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
die Lebendige
b c
10 Als
Jer 32,37-43; Ez 11,16-20
die Läufer durch das Land Efraim und Manasse von Stadt zu Stadt bis nach Sebulon zogen, lachten sie sie aus und spotteten über sie. 11 Einige Frauen und Männer aus Ascher, Manasse und Sebulon beugten sich jedoch und kamen nach Jerusalem. 12 Auch in Juda waltete die Hand der Gottheit, um ihnen eine einheitliche Herzensvernunft zu geben, damit sie die Anweisung des Königs und der Kommandeure im Namen a des Ewigen a befolgten. 13 So war eine Menge Volk in Jerusalem versammelt, um im zweiten Monat das Fest der ungesäuerten Brote zu feiern. Es war eine sehr große Versammlung. 14 Da machten sie sich auf. Sie ließen die Altäre und alles Rauchwerk verschwinden und warfen es ins Kidrontal. 15 Am 14. des zweiten Monats schächteten sie das Pessach. Die Priester und Leviten waren beschämt, sie heiligten sich und brachten Brandopfer zum Haus a des Ewigen a . 16 Sie standen an ihrem Platz, wie es dem Recht und der Weisung des Gottesmannes Mose entspricht. Die Priester sprengten das Blut, das sie aus der Hand der Leviten entgegennahmen. 17 Weil es viele in der Versammlung gab, die sich nicht geheiligt hatten, führten die Leviten das Schächten des Pessach für all jene durch, die nicht kultfähig waren, damit sie sich für a den Ewigen a heiligten. 18 Denn ein Großteil des Volkes, viele aus Efraim, Manasse, Issachar und Sebulon hatten sich nicht kultfähig gemacht und aßen das Pessach nicht, wie geschrieben steht. Hiskija betete für sie und sagte: » a Der Ewige a , der Gütige, möge vergeben 19 allen, die ihr Innerstes darauf ausrichten, die Gottheit zu suchen, a den Ewigen a , die Gottheit unserer Vorfahren, auch wenn sie nicht den kultischen Stand des Heiligen haben.« 20 Und a der Ewige a hörte auf Hiskija und heilte das Volk. 21 So feierten die Israelitinnen und Israeliten, die sich in Jerusalem befanden, das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit großer Freude. Und die Leviten und Priester sangen a dem Ewigen a Tag für Tag Loblieder mit lauten Instrumenten für a den Ewigen a . 22 Und Hiskija redete zum Herzen aller Leviten, die so gute Einsicht im Blick auf a den Ewigen a bewiesen hatten. Sie aßen über die Festzeit von sieben Tagen, brachten das Schlachtopfer, das sie gemeinsam verspeisten, dar und priesen a den Ewigen a , die Gottheit ihrer Vorfahren. 23 Die ganze Versammlung beriet, ob sie noch weitere sieben Tage feiern sollten; sie feierten sieben Tage ein Freudenfest. 24 Denn Hiskija, der König von Juda, hatte für die Versammlung 1 000 Stiere und 7 000 Stück Kleinvieh gespendet; und die Kommandeure hatten für die Versammlung 1 000 Stiere und 10 000 Stück Kleinvieh gespendet. Und viele Priester hatten sich geheiligt. 25 Die ganze *
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30# 10
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ola mischpat tora
tahor am
kipper
kadosch
sebach schelamim
am
Versammlung von Juda, die Priester, die Leviten, die ganze Versammlung, die aus Israel gekommen war, die im Land Israel Ansässigen, die gekommen waren, und die, die in Juda wohnen, freuten sich. 26 Große Freude war in Jerusalem. Denn seit der Zeit des Salomo ben David, des Königs von Israel, hatte es Derartiges in Jerusalem nicht mehr gegeben. 27 Und die Priester, die Leviten standen auf und segneten das Volk. Ihre Stimme wurde gehört, und ihr Gebet kam zu seiner heiligen Wohnung, zum Himmel. *
avad ola schelamim
tora
davar
am
1 Nachdem
sie dies alles beendet hatten, zog ganz Israel, das sich eingefunden hatte, in die Städte Judas. Und sie zerstörten die Steinmale, zerbrachen die Ascheren und zertrümmerten die Kulthöhen und die Altäre in ganz Juda, Benjamin, Efraim und Manasse vollends. Dann kehrten die Israelitinnen und Israeliten in ihre Städte zu ihrem Grundbesitz zurück. 2 Hiskija stellte die Abteilungen der Priester und Leviten nach ihren Abteilungen auf, jeden seiner Aufgabe entsprechend, sowohl die Priester als auch die Leviten, für die Brandopfer, für die Gemeinschaftsopfer, für den kultischen Dienst, für die Dank- und Loblieder in den Toren des Ortes, an dem a der Ewige a sein Lager aufgeschlagen hat. 3 Der Anteil des Königs aus seinem Vermögen für die Brandopfer bezog sich auf die Morgen- und Abendbrandopfer und auf die Brandopfer am Sabbat, zu Neumond und zu den Festzeiten, wie es in der Lehre a des Ewigen a geschrieben steht. 4 Und er befahl dem Volk und den Bewohnerinnen und Bewohnern Jerusalems, den Anteil für die Priester und Leviten zu geben, damit sie in der Lehre a des Ewigen a fest verankert seien. 5 Als der Befehl bekannt wurde, brachten die Israelitinnen und Israeliten viel von den ersten Ernteerzeugnissen: Getreide, Most, Öl und Honig und von allen Erträgen des Feldes. Auch den Zehnten von allem brachten sie in Menge. 6 Die Frauen und Männer von Israel und Juda, die in den Städten Judas wohnten, brachten den Zehnten von Rindern und Kleinvieh und den Zehnten von den geheiligten Gaben, die a dem Ewigen a , ihrer Gottheit, geheiligt waren. Sie reihten Haufen an Haufen. 7 Im dritten Monat begannen sie, die Haufen aufzuschichten, und im siebten Monat waren sie damit fertig. 8 Hiskija und die Vorsteher kamen, sahen die Haufen und priesen a den Ewigen a und sein Volk Israel. 9 Hiskija fragte bei den Priestern und Leviten wegen der Haufen nach. 10 Und der Hohepriester Asarja vom Haus Zadok sagte zu ihm: »Seitdem begonnen wurde, die Abgaben in das Haus a des Ewigen a zu bringen, haben wir zu essen, werden satt und es bleibt noch reichlich übrig, denn a der Ewige a hat sein Volk gesegnet.
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Num 6,24-27; Dtn 10,8
2 Kön 18,4 2 Chr 14,1
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Num 18,8-32
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Chronik des Volkes Israel
2 Chr
1521
30,10 - 31,10
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a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
ha-Schem
b c
die Heilige
Diese Menge ist übrig geblieben.« 11 Da befahl Hiskija, Vorratskammern im Haus a des Ewigen a bereitzustellen, und sie stellten sie bereit. 12 Sie brachten die Abgaben, die Zehnten und die geheiligten Gaben zuverlässig hinein. Vorsteher über sie war der Levit Konanja und Stellvertreter sein Bruder Schimi. 13 Jehiël, Asasja, Nahat, Asaël, Jerimot, Josabad, Eliël, Jismachja, Mahat und Benaja waren Konanja und seinem Bruder Schimi unterstellt gemäß der Musterung des Königs Hiskija und Asarjas, des Vorstehers im Haus der Gottheit. 14 Der Levit Kore ben-Jimnas, der Torwächter im Osten, war über die freiwilligen Gaben für die Gottheit eingesetzt, um die Abgaben für a den Ewigen a und das Allerheiligste zu verteilen. 15 Unter seiner Aufsicht standen Eden, Minjamin, Jeschua, Schemaja, Amarja und Schechanja in den Priesterstädten, um sie an ihre Geschwister in den Abteilungen gewissenhaft weiterzugeben – groß wie klein. 16 Abgesehen davon waren für sie Register, geordnet nach Personen männlichen Geschlechts ab drei Jahren und darüber, angelegt worden für alle, die in das Haus a des Ewigen a entsprechend der tagtäglichen Ordnung kamen und ihrem Dienst gemäß ihren kultischen Aufgaben nach ihren Abteilungen nachkamen. 17 Zum Register: Die Priester waren nach ihren Elternhäusern und die Leviten ab 20 Jahren und darüber gemäß ihren kultischen Aufgaben nach ihren Abteilungen geordnet 18 und mit all ihren Kleinkindern, Frauen, Töchtern und Söhnen registriert, also die ganze Versammlung. Denn sie heiligten sich gewissenhaft. 19 Und was die Nachkommen Aarons, die Priester auf den Weideflächen ihrer Städte, betrifft: In jeder einzelnen Stadt waren namentlich genannte Männer, um jeder Person männlichen Geschlechts unter den Priestern und jedem ins Register eingetragenen Leviten Anteile zu geben. 20 So handelte Hiskija in ganz Juda. Und er tat, was gut, richtig und ehrlich war gegenüber a dem Ewigen a , seiner Gottheit. 21 Bei allen Vorhaben, die er begann, im Einsatz für das Haus der Gottheit, in der Lehre und Weisung, seine Gottheit zu suchen, handelte er mit ganzer Herzensvernunft und hatte Erfolg. *
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2 Kön 18,5 f
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2 Kön 18,13 – 20,21; Jes 36 – 38
1522
1 Nach
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diesen Taten und dieser Treue kam Sanherib, der König von Assur. Er fiel in Juda ein, belagerte die befestigten Städte und plante, sie für sich zu erobern. 2 Hiskija sah, dass Sanherib kam und sich zum Krieg gegen Jerusalem anschickte. 3 Er beriet sich mit seinen Kommandeuren und seinen Soldaten, ob sie die Wasserquellen, die außerhalb der Stadt lagen, verstopfen sollten, und sie unterstützten ihn. 4 Es versammelten sich viele
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31# 11
emuna
emuna
davar
emuna
emet avad tora mizwa
davar emet
am
jare
basar
eved
am elohim goj
elohim
aman
eved eved
*
Leute. Sie verstopften alle Quellen sowie den Bach, der im Innern der Erde floss, und sagten: »Warum sollten die Könige von Assur kommen und viel Wasser finden?« 5 Hiskija mobilisierte seine Kräfte und baute die ganze eingerissene Stadtmauer wieder auf. Er erhöhte die Türme auf ihr und baute außerhalb die zweite Stadtmauer. Er verstärkte den Millo (522) der Stadt Davids und fertigte viele Waffen und kleine Schilde. 6 Dann setzte er Kriegskommandeure über das Volk und versammelte sie bei sich auf dem Platz am Stadttor. Er sprach zu ihrer Herzensvernunft und sagte: 7 »Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und resigniert nicht angesichts des Königs von Assur und der ganzen Menge bei ihm! Denn wir haben mehr als er! 8 Er hat einen Arm aus Fleisch, wir aber haben a den Ewigen a , unsere Gottheit, uns zu helfen und unsere Kriege zu führen.« Und das Volk fand in den Worten Hiskijas, des Königs von Juda, Halt. 9 Danach sandte Sanherib, der König von Assur, seine Gefolgsleute nach Jerusalem – er selber lag noch vor Lachisch und mit ihm seine ganze Streitmacht – gegen Hiskija, den König von Juda, und gegen ganz Juda, das in Jerusalem war, und sie sagten: 10 »So spricht Sanherib, der König von Assur: Worauf vertraut ihr, dass ihr in der Belagerung, in Jerusalem, bleiben wollt? 11 Verführt euch Hiskija nicht, um euch dem Tod durch Hunger und Durst auszuliefern, indem er sagt: › a Der Ewige a , unsere Gottheit, wird uns aus der Hand des Königs von Assur retten?‹ 12 Ist es nicht so, dass Hiskija seine Kulthöhen und seine Altäre verschwinden ließ und zu Juda und Jerusalem gesagt hat: ›Nur vor einem Altar sollt ihr euch niederwerfen und auf ihm Rauchopfer darbringen?‹ 13 Wisst ihr nicht, was ich und meine Vorfahren allen Völkern der Erde angetan haben? Konnten etwa die Gottheiten der Völker ihr Land aus meiner Hand retten? 14 Welche von allen Gottheiten dieser Völker, die meine Vorfahren der Vernichtung geweiht haben, hat ihr Volk aus meiner Hand retten können? Ja, soll nun etwa eure Gottheit euch aus meiner Hand retten können? 15 Jetzt lasst euch doch nicht von Hiskija täuschen und lasst euch nicht auf diese Weise verführen! Vertraut ihm nicht! Denn keine Gottheit irgendeines Volkes oder Königreiches hat ihr Volk aus meiner Hand und aus der Hand meiner Vorfahren retten können. Wie viel weniger wird eure Gottheit euch aus meiner Hand retten!« 16 Und seine Gefolgsleute redeten noch mehr gegen die Gottheit, a den Ewigen a , und gegen Hiskija, seinen Getreuen. 17 Er schrieb auch einen Brief, um a den Ewigen a , die Gottheit Israels, zu beleidigen und gegen ihn zu lästern: »Wie die Gottheiten der Völker der Erde, die ihr Volk nicht aus meiner Hand errettet haben, so wird auch die Gottheit *
Jes 22,9-11
2 Chr 20,15
*
2 Kön 18,17-37
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2 Kön 18,19
2 Kön 18,35
2 Kön 18,22
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2 Kön 18,33
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Chronik des Volkes Israel
2 Chr
2 Kön 19,9-14
1523
31,11 - 32,17
a 2 Kön 18,28
a
der Heilige
Sie Er
Gott
der Lebendige
der Ewige
Ich-bin-da
Adonaj
Hiskijas ihr Volk nicht aus meiner Hand retten.« 18 Und dem Volk von Jerusalem, das sich innerhalb der Stadtmauer aufhielt, riefen sie mit lauter Stimme auf Judäisch zu, um ihnen Furcht einzujagen und sie zu erschrecken, damit sie die Stadt einnehmen könnten. 19 Sie redeten von der Gottheit Jerusalems wie von den Gottheiten der anderen Landesvölker, die nur Werke von Menschenhänden sind. 20 König Hiskija und auch der Prophet Jesaja benAmoz beteten deswegen. Sie schrien zum Himmel. 21 Da sandte a der Ewige a einen Boten, und er vertilgte alle starken Soldaten, Vorsteher und Kommandeure im Lager des Königs von Assur. Der zog mit Schamesröte im Gesicht in sein Land zurück. Als er in das Haus seiner Gottheit ging, brachten ihn dort die, die aus seinem eigenen Leib hervorgegangen waren, durch das Schwert zu Fall. 22 So rettete a der Ewige a Hiskija und die Bewohnerinnen und Bewohner Jerusalems aus der Hand Sanheribs, des Königs von Assur, und aus der Hand aller. Und er verschaffte ihnen ringsherum Ruhe. 23 Viele brachten Geschenke für a den Ewigen a nach Jerusalem und Kostbarkeiten für Hiskija, den König von Juda. In den Augen aller Völker galt er seitdem als hochstehend. 24 In jenen Tagen wurde Hiskija sterbenskrank. Er betete zum a Ewigen a . Da sprach dieser zu ihm und gab ihm ein Zeichen. 25 Hiskija hatte die ihm erwiesene Wohltat wohl nicht vergolten, sondern sein Herz war hochmütig geworden, so dass Zorn über ihn, Juda und Jerusalem gekommen war. 26 Doch Hiskija hatte sich wegen seines hochmütigen Herzens erniedrigt, er und die Bewohnerinnen und Bewohner Jerusalems, so dass der Zorn a des Ewigen a in den Tagen Hiskijas nicht über sie kam. 27 Hiskija besaß sehr viel Reichtum und Ansehen. Er ließ sich Schatzkammern für das Silber und Gold, die Edelsteine, das Balsamöl, die kleinen Schilde und alle kostbaren Geräte anfertigen, 28 dazu Vorratsstädte für den Ertrag an Getreide, Most und Öl, Ställe für das Vieh und Ställe für die Herden. 29 Er errichtete sich Städte und besaß eine Menge Kleinvieh und Rinder, denn die Gottheit schenkte ihm sehr viel Viehbestand. 30 Er, Hiskija war es auch, der den oberen Ausgang des Gihonwassers verstopfte und es nach unten, westlich von der Stadt Davids leitete. Er hatte bei all seinen Unternehmungen Erfolg. 31 So auch bei den Wortführern der Kommandeure von Babel, die zu ihm gesandt wurden, um das Zeichen zu untersuchen, das im Land geschehen waren: Die Gottheit verließ ihn, um ihn zu prüfen, um alles zu verstehen, was sein Innerstes bewegte. 32 Über die weitere Geschichte Hiskijas und seine Treue vergleicht, was in *
Dtn 4,28; 2 Kön 19,18; Jes 37,19 2 Kön 19,15 2 Kön 19,1-4.14-19 2 Kön 19,35-37
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2 Kön 20,1 f 2 Kön 20,3-11
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2 Kön 20,13
2 Kön 20,12-19 Dtn 8,2
2 Kön 20,20 f
b c
*
32# 18
*
elohim
mincha
kavod
davar chesed
kavod
den Visionen des Propheten Jesaja ben-Amoz und im Buch der Königinnen und Könige von Juda und Israel aufgeschrieben ist. 33 Und Hiskija legte sich zu seinen Vorfahren. Sie begruben ihn beim Aufgang zu den Gräbern der Nachkommen Davids. Bei seinem Tod wurde ihm die Anerkennung von ganz Juda und von den Bewohnerinnen und Bewohnern Jerusalems zuteil. An seiner Stelle wurde sein Sohn Manasse König. *
goj
avad
olam
tora mischpat
1 Manasse
war zwölf Jahre alt, als er König wurde, und regierte 55 Jahre in Jerusalem. 2 Und er tat, was in den Augen a des Ewigen a schlecht war nach den falschen Gewohnheiten der Völker, die a der Ewige a vor Israel vertrieben hatte. 3 Er baute die Kulthöhen wieder auf, die sein Vater Hiskija zertrümmert hatte, und errichtete Altäre für die Baale, machte Ascheren, warf sich vor dem ganzen Himmelsheer nieder und diente ihm. 4 Auch baute er Altäre im Haus a des Ewigen a , von dem a der Ewige a gesagt hatte: »In Jerusalem soll mein Name für immer sein!« 5 Er baute sogar Altäre für das ganze Himmelsheer in den beiden Vorhöfen des Hauses a des Ewigen a . 6 Er war es, der sogar seine Kinder durch das Feuer im Tal Ben-Hinnom gehen ließ, die Wolken- und Schlangendeutung praktizierte und Zauberei, Totengeisterbeschwörung und Wahrsagerei betrieb. Er tat vieles, was in den Augen a des Ewigen a schlecht war, um ihn zu kränken. 7 Das Standbild der Götzengestalt, das er hatte machen lassen, stellte er im Haus a des Ewigen a auf, obwohl die Gottheit zu David und zu dessen Sohn Salomo gesagt hatte: »In diesem Haus in Jerusalem, das ich mir aus allen Stämmen Israels ausgewählt habe, will ich meinen Namen für immer aufrichten! 8 Den Fuß Israels will ich nicht mehr aus dem Land weichen lassen, das ich für eure Eltern bestimmt habe, wenn sie nur alles beachten, was ich ihnen zu tun geboten habe gemäß der ganzen Weisung, den Bestimmungen und den Rechtsentscheiden durch Mose. 9 Und Manasse verführte Juda und die Bewohnerinnen und Bewohner Jerusalems, noch schlechter zu handeln als die Völker, die doch a der Ewige a vor Israel ausgetilgt hatte. 10 Da redete a der Ewige a zu Manasse und zu seinem Volk, aber sie achteten nicht darauf. 11 So ließ a der Ewige a die Heereskommandeure des Königs von Assur über sie kommen. Sie nahmen Manasse mit Fußangeln gefangen, legten ihn in eiserne Fesseln und brachten ihn nach Babel. 12 Als sie ihn so bedrängten, flehte er zum a Ewigen a , zu seiner Gottheit, und erniedrigte sich tief vor der Gottheit seiner Vorfahren. 13 Und als er zu ihr betete, da ließ sie sich von ihm bitten, hörte sein Flehen und brachte ihn nach Jerusalem in
33
*
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2 Kön 21,1-10
Dtn 18,9.12
Dtn 4,19; 17,3
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Dtn 18,10
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Chronik des Volkes Israel
2 Chr
2 Kön 21,10-15
OrMan
1525
32,18 - 33,13
a
a
Sie Er
die Eine
der Eine
die Heilige
der Heilige
Schechina
b c
Gott
seine Königsherrschaft zurück. Da verstand Manasse, dass a der Ewige a , dass er allein, die Gottheit ist. 14 Danach baute er die äußere Mauer für die Stadt Davids, westlich vom Gihon im Tal bis ans Fischtor. Sie umschloss den Ofel, und er baute sie sehr hoch. Und er setzte Heereskommandeure in allen befestigten Städten in Juda ein. 15 Er ließ die ausländischen Gottheiten, die Götzengestalt aus dem Haus a des Ewigen a und alle Altäre, die er auf dem Berg des Hauses a des Ewigen a und in Jerusalem gebaut hatte, verschwinden. Und er warf sie draußen vor die Stadt. 16 Er stellte den Altar a des Ewigen a wieder her und brachte auf ihm Schlachtopfer dar, die sie gemeinsam verspeisten, und Dankopfer. Und er befahl Juda, a dem Ewigen a , der Gottheit Israels, zu dienen. 17 Aber noch immer brachte das Volk Schlachtopfer auf den Kulthöhen dar, wenn auch für a den Ewigen a , ihre Gottheit. 18 Über die weitere Geschichte des Manasse, sein Gebet zu seiner Gottheit und die Worte der Seherinnen und Seher, die zu ihm im Namen a des Ewigen a , der Gottheit Israels, redeten, vergleicht in der Geschichte der Königinnen und Könige Israels. 19 Über sein Gebet, und wie er sich von ihm bitten ließ, seine ganze Verfehlung und sein treuloses Handeln sowie die Orte, an denen er Kulthöhen gebaut und Ascheren und Standbilder aufgestellt hatte, bevor er sich erniedrigte, vergleicht, was in der Geschichte der Seherinnen und Seher aufgeschrieben ist. 20 Und Manasse legte sich zu seinen Vorfahren und sie begruben ihn in seinem Haus. An seiner Stelle wurde sein Sohn Amon König. 21 Amon war 22 Jahre alt, als er König wurde, und regierte zwei Jahre in Jerusalem. 22 Und er tat, was in den Augen a des Ewigen a schlecht war, genauso wie sein Vater Manasse gehandelt hatte. Allen Bildern, die sein Vater Manasse gemacht hatte, brachte er Schlachtopfer dar und diente ihnen. 23 Er erniedrigte sich nicht vor a dem Ewigen a , wie sich sein Vater Manasse erniedrigt hatte, sondern er, Amon, vermehrte noch die Schuld. 24 Da verschworen sich Leute aus seinem engsten Umfeld gegen ihn und töteten ihn in seinem Haus. 25 Die Elite des Landes erschlug dann aber die, die sich gegen den König Amon verschworen hatten, und machte seinen Sohn Joschija zum König an seiner Stelle. *
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*
2 Kön 21,17 OrMan
*
*
2 Chr 14,1
2 Kön 21,18
2 Kön 21,19 f
2 Kön 21,21 f
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2 Kön 21,23 f
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2 Kön 22,1 f
Dtn 17,20
1526
1 Joschija
war acht Jahre alt, als er König wurde, und regierte 31 Jahre in Jerusalem. 2 Und er tat, was in den Augen a des Ewigen a recht war, und ging auf den Wegen seines Vorfahren David und wich weder nach rechts noch nach links ab.
34
33# 14
sebach schelamim avad
davar
chattat
avad
eved
am
3 In
tahor
sebach tahor
emuna
avad
tora
seinem achten Regierungsjahr – er war noch ein Junge – begann er, die Gottheit seines Vorfahren David zu suchen. Im zwölften Jahr begann er, Juda und Jerusalem kultfähig zu machen, indem er die Kulthöhen, die Ascheren sowie die Stand- und Gussbilder entfernte. 4 Sie zertrümmerten die Altäre der Baale in seiner Anwesenheit. Die Rauchopfersäulen, die oben auf ihnen standen, zerbrach er. Die Ascheren und die Stand- und Gussbilder zerstörte und zerrieb er und streute sie auf die Gräber derer, die ihnen Schlachtopfer dargebracht hatten. 5 Er verbrannte die Knochen der Priester auf ihren Altären. Er machte Juda und Jerusalem kultfähig. 6 So geschah es auch in den Städten von Manasse, Efraim und Simeon bis hin nach Naftali mit seinen Trümmerlandschaften ringsherum. 7 Als er die Altäre und die Ascheren zertrümmert, die Standbilder umgestoßen und zerrieben und alle Rauchopfersäulen im ganzen Land Israel zerbrochen hatte, kehrte er nach Jerusalem zurück. 8 In seinem 18. Regierungsjahr, nachdem er das Land und das Haus kultfähig gemacht hatte, sandte er Schafan ben-Azalja, den Stadtkommandeur Maaseja und den Sprecher Joach ben-Joahas, um das Haus a des Ewigen a , seiner Gottheit, auszubessern. 9 Sie kamen zum Hohenpriester Hilkija und übergaben das Geld, das zum Haus der Gottheit gebracht wurde und das die Leviten, die Wachen des Toreingangs, von Manasse und Efraim, von allen in Israel Übriggebliebenen, von ganz Juda und Benjamin sowie den Bewohnerinnen und Bewohnern Jerusalems gesammelt hatten. 10 Sie gaben es in die Hand der Aufsicht führenden Bauverwaltung im Haus a des Ewigen a . Und die Bauverwaltung, die im Haus a des Ewigen a arbeitete, um die Schäden zu beseitigen und das Haus auszubessern, 11 gaben es den Zimmerleuten und den Bauarbeitern für den Einkauf von behauenen Steinen und von Holz und um die Gebäude, die die Königinnen und Könige von Juda hatten verfallen lassen, mit Balken zu versehen. 12 Die Männer handelten bei ihrer Arbeit zuverlässig. Über sie waren die Leviten Jahat und Obadja von den Nachkommen Meraris als Aufsicht und Secharja und Meschullam von den Nachkommen Kehats als Leitung eingesetzt. Und die Leviten – alle, die sich auf die Musikinstrumente verstanden – 13 waren über die, die die Lasten trugen, und als Leitende für die gesamte Bauverwaltung und alle Aufgaben eingesetzt. Einige von den Leviten waren auch Schreiber, Verwalter und Wachen. 14 Als sie das Geld herausholten, das in das Haus a des Ewigen a gebracht worden war, fand der Priester Hilkija das Buch der Weisung a des Ewigen a durch Mose. 15 Da teilte Hilkija dies mit und sagte zum Schreiber Schafan:
2 Kön 23,4-20
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2 Chr 14,1
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2 Chr 14,1
2 Kön 22,4-7
2 Chr 24,4-14
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Chronik des Volkes Israel
2 Chr
2 Kön 22,8-23,3
33,14 - 34,15
a Dtn 12 – 28
a
die Eine
der Name
Ich-bin-da
Sie Er
Gott
Adonaj
b c
»Ich habe das Buch, das Buch der Weisung im Haus a des Ewigen a gefunden.« Hilkija gab Schafan das Buch. 16 Schafan brachte das Buch zum König und er überbrachte dem König folgende Nachricht: »Alles, was in die Hand deiner Untergebenen gelegt wurde, wird ausgeführt. 17 Sie haben das Geld, das sich im Haus a des Ewigen a befand, ausgeschüttet, und es in die Hand derer, die die Aufsicht führen, und in die Hand der Bauverwaltung gegeben.« 18 Und weiterhin berichtete der Schreiber Schafan dem König: »Ein Buch hat mir der Priester Hilkija gegeben!« Dann las Schafan dem König daraus vor. 19 Als der König die Worte der Weisung hörte, zerriss er seine Kleider 20 und befahl Hilkija, Ahikam ben-Schafan und Abdon ben-Micha sowie dem Schreiber Schafan und Asaja, dem Berater des Königs: 21 »Geht, befragt a den Ewigen a um meinetwillen und um der in Israel und in Juda Übriggebliebenen willen wegen der Worte des Buches, das aufgefunden wurde. Denn der Zorn a des Ewigen a , der über uns ausgegossen sein müsste, müsste groß sein, schließlich haben unsere Vorfahren das Wort a des Ewigen a nicht gehört und nicht so gehandelt, wie es in diesem Buch geschrieben steht.« 22 Daraufhin gingen Hilkija und die, die der König bestimmt hatte, zu der Prophetin Hulda, der Frau Schallums ben-Tokhats ben-Hasra, des Kleiderwächters. Sie wohnte in der Neustadt von Jerusalem. Sie redeten mit ihr. 23 Da sagte sie ihnen: »So spricht a der Ewige a , die Gottheit Israels: Sagt dem Mann, der euch zu mir gesandt hat: 24 So spricht a der Ewige a : Siehe, ich werde Unheil über diesen Ort und seine Bewohnerinnen und Bewohner bringen gemäß allen Flüchen, die in dem Buch geschrieben sind, das sie dem König von Juda vorgelesen haben. 25 Weil sie mich verlassen und anderen Gottheiten Rauchopfer dargebracht haben, um mich mit allem, was sie mit ihren Händen hergestellt haben, zu kränken, wird sich mein Zorn über diesen Ort ergießen und er wird nicht erlöschen! 26 Und so sollt ihr zum König von Juda, der euch zu mir gesandt hat, um beim a Ewigen a nachzufragen, sagen: So spricht a der Ewige a , die Gottheit Israels, bezüglich der Worte, die du gehört hast: 27 Dass du einsichtig warst und dich vor der Gottheit erniedrigt hast, als du ihre Worte über diesen Ort und seine Bewohnerinnen und Bewohner gehört hast, dass du dich erniedrigt hast und dann deine Kleider zerrissen und vor mir geweint hast, das habe ich sehr genau gehört – Spruch a des Ewigen a . 28 Siehe, ich werde dich mit deinen Vorfahren vereinen, und du wirst in Frieden in deinem Grab beigesetzt werden. Deine Augen sollen das ganze Unheil nicht sehen, das ich über diesen Ort und seine Bewohnerinnen und Bewohner bringen werde!« Und sie überbrachten dem König die Nachricht. 29 Der König sandte Boten und versammelte alle Ältesten Judas und Jerusalems. *
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1528
Schechina
34# 16
eved
eved
davar
30 Dann
berit
mizwa edut
nefesch
avad
zogen der König und ganz Juda, alle Bewohnerinnen und Bewohner Jerusalems, die Priester, die Leviten und das ganze Volk, von den Großen bis zu den Kleinen, hinauf zum Haus a des Ewigen a . Dort las er vor ihren Ohren alle Worte aus dem Buch des Bundes, das im Haus a des Ewigen a aufgefunden worden war. 31 Der König stellte sich an seinen Platz und schloss vor a dem Ewigen a den Bund: a dem Ewigen a zu folgen und alle seine Gebote, Gesetze und Bestimmungen, mit seiner ganzen Herzensvernunft und mit seiner ganzen Lebenskraft zu beachten, und die Worte des Buches, die in diesem Buch aufgeschrieben sind, zu tun. 32 Und er ließ alle beitreten, die sich in Jerusalem und Benjamin befanden. Die Bewohnerinnen und Bewohner Jerusalems handelten gemäß dem Bund der Gottheit, der Gottheit ihrer Vorfahren. 33 Joschija ließ alle falschen Gewohnheiten aus allen Ländern, die den Israelitinnen und Israeliten gehörten, verschwinden. Und er hielt alle, die sich in Israel befanden, dazu an, a dem Ewigen a , ihrer Gottheit, zu dienen. Solange er lebte, wichen sie nicht vom a Ewigen a , der Gottheit ihrer Vorfahren, ab. *
avad am
davar
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feierte in Jerusalem a dem Ewigen a Pessach. Und sie schächteten das Pessach am 14. des ersten Monats. 2 Er stellte die Priester für ihre kultischen Aufgaben auf und stärkte sie für den Dienst im Haus a des Ewigen a . 3 Und er sagte zu den Leviten, die ganz Israel lehrten, zu den Geheiligten a des Ewigen a : »Stellt den heiligen Schrein in das Haus, das Salomo ben-David, der König von Israel, gebaut hat! Ihr habt keine Last mehr auf den Schultern. Jetzt dient a dem Ewigen a , eurer Gottheit, und seinem Volk Israel! 4 Haltet euch nach euren Elternhäusern entsprechend eurer Abteilungen gemäß dem Schreiben Davids, des Königs von Israel, und der schriftlichen Verfügung seines Sohnes Salomo bereit! 5 Stellt euch im Heiligtum auf entsprechend den Gruppen der Elternhäuser eurer Geschwister, den Frauen und Männern des Volkes; und zwar eine levititische Abteilung pro Großfamilie! 6 Schächtet das Pessach und heiligt euch! Bereitet es für eure Geschwister zu, damit ihr nach dem Wort a des Ewigen a durch Mose handelt!« 7 Joschija spendete den Frauen und Männern des Volkes Kleinvieh: Lämmer und junge Ziegen – alle für das Pessach und für alle, die sich eingefunden hatten –: 30 000 an der Zahl und dazu 3 000 Rinder. Sie waren aus dem Vermögen des Königs. 8 Auch seine Kommandeure spendeten dem Volk, den Priestern und den Leviten freiwillige Gaben. Hilkija, Secharja und Jehiël, die Vorsteher des Hauses der Gottheit, gaben den Priestern für das Pessach 2 600 Stück Kleinvieh und 300 Rinder. 9 Konanja und
35
kadosch
Ex 24,7 f
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1 Joschija
2 Kön 23,21-23 Dtn 16,1-8
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Chronik des Volkes Israel
2 Chr
1529
34,16 - 35,9
a
a
der Eine
die Lebendige
der Name
der Heilige
Schechina
Sie Er
seine Geschwister Schemaja und Netanel, Haschabja, Jëiël und Josabad, die Leitung der Leviten, spendeten den Leviten für das Pessach 5 000 Stück Kleinvieh und 500 Rinder. 10 So wurde der Dienst wieder hergestellt. Die Priester standen an ihrem Platz und die Leviten in ihren Abteilungen gemäß der königlichen Anweisung. 11 Sie schächteten das Pessach. Die Priester sprengten das Blut, das sie aus ihrer Hand entgegennahmen, während die Leviten das Fell abzogen. 12 Sie legten das Brandopfer beiseite, um es den Gruppen der Elternhäuser, den Frauen und Männern des Volkes, zu geben, damit sie es a dem Ewigen a darbrächten, wie es im Buch des Mose geschrieben steht. Ebenso machten sie es mit den Rindern. 13 Sie brieten das Pessach am Feuer, wie es dem Recht entspricht. Und die geheiligten Gaben kochten sie in Töpfen, Kesseln und Schüsseln und brachten sie schnell zu allen Frauen und Männern des Volkes. 14 Danach bereiteten sie es für sich und die Priester zu, denn die Priester, die Nachkommen Aarons, waren mit dem Darbringen des Brandopfers und der Fettstücke bis in die Nacht beschäftigt. Deshalb bereiteten die Leviten es für sich und die Priester, die Nachkommen Aarons, zu. 15 Die Sängerinnen und Sänger, die Nachkommen Asafs, waren an ihrem Platz gemäß der Anweisung Davids und der königlichen Seher Asaf, Heman und Jedutun; ebenso waren die Wachen an jedem Tor. Sie brauchten nicht von ihrem Dienst abzuweichen, weil ihre Geschwister, die Leviten, es für sie zubereiteten. 16 So wurde der ganze Dienst für a den Ewigen a an jenem Tag wieder hergestellt, um das Pessach zu feiern und Brandopfer auf dem Altar a des Ewigen a aufsteigen zu lassen gemäß der Anweisung des Königs Joschija. 17 Die Israelitinnen und Israeliten, die sich eingefunden hatten, feierten zu jener Zeit sieben Tage lang das Pessach und auch das Fest der ungesäuerten Brote. 18 Ein Pessach wie dieses war in Israel seit den Tagen des Propheten Samuel nicht gefeiert worden. Keine der Königinnen und keiner der Könige Israels hatte das Pessach gefeiert, wie es Joschija, die Priester, die Leviten und ganz Juda und Israel, das sich eingefunden hatte, sowie die Bewohnerinnen und Bewohner Jerusalems gefeiert hatten. 19 Im 18. Regierungsjahr Joschijas wurde dieses Pessach gefeiert. 20 Nach all dem, was Joschija für die Wiederherstellung des Hauses getan hatte, zog Necho, der König von Ägypten, aus, um bei Karkemisch am Eufrat zu kämpfen. Joschija zog ihm entgegen. 21 Necho sandte Boten zu ihm und ließ ausrichten: »Was haben wir miteinander zu schaffen, König von Juda? Nicht gegen dich ziehe ich heute, sondern gegen das Haus (523), mit dem ich Krieg habe. Die Gottheit hat befohlen, ich solle mich beeilen. Lass *
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Lev 3,7-16 Ex 12,8 f; Dtn 16,7
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1 Chr 25,1
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Ex 12,15-20 2 Kön 23,22 f
2 Kön 23,23
2 Kön 23,29 f Jer 46
1530
b c
35# 10
mizwa
ola
mischpat
ola
avad
eved
davar chesed tora davar
am
davar
ab von der Gottheit, die mit mir ist, damit sie dir nicht ein Ende bereite!« 22 Aber Joschija wandte sein Gesicht nicht von ihm ab, sondern verkleidete sich, um mit ihm Krieg zu führen. Er hörte nicht auf die Worte Nechos, die aus dem Mund der Gottheit kamen. Und er kam in die Talebene von Megiddo, um Krieg zu führen. 23 Die Bogenschützen schossen auf König Joschija. Da sagte der König zu seinen Gefolgsleuten: »Bringt mich weg, denn ich bin schwer verwundet.« 24 Seine Gefolgsleute brachten ihn von seinem Wagen weg und ließen ihn auf einen zweiten Wagen, den er hatte, steigen. Sie brachten ihn nach Jerusalem. Dort starb er und wurde in den Gräbern seiner Vorfahren begraben. Ganz Juda und Jerusalem trauerte um Joschija. 25 Jeremia stimmte ein Klagelied über Joschija an und alle Sängerinnen und Sänger sprechen in ihren Klageliedern bis auf den heutigen Tag von Joschija. Es wurde zu einer Tradition in Israel. Vergleicht, was in den Klageliedern aufgeschrieben ist. 26 Über die übrige Geschichte Joschijas, über seine Treue entsprechend dem, was in der Weisung a des Ewigen a aufgeschrieben ist, 27 und über seine Taten, davor und danach, vergleicht, was im Buch der Königinnen und Könige Israels und Judas aufgeschrieben ist.
2 Chr 18,29
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2 Chr 18,33
Klgl 1 – 5
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1 Die
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Elite des Landes nahm dann Joahas ben-Joschija, und sie machten ihn an Stelle seines Vaters zum König in Jerusalem. 2 Joahas war 23 Jahre alt, als er König wurde, und regierte drei Monate in Jerusalem. 3 Der König von Ägypten setzte ihn als König in Jerusalem ab und belegte das Land mit einer Geldstrafe von 100 Talenten Silbergeld und einem Talent Gold. 4 Dann machte der König von Ägypten seinen Bruder Eljakim zum König über Juda und Jerusalem und änderte seinen Namen in Jojakim. Seinen Bruder Joahas aber nahm Necho mit und verschleppte ihn nach Ägypten. 5 Jojakim war 25 Jahre alt, als er König wurde, und regierte elf Jahre in Jerusalem. Und er tat, was in den Augen a des Ewigen a , seiner Gottheit, schlecht war. 6 Gegen ihn zog Nebukadnezzar, der König von Babel, hinauf und legte ihn in eiserne Fesseln, um ihn nach Babel zu bringen. 7 Auch einige von den Geräten des Hauses a des Ewigen a verschleppte Nebukadnezzar nach Babel und stellte sie in seinen Palast in Babel auf. 8 Über die weitere Geschichte Jojakims, seine falschen Gewohnheiten, denen er nachgegangen war, und was sonst über ihn aufgefunden wurde, vergleicht, was im Buch der Königinnen und Könige von Israel und Juda aufgeschrieben ist. An seiner Stelle wurde sein Sohn Jojachin König. 9 Jojachin war 18 Jahre alt, als er König wurde, und regierte drei Monate und
36
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Chronik des Volkes Israel
2 Chr
2 Kön 23,30 2 Kön 23,31-34
2 Kön 23,36 – 24,1 Jer 22,13-19 2 Kön 24,2-4; Dan 1,1 f
2 Kön 24,5 f
2 Kön 24,8 f Jer 22,24-30
35,10 - 36,9
a
2 Kön 24,10-17 2 Kön 24,17 2 Kön 24,18 f; Jer 52,1 f Jer 27; 37,1-9.11-21; 38,14-28 2 Kön 25; Jer 52,3-11 Ex 30,3
a
die Heilige
Du
der Ewige
Gott
der Eine
Schechina
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Esra 1,1-3
1532
b c
zehn Tage in Jerusalem. Und er tat, was in den Augen a des Ewigen a schlecht war. 10 Um die Jahreswende sandte der König Nebukadnezzar Boten und verschleppte ihn nach Babel zusammen mit den kostbaren Geräten aus dem Haus a des Ewigen a . Er machte seinen Bruder Zidkija zum König über Juda und Jerusalem. 11 Zidkija war 21 Jahre alt, als er König wurde, und regierte elf Jahre in Jerusalem. 12 Und er tat, was in den Augen a des Ewigen a , seiner Gottheit, schlecht war. Er erniedrigte sich nicht vor dem Propheten Jeremia, der im Auftrag a des Ewigen a sprach. 13 Er sagte sich auch politisch von Nebukadnezzar, dem König von Babel, los, der ihn bei der Gottheit hatte schwören lassen. Er war so hartnäckig und starrsinnig, dass er nicht zum a Ewigen a , der Gottheit Israels, zurückkehrte. 14 Auch die Kommandeure, die Priester und das Volk häuften entsprechend der falschen Gewohnheiten der Völker treuloses Handeln auf treuloses Handeln. Sie machten das Haus a des Ewigen a , das er in Jerusalem geheiligt hatte, kultisch untauglich. 15 a Der Ewige a , die Gottheit ihrer Vorfahren, hatte zu ihnen durch seine Botinnen und Boten gesandt – schon früh und immer wieder –, denn sie hatte Mitleid mit ihrem Volk und ihrer Wohnung. 16 Aber sie verspotteten die Botinnen und Boten der Gottheit, verachteten ihre Worte und verspotteten ihre Prophetinnen und Propheten, bis der Zorn a des Ewigen a gegen sein Volk anstieg, bis es keine Heilung mehr gab. 17 Da zog der chaldäische König gegen sie hinauf und brachte ihre jungen Männer im Haus ihres Heiligtums mit dem Schwert um. Er hatte kein Mitleid, weder mit dem jungen Mann noch mit der jungen Frau, weder mit der alten Frau noch mit dem Greis. Er gab alle in seine Hand. 18 Und alle Geräte des Hauses der Gottheit, die großen und die kleinen, die Schätze des Hauses a des Ewigen a und die Schätze des Königs und seiner Kommandeure: alles brachte er nach Babel. 19 Sie brannten das Haus der Gottheit nieder und rissen die Stadtmauer Jerusalems ein. All ihre Paläste gingen in Flammen auf, und all ihre wertvollen Waffen zerstörten sie. 20 Er führte die vom Schwert Übriggebliebenen ins Exil nach Babel. Und sie waren ihm und seinen Nachkommen Sklavinnen und Sklaven, bis das Königreich Persien die Herrschaft übernahm, 21 damit das Wort a des Ewigen a aus dem Mund Jeremias erfüllt würde, bis das Land seine Sabbatjahre abgetragen hatte. All die Tage seiner Verwüstung war Ruhe – Sabbat –, bis 70 Jahre voll waren. 22 Es war im ersten Jahr des Königs Kyrus von Persien, als das Wort a des Ewigen a aus dem Mund Jeremias erfüllt werden sollte. Und a der Ewige a weckte die *
Jer 7,25; 25,4; 29,19
Adonaj
36# 10
schuv goj
kadosch tame
eved
ruach
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Geistkraft des Kyrus, des Königs von Persien, und es ging ein Ruf durch sein ganzes Reich, und auch folgender Brief: 23 »So spricht Kyrus, der König von Persien: Alle Königreiche der Erde hat a der Ewige a , die Himmelsgottheit, mir gegeben. Und er war es, der mich aufgesucht hat, ihm in Jerusalem, das in Juda liegt, ein Haus zu bauen. Wer immer von euch aus seinem ganzen Volk ist: mit euch ist a der Ewige a , eure Gottheit! Ihr sollt hinaufziehen.«
1533 Chronik des Volkes Israel
2 Chr
36,10 - 36,23
a
a
der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
ha-Makom
Sie Er
b c
Apokryphen. Deuterokanonische Schriften Christliche Kirchen haben von Anfang an jüdische Texte zu ihrer Heiligen Schrift gezählt, die nicht in den Kanon der Hebräischen Bibel des Judentums aufgenommen sind. Welche Texte dazugehören sollten, welche nicht – darin gab und gibt es zwischen den einzelnen Kirchen und innerhalb der Kirchen Unterschiede. In den evangelischen Kirchen werden diese Schriften als ›Apokryphen‹ (›verborgene‹, in der kirchlichen Öffentlichkeit ohne Autorität bleibende Schriften) bezeichnet: Sie haben nicht denselben Stellenwert wie die Heilige Schrift. In der römisch-katholischen Kirche zählen sie ohne jede Einschränkung zur Heiligen Schrift. Um sie im Dialog der Konfessionen und Religionen präzise benennen zu können, hat sich hier die Bezeichnung ›deuterokanonische Schriften‹ eingebürgert: ein ›zweiter Kanon‹, der den ersten Kanon, die Hebräische Bibel, ergänzt. Wie kommt es zu dieser Differenz? Die Kirchen der Reformation haben im 16. Jh. entschieden, nur die Schriften der Hebräischen Bibel als ›Altes Testament‹ anzuerkennen. Der erste Teil der christlichen Bibel soll mit der jüdischen Bibel vom Umfang her identisch sein. Gleichwohl sind in den Bibelübersetzungen der Reformation die Apokryphen aufgenommen worden: Die reformatorischen Bibeln enthielten damit auch Schriften, die nicht Heilige Schrift waren. Erst im Lauf des 19. Jh.s sind die Apokryphen aus den lutherischen und reformierten Bibelausgaben zunehmend verschwunden. Heute wird ihre Bedeutung neu bewertet. Was lässt sich in diesen etwa zwischen 300 v. u. Z. und 100 u. Z. entstandenen Schriften entdecken? Vor allem wichtige Elemente der religiösen Identität des Judentums: die Auslegung der Tora (Sir, Weish), die Fortführung prophetischer Tradition (Bar), das Gebet als Bewältigung von Sünde (OrMan), Erinnerung an das Durchstehen von Leid und Gefährdung im Exil (Tob) und an den Kampf gegen die Gefahr, militärisch und kulturell vernichtet zu werden (1-2 Makk, Jdt). Zwei Bücher der Hebräischen Bibel, die von der Bewahrung bedrohter jüdischer Identität im Exil erzählen, erhalten in ihren Übersetzungen ins Griechische umfangreiche Vertiefungen dieser Thematik (Dan gr, Est gr). In römisch-katholischen Bibeln sind diese Bücher an bestimmten Stellen im Alten Testament eingeordnet. In Übereinstimmung mit anderen ökumenischen Bibelübersetzungen unserer Zeit übernimmt die Bibel in gerechter Sprache die katholische Reihenfolge dieser Bücher und stellt sie geschlossen hinter die Bücher der Hebräischen Bibel. Martin Leutzsch
Das Buch Tobit
1534
Die Tobiterzählung ist mit Augenzwinkern geschrieben. Sie verbindet Unterweisung im rechten Handeln mit einem humorvollen und spannenden Erzählstil. Erzählte Zeit sind die Jahrhunderte zwischen der Teilung Israels in ein Nord- und ein Südreich (926 v. Chr.) und dem Untergang des Nordreiches (722 v. Chr.). Im Rückblick ist diese Zeit auf die Spanne eines Menschen-
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lebens zusammengeschmolzen. Ort der Handlung ist Ninive, die Hauptstadt Assyriens, und das östlicher gelegene Ekbatana in Medien. Tobit, der Name bedeutet »jhwh ist gut«, wird mit seiner Frau Hanna, seinem Sohn Tobias zusammen mit anderen Israeliten und Israelitinnen nach Ninive verschleppt. Dort werden die Grundsätze seines Handelns auf die Probe gestellt. Wird es gelingen, dem Gott Israels im fremden Land treu zu bleiben? Ähnlich wie Tobit ergeht es Sara, die mit ihren Eltern im Exil in Medien lebt. Am Aufbau des Buches fasziniert, wie die Schicksale des Tobit und der Sara durch sprachliche und zeitliche Bezüge miteinander verknüpft werden. Leitworte der Erzählung sind Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. An diesen Idealen werden menschliches und göttliches Handeln gemessen. Neben einer Motiventsprechung zum Buch Hiob finden sich sprachliche Anspielungen auf die alttestamentlichen Erzelternerzählungen. Zahlreiche Wendungen in den Redeabschnitten sind auf das Deuteronomium und seine Rezeption zurückzuführen. Seit sich in Qumran, einer antiken Siedlung am Toten Meer, Mitte des letzten Jh.s aramäische Fragmente des Tobitbuchs fanden, ist die Textgrundlage in Fluss geraten. Das Buch wurde wohl Ende des 3. oder Anfang des 2. Jh.s. v. Chr. in aramäischer Sprache verfasst. Da aber keine der aramäischen Fassungen vollständig erhalten ist, wird hier die griechische Übertragung, der Codex Sinaiticus (GII), ins Deutsche übersetzt. An einigen Stellen wird in Anmerkungen auf die älteren aramäischen Fragmente und eine jüngere griechische Fassung, den Codex Alexandrinus (GI), verwiesen. Isa Breitmaier
Buch enthält die Geschichte Tobits. Er war ein Sohn Tobiëls und stammte aus der Sippe Asiëls vom Stamm Naftali. Seine Vorväter waren der Reihe nach: Hananel, Aduël, Gabaël, Rafaël und Raguël. 2 Er wurde in den Tagen Salmanassars, des assyrischen Königs, aus Tisbe in die Gefangenschaft geführt. Tisbe liegt rechts von Kedesch-Naftali in Obergaliläa, oberhalb von Hazor, hinter dem Ort des Sonnenuntergangs, links von Fogor. 3 Ich, Tobit, ging mein Leben lang auf den Wegen der Wahrheit und handelte nach den Richtlinien der Gerechtigkeit. Ich war barmherzig und tat viel Gutes für die Angehörigen meiner Familie und meines Stammes, als sie mit mir in die Gefangenschaft in das Land Assyrien nach Ninive geführt wurden. 4 In meiner Jugend war ich noch in meiner Heimat im Land Israel. Damals sagte sich der gesamte Stamm Naftali, zu dem ich von Geburt an gehörte, vom traditionellen Königshaus David und von der Stadt Jerusalem los. Aber Jerusalem war ja aus den Städten der Stämme Israels dazu ausgewählt, dass alle dort opferten. Und der Tempel war in der Stadt für alle zukünftigen Geschlechter als Wohnung Gottes erbaut und Gott geweiht
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dikaiosyne
theos
1 Dieses
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Das Buch Tobit
Tob
1 Kön 15,7.23.31; 16,5; 2 Kön 14,28; Neh 12,23
Jos 12,22; 2 Kön 15,29
Tob 1,16; 2,14; 3,2; 7,7; 12,8 f; 14,2.8-11; Sir 7,10; 16,14
Dtn 12,5.11.26; 1 Kön 14,21
1535
1,1 - 1,4
a
a
die Ewige
Schechina
Gott
Adonaj
ha-Schem
der Lebendige
b c
Du
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1 Kön 12,28.32
Ex 27,21; Jer 5,22 Num 18,12 f.17 f; Dtn 18,4; Lev 27,32 f; 2 Chr 31,6 Ex 28,1 – 29,35; Num 10,8 Num 18,21.24-32
worden. 5 Alle meine Verwandten und Stammesangehörigen opferten jedoch auf den Bergen Galiläas dem Jungstier, den Jerobeam, der König Israels, in Dan als Kultbild aufgestellt hatte. 6 So zog ich an den Festtagen häufig allein nach Jerusalem, wie es in ganz Israel als unaufgebbare Satzung vorgeschrieben ist. Bei der Abreise nach Jerusalem hatte ich die Erstlingsgaben, die Erstgeburten, den Zehnten des Viehs und die Erstschur der Schafe bei mir. 7 Ich gab sie den Priestern, den Söhnen Aarons, für das Brandopfer. Den Zehnten von Getreide, Wein und Öl, von den Granatäpfeln, den Feigen und dem übrigen Obst gab ich den Söhnen Levis, die in Jerusalem Dienst tun. Den zweiten Zehnten, der außerdem innerhalb von sechs Jahren fällig wird (524), löste ich in Silber ein und gab ihn in jedem Jahr aus, wenn ich nach Jerusalem ging. 8 Jedes dritte Jahr brachte ich diesen Zehnten den Waisen und den Witwen und den Menschen aus den anderen Völkern, die sich dem Glauben der Kinder Israel angeschlossen hatten. Wir verzehrten ihn nach der Anordnung, die die Weisung des Mose vorschreibt, und nach den Geboten, die mich Debora, die Mutter unseres Vaters Ananiël, lehrte. Denn als der Vater starb, hatte er mich als Waise zurückgelassen. 9 Als ich erwachsen war, nahm ich mir eine Frau aus unserer Sippe. Sie gebar mir einen Sohn und ich gab ihm den Namen Tobias. 10 Nachdem ich in assyrische Gefangenschaft geraten war, kam ich nach Ninive. Da aßen meine Verwandten und alle anderen aus meinem Volk von den Speisen der fremden Völker. 11 Ich aber hütete mich davon zu essen. 12 Da also mein ganzes Leben auf meinen Gott ausgerichtet war, 13 gab mir der Höchste Gunst und Ansehen bei Salmanassar, so dass ich für ihn alles besorgte, was er brauchte. (525) 14 Ich reiste nach Medien und kaufte in seinem Auftrag dort bis zu seinem Tode ein. Einmal vertraute ich Gabaël, dem Bruder des Gabrija, im Land Medien Beutel mit zehn Talenten Silber an. 15 Als Salmanassar starb und sein Sohn Sanherib an seiner Stelle den Thron bestieg, wurden die Wege nach Medien durch Aufstände unsicher und ich konnte nicht mehr dorthin reisen. 16 Bereits in den Tagen Salmanassars war ich barmherzig gewesen und hatte meinen israelitischen Schwestern und Brüdern viel Gutes getan. 17 Meine Speisen hatte ich den Armen gegeben und die Kleider den Nackten, und wenn ich gesehen hatte, dass verstorbene Angehörige meines Volkes hinter die Mauer Ninives geworfen worden waren, hatte ich sie beerdigt. 18 Als dann der König Sanherib nach Juda zog und den König des Himmels schmähte, musste er vor dessen Strafe aus Juda *
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Ri 4,4; 5,15 Dtn 7,3 f; Esra 10,2; Tob 3,15; 6,11-13. 16-18; 7,10-12 2 Kön 15,29; Nah 3,1-4 Lev 11,1-46; 20,22-24; Dtn 14,3-21; 1,8.13-15 Dtn 6,5
Jes 58,7; Ez 18,7; Hiob 22,6 f; 24,10; 31,16-20 Tob 2,3-8; 4,3 f; 14,10-13; Dtn 28,26; 1 Kön 16,4; 2 Kön 9,34-37; Jes 14,19; Jer 7,33; 8,1 f; 2 Makk 9,15
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1# 5
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thysia
aion
nomos entole
ethnos psyche theos hypsistos charis
fliehen und kehrte nach Ninive zurück. Er ließ in diesen Tagen in seinem Zorn viele Menschen aus meinem Volk töten und ich stahl die Leichname und beerdigte auch sie. Sanherib ließ danach suchen, aber sie waren nicht zu finden. 19 Jemand aus Ninive zeigte mich jedoch beim König an, weil ich sie beerdigte. Ich versteckte mich. Als ich aber erkannte, dass der König über mich Bescheid wusste und mich suchte, um mich zu töten, fürchtete ich mich und floh. 20 Alles, was mir gehörte, wurde mir geraubt und dem königlichen Besitz einverleibt, außer meiner Frau Hanna und meinem Sohn Tobias. 21 Doch es vergingen keine 40 Tage, da brachten seine zwei Söhne Sanherib um. Sie mussten in das Gebirge Ararat fliehen, aber sein Sohn Asarhaddon folgte ihm dann doch auf dem Thron. Er setzte Achikar (526), den Sohn meines Bruders Hanaël, über das ganze Geldwesen seines Reiches. Achikar hatte damit Macht über die gesamte Staatsfinanzverwaltung. 22 Damals legte er Fürsprache für mich ein und ich kehrte nach Ninive zurück. Unter dem assyrischen König Sanherib war Achikar Obermundschenk, Obersiegelbewahrer, Staatsfinanzverwalter und Vorstand über das Rechnungswesen. Asarhaddon setzte ihn jetzt an die zweite Stelle im Reich ein, gleich nach ihm. Achikar aber war mein Neffe, also ein Verwandter von mir.
koinos
1 Als
ich in den Tagen des Königs Asarhaddon in mein Haus zurückkehrte, wurden mir meine Frau Hanna und mein Sohn Tobias aufs Neue geschenkt. Und am 50. Tag (527) nach unserem Pessachfest, am heiligen Fest der sieben Wochen, gab es für mich ein gutes Mahl und ich ließ mich nieder, um zu essen. 2 Ein Tisch mit vielen verschiedenen Köstlichkeiten wurde vor mich hingestellt. Da sagte ich zu meinem Sohn Tobias: »Junge, geh und schau, ob du unter den nach Ninive Verschleppten Arme (528) von unseren Geschwistern findest, die mit ganzem Herzen Gottes Andenken bewahren. Dann bring sie her. Sie sollen gemeinsam mit mir essen.« 3 Tobias machte sich auf, nach solchen Armen zu suchen. Er kam zurück und rief: »Vater!« Ich sagte: »Ja, mein Junge?« Da erwiderte er: »Vater, es wurde wieder einer von unserem Volk ermordet! Er ist auf den Marktplatz geworfen worden. Sie haben ihn gerade erwürgt.« 4 Da sprang ich auf und verließ das Essen, bevor ich davon probiert hatte. Ich schaffte den Toten von dem Platz fort und legte ihn in eine der Hütten. Nach Sonnenuntergang wollte ich ihn beerdigen. 5 Dann kehrte ich zurück, wusch mich und aß das zubereitete Mahl voller Trauer. 6 Und ich erinnerte mich an das Prophetenwort, das
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2 Kön 19,35 f; Jes 37,36 f
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Das Buch Tobit
Tob
Num 19, 11-13.17-21
1537
1,5 - 2,6
a Am 8,10
2 Chr 16,12; Hiob 13,4; Sir 38,1-15
Dan 8,2; Jdt 1,6; 1 Makk 6,1
a
Er Sie
der Name
die Lebendige
ha-Makom
Du
der Ewige
Adonaj
b c
Amos über Bet-El sprach: »Eure Feste werden in Trauer umschlagen und eure fröhlichen Lieder in Totenklage!« Da weinte ich. 7 Als die Sonne unterging, hob ich in aller Eile ein Grab aus und beerdigte ihn. 8 Aber meine Nachbarinnen und Nachbarn lachten mich aus und sagten: »Er fürchtet sich wohl gar nicht! Eben erst wurde er gesucht, um für diese Tat hingerichtet zu werden und floh und jetzt beerdigt er schon wieder die Toten.« 9 In dieser Nacht wusch ich mich, ging in meinen Hof und legte mich neben der Mauer des Hofs zur Ruhe. Mein Gesicht war wegen der Hitze unbedeckt. 10 Ich wusste aber nicht, dass Sperlinge in der Mauer über mir nisteten. Sie ließen ihren Kot heiß auf meine Augen fallen und ich bekam weiße Flecken. Ich ging zu Ärzten, um mich heilen zu lassen. Aber je mehr Salbe sie mir aufstrichen, desto schlimmer wurden die Flecken, bis ich völlig blind war. Ich konnte die Augen vier Jahre lang nicht gebrauchen. Alle meine Verwandten bedauerten mich. Achikar aber kümmerte sich zwei Jahre lang um mich, bis er in die Provinz Elymaïs zog. 11 Meine Frau Hanna versuchte, mit Weben, einer typischen Frauenarbeit, Geld zu verdienen. 12 Sie sandte denen, die sie beauftragt hatten, den Stoff, worauf sie ihr den Lohn gaben. Einmal, am siebten Tag des Dystros (529), schnitt sie den Webstoff ab und sandte ihn der Auftraggeberin. Da gab sie ihr den vollen Lohn und dazu ein Ziegenjunges für den Kochtopf. 13 Als sie zu mir kam, fing das Zicklein zu meckern an. Da rief ich sie und sagte: »Woher ist dieses Zicklein, es wird doch nicht gestohlen sein? Gib es seiner Besitzerin zurück! Wir dürfen schließlich nichts Gestohlenes essen!« 14 Da antwortete sie mir: »Es ist ein Geschenk, das ich zusätzlich zum Lohn bekam!« Ich aber glaubte ihr nicht und errötete deshalb aus Scham über sie. Ich befahl, es der Besitzerin zurückzubringen. Da entgegnete sie mir: »Und wo sind jetzt deine barmherzigen Werke? Wo bleiben deine gerechten Maßstäbe? Sieh an, jetzt erkennt man deutlich, wie es mit dir eigentlich steht!« *
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Ps 11,7; 119,137; 145,17 Jer 15,15; Ps 8,5; 9,13; 74,2; 89,51; 136,23
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1 Da
wurde mir sehr traurig zu Mute. Ich weinte, seufzte und klagte und begann zu beten: 2 »Gerecht bist du, b Ewige c , und alle deine Werke sind gerecht. Alle deine Wege sind an Barmherzigkeit und Wahrheit ausgerichtet. Du sprichst Recht über die Welt. 3 Und nun, b Ewige c , denke an mich, schau auf mich und strafe mich nicht wegen meiner Fehler und meiner unwissentlichen Ver-
3
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2# 7
kyrios
kyrios
pisteuo
dikaiosyne
psyche
aion hamartia
pater entole
pneuma
aion
pater daimonion
aion
psyche
theos aion
katharos
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gehen, auch nicht wegen der Fehler meiner Vorfahren. Vor dir sind sie schuldig geworden. 4 Wir haben nicht auf deine Gebote gehört und darum hast du uns der Plünderung, der Gefangenschaft und dem Tod ausgesetzt. Tadel, Gerede und Spott müssen wir bei all den Völkern erdulden, unter die du uns zerstreut hast. 5 Nun treffen deine vielen Strafen ein, die du mir wegen meiner Fehler und der Fehler meiner Vorfahren auferlegt hast. Denn wir halten deine Gebote nicht und gehen nicht den Weg der Wahrheit vor dir. 6 Befiehl nun, wenn es dir gefällt, dass mein Geist von mir fortgenommen wird, dass ich von der Erde erlöst und wieder zu Staub werde. Denn es ist für mich besser zu sterben als zu leben, weil ich unverdiente Vorwürfe anhören muss und viel Leid erfahre. Befiehl du, b Ewige c , dass ich von dieser Not erlöst werde, gib mich frei für die letzte Ruhestätte und wende dein Angesicht, b Ewige c , nicht von mir. Es ist für mich besser zu sterben und keine Vorwürfe zu hören, als viel Not in meinem Leben zu sehen.« 7 Am selben Tag hörte auch Sara, die Tochter Raguëls, aus Ekbatana in Medien solche Vorwürfe von einer der Mägde ihres Vaters. 8 Sara war nämlich mit sieben Männern verheiratet worden, aber der böse Dämon Aschmodai hatte die Männer getötet, bevor sie mit ihr zusammen sein konnten, wie es in der Hochzeitsnacht üblich ist. Die Magd aber warf ihr vor: »Du selbst bringst deine Männer um! Hör zu! Du warst bereits mit sieben Männern verheiratet und bist nach keinem von ihnen benannt. 9 Was bestrafst du uns dafür, dass sie gestorben sind? Geh doch mit ihnen, dass wir nicht irgendwann auch noch mit einem Sohn oder einer Tochter von dir zu tun haben!« 10 An jenem Tag wurde Sara sehr traurig zu Mute und sie weinte, stieg hinauf ins Obergeschoss des Hauses ihres Vaters und wollte sich erhängen. Aber dann dachte sie bei sich: »Sie sollen meinem Vater niemals vorwerfen: ›Eine einzige geliebte Tochter hast du gehabt und die hat sich im Unglück erhängt!‹ So triebe ich meinen Vater im Alter aus Kummer in die Unterwelt. Ich erhänge mich lieber nicht, sondern ich will b die Ewige c bitten, dass ich sterbe, so dass ich mir nie mehr in meinem Leben Vorwürfe anhören muss.« 11 In diesem Moment breitete sie die Hände zum Fenster aus und betete: »Gesegnet bist du, barmherziger Gott, und gesegnet ist dein Name für alle Zeiten und alle deine Werke sollen dich immerfort loben! 12 Nun richte ich mein Gesicht und meine Augen auf dich. 13 Befiehl, dass ich von der Erde erlöst werde und mir nie mehr Vorwürfe anhören muss! 14 Du weißt, Herrscher, dass ich keine Verunreinigung durch einen Mann erfahren habe *
Jer 3,25; Ps 106,6; Esra 9,6 f; Dan 9,15-19; Jdt 7,28
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Gen 2,7
Koh 12,5
2 Kön 17,6
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2 Sam 17,23; Ri 9,54; 1 Sam 31,4 f; 1 Kön 16,18; 2 Makk 10, 13; 14,37-46
Tob 3,2.7.16
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Das Buch Tobit
Gen 16,1 f; 25,21; 30,1 f; 1 Sam 1,16 f
Tob
1539
2,7 - 3,14
a
a
die Ewige
Schechina
Adonaj
die Lebendige
der Name
b c
Ich-bin-da
15 und
Tob 12,12.15; 13,16
dass ich meinem Namen und dem Namen meines Vaters hier in der Fremde keine Schande gemacht habe. Ich bin die einzige Tochter meines Vaters und er hat kein anderes Kind, das ihn beerben könnte. Auch hat er keinen Bruder oder nahen Verwandten, dem ich mich als Frau erhalten müsste. Sieben starben mir bereits. Wofür lebe ich noch? Und wenn es dir nicht gefällt, mich sterben zu lassen, b Ewige c , hilf mir doch in meiner Ausweglosigkeit!« 16 In diesem Moment wurde das Gebet von beiden vor dem Glanz Gottes erhört 17 und Rafaël wurde gesandt, um sie aus ihrer Not zu befreien: Tobit sollte er die weißen Flecken von seinen Augen lösen, damit er mit ihnen das Licht Gottes wieder sähe und Raguëls Tochter Sara sollte er Tobias, Tobits Sohn, zur Frau geben und sie von dem bösen Dämon Aschmodai befreien. Denn Tobias hatte mehr als alle anderen, die sie zu sich nehmen wollten, ein Recht darauf, sie zu erben. Im gleichen Moment kehrte Tobit aus dem Hof in sein Haus zurück und Raguëls Tochter Sara stieg vom Obergeschoss hinab. *
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jenem Tag erinnerte sich Tobit an das Silber, das er Gabaël aus Rages in Medien anvertraut hatte. 2 Er sprach bei sich: »Ich habe für mich also den Tod erbeten. Sollte ich nicht meinen Sohn Tobias rufen und ihn über dieses Silber in Kenntnis setzen, bevor ich sterbe?« 3 So rief er seinen Sohn, und als er kam, sagte Tobit zu ihm: »Begrabe mich, wie es sich gehört, achte deine Mutter und lass sie nicht im Stich, solange sie lebt! Handle so, dass sie damit einverstanden sein kann, und betrübe ihren Sinn nicht mit irgendeiner schlechten Tat. 4 Denke daran, Kind, dass sie mit dir in ihrem Leib viele Gefahren durchlebte. Und wenn sie gestorben ist, begrabe sie neben mir im selben Grab. 5 Vergiss b die Ewige c niemals in deinem Leben und hüte dich davor, schuldig zu werden und ihre Satzungen zu übertreten. Tu dein Leben lang gerechte Werke und gehe nicht auf den Wegen der Ungerechtigkeit. 6 Denn den Menschen, die rechtschaffen handeln, gelingen ihre Werke. Und allen, die gerecht handeln, (530) 19 wird b die Ewige c guten Rat geben. Aber b die Ewige c erniedrigt, wen sie will, bis zum Totenreich, tief unten. Junge, präge dir diese Gebote gut ein, vergiss sie nie und nimm sie dir zu Herzen! – 20 Jetzt muss ich dir noch sagen, dass ich Gabaël, dem Sohn des Gabrija aus Rages in Medien, zehn Talente Silber anvertraut habe. 21 Du brauchst dich nicht zu sorgen, weil wir arm geworden sind! Du wirst reich sein, wenn du Gott achtest und alles Unrecht meidest und wenn du handelst, wie es deinem Gott, b der Ewigen c , gefällt.« *
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daimonion
1 An
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Tob 1,18-20; 2,3-8; 14,10-13
doxa
hyios
pneuma
hamartano entole dikaiosyne
dikaiosyne tapeinos
hamartia
pater
pisteuo
hyios
pistis
hyios
pistis
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1 Da
antwortete Tobias seinem Vater Tobit: »Alles, was du mir aufgetragen hast, will ich tun, Vater! 2 Aber wie kann ich das Silber von ihm holen, wenn wir uns nicht kennen? Welches Zeichen soll ich ihm geben, dass er mich erkennt und mir vertraut und mir das Silber gibt? Außerdem kenne ich die Reiseroute nach Medien nicht.« 3 Tobit erwiderte seinem Sohn: »Er gab mir seine Unterschrift unter eine Urkunde und ich gab ihm meine. Ich zerriss sie in zwei Teile und wir nahmen jeder einen. Den einen Teil nahm ich mit, den anderen ließ ich bei dem Silber. (531) Es ist jetzt 20 Jahre her, seit ich ihm dieses Silber anvertraute. Such dir einen vertrauenswürdigen Menschen, der mit dir reist. Wir bezahlen ihn so lange, bis du wieder hier bist. Und hole dann dieses Silber bei Gabaël ab!« 4 Da ging Tobias und suchte jemanden, der bereit war, mit ihm nach Medien zu reisen und der den Weg kannte. Er ging hinaus und da stand plötzlich der Engel Rafaël vor ihm. Er wusste aber nicht, dass es ein Engel Gottes war. 5 »Woher kommst du, junger Mann?«, fragte ihn Tobias. »Ich gehöre zu deinen Geschwistern, den Leuten aus Israel«, sagte der andere, »und ich bin gekommen, hier zu arbeiten.« Tobias fragte: »Weißt du den Reiseweg nach Medien?« 6 Er sagte zu ihm: »Ja, ich war oft dort und ich kenne alle Wege. Mehrmals bin ich nach Medien gereist und habe bei unserem Bruder Gabaël, der in Rages in Medien wohnt, übernachtet. Der Weg von Ekbatana nach Rages dauert zwei gewöhnliche Tagereisen. Rages liegt auf dem Berg, Ekbatana mitten in der Ebene.« 7 Da bat Tobias ihn: »Warte auf mich, junger Mann, bis ich hineingegangen bin und meinem Vater Bescheid gesagt habe, denn ich brauche dich! Du sollst mit mir gehen und ich werde dich dafür bezahlen.« 8 Rafaël sagte zu ihm: »Ja, ich will warten, nur bleib nicht zu lange.« 9 Da ging Tobias zu seinem Vater Tobit und berichtete: »Ich habe jemanden gefunden! Er gehört zu unseren Geschwistern aus Israel.« »Ruf ihn herein«, sagte Tobit. »Ich möchte wissen, aus welcher Familie er kommt, von welchem Stamm er ist und ob er vertrauenswürdig ist, wenn er mit dir reist.« 10 Tobias ging hinaus, rief ihn und sagte zu ihm: »Junger Mann, der Vater ruft dich!« Da ging er zu ihm und Tobit grüßte ihn zuerst. Rafaël aber sagte zu ihm: »Mögest du viel Grund zur Freude haben!« »Was soll mir noch Freude bereiten?«, entgegnete Tobit. »Ich bin ein Mensch, der das Augenlicht verloren hat, und sehe das Licht des Himmels nicht, sondern sitze im Dunkeln wie die Toten, für die es nicht mehr hell wird. Obwohl ich noch lebe, bin ich
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Das Buch Tobit
Tob
1541
3,15 - 5,10
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Schechina
Sie Er
die Lebendige
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der Eine
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doch schon bei den Toten. Die Stimme der Menschen höre ich, aber ich sehe sie nicht.« »Nur Mut!«, erwiderte der andere. »Gott wird dich bald heilen! Sei zuversichtlich!« Tobit sagte: »Mein Sohn Tobias will nach Medien reisen. Könntest du ihn begleiten und ihn führen? Ich werde dir selbstverständlich deinen Lohn dafür geben, Bruder!« Rafaël antwortete: »Ich kann mit ihm reisen. Ich weiß alle Wege, weil ich oft nach Medien gegangen bin und dort alle Ebenen und die Berge durchzogen habe. Ich kenne mich dort überall aus.« 11 Da fragte ihn Tobit: »Lass mich wissen, Bruder: Aus welchem Elternhaus bist du und aus welchem Stamm?« 12 Er sprach: »Wozu brauchst du den Stamm?« Tobit bestand darauf: »Ich will wahrheitsgetreu wissen, wer du bist, Bruder, und wie dein Name ist.« 13 Da antwortete er: »Ich bin Asarja, der Sohn des großen Hananja von deinem eigenen Stamm!« 14 Da sagte Tobit: »Wohlbehalten und gesund mögest du ziehen, Bruder! Und sei mir nicht böse, dass ich die Wahrheit wissen wollte und dein Elternhaus! Du bist zufällig ein Bruder! Und aus gutem und rechtschaffenem Geschlecht bist du! Ich kenne Hananja und Natan, die beiden Söhne des großen Schimi. Sie sind mit mir nach Jerusalem gezogen, haben dort mit mir gebetet und sind nicht abgefallen. Deine Schwestern und Brüder sind gute Menschen. Du bist von guter Abstammung. Viel Glück auf der Reise!« 15 Und er fuhr fort: »Ich gebe dir als Lohn eine Drachme pro Tag und für die Verpflegung das Gleiche wie meinem Sohn! Wenn du ihm ein guter Begleiter bist, 16 bekommst du von mir noch etwas darüber hinaus.« Da sprach Rafaël zu ihm: »Ich werde mit ihm ziehen. Sei ohne Sorge! Wir werden eine gute Reise haben und wohlbehalten zu dir zurückkehren, denn der Weg ist sicher.« 17 Und Tobit sagte zu ihm: »Ich segne dich, Bruder!« Dann rief er seinen Sohn und wies ihn an: »Rüste dich für die Reise und ziehe mit deinem Bruder fort! Gott im Himmel bewahre euch dort und bringe euch wohlbehalten zu mir zurück! Und sein Engel begleite euch mit seinem Schutz, mein Junge!« Tobias machte sich reisefertig und küsste seinen Vater und die Mutter. Tobit wünschte ihm eine gute Reise. 18 Seine Mutter aber weinte und sagte zu Tobit: »Warum hast du mein Kind fortgeschickt? Ist er nicht unsere Stütze und hat unser Vertrauen, wenn er ein und aus geht? 19 Wir wollen nicht Silber auf Silber häufen, sondern es soll für unser Kind zum Lösegeld werden. (532) 20 Was uns von b der Ewigen c zum Leben gegeben wurde, ist genug für uns.« 21 Da beruhigte er sie: »Mach dir keine Gedanken! Unser Kind wird gesund ans Ziel gelangen und wohlbehalten zu uns zurückkehren. Deine Augen werden es an dem Tag wieder sehen, an dem es glücklich zu dir heimkehrt. *
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die Eine
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soteria
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Mach dir keine Gedanken, fürchte nicht um die beiden! Ein guter Engel wird Tobias begleiten und seine Reise wird erfolgreich sein und er wird gesund zurückkehren.« 1 Da hörte sie auf zu weinen. 2 Und Tobias ging fort und mit ihm der Engel. Auch der Hund begleitete ihn und folgte ihnen auf dem ganzen Weg. So zogen die beiden dahin, und als die erste Nacht hereinbrach, übernachteten sie am Fluss Tigris. 3 Tobias stieg hinab, um sich im Fluss die Füße zu waschen. Da sprang ein großer Fisch aus dem Wasser und wollte in den Fuß des Jungen beißen. Der schrie laut auf. 4 Der Engel aber rief dem Jungen zu: »Greif zu und fang den Fisch!« Der Junge packte ihn und zog ihn auf das Land. 5 Da sagte der Engel zu ihm: »Schneide den Fisch auf und nimm die Galle, das Herz und die Leber heraus. Bewahre sie bei dir, denn sie sind als Heilmittel zu gebrauchen. Die übrigen Eingeweide aber wirf weg!« 6 Da schnitt der Junge den Fisch auf, holte Galle, Herz und Leber heraus, briet einen Teil vom Fisch und aß. Den Rest legte er beiseite und salzte ihn ein. So reisten die beiden miteinander, bis sie sich der Grenze Mediens näherten. 7 Da fragte der Junge den Engel: »Bruder Asarja, was kann man eigentlich mit dem Herzen, der Leber und der Galle des Fisches heilen?« 8 Rafaël antwortete: »Wenn ein Mann oder eine Frau von einem Dämon oder einem bösen Geist besessen ist, dann lass das Herz und die Leber des Fisches in Rauch aufgehen. Sie werden von der Besessenheit befreit und nie mehr davon heimgesucht werden. 9 Und wenn jemand an den Augen von weißen Flecken befallen ist, streiche die Galle auf die Augen, blase auf die weißen Flecken und die Augen werden geheilt.« 10 Als sie nach Medien kamen und schon nahe bei Ekbatana waren, 11 sprach Rafaël den Jungen an: »Bruder Tobias!« »Ja, bitte!«, antwortete er. Da sagte Rafaël: »Wir werden heute im Haus des Raguël übernachten. Der Mann ist mit dir verwandt und hat eine Tochter mit Namen Sara. 12 Außer Sara hat er weder einen Sohn noch eine weitere Tochter. Von allen Männern bist du ihr nächster Verwandter und hast daher das Recht sie zu erwerben. Es steht dir auch zu, den Besitz ihres Vaters zu erben. Das Mädchen ist klug, tüchtig und sehr schön, und ihr Vater ist gut.« 13 Und er fuhr fort: »Dir ist es bestimmt, sie zur Frau zu nehmen. Höre mir zu, Bruder! Ich werde diese Nacht mit dem Vater über das Mädchen sprechen, dass wir sie für dich als Braut gewinnen. Und wenn wir aus Rages heimkehren, halten wir mit ihr Hochzeit. Ich weiß, dass Raguël sie dir nicht verweigern oder sie mit einem anderen verloben
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koinos
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hyios
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Tob 12,19
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Das Buch Tobit
Tob
Tob 7,10 f; Num 27,7-11; 36,6-9 Gen 12,11; 24,16; 26,7; 2 Sam 11,2; Est 2,2.7; Jdt 8,7; Sir 26,16 f
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5,11 - 6,13
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kann. Er wäre nach der Bestimmung des Buches Mose des Todes schuldig, weil er weiß, dass dir das Erbe zusteht, seine Tochter vor jedem anderen Mann zur Frau zu nehmen. Also, höre auf mich, Bruder! Wir werden diese Nacht über das Mädchen sprechen und für dich um sie werben. Wenn wir aus Rages zurückkehren, nehmen wir sie mit und bringen sie zu dir nach Hause.« 14 Da erwiderte Tobias: »Bruder Asarja, ich habe gehört, dass sie bereits sieben Männern gegeben wurde, die in der Nacht, als sie mit ihr schlafen wollten, in ihren Brautkammern starben. Und ich habe sagen hören, dass ein Dämon sie getötet habe. 15 Jetzt fürchte ich mich (533), denn ihr selbst fügt er keinen Schaden zu, aber er bringt jeden um, der sich ihr nähern will. Ich bin der einzige Sohn meines Vaters. Ich will nicht sterben und meinen Vater und meine Mutter durch den Schmerz über mich in ihr Grab treiben. Sie haben ja keinen anderen Sohn, der sie beerdigen könnte.« 16 Da sagte Rafaël zu ihm: »Erinnerst du dich nicht an die Gebote deines Vaters und dass er dir auftrug, eine Frau aus dem Haus deiner Vorfahren(534) zu nehmen? Höre jetzt auf mich, Bruder, mach dir keine Gedanken wegen dieses Dämons. Nimm sie! Ich weiß, dass sie dir diese Nacht zur Frau gegeben wird. 17 Wenn du in die Kammer der Braut hineingehst, nimm die Leber und das Herz des Fisches und lege sie auf die Glut der Räucherwerke. Der Geruch wird aufsteigen 18 und der Dämon wird ihn wittern und fliehen und nie wieder vor ihr erscheinen. Wenn du mit ihr zusammenkommen willst, erhebt euch zuerst beide und betet und erfleht von der Macht des Himmels, dass Barmherzigkeit und Hilfe über euch komme. Fürchte dich nicht, denn dir ist sie von jeher zugeteilt. Du wirst sie retten und mit dir wird sie gehen. Ich bin überzeugt, dass du von ihr Kinder haben wirst und sie für dich wie Geschwister sein werden! Mach dir keine Gedanken!« 19 Als Tobias die Worte Rafaëls hörte und dass Sara mit ihm verwandt war und aus der Familie seines Vaters stammte, gewann er sie sehr lieb, und sein Herz verband sich eng mit ihr. *
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Tob 3,9
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1 Als
er nach Ekbatana kam, drängte Tobias: »Bruder Asarja, führe mich direkt zu unserem Bruder Raguël!« Und der Engel führte ihn dorthin. Sie fanden Raguël an der Tür zum Hof sitzen und grüßten ihn zuerst. Raguël sagte zu ihnen: »Seid herzlich gegrüßt, Brüder! Hattet ihr eine gute Reise und seid wohlauf?« Und er führte sie in sein Haus. 2 Zu seiner Frau Edna sagte er: »Wie ähnlich ist dieser Junge meinem Bruder Tobit!« 3 Da fragte Edna sie: »Woher kommt ihr, Brüder?« Und sie antworteten ihr:
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daimonion
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»Wir gehören zu den verschleppten Kindern Naftalis in Ninive.« 4 Da fragte sie: »Kennt ihr unseren Bruder Tobit?« Und sie sagten: »Wir kennen ihn.« Darauf sie: »Ist er wohlauf?« 5 Und sie sagten: »Er lebt und ist wohlauf!« Tobias aber fügte hinzu: »Er ist mein Vater.« 6 Da sprang Raguël auf, küsste ihn unter Tränen 7 und sagte: »Sei gesegnet, du Sohn eines guten und rechtschaffenen Vaters! Oh schlimmes Unheil, dass ein Mann erblindet, der gerecht ist und Barmherzigkeit übt!« Und er fiel seinem Bruder Tobias um den Hals und weinte. 8 Auch seine Frau Edna weinte über Tobit und ebenso seine Tochter Sara. 9 Und sie schlachteten einen Widder aus der Herde und Raguël nahm sie herzlich auf. Als sie sich gebadet und gewaschen und zum Essen niedergelassen hatten, raunte Tobias dem Rafaël zu: »Bruder Asarja, sprich mit Raguël, dass er mir meine Schwester Sara zur Frau geben soll!« 10 Raguël aber hörte die Aufforderung und sagte zu dem Jungen: »Iss und trink und sei fröhlich diese Nacht! Denn es gibt keinen Mann außer dir, Bruder, dem es zusteht, meine Tochter Sara zur Frau zu nehmen. Ich darf sie nach dem Recht keinem anderen Mann außer dir geben, denn du bist mein nächster Verwandter. Aber ich muss dir die Wahrheit sagen, Junge: 11 Ich habe sie nacheinander sieben Männern von unserem Volk gegeben und alle starben in der Nacht, als sie mit ihr schlafen wollten. Und jetzt, Junge, iss und trink. b Die Ewige c wird an euch handeln!« Tobias aber erwiderte: »Von jetzt an will ich nicht mehr essen und nicht mehr trinken, bis du das, was mich betrifft, entschieden hast!« »Einverstanden!«, sagte Raguël. »Sie soll nach der Bestimmung des Buches Mose dein sein. Vom Himmel ist es vorherbestimmt, dass du sie bekommst. Empfange Sara als deinen Besitz! Von jetzt an bist du ihr Bruder und sie ist deine Schwester. Von heute an bis zum Ende der Tage ist sie dir gegeben! Die Macht des Himmels stehe euch diese Nacht bei, Junge, möge sie barmherzig sein und euch Frieden schenken.« 12 Raguël rief seine Tochter Sara. Als sie kam, nahm er ihre Hände, gab sie Tobias und sprach: »Empfange sie nach der Weisung und nach der Bestimmung, die im Buch des Mose aufgeschrieben ist. Sie ist dir zur Frau gegeben. Beschütze sie und führe sie wohlbehalten zu deinem Vater. Der Gott des Himmels stehe euch bei und schenke euch Frieden!« 13 Dann rief er ihre Mutter und bat sie, eine Schriftrolle zu bringen. Er legte vertraglich ihr Zusammenleben fest und fügte bei, dass er sie ihm zur Frau gab, wie es die Weisung des Mose bestimmte. 14 Danach machten sie sich daran, zu essen und zu trinken. *
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Das Buch Tobit
Tob
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6,14 - 7,14
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der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
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b c
15 Dann
rief Raguël seine Frau Edna und trug ihr auf: »Schwester, mache die andere Kammer bereit und führe sie dort hinein.« 16 Da ging sie, wie er gesagt hatte, machte in der Kammer Ordnung und führte Sara dort hinein. Erst weinte sie über Sara, dann aber wischte sie sich die Tränen ab und sagte zu ihr: 17 »Sei zuversichtlich, Tochter, die Macht des Himmels soll dir Freude statt deiner Trauer schenken! Sei getrost, Tochter!« Dann ging sie hinaus. *
1 Als
sie gemeinsam gegessen und getrunken hatten, wollten sie sich schlafen legen. Da brachten sie den Jungen zur Kammer und begleiteten ihn hinein. 2 Tobias aber erinnerte sich an die Worte Rafaëls, nahm die Leber und das Herz des Fisches aus dem Beutel, den er bei sich hatte, und legte sie auf die Glut des Räucherwerks. 3 Der Geruch des Fisches wehrte den Dämon ab und er entfloh in die Gegend Ägyptens. Rafaël aber ging hin, fesselte ihm dort die Füße zusammen und band ihn ohne Zögern fest. 4 Dann gingen sie hinaus und verschlossen die Tür der Kammer. Tobias aber erhob sich von dem Lager und sagte zu Sara: »Schwester, steh auf, lass uns beten und unseren Gott bitten, dass er uns Barmherzigkeit und Wohlergehen schenke!« 5 Sie stand auf und sie machten sich daran, um Wohlergehen zu beten. Tobias begann so: »Du bist gesegnet, du Gott unserer Vorfahren, und dein Name ist gesegnet für alle Zeiten des Menschengeschlechts! Die Himmel und deine ganze Schöpfung sollen dich zu allen Zeiten loben! 6 Du hast Adam geschaffen und hast ihm als Hilfe und Stütze seine Frau Eva geschaffen und aus beiden entstand das Menschengeschlecht. Und du sprachst: Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine ist, schaffen wir ihm eine Hilfe, die ihm gleicht. 7 Ich nehme diese meine Schwester nicht aus falscher Begierde, sondern mit wahrer Absicht. Gebiete, dass ich und sie Barmherzigkeit erfahren und dass wir miteinander alt werden!« 8 Sie sprachen gemeinsam: »Amen! Amen!« 9 Dann legten sie sich für die Nacht schlafen. Raguël aber stand in der Nacht auf und rief seine Knechte zu sich. Sie hoben in aller Eile ein Grab aus, 10 denn er sagte: »Womöglich stirbt Tobias doch und wir werden dann wieder verspottet und bekommen Vorwürfe!« 11 Als sie das Grab fertig ausgehoben hatten, ging Raguël ins Haus, rief seine Frau 12 und gab ihr den Auftrag: »Schicke eine der Mägde, dass sie hineingeht und schaut, ob er lebt; und wenn er gestorben ist – dass wir ihn begraben, damit es niemand erfährt!« 13 Und sie riefen eine Magd, zündeten die
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Gen 2,18
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Lampe an und öffneten die Tür. Die Magd ging hinein und fand sie, wie sie beieinander lagen und schliefen. 14 Da ging sie wieder hinaus und berichtete ihnen: »Er lebt und es ist nichts Schlimmes geschehen!« 15 Und sie priesen den Gott des Himmels und sprachen: »Gesegnet bist du, Gott, von allen, die dich aufrichtig loben! Sie sollen dich zu allen Zeiten loben! 16 Und gesegnet bist du, dass du mir eine Freude gemacht hast. Es ist nicht geschehen, was ich vermutete, sondern du hast nach deiner großen Barmherzigkeit an uns gehandelt. 17 Gesegnet bist du, weil du diese beiden, die einzigen ihrer Eltern, geschont hast. Schenke ihnen, Gebieter, Erbarmen und Wohlergehen und erfülle ihr Leben bis zum Ende mit Freude und Barmherzigkeit!« 18 Dann wies er seine Knechte an, das Grab noch vor dem Morgen zuzuschütten. 19 Raguël beauftragte seine Frau, viel Brot zu backen. Er selbst ging zur Rinderherde, holte zwei Rinder und vier Widder und gab Anweisung, sie zu schlachten. Man begann mit den Vorbereitungen. 20 Dann rief Raguël Tobias und leistete einen Schwur: »14 Tage lang wirst du nicht von hier wegziehen, sondern du wirst hier bei mir bleiben, essen und trinken und das Herz meiner betrübten Tochter erfreuen! 21 Danach kannst du die Hälfte von dem, was mir gehört, nehmen und wohlbehalten zu deinem Vater zurückkehren. Die andere Hälfte gehört euch, wenn ich und auch meine Frau gestorben sind. Sei unbesorgt, Junge, ich bin dein Vater und Edna ist deine Mutter und wir sind bei dir und deiner Schwester von jetzt an für alle Zeiten. Sei unbesorgt, Junge.« *
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rief Tobias Rafaël und sprach zu ihm: 2 »Bruder Asarja, nimm vier Knechte und zwei Kamele mit dir und reise nach Rages. Geh zu Gabaël und gib ihm die Unterschrift. Hol das Silber und bring ihn zur Hochzeit mit. 3. 4 Denn du weißt, dass der Vater die Tage zählt, und wenn ich mich nur einen Tag verspäte, wird es ihn sehr betrüben. Du siehst ja, was Raguël geschworen hat. Ich kann seinen Eid nicht übertreten.« 5 Da reiste Rafaël mit den vier Knechten und den zwei Kamelen nach Rages in Medien und übernachtete bei Gabaël. Rafaël gab ihm die Unterschrift und erzählte ihm von Tobias, dem Sohn Tobits, dass er unterwegs eine Frau genommen habe und dass er ihn zur Hochzeit bitte. Da stand Gabaël auf, zählte ihm die Beutel mit den Siegeln vor und sie luden sie auf. 6 Gemeinsam machten sie sich am frühen Morgen auf den Weg und reisten
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Gen 29,27; Ri 14,12
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Das Buch Tobit
Tob
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7,15 - 9,6
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die Lebendige
der Ewige
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zur Hochzeit. Gabaël ging in das Haus Raguëls und fand Tobias zu Tisch liegen. Der sprang auf und umarmte ihn. Gabaël weinte und segnete ihn mit den Worten: »Guter und rechtschaffener Mensch! Sohn eines guten und rechtschaffenen, gerechten und wohltätigen Mannes! Gebe dir b die Ewige c Segen des Himmels, ebenso deiner Frau, deinem Vater und der Mutter deiner Frau! Gelobt sei Gott, dass ich meinen Neffen Tobias gesehen habe, der seinem Vater so ähnlich ist!« 1 Tag
für Tag rechnete Tobit nach, wie viele Tage Tobias bereits fort war und an welchem er zurückkehren würde. Als die Tage vorüber waren und sein Sohn nicht erschien, 2 sagte er: »Vielleicht wurde er dort aufgehalten! Oder vielleicht ist Gabaël gestorben und keiner konnte ihm das Silber geben!« 3 Da begann er, sich Sorgen zu machen. 4 Seine Frau Hanna aber sagte: »Mein Junge ist umgekommen! Er lebt bestimmt nicht mehr!« Sie begann zu weinen und über ihren Sohn zu klagen und sagte: 5 »Weh mir, Kind, dass ich zuließ, dass du fortzogst, du Licht meiner Augen!« 6 Tobit aber sagte zu ihr: »Schweig, mach dir keine Gedanken, Schwester! Er ist wohlauf. Sicher ist ihnen dort etwas dazwischengekommen! Der Mann, der mit ihm reist, ist zuverlässig und einer von unseren Geschwistern. Beunruhige dich nicht, Schwester, er wird schon kommen.« 7 Sie aber sprach zu ihm: »Schweige und täusche mich nicht! Mein Junge ist bestimmt verunglückt!« Und sie sprang auf und hielt jeden Tag Ausschau auf dem Weg, auf dem ihr Sohn fortgezogen war, und sie ließ sich von niemandem überzeugen. Wenn die Sonne sich neigte, ging sie ins Haus und klagte und weinte die ganze Nacht und fand keinen Schlaf. Als die 14 Tage der Hochzeit vorüber waren, die Raguël seiner Tochter versprochen hatte, ging Tobias zu ihm und sagte: »Lass mich gehen! Ich weiß nämlich, dass mein Vater und meine Mutter nicht glauben, dass sie mich noch einmal wieder sehen werden. Ja, ich bitte dich jetzt, Vater, lass mich gehen und zu meinem Vater reisen. Ich habe dir ja bereits erzählt, wie ich ihn verlassen habe!« 8 Da sprach Raguël zu Tobias: »Bleibe, Kind, bleibe bei mir! Ich will Leute mit einer Nachricht zu deinem Vater Tobit senden, dass er über dich unterrichtet ist.« 9 Er aber sagte zu ihm: »Auf keinen Fall! Ich bitte dich, lass mich von hier fort zu meinem Vater ziehen!« 10 Da stand Raguël auf und gab Tobias seine Frau Sara und die Hälfte seines ganzen Besitzes: Knechte und Mägde, Rinder und Schafe, Esel und Kamele, Kleider, Silber und Gerätschaften. 11 Er ließ sie wohlbehalten ziehen, küsste
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ihn und sagte zu ihm: »Lebe wohl, Kind, und gute Reise! Die Macht des Himmels schenke euch, dir und deiner Frau Sara, Gelingen! Möge ich noch eure Kinder sehen, bevor ich sterbe!« 12 Und zu seiner Tochter Sara sprach er: »Ziehe zu deinem Schwiegervater! Denn von nun an sind sie deine Eltern so wie die, die dich gezeugt haben. Geh in Frieden, Tochter! Möge ich von dir gute Nachricht hören, solange ich lebe!« Er umarmte sie und gab sie dann frei. Und Edna sagte zu Tobias: »Kind und geliebter Bruder, möge b die Ewige c dich wiederkehren lassen und möge ich deine Kinder sehen, solange ich noch am Leben bin, und die meiner Tochter Sara, bevor ich sterbe! Vor b der Ewigen c vertraue ich dir meine Tochter als wertvolles Gut an. Bereite ihr dein Leben lang keinen Kummer! Junge, zieh in Frieden! Von nun an bin ich deine Mutter und Sara ist deine Schwester! Möge es uns allen an jedem Tag unseres Lebens gut gehen!« Sie küsste beide zärtlich und ließ sie wohlbehalten ziehen. 13 So reiste Tobias von Raguël gesund und froh ab. Er lobte die Macht des Himmels und der Erde, die über alles regiert, dass sie seinen Weg hatte gelingen lassen. Und sie sagte zu ihm: »Möge dir gegeben werden, sie alle Tage deines Lebens zu ehren.«(535) *
sie sich Kaserein näherten, das gegenüber Ninive liegt, 2 sagte Rafaël: »Du weißt, wie wir deinen Vater zurückließen! 3 Lass uns vorauseilen und das Haus herrichten, in das deine Frau kommt.« 4 So reisten sie zu zweit weiter. Rafaël sagte zu Tobias: »Halte die Galle griffbereit!« Der Hund aber lief hinter ihnen her. 5 Hanna saß am Weg und hielt Ausschau nach ihrem Sohn. 6 Da bemerkte sie ihn von weitem und sagte zu seinem Vater: »Dein Sohn kommt und der Mann, der mit ihm gereist ist!« 7 Doch noch bevor er seinen Vater traf, sagte Rafaël zu Tobias: »Ich weiß, dass seine Augen geöffnet werden! 8 Reibe die Galle des Fisches in seine Augen! Die Arznei wird die weißen Flecken zusammenziehen und von seinen Augen abschälen. Und dein Vater wird aufblicken und er wird das Licht sehen.« 9 Hanna rannte los, fiel um den Hals ihres Sohnes und sagte zu ihm: »Ich habe dich wieder gesehen, Kind! Ab jetzt kann ich ruhig sterben!« 10 Tobit stand auf, stieß mit den Füßen an und stolperte zur Tür des Hofes hinaus. Tobias aber lief auf ihn zu, 11 die Fischgalle in seiner Hand. Er hielt ihn fest, blies auf Tobits Augen und sagte: »Keine Sorge, Vater!« Er trug ihm die Arznei auf und fügte noch etwas hinzu. 12. 13 Mit seinen beiden Händen
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Das Buch Tobit
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Gen 46,30; Lk 2,29 f
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schälte er darauf die Flecken von Tobits Augenwinkeln ab. Dann fiel er ihm um den Hals. 14 Und Tobit weinte und sagte zu Tobias: »Ich habe dich gesehen, Kind, du Licht meiner Augen!« Dann sprach er: »Gesegnet ist Gott und gesegnet ist der große Name und gesegnet sollen alle heiligen Engel sein! Möge ihr großer Name über uns sein. Und gelobt seien alle Engel zu allen Zeiten! 15 Denn Gott hat mich gestraft und doch kann ich meinen Sohn Tobias wieder sehen.« Tobias aber ging froh ins Haus und lobte Gott lauthals. Er berichtete seinem Vater, dass seine Reise gelungen war, dass er das Silber bei sich habe und dass er Sara, die Tochter Raguëls, zur Frau genommen hatte. »Sie wird bald eintreffen und ist bereits nahe bei den Toren Ninives.« 16 Da ging Tobit seiner Schwiegertochter an das Tor von Ninive entgegen. Er war froh und pries Gott. Als die Menschen Ninives sahen, wie er lief und mit all seiner Kraft ausschritt ohne an der Hand geführt zu werden, wunderten sie sich. 17 Tobit aber bekannte vor ihnen, dass Gott sich seiner erbarmt hatte und ihm seine Augen geöffnet hatte. Tobit näherte sich Sara, der Frau seines Sohnes Tobias, segnete sie und sagte zu ihr: »Mögest du wohlbehalten eintreten, Tochter! Gesegnet ist dein Gott, der dich zu uns geführt hat, Tochter! Gesegnet ist dein Vater, gesegnet ist Tobias, mein Sohn, und gesegnet bist du, Tochter! Tritt wohlbehalten, in Segen und Freude in dein Haus ein! Tritt ein, Tochter!« Dieser Tag wurde eine Freude für alle Judäerinnen und Judäer, die in Ninive wohnten. 18 Auch seine Neffen Achikar und Nadab kamen voller Freude zu Tobit. 1 Als
die Hochzeit vorüber war, rief Tobit seinen Sohn Tobias und sagte zu ihm: »Junge: kümmere dich darum, dem Mann, der mit dir gereist ist, den Lohn zu geben und etwas über den Lohn hinaus dazuzulegen.« 2 »Vater, wie viel Lohn soll ich ihm geben?«, fragte ihn Tobias. »Ich leide keinen Schaden, wenn ich ihm die Hälfte der Güter gebe, die er mit mir hergebracht hat. 3 Mich hat er wohlbehalten geführt und meine Frau hat er geheilt, das Silber hat er mit mir hergebracht und dich hat er geheilt. Wie viel Lohn soll ich ihm also geben?« 4 Tobit sagte zu ihm: »Die Hälfte von allem, was er brachte, soll er mitnehmen. Es steht ihm zu, mein Junge.« 5 Tobias rief Rafaël und sagte: »Nimm die Hälfte von allem, was du herbrachtest, als deinen Lohn und ziehe wohlbehalten fort!« 6 Da rief Rafaël die beiden heimlich und sagte zu ihnen: »Lobt Gott und dankt ihr vor allen Lebenden dafür, was sie Gutes an euch getan hat! Lobt
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und rühmt ihren Namen! Verkündet die Worte Gottes allen Menschen zu ihren Ehren und zögert nicht, euch zu ihr zu bekennen! 7 Das Geheimnis eines Königs zu verbergen ist gut, die Werke Gottes aber muss man aufdecken und zu ihren Ehren bekennen. Tut das Gute, so wird sich Böses bei euch nicht finden. 8 Besser ist es, ein Gebet in Wahrheit zu sprechen und Barmherzigkeit in Gerechtigkeit zu üben, als in Ungerechtigkeit reich zu sein. Besser ist es, wohltätig zu sein, als Gold anzuhäufen. 9 Barmherzigkeit rettet vom Tod und sie reinigt alle Schuld. Alle, die Barmherzigkeit üben, werden mit Leben gesättigt werden. 10 Diejenigen aber, die Schuld und Ungerechtigkeit auf sich laden, verhalten sich feindlich gegenüber ihrem eigenen Leben. 11 Ich will euch die ganze Wahrheit mitteilen und euch nichts mehr verbergen. Ich habe euch ja bereits gesagt, dass es gut ist, das Geheimnis eines Königs zu verbergen aber die Werke Gottes zu ihren Ehren aufzudecken. 12 Als du nun, Tobit, hier betetest – und Sara in Ekbatana –, brachte ich die Erinnerung an euer Gebet vor den Glanz b der Ewigen c . Als du die Toten begrubst, ebenso. 13 Als du nicht zögertest aufzustehen, die Mahlzeit zu verlassen, und gingst, um den Toten zu begraben, 14 da wurde ich zu dir gesandt, um dich zu prüfen. Zugleich aber sandte mich Gott aus, dich und deine Schwiegertochter zu heilen. 15 Ich bin Rafaël, einer von den sieben Engeln, die bereitstehen, vor den Glanz b der Ewigen c zu treten.« 16 Da erschraken die beiden. Sie fielen auf ihr Angesicht und fürchteten sich. 17 Rafaël aber sagte zu ihnen: »Fürchtet euch nicht! Friede sei mit euch! Lobt Gott für alle Zeiten! 18 Als ich bei euch war, war ich nicht aus eigener Gefälligkeit, sondern nach dem Willen Gottes bei euch. Lobt Gott an allen Tagen und singt ihr Lieder! 19 Übrigens, ihr habt gesehen, dass ich nichts aß, so habt ihr also eine Erscheinung gehabt! 20 Preist nun b die Ewige c auf der Erde und dankt Gott! Siehe, ich steige zu dem Ort hinauf, von dem ich gesandt wurde. Schreibt alles, was euch geschehen ist, auf!« Und er stieg empor. 21 Sie standen auf, aber sie konnten ihn nicht mehr sehen. 22 Und sie priesen und lobten Gott und dankten ihr für ihre großen Werke, weil ihnen der Engel von b der Ewigen c erschienen war. *
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Ri 13,20; Mt 17,6; Lk 24,5; Offb 1,17
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Tobit sprach: »Gepriesen sei Gott, die Lebendige, zu allen Zeiten und gepriesen sei ihre königliche Macht. 2 Denn sie straft und hat Erbarmen, sie führt hinab bis zur Unterwelt unter der Erde und führt hinauf aus dem großen Verderben. Es gibt nichts, das ihrer Hand ent-
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Das Buch Tobit
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fliehen könnte. 3 Bekennt euch zu ihr, ihr Kinder Israels, vor den Völkern, denn sie hat euch unter sie zerstreut! 4 Dort hat sie euch ihre Größe gezeigt. Erhebt Gott vor allem Lebendigen, denn sie allein ist unsere Kraft, ist Gott für uns und ist uns Vater und Mutter und ist Gott zu allen Zeiten. 5 Sie wird euch wegen eurer Ungerechtigkeiten strafen und wird sich über euch alle erbarmen unter allen Völkern, wohin ihr auch zerstreut wurdet. 6 Wenn ihr zu Gott umkehrt mit eurem ganzen Herzen und eurem ganzen Leben, um vor ihr wahrhaftig zu handeln, dann wird sie zu euch umkehren und nie mehr ihr Angesicht vor euch verbergen. Ja, betrachtet, was sie an euch getan hat, dankt ihr mit ganzem Herzen, preist b die Ewige c , die Gerechtigkeit übt, und erhöht den König aller Zeiten mit eurem Lob. (536)Dein 10 Zelt wird für dich wieder mit Freuden aufgebaut werden und über die Generationen aller Zeiten wird sie in dir alle Gefangenen erfreuen und in dir allen, die Mühsal erdulden, Liebe erweisen. 11 Ein helles Licht wird in alle Gegenden der Erde leuchten. Viele Völker werden von weit her zu dir kommen und die Bewohner aller Enden der Erde zu deinem heiligen Namen. Ihre Geschenke für den König der Himmel halten sie in ihren Händen. Generationen um Generationen werden über dich in Jubel ausbrechen und der Name der auserwählten Stadt wird bis zu den letzten Nachkommen bestehen bleiben, immerdar. 12 Verflucht seien alle, die ein hartes Wort sagen. Verflucht seien alle, die dich zerstören und deine Mauern niederreißen, und alle, die deine Türme umstürzen und deine Häuser niederbrennen. Gesegnet aber seien alle immerfort, die dich achten. 13 Dann geh und juble über die Kinder der Gerechten, denn sie werden alle versammelt sein und werden b die Ewige c aller Zeiten loben. 14 Glücklich sind alle, die dich lieben, und glücklich sind alle, die sich über deinen Frieden freuen. Glücklich sind alle Menschen, die über dich betrübt sind wegen aller deiner Strafen, denn sie werden sich in dir freuen und deine Freude immerfort sehen. 15 Meine Seele, lobe b die Ewige c , die große königliche Macht, 16 denn Jerusalem wird wieder aufgebaut werden, in der Stadt das Haus Gottes für immer. Glücklich werde ich sein, wenn meine letzten Nachkommen geboren werden, um deinen Glanz zu sehen und der königlichen Macht des Himmels zu danken. Die Tore Jerusalems werden aus Saphir und Smaragd erbaut und aus Edelstein all deine Mauern! Die Türme Jerusalems werden aus Gold erbaut werden und ihre Zinnen aus reinem Gold. 17 Die Plätze Jerusalems werden mit Rubinen gepflastert werden und mit Ophirstein. 18 Die Tore Jerusalems werden Jubellieder singen *
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Dtn 6,5; 10,12; 11,1; Jos 22,5
Jes 44,26.28; Ez 40 – 48; Am 9,11; Hag 2,9; Sach 1,16; Ps 102,17-23 Dtn 30,5-9; Jes 49,6; Sach 8,7; Ps 107,3
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*
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Gen 27,29; Num 24,9
*
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Offb 21,21
*
1552
b c
13# 3
hyios ethnos kyrios pater
psyche
dikaiosyne aion
aion
ethnos
aion
psyche
doxa
katharos
und alle ihre Häuser werden singen: ›Halleluja, gepriesen sei der Gott Israels.‹ Und die Gesegneten werden den heiligen Namen loben immerdar und fort und fort.« 1 So endete Tobits Lobpreis. Und er starb in Frieden mit 112 Jahren und wurde in Ninive ehrenvoll begraben. 2 Er war 62 Jahre alt, als seine Augen erblindeten. Nachdem er wieder sehend geworden war, lebte er in Wohlstand und tat viele barmherzige Werke. Er fuhr fort, Gott zu loben und die Größe Gottes zu bekennen. 3 Als er im Sterben lag, rief er seinen Sohn Tobias und gebot ihm: »Junge, bringe deine Kinder fort 4 und ziehe nach Medien! Denn ich vertraue auf das Wort Gottes über Ninive, das Nahum gesprochen hat. All das wird kommen und über Assur und Ninive eintreffen. Alles, was Israel von Menschen, die Gott geschickt hat, prophezeit wurde, wird eintreffen. Keines von all diesen Worten wird an Bedeutung verlieren, sondern alles wird sich zu seiner Zeit ereignen. In Medien wird eher Rettung sein als in Assyrien und Babylonien. Denn ich weiß und vertraue darauf, dass sich alles, was Gott gesagt hat, erfüllen wird und dass es so eintreffen wird. Nicht eines dieser Worte wird verloren gehen. Unsere Schwestern und Brüder aber, die im Land Israel leben, werden alle zerstreut und aus dem guten Land in die Gefangenschaft geführt werden. (537) Das ganze Land Israel wird zur Wüste werden, ebenso Samaria und Jerusalem. Das Haus Gottes wird in Trauer sein: Es wird für eine bestimmte Zeit in Schutt und Asche liegen. 5 Dann aber wird Gott sich ihrer wieder erbarmen. Er wird unsere Brüder und Schwestern in das Land Israel zurückbringen und sie werden das Haus Gottes wieder aufbauen – aber nicht wie das erste, bis zu der Zeit, wenn sich die Zeit der Weltzeiten erfüllen wird. Danach werden sie alle aus ihrer Gefangenschaft zurückkehren und werden Jerusalem zu Gottes Ehren wieder aufbauen. Auch das Haus Gottes wird in der Stadt erbaut werden, so wie die Propheten Israels darüber gesprochen haben. 6 Und alle Völker auf der ganzen Erde, alle werden umkehren und Gott wahrhaftig achten und ehren und sie werden sich alle von ihren Götterbildern abkehren, die sie lügnerisch auf ihren Irrweg verführten. 7 Sie werden den Gott aller Zeiten mit gerechten Werken loben. Alle Kinder Israels, die in jenen Tagen gerettet werden, weil sie treu an Gott festhalten, werden sich versammeln und nach Jerusalem kommen und für immer sicher im Land Abrahams und Saras wohnen. Das wird ihnen geschenkt werden. Und alle, die Gott wahrhaftig lieben, werden sich freuen, aber alle,
Ps 150; Offb 19,1
14
entole pisteuo
soteria pisteuo
theos
ethnos
dikaiosyne
aion
*
*
*
Nah 2,8-10; 3,7-19
Zef 2,13; Mi 5,5; Jes 10,5.12; 14,25
*
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*
Dtn 30,2 f
Hag 2,9
Dtn 4,10; 5,29; 31,12 f; Spr 1,7; 2,5; 8,13; Sir 1,11-30
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*
Das Buch Tobit
Tob
Dtn 12,10
1553
13,3 - 14,7
a Dtn 28,63
Tob 1,3
a
Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
Er Sie
der Heilige
die Ewige
b c
*
die schuldig werden und ungerecht handeln, werden von der Erde verschwinden. 8.9 Nun Kinder, trage ich euch auf: Dient Gott aufrichtig und tut, was recht ist vor ihm. Auch eure Kinder sollt ihr dazu anhalten, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zu üben. Sie sollen Gott keinen Augenblick vergessen und mit ihrer ganzen Kraft den Namen aufrichtig loben. Ja, Junge, gehe du aus Ninive fort und bleibe nicht hier! 10 An dem Tag, an dem du deine Mutter neben mir begräbst, an diesem Tag übernachte nicht mehr in den Grenzen Ninives. Denn ich sehe, dass hier viel Ungerechtigkeit herrscht und viel Betrug begangen wird und dass sich niemand deshalb schämt. Siehe, Junge, was Nadab Achikar angetan hat, der ihn ja aufgezogen hatte. Wurde er nicht lebendig unter die Erde gebracht? Und Gott ließ ihn die Schande vor den Augen Achikars büßen und Achikar ging hinaus ins Licht. Nadab aber ging ein in die immer währende Finsternis, weil er Achikar zu töten versuchte. Indem Achikar Barmherzigkeit übte, entkam er der Falle des Todes, die Nadab ihm gestellt hatte. Nadab aber ging in die Falle des Todes und sie richtete ihn zu Grunde. 11 Und nun, Kinder, seht, was Barmherzigkeit vermag und was Ungerechtigkeit bewirkt, – nämlich den Tod. – Jetzt weicht mein Leben von mir.« Sie legten ihn auf das Bett und er starb. Da begruben sie ihn ehrenvoll. 12 Als seine Mutter starb, begrub Tobias sie neben seinem Vater. Er selbst zog mit seiner Frau fort nach Medien und sie wohnten in Ekbatana bei ihren Schwiegereltern Edna und Raguël. 13 Er pflegte seine Schwiegereltern im Alter achtsam und begrub sie in Ekbatana in Medien. Er erbte das Haus Raguëls und das seines Vaters Tobit. 14 Tobias aber starb angesehen im Alter von 117 Jahren. 15 Bevor er starb, sah und hörte er vom Untergang Ninives und erlebte noch, wie der Mederkönig Achikar die Gefangenen von dort nach Medien brachte. Tobias lobte Gott für alles, was den Menschen aus Ninive und Assur angetan wurde. Er freute sich wegen Ninive, bevor er starb, und lobte b die Ewige c , seinen Gott, für alle Zeiten. *
Tob 1,21; 2,10; 11,19
*
Hiob 42,15
*
Das Buch Judit
1554
Das in griechischer Sprache überlieferte und wahrscheinlich um 100 v. Chr. entstandene Juditbuch erzählt von einer existenziellen Bedrohung des Volkes Israel. Im ersten Teil (Kap. 1-7) erteilt der König Nabukadnezzar seinem Feldherrn Holofernes den Befehl zu einem Feldzug gegen die Länder, die sich weigerten, ihm im Krieg beizustehen. Holofernes unterwirft alle
14# 8.9
hamartia
dikaiosyne
psyche
hyios
Völker, damit sie »seinen Herrn« als alleinigen Gott anerkennen. Nur das Volk Israel leistet ihm im Glauben an seinen Gott Widerstand. Ins Zentrum rückt dabei das strategisch wichtige Dorf Betulia, das Holofernes belagert, um nach Jerusalem vorzudringen. Nach 34 Tagen ohne Wasser droht der Widerstand dort zusammenzubrechen. Das Volk fordert die Kapitulation und die Ältesten setzen ein Ultimatum fest: Wenn die Gottheit Israels nicht binnen fünf Tagen helfe, werde Betulia an Holofernes ausgeliefert. Nun – und damit beginnt der zweite Teil des Buches (Kap. 8-16) – tritt Judit, eine toratreue, gottesfürchtige und reiche Frau auf, die ankündigt, Israel zu retten. Sie geht in das Lager des Holofernes und wird dort aufgrund ihrer Schönheit und Redegewandtheit aufgenommen. Holofernes lädt sie am vierten Tag zu einem Gastmahl ein, an dessen Ende sie den betrunkenen Feldherrn enthauptet. Durch die ›Kopflosigkeit‹ des Heeres kann das Volk Israel den Feind in die Flucht schlagen. Angeführt von Judit pilgert das Volk zum Tempel nach Jerusalem und feiert dort ein großes Fest. Das Juditbuch fasziniert nicht nur aufgrund seiner Handlung, sondern vor allem wegen seiner Theologie. Die entscheidende Frage des Buches lautet, wer der eigentliche ›Herr‹ ist – Nebukadnezzar oder die Gottheit Israels? Das Leitwort kyrios, mit dem sowohl der Gott Israels als auch Nebukadnezzar und Holofernes bezeichnet werden, wird deshalb stets mit »Herr« übersetzt. Die Machtfrage ist in diesem Buch mit der Gewaltproblematik verbunden. Während Nebukadnezzar seine Macht auf Krieg und Gewalt gründet, besteht die Macht des Gottes Israels darin, den Kriegen ein Ende zu setzen (Jdt 9,7; 16,2). Gott steht auf Seiten der Unterdrückten und der Gewaltopfer. Das Buch ist von einer hohen Sensibilität für die Gewalt gegen Frauen und die Zivilbevölkerung in Kriegen getragen. Claudia Rakel
1 Im
zwölften Regierungsjahr Nebukadnezzars, der König über die Assyrerinnen(538) und Assyrer in Ninive, der großen Stadt, war; in den Tagen des Arphaxad, der König über die Mederinnen und Meder in Ekbatana war – 2 der hatte um Ekbatana herum Ringmauern aus behauenen Steinen gebaut, die drei Ellen breit und sechs Ellen lang waren, und er hatte die Mauern 70 Ellen hoch und 50 Ellen breit gemacht, 3 die Türme über den Toren 100 Ellen hoch aufgestellt und ihnen ein 60 Ellen breites Fundament gegeben, 4 und ihre Tore, die sich 70 Ellen hoch erhoben, hatte er 40 Ellen breit gemacht, damit die Streitmacht seiner Soldaten und die Abteilungen seiner Fußtruppen ausziehen konnten –, 5 in jenen Tagen also führte König Nebukadnezzar in der großen Ebene – das ist die Ebene im Gebiet von Regu – Krieg gegen Arphaxad. 6 Dem schloss sich die gesamte Bevölkerung des Berglandes an und alle, die am Eufrat, Tigris und Hydaspes sowie in der Ebene des Arjoch, des Königs von Elam, wohnten. Für die Heeresformation der Nachkommen Chelëuds kamen sehr viele Völker zusammen. 7 Da sandte der assyrische König Nebukadnezzar Boten zu allen, die in Persien
1
hyios ethnos
*
Das Buch Tobit Das Buch Judit
Jona 1,1 f; 3,1-10; Nah 1,9 – 2,14
*
Tob
1555
14,8 – Jdt 1,7
a
Jer 43,7-13
a
der Ewige
die Heilige
die Ewige
der Eine
Er Sie
Schechina
Gott
b c
wohnten, zu allen, die im Westen wohnten, nämlich zu denen, die in Zilizien und Damaskus, im Libanon und Antilibanon wohnten, und zu allen, die an der Küste wohnten, 8 zu denen, die unter den Völkern am Karmel, in Gilead, in Obergaliläa und in der großen Ebene Jesreël wohnten, 9 und zu allen, die in Samaria und ihren Städten und jenseits des Jordans wohnten bis nach Jerusalem, Batane, Chelus, Kadesch und bis zum Fluss Ägyptens, zu denen, die in Tachpanhes und Ramesse und im ganzen Land Goschen wohnten 10 bis über Zoan und Memfis hinaus und zu allen, die in Ägypten wohnten bis hin zum Gebiet Äthiopiens. 11 Aber die gesamte Bevölkerung der ganzen Welt missachtete das Wort des assyrischen Königs Nebukadnezzar und zog nicht mit ihm zusammen in den Krieg, weil sie ihn nicht fürchteten, sondern er in ihren Augen nur ein einzelner Mann war. Sie jagten seine Boten mit leeren Händen und entehrt fort. 12 Da wurde Nebukadnezzar sehr zornig über diese ganze Welt und schwor bei seinem Thron und bei seinem Königreich, das ganze Gebiet von Zilizien, Damaskus und Syrien zur Rechenschaft zu ziehen und die gesamte Bevölkerung Moabs, alle Nachkommen Ammons, ganz Judäa und die gesamte Bevölkerung Ägyptens bis hin zum Gebiet der beiden Meere mit seinem Schwert umzubringen. 13 Im 17. Jahr rückte er mit seiner Streitmacht gegen König Arphaxad aus. Er siegte in seinem Krieg und schlug die ganze Streitmacht Arphaxads, seine ganze Reiterei und alle seine Wagen in die Flucht. 14 Er nahm seine Städte in Besitz und drang bis nach Ekbatana vor, bemächtigte sich ihrer Türme, plünderte ihre Basare und machte ihre Pracht zuschanden. 15 Er nahm Arphaxad im Gebirge von Regu gefangen, ließ ihn mit seinen Speeren durchbohren und vernichtete ihn in jenen Tagen. 16 Danach kehrte er mit der Beute zurück, er und sein ganzes zusammengewürfeltes Gefolge, ein gewaltiges Heer von Kriegsleuten. Er feierte mit seiner Streitmacht 120 Tage lang ein ausgelassenes Siegesfest. *
Jes 54,1-10
Est 1,1-12
Jer 32,1-5 Jer 1,4; Ez 1,3; Jona 1,1; Mi 1,1; Sach 1,1
Gen 6,5 – 9,17
1556
18. Jahr, am 22. des ersten Monats, erging im Haus des assyrischen Königs Nebukadnezzar der Befehl, die ganze Welt zur Rechenschaft zu ziehen, wie er gesagt hatte. 2 Er rief alle seine Gefolgsleute und seinen gesamten Adel zusammen, legte ihnen das Geheimnis seines Beschlusses dar und setzte mit seinem Befehl das ganze Unheil der Welt fest. 3 Auch diese entschieden, das Leben all derer zu vernichten, die dem Wort aus seinem Mund nicht Folge geleistet hatten. 4 Als er seine Ratsversammlung beendet hatte, rief der assyrische König Ne-
2
1 Im
*
*
1# 8
phobos
logos
sarx
kyrios
bukadnezzar Holofernes, den Oberbefehlshaber seiner Streitmacht, der nach ihm der zweite Mann im Staat war, zu sich und sagte zu ihm: 5 »So spricht der Großkönig, der Herr der ganzen Welt: Du wirst von mir wegziehen und Männer mit dir nehmen, die auf ihre eigene Kraft vertrauen, 120 000 Mann Fußtruppen und ein Heer von 12 000 Pferden mit Reitern. 6 Du wirst gegen die ganze Welt im Westen ausziehen, weil sie gegenüber dem Wort aus meinem Mund ungehorsam waren. 7 Du wirst ihnen mitteilen, dass sie Erde und Wasser (539) bereithalten sollen, denn ich werde in meinem Zorn gegen sie ausziehen und die gesamte Oberfläche der Erde mit den Füßen meiner Streitmacht bedecken und sie meinen Männern zur Kriegsbeute freigeben. 8 Ihre Verwundeten werden ihre Schluchten füllen; jedes Wadi und jeder über die Ufer getretene Fluss wird mit ihren Toten gefüllt sein. 9 Als Kriegsgefangene werde ich sie bis an die Enden der ganzen Welt treiben. 10 Du aber wirst ausziehen, um für mich ihr ganzes Gebiet zuvor einzunehmen. Sie selbst werden sich dir ausliefern, und du wirst sie mir bis zum Tag ihrer Bestrafung aufbewahren. 11 Die Ungehorsamen aber wird dein Auge nicht verschonen, sondern im ganzen Gebiet, das du kontrollierst, wirst du sie zur Ermordung und Plünderung freigeben! 12 So wahr ich lebe und bei der Macht meiner Königsherrschaft: Ich habe gesprochen, und ich werde dies mit meiner Hand ausführen. 13 Du aber, wage es nicht, auch nur ein einziges der Worte deines Herrn zu übertreten, sondern führe genau aus, was ich dir befohlen habe, und handele unverzüglich.« 14 Da zog Holofernes von seinem Herrn weg und rief alle Machthaber, Befehlshaber und Hauptleute der assyrischen Streitmacht. 15 Er musterte Elitesoldaten für die Heeresformation, wie ihm sein Herr aufgetragen hatte: 120 000 Mann sowie 12 000 berittene Bogenschützen. 16 Er teilte sie ein, wie ein Kriegsheer zu ordnen ist. 17 Für ihr Gepäck nahm er eine sehr große Menge Kamele, Esel und Maultiere mit und für ihre Verpflegung zahllose Schafe, Rinder und Ziegen, 18 dazu reichlich Proviant für jeden Mann und sehr viel Gold und Silber aus dem Haus des Königs. 19 Dann zog er mit seiner ganzen Streitmacht zum Kriegszug aus, um dem König Nebukadnezzar vorauszugehen und die gesamte Oberfläche der Erde im Westen mit seinen Wagen, Reitern und Elitefußtruppen zu bedecken. 20 Wie ein Heuschreckenschwarm, wie der Staub der Erde, so unüberschaubar war das Gefolge aus den verschiedensten Völkern, das sich ihnen anschloss: Ihre Menge war nicht zu zählen. 21 Von Ninive aus gingen sie drei Tagemärsche weit bis zur Ebene von Bektilet und schlugen ihr Lager jenseits *
Das Buch Judit
Jdt
Ex 5,1; Jes 10,24-27; Sach 8,3-8
1 Makk 15,13
Ez 38,14-16 Ez 35,8
Jes 20,3-6 2 Kön 19,3; Jes 37,3
Ez 20,33
Ri 7,12; Nah 3,15 Gen 28,14
1557
1,8 - 2,21
a
a
der Heilige
die Lebendige
Er Sie
die Eine
ha-Schem
Du
b c
der Ewige
von Bektilet in der Nähe des Gebirges auf, das zur Linken (540) von Ober-Zilizien liegt. 22 Dann nahm er seine ganze Streitmacht, die Fußtruppen, die Reiter und seine Wagen und ging von dort ins Bergland. 23 Er zerschlug Put und Lud und plünderte alle Rassiterinnen und Rassiter und alle Nachkommen Ismaels am Rand der Wüste im Süden des Cheleërlandes aus. 24 Er überquerte den Eufrat, zog durch Mesopotamien und zerstörte alle befestigten Städte am Wadi Habor bis hin zum Meer. 25 Er nahm das Gebiet von Zilizien ein, tötete alle, die ihm Widerstand leisteten, und kam bis in das Gebiet von Jafet, das im Süden gegenüber von Arabien liegt. 26 Er umzingelte alle Midianiterinnen und Midianiter, brannte ihre Zelte nieder und plünderte ihre eingezäunten Weideflächen. 27 In den Tagen der Weizenernte zog er in die Ebene von Damaskus hinab und brannte alle ihre Felder nieder. Die Schaf- und Rinderherden gab er zur Vernichtung frei, raubte ihre Städte aus, verwüstete ihre Felder und erschlug alle ihre jungen Leute mit scharfem Schwert. 28 Furcht und Zittern vor ihm befiel die gesamte Bevölkerung der Küstenregion, die, die in Sidon und Tyrus lebten, die Bevölkerung von Sur und Okina und die gesamte Bevölkerung von Jamnia; auch die Bevölkerungen von Aschdod und Aschkelon fürchteten ihn sehr. *
Dtn 20,10-18; Jos 8,24-28; Ex 15,16
*
sandten sie Boten mit folgendem Friedensgesuch zu ihm: 2 »Wir, die Sklavinnen und Sklaven des Großkönigs Nebukadnezzar, liegen vor dir. Verfahre mit uns, wie es dir gefällt. 3 Unsere Höfe, alle unsere Ortschaften und Weizenfelder, die Schaf- und Rinderherden und alle eingezäunten Weideflächen bei unseren Zelten liegen vor dir. Verfahre mit ihnen, wie es dir gefällt. 4 Auch unsere Städte und ihre Bevölkerung unterwerfen sich dir als Sklavinnen und Sklaven! Komm und verfüge über sie, wie es in deinen Augen gut erscheint.« 5 Als die Männer zu Holofernes kamen, teilten sie ihm die Botschaft mit diesen Worten mit. 6 Da zog er mit seiner Streitmacht zur Küste hinunter, versah alle befestigten Städte mit einer Besatzung und nahm aus jeder Stadt Elitesoldaten als Hilfstruppen auf. 7 Die Bevölkerung der Städte und des Umlandes empfing ihn mit Kränzen, Tänzen und Handtrommeln. 8 Doch er zerstörte ihr ganzes Gebiet und verwüstete ihre Kulthöhen. Ihm war es aufgegeben, alle Gottheiten der Welt zu vernichten, damit alle Völker allein Nebukadnezzar dienten und alle Sprachgemeinschaften und Stämme nur ihn als Gottheit anriefen. 9 Dann kam er in die Gegend von Jesreël in der Nähe von Dotan, das gegenüber dem großen Gebirgskamm von Judäa liegt, 10 schlug zwischen
3
*
*
2# 22
phobos
1 Da
*
1 Makk 10,25-29; 13,36-40; 2 Makk 14,3-10 Ex 15,20 f; Ri 11,34; 1 Sam 18,6 f Ex 34,12-14; 2 Kön 18,3 f; 2 Chr 31,1 Dan 3
hyios
doulos
theos ethnos
Gabbai und Skythopolis sein Lager auf und blieb dort einen Monat lang, um das ganze Gepäck seiner Streitmacht zu sammeln. hyios
phobos
kyrios theos laos
hagios
tapeinos psyche
thysia theos
hagios
1 Die
*
Israelitinnen und Israeliten, die in Judäa wohnten, hörten von all dem, was Holofernes, der Oberbefehlshaber des assyrischen Königs Nebukadnezzar, den Völkern angetan hatte und wie er alle ihre Heiligtümer ausgeraubt und zur Vernichtung freigegeben hatte. 2 Und sie fürchteten sich auf das Äußerste vor ihm und waren wegen Jerusalems und des Tempels des Herrn, ihrer Gottheit, beunruhigt, 3 denn sie waren erst vor kurzer Zeit aus der Gefangenschaft zurückgekehrt, und erst kürzlich hatte das ganze Volk von Judäa wieder zusammengefunden und waren die Geräte, der Altar und das Haus nach der Entweihung wieder eingeweiht worden. 4 Sie sandten Boten in das ganze Gebiet von Samaria, nach Kona, Bet-Horon, Abel-Majim und Jericho sowie nach Choba, Hazor und in das Tal von Salim, 5 sie sollten alle Gipfel der hohen Berge schon vorab besetzen, ihre Dörfer befestigen und Nahrungsvorräte für den Kriegsfall anlegen, denn ihre Felder waren erst vor kurzer Zeit abgeerntet worden. 6 Jojakim, der zu jener Zeit der Hohepriester in Jerusalem war, schrieb an die Bewohnerinnen und Bewohner von Betulia und Betomestajim, das Jesreël gegenüber vor der Ebene in der Nähe von Dotan liegt, 7 sie sollten die Aufstiegswege ins Bergland besetzen, denn diese waren der Zugang nach Judäa, und es war leicht, die, die aufstiegen, am Durchzug zu hindern, denn der Zugang war so schmal, dass höchstens zwei Personen nebeneinander gehen konnten. 8 Die Israeliten taten, was der Hohepriester Jojakim und der Ältestenrat der Gesamtbevölkerung Israels, der in Jerusalem seinen Sitz hatte, angeordnet hatten. 9 Alle Männer Israels schrien mit großer Leidenschaft zur Gottheit und erniedrigten ihr Innerstes mit großer Leidenschaft. 10 Sie, ihre Frauen, ihre Kleinkinder und ihr Vieh, alle unter ihnen lebenden Fremden, die angeworbenen Arbeitskräfte und ihre gekauften Sklavinnen und Sklaven zogen sich Sacktücher über ihren Hüften an. 11 Alle Männer Israels, die Frauen und Kleinkinder, die gesamte Bevölkerung in Jerusalem, fielen vor dem Tempel nieder, streuten Asche auf ihr Haupt und breiteten Sacktücher vor dem Herrn aus. 12 Selbst den Altar umhüllten sie mit einem Sacktuch. Und sie schrien einmütig und leidenschaftlich zur Gottheit Israels, sie möge ihre Kinder nicht als Kriegsbeute, ihre Frauen nicht als Beuteobjekt, die Städte ihres Erbbesitzes nicht zur Vernichtung und das Heiligtum zur Entweihung, zur Schändung und zum Gespött der Völker freigeben.
4
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Esra 1-6; Ps 137 Jes 47; Ps 74; Klgl 2; 1 Makk 4,36-59; 2 Makk 14,31-36
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Jona 3,5-10; 1 Makk 3,42-48
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2 Makk 8,2-4
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Das Buch Judit
Jdt
1559
2,22 - 4,12
a Ex 2,23-25; 3,7; 4,31; Dtn 26,5-9
a
Er Sie
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Adonaj
der Eine
Sie Er
b c
13 Und
der Herr hörte auf ihr Rufen und sah auf ihre Bedrängnis. Das Volk fastete mehrere Tage lang in ganz Judäa und Jerusalem vor dem Heiligtum des Herrn, des Allmächtigen. 14 Auch der Hohepriester Jojakim und alle, die vor dem Herrn als Priester bereitstanden, sowie die, die dem Herrn liturgisch dienten, hatten Sacktücher über ihren Hüften angezogen, als sie die täglichen Brandopfer, die Gelübde und die freiwilligen Gaben des Volkes darbrachten. 15 Asche war auf ihren Kopfbedeckungen, und sie schrien zum Herrn mit all ihrer Macht, sich dem ganzen Haus Israel rettend zuzuwenden. *
Gen 19,30-38; 2 Kön 24,2; Jer 49,1-6; Ez 25,1-11
1 Holofernes,
dem Oberbefehlshaber der assyrischen Streitmacht, wurde berichtet, dass die Israeliten sich zum Krieg gerüstet, die Wege durch das Bergland versperrt, alle Gipfel der hohen Berge befestigt und in den Ebenen Fallen gelegt hatten. 2 Da entbrannte sein Zorn sehr. Er rief alle Oberhäupter von Moab, alle Befehlshaber von Ammon und alle Statthalter der Küstenregion 3 und sagte zu ihnen: »Berichtet mir sofort, ihr Kanaanäer: Wer ist dieses Volk, das da im Bergland sitzt? Was sind das für Städte, in denen sie wohnen? Wie groß ist ihre Streitmacht? Worin besteht ihre Stärke und ihre Kraft? Wer steht über ihnen als König und Anführer ihres Heeres? 4 Und warum sind sie unter der gesamten Bevölkerung des Westens die Einzigen, die es gewagt haben, mir keinen Empfang zu bereiten?« 5 Da sprach Achior, der Anführer aller Ammoniter, zu ihm: »Möge mein Herr doch ein Wort aus dem Mund deines Sklaven hören. Ich will dir die Wahrheit über dieses Volk, das in diesem Bergland in deiner Nähe wohnt, berichten. Keine Unwahrheit wird aus dem Mund deines Sklaven kommen. 6 Dieses Volk stammt von den Chaldäerinnen und Chaldäern ab. 7 Früher wohnten sie als Fremde in Mesopotamien, weil sie den Gottheiten ihrer Vorfahren, die im Land der Chaldäerinnen und Chaldäer waren, nicht folgen wollten. 8 Sie hatten den Weg ihrer Ahnen verlassen und sich vor der Himmelsgottheit niedergeworfen, der Gottheit, die sie erkannt hatten. Die Chaldäerinnen und Chaldäer hatten sie deshalb aus dem Blickfeld ihrer Gottheiten vertrieben. Sie waren nach Mesopotamien geflohen und hatten dort lange Zeit als Fremde gewohnt. 9 Da sagte ihre Gottheit ihnen, sie sollten aus der Fremde weggehen und in das Land Kanaan ziehen. Dort ließen sie sich nieder und wurden reich an Gold, Silber und besaßen sehr viel Vieh. 10 Dann aber zogen sie nach Ägypten hinunter, weil eine Hungersnot das Land Kanaan bedeckte. Dort lebten sie als Fremde, solange sie mit Nahrung
5
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Gen 11,31 – 13,4
Gen 42 – 47
1560
4# 13
kyrios
laos
hyios kyrios doulos
theos pater
theos
tapeinos
theos
theos hamartano
hagios
hamartano
anomia ethnos kyrios theos
laos
hyios phobos laos
versorgt wurden, und sie wurden dort zu einer großen Menge. Die Zahl derer, die zu ihnen gehörte, war unüberschaubar. 11 Da stand der König von Ägypten gegen sie auf. Sie brachten sie mit List zu Zwangsarbeit und Ziegelherstellung, unterdrückten sie und machten sie zu Sklavinnen und Sklaven. 12 Sie aber schrien zu ihrer Gottheit, und sie schlug das ganze Land Ägypten mit Plagen, für die es keine Heilung gab. Da trieben die Ägypterinnen und Ägypter sie von sich weg. 13 Die Gottheit trocknete das Rote Meer vor ihnen aus 14 und führte sie auf den Weg zum Sinai und nach KadeschBarnea. Da vertrieben sie alle, die in der Wüste wohnten. 15 Sie siedelten vorübergehend im Land der Amoriterinnen und Amoriter und vernichteten mit ihrer Kraft alle Menschen von Heschbon. Sie durchschritten den Jordan und nahmen das ganze Bergland als Erbteil in Besitz. 16 Sie trieben die Bevölkerung von Kanaan, die Perisiterinnen und Perisiter, die Bevölkerung von Jebus und Sichem und alle Girgaschiterinnen und Girgaschiter von sich weg. Und sie ließen sich dort für lange Zeit nieder. 17 Solange sie sich gegenüber ihrer Gottheit nicht schuldig machten, waren sie mit Gütern versorgt, denn mit ihnen ist eine Gottheit, die das Unrecht hasst. 18 Als sie aber vom Weg abwichen, den sie ihnen gewiesen hatte, wurden sie in vielen Kriegen größtenteils vernichtet und in ein Land, das nicht das ihre war, als Kriegsgefangene verschleppt. Der Tempel ihrer Gottheit wurde dem Erdboden gleichgemacht, und ihre Städte wurden von den Feinden unterworfen. 19 Jetzt, nachdem sie zu ihrer Gottheit zurückgekehrt sind, sind sie aus der Zerstreuung, in die sie zerstreut waren, hinaufgezogen, haben Jerusalem, wo ihr Heiligtum steht, wieder in Besitz genommen und wohnen nun wieder im Bergland, denn es war unbesiedelt. 20 Nun, Gebieter und Herr, wenn dieses Volk unwissentlich einen Fehler begangen hat und sie sich gegenüber ihrer Gottheit schuldig gemacht haben und wir erkennen, dass es diese Falle bei ihnen gibt, dann können wir hinaufziehen und werden sie im Krieg besiegen. 21 Wenn aber keine Rechtsübertretung in ihrem Volk zu finden ist, dann möge mein Herr nur ja weiterziehen, damit nicht ihr Herr und ihre Gottheit sie beschützen werde und wir vor der ganzen Welt zum Gespött werden.« 22 Als Achior seine Rede beendet hatte, protestierten alle Leute, die um das Zelt herumstanden. Und die führenden Leute des Holofernes und die gesamte Bevölkerung der Küstenregion und Moabs forderten, ihn zusammenzuschlagen. 23 »Wir werden uns doch nicht vor den Israelitinnen und Israeliten fürchten! Sie sind ja ein Volk, in dem es weder die Macht noch die
Gen 50,20 f Ex 1,7-14
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Ex 7 – 11 Jos 2,10 Ex 14 – 15 Num 21,21-32; Dtn 2,24-37
Dtn 4,37-40
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Dtn 30,15-20 2 Kön 25,8-12 Ps 74
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2 Kön 19,34; 20,6
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Das Buch Judit
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Jdt
1561
4,13 - 5,23
a
a
die Ewige
Gott
der Lebendige
Schechina
der Eine
Er Sie
Adonaj
b c
Stärke für eine kraftvolle Heeresformation gibt. 24 Darum, Gebieter Holofernes, wollen wir hinaufziehen und sie werden für dein ganzes Heer ein gefundenes Fressen sein.« 1 Als
sich der Lärm der Männer rings um den Kriegsrat gelegt hatte, sagte Holofernes, der Oberbefehlshaber der assyrischen Streitmacht zu Achior vor der ganzen ausländischen Bevölkerung und allen Moabitern: 2 »Wer bist du denn, Achior, und ihr Söldner Efraims, dass du unter uns so wie heute prophezeist und dafür plädierst: Kein Kriegzug gegen das Volk Israel, weil ihre Gottheit sie beschützt! Wer ist denn eine Gottheit außer Nebukadnezzar? Dieser wird seine Macht senden und sie von der Oberfläche der Erde vertilgen. Ihre Gottheit wird sie nicht retten. 3 Wir aber, seine Sklaven, werden sie schlagen wie einen einzigen Mann. Und sie werden der Stärke unserer Pferde nicht standhalten. 4 Wir werden sie in ihrem eigenen Land überschwemmen. Ihre Berge werden von ihrem Blut betrunken und ihre Felder mit ihren Toten gefüllt sein. Selbst die Spur ihrer Füße wird gegen uns nicht bestehen können, sondern sie werden endgültig zugrunde gehen, sagt König Nebukadnezzar, der Herr der ganzen Welt. Er hat nämlich gesprochen, und der Inhalt seiner Worte wird nicht unerfüllt bleiben! 5 Du aber, Achior, Söldner aus Ammon, der du diese Worte am Tag deines Unrechts gesprochen hast, du wirst mich von diesem Tag an nicht mehr sehen, bis ich dieses Volk aus Ägypten zur Rechenschaft gezogen habe. 6 Das Eisen meines Heeres und die Speere meiner Gefolgsleute werden durch deine Rippen hindurch gehen, und du wirst zusammen mit ihren Verwundeten fallen, wenn ich zurückkehre. 7 Meine Sklaven werden dich in das Bergland zurückbringen und dich in einer Stadt an den Aufstiegswegen absetzen. 8 Du wirst nicht umkommen, bis du mit ihnen zusammen vernichtet wirst. 9 Wenn du aber tatsächlich in deinem Herzen hoffst, dass sie nicht eingenommen werden, braucht sich dein Gesicht ja nicht zu verfinstern. Ich habe gesprochen, und keines meiner Worte wird fehlgehen.« 10 Dann befahl Holofernes seinen Sklaven, die in seinem Zelt bereitstanden, Achior festzunehmen, ihn nach Betulia zurückzubringen und in die Hände der Israelitinnen und Israeliten auszuliefern. 11 Seine Sklaven nahmen ihn fest und führten ihn aus dem Lager hinaus in die Ebene. Aus der Ebene brachten sie ihn in das Bergland hinauf und kamen zu den Quellen, die unterhalb von Betulia lagen.
6
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2 Kön 18,29-35; Jes 36,14-21; Ps 18,32
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Jes 31,1-3 Jdt 2,5-13
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5# 24
hyios
theos
doulos
kyrios
12 Als
ekklesia
kyrios tapeinosis hagios
die Männer der Stadt auf dem Gipfel des Berges sie sahen, griffen sie zu ihren Waffen und liefen aus der Stadt hinaus auf den Berggipfel. Die mit Schleudern bewaffneten Männer versperrten ihnen den Aufstiegsweg und warfen mit Steinen auf sie. 13 Diese aber gingen unterhalb des Berges in Deckung, fesselten Achior und ließen ihn hingestreckt am Fuß des Berges zurück. Dann kehrten sie zu ihrem Herrn zurück. 14 Die Israeliten, die aus ihrer Stadt hinuntergezogen waren, traten zu ihm hin, lösten seine Fesseln, führten ihn nach Betulia hinauf und brachten ihn zu den Oberhäuptern ihrer Stadt. 15 Das waren in jenen Tagen Usija, der Sohn Michas aus dem Stamm Simeon, Kabri, der Sohn Otniëls, und Karmi, der Sohn Malkiëls. 16 Sie riefen alle Ältesten der Stadt zusammen. Auch alle ihre jungen Leute und die Frauen kamen zu der Versammlung. Sie stellten Achior in die Mitte ihres ganzen Volkes, und Usija befragte ihn über das Vorgefallene. 17 Er antwortete und teilte ihnen die Worte aus dem Kriegsrat des Holofernes mit; auch alle Worte, die er mitten unter den Oberhäuptern der Assyrer gesprochen hatte, und all die großen Töne, die Holofernes gegen das Haus Israel gespuckt hatte. 18 Da fiel das Volk nieder, warf sich vor der Gottheit nieder, und sie schrien: 19« Herr, Himmelsgottheit, sieh auf ihre Überheblichkeit! Fühle doch mit der Unterdrückung unserer Generation und sieh an diesem Tag auf die, die dir anvertraut wurden.« 20 Dann trösteten sie Achior und lobten ihn sehr. 21 Usija nahm ihn aus der Versammlung mit in sein Haus und veranstaltete ein Gastmahl mit den Ältesten. Die ganze Nacht hindurch riefen sie die Gottheit Israels um Hilfe an. *
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1 Am
nächsten Tag befahl Holofernes seiner ganzen Streitmacht und all seinen Leuten, die als Hilfstruppen gekommen waren, nach Betulia aufzubrechen, die Aufstiegswege ins Bergland vorab einzunehmen und Krieg gegen die Israelitinnen und Israeliten zu führen. 2 An jenem Tag brachen alle seine Soldaten auf. Seine ganze Streitmacht umfasste an Kriegsleuten 170 000 Mann Fußtruppen, an Reiter 12 000 ohne den Tross und die Männer, die neben ihnen zu Fuß gingen – eine gewaltige Menge. 3 Sie schlugen im Tal in der Nähe von Betulia an der Quelle ihre Lager auf. Sie erstreckten sich in der Breite von Dotan bis Jibleam und in der Länge von Betulia bis Kyamon, das gegenüber von Jesreël liegt. 4 Als die Israelitinnen und Israeliten ihre Menge sahen, waren sie sehr bestürzt und sagten zueinander: »Nun werden diese Leute die Oberfläche der ganzen Erde aussaugen. Weder die hohen Berge noch die Schluchten noch
7
1 Makk 1,20-24; Ps 17,28
Das Buch Judit
Jdt
1563
5,24 - 7,4
a
a
der Name
Adonaj
ha-Schem
die Ewige
der Eine
Sie Er
die Heilige
die Hügel werden ihre Last aushalten können.« 5 Jeder Einzelne nahm seine Waffen, sie zündeten Feuer auf ihren Türmen an und hielten jene ganze Nacht hindurch Wache. 6 Am zweiten Tag führte Holofernes seine ganze Reiterei den Israelitinnen und Israeliten, die in Betulia lebten, vor Augen. 7 Er kundschaftete die Aufstiegswege zu ihrer Stadt aus, spürte die Wasserquellen auf, besetzte sie und stellte dort Posten mit Kriegsleuten auf. Er selbst brach auf, um zu seinen Leuten zurückzukehren. 8 Da gingen alle Oberhäupter der Nachkommen Esaus, alle Anführer des Volkes Moab und die Befehlshaber der Küstenregion zu ihm und sagten: 9 »Möge doch unser Gebieter ein Wort anhören, damit an deiner Streitmacht kein Schaden entsteht. 10 Dieses Volk der Nachkommen Israels vertraut doch nicht auf seine Waffengewalt, sondern auf die Höhen seiner Berge, auf denen sie wohnen. Es ist nämlich nicht leicht, auf ihre Berggipfel hinaufzusteigen. 11 Nun, Gebieter, führe gegen sie keinen Krieg wie gewohnt, einen Krieg in Schlachtreihen, dann wird kein einziger Mann von deinen Leuten fallen. 12 Warte in deinem Lager einfach ab. Erhalte dir alle Männer aus deiner Streitmacht! Deine Sklaven sollen die Wasserquelle besetzt halten, die am Fuß des Berges entspringt, 13 denn von dort muss die gesamte Bevölkerung Betulias ihr Wasser holen. Der Durst wird sie umbringen, und sie werden ihre Stadt ausliefern. Wir aber und unsere Leute werden auf die Gipfel der benachbarten Berge hinaufziehen und dort Wachposten errichten, damit keine einzige Person aus der Stadt herauskommt. 14 Sie, ihre Frauen und ihre Kinder werden vor Hunger dahinsiechen. Noch bevor das Schwert über sie kommt, werden sie in den Straßen ihres Wohnortes niedergestreckt werden. 15 So wirst du ihnen mit schlimmer Vergeltung heimzahlen, dass sie rebelliert haben und dir keinen friedlichen Empfang bereitet haben.« 16 Ihre Worte fanden Gefallen bei Holofernes und bei all seinen Dienern, und er ordnete an, das auszuführen, was sie besprochen hatten. 17 Das Lager der Ammoniter und mit ihnen 5 000 Assyrer brachen auf; sie schlugen ihr Lager im Tal auf und besetzten die Wasserstellen und die Wasserquellen der Israelitinnen und Israeliten. 18 Die Edomiter und die Ammoniter zogen in das Bergland gegenüber von Dotan hinauf und schlugen dort ihr Lager auf. Sie schickten einige ihrer Leute nach Süden und Osten gegenüber von Egrebel, das in der Nähe von Chus am Wadi Mochmur liegt. Das übrige Heer der Assyrer lagerte in der Ebene und bedeckte die ganze Oberfläche der Erde. Ihre Zelte und ihr Gepäck bildeten ein riesiges Lager. Sie waren eine gewaltige Menge. *
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b c
7# 5
hyios
kyrios 19 Die theos pneuma
laos
theos
laos
doulos psyche
kyrios pater hamartia
ekklesia
tapeinosis
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Israelitinnen und Israeliten schrien zum Herrn, ihrer Gottheit. Ihr Geist war mutlos geworden, denn all ihre Feinde hatten sie umzingelt, und aus ihrer Mitte gab es kein Entrinnen. 20 Der Belagerungsring des ganzen Lagers Assurs, der Fußtruppen, der Wagen und ihrer Reiter bestand 34 Tage lang. Da ging der gesamten Bevölkerung Betulias in sämtlichen Gefäßen das Wasser aus. 21 Auch die Zisternen wurden leer, und sie konnten sich an keinem einzigen Tag satt trinken, denn das Trinkwasser wurde ihnen rationiert gegeben. 22 Ihre Kleinkinder wurden apathisch, die Frauen und die jungen Leute wurden ohnmächtig vor Durst und fielen auf den Straßen der Stadt und in den Tordurchgängen um. Sie hatten keine Kraft mehr. 23 Da versammelte sich das ganze Volk, die jungen Leute, die Frauen und die Kinder bei Usija und den Oberhäuptern der Stadt. Sie schrien mit lauter Stimme und sagten in Gegenwart aller Ältesten: 24 »Die Gottheit entscheide zwischen euch und uns, denn ihr habt schweres Unrecht an uns begangen, weil ihr mit den Assyrern keine Friedensverhandlungen geführt habt. 25 Jetzt gibt es für uns keine Hilfe mehr, sondern die Gottheit hat uns in die Hände der Assyrer verkauft, damit wir vor ihren Augen in großem Durst und Verderben niedergestreckt werden. 26 Ruft sie also jetzt herbei und liefert die ganze Stadt den Leuten des Holofernes und seiner ganzen Streitmacht als Beuteobjekt aus. 27 Es ist immer noch besser für uns, ihre Kriegsbeute zu werden. Wir werden zwar zu Sklavinnen und Sklaven werden, aber unser Leben erhalten, und wir werden mit unseren Augen nicht ansehen müssen, wie unsere Kleinkinder sterben und wie unsere Frauen und Kinder ihr Leben verlieren. 28 Als Zeuginnen und Zeugen rufen wir gegen euch den Himmel, die Erde und unsere Gottheit, den Herrn unserer Vorfahren, an, die uns gemäß unserer Schuld und der Schuld unserer Vorfahren zur Rechenschaft zieht, dass sie diese Worte heute nicht Wirklichkeit werden lässt.« 29 Und ein großes Klagegeschrei entstand inmitten der Versammlung, in der sich alle einig waren, und sie schrien zum Herrn, zur Gottheit, mit lauter Stimme. 30 Da sagte Usija zu ihnen: »Habt Mut, Schwestern und Brüder! Wir wollen noch fünf Tage durchhalten, in denen der Herr, unsere Gottheit, uns sein Mitgefühl wieder zuwenden wird. Er wird uns nämlich nicht endgültig verlassen. 31 Wenn aber diese Tage vergangen sind und uns keine Hilfe zuteil wurde, dann werde ich tun, was ihr gefordert habt.« 32 Danach ließ er das Volk auseinander gehen, einen jeden auf seinen Posten. Und sie gingen auf die Mauern und Türme ihrer Stadt. Die Frauen und die Kinder schickten sie in ihre Häuser zurück. In der Stadt herrschte große Niedergeschlagenheit.
Ps 77,1-10
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Ez 4,9-17 Klgl 2,11-22
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Jdt 3,1-5
Bar 4,5-20 Ex 17,1-4; Num 20,2-5
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Num 14,1-3
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Das Buch Judit
Jdt
1565
7,5 - 7,32
a
a
Gen 39,6 Gen 29,17
Ps 112
der Heilige
Adonaj
die Heilige
Du
Schechina
b c
die Ewige
1 Davon
hörte in jenen Tagen Judit, die Tochter Meraris, des Sohnes des Uz, des Sohnes Josefs, des Sohnes Usiëls, des Sohnes Hilkijas, des Sohnes Hananjas, des Sohnes Gideons, des Sohnes Rafaïns, des Sohnes Ahitubs, des Sohnes Elijas, des Sohnes Hilkijas, des Sohnes Eliabs, des Sohnes Natanaëls, des Sohnes Schelumiëls, des Sohnes Zurischaddais, des Sohnes Israels. 2 Ihr Mann war Manasse aus ihrem Stamm und ihrer Sippe. Er war in den Tagen der Gerstenernte gestorben. 3 Er hatte nämlich die, die Garben banden, auf dem Feld beaufsichtigt. Da traf ihn ein Hitzschlag. Er legte sich auf sein Bett und verstarb in Betulia, seiner Stadt. Sie begruben ihn bei seinen Vorfahren auf dem Feld zwischen Dotan und Jibleam. 4 Judit lebte schon drei Jahre und vier Monate in ihrem Haus als Witwe. 5 Sie hatte sich ein Zelt auf dem Dach ihres Hauses errichtet und über ihren Hüften ein Sacktuch angezogen und trug ihre Witwenkleider. 6 Sie fastete jeden Tag, seit sie Witwe war, außer am Vortag des Sabbat und am Sabbat, am Vortag des Neumonds und am Neumond und an den Fest- und Freudentagen des Hauses Israel. 7 Sie war von schöner Gestalt und sehr anmutigem Aussehen. Ihr Mann Manasse hatte ihr Gold und Silber, Sklaven und Sklavinnen, Vieh und Felder hinterlassen, die sie in ihrem Besitz behielt. 8 Und es gab nicht eine Person, die ihr etwas Schlechtes nachgesagt hätte, denn sie begegnete der Gottheit mit sehr viel Ehrfurcht. 9 Sie also hörte von den schlimmen Worten des Volkes gegen das Oberhaupt, weil sie wegen des Wassermangels mutlos geworden waren. Judit hörte von allen Worten, die Usija zu ihnen gesprochen hatte, wie er ihnen geschworen hatte, die Stadt den Assyrern nach fünf Tagen auszuliefern. 10 Und sie sandte die Sklavin ihres Vertrauens, die ihren ganzen Besitz verwaltete, und ließ Kabri und Karmi, die Ältesten ihrer Stadt, rufen. 11 Sie kamen zu ihr und sie sagte zu ihnen: »Hört mich an, Oberhäupter der Bevölkerung Betulias. Eure Rede, die ihr am heutigen Tag vor dem Volk gesprochen habt, war nicht recht. Ihr habt diesen Eid, den ihr abgelegt habt, zwischen die Gottheit und euch gestellt. Ihr habt erklärt, die Stadt unseren Feinden auszuliefern, wenn sich der Herr euch in dieser Zeit nicht helfend zuwendet. 12 Wer seid ihr denn, dass ihr heute die Gottheit auf die Probe und euch inmitten der Menschen über die Gottheit stellt? 13 Ihr wollt den Herrn, den Allmächtigen, prüfen, und doch werdet ihr bis in Ewigkeit nichts erkennen. 14 Denn ihr könnt nicht einmal beim Menschen die Tiefe des Herzens ergründen und die Überlegungen des Verstandes nicht erfassen! Wie könntet ihr da die Gottheit erfor-
8
Gen 38
Gott
*
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Ex 17,2.7; Num 14,22; Dtn 6,16-18; Sir 18,23 f
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8# 1
phobos theos
kyrios
theos hyios
aion
theos
soteria
theos
hagios
ethnos doulos
charis
psyche
schen, die dies alles geschaffen hat? Wie könntet ihr ihre Gedanken erkennen? Und wie ihre Pläne begreifen? Nein, meine Brüder! Reizt den Herrn, unsere Gottheit, nicht zum Zorn! 15 Denn wenn sie uns in den fünf Tagen nicht helfen will, hat sie die Freiheit, uns, solange sie will, zu schützen oder uns vor unseren Feinden zu vernichten. 16 Ihr aber: Verpfändet nicht die Entscheidungen des Herrn, unserer Gottheit, denn die Gottheit ist kein Mensch, dem man drohen, und kein Menschenkind, das man beeinflussen kann. 17 Daher lasst uns sie – Rettung erwarten wir nur von ihr – um Hilfe für uns anrufen! Sie wird auf unsere Stimme hören, wenn es ihr gefällt. 18 Denn es gab in unserer Generation – und so ist es bis heute – keinen Stamm, keine Sippe, keine Bevölkerungsschicht und keine Stadt unter uns, die sich vor handgefertigten Gottheiten niedergeworfen hätten, wie es in den früheren Tagen geschehen ist. 19 Deswegen wurden unsere Vorfahren dem Schwert und der Plünderung ausgeliefert und erfuhren vor unseren Feinden eine große Katastrophe. 20 Wir aber erkennen keine andere Gottheit an als sie allein. Deshalb hoffen wir, dass sie uns und unser Volk nicht übersehen wird. 21 Denn wenn wir eingenommen werden, wird auch ganz Judäa eingenommen und unser Heiligtum geplündert. Und sie wird uns für dessen Entweihung zur Verantwortung ziehen. 22 Die Ermordung unserer Schwestern und Brüder, die Deportation aus dem Land und die Verwüstung unseres Erbbesitzes wird sie auf uns zurückfallen lassen unter den Völkern, unter die wir versklavt werden; und wir werden zum Anstoß und zuschanden bei denen werden, die uns dann besitzen werden. 23 Unsere Sklaverei wird dann nicht zu Erfreulichem gewandelt werden, sondern der Herr, unsere Gottheit, wird sie zur Entehrung machen. 24 Nun, Brüder, lasst uns unseren Schwestern und Brüdern zeigen, dass ihr Leben von uns abhängt und dass das Heiligtum, der Tempel und der Altar fest auf uns gegründet sind. 25 Zudem lasst uns dem Herrn, unserer Gottheit, danken, die uns wie schon unsere Vorfahren auf die Probe stellt. 26 Erinnert euch an alles, was sie mit Abraham getan hat, wie sie Isaak auf die Probe stellte, und was Jakob im syrischen Mesopotamien zustieß, als er die Schafe Labans, des Bruders seiner Mutter, weidete. 27 Denn wie sie jene im Feuer geläutert hat, um ihr Herz zu prüfen, so zieht sie uns nicht zur Rechenschaft, sondern der Herr erzieht die, die ihm nahe sind, um sie zu belehren.« 28 Da sagte Usija zu ihr: »Alles, was du gesagt hast, hast du mit gutem Herzen gesprochen, und niemand kann deinen Worten widerstehen. 29 Nicht erst *
Weish 9,13-17 Num 23,19; 1 Sam 15,29
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Jes 44,9-20; Jer 10,3; Ps 115
Dtn 5,6-10
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Ps 7,17
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Das Buch Judit
Jdt
Dtn 8,2-16 Gen 22,1-19 Gen 29 – 31 Weish 3,5 f Jdt 2,1; 6,5 Spr 3,11 f; Sir 2,1-18; 4,11-19
1567
8,1 - 8,29
a Spr 1,1-7
Ex 32,21-24
Jdt 4,15
2 Sam 13,19 Gen 9,21
a
Du
Gott
die Ewige
Adonaj
der Heilige
Gen 34,7
b c
1 Judit
aber fiel auf ihr Angesicht nieder, streute Asche auf ihr Haupt und zog das Sacktuch aus, das sie trug. Gerade wurde in Jerusalem im Haus der Gottheit das Rauchopfer an jenem Abend dargebracht, da schrie Judit mit lauter Stimme zum Herrn und sagte: 2 »Herr, Gottheit meines Vorfahren Simeon, dem du ein Schwert in die Hand gabst, um die Fremden zur Rechenschaft zu ziehen, die den Schoß der Jungfrau zerstörten, um sie zu entrechten(541), ihre Schenkel entblößten, um sie zu schänden, und ihre Gebärmutter entweihten, um sie zuschanden zu machen. Du hattest gesagt: ›So etwas darf nicht geschehen!‹ Und dennoch taten sie es. 3 Dafür gabst du ihre Oberhäupter zur Ermordung frei und ihr Luxusbett, das sich ihrer Täuschung schämte, wurde nun selbst blutig getäuscht. Du schlugst die Sklavinnen und Sklaven mitsamt ihren Machthabern und auch die Machthaber auf ihren Thronen. 4 Du gabst ihre Frauen als Beuteobjekt frei, ihre Töchter zur Gefangenschaft und ihre ganze Beute zur Verteilung unter den von dir geliebten Nachkommen, die dem Eifer für dich nacheiferten, die die Entrechtung ihrer Verwandtschaft verabscheuten und die dich um Hilfe anriefen. Gottheit, meine Gottheit, hör auch auf mich, die Witwe.
9
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Ex 22,21-23; Dtn 10,18; Ps 68,6
der Name
seit heute ist deine Weisheit offenkundig, sondern seit Beginn deines Lebens erkennt das ganze Volk deine Klugheit an, weil dein Herz gut beschaffen ist. 30 Aber das Volk leidet furchtbaren Durst und sie haben uns gezwungen, so zu handeln, wie wir zu ihnen gesprochen haben, und einen Eid auf uns zu laden, den wir nicht brechen können. 31 So bete jetzt für uns, denn du bist eine fromme Frau, dann wird der Herr uns Regen schicken, um unsere Zisternen zu füllen, dann werden wir nicht sterben.« 32 Da sagte Judit zu ihnen: »Hört mich an! Ich werde eine Tat vollbringen, die bis in die fernsten Generationen den Nachkommen unseres Volkes bekannt sein wird. 33 Ihr werdet in dieser Nacht am Tor stehen. Ich werde mit der Sklavin meines Vertrauens ausziehen und innerhalb der Tage, nach denen ihr die Stadt unseren Feinden auszuliefern gedenkt, wird der Herr sich durch meine Hand Israel rettend zuwenden. 34 Ihr aber – versucht nicht, mein Vorhaben zu ergründen, denn ich werde euch nichts sagen, bis abgeschlossen ist, was ich tun werde.« 35 Da sagten Usija und die Oberhäupter zu ihr: »Geh in Frieden. Die Gottheit, der Herr, gehe vor dir, um unsere Feinde zur Rechenschaft zu ziehen.« 36 Dann verließen sie das Zelt und gingen zu ihren Stellungen zurück.
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Gen 34
Er Sie
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kyrios theos pater
doulos
hyios
theos
5 Du
kyrios
hagios doxa
doulos
tapeinos theos soter
logos diatheke hagios
theos
hast bewirkt, was vor jenen Ereignissen war, und jene Ereignisse und die anschließenden und gegenwärtigen. Was noch kommen wird, das hast du schon geplant und es ist geschehen, was du geplant hattest. 6 Deine Pläne standen da und sagten: ›Hier sind wir!‹ Denn alle deine Wege sind schon bereit, und deine Entscheidung ist bereits in deinem Vorwissen da. 7 Sieh doch, die Assyrer sind übermächtig mit ihrer Streitmacht, sie sind überheblich wegen Ross und Reiter, brüsten sich mit den Muskeln ihres Fußvolkes, vertrauen auf Schild und Speer, Bogen und Schleuder und haben nicht erkannt: Du bist der Herr, der den Kriegen ein Ende setzt. 8 ›Herr‹ ist dein Name. Du, zerschmettere ihre Kraft mit deiner Macht und brich ihre Stärke mit deinem Zorn, denn sie haben geplant, dein Heiligtum zu entweihen, das Zelt, den Ruheort deines berühmten Namens, zu schänden und das Horn deines Altars mit eiserner Klinge abzuschlagen. 9 Sieh auf ihre Überheblichkeit! Sende deinen Zorn auf ihre Köpfe! Gib in meine Hand, in die Hand der Witwe, die Stärke für das, was ich beabsichtige! 10 Schlage durch meine täuschenden Lippen den Sklaven mitsamt dem Oberhaupt und das Oberhaupt mitsamt seinem Diener. Zerschmettere ihren Hochmut durch die Hand einer Frau. 11 Denn deine Stärke stützt sich nicht auf ein Heer und deine Herrschaft nicht auf kräftige Männer, sondern den Opfern von Gewalt bist du Gottheit, den Machtlosen Hilfe, den Schwachen Schutz, den Verzweifelten Beistand, den Resignierten Rettung. 12 Ja, du bist die Gottheit meines Vorfahren und die Gottheit des Erbbesitzes von Israel, du Herrscherin des Himmels und der Erde, du Schöpferin der Wasser, Königin deiner ganzen Schöpfung. Höre du auf mein Gebet! 13 Gib mir doch Worte und Täuschung, damit sie denen zur Wunde und Strieme werden, die gegen deinen Bund und dein heiliges Haus, gegen den Berg Zion und das Haus, das deine Töchter und Söhne besitzen, Grausames geplant haben. 14 Lass dein ganzes Volk und jeden Stamm erkennen und wissen: Du allein bist die Gottheit, die Gottheit aller Macht und Stärke; es gibt keine andere Beschützerin des Volkes Israel als dich allein.« *
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Jes 46,9-11
Ex 15,3 Jes 42,13; Ps 46,10 Jdt 9,2 Am 3,13 f Ex 20,25; Dtn 27,5 2 Makk 5,17 Bar 4,5 – 5,9
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2 Kön 19,15-19; Jes 37,16-20 Jes 45,21 f
1 Als
sie aufgehört hatte, zur Gottheit Israels zu schreien, und all diese Worte beendet hatte, 2 erhob sie sich vom Boden, rief die Sklavin ihres Vertrauens und stieg in das Haus hinab, wo sie sich an den Sabbatund an ihren Festtagen aufhielt. 3 Sie legte das Sacktuch ab, das sie angezo-
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Ex 21,25
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Das Buch Judit
Jdt
1569
8,30 - 10,3
a Ex 29,4-7
Jes 3,16-24
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der Ewige
ha-Makom
der Heilige
ha-Schem
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Ich-bin-da *
gen hatte, und zog ihre Witwenkleider aus. Sie wusch ihren Körper mit Wasser und salbte sich mit kostbarem Balsamöl. Sie steckte ihr Haar hoch und setzte sich eine Mitra auf ihren Kopf. Sie zog die Kleider ihrer Lebensfreude an, die sie zu Lebzeiten ihres Mannes Manasse getragen hatte. 4 Sie band Sandalen an ihre Füße und legte die Fußkettchen, die Armspangen, die Finger- und die Ohrringe und all ihren Schmuck an. Sie machte sich sehr schön, um die Augen der Männer, die sie sähen, zu täuschen. 5 Der Sklavin ihres Vertrauens gab sie eine Lederflasche mit Wein und einen Krug mit Öl. Und sie füllte einen Sack mit geröstetem Korn, Feigenkuchen und kultfähigen Broten, wickelte ihre ganzen Gefäße ein und lud ihr alles auf. 6 Dann gingen sie zum Stadttor von Betulia und fanden dort Usija und die Stadtältesten Kabri und Karmi, die sich an ihm aufgestellt hatten. 7 Als sie sie sahen – ihr Aussehen war nun ganz anders und ihre Kleidung verändert –, da bewunderten sie ihre Schönheit außerordentlich und sagten zu ihr: »8 Die Gottheit unserer Vorfahren möge dich zum Segen machen und vollende deine Vorhaben zum Ruhm der Nachkommen Israels und zur Erhöhung Jerusalems.« 9 Und sie warf sich vor der Gottheit nieder und sagte zu ihnen: »Gebt den Befehl, mir das Stadttor zu öffnen. Ich werde ausziehen, um die Worte, die ihr zu mir gesprochen habt, zu erfüllen.« Und sie befahlen den jungen Männern, zu öffnen und so ihrem Wort Folge zu leisten. 10 Sie taten es, und Judit ging hinaus, sie und ihre Sklavin mit ihr. Die Männer in der Stadt aber blickten ihr nach, bis sie den Berg hinabgestiegen war, bis sie durch das Tal gegangen war und sie sie nicht mehr sehen konnten. 11 Als sie geradewegs durch das Tal gingen, begegnete ihr ein assyrischer Vorposten. 12 Und sie nahmen sie fest und fragten: »Zu welchem Volk gehörst du? Woher kommst du und wohin gehst du?« Sie antwortete: »Ich bin eine Tochter der Hebräerinnen und Hebräer und laufe von ihnen weg, weil sie euch gewiss zum Fraß gegeben werden. 13 Ich bin unterwegs zu Holofernes, dem Oberbefehlshaber eurer Streitmacht, um ihm Worte der Wahrheit mitzuteilen. Ich will ihm einen Weg zeigen, den er gehen kann, um das ganze Bergland in Besitz zu nehmen, ohne dass auch nur ein einziger seiner Männer Leib und Leben verlieren wird.« 14 Als die Männer ihre Worte hörten und ihr Aussehen betrachteten – sie war an Schönheit in ihren Augen sehr bewundernswert –, sagten sie zu ihr: 15 »Du hast dir das Leben gerettet, als du dich beeiltest, zu unseren Herrn hinunterzuziehen. Jetzt gehe zu seinem Zelt. Einige von uns werden dich begleiten, bis sie dich in seine Hände ausgeliefert haben. 16 Wenn du vor ihm stehst, fürchte dich nicht in deinem *
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soma
katharos
charis
sarx pneuma
kyrios
phobos
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doulos
phobos
doulos
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doulos kyrios
kyrios
Herzen, sondern berichte ihm so, wie du es gesagt hast, und er wird dich gut behandeln.« 17 Und sie wählten unter sich 100 Männer aus. Diese geleiteten sie und die Sklavin ihres Vertrauens und führten sie zum Zelt des Holofernes. 18 Im ganzen Lager entstand ein Menschenauflauf, denn in den Zelten war ihre Ankunft bekannt gemacht worden. Die Herbeigelaufenen umringten sie, während sie draußen vor dem Zelt des Holofernes stand, bis sie bei ihm Meldung über sie gemacht hatten. 19 Sie bewunderten ihre Schönheit und bewunderten die Israelitinnen und Israeliten ihretwegen und sagten zueinander: »Wer kann dieses Volk verachten, das unter sich solche Frauen hat? Es wäre nicht gut, auch nur einen einzigen Mann von ihnen übrig zu lassen! Freigelassen könnten sie die ganze Welt überlisten.« 20 Da kamen die, die Holofernes Schlaf bewachten, und alle seine Diener heraus und führten sie in das Zelt hinein. 21 Holofernes ruhte auf seinem Bett unter dem Mückennetz, das aus Purpur, Gold, Smaragd und eingesetzten Edelsteinen bestand. 22 Als sie ihm von ihr berichtet hatten, trat er in das Vorzelt hinaus. Silberne Leuchter wurden vor ihm hergetragen. 23 Als Judit vor ihn und seine Diener trat, bewunderten alle die Schönheit ihres Aussehens. Sie fiel auf ihr Angesicht nieder und warf sich vor ihm nieder, doch seine Sklaven richteten sie wieder auf. *
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1 Da
sagte Holofernes zu ihr: »Nur Mut, Frau, fürchte dich nicht in deinem Herzen! Denn ich habe noch nie einer Person Gewalt angetan, die sich entschieden hat, Nebukadnezzar, dem König der ganzen Welt, in Sklaverei zu dienen. 2 Was nun dein Volk, das im Bergland wohnt, betrifft: Wenn sie mich nicht missachtet hätten, hätte ich nie meine Waffengewalt gegen sie gerichtet. Vielmehr haben sie selbst sich das angetan. 3 Und nun sage mir, weswegen bist du von ihnen weggelaufen und zu uns gekommen? Du bist nämlich zur Rettung gekommen. Nur Mut! In dieser Nacht wirst du am Leben bleiben und auch in Zukunft. 4 Niemand wird dir Unrecht antun, sondern man wird dich gut behandeln, so wie es den Sklavinnen und Sklaven meines Herrn, des Königs Nebukadnezzar, ergeht.« 5 Da sagte Judit zu ihm: »Mögest du die Worte deiner Sklavin annehmen und deiner Magd erlauben, vor dir zu reden. Ich werde meinem Herrn in dieser Nacht keine Unwahrheit berichten. 6 Wenn du den Worten deiner Magd folgst, wird die Gottheit mit dir eine Sache zu Ende bringen und mein Herr wird keines seiner Vorhaben fallen lassen. 7 So wahr Nebukadnezzar, der König der ganzen Welt, lebt, und bei der Macht dessen, der dich sandte,
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Das Buch Judit
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Dan 2,37 f
Sir 1,6-8
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der Lebendige
Schechina
der Heilige
Lev 22,10-16
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die Ewige
Er Sie
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um alles Leben zurechtzurücken: Nicht nur die Menschen werden durch dich ihm unterworfen werden, sondern auch die wilden Tiere auf dem Feld, das Vieh und die Vögel am Himmel werden dank deiner Tatkraft für Nebukadnezzar und sein ganzes Haus leben. 8 Wir haben nämlich von deiner Weisheit und deinen politischen Kompetenzen gehört. Der ganzen Welt wurde berichtet, dass du allein in jeder Regierungsangelegenheit gut, im Denken gewaltig und in der Kriegsstrategie bewundernswert bist. 9 Was nun die Rede Achiors angeht, die er in deinem Kriegsrat gesprochen hat: Wir haben seine Worte gehört, weil die Männer Betulias ihm das Leben gerettet haben, und er ihnen alles berichtet hat, was er bei dir gesagt hat. 10 Darum, Gebieter, Herr, mögest du seine Rede nicht übergehen, sondern sie dir zu Herzen nehmen, denn sie ist wahr: Unser Volk wird nämlich nicht zur Rechenschaft gezogen, und das Schwert hat keine Gewalt über sie, wenn sie sich nicht gegenüber ihrer Gottheit schuldig machen. 11 Nun aber, damit mein Herr nicht erfolglos und unverrichteter Dinge wieder abziehen muss: Der Tod wird sie befallen, denn eine Schuld hat von ihnen Besitz ergriffen, durch die sie ihre Gottheit erzürnen, sobald sie tun, was unrecht ist. 12 Weil ihnen die Lebensmittel knapp wurden und alles Wasser ausging, fassten sie den Plan, Hand an ihr Vieh zu legen, und sie sind fest entschlossen, alles zu verzehren, was die Gottheit in ihren Weisungen zu essen verboten hatte. 13 Auch die Erstlingsabgaben des Getreides und die Zehnten von Wein und Öl, die sie als Weihegaben für die diensthabenden Priester unserer Gottheit in Jerusalem aufbewahrt haben, entschieden sie, zu verzehren; dabei darf niemand aus dem Volk die Weihegaben auch nur mit den Händen berühren. 14 Sie haben Boten nach Jerusalem gesandt, weil auch die dortige Bevölkerung das Gleiche getan hat. Die sollen ihnen vom Ältestenrat die Erlaubnis herbeischaffen. 15 So wird es sein: Sobald die Nachricht bei ihnen eintrifft und sie danach handeln, werden sie dir noch am selben Tag zur Vernichtung freigegeben werden. 16 Deshalb bin ich, deine Sklavin, als ich dies alles erkannt hatte, von ihnen weggelaufen. Die Gottheit hat mich gesandt, damit ich mit dir Taten vollbringe, über die die ganze Welt, wenn sie davon hört, außer sich geraten wird. 17 Denn deine Sklavin verehrt die Gottheit des Himmels und dient ihr Nacht und Tag. Und jetzt, mein Herr, will ich bei dir bleiben. Deine Sklavin wird nachts in die Schlucht hinausgehen und zur Gottheit beten. Sie wird mir sagen, wann sie sich schuldig gemacht haben. 18 Dann werde ich kommen und es dir mitteilen. Du wirst mit deiner ganzen Streitmacht auszie*
Lev 3,17; 11; 17,14
der Eine
11# 8
logos
hamartano
nomos
hagios
hamartia
logos
hen, und niemand von ihnen wird dir Widerstand leisten können. 19 Ich werde dich mitten durch Judäa bis vor Jerusalem führen, wo ich deinen Thron in der Mitte aufstellen werde. Du wirst sie führen wie Schafe, die keinen Hirten haben, und kein Hund wird dir gegenüber auch nur zu knurren wagen. Denn dies wurde mir in meinem Vorauswissen kundgetan und mitgeteilt, und ich wurde gesandt, um es dir zu verkünden.« 20 Ihre Rede gefiel Holofernes und all seinen Dienern, sie bewunderten ihre Weisheit und sagten: 21 »Von einem Ende der Welt bis zum anderen gibt es keine weitere Frau mit einem so schönen Aussehen und so viel Klugheit in ihren Worten.« 22 Holofernes sagte zu ihr: »Gut hat deine Gottheit daran getan, dass sie dich vor diesem Volk hersandte, damit die Stärke in unseren Händen sei, bei denen aber, die meinen Herrn missachteten, Verderben. 23 Nun, du bist elegant in deinem Aussehen und klug in deinen Worten: wenn du tust, wie du gesprochen hast, dann wird deine Gottheit auch meine Gottheit sein. Du wirst im Haus des Königs Nebukadnezzar wohnen und auf der ganzen Welt einen Namen haben.« *
kyrios
baptizo
theos hyios katharos
Rut 1,16
1 Dann
befahl er, sie dort hineinzuführen, wo seine Silberplatten lagen. Und er ordnete an, dass ihr von seinen köstlich zubereiteten Speisen vorgesetzt und von seinem Wein zu trinken gegeben werde. 2 Judit aber sagte: »Ich werde nichts davon essen, damit kein Anstoß entsteht. Von dem, was mir nachgetragen wurde, soll mir zubereitet werden.« 3 Da sagte Holofernes zu ihr: »Wenn aber das, was du bei dir hast, ausgeht, woher sollen wir Entsprechendes auftreiben, um es dir zu geben? Es ist nämlich niemand aus deinem Volk bei uns.« 4 Da sagte Judit zu ihm: »Bei deinem Leben, mein Herr: Deine Sklavin wird das, was sie bei sich hat, nicht verzehrt haben, bis der Herr durch meine Hand verwirklicht hat, was er geplant hat.« 5 Und die Diener des Holofernes führten sie in das Zelt. Und sie schlief bis Mitternacht. Zur Zeit der Morgenwache stand sie auf. 6 Sie sandte zu Holofernes und ließ sagen: »Möge mein Herr doch den Befehl geben, dass seiner Sklavin gestattet sei, zum Gebet hinauszugehen.« 7 Und Holofernes befahl der Leibwache, sie nicht aufzuhalten. So blieb sie drei Tage im Lager, ging jede Nacht in die Schlucht von Betulia hinaus und wusch sich in der Wasserquelle beim Lager. 8 Sobald sie hinausstieg, betete sie zum Herrn, der Gottheit Israels, sie möge ihr den Weg ebnen, um die Frauen und Männer ihres Volkes aufzurichten. 9 Kultfähig ging sie zurück und blieb im Zelt, bis am Abend ihre Speise gebracht wurde.
12
doulos
Num 27,17; 1 Kön 22,17; Ez 34 Ex 11,7; 34
2 Makk 6,18 – 7,42; Dan 1,8-17; Tob 1,10 f
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Das Buch Judit
Jdt
1573
11,8 - 12,9
a
a
ha-Makom
der Heilige
der Lebendige
Du
die Heilige
Ich-bin-da
b c
10 Am
vierten Tag veranstaltete Holofernes nur für seine Sklavinnen und Sklaven ein Trinkgelage und lud niemanden von denen ein, mit denen er sonst Umgang hatte. 11 Und er sagte zu dem Eunuchen Bagoas, der alles, was ihm gehörte, zu verwalten hatte: »Geh und überrede doch die Hebräerin, die bei dir ist, zu uns zu kommen, um mit uns zu essen und zu trinken. 12 Es wäre doch wirklich eine Schande für uns, eine Frau wie sie bei uns zu haben, ohne mit ihr zu verkehren. Wenn wir sie nicht an uns rissen, würde sie selbst uns auslachen.« 13 Da ging Bagoas hinaus, weg von Holofernes, ging zu ihr hinein und sagte: »Möge doch die schöne Magd nicht zögern, zu meinem Herrn zu kommen, um von ihm geehrt zu werden, mit uns zum Vergnügen Wein zu trinken und um an diesem Tag wie eine von den Töchtern der Nachkommen Assurs zu werden, die im Haus Nebukadnezzars bereitstehen.« 14 Da sagte Judit zu ihm: »Wer bin ich, meinem Herrn zu widersprechen? Ja, ich will allem, was in seinen Augen gefällig ist, schnellstens nachkommen. Dies wird mir eine Freude sein bis zum Tag meines Todes.« 15 Sie stand auf und schmückte sich mit ihrem Gewand und allem Frauenschmuck. Ihre Sklavin ging ihr voraus und breitete für sie gegenüber von Holofernes auf dem Boden die Teppiche aus, die sie von Bagoas für den täglichen Bedarf erhalten hatte, um beim Essen auf ihnen liegen zu können. 16 Als Judit eintrat und sich niederlegte, geriet das Herz des Holofernes außer sich wegen ihr. Sein Innerstes bebte, und er war äußerst begierig, mit ihr zu verkehren. Er wartete auf den Moment, sie zu verführen, schon seit dem Tag, an dem er sie gesehen hatte. 17 Holofernes sagte zu ihr: »Trink doch und vergnüge dich mit uns.« 18 Da sagte Judit: »Ich werde trinken, Herr, denn heute wird mein Leben größer gemacht als alle Tage seit meiner Geburt.« 19 Und sie nahm, aß und trank vor seinen Augen, was ihre Sklavin ihr zubereitet hatte. 20 Holofernes wurde wegen ihr immer vergnügter. Er trank sehr viel Wein, so viel, wie er seit seiner Geburt noch nie an einem einzigen Tag getrunken hatte. *
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Spr 23,29-32
1574
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nun der Abend kam, brachen seine Sklavinnen und Sklaven eilig auf. Bagoas verschloss das Zelt von außen und berief die, die Dienst hatten, von seinem Herrn ab. Sie begaben sich zu ihren Nachtlagern, denn alle waren durch das ausgedehnte Trinkgelage erschöpft. 2 Nur Judit wurde im Zelt zurückgelassen. Holofernes war vornüber auf sein Bett gefallen. Er war von Wein vollgeschüttet. 3 Judit hatte ihrer Sklavin gesagt, sie solle draußen vor ihrem Schlafraum stehen und wie jeden Tag warten, bis sie herauskomme, denn, so hatte sie erklärt, sie wolle noch zu ihrem Gebet
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1 Als
doxa
kyrios
psyche
doulos
kyrios theos
soma
theos
hamartia
hinausgehen. Auch zu Bagoas hatte sie in diesem Sinne gesprochen. 4 Alle hatten sich entfernt. Niemand, von klein bis groß, war im Schlafraum zurückgeblieben. Da trat Judit an sein Bett und sprach in ihrem Herzen: » Herr, Gottheit aller Mächte, sieh in dieser Stunde auf die Tat meiner Hände zur Erhöhung Jerusalems. 5 Denn jetzt ist der Moment, dich deines Erbbesitzes anzunehmen und mein Vorhaben zu verwirklichen, zum Schaden für die Feinde, die sich über uns erhoben haben.« 6 Und sie trat an den Bettpfosten beim Kopf des Holofernes. Sie nahm von dort sein Schwert herab 7 und näherte sich dem Bett. Dann packte sie das Haar seines Kopfes und sagte: »Mach mich stark, Herr, Gottheit Israels, an diesem Tag!« 8 Dann schlug sie zweimal mit voller Kraft in seinen Nacken und trennte seinen Kopf von ihm ab. 9 Sie wälzte seine Leiche vom Luxusbett herunter und entfernte das Mückennetz von den Stangen. Kurz danach ging sie hinaus und übergab der Sklavin ihres Vertrauens den Kopf des Holofernes. 10 Diese warf ihn in den Sack für ihre Lebensmittel. Dann gingen die beiden zusammen wie gewohnt zum Gebet hinaus. Als sie das Lager durchquert hatten, gingen sie um die Schlucht herum, stiegen den Berg nach Betulia hinauf und gelangten vor ihre Tore. 11 Judit rief schon von weitem der Wache am Tor zu: »Öffnet, öffnet doch das Tor! Mit uns ist die Gottheit, unsere Gottheit, um weiterhin Kraft in Israel und Stärke gegen die Feinde zu entfalten, wie sie dies heute getan hat.« 12 Als die Männer ihrer Stadt ihre Stimme hörten, liefen sie eilig zum Stadttor hinab und riefen die Ältesten der Stadt zusammen. 13 Alle, von klein bis groß, liefen zusammen, denn es schien ihnen unglaublich, dass sie gekommen war. Sie öffneten das Tor, nahmen sie in Empfang, zündeten ein Feuer zur Beleuchtung an und umringten sie. 14 Sie sagte zu ihnen mit lauter Stimme: »Lobt die Gottheit! Lobt! Lobt die Gottheit, die dem Haus Israel ihr Mitgefühl nicht entzogen, sondern unsere Feinde in dieser Nacht durch meine Hand zerschmettert hat.« 15 Dann zog sie den Kopf aus dem Sack, zeigte ihn und sagte zu ihnen: »Seht den Kopf des Holofernes, des Oberbefehlshabers der assyrischen Streitmacht! Und seht das Mückennetz, unter dem er in seinem Vollrausch lag. Der Herr hat ihn durch die Hand einer Frau erschlagen. 16 So wahr der Herr lebt, der mich auf meinem Weg beschützt hat, den ich gegangen bin: mein Aussehen hat ihn getäuscht zu seinem Untergang, mir aber hat er keine Gewalt angetan, um mich zu entrechten(1 541) oder zu schänden.« 17 Da geriet das Volk völlig außer sich, verbeugte sich, warf sich vor der Gottheit nieder und sagte einmütig: »Ge*
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Ri 4 – 5
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2 Chr 32,1-23
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Das Buch Judit
Jdt
1575
12,10 - 13,17
a
Ri 5,24; Gen 14,18-24
a
Schechina
die Ewige
der Ewige
Gott
Er Sie
die Eine
die Heilige
b c
segnet seist du, unsere Gottheit, die du heute die Feinde deines Volkes zunichte gemacht hast.« 18 Und Usija sagte zur ihr: »Gesegnet seist du, Tochter, von der Gottheit, der Höchsten, mehr als alle Frauen auf der Welt. Und gepriesen sei der Herr, die Gottheit, die Himmel und Erde geschaffen hat, und die dich geleitet hat, den Kopf des Oberhaupts unserer Feinde zu verwunden. 19 Deine Hoffnung wird niemals aus dem Herzen der Menschen weichen, die die Kraft der Gottheit erinnern. 20 Die Gottheit möge dich für immer hoch erheben und dir reichlich Güter zukommen lassen, weil du dein Leben wegen der Unterdrückung unseres Volkes nicht geschont hast, sondern unserer Katastrophe mit gradlinigem Wandel vor unserer Gottheit entgegengetreten bist.« Und das ganze Volk rief: »Amen, amen!« *
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1 Makk 7,26-50; 2 Makk 15
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Ri 5,24
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1576
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13# 18
aion tapeinosis
laos
1 Da
sprach Judit zu ihnen: »Hört mich an, Brüder! Nehmt diesen Kopf und hängt ihn an der Zinne eurer Stadtmauer auf. 2 Wenn die Morgendämmerung anbricht und die Sonne über der Erde aufgeht, greift alle zu euren Waffen und marschiert mit allen kräftigen Männern vor die Stadt. Stellt einen Anführer an ihre Spitze, als ob ihr in die Ebene gegen die Vorposten der Assyrer hinabziehen würdet – aber zieht nicht hinab! 3 Diese werden zu ihren Waffen greifen, in ihr Lager laufen und die Befehlshaber der Streitmacht Assurs wecken. Sie werden beim Zelt des Holofernes zusammenkommen und ihn nicht finden. Furcht wird sie daraufhin befallen, und sie werden vor euch fliehen. 4 Dann aber werdet ihr und die Bevölkerung des gesamten Gebiets Israels ihnen nachsetzen und sie auf ihren Wegen niederstrecken. 5 Doch bevor ihr dies alles tut, ruft mir den Ammoniter Achior, damit er den sieht und identifiziert, der das Haus Israel missachtet und ihn zu uns gesandt hat wie in den Tod.« 6 Da riefen sie Achior aus dem Haus Usijas herbei. Als er kam und den Kopf des Holofernes in der Hand eines Mannes in der Volksversammlung sah, fiel er aufs Gesicht und wurde ohnmächtig. 7 Als sie ihn wieder aufgerichtet hatten, fiel er Judit zu Füßen, warf sich vor ihr nieder und sagte: »Gesegnet seist du in allen Zelten Judas und unter allen Völkern, die, wo immer sie deinen Namen hören, bestürzt sein werden. 8 Berichte mir doch jetzt, was du in diesen Tagen getan hast.« Und Judit teilte ihm inmitten des Volkes alles mit, was sie seit dem Tag getan hatte, als sie auszog, bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie nun zu ihnen sprach. 9 Als sie zu sprechen aufgehört hatte, jubelte das Volk mit lauter Stimme und vollführte ein Freudengeschrei in ihrer Stadt. 10 Als Achior sah, was die Gottheit Israels alles getan hatte, wurde sein Vertrauen zu ihr stark. Er ließ
14
theos hypsistos
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phobos
ekklesia
ethnos
theos pisteuo
sarx
egeiro doulos
psyche
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das Fleisch seiner Vorhaut beschneiden und wurde bis zum heutigen Tag in das Haus Israel aufgenommen. 11 Als die Morgendämmerung heraufzog, hängten sie den Kopf des Holofernes außen an die Stadtmauer. Jeder Mann griff zu seinen Waffen, und sie marschierten in Einheiten zu den Aufstiegswegen in die Berge. 12 Als die Assyrer sie sahen, schickten sie Meldungen an ihre Anführer. Diese aber gingen zu den Befehlshabern und den Kommandeuren der Tausendschaften und zu all ihren Oberhäuptern. 13 Als sie zum Zelt des Holofernes kamen, sagten sie zum Verwalter seines gesamten Besitzes: » Weck sofort unseren Herrn! Die Sklaven haben es tatsächlich gewagt, zum Krieg gegen uns hinunterzuziehen, um endgültig vernichtet zu werden.« 14 Da ging Bagoas hinein, machte sich am Vorhang des Zeltes geräuschvoll bemerkbar, denn er nahm an, dass er mit Judit schlafe. 15 Als aber niemand darauf hörte, schlug er den Vorhang zurück und ging in den Schlafraum hinein. Da fand er ihn auf der Schwelle hingestreckt, tot, und sein Kopf war von ihm entfernt worden. 16 Er schrie mit lauter Stimme unter Klagen, Seufzen und lautem Geschrei und zerriss seine Kleider. 17 Er ging in das Zelt hinein, in dem Judit untergebracht war, und als er sie nicht fand, stürzte er zum Volk hinaus und schrie: 18 »Die Sklaven haben uns außer Gefecht gesetzt! Eine einzige Frau des hebräischen Volkes hat Schande über das Haus des Königs Nebukadnezzar gebracht! Seht Holofernes – am Boden! Sein Kopf ist nicht mehr auf ihm!« 19 Als die Oberhäupter der assyrischen Streitmacht diese Worte hörten, zerrissen sie ihre Untergewänder. Ihre Seele war sehr bestützt. Ihre Klage und ihr lautes Geschrei tönten laut durch das Lager.
Dtn 23,4; Sach 2,15; Neh 13,1-3
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Ri 4,22
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die Leute in den Zelten hörten, was sich ereignet hatte, gerieten sie darüber außer sich. 2 Zittern und Furcht befielen sie. Kein Mensch blieb mehr beim anderen, sondern sie stürzten alle auf einmal auseinander und flohen auf allen Wegen der Ebene und des Berglandes. 3 Auch die, die ihr Lager im Bergland rings um Betulia aufgeschlagen hatten, wandten sich zur Flucht. Da stürzten die Israeliten, alle ihre wehrfähigen Männer, auf sie los. 4 Usija sandte nach Betomestajim, Bebai, Choba und Kola sowie in das ganze Gebiet Israels Leute mit Informationen über die eingetretenen Ereignisse verbunden mit der Aufforderung, dass sich alle auf die Feinde stürzen sollten, um sie umzubringen. 5 Als die Israeliten davon hörten, fielen sie alle auf einmal über sie her und metzelten sie bis Choba nieder. Ebenso aber kamen auch die aus Jerusalem und aus dem Bergland, denn auch sie
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1 Als
Das Buch Judit
Jdt
Jdt 2,28
1577
13,18 - 15,5
a
a
die Heilige
Sie Er
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
Schechina
b c
wurden darüber informiert, was sich im Lager ihrer Feinde ereignet hatte; und die von Gilead und Galiläa fügten ihnen von den Flanken her einen großen Schlag zu, bis sie Damaskus und dessen Gebiet passiert hatten. 6 Der Rest der Bevölkerung Betulias fiel über das Lager der Assyrer her, plünderte sie und bereicherte sich sehr. 7 Als die Männer Israels vom Gemetzel zurückkehrten, nahmen sie den Rest in Besitz. Auch die Dörfer und Höfe des Berglandes und der Ebene verschafften sich viele Beutestücke, denn es gab eine gewaltige Menge davon. 8 Der Hohepriester Jojakim und der Ältestenrat Israels, die in Jerusalem wohnten, kamen, um sich das Gute anzusehen, das der Herr Israel bereitet hatte, und um Judit zu sehen und ihr Frieden zu wünschen. 9 Als sie zu ihr hineingingen, priesen alle sie einmütig und sagten zu ihr: »Du bist die Erhöhung Jerusalems, du bist der große Ruhm Israels, du bist der große Stolz unseres Volkes. 10 Du hast dies alles durch deine Hand bewirkt. Du hast Israel das Gute zuteil werden lassen, und die Gottheit fand daran Gefallen. Sei gesegnet durch den Herrn, den Allmächtigen, für alle Zeiten.« Und das ganze Volk sagte: »Amen!« 11 Das ganze Volk plünderte 30 Tage lang das Lager. Das Zelt des Holofernes, alle Silberplatten, Betten, Geschirr und seine gesamte Einrichtung gaben sie Judit. Sie nahm sie, packte sie auf ihr Maultier, spannte ihre Wagen an und belud auch sie damit. 12 Alle Frauen Israels kamen zusammen, um sie zu sehen. Sie segneten sie, und einige von ihnen führten für sie einen Tanz auf. Sie nahm Thyrsos-Stäbe (542) in ihre Hand und gab sie an die Frauen weiter, die bei ihr waren. 13 Sie und die, die bei ihr waren, bekränzten sich mit dem Ölbaumzweig. Als Anführerin aller Frauen ging sie im Festzug vor dem ganzen Volk her. Es folgten alle Männer Israels, »bewaffnet« mit Kränzen und mit Lobliedern auf ihren Lippen. 14 Judit stimmte vor ganz Israel den folgenden Hymnus an, und das ganze Volk stimmte in dieses Loblied ein. *
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Ex 15,20f; 1 Sam 18,6 f; Jer 31,1-14 2 Makk 10,5-8
Ex 15,1-18; Ex 15,20 f; Ri 5
Ex 15,3 Ex 18,1-12 Jer 1,13-15; Ez 38,14 f; Joel 2,20 Hos 1,7, Ps 33,16 f
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sang: »Stimmt meiner Gottheit mit Handtrommeln an, singt meinem Herrn mit Zimbeln. Lasst ihr Psalm und Lob erklingen, erhebt und ruft aus ihren Namen: 2 eine Gottheit, die den Kriegen ein Ende setzt, ist der Herr. Denn an den Ort, an dem er sein Lager inmitten des Volkes aufgeschlagen hat, riss er mich – heraus aus der Hand derer, die mich verfolgten. 3 Assur kam von den Bergen aus dem Norden, kam mit Zehntausenden seiner Kriegsmacht, ihre Menge verstopfte die Wadis, und ihre Reiterei be-
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kyrios aion
1 Judit
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kyrios
theos kyrios
psyche
tapeinos
doxa
pneuma
phobos thysia
ethnos
sarx aion
laos katharos
hagios
deckte die Hügel. 4 Er sagte, er werde mein Gebiet verbrennen, meine jungen Männer mit dem Schwert umbringen, meine Säuglinge zu Boden werfen, meine Kleinkinder als Beuteobjekt freigeben und meine jungen Frauen rauben. 5 Der Herr, der Allmächtige, hat sie durch die Hand einer Frau außer Gefecht gesetzt. 6 Nicht etwa unterlag ihr mächtiger Mann jungen Männern, auch Söhne von Titanen erschlugen ihn nicht, auch erhabene Giganten setzten ihm nicht zu, sondern Judit, Meraris Tochter, lähmte ihn durch die Schönheit ihres Aussehens. 7 Sie legte ihr Witwengewand ab, um die Leidenden in Israel zu erhöhen, salbte ihr Gesicht mit Duftöl, 8 bändigte ihre Haare unter einer Mitra und legte ein Leinengewand an, um ihn zu täuschen. 9 Ihre Sandale raubte sein Auge, und ihre Schönheit nahm sein Innerstes gefangen, das Dolchschwert durchdrang seinen Nacken. 10 Die Perser waren von ihrer Verwegenheit entsetzt, und die Meder waren von ihrer Kühnheit bestürzt. 11 Da jubelten meine Unterdrückten, und meine Schwachen schrien. Sie aber erschraken, erhoben ihre Stimme und flohen. 12 Söhne von Mädchen durchbohrten sie und verwundeten sie wie Sklaven von Deserteuren. Sie gingen zugrunde durch die Heeresformation meines Herrn. 13 Ich werde meiner Gottheit ein neues Loblied singen. Herr, groß bist du und strahlend, bewundernswert an Kraft, unüberwindlich. 14 Dir soll deine ganze Schöpfung dienen, denn du sprachst und es geschah. Du sandtest deine Geistkraft und sie baute. Niemand kann deiner Stimme widerstehen. 15 Ja, Berge werden von ihren Fundamenten her erschüttert, genau wie die Wasser; Felsen werden vor dir wie Wachs schmelzen. Denen aber, die dir mit Ehrfurcht begegnen, wirst du zugeneigt sein. 16 Denn gering ist jedes Opfer als Wohlgeruch und unbedeutend alles Fett als Brandopfer für dich. Doch wer dem Herrn mit Ehrfurcht begegnet, ist groß in allem. 17 Wehe den Völkern, die sich gegen mein Volk erheben. Der Herr, der Allmächtige, wird sie am Tag der Entscheidung zur Rechenschaft ziehen, indem er in ihren Leib Feuer und Würmer gibt, und, zur Einsicht gekommen, werden sie für immer klagen.« 18 Als sie nach Jerusalem gekommen waren, warfen sie sich vor der Gottheit nieder. Nachdem sich das Volk kultfähig gemacht hatte, brachte es seine Brandopfer, seine freiwilligen Gaben und seine Geschenke dar. 19 Judit übergab alle Geräte des Holofernes, die das Volk ihr gegeben hatte, und das Mückennetz, das sie aus seinem Schlafgemach genommen hatte, der Gottheit als Gottgeweihtes. 20 Das Volk feierte in Jerusalem vor dem Heiligtum drei Monate lang, und Judit blieb bei ihnen.
Klgl 1,18; 2,21
1 Sam 17,51
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1 Sam 17,36.45 Jes 42,10; Ps 33,3
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Gen 1 Ez 36,26 f; Ps 104,30 Gen 2,22 Mi 1,4; Ps 18,8.16 Ps 51,18 f; Jes 1,10-17 Dtn 10,12 f; Ps 112
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Jes 66,24; 2 Makk 9,7-11
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Das Buch Judit
Jdt
1579
15,6 - 16,20
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a
Sie Er
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
ha-Schem
b c
21 Nach
diesen Tagen brachen alle zu ihrem Erbbesitz auf. Judit ging nach Betulia zurück und blieb auf ihrem Besitz. Solange sie lebte, war sie in der ganzen Welt berühmt. 22 Viele begehrten sie, aber kein Mann lernte sie in all den Tagen ihres Lebens intim kennen, seit dem Tag, als ihr Mann Manasse gestorben war und zu seinen Ahnen gerufen wurde. 23 Sie erreichte ein sehr hohes Alter und wurde im Haus ihres Mannes 105 Jahre alt. Sie ließ die Sklavin ihres Vertrauens frei und starb in Betulia. Sie begruben sie in der Grabhöhle ihres Mannes Manasse. 24 Das Haus Israel betrauerte sie sieben Tage lang. Vor ihrem Tod hatte sie ihren ganzen Besitz unter allen Verwandten ihres Mannes Manasse und allen Verwandten ihrer eigenen Familie aufgeteilt. 25 Niemand mehr versetzte die Israelitinnen und Israeliten in den Tagen Judits in Furcht, und auch viele Tage noch nach ihrem Tod. *
Das griechische Buch Ester
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Das Esterbuch erscheint in der ›Bibel in gerechter Sprache‹ in zwei Fassungen. Es wurde einmal nach der hebräischen und einmal nach der griechischen Textgrundlage übersetzt. Die griechische Fassung ist gerade wegen ihrer Parallelen und Zusätze zur hebräischen Vorlage interessant. So erhalten wir Einblicke in antike Lesegewohnheiten. Die verschiedenen Zusätze lassen erkennen, dass das hebräische Esterbuch wohl an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten gelesen und mit regionalem Material u. a. zur Erfahrung mit Judenfeindschaft ergänzt wurde. Eine erste Bearbeitung fügte dem hebräischen Esterbuch den Traum des Mordechai (Est (gr) A und F) und sein und Esters Gebet (Est (gr) C) bei. Diese Zusätze haben wohl bei der Übersetzung ins Griechische bereits vorgelegen. Sie enthalten theologische Interpretationen und verstärken die Anspielungen auf die Josef-Novelle. Später folgten die Briefe des Königs (Zusätze B und E). Est (gr) B ist das bisher älteste antike Dokument zur Judenfeindschaft. Etwa gleichzeitig folgte auch der Bericht, wie Ester vor den König tritt (Est (gr) D). Die Teile B, D, E werden der jüdischen Diasporatradition in Ägypten in der Mitte des 1. Jh.s v. Chr. zugeschrieben. Sie thematisieren das Verhältnis zwischen dem jüdischen Volk und der nichtjüdischen Regierung, die letztlich als verantwortlich handelnd dargestellt wird, und heben die Rolle des Mordechai hervor. Neben diesen größeren Einschüben finden sich Namensänderungen gegenüber dem hebräischen Esterbuch. Die Namen sind z. T. völlig andere, so heißt z.B. Waschti hier Astin. Es finden sich auch veränderte Zeitangaben und kleinere Einfügungen im Text. Das griechische Esterbuch, wie es jetzt vorliegt, wurde vermutlich im Laufe des 1. Jh.s v. Chr. fertig gestellt. Die eigenständige Rolle Esters bei der Rettung ihres Volkes wird durch das Gebet (Est (gr) C,12-30) gegenüber dem hebräischen Text eher gestärkt, durch die Erzählung in Est (gr) D aber eher geschmälert. Diese zweite Tendenz wird durch die Rahmung mit dem Traum des Mordechai und die Betonung des Eingreifens Gottes (z. B. D,8) verstärkt.
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doxa
Der Übersetzung liegt die Septuagintafassung nach Hanhart zu Grunde; sie macht die Zusätze der griechischen Fassung gegenüber der hebräischen durch Großbuchstaben kenntlich. Die Umschrift der Namen richtet sich dort, wo die Loccumer Richtlinien keine Angabe machen, nach der Septuaginta Deutsch. Isa Breitmaier
ethnos ethnos dikaiosyne
theos
tapeinos egeiro
doxa
1 Im
zweiten Jahr der Regierung des großen Artaxerxes, am ersten Nisan, hatte Mordechai einen Traum. Mordechai war ein Sohn des Jaïrus aus dem Stamm Benjamin, ein Nachfahre von Schimi und Kisch. 2 Er war Jude und lebte in der Stadt Susa als angesehener Mann, der am Königshof arbeitete. 3 Er stammte aus dem Kreis derer, die der babylonische König Nebukadnezzar zusammen mit Jojachin (543), dem König von Juda, aus Jerusalem verschleppt hatte. 4 Dies sah er in seinem Traum: Laute Stimmen, Tumult, Donner, Erdbeben und Schrecken waren auf der Erde. 5 Da kamen zwei mächtige Drachen, bereit, sich im Kampf aufeinander zu stürzen; sie brüllten fürchterlich, 6 und auf ihr Gebrüll hin rüsteten sich alle Völker zum Kampf gegen das Volk, das zu Gott gehört. 7 Es war ein Tag voll von Dunkelheit und Finsternis, Bedrängnis, Not und großem Schrecken auf der Erde. 8 Das ganze Volk, das zu Gott gehört, wurde in Angst versetzt. Sie fürchteten sich vor dem, was ihnen drohte, und rechneten fest damit, zu Grunde zu gehen. Da riefen sie zu Gott. 9 Auf ihr Rufen hin war es, wie wenn aus einer kleinen Quelle ein mächtiger Strom mit viel Wasser entsteht. 10 Licht und Sonne gingen wieder auf, und die Unterdrückten wurden aufgerichtet und überwältigten die siegessicheren Feinde. 11 Da erwachte Mordechai von diesem Traum, in dem er eine Ahnung davon bekommen hatte, was Gott zu tun beabsichtigte. Er behielt ihn in Erinnerung und bemühte sich den ganzen Tag lang, alles genau zu verstehen. 12 Mordechai ruhte sich einmal im Palasthof aus. In der Nähe befanden sich Gabatha und Tharra, zwei Eunuchen des Königs, die den Palast bewachten. 13 Er hörte aber, wie sie sich unterhielten, und versuchte herauszufinden, womit sie sich so sehr beschäftigten. So erfuhr er, dass sie beabsichtigten, König Artaxerxes umzubringen. Er zeigte sie beim König an. 14 Der verhörte sie, und als sie gestanden, wurden sie hingerichtet. 15 Der König ließ den Vorfall aufschreiben, damit er in Erinnerung bleibe, und auch Mordechai machte sich Aufzeichnungen über die Angelegenheit. 16 Der König bestätigte Mordechai in seinem Amt am Hof und belohnte ihn mit Geschenken. 17 Es gab aber einen Mann, der vom König sehr geschätzt wurde, der hieß
A
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Gen 37,5-7.9; Dan 1,17 1 Sam 9,1 f; 2 Sam 16,5-13; 1 Kön 2,8.36-40
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Est (gr) F,3; Est 9,1.16 f; Jos 21,44; 23,1
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Das Buch Judit Das griechische Buch Ester
Jdt
16,21 – Est
(gr)
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a
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Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
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der Ewige
Haman. Er war der Sohn des Hammedata, ein Bugäer. Er suchte wegen der Sache mit den beiden Eunuchen des Königs nach einer Gelegenheit, Mordechai und seinem Volk Böses zuzufügen.
Dan 6,2
Est 1,5.9; 2,18; 5,4-8; 6,14 – 7,8; 9,18 f
1 Nach
diesen Ereignissen geschah in den Tagen des Artaxerxes – eben des Artaxerxes, der über ein Reich von 127 Provinzen herrschte, das bis Indien reichte – Folgendes: 2 Als der König Artaxerxes in der Stadt Susa auf den Thron gelangt war, 3 veranstaltete er im dritten Jahr seiner Herrschaft ein Fest für Ratgeberinnen und Ratgeber, für Vornehme aus den verschiedenen Völkern, den persischen und medischen Adel und für die Statthalter der Provinzen. 4 Ein halbes Jahr lang stellte er für sie den Reichtum seines Hofes und den heiteren Schein seiner Macht zur Schau. 5 Als die Tage der Hochzeit zu Ende waren, gab der König für die Menschen aller Völker, die in der Stadt lebten, ein Weinfest. Sechs Tage lang wurde im Schlosshof gefeiert. 6 Zwischen Säulen aus Marmor und Alabaster waren Behänge aus Byssosleinen und Baumwollstoffen an leinenen und purpurnen Schnüren über goldenen und silbernen Bügeln ausgespannt. Auf dem Fußboden, der mit smaragdenen, perlmuttenen und marmornen Steinen belegt war, standen goldene und silberne Polsterbetten mit hauchdünnen, kunstvoll bestickten Decken, in die ringsum Rosen eingearbeitet waren. 7 Eine Tasse aus Karfunkel im Wert von 30 000 Talenten war ausgestellt! In goldenen und silbernen Krügen wurde viel süßer Wein ausgeschenkt, den auch der König selbst trank. 8 Dieses Weinfest aber wurde nicht nach dem bestehenden Gesetz abgehalten, sondern wie der König es wollte. Er ordnete an, dass die Bediensteten nicht nur ihm selbst, sondern auch allen Gästen jeden Wunsch erfüllen sollten. 9 Für die Frauen veranstaltete Königin Astin in den Palastgemächern des Königs Artaxerxes ein Fest. 10 Am siebten Tage nun war der König vergnügt gestimmt und rief die sieben Eunuchen, die ihm persönlich dienten: Haman, Bazan, Tharra, Boraze, Zatholtha, Abataza und Tharaba. 11 Er befahl ihnen, die Königin zu ihm zu führen. Er wollte sie zur Königin machen, ihr die Krone aufsetzen und den Fürsten und Vertretern der Völker ihre Schönheit zeigen, denn sie war sehr schön. 12 Aber Königin Astin hörte nicht auf ihn und ging nicht mit den Eunuchen. Da war der König gekränkt und wurde vom Zorn gepackt. 13 Er sprach zu seinen Ratgebern: »So und so also hat Astin gesprochen! Entscheidet ihr nun nach dem Gesetz darüber!« 14 Da traten Arkesaios, Sarsathaios und Malesear, die persischen und medischen
1
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*
*
1582
1 1
doxa
nomos
diakoneo
nomos
phobos
Fürsten hervor. Sie waren enge Vertraute des Königs und saßen am Tisch gleich neben dem König. 15 Sie erklärten ihm, was nach dem Gesetz mit der Königin Astin zu geschehen hätte, weil sie die von den Eunuchen überbrachte Anordnung des Königs nicht befolgt hatte. 16 Dann aber sprach Muchaios zu dem König und den Fürsten: »Nicht allein dem König hat Königin Astin Unrecht getan, sondern auch allen Fürsten und den führenden Männern des Reiches.« 17 – Denn der König hatte ihnen die Geschichte von der Königin erzählt und wie sie sich ihm widersetzt hatte. – »Wie sie dem König Artaxerxes widersprach, 18 werden sich von heute an auch die anderen Fürstinnen von Persien und Medien verhalten: Wenn sie hören, was sie zum König gesagt hat, werden sie es wie Astin wagen, ihre Männer bloßzustellen. 19 Wenn es nun dem König gefällt, möge er einen königlichen Befehl geben und ihn als Gesetz für Medien und Persien schriftlich festhalten, dass die Königin sich ihm nicht mehr nähern darf. Die Königinnenwürde soll der König einer anderen Frau verleihen, die sie eher verdient. 20 Dieses Gesetz des Königs sollte in seinem gesamten Reich bekannt gemacht werden, dann begegnen alle Frauen von der Ärmsten bis zur Reichsten ihren Männern mit Ehrerbietung.« 21 Diese Rede gefiel dem König und den Fürsten, und der König handelte, wie Muchaios gesagt hatte. 22 Er sandte seinen Erlass in der jeweiligen Sprache (544) in alle Länder des Reiches, damit den Männern in ihren Familien Respekt erwiesen werde.
Est 6,6-11
*
1 Nach
diesen Ereignissen legte sich der Zorn des Königs wieder, aber er bedachte Astin nicht mehr mit Aufmerksamkeit, denn er konnte nicht vergessen, was sie getan und wie er sie verurteilt hatte. 2 Da sagten die königlichen Diener: »Es sollen Mädchen für den König gesucht werden, die noch von keinem Mann berührt und schön anzuschauen sind. 3 Der König soll Vorsteherinnen und Vorsteher der Orte in allen Ländern seines Reiches damit beauftragen, unberührte und schöne Mädchen auszusuchen. Sie werden dann in die Stadt Susa gebracht und im Frauenbereich des Palastes dem Eunuchen des Königs übergeben. Der Aufseher des Frauenbereichs soll ihnen Salben und andere Mittel zur Schönheitspflege zur Verfügung stellen. 4 Die Frau, die dann dem König gefällt, soll anstelle Astins als Königin regieren.« Dem König gefiel der Vorschlag und er handelte danach. 5 Es lebte ein Mann in der Stadt Susa, ein Jude aus dem Stamm Benjamin, der hieß Mordechai. Er war ein Sohn des Jaïrus und ein Nachkomme von Schimi und Kisch. 6 Er gehörte zu den Verschleppten, die der babylonische
2
diakoneo
Est 8,8; 9,27; Dan 6,9.13.16
*
Das griechische Buch Ester
Est (gr)
Gen 41,33
1583
1,1 - 2,6
a
Gen 39,2-6; Dan 1,8-15
Gen 39,4; Dan 1,9; Tob 1,10-13
Ex 2,4
a
die Eine
Sie Er
Schechina
Adonaj
der Name
Du
b c
der Lebendige
König Nebukadnezzar aus Jerusalem fortgeführt hatte. 7 Dieser Mordechai hatte ein Pflegekind, die Tochter Amminadabs, seines Onkels. Ihr Name war Ester. Seit ihre Eltern gestorben waren, erzog er sie, um sie später zur Frau zu nehmen. Das Mädchen sah sehr gut aus. 8 Als nun die königliche Anordnung bekannt wurde, brachte man viele Mädchen in die Stadt Susa und vertraute sie dort der Aufsicht Gais an. Er war der Aufseher über den Frauenbereich. Auch Ester kam so zu Gai. 9 Ihm gefiel das Mädchen und sie gewann seine Gunst. Er sorgte dafür, dass sie gut gepflegt und aufs Beste ernährt wurde. Er gab ihr sieben Mädchen aus dem Palast und begegnete ihr und ihren Dienerinnen im Frauenbereich mit Zuvorkommenheit. 10 Auf Anraten des Mordechai sprach Ester nicht über ihre jüdische Herkunft oder ihre Heimat. 11 Mordechai ging jeden Tag beim Hof des Frauenbereichs spazieren, um zu beobachten, was mit Ester geschehen würde. 12 Es war auf folgende Weise geregelt, wenn eine junge Frau in die Gemächer des Königs ging: Sie unterzog sich einer zwölf Monate dauernden Vorbereitung. In dieser Zeit wurde sie sechs Monate lang mit Salben aus Myrrhenöl gepflegt und sechs Monate lang mit Gewürzkräutern und Balsam eingerieben, der nach der Kunst der Frauen hergestellt war. 13 Dann konnte die junge Frau zum König gebracht werden. Zu welcher Person sie es auch sagte, die musste es ihr gestatten, sie vom Frauenbereich zum Palast zu begleiten. 14 Am späten Nachmittag wurde sie hingebracht und zog sich am nächsten Morgen in einen anderen Frauenbereich zurück, den der königliche Eunuch Gai ebenso beaufsichtigte. Wenn der König sie nicht persönlich rufen ließ, gelangte keine der Frauen ein weiteres Mal zu ihm 15 Endlich kam der Tag, an dem Ester, die Tochter Amminadabs, des Onkels des Mordechai, zum König gehen sollte. Sie nutzte alle Mittel, die ihr der Eunuch, der Aufseher des Frauenbereichs, vorschlug, und alle, die sie sahen, fanden sie ausgesprochen anmutig. 16 Ester ging zum König Artaxerxes im zwölften Monat, der Adar genannt wird, im siebten Jahr seiner Regierung. 17 Der König begehrte Ester und sie fand seine Gunst vor allen jungen Frauen. So setzte er ihr die Königinnen-Krone auf. 18 Dann veranstaltete der König sieben Tage lang ein Weinfest für alle seine Beraterinnen und Berater und für die Größen des Reiches und vermählte sich mit Ester. Außerdem ordnete er einen Schuldenerlass für das gesamte Reich an. 19 Mordechai versah weiter seinen Dienst am Königshof. 20 Ester aber sprach nicht über ihre Herkunft, wie es ihr Mordechai ja geraten hatte. Sie fürch*
*
*
Est 1,11; Est (gr) C,27
1584
*
2# 7
charis
charis
charis
phobos
tete Gott und erfüllte seine Gebote genau wie in der Zeit, als sie bei Mordechai lebte. So gab Ester ihre jüdische Lebensweise nicht auf. 21 Die zwei Eunuchen des Königs aber, die den Leibwächtern vorstanden, ärgerten sich, dass Mordechai besonders beachtet worden war. Sie versuchten, den König Artaxerxes umzubringen. 22 Der Plan wurde aber von Mordechai aufgedeckt, er teilte ihn Ester mit, und sie klärte Artaxerxes über den Anschlag auf. 23 Der König verhörte daraufhin die beiden Eunuchen und ließ sie hängen. Er befahl, über die ergebene Gesinnung des Mordechai auf der Lobtafel der königlichen Bibliothek einen Vermerk zu machen, damit die Tat nicht in Vergessenheit gerate. doxa
ethnos nomos
*
1 Einige
Zeit später ehrte König Artaxerxes den Bugäer Haman, den Sohn des Hammedata, und erhob ihn in einen Rang über allen seinen Ratgebern. 2 Alle Hofleute fielen vor ihm nieder, denn so hatte es der König befohlen. Mordechai aber tat es nicht. 3 Da fragten ihn die Leute am Königshof: »Mordechai, warum missachtest du den Befehl des Königs?« 4 Jeden Tag sprachen sie ihn darauf an, aber er hörte nicht auf sie. Da gaben sie Haman zu verstehen, dass Mordechai den königlichen Befehl missachtete und dass er ihnen Anlass gab zu vermuten, dass er Jude sei. 5 Als Haman erfuhr, dass Mordechai nicht vor ihm niederfiel, packte ihn der Zorn 6 und er beschloss, alle Juden im Reich des Artaxerxes zu vernichten. 7 Er verfasste im zwölften Jahr der Regierung des Artaxerxes einen Gesetzentwurf, nach dem das Volk des Mordechai an einem Tag vernichtet werden sollte. Er warf das Los für jeden Tag und für jeden Monat und es fiel auf den 14. Tag des Monats Adar. 8 Dann sprach er zu König Artaxerxes: »Es gibt ein Volk, das in den Provinzen deines Reiches verstreut lebt. Während alle anderen Völker die Gesetze des Königs befolgen, lebt dieses Volk nach besonderen Gesetzen. Ihm das zu gestatten, liegt nicht im Interesse des Königs. 9 Wenn es dem König gefällt, möge er befehlen, diese Menschen zu töten. Ich würde dann der Schatzkammer des Königs 10 000 Talente Silber überschreiben.« 10 Da nahm der König seinen Ring und händigte ihn Haman aus, so dass er das Siegel unter das Schreiben gegen das jüdische Volk setzen konnte. 11 Und der König sagte zu Haman: »Behalte das Geld und verfahre mit dem Volk, wie du willst!« 12 So rief Haman die Schriftkundigen, die für den König bereitstanden, am 13. des ersten Monats und diktierte ihnen im Namen des Königs Artaxerxes einen Erlass, der an die Obersten des Heeres und die Fürsten aller 127 Provinzen von Indien bis Äthiopien und an die
3
Gen 40; 41,9-13
Gen 39,7-18; Dan 3,1-6
Est 9,24.26
*
*
Das griechische Buch Ester
Est (gr)
Est 8,8; Gen 41,42
1585
2,7 - 3,12
a
a
ha-Schem
die Eine
Adonaj
Gott
Ich-bin-da
der Eine
der Name
b c
Vorstände der Völker in der jeweiligen Sprache erging. 13 Er sandte das Schreiben mit Hilfe von Boten in das ganze Reich des Artaxerxes. Darin stand, dass das jüdische Volk im zwölften Monat, dem Adar, an einem einzigen Tag vernichtet und ihm sein Besitz geraubt werden sollte. Est 1,16-20
Est (gr) E,11 f
1 Hier
die Abschrift des Briefes: Der große König Artaxerxes schreibt an die Statthalter der 127 Provinzen von Indien bis Äthiopien und an ihre Untergebenen: 2 Ich, Herrscher über viele Völker und Gebieter über die ganze Welt, gedenke, mich nicht zur Herrschaft mit Gewalt hinreißen zu lassen. Ich behandle meine Untertanen immer maßvoll und mit Freundlichkeit, solange sie sich unauffällig verhalten. Oberstes Ziel für das Leben im Königreich ist, dass es geordnet und gesittet verläuft und dass alle bis zu den fernsten Grenzen reisen können. Dazu aber muss der von allen gewünschte Frieden neu gefestigt werden. 3 Ich befragte nun die Ratgeberinnen und Ratgeber, wie dieses Ziel zu erreichen sei. Haman, der sich vor uns mit Besonnenheit auszeichnet und immer gleich bleibend ergeben ist, der zuverlässige Treue beweist und die Würde des zweithöchsten Mannes im Reich trägt, 4 schilderte uns, es gäbe da ein unter allen Völkern der Erde zerstreut lebendes, feindselig gesinntes Volk, dessen Gesetze es zum Gegner aller anderen Völker im Reich machen. Es widersetze sich beharrlich den königlichen Erlassen. Das gehe so weit, dass die von uns so untadelig eingerichtete Reichsverwaltung vom Zusammenbruch bedroht ist. 5 Wir sind nun überzeugt, dass sich einzig dieses Volk unaufhörlich in Feindschaft gegenüber jeder und jedem befindet. Sie pflegen einen befremdlichen Umgang mit Gesetzen, sie sind anders als die anderen Völker und böse gesinnt gegenüber unseren Staatsinteressen. Sie sind gemeinsam zum Schlimmsten fähig, so dass im Königreich keine stabilen Verhältnisse aufrechterhalten werden können. 6 Wir ordnen daher an: Alle Männer, die euch von Haman, dem Leiter der Staatskanzlei, der uns wie ein Vater ist, schriftlich beschrieben werden, sollen samt den Frauen und Kindern mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden. Das soll mit den Schlachtmessern ihrer Gegner und ohne jedes Mitleid und ohne Schonung am 14. Tag des zwölften Monats, der auch Adar genannt wird, im laufenden Jahr geschehen. 7 So werden die uns schon immer feindlich Gesinnten an einem Tag gewaltsam zum Hades hinabstürzen und es wird uns eine ruhige und ungestörte Zukunft in Erfüllung unserer staatlichen Pflichten vergönnt sein.
B
*
*
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*
1586
3# 13
pistis
laos ethnos
ethnos
nomos
pater
14 Die
Abschriften des Briefes wurden im ganzen Land öffentlich bekannt gemacht und es wurde allen Völkern befohlen, sich auf diesen Tag vorzubereiten. 15 Bald kam die Staatsangelegenheit auch nach Susa, und während der König und Haman einander zutranken, geriet die Stadt in helle Aufregung.
3
Mordechai erfuhr, was beschlossen worden war, zerriss er sich die Kleider, legte sich den Sack um und bestreute sich mit Asche. Dann lief er durch die breite Straße der Stadt und schrie mit lauter Stimme: »Ein unschuldiges Volk soll vernichtet werden!« 2 Er gelangte bis an das Tor des Königs, wo er stehen blieb, denn es war ihm nicht erlaubt, in Sack und Asche den Palast zu betreten. – 3 Das Gleiche geschah in jedem Landesteil, in dem das Schreiben bekannt wurde. Überall konnte man Heulen und Klagen bei den Angehörigen des jüdischen Volkes hören, sie trauerten sehr und sie kleideten sich in Sack und Asche. – 4 Im Palast gingen die Hofdamen und Eunuchen zur Königin und berichteten ihr, was sich vor dem Tor abspielte. Sie erschrak sehr, als sie davon hörte, und ließ Mordechai Kleider bringen, damit er den Sack ablegte. Der aber ließ sich nicht dazu bewegen. 5. 6 Da rief Ester Achrathaios, den Eunuchen, der in ihrem Dienst stand, und sandte ihn, um für sie bei Mordechai etwas Genaues in Erfahrung zu bringen. 7 Mordechai erzählte ihm, was geschehen war, und sprach auch von den 10 000 Talenten, die Haman dem König für die Schatzkammer versprochen hatte, damit das jüdische Volk ausgelöscht würde. 8 Er gab ihm eine Abschrift des Mordbefehls, der in Susa verbreitet worden war, damit er ihn Ester zeige. Außerdem trug er ihm auf, dass er sie dringend bitten sollte, zum König zu gehen und bei ihm Fürsprache für das Volk einzulegen. Mordechai ließ ihr sagen: »Denk an die Zeit, in der du als einfache Frau im Volk gelebt hast und unter meiner Fürsorge aufgewachsen bist. Haman ist der zweite Mann im Staat und hat uns beim König schlecht gemacht, dass wir getötet werden sollen. Bete also zur b Lebendigen c , lege beim König ein Wort für uns ein und rette uns alle vor dem Tod.« 9 Als Achrathaios zu ihr kam und ihr alles gesagt hatte, 10 bat ihn Ester: »Geh zu Mordechai und sage ihm, 11 was alle Welt weiß: Jeder Mensch, ob Mann oder Frau, ist verloren, wenn er zum König in den inneren Hof geht, ohne gerufen worden zu sein. Der einzige Ausweg ist, dass der König der Person den goldenen Stab entgegenstreckt. Ich selbst wurde bereits seit 30 Tagen nicht mehr zum König gerufen.« 12 Achrathaios überbrachte Mordechai die Worte Esters. 13 Morde-
4
ethnos
laos tapeinos
1 Als
Jona 3,5 f; Ex 22,22; Hiob 16,18 f; 19,7; Ps 9,13
*
*
2 Sam 12,16.22; Hiob 2,8; Dan 9,3; Jona 3,6-8
Ex 3,10
*
Das griechische Buch Ester
Est (gr)
Ex 3,11; 4,10.13; 6,12.30; 10,28
3,13 - 4,13
a
1 Makk 16,2
Ri 20,26; Jona 3,5; 2 Chr 20,3
a
die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
der Name
der Lebendige
b c
chai aber schickte ihn zu ihr zurück und ließ ihr sagen: »Ester, frage nicht danach, wie du selbst als Einzige im Königreich gerettet wirst, während alle anderen jüdischen Menschen sterben müssen! 14 Wenn du in diesem Augenblick deine Ohren verschließt, werden Hilfe und Schutz für das jüdische Volk von anderswoher kommen. Du aber und deine Familie, ihr werdet untergehen. Wer weiß, ob du nicht um dieser fast unausweichlichen Lage willen Königin geworden bist!« 15 Ester sandte daraufhin den Boten mit folgenden Worten zu Mordechai zurück: 16 »Geh und rufe alle jüdischen Menschen aus Susa zusammen. Fastet und denkt dabei an mich! Drei Tage lang sollt ihr nichts essen und nichts trinken, weder tagsüber noch nachts. Auch ich werde zusammen mit meinen Hofdamen fasten. Dann werde ich zum König gehen, obwohl es das Gesetz nicht erlaubt, wenn ich auch getötet werde!« 17 Mordechai ging und tat, was Ester ihm aufgetragen hatte. *
betete zu b der Lebendigen c , erinnerte sich an alle ihre Werke und sprach: 2 »Gott, b Lebendige c , Königin, die du über alles herrschst, weil mit deiner Erlaubnis alles existiert. Niemand kann dagegen sein, wenn du Israel retten willst. 3 Du hast den Himmel und die Erde geschaffen und alles unter dem Himmel, über das wir so sehr staunen. 4 Du herrschst über alle Menschen und niemandem steht es zu, sich dir als der Herrschenden entgegenzustellen. 5 Du kennst alles und weißt, b Lebendige c , dass ich weder aus Hochmut, aus Stolz noch aus Ruhmsucht gehandelt habe, als ich mich weigerte, mich vor dem stolzen Haman zu verbeugen. 6 Ich hätte sogar mit Freuden seine Fußsohlen geküsst, wenn das nur dem Wohlergehen Israels genützt hätte. 7 Ich habe mich aber deshalb geweigert, weil ich einem Menschen nicht mehr Ehre geben will als Gott. So werde ich mich vor niemandem niederwerfen außer vor dir, der ich Einfluss gebe, denn es liegt nicht am Stolz, dass ich es Menschen verweigere. 8 Nun, b Lebendige c , höchste Königin, Gott Abrahams, hilf, dass dein Volk verschont wird! Denn sie haben uns in den Blick genommen, um uns umzubringen, und brennen darauf, das Volk auszulöschen, das von jeher dein Eigentum ist. 9 Liefere dein Erbe nicht aus, das du dir selbst aus dem Land Ägypten befreit hast. 10 Erhöre meine Bitte und hab Erbarmen mit den Deinen. Verwandle unsere Trauer in Jubel, dass wir leben und deinem Namen, b Lebendige c , singen und dass der Mund, der dich preist, nicht verstummt.« – 11 Und ganz Israel schrie mit aller Kraft zu Gott, denn der Tod stand ihnen vor Augen. 12 Auch die Königin Ester flüchtete sich, von Todesangst gepackt, zu Gott.
C
1 Er
*
*
*
Ps 30,11-13
1588
4# 14
nomos
doxa theos kyrios
*
doxa 13 Sie
soma
kyrios
ethnos aion
hamartano
ethnos sarx
theos
doxa anomia
legte die Gewänder ihrer königlichen Würde ab und zog die Kleider der Klage und der Trauer an. Statt der lieblich riechenden Öle rieb sie ihr Haupt mit Asche und Schmutz ein. Auch ihren Körper vernachlässigte sie sehr. Dort, wo vorher zu ihrer Freude Schmuck gefunkelt hatte, trug sie jetzt schlichtes, geflochtenes Haar. 14 Sie betete zu b der Lebendigen c , zu Israels Gott, und sagte: »Mein Gott, unsere königliche Macht, du bist einzig! Hilf mir! Ich bin allein und habe keine Hilfe außer dir. 15 Ich bin in höchster Gefahr. 16 Ich hörte von klein auf unter den Menschen in meiner Familie erzählen, dass du, b die Lebendige c , unsere Angehörigen vor allen ihren Vorfahren erwählt hast und Israel aus allen Völkern für alle Zeiten zum Eigentum erklärt hast. Du hast eingelöst, was du ihnen zugesagt hast. 17 Wir aber haben uns von dir abgewendet. Du hast uns in ihre Hände gegeben, 18 weil wir ihre Götter verehrt haben. Du, b Lebendige c , bist gerecht! 19 Nun aber geben sie sich nicht mehr damit zufrieden, uns bitter zu knechten. Sondern sie haben ihre Hände auf die Hände ihrer Götzen gelegt 20 und ihnen so versprochen, dass sie das Gelübde, das aus deinem Munde kommt, aufheben wollen. Sie wollen das Volk, das dein Eigentum ist, zerstören, um den Mund derer zum Verstummen zu bringen, die dich preisen. Sie wollen dein Haus und deinen Altar entweihen 21 und so den Mund der Völker öffnen, dass sie die wertlosen Götter anbeten und dass für immer ein König aus Fleisch und Blut verehrt wird. 22 Überlass deine Herrschaft, b Lebendige c , nicht denen, die ein Nichts sind. Die gegen uns sind, sollen nicht Anlass bekommen, über unseren Untergang zu spotten, sondern das Schicksal, das sie uns zugedacht hatten, soll sie selbst treffen. Den aber, der sie gegen uns aufgebracht hat, lass zum öffentlichen Gespött werden! 23 Denke an uns, b Lebendige c , kümmere dich um uns in der Stunde unserer Not und schenke mir Zuversicht, du Königin der Götter und Herrscherin über alle Mächte! 24 Lege mir im Angesicht des Löwen, meines Gatten, passende Worte in den Mund und verwandle sein Herz, dass er Abscheu empfindet gegenüber dem, der uns bekämpft, dass er ihn und seine Gefolgsleute umbringt. 25 Uns aber rette mit deiner starken Hand und hilf mir, denn ich bin allein und habe keine Hilfe außer dir, b Lebendige c ! Du hast überall Einblick 26 und weißt, wie unangenehm mir die Verehrung als Königin von Seiten derer ist, die das Gesetz nicht kennen. Ich verabscheue es, neben einem Unbeschnittenen zu liegen, der gar nicht zu meinem Volk gehört. 27 Du weißt, unter welchem Druck ich an den Tagen stehe, an denen ich mich öffentlich zeigen muss, und wie ich die Krone, das Zeichen des Stolzes, verabscheue, das ich dann auf dem Kopf *
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Lev 20,26; Dtn 7,6; 26,18; 1 Sam 12,22; Jes 41,8-10
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Das griechische Buch Ester
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Est (gr)
1589
4,14 - C,27
a
a
der Name
der Lebendige
Du
ha-Makom
die Ewige
ha-Schem
b c
tragen muss. Sie ist mir zuwider wie ein Menstruationslappen, ich trage sie nicht an den Tagen, an denen ich ungestört bin. 28 Deine Magd hat nie am Tisch des Haman gegessen und kein königliches Fest mit ihrer Anwesenheit geehrt. Auch habe ich keinen Wein getrunken, der den Götzen geweiht war. 29 Seit dem Tag meiner Einführung als Königin bis heute habe ich an nichts Freude gefunden außer an dir, b Lebendige c , Gott Abrahams. 30 Du, Gott, hast Macht über alle! Höre unsere Stimme, die der Verzweifelten, und errette uns aus der Hand derer, die uns bedrängen. Befreie mich von meiner Furcht.« *
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1590
C 28
phobos
1 Am
dritten Tag beendete Ester ihr Gebet, zog das einfache Gewand aus und kleidete sich in ihrer königlichen Pracht. 2 Als sie glänzend anzuschauen war, rief sie Gott, den Retter, der über alles wacht, um Beistand und nahm die zwei Hofdamen mit sich. 3 Sie stützte sich auf die eine Dame, als wäre sie ein ganz zartes Geschöpf. 4 Die andere Dame aber folgte ihr und hielt ihre Schleppe. 5 Esters Angesicht war leicht gerötet und von größter Schönheit und es strahlte fröhliche Heiterkeit aus; in ihrem Herzen aber war ihr vor Angst ganz beklommen zu Mute. 6 Sie trat durch alle Türen und stand schließlich vor dem König. Der saß auf seinem Thron und war von der vollen Pracht seiner königlichen Hoheit umgeben. Sein Gewand war über und über mit Gold und kostbaren Steinen geschmückt und er machte einen Furcht erweckenden Eindruck. 7 Er richtete seinen glühenden Blick auf sie und funkelte sie, wie zu erwarten war, in äußerstem Zorn an. In einem Anfall von Schwäche wich die Farbe aus ihrem Angesicht; die Königin sank hin und stützte sich auf die Schulter der Hofdame, die ihr vorangegangen war. 8 Da sorgte Gott dafür, dass die Stimmung des Königs in Milde umschlug. Er sprang voller Unruhe vom Thron auf und stützte sie mit seinen Armen, bis sie wieder zu Kräften kam. Dann sprach er zu ihr mit freundlichen Worten und sagte: 9 »Was ist mit dir, Ester, ich meine es doch gut mit dir! 10 Sei unbesorgt, du musst nicht sterben, mein Erlass gilt nur für gewöhnliche Menschen. 11 Tritt näher!« 12 Er hob den goldenen Stab und berührte damit ihren Nacken. Dann küsste er sie und sagte: »Sprich, was willst du mir sagen?« 13 Da antwortete sie ihm: » Herr, du kamst mir vor wie ein Engel Gottes, da erschrak ich aus Furcht vor deiner Majestät bis ins Herz! 14 Wie herrlich du bist, Herr, und dein Blick ist voller Wohlwollen.« 15 Während sie noch sprach, fiel sie in Ohnmacht 16 und der König erschrak. Seine ganze Dienerschaft aber bemühte sich um sie.
D
doulos
doxa
phobos doxa
pneuma
kyrios doxa charis
3 Danach (545)
sagte der König zu ihr: »Was willst du, Ester, und was ist dein Anliegen? Ich gewähre dir alles, bis zur Hälfte meines Reiches.« 4 Da sprach Ester: »Der heutige Tag ist für mich ein besonderer Tag! Wenn es nun dem König beliebt, dann möge er doch mit Haman zum Essen kommen, das ich heute bereiten werde.« 5 Da rief der König: »Holt schnell Haman herbei, damit wir dem Vorschlag Esters folgen.« Und beide fanden sich bei dem Mahl ein, zu dem Ester eingeladen hatte. 6 Beim Wein richtete der König die Frage an Ester: »Was ist dein Anliegen, Königin Ester? Alles, was du dir wünschst, sei dir gewährt!« 7 Da sagte sie: »Meine Bitte und mein Anliegen sind dieses: 8 Wenn ich auf Wohlwollen bei dem König stoße, dann wünsche ich mir, dass der König und Haman morgen noch einmal zum Mahl kommen, das ich ihnen bereiten will. Morgen werde ich es wie heute machen!« 9 Haman verließ den König zufrieden und in bester Laune. Als er jedoch Mordechai, den Juden, im Hof sah, stieg ein großer Zorn in ihm auf. 10 Zu Hause angekommen, rief er seine Freunde und seine Frau Zosara. 11 Er trug vor ihnen seinen Reichtum und seine Machtfülle zur Schau, mit denen der König ihn ausgestattet hatte, und er führte ihnen vor Augen, dass er der wichtigste und mächtigste Beamte im Staat geworden war. 12 Dann sprach er: »Die Königin hatte niemanden außer den König und mich zum Mahl eingeladen und morgen bin ich noch einmal dort! 13 Aber all das stellt mich nicht zufrieden, solange ich Mordechai, diesen Juden, im Hof sehe!« 14 Da rieten ihm seine Frau Zosara und seine Freunde: »Lass einen 50 Ellen langen Galgen aufstellen, und am frühen Morgen überredest du den König, und Mordechai wird an den Galgen gehängt. Du aber kannst in bester Laune mit dem König zum Mahl gehen!« Der Vorschlag gefiel dem Haman gut und er ließ den Galgen aufstellen.
5
logos
doxa
charis diakoneo
Spr 9,1 f.5
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Spr 11,28; 16,5
*
Lebendige c aber sorgte dafür, dass der König in jener Nacht keinen Schlaf fand. So trug er seinem Berater auf, die Chronik zu bringen und ihm daraus vorzulesen. 2 Er kam aber an die Stelle, an der über Mordechai geschrieben war, wie er dem König die Sache mit den zwei königlichen Eunuchen mitgeteilt hatte, die während ihrer Wache überlegt hatten, wie sie Artaxerxes stürzen könnten. 3 Der König fragte: »Welche Ehre oder Gunst haben wir Mordechai dafür erwiesen?« »Keine«, antworteten die Diener des Königs. 4 Während sich der König noch über die Gunstbezeugungen für Mordechai Gedanken machte, war auf einmal Haman im
Gen 40,19.22; 41,13; Dtn 21,22 f; Jos 8,29; Klgl 5,12
1 b Die
6
doxa
Mk 6,22
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Das griechische Buch Ester
Est (gr)
1591
C,28 - 6,4
a
2 Sam 12,1-7; 14,1-17
Gen 41,42 f, 1 Kön 1,32-36
Est (gr) 1,12
a
Ich-bin-da
Sie Er
Schechina
die Eine
die Ewige
der Lebendige
b c
Hof. Da rief der König: »Wer ist im Hof?« Haman aber war gekommen, um den König dazu zu überreden, dass er Mordechai an den Galgen hängen ließe, den er errichtet hatte. 5 Die königlichen Diener meldeten: »Haman steht im Hof.« Da befahl der König: »Ruft ihn herein!« 6 Dann fragte er den Haman: »Ich will einem Mann eine besondere Ehre erweisen. Wie tue ich das am besten?« Haman aber dachte bei sich: »Wen anders soll der König ehren wollen als mich?« 7 Zum König sagte er: »Dem Mann, den der König ehren will, 8 sollen die königlichen Diener ein Gewand aus Byssosleinen bringen, wie es auch der König trägt und ein Pferd, auf das auch der König steigt. 9 Beides soll man einem der vornehmsten königlichen Berater geben und er soll den Mann, den der König so sehr schätzt, ankleiden und ihn auf dem Pferd durch die Stadt führen. Auf der breiten Straße soll ein Herold verkünden: So handelt der König an jedem, dem er seine Ehre erweist!« 10 Da sagte der König zu Haman: »Gut hast du gesprochen! Mach es so mit Mordechai, dem Juden, der am Hof dient, und lass nichts davon aus!« 11 Da nahm Haman das Gewand und das Pferd, kleidete Mordechai an und führte ihn auf dem Pferd durch die Stadt. Als sie zur breiten Straße der Stadt kamen, rief er: »So handelt der König an jedem, dem er seine Ehre erweisen möchte!« 12 Dann kehrte Mordechai in den Hof zurück, Haman aber ging nach Hause und war schwer gekränkt. 13 Zu Hause erzählte er seiner Frau Zosara und seinen Freunden, was passiert war, und sie sagten zu ihm: »Wenn Mordechai von jüdischer Abstammung ist, wird er dich von jetzt an immer weiter erniedrigen, so tief es geht. Du kannst ihn nicht davon abhalten, weil die lebendige Macht auf seiner Seite ist.« – 14 Während sie noch sprachen, kamen die Eunuchen und holten Haman zum Essen ab, das Ester bereitet hatte. *
Gen 12,3; Jer 2,3
*
König und Haman fanden sich also bei der Königin ein. 2 Beim Wein fragte der König Ester zum zweiten Mal: »Was gibt es, Ester, Königin, was ist deine Bitte und was ist dein Verlangen? Ich gebe dir alles bis zur Hälfte meines Königreiches.« 3 Sie aber antwortete ihm: »Wenn ich dein Wohlwollen erlangt habe, mein König, dann ist es meine Bitte, dass du mir das Leben schenkst, und mein Verlangen, dass du auch mein Volk am Leben lässt. 4 Denn mich und mein Volk hat man verkauft, man will uns vernichten, will uns ausplündern und uns in die Knechtschaft treiben. Wir und unsere Kinder, alt und jung, sollen zu Sklaven und Sklavinnen werden. Bis jetzt habe ich mich nicht eingemischt. Der Mann, der uns verleumdet hat,
7
1592
theos
1 Der
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6# 5
tapeinos
diabolos
ist es aber nicht wert, am Hof des Königs zu dienen.« 5 Da fragte der König: »Wer ist dieser Mann, der es wagt, so etwas zu tun?« 6 Ester antwortete: »Der Feind ist dieser nichtswürdige Haman hier!« Haman aber wurde von der Unterredung zwischen dem König und der Königin in furchtbaren Schrecken versetzt. 7 Der König begab sich vom Mahl hinaus in den Garten. Haman versuchte inzwischen, die Königin durch Bitten zu erweichen, denn er wusste wohl, dass er in große Schwierigkeiten geraten war. 8 Als der König aus dem Garten zurückkehrte, war Haman vor dem Lager der Königin niedergefallen und redete eindringlich mit ihr. Da rief der König aus: »Jetzt bedrängst du auch noch meine Gemahlin in meinem eigenen Haus!« Als Haman das hörte, wandte er den Blick ab. 9 Einer der Eunuchen, Bugathan, sagte zu dem König: »Da draußen hat Haman einen Galgen für Mordechai aufstellen lassen, der doch so geehrt wurde, weil er sich um den König verdient gemacht hat! Der Galgen steht auf Hamans eigenem Grund und ist 50 Ellen hoch. Da sagte der König: »Haman soll daran gekreuzigt werden!« 10 Da wurde Haman an den Galgen gehängt, der für Mordechai errichtet worden war. Darauf legte sich der Zorn des Königs.
diabolos
charis
laos
1 Noch
am selben Tag schenkte der König Artaxerxes Ester, was Haman, der Verleumder, besessen hatte. Mordechai wurde vor den königlichen Thron gerufen, denn Ester hatte erzählt, dass er mit ihr verwandt war. 2 Da nahm der König den Fingerring, den er Haman abgenommen hatte, und gab ihn Mordechai. Ester machte Mordechai zum Verwalter über Hamans ehemaligen Besitz. 3 Dann sprach sie noch einmal beim König vor, fiel vor ihm nieder und flehte ihn an, die drohende Vernichtung, die dem jüdischen Volk in Folge der Machenschaften Hamans bevorstand, abzuwenden. 4 Der König aber streckte den goldenen Stab nach ihr aus, da erhob sich Ester und trat vor den König. 5 Sie sprach zu ihm: »Wenn es dir Recht ist und wenn ich bei dir auf Wohlwollen stoße, dann schicke deine Boten und widerrufe den Erlass, der unter Haman verbreitet wurde, in dem steht, dass alle jüdischen Menschen in deinem Reich ausgelöscht werden sollen. 6 Denn wie soll ich der Vernichtung meines Volkes zuschauen und wie sollte ich gerettet werden, wenn meine Verwandten alle untergehen?« 7 Da sprach der König zu Ester: »Ich habe dir den gesamten Besitz Hamans geschenkt und ihn selbst dir zuliebe an dem Galgen hängen lassen, weil er sich an den jüdischen Menschen vergreifen wollte. Was willst du nun noch von mir? 8 Am besten schreibt ihr in meinem Namen, was ihr jetzt für richtig haltet, und
8
Est (gr) B,6; 7,5; 8,1; E,13; 9,7-10
Spr 26,27; Hiob 18,8; Dan 6,25
Gen 41,41
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Gen 41,42
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Das griechische Buch Ester
Est (gr)
Dan 6,9 Gen 44,34; Rut 1,16 f
1593
6,5 - 8,8
a
a
der Ewige
ha-Makom
Er Sie
der Lebendige
Gott
die Heilige
b c
siegelt es mit meinem Ring. Denn was im königlichen Auftrag geschrieben und mit meinem Ring gesiegelt wurde, kann nicht zurückgenommen werden.« 9 Die Schriftkundigen wurden also am 23. Tag des ersten Monats, dem Nisan, im selben Jahr zusammengerufen und Ester(546) diktierte ihnen einen Erlass an das jüdische Volk, der Anordnungen an die Statthalter und an die führenden Leute aller 127 Provinzen von Indien bis Äthiopien enthielt, Land für Land in der jeweiligen Sprache. 10 Das Schreiben erging im Namen des Königs und wurde mit seinem Ring gesiegelt und durch Boten überbracht. 11 Darin wurde angeordnet, dass Angehörige des jüdischen Volkes einander helfen sollten, in jeder Stadt ihre eigenen Gesetze auszuüben, sich zu verteidigen, wenn sie es für nötig hielten, und mit ihren Widersachern nach Belieben abzurechnen. 12 Die Anordnung galt im ganzen Reich des Artaxerxes für einen Tag, nämlich für den 13. im Adar, dem zwölften Monat. Est (gr) B,1-7
1594
1 Dies
ist eine Abschrift des Briefes: Artaxerxes, der große König über alle 127 Länder von Indien bis Äthiopien, grüßt die Statthalter und alle, die unsere Arbeit unterstützen! 2 Es kommt oft vor, dass Menschen, denen von ihren Wohltätern sehr viel Gunst erwiesen wird, dennoch danach verlangen noch bedeutender zu werden. 3 Sie missbrauchen ihre Machtfülle und versuchen nicht nur, unseren Untergebenen Schaden zuzufügen, sondern sie sinnen sogar darüber nach, was sie gegen ihre Wohltäter unternehmen könnten. 4 Den Dank bleiben sie nicht nur den Menschen schuldig, sondern auch Gott, der doch immer alles sieht. Sie lassen sich durch Prahler, denen alles Gute fern liegt, verführen und meinen, dass sie bei dem, der das Schlechte hasst, der gerechten Strafe entrinnen. 5 Oft hat die falsche Beratung von Höflingen, die mit Staatsgeschäften betraut waren, Verwaltungsbeamte, die ihnen unterstellt waren, mitverantwortlich am gewaltsamen Tod Unschuldiger gemacht, und sie in nicht wieder gutzumachendes Unglück verstrickt. 6 Durch lügnerische und boshafte Berechnung haben sie das arglose Wohlwollen der Herrschenden getäuscht. 7 Das ist nicht nur in den alten Erzählungen zu beobachten, die von der Geschichtsschreibung überliefert wurden. Ihr habt es direkt vor Augen, wenn ihr euch anseht, zu welchem todbringenden Unrecht Taten führen, die von nichtswürdigen Machthabern absichtlich vollbracht werden. 8 Infolgedessen werden wir in Zukunft dafür sorgen, dass alle Menschen im Königreich ungestört und in Frieden leben können. 9 Änderungen werden in die Wege geleitet, und wir werden, was uns
E
8# 9
pater
pneuma soter
dikaiosyne hyios theos hypsistos
nomos
soteria
ins Auge fällt, erst nach genauesten Nachforschungen entscheiden. 10 So war es auch mit dem Mazedonier Haman, dem Sohn des Hammedata. Er war in Wirklichkeit nicht von persischer Abstammung und stand unserer Gunst fern, wurde von uns aber dennoch als Gast aufgenommen. 11 Er erfuhr die Liebenswürdigkeit, die wir allen Völkern gegenüber beweisen. Das ging sogar so weit, dass wir ihn öffentlich als unseren Vater ausrufen ließen und alle vor ihm als dem Zweiten in der königlichen Machthierarchie niederfallen mussten. 12 Er rechtfertigte aber die hohe Würde nicht, sondern strebte danach, uns die Macht und das Leben zu rauben. 13 Auf hinterhältigem Wege und durch skrupellose Intrigen versuchte er, unseren Retter und fortwährenden Wohltäter, Mordechai, und Ester, die untadelige Gefährtin des Königs, mit deren ganzem Volk ins Verderben zu stürzen. 14 Auf diese Weise, so wird vermutet, sollten wir isoliert werden, damit er das persische Volk unter makedonische Oberhoheit bringen konnte. 15 Wir haben aber herausgefunden, dass die Juden und Jüdinnen, die unter diesem dreimal Verfluchten der Vernichtung überantwortet werden sollten, keine Übeltäter sind, sondern nach hoch anständigen Gesetzen im Staat leben. 16 Ja, sie sind Kinder der lebendigen Gottheit, der höchsten und mächtigsten, die auch uns und unsere Vorfahren geleitet hat, so dass das Reich in bester Ordnung ist. 17 Richtig handelt ihr also, wenn ihr keinen Gebrauch von den Schreiben macht, die euch Haman, der Sohn des Hamadathos, zugesandt hat. 18 Er, der die ganze Sache angezettelt hat, wurde vor den Toren der Stadt Susa, zusammen mit allen andern aus seinem Haushalt, gekreuzigt. So hat ihn schnell die angemessene Strafe des überlegenen Gottes eingeholt. 19 Schlagt eine Abschrift dieses Briefes überall öffentlich an, dass das jüdische Volk nach seinen eigenen Gesetzen leben kann 20 und dass es unterstützt wird, wenn es sich an diesem einen Tag, dem Zeitpunkt der Bedrängnis, verteidigen muss, weil es angegriffen wird; es wird der 13. Tag des zwölften Monats, des Adar, sein. 21 Denn diesen hat Gott, deren Macht sich über alles erstreckt, aus einem Tag des Leids, der ihrem auserwählten Volk drohte, in einen Tag der Freude verwandelt. 22 Bestimmt nun einen Tag in dem Kalender, dessen Feste nach eurer Tradition benannt sind, um mit allen zusammen ein Festmahl zu halten! 23 Dieser Tag soll für heute und in Zukunft eine heilvolle Wirkung für uns und für die persischen Untertanen haben, die uns wohl gesonnen sind; die aber, die Böses vorhaben, soll der Tag an den Untergang erinnern. 24 Stadt oder Land, alle, die nicht nach diesen Worten handeln, sollen erbarmungslos durch Speer oder Feuer verwüstet werden. Nicht nur für *
Ex 7,1-5; Dan 5,18-21
*
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2 Makk 8,34; 15,3
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Ps 126,5; Jer 31,13; Tob 13,16
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Das griechische Buch Ester
Est (gr)
1595
8,9 - E,24
a
a
Du
der Lebendige
der Eine
Gott
Ich-bin-da
ha-Schem
der Name
b c
Menschen sollen sie unbegehbar sein, sondern auch Tiere und Vögel werden sie für alle Zeit meiden.
Dan 5,7.29; 1 Makk 10,20.62-66
1 Es
kam der Tag, der in den Schreiben des Königs festgelegt war, der 13. des zwölften Monats, des Adar. 2 An diesem Tag fielen die Gegner des jüdischen Volkes. Niemand stellte sich den Menschen aus Juda entgegen, denn sie waren sehr gefürchtet. 3 Getrieben von der Furcht vor Mordechai behandelten auch die Statthalter der Provinzen, die Anführer und die königlichen Verwaltungsangestellten das jüdische Volk mit Achtung. 4.5 Denn es trug sich zu, dass sich die Anordnung des Königs im ganzen Reich herumgesprochen hatte. (547) 6 In der Stadt Susa töteten die Menschen aus Juda 500 Männer, 7 außerdem Pharsannestai, Delphon, Phasga, 8 Phardata, Barea, Sarbacha, 9 Marmasim, Aruphaios, Arsaios und Zabuthaios, 10 die zehn Söhne von Haman, dem Bugäer, dem Sohn des Hammedata, dem Feind des jüdischen Volks. Sie plünderten auch den Besitz ihrer Widersacher. 11 Als dem König an diesem Tag die Zahl der Ermordeten in Susa überbracht wurde, 12 sprach er zu Ester: »Allein in der Stadt Susa haben die Menschen aus Juda 500 Männer umgebracht, wie viele werden es dann wohl im Umland sein? Wünschst du dir jetzt noch etwas? Es sei dir gestattet!« 13 Da antwortete Ester dem König: »Es möge dem jüdischen Volk erlaubt werden, dass sie morgen noch einmal auf die gleiche Weise verfahren dürfen, so dass sie die zehn Söhne Hamans hängen können.« 14 Er gestattete, dass es so geschehe,
9
1596
13 Abschriften
sollen im ganzen Reich für alle sichtbar angeschlagen werden, dass alle jüdischen Menschen auf diesen Tag vorbereitet sind, um gegen ihre Widersacher zu kämpfen. 14 Die Reiterinnen und Reiter machten sich eilig auf den Weg, um auszuführen, was vom König befohlen worden war. Auch in Susa wurde der Erlass öffentlich ausgehängt. 15 Mordechai trat auf die Straße, er war mit dem königlichen Gewand bekleidet und hatte einen goldenen Kranz auf und einen Turban aus Byssosleinen. Als ihn die Menschen aus Susa sahen, freuten sie sich sehr. 16 Die Angehörigen des jüdischen Volkes aber empfanden Hoffnung und freudige Erleichterung. 17 In Stadt und Land, wo immer die Anordnung bekannt gemacht oder der Aushang gelesen wurde, freuten sich die Menschen aus Juda und waren erleichtert; es gab Freudenfeste und frohe Gelage. Viele aus dem Volk ließen sich aus Furcht vor dem jüdischen Volk beschneiden und fingen an, nach jüdischen Gesetzen zu leben.
8
8 13
soma
und ließ den Jüdinnen und Juden aus der Stadt mitteilen, dass sie die Leichname der Söhne Hamans an den Galgen hängen sollten. 15 So versammelte sich die jüdische Bevölkerung in Susa auch am 14. des Adar und tötete 300 Männer, plünderte aber nicht ihren Besitz. 16 Die anderen jüdischen Menschen, die im Reich wohnten, taten sich ebenso zusammen, um sich zu wehren und sich Ruhe vor den gewalttätigen Ausschreitungen zu verschaffen. Sie töteten am 13. des Adar 15 000, plünderten aber niemanden aus. 17 Am 14. Tag desselben Monats ließen sie ab und verbrachten den Tag ohne Arbeit und Mühe mit Freudenfesten und Gelagen. 18 Die Jüdinnen und Juden in der Stadt Susa dagegen kämpften auch am 14. und ruhten noch nicht. Sie feierten dafür am 15. Freudenfeste und Gelage. 19 Daher begehen alle Menschen jüdischen Glaubens, die draußen in jedem Land zerstreut leben, den 14. des Adar als einen Festtag mit Mildtätigkeit und fröhlichen Trinkgelagen, an dem sie ihren Nachbarinnen und Nachbarn wohlschmeckende Speisen zusenden. Wer aber in einer Hauptstadt wohnt, feiert auch am 15. Tag des Adar ein Fest mit fröhlichem Gelage und Mildtätigkeit, bei dem die Nachbarschaft einen Anteil an Speisen erhält. *
Est 9,22; Neh 8,10.12
20 Mordechai
aber schrieb diese Ereignisse auf und schickte Abschriften an alle jüdischen Menschen, die im Reich des Artaxerxes wohnten, an die nahen und an die fernen. 21 Er stellte die Regel auf, dass diese Tage, der 14. und 15. des Adar, als Glück bringende Tage verbracht werden sollten, – 22 denn an diesen beiden Tagen fand das jüdische Volk Ruhe vor den ihm feindlich gesinnten Menschen. – Der ganze Monat, der Adar, in dem sich für sie Leid in Freude kehrte und aus Traurigkeit ein Glückstag wurde, sollte als Glück bringende Zeit der Hochzeiten und der fröhlichen Feste verbracht werden, als eine Zeit, in der Speisen an Freunde und Arme geschickt wurden, 23 Die Jüdinnen und Juden befolgten, was ihnen Mordechai geschrieben hatte, 24 und erinnerten sich in dieser Zeit daran, wie der Mazedonier Haman, ein Sohn des Hammedata, sie bekämpft hatte; wie er ein Edikt herausgegeben hatte und das Los über sie geworfen hatte; 25 wie er zum König gegangen war und zu ihm gesagt hatte, Mordechai solle gehängt werden, und wie das Unheil, das er dem jüdischen Volk hatte bringen wollen, schließlich ihn selbst getroffen hatte, so dass er und seine Kinder gehängt worden waren. 26 Diese Tage wurden die ›Phruraitage‹ genannt, weil das Los geworfen worden war, was in ihrer Sprache »Phrurai« heißt. (548) Mordechai ordnete es in dem Schreiben so an. Das jüdische Volk sollte sich an diesem Fest daran Das griechische Buch Ester
Est (gr)
Ex 31,16; Num 9,10.14; Dtn 5,15
Tob 2,2
Est 3,7; 9,24; 2 Makk 15,36
1597
8,13 - 9,26
a
a
ha-Makom
der Ewige
Er Sie
der Name
Sie Er
die Ewige
Adonaj
b c
erinnern, wie viel es durchgemacht hatte. 27 Die Menschen jüdischen Glaubens führten das Fest auch bei sich ein und feierten es. Auch ihre Nachkommen und alle, die zu ihrem Volk hinzukommen, sollen es nie anders halten. Diese Tage sollen sie von Generation zu Generation in Stadt und Land und überall daran erinnern, was sie ertragen mussten. 28 Zu allen Zeiten sollen die Tage des Purimfestes eingehalten werden. Die Erinnerung an das, was geschah, soll bei keiner Generation je verlöschen. 29 Die Königin Ester, die Tochter Amminadab, und Mordechai, der Jude, schrieben auf, was sie getan hatten, und das Schreiben diente als Grundlage für das Purimfest. 30 Sowohl Mordechai als auch die Königin Ester stehen dafür ein, jeder für sich, auch dann, wenn es gegen ihre eigene Gesundheit oder gegen ihren Willen geht. (549) 31 Ester führte das Fest als eine feste Vorschrift für alle Zeiten ein und schrieb es zur Erinnerung auf. *
1 Kön 14,19.29; 16,5.27
1 Der
König schrieb an sein Königreich, das sich über Land und Meer erstreckte. 2 Von seiner Macht und seiner Tapferkeit, seinem Reichtum und dem Glanz seiner Regierung ist in der Chronik der Könige zum Andenken für das ganze persische und medische Volk geschrieben. 3 Mordechai trat nach König Artaxerxes die Regierung an. Er war ein mächtiger Mann im Reich und von dem jüdischen Volk hoch geschätzt. Sie liebten ihn und er erklärte seinem ganzen Volk die rechte Lebensweise.
10
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sagte: »Alles, was geschehen ist, kam von Gott. 2 Ich erinnere mich an den Traum, in dem ich diese Ereignisse schon vorausgesehen habe. Alles ist genau so eingetroffen. 3 Ich träumte von einer kleinen Quelle, aus der später ein Fluss wurde, und von Licht und Sonne und viel Wasser. Der Fluss war Ester, die der König heiratete und so zur Königin machte. 4 Die zwei Drachen waren ich und Haman. 5 Die Völker waren alle, die sich zusammentaten, um den Namen des jüdischen Volks auszulöschen. 6 Das einzelne Volk aber ist mein eigenes, Israel, das zu Gott um Hilfe rief und gerettet wurde. Ja, b die Lebendige c hat ihr Volk gerettet und sie hat uns vor allem Unheil bewahrt. Gott hat große Zeichen und Wunder getan, wie sie sonst kein Volk erlebt hat. 7 Zwei Erbgüter(550) hielt Gott bereit, eines für das Volk Gottes, das andere für alle anderen Völker. 8 Beide Erbteile wurden zur selben Stunde und im selben Moment am Tag der Entscheidung verteilt, vor Gott und unter allen Völkern. 9 Gott hat sein Volk in Acht genommen und dessen Erbteil für Recht erklärt. 10 Die Tage des 14. und *
*
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1598
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9# 27
doxa
doxa ethnos
1 Mordechai
F
Ps 85,9; Sach 9,9 f
aion
soteria laos
ethnos laos ethnos
dikaiosyne
synagoge theos
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15. Adar sollen mit festlichen Gottesdiensten, mit Freudenfeiern und Gelagen von ihnen vor Gott gefeiert werden. In allen Generationen und zu allen Zeiten soll Israel, das Volk Gottes, dieses Fest begehen.« *
11 Im vierten Regierungsjahr des Ptolemäus und der Kleopatra wurde das vorliegende Schreiben zum Purimfest von Dosithëus und seinem Sohn Ptolemäus überbracht. Dosithëus ist nach seinen eigenen Worten Priester und Levit. Sie sagten, dass das Schreiben echt sei und dass Lysimachus, der Sohn eines Ptolemäus, es in Jerusalem ins Griechische übersetzt habe.
Das Buch der Weisheit Ist es nicht lächerlich, am Glauben an Gott festzuhalten angesichts des Spotts der Umwelt über die Primitivität und Nutzlosigkeit solcher Überzeugungen, angesichts der bleibenden Ungesichertheit gegenüber Risiken wie einem frühen Tod und angesichts des undurchsichtigen Wirkens Gottes in der Welt? In Auseinandersetzung mit solchen Fragen wirbt das Buch der Weisheit für die Aktualität und Wahrheit der biblischen Traditionen. Es wurde im 1. Jh. u. Z. im ägyptischen Alexandrien auf Griechisch verfasst und richtet sich an Jüdinnen und Juden mit gründlicher Kenntnis der Bibel, die zugleich auch mit griechischer Literatur und Popularphilosophie vertraut und davon fasziniert sind. Ihnen soll verdeutlicht werden, dass eine Abkehr von der eigenen Tradition ein entscheidender Fehler und Verlust wäre. Das Buch ist als fiktive Mahnrede des weisen Königs Salomo (eindeutig zu identifizieren erst in 9,1-18) an die Machthabenden der Welt gestaltet. In Weish 6,1-21 wird deutlich, dass die in den Mittelpunkt der Ausführungen gestellte Gerechtigkeit das entscheidende Stichwort auch für die Lebensführung der Adressatinnen und Adressaten sein soll. Das Buch besteht aus drei miteinander verzahnten Teilen: der Einladung zu einem Leben in Gerechtigkeit (1,1 – 6,21); dem Lob auf die Weisheit (6,22 – 11,1) und der aktualisierenden Auslegung biblischer Exodus- und Wüstentraditionen. Der letzte Teil ist als Gebet gestaltet (mit reflektierenden Darlegungen in 11,15 – 12,27 zur Liebe und Gerechtigkeit Gottes und in 13,1 – 15,19 über die Verweigerung der Anerkennung des wahren Gottes) und will in sieben Gegenüberstellungen meditativ die Erfahrungen der Tradition zur Motivation für das Verhalten in der Gegenwart werden lassen. Die Darstellung ist durchgängig in gebundener Sprache gehalten und verbindet kunstvoll biblische Wendungen, Anklänge und Vorstellungen mit rhetorischen Mitteln und Schlagworten hellenistischer Zeit. Ein häufiges rhetorisches Mittel sind schroffe Gegenüberstellungen (Gottlose – Aufrechte; Leben – Tod), die als Entscheidungshilfe fungieren sollen. Im ganzen Buch werden darüber hinaus trotz des ständig präsenten biblischen Hintergrunds konkrete Namensnennungen vermieden (vgl. bes. Weish 10). Auf diese Weise werden die traditionellen Erfahrungen verallgemeinert und typisiert. (551) Ruth Scoralick Das griechische Buch Ester Das Buch der Weisheit
Est (gr)
1599
9,27 – Weish
a Ps 2,10; Weish 6,1-21
a
Er Sie 1 Liebt
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da
Schechina
Adonaj
b c
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Gerechtigkeit, ihr, die ihr die Welt regiert! / Macht euch Gedanken über b Gott c , geleitet von Gutem, / und sucht sie mit ungeteiltem Herzen! / 2 Denn sie lässt sich von denen finden, die nicht mit ihr spielen; / er scheint denen auf, die ihm nicht misstrauen. / 3 Krumme Gedanken aber trennen vom Göttlichen; / wird sie auf die Probe gestellt, so verurteilt die göttliche Macht die Unverständigen. / 4 In einen Charakter, der Böses wirkt, kehrt die Weisheit nicht ein / und lässt sich nicht nieder in einem Leib, der der Sünde übereignet ist. / 5 Die heilige Geistkraft der Unterweisung flieht nämlich Falschheit, / hält sich von unverständigen Gedanken fern / und weicht zurück, wenn Unrecht naht. 6 Die Weisheit ist eine menschenfreundliche Geistkraft – / sie wird Lästernde nicht straflos lassen, / denn die Gottheit ist Zeugin innerster Empfindungen, / wahre Beobachterin des Herzens / und Zuhörerin der Zunge. / 7 Die Geistkraft b Gottes c erfüllt die bewohnte Welt, / sie, die alles umfasst, kennt jede Stimme. / 8 Deshalb wird nicht verborgen bleiben, wer Unrechtes äußert, / und das richtende Recht wird nicht daran vorbeigehen. / 9 Die Hintergedanken von Gottlosen werden geprüft, / Kunde von ihren Worten wird vor b Gott c kommen, / damit ihre Gesetzesverstöße verurteilt werden können. / 10 Denn das Ohr Gottes, eifernd teilnehmend, achtet auf alles / und kein Murren bleibt verborgen. 11 Hütet euch also vor schädlichem Murren (552) / und nehmt eure Zunge vor übler Nachrede in Acht! / Denn selbst ein heimlicher Laut geht nicht ohne Wirkung dahin, / aber ein Mund, der verleumdet, nimmt das Leben. / 12 Seid nicht auf Tod aus in einer Verirrung eures Lebens / und zieht nicht Verderben herbei durch die Werke eurer Hände! / 13 Denn die Gottheit hat den Tod nicht gemacht / und freut sich nicht, wenn lebende Wesen untergehen. / 14 Sie hat alles zum Dasein erschaffen, / und heilbringend ist alles, was im Kosmos hervorgebracht wurde. / Weder ist darin Gift, das Verderben bringen könnte, / noch beherrscht das Totenreich die Welt. / 15 Denn Gerechtigkeit ist unsterblich. 16 Die Gottlosen aber rufen den Tod mit Händen und Worten herbei, / sie sehen in ihm einen Freund und schmelzen für ihn dahin. / Sie schließen einen Bund mit ihm, denn sie sind es wert, / ihm zugehörig zu sein.
1
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Ez 18,23.32
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Jes 28,15
sagen untereinander in ihrem falschen Denken: / Kurz und voll Kummer ist unser Leben. / Es gibt kein Heilmittel mehr, wenn es mit einem Menschen zu Ende geht, / und es ist keine Person bekannt, die je aus
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1 Sie
1# 1
dikaiosyne
theos psyche soma hamartia pneuma
diabolos anomia
psyche
theos
soteria
dikaiosyne
logos
soma pneuma
dikaiosyne nomos
hamartia nomos
theos
akatharsia theos pater
hyios
dem Reich der Toten wieder befreit hätte. / 2 Durch Zufall sind wir entstanden / und nach diesem Leben wird es sein, als hätten wir nie existiert. / Denn nur ein Dunst ist der Atem in unserer Nase / und das Denken ist nur ein Aufflackern bei der Bewegung unseres Herzens; / 3 erlischt es, zerfällt der Leib zu Asche / und der Geist löst sich auf wie dünne Luft. / 4 Unser Name wird mit der Zeit vergessen, / und niemand wird sich mehr an unsere Taten erinnern. / Unser Leben geht vorüber, spurlos wie eine Wolke, / es löst sich auf wie Nebel, der von den Strahlen der Sonne vertrieben und von ihrer Wärme verflüchtigt wird. / 5 Ein vorbeihuschender Schatten ist unsere Lebenszeit, / und unser Ende ist unwiderruflich; / denn das ist besiegelt und niemand kehrt zurück. 6 Kommt also! Lasst uns genießen, was es Gutes gibt! / Lasst uns die Schöpfung in vollen Zügen auskosten, wie in der Jugendzeit: / 7 Kostbaren Wein und Salböl in Hülle und Fülle – / und keine Frühlingsblume soll uns entgehen! / 8 Bekränzen wir uns mit Rosen, ehe sie verblühen! / 9 Keine Wiese soll von unserem Treiben unbehelligt bleiben, / überall wollen wir Zeichen der Fröhlichkeit hinterlassen; / denn das ist unser Anteil und das unser Los. 10 Lasst uns arme Aufrechte unterdrücken, / Witwen nicht schonen und die grauen Haare alter Männer nicht scheuen! / 11 Unsere Kraft bestimme, was Gerechtigkeit sei! / Denn alles Schwache erweist sich als unbrauchbar. 12 Lasst uns den Aufrechten auflauern, denn sie sind für uns unnütz / und stehen unserem Tun im Weg. / Sie halten uns Verfehlungen gegen das Gesetz vor / und beschuldigen uns der Vergehen gegen kultiviertes Verhalten. / 13 Sie beanspruchen, Gotteserkenntnis zu besitzen, / und nennen sich Dienstleute (553) b Gottes c . / 14 Sie sind ein lebender Vorwurf gegen alles, was wir denken, / schon ihr Anblick ist schwer erträglich für uns. / 15 Denn ihr Leben gleicht nicht dem aller anderen, / ganz anders sind ihre Wege. / 16 Für falsche Münze halten sie uns / und meiden unsere Wege wie etwas Schmutziges. / Sie preisen das Ende von Aufrechten glücklich / und prahlen, die Gottheit sei ihnen Vater und Mutter. / 17 Wir wollen sehen, ob ihre Worte wahr sind, / und erproben, wie es mit ihnen ausgeht. / 18 Wenn nämlich die Aufrechten wirklich Kinder der Gottheit sind, / wird sie sich ihrer annehmen und sie aus der Hand der Feindseligen retten. / 19 Wir wollen sie auf die Probe stellen mit Erniedrigung und Folter, / um ihre Friedfertigkeit kennen zu lernen / und ihr Durchhaltevermögen zu prüfen. / 20 Zu einem schändlichen Tod wollen wir sie verurteilen – / nach ihren Worten müsste ihnen ja helfendes Eingreifen zuteil werden. *
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Koh 9,5 f
Hiob 8,9
Jes 22,13; 1 Kor 15,32; Koh 9,7-10
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Hab 1,11
Spr 1,11
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Ex 4,22 f; Jes 42,1-9; 44,1-5
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Ps 22,9.20.25
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Das Buch der Weisheit
Weish
1601
1,1 - 2,20
a
a
der Lebendige
ha-Makom
der Eine
der Name
Sie Er
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Du
die Heilige
21 Dies
denken die Gottlosen und irren sich, / ihre Bosheit macht sie blind. / kennen die Geheimnisse der Gottheit nicht, / erhoffen keinen Lohn für heiliges Leben / und meinen, es gebe keine Auszeichnung für integre Menschen. / 23 Denn die Gottheit hat die Menschen zur Unvergänglichkeit erschaffen / und sie als ihr eigenes Bild gemacht. / 24 Aber durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt, / ihn erfahren alle, die zu ihm gehören.
22 Sie
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Gen 1,26 f
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Ps 93 – 99; 1 Kor 6,2
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Leben der Aufrechten aber ist in der Hand der Gottheit, / und keine Folter kann sie berühren. / 2 Für die Augen von Unverständigen scheinen sie tot zu sein. / Ihr Abgang wird für eine Grausamkeit gehalten / 3 und ihr Scheiden von uns für ein Verderben. / Sie aber sind im Frieden. / 4 Wenn sie nämlich auch aus menschlicher Perspektive gestraft wurden, / so ist ihre Hoffnung doch voll Unsterblichkeit. / 5 Nachdem sie ein wenig belehrt wurden, empfangen sie viele Wohltaten, / denn die Gottheit hat sie erprobt und fand sie ihrer würdig. / 6 Sie hat sie wie Gold im Schmelztiegel geprüft / und wie ein Ganzopfer angenommen. / 7 Zur Zeit göttlichen Eingreifens werden sie aufleuchten / und wie Funken durch ein Stoppelfeld fahren. / 8 Sie werden Völkern Recht sprechen und über Nationen verfügen, / und b Gott c wird sie auf immer regieren. / 9 Die darauf ihr Vertrauen setzen, werden die Wahrheit verstehen, / und die an dieser Liebe festhalten, werden ihr nahe bleiben. / Denn Güte und Erbarmen wird den Heiligen zuteil / und rettende Gegenwart den Erwählten. 10 Die Gottlosen aber werden gemäß ihrer eigenen Gedanken gestraft, / da sie die Aufrechten missachten und von b Gott c abfallen. / 11 Diejenigen, die Weisheit und Erziehung verachten, sind unglücklich, / leer ist ihre Hoffnung, ihr Mühen vergeblich und unnütz sind ihre Werke. / 12 Frauen solcher Männer sind unverständig und ihre Kinder schlecht, / was sie hervorbringen, steht unter einem Fluch. 13 Ja, glücklich die Frau, die keine Kinder bekommen hat / und fehlerfrei geblieben ist, / weil sie nicht in ein verbotenes Bett gestiegen ist. / Sie wird Frucht haben bei der Prüfung der Leben. / 14 Und glücklich der Mann, der nicht zeugen kann / und keinen Verstoß gegen das Gesetz begeht, / der auch in seinem Denken b Gott c nichts Schlechtes zuschreibt: / Für seine Treue wird ihm eine auserlesene Gabe gegeben werden / und ein besserer Anteil im Tempel b Gottes c . / 15 Recht orientierte Mühen tragen nämlich hochgeschätzte Frucht, / und Fehlerloses wächst aus der Wurzel der Klugheit hervor.
3
Ps 66,10-12 Obd 18; Mal 3,17-21
1 Das
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Jes 54,1
Jes 56,3-5
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1602
2# 21
psyche theos
diabolos
psyche theos
thysia
ethnos laos aion pisteuo charis
pistis charis
16 Die
Kinder von Ehebrecherinnen und Ehebrechern aber werden nicht gedeihen, / und die Nachkommenschaft aus verbotenen Verbindungen wird schwinden. / 17 Auch wenn sie lange leben, werden sie gering geschätzt / und zuletzt im Alter verachtet. / 18 Auch wenn sie früh sterben, haben sie doch keine Hoffnung / und am Tag des Entscheids keinen Trost. / 19 Das Ende einer ungerechten Generation ist hart. 1 Besser
ist Kinderlosigkeit mit Tugend; das Andenken an diese stirbt nicht, / denn sie wird bei der Gottheit und den Menschen anerkannt. / 2 Ist sie da, so ahmt man sie nach, / und man vermisst sie, wenn sie entschwunden ist. / In der Ewigkeit zieht sie, geschmückt mit einem Kranz, / im Triumphzug einher, als Siegerin im Wettkampf um herrliche Preise. 3 Die vielen Nachkommen der Gottlosen aber bringen keinen Nutzen. / Aus unechten Schösslingen treiben keine Wurzeln in die Tiefe, / sie gewinnen keinen sicheren Stand. / 4 Selbst wenn sie eine Zeit lang Zweige treiben, / so stehen sie doch unsicher und werden von jedem Wind geschüttelt / und von der Gewalt der Stürme entwurzelt werden. / 5 Die noch wenig entwickelten Triebe werden abgebrochen / und ihre Frucht wird nutzlos sein, zum Essen zu unreif / und sonst zu nichts brauchbar. / 6 Kinder aus ungesetzlichem Beischlaf / bezeugen bei der Überprüfung gegen ihre Eltern deren Schlechtigkeit. 7 Die Aufrechten aber werden in Ruhe sein, auch wenn sie früh sterben. / 8 Ein ehrenvolles Alter muss nicht lange währen, / es wird nicht nach der Zahl der Jahre gemessen. / 9 Vielmehr ist Klugheit für die Menschen das wahre graue Haar / und ein fehlerloses Leben das rechte Alter. / 10 So gefiel einer(554) der Gottheit und wurde geliebt. / Da er mitten unter Sünderinnen und Sündern lebte, / wurde dieser Mensch hinweggenommen. / 11 Er wurde aus dem Leben gerissen, damit nicht Bosheit seine Einsicht veränderte oder Falschheit seine Orientierung beeinflusste. / 12 Die Faszination durch das Böse trübt nämlich das Gute / und die schweifende Begierde wandelt den arglosen Sinn. / 13 Vollendet in kurzer Zeit, hat dieser Mensch doch lange Zeiten erfüllt; / 14 war b Gott c wohlgefällig und eilte deshalb aus der Mitte der Bosheit fort. Die Leute sahen es, ohne es zu verstehen, / und ohne sich zu Herzen zu nehmen, / 15 dass Güte und Erbarmen den Erwählten zukommen / und rettende Gegenwart den Heiligen. / 16 Die entschlafenen Aufrechten verurteilen die noch lebenden Gottlosen, / und die schnell ans Ende gelangte Jugend das hohe Alter der Ungerechten.
4
aion
anomia
hamartolos
psyche
laos charis
Spr 11,7
Sir 16,1-4
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Gen 5,24
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Das Buch der Weisheit
Weish
1603
2,21 - 4,16
a
a
Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
die Lebendige
b c
sehen das Ende der Weisen / und merken nicht, was b Gott c über diese beschlossen hat / und wozu sie in Sicherheit gebracht wurden. / 18 Sie sehen es und schätzen es gering; b Gott c aber lacht über sie. / 19 Sie werden schmählich stürzen / und unter den Toten auf immer missachtet sein. / Sie werden verstummen und kopfüber herabgerissen werden, / von ihren Sockeln gestoßen, völlig verwüstet und voll Schmerzen – / sogar die Erinnerung an sie wird vergehen. / 20 Wenn ihre Verfehlungen zusammengerechnet werden, / kommen sie ängstlich herbei. / Ihre Gesetzesverstöße selbst werden sie anklagen und überführen. 17 Sie
Jes 14,15-17
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Mal 3,20
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1604
4# 17
hamartia anomia
1 Dann werden
die Aufrechten mit großer Zuversicht dastehen / gegenüber denen, die sie bedrängt und ihre Bemühungen abgewertet haben. / 2 Wenn diese sie sehen, werden sie von schrecklicher Furcht verwirrt / und über deren unerwartete Rettung außer sich geraten. 3 Voller Reue werden sie zueinander sprechen, / aus bedrängtem Inneren werden sie seufzen: / 4 Diese waren es, die wir einst auslachten / und verhöhnten, wir Unverständigen. / Ihr Leben hielten wir für Wahnsinn und ihr Ende für verachtenswert. / 5 Wieso werden sie jetzt zu den Kindern der Gottheit gezählt / und warum ist ihr Anteil bei den Heiligen? / 6 Also waren wir es, die vom Weg der Wahrheit weg in die Irre gingen, / das Licht der Gerechtigkeit leuchtete uns nicht / und die Sonne ging für uns nicht auf. / 7 Gesetzlosigkeit und Untergang erfüllten uns auf unseren Wegen, wir zogen durch unwegsame Wüsten, / den Weg b Gottes c aber erkannten wir nicht. 8 Was nützt uns nun die Überheblichkeit? / Was bringen uns nun der Reichtum und das Prahlen damit ein? / 9 All das ist wie ein Schatten vorübergegangen, / wie ein Gerücht, das vorbeieilt, / 10 wie ein Schiff, das wogendes Wasser durchquert: / Wenn es vorüber ist, findet man keine Spur mehr von ihm, / keine Bahn seines Kiels in den Wogen. / 11 Oder wie wenn ein Vogel durch die Luft fliegt: / Man findet keinen Beweis für seinen Flug. / Die leichte Luft wurde vom Schlag seiner Flügel gepeitscht, / gespalten durch die Macht der rauschenden, / sich bewegenden Schwingen und durchzogen – / und danach wird kein Anzeichen seiner Bewegung mehr darin gefunden. / 12 Oder wie wenn ein Pfeil auf ein Ziel abgeschossen wurde: / Die durchschnittene Luft schlägt sofort wieder zusammen, / so dass man seine Bahn nicht mehr erkennt. / 13 So auch wir: Kaum geboren, sind wir schon wieder verschwunden. / Wir hatten keinerlei Zeichen von Tugend vorzuweisen, / in unserer Bosheit haben wir uns verzehrt.
5
aion
phobos soteria pneuma
hyios hagios
anomia
pneuma
14 Ja,
dikaiosyne aion
dikaiosyne
pneuma
anomia
die Hoffnung der Gottlosen ist wie Staub, den der Wind verweht, / wie leichter Reif, den ein Windstoß wegfegt, / wie Rauch, den der Wind auflöst, / sie schwindet wie die Erinnerung an einen Gast, der nur einen Tag blieb. 15 Die Aufrechten aber leben in Ewigkeit, / ihr Lohn ist bei b Gott c , und die Höchste sorgt für sie. / 16 So werden sie die prachtvolle Königskrone empfangen / und das schöne Diadem aus der Hand b Gottes c : / Denn sie wird sie mit ihrer Rechten beschützen / und mit ihrem Arm beschirmen. 17 Sie wird ihren Eifer als Rüstung nehmen / und die Schöpfung zur Waffe machen, um Feinde abzuwehren. / 18 Gott wird als Panzer Gerechtigkeit anlegen / und als Helm unbestechliches Gericht aufsetzen. / 19 Unüberwindliche Heiligkeit wird sie als Schild nehmen / 20 und schroffen Zorn zum Schwert schärfen; / auf ihrer Seite wird der ganze Kosmos gegen die Vernunftwidrigen mitkämpfen. / 21 Treffsichere Blitzpfeile werden herabschnellen, / wie von einem straff gespannten Bogen werden sie aus den Wolken ins Ziel fliegen. / 22 Dicke Hagelkörner werden aus der Steinschleuder ihres Grimms geworfen. / Das Wasser des Meeres wird gegen jene wüten, / Ströme werden jäh zusammenfluten. / 23 Die Geistkraft der Macht wird ihnen entgegenstehen, / sie wird sie wie mit einem Windstoß worfeln.(555) / So verwüstet Gesetzlosigkeit die ganze Erde, / stürzt böses Handeln die Throne der Machthabenden um. *
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hypsistos basileia
nomos
Dan 7,18.22
Jes 59,17; Eph 6,13-17; 1 Thess 5,8 Sir 39,25-31
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1 Hört
also, ihr Könige, und versteht, / lernt, ihr Herrscherinnen aller Welt Enden! / 2 Horcht auf, die ihr die Volksmenge regiert, / die ihr stolz seid auf die Scharen eurer Völker! / 3 Von b Gott c her wurde euch die Herrschaft gegeben / und die Macht von der Höchsten her, / die eure Werke untersucht und die Pläne durchforscht. / 4 Obwohl ihr Gottes Königtum dienen solltet, / habt ihr nicht richtig Recht gesprochen und das Gesetz nicht gewahrt, / ihr habt euch nicht nach dem Willen der Gottheit verhalten. / 5 Blitzschnell und schrecklich wird sie über euch kommen, / denn ein strenges Gericht ergeht über die Machthabenden. / 6 Den Geringsten kann aus Erbarmen verziehen werden, / die Mächtigen aber werden mächtig geprüft werden. / 7 Die Allmacht nämlich kennt kein Ansehen der Person und scheut Größe nicht. / Die Kleinen und die Großen hat sie gemacht, für alle sorgt sie gleich. / 8 Denen aber, die Gewalt haben, steht eine gründliche Untersuchung bevor. / 9 An euch also, ihr Fürstinnen und Fürsten, richten sich meine Worte, / damit ihr Weisheit lernt und nicht zu Fall
6
ethnos
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Das Buch der Weisheit
Weish
1605
4,17 - 6,9
a
Spr 8,1-36; Sir 51,13-30 Hiob 28,1-28
a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
ha-Schem
die Heilige
b c
kommt. / 10 Die das Heilige heilig bewahrt haben, werden geheiligt werden, / und die sich darin haben unterweisen lassen, werden eine gute Verteidigung finden. / 11 Habt also Lust auf meine Worte, / sehnt euch danach, und ihr werdet Bildung erlangen. 12 Strahlend und unverwelklich ist die Weisheit, / leicht wird sie erblickt von denen, die sie lieben, / und gefunden von denen, die sie suchen. / 13 Denen, die nach ihr verlangen, kommt sie zuvor und gibt sich zu erkennen. / 14 Die früh aufstehen, um sie zu suchen, haben keine Mühe: / Sie finden sie neben ihrer Türe sitzend. / 15 Über Weisheit nachzudenken, ist Vollendung der Klugheit; / wer ihretwegen wach bleibt, wird schnell sorgenfrei sein. / 16 Denn sie geht selbst umher und sucht, wer ihrer würdig ist, / freundlich erscheint sie jenen auf ihren Pfaden / und begegnet ihnen bei jedem Vorhaben. 17 Ihr Anfang nämlich ist aufrichtiges Verlangen nach Belehrung: / 18 Sorge um Belehrung aber ist Liebe, / Liebe aber ist Halten ihrer Gebote, / Aufmerksamkeit auf die Gebote aber ist Sicherung der Unvergänglichkeit, / 19 Unvergänglichkeit aber lässt der Gottheit nahe sein. / 20 Folglich führt das Verlangen nach Weisheit zu königlicher Würde. 21 Wenn ihr also Freude an Thronen und Zeptern habt, ihr Fürstinnen und Fürsten der Völker, / ehrt die Weisheit, damit ihr auf immer regiert! 22 Was aber die Weisheit ist und wie sie entstand, will ich verkünden / und euch kein Geheimnis verbergen. / Von ihrer Entstehung an will ich sie ergründen, / Kenntnis über sie offen legen / und keinesfalls an der Wahrheit vorübergehen. / 23 Mit verzehrendem Neid will ich keine gemeinsame Sache machen, / denn der hat mit der Weisheit nichts zu tun. / 24 Eine große Zahl weiser Menschen bedeutet Rettung für die Welt / und eine kluge Regierung Wohlergehen für das Volk. / 25 Erlangt also Bildung durch meine Worte, und ihr werdet bleibenden Nutzen haben! *
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Gen 2,7
ich bin ein sterblicher Mensch wie alle anderen, / ein Nachkomme des ersten, aus Erde geformten Menschen. / Im Leib meiner Mutter wurde ich zu Fleisch geformt, / 2 während zehn Monaten in ihrem Blut fest zusammengefügt / aus dem Samen eines Mannes und nach lustvollem Beischlaf. / 3 Auch ich sog bei meiner Geburt die Luft ein, die allen gemeinsam ist, / und fiel auf die Erde, die das immer wieder erlebt; / mein erster Laut war lautes Weinen, wie bei allen. / 4 In Windeln wurde ich gelegt und fürsorglich großgezogen. / 5 Kein König und keine Königin hat je das Dasein
7
6# 10
basileia
aion
soteria
1 Auch
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1606
nomos
sarx
pneuma
logos
pneuma
pneuma hagios
pneuma katharos
doxa
anders begonnen – / 6 für alle gibt es nur einen Eingang ins Leben, und gemeinsam ist auch der Ausgang. / 7 Deshalb betete ich, und mir wurde Klugheit gegeben, / ich flehte, und die Geistkraft der Weisheit kam zu mir. / 8 Ich zog sie Zeptern und Thronen vor, / Reichtum achtete ich für nichts im Vergleich mit ihr. / 9 Keinen noch so unschätzbaren Edelstein stellte ich ihr gleich, / denn alles Gold ist neben ihr nur ein bisschen Sand, / und Silber wird im Vergleich mit ihr wie Lehm eingeschätzt. / 10 Ich liebte sie mehr als Gesundheit und Schönheit / und zog sie sogar dem Licht vor, / denn der Glanz, der von ihr ausgeht, erlischt nicht. / 11 Zusammen mit ihr kamen aber alle Güter zu mir, / unermesslicher Reichtum war in ihren Händen. / 12 Ich freute mich über sie alle, denn die Weisheit führt sie an; / ich wusste aber noch nicht, dass sie jene auch hervorbringt. 13 Ohne Hintergedanken lernte ich, und ohne Neid gebe ich weiter; / ihren Reichtum halte ich nicht bei mir verborgen. / 14 Sie ist für die Menschen ein unerschöpflicher Schatz: / Die ihn erwarben, erlangten Freundschaft mit der Gottheit, / weil die Gaben, welche die Belehrung verleiht, sie empfahlen. 15 Die Gottheit möge mir gewähren, mich richtig auszudrücken / und auch so zu denken, wie es solcher Gaben würdig ist. / Denn sie ist es, die sowohl die Weisheit auf dem Weg führt / als auch die Weisen recht lenkt. / 16 In ihrer Hand sind wir und unsere Worte sowie alle Klugheit und alles handwerkliche Können. / 17 Sie gab mir untrügliche Kenntnis aller Dinge, / so dass ich den Aufbau der Welt und die Wirkkraft der Elemente verstehe, / 18 Anfang, Ende und Mitte der Zeiten, / die Wechsel der Sonnenwenden und die Veränderungen der Kalenderzeiten, / 19 die Kreisläufe des Jahres und die Konstellationen der Sterne, / 20 die Natur der Tiere und das Verhalten der Raubtiere, / die Einflüsse von Geistern und die Gedanken der Menschen, / die Unterschiede der Pflanzen und die Kräfte von Wurzeln. / 21 So erkannte ich alles, was verborgen und was offenbar ist, / denn die das alles kunstvoll gebildet hat, die Weisheit, hat es mich gelehrt. 22 In ihr ist eine Geistkraft: verständig, heilig, / einzigartig, vielteilig, fein, / leichtbeweglich, durchdringend, unbefleckt, / klar, unverletzlich, das Gute liebend, schnell bereit, / 23 nicht zu hemmen, wohltätig, menschenfreundlich, / verlässlich, sicher, sorgenfrei, / allmächtig, alles überschauend / und durch alle Geister dringend, / auch die vernunftvollen, reinen, leichtesten. / 24 Die Weisheit ist beweglicher als alle Bewegung, / in ihrer Reinheit durchzieht und durchdringt sie alles. / 25 Sie ist ein Hauch aus der Macht der Gottheit, / eine reine Ausstrahlung der allmächtigen Herrlichkeit; / des-
1 Kön 3,4-15
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1 Kön 5,9-14
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Das Buch der Weisheit
Weish
Hebr 1,3
6,10 - 7,25
a
a
der Heilige
Sie Er
Gott
der Lebendige
der Ewige
Ich-bin-da
Adonaj
b c
halb kann nichts Unreines in sie eindringen. / 26 Sie ist ein Widerschein ewigen Lichts, / ein fleckenloser Spiegel des Wirkens der Gottheit / und ein Bild ihrer Güte. / 27 Sie ist nur eine und vermag doch alles, / sie bleibt, was sie ist, und erneuert doch alles. / Von Generation zu Generation tritt sie in heilige Menschen ein / und macht sie zu Freundinnen und Freunden der Gottheit und zu ihren Prophetinnen und Propheten. 28 Die Gottheit liebt nämlich nur diejenigen, die mit der Weisheit zusammenleben. / 29 Sie ist schöner als die Sonne / und übertrifft jedes Sternbild. / Mit dem Licht des Tages verglichen strahlt sie heller. / 30 Auf jenes folgt nämlich die Nacht, / die Bosheit aber ist nicht stärker als die Weisheit. *
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1 Sie
spannt sich kraftvoll aus von einem Ende zum anderen / und regiert das All voll Güte. 2 Ich habe sie geliebt und gesucht von meiner Jugend an, / ich wollte sie als meine Braut nach Hause führen / und habe ihre Schönheit lieb gewonnen. / 3 Sie kann sich vornehmer Herkunft rühmen, da sie mit der Gottheit zusammenlebt; die Allmacht hat sie lieb gewonnen. / 4 Sie ist in das Wissen der Gottheit eingeweiht / und wählt unter ihren Werken aus. / 5 Ist Reichtum im Leben begehrenswert – / was ist reicher als die Weisheit, die alles wirkt? / 6 Ist es Klugheit, die wirkt – / wer auf der ganzen Welt wirkt kunstvoller als sie? / 7 Und liebt jemand Gerechtigkeit – / sie ist es, die alle Tugenden erarbeitet: / Maßhalten und Klugheit lehrt sie, / Gerechtigkeit und Tapferkeit; / Nützlicheres gibt es für die Menschen im Leben nicht. / 8 Begehrt aber jemand reiche Erfahrung – / sie kennt das Vergangene und errät das Kommende, / sie versteht sich auf gewandte Reden und löst Rätsel, / Zeichen und Wunder kennt sie im Voraus / und auch, was zu einem bestimmten Zeitpunkt eintreten oder aber sich erst noch langsam entwickeln wird. / 9 Ich beschloss also, sie zu mir nach Hause zu führen, um mit ihr zusammenzuleben, weil ich wusste, dass sie mir zum Guten raten und mich bei Sorgen und Trauer ermutigen würde. / 10 Durch sie werde ich Ansehen bei den Leuten haben / und Achtung bei den Älteren trotz meiner Jugend. / 11 Bei der Rechtsprechung werde ich als scharfsinnig gelten / und bei den Mächtigen Bewunderung finden. / 12 Schweige ich, so warten sie auf mich, / gebe ich etwas von mir, merken sie auf, / und rede ich länger, werden sie zurückhaltend die Hand auf ihren Mund legen. / 13 Ich werde durch die Weisheit Unsterblichkeit haben / und bei denen nach mir ewiges Gedenken hinterlassen. / 14 Ich werde Völker regieren, und Nationen werden mir unterge-
8
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1608
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7# 26
psyche theos
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doxa
dikaiosyne
logos
doxa
aion laos ethnos
phobos
logos koinos
psyche
soma theos charis
pater kyrios logos
dikaiosyne
doulos hyios nomos hyios
laos hagios
entole doxa
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ordnet sein. / 15 Schreckliche Tyrannen werden mich fürchten, wenn sie das hören. / In der Politik werde ich mich als fähig erweisen und im Krieg als tapfer. / 16 Wenn ich mein Haus betrete, werde ich bei ihr ausruhen. / Mit ihr zusammen zu sein, bringt keine Bitterkeit, / und mit ihr zu leben keinen Schmerz, / sondern Fröhlichkeit und Freude. 17 Als ich das bei mir gedacht und sorgfältig in meinem Herzen überlegt hatte, dass nämlich in der Verwandtschaft mit der Weisheit Unsterblichkeit liegt / 18 und in der Freundschaft mit ihr echte Zufriedenheit, / dass durch die Arbeit ihrer Hände unerschöpflicher Reichtum kommt / und Klugheit durch den ständigen Umgang mit ihr, / dass im Gespräch mit ihr ein guter Ruf gründet / – da ging ich umher und suchte sie, um sie mit zu mir zu nehmen. / 19 Ich war ein wohlgestaltetes Kind mit guter geistiger Anlage, / 20 oder vielmehr: Da ich gut veranlagt war, begann ich mein Leben in einem unverdorbenen Leib. / 21 Als ich dann aber erkannte, dass ich die Weisheit nicht anders erlangen könnte, als wenn Gott sie mir gäbe / – und allein das schon war Klugheit, zu wissen, wessen Gabe sie ist – / da wandte ich mich an b Gott c , bat und sprach aus meinem ganzen Herzen: *
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1 Gottheit
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unserer Vorfahren, Fülle des Erbarmens! / Du hast das All durch dein Wort gemacht, / 2 und durch deine Weisheit hast du die Menschen bereitet, / damit sie über die Geschöpfe gebieten, die du geschaffen hast, / 3 die Welt in Heiligkeit und Gerechtigkeit leiten / und in Aufrichtigkeit Recht sprechen. / 4 Gib mir die an deiner Seite sitzt, die Weisheit, / und schließe mich nicht aus dem Kreis deiner Kinder aus! / 5 Denn ich bin dein Diener und der Sohn deiner Dienerin, / ein schwacher Mensch mit einem kurzen Leben, / nur gering ist meine Einsicht in Recht und Gesetze. / 6 Selbst wenn jemand unter den Menschenkindern vollkommen wäre – / fehlt die Weisheit, die von dir kommt, so wird dieser Mensch für nichts gehalten werden. 7 Du bist es, der mich als König deines Volkes ausgewählt hat / und als Richter deiner Söhne und Töchter, / 8 der gesagt hat, ich solle auf deinem heiligen Berg einen Tempel bauen und in der Stadt, in der du deine Zelte aufgeschlagen hast, einen Altar, / eine Nachbildung des heiligen Zeltes, das du im Voraus von Anfang an bereitet hattest. (556) / 9 Bei dir ist die Weisheit, die deine Werke kennt, / die dabei war, als du die Welt schufst, / die weiß, was dir gefällt und was nach deinen Geboten recht ist. / 10 Sende sie vom heiligen Himmel, / von deiner überragenden Herrlichkeit her schicke sie, / da-
9
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Gen 1,26.28
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2 Sam 7,12 f; 1 Kön 5,16-20; 6,1 – 7,51
Spr 8,27-30
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Das Buch der Weisheit
Weish
1609
7,26 - 9,10
a
a
Sie Er
die Eine
der Eine
die Heilige
der Heilige
Schechina
Gott
b c
mit sie mir beistehe und alle Mühe mit mir teile / und ich erkenne, was dir gefällt. / 11 Sie weiß und versteht alles, / in meinen Taten wird sie mich besonnen leiten / und mich durch ihre Herrlichkeit bewahren. / 12 Meine Werke werden anerkannt sein, / ich werde dein Volk gerecht regieren / und werde des Thrones meines Vaters würdig sein. 13 Denn welcher Mensch erkennt den Willen der Gottheit? / Oder wer begreift, was b Gott c will? / 14 Die Gedanken der sterblichen Menschen sind voller Befürchtungen, / und unsicher sind unsere Vorhaben. / 15 Ein vergänglicher Leib nämlich beschwert die Seele, / und das irdische Zelt belastet den Sinn, der so viel erwägen kann. / 16 Schon was auf der Erde vorgeht, können wir uns kaum vorstellen, / und haben Mühe zu entdecken, was doch auf der Hand liegt. / Was aber im Himmel ist, also zu dir gehört – wer hat es ergründet, / 17 deinen Willen – wer hat ihn erkannt, / wenn du nicht Weisheit dazu gegeben / und deine heilige Geistkraft aus der Höhe gesandt hast? / 18 Nur so wurden die Wege aller auf der Erde berichtigt / und die Menschen über das belehrt, was dir gefällt. / Durch die Weisheit wurden sie gerettet. *
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Gen 1,27; 2,7.18-23; 3,20
Gen 4,1-16 Gen 6,9 – 8,22 Gen 11,1-9 Gen 12 – 22
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1 Sie
selbst hat den zuerst gestalteten Vater der Welt, / der zunächst allein erschaffen worden war (557), bewahrt / und ihn herausgeholt aus der von ihm selbst begangenen Übertretung / 2 und hat ihm die Kraft gegeben, über alles zu herrschen. / 3 Der Unrechte aber, der in seinem Zorn von ihr abfiel, / ging mit seinen brudermörderischen Leidenschaften zugrunde. / 4 Die Erde, die seinetwegen überflutet wurde, hat die Weisheit wiederum gerettet, / indem sie den Aufrechten mit einfachem Holz durch die Fluten hindurchsteuerte. / 5 Sie hat dann, als die Völker, einmütig in Schlechtigkeit, verwirrt wurden, / den einen Aufrechten erkannt und ihn bewahrt, so dass er vor der Gottheit untadelig war / und gegenüber dem Mitleid mit seinem Kind fest blieb. 6 Während die Gottlosen zu Grunde gingen, hat sie den Aufrechten gerettet, / als er dem Feuer entrann, das auf die fünf Städte herabfiel: / 7 Noch immer zeugt dort qualmendes Ödland für deren Schlechtigkeit, / tragen Pflanzen zur Unzeit Früchte, / und eine Salzsäule steht da als Denkmal eines nicht vertrauenden Menschen. 8 Diejenigen, die achtlos an der Weisheit vorbeigingen, / schadeten nicht nur sich selbst, indem sie das Gute nicht erkannten, sondern hinterließen dem weiteren Leben auch noch ein Denkmal der Torheit, / so dass sie mit dem,
10
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Gen 19,1-29
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1610
9# 11
pater
soma psyche
pneuma
soteria
pater
ethnos
theos
psyche
basileia hagios
hamartia
doxa laos ethnos phobos
hagios
worin sie fehlgingen, nicht verborgen bleiben konnten. / 9 Die Weisheit aber hat diejenigen, die ihr dienen, aus Nöten gerettet. 10 Sie hat den Aufrechten, der vor dem Zorn seines Bruders fliehen musste, auf geraden Pfaden geführt; / sie zeigte ihm das Reich der Gottheit / und ließ ihn Heiliges erkennen; / sie machte ihn wohlhabend bei seiner harten Arbeit / und mehrte den Ertrag seiner Mühen. / 11 Gegen die Habgier derer, die stärker waren als er, stand sie ihm bei / und machte ihn reich. / 12 Sie bewahrte ihn vor seinen Feinden / und verschaffte ihm Sicherheit vor denen, die ihm auflauerten. / Aus einem mächtigen Kampf ließ sie ihn siegreich hervorgehen, / damit er erkenne, dass ehrfürchtige Frömmigkeit mächtiger ist als alles andere. 13 Sie ließ auch den Aufrechten nicht im Stich, den man verkauft hatte, / sondern rettete ihn vor der Sünde. / 14 Sie stieg mit ihm hinab in die Grube, / und im Gefängnis verließ sie ihn nicht, / bis sie ihm das Zepter des Königreichs brachte / und ihm über die Verfügungsgewalt gab, die ihn willkürlich behandelt hatten. / Als Lügner erwies sie die, die ihn beschuldigt hatten, / ihm aber gab sie ewigen Ruhm. 15 Sie rettete ein heiliges Volk und eine untadelige Nachkommenschaft / vor einem Volk, das diese unterdrückte. / 16 Sie ging in einen Diener b Gottes c ein / und trat Schrecken erregenden Königen mit Wundern und Zeichen entgegen. / 17 Sie belohnte die Heiligen für ihre Mühen, / leitete sie auf wunderbarem Weg / und wurde ihnen zum Schutz bei Tage / und zu Sternenlicht in der Nacht. / 18 Sie ließ sie durch das Rote Meer gehen / und führte sie durch gewaltige Wasser. / 19 Ihre Angreifer aber überflutete sie, / und aus der Tiefe des Abgrunds wirbelte sie sie empor. / 20 Deshalb konnten die Aufrechten den Gottlosen die Waffen abnehmen; / sie besangen deinen heiligen Namen, b Gott c , / und lobten einmütig deine Hand, die für sie gekämpft hatte. / 21 Denn die Weisheit hat auch den Mund von Stummen geöffnet / und das Sprechen kleiner Kinder deutlich verstehbar gemacht.
Gen 27 – 35
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Gen 37 – 50
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Ex 1 – 15
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1 Die
Weisheit ließ die weiteren Unternehmungen durch einen heiligen Propheten gelingen. / 2 Sie durchzogen eine unbewohnbare Wüste / und schlugen in unwegsamem Gelände ihre Zelte auf. / 3 Sie widerstanden gegnerischen Gruppen und wehrten feindliche Angriffe ab. 4 Als sie Durst hatten, riefen sie dich an, / und ihnen wurde aus schroffem Fels Wasser gegeben, / ein Mittel gegen den Durst aus hartem Stein. / 5 Denn gerade durch das, womit gegnerische Gruppen bestraft wurden, / geschah
11
Das Buch der Weisheit
Jes 35,6; Ps 8,3
Weish
Ex 15,22.27; 16,1 Ex 17,8-13 Ex 17,1-7
1611
9,11 - 11,5
a Ex 7,17-21
a
die Eine
der Name
Ich-bin-da
Sie Er
Gott
Schechina
b c
Adonaj
ihnen in ihrer Unsicherheit Gutes. / 6 Während die immer fließende Flussquelle durch verunreinigendes Blut getrübt war, / 7 zur Strafe für den Befehl zum Kindermord, / gabst du ihnen stattdessen unverhofft reichliches Wasser. / 8 So zeigtest du durch den damaligen Durst, / wie du die gegnerischen Kräfte bestraft hattest. / 9 Als die Aufrechten nämlich auf die Probe gestellt und – mit Milde – erzogen wurden, / erkannten sie, wie die Gottlosen gerichtet und gequält wurden. / 10 Wie ein Vater oder eine Mutter, die zurechtweisen, hast du diese nämlich auf die Probe gestellt, / jene aber wie ein strenger König oder eine strenge Königin überprüft und verurteilt. / 11 Dabei wurden jene alle ohne Ausnahme in gleicher Weise geplagt; / 12 doppelte Trauer hatte sie erfasst / und Seufzen bei der Erinnerung an das Vergangene. / 13 Als sie nämlich hörten, dass diesen gerade durch das, wodurch sie selbst bestraft worden waren, Gutes geschah, spürten sie b Gott c . / 14 Den, der einst ausgesetzt und ins Wasser geworfen worden war, / den sie verhöhnt und abgewiesen hatten, / den bestaunten sie am Ende der Ereignisse. / Sie hatten nicht nach dem Gleichen gedürstet wie die Aufrechten. 15 Für ihre unverständigen Vorstellungen von Unrecht, / die sie irreleiteten und vernunftlose Kriechtiere und nichtiges Getier verehren ließen, / schicktest du eine Menge vernunftloser Lebewesen zur Strafe gegen sie, / 16 damit sie erkennen sollten, dass man durch das bestraft wird, wodurch man sündigt. 17 Deiner Hand, in allem mächtig, / die auch die Welt aus gestaltlosem Stoff erschaffen hat, / wäre es nicht unmöglich gewesen, / gegen sie eine Menge von Bären oder kühnen Löwen zu schicken / 18 oder unbekannte Raubtiere voll neuartiger Wut, / die entweder Feuer speienden Atem hauchen / oder zischenden Qualm ausstoßen / oder entsetzliche Funken aus den Augen sprühen – / 19 nicht nur die Verletzungen durch diese Wesen hätten sie vernichten können, / vielmehr hätte sie allein schon der erschreckende Anblick zugrunde richten können. / 20 Aber sie hätten auch ohne das schon durch einen einzigen Hauch fallen können, / vom Urteil verfolgt / und geworfelt von deiner mächtigen Geistkraft. / Doch du hast alles nach Maß, Zahl und Gewicht geordnet. 21 Deine große Kraft steht dir allezeit zur Verfügung, / und wer könnte der Macht deines Armes widerstehen? / 22 Wie ein Stäubchen an der Waage ist die ganze Welt vor dir, / und wie ein Tautropfen am Morgen, der auf die Erde fällt. / 23 Du aber erbarmst dich über alle, weil du alles vermagst, / und *
Ex 2,3
Ex 8; 10,3-15
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Jes 40,12-15
1612
11# 6
pater
hamartano
pneuma pneuma
hamartia metanoia
psyche
pneuma
hamartano pisteuo
hagios
psyche pater
metanoia
aion
ethnos
theos
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siehst an den Verfehlungen der Menschen vorbei, damit sie umkehren können. / 24 Du liebst nämlich alles, was ist, / und verabscheust nichts von dem, was du gemacht hast. / Würdest du nämlich etwas hassen, hättest du es nicht bereitet. / 25 Wie könnte etwas Bestand haben, wenn du es nicht gewollt hättest, / oder wie wäre etwas, das du nicht ins Dasein gerufen hast, bewahrt geblieben? / 26 Alles schonst du, weil es dir gehört, du Macht, die das Leben liebt.
Gen 1,1 – 2,3; Ex 34,6 f
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unvergängliche Geistkraft ist in allen. / 2 Darum bestrafst du die, die eine Übertretung begehen, jeweils nur leicht / und warnst sie, indem du sie an das erinnerst, wodurch sie sündigen, / damit sie sich von der Bosheit abwenden und zum Vertrauen auf dich gelangen, b Gott c . 3 Auch die früheren Bewohnerinnen und Bewohner deines heiligen Landes nämlich / 4 lehntest du ab, weil sie die widerlichsten / Zaubereien und unheiligen Riten ausübten, / 5 erbarmungslos Kinder mordeten, / eine Tischgemeinschaft von Leuten, die Innereien von Menschenfleisch und -blut als Eingeweihte einer Kultversammlung verzehren, / 6 und Eltern, die eigenhändig hilflose Leben umbringen – / sie wolltest du ausrotten durch die Hand unserer Vorfahren, / 7 damit das von dir unter allen am meisten geehrte Land / eine entsprechende Ansiedlung von Kindern der Gottheit aufnehme. / 8 Jedoch auch diese hast du geschont, weil sie Menschen sind, / und als Vorläufer deines Heeres Wespen (558) gesandt, / damit sie sie nach und nach vernichteten. / 9 Du hättest die Gottlosen in einer Schlacht den Aufrechten unterwerfen können / oder sie durch entsetzliche Tiere oder ein schroffes Wort auf einmal vernichten können; / 10 indem du sie aber nur nach und nach straftest, gabst du Raum zur Umkehr, / wohl wissend, dass schlecht war, was sie hervorbrachten, / dass ihre Bosheit von Geburt an bestand / und dass sich ihr Denken nicht ändern würde in Ewigkeit. / 11 Es war nämlich eine von Anfang an verfluchte Nachkommenschaft. / Nicht Furcht vor irgendjemand hat dich dazu bestimmt, ihre Übeltaten straflos zu lassen. / 12 Denn wer kann zu dir sagen: Was hast du getan? / Oder wer wird deinem Gericht widerstehen? / Wer kann dich wegen des Untergangs von Völkern anklagen, die du selbst geschaffen hast? / Oder wer kann dich in Verteidigung ungerechter Menschen besänftigen wollen? / 13 Es gibt keine Gottheit außer dir, die sich um alles sorgt, / so dass du beweisen müsstest, dass du nicht ungerecht gerichtet hast. / 14 Keine irdische Instanz wird dich
12
1 Deine
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Dtn 12,31; 18,10-14
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Ex 23,27-33; Dtn 7,20-24
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Das Buch der Weisheit
Weish
1613
11,6 - 12,14
a
a
der Eine
die Lebendige
der Name
der Heilige
Schechina
Sie Er
b c
wegen derjenigen zur Rede stellen können, die du gestraft hast. / 15 Da du aber gerecht bist, verwaltest du das All gerecht; / diejenigen zu verurteilen, die nicht verdienen, bestraft zu werden, / siehst du als unvereinbar mit deiner Macht an. / 16 Deine Kraft ist gerade der Ursprung der Gerechtigkeit, / und dass du über alles gebietest, lässt dich alles verschonen. / 17 Gerade dann beweist du Stärke, wenn man dir die Vollkommenheit deiner Macht nicht zutraut; / bei denen aber, die sie kennen, strafst du die Auflehnung. / 18 Du aber, über Kraft gebietend, richtest mit Milde / und mit großer Nachsicht regierst du uns. / Bei dir liegt alles Können, wann immer du willst. 19 Du hast dein Volk durch solches Tun gelehrt, / dass die Aufrechten menschenfreundlich sein sollen, / und hast deinen Töchtern und Söhnen Hoffnung gemacht, / dass du bei Verfehlungen Umkehrmöglichkeiten gewährst. / 20 Wenn du nämlich schon diejenigen, die deinen Kindern feind sind, / mit so großer Achtsamkeit und Nachsicht straftest, / obwohl sie den Tod verdient hatten, / indem du ihnen Zeit und Raum gabst, sich von ihrer Schlechtigkeit abzuwenden, / 21 mit wie großer Umsicht richtest du dann deine Söhne und Töchter, / deren Vorfahren du Eide und Vertragszusicherungen mit Verheißungen gegeben hast! / 22 Während du uns also erziehst, geißelst du diejenigen vielfach, die uns befeinden, / damit wir uns um deine Güte bemühen, wenn wir richten, / wenn wir aber gerichtet werden, Barmherzigkeit erhoffen. 23 Daher hast du auch diejenigen, die in der Torheit ihres Lebens unrecht lebten, / durch ihre eigenen Gräuel gequält. / 24 Auf ihren Irrwegen waren sie nämlich allzu weit in die Irre gegangen, / indem sie von den hässlichen Tieren sogar noch die am meisten verachteten für Götter hielten / und sich wie unverständige Kleinkinder täuschen ließen. / 25 Deshalb hast du ihnen wie ganz unvernünftigen Kindern / die Strafe geschickt, als spieltest (559) du mit ihnen. / 26 Die aber, die sich durch spielerische Strafandrohung nicht zurechtweisen ließen, / werden eine Strafe erfahren, die der Gottheit entspricht. / 27 So wurden sie gerade durch diejenigen Wesen geplagt, die sie für göttlich hielten. / Als sie unter diesen litten, sahen und erkannten sie die als wahre Gottheit, die zu kennen sie zuvor geleugnet hatten. / Darum kam auch die endgültige Bestrafung über sie. *
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Röm 1,19 f
1614
1 Von
Natur aus sind alle Menschen nichtig, die von der Gottheit nichts wissen, die in den sichtbaren Gütern nicht die wirklich Seiende zu erkennen vermochten, / und die, wenn sie den Werken ihre Auf-
13
12# 15
dikaiosyne
laos hyios metanoia
theos
pneuma
theos
aion
theos
merksamkeit zuwenden, nicht anerkennen, wer sie gestaltet, / 2 sondern meinen, das Feuer oder der Geist oder die flüchtige Luft / oder der Kreis der Gestirne oder das mächtige Wasser / oder die weltbeherrschenden Himmelsleuchten seien Götter. / 3 Wenn sie sich aber an deren Schönheit erfreuten und sie für Götter hielten, / sollten sie auch erkennen, um wie viel besser als diese die Kraft ist, die sie leitet; / der Ursprung aller Schönheit nämlich hat sie erschaffen. / 4 Wenn sie aber über deren Macht und Wirkkraft staunen, / sollten sie an ihnen merken, wie viel mächtiger die ist, die sie bereitet hat. / 5 Aus der Größe und der Schönheit der Geschöpfe / lässt sich durch Entsprechung diejenige schauen, die sie geschaffen hat. / 6 Trotzdem trifft sie deswegen nur geringer Tadel: / Sie lassen sich schnell irreführen, / auch wenn sie Gott suchen und finden wollen. / 7 Sie halten sich nämlich bei den Werken auf, durchforschen sie / und lassen sich vom Anblick verführen, weil das, was sie sehen, schön ist. / 8 Allerdings sind sie trotzdem nicht entschuldbar; / 9 wenn sie so viel zu erkennen vermochten, / dass sie die Welt treffend erfassen konnten – / warum haben sie die bestimmende Macht darin nicht schneller gefunden? 10 Unglücklich sind sie und setzen auf Totes ihre Hoffnung, / die Werke von Menschenhänden Götter oder Göttinnen genannt haben, / Gold und Silber, handwerklich Gestaltetes, / Nachbildungen von Lebewesen / oder unbrauchbaren Stein, ein Werk altertümlicher Hand. 11 Es ist so, als ob Menschen, die Holz bearbeiten, einen geeigneten Baum absägten, / dessen Borke ringsum kundig entfernten / und ihn schön bearbeiteten, / daraus ein nützliches Gerät bereiteten zum Dienst im Alltag. / 12 Die Abfälle ihres Werkstücks aber verwendeten sie / für die Zubereitung von Essen, um sich zu sättigen. / 13 Den ganz unnützen Abfall davon jedoch, krummes und knotiges Holz, / nahmen sie und schnitzten als Feierabendbeschäftigung daran herum / und formten es mit der Geschicklichkeit entspannter Tätigkeit / zur Gestalt eines Menschen / 14 oder irgendeines armseligen Lebewesens. / Sie überstrichen es mit Rötel und schminkten seine Oberfläche rot, / überstrichen jeden Flecken / 15 und machten eine passende Nische dafür, / sicherten es an der Wand mit einem Eisennagel und hängten es auf. / 16 So sorgten sie dafür, dass es nicht herunterfiel, / weil sie wussten, dass es unfähig ist, sich selbst zu helfen, / es ist nämlich nur ein Bild und benötigt Hilfe. / 17 Aber beim Beten um Besitz, Ehe und Kinder / schämten sie sich nicht, das Unbelebte anzusprechen: / Um Gesundheit riefen sie das Kraftlose an; / 18 um Leben ersuchten sie das Tote, / um Beistand flehten sie *
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Jes 44,9-20; Jer 10,3-16
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Das Buch der Weisheit
Weish
Ps 115,5-7
1615
12,15 - 13,18
a
a
die Heilige
Du
der Ewige
Gott
der Eine
Schechina
Adonaj
b c
das Unerfahrenste an, / um gute Reise das, was nicht einmal einen Fuß gebrauchen kann; / 19 und in Bezug auf Geschäftsgewinn und Tätigkeit und Erfolg ihrer Hände / bitten sie etwas um gutes Gelingen, dessen Hände völlig wirkungslos sind. 1 Ebenso
halten es, die eine Seefahrt unternehmen und die wilden Wogen durchqueren wollen: / Sie rufen ein Stück Holz an, das morscher ist als das Schiff, das sie trägt. / 2 Jenes nämlich wurde zwar vom Verlangen nach Geschäftsgewinnen ersonnen, / die Weisheit aber hat es entworfen und bereitet. / 3 Deine Vorsehung, du Vater und Mutter, steuert es; / denn du hast auch im Meer einen Weg gewährt / und in den Wogen einen sicheren Pfad; / 4 du zeigtest damit, dass du aus aller Not retten kannst, / so dass jemand auch ohne Erfahrung ein Schiff besteigen kann. / 5 Du willst, dass die Werke deiner Weisheit nicht ungenutzt bleiben. / Deshalb vertrauen die Menschen selbst einem winzigen Holz ihr Leben an, / und die die Flut auf einem Floß durchquerten, wurden gerettet. / 6 Im Anfang nämlich, als die überheblichen Riesen zu Grunde gingen, / flüchtete die Hoffnung der Welt auf ein Floß / und hinterließ der Nachwelt einen Samen für weiteres Werden, von deiner Hand gelenkt. / 7 Gesegnet ist das Holz, durch das Gerechtigkeit geschieht. / 8 Das andere Handgemachte aber – verflucht ist es und sind, die es gemacht haben; / diese, weil sie es gemacht haben, das vergängliche Produkt, weil es Gottheit genannt wurde. / 9 Gottlose und ihre Gottlosigkeit sind der Gottheit gleichermaßen verhasst; / 10 das Produkt wird zusammen mit denen bestraft werden, die es angefertigt haben. 11 Deshalb wird auch über die Götterbilder der Völker ein Gericht kommen, / weil sie in der von Gott geschaffenen Welt zu einem Gräuel wurden, / für die Menschen zu Fallen und für die Füße der Unverständigen zur Schlinge. / 12 Sich Götterbilder auszudenken, ist der Anfang von Abwendung, / ihre Erfindung verdirbt Leben. / 13 Weder gab es sie von Anfang an, noch wird es sie in Ewigkeit geben. / 14 Durch die leere Einbildung der Menschen kommen sie in die Welt, / deshalb ist ihnen auch ein rasches Ende zugedacht. 15 Ein Vater wurde von zu früher Trauer bedrängt, / machte ein Bild des vorschnell hinweggenommenen Kindes, / ehrte den toten Menschen nun wie eine Gottheit, / und überlieferte seinen Untergebenen Geheimkulte und Feierbräuche. / 16 Im Laufe der Zeit verfestigte sich der gottlose Brauch und wurde wie ein Gesetz eingehalten. / Auf Anordnung von Fürstinnen
14
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Gen 6,1-4
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1616
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13# 19
pater
soteria
pisteuo psyche
dikaiosyne
theos
ethnos theos
aion
pater
nomos
katharos
charis psyche
hamartano
und Fürsten hin wurden solche Bildwerke verehrt. / 17 Wenn die Menschen weit entfernt wohnten und den unmittelbaren Anblick daher nicht ehren konnten, bildeten sie den fernen Anblick nach / und machten ein öffentliches Bild des zu ehrenden Königs oder der Königin, / um den Abwesenden mit Eifer zu schmeicheln, als ob sie anwesend wären. / 18 Der Ehrgeiz der Künstlerinnen und Künstler aber veranlasste auch solche zur Ausbreitung der Verehrung, die die Geehrten gar nicht kannten. / 19 Da diese nämlich schnellstmöglich den Machthabenden gefallen wollten, / machten sie die Abbildung schöner, gesteigert durch ihre Kunst. / 20 Angezogen von der Anmut des Werkstücks hielt die Menge / die vor kurzem noch als Menschen Geehrten nun für anbetungswürdig. / 21 Dies wurde dem Leben zur Falle: / Denn die Menschen, die sich entweder einem Schicksalsschlag oder einer Tyrannis dienstbar gemacht hatten, / legten den unaussprechlichen Namen der Gottheit Steinen und Hölzern bei. / 22 Nicht genug damit, dass sie so in Bezug auf die Erkenntnis der Gottheit irregingen, / sondern darüber hinaus nannten sie dies große Übel auch noch Frieden, während sie doch wegen ihrer Unwissenheit in großen Konflikten lebten. / 23 Sie treiben entweder kindermörderische Feierbräuche, verborgene Geheimkulte oder wilde Umzüge nach fremdartigen Vorschriften / 24 und bewahren weder ihre Lebensführung noch ihre Ehen rein. / Ein Mensch tötet hinterhältig den anderen oder verletzt ihn durch Ehebruch. / 25 Alles aber ist ein Gemisch von Blut und Mord, Diebstahl und Betrug, / Verderbnis, Treulosigkeit, Verwirrung, Meineid, / 26 Unruhe der Guten, Vergessen von Geschenktem, / Befleckung der Seelen, Vertauschung des Geschlechts, / Unordnung der Ehen, Ehebruch und Ausschweifung. / 27 Die Verehrung der namenlosen Götterbilder nämlich / ist Anfang von allem Bösen, seine Ursache und sein Ende. / 28 Entweder rasen sie im Festtaumel, weissagen Lügen, / leben unrecht oder schwören schnell Meineide: / 29 Da sie ihr Vertrauen auf unbelebte Bilder gesetzt haben, / erwarten sie nicht, Schaden zu erleiden, wenn sie falsch schwören. / 30 Für beides aber wird ihnen zukommen, was ihnen gebührt, / denn sie haben sich falsche Vorstellungen über die Gottheit gemacht, indem sie Bildern ihre Aufmerksamkeit zuwandten, / und sie haben hinterlistig unrecht geschworen, indem sie die Frömmigkeit verachteten. / 31 Es ist nicht immer die Macht derer, bei denen geschworen wird, / die über die Übertretung der Ungerechten kommt, / sondern das Urteil, das den Sündigenden gerecht wird.
Jer 2,27 f Hos 4,1-3; Röm 1,18-32
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1617 Das Buch der Weisheit
Weish
13,19 - 14,31
a Ex 34,6
a
der Heilige 1 Du
die Ewige
die Lebendige
der Name
ha-Makom
Sie Er
b c
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aber, unsere Gottheit, bist gütig und wahr, / langmütig und mit Erbarmen regierst du alles. / 2 Selbst wenn wir sündigen, gehören wir dir, / da wir um deine Macht wissen; / wir werden nicht sündigen, da wir wissen, dass wir dir angehören. / 3 Dich zu kennen, ist vollkommene Gerechtigkeit, / und um deine Macht zu wissen, ist Wurzel der Unsterblichkeit. / 4 Weder arglistige Erfindungen von Menschen haben uns irregeführt / noch die fruchtlose Mühe von Malern, / eine mit bunten Farben bekleckste Gestalt. / 5 Bei Unverständigen weckt deren Anblick Verlangen, / und so begehrt jemand ein totes Bild, das nicht atmen kann. / 6 Die es anfertigen und die es begehren und verehren, / lieben das Böse und sind dessen wert, worauf sie hoffen. 7 Auch die Töpferin oder der Töpfer, die die weiche Erde mühsam kneten, / formen jedes einzelne Stück für unsere Verwendung; / doch aus dem gleichen Lehm formen sie / sowohl Geräte, die reinen Werken dienen, / als auch entgegengesetzte, alle in gleicher Weise. / Wofür ein jedes aber benutzt werden soll, / darüber entscheiden diejenigen, die den Lehm bearbeiten. / 8 Mit großer Mühe formen sie eine geistlose Gottheit aus demselben Lehm, / sie, die selbst erst vor kurzem aus Erde entstanden, / nach kurzer Zeit wieder dorthin gehen, von wo sie genommen wurden, / wenn die Leihgabe des Lebens von ihnen zurückgefordert wird. / 9 Doch sie haben eine Sorge – nicht, dass sie entschlafen werden, / auch nicht, dass sie ein kurzes Leben haben, / nein, sie wetteifern mit denen, die Gold schmieden und Silber gießen, und ahmen die nach, die Bronze formen, / sie betrachten es als eine Ehre, billige Kopien formen zu können. / 10 Asche ist ihr Herz, ihre Hoffnung billiger als Erde / und darum ihr Leben wertloser als Lehm. / 11 Denn sie haben nicht erkannt, wer sie geformt hat, / ihnen eine wirkende Seele gegeben / und Lebensgeist eingehaucht hat, / 12 sondern sie dachten, unser Leben sei ein Spiel, / und die Lebenszeit ein gewinnträchtiger Jahrmarkt: / Man müsse nämlich, sagen sie, woran auch immer, selbst an Bösem, verdienen. / 13 Diese wissen besser als alle anderen, dass sie sich vergehen, / wenn sie zerbrechliche Geräte und Bildwerke schaffen, die aus irdischem Stoff sind. 14 Am unverständigsten aber und beschränkter als der Sinn kleiner Kinder / waren diejenigen, die dein Volk aus Feindschaft unterdrückten. / 15 Denn sie dachten, alle Götterbilder der Völker seien Götter oder Göttinnen, / die doch weder Augen zum Sehen nutzen können / noch Nasen zum Luftholen, noch Ohren zum Hören, / noch Finger an den Händen zum Betasten haben, / und deren Füße nicht gehen können. / 16 Ein Mensch hat sie nämlich
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Jer 18,1-4; Röm 9,21
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Ps 115,4-8; 135,15-18
1618
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15# 1
theos hamartano
dikaiosyne
katharos
psyche
doxa
psyche pneuma
hamartano
psyche
theos
pneuma theos anomia
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gemacht, / eine Person, die den Geist nur leihweise besitzt, hat sie geformt. / Kein Mensch vermag eine Gottheit zu formen, die auch nur ihm selbst gleichen könnte. / 17 Da sie sterblich sind, bewirken sie mit ihren gesetzlosen Händen nur Lebloses; / sie selbst sind nämlich besser als ihre Kultgegenstände: / Sie haben ja Leben erhalten, jene aber niemals. / 18 Sie verehren sogar die widerlichsten Lebewesen, / die, gemessen an ihrem Verstand, noch weniger wert sind als die anderen. / 19 Sie sind nicht einmal schön, so dass man sie begehren könnte, soweit das im Blick auf Tiere überhaupt angemessen ist, / sondern sie sind aus dem Lob der Gottheit und aus ihrem Segen herausgefallen. *
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1 Deshalb
wurden sie durch ähnliche Wesen angemessen bestraft / und durch eine Menge von Getier gequält. / 2 Anstelle dieser Plage hast du deinem Volk Wohltaten erwiesen: / Für den heftigen Appetit hast du eine exotisch schmeckende Speise, / Wachteln, zur Nahrung bereitet, / 3 so dass jene, als sie Nahrung begehrten, / aus Ekel vor den gegen sie losgelassenen Wesen / sogar den natürlichen Appetit verloren, / während diesen, die nur für eine kurze Zeit Mangel litten, / eine exotisch schmeckende Speise zugeteilt wurde. / 4 Denn über jene, die das Volk unterdrückten, sollte ein unerbittlicher Mangel kommen, / während diesen nur gezeigt werden sollte, wie die gequält wurden, die sie bedrängten. 5 Selbst damals, als über die Israelitinnen und Israeliten die entsetzliche Wut wilder Tiere kam / und sie durch Bisse sich windender Schlangen umzukommen drohten, / blieb dein Zorn nicht bis zum Ende. / 6 Vielmehr wurden sie für kurze Zeit nur um der Zurechtweisung willen in Verwirrung versetzt / und besaßen dabei ein Zeichen der Rettung zur Erinnerung an das Gebot deines Gesetzes. / 7 Wer sich dort hinwandte, wurde nicht durch das Gesehene gerettet, / sondern durch dich – du rettest alle. / 8 Auch dadurch hast du denen bewiesen, die uns bekämpften, / dass du es bist, der aus allem Bösen befreit. / 9 Denn die Bisse von Heuschrecken und Stechfliegen töteten jene, / und es fand sich kein Heilmittel für ihr Leben; / sie hatten es verdient, von solchen Wesen gestraft zu werden. / 10 Deine Söhne und Töchter aber bezwangen nicht einmal die Zähne Gift spritzender Schlangenungeheuer, / denn dein Erbarmen kam ihnen schützend entgegen und heilte sie. 11 Sie wurden dazu angestachelt, sich an deine Worte zu erinnern, / und dann alsbald gerettet, / damit sie nicht, in tiefes Vergessen verfallend, / dein Wohltun verlören. / 12 Weder Kraut noch Pflaster machte sie gesund, / son-
16
laos
soteria entole nomos
psyche hyios
Ex 7,26 – 8,11; 16
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Num 21,5-9
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Das Buch der Weisheit
Weish
1619
15,1 - 16,12
a 1 Sam 2,6
a
die Ewige
Gott
Schechina
Adonaj
ha-Schem
der Lebendige
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Ex 16
Dtn 8,3; Mt 4,4
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1620
b c
dern dein Wort, b Gott c , das alles heilt. / 13 Du hast Verfügungsgewalt über Leben und Tod, / du führst zu den Toren der Unterwelt hinab und führst herauf. / 14 Der Mensch aber kann zwar in seiner Bosheit töten, / den entschwundenen Geist aber kann er nicht mehr zurückkehren lassen / und die unter die Toten aufgenommene Seele nicht befreien. 15 Deiner Hand zu entfliehen ist unmöglich. / 16 Die Gottlosen, die leugneten, dich zu kennen, / wurden durch die Kraft deines Armes geschlagen, / als sie durch fremdartige Regengüsse, Hagelschläge und unerbittliche Wolkenbrüche verfolgt / und von Feuer verzehrt wurden. / 17 Das Unglaublichste aber war: In dem sonst alles löschenden Wasser / gewann das Feuer immer mehr Wirkung; / die ganze Welt kämpft nämlich für die Aufrechten. / 18 Bald mäßigte sich die Flamme, / damit sie die gegen die Gottlosen losgelassenen Lebewesen nicht verbrannte, / sondern sie selbst sähen und wüssten, dass sie durch göttliches Gericht gejagt werden. / 19 Bald flammt sie auch mitten im Wasser auf, über die Macht von Feuer hinaus, / um die Früchte eines ungerechten Landes zu verderben. 20 Demgegenüber nährtest du dein Volk mit Engelnahrung / und hast ihnen unermüdlich fertig bereitetes Brot vom Himmel gewährt, / das jeden Genuss zu bieten vermochte und sich jedem Geschmack anpasste. / 21 Was du zur Lebenserhaltung gewährtest, ließ deine Süßigkeit gegenüber deinen Kindern aufscheinen; / indem es dem Begehren derer diente, die es zu sich nahmen, / verwandelte es sich jeweils zu dem, was jemand wollte. / 22 Schnee und Eis hielten Feuer aus und schmolzen nicht, / damit sie erkannten, dass nur die Feldfrüchte der Feinde / ein Feuer vernichtete, das im Hagel aufflammt / und in den Regengüssen durchblitzt, / 23 dass dieses Feuer wiederum aber seine eigene Macht vergisst, / damit die Aufrechten Nahrung haben. 24 Die Schöpfung nämlich, die du gemacht hast, dient dir, / sie streckt sich aus, um die Ungerechten zu bestrafen, / und entspannt sich, um denen wohl zu tun, die ihr Vertrauen auf dich gesetzt haben. / 25 Deshalb diente sie auch damals, als sie sich in alles veränderte, was gewünscht wurde, / je nach dem Willen der Bittenden, / deinem alle ernährenden Geschenk, / 26 damit deine Söhne und Töchter, die du lieb gewonnen hast, b Gott c , lernen, / dass nicht die Erzeugnisse des Feldes den Menschen nähren, / sondern dass dein Wort die bewahrt, die dir vertrauen. / 27 Was das Feuer nicht zerstört hatte, schmolz nämlich einfach, / wenn es von einem kurzen Sonnenstrahl erwärmt wurde. / 28 So kann man erkennen, dass man mit dem Dank an dich der Sonne zuvorkommen muss / und dass man sich schon beim Aufgang des *
Ex 9,13-35
Du
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logos
pneuma psyche
dikaiosyne
laos
hyios
pisteuo
Lichtes an dich wenden soll. / 29 Wie winterlicher Reif nämlich wird die Hoffnung von Undankbaren schmelzen / und zerrinnen wie unnützes Wasser.
ethnos
phobos
psyche
phobos
psyche
1 Groß
und schwer darzulegen sind ja deine Entscheidungen; / deshalb gingen Unbelehrbare in die Irre. / 2 Als die Gesetzlosen meinten, sie könnten das heilige Volk unterdrücken, / lagen sie selber als Gefesselte der Finsternis da und als Gefangene einer langen Nacht, / eingeschlossen unter ihren Dächern, Flüchtlinge vor der ewigen Vorsehung. / 3 Während sie meinten, bei ihren heimlichen Verfehlungen / unter einer dunklen Decke des Vergessens verborgen zu bleiben, / wurden sie zerstreut, furchtbar geängstigt / und völlig verschreckt durch Einbildungen. / 4 Nicht einmal der hinterste Winkel bewahrte sie vor Furcht, / sondern es umtosten sie Geräuschkaskaden / und düstere Gespenster mit traurigen Gesichtern erschienen. / 5 Keinerlei Feuerkraft vermochte Licht zu spenden, / die strahlenden Flammen der Sterne konnten jene traurige Nacht nicht erhellen. / 6 Es erschien ihnen aber / ein von selbst brennender Feuerherd voll Schrecken. / Auch als jener Anblick nicht mehr zu sehen war, hielten sie, in Panik versetzt / das, was sie sahen, für schlimmer, als es war. / 7 Die Spielereien der magischen Kunst waren ohnmächtig / und der Beweis für das Prahlen mit ihrer Klugheit war beschämend. / 8 Die versichert hatten, Furchtanfälle und Verwirrtheiten kranker Seelen vertreiben zu können, / gerade diese waren krank und litten an lächerlicher Angst. / 9 Auch wenn nichts Verwirrendes sie in Furcht versetzte – / aufgescheucht durch das Vorbeiziehen von Getier und das Zischeln von Kriechtieren / 10 kamen sie vor Zittern um / und weigerten sich, in die Luft zu schauen, / der man doch nirgends entfliehen kann. / 11 Wenn Schlechtigkeit überführt und verurteilt wird, erweist sie sich als ängstlich; / sie bezieht immer das Schlimmste auf sich, da sie vom schlechten Gewissen beherrscht wird. 12 Denn Furcht ist nichts anderes, als von den Hilfen der Vernunft im Stich gelassen zu werden. / 13 Im Innern aber, unterlegen, meint die Erwartung, / die eigene Unwissenheit sei größer als das, was die Qual zufügt. / 14 Die aber, die während jener eigentlich machtlosen Nacht, / die aus den Winkeln einer machtlosen Unterwelt über sie kam, / im Schlaf dalagen, / 15 wurden bald durch eingebildete Monster gejagt, / bald durch den Verrat des eigenen Inneren gelähmt; / eine plötzliche und unerwartete Furcht überkam sie. 16 So waren alle, die dort hinsanken, / in Gewahrsam genommen, in das gitterlose Gefängnis eingeschlossen. / 17 Ob Bauer oder Bäuerin, Hirt oder Hir-
17
Ex 10,21-23
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Das Buch der Weisheit
Weish
1621
16,13 - 17,17
a
a
Er Sie
der Name
die Lebendige
ha-Makom
Du
der Ewige
Adonaj
b c
tin, / sich Abmühende in der Wüste – / plötzlich mussten sie das Unentrinnbare aushalten. / 18 Mit einer einzigen Kette der Finsternis nämlich waren alle gefesselt. / Ob nun der Wind zischte / oder Vögel in rings weit ausladenden Zweigen wohlklingenden Laut gaben / oder fließende Wasser gewaltig dahinströmten / 19 oder heruntergeworfene Steine hart aufschlugen / oder hüpfende Lebewesen unsichtbar vorbeirannten / oder wilde Raubtiere brüllten / oder ein Echo aus einer Schlucht von Bergen widerhallte – / Schrecken lähmte sie. / 20 Die ganze Welt lag in strahlendem Licht / und war ungehindert mit ihren Werken beschäftigt. / 21 Allein über jene war schwere Nacht gebreitet, / ein Bild der Finsternis, die sie aufnehmen sollte, / sich selbst aber waren sie noch schwerer erträglich als die Finsternis. *
Ex 13,21 f
1 Deine
Heiligen aber befanden sich in sehr hellem Licht: / Als die anderen zwar ihre Stimme hörten, aber keine Gestalt sehen konnten, / priesen sie diese glücklich, weil sie nicht auch leiden mussten, / 2 und waren dankbar, dass sie ihnen nicht schadeten, obwohl sie Unrecht erlitten hatten, / und sie baten um Verzeihung wegen des feindlichen Verhaltens. / 3 Stattdessen gabst du eine feuerflammende Säule, / die bei der Reise mit unbekannter Route leiten sollte, / als ungefährliche Sonne beim ehrenvollen Aufenthalt im Ausland. / 4 Jene verdienten es nämlich, des Lichtes beraubt und in Finsternis gefangen gesetzt zu werden, / da sie deine Töchter und Söhne eingeschlossen gefangen gehalten hatten, / durch die doch das unvergängliche Licht des Gesetzes der Nachwelt gegeben werden sollte. 5 Die Ägypterinnen und Ägypter hatten beschlossen, die kleinen Kinder der Heiligen zu töten, / und ein Kind wurde ausgesetzt, aber gerettet: / Zur Strafe hast du die Menge ihrer Kinder weggenommen, / sie alle gemeinsam in ungestümem Wasser vernichtet. 6 Jene Nacht war unseren Vorfahren im Voraus angekündigt worden, / damit sie sich freuten im untrüglichen Wissen um die eidlichen Zusagen, denen sie glaubten. / 7 So erwartete dein Volk / die Rettung der Aufrechten, aber der Feindseligen Untergang. / 8 Wodurch du die feindlich Gesonnenen straftest, / dadurch hast du uns zu dir gerufen und uns verherrlicht. / 9 Im Verborgenen opferten die heiligen Kinder der Guten / und sie verpflichteten sich in Eintracht auf das Gesetz der Gottheit, / in gleicher Weise und an denselben Gütern und Gefahren Anteil zu nehmen, / und stimmten dabei schon im Voraus die heiligen Loblieder der Vorfahren an. 10 Dem schallte das unverständliche feindliche Geschrei entgegen, / und die
18
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Ex 1,15-17; 12,29 f
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1622
17# 18
pneuma
hyios
nomos aion
laos soteria
doxa thysia nomos
pater
doulos
hyios
logos
phobos
soma logos pater diatheke
doxa
Wehklage um die betrauerten Kinder breitete sich aus. / 11 Mit gleichem Maß wurden alle bestraft, ob sie dienten oder herrschten, / der einfache Bürger und die Bürgerin erlitt dasselbe wie die Königin und der König – / 12 gemeinsam hatten alle durch eine einzige Todesart unzählige Tote. / Die Lebenden reichten nicht aus, um sie zu begraben, / da auf einen einzigen Schlag ihre wertvollste Nachkommenschaft umgekommen war. / 13 Während sie zuvor noch, gestärkt durch ihre Zauberei, ungläubig geblieben waren, / bekannten sie nun aufgrund des Todes der Erstgeborenen, das Volk sei Kind der Gottheit. 14 Als tiefes Schweigen das All umfing / und die Nacht in ihrem Lauf die Mitte erreicht hatte, / 15 sprang vom Himmel, vom Sitz der Macht her, dein allmächtiges Wort / als eine hochgerüstete Gestalt mitten in das Land, das Verderben wirkte. / 16 Als scharfes Schwert trug es deine unbestechliche Anordnung, / stand da und erfüllte das All mit Tod. / Zwar berührte es den Himmel, ging aber auf der Erde. / 17 Da erschreckten sie sogleich entsetzliche Träume / und unerwartete Ängste überfielen sie. / 18 Halb tot stürzten sie nieder, der eine hier, die andere dort, / und ließen doch noch erkennen, weshalb sie starben. / 19 Denn die Träume, die sie beunruhigten, hatten dies im Voraus angekündigt, / so dass sie nicht zugrunde gingen, ohne zu wissen, weshalb sie so schlimm leiden mussten. 20 Auch die Aufrechten berührte eine Kostprobe des Todes: / In der Wüste wurde eine Menge zerschmettert. / Aber der Zorn blieb nicht lange. / 21 Ein untadeliger Mann sprang eilig als Vorkämpfer ein. / Als Waffe für sein Amt / brachte er Fürbittgebet und Entsühnung durch Rauchopfer mit. / Dem Grimm widerstand er, setzte dem Unheil eine Grenze / und zeigte so, dass er dein Diener ist. / 22 Die Bitterkeit besiegte er nicht durch Körperkraft / und nicht durch Waffengewalt, / sondern er überwand den Strafenden durch das Wort, / indem er die Eide an die Vorfahren und die Bundesschlüsse in Erinnerung rief. / 23 Als die Toten schon haufenweise übereinander lagen, / trat er dazwischen, unterbrach den Zorn / und schnitt ihm den Weg zu den noch Lebenden ab. / 24 Auf seinem Gewand, das bis an die Füße reichte, war nämlich die ganze Welt eingezeichnet, / die Herrlichkeitserweise an den Vorfahren waren auf Steinen in vier Reihen eingraviert / und deine Größe auf dem Diadem seines Hauptes. / 25 Diesen wich die Zerstörung aus, diese scheute sie; / allein die Kostprobe des Zorns reichte aus. *
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Num 17,6-15
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Ex 28
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1623 Das Buch der Weisheit
Weish
17,18 - 18,25
a Ex 13,17 – 14,31
Ex 16,13; Num 11,31 f
a
die Ewige
Schechina
Adonaj
die Lebendige
b c
1 Die
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1624
Ich-bin-da
Gottlosen aber überfiel bis zum Ende erbarmungsloser Grimm: / Gott wusste nämlich von ihnen auch das Künftige im Voraus, / 2 dass sie, nachdem sie ihnen gestattet hätten wegzugehen / und ihnen mit Eile das Geleit gegeben hätten, / sich umbesinnen und sie verfolgen würden. / 3 Während sie nämlich noch Trauer hielten / und an den Gräbern der Toten klagten, / zogen sie schon einen anderen törichten Gedanken herbei / und verfolgten die wie Flüchtlinge, die sie eben noch mit flehentlichem Zureden hinausgetrieben hatten. / 4 Ein verdientes Schicksal brachte sie in diese äußerste Lage / und ließ sie vergessen, was geschehen war, / so dass sie zu den bereits erlittenen Qualen hinzu noch die ausstehende Strafe zu erleiden hatten / 5 und einen fremdartigen Tod fanden, / während dein Volk eine wunderbare Reise machte. 6 Die ganze Schöpfung wurde wiederum von Grund auf in ihrer Wesensart umgestaltet, / als sie deinen Anordnungen diente, / so dass deine Kinder unbeschadet bewahrt wurden. 7 Die Wolke, die das Lager überschattete, erschien; / aus dem Wasser, das vorher da gewesen war, tauchte trockenes Land auf, / aus dem Roten Meer ein Weg ohne Hindernisse / und eine grünende Ebene aus gewalttätiger Flut. / 8 Durch sie hindurch zog das ganze Volk, alle, die deine Hand schützt, / und die schon staunenswerte Wunder schauten. / 9 Sie weideten wie Pferde und hüpften wie Lämmer, / während sie dich, b Gott c , die sie gerettet hatte, lobten. / 10 Sie erinnerten sich auch noch der Geschehnisse bei ihrem Aufenthalt, / wie das Land anstelle von Insekten Stechmücken hervorbrachte / und der Fluss anstelle von Wassertieren eine Menge von Fröschen ausspie. / 11 Zuletzt sahen sie auch noch, wie Vögel auf neue Weise hervorgebracht wurden, / als sie gierig Luxusspeisen verlangten: / 12 Zu ihrer Ermutigung stiegen nämlich für sie vom Meer her Wachteln auf. 13 Die Bestrafungen kamen über die Sünderinnen und Sünder / nicht, ohne dass vorher durch gewaltige Blitze Zeichen geschahen. / Sie litten nämlich zu Recht wegen ihrer eigenen Schlechtigkeiten: / Sie hatten den schlimmsten Fremdenhass ausgeübt. / 14 Während die einen nämlich unbekannte Ankömmlinge nicht aufnahmen, / versklavten diese Fremde, die ihnen sogar Gutes getan hatten. / 15 Und nicht nur das! Eine weitere göttliche Strafe wird sie treffen: / Während jene die Fremdstämmigen feindselig empfingen, / 16 haben sie nach einer Aufnahme mit Festlichkeiten / denen, die schon an denselben Rechten Anteil gewonnen hatten, / durch entsetzliche Mühen Böses angetan. / 17 Darum wurden sie auch mit Nicht-mehr-sehen-können ge-
19
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Gen 19,1-11
der Name
19# 1
hamartolos
doulos
sarx
laos doxa
schlagen / wie jene an der Türe des Aufrechten, / als, umgeben von undurchdringlicher Finsternis, / alle den Zugang zur eigenen Tür suchten. 18 Die Elemente ändern untereinander ihre Harmonie / und wie auf einer Harfe ändern die Töne die Melodie, / wobei sie immer in derselben Tonart bleiben. / Aus der Betrachtung der Ereignisse ist dies genau zu entnehmen: / 19 Landwesen veränderten sich zu Wasserwesen, / und Schwimmtiere wechselten über und gingen auf dem Land. / 20 Das Feuer verfügte im Wasser über seine eigene Macht / und das Wasser vergaß seine löschende Natur. / 21 Flammen wiederum verzehrten nicht das Fleisch von leicht verderblichen Lebewesen, / die in den Flammen umhergingen, / und schmolzen nicht die eisartige, leicht schmelzbare Form der wunderbaren Nahrung. 22 In allem nämlich, b Gott c , hast du dein Volk groß gemacht und verherrlicht / und hast es nicht übersehen, da du ihm zu jeder Zeit und an jedem Ort beistehst. *
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Dtn 22,4; Jos 1,5
Das Buch Jesus Sirach Drei Besonderheiten zeichnen das Buch aus: es ist mit seinen 51 Kapiteln das umfangreichste Weisheitsbuch des Alten Orients, es ist die einzige israelitisch-jüdische Weisheitsschrift, deren Verfasser uns namentlich bekannt ist, und im Prolog meldet sich der griechische Übersetzer selbst zu Wort, aus dessen Angaben wir schließen können, dass Jesus Sirach sein Buch zwischen 190 und 175 v. Chr. schrieb, wahrscheinlich in Jerusalem. Obwohl diese Zeit in Palästina schon von zunehmenden Spannungen zwischen Hellenismus und Judentum geprägt ist, spüren wir bei Jesus Sirach kaum etwas davon. Ziel seiner Unterweisung ist die Bewahrung der eigenen, jüdischen Identität, doch nicht in Abgrenzung, sondern in offener und kritischer Auseinandersetzung mit den geistigen Strömungen seiner Zeit. Im Zentrum des ersten Buchteils (1-26) steht die Gestalt der Weisheit, die Jesus Sirach als geheimnisvolle Frau vorstellt, die mit göttlicher Vollmacht spricht und handelt und manchmal sogar wie Gott selbst erscheint. Im zweiten Buchteil (27-51) dominieren Fragen nach dem Sinn der Schöpfung, nach Tod, menschlichem Leid und der Gerechtigkeit Gottes. Diese Reflexionen münden in das Lob der Großen Israels (44-50). Jesus Sirach schreibt aus der Perspektive eines männlichen, gut gebildeten Angehörigen der Mittelschicht. Die androzentrische Perspektive zeigt sich darin, dass Jesus Sirach nur Männer als Adressaten im Blick hat. Entsprechend geht es ihm in den vielen positiven wie negativen Aussagen über Frauen nicht um die Frauen selbst, sondern um den richtigen Umgang der männlichen Adressaten mit verschiedenen Frauentypen. Auch seine Mittelschichtsperspektive scheint in vielen Äußerungen durch, wird jedoch an einigen Stellen durch Äußerungen zu Das Buch der Weisheit Das Buch Jesus Sirach
Weish
1625
19,1 – Sir
a
a
Schechina
Sie Er
die Lebendige
ha-Schem
die Eine
der Eine
b c
Recht und Gerechtigkeit gesprengt, die in ihrer Radikalität prophetischen Äußerungen dazu in nichts nachstehen (z. B. Sir 34,21-26). Das Buch gehört zu den Schriften des Ersten Testaments, die keine Aufnahme mehr in die hebräische Bibel gefunden haben. Damit hängt auch die schwierige Textsituation zusammen. Da nur 3/5 des Gesamttextes in hebräischer Sprache vorliegen, legt die deutsche Übersetzung den vollständig erhaltenen griechischen Text (Göttinger Septuaginta) zugrunde. In einigen schwierigen Fällen orientiert sie sich am hebräischen Text. Verse, die nur von wenigen und späten griechischen Handschriften bezeugt sind, werden hier nicht wiedergegeben. Die Übersetzung versucht die androzentrische Perspektive aufzubrechen, indem sie Frauen als Adressatinnen benennt, wo der Text selbst männliche Adressaten nicht zwingend fordert, oder indem sie die weibliche Form dort hinzufügt, wo der biblische (z. B. Sir 46,11) oder zeitgeschichtliche Kontext es nahe legt. Angelika Strotmann
Vorwort zur griechischen Übersetzung 1 Vieles und Großes ist uns durch die Tora, die prophetischen Schriften 2 und die anderen Bücher, die ihnen folgen, gegeben worden. (560) 3 Dafür – das heißt für seine Bildung und Weisheit – ist Israel zu loben. 4 Doch sollen nicht nur diejenigen, die diese Schriften lesen können, Erkenntnis gewinnen, 5 sondern die Lernfreudigen sollen auch imstande sein anderen zu nützen, 6 und zwar in Wort und in Schrift. 7 Mein Großvater Jesus, der äußerst intensiv 8 die Tora, 9 die prophetischen Schriften 10 und die anderen Bücher der Vorfahren gelesen 11 und sich eine gründliche Kenntnis in ihnen erworben hat, 12 fühlte sich daher veranlasst, selbst etwas zu schreiben, was Bildung und Weisheit betrifft. 13 Er wollte dazu beitragen, dass diejenigen, die Freude am Lernen haben und von diesen Dingen gefesselt sind, 14 immer mehr Fortschritte machen in einer toratreuen Lebensweise. 15 Ich lade euch nun also ein 16 mit Wohlwollen und Aufmerksamkeit 17 das Gelesene aufzunehmen 18 und dort Nachsicht zu üben, 19-20 wo wir trotz intensiven Bemühens bei der Übersetzung vielleicht doch nicht die genaue Ausdrucksweise getroffen haben. 21-22 Denn das, was bei uns auf Hebräisch gesagt wird, hat ja nicht mehr genau dieselbe Kraft, wenn es in eine andere Sprache übertragen wird. 23 Das gilt nicht nur für das vorliegende Buch, 24-25 sondern auch die Übersetzungen der Tora, der prophetischen Schriften und der übrigen Bücher 26 unterscheiden sich nicht unwesentlich von den Fassungen in der Originalsprache. 27 Im 38. Jahr der Regierungszeit des Königs Euergetes 28 kam ich nach Ägypten. In der Zeit, in der ich mich dort aufhielt, 29 fand ich ein solches Bemühen um hohe Bildung vor, 30 dass ich es für dringend notwendig hielt auch *
1626
V 1
nomos
selbst Anstrengung und Mühe aufzuwenden, um dieses Buch zu übersetzen. 31-32 Inzwischen habe ich in unermüdlicher Arbeit und mit viel Sachkenntnis 33 die Übersetzung zu Ende gebracht und das Buch herausgegeben, 34 gerade auch für diejenigen in der Fremde, die gerne lernen wollen 35-36 und sich vorgenommen haben, ihr Leben nach der Tora zu führen. aion
aion
aion
phobos doxa
phobos
Weisheit kommt von b der Ewigen c / und bei ihr ist sie für immer. 2 Die Sandkörner am Strand, die Tropfen des Regens und die Tage aller Zeiten – wer kann sie zählen? 3 Die Höhe des Himmels, die Breite der Erde und die Tiefe des Meeres – wer kann sie erforschen? 4 Früher als alles ist die Weisheit hervorgebracht worden / und von Urzeiten her die kluge Erkenntnis. 6 Die Wurzel der Weisheit – wem wurde sie enthüllt? / und alle ihre großen Werke – wer erfasste sie? 8 Nur eine ist weise, sehr zu ehren und zu achten, / sie sitzt auf ihrem Thron: b Die Ewige c 9 selbst hat die Weisheit hervorgebracht, / sie sah sie, zählte sie und goss sie aus über alle ihre Werke. 10 Bei allen Menschen findet sie sich, je nachdem wie viel ihnen gegeben wurde, / besonders hat b die Ewige c sie denen verliehen, die sie lieben. 11 Ehrfurcht vor b der Ewigen c bringt Ansehen und Ruhm, / Fröhlichkeit und einen Ehrenkranz, der jubeln lässt. 12 Ehrfurcht vor b der Ewigen c erheitert das Herz / und schenkt Fröhlichkeit, Freude und ein langes Leben. 13 Gut wird es am Ende denen gehen, die b die Ewige c ehren und achten, / an ihrem Todestag werden sie gepriesen werden. 14 Anfang der Weisheit ist es, b die Ewige c zu ehren und zu achten, / ja, für die Treuen gilt: Sie wurden zusammen mit der Weisheit im Mutterleib gebildet. 15 Bei solchen Menschen baute sie ein Nest – ein festes Fundament für alle Zeit, / und noch bei ihren Nachkommen wird sie in Treue bleiben. 16 Fülle der Weisheit ist es, b die Ewige c zu ehren und zu achten, / solche Menschen macht sie trunken von ihren Früchten. 17 Deren ganzes Haus wird sie mit begehrenswerten Gütern anfüllen / und die Vorratskammern mit ihren Erzeugnissen. 18 Ein Ehrenkranz der Weisheit ist die Ehrfurcht vor b der Ewigen c , / sie lässt Frieden und sicheres Heil aufblühen. 19 Wissen und kluge Erkenntnis lässt sie ausregnen, / und das Ansehen derer, die sie ergreifen und festhalten, wird sie erhöhen. 20 Wurzel der Weisheit ist es, b die Ewige c zu ehren und zu achten, / ihre Zweige verlängern die Tage des Lebens. 22 Ungerechter Zorn kann nicht gerechtfertigt werden, / denn wer sich vom Zorn hinreißen lässt, wird zu Fall kommen. 23 Geduldige Menschen werden an sich halten, bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist, / aber schließlich
1
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1 Alle
Hiob 28
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Hiob 28,25-27
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Das Buch Jesus Sirach
Sir
1627
Vorwort 1 - 1,23
a
a
Adonaj
die Lebendige
Ich-bin-da
Du
Er Sie
ha-Makom
die Heilige
b c
wird ihnen die Freude alles zurückgeben, was sie entbehrten. 24 Solche Menschen werden ihre Worte zurückhalten, bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist, / und viele werden von ihrer Klugheit erzählen. 25 Unter den Schätzen der Weisheit finden sich kluge Sinnsprüche, / doch für Menschen, die auf Böses aus sind, ist die Verehrung Gottes ein Gräuel. 26 Wenn du Weisheit begehrst, halte die Gebote, / und b die Ewige c wird sie dir zukommen lassen. 27 Denn Weisheit und Bildung ist Ehrfurcht vor b der Ewigen c , / großes Gefallen hat sie an Treue und Sanftmut. 28 Heuchle nicht Ehrfurcht vor b der Ewigen c , / nahe dich ihr nicht mit zwiespältigem Herzen. 29 Rede den Menschen nicht nach dem Mund, / und gib auf deine Worte Acht. 30 Sei nicht überheblich, damit du nicht fällst / und dir selbst Verachtung einhandelst. / b Die Ewige c wird alles enthüllen, was du verbirgst, / inmitten der Gemeinde wird sie dich zu Fall bringen; / denn du bist nicht in aufrichtiger Ehrfurcht zur b Ewigen c gekommen / und dein Herz war voll Hintergedanken. *
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Sohn, meine Tochter, wenn du bereit bist b der Ewigen c zu dienen, / mache dich auf Versuchungen gefasst. 2 Mache dein Herz fest und bleibe stark, / doch überstürze nichts, wenn die Zeit der Prüfung da ist. 3 Binde dich eng an Gott, trenne dich nicht von ihr, / dann wirst du an deinem Ende gewinnen. 4 Nimm alles an, was dir zustößt, / und auch wenn du immer wieder gedemütigt wirst, halte geduldig aus. 5 Denn Gold wird im Feuer auf seine Echtheit geprüft, / und Menschen, die Gott gefallen, im Schmelzofen der Demütigung. 6 Vertrau auf Gott, sie wird dir beistehen, / hoffe auf sie, sie wird deine Wege ebnen. 7 Ihr, die ihr b die Ewige c ehrt und achtet, wartet auf ihr Erbarmen; / wendet euch nicht ab von ihr, damit ihr nicht fallt. 8 Ihr, die ihr b die Ewige c ehrt und achtet, vertraut auf sie, / dann bleibt euer Lohn ganz gewiss nicht aus. 9 Ihr, die ihr b die Ewige c ehrt und achtet, hofft auf Gutes, / auf immerwährende Freude und auf Erbarmen. 10 Blickt zurück auf frühere Generationen, dann werdet ihr feststellen: / Wer hat je auf b die Ewige c vertraut und wurde schändlich enttäuscht? / Oder wer hat ihr je in Ehrfurcht die Treue gehalten und wurde verlassen? / Oder wer hat je zu ihr gerufen und wurde nicht beachtet? 11 Denn b die Ewige c ist voll Mitleid und Erbarmen, / sie vergibt Schuld und rettet im Augenblick der Bedrängnis. 12 Doch wehe den feigen Herzen, den Händen, die sich nicht rühren, / und den Menschen, die Schuld auf sich laden, weil sie auf zwei Wegen gehen. 13 Wehe dem abgestumpften Herzen, weil es nicht vertraut; / deshalb wird *
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Ps 37,25
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1628
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1# 24
entole phobos pistis
phobos
1 Mein
2
Spr 6,3
hamartolos
tapeinosis
tapeinosis
aion
phobos
hamartia
hamartolos pisteuo
nomos psyche
es keinen Schutz finden. 14 Wehe euch, die ihr euer Rückgrat verloren habt: / Was werdet ihr tun, wenn b die Ewige c euch genau prüft? 15 Menschen, die b die Ewige c ehren und achten, widersetzen sich ihren Worten nicht, / und die, die sie lieben, halten ihre Wege ein. 16 Menschen, die b die Ewige c ehren und achten, streben danach ihr zu gefallen, / und die, die sie lieben, sind erfüllt von Tora. 17 Menschen, die b die Ewige c ehren und achten, machen ihre Herzen bereit, / und vor ihr erniedrigen sie sich. 18 Sie alle sagen: »Lieber wollen wir in die Hände b der Ewigen c fallen / als in die Hände von Menschen; / denn wie ihre Größe, so ist auch ihr Erbarmen.« *
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hamartia
doxa
hamartia
hamartia
1 Hört
auf die Zurechtweisung des Vaters, ihr Söhne und Töchter, / und handelt danach, damit ihr gerettet werdet. 2 Denn b die Ewige c hat den Kindern geboten, dem Vater Respekt entgegenzubringen, / und den Söhnen und Töchtern, sich für das Recht der Mutter stark zu machen. 3 Wer den Vater achtet, wird die eigene Schuld auslöschen, 4 und wer der eigenen Mutter Respekt entgegenbringt, sammelt Schätze für sich. 5 Wer den Vater achtet, wird sich an den eigenen Kindern freuen / und wird beim Gebet erhört. 6 Wer dem Vater Respekt entgegenbringt, wird lange leben, / und wer auf b die Ewige c hört, wird der eigenen Mutter Beruhigung verschaffen; 7 und sie werden den Eltern dienen, als wären sie deren Sklaven und Sklavinnen. 8 Achte deinen Vater in Wort und Tat, / damit sein Segen auf dich komme. 9 Denn der Segen, der vom Vater kommt, macht die Häuser der Kinder fest, / der Fluch aber, der von der Mutter kommt, reißt deren Fundamente heraus. 10 Strebe nicht nach Anerkennung und Ansehen auf Kosten deines Vaters, / denn die Geringschätzung des Vaters gereicht dir nicht zur Ehre. 11 Denn das Ansehen von Menschen entspringt aus der Wertschätzung, die sie dem Vater entgegenbringen, / und eine Schande ist es für die Kinder, wenn eine Mutter um ihr Ansehen gebracht wird. 12 Mein Sohn, meine Tochter, sorge für deinen Vater, wenn er alt geworden ist, / und zeit seines Lebens kränke ihn nicht. 13 Und wenn sein Verstand nachlässt, sei nachsichtig mit ihm, / behandle ihn nicht verächtlich, indem du deine Stärke herausstellst. 14 Denn fürsorgliche Liebe gegenüber dem Vater wird nicht vergessen / und baut gegen Schuld und Verfehlung einen Schutzwall auf. 15 Wenn du so handelst, wird sich Gott am Tag der Bedrängnis an dich erinnern; / wie das Eis durch Sonnentage, so werden dann deine Verfehlungen schmelzen. 16 Gotteslästerlich verhalten sich alle, die den Vater im Stich
3
2 Sam 24,14
Ex 20,12; Dtn 5,16
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1629 Das Buch Jesus Sirach
Sir
1,24 - 3,16
a
a
ha-Schem
der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
ha-Makom
b c
lassen, / und von b der Ewigen c verflucht sind die, die ihre Mutter zum Zorn reizen. 17 Mein Sohn, meine Tochter, alles, was du tust, tue in demütiger Gelassenheit, / dann wirst du mehr geliebt als Menschen, die Geschenke verteilen. 18 Je mehr Einfluss du hast, umso mehr nimm dich selbst zurück, / dann wirst du Gefallen finden vor b der Ewigen c . 20 Denn groß ist die Macht b der Ewigen c , / von den Demütigen und Niedrigen wird sie gepriesen. 21 Suche nicht, was dich in zu große Gefahr bringt, / erforsche nicht, was deine Kräfte übersteigt. 22 Denke über das nach, was dir als Mensch anvertraut wurde; / der Umgang mit Dingen, die dem Menschen verborgen sind, ist nicht deine Sache. 23 Beschäftige dich nicht hartnäckig mit dem, was über deine Aufgabe hinausgeht, / denn dir wurde schon mehr gezeigt, als der Verstand von Menschen fassen kann. 24 Schon viele führte die Spekulation über verborgene Dinge in die Irre, / und schlimme Einbildungen brachten ihre Gedanken auf Abwege. 26 Ein verhärtetes Herz wird am Ende Schlimmes erleiden, / und wer Risiko liebt, wird dadurch zugrunde gehen. 27 Ein verhärtetes Herz wird niedergedrückt werden von Leid und Schmerz, / und gewissenlose Menschen häufen Schuld auf Schuld. 28 Für das Elend, das die Hochmütigen durch ihr Verhalten über sich bringen, gibt es keine Heilung, / denn eine bösartige Pflanze hat in ihnen Wurzeln geschlagen. 29 Ein einsichtiges Herz denkt über einen Sinnspruch nach, / und über ein aufmerksames Ohr freuen sich weise Menschen. 30 Wie Wasser loderndes Feuer löscht, / so machen barmherzige Gaben Schuld unwirksam. 31 Menschen, die Gutes tun, wird auch selbst Gutes begegnen; / wenn sie zu fallen drohen, werden sie eine Stütze finden. *
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1630
3# 17
tapeinos
hamartolos hamartia
1 Mein
Sohn, meine Tochter, bringe die Armen nicht um ihren Lebensunterhalt, / und schau nicht beiseite, wenn dich ein bedürftiger Mensch ansieht. 2 Einen hungernden Menschen enttäusche nicht, / und einen Mann, der sich in auswegloser Lage sieht, reize nicht zum Zorn. 3 Ein schon aufgebrachtes Herz bringe nicht noch mehr in Wallung, / und zögere materielle Unterstützung nicht bei Menschen hinaus, die sie brauchen. 4 Bedrängte, die Hilfe und Schutz suchen, weise nicht zurück, / und wende dein Gesicht nicht von den Armen ab. 5 Von Menschen, die dich bitten, wende das Auge nicht ab, / und gib ihnen keinen Anlass dich zu verfluchen; 6 denn wenn sie dich in Erbitterung verfluchen, / dann wird die, die sie geschaffen hat, ihre Bitte erhören. 7 Mache dich beliebt in der Gemeindeversammlung / und
4
charis
psyche
pater hypsistos hyios
doxa
hamartia doxa charis psyche
hamartia
theos
verbeuge dich vor denen, die Macht haben. 8 Neige den Armen dein Ohr zu / und antworte ihnen nicht nur höflich, sondern auch freundlich. 9 Rette diejenigen, denen Unrecht getan wird, aus der Hand derer, die es ihnen antun, / und lass dich nicht einschüchtern, wenn du in dieser Sache Recht sprichst. 10 Sei den Waisen wie Vater und Mutter / und sei zu den Witwen wie ein sorgender Ehemann; / dann wirst du für die Höchste wie Sohn oder Tochter sein, / und sie wird dich mehr lieben, als deine Mutter dich liebt. 11 Die Weisheit lehrt ihre Töchter und Söhne / und nimmt sich aller an, die sie suchen. 12 Alle, die sie lieben, lieben das Leben, / und die schon frühmorgens zu ihr kommen, werden voll Freude sein. 13 Alle, die sie ergreifen, werden Ehre und Ansehen erben, / und wo sie auch hinkommen: b Die Ewige c wird sie dort segnen. 14 Alle, die der Weisheit dienen, tun Dienst im Heiligtum, / und die sie lieben, liebt b die Ewige c . 15 »Alle, die auf mich hören, werden zuverlässig richten, (561) / und die mir aufmerksam zuhören, werden sicher in der innersten Kammer meines Hauses wohnen. 16 Alle, die mir vollkommen vertrauen, werden mich ererben, / auch ihre Nachkommen werden mich noch besitzen. 17 Und das geschieht so: Zuerst gehe ich unerkannt mit ihnen / und erprobe sie durch meine harte Erziehung. / So bringe ich Angst und Mutlosigkeit über sie, / bis ihre Herzen vollkommen vertrauen. 18 Doch schließlich werde ich ganz offen zu ihnen kommen, sie mit Freude erfüllen und ihnen meine Geheimnisse offenbaren. 19 Wenn sie von meinem Weg abweichen, werde ich sie verlassen / und lasse sie in ihr Verderben laufen.« 20 Bei all deinem Tun achte auf den richtigen Zeitpunkt, hüte dich vor Bösem / und schäme dich nicht deiner selbst; 21 denn es gibt eine Scham, die zu Schuld führt, / und es gibt eine Scham, der Ansehen und Zuneigung folgen. 22 Kreise nicht um dich selbst und deine Interessen, / und wende dich nicht deinem Verderben zu. 23 Wenn die Situation es erfordert, halte ein Wort nicht zurück. / Verbirg deine Weisheit nicht; 24 denn an der Art des Redens wird Weisheit erkannt / und Bildung an der Wahl der Worte. 25 Rede nicht gegen die Wahrheit an, / doch mache dir Sorgen über deine Unwissenheit. 26 Schäme dich nicht deine Schuld einzugestehen, / doch stemme dich nicht mit Gewalt gegen die Zeitströmung. 27 Unterwirf dich nicht einem törichten Menschen, / und ergreif nicht Partei für die Mächtigen. 28 Bis zum Tod streite für die Wahrheit, / und b die Ewige c , dein Gott, wird für dich kämpfen. 29 Sei nicht kühn in deinen Worten / und zugleich träge und gleichgültig in deinen Taten. 30 Verhalte dich in deinem Haus nicht wie ein Löwe, / und spiel bei deinen Sklavinnen und Sklaven nicht den starken Mann. *
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Ps 68,6
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Spr 8,17.35 f
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Das Buch Jesus Sirach
Sir
1631
3,17 - 4,30
a
a
die Lebendige
der Ewige
Du
Er Sie
der Heilige
Sie Er
die Ewige
b c
31 Deine
Hand sei nicht ausgestreckt, wenn es ums Nehmen geht, / und eingezogen, wenn es ums Zurückgeben geht. 1 Verlass dich nicht auf deinen Besitz, / und sage nicht: »Er macht mich unabhängig.« 2 Folge nicht deinem Verlangen und deiner Stärke, / um deine innere Gier zu befriedigen. 3 Sage nicht: »Wer kann mich schon überwältigen?« / Denn b die Ewige c sorgt für das Recht und wird es auch bei dir durchsetzen. 4 Sage nicht: »Ich habe Unrecht getan – hatte es irgendwelche Folgen?« / b Die Ewige c hat viel Geduld. 5 Sei dir nicht so sicher, was die Vergebung betrifft, / wenn du Unrecht auf Unrecht häufst. 6 Sage nicht: »Ihre Barmherzigkeit ist groß, / wie viel Schuld ich auch auf mich lade – sie wird mir schon vergeben.« / Denn nicht nur Erbarmen, auch Zorngericht ist bei ihr; / Menschen, die fortwährend Unrecht tun, werden ihrem Zorn nicht entgehen. 7 Warte nicht damit zur b Ewigen c umzukehren, / verschiebe es nicht von einem Tag auf den anderen; / denn plötzlich wird ihr Zorngericht hereinbrechen, / und wenn dann die Zeit zur Vergeltung da ist, bist du verloren. 8 Verlass dich nicht auf Besitz, den du durch Ungerechtigkeit erworben hast, / denn am Tag der Not wird er dir nichts nützen. 9 Häng deinen Mantel nicht nach jedem Wind, / und gehe nicht auf jeden Weg; / so verhalten sich doppelzüngige und gewissenlose Menschen. 10 Stehe fest zu deiner Überzeugung, / und eindeutig sei deine Rede. 11 Sei schnell bereit zum Zuhören, / aber lass dir Zeit mit der Antwort. 12 Wenn du etwas von der gefragten Sache verstehst, antworte deinem Gegenüber, / wenn aber nicht, bleibe dein Mund verschlossen. 13 Beides, Ansehen und Verachtung, wird durch Reden bewirkt, / und die Zunge eines Menschen kann ihn zu Fall bringen. 14 Rede nicht über andere hinter ihrem Rücken, / und stifte mit deinen Worten kein Unheil, / denn Diebe ernten Schimpf und Schande / und doppelzüngige Menschen schlimme Verurteilung. 15 Im Großen wie im Kleinen – lass nichts unbeachtet 1 und verhalte dich gegenüber einem Freund nicht, als wärest du sein Feind; / so wie ein schlechter Ruf Verachtung und Schmach einbringt, / so wird es auch gewissenlosen Menschen ergehen, die doppelzüngig reden. 2 Lass dich nicht fortreißen von der Stärke deiner Begierde, / damit dich deine Kraft nicht wie bei einem wütenden Stier plötzlich verlässt. 3 Eine solche Begierde wird deine Blätter auffressen und deine Früchte verderben, / und von dir selbst bleibt nur noch dürres Holz übrig. 4 Schlimme Gier richtet alle zugrunde, die ihr Raum lassen, / und macht sie zum Gespött ihrer Feinde.
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psyche
hamartano
hamartia hamartia
hamartolos
hamartolos
6
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1632
4# 31
psyche
5 Liebenswürdige
psyche
Worte vergrößern den Freundeskreis, / und angenehme Rede trägt viel zu einem freundlichen Umgangston bei. 6 Die dich grüßen, seien zahlreich, / doch dein Ratgeber sei nur einer unter 1 000. 7 Wenn du eine Freundin gewinnen willst, gewinne sie durch Prüfung, / und vertraue ihr nicht zu schnell. 8 Denn manche ist nur in guten Zeiten eine Freundin, / doch in großer Not steht sie nicht mehr zu dir. 9 Manche Freundin wandelt sich zur Feindin; / um dich in ein schlechtes Licht zu rücken, erzählt sie überall von eurem Streit. 10 Mancher Freund sitzt mit dir zusammen am Tisch, / doch in großer Not steht er nicht mehr zu dir. 11 Er geht mit deinem Hab und Gut um, als wäre es sein eigenes, / und nimmt in Gegenwart deiner Sklavinnen und Sklaven kein Blatt vor den Mund. 12 Wenn jedoch dein Ansehen sinkt, wird er sich gegen dich stellen / und sich bei dir nicht mehr blicken lassen. 13 Trenne dich von deinen Feinden / und sei auf der Hut vor deinen Freunden. 14 Eine treue Freundin ist ein starker Schutz, / wer sie findet, hat einen Schatz gefunden. 15 Eine treue Freundin ist unbezahlbar, / ihr Wert ist durch nichts aufzuwiegen. 16 Eine treue Freundin ist ein Heilmittel zum Leben, / alle, die b die Ewige c ehren und achten, werden eine solche Freundin finden. 17 Alle, die b die Ewige c ehren und achten, erhalten ihre Freundschaften aufrecht, / denn so wie sie sich selbst verhalten, verhalten sich auch ihre Mitmenschen. 18 Mein Sohn, meine Tochter, von Jugend an bemühe dich um Bildung, / dann wirst du bis ins hohe Alter hinein Weisheit finden. 19 Wenn du zur Weisheit gelangen willst, bereite den Boden für sie wie ein Bauer, der pflügt und sät, / dann warte auf ihren guten Ertrag; / denn in ihrem Dienst musst du dich nur ein wenig abmühen / und schon bald kannst du ihre Früchte essen. 20 Wie steiniges, hartes Land aber ist sie für die, die Bildung ablehnen, / charakterschwache Menschen halten es bei ihr nicht aus. 21 Sie empfinden die Weisheit als einen schweren Stein, der zur Prüfung auf ihnen liegt, / und verlieren keine Zeit, um sie abzuschütteln. 22 Denn die Weisheit ist, wie ihr Name sagt, nur etwas für Menschen, die sich um Weisheit bemühen, / vielen bleibt sie darum verborgen. 23 Höre, mein Sohn, meine Tochter, und nimm meine Spruchweisheit an, / weise meinen Rat nicht zurück. 24 Bring deine Füße in ihre Fußeisen / und in ihr Halseisen deinen Hals. 25 Halte deine Schulter hin und trage sie, / und ärgere dich nicht über ihre Fesseln. 26 Mit deiner ganzen Seele wende dich ihr zu, / und mit deiner ganzen Kraft befolge ihre Wege. 27 Verfolge ihre Spur und forsche ihr nach, dann wird sie sich dir zu erkennen geben; / wenn du dich ihrer bemächtigt hast,
Sir 51,26 f; Mt 11,28-30
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Das Buch Jesus Sirach
Sir
Dtn 6,5
1633
4,31 - 6,27
a
a
Ich-bin-da
Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
der Lebendige
b c
lass sie nicht mehr los. 28 Am Ende jedoch wirst du bei ihr Ruhe finden, / und sie wird sich für dich zur Freude wandeln. 29 Dann werden ihre Fußeisen für dich zum starken Schutz / und ihr Halseisen zu einem prachtvollen Gewand. 30 Ihr Joch wird zum Goldschmuck / und ihre Fesseln zu einem leuchtend blauen, kostbaren Garn. 31 Als prachtvolles Gewand wirst du sie anziehen, / und als Ehrenkranz, der jubeln lässt, wirst du sie dir selbst aufsetzen. 32 Wenn du willst, mein Sohn, meine Tochter, lasse dich unterweisen, / und wenn du mit ganzem Herzen bei der Sache bist, wirst du klug werden. 33 Wenn du gerne zuhörst, wirst du das Gehörte auch aufnehmen, / wenn du dein Ohr neigst, wirst du weise werden. 34 Stelle dich zur Gruppe der Alten, / und schließe dich ihrer Weisheit an. 35 Höre gerne jeder vollkommenen Erzählung zu, / und lass dir keine klugen Sinnsprüche entgehen. 36 Wenn du einen Menschen von großer Klugheit entdeckt hast, / geh schon am frühen Morgen zu ihm. / Ja, komme so oft, dass seine Türschwelle ausgetreten wird. 37 Denke immer wieder über die Vorschriften b der Ewigen c nach / und übe dich fortwährend in ihre Gebote ein. / Sie selbst wird dein Herz stark machen / und dir das Verlangen nach der Weisheit schenken. *
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nichts Böses, dann wird dir nichts Böses zustoßen. 2 Halte dich von Unrecht fern, dann wird es sich abwenden von dir. 3 Säe nicht in Ackerfurchen des Unrechts, / damit du daraus nicht siebenfaches Unrecht erntest. 4 Fordere von b der Ewigen c kein politisches Führungsamt / und vom König keine Ehrenstellung. 5 Erkläre dich vor b der Ewigen c nicht selbst für gerecht, / und beim König kehre nicht die Weise heraus. 6 Strebe nicht danach Richter zu werden, / wenn dir die Macht fehlt, konsequent gegen Unrecht vorzugehen. / Dann brauchst du dich nicht vor den Mächtigen in Acht zu nehmen / und wirst mit deiner Geradlinigkeit keinen Anstoß erregen. 7 Werde nicht schuldig an der Stadtbevölkerung, / und setze dich vor der Volksversammlung nicht selbst herab. 8 Wiederhole einen schweren Fehler nicht, / denn schon beim ersten Mal kannst du nicht auf Straflosigkeit hoffen. 9 Sage nicht: »Gott, die Höchste, wird schon auf die Menge meiner Gaben schauen, / und wenn ich ein Opfer darbringe, wird sie es auch annehmen.« 10 Sei nicht ungeduldig beim Beten / und drücke dich nicht vor dem Almosengeben. 11 Mach dich nicht lustig über einen verbitterten Menschen, / denn es gibt eine, die erniedrigt und erhöht. 12 Streue keine Lüge aus über Bruder und Schwester, / und dasselbe tue auch nicht bei Freund und Freundin. 13 Nimm dir fest vor überhaupt nicht zu lügen, / denn wiederhol-
7
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6# 28
entole
1 Tue
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1634
doxa
hamartano hamartia
hypsistos
hamartolos
psyche
aion hamartano
tes Lügen führt zu nichts Gutem. 14 Rede in der Gruppe der Ältesten nicht gedankenlos daher, / und verdopple nicht die Worte deines Gebetes. 15 Entwickle keinen Widerwillen gegenüber mühsamer und anstrengender Arbeit, / auch nicht gegenüber bäuerlicher Arbeit, die ja von der Höchsten geschaffen worden ist. 16 Schließe dich nicht einer Gruppe gewissenloser Menschen an, / denke daran: Das Zorngericht wartet nicht. 17 Ganz tief demütige dich, / denn das, was den Menschen erwartet, ist Gewürm. 18 Wechsle einen Freund nicht wegen des Geldes, / und tausche einen wirklichen Bruder nicht gegen Gold aus Ofir (562). 19 Wende dich nicht ab von einer weisen und guten Ehefrau, / denn ihre Zuneigung ist mehr wert als Gold. 20 Behandle eine Sklavin, die zuverlässig für dich arbeitet, nicht schlecht, / auch nicht einen Tagelöhner, der mit ganzem Herzen bei der Arbeit ist. 21 Einen klugen Sklaven liebe wie dich selbst, / enthalte ihm nicht die Freiheit vor. 22 Hast du Tiere? Kümmere dich um sie. / Und wenn sie dir treu und nützlich sind, dann halte auch du treu an ihnen fest. 23 Hast du Kinder? Erziehe sie. / Beuge ihren Nacken von Jugend auf. 24 Hast du Töchter? Behüte ihren Leib. / Zeige ihnen gegenüber kein heiteres Gesicht. 25 Verheirate eine Tochter und du wirst ein großes Werk vollbringen, / schenke sie aber nur einem verständnisvollen Mann. 26 Hast du eine Ehefrau nach deinem Herzen? Verstoße sie nicht. / Doch vertraue dich keiner Frau an, die du nicht liebst. 27 Ehre deinen Vater mit ganzem Herzen, / und vergiss nicht die Geburtsschmerzen deiner Mutter. 28 Denke daran, dass du durch sie geboren und aufgewachsen bist, / wie könntest du ihnen zurückerstatten, was sie für dich getan haben? 29 Mit ganzer Seele verehre b die Ewige c , / und ihre Priester halte in Ehren. 30 Mit ganzer Kraft liebe die, die dich erschaffen hat, / und die, die ihr im Tempel dienen, vernachlässige nicht. 31 Ehre und achte b die Ewige c und respektiere den Priester, / gib ihm seinen Anteil, wie es dir aufgetragen worden ist: / die ersten Früchte von Feld und Bäumen, die Schuldopfer und die Vorderkeulen der Opfertiere, / das Weihopfer und die ersten Früchte für das Heiligtum. 32 Doch strecke auch deine Hand aus, um den Armen zu helfen, / damit der dir zugesprochene Segen in Erfüllung geht. 33 Sei großzügig gegenüber allen Lebewesen, / auch den Toten enthalte deine Zuwendung nicht vor. 34 Entziehe dich nicht den Weinenden / und trauere mit den Trauernden. 35 Hab keine Bedenken Kranke zu besuchen, / denn von solchen Menschen wirst du geliebt werden. 36 Bei all deinem Tun und Reden denke an das Ende, / dann wirst du auch in Zukunft nichts Böses tun.
Mt 6,7
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Sir 33,25-33
Sir 30,10
Dtn 14,28 f
Röm 12,15 Mt 25,36.39.43 f
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Das Buch Jesus Sirach
Sir
1635
6,28 - 7,36
a
a
die Ewige
ha-Schem
die Lebendige
der Heilige
Ich-bin-da
Er Sie
1 Kämpfe
nicht erbittert gegen eine einflussreiche Person, / du könntest in ihre Hände fallen. 2 Streite nicht mit einem reichen Menschen, / er könnte sich mit dem Gewicht seines Reichtums gegen dich stellen; / denn schon viele hat das Gold verdorben, / selbst die Herzen von Königen hat es vom rechten Weg abgebracht. 3 Streite nicht erbittert mit einer zungenfertigen Person, / du würdest nur trockenes Holz auf ihr Feuer legen. 4 Mach dich nicht über einen ungehobelten Menschen lustig, / er könnte deine Vorfahren beleidigen. 5 Mach einer Person keine Vorwürfe, die sich von bösem Tun abwendet, / denke daran, dass wir alle Schuld tragen. 6 Behandle einen alten Menschen nicht entwürdigend, / denn auch von uns werden viele alt. 7 Freue dich nicht über den Tod von Menschen, / denke daran, dass wir alle sterben werden. 8 Setze dich nicht über die Erzählungen weiser Menschen hinweg, / sondern beschäftige dich mit ihren Weisheitssprüchen. / Ja, von ihnen kannst du Bildung lernen, / auch um in den Dienst bedeutender Persönlichkeiten zu treten. 9 Lass dir die Erzählungen alter Menschen nicht entgehen, / denn sie selbst haben sie wieder von ihren Eltern gehört. / Ja, von ihnen kannst du Einsicht lernen / und kannst im richtigen Augenblick eine Antwort auf anstehende Fragen geben. 10 Entfache nicht die glühende Kohle eines gewissenlosen Menschen, / damit du nicht im Feuer seiner Flamme verbrannt wirst. 11 Verlier nicht die Fassung vor einer unverschämten Person, / damit sie dir nicht aus deinen eigenen Worten einen Strick dreht. 12 Leihe keinem Menschen etwas, der mächtiger ist als du; / leihst du unter diesen Umständen, betrachte es als verloren. 13 Leiste keine Bürgschaft, die deine Möglichkeiten übersteigt; / bürgst du unter diesen Umständen, bereite dich auf das Abbezahlen vor. 14 Prozessiere nicht gegen einen Richter, / denn seinem Ansehen entsprechend wird er Recht bekommen. 15 Reise nicht zusammen mit einer unbesonnenen und rücksichtslosen Person, / damit du nicht in große Schwierigkeiten gerätst; / denn sie wird allein nach ihrem Willen vorgehen, / und durch ihre Unbesonnenheit wirst du zusammen mit ihr zugrunde gehen. 16 Mit einer jähzornigen Person gerate nicht in Streit, / gehe auch nicht mit ihr an einen einsamen Ort; / denn vergossenes Blut bedeutet ihr nichts, / und da, wo keine Hilfe zu erwarten ist, wird sie dich niederstrecken. 17 Mit einem törichten Menschen berate dich nicht, / denn er wird nicht in der Lage sein, nur ein Wort für sich zu behalten. 18 In Gegenwart Fremder tue nichts, was geheim bleiben soll, / denn du weißt nicht, was herauskommen wird. 19 Nicht jedem Menschen öffne dein Herz, / es könnte sein, dass du dir damit keinen Gefallen tust.
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b c
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hamartia
hamartolos
doxa
psyche
hamartolos
nomos
phobos
laos
1 Mache
die Frau an deiner Brust nicht eifersüchtig; / du könntest sie sonst dadurch lehren, Böses gegen dich zu planen. 2 Überlass einer Frau nicht deine Seele, / sie könnte sonst Macht über dich gewinnen. 3 Lass dich nicht auf eine Frau ein, die eindeutige Absichten hat, / damit du dich nicht in ihren Netzen verfängst. 4 Vertreibe dir die Zeit nicht mit einer Saitenspielerin, / damit du nicht durch ihre Künste eingefangen wirst. 5 Starre nicht begehrlich auf eine Jungfrau, / damit du keinen Skandal erregst durch die Strafgelder, die du ihretwegen zahlen musst. 6 Überlass Prostituierten nicht deine Seele, / damit du dein Erbe nicht verschleuderst. 7 Schau dich nicht suchend in den Straßen der Stadt um / und streife nicht in ihren abgelegenen Winkeln umher. 8 Wende deine Augen von einer gut aussehenden Frau ab, / und richte deinen Blick nicht begehrlich auf Schönheit, die dich nichts angeht. / Durch die Schönheit einer Frau sind schon viele in die Irre gegangen, / an ihr entzündet sich leidenschaftliche Liebe wie Feuer. 9 Lege dich nie mit einer verheirateten Frau zu Tisch, / sitze auch nicht beim Wein mit ihr zusammen, / damit sich dein Herz ihr nicht zuneigt / und du durch die Erregung des Blutes ins Verderben abgleitest. 10 Lass einen alten Freund nicht im Stich, / denn ein neuer ist kein Ersatz für ihn. / Wie neuer Wein ist ein neuer Freund, / erst wenn er alt geworden ist, wirst du ihn mit Freude trinken. 11 Ereifere dich nicht über das öffentliche Ansehen eines gewissenlosen Menschen; / denn du weißt nicht, wie schlimm sein Ende sein wird. 12 Habe keinen Gefallen am Erfolg von Menschen, die Gottes Willen verachten, / denke daran: Sie werden bis über den Tod hinaus nicht gerecht gesprochen. 13 Halte dich fern von einer Person, die Macht hat zu töten, / dann musst du keine Todesfurcht ausstehen; / doch wenn du trotzdem zu ihr gehst, vermeide jeden Fehler, / damit sie dich nicht um dein Leben bringt; / erkenne: Du gehst mitten durch Fallstricke hindurch / und bewegst dich auf den hohen Zinnen einer Stadtmauer – als Ziel gut sichtbar. 14 So gut du kannst, lerne deine Mitmenschen kennen, / und mit Weisen berate dich. 15 Mit verständigen Leuten tausche deine Gedanken aus, / und jedes Gespräch führe von deiner Seite aus im Sinne der Tora der Höchsten. 16 Beim Gastmahl esse zusammen mit Männern und Frauen, die Gerechtigkeit lieben, / und dein ganzer Stolz sei die Ehrfurcht vor b der Ewigen c . 17 Auf Grund der Arbeit von Künstlerinnen und Handwerkern wird ein Werk gelobt, / und das Oberhaupt eines Volkes gilt als weise auf Grund seiner Worte. 18 Das Klatschmaul ist in seiner Stadt gefürchtet, / und wer unüberlegt daherredet, macht sich verhasst.
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Ri 16,4-21 Spr 7,6-23; 5,1-6
Ex 22,15 f; Dtn 22,29 Spr 29,3
Mt 5,28
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Das Buch Jesus Sirach
Sir
1637
8,1 - 9,18
a
a
Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
der Heilige
b c
1 Weise
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1638
die Ewige
Politikerinnen und Politiker erziehen ihr Volk, / und wo verständige Menschen Macht ausüben, da lebt es sich sicher und gut. 2 Wie die politischen Führungskräfte eines Volkes, so sind seine Beamten, / und wie das Oberhaupt der Stadt, so sind alle, die in ihr wohnen. 3 Ein König ohne Selbstbeherrschung richtet sein Volk zugrunde, / und eine lebenswerte Stadt entsteht durch die Klugheit ihrer führenden Köpfe. 4 In der Hand b der Ewigen c liegt die Vollmacht über die Erde, / und zur rechten Zeit wird sie die Person, die der Erde gut tut, auf ihr erwecken. 5 In der Hand b der Ewigen c liegt der Erfolg von Menschen, / und dem Gesicht eines hohen Beamten verleiht sie ihre Würde. 6 Grolle den Mitmenschen nicht wegen jeder Kränkung, / und vermeide bei deinem Tun jeden Übergriff und jede Beleidigung. 7 Bei b der Ewigen c wie bei den Menschen sind Hochmut und Stolz verhasst, / in den Augen beider ist die ungerechte Tat ein schlimmes Vergehen. 8 Die Königsherrschaft geht von einem Volk auf das andere über, / und zwar wegen Ungerechtigkeiten, Gewalttätigkeiten und Besitz von begehrenswerten Gütern. 9 Was überheben sich die Menschen so stolz, wo sie doch nur Erde und Staub sind? / Denn schon zu Lebzeiten scheiden ihre Eingeweide Faulendes aus. 10 Selbst bei einer langen Krankheit macht der Arzt noch Scherze, / doch es gilt: heute König und morgen tot. 11 Denn wenn der Mensch gestorben ist, / werden nur noch Maden, Aasfresser und Würmer sein Erbe sein. 12 Hochmut und Stolz beginnen da, wo sich Menschen von b der Ewigen c lossagen / und ihr Herz von ihrer Schöpferin abwenden. 13 Denn Hochmut und Stolz beginnen mit schuldhafter Verfehlung, / und wer daran festhält, wird abscheuliche Taten verbreiten; / deshalb bringt b die Ewige c über solche Menschen unerwartete Schicksalsschläge / und stürzt sie schließlich in den Tod. 14 Throne von Herrschenden stürzt b die Ewige c um / und setzt Sanftmütige an ihre Stelle. 15 Wurzeln von Völkern reißt b die Ewige c heraus / und pflanzt Niedrige und Machtlose an ihre Stelle. 16 Gebiete von Völkern unterwirft sich b die Ewige c / und vernichtet sie bis zu den Fundamenten der Erde. 17 Viele von ihnen entfernt sie aus dem Menschengeschlecht und vernichtet sie / und lässt die Erinnerung an sie von der Erde verschwinden. 18 Hochmut und Stolz wurden nicht für die Menschen erschaffen, / und nicht Jähzorn für die von Frauen Geborenen. / 19 Welches Geschlecht ist angesehen? Das Menschengeschlecht. / Welches Geschlecht ist angesehen? Alle, die b die Ewige c ehren und achten. / Welches Geschlecht ist verachtenswert? Das Menschengeschlecht. / Welches Geschlecht ist verachtenswert? Alle, die Gottes Gebote übertreten. 20 Unter Gleichrangigen
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1 Sam 2,8; Lk 1,52
Er Sie
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egeiro
doxa
ethnos
hamartia
ethnos tapeinos
entole
phobos hamartolos
psyche psyche hamartano
tapeinos
hamartolos
ist ihr Oberhaupt angesehen, / und in den Augen b der Ewigen c diejenigen, die sie ehren und achten. 22 Festangesiedelte Fremde, Menschen aus dem Ausland und Frauen und Männer in elenden Verhältnissen, / ihr Ruhm ist die Ehrfurcht vor b der Ewigen c . 23 Es ist nicht richtig, kluge, aber arme Menschen zu verachten, / und es ist ungehörig Menschen, die Böses tun, zu ehren. 24 Einflussreiche Leute, Richter und Fürstinnen sind hoch angesehen, / doch niemand von ihnen ist größer als Menschen, die b die Ewige c ehren und achten. 25 Einem weisen Sklaven werden freie Bürger dienen, / und verständige Menschen werden sich nicht darüber aufregen. 26 Halte dich nicht für zu weise, um deine tägliche Arbeit zu tun, / und beharre nicht auf deiner Vornehmheit, wenn es dir schlecht geht. 27 Es ist besser zu arbeiten und an allem Überfluss zu haben, / als nach außen in Vornehmheit zu leben und zu wenig zum Essen zu haben. 28 Mein Sohn, meine Tochter, in demütiger Gelassenheit achte dich selbst, / halte dich selbst in Ehren, so wie es dir entspricht. 29 Wer wird Menschen für gerecht halten, die sich selbst schlecht behandeln? / Und wer wird Menschen wertschätzen, denen ihr eigenes Leben nichts wert ist? 30 Es gibt Arme, die wegen ihrer Klugheit geachtet werden, / und Reiche, die wegen ihres Reichtums geachtet werden. 31 Wer schon in der Armut Ansehen erworben hat, um wie viel mehr im Reichtum, / und wer schon im Reichtum ohne Ansehen war, um wie viel mehr in der Armut. *
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1 Die
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Weisheit von Menschen ohne Ansehen und Macht lässt sie aufrecht gehen / und weist ihnen einen Platz mitten unter bedeutenden Persönlichkeiten zu. 2 Lobe eine Person nicht wegen ihrer Schönheit / und verabscheue keinen Menschen wegen seines Aussehens. 3 Die Biene ist klein unter den geflügelten Tieren, / doch ohne ihren Ertrag gäbe es viele Süßigkeiten nicht. 4 Bilde dir nichts auf deine elegante Kleidung ein / und werde nicht hochmütig, wenn du geehrt wirst; / denn staunenswert sind die Werke b der Ewigen c , / doch den Menschen sind sie verborgen. 5 Viele Tyrannen mussten sich wieder ganz unten, auf dem Boden, niederlassen, / die aber, an die niemand gedacht hatte, trugen Königskronen. 6 Viele Einflussreiche fielen in tiefe Schande, / und Angesehene gerieten in die Hände unbedeutender Menschen. 7 Prüfe zuerst und kritisiere nicht gleich; / denke erst nach und beurteile erst dann. 8 Antworte nicht, ohne alles gehört zu haben, / und unterbrich keine Rede. 9 Streite nicht über eine Sache, die nicht wichtig für dich ist, / und beteilige dich nicht an einem Gerichtsprozess, bei dem gewissenlose Menschen den Vorsitz haben.
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Das Buch Jesus Sirach
Sir
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10,1 - 11,9
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der Ewige
die Heilige
die Ewige
der Eine
Er Sie
Schechina
Gott
b c
10 Mein
Sohn, meine Tochter, überfordere dich nicht durch eine Vielzahl von Tätigkeiten; / wenn du Geld oder Besitz vermehrst, wirst du nicht schuldlos bleiben, / und wenn du etwas mit aller Gewalt verfolgst, wirst du nie das Ziel erreichen; / dann wirst du diesem Teufelskreis nicht mehr entkommen. 11 Da müht sich ein Mensch ab, strengt sich an und ist ständig in Eile, / doch es geht ihm immer schlechter. 12 Eine andere Person ist schwerfällig und langsam und braucht sogar noch Unterstützung, / es fehlen ihr Kraft und Energie, und Armut hat sie im Überfluss; / doch die Augen b der Ewigen c schauen voll Güte auf sie, / Gott befreit sie aus ihrer elenden Situation 13 und lässt sie erhobenen Hauptes gehen, / so dass viele über sie staunen. 14 Gutes und Böses, Leben und Tod, / Armut und Reichtum kommen von b der Ewigen c . 17 Was b die Ewige c schenkt, bleibt für immer bei denen, die ihr aufrichtig dienen, / und ihr Wohlwollen wird sie bis in die fernste Zukunft begleiten. 18 Da ist ein Mensch reich geworden durch Einschränkungen und sorgfältigen Umgang mit seinem Geld, / doch genau das ist auch sein Lohn. 19 Während er spricht: »Jetzt gönne ich mir ein ruhiges Leben / und will meine Güter genießen«, / weiß er doch nicht, wie viel Zeit ihm noch bleibt; / dann hinterlässt er seinen Besitz anderen und stirbt. 20 Halte an dem, was dir beruflich bestimmt ist, fest und werde mit deiner Tätigkeit immer vertrauter, / bleibe dabei bis ins Alter. 21 Bewundere nicht die Leistungen gewissenloser Menschen, / setze dein Vertrauen auf b die Ewige c und bleibe bei deiner Arbeit; / denn in den Augen b der Ewigen c ist es leicht / die Armen schnell und unerwartet reich zu machen. 22 Der Segen b der Ewigen c ist Lohn aller, die ihr aufrichtig dienen, / und schon bald blüht ihr Glück auf. 23 Sage nicht: »Was brauche ich noch? / Und welche Güter fehlen mir bisher noch?« 24 Sage nicht: »Ich bin ja unabhängig, / was kann mir jetzt noch Schlimmes geschehen?« 25 An guten Tagen vergisst du die schlimmen Zeiten, / und an schlechten Tagen denkst du nicht mehr an die guten Zeiten. 26 Denn leicht ist es in den Augen b der Ewigen c , am Todestag / den Menschen nach ihrem Lebenswandel zu vergelten. 27 Eine böse Stunde lässt ein Leben in Wohlstand und Luxus vergessen, / und erst das Ende der Menschen deckt ihre Taten auf. 28 Vor dem Tod preise niemanden glücklich, / denn erst vom Ende her wird das Leben der Menschen erkannt. 29 Lade nicht jede beliebige Person in dein Haus ein, / denn es gibt viel Hinterlist und Betrug. 30 Wie ein Rebhuhn als Lockvogel im Korb des Jägers, so ist das Herz der Überheblichen, / Spähern gleich halten diese Menschen nach einem Fehler Ausschau; 31 denn indem sie Gutes zu Bösem verkehren, *
Jes 45,7; Hiob 1,21; Klgl 3,37-39
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Ps 49; Hiob 27,16-23; Koh 2,21-23; Lk 12,16-21
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tapeinosis
aion
hamartolos
hamartolos
aion
charis
hamartolos tapeinos
hypsistos
hamartolos
aion
hamartolos hamartia
stellen sie dir eine Falle, / selbst am wünschenswertesten Verhalten haben sie etwas auszusetzen. 32 Aus einem Feuerfunken entsteht ein Kohlenfeuer, / und ein Mensch, der Böses im Sinn hat, lauert auf Blut. 33 Nimm dich in Acht vor verbrecherischen Menschen, denn sie setzen Böses ins Werk; / mögen sie dir nie einen ewig bleibenden Schandfleck zufügen. 34 Wenn du eine fremde Person in dein Haus aufnimmst, wird sie dich in Unruhe und Verwirrung stürzen / und dich schließlich deiner eigenen Familie entfremden. *
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1 Wenn du Gutes tust, wisse, wem gegenüber,
/ und du wirst für deine guten Taten Dankbarkeit ernten. 2 Tue Gutes den Menschen, die Gott aufrichtig dienen, / und du wirst es zurückbekommen, / wenn nicht von ihnen, dann von der Höchsten. 3 Nichts Gutes komme dagegen denen zu, die fortwährend Böses tun / und die nicht gerne und freigebig spenden. 4 Gib denen, die Gott aufrichtig dienen, doch unterstütze keine gewissenlosen Menschen. 5 Tue Gutes denen, die sich vor Gott erniedrigen, doch gib nicht denen, die Gottes Willen missachten. / Halte das Brot zurück und gib diesen Leuten nichts; / es könnte sonst sein, dass sie dich mit der von dir erhaltenen Unterstützung beherrschen; / für alles Gute, das du für sie getan hast, / wirst du doppelt so viel Schlechtes erfahren. 6 Ja, auch die Höchste hasst gewissenlose Menschen, / und die, die ihren Willen missachten, wird sie der verdienten Strafe übergeben. 7 Gib den Guten, aber unterstütze nicht gewissenlose Menschen. 8 Wirkliche Freundschaft lässt sich in guten Zeiten nicht erkennen, / doch Feindschaft bleibt in schlechten Zeiten nicht verborgen. 9 Wenn es einem Menschen gut geht, trauern seine Feinde, / doch wenn es ihm schlecht geht, trennt sich auch der Freund von ihm. 10 Vertraue niemals Menschen, die dir feindlich gesinnt sind, / denn wie der Rost sich ins Eisen frisst, so lässt auch ihre Bosheit nicht nach. 11 Auch wenn eine solche Person sich vor dir erniedrigt und buckelt, / sei wachsam und nimm dich vor ihr in Acht, / sei für sie wie ein polierter Metallspiegel, / und wisse: Ein solcher setzt bis zum Schluss keinen Rost an. 12 Lass diese Person nicht zu dicht an dich heran, / sie könnte dich sonst wegstoßen, um deine Stelle einzunehmen; / lass sie nicht an deiner rechten Seite sitzen, / damit sie gar nicht auf den Gedanken kommt deinen Platz zu begehren / und du erst am Ende tief getroffen meine Worte einsehen wirst. 13 Wer wird Mitleid haben mit einem Schlangenbeschwörer, der gebissen wird, / oder mit Leuten, die sich wilden Tieren nähern? 14 So geht es denen, die sich mit gewissenlosen Menschen einlassen / und in ihre üblen Ma-
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Das Buch Jesus Sirach
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Sir
1641
11,10 - 12,14
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der Heilige
die Lebendige
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die Eine
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der Ewige
b c
chenschaften hineingezogen werden. 15 Eine kurze Zeit hält es eine solche Person bei dir aus, / doch wenn du dich zurückziehst, erträgt sie dich nicht mehr. 16 Honigsüß sprechen die Lippen des Feindes, / doch in seinem Herzen überlegt er, wie er dich in eine Grube stürzen kann; / nach außen hin vergießt die Feindin Tränen, / doch wenn sie die Gelegenheit findet, wird sie nicht genug bekommen von Blut. 17 Wenn dir Schlimmes zustößt, wirst du deinen Feind schon vor dir an Ort und Stelle antreffen, / und unter dem Vorwand dir zu helfen, wird er dich hinterrücks zu Fall bringen. 18 Er wird seinen Kopf schütteln, triumphierend in die Hände klatschen / und Gerüchte herumerzählen: Damit zeigt er sein wahres Gesicht.
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1 Wer
Teer anfasst, macht sich damit schmutzig, / und wer gemeinsame Sache mit hochmütigen Menschen macht, wird ihnen gleich. 2 Hebe nichts, was zu schwer für dich ist, / und gehe nicht mit Leuten um, die mächtiger und reicher sind als du. / Was hat der Tontopf mit dem Metallkessel gemeinsam? / Der Kessel stößt an und der Topf zerbricht. 3 Reiche Leute tun Unrecht und brüsten sich noch damit im Recht zu sein, / armen Leuten wird Unrecht angetan, und sie müssen noch für sich selbst um Erbarmen bitten. 4 Wenn du einem Reichen nützlich bist, lässt er dich für sich arbeiten, / doch wenn du in Not gerätst, wird er dich im Stich lassen. 5 Wenn du etwas besitzt, wird er engen Kontakt mit dir halten / und dich aussaugen, er selbst aber wird sich nicht für dich anstrengen. 6 Hat er dich einmal gebraucht, wird er dich täuschen und hinhalten, / er wird dir zulächeln und dir Hoffnungen machen, / er wird dir schmeicheln und sagen: »Was hast du denn nötig?« 7 Er wird dich beschämen mit seinen üppigen Gastmählern, / bis er dich zwei- oder dreimal ausgenommen hat, / und am Schluss wird er sich noch über dich lustig machen. / Danach sieht er dich zwar noch an, zieht sich aber von dir zurück / und schüttelt abfällig seinen Kopf über dich. 8 Pass auf, dass du nicht getäuscht wirst / und wegen deiner Sorglosigkeit gedemütigt wirst. 9 Wenn dich eine einflussreiche Person zu sich ruft, halte dich zurück, / umso öfter wird sie dich zu sich rufen. 10 Dräng dich nicht auf, damit du nicht zurückgewiesen wirst, / doch entferne dich nicht zu weit, damit du nicht vergessen wirst. 11 Versuche nicht mit ihr von gleich zu gleich zu reden / und glaube nicht ihren vielen Worten. / Durch ihr endloses Gerede will sie dich zu einem unbedachten Wort verführen, / und während sie dich anlächelt, forscht sie dich aus. 12 Mitleidlos sind jene, die deine Worte nicht für
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sarx
hamartolos
tapeinos
tapeinos
hamartia
hamartia psyche
sich behalten, / sie werden dir gewiss nicht Misshandlung und Gefängnis ersparen. 13 Halte dich zurück und sei äußerst vorsichtig, / denn du musst bei jedem Schritt damit rechnen zu Fall zu kommen. 15 Alles Lebendige liebt seinesgleichen, / und alle Menschen die, die ihnen am nächsten stehen. 16 Alle Wesen aus Fleisch tun sich mit anderen ihrer Art zusammen, / und Menschen schließen sich denen an, die ihnen gleichen. 17 Was hat der Wolf mit dem Lamm gemeinsam? / So wenig wie gewissenlose Menschen mit solchen, die Gott aufrichtig dienen. 18 Was für ein Friede herrscht zwischen Hyäne und Hund? / Und was für einer zwischen Reichen und Armen? 19 Wie die Wildesel in der Wüste die Jagdbeute von Löwen sind, / so sind die Armen die Weideplätze für die Reichen. 20 Wie die Demut ein Gräuel für die Hochmütigen ist, / so sind die Armen ein Gräuel für die Reichen. 21 Wankt ein reicher Mann, wird er von seinen Freunden gestützt, / stürzt aber einer aus ärmlichen Verhältnissen, wird er von seinen Freunden fallen gelassen. 22 Wenn eine reiche Frau Fehler macht, bekommt sie trotzdem viel Unterstützung; / sie kann so viel Unsägliches reden, wie sie will, sie geben ihr trotzdem Recht. / Macht eine Frau aus ärmlichen Verhältnissen einen Fehler, hören sie nicht auf sie zu kritisieren. / Redet sie mit Verstand, erhält sie trotzdem keinen angemessenen Platz. 23 Der Reiche spricht und alle schweigen / und seine Worte loben sie bis in den Himmel. / Ein Armer spricht und sie sagen: »Wer ist denn das?« / Und wenn er Anstoß erregt, stoßen sie ihn zu Boden. 24 Gut ist Reichtum, an dem kein Unrecht klebt, / und schlecht über die Armut reden nur Menschen, die Gott verachten. 25 Das Herz verändert das Gesicht des Menschen, / zum Guten ebenso wie zum Schlechten. 26 Kennzeichen eines gütigen Herzens ist ein freundliches Gesicht, / doch die Suche nach Weisheitssprüchen ist mühselige Gedankenarbeit. *
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1 Glücklich
die Menschen, die durch ihren Mund nicht zu Fall kommen / und die nicht gequält werden vom Schmerz über begangenes Unrecht. 2 Glücklich die Menschen, deren Gewissen sie nicht anklagt / und die ihre Hoffnung nicht verlieren. 3 Für kleinliche Menschen ist Reichtum nicht gut, / und zu welchem Nutzen besitzen neidische Menschen Geld? 4 Menschen, die sich selbst nichts gönnen, sammeln für andere, / und ihre Güter werden Fremde verprassen. 5 Menschen, die sich selbst schlecht behandeln – wem werden sie Gutes erweisen? / Nie können sie sich über ihren Besitz freuen. 6 Nichts ist schlimmer als Menschen, die sich selbst nichts gönnen, / das ist der Lohn für ihren Geiz. 7 Wenn sie Gutes tun, tun sie es
14
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Das Buch Jesus Sirach
Sir
1643
12,15 - 14,7
a
a
Er Sie
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Adonaj
der Eine
Sie Er
b c
aus Versehen, / aber schließlich zeigt sich doch ihr kleinlicher Egoismus. 8 Schlimm sind auch Menschen, die anderen nichts gönnen, / die ihr Gesicht abwenden und die Bedürfnisse von Mensch und Tier übergehen. 9 Das Auge habgieriger Menschen bekommt nie genug, / und schlimme Gier trocknet die Seele aus. (563) 10 Ein böses Auge missgönnt den anderen sogar das Brot, / entsprechender Mangel herrscht an seinem Tisch. 11 Mein Sohn, meine Tochter, soweit du etwas besitzt, tue dir selbst Gutes / und bringe b der Ewigen c angemessene Opfergaben dar. 12 Denke daran: Der Tod verliert keine Zeit, / und über die Verfügungen der Totenwelt weißt du nichts. 13 Tu dem Freund Gutes, bevor du stirbst, / nach deinen Kräften setze dich für ihn ein und beschenke ihn. 14 Genieße einen guten Tag, / und an der Lust, die dir zusteht, geh nicht vorbei. 15 Wirst du nicht die Frucht deiner Arbeit anderen hinterlassen, / und wird nicht das, was du mühevoll erworben hast, unter die Erben verteilt? 16 Schenke und nimm an und verwöhne dich selbst, / denn in der Totenwelt gibt es kein Verlangen mehr nach Genuss. 17 Alles, was lebt, altert wie ein Kleidungsstück, / denn von Urzeiten her ist festgesetzt: »Dem Tod wirst du gehören.« 18 Wie Blättern am dichtbelaubten Baum / – die einen fallen ab, die anderen wachsen neu – / so geht es auch dem Geschlecht aus Fleisch und Blut: / Eine Generation stirbt, die andere wird geboren. 19 Alle Werke von Menschenhand verrotten und hören auf zu sein, / und die, die sie gemacht haben, werden mit ihnen vergehen. 20 Glücklich die Menschen, die sich um Weisheit bemühen / und die beim Überlegen ihren Verstand gebrauchen, 21 die in ihrem Herzen über die Wege der Weisheit nachsinnen / und sich in ihre Geheimnisse hineindenken. 22 Gehe ihr nach wie ein Spurensucher / und lauere an ihren Eingängen. 23 Wirf einen Blick durch ihre Fenster / und lausche an ihren Türen, 24 suche dir Unterkunft direkt neben ihrem Haus / und befestige den Zeltpflock an ihrer Hauswand, 25 schlage dein Zelt an ihrer Seite auf, / und du wirst in einer guten Unterkunft wohnen. 26 Stelle deine Kinder unter ihren Schutz, / und du wirst die Nacht unter ihren Zweigen verbringen, 27 bei Tag wirst du von ihr vor der Sonnenhitze beschützt / und wirst in ihrem Glanz wohnen. 1 Alle, die b die Ewige c ehren und achten, werden so handeln, / und die sich in der Tora auskennen, werden die Weisheit begreifen; 2 sie wird ihnen entgegengehen wie eine Mutter / und wie die Jugendliebe wird sie sie aufnehmen; 3 sie wird sie speisen mit dem Brot der Erkenntnis / und das Wasser der Weisheit wird sie ihnen zu trinken geben; 4 sie alle werden *
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Koh 9,2-10
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Koh 1,4
Ps 1,1 f; 119,15 f
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Spr 9,1-18
1644
14# 8
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psyche
diatheke
psyche
sarx aion diatheke
sarx
doxa
nomos
ekklesia aion
hamartolos
hamartolos
entole pistis
hamartano
sich auf sie stützen und nicht fallen, / sie werden sich eng an sie halten und nicht zuschanden werden. 5 Die Weisheit schenkt ihnen mehr Ansehen als ihren Mitmenschen / und inmitten der Volksversammlung öffnet sie ihnen den Mund; 6 überschäumende Freude, ein Ehrenkranz und ein Name, der Bestand hat, werden ihr Anteil sein. 7 Doch Menschen ohne Einsicht werden sie nie begreifen, / und schon gar nicht werden gewissenlose Menschen sie sehen. 8 Weit weg ist sie von den Hochmütigen, / und lügnerische Menschen verschwenden keinen Gedanken an sie. 9 Im Mund von gewissenlosen Menschen ist ein Loblied unangebracht, / bei b der Ewigen c wurde es nicht so bestimmt. 10 Denn nur in Weisheit wird Gottes Lob verkündet, / und b die Ewige c selbst wird es zum Erfolg bringen. 11 Sage nicht: »Durch b die Ewige c bin ich vom rechten Weg abgekommen«, / denn das, was sie hasst, wird sie nicht bewirken. 12 Sage nicht: »Sie selbst hat mich zum Bösen verführt«, / denn sie braucht keine gewissenlosen Menschen. 13 b Die Ewige c hasst jede Gräueltat, / und auch denen, die sie ehren und achten, gefallen solche Taten nicht. 14 Sie hat am Anfang die Menschen erschaffen / und hat ihnen die Freiheit gegeben selbst Entscheidungen zu treffen. 15 Wenn du willst, kannst du die Gebote halten, / um Treue zu üben, so wie es ihr gefällt. 16 Sie hat Feuer und Wasser vor dich hingestellt, / was immer du willst, strecke deine Hand danach aus. 17 Vor den Menschen liegen Leben und Tod, / was immer ihnen gefällt, wird ihnen gegeben. 18 Denn die Weisheit b der Ewigen c ist vielfältig; / die Ewige ist stark an Macht und sieht alles. 19 Ihre Augen wenden sich denen zu, die sie ehren und achten, / und sie kennt jede Tat der Menschen. 20 Sie hat niemandem geboten, ihre Weisungen zu missachten, / und niemandem hat sie Erlaubnis gegeben Unrecht zu tun. *
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Dtn 30,11-14 Dtn 30,15-19
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1 Wünsche
dir nicht eine große Zahl von Kindern, die nichts taugen, / freue dich auch nicht über Söhne und Töchter, denen Gottes Wille gleichgültig ist. 2 Wenn es noch so viele sind, freue dich nicht über sie, / es sei denn, sie ehren und achten b die Ewige c . 3 Vertraue nicht darauf, dass sie lange leben, / und schenke ihrer großen Zahl keine Beachtung; / denn besser ist ein Kind, das Gott aufrichtig dient, als 1 000 andere, / und besser kinderlos sterben als Kinder haben, denen Gottes Wille gleichgültig ist. 4 Denn ein einziger kluger Mensch kann eine Stadt aufbauen, / eine Gruppe von Gesetzlosen aber kann sie veröden lassen. 5 Vieles davon hat mein Auge schon gesehen, / und Schlimmeres als dieses hat mein Ohr ge-
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Das Buch Jesus Sirach
Sir
Weish 3,13 – 4,6
1645
14,8 - 16,5
a Num 11,1; 16,1-30 Gen 6,1-4 Gen 18,16 – 19,29 Weish 12,1-11
a
Gott
die Ewige *
der Lebendige
Schechina
der Eine
Er Sie
Adonaj
b c
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hört. 6 In einer Versammlung gewissenloser Menschen lodert Feuer auf, / und in einem aufrührerischen Volk loderte Zorn auf. 7 Gott hat den Giganten der Vorzeit nicht verziehen, / die sich im Vertrauen auf die eigene Stärke von Gott lossagten. 8 Sie verschonte auch die nicht, bei denen Lot wohnte, / und verabscheute sie wegen ihres menschenverachtenden Hochmuts. 9 Kein Erbarmen hatte sie mit einem verbrecherischen Volk, / mit denen, die vernichtet worden sind wegen ihrer Unrechtstaten. 10 Ähnlich erging es auch dem 600 000 Mann(564) starken Fußvolk, / das sich infolge seiner Herzenshärte gegen Mose und Aaron zusammenrottete. 11 Auch wenn nur eine Person halsstarrig ist, / wäre es ein Wunder, wenn sie straflos davonkommen würde; / denn bei Gott sind Erbarmen und Zorn, / die Macht der Vergebung und die Macht, Zorn auszugießen. 12 So groß wie ihr Erbarmen, so hart ist ihre Zurechtweisung, / die Menschen beurteilt sie nach ihren Taten. 13 Verbrecherische Menschen werden mit ihrem Raub nicht entkommen, / und die Geduld derer, die Gott aufrichtig dienen, wird niemals enttäuscht werden. 14 Jeder barmherzigen Gabe wird Gott eine Bleibe schaffen, / alle Menschen werden entsprechend ihren Taten Lohn erlangen. 17 Sage nicht: »Vor b der Ewigen c bin ich verborgen, / und wer aus der Höhe wird schon an mich denken? / Unter so vielen Leuten falle ich gar nicht auf. / Wer bin ich denn schon inmitten einer unermesslich großen Schöpfung?« 18 Siehe, der Himmel und der Himmel über dem Himmel, / der Abgrund und die Erde wanken, wenn Gott sie prüfend anschaut; 19 selbst die Berge und die Grundfesten der Erde / erzittern und erbeben, wenn Gott auf sie blickt. 20 Dies alles kann sich ein Menschenherz nicht vorstellen, / und wer vermag über Gottes Wege nachzudenken? 21 Wie eine heftige Windböe, die die Menschen nicht sehen können, / so geschehen die meisten Werke Gottes im Verborgenen. 22 »Wer macht schon gerechte Taten öffentlich bekannt? / Oder – wer hält geduldig aus? Der Bundesschluss ist ja schon lange her.« 23 So denken nur kleinherzige Menschen, / ja, unverständige, in die Irre geleitete Menschen denken solchen Unsinn. 24 Hör auf mich, mein Sohn, meine Tochter, und lerne Erkenntnis, / in deinem Herzen beschäftige dich mit meinen Worten; 25 wohl abgewogen will ich Bildung aufscheinen lassen / und mit großer Sorgfalt Wissen bekannt machen. 26 Durch die Entscheidung b der Ewigen c existieren ihre Werke von Anbeginn, / und von ihrer Erschaffung an legte Gott ihre Aufgaben fest. 27 Gott ordnete ihre Werke (565) für alle Zeiten / und deren Herrschaftsbereiche von Generation zu Generation. / Sie leiden weder Hunger, noch werden sie müde, / und lassen nicht ab von *
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Num 14
Ex 34,6-9
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Ps 139,7-12; Weish 1,7 f
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1646
16# 6
synagoge hamartolos ethnos
hamartia
hamartolos
psyche
diatheke
aion
aion
ihrem Tun. 28 Kein Werk hat das andere je beiseite gedrängt, / und bis in die fernsten Zeiten werden sie sich dem Wort Gottes nicht widersetzen. 29 Und nach all diesem blickte b die Ewige c auf die Erde / und füllte sie mit ihren guten Gaben an. 30 Die Erdoberfläche bedeckte sie mit verschiedensten Lebewesen, / und zu ihr, der Erde, kehren sie zurück. *
Ewige c erschuf die Menschen aus Erde / und lässt sie auch wieder zu ihr zurückkehren. 2 Sie gab ihnen eine begrenzte Anzahl von Tagen und eine bestimmte Zeit, / und sie gab ihnen Macht über alles auf der Erde. 3 Ihr selbst ähnlich bekleidete sie die Menschen mit Stärke / und schuf sie nach ihrem Bild. 4 Sie legte Ehrfurcht vor den Menschen auf alle Lebewesen, / über Landtiere und Vögel sollten sie herrschen. 6 Sie gab ihnen Vernunft, Zunge und Augen, / Ohren und ein Herz, um Entscheidungen zu treffen. 7 Sie erfüllte sie mit Verstand und Einsicht / und zeigte ihnen Gutes und Böses. 8 Sie legte die Ehrfurcht vor ihr in ihre Herzen, / um ihnen die Erhabenheit ihrer Werke zu zeigen, 9 damit sie von der Größe ihrer Werke erzählen 10 und ihren heiligen Namen loben. 11 Sie schenkte ihnen Einsicht / und gab ihnen als Erbe ein Gesetz, das zum Leben führt. 12 Sie schloss mit ihnen einen Bund für alle Zeiten / und wies sie auf ihre Urteilssprüche hin. 13 Die Augen der Menschen sahen ihre überwältigende Majestät / und ihre Ohren hörten den überwältigenden Glanz ihrer Stimme. 14 Und Gott sagte zu ihnen: »Haltet euch von allem Unrecht fern«, / und sie trug ihnen auf, wie sie sich gegenüber ihren Mitmenschen verhalten sollen. 15 Die Wege der Menschen liegen allezeit vor ihr, / sie sind vor Gottes Augen nicht verborgen. 17 Für jedes Volk setzte sie eine Person ein, die es leitet, / Israel aber gehört b der Ewigen c . 19 Alle Taten der Menschen liegen so hell vor ihr wie die Sonne, / und ihre Augen blicken unablässig auf die Wege der Menschenkinder. 20 Deren Ungerechtigkeiten sind nicht vor ihr verborgen, / und alle ihre Unrechtstaten liegen offen vor b der Ewigen c . 22 Das barmherzige Tun eines Menschen bewahrt sie so sorgfältig bei sich auf wie einen Siegelring (566), / und die Freundlichkeit eines Menschen hütet sie wie einen Augapfel. 23 Am Ende wird sie aufstehen und ihnen ihr Tun vergelten / und sie wird das, was die Menschen gegeben haben, an sie zurückgeben. 24 Denjenigen jedoch, die ihr Unrecht bereuen, eröffnet sie einen Weg zur Umkehr, / und sie ermutigt die, deren Ausdauer nachlässt. 25 Kehre um zur b Ewigen c und lass ab von unrechtem Tun, / bete vor ihr und verringere das Ärgernis, das du ihr durch dein unrechtes Tun bereitest. 26 Kehre zurück
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phobos sarx
nomos diatheke aion doxa doxa
ethnos
hamartia
charis
hamartia
1 b Die
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Gen 2,7 Gen 3,19
Gen 1,26-28 Gen 1,28; 9,2
Gen 9,1-17; Gen 17,1-22; Ex 24,1-8 Ex 20,18 Dtn 5,22-27
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Das Buch Jesus Sirach
Sir
1647
16,6 - 17,26
a
a
der Name
Adonaj
ha-Schem
die Ewige
Sie Er
der Eine
die Heilige
b c
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Jes 38,18 f; Ps 6,6; 30,10; 88 Ps 115,17 f
zur Höchsten, wende dich ab von der Ungerechtigkeit / und hasse mit aller Kraft das, was Gott verabscheut. 27 Wer wird die Höchste in der Totenwelt preisen, / anstelle der Lebenden, die ihr Lobgesang darbringen? 28 Bei den Toten bleibt der Lobpreis aus wie bei denen, die nicht existieren. / Nur lebende und gesunde Menschen werden b die Ewige c loben. 29 Wie groß ist das Erbarmen b der Ewigen c / und wie groß die Vergebung denen gegenüber, die sich ihr wieder zuwenden! 30 Denn Vollkommenheit kann es unter den Menschen nicht geben, / da die Menschenkinder nicht unsterblich sind. 31 Was ist heller als die Sonne? Und doch verfinstert sie sich; / und Böses ersinnt das Wesen aus Fleisch und Blut. 32 Um die Mächte der Himmelshöhe (567) kümmert sich Gott schon selbst, / die Menschen jedoch sind alle nur Erde und Staub. *
die ewig Lebendige, hat alles zusammen erschaffen. 2 b Die c Ewige allein erweist sich als gerecht. 4 Niemand ist imstande, ihre Werke zu verkünden, / und wer kann ihre großartigen Taten ergründen? 5 Wer kann ihre gewaltige Größe berechnen, / und wer kann das, was über ihr Erbarmen erzählt wird, noch steigern? 6 Nichts ist davon wegzunehmen noch hinzuzufügen, / es ist unmöglich die Wundertaten b der Ewigen c zu ergründen. 7 Wenn Menschen meinen, sie wären damit an ein Ende gekommen, dann fangen sie wieder von vorne an, / und wenn sie aufhören, dann sind sie ratlos. 8 Was ist der Mensch? Und was ist sein Wert? / Was ist gut an ihm und was ist schlecht an ihm? 9 Die Lebenszeit eines Menschen beträgt viele Jahre: hundert können es sein. 10 Doch wie ein Tropfen Wasser im Meer und ein Körnchen Sand / so wenig bedeuten diese Jahre mitten in einem Tag der Ewigkeit. 11 Deshalb hat b die Ewige c Nachsicht mit den Menschen / und gießt ihr Erbarmen über sie aus. 12 Sie hat gesehen und erkannt, wie schlimm ihr Ende ist, / deshalb ist sie reich an Vergebung. 13 Das Erbarmen der Menschen gilt den Menschen in ihrer Nähe, / das Erbarmen b der Ewigen c aber gilt allen Lebewesen. / Sie weist zurecht, erzieht und belehrt / und führt ihre Herde von der Weide zurück wie eine Hirtin. 14 Ihr Erbarmen erfahren die, die ihre Erziehung annehmen / und die sich um ihre Vorschriften bemühen. 15 Mein Sohn, meine Tochter, wenn du Gutes tust, verbinde damit keinen Vorwurf, / und keinem Geschenk füge kränkende Worte hinzu. 16 Erfrischt uns nicht kühles Nass bei starker Hitze? / So ist ein belebendes Wort besser als ein Geschenk. 17 Merkst du nicht, dass ein Wort mehr wert ist als eine
18
Ps 139,17 f
Jes 65,19 f; Ps 90,10
1 Gott,
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Ez 34,11-22; Ps 23; 80,2; 95,7
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1648
17# 27
hypsistos
sarx
aion
aion
sarx
logos logos
hamartia
psyche
gute Gabe? / Beides findet sich bei gütigen Menschen. 18 Ein Dummkopf ist, wer beleidigende Vorwürfe macht, / und ein Geschenk, das nur widerwillig gegeben wird, macht weinen. 19 Bevor du redest, lerne, / und bevor du krank wirst, sorge für deine Gesundheit. 20 Vor dem Urteilsspruch geh mit dir selbst ins Gericht, / und du wirst in der Stunde der Überprüfung Vergebung finden. 21 Bevor dich deine Kraft verlässt, nimm deine Schwachheit an, / und wenn du Unrecht getan hast, kehre um. 22 Lass dich nicht davon abhalten, zur rechten Zeit ein Gelübde zu erfüllen, / und warte nicht bis zum Tod, um davon freigesprochen zu werden. 23 Bevor du Gott etwas feierlich versprichst, bereite dich gut darauf vor, / werde nicht wie solche Menschen, die b die Ewige c auf die Probe stellen wollen. 24 Denke an ihren leidenschaftlichen Zorn am Ende der Tage / und daran, wenn sie das Gesicht im Augenblick der Bestrafung abwendet. 25 Denke zur Zeit des Überflusses an die Zeit des Hungers / und in den Tagen des Reichtums an Armut und Bedürftigkeit. 26 Vom Morgen bis zum Abend können sich die Verhältnisse schon vollkommen geändert haben, / denn vor b der Ewigen c eilt alles schnell dahin. 27 Weise Menschen gehen bei allem bedächtig vor / und hüten sich in Zeiten des Unrechts vor falschem Tun. 28 Alle Menschen mit Einsicht lernen die Weisheit kennen, / und denen, die sie gefunden haben, legt sie Gotteslob in den Mund. 29 Menschen, die ihre Einsicht gut in Worte fassen können, haben selbst Weisheit erworben / und strömen über von treffend formulierten Sinnsprüchen. Selbstbeherrschung 30 Gehe nicht deinen Gelüsten nach / und halte deine Begierden in Schranken. 31 Wenn du dir selbst dein gieriges Verlangen erfüllst, / machst du dich zum Gespött deiner Feinde. 32 Freue dich nicht über großen Luxus, / begehre nicht noch mehr, wenn du schon im Luxus lebst. 33 Gerate nicht dadurch in Armut, dass du Feste mit geliehenem Geld ausrichtest / und dir nichts im Geldbeutel bleibt. 1 Wer als lohnabhängiger Mensch dem Alkohol verfällt, wird nicht reich, / und wer das Wenige gering schätzt, richtet sich allmählich zugrunde. 2 Wein und Frauen bringen selbst vernünftige Männer auf Abwege, / und wer sich an Prostituierte hängt, wird dreist und frech. 3 Fäulnis und Würmer werden von ihm Besitz ergreifen, / ja, zügellose Gier wird vernichtet werden. 4 Wer schnell vertraut, ist leichtsinnig, / und wer Unrecht tut, verfehlt sich gegen sich selbst. 5 Wer sich über Böses freut, wird selbst als verwerflich erkannt. 6 Wer Geschwätz weitererzählt, dem fehlt es an Verstand. 7 Verbreite niemals ein Gerücht, / nichts, aber auch gar nichts, wird
Dtn 23,22-24; Spr 20,25; Koh 5,3-6
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19
psyche hamartano psyche
logos
Spr 31,1-5
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Das Buch Jesus Sirach
Sir
1649
17,27 - 19,7
a
a
Gott
der Heilige
Adonaj
die Heilige
Du
Schechina
b c
die Ewige
dir dadurch entgehen. 8 Erzähle es weder bei Freunden noch bei Feinden; / wenn du dich dadurch nicht schuldig machst, enthülle nichts; 9 denn wer dir beim Weitererzählen zugehört hat, ist auf der Hut vor dir / und wird dich bald hassen. 10 Hast du ein Gerücht gehört, nimm es mit dir ins Grab; / sei unbesorgt, es wird dich nicht zerreißen. 11 Törichte Menschen winden sich in Wehen wegen einer Sache, die sie gehört haben, / so wie eine Gebärende wegen ihres noch ungeborenen Kindes. 12 Wie ein stecken gebliebener Pfeil im Oberschenkel, / so wirkt das gehörte Wort im Inneren törichter Menschen: Beides muss heraus. 13 Frage bei der Freundin nach, ob sie die unterstellte Sache getan hat, / und wenn sie sie getan hat, soll sie sie nicht wieder tun. 14 Frage beim Nachbarn nach, ob er das unterstellte Wort gesagt hat, / und wenn er es gesagt hat, soll er es nicht wiederholen. 15 Frage bei der Freundin nach, denn oft handelt es sich um Verleumdung, / und glaube nicht jedem Wort. 16 Es gibt Menschen, die ungewollt straucheln, / und wer hat sich mit der Zunge noch nie schuldig gemacht? 17 Frage bei deinem Nachbarn nach, bevor du mit ihm brichst, / und gib der Tora der Höchsten Raum. 20 Alle Weisheit ist Ehrfurcht vor b der Ewigen c , / und zur ganzen Weisheit gehört das Tun der Tora. 22 Kenntnis des Bösen ist keine Weisheit / und der schlaue Rat gewissenloser Menschen ist keine Klugheit. 23 Es gibt einfallsreiche Schläue, und die ist abscheulich, / und es gibt Menschen ohne Verstand, die kein Unrecht tun. 24 Menschen, die nicht besonders klug sind, aber Gott ehren und achten, sind besser / als solche, die viel Verstand haben und gegen die Tora handeln. 25 Es gibt eine scharfsinnige Schläue, und die ist verlogen, / und es gibt geheuchelte Freundlichkeit, um einen Gerichtsprozess für sich zu entscheiden. 26 Es gibt böse Menschen, die der Kummer scheinbar zu Boden drückt, / doch ihr Inneres ist voller Hinterlist. 27 Sie senken den Blick und stellen sich taub, / doch wenn sie nicht durchschaut werden, werden sie dich übervorteilen. 28 Auch wenn fehlende Kraft sie im Augenblick daran hindert Böses zu tun, / sobald sie eine Gelegenheit finden, werden sie es tun. 29 An Aussehen und Auftreten werden Menschen erkannt, / und nachdenkliche Menschen an ihrem Gesichtsausdruck. 30 Die Kleidung von Menschen, ihr Lachen und ihr Gang, / sie offenbaren etwas über sie. *
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Zurechtweisung geschieht zur Unzeit; / manche Menschen schweigen und sind klug. 2 Wie viel besser ist es doch zur Rede zu stellen, als Zorn in sich aufzustauen, 3 und wer einen Fehler eingesteht, wird
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1 Manche
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hamartia
logos
pisteuo hamartano
nomos hypsistos
nomos hamartolos
hamartano
doxa tapeinosis
charis
charis
hamartano
psyche
vor Schaden bewahrt. 4 Wie ein Eunuch, der darauf brennt, eine Jungfrau zu verführen, / ist ein Mensch, der mit Gewalt Gerichtsentscheidungen durchsetzen will. 5 Manche Menschen schweigen und gelten als weise / und manche sind verhasst, weil sie zu viel reden. 6 Manche Menschen schweigen, weil sie nichts zu sagen haben, / und manche schweigen, weil sie den richtigen Zeitpunkt zum Reden beachten. 7 Weise Menschen schweigen, bis der richtige Zeitpunkt da ist, / doch Wichtigtuer und Leute ohne Verstand verpassen den richtigen Augenblick. 8 Menschen, die andere mit Worten überhäufen, gelten als unausstehlich, / und Menschen, die für sich besondere Rechte beanspruchen, sind verhasst. 9 Es gibt Menschen, die haben Glück im Unglück, / und es gibt einen Gewinn, der zum Verlust wird. 10 Es gibt Geschenke, die dir nichts einbringen, / und es gibt Geschenke, die doppelt zurückgezahlt werden müssen. 11 Es gibt Verluste, die aus dem Streben nach Ruhm folgen, / und es gibt Menschen, die aus tiefer Erniedrigung zu Ansehen aufgestiegen sind. 12 Es gibt Menschen, die vieles billig einkaufen / und es siebenfach abbezahlen müssen. 13 Weise Menschen machen sich schon mit wenigem beliebt, / die Gefälligkeiten törichter Menschen aber sind wie weggegossenes Wasser. 14 Geschenke von Menschen ohne Verstand bringen dir nichts ein, / denn diese Menschen haben nicht nur ein Auge, mit dem sie auf Gegenleistung warten, sondern viele. 15 Sie geben wenig, schimpfen über vieles und reißen marktschreierisch ihren Mund auf; / heute leihen sie und morgen fordern sie schon zurück, / solche Leute sind verhasst. 16 Törichte Menschen sagen: »Ich habe weder Freund noch Freundin / und für meine Wohltaten erhalte ich keinen Dank. / Sie essen mein Brot und reden schlecht von mir.« 17 Wie oft werden viele über solche Menschen lachen! 18 Ausrutschen auf dem Boden ist besser als ein Ausrutscher mit der Zunge, / so schnell werden boshafte Menschen fallen. 19 Undankbarkeit, eine Äußerung zur unpassenden Zeit: / Bei Menschen ohne Erziehung kommt so etwas immer wieder vor. 20 Ein Sinnspruch aus dem Mund törichter Menschen wird zurückgewiesen, / denn sie äußern ihn nie zum richtigen Zeitpunkt. 21 Manche Menschen werden durch Armut daran gehindert Unrecht zu tun / und werden daher nicht durch ein schlechtes Gewissen in ihrer Ruhe gestört. 22 Manche Menschen richten sich aus Scham selbst zugrunde / und das, weil sie nicht mit einem Dummkopf umgehen können. 23 Manche Menschen geben Freund oder Freundin aus Scham ein Versprechen / und machen sie so überflüssigerweise zu Feinden. 24 Ein schlimmer Schandfleck *
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Das Buch Jesus Sirach
Sir
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19,8 - 20,24
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Gott
die Ewige
Adonaj
der Heilige
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der Name
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am Menschen ist die Lüge, / bei Menschen ohne Erziehung kommt so etwas immer wieder vor. 25 Diebe sind besser als Menschen, die ständig lügen, / doch beide wird Verderben ereilen. 26 Wenn Menschen sich an das Lügen gewöhnen, ernten sie Verachtung, / und Schmach und Schande bleiben an ihnen haften. Sprichwörter 27 Weise Menschen bringen sich mit den richtigen Worten selbst voran, / und kluge Menschen gefallen den Mächtigen. 28 Menschen, die Land bebauen, können ihren Erntehaufen hoch aufschichten, / und die, die den Mächtigen gefallen, können Unrecht wieder gutmachen. 29 Geschenke und Gaben machen die Augen von weisen Menschen blind / und wie ein Maulkorb halten sie Kritik ab. 30 Verborgene Weisheit und ein versteckter Schatz: / Was nützen beide? 31 Besser Menschen, die ihre Dummheit verbergen, / als Menschen, die ihre Weisheit verbergen. *
1 Mein
Sohn, meine Tochter, hast du Unrecht getan, tue es nicht wieder, / und wegen deiner früheren Verfehlungen bete. 2 Wie vor einer Schlange fliehe vor Unrecht; / denn wenn du dich ihm näherst, wird es dich beißen; / Löwenzähne sind seine Zähne, / sie richten das Leben der Menschen zugrunde. 3 Jedes toravergessene Tun wirkt wie ein zweischneidiges Schwert, / für seine Wunde gibt es keine Heilung. 4 Gewalttätigkeit und mutwillige Übergriffe vernichten Reichtum; / so wird auch das Haus der Überheblichen verwüstet werden. 5 Das Gebet aus dem Mund der Elenden dringt bis zu den Ohren Gottes / und schon bald verhilft sie ihnen zu ihrem Recht. 6 Wer berechtigte Kritik hasst, tritt in die Fußstapfen von Menschen, die Unrecht tun, / doch wer b die Ewige c ehrt und achtet, wendet sich ihr mit dem Herzen zu. 7 Weithin bekannt sind wortgewaltige Menschen, / doch Menschen mit Verstand wissen, wann sie dabei sind auszugleiten. 8 Alle, die ihr Haus mit fremdem Geld bauen, / sind wie solche, die Steine für einen Schutthaufen sammeln. 9 Eine Ansammlung von Strohbündeln ist die Versammlung von Menschen, die Gesetze brechen, / ihr Ende ist loderndes Feuer. 10 Der Weg derer, die Unrecht tun, ist eine ebene Steinstraße, / und an ihrem Ende liegt der Abgrund der Totenwelt. 11 Menschen, die die Tora befolgen, beherrschen ihre Gedanken, / und Weisheit ist es, b die Ewige c in vollkommener Weise zu ehren und zu achten. 12 Wer ohne natürliche Klugheit ist, wird keine Bildung annehmen, / es gibt aber auch Klugheit, die Zorn und Erbitterung vermehrt. 13 Die Erkenntnis
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Ps 1,6; Spr 2,18; Mt 7,13 f
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20# 25
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ekklesia
satanas psyche
weiser Menschen schwillt an wie eine Flutwelle, / und ihr Rat ist wie eine Leben spendende Quelle. 14 Das Innere törichter Menschen ist wie ein rissiger Tonkrug, / keinerlei Erkenntnis kann er festhalten. 15 Wenn verständige Menschen ein weises Wort hören, / loben sie es und fügen ein weiteres hinzu; / doch Menschen, die nur ihr Wohlstand interessiert, hören es mit Widerwillen / und kehren ihm den Rücken zu. 16 Das Gerede törichter Menschen ist wie schweres Gepäck auf der Reise, / doch die Worte verständiger Menschen bereiten Freude und Vergnügen. 17 Äußerungen kluger Menschen sind in der Volksversammlung gesucht, / und ihre Worte nimmt man sich zu Herzen. 18 Für törichte Menschen ist Weisheit so nutzlos wie ein eingefallenes Haus, / und die Erkenntnis unverständiger Menschen besteht aus nichts sagenden Worten. 19 Dummen Menschen kommt das Lernen vor wie Fußfesseln / und wie Handschellen an der rechten Hand. 20 Törichte Menschen lachen laut drauflos, / während gebildete Menschen bloß still lächeln. 21 Für einsichtige Menschen ist das Lernen wie Goldschmuck / und wie eine glänzende Spange am rechten Arm. 22 Die Füße unbesonnener Menschen sind schnell im Haus anderer Leute, / doch Menschen mit Lebenserfahrung nehmen Rücksicht. 23 Menschen ohne Rücksicht beugen sich von der Tür her weit ins Haus, / doch Menschen mit guter Erziehung bleiben draußen stehen. 24 Mangel an Erziehung zeigen Menschen, die an der Tür horchen, / doch kluge Menschen würde die mögliche Schande bedrücken. 25 Die Lippen von Fremden erzählen über das, was sie hinter der Tür gehört haben, / doch die Worte kluger Menschen sind auf der Waage abgewogen. 26 Törichten Menschen liegt das Herz auf der Zunge, / doch bei weisen Menschen liegt die Zunge im Herzen. 27 Wenn Menschen, denen Gottes Wille gleichgültig ist, die verfluchen, die sich ihnen entgegenstellen, / verfluchen sie sich selbst. 28 Menschen, die heimlich über andere reden, beschmutzen sich selbst, / und dort, wo sie wohnen, sind sie verhasst. *
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Sir 6,18-31
Weish 2,12-24
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Faulpelz ist mit einem schmutzigen Stein zu vergleichen, / und alle zeigen ihm deutlich ihre Verachtung. 2 Ein Faulpelz ist mit einem Kuhfladen zu vergleichen, / alle, die ihn anfassen, schütteln sich die Hände aus. 3 Die Schmach eines Vaters besteht in der Geburt eines unbelehrbaren Sohnes, / und eine Tochter(568) wird zum Verlust. 4 Eine kluge Tochter bekommt ihren Mann als Erbbesitz, / und eine schändliche macht ihren Eltern Kummer. 5 Die unverschämte Tochter bereitet Vater und Ehemann Schande, / und von beiden wird sie verachtet. 6 Wie Musik in der Trauerzeit ist eine
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1 Ein
Das Buch Jesus Sirach
Sir
1653
20,25 - 22,6
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a
der Ewige
ha-Makom
der Heilige
ha-Schem
Ich-bin-da
b c
Du
Rede zur falschen Zeit, / doch Schläge und strenge Erziehung bedeuten zu jeder Zeit Weisheit. 9 Wer törichte Menschen lehrt, versucht Scherben zusammenzukleben / und ruhende Menschen aus dem Tiefschlaf aufzuwecken. 10 Wer mit törichten Menschen redet, redet wie mit solchen, die gerade einschlafen, / am Schluss werden sie sagen: »Was ist denn?« 11 Weine über Tote, denn das Lebenslicht hat sie verlassen, / weine auch über Narren, denn Einsicht hat sie verlassen; / doch weine über Tote nicht allzu stark, denn sie haben Ruhe gefunden, / das Leben törichter Menschen aber ist schlimmer als der Tod. 12 Die Trauer um einen Toten dauert sieben Tage, / die Trauer um gottvergessene Dummköpfe dauert alle Tage ihres Lebens. 13 Verschwende keine Worte an uneinsichtige Menschen / und gehe nicht zu Menschen ohne Verstand; / hüte dich vor ihnen, damit du keine Scherereien bekommst / und damit du nicht besudelt wirst, wenn sie dich angreifen; / gehe ihnen aus dem Weg, und du wirst Ruhe finden / und nicht mehr an ihrem Unverstand leiden. 14 Was ist schwerer als Blei? / Und wie kann es anders heißen als: unbelehrbare Dummköpfe? 15 Sand, Salz und ein Packen Eisen / sind leichter zu ertragen als uneinsichtige Menschen. 16 Holzgebälk, das ins Mauerwerk fest eingelassen ist, wird durch kein Erdbeben zerstört; / so wird sich auch ein Herz, das von gut überlegten Entscheidungen gestützt wird, zu entsprechender Zeit nicht fürchten. 17 Ein Herz, das an seinem klugen Entschluss festhält / ist wie Sandverputz, der fest auf geglätteter Mauer sitzt. 18 Wie Steinchen, die auf einer Anhöhe liegen, dem Wind nicht standhalten, / so hält ein verzagtes Herz mit törichten Gedanken keinem Schrecken stand. 19 Wer ins Auge stößt, bringt Tränen zum Fließen, / und wer ins Herz stößt, bringt dessen Empfindung ans Licht. 20 Wer mit einem Stein nach Vögeln wirft, verscheucht sie, / und wer einen Freund beschimpft, löst die Freundschaft auf. 21 Wenn du gegen einen Freund das Schwert gezogen hast, / gib die Hoffnung nicht auf, denn es gibt einen Rückweg. 22 Wenn du offen gegen einen Freund gesprochen hast, / sei unbesorgt, denn es gibt eine Versöhnung; / wenn du ihn jedoch beschimpft, von oben herab behandelt und seine Geheimnisse verraten hast und ihm auch noch hinterhältig in den Rücken gefallen bist – in diesen Fällen ergreift jeder Freund die Flucht. 23 Erwirb Vertrauen bei den Nachbarn, wenn du arm bist, / damit du dich zusammen mit ihnen an ihren Gütern sättigen kannst; / in der Zeit der Not bleibe ihnen treu, / damit du an ihrem Erbe Anteil erhältst. 24 Dem Feuer gehen Qualm und Rauch voraus: / so auch dem Blutvergießen üble Be*
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22# 9
logos
phobos
pistis
pater
hamartia pater theos
psyche
hamartolos
hamartia anomia
hamartano
hamartia
schimpfungen. 25 »Ich schäme mich nicht für die Freundin einzustehen, / und ich werde mich ihr nicht entziehen. 26 Und wenn mir auf Grund ihres Verhaltens Böses geschieht, / werden alle, die davon hören, sich vor ihr in Acht nehmen.« 27 Wer setzt mir einen Wachtposten an meinen Mund / und an meine Lippen ein sicheres Siegel, / damit ich nicht durch Mund und Lippen zu Fall komme / und meine Zunge mich nicht ins Verderben stürze? 1 b Ewige c du, Vater und Mutter, Gebieterin über mein Leben, / überlass mich nicht ihren Absichten / und lass mich nicht in ihre Hände fallen. 2 Wer setzt über meine Gedanken eine Zuchtrute / und wer über mein Herz die Erziehung der Weisheit, / um meine Irrungen nicht schonend zu behandeln / und ihre Verfehlungen nicht durchgehen zu lassen? 3 Wie schnell könnten sich sonst meine Irrtümer vermehren / und meine Vergehen anwachsen, / so dass ich vor denen zu Fall käme, die gegen mich sind, / und meine Feinde sich über mich freuen würden! 4 b Ewige c du, Vater und Mutter, Gott meines Lebens, / gib mir keine hochmütigen Augen, 5 und halte von mir ungezügeltes Verlangen fern; 6 Gier nach Essen und Sex soll mich nicht ergreifen, / und schamlosem Trieb liefere mich nicht aus. Unterweisung über das Reden 7 Hört die Unterweisung über das Reden, ihr Söhne und Töchter, / und wer sie beachtet, verfängt sich nicht in seinen eigenen Worten. 8 Durch ihre Lippen werden gewissenlose Menschen preisgegeben, / auch hochmütige Menschen und solche, die über andere schlecht reden, werden durch sie zu Fall kommen. 9 Gewöhne deinen Mund nicht ans Schwören, / auch gewöhne dir nicht an, den Namen Gottes, der Heiligen, auszusprechen. 10 Denn so wie Sklaven, die unter ständiger Aufsicht stehen, / von den Spuren der Schläge nicht loskommen, / so können auch die, die fortwährend schwören und den Namen Gottes aussprechen, / von ihren Verfehlungen nicht gereinigt werden. 11 Menschen, die viel schwören, häufen Toraübertretung an, / und kein Unglück wird ihrem Haus fernbleiben; / wenn sie beim Schwören Fehler machen, lastet ihre Verfehlung auf ihnen, / und wenn sie ihre eingegangene Verpflichtung nicht beachten, machen sie sich doppelt schuldig; / und wenn sie grundlos schwören, können sie nicht gerecht gesprochen werden, / ja, ihr Haus wird erfüllt sein von Verzweiflung und Not. 12 Es gibt eine Art zu reden, die mit dem Tod vergleichbar ist, / möge sie sich unter den Nachkommen Jakobs nicht finden; / denn von denen, die Gott aufrichtig dienen, ist dies alles weit entfernt, / sie sind ja nicht in Unrechtstaten verwickelt. *
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Mt 5,33-37; Jak 5,12
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Das Buch Jesus Sirach
Sir
1655
22,9 - 23,12
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der Lebendige
Schechina
der Heilige
der Eine
die Ewige
Er Sie
b c
13 Gewöhne
deinem Mund keine anstößige und rücksichtslose Redeweise an, / denn damit wird das Wort zur Verfehlung. 14 Erinnere dich an deinen Vater und deine Mutter! / Wenn du beratend zwischen einflussreichen Leuten sitzt, / vergiss sie dabei nie; / mach dich auch nicht durch deine Gewohnheiten zum Narren, / so dass du schließlich wünschst, nicht geboren worden zu sein, / und den Tag deiner Geburt verfluchst. 15 Menschen, die sich an ein Reden gewöhnt haben, das andere herabsetzt, / werden Zeit ihres Lebens keine Belehrung mehr annehmen. 16 Zwei Arten von Menschen häufen Schuld an / und die dritte fordert Zorn heraus; / heiße Begierde, die wie Feuer brennt, / sie kann nie gestillt werden, bis sie nicht vollends ausgelöscht ist: / da ist ein Mann, der mit seinem eigenen Fleisch und Blut (569) Unzucht treibt, / der nicht aufhört, bis das Feuer ausgebrannt ist; 17 da ist ein unzüchtiger Mann, für den jedes Brot süß schmeckt, / er lässt nicht von seinem Tun ab, bis er stirbt; 18 da ist ein Mann, der von seinem Ehebett in ein anderes wechselt; / der bei sich sagt: »Wer sieht mich schon? / Es ist finster um mich herum, die Mauern verbergen mich, / und niemand sieht mich. Warum sollte ich Bedenken haben? / An meine Vergehen wird die Höchste gar nicht denken.« 19 Dieser Mann fürchtet sich nur vor den Augen der Menschen / und denkt nicht daran, dass die Augen b der Ewigen c / 10 000 mal heller scheinen als die Sonne; / sie blicken auf alle Wege der Menschen / und nehmen sie wahr bis hinein in verborgene Winkel. 20 Ehe das All geschaffen wurde, war es Gott schon bekannt, / dasselbe gilt auch für die Zeit nach seiner Vollendung. 21 Dieser Mann wird in aller Öffentlichkeit bestraft werden, / und wo er es nicht vermutet, wird er ergriffen. 22 So geht es auch einer Frau, die ihren Mann verlässt / und das Kind eines Fremden als Erben hinstellt. 23 Denn erstens hat sie gegen die Tora der Höchsten gehandelt, / zweitens ist sie ihrem Mann gegenüber schuldig geworden, / und drittens hat sie mutwillig die Ehe gebrochen / und von einem fremden Mann Kinder in die bestehende Ehe eingebracht. 24 Diese wird vor die Versammlung geführt werden / und ihre Kinder müssen die Folgen ihres Tuns tragen. 25 Ihre Kinder werden keine Wurzeln schlagen / und ihre Zweige werden keine Frucht bringen. 26 Die Erinnerung an sie wird sie als Fluch zurücklassen / und ihre Schmach wird nicht weggewischt, 27 und die, die sie zurücklässt, werden erkennen: / Nichts ist besser als die Ehrfurcht vor b der Ewigen c / und nichts süßer als die Gebote b der Ewigen c zu befolgen. *
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logos
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hamartia
soma sarx
psyche
hamartia
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phobos entole
psyche laos ekklesia hypsistos
laos ethnos
aion aion
laos
doxa charis charis doxa
hamartano diatheke hypsistos theos nomos synagoge
Lob der Weisheit Weisheit lobt sich selbst / und rühmt sich mitten in ihrem Volk. 2 In der Versammlung der Höchsten öffnet sie ihren Mund / und rühmt sich angesichts göttlicher Macht: 3 »Ich ging aus dem Mund der Höchsten hervor / und wie Wolken umhüllte ich die Erde. 4 Ich schlug mein Zelt in den höchsten Höhen auf, / und mein Thron stand auf einer Wolkensäule. 5 Das Rund des Himmels umkreiste ich allein / und in der Tiefe der Abgründe wanderte ich umher. 6 Ich erwarb Macht über die Wogen des Meeres und über alles Land, / über jedes Volk und jede Nation. 7 Bei ihnen allen suchte ich einen Ort der Ruhe. / In wessen Erbbesitz könnte ich mich aufhalten? 8 Darauf gab mir die Schöpferin des Alls Weisung / und die, die mich erschaffen hat, brachte mein Zelt an einen Ort der Ruhe. / Sie sagte: ›In Jakob sollst du dein Zelt aufschlagen / und in Israel soll dein Erbbesitz sein.‹ 9 Vor aller Zeit, am Anfang, erschuf sie mich, / bis in Ewigkeit werde ich nicht vergehen. 10 Ich diente vor ihr im Heiligen Zelt, / und so wurde ich auf dem Zion fest eingesetzt. 11 In der Stadt, die sie ebenso wie mich liebt, ließ sie mich ausruhen, / über Jerusalem habe ich Macht; 12 und ich schlug Wurzeln in einem hoch geachteten Volk, / im Volk, das b der Ewigen c gehört, liegt mein Erbbesitz. 13 Wie eine Zeder auf dem Libanon wuchs ich in die Höhe / und wie eine Zypresse auf dem Hermongebirge; 14 wie eine Palme in En-Gedi wuchs ich in die Höhe / und wie Rosenbüsche in Jericho, / wie ein stattlicher Ölbaum in der Ebene; / ja, ich wuchs in die Höhe wie eine Platane. 15 Wie Zimt und aromatisch duftender Aspalath, / wie auserlesene Myrrhe strömte ich Wohlgeruch aus; / wie Galbanum und Onyx und Stakte, / wie die Weihrauchwolke im Zelt war mein Duft. (570) 16 Ich breitete meine Zweige wie eine Eiche aus, / und meine Zweige waren Zweige voll Pracht und Anmut. 17 Ich brachte wie ein Weinstock anmutige Triebe hervor, / und meine Blüten wurden zu prächtigen und reichtragenden Früchten. 19 Kommt her zu mir, die ihr mich begehrt, / und sättigt euch an meinen Früchten. 20 Denn die Erinnerung an mich ist süßer als Honig, / und mein Erbe ist süßer als eine Honigwabe. 21 Die mich essen, hungern nach mehr, / und die mich trinken, dürsten nach mehr. 22 Wer auf mich hört, wird nicht zuschanden werden, / und die, die in meinem Sinn handeln, werden nichts Unrechtes tun.« 23 Dies alles entspricht dem Bundesbuch der höchsten Gottheit, / der Tora, die uns Mose geboten hat / als Erbbesitz für die Versammlungen Jakobs. 25 Sie ist voll von Weisheit wie der Fluss Pischon / und wie der Tigris in den
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1 Die
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Spr 1,20 f; 8,1-3
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Spr 8,22-31
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Spr 8,22 Sir 4,14
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Hld 4,12 – 5,1 Ex 30,34-37
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Spr 9,1-6; Mt 11,28 Joh 4,14; 6,35
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Das Buch Jesus Sirach
Sir
Gen 2,10-14
23,13 - 24,25
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ha-Makom
der Heilige
der Lebendige
Du
die Heilige
Ich-bin-da
b c
Tagen der ersten Ernte. 26 Sie ist angefüllt mit Einsicht wie der Eufrat / und wie der Jordan in den Tagen der Haupternte. 27 Sie strahlt Bildung aus wie der Nil, / wie der Gihon in den Tagen der Weinlese. 28 Die ersten Menschen kamen nicht zum Ende damit, die Weisheit zu verstehen, / und ebenso wenig werden die letzten Menschen sie ganz erforschen. 29 Denn reicher als das Meer ist ihr Sinn / und ihr Rat ist tiefer als der Abgrund. 30 Und ich war wie ein Bewässerungsgraben, der vom Fluss kommt, / und wie eine Wasserleitung lief ich in einen schönen Park hinaus. 31 Ich sagte: »Wässern will ich meinen Garten / und tränken mein Beet.« / Und siehe, der Bewässerungsgraben wurde mir zu einem Fluss / und der Fluss wurde mir zu einem Meer. 32 Ich will weiter Bildung leuchten lassen wie das Morgenlicht, / ich will sie aufscheinen lassen bis in weite Ferne; 33 ich will weiter Lehre wie prophetische Rede ausgießen / und sie den fernsten Generationen hinterlassen. 34 Seht: Nicht für mich allein habe ich mich abgemüht, / sondern für alle, die die Weisheit suchen. *
Dinge gefallen mir, / und sie sind schön in den Augen b der Ewigen c und der Menschen: / Einvernehmen unter Schwestern und Brüdern, Freundschaft unter Menschen, die sich täglich begegnen, / und Frau und Mann, die gut miteinander umgehen. 2 Drei Arten von Menschen aber sind mir im Innersten verhasst / und über ihre Lebensweise ärgere ich mich heftig: / Menschen in Armut, die überheblich daherkommen, reiche Menschen, die betrügen, / und ehebrecherische alte Männer, denen es an Verstand fehlt. 3 Hast du in deiner Jugend nicht gesammelt, / worauf willst du dann im Alter zurückgreifen? 4 Wie schön ist es, wenn Grauhaarige Urteilskraft zeigen / und ältere Menschen Rat wissen. 5 Wie schön ist Altersweisheit / und bei angesehenen Menschen Nachdenklichkeit und überlegter Rat. 6 Für alte Menschen ist reiche Erfahrung ein Ehrenkranz, / und ihr Ruhm ist die Ehrfurcht vor b der Ewigen c . 7 Neun Beispiele preise ich im Herzen glücklich, / und das zehnte muss meine Zunge aussprechen: / Menschen, die Freude haben an ihren Kindern, / und wer zu Lebzeiten noch mit eigenen Augen den Sturz von Feinden erlebt; 8 glücklich ist der Mann, der mit einer klugen Frau zusammenlebt; / glücklich sind auch die, die durch ihre Zunge nicht zu Fall kommen, / und alle, die nicht für Menschen arbeiten, die ihrer nicht Wert sind; 9 glücklich sind die, die Einsicht gefunden haben, / und alle, die zu Ohren sprechen, die ihnen zuhören; 10 wie groß sind die, die Weisheit gefunden haben; / doch niemand kommt Menschen gleich, die b die Ewige c
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1 Drei
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hamartolos
hamartia
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ehren und achten. 11 Die Ehrfurcht vor b der Ewigen c übertrifft alles; / womit sind die zu vergleichen, die sie sich zu Eigen gemacht haben? 13 Jede Wunde, nur keine Wunde am Herzen, / und jede Bosheit, nur keine Bosheit von Ehefrauen; 14 jedes Unglück, nur keines, das von Menschen verursacht wird, die hassen, / jede Strafe, nur keine von Feinden. 15 Kein Gift ist schlimmer als Schlangengift, / und kein Zorn ist schlimmer als Feindeszorn. 16 Lieber wollte ich mit einem Löwen oder Drachen zusammenwohnen / als mit einer boshaften Ehefrau. 17 Die Bosheit einer Ehefrau verändert ihr Aussehen, / und ihr Gesicht wird so finster wie das einer Bärin. 18 Ihr Mann lässt sich bei seinen Nachbarn nieder / und unwillkürlich stöhnt er bitter auf. 19 Jede Schlechtigkeit ist klein gegenüber der Schlechtigkeit einer Ehefrau, / das Schicksal gewissenloser Menschen komme über sie. 20 Wie ein staubiger Aufstieg für die Füße alter Menschen, / so anstrengend ist eine geschwätzige Ehefrau für einen ruhigen Mann. 21 Falle nicht auf die Schönheit einer Frau herein / und verlange nicht nach dem, was sie besitzt. 22 Zornesausbrüche, Unverschämtheiten und große Schande bringt es mit sich, / wenn eine Ehefrau ihren Mann finanziell unterhält. 23 Ein verzagtes Herz, ein mürrisches Gesicht und eine Herzenswunde: / das bringt eine schlechte Ehefrau; / schlaffe Hände und wankende Knie: / das bringt eine Ehefrau, die ihren Mann nicht glücklich macht. 24 Von einer Ehefrau stammt der Anfang der Schuld, / und ihretwegen sterben wir alle. 25 Gib dem gespeicherten Wasser keinen Abfluss / und einer boshaften Ehefrau keine Möglichkeit sich öffentlich zu äußern; 26 wenn sie sich nicht von deiner Hand leiten lässt, / trenn sie ab von deinem Körper. *
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der Ehemann einer guten Frau! / Die Zahl seiner Tage wird sich verdoppeln. 2 Eine tatkräftige und fähige Ehefrau erfreut ihren Ehemann, / und seine Jahre wird er in Frieden vollenden. 3 Eine gute Ehefrau ist ein guter Anteil, / sie wird dem zu Eigen gegeben, der b die Ewige c ehrt und achtet. 4 Sei dieser reich oder arm, das Herz ist zufrieden, / zu jedem Zeitpunkt ist sein Gesicht heiter. 5 Vor drei Dingen nimmt sich mein Herz in Acht / und beim vierten zeigt sich Furcht auf meinem Gesicht: / Üble Nachrede in der Stadt, Versammlung des Pöbels / und Verleumdung, dies alles ist schlimmer als der Tod. 6 Herzschmerzen und Traurigkeit bereitet eine Frau, die eifersüchtig ist auf eine andere, / und allen vier gemeinsam ist eine Zunge, die anderen schadet. 7 Wie ein hin und her zerrendes Ochsengespann ist eine schwierige Frau, /
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Spr 21,9; 25,24
Jes 35,3; Hebr 12,12 Gen 3,1-19; 1 Tim 2,12-15
Gen 2,24; Mt 19,3-12; Mk 10,2-12
1 Glücklich
Spr 31,10-31
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Das Buch Jesus Sirach
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Schechina
die Ewige
der Ewige
Gott
Er Sie
die Eine
die Heilige
wer sie festhält, ist wie einer, der einen Skorpion ergreift. 8 Ein großes Ärgernis ist eine betrunkene Frau, / ihren schändlichen Zustand kann sie nicht verbergen. 9 Unzüchtige Absichten einer Frau sind an ihrem herausfordernden Blick / und an ihrem Augenaufschlag zu erkennen. 10 Bei einer unbelehrbaren, zügellosen Tochter verstärke die Aufsicht, / damit sie einen unbewachten Augenblick nicht für sich ausnutzt. 11 Stehe wachsam hinter einer Frau mit schamlosem Blick / und wundere dich nicht, wenn sie dich hintergeht. 12 Wie ein durstiger Wanderer den Mund öffnet / und von jedem Wasser trinkt, das er findet, / so setzt sie sich vor jeden Pflock nieder / und öffnet den Köcher vor den Pfeilen. 13 Die Liebenswürdigkeit einer Frau tut ihrem Ehemann gut, / und ihre verständige Klugheit stärkt seine Glieder. 14 Ein Geschenk b der Ewigen c ist eine Ehefrau, die schweigen kann, / und unbezahlbar ist eine mit guter Erziehung. 15 Gnade über Gnade ist eine Ehefrau mit Ehrgefühl, / und keinen angemessenen Gegenwert gibt es für eine, die sich selbst beherrscht. 16 Wie die Sonne, die in den Höhen b der Ewigen c aufgeht, / so leuchtet die Schönheit einer guten Ehefrau im Kosmos ihres Hauses. 17 Wie das Licht, das auf heiligem Leuchter (571) aufstrahlt, / so strahlt die Schönheit eines Gesichts auf aufrechter Gestalt. 18 Wie goldene Säulen auf silbernem Sockel / so sind schlanke Beine auf wohlgestalteten Füßen. 28 Über zwei Dinge ist mein Herz betrübt, / und beim dritten überkommt mich Zorn: / ein Soldat, dem das Lebensnotwendige fehlt, / kluge Menschen, wenn sie wie Dreck behandelt werden, / und wenn sich Menschen vom Recht zum Unrecht wenden; / b die Ewige c hält für sie das Schwert bereit. 29 Kaufleuten wird es nur schwer gelingen, sich von Verfehlungen fern zu halten, / und kleine Geschäftsleute werden wegen des Unrechts, das sie tun, nicht für gerecht gehalten. 1 Des Geldes wegen sind schon viele schuldig geworden, / und die es zu vermehren suchen, schauen lieber nicht so genau hin. 2 Mitten zwischen Steinfugen wird ein Pflock fest eingeschlagen, / und mitten zwischen Verkauf und Kauf drängt sich das Unrecht. 3 Wenn Menschen nicht an der Ehrfurcht vor b der Ewigen c festhalten, / wird ihr Haus in kürzester Zeit vernichtet sein. 4 Wie beim Schütteln des Siebes (572) Abfall zurückbleibt, / so bleiben bei den Berechnungen der Menschen ihre üblen Gedanken zurück. 5 Wie die Qualität von Tongefäßen im Brennofen geprüft wird, / so wird die Gesinnung der Menschen in der Versuchung geprüft. 6 Wie die *
Sir 22,27 – 23,3
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charis
psyche charis psyche
hamartia
hamartano
hamartia phobos
doxa
hamartia
hamartia
pistis psyche
logos
Frucht des Baumes die Qualität des Bodens anzeigt, / so offenbaren die Absichten, die Menschen äußern, die Gedanken ihres Herzens. 7 Lobe weder Mann noch Frau, bevor du nicht ihre Absicht kennst; / denn diese eignet sich als Prüfung der Menschen. 8 Wenn du der Gerechtigkeit nachjagst, wirst du sie erlangen, / und du wirst sie anziehen wie ein prächtiges Gewand. 9 Vögel nisten bei ihresgleichen, / und die Wahrheit kehrt immer wieder bei denen ein, die sie tun. 10 Wie der Löwe der Beute auflauert, / so lauert Schuld denen auf, die Unrecht tun. 11 Die Rede aller, die Gott aufrichtig dienen, ist immer von Weisheit erfüllt, / doch Menschen ohne Verstand ändern ihre Meinung so oft, wie die Mondphasen wechseln. 12 Hältst du dich bei törichten Menschen auf, achte auf die Zeit, / doch bei nachdenklichen Menschen verweile lange. 13 Das Gerede dummer Menschen erregt Ärger, / und sie lachen noch, während sie schamlos Unrecht tun. 14 Beim Geschwätz von Menschen, die viel schwören, sträuben sich die Haare, / und bei ihrem Streit verstopfst du dir die Ohren. 15 Der Streit zwischen Menschen, die sich selbst für die Größten halten, führt zu Blutvergießen, / und ihre heftigen Beschimpfungen sind erbärmlich anzuhören. 16 Wer Geheimnisse preisgibt, zerstört Vertrauen, / und nie werden solche Leute einen Freund oder eine Freundin nach ihrem Herzen finden. 17 Liebe den Freund und lass dich vertrauensvoll auf ihn ein, / wenn du aber seine Geheimnisse preisgibst, / brauchst du ihm nicht mehr nachzulaufen. 18 Denn wie Menschen sonst ihre Feinde zugrunde richten, / so hast du die Freundschaft mit einem dir nahe stehenden Menschen zugrunde gerichtet. 19 Wie einen Vogel, den du aus deiner Hand entkommen ließest, / so hast du den dir nahe stehenden Menschen losgelassen / und wirst ihn nicht zurückgewinnen. 20 Jage ihm nicht nach, denn er hat sich schon weit entfernt, / er ist entflohen wie eine Gazelle aus der Schlinge. 21 Denn eine Wunde lässt sich verbinden, / und bei Beleidigungen ist Versöhnung möglich, / aber wer Geheimnisse preisgegeben hat, kann die Hoffnung aufgeben. 22 Wer mit dem Auge zwinkert, hat Böses im Sinn, / und alle, die das sehen, halten Abstand. 23 In deiner Gegenwart gehen dir solche Leute mit schmeichelnder Rede um den Mund / und bewundern jedes Wort von dir; / doch hinterher sagen sie genau das Gegenteil / und drehen dir aus deinen Worten einen Strick. 24 Vieles ist mir verhasst, doch nichts davon gleicht solchen Leuten, / auch b der Ewigen c sind sie verhasst. 25 Wer einen Stein in die Höhe wirft, wirft ihn auf den eigenen Kopf, / und wer einen hinterhältigen Schlag austeilt, wird sich selbst Wunden zufügen. 26 Wer eine Grube gräbt, *
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Gen 4,7
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Das Buch Jesus Sirach
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Ps 7,16; 9,16; 35,7 f; 57,7; Spr 26,27; Koh 10,8
26,8 - 27,26
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die Heilige
Sie Er
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
Schechina
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wird in sie hineinfallen, / und wer eine Falle aufstellt, wird sich in ihr verfangen. 27 Wer Böses tut, auf den rollt es zurück, / und er weiß nicht, woher es gekommen ist. 28 Hochmütige haben nur Hohn und Spott für andere übrig, / doch die Strafe wird ihnen wie ein Löwe auflauern. 29 Alle, die sich über den Sturz von Menschen freuen, die Gott aufrichtig dienen, werden sich in einer Falle verfangen, / und Schmerz wird sie noch vor ihrem Tod verzehren. 30 Groll und heftiger Zorn: beides ist verabscheuenswürdig; / Menschen mit schwachem Charakter halten an ihnen fest. *
Lev 19,18; Röm 12,19 Sir 18,8-14; Mt 6,12.14 f; 18,23-35; Lk 11,4; Mk 11,25
sich an anderen rächen, werden die Rache b der Ewigen c erfahren, / und ihre Verfehlungen wird sie fest im Gedächtnis bewahren. 2 Vergib deinen Mitmenschen Unrecht, / dann wirst auch du, wenn du darum bittest, von deinen Verfehlungen freigesprochen. 3 Es gibt Menschen, die halten am Zorn anderen gegenüber fest: / Und dann suchen sie bei b der Ewigen c Heilung? 4 Mit Menschen, die ihnen doch gleich sind, haben sie kein Erbarmen: / Und dann bitten sie für ihre eigenen Verfehlungen? 5 Sie selbst, die ja vergänglich sind, lassen vom Zorn nicht ab: / Wer wird dann Versöhnung schaffen für ihre eigenen Verfehlungen? 6 Denke an das Ende und lass ab vom Hass, / denke an Verwesung und Tod und bleibe den Geboten treu. 7 Denke an die Gebote und trage den Mitmenschen nichts nach, / erinnere dich an den Bund mit der Höchsten und sieh über einen Fehltritt hinweg. 8 Halte dich fern von Streit, und du wirst Schuld verkleinern; / jähzornige Menschen entfachen Streit, 9 und gewissenlose Menschen bringen Freundschaften auseinander; / mitten zwischen friedliebende Menschen werfen sie Zwietracht. 10 Je nach Art des Holzes brennt das Feuer stärker, / und je nach der Sturheit der Streitenden nimmt der Streit zu, / der Macht einer Person entsprechend ist ihre Wut, / und ihrem Reichtum entsprechend steigert sich ihr Zorn. 11 Schnell aufkommender Streit entfacht Feuer, / und plötzliche Handgreiflichkeiten führen zu Blutvergießen. 12 Wenn du in die Glut bläst, lodert sie auf, / und wenn du auf sie spuckst, verlischt sie; / beides kommt aus deinem Mund. 13 Menschen, die hinter dem Rücken anderer flüstern und doppelzüngig reden, verfluche, / denn sie haben schon viele, die in Frieden lebten, zugrunde gerichtet. 14 Eine verleumderische Zunge hat viele ins Unglück gestürzt / und trieb sie von Volk zu Volk, / sie vernichtete feste Städte / und zerstörte die Häuser einflussreicher Leute. 15 Durch eine verleumderische Zunge wur-
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1 Menschen, die
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Sir 8,16
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hamartolos
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hamartia hamartolos
ethnos
den fähige und tatkräftige Frauen verstoßen / und um den Erfolg ihrer Mühen gebracht. 16 Wer auf eine verleumderische Zunge hört, wird keine Ruhe mehr finden / und nirgends mehr ungestört wohnen. 17 Ein Schlag mit der Peitsche bewirkt Striemen, / ein Schlag mit der Zunge aber zerbricht Knochen. 18 Viele sind durch die Schärfe des Schwertes gefallen, / doch mehr sind durch eine böse Zunge zu Fall gekommen. 19 Glücklich sind die, die vor ihr geschützt sind, / die nicht ihrer Wut zum Opfer fielen, / die nicht ihr Joch ziehen mussten / und nicht mit ihren Fesseln gefesselt wurden. 20 Denn ihr Joch ist ein eisernes Joch, / und ihre Fesseln sind Metallketten. 21 Der Tod, den sie bewirkt, ist ein schlimmer Tod, / ihr gegenüber ist das Totenreich ein Gewinn. 22 Doch hat sie keine Macht über die, die Gott aufrichtig dienen, / in ihren Flammen werden sie nicht verbrannt. 23 Menschen aber, die b die Ewige c verlassen, werden in ihre Flammen stürzen. / Die böse Zunge wird in ihnen brennen und kann nicht mehr gelöscht werden. / Sie wird gegen sie losgeschickt wie eine Löwin, / und wie ein Panther wird sie sie in Stücke reißen. 24 Schau, du umgibst deinen Besitz mit einer Dornenhecke, / und dein Silber und Gold schließt du sorgfältig ein. 25 Bring auch an deinem Mund Tür und Schloss an, / und für deine Worte sieh Waage und Gewicht vor. 26 Pass auf, dass du nicht durch deine Zunge ausgleitest, / damit du nicht vor denen niederstürzt, die darauf lauern.
entole
logos
doxa
Spr 25,15
Sir 6,23-31
Sir 22,27 – 23,3
1 Wer
Barmherzigkeit übt, ist auch bereit den Mitmenschen zu leihen, / und wer ihnen unter die Arme greift, hält die Gebote. 2 Leihe den Mitmenschen dann, wenn sie in Not sind, / und gib umgekehrt Geliehenes wieder rechtzeitig zurück. 3 Steh zu deinem Wort und erweise dich dabei als verlässlich, / und du wirst jederzeit finden, was du nötig hast. 4 Viele halten ein Darlehen für eine Fundsache / und bereiten mit dieser Einstellung denen viel Mühe, die ihnen geholfen haben. 5 Bis solche Leute das Darlehen bekommen haben, küssen sie die Hände der potenziellen Geldgeberinnen und reden in unterwürfigem Ton über deren Vermögen; / doch wenn die Rückzahlung ansteht, lassen sie Zeit verstreichen, / auf Forderungen antworten sie mit unbekümmerten Worten und geben dem Zeitpunkt die Schuld. 6 Wenn sie zahlungsfähig sind, bringen sie kaum die Hälfte zurück / und betrachten es wie eine Fundsache; / wenn sie aber nicht zurückzahlen können, haben sie die Geldgeber um ihr Vermögen gebracht / und sich ohne Not Feinde gemacht. / Flüche und Beschimpfungen bekommen solche Leute zurück, / und statt mit Ansehen wird ihnen mit Verachtung
29
Sir 26,2 Spr 31,31
*
Dtn 15,7-11
*
*
Das Buch Jesus Sirach
Sir
1663
27,27 - 29,6
a
a
Sie Er
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
ha-Schem
vergolten. 7 Nicht aus Bösartigkeit weisen viele die Bitte um ein Darlehen zurück, / sondern weil sie fürchten, leichtfertig um ihr Vermögen gebracht zu werden (573). 8 Dennoch: Sei großherzig gegenüber den Schwachen / und lass sie nicht auf deine barmherzige Gabe warten. 9 Um des Gebotes willen unterstütze die Armen, / und je nachdem wie groß ihre Not ist, schick sie nicht mit leeren Händen weg. 10 Verlier dein Geld an Verwandte und Freunde, / doch verlier es nicht dadurch, dass du es unter einem Stein verrosten lässt. 11 Lege dir einen Schatz an, wie es den Geboten der Höchsten entspricht, / und er wird dir mehr einbringen als Gold. 12 Barmherzige Gaben, die du gespendet hast, verschließe fest in deinen Schatzkammern, / sie sind es, die dich aus allem Übel herausreißen werden; 13 besser als ein gewaltiger Schutzschild und als eine schwere Lanze / werden sie für dich gegen die Feinde kämpfen. 14 Ein guter Mann, eine gute Frau bürgen für ihre Mitmenschen; / wer aber keine Achtung vor den Mitmenschen hat, lässt sie im Stich. 15 Die Gefälligkeiten eines Bürgen vergiss nicht; / denn er hat sein Leben für dich eingesetzt. 16 Gewissenlose Menschen treiben ihre Bürgen in den Ruin, 17 und im Herzen undankbare Menschen lassen die im Stich, die sie gerettet haben. 18 Bürgschaft hat schon viele redliche Menschen zugrunde gerichtet, / wie die Wogen des Meeres hat sie sie hin- und hergeworfen; / mächtige Männer und Frauen mussten auswandern / und irrten unter fremden Völkern umher. 19 Gewissenlose Menschen lassen sich schnell aufs Bürgen ein, / und solche, die hinter jeder Tätigkeit her sind, die Geld bringt, lassen sich schnell auf Prozesse ein. 20 Unterstütze deine Mitmenschen nach Kräften, / doch damit du nicht zu Fall kommst, achte auf dich selbst. 21 Lebensnotwendig sind Wasser, Brot und Kleidung / und ein Haus zum Schutz der Privatsphäre. 22 Besser ist ein Leben in Armut unter eigenem Dach / als köstliche Speisen in der Fremde. 23 Ob du wenig oder viel hast, sei zufrieden, / und du musst dir nicht als Fremdling Unverschämtheiten anhören. 24 Ein schlimmes Leben führt, wer von Haus zu Haus ziehen muss, / und wo du als Fremdling auch wohnst: Den Mund darfst du nicht aufmachen. 25 Du lädst zum Essen und Trinken ein und erfährst nur Undank, / und zu alledem musst du dir noch unfreundliche Worte anhören: 26 »Komm, Fremdling, deck den Tisch, / und wenn du etwas hast, gib mir zu essen! 27 Verschwinde aus den Augen angesehener Leute, Fremdling! / Mein Bruder ist zu Besuch gekommen, da brauche ich das Haus.« 28 Für einen feinfühligen Menschen ist das schwer zu ertragen: / wegen des Aufenthalts in der Fremde nur Vorwürfe zu hören und als Geldgeber beschimpft zu werden. *
Dtn 15,7-11
Mt 25,14-30
*
*
*
1664
b c
29# 7
tapeinos
charis psyche hamartolos
hyios
pneuma
soma
psyche
1 Wer
*
seinen Sohn liebt, gebraucht regelmäßig den Stock (574), / dann kann er sich im Alter über ihn freuen. 2 Wer seinen Sohn streng erzieht, wird Freude an ihm haben / und wird in seinem Bekanntenkreis voller Stolz von ihm erzählen. 3 Wer sein Wissen an seinen Sohn weitergibt, weckt den Neid des Feindes, / und gegenüber den Freunden kann er seine Begeisterung über ihn nicht zurückhalten. 4 Hat der Vater sein Leben beendet, so ist es, als wäre er gar nicht gestorben, / denn er hat einen zurückgelassen, der ihm gleicht. 5 Zu Lebzeiten hat er seinen Sohn angesehen und Freude an ihm gehabt, / und an seinem Ende muss er sich keine Sorgen machen. 6 Er hinterlässt seinen Feinden einen, der das am Vater begangene Unrecht vergilt, / und seinen Freunden einen, der erwiesene Liebe dankbar erwidert. 7 Wer einen Sohn verwöhnt, muss später seine Wunden verbinden, / und bei jedem Laut von ihm erschrickt er in seinem Innersten. 8 Ein ungebändigtes Pferd wird störrisch, / und ein Sohn, dem alles erlaubt wird, wird unberechenbar. 9 Verhätschele ein Kind und du wirst eine böse Überraschung mit ihm erleben, / albere mit ihm herum und es wird dir Sorgen machen. 10 Lache nicht zusammen mit ihm, damit du später nicht zusammen mit ihm Schmerzen leidest / und dir am Ende deiner Tage an ihm die Zähne ausbeißt. 11 Gib deinem Sohn in seiner Jugend keine Macht über dich. 12 Versohle ihm tüchtig den Hintern, solange er noch unmündig ist, / damit er nicht halsstarrig wird und dir nicht mehr gehorcht. 13 Erziehe deinen Sohn streng und beschäftige dich mit ihm, / damit er dir mit seiner Unverschämtheit keine Schande macht. 14 Besser als armer Mensch gesund und mit kräftiger Konstitution, / als reich und von Krankheiten geplagt. 15 Gesundheit und gute körperliche Verfassung sind mehr wert als alles Gold, / und ein klarer Geist ist mehr wert als unermesslicher Reichtum. 16 Kein Reichtum ist mehr wert als ein gesunder Leib, / und kein Vergnügen ist größer als die Herzensfreude. 17 Besser tot sein als ein elendes Leben führen, / und besser ewige Ruhe als ununterbrochene Krankheit. 18 Wie gutes Essen, das vor einem geschlossenen Mund ausgeschüttet wird, / so sind eine Menge Speisen, die vor ein Götterbild hingestellt werden. 19 Was nutzt einem Götterbild ein Speiseopfer? / Es kann ja weder essen noch riechen und schmecken. / So geht es auch Menschen, die ein großes Vermögen besitzen, aber keinen Nutzen davon haben. 20 Mit eigenen Augen sehen sie es und seufzen, / wie ein Eunuch, der eine Jungfrau umarmt und dabei seufzt. 21 Gib dich nicht der Traurigkeit hin / und quäle dich nicht selbst mit stän-
30
Sir 42,9-14; Spr 13,24; 23,13 f; 29,15
Sir 7,24
*
*
*
Das Buch Jesus Sirach
Sir
1665
29,7 - 30,21
a
Mt 6,25-34
a
Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
*
wegen seines Reichtums nicht einschlafen kann, magert ab; / denn die Sorge um ihn vertreibt den Schlaf. 2 Die Sorge um den Lebensunterhalt vertreibt die Nachtruhe, / und schwere Krankheit raubt den Schlaf. 3 Reiche Leute plagen sich ab, um Vermögen anzusammeln, / und wenn sie sich ausruhen, schwelgen sie in Luxus. 4 Arme Leute plagen sich ab für einen Lebensunterhalt, der kaum zum Leben reicht, / und wenn sie sich ausruhen, herrscht Mangel. 5 Wer Gold liebt, gilt nicht als gerecht, / und wer dem Geld nachjagt, wird dadurch in die Irre geführt. 6 Vielen ist das Gold zum Verhängnis geworden, / und sie sind sehenden Auges in ihr Verderben gelaufen. 7 Eine Stolperfalle ist das Gold für die, die von ihm besessen sind, / jeder Dummkopf lässt sich von ihm fangen. 8 Glücklich sind reiche Menschen, die sich nichts zuschulden kommen ließen / und die nicht hinter dem Gold hergelaufen sind. 9 Wo gibt es solche Menschen? Wir wollen sie glücklich preisen; / denn sie haben in ihrem Volk Staunenswertes vollbracht. 10 Wo sind die Menschen, die durch das Gold auf die Probe gestellt wurden und die Prüfung erfolgreich bestanden? / Das wird ihnen zum Ruhm gereichen. / Wo sind die Menschen, die Gelegenheit hatten, Tora zu übertreten und sie nicht übertraten, / Böses zu tun und es nicht taten? 11 Deshalb wird der Besitz solcher Menschen Bestand haben, / und von ihren Wohltaten erzählt die ganze Gemeinde. 12 Sitzt du an einem üppig gedeckten Tisch? / Sperr deswegen deinen Rachen nicht auf / und sage nicht: »Da steht ja viel drauf!« 13 Denke daran, wie schlimm ein gieriges Auge ist. / Gibt es von allem, was geschaffen wurde, etwas Schlimmeres als ein Auge? / Deshalb fließen von jedem Gesicht Tränen. 14 Streck deine Hand nicht dorthin aus, wohin schon jemand anderes sieht, / damit du mit dieser Person nicht in der Schüssel zusammenstößt. 15 Gehe von dir selbst aus und überlege, was denen gefällt, die neben dir sitzen, / und in jedem Fall: denke erst nach. 16 Iss wie ein Mensch das, was dir vorgesetzt wird, / und schling es nicht in dich hinein, damit man sich *
30# 22
psyche
1 Wer
*
1666
b c
digen Grübeleien. 22 Herzensfreude bedeutet Leben für die Menschen, / und Fröhlichkeit verlängert ihre Lebenstage. 23 Lenke dich von den Sorgen ab, muntere dein Herz auf / und vertreibe die Traurigkeit weit von dir; / denn viele hat die Traurigkeit schon zugrunde gerichtet, / doch noch niemandem hat sie genützt. 24 Eifersucht und Ärger verkürzen die Lebenstage, / und ständige Sorge macht vorzeitig alt. 25 Für ein fröhliches Herz ist der Schlaf wie ein Leckerbissen, / er bringt ihm Stärkung und Genuss.
31
Spr 23,1-3.6-8
der Ewige
laos
ekklesia
psyche
psyche
nicht vor dir ekelt. 17 Dank deiner guten Erziehung hör als Erster auf zu essen, / und stopf dich nicht voll, damit du auf keinen Fall Anstoß erregst. 18 Und wenn du unter vielen Menschen sitzt, / greif nicht vor ihnen mit der Hand in die Schüssel. 19 Haben gut erzogene Menschen nicht auch an Wenigem genug? / Dann werden sie auch nicht stöhnend auf ihrem Bett liegen. 20 Ein gesunder Schlaf stellt sich bei maßvollem Essen ein; / dann kannst du früh aufstehen und bist mit dir selbst im Reinen. / An Schlaflosigkeit, Übelkeit und Magenkrämpfen aber leiden unmäßige Menschen. 21 Wenn du jedoch gedrängt wurdest zu viel zu essen, / steh auf, erbrich dich gründlich, und du wirst Ruhe haben. 22 Hör mich an, mein Sohn, meine Tochter, verachte meinen Rat nicht; / am Ende wirst du meine Worte bestätigt finden. / Bei allem, was du tust, sei entsprechend vorbereitet, / dann wird dich keine Krankheit treffen. 23 Viele Lippen preisen Großzügigkeit beim Gastmahl, / solch vortrefflicher Gastfreundschaft ist der Ruhm sicher. 24 Eine ganze Stadt zieht über fehlende Großzügigkeit beim Gastmahl her, / solch schlechter Gastfreundschaft entspricht der Ruf dieser Menschen: Sie sind sparsam und knauserig. 25 Spiel beim Wein nicht den starken Mann, / denn schon viele hat der Wein zugrunde gerichtet. 26 Wie der Schmelzofen die Härte des Eisens bei der Stahlverarbeitung prüft, / so prüft der Wein die Herzen, wenn Streit zwischen überheblichen Menschen entsteht. 27 Wein bedeutet Leben für die Menschen – wenn sie ihn in Maßen trinken. / Was ist ein Leben ohne Wein? Er wurde ja von Anfang an zur Freude der Menschen geschaffen. 28 Ein fröhliches Herz und ein heiteres Gemüt: / das bewirkt Wein, wenn er zur rechten Zeit und mit Bedacht getrunken wird. 29 Ein verbittertes Gemüt: das bewirkt Wein, wenn er bei großer Erregung und bei Auseinandersetzungen im Übermaß getrunken wird. 30 Berauschende Getränke steigern die Wut törichter Menschen so sehr, dass sie schließlich stolpern und fallen; / denn sie nehmen die Kraft und fügen Verletzungen zu. 31 Wenn du mit Bekannten beim Weingelage sitzt, stelle niemanden von ihnen bloß; / auch zeige den Angeheiterten keine Verachtung. / Demütige sie nicht mit Worten / und bedränge niemanden mit Geldrückforderungen. *
Spr 23,20 f. 29-35; 31,4-7 Jes 5,22 f
Ps 104,15; Koh 9,7
*
1 Wenn
dir beim Gastmahl der Vorsitz übertragen wurde, spiel dich nicht auf, / verhalte dich nicht anders als die, die dich gewählt haben. / Sorge zuerst für die anderen, dann kannst du dich selbst setzen. 2 Nachdem du all deine Pflichten erfüllt hast, lass dich nieder; / dann kannst
32
Spr 20,1
Das Buch Jesus Sirach
Sir
1667
30,22 - 32,2
a
a
die Eine
Sie Er
Schechina
Adonaj
der Name
Du
b c
der Lebendige *
Jes 5,12; Am 6,1-7
du dich an der Zufriedenheit der anderen freuen und empfängst als Dank für deinen vorbildlichen Einsatz den Ehrenkranz. 3 Sprich, ehrwürdiger alter Mensch, es steht dir zu! / Doch sprich über das, worin du dich genau auskennst, und halte die Musik nicht auf. 4 Wo den Ohren etwas geboten wird, überschütte die anderen nicht mit deinem Gerede, / auch bring nicht zur Unzeit deine Weisheit an. 5 Wie ein dunkelrotes Edelsteinsiegel auf goldenem Schmuck / so wirkt eine ausgewogene Zusammenstellung musikalischer Vorführungen beim Weingelage. 6 Wie ein Smaragdsiegel in goldener Fassung / so wirkt schöner Gesang von Liedern bei köstlichem Wein. 7 Sprich, junger Mann, wenn es dir nötig erscheint – / doch höchstens zweimal, und nachdem du gefragt worden bist. 8 Fasse dich kurz und sage mit Wenigem viel; / tue es Menschen gleich, die sich in Vielem auskennen und doch schweigen. 9 Unter einflussreichen Persönlichkeiten bestehe nicht auf deinem Recht, / und wo alte Menschen sind, schwatze nicht so viel. 10 Dem Donner eilt der Blitz voraus, / und bescheidenen Menschen geht Zuneigung voraus. 11 Steh rechtzeitig vom Gelage auf und gehör nicht zu den Letzten; / geh schnell nach Haus und mach unterwegs keine Dummheiten. 12 Dort vergnüge dich und überlass dich deiner Stimmung, / doch mach dich nicht schuldig durch überhebliche Worte. 13 Und für all das Erlebte preise die, die dich erschuf / und die dich mit ihren guten Gaben so reichlich erfüllt hat. 14 Wer b die Ewige c ehrt und achtet, nimmt Unterweisung an, / und wer schon frühmorgens zu ihr geht, findet Wohlgefallen. 15 Wer ernsthaft nach Tora sucht, wird von ihr angefüllt werden; / wer aber nur Interesse heuchelt, wird an ihr scheitern. 16 Menschen, die b die Ewige c ehren und achten, werden richtige Entscheidungen treffen, / und ihre gerechten Taten werden aufleuchten wie Licht. 17 Doch gewissenlose Menschen lassen Kritik gar nicht an sich heran, / und was ihnen gerade passt, nehmen sie als Erklärung für ihr Verhalten. 18 Menschen, die mit Bedacht handeln, setzen sich nicht über die Meinung anderer hinweg; / doch feindselige und überhebliche Menschen nehmen auf nichts und niemanden Rücksicht. 19 Tu nichts ohne Überlegung, / dann wirst du dein Handeln nicht bereuen. 20 Geh nicht auf einen Weg voller Stolpersteine, / damit du nicht an Steiniges stößt und fällst. 21 Doch vertraue auch nicht einem Weg ohne Hindernisse, 22 ja, sei auch vor deinen Kindern auf der Hut. 23 Bei all deinem Tun vertraue deinem Herzen, / denn auch das ist Halten der Gebote. 24 Wer der Tora vertraut, hält die Gebote, / und wer b der Ewigen c Vertrauen geschenkt hat, erleidet keinen Schaden. *
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*
*
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1668
32# 3
charis
charis
hamartano
nomos
hamartolos
pisteuo psyche entole
die b die Ewige c ehren und achten, wird nichts Böses zustoßen, / sondern selbst wenn sie in Versuchung geraten, werden sie wieder herausgerissen. 2 Weise Männer und Frauen verschmähen die Tora nicht, / aber wer Liebe zur Tora nur heuchelt, schwankt wie ein Schiff im Sturm. 3 Kluge Frauen und Männer setzen ihr Vertrauen in die Tora, / und die Tora ist für sie so verlässlich wie eine Gottesbefragung (575) durch Losentscheid. 4 Bereite eine Rede gut vor, dann wird dir auch zugehört werden, / nimm deine Kenntnisse zusammen und antworte. 5 Wie ein rollendes Wagenrad ist das Innere törichter Menschen, / und wie eine um sich selbst drehende Achse sind ihre Gedanken.6 Wie ein brünstiges Pferd ist ein spottender Freund, / unter jedem Reiter wiehert er. 7 Warum überragt ein Tag einen anderen, / wo doch das Licht aller Tage im Jahr von der Sonne kommt? 8 Durch die Weisheit b der Ewigen c wurden sie voneinander unterschieden, / denn unterschiedliche Zeiten und Feste hat sie ihnen zugewiesen. 9 Einige von ihnen hat sie herausgehoben und geheiligt / und andere zu gewöhnlichen Tagen bestimmt. 10 Alle Menschen stammen vom Ackerboden, / und Adam wurde aus Erde erschaffen. 11 Durch die Fülle ihres Wissens hat b die Ewige c die Menschen voneinander unterschieden / und hat ihnen verschiedene Wege zugewiesen. 12 Einige von ihnen hat sie gesegnet und erhöht, / und einige hat sie geheiligt und ganz nahe zu sich kommen lassen. / Doch andere hat sie verflucht und erniedrigt / und von ihrem hohen Podest gestürzt. 13 Wie der Ton in der Hand der Töpferin, / die ihn nach ihrer Vorstellung formt, / so sind die Menschen in der Hand ihrer Schöpferin, / je nach ihrer Entscheidung teilt sie ihnen zu. 14 Wie das Gute dem Bösen gegenübersteht / und das Leben dem Tod, / so stehen die, die Gott aufrichtig dienen, denen gegenüber, die Unrecht tun. 15 Sieh dir also alle Werke der Höchsten an, / alle sind paarweise angeordnet, eins steht dem anderen gegenüber. 16 Als Letzter war auch ich unermüdlich, / wie einer, der Nachlese hält hinter denen, die die Trauben ernten. 17 Mit dem Segen b der Ewigen c kam ich schnell voran, / und wie einer, der die Trauben erntet, füllte ich die Weinpresse. 18 Erkennt: Nicht für mich allein habe ich mich abgemüht, / sondern für alle, die Unterweisung suchen. 19 Hört mir zu, ihr Großen des Volkes, / und ihr, die ihr der Gemeinde vorsteht, leiht mir euer Ohr! 20 Sohn und Ehefrau, Bruder und Freund – / gib ihnen keine Macht über dich, solange du lebst; / übergib auch keinem anderen dein Vermögen, / damit du es nicht zurückerbitten musst, wenn du die Übergabe bereust.(576)
33
nomos
pisteuo logos
hamartolos hypsistos
laos ekklesia
1 Menschen,
*
*
*
Gen 2,7
1 Sam 2,8; Lk 1,52 Jes 45,9; 64,7
*
*
*
Das Buch Jesus Sirach
Sir Vorwort 31
Sir 24,30-34; 51,13-30
*
Sir
1669
32,3 - 33,20
a
a
ha-Schem
die Eine
Adonaj
Gott
Ich-bin-da
der Eine
der Name
b c
21 Solange
du noch lebst und Atem in dir hast, / tausche deine Stellung nicht mit irgendeinem vergänglichen Lebewesen; 22 denn es ist besser, dass die Kinder dich bitten, / als dass du auf die milden Gaben deiner Söhne und Töchter warten musst. 23 Bestimme bei all deinem Tun die Richtung, / damit du keinen Anlass gibst, an deinem guten Ruf herumzumäkeln. 24 Erst an dem Tag, an dem du deine Lebenszeit vollendest, / in deiner letzten Stunde, verteile das Erbe. 25 Heu, Stock und schwere Last für den Esel, / Brot, Züchtigung und Arbeit für Sklave und Sklavin. 26 Halte sie zu harter Arbeit an und du wirst Ruhe haben, / lass sie ausruhen von körperlicher Arbeit und sie werden Freiheit suchen. 27 Joch und Zaumzeug beugen den Nacken von Zugtieren, / und für arbeitsscheue Sklaven und Sklavinnen sind Block und Folter(577) bestimmt. 28 Treibe sie zur Arbeit an, damit sie nicht träge werden, 29 denn der Müßiggang ist vieler Laster Anfang. 30 Gib ihnen eine Arbeit, wie es sich für Sklavinnen und Sklaven gehört; / und wenn sie nicht gehorchen, lege ihnen Fußeisen an. / Doch übertreib es nicht – bei niemandem aus Fleisch und Blut, / und tue nichts, was gegen das Recht verstößt. 31 Wenn du eine Sklavin hast, sei sie dir so viel wert, wie du dir selbst, / denn mit deinem Blut hast du sie erworben; / wenn du einen Sklaven hast, behandle ihn wie einen Bruder, / denn du hast ihn so nötig wie dein eigenes Leben; 32 wenn du ihn schlecht behandelst und er läuft weg, / wo überall willst du ihn dann suchen? *
Dtn 15,12-18; 1 Kor 7,20-24; Eph 6,5-9; Phil 2,5-7; Phlm; 1 Petr 2,18-25 Ex 20,8-11; Dtn 5,12-15
*
Ex 21,26 f
*
Jes 29,7 f; Hiob 20,8; Koh 5,6 Hiob 14,4 Lev 19,26; Dtn 18,9-14.20 Hiob 33,14-18; Mt 1,20 f; 2,12 f.19 f
*
1670
33# 21
sarx
psyche
1 Leere
Hoffnungen und Selbsttäuschungen sind etwas für Leute ohne Einsicht, / und Träume erregen Menschen ohne Verstand. 2 Wie Menschen, die nach Schatten greifen und dem Wind nachjagen, / so sind die, die Träume festhalten wollen. 3 Das Traumgesicht spiegelt die Wirklichkeit nur wider, / einem Gesicht steht sein Abbild gegenüber. 4 Wie kann von etwas Unreinem Reinheit kommen? / Und wie kann die Lüge Wahrheit verkünden? 5 Wahrsagerei, Zeichendeutungen(578) und Träume sind nichtig, / und wie bei einer Frau in Wehen ergeht sich das Herz in Phantasien; 6 wenn sie nicht von der Höchsten gesandt wurden, um dich zu warnen, / liefere dein Herz nicht an sie aus; 7 denn Traumgespinste haben schon viele in die Irre geführt, / und die, die auf sie ihre Hoffnung setzten, sind gescheitert. 8 Ganz ohne Täuschung wird sich Gottes Tora erfüllen, / und Weisheit aus einem zuverlässigen Mund geht in Erfüllung. 9 Menschen, die viel herumgekommen sind, haben viele Kenntnisse, / und solche mit viel Erfahrung geben Erkenntnis weiter. 10 Menschen, die keine
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sarx
nomos
pneuma
psyche
psyche
nomos hypsistos hamartia thysia
baptizo
hamartia
nomos entole charis
Erfahrungen gesammelt haben, wissen wenig; 11 die aber herumgekommen sind, sind reich an Lebensklugheit. 12 Vieles habe ich auf meinen Reisen gesehen, / und meine Erkenntnis übersteigt das, was ich mit Worten sagen kann. 13 Mehrmals geriet ich in Todesgefahr, / wurde dann aber dank meiner Erkenntnisse daraus gerettet. 14 Der Geist derer, die b die Ewige c ehren und achten, wird am Leben bleiben; 15 denn sie haben ihre Hoffnung auf die gesetzt, die sie rettet. 16 Alle, die b die Ewige c ehren und achten, brauchen sich vor nichts zu fürchten, / sie brauchen sich auch nicht zu ängstigen, denn sie selbst ist ihre Hoffnung. 17 Im Innersten glücklich sind alle, die b die Ewige c ehren und achten. 18 An wem halten sie fest? Und wer ist ihre Stütze? 19 Die Augen b der Ewigen c schauen auf die, die sie lieben. / Sie ist ein mächtiger Schild und eine starke Stütze, / ein Schutz vor glühendem Wind und ein Schatten gegen die Mittagshitze, / eine Wache, die vor dem Straucheln, und eine Hilfe, die vor dem Fallen bewahrt. 20 Sie erhebt das Herz und lässt die Augen leuchten, / Heilung schenkt sie, Leben und Wohlergehen. 21 Opfer aus unrechtmäßig erworbenem Gut sind Opfergaben, die Gott verhöhnen; 22 und Gaben von Menschen, die die Tora missachten, finden keinen Gefallen bei Gott. 23 Die Höchste hat keine Freude an den Opfergaben derer, die Gottes Willen verachten, / noch vergibt sie Schuld, weil Menschen besonders viel opfern. 24 Wie solche, die einen Sohn vor den Augen seines Vaters als Schlachtopfer darbringen, / so handeln Menschen, die Opfergaben aus dem Hab und Gut von Armen darbringen. 25 Kärgliches Brot ist der Lebensunterhalt von Armen, / wer ihnen das raubt, ist ein Blutmensch. 26 Wie solche, die ihre Mitmenschen umbringen, / so handeln Menschen, die ihnen das Lebensnotwendige entreißen, 27 und wie solche, die Blut vergießen, handeln Menschen, die Arbeiterinnen und Arbeitern den Lohn rauben. 28 Die einen bauen auf und die anderen reißen nieder; / was hat es ihnen mehr eingebracht als Mühen? 29 Die einen beten und die anderen fluchen; / auf wessen Stimme wird die göttliche Gebieterin hören? 30 Wenn Menschen nach Leichenberührung ein Tauchbad genommen haben und den Leichnam dann wieder berühren, / welchen Nutzen hatten sie von ihrem Bad? 31 So ergeht es Menschen, die wegen ihrer Vergehen fasten und hingehen und dasselbe wieder tun; / wer wird auf ihr Gebet hören? / Und welchen Nutzen hatten sie dann von ihrer Selbsterniedrigung?
2 Kor 11,22-27
*
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Jes 1,10-17; Am 5,21-24; Mi 6,6 f
*
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35
1 Wer
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Num 19,11-13 Jes 58,1-12
*
die Tora bewahrt, vermehrt die Opfergaben; 2 wer die Gebote hält, bringt Heilsopfer dar. 3 Wer Freundlichkeit erwidert, bringt
Das Buch Jesus Sirach
Lev 19,13; Dtn 24,14 f; Jer 22,13; Tob 4,14; Jak 5,4
*
Sir
1671
33,21 - 35,3
a
a
die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
der Name
b c
der Lebendige
Speiseopfer dar, 4 und wer barmherzige Gaben spendet, bringt Dankopfer dar. 5 Wer sich vom Bösen abwendet, findet Wohlgefallen bei b der Ewigen c , / und wer sich vom Unrecht abwendet, findet Vergebung. 6 Doch erscheine nicht mit leeren Händen vor dem Angesicht b der Ewigen c ; 7 denn alle diese Opfer sollst du darbringen, weil Gott sie angeordnet hat. 8 Die Opfergaben gerechter Menschen lassen den Altar vom Fett der Opfertiere glänzen, / und ihr Wohlgeruch steigt hinauf vor die Höchste. 9 Das Opfer gerechter Menschen ist angenehm, / und die Erinnerung daran wird nicht ausgelöscht werden. 10 Ehre b die Ewige c , indem du großzügig gibst, / und verkleinere nicht die Gabe, wenn du deine Erstlingsfrüchte opferst. 11 Bei jeder Gabe mache ein fröhliches Gesicht, / und mit Freude weihe den Zehnten deiner Ernteerträge. 12 Gib der Höchsten so, wie sie auch dir gegeben hat, / ja, gib großzügig je nachdem, was deine Hand vorfindet; 13 denn b die Ewige c erstattet es dir wieder zurück, / ja, siebenfach wird sie es dir zurückerstatten. 14 Biete Gott keine Bestechungsgeschenke an, / denn solche Opfer nimmt sie nicht an. 15 Schlage dir durch Unrecht erworbene Opfer aus dem Kopf, / denn b die Ewige c ist Richterin / und bei ihr spielt das Ansehen der Person keine Rolle. 16 Sie ist den Allerärmsten gegenüber nicht voreingenommen / und hört auf die Bitte von Menschen, denen Unrecht geschieht. 17 Niemals überhört sie den Hilferuf der Waisen und Witwen, wenn sie ihre Klagen ausschütten. 18 Fließen die Tränen der Witwe nicht über ihre Wangen, 19 und klagt ihr Hilfeschrei nicht die an, die ihre Tränen verursacht haben? 20 Menschen, die Gott dienen, werden mit Freude angenommen, / und ihre Bitte dringt bis zu den Wolken. 21 Das Gebet erniedrigter und entwürdigter Menschen dringt durch die Wolken, / und es lässt nicht nach, bis es sein Ziel erreicht hat; / es gibt nicht auf, bis die Höchste es wahrnimmt, 22 sich für die Gerechten vor Gericht einsetzt und ihnen Recht verschafft. / Und b die Ewige c wird nicht zögern, / und sie wird keine Nachsicht mehr üben gegen die, die Unrecht tun, / bis sie die Hüftknochen der Mitleidlosen zerschmettert hat 23 und an den Völkern, die andere versklaven, Vergeltung geübt hat; / bis sie die Menge der Gewalttätigen beseitigt / und das Zepter der Ungerechten zerbrochen hat; 24 bis sie den Menschen ihre Taten vergolten hat / und ihre Werke entsprechend ihren Beweggründen; 25 bis sie über ihr Volk Recht gesprochen hat / und es mit ihrem Erbarmen erfreut hat. 26 Willkommen ist Gottes Erbarmen in Zeiten der Bedrängnis, / wie Regenwolken in Zeiten der Trockenheit. *
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1672
35# 4
entole
hypsistos
ethnos
laos
theos ethnos
theos
laos
doxa
theos aion
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uns, Gebieterin, du Gott der ganzen Welt, 2 lege die Furcht vor dir auf alle Völker; 3 erhebe deine Hand gegen fremde Völker, die andere unterdrücken, / damit sie die Größe deiner Macht erkennen. 4 Wie du dich einst vor ihren Augen an uns als heilig erwiesen hast, / so zeige jetzt deine machtvolle Größe an ihnen vor unseren Augen; (579) 5 dadurch sollen sie dich erkennen, wie auch wir erkannt haben, / dass es keinen Gott gibt außer dir, b Ewige c du! 6 Erneuere die Zeichen und wiederhole die staunenerregenden Taten, 7 verbreite deinen Ruhm mit deiner Hand und deinem rechten Arm. 8 Wecke deine glühende Leidenschaft auf und gieße deinen Zorn aus, 9 beseitige die, die sich dir entgegenstellen, und vernichte die feindlichen Mächte. 10 Beschleunige die Zeit und denke an den Eid, den du uns geschworen hast, denn deine gewaltigen Taten sollen von dir erzählen. 11 Alle Feinde, die sich bisher noch retten konnten, sollen durch das Feuer deines Zorns verzehrt werden, / und die, die deinem Volk Böses antun, sollen den Untergang finden. 12 Zerschmettere die Köpfe der feindlichen Herrscher, die sagen: »Es gibt keinen Gott außer mir.« 13 Versammle alle Stämme Jakobs, 16 gib ihnen das Land als Erbbesitz wie am Anfang. 17 b Ewige c du, hab Erbarmen mit dem Volk, das nach deinem Namen benannt ist, / mit Israel, das du einer Erstgeborenen gleichgestellt hast. 18 Habe Mitleid mit der Stadt, die du geheiligt hast, / mit Jerusalem, dem Ort deiner Ruhe. 19 Erfülle Zion mit Lobgesang auf dich / und erfülle dein Volk mit deinem Glanz. 20 Bekenne dich zu denen, die du dir am Anfang geschaffen hast, / und erfülle die Prophezeiungen, die in deinem Namen gesprochen wurden. 21 Belohne die, die geduldig auf dich warten; / und deinen Prophetinnen und Propheten möge Vertrauen geschenkt werden. 22 b Ewige c du, höre auf die Bitte aller, die dir mit ihrem ganzen Leben dienen, / höre auf sie, wie es dem Segen entspricht, der auf deinem Volk liegt; / alle Menschen auf der Erde sollen erkennen: / Du bist b die Ewige c , Gott auf immer und ewig. 23 Der Magen nimmt jede Speise auf, / aber die eine Speise ist besser als die andere. 24 Wie der Gaumen eine Wildspezialität am Geschmack erkennt, / so erkennt ein kluges Herz Lügenworte. 25 Ein hinterlistiges Herz bereitet Schmerz, / aber Menschen mit viel Erfahrung zahlen es entsprechend zurück. 26 Eine Frau nimmt jedes männliche Wesen zum Ehemann, / doch für einen Mann ist eine junge Frau besser als eine andere. 27 Die Schönheit einer Frau lässt ein Gesicht strahlen, / und sie übertrifft alles, wonach sich ein Mann sonst noch sehnt. 28 Wenn dann auch noch aus ihren Worten Mitgefühl und ruhige Freundlichkeit sprechen, / gehört ihr Ehemann nicht zu
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1 Hab Erbarmen mit
Ps 79
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Jes 45, 5.14.18-22
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Mi 7,15-17; Ps 78,12.32
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Jdt 6,2 Num 26,52-56; 27,1-11 Weish 18,13; Ex 4,22; Sir 24,7-11
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Das Buch Jesus Sirach
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Sir
1673
35,4 - 36,28
a
a
der Name
der Lebendige
ha-Makom
Du
die Ewige
ha-Schem
b c
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Gen 2,18
den gewöhnlichen Menschenkindern. 29 Wer eine Ehefrau erwirbt, legt den Grundstein für seinen Besitz, / denn sie ist eine Hilfe, ihm entsprechend, und eine Säule, an der er sich ausruhen kann. 30 Wo kein Zaun ist, kann der Besitz geraubt werden, / und wo keine Ehefrau ist, irrt der Mann jammernd umher. 31 Denn wer vertraut schon einem bewaffneten Räuber, der von Stadt zu Stadt jagt? / So geht es auch einem Mann, der kein Nest hat; / er übernachtet dort, wo er sich am Abend gerade befindet. 1 Jeder
Freund wird sagen: »Ich bin doch dein Freund«, / aber manche Freunde sind nur dem Namen nach Freunde. 2 Reicht nicht der Schmerz an den Tod heran, / wenn sich eine Freundin zur Feindin und ein Freund zum Feind wandelt? 3 O böse Neigung, warum hast du dich darauf eingelassen, / die Erde mit Falschheit zu bedecken? 4 Es gibt Menschen, die gerne ein gutes Mahl bei der Freundin einnehmen, / die sich aber zur Zeit der Bedrängnis gegen sie stellen. 5 Es gibt Menschen, die stehen dem Freund bei, weil sie sich dort ihren Bauch voll schlagen können, / doch eine harte Auseinandersetzung vor Augen verstecken sie sich hinter einem Schutzschild. 6 Vergiss in deinem Herzen weder Freundin noch Freund, / behalte sie in Erinnerung, wenn du im Wohlstand lebst. 7 Jeder Ratgeber, jede Ratgeberin lobt die eigene Beratung, / doch gibt es einige, die zu ihrem eigenen Vorteil beraten. 8 Hüte dich vor Menschen, die dir raten wollen, / finde zuerst heraus, warum sie andere beraten wollen – denn auch sie beraten zu ihrem eigenen Vorteil; / es könnte sein, dass sie dich gegen deine Interessen beraten 9 und zu dir sagen: »Du bist auf einem guten Weg«, / sich dann aber dir gegenüberstellen, um zu sehen, was dir zustoßen wird. 10 Berate dich nicht mit Menschen, die unterwürfig zu dir aufsehen, / und vor Leuten, die dich beneiden, halte deine Pläne geheim. 11 Berate dich nicht mit einer Ehefrau über ihre Rivalin (580), / mit einem Angsthasen über einen Kampf, / mit einem Kaufmann übers Geschäft, / mit einer Käuferin über das Kaufen, / mit einem neidischen Mann über Dankbarkeit, / mit einer mitleidlosen Frau über Herzensgüte, / mit einem Faulpelz über irgendeine anstehende schwere Arbeit, / mit einem Zeitarbeiter über die Fertigstellung einer größeren Sache, / mit einer trägen Sklavin über die viele Arbeit. / Wende dich nicht an solche Menschen, wenn du irgendeinen Rat brauchst; 12 stattdessen wende dich stets an Menschen, die Gott aufrichtig dienen, / von denen du weißt, dass sie Gottes Gebote halten, / dass sie ganz nach deinem Herzen sind / und die den Schmerz mit dir
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1674
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hyios
psyche
entole psyche
psyche
logos
psyche
psyche soma laos
aion psyche
psyche
hypsistos
teilen, wenn du ins Unglück gerätst. 13 Und schließlich: Halte dich an den Rat deines Gewissens, / denn niemand rät dir zuverlässiger; 14 das menschliche Herz nämlich gibt oft bessere Auskunft / als sieben Wachtposten, die auf einer Anhöhe Wache halten. 15 Und wegen alldem bete zur Höchsten, / damit sie dich sicher auf deinem Weg leite. 16 Am Anfang einer jeden neuen Aufgabe steht genaues Überlegen / und vor jeder Tat steht ein Entschluss. 17 Die Spur für eine Veränderung legt das Herz, 18 vier Wege entspringen aus ihm: / Gutes und Böses, Leben und Tod, / doch die beständige Herrscherin über sie ist die Zunge. 19 Es gibt kluge Menschen, die viele unterweisen, / doch in ihrem eigenen Leben versagen sie. 20 Es gibt Menschen, die sich weise vorkommen, die wegen ihrer Worte verhasst sind, / sie werden bei jedem üppigen Gastmahl übergangen; 21 denn ihnen wurde von b der Ewigen c kein Ansehen geschenkt, / weil sie jede wirkliche Weisheit verloren haben. 22 Es gibt Menschen, die für sich selbst weise sind, / und die Früchte ihrer Klugheit zielen auf ihr Wohlergehen. 23 Weise Menschen unterweisen ihr eigenes Volk, / und die Früchte ihrer Klugheit sind von Dauer. 24 Weise Menschen werden mit Segen gesättigt, / und alle, die sie sehen, preisen sie glücklich. 25 Ein Menschenleben dauert eine bestimmte Zahl von Tagen, / doch die Tage Israels sind nicht zu zählen. 26 Menschen, die für ihr Volk weise sind, werden Anerkennung erhalten, / und ihr Name wird für alle Zeit lebendig bleiben. 27 Mein Sohn, meine Tochter, prüfe dich selbst in deiner Lebensweise, / erkenne, was für dich schlecht ist, und dann gib es dir auch nicht; 28 denn nicht alles ist gut für alle, / und nicht allen Lebewesen gefällt alles. 29 Stopf nicht maßlos jeden Leckerbissen in dich hinein / und stürz dich nicht auf die Speisen; 30 denn übermäßiges Essen macht krank, / und Unersättlichkeit führt zur Übelkeit. 31 Durch Unersättlichkeit sind schon viele zu Tode gekommen, / wer aber auf sich achtet, verlängert das Leben. *
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den Arzt in Ehren, da er dir von Nutzen sein kann, / denn auch ihn hat b die Ewige c geschaffen. 2 Denn von der Höchsten hat er seine Weisheit / und vom König erhält er Geschenke. 3 Durch ihre Kenntnisse hat die Ärztin hohes Ansehen, / und in Gegenwart einflussreicher Personen wird sie bewundert. 4 b Die Ewige c ließ aus der Erde Heilpflanzen wachsen, / und Menschen mit Verstand werden sie nicht entrüstet ablehnen. 5 Wurde nicht Wasser durch ein Stück Holz süß, / so dass alle Gottes Macht erkannten? 6 Ja, die Höchste selbst schenkte den Menschen Wissen, / um in
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1 Halte
Das Buch Jesus Sirach
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Sir
1 Kor 6,12-20
Hiob 13,4; 2 Chr 16,12; Tob 2,10; Mk 5,24-26
Ex 15,23-25
1675
36,29 - 38,6
a
a
Ich-bin-da
Sie Er
Schechina
die Eine
die Ewige
der Lebendige
ihren wunderbaren Werken ihre Größe und Herrlichkeit zu zeigen. 7 Durch die Heilpflanzen heilt sie die Menschen und nimmt ihnen die Schmerzen. 8 Apothekerinnen und Apotheker stellen daraus eine Salbenmischung her; / daher kommt Gottes Wirken niemals zu einem Ende / und ihre Hilfe bleibt bei den Menschenkindern. 9 Meine Tochter, mein Sohn, geh über deine Krankheit nicht leichten Herzens hinweg, / sondern bete zur b Ewigen c , und sie wird dich heilen. 10 Halte dich von Unrecht fern, lenke deine Hände zu verantwortlichem Tun / und reinige das Herz von allem Bösen. 11 Spende Wohlgeruch und als Gedächtnisopfer feinstes Weizenmehl, / und lass – deinen Möglichkeiten entsprechend – die Opfergaben vor Fett überfließen. 12 Doch auch der Ärztin gewähre Zutritt, denn b die Ewige c hat auch sie geschaffen; / halte sie nicht fern von dir, denn sie wird ja gebraucht. 13 Ist der richtige Zeitpunkt da, liegt die Gesundung in den Händen der Ärzte; 14 denn auch sie beten zur b Ewigen c , / damit es ihnen gelingt, Erleichterung zu verschaffen / und Heilung zu bringen, um Leben zu erhalten. 15 Diejenigen werden vor ihrer Schöpferin schuldig, / die einen Arzt hochmütig behandeln. 16 Mein Sohn, meine Tochter, über einen Toten vergieße Tränen, / und zeige durch dein Weinen, dass du schrecklich leidest. / Bestatte den Leichnam des Toten nach seinem Wunsch / und vernachlässige nicht sein Grab. 17 Weine bitterlich und klage in heißer Verzweiflung. / Entsprechend dem Ansehen der Toten halte die Trauerzeit ein – / ein oder zwei Tage, um Gerede zu vermeiden; / dann lass dich in deinem Schmerz trösten; 18 denn von großer Trauer geht Tod aus, / ja, Trauer greift ans Herz und raubt ihm die Kraft. 19 Wenn du die Trauer herbeirufst, dauert sie an. (581) 20 Überlass dein Herz also nicht der Trauer, / halte sie fern, indem du an das Ende denkst. 21 Vergiss nicht: Es gibt keine Rückkehr vom Tod! / Du kannst den Toten nicht helfen, nur dir selbst schaden. 22 Denk an ihr Geschick, denn so wird auch deins sein: / gestern ich und morgen du. 23 Wenn die Toten ruhen, lass auch die Erinnerung an sie ruhen, / und wenn der Lebensgeist sie verlassen hat, lass dich in Bezug auf sie trösten. 24 Die Weisheit schriftgelehrter Menschen kann nur entstehen, wenn genügend Zeit da ist zur Muße; / wer nur wenig an schwerer Arbeit verrichtet, wird weise. 25 Wie sollen Menschen weise werden, die den Pflug führen, / die voller Stolz auf ihren Ochsenstachel die Rinder antreiben, diese bei der Feldarbeit wenden lassen / und die mit den Stierkälbern ein Gespräch führen? 26 Ihre Kraft und Energie setzen sie ein, um Furchen zu ziehen, / und sie *
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b c
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hamartia
hamartano
soma
pneuma
ekklesia diatheke
aion
psyche nomos hypsistos
bleiben wach, um Kühe zu füttern. 27 So geht es auch jedem Handwerker und jeder Kunsthandwerkerin, / die Tag und Nacht arbeiten: / die einen schneiden Gravuren für Siegelringe / und die anderen stellen beharrlich und zielstrebig kunstvolle Webmuster her. / Ihre Kraft und Energie setzen sie ein, um ein Bild nach dem Leben zu gestalten, / und sie bleiben wach, um ihre Arbeit fertig zu stellen. 28 So geht es auch den Schmieden, die am Amboss sitzen / und sorgfältig ihre Werkstücke aus Eisen beobachten; / der Rauch des Feuers greift ihren Körper an / und ständig kämpfen sie gegen die Hitze der Esse an; / das Dröhnen des Hammers macht ihr Ohr taub, / und ihre Augen blicken konzentriert auf das Modell des anzufertigenden Gegenstandes. / Ihre Kraft und Energie setzen sie ein, um ihre Arbeiten fertig zu stellen, / und sie bleiben wach, um die geschmiedeten Stücke auf vollkommene Weise zu verzieren. 29 So geht es auch den Töpferinnen, die an ihrem Werkstück sitzen / und mit ihren Füßen die Töpferscheibe drehen, / die sich um das Gelingen ihres Werkstückes ständig Sorgen machen / und darum, dass die Anzahl der fertig gestellten Gefäße groß genug ist. 30 Mit ihren Händen formen sie den Ton / und mit ihren Füßen machen sie das zähe Material geschmeidig. / Ihre Kraft und Energie setzen sie ein, um die Glasur fertig zu stellen, / und sie bleiben wach, um den Ofen zu reinigen. 31 Sie alle setzen ihr Vertrauen in ihre Hände / und sind alle in ihrem Beruf weise. 32 Ohne sie wird keine Stadt gebaut. / Sie sind weder Fremde, noch ziehen sie auf der Suche nach Arbeit umher. / Aber zur Ratsversammlung werden sie nicht hinzugezogen, 33 und in der Volksversammlung ragen sie nicht heraus; / sie sitzen nicht auf dem Richterstuhl / und denken nicht über eine Rechtsbestimmung nach. / Auch können sie weder Bildung noch Urteilsvermögen vorweisen / und mit Sinnsprüchen kennen sie sich nicht aus. 34 Aber sie stützen die Ordnung der Welt, / und ihr Gebet besteht in der Ausübung ihres Handwerks. Anders die, die ihr Leben einsetzen / und über die Tora der Höchsten nachdenken. 1 Sie erforschen die Weisheit aller Vorfahren / und befassen sich mit Weissagungen. 2 Reden berühmter Frauen und Männer bewahren sie im Gedächtnis / und dringen in die Bedeutungen der Sinnsprüche ein. 3 Sie erforschen den verborgenen Sinn von Gleichnisreden / und beschäftigen sich mit rätselhaften Anspielungen in Sinnsprüchen. 4 Sie tun Dienst unter einflussreichen Leuten / und erscheinen vor Herrschenden; / sie bereisen die Länder fremder Völker, / denn sie wollen Gutes und Böses unter den *
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Das Buch Jesus Sirach
Sir
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38,7 - 39,4
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der Ewige
ha-Makom
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der Lebendige
Gott
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Hiob 38 – 41 Ex 14,21 f; Jos 3,16
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Menschen erforschen. 5 Ihre ganze Energie setzen sie ein, um schon frühmorgens zur b Ewigen c zu gehen, zu ihr, die sie geschaffen hat, / und ihre Bitten vor der Höchsten auszusprechen. / Sie öffnen ihren Mund im Gebet / und bitten um die Vergebung ihrer Schuld. 6 Wenn b die Ewige c , die Große, es will, / werden sie mit dem Geist der Einsicht erfüllt; / dann lassen sie Worte ihrer Weisheit hervorströmen / und danken b der Ewigen c im Gebet. 7 Zuverlässig geben sie Rat und Wissen weiter / und denken über die Geheimnisse Gottes nach. 8 Sie offenbaren gute Ausbildung als Grundlage ihrer Lehre, / und ihr Stolz ist die Tora des Bundes, von b der Ewigen c gegeben. 9 Viele loben ihre Einsicht, / bis in die fernsten Zeiten wird sie nicht vergessen; / die Erinnerung an solche Menschen wird nicht vergehen, / und ihr Name wird noch in den fernsten Generationen weiter leben. 10 Von ihrer Weisheit werden fremde Völker erzählen, / und in der Volksversammlung wird ihr Lob verkündet werden. 11 Wenn sie lange leben, hinterlassen sie einen Namen, der größer ist als 1000 andere, / und wenn sie sich zur Ruhe legen, genügt ihnen das. 12 Noch einmal will ich nachdenken und dann reden, / denn ich bin voller Gedanken, so voll wie der Mond. 13 Hört auf mich, ihr Gott wohlgefälligen Söhne und Töchter, / und wachst wie eine Rose in die Höhe, / die an fließendem Gewässer gepflanzt wurde. 14 Strömt Wohlgeruch aus wie Weihrauch / und blüht in voller Pracht wie eine Lilie. / Erhebt die Stimme, singt alle zusammen Loblieder / und preist b die Ewige c für alle ihre Werke. 15 Verkündet die Größe ihres Namens / und bekennt laut ihr Lob, / mit Liedern von euren Lippen und mit Saiteninstrumenten. / Und so stimmt dieses Danklied an: 16 Alle Werke b der Ewigen c , alle, sind sehr gut, / und jeder Befehl ergeht zur rechten Zeit. 17 Man sage nicht: »Was ist das? Wozu ist das gut?« / Denn zur rechten Zeit wird alles erforscht werden. / Durch ihr Wort türmte sich das Wasser wie zu Haufen, / und durch den Spruch ihres Mundes sammelten sich die Wasser in Zisternen. 18 Durch ihren Befehl geschieht alles so, wie es ihr gefällt, / und niemand kann ihre rettende Hilfe behindern. 19 Die Werke aller Wesen aus Fleisch liegen offen vor ihr, / und nichts ist vor ihren Augen verborgen. 20 Vom Anfang bis zum Ende der Zeiten hat sie alles aufmerksam im Blick, / und nichts ist vor ihr wunderbar. 21 Man sage nicht: »Was ist das? Wozu ist das gut?« / Denn alles Geschaffene hat seinen Sinn und Zweck. 22 Ihr Segen bedeckte das Land wie ein Fluss / und wie eine Flut tränkte er trockenen Boden. 23 Die Völker aber, die andere unterdrücken, werden den Zorn Gottes als Erbteil erhalten, / so wie damals, als sie wasserreiches Land in eine *
Sir 24,23
die Heilige
39# 5
hamartia pneuma
diatheke aion
ethnos ekklesia
sarx aion
ethnos
hamartolos
Salzwüste verwandelte. 24 Wie ihre Wege für Gott wohlgefällige Menschen eben sind, / so sind sie für Menschen, die die Tora verachten, voll von Hindernissen. 25 Wie von Anfang an für die Guten Gutes geschaffen wurde, / so umgekehrt Schlechtes für Menschen, die Unrecht tun. 26 Grundlage für alles, was Menschen zum Leben brauchen, ist: / Wasser, Feuer, Eisen und Salz, / Weizenmehl, Milch und Honig, / Wein, Olivenöl und Kleidung. 27 Dies alles dient den Menschen, die Gottes Willen ernst nehmen, zum Guten, / doch denen, die Unrecht tun, dient es zum Schlechten. 28 Es gibt Winde, die sind zur Strafe geschaffen, / und durch ihr Wüten, Geißelhieben gleich, verstärken sie noch ihre zerstörerische Kraft; / zur Zeit des Verderbens gießen sie rohe Gewalt aus / und damit beruhigen sie die Wut derjenigen, die sie geschaffen hat. 29 Feuer, Hagel, Hunger und Tod, / dies alles wurde zur Strafe geschaffen; 30 reißende Tiere, Skorpione und giftige Schlangen, / und das Schwert, das die mit dem Tod bestraft, die Gottes Willen verachten. 31 Sie alle freuen sich an Gottes Gebot / und halten sich auf der Erde für den Fall bereit, dass sie gebraucht werden; / und wenn ihre Zeit da ist, handeln sie nicht gegen das an sie ergangene Wort. 32 Daher stand für mich von Anfang an fest – und ich habe darüber nachgedacht und es in einem Buch niedergelegt: 33 Alle Werke b der Ewigen c , alle sind sie gut, / und alles Nötige gibt sie zur rechten Stunde. 34 Und man sage nicht: »Dies ist schlechter als das.« / Denn alles hat seinen Wert zu einer bestimmten Zeit. 35 Jetzt aber jubelt mit ganzem Herzen und aus vollem Mund / und preist den Namen b der Ewigen c !
Gen 13,10; 19,24-26; Ps 107,34
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1 Starke
Beanspruchung und wenig Muße ist die Bestimmung aller Menschen, / und ein schweres Joch liegt auf den Kindern Adams und Evas / vom Tag an, da sie aus dem Schoß ihrer Mutter herauskommen / bis zu dem Tag, da sie zur Erde zurückkehren, der Mutter aller. 2 Gegenstand ihrer Grübeleien und ihrer Herzensangst sind: / Gedanken über das, was sie in Zukunft erwartet, der Tag des Todes. 3 Angefangen von denen, die auf prächtigem Thron sitzen, / bis zu denen, die zu Boden gedrückt in Staub und Asche liegen, 4 von denen, die leuchtendblaue Gewänder und Kronen tragen, / bis zu denen, die sich mit grobem Leintuch bekleiden, 5 alle machen die gleichen Erfahrungen: / Wut und Eifersucht, Unruhe und seelische Erschütterung, / Angst vor dem Tod, tiefer Groll und Streit, / und selbst, wenn sie sich auf ihrem Bett zur Ruhe gelegt haben, / verwirrt der nächtliche Schlaf ihr Denken. 6 Von der Ruhe haben sie so gut wie nichts; / und von jener Erfahrung her geht es ihnen im Schlaf wie beim Wachsein: / Im
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Das Buch Jesus Sirach
Sir
1679
39,5 - 40,6
a Sir 34,1-7
a
Du
der Lebendige
der Eine
Gott
Ich-bin-da
ha-Schem
b c
der Name
Traumgesicht ihres Herzens geraten sie in große Aufregung / wie Menschen, die vor dem Feind fliehen. 7 Im Augenblick der größten Not wachen sie dann auf / und wundern sich sehr, dass die Angst grundlos war. 8 Weiter kann allen Wesen aus Fleisch, von den Menschen bis zum Vieh, / – und Menschen, die Unrecht tun, siebenfach – Folgendes widerfahren: 9 Tod und Blutvergießen, Streit und Schwert, / Unglück und Hungersnot, Verwüstungen und Seuchen. 10 Für Menschen, die die Tora verachten, ist dies alles geschaffen worden, / ihretwegen kam einst auch die Flut. 11 Alles, was von der Erde kommt, kehrt zur Erde zurück, / und was aus dem Wasser kommt, fließt ins Meer zurück. 12 Jede Bestechungsgabe und jede Ungerechtigkeit wird ausgelöscht werden, / doch Treue bleibt für immer bestehen. 13 Der Wohlstand von Menschen, die anderen Unrecht zufügen, wird wie ein Fluss austrocknen / und wie ein lauter Donnerschlag bei Gewitterregen verhallen. 14 Sie freuen sich, wenn sie die Hände aufhalten(582), / so werden die, die Gottes Gesetze übertreten, am Ende verschwinden. 15 Die Nachkommen von Menschen, die Gottes Willen verachten, bringen keine Zweige hervor, / sie gleichen wild wucherndem Wurzelgestrüpp auf spitzem Fels. 16 Sie sind wie Riedgras, das an jedem Gewässer und jedem Flussufer wächst / und früher als jedes andere Gras ausgerissen wird. 17 Freundliche Zuwendung aber ist wie ein reich gesegneter Garten, / und Barmherzigkeit hat Bestand für immer. 18 Das Dasein von Menschen, die von ihrem Besitz oder von ihrer Arbeit leben können, ist angenehm, / doch beides übertreffen die, die einen Schatz finden. 19 Kinder und die Gründung einer Stadt geben dem Namen festen Bestand, / doch beides übertrifft eine vollkommene Ehefrau. 20 Wein und Musik erfreuen das Herz, / doch beides übertrifft die Liebe zur Weisheit. 21 Flöte und Harfe verschönern ein Lied, / doch beides übertrifft eine angenehme Stimme. 22 Anmut und Schönheit ersehnt das Auge, / doch beides übertrifft sprossendes Grün. 23 Freundinnen kommen zu einer bestimmten Zeit zusammen, ebenso Freunde, / doch beides übertrifft das Zusammenkommen von Frau und Mann. 24 Geschwister und fremde Hilfe retten in der Zeit der Not, / doch beides übertrifft Barmherzigkeit. 25 Gold und Silber geben den Füßen festen Stand, / doch beides übertrifft ein Rat, der Ansehen verschafft. 26 Vermögen und Stärke erhöhen das Selbstvertrauen, / doch beides übertrifft die Ehrfurcht vor b der Ewigen c ; / bei solcher gibt es keinen Mangel, / und du brauchst keine andere Hilfe zu suchen. 27 Ehrfurcht vor b der Ewigen c ist wie ein reich gesegneter Garten, / über seine ganze Pracht hin breitet sie ihr schützendes Dach. *
Gen 6,5-22
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Sir 23,22-25
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sarx
pistis aion
charis aion
charis
doxa
28 Mein
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Sohn, meine Tochter, verbringe dein Leben nicht mit Betteln und Schmarotzen; / es ist besser zu sterben als zu betteln. 29 Das Leben von Menschen, die nach fremden Tischen starren, / ist nicht als Leben anzusehen; / sie machen sich selbst unrein mit fremden Speisen. / Menschen mit Verstand und guter Erziehung hüten sich davor. 30 Im Mund schamloser Menschen schmeckt Bettelei süß, / doch in ihrem Magen brennt es wie Feuer. *
sarx
hamartolos
nomos
soma
aion
1 O Tod,
wie bitter ist der Gedanke an dich / für Menschen, die friedlich auf ihrem Grund und Boden leben, / für Menschen, die nicht vom Schicksal gebeutelt sind und denen es in allem gut geht, / für solche, die noch in der Lage sind die Freuden des Lebens zu genießen. 2 O Tod, wie gut ist deine Bestimmung / für Menschen, die Mangel leiden und deren Kraft nachlässt, / für hochbetagte Menschen, die alles verwirrt, / und für solche, die sich gegen alles auflehnen und die Hoffnung verloren haben. 3 Fürchte dich nicht vor dem Tod, der dir bestimmt ist; / denke daran: Alle vor dir und nach dir teilen dasselbe Geschick. 4 Dies hat b die Ewige c allen Wesen aus Fleisch zugedacht; / warum lehnst du ab, was der Höchsten gefällt? / Ob du nun 10, 100 oder 1 000 Jahre lebst, / im Totenreich gibt es keine Klage mehr über das Leben. 5 Kinder von gewissenlosen Leuten sind unausstehliche Kinder; / sie wachsen in einer Umgebung von Menschen auf, die Gottes Willen verachten. 6 Kindern von gewissenlosen Menschen geht das Erbe verloren, / an ihren Nachkommen haftet dauernde Schande. / 7 Kinder von Menschen, die Gottes Willen verachten, machen den Eltern schwere Vorwürfe, / weil sie ihretwegen geschmäht werden. 8 Wehe über euch, ihr Männer und Frauen, die ihr Gottes Willen verachtet / und die Tora der Höchsten verlassen habt! 9 Wenn ihr geboren werdet, werdet ihr zum Fluch geboren, / und wenn ihr sterbt, wird der Fluch euer Anteil sein. 10 Alles, was von der Erde stammt, wird zur Erde zurückkehren; / so ist es auch mit denen, die Gottes Willen verachten: Sie stammen vom Fluch und kehren zum Verderben zurück. 11 Die Trauer um andere Menschen gilt ihrem ausgelöschten Leib, / doch bei gewissenlosen Menschen wird auch der Name ausgelöscht werden, denn er taugt nichts. 12 Sorge für einen guten Namen, denn er allein wird von dir bleiben, / länger als 1 000 große Goldschätze. 13 Ein gutes Leben dauert eine bestimmte Zahl von Tagen, / doch ein guter Name bleibt für immer. 14 Ihr Söhne und Töchter, haltet in Frieden am Gelernten fest; / doch verborgene Weisheit und ein nicht entdeckter Schatz, / welchen Nutzen haben sie
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Hiob 14,1-12; Ps 39,2-8; 90,3-10; Koh 9,1-10; 12,1-8
Koh 6,1-12
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Gen 3,19 Koh 6,6
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Das Buch Jesus Sirach
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40,7 - 41,14
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Er Sie
der Ewige
der Name
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die Ewige
Adonaj
beide? 15 Besser sind Menschen, die ihre Dummheit verbergen, / als Menschen, die ihre Weisheit verbergen. 16 Wendet euch also darum meiner Weisung zu, / denn nicht jede Art von Scham ist gut, / und nicht alles wird bei allen zuverlässig eingeschätzt: 17 Schämt euch / vor Vater und Mutter sexueller Ausschweifungen / und vor Herrscher und Fürstin der Täuschung, 18 vor Richterin und Gemeindevorsteher eines Vergehens / und vor Volksversammlung und Volk der Missachtung von Gesetzen, / vor Geschäftspartnerin und Freund der Untreue 19 und vor dem Ort, an dem du wohnst, eines Diebstahls. / Schämt euch davor, Eid und Vertrag zu verletzen / und beim Essen den Ellenbogen aufzustützen, / davor, Nehmen und Geben zu verachten 20 und einen Gruß mit Schweigen zu erwidern; / davor, den Blick auf eine fremde Frau zu werfen 21 und die Bitte von Verwandten abzuweisen, / davor, etwas wegzunehmen, das anderen zugeteilt und geschenkt wurde, / und die Frau eines anderen mit den Augen zu verschlingen. 22 Schäme dich davor, mit der eigenen Sklavin Ungehöriges zu treiben, / nähere dich nicht ihrem Bett. / Schäme dich davor, vor Freunden Schimpfworte zu gebrauchen, / und mache denen keine Vorhaltungen, denen du gerade etwas geschenkt hast. 1 Schäme dich davor, ein Gerücht weiterzuerzählen / und anvertraute Geheimnisse zu verraten; / verhältst du dich diesen Weisungen entsprechend, hast du wirklich Schamempfinden / und findest Anerkennung bei allen Menschen. Doch folgender Dinge schäme dich nicht / und nimm keine falsche Rücksicht, damit du nicht schuldig wirst: 2 Schäme dich nicht der Tora der Höchsten und ihres Bundes, / schäme dich auch nicht eines Urteils, mit dem du Menschen freisprichst, die Gottes Willen verachten; 3 schäme dich nicht davor, nach Geschäftsabschluss und nach einer Geschäftsreise mit Partnerin oder Partner abzurechnen, / auch nicht bei einer Erbschaft anderen einen Anteil zu überlassen. 4 Schäme dich nicht davor, bei Waage und Gewichtssteinen auf genaues Maß zu achten, / und auch nicht, mal Viel und mal Weniges zu erwerben. 5 Schäme dich nicht des Gewinns beim Verkauf von Gütern an Kaufleute, / schäme dich auch nicht einer strengen Erziehung der Kinder, / und nicht davor, einem schlechten Sklaven die Rippen blutig zu schlagen (1 577). 6 Schäme dich nicht davor, bei einer schlechten Ehefrau ein sicheres Siegel zu verwenden, / und wo viele Händen sind, schließe ab; 7 und was immer du bei anderen hinterlegst, verzeichne es mit Menge und Gewicht, / und schreibe alles auf, was du ausgibst und einnimmst. *
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Mt 5,27 f
Sir 9,8 f; Mt 5,27 f
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Lev 19,35 f; Dtn 25,13-16; Am 8,4 f
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synagoge laos anomia
logos logos
hamartano nomos diatheke
8 Schäme
logos doxa
doxa hypsistos aion
aion
aion
dich nicht davor, törichte und unverständige Menschen zurechtzuweisen, / auch sehr alte Menschen, die mit jungen Menschen Streit anfangen; / verhältst du dich diesen Weisungen entsprechend, dann bist du in der Tat lebenserfahren / und wirst vor aller Welt geschätzt. 9 Ohne es zu merken, bereitet eine Tochter ihrem Vater Schlaflosigkeit, / und die Sorge um sie raubt ihm den Schlaf: / in ihrer Jugend, dass sie nicht vor ihrer Hochzeit altert, / und als Verheiratete, dass sie nicht von ihrem Mann verstoßen wird; 10 als Jungfrau, dass sie nicht entehrt / und noch in ihrem Elternhaus schwanger wird; / als Ehefrau, dass sie nicht untreu wird, / und als Verheiratete, dass sie nicht unfruchtbar ist. 11 Bei einer hemmungslosen Tochter verstärke die Aufsicht, / damit sie dich nicht zum Gespött der Feinde, zum Stadtgespräch und Volksgerede mache / und dir nicht Schande in der Volksversammlung bereite. 12 Sieh bei keinem Menschen auf Schönheit / und sitze nicht mit Frauen beim Gespräch zusammen; 13 denn aus Kleidern kommt die Motte heraus / und aus einer Frau die Bosheit einer anderen Frau. 14 Besser ist die Schlechtigkeit eines Mannes als die Wohltätigkeit einer Frau, / und eine schändliche Frau bringt ihrem Mann Schimpf und Schande. 15 Ich will nun an die Werke b der Ewigen c erinnern, / und über das, was ich gesehen habe, will ich erzählen; / durch die Worte b der Ewigen c entstanden ihre Werke: 16 die strahlende Sonne blickt auf alles herab, / und vom Glanz b der Ewigen c sind ihre Werke erfüllt. 17 Die Heiligen b der Ewigen c sind nicht imstande, / vollständig von all ihren wunderbaren Taten zu erzählen; / diese hat b die Ewige c , die Allherrscherin, fest begründet, / damit das All vor ihrer Pracht bestehen kann. 18 Meerestiefe und menschliches Herz erforscht sie / und durchschaut dessen kluge Berechnungen; / denn die Höchste kennt alles Wissen / und blickt auf die Zeichen der Weltzeit(583); 19 sie verkündet das Vergangene und das Zukünftige / und enthüllt die Spuren verborgener Dinge. 20 Kein einziger Gedanke entgeht ihr, / und nicht ein Wort bleibt ihr verborgen. 21 Die großartigen Werke ihrer Weisheit hat sie geordnet, / ein und dieselbe ist sie vom Anfang bis zum Ende der Zeiten; / nichts ist hinzuzufügen und nichts wegzunehmen, / und nie braucht sie jemanden, die sie berät. 22 Wie begehrenswert sind alle ihre Werke, / und doch sind sie nur als Teil eines leuchtenden Funkens zu betrachten. 23 All dies lebt und bleibt bestehen für immer, / und alles gehorcht, immer wenn es gebraucht wird. 24 Alle Dinge sind paarweise angeordnet, eins steht dem anderen gegenüber, / und nichts schuf Gott mangelhaft; 25 ein Ding stärkt die Vorzüge des anderen, / wer kann jemals satt werden vom Anblick ihrer Pracht? *
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Gen 1; Ps 33,6-9; Weish 9,1; Joh 1,1-3
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Weish 7,15-21
Koh 3,10-15
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Das Buch Jesus Sirach
Sir
Sir 33,14 f; Koh 3,1-9
1683
41,15 - 42,25
a
a
Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da
Schechina
1 Der
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*
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Bar 3,33-35
Gen 9,12-17
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Hiob 38,22 f
Ps 29,3-9
Ps 147,16 f; Hiob 38,29 f
1684
b c
Stolz der Himmelshöhe ist das Firmament in seiner Klarheit, / die sichtbare Gestalt des Himmels mit einem Anblick von großer Pracht. 2 Wenn die Sonne bei ihrem Aufgang in Erscheinung tritt, verkündet sie es überall, / ein wundervolles Gestirn, ein Werk der Höchsten. 3 In der Mittagszeit trocknet sie das Land aus. / Wer kann vor ihrer Hitze bestehen? 4 Ein Ofen mit Werkstücken zum Brennen heizt kräftig auf, / dreimal so stark versengt die Sonne die Berge; / sie bringt feurigen Hauch hervor, / und wenn sie ihre Strahlen aufleuchten lässt, blendet sie die Augen. 5 Groß ist b die Ewige c , die die Sonne erschuf! / Auf ihre Worte hin zieht sie eilends ihre Bahn. 6 Und der Mond geht zu einer bestimmten Zeit auf, / als einer, der die Zeiten anzeigt, und als ein immerwährendes Zeichen. 7 Vom Mond kommt das Signal für die Feste, / eine Leuchte, die abnimmt, bis sie vollständig verschwunden ist. 8 Der Monat hat nach dem Mond seinen Namen; / wunderbar ist es, wenn er im Wechsel wieder zunimmt, / ein Leuchtfeuer des Sternenheeres(584) in der Höhe, / das am Himmelsgewölbe aufstrahlt. 9 Des Himmels Schönheit ist der Glanz der Sterne, / leuchtender Schmuck in den Höhen b der Ewigen c . 10 Durch die Worte Gottes, der Heiligen, stehen sie fest – ihrer Bestimmung gemäß, / und nie ermüden sie bei ihren Nachtwachen. 11 Sieh den Regenbogen, und preise die, die ihn geschaffen hat, / so überaus schön ist er in seinen leuchtenden Farben. 12 Mit seiner prachtvollen Rundung zieht er am Himmel einen Kreis, / die Hände der Höchsten spannten ihn aus. 13 Schnee wirbelt auf ihren Befehl hin herab, / und Blitze schleudert sie, um ihr Gerichtsurteil zu vollstrecken; 14 darum öffnen sich die Speicher des Himmels, / und wie Vögel fliegen Wolken heraus. 15 Durch ihre große Kraft verdichtet sie die Wolken, / so dass sie zu Hagelkörnern zerbrochen werden. 17a Ihr Donnergrollen lässt die Erde wie in Geburtswehen erzittern, 16 und bei ihrem Anblick wanken die Berge; / durch ihren Willen weht der Südwind, 17b ebenso der stürmische Nordwind und der Wirbelwind. / Wie einen herab fliegenden Vogelschwarm streut sie Schnee aus, / sein Fall gleicht Heuschrecken, die sich niederlassen und alles bedecken. 18 Das Auge bestaunt die weiße Schönheit, / und sein Rieseln entzückt das Herz. 19 Gott schüttet Reif auf die Erde wie Salz, / und dort gefriert er zu spitzen Nadeln. 20 Ein kalter Nordwind bläst, / und das Wasser erstarrt zu Eis; / es bildet sich auf jeder Wasseransammlung, / wie mit einem Panzer bekleidet es das Wasser. 21 Glutwind frisst Berge ab, verbrennt die Steppe / und versengt das Gras wie Feuer. 22 Doch feuchter Nebel bringt schnelle Linderung für alle, / eintreffender Tau bringt Erfrischung vom heißen Ostwind.
43
Ps 19,5-7
Adonaj
43# 1
doxa hypsistos
aion
doxa
doxa
23 Ihrem Plan
logos
gemäß beruhigte Gott die Meerestiefe, / und sie pflanzte Inseln auf das Meer. 24 Die das Meer befahren, erzählen von seinen Gefahren, / und wir staunen über das, was unsere Ohren hören. 25 Dort gibt es unglaubliche und wunderbare Dinge, / allerlei verschiedene Lebewesen und riesige, ungeheure Seegeschöpfe. 26 Durch Gottes Wirken findet jeder Weg sein Ziel, / und durch ihr Wort wurde alles gebildet. 27 Vieles könnten wir noch erzählen und doch würden wir nie ans Ende kommen; / und der Worte Schluss ist: »Das Ganze der Welt ist sie, die Ewige.« 28 Wenn wir sie rühmen, wo finden wir die Kraft dazu? / Denn sie selbst ist größer als alle ihre Werke. 29 b Die Ewige c ist Ehrfurcht gebietend und sehr erhaben, / wunderbar ist ihre Herrschaft. 30 Preist die Größe und Herrlichkeit b der Ewigen c und erhebt sie, / so viel ihr könnt, denn sie überragt alles und ist doch noch viel mehr; / ja, erhebt sie, dann nehmt ihr zu an Kraft, / werdet dabei nicht müde, denn nie kommt ihr an ein Ende damit. 31 Wer hat sie gesehen und kann von ihr erzählen? / Wer kann sie so hoch preisen, wie es ihr zukommt? 32 Vieles Verborgene ist noch größer als dieses, / denn nur weniges von ihren Werken haben wir gesehen; 33 alles nämlich hat b die Ewige c geschaffen, / und denen, die ihr aufrichtig dienen, schenkt sie Weisheit. *
Loblied auf die Vorfahren 1 Nun wollen wir die berühmten Männer und Frauen loben, / unsere Väter und Mütter in ihrer jeweiligen Zeit. 2 Viel Herrliches erschuf b die Ewige c , / von Urzeit an hat sie ihre Größe gezeigt: 3 Da gab es Männer und Frauen, die über ihre Königreiche herrschten, / und Menschen, die sich durch Macht einen Namen machten; / solche, die auf Grund ihrer Einsicht Rat erteilten, / und solche, die mit ihren Prophezeiungen eine Botschaft verkündeten; 4 Männer und Frauen, die das Volk durch ihren Rat / und durch ihre Einsicht in die Schriften des Volkes führten – / weise Worte fanden sich in ihrer Lehre. 5 Da gab es Menschen, die die Harmonien der Musik erforschten, / und Menschen, die Geschichten erzählten und sie niederschrieben; 6 es gab reiche Männer und Frauen, ausgestattet mit Macht und Einfluss, die sicher in ihren Häusern wohnten. 7 Alle diese Menschen waren zu ihrer Zeit angesehen / und in ihren Tagen berühmt. 8 Einige von ihnen hinterließen einen Namen, / so dass noch heute Lobendes über sie erzählt wird; 9 doch an andere von ihnen gibt es keine Erinnerung mehr, / sie sind vergangen, als hätten sie nie gelebt, / und sie waren, als wären sie nie gewesen, / und mit ihnen ihre Kinder. 10 Diese dagegen sind Menschen, die Solidarität üben, /
Ps 104,25 f; 107,23-32
Gen 1; Weish 9,1 f; Joh 1,1-3
44
doxa aion
laos
*
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*
Das Buch Jesus Sirach
Sir
1685
43,1 - 44,10
a
a
der Lebendige
ha-Makom
der Eine
der Name
Sie Er
Du
die Heilige
deren gerechte Taten nicht vergessen werden; 11 bei ihren Nachkommen hat ihre Solidarität Bestand, / das gute Erbe bleibt bei ihren Sprösslingen. 12 An den Bundesschlüssen halten ihre Nachkommen fest / und die Kinder solidarischer und gerechter Menschen ihrer Eltern wegen; 13 bis in die fernsten Zeiten werden sie immer noch Nachkommen haben, / und ihr Ansehen wird nicht ausgelöscht werden. 14 Ihre Körper werden in Frieden begraben, / und ihr Name bleibt über Generationen hin lebendig. 15 Von ihrer Weisheit erzählen die Leute, / und ihr Lob verkündet die Volksversammlung. 16 Henoch fand Wohlgefallen bei b der Ewigen c und wurde entrückt, / als Vorbild der Umkehr für kommende Generationen. (585) 17 Noach erwies sich als vollkommen gerecht, / zur Zeit des Zorns wurde er zum Lösegeld für die Menschheit; / um seinetwillen wurde auf der Erde ein Rest übrig gelassen, / als die Flut kam. 18 Bundesverheißungen, die für alle Zeiten gültig sind, wurden im Hinblick auf ihn festgesetzt, / damit nie mehr alle Wesen aus Fleisch durch eine Flut vernichtet würden. 19 Abraham ist der große Vater einer Menge von Völkern, / und sein Ansehen wurde von keinem Makel getrübt; 20 er befolgte die Tora der Höchsten / und trat in einen Bund mit ihr ein; / an seinem vergänglichen Leib richtete er den Bund auf / und erwies sich als treu in der Prüfung; 21 deshalb bestätigte ihm Gott mit einem Eid, / in seinen Nachkommen die Völker zu segnen, / seine Nachkommen so zahlreich zu machen wie die Staubkörner auf der Erde, / sie wie die Sterne am Himmel zu erhöhen / und ihnen schließlich das Land als Erbbesitz zuzuteilen, / von einem Meer zum anderen / und vom Eufratstrom bis an die Enden der Erde. 22 Ebenso richtete Gott einen Bund mit Isaak auf, / seines Vaters Abraham wegen. / Danach ließ sie die Zusagen des Segens für alle Menschen und die Bundesverheißung 23 auf dem Haupt Jakobs ruhen; / sie zeigte ihm ihre Gunst durch ihre Segnungen / und übergab ihm das Land zum Erbbesitz; / dann legte sie die Teile des Landes genau fest / und verteilte sie unter die zwölf Stämme. Und aus Jakob ging ein Mann hervor, der solidarisch handelte, / der in den Augen aller Lebewesen in hohem Ansehen stand, 1 der von Gott und Menschen geliebt worden ist, / Mose, dessen Andenken zum Segen sei; 2 Gott stellte ihn an Ehre den Heiligen gleich / und machte ihn groß zum Schrecken der Feinde; 3 auf seine Worte hin ließ Gott sogleich machtvolle Zeichen hereinbrechen, / sie verschaffte ihm Ansehen vor Königen; / sie gab ihm Anweisungen an sein Volk / und zeigte ihm ihren überwältigenden Glanz; 4 auf Grund seiner Treue und sei*
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Sir 49,14; Gen 5,21-24; Hebr 11,5 Gen 6,9 1 Petr 3,20; 2 Petr 2,5
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Gen 9,1-17
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Gen 17,4 f; Röm 4,1-25
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Gen 17,1-27 Gen 22,1-19 Gen 22,15-18; Apg 3,25; Gal 3,6-9 Gen 15,5.18-21
Gen 17,19; 26,1-5 Gen 28,10-15 Gen 35,11 f
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45
Ex 8-11 Ex 33,18-23; 34,4-9
b c
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44# 11
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diatheke aion
soma
laos ekklesia
aion sarx
nomos sarx
sarx charis theos
doxa pistis
sarx
datheke
aion
aion
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ner Demut heiligte sie ihn / und wählte ihn aus allen Menschen aus; 5 sie ließ ihn ihre Stimme hören, / führte ihn ins Wolkendunkel hinein / und überreichte ihm in ihrer unmittelbaren Gegenwart die Gebote, / die Tora, die zu Leben und zu Einsicht führt, / um Jakob den Bund zu lehren / und Israel ihre Rechtsbestimmungen. 6 Gott erhob Aaron zu einem heiligen Menschen, / gleich Mose, seinem Bruder, aus dem Stamm Levi; 7 sie schloss mit ihm einen Bund (586) für alle Zeiten / und übertrug ihm den Priesterdienst für das Volk; / sie segnete ihn mit schönem Schmuck / und legte ihm ein prachtvolles Gewand an; 8 sie bekleidete ihn mit vollkommenem Ruhm / und stattete ihn reich aus mit dem Ornat seiner Macht: / den Beinkleidern, dem langen Untergewand und dem ärmellosen Obergewand; 9 ringsherum am Saum seines Obergewandes brachte sie Troddeln in Form von Granatäpfeln an, / mit einer Vielzahl von goldenen Glöckchen rundum, / um bei den Schritten Aarons ihre Stimme ertönen zu lassen, / ihren Klang im Tempel hören zu lassen, / zum Gedächtnis für die Söhne und Töchter seines Volkes. 10 Sie bekleidete ihn mit einem heiligen Gewand, / kunstvoll bestickt mit Goldfäden und blauem und rotem Purpurgarn; / dazu mit dem Brustschild der Entscheidung, samt den heiligen Losen, die die Wahrheit offenbaren; 11 dieses ganze Gewand, aus scharlachrotem gesponnenen Garn, war das Werk einer Künstlerin; / sie stattete ihn mit kostbaren Steinen aus, die in der Art eines Siegels geschnitten / und in Gold eingefasst waren, das Werk eines Edelsteinschneiders; / zum Gedächtnis waren darin die Namen der Stämme Israels ihrer Anzahl nach eingraviert; 12 zuletzt setzte sie ihm einen goldenen Reif oben auf den Turban, / mit dem Siegel der Heiligkeit darauf, in erhabener Schrift, / eine stolze Auszeichnung, ein beeindruckendes Kunstwerk, / ein für die Augen begehrenswertes Geschmeide. 13 So viel Schönheit hat es vor ihm nicht gegeben, / bis in fernste Zeiten wird keiner aus einem anderen Stamm so bekleidet werden, / außer seine Söhne allein / und seine Nachkommen für alle Zeiten. 14 Die Opfer Aarons müssen vollständig verbrannt werden, / regelmäßig zweimal am Tag. 15 Mose setzte Aaron in sein Amt ein / und salbte ihn mit heiligem Öl; / dies wurde zu einem andauernden Bund für ihn / und seine Nachkommenschaft, solange der Himmel besteht: / um Gott im Heiligtum zu dienen und Priester zu sein, / und um Gottes Volk in ihrem Namen zu segnen. 16 Sie hat ihn vor allen Lebenden für sich auserwählt, / um b der Ewigen c Speiseopfer darzubringen, / Räucheropfer und wohlriechende Gedächtnisopfer, / und um für das Volk Versöhnung zu erwirken. 17 Mit ihren
Num 12,3 Ex 19,15-20; 24,12-18; 34,10-35
*
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Ex 28,1-43
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Das Buch Jesus Sirach
Sir
Lev 6,12-16
Lev 8,1-12
Lev 4 – 5; 16
1687
44,11 - 45,17
a
Num 16; Ps 106,16-18
a
Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
b c
die Lebendige
Geboten übertrug sie ihm / die Vollmacht, durch Anordnungen von Rechtsbestimmungen / Jakob ihre Satzungen zu lehren / und mit ihrer Tora Israel zu erleuchten. 18 Da erhoben sich Menschen gegen ihn, die nicht mit ihm verwandt waren, / sie wurden in der Wüste eifersüchtig auf ihn: / Die Männer und Frauen um Datan und Abiram / und die Versammlung um Korach gerieten in Wut und Zorn. 19 Das sah b die Ewige c und es gefiel ihr nicht, / und in ihrem wütenden Zorn vernichtete sie sie vollständig; / sie ließ schreckliche Zeichen an ihnen geschehen / und verzehrte sie durch das Feuer ihrer lodernden Flamme. 20 Daraufhin verlieh sie Aaron noch mehr Ehre / und übergab ihm das Erbe: / Die Erstlingsfrüchte jeder Ernte teilte sie ihm zu; / vor allem sorgte sie für Brot zur Sättigung; 21 denn sie sollen die Opfer essen, die für b die Ewige c dargebracht werden, / diese gab sie Aaron und seinen Nachkommen. 22 Jedoch am Landbesitz des Volkes erhält er kein Erbteil, / und kein Anteil im Volk gehört ihm; / denn sie selbst, die Ewige, ist dein Anteil und dein Erbbesitz. 23 Und Pinhas, der Sohn des Eleasar, steht dem Ansehen nach an dritter Stelle, / weil er in der Ehrfurcht vor b der Ewigen c großen Eifer an den Tag legte und standhaft blieb, als das Volk seine Gesinnung wechselte, / in der Rechtschaffenheit eines leidenschaftlichen Herzens; / und so bewirkte er Versöhnung für Israel. 24 Deshalb wurde ein Bund des Friedens mit ihm geschlossen, / um dem Heiligtum und dem Volk Gottes vorzustehen: / ihm und seinen Nachkommen soll das Hohepriesteramt für alle Zeiten zukommen. 25 Zwar schloss Gott auch einen Bund mit David, / dem Sohn des Isai aus dem Stamm Juda; / doch danach tritt nur ein einziger Sohn das Erbe des Königs an, / das Erbe Aarons aber ist für alle seine Nachkommen bestimmt. 26 Gott möge euch Weisheit in eure Herzen geben, / um ihr Volk in Gerechtigkeit zu richten, / damit das Glück der Vorfahren nicht verloren gehe / und ihr Glanz auf die kommenden Generationen übergehe. *
*
Lev 23,17-20; Num 18,11-19 Lev 24,5-9
Num 18,20
Num 25,6-13
*
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1 Makk 2,54
2 Sam 7
*
*
Jos 1,1 – 11,23
Jos 10,8
1688
im Kampf war Josua, Sohn des Nun / und Nachfolger des Mose im prophetischen Amt; / seinem Namen entsprechend erwies er sich als groß in der Rettung (587) von Gottes Auserwählten; / er strafte die Feinde, die sich gegen die Auserwählten erhoben, / damit er Israel in den Besitz des Landes bringen konnte. / 2 Welche Größe und Würde strahlte er aus, wenn er seine Hände erhob / und das Schwert gegen die kanaanäischen Städte zog! 3 Wer war ihm überlegen und hielt ihm auf diese Weise stand? / Denn er führte ja die Kriege b der Ewigen c . 4 Wurde nicht durch seine Hand
46
45# 18
1 Mächtig
synagoge
doxa
thysia
psyche diatheke
doxa
hypsistos
ethnos
ekklesia laos hamartia
kyrios
nomos synagoge pistis
aion
sarx
der Lauf der Sonne aufgehalten / und ein Tag zu zweien gemacht? 5 Er rief zu Gott, der Höchsten und Mächtigen, / als die Feinde ihn ringsum bedrängten, / und b die Ewige c , die Große, erhörte ihn, / indem sie Hagelkörner von ungeheurer Kraft schickte. 6 Die ließ sie niederstürzen auf das fremde Kriegsvolk / und vernichtete die Gegner beim Abstieg; / dadurch sollten die Völker erkennen, über welch ein Arsenal von Waffen Josua verfügte, / weil Israel ja seinen Krieg in Gegenwart b der Ewigen c führte; / denn Josua folgte ihr, dem mächtigen Gott, in allen Dingen nach. 7 Schon in den Tagen des Mose handelte er solidarisch, / er und Kaleb, der Sohn des Jefunnes; / denn sie stellten sich gegen die ganze Gemeinde, / um das Volk vom Unrechttun abzuhalten / und böses Gerede zum Schweigen zu bringen. 8 Nur diese zwei sind am Leben erhalten worden / – von 600 000 Menschen, die zu Fuß aus Ägypten zogen(1 564) –, / um das Volk in sein Erbland zu führen, / in das Land, in dem Milch und Honig fließen. 9 Und b die Ewige c schenkte dem Kaleb eine Stärke, / die ihm bis ins Alter erhalten blieb, / damit erstieg und eroberte er das Bergland; / und seine Nachkommen hielten es als Erbbesitz fest; 10 dadurch konnten alle Töchter und Söhne Israels sehen, / wie gut es ist, b der Ewigen c nachzufolgen. 11 Auch die Richterinnen und Richter sind zu erwähnen, alle mit ihrem jeweiligen Namen; / ihr Herz ging nicht fremd, / ja, sie wandten sich nicht von b der Ewigen c ab. / Möge die Erinnerung an sie ein Segen sein! 12 Ihre Knochen mögen an dem Ort, wo sie liegen, wieder zu neuem Leben erblühen, / und ihr Name gehe auf ihre Kinder über und werde von den Menschen in Ehren gehalten! 13 Samuel wurde von Gott, seiner Herrin, geliebt; / als Prophet b der Ewigen c führte er das Königtum ein / und salbte diejenigen, die das Volk regierten; 14 mit Hilfe der Tora b der Ewigen c sprach er in der Volksversammlung Recht, / und b die Ewige c wachte über Jakob. 15 Weil er ihr vertraute, erwies er sich als Prophet zuverlässig, / und seine Worte bestätigten die Glaubwürdigkeit seiner Sehergabe. 16 Weil seine Feinde ihn ringsum bedrängten, rief er zur b Ewigen c , der Mächtigen, / und opferte ein Lamm, das noch gesäugt wurde. 17 Da donnerte b die Ewige c vom Himmel her / und ließ unter großem Getöse ihre Stimme hören; 18 sie vernichtete die, die die Feinde anführten, / und alle, die an der Spitze des Philisterheeres standen. 19 Bevor er sich dann zum ewigen Schlaf niederlegte, / schwor er vor b der Ewigen c und ihrem Gesalbten: / »Nie habe ich Geld, noch nicht einmal ein Paar Sandalen, / von irgendeinem menschlichen Wesen angenom-
Jos 10,12-14
*
Jos 10,6-11
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Jos 13,31 – 14,10
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Jos 14,10-38
Ri 4 – 5
1 Sam 3 1 Sam 8; 10,1; 16,1-13
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1 Sam 7,6 1 Sam 3,19 f
1 Sam 7,2-14
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Das Buch Jesus Sirach
Sir
1 Sam 12,1-5
1689
45,18 - 46,19
a
1 Sam 28,3-25
a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
ha-Schem
die Heilige
b c
men.« / Und tatsächlich konnten weder Frau noch Mann ihm etwas vorwerfen. 20 Und sogar als er schon entschlafen war, wirkte er noch prophetisch; / er verkündete dem König sein Ende / und erhob aus der Tiefe der Erde seine Stimme, / denn durch seine Prophezeiung wollte er der Toravergessenheit des Volkes ein Ende machen. *
2 Sam 7
1 Sam 17
1 Sam 18,5-7; 29,1-5
1 Und
nach ihm trat Natan auf, / um in den Tagen Davids prophetisch zu wirken. 2 Wie das Fett aus dem Heilsopfer als besonders guter Teil herausgenommen wird, / so wurde David aus den Söhnen und Töchtern Israels herausgenommen. 3 Er spielte mit Löwen, als wären es Lämmer, / und mit Bären, als wären es junge Schafe. 4 Hat er in seiner Jugend nicht den Riesen getötet / und die Schmach seines Volkes beseitigt, / als er die Hand mit der Steinschleuder hob / und den sich stolz brüstenden Goliat niederwarf? 5 Denn er rief b die Ewige c , die Höchste, an, / und sie gab ihm die Kraft, durch seine rechte Hand / einen Kriegshelden zu vernichten / und damit die Macht seines Volkes wieder aufzurichten. 6 So rühmten sie ihn als herausragend unter Zehntausenden, / sie lobten ihn und wünschten ihm den Segen b der Ewigen c , / als er die prachtvolle Königskrone gewann; 7 denn er vernichtete die Feinde ringsum / und demütigte seine Gegner, die Philister, / so dass ihre Macht bis heute zerbrochen ist. 8 Bei all seinen Taten schenkte er der Heiligen, dem höchsten Gott, Danklieder in wunderbaren Worten; / mit seinem ganzen Herzen sang er ihr Hymnen / und zeigte auf diese Weise der, die ihn erschuf, seine Liebe. 9 Psalmsängerinnen und -sänger ließ er vor den Brandopferaltar stellen, / sie sollten mit ihrem Gesang die Lieder verschönern; 10 den Festen verlieh er Würde / und gestaltete die Festzeiten in vollkommener Weise aus; / wenn sie auf den heiligen Namen Gottes ihren Lobgesang darbrachten, hallte das Heiligtum schon vom frühen Morgen an von Musik wider. 11 b Die Ewige c tilgte seine Schuld / und erhöhte für alle Zeiten sein Ansehen. / Sie schloss mit ihm einen Bund über sein Königtum / und gab ihm einen prachtvollen Thron in Israel. 12 Nach ihm trat ein Sohn auf, der sich durch großes Wissen auszeichnete, / seines Vaters David wegen wohnte er in Sicherheit; 13 Salomo war König in einer Zeit des Friedens; / Gott verschaffte ihm ringsum Ruhe, / damit er für den Namen Gottes ein Haus errichte / und ihm ein Heiligtum bereite für alle Zeiten. 14 Wie weise warst du in deiner Jugend / und mit Einsicht angefüllt wie ein Fluss mit Wasser! 15 Deine Klugheit umfasste die Erde, / und mit tiefgründigen Sinnsprüchen warst du angefüllt; 16 dein Name erreichte
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2 Sam 5,17-25 Ps 60,1 f; 1 Chr 16,4-36
1 Chr 15,16-24
2 Sam 11,1 – 12,25; 24 2 Sam 7 1 Kön 5,9-14
1 Kön 5,1-5 1 Kön 5,15 – 8,66
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1690
46# 20
anomia
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doxa
hypsistos doxa
hamartia aion
doxa
theos
psyche
theos
soma
logos
hamartia hamartia
logos
hypsistos
selbst weit entfernte Inseln, / und du wurdest wegen des Friedens geliebt, der deine Regierungszeit prägte; 17 wegen deiner Lieder und Weisheitsworte, deiner Sinnsprüche / und ihrer Deutung bewunderten dich Länder. 18 Im Namen b der Ewigen c , unseres Gottes, / die Gott Israels genannt wird, / sammeltest du Gold wie Zinn / und vermehrtest Silber wie Blei. 19 Du neigtest dich Frauen zu, um dich zu ihnen zu legen, / und ließest dich von deinem Leib beherrschen. 20 So beflecktest du dein Ansehen / und entweihtest deine gute Herkunft; / daher brachtest du Zorn über deine Kinder / und wurdest wegen deiner Torheit tief getroffen, 21 dadurch dass ein doppeltes Königtum entstand / und Efraim zu einem aufrührerischen Königreich wurde. 22 Doch b die Ewige c ließ nie ab von ihrem Erbarmen / und nahm ihre Worte nie zurück; / weder hat sie die Sprösslinge ihres Auserwählten aus dem Gedächtnis gestrichen, / noch hat sie die Nachkommen dessen vernichtet, den sie liebte; / darum ließ sie für Jakob einen Rest übrig / und für David einen Wurzelspross aus ihm selbst. 23 Und Salomo fand bei seinen Vorfahren die letzte Ruhe / und hinterließ als Nachfolger einen seiner Nachkommen: / groß an Torheit und gering an Einsicht, / Rehabeam, der das Volk durch seinen Entschluss zum Abfall bewegte. / Auch Jerobeam, der Sohn des Nebat, ist zu nennen; / er machte sich an Israel schuldig / und führte Efraim auf einen Weg des Unrechts. 24 Und ihre Schuld wurde so groß, / dass sie sich von ihrem Land trennen mussten; 25 allem Bösen liefen sie nach, / bis die Strafe über sie kam. *
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1 Kön 10,1-13
1 Kön 10,14-29; 2 Chr 1,7-13 1 Kön 11,1-10; Spr 31,3 1 Kön 11,9-13
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*
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1 Da
trat Elija auf, ein Prophet wie von Feuer, / und sein Wort brannte wie eine Fackel; 2 über Israel brachte er eine Hungersnot / und durch seinen Eifer für Gott verringerte er sie an Zahl; 3 auf das Wort b der Ewigen c hin hielt er den Regen vom Himmel zurück / und ließ dreimal Feuer herabkommen. 4 Welche Größe und Würde strahltest du, Elija, durch deine Wundertaten aus, / und wer kann sich rühmen dir gleich zu sein? 5 Der du einen Verstorbenen vom Tod erwecktest, / durch ein Wort der Höchsten aus dem Totenreich; 6 der du Königen Verderben brachtest / und Hochangesehene von ihrem Krankenlager in den Tod schicktest; 7 der du am Sinai Zurechtweisung hörtest / und am Horeb Gerichtsurteile; 8 der du Könige salbtest (588), um zu vergelten, / und Propheten als Nachfolger für dich; 9 der du in einem Feuersturm in den Himmel aufgenommen wurdest, / auf einem Wagen, von feurigen Pferden gezogen; 10 von dem die Schrift sagt, er sei bereit, zur festgesetzten Zeit / Zorn zu besänftigen, bevor er losbricht, /
48
1 Kön 12
2 Kön 17
1 Kön 17,1 – 2 Kön 2,12
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Das Buch Jesus Sirach
Sir
Mal 3,23 f; Mt 17,11-13; Lk 1,11-17
46,20 - 48,10
a
2 Kön 2,1 – 8,15
a
der Heilige
Sie Er
Gott
der Lebendige
der Ewige
Ich-bin-da
Adonaj
b c
das Herz der Eltern ihren Kindern zuzuwenden / und die Stämme Jakobs wieder aufzurichten. 11 Glücklich sind die zu preisen, die dich gesehen haben / und in Liebe entschlafen sind; / auch wir werden ganz gewiss leben. 12 Elija wurde im Sturm den Blicken entzogen, / und mit seinem Geist wurde Elischa erfüllt; / und zu Lebzeiten wurde er durch keine Macht ins Wanken gebracht, / und niemand hatte Gewalt über ihn. 13 Jeder Anforderung war er gewachsen, / und noch im Todesschlaf wirkte sein Körper in prophetischer Weise. 14 Im Leben wirkte er machtvolle Wunder, / und im Tod waren seine Werke staunenerregend. 15 Trotz allem kehrte das Volk nicht um, / und sie ließen nicht ab von ihren Unrechtstaten, / bis sie aus ihrem Land vertrieben / und über die ganze Erde zerstreut wurden. / Nur sehr wenig Volk (589) wurde übrig gelassen / und ein Fürst aus dem Hause David. 16 Einige von ihnen taten, was Gott gefällt, / doch andere häuften Schuld an. 17 Hiskija ließ seine Stadt, Jerusalem, befestigen / und Wasser in ihre Mitte leiten; / mit Eisenwerkzeugen ließ er felsiges Gestein durchbohren / und Brunnen für die Wasserversorgung bauen. 18 In seinen Tagen zog Sanherib herauf / und schickte Rabschake, seinen obersten Heerführer, selbst aber zog er sich zurück; / und Rabschake erhob seine Hand gegen Zion / und blähte sich auf in seinem vermessenen Stolz. 19 Da erbebten die Herzen und Hände Judas, / und wie gebärende Frauen wanden sie sich vor Schmerzen; 20 und sie riefen zur b Ewigen c , die voll Erbarmen ist, / indem sie ihre Hände zu ihr ausstreckten. / Und sofort erhörte sie die Heilige vom Himmel her / und rettete sie durch die Hand Jesajas; 21 sie schlug das Heerlager der Assyrer mit Unglück, / und ihr himmlischer Bote vernichtete sie. 22 Denn Hiskija tat, was b der Ewigen c gefiel, / und folgte genau den Wegen seines Ahnen David, / wie sie der Prophet Jesaja geboten hatte, / ein großer Prophet und glaubwürdig in seiner Sehergabe. 23 In seinen Tagen ging die Sonne rückwärts / und verlängerte dem König das Leben. 24 Durch Gottes große Geistkraft sah er die Ereignisse der letzten Zeit / und tröstete die Trauernden in Zion. 25 Bis in die fernsten Zeiten verkündete er das Kommende / und die verborgenen Dinge, bevor sie eintrafen. *
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2 Kön 13,14-21
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2 Kön 17
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2 Kön 20,20 2 Kön 18,1 – 19,37; 2 Chr 32,1-23
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2 Kön 20,1-11; Jes 38,1-8; 2 Chr 32,24-26 Jes 40 – 66
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2 Kön 22 – 23
1692
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48# 11
logos soma
hamartia
laos hamartia
hagios
pneuma
aion
1 Die
Erinnerung an Joschija ist wie eine Komposition verschiedener Gewürze zu einem wohlriechenden Rauchopfer, / zubereitet von Fachleuten, die Salben mischen und Parfüm herstellen; / in jedem Mund schmeckt die Erinnerung an ihn süß wie Honig, / und süß wie Musik beim Weingelage klingt sie in den Ohren. 2 Er selbst führte sein Volk auf den
49
pneuma
laos
anomia
nomos
doxa ethnos
doxa
pistis
hagios aion doxa
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rechten Weg der Umkehr / und ließ die abscheulichen Werke der Toravergessenheit zerstören; 3 er richtete sein Herz ganz auf b die Ewige c , / in den Tagen toravergessener Menschen stärkte er das Leben nach dem Willen Gottes. 4 Außer David, Hiskija und Joschija / machten sich alle Könige schuldig; / denn sie verließen die Tora der Höchsten; / dann verschwand das Königtum in Juda; 5 denn sie mussten ihre Macht anderen geben / und ihre Pracht einem fremden Volk. 6 Diese zündeten die auserwählte Stadt mit dem Heiligtum an / und verwüsteten ihre Straßen, ausgelöst durch die Ablehnung der Prophetie Jeremias; 7 denn ihm hatten die Menschen in Jerusalem übel mitgespielt, / ihm, der schon im Mutterleib als Prophet geheiligt wurde, / um auszureißen, Schaden zuzufügen und zu verderben, / doch ebenso um aufzubauen und einzupflanzen. 8 Ezechiel schaute eine Vision von leuchtendem Glanz, / die Gott ihm auf dem Kerubimwagen zeigte; 9 auch erinnerte er an Hiob, / um denen Gutes zu tun, die auf geraden Wegen gehen. 10 Und die Knochen der zwölf Propheten / mögen an dem Ort, wo sie liegen, wieder zu neuem Leben erblühen; / denn sie machten Jakob(590) Mut / und retteten ihn durch ihren unerschütterlichen Glauben. 11 Wie können wir Serubbabel gebührend preisen, / ihn, der einem Siegelring an der rechten Hand glich, 12 ebenso Jeschua, den Sohn des Jozadak? / In ihren Tagen erbauten sie ein Gotteshaus / und zogen einen heiligen Tempel für b die Ewige c in die Höhe, / zu immerwährendem Ruhm errichtet. 13 Auch die Erinnerung an Nehemia möge nicht vergehen; / er richtete unsere zerstörten Stadtmauern wieder auf, / stellte Tore und Riegel wieder her / und baute die Ruinen unserer Häuser auf. 14 Niemand wurde auf Erden erschaffen, der Henoch gleicht; / denn auch er wurde von der Erde in den Himmel aufgenommen. 15 Auch wurde kein Mann geboren, der wie Josef war, / Anführer seiner Brüder und Schwestern, Stütze des Volkes. / Auf seine Gebeine gaben sie sorgfältig Acht. 16 Sem und Set waren unter den Menschen hoch geehrt, / doch über allen Lebewesen in der Schöpfung steht: Adam, das Erdgeschöpf. *
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2 Kön 25,1-12; Jer 39,1-10 Jer 11,18-23; 19,1 – 20,6; 38,1-13 Jer 1,5-10
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Hag 2,20-23; Sach 4,1-14 Hag 1,1; Sach 3,1-10 Esra 5,1 – 6,22 Neh 1,1-7,3
Sir 44,16; Gen 5,21-24 Gen 50,24 f; Ex 13,19; Jos 24,32 Gen 9,18-27; Gen 4,25 f; 5,3
1 Simeon,
Sohn des Onias, der Hohepriester – / zu seinen Lebzeiten ließ er das Gotteshaus ausbessern / und in seinen Tagen ließ er den Tempel befestigen; 2 von ihm wurden die Fundamente für die Erhöhung der Mauer gelegt, / eine Verstärkung in der Höhe für die Umfassungsmauer des Heiligtums; 3 in seinen Tagen wurde ein Wasserrückhaltebecken aus Stein ausgehauen, / ein Teich mit einem Umfang so groß wie ein See; 4 er traf Vor-
50
Ez 1,4-28; 10,1-22
Das Buch Jesus Sirach
Sir
1693
48,11 - 50,4
a
a
Sie Er
die Eine
der Eine
die Heilige
der Heilige
Schechina
*
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*
*
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*
1694
b c
sorge für sein Volk im Falle der Eroberung der Stadt / und ließ die Stadtbefestigung für den Fall einer Belagerung verstärken. 5 Wie erstrahlte er im Glanz, von Volk umringt, / wenn er aus dem Tempelinneren heraustrat, 6 wie der Morgenstern, wenn er zwischen Wolken hervorleuchtet, / wie der Vollmond an Festtagen, 7 wie die Sonne, wenn sie auf den Tempel der Höchsten herabstrahlt, / wie der Regenbogen, wenn sein Glanz sich leuchtend von den Wolken abhebt, 8 wie eine blühende Rose im Frühling, / wie Lilien an Wasserquellen, / wie das sprossende Grün des Libanon in Sommertagen, 9 wie brennender Weihrauch in der Räucherschale, / wie ein ganz aus Gold getriebenes Gefäß, / geschmückt mit Edelsteinen jeder Art, 10 wie ein grünender Olivenbaum voller Früchte / und wie eine Zypresse, die in die Wolken ragt. 11 Wenn er sein prächtiges Gewand angelegt / und sich mit vollkommenem Glanz bekleidet hatte, / wenn er dann zum heiligen Altar emporstieg, / erfüllte er das Rund des Heiligtums mit strahlender Pracht. 12 Wenn er die Teile des Opfertieres aus den Händen der Priester annahm / und selbst neben der Feuerstelle des Altars stand, / war um ihn herum ein Kranz von Brüdern / wie Zederntriebe auf dem Libanon. / Wie Dattelpalmen umringten ihn 13 alle Söhne Aarons in ihrem Glanz, / mit Gaben für b die Ewige c in ihren Händen, / vor der ganzen Gemeinde Israels. 14 Hatte er dann die liturgischen Dienste am Altar beendet / und die Opfergaben für die Höchste, die Allherrscherin, in angemessener Weise dargebracht, 15 streckte er seine Hand nach dem Becher aus / und opferte vom Blut der Traube; / er goss es am Sockel des Altars aus, / als einen angenehmen Wohlgeruch für die Höchste, die Königin der Welt. 16 Dann stießen die Söhne Aarons laute Rufe aus / und bliesen auf Trompeten aus gehämmertem Silber, / sie ließen sie mit lautem Schall ertönen, / um sich vor der Höchsten in Erinnerung zu bringen. 17 Sofort fiel das ganz Volk gemeinsam mit dem Gesicht zu Boden, / um b die Ewige c anzubeten, / die Allherrscherin, den höchsten Gott; 18 und die Sänger begannen sie mit ihren Stimmen zu loben; / in vollem Ton erklang eine wunderschöne Weise, 19 während das Volk seine Bitten an b die Ewige c , die Höchste, richtete / und vor der Barmherzigen im Gebet verharrte, / bis die schön ausgestaltete Feier für b die Ewige c einen Abschluss fand, / und die Priester den Gottesdienst beendeten. 20 Nachdem der Hohepriester vom Altar herabgestiegen war, streckte er seine Hände aus / über die ganze versammelte Gemeinde der Söhne und Töchter Israels, / um mit seinen Lippen den Segen b der Ewigen c zu erteilen / und sich mit ihrem Namen zu rühmen. 21 Daraufhin fiel das Volk ein zweites Mal zur Anbetung nieder, / um so den Segen zu empfangen, *
Sir 24,13-17
Gott
50# 5
laos
doxa
doxa hagios
doxa
hypsistos
hypsistos
ekklesia
hypsistos theos
aion
ethnos psyche
laos
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der von der Höchsten ausgeht. 22 Und nun preist den Gott aller Welt, / die immer wieder und in jeder Hinsicht große Dinge tut, / die unsere Tage vom Mutterleib an gedeihen lässt / und die nicht aufhört, an uns ihrem Erbarmen entsprechend zu handeln. 23 Sie schenke uns ein fröhliches Herz, / und dass Frieden werde in unserer Zeit in Israel, / so wie er in Gottes Zeit herrscht. 24 Ihr Erbarmen sei beständig bei uns, / und noch in unseren Tagen bringe sie uns Rettung. 25 Über zwei Völker erregt sich meine Seele / und das dritte ist kein Volk: 26 Diejenigen, die sich im Bergland Seïr und in Philistäa niedergelassen haben, / und das törichte Volk, das in Sichem wohnt. 27 Eine Lehre voll von Einsicht und Erkenntnis / hat in diesem Buch aufgeschrieben / Jesus, Sohn des Sirach, Sohn des Eleasar, aus Jerusalem, / der aus seinem Herzen Weisheit wie Regen hervorströmen ließ. 28 Glücklich die, die sich mit dieser Lehre beschäftigen; / alle, die sie sich zu Herzen nehmen, werden weise; 29 ja, wenn sie danach handeln, werden sie in allem stark sein; / denn das Licht b der Ewigen c ist ihr Wegweiser. *
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Gebet des Jesus, des Sohnes des Sirach 1 Ich will dich preisen, b Ewige c du, Königin, / und will dir, meinem Gott und meinem Retter, lobsingen; / ich preise deinen Namen, 2 denn du wurdest für mich zur Beschützerin und zur Helferin, / du hast meinen Leib vor dem Untergang gerettet, / aus der Schlinge derer, die Schlechtes über mich verbreiteten, / vor den Lippen derer, die Lügen erfanden. / Im Angesicht derer, die mich umstellt hatten, / wurdest du meine Helferin; 3 du hast mich errettet, / so wie es der Fülle deines Erbarmens und deinem rettenden Namen entspricht, / aus den Zähnen derer, die sich bereitgemacht hatten mich zu verschlingen, / aus den Händen derer, die nach meinem Leben trachteten, / aus vielen Bedrängnissen, die mich überfielen, 4 vor erstickender Hitze, die mich wie Feuer einschloss, / und mitten aus Feuersglut, die ich nicht entfacht hatte, 5 aus den tiefsten Tiefen der Totenwelt, / vor Schandmaul und Lügenwort 6 und vor dem Pfeil einer boshaften Zunge. / Meine Seele war dem Tode nahe, / und mein Leben stand am Rand der Totenwelt, ganz unten. 7 Sie umringten mich von allen Seiten, doch nirgends war Hilfe in Sicht; / ich schaute nach Unterstützung durch Menschen aus, doch es gab keine. 8 Da erinnerte ich mich an dein Erbarmen, b Ewige c du, / und an dein rettendes Handeln von alters her; / denn du befreist die, die voller Zuversicht auf dein Eingreifen warten, / und rettest sie aus der Hand böser Menschen.
51
theos soma
psyche
psyche
aion
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Das Buch Jesus Sirach
Sir
1695
50,5 - 51,8
a
a
die Eine
der Name
Ich-bin-da
Sie Er
Gott
Schechina
Adonaj
b c
9 Da
richtete ich von der Erde her meinen Hilferuf hinauf zu dir / und betete darum, vor dem Tod bewahrt zu werden; 10 ich rief laut zur b Ewigen c , zu Mutter und Vater meines Herrn (591): / »Verlass mich nicht in der Zeit der Bedrängnis, / dann, wenn ich gewalttätigen Menschen hilflos ausgeliefert bin; 11 handelst du so an mir, werde ich nicht aufhören deinen Namen zu loben / und dir mit Dank Loblieder zu singen.« / Und meine Bitte wurde erhört: 12 Du hast mich vor dem Untergang gerettet / und mich aus schlimmer Lage herausgerissen. / Deshalb will ich dir danken und dir lobsingen / und deinen Namen preisen, b Ewige c du! 13 Als ich noch jünger war, noch bevor ich auf Reisen ging, / suchte ich im Gebet aufrichtig nach Weisheit. 14 Im Angesicht des Tempels lernte ich sie immer mehr zu schätzen, / und bis zum Ende werde ich weiter nach ihr streben. 15 Als ich Frucht hervorbrachte, die sich dunkel färbte wie eine Traube, / begann sich mein Herz an der Weisheit zu freuen. / Mein Fuß ging auf einem geraden Weg, / denn von meiner Jugend an folgte ich ihrer Spur. 16 Ich neigte ihr mein Ohr nur ein wenig zu und schon verstand ich, / und fand für mich reiche Belehrung. 17 Mit ihrer Hilfe machte ich Fortschritte; / darum erweise ich denen Ehre, die mir Weisheit vermittelt haben. 18 Ich nahm mir vor, nach den Lehren der Weisheit zu handeln, / mit Begeisterung suchte ich das Gute und bereute es nie. 19 Ich selbst habe mich beharrlich um sie bemüht, / und mit dem Tun der Tora nahm ich es sehr genau. / Meine Hände streckte ich zum Himmel aus, / doch musste ich begreifen, dass es unmöglich ist sie vollständig zu erkennen. 20 Meine Seele richtete ich ganz auf sie aus, / und als ich ganz offen wurde für Gottes Willen, fand ich sie. / Von Anfang an gewann ich mit ihr zusammen Unterscheidungsvermögen, / deshalb werde ich sie nie verlassen. 21 Unruhig sehnte sich mein Inneres danach sie zu erforschen, / deshalb habe ich mit ihr einen guten Besitz erworben. 22 Als meinen Lohn gab mir b die Ewige c eine Zunge zum Reden, / und mit ihr will ich sie loben. 23 Kommt zu mir, all ihr Unwissenden, / und versammelt euch im Lehrhaus. 24 Warum wollt ihr diese Dinge noch entbehren / und eure Seelen so sehr dürsten lassen? 25 Ich öffnete meinen Mund und sprach: / »Kauft euch Weisheit ohne Geld. 26 Beugt euren Hals unter ihr Joch, / und euer Herz nehme Unterweisung an. / Ganz nahe ist sie und leicht zu finden. 27 Seht mit eigenen Augen, dass ich mich nur wenig abmühen musste / und dann viel Ruhe für mich gefunden habe. 28 Erwerbt Bildung mit einer großen Summe an Silbergeld, / dann werdet ihr durch sie viel Gold gewinnen. 29 Euer Herz möge sich über das Erbarmen Gottes freuen; / schämt euch nicht dafür, sie offen zu *
Spr 4,3 f Sir 34,9-12
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Mt 11,28-30
Jes 55,1
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Dtn 30,11-14 Sir 6,18-31 Jer 6,16 Spr 4,7; Mt 13,44-46
1696
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51# 9
pater kyrios
doxa
psyche nomos
psyche
psyche
psyche
loben. 30 Tut das, was ihr tun müsst, solange es noch Zeit ist, / und sie wird euch euren Lohn zur rechten Zeit geben.«
Das Buch Baruch Die kleine Schrift, die unter dem Namen Baruchs, Jeremias Sekretär (vgl. Jer 36,4.32), nur auf Griechisch überliefert ist, dürfte aus dem späten 2. oder frühen 1. vorchristlichen Jh. stammen. Der Handlungsbogen geht von der Gemeinde der nach Babylonien Exilierten aus (Bar 1,1-14). Ihnen liest Baruch seine Schrift vor, die dann nach Jerusalem gesandt wird: So versteht sich das Buch als Brücke zwischen ›Ost‹ (Babylonien) und ›West‹ (Juda/Jerusalem). Die Schrift besteht aus drei Teilen. Das sog. Bußgebet (Bar 1,15 – 3,8) verbleibt in ›traditionell‹ androzentrischer Perspektive und wählt für den Gottesnamen die Bezeichnung kyrios (deutsche Wiedergabe: »der Ewige«). Im Weisheitsgedicht (Bar 3,9 – 4,4) wird die Gemeinde daran erinnert, welchen Schatz sie mit der Weisheit Gottes, dem Buch der Tora, erhalten hat. Die Prophetenrede mit dem Klage- und Hoffnungslied der Mutter Jerusalem (Bar 4,5 – 5,9) vergegenwärtigt noch einmal die Zerstörung Jerusalems, bevor ein Ausblick auf das Israel neu zugewandte Erbarmen Gottes gewagt wird. Hier findet sich die Gottesbezeichnung »ho aionios/ der Ewige«, die in der Übersetzung beibehalten wurde, ebenso wie auch eine sensible Wahrnehmung geschlechtsspezifischer Konstellationen im Lied Jerusalems. Übersetzungsgrundlage ist die sog. Göttinger Septuaginta. Marie-Theres Wacker
1 Dies
sind die Worte des Schriftstückes, die Baruch in Babylonien aufgeschrieben hat, ein Sohn Nerijas, Enkel Machsejas, Urenkel Zidkijas, Urgroßenkel Hasadjas, Ur-Urgroßenkel Hilkijas. 2 Er schrieb im fünften Jahr, am siebten Tag des Monats zu der Zeit, als die chaldäischen Heere Jerusalem eingenommen und die Stadt im Feuer niedergebrannt hatten.
1
Jer 36,4.32
3 Baruch
laos hyios
verlas die Worte dieses Schriftstückes vor den Ohren Jojachins, der der Sohn des judäischen Königs Jojakim war, vor den Ohren des ganzen Volkes, das gekommen war, die Schrift zu hören, 4 vor den kriegstüchtigen Männern sowie den Angehörigen der königlichen Familie, vor den Ältesten und vor dem ganzen Volk, von den Kleinsten bis zu den Größten all derer, die in Babylonien am Fluss Sud wohnten. 5 Sie klagten, fasteten und beteten vor b dem Ewigen c , 6 legten Geld zusammen, so viel sie jeweils geben konnten, 7 und sandten es nach Jerusalem zum Priester Jojakim, dem Sohn Hilkijas, dem Sohn Schallums, und an die Priester und das ganze Volk, das sich mit ihm in Jerusalem befand. – 8 Am zehn*
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Das Buch Jesus Sirach Das Buch Baruch
Sir
1697
51,9 – Bar 1,8
a
2 Kön 24,8-17; Jer 29,1 f
a
der Eine
die Lebendige
der Name
der Heilige
Schechina
Sie Er
b c
ten Siwan hatte er die Gefäße aus dem Tempel b des Ewigen c genommen, die er aus dem Heiligtum entfernt hatte, um sie in das Land Juda zurückzubringen. Es waren Silbergefäße, die Zidkija, der Sohn Joschijas, der König von Juda, hatte anfertigen lassen, 9 als Nebukadnezzar, der König von Babylonien, Jojachin und die hohe Beamtenschaft, die Gefangenen (592), die Kriegstüchtigen und das Volk des Landes aus Jerusalem verschleppt und es nach Babylonien geführt hatte. – 10 Sie sprachen: »Seht, wir schicken euch Geld. Kauft für das Geld Ganzopfer, Sündopfer und Weihrauch, bereitet Speiseopfer und opfert alles auf dem Brandopferaltar b des Ewigen c , unserer Gottheit. 11 Betet für das Leben Nebukadnezzars, des Königs von Babylonien, und für das Leben Belschazzars, seines Sohnes, damit ihre Tage wie die Tage des Himmels über der Erde seien. 12 b Der Ewige c wird uns Kraft geben und unsere Augen erhellen, und wir werden unter dem Schatten Nebukadnezzars leben, des Königs von Babylonien, und unter dem Schatten Belschazzars, seines Sohnes, und wir werden ihnen viele Tage unterworfen sein und vor ihnen Gnade finden. 13 Betet für uns zum b Ewigen c , unserem Gott, weil wir uns gegen b den Ewigen c , unsere Gottheit, verfehlt haben und weil sich der Grimm b des Ewigen c und sein Zorn bis zu diesem Tag nicht von uns abgewandt haben. 14 Verlest dieses Schriftstück, das wir euch zur Verbreitung geschickt haben, im Haus b des Ewigen c am Laubhüttenfest, und zwar an den Versammlungstagen, 15 und sprecht: *
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Jer 29,7
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Dan 9,4-19
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› b Beim Ewigen c , unserem Gott, ist Gerechtigkeit; uns aber steht die Scham im Gesicht, wie es an diesem Tag der Fall ist: den Menschen aus Juda und denen, die in Jerusalem wohnen, 16 unserer Königsfamilie, unserer hohen Beamtenschaft, unseren Priesterfamilien, unseren Propheten und Prophetinnen und unseren Vorfahren. 17 Wir haben uns gegen b den Ewigen c verfehlt 18 und sind ihm nicht gefolgt. Wir haben nicht auf die Stimme b des Ewigen c , unserer Gottheit, gehört, dass wir unseren Weg auszurichten hätten nach den Anordnungen b des Ewigen c , die er uns gegenüber erlassen hat. 19 Vom Tag an, als b der Ewige c unsere Vorfahren aus dem Land Ägypten herausführte, bis zu diesem Tag sind wir b dem Ewigen c , unserer Gottheit, nicht gefolgt und waren schnell dabei, nicht auf ihre Stimme zu hören. 20 So wurden wir den Katastrophen und dem Fluch ausgesetzt, den b der Ewige c dem Mose, seinem von ihm abhängigen Kind, ausgesprochen und verfügt hatte am Tag, als er unsere Vorfahren aus dem Land Ägypten he*
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Dtn 28,15-68
1698
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1# 9
laos
hamartia
theos
theos hamartano
dikaiosyne
pater
pater
pater
theos
rausführte, um ihnen ein Land zu geben, das von Milch und Honig fließt – und es ist wie am heutigen Tag. 21 Wir haben nicht auf die Stimme b des Ewigen c , unserer Gottheit, gehört, wie sie sich in all den Worten der Propheten und Prophetinnen mitteilte, die sie zu uns gesandt hatte. 22 Alle hatten wir nichts Eiligeres zu tun, als weiterhin Bösartiges auszubrüten. Wir unterwarfen uns anderen Gottheiten und taten, was in den Augen b des Ewigen c , unseres Gottes, böse ist. 1 Da machte b der Ewige c Taten aus seinem Wort, das er zu uns und zu unseren Richtern und Richterinnen in Israel gesprochen hatte, zu unseren Königshäusern, zu unserer hohen Beamtenschaft und zu allen Menschen in Israel und Juda. 2 Nie wurde unter dem ganzen Himmel etwas getan wie das, was er in Jerusalem tat, wie in der Tora des Mose geschrieben ist: 3 Menschen unter uns aßen das Fleisch ihres Sohnes und andere das Fleisch ihrer Tochter. 4 Er gab sie in die Hand aller Königreiche rings um uns herum, zur Schande und zur Ödnis unter allen Völkern rings um uns herum, unter die b der Ewige c sie zerstreute. 5 Sie wurden nach unten getreten und kamen nicht hoch, weil wir uns gegen b den Ewigen c , unsere Gottheit, verfehlt haben, indem wir nicht auf ihre Stimme hörten. 6 b Beim Ewigen c , unserem Gott ist Gerechtigkeit, uns aber und unseren Vorfahren steht die Scham im Gesicht, wie es heute der Fall ist. 7 All jenes Böse, das b der Ewige c über uns ausgesprochen hat, ist über uns gekommen. 8 Keineswegs haben wir vor b dem Ewigen c darum gebetet, jede und jeden von uns von dem abzubringen, was ihr bösartiges Herz erstrebt. 9 b Der Ewige c aber hatte die bösen Folgen im Blick und ließ sie über uns kommen, denn b der Ewige c ist gerecht in all seinen Taten, die er unseretwegen angeordnet hat. 10 Wir aber hörten nicht auf seine Stimme, dass wir unseren Weg nach den Anordnungen b des Ewigen c auszurichten hätten, die er uns gegenüber erlassen hat. 11 Jetzt aber, b Ewiger c , Gottheit Israels, die du dein Volk aus dem Land Ägypten mit starker Hand herausgeführt hast, mit Zeichen und Wundern, mit großer Macht und mit erhobenem Arm, und dir einen Namen gemacht hast, wie es heute der Fall ist: 12 Wir haben Verfehlungen begangen, gottlos gehandelt, Unrecht getan, b Ewiger c , unser Gott, hinsichtlich all deiner gerechten Weisungen. 13 Wende deinen Grimm von uns ab. Denn nur wenige von uns sind unter den Völkern übrig geblieben, unter die du uns zerstreut hast. 14 Erhöre, b Ewiger c , unser Flehen und unser Gebet, reiße uns heraus um deinetwillen und lass uns Gnade finden gegenüber denen, die uns ver*
2
nomos sarx sarx
laos
hamartano
dikaiosyne pater
laos
ethnos
charis
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Lev 26,29; Dtn 28,53-57
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Das Buch Baruch
Bar
1699
1,9 - 2,14
a
a
Du
die Heilige
Gott
der Ewige
der Eine
Schechina
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Jer 8,1
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1700
b c
schleppt haben, 15 damit die ganze Erde erfahre, dass du b der Ewige c , unser Gott, bist, weil dein Name ausgerufen ist über Israel und über sein Geschlecht. 16 b Ewiger c , schau heraus aus deinem heiligen Haus und denke an uns; neige, b Ewiger c , dein Ohr und höre; 17 öffne deine Augen und schau: Nicht die Toten im Hades, deren Lebensgeist aus ihrem Inneren genommen ist, erweisen b dem Ewigen c Ehre und preisen seine gerechten Taten, 18 sondern das über die Maßen trauernde Menschenleben, das gebeugt und schwach einhergeht, die erlöschenden Augen, die hungernde Kehle, sie erweisen dir Ehre und preisen deine Gerechtigkeit, b Ewiger c . 19 Denn nicht aufgrund der gerechten Taten unserer Vorfahren und unserer Königsfamilien legen wir unser Flehen vor dir nieder, b Ewiger c , unsere Gottheit. 20 Denn du hast deinen Grimm und deinen Zorn auf uns gesandt, wie du durch Hand und Mund deiner von dir abhängigen Kinder, der Propheten und Prophetinnen, gesagt hattest: 21 „So spricht b der Ewige c : Beugt eure Schultern, unterwerft euch dem König von Babylonien und bleibt in dem Land, das ich euren Vorfahren gegeben habe. 22 Wenn ihr nicht auf die Stimme b des Ewigen c hört und euch dem König von Babylonien nicht unterwerft, 23 werde ich aus den Städten Judas und um Jerusalem herum die Stimme der Freude und des Jubels verschwinden lassen, die Stimme des Bräutigams und der Braut, und es wird das ganze Land zur Ödnis, menschenleer.“ 24 Aber wir haben nicht auf deine Stimme gehört, dass wir uns dem König von Babylonien unterwerfen sollen, und du hast aus deinen Worten Taten gemacht, die du durch Hand und Mund deiner von dir abhängigen Kinder, der Propheten und Prophetinnen, gesprochen hattest, dass nämlich die Gebeine unserer Königsfamilien und die Gebeine unserer Vorfahren aus ihrem Grab herausgenommen würden. 25 Sieh, sie sind in die Hitze des Tages und den Frost der Nacht hinausgeworfen; sie starben unter schwerem Leiden, durch Hunger und Schwert und Aussendung von Epidemien. 26 Preisgegeben hast du das Haus, über das dein Name ausgerufen wurde, wie es heute der Fall ist, wegen der Bösartigkeit des Hauses Israel und des Hauses Juda. 27 b Ewiger c , unser Gott, du hast an uns in deiner übergroßen Nachsicht und Milde gehandelt, 28 wie du durch Hand und Mund deines von dir abhängigen Kindes Mose gesagt hattest. Damals, als du ihm angeordnet hattest, deine Tora vor den Kindern Israels zu schreiben, hast du gesagt: 29 „Wenn ihr nicht auf meine Stimme hört – ich sage es euch –, dann wird diese große und zahlreiche murmelnde Menge zu einem kleinen Häufchen unter den *
Jer 7,34
Adonaj
2# 15
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theos
pneuma
psyche psyche dikaiosyne pater
nomos hyios
ethnos laos
pater
pater
diatheke laos
psyche pneuma
theos hyios
pater
phobos
pater
pater
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Völkern werden, unter die ich sie zerstreue. 30 Denn ich weiß, dass sie auf mich nicht hören, sind sie doch ein halsstarriges Volk. Aber sie werden sich in dem Land, in das sie verschleppt werden, mit ihrem Herzen umwenden. 31 Sie werden erkennen, dass ich b der Ewige c , ihre Gottheit, bin, und ich werde ihnen Herz und Ohren geben, die hören. 32 Sie werden mich in dem Land, in das sie verschleppt werden, preisen und sich meines Namens erinnern. 33 Sie werden sich von ihren schlechten Taten abwenden, auf die sie sich versteift haben, weil sie sich an den Weg ihrer Vorfahren erinnern, die sich gegen b den Ewigen c verfehlt haben. 34 Ich werde sie zurückkehren lassen in das Land, das ich ihren Vorfahren, den Familien von Abraham, Isaak und Jakob, durch einen Schwur versprochen habe. Sie werden es beherrschen, und ich werde sie zahlreich machen und nie mehr dezimieren. 35 Ich werde für sie einen ewigen Bund errichten, dass ich für sie Gott bin und sie für mich Volk, und ich werde mein Volk Israel nicht mehr von dem Land, das ich ihnen gegeben habe, wegbewegen.“‹ *
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1 › b Ewiger c ,
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Macht über alles, was ist, Gottheit Israels, eine Kehle in Bedrängnis, ein Lebensgeist, dem die Kraft fehlt, schreit zu dir. 2 Höb re, Ewiger c und lass dich von Mitleid erfassen, denn wir haben uns gegen dich verfehlt. 3 Du bleibst für immer, wir aber lösen uns immer weiter auf. 4 b Ewiger c , Macht über alles, was ist, Gott Israels, höre nun das Gebet der Toten Israels und der Nachkommen derer, die sich gegen dich verfehlt haben, die nicht auf die Stimme b des Ewigen c , ihrer Gottheit, gehört haben – und so wurden wir den Katastrophen ausgesetzt. 5 Denke doch nicht an die ungerechten Taten unserer Vorfahren, sondern erinnere dich deiner Hand und deines Namens in dieser Zeit. 6 Du bist ja b der Ewige c , unser Gott, und wir werden dich preisen, b Ewiger c , 7 denn du hast die Ehrfurcht vor dir in unser Herz gegeben, dass wir deinen Namen anrufen. Wir werden dich in der Realität unserer Verschleppung preisen, weil wir aus unseren Herzen alle Ungerechtigkeit unserer Vorfahren entfernt haben, die sich gegen dich verfehlt haben. 8 Sieh, wir befinden uns heute noch in der Realität unserer Verschleppung, in die hinein du uns zur Schande, zum Fluch und zur Strafe zerstreut hast, entsprechend all der Ungerechtigkeiten unserer Vorfahren, die b vom Ewigen c , unserer Gottheit, abgefallen sind.‹«
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Gen 17,7.13.19 Jer 24,7; 31,33; 32,38
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Dtn 29,19
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entole 9 »Höre,
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Israel, die Weisungen des Lebens; / merkt auf, um Einsicht zu gewinnen! 10 Was ist mit dir, Israel, dass du im Land der Feinde bist, / alterst in
Das Buch Baruch
Bar
Dtn 6,4
1701
2,15 - 3,10
a
Hiob 28,12.20
a
der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
ha-Makom
b c
Sie Er
fremdem Land, / 11 durch die Toten verunreinigt wirst, / man dich denen im Hades zurechnet? 12 Du hast verlassen die Quelle der Weisheit! 13 Wärest du den Weg Gottes gewandelt, / du wohntest noch im Frieden für immer. 14 Lerne, wo Einsicht, / wo Kraft, wo Klugheit ist, / um zugleich zu erkennen, wo langes Leben ist und Lebensglück, / wo Licht der Augen und wo Frieden. 15 Wer hat ihren Ort, den Ort der Weisheit, gefunden, / und wer ist zu ihren Schätzen gelangt? 16 Wo sind die, die die Völker anführen, / und die, die die Tiere auf der Erde beherrschen, / 17 wo sind die, die mit den Vögeln des Himmels spielen / und das Silber anhäufen und das Gold, / auf das die Menschen sich verlassen haben, / und deren Besitz grenzenlos ist? 18 Wo sind die, die das Silber schmieden und darüber nachsinnen, / und ihren Werken ist doch nicht auf den Grund zu kommen? 19 Sie sind verschwunden und in den Hades hinabgestiegen, / und andere haben sich gegen sie durchgesetzt. 20 Jüngere erblickten das Licht und wohnten auf der Erde, / doch den Weg der Erkenntnis erfassten sie nicht 21 und nahmen ihre Pfade, die Pfade der Weisheit, nicht wahr, / und widmeten sich ihr nicht. / Auch deren Nachkommen blieben ihrem Weg fern. 22 In Kanaan wurde die Weisheit nicht gehört, / in Teman wurde sie nicht gesehen. 23 Auch die Nachkommen der Hagar, die sich um die Klugheit auf der Erde sorgen, / die Kaufleute von Midian und Teman, / die, die Mythen erzählen und die, die sich um die Klugheit sorgen, / haben den Weg der Weisheit nicht erkannt / und ihre Pfade nicht in Erinnerung rufen können. 24 O Israel, wie groß ist Gottes Haus, / wie weit die Stätte seines Eigentums! 25 Groß ist sie und hat kein Ende, / hoch und unermesslich. 26 Dort wurden die Riesen der Vorzeit geboren, die berühmten, / die hochgewachsenen und des Kriegs Kundigen. 27 Nicht diese erwählte Gott, / und den Weg der Erkenntnis lehrte er sie nicht. 28 Sie gingen zugrunde, weil sie keine Einsicht hatten; / sie gingen zugrunde, weil es ihnen an gutem Rat fehlte. 29 Wer ist zum Himmel aufgestiegen und nahm sie, die Weisheit, / und holte sie herab aus den Wolken? 30 Wer fuhr über das Meer und fand sie / und brachte sie für kostbares Gold? 31 Niemand weiß den Weg zu ihr, / und niemand erfasst den Pfad zu ihr. 32 Aber der, der alles weiß, kennt sie, / er hat sie durch seine Klugheit erkundet, / der die Erde eingerichtet hat für ewige Zeit, / sie mit vierfüßigen Tieren füllte, / 33 der das Licht entsendet, und es geht, / er ruft es, und es gehorcht ihm mit Zittern. 34 Die Sterne leuchten in ihren Wachen und freuen sich, / 35 er ruft sie, und sie sagen: ›Da sind wir‹. / Sie leuchten mit Freude dem, der sie geschaffen hat. 36 Dieser ist unser *
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Hiob 28,20-28
Jes 40,26 Dtn 4,35.39; Jes 45,5.21
3# 11
ethnos
hyios
hyios
theos
theos
theos nomos
ethnos
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Gott, / kein anderer gilt neben ihm. 37 Er hat jeden Weg der Erkenntnis ergründet / und hat sie Jakob gelehrt, sein von ihm abhängiges Kind, / und das von ihm geliebte Israel. 38 Danach wurde sie (593) auf der Erde gesehen / und verkehrte mit den Menschen. 1 Sie ist das Buch der Anordnungen Gottes / und die Tora, die auf ewig Bestand hat. Für alle, die sich an sie halten, bedeutet sie Leben, / die sie jedoch verlassen, werden sterben. 2 Kehr um, Jakob, und ergreife sie, / geh in ihrem Schein den Weg zum Licht! 3 Gib nicht anderen deine Pracht / und das, was dir zuträglich ist, nicht einem fremden Volk. 4 Selig sind wir, Israel, / denn das, was Gott gefällt, ist uns bekannt.« *
4
daimonion
theos
hamartia nomos entole dikaiosyne
ethnos ethnos
Sir 24,23 Spr 8,35-36
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laos 5 »Habt ethnos
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Mut, mein Volk, Gedenkzeichen für Israel! 6 Ihr wurdet nicht zur Vernichtung an die Völker verkauft – weil ihr Gott zum Zorn gereizt habt, wurdet ihr denen überliefert, die gegen euch sind. 7 Denn ihr habt den Zorn dessen erregt, der euch gemacht hat, / indem ihr für Dämonen geopfert habt, nicht für Gott. 8 Vergessen habt ihr den, der euch gestillt (594) hat, die ewige Gottheit, / betrübt habt ihr auch die, die euch großgezogen hat, Jerusalem. 9 Sie sah nämlich, wie der Zorn von Gott auf euch herabkam, und sagte: ›Hört, ihr Nachbarinnen Zions! Gott hat über mich große Trauer gebracht. 10 Ich habe ja die Gefangennahme meiner Söhne und meiner Töchter, die der Ewige über sie gebracht hat, gesehen. 11 Großgezogen habe ich sie mit Freude; / sie weggeschickt mit Tränen und in Trauer. 12 Niemand soll sich über mich freuen, über die Witwe, die von so vielen verlassen ist. Wüst und leer gemacht bin ich wegen der Verfehlungen meiner Kinder, weil sie abgewichen sind von der Tora Gottes, / 13 weil sie seine Rechtssatzungen nicht erkannt haben, / nicht auf den Wegen der Weisungen Gottes gegangen sind, / nicht die Pfade der Erziehung zu seiner Gerechtigkeit betreten haben. 14 Kommt, ihr Nachbarinnen Zions, und gedenkt der Gefangennahme meiner Söhne / und meiner Töchter, die der Ewige über sie gebracht hat. 15 Ein Volk aus der Ferne hat er nämlich über sie gebracht, / ein schamloses Volk von fremder Sprache. Keine Scheu hatten sie vor den Greisen, / kein Mitleid mit den Kleinkindern. 16 Weggeführt haben sie die Lieblinge der Witwe, / die Töchter weggenommen der, die allein ist. 17 Ich aber, wie kann ich euch helfen? 18 Denn er, der das Unheil herbeigeführt hat, / wird euch herausreißen aus der Hand eurer Feinde. 19 Geht *
Dtn 32,26 Dtn 32,15-19
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Klgl 2
Jes 50,1; 54,1-7
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Das Buch Baruch
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Bar
Dtn 28,29
1703
3,11 - 4,19
a
a
die Ewige
Schechina
Gott
Adonaj
ha-Schem
der Lebendige
Du
b c
fort, Kinder, geht fort, / ich aber bleibe wüst und leer zurück. 20 Ausgezogen habe ich das Gewand des Friedens, / angezogen das Bußgewand meines Flehens; schreien werde ich zum Ewigen, solange ich kann. 21 Habt Mut, Kinder, schreit zu Gott! Er wird euch aus der Herrschaft, aus der Hand der Feinde herausreißen. 22 Denn ich habe vom Ewigen eure Rettung erhofft, und zu mir ist Freude vom Heiligen gekommen wegen des Erbarmens, das in Kürze euch umfassen wird durch den Ewigen, euren Retter. 23 Weggeschickt habe ich euch mit Trauer und Tränen, / wiedergeben wird Gott euch mir mit Jubel und Freude auf ewig. 24 Denn wie jetzt die Nachbarinnen Zions eure Gefangennahme gesehen haben, / so werden sie in Kürze eure Rettung sehen, die von Gott her zu euch kommen wird in großer Pracht / und im Lichterglanz des Ewigen. 25 Kinder, haltet die Zeit des Zorns durch, der von Gott über euch gekommen ist. Verfolgt haben dich die, die dir feindlich gesinnt sind, / aber sehen wirst du ihren Untergang in Kürze, / und du wirst auf ihre Nacken treten. 26 Meine Umhätschelten sind beschwerliche Wege gegangen, / sind wie eine Herde weggeführt worden, geraubt von feindlichen Menschen. 27 Habt Mut, Kinder, und schreit zu Gott, / denn von dem, der dies über euch gebracht hat, wird an euch gedacht. 28 Wie nämlich euer Sinn darauf gerichtet war, von Gott abzuirren, / so kehrt nun zehnfach um, ihn zu suchen. 29 Der nämlich, der über euch das Unheil gebracht hat, / wird mit eurer Rettung ewige Freude über euch bringen‹. *
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hagios
soter
30 Habe
Joel 4,4-8
Mut, Jerusalem, trösten wird dich der, der dich beim Namen gerufen hat; / 31 verheert werden die, die dir Unheil gebracht haben / und sich gefreut haben an deinem Fall. 32 Verheert werden die Städte, die deine Kinder versklavt haben; / verheert wird die, die deine Söhne weggeführt hat. 33 Denn wie sie sich über deinen Fall gefreut hat / und frohlockt hat über deinen Sturz, / so wird sie über ihre eigene Verwüstung betrübt werden. 34 Ich werde ihr den Jubel über ihre zahlreiche Bevölkerung wegnehmen, / und ihr Prahlen wird zu Trauer werden. 35 Feuer wird über sie herabkommen vom Ewigen für viele Tage; / von Dämonen wird sie bewohnt werden für sehr lange Zeit. 36 Schau nach Osten, Jerusalem, und sieh die Freude, die von Gott her zu dir kommt. 37 Sieh, es kommen deine Lieblinge, die du weggeschickt hast; sie kommen, gesammelt vom Sonnenaufgang bis zum Untergang durch das Wort des Heiligen, und sie freuen sich an der Pracht der Gottheit. *
Jes 13; 48
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Jes 60,1-4
*
1704
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4# 20
hyios
daimonion
hyios
hagios
dikaiosyne
theos dikaiosyne anhistemi
hagios
theos
dikaiosyne
1 Jerusalem,
leg das Gewand deiner Trauer und deines Unheils ab, / leg die Schönheit der Pracht von Gott her für immer an! 2 Leg das Obergewand der Gerechtigkeit von Gott her an, / setz den Schmuck der Pracht des Ewigen auf deinen Kopf! 3 Denn die Gottheit wird aller Welt unter dem Himmel deinen Lichterglanz zeigen. 4 Von Gott her wirst du auf ewig heißen: ›Friede in Gerechtigkeit‹ und ›Pracht in Ehrfurcht vor Gott‹. 5 Steh auf, Jerusalem, und stell dich auf die Höhe! Schau umher nach Osten und sieh deine Kinder, gesammelt vom Sonnenuntergang bis zum Aufgang durch das Wort des Heiligen, und sie freuen sich daran, an Gott zu denken. 6 Ausgezogen sind sie von dir zu Fuß, weggeführt von feindlichen Menschen; / zurück aber bringt Gott sie zu dir, getragen mit Pracht wie auf einem Königsthron. 7 Denn die Gottheit hat geboten: Jeder hohe Berg und immerwährende Hügel soll abgetragen werden, / und Täler sollen ausgefüllt werden zu ebenem Land, / damit Israel in der Pracht Gottes sicher gehe. 8 Auch die Wälder beginnen, Schatten zu spenden, / und jeder wohlriechende Baum: für Israel, entsprechend der Anordnung Gottes. 9 Denn die Gottheit wird Israel mit Freude im Licht ihrer Pracht vorangehen, / mit Erbarmen und Gerechtigkeit, die von Gott her kommen.«
5
Jes 62,1-4
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Jes 60,1-4
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Jes 40,3-5
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Jeremiabrief Der nur griechisch überlieferte sog. Brief des Jeremia, auch als 6. Kapitel des Baruchbuches gezählt, ist eigentlich eine Spottrede auf die Verehrung von Götterbildern (und vielleicht um die Wende vom 3. zum 2. vorchristlichen Jh. entstanden). Farbenfroh und mit offensichtlicher Detailkenntnis werden Kultformen, Aussehen und Wirkungsweise der Götterbilder, der vermeintlichen »Götter und Göttinnen⁄theoi« ironisiert. Dem Text kann geradezu eine eigene Gender-Theorie unterstellt werden, die benutzt wird, um die Praxis der »Fremden« als nicht akzeptabel darzustellen. Dazu gehört z. B. der differenzierte Blick auf die Priesterfamilien der ›Anderen‹ oder auch die Technik, dass der griechische Text auf den maskulinen Plural theoi immer wieder mit der Form des Neutrum Plural (»dieses Zeug da«) verweist. Diese Rhetorik will die Übersetzung sichtbar machen. Übersetzt wurde das Baruchbuch nach der sog. Göttinger Septuaginta, die in der Verszählung in Bar 6 zuweilen eigene Wege geht. Marie-Theres Wacker
Abschrift eines Briefes: Jeremia hat ihn zu denen geschickt, die vom König der Babylonier und Babylonierinnen in die Gefangenschaft nach Babylonien geführt werden sollten, um ihnen zu berichten, wie ihm von Gott aufgetragen war. Das Buch Baruch Jeremiabrief
Bar
Jer 29,1
1705
4,20 – EpJer
a
a
Er Sie
1 Wegen
Jer 29,10
Jer 10,1-3
der Name
die Lebendige
ha-Makom
*
Du
*
der Ewige
Adonaj
b c
*
der Verfehlungen, die ihr gegen Gott begangen habt, werdet ihr von Nebukadnezzar, dem König der Babylonier und Babylonierinnen, als Kriegsgefangene nach Babylonien geführt. 2 In Babylonien angekommen, werdet ihr euch dort viele Jahre aufhalten, eine lange Zeit, bis zur siebten Generation; danach aber werde ich euch von dort mit Frieden herausführen. 3 Nun werdet ihr aber in Babylonien silbergoldhölzerne Gottheiten sehen, die auf Schultern getragen werden und bei den Völkern Ehrfurcht hervorrufen. 4 Nehmt euch dann in Acht, dass nicht auch ihr den Fremden gleich werdet und Ehrfurcht vor ihnen euch ergreift! 5 Wenn ihr seht, wie sich die Menge vor und hinter ihnen niederwirft, um sie zu verehren, sprecht in Gedanken: »Dir gebührt Verehrung, gebietende Macht« (595). 6 Mein Engel ist mit euch; er wird sich um euer Leben sorgen. *
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hamartia theos hamartano
theos ethnos phobos
psyche
7 Ihre
Ps 115,5.7; Dtn 4,28
Zunge ist vom Handwerker geglättet, sie selbst sind vergoldet und versilbert. Doch sind sie trügerisch und können nicht sprechen. 8 Wie für eine junge Frau, die Schmuck liebt, nehmen sie, die Fremden, Gold. 9 Sie machen Kronen für die Köpfe ihrer Götter und Göttinnen daraus. Es passiert aber auch, dass die Priester ihren Gottheiten Gold und Silber entwenden und es für sich selbst aufbrauchen. 10 Sie geben davon aber auch den Huren auf dem Dach. Sie schmücken sie wie Menschen mit Kleidern, die silbergoldhölzernen Gottheiten. 11 Diese sind nicht vor schmutzigem Belag oder Wurmfraß zu retten. In ein purpurnes Gewand gehüllt, 12 lassen sie sich ihr Gesicht vom Staub aus dem Tempel freiwischen, der in Mengen auf ihnen liegt. 13 Auch ein Zepter hat sie (596) wie ein Mensch; sie ist jedoch wie solche, die ein Land richten, aber die, die sich gegen sie verfehlen, nicht aus dem Weg räumen können. 14 Sie hat einen Dolch in der Rechten und eine Axt, sich selbst aber reißt sie nicht aus Kriegen oder aus Räuberbanden heraus. Daran geben sie zu erkennen, dass sie keine Gottheiten sind. Ihr braucht euch also vor diesem Zeug da nicht zu fürchten! 15 Wie das Gefäß eines Menschen nämlich, das unnütz wird, wenn es zerbrochen ist, 16 so geht es mit ihren Gottheiten, wenn sie in ihren Tempeln aufgestellt sind: Ihre Augen sind voller Staub von den Füßen derer, die hereinkommen. 17 Wie für einen, der einen König oder eine Königin geschädigt hat, ringsherum die Höfe abgesperrt sind, oder wie für einen, der zum Tod abgeführt wird, so befestigen die Priester deren Tempel mit Toren, Riegeln und Stangen, damit sie von den Räuberbanden nicht ausgeraubt werden. *
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1706
# 1
theos
hamartano
theos
18 Fackeln
soma
pneuma
anhistemi
thysia
thysia
theos
zünden sie an, und zwar mehr als für sich selbst, aber die Gottheiten können davon keine einzige sehen. 19 Es verhält sich mit ihnen wie mit einem der Balken aus dem Tempel: ihr Inneres scheint angefressen zu werden. Dass sie und ihre Kleidung von den Würmern der Erde gefressen werden, nehmen sie nicht wahr. 20 Geschwärzt sind sie in ihrem Gesicht vom Rauch aus dem Tempel. 21 Auf ihren Körper und ihren Kopf fliegen Fledermäuse, Schwalben und andere Vögel; ähnlich machen es auch die Katzen. 22 Daran werdet ihr erkennen, dass sie keine Gottheiten sind. Fürchtet euch nicht vor diesem Zeug da! 23 Das Gold, das sie umhüllt, dient der Verschönerung, aber wenn nicht jemand den Belag abwischt, glänzen sie ganz und gar nicht: Nicht einmal, als sie gegossen wurden, nahmen sie es wahr. 24 Zu jedem Preis sind sie erworben worden, sie, in denen kein Lebensgeist ist. 25 Sie sind ohne Füße und werden auf Schultern getragen. So beweisen sie den Menschen ihre Wertlosigkeit. Sie beschämen dazu auch die, die ihnen dienen, 26 weil sie von ihnen aufgestellt werden, damit sie nicht auf die Erde fallen. Wenn jemand eines aufrecht hinstellt, kann es sich von sich aus nicht neigen. Ebenso kann es sich nicht aufrichten, wenn es geneigt ist. Wie den Toten werden ihnen vielmehr die Gaben hingestellt. 27 Ihre Opfer aber verkaufen die Priester und ziehen Nutzen daraus, ebenso wie die Frauen davon einsalzen und nicht den Armen oder Schwachen 28 von ihren Opfern mitgeben. Sie werden von Menstruierenden und Wöchnerinnen berührt. Erkennt nun daran, dass sie keine Gottheiten sind. Fürchtet euch nicht vor ihnen! *
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Jes 40,20; 41,7
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*
29 Wieso
auch sollten sie Götter genannt werden? Schließlich sind es Frauen, die den silbergoldhölzernen Göttinnen und Göttern Gaben vorsetzen. 30 In ihren Tempeln fahren (597) die Priester, die Gewänder haben sie zerrissen und Köpfe und Bärte geschoren, lassen ihre Köpfe aber unbedeckt. 31 Sie jammern und schreien vor ihren Gottheiten wie einige beim Totenmahl. 32 Von deren Bekleidung nehmen sich die Priester und statten damit ihre Frauen und die kleinen Kinder aus. 33 Weder wenn sie von jemandem Schlechtes erleiden, noch wenn es Gutes ist, können sie es vergelten. Einen König oder eine Königin können sie nicht ein- noch absetzen. 34 Sie können keinen Reichtum und noch nicht einmal Kleingeld geben. Wenn jemand vor ihnen ein Gelübde ablegt und es nicht einhält, können sie es nicht einfordern. 35 Aus dem Tod werden sie einen Menschen nie herausreißen und Schwachen gegenüber Starken nie helfen. Jeremiabrief
Ps 116,8
EpJer
1707
1 - 35
a
a
die Ewige
Schechina
Adonaj
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
b c
36 Einen
Hos 14,4 Jer 10,14; Jes 44,11
Jer 10,3 f; Jes 44,12-20
blinden Menschen können sie nicht zum Sehen bringen und einen Menschen nicht aus seiner Not herausreißen. 37 Einer Witwe werden sie sich nicht erbarmen und einer Waise nicht Gutes tun. 38 Den Steinen aus dem Berg sind sie gleich, die Hölzern-Vergoldet-Versilberten. Die aber diesem Zeug da dienen, werden beschämt. 39 Wie nun soll man meinen oder sagen, sie seien Göttinnen oder Götter? 40 Aber auch die in Chaldäa selbst entehren diese da, wenn sie einen stummen Menschen sehen, der nicht reden kann, ihn zum Bel bringen und bitten, dass er spreche, als ob der fähig sei, ihn wahrzunehmen. 41 Wenn sie es aber merken, können sie dieses Zeug da doch nicht lassen – sie haben nämlich kein Wahrnehmungsvermögen. 42 Die Frauen aber sitzen, mit Schnüren umwunden, an den Wegen und räuchern Kleie. 43 Wenn aber eine von ihnen, von irgendeinem der Vorübergehenden abgeschleppt, mit diesem geschlafen hat, höhnt sie die Nachbarin, dass sie nicht ebenso gewürdigt wurde wie sie und ihre Schnur zerrissen wurde. 44 Alles, was bei ihnen geschieht, ist trügerisch. Wie nun soll man meinen oder sagen, dass dieses Zeug da Gottheiten seien? 45 Von Handwerkern und Goldschmieden sind sie hergestellt; nichts anderes können sie werden als das, was die kunstfertigen Menschen aus ihnen entstehen lassen wollen. 46 Die Leute aber, die sie herstellen, werden selbst nicht alt. 47 Wie sollte dann das göttlich sein, das von ihnen hergestellt ist? Sie haben ja Trug und Schande denen hinterlassen, die nach ihnen kommen. 48 Wenn nämlich über dieses Zeug da Krieg oder Übel kommt, beraten sich die Priester untereinander, wo sie sich mit ihnen verstecken sollen. 49 Wie ist es nun möglich nicht wahrzunehmen, dass sie keine Gottheiten sind, sie, die sich nicht retten können, weder vor Krieg noch vor Übel? 50 Danach wird man erkennen, dass die Hölzern-Vergoldet-Versilberten Trug sind. Allen Völkern und Königshäusern wird klar sein, dass sie keine Gottheiten sind, sondern Werke von Menschenhand, und dass kein göttliches Werk an ihnen ist. 51 Wem nun ist es nicht einsichtig, dass sie keine Gottheiten sind? 52 Den König oder die Königin eines Landes werden sie nie aufstellen und nie den Menschen Regen geben. 53 Sie werden den Menschen auch nie Recht sprechen und nie die retten, denen Unrecht geschieht. Unfähig sind sie, 54 wie die Krähen zwischen Himmel und Erde. Wenn in das Haus der hölzernvergoldet-versilberten Gottheiten Feuer fällt, werden zwar ihre Priester fliehen und gerettet werden; sie selbst aber werden wie Balken mitten darin verbrennen. 55 Einem König oder Kriegsfeinden aber werden sie nicht standhalten. 56 Wie nun sollte man annehmen oder meinen, dass sie Gottheiten sind? *
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1708
# 36
ethnos
anhistemi
pneuma
ethnos
theos
theos
Weder vor Diebes- noch vor Räuberbanden retten sie sich, die hölzern-vergoldet-versilberten Gottheiten. 57 Leute, die sich ihrer bemächtigen, nehmen das Gold und das Silber und das Gewand, das ihnen umgelegt ist, und gehen mit alldem weg, und nicht einmal sich selbst können diese Götter und Göttinnen helfen. 58 Deshalb: Besser ist ein König, der seine eigene Mannhaftigkeit unter Beweis stellen kann, oder ein nützliches Gefäß im Haus, das die, die es besitzen, gebrauchen können, als die trügerischen Gottheiten; besser ist eine Tür im Haus, die die rettet, die darinnen sind, als die trügerischen Götter; besser eine hölzerne Säule in Königspalästen als die trügerischen Gottheiten. 59 Die Sonne, der Mond und die Sterne, die leuchten und zu Nützlichem bestellt sind, hören gut. 60 Ebenso ist der Blitz, wenn er erscheint, gut zu sehen. Desgleichen weht auch der Wind im ganzen Land. 61 Wenn den Wolken von Gott befohlen wird, über den ganzen Erdkreis zu ziehen, führen sie das Befohlene aus. 62 Auch das Feuer, von oben her ausgesandt, Berge und Wälder zu verzehren, tut das Befohlene. Dieses Zeug da aber ist weder den genannten Erscheinungen noch deren Kräften gleich. 63 Daher sollte man nicht meinen oder behaupten, dass sie Götter sind, sind sie doch weder imstande, Gericht zu halten, noch dazu, den Menschen Gutes zu tun. 64 Ihr wisst nun, dass es keine Gottheiten sind – fürchtet euch nicht vor ihnen! 65 Sie können nämlich Könige und Königinnen weder verfluchen noch segnen. 66 Zeichen am Himmel können sie nie unter den Völkern erscheinen lassen; sie strahlen nicht wie die Sonne noch leuchten sie wie der Mond. 67 Die Tiere sind besser als sie, können sie sich doch an einen sicheren Ort flüchten, um sich zu helfen. 68 In keiner Weise also wird uns klar, dass sie Gottheiten sind. Deshalb fürchtet euch nicht vor ihnen! 69 Denn wie eine Vogelscheuche im Gurkenfeld, die gar nicht wacht, so sind ihre hölzern-vergoldet-versilberten Götter. 70 In derselben Weise gleichen ihre hölzern-vergoldet-versilberten Gottheiten auch einem Dornstrauch im Garten, auf den sich jeder Vogel niederlässt, ebenso auch einer Leiche, die ins Dunkel geworfen ist. 71 Auch daran, dass der Purpur und der Marmor an ihnen verrotten, werdet ihr erkennen, dass dieses Zeug da keine Götter sind. Zuletzt aber werden sie zerfressen und zur Schande sein im Land. *
*
*
Jer 10,5
*
72 Besser sind nun ein gerechter Mann und eine gerechte Frau, die keine Bilder
von Gottheiten haben. Sie werden nämlich keine Schande auf sich ziehen. 1709 Jeremiabrief
EpJer
36 - 72
a
a
Schechina
Sie Er
die Lebendige
ha-Schem
die Eine
der Eine
b c
Das griechische Buch Daniel Von den zwei antiken jüdischen Übersetzungen des Buches Daniel ins Griechische wird hier die jüngere (›Theodotion‹-Fassung) wiedergegeben. Sie ist wohl zwischen 100 v. u. Z. und 100 u. Z. unter dem Eindruck der römischen Herrschaft im Nahen Osten entstanden: Dan (gr) 3,2 projiziert die römischen Konsuln in die Zeit des neubabylonischen Reiches zurück. Gegenüber dem hebräisch-aramäischen Dan-Buch enthält die griechische Übersetzung zu Beginn und am Ende zusätzliche Erzählungen mit eigenen Überschriften (Susanna, Bel und der Drache) sowie mitten im Buch zwei Hymnen auf Gott, die von Daniels Gefährten im Feuerofen gesungen werden (Dan gr 3,24-90). Daniel stellt damit seine besonderen Fähigkeiten zuerst in der jüdischen Exilgemeinschaft unter Beweis, bevor er, noch als Kind (nicht als junger Mann), am Hof der Großkönige Karriere macht und aus Treue zu Gott große Risiken eingeht. Seine Gefährten halten in der Situation des Martyriums am Gotteslob fest – ein Modell für viele spätere Martyrien in Judentum und Christentum. Am Ende erhält Daniel vom fremden Herrscher die Erlaubnis, Objekte religiöser Verehrung zu zerstören, die in Konkurrenz zur Gottheit der Bibel stehen. Beide Male gerät Daniel dabei erneut in Lebensgefahr. Die eigene Treue zu Gottes Treue ist die Quelle der eigenen Identität – das wird durch diese zusätzlichen Erzählungen und Lieder betont. Auch wenn für die bis zum Tod Gefährdeten alles gut ausgeht, steht und fällt diese Treue nicht mit einem Happy End (Susanna 22 f; vgl. Dan 3,16-18). Wie weit die Übereinstimmung des griechischen Dan-Buchs mit seinem hebräisch-aramäischen Pendant geht und wo sich Abweichungen zeigen (z. B. Dan gr 3,97; 9,25), erschließt sich nur durch einen detaillierten Vergleich. Der Wechsel von einer hebräisch- und aramäischsprachigen zu einer griechischsprachigen Kultur zeigt sich am auffälligsten an den Eigennamen: So wird etwa Mosche zu Moyses (Sus 3), Chabakkuk zu Ambakum (Bel und der Drache 33-39); Daniels Beiname Beltschazzar (Dan 1,7) und der Königsname Belschazzar (Dan 5) sind in der Form Baltasar nicht mehr zu unterscheiden. Im griechischen Ausgangstext lauten die Flussnamen Ubal (Dan gr 8,2 f.6.16) und Eddekel (Dan gr 10,4), und statt Xerxes steht Assueros (Dan gr 9,1). (Wegen der Bindung an die Loccumer Richtlinien kann die vorliegende Übersetzung der Veränderung der Eigennamen im Kulturtransfers nicht gerecht werden.) Wo die griechische Übersetzung ein Wort ihrer Vorlage nicht verstand, hat sie es unübersetzt mit aufgenommen (Dan gr 1,3; 2,46; 4,10.14.20; 8,13; 10,5; 11,16.38.41.45; 12,6 f) – eine Möglichkeit, mit der Verzweiflung umzugehen, wenn sich bei noch so intensiven Übersetzungsbemühungen kein ausreichender Sinn einstellen will (wie es besonders in Kapitel 11 der Fall ist). Martin Leutzsch
Susanna 1 In
Babylon wohnte ein Mann namens Jojakim. 2 Er heiratete eine Frau namens Susanna, Tochter des Hilkija, sehr schön und voll Ehrfurcht vor der göttlichen Macht. 3 Ihre Eltern waren gerecht und hatten die Tochter nach *
1710
*
# 1
phobos kyrios
nomos
doxa laos anomia
kyrios hamartano
*
der Tora des Mose unterrichtet. 4 Jojakim war sehr reich. Ihm gehörte ein Garten, der neben seinem Haus lag. Die Juden und Jüdinnen suchten ihn auf, weil er angesehener als alle anderen war. 5 In jenem Jahr wurden zwei Älteste aus dem Volk zu Richtern bestimmt. Über sie hatte Gott, die beherrschende Macht, gesagt: Toraverletzung ging von Babylon aus, von Ältesten, Richtern, die sich einbildeten, das Volk zu lenken. 6 Die waren oft in Jojakims Haus anzutreffen. Zu ihnen kamen alle mit ihren Rechtsangelegenheiten. 7 Wenn das Volk sich am Mittag entfernt hatte, betrat Susanna den Garten ihres Mannes und ging spazieren. 8 Die beiden Ältesten sahen sie täglich hineinkommen und spazieren gehen und begannen, sie haben zu wollen. 9 Sie verdrehten ihr Denken und hörten auf, mit ihren Augen zum Himmel zu blicken und sich gerechte Rechtsgrundsätze in Erinnerung zu rufen. 10 Beide waren sie heftig aufgewühlt über sie, ohne einander ihren Schmerz einzugestehen, 11 denn sie schämten sich, ihre Begierde einzugestehen: Sie wollten mit ihr Verkehr haben. 12 Sie gaben sich große Mühe, sie jeden Tag zu sehen. 13 Der eine sagte zum anderen: »Lass uns doch heimgehen, es ist Essenszeit.« Sie entfernten sich und trennten sich voneinander, 14 kehrten wieder um, trafen aufeinander und gestanden einander auf die Frage, weshalb, ihre Begierde. Da einigten sie sich auf eine Gelegenheit, wo sie sie allein vorfinden könnten. 15 Während sie nach einem günstigen Tag Ausschau hielten, kam sie wie die beiden Tage davor mit nur zwei Mädchen und wünschte, im Garten zu baden: Es war heiß. 16 Niemand war dort, nur die beiden Ältesten, versteckt und den Blick auf sie gerichtet. 17 Sie sagte den Mädchen: »Bringt mir doch Öl und Salben und schließt die Gartentore! Ich will baden.« 18 Sie führten den Auftrag aus, schlossen die Gartentore und entfernten sich durch die Seitentore, um das Gewünschte zu holen. Die Ältesten sahen sie nicht, weil sie versteckt waren. 19 Sobald die Mädchen sich entfernt hatten, erhoben sich die beiden Ältesten, liefen zu ihr hin 20 und sagten: »Da! die Gartentüren sind abgeschlossen. Niemand sieht uns. Wir wollen dich haben! Also sag ja und mach’s mit uns! 21 Sonst sagen wir gegen dich aus, dass ein junger Mann bei dir war und du die Mädchen deshalb weggeschickt hast.« 22 Susanna stöhnte bedrückt auf und sagte: »Ich habe keine Wahl: Wenn ich das mache, droht mir der Tod, wenn ich es nicht mache, entgehe ich eurem Zugriff nicht. 23 Ich ziehe vor, es nicht zu tun und eurem Zugriff ausgeliefert zu sein, als vor der göttlichen Macht zu sündigen.« 24 Susanna begann laut zu schreien. Da schrien auch die beiden Ältesten gegen sie an. 25 Einer lief und öffnete die Gartentore. 26 Als das Personal im Haus das Geschrei im Garten hörte, rannte es durch die *
*
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Jes 9,7 – 10,4; Jer 29,20-23
Ex 2,5
Lev 20,10; Dtn 22,22
*
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Das griechische Buch Daniel
Dan (gr)
Dtn 22,23-27
1711
Sus 1 - Sus 26
a
a
Adonaj
die Lebendige
Du
Ich-bin-da
Er Sie
ha-Makom
die Heilige
Seitentore herbei, um zu sehen, was ihr zugestoßen war. 27 Als die Ältesten ihre Aussagen gemacht hatten, waren die Sklavinnen und Sklaven sehr beschämt, denn noch nie war so etwas über Susanna gesagt worden. 28 Am nächsten Tag, als das Volk zu ihrem Mann Jojakim gekommen war, kamen die beiden Ältesten in toraverletzender, gegen Susanna gerichteter Absicht, um ihren Tod herbeizuführen. Sie sagten vor dem Volk: 29 »Lasst Susanna, die Tochter des Hilkija, die Frau Jojakims, holen!« Man brachte sie. 30 Sie kam mit ihren Eltern, Kindern und allen Verwandten. 31 Susanna war sehr attraktiv und eine Schönheit. 32 Die Schurken befahlen, sie auszuziehen – sie war ja verschleiert –, um sich an ihrer Schönheit zu weiden. 33 Alle, die bei ihr waren, und alle, die sie sahen, brachen in Tränen aus. 34 Die beiden Ältesten standen auf, mitten im Volk, und taten ihre Hände auf Susannas Kopf. 35 Unter Tränen blickte sie zum Himmel auf, denn ihr Herz richtete sich voll Vertrauen auf die göttliche Macht. 36 Die Ältesten sagten: »Wir spazierten ganz allein im Garten, da kam sie mit zwei Sklavinnen, verschloss die Gartentore und schickte die Sklavinnen weg. 37 Da kam ein junger Mann auf sie zu, der sich versteckt hatte, und legte sich zu ihr hin. 38 Von der Gartenecke aus sahen wir die Toraverletzung und liefen zu ihnen hin. 39 Wir sahen sie beim Verkehr, konnten den Mann aber nicht überwältigen, denn er war stärker als wir, öffnete die Tore und floh. 40 Sie stellten wir und fragten sie, wer der junge Mann gewesen war, 41 aber sie verweigerte uns die Aussage. Das bezeugen wir.« Die Versammlung schenkte ihnen als Ältesten des Volks und Richtern Vertrauen, und sie verurteilten sie zum Tod. 42 Da schrie Susanna laut auf und sagte: »O ewige Gottheit, du kennst das Verborgene, du weißt alles, bevor es entsteht, 43 dir ist klar, dass ihre Zeugenaussage gegen mich eine Lüge ist. Da! ich sterbe, ohne irgendetwas getan zu haben, was sie mir in ihrer Bosheit vorwerfen!« 44 Die göttliche Macht erhörte ihr Rufen. 45 Als sie zur Hinrichtung weggebracht wurde, machte die Gottheit den heiligen Geist eines kleinen Jungen namens Daniel wach. 46 Der rief laut: »Ich bin unschuldig an ihrem Blut!« 47 Das ganze Volk drehte sich zu ihm hin und sagte: »Was soll das heißen, was du da gesagt hast?« 48 Er stand mitten unter ihnen und sagte: »Seid ihr von allen guten Geistern verlassen, ihr Kinder Israel? Ohne Verhör und ohne den Tatbestand zu klären, habt ihr eine Tochter Israels verurteilt?! 49 Kehrt zurück zum Gerichtslokal! Ihre Zeugenaussage gegen sie ist eine Lüge!« 50 Das Volk beeilte sich zurückzukehren, und die Ältesten sagten ihm: »Komm, nimm in unserer Mitte Platz und gib uns Auskunft: Dir hat die *
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Lev 24,14
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Ez 14,4.20; 28,3
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1712
b c
# 27
logos doulos
anomia
kyrios
anomia
synagoge pisteuo aion theos
kyrios hagios pneuma katharos logos
hyios
theos
hamartia
kyrios
phobos anomia
synagoge soteria anhistemi
nomos
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Gottheit die Autorität gegeben!« 51 Daniel sagte zu ihnen: »Bringt sie auseinander, weit weg voneinander, dann will ich sie verhören.« 52 Als sie auseinander gebracht waren, einer vom anderen, rief er den einen von ihnen und sagte zum ihm: »Du alt gewordener Schurke, jetzt kommen deine Sünden zum Vorschein, die du früher begangen hast: 53 verbrecherische Gerichtsurteile zu fällen, die Unschuldigen zu verurteilen, die Schuldigen laufen zu lassen, wo doch die göttliche Macht sagt: Eine unschuldige und gerechte Person sollst du nicht töten! 54 Nun also, wenn du sie tatsächlich gesehen hast, sag: Unter welchem Baum hast du sie miteinander verkehren sehen?« Er sagte: »Unter einem Spalt-, einem Mastixbaum.« 55 Da sagte Daniel: »Korrekt hast du gegen deinen eigenen Kopf gelogen! Denn schon hat der Bote (598) der Gottheit von der Gottheit den Auftrag erhalten, dich mittendurch in zwei Hälften zu spalten.« 56 Er ließ ihn wegbringen, befahl, den anderen herzuholen, und sagte ihm: »Du Kreatur Kanaans, nicht Judas, die Schönheit hat dich verführt und die Begierde dein Herz verdreht! 57 So habt ihr den Töchtern Israels mitgespielt, und aus Angst haben sie mit euch verkehrt, aber die Tochter Judas hat eure Toraverletzung nicht geduldet! 58 Nun also, sag mir: Unter welchem Baum hast du sie beim Verkehr miteinander gestellt?« Der sagte: »Unter einem Säge-, einem Eichenbaum.« 59 Da sagte ihm Daniel: »Auch du hast korrekt gegen deinen eigenen Kopf gelogen! Denn der Bote der Gottheit wartet schon mit dem Schwert, um dich mittendurch in zwei Hälften zu sägen, um euch zu vernichten.« 60 Da brach die ganze Versammlung in lautes Rufen aus und segnete die Gottheit, die die rettet, die auf sie hoffen. 61 Sie erhoben sich gegen die beiden Ältesten, weil Daniel sie durch ihren eigenen Mund als falsche Zeugen entlarvt hatte, und verfuhren mit ihnen so, wie sie mit ihrer Nächsten in Bosheit hatten verfahren wollen, 62 der Tora des Mose entsprechend, und töteten sie. Unschuldiges Blut wurde an jenem Tag gerettet. 63 Hilkija und seine Frau sprachen ein Lobgebet wegen ihrer Tochter, ebenso Jojakim, ihr Mann, und alle Verwandten, denn nichts, was Menschenwürde verletzt, war an ihr zu entdecken gewesen. 64 Daniel gewann Größe vor dem Volk, an jenem Tag und später. *
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Ex 23,7
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Dtn 19,18-21
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Daniel basileia
kyrios
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1 Im
dritten Jahr der Königsherrschaft Jojakims, des Königs von Juda, kam Nebukadnezzar, der König von Babylon, nach Jerusalem und belagerte es. 2 Die göttliche Macht gab Jojakim, den König von Juda, in seine
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Das griechische Buch Daniel
Dan (gr)
2 Kön 24
1713
Sus 27 - 1,2
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ha-Schem
der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
ha-Makom *
Hand, ebenso einen Teil der Gegenstände des Hauses der Gottheit. Nebukadnezzar brachte sie ins Land Schinar ins Haus seiner Gottheit. Die Gegenstände brachte er ins Schatzhaus seiner Gottheit. 3 Der König befahl Aschpenas, dem Obersten seiner Eunuchen, einige der Kriegsgefangenen aus Israel hereinzubringen, einige aus der königlichen Linie, einige von den Phortommin, 4 junge Leute ohne körperliche Mängel und von schönem Aussehen, geschult in jedem Zweig der Weisheit und reich an Wissen, geübt im Verstehen, geeignet, im Palast des Königs zur Stelle zu sein, und sie in der chaldäischen Schrift und Sprache zu unterrichten. 5 Der König teilte ihnen täglichen Anteil vom königlichen Tisch und von seinem Wein zu. Drei Jahre sollten sie ausgebildet werden und anschließend vor dem König antreten. 6 Unter den Leuten aus Juda waren Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja. 7 Der Oberste der Eunuchen gab ihnen Namen: Daniel Beltschazzar, Hananja Schedrach, Mischaël Meschach und Asarja Abed-Nego. 8 Daniel fasste den Entschluss, sich nicht von der Tafel und vom Wein des Königs unrein zu machen. Er bat den Obersten der Eunuchen, sich nicht unrein machen zu müssen. 9 Gott fügte es, dass Daniel beim Obersten der Eunuchen Unterstützung und Verständnis fand. 10 Der Oberste der Eunuchen sagte zu Daniel: »Ich fürchte meinen Herrn, den König, der eure Speisen und Getränke zugeteilt hat. Was ist, wenn er sieht, dass eure Gesichter düster sind, verglichen mit den Kindern eures Alters, und ihr vor dem König Schuld auf mein Haupt ladet?« 11 Daniel sagte zu Amelsad, den der Oberste der Eunuchen über Daniel, Hananja, Mischaël und Asarja eingesetzt hatte: 12 »Mach bitte mit deinen Sklaven zehn Tage den Versuch und lass uns vegetarische Nahrung bringen, das wollen wir essen und Wasser trinken. 13 Dann sieh dir unser Aussehen und das Aussehen der Kinder an, die von der Tafel des Königs essen, und nach dem, was du siehst, verfahre mit deinen Sklaven!« 14 Er hörte auf sie und machte zehn Tage den Versuch mit ihnen. 15 Nach Ablauf der zehn Tage waren sie schöner anzusehen und körperlich kräftiger als die Kinder, die von der Tafel des Königs gegessen hatten. 16 Da entfernte Amelsad die ihnen zugeteilte Speise und den Wein, den sie trinken sollten, und gab ihnen pflanzliche Nahrung. 17 Diesen vier Kindern gab die Gottheit Wissen und Auffassungsgabe für die ganze Schriftkultur und jede Weisheit, und Daniel konnte alle Visionen und Träume verstehen. 18 Als der Zeitpunkt gekommen war, den der König für ihre Einführung festgesetzt hatte, brachte der Oberste der Eunuchen sie vor Nebukadnezzar. 19 Der König redete mit ihnen, und unter allen fand sich niemand wie Daniel, *
Lev 11; Dtn 14,3-21; Jdt 12,2-4; Est (gr) 4,17x
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theos
hyios
theos
phobos kyrios
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logos
logos theos sarx
Hananja, Mischaël und Asarja. Ihre Aufgabe wurde es, vor dem König zur Stelle zu sein. 20 Bei jeder Angelegenheit, die Weisheit und Verstehen erforderte, fand der König, der sie befragte, an ihnen zehnmal mehr als bei allen Beschwörungs- und Magiekundigen im ganzen Bereich seiner Königsherrschaft. 21 Daniel blieb bis zum ersten Jahr des Königs Kyrus da. *
1 Im
zweiten Jahr seiner Königsherrschaft träumte Nebukadnezzar einen Traum. Sein Geist geriet außer sich, und der Schlaf wich von ihm. 2 Der König ließ die Beschwörungs-, Magie- und Zauberkundigen und die chaldäischen Fachleute rufen. Sie sollten dem König dessen Träume schildern. Sie kamen und waren vor dem König zur Stelle. 3 Der König sagte ihnen: »Ich habe geträumt. Mein Geist geriet außer sich, den Traum zu verstehen.« 4 Die chaldäischen Fachleute redeten zum König in Syrisch: »König, ewig sollst du leben! Sag deinen Sklaven und Sklavinnen den Traum, und wir werden ihn deuten!« 5 Der König entgegnete den chaldäischen Fachleuten: »Das Wort ist von mir ausgegangen: Wenn ihr mir den Traum und seine Bedeutung nicht darlegt, werdet ihr vernichtet und eure Häuser der Plünderung preisgegeben werden. 6 Wenn ihr mir den Traum und seine Bedeutung darlegt, erhaltet ihr Gaben, Geschenke und große Ehre von mir. Legt mir nur den Traum und seine Bedeutung dar!« 7 Sie ergriffen zum zweiten Mal das Wort und sagten: »Der König sage seinen Sklaven und Sklavinnen den Traum, und wir werden seine Bedeutung darlegen.« 8 Der König entgegnete und sagte: »Ich weiß wahrhaftig, dass ihr Zeit gewinnen wollt, weil ihr seht, dass das Wort von mir ausgegangen ist. 9 Wenn ihr den Traum nicht schildert, weiß ich, dass ihr verabredet habt, mir ein falsches und unhaltbares Wort zu sagen, bis die Zeit verstrichen ist. Erzählt mir meinen Traum, und ich werde wissen, dass ihr mir die Bedeutung darlegen könnt.« 10 Die chaldäischen Fachleute ergriffen vor dem König das Wort und sagten: »Kein Mensch existiert auf dem Erdboden, der die Sache des Königs zur Sprache bringen könnte, weshalb auch keine königliche Hoheit, so groß und mächtig sie auch sein mag, eine solche Sache von Beschwörungs- oder Magiekundigen oder chaldäischen Fachleuten erfragt hat. 11 Die Sache, die der König erfragt, ist zu schwierig. Außer Gottheiten, und die haben keinerlei Wohnsitz bei den irdischen Lebewesen, könnte sie niemand vor dem König zur Sprache bringen.« 12 Da ordnete der König voller Wut und Zorn an, alle Weisen Babylons umzubringen. 13 Der Erlass wurde veröffentlicht, und die Weisen sollten getötet werden.
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Gen 40,8.16; 41
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Das griechische Buch Daniel
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Auch nach Daniel und seinen Freunden wurde gesucht, um sie zu töten. 14 Da richtete Daniel politisch klug und verständig das Wort an Arjoch, den Küchenchef des Königs, der sich auf den Weg gemacht hatte, die Weisen Babylons zu töten: 15 »Hoher königlicher Beamter, weshalb ist dieses brüskierende Urteil vom König veröffentlicht worden?« Da gab Arjoch Daniel darüber Auskunft. 16 Da bat Daniel den König um Zeit, um dem König die Deutung sagen zu können. 17 Dann ging Daniel in sein Haus und informierte Hananja, Mischaël und Asarja, seine Freunde. 18 Sie baten die Gottheit des Himmels um besondere Unterstützung bei diesem Geheimnis, damit Daniel und seine Freunde nicht mit den übrigen Weisen Babylons umgebracht würden. 19 Dann wurde Daniel in nächtlicher Vision das Geheimnis enthüllt. Da segnete Daniel die Gottheit des Himmels 20 und sagte: »Der Name der Gottheit sei von Ewigkeit zu Ewigkeit gesegnet! Ja, Weisheit und Kraft sind von ihr! 21 Sie ändert Zeiten und Fristen, gibt und nimmt Menschen königliche Macht, gibt Weisheit den Weisen und Einsicht denen, die Wissen verstehen. 22 Sie enthüllt Tiefes und Verborgenes, weiß, was im Finstern ist, und Licht wohnt bei ihr. 23 Dich, Gottheit meiner Eltern, preise und rühme ich! Ja, Weisheit und Kraft hast du mir gegeben. Du hast mich wissen lassen, was wir von dir erbeten haben: Die Angelegenheit des Königs hast du mich wissen lassen.« 24 Daniel ging zu Arjoch, den der König zur Hinrichtung der Weisen Babylons abgeordnet hatte, und sagte ihm: »Die Weisen Babylons – bring sie nicht um! Führe mich vor den König hin! Ich kann dem König die Deutung sagen.« 25 Da führte Arjoch Daniel schleunigst vor den König und sagte ihm: »Ich habe unter den Verschleppten aus Juda einen Mann gefunden, der dem König die Deutung sagen kann.« 26 Der König ergriff das Wort und sagte zu Daniel alias Baltasar: »Kannst du den Traum, den ich gesehen habe, und seine Deutung zur Sprache bringen?« 27 Daniel entgegnete vor dem König und sagte: »Das Geheimnis, das der König erfragt, können Weise, Magie-, Beschwörungs- und Sternkundige dem König nicht darlegen. 28 Doch gibt es eine Gottheit im Himmel, die Geheimnisse enthüllt und dem König Nebukadnezzar bekannt gemacht hat, was in den letzten Tagen geschehen wird. Dein Traum und die Visionen, die dein Kopf auf deinem Bettlager empfing, waren diese: 29 König, deine Gedanken erhoben sich auf deinem Bettlager zur Zukunft, und Die, die Geheimnisse enthüllt, machte dich mit der Zukunft bekannt. 30 Und ich – nicht weil ich weiser wäre als alles, was lebt, wurde mir dieses Geheimnis aufgedeckt, sondern um dem König die Deu*
Hiob 12,22
Sie Er
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aion
pater
hyios
phobos
pneuma
basileia
kyrios
anhistemi
anhistemi aion laos anhistemi
theos pistis
tung zu sagen, damit du deine innersten Gedanken begreifst. 31 Du, König, hattest eine Schau: Da! eine Statue. Die Statue war gewaltig und ihr Anblick außerordentlich. Sie stand vor dir. Ihr Anblick war furchterregend. 32 Die Statue: Ihr Haupt war aus edlem Gold, ihre Hände und Arme aus Silber, ihr Rumpf und ihre Schenkel aus Bronze, 33 die Unterschenkel aus Eisen, die Füße teils aus Eisen und teils aus Ton. 34 Du hast sie angesehen, bis sich ein Stein ohne Zutun von einem Berg löste und der Statue auf die eisernen und tönernen Füße schlug und sie völlig zerkleinerte. 35 Da wurden auf einen Schlag Ton, Eisen, Bronze, Silber und Gold zerkleinert. Sie wurden wie Spreu auf der Tenne im Sommer. Die versammelte Kraft des Windes erfasste sie, und kein Ort war für sie zu finden. Der Stein, der die Statue zerschlug, wurde zu einem mächtigen Berg und füllte die ganze Erde. 36 Das ist der Traum. Wir wollen vor dem König seine Deutung zur Sprache bringen: 37 Du, König, König über Könige und Königinnen, dem die Gottheit des Himmels eine starke, mächtige und angesehene Königsherrschaft gegeben hat! 38 Überall, wo Menschen, Feldtiere, Vögel des Himmels leben, hat sie sie in deine Hand gegeben und dich über sie alle zum Herrn eingesetzt. Du bist das Haupt aus Gold. 39 Nach dir wird eine andere Königsherrschaft aufkommen, geringer als deine, und dann eine dritte Königsherrschaft, aus Bronze, die über die ganze Erde herrschen wird. 40 Die vierte Königsherrschaft wird stark wie Eisen sein. Wie Eisen alles zerkleinert und überwältigt, so wird sie alles zerkleinern und überwältigen. 41 Die Füße und Zehen, die du gesehen hast, teils aus Ton und teils aus Eisen, sind eine geteilte Königsherrschaft. Etwas von eiserner Art wird in ihr sein, so wie du Eisen mit Ton vermischt sahst. 42 Fußzehen teils aus Eisen, teils aus Ton: Ein Teil der Königsherrschaft wird stark sein und aufgerieben werden, weg von ihr. 43 Dass du Eisen mit Ton vermischt sahst: Sie werden sich durch Heiraten miteinander verbinden und kein festes Bündnis, einer mit dem andern, schließen, wie Eisen sich nicht mit Ton verbindet. 44 In den Tagen dieser Königinnen und Könige wird die Gottheit des Himmels eine Königsherrschaft aufkommen lassen, die auf ewig nicht zerstört werden wird, und diese Königsherrschaft wird keinem anderen Volk hinterlassen werden. Sie wird alle Königsherrschaften zerkleinern und zerstören. Sie wird auf ewig bestehen, 45 so wie du einen Stein gesehen hast, der ohne Zutun aus einem Berg gehauen wurde und Ton, Eisen, Bronze, Silber und Gold zerkleinerte. Die große Gottheit hat den König wissen lassen, was später sein wird! Der Traum ist wahr, seine Deutung zuverlässig.« 46 Da fiel König Nebukadnezzar auf *
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Das griechische Buch Daniel
Dan (gr)
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2,14 - 2,46
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Dtn 10,17; Ps 50,1
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Schechina
der Heilige
die Eine
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der Lebendige
sein Gesicht nieder und huldigte Daniel und befahl, ihm Manaa und Duftstoffe darzubringen. 47 Der König richtete das Wort an Daniel und sagte: »Wahrhaftig, eure Gottheit ist die Gottheit über die Gottheiten und Herrin über die Könige und Königinnen, die Enthüllerin von Geheimnissen, so dass du dieses Geheimnis lüften konntest.« 48 Der König machte Daniel groß und gab ihm zahlreiche große Geschenke, übertrug ihm die ganze Region von Babylon und machte ihn zum Obersten der Satrapen über alle Weisen Babylons. 49 Auf Daniels Bitte hin übergab der König die Regierungsgewalt über die Region von Babylon an Schadrach, Meschach, Abed-Nego, und Daniel blieb am Königshof. *
1 Im
18. Jahr ließ König Nebukadnezzar eine goldene Statue anfertigen, 60 Ellen hoch und 6 Ellen breit. Er ließ sie in der Ebene Deïra in der Region Babylon aufstellen. 2 Er sandte aus, die Konsuln, Strateginnen und Strategen, Ortsoberhäupter, Bezirksvorsitzenden, Tyrannen und Tyranninnen, die Verwaltungsspitzen und alle Regierenden der Regionen zu versammeln, zur Einweihungsfeier der Statue zu kommen, die König Nebukadnezzar aufstellen ließ. 3 Da versammelten sich die Ortsoberhäupter, Konsuln, Strategen und Strateginnen, Bezirksvorsitzenden, Großtyrannen und -tyranninnen, die Verwaltungsspitzen und alle Regierenden der Regionen zur Einweihungsfeier der Statue, die König Nebukadnezzar aufstellen ließ, vor der Statue. 4 Der Herold rief laut: »Ihr werdet aufgefordert, Völker, Stämme und Sprachgemeinschaften, 5 in der Stunde, in der ihr Trompete, Pfeife und Kithara, Sambyke, Psalterion und alle Arten Musik erklingen hört, niederzufallen und der goldenen Statue zu huldigen, die König Nebukadnezzar hat aufstellen lassen! 6 Wer nicht niederfällt und huldigt, wird in derselben Stunde in den brennenden Feuerofen geworfen!« 7 Als nun die Völker Trompete, Pfeife und Kithara, Sambyke, Psalterion und alle Arten Musik erklingen hörten, fielen alle Völker, Stämme, Sprachgemeinschaften nieder und huldigten der goldenen Statue, die König Nebukadnezzar hatte aufstellen lassen. 8 Da kamen chaldäische Männer daher und denunzierten die Leute aus Juda 9 vor dem König: »König Nebukadnezzar, du sollst ewig leben! 10 Du, König, hast einen Erlass aufgestellt, dass jeder Mensch, der Trompete, Pfeife und Kithara, Sambyke, Psalterion und alle Arten Musik erklingen hört 11 und nicht niederfällt und der goldenen Statue huldigt, in den brennenden Feuerofen geworfen wird. 12 Es gibt Männer aus Juda, denen du die Regierungs-
3
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kyrios
synagoge
laos
aion
theos
theos
theos kyrios
kyrios pater doxa aion
hagios
gewalt über die Region von Babylon übertragen hast, Schadrach, Meschach, Abed-Nego, die deinem Erlass, König, nicht Gehorsam geleistet haben. Deine Gottheiten verehren sie nicht, und der goldenen Statue, die du hast aufstellen lassen, huldigen sie nicht.« 13 Da ließ Nebukadnezzar, in Wut und Zorn, Schadrach, Meschach, AbedNego holen. Sie wurden vor den König gebracht. 14 Nebukadnezzar ergriff das Wort und sagte zu ihnen: »Trifft es zu, Schadrach, Meschach, Abed-Nego, dass ihr meine Gottheiten nicht verehrt und der goldenen Statue, die ich aufstellen ließ, nicht huldigt? 15 Nun, seid ihr jetzt bereit, wenn ihr Trompete, Pfeife und Kithara, Sambyke, Psalterion und alle Arten Musik erklingen hört, niederzufallen und der Statue, die ich anfertigen ließ, zu huldigen? Wenn ihr nicht huldigt, werdet ihr in derselben Stunde in den brennenden Feuerofen geworfen! Welche Gottheit gäbe es, die euch aus meiner Hand retten könnte?!« 16 Schadrach, Meschach, Abed-Nego antworteten und sagten zu König Nebukadnezzar: »Wir müssen dir in dieser Sache keine Antwort geben, 17 denn die Gottheit, die wir verehren, kann uns aus dem brennenden Feuerofen herausholen, und aus deinen Händen, König, wird sie uns retten. 18 Auch wenn das nicht geschieht, sollst du wissen, König, dass wir deine Gottheiten nicht verehren und der Statue, die du hast aufstellen lassen, nicht huldigen werden.« 19 Da wurde Nebukadnezzar von Wut erfüllt. Seine Gesichtszüge entgleisten wegen Schadrach, Meschach, Abed-Nego. Er befahl, den Ofen mit siebenfacher Stärke zu heizen, um sie restlos zu verbrennen. 20 Männern, die vor Kraft strotzten, befahl er, Schadrach, Meschach, Abed-Nego zu fesseln und in den brennenden Feuerofen zu werfen. 21 Da wurden diese Männer in ihren Hosen, Turbanen und Beinriemen gefesselt und mitten in den brennenden Feuerofen hineingeworfen. 22 Da der Befehl des Königs nachdrücklich war, war der Ofen außerordentlich stark geheizt. 23 Diese drei, Schadrach, Meschach, Abed-Nego fielen mitten in den Feuerofen hinein, in Fesseln. 24 Sie gingen mitten in der Flamme umher, sangen der Gottheit eine Hymne und segneten die göttliche Macht. 25 Asarja stand da und betete so, mitten im Feuer machte er seinen Mund auf und sagte: 26 »Gesegnet bist du, göttliche Macht, Gottheit unserer Vorfahren, und zu loben, / und verherrlicht werde dein Name bis in Ewigkeit! / 27 Ja, gerecht bist du in allem, was du getan hast, / all deine Taten sind wahr, deine Wege gerade, / all deine Rechtsvollzüge sind wahr, / 28 wahre Urteile hast du vollzogen / in allem, was du uns auferlegt hast, / und über die heilige Stadt *
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Ex 20,3-6; Dtn 4,15-19; 5,7-10
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Das griechische Buch Daniel
Dan 9,4-19; Esra 3,6-15
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Dan (gr)
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2,47 - 3,28
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ha-Schem
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unserer Vorfahren, Jerusalem, / ja, in Wahrheit und Rechtsvollzug hast du dies alles auferlegt wegen unserer Sünden. / 29 Wir haben gesündigt und die Tora verletzt durch den Abfall von dir, / und haben in allen Dingen heftig gesündigt. / 30 Auf deine Gebote haben wir nicht gehört, / sie nicht gehalten und nicht gehandelt, / wie du uns aufgetragen hast, damit es uns gut gehe. / 31 Alles, was du uns auferlegt hast, und alles, was du uns getan hast, / hast du in wahrhaftigem Rechtsvollzug getan. / 32 Du hast uns dem Zugriff feindlicher, toraverletzender, hasserfüllter, abtrünniger Menschen preisgegeben, / einem ungerechten König, dem größten Bösen auf der ganzen Erde. / 33 Jetzt können wir den Mund nicht aufmachen: / Beschämung und Verachtung hat die getroffen, die zu dir gehören und dich verehren. / 34 Liefere uns doch nicht endgültig aus, um deines Namens willen, / verschleudere nicht deinen Bund. / 35 Entferne deine Barmherzigkeit nicht von uns, / um Abrahams, des von dir Geliebten, willen, / um Isaaks, der zu dir gehört, / und Israels, deines Heiligen, willen: / 36 Ihnen hast du zugesagt, / ihre Nachkommenschaft so zahlreich zu machen wie die Sterne am Himmel / und wie den Sand am Meeresrand. / 37 Ja, Hoheit, wir sind kleiner gemacht worden als alle Völker, / wir sind heute wegen unserer Sünden in jedem Land ganz unten. / 38 In diesem Augenblick haben wir keine Person, die uns regiert, die prophetisch tätig ist, die uns leitet, / weder Ganzopfer noch Schlachtopfer, weder Opfergabe noch Räucheropfer, / keinen Ort, Früchte vor dir darzubringen und Barmherzigkeit zu finden. / 39 Aber mit zerknirschter Seele und demütigem Geist werden wir vielleicht angenommen werden: / 40 Wie mit einem Ganzopfer von Widdern und Stieren, / wie mit Abertausenden fetter Lämmer, / so soll unser Opfer heute vor dir geschehen / und hinter dir vollendet sein, / denn die, die auf dich vertrauen, werden nicht beschämt werden. / 41 Jetzt folgen wir dir mit ganzem Herzen und haben Respekt vor dir, / wir suchen dein Gesicht. 42 Beschäme uns nicht, / sondern verfahre nach deiner Freundlichkeit mit uns / und nach der Fülle deiner Barmherzigkeit, / 43 hole uns heraus, wie es zu deinen wunderbaren Taten passt, / und gib deinem Namen Ehre, göttliche Macht! / 44 Mögen alle, die denen Übles antun, die zu dir gehören, beschämt werden / und in Schande alle politische Macht entzogen bekommen, / und ihre Stärke werde aufgerieben! / 45 Mögen sie erkennen, dass du, die göttliche Macht, allein Gottheit bist, / geehrt von der ganzen Menschheit!« 46 Die Bediensteten des Königs, die sie hineingeworfen hatten, säumten nicht, den Ofen mit Naphthaöl, Pech, Werg und Sträuchern zu heizen. *
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Gen 15,5; 22,17
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hamartia anomia hamartano entole
anomia
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diatheke doulos hagios
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thysia psyche tapeinos pneuma
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doxa kyrios doulos
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doxa kyrios pater aion hagios doxa doxa doxa
basileia
kyrios kyrios aion
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Flamme schlug 49 Ellen hoch aus dem Ofen heraus, 48 suchte sich einen Weg und verbrannte alle chaldäischen Leute beim Ofen, die sie erreichte. 49 Der Bote der göttlichen Macht stieg zugleich mit den Gefährten Asarjas in den Ofen hinunter, trieb die Feuerflamme aus dem Ofen hinaus 50 und richtete die Ofenmitte so her, als ob ein nasser Wind durchzöge. Das Feuer berührte sie gar nicht, fügte ihnen keinen Schaden zu und brachte sie nicht aus der Ruhe. 51 Da begannen die drei wie aus einem Mund im Ofen eine Hymne zu singen, priesen und segneten die Gottheit: 52 »Gesegnet bist du, göttliche Macht, Gottheit unserer Vorfahren, / zu loben und hoch erhoben bis in Ewigkeit! / Wir segnen deinen heiligen, herrlichen Namen, / den hoch zu lobenden und hoch erhobenen bis in Ewigkeit! / 53 Gesegnet bist du im Tempel deines heiligen Glanzes / und hoch besungen und hoch verherrlicht bis in Ewigkeit! / 54 Gesegnet bist du, auf Abgründe blickend, über Kerubim sitzend, / und gelobt und hoch erhoben bis in Ewigkeit! / 55 Gesegnet bist du auf dem Thron deiner Königsherrschaft / und hoch besungen und hoch erhoben bis in Ewigkeit! / 56 Gesegnet bist du am Firmament des Himmels / und besungen und verherrlicht bis in Ewigkeit! / 57 Segnet die göttliche Macht, all ihr Werke der göttlichen Macht, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 59 Segnet (599) die göttliche Macht, ihr Himmel, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 58 Segnet die göttliche Macht, ihr Boten der göttlichen Macht, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 60 Segnet die göttliche Macht, alle Wasser über dem Himmel, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 61 Es segne jede Macht die göttliche Macht, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 62 Segnet die göttliche Macht, Sonne und Mond, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 63 Segnet die göttliche Macht, ihr Sterne des Himmels, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 64 Segnet die göttliche Macht, jeder Regen und Tau, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 65 Segnet die göttliche Macht, alle Winde, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 66 Segnet die göttliche Macht, Feuer und Hitze, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 67 Segnet die göttliche Macht, Kälte und Hitze, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 68 Segnet die göttliche Macht, ihr Niederschläge und Schneefälle, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 71 Segnet (1 599) die göttliche Macht, ihr Nächte und Tage, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 72 Segnet die göttliche Macht, Licht und Finster*
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Das griechische Buch Daniel
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Er Sie
die Ewige
nis, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 69 Segnet die göttliche Macht, Eis und Kälte, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 70 Segnet die göttliche Macht, ihr Reif- und Schneemassen, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 73 Segnet die göttliche Macht, ihr Blitze und Wolken, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 74 Es segne die Erde die göttliche Macht, / besinge sie und hebe sie hoch bis in Ewigkeit! / 75 Segnet die göttliche Macht, ihr Berge und Hügel, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 76 Segnet die göttliche Macht, alle Gewächse auf der Erde, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 78 Segnet die göttliche Macht, ihr Meere und Flüsse, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 77 Segnet die göttliche Macht, ihr Quellen, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 79 Segnet die göttliche Macht, ihr Meerungeheuer und alles, was sich im Wasser regt, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 80 Segnet die göttliche Macht, alle Vögel des Himmels, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 81 Segnet die göttliche Macht, all ihr Wildtiere und Haustiere, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 82 Segnet die göttliche Macht, ihr Menschen, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 83 Segnet die göttliche Macht, Israel, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 84 Segnet die göttliche Macht, ihr Priester und Priesterinnen, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 85 Segnet die göttliche Macht, die ihr zu ihm gehört, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 86 Segnet die göttliche Macht, ihr Geister und Seelen der Gerechten, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 87 Segnet die göttliche Macht, ihr Heiligen und im Herzen Demütigen, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / 88 Segnet die göttliche Macht, Hananja, Asarja, Mischaël, / besingt sie und hebt sie hoch bis in Ewigkeit! / Ja, sie hat uns aus dem Totenreich herausgeholt, / aus der Hand des Todes uns befreit, / uns mitten aus dem brennenden Feuerofen gerettet, / mitten aus dem Feuer uns befreit! / 89 Rühmt die göttliche Macht: Sie ist gut, / bis in Ewigkeit währt ihre Barmherzigkeit. / 90 Segnet, all ihr Verehrenden, die göttliche Macht, die Gottheit der Gottheiten, / besingt sie und rühmt sie: Bis in Ewigkeit währt ihr Erbarmen!« 91 Nebukadnezzar hörte sie die Hymne singen, wunderte sich, stand eilends auf und sagte zu seinen Vornehmen: »Haben wir nicht drei Männer mitten ins Feuer geworfen, in Fesseln?« Sie antworteten dem König: »Ja, König.« 92 Der König sagte: »Ich sehe vier Männer, ungefesselt und mitten im Feuer umhergehend, ohne jede Verletzung, und so, wie der vierte aussieht, gleicht er dem Sohn einer Gottheit.« *
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Ps 106,1
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1722
b c
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3# 69
doulos
pneuma psyche hagios tapeinos
soteria
kyrios theos aion
hyios
93 Dann
doulos hypsistos
soma kyrios
laos theos
basileia
ging Nebukadnezzar nahe an die Tür des brennenden Feuerofens und sagte: »Schadrach, Meschach, Abed-Nego, Sklaven der höchsten Gottheit, tretet heraus und kommt her!« Da traten Schadrach, Meschach, AbedNego heraus, mitten aus dem Feuer. 94 Die Satrapen, die Strateginnen und Strategen, die Ortsoberhäupter und die Machtbefugten des Königs kamen zusammen und betrachteten die Männer: Über ihre Körper hatte das Feuer keine Macht, ihr Haupthaar war nicht angesengt, ihre Hosen nicht anders als zuvor, und sie rochen nicht versengt. 95 Nebukadnezzar ergriff das Wort und sagte: »Gesegnet sei die Gottheit Schadrachs, Meschachs, Abed-Negos, die ihren Boten sandte und ihre Sklaven herausholte: Auf sie setzten sie ihr Vertrauen, änderten das Wort des Königs ab und gaben ihre Körper dem Feuer preis, um nicht irgendeiner Gottheit zu dienen und zu huldigen, ihre Gottheit ausgenommen. 96 Ich stelle einen Erlass auf: Alle Völker, Stämme, Sprachgemeinschaften, die eine Gotteslästerung gegen die Gottheit Schadrachs, Meschachs, Abed-Negos äußern, werden vernichtet und ihre Häuser der Plünderung preisgegeben werden. Es gibt ja keine andere Gottheit, die so retten kann!« 97 Da verhalf der König Schadrach, Meschach, Abed-Nego in der Region von Babylon zu Posten und Erfolg und würdigte sie, die politische Verantwortung für die ganze jüdische Bevölkerung in seinem Königreich zu übernehmen. *
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basileia aion
phobos
pneuma hagios
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laos 98 »König
hypsistos
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Nebukadnezzar an alle Völker, Stämme, Sprachgemeinschaften, die die ganze Erde bewohnen: Frieden gedeihe bei euch! 99 Die Zeichen und Wunder, die die höchste Gottheit an mir vollbrachte, euch bekannt zu machen, habe ich mich entschlossen, 100 als etwas Großes und Gewaltiges: Ihre Königsherrschaft ist ewige Königsherrschaft, ihre Regierung gilt von Generation zu Generation! 1 Ich, Nebukadnezzar, genoss ein zufriedenes, gedeihliches Leben in meinem Haus. 2 Ich sah einen Traum und geriet dadurch in Furcht, beunruhigt war ich auf meinem Bettlager, und die Visionen, die mein Kopf empfing, verstörten mich. 3 Auf meine Veranlassung wurde ein Erlass aufgestellt, alle Weisen Babylons vor mich zu bringen, damit sie mir die Deutung des Traums sagten. 4 Da kamen die Beschwörungs-, Magie- und Sternkundigen, die chaldäischen Fachleute. Ich erzählte ihnen den Traum, und sie sagten mir seine Deutung nicht. 5 Endlich kam Daniel alias Beltschazzar – nach dem Namen meiner Gottheit –, der heiligen Gottesgeist in sich hat. Ihm sagte ich: 6 Beltschazzar, Oberzauberer, ich weiß, dass heiliger Gottes*
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4
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Das griechische Buch Daniel
Dan (gr)
1723
3,69 - 4,6
a
Ez 31,3-14 Ps 104,16 f; Ez 17,22 f; Mk 4,30-32
a
der Ewige
die Heilige
die Ewige
der Eine
Er Sie
Schechina
b c
Gott
geist in dir ist und kein Geheimnis für dich eine Unmöglichkeit darstellt. Höre die Vision des Traums, den ich gesehen habe, und sage mir seine Deutung! 7 Auf meinem Bettlager schaute ich: Da! ein Baum mitten auf der Erde, von großer Höhe. 8 Der Baum wurde groß und stark, seine Höhe erreichte den Himmel, seine Reichweite bis zu den Enden der ganzen Erde. 9 Sein Laub ist hübsch, seine Frucht zahlreich, und Nahrung bietet er für alle. Die Feldtiere suchten unter ihm Schatten, die Vögel des Himmels wohnten in seinen Zweigen, und alles Lebendige bekam von ihm Nahrung. 10 Ich sah in der nächtlichen Vision auf meinem Bettlager: Da! ein Ir – ein Wächter – und Heiliger stieg vom Himmel herab! 11 Er rief mit Nachdruck und sagte Folgendes: Fällt den Baum, reißt seine Zweige aus, reißt seine Blätter ab und zerstreut seine Frucht! Die wilden Tiere unter ihm und die Vögel aus seinen Zweigen sollen aufgescheucht werden! 12 Doch belasst seinen Wurzelstumpf in der Erde, in einem Band aus Eisen und Bronze, im frischen Gras von draußen und im Himmelstau wird er sich schlafen legen, und mit den wilden Tieren teilt er sich, was auf der Erde wächst. 13 Sein Herz hört auf, das eines Menschen zu sein, und ein Tierherz wird ihm gegeben. Sieben Zeitabschnitte werden über ihm aufeinander folgen. 14 Diese Anordnung erfolgt auf Beschluss des Ir, Verlautbarung der Heiligen ist diese Angelegenheit, damit die Lebenden erkennen: Die höchste Macht hat Macht über die Königsherrschaft der Menschen und überträgt sie, wem sie will, und setzt den verachtetsten Menschen darüber. 15 Dies ist der Traum, den ich, König Nebukadnezzar, sah. Du, Beltschazzar, sage die Deutung, denn alle Weisen meines Königreichs sind nicht in der Lage, mir die Deutung zu sagen. Du, Daniel, bist dazu in der Lage, denn heiliger Gottesgeist ist in dir! 16 Da verstummte Daniel alias Beltschazzar, etwa eine Stunde lang, und seine Gedanken verwirrten ihn. Der König ergriff das Wort und sagte: Beltschazzar, der Traum und seine Bedeutung sollen dich nicht herunterziehen! Beltschazzar antwortete und sagte: Herr! Der Traum – er sei für die, die dich hassen, und seine Bedeutung gelte denen, die dir feind sind! 17 Der Baum, den du sahst, der groß und stark wurde, dessen Höhe den Himmel erreichte und dessen Reichweite sich auf die ganze Erde erstreckte, 18 dessen Laub spross, dessen Frucht zahlreich war und Nahrung für alle bot, unter dem die Feldtiere wohnten und in dessen Zweigen die Vögel des Himmels ihre Wohnung aufgeschlagen haben, 19 bist du, König! Du bist groß und stark geworden, deine Größe ist gewachsen und hat den Himmel erreicht und deine Macht die Enden der Erde. *
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1724
4# 7
sarx
hagios
logos hypsistos kyrios basileia
kyrios
20 Dass
hypsistos
kyrios basileia
hamartia
theos
doxa logos
basileia
hypsistos
logos
soma
doxa aion
der König einen Ir und Heiligen vom Himmel herabsteigen sah, der sagte: Reißt den Baum aus und macht ihn zunichte, nur seinen Wurzelstock belasst in der Erde, in einem Band aus Eisen und Bronze, im frischen Gras von draußen und im Himmelstau wird er die Nacht verbringen, und mit den Feldtieren muss er teilen, bis sieben Zeitabschnitte über ihm aufeinander gefolgt sind – 21 das ist die Bedeutung, König, und der Beschluss der höchsten Macht, der meinem Herrn, dem König, gilt: 22 Man wird dich aus der Menschheit wegjagen. Bei den Feldtieren wird deine Wohnung sein, Gras wie dem Rindvieh wird man dir zu essen geben, und im Himmelstau wirst du die Nacht verbringen. Sieben Zeitabschnitte werden über dir aufeinander folgen, bis du erkennst: Die höchste Macht hat Macht über die Königsherrschaft der Menschen und überträgt sie, wem sie will. 23 Dass man sagte: Belasst den Wurzelstumpf des Baums – deine Königsherrschaft wird dir von Dauer sein, sofern du einsiehst, dass der Himmel die Macht hat. 24 Darum, König, möge mein Rat dir zusagen: Tilge deine Sünden durch Taten der Barmherzigkeit und deine Vergehen durch Unterstützung der Armen! Vielleicht wird die Gottheit dir deine Übertretungen nicht nachtragen! 25 All dies traf bei König Nebukadnezzar ein. 26 Zwölf Monate später ging er auf dem königlichen Tempel in Babylon auf und ab. 27 Der König ergriff das Wort und sagte: Ist das nicht Babylon, die große, die ich mit der Kraft meiner Macht zur Ehre meiner Herrlichkeit zum Regierungssitz aufgebaut habe?! 28 Das Wort war noch im Mund des Königs, da kam eine Stimme vom Himmel: An dich, König Nebukadnezzar: Deine Königsherrschaft hat dich verlassen! 29 Man wird dich aus der Menschheit wegjagen. Bei den Feldtieren wird deine Wohnung sein, Gras wie dem Rindvieh wird man dir zu essen geben, und sieben Zeitabschnitte werden über dir aufeinander folgen, bis du erkennst: Die höchste Macht hat Macht über die Königsherrschaft der Menschen und überträgt sie, wem sie will. 30 In dieser Stunde trat das Gesagte bei Nebukadnezzar ein. Aus der Menschheit wurde er weggejagt, Gras aß er wie das Rindvieh, vom Himmelstau wurde sein Leib benetzt, bis sein Haar lang geworden war wie das von Löwen und seine Nägel wie Vogelkrallen. 31 Nach dem Ende dieser Tage erhob ich, Nebukadnezzar, meine Augen zum Himmel. Meine Einsicht kehrte zu mir zurück. Ich segnete die höchste Macht und lobte und pries die, die ewig lebt, denn ihre Macht ist ewige Macht und ihre Königsherrschaft gilt von Generation zu Generation! 32 Die ganze Bevölkerung der Erde *
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Spr 19,17
Jona 3,9
Spr 16,18
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Das griechische Buch Daniel
Dan (gr)
1725
4,7 - 4,32
a
Hiob 9,12
a
der Heilige
Er Sie
die Lebendige
die Eine
ha-Schem
Du
der Ewige
b c
ist wie etwas, mit dem man nicht rechnen muss, und wie Sie will, handelt sie an der Macht des Himmels und an der Bevölkerung der Erde. Niemand kann ihrer Hand entgegenwirken und ihr sagen: Was tust du da? 33 In diesem Augenblick kehrte meine Einsicht zu mir zurück. Ich gelangte zur Ehre meiner Königsherrschaft zurück. Mein äußeres Erscheinungsbild kehrte zu mir zurück. Meine Tyrannen und Tyranninnen und meine Vornehmen strebten zu mir. In meine Königsherrschaft wurde ich wieder eingesetzt. Zusätzliche Größe wurde mir dazugegeben. 34 Nun, jetzt preise ich, Nebukadnezzar, die Königsmacht des Himmels, hebe sie hoch und rühme: All ihre Taten sind Wahrheit und ihre Wege Zurechtrückung. Alle, die arrogant daherkommen, kann sie erniedrigen!« *
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1 Sam 2,10; Ez 17,24; 21,31
Est 1,1-8
2 Chr 36,10
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Ez 20,32
1726
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4# 33
doxa
tapeinos
1 König
Belschazzar gab ein großes Festmahl für seine 1 000 Vornehmen und trank vor den 1 000 Wein. 2 Während des Trinkens befahl Belschazzar beim Probieren des Weins, die Gold- und Silbergefäße zu holen, die sein Vater Nebukadnezzar aus dem Tempel in Jerusalem weggebracht hatte. Der König und seine Vornehmen, seine Konkubinen und seine Bettgenossinnen sollten daraus trinken. 3 Da holte man die Gold- und Silbergefäße, die er aus dem Tempel der Gottheit in Jerusalem weggebracht hatte. Der König und seine Vornehmen, seine Konkubinen und seine Bettgenossinnen tranken daraus. 4 Sie tranken Wein und rühmten Gottheiten aus Gold und Silber, Bronze, Eisen, Holz und Stein. 5 In dieser Stunde kamen Finger einer Menschenhand zum Vorschein und schrieben dem Leuchter gegenüber auf die Kalkwand des Königspalastes. Der König sah die Knöchel der Hand, die schrieb. 6 Da geriet das Aussehen des Königs aus den Fugen, seine Gedanken versetzten ihn in Unruhe, seine Hüftgelenke begannen sich aufzulösen und seine Knie schlugen aneinander. 7 Der König schrie laut, man solle die Magiekundigen, die chaldäischen Fachleute und die Sternkundigen herholen. Er sagte zu den Weisen von Babylon: »Jede Person, die diese Schrift liest und mir ihre Bedeutung erklärt, wird sich in Purpur kleiden, mit einer goldenen Kette um den Hals, und als Dritte in meinem Königreich mitregieren!« 8 Da traten alle Weisen des Königs ein. Sie konnten die Schrift nicht lesen und dem König die Bedeutung nicht erklären. 9 Da wurde König Belschazzar von Unruhe ergriffen. Sein Aussehen geriet aus den Fugen, und auch seine Vornehmen wurden von der Unruhe ergriffen. 10 Die Königin betrat das Haus des Gelages und sagte: »König, bis in Ewigkeit sollst du leben! Deine Gedanken sollen dich nicht in Unruhe ver-
5
basileia
pater
theos
theos
aion
pneuma theos
pneuma
hyios
basileia
basileia doxa hypsistos laos phobos tapeinos pneuma
soma hypsistos hyios tapeinos kyrios
setzen, dein Aussehen nicht aus den Fugen geraten! 11 Es gibt in deinem Königreich einen Mann, in dem Geist einer Gottheit ist. Zur Zeit deines Vaters zeigte sich an ihm Aufgewecktheit und Klugheit. König Nebukadnezzar, dein Vater, setzte ihn zum Obersten über die Beschwörungs- und Magiekundigen, chaldäischen Fachleute und Sternkundigen ein, 12 denn ein besonderer Geist, Verstand und Einsicht, Erklären von Träumen, Benennen von Verschlossenem, Lösen von Verworrenem sind in ihm, Daniel. Der König gab ihm den Namen Beltschazzar. Er möge gerufen werden und dir die Bedeutung erklären!« 13 Da wurde Daniel vor den König gebracht. Der König sagte zu Daniel: »Du bist der Daniel von den Kriegsgefangenen aus Judäa, die der König, mein Vater, herbringen ließ?! 14 Ich habe über dich gehört: Geist einer Gottheit ist in dir, Aufgewecktheit, Klugheit und Weisheit sind an dir in besonderem Maß zu finden. 15 Nun sind die Weisen, Magie- und Sternkundigen vor mich geholt worden, um diese Schrift zu lesen und mir ihre Bedeutung zu erklären. Sie konnten mir keine Auskunft geben. 16 Ich hörte über dich, dass du Bedeutungen herausfinden kannst. Nun also, wenn du die Schrift lesen und mir ihre Bedeutung erklären kannst, wirst du dich in Purpur kleiden, eine goldene Kette wird um deinen Hals sein, und als Dritter wirst du in meinem Königreich mitregieren!« 17 Da sagte Daniel vor dem König: »Deine Gaben behalte, und das Geschenk deines Hauses gib einem anderen. Die Schrift werde ich vorlesen und ihre Bedeutung erklären. 18 Du, König – Königsherrschaft, Größe, Würde und Herrlichkeit gab die höchste Gottheit dem Nebukadnezzar, deinem Vater! 19 Wegen der Größe, die sie ihm gab, gerieten alle Völker, Stämme, Sprachgemeinschaften vor seinem Anblick in Furcht und Zittern. Wen er wollte, beseitigte er, und wen er wollte, schlug er. Wen er wollte, erhöhte er, und wen er wollte, erniedrigte er. 20 Sein Herz wurde erhoben, und sein Geist verfestigte sich zur Arroganz. Vom Thron seiner Königsherrschaft wurde er heruntergeholt, die Ehre nahm man ihm. 21 Aus der Menschheit wurde er weggejagt, sein Herz wurde den Tieren zugesellt, bei Wildeseln war seine Wohnung, wie einem Rindvieh gab man ihm Gras zu essen, und vom Himmelstau wurde sein Leib benetzt, bis er erkannte: Die höchste Gottheit hat die Macht über die Königsherrschaft der Menschen und gibt sie, wem sie will. 22 Du nun, sein Sohn Belschazzar, hast dein Herz nicht gedemütigt, obwohl du all das wusstest. 23 Über die göttliche Macht, die Gottheit des Himmels, hast du dich erhoben, Gefäße ihres Hauses hast du vor dich bringen lassen. Du und deine Vornehmen, deine Konkubinen und deine Bettgenossinnen ha*
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Das griechische Buch Daniel
Dan (gr)
1727
4,33 - 5,23
a Jes 44,9-20; Ps 115,4-8
a
Er Sie
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Adonaj
der Eine
Sie Er
b c
ben Wein daraus getrunken. Gottheiten aus Gold und Silber, Bronze und Eisen, Holz und Stein, die nicht sehen, nicht hören, nichts wissen, hast du gelobt. Die Gottheit, in deren Hand dein Atmen und alle deine Lebenswege sind, hast du nicht geehrt! 24 Deshalb wurde von ihr her der Knöchel einer Hand gesandt. Sie hat diese Schrift geschrieben. 25 Dies ist die Schrift, die geschrieben wurde: »Mane thekel phares«. 26 Dies ist die Bedeutung der Sache: »Mane« – die Gottheit hat deine Königsherrschaft abgemessen und sie zum Abschluss gebracht. 27 »Thekel«: Sie wurde auf eine Waage gestellt und als nicht ausreichend befunden. 28 »Phares«: Dein Königreich wurde geteilt und dem medischen und persischen Volk gegeben.« 29 Da befahl Belschazzar, und man kleidete Daniel in Purpur, legte ihm die Goldkette um den Hals, und er rief über ihn aus, er habe als Dritter im Königreich Macht. 30 In derselben Nacht wurde Belschazzar, der chaldäische König, beseitigt. 31 Darius, der Meder, erhielt die Königsherrschaft im Alter von 62 Jahren. *
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Gen 41,41.44
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Est 1,19
1728
5# 24
basileia
basileia
basileia
1 Darius
hielt es für gut, die Regierungsgeschäfte in seinem ganzen Königreich 120 Satrapen zu übertragen, 2 und über ihnen drei Präsidenten, von denen einer Daniel war, damit die Satrapen ihnen rechenschaftspflichtig seien, so dass der König nicht belästigt würde. 3 Daniel übertraf sie, weil ein außerordentlicher Geist in ihm war. Der König übertrug ihm seine ganze Königsherrschaft. 4 Die Präsidenten und die Satrapen suchten einen Angriffspunkt gegen Daniel zu finden. Sie konnten keinerlei Angriffspunkt und Fehler, der gegen ihn verwendbar gewesen wäre, finden. Er war zuverlässig. 5 Da sagten die Präsidenten: »Wir werden keinen Angriffspunkt gegen Daniel finden, falls wir ihn nicht in den Weisungen seiner Gottheit finden.« 6 Da traten die Präsidenten und die Satrapen an den König heran und sagten ihm: »König Darius, bis in Ewigkeit sollst du leben! 7 Alle Oberbeamten deines Königreichs, Strategen und Strateginnen und Satrapen, Konsuln und Ortsoberhäupter, haben sich im Rat darauf verständigt, ein königliches Statut zu erlassen und eine Bestimmung in Kraft zu setzen: Jede Person, die innerhalb einer Frist von 30 Tagen eine Bitte an irgendeine Gottheit oder an einen Menschen richtet – außer an dich, König –, soll in die Löwengrube geworfen werden. 8 Nun also, König, erlasse die Bestimmung und veröffentliche ein Schreiben, so dass der persische und medische Erlass nicht verändert wird.« 9 Da befahl König Darius, den Erlass ausfertigen zu lassen. 10 Als Daniel vom Beschluss des Erlasses erfahren hatte, ging er in sein Haus.
6
doxa
basileia
pneuma basileia
pistis
nomos
aion
theos
logos
hyios
anhistemi doulos
aion
pisteuo
Die Fenster in seinen Räumen im Obergeschoss waren in Richtung Jerusalem geöffnet. Dreimal täglich beugte er seine Knie und sprach Bitt- und Lobgebete vor seiner Gottheit, wie er es bislang getan hatte. 11 Da beobachteten jene Männer Daniel und fanden ihn beim Lob- und Bittgebet zu seiner Gottheit. 12 Sie traten an den König heran und sagten ihm: »König, hast du nicht eine Bestimmung erlassen: Jeder Mensch, der innerhalb einer Frist von 30 Tagen eine Bitte an irgendeine Gottheit oder einen Menschen richtet – außer an dich, König –, soll in die Löwengrube geworfen werden!?« Der König sagte: »Die Sache ist wahr, und der medische und persische Beschluss wird nicht missachtet werden.« 13 Da ergriffen sie das Wort und sagten vor dem König: »Der Daniel von den Kriegsgefangenen aus Judäa hat deinem Beschluss den Gehorsam verweigert und richtet dreimal täglich seine Bittgebete an seine Gottheit.« 14 Da wurde der König, als er diese Sache hörte, sehr betrübt darüber, und er kämpfte um Daniel, um ihn zu freizubekommen. Bis zum Sonnenuntergang kämpfte er darum, ihn freizubekommen. 15 Da sagten jene Männer zum König: »Du weißt, König, dass es einen Beschluss für das medische und persische Volk gibt, dass alle Bestimmungen und Erlasse, die der König aufstellt, nicht verändert werden können!« 16 Da gab der König den Befehl, und sie holten Daniel und warfen ihn in die Löwengrube. Der König sagte zu Daniel: »Deine Gottheit, die du unausgesetzt verehrst, rette dich!« 17 Sie brachten einen Stein und legten ihn auf die Grubenöffnung. Der König siegelte ihn mit seinem Ring und mit dem Ring seiner Vornehmen, damit in Sachen Daniel nichts verändert werden konnte. 18 Der König ging in seinen Palast und legte sich schlafen, ohne gespeist zu haben. Speisen ließ er sich nicht bringen, und der Schlaf floh ihn. 19 Dann, bei Tagesanbruch, bei Sonnenlicht, stand der König auf und eilte zur Löwengrube. 20 Als er sich der Grube näherte, rief er laut: »Daniel, Sklave der lebendigen Gottheit: Deine Gottheit, die du unausgesetzt verehrst, konnte sie dich vor dem Rachen der Löwen retten?« 21 Da sagte Daniel zum König: »König, auf ewig sollst du leben! 22 Meine Gottheit sandte ihren Boten und verschloss den Rachen der Löwen. Sie ließen mich unverletzt, weil vor ihr meine Redlichkeit erwiesen ist. Auch vor dir, König, habe ich kein Verbrechen begangen.« 23 Da ging es dem König wieder sehr gut. Er befahl, Daniel aus der Grube herauszuholen. Daniel wurde aus der Grube herausgeholt. Kein Schaden war an ihm zu finden: Er hatte auf seine Gottheit vertraut. 24 Da gab der König den Befehl, und man holte die Männer, die Daniel *
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Ps 22,22
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Das griechische Buch Daniel
Dan (gr)
1729
5,24 - 6,24
a Dtn 24,16; 2 Kön 14,6; Ez 18,20
a
die Ewige
Gott
der Lebendige
Schechina
Er Sie
der Eine
b c
Adonaj *
denunziert hatten. Sie wurden in die Löwengrube geworfen, auch ihre Kinder und ihre Frauen. Sie hatten den Boden der Grube noch nicht erreicht, da bemächtigten sich die Löwen ihrer und zermalmten ihre Knochen. 25 Dann schrieb König Darius an alle Völker, Stämme, Sprachgemeinschaften, die die ganze Erde bewohnen: »Frieden gedeihe bei euch! 26 Ich habe einen Beschluss erlassen, dass man im ganzen Herrschaftsbereich meiner Königsherrschaft vor der Gottheit Daniels Furcht und Zittern empfinden soll, denn sie ist die lebendige Gottheit, die auf ewig besteht. Ihre Königsherrschaft wird nicht zerstört, und ihre Macht reicht bis zum Ende. 27 Sie nimmt Anteil und rettet, sie tut Zeichen und Wunder im Himmel und auf der Erde. Sie holte Daniel vor dem Zugriff der Löwen heraus.« 29 Daniel hatte unter der Königsherrschaft des Darius und unter der Königsherrschaft des Kyrus, des Persers, Erfolg. *
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Ez 1,10
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Offb 13,1 f
Ez 1,26; Offb 4,2 f
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Offb 20,12
6# 25
laos
basileia theos phobos aion
1 Im
ersten Jahr Belschazzars, des Königs des chaldäischen Volkes, sah Daniel einen Traum. Die Visionen, die sein Kopf auf seinem Bettlager empfing, und den Traum schrieb er auf: 2 Ich, Daniel, schaute: Da! die vier Winde des Himmels brachen auf das große Meer herein. 3 Vier große Tiere kamen aus dem Meer herauf, eins anders als das andere. 4 Das erste glich einer Löwin mit Flügeln wie bei einem Adler. Ich sah, wie ihre Flügel ausgerissen wurden. Es wurde von der Erde aufgehoben und auf Menschenfüße gestellt und erhielt ein Menschenherz. 5 Da! ein zweites Tier, einer Bärin gleich, an einer Seite aufgerichtet, drei Rippen in ihrem Maul mitten zwischen den Zähnen. Man sagte Folgendes zu ihr: Steh auf, friss viele Fleischstücke! 6 Danach schaute ich: Da! ein weiteres Tier, einem Panther gleich, darauf vier Vogelflügel. Vier Köpfe hatte das Tier, und es erhielt Macht. 7 Danach schaute ich: Da! ein viertes Tier, Furcht einflößend, Schrecken erregend, außergewöhnlich stark, Zähne aus Eisen. Es fraß und zermalmte. Was übrig blieb, zerstampfte es mit seinen Füßen. Es unterschied sich stark von allen vorherigen Tieren und hatte zehn Hörner. 8 Ich betrachtete seine Hörner: Da! ein anderes, kleines Horn wuchs dazwischen herauf. Drei der früheren Hörner wurden vor ihm ausgerissen. Da! Augen wie menschliche Augen waren an diesem Horn und ein Mund, der Gewaltiges redete. 9 Ich schaute, bis Throne aufgestellt wurden. Eine hochbetagte Gestalt nahm Platz. Ihre Kleidung war weiß wie Schnee, ihr Haupthaar wie reine Schafwolle, ihr Thron: Feuerflamme, seine Räder: brennendes Feuer. 10 Ein feuriger Fluss strömte vor ihr her, tausendmal Tausende bedienten sie,
7
hyios
anhistemi sarx
katharos
logos soma
hyios basileia laos doulos aion pneuma
logos anhistemi hagios hypsistos aion
hagios
basileia
anhistemi
tapeinos logos
nomos
zehntausendmal Zehntausende standen bei ihr. Ein Gerichtskollegium nahm Platz. Akten wurden geöffnet. 11 Da schaute ich, vom Erklingen der gewaltigen Worte, die das Horn redete, bis das Tier getötet und vernichtet und seine Leiche dem brennenden Feuer übergeben wurde. 12 Auch den übrigen Tieren wurde ihre Macht genommen. Für ihre Lebensdauer wurde ihnen Zeit und Frist gegeben. 13 Ich schaute in nächtlicher Vision: Da! mit Himmelswolken kam etwas wie ein Menschenspross, erreichte die hochbetagte Gestalt und wurde zu ihr gebracht. 14 Ihm wurde Macht, Ehre und Königsherrschaft verliehen. Alle Völker, Stämme, Sprachgemeinschaften dienten ihm. Seine Macht ist ewige Macht, die nicht vergeht. Seine Königsherrschaft wird nicht zerstört. 15 Mein Geist schauderte in meinem Zustand, ich, Daniel, und die Visionen, die mein Kopf empfing, verstörten mich. 16 Ich trat an eine der dastehenden Gestalten heran und ersuchte sie um präzise Auskunft über all das. Sie gab mir präzise Auskunft und erklärte mir die Bedeutung der Dinge: 17 Diese vier Tiere: Vier Königsherrschaften werden sich auf der Erde erheben, die aufgehoben werden. 18 Heilige der höchsten Macht werden die Königsherrschaft erhalten und sie bis in alle Ewigkeit innehaben. 19 Ich ersuchte um präzise Auskunft über das vierte Tier, das sich von allen Tieren unterschied – gewaltige Furcht einflößend, seine Zähne aus Eisen und seine Klauen aus Bronze, fressend und zermalmend, und was übrig blieb, zerstampfte es mit seinen Füßen –, 20 und über die zehn Hörner auf seinem Kopf, und das andere, das heraufwuchs und die drei früheren herausriss, dessen Augen und Mund Gewaltiges sprachen, und seine Erscheinung, die größer war als die der übrigen. 21 Ich schaute: Dieses Horn führte Krieg gegen die Heiligen und wurde ihnen überlegen, 22 bis die hochbetagte Gestalt kam, den Heiligen der höchsten Macht die Gerichtsgewalt übertrug, und der Zeitpunkt kam, da die Heiligen die Königsherrschaft erhielten. 23 Sie sagte: Das vierte Tier: Eine vierte Königsherrschaft wird auf der Erde sein, die alle Königsherrschaften übertrifft. Sie wird sich die ganze Erde einverleiben, sie zerstampfen und zerschlagen. 24 Die zehn Hörner: Zehn Könige werden aufstehen. Nach ihnen wird ein weiterer aufstehen, der an Schlimmem alle vor ihm übertrifft. Drei Könige wird er zu Fall bringen. 25 Er wird Worte gegen die höchste Macht richten und die Heiligen der höchsten Macht alt aussehen lassen. Er wird planen, Kalender und Weisung zu ändern, und sie werden für dreieinhalb Zeitabschnitte in seine Hand gegeben werden. 26 Das Gerichtskollegium nimmt Platz, die Herrschaft werden sie ihm entziehen, da*
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Offb 19,20
Offb 1,13; 14,14
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Offb 13,7
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Offb 17,12
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Das griechische Buch Daniel
Dan (gr)
Offb 13,5 f
1731
6,25 - 7,26
a
a
der Name
Adonaj
ha-Schem
die Ewige
der Eine
Sie Er
b c
die Heilige
mit er endgültig verschwindet und zerstört wird. 27 Die Königsherrschaft, die Macht und die Großartigkeit der Königsherrschaften unter dem ganzen Himmel ist den Heiligen der höchsten Macht gegeben worden. Ihre Königsherrschaft ist ewige Königsherrschaft. Alle Mächte werden ihr dienen und auf sie hören. Hier ist das Ende des Berichts. 28 Ich, Daniel – meine Gedanken haben mich sehr verstört, mein Aussehen geriet aus den Fugen, und ich behielt die Sache in meinem Herzen. *
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1 Im
dritten Jahr der Königsherrschaft König Belschazzars erschien mir – ich, Daniel – eine Vision, nach der, die mir anfangs erschienen war. 2 Ich war in der Festung Susa in der Region Elam. Ich befand mich am Fluss Ulai. 3 Ich erhob meine Augen und sah: Da! ein Widder stand vor dem Ulai. Er hatte hohe Hörner, das eine höher als das andere, und das höhere wuchs später. 4 Ich sah den Widder zum Meer, nach Norden und Süden hin stoßen. Nicht eins von allen Tieren hielt vor ihm stand. Niemand rettete sich vor seinem Zugriff. Er tat, was er wollte, und wurde groß. 5 Ich gab Acht: Da! ein Ziegenbock kam von Südwesten über die ganze Erdoberfläche, ohne die Erde zu berühren. Der Bock hatte ein Horn mitten zwischen den Augen. 6 Er kam zum Widder mit den Hörnern, den ich vor dem Ulai stehen sah. Im Elan seiner Kraft stürmte er auf ihn zu. 7 Ich sah ihn nah an den Widder herankommen. Er wurde wild gegen ihn und stieß den Widder und zerbrach dessen zwei Hörner. Im Widder war nicht die Kraft, ihm standzuhalten. Er warf ihn auf die Erde und zerstampfte ihn. Niemand rettete den Widder vor seinem Zugriff. 8 Der Ziegenbock wurde sehr groß. Als er stark geworden war, wurde das große Horn zerbrochen. Vier Hörner traten darunter hervor, den vier Winden des Himmels zu. 9 Aus einem von ihnen trat ein starkes Horn hervor, das zum Süden und zur ›Kraft‹ (600) hin ungewöhnlich groß wurde. 10 Es wuchs hoch bis zur Armee des Himmels, warf einige von der Armee und von den Sternen auf die Erde und zerstampfte sie. 11 Bis die Armeeleitung die Kriegsgefangenschaft aufheben wird, ist durch ihn auch das Opfer abgebrochen worden. Er war da und hatte Erfolg, und das Heiligtum wird verwüstet werden. 12 Über das Opfer wurde Sünde gebracht, die Gerechtigkeit wurde zu Boden geworfen. Er entfaltete Aktivität und hatte Erfolg. 13 Ich hörte eine heilige Gestalt sprechen, und eine heilige Gestalt sprach zu dem redenden Phelmouni: Wie lange wird die Vision bestehen, das weggenommene Opfer, die gegebene Sünde der Verwüstung, wird das Heiligtum und die Armee zerstampft wer-
8
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1732
7# 27
hypsistos aion doulos logos
basileia
thysia hagios hamartia dikaiosyne hagios
katharos
hyios
ethnos anhistemi hamartia anhistemi
laos hagios
anhistemi
hyios basileia
logos
theos kyrios
kyrios
den? 14 Sie sagte zu ihr: 2300 Abend und Morgen, dann wird das Heiligtum gereinigt werden. 15 Als ich, Daniel, die Vision schaute und zu begreifen mich bemühte: Da! stand etwas wie das Erscheinungsbild eines Mannes vor mir. 16 Ich hörte eine Männerstimme mitten aus dem Ulai, die rief und sagte: Gabriel, erkläre ihm die Vision! 17 Er kam und stellte sich in die Nähe meines Standorts. Als er kam, geriet ich in Schrecken und fiel auf mein Gesicht nieder. Er sagte zu mir: Gib Acht, Menschenspross, denn für das Zeitende ist die Vision! 18 Als er mit mir redete, fiel ich auf mein Gesicht nieder, auf den Boden. Er berührte mich, stellte mich auf die Füße 19 und sagte: Da! ich erkläre dir, was am Ende des Zorns geschehen wird, denn für das Zeitende ist es. 20 Der Widder mit den Hörnern, den du sahst, ist der König des persischen und medischen Volkes. 21 Der Ziegenbock ist der König des hellenischen Volkes. Das große Horn zwischen seinen Augen ist der erste König. 22 Das zerbrochene, unter dem sich vier Hörner aufrichteten: Vier Könige aus seinem Volk werden aufkommen, doch ohne ihre Kraft. 23 Am Ende ihrer Königsherrschaft, wenn sie das Maß ihrer Sünden voll gemacht haben, steht ein König auf, dem die Dreistigkeit auf die Stirn geschrieben ist, ein gerissener Intrigant. 24 Groß ist sein Machtpotenzial, Außergewöhnliches wird er vernichten, erfolgreich operieren und Mächtige und ein Volk von Heiligen vernichten. 25 Das Joch seines Halsbands wird erfolgreich sein. Über List verfügt er. In seinem Herzen macht er sich groß. Mit List vernichtet er viele. Zum Verderben vieler wird er sich hinstellen und sie wie Eier mit der Hand zerdrücken. 26 Die Vision des Abends und des Morgens, von denen die Rede war, ist wahr. Verschließe du die Vision mit einem Siegel, denn auf viele Tage bezieht sie sich! 27 Ich, Daniel, fiel in Schlaf und wurde krank. Dann stand ich auf und nahm die Arbeit an den Angelegenheiten des Königs auf. Ich staunte über die Vision, und niemand verstand sie. *
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Lk 1,19.26
Ez 2,1 f
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Offb 22,6 Ez 12,27
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ersten Jahr des Darius, des Sohns Xerxes’, eines Sprosses des medischen Volkes, der über das Königreich der chaldäischen Leute zum König eingesetzt wurde, 2 stieß ich, Daniel, in den Schriften auf die Anzahl der Jahre, die, nach dem Wort b Adonajs c an den Propheten Jeremia, bis zum Ende der Zerstörung Jerusalems vergehen sollten: 70 Jahre. 3 Ich wandte mein Gesicht zu Gott, der göttlichen Macht, um Gebet und Bitten zu üben, unter Fasten, im Sack. 4 Ich betete zu b Adonaj c , meiner Gottheit, legte ein Bekenntnis ab und sagte: Göttliche Macht, große, Ehr-
9
1 Im
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Das griechische Buch Daniel
Jer 25,11-13; 29,10
Dan (gr)
Neh 1,5-11
7,27 - 9,4
a
a
Gott
der Heilige
Adonaj
Du
die Heilige
Schechina
die Ewige
b c
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furcht gebietende Gottheit, die Bund und Verbindung mit denen hält, die dich lieben und deine Gebote wahren! 5 Wir haben gesündigt, Unrecht getan, die Tora verletzt, sind abgefallen und haben uns abgewandt von deinen Geboten und deinen Rechtssatzungen. 6 Wir hörten nicht auf deine Sklavinnen und Sklaven, die Propheten und Prophetinnen, die in deinem Namen zu unseren Königen und Königinnen, unserem Adel, unseren Familienoberhäuptern und dem ganzen Volk des Landes redeten. 7 Bei dir, göttliche Macht, ist das Zurechtbringen! Uns steht die Scham im Gesicht, wie heute: den Leuten aus Juda, der Bevölkerung Jerusalems und ganz Israel, den Nahen und den Fernen auf der ganzen Erde, wohin du sie wegen ihres Treubruchs, mit dem sie dir die Treue gebrochen haben, 8 zerstreut hast. b Adonaj c , uns steht die Scham im Gesicht, unseren Königinnen und Königen, unserem Adel, unseren Familienoberhäuptern, weil wir alle gegen dich gesündigt haben. 9 Bei dir, göttliche Macht, unserer Gottheit, ist Fürsorge und Versöhnung: Wir sind abgefallen! 10 Wir ignorierten den Ruf b Adonajs c , unserer Gottheit, in ihren Weisungen zu leben, die sie uns mit Hilfe ihrer Sklavinnen und Sklaven, der Propheten und Prophetinnen, direkt gab. 11 Ganz Israel übertrat deine Tora und wandte sich ab, um deinen Ruf nicht zu hören. Die Folgen des Fluchs und Schwurs, der in der Tora des Mose, des Sklaven der Gottheit, geschrieben ist, ereilten uns, weil wir gegen sie gesündigt hatten. 12 Sie erhielt ihre Worte aufrecht, die sie über uns und unsere Rechtsorgane, die uns regierten, gesagt hatte: Großes Unheil über uns zu bringen, wie es unter dem ganzen Himmel nie geschehen war – wie es in Jerusalem ins Werk gesetzt wurde. 13 Wie in der Tora des Mose geschrieben steht, kam all dies Unheil über uns. Wir gestanden der Miene b Adonajs c , unserer Gottheit, nicht ein, was wir nötig hatten: uns von unseren Unrechtstaten wegzubewegen und uns in alle Wahrheit zu vertiefen. 14 b Adonaj c gab Acht und ließ es über uns kommen. Ja, b Adonaj c , unsere Gottheit, bringt in allen Taten, die sie tut, zurecht – wir hörten nicht auf ihren Ruf! 15 Nun, göttliche Macht, unsere Gottheit, du hast dein Volk mit starker Hand aus dem Land Ägypten herausgeführt und dir einen Namen gemacht, wie heute! Wir haben gesündigt, wir haben die Tora verletzt! 16 Göttliche Macht, in all deiner Barmherzigkeit wende sich doch dein Zorn und deine Rage weg von Jerusalem, deinem heiligen Berg! Ja, wir haben gesündigt, und durch unsere Unrechtstaten und die unserer Eltern wurden Jerusalem und dein Volk für unser ganzes Umland zum Hohn. 17 Jetzt, göttliche Macht, unsere Gottheit, höre auf das Gebet *
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Lev 26,14-39; Dtn 28,15-68
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Hos 11,9
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1734
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9# 5
diatheke entole hamartano anomia
doulos pater laos kyrios dikaiosyne
kyrios theos
nomos
nomos
doulos hamartano logos
kyrios laos
hagios
pater kyrios
doulos kyrios
dikaiosyne
laos hamartia hagios
thysia
logos
hagios anomia dikaiosyne aion
logos christos
hagios
diatheke
logos
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deines Sklaven und auf seine Bitten: Lass deine Miene über deinem verlassenen Heiligtum aufleuchten – um deinetwillen, göttliche Macht! 18 Neige dein Ohr, meine Gottheit, und höre! Öffne deine Augen und sieh unsere Zerstörung und die deiner Stadt, über die dein Name ausgerufen ist! Ja, nicht weil wir auf unser Zurechtbringen verweisen könnten, werfen wir die Fürsorge, die wir brauchen, vor dich hin, sondern wegen deiner großen Fürsorge, göttliche Macht, 19 höre auf uns! Göttliche Macht, versöhne! Göttliche Macht, gib Acht und zögere nicht – um deinetwillen, meine Gottheit, denn dein Name wurde über deine Stadt und über dein Volk ausgerufen! 20 Noch sprach und betete ich, bekannte meine Sünden und die Sünden meines Volkes Israel und warf mein Mitleid mit dem heiligen Berg vor b Adonaj c , meine Gottheit, 21 noch sprach ich im Gebet, da! kam der Mann Gabriel, den ich in der Vision zu Beginn gesehen hatte, geflogen und berührte mich, um die Stunde des Abendopfers. 22 Er unterrichtete mich, begann mit mir zu reden und sagte: Daniel, jetzt bin ich hergekommen, um dir Einsicht zu vermitteln. 23 Als du zu bitten begonnen hast, erging ein Wort. Ich bin gekommen, es dir mitzuteilen, denn du bist ein begehrenswerter Mann! Achte auf das Wort und gib auf die Vision Acht: 2470 Wochen sind für dein Volk und für deine heilige Stadt verkürzt worden, bis die Folge der Sünde abgeschlossen ist und die Sünden mit einem Siegel verschlossen sind, bis die Toraverletzung gesühnt und das Zurechtbringen für immer herangekommen ist, bis Vision und Prophet mit einem Siegel markiert sind und Hochheiliges gesalbt ist. 25 Du sollst wissen und verstehen: Vom Ergehen der Antwort und dem Aufbau Jerusalems, bis es eine gesalbte Führungsperson gibt, sind es sieben Wochen plus 62 Wochen. Sie wird sich umwenden, Straße und Mauer werden aufgebaut werden, und die Zeiten werden ausgeleert werden. 26 Nach den 62 Wochen wird die Salbung zerstört werden, und einen Grund, sie zu verurteilen, wird es nicht geben. Die Stadt und das Heiligtum wird er zerstören mit dem Herrscher, der kommen wird. Sie werden in einer Flut enden, und bis zum Ende des verkürzten Krieges wird es Vernichtungen geben. 27 Er wird ein Bündnis mit vielen bekräftigen, eine Woche. Für eine halbe Woche wird Schlachtopfer und Trankopfer weggenommen werden, und auf dem Heiligtum – Entsetzliches von Verwüstungen, und bis zum Ende, und ein Ende wird gesetzt werden für die Verwüstung. *
2 Kön 19,16
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Jer 14,9; Ps 40,18
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Sach 4,14
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10
1 Im
dritten Jahr des Kyrus, des Königs des persischen Volkes, wurde Daniel alias Beltschazzar ein Wort enthüllt – das Wort ist wahr –,
Das griechische Buch Daniel
*
Dan (gr)
1735
9,5 - 10,1
a
Ez 1,4 – 2,2
a
Du
Gott
die Ewige
Adonaj
der Heilige
Er Sie
der Name
und große Macht und Einsicht wurden ihm in der Vision gegeben. 2 In jenen Tagen trauerte ich, Daniel, drei Wochen lang. 3 Ich aß kein begehrenswertes Brot, und Fleisch und Wein kamen nicht in meinen Mund. Ich verzichtete darauf, mich mit Salbe zu salben, bis die Frist der drei Wochen um war. 4 Am 24. Tag des ersten Monats war ich in der Nähe des großen Flusses – das ist der Tigris – 5 und erhob meine Augen und sah: Da! ein Mann, in Baddin gekleidet, seine Hüfte mit goldenem Ophaz gegürtet. 6 Sein Leib war wie Tharsis, sein Gesicht glich der Erscheinung eines Blitzes, seine Augen feurigen Fackeln, seine Arme und Schenkel glichen dem Erscheinungsbild glänzender Bronze, und seine Worte hatten die Lautstärke einer ganzen Volksmenge. 7 Nur ich, Daniel, sah die Vision. Die Leute, die bei mir waren, sahen die Vision nicht. Große Panik überfiel sie, und sie flohen in Angst. 8 Nur ich blieb übrig und sah diese große Vision. In mir blieb keine Kraft, mein würdevolles Äußeres wurde zur Ruine, und ich behielt keine Kraft. 9 Ich hörte den Klang seiner Worte. Als ich ihn hörte, wurde ich betroffen, und mein Gesicht fiel zu Boden. 10 Da! eine Hand berührte mich und richtete mich auf, auf meine Knie. 11 Er sagte zu mir: Daniel, begehrenswerter Mann, gib Acht auf die Worte, die ich dir sage! Stell dich auf deinen Standort! Ja, jetzt bin ich zu dir geschickt worden! Als er dieses Wort zu mir sagte, stand ich auf, zitternd. 12 Er sagte zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel! Ja, seit dem ersten Tag, an dem du dein Herz darauf gerichtet hast, zu verstehen und dich gegenüber deiner Gottheit herabzusetzen, haben deine Worte Gehör gefunden. Ich bin wegen deiner Worte gekommen. 13 Die Gewalt, die über das Königreich des persischen Volkes herrscht, stellte sich mir 21 Tage lang entgegen. Da! Michael, eine der führenden herrschenden Gewalten kam mir zu Hilfe, und ich ließ ihn dort bei der Gewalt, die über das Königreich des persischen Volkes herrscht. 14 Ich bin gekommen, dir darüber Einsicht zu verschaffen, was deinem Volk am Ende der Tage begegnen wird, denn die Vision erstreckt sich noch bis auf diese Tage. 15 Während er ungefähr diese Worte zu mir sagte, legte ich mein Gesicht auf den Boden und war betroffen. 16 Da! etwas wie eine Menschengestalt berührte meine Lippen. Da öffnete ich meinen Mund zum Reden und sagte zu dem, der mir gegenüberstand: Herr, während der Vision wendete sich mein Inneres in mir um, und ich behielt keine Kraft. 17 Wie kann dein Sklave, Herr, mit dir, meinem Herrn hier, sprechen, ich – ab jetzt steht mir keine Kraftreserve zur Verfügung, und Atem schöpfen kann ich nicht! 18 Das Menschengestaltige berührte mich nochmals, machte mich stark 19 und sag*
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Mk 10,18
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Jes 6,7
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1736
b c
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soma
logos
phobos
doxa
egeiro logos
anhistemi phobos
basileia
laos
logos
kyrios
pneuma
phobos
kyrios
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te mir: Fürchte dich nicht, begehrenswerter Mann! Friede sei mit dir! Ermanne dich und sei stark! Als er mit mir redete, wurde ich stark und sagte: Möge mein Herr reden! Ja, du hast mich gestärkt. 20 Er sagte: Weißt du, weshalb ich zu dir gekommen bin? Ich kehre jetzt zurück zum Krieg gegen die Gewalt, die über das persische Volk herrscht. Ich bin abgezogen, und die Gewalt, die über das hellenische Volk herrscht, ist gekommen. 21 Nur das sage ich dir, was in wahrer Schrift aufgezeichnet ist. Niemand unterstützt mich im Widerstand gegen sie – Michael, die über euch herrschende Gewalt, ausgenommen. 1 Im ersten Jahr des Kyrus hatte ich eine Herrschafts- und Machtstellung inne. 2 Jetzt erzähle ich dir die Wahrheit. Da! noch drei Könige werden in Persien auftreten, und der vierte gewinnt größeren Reichtum als alle. Nachdem er seinen Reichtum unter seine Kontrolle gebracht hat, wird er gegen alle Königreiche des hellenischen Volkes revoltieren. 3 Ein mächtiger König tritt auf, herrscht mit großer Macht und tut, was er will. 4 Bei seinem Auftreten wird seine Königsherrschaft aufgerieben und nach den vier Winden des Himmels aufgeteilt, aber nicht bis zu seinem Ende, und nicht im Stil der Herrschaft, die er ausgeübt hat. Denn seine Königsherrschaft wird ausgemerzt werden und gerät an andere, nicht an sie. 5 Der König des Südens wird erstarken. Einer seiner Fürsten wird gegen ihn erstarken und mit gewaltiger Macht herrschen. 6 Jahre später werden sie ein Bündnis eingehen. Eine Tochter des Königs des Südens wird zum König des Nordens kommen, um Verträge mit ihm zu schließen. Er wird die Machtbasis nicht unter Kontrolle bringen, und seine Nachkommenschaft wird nicht bestehen. Die Königstochter wird ausgeliefert werden – sie und ihr Geleitpersonal, das Mädchen und der, der die Macht über sie hat in diesen Zeiten. 7 Einer vom Spross ihrer Wurzel wird aufstehen, sich zu rüsten, zur Streitkraft kommen, die Stützpunkte des Königs des Nordens betreten und in ihnen Aktivität entfalten und eine starke Stellung einnehmen. 8 Ihre Gottheiten samt ihren Gussbildern, all ihre begehrenswerten Gefäße aus Silber und Gold wird er mit Kriegsgefangenen nach Ägypten bringen. Er wird über dem König des Nordens stehen. 9 Er wird in das Königreich des Königs des Südens einfallen und in sein Land zurückkehren. 10 Seine Söhne werden eine Masse großer Streitkräfte versammeln. Er wird jedenfalls kommen und wie eine Überschwemmung wirken. Er wird vorübergehen, sich niederlassen und hart kämpfen bis zu seiner Macht. 11 Der König des Südens wird wild werden und in den Krieg gegen den König des Nordens ziehen. Er wird eine große *
11
anhistemi
basileia kyrios
basileia
kyrios
theos
basileia hyios
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1 Makk 1,2-6
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Das griechische Buch Daniel
Dan (gr)
1737
10,2 - 11,11
a
a
der Ewige
ha-Makom
der Heilige
ha-Schem
Ich-bin-da
Du
Masse aufstellen. Die Masse wird in seine Hand gegeben werden. 12 Er wird die Masse empfangen, er wird hoch gestimmt sein und Zehntausende niederschlagen, aber seine Stärke nicht wahren. 13 Der König des Nordens wird wieder eine Masse anführen, größer als die erste. Am Ende der Fristen, der Jahre kommt er mit gewaltiger Macht und großem Besitz zum Einmarsch. 14 In jenen Zeiten werden viele gegen den König des Südens rebellieren. Die Pestbrut deines Volkes wird aufgestachelt werden, um die Vision zu bestätigen, und schwach werden. 15 Der König des Nordens wird kommen, einen Belagerungswall aufschütten und Festungsstädte einnehmen. Die Machtpotenziale des Königs des Südens werden nicht standhalten, seine Elitetruppen werden sich erheben. Es wird keine Kraft geben, die standhielte. 16 Der ihn angreift, tut, was er will. Niemand wird ihm standhalten. Er wird sich im Land des Sabir aufstellen. Ein Ende wird gemacht werden durch seine Hand. 17 Er macht Miene, mit Macht in seine ganze Königsherrschaft zu kommen und alles bei ihm recht zu machen. Eine Tochter der Frauen gibt er ihm, um sie, die Tochter, zu vernichten. Sie wird nicht standhalten und ihm nicht bleiben. 18 Er wendet seine Miene zu den Inseln hin und erobert viele. Er wird bewirken, dass Herrscher mit ihren Schmähungen aufhören, nur seine Schmähung wird sich ihm zuwenden. 19 Er wendet seine Miene hin zur Kraft seines Landes. Er wird schwach, fällt und ist nicht mehr zu finden. 20 Er wird aufstehen, sich zu rüsten, um den Glanz der Königsherrschaft verwaltend zu übergeben. In jenen Tagen wird er aufgerieben, und zwar nicht in der Öffentlichkeit und nicht durch Krieg. 21 Er wird aufstehen, sich zu rüsten. Er war verachtet worden, und den Glanz der Königsherrschaft hat man ihm nicht übergeben. Mit Leichtigkeit kommt er und bemächtigt sich der Königsherrschaft durch Intrigen. 22 Gewalten des Überflutenden werden vor ihm überflutet und aufgerieben werden, auch der Oberste des Bundes. 23 Seit er Bündnisse mit ihm geschlossen hat, agiert er mit List, zieht herauf und überwältigt ihn mit wenig Volk. 24 Mit Leichtigkeit und in fruchtbare Gebiete kommt er und führt sich auf, wie weder seine Eltern noch die Eltern seiner Eltern sich aufgeführt haben. Was sie an Futterbeständen, Beute, Besitz haben, wird er zerstreuen und auf Ägypten eine Zeit lang seine Planungen richten. 25 Seine Kraft und sein Herz werden wach: mit großer Streitmacht gegen den König des Südens. Der König des Südens macht sich mit großer und sehr starker Streitmacht zum Krieg bereit. Sie halten nicht stand, denn man plant Anschläge gegen ihn. 26 Sie verzehren seine Lebensmittel und reiben ihn auf. Eine Streitmacht flutet, und viele Verwundete fallen. *
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1738
b c
11# 12
anhistemi laos
anhistemi
basileia
anhistemi doxa
diatheke
ethnos pater
27 Die
hagios diatheke
tapeinos
anhistemi
anomia diatheke laos laos
theos pater
doxa
doxa
hyios soteria
kyrios
beiden Könige planen Böses und belügen einander am selben Tisch, doch ohne Erfolg, denn das Ende kommt nicht vor der festgesetzten Zeit. 28 Er kehrt mit großem Besitz in sein Land zurück, fasst einen Plan gegen den heiligen Bund, führt ihn aus und kehrt in sein Land zurück. 29 Zur festgesetzten Zeit kommt er wieder in den Süden. Diesmal ist es nicht wie beim letzten Mal. 30 Die ausgerückten Kitiër kommen ihm entgegen. Er wird gedemütigt. Er kehrt um, gerät in Wut über den heiligen Bund und agiert sie aus. Er kehrt um und richtet seine Aufmerksamkeit auf die, die den heiligen Bund verlassen. 31 Seine Sprösslinge werden sich erheben und das Heiligtum der Macht entweihen, das Ununterbrochene abschaffen und Entsetzliches, Vernichtetes, bieten. 32 Die die Tora übertreten, werden mit Intrigen gegen den Bund vorgehen. Die Bevölkerung, die ihre Gottheit kennt, bleibt fest und handelt entsprechend. 33 Die Verständigen des Volkes werden sich auf Vieles verstehen. Sie werden durch Schwert und Flamme, Gefangenschaft und Raub der Tage geschwächt werden. 34 Wenn sie geschwächt sind, werden sie wenig Hilfe erfahren. Viele stoßen zu ihnen und meinen es nicht ernst. 35 Einige der Verständigen werden sie schwächen, um sie zu verbrennen und damit sie ausgewählt werden und Offenbarung empfangen bis zum Ende der Zeit. Ja, es ist noch hin bis zur festgesetzten Zeit. 36 Der König tut, was er will, wird überheblich, macht sich groß gegen jede Gottheit, redet Ungeheuerliches und hat damit Erfolg, bis der Zorn ein Ende gefunden hat. Ja, zu Ende wird es sein. 37 Alle Gottheiten seiner Vorfahren wird er nicht beachten. Die ›Begierde der Frauen‹ (601) und alle Gottheiten wird er nicht beachten. Über alle macht er sich groß! 38 Die Gottheit Maozin wird er an ihrem Ort verherrlichen. Eine Gottheit, die seine Vorfahren nicht kannten, wird er mit Gold, Silber, Edelstein und begehrenswerten Dingen verherrlichen. 39 Er unternimmt etwas zugunsten der Zufluchtsfestungen mit einer fremden Gottheit. Er erfüllt sie mit Ruhm und unterstellt ihnen viele und beschenkt sie mit Landzuteilungen. 40 Am Ende der Zeit gerät der König des Südens mit ihm aneinander. Der König des Nordens stürmt gegen ihn mit Wagen, Reitern und vielen Schiffen. Er fällt in das Land ein, vernichtet und zieht weiter. 41 Er fällt in das Land des Sabain ein. Viele werden schwach werden. Folgende werden sich vor seinem Zugriff retten: Edom, Moab und die Spitze des ammonitischen Volkes. 42 Er erstreckt seinen Zugriff auf die Erde. Das Land Ägypten wird sich nicht retten. 43 Über die Gold- und Silbervorräte und alle begehrenswerten Güter Ägyptens macht er sich ebenso zum Herrn wie über libysche und *
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Das griechische Buch Daniel
Dan (gr)
1739
11,12 - 11,43
a
a
der Lebendige
Schechina
der Heilige
der Eine
b c
Er Sie
die Ewige
äthiopische Leute in ihren Festungen. 44 Gerüchte und Stimmungen von Osten und von Norden jagen ihm Schrecken ein. In großer Wut kommt er, um viele zu vernichten und ins Verderben zu stürzen. 45 Sein Zelt Ephadano errichtet er zwischen den Meeren auf dem heiligen Berg Sabain. Er kommt zu seinem Teil, ohne dass ihn jemand rettet. 1 Zu jener Zeit erhebt sich Michael, die große herrschende Gewalt, die für die Angehörigen deines Volk dasteht. Eine bedrückende Zeit kommt, wie es sie nicht gab, seit es Menschengruppen gibt, bis zu jener Zeit. In jener Zeit wird dein Volk gerettet werden, alle, die im Buch eingetragen sind. 2 Viele, die im Erdstaub schlafen, werden aufgeweckt werden, die einen zum ewigen Leben, die anderen für immer verachtet und beschämt. 3 Die Verständigen werden wie der Leuchtglanz des Himmelsgewölbes leuchten, und die aus der Reihe der vielen Gerechten wie die Sterne, für ewig und immer. 4 Du, Daniel, verschließe die Worte und mach das Buch mit einem Siegel zu, bis zur Zeit des Endes, bis viele unterrichtet werden und Erkenntnis zugenommen hat. 5 Ich, Daniel, sah: Da! zwei andere Gestalten standen da, eine hier am Flussufer, eine da am Flussufer. 6 Sie sagte zu dem Mann, der in Baddin gekleidet war, der über dem Wasser des Flusses stand: Wie lang ist es bis zum Ende der erstaunlichen Dinge, die du geschildert hast? 7 Da hörte ich den Mann, der in Baddin gekleidet war, der über dem Wasser des Flusses stand. Er hob seine Rechte und seine Linke zum Himmel und schwor bei Der, die ewig lebt: Für dreieinhalb Zeitabschnitte: Wenn die Zerstreuung beendet sein wird, wird das alles erkannt werden. 8 Ich hörte, verstand nicht und sagte: Herr, was ist das Letzte davon? 9 Er sagte: Geh, Daniel, die Worte bleiben bis zur Zeit des Endes verschlossen und versiegelt. 10 Viele werden erwählt, weiß gemacht und verbrannt werden. Wer die Tora verletzt, wird die Tora verletzen. Wer die Tora verletzt, wird nicht zur Einsicht kommen. Wer verständig ist, wird zur Einsicht kommen. 11 Von der Zeit der Abänderung des Ununterbrochenen an wird auch entsetzliche Verwüstung in Gang gesetzt werden: 1290 Tage. 12 Selig, die durchhalten und 1335 Tage erreichen! 13 Du, geh und ruhe aus und steh zu deinem Anteil auf am Ende der Tage! *
12
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Ez 37,1-14; Jes 26,19; 2 Makk 9,7
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anhistemi hyios laos ethnos soteria egeiro aion
aion logos
aion
kyrios logos
anomia
anhistemi
Bel und der Drache *
1 König
1740
Astyages wurde seinen Vorfahren hinzugefügt, und Kyrus, der Perser, übernahm seine Königsherrschaft. 2 Daniel war Vertrauter des Königs *
11# 44
pater basileia
theos
sarx
und genoss mehr Ansehen als alle seine Freunde. 3 Das babylonische Volk hatte ein Götterbild namens Bel. Tag für Tag gaben sie zwölf Artaben feinstes Weizenmehl, 40 Schafe und sechs Metreten Wein dafür aus. 4 Der König verehrte Bel und ging jeden Tag hin, um ihm zu huldigen. Daniel huldigte seiner Gottheit. Der König fragte ihn: »Weshalb huldigst du Bel nicht?« 5 Er sagte: »Ich verehre nicht von Menschenhand hergestellte Götterbilder, sondern die lebendige Gottheit, die Himmel und Erde geschaffen und die Macht über jedes Lebewesen hat.« 6 Der König sagte ihm: »Bel ist für dich anscheinend keine lebende Gottheit!? Siehst du nicht, was er Tag für Tag alles isst und trinkt?« 7 Lachend entgegnete Daniel: »Lass dich nicht täuschen, König: Der ist innen Ton, außen Bronze – gegessen und getrunken hat er nie und nimmer!« 8 Der König geriet in Zorn, ließ seine Priester kommen und sagte ihnen: »Wenn ihr mir nicht sagt, wer diesen Aufwand verzehrt, werdet ihr sterben! 9 Wenn ihr nachweist, dass Bel das verzehrt, wird Daniel sterben, denn er hat eine Gotteslästerung gegen Bel ausgesprochen!« Daniel sagte dem König: »Wie du es sagst, soll es geschehen!« 10 Es gab 70 Bel-Priester, Frauen und Kinder nicht mitgerechnet. Der König ging mit Daniel in Bels Haus. 11 Die Bel-Priester sagten: »Da! wir gehen nach draußen. Du, König, lege die Speisen vor, mische den Wein und stelle ihn hin, schließe das Tor zu und versiegle es mit deinem Ring. 12 Wenn du morgen Früh kommst und nicht alles von Bel verzehrt findest, wollen wir sterben – andernfalls Daniel, der falsche Behauptungen gegen uns aufstellt.« 13 Sie waren voller Zynismus, denn sie hatten unter dem Tisch einen versteckten Zugang gemacht und pflegten durch ihn hineinzugehen und es zu verzehren. 14 Als sie hinausgegangen waren, legte der König dem Bel die Speisen vor. Daniel gab seinem Personal eine Anweisung. Sie brachten Asche und streuten sie fein im ganzen Tempel aus. Nur der König war dabei anwesend. Sie gingen hinaus, verschlossen das Tor, versiegelten es mit dem Ring des Königs und entfernten sich. 15 Die Priester kamen nachts, wie es ihre Gewohnheit war, mit ihren Frauen und Kindern und verzehrten und tranken alles. 16 Der König ging frühmorgens los und Daniel mit ihm. 17 Er sagte: »Sind die Siegel intakt, Daniel?« Der sagte: »Sie sind intakt, König.« 18 Sobald die Tore geöffnet waren, blickte der König auf den Tisch und rief laut: »Groß bist du, Bel! Bei dir gibt es nie und nimmer Betrug!« 19 Daniel lachte, hielt den König fest, um ihn am Betreten des Innenraums zu hindern, und sagte: »Schau doch auf den Fußboden und überlege, wessen Fußabdrücke das sind!« 20 Der König sagte: »Ich *
Ex 20,4-6; Dtn 5,8-10; Jes 44,9-20; EpJer 45-51
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Das griechische Buch Daniel
Dan (gr)
Gen 14,19
1741
11,44 - Bel 20
a
Ri 6,25-32
a
ha-Makom
der Heilige
der Lebendige
Du
die Heilige
Ich-bin-da
b c
sehe die Fußabdrücke von Männern, Frauen und Kindern.« 21 Da geriet der König in Rage und ließ die Priester, ihre Frauen und Kinder verhaften. Sie zeigten ihm die versteckten Tore, durch die sie hineingingen und das, was auf dem Tisch war, verzehrten. 22 Der König tötete sie. Bel gab er dem Daniel preis, und der zerstörte ihn und seinen Tempel.
Weish 15,18 f 23 Es
gab einen großen Drachen, den die babylonische Bevölkerung verehrte. König sagte zu Daniel: »Du kannst nicht behaupten, dass der keine lebendige Gottheit ist: Huldige ihm!« 25 Daniel sagte: »Der göttlichen Macht, meiner Gottheit, will ich huldigen, denn sie ist lebendige Gottheit! 26 Gib du, König, mir Vollmacht, dann werde ich den Drachen ohne Schwert und Stock töten!« Der König sagte: »Ich gebe sie dir.« 27 Daniel nahm Pech, Fett und Haare, kochte sie zusammen, formte Kuchenstücke daraus, steckte sie in den Mund des Drachen. Beim Fressen platzte der Drache auseinander. Er sagte: »Da seht ihr eure Kultobjekte!« 28 Als die babylonische Bevölkerung davon erfuhr, war das ein großer Schock. Sie formierten sich gegen den König und sagten: »Der König ist Jude geworden! Den Bel hat er zerstört, den Drachen getötet, die Priester abgeschlachtet!« 29 Sie gingen zum König und sagten: »Übergib uns Daniel, sonst töten wir dich und deine Angehörigen!« 30 Der König sah, dass sie ihn sehr unter Druck setzten. Notgedrungen lieferte er ihnen Daniel aus. 31 Sie warfen ihn in die Löwengrube. Dort blieb er sechs Tage. 32 In der Grube befanden sich sieben Löwen. Sie bekamen jeden Tag zwei Leichen und zwei Schafe. Jetzt bekamen sie nichts: Sie sollten Daniel fressen. 33 Der Prophet Habakuk befand sich in Judäa. Er kochte ein Gericht, brockte Brot in eine Schale und ging zum Feld, um es den Erntearbeiterinnen und -arbeitern zu bringen. 34 Ein Bote der göttlichen Macht sagte zu Habakuk: »Bring das Essen, das du hast, nach Babylon zu Daniel in die Löwengrube!« 35 Habakuk sagte: »Herr, ich habe Babylon nie gesehen und weiß nicht, wo die Grube ist.« 36 Da fasste der Bote der göttlichen Macht ihn oben am Kopf, schleppte ihn an den Haaren und brachte ihn so nach Babylon oben an die Grube, in sausender Geschwindigkeit seines Geistes. 37 Habakuk rief: »Daniel, Daniel! Nimm das Essen, das dir Gott geschickt hat!« 38 Daniel sagte: »Ja, du hast an mich gedacht, Gott, und die, die dich lieben, nicht im Stich gelassen!« 39 Daniel stand auf und aß. Der Bote der Gottheit brachte Habakuk im Nu wieder an seinen Ort zurück. 40 Der König kam am siebenten Tag, um Daniel zu betrauern. Er kam zur Grube und sah hinein, und da! 24 Der
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Dan 6,2-29
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Ez 8,3
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1742
12# 21
theos kyrios
soma
kyrios
kyrios
pneuma theos
anhistemi
kyrios
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Daniel saß da. 41 Er begann laut zu rufen: »Groß bist du, göttliche Macht, Gottheit Daniels, außer dir ist sonst niemand!« 42 Er zog ihn herauf. Die, die für seine Vernichtung verantwortlich waren, warf er in die Grube, und im Nu wurden sie in seiner Anwesenheit aufgefressen.
Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer: Erstes Buch Das erste Buch der Makkabäerinnen und Makkabäer handelt von den Befreiungskämpfen des jüdischen Volkes gegen die seleukidische Herrschaft im 2. Jh. v. u. Z. Der Name des Buches geht auf Juda zurück, der den Ehrennamen Makkaba trug. Es gilt als propagandistische Geschichtsschreibung des hasmonäischen Geschlechts, das nach dem Aufstand gegen den seleukidischen Herrscher Antiochus IV. (175-164 v. u. Z.) im Jahre 165 v. u. Z. einen jüdischen Staat in Palästina begründete. Das Buch beginnt mit einem Bericht über das Vorhaben von Antiochus IV., dem jüdischen Volk die religiösen Praktiken der seleukidischen Kultur vorzuschreiben und den jüdischen Tempel für andersgläubige Zwecke zu benutzen. Mattatias weigert sich und ruft zum aktiven Widerstand auf. 1 Makk berichtet von den zahllosen Kämpfen seiner Söhne, besonders von Judas, Jonatan und Simeon. Die 16 Kapitel unterliegen einer sorgfältigen Gliederung. Der Prolog (1,1-10) beschreibt die Glaubensabtrünnigkeit des Volkes während der seleukidischen Herrschaft (1,11 – 2,70). Der erste Hauptteil (3,1 – 9,22) berichtet über Judas. Er beginnt mit einer Lobrede (3,1-9) und endet mit einer Trauerrede auf ihn (9,21). Der zweite Hauptteil erzählt von seinen Brüdern Jonatan und Simeon (9,23 – 16,23). Mit Simeons Tod und einer kurzen Notiz über den Regierungsantritt seines Sohnes Johanan endet das Buch. Das Buch bietet interessantes Diskussionsmaterial zu dem Zusammenhang von Unterdrückungsgelüsten einerseits und Befreiungsnöten andererseits. Wann wird Widerstand zur Kriegslust, so dass der Teufelskreis von Unterdrückung und Befreiung nicht beendet werden kann? 1 Makk überwältigt zunächst wegen seiner zahllosen Gewalterzählungen und ist insofern ein großartiges, wenn auch deprimierendes Beispiel jahrhundertelanger Kampfeslust. Im Sinne der gerechten Bibelübersetzung sind die androzentrischen Einseitigkeiten und ethnischreligiösen Vorurteile sprachlich neu bedacht worden. Es fragt sich allerdings, ob in einem Buch, in dem es fast nur um Krieg und Kampf geht, die Übersetzung nicht eher die Androzentrik und Ethnozentrik betonen sollte. Aber was bedeutet dies für das Befreiungsinteresse der Erzählung? In der kulturellen, religiösen und literarischen Lesegeschichte des Judentums und Christentums (besonders für die katholische Christenheit) nimmt das Buch als großartige Befreiungsgeschichte eine wichtige Stellung ein. Die Leserinnen und Leser sind eingeladen, die Frage nach der ethischen Bedeutung des Buches wieder neu zu bedenken und zu diskutieren. Susanne Scholz 1743 Das griechische Buch Daniel Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
Dan (gr)
Bel 21 – 1
Makk
a
a
Schechina
die Ewige
der Ewige
Gott
Er Sie
die Eine
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die Heilige
1 Nachdem
der Mazedonier Alexander, der Sohn des Philippus, das Land der Kittäerinnen und Kittäer verlassen hatte, besiegte er Darius, den Herrscher der persischen und medischen Völker. Daraufhin wurde er an seiner statt der erste Herrscher von Griechenland. 2 Er führte viele Kriege, eroberte Festungen und ließ die Herrschenden der Erde hinrichten. 3 Er drang zu den Enden der Erde im Osten vor und plünderte viele Völker. Als ihm nun die Erde unterworfen war, wurde er hochmütig und sein Herz wurde stolz. 4 Er stellte eine starke Armee auf und herrschte über Länder, Völker und Gewaltherrschende, die ihm tributpflichtig wurden. 5 Doch schließlich wurde er krank und merkte, dass er dem Tod nahe war. 6 Da rief er seine höchsten Diener zusammen, die mit ihm aufgewachsen waren, und zu seinen Lebzeiten teilte er unter ihnen sein Reich auf. 7 Alexander regierte zwölf Jahre lang und starb dann. 8 Daraufhin herrschten seine Diener, ein jeder an seinem Ort. 9 Nach seinem Tod setzten sie sich alle die Herrscherkrone auf und ebenso nach ihnen ihre Söhne viele Jahre lang, und sie vermehrten das Böse auf der Erde. 10 Und aus ihnen ging ein sündhafter Spross hervor, Antiochus Epiphanes, der Sohn des Herrschers Antiochus. Er war als Geisel in Rom gewesen und trat im 137. Jahr der griechischen Herrschaft die Regierung an.(602) 11 In jenen Tagen gingen aus Israel gesetzlose Söhne hervor. Sie überredeten viele, indem sie sagten: »Lasst uns doch einen Vertrag mit den Völkern schließen, die rings um uns herum leben. Denn seit wir uns von ihnen abgesondert haben, hat uns viel Böses heimgesucht.« 12 Diese Rede gefiel ihnen 13 und einige aus dem Volk erklärten sich bereit, zum Herrscher zu gehen. Dieser gab ihnen die Erlaubnis, nach den Gesetzen der anderen Völker zu leben. 14 Gemäß dem Brauch der anderen Völker erbauten sie ein Sportstadion in Jerusalem. 15 Sie machten außerdem bei ihren Männern die Beschneidung rückgängig (603) und wurden dadurch dem heiligen Bund abtrünnig. Sie verbündeten sich mit den anderen Völkern und gaben sich dazu her, Schlechtes zu tun. 16 Als Antiochus sah, dass sich seine Herrschaft gefestigt hatte, fasste er den Plan, auch über Ägypten zu regieren und so zwei Länder zu beherrschen. 17 Er überfiel Ägypten mit einem gewaltigen Heer, mit Streitwagen und Elefanten und mit Reitern und mit einer großen Flotte, 18 und er führte Krieg gegen Ptolemäus, den Herrscher von Ägypten. Ptolemäus wurde von ihm geschlagen und floh, und es gab viele Gefallene. 19 Sie eroberten die befestigten Städte in Ägypten und er plünderte Ägypten. 20 Als Antiochus Ägypten geschlagen hatte, kehrte er im Jahr 143 um und
1
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1744
1# 1
ethnos
basileia
diatheke ethnos
logos laos ethnos
diatheke
basileia
basileia
logos
laos
hamartolos ethnos
diabolos
doxa
zog mit einem gewaltigen Heer gegen Israel und gegen Jerusalem. 21 In seinem Hochmut ging er in das Heiligtum hinein, nahm den goldenen Rauchopferaltar und den Leuchter samt seinem Zubehör, 22 den Tisch für die Schaubrote, die Opfer- und Trinkschalen, die goldenen Rauchfässer, den Vorhang, die Kränze und den goldenen Schmuck von der Vorderseite des Tempels und schälte alles Gold ab. 23 Er nahm das Silber und das Gold und die begehrenswerten Geräte und was er an versteckten Schätzen finden konnte. 24 Nachdem er alles genommen hatte, zog er ab in sein Land. Er richtete ein Blutbad an und schwatzte prahlerisch davon. 25 Da kam große Trauer über alle Orte in Israel. 26 Es klagten die Führenden und die Ältesten, die jungen Frauen und jungen Männer wurden kraftlos, und die Schönheit der Frauen schwand dahin. 27 Jeder Bräutigam stimmte ein Klagelied an, und die Braut saß trauernd im Brautgemach. 28 Und die Erde erbebte wegen ihrer Bewohnerinnen und Bewohner und das ganze Haus Jakob war mit Schande bedeckt. 29 Zwei Jahre später sandte der Herrscher einen Obersteuereinnehmer in die Städte Judas. Er kam mit einem gewaltigen Heer nach Jerusalem. 30 Mit friedlichen Worten sprach er hinterlistig zu ihnen, so dass sie ihm Glauben schenkten. Dann überfiel er die Stadt plötzlich und brachte ihr eine große Niederlage bei und tötete viele Menschen in Israel. 31 Nachdem er die Stadt geplündert hatte, steckte er sie in Brand und riss ihre Häuser und ihre Mauern ringsum nieder. 32 Sie führten Frauen und Kinder als Gefangene weg und raubten das Vieh. 33 Sie bauten eine große und starke Mauer mit starken Türmen um die Stadt Davids, damit sie als Burg dienen konnte. 34 Sie legten ein nichtjüdisches Heer dort hinein, das aus Männern bestand, die sich nicht an das jüdische Gesetz hielten. Diese gewannen dort an Stärke. 35 Sie versahen sich mit Waffen und Proviant und brachten die Beute, die sie in Jerusalem gemacht hatten, dort unter. So wurden sie zu einer großen Gefahr. 36 Die Burg wurde zu einem Hinterhalt für das Heiligtum und zu einem beständigen und bösen Widersacher für Israel. 37 Sie vergossen unschuldiges Blut um das Heiligtum herum und verunreinigten es. 38 Da flohen die Leute Jerusalems vor ihnen, und die Stadt wurde zu einem Wohnsitz von Fremden. Sie wurde den Einheimischen fremd und ihre Kinder verließen sie. 39 Ihr Heiligtum wurde leer wie eine Wüste, ihre Feste verwandelten sich zu Trauer, ihre Sabbate wurden zur Beschimpfung, ihre Ehre zur Verachtung. 40 So groß wie ihre Pracht gewesen war, so groß war nun ihre Ehrlosigkeit und ihre Ehre verwandelte sich in Trauer. *
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
1745
1,1 - 1,40
a
a
die Heilige
Sie Er
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
Schechina
b c
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41 Der
Herrscher schrieb damals an sein ganzes Reich, dass alle zu einem einzigen Volk werden 42 und die eigenen Gebräuche ablegen sollten. Und alle Völker folgten dem Erlass des Herrschers. 43 Vielen Leuten in Israel gefiel sein Gottesdienst, sie opferten den Gottheiten und sie entheiligten den Sabbat. 44 Sodann schickte der Herrscher durch Gesandte Briefe nach Jerusalem und in die Städte Judäas, dass sie den Gesetzen folgen sollten, die dem Land fremd waren. 45 Brand-, Schlacht- und Trankopfer sollten im Heiligtum eingestellt, Sabbate und Feste entheiligt 46 und das Heiligtum und die Heiligen entweiht werden. 47 Altäre, Heiligtümer und Tempel sollten gebaut und Schweine und unreine Tiere geopfert werden. 48 Ihre Söhne sollten sie unbeschnitten und ihr Dasein durch allerlei Unreines und Unheiliges beflecken lassen. 49 So sollten sie das jüdische Gesetz vergessen und alle Gebote abschaffen. 50 Wer aber der Anordnung des Herrschers nicht folgen würde, sollte sterben. 51 Derartige Anordnungen erließ er für sein ganzes Reich. Er setzte Aufseher über das ganze Volk und befahl den Städten Judäas, nacheinander zu opfern. 52 Viele aus dem Volk schlossen sich ihnen an, alle, die vom Gesetz abgefallen waren. Sie verübten Schlechtes im Land. 53 Sie nötigten Israel, sich in den verschiedensten Schlupfwinkeln zu verstecken. 54 Am 15. Kislew des Jahres 145 errichtete der Herrscher auf dem Brandopferaltar ein Gott erzürnendes Etwas und ringsum in den Städten Judäas errichtete er Altäre. 55 Vor den Haustüren und auf den Plätzen opferten sie Weihrauch. 56 Die Gesetzesbücher, die sie fanden, zerrissen und verbrannten sie. 57 Wer aber mit einer Bundesrolle angetroffen wurde oder sich nach dem Gesetz richtete, wurde aufgrund des Erlasses vom Herrscher zum Tode verurteilt. 58 So übten sie ihre Macht über Israel und über diejenigen aus, die sie Monat für Monat in den Städten aufspürten. 59 Am 25. des Monats opferten sie auf dem Altar, der auf dem Brandopferaltar stand. 60 Sie töteten gemäß dem offiziellen Befehl die Frauen, die ihre Söhne hatten beschneiden lassen, 61 und hängten ihnen die Säuglinge um den Hals; sie töteten sie samt ihren Familien und denjenigen, die die Säuglinge beschnitten hatten. 62 Dennoch blieben viele in Israel standhaft und beschlossen fest bei sich, nichts Unreines zu essen 63 und lieber zu sterben, als sich durch die Speisen zu verunreinigen und den heiligen Bund zu entheiligen. Und so starben sie. 64 Ein gewaltiger Zorn lag auf Israel. *
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Dan 9,27; 11,31
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1746
2 1# 41
1 In
jenen Tagen trat Mattatias auf, der Sohn des Johanan, des Sohnes Simeon, ein Priester, der zur Familie des Jojarib von Jerusalem gehör-
basileia laos ethnos logos
nomos logos
basileia laos
nomos
nomos diatheke
diatheke
laos
ethnos basileia
doulos doxa ethnos
ethnos
basileia pater
diatheke nomos logos
logos
te. Er wohnte in Modeïn. (604) 2 Er hatte fünf Söhne: Johanan, der auch Gaddi genannt wurde, 3 Simeon genannt Tassi, 4 Judas, genannt der Makkabäer, 5 Eleasar, genannt Awaran, und Jonatan, genannt Aphus. 6 Als Mattatias das gotteslästerliche Treiben in Judäa und Jerusalem sah, 7 sprach er: »Ach! Warum bin ich geboren, dass ich die Zerstörung meines Volkes und die Zerstörung der heiligen Stadt ansehen muss und nur herumsitzen kann, während sie in die Hände der Feinde fällt, das Heiligtum in die Hände der Fremden fällt. 8 Ihr Tempel der Stadt wurde wie ein Mann von üblem Ruf. 9 Ihre kostbaren Gefäße wurden als Beute fortgeschleppt, ihre Kleinkinder wurden in den Straßen und ihre jungen Männer durch das Schwert der Feinde ermordet. 10 Welches Volk hat nicht einen Teil des Reiches erhalten und sich nicht seiner Beute bemächtigt? 11 Jerusalem wurde ihr ganzer Schmuck genommen, aus der Freien wurde eine Sklavin. 12 Ja, seht, unser Heiligtum, unsere Zierde und unser Ruhm wurden verwüstet und die Völker entheiligten es. 13 Wozu leben wir noch?« 14 Und Mattatias und seine Söhne zerrissen ihre Kleider, zogen Bußgewänder an und trauerten sehr. 15 Da kamen die Gesandten des Herrschers, die zum Abfall zwingen sollten, in die Stadt Modeïn, um sie zum Opfern zu bringen. 16 Viele aus dem Volk Israel liefen ihnen zu und auch Mattatias und seine Söhne kamen. 17 Sodann wandten sich die Gesandten des Herrschers an Mattatias und sprachen: »Du bist ein Oberster, angesehen und bekannt in dieser Stadt und unterstützt von Geschwistern und Kindern. 18 So tritt nun als Erster hervor und tu, was der Herrscher anordnete, wie es alle anderen Völker und die Leute in Judäa und auch die getan haben, die in Jerusalem zurückgeblieben sind. Du wirst dann mit deiner Familie zu den Bevorzugten des Herrschers gehören und ihr werdet mit Silber, Gold und vielen Geschenken geehrt werden.« 19 Mattatias aber antwortete mit lauter Stimme: »Wenn alle anderen Völker, die sich im Reich des Herrschers befinden, ihm gehorchen, indem sie die Religion ihrer Eltern ablegen und sich nach seinen Geboten richten, 20 so wollen doch ich, meine Söhne und meine Verwandten nach dem von unseren Eltern geschlossenen Bund leben. 21 Gott bewahre uns davor, dass wir das Gesetz und die Gebote preisgeben. 22 Den Anordnungen des Herrschers werden wir nicht gehorchen und von unserer Religion werden wir weder nach rechts noch nach links abweichen.« 23 Kaum hatte er das gesagt, trat ein Jude hervor, um auf dem Altar zu Modeïn dem Befehl des Herrschers gemäß zu opfern. 24 Als Mattatias dies sah, geriet er außer sich, sein Innerstes erbebte und er ließ seinem Zorn freien Lauf. Er lief hin und schlug *
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
1747
1,41 - 2,24
a
a
Sie Er
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
b c
ha-Schem
ihn vor dem Altar nieder. 25 Zur selben Zeit tötete er den Gesandten des Herrschers, der zum Opfern zwingen sollte, und zerstörte den Altar. 26 Er geriet außer sich für das Gesetz und handelte wie einst Pinhas mit Simri, dem Sohn des Salu. 27 Daraufhin ging Mattatias durch die Stadt und rief mit lauter Stimme: »Diejenigen, die das Gesetz halten und den Bund aufrechterhalten, sollen mir folgen.« 28 Er und seine Söhne flohen in die Berge und ließen ihren Besitz in der Stadt zurück. 29 Damals gingen viele, die nach Gerechtigkeit und Recht suchten, in die Wüste, um dort zu leben. 30 Ganze Familien waren es, einschließlich ihres Viehs, weil das Böse ihnen zu viel wurde. 31 Es wurde aber den Männern des Herrschers und den Truppen, die sich in Jerusalem, der Stadt Davids, befanden, gemeldet: »Die Leute, die das Gebot des Herrschers übertreten haben, sind in die Wüste zu den Höhlen hinabgezogen.« 32 Da gingen ihnen viele nach, und als sie sie eingeholt hatten, lagerten sie sich ihnen gegenüber und machten sich am Sabbat zum Kampf gegen sie bereit. 33 Und sie riefen ihnen zu: »Nun ist es genug! Kommt heraus und handelt nach dem Befehl des Herrschers, damit ihr am Leben bleibt.« 34 Sie aber antworteten: »Wir werden nicht herauskommen und nicht nach dem Befehl des Herrschers handeln, weil wir den Sabbat nicht entheiligen wollen.« 35 Da stellten sie sich zum Kampf auf. 36 Sie aber antworteten ihnen nicht, sie warfen keinen Stein auf sie und versperrten nicht die Höhlen, 37 sondern sprachen: »Lasst uns alle in unserer Unschuld sterben. Himmel und Erde zeugen für uns, dass ihr uns willkürlich umbringt.« 38 Da brachen sie am Sabbat gegen sie zum Kampf auf und ganze Familien starben zusammen mit ihrem Vieh, ungefähr 1 000 Menschen. 39 Als Mattatias und seine Anhänger davon hörten, trauerten sie sehr um sie. 40 Und sie sprachen zueinander: »Wenn wir alle so handeln, wie es unsere Schwestern und Brüder taten, und nicht für unser Leben und unsere Gebote gegen die anderen Völker kämpfen, dann vertilgen sie uns schnell von der Erde.« 41 Sie beschlossen daher noch am gleichen Tag: »Wenn wir am Sabbat angegriffen werden, kämpfen wir gegen sie, damit wir nicht alle so sterben wie unsere Schwestern und Brüder in den Höhlen.« 42 Damals schloss sich ihnen eine hasidäische Gruppe an, tapfere Leute aus Israel, die das Gesetz willig befolgten. 43 Auch Leute, die vor der hasidäischen Gruppe flohen, gesellten sich zu ihnen und stärkten sie. 44 Sie stellten ein Heer auf und erschlugen die sündigen Menschen in ihrem Zorn, die Gesetzlosen in ihrem Grimm. Wer übrig blieb, floh zu den benachbarten Völkern, um sich zu retten. 45 Mattatias und seine Anhänger zogen aber *
Num 25,6-15
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Ex 20,8-11; Dtn 5,12-15
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1748
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2# 25
nomos
diatheke
dikaiosyne
logos
psyche ethnos
synagoge nomos
hamartolos
ethnos
ethnos hamartolos
nomos psyche diatheke doxa pistis dikaiosyne kyrios aion logos ekklesia basileia aion pisteuo
logos hamartolos doxa
nomos
pater
laos laos ethnos nomos
ringsumher, zerstörten die Altäre 46 und zwangen die noch unbeschnittenen Jungen, die sie im Gebiet Israels fanden, zur Beschneidung. 47 Sie verfolgten die Hochmütigen und sie waren erfolgreich. 48 Und sie verteidigten das Gesetz gegen die anderen Völker und Herrschenden und gaben den Sündigen keine Macht. 49 Schließlich kam für Mattatias die Zeit des Sterbens. Da sprach er zu seinen Nachkommen: »Jetzt herrschen Hochmut und Bestrafung und eine Zeit der Katastrophe und grimmiger Zorn. 50 Daher, meine Nachkommen, setzt euch für das Gesetz ein und gebt euer Leben für den Bund unserer Vorfahren. 51 Gedenkt der Taten eurer Vorfahren, die sie zu ihrer Zeit vollbrachten. Erwerbt euch großen Ruhm und einen ewigen Namen. 52 Fand Abraham nicht den Glauben in der Prüfung und wurde ihm dies nicht als Gerechtigkeit angerechnet? 53 Josef hielt das Gebot in der Zeit seiner Bedrängnis und wurde Herrscher über Ägypten. 54 Pinhas, unser Vorfahre, setzte sich für Gott (605) ein und erhielt den Bund ewigen Priestertums. 55 Josua wurde, weil er den Auftrag erfüllte, Richter in Israel. 56 Kaleb legte vor der Gemeinde ein Zeugnis ab, wofür er ein Erbteil im Land erhielt. 57 David erhielt wegen seiner Frömmigkeit den Herrscherthron in Ewigkeit. 58 Elija eiferte für das Gesetz und wurde daher in den Himmel emporgehoben. 59 Hananja, Asarja und Mischaël glaubten und wurden daher aus dem Feuer gerettet. 60 Daniel war ehrlich und wurde daher dem Rachen der Löwen entrissen. 61 Und so bedenkt dasselbe für alle Zeiten. Alle, die auf Gott hoffen, werden nicht unterliegen. 62 Daher fürchtet euch nicht vor den Worten eines sündigen Menschen, denn sein Ruhm wird zu Kot und den Würmern anheim fallen. 63 Heute ist er hoch erhoben und morgen wird er nicht mehr zu finden sein, denn er ist wieder zu Staub geworden und seine Überlegungen sind dahin. 64 Kinder, seid stark und steht beharrlich für das Gesetz ein, denn dadurch werdet ihr Ruhm erwerben. 65 Und hier ist Simeon, euer Bruder. Ich weiß, dass er ein kluger Mensch ist. Hört immer auf ihn. Er wird euer Vater sein. 66 Judas, der Makkabäer, der von Jugend an ein tapferer Krieger war, soll an der Spitze eures Heeres stehen und den Kampf mit den Völkern führen. 67 Ihr aber versammelt zu euch alle, die das Gesetz halten. Nehmt Rache für das Volk. 68 Übt Vergeltung an den Völkern und haltet fest an den Vorschriften des Gesetzes.« 69 Er segnete sie und wurde dann zu seinen Vorfahren versammelt. 70 Er starb im Jahre 146 und wurde im Grab seiner Vorfahren in Modeïn begraben, und ganz Israel hielt seinetwegen eine große Totenklage. *
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Gen 15,1-21 Gen 41,37-46 Num 25,7-15
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Jos 1,2-9 Num 13; Jos 14,6-15
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2 Sam 7 2 Kön 2,11 Dan 1,6; 3 Dan 6
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1749 Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
2,25 - 2,70
a Gen 49; Dtn 33
a
Adonaj
ha-Schem
die Lebendige
der Ewige
b c
1 An
2 Alle
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1750
der Eine
seine Stelle trat sein Sohn Judas, der »Makkabäer« genannt wurde. seine Brüder unterstützten ihn, wie auch alle, die sich seinem Vater angeschlossen hatten. Sie kämpften freudig für Israel. 3 Er machte sein Volk weithin berühmt. Er legte seine Rüstung an wie ein Held und umgürtete sich mit seinen Kriegswaffen. Er führte Schlachten, indem er das Heer mit dem Schwert schützte. 4 Er glich einem Löwen, in seinen Taten einem jungen Löwen, der nach Beute brüllte. 5 Er spürte die Gesetzlosen auf und verfolgte sie. Er verbrannte diejenigen, die sein Volk verwirrten. 6 Die Gesetzlosen fürchteten sich vor ihm und alle, die gesetzlos handelten, wurden verwirrt. Die Errettung ging durch ihn glücklich von statten. 7 Viele Herrscher waren erbittert, doch Jakob erfreute er mit seinen Taten. Sein Andenken sei ewig gepriesen. 8 Er zog durch die Städte Judäas und vertilgte daraus die Gottlosen. Er wendete den göttlichen Zorn von Israel ab. 9 Von ihm wurde bis ans Ende der Erde gesprochen und er versammelte, was verloren war. 10 Da versammelte Apollonius (606) die anderen Völker und ein großes Heer aus Samarien, um gegen Israel zu kämpfen. 11 Als Judas davon erfuhr, zog er ihm entgegen und schlug ihn und tötete ihn. Es fielen zahlreiche tödlich Verwundete und die Übriggebliebenen flohen. 12 Dann nahmen sie die Beute von ihnen und Judas nahm das Schwert des Apollonius, das er später immer zum Kämpfen benutzte. 13 Als Seron, der Oberste des syrischen Heeres, hörte, dass Judas eine Gruppe um sich geschart hatte, die mit ihm in den Kampf zog, 14 da dachte er: »Ich will mir einen Namen machen und im Reich berühmt werden. Ich will Judas und diejenigen bei ihm bekämpfen, die den Befehl des Herrschers missachten.« 15 Und er rückte nochmals an. Mit ihm zog ein starkes Heer Gottloser, die ihm helfen wollten, an den Leuten Israels Rache zu nehmen. 16 Als er nun fast die Steige von Bet-Horon erreicht hatte, zog ihm Judas mit wenigen Leuten entgegen. 17 Als sie aber das Heer sahen, das ihnen entgegenkam, sprachen sie zu Judas: »Wie können wir, die wir so wenige Leute sind, gegen eine so große Menge kämpfen? Wir sind auch erschöpft, weil wir heute noch nichts gegessen haben.« 18 Judas antwortete: »Es ist sicherlich möglich, dass viele in die Hände von wenigen fallen. Für den Himmel aber macht es keinen Unterschied, ob viele oder wenige zur Rettung kommen. 19 Denn der Sieg im Kampf beruht nicht auf der Größe des Heeres, sondern vom Himmel kommt die Stärke. 20 Sie kommen voller Hochmut und Gesetzlosigkeit zu uns, um uns und unsere Familien beiseite zu schaffen und uns auszuplündern. 21 Wir aber kämpfen für unser Leben und unsere Gesetze. 22 Der Himmel wird sie vor unseren Augen
3
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2 Makk 8,1-7
der Heilige
3# 1
laos doxa
aion
ethnos
ekklesia
basileia logos
ethnos
logos
psyche
basileia
basileia
logos
ausrotten. Habt keine Angst vor ihnen.« 23 Als er seine Rede beendet hatte, stürzte er sich auf sie, und Seron und sein Heer wurden vor seinen Augen aufgerieben. 24 Sie verfolgten ihn von der Steige Bet-Horon bis in die Ebene. Es fielen ungefähr 800 Leute von ihnen. Die Übriggebliebenen aber flohen ins philistäische Land. 25 So begann die Furcht vor Judas und seinen Leuten. Schrecken befiel die anderen Völker ringsum. 26 Und sein Name drang bis zum Herrscher vor und alle Völker erzählten von den Kämpfen des Judas. 27 Als Herrscher Antiochus von diesen Dingen hörte, wurde er sehr zornig. Er schickte Gesandte aus und versammelte alle Truppen seines Reiches, eine überaus starke Streitmacht. 28 Dann öffnete er seine Schatzkammern und gab seinen Truppen Sold für ein Jahr. Er befahl ihnen, sich für jeglichen Dienst bereitzuhalten. 29 Da merkte er, dass ihm das Geld in seiner Schatzkammer ausging und die Steuern aus dem Land weniger wurden wegen des Aufruhrs und des Schadens, den er im Lande angerichtet hatte, um die von Urzeiten her gültigen Gesetze abzuschaffen. 30 Er sorgte sich, dass er, wie es früher schon einige Male vorgekommen war, nicht mehr genug für den ganzen Aufwand und die Geschenke haben werde. Er verteilte nämlich mit großzügiger Hand und reichlicher als die Herrschenden vor ihm. 31 Er war darüber sehr beunruhigt und beschloss, nach Persien zu ziehen und die Steuern der Provinzen einzutreiben und dadurch viel Geld zusammenzubringen. 32 Er ließ Lysias, eine angesehene Person aus herrschaftlicher Abstammung, als Statthalter der Angelegenheiten des Herrschers über das Gebiet zwischen dem Eufrat und den Grenzen Ägyptens zurück. 33 Er beauftragte ihn auch mit der Erziehung seines Sohnes Antiochus, bis er selbst zurückkehren würde. 34 Ferner übergab er ihm die Hälfte der Truppen und die Elefanten und gab ihm Anweisung bezüglich aller seiner Wünsche, auch gegenüber der Bevölkerung von Judäa und Jerusalem. 35 Er solle gegen sie ein Heer entsenden, um die Macht Israels und den Überrest Jerusalems zu zermalmen und auszurotten und die Erinnerung an sie von dem Ort auszulöschen. 36 Er solle Fremde in ihrem ganzen Gebiet ansiedeln und ihr Land durch das Los verteilen. 37 Der Herrscher nahm aber die andere Hälfte der Truppen und brach von Antiochia, der Hauptstadt des Landes, im Jahr 147 auf, überquerte den Eufrat und durchzog die oberen Länder (607). 38 Lysias wählte Ptolemäus aus, den Sohn des Dorymenes, und Nikanor und Gorgias, tapfere Männer, die zu den Getreuen des Herrschers gehörten. 39 Er schickte mit ihnen 40 000 Leute und 7 000 Berittene, damit sie ins Land Juda zögen und es gemäß dem Befehl des Herrschers zerstörten. 40 So brachen sie *
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
1751
3,1 - 3,40
a
a
die Eine
Sie Er
Schechina
Adonaj
der Name
Du
der Lebendige
mit all ihrer Heeresmacht auf, zogen los und lagerten sie sich nahe Emmaus in der Ebene. 41 Als die Kaufleute in der Gegend von ihnen hörten, nahmen sie ganz viel Silber und Gold und Fußfesseln mit sich und kamen zum Lager, um die israelitischen Gefangenen als Sklavinnen und Sklaven zu kaufen. Es schlossen sich ihnen auch Truppen aus Syrien und dem philistäischen Land an. 42 Als Judas und seine Brüder sahen, dass großes Unheil drohte und die Truppen in ihrem Gebiet lagerten, und als sie auch von den Anordnungen des Herrschers vernahmen, denen gemäß das Volk völlig zu vernichten sei, 43 sagten sie zueinander: »Lasst uns wieder aufrichten, was in unserem Volk zerstört ist, und für unser Volk und das Heiligtum kämpfen.« 44 Und die Gruppe versammelte sich, um zum Kampf bereit zu sein und um zu beten und Gnade und Erbarmen zu erflehen. 45 Jerusalem war unbewohnt wie eine Wüste, und von den Kindern der Stadt ging keines mehr ein oder aus. Das Heiligtum war zertreten. Fremde wohnten in der Burg. Sie war eine Herberge für die Völker. Die Freude war aus Jakob verschwunden. Flöte und Harfe schwiegen. 46 Sie versammelten sich und gingen nach Mizpa gegenüber von Jerusalem, denn Mizpa diente Israel früher als Betort. 47 Und sie fasteten an jenem Tag, zogen Bußkleider an, streuten sich Asche auf die Köpfe und zerrissen ihre Gewänder. 48 Sie breiteten das Gesetzbuch aus und befragten es über das, was die Völker mit ihren Gottesbildern tun. 49 Sie brachten auch die priesterlichen Gewänder, die Erstlingsfrüchte und den Zehnten herbei und riefen die nasiräischen Leute herbei, die die Zeit ihres Nasiräatsgelübdes erfüllt hatten. 50 Sie schrien zum Himmel: »Was sollen wir mit diesen Dingen tun und wo sollen wir sie hinbringen? 51 Dein Heiligtum ist zertreten und entweiht und deine Priesterschaft ist in Trauer und Elend. 52 Sieh doch, die anderen Völker sind gegen uns versammelt, um uns auszurotten. Du weißt, was sie gegen uns planen. 53 Wie können wir vor ihnen standhalten, wenn du uns nicht hilfst?« 54 Dabei bliesen sie laut die Trompeten und schrien mit lauter Stimme. 55 Danach setzte Judas Leute ein, die das Volk anführen sollten, Hauptleute über 1 000, über 100, über 50 und über 10. 56 Und er befahl, dass alle, die ein Haus gebaut hatten oder verheiratet waren, einen Weinberg angelegt oder Angst hatten, nach Hause gehen sollten, wie das Gesetz es anordnete. 57 Danach brach das Heer auf und lagerte sich südlich von Emmaus. 58 Judas aber befahl: »Macht euch fertig und seid tapfer. Seid bereit, morgen Früh gegen diese anderen Völker zu kämpfen, die sich gegen uns versammelt haben, um uns und unser Heiligtum zu vernichten. 59 Denn es *
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1 Kön 6,1-38; Ps 74,2-7; Jer 7,4-7; 26,4-6; Ez 9,7; 40,1 – 47,12; Esra 1,3 Ps 137 Ri 20,1-3; 1 Sam 7,5 f Jos 14,7
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Lev 8,2 Lev 23,9-14; Dtn 14,22 f; 15,19-23 Dtn 14,22.28; 26,12-15 Num 6
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Dtn 20,5-9
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1752
b c
3# 41
logos laos
synagoge
nomos ethnos
ethnos
laos
nomos
ethnos
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ist besser für uns, im Kampf zu sterben als das Unglück unseres Volkes und unseres Heiligtums mit anzusehen. 60 Doch wie es im Himmel beschlossen ist, so soll es geschehen.«
ethnos
pater
diatheke ethnos
1 Gorgias
aber nahm 5 000 Leute und 1 000 Berittene, und das Heer brach in der Nacht auf, 2 um das jüdische Heer zu überfallen und überraschend zu schlagen. Leute aus der Burg zeigten ihm den Weg. 3 Als Judas das hörte, brach er mit den kämpfenden Leuten auf, um das Heer des Herrschers bei Emmaus zu schlagen, 4 solange die Truppen noch außerhalb des Lagers zerstreut waren. 5 Gorgias kam noch in der Nacht in das Lager von Judas, das aber leer war. Daraufhin suchte er sie in den Bergen, weil er dachte: »Sie fliehen vor uns!« 6 Bei Tagesanbruch erschien Judas in der Ebene mit 3 000 Leuten. Sie waren aber nicht so gut ausgerüstet und bewaffnet, wie sie es sich gewünscht hätten. 7 Als sie nun das starke und gepanzerte Heer der Völker erblickten, das von der Reiterei umgeben war, alles kriegsgeübte Leute, 8 da sprach Judas zu seinen Leuten: »Fürchtet euch nicht vor ihrer Menge und erschreckt nicht vor ihrem Ansturm. 9 Denkt daran, wie unsere Vorfahren im Roten Meer errettet wurden, als der Pharao sie mit seinem Heer verfolgte. 10 Lasst uns jetzt den Himmel anrufen, damit wir bei ihm Gefallen finden und er sich an den Bund mit unseren Vorfahren erinnert, so dass dieses Heer heute vor unseren Augen vernichtend geschlagen wird. 11 Dann werden alle Völker erkennen, dass es etwas gibt, das Israel loskauft und errettet.« 12 Als nun die Völker aufblickten und sie gegen sich anrücken sahen, 13 kamen sie aus ihrem Lager zum Kampf heraus. Die Leute des Judas aber bliesen die Hörner. 14 Dann stießen sie aufeinander und die Völker wurden vernichtend geschlagen und flohen in die Ebene. 15 Die Langsamen aber fielen alle durch das Schwert. Und sie verfolgten sie bis Geser und in die Ebene vor Idumäa, bis Aschdod und Jamnia. Es fielen ungefähr 3 000 von ihnen. 16 Als nun Judas mit dem Heer von ihrer Verfolgung zurückgekehrt war, 17 sprach er zum Volk: »Lasst euch nicht nach der Beute gelüsten, denn es steht uns noch ein Kampf bevor. 18 Gorgias ist mit seinem Heer nahe bei uns im Gebirge. Stellt euch daher unseren Feinden entgegen und bekämpft sie. Danach könnt ihr die Beute in aller Ruhe nehmen.« 19 Während Judas noch sprach, erschien eine Abteilung der Feinde aus dem Gebirge. 20 Diese sah, dass ihre Leute in die Flucht geschlagen waren und ihr Lager in Brand gesteckt war. Der Rauch, der zu sehen war, machte das Geschehene offenbar. 21 Als sie die
4
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Ex 14,5-31
Gen 15; 17
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
1753
3,41 - 4,21
a
a
ha-Schem
die Eine
Adonaj
Gott
Ich-bin-da
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*
1754
der Name
b c
Situation erkannten, bekamen sie große Angst. Als sie außerdem sahen, dass das Heer des Judas kampfbereit in der Ebene stand, 22 flohen sie alle in das Nachbarland. 23 Daraufhin plünderte Judas das Lager und erbeutete viel Gold und Silber, blaue und rote Purpurstoffe und andere wertvolle Schätze. 24 Bei der Rückkehr sangen sie viele Loblieder und priesen den Himmel, denn gut und ewig ist des Himmels Gnade. 25 So wurde Israel an jenem Tag wunderbar gerettet. 26 Die Leute aus dem Nachbarland, die sich retten konnten, gingen aber hin und meldeten Lysias alles, was sich ereignet hatte. 27 Als er alles gehört hatte, wurde er bestürzt und mutlos, weil es Israel nicht so ergangen war, wie er es gewollt hatte, und es nicht so ausgegangen war, wie der Herrscher es ihm aufgetragen hatte. 28 Daher warb er im nächsten Jahr 60 000 auserlesene Leute und 5 000 Berittene an, um sie zu bekriegen. 29 Sie zogen nach Idumäa und schlugen in Bet-Zur ein Lager auf. Da kam ihnen Judas mit 10 000 Leuten entgegen. 30 Als er das gewaltige Heer erblickte, betete er und sprach: »Gepriesen seist du, Israels Rettung. Du hast den wütenden Riesen durch deinen Knecht David zunichte gemacht und das Heer der Völker in die Gewalt des Jonatan, des Sohnes Sauls, und seines Waffenträgers ausgeliefert. 31 Gib nun dieses Heer in die Gewalt deines Volkes Israel, dass es mit seiner Kriegsmacht und Reiterei entehrt wird. 32 Jag ihnen Schrecken ein und lass ihren kühnen Mut schwinden. Ihr Untergang soll sie erschüttern. 33 Schlag sie nieder durch das Schwert derer, die dich lieben. Dann werden dich alle, die deinen Namen kennen, mit Lobliedern preisen.« 34 Daraufhin kämpften sie gegeneinander und es fielen von dem Heer des Lysias ungefähr 5 000 Leute. Sie fielen im Kampf gegen sie. 35 Als Lysias die Niederlage sah, die seinem Heer widerfahren war, und wie die Leute des Judas mutig und entschlossen waren, tapfer zu leben oder zu sterben, da brach er nach Antiochia auf. Dort warb er fremde Söldner an, um mit verstärktem Heer noch einmal gegen Judäa zu ziehen. 36 Judas und seine Leute aber sagten zueinander: »Unsere Feinde sind nun vernichtend geschlagen. So lasst uns hinaufziehen, um das Heiligtum zu reinigen und neu einzuweihen.« 37 Da versammelte sich das ganze Heer und sie zogen auf den Berg Zion hinauf. 38 Sie sahen das Heiligtum verwüstet daliegen, den Altar entweiht, die Tore verbrannt, in den Vorhöfen Unkraut wie in einem Wald oder auf einem Berg wachsen und die Nebengebäude zerstört daliegen. 39 Da zerrissen sie ihre Gewänder, klagten lauthals und streuten Asche auf ihr Haupt. 40 Sie warfen sich auf die Erde und trompeteten mit *
1 Sam 17,4-58
der Eine
4# 22
aion
doulos
laos
nomos
ethnos
nomos
nomos ethnos
laos
laos ethnos ekklesia
ethnos
laos
den Signaltrompeten und schrien zum Himmel. 41 Dann befahl Judas einer Gruppe von seinen Leuten, gegen die Besatzung der Burg zu kämpfen, bis er das Heiligtum gereinigt habe. 42 Er wählte daraufhin untadelige und gesetzestreue Priester aus, 43 die das Heiligtum reinigten und die unreinen Steine an einen unreinen Ort trugen. 44 Sie berieten auch, was sie mit dem entweihten Brandopferaltar tun sollten. 45 Sie hatten die gute Idee, ihn niederzureißen, damit er ihnen nicht zur Schande werde, da die Völker ihn verunreinigt hatten. So rissen sie den Altar nieder 46 und legten die Steine auf dem Tempelberg an einem geeigneten Ort nieder, bis ein prophetisch begabter Mensch kommen und entscheiden werde, was damit geschehen solle. 47 Dann nahmen sie unbehauene Steine, wie es das Gesetz vorschreibt, und erbauten einen neuen Altar, der wie der frühere aussah. 48 Dann bauten sie das Heiligtum wieder auf und weihten das Innere des Tempels und die Vorhöfe. 49 Sie erneuerten auch die heiligen Geräte und brachten den Leuchter und den Rauchopferaltar und den Tisch in den Tempel. 50 Danach brachten sie auf dem Altar ein Rauchopfer dar, zündeten die Lampen auf dem Leuchter an, so dass sie den Tempel erleuchteten. 51 Sie legten die Brote auf den Tisch und hängten die Vorhänge auf. So beendeten sie all die Arbeiten, die sie sich vorgenommen hatten. 52 Sie brachten im Jahr 148 am Morgen des 25. Tages des neunten Monats, das ist der Monat Kislew (608), 53 auf dem Brandopferaltar, den sie gemäß dem Gesetz errichtet hatten, ein Opfer dar. 54 Zur gleichen Zeit und am selben Tag, an dem ihn die Völker entweiht hatten, wurde er wieder geweiht mit Lobgesängen, Zithern und Harfen und Zimbeln. 55 Das ganze Volk fiel aufs Angesicht, sie beteten und priesen den Himmel, der ihnen Erfolg geschenkt hatte. 56 Acht Tage lang feierten sie die Weihung des Altars, brachten mit Freuden Brandopfer dar und opferten Dank- und Lobopfer. 57 Sie schmückten die Vorderseite des Tempels mit Kränzen und kleinen Schilden aus Gold, erneuerten die Tore und Nebengebäude und versahen sie mit Türen. 58 Und es herrschte große Freude im Volk darüber, dass die Erniedrigung durch die Völker beseitigt war. 59 Judas, seine Geschwister und die ganze Gemeinde Israel legten fest, dass die Altarweihe jedes Jahr zur selben Zeit acht Tage lang, und zwar vom 25. des Monats Kislew an, mit Freude und Jubel gefeiert werden sollte. 60 Sie befestigten in jener Zeit den Zionsberg ringsum mit hohen Mauern und festen Türmen, damit die Völker nicht kämen und sie niedertreten würden, wie sie es früher getan hatten. 61 Judas ordnete auch eine Truppe ab, um ihn zu bewachen, und befestigte Bet-Zur, damit das Volk eine Festung gegen Idumäa hätte. *
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Ex 20,25
Ex 37,10-29
Lev 1,1-17; 6,1-6
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
1755
4,22 - 4,61
a
a
die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
der Name
der Lebendige
1 Als
aber die Völker ringsum hörten, dass der Altar wieder aufgebaut und das Heiligtum wieder wie früher geweiht war, gerieten sie in großen Zorn. 2 Sie beschlossen, die in ihrer Mitte wohnenden Nachkommen des Jakob auszurotten, und sie begannen, im Volk zu morden und zu plündern. 3 Judas aber kämpfte gegen die Nachkommen Esaus in Idumäa, genauer gesagt in Akrabattene, weil sie sich in Israel lagerten. Er brachte ihnen eine große Niederlage bei und demütigte sie und nahm ihre Beute. 4 Auch vergaß er die Bosheit der Leute von Baian nicht, die dem Volk zur Schlinge und zum Fallstrick geworden waren, indem sie ihnen auf den Wegen auflauerten. 5 Daher schloss er sie in die Türme ein, belagerte sie und vollstreckte den Bann an ihnen. Dann verbrannte er die Türme der Stadt mit allen, die darin waren. 6 Danach zog er hinüber gegen die ammonitischen Leute und traf auf eine starke Streitmacht und zahlreiches Kriegsvolk und ihren Anführer Timotheus. 7 Judas verwickelte sie in zahlreiche Kämpfe; sie wurden von ihm geschlagen und er besiegte sie. 8 Er eroberte die Stadt Jaser und die dazugehörigen Ortschaften. Dann kehrte er nach Judäa zurück. 9 Daraufhin versammelten sich die Völker in Gilead gegen das israelitische Volk, das in ihrer Mitte wohnte, um es auszurotten. Dieses aber floh in die Festung Datema 10 und sandte einen Brief an Judas und seine Leute mit dem folgenden Inhalt: »Die Völker, die rings um uns wohnen, haben sich gegen uns versammelt, um uns auszurotten. 11 Sie stehen bereit zu kommen und die Festung zu erobern, in die wir geflohen sind. Timotheus führt ihre Streitkräfte an. 12 So komme nun und errette uns aus ihrer Gewalt, denn viele von uns sind schon gefallen. 13 Alle unsere Leute, die in Tubi wohnten, sind schon ermordet worden, Frauen und Kinder und Besitz sind geraubt und ungefähr 1 000 Männer sind dort umgebracht worden.« 14 Während der Brief noch vorgelesen wurde, kamen weitere Gesandte aus Galiläa in zerrissenen Kleidern, die Ähnliches meldeten. 15 Es hätten sich gegen sie Leute von Ptolemaïs, Tyrus und Sidon und das ganze obere Galiläa versammelt, um uns auszurotten. 16 Als Judas und das Volk das hörten, wurde eine große Versammlung einberufen, um zu beraten, was sie für ihre Leute tun sollten, die in Bedrängnis geraten waren und von den feindlichen Kräften bekriegt wurden. 17 Judas sprach zu seinem Bruder Simeon: »Such dir Leute aus, mach dich auf den Weg und befreie deine Geschwister in Galiläa. Ich aber und mein Bruder Jonatan wollen nach Gilead ziehen.« 18 Er ließ Josef, den Sohn des Sacharja, und Asarja als Anführer des Volkes mit dem Rest des Heeres in Judäa zur
5
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Num 21,32
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1756
b c
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5# 1
laos
laos
ethnos
laos logos ekklesia
laos
ethnos
laos
Bewachung zurück. 19 Er gab ihnen den Befehl: »Führt dieses Volk an, aber lasst euch in keinen Kampf mit den Völkern ein, bis wir zurückgekehrt sind.« 20 Es wurden Simeon 3 000 Leute zugeteilt, mit denen er nach Galiläa ziehen sollte, und Judas erhielt 8 000 Leute für Gilead. 21 So zog Simeon nach Galiläa und wurde in zahlreiche Kämpfe mit den Völkern verwickelt, aber die Völker wurden von ihm überwältigt. 22 Er verfolgte sie bis an die Tore von Ptolemaïs. Von den Völkern fielen ungefähr 3 000 Leute und er nahm die Beute von ihnen. 23 Dann nahm er die Männer aus Galiläa und Arbatta und deren Frauen und Kinder und alles, was ihnen gehörte, und führte sie mit großer Freude nach Judäa zurück. 24 Judas, der Makkabäer, und sein Bruder Jonatan überschritten den Jordan und zogen drei Tagereisen weit in die Wüste. 25 Dort trafen sie auf nabatäische Leute, die ihnen in Frieden begegneten und ihnen alles erzählten, was ihren Leuten in Gilead zugestoßen war. 26 Viele von ihnen seien in Bosora, Bosor, Alema, Kaspin, Maked und Karnajim eingeschlossen worden, alles feste und große Städte. 27 Auch in den übrigen Städten Gileads seien welche eingeschlossen. Morgen planten sie die Festung zu belagern und zu erobern und sie alle an einem Tage zu vernichten. 28 Da kehrten Judas und sein Heer überraschend vom Weg in die Wüste um nach Bosora. Er eroberte die Stadt und tötete alles, was männlich war, mit dem Schwert, nahm alle Beute von ihnen und steckte die Stadt in Brand. 29 Noch in derselben Nacht brach er von dort auf und zog bis zur Festung Datema. 30 Als es aber Morgen wurde, hoben sie ihre Augen auf und sahen ein unzählbares Volk, das Leitern und Belagerungsmaschinen herbeibrachte, um die Festung zu erobern. Und sie kämpften bereits gegen diejenigen, die dort wohnten. 31 Judas sah, dass der Kampf begonnen hatte. Der Lärm aus der Stadt drang bis zum Himmel empor, Trompetenschall und großes Geschrei. 32 Da sprach er zu den Leuten seines Heeres: »Kämpft heute für unsere Geschwister!« 33 Er griff sie mit drei Abteilungen von hinten an und dazu bliesen sie die Trompeten und beteten laut. 34 Als aber das Heer des Timotheus erkannte, dass es der Makkabäer war, da flohen sie vor ihm. Er brachte ihnen eine große Niederlage bei, und es fielen an jenem Tage ungefähr 8 000 Leute. 35 Danach zog Judas nach Alema, griff es an und eroberte es und tötete alles, was männlich war, und nahm die Beute und brannte die Stadt nieder. 36 Von da brach er auf und eroberte Kaspin, Maked, Bosor und die übrigen Städte Gileads. 37 Nach diesen Ereignissen stellte Timotheus ein neues Heer auf und lagerte sich vor Rafon jenseits des Winterbachs. 38 Judas aber sandte Leute aus, um *
Gen 34,25-29
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
1757
5,1 - 5,38
a
a
der Name
der Lebendige
ha-Makom
die Ewige
ha-Schem
b c
das Lager auszukundschaften. Diese meldeten ihm: »Es versammelten sich bei ihm alle Völker, die rings um uns wohnen, ein gewaltiges Heer. 39 Auch arabische Völker haben sich als Hilfstruppen eingefunden, und sie lagern sich jenseits des Winterbachs. Sie sind bereit, gegen dich zu kämpfen.« Da zog Judas ihnen entgegen. 40 Timotheus aber sprach zu denen, die sein Heer anführten, als sich Judas und sein Heer dem Winterbach näherten: »Wenn er zuerst zu uns herüberkommt, werden wir ihm nicht widerstehen können. Dann wird er uns überwältigen. 41 Wenn er aber Angst hat und sich jenseits des Winterbachs lagert, dann werden wir zu ihm hinübergehen und ihn überwältigen.« 42 Als Judas nahe am Winterbach war, stellte er Militärbeamte an den Winterbach und befahl ihnen: »Lasst keinen Menschen Halt machen, sondern alle sollen in den Kampf gehen.« 43 Er selbst ging als Erster über den Winterbach und das ganze Volk folgte ihm. Und die Völker wurden von ihnen geschlagen; sie warfen ihre Waffen weg und flohen in den Tempel von Karnajim. 44 Sie eroberten die Stadt und verbrannten den Tempel mit allen, die sich darin befanden. So wurde Karnajim gedemütigt und niemand konnte Judas widerstehen. 45 Judas versammelte daraufhin ganz Israel, das in Gilead wohnte, klein und groß, Männer, Frauen, Kinder und ihre Besitztümer, eine große Menschenmenge also, um mit ihnen ins Land Juda zu ziehen. 46 Und sie kamen bis Efron. Das war eine an einem Pass gelegene große und befestigte Stadt. Es war nicht möglich, sie rechts oder links zu umgehen, sondern sie mussten mitten durch sie hindurchziehen. 47 Die in der Stadt wohnten, versperrten ihnen aber den Weg und verrammelten die Tore mit Steinen. 48 Da schickte Judas Gesandte mit friedlichen Worten zu ihnen und ließ ihnen sagen: »Lasst uns durch euer Land ziehen, damit wir in unser Land gelangen. Niemand wird euch etwas Böses antun; wir wollen nur durchmarschieren.« Sie wollten ihm aber nicht auftun. 49 Da ließ Judas im Heer ausrufen, dass alle da Halt machen sollten, wo sie sich gerade befanden. 50 Da machte die Heerestruppe Halt und kämpfte den ganzen Tag und die ganze Nacht gegen die Stadt, bis sie in ihre Gewalt fiel. 51 Er ließ alles, was männlich war, mit dem Schwert töten. Er ließ die Stadt zerstören und ihre Beute nehmen. Dann zogen sie durch die Stadt hindurch über die Getöteten hinweg. 52 Sie überquerten den Jordan in der großen Ebene gegenüber von Bet-Schean. 53 Judas aber hielt beständig die langsamen Leute zusammen und ermutigte das Volk während des ganzen Weges, bis sie im Land Juda ankamen. 54 Dann zogen sie mit Freude und Frohlocken auf den Berg Zion und brachten *
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1758
Du
5# 39
laos ethnos
logos
laos
ethnos
laos
ethnos
Brandopfer dar, weil niemand von ihnen gefallen war und sie wohlbehalten heimgekehrt waren. 55 Zu der Zeit, als Judas und Jonatan in Gilead waren und sein Bruder Simeon in Galiläa vor Ptolemaïs lag, 56 hörten Josef, der Sohn Secharjas, und Asarja, die Anführer der Streitkräfte, von den kühnen Taten und Kämpfen, die jene vollbracht hatten. 57 Da sagten sie: »Auch wir wollen uns einen Namen machen und ausziehen, um gegen die Völker zu kämpfen, die rings um uns wohnen.« 58 Sie gaben daher den Leuten, die zu ihrem Heer gehörten, den Befehl, gegen Jamnia zu ziehen. 59 Gorgias und seine Leute kamen aber aus der Stadt heraus, um sich ihnen zum Kampf zu stellen. 60 Josef und Asarja wurden in die Flucht geschlagen und bis an die Grenze von Judäa verfolgt. An jenem Tag fielen ungefähr 2 000 aus dem Volk Israel. 61 So erlitt das Volk eine große Niederlage, weil sie nicht auf Judas und seine Brüder gehört hatten und gemeint hatten, ebenfalls große Taten vollbringen zu können. 62 Doch gehörten sie nicht zu denen, durch deren Hand Israel errettet werden sollte. 63 Der tapfere Judas und seine Brüder aber wurden sehr verehrt von ganz Israel und allen Völkern, wo immer ihr Name erwähnt wurde. 64 Die Leute kamen herbei, um ihnen Glück zu wünschen. 65 Judas und seine Brüder zogen auch aus, um die Leute Esaus im Süden zu bekämpfen. Er bezwang Hebron und die dazugehörigen Ortschaften, eroberte ihre Festungen und verbrannte die Türme ringsum. 66 Danach brach er auf, um ins philistäische Land zu ziehen, und durchzog Marescha. 67 Um diese Zeit fielen Priester im Kampf, die auch durch große Taten verherrlicht werden wollten, indem sie schlecht beraten in den Kampf zogen. 68 Judas aber wandte sich nach Aschdod im philistäischen Land, zerstörte die dortigen Altäre, verbrannte die Ikonen, nahm die Beute der Städte und ging daraufhin ins Land Juda zurück. *
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logos
1 Der
Herrscher Antiochus durchzog aber die oberen Länder. Er hörte, dass Elymaïs in Persien eine wegen ihres Reichtums, Silbers und Goldes berühmte Stadt sei. 2 Das Heiligtum in ihr war überaus prächtig, da sich dort goldene Rüstungen und Schilde und Waffen befänden, die Alexander, der Sohn des Philippus, und der zuerst über das griechische Volk regierende mazedonische Herrscher, dort zurückgelassen habe. 3 Antiochus zog hin und versuchte, die Stadt zu erobern und zu plündern. Er blieb erfolglos, weil die Sache den Leuten in der Stadt bekannt geworden war. 4 Sie widerstanden ihm im Kampf, woraufhin er floh und recht niedergeschlagen von dort weg zog, um nach Babylon zurückzukehren. 5 Da kam ein Gesandter zu
6
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
1759
5,39 - 6,5
a
a
Ich-bin-da
Sie Er
Schechina
die Eine
die Ewige
der Lebendige
ihm nach Persien, um ihm mitzuteilen, dass in Judäa einmarschierende Heere in die Flucht geschlagen worden waren. 6 Lysias sei an der Spitze eines starken Heeres ausgezogen und von ihnen geschlagen worden, da sie durch die Waffen, die sie den von ihnen geschlagenen Heeren weggenommen hatten, sehr stark und tapfer geworden waren. 7 Sie hätten auch das schreckliche Ding zerstört, das er auf dem Altar in Jerusalem hatte aufstellen lassen, und sie hätten das Heiligtum wie vorher mit hohen Mauern umgeben und ebenso auch seine Stadt Bet-Zur. 8 Als der Herrscher diesen Bericht gehört hatte, erschrak er und wurde sehr beunruhigt. Er musste sich ins Bett legen und fiel vor Kummer in eine Krankheit, weil es ihm nicht nach seinem Wunsch ergangen war. 9 Er blieb dort mehrere Tage, weil ihn immer wieder großer Kummer überfiel. Als es nun so aussah, dass er sterben würde, 10 berief er alle seine bevorzugten Leute und sprach zu ihnen: »Der Schlaf entflieht meinen Augen und vor Sorge ist mir der Mut gesunken. 11 Ich dachte in meinem Herzen: In welchen Kummer und großen Schmerz bin ich geraten, in dem ich mich nun befinde? Ich war doch gütig und beliebt, solange ich regierte. 12 Jetzt aber erinnere ich mich an das Böse, das ich in Jerusalem getan habe, indem ich alle silbernen und goldenen Gefäße wegnahm, die sich dort befanden, und Heere aussandte, um die Leute von Judäa ohne Grund auszurotten. 13 Ich verstehe nun, dass dieses Unglück mich deswegen getroffen hat. Jetzt muss ich tief besorgt in einem fremden Land sterben.« 14 Er rief Philippus, einen seiner Freunde, und setzte ihn über sein ganzes Reich ein. 15 Er überreichte ihm das Diadem, sein Gewand und den Fingerring, damit er seinen Sohn Antiochus leiten und ihn zum Herrscher erziehen würde. 16 Der Herrscher Antiochus starb dort im Jahr 149. 17 Als nun Lysias erfuhr, dass der Herrscher gestorben war, setzte er als Herrscher seinen Sohn Antiochus ein, den er in seiner Jugend erzogen hatte, und nannte ihn Eupator. 18 Die Besatzung in der Burg behelligte Israel rings um das Heiligtum herum und versuchte, ihnen zu schaden, und half dadurch den anderen Völkern. 19 Judas wollte sie deshalb vernichten und rief das ganze Volk auf, sie zu belagern. 20 Und sie kamen zusammen und begannen im Jahr 150 die Belagerung, indem sie Wurf- und Belagerungsmaschinen aufbauten. 21 Es entkamen aber einige von ihnen aus dem Belagerungsring. Ihnen schlossen sich mehrere Ruchlose aus Israel an. 22 Sie zogen zum Herrscher und sprachen: »Wann wirst du endlich Gericht halten und unsere Leute rächen? 23 Wir waren bereit, deinem Vater zu dienen, uns an seine Gebote zu halten und seinen Befehlen zu gehorchen. 24 Unsere eigenen Landsleute belagern uns des*
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1760
b c
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6# 6
logos
laos
pater laos
halb und sind uns fremd geworden; ja, sie haben alle von uns, die sie fanden, getötet und unsere Habe plünderten sie. 25 Doch nicht nur gegen uns erhoben sie ihre Hand, sondern auch gegen alles, was an ihren Grenzen liegt. 26 Und nun belagern sie heute sogar die Burg in Jerusalem, um sie zu erobern, und befestigten das Heiligtum und Bet-Zur. 27 Wenn du ihnen nicht bald zuvorkommst, werden sie noch Größeres als dies vollbringen, und du wirst nicht mehr in der Lage sein, ihnen Einhalt zu gebieten.« 28 Als der Herrscher das hörte, wurde er zornig. Er versammelte alle seine Vertrauten, sowohl die Leitung seines Heeres als auch die Reiterei. 29 Auch aus anderen Reichen und von den Inseln des Meeres kamen Söldnertruppen zu ihm. 30 Die Zahl seiner Streitkraft bestand aus 100 000 Leuten Fußvolk, 20 000 Berittenen und 32 Kriegselefanten. 31 Sie zogen durch Idumäa, belagerten BetZur und kämpften viele Tage. Sie errichteten auch Belagerungsmaschinen. Die Belagerten aber versuchten zu entkommen, verbrannten sie und kämpften tapfer. 32 Judas rückte von der Burg ab und lagerte bei Bet-Sacharja gegenüber dem Heer des Herrschers. 33 Am nächsten Morgen ließ der Herrscher das Heer in Eile nach Bet-Sacharja aufbrechen. Die Truppen wurden in Schlachtordnung aufgestellt, und die Trompeten wurden geblasen. 34 Den Elefanten wurde Trauben- und Maulbeersaft vorgehalten, um sie zum Kampf zu provozieren. 35 Dann verteilten sie die Tiere auf die einzelnen Abteilungen und stellten zu jedem Elefanten 1 000 Leute, die mit Kettenpanzern bedeckt waren und eherne Helme auf dem Kopf hatten. Außerdem waren jedem Tier 500 ausgesuchte Reiter zugeordnet. 36 Diese waren schon vorher immer da gewesen, wo das Tier war, und wohin es auch ging, da gingen sie auch hin und trennten sich nicht von ihm. 37 Auf ihm befand sich aber ein gut befestigter Turm aus Holz, der kunstfertig angeschnallt war, und auf jedem waren ungefähr drei bis vier Leute, die von dem Turm aus kämpften, sowie ein Inder, der das Tier lenkte. 38 Die übrige Reiterei aber stellte er hierhin und dorthin an die beiden Flügel des Heeres, um die Feinde abzuschrecken und die eigenen Reihen zu decken. 39 Als die Sonne auf die goldenen und ehernen Schilde schien, erglänzten die Berge und leuchteten wie brennende Fackeln. 40 Ein Teil des Herrscherheeres breitete sich über die Berge aus und ein anderer über die Ebene. Dann rückten sie sicher und geordnet vor. 41 Alle, die das Getöse und den Anmarsch der Menge und das Klirren der Waffen hörten, erbebten, denn das Heer war sehr groß und stark. 42 Judas aber nahte sich mit seinem Heer zum Kampf und es fielen vom Herrscherheer 600 Leute. Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
1761
6,6 - 6,42
a
a
der Ewige
ha-Makom
Er Sie
der Lebendige
Gott
die Heilige
b c
43 Als
Eleasar Awaran eines der Tiere sah, das mit den Panzern des Herrschers ausgerüstet war und alle anderen Tiere überragte, und es so aussah, als ob es den Herrscher trug, 44 da opferte er sich, um sein Volk zu retten und sich ewigen Ruhm zu erwerben. 45 Er lief mutig auf es zu, mitten in die Heeresabteilung hinein, und metzelte Leute rechts und links nieder, so dass sie sich auf beiden Seiten von ihm zurückzogen. 46 Er kroch unter den Elefanten und durchbohrte ihn von unten und tötete ihn. Der stürzte zu Boden auf ihn nieder, und er starb dort. 47 Als sie aber die Macht des Heeres und den Ansturm der Herrschertruppen sahen, wichen sie vor ihnen zurück. 48 Die Herrschertruppen zogen aber hinauf nach Jerusalem, um sie zu bekämpfen. Der Herrscher lagerte sich gegen Judäa und den Berg Zion. 49 Mit denen in Bet-Zur schloss er Frieden. Sie verließen die Stadt, weil sie dort keine Lebensmittel mehr hatten, um noch länger eingeschlossen bleiben zu können. Das Land hatte nämlich ein Sabbatjahr. 50 So nahm der Herrscher Bet-Zur ein und legte eine Besatzung hinein, um es zu bewachen. 51 Dann belagerte er für viele Tage das Heiligtum und stellte Wurf- und Belagerungsgeschosse, Brand- und Steinwerfer auf, Skorpionen zum Abschießen von Pfeilen und Schleudern. 52 Aber auch die anderen errichteten Maschinen gegen die der belagernden Truppen und sie kämpften viele Tage lang. 53 Doch waren die Vorratsräume leer, weil es ein siebtes Jahr war. Außerdem hatten die vor den Völkern nach Judäa Fliehenden den Rest der Vorräte aufgebraucht. 54 Daher waren im Heiligtum nur wenige Leute übrig geblieben, weil der Hunger sie bezwang, und sie gingen in ihre jeweilige Heimat zurück. 55 Da hörte Lysias, dass Philippus, den der Herrscher Antiochus noch zu seinen Lebzeiten zum Erzieher seines Sohnes Antiochus für das Herrscheramt bestimmt hatte, 56 mit den Truppen aus Persien und Medien zurückgekehrt sei. Diese waren mit dem verstorbenen Herrscher ausgezogen und jener hatte versucht, sich der Regierung zu bemächtigen. 57 Deshalb wollte Lysias möglichst schnell abziehen und sprach zu dem Herrscher und zu denen, die das Heer anführten und zu den Truppen: »Wir werden jeden Tag schwächer und haben nur wenig zu essen, und der Ort, den wir belagern, ist stark befestigt. Außerdem liegt auf uns die Sorge des Reiches. 58 Lasst uns daher diesen Leuten die Hand reichen und Frieden mit ihnen und ihrem ganzen Volk schließen. 59 Wir wollen ihnen zugestehen, nach ihren Gesetzen zu leben wie früher. Denn wegen ihrer Gesetze, die wir abgeschafft haben, sind sie in Zorn geraten und haben all das getan.« 60 Diese Worte gefielen *
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Ex 23,10-12; Lev 25,2-4
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dem Herrscher und den Vorstehenden, und er sandte eine Friedensbotschaft an sie, und sie nahmen an. 61 Der Herrscher und seine Vorsteher leisteten ihnen einen Eid. Daraufhin zogen sie aus der Festung. 62 Der Herrscher zog ein auf den Berg Zion und sah, wie stark der Ort befestigt war. Da brach er den Eid, den er geleistet hatte, und befahl, die Mauer ringsum einzureißen. 63 Sodann brach er eilends auf und kehrte nach Antiochia zurück. Dort fand er Philippus im Besitz der Stadt, kämpfte gegen ihn und nahm die Stadt mit Gewalt. Jahr 151 floh Demetrius, der Sohn des Seleukus, aus Rom, begab sich mit einigen wenigen Leuten in eine Stadt am Meer und trat dort als Herrscher auf. 2 Als er in den Palast seiner Vorfahren einzog, nahmen die Truppen Antiochus und Lysias fest, um sie zu ihm zu führen. 3 Als ihm das mitgeteilt wurde, sprach er: »Zeigt mir nicht ihr Angesicht!« 4 Da töteten die Truppen die beiden und Demetrius setzte sich auf den Herrscherthron. 5 Es kamen aber alle gesetzlosen und gottlosen Leute aus Israel zu ihm. Ihr Anführer war Alkimus, der das Amt des Hohenpriesters ausüben wollte. 6 Sie verklagten das Volk beim Herrscher und sagten: »Judas und seine Geschwister töteten alle deine Vertrauten und vertrieben uns aus unserem Land. 7 Darum entsende doch eine Person, der du vertraust, um dorthin zu gehen und sich das ganze Unheil anzusehen, das er über uns und das Land des Herrschers brachte. Dann sollen sie und alle, die sie unterstützten, bestraft werden.« 8 Da erwählte der Herrscher aus dem Kreis seiner Vertrauten den Bakchides, der jenseits des Stromes regierte, im Reich angesehen und dem Herrscher treu ergeben war. 9 Den entsandte er und den gottlosen Alkimus, dem er das Amt des Hohenpriesters zusicherte. Er gab ihm den Auftrag, an den israelitischen Leuten Rache zu nehmen. 10 Daraufhin brachen sie auf und kamen mit einem großen Heer ins Land Juda. Sie schickten Gesandte an Judas und seine Geschwister mit Worten des Friedens, die allerdings in Arglist gesprochen waren. 11 Diese glaubten ihren Worten jedoch nicht, denn sie sahen, dass sie mit einem großen Heer gekommen waren. 12 Indessen versammelten sich zu Alkimus und Bakchides eine Gruppe von schriftgelehrten Leuten, um die Rechtslage zu prüfen. 13 Unter dem israelitischen Volk waren die hasidäischen Leute die ersten, die sich darum bemühten, mit ihnen Frieden zu schließen. 14 Sie sagten sich nämlich: »Ein Priester aus der Nachkommenschaft Aarons ist mit den Truppen hergekommen. Er wird uns nichts Unrechtes antun.« 15 Er tauschte mit ihnen friedliche Worte
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
1763
6,43 - 7,15
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Gott
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aus und schwor ihnen: »Wir werden euch und euren Leuten nichts Schlechtes antun.« 16 Und sie glaubten ihm. Er aber ließ 60 Leute von ihnen festnehmen und an einem Tag töten gemäß dem Wort , das geschrieben steht: 17 »Die Leiber deiner frommen Leute und ihr Blut vergossen sie rings um Jerusalem herum, und kein Mensch war da, um sie zu begraben.« 18 Da bekam das ganze Volk Angst und Furcht, denn sie dachten: »Es gibt keine Wahrheit und kein Recht bei ihnen, denn sie haben den Vertrag trotz Eidesschwur gebrochen.« 19 Bakchides aber brach von Jerusalem auf und lagerte sich in Bet-Sajit. Er sandte aus und ließ viele von denen festnehmen, die zu ihm übergelaufen waren, ebenso auch einige vom Volk und befahl, sie an der großen Zisterne niederzumetzeln. 20 Er übergab das Land dem Alkimus und ließ bei ihm eine Truppenabteilung zur Unterstützung zurück. Dann kehrte Bakchides zum Herrscher zurück. 21 Alkimus aber kämpfte um ein Amt des Hohenpriesters. 22 Um ihn versammelten sich alle, die ihr eigenes Volk verwirren wollten. Sie bemächtigten sich des Landes Juda und richteten in Israel großen Schaden an. 23 Als Judas aber das Schlechte sah, das Alkimus und die Seinen unter den Angehörigen des Volkes Israel angerichtet hatten – schlimmer als die Völker, 24 zog er in das ganze Gebiet von Judäa und nahm Rache an den abtrünnigen Leuten, so dass sie nicht weiter im Land herumziehen konnten. 25 Als aber Alkimus sah, dass Judas und die Seinen an Macht gewannen, und er erkannte, dass er ihnen nicht standhalten konnte, kehrte er zum Herrscher zurück und klagte sie schlimmer Dinge an. 26 Da sandte der Herrscher Nikanor, einen seiner bedeutendsten Vorsteher, der Israel hasste und befeindete. Er befahl ihm, das Volk zu vernichten. 27 Nikanor kam mit einem großen Heer nach Jerusalem und sandte eine hinterlistige Friedensbotschaft an Judas und seine Geschwister und sprach: 28 »Es soll kein Kampf zwischen mir und euch sein. Ich werde mit ein paar Leuten kommen, um in Frieden mit euch zu verhandeln.« 29 Als Judas kam, begrüßten sie einander friedlich. Die Kämpfenden hielten sich jedoch bereit, den Judas zu verschleppen. 30 Als Judas aber erfuhr, dass er in Hinterlist zu ihm gekommen war, wurde er vorsichtig und wollte nicht mehr persönlich mit ihm verhandeln. 31 Als Nikanor merkte, dass sein Plan verraten war, zog er aus und stellte sich Judas bei Kafar-Salama zum Kampf entgegen. 32 Es fielen von den Leuten des Nikanor ungefähr 500 Leute. Die Übrigen flohen in die Stadt Davids. 33 Nach diesen Ereignissen ging Nikanor zum Berg Zion hinauf. Da kamen *
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ihm einige Priester aus dem Heiligtum und einige Älteste des Volkes entgegen, um ihn friedlich zu begrüßen und ihm das Brandopfer zu zeigen, das dem Herrscher dargebracht wurde. 34 Er aber verspottete und verlachte sie, verunreinigte sie und redete übermütig. 35 Er schwor außerdem voller Zorn: »Wenn mir Judas und sein Kriegsheer nicht sofort ausgeliefert werden, werde ich dieses Haus verbrennen, wenn ich in Frieden zurückgekehrt bin.« Und daraufhin ging er in großem Zorn davon. 36 Die Priester gingen wieder hinein und stellten sich vor den Altar und den Tempel. Sie weinten und sprachen: 37 »Du selbst hast dieses Haus erwählt, damit über ihm dein Name genannt werde und für dein Volk ein Haus des Gebets und Flehens sein. 38 Nimm Rache an diesem Menschen und seinem Heer, dass sie durch das Schwert fallen. Denke an ihre Lästerungen und lass sie nicht Bestand haben.« 39 Da zog Nikanor von Jerusalem ab und lagerte sich in Bet-Horon. Ein syrisches Heer stieß dort zu ihnen hinzu. 40 Judas aber lagerte sich mit 3 000 Leuten bei Hadascha. Und Judas betete und sprach: 41 »Als die Leute des Herrschers lästerten, ging dein Engel aus und erschlug 185 000 von ihnen. 42 Vernichte nun heute dieses Heer vor unseren Augen, damit die Übrigen erkennen, dass er böse über dein Heiligtum geredet hat. Richte ihn entsprechend seiner Bosheit.« 43 Am 13. des Monats Adar stießen die Heere aufeinander und das Heer des Nikanor wurde geschlagen und er selbst fiel als Erster im Kampf. 44 Als sein Heer aber sah, dass Nikanor gefallen war, warfen sie die Waffen weg und flohen. 45 Und sie verfolgten sie eine Tagesreise weit von Hadascha bis nach Geser und sie bliesen die Signaltrompeten hinter ihnen her. 46 Da kamen sie aus allen umliegenden Dörfern Judäas hervor und umzingelten die Flüchtenden. Da wandten sie sich gegeneinander. Sie fielen mit dem Schwert und keine einzige Person blieb übrig. 47 Sie nahmen danach die Beute und den Raub, schlugen Nikanor den Kopf und die rechte Hand ab, die er so hochmütig ausgestreckt hatte. Beides nahmen sie mit und hängten es in Jerusalem auf. 48 Das Volk aber war überglücklich und sie feierten diesen Tag als einen großen Freudentag. 49 Sie beschlossen, dass dieser Tag jährlich am 13. Adar gefeiert werden sollte. 50 Und das Land Juda hatte für eine kurze Zeit Ruhe. *
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1 Judas
hörte von dem guten Ruf des römischen Volkes, dass es stark und mächtig sei und denen freundlich begegnete, die zu ihm hielten. Daher hielten viele zu ihm, und damit viele zu ihm kämen, hielt es die
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
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Freundschaft. Es bestünde auch aus kriegstüchtigen Leuten. 2 Ihm wurde auch von ihren Kriegen und kühnen Unternehmungen berichtet, die sie gegen das galatische Volk verrichtet hatten und dass sie sie überwältigt und tributpflichtig gemacht hätten. 3 Ebenso vernahm er, was sie in Spanien getan hatten. Sie eroberten dort die Silber- und Goldbergwerke 4 und brachten das ganze Land durch ihre Klugheit und Beharrlichkeit in ihre Gewalt, obwohl jenes Land sehr weit von ihnen entfernt liegt. Die Herrscher, die gegen sie vom Ende der Erde her angerückt waren, überwältigten sie und brachten ihnen eine große Niederlage bei. Die Übrigen aber zahlten ihnen jährlich Steuern. 5 Philippus und Perseus, den Herrscher des kittäischen Volkes, und die, die sich gegen sie auflehnten, überwältigten sie im Kampf und unterwarfen sie. 6 Als Antiochus der Große, Herrscher von Asien, mit 120 Elefanten und Reiterei und Wagen und einem gewaltigen Heer gegen sie in den Kampf zog, wurde er von ihnen geschlagen. 7 Sie nahmen ihn lebendig fest und zwangen ihn und seine Nachfolger, hohe Steuern zu zahlen, Geiseln zu stellen und Land abzutreten, 8 nämlich das indische Land, Medien und Lydien und einen Teil der schönsten Länder. Als sie diese von ihm erhalten hatten, gaben sie sie dem Herrscher Eumenes. 9 Als aber die Leute von Griechenland beschlossen hatten, zu kommen und sie zu vernichten, 10 hörten sie von dieser Sache. Sie schickten einen Heerführer gegen sie und kämpften gegen sie. Es fielen viele von ihnen und ihre Frauen und Kinder nahmen sie gefangen, plünderten sie aus, bemächtigten sich des Landes, zerstörten ihre Festungen und versklavten sie bis auf den heutigen Tag. 11 Auch die anderen Reiche und Inseln, die ihnen einst Widerstand geleistet hatten, vernichteten sie und versklavten sie. Mit den Leuten aber, mit denen sie befreundet waren, und mit denen, die auf sie vertrauten, hielten sie die Freundschaft. 12 Sie beherrschten die Reiche nah und fern und die, die ihren Namen hörten, fürchteten sich vor ihnen. 13 Alle aber, denen sie zur Herrschaft verhelfen wollten, die herrschten; und alle, die sie absetzen wollten, die setzten sie ab. So gelangten sie zu sehr großer Macht. 14 Bei allem setzten sie sich dennoch nicht das Diadem auf oder legten sich Purpur an, um darin anzugeben. 15 Vielmehr setzten sie eine Ratsversammlung ein und täglich berieten sich 320 Ratsleute, und sie hielten beständigen Rat für das Volk, damit es ihm wohl ergehe. 16 Einem Menschen aber vertrauten sie für ein Jahr die gesamte Regierungsgewalt und die Herrschaft über ihr ganzes Land an. Alle gehorchten ihm und es gab weder Neid noch Eifersucht unter ihnen. 17 Judas wählte Eupolemus aus, den Sohn des Johannes und den Enkel des *
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Koz, sowie Jason, den Sohn des Eleasar, und schickte sie nach Rom, um mit ihnen Freundschaft und ein Bündnis zu schließen, 18 und damit sie ihnen das Joch abnehmen würden, wenn sie sähen, dass das griechische Reich Israel versklavt hatte. 19 So reisten sie nach Rom und es war ein weiter Weg. Sie traten vor die Ratsversammlung und sprachen: 20 »Judas, der Makkabäer, und seine Geschwister und das ganze jüdische Volk haben uns zu euch geschickt, um mit euch in ein Bündnis zu treten, Frieden zu schließen und als eure Verbündete und Befreundete aufgeschrieben zu werden.« 21 Diese Worte fanden Beifall. 22 Dies ist eine Abschrift der Urkunde, die sie auf eherne Tafeln aufzeichneten und nach Jerusalem sandten, damit sie dort bei ihnen ein Zeugnis des Friedens und des Bündnisses sei: 23 »Möge es dem römischen und dem jüdischen Volk zu Wasser und zu Land immer gut gehen, und Schwert und Feind sollen ihnen fern bleiben. 24 Wenn aber zuerst Rom oder einem der verbündeten Völker in seinem Machtbereich ein Krieg droht, 25 wird das jüdische Volk aus vollem Herzen mitkämpfen, wie es die Umstände von ihm erfordern. 26 Sie werden den Kämpfenden kein Getreide, keine Waffen, Geld oder Schiffe geben noch verschaffen, wie Rom es für richtig hält. Vielmehr werden sie ihren Verpflichtungen nachkommen, ohne etwas dafür zu nehmen. 27 Ebenso wird das römische Volk, wenn dem jüdischen Volk zuerst ein Krieg droht, mitkämpfen, wie es die Umstände von ihm erfordern. 28 Den verbündeten Truppen sollen kein Getreide, Waffen, Geld oder Schiffe gegeben werden, wie Rom es für richtig hält. Sie werden diesen Verpflichtungen ohne Hinterlist nachkommen.« 29 Auf Grund dieser Bestimmungen schloss das römische Volk einen Vertrag mit dem jüdischen Volk. 30 Wenn aber die einen oder die anderen zu diesen Bestimmungen später etwas hinzufügen oder weglassen wollen, können sie es nach ihrem Belieben tun, und was sie hinzufügen oder weglassen, soll gültig sein. 31 Bezüglich des Schlechten, das der Herrscher Demetrius ihnen zufügen wollte, schrieben wir ihm das Folgende: »Warum hast du unserem befreundeten und verbündeten jüdischen Volk ein so schweres Joch auferlegt? 32 Wenn sie sich weiterhin über dich beklagen, werden wir ihnen zu ihrem Recht verhelfen und dich zu Wasser und zu Land bekämpfen.« *
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1 Als
Demetrius hörte, dass Nikanor und sein Heer im Kampf gefallen waren, sandte er Bakchides und Alkimus zum zweiten Mal nach Judäa und den rechten Heeresflügel mit ihnen. 2 Sie zogen auf dem Weg nach Gilgal, lagerten sich vor Mesalot in der Nähe von Arbela, eroberten es und
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
1767
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brachten viele Menschen um. 3 Im ersten Monat des Jahres 152 lagerten sie sich vor Jerusalem. 4 Sodann brachen sie auf und zogen nach Berea mit 20 000 Leuten und 2 000 Berittenen. 5 Judas aber hatte sich mit 3 000 ausgewählten Leuten in Elasa gelagert. 6 Als sie die Menge der Truppen sahen – es waren viele –, bekamen sie große Angst. Viele des Heeres liefen aus dem Lager davon, so dass von ihnen nur 800 Leute übrig blieben. 7 Judas sah, dass sich sein Heer auflöste und der Kampf dennoch unvermeidlich war. Da wurde sein Herz schwer, weil er keine Zeit hatte, sie zu sammeln. 8 Niedergeschlagen sprach er zu denen, die noch da waren: »Auf! Lasst uns gegen unsere Feinde losgehen. Vielleicht können wir doch gegen sie kämpfen.« 9 Sie widersprachen ihm aber und sagten: »Wir können es nicht! Lasst uns lieber jetzt unser Leben retten und dann mit unseren Leuten zurückkehren und dann gegen sie kämpfen. Wir sind zu wenige!« 10 Judas aber antwortete: »Auf keinen Fall werde ich vor ihnen fliehen. Wenn unsere Zeit gekommen ist, dann wollen wir für unsere Leute tapfer sterben und auf unsere Ehre keinen Zweifel kommen lassen.« 11 Daraufhin brach das Heer aus dem Lager auf und stellte sich ihnen entgegen. Die Reiterei war in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Schleudergruppe, die Bogenschützen und die tapferen ersten Reihen zogen dem Heer voran. Backchides aber befand sich auf dem rechten Flügel. 12 Die Schlachtreihe rückte von zwei Seiten heran, und sie bliesen die Trompeten. Die Leute des Judas bliesen ebenfalls die Trompeten. 13 Die Erde erbebte von dem Getöse der Heere; der Kampf begann und dauerte vom Morgen bis zum Abend. 14 Judas aber sah, dass Bakchides und der Kern seines Heeres rechts waren. Da scharten sich alle um ihn, die Mut im Herzen hatten, 15 und der rechte Flügel wurde von ihnen geschlagen und er verfolgte sie bis zum Gebirge von Aschdod. 16 Als nun die Truppen auf dem linken Flügel sahen, dass der rechte Flügel geschlagen war, machten sie kehrt und folgten den Spuren des Judas und seinen Leuten. 17 Es entwickelte sich ein erbitterter Kampf und auf beiden Seiten starben viele Verwundete. 18 Auch Judas fiel und die Übrigen flohen. 19 Jonatan und Simeon hoben ihren Bruder Judas auf und begruben ihn in der Gruft seiner Vorfahren in Modeïn. 20 Und sie beweinten ihn und ganz Israel hielt eine große Totenklage für ihn. Sie trauerten viele Tage lang und sagten: 21 »Wie ist der Held gefallen, der Retter Israels?« 22 Die übrigen Geschichten von Judas, von den Kämpfen und kühnen Taten, die er verrichtete, und von seiner Größe, sind hier nicht aufgeschrieben, denn es wäre zu viel geworden. 23 Nach dem Tod des Judas erhoben aber die Abtrünnigen im ganzen Gebiet *
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Israels ihr Haupt und alle Übeltäter blühten auf. 24 In jenen Tagen entstand eine schreckliche Hungersnot, so dass auch das ganze Land mit ihnen abfiel. 25 Da erwählte Bakchides die Ruchlosen und machte sie zu den Mächtigen des Landes. 26 Diese suchten und fanden die Anhänger des Judas und brachten sie zu Bakchides. Er ließ sie bestrafen und trieb mit ihnen seinen Spott. 27 Da kam große Angst über Israel, wie sie nicht mehr seit der Zeit der Prophetinnen und Propheten gewesen war. 28 Schließlich versammelten sich alle, die mit Judas befreundet waren, und sprachen zu Jonatan: 29 »Seitdem dein Bruder Judas tot ist, gibt es keinen Menschen wie ihn, der gegen die Feinde und Bakchides und gegen die Gegner unseres Volkes ausziehen würde. 30 Darum wählen wir jetzt dich, dass du an seiner Stelle unser Anführer und Oberhaupt sein sollst und unsere Kriege führst.« 31 Jonatan übernahm zu jener Zeit die Führung und trat an die Stelle seines Bruders Judas. 32 Als Bakchides davon erfuhr, trachtete er danach, ihn zu töten. 33 Als aber Jonatan und sein Bruder Simeon und ihre gesamte Gefolgschaft davon erfuhren, flohen sie in die Wüste von Tekoa und lagerten sich am Wasser der Zisterne von Asfar. 34 Bakchides erfuhr davon am Sabbat und zog mit seinem ganzen Heer über den Jordan. 35 Er schickte seinen Bruder Johanan an die Spitze der Truppe und bat die mit ihm befreundeten nabatäischen Leute, dass sie ihr vieles Gepäck bei ihnen aufbewahren konnten. 36 Da kamen die Leute von Jambri aus Medeba und nahmen Johanan mit allem, was er bei sich hatte, gefangen und zogen damit ab. 37 Nach diesen Ereignissen wurden Jonatan und seinem Bruder Simeon gemeldet, dass die Leute von Jambri eine große Hochzeit feiern wollten und die Braut, die Tochter eines der angesehensten kanaanäischen Großen, in einem großen Festzug von Nadabat abholen würden. 38 Da gedachten sie des Blutes ihres Bruders Johanan, zogen aus und versteckten sich im Schutz des Gebirges. 39 Als sie ihre Augen erhoben und aufschauten, da war plötzlich Lärm und viel Gepäck, und der Bräutigam kam ihnen mit seinen Freunden und seinen Brüdern mit Pauken, Musikinstrumenten und vielen Waffen entgegen. 40 Sie fielen aus dem Hinterhalt über sie her und töteten sie, so dass viele erschlagen wurden. Die Übriggebliebenen flohen in die Berge. Sie aber nahmen von ihnen die gesamte Beute. 41 Die Hochzeit wurde somit in Trauer verwandelt und der Klang ihrer Musik in Klagetöne. 42 So rächten sie das Blut ihres Bruders und kehrten in das Sumpfgebiet am Jordan zurück. 43 Als das Bakchides hörte, zog er am Sabbat mit einem großen Heer bis an das Ufer des Jordans. 44 Da sprach Jonatan zu denen, die bei ihm waren: *
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
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»Kommt und lasst uns nun für unser Leben kämpfen. Denn es ist heute nicht wie gestern und vorgestern. 45 Es droht uns nämlich ein Kampf von vorne und von hinten, das Wasser des Jordans ist auf beiden Seiten, dazu Sumpf und Dickicht und kein Raum zum Ausweichen. 46 Darum schreit laut zum Himmel, damit ihr aus der Hand unserer Feinde errettet werdet.« 47 Darauf begann der Kampf, und Jonatan holte mit seiner Hand aus, um Bakchides zu erschlagen, der aber wich ihm nach hinten aus. 48 Da sprang Jonatan mit den Seinen in den Jordan und sie schwammen ans andere Ufer; jene aber durchquerten den Jordan nicht, um gegen sie vorzugehen. 49 Es fielen auf der Seite des Bakchides an jenem Tag ungefähr 1 000 Leute. 50 Dann kehrte er nach Jerusalem zurück und erbaute befestigte Städte in Judäa: die Festung von Jericho, Emmaus, Bet-Horon, Bet-El, Timna, Faraton und Tefon mit hohen Mauern, Toren und Riegeln. 51 Er legte Besatzungen in sie hinein, um Israel besser zu bekämpfen. 52 Er befestigte außerdem die Stadt Bet-Zur und Geser und die Burg und ließ sie von Truppen besetzen und legte einen Nahrungsmittelvorrat an. 53 Außerdem nahm er die Kinder der Leute in führender Stellung als Geiseln und hielt sie in der Burg von Jerusalem gefangen. 54 Im zweiten Monat des Jahres 153 befahl Alkimus, die Mauern des inneren Tempelvorhofes einzureißen. Er zerstörte so die Werke der Prophetinnen und Propheten. Als er aber mitten am Abreißen war, 55 wurde Alkimus zu genau diesem Zeitpunkt vom Schlag getroffen, so dass sein Tun verhindert wurde. Er konnte seinen Mund nicht mehr öffnen, war gelähmt und konnte kein Wort mehr sagen und sich nicht mehr um sein Haus kümmern. 56 So starb Alkimus zu jener Zeit unter großen Qualen. 57 Als Bakchides aber sah, dass Alkimus tot war, kehrte er zum Herrscher zurück. Judäa hatte daraufhin zwei Jahre Ruhe. 58 Alle Gesetzlosen berieten sich und sprachen: »Jonatan und die Seinen leben in Ruhe und Sicherheit. Lasst uns nun den Bakchides herbeiholen, so dass er sie alle in einer Nacht gefangen nehmen wird.« 59 Sie gingen also hin, um sich mit ihm zu beraten. 60 Er brach danach auf, um mit großer Heeresmacht hinzuziehen. Er schickte heimlich Briefe an alle, die in Judäa zu ihm hielten, damit sie Jonatan und die Seinen gefangen nehmen würden. Doch es gelang ihnen nicht, da ihr Vorhaben bekannt geworden war. 61 Sie nahmen von den Leuten des Landes, die immer nur Schlechtes anstifteten, ungefähr 50 gefangen und töteten sie. 62 Danach setzten sich Jonatan und Simeon mit ihren Leuten in die Wüste nach Bet-Basi ab. Dort baute er wieder auf, was in der Stadt zerstört war und befestigte sie. 63 Als Bakchides davon erfuhr, versammelte er seine ganze *
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Schar und befahl auch denen aus Judäa zu kommen. 64 Er zog hin und lagerte sich vor Bet-Basi, kämpfte eine lange Zeit gegen sie und errichtete Belagerungsmaschinen. 65 Jonatan ließ seinen Bruder Simeon in der Stadt zurück und zog mit nur wenigen Leuten aufs offene Land hinaus. 66 Er schlug Odomera und dessen Familie und die Familie des Fasiron in ihrem Zeltlager. Sie begannen zu siegen und mit den Truppen anzurücken. 67 Simeon und seine Leute fielen daraufhin aus der Stadt aus und verbrannten die Maschinen. 68 Und sie kämpften gegen Bakchides und er wurde von ihnen geschlagen. Sie zerrieben ihn völlig, so dass sein Plan und sein Anmarsch nicht erfolgreich waren. 69 Da wurde er zornig über die Gesetzlosen, die ihm geraten hatten, ins Land zu kommen. Er tötete viele von ihnen und beschloss, in sein Land zurückzukehren. 70 Als Jonatan davon erfuhr, schickte er Gesandte zu ihm, um Frieden mit ihm zu schließen und die Gefangenen zurückzubekommen. 71 Er ging darauf ein und verfuhr nach seinem Vorschlag. Er gab ihm den Schwur, dass er ihm sein Leben lang nichts Schlechtes mehr antun werde. 72 Die Gefangenen, die er vorher in Judäa gemacht hatte, gab er ihm zurück. Dann kehrte er um und zog in sein Land ab. Er kam nie wieder in ihr Gebiet zurück. 73 Daraufhin ruhten in Israel die Waffen. Jonatan aber ließ sich in Michmas nieder und begann, über das Volk zu richten und ließ die Gottlosen aus Israel verschwinden. *
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Jahr 160 zog Alexander Epiphanes, der Sohn des Antiochus, herbei und eroberte Ptolemaïs. Die Stadt nahm ihn auf und er trat dort die Herrschaft an. 2 Als der Herrscher Demetrius das hörte, versammelte er viele Truppen und zog gegen ihn in den Kampf. 3 Demetrius aber schickte einen Brief mit friedlichen Worten an Jonatan, um ihn hoch zu ehren. 4 Denn er dachte: »Wir müssen schnell einen Friedensbund mit ihm schließen, bevor er ihn mit Alexander gegen uns schließt. 5 Sonst erinnert er sich nämlich an all das Schlechte, das wir ihm, seinen Geschwistern und seinem Volk angetan haben.« 6 Er gab ihm die Vollmacht, Truppen zu versammeln, sich mit Waffen auszurüsten und sein Verbündeter zu sein. Er versprach auch, ihm die Geiseln zu übergeben, die in der Burg von Jerusalem waren. 7 Da ging Jonatan nach Jerusalem und las dem ganzen Volk und den Leuten in der Burg den Brief laut vor. 8 Sie bekamen große Angst, als sie hörten, dass der Herrscher ihm die Vollmacht gegeben hatte, Truppen zu versammeln. 9 Die Leute in der Burg übergaben Jonatan die Geiseln und er gab sie ihren Eltern zurück. 10 Jonatan ließ sich in Jerusalem nieder und fing
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
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an, die Stadt aufzubauen und wieder herzustellen. 11 Er beauftragte die Werkleute, rings um den Berg Zion Mauern aus Quadersteinen zu errichten, und sie taten dies. 12 Die Fremden aber flohen, die sich in den von Bakchides erbauten Festungen befunden hatten. 13 Sie verließen ihre Wohnhäuser und kehrten in ihr Land zurück. 14 Nur in Bet-Zur blieben einige von denen zurück, die vom Gesetz und von den Satzungen abgefallen waren. Denn die Stadt diente ihnen als Zufluchtsstätte. 15 Der Herrscher Alexander hörte aber von den Versprechungen, die Demetrius dem Jonatan übersandt hatte. Ihm wurde auch von den Kämpfen und großen Taten berichtet, die er und seine Geschwister vollbracht hatten, und von ihren zahlreichen Mühen. 16 Da sagte er: »Können wir solch einen Menschen noch einmal finden? Wir wollen ihn zu unserem Freund und Verbündeten machen.« 17 Er schrieb also einen Brief und schickte ihm die folgende Botschaft: 18 »Der Herrscher Alexander grüßt seinen Bruder Jonatan. 19 Wir haben gehört, dass du sehr tapfer bist und es wert bist, unser Freund zu sein. 20 Darum ernennen wir dich heute zum Hohenpriester deines Volkes, und du sollst auch zum Freund des Herrschers ernannt sein. Er übersandte ihm zugleich einen Purpurmantel und einen goldenen Kranz. Halte zu uns und bewahre die Freundschaft mit uns.« 21 Jonatan legte im siebten Monat des Jahres 160 am Laubhüttenfest das heilige Gewand an, versammelte Truppen und rüstete sich mit Waffen aus. 22 Als nun Demetrius von diesen Dingen hörte, wurde er betrübt und sprach: 23 »Was haben wir da gemacht, dass Alexander uns zuvorkam, Freundschaft mit den jüdischen Leuten zu schließen und sich so zu verstärken? 24 Ich will ihnen Worte der Ermunterung schreiben und Auszeichnungen und Geschenke versprechen, damit sie zu mir halten und mich unterstützen werden.« 25 Er schickte ihnen daraufhin die folgende Botschaft: »Der Herrscher Demetrius grüßt das jüdische Volk. 26 Dass ihr die mit uns geschlossenen Verträge haltet und die Freundschaft mit uns bewahrt und nicht zu unseren Feinden übergetreten seid, haben wir gehört und freuen uns darüber. 27 So bleibt nun auch weiterhin dabei, uns die Treue zu bewahren. Dann wollen wir euch das Gute vergelten, das ihr uns gegenüber tut. 28 Wir wollen euch dann viele Auflagen erlassen und euch Geschenke geben. 29 So befreie ich euch hiermit und gewähre allen jüdischen Leuten Erlass des Tributs, der Salzsteuer und der Kronensteuer. 30 Von heute an verzichte ich auf den dritten Teil der Saatfrüchte und auf die Hälfte der Baumfrüchte, die zu nehmen mir zusteht. Ich will sie nicht mehr von Judäa und von den drei *
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Bezirken Samariens und Galiläas nehmen, von heute an und für alle Zeit. 31 Jerusalem aber und die Umgebung sollen heilig und steuerfrei sein und ebenso die Zehnten und die Zölle. 32 Ich verzichte auch auf die Befehlsgewalt über die Burg von Jerusalem und übergebe sie dem Hohenpriester, damit er Leute in sie zur Bewachung hineinlegt, die er sich selbst auswählt. 33 Alle jüdischen Leute, die aus Judäa irgendwohin in mein Reich als Gefangene verschleppt wurden, gebe ich ausnahmslos ohne Lösegeld frei. Ihnen allen sollen die Abgaben erlassen werden, auch für ihre Tiere. 34 Alle Feste, Sabbate, Neumonde und Feiertage, drei Tage vor dem Fest und drei Tage nach dem Fest sollen für alle jüdischen Leute in meinem Reich Tage der Steuerfreiheit und des Erlasses sein. 35 Niemand soll die Vollmacht haben, sie wegen irgendeiner Sache belangen oder belästigen zu dürfen. 36 Außerdem sollen bis zu 30 000 jüdische Leute in das herrscherliche Heer aufgenommen werden und ihren Unterhalt ausgezahlt bekommen, wie er auch den anderen Truppen des Herrschers zukommt. 37 Sie sollen auch in den großen Festungen des Herrschers Dienst tun und einige von ihnen sollen auch in die Reichsämter eingesetzt werden, die Vertrauen erfordern. Ihre Vorgesetzten und Befehlshaber sollen aus ihrer Mitte genommen werden und sie sollen nach ihren Gesetzen leben, wie es der Herrscher bereits für Judäa angeordnet hat. 38 Und die drei Bezirke, die von dem Gebiet Samariens zu Judäa übergeben worden waren, sollen zu Judäa gehören, damit sie einer einzigen Autorität unterstehen und keiner anderen Macht Gehorsam leisten als allein dem Hohenpriester. 39 Ptolemaïs und das angrenzende Gebiet schenke ich dem Tempel von Jerusalem. Daraus soll der für das Heiligtum erforderliche Aufwand bezahlt werden. 40 Ich selbst aber gebe jährlich 15 000 Silberschekel aus den herrscherlichen Einkünften, die von geeigneten Orten stammen. 41 Und alles, was noch aussteht, was die Behörden noch nicht wie in den früheren Jahren abgeliefert haben, wird von jetzt an für den Tempeldienst gegeben werden. 42 Auch die 5 000 Silberschekel, die bisher vom Jahresaufkommen des Tempels als Steuer erhoben wurden, sollen erlassen werden, da sie den diensttuenden Priestern zustehen. 43 Und alle, die sich in den Tempel von Jerusalem und in seinen ganzen Bereich flüchten, weil sie sich gegen den Herrscher oder in einer sonstigen Angelegenheit schuldig gemacht haben, sollen mit allem, was ihnen in meinem Reich gehört, entschuldigt sein. 44 Die Kosten des Baus und der Wiederherstellung der Bauwerke des Tempels sollen aus den Einkünften des Herrschers bestritten werden. 45 Der Bau der Mauern von Jerusalem und der Befestigung ringsum *
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
1773
10,11 - 10,45
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Er Sie
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der Lebendige
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soll aus den Einkünften des Herrschers bestritten werden, ebenso der Bau der Mauern in Judäa.« 46 Als Jonatan und das Volk diese Versprechungen hörten, glaubten sie diesen nicht und nahmen sie nicht an, denn sie dachten an das viele Schlechte, das er gegen Israel verübt und mit dem er sie so sehr unterdrückt hatte. 47 Sie hielten zu Alexander, weil er ihnen zuerst den Frieden angeboten hatte, und sie blieben die ganze Zeit mit ihm verbündet. 48 Der Herrscher Alexander versammelte aber ein großes Heer und lagerte sich gegenüber von Demetrius. 49 Die beiden Herrscher begannen sich zu bekämpfen. Da floh das Heer des Demetrius, doch Alexander verfolgte ihn und gewann die Oberhand. 50 Er kämpfte hartnäckig fort, bis die Sonne unterging. An jenem Tag aber fiel Demetrius. 51 Daraufhin schickte Alexander an Ptolemäus, den Herrscher Ägyptens, Gesandte mit der folgenden Botschaft: 52 »Ich bin in mein Reich zurückgekehrt und bestieg den Thron meiner Vorfahren und trat die Herrschaft an, besiegte Demetrius und brachte unser Land in meine Gewalt. 53 Ich kämpfte mit ihm und er und sein Heer wurden von uns besiegt und wir bestiegen seinen herrscherlichen Thron. 54 So wollen wir nun miteinander Freundschaft schließen. Gib mir jetzt deine Tochter zur Frau, damit ich mich mit dir verschwägere. Ich werde dir und ihr Geschenke geben, die deiner würdig sind.« 55 Der Herrscher Ptolemäus antwortete: »Welch glücklicher Tag, an dem du in das Land deiner Vorfahren zurückgekehrt bist und ihren herrscherlichen Thron bestiegen hast. 56 Ich will es so tun, wie du geschrieben hast, aber komm mir doch nach Ptolemaïs entgegen, damit wir uns sehen können. Dann werde ich mich mit dir verschwägern, wie du gesagt hast.« 57 Da zog Ptolemäus aus Ägypten mit seiner Tochter Kleopatra. Im Jahr 162 kam er nach Ptolemaïs. 58 Und Alexander, der Herrscher, traf mit ihm zusammen und er gab ihm seine Tochter Kleopatra zur Frau. Er veranstaltete in Ptolemaïs eine glänzende Hochzeit für sie, wie es bei Herrschern üblich ist. 59 Der Herrscher Alexander aber schrieb an Jonatan, dass er doch kommen und sich mit ihm treffen solle. 60 Da zog er mit großem Aufwand nach Ptolemaïs und traf mit den beiden Herrschern zusammen. Er gab ihnen Silber und Gold und viele Geschenke und erwarb so ihre Gunst. 61 Ruchlose Menschen aus Israel traten aber gegen ihn auf, gesetzlose Leute, um ihn zu verklagen. Doch der Herrscher achtete nicht auf sie. 62 Vielmehr befahl der Herrscher, dass Jonatan seine Kleider ausziehen und ihm ein Purpurgewand angezogen werden sollte. Und so geschah es. 63 Der Herrscher ließ ihn neben sich sitzen und sprach zu seinen Obersten: »Geht *
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1774
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mit ihm mitten in die Stadt und gebt bekannt, dass keine Person ihn wegen irgendeiner Sache anklagen und keine Person ihn aus irgendeinem Grund belästigen darf.« 64 Als die anklagenden Leute wahrnahmen, welche Ehre ihm widerfuhr, und so auch ausgerufen wurde, dass er mit einem Purpurgewand bekleidet war, da flüchteten sie alle. 65 Der Herrscher aber erwies ihm noch weitere Ehrungen und nahm ihn in das Verzeichnis der ersten Befreundeten auf. Er ernannte ihn auch zum Befehlshaber und Statthalter. 66 Darauf kehrte Jonatan in Frieden und voller Freude nach Jerusalem zurück. 67 Im Jahr 165 kam Demetrius, der Sohn des Demetrius, aus Kreta in das Land seiner Vorfahren. 68 Als der Herrscher Alexander davon hörte, wurde er sehr besorgt und kehrte nach Antiochia zurück. 69 Demetrius aber bestätigte Apollonius, der Statthalter von Zölesyrien war. Der aber versammelte ein großes Heer und lagerte sich bei Jamnia und schickte die folgende Botschaft an den Hohenpriester Jonatan. 70 »Du allein stellst dich gegen uns. Ich aber bin wegen dir zum Gelächter und zum Spott geworden. Und warum maßt du dir Gewalt gegen uns im Gebirge an? 71 Nun also, wenn du auf deine Truppen vertraust, dann komm doch zu uns in die Ebene, damit wir uns dort miteinander messen. Denn auf meiner Seite ist die Streitmacht der Städte! 72 Frag doch nach und erkundige dich, wer ich bin und die Leute, die uns helfen. Sie werden dir sagen: Es ist euch nicht möglich, uns standzuhalten, weil deine Vorfahren schon zweimal in ihrem Land geschlagen wurden. 73 Daher wirst du auch nicht gegen die Reiterei und gegen eine solche Streitmacht in der Ebene standhalten können, wo es nämlich keinen Stein oder Kiesel oder irgendeinen Ort gibt, wohin du fliehen könntest.« 74 Als Jonatan diese Worte des Apollonius hörte, war er empört. Er wählte 10 000 Leute und zog aus Jerusalem aus. Sein Bruder Simeon begleitete ihn, um ihm zu helfen. 75 Er lagerte sich vor Jafo. Die Leute der Stadt verschlossen aber die Tore vor ihm, denn eine Besatzung des Apollonius war in Jafo. Als sie sie aber angriffen, 76 öffneten die Stadtleute voller Angst die Tore der Stadt und so nahm Jonatan Jafo in Besitz. 77 Als Apollonius dies hörte, stellte er 3 000 Berittene und eine große Streitmacht bereit und sie zogen nach Aschdod, als ob er vorüberziehen wollte. Er rückte gleichzeitig in die Ebene vor, denn er hatte eine große Reiterei und setzte sein Vertrauen auf sie. 78 Jonatan setzte ihm bis vor Aschdod nach und die Heere gerieten dort im Kampf aneinander. 79 Apollonius hatte heimlich 1 000 Berittene hinter ihnen zurückgelassen und versteckt. 80 Jonatan aber merkte, dass er in einen Hinter*
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1 Sam 4,1-11
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
1775
10,46 - 10,80
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der Heilige
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Gott
der Lebendige
der Ewige
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halt geraten war. Sie umringten sein Heer und schossen vom Morgen bis zum Abend Pfeile auf das Volk. 81 Doch das Volk hielt stand, wie Jonatan befohlen hatte. Die Pferde der Feinde aber wurden müde. 82 Da zog Simeon mit seiner Streitmacht heran und griff die Fußtruppen an, da die Reiterei schon erschöpft war. Sie wurden von ihm geschlagen und flohen. 83 Auch die Reiterei zersprengte sich in der Ebene und floh nach Aschdod. Sie gingen in das Haus Dagon, ihren Tempel, um sich zu retten. 84 Jonatan aber steckte Aschdod und die umliegenden Orte in Brand und nahm die Beute von ihnen. Auch den Tempel des Dagon und die in ihn Geflohenen verbrannte er. 85 Die durch das Schwert Gefallenen zusammen mit den Verbrannten waren ungefähr 8 000 Leute. 86 Von dort brach Jonatan auf und lagerte sich gegen Aschkelon. Die Bevölkerung kam in großer Pracht aus der Stadt zur Begegnung mit ihm heraus. 87 Danach kehrten Jonatan und seine Leute mit viel Beute nach Jerusalem zurück. 88 Als aber der Herrscher Alexander von diesen Dingen hörte, erwies er Jonatan noch weitere Ehren. 89 Er schickte ihm eine goldene Spange, wie sie herkömmlicherweise nur den Verwandten des Herrschers gegeben wird. Er übergab ihm auch die Stadt Ekron mit ihrem ganzen Gebiet zum Besitz. *
1 Sam 5,1-5
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1776
10# 81
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1 Der
Herrscher Ägyptens zog seine Truppen zusammen, die so zahlreich waren wie der Sand am Ufer des Meeres, sowie viele Schiffe. Denn er wollte mit List das Reich des Alexander gewinnen und es seinem Reich hinzufügen. 2 So zog er mit friedfertigen Worten nach Syrien und die Stadtbevölkerung öffnete ihm die Tore und ging ihm entgegen. Der Herrscher Alexander hatte befohlen, ihm entgegenzugehen, da er sein Schwiegervater war. 3 Immer wenn Ptolemäus in eine Stadt eingezogen war, legte er eine Besatzungstruppe in sie hinein. 4 Als er sich Aschdod näherte, zeigten sie ihm den verbrannten Tempel des Dagon, das samt seinen umliegenden Ortschaften zerstörte Aschdod sowie die herumliegenden Leichen und Verbrannten, die er (Jonatan) im Kampf verbrannt hatte. Sie hatten nämlich eine große Zahl von ihnen an seinem Weg aufgeschichtet. 5 Sie berichteten dem Herrscher, was Jonatan getan hatte, um ihn in ein schlechtes Licht herabzusetzen. Der Herrscher aber schwieg. 6 Jonatan kam dem Herrscher in Jafo mit glänzendem Gefolge entgegen und sie begrüßten sich und blieben dort über Nacht. 7 Danach begleitete Jonatan den Herrscher bis zum Fluss, der Eleutherus heißt, und kehrte nach Jerusalem zurück. 8 Der Herrscher Ptolemäus aber brachte die Küstenstädte bis nach Seleuzia, das am Meer
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laos
basileia logos
diatheke pater
ethnos
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liegt, unter seine Gewalt und führte gegen Alexander Boshaftes im Schilde. 9 Er schickte Gesandte an den Herrscher Demetrius und ließ ihm mitteilen: »Lass uns einen Bund schließen. Ich will dir meine Tochter geben, die Alexander hat, und du sollst über das Reich deiner Vorfahren herrschen. 10 Ich bereue es nämlich, dass ich ihm meine Tochter gegeben habe, denn er hat versucht, mich zu töten.« 11 Er verleumdete ihn, weil er sein Reich haben wollte. 12 Er nahm ihm seine Tochter weg und gab sie Demetrius. So brach er mit Alexander und ihre Feindschaft wurde offenkundig. 13 Ptolemäus zog in Antiochien ein und setzte sich die Krone von Asien auf. Er setzte sich also zwei Kronen auf, die von Ägypten und Asien. 14 Der Herrscher Alexander befand sich damals in Zilizien, da die Leute jener Gegend abgefallen waren. 15 Als Alexander davon hörte, zog er gegen ihn in den Kampf. Ptolemäus aber rückte aus, zog ihm mit starker Hand entgegen und schlug ihn in die Flucht. 16 Alexander floh nach Arabien, um dort Schutz zu suchen. Ptolemäus war nämlich auf der Höhe seiner Macht. 17 Der Araber Sabdiël schlug Alexander den Kopf ab und schickte ihn an Ptolemäus. 18 Der Herrscher Ptolemäus starb drei Tage später. Die Truppen in seinen Festungen wurden von den Leuten der Festungen niedergemacht. 19 Demetrius wurde im Jahr 167 zum Herrscher. 20 Zu jener Zeit versammelte Jonatan die Leute von Judäa, um die Burg von Jerusalem zu erobern. Sie errichteten daher viele Belagerungsmaschinen gegen sie. 21 Da reisten einige, die ihr Volk hassten und gesetzlos waren, zum Herrscher und berichteten ihm, dass Jonatan die Burg belagere. 22 Als er das hörte, wurde er zornig. Sobald er davon gehört hatte, brach er auf und ging nach Ptolemaïs. Er befahl Jonatan in einem Brief, die Belagerung abzubrechen und sofort zu einer Besprechung nach Ptolemaïs zu kommen. 23 Sobald Jonatan das hörte, befahl er, die Belagerung fortzusetzen. Dann wählte er einige von den Ältesten Israels und den Priestern aus. So setzte er sich der Gefahr aus. 24 Er nahm Silber und Gold, Gewänder und viele andere Geschenke mit und reiste zum Herrscher nach Ptolemaïs. Daraufhin fand er Gnade vor ihm. 25 Einige der Gesetzlosen aus dem Volk beschuldigten ihn zwar, 26 aber der Herrscher tat mit ihm, wie seine Vorgänger mit ihm getan hatten. Er ehrte ihn sehr vor allen seinen Vertrauten. 27 Er bestätigte ihn im Amt des Hohenpriesters und in allen anderen Würden, die er vorher eingenommen hatte. Er ernannte ihn auch zu einem seiner engsten Vertrauten. 28 Jonatan aber bat den Herrscher, Judäa und die drei Bezirke Samariens steuerfrei zu machen, und versprach ihm 300 Talente. 29 Der Herrscher war *
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
1777
10,81 - 11,29
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die Heilige
der Heilige
Schechina
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einverstanden und stellte Jonatan über all dies eine Urkunde aus wie folgt: 30 »Der Herrscher Demetrius grüßt seinen Bruder Jonatan und das jüdische Volk. 31 Eine Abschrift des Briefes, den wir euretwegen unserem Verwandten Lasthenes geschrieben haben, lassen wir euch zukommen, damit ihr Bescheid wisst. 32 Der Herrscher Demetrius grüßt Vater Lasthenes. 33 Das jüdische Volk, das mit uns befreundet ist, ist seinen Verpflichtungen uns gegenüber nachgekommen. Wir haben daher beschlossen, ihnen Gutes zu erweisen aus Dank für ihr Wohlwollen uns gegenüber. 34 Wir übergeben ihnen das Gebiet von Judäa und die drei Bezirke Efraim, Lydda und Ramatajim. Sie sind von Samarien abgetrennt und zu Judäa hinzugefügt worden, samt allem, was zu ihnen gehört. Allen, die in Jerusalem opfern, ist der an den Herrscher zu zahlende Betrag erlassen, den der Herrscher bisher jährlich von ihnen für die Erträge des Bodens und der Bäume erhoben hatte. 35 Wir überlassen ihnen auch das Übrige, was uns an Zehnten und an Zöllen von nun an zukommt, als auch die Salzteiche und die uns zukommenden Kronen. Alles wollen wir ihm gewähren. 36 Nichts davon soll je widerrufen werden von jetzt an für alle Zeit. 37 Nun lasst euch also eine Abschrift anfertigen, damit sie Jonatan übergeben und auf dem heiligen Berg an einem gut sichtbaren Ort aufgestellt werden kann.« 38 Als der Herrscher Demetrius sah, dass sein Land ruhig war und ihm nichts mehr im Wege stand, entließ er alle seine Truppen, die in ihre jeweilige Heimat gingen, außer den ausländischen Truppen, die er von den Inseln der Völker angeworben hatte. Alle Truppen, die schon unter seinen Vorfahren gedient hatten, nahmen ihm das übel. 39 Tryphon aber war einer von denen, die früher zu Alexander gehalten hatten. Als er sah, dass alle Truppen gegen Demetrius murrten, reiste er zu dem Araber Jamliku, der Antiochus, das Kind des Alexander, aufzog. 40 Er drängte ihn, ihm denselben zu übergeben, damit er statt seines Vaters zum Herrscher werden könnte. Er erzählte ihm alles, was Demetrius getan hatte, und von der Feindschaft, die seine Truppen gegen ihn hegten. Er blieb dort für viele Tage. 41 Jonatan aber schickte Gesandte zum Herrscher Demetrius, damit er die Besatzung der Burg in Jerusalem und die Besatzung der Festungen zurückziehen möge. Sie bekämpften Israel nämlich andauernd. 42 Demetrius sandte daraufhin eine Botschaft an Jonatan: »Nicht nur das will ich für dich und dein Volk tun, sondern ich werde dich und dein Volk groß ehren, sobald ich Gelegenheit dazu habe. 43 Nun könntest du mir aber einen großen Gefallen tun, wenn du mir Leute schickst, die mir im Kampf beistehen, denn alle meine Truppen sind abge*
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1778
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fallen.« 44 Da schickte ihm Jonatan 3 000 tapfere Leute nach Antiochien. Als sie beim Herrscher ankamen, freute sich der Herrscher über ihre Ankunft. 45 Doch versammelte sich die Bevölkerung mitten in der Stadt, zusammen ungefähr 120 000 Leute, denn sie wollten den Herrscher umbringen. 46 Da floh der Herrscher in den Palast, doch die Leute der Stadt besetzten die Straßen der Stadt und begannen den Kampf. 47 Der Herrscher rief daraufhin das jüdische Volk zu Hilfe und diese versammelten sich sofort bei ihm. Sie schwärmten in die Stadt aus und töteten an jenem Tag ungefähr 100 000 Leute. 48 Dann steckten sie die Stadt in Brand, machten an jenem Tag große Beute und retteten den Herrscher. 49 Als nun die Stadtbevölkerung sah, dass das jüdische Volk die Stadt beherrschte, wie es wollte, da verloren sie jeden Mut und schrien flehentlich zum Herrscher: 50 »Schließ Frieden mit uns und das jüdische Volk soll aufhören, uns und die Stadt zu bekämpfen.« 51 Sie warfen die Waffen weg und schlossen Frieden. Das jüdische Volk wurde von dem Herrscher und allen Leuten seines Reiches geehrt, und sie kehrten mit großer Beute nach Jerusalem zurück. 52 Als der Herrscher Demetrius wieder auf seinem herrscherlichen Thron saß und sein Land ihm gegenüber ruhig war, 53 da brach er alles, was er versprochen hatte. Er verfeindete sich mit Jonatan und vergalt ihm nicht die gute Gesinnung, die er ihm erwiesen hatte, und setzte ihm hart zu. 54 Danach kehrten Tryphon und Antiochus, der noch ein kleines Kind war, zurück. Er trat die Herrschaft an und setzte sich die Krone auf. 55 Alle Truppen, die Demetrius weggeschickt hatte, versammelten sich um ihn und kämpften gegen jenen. Er entfloh und wurde besiegt. 56 Tryphon nahm die Elefanten und eroberte Antiochia. 57 Der junge Antiochus schrieb an Jonatan wie folgt: »Ich bestätige dich im Amt des Hohenpriesters und setze dich über die vier Bezirke ein. Du gehörst nun zum Kreis der Vertrauten des Herrschers.« 58 Er sandte ihm goldenes Tafelgeschirr und gab ihm die Vollmacht, aus goldenen Bechern zu trinken, sich in Purpur zu kleiden und eine goldene Spange zu tragen. 59 Seinen Bruder Simeon ernannte er zum Befehlshaber für das Gebiet von der tyrischen Steige bis zur ägyptischen Grenze. 60 Jonatan brach daraufhin auf, durchzog das Gebiet jenseits des Stroms und die Städte. Alle syrischen Truppen schlossen sich ihm an, um ihm zu helfen. Er ging nach Aschkelon, wo ihn die Stadtbevölkerung mit großer Ehre empfing. 61 Von dort zog er nach Gaza, aber die Bevölkerung von Gaza verschloss die Tore. Er belagerte daher die Stadt, steckte ihre umliegenden Ortschaften in Brand und plünderte sie aus. 62 Daraufhin baten die Leute von Gaza Jonatan um Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
1779
11,30 - 11,62
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Frieden. Er willigte ein, nahm die Kinder der führenden Familien als Geiseln fest und schickte sie nach Jerusalem. Dann zog er durch das Land bis nach Damaskus. 63 Dabei hörte Jonatan, dass die Obersten des Demetrius mit einem großen Heer nach Kedesch in Galiläa gezogen waren, um ihn von seiner Unternehmung abzubringen. 64 Da zog er gegen sie. Seinen Bruder Simeon hatte er aber im Land zurückgelassen. 65 Simeon lagerte sich vor BetZur, kämpfte viele Tage gegen die Stadt und schloss sie ein. 66 Da baten die Leute ihn, Frieden mit ihnen zu schließen, was er ihnen gewährte. Doch vertrieb er sie von dort, nahm die Stadt in Besitz und ließ sie von Truppen besetzen. 67 Jonatan und sein Heer lagerten sich am See Kinneret. Am Morgen brachen sie auf zur Ebene von Hazor. 68 Da kam ihm in der Ebene ein Heer von Fremden entgegen. Dieses hatte einen Hinterhalt gegen ihn im Gebirge gelegt und zog nun von vorn ihm entgegen. 69 Als aber die Leute im Hinterhalt von ihrem Ort aufbrachen und sie bekämpften, 70 da flohen alle Leute Jonatans. Sie blieben nicht zurück, außer Mattatias, der Sohn Abschaloms, und Judas, der Sohn Halfis, die beiden Anführer der Truppe. 71 Jonatan zerriss seine Kleider, streute Erde auf seinen Kopf und betete. 72 Dann wandte er sich dem Kampf gegen sie zu und schlug sie, so dass sie flohen. 73 Als das die Leute sahen, die von ihm entflohen waren, kehrten sie zu ihm zurück und machten sich mit ihm an die Verfolgung bis nach Kedesch zu ihrem Lager. Dort machten sie Halt. 74 An jenem Tag fielen von den Fremden ungefähr 3 000 Leute. Darauf kehrte Jonatan nach Jerusalem zurück. 1 Als
nun Jonatan sah, dass die Zeit für ihn günstig war, wählte er einige Leute aus und sandte sie nach Rom, um den Freundschaftsbund mit dem römischen Volk zu bestätigen und zu erneuern. 2 Auch nach Sparta und an andere Orte schickte er Briefe mit dem gleichen Inhalt. 3 Als sie in Rom angekommen waren, gingen sie zur Ratsversammlung und sprachen: »Der Hohepriester Jonatan und das jüdische Volk schicken uns, um den Freundschaftsbund zu den früheren Bedingungen zu erneuern.« 4 Sie gaben ihnen Briefe mit für die Behörden der Orte unterwegs, damit sie sie sicher nach Judäa geleiten würden. 5 Dies ist nun die Abschrift des Briefes, den Jonatan an das spartanische Volk schrieb: 6 »Der Hohepriester Jonatan, der Ältestenrat des Volkes, die Priester und das übrige jüdische Volk grüßen das spartanische Volk, ihre Geschwister. 7 Schon früher schickte euer Herrscher Arëus einen Brief an den Hohenpriester Onias, in dem stand, dass ihr
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unsere Geschwister seid. Eine Abschrift davon liegt bei. 8 Onias empfing den Gesandten in Ehren und nahm den Brief entgegen, in dem ausdrücklich vom Bündnis und der Freundschaft geredet wurde. 9 Wir brauchen diesen zwar nicht, denn unser Trost sind die heiligen Bücher, die wir besitzen. 10 Dennoch senden wir diese Botschaft an euch, um die Geschwisterlichkeit und Freundschaft mit euch zu erneuern, damit wir euch nicht entfremdet werden. Es ist nämlich eine lange Zeit verstrichen, seit ihr eure Botschaft an uns geschickt habt. 11 Wir denken nun andauernd zu allen Festen an euch, besonderes an den Feiertagen bei den von uns dargebrachten Opfern und in den Gebeten, wie es recht ist und sich ziemt, an die Geschwister zu denken. 12 Wir freuen uns über euren Ruhm. 13 Uns aber trafen viele Nöte und viele Kriege, da uns die umliegenden Herrscher bekämpfen. 14 Wir wollen mit jedem dieser Kämpfe weder euch noch den anderen Verbündeten und Befreundeten zur Last fallen. 15 Denn wir haben die Hilfe des Himmels, der uns rettet, und darum wurden wir von den Feinden befreit und unsere Feinde wurden gedemütigt. 16 Jetzt wählten wir aber Numenius, den Sohn des Antiochus, und Antipater, den Sohn Jasons, und sandten sie zum römischen Volk, um die frühere Freundschaft und das Bündnis mit ihnen zu erneuern. 17 Wir haben ihnen aufgetragen, auch zu euch zu reisen, euch zu begrüßen und euch den Brief zu übergeben, den wir an euch gerichtet haben zur Erneuerung unserer Freundschaft. 18 Nun seid so gut und antwortet uns darauf.« 19 Dies ist die Abschrift des Briefes, den sie an Onias schickten: 20 »Arëus, Herrscher des spartanischen Volkes, grüßt den Hohenpriester Onias. 21 In einer Schrift über das spartanische und jüdische Volk stand, dass sie Geschwister seien und dass sie vom Geschlecht der Sara und des Abraham abstammten. 22 Da wir dies erfahren haben, würdet ihr jetzt gut daran tun, uns über euer Wohlbefinden zu schreiben. 23 Wir werden euch aber wieder schreiben. Eure Viehherden und euer Besitz gehören uns, und das Unsrige gehört euch. Wir geben den Auftrag, dass ihr darüber Auskunft erhalten sollt.« 24 Als Jonatan hörte, dass die Heerführer von Demetrius mit einer größeren Heeresmacht als zuvor zurückgekehrt waren, um gegen ihn zu kämpfen, 25 brach er von Jerusalem auf. Er zog gegen sie in die Gegend von Hamat, denn er wollte ihm keine Zeit lassen, sein Land zu betreten. 26 Er schickte Spione in ihr Lager. Als sie zurückkamen, meldeten sie ihm, dass sie sich vorbereiteten, sie in der Nacht zu überfallen. 27 Als die Sonne unterging, befahl Jonatan seinen Leuten, wach und bei den Waffen zu bleiben, um die *
Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
1781
11,63 - 12,27
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Sie Er
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ganze Nacht kampfbereit zu sein. Rings um das Lager stellte er Wachposten auf. 28 Als die Feinde hörten, dass Jonatan und seine Leute zum Kampf bereit waren, fürchteten sie sich und verloren ihren Mut. Sie zündeten in ihrem Lager Wachfeuer an und zogen ab. 29 Jonatan und seine Leute aber merkten nichts bis zum Morgen, da sie die Feuer brennen sahen. 30 Jonatan verfolgte sie erst später, aber er konnte sie nicht mehr einholen. Sie hatten nämlich schon den Fluss Eleutherus überquert. 31 Jonatan wandte sich nun gegen das arabische Volk, was die Sabadäer genannt wird; er schlug es und plünderte es aus. 32 Dann brach er auf, ging nach Damaskus und durchzog das ganze Land. 33 Auch Simeon zog aus und durchzog das Land bis nach Aschkelon und zu den nahe liegenden Festungen. Danach wandte er sich gegen Jafo und besetzte es. 34 Er hatte nämlich gehört, dass sie die Festungen den Leuten von Demetrius übergeben wollten. 35 Als Jonatan aber zurückgekehrt war, rief er die Leitung des Volkes zusammen und beschloss mit ihnen, Festungen in Judäa zu erbauen, 36 die Mauern von Jerusalem zu erhöhen und eine sehr hohe Mauer zwischen der Burg und der Stadt zu errichten, um die Burg von der Stadt abzutrennen, damit sie ganz isoliert sei, so dass die Besatzung weder etwas kaufen noch verkaufen konnte. 37 So kamen sie zum Ausbau der Stadt zusammen. Ein Teil der Mauer östlich des Winterbaches stürzte ein. Sie reparierten das so genannte Kafnata. 38 Simeon baute Hadid im Hügelland, befestigte es und versah es mit starken Toren und Riegeln. 39 Tryphon aber strebte danach, über Asien zu herrschen, sich die Krone aufzusetzen und Hand an den Herrscher Antiochus zu legen. 40 Er sorgte sich jedoch, dass Jonatan das nicht zulassen würde und gegen ihn kämpfen würde. Daher suchte er nach einem Weg, ihn gefangen zu nehmen und zu töten. Darum zog er nach Bet-Schean. 41 Jonatan zog aber mit 40 000 kampferprobten Leuten aus, um mit ihm zusammenzutreffen, und er kam nach Bet-Schean. 42 Als Tryphon sah, dass er mit einem großen Heer gekommen war, hütete er sich, Hand an ihn zu legen. 43 Er empfing ihn daher mit großen Ehren, stellte ihn allen seinen Vertrauten vor, gab ihm Geschenke und befahl seinen Vertrauten und seinen Truppen, ihm zu gehorchen wie ihm selbst. 44 Dann sprach er zu Jonatan: »Warum hast du das ganze Volk bemüht, da uns doch kein Krieg bevorsteht? 45 So schick sie doch nach Hause, nachdem du dir einige Leute zur Begleitung ausgesucht hast. Komm doch mit mir nach Ptolemaïs. Ich werde es dir mit den übrigen Festungen und den übrigen Truppen und allen Behörden übergeben. Dann werde ich umkehren und davonziehen. Nur deshalb bin ich nämlich erschie*
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nen.« 46 Jonatan vertraute ihm und tat, wie er gesagt hatte. Er entließ die Truppen und sie zogen nach Judäa ab. 47 Da behielt er 3 000 Leute bei sich, von denen er 2 000 in Galiläa ließ. Nur 1 000 Leute begleiteten ihn. 48 Als aber Jonatan in Ptolemaïs eingezogen war, schlossen die Leute der Stadt die Tore, nahmen ihn gefangen und töteten alle mit dem Schwert, die mit ihm eingezogen waren. 49 Tryphon entsandte daraufhin Truppen und Reiterei nach Galiläa und in die Große Ebene, um alle Truppen Jonatans niederzumachen. 50 Als diese merkten, dass er gefangen und mit allen seinen Leuten umgekommen war, sprachen sie einander Mut zu und zogen in geschlossenen Reihen kampfesbereit weiter. 51 Als die sie verfolgenden Truppen sahen, dass jene um ihr Leben kämpfen würden, kehrten sie um. 52 So kamen sie alle unversehrt in Judäa an. Sie trauerten um Jonatan und seine Leute und waren voller Angst. Ganz Israel hielt eine große Totenklage. 53 Alle Völker rings um sie herum wollten sie vernichten und sprachen untereinander: »Sie haben keine Heeresführung und keine Hilfe mehr. Lasst uns nun gegen sie kämpfen und die Erinnerung an sie austilgen.« *
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1 Simeon
hörte aber, dass Tryphon ein großes Heer zusammengebracht hatte, um ins Land Juda zu kommen und es zu vernichten. 2 Er merkte auch, dass das Volk in Angst und Furcht war. Da zog er nach Jerusalem hinauf und versammelte das Volk. 3 Er ermutigte sie und sprach zu ihnen: »Ihr wisst selbst, was ich und meine Geschwister und die Familie meiner Eltern für das Gesetz und das Heiligtum getan haben und welche Kämpfe und Gefahren wir auf uns genommen haben. 4 Alle meine Geschwister sind deshalb für Israel ums Leben gekommen und ich allein bin übrig geblieben. 5 Ich denke daher gar nicht daran, mein Leben im Augenblick der Not zu schonen. Ich bin nämlich nicht besser als meine Geschwister. 6 Vielmehr will ich mein Volk und das Heiligtum und eure ganzen Familien rächen. Denn alle Völker haben sich zusammengetan, um uns zu vernichten, weil sie uns hassen.« 7 Da fasste das Volk wieder Mut, als es diese Worte hörte. 8 Und es antwortete mit lauter Stimme: »Du bist unser Anführer anstelle deiner Geschwister Judas und Jonatan. 9 Führe unseren Kampf und wir werden alles tun, was du uns befiehlst.« 10 Daraufhin versammelte er alle kampffähigen Leute, beschleunigte die Vollendung der Mauern Jerusalems und befestigte die Stadt von allen Seiten. 11 Jonatan, den Sohn von Abschalom, aber schickte er mit einem ausreichenden Heer nach Jafo. Dieser vertrieb die Stadtleute und blieb in der Stadt.
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
1783
12,28 - 13,11
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Adonaj
12 Tryphon
brach mit einem großen Heer von Ptolemaïs auf, um nach Judäa zu gehen. Er nahm Jonatan als Gefangenen mit. 13 Simeon aber lagerte sich bei Hadid am Rand der Ebene. 14 Als Tryphon erfuhr, dass Simeon an die Stelle seines Bruders Jonatan getreten sei und dass er den Kampf gegen ihn eröffnen wolle, schickte er Gesandte zu ihm und ließ ihm sagen: »Wegen des Geldes, das dein Bruder Jonatan der herrscherlichen Schatzkammer für die Ämter schuldet, die er innehat, halten wir ihn gefangen. 16 So sende nun 100 Talente Silber und zwei seiner Kinder als Geiseln, damit er nicht nach seiner Freilassung von uns abfällt; dann werden wir ihn freilassen.« 17 Simeon wusste zwar, dass sie hinterlistig zu ihm redeten. Dennoch schickte er das Geld und die Kinder, um sich nicht beim Volk großen Hass einzuhandeln 18 und es sagen könnte: »Er kam um, weil ich nicht das Geld und die Kinder geschickt habe.« 19 Daher sandte er die Kinder und die 100 Talente. Jener war aber ein Lügner und ließ Jonatan nicht frei. 20 Danach rückte Tryphon heran, um in das Gebiet einzudringen und es zu zerstören. Er machte dabei einen Umweg über Adora. Doch Simeon und sein Heer zogen neben ihm her an jedem Ort, zu dem er kam. 21 Die Besatzung der Burg schickte Gesandte zu Tryphon, um ihn zu drängen, dass er durch die Wüste zu ihnen komme und ihnen Lebensmittel sende. 22 Tryphon stellte seine gesamte Reiterei zum Kommen bereit. In jener Nacht fiel jedoch sehr viel Schnee und er konnte wegen des Schnees nicht kommen. Da brach er auf und zog nach Gilead. 23 Als er sich Baskama näherte, ließ er Jonatan töten und er wurde dort begraben. 24 Dann kehrte Tryphon um und zog in sein Land. 25 Simeon sandte hin und ließ die Gebeine seines Bruders Jonatan holen. Er begrub ihn in Modeïn, der Stadt seiner Vorfahren. 26 Ganz Israel hielt eine große Totenklage für ihn und sie trauerten viele Tag um ihn. 27 Simeon errichtete ein Denkmal auf dem Grab seiner Eltern und seiner Geschwister, das so hoch war, dass es von weit weg zu sehen war. Es war auf der Rückseite und der Vorderseite aus behauenen Steinen errichtet. 28 Auch errichtete er sieben Pyramiden, zwei von ihnen standen sich jeweils gegenüber, für seinen Vater und seine Mutter und für seine vier Brüder. 29 An diesen ließ er Kunstwerke anbringen, indem er große Säulen aufstellte. An den Säulen ließ er zum ewigen Gedenken Rüstungen anbringen und neben den Rüstungen Schiffe einmeißeln, damit sie von allen, die das Meer befuhren, gesehen wurden. 30 So sieht das Grabmal aus, das er in Modeïn errichtete, und es steht dort bis zum heutigen Tag. 31 Tryphon aber handelte hinterlistig gegen den jungen Herrscher Antiochus *
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und ließ ihn töten. 32 Er trat die Herrschaft an seiner Stelle an, setzte sich die Krone Asiens auf und richtete großes Unheil im Land an. 33 Simeon aber baute die Festungen in Judäa wieder auf. Er umgab sie mit hohen Türmen und großen Mauern und Toren und Riegeln. Er brachte auch einen Nahrungsmittelvorrat in die Festungen. 34 Dann wählte Simeon Leute aus und schickte sie zum Herrscher Demetrius, um einen Erlass für das Land zu erwirken. Denn alle Handlungen Tryphons waren Räubereien. 35 Der Herrscher Demetrius sandte ihm diese Worte als Antwort in dem folgenden Brief: 36 »Der Herrscher Demetrius grüßt Simeon, den Hohenpriester und den Vertrauten des Herrschers, sowie die Ältesten und das jüdische Volk. 37 Den goldenen Kranz und den Palmenzweig, den ihr geschickt habt, haben wir erhalten. Wir sind bereit, mit euch den vollen Frieden zu schließen und die Behörden anzuweisen, euch den Erlass zu gewähren. 38 Alles, was wir für euch festgesetzt haben, bleibt in Kraft. Die Festungen, die ihr erbaut habt, sollen euch gehören. 39 Wir verzeihen euch die bis zum heutigen Tag begangenen Versehen und Verfehlungen und erlassen euch die Krone, die ihr noch schuldet. Falls noch andere Abgaben in Jerusalem erhoben worden sind, so sollen sie nicht mehr erhoben werden. 40 Wenn einige von euch geeignet sind, in unsere Leibgarde eingetragen zu werden, so sollen sie eingetragen werden. Es soll Frieden zwischen uns sein.« 41 Im Jahr 170 wurde das Joch der Völker von Israel genommen. (609) 42 Das Volk begann, in den Urkunden und Verträgen zu schreiben: »Im ersten Jahr Simeons, des großen Hohenpriesters, Befehlshabers des jüdischen Volkes.« 43 In jenen Tagen lagerte er sich gegen Geser und schloss es ringsum mit seinen Truppen ein. Er errichtete einen Belagerungsturm, brachte ihn nahe an die Stadt heran und schlug eine Bresche in einen Turm, so dass er ihn erobern konnte. 44 Dann sprangen die Leute, die im Belagerungsturm waren, in die Stadt hinein. Es entstand dadurch ein großer Aufruhr in der Stadt. 45 Die Leute der Stadt stiegen mit ihren gesamten Familien auf die Mauern, zerrissen ihre Kleidern, schrien mit lauter Stimme und baten Simeon, mit ihnen Frieden zu schließen. 46 Sie sprachen: »Behandle uns nicht gemäß unserer Schlechtigkeit, sondern gemäß deiner Güte.« 47 Simeon hatte Erbarmen mit ihnen und bekämpfte sie nicht weiter. Er vertrieb sie jedoch aus der Stadt und reinigte die Häuser, in denen sich Bilder von anderen Gottheiten befanden. Dann zog er mit Psalmen und Lobgesängen in die Stadt ein. 48 Er entfernte aus ihr alles Unreine und siedelte gesetzestreue Leute in ihr an. Außerdem befestigte er sie noch stärker und baute für sich selbst *
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
1785
13,12 - 13,48
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auch ein Haus. 49 Die Besatzung in der Burg von Jerusalem wurde jedoch daran gehindert, in das Land heraus- und ins Land hineinzukommen, um zu kaufen und zu verkaufen. Sie litten daher unter großem Hunger, und viele von ihnen verhungerten. 50 Sie schrien zu Simeon und baten um Frieden. Er gewährte diesen ihnen. Doch vertrieb er sie von dort und reinigte die Burg von den Verbrechen. 51 Sie zogen am 23. Tag des zweiten Monats des Jahres 171 in sie ein mit Lobpreis und Palmenzweigen, mit Musik von Harfen, Zimbeln und Zithern und mit Psalmen und Lobliedern, denn ein großer Feind Israels war zerstört worden. 52 Er bestimmte, diesen Tag jährlich mit Freude zu begehen. Den Tempelberg neben der Burg befestigte er noch stärker. Er wohnte dort mit den Seinen. 53 Als Simeon sah, dass sein Sohn Johanan erwachsen geworden war, setzte er ihn zum Befehlshaber aller Streitkräfte ein. Er wohnte in Geser. 1 Im
Jahr 172 versammelte der Herrscher Demetrius seine Truppen und zog nach Medien, um Verstärkung für den Kampf gegen Tryphon zu gewinnen. 2 Als Arsakes, der Herrscher von Persien und Medien, hörte, dass Demetrius in sein Gebiet eingedrungen war, sandte er einen seiner Heerführer, um ihn lebendig gefangen zu nehmen. 3 Dieser rückte aus, schlug das Heer des Demetrius, nahm ihn gefangen und brachte ihn zu Arsakes, der ihn ins Gefängnis warf. 4 Das Land Judäa hatte Ruhe, solange Simeon lebte. Er sorgte für das Wohl seines Volkes, und sie erfreuten sich täglich an seiner Macht und seinem Ruhm. 5 Zu all seinem Ruhm kam noch hinzu, dass er Jafo zum Hafen gewann und so einen Weg zu den Inseln eröffnete. 6 Er erweiterte die Grenzen für sein Volk und herrschte über das Land. 7 Er brachte viele Gefangene zusammen und eroberte Geser, Bet-Zur und die Burg. Er entfernte das Unreine aus ihr und nicht eine Person konnte ihm widerstehen. 8 Sie konnten in Frieden ihr Land bebauen und das Land gab seinen Ertrag und die Bäume auf dem Feld gaben ihre Frucht. 9 Die alten Leute saßen auf den Straßen und alle sprachen über das Gemeinwohl. Die jungen Leute zogen den Schmuck des Kriegsgewands an. 10 Die Städte versorgte er mit Nahrungsmitteln und rüstete sie mit Befestigungen aus. Sein glanzvoller Name wurde berühmt bis ans Ende der Erde. 11 Er schaffte Frieden im Land, und Israel war mit großer Freude erfüllt. 12 Alle saßen unter ihrem Weinstock und Feigenbaum und sie wurden von keinen anderen Leuten erschreckt. 13 Kein Mensch bekämpfte sie mehr auf Erden, und die Herrscher wurden in jenen Tagen besiegt. 14 Er stärkte alle Schwachen seines
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synagoge ethnos
ethnos nomos ethnos doxa ethnos
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Volkes. Er erforschte das Gesetz und beseitigte alle Gesetzlosen und bösen Leute. 15 Das Heiligtum gestaltete er prachtvoll und vermehrte die Geräte im Heiligtum. 16 Als es in Rom und in Sparta bekannt wurde, dass Jonatan tot war, trauerten die Leute sehr. 17 Als sie hörten, dass sein Bruder Simeon seine Nachfolge als Hoherpriester eingenommen hatte und das Land und die Städte regierte, 18 schrieben sie ihm auf Bronzetafeln einen Brief, um die Freundschaft und das Bündnis mit ihm zu erneuern, das sie mit seinen Brüdern Judas und Jonatan geschlossen hatten. 19 Dieser Brief wurde der Gemeinde in Jerusalem vorgelesen. 20 Dies ist die Abschrift des Briefes, den das spartanische Volk geschickt hatte: »Die Obersten und die Stadt des spartanischen Volkes grüßen den Hohenpriester Simeon, die Ältesten, die Priester und das übrige jüdische Volk, ihre Geschwister. 21 Die Gesandten, die zu unserem Volk geschickt wurden, erzählten uns von eurem Ruhm und eurer Ehre. Wir freuten uns über ihren Besuch. 22 Wir zeichneten das von ihnen Berichtete unter die Volksabschlüsse wie folgt auf: Numenius, der Sohn des Antiochus, und Antipater, der Sohn Jasons, kamen zu uns als Gesandte des jüdischen Volkes, um die Freundschaft mit uns zu erneuern. 23 Das Volk beschloss, sie ehrenvoll zu empfangen und die Niederschrift ihrer Worte bei den Staatsurkunden zu hinterlegen, damit das spartanische Volk ein Andenken hat. Eine Abschrift davon fertigten sie für den Hohenpriester Simeon an.« 24 Danach schickte Simeon den Numenius mit einem großen goldenen Schild, das 1 000 Minen wog, nach Rom, um das Bündnis mit ihnen zu bekräftigen.« 25 Als das Volk von diesen Begebenheiten hörte, sprachen sie: »Wie können wir Simeon und seinen Kindern danken?« 26 Denn er, seine Geschwister und seine ganze Familie erwiesen sich als Stütze, trieben die Feinde Israels von ihnen fort und gaben ihnen die Freiheit.« Sie schrieben es daher auf Bronzetafeln auf und befestigten diese an einer Säule auf dem Berg Zion. 27 Dies ist die Abschrift der Urkunde: »Am 18. Elul des Jahres 172, das ist das dritte Jahr unter dem großen Hohenpriester Simeon in Asaramel, 28 wurde uns auf der großen Versammlung der Priester, des Volkes, der Obersten des Volkes und der Ältesten des Landes das Folgende bekannt gegeben: 29 Da im Land häufig Kriege ausbrachen, setzten sich Simeon, der Sohn des Mattatias, aus der Familie Jojaribs, und seine Brüder der Gefahr aus und widersetzten sich den Feinden des Volkes, damit ihr Heiligtum und das Gesetz bestehen blieben. So erwarben sie sich für ihr Volk großen Ruhm. 30 Jonatan führte das Volk zusammen und wurde ihr Hoherpriester, bis er bei sei*
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
1787
13,49 - 14,30
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die Ewige
Schechina
Gott
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nen Vorfahren versammelt wurde. 31 Da beschlossen ihre Feinde, in ihr Land einzufallen und Hand an ihr Heiligtum zu legen. 32 Simeon aber erhob sich und kämpfte für sein Volk. Er brachte viel Geld aus seinem eigenen Vermögen auf, versorgte die Kriegsleute seines Volkes mit Waffen und gab ihnen Sold. 33 Er befestigte die Städte Judäas und Bet-Zur, das an der Grenze Judäas liegt und vorher ein Waffenlager der Feinde gewesen war. Er legte eine jüdische Besetzung dorthin. 34 Er befestigte Jafo, das am Meer liegt, wie auch Geser, das an das Gebiet von Aschdod angrenzt, und wo früher die Feinde wohnten. Er siedelte dort jüdische Leute an und gab ihnen alles, was sie zu ihrem Unterhalt brauchten. 35 Als das Volk die Treue von Simeon sah und den Ruhm, den er seinem Volk zu verschaffen suchte, machten sie ihn zu ihrem Anführer und Hohenpriester, weil er all dies getan hatte, und wegen der Gerechtigkeit und Treue, die er seinem Volk bewies, und weil er sein Volk auf jede Weise fördern wollte. 36 In jener Zeit gelang es ihm, die Völker aus dem Land zu vertreiben – auch die, die sich in der Stadt Davids, in Jerusalem, eine Burg errichtet hatten, aus der sie Ausfälle machten und alles rings um das Heiligtum verunreinigten und damit der Reinheit des Tempels großen Schaden zufügten. 37 Er siedelte jüdische Leute in ihr an und befestigte die Stadt, um das Land und die Stadt zu sichern. Außerdem erhöhte er die Mauern von Jerusalem. 38 Der Herrscher Demetrius bestätigte ihn aufgrund dieser Erfolge im Amt des Hohenpriesters. 39 Er ernannte ihn zu einem seiner engsten Vertrauten und zeichnete ihn durch hohe Ehren aus. 40 Denn er hatte gehört, dass Rom das jüdische Volk zu Freunden, Verbündeten und Geschwistern erklärt und die Gesandten Simeons ehrenvoll empfangen hatte. 41 Darum beschlossen das jüdische Volk und ihre Priester, dass Simeon für immer ihr Anführer und Hoherpriester sein solle, bis ein glaubhafter prophetischer Mensch auftreten würde. 42 Er solle auch ihr Befehlshaber sein und für das Heiligtum Sorge tragen. Durch ihn sollten Leute für die öffentlichen Arbeiten, das Land und die Waffen und die Festungen ernannt werden. 43 Er solle die Sorge für das Heiligtum tragen und alle sollten ihm gehorchen. Alle Urkunden im Land müssten in seinem Namen ausgestellt werden. Er sollte Purpur und goldenen Schmuck tragen. 44 Weder dem Volk noch den Priestern sei es erlaubt, eine dieser Bestimmungen aufzuheben oder dem von ihm Angeordneten zu widersprechen oder ohne seine Zustimmung Versammlungen im Land einzuberufen oder Purpur zu tragen und sich mit einer goldenen Spange zu schmücken. 45 Wer aber dagegen *
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1788
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laos
ethnos ethnos
laos pistis doxa ethnos dikaiosyne ethnos laos ethnos
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handele oder eine dieser Bestimmungen aufhebe, mache sich strafbar.« laos 46 Das ganze *Volk beschloss, *Verfügungen zu Gunsten Simeons festzulegen. logos 47 Simeon nahm an. Er willigte ein, das Amt des Hohenpriesters zu über-
nehmen, Befehlshaber und Anführer des jüdischen Volkes und Priester zu sein, und in allem die Leitung wahrzunehmen. 48 Diese Urkunde ließen sie auf Bronzetafeln schreiben und im Vorhof des Heiligtums an einem sichtbaren Ort aufstellen. 49 Eine Abschrift davon ließen sie in der Schatzkammer für Simeon und seine Kinder hinterlegen. der Sohn des Herrschers Demetrius, sandte von den Inseln des Meeres einen Brief an Simeon, den Priester und Fürsten des jüdischen Volkes, und an das ganze Volk, 2 der den folgenden Inhalt hatte: »Der Herrscher Antiochus grüßt Simeon, den Hohenpriester und Fürsten, und das jüdische Volk. 3 Da einige Verbrecher sich des Reiches unserer Eltern bemächtigt haben, ich aber auf das Reich Anspruch erheben will, um es wiederherzustellen, wie es früher war, habe ich eine Menge Truppen angeworben und Kriegschiffe ausgerüstet. 4 Ich will auch dort landen, um die zu bestrafen, die unser Land verwüstet und viele Städte im Reich zerstört haben. 5 Ich bestätige dir nun den Erlass aller Abgaben, die dir die Herrscher vor mir erlassen haben, und alle anderen Gaben, die sie dir erlassen haben. 6 Ich gestatte dir, eigene Münzen für dein Land zu prägen. 7 Jerusalem und das Heiligtum sollen frei sein. Alle Waffen, die du angeschafft hast, und die Festungen, die du erbaut hast, und die du besitzt, sollen dein sein. 8 Alles, was du dem Herrscher schuldest und was du künftig schulden wirst, soll dir von jetzt an für immer erlassen sein. 9 Sobald wir aber unser Reich wiederhergestellt haben, wollen wir dir, deinem Volk und dem Tempel eine große Ehre erweisen, so dass euer Ruhm auf der ganzen Erde verbreitet wird.« 10 Im Jahr 174 zog Antiochus in das Land seiner Vorfahren. Es sammelten sich um ihn alle Truppen, so dass nur wenige bei Tryphon blieben. 11 Antiochus verfolgte ihn und er flüchtete nach Dor am Meer. 12 Er hatte gemerkt, dass sich Schlechtes über ihn zusammenzog und ihn die Truppen verließen. 13 Antiochus aber belagerte Dor mit 120 000 Leuten und 8 000 Berittenen. 14 Er schloss die Stadt ringsum ein, und vom Meer griffen die Schiffe an. So bedrängte er die Stadt vom Land und vom Meer her und ließ keinen Menschen heraus- oder hineingehen. 15 Numenius aber und die Leute, die ihn begleiteten, kamen aus Rom mit Briefen an die Herrschenden und Länder, in denen das Folgende geschrieben war:
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basileia pater
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
1789
14,31 - 15,15
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der Name
die Lebendige
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der Ewige
Adonaj
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16 »Luzius,
Konsul des römischen Volkes, grüßt den Herrscher Ptolemäus. Gesandten des jüdischen Volkes kamen zu uns als unsere Vertrauten und Verbündeten, um die seit jeher bestehende Freundschaft und das Bündnis zu erneuern. Der Hohepriester Simeon und das jüdische Volk hatten sie geschickt. 18 Sie brachten auch einen goldenen Schild im Wert von 1 000 Minen mit. 19 Wir haben es nun für richtig befunden, den Herrschenden und den Ländern zu schreiben, dass sie nicht danach trachten sollen, ihnen Böses zuzufügen oder gegen sie, ihre Städte und ihr Land Krieg zu führen oder sich mit denen zu verbünden, die gegen sie kämpfen. 20 Es schien uns auch richtig, den Schild von ihnen anzunehmen. 21 Wenn nun irgendwelche Verbrecher aus ihrem Land zu euch fliehen sollten, so übergebt sie dem Hohenpriester Simeon, damit er sie nach ihrem Gesetz bestrafen kann.« 22 Genauso schrieb er den Herrschern Demetrius, Attalus, Ariarathes und Arsakes 23 und an alle Länder: nach Sampsame, Sparta, Delos, Myndos, Sikyon, Karien, Samos, Pamphylien, Lyzien, Halikarnass, Rhodos, Phaselis, Kos, Side, Arwad, Gortyna, Knidos, Zypern und Zyrene. 24 Eine Abschrift davon verfasste er für Simeon, den Hohenpriester. 25 Der Herrscher Antiochus belagerte Dor am zweiten Tag. Ununterbrochen führte er Truppen heran, errichtete Belagerungsmaschinen und schloss Tryphon ein, so dass er weder heraus- noch hineingehen konnte. 26 Simeon sandte ihm 2 000 ausgesuchte Leute zur Unterstützung und Silber und Gold und eine Menge Kriegsgeräte. 27 Doch er wollte es nicht annehmen, sondern machte alles rückgängig, was er vorher mit ihm vereinbart hatte, und verfeindete sich mit ihm. 28 Er schickte seinen Vertrauten Athenobius zu ihm, damit er mit ihm verhandeln sollte, und ließ ihm sagen: »Ihr habt Jafo, Geser und die Burg von Jerusalem, Städte meines Reiches, besetzt. 29 Ihr Gebiet habt ihr verwüstet und großen Schaden im Land angerichtet und euch vieler Orte in meinem Reich bemächtigt. 30 So gebt nun die Städte wieder her, die ihr besetzt habt, und die Steuern für die Orte, die ihr euch außerhalb Judäas angeeignet habt. 31 Sonst zahlt 500 Talente Silber für sie und für die Verheerung, die ihr angerichtet habt, und für die Steuern der Städte weitere 500 Talente. Wenn nicht, werden wir kommen und gegen euch Krieg führen.« 32 Als Athenobius, einer der Vertrauten des Herrschers, nach Jerusalem kam und die Pracht Simeons, den Schanktisch mit goldenen und silbernen Gefäßen und die geschickte Zurschaustellung sah, war er erstaunt und verkündete ihm die Botschaft des Herrschers. 33 Simeon aber antwortete und sprach zu ihm: »Wir haben weder fremdes Land genommen, noch uns frem17 Die
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des Eigentum angeeignet, sondern das Erbe unserer Vorfahren zurückgeholt, das von unseren Feinden zu Unrecht zu einem günstigen Zeitpunkt in Besitz genommen war. 34 Wir nutzen nur die Gelegenheit und halten an dem Erbe unserer Vorfahren fest. 35 Was aber Jafo und Geser betrifft, auf die du Anspruch erhebst: Sie richteten im Volk und in unserem Land großen Schaden an. Wir wollen 100 Talente für sie zahlen.« 36 Er aber antwortete ihnen mit keinem einzigen Wort, sondern kehrte voller Zorn zum Herrscher zurück und berichtete ihm von diesen Worten, von der Pracht Simeons und von allem, was er gesehen hatte. Der Herrscher geriet daraufhin in heftigen Zorn. 37 Tryphon bestieg ein Schiff und floh nach Orthosia. 38 Der Herrscher ernannte Kendebäus zum Befehlshaber über das Küstenland und übergab ihm die Fußtruppen und die Reiterei. 39 Er trug ihm auf, sich gegen Judäa zu lagern, Kidron auszubauen und die Tore zu befestigen, um gegen das Volk zu kämpfen. Der Herrscher aber nahm die Verfolgung Tryphons auf. 40 Kendebäus zog nach Jamnia und begann, das Volk herauszufordern, in Judäa einzufallen und Leute gefangen zu nehmen und zu töten. 41 Er baute Kidron aus und stellte dort eine Reiterei und Fußtruppen auf, damit sie auszögen und auf den Straßen Judäas umherstreiften, so wie es ihm der Herrscher befohlen hatte. *
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1 Da
kam Johanan von Geser herauf nach Jerusalem und meldete seinem Vater Simeon, was Kendebäus ausführte. 2 Simeon rief daraufhin seine beiden ältesten Söhne, Judas und Johanan, zu sich und sprach zu ihnen: »Ich und meine Geschwister und die Familie meiner Eltern führten die Kriege Israels von Jugend an bis zum heutigen Tag. Es gelang wiederholt, Israel durch unsere Hände zu retten. 3 Nun aber bin ich alt geworden, während ihr durch des Himmels Gnade in den besten Jahren seid. So tretet nun an meine und meiner Geschwister Stelle, zieht aus und kämpft für unser Volk. Der Himmel möge euch helfen.« 4 Er wählte aus dem Land 20 000 kampferprobte Leute und Berittene aus. Sie zogen gegen Kendebäus und übernachteten in Modeïn. 5 Frühmorgens brachen sie auf und zogen in die Ebene. Da trat ihnen eine große Heeresmacht entgegen, ein Fußheer und eine Reiterei. Nur ein Winterbach war zwischen ihnen. 6 Er lagerte sich mit seinen Leuten ihnen gegenüber. Als er sah, dass seine Leute Angst hatten, den Winterbach zu überqueren, ging er als Erster hinüber. Als die Leute ihn sahen, folgten sie ihm auf die andere Seite. 7 Hierauf teilte er seine Leute und stellte die Berittenen mitten ins Fußheer. Die Reiterei der Feinde war näm-
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
1791
15,16 - 16,7
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die Ewige
Adonaj
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
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lich überaus zahlreich. 8 Als sie die Trompeten bliesen, wurden Kendebäus und sein Heer in die Flucht geschlagen und es fielen von ihnen viele Erschlagene. Der Rest floh in die Festung. 9 Damals wurde Judas, der Bruder von Johanan, verwundet. Johanan verfolgte sie, bis er nach Kidron kam, das Kendebäus ausgebaut hatte. 10 Sie flohen in die Türme auf den Feldern von Aschdod. Er steckte die Stadt in Brand, wobei ungefähr 2 000 Leute umkamen und kehrte wohlbehalten nach Judäa zurück. 11 Ptolemäus, der Sohn des Abub, war als Befehlshaber in der Ebene von Jericho eingesetzt. Er besaß viel Silber und Gold, 12 denn er war ein Schwiegersohn des Hohenpriesters. 13 Da wurde er arrogant und wollte sich des Landes bemächtigen. Hinterlistig fasste er einen Beschluss gegen Simeon und seine Kinder, um sie aus dem Weg zu schaffen. 14 Simeon pflegte die Städte im Land zu bereisen, um für ihre Bedürfnisse zu sorgen. Er kam mit seinen Söhnen Judas und Mattatias im elften Monat des Jahres 177, das ist der Monat Schebat, hinab nach Jericho. 15 Der Sohn des Abub empfing sie in der kleinen von ihm gebauten Festung Dok mit Hinterlist. Er veranstaltete für sie ein größeres Trinkgelage, hielt dort aber Leute versteckt. 16 Als nun Simeon und seine Söhne betrunken waren, erhoben sich Ptolemäus und seine Leute. Sie ergriffen ihre Waffen, überfielen Simeon im Speisezimmer und töteten ihn und seine zwei Söhne und einige seiner Bediensteten. 17 Er beging eine große Treulosigkeit und vergalt Gutes mit Schlechtem. 18 Danach schrieb Ptolemäus alles auf und schickte es dem Herrscher zu, damit er ihm Truppen zu Hilfe senden und ihm das Land und die Städte übergeben würde. 19 Andere Leute schickte er nach Geser, um Johanan beseitigen zu lassen. Den Hauptleuten sandte er Briefe, dass sie zu ihm kommen sollten, damit er ihnen Silber und Gold und Geschenke gebe. 20 Weitere Leute schickte er, damit sie Jerusalem und den Tempelberg besetzten. 21 Aber eine Person lief voraus und meldete Johanan in Geser, dass sein Vater und seine Brüder umgekommen seien und: »Er sandte bereits Leute, um dich töten zu lassen.« 22 Als er das hörte, erschrak er sehr, nahm die Leute fest, die gekommen waren, um ihn umzubringen. Er nahm sie gefangen und ließ sie töten. Denn er wusste, dass sie ihn umbringen wollten. 23 Was aber sonst noch über Johanan zu sagen ist und über seine Kriege und tapferen Taten, die er vollbracht hatte, sowie über den Bau der Mauern, die er erbaut hatte, und seine sonstigen Taten, 24 das ist im Buch der Geschichte seines Hohenpriesteramtes von der Zeit an aufgeschrieben, als er nach seinem Vater Hoherpriester wurde. *
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer: Zweites Buch 2 Makk, eine Paralleldarstellung zu 1 Makk 1 – 7, berichtet, wie jüdische Menschen in Kriegen mit Gottes Hilfe die politische und religiöse Freiheit und die Reinheit des Tempels während der seleukidischen Herrschaft über Palästina in den Jahren 175-161 v. Chr. verteidigen. Schwierigkeiten entstehen durch innerjüdische Konflikte über die Hellenisierung Jerusalems (Kap. 4 f) und durch Übergriffe von Seleukiden, insbesondere von Heliodor (Kap. 3) und Antiochus IV. Epiphanes, der den Tempel verunreinigt (Kap. 5 f). Held der Geschichtsdarstellung ist Judas Makkabäus, der erfolgreiche Gegenspieler des Antiochus (Kap. 8 f) wie der seleukidischen Feldherren Lysias (Kap. 11; 13) und Nikanor (Kap. 15). Die göttliche Rettung bewirken auch Martyrien wie das Eleasars (Kap. 6) und der sieben Söhne und ihrer Mutter (Kap. 7). Dies ist die bekannteste Erzählung des 2 Makk, um deretwillen das Buch in den christlichen Kanon aufgenommen wurde. 2 Makk 2,19 – 15,36 ist im 2. oder 1. Jh. v. Chr. entstanden als Zusammenfassung eines Geschichtswerks des Jason von Zyrene (2,19-32). Die Chronologie der Ereignisse wird nicht immer klar. Zwei z. T. wohl ältere Briefe (1,1-10a; 1,10b – 2,18) sind später vorangestellt worden. Das Buch lässt tiefes Gottvertrauen und Achtung der Gott gegebenen Gesetze und des Tempels spüren. Doch es erzählt sehr einseitig, in heute problematischer Vereinnahmung Gottes für die eigene Sache und intolerant gegenüber anderen Auffassungen. Vorherrschende Benennung Gottes ist ›kyrios‹ und entsprechende Bezeichnungen, die Gott in Kategorien menschlicher Herrschaft erfassen. ›kyrios‹ im jüdischen Munde ist mit ›Adonaj‹ wiedergegeben. Die sonst gewählten Übersetzungen ›göttliche Macht‹ für ›kyrios‹ wie ›Gottheit‹ (neben ›Gott‹) für ›theos‹ nivellieren den geschlechtlichen Aspekt des Gottesbildes, lassen allerdings auch das theologische Konzept eines persönlichen, geschichtsmächtigen Gottes zurücktreten: Gott ist nach der Überzeugung derjenigen, die das Buch verfasst haben, in den Kampf involviert – der in der Darstellung des Buches ein Kampf allein von Männern gegen Männer ist. Die Übersetzung beschönigt die Brutalität der als gerecht dargestellten Kriege nicht und verhehlt nicht, dass der Text zustimmend von Gewalt erzählt. Sie hebt gegen das Interesse des Buches hervor, dass auch die Feindinnen und Feinde, die von Gott Besiegten und die Hunderttausende Toten, die das Buch zählt, Menschen sind, Männer, Frauen und Kinder mit persönlichen Hoffnungen und Überzeugungen. Christine Gerber
theos diatheke
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1 »Den (610)
jüdischen Geschwistern in Ägypten senden die jüdischen Geschwister in Jerusalem und im Lande Judäas Grüße und wünschen wahren Frieden! 2 Die Gottheit möge euch Gutes tun und des Bundes gedenken, den sie mit Abraham, Isaak und Jakob geschlossen hat, Menschen, die ihr treu dienten. 3 Auch gebe sie euch allen ein überzeugtes Herz, dass ihr sie verehrt und ihre Forderungen erfüllt mit kräftigem Herzen und entschlossener Seele. 4 Sie öffne euer Herz für ihr Gesetz und ihre Weisungen
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Gen 15,18 Gen 26,3 Gen 35,12
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
1 Makk
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2 Makk 4,7-26 1 Makk 1,31; 4,38 2 Makk 10,3
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ha-Schem
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der Eine
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und schaffe Frieden. 5 Sie erhöre eure Bitten und versöhne sich mit euch und lasse euch nicht allein in dieser schlimmen Zeit. 6 Gerade jetzt bitten wir so für euch. 7 Unter König Demetrius, im Jahre 169 der seleukidischen Herrschaft, hatten wir Jüdinnen und Juden euch geschrieben: ›In der Not und auf deren Höhepunkt in diesen Jahren, seit Jason und seine Leute abfielen von dem heiligen Lande und dem Königtum Gottes. 8 Sie zündeten die Haupttore des Tempels an und vergossen unschuldiges Blut. Wir beteten zu b Adonaj c und wurden erhört. So brachten wir Schlacht- und Mehlopfer dar, entzündeten die Leuchter und stellten die Schaubrote aus.‹ 9 Jetzt aber schreiben wir euch, damit ihr die Tage des Laubhüttenfestes begeht im Monat Kislew. 10 Im Jahre 188 der seleukidischen Herrschaft.« »Die (611) Menschen in Jerusalem und in Judäa und der Kreis der Ältesten und Judas grüßen Aristobul, den Lehrer des Königs Ptolemäus, der aus der Familie der gesalbten Priesterschaft kommt, und die Jüdinnen und Juden in Ägypten und wünschen Wohlergehen. 11 Aus großen Gefahren sind wir von der Gottheit errettet worden, und groß ist unser Dank an sie, als ob sie an der Schlacht gegen den König teilgenommen hätte. 12 Sie selbst nämlich verjagte die, die in der heiligen Stadt gekämpft hatten. 13 Als der Anführer und seine Streitmacht, die sich unüberwindlich dünkte, nach Persien gelangt waren, wurden sie im Tempel der Göttin Nanäa erschlagen von den Priestern und Priesterinnen der Nanäa durch deren Hinterlist. 14 Denn Antiochus war, um sich mit der Göttin zu vermählen, mit seinen Leuten an diesen Ort gekommen mit der Absicht, auf diese Weise ein größeres Vermögen als Mitgift zu erhalten. 15 Die Priester und Priesterinnen am Nanäon brachten die Schätze heraus, und Antiochus trat mit wenigen anderen in den Tempelbezirk ein. Sie schlossen jedoch das Tor, sobald er hineingegangen war, 16 und öffneten eine in der Deckentäfelung verborgene Tür, warfen Steinblöcke hindurch und zerschmetterten den König, zerstückelten sie, trennten die Köpfe ab und warfen sie denen draußen zu. 17 In allem sei gelobt unsere Gottheit, sie gab die Gottlosen preis! 18 Da wir uns rüsten, am 25. Tag des Monats Kislew die Reinigung des Tempels zu feiern, hielten wir es für angebracht, euch das zu berichten, damit auch ihr wie das Laubhüttenfest das Fest des Feuers begeht zu der Zeit, als Nehemia den Tempel aufbauen und Opfer auf dem Opferaltar darbringen ließ. 19 Denn als unsere Vorfahren in das persische Land verschleppt wurden, nahmen gottesfürchtige Priester heimlich Feuer von dem Opferaltar mit, verbargen es im Schacht eines Brunnens, der eine wasserlose Stelle hatte, *
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2 Makk 9,1-29
Schechina
1# 5
basileia
theos
theos dikaiosyne
aion thysia laos
ethnos
theos
und verwahrten es darin sicher. So blieb der Ort vor allen geheim. 20 Nach Ablauf vieler Jahre, als es Gott richtig schien, wurde Nehemia von dem persischen König entsandt, und er schickte die Nachfahren der Priester, die es verborgen hatten, nach dem Feuer. 21 Als die uns aber berichteten, sie hätten kein Feuer gefunden, sondern nur dickflüssiges Wasser, befahl er ihnen, davon zu schöpfen und zu bringen. Sobald alles für die Opfer vorbereitet war, befahl Nehemia den Priestern, das Holz und das, was darauf lag, mit diesem Wasser zu besprengen. 22 Eine Weile nachdem das geschehen war, kam die Sonne heraus, die zuvor hinter Wolken war, und ein großes Feuer entbrannte. Alle gerieten in Staunen. 23 Die Priester aber sprachen ein Gebet, während das Opfer verbrannte, die Priester und alle anderen. Jonatan machte den Anfang, die Übrigen aber stimmten so wie Nehemia ein. 24 Das Gebet lautete so: › b Adonaj c , b Adonaj c , Gott, du hast das All erschaffen, du bist Furcht gebietend und stark, gerecht und erbarmend, allein herrschend und milde. 25 Du allein gibst die Gaben, bist allein gerecht, allmächtig und ewig, du errettest Israel aus allem Übel. Du hast die Vorfahren erwählt und sie geheiligt. 26 Nimm das Opfer an für dein ganzes Volk Israel und bewahre deinen Anteil und heilige ihn. 27 Sammle die von uns, die in der Diaspora sind, befreie die, die versklavt sind in den Völkern, sieh auf die Erniedrigten und Verachteten. Die Völker sollen so erkennen, dass du unsere Gottheit bist. 28 Bedränge die, die Gewaltherrschaft üben und in Hochmut freveln. 29 Pflanze dein Volk an deinem heiligen Ort an, wie schon Mose bat.‹ 30 Die Priester sangen die Hymnen. 31 Sowie das Opfer ganz verbrannt war, befahl Nehemia, auch das restliche Wasser über größere Steine zu gießen. 32 Als das geschehen war, entzündete sich eine Flamme, wurde jedoch gelöscht durch das vom Altar entgegenscheinende Licht. 33 Dieses Ereignis wurde bekannt. Auch dem König Persiens wurde gemeldet, dass an der Stelle, an der die verschleppten Priester das Feuer verborgen hatten, Wasser zum Vorschein kam, mit dem die Leute des Nehemia das Opfer geweiht hatten. 34 Daraufhin ließ der König den Ort umzäunen zu einem Heiligtum, nachdem er die Sache überprüft hatte. 35 Der König machte viel Gewinn damit und gab davon auch denen ab, denen er dankbar war. 36 Die Leute des Nehemia gaben der Flüssigkeit den Namen ›Neftar‹, das heißt übersetzt ›Reinigung‹ ; die meisten nennen es aber ›Neftai‹. *
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Dtn 14,2
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2
1 In
den Schriften ist auch zu lesen über Jeremia, den Propheten: Er habe denen, die verschleppt wurden, befohlen, etwas von dem Feuer
Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
2 Makk
Dtn 30,3-5
EpJer
1795
1,5 - 2,1
a
a
Adonaj
die Lebendige
Ich-bin-da
Du
ha-Makom
Er Sie
die Heilige
mitzunehmen – wie schon erzählt. 2 Als der Prophet es den Verschleppten auftrug, habe er ihnen das Gesetz übergeben, damit sie die Gebote der göttlichen Macht nicht vergäßen und von ihren Überzeugungen auch nicht abirrten beim Anblick goldener und silberner Kultbilder und deren Prunk. 3 Er sprach mehr dergleichen und befahl, dass sie das Gesetz nicht aus ihren Herzen entfernen sollten. 4 In der Schrift stand auch, dass der Prophet aufgrund eines göttlichen Spruches befahl, das Zelt und die Bundeslade mitzuführen, als er zu dem Berg hinaufging, von dem aus Mose nach dem Aufstieg das von Gott verheißene Erbland sehen konnte. 5 Jeremia fand, dort angekommen, eine höhlenartige Behausung vor und trug das Zelt, die Lade und den Rauchopferaltar dort hinein und versperrte den Eingang. 6 Einige von denen, die ihm gefolgt waren, gingen hin, um den Weg zu markieren, konnten ihn jedoch nicht finden. 7 Als Jeremia das bemerkte, schalt er sie und sprach: ›Der Ort wird unbekannt sein, bis Gott das Volk wieder zusammenführt und bis Erbarmen geschieht. 8 Und dann wird b Adonaj c dies offenbaren, und die Herrlichkeit b Adonajs c und seine Wolke werden sichtbar. So war es auch Mose offenbar geworden, und so hatte es Salomo für sich erbeten, damit die Stätte über alles heilig würde.‹ 9 Man erzählte auch, dass Salomo in seiner Weisheit Opfer darbrachte für die Einweihung und Vollendung des Tempels. 10 Wie auch Mose einst zu b Adonaj c betete, und er kam im Feuer aus dem Himmel und verzehrte das Opfer, so betete auch Salomo, und das Feuer kam herab und verbrannte die Brandopfer. 11 Mose sprach: ›Weil nichts gegessen wurde, wurde das wegen der Sünden dargebrachte Opfer verzehrt.‹ 12 So beging auch Salomo das Fest acht Tage lang. 13 In den Aufzeichnungen und den Erinnerungen an Nehemia wurde auch dasselbe berichtet und weiter, dass er eine Bibliothek zusammenstellte und die Schriften über die Könige und Königinnen und Prophetinnen und Propheten und die Bücher Davids und die königlichen Dokumente über Weihegaben sammelte. 14 Ebenso hat auch Judas alles wieder gesammelt für uns, was durch den Krieg zerstreut worden war. Jetzt ist es bei uns. 15 Wenn ihr etwas davon braucht, sendet uns Leute, die es abholen. 16 Wir sind nun im Begriff, die Tempelreinigung zu feiern; deshalb haben wir euch geschrieben. Begeht also diese Tage auch! 17 Die Gottheit rettet ihr ganzes Volk und schenkt allen das Königtum, die Priesterschaft und die Heiligung, 18 wie es uns durch das Gesetz verheißen *
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Dtn 34
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Ex 13,21 f 1 Kön 8,10 f
1 Kön 8,62-64 Lev 9,23 f 2 Chr 7,1 Lev 10,16-19 2 Chr 7,8 f
Esra 6 f
1 Makk 1,56
2 Makk 1,18
Ex 19,5 f
1796
b c
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tora kyrios
doxa
theos laos hagios tora
ist. Denn wir hoffen auf die Gottheit, dass sie sich bald über uns erbarme und alle aus den Ländern unter dem Himmel versammle an diese heilige Stätte. Denn sie hat uns bereits herausgeführt aus großem Übel und die Stätte gereinigt.« 19 Im
kyrios
Folgenden (612) berichten wir die Geschehnisse um Judas, den Makkabäer, um seine Brüder und die Reinigung des größten Tempels und die Wiedereinweihung des Altars, 20 des Weiteren die Kämpfe gegen Antiochus Epiphanes und dessen Sohn Eupator 21 und die Erscheinungen vom Himmel, die denen zuteil wurden, die sich eifrig und tapfer für das Judentum einsetzten. So konnten sie, obwohl sie wenige waren, das ganze Land verheeren, die Menge der Barbaren verfolgen 22 und den auf dem ganzen Erdkreis berühmten Tempel zurückerobern, die Stadt befreien und die Gesetze, die fast aufgegeben worden waren, wieder in Geltung setzen, weil die göttliche Macht ihnen voller Milde gnädig war. 23 Dies, was Jason von Zyrene in fünf Büchern entfaltet hat, versuchen wir, zu einer geordneten Darstellung zusammenzufassen. 24 Denn wir wissen wohl um die Zahlenflut und die Probleme, welche die Fülle des zu erzählenden Stoffes denen bereitet, die sich in die Geschichtsberichte vertiefen wollen. 25 Darum haben wir für die einen, die nur lesen wollen, Erbauung beabsichtigt, für die anderen, die sich das Erzählte lieber ins Gedächtnis einprägen möchten, Übersichtlichkeit. Allen aber, denen das Buch in die Hände kommt, möge es nützen. 26 Auch für uns, die wir die unangenehme Aufgabe der Zusammenfassung auf uns genommen haben, war es keine leichte Arbeit, sondern schweißtreibend und schlafraubend, 27 ebenso schwierig wie für jemanden, der ein Gastmahl veranstaltet und sich um den Gewinn der anderen dabei sorgt. Dennoch wollen wir um des Dankes der meisten willen die unangenehme Aufgabe gern auf uns nehmen. 28 Ganz genau über jedes Ereignis zu erzählen, überlassen wir der Geschichtsschreibung; wir bemühen uns darum, die groben Linien der Zusammenfassung abzuschreiten. 29 Wie bei einem Menschen, der den Bau eines neuen Hauses leitet und dabei das ganze Projekt zu bedenken hat, während der, der dekoriert und malt, seine Sorgfalt auf das für die Innendekoration Nötige richten muss, so ist es, glaube ich, auch in unserem Falle. 30 Denn ausführlich zu schildern, Exkurse zu machen und sich in Einzelheiten zu vertiefen, ist Aufgabe des Menschen, der als Erster die Geschichte aufschreibt. 31 Die Darstellung in aller Kürze zu verfolgen, *
Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
2 Makk
1797
2,2 - 2,31
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a
ha-Schem
der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
b c
ha-Makom
auf genaue Ausarbeitung aber zu verzichten, muss jedoch erlaubt sein, wenn man eine Zusammenfassung verfasst. 32 Hier wollen wir nun mit dem Bericht anfangen und den Vorbemerkungen viel folgen lassen. Denn es wäre ja töricht, die Vorbemerkung für die Geschichtserzählung in die Länge zu ziehen, die Geschichte selbst aber zu kürzen. *
heilige Stadt wurde in tiefem Frieden bewohnt, und die Gesetze wurden möglichst gut eingehalten, weil Onias, der Hohepriester, Gott fürchtete und das Böse hasste. 2 Es kam sogar vor, dass die anderen Könige die Stätte ehrten und den Tempel durch besondere Zuwendungen auszeichneten. 3 So stiftete auch Seleukus, der König von Asien, aus seinen eigenen Einkünften alle Aufwendungen, die für den Opferdienst entstanden. 4 Ein gewisser Simeon aber, aus der Sippe der Balgea, der als Vorsteher am Tempel eingesetzt war, entzweite sich mit dem Hohenpriester über die Marktordnung der Stadt. 5 Weil er nicht in der Lage war, sich gegen Onias durchzusetzen, ging er zu Apollonius, dem Sohn des Tharseas, der zu dieser Zeit Statthalter von Zölesyrien und Phönizien war, 6 und berichtete dort, dass die Schatzkammern in Jerusalem von unaussprechlichen Schätzen so strotzen würden, dass die Menge der Schätze gar nicht zu zählen sei. Diese seien nicht für die Kosten der Opfer da, es sei vielmehr möglich, sie unter die Verfügungsgewalt des Königs fallen zu lassen. 7 Als Apollonius den König traf, erstattete er ihm Bericht über die angezeigten Gelder. Der König übergab die Sache Heliodor, seinem Kanzler, und sandte ihn mit dem Befehl, die erwähnten Schätze zu konfiszieren. 8 Sofort machte sich Heliodor auf die Reise, dem Anschein nach, um die Städte Zölesyriens und Phöniziens zu visitieren, in Wirklichkeit aber, um den Plan des Königs auszuführen. 9 Als er nach Jerusalem gelangt war und dort freundlich von dem Hohenpriester der Stadt empfangen wurde, legte er ihm die Aussagen über die Schätze vor und offenbarte, weshalb er gekommen sei. Er fragte aber auch nach, ob sich die Sache in Wahrheit so verhalte. 10 Der Hohepriester erklärte ihm, dass es sich um Einlagen der Witwen und Waisen handele, 11 ein Teil aber auch dem Hyrkanus, dem Sohn des Tobija, der in angesehener Stellung war, gehöre, also nicht, wie der gottlose Simeon verleumderisch behauptet hatte. Das Ganze belaufe sich auf nur 400 Talente Silber und 20 Gold. 12 Unrecht würde denen getan, die auf die Heiligkeit der Stätte und die Würde des in der ganzen Welt verehrten Tempels vertraut
3
1798
1 Die
2# 32
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nomos theos
kyrios
theos
hatten und darauf, dass dieser ganz und gar uneinnehmbar sei. 13 Heliodor aber widersprach, da er den königlichen Befehl hatte, dies in jedem Fall zum königlichen Gut zu konfiszieren. 14 Er setzte einen Termin fest und machte sich daran, seinen Auftrag durchzuführen. Über der ganzen Stadt lag große Angst. 15 Die Priester warfen sich vor dem Opferaltar in ihren heiligen Stolen nieder und riefen zum Himmel, der die Geldverwahrung durch ein Gesetz bestimmt hatte, er möge diese unangetastet bewahren für die, die sie hinterlegt hatten. 16 Und wer den Anblick des Hohenpriesters sah, wurde in seinem Herzen getroffen, denn sein Gesicht und seine Hautfarbe waren verändert und ließen die Angst in seinem Inneren erkennen. 17 Den Mann hatten Furcht und ein Körperzittern überfallen, weshalb allen, die ihn sahen, der Schmerz in seinem Herzen offenbar wurde. 18 Die Frauen und Männer, die in ihren Häusern waren, eilten in Scharen heraus, um öffentlich um Schutz zu beten, weil der Tempel in Gefahr stand, entwürdigt zu werden. 19 Die Frauen hatten sich Trauergewänder unter ihre Achseln gebunden und füllten die Straßen. Von den unverheirateten Frauen, die abgeschlossen lebten, liefen die einen an den Türen zusammen, andere auf die Hofmauern, weitere schauten durch die Fenster heraus. 20 Alle aber streckten die Hände gen Himmel und sprachen das Bittgebet. 21 Mitleid erregend waren diese vielfältigen Bittgesten der Menge und die Befürchtungen des in großer Angst gefangenen Hohenpriesters. 22 Die jüdischen Menschen riefen zwar die allgewaltige göttliche Macht an, die anvertrauten Einlagen unversehrt in aller Sicherheit für die zu bewahren, die sie hinterlegt hatten, 23 Heliodor jedoch ging daran, sein Vorhaben auszuführen. 24 Als er dort mit seinen Leibwächtern bereits in die Schatzkammer gelangt war, offenbarte sich die Herrschaft über Geister und jede menschliche Gewalt großartig in einer Erscheinung. Und so erschraken alle, die es gewagt hatten mitzukommen, über die Macht Gottes und wurden von Schwäche und Furcht gepackt. 25 Es erschien nämlich ein Pferd mit einem Furcht gebietenden Reiter und geschmückt mit dem schönsten Geschirr. Das sprang den Heliodor immer wieder mit seinen Vorderhufen an. Der Reiter schien eine goldene Rüstung zu tragen. 26 Zwei weitere junge Männer erschienen vor ihm, von besonderer Stärke, schönstem Aussehen und glänzender Rüstung. Sie traten von beiden Seiten an Heliodor heran, peitschten ihn unablässig und versetzten ihm viele Schläge. 27 Der fiel jählings zu Boden, von völliger Dunkelheit umgeben. Da nahmen sie ihn gemeinsam, legten ihn auf eine Sänfte 28 und trugen ihn, der eben noch mit vielem Gefolge und ganzer Leibwache *
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
2 Makk
1799
2,32 - 3,28
a
a
die Lebendige
der Ewige
Du
Er Sie
der Heilige
Sie Er
die Ewige
b c
in die erwähnte Schatzkammer eingezogen war, hilflos in seiner Waffenrüstung hinaus: Er hatte offenbar Gottes Macht erkannt. 29 Helidor lag infolge des göttlichen Machterweises stumm und jeglicher Hoffnung und Hilfe beraubt danieder. 30 Die anderen aber lobten die göttliche Macht, die ihre Stätte so verherrlicht hatte. Und der Tempel, kurz zuvor noch von Furcht und Schrecken erfüllt, wurde nun von Freude und Heiterkeit über die allgewaltig erschienene Macht erfüllt. 31 Schnell baten einige Vertraute des Heliodor den Onias, die höchste Gottheit anzurufen und dem das Leben zu retten, der da im letzten Atemzug lag. 32 Der Hohepriester befürchtete, der König könne glauben, dass die jüdischen Menschen ein Verbrechen an Heliodor begangen hätten. Deshalb brachte er ein Opfer für die Rettung dieses Mannes dar. 33 Während der Hohepriester das Sühnopfer darbrachte, erschienen dem Heliodor die jungen Männer noch einmal, in derselben Bekleidung. Sie traten heran und sprachen: »Vielfachen Dank sage du dem Hohenpriester Onias, denn um seinetwillen hat b Adonaj c dir das Leben geschenkt. 34 Du aber, vom Himmel gepeinigt, verkünde allen die großartige Macht Gottes!« So sprachen sie und verschwanden. 35 Heliodor aber ließ Opfer für die göttliche Macht darbringen und verrichtete sehr lange Gebete zu der Macht, die sein Leben gewendet hatte, dankte dem Onias und zog mit seinem Gefolge zum König. 36 Er bezeugte vor allen, welche Taten der größten Gottheit er mit eigenen Augen gesehen hatte. 37 Der König befragte Heliodor, wer wohl geeignet sei, noch einmal nach Jerusalem entsandt zu werden. Heliodor antwortete: 38 »Wenn du eine Gegnerin oder einen heimtückischen Feind hast, dann schicke diesen Menschen dorthin, und du wirst ihn gepeinigt wieder erhalten, falls er überhaupt am Leben bleibt, denn über diese Stätte wacht wahrhaftig eine Macht der Gottheit. 39 Denn sie selbst, die das himmlische Haus bewohnt, ist Hüterin und Beistand dieser Stätte, und sie schlägt und vernichtet diejenigen, die mit bösen Absichten dorthin kommen.« 40 Das waren die Ereignisse um Heliodor und die Bewahrung der Schatzkammer. *
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2 Makk 3,4-6
1800
1 Der
bereits erwähnte Simeon, der zum Verräter am Geld und der Heimat geworden war, verleumdete Onias: Der habe selbst Heliodor in Schrecken versetzt und die üblen Dinge angerichtet. 2 Simeon wagte Onias, der sich um das Wohl der Stadt sorgte, sich um die Landsleute kümmerte und für die Gesetze eiferte, als hinterlistigen Feind der eigenen Interessen zu
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theos
kyrios hypsistos
hilasterion
kyrios
theos
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verleumden. 3 Als der Konflikt sich so sehr zugespitzt hatte, dass einer von Simeons Vertrauten Morde beging, 4 begriff Onias die Gefährlichkeit der Auseinandersetzung. Und er sah auch, dass Apollonius, der Sohn des Menestheus, der Statthalter von Zölesyrien und Phönizien war, die Bösartigkeit des Simeon noch steigerte. 5 Da ging er zum König, nicht um die eigenen Landsleute anzuklagen, sondern im Interesse des Volkes, der Gemeinschaft und jedes einzelnen Mitgliedes. 6 Denn er sah wohl, dass es ohne die Unterstützung des Königs unmöglich wäre, die Situation noch zu befrieden, und dass Simeon nicht ablassen würde von seinem Wahnsinn. 7 Seleukus war verstorben und Antiochus mit dem Beinamen Epiphanes hatte die Königswürde übernommen. Da erschlich sich Jason, der Bruder des Onias, die Hohepriesterwürde, 8 indem er dem König bei einer Unterredung 360 Silbertalente versprach und 80 Talente aus anderen Einkünften. 9 Er sagte darüber hinaus zu, noch weitere 150 Talente zu überschreiben, wenn ihm gestattet werde, in eigener Verantwortung ein Gymnasium und eine Ephebie zu gründen und eine Liste der Bewohner und Bewohnerinnen Jerusalems aufzustellen, die Bürger und Bürgerinnen von Antiochia sein sollten. (613) 10 Der König stimmte zu, und sofort mit Übernahme des Amtes verbog Jason die Mitjüdinnen und -juden zu hellenistisch geprägter Lebensweise. 11 Die königlichen Privilegien waren den jüdischen Menschen einst verliehen worden von Johannes, dem Vater des Eupolemus, der dann später die Gesandtschaft zur Vereinbarung von Freundschaft und militärischer Zusammenarbeit zu den Römern unternahm. Diese Privilegien stieß er beiseite, die Gesetze der Verfassung hob er auf und führte neue, widergesetzliche Sitten ein. 12 Voller Freude nämlich ließ er unterhalb der Akropolis ein Gymnasium bauen, und die Kräftigsten der jungen Männer ließ er dort, unter einem Sonnenschutz, antreten. 13 Auf diese Weise erblühte der Hellenismus, und die fremden Gebräuche nahmen aufgrund der übermäßigen Verunreinigung durch den gottlosen und gar nicht hohepriesterlichen Jason zu. 14 Und so waren die Priester nicht mehr zum Dienst am Opferaltar bereit. In Verachtung des Tempels, den Opfern gegenüber gleichgültig, mühten sie sich stattdessen eifrig, sich an den widergesetzlichen Vorbereitungen auf dem Übungsplatz zu beteiligen, wenn der Gong des Diskus sie herbeigerufen hatte. 15 Sie verachteten die traditionellen jüdischen Ehren, die Anerkennungen nach griechischen Maßstäben hielten sie für die schönsten. 16 Deshalb gerieten sie in eine schlimme Lage, und ausgerechnet die, deren Lebensführung sie in allen Dingen nachzueifern Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
2 Makk
1 Makk 8,17-21
1801
3,29 - 4,16
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2 Makk 3,4 2 Makk 4,8 f
1802
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Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
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versuchten, wurden ihnen feind und Strafe. 17 Gegen die göttlichen Gesetze zu freveln, ist nämlich kein leichtes Vergehen. Aber dies wird die folgende Zeit deutlich machen.18 Als in Tyrus das alle vier Jahre begangene Wettkampffest in Anwesenheit des Königs stattfand, 19 schickte der vor Gott befleckte Jason Gesandte der ›Antiochener aus Jerusalem‹ zum Fest, die 300 Silberdrachmen für das Opfer an Herakles übergaben. Die, die das Geld überbrachten, baten, es nicht für das Opfer einzusetzen, weil das nicht recht sei, sondern für andere Aufwendungen. 20 So wurde das Geld, das Jason gesandt hatte für das Opfer an Herakles, durch das Eingreifen derer, die es überbracht hatten, für den Bau von Dreiruderern eingesetzt. 21 Als Apollonius, der Sohn des Menestheus, nach Ägypten entsandt worden war zu den Feierlichkeiten zur Ausrufung des Philometor als König, da argwöhnte Antiochus, dass Philometor seine Staatsinteressen verraten habe, und kümmerte sich nun um seine eigene Sicherheit. Deshalb zog er, als er in Joppe war, nach Jerusalem. 22 Großartig wurde er von Jason und der Stadt empfangen und mit Fackelzug und Hurrarufen hineingeleitet. Daraufhin schlug er sein Lager in Phönizien auf. 23 Nach Ablauf von drei Jahren sandte Jason den Menelaus, einen Bruder des erwähnten Simeon, damit der dem König das Geld übergebe und die Abmachungen über wichtige Angelegenheiten zum Abschluss bringe. 24 Der aber, dem König vorgestellt, rühmte diesen mit dem Ausdruck eigener Bedeutsamkeit. Er erreichte, dass das Hohepriesteramt auf ihn selbst übertragen wurde, indem er Jason um 300 Silbertalente überbot. 25 Mit königlichen Instruktionen bei sich erschien er in Jerusalem. Nichts brachte er mit, was ihn für das Hohepriesteramt eignete; er hatte vielmehr die Einstellung eines rohen Tyrannen und den Zorn eines wilden Tieres. 26 Jason, der seinen eigenen Bruder betrogen hatte und von einem anderen betrogen wurde, wurde zur Flucht in das ammonitische Land getrieben. 27 Menelaus hingegen bemächtigte sich der Herrschaft, ging allerdings mit den dem König versprochenen Geldern nicht ordnungsgemäß um, 28 obwohl Sostratus, der Kommandant der Akropolis, sie von ihm zurückforderte. Dem oblag nämlich die Verwaltung der Gelder. In dieser Sache wurden die beiden vor den König zitiert. 29 Menelaus ließ als Vertreter im Hohenpriesteramt seinen eigenen Bruder Lysimachus zurück, Sostratus den Krates, der Befehlshaber der zyprischen Söldnertruppe war. 30 Während dieser Ereignisse geschah es, dass sich die Menschen in Tarsus und Mallus zum Aufstand erhoben, weil sie Antiochis, der Geliebten des 4# 17
kyrios
Königs, als Geschenk vermacht wurden. 31 Recht schnell kam der König, um den Aufruhr niederzuzwingen, und ließ dort seinen Stellvertreter Andronikus aus der Gruppe derer, die in hoher Stellung waren, zurück. 32 Menelaus glaubte, er habe eine günstige Gelegenheit gefunden, entwendete goldene Stücke von den Schätzen im Tempel und schenkte sie Andronikus. Anderes hatte er schon nach Tyrus und in die umliegenden Städte verkauft. 33 Onias aber, der davon genaue Kenntnis hatte, wies das alles nach; er hatte sich an einen Asylort bei dem nahe Antiochia gelegenen Daphne zurückgezogen. 34 Deshalb nahm Menelaus den Andronikus beiseite und forderte ihn auf, Onias in seine Gewalt zu bringen. Der folgte dem Ansinnen, ging zu Onias, begrüßte ihn listig und gab ihm unter Eiden die Rechte. Und obwohl Andronikus verdächtig wirkte, konnte er Onias überreden, sein Asyl zu verlassen. Er ließ ihn auf der Stelle töten, ohne das Recht zu achten. 35 Nicht nur die jüdischen Menschen, sondern auch viele aus den anderen Völkern protestierten deswegen und waren empört über den unrechten Mord an diesem Mann. 36 Als der König aus dem Gebiet von Zilizien wieder zurückkehrte, brachten die Jüdinnen und Juden der Stadt vor, dass Onias gegen die Abmachung getötet worden sei, und mit ihnen empörten sich griechische Menschen. 37 Im Innersten betrübt, mit Mitleid erfüllt, weinte Antiochus um die Integrität des Verstorbenen und seine große Rechtschaffenheit. 38 In Zorn entbrannt ließ er ohne Zögern den Purpurmantel des Andronikus abnehmen, seine Bekleidung zerreißen und ihn in der ganzen Stadt herumführen, bis zu der Stelle, wo er den Frevel an Onias begangen hatte. Dort ließ er den des Mordes Schuldigen töten. So ließ die göttliche Macht ihm die angemessene Strafe zukommen. 39 Lysimachus raubte mehrfach heilige Güter in der Stadt, mit dem Wissen des Menelaus. Als sich die Nachricht davon im Umland verbreitete, sammelte sich das Volk gegen Lysimachus, zumal schon viele goldene Stücke aus dem Tempel entwendet worden waren. 40 Lysimachus bewaffnete gegen die aufgewiegelte und zornerfüllte Menge an die 3 000 Leute und begann mit ungerechtfertigten Übergriffen. Anführer war ein gewisser Auranus, schon fortgeschritten an Jahren, aber auch nicht weniger an Dummheit. 41 Als sie den Übergriff des Lysimachus bemerkten, griffen die einen zu Steinen, andere zur Wucht von Hölzern, wieder andere nahmen von heißer Asche, die in der Nähe lag, und warfen sie durcheinander gegen die Leute um Lysimachus. 42 Deshalb fügten sie vielen von ihnen Verwundungen zu, einige war*
1803 Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
2 Makk
4,17 - 4,42
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die Ewige
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die Lebendige
der Heilige
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Er Sie
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fen sie nieder, alle aber schlugen sie in die Flucht, den Tempelräuber selbst überwältigten sie bei der Schatzkammer des Tempels. 43 Darüber kam es zu einer Gerichtsverhandlung gegen Menelaus. 44 Als der König nach Tyrus gekommen war, legten drei vom Ältestenrat gesandte Männer vor ihm die Rechtslage dar. 45 Menelaus, der schon fast unterlegen war, versprach dem Ptolemäus, dem Sohn des Dorymenes, reichlich Geld, wenn er den König berede. 46 Deshalb führte Ptolemäus den König in einen Säulengang an der Seite, als wolle er ihm Erfrischung verschaffen, und stimmte ihn um. 47 Den, der das ganze Übel verursacht hatte, den Menelaus, sprach er von der Anklage frei, die Elenden aber verurteilte er zum Tode. Dabei wären sie selbst dann, wenn sie sich vor einem skythischen Menschen(614) hätten verantworten müssen, als unschuldig freigesprochen worden. 48 Kurz darauf wurde die ungerechte Strafe an denen vollzogen, die sich als Fürsprecher für die Stadt, das Volk und die heiligen Geräte eingesetzt hatten. 49 Deshalb kamen auch tyrische Menschen, die das Unrecht verabscheuen, großzügig für die Bestattungskosten auf. 50 Menelaus aber blieb dank der Habgier der Herrschenden im Hohenpriesteramt, nahm noch an Verschlagenheit zu und wurde ein großer Betrüger an den Bürgerinnen und Bürgern. dieser Zeit begann Antiochus seinen zweiten Angriff gegen Ägypten. 2 Es trug sich dabei zu, dass über der ganzen Stadt fast 40 Tage lang durch die Luft sprengende Reiter erschienen, die goldene Rüstungen trugen und in Scharen bewaffnet waren mit Lanzen, auch sah man gezückte Schwerter 3 und geordnete Reihen von Pferden, Angriffe und Überfälle von beiden Seiten, sich bewegende Schilde, eine Menge Lanzen und fliegende Wurfgeschosse, das Leuchten von goldenem Waffenschmuck und Rüstungen aller Art. 4 Daher beteten alle, diese Erscheinung möge als gutes Zeichen gekommen sein. 5 Als sich aber das falsche Gerücht verbreitete, dass Antiochus verstorben sei, sammelte Jason nicht weniger als 1 000 Leute und unternahm unerwartet einen Angriff gegen die Stadt. Als die an der Mauer Stehenden schon zurückgedrängt waren und die Stadt endlich bereits eingenommen war, floh Menelaus in die Akropolis. 6 Jason jedoch beging ein Blutbad an seinen eigenen Mitbürgern und Mitbürgerinnen, rücksichtslos und ohne einen Gedanken daran, dass militärischer Erfolg gegenüber den Verwandten eigentlich der größte Misserfolg ist. Er war überzeugt, er setze Siegeszeichen über feindliche
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Jes 2,4
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1 Zu
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hamartia
kyrios
Menschen, nicht über solche gleicher Herkunft. 7 Die Herrschaft vermochte er aber nicht an sich zu reißen. Zum schimpflichen Ende seines Angriffs ergriff er die Flucht und kehrte wieder in das ammonitische Land zurück. 8 Schließlich ereilte Jason ein übles Geschick: Angeklagt vor Aretas, dem Tyrannen über die arabischen Menschen, floh er von Stadt zu Stadt. Verfolgt und von allen gehasst, weil er von den Gesetzen abgefallen war, als Mörder an seiner Heimatstadt und seinen Landsleuten verabscheut, wurde er nach Ägypten gespült. 9 So wie er selbst viele aus der Heimat verbannt hatte, ging er in der Fremde zugrunde, auf dem Weg nach Sparta, wo er hoffte, aufgrund der Verwandtschaft (615) Schutz zu finden. 10 Er, der eine Menge von Menschen ohne Bestattung aus dem Leben gerissen hatte, blieb selbst unbetrauert, erhielt keine Bestattung und erst recht kein Grab in Heimaterde. 11 Als Nachrichten über diese Vorgänge zu dem König gelangten, fasste der diese als Abfall Judäas auf. Daher brach er von Ägypten auf, unterwarf in tierischer Wut die Stadt Jerusalem 12 und befahl den Soldaten, die rücksichtslos zu erschlagen, die ihnen in den Weg kamen, und die abzuschlachten, die sich in Häuser zurückzogen. 13 Junge und Alte wurden getötet, Frauen und Kinder ausgelöscht, unverheiratete Frauen und Säuglinge niedergemetzelt. 14 80 000 starben in ganzen drei Tagen, 40 000 fielen in Handgemengen und nicht weniger als die Getöteten wurden in die Sklaverei verkauft. 15 Davon noch immer nicht befriedigt, wagte Antiochus, in den allerheiligsten Tempel der ganzen Erde einzutreten, unter Führung von Menelaus, dem Verräter an den Gesetzen und der Heimat. 16 Mit seinen befleckten Händen nahm der König die heiligen Geräte an sich und das, was andere Könige und Königinnen zur Mehrung, zum Ruhm und zur Ehre des Ortes gestiftet hatten, und raffte es mit seinen unreinen Händen weg. 17 Antiochus überschätzte sich bei seinem Vorhaben, weil er nicht begriff, dass der wahre Regent wegen der Verfehlungen derer, die in der Stadt lebten, eine kurze Zeit lang erzürnt war. Deshalb war die Stätte von Schutz entblößt. 18 Hätten sie sich nicht in viele Sünden verstrickt, dann wäre Antiochus wie der vom König Seleukus zur Untersuchung der Schatzkammer gesandte Heliodor sofort, als er sich hinreißen ließ, gestraft und so von seiner Frechheit abgehalten worden. 19 Die göttliche Macht hatte jedoch nicht wegen des Tempels das Volk, sondern wegen des Volkes den Tempel erwählt. 20 Deshalb hatte der Tempel, da er die schweren Zeiten des Volkes teilte, später auch an den Wohltaten teil. Der im Zorn des Allgewaltigen verlassene Tempel wurde
1 Makk 1,20-24
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1805 Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
2 Makk
4,43 - 5,20
a
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Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
der Heilige
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die Ewige
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mit aller Herrlichkeit wieder hergestellt, als der große Regent Versöhnung stiftete. 21 Als Antiochus 1 800 Talente aus dem Tempel geraubt hatte, zog er recht schnell nach Antiochia, denn er bildete sich in seiner Überheblichkeit ein, er könne das Land schiffbar und das Meer begehbar machen – so überschätzte er sich in seinem Herzen. 22 Er ließ auch Leute zur Aufsicht zurück, die das Volk bedrängen sollten: In Jerusalem Philippus von phrygischer Herkunft, vom Charakter aber barbarischer als der, der ihn eingesetzt hatte, 23 auf dem Garizim Andronikus, und zu diesen beiden Menelaus, der sich noch schlimmer als die anderen gegenüber seinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern überhob. Weil Antiochus von Hass auf die jüdischen Bürgerinnen und Bürger erfüllt war, 24 sandte er Apollonius, der das Kommando über die mysischen Truppen hatte, mit einem Heer von 22 000 Leuten mit dem Auftrag, alle Waffenfähigen zu töten, die Frauen und die Jüngeren zu verkaufen. 25 Dieser kam also nach Jerusalem, heuchelte friedliche Absichten und hielt sich zurück bis zum heiligen Sabbattag. Als er sah, dass die Jüdinnen und Juden die Sabbatruhe begingen, befahl er seinen Untergebenen, sich zu bewaffnen, 26 und ließ alle töten, die zum Fest herauskamen. Mit Waffen drang er in die Stadt ein und ließ eine beträchtliche Menge niederstrecken. 27 Judas aber, der auch der Makkabäer genannt wird, zog sich in einer Gruppe von zehn Leuten zurück und lebte im Gebirge nach der Art frei lebender Tiere mit seinen Gefährten. Sie ernährten sich die ganze Zeit von Pflanzen, damit sie sich nicht an der Verunreinigung beteiligten. 1 Bald
darauf entsandte der König den Athener Geron, der die jüdischen Menschen zwingen sollte, sich von ihren überlieferten Gesetzen abzuwenden und nicht mehr nach den Geboten Gottes zu leben. 2 Er sollte auch den Tempel in Jerusalem entweihen und dem »Zeus Olympius« umwidmen, und den auf dem Garizim dem »gastfreundlichen Zeus«, denn so waren die Leute, die den Berg bewohnten. 3 Furchtbar und in jeder Hinsicht widerwärtig war es, wie das Übel sich verbreitete. 4 Denn der heilige Tempel wurde von den Schwelgereien und Festgelagen nicht-jüdischer Menschen erfüllt, die sich mit ihren Freundinnen dem Vergnügen hingaben und sich Frauen im heiligen Bereich näherten; überdies brachten sie Dinge hinein, die dort nicht zugelassen sind. 5 Den Opferaltar füllte man mit unreinen Dingen, die vom Gesetz verboten waren. 6 Es war unmöglich, den Sabbat einzuhalten und die Feste der jüdischen Tradition zu begehen, ja sich überhaupt als
6
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1806
5# 21
doxa
ethnos
nomos
ethnos
hamartia
laos
jüdisch zu bekennen. 7 Die Jüdinnen und Juden wurden vielmehr unter drückendem Zwang angehalten, monatlich am Geburtstag des Königs am Opferessen teilzunehmen. Als das Fest der dionysischen Tage begangen wurde, mussten sie mit Efeu bekränzt in der Prozession für Dionysos mitziehen. 8 In den benachbarten griechischen Städten wurde auf Betreiben des Ptolemäus verfügt, ebenso gegen die jüdischen Menschen vorzugehen und sie vom Opfer essen zu lassen 9 und die zu töten, die sich weigerten, die griechische Lebensweise zu übernehmen. Jetzt war die Katastrophe offensichtlich. 10 Zwei Frauen wurden getötet, weil sie ihre Kinder beschnitten hatten. Man hängte ihnen die Kinder vor den Leib, führte sie öffentlich durch die Stadt und stürzte sie dann von der Mauer. 11 Andere, die sich in der Nähe in Höhlen versammelten, um heimlich den Sabbat zu feiern, wurden Philippus angezeigt. Daraufhin wurden sie verbrannt, weil sie sich scheuten, sich zu wehren, um die Heiligkeit des Tages zu achten. 12 Ich bitte die, die sich das Buch zur Hand genommen haben, nicht zu verzagen wegen des Unglücks, sondern zu bedenken, dass diese Strafen nicht zur Vernichtung, sondern zur Erziehung unseres Volkes dienten. 13 Schon dass den Gottlosen keine lange Zeit blieb, sondern sie bald in verdientes Unglück gerieten, ist ein Zeichen großen göttlichen Wohlwollens. 14 Bei anderen Völkern wartet der geduldige, wahre Regent mit der Strafe, bis sie ihre Verfehlungen vollendet haben. Doch über uns richtete er nicht auf diese Weise, 15 dass er uns erst am Schluss bestrafe, wenn wir mit unseren Verfehlungen bis zum Ziel gelangt sind. 16 Deshalb entzieht er uns niemals sein Erbarmen. Wenn er auch mit Unglücksschlägen erzieht, so verlässt er doch sein eigenes Volk nie. 17 Dies sei nur zu unserer Mahnung gesagt. Nach dieser kurzen Bemerkung kehren wir zum Bericht zurück. 18 Ein gewisser Eleasar, einer der Ton angebenden Schriftgelehrten, ein Mann schon höheren Alters mit sehr schönen Gesichtszügen, sollte gezwungen werden, Schweinefleisch zu essen. 19 Er zog jedoch den ruhmvollen Tod einem Leben in Schande vor und trat freiwillig an den Folterplatz. 20 So zeigte er vorbildlich, auf welche Weise die herantreten sollen, die sich standhaft weigern, von etwas zu kosten, das wider göttliches Recht ist, nicht einmal, um lieber zu überleben. 21 Diejenigen, die abgeordnet waren, dieses widergesetzliche Opfermahl durchzuführen, nahmen den Mann beiseite, weil sie ihn aus alten Tagen gut kannten, und versuchten ihn zu bereden. Er solle Fleisch holen, dessen Verzehr ihm erlaubt sei und das er selbst zubereitet habe, und so tun, als esse er das von dem König verordnete Opferfleisch,
2 Makk 5,22
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
2 Makk
1807
5,21 - 6,21
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der Ewige
die Heilige
die Ewige
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Schechina
Gott
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22 damit
er durch diese Tat dem Tod entgehe. So finde er wegen der alten Freundschaft mit ihm besondere Nachsicht. 23 Der jedoch wog in feiner Weise die Sache ab, würdig der Zahl seiner Jahre und dem Ansehen des Alters, seiner inzwischen sichtbar ergrauten Haare und seiner ausgezeichneten Erziehung von Kindesbeinen an, würdig mehr noch der heiligen, gottgegebenen Gesetzgebung. Also verneinte er schnell und sagte, man solle ihn zur Unterwelt voranschicken: 24 »Denn es ist unserem Alter nicht angemessen zu heucheln, so dass viele der jungen Leute den Eindruck bekämen, der 90-jährige Eleasar sei zu der anderen Lebensart übergelaufen. 25 Diese würden wegen meiner Heuchelei, damit ich noch ein winziges Bisschen länger lebe, irregeleitet werden, meinetwegen. So brächte ich Gräuel und Schande über das hohe Alter. 26 Selbst wenn ich für die Gegenwart der Strafe entginge, so würde ich doch den Händen der göttlichen Allmacht weder lebend noch tot entgehen. 27 Deshalb werde ich, wenn ich nun mutig das Leben lasse, mich des Alters würdig zeigen 28 und den jungen Menschen ein tapferes Vorbild hinterlassen darin, selbstbewusst und tapfer für die göttlichen und heiligen Gesetze zu sterben.« Das sagte er und ging sofort zum Richtblock. 29 Die kurz zuvor noch gehegte Sympathie derer, die ihn herangeführt hatten, kehrte sich wegen dieser freimütigen Worte in Abneigung, denn sie hielten dies für Unsinn. 30 Als Eleasar schon im Begriffe war, unter diesen Schlägen zu sterben, sprach er stöhnend: » b Adonaj c mit seiner heiligen Erkenntnis ist dies offenbar: Obwohl ich dem Tod hätte entgehen können, ertrage ich, gefoltert, schwere Schmerzen am Körper. Doch in meinem Innersten erdulde ich dies froh aus meiner Gottesfurcht heraus.« 31 Er verschied in dieser Haltung und gab mit seinem Sterben nicht nur der jüdischen Jugend, sondern auch den meisten Menschen der anderen Völker ein Vorbild an Tapferkeit und erinnernswerter Tugend. *
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1808
6# 22
phobos
ethnos
1 Es
trug sich aber zu, dass auch sieben Brüder und ihre Mutter, die aufgegriffen worden waren, vom König gezwungen werden sollten, von dem verbotenen Schweinefleisch zu essen, unter Misshandlungen mit Peitschen und Riemen. 2 Einer von ihnen, zum Wortführer geworden, entgegnete: »Was willst du erfahren und erforschen an uns? Wir sind bereit zu sterben, statt die Gesetze unserer Vorfahren zu übertreten.« 3 Der König wurde wütend und ordnete an, Pfannen und Kessel zu befeuern. 4 Kaum waren diese erhitzt, befahl er, dem Wortführer der Familie die Zunge abzutrennen, ihn auf barbarische Weise zu skalpieren und vor den Augen der
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soma
nomos
soma
anastasis aion
theos
hamartano
anderen Brüder und der Mutter zu verstümmeln. 5 Als er schon gänzlich hilflos war, befahl der König, den noch Lebenden zum Feuer zu bringen und in der Pfanne zu braten. 6 Während sich der Geruch aus der Pfanne ringsum ausbreitete, bestärkten sich die anderen untereinander samt ihrer Mutter, tapfer zu sterben, und riefen: » b Adonaj c sieht auf uns und eilt uns in der Tat zu Hilfe. So erzählte Mose es in seinem Lied, das dem Augenschein widersprach: ›Und deinen Sklavinnen und Sklaven wirst du zu Hilfe eilen.‹« 7 Als so der Erste gestorben war, führten sie den Zweiten heran, um ihn zu verspotten. Als sie die Kopfhaut samt Haaren abzogen, fragten sie: »Willst du essen, bevor dein Körper Glied für Glied bestraft wird?« 8 Der aber antwortete in seiner Muttersprache und sagte »Nein!« Daraufhin erlitt auch er ohne Unterschied dieselben Foltern wie der Erste. 9 Als er seinen letzten Atemzug tat, sprach er: »Du Gottloser, für den Augenblick löschst du unser Leben aus, aber die wahre königliche Macht über die ganze Welt wird uns, die wir um ihrer Gesetze willen gestorben sind, auferstehen lassen zu einem neuen, ewigen Leben.« 10 Nach diesem wurde auch der Dritte verspottet, aber er streckte, als seine Zunge verlangt wurde, diese sofort heraus und bot auch seine Hände mutig dar. 11 Und tapfer sprach er: »Vom Himmel besitze ich dies; wegen seiner Gesetze achte ich dies gering, und von ihm, hoffe ich, werde ich dies wieder erhalten.« 12 Und so erschraken selbst der König und seine Leute über den Lebensmut dieses jungen Menschen, der die Schmerzen nicht beachtete. 13 Nachdem dieser gestorben war, folterten und misshandelten sie den Vierten auf die gleiche Weise. 14 Als er dem Sterben nahe war, sprach er: »Es ist gut so, dass diejenigen, die aus der Menschenwelt abscheiden, die Verheißungen Gottes erwarten, dass Gott sie auferstehen lässt. Für dich wird es keine Auferstehung zum Leben geben.« 15 Anschließend führten sie den Fünften heran und folterten ihn. 16 Der aber sah den König direkt an und sprach: »Macht hast du unter den Menschen, ein Sterblicher bist du, und du tust, was du willst. Glaube bloß nicht, dass unser Volk von der Gottheit verlassen sei. 17 Warte du nur und erkenne ihre großartige Macht, wie sie dich und deine Nachkommen foltern wird!« 18 Nach diesem führten sie auch den Sechsten heran, und als er im Sterben lag, sprach er: »Gib dich keinen falsche Illusionen hin! Wir erleiden dies selbst verschuldet, denn wir haben vor unserer Gottheit gesündigt. – Das war bewundernswert! – 19 Du aber glaube nicht, ungestraft zu bleiben, da du gegen die Gottheit zu kämpfen versuchst!«
Dtn 32,36
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Dan 12,2; 1 Thess 4,13-17
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
2 Makk
1809
6,22 - 7,19
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der Heilige
die Lebendige
Er Sie
die Eine
ha-Schem
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der Ewige
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20 Über alle Maßen bewundernswürdig aber und guter Erinnerung wert ist die
Mutter, die zusah, als ihre sieben Söhne starben an einem einzigen Tag, und es doch getrost ertrug wegen der Hoffnung auf die göttliche Macht. 21 Jeden von ihnen bestärkte sie in ihrer Muttersprache, erfüllt von mutiger Gesinnung. Indem sie ihre Erfahrung als Frau mit männlich scheinendem Drang paarte, sprach sie zu ihnen: 22 »Ich weiß nicht, wie ihr in meinem Mutterleib ins Leben kamt, Atem und das Leben habe nicht ich euch geschenkt, und den Organismus eines jeden von euch habe nicht ich geformt. 23 Daher wird die Kraft, die die Welt erschuf, das Werden des Menschen formte, das Werden des Alls ersann, euch Geist und Leben wieder geben mit Erbarmen, da ihr nun euer eigenes Leben gering achtet um ihrer Gesetze willen.« 24 Antiochus glaubte, er würde verhöhnt, und beargwöhnte das Gesagte als Beschimpfung. Als nur noch der Jüngste übrig war, forderte er ihn nicht nur mit Worten auf, sondern versuchte auch mit Versprechungen, ihn zu überreden: Er werde ihn reich machen und auch glücklich, wenn er von seinen Traditionen abrücke, er werde ihn zum Partner machen und ihm Geschäfte anvertrauen. 25 Als der junge Mann aber nichts darauf gab, rief der König die Mutter herbei und forderte von ihr, dass sie dem Jungen zu seinem Heil rate. 26 Weil er sie mehrfach aufforderte, fügte sie sich, den Sohn zu überreden. 27 Sie beugte sich zu ihm, verspottete den grausamen Tyrannen und sagte in ihrer Muttersprache: »Mein Sohn, habe Erbarmen mit mir, die ich dich in meinem Leib getragen habe neun Monate lang, dich drei Jahre gestillt habe, dich aufgezogen, bis in dein jetziges Alter geführt und dich ernährt habe. 28 Ich bitte dich, mein Kind: Schau hinauf zum Himmel, sieh die Erde und alles, was auf ihr lebt. Erkenne, dass Gott dies nicht aus schon Bestehendem erschaffen hat und dass auch das Geschlecht der Menschen so entsteht. 29 Fürchte diesen Henker nicht, sondern nimm, deiner Geschwister würdig, den Tod an, damit ich dich in der Zeit des Erbarmens zusammen mit deinen Geschwistern wieder erhalte.« 30 Kaum hatte sie geendet, sprach der junge Mann: »Auf wen wartet ihr? Niemals höre ich auf das Gebot des Königs, sondern auf das Gebot des Gesetzes höre ich, das unseren Vorfahren durch Mose gegeben wurde. 31 Du, der du das Übel gegen die hebräischen Menschen aufgebracht hast, wirst den Händen Gottes nicht entkommen. 32 Denn wir leiden wegen unserer eigenen Verfehlungen. 33 Wenn auch b Adonaj c , der Lebendige, zum Tadel und zur Erziehung über uns für kurze Zeit zürnt, wird er wieder versöhnt werden mit denen, die ihm dienen. 34 Du Gottloser und Ruchlosester unter den Menschen, überhebe dich nicht tö*
Ps 139,13-15
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Gen 1
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Röm 4,17
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2 Makk 5,17-20
1810
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kyrios
pneuma
nomos
hamartia
theos diatheke
soma psyche
theos
richt, brüste dich nicht in haltlosen Hoffnungen, indem du die Hand gegen die Kinder des Himmels erhebst. 35 Noch bist du nämlich nicht dem Gericht der allmächtigen Gottheit, die alles sieht, entkommen. 36 Unsere Geschwister sind jetzt, da sie eine kurze Qual erduldeten, unter Gottes Versprechen des ewigen Lebens gestorben, du aber wirst durch den Richtspruch Gottes die gerechte Strafe für deinen Übermut erhalten. 37 Ich hingegen rufe, wenn ich nun wie die Geschwister meinen Körper und mein Leben für die uns überlieferten Gesetze hingebe, die Gottheit an: Sie möge bald dem Volk gnädig werden und dich mit Qualen und Schlägen zur Erkenntnis führen, dass sie allein Gott ist. 38 Mit mir und meinen Geschwistern möge der Zorn der Allmacht an ein Ende kommen, der zu Recht über unser ganzes Volk kam.« 39 Da wurde der König wütend, und er behandelte ihn noch schlimmer als die anderen, denn er war bitter über diesen Hohn. 40 Dieser nun verschied ohne Verfehlung in vollem Vertrauen auf die göttliche Macht. 41 Als Letzte starb nach ihren Söhnen auch die Mutter. 42 So viel sollte über dieses Essen von Opferfleisch und die alles übersteigenden Grausamkeiten berichtet werden. *
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1 Judas
aber, der auch Makkabäer genannt wird, und seine Leute waren heimlich in die umliegenden Dörfer gegangen und hatten ihre Verwandten zusammengerufen und auch andere, die die jüdische Lebensweise bewahrt hatten, hinzugeholt. So führten sie an die 6 000 Leute. 2 Sie riefen die göttliche Macht an, sie möge auf das von allen Seiten bedrängte Volk sehen und sich über den von den Gottlosen entweihten Tempel erbarmen. 3 Sie möge sich der zugrunde gehenden Stadt zuwenden, die kurz davor stand, dem Erdboden gleichgemacht zu werden, und auf das Blut derer hören, die sie um Hilfe anflehten. 4 Gedenken solle sie auch des widergesetzlichen Todes der unschuldigen Kinder, der Verlästerungen ihres Namens und nun ihren Hass auf das Böse zeigen. 5 Als der Makkabäer eine Truppe zusammengestellt hatte, war er sofort unbesiegbar für die anderen Völker, denn der Zorn der göttlichen Macht hatte sich in Erbarmen gewendet. 6 Ohne Vorwarnung kam er in Städte und Dörfer und setzte sie in Brand, er nahm strategisch günstige Plätze ein und schlug nicht wenige Feinde in die Flucht. 7 Meist nahm er dazu die Nächte, günstig für solche Angriffe. Die Kunde seiner Kühnheit verbreitete sich allerorten. 8 Als aber Philippus sah, dass der Mann zunächst kleine Fortschritte machte,
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kyrios laos
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
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2 Makk
1811
7,20 - 8,8
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die Eine
der Heilige
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Dtn 28,10
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2 Kön 19,32-35; Jes 37,36-38
1812
Sie Er
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dann aber immer öfter mit Erfolgen vorrückte, schrieb er an Ptolemäus, den Oberbefehlshaber über Zölesyrien und Phönizien, damit er dem König in dieser Sache helfe. 9 Der wählte sogleich Nikanor, den Sohn des Patroklus, als den engsten Vertrauten des Königs. Er unterstellte ihm ein aus Menschen vieler Völker gemischtes Heer von nicht weniger als 20 000 Leuten und gab ihm den Auftrag, die ganze jüdische Bevölkerung auszurotten. Ihm zur Seite stellte er Gorgias, einen Mann, der als Feldherr und in Kriegsdingen erfahren war. 10 Nikanor hatte sich überlegt, den Tribut von 2 000 Talenten, den der König der römischen Regierung schuldete, mittels Verkaufs jüdischer Kriegsgefangener abzubezahlen. 11 Sofort schickte er Boten in die Küstenstädte und forderte sie zum Kauf jüdischer Menschen auf; er bot ihnen 90 Personen für ein Talent – denn er rechnete nicht mit dem Gericht der göttlichen Allmacht, das ihn bald erfassen sollte. 12 Judas erfuhr von dem Anmarsch des Nikanor und benachrichtigte seine Leute von dem Kommen des Heeres. 13 Die Furchtsamen und die, die nicht auf das Gericht Gottes vertrauten, liefen auseinander und machten sich aus dem Staub. 14 Die anderen verkauften jedoch alles, was sie erübrigen konnten. Gleichzeitig baten sie die göttliche Macht, diejenigen aus der Hand des gottlosen Nikanor zu retten, die er verkauft hatte, bevor sie den Kampf aufnahmen – 15 wenn nicht um ihretwillen, so aber um des mit ihren Vorfahren geschlossenen Bündnisses willen und wegen seines ehrwürdigen und großen Namens, nach dem sie genannt seien. 16 Der Makkabäer versammelte seine Leute, es waren 63 000 an Zahl, und forderte sie auf, sich nicht vor den feindlichen Menschen zu erschrecken noch sich in Acht zu nehmen vor der großen Zahl der ungerechtfertigt gegen sie stehenden Völker, sondern tapfer zu kämpfen. 17 Vor Augen halten sollten sie sich, dass diese gegen den heiligen Tempel widergesetzlich gefrevelt, die verhöhnte Stadt misshandelt und überdies die Verfassung ihrer Vorfahren aufgelöst hatten. 18 »Denn diese«, sprach er, »vertrauen auf ihre Waffen und ihren Mut, wir aber vertrauen auf die Allmacht, Gott, die vermag, die gegen uns und die ganze Welt Kämpfenden mit einem Nicken niederzustrecken.« 19 Er zählte ihnen die Fälle auf, in denen ihren Vorfahren Beistand zuteil geworden war, wie gegen Sanherib, als 185 000 Menschen zugrunde gingen. 20 Von der Feldschlacht im babylonischen Lande gegen die Menschen aus Galatien erzählte er, als insgesamt 8 000 Leute mit 4 000 aus Mazedonien vor dieser Aufgabe standen. Als die mazedonischen Menschen verzweifelten, *
Lev 26,42-45
der Eine
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vernichteten 6 000 die 120 000 wegen der Hilfe, die sie vom Himmel erhielten, und machten große Beute. 21 Damit ermutigte er sie und machte sie bereit, für die Gesetze und das Mutterland zu sterben. Er ordnete die Truppen zu vier Abteilungen. 22 Seine Brüder machte er zu Befehlshabern je einer Abteilung, Simeon, Josef und Jonatan, und unterstellte jedem 1500 Leute, 23 und auch dem Eleasar. Nachdem er in der heiligen Schrift gelesen hatte, gab er als Losung »Gott hilft« aus, übernahm selbst die Führung der ersten Abteilung und warf sich gegen Nikanor. 24 Weil die Allmacht auf ihrer Seite kämpfte, töteten sie von den gegnerischen Menschen mehr als 9 000, fügten den meisten Menschen aus dem Heer des Nikanor Verwundungen und Verkrüppelungen an Gliedmaßen zu und zwangen alle zu fliehen. 25 Die Wertsachen derer, die gekommen waren, um sie als Gefangene zu verkaufen, nahmen sie an sich. Sie verfolgten die Fliehenden noch weit, ließen dann aber ab, da die Zeit vorgerückt war. 26 Es war nämlich der Tag vor dem Sabbat, und deshalb führten sie deren Verfolgung nicht weiter. 27 Sie nahmen den Toten die Waffen ab und zogen den auf feindlicher Seite Gefallenen die Rüstung aus, begingen den Sabbat und priesen und lobten immer wieder die rettende Macht, die mit diesem Tag begonnen hatte, ihnen erneut ihr Erbarmen zu schenken. 28 Nach dem Sabbat teilten sie von dem Erbeuteten den Verletzten, den Witwen und Waisen etwas zu, der Rest wurde unter sie selbst und die Kinder verteilt. 29 Als dies getan war, riefen sie in einem gemeinsamen Bittgebet die erbarmende Macht an und baten sie, sich vollends zu versöhnen mit den Menschen, die ihr dienen. 30 Bei (616) dem Zusammenstoß mit Timotheus und Bakchides töteten sie über 20 000 von ihnen, bemächtigten sich hochgelegener Festungen in günstiger Lage und verteilten die meiste Beute zu gleichen Teilen an sich selbst, die Verwundeten und die Waisen und Witwen, des Weiteren aber auch an die alten Menschen. 31 Sie entwaffneten die Toten sorgfältig und sammelten alles an geeigneten Orten, den Rest der Beute aber brachten sie nach Jerusalem. 32 Den Reiterführer der Truppe des Timotheus töteten sie, einen vollkommen gottlosen Mann, der den jüdischen Menschen viel Schlimmes zugefügt hatte. 33 In ihrer Heimat feierten sie den Sieg. Diejenigen, welche die heiligen Tore entzündet hatten, Kallisthenes und andere, die sich in eine Hütte geflüchtet hatten, verbrannten sie, und so erhielten diese den verdienten Lohn für ihre Gottlosigkeit. 34 Der Dreifachfrevler Nikanor, der 1 000 Leute zum Verkauf der Jüdinnen *
Ps 3,9
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
2 Makk
1813
8,9 - 8,34
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die Ewige
Gott
der Lebendige
Schechina
der Eine
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Adonaj
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und Juden herangeschafft hatte, 35 war gedemütigt durch die Hand derer, die er selbst für die Geringsten gehalten hatte, unter der Hilfe der göttlichen Macht. Er legte sein feines Gewand ab und floh durch das Hinterland; schutzlos wie ein entlaufener Sklave gelangte er nach Antiochia. So war er nach der Vernichtung des Heeres noch glücklicher als alle anderen davongekommen. 36 Er, der vorgehabt hatte, den Tribut an die römische Regierung zurückzuzahlen aus den Erlösen für die in Jerusalem gemachten Gefangenen, verkündete, dass die jüdischen Menschen über sich eine Verteidigungsmacht hätten und daher unverwundbar seien, weil sie den von dieser Verteidigungsmacht gegebenen Gesetzen folgten. *
2 Makk 1,13-16
2 Makk 13,8
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1814
1 Zu
dieser Zeit hatte Antiochus sich mit seinen Truppen ohne Schlachtordnung aus dem Gebiet von Persien zurückgezogen. 2 Er war nämlich in die Persepolis genannte Stadt eingezogen und hatte versucht, den Tempel zu berauben und die Stadt besetzt zu halten. Als sich deshalb die Bevölkerung Waffenhilfe besorgte, wurden sie in die Flucht geschlagen. So geschah es, dass Antiochus, verjagt von den Einheimischen, unehrenhaft abziehen musste. 3 Als er bei Ekbatana war, hörte er, was Nikanor und den Leuten des Timotheus widerfahren war. 4 Mitgerissen von Wut glaubte er, auch die Gemeinheit derer, die ihn in die Flucht geschlagen hatten, sei den jüdischen Menschen anzulasten. Deshalb befahl er seinem Wagenlenker, unverzüglich weiterzureisen und die Fahrt ans Ziel zu bringen, während doch das Urteil des Himmels über ihn bereits feststand. Er hatte nämlich in seiner Überheblichkeit gesagt: »Zu einem Massengrab jüdischer Menschen werde ich Jerusalem machen, wenn ich erst dort bin.« 5 Doch die allwissende Macht, Gott Israels, hatte ihn mit einer unheilbaren, nicht äußerlich erkennbaren Krankheit geschlagen. Unmittelbar nachdem er diese Parole ausgegeben hatte, ergriffen unerträglicher Schmerz seine Eingeweide und heftige Qualen seine inneren Organe – 6 völlig gerechtfertigt, hatte er doch mit zahlreichen ausgefallenen Misshandlungen die Eingeweide anderer gequält. 7 Antiochus ließ aber keineswegs von seinem Kampfvorhaben ab, sondern blieb von Überheblichkeit erfüllt. Feuer schnaubend in seiner Wut gegen die Jüdinnen und Juden befahl er, die Fahrt zu beschleunigen. Da geschah es, dass er in hohem Bogen von dem rasenden Wagen fiel und alle Glieder seines Körpers durch den heftigen Sturz aufprallten und zerquetscht wurden. 8 Er, der eben noch geglaubt hatte, den Wellen des Meeres befehlen zu können mit seiner sich über das Menschenmaß überhebenden Prahlerei, der
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kyrios theos
sarx
thysia
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glaubte, die Höhe der Berge abwägen zu können mit seiner Waagschale, wurde zur Erde gestoßen, auf einer Bahre herbeigebracht und machte so die Macht Gottes allen offenbar. 9 Sogar aus den Augen des Gottlosen krochen Würmer, und bei lebendigem Leibe zerfiel sein Fleisch unter Schmerzen und Qualen. Die von seinem Gestank ausgehende Fäulnis plagte das ganze Gefolge. 10 Ihn, der kurz zuvor noch geglaubt hatte, er könne die himmlischen Sterne ergreifen, vermochte wegen der unerträglichen Belastung durch seinen Verwesungsgeruch niemand mehr zu transportieren. 11 Da endlich begann er, tödlich verletzt, von seiner großen Überheblichkeit abzulassen und gelangte zur Erkenntnis in die göttliche Strafe, weil er jeden Augenblick stärker von Schmerzen erfasst wurde. 12 Als auch er selbst den Gestank nicht mehr ertragen konnte, sagte er: »Es ist richtig, sich der Gottheit unterzuordnen und sich nicht, als ein sterblicher Mensch, hochmütig zu überschätzen.« 13 Der Befleckte betete zu dem wahren Herrscher, der sich seiner nicht mehr erbarmte, indem er sprach, 14 die heilige Stadt, die er mit vollem Eifer dem Erdboden hatte gleichmachen und zu einem Massengrab umbauen wollen, erkläre er als frei. 15 Den Jüdinnen und Juden, die er nicht einmal einer Beerdigung würdigen wollte, sondern als Vogelfraß samt ihren Kindern den Tieren vorwerfen wollte, gebe er die gleichen Rechte wie den Menschen in Athen. 16 Den heiligen Tempel, den er zuvor beraubt hatte, werde er mit den schönsten Weihegeschenken schmücken, und die heiligen Gerätschaften werde er um vieles zahlreicher noch zurückerstatten, die anfallenden Kosten für die Opfer aber werde er aus seinen eigenen Einkünften bezahlen. 17 Außerdem werde er auch selbst Jude werden und an jeden bewohnten Ort ziehen, um die Macht Gottes zu verkünden. 18 Die Schmerzen ließen jedoch keineswegs nach – es war ja über ihn das gerechte Gottesurteil gefällt. Da ließ er die Hoffnung auf seine Rettung fahren und schrieb an die Jüdinnen und Juden den hier zitierten Brief (617), der den Charakter eines Bittbriefes hatte. Dieser war folgenden Inhalts: 19 »Den rechtschaffenen jüdischen Bürgerinnen und Bürgern sendet viele Grüße und Wünsche für Gesundheit und Wohlergehen der König und Feldherr Antiochus. 20 Wenn ihr wohlauf seid und es um eure Kinder und euren Besitz wie gewünscht bestellt ist, spreche ich der Gottheit den größten Dank aus, denn ich setze meine Hoffnung auf den Himmel. 21 Ich allerdings bin erkrankt. Voller Liebe gedachte ich eurer Ehrungen und eures Wohlwollens. Als ich aus den Gebieten von Persien aufbrach, zog ich mir eine Krankheit zu, die mir peinliche Probleme bereitet. Daraufhin hielt ich es für richtig, für *
Apg 12,22 f
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
2 Makk
1815
8,35 - 9,21
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der Name
Adonaj
ha-Schem
die Ewige
der Eine
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die Heilige
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die Sicherheit der Gemeinschaft aller Menschen zu sorgen. 22 Nicht dass ich meine Sache aufgegeben hätte, vielmehr habe ich große Hoffnung, von der Krankheit zu genesen. 23 Ich dachte jedoch daran, dass auch mein Vater seinen Nachfolger bestimmte zu der Zeit, als er in die oberen Gebiete zog, 24 damit die Leute im Land, falls ihm wider Erwarten etwas zustoßen sollte oder sich auch nur die Kunde von Schwierigkeiten verbreite, wüssten, wem die Regierungsgeschäfte dann obliegen, so dass sie nicht in Unruhe gerieten. 25 Außerdem weiß ich wohl, dass die angrenzenden Herrscher und Nachbarn des Königreiches auf solche Gelegenheiten lauern und derartige Vorkommnisse für die Zukunft erhoffen. Deshalb habe ich meinen Sohn Antiochus zum König bestimmt, den ich bei meinen zahlreichen Zügen in die oben erwähnten Provinzen den meisten von euch schon anvertraut und empfohlen habe. An diesen habe ich geschrieben, was unten in Abschrift wiedergegeben ist. 26 Ich bitte nun und ersuche euch, eingedenk unserer Wohltaten zusammen und je einzeln bei eurer gegenwärtigen loyalen Gesinnung für mich und meinen Sohn zu bleiben. 27 Denn ich bin überzeugt, dass er sich an meiner Haltung orientiert und sich weiterhin euch gegenüber milde und menschenfreundlich verhalten wird.« 28 Der Menschenmörder und Gotteslästerer erlitt das Schlimmste, wie er es anderen angetan hatte, ließ sein Leben in der Fremde, im Gebirge, auf die elendeste Todesart. 29 Überführt wurde der Leichnam von Philippus, seinem seit Jugend engen Vertrauten, der sich dann aus Furcht vor dem Sohn des Antiochus bei Ptolemäus Philometor in Ägypten in Sicherheit brachte. *
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soma
1 Judas (618)
Makkabäus und seine Leute brachten dann unter göttlicher Führung den Tempel und die Stadt wieder in den Besitz. 2 Die Altäre am Marktplatz, die von den Fremden gefertigt worden waren, und die heiligen Bezirke rissen sie nieder, 3 sie reinigten den Tempel und errichteten einen neuen Opferaltar. Sie machten Feuer aus Feuersteinen, nahmen davon und brachten wieder Brand- und Weihrauchopfer dar, nach einer Unterbrechung von zwei Jahren. Sie stellten Leuchter und die Schaubrote wieder her. 4 Als sie das getan hatten, warfen sie sich auf den Bauch nieder und beteten zu der göttlichen Macht, sie möge sie nie wieder in solche Übel geraten lassen, sondern sie auch dann, wenn sie sündigten, mit Milde erziehen, nicht jedoch Gotteslästerern und barbarischen Völkern ausliefern. 5 Es trug sich aber zu, dass der Tag, an dem der Tempel von den Fremden geschändet
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katharismos
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worden war, ausgerechnet derselbe Tag war, an dem der Tempel gereinigt wurde: Der 25. eben dieses Monats, des Kislew. (619) 6 Und mit Freude verbrachten sie acht Tage nach der Art des Laubhüttenfestes und gedachten, wie sie erst vor kurzem das Laubhüttenfest in den Bergen und den Höhlen wilden Tieren gleich begangen hatten. 7 Deshalb nahmen sie Stäbe und blühende Zweige, außerdem Palmzweige und sangen Festlieder für die Gottheit, die den Weg so bereitet hatte, dass ihre Stätte gereinigt werden konnte. 8 Sie erließen eine allgemeine Verordnung für das ganze jüdische Volk mit dem Beschluss, jedes Jahr diese Tage zu begehen. 9 Das waren die Geschehnisse um den Tod des Antiochus mit dem Beinamen Epiphanes. 10 Nun werden wir von der Zeit des Antiochus Eupator berichten, des Sohnes jenes Gottlosen, und fassen dazu die schlimmen Kriegsereignisse zusammen. 11 Als dieser die Königswürde übernahm, ernannte er einen gewissen Lysias zum Kanzler, Protarchus aber zum Feldherrn über Zölesyrien und Phönizien. 12 Ptolemäus mit dem Beinamen Makron, der vormalige Statthalter, hatte sich vorgenommen, die Rechte der jüdischen Menschen zu achten, und versuchte, wegen des an diesen verübten Unrechts ihnen gegenüber friedlich zu regieren. 13 Deshalb wurde er bei Eupator von dessen Freunden angeklagt. Bei jeder Gelegenheit konnte er hören, er sei ein Verräter, weil er das ihm von Philometor anvertraute Zypern verlassen hatte, zu Antiochus Epiphanes übergelaufen sei und seine Amtsbefugnisse nicht würdig erfülle. Da nahm er Gift und beendete sein Leben. 14 Gorgias wurde Feldherr über das Gebiet. Er hielt ein Söldnerheer und führte bei jeder Gelegenheit Krieg gegen die jüdischen Menschen. 15 Vereint mit diesem provozierten auch Leute aus Idumäa, die günstig gelegene Festungen besetzt hielten, die Jüdinnen und Juden. Sie nahmen aus Jerusalem Flüchtende auf und suchten so, Feindseligkeiten anzustacheln. 16 Die Menschen um Judas Makkabäus feierten einen Bittgottesdienst und baten Gott, auf ihrer Seite zu kämpfen, dann zogen sie gegen die idumäischen Festungen. 17 Mit aller Kraft warfen sie sich ihnen entgegen, gelangten in Besitz der Stätten und wehrten alle ab, die auf der Mauer kämpften, erschlugen die, die in ihre Hände fielen, und töteten nicht weniger als 20 000 Menschen. 18 Allerdings flohen nicht weniger als 9 000 Menschen in zwei sehr gut befestigte Türme, die mit allem zur Verteidigung gegen Belagerung ausgestattet waren. 19 Der Makkabäer ließ Simeon und Josef zurück, dazu noch Zachäus und dessen Leute, die für die Belagerung der Türme ausreichten, und zog ab Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
2 Makk
2 Makk 5,27
Ex 20,13
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9,22 - 10,19
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Gott
der Heilige
Adonaj
die Heilige
Du
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an Orte, die dringlich waren. 20 Doch die Leute um Simeon, die habgierig waren, ließen sich von den im Turm Belagerten mit Geld bestechen; sie nahmen 70 000 Drachmen und ließen einige entwischen. 21 Als dem Makkabäer dieses Ereignis gemeldet wurde, versammelte er die Führung des Volkes und führte Anklage, dass jene für Geld ihre Geschwister verkauft hätten, indem sie deren Feinde freigelassen hätten. 22 Die, die so zu Verrätern geworden waren, ließ er töten, und unverzüglich nahm er selbst die beiden Türme ein: 23 Er bahnte einen Weg mit Waffen durch alles, was ihm in die Hände fiel, und tötete in den beiden Festungen mehr als 20 000 Menschen. 24 Timotheus, der früher von jüdischer Seite besiegt worden war, sammelte zahlreiche Truppen fremder Söldner und führte viele Pferdegespanne aus Asien zusammen. So rückte er an, um Judäa durch Krieg einzunehmen. 25 Als er nahte, streuten sich die Leute des Makkabäus Erde auf ihre Köpfe, um zu Gott zu flehen, und umwickelten ihre Hüften mit Säcken. 26 Sie fielen auf dem Boden vor dem Brandopferaltar nieder und baten, dass Gott ihnen gnädig sein möge, ihren Feindinnen und Feinden feindlich gegenübertrete und den Widersachern widerstehe, wie es das Gesetz erzählt. 27 Als sie sich von der Fürbitte erhoben hatten, griffen sie die Waffen und rückten recht weit aus der Stadt heraus. In die Nähe der Feinde gelangt, sammelten sie sich miteinander. 28 Sofort, als sich das Tageslicht ausbreitete, stießen beide Seiten aufeinander. Die einen hatten zur Sicherheit für Kampfglück und Sieg außer ihrer Tapferkeit dies, dass sie bei der göttlichen Macht ihre Zuflucht suchten. Die anderen ließen sich im Gefecht nur von ihrem ungestümen Drang führen. 29 Als der Kampf hart tobte, erschienen den feindlichen Leuten aus dem Himmel fünf herrliche Männer auf goldgezäumten Pferden und ergriffen die Führung der jüdischen Seite: 30 Zwei nahmen Judas Makkabäus in ihre Mitte. Indem sie ihn mit ihren Rüstungen deckten, bewahrten sie ihn unverwundbar, gegen die Menschen auf der Feindesseite aber schleuderten sie Pfeile und Blitze. So wurden diese durch das blendende Licht verwirrt und stoben, von Panik erfüllt, auseinander. 31 Erschlagen wurden 20 500 Menschen, noch dazu 600 Reiter. 32 Timotheus selbst floh in ein Geser genanntes Kastell, eine gut gesicherte Festung, die Chäreas befehligte. 33 Die Leute um Judas Makkabäus belagerten die Festung vier Tage lang voller Eifer. 34 Die drinnen aber vertrauten allzu sehr auf den Schutz der Festung, schmähten die Belagerer und überzogen sie mit Lästerworten. 35 Als der fünfte Tag anbrach, warfen sich 20 junge Männer von den Leuten um den Makkabäus wegen der Schmä*
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Schechina
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hungen zornentbrannt gegen die Mauer; voll männlicher und wilder Wut schlugen sie, wen sie trafen. 36 Andere kletterten in gleicher Wut zu den Eingeschlossenen hinauf. Während diese abgelenkt waren, entzündeten sie die Festungsmauern, legten Feuer und verbrannten so die Lästerer bei lebendigem Leibe. Wieder andere brachen die Tore auf, führten die übrige Truppe hinein und eroberten die Stadt. 37 Auch Timotheus, der sich in einer Grube versteckt hatte, töteten sie, ebenso seinen Bruder Chäreas und den Apollophanes. 38 Nachdem sie dies alles geschafft hatten, lobten sie mit Liedern und Bekenntnissen die göttliche Macht, die Israel großartig geholfen und ihnen den Sieg geschenkt hatte. *
1 Binnen
sehr kurzer Zeit zog Lysias, der Vormund des Königs, enge Vertraute und Kanzler, der diese Ereignisse sehr ernst nahm, 2 an die 80 000 Leute und dazu das gesamte Reiterheer zusammen und zog gegen die Jüdinnen und Juden. Er beabsichtigte, die Stadt Jerusalem in einen griechischen Wohnort umzugestalten, 3 den Tempel zu einer Geldquelle zu machen wie die übrigen Heiligtümer der Völker und die Hohepriesterwürde zu einem jahrweise zu kaufenden Amt. 4 Keineswegs rechnete er mit der Kraft Gottes, sah er sich doch bestens beraten mit seinen Zehntausenden Fußsoldaten, Tausenden von Reitern und 80 Elefanten. 5 Er rückte in Judäa ein, nahte sich Bet-Zur, einem befestigten Posten, von Jerusalem etwa fünf Stadien entfernt, und bedrohte diesen. 6 Als die Leute um Judas bemerkten, dass dieser die Festung belagerte, flehten sie unter Klagerufen und Tränen zusammen mit dem ganzen Volk zur göttlichen Macht, dass sie einen guten Engel schicke zur Rettung Israels. 7 Als Erster griff Judas selbst zu den Waffen und ermutigte so die anderen, mit ihm zusammen die Gefahr nicht zu scheuen, um ihren Brüdern und Schwestern zu Hilfe zu kommen. Gemeinsam und zuversichtlich zogen sie aus. 8 Dort bei Jerusalem angekommen, erschien ihnen als Anführer ein Reiter in weißer Kleidung, der goldene Waffen schwang. 9 Alle zusammen priesen sie die sich erbarmende Gottheit. Sie fühlten sich in ihrem Herzen bestärkt, dass sie in der Lage seien, nicht nur Menschen, sondern auch die wildesten Tiere und eiserne Mauern zu durchbohren. 10 Gerüstet rückten sie aus, mit ihrem Mitstreiter vom Himmel, da sich die göttliche Macht ihrer erbarmt hatte. 11 Löwengleich stießen sie den Feinden entgegen und streckten 11 000 von ihnen samt 1 600 Reitern nieder, alle anderen aber zwangen sie in die Flucht. 12 Sehr viele von ihnen retteten sich verletzt und
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ethnos
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Ex 23,20; 2 Kön 19,35
2 Makk 3,24-26
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
2 Makk
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10,20 - 11,12
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2 Makk 8,36
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Gott
die Ewige
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Er Sie
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schutzlos. Auch Lysias selbst rettete sich feige durch Flucht. 13 Da er nicht ohne Verstand war, bedachte er bei sich den Verlust, den er erlitten hatte. Und er erkannte, dass die Hebräer und Hebräerinnen unbesiegbar seien, weil die mächtige Gottheit mit ihnen kämpfe. Er sandte zu ihnen 14 und überredete sie zur Aussöhnung unter gerechten Bedingungen; er werde auch den König zwingen, mit ihnen Freundschaft zu schließen. 15 Judas stimmte allem zu, was Lysias gebeten hatte, weil er den Vorteil darin bedachte. Denn der König stimmte den schriftlichen Forderungen, die der Makkabäer dem Lysias im Interesse der jüdischen Menschen zukommen ließ, zu. 16 Der Brief (620) an die Jüdinnen und Juden von Lysias enthielt Folgendes: »Lysias entbietet dem Volk der Jüdinnen und Juden seinen Gruß. 17 Johannes und Abschalom, eure Abgesandten, haben das unten zitierte Schriftstück übergeben und Bescheid verlangt über die darin beschriebenen Punkte. 18 Was davon auch dem König unterbreitet werden musste, habe ich kenntlich gemacht. Was aber von mir zu entscheiden war, habe ich zugestanden. 19 Wenn ihr nun weiterhin gegenüber unserer Regierung loyal bleibt, werde ich auch für die Zukunft mich bemühen, Gutes für euch zu wirken. 20 Was die Einzelheiten betrifft, habe ich diesen und meinen Leuten hier aufgetragen, mit euch Gespräche zu führen. 21 Lebt wohl. Im Jahre 148, am 24. des Monats Zeus-Korinthius.« 22 Der Brief des Königs war folgenden Inhalts: »König Antiochus grüßt seinen ›Bruder‹ Lysias. 23 Nachdem sich unser Vater zu den Göttern begeben hat, wünschen wir, dass sich die Menschen in dem Königreich in Ruhe ihren eigenen Angelegenheit zuwenden können, und 24 da wir erfahren haben, dass die jüdischen Menschen der Umstellung auf die von meinem Vater gebotene griechische Lebensweise nicht zustimmen, sondern ihre eigene Lebensweise bevorzugen und fordern, dass ihnen die Befolgung ihrer Gesetze zugestanden werde – 25 deshalb haben wir nun beschlossen, dass auch dieses Volk in Ruhe leben soll, und bestimmt, dass ihr Tempel wieder hergestellt wird und sie entsprechend den Gebräuchen ihrer Vorfahren leben können. 26 Tue also Entsprechendes, indem du eine Gesandtschaft zu ihnen schickst und ihnen die Garantie gibst, dass sie im Wissen um unseren Beschluss beruhigt sein und sich unbesorgt um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern können.« 27 Dem Volk selbst aber schrieb der König folgenden Brief: »Der König entbietet dem Ältestenrat des jüdischen Volkes und allen anderen Jüdinnen und Juden seinen Gruß. 28 Wenn es euch gut geht, dann entspricht das unseren *
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theos
guten Wünschen. Auch wir selbst sind wohlauf. 29 Menelaus hat uns mitgeteilt, dass ihr zurückkehren und euch euren eigenen Dingen widmen wollt. 30 Denjenigen, die bis zum 30. Xanthikus zurückkehren, wird Sicherheit mit Straflosigkeit garantiert. 31 Die jüdischen Menschen sollen ihre eigenen Geldmittel selbst verwalten und nach ihren Gesetzen wie früher leben können, und niemand von ihnen wird auf irgendeine Weise belangt werden wegen in Unkenntnis begangener Fehler. 32 Ich habe auch den Menelaus geschickt, der euch dessen vergewissern soll. 33 Lebt wohl. Im Jahre 148 am 15. Xanthikus.« 34 Doch auch die römische Regierung sandte einen Brief an die Jüdinnen und Juden folgenden Inhalts: »Quintus Memmius, Titus Manius, die Gesandten des römischen Volkes, entbieten dem jüdischen Volk ihren Gruß. 35 Den Punkten, in denen Lysias, der engste Vertraute des Königs, euch Konzessionen gemacht hat, stimmen auch wir zu. 36 Was allerdings die Dinge angeht, die er, nach seiner Entscheidung, erst dem König vorlegt: Schickt uns sofort Nachricht, wenn ihr darüber beraten habt, damit wir klären können, was euch nützt. Wir ziehen nämlich gerade nach Antiochia. 37 Darum beeilt euch und sendet jemanden, damit auch wir wissen, welche Ansichten ihr habt. 38 Lasst es euch wohl ergehen. Im Jahre 148, am 15. Xanthikus.« diese Verträge geschlossen waren, zog Lysias zum König ab, die Jüdinnen und Juden aber gingen an die Bestellung des Landes. 2 Doch von den in diesen Gebieten stationierten Befehlshabern ließen etliche nicht zu, dass sie in Ruhe lebten und ihren Geschäften in Frieden nachgehen konnten: Timotheus und Apollonius, der Sohn des Gennäus, des Weiteren Hiëronymus und Demophon und neben diesen Nikanor, der Befehlshaber zyprischer Truppen. 3 Die Männer und Frauen aus Joppe begingen einen sehr großen Frevel: Sie forderten die bei ihnen lebenden Juden und Jüdinnen auf, mit Kindern in bereitgestellte Schiffe zu steigen, als gäbe es keine feindliche Stimmung gegen sie. 4 Da es einen gemeinschaftlichen Beschluss der Stadt gab, willigten diese ein, weil sie Frieden wollten und keinen Argwohn hegten. Die Leute aus Joppe versenkten sie, als sie abgelegt hatten. Es waren nicht weniger als 200 Menschen. 5 Sobald Judas von der an seinen Mitjüdinnen und -juden begangenen Grausamkeit erfahren hatte, benachrichtigte er die Männer von seiner Truppe. 6 Er rief die Gottheit als gerechte Richterin an und zog gegen die frevelhaf-
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theos
1 Als
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
2 Makk
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11,13 - 12,6
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der Ewige
ha-Makom
Jes 9,4-6
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Ich-bin-da
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ten Mörder und Mörderinnen seiner Geschwister. Er entzündete den Hafen bei Nacht, verbrannte die Schiffe und tötete die, die sich dorthin geflüchtet hatten. 7 Da der Ort selbst verschlossen war, zog Judas ab, um wiederzukommen und die ganze Bürgerschaft von Joppe auszurotten. 8 Als er jedoch gewahr wurde, dass auch die Bürger und Bürgerinnen von Jamnia mit den bei ihnen wohnenden Jüdinnen und Juden auf dieselbe Weise verfahren wollten, 9 griff er auch die Leute in Jamnia nachts an und entzündete den Hafen mit der Schiffsflotte, so dass der Feuerschein bis in das 240 Stadien entfernte Jerusalem zu sehen war. 10 Als sie von dort neun Stadien weiter auf dem Weg zu Timotheus gezogen waren, griffen Menschen aus Arabien sie an, nicht weniger als 5 000 Leute samt 500 Reitern. 11 Ein heftiger Kampf entbrannte, doch die Leute um Judas hatten dank der Hilfe Gottes Kriegsglück. Die Nomaden erlitten Verluste und baten Judas, dass er mit ihnen ein Abkommen schließe, wofür sie versprachen, ihnen Vieh zu geben und sie in sonstigen Belangen zu unterstützen. 12 Judas glaubte, dass sie wirklich bei vielen Gelegenheiten nützlich sein könnten, und willigte ein, Frieden mit ihnen zu schließen. Auch jene nahmen das Abkommen an und zogen fort zu ihren Zelten. 13 Judas griff aber auch eine befestigte, rings von Mauern geschützte Stadt an, die von verschiedenen Völkern bewohnt wurde und den Namen Kaspin trug. 14 Die Eingeschlossenen vertrauten auf die Wehrhaftigkeit ihrer Mauern und ihren Lebensmittelvorrat. Sie behandelten die Leute um Judas ungehörig, schmähten und verfluchten sie überdies und hielten widergöttliche Reden. 15 Die Leute um Judas riefen jedoch die wahre Weltregierung an, die ohne Mauerbrecher und Belagerungsmaschinen zur Zeit des Josua Jericho niederriss, und warfen sich Tieren gleich gegen die Mauern. 16 So nahmen sie die Stadt ein und ermordeten mit Gottes Willen eine so große Zahl von Menschen, dass der in der Nähe gelegene See, der eine Breite von zwei Stadien hatte, von Blut gefüllt zu sein und überzulaufen schien. 17 Sie zogen von dort wieder ab und legten 750 Stadien bis zu der Festung bei den ›Tubianer‹ genannten Juden und Jüdinnen zurück. 18 Auch wenn sie Timotheus selbst in dieser Gegend nicht zu fassen bekamen, da er das Gebiet bereits unverrichteter Dinge verlassen hatte, so trafen sie doch auf eine starke Besatzung, die er dort an einem Ort zurückgelassen hatte. 19 Dosithëus und Sosipater von der Führungsgruppe um Judas rückten aus und töteten die von Timotheus in der Festung Zurückgelassenen: mehr als 10 000 Männer. 20 Judas Makkabäus teilte sein Heer in Kompanien ein und bestimmte, wer *
Jos 6,1-20
der Heilige
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ethnos
den Befehl über jede Gruppe führen sollte. Dann brach er auf und zog gegen Timotheus, der um sich 120 000 Fußsoldaten und 2500 Reiter hatte. 21 Als Timotheus den Anmarsch des Judas bemerkte, schickte er die Frauen und Kinder und den anderen Tross voraus in den Karnajim genannten Ort. Dieser war schwer zu belagern und unzugänglich wegen der Enge des Geländes. 22 Als der erste Trupp des Judas erschien und Furcht die Menschen auf der Feindesseite befiel und sie Erschrecken ergriff wegen der Erscheinung desjenigen, der das ganze All überblickt, da wandten sie sich zur Flucht. Jede und jeder lief in eine andere Richtung, so dass immer wieder Leute von den eigenen Truppen verletzt und von Schwertspitzen aufgespießt wurden. 23 Judas verfolgte sie mit großer Anstrengung, durchbohrte Übeltäter und tötete an die 30 000 Männer. 24 Timotheus selbst fiel den Leuten um Dosithëus und Sosipater in die Hände und bat unter viel Heuchelei, dass er unversehrt entlassen werde, da er die Eltern vieler Kinder, von anderen die Brüder und Schwestern in der Hand habe und es sonst passieren würde, dass sich niemand um diese kümmere. 25 Weil er mehrfach versprach, diese entsprechend der Vereinbarung heil wieder zurückzubringen, ließen sie ihn frei, um ihre Brüder und Schwestern zu retten. 26 Judas zog von dort mit seinem Heer gegen Karnajim und das Heiligtum Atargateum und tötete 25 000 Menschen. 27 Nach diesem Sieg und diesen Tötungen zog er mit dem Heer auch gegen Efron, eine gut befestigte Stadt, in der sehr viel Volk lebte. Kräftige junge Menschen standen vor den Mauern und verteidigten sie mit großer Stärke. Dort gab es auch großen Nachschub an Maschinen und Geschossen. 28 Die Leute um Judas riefen die göttliche Regierung an, die die Gegenwehr der Feindinnen und Feinde mit Gewalt zerschlägt, und so nahmen sie die Stadt ein und ermordeten etwa 25 000 von den Menschen in der Stadt. 29 Sie brachen wieder auf von dort und zogen gegen Skythopolis, das von Jerusalem 600 Stadien entfernt ist. 30 Die Jüdinnen und Juden, die dort wohnten, bezeugten aber, welche Unterstützung ihnen die Bevölkerung von Skythopolis entgegenbrachte und welchen großen Respekt auch in den konfliktreichen Zeiten. 31 Dankbar forderten sie die Bevölkerung auf, dem jüdischen Volk auch weiterhin Sympathien zu zeigen, und zogen dann nach Jerusalem, weil das Wochenfest nahe bevorstand. 32 Nach diesem so genannten ›Fest am 50. Tag‹ zogen sie gegen Gorgias, den Befehlshaber über das idumäische Gebiet. 33 Der zog mit 3 000 Fußsoldaten Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
2 Makk
Dtn 20,10
Ex 34,22; Dtn 16,9-12
1823
12,7 - 12,33
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der Lebendige
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der Heilige
der Eine
die Ewige
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Er Sie
und 400 Reitern aus. 34 Bei dem Gefecht fielen nur wenige der auf jüdischer Seite Kämpfenden. 35 Ein gewisser Dosithëus, einer der Leute des Bakenor, ein Reiter von kräftiger Statur, ergriff Gorgias, packte sein Oberkleid und hielt ihn mit aller Kraft. Er wollte den Ruchlosen lebendig gefangen nehmen. Doch einer der thrakischen Reiter des Gorgias ritt auf ihn zu und zerschmetterte ihm die Schulter. So konnte Gorgias nach Marescha fliehen. 36 Die Leute um Esri hatten lange gekämpft und waren erschöpft. Da rief Judas zur göttlichen Macht: Sie möge erscheinen, auf ihrer Seite kämpfen und ihnen den Weg zum Sieg im Krieg bahnen. 37 Dann hob er in der Muttersprache ein Kriegsgeschrei an, das mit Lobliedern auf Gott wechselte, und stieß völlig unerwartet auf die Gegner los. So trieb er die Truppen des Gorgias zur Umkehr. 38 Judas sammelte sein Heer und zog gegen die Stadt Adullam. Da der siebte Tag der Woche kam, reinigten sie sich entsprechend dem Gesetz und begingen dort den Sabbat. 39 Am folgenden Tag, als es Zeit war, das Notwendige zu tun, kamen die Leute um Judas, um die Leichname der zuvor Gefallenen zu überführen und mit ihren Verwandten in den Familiengräbern zu bestatten. 40 Dabei fanden sie bei jedem der Toten unter dem Gewand Amulette der Götzen von Jamnia, die das Gesetz Jüdinnen und Juden verbietet. Da wurde allen klar, aus welchem Grund diese im Krieg gefallen waren. 41 Alle lobten das Wirken der göttlichen Macht, die gerecht richtet und das Verborgene offenbar macht. 42 Daraufhin wandten sie sich zur Fürbitte und baten, dass ihre Verfehlungen vollständig getilgt würden. Der anständige Judas ermunterte das Volk, weiterhin ohne Vergehen vor Gott zu bleiben, da sie doch nun mit eigenen Augen gesehen hatten, was den Gefallenen wegen ihrer Sünden geschehen war. 43 Er sammelte eine Kollekte bei allen Männern und sandte 2 000 Silberdrachmen nach Jerusalem, damit ein Opfer zur Beseitigung der Sünden dargebracht würde. Das machte er richtig und klug, weil er an die zukünftige Auferstehung dachte – 44 denn würde man nicht erwarten, dass die Gefallenen auferstehen würden, wäre es überflüssig und unsinnig, für die Toten Fürbitte zu halten. 45 Auch sah er, dass auf die, die bei gottgefälligem Wandel entschlafen, der schönste Dank wartet, ein frommer und gottgefälliger Gedanke. Deswegen hielt er für die Verstorbenen ein Sühnopfer ab, damit sie von ihren Sünden befreit würden. *
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Dtn 7,25 f
Hiob 38 f
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1 Kor 15,29
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13 12# 34
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Jahre 149 (621) erfuhren Judas und seine Leute, dass Antiochus Eupator mit einer großen Menschenmenge nach Judäa gezogen sei
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hamartia
hamartia thysia
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hilasterion hamartia
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mit ihm Lysias, sein Vormund und Kanzler. Die griechische Streitkraft bestand aus 110 000 Fußsoldaten, 5300 Reitern, 22 Elefanten und 300 Wagen, deren Räder mit scharfen Messern bewehrt waren. 3 Menelaus mischte sich unter sie und bestärkte Antiochus mit großer Scheinheiligkeit, nicht im Interesse der Rettung seiner Heimat, sondern weil er glaubte, das Hohepriesteramt so wieder erlangen zu können. 4 Der König der Könige (622) entfesselte jedoch in Antiochus Wut gegen diesen Übeltäter, und als Lysias zu verstehen gab, dass Menelaus die Ursache für die ganzen Schwierigkeiten sei, da ordnete Antiochus an, ihn, wie es in diesen Gegenden üblich ist, nach Beröa abzuführen und dort hinzurichten. 5 Es gibt dort einen 50 Ellen hohen Turm, der angefüllt ist mit Asche und in dem eine runde Scheibe ist, die nach allen Seiten hin abschüssig zur Asche ist. (623) 6 Dort stoßen sie alle die Personen, die sich des Tempelraubs schuldig gemacht haben oder die zahlreiche andere Vergehen begangen haben, hinab. 7 Auf diese Weise kam auch der gesetzlose Menalaus um sein Leben. Er erhielt nicht einmal ein Grab in der Erde, 8 und das ganz zu Recht: Weil er viele Vergehen am Altar begangen hatte, dessen Feuer und auch Asche rein waren, fand er seinen Tod in der Asche. 9 Doch der König, von völlig verrohtem Charakter, begann, den Jüdinnen und Juden noch Schlimmeres als die unter seinem Vater begangenen Untaten anzudrohen. 10 Als Judas das erfuhr, forderte er das Volk auf, tags und nachts die göttliche Macht anzurufen. Mehr als je zuvor werde sie nun denen zu Hilfe kommen, 11 die in der Gefahr standen, ihres Gesetzes, der Heimat und des heiligen Tempels beraubt zu werden. Sie werde ihr Volk, das gerade für kurze Zeit aufatmen konnte, nicht unter die Gewalt der gottlosen Völker fallen lassen. 12 Das taten sie alle zusammen, sie riefen die göttliche Macht voller Erbarmen unter Klagerufen, Fasten und Kniefällen drei Tage lang ununterbrochen an, von Judas bestärkt. Dann forderte er sie auf, sich einzufinden.13 Nachdem er sich mit dem Ältestenrat abgestimmt hatte, beschloss er auszurücken, bevor das Heer des seleukidischen Königs nach Judäa einfallen und die Stadt erobern würde, um den Konflikt mit der Hilfe Gottes zu entscheiden. 14 Er stellte die Entscheidung der Kraft anheim, die das All erschaffen hat, und rief die Menschen um sich auf, tapfer zu kämpfen bis zum Tod für die Gesetze, den Tempel, die Stadt Jerusalem, die Heimat, die Selbstbestimmung. Bei Modeïn schlug er das Heerlager auf. 15 Er gab seinen Leuten die Parole: » Gott gehört der Sieg!« Mit den Männern, die als beste galten, überfiel er nachts den Hof des königlichen Lagers und tötete
2 Makk 10,11; 11,1 2 Makk 4,23-34
Offb 19,16
2 Makk 9,6
1 Makk 6,28-63
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1 Makk 2,1
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
2 Makk
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12,34 - 13,15
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2 Makk 11,5-12
2 Makk 11,14
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ha-Makom
der Heilige
der Lebendige
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die Heilige
Ich-bin-da
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2 000 Männer und das Leittier der Elefanten mit seinem Reiter. 16 Schließlich erfüllten sie das Lager mit Schrecken und Panik und zogen glücklich von dannen, 17 als es schon tagte. Dies war gelungen, da die göttliche Macht ihm hilfreichen Schutz bot. 18 Der König, der so eine Probe von der Kühnheit der jüdischen Menschen gekostet hatte, versuchte, die Orte auf geschicktem Wege einzunehmen. 19 Er zog gegen Bet-Zur, die jüdische Festung, wurde zurückgeschlagen, stieß noch einmal vor, erlitt eine Niederlage. 20 Denen, die in der Festung waren, ließ Judas nämlich das zur Verteidigung Nötige zukommen. 21 Ein gewisser Rhodokus aus dem jüdischen Heer verriet jedoch der gegnerischen Seite Kriegsgeheimnisse. Man fahndete nach ihm, griff ihn auf und sperrte ihn ein. 22 Ein zweites Mal verhandelte der König mit denen, die in der Festung BetZur saßen, gab und nahm Garantien und zog ab. 23 Er griff das Heer des Judas an, verlor und erfuhr, dass Philippus, den er in Antiochia für die Regierungsgeschäfte zurückgelassen hatte, rebellisch wurde. Da verlor er die Fassung, rief die Juden und Jüdinnen, ordnete sich ihnen unter, versprach unter Eid, alle Bedingungen einzuhalten, versöhnte sich und brachte ein Opfer dar, erwies dem Tempel Ehre und zeigte der Stätte sein Wohlwollen. 24 Er empfing auch den Judas und ließ als Feldherrn über das Gebiet von Ptolemaïs bis Gerar Hegemonides zurück. 25 Schließlich kam er nach Ptolemaïs. Die Menschen von Ptolemaïs waren über die Abmachungen ungehalten; sie protestierten über alle Maßen und wollten die Vereinbarungen für nichtig erklären. 26 Lysias begab sich zur Rednertribüne, er verteidigte sich so weit wie möglich, überzeugte von seiner Haltung, beschwichtigte sie, stimmte sie wohlwollend und zog nach Antiochia ab. – So trug es sich zu, der Angriff und der Rückzug des Königs. *
1 Makk 7,9
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1 Nachdem
drei Jahre so vergangen waren, hörten die Leute um Judas, dass Demetrius, der Sohn des Seleukus, im Hafen von Tripolis mit starker Heerestruppe und Flotte angelandet war, 2 dass er das Land erobert und Antiochus und dessen Vormund Lysias ermordet habe. 3 Alkimus, vormaliger Hoherpriester, der sich in den Zeiten der Uneinigkeit aus freien Stücken gegen Gott vergangen hatte, hatte begriffen, dass es für ihn keine Rettung mehr noch eine Rückkehr zu seiner Aufgabe am Opferaltar gab. 4 Darum ging er im Jahre 151 (624) zum König Demetrius und übergab ihm einen goldenen Kranz und einen Palmzweig, außerdem noch, wie es dem Brauch entspricht, Ölzweige aus dem Tempel. An diesem Tag hielt er
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thysia
ethnos aion laos
sich ansonsten zurück. 5 Dann ergriff er eine günstige Gelegenheit, die seiner Wahnsinnsabsicht zugute kam: Herbeigerufen zum Thronrat von Demetrius und befragt, welches der innere Zustand und die Absichten des jüdischen Volkes seien, antwortete er dies: 6 »Die Hasidäer genannte Gruppe unter den Jüdinnen und Juden, deren Anführer Judas Makkabäus ist, provoziert Krieg, rebelliert und verhindert, dass das Königreich dauerhafte Ruhe findet. 7 Weil man mir die Würde, die mir in Familientradition zukommt – ich meine das Hohepriesteramt – genommen hat, bin ich hierher gekommen. 8 In erster Linie denke ich dabei uneigennützig an die Interessen des Königs, erst in zweiter Linie geht es mir um die Interessen meiner eigenen Mitbürger und Mitbürgerinnen. Durch die Unvernunft der eben Erwähnten erleidet nämlich unser ganzes Volk größere Nachteile. 9 Durchschaue diese ganze Situation, König, und nimm dich des Landes und unseres von allen Seiten bedrohten Volkes mit der Menschenfreundlichkeit an, die du allen entgegenbringst. 10 Solange nämlich Judas am Leben ist, kann es unmöglich Frieden in diesen Angelegenheiten geben.« 11 Nach diesen Worten des Alkimus war es für die übrigen Vertrauten des Königs, die gegen Judas schlecht gesinnt waren, recht leicht, Demetrius noch mehr zu erzürnen. 12 Er wählte sofort Nikanor, den Anführer der Elefantentruppe, machte ihn zum Befehlshaber in Judäa und sandte ihn los. 13 Er gab ihm die Aufträge, Judas zu töten und die Gruppe um ihn zu zerschlagen, den Alkimus hingegen als Hohenpriester über das größte Heiligtum einzusetzen. 14 Die nichtjüdischen Frauen und Männer in Judäa, die vor Judas geflohen waren, begaben sich in Scharen zu Nikanor, im Glauben, dass das Missgeschick und Unglück der jüdischen Menschen ihnen selbst Glück bescheren würden. 15 Als Judas und die Seinen vom Anmarsch des Nikanor und dem Überfall der Völker hörten, bestreuten sie sich mit Erde und flehten zur Gottheit, die bis zur Ewigkeit ihr Volk bestimmt hatte und sich immer wieder mit Erscheinungen ihres Erbteils angenommen hatte. 16 Wie es der Anführer befohlen hatte, brach man von dort sofort auf und traf auf die feindlichen Truppen beim Dorf Dessau. 17 Simeon, der Bruder des Judas, war mit Nikanor zusammengetroffen und musste wegen des plötzlichen Erscheinens der feindlichen Truppen eine leichte Niederlage hinnehmen. 18 Weil Nikanor jedoch gehört hatte, welche Tapferkeit und welchen Mut die Leute um Judas bei den Kämpfen um ihre Heimat gezeigt hatten, scheute er sich trotzdem, die Entscheidung durch den Einsatz von Leben herbeizuführen. 19 Daher
1 Makk 2,42
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
2 Makk
Ps 33,12
1827
13,16 - 14,19
a
a
Schechina
die Ewige
der Ewige
Er Sie
die Eine
die Heilige
b c
schickte er Posidonius, Theodotus und Mattatias, um miteinander einen Vertrag zu schließen. 20 Diese Sachen wurden des längeren geprüft, und der Anführer Judas teilte dem Volk alles mit. Dies fand zu einer einhelligen Meinung, und man stimmte dem Vertrag zu. 21 Sie setzten einen Tag fest, an dem Judas und Nikanor jeweils allein zu einem Platz kommen sollten. Von jeder Seite fuhr ein Wagen vor, man stellte Stühle auf. 22 Judas hatte eine bewaffnete Bereitschaft an einem geeigneten Ort positioniert, damit der feindlichen Seite nicht ein Überraschungsangriff gelinge, und so führten sie ihre gemeinsame Unterredung in angemessener Weise. 23 Nikanor hielt sich anschließend in Jerusalem auf und unternahm nichts Ungebührliches, sondern er löste die Truppen auf, die sich dort in Scharen versammelt hatten. 24 Dabei ließ er Judas die ganze Zeit in seiner Nähe, denn er hatte eine persönliche Neigung zu ihm gefasst. 25 Er riet Judas, zu heiraten und Kinder in die Welt zu setzen. Also heiratete Judas, lebte in Ruhe und nahm am Alltagsleben teil. 26 Als Alkimus jedoch dieser gegenseitigen Sympathie gewahr wurde, nahm er den geschlossenen Vertrag, ging zu Demetrius und behauptete, dass Nikanor anderes als dessen Interessen betreiben würde. Denn er habe Judas, den hinterlistigen Feind des Königreiches, zum Nachfolger bestimmt. 27 Der König geriet in Wut; gereizt durch die Verleumdungen des großen Schuftes schrieb er Nikanor und sagte, dass er die Verträge missbillige. Er befahl ihm, den Makkabäer binnen kurzem in Fesseln nach Antiochia zu überstellen. 28 Als Nikanor dies erfuhr, war er entsetzt und stand vor der schwierigen Entscheidung, ob er die Abmachungen aufheben solle, obwohl Judas keinerlei Unrecht begangen hatte. 29 Weil es nicht möglich war, dem König Widerstand zu leisten, wartete er auf einen günstigen Augenblick, um die Forderungen durch einen geschickten Plan zu erfüllen. 30 Judas Makkabäus bemerkte jedoch, dass Nikanor sich ihm gegenüber weniger freundlich benahm und sich bei den gewohnten Treffen schroffer verhielt. Da er durchschaute, dass die Unfreundlichkeit keine guten Gründe hatte, sammelte er etliche seiner Leute und verbarg sich vor Nikanor. 31 Als der aber erkannte, dass er von dem anderen Mann überlistet worden war, begab er sich zu dem größten und heiligen Tempel, wo die Priester gerade die vorgeschriebenen Opfer darbrachten, und befahl, ihm Judas auszuliefern. 32 Als die unter Eiden erklärten, sie wüssten nicht, wo der Gesuchte sei, 33 hob Nikanor die rechte Hand gegen den Tempel und schwor: »Wenn ihr mir Judas nicht in Fesseln bringt, werde ich diesen heiligen Be*
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Gott
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thysia
ethnos
aion
pater
soma psyche
pneuma
zirk dem Erdboden gleichmachen, den Opferaltar niederreißen und an dieser Stelle einen eindrucksvollen Tempel für Dionysos errichten.« 34 Nach dieser Drohung ging er. Die Priester aber erhoben ihre Hände und riefen zum Himmel, der uns immer wieder gegen die Völker verteidigt, und sprachen: 35 »Du, b Adonaj c , obwohl du doch an gar nichts Bedarf hast, hast du es gut geheißen, dass der Tempel als deine Wohnstätte unter uns errichtet wird. 36 Auch jetzt, b Adonaj c , heiliger als alles Heilige, bewahre dein gerade erst wieder eingeweihtes Haus unbefleckt in alle Ewigkeit!« 37 Ein Mann namens Rasi aber, einer der Ältesten von Jerusalem, wurde bei Nikanor denunziert. Er war in der Bürgerschaft beliebt, hatte einen sehr guten Ruf und wurde wegen seiner Aufrichtigkeit » Vater der Juden und Jüdinnen« genannt. 38 Er war nämlich in den Zeiten der Auseinandersetzungen wegen seiner jüdischen Lebensweise angeklagt worden und hatte deretwegen Verletzungen an Leib und Seele in großer Standhaftigkeit riskiert. 39 Nikanor sandte, um deutlich zu machen, welche Abneigung er gegen die Jüdinnen und Juden hegte, mehr als 500 Soldaten, um Rasi festzunehmen. 40 Er war nämlich der Meinung, dessen Festnahme würde den Jüdinnen und Juden Unglück bringen. 41 Doch als die Truppen des Nikanor darangingen, den Turm einzunehmen, das Hoftor aufbrachen, befahlen, Feuer zu legen, und die Türen entzündeten, da stürzte sich Rasi, da er umzingelt war, in sein Schwert. 42 Er wollte lieber in würdiger Haltung sterben als in die Gewalt frevlerischer Menschen geraten und seiner eigenen bisherigen Haltung unwürdig misshandelt werden. 43 Doch er hatte den Schwertstoß im Eifer des Gefechts nicht richtig platziert. Schon drückten die Massen von draußen die Türflügel ein, da stieg er beherzt auf die Mauer und stürzte sich selbst mutig herab in die Mengen. 44 Die wichen schnell zurück, so dass eine Lücke entstand, und er fiel in diesen freien Raum. 45 Noch atmend und zornentbrannt stand er auf; in Strömen blutend, mit schmerzenden Wunden, so lief er durch die Menge und blieb auf einem abschüssigen Felsvorsprung stehen. 46 Schon völlig ausgeblutet, presste er seine Eingeweide heraus, nahm sie mit beiden Händen und warf sie in die Menge. Dabei rief er die wahre Herrschaft über Leben und Geist an, dass sie ihm dieses einst wiedergeben möge. So starb er. *
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1 Nikanor
erfuhr, dass Judas sich mit seinen Leuten in den Gegenden um Samaria aufhielt. Daraufhin beschloss er, sie aus sicherer Position heraus am Ruhetag, dem Sabbat, anzugreifen. 2 Die jüdischen Men-
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
2 Makk
Ex 35,2
14,20 - 15,2
a
Ex 20,8-11
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die Heilige
Sie Er
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
Schechina
schen, die ihm gezwungenermaßen folgten, beteuerten jedoch: »Vernichte sie bloß nicht auf so rohe und barbarische Weise! Ehre vielmehr diesen Tag, den b Adonaj c , der alles sieht, so hoch ausgezeichnet hat mit Heiligkeit!« 3 Der Dreifachfrevler fragte, ob es denn im Himmel eine Regierung gäbe, die bestimmt habe, den Sabbattag zu begehen. 4 Die jüdischen Menschen antworteten: »Es ist b Adonaj c , der Lebendige selbst, der Regent über die Himmel, der gebot, den siebten Tag zu wahren!« 5 »Ich persönlich«, sprach daraufhin der andere, »bin ein Regent auf Erden und ordne an, die Waffen zu ergreifen und die Sache des Königs durchzuführen!« Doch war er nicht imstande, sein schändliches Vorhaben auszuführen. 6 Zwar hatte Nikanor, der in dummer Selbstüberschätzung seine Nase hoch trug, beschlossen, ein öffentliches Zeichen des Sieges über die Leute um Judas zu errichten, 7 der Makkabäer jedoch vertraute ohne Unterlass voller Hoffnung darauf, dass die göttliche Macht ihm Hilfe vorgesehen habe. 8 Und er mahnte die Leute um sich, dass sie den Anmarsch der Völker nicht fürchteten, da sie doch vor Augen hätten, wie ihnen vom Himmel Hilfe kam. So sollten sie auch jetzt erwarten, dass die Allmacht ihnen den Sieg geben werde. 9 Und er bestärkte sie aus dem Gesetz und den Propheten, rief ihnen überdies die Kämpfe in Erinnerung, die sie erfolgreich bestanden hatten, und stimmte sie so kampfeslustiger. 10 Als er ihren Mut geweckt hatte, ermahnte er sie weiter, indem er in Erinnerung rief, wie die Völker das Vertrauen gebrochen und Eide übertreten hatten. 11 Jeden Menschen von ihnen rüstete er so, nicht mit der Sicherheit, die Schilde und Lanzen bieten, sondern mit der Hilfe, die passende Worte geben. Er berichtete überdies einen glaubwürdigen Traum und erfreute damit alle. 12 Das Traumbild war aber folgendes: Onias, der ehemalige Hohepriester, ein schöner und guter Mann, rücksichtsvoll im Umgang, sanft in seiner Art, in seiner Redeweise angemessen und von Kindesbeinen geübt in allem, was zur Tugend gehört – dieser habe die Hände gehoben und für die Gesamtheit der Jüdinnen und Juden gebetet. 13 Daraufhin sei ein Mann erschienen, auffallend durch graues Haar und Glanz; wunderbar und außerordentlich großartig sei die Würde gewesen, die ihn umgab. 14 Onias aber habe gesprochen: »Dieser Freund der Brüder und Schwestern, der oft betete für das Volk und die heilige Stadt, ist Jeremia, der Prophet Gottes.« 15 Jeremia habe die Rechte vorgestreckt und Judas ein goldenes Schwert überreicht und dabei Folgendes gesagt: 16 »Nimm das heilige Schwert, mit dem du Feindinnen und Feinde zerschmettern wirst, als Geschenk von Gott!« *
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2 Makk 14,19-28
2 Makk 3,1; 4,33 f
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Mi 4,3
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kyrios
nomos
ethnos
laos
17 Sie
kyrios
hagios laos
waren ermutigt durch die Worte des Judas, die sehr schön waren und die Kraft besaßen, zur Tapferkeit anzuspornen und die Herzen der jungen Leute noch zu bestärken zu einer männlich wirkenden Haltung. Man beschloss, nicht zu lagern, sondern mutig auszurücken und sich mit aller Kampfeskraft in die Schlacht zu stürzen, um die Sache zur Entscheidung zu bringen, denn die Stadt, das Heilige und der Tempel waren in Gefahr. 18 Ihre Angst um die Frauen und Kinder, Brüder, Schwestern und Verwandten war nämlich nicht so groß, sehr groß hingegen und vordringlich war die Angst um den geheiligten Tempel. 19 Aber auch die in der Stadt zurückgebliebenen Frauen, Männer und Kinder erfasste schwere Sorge, sie waren beunruhigt über den Angriff auf offenem Felde. 20 Alle waren also schon in Erwartung der bevorstehenden Entscheidungsschlacht, die feindlichen Truppen waren zusammengestellt, ihr Heer in Schlachtordnung aufgestellt, die Tiere auf günstigen Posten und die Reiterei auf die Flügel verteilt. 21 Judas sah die angerückten Massen, die leuchtende Waffenrüstung und die Wildheit der Tiere. Da streckte er die Hände gen Himmel und rief zur göttlichen Macht, die Wunder vollbringt, denn er wusste, dass die Entscheidung nicht durch Waffen fällt, denn sie gewähre, wenn entschieden werde, den Sieg nach Würdigkeit. 22 Er rief sie also auf folgende Weise an: »Du, Regentin, du sandtest deinen Engel zu Hiskija, dem König Judäas, und er tötete an die 185 000 Menschen aus dem Lager des Sanherib. 23 So sende auch jetzt, du Gebieterin der Himmel, deinen guten Engel vor uns, um Furcht und Schrecken zu erregen! 24 Vor der Größe deines Armes sollen die entsetzen, die lästernd gegen dein heiliges Volk ziehen.« Dieser sprach so. 25 Die auf der Seite des Nikanor stürmten mit Trompeten und Siegesliedern heran. 26 Die auf der Seite des Judas stießen mit den Feinden unter Rufen zu Gott und Gebeten zusammen. 27 Mit ihren Händen kämpften sie, mit ihren Herzen aber beteten sie zu Gott und streckten dabei nicht weniger als 35 000 Menschen nieder, hoch erfreut über die Erscheinung Gottes. 28 Als sie die Aufgabe geschafft hatten und sich mit Freuden aufmachten, entdeckten sie Nikanor tot in seiner Rüstung. 29 Geschrei und Unruhe kam auf, und sie lobten den Regenten in ihrer Muttersprache. 30 Und Judas, der mit ganzem Leibe und ganzer Seele der erste Kämpfer für die Gemeinschaft war, der sich die integre Einstellung seiner Jugend bewahrt hatte, befahl, den Kopf des Nikanor und seine Hand mit der Schulter abzuschneiden und nach Jerusalem mitzunehmen. 31 Dort angekommen, rief er die anderen Jüdinnen
Jer 31,22
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2 Kön 19,35
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Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer
2 Makk
1831
15,3 - 15,31
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2 Makk 14,33; 15,6
Est 9,19.31
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Sie Er
die Lebendige
der Name
Gott
Ich-bin-da
die Eine
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und Juden zusammen und auch die Priester, stellte sich vor den Opferaltar und schickten auch nach denen aus der Burg. 32 Er zeigte das Haupt des befleckten Nikanor öffentlich und die Hand des Frevlers, die er mit seiner Selbstüberschätzung gegen das heilige Haus der göttlichen Allmacht erhoben hatte. 33 Auch die Zunge des gottlosen Nikanor ließ er abschneiden und hieß sie stückweise den Vögeln zu geben und den Lohn seiner Unvernunft gegenüber dem Tempel aufzuhängen. 34 Alle richteten Lobgebete zum Himmel für die sich offenbarende göttliche Allmacht: »Gelobt sei sie, die ihre Stätte, den Tempel, unbefleckt bewahrt hat!« 35 Nikanors abgetrennten Kopf ließ Judas für alle sichtbar außen an der Burg befestigen als eindeutiges Zeichen für die Hilfe der göttlichen Macht. 36 Alle setzten in einem gemeinsamen Beschluss fest, diesen Tag keinesfalls ohne Gedenken zu lassen, sondern den 13. Tag des zwölften Monats, der in syrischer Sprache »Adar« heißt, als Gedenktag zu begehen, einen Tag vor dem Mordechai-Tag (625). 37 So (626) waren also die Begebenheiten um Nikanor. Von jener Zeit an wurde die Stadt von den hebräischen Menschen selbst beherrscht, und auch ich werde diesen Bericht damit beenden. 38 Wenn die Darstellung angemessen und gut aufgebaut ist, dann ist gelungen, was ich wollte. Wenn sie schlicht und mittelmäßig ist, so war mir mehr nicht möglich. 39 Denn wie es schädlich ist, Wein unvermischt zu trinken, so ist es auch das Wasser. Doch so, wie Wein mit Wasser gemischt bekömmlich ist und den Genuss zu einem Vergnügen macht, so erfreut auch der Aufbau der Rede die Ohren derer, denen die Darstellung in die Hände kommt. Hier ist damit das Ende.
Das Gebet Manasses Kann ein König wie Manasse Vergebung erlangen, der nach 2 Kön 21,1-18 und 2 Chr 33,1-20 wie kein anderer König der Gottheit Israels untreu war? Im Gebet des Manasse, das erstmals im 3. Jh. n. Chr. bezeugt ist, gesteht Manasse seine Schuld ein, bittet um Vergebung und um die Möglichkeit, zur Ewigen und zu ihrer Weisung zurückkehren zu dürfen. Claudia Rakel Ex 3,4-6 1 b Ewige c , Gen 1 Gen 1,2; 7,11; 8,2; Ps 107,26 Hiob 38,8-11
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Allmächtige, Gottheit unserer Vorfahren, Abrahams, Isaaks und Jakobs und ihrer gerechten Nachkommen, 2 die du den Himmel und die Erde mit all ihrem Schmuck geschaffen hast, 3 die du das Meer durch das Wort deiner Weisung gebunden hast, die du den Abgrund durch deinen Ehrfurcht gebietenden und verehrungswürdigen Namen verschlossen und versiegelt hast – 4 vor der alles bebt und zittert angesichts deiner Macht. *
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theos pater
phobos
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doxa 5 Unbegreiflich hamartolos
metanoia
hamartano
metanoia
anomia
aion
metanoia
doxa
ist die Erhabenheit deines Ansehens und unaufhaltsam die Wut deiner Drohung gegen die Schuldigen, 6 unermesslich und unergründlich jedoch die Barmherzigkeit deiner Verheißungen. 7 Denn du bist b die Ewige c , die Höchste, mitfühlend, geduldig und voll Barmherzigkeit, und bereust die Leiden der Menschen.(627) Gemäß der Fülle deiner Güte hast du, b Ewige c , denen Rückkehr und Vergebung verheißen, die an dir schuldig wurden, und in der Fülle deines Erbarmens hast du den Schuldigen Rückkehr ermöglicht, damit sie gerettet werden. 8 Du, b Ewige c , Gottheit der Gerechten, hast nicht den Gerechten, Abraham, Isaak und Jakob, die nicht an dir schuldig geworden sind, Rückkehr auferlegt, sondern mir, dem Schuldbeladenen, hast du Rückkehr auferlegt, 9 weil ich mehr Schuld anhäufte, als es Sandkörner am Meer gibt. So viel Unrecht habe ich getan, b Ewige c , so viel! Wegen der Fülle meiner Ungerechtigkeiten bin ich nicht würdig, aufzuschauen und den hohen Himmel zu sehen. 10 Niedergebeugt bin ich durch eine starke eiserne Fessel, so dass ich mich nicht erheben kann wegen meiner Schuld. Keine Ruhe finde ich, weil ich deinen Zorn gereizt und das Schlechte vor dir getan habe. Falsche Götter habe ich aufgestellt und falsche Göttinnen vervielfältigt. 11 So beuge ich jetzt das Knie des Herzens und flehe um deine Güte. 12 Schuldig machte ich mich, b Ewige c , schuldig! Mein Unrecht erkenne ich. 13 Ich bitte dich flehentlich: vergib mir, b Ewige c , vergib mir. Richte mich wegen meines Unrechts nicht zugrunde. Zürne mir nicht für immer, bewahre meine bösen Taten nicht im Gedächtnis. Verdamme mich nicht in den Tiefen der Erde. Denn du bist b die Ewige c , die Gottheit derer, die zurückkehren. 14 Zeige mir deine Freundlichkeit an. Ja, obwohl ich unwürdig bin, wirst du mich in Treue zu deiner großen Barmherzigkeit retten. 15 Immer will ich dir lobsingen, mein Leben lang, denn alle himmlischen Mächte preisen dich. Dir gebührt Ansehen für immer. Amen.
Ps 145,6
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Jona 4,2 Ex 34,4-7; Joel 2,12-14; Ps 145,7-9
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2 Kön 21,1-18; 2 Chr 33,1-20
2 Chr 33,11
2 Chr 33,6 f
Jer 3,5.12; Ps 103,8 f Ps 88,7-15
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1833 Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer Das Gebet Manasses
2 Makk
15,32 – OrMan
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a
a
Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
der Ewige
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Neues Testament
1834
Die heilige Schrift des entstehenden Christentums war bis zur Mitte des 2. Jh.s n. Chr. ausschließlich der Tanach, die jüdische Bibel (s. S. 27). Erst danach werden Texte, die heute im Neuen Testament enthalten sind, ebenfalls als heilige Schrift bezeichnet. Der Ausdruck ›Neues Testament‹ für eine Sammlung frühchristlicher Schriften begegnet ab der Mitte des 2. Jh.s. Er setzt einen Bedeutungswandel des biblischen Begriffs »neuer Bund« (Jer 31,31; 1 Kor 11,25) voraus: Dieser bezeichnet nicht mehr die erhoffte Erneuerung der alten Bundesschlüsse mit Israel durch Gott, sondern die Abwertung des ›alten‹ Bundes und seine Beerbung und Überbietung durch die Kirche und ihre den Alten überlegenen Schriften des Neuen Testaments. In Weiterführung dieser Entwicklung ist ab dem Beginn des 3. Jh.s der Prozess der Kanonisierung des Neuen Testaments belegt. Der Kanon des Neuen Testaments, der 27 Schriften umfasst, ist bei Athanasius im Jahr 367 bezeugt. Die meisten dieser Schriften sind zwischen der Mitte des ersten und dem Beginn des 2. Jh.s entstanden. Nur für die Pastoralbriefe (1 Tim, 2 Tim, Tit) ist eine spätere Entstehung (Mitte 2. Jh.) wahrscheinlich. Die Schriften wurden zunächst einzeln verfasst und in den Gemeinden gelesen. Im Laufe der ersten Hälfte des 2. Jh.s entstanden Sammlungen: zunächst der Paulusbriefe, dann der Evangelien. Alle Schriften wurden als Erinnerungen von Aposteln verstanden (Justin Apologie I 65; Dialog 103,8), wobei der Apostolat noch nicht auf zwölf Männer beschränkt ist, sondern einen weiteren Kreis umfasst, der Frauen einschließt. Die Schriften, auch die Evangelien, sind jedoch nicht ›Erinnerungen‹ in einem heutigen Sinne, vielmehr durchweg Schriften zur Verkündigung der Frohen Botschaft, des euangelion, dass Gott den Märtyrertod des jüdischen Messias Jesus durch dessen Auferstehung zum Beginn der Befreiung der Menschen und der Schöpfung gemacht hat. Diese Verkündigung liegt im Neuen Testament in Gestalt von Erzählungen über Jesu Leben, Sterben und Auferstehung vor (später durch eine Bedeutungsverschiebung des Wortes ›Evangelien‹ genannt). Weiterhin begegnet vor allem die Gattung ›Brief‹. Z. T. sind es echte Briefe an Gemeinden, z. T. fiktive Briefe mit pseudonymen Absendern (z. B. Paulus als fiktiver Verfasser der Pastoralbriefe). Für eine absolute Chronologie dieser Entstehungsgeschichte bieten wenige Daten einen Rahmen: vor allem die Gallio-Inschrift, die die Statthalterschaft des Gallio datiert und damit den Aufenthalt des Paulus in Korinth nach Apg 18,12-17 auf die Zeit vor und nach Frühsommer 51 festlegt. Die älteste bekannte Handschrift eines neutestamentlichen Textes ist der Papyrus 52 (p52), der auf ca. 125 n. Chr. zu datieren ist und Stücke aus Joh 18 enthält. Für diese Entstehungszeit ist der Begriff ›christliche‹ Gemeinde ungenau, da noch kein vom Judentum abgegrenztes Christentum existiert. Die Gemeinden verstanden sich als jüdisch-messianisch. Auch wenn Mitglieder ›heidenchristlich‹ waren, also Menschen aus den nichtjüdischen Völkern, verstanden sie sich als dem Gott Israels und seinem Messias Jesus zugehörig. Es ist also angemessener, von messianischen Gemeinden zu sprechen. Diese Gemeinden sind Adressatinnen und zugleich Ursprungsort der Schriften des Neuen Testaments. Die Evangelien und viele Passagen der Briefe gehen auf mündliche Tradition und die gottesdienstliche Sprache der Gemeinden zurück. Die heutige Vorstellung von einem ›Verfasser‹ ist selbst für die Paulusbriefe
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problematisch. Auch Paulus versteht sich als Sprecher von Gemeinden und nicht als spirituell und geistig unabhängige Einzelperson. Das Neue Testament enthält die Stimmen vieler unbekannter Männer und Frauen aus der Zeit der Entstehung des Christentums, auch wenn die biblischen Schriften einzelnen Personen zugeschrieben werden. Es ist angemessen, mit Vorstellungen kollektiver Verfasserschaft zu arbeiten. Die Entstehung des Neuen Testaments ist also ein Teil der Geschichte des Judentums in der 2. Hälfte des 1. Jh.s. Das jüdische Leben ist in dieser Zeit stark von der imperialen Gewaltgeschichte des Römischen Reiches bestimmt. Der Krieg der modern gerüsteten römischen Armee gegen jüdische Aufständische und das ganze jüdische Volk warf schon zur Zeit Jesu seine Schatten voraus. Als er dann in den Jahren 66-70 n. Chr. stattfand, brachte er Kriegsgewalt, Hungertod, Verschleppung und Versklavung, Vergewaltigungen, sowie die Zerstörung des Tempels in Jerusalem. Bereits vor dem Krieg wurde immer mehr bäuerliches Land in der Hand Weniger (römischer und jüdischer Oberschichtangehöriger) konzentriert. Dadurch wuchsen Verarmung und Krankheiten der Bevölkerungsmehrheit. Auch für die Menschen des Römischen Reiches aus den Völkern war Armut die Regel (die Schätzungen schwanken zwischen 96-99 % der Bevölkerung), die zugleich politische und rechtliche Benachteiligung und ökonomische Ausbeutbarkeit bedeutete. Das Neue Testament ist gemessen an sonstigen Zeugnissen antiker Weltliteratur ein ungewöhnliches Dokument: In ihm sind die Stimmen armer und politisch-rechtlich schwacher Menschen überliefert. Die theologische Identität dieser messianischen Gemeinden beruht auf der ›Schrift‹ und damit dem »Sch3ma Israel« (»Höre, Israel«, u. a. Dtn 6,4-9; Mk 12,28-34 mit den synoptischen Parallelen; 1 Kor 8,6) und dem Nächstenliebegebot (Lev 19,18; Röm 13,9; Mk 12,31 mit Parallelen). Die Auslegung der Schrift geschah in einem Prozess gemeinschaftlicher Diskussion, an dem alle Gemeindeglieder beteiligt waren. Die Schriftauslegung führte zur Lebensgestaltung und diente nicht der Formulierung zeitloser Lehre. Die lehrmäßige Gegensatzstellung von Gesetz und Evangelium gibt es zur Zeit des Neuen Testaments noch nicht. Die Tora ist hier Zeugnis der Leben schaffenden Kraft Gottes und ›Evangelium‹, nicht ›Gesetz‹, das Menschen als Herrschaftsinstrument anderen oder Gott gegenüber benutzen. Von Anfang an ist das Abendmahl für die Gemeinden der zentrale Ort der Erinnerung (1 Kor 11,25) an Jesu Tod, die die Zukunft für die Hoffnung auf die Auferweckung und das Aufstehen aller Menschen vom Tode öffnet. Luise Schottroff
Matthäusevangelium Das Matthäusevangelium setzt historisch wahrscheinlich die Zerstörung des Tempels 70 n. Chr. im römisch-jüdischen Krieg (66-70 n. Chr.) voraus. Dieser Krieg brachte schwere Leiden über das jüdische Volk, zahllose Kriegstote, Verschleppung von Menschen in die Sklaverei in ferne Provinzen des Römischen Reiches, Vergewaltigungen sowie politische, ökonomische und
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Matthäusevangelium
Mt
a
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die Eine
Sie Er
Schechina
Adonaj
der Name
Du
der Lebendige
b c
militärische Unterdrückung der Überlebenden im Mutterland. Diese Situation im jüdischen Heimatland und der Diaspora (= ›Zerstreuung‹ jüdischer Menschen im Römischen Reich) ist der Kontext des Mt-Ev. Die Menschen, die in diesen Texten zu Wort kommen, sind mehrheitlich jüdische Männer und Frauen; falls Menschen nicht-jüdischer Herkunft, Menschen aus den »Völkern«, wie Matthäus sie nennt, unter ihnen sind, so verstehen sie sich jedoch als Anhängerinnen und Anhänger des Gottes Israels. Im Mt-Ev wird besonders sorgfältig auf die Einhaltung der Tora und eine ehrfürchtige Sprache über Gott geachtet. Als Zeit und Ort der Abfassung werden die Jahre 80-100 n. Chr. und vor allem Syrien diskutiert. Der Charakter des Textes ist davon bestimmt, dass er auf mündliche Überlieferungen in christlichen Gemeinden zurückgeht. Über zwei Generationen erzählte man sich schon von Jesus und orientierte sich an dieser Überlieferung. Sie ermutigte zu befreiendem Handeln, setzte Maßstäbe für Gerechtigkeit im Zusammenleben und vermittelte die Tora, die Schrift des jüdischen Volkes, in die Gegenwart von jüdischen und nicht-jüdischen Menschen. Wie die Tora selbst, so versteht sich auch das Mt-Ev, das sie über weite Strecken auslegt, zugleich als Weisung (›Gesetz‹) und Evangelium/Freudenbotschaft vom Kommen Gottes. Das Wort ›Evangelium‹ wurde um diese Zeit noch nicht als Bezeichnung dieser Literaturgattung verwendet. Man nannte die Evangelien damals »Erinnerungen« der Apostel und erzählte später von Matthäus, einem der zwölf Jünger Jesu (Mt 9,9; 10,3; Mk 3,18; Lk 6,15; Apg 1,13), er habe diesen Text aufgeschrieben. Obwohl der Text durchweg männerzentriert (›androzentrisch‹) formuliert, ist er Wiedergabe der Gedanken und Hoffnungen von Frauen und Männern. Sich einen einzelnen Mann als ›Verfasser‹ vorzustellen, kann in die Irre führen. Das Verhältnis zum Judentum wurde in früherer christlicher Auslegung des Mt-Ev als strikt feindlich angesehen. Solche antijudaistische Auslegung setzt Verallgemeinerungen der Polemik vor allem gegen bestimmte Pharisäer und Pharisäerinnen (s. besonders Kap. 23) voraus und legt die Texte mit vereinfachenden, polarisierenden Denkmustern aus (Gott der Liebe gegen Gott der Rache z. B. Mt 5,38-48) oder Kirche gegen Israel (z. B. Mt 21,43). Luise Schottroff
Lk 3,23-38 1 Chr 1,34; Gen 25,26; 29,35; Rut 4,12.18-22; 1 Chr 2,4 f.9; Gen 38,29 f; 1 Chr 2,10-12.15; Jos 2,1; Rut 4,13-17; 1 Sam 17,12; 1 Chr 3,5; 2 Sam 12,24; 1 Chr 3,15-19
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1 Das
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das Buch vom Ursprung Jesu, des Messias, des Nachkommens Davids und Abrahams. 2 Abraham war der Vater von Isaak, Isaak von Jakob, Jakob von Juda und seinen Geschwistern. 3 Juda und Tamar waren die Eltern von Perez und Serach; Perez der Vater von Hezron, Hezron von Aram, 4 Aram von Amminadab, Amminadab von Nachschon, Nachschon von Salmon; 5 Salmon und Rahab waren die Eltern von Boas, Boas und Rut waren die Eltern von Obed; Obed war der Vater von Isai. 6 Isai war der Vater von David, dem König. David und die Frau des Urija waren die Eltern von Salomo. 7 Salomo war der Vater von Rehabeam, Rehabeam von Abija, Abija von Asa; 8 Asa war der Vater von Joschafat, Joschafat von Joram, Joram von Usija; 9 Usija war der Vater von Jotam, Jotam von Ahas, Ahas von Hiskija; 10 Hiskija
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christos hyios
christos
christos christos
pneuma
hyios
hyios laos hamartia
theos
hyios
war der Vater von Manasse, Manasse von Amos, Amos von Joschija, 11 Joschija von Jojachin und seinen Geschwistern zur Zeit der Babylonischen Zwangsumsiedlung. 12 Nach der Babylonischen Zwangsumsiedlung wurde Jojachin Vater von Schealtiël, Schealtiël war Vater von Serubbabel, 13 Serubbabel von Abihud, Abihud von Eljakim, Eljakim von Azor. 14 Azor war Vater von Zadok, Zadok von Achim, Achim von Eliud, 15 Eliud von Eleasar, Eleasar von Mattan, Mattan von Jakob. 16 Jakob war Vater von Josef, dem Mann von Maria. Sie wurde die Mutter von Jesus, der Messias genannt wird. 17 Es sind – zusammengezählt – 14 Generationen von Abraham bis David und 14 Generationen von David bis zur Babylonischen Zwangsumsiedlung und 14 Generationen von der Babylonischen Zwangsumsiedlung bis zum Messias. 18 Die Geburt des Messias Jesus geschah so: Seine Mutter Maria war mit Josef verlobt. Ehe sie zusammenlebten, zeigte sich, dass sie von der heiligen Geistkraft schwanger war. 19 Josef, ihr Mann, war ein gerechter Mensch. Er wollte nicht, dass sie einem öffentlichen Verfahren unterzogen wurde; deshalb nahm er sich vor, sich stillschweigend von ihr zu trennen. 20 Als er dies bei sich erwog, da erschien ihm ein Engel b Adonajs c im Traum und sprach: »Josef, Nachkomme Davids, scheue dich nicht, deine Frau Maria zu dir zu nehmen. Das Kind, mit dem sie schwanger ist, kommt von der heiligen Geistkraft. 21 Sie wird einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben. Denn er wird sein Volk von seinen Übertretungen der Gebote Gottes retten. 22 Das ist alles geschehen, damit sich erfüllt, was b Adonaj c durch den Propheten so gesagt hat: 23 ›Seht, die junge Frau wird schwanger werden und einen Sohn gebären und sie werden ihn beim Namen Immanuel rufen, das bedeutet: Gott ist mit uns‹.« 24 Da stand Josef aus seinem Schlaf auf und tat, was ihm der Engel b Adonajs c aufgetragen hatte. Er nahm seine Frau zu sich. 25 Und er schlief nicht mit ihr, bis sie ein Kind geboren hatte. Und er gab ihm den Namen Jesus. *
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Jes 7,14
Jes 8,8.10
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1 Als
Jesus in Betlehem in Judäa geboren war, in den Tagen des Königs Herodes, seht, da kamen königliche Magier aus dem Osten nach Jerusalem. 2 Sie sagten: »Wo ist der neugeborene König des jüdischen Volkes? Wir haben seinen Stern im Osten aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.« 3 Als König Herodes davon hörte, erschrak er zutiefst – und ganz Jerusalem auch. 4 Er berief eine Versammlung aller Hohenpriester und Toragelehrten aus dem Volk, um von ihnen zu erfahren, wo der Messias geboren werden sollte. 5 Sie sagten ihm: »In Betlehem in Judäa. Denn so
2
laos christos
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Matthäusevangelium
Num 24,17
*
Mt
1837
1,1 - 2,5
a Mi 5,1.3; 2 Sam 5,2; 1 Chr 11,2
Hos 11,1
Jer 31,15
1838
a
ha-Schem
die Eine
Adonaj
Ich-bin-da
Gott
der Eine
der Name
b c
steht es beim Propheten: 6 Und du, Betlehem im Land Juda, keineswegs bist du die unbedeutendste unter den führenden Städten Judas. Denn aus dir wird ein Herrscher hervorgehen, der mein Volk Israel behütet.« 7 Da ließ Herodes die königlichen Magier heimlich rufen, um von ihnen in Erfahrung zu bringen, zu welcher Zeit der Stern erschienen war. 8 Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte: »Geht! Stellt genaue Nachforschungen über das Kind an. Wenn ihr es gefunden habt, gebt mir Bescheid, damit auch ich kommen kann, um ihm zu huldigen.« 9 Als sie das vom König gehört hatten, brachen sie auf. Und seht, der Stern, dessen Aufgang sie beobachtet hatten, zog vor ihnen her, bis er ankam und über dem Ort stillstand, an dem das Kind war. 10 Als sie den Stern dort sahen, waren sie überwältigt vor Freude. 11 Sie gingen in das Haus und sahen das Kind zusammen mit Maria, seiner Mutter. Sie fielen vor ihm nieder, ihm zu huldigen. Sie breiteten ihre Schätze aus und überreichten dem Kind Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhe. 12 Im Traum aber erhielten sie die Weisung, nicht zu Herodes zurückzugehen. So kehrten sie auf einem anderen Weg in ihr Land zurück. 13 Kaum waren sie aufgebrochen, seht, da erscheint b Adonajs c Engel dem Josef im Traum und sagt: »Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, flieh nach Ägypten und bleib dort, bis ich dir etwas anderes sage. Denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten.« 14 Da stand Josef auf, nahm noch in der Nacht das Kind und dessen Mutter, und sie flohen nach Ägypten. 15 Dort blieben sie bis zum Tod des Herodes, damit sich erfüllte, was b Adonaj c durch den Propheten gesagt hat: Aus Ägypten habe ich mein Kind gerufen. 16 Nun wurde Herodes sehr wütend, als er begriff, dass er von den Magiern getäuscht worden war. Er schickte Leute und ließ in Betlehem und Umgebung alle Kinder töten, die zwei Jahre alt oder jünger waren, der Zeit entsprechend, die er von den Magiern erfragt hatte. 17 Da wurde erfüllt, was vom Propheten Jeremia gesagt worden war: 18 Eine Stimme ist in Rama gehört worden, Weinen und großes Klagen. Rahel weinte um ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, weil sie nicht mehr lebten. 19 Als Herodes gestorben war, seht, da erscheint in Ägypten ein Engel b Adonajs c dem Josef im Traum. 20 Er sagt: »Brich auf, nimm das Kind und seine Mutter mit und gehe ins Land Israel. Die dem Kind nach dem Leben trachteten, sind tot.« 21 Er brach auf und nahm das Kind und dessen Mutter mit und ging ins Land Israel. 22 Weil er gehört hatte, dass Archelaus anstelle seines Vaters Herodes in Judäa regierte, fürchtete er sich, dort hinzugehen. Wie es ihm in einem Traum offenbart wurde, wanderten sie ins Gebiet Galiläas. 2# 6
23 Und
sie ließen sich dort in einer Stadt mit Namen Nazaret nieder. So wurde erfüllt, was von den Propheten gesagt worden war: Er wird Nazoräer genannt werden. baptizo basileia
hamartia
metanoia pater
baptizo
baptizo baptizo
dikaiosyne baptizo
theos
hyios
*
1 In
jenen Tagen kam Johannes der Täufer und redete öffentlich in der Wüste von Judäa: »2 Kehrt um! Das Königtum der Himmel (628), Gott, ist nahe.« 3 Dieser Mensch ist es, über den Jesaja, der Prophet, sagte: Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet den Weg b Adonajs c , macht seine Pfade eben. 4 Johannes trug einen Umhang aus Kamelhaar und einen ledernen Gürtel um seine Hüfte. Seine Nahrung waren Heuschrecken und Honig von wild lebenden Bienen. 5 Da kam die Bevölkerung von Jerusalem, aus ganz Judäa und der ganzen Gegend um den Jordan zu ihm heraus. 6 Und sie wurden von ihm im Jordanfluss getauft und bekannten sich zu ihren Übertretungen der Gebote Gottes. 7 Als er viele Menschen aus den pharisäischen und sadduzäischen Gruppen zu seiner Taufe kommen sah, sagte er zu ihnen: »Ihr Schlangenbrut, wer hat euch weisgemacht, dem kommenden Zorngericht zu entrinnen? 8 Wendet euch zu Gott und bringt Taten für das Leben, die Früchte der Umkehr, hervor. 9 Lasst euch nicht einfallen, euch zu sagen: Abraham und Sara sind unsere Eltern. Denn ich sage euch, Gott kann aus diesen Steinen Kinder für Abraham und Sara erwecken. 10 Die Axt liegt schon an den Wurzeln der Bäume. Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgeschlagen und ins Feuer geworfen. 11 Ich taufe euch mit Wasser, damit ihr euch zu Gott hinwendet, doch der nach mir kommt, ist stärker als ich; ich bin nicht einmal gut genug, ihm seine Schuhe hinterherzutragen. Er wird euch mit der heiligen Geistkraft und Feuer taufen. 12 Seine Worfschaufel ist in seiner Hand und er wird seine Tenne gründlich reinigen und sein Getreide in der Scheune aufhäufen. Die Spreu aber wird er in einem Feuer verbrennen, das nicht verlischt.« 13 Da kam Jesus von Galiläa an den Jordan zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. 14 Johannes versuchte ihn davon abzuhalten und sagte: »Ich habe es nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?« 15 Jesus antwortet ihm: »Lass es zu, jetzt! Denn auf diese Weise erfüllen wir die ganze Gerechtigkeit Gottes.« Da gab Johannes nach. 16 Als Jesus getauft war, stieg er gleich aus dem Wasser. Und seht, die Himmel öffneten sich, und er sah die Geistkraft Gottes wie eine Taube herabschweben und auf sich kommen. 17 Und seht, eine Stimme sprach aus den Himmeln: »Dieses ist mein geliebtes Kind, ihm gehört meine Zuneigung.«
3
*
Ri 13,5
Mk 1,2-8; Lk 3,1-18; Joh 1,6-28 Jes 40,3
2 Kön 1,8
*
*
*
*
*
Mk 1,9-11; Lk 3,21 f; Joh 1,31-34
*
*
*
*
*
Matthäusevangelium
Mt
Ps 2,7; Jes 42,1
1839
2,6 - 3,17
a Mk 1,12 f; Lk 4,1-13 Ex 34,28
a
Er Sie
die Lebendige
der Heilige
der Ewige
b c
der Lebendige
*
1 Danach wurde
Jesus von der Geistkraft in die Wüste hinaufgebracht, um vom Teufel zur Verleugnung Gottes verführt zu werden. 2 Er fastete 40 Tage und 40 Nächte, zuletzt war er ausgehungert. 3 Der Verführer kam zu ihm und sagte: »Wenn du Gottes Kind bist, dann sage, dass diese Steine sich in Brot verwandeln sollen.« 4 Doch Jesus antwortete: »Es steht in der Schrift: Die Menschen werden von Brot allein nicht leben, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt.« 5 Da nimmt ihn der Teufel in die heilige Stadt mit und stellt ihn auf die höchste Stelle des Tempels 6 und sagt zu ihm: »Wenn du Gottes Kind bist, dann wirf dich hinunter. Denn es steht in der Schrift: Deinetwegen wird er seine Engel senden und sie werden dich auf Händen tragen, damit dein Fuß an keinen Stein stößt.« 7 Jesus sagte ihm: »Es steht auch in der Schrift: Du sollst b Adonaj c , deinen Gott, nicht herausfordern.« 8 Noch einmal nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Staaten der Welt und ihre Macht. 9 Und er sagte ihm: »Das alles werde ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest.« 10 Da sagt Jesus zu ihm: »Verschwinde, Satan. Denn es steht in der Schrift: Du sollst b Adonaj c , deinen Gott, anbeten und ihm allein dein Leben weihen.« 11 Da ließ der Teufel von ihm ab. Und seht, die Engel kamen zu Jesus und sorgten für ihn. 12 Als Jesus hörte, dass Johannes verhaftet worden war, wanderte er nach Galiläa. 13 Er verließ Nazaret und wohnte in Kafarnaum, dem Ort am See im Gebiet von Sebulon und Naftali. 14 So sollte sich das Wort erfüllen, das durch Jesaja, den Propheten, gesagt worden war: 15 Land Sebulon und Land Naftali, bei der Straße am See, Jordangegend, Galiläa der Völker, 16 das Volk, das in der Finsternis litt, sah ein großes Licht, und denen, die im Land und im Schatten des Todes lebten, erschien Licht. 17 Von nun an begann Jesus öffentlich zu reden. Er sagte: »Kehrt um! Die gerechte Welt (1 628) Gottes ist nahe.« 18 Als er am See von Galiläa unterwegs war, sah er zwei Brüder, Simon, der auch Petrus genannt wird, und Andreas, seinen Bruder, wie sie ein rundes Netz in den See auswarfen; sie waren nämlich Fischer. 19 Jesus sagt zu ihnen: »Kommt her, folgt mir nach. Ich werde euch zu Menschenfischern machen.« 20 Sie ließen sofort die Netze liegen und folgten ihm nach. 21 Als er von dort aus weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, wie sie im Boot mit Zebedäus, ihrem Vater, ihre Netze zurechtmachten; und er rief sie. 22 Sie verließen sofort das Boot und ihren Vater und folgten ihm nach. 23 Er wanderte in ganz Galiläa herum und lehrte dort in den Synagogen. Er
4
*
*
Dtn 8,3
der Name
*
*
Ps 91,11 f
Dtn 6,16
*
*
*
Dtn 5,9; 6,13; 10,20
*
*
Mk 1,14-20; Lk 4,14 f; 5,1-11; Joh 1,35-51
Jes 8,23 – 9,1
*
*
*
1840
*
4# 1
pneuma diabolos
theos hyios
hyios
basileia doxa
satanas theos
diakoneo
ethnos laos
basileia
synagoge
euangelion basileia laos
daimonion
*
*
*
1 Jesus
sah die Volksmenge an und stieg auf den Berg. Als er sich hingesetzt hatte, kamen seine Jüngerinnen (629) und Jünger zu ihm. 2 Und er begann feierlich zu reden und lehrte sie: »3 Selig sind die Armen, denen sogar das Gottvertrauen genommen wurde(630), denn ihnen gehört Gottes Welt. 4 Selig sind die Trauernden, denn sie werden getröstet werden. 5 Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben. 6 Selig sind die, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden satt werden. 7 Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erfahren. 8 Selig sind die, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott sehen. 9 Selig sind die, die für den Frieden arbeiten, denn sie werden Töchter und Söhne Gottes heißen. 10 Selig sind die, die verfolgt werden, weil sie die Gerechtigkeit lieben, denn ihnen gehört Gottes Welt. 11 Selig seid ihr, wenn sie euch um meinetwillen beschimpfen, verfolgen und böse Lügen über euch verbreiten. 12 Freut euch und singt laut, weil euer Lohn bei Gott groß ist. Die Prophetinnen und Propheten vor euch sind genauso verfolgt worden. 13 Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit sollen wir salzen? Es ist völlig unbrauchbar geworden, wird weggeworfen und von den Leuten zertreten. 14 Ihr seid das Licht der Welt. Die Stadt hoch auf dem Berg kann sich nicht verstecken. 15 Niemand zündet ein Licht an und stellt es dann unter einen Krug. Es wird vielmehr auf den Leuchter gesetzt. Dann leuchtet es für alle, die im Haus sind. 16 So soll auch euer Licht den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Gott im Himmel loben. 17 Denkt nicht, ich sei gekommen, die Tora und die prophetischen Schriften außer Kraft zu setzen! Ich bin nicht gekommen, sie außer Kraft zu setzen, sondern sie zu erfüllen. 18 Wahrhaftig, ich sage euch: Bevor Himmel und Erde vergehen, wird von der Tora nicht der kleinste Buchstabe und kein einziges Häkchen vergehen, bis alles getan wird. 19 Wer nur ein einziges dieser Gebote außer Kraft setzt, und sei es das kleinste, und die Menschen
5
pneuma basileia
dikaiosyne
hyios dikaiosyne
pater
nomos
amen nomos
entole
*
machte die Freudenbotschaft vom Kommen Gottes bekannt und heilte alle Krankheiten und alle Leiden im Volk. 24 Und sein Ruf breitete sich in ganz Syrien aus und die Menschen brachten alle Leidenden zu ihm: die von vielen verschiedenen Krankheiten und Schmerzen Geplagten, von Dämonen Besessenen, Menschen, die an Epilepsie oder Gehbehinderungen litten. Und er heilte sie. 25 Und ihm folgte eine große Volksmenge nach – aus Galiläa, der Dekapolis, aus Jerusalem, Judäa und dem Ostjordangebiet.
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Lk 6,20-26 Jes 61,1 Jes 61,2 Ps 37,11
*
Ps 24,4
*
*
Mk 9,49 f; Lk 14,34 f
Mk 4,21; Lk 8,16; Joh 8,12
*
*
*
*
*
Matthäusevangelium
Mt
1841
4,1 - 5,19
a
a
der Name
der Lebendige
Du
ha-Makom
die Ewige
*
Lk 12,57-59
*
Ex 20,14; Dtn 5,18
*
Dtn 24,1 Mt 19,3-9; Mk 10,4-12; Lk 16,18 Lev 18
Lev 19,12; Num 30,3
1842
b c
entsprechend lehrt, wird in Gottes Welt als klein gelten. Aber wer sie befolgt und lehrt, wird in Gottes Welt groß genannt werden. 20 Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht über die schriftgelehrte und pharisäische Gerechtigkeit hinausgeht, werdet ihr nicht in Gottes Welt kommen. 21 Ihr habt gehört, dass Gott zu früheren Generationen sprach: Du sollst nicht töten. Wer aber tötet, wird vor Gericht als schuldig gelten. 22 Ich lege euch das heute so aus: Die das Leben ihrer Geschwister im Zorn beschädigen, werden vor Gericht als schuldig gelten. Und die ihre Geschwister durch Herabwürdigung beschädigen, werden in der Ratsversammlung als schuldig gelten. Und wer ihnen das Lebensrecht abspricht, wird im Gottesgericht als schuldig gelten. 23 Wenn du also im Begriff bist, deine Gabe auf dem Altar darzubringen und dich dort erinnerst, dass eines deiner Geschwister etwas gegen dich hat, 24 so lass dein Opfer dort vor dem Altar und geh’, vertrage dich erst mit deinem Bruder oder deiner Schwester, und dann magst du kommen und dein Opfer darbringen. 25 Einige dich schnell mit Menschen, die dich vor Gericht bringen wollen, solange du noch mit ihnen auf dem Weg bist, damit sie dich nicht aburteilen lassen und du dem Gerichtsdiener übergeben wirst und ins Gefängnis musst. 26 Wahrhaftig, ich sage dir, du wirst von dort nicht freikommen, ehe du nicht den letzten Rest deiner Schulden bezahlt hast. 27 Ihr habt gehört, dass Gott gesagt hat: du sollst nicht ehebrechen. 28 Ich lege euch das heute so aus: Wenn jemand eine Frau durch seinen begehrlichen Blick erniedrigt, hat er in seinem Herzen mit ihr schon die Ehe gebrochen. 29 Wenn dein rechtes Auge dich in die Gefahr bringt, von Gott abzufallen, reiß’ es aus und wirf es von dir. Denn es ist besser, dass eines deiner Körperteile verloren geht, als dass dein ganzer Körper von Gott verurteilt wird. 30 Und wenn deine rechte Hand dich in die Gefahr bringt, von Gott abzufallen, schlag’ sie ab und wirf sie von dir. Es ist besser, dass eines deiner Körperteile verloren geht, als dass dein ganzer Körper von Gott verurteilt wird. 31 Gott hat gesagt: Wenn eine Frau gehen möchte, gebt ihr einen Scheidebrief. 32 Ich lege euch das heute so aus: Wenn jemand seine Frau einfach nur gehen lässt, ausgenommen im Falle von sexuellen Beziehungen, die die Tora verbietet, verursacht er, dass sie die Ehe bricht (631). Und wer eine Frau heiratet, die getrennt lebt, bricht ihre erste Ehe. 33 Ihr habt weiterhin gehört, dass Gott zu früheren Generationen gesagt hat: Du sollst keinen Meineid schwören und sollst deine Gelübde bei b Adonaj c einhalten. 34 Ich lege euch das heute so aus: Ihr sollt überhaupt keine Eide im *
Ex 20,13; Dtn 5,17
ha-Schem
5# 20
basileia
dikaiosyne
amen
soma
logos
hyios pater
ethnos pater
dikaiosyne
pater
synagoge amen
Namen Gottes ablegen, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, 35 noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel der Füße Gottes, noch bei Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen Königs. 36 Du sollst auch nicht bei deinem Kopf schwören, denn du kannst noch nicht einmal ein Haar weiß oder schwarz machen. 37 Euer Wort soll ein eindeutiges Ja sein oder ein eindeutiges Nein. Was darüber hinausgeht, geschieht aus Bosheit. 38 Ihr habt gehört, dass Gott gesagt hat: Auge um Auge und Zahn um Zahn. 39 Ich lege euch das heute so aus: Leistet dem Bösen nicht mit gleichen Mitteln Widerstand. Vielmehr, wenn dich jemand auf die rechte Backe schlägt, halte ihm auch die andere Backe hin. 40 Und wenn jemand gegen dich prozessiert, um dein Hemd zu bekommen, gib diesem Menschen auch deinen Mantel. 41 Wenn dich jemand zur Zwangsarbeit für eine Meile Weg nötigt, gehe mit ihm zwei. 42 Gib denen, die dich darum bitten, und wende dich nicht ab von denen, die etwas von dir borgen wollen. 43 Ihr habt gehört, dass Gott gesagt hat: Liebe deine Nächste und deinen Nächsten und hasse die feindliche Macht. 44 Ich lege das heute so aus: Begegnet denen, die euch Feindschaft entgegenbringen, mit Liebe und betet für die, die euch verfolgen. 45 So werdet ihr Töchter und Söhne Gottes, eures Vaters und eurer Mutter im Himmel, die ihre Sonne über Böse und Gute aufgehen lässt und es über Gerechte und Ungerechte regnen lässt. 46 Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, welchen Lohn wird Gott euch geben? Tun das nicht auch die Zöllnerinnen und Zöllner? 47 Und wenn ihr nur eure Geschwister grüßt, was tut ihr Großartiges? Tun das nicht auch die Menschen aus den Völkern? 48 Seid nun vollkommen, wie euer Gott im Himmel vollkommen ist.
Jes 66,1
Ps 48,3
*
*
*
Spr 20,22; 24,29 Lk 6,29 f Ex 22,26 f; Dtn 24,12 f
Lev 19,18
Lk 6,27 f
*
Lk 6,32 f
*
Lev 19,2
*
1 Achtet
darauf, dass euer gerechtes Handeln nicht mit der Absicht öffentlich erfolgt, euch zur Schau zu stellen. Sonst habt ihr keinen Lohn bei Gott, für euch Vater und Mutter im Himmel. 2 Wenn du also eine Tat der Barmherzigkeit tust, so lass sie nicht vor dir her posaunen. So machen es Scheinheilige in den Versammlungen und auf den Straßen, um von den Menschen verehrt zu werden. Wahrhaftig, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen. 3 Vielmehr, wenn du eine Tat der Barmherzigkeit tust, lass deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte macht, 4 damit dein barmherziges Tun unauffällig bleibt. Gott, Vater und Mutter für dich, sieht das Unauffällige und wird es dir anrechnen. 5 Wenn ihr betet, sollt ihr euch nicht wie Scheinheilige benehmen. Die lieben
6
Ex 21,24 f; Lev 24,20; Dtn 19,21
*
*
*
Matthäusevangelium
Mt
1843
5,20 - 6,5
a
2 Kön 4,33 Weish 13,1-5; Röm 1,20
a
Ich-bin-da
Sie Er
Schechina
*
*
Mk 11,25
*
*
Weish 13,1-5; Röm 1,20
Lk 12,33-36
1844
der Lebendige
*
*
Mt 4,1-11; 26,31-46. 69-75
die Ewige
b c
es, sich zum Gebet in Versammlungen und an Straßenecken hinzustellen, um sich so den Menschen zu zeigen. Wahrhaftig, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen. 6 Wenn du also betest, geh in dein Zimmer, verschließe die Tür und bete zu deinem Gott, dem Unsichtbaren. Gott, Vater und Mutter für dich, sieht das Unauffällige und wird es dir anrechnen. 7 Wenn ihr betet, redet nicht endlos wie die Menschen aus den Völkern, die meinen, durch viele Worte erhört zu werden. 8 Passt euch ihnen nicht an, denn Gott, Vater und Mutter für euch, weiß, was ihr braucht, noch bevor ihr darum bittet. 9 So also betet. Du, Gott, bist uns Vater und Mutter im Himmel, dein Name werde geheiligt. 10 Deine gerechte Welt komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf der Erde. 11 Das Brot, das wir brauchen, gib uns heute. 12 Erlass uns unsere Schulden, wie auch wir denen vergeben, die uns etwas schuldig sind. 13 Führe uns nicht zum Verrat an dir, sondern löse uns aus dem Bösen(632). 14 Denn wenn ihr den Menschen, die an euch schuldig geworden sind, vergebt, wird euch Gott, Vater und Mutter im Himmel, auch vergeben. 15 Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, wird Gott euch auch nicht vergeben, wenn ihr schuldig geworden seid. 16 Wenn ihr fastet, schaut nicht finster drein wie die Scheinheiligen, die ihr Gesicht verstellen, um als Fastende bei den Leuten aufzufallen. Wahrhaftig, ich sage euch, sie haben ihren Lohn schon empfangen. 17 Wenn du fastest, salbe deinen Kopf und wasche dein Gesicht, 18 damit du nicht wegen deines Fastens bei den Leuten auffällst, sondern bei Gott, der Unsichtbaren. Gott, Vater und Mutter für dich, sieht das Unauffällige und wird es dir anrechnen. 19 Häuft nicht auf der Erde Schätze für euch an, wo Motten und Fraß sie vernichten, wo Diebe einbrechen und stehlen. 20 Häuft vielmehr im Himmel Schätze für euch an, wo weder Motten noch Fraß sie vernichten, wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. 21 Denn wo dein Schatz ist, wird auch dein Herz sein. 22 Das Licht des Körpers ist das Auge. Wenn nun dein Auge klar *
Lk 11,2-4
die Eine
*
*
6# 6
pater
pater
pater hagios basileia
pater
amen
pater
soma
kyrios
theos psyche soma
pater
doxa
pater basileia dikaiosyne
und aufrichtig ist, wird dein ganzer Körper von Licht erfüllt sein. 23 Aber wenn dein Auge missgünstig ist, wird dein ganzer Körper von Finsternis erfüllt sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß ist die Finsternis! 24 Niemand kann zwei Mächten dienen. Entweder wirst du die eine Macht hassen und die andere lieben oder du wirst an der einen hängen und die andere verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Geld. 25 Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht ängstlich um euer Leben, was ihr essen oder was ihr trinken sollt, auch nicht um euren Körper, was ihr anziehen sollt. Ist nicht das Leben viel mehr als Essen, der Körper viel mehr als Kleidung? 26 Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht und ernten nicht, sammeln auch keine Vorräte in Scheunen – und Gott, Vater und Mutter für euch im Himmel, ernährt sie. Unterscheidet ihr euch nicht in vielem von ihnen? 27 Könnt ihr eurem Lebensalter auch nur eine kurze Strecke hinzufügen, indem ihr euch Sorgen macht? 28 Und was sorgt ihr euch um Kleidung? Betrachtet die Blumen auf den Feldern, wie sie sich im Wachsen entfalten: Sie mühen sich nicht ab und spinnen kein Kleid. 29 Doch ich sage euch: Nicht einmal Salomo in all seinem Glanz war schöner gekleidet als eine dieser Feldblumen. 30 Wenn aber Gott selbst die Gräser auf dem Feld so kleidet, das Kraut, das heute da ist und morgen in den Ofen geworfen wird, um wie viel mehr euch, ihr Menschen mit wenig Vertrauen! 31 So hört nun auf, euch zu sorgen und zu sagen: Was sollen wir essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Womit sollen wir uns kleiden? 32 Auf all dies richten die Menschen der Völker ihren Sinn. Gott, Vater und Mutter für euch im Himmel, weiß ja, dass ihr dies alles braucht. 33 Sucht hingegen zuerst die Welt und die Gerechtigkeit Gottes, und dies alles wird euch dazugeschenkt werden. 34 Sorgt euch deshalb nicht um morgen, denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Es reicht, wenn jeder Tag seine eigene Belastung hat. *
*
*
Lk 12,22-32
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1 Kön 10,5
*
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nicht, damit Gott euch nicht dafür richtet; 2 denn an dem Urteil, das ihr fällt, wird Gott das Urteil ausrichten, und mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird Gott euch messen. 3 Warum siehst du den Splitter im Auge deines Mitmenschen, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? 4 Oder wie kannst du zu deinem Mitmenschen sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge ziehen, und dabei steckt der Balken in deinem Auge? 5 Welche Scheinheiligkeit! Zieh zuerst aus deinem Auge den Balken, dann siehst du klar und kannst den Splitter aus dem Auge deines Mitmenschen ziehen. 6 Gebt nicht Heiliges den Hunden und werft den Schweinen
7
hagios
Lk 16,13
1 Richtet
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Matthäusevangelium
Mt
Lk 6,37-42 Mk 4,24
1845
6,6 - 7,6
a
Lk 11,9-13
a
der Ewige
Er Sie
ha-Makom
der Lebendige
Gott
die Heilige
b c
nicht eure kostbaren Perlen hin, damit sie sie nicht mit ihren Füßen zertreten und sich umdrehen und euch zerreißen. 7 Bittet, und Gott wird euch geben, sucht, und ihr werdet finden, klopft an, und ihr werdet eingelassen. 8 Alle, die bitten, empfangen, und die suchen, finden, und die klopfen, werden eingelassen. 9 Gibt denn ein Vater oder eine Mutter, die ihr Kind um Brot bittet, ihm etwa einen Stein? 10 Oder wenn es um einen Fisch bittet, geben sie ihm etwa eine Schlange? 11 Wenn schon ihr, die ihr ungerecht seid, euren Kindern gute Gaben geben könnt, um wie viel mehr wird Gott im Himmel, Vater und Mutter für euch, denen Gutes geben, die darum bitten. 12 Alles nun, das ihr wollt, das euch die Leute tun, tut es ihnen ebenso. Das sagen die Tora und die prophetischen Schriften. 13 Tretet ein durch das enge Tor! Denn weit ist das Tor und breit der Weg, der in den Untergang führt. Viele gehen diesen Weg. 14 Wie eng ist das Tor und wie schmal der Weg, der ins Leben führt! Wenige finden ihn. 15 Hütet euch vor den Menschen, deren Prophezeiungen Lügen sind! Sie kommen zu euch in Schaffelle gekleidet, aber innen sind sie raubgierige Wölfe. 16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen! Können Weintrauben denn von Dornhecken gesammelt werden? Oder Feigen von Disteln? 17 Jeder gute Baum trägt gute Früchte. Aber ein kranker Baum trägt schlechte Früchte. 18 Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte geben und ein kranker Baum keine guten. 19 Jeder Baum, der keine gute Frucht gibt, wird gefällt und ins Feuer geworfen. 20 Also, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen! 21 Nicht alle, die zu mir sagen: Ich glaube an dich! werden in Gottes Welt gelangen, sondern diejenigen, die den Willen Gottes, Vater und Mutter für mich im Himmel, tun. 22 Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Ich glaube an dich! Haben wir denn nicht in deinem Namen prophetisch geredet und in deinem Namen Dämonen vertrieben? Haben wir denn nicht in deinem Namen viele Wunder getan? 23 Und dann werde ich ihnen erklären: Ich habe euch niemals gekannt! Geht weg von mir, weil ihr die Tora übertreten habt. 24 Alle, die nun meine Worte hören und entsprechend handeln, werden einer klugen Frau, einem vernünftigen Mann ähnlich sein, die ihr Haus auf Felsen bauten. 25 Und Regen fällt herab, es kommen reißende Flüsse, Stürme wehen und überfallen dieses Haus – und es stürzt nicht ein! Denn es ist auf Felsen gegründet. 26 Alle, die nun meine Worte hören und sie nicht befolgen, werden einer unvernünftigen Frau, einem dummen Mann ähnlich sein, die ihr Haus auf Sand bauten. 27 Und Regen fällt herab, es kommen reißende *
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Lk 6,31 Lk 13,24
Mt 3,10
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Ps 6,9 Lk 6,47-49
1846
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7# 7
hyios
pater
nomos
kyrios basileia pater
anomia logos
Flüsse, Stürme wehen und prallen an dieses Haus – da stürzt es in einem gewaltigen Zusammenbruch ein!« 28 Als Jesus diese Rede beendet hatte, war die Volksmenge von seiner Lehre überwältigt, 29 denn er lehrte das Volk wie ein Mensch, der Vollmacht hat, nicht so wie seine Gelehrten.
kyrios katharos katharos
kyrios
kyrios logos
doulos
pistis basileia
hyios basileia
diakoneo
pneuma
1 Als
Jesus vom Berg herunterging, folgte ihm eine große Volksmenge. seht, eine Person mit einer schweren Hautkrankheit kam zu ihm und warf sich vor ihm nieder. Sie sagte: » Ich vertraue dir, wenn du willst, kannst du mich heil machen.« 3 Und Jesus streckte seine Hand aus und berührte sie mit den Worten: »Ich will es, werde heil.« Und sofort war die Hautkrankheit geheilt. 4 Und Jesus fuhr fort: »Sieh zu, dass du es niemand sagst. Geh’ vielmehr zum Priester, zeige dich ihm und bringe deine Opfergabe dar nach der Vorschrift des Mose; so wird die Heilung bestätigt werden.« 5 Als Jesus nach Kafarnaum kam, näherte sich ihm bittend ein Hauptmann 6 und sprach: »Mein Herr, mein Sklave liegt gelähmt zu Hause, mit furchtbaren Qualen!« 7 Jesus sagt zu ihm: »Soll ich kommen und ihn heilen?« 8 Da antwortete der Hauptmann: » Ich vertraue dir. Ich bin es nicht wert, dass du unter mein Dach kommst. Aber sag nur ein Wort, und mein Sklave wird gesund. 9 Denn ich bin ja ein Mensch, der unter einem Kommando steht, und ich habe unter mir Soldaten. Sage ich zu einem: ›Geh‹ – dann geht er. Und zum anderen: ›Komm‹ – dann kommt er. Und zu meinen Sklavinnen und Sklaven: ›Macht das‹ – dann machen sie es auch.« 10 Als Jesus das hörte, staunte er und sagte zu den Menschen, die ihm gefolgt waren: »Wahrhaftig, ich sage euch: Nicht einmal in Israel habe ich solch’ ein Vertrauen gefunden. 11 Ich sage euch: Viele werden von Osten und Westen kommen und in Gottes Welt beim Festmahl lagern mit Abraham, Isaak und Jakob. 12 Doch manche Kinder Gottes werden nach draußen in den finsteren Kerker geworfen werden. Dort werden sie weinen und vor Todesangst mit den Zähnen knirschen.« 13 Dann sagte Jesus zum Hauptmann: »Geh nun, es wird für dich so geschehen, wie du geglaubt hast.« Und sein Sklave wurde in dieser Stunde gesund. 14 Als Jesus in das Haus des Petrus kam, sah er dessen Schwiegermutter fiebernd daniederliegen. 15 Sofort ergriff er ihre Hand, das Fieber ließ sie los, und sie stand auf. Sie folgte Jesus nach. 16 Als es Abend geworden war, brachten die Leute viele von Dämonen Besessene zu ihm. Er trieb die Geister mit einem Wort aus und heilte alle Kranken. 17 So sollte das Wort erfüllt werden, das durch den Propheten Jesaja gesagt wurde: Er hat unsere Leiden weggenommen und unsere Krankheiten fortgetragen.
8
Mk 1,22
Mk 1,40-44; Lk 5,12-14
2 Und
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Lev 13,49; 14,2-32 Lk 7,1-10; Joh 4,46-54
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Mk 1,29-34; Lk 4,38-41
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Matthäusevangelium
Mt
Jes 53,4
1847
7,7 - 8,17
a
a
Du
der Lebendige
der Eine
Gott
Ich-bin-da
ha-Schem
der Name
b c
Lk 9,57-62 18 Als
Jesus die Volksmenge um sich herum sah, verlangte er, dass sie ans andere Ufer gingen. 19 Da kam ein Toragelehrter zu ihm und sagte: »Lehrer, ich will dir folgen, wohin du auch gehst.« 20 Jesus sagte zu ihm: »Die Füchse haben Höhlen und die Vögel der Lüfte haben Nester. Der Mensch hat keinen Platz, wo er seinen Kopf hinlegen kann.« 21 Ein anderer aus dem Kreis seiner Jüngerinnen und Jünger sagte zu ihm: »Mein Lehrer, erlaube mir, vorher fortzugehen und meinen Vater zu begraben.« 22 Jesus jedoch sagte zu ihm: »Folge mir nach, und lass die Toten ihre Toten begraben.« 23 Jesus stieg in das Boot, und seine Jüngerinnen und Jünger folgten ihm. 24 Und da: Ein großes Beben erschütterte den See, so dass die Wellen in das Boot schlugen. Doch Jesus schlief. 25 Sie kamen, weckten ihn und riefen: »Jesus, rette doch! Wir gehen unter!« 26 Und Jesus sagte zu ihnen: »Wie ängstlich ihr seid; ihr habt wenig Vertrauen!« Dann stand Jesus auf und tadelte die Winde und den See. Und es entstand eine große Stille. 27 Die Leute staunten sehr und sagten: »Was ist das für einer, dass ihm auch die Winde und das Meer gehorchen?« 28 Als er ans andere Ufer ins Gebiet der Leute von Gadara kam, begegneten ihm zwei von Dämonen Besessene. Sie waren aus den Grabstätten herausgekommen und sehr aggressiv, so dass niemand auf jenem Weg vorbeigehen konnte. 29 Und, seht, sie schrien laut: »Was haben wir und du schon gemeinsam, Kind Gottes? Bist du hierher gekommen, um uns vor der Zeit zu quälen?« 30 In einiger Entfernung von ihnen weidete eine große Schweineherde. 31 Die Dämonen baten ihn: »Wenn du uns vertreibst, dann schicke uns in die Schweineherde.« 32 Er sagte zu ihnen: »Geht zu ihnen!« Sie gaben die Menschen frei und bemächtigten sich der Schweine. Und seht, da stürmte die ganze Herde den Abhang hinab in den See, und sie kamen im Wasser um. 33 Die Hirtinnen und Hirten rannten davon und kamen in die Stadt und machten alles bekannt, auch das von den Besessenen. 34 Und seht, die ganze Stadtbevölkerung verließ die Stadt und zog Jesus entgegen. Als sie ihn sahen, baten sie ihn, er möge ihr Gebiet verlassen. *
*
Mk 4,35-41; Lk 8,22-25
Mk 5,1-17; Lk 8,26-37
*
Mk 2,1-22; Lk 5,17-38
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1848
8# 18
pater
hyios
1 Und
Jesus bestieg ein Boot und setzte über und kam in seine eigene Stadt. 2 Und seht, einige Leute brachten ihm einen gelähmten Menschen auf einer Trage liegend. Als Jesus ihrer aller Vertrauen sah, sprach er zu dem gelähmten Menschen: »Hab wieder Mut, Kind, Gott hat deine Sünden vergeben.« 3 Und seht, einige der toragelehrten Männer und Frauen sprachen bei sich: »Dieser Mann lästert Gott.« 4 Jesus sah ihre Gedanken und
9
hyios
pistis
hamartia
hyios
phobos
hamartolos
thysia
hyios
egeiro
sagte: »Warum denkt ihr Böses in euren Herzen? 5 Denn was ist leichter zu sagen: ›Gott hat dir deine Sünden vergeben‹, oder: ›Steh’ auf und geh umher?‹ 6 Damit ihr jedoch versteht, dass Menschen die Vollmacht haben, auf dieser Erde Sünden zu vergeben« – da sagte er zu dem gelähmten Menschen: »Steh’ auf, nimm deine Trage und geh nach Hause.« 7 Und er stand auf und ging nach Hause. 8 Die Volksmenge hatte das gesehen, und die Menschen begannen Gott zu achten und zu loben, weil Gott den Menschen solche Vollmacht gibt. 9 Als Jesus von Kafarnaum aus weiterging, sah er einen Menschen beim Zoll sitzen, der hieß Matthäus. Jesus sagt zu ihm: »Folge mir!« Und Matthäus stand auf und folgte Jesus. 10 Und nun geschah es, als Jesus im Haus zu Tisch lag, seht, da kamen viele, die sich als Zollbedienstete bereichert, und viele, die Unrecht getan hatten. Sie kamen, um mit Jesus und seinen Jüngerinnen und Jüngern zusammen zu essen. 11 Das sahen einige aus der pharisäischen Bewegung und sagten zu seinen Jüngerinnen und Jüngern: »Warum isst euer Lehrer mit Leuten, die betrügen und Unrecht tun?« 12 Jesus hörte es aber und sagte: »Nicht die Gesunden brauchen ärztliche Hilfe, sondern die Kranken! 13 Geht nun weiter und lernt, was das heißt: Erbarmen möchte ich, kein Opfer. Denn ich kam nicht, um die zu berufen, die gerecht handeln, sondern die, die Unrecht tun.« 14 Die Jüngerinnen und Jünger des Johannes kamen zu ihm und sagten: »Warum fasten wir und die pharisäische Bewegung, deine Nachfolgegemeinschaft jedoch fastet nicht?« 15 Jesus antwortete ihnen: »Kann die Hochzeitsgesellschaft trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden Tage kommen, da wird der Bräutigam ihnen entrissen. Dann werden sie fasten. 16 Keine Frau setzt einen Flicken aus neuem Stoff auf ein altes Kleidungsstück. Der Flicken reißt ab und der Riss wird noch größer. 17 Man füllt auch nicht jungen Wein in alte Schläuche. Wenn man das macht, reißen die Schläuche, der Wein läuft aus und die Schläuche sind unbrauchbar. Man füllt vielmehr neuen Wein in neue Schläuche, so bleiben beide miteinander erhalten.« 18 Als Jesus so mit ihnen redete, seht, da kam ein vornehmer Mann, fiel vor ihm nieder und sagte: »Meine Tochter ist soeben gestorben! Doch komm und lege deine Hand auf sie, und sie wird leben.« 19 Da stand Jesus auf und folgte ihm, dazu auch seine Jünger und Jüngerinnen. 20 Und seht, eine Frau, die schon zwölf Jahre an Blutungen litt, näherte sich von hinten und berührte den Schaufaden an seinem Mantel. 21 Denn sie sagte sich: »Wenn ich nur seinen Mantel berühre, werde ich gerettet.« 22 Aber Jesus wandte sich *
*
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Hos 6,6
*
*
Mk 5,21-43; Lk 8,40-56
*
Matthäusevangelium
Mt
Num 15,38 f; Dtn 22,12; Mt 14,36; 23,5
8,18 - 9,22
a
a
ha-Makom
der Ewige
Er Sie
der Name
Sie Er
die Ewige
Adonaj
b c
*
um, sah sie an und sagte: »Hab wieder Mut, Tochter! Es ist dein Vertrauen, das dich gerettet hat.« Und seit dieser Stunde war die Frau gerettet. 23 Als Jesus in das Haus des vornehmen Mannes kam, erblickte er die Gruppe, die Trauermusik auf Flöten spielte, und die aufgeregte und klagende Menge. 24 Jesus sagte: »Geht weg! Das Mädchen ist nämlich nicht gestorben, sondern schläft.« Da lachten sie ihn aus. 25 Nachdem die Menge herausgetrieben worden war, trat Jesus ein, nahm ihre Hand – und das Mädchen stand auf. 26 Und ihre Geschichte verbreitete sich von hier aus in jener ganzen Gegend. 27 Als Jesus von dort weiterging, folgten ihm zwei blinde Menschen, sie schrien und sagten: »Hab’ Erbarmen mit uns, Nachkomme Davids.« 28 Als er in das Haus ging, kamen die Blinden zu ihm. Da sagt Jesus zu ihnen: » Vertraut ihr mir, dass ich das tun kann?« Sie antworteten: »Ja, wir vertrauen dir.« 29 Jesus berührte nun ihre Augen mit den Worten: »Es soll euch geschehen, worauf ihr vertraut habt.« 30 Da öffnete Gott ihre Augen. Und Jesus schärfte ihnen ein: »Seht zu, dass niemand es erfährt.« 31 Doch sie zogen los und verbreiteten seinen Ruf in der ganzen Gegend. 32 Als sie weggegangen waren, seht, da brachten die Leute ihm einen Menschen, der litt an Stummheit und war von einem Dämon besessen. 33 Als der Dämon vertrieben war, konnte der Stumme wieder sprechen. Und die Volksmenge war voller Bewunderung und sagte: »Noch niemals ist so etwas in Israel vorgekommen!« 34 Manche der Pharisäer und Pharisäerinnen (633) jedoch sagten: »Er vertreibt die Dämonen mit Hilfe des Obersten der Dämonen.« 35 So wanderte Jesus durch alle Städte und Dörfer, lehrte in den dortigen Synagogen und verkündete das Evangelium von der gerechten Welt Gottes und heilte jede Krankheit und jede Art von Leiden. 36 Jesus sah die vielen Menschen seines Volkes, und sein Innerstes wurde von einem tiefen Mitgefühl für sie bewegt. Denn sie waren müde und zerschunden und lagen am Boden wie Schafe, die niemand haben, sie zu hüten. 37 Da sagt Jesus zu seinen Jüngerinnen und Jüngern: »Es gibt zwar viel zu ernten, doch wenige, die arbeiten. 38 Also bittet den Herrn der Ernte, viele Menschen zur Arbeit in seine Ernte zu schicken.« *
Mt 20,29-34
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Mk 6,34
Num 27,17; 2 Chr 18,16; Ez 34,5 Lk 10,2
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Mk 6,7-13; Lk 9,1-6 Mk 3,16-19; Lk 6,13-16; Joh 1,40-49
1850
9# 23
egeiro
hyios
pistis kyrios
pistis
daimonion
basileia
kyrios
1 Er
rief zwölf seiner Jünger zu sich und gab ihnen Macht über die unreinen Geister, um sie zu vertreiben und jede Krankheit und jede Art von Leiden zu heilen. 2 Dies sind die Namen der zwölf Apostel: Zuerst Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, sein Bruder, und Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes, 3 Philippus und Bartolo-
10
pistis
*
pneuma
ethnos
basileia egeiro daimonion
logos
synagoge ethnos
pneuma pater pater
soteria
amen hyios
mäus, Thomas und Matthäus, der Zolleinnehmer, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus, 4 Simon, der Kanaanäer und Judas aus Iskariot, der ihn auch auslieferte. 5 Diese Zwölf sandte Jesus aus mit folgendem Auftrag: »Geht nicht den Weg zu Menschen aus den Völkern und nicht hinein in eine samaritanische Stadt! 6 Geht vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel! 7 Geht und verkündet: Das Kommen Gottes ist nun nahe! 8 Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, reinigt Leprakranke, vertreibt Dämonen! Umsonst habt ihr genommen, umsonst sollt ihr geben! 9 Beschafft euch kein Gold, kein Silber und kein Kupfer für eure Gürtel, 10 keine Reisetasche für den Weg, auch nicht zwei Hemden, keine Sandalen und keinen Wanderstock. Alle, die arbeiten, verdienen, dass sie zu essen bekommen. 11 Wenn ihr in eine Stadt oder ein Dorf kommt, erkundet, welche Menschen darin es wert sind. Dort bleibt, bis ihr weiterwandert. 12 Wenn ihr in ein Haus hineingeht, sagt den Menschen einen Friedensgruß. 13 Wenn die Hausbewohnerschaft dessen wert ist, so wird euer Friede zu ihr gelangen. Wenn sie dessen nicht wert ist, wird euer Friede zu euch zurückkehren. 14 Doch verlasst das Haus oder die Stadt aller jener, die euch nicht aufnehmen und eure Worte nicht hören, und schüttelt den Staub dieser Orte von euren Füßen. 15 Wahrhaftig, ich sage euch, Sodom und Gomorra wird es am Tage des Gottesgerichtes besser ergehen als jener Stadt. 16 Seht, ich sende euch aus wie Schafe in der Mitte von Wölfen. Seid klug wie die Schlangen und ohne Falschheit wie die Tauben. 17 Seid wachsam im Umgang mit Menschen. Einige werden euch vor Gerichte bringen und in Volksversammlungen peitschen lassen. 18 Meinetwegen werdet ihr Statthaltern und Königen vorgeführt werden, um vor ihnen und vor den Völkern Zeugnis von Gott abzulegen. 19 Wenn sie euch vor Gerichte bringen, seid nicht in Sorge, wie oder was ihr reden sollt. In jener Stunde wird Gott euch eingeben, was ihr reden werdet. 20 Nicht ihr allein seid es, wenn ihr redet, sondern die Geistkraft eures Gottes, die durch euch redet. 21 Ein Bruder oder eine Schwester wird Geschwister der Todesstrafe ausliefern, Eltern ihr Kind, Kinder werden sich gegen ihre Eltern wenden und sie zu Tode bringen. 22 Ihr werdet von vielen gehasst werden um meines Namens willen. Die bis zuletzt mit geduldigem Widerstand weiterarbeiten, werden gerettet werden. 23 Wenn sie euch in einer Stadt verfolgen, dann flieht in die nächste. Wahrhaftig, ich sage euch, ihr werdet nicht in allen Städten Israels gewesen sein, ehe der Mensch kommt. 24 Jüngerinnen und Jünger können kein bes*
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Gen 19,24-29
Lk 10,3 Mk 13,9-13; Lk 21,12-19
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Lk 12,11 f
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Matthäusevangelium
Mt
1851
9,23 - 10,24
a
a
Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da *
Lk 6,40; Joh 13,16
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Lk 12,51-53
Mi 7,6
Lk 14,26 f
Lk 17,33; Joh 12,25 Joh 13,20
Mk 9,41
Adonaj
b c
seres Schicksal erwarten als ihr Lehrer, und Sklavinnen und Sklaven sind nicht in einer besseren Situation als die, denen sie gehören. 25 Eine Jüngerin hat genug daran, zu leben wie ihr Lehrer, und einem Sklaven soll es genügen, das Schicksal dessen zu teilen, dem er gehört. Wenn sie den Hausherren Beelzebub genannt haben, um wie viel mehr alle jene, die in diesem Haus wohnen. 26 Fürchtet sie nicht! Es gibt nichts Verhülltes, was nicht aufgedeckt werden wird, und nichts Verborgenes, was nicht bekannt wird. 27 Was ich euch in der Dunkelheit sage, das sagt im Licht! Und was euch ins Ohr geflüstert wird, das verkündet von den Dächern! 28 Ängstigt euch nicht vor denen, die den Körper töten. Das Leben aber können sie nicht vernichten. Fürchtet vielmehr die Macht, die Körper und Leben in der Hölle vernichten kann. 29 Werden nicht zwei Spatzen für Kleingeld verkauft? Und doch fällt keiner von ihnen ohne Gott zur Erde. 30 Nun sind aber sogar eure Haare auf dem Kopf alle gezählt! 31 Habt nun keine Angst, ihr seid von den Spatzen unterschieden. 32 Denn zu allen, die sich zu mir bekennen vor den Menschen, werde auch ich mich bekennen vor Gott, für mich Vater und Mutter im Himmel. 33 Aber die mich verleugnen vor den Menschen, werde auch ich verleugnen vor Gott im Himmel. 34 Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. 35 Denn ich bin gekommen, die Männer gegen ihre Väter aufzubringen, die Töchter gegen ihre Mütter und die Schwiegertöchter gegen ihre Schwiegermütter. 36 Feindlich sind einander die Menschen, die zusammen ein Haus bewohnen. 37 Die ihren Vater oder ihre Mutter mehr lieben als mich, passen nicht zu mir, und auch die, die ihre Söhne und Töchter mehr lieben als mich, passen nicht zu mir. 38 Wer das eigene Kreuz nicht aufnimmt und mir nachfolgt, passt nicht zu mir. 39 Wer das eigene Leben findet, wird es verlieren, und wer das eigene Leben meinetwegen verloren hat, wird es finden. 40 Die euch aufnehmen, nehmen mich auf, und die mich aufnehmen, nehmen die Macht auf, die mich gesandt hat. 41 Diejenigen, die einen Propheten oder eine Prophetin aufnehmen, weil sie prophetisch leben, empfangen Prophetenlohn, und die Gerechte aufnehmen, weil sie gerecht leben, empfangen den Lohn der Gerechten. 42 Diejenigen, die einem dieser Geringen auch nur einen Becher mit frischem Wasser geben, weil diese Geringen leben wie Jünger und Jüngerinnen Jesu, wahrhaftig, ich sage euch, sie werden nicht um ihren Lohn kommen.« *
Lk 12,2-9 Mk 4,22
Schechina
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1852
10# 25
doulos
kyrios
soma psyche
pater
pater
pater
psyche
amen
christos
egeiro
amen
basileia
nomos
daimonion hyios
hamartolos
metanoia
1 Als
Jesus diese Rede der Beauftragung für die Zwölf aus dem Kreise seiner Jüngerschaft abgeschlossen hatte, brach er von dort auf, um in den Städten dieser Gegend zu lehren und zu verkündigen. 2 Johannes hatte im Gefängnis von den Taten des Messias gehört. Er schickte seine Gefolgsleute 3 und ließ Jesus sagen: »Bist du es, der kommen soll? Oder müssen wir auf jemand anderen warten?« 4 Jesus antwortete und sagte zu ihnen: »Geht und erzählt Johannes, was ihr hört und seht: 5 Blinde sehen, Gelähmte gehen umher, Leprakranke werden rein und taube Menschen können hören. Tote werden aufgeweckt und die Armen bringen die Freudenbotschaft. 6 Glücklich ist, wer nicht meinetwegen Gott untreu wird.« 7 Als sie weggingen, fing Jesus an, zur Volksmenge über Johannes zu sprechen: »Was wolltet ihr euch in der Wüste ansehen, als ihr hinausgewandert seid? Ein Schilfrohr, das im Wind hin und her schwankt? 8 Also, was wolltet ihr sehen, als ihr hinausgewandert seid? Einen Menschen in Luxuskleidung? Seht, die Leute, die Luxuskleidung tragen, wohnen in den Königspalästen. 9 Also, was wolltet ihr sehen, als ihr hinausgewandert seid? Einen Propheten? Ja, ich sage euch: sogar mehr als einen Propheten. 10 Dieser ist es, über den geschrieben steht: Seht, ich sende meinen Boten dir voraus, der deinen Weg für dich ebnen wird. 11 Wahrhaftig, ich sage euch, unter den von Frauen Geborenen ist niemand Größeres aufgestanden als Johannes der Täufer. Doch die Kleinsten in Gottes Welt sind größer als er. 12 Von den Tagen Johannes des Täufers bis jetzt wird Gottes Welt von Gewalt verletzt und Gewalttätige reißen sie an sich. 13 Alle prophetischen Schriften und die Tora haben das Kommen Johannes’ prophezeit. 14 Und, wenn ihr es annehmen wollt, er ist Elija, der kommen soll. 15 Wer Ohren hat, höre! 16 Wem soll ich diese Generation vergleichen? Sie gleicht Kindern, die auf den Marktplätzen sitzen und anderen Kindern zurufen. 17 Sie rufen: Wir haben für euch geflötet, und ihr habt nicht getanzt, wir haben Klagegesänge gesungen, und ihr habt euch nicht an die Brust geschlagen. 18 Johannes kam und aß nicht und trank nicht, und die Leute sagten: ›Er ist von einem Dämon besessen.‹ 19 Als der Mensch kam und aß und trank, da sagten sie: ›Seht, was für ein Liebhaber von Speis’ und Trank, ein Freund von Leuten, die betrügerisch Abgaben eintreiben und die Tora übertreten.‹ Doch die Weisheit ist durch ihre Werke gerechtfertigt.« 20 Dann fing Jesus an, den Städten, in denen die meisten seiner machtvollen Taten geschehen waren, Vorwürfe zu machen, weil sie sich nicht zu Gott hingewendet hatten: 21 »Wehe dir Chorazin, wehe dir Betsaida, wenn in
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Lk 7,18-35
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Jes 26,19; 29,18 f; 35,5 f; 42,18; 61,1
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Mk 1,2 Ex 23,20; Mal 3,1
Lk 16,16
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Lk 10,12-15
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Matthäusevangelium
Mt
1853
10,25 - 11,21
a Joel 4,4 f
Jes 14,13.15
Lk 10,21 f
a
der Lebendige
ha-Makom
der Eine
Sie Er
der Name
Tyrus und Sidon die Wundertaten geschehen wären, die bei euch geschehen sind, hätten sie sich schon lange in Sack und Asche zu Gott hingewendet. 22 Doch ich sage euch: Tyrus und Sidon wird es am Tage des Gerichtes erträglicher ergehen als euch. 23 Und du, Kafarnaum, meinst du etwa, du würdest zum Himmel erhoben? Bis zur Unterwelt wirst du hinabgestoßen werden. Denn wenn in Sodom die Wundertaten geschehen wären, die bei dir geschehen sind, stände die Stadt noch heute. 24 Doch ich sage euch, Sodom wird es am Tag des Gerichtes erträglicher ergehen als dir.« 25 Es war zu dieser Zeit, dass Jesus Gott antwortete und bekannte: »Ich singe dir Loblieder, Gott, Vater und Mutter für mich und mächtig im Himmel und auf der Erde! Ich singe davon, dass du das vor den Weisen und Gebildeten verborgen und es für die einfachen Menschen aufgedeckt hast. 26 Ja, mein Gott, denn so hast du es gewollt. 27 Du hast mir alles mitgeteilt. Niemand kennt mich als dein Kind so wie du, väterlich und mütterlich. Niemand kennt dich so väterlich und mütterlich wie ich als dein Kind, und wie alle Geschwister, die ich darüber aufkläre. 28 So kommt doch alle zu mir, die ihr euch abmüht und belastet seid: Ich will euch ausruhen lassen. 29 Nehmt meine Last auf euch und lernt von mir: Ich brauche keine Gewalt, und mein Herz ist nicht auf Herrschaft aus. So werdet ihr für euer Leben Ruhe finden. 30 Denn meine Weisungen unterdrücken nicht, und meine Last ist leicht.« *
Jes 29,14
b c
Du
die Heilige
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Joh 7,29
Jer 31,25 Jes 28,12; Jer 6,16
Mk 2,23-28; Lk 6,1-5 Dtn 23,25 f
1 Sam 21,2-7; Lev 24,5-9
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Hos 6,6
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Mk 3,1-6; Lk 6,6-11
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11# 22
pater hyios pater
tapeinos psyche
1 In
dieser Zeit war es, dass Jesus an einem Sabbat durch die Kornfelder wanderte. Seine Jünger und Jüngerinnen waren hungrig und machten sich daran, Ähren abzureißen und davon zu essen. 2 Einige Frauen und Männer aus der pharisäischen Bewegung sahen das und sagten zu ihm: »Sieh doch, deine Leute tun etwas, was am Sabbat nicht getan werden darf!« 3 Er antwortete ihnen: »Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als er hungrig war – und seine Leute auch, 4 wie er in das Haus Gottes hineinging und sie die geweihten Brote aßen, die weder er noch die Seinen, sondern nur die Priesterinnen und Priester essen dürfen? 5 Oder: Habt ihr nicht in der Tora gelesen, dass die Priester im Tempel am Sabbat den Sabbat entweihen dürfen und sich dabei nicht schuldig machen? 6 Ich sage euch, hier geht es um mehr als den Tempel. 7 Wenn ihr verstanden hättet, was es bedeutet: Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer, hättet ihr die Schuldlosen nicht verurteilt. 8 Die Menschen sind wichtiger als der Sabbat.« 9 Als er von dort weiterging, kam er in eine Synagoge der pharisäischen
12
pater kyrios
nomos
thysia hyios synagoge
psyche pneuma ethnos
hyios daimonion
basileia
satanas
pneuma basileia
Bewegung. 10 Und seht, da war ein Mensch mit einer versteiften Hand. Und Pharisäer und Pharisäerinnen befragten Jesus: »Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen?« Sie wollten ihn nämlich beschuldigen. 11 Er antwortete ihnen: »Wenn jemand von euch ein Schaf hat und es passiert, dass es an einem Sabbat in eine Grube fällt, wird dieser Mensch es nicht greifen und heraufholen? 12 Wie unterschiedlich sind Menschen von Schafen? Deshalb ist es am Sabbat erlaubt, Gutes zu tun.« 13 Darauf sagt er zu dem Menschen: »Strecke deine Hand aus.« Und er streckte sie aus, und die Hand wurde wieder gesund wie die andere. 14 Die pharisäischen Frauen und Männer gingen davon, sie berieten sich und planten, ihn umzubringen. 15 Als Jesus davon erfuhr, wanderte er weiter. Und große Volksmengen folgten ihm. Er heilte sie alle. 16 Und er machte ihnen nachdrücklich klar, dass sie ihn nicht in der Öffentlichkeit bekannt machen sollten. 17 So sollte das Wort erfüllt werden, das durch Jesaja, den Propheten, gesagt worden ist: 18 Seht, mein Kind, das ich erwählt habe, das ich liebe und an dem meine Seele Gefallen gefunden hat! Ich will meine Geistkraft auf diesen Menschen legen, und er wird den Völkern das Recht verkünden. 19 Er wird nicht streiten noch schreien. Niemand wird seine Stimme auf den Straßen hören. 20 Ein geknicktes Rohr wird er nicht zerbrechen und einen glimmenden Docht nicht auslöschen, bis er der Gerechtigkeit zum Sieg verholfen hat. 21 Seinetwegen werden die Völker von Hoffnung erfüllt werden. 22 Da wurde ein blinder und stummer Mensch, von einem Dämon besessen, zu ihm gebracht. Und er heilte ihn, so dass der Stumme redete und sah. 23 Und die ganze Volksmenge war begeistert und sagte: »Ist er vielleicht der Nachkomme Davids?« 24 Doch die Pharisäer und Pharisäerinnen, die davon hörten, sagten: »Er kann die Dämonen nur mit dem Obersten der Dämonen, Beelzebub, vertreiben.« 25 Weil Jesus ihre Meinung kannte, sagte er: »Jedes Königreich, das mit sich selbst entzweit ist, wird zur Wüste, und jede Stadt oder Familie, die mit sich selbst entzweit ist, hat keinen Bestand. 26 Wenn Satan den Satan vertreibt, ist er mit sich selbst entzweit. Wie soll dann sein Königreich Bestand haben? 27 Wenn ich mit Beelzebub die Dämonen vertreibe, durch wen treiben eure Leute sie aus? Deshalb widerlegen sie praktisch euren Vorwurf. 28 Wenn ich durch Gottes Geistkraft die Dämonen vertreibe, dann ist ja Gottes Welt schon zu euch gelangt. 29 Oder: Wie soll jemand in das Haus eines Starken gelangen und seinen Besitz wegnehmen, wenn er nicht vorher den Starken gefesselt hat? Dann kann er dessen Haus ausrauben. 30 Diejenigen, die nicht mit mir sind, bekämpfen mich, und die
Mk 3,7-12; Lk 6,17-19
Jes 42,1-4
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Mk 3,22-27; Lk 11,14-23
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Matthäusevangelium
Mt
Jes 49,24
1855
11,22 - 12,30
a Mk 3,28-30; Lk 12,10
a
Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
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mir nicht sammeln helfen, zerstreuen. 31 Deshalb sage ich euch, jede Sünde und jede Gotteslästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Verleugnung der Geistkraft wird nicht vergeben werden. 32 Allen, die mich ablehnen, wird vergeben werden, die jedoch die heilige Geistkraft verleugnen, denen wird nicht vergeben werden, weder in dieser Welt noch in der kommenden. 33 Entweder ihr haltet einen Baum für gut und auch seine Frucht für gut. Oder ihr haltet einen Baum für faul und seine Frucht für faul. Denn an der Frucht ist ein Baum zu erkennen. 34 Schlangenbrut! Wie könnt ihr Gutes sprechen, wenn ihr böse seid? Denn wovon das Herz überfließt, davon spricht der Mund. 35 Gute Menschen bringen Gutes aus ihrem guten Schatz hervor, bösartige Menschen holen aus ihrem bösen Schatz Bösartiges hervor. 36 Und ich sage euch: Über jedes zerstörerische Wort, das die Menschen sprechen werden, werden sie Rechenschaft ablegen müssen am Tag des Gerichts. 37 Entsprechend deinen Worten wirst du von Gott gerecht gesprochen und entsprechend deinen Worten wirst du verurteilt.« 38 Da antworteten einige der schriftgelehrten Männer und Frauen sowie einige Pharisäer und Pharisäerinnen Jesus und sagten: »Lehrer, wir wollen von dir ein Zeichen sehen.« 39 Jesus aber antwortete ihnen: »Eine untaugliche und treulose Generation verlangt ein Zeichen, aber es wird ihr keines gegeben werden – nur das Zeichen des Propheten Jona. 40 Denn so wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Mensch drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein. 41 Die Menschen aus Ninive werden im Gericht mit dieser Generation aufstehen und sie werden sie verurteilen, denn auf Jonas Verkündigung hin wandten sich die Menschen aus Ninive zu Gott; und seht – hier ist mehr als Jona! 42 Die Königin des Südens wird im Gericht mit dieser Generation aufstehen und sie wird sie verurteilen, denn sie kam von den Enden der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören. Und seht – hier ist mehr als Salomo! 43 Wenn eine dämonische Geistkraft von einem Menschen ablässt, durchzieht sie wasserloses Land und sucht nach einem Ruheplatz und findet ihn nicht. 44 Da sagt sie sich: ›Ich will in meine Wohnung zurückkehren, aus der ich wegging.‹ Und als sie ankommt, findet sie sie leer stehend, gefegt und geschmückt. 45 Da zieht sie los und holt sich sieben andere Geister, noch schlimmere als sie selbst, und sie ziehen ein und lassen sich dort nieder. So ist der Zustand dieses Menschen am Ende schlimmer, als es am Anfang war. So wird es auch dieser bösartigen Generation ergehen.« *
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Lk 6,43-45
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Lk 11,16.29-32
Jona 2,1
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Jona 3,5 1 Kön 10,1-10
Lk 11,24-26
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1856
b c
die Lebendige
12# 31
hamartia
pneuma hyios
aion
logos
hyios
anhistemi metanoia
akatharsia pneuma
pneuma
46 Während
pater
er noch zur Volksmenge sprach, seht, da standen seine Mutter und seine Geschwister draußen und wollten mit ihm sprechen. 47 Jemand sagte zu ihm: »Schau, deine Mutter und deine Geschwister sind draußen und wollen mit dir sprechen.« 48 Er antwortete ihm: »Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Geschwister?« 49 Und er streckte seine Hand zu seinen Jüngerinnen und Jüngern aus und sagte: »Seht, da sind meine Mutter und meine Geschwister. 50 Denn alle, die den Willen Gottes tun, für mich Vater und Mutter im Himmel, die sind meine Brüder, meine Schwestern und meine Mutter.« *
am gleichen Tag ging Jesus aus dem Haus und setzte sich an den See. 2 Und eine große Menschenmenge versammelte sich um ihn, so dass er in ein Boot stieg und sich darin hinsetzte, während die ganze Menge am Strand stand. 3 Und er redete lange zu ihnen, und zwar in Gleichnissen. Er sagte: »Seht, jemand ging hinaus um zu säen. 4 Beim Säen fiel einiges an den Weg. Da kamen die Vögel und pickten es auf. 5 Andere Körner fielen auf felsigen Boden, wo sie wenig Erde fanden. Sie gingen schnell auf, weil sie nur eine dünne Erdschicht hatten. 6 Als die Sonne aufging, wurden sie versengt und verdorrten, weil sie kaum Wurzeln hatten. 7 Andere Körner fielen in Dornengestrüpp. Die Dornen wuchsen in die Höhe und erstickten sie. 8 Andere jedoch fielen auf gute Erde und brachten Frucht, sei es hundertfach, sei es sechzigfach oder dreißigfach. 9 Die Ohren haben zu hören, sollen hören.« 10 Die Jünger und Jüngerinnen traten zu ihm heran und fragten: »Warum sprichst du zu ihnen in Gleichnissen?« 11 Jesus antwortete ihnen: »Weil euch die verborgenen Wahrheiten der Welt Gottes offenbart worden sind, jenen aber nicht. 12 Die schon etwas haben, denen wird mehr gegeben, sogar bis zum Überfluss. Die nichts haben, denen wird das Wenige, das sie haben, noch weggenommen. 13 Ich rede deshalb in Gleichnissen zu diesen Leuten, weil sie sehenden Auges nicht sehen, und obwohl sie hören, nicht hören und nicht verstehen. 14 Bei ihnen ist die Prophezeiung Jesajas wahr geworden, die lautet: Ihr werdet hören, hören und nicht verstehen, und sehen, sehen und nicht sehen. 15 Das Herz dieses Volkes wurde undurchlässig, ihre Ohren wurden schwerhörig, und ihre Augen haben sie verschlossen, damit sie mit ihren Augen nichts sehen und mit den Ohren nichts hören und mit dem Herzen nichts verstehen, das alles, damit sie nicht umkehren und ich sie heilen werde. 16 Selig sind eure Augen, weil sie sehen, und eure Ohren, weil sie hören.
13
basileia
laos
Mk 3,31-35; Lk 8,19-21
1 Noch
Mk 4,1-9; Lk 8,4-8
Mk 4,10-20; Lk 8,9-15
*
Jes 6,9 f
*
Matthäusevangelium
Mt
1857
12,31 - 13,16
a
a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
ha-Schem
b c
die Heilige
17 Wahrhaftig,
ich sage euch: Viele Prophetinnen und Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht, und sahen es nicht, und zu hören, was ihr hört, und hörten es nicht. 18 Hört jetzt das Gleichnis vom Säen. 19 Wenn Menschen das Wort von Gottes Nähe hören und nicht verstehen, kommt der Böse und nimmt ihnen weg, was in ihr Herz gesät war. Das sind die an den Weg Gesäten. 20 Die auf den Fels gesät sind, das sind die, die das Wort hören und es gleich mit Freude aufnehmen. 21 Sie haben jedoch keine Wurzel in sich, sondern leben in den Tag hinein. Wenn eine Notzeit oder Verfolgung wegen des Wortes kommt, werden sie gleich untreu. 22 Die unter die Dornen Gesäten sind die, die das Wort hören, doch die Sorgen dieser Weltzeit und die Verführung durch Wohlstand ersticken das Wort, so dass es keine Frucht bringt. 23 Die auf gute Erde Gesäten sind die, die das Wort hören und verstehen. Die tragen dann auch Frucht und bringen sie hervor, sei es hundertfach, sechzigfach oder dreißigfach.« 24 Er gab ihnen ein anderes Gleichnis zum Nachdenken: »Die Welt Gottes ist mit einer Person zu vergleichen, die guten Samen auf ihren Acker säte. 25 Als die Menschen schliefen, kam aber ihr Feind und säte Unkraut mitten in den Weizen und machte sich davon. 26 Als aber die Saat wuchs und Frucht trug, da kam auch das Unkraut hervor. 27 Da gingen die Sklavinnen und Sklaven zu ihrer Herrschaft und sprachen: ›Mein Herr, hast du nicht guten Samen in deinen Acker gesät? Woher kommt nun das Unkraut?‹ 28 Diese aber sagte zu ihnen: ›Eine feindselige Person hat das getan.‹ Die Sklavinnen(634) und Sklaven erwiderten: ›Willst du nun, dass wir hingehen und es einsammeln?‹ 29 Darauf antwortete die Herrschaft: ›Nein, damit ihr nicht beim Sammeln des Unkrauts zugleich damit auch den Weizen ausreißt. 30 Lasst beides zusammen wachsen bis zur Ernte. Und zur Zeit der Ernte werde ich den Erntearbeiterinnen und -arbeitern sagen: „Sammelt zuerst das Unkraut und bündelt es, um es zu verbrennen, den Weizen aber bringt in meine Scheune ein.“‹« 31 Ein weiteres Gleichnis gab er ihnen zum Nachdenken: »Die Welt Gottes ist mit einem Senfkorn zu vergleichen, das ein Mann in seinen Acker säte. 32 Es ist kleiner als alle Samen, wenn es jedoch ausgewachsen ist, wird es die größte aller Gartenpflanzen. Es wird zu einem Baum, so dass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen wohnen.« 33 Er erzählte ihnen ein weiteres Gleichnis: »Die Welt Gottes ist mit Sauerteig zu vergleichen, den eine Frau nahm und in drei Sat (635) Mehl verbarg, bis das ganze Mehl durchsäuert war.« 34 Dieses alles redete Jesus in Gleichnissen zur Volksmenge; und ohne Gleichnisse redete er nicht zu ihnen. 35 Damit sollte *
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Mk 4,30-32; Lk 13,18 f
Dan 4,9.18
Lk 13,20 f
1858
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13# 17
logos basileia
aion
basileia
doulos kyrios
basileia
hyios hyios basileia diabolos aion
hyios basileia anomia
basileia
basileia
basileia
aion
basileia
erfüllt werden, was durch den Propheten gesagt wurde: Ich werde meinen Mund öffnen, um in Gleichnissen zu sprechen. Ich werde aussprechen, was von Anfang der Welt an verborgen da war. 36 Nun verließ er die Menschenmenge und ging ins Haus. Seine Jüngerinnen und Jünger kamen zu ihm und sagten: »Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut im Feld.« 37 Er antwortete: »Der den guten Samen sät, ist der kommende Mensch. 38 Der Acker ist die Welt. Die guten Samen sind die Töchter und Söhne Gottes. Das Unkraut sind die Töchter und Söhne des Bösartigen. 39 Denn der Feind, der sie gesät hat, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Weltzeit; die die Ernte einholen, sind die Engel. 40 Wie nun das Unkraut eingesammelt und mit Feuer verbrannt wird, so wird es beim Ende der Weltzeit zugehen. 41 Der kommende Mensch wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Königtum alles einsammeln, das zur Untreue Gott gegenüber verleitet, und die Menschen, die die Tora übertreten haben. 42 Und sie werden sie in den Feuerofen werfen. Dort werden sie klagen und vor Verzweiflung mit den Zähnen knirschen. 43 Dann werden die Gerechten wie die Sonne leuchten in der Welt Gottes, der Vater und Mutter für sie ist. Die Ohren haben zu hören, sollen hören! 44 Die Welt Gottes ist mit einem Schatz zu vergleichen, der im Acker versteckt war. Jemand fand den Schatz, versteckte ihn und geht voll Freude los, verkauft alle Habe und kauft jenen Acker. 45 Die gerechte Welt Gottes ist auch einer Person zu vergleichen, die Handel treibt und auf der Suche nach schönen Perlen ist. 46 Als sie eine kostbare Perle fand, ging sie los, verkaufte alle Habe und kaufte sie. 47 Die Welt Gottes ist weiterhin mit einem Netz zu vergleichen, das in den See ausgeworfen wurde und Fische von allen möglichen Sorten zusammenbrachte. 48 Als es voll war, zogen es die Leute ans Ufer und setzten sich hin und sammelten die guten in Gefäße, die unbrauchbaren warfen sie weg. 49 So wird es am Ende der Weltzeit zugehen. Die Engel werden ausgehen und die bösartigen Menschen aus der Mitte der Gerechten heraussuchen. 50 und sie werden sie in den Feuerofen werfen. Dort werden sie klagen und vor Verzweiflung mit den Zähnen knirschen. 51 Habt ihr das alles verstanden?« Sie antworten: »Ja!« 52 Und er sagte zu ihnen: »Deshalb: Alle, die die Tora studieren und von der gerechten Welt Gottes lernen, gleichen Menschen, die einen Haushalt führen und aus ihrer Schatzkiste Neues und Altes hervorholen.« 53 Als Jesus diese Gleichnisse beendet hatte, wanderte er von dort weg. 54 Er kam in seine Heimatstadt und lehrte dort in der Synagoge. Die Leute waren
Ps 78,2
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Dan 3,6
Dan 12,3
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Dan 3,6
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Matthäusevangelium
Mt
Mk 6,1-6; Lk 4,16-30
1859
13,17 - 13,54
a
Joh 4,44
Mk 6,14-16; Lk 9,7-9
a
der Heilige
Sie Er
Lev 18,16; 20,21
Mk 6,32-44; Lk 9,10-17; Joh 6,1-13
1860
der Lebendige
der Ewige
Ich-bin-da
Adonaj
b c
tief beeindruckt und sagten: »Woher hat er diese Weisheit und diese machtvollen Taten? 55 Ist er nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißen nicht seine Mutter Maria, seine Brüder Jakobus und Josef und Simon und Judas? 56 Leben nicht auch alle seine Schwestern bei uns? Woher hat er denn das alles?« 57 So wandten sie sich gegen ihn. Da sagte Jesus zu ihnen: »Prophetinnen und Propheten werden nirgends missachtet, nur in ihrer Heimatstadt und ihrem Zuhause.« 58 Und er war nicht fähig, dort viele machtvolle Taten zu bewirken – weil sie ihm nicht vertrauten. der Tetrarch, hörte zu dieser Zeit von Jesu Ruf 2 und sagte zu seinen Sklavinnen und Sklaven: »Das ist Johannes der Täufer. Er ist von den Toten erstanden, und darum wirken Wunderkräfte in ihm.« 3 Herodes hatte nämlich Johannes verhaften, fesseln und ins Gefängnis einsperren lassen wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus. 4 Der Grund dafür war, dass Johannes zu ihm gesagt hatte: Eine solche Ehe ist nicht erlaubt. 5 Eigentlich wollte er Johannes töten, fürchtete aber das Volk, weil sie Johannes für einen Propheten hielten. 6 Am Geburtstag des Herodes tanzte Herodias’ Tochter vor der Gesellschaft und gefiel dem Herodes. 7 So versprach er mit einem Eid, ihr zu geben, was immer sie von ihm verlangen würde. 8 Sie aber sagte, von ihrer Mutter angestiftet: »Gib mir, hier, auf einer Platte den Kopf Johannes des Täufers.« 9 Da wurde dem König unbehaglich, doch wegen des Eides und wegen der anwesenden Tischgäste befahl er, ihn ihr zu geben. 10 Er gab den Auftrag und ließ Johannes im Gefängnis enthaupten. 11 Sein Kopf wurde auf einer Platte gebracht und dem Mädchen gegeben. Sie brachte ihn ihrer Mutter. 12 Die Jünger und Jüngerinnen des Johannes kamen dorthin und holten den Leichnam. Sie begruben ihn und gingen zu Jesus und brachten ihm die Nachricht. 13 Als Jesus das vernahm, zog er sich in einem Boot von dort zurück an einen einsamen Platz, um allein zu sein. Die Volksmenge hörte davon und folgte ihm aus den Städten zu Fuß. 14 Und als er ausstieg, sah er eine große Menschenmenge und hatte Mitgefühl mit ihnen. Da heilte er ihre Kranken. 15 Am Abend kamen die Jüngerinnen und Jünger hinzu. Sie sagten: »Die Gegend ist unbewohnt und die Zeit ist schon überschritten. Schick’ die Leute fort, damit sie in die Dörfer gehen und für sich Essen kaufen.« 16 Jesus antwortete ihnen: »Es ist nicht nötig, dass sie weggehen. Gebt ihr ihnen zu essen.« 17 Sie sagten zu ihm: »Wir haben hier nur fünf Brote und zwei Fische.« 18 Und er antwortete: »Bringt sie mir her.« 19 Er wies die Menge an,
14
1 Herodes,
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Mk 6,17-29
Gott
13# 55
egeiro
phobos
kyrios
kyrios
hyios
soteria
sich auf dem Gras zum Essen zu lagern, und nahm die fünf Brote und zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Segen, brach die Brote und gab sie den Jüngern und Jüngerinnen; sie gaben sie dann den Menschen. 20 Und alle aßen und wurden satt. Zwölf Körbe voll Überreste von den Brotstücken sammelten sie auf. 21 Es waren etwa 5 000 Männer, nicht mitgerechnet Frauen und Kinder, die gegessen hatten. 22 Kurz danach forderte Jesus die Jüngerinnen und Jünger auf, in das Boot zu steigen und ihm ans andere Ufer vorauszufahren, bis er die Volksmenge verabschiedet habe. 23 Und er verabschiedete die Volksmenge und stieg auf einen Berg, um allein zu sein beim Beten. Als es Abend geworden war, war er dort ganz für sich allein. 24 Das Boot war schon viele 100 Meter vom Ufer entfernt und kämpfte mit den Wellen. Der Wind war ungünstig. 25 In der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen. Er ging über den See. 26 Die Jüngerinnen und Jünger sahen, wie er auf dem Wasser lief, und erschraken und meinten, er sei ein Gespenst. Und sie schrien vor Angst. 27 Jesus sprach sie sofort an und sagte: »Seid mutig, ich bin es. Fürchtet euch nicht!« 28 Petrus antwortete ihm: » Jesus, wenn du es bist, dann sag mir, dass ich über das Wasser zu dir kommen soll.« 29 Er antwortete: »Komm.« Petrus stieg aus dem Boot aus und lief über das Wasser, um zu Jesus zu gelangen. 30 Als er den starken Wind wahrnahm, bekam er Angst und begann zu versinken. Er schrie: » Jesus, rette mich!« 31 Jesus streckte sofort seine Hand aus und ergriff ihn und sagte: »Du mit deinem geringen Vertrauen! Warum zweifelst du?« 32 Als sie dann ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. 33 Die im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: »Du bist wirklich Gottes Sohn!« 34 Am anderen Ufer angelangt kamen sie ins Land Gennesaret. 35 Und als ihn die Leute jenes Ortes erkannten, benachrichtigten sie jene ganze Umgebung. Und so brachten ihm die Menschen alle Kranken 36 und baten ihn, dass sie nur den Schaufaden an seinem Mantel berühren dürften. Und alle, die ihn berührten, wurden gerettet.
Mk 6,45-52; Joh 6,16-21
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1 In
dieser Zeit kamen pharisäische und toragelehrte Männer und Frauen aus Jerusalem zu Jesus. Sie fragten: »2 Warum setzen sich deine Jüngerinnen und Jünger über die Überlieferung der Alten hinweg? Sie waschen ihre Hände nicht, bevor sie essen.« 3 Jesus antwortete ihnen: »Und warum setzt ihr euch über Gottes Gebot hinweg – eurer Überlieferung zuliebe? 4 Denn Gott hat gesagt: Liebe Vater und Mutter, und auch: Wer Vater oder Mutter mit Worten schadet, soll des Todes sterben. 5 Ihr sagt jedoch: Wer
15
entole
2 Kön 4,43 f
Mk 6,53-56; Joh 6,22-25
Num 15,38 f; Dtn 22,12; Mt 9,20; 23,5
Mk 7,1-37
*
Matthäusevangelium
Mt
Ex 20,12; Dtn 5,16 Ex 21,17; Lev 20,9
13,55 - 15,5
a
a
Sie Er
die Eine
der Eine
die Heilige
der Heilige
Schechina
Gott
b c
zu Vater oder Mutter sagt: Was ich dir schuldig bin, soll stattdessen eine Opfergabe sein, 6 ist nicht mehr verpflichtet, die Eltern zu ehren. So habt ihr Gottes Wort eurer Überlieferung zuliebe ungültig gemacht. 7 Wie raffiniert! Jesaja hat über euch seine Prophezeiung gesprochen: 8 Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, ihr Herz jedoch ist weit von mir entfernt. 9 Vergebens ehren sie mich mit ihrem Lehren von Menschengeboten.« 10 Jesus rief die Volksmenge herbei und sagte zu ihnen: »Hört und versteht! 11 Nicht was in den Mund hineingeht, entheiligt Menschen, sondern was aus dem Mund herausgeht, das entheiligt Menschen.« 12 Als die Jüngerinnen und Jünger hinzukamen, sagten sie: »Weißt du, dass die pharisäischen Leute Anstoß genommen haben, als sie dein Wort hörten?« 13 Er antwortete: »Jede Pflanze, die nicht Gott, für mich Vater und Mutter im Himmel, gepflanzt hat, wird ausgerissen werden. 14 Lasst sie, sie sind blind und wollen Blinde führen. Wenn Blinde andere Blinde führen, fallen alle in die Grube.« 15 Petrus antwortete ihm: »Erkläre uns das Gleichnis!« 16 Jesus sagte: »Seid auch ihr noch immer unverständig? 17 Wisst ihr nicht, dass alles, das in den Mund hineinkommt, in den Bauch geht und in den Abort fallen gelassen wird? 18 Was aber aus dem Mund herauskommt, kommt aus dem Herzen, und das ist es, was Menschen entheiligt. 19 Aus dem Herzen kommen nämlich die bösartigen Gedanken, das Morden, die Unverantwortlichkeit und der Missbrauch in sexuellen Beziehungen, der Diebstahl, die Verleumdung und die Gotteslästerung. 20 Das ist es, was Menschen entheiligt, nicht aber, mit ungewaschenen Händen zu essen.« 21 Jesus ging danach von dort weg und zog sich ins Gebiet von Tyrus und Sidon zurück. 22 Und seht, eine kanaanäische Frau aus jener Gegend kam herbei und schrie: »Erbarme dich meiner, Jesus, Nachkomme Davids, meine Tochter ist krank durch einen Dämon.« 23 Jesus antwortete ihr mit keinem Wort. Seine Jüngerinnen und Jünger kamen dazu und baten ihn: »Befreie sie, denn sie schreit hinter uns her.« 24 Er sagte: »Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt.« 25 Sie aber kam, fiel vor ihm nieder und sagte: »Hilf mir, Jesus.« 26 Er antwortete: »Es ist nicht gut, den Kindern das Brot zu nehmen und es den Hunden hinzuwerfen.« 27 Und sie sagte: »Ja, das stimmt, doch die Hunde fressen von den Krümeln, die vom Tisch der Menschen fallen.« 28 Da antwortete Jesus und sagte zu ihr: »Frau, dein Vertrauen ist groß. Es geschehe dir, wie du willst.« Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an. 29 Jesus brach von dort auf und kam an den See von Galiläa. Er stieg auf *
Jes 29,13
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Jes 6,9 f; Mt 13,14
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1862
15# 6
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pater
laos
koinos
logos pater
koinos
kyrios hyios daimonion
kyrios
kyrios pistis
doxa
einen Berg und setzte sich dort nieder. 30 Eine große Menschenmenge kam zu ihm. Sie brachten Gelähmte, Blinde, Verstümmelte, Stumme und noch viele andere mit sich und legten sie zu seinen Füßen nieder, und er heilte sie. 31 Die Menschen staunten, als sie die Stummen reden sahen, die Verstümmelten heil, die Gelähmten, wie sie umherliefen, und die Blinden, die sehen konnten. Da begannen sie, den Gott Israels zu loben. 32 Jesus rief nun die Jüngerinnen und Jünger zu sich und sagte: »Ich habe Mitleid mit allen diesen Menschen. Sie harren schon drei Tage bei mir aus und haben nichts zu essen. Ich will sie nicht hungrig wegschicken, damit sie nicht unterwegs zusammenbrechen.« 33 Die Jüngerinnen und Jünger sagten zu ihm: »Woher sollen wir in der Wüste so viele Brote bekommen, so dass eine so große Volksmenge satt wird?« 34 Jesus sagt zu ihnen: »Wie viele Brote habt ihr?« Sie antworteten: »Sieben, und ein paar kleine Fische.« 35 Nun gab Jesus der Menschenmenge Anweisungen, sich auf der Erde zu lagern. 36 Er nahm die sieben Brote und die Fische, sprach den Segen, brach das Brot und gab es den Jüngerinnen und Jüngern – und sie gaben es der Menschenmenge. 37 Und alle aßen und wurden satt. Sie hoben die Überreste der Brotstücke auf, sieben Körbe voll. 38 Es waren 4 000 Männer, nicht mitgerechnet Frauen und Kinder, die gegessen hatten. 39 Jesus schickte die Menschenmenge nach Hause, stieg ins Boot und kam in das Gebiet von Magadan. *
1 Menschen,
die zur pharisäischen oder sadduzäischen Gruppierung gehörten, kamen herbei, um ihn auf die Probe zu stellen. Sie baten ihn, ihnen ein Zeichen vom Himmel zu zeigen. 2 Jesus antwortete ihnen: »Wenn es Abend wird, sprecht ihr: Gutes Wetter kommt, denn der Himmel glüht rot. 3 Und morgens: Heute gibt es Sturm, denn es ist Morgenrot und trüb. Das Antlitz des Himmels versteht ihr zu beurteilen, nicht aber die Zeichen der Zeit. 4 Eine bösartige und untreue Generation verlangt ein Zeichen, und ihr wird kein Zeichen gegeben werden, nur das Zeichen des Jona«. Und er ließ sie stehen und ging weg. 5 Als die Jüngerinnen und Jünger ans andere Ufer kamen, hatten sie vergessen, Brote mitzunehmen. 6 Jesus sagte zu ihnen: »Seht zu und hütet euch vor solchem pharisäischen und sadduzäischen Sauerteig.« 7 Sie überlegten miteinander: »Weil wir kein Brot mitgenommen haben?« 8 Jesus begriff das und fragte: »Warum macht ihr euch miteinander Gedanken, ihr Menschen mit wenig Vertrauen, dass ihr keine Brote dabeihabt? 9 Habt ihr noch nicht verstanden und erinnert ihr euch nicht an die fünf Brote der 5 000 und wie viel
16
Matthäusevangelium
Mt
Mk 8,1-10; Joh 6,1-13
Mk 8,11-21
Mt 12,39 Jona 2,1
1863
15,6 - 16,9
a
Mk 8,27-30; Lk 9,18-21
a
die Eine
der Name
Ich-bin-da
Sie Er
Gott
Schechina
Adonaj
Körbe ihr aufgehoben habt; 10 auch nicht an die sieben Brote der 4 000 und wie viel Körbe ihr aufgehoben habt? 11 Warum versteht ihr nicht, dass ich nicht über Brot zu euch geredet habe? Hütet euch vor dem pharisäischen und sadduzäischen Sauerteig!« 12 Da verstanden sie, dass er nicht gesagt hatte, sie sollten sich vor dem Sauerteig in Broten hüten, sondern vor der pharisäischen und sadduzäischen Lehre. 13 Als Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger und Jüngerinnen: »Was sagen die Menschen, wer der himmlische Mensch sei?« 14 Sie antworteten: »Manche sagen: Johannes der Täufer, andere: Elija, noch wieder andere: Jeremia oder noch eine andere prophetische Person.« 15 Er sagte zu ihnen: »Und für wen haltet ihr mich?« 16 Simon Petrus sagte: »Du bist der Messias, der Sohn Gottes, der Lebendigen.« 17 Jesus antwortete ihm: »Selig bist du, Simon Barjona, weil dir das nicht Fleisch und Blut offenbart hat, sondern Gott, für mich Vater und Mutter im Himmel. 18 Und ich sage dir: Du bist Petrus, der Fels, und auf diesen Felsen werde ich meine Gemeinde bauen. Die Tore der Totenwelt sollen sie nicht überwältigen. 19 Ich gebe dir die Schlüssel zur Welt Gottes. Was du auf der Erde bindest, soll im Himmel gebunden sein, was du auf der Erde löst, soll im Himmel gelöst sein.« 20 Da trug er seinen Jüngern und Jüngerinnen auf, dass sie keinem Menschen sagen sollten, er sei der Messias. 21 Von da an begann Jesus seinen Jüngern und Jüngerinnen zu erklären, er müsse nach Jerusalem gehen und Vieles von Ältesten, Hohenpriestern und Toragelehrten erleiden und getötet werden und am dritten Tage auferstehen. 22 Petrus nahm ihn beiseite und begann, ihm Vorhaltungen zu machen: »Gott sei dir gnädig, Lehrer. Das darf dir nicht passieren!« 23 Jesus drehte sich um und sagte zu Petrus: »Geh’ weg von mir, Satan. Du willst mich zur Untreue verleiten, denn du hast nicht Göttliches im Sinn, sondern Menschliches.« 24 Da sagte Jesus zu seinen Jüngerinnen und Jüngern: »Wer meinen Weg gehen will, sage sich von sich selbst los und nehme das eigene Kreuz auf sich und folge mir nach. 25 Wer das eigene Leben retten will, wird es verlieren. Wer das eigene Leben um meinetwillen verliert, wird es finden. 26 Was nützt es Menschen, wenn sie die ganze Welt gewinnen, ihr Leben aber Schaden erleidet? Was werden Menschen an Stelle ihres Lebens eintauschen können? 27 Der Mensch wird im Schein göttlichen Lichtes, umgeben von Engeln Gottes, kommen und dann wird er jedem Menschen nach den eigenen Taten Recht sprechen. 28 Wahrhaftig, ich sage euch, es sind einige unter denen, die *
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Hiob 38,17; Weish 16,13
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Mk 8,31 f; Lk 9,22
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Mk 8,34 – 9,1; Lk 9,23-27 Lk 17,33; Joh 12,25
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Ps 62,13; Spr 24,12; Sir 35,22
b c
16# 10
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hyios
christos hyios sarx pater
ekklesia basileia
egeiro
kyrios satanas
psyche
psyche hyios pater doxa
hyios basileia
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hier stehen, die werden den Tod nicht schmecken, bis sie den Menschen werden kommen sehen mit seiner gerechten Macht.« *
kyrios
hyios
hyios egeiro
hyios
hyios
daimonion
amen pistis
1 Nach
sechs Tagen nimmt Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes mit und führt sie auf einen hohen, einsamen Berg. 2 Vor ihren Augen wurde er verwandelt, sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, seine Kleidung wurde weiß wie das Licht. 3 Seht, da erschienen ihnen Mose und Elija, die mit Jesus redeten. 4 Petrus sagte zu ihm: »Jesus, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, schlage ich hier drei Zelte auf, eins für dich, eins für Mose und eins für Elija.« 5 Als er noch redete, seht, da überschattete sie eine Wolke voll Licht und, seht, eine Stimme sprach aus der Wolke: »Dieses ist mein geliebtes Kind, ihm gehört meine Zuneigung. Hört auf seine Stimme!« 6 Als die Jünger das hörten, fielen sie auf ihr Gesicht nieder und fürchteten sich sehr. 7 Jesus kam zu ihnen, rührte sie an und sprach: »Steht auf und fürchtet euch nicht.« 8 Als sie aufblickten, sahen sie außer Jesus allein niemanden mehr. 9 Als sie von dem Berg abstiegen, trug ihnen Jesus auf: »Erzählt niemand von der Erscheinung, bis der Mensch von den Toten auferstanden sein wird.« 10 Die Jünger und Jüngerinnen fragten ihn: »Warum sagen die Toragelehrten: Zuerst muss Elija kommen?« 11 Er antwortete: »Elija kommt und wird alles wiederherstellen. 12 Ich sage euch, Elija ist schon gekommen, und die Leute haben ihn nicht erkannt, sondern ihm angetan, was sie wollten. Auch der Mensch wird durch sie leiden müssen.« 13 Da verstanden die drei Jünger, dass er zu ihnen von Johannes dem Täufer redete. 14 Als sie wieder unter die Menschen kamen, trat ein Mann auf ihn zu, fiel auf die Knie 15 und sagte: »Mein Herr, hab’ Mitleid mit meinem Sohn. Er leidet an Epilepsie und ist schwer krank. Wie oft fällt er ins Feuer und wie oft ins Wasser! 16 Ich habe ihn zu deinen Jüngerinnen und Jüngern gebracht, aber sie konnten ihn nicht heilen.« 17 Jesus antwortete: »Diese Generation ist ohne Vertrauen und läuft in die falsche Richtung. Wie lange werde ich noch bei euch sein? Wie lange werde ich euch ertragen? Bringt den Sohn her zu mir!« 18 Und Jesus bedrohte den Dämon, so dass er das Kind verließ. Es war geheilt von dieser Stunde an. 19 Die Jüngerinnen und Jünger kamen zu ihm, als er allein war, und fragten: »Warum konnten wir den Dämon nicht vertreiben?« 20 Er antwortete: »Wegen eures schwachen Vertrauens. Wahrhaftig, ich sage euch, wenn ihr auch nur Vertrauen habt so groß wie ein Senfkorn, werdet ihr zu diesem Berg sagen: Bewege dich von hier weg nach dort, und er wird sich bewegen. Und nichts wird euch unmöglich sein.« (636)
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Mk 9,2-10; Lk 9,28-36
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Ps 2,7; Jes 42,1
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Mk 9,11-13 Mal 3,23 f; Sir 48,10 Sir 48,10
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Mk 9,14-29; Lk 9,37-42
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*
*
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Matthäusevangelium
Mt
1865
16,10 - 17,20
a
a
der Eine
die Lebendige
der Name
der Heilige
Schechina
Sie Er
b c
*
Mk 9,30-32; 22 Während Lk 9,43-45
ihrer Wanderungen in Galiläa sagte Jesus: »Der Mensch wird in die Hände der Menschen ausgeliefert werden. 23 Sie werden ihn töten, und am dritten Tage wird er aufstehen.« Und sie wurden sehr traurig. 24 Als sie nach Kafarnaum kamen, kamen die Leute, die die Doppeldrachme einsammeln, zu Petrus und fragten: »Zahlt euer Lehrer die Tempelsteuer nicht?« 25 Er antwortete: »Doch!« Als er nach Hause zurückkehrte, kam Jesus ihm mit einer Frage zuvor: »Was meinst du, Simon? Von wem nehmen die Regierungen der Erde Abgaben oder Kopfsteuer, von den Landeskindern oder den Fremden?« 26 Er antwortete: »Von den Fremden.« Und Jesus fuhr fort: »Also sind die Landeskinder frei. 27 Doch damit wir ihnen keinen Anlass geben, geh’ zum See, wirf eine Angel aus und nimm den ersten Fisch, der hochkommt. Öffne sein Maul und du wirst ein Vierdrachmenstück finden. Nimm es und gib es ihnen für mich und dich.« *
Ex 30,13
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Mk 9,33-37; Lk 9,46-48
dieser Zeit kamen die Jünger und Jüngerinnen zu Jesus und fragten: »Wer ist am größten in Gottes Welt?« 2 Da rief Jesus ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte 3 und sagte: » Wahrhaftig, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in Gottes gerechte Welt hineingelangen. 4 Wer so gering wird wie dieses Kind, wird in Gottes Welt am größten sein. 5 Wer ein solches Kind meinetwegen aufnimmt, nimmt mich auf. 6 Alle, die eines dieser Kleinen, die mir vertrauen, zur Untreue verführen, die sollten sich lieber einen Mühlstein um den Hals hängen und in der Tiefe des Sees ertrinken. 7 Wehe der Welt wegen des Anstoßes zur Untreue. Es ist zwar zwangsläufig, dass die Anstöße geschehen, doch wehe den Menschen, die sie verursachen. 8 Wenn deine Hand oder dein Fuß dir Anstoß gibt, schlag sie ab und wirf sie weg. Es ist besser für dich, verstümmelt oder hinkend ins Leben hineinzugelangen, als mit zwei Füßen und zwei Händen ins ewige Feuer geworfen zu werden. 9 Und wenn dein Auge dir Anstoß gibt, reiß es aus und wirf es weg. Es ist besser für dich, einäugig ins Leben hineinzugelangen, als mit beiden Augen in den Feuerabgrund geworfen zu werden. 10 Seht zu, dass ihr keines dieser Kleinen verachtet. Ich sage euch, ihre Engel im Himmel schauen allezeit das Angesicht Gottes, Vater und Mutter für mich im Himmel (637). 12 Wie urteilt ihr? Wenn ein Mensch 100 Schafe hat und eins davon verirrt sich, wird der Hirt oder die Hirtin nicht die 99 auf den Bergen lassen und das verirrte suchen? 13 Und wenn sie es gefunden haben, wahrhaftig, ich sage euch, sie werden sich über dieses Schaf mehr
18
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Lk 15,4-7
1866
17# 22
egeiro
hyios
1 In
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Mk 9,42-47; Lk 17,1 f
hyios
basileia amen
tapeinos basileia
pisteuo
aion
pater
pater
hamartano
ekklesia
amen
pater
kyrios
basileia
doulos
kyrios
freuen als über die 99, die sich nicht verirrt haben. 14 Und so ist das zu vergleichen: Es ist nicht der Wille Gottes, für euch Vater und Mutter im Himmel, dass eines dieser Kleinen verloren geht. 15 Wenn dein Bruder oder deine Schwester sich gegen dich verfehlt, geh’ hin und kläre den Konflikt zwischen euch unter vier Augen. Wenn du gehört wirst, hast du einen Bruder oder eine Schwester gewonnen. 16 Wenn du nicht gehört wirst, nimm eine oder zwei Personen mit, damit über jeden Konflikt aufgrund der Zeugenaussage von zwei oder drei Personen entschieden werden kann. 17 Wenn ihr nicht gehört werdet, sage es der Gemeindeversammlung. Wenn diese nicht gehört wird, soll dir der Bruder oder die Schwester zur Außenstehenden werden wie die Leute, die betrügerisch Abgaben kassieren, oder die Andersgläubigen. 18 Wahrhaftig, ich sage euch: Alles, was ihr auf der Erde bindet, soll im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf der Erde löst, soll im Himmel gelöst sein. 19 Und ich sage euch auch: Wahrhaftig, wenn zwei von euch sich auf dieser Erde in einer Sache einigen, wird ihnen alles, um das sie gemeinsam bitten, von Gott geschenkt werden, für mich Vater und Mutter im Himmel. 20 Wo zwei oder drei in meinem Namen in Gemeinsamkeit zusammenkommen, bin ich mitten unter ihnen.« 21 Da kam Petrus hinzu und sagte zu ihm: » Meister, wie oft wird sich eines meiner Geschwister gegen mich verfehlen, und ich werde ihr oder ihm vergeben? Bis zu siebenmal?« 22 Jesus sagt zu ihm: »Ich sage dir, nicht bis zu siebenmal, sondern bis zu siebenundsiebzigmal. 23 Deshalb ist die Welt Gottes mit folgender Geschichte von einem Menschenkönig zu vergleichen, der mit seinen Sklaven (638) abrechnen wollte. 24 Als er mit der Abrechnung begann, wurde ihm einer vorgeführt, der schuldete 10.000 Talente. 25 Da er nicht zahlen konnte, befahl der Herr, ihn, seine Frau, seine Kinder und seinen gesamten Besitz zu verkaufen und so eine Zahlung zu leisten. 26 Der Sklave fiel vor ihm unterwürfig nieder und sagte: ›Hab’ Geduld mit mir, dann will ich dir die ganze Schuld zahlen.‹ 27 Der Herr erbarmte sich über diesen Sklaven, ließ ihn frei und erließ ihm die Schuld. 28 Als dieser Sklave herauskam, traf er auf einen seiner Mitsklaven, der ihm 100 Denare schuldete. Er ergriff ihn, würgte ihn und sagte: ›Zahle, was du schuldest.‹ 29 Da fiel sein Mitsklave vor ihm nieder und flehte ihn an: ›Hab’ Geduld mit mir, dann will ich dir zahlen.‹ 30 Der aber wollte nicht, sondern ging her und warf ihn ins Gefängnis, bis er die Schuld bezahlt hätte. 31 Seine Mitsklavinnen und Mitsklaven sahen, was geschehen war, und wurden sehr traurig. Sie gingen hin und berichteten ihrem Herrn alles, was geschehen war. 32 Da rief ihn sein Herr herbei und *
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Lev 19,17
Dtn 19,15
*
*
Joh 20,23
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Matthäusevangelium
Mt
1867
17,22 - 18,32
a
a
die Heilige
Du
der Ewige
Gott
der Eine
Schechina
Adonaj
b c
sagte zu ihm: ›Du schlechter Sklave! Ich habe deine ganze Schuld erlassen, als du mich darum batest. 33 Hättest du dich nicht auch über deinen Mitsklaven erbarmen müssen, wie ich mich über dich erbarmte?‹ 34 Und sein Herr wurde wütend und übergab ihn den Folterern, bis er die gesamte Schuld gezahlt hätte. 35 Vergleicht! Gott, Vater und Mutter für mich, wird euch auch zur Rechenschaft ziehen, wenn ihr nicht alle euren Geschwistern von ganzem Herzen vergebt.« *
Mk 10,1-12
Gen 1,27 Gen 2,24
1 Nachdem
Jesus diese Rede beendet hatte, verließ er Galiläa und ging ins Gebiet von Judäa jenseits des Jordan. 2 Eine große Menschenmenge folgte ihm, und er heilte sie dort. 3 Einige Pharisäer und Pharisäerinnen kamen zu ihm und stellten ihn auf die Probe: »Darf ein Mann seine Frau wegen jeder beliebigen Ursache ziehen lassen?« 4 Er antwortete: »Habt ihr nicht gelesen: Am Anfang, bei der Schöpfung, hat Gott sie männlich und weiblich gemacht? 5 Und Gott sagte: Deshalb wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und sich mit seiner Frau verbinden, und die zwei werden als Gemeinschaft zusammengehören. 6 Deshalb sind sie nicht mehr zwei, sondern eine Gemeinschaft. Was Gott zusammengefügt hat, sollen Menschen nicht zerreißen.« 7 Sie sagen zu ihm: »Warum hat Mose dann angeordnet, der Frau einen Scheidebrief zu geben und sie gehen zu lassen?« 8 Er antwortete ihnen: »Mose hat euch wegen der Härte eurer Herzen erlaubt, eure Frauen gehen zu lassen; doch von Anfang an war es nicht so. 9 Ich sage euch: Wer seine Frau gehen (639) lässt, außer wegen unverantwortlicher sexueller Beziehungen, und eine andere heiratet, der bricht die Ehe.« 10 Seine Jüngerinnen und Jünger sagen zu ihm: »Wenn es so steht mit den Beziehungen zwischen Männern und Frauen, dann ist es überhaupt nicht gut, zu heiraten.« 11 Er antwortete: »Nicht alle fassen dieses Wort, nur die, denen es gegeben wird. 12 Es gibt Eunuchen, die so aus der Mutter Leib geboren sind, es gibt andere Eunuchen, die sind von den Menschen dazu gemacht worden, und es gibt weiterhin Eunuchen, die sich selbst wegen der Nähe Gottes dazu gemacht haben. Wer fähig ist zu verstehen, soll verstehen.« 13 Danach brachten Leute Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflege und bete. Die Jüngerinnen und Jünger jedoch machten ihnen Vorwürfe. 14 Doch Jesus sagte: »Lasst die Kinder in Frieden und hindert sie nicht daran, zu mir zu kommen, denn solchen gehört die gerechte Welt Gottes.« 15 Und er legte ihnen die Hände auf. Von dort zog er weiter. 16 Und seht, ein Mann trat zu ihm und sagte: »Lehrer, was soll ich Gutes tun,
19
*
Dtn 24,1
Lk 16,18
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Mk 10,13-31; Lk 18,15-30
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1868
18# 33
pater
sarx
logos
basileia
basileia
aion theos entole
amen basileia
hyios doxa
aion
basileia
*
damit ich ewiges Leben empfange?« 17 Jesus sagte: »Warum fragst du mich über das Gute? Einzig Gott ist gut. Wenn du ins Leben eingehen willst, halte die Gebote.« 18 Der Mann sagt: »Welche?« Jesus antwortete: »Du sollst nicht töten, du sollst in Ehen nicht das Recht Gottes verletzen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsche Aussagen über andere Menschen machen, 19 du sollst Vater und Mutter ehren und deine Nächsten lieben wie dich selbst.« 20 Da sagt der junge Mann zu ihm: »Alles das habe ich befolgt. Was fehlt mir noch?« 21 Jesus antwortete: »Wenn du vollkommen sein willst, geh’, verkaufe deinen Besitz und gib das Geld den Armen. So wirst du einen Schatz im Himmel haben, und dann komm’ und folge mir nach!« 22 Als der junge Mann dieses Wort hörte, ging er traurig weg, denn er hatte großen Besitz. 23 Jesus sagte zu seinen Jüngerinnen und Jüngern: » Wahrhaftig, ich sage euch, reiche Menschen werden schwer in die Welt Gottes hineinkommen. 24 Und ich sage es euch noch einmal: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass Reiche in die Welt Gottes hineinkommen.« 25 Als die Jüngerinnen und Jünger das hörten, erschraken sie sehr und sagten: »Wer kann dann gerettet werden?« 26 Jesus blickte sie an und sagte zu ihnen: »Bei den Menschen ist es unmöglich, bei Gott aber ist alles möglich«. 27 Da begann Petrus zu ihm zu sprechen: »Sieh’, wir haben alles aufgegeben und sind dir nachgefolgt. Was wird denn uns zuteil werden?« 28 Jesus antwortete: »Wahrhaftig, ich sage euch, in der erneuerten Welt, wenn der kommende Mensch auf seinem Thron in göttlicher Klarheit sitzen wird, werdet auch ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und Gerechtigkeit schaffen für die zwölf Stämme unseres Volkes Israel. 29 Wer um meines Namens willen Familie, sei es Brüder oder Schwestern, Vater, Mutter oder Kinder, oder auch Äcker verlassen hat, wird hundertfach empfangen und Anteil am ewigen Leben erhalten. 30 Viele Erste werden Letzte sein und viele Letzte Erste. *
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Ex 20,12-16; Dtn 5,16-20
Lev 19,18
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Gen 18,14; Hiob 42,2
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Ri 4,4 f
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1 Die
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Welt Gottes ist in der folgenden Geschichte mit der Wirklichkeit eines Menschen, und zwar eines Grundbesitzers, zu vergleichen. Er ging gleich am frühen Morgen los, um Arbeiter(640) für seinen Weinberg einzustellen. 2 Nachdem er mit den Arbeitern einen Denar für den Tag vereinbart hatte, schickte er sie in den Weinberg. 3 Und als er um die dritte Stunde hinging, sah er andere arbeitslos auf dem Markt stehen. 4 Auch zu ihnen sagte er: ›Geht auch ihr in den Weinberg, und ich werde euch geben, was recht ist.‹ 5 Und sie gingen da hin. Um die sechste und neunte Stunde
20
Matthäusevangelium
Mt
1869
18,33 - 20,5
a
a
der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
ha-Makom
b c
Sie Er
ging er wieder hin und tat dasselbe. 6 Als er um die elfte Stunde hinkam, fand er andere dort stehen und sagt zu ihnen: ›Warum steht ihr hier den ganzen Tag arbeitslos?‹ 7 Sie antworten ihm: ›Weil niemand uns eingestellt hat.‹ Er sagt zu ihnen: ›Geht auch ihr in den Weinberg.‹ 8 Als es Abend geworden war, sagt der Weinbergbesitzer zu seinem Aufseher: ›Rufe die Arbeiter und zahle ihnen den Lohn aus. Fange bei den letzten an, bis zu den ersten.‹ 9 So kamen die von der elften Stunde und erhielten je einen Denar. 10 Als die ersten kamen, meinten sie, dass sie mehr bekommen würden. Doch auch sie erhielten je einen Denar. 11 Sie nahmen ihn und beschimpften den Grundbesitzer: 12 ›Diese letzten da haben eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir doch die Last des Tages und die Hitze aushalten mussten.‹ 13 Er sagte zu einem von ihnen: ›Mein Lieber, ich tue dir kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? 14 Nimm, was dir gehört, und geh! Ich will nämlich diesem letzten dasselbe geben wie dir. 15 Oder ist es etwa nicht erlaubt, mit meinem Eigentum zu machen, was ich will? Bist du etwa neidisch, weil ich gütig bin?‹ 16 Vergleicht! Die Letzten werden die Ersten sein und die Ersten die Letzten.« 17 Als Jesus nach Jerusalem hinaufging, nahm er die Zwölf beiseite und sprach unterwegs zu ihnen: »18 Seht, wir gehen nach Jerusalem hinauf und der Mensch wird Hohenpriestern und Toragelehrten ausgeliefert werden, und sie werden ihn zum Tod verurteilen 19 und den Völkern ausliefern zum Verspotten, zum Foltern und Kreuzigen, und am dritten Tage wird er aufstehen.« 20 Da kam die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen zu ihm, fiel vor ihm nieder und bat ihn um etwas. 21 Er sagte: »Was willst du?« Sie antwortet: »Sag, dass diese meine beiden Söhne in deiner Welt einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken sitzen sollen.« 22 Jesus antwortete: »Ihr wisst nicht, worum ihr bittet. Könnt ihr den Becher trinken, den ich trinken muss?« Sie antworten ihm: »Ja, wir können es.« 23 Er sagt zu ihnen: »Meinen Becher werdet ihr trinken. Doch es ist nicht in meiner Macht, zu vergeben, wer zu meiner Rechten und Linken sitzen wird. Das wird jenen zukommen, denen es von Gott, Vater und Mutter für mich, gegeben wird.« 24 Als die Zehn das hörten, wurden sie ärgerlich über die beiden Brüder. 25 Jesus rief sie heran und sagte: »Ihr wisst, dass die Herrschenden der Völker ihre Herrschaft missbrauchen und die Großen ungerechte Gewalt über die Völker ausüben. 26 So soll es bei euch nicht sein. Wer bei euch groß sein will, soll euch dienen, 27 und wer den ersten Platz einnehmen will, soll euch Sklave *
Lev 19,13; Dtn 24,15
Mk 10,32-34; Lk 18,31-33
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Mk 10,35-45
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*
Lk 22,24-27
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*
1870
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20# 6
kyrios
hyios ethnos
egeiro hyios
basileia
pater
ethnos
doulos
hyios psyche
kyrios hyios
kyrios
*
oder Sklavin werden. 28 Wie auch der Mensch nicht gekommen ist, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben als Lösegeld für die Vielen zu geben.« 29 Als sie aus Jericho herauswanderten, folgte ihm eine große Menschenmenge. 30 Und seht, zwei Blinde, die am Wege saßen, hörten, dass Jesus vorbeikommt, und schrien: » Jesus, Nachkomme Davids, hab’ Mitleid mit uns!« 31 Die Menschenmenge drohte ihnen, sie sollten schweigen. Sie schrieen jedoch noch lauter: »Jesus, Nachkomme Davids, hab’ Mitleid mit uns.« 32 Jesus blieb stehen und sagte: »Was wollt ihr, dass ich euch tue?« 33 Sie antworten ihm: » Jesus, unsere Augen sollen sich öffnen.« 34 Jesus wurde von Mitleid ergriffen und berührte ihre Augen. Sie konnten sofort wieder sehen und folgten ihm nach. *
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hyios
*
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1 Als
sie in die Nähe Jerusalems kamen, gingen sie nach Betfage hinein, auf den Ölberg, und Jesus beauftragte zwei aus der Gruppe der Jüngerinnen und Jünger: »2 Geht in das Dorf vor euch. Ihr werdet dort gleich eine angebundene Eselin finden und ein Junges bei ihr. Bindet sie los und führt sie zu mir. 3 Und wenn jemand etwas zu euch sagt, dann sagt, dass euer Lehrer sie braucht. Und sofort wird man sie ziehen lassen.« 4 Das aber ist geschehen, damit das Wort erfüllt wird, das durch den Propheten gesprochen wurde: 5 Sagt zur Tochter Zion, sieh, dein König kommt zu dir, bescheiden und auf einer Eselin und auf einem Jungen des Lasttieres. 6 Die beiden gingen los und taten, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte. 7 Sie führten die Eselin und das Junge herbei und breiteten ihre Umhänge über sie aus, und er setzte sich auf sie. 8 Die große Volksmenge breitete ihre Umhänge auf dem Weg aus, andere schlugen Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. 9 Viele Menschen zogen ihm voran, andere folgten ihm und alle riefen laut: »Hilf doch, Nachkomme Davids! Gesegnet sei, der im Namen b Adonajs c kommt! Hilf doch, Gott in den höchsten Himmeln!« 10 Und als er nach Jerusalem hineinkam, geriet die ganze Stadt in Aufregung und sagte: »Wer ist er?« 11 Die Menschenmenge sagte: »Er ist Jesus, der Prophet, aus Nazaret in Galiläa.« 12 Jesus ging in den Tempel und vertrieb alle, die im Tempelbezirk verkauften und kauften, und er warf die Tische der Geldwechsler um und die Stände derer, die Tauben verkauften. 13 Und er sagt zu ihnen: »Es steht geschrieben: Mein Haus wird ein Haus des Gebetes genannt werden. Doch ihr habt daraus eine Räuberhöhle gemacht.« 14 Die Blinden und die Gelähmten, die
21
hyios
Jes 53,12 Mk 10,46-52; Lk 18,35-43
Mk 11,1-10; Lk 19,28-38; Joh 12,12-16
Jes 62,11; Sach 9,9
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Matthäusevangelium
Mt
Ps 118,25 f Ps 148,1; Hiob 16,19
Mk 11,15-17; Lk 19,45 f; Joh 2,13-16
Jes 56,7 Jer 7,11
20,6 - 21,14
a
Ps 8,3
Mk 11,12-14
a
die Ewige
Gott
Schechina
Adonaj
ha-Schem
der Lebendige
b c
Du
sich im Tempel aufhielten, kamen zu ihm, und er heilte sie. 15 Als die Hohenpriester und Toragelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel riefen: »Hilf doch, Nachkomme Davids«, wurden sie ärgerlich 16 und sagten zu ihm: »Hörst du, was sie rufen?« Jesus antwortet: »Ja, habt ihr niemals gelesen: Aus dem Munde von Unmündigen und Säuglingen schaffst du dir Lob?« 17 Und er ließ sie stehen und ging aus der Stadt heraus nach Betanien und übernachtete dort. 18 Als er frühmorgens wieder in die Stadt ging, war er hungrig. 19 Da sah er einen Feigenbaum am Weg, ging zu ihm und fand nichts an ihm außer Blättern allein und sagt zu ihm: »Nie mehr, auf ewig wird Frucht von dir kommen.« Der Feigenbaum verdorrte augenblicklich. 20 Die Jünger und Jüngerinnen sahen das und fragten voller Erstaunen: »Wie ist der Feigenbaum auf der Stelle verdorrt?« 21 Jesus antwortete ihnen: »Wahrhaftig, ich sage euch, wenn ihr vertraut und nicht zweifelt, könnt ihr nicht nur das mit dem Feigenbaum vollbringen, sondern selbst, wenn ihr zu diesem Berg sagt: Erhebe dich und wirf dich ins Meer, so wird es geschehen. 22 Alles, worum ihr im Gebet voller Vertrauen bittet, werdet ihr empfangen.« 23 Als er in den Tempel ging, kamen zu ihm Hohepriester und Älteste des Volkes, während er lehrte. Sie sagten: »Aufgrund welcher Vollmacht tust du das? Wer hat dir diese Vollmacht gegeben?« 24 Jesus antwortete ihnen: »Ich will euch auch eine Frage stellen; beantwortet ihr sie mir, so werde auch ich euch sagen, aufgrund welcher Vollmacht ich das tue. 25 Woher stammte die Taufe des Johannes, vom Himmel oder von Menschen?« Sie überlegten und sagten zueinander: »Wenn wir sagen, vom Himmel, wird er uns sagen: Warum habt ihr ihm nicht vertraut? 26 Wenn wir sagen, von den Menschen, fürchten wir das Volk; denn alle hielten Johannes für einen Propheten.« 27 Und Jesus gaben sie die Antwort: »Wir wissen es nicht.« Er sprach seinerseits zu ihnen: »Dann sage ich euch auch nicht, aufgrund welcher Vollmacht ich das tue. 28 Wie denkt ihr über folgenden Fall? Ein Mann hatte zwei Kinder. Er kam zum ersten und sagte: ›Mein Kind, geh’ heute und arbeite im Weinberg.‹ 29 Der Junge antwortete: ›Ich will nicht.‹ Später tat es ihm leid und er ging. 30 Der Vater kam zum zweiten und sprach genauso. Dieser Junge antwortete: ›Ja, Herr‹, aber er ging nicht. 31 Wer von beiden hat den Willen des Vaters getan?« Sie antworteten: »Das erste Kind.« Jesus sagt zu ihnen: »Wahrhaftig ich sage euch mit allem Ernst: Die Zöllner und die Prostituierten werden vor euch in Gottes Welt gelangen. 32 Johannes kam zu euch mit der Praxis der *
Mk 11,20-26
*
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*
Mk 11,27-33; Lk 20,1-8
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1872
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21# 15
aion
amen pistis
pisteuo
laos
logos
baptizo
pisteuo
kyrios pater
basileia
dikaiosyne
pisteuo
doulos
hyios
kyrios
basileia ethnos
basileia
hyios doulos
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Gerechtigkeit, und ihr habt ihm nicht geglaubt. Die Zöllner und die Prostituierten haben ihm geglaubt. Und ihr – obwohl ihr das gesehen habt – seid doch nicht umgekehrt, um ihm endlich doch zu glauben. 33 Hört ein anderes Gleichnis: Da war ein Mensch, ein Grundbesitzer, der pflanzte einen Weinberg und umgab ihn mit einer Mauer, grub in ihm eine Kelter und baute einen Turm – und übergab ihn Landarbeitern und zog fort. 34 Als die Zeit der Früchte nahte, schickte er seine Sklaven (641) zu den Landarbeitern, um seine Früchte in Empfang zu nehmen. 35 Und die Landarbeiter ergriffen seine Sklaven, den einen schlugen sie, den anderen töteten sie, den nächsten steinigten sie. 36 Noch einmal schickte er andere Sklaven, mehr als beim ersten Mal, und sie machten es mit ihnen genauso. 37 Später schickte er seinen Sohn zu ihnen, weil er der Meinung war: Sie werden sich an meinen Sohn nicht herantrauen. 38 Die Landarbeiter jedoch, als sie den Sohn sahen, sagten sich: ›Er ist der Erbe. Los, wir wollen ihn töten und sein Erbe übernehmen.‹ 39 Und sie ergriffen ihn, warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und töteten ihn. 40 Wenn nun der Besitzer des Weinbergs kommt, was wird er mit jenen Landarbeitern machen?« 41 Sie sagten zu ihm: »Er wird die Bösen auf böse Art vernichten, und der Weinberg wird anderen Landarbeitern gegeben werden, die ihm die Früchte zu ihren Zeiten abliefern werden.« 42 Jesus sagt zu ihnen: »Habt ihr nie in den Schriften gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen hatten, ist zum Eckstein geworden. Durch b Adonaj c ist er dazu geworden, und es ist wunderbar in unseren Augen. 43 Deshalb sage ich euch: Die gerechte Welt Gottes wird von euch weggenommen werden und einem Volk gegeben werden, das die Früchte der Gerechtigkeit hervorbringt. 44 Und wer auf diesen Stein fällt, wird zerquetscht werden, und auf wen er fällt, den wird er zermalmen.« 45 Und als diese Hohenpriester und Pharisäer seine Gleichnisse hörten, verstanden sie, dass er über sie redete. 46 Und sie beabsichtigten, ihn zu verhaften, fürchteten aber die Volksmenge, denn die hielt ihn für einen Propheten. *
Mk 12,1-12; Lk 20,9-19 Jes 5,1 f
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Ps 118,22 f
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1 Und
Jesus fuhr fort und sprach wieder zu ihnen in Gleichnissen: »2 Die gerechte Welt Gottes ist mit der Wirklichkeit in der folgenden Geschichte von einem Menschenkönig zu vergleichen, der ein Hochzeitsmahl für seinen Sohn veranstaltete. 3 Und er schickte seine Sklaven (1 641), um die Eingeladenen zum Hochzeitsmahl zu rufen, und sie wollten nicht kommen. 4 Da schickte er noch einmal andere Sklaven und sagte: ›Richtet den Eingeladenen aus: Hört her! Ich habe mein Mahl vor-
22
Lk 14,16-24
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Matthäusevangelium
*
Mt
1873
21,15 - 22,4
a
a
Er Sie
der Name
die Lebendige
ha-Makom
Du
der Ewige
Adonaj
bereitet, meine Stiere und die gemästeten Tiere sind geschlachtet, und alles ist bereit. Kommt her zum Hochzeitsfest.‹ 5 Sie aber gingen weg, ohne sich beeindrucken zu lassen, einer zu seinem eigenen Ackerland, ein anderer zu seinen Geschäften. 6 Die übrigen Eingeladenen überwältigten die Sklaven des Königs, misshandelten sie und töteten sie. 7 Da wurde der König zornig und schickte seine Truppen und vernichtete diese Mörder und verbrannte ihre Stadt. 8 Dann sagte er zu seinen Sklaven: ›Das Hochzeitsmahl ist vorbereitet, doch die Eingeladenen waren es nicht wert. 9 Geht zu den Stadtausgängen der Straßen und ladet alle, die ihr findet, zum Hochzeitsmahl ein.‹ 10 Und diese Sklaven gingen hinaus auf die Straßen und sammelten alle ein, die sie fanden, böse und gute. Und der Hochzeitssaal war gefüllt mit Menschen, die zu Tisch lagen. 11 Der König kam herein, um die zu Tisch Liegenden zu besichtigen, und sah dort einen Mann, der trug keine der Hochzeit angemessene Kleidung. 12 Und er sagte zu ihm: ›Mein Lieber, wie bist du hier hereingekommen ohne festliche Kleidung?‹ Der aber blieb stumm. 13 Da sagte der König zu seinen Bediensteten: ›Bindet ihm Füße und Hände zusammen und werft ihn hinaus an einen Ort, an dem absolute Finsternis herrscht. Dort wird er schreien und vor Todesangst mit den Zähnen knirschen.‹ 14 Gott ruft alle Völker, aber das schwächste liebt er besonders.« 15 Darauf gingen die Pharisäer und Pharisäerinnen hin und fassten einen Beschluss, um ihn durch eines seiner Worte zu fangen. 16 Und sie schickten ihre Jüngerinnen und Jünger mit Leuten des Herodes zu ihm, die ihn fragten: »Lehrer, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und in Wahrheit den Weg Gottes lehrst und dich nicht am Rang einer Person orientierst, denn du siehst die Person nicht an. 17 Sage uns, was meinst du: Ist es erlaubt, dem Kaiser Kopfsteuer zu geben oder nicht?« 18 Jesus erkannte ihre böse Absicht und sagte: »Ihr Scheinheiligen, warum wollt ihr mich auf die Probe stellen? 19 Zeigt mir die Münze für die Kopfsteuer.« Sie brachten einen Denar zu ihm. 20 Jesus sagt darauf: »Wessen Bild zeigt sie, und wovon spricht die Aufschrift?« 21 Sie antworteten: »Vom Kaiser.« Da sagte er zu ihnen: »Gebt also dem Kaiser, was ihm gehört, und Gott, was Gott gehört.« 22 Als sie das hörten, staunten sie, verließen ihn und gingen davon. 23 An diesem Tag kamen Leute aus der sadduzäischen Gruppe, die überzeugt sind, dass es keine Auferstehung der Toten gibt. Sie befragten ihn 24 und sagten: »Lehrer, Mose sagte: Wenn ein Mann kinderlos stirbt, soll sein Bruder mit seiner Witwe eine Schwagerehe eingehen und seinem Bruder Nachkommen erwecken. 25 Es waren bei uns sieben Brüder. Der erste heiratete und starb, *
Mk 12,13-17; Lk 20,20-26
*
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Mk 12,18-27; Lk 20,27-39
*
Dtn 25,5; Gen 38,8
1874
b c
22# 5
doulos
logos
theos
anastasis
theos
entole nomos theos psyche
christos hyios pneuma kyrios kyrios
logos
und da er keine Nachkommen hatte, hinterließ er seine Frau seinem Bruder. 26 Ebenso der zweite und der dritte bis zum siebten. 27 Als letzte von allen starb die Frau. 28 Wessen Frau, von den Sieben, wird sie nun bei der Auferstehung sein? Denn sie alle haben sie gehabt.« 29 Jesus antwortete ihnen: »Ihr irrt euch und kennt weder die Schrift noch Gottes Macht. 30 Denn bei der Auferstehung heiraten sie nicht und werden nicht geheiratet, sondern sie sind wie die Engel im Himmel. 31 Was die Auferstehung der Toten betrifft: Habt ihr nicht gelesen, was von der Gottheit gesagt worden ist, die spricht: Ich bin Gott Abrahams, Gott Isaaks und Gott Jakobs. Es ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden.« 33 Als die Menschen das hörten, waren sie von seiner Lehre beeindruckt. 34 Als einige der pharisäischen Männer und Frauen hörten, dass er die sadduzäischen Leute zum Schweigen gebracht hatte, versammelten sie sich; 35 und einer von ihnen, ein Toragelehrter, befragte ihn, um ihn auf die Probe zu stellen: »36 Lehrer, welches Gebot in der Tora ist das größte?« 37 Er sagte zu ihm: »Du sollst b Adonaj c , deinen Gott, von ganzem Herzen, mit deinem ganzen Leben und mit deinem ganzen Verstand lieben. 38 Dies ist das große und erste Gebot. 39 Und das zweite ist ihm gleich: Du sollst deine Nächsten lieben wie dich selbst. 40 An diesen beiden Geboten hängt die ganze Tora und die Prophetie.« 41 Jesus fragte Pharisäer und Pharisäerinnen, die sich versammelt hatten: 42 »Welche Meinung habt ihr über den Messias? Wessen Nachkomme ist er?« Sie antworteten: »Davids.« 43 Er sagt zu ihnen: »Wie kann ihn dann David, erfüllt von der Geistkraft, Gebieter nennen, wie es heißt: 44 b Adonaj c sprach zu meinem Gebieter: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich alle, die gegen dich sind, unter deine Füße lege. 45 Wenn David ihn also Gebieter nennt, wie kann er Davids Nachkomme sein?« 46 Und niemand konnte ihm ein Wort erwidern, und von jenem Tag an wagte auch niemand, ihn noch weiter zu fragen. *
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Ex 3,6
Mk 12,28-31; Lk 10,25-28
*
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Dtn 6,5; Jos 22,5
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Lev 19,18
Mk 12,34-37; Lk 20,40-44
Ps 110,1
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1 Darauf
redete Jesus zur Menge und seinen Jüngerinnen und Jün2 gern. Er sagte: »Auf dem Stuhl Moses’ sitzen toragelehrte und pharisäische Leute. 3 Alles, was sie euch lehren, das tut und daran haltet euch. Aber haltet euch nicht an das, was sie tun, wenn ihre Worte nicht mit ihren Taten übereinstimmen. 4 So binden sie schwere und unerträgliche Lasten zusammen und legen sie auf die Schultern der Menschen, selbst aber wollen sie sie nicht mit einem Finger bewegen. 5 Alles, was solche Leute tun, ist darauf gerichtet, den Menschen ins Auge zu fallen. Sie machen ihre Gebets-
23
Matthäusevangelium
Mt
Mk 12,37-40; Lk 11,39-52; 20,45-47
1875
22,5 - 23,5
a Num 15,38-39; Dtn 22,12; Mt 9,20; 14,36; 23,5
a
die Ewige
Schechina
Adonaj
die Lebendige
der Name
b c
Ich-bin-da
riemen breit und vergrößern ihre Schaufäden; 6 sie lieben den Ehrenplatz bei den Mahlzeiten und die Ehrenstühle in den Synagogen; 7 sie lieben es, auf den Straßen begrüßt zu werden und von den Leuten Lehrer und Lehrerin genannt zu werden. 8 Ihr jedoch sollt euch nicht Lehrerin oder Lehrer nennen lassen, denn einer ist euer Lehrer und ihr untereinander seid alle Geschwister. 9 Ihr sollt niemanden auf der Erde euren Vater oder eure Mutter nennen, denn allein Gott im Himmel ist für euch Vater und Mutter. 10 Auch lasst euch nicht Erzieher oder Erzieherin nennen, denn nur einer ist euer Erzieher, der Messias. 11 Die bei euch wichtig sind, sollen euch dienen. 12 Alle, die sich selbst erhöhen, werden erniedrigt werden, und die, die andere nicht beherrschen wollen, werden erhöht werden. 13 Wehe euch, ihr scheinheiligen toragelehrten und pharisäischen Männer und Frauen, wenn ihr den Menschen die Welt Gottes zuschließt. Ihr werdet selbst nicht hineingehen und ihr lasst, die hinein wollen, nicht hineingehen (642). 15 Wehe euch, ihr Scheinheiligen unter den toragelehrten und pharisäischen Männern und Frauen! Ihr durchzieht Meer und Land, um einen einzigen Menschen für Gott zu gewinnen, aber wenn ihr Erfolg habt, macht ihr sie zu Verdammten, doppelt so schlimm wie ihr selbst. 16 Wehe euch, ihr Unverständigen, die den Weg zeigen wollen! Ihr sagt, was beim Tempel geschworen wird, bindet nicht; aber was beim Gold des Tempels geschworen wurde, bindet. 17 Ihr seid dumm und unverständig. Was hat mehr Bedeutung: das Gold oder der Tempel, der das Gold heiligt? 18 Und ihr sagt: Was beim Altar geschworen wird, bindet nicht; was aber bei der Opfergabe, die darauf liegt, geschworen wird, bindet. 19 Ihr Unverständigen, was hat mehr Bedeutung: die Opfergabe oder der Altar, der die Gabe heiligt? 20 Was beim Altar geschworen wird, ist bei ihm und allem, was darauf liegt, geschworen. 21 Und was beim Tempel geschworen wird, ist bei ihm geschworen und bei der Gottheit, die in ihm wohnt. 22 Und was beim Himmel geschworen wird, ist auch beim göttlichen Thron und der Gottheit, die auf ihm sitzt, geschworen. 23 Wehe euch, ihr Scheinheiligen unter den toragelehrten und pharisäischen Männern und Frauen! Ihr verzehntet Minze und Dill und Kümmel und habt das preisgegeben, was in der Tora mehr Gewicht hat: Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Vertrauen. Wir sollten das eine tun und das andere nicht preisgeben. 24 Ihr Unverständigen, die den Weg zeigen wollen! Ihr siebt die Mücke heraus und verschluckt ein Kamel. 25 Wehe euch, ihr Scheinheiligen unter den toragelehrten und *
*
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Lk 14,11
*
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Lev 27,30
*
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1876
23# 6
synagoge
pater pater
christos tapeinos tapeinos
basileia
nomos pistis
katharos
akatharsia
anomia
pater
hyios
synagoge
hyios
pharisäischen Männern und Frauen! Ihr reinigt Becher und Schüsseln von außen, doch innen sind sie mit Raub und Gier gefüllt. 26 Ihr Unverständigen unter den pharisäischen Leuten, reinigt zuerst das Innere des Bechers, damit die Außenseite auch rein wird. 27 Wehe euch, ihr Scheinheiligen unter den toragelehrten und pharisäischen Männern und Frauen! Ihr ähnelt weiß getünchten Gräbern, die von außen nett aussehen, innen aber sind sie voll von Totenknochen und aller möglichen Unreinheit. 28 So erscheint auch ihr den Menschen äußerlich als Gerechte, innen aber seid ihr angefüllt mit Scheinheiligkeit und Toraübertretung. 29 Wehe euch, ihr Scheinheiligen unter den toragelehrten und pharisäischen Männern und Frauen, ihr baut Gräber für die Propheten und Prophetinnen und schmückt die Gräber gerechter Männer und Frauen 30 und sagt: Wenn wir in den Zeiten unserer Vorfahren gelebt hätten, wären wir nicht mitschuldig geworden am Blut der Propheten und Prophetinnen. 31 So bezeugt ihr selbst, dass ihr Nachkommen derer seid, die prophetische Menschen ermordeten. 32 Und ihr: Erfüllt das Maß eurer Vorfahren! 33 Ihr Schlangen und Schlangenbrut, wie wollt ihr dem Gericht und der Verurteilung durch Gott entgehen? 34 Deshalb, seht, sende ich Propheten, Prophetinnen, Weise und Toragelehrte zu euch. Einige von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen und einige in euren Versammlungen auspeitschen und sie verfolgen von Stadt zu Stadt, 35 damit ihr schuldig werdet an allem Blut gerechter Menschen, das auf der Erde vergossen wurde, vom Blut des gerechten Abel bis zum Blut Secharjas, des Sohnes des Berechja, den ihr zwischen Tempel und Altar ermordet habt. 36 Wahrhaftig, ich sage euch, das alles wird sich in dieser Generation rächen. 37 Jerusalem, Jerusalem, du hast Prophetinnen und Propheten getötet und die zu dir gesandten Menschen gesteinigt. Wie oft habe ich deine Kinder einsammeln wollen, so wie eine Vogelmutter ihre Küken unter ihre Flügel sammelt, und ihr habt nicht gewollt. 38 Seht, euer Haus wird leer und verlassen sein. 39 Denn ich sage euch, ihr werdet mich von jetzt an nicht mehr sehen, bis ihr sagt: Gesegnet sei der im Namen b Adonajs c kommt.« *
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*
*
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*
1 Jesus
verließ den Tempel und machte sich auf den Weg. Seine Jüngerinnen und Jünger kamen herbei, um ihm die Gebäude des Tempelbezirks zu zeigen. 2 Und er sagte daraufhin zu ihnen: »Seht ihr dies alles nicht? Wahrhaftig, ich sage euch: Hier wird kein Stein auf dem anderen gelassen werden, alle werden zerbrochen werden.«
24
amen
Gen 4,8.10 2 Chr 24, 20 f; Sach 1,1
Lk 13,34 f
Jer 12,7; Ps 69,26 Ps 118,26 Mk 13,1-37; Lk 21,5-36
*
Matthäusevangelium
Mt
1877
23,6 - 24,2
a
a
Sie Er
Schechina
die Lebendige
ha-Schem
die Eine
b c
der Eine
3 Als
er auf dem Ölberg saß, kamen die Jünger und Jüngerinnen für sich allein zu ihm und fragten: »Sag uns: Wann wird dies geschehen und was ist das Zeichen deiner Ankunft und des Endes der Weltzeit?« 4 Jesus antwortete ihnen: »Seht zu, dass niemand euch verführt. 5 Denn viele werden in meinem Namen kommen und sagen: ›Ich bin der Messias‹, und sie werden viele verführen. 6 Ihr werdet von Kriegen hören und von Kriegsgerüchten. Seht zu, dass ihr nicht in Panik geratet. Das muss geschehen, aber es ist noch nicht der Abschluss. 7 Ein Volk wird gegen das andere aufstehen und eine Weltmacht gegen die andere. Hungersnöte und Erdbeben wird es an manchen Orten geben. 8 Dieses alles ist der Beginn der Wehen. 9 Dann werden sie euch der Verfolgung ausliefern und euch töten. Ihr werdet wegen meines Namens von allen Völkern gehasst werden. 10 Und da werden viele untreu werden und sich gegenseitig ausliefern und gegenseitig hassen. 11 Viele werden mit falschen Prophezeiungen auftreten und viele verführen. 12 Und weil die Toraübertretungen überhand nehmen werden, wird die Liebe der meisten erkalten. 13 Alle, die durchhalten bis zum Schluss, werden gerettet werden. 14 Diese Heilsbotschaft von Gottes Nähe wird in der ganzen Welt verkündet werden, um allen Völkern Zeugnis vom Heil abzulegen. Danach erst wird sich die Zeit vollenden. 15 Wenn ihr das Scheusal der Verwüstung, das durch den Propheten Daniel geweissagt wurde, am heiligen Ort stehen seht, – wer dies liest, soll aufmerken! – 16 dann sollen die Menschen in Judäa ins Gebirge fliehen. 17 Wer gerade auf dem Dach ist, soll nicht erst nach unten steigen, um die Sachen aus dem Haus zu holen. 18 Wer auf dem Feld ist, soll nicht erst zurückkehren, um einen Mantel zu holen. 19 Wehe den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! 20 Betet, dass eure Flucht nicht im Winter oder am Sabbat geschieht! 21 Denn dann wird eine große Not hereinbrechen, wie es sie nicht gab vom Beginn der Welt bis jetzt und wie es sie niemals mehr geben wird. 22 Und wenn jene Tage nicht verkürzt werden würden, würde nichts Lebendiges überleben. Doch wegen der Erwählten Gottes werden jene Tage verkürzt werden. 23 Wenn dann jemand zu euch sagt: ›Seht, hier ist der Messias‹, oder: ›da!‹ Glaubt es nicht. 24 Es werden nämlich falsche Messiasse und Leute mit gelogenen Prophetien auftreten und sie werden große Zeichen und Ungeheuerlichkeiten geschehen lassen, um, wenn möglich, auch die Auserwählten in die Irre zu führen. 25 Seht, ich habe es euch vorausgesagt! 26 Wenn sie also zu euch sagen: ›Seht, in der Wüste geschieht es‹, geht nicht hinaus; ›seht, es geschieht in den Kammern‹, glaubt es nicht. 27 Denn wie der *
*
*
Jes 19,2
*
*
*
Dan 9,27; 11,31
*
*
Dan 12,1; Joel 2,2
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1878
24# 3
aion
christos
ethnos basileia
anomia
euangelion basileia
hagios
christos pisteuo
hyios
hyios doxa
logos
hyios pater hyios
hyios
hyios pistis doulos kyrios
Blitz im Osten hervorbricht und bis zum Westen leuchtet, so wird die Ankunft des kommenden Menschen sein. 28 Wo das Aas ist, da werden sich die Geier sammeln. 29 Sofort nach der Notzeit jener Tage wird sich die Sonne verfinstern und der Mond nicht mehr leuchten, die Sterne werden vom Himmel fallen und die Mächte des Himmels in Erschütterung geraten. 30 Dann wird das Zeichen des kommenden Menschen am Himmel erscheinen, und alle Völker der Erde werden wehklagen und sie werden den Menschen auf den Wolken des Himmels kommen sehen mit Macht und großem göttlichen Glanz. 31 Und er wird seine Engel mit lautem Posaunenschall aussenden und sie werden seine Erwählten aus den vier Windrichtungen einsammeln – von einem Ende des Himmels bis zum anderen. 32 Lernt vom Feigenbaum durch ein Gleichnis: Wenn sein Zweig schon zart wird und Blätter hervorbringt, dann erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist. 33 So auch ihr, wenn ihr dieses alles geschehen seht, erkennt, dass Gott nahe ist, vor der Tür. 34 Wahrhaftig, ich verspreche euch, dass diese Generation nicht vorübergehen wird, bis dieses alles geschieht. 35 Himmel und Erde werden vorübergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. 36 Jenen Tag oder jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel und auch nicht der Sohn, nur Gott allein. 37 Die Ankunft des kommenden Menschen wird den Tagen Noachs gleichen. 38 Denn auch in jenen Tagen vor der Flut aßen und tranken die Menschen, heirateten und wurden geheiratet bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging. 39 Sie waren ahnungslos, bis die Flut kam und sie alle wegriss – so wird auch die Ankunft des Menschen sein. 40 Dann werden zwei auf dem Feld sein, und einer wird angenommen und der andere zurückgelassen. 41 Zwei werden die Mühle drehen, und eine wird angenommen und die andere wird zurückgelassen. 42 Seid also wachsam, denn ihr wisst nicht, an welchem Tag b Adonaj c zu euch kommt. 43 Ihr wisst doch: Wenn die Leute in einem Haus wüssten, zu welcher Nachtwache eingebrochen werden wird, würden sie wach bleiben und nicht zulassen, dass das Haus aufgebrochen wird. 44 Deshalb sollt auch ihr bereit sein, denn der Mensch wird zu einer Stunde kommen, in der ihr es nicht erwartet. 45 Wer ist nun ein treuer und kluger Sklave, den seine Herrschaft über ihr Hauswesen einsetzte, um den Leuten ihre Nahrungsmittel regelmäßig auszuteilen? 46 Glücklich ist der Sklave, den seine Herrschaft bei der aufgetragenen Arbeit findet. 47 Wahrhaftig, ich sage euch, sie wird ihn über ihren gan*
*
Jes 13,10; 34,4
Dan 7,13 f
*
Sach 2,10
*
*
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*
Lk 17,26 f.30 Gen 6,11-13
Gen 7,1 Lk 17,34 f
Lk 12,39-46
*
*
Matthäusevangelium
*
*
Mt
1879
24,3 - 24,47
a
a
Adonaj
die Lebendige
Ich-bin-da
Du
Er Sie
ha-Makom
die Heilige
b c
zen Besitz einsetzen. 48 Wenn aber der Sklave unzuverlässig ist, spricht er zu sich: ›Meine Herrschaft bleibt noch aus.‹ 49 Und er beginnt seine Mitsklavinnen und Mitsklaven zu schlagen; er isst und trinkt mit den Betrunkenen. 50 Die Herrschaft jenes Sklaven wird an einem Tag kommen, an dem er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt, 51 und sie wird ihn in zwei Teile zerschlagen lassen und ihm so das Schicksal verlogener Sklaven und Sklavinnen zufügen. Er wird schreien und vor Angst mit den Zähnen knirschen. 1 Dann
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wird die Welt Gottes mit der Wirklichkeit in der folgenden Geschichte über zehn junge Frauen verglichen werden: Sie nahmen ihre Fackeln und gingen hinaus, um dem Bräutigam zu begegnen. 2 Fünf von ihnen waren naiv und fünf schlau. 3 Denn die naiven nahmen ihre Fackeln, aber kein Öl mit sich. 4 Die schlauen jedoch nahmen Öl in den Gefäßen mit ihren Fackeln mit. 5 Als der Bräutigam auf sich warten ließ, wurden sie alle müde und schliefen ein. 6 Mitten in der Nacht ertönte Geschrei: ›Da ist der Bräutigam. Geht hinaus, um ihm zu begegnen.‹ 7 Da wachten diese jungen Frauen alle auf und machten ihre Fackeln zurecht. 8 Die naiven sagten zu den schlauen: ›Gebt uns von eurem Öl, denn unsere Fackeln verlöschen.‹ 9 Die schlauen antworteten: ›Dann wird es bestimmt nicht für uns und euch reichen. Geht lieber zu den Händlern und kauft welches für euch.‹ 10 Während sie weggingen, um einzukaufen, kam der Bräutigam, und die fertig vorbereiteten gingen mit ihm zur Hochzeitsfeier, und die Tür wurde geschlossen. 11 Später kamen die übrigen jungen Frauen und sagten: › Herr, Herr, öffne uns.‹ 12 Er aber sagte: ›Das sage ich euch: Ich kenne euch nicht.‹ 13 Seid wach, denn ihr kennt weder Tag noch Stunde! 14 Denn die Welt Gottes solltet ihr auch mit der Geschichte von einem Mann vergleichen, der im Aufbruch zu einer Reise seine Sklaven rief und ihnen sein Vermögen zur Verwaltung übergab. 15 Dem einen gab er fünf Talente, dem nächsten zwei, dem dritten eins, jedem nach seiner Tüchtigkeit. Dann reiste er ab. Sofort 16 ging der mit den fünf Talenten los, machte mit ihnen Geschäfte und erwirtschaftete weitere fünf dazu. 17 Ebenso erwirtschaftete der mit den zwei Talenten weitere zwei. 18 Der mit dem einen Talent ging los, grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Besitzers. 19 Nach langer Zeit kommt der Besitzer dieser Sklaven und rechnet mit ihnen ab. 20 Der mit den fünf Talenten trat herzu und brachte weitere fünf mit den Worten: ›Herr, du hast mir fünf Talente übergeben, hier sind die weiteren
25
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Lk 19,12-27; Mk 13,34
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1880
24# 48
basileia
kyrios
doulos
kyrios
kyrios
hyios doxa
ethnos
pater basileia
kyrios
fünf, die ich erwirtschaftet habe.‹ 21 Sein Besitzer sprach zu ihm: ›Richtig gemacht, du guter und treuer Sklave. Du warst im Kleinen zuverlässig, ich beauftrage dich nun mit einer großen Aufgabe. Du bist eine Freude für deinen Besitzer.‹ 22 Der mit den zwei Talenten trat herzu mit den Worten: ›Hier sind die weiteren zwei, die ich erwirtschaftet habe.‹ 23 Sein Besitzer sprach zu ihm: ›Richtig gemacht, du guter und treuer Sklave. Du warst im Kleinen zuverlässig, ich beauftrage dich nun mit einer großen Aufgabe. Du bist eine Freude für deinen Besitzer.‹ 24 Auch der mit dem einen Talent trat herzu und sprach: › Herr, ich wusste, dass du ein harter Mensch bist, der erntet, wo er nicht gesät hat, und einsammelt, was er nicht ausgeteilt hat. 25 Ich bin aus Furcht vor dir losgegangen und habe dein Talent in der Erde versteckt. Hier hast du dein Geld zurück.‹ 26 Der Besitzer antwortete ihm: ›Du böser und fauler Sklave, du wusstest also, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und einsammle, was ich nicht ausgeteilt habe? 27 Du hättest also mein Geld zur Bank bringen sollen. Dann könnte ich jetzt mein Eigentum mit Zinsen zurückbekommen. 28 Nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem mit den zehn Talenten. 29 Die schon etwas haben, denen wird mehr gegeben, sogar bis zum Überfluss. Die nichts haben, denen wird das Wenige, das sie haben, noch weggenommen. 30 Werft diesen nutzlosen Sklaven in den finstersten Kerker. Dort wird er schreien und vor Todesangst mit den Zähnen knirschen.‹ 31 Wenn aber der Mensch in seinem göttlichen Glanz kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf seinen himmlischen Richterstuhl setzen. 32 Und alle Völker werden sich versammeln und sich seinem Gericht stellen. Er wird die Menschen voneinander scheiden, wie ein Hirte die Schafe von den Ziegen trennt. 33 Er wird die Schafe zu seiner Rechten aufstellen und die Ziegen zu seiner Linken. 34 Dann wird die königliche Person denen zur Rechten sagen: ›Kommt heran, ihr Gesegneten Gottes, Vater und Mutter für mich; ihr werdet in der Welt Gottes leben, die von Anfang der Welt an für euch geschaffen wurde. 35 Ich war hungrig, ihr gabt mir zu essen; ich war durstig, ihr gabt mir Wasser; ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen. 36 Ich war nackt, ihr habt mich gekleidet; ich war krank, ihr habt mich gepflegt; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.‹ 37 Dann werden ihm die Gerechten antworten: › Herr, wann haben wir dich hungern sehen und dir zu essen gegeben, oder durstig, und gaben dir Wasser? 38 Wann haben wir dich in der Fremde gesehen, und haben dich aufgenommen, oder nackt und haben dich gekleidet? 39 Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?‹ 40 Und die könig*
*
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*
*
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Matthäusevangelium
Mt
1881
24,48 - 25,40
a
a
ha-Schem
der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
ha-Makom
b c
*
liche Person wird ihnen antworten: ›Wahrhaftig, ich sage euch, alles, was ihr für eines dieser meiner geringsten Geschwister getan habt, habt ihr für mich getan.‹ 41 Dann wird sie zu denen zur Linken sagen: ›Geht fort von mir, ihr seid fern von Gott; geht in das endlose Feuer, das von Gott für den Teufel und die, die ihm dienen, bestimmt ist. 42 Ich war hungrig, und ihr gabt mir nicht zu essen, ich war durstig, ihr gabt mir kein Wasser. 43 Ich war fremd, und ihr nahmt mich nicht auf, ich war nackt, und ihr habt mich nicht gekleidet, ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt euch nicht um mich gekümmert.‹ 44 Dann werden auch sie antworten: › Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder fremd oder nackt oder krank oder gefangen gesehen und haben dich nicht versorgt?‹ 45 Dann wird der himmlische Mensch ihnen antworten: ›Wahrhaftig, ich sage euch, alles, was ihr für eine oder einen von diesen Geringsten nicht getan habt, habt ihr auch für mich nicht getan.‹ 46 Und sie werden in die endlose Strafe fortgehen, die Gerechten aber ins ewige Leben.« *
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Dan 12,2
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Mk 14,1 f; Lk 22,1 f
1 Als
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Jesus diese Rede abgeschlossen hatte, sprach er mit seinen Jüngerinnen und Jüngern: »2 Ihr wisst, dass in zwei Tagen das Pessachfest sein wird, und der Mensch wird ausgeliefert und dann gekreuzigt werden.« 3 Danach versammelten sich die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes im Palast des Hohenpriesters mit Namen Kajafas. 4 Sie beschlossen, Jesus mit einer List zu verhaften und zu töten. 5 Sie fügten hinzu: »Nicht während des Festes, damit es keinen Volksaufstand gibt.« 6 Jesus hielt sich in Betanien auf, im Hause Simons, der an einer schweren Hautkrankheit litt. 7 Als er dort zu Tisch lag, kam eine Frau zu ihm mit einer Alabasterflasche voll kostbarem Öl und goss es auf seinen Kopf. 8 Die Jüngerinnen und Jünger sahen das und wurden ärgerlich. Sie sagten: »Was soll diese Verschwendung? 9 Das Öl hätte für viel Geld verkauft werden können, das dann den Armen gegeben werden könnte.« 10 Da Jesus das merkte, sagte er zu ihnen: »Warum macht ihr dieser Frau Vorwürfe? Sie hat eine gute Tat für mich vollbracht. 11 Die Armen habt ihr immer bei euch, mich aber habt ihr nicht immer. 12 Sie hat dieses Öl auf meinen Körper gegossen; sie tat es, um mich für das Grab vorzubereiten. 13 Wahrhaftig, ich sage euch, wo immer in der ganzen Welt diese Freudenbotschaft bekannt gemacht werden wird, wird auch über ihre Tat gesprochen werden, um an sie zu erinnern.« 14 Zu dieser Zeit ging einer der Zwölf, mit Namen Judas Iskariot, zu den Hohenpriestern. 15 Er sagte: »Was wollt ihr mir bezahlen, wenn ich ihn euch
26
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Mk 14,3-9; Joh 12,1-8
Dtn 15,11
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Mk 14,10 f; Lk 22,3-6
1882
25# 41
amen
diabolos
kyrios
diakoneo
aion aion
logos
hyios
laos
soma amen euangelion
amen
kyrios
hyios hyios
soma
diatheke hamartia
basileia pater
egeiro
amen
ausliefere?« Sie vereinbarten einen Preis von 30 Silberstücken mit ihm. 16 Von da an suchte er nach einer passenden Gelegenheit, um Jesus auszuliefern. 17 Am ersten Tag der ungesäuerten Brote kamen die Jüngerinnen und Jünger zu Jesus und fragten: »Wo möchtest du von uns das Pessachmahl vorbereitet haben?« 18 Er antwortete: »Geht in die Stadt zu einer bestimmten Person und sagt ihr: Unser Lehrer sagt: Meine Zeit ist nahe gekommen. Bei dir möchte ich in der Gemeinschaft meiner Jünger und Jüngerinnen das Pessachmahl feiern.« 19 Die Jüngerinnen und Jünger taten, was Jesus ihnen aufgetragen hatte, und bereiteten das Pessachmahl vor. 20 Am Abend legte er sich mit der gesamtem Gemeinschaft (643) zu Tisch. 21 Und als die Jüngerinnen und Jünger aßen, sagte er: »Wahrhaftig, ich sage euch: Jemand von euch wird mich ausliefern.« 22 Sie wurden sehr traurig und begannen einzeln, ihn zu fragen: »Bin ich es etwa, Jesus?« 23 Er antwortete: »Wer mit mir die Hand in die Schüssel eintaucht, wird mich ausliefern. 24 Der Mensch wird fortgehen, wie es über ihn in der Schrift steht. Doch wehe dem, durch den dieser Mensch überliefert wird. Es wäre besser für ihn, niemals geboren worden zu sein.« 25 Judas, der ihn ausliefern würde, antwortete: »Bin ich es etwa, Rabbi?« Jesus antwortete: »Du sagst es.« 26 Als sie aßen, nahm Jesus das Brot, segnete Gott, brach das Brot, gab es seinen Jüngerinnen und Jüngern und sagte: »Nehmt, esst, so ist mein Leib.« 27 Und er nahm den Becher, sprach das Dankgebet, gab ihnen den und sagte: »Trinkt alle daraus, 28 denn so ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für die Vielen vergossen wird zur Vergebung der Sünden. 29 Ich sage euch, von jetzt an werde ich niemals mehr von dieser Frucht des Weinstocks trinken bis zu jenem Tag, an dem ich mit euch von der neuen Frucht trinken werde in der Welt Gottes, Vater und Mutter für mich.« 30 Sie sangen den Lobgesang und gingen hinaus auf den Ölberg. 31 Da sagte Jesus zu ihnen: »In dieser Nacht werdet ihr alle mir untreu werden. Denn die Schrift sagt: Ich werde den Hirten schlagen und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen. 32 Nach meiner Auferstehung werde ich euch nach Galiläa vorangehen.« 33 Petrus antwortete ihm: »Wenn alle dir untreu werden, ich werde dir niemals untreu.« 34 Jesus sagte zu ihm: »Wahrhaftig, ich sage dir: Noch in dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.« 35 Petrus sagte zu ihm: »Auch wenn ich mit dir sterben müsste, werde ich dich bestimmt nicht verleugnen.« Dasselbe sagten auch alle Jüngerinnen und Jünger. *
Mk 14,12-17; Lk 22,7-14 Ex 12,14-20
Mk 14,18-21; Lk 22,21-23; Joh 13,21-26
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Ps 22,7 f. 16-18; Jes 53,8 f; Ps 69 Mk 14,22-25; Lk 22,15-20; 1 Kor 11,23-25 Ps 103; 104
Ex 24,8; Jer 31,31 Jes 53,12
Mk 14,26; Lk 22,39; Joh 18,1 Mk 14,27-31; Lk 22,31-34 Sach 13,7
*
*
Matthäusevangelium
Mt
1883
25,41 - 26,35
a
a
die Lebendige
der Ewige
Du
Er Sie
der Heilige
Sie Er
die Ewige
b c
Mk 14,32-42; 36 Jesus Lk 22,40-46
kam mit ihnen zu einem Ort mit Namen Getsemani und sagte zu seinen Jüngerinnen und Jüngern: »Setzt euch hierher, während ich dorthin gehe und bete.« 37 Und er nahm Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus mit. Er begann zu trauern und sich zu ängstigen. 38 Da spricht er zu ihnen: »Meine Seele ist tieftraurig, bis zum Tod. Bleibt hier und wacht mit mir.« 39 Er ging ein wenig weiter und warf sich nieder auf sein Gesicht. Er betete und sprach: »Mein Gott, Vater und Mutter, wenn es möglich ist, soll dieser Becher an mir vorübergehen. Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst!« 40 Er kommt zu den Jüngern und findet sie schlafend. Und er sagt zu Petrus: »Könnt ihr denn nicht eine Stunde mit mir wachen? 41 Wacht und betet, damit ihr nicht Verrat begeht. Der Geist ist bereitwillig, der Körper ist schwach.« 42 Er ging noch ein zweites Mal beiseite und betete: »Mein Gott, mein Vater und meine Mutter, wenn der Becher nicht vorbeigehen kann, ohne dass ich ihn trinke, soll dein Wille geschehen.« 43 Als er zurückkam, fand er sie wieder schlafend, denn ihre Augen waren schwer geworden. 44 Er verließ sie und ging noch einmal weg und betete zum dritten Mal wieder mit denselben Worten. 45 Dann kommt er zu den Jüngern und sagt zu ihnen: »Wollt ihr noch immer weiter schlafen und euch ausruhen? Seht, die Stunde ist nah, dass der Mensch in die Hände derer, die die Tora verraten, ausgeliefert wird. 46 Steht auf, lasst uns gehen. Seht, der mich ausliefern wird, ist in der Nähe.« 47 Als er noch redete, seht, da kam Judas, einer der Zwölf, und mit ihm eine große Menge Menschen mit Schwertern und Knüppeln, geschickt von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes. 48 Der ihn ausliefern wollte, verabredete mit den Leuten ein Zeichen: »Wen ich küsse, der ist es, nehmt ihn fest.« 49 Und so ging er schnell auf Jesus zu und sagte: »Ich grüße dich, Rabbi.« Und er küsste ihn. 50 Da sagte Jesus zu ihm: »Mein Freund, deshalb bist du gekommen.« Die Leute kamen heran, ergriffen Jesus und verhafteten ihn. 51 Und seht, eine Person aus Jesu Umgebung streckte die Hand aus, zog ihr Schwert, schlug auf den Sklaven des Hohenpriesters und trennte sein Ohr ab. 52 Da sagte Jesus zu ihr: »Stecke dein Schwert an seinen Ort. Denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen. 53 Oder meinst du vielleicht, ich könnte meinen Gott nicht bitten, und er würde mir gleich mehr als zwölf Legionen Engel zur Verfügung stellen? 54 Wie würden dann aber die Schriften erfüllt, die sagen, dass es so geschehen muss?« 55 In jener Stunde sagte Jesus zu der Menschenmenge: »Seid ihr mit Schwertern und Knüppeln wie gegen einen Räuber ausgezogen, um mich gefangen zu neh*
Ps 42,6.12; 43,5
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Mk 14,43-50; Lk 22,47-53; Joh 18,3-11
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Mt 4,6
1884
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26# 36
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hyios
psyche
pater
pneuma sarx
logos
hyios hamartolos
laos
doulos
pater
anhistemi
christos hyios
hyios
christos
men? Täglich habe ich im Tempel gesessen und gelehrt und ihr habt mich nicht verhaftet. 56 Das Ganze ist geschehen, um die prophetischen Schriften zu erfüllen.« Da verließen ihn alle Jüngerinnen und Jünger und flohen. 57 Die Jesus verhaftet hatten führten ihn zu Kajafas, dem Hohenpriester. Dort hatten sich die Toragelehrten und die Ältesten versammelt. 58 Petrus folgte ihm von ferne bis zum Palast des Hohenpriesters. Er ging hinein und setzte sich zwischen die Dienerschaft, um den Ausgang der Sache zu sehen. 59 Die Hohenpriester und das ganze Synhedrion versuchten, falsche Anklagen gegen Jesus zu veranlassen, um ihn zu töten. 60 Es traten viele Menschen mit falschen Anklagen auf, doch sie fanden keine zureichende Anschuldigung. Schließlich kamen zwei, 61 die bezeugten: »Dieser Mensch hat gesagt: ›Ich kann den Tempel Gottes in zwei Tagen abbrechen und in drei Tagen wieder aufbauen.‹« 62 Da stand der Hohepriester auf und sagte zu ihm: »Antwortest du gar nichts auf diese Anschuldigung?« 63 Jesus aber schwieg. Und der Hohepriester sagte zu ihm: »Ich beschwöre dich bei Gott, der Lebendigen, dass du uns sagst, ob du der Messias bist, der Sohn Gottes.« 64 Jesus sagt zu ihm: »Du sagst es. Ich sage euch jedoch: Von jetzt an werdet ihr den Menschen zur Rechten der Macht sitzen sehen und werdet ihn kommen sehen auf den Wolken des Himmels.« 65 Da riss der Hohepriester sein Gewand ein mit dem Urteil: »Das ist Gotteslästerung; wozu brauchen wir noch weitere Anklagen? Seht, jetzt habt ihr die Gotteslästerung gehört. 66 Was ist euer Urteil?« Sie antworteten: »Er ist des Todes schuldig.« 67 Da spuckten sie ihm ins Gesicht und schlugen mit Fäusten auf ihn ein. Andere schlugen ihn 68 mit den Worten: »Prophezeie uns, Messias, wer war es, der dich geschlagen hat?« 69 Petrus saß draußen im Hof. Eine Sklavin ging zu ihm und sagte: »Du warst auch bei Jesus, dem Galiläer.« 70 Er jedoch stritt das vor aller Ohren ab: »Ich weiß nicht, was du meinst.« 71 Er ging nach draußen zum Torgebäude. Da sah ihn eine andere Sklavin und sagt zu den Leuten, die dort waren: »Der Mann war bei Jesus, dem Nazoräer.« 72 Und er stritt es wieder ab, diesmal mit einem Schwur: »Ich kenne den Mann nicht.« 73 Kurz darauf kamen die herumstehenden Leute nahe zu Petrus und sagten: »Es ist wahr, du bist auch einer von denen, dein Dialekt verrät dich.« 74 Da griff er zum Fluchen und Schwören: »Ich kenne den Mann nicht.« Kurz darauf krähte der Hahn. 75 Und Petrus erinnerte sich an das Wort, das Jesus gesprochen hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging nach draußen und weinte verzweifelt.
Mk 14,53-65; Lk 22,54 f. 63-71; Joh 18,13-24
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Dan 7,13
Lev 24,16
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Matthäusevangelium
Mt
Mk 14,66-72; Lk 22,56-72; Joh 18,25-27
1885
26,36 - 26,75
a Mk 15,1; Lk 23,1; Joh 18,28
Apg 1,18 f
a
Ich-bin-da
Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
der Lebendige
1 Als
es früher Morgen geworden war, fassten alle Hohenpriester und Ältesten des Volkes einen Beschluss gegen Jesus, ihn zu töten. 2 Und sie ließen ihn fesseln und wegbringen und übergaben ihn Pilatus, dem römischen Präfekten. 3 Judas, der ihn ausgeliefert hatte, sah, dass er verurteilt wurde. Da tat es ihm leid und er brachte den Hohenpriestern und Ältesten die 30 Silberstücke zurück. 4 Er sagte: »Ich habe die Tora übertreten, als ich unschuldiges Blut auslieferte.« Sie antworteten: »Was geht uns das an? Das ist deine Sache.« 5 Da warf er die Silberstücke in den Tempel, ging davon und erhängte sich. 6 Die Hohenpriester nahmen das Geld und sagten: »Wir dürfen es nicht in den Tempelschatz tun, weil es Geld ist, an dem Blut hängt.« 7 Sie fassten einen Beschluss, von dem Geld den Töpferacker zu kaufen als Begräbnisplatz für Fremde. 8 Deshalb wird dieses Feld bis heute Blutfeld genannt. 9 Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremia gesagt worden ist: Und ich nahm die 30 Silberstücke, den Preis, den einige der Kinder Israel einschätzten. 10 Und sie gaben sie für den Töpferacker, wie es mir b Adonaj c aufgetragen hatte. 11 Jesus stand vor dem Präfekten. Der Präfekt fragte ihn: »Bist du der König des jüdischen Volkes?« Jesus antwortete: »Du sagst es.« 12 Und er antwortete nichts, während er von den Hohenpriestern und Ältesten beschuldigt wurde. 13 Da sagt Pilatus zu ihm: »Hörst du nicht, was sie alles gegen dich vorbringen?« 14 Und er antwortete ihm auf kein einziges Wort, so dass der Präfekt sich sehr wunderte. 15 Es war üblich, dass der Präfekt zum Fest dem Volk zuliebe einen Gefangenen freigab, den die Leute wünschten. 16 Damals gab es einen berühmten Gefangenen mit Namen Jesus Barabbas. 17 Als sie sich nun versammelt hatten, sagte Pilatus zu ihnen: »Wen soll ich euch freilassen, Jesus Barabbas oder Jesus, der Messias genannt wird?« 18 Er wusste nämlich, dass sie ihn aus Neid ausgeliefert hatten. 19 Als er auf dem Richterstuhl saß, schickte seine Frau ihm eine Botschaft, in der sie sagte: »Halte dich von jenem Gerechten fern. Seinetwegen habe ich diese Nacht im Traum viel ausgestanden.« 20 Die Hohenpriester und Ältesten überredeten die Volksmenge, dass sie Barabbas erbitten sollten, Jesus aber sollten sie ins Verderben stürzen. 21 Der Präfekt Roms sagte zu ihnen: »Wen von diesen beiden soll ich für euch freilassen?« Sie antworteten: »Barabbas.« 22 Darauf sagt Pilatus: »Was soll ich nun mit Jesus, der Messias genannt wird, machen?« Alle antworteten: »Er soll gekreuzigt werden.« 23 Pilatus jedoch sagte: »Was hat er denn Böses getan?« Und sie schrien noch lauter: »Er soll gekreuzigt werden.« 24 Als Pilatus merkte, dass er nichts ausrichtete, der Aufruhr sogar schlimmer wurde,
27
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Dtn 23,19
Sach 11,13 Jer 32,9 Ex 9,12 Mk 15,2-5; Lk 23,2 f; Joh 18,29-38
Mk 15,6-14; Lk 23,17-23; Joh 18,39 f
*
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Mk 15,15; Lk 23,24 f; Joh 19,16
b c
27# 1
laos
hamartano
hyios
christos
laos
hyios
pisteuo hyios
theos
nahm er Wasser und wusch seine Hände vor dem Volk. Und er sagte: »Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen. Das ist eure Sache!« 25 Das ganze Volk sagte daraufhin: »Sein Blut komme auf uns und die Generation unserer Kinder.« 26 Da gab er ihnen Barabbas frei, Jesus aber ließ er mit Geißeln schlagen und überstellte ihn, damit er gekreuzigt werde. 27 Daraufhin brachten die Soldaten des Statthalters Jesus ins Prätorium und versammelten die ganze Kohorte um ihn. 28 Sie entkleideten ihn und legten ihm einen purpurroten Mantel um, 29 sie flochten einen Kranz aus Dornen und setzten ihn ihm auf den Kopf und gaben ihm ein Schilfrohr in die rechte Hand. Dann fielen sie vor ihm auf die Knie und verhöhnten ihn mit den Worten: »Sei gegrüßt, König des jüdischen Volkes!« 30 Sie bespuckten ihn und nahmen das Schilfrohr und schlugen ihm auf den Kopf. 31 Nachdem sie ihn verhöhnt hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und seine Kleider wieder an und führten ihn ab, um ihn zu kreuzigen. 32 Als sie hinauskamen, trafen sie auf einen Mann aus Zyrene mit Namen Simon. Den verpflichteten sie zur Zwangsarbeit, so dass er Jesu Kreuz tragen musste. 33 Als sie zu dem Platz kamen, der Golgota heißt, der auch Schädelplatz genannt wird, 34 gaben sie ihm Wein zu trinken, der mit Galle vermischt war. Als er ihn schmeckte, wollte er ihn nicht trinken. 35 Als sie ihn gekreuzigt hatten, teilten sie seine Kleider, indem sie das Los warfen, 36 und sie setzten sich hin und beobachteten ihn dort. 37 Über seinem Kopf brachten sie die Begründung seiner Hinrichtung schriftlich an: »Dieser ist Jesus, der König des jüdischen Volkes«. 38 Sie kreuzigten mit ihm zwei Räuber, einen zur Rechten und einen zur Linken. 39 Die vorüberkommenden Menschen schüttelten verächtlich ihre Köpfe und verunglimpften ihn: 40 »Du reißt doch den Tempel ab und baust ihn in drei Tagen wieder auf, rette dich selbst, wenn du Gottes Kind bist und steige vom Kreuz herab.«41 Ebenso verhöhnten ihn auch die Hohenpriester samt den toragelehrten Männern und Frauen und den Ältesten: 42 »Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten. Er ist der König Israels? Soll er doch vom Kreuz herabsteigen und wir wollen ihm vertrauen. 43 Er hat Gott vertraut, jetzt soll Gott ihn retten, wenn Gott ihn will. Denn er hat gesagt: ›Ich bin Gottes Kind.‹« 44 Auch die Räuber, die mit ihm gekreuzigt wurden, verhöhnten ihn. 45 Von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde. 46 Um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: »Eli, eli, lema sabach thani.« Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? 47 Als einige der dort Anwesenden das hörten, sagten sie: »Der ruft Elija.« 48 Und jemand von *
Mt 26,28 Mk 15,16-20; Joh 19,2 f
Jes 50,6
Mk 15,21-32; Lk 23,26-43; Joh 19,16-24
Ps 69,22
Ps 22,19
Jes 53,12
Ps 22,8
*
*
Ps 22,9
*
Mk 15,33-41; Lk 23,44-49; Joh 19,24-30 Ps 22,2
*
Matthäusevangelium
Mt
1887
27,1 - 27,48
a Ps 69,22
a
die Ewige
ha-Schem
die Lebendige
der Heilige
Ich-bin-da
b c
Er Sie
ihnen lief sofort heran und nahm einen Schwamm und füllte ihn mit Essig, steckte ihn auf ein Schilfrohr und gab ihm zu trinken. 49 Die anderen sagten: »Lasst sehen, ob Elija kommt, ihn zu retten.« 50 Jesus aber rief noch einmal mit lauter Stimme und gab den Lebensgeist auf. 51 Und seht, der Vorhang des Tempels riss von oben bis unten in zwei Teile, die Erde bebte und die Felsen barsten, 52 die Gräber öffneten sich und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf. 53 Nach seiner Auferstehung gingen sie aus den Gräbern heraus und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen Menschen. 54 Der Hauptmann und die Leute, die mit ihm Jesus bewachten, sahen das Erdbeben und die anderen Geschehnisse und erschraken sehr. Sie sagten: »Dieser Mensch ist wahrhaftig Gottes Kind.« 55 Und viele Frauen waren dort und beobachteten von ferne. Sie waren Jesus von Galiläa an gefolgt, um mit ihm zu arbeiten. 56 Unter ihnen waren Maria aus Magdala und Maria, die Tochter des Jakobus und Mutter des Josef, und die Mutter der Söhne des Zebedäus. 57 Als es Abend geworden war, kam ein reicher Mann von Arimatäa, mit Namen Josef, der auch ein Jünger Jesu geworden war. 58 Er ging zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu. Da befahl Pilatus, ihn ihm zu geben. 59 Josef nahm den Leichnam, wickelte ihn in saubere Leinwand 60 und legte ihn in seine neue Grabkammer, die er in den Fels hatte schlagen lassen. Er wälzte einen großen Stein vor die Tür des Grabes und ging davon. 61 Maria von Magdala und die andere Maria saßen vor dem Grab. 62 Am nächsten Tag, der auf den Rüsttag folgt, versammelten sich die Hohenpriester und Leute aus der pharisäischen Bewegung bei Pilatus. 63 Sie sagten: » Gebieter, wir haben uns daran erinnert, dass dieser Betrüger, als er noch lebte, gesagt hat: ›Ich werde nach drei Tagen aufstehen.‹ 64 Gib also Anweisung, dass das Grab bis zum dritten Tag gesichert wird, damit seine Anhängerschaft nicht kommt und ihn stiehlt. Sie könnten dann dem Volk sagen: ›Er ist von den Toten aufgestanden.‹ So würde der letzte Betrug noch schlimmer als der erste.« 65 Pilatus sagte zu ihnen: »Hier habt ihr eine Wache. Geht und schafft Sicherheit, wie ihr es versteht.« 66 Sie gingen los und sicherten das Grab, indem sie den Stein im Beisein der Wache versiegelten. *
Ex 26,31
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Mk 15,42-47; Lk 23,50-55; Joh 19,38-42 Dtn 21,22
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Mk 16,1-8; Lk 24,1-12; Joh 20,1-10
1888
1 Nach
dem Sabbat aber, in der Dämmerung auf den ersten Tag der Woche, kamen Maria von Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. 2 Und seht, es gab ein großes Erdbeben. Ein Engel b Adonajs c stieg nämlich aus dem Himmel herab, trat hinzu und wälzte
28
27# 49
pneuma
soma hagios egeiro hagios
hyios
diakoneo
soma
kyrios egeiro
laos
phobos
egeiro
phobos
ethnos baptizo pater hyios pneuma
aion
den Stein weg und setzte sich auf ihn. 3 Der Engel sah wie ein Blitz aus und seine Kleidung war weiß wie Schnee. 4 Die Wächter wurden von Furcht geschüttelt und fielen wie tot um. 5 Da sagte der Engel zu den Frauen: »Ihr sollt euch nicht fürchten, ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. 6 Er ist nicht hier. Denn er ist aufgestanden, wie er es gesagt hat. Kommt und seht den Platz, wo er lag. 7 Und dann geht schnell los und sagt es seinen Jüngerinnen und Jüngern, dass er von den Toten aufgestanden ist. Und seht, er geht euch voran nach Galiläa. Dort werdet ihr ihn sehen. Seht, ich habe es euch gesagt.« 8 Eilig gingen sie von der Grabkammer fort in Ehrfurcht und großer Freude und rannten, um es den Seinen zu sagen. 9 Und seht, Jesus begegnete ihnen und sagte: »Seid gegrüßt.« Sie gingen zu ihm hin, ergriffen seine Füße und huldigten ihm. 10 Jesus sagte zu ihnen: »Fürchtet euch nicht. Geht weiter und sagt es meinen Geschwistern, damit sie nach Galiläa aufbrechen. Dort werden sie mich sehen.« 11 Als sie unterwegs waren, seht, da kamen einige von der Wache in die Stadt und gaben den Hohenpriestern Bescheid über alles, was geschehen war. 12 Sie versammelten sich mit den Ältesten und fassten den Beschluss, den Soldaten ausreichend Geld zu geben. 13 Sie beauftragten sie: »Sagt: Seine Jüngerinnen und Jünger sind nachts gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen. 14 Wenn das dem Präfekten zu Ohren kommt, werden wir ihn besänftigen und dafür sorgen, dass ihr ohne Sorgen sein könnt.« 15 Sie nahmen das Geld und taten, wie ihnen aufgetragen worden war. Und so verbreitete sich dieses Gerücht in der jüdischen Bevölkerung bis heute. 16 Die elf Jünger wanderten nach Galiläa auf den Berg, auf den Jesus sie hingewiesen hatte. 17 Und als sie ihn sahen, huldigten sie ihm, einige aber zweifelten. 18 Jesus trat heran und sprach zu ihnen: »Gott hat mir alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. 19 Macht euch auf den Weg und lasst alle Völker mitlernen. Taucht sie ein in den Namen Gottes, Vater und Mutter für alle, des Sohnes und der heiligen Geistkraft. 20 Und lehrt sie, alles, was ich euch aufgetragen habe, zu tun. Und seht: Ich bin alle Tage bei euch, bis Zeit und Welt vollendet sind.« *
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Mk 16,9-11; Joh 20,14-18
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1889 Matthäusevangelium
Mt
27,49 - 28,20
a
a
Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Er Sie
die Ewige
b c
Markusevangelium Das Markusevangelium ist das älteste der vier Evangelien der Bibel. Es entstand als geschriebener Text einige Jahre nach der Zerstörung des Tempels in Jerusalem (70 n. Chr.). Damals wurden im Römischen Reich christliche wie jüdische Frauen und Männer verfolgt, weil sie die Anbetung römischer Gottheiten verweigerten und damit den ›römischen Frieden‹ gefährdeten. Die Gemeinde kannte die Schauplätze des Lebens Jesu nicht, sie lebte wahrscheinlich im Gebiet von Syrien. Bis die Geschichten von Jesus aufgeschrieben wurden, erzählten die Menschen der Gemeinden sie einander. Zwei Generationen nach Jesu Tod entstand offensichtlich das Bedürfnis, schriftlich festzuhalten, was bislang nur mündlich tradiert wurde. Dass der Name ›Markus‹ für die später eingefügte Überschrift gewählt wurde, soll die Autorität des Evangeliums hervorheben (einer der Missionare um Paulus hieß Markus). Die Vorstellung eines Evangelisten, der in Abgeschiedenheit und für sich allein schreibt, entspricht eher einem mittelalterlichen Mönchsleben als der antiken Welt. Vielmehr ist das Markusevangelium an der Basis, in der Gemeinde, entstanden. Sie wählte die schriftlich festzuhaltende Variante der Geschichten aus und gemeinsam wurde die Entscheidung über ihre Anordnung getroffen. Das Markusevangelium beginnt mit der Taufe des erwachsenen Jesus und lässt seine Kindheit aus. Jesus erzählt Geschichten von Gott und den Gestaltungsmöglichkeiten des Lebens, er heilt und begeistert Menschen. Er zieht umher und sammelt eine Gruppe von Anhängerinnen und Anhängern um sich. Das Markusevangelium berichtet von Jüngerinnen Jesu (Mk 15,40 f; 16,1-8), aber Frauen werden nicht durchgängig positiv geschildert: Dass reiche Frauen für die Ermordung des Täufers Johannes verantwortlich sein sollen, lenkt den Blick geschickt vom Täufer und dessen Nachfolgekreis ab, die mit Jesus, dessen Jüngerinnen und Jüngern und den frühchristlichen Gemeinden konkurrierten. Nach der Beschreibung von Jesu Tod am Kreuz endet das Markusevangelium mit dem leeren Grab und der panischen Flucht der Jüngerinnen. Die Leserinnen und Leser werden aufgefordert, den Text nochmals zu lesen – so als ob die Gestalt im Grab sagen würde: »Geht in euren Gedanken zurück nach Galiläa, in den dort handelnden Geschichten werdet ihr Jesus finden.« Das Markusevangelium ist eine schnörkellose, konzentrierte Version der Erzählungen über das Leben und die Bedeutung Jesu. Irene Dannemann
Anfang der frohen Botschaft von Jesus, dem Christus, dem Messias und Kind Gottes. 2 Folgendes steht beim Propheten Jesaja: Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her, ein Mensch, der deinen Weg bereiten wird. 3 Eine Stimme ruft laut in der Wüste: Bahnt für b Gott c einen Weg, macht Gottes Straßen eben!
1
Mal 3,1
Jes 40,3
1890
*
1 Der
1 1
*
euangelion hyios
*
baptizo 4 So metanoia
hamartia
pneuma
baptizo
hyios pneuma satanas diakoneo
euangelion theos basileia pisteno
synagoge
pneuma
lebte Johannes der Täufer in der Wüste und verkündete laut die Taufe der Umkehr zum Leben und der Befreiung von den Sünden. 5 Ganz Judäa kam zu ihm heraus, auch alle Leute aus Jerusalem. Alle ließen sich von ihm im Fluss Jordan taufen, wobei sie ihr ungerechtes Handeln gegen Gott und die Menschen aussprachen. 6 Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaar und einen Ledergürtel um seine Hüften. Er aß Heuschrecken sowie wilden Honig 7 und verkündete: »Nach mir kommt jemand machtvoller, als ich es bin. Verglichen mit dieser Person bin ich nicht gut genug, dass ich mich bücke und ihren Schuhriemen löse. 8 Ich habe euch im Wasser getauft, sie aber wird euch in heiliger Geistkraft taufen.« 9 In jenen Tagen kam Jesus aus Nazaret, das in Galiläa lag, und wurde von Johannes im Jordan getauft. 10 Sobald er aus dem Wasser herauskam, sah Jesus, wie der Himmel sich öffnete und die Geistkraft wie eine Taube auf ihn herabkam. 11 Und aus dem Himmel tönte eine Stimme: »Du bist mein geliebtes Kind, über dich freue ich mich.« 12 Sofort trieb die Geistkraft ihn in die Wüste hinaus. 13 In der Wüste blieb er 40 Tage lang. In dieser Zeit wurde er vom Satan auf die Probe gestellt. Er lebte mit den wilden Tieren, und die Engel sorgten umfassend für ihn. 14 Nachdem Johannes ins Gefängnis gesperrt worden war, ging Jesus nach Galiläa, um das Evangelium, die frohe Botschaft Gottes, zu verkünden. 15 Er sagte: »Der Augenblick ist gekommen, die Zeit erfüllt. Die Gottesherrschaft ist nahe gekommen! Kehrt zum Leben um und vertraut dem Evangelium!« 16 Während er am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, wie sie Netze im See auswarfen. Sie waren nämlich Fischer. 17 Da rief Jesus ihnen zu: »Kommt, folgt mir nach! Aus euch mache ich Fischer von Menschen.« 18 Sofort ließen sie die Netze zurück und folgten ihm nach. 19 Als er ein wenig weitergegangen war, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und dessen Bruder Johannes, auch sie im Boot, beim Säubern und Flicken der Netze. 20 Sofort rief er sie. Da ließen sie ihren Vater Zebedäus mit den Leuten, die im Tagelohn für sie arbeiteten, im Boot zurück und gingen fort, hinter ihm her. 21 Sie kamen in Kafarnaum an, und er lehrte am nächsten Sabbat in der Synagoge. 22 Die Leute waren überwältigt von seiner Lehre, denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie manche toragelehrte Frauen und Männer. 23 In ihrer Synagoge stand eine Person mit einem unreinen Geist und schrie auf: 24 »Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus aus Nazaret? Bist du gekommen, um uns zu vernichten? Ich weiß, wer du bist: Du bist von *
Mt 3,1-6; Lk 3,1-6; Joh 1,6.23
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Lev 11,21 f Mt 3,11; Lk 3,16; Joh 1,26 f
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*
Mt 3,13-17; Lk 3,21 f; Joh 1,29-34
Mk 9,7 f
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Mt 4,1-11; Lk 4,1-13
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Mt 4,12.17; Lk 4,14 f; Joh 4,1-3
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Mt 4,18-22; Lk 5,1-11
Lk 4,31-37
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Markusevangelium
Mk
1 Kön 17,18
1891
1,1 - 1,24
a
Mk 9,20.26
Mt 8,14-17; Lk 4,38-41
a
der Ewige
die Heilige
die Ewige
der Eine
Er Sie
Gott
Schechina
Gott geheiligt.« 25 Jesus bedrohte ihn: »Schweig und gib diese Person frei.« 26 Da riss der unreine Geist die kranke Person hin und her, kreischte mit lauter Stimme und gab sie frei. 27 Alle waren schockiert, so dass sie miteinander diskutierten und sagten: »Was ist das? Eine neue Lehre, ganz vollmächtig. Sogar den unreinen Geistern gebietet er, und sie gehorchen ihm.« 28 In Windeseile verbreitete sich durch Hörensagen überall diese Kunde von ihm, in ganz Galiläa. 29 Sobald sie die Synagoge verlassen hatten, gingen sie mit Jakobus und Johannes in das Haus von Simon und Andreas. 30 Die Schwiegermutter des Simon aber lag fiebernd danieder und sofort erzählten sie ihm von ihr. 31 Er ging zu ihr, ergriff ihre Hand und ließ sie aus der Krankheit heraus auferstehen. Da ließ das Fieber sie los, und sie wurde wie die anderen eine Nachfolgerin Jesu. 32 Als am Abend die Sonne untergegangen war, trugen sie viele zu Jesus, die litten und besessen waren. 33 Ganz Kafarnaum hatte sich vor der Haustür versammelt. 34 Jesus heilte viele, denen es wegen der unterschiedlichsten Krankheiten schlecht ging. Er vertrieb auch viele Dämonen und ließ die Dämonen nicht reden, weil sie ihn gut verstanden. 35 Frühmorgens, als es noch völlig dunkel war, stand Jesus auf, verließ die Stadt und ging in die Einsamkeit der Wüste, um dort zu beten. 36 Simon und die, die bei Simon waren, ließen ihm keine Ruhe und kamen ihm nach. 37 Sie fanden ihn und riefen: »Alle suchen dich!« 38 Er antwortete: »Lasst uns anderswohin gehen, in die Nachbarorte, damit ich auch dort verkündige. Denn dazu bin ich unterwegs.« 39 In ihre Synagogen kam Jesus, verkündigte in ganz Galiläa und befreite von den Dämonen. 40 Da kam eine schwer hautkranke Person zu Jesus, bat ihn um Hilfe, fiel auf die Knie und sagte: »Wenn du nur willst, kannst du mich gesund machen!« 41 Weil ihn das anrührte, streckte Jesus seine Hand aus, berührte die kranke Person und sagte: »Mein Wille ist: Werde gesund!« 42 Sofort verschwand diese schwere Hautkrankheit, und die kranke Person wurde gesund. 43 Jesus fuhr sie an, jagte sie fort 44 und gab ihr die Anweisung: »Pass auf, dass du niemandem etwas sagst, sondern geh einfach fort. Zeige dich dem Priester. Er wird den Leuten bestätigen, dass du gesund bist. Und gib für deine Heilung, was Mose angeordnet hat.« 45 Aber als die geheilte Person hinausging, begann sie alles laut zu verkündigen und das Wort zu verbreiten, so dass Jesus nicht mehr in die Öffentlichkeit einer Stadt gehen konnte. Deshalb hielt er sich draußen an einsamen Orten auf. Doch sie kamen von überall zu ihm. *
*
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Lk 4,42 f
*
Mt 8,2-4; Lk 5,12-16
*
*
Lev 14,2-32
*
1892
b c
1# 25
egeiro diakoneo
daimonion
synagoge
katharos
katharismos
logos
logos
pistis hamartia
theos
hyios
hamartolos
hamartolos
s
1 Als
Jesus Tage später wieder nach Kafarnaum kam, sprach sich herum, dass er im Haus sei. 2 Es versammelten sich so viele, dass auch vor der Tür nicht genug Platz war. Er verkündigte ihnen das Wort Gottes. 3 Da schleppten vier Leute eine gelähmte Person herbei, die sie zu ihm tragen wollten. 4 Doch sie kamen nicht an ihn heran, weil so viele andere da waren. Da deckten sie das Dach des Hauses ab, in dem er sich aufhielt. Sie rissen das Dach auf und ließen die Schlafmatte herab, auf der die gelähmte Person lag. 5 Als Jesus ihr Vertrauen sah, sagte er zu dem kranken Menschen: »Kind, Gott hat dir dein unrechtes Tun vergeben.« 6 Einige toragelehrte Frauen und Männer saßen dabei und dachten in ihren Herzen: 7 »Wie kann der so reden? Er lästert Gott! Nur eine Macht kann unrechtes Tun vergeben, Gott allein.« 8 Sogleich merkte Jesus, in welche Richtung ihre Gedanken gingen, und sagte zu ihnen: »Wie könnt ihr so etwas bei euch denken? 9 Was ist leichter – zu einer gelähmten Person zu sagen: ›Gott hat dir dein unrechtes Tun vergeben‹ oder ›Steh auf, nimm deine Schlafmatte und geh‹ ? 10 Damit ihr erfahrt, dass Menschen die Vollmacht haben, auf der Erde unrechtes Tun zu vergeben« – so sprach Jesus zur gelähmten Person –, 11 »sage ich dir: Steh auf, nimm deine Schlafmatte und geh nach Hause.« 12 Sie stand auf, nahm sogleich die Schlafmatte und ging vor aller Augen davon. Da gerieten alle außer sich, lobten Gott und riefen: »So etwas haben wir noch nie gesehen!« 13 Jesus kehrte an den See Gennesaret zurück. Das ganze Volk kam zu ihm, und er lehrte sie. 14 Als er dort entlangging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, vor dem Zollhaus sitzen. Er sagte zu ihm: »Folge mir nach.« Der stand auf und folgte ihm nach. 15 Als er in dessen Haus zu Tisch lag, lagen viele, die ihr Geld mit Zolleinnahmen verdienten, und viele, die Unrecht getan hatten, zusammen mit Jesus und seinen Vertrauten beim Essen – es folgten ihm nämlich viele nach. 16 Toragelehrte aus der pharisäischen Gruppe sahen, dass Jesus mit Leuten aß, die das Gesetz übertraten, und mit denen, die am Zoll arbeiteten. Da sagten sie zu seinen Jüngerinnen und Jüngern: »Was soll das, dass er mit denen isst und trinkt, die am Zollhaus arbeiten, und mit denen, die Unrecht tun?« 17 Jesus hörte das und antwortete ihnen: »Nicht die Gesunden und Kräftigen brauchen ärztliche Hilfe, sondern die, denen es schlecht geht. Ich bin nicht gekommen, um die zu rufen, die gerecht handeln, sondern um die zu rufen, die ungerecht handeln.« 18 Die Jüngerinnen und Jünger des Johannes sowie die pharisäischen Leute fasteten. Andere Leute kamen und fragten Jesus: »Warum fastet die phari-
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Mt 9,1-13; Lk 5,17-32
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Joh 5,8 f
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Markusevangelium
Mk
Mt 9,13-17 Lk 5,33-38
1893
1,25 - 2,18
a
Mt 12,1-8; Lk 6,1-5
1 Sam 21,1-7
a
der Heilige
die Lebendige
Er Sie
die Eine
ha-Schem
Du
1 Wieder
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ging Jesus in die Synagoge hinein. Dort hielt sich eine Person auf, deren Hand wie abgestorben war. 2 Um gegen ihn Anklage erheben zu können, beobachteten sie ihn genau, ob er die Hand am Sabbat heilen werde. 3 Er sagte zu der Person mit der gelähmten Hand: » Steh auf und stell dich in die Mitte.« 4 Dann fragte er in die Runde: »Ist es nicht geboten, am Sabbat Gutes und nicht Böses zu tun, ein Leben zu retten und nicht zu töten?« Sie sagten kein Wort. 5 Zornig sah er sie der Reihe nach an, wurde dann traurig für sie, weil ihr Herz so versteinert war, und sagte zur kranken Person: »Streck deine Hand aus!« Die streckte sie aus und ihre Hand wurde wieder gesund. 6 Die pharisäische Gruppe ging hinaus. Kurz darauf fasste sie mit einigen Gefolgsleuten des Herodes den Beschluss, ihn zu vernichten. 7 Jesus zog sich mit seinen Jüngerinnen und Jüngern an den See zurück, und viele Leute aus Galiläa folgten ihm nach, auch Frauen und Männer aus Judäa, 8 Jerusalem und Idumäa, aus der Gegend östlich des Jordan und aus der Umgebung von Tyrus und Sidon – eine große Menge. Als die hörten, was er
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Mt 12,15 f; Lk 6,17-19
1894
b c
säische Gefolgschaft und die des Johannes, deine aber nicht?« 19 Da antwortete Jesus ihnen: »Kann etwa die Hochzeitsgesellschaft fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist? Solange sie den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten. 20 Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam entrissen, und an jenem Tag werden sie fasten. 21 Keine Frau näht einen Flicken aus neuem Stoff auf ein altes Kleidungsstück. Denn sonst reißt der neue Flicken einen Teil vom alten Stoff ab, und der Riss wird größer. 22 Niemand füllt jungen Wein in alte Schläuche. Denn sonst zerreißt der Wein die Schläuche. Wein und Schläuche gehen dann verloren. Neuer Wein gehört in neue Schläuche.« 23 An einem Sabbat wanderte Jesus durch Getreidefelder hindurch. Seine Jüngerinnen und Jünger begannen, vom Weg aus Ähren abzureißen. 24 Da sprachen einige Pharisäerinnen und Pharisäer zu ihm: »Sieh doch, sie tun etwas, das am Sabbat verboten ist!« 25 Er antwortete ihnen: »Habt ihr nie gelesen, was David tat, als er in Not war, als er und die bei ihm waren hungerten? 26 David ging zur Zeit des Hohenpriesters Abjatar ins Haus Gottes, den Tempel, hinein und aß die geweihten Brote. David aß diese Brote, die außer den Priestern kein Mensch essen darf, und gab sie auch allen, die bei ihm waren.« 27 Und Jesus sagte weiter: »Der Sabbat ist für die Menschen da und nicht die Menschen für den Sabbat. 28 Die Menschen sind wichtiger als der Sabbat.« *
Mt 12,9-14; Lk 6,6-11
der Ewige
2# 19
hyios kyrios
synagoge
egeiro
psyche
pneuma
hyios
daimonion
daimonion satanas basileia
hyios
pneuma aion
pneuma
alles vollbrachte, strömten sie zu ihm. 9 Da sagte er seinen Jüngerinnen und Jüngern, dass ihm ein Boot dauerhaft bereitstehen sollte – wegen des Volkes, damit sie ihn nicht bedrängten. 10 Denn er heilte viele, so dass sich alle Kranken auf ihn stürzten, um ihn zu berühren. 11 Auch die unreinen Geister fielen vor ihm nieder, wenn sie ihn erblickten, und brüllten: »Du bist das Kind Gottes.« 12 Und er gab ihnen die strenge Anweisung, nicht bekannt zu machen, wer er sei. 13 Er stieg auf den Berg hinauf und rief zu sich, die er um sich haben wollte, und sie gingen zu ihm hin. 14 Er wählte zwölf aus, damit sie ihn begleiteten und um sie auszusenden, damit sie verkündigten. 15 Sie bekamen auch die Vollmacht, von Dämonen zu befreien. 16 Simon gab er den Beinamen Petrus, 17 Jakobus, dem Sohn des Zebedäus, und Johannes, dem Bruder des Jakobus, sprach er den Beinamen Boanerges zu, das heißt Kinder des Donners. 18 Andreas, Philippus, Bartolomäus, Matthäus, Thomas und Jakobus, den Sohn des Alphäus, wählte er aus sowie Thaddäus, Simon den Zeloten 19 und Judas Iskariot, der später auch half, ihn auszuliefern. 20 Und er ging nach Hause. Wieder versammelte sich das Volk, so dass sie nicht einmal etwas Brot essen konnten. 21 Als seine Verwandten das hörten, kamen sie herbei, um ihn wegzuschleppen. Sie sagten nämlich: »Er hat den Verstand verloren.« 22 Da sagten die toragelehrten Frauen und Männer, die aus Jerusalem herabgekommen waren: »Er trägt Beëlzebul(644) in sich und durch das Oberhaupt der Dämonen befreit er von Dämonen.« 23 Er rief sie herbei und sprach sie in Gleichnissen an: »Wie kann Satan einen anderen Satan vertreiben? 24 Immer wenn ein Machtbereich durch innere Streitigkeiten gespalten ist, kann ein solcher Machtbereich nicht bestehen bleiben. 25 Und wenn ein Haus durch innere Streitigkeiten gespalten ist, kann ein solches Haus nicht bestehen bleiben. 26 Und wenn Satan gegen sich selbst aufsteht und in sich gespalten ist, kann er nicht bestehen bleiben, sondern es hat ein Ende mit ihm. 27 Vielmehr: Keine Person kann in das Haus starker Menschen eindringen, um ihre Habseligkeiten zu stehlen, ohne vorher die Starken zu fesseln. Erst dann wird sie das Haus der Starken ausrauben. 28 Ja, ich sage euch: Alles wird den Menschenkindern erlassen werden, ungerechtes Tun und Schmähreden, so viel sie auch gotteslästerlich reden mögen. 29 Wer aber gegen die heilige Geistkraft spottet, findet in Ewigkeit keine Vergebung, sondern bleibt auf ewig Gott fern.« 30 Denn sie hatten gesagt: »Er hat einen unreinen Geist«.
Mk 5,24
*
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Mt 10,1-4; Lk 6,12-16
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Mk 3,31-35
Mt 12,24-32; Lk 11,15-23
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Markusevangelium
Mk
Mk 3,22
1895
2,19 - 3,30
a
a
Er Sie
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Adonaj
der Eine
b c
Sie Er
Mt 12,46-50; 31 Jesu Lk 8,19-21
Mutter und Geschwister kamen, standen vor dem Haus und ließen ihn zu sich rufen. 32 Um Jesus herum saß eine Volksmenge. Da sagten einige zu ihm: »Deine Mutter, deine Brüder und deine Schwestern sind draußen und suchen dich.« 33 Er antwortete ihnen und sagte: »Wer ist meine Mutter? Wer sind meine Geschwister?« 34 Er schaute sich um, sah sie im Kreis um ihn herum sitzen und sprach: »Ihr seid meine Mutter und meine Geschwister. 35 Alle, die den Willen Gottes tun, sind mein Bruder, meine Schwester und Mutter.«
Mt 13,1-23; Lk 8,4-15
1 Wieder
begann er, am See zu lehren. Um ihn versammelte sich eine sehr große Volksmenge, so dass er in ein Schiff stieg, sich setzte und vom See aus sprach. Das ganze Volk blieb am Seeufer auf dem Land. 2 Vieles lehrte er sie in Gleichnissen. Er lehrte sie: 3 »Hört zu! Bauersleute gingen hinaus, um zu säen. 4 Beim Säen fiel nun einiges auf den Weg. Da kamen die Vögel und pickten es auf. 5 Anderes fiel auf dünnen felsigen Boden, wo es nicht viel Erde fand. Sofort ging es auf, weil es keine tiefe Erdschicht vorfand. 6 Als die Sonne aufging, verbrannte es. Und weil es keine tiefen Wurzeln gefasst hatte, vertrocknete es gänzlich. 7 Anderes fiel zwischen die dornigen Pflanzen. Die Dornenbüsche wuchsen und erdrückten es, und es trug keine Frucht. 8 Wieder andere Samenkörner fielen in gute Erde. Indem sie aufgingen und heranwuchsen, trugen sie Frucht – einige trugen dreißigfach, andere sechzigfach, manche hundertfach.« 9 Und er fügte hinzu: »Die Ohren haben zu hören, sollen genau hinhören!« 10 Als sie allein waren, fragten ihn seine Nachfolgerinnen und Nachfolger (645) samt den Zwölf nach den Gleichnissen. 11 Da sagte er zu ihnen: »Euch ist das Geheimnis der Gottesherrschaft gegeben. Jenen draußen aber wird das Ganze in Gleichnissen nahe gebracht, 12 damit die Sehenden sehen und doch nicht richtig sehen und die Hörenden hören und doch nicht richtig verstehen, damit sie ihr Leben nicht ändern und ihnen vergeben wird.« 13 Weiter sagte er zu ihnen: »Wenn ihr schon dieses Gleichnis nicht versteht, wie wollt ihr dann alle Gleichnisse begreifen? 14 Die Säenden säen das Wort. 15 Die auf dem Weg, das sind die, in die das Wort gesät wird, und sobald sie es hören, kommt Satan sofort und nimmt ihnen das in sie gesäte Wort wieder weg. 16 Die in dünnen felsigen Boden Gesäten, das sind die, die das Wort hören und es umgehend und freudig aufnehmen. 17 Aber sie entwickeln keine langen Wurzeln, sondern sind Kinder des Augenblicks. Wenn sie dann wegen des Wortes in Bedrängnis und Verfolgung geraten, verlassen sie sofort
4
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Jes 6,9 f
Mk 3,28 f
*
1896
3# 31
basileia
logos
aion
basileia
basileia
logos
den Weg der Gerechtigkeit. 18 Die dritte Gruppe, das sind die unter die Dornenpflanzen Gesäten. Die hören das Wort, 19 sobald aber die Alltagssorgen, die Verführung des Reichtums und andere Begierden auftauchen, engen sie das Wort ein und ersticken es, so dass es keine Frucht trägt. 20 Und die vierte Gruppe, das sind die, die in gute Erde gesät wurden. Die hören das Wort, nehmen es auf und tragen dreißig-, sechzig-, hundertfache Frucht.« 21 Er sprach zu ihnen: »Wird die Lampe denn gebracht, um einen Krug über sie zu stülpen oder sie unter das Bett zu stellen? Geht es nicht vielmehr darum, dass sie auf den Leuchter gestellt wird? 22 Denn nichts ist verborgen, außer damit es ans Licht kommt. Nichts geschieht im Verborgenen, außer damit es ans Licht kommt. 23 Die Ohren haben zu hören, sollen genau hinhören!« 24 Weiter sagte er zu ihnen: »Schenkt dem, was ihr hört, eure Aufmerksamkeit! Wie ihr andere beurteilt, so werdet ihr beurteilt werden. Und noch mehr werdet ihr bekommen. 25 Denn die, die haben, denen wird gegeben werden. Und die nichts haben, denen wird sogar das wenige genommen werden, was sie haben.« 26 Jesus sprach: »Die Gottesherrschaft ist so, wie wenn eine Person Samen auf die Erde streut, 27 nachts schläft und tagsüber aufsteht, und der Same geht auf und wächst – die Person weiß nicht wie. 28 Von selbst bringt die Erde Frucht, zuerst einen grünen Halm, dann eine Ähre, dann eine Ähre voller Korn. 29 Sobald die Frucht ausgereift ist, legt, wer gesät hat, die Sichel an, denn die Ernte ist reif.« 30 Er sagte: »Womit sollen wir die Gottesherrschaft vergleichen? Oder in welchem Gleichnis sollen wir sie darstellen? 31 Mit einem Senfkorn, das, wenn es auf die Erde gesät wird, kleiner ist als alle anderen Samen der Erde. 32 Und wenn es gesät ist, geht es auf und wird größer als alle anderen essbaren Pflanzen und treibt große Zweige, so dass in seinem Schatten die Vögel des Himmels wohnen können.« 33 In vielen solchen Gleichnissen sagte er ihnen das Wort, so wie sie es verstehen konnten. 34 Ohne Gleichnis redete er nicht mit ihnen. Wenn sie aber allein waren, erklärte er seinen Jüngerinnen und Jüngern alles. 35 Am Abend jenes Tages sagte er zu ihnen: »Lasst uns ans andere Ufer fahren.« 36 Sie schickten die Volksmenge weg und nahmen ihn so, wie er war, im Boot mit. Weitere Schiffe begleiteten das Boot. 37 Da kam ein heftiger Sturmwind auf, und die Wellen schlugen ins Boot, so dass es voll Wasser lief. 38 Jesus lag im Heck und schlief auf einem Kissen. Sie weckten ihn und riefen: »Lehrer, machst du dir keine Sorgen, dass wir dabei sind unterzugehen?«
Mk 6,3; 14,27
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Lk 8,16-18
Mt 13,12
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Jak 5,7; Ps 127,2
Joel 4,13 Mt 13,31 f; Lk 13,18 f
Ps 104,12
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Markusevangelium
Mk
Mt 8,18. 23-27; Lk 8,22-25
Lk 10,40
1897
3,31 - 4,38
a
a
die Ewige
Gott
der Lebendige
Schechina
der Eine
Er Sie
Adonaj
b c
39 Der
Mk 6,51
Aufgeweckte drohte dem Wind und sagte zum See: »Schweig! Sei still!« Da legte sich der Wind, und es wurde völlig still. 40 Er fragte sie: »Was fürchtet ihr euch? Habt ihr noch kein Vertrauen?« 41 Nun ergriff sie große Ehrfurcht, und sie sprachen zueinander: »Wer ist das, dass selbst Wind und See ihm gehorchen?« *
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Mt 8,28-34; Lk 8,26-39
kamen an das gegenüberliegende Ufer des Sees Gennesaret in das Gebiet der Stadt Gerasa. 2 Nachdem Jesus aus dem Schiff gestiegen war, kam ihm im selben Augenblick aus den Grabhöhlen ein Mensch entgegen, der einen unreinen Geist hatte. 3 Der hauste in den Grabhöhlen und kein Mensch vermochte ihn zu binden – nicht einmal mit einer Kette. 4 Denn schon oft war er an Händen und Füßen in Ketten gelegt worden, doch er hatte die eisernen Handfesseln auseinander gerissen und die Fußeisen zerrieben, und niemand war stark genug, ihn zu bändigen. 5 Tag und Nacht war er in den Grabhöhlen und in den Bergen, schrie krächzend vor sich hin und schlug sich selbst mit Steinen. 6 Als er Jesus von weitem sah, lief er los, warf sich vor ihm nieder 7 und schrie mit lauter Stimme krächzend: »Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, du Kind Gottes, der Höchsten? Ich beschwöre dich bei Gott: Quäle mich nicht!« 8 Jesus hatte ihm nämlich gesagt: »Du unreiner Geist, gib diesen Menschen frei!« 9 Jesus fragte den Geist weiter: »Wie ist dein Name?« Der antwortete: »Legion ist mein Name, denn wir sind viele.« 10 Er bat Jesus eindringlich, er möge sie nicht aus der Gegend fortschicken. 11 Dort am Berg weidete gerade eine große Schweineherde. 12 Die Geister baten Jesus: »Schick uns in die Schweine hinein, damit wir in sie hineinfahren.« 13 Und er erlaubte es ihnen. Da fuhren die unreinen Geister aus und in die Schweine hinein. Die Herde stürmte los – den Steilhang herab in den See. Es waren ungefähr 2000 Schweine, und sie ertranken alle im See. 14 Ihre Hirten und Hirtinnen flohen und verkündigten es in der Stadt und auf dem Land. Da kamen die Leute, um zu sehen, was geschehen war. 15 Und sie kamen zu Jesus und sahen den Besessenen, der die ›Legion‹ in sich gehabt hatte, ruhig dasitzen – er war bekleidet und hatte alle seine Sinne beieinander. Da fürchteten sie sich. 16 Und die es gesehen hatten, berichteten ihnen, was mit dem Besessenen und den Schweinen geschehen war. 17 Und sie fingen an, Jesus zu bitten, er möge doch aus ihrem Gebiet fortziehen. 18 Als er ins Schiff stieg, bat ihn der ehemals Besessene, bei ihm bleiben zu dürfen. 19 Doch Jesus erlaubte es ihm nicht, sondern sagte zu ihm: »Geh nach Hause zu den Deinen und verkündige ihnen, was b Gott c dir Großes
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phobos
1 Sie
*
1898
pistis
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pneuma
hyios hypsistos
pneuma
soma
pistis
pisteuo
getan hat und wie sie sich deiner erbarmt hat.« 20 Da ging er fort und begann in den zehn Städten, der Dekapolis, zu verkündigen, was Jesus ihm Großes getan hatte, und alle wunderten sich. 21 Als Jesus mit dem Boot ans andere Ufer übersetzte, versammelte sich wieder eine große Menschenmenge um ihn, und er blieb dicht am See stehen. 22 Da kam Jaïrus, vom Vorstand der Synagoge, sah ihn und fiel vor seinen Füßen nieder. 23 Jaïrus bat ihn eindringlich: »Meine Tochter liegt im Sterben. Komm doch und lege die Hände auf sie, damit sie gesund wird und lebt.« 24 Da ging Jesus mit ihm. Eine große Menschenmenge folgte Jesus nach und drängte sich um ihn. 25 Da gab es eine Frau, die seit zwölf Jahren an Blutungen litt 26 und von vielen Ärzten vieles erlitten hatte. Sie hatte ihr ganzes Hab und Gut eingesetzt und ihr war doch nicht geholfen worden. Stattdessen wurde ihre Krankheit immer schlimmer. 27 Die hörte von Jesus, näherte sich in der Menschenmenge und berührte von hinten sein Gewand. 28 Denn sie sagte sich: »Wenn ich ihn berühre, und sei es nur sein Gewand, werde ich gesund werden.« 29 Im gleichen Augenblick hörte ihr Blut auf zu fließen, und sie spürte an ihrem Körper, dass sie von ihrem Leiden befreit war. 30 Gleichzeitig fühlte auch Jesus an sich, wie die Kraft aus ihm herausfloss, drehte sich in der Menschenmenge um und fragte: »Wer hat mich am Gewand berührt?« 31 Da sagten seine Jüngerinnen und Jünger zu ihm: »Du siehst doch, wie die Menschenmenge sich um dich drängt, und du fragst: Wer hat mich berührt?« 32 Jesus blickte sich weiter nach der um, die dies getan hatte. 33 Die Frau fürchtete sich und bebte, denn sie hatte begriffen, was mit ihr geschehen war. Sie trat vor, warf sich vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. 34 Da antwortete er ihr: »Tochter Gottes, dein Vertrauen hat dich gesund gemacht. Gehe hin in Frieden, und sei dauerhaft von deinem Leiden geheilt.« 35 Als er noch redete, kamen ihnen Bedienstete aus dem Haus des Synagogenvorstehers entgegen und riefen: »Deine Tochter ist gestorben. Was behelligst du den Lehrer noch?« 36 Jesus hörte das Gesagte und sprach zu Jaïrus: »Fürchte dich nicht, hab nur Vertrauen!« 37 Und niemand durfte ihm folgen außer Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes. 38 Als sie ins Haus des Synagogenvorstehers kamen, hörte Jesus lauten Tumult und wie Leute heftig weinten und klagten. 39 Da ging er hinein und sagte zu ihnen: »Warum macht ihr solchen Lärm und weint? Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur.« 40 Da lachten sie Jesus aus. Er aber warf alle hinaus, nahm den Vater
Mt 9,18-26; Lk 8,40-56
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Markusevangelium
Mk
1899
4,39 - 5,40
a
Mk 1,31
a
der Name
Adonaj
ha-Schem
die Ewige
der Eine
Sie Er
die Heilige
b c
und die Mutter des Kindes und die bei ihm waren und trat ins Zimmer, wo das Mädchen lag. 41 Jesus ergriff die Hand des Mädchens und sagte zu ihr: »Talitha kumi!«, das heißt übersetzt: »Junge Frau, ich sage dir, steh auf von deiner Krankheit!« 42 Die junge Frau – sie war nämlich schon zwölf Jahre alt – stand sogleich auf und ging umher. Die Menschen gerieten völlig außer sich vor Begeisterung und Entsetzen. 43 Doch Jesus trug ihnen eindringlich auf: »Niemand soll von meinem Tun erfahren. – Und gebt der jungen Frau gleich etwas zu essen.« *
Mk 1,44
Mt 13,53-58; Lk 4,22-24
1 Er
ging von dort weg und kam in seine Heimatstadt, und seine Jüngerinnen und Jünger folgten ihm nach. 2 An einem Sabbat begann er, in der Synagoge zu lehren. Und viele, die ihn hörten, waren überwältigt und sagten: »Woher hat er das alles? Was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben wurde? Geschehen durch seine Hände derart machtvolle Taten? 3 Ist das nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und Bruder des Jakobus und Joses, des Judas und Simon? Und leben nicht seine Schwestern hier bei uns?« Seinetwegen kamen sie vom Weg der Gerechtigkeit ab. 4 Jesus sagte zu ihnen: »Kein Prophet und keine Prophetin werden in ihrer Heimatstadt, bei den eigenen Verwandten und im eigenen Haus geachtet.« 5 Und Jesus konnte dort keine machtvolle Tat vollbringen. Nur einige wenige Kranke heilte er, indem er ihnen die Hände auflegte. 6 Er war zutiefst verstört über ihren Unglauben. Dann durchstreifte er die umliegenden Dörfer und lehrte(646). 7 Da rief er die Zwölf zu sich und machte sich daran, sie jeweils zu zweit auszusenden. Er gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister 8 und wies sie an, für den Weg nichts mitzunehmen außer einem Wanderstab – kein Brot, keinen Sack für Vorräte, kein Münzgeld im Gürtel. 9 »Zieht Sandalen an und tragt keine zwei Unterkleider übereinander.« 10 Weiter sagte er zu ihnen: »Wo ihr einmal in ein Haus eingekehrt seid, da bleibt, bis ihr von dort weiter wandert. 11 Wenn eine Ortschaft euch nicht aufnimmt und die Leute nicht auf euch hören, so verlasst diesen Ort und schüttelt den Staub unübersehbar von euren Füßen ab.« 12 Da gingen sie fort und verkündigten: » Hört auf, ungerecht zu handeln, und kehrt um zum Leben!« 13 Und sie vertrieben viele Dämonen, salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie. 14 Als Jesu Name bekannt geworden war, hörte König Herodes (647), wie sie sagten: »Johannes der Täufer ist von den Toten auferweckt worden und darum wirken die Wunderkräfte in ihm.« 15 Andere sagten: »Er ist Elija.« Wieder andere sagten: »Er ist einer aus der Reihe der Prophetinnen und
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Mk 3,31-35 Mk 4,17; 14,27
Mt 10,1.9-14; Lk 9,1-6
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Apg 13,51
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Mt 14,1-12; Lk 9,7-9
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1900
5# 41
egeiro
synagoge
hyios
pneuma
metanoia
egeiro
basileia
baptizo
Propheten.« 16 Als Herodes das hörte, sagte er: »Johannes, den ich habe enthaupten lassen, ist auferweckt worden.« 17 Denn Herodes hatte selbst ausgesandt und ließ Johannes gefangen nehmen und ihn im Gefängnis fesseln wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus, weil er sie geheiratet hatte. 18 Johannes hatte nämlich zu Herodes gesagt: »Es ist dir nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zu haben.« 19 Aber Herodias hatte es auf ihn abgesehen und wollte ihn töten lassen und konnte es nicht. 20 Denn Herodes fürchtete den Johannes, weil er wusste, dass er ein gerechter und heiliger Mann war, und beschützte ihn. Wenn er ihn hörte, geriet er sehr in Zweifel. Dabei hörte er ihn gern. 21 Als der günstige Tag gekommen war, dass Herodes an seinem Geburtstag ein Festmahl gab für seine politischen Machthaber und die Kommandanten seines Heeres und die Ersten von Galiläa, 22 und als die Tochter jener Herodias hereinkam und tanzte, gefiel sie dem Herodes und denen, die mit ihm zu Tisch lagen. Der König sagte zu der jungen Frau: »Bitte mich, um was du willst, und ich werde es dir geben.« 23 Und er schwor ihr: »Alles, worum du mich bittest, werde ich dir geben bis zur Hälfte meines Königreichs.« 24 Und als sie herausging, sprach sie zu ihrer Mutter: »Um was soll ich bitten?« Die antwortete: »Um den Kopf Johannes des Täufers.« 25 Und als sie hereinkam, bat sie unverzüglich und eilig den König: »Ich will, dass du mir sogleich auf einer Platte den Kopf Johannes des Täufers geben lässt.« 26 Obwohl der König sehr traurig wurde, wollte er sie wegen des geschworenen Eides und der mit ihm zu Tisch Liegenden nicht abweisen. 27 Sofort schickte der König einen Soldaten der Leibgarde und ordnete an, seinen Kopf zu bringen. Der ging weg und enthauptete ihn im Gefängnis. 28 Er brachte seinen Kopf auf einer Platte und gab ihn der jungen Frau, und die junge Frau gab ihn ihrer Mutter. 29 Als die Jüngerinnen und Jünger des Johannes das hörten, kamen sie und hoben seinen Leichnam auf und legten ihn in ein Grab. 30 Die Apostelinnen und Apostel versammelten sich um Jesus und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. 31 Da sagte er zu ihnen: »Kommt allein an einen einsamen Ort, ruht euch ein wenig aus.« Denn es herrschte ein so reges Kommen und Gehen, dass sie nicht einmal Zeit zum Essen fanden. 32 Für sich allein fuhren sie in einem Boot an einen einsamen Ort. 33 Die Menge sah, dass sie wegfuhren, und viele erfuhren davon und liefen dort aus allen Städten zu Fuß zusammen und kamen ihnen zuvor. 34 Als er ausstieg, sah Jesus eine große Menschenmenge, und das ging ihm nahe, denn *
Mk 6,27
Lev 20,21
Est 5,6; 7,2
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Markusevangelium
Mk
Mk 2,2; 3,20 Mt 14,13-21; Lk 9,10-17; Joh 6,1-13
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5,41 - 6,34
a Num 27,17
Mk 8,1-9
Mk 14,22
Mk 8,19 Mt 14,22-33; Joh 6,16-21
Mk 4,39
Mk 3,5 Mt 14,34-36; Joh 6,22-25
1902
a
Gott
der Heilige
Adonaj
die Heilige
Du
Schechina
die Ewige
b c
sie waren wie Schafe, die keinen Hirten und keine Hirtin haben. Da begann er, sie vieles zu lehren. 35 Als es schon spät war, traten seine Jüngerinnen und Jünger zu ihm und sagten: »Die Gegend ist einsam, und es ist schon spät. 36 Schicke sie fort, damit sie zu den umliegenden Bauernhöfen und Dörfern gehen und sich etwas zu essen kaufen.« 37 Aber Jesus antwortete ihnen: »Gebt ihr ihnen zu essen.« Da sagten sie zu ihm: »Sollen wir weggehen, für 200 Denare Brot kaufen und ihnen zu essen geben?« 38 Da antwortete er ihnen: »Wie viele Brote habt ihr? Geht und seht nach!« Als sie es herausgefunden hatten, sagten sie: »Fünf Brote und zwei Fische haben wir.« 39 Da befahl er ihnen, alle sollten sich niederlegen, in Tischgemeinschaften mitten auf der grünen Wiese. 40 Sie lagerten sich in Gruppen zu 100 und zu 50. 41 Da nahm Jesus die fünf Brote und die zwei Fische, schaute zum Himmel empor, sprach den Brotsegen, brach die Brote auseinander und gab sie seinen Jüngerinnen und Jüngern, damit sie austeilen sollten. Die zwei Fische teilte er unter ihnen allen auf. 42 Alle aßen und wurden satt. 43 Es blieb sogar noch etwas übrig: zwölf Körbe voller Brotstücke und einiges von den Fischen. 44 Dabei betrug die Anzahl der Essenden 5 000 Leute. 45 Sogleich nötigte er seine Jüngerinnen und Jünger, in das Schiff zu steigen und ans andere Ufer nach Betsaida vorauszufahren, während er das Volk noch verabschiedete. 46 Nachdem er von ihnen Abschied genommen hatte, stieg er auf den Berg, um zu beten. 47 Als es Abend geworden war, befand sich das Schiff mitten auf dem See, und er war allein an Land. 48 Und als er sah, wie sie sich beim Rudern abquälten – sie hatten nämlich starken Gegenwind –, kam er gegen 3 Uhr morgens auf dem See laufend zu ihnen. Und er wollte an ihnen vorübergehen. 49 Aber als sie ihn auf dem See gehen sahen, meinten sie, es sei ein Gespenst, und schrien auf. 50 Denn sie hatten ihn alle gesehen und gerieten in helle Aufregung. Doch er sprach sie sofort an und sagte ihnen: »Nur Mut, ich bin es! Fürchtet euch nicht!« 51 Da stieg er zu ihnen in das Schiff, und der Wind legte sich. Sie gerieten über alle Maßen außer sich vor Entsetzen, 52 denn sie waren schon bei der Speisung der 5 000 mit Brot nicht zur Einsicht gekommen, im Gegenteil, ihr Herz war zu Stein geworden. 53 Sie fuhren hinüber ans Land, kamen nach Gennesaret und legten dort an. 54 Als sie aus dem Schiff gestiegen waren, erkannten ihn die Leute sofort. 55 Sie liefen in der ganzen Gegend herum und begannen, die Kranken auf ihren Schlafmatten dorthin zu tragen, wo er dem Hörensagen nach war. 6# 35
56 Wo
auch immer er hinging, in Dörfer, Städte oder einzelne Höfe, setzten oder legten sie die Kranken auf die zentralen Plätze und baten ihn, die Schaufäden seines Gewandes berühren zu dürfen. Und alle, die ihn berührten, wurden gesund.
baptizo
laos
entole
logos
1 Da
versammelten sich bei ihm Pharisäerinnen und Pharisäer sowie einige toragelehrte Frauen und Männer, die von Jerusalem herabgekommen waren. 2 Und sie sahen einige seiner Jüngerinnen und Jünger mit gewöhnlichen, das heißt ungewaschenen Händen Brot essen. – 3 Pharisäische und überhaupt alle jüdischen Menschen essen nur, wenn sie sich die Hände zweimal gewaschen haben. So halten sie an der Überlieferung der Vorfahren fest. 4 Wenn sie vom Markt kommen, so essen sie nicht, ohne sich die Hände abgespült zu haben. An viele andere Gebote halten sie sich traditionell, nämlich Trinkgefäße, Krüge und Kupfergefäße auszuspülen. – 5 Da fragten ihn die pharisäischen und die toragelehrten Frauen und Männer: »Warum leben deine Jüngerinnen und Jünger nicht nach der Überlieferung der Vorfahren, sondern essen das Brot mit ungewaschenen Händen?« 6 Er aber sagte zu ihnen: »Hervorragend hat Jesaja eure eigenwilligen Schriftinterpretationen prophezeit: Dieses Volk verehrt mich mit den Lippen, doch ihr Herz ist weit weg von mir. 7 Vergeblich verehren sie mich, indem sie Gebote von Menschen als Lehren vortragen. 8 Ihr lasst Gottes Gebot unbeachtet und haltet an der Überlieferung der Menschen fest.« 9 Und er sagte ihnen: »Ganz prächtig erklärt ihr Gottes Gebot für ungültig, um eure Überlieferung zur Geltung zu bringen. 10 Denn Mose sagte: Ehre deinen Vater und deine Mutter. Und: Wer gegen Vater oder Mutter flucht, soll tot umfallen. 11 Aber ihr sagt: Wenn ein Mensch zu Vater oder Mutter spricht: Was ich dir Gutes tun muss, ist Korban, das heißt eine Gabe, 12 dann lasst ihr das Kind für Vater oder Mutter weiter nichts tun. 13 Durch eure Überlieferung, die ihr tradiert habt, setzt ihr so Gottes Wort außer Kraft. Und oft tut ihr Vergleichbares.« 14 Wieder rief er das Volk zu sich und sagte zu ihnen: »Hört mir alle zu und begreift! 15 Nichts, was außerhalb von Menschen ist und in sie hineinkommt, kann sie verunreinigen, sondern was aus ihnen herauskommt, das verunreinigt die Menschen.«(648) 17 Als er vom Volk weg ins Haus gegangen war, fragten ihn seine Jüngerinnen und Jünger nach dem Gleichnis. 18 Er antwortete ihnen: »Seid ihr so verständnislos? Nehmt ihr nicht wahr, dass alle Nahrung, die Menschen von außen zu sich nehmen, sie nicht verunreinigen kann? 19 Denn sie gelangt nicht in ihr Herz hinein, sondern kommt in den Bauch
7
Mt 15,1-20
*
*
Mt 23,25 f; Lk 11,38-41
Jes 29,13
*
Ex 20,12; Dtn 5,16 Ex 21,17 Lev 2,1-13
*
Markusevangelium
Mk
1903
6,35 - 7,19
a
Mt 15,21-28
a
Du
Gott
die Ewige
Adonaj
der Heilige
Er Sie
der Name
b c
und wird verdaut ausgeschieden.« – Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein. 20 Er sprach weiter: »Was aus den Menschen herauskommt, das verunreinigt sie. 21 Von innen heraus nämlich, aus dem Herzen der Menschen, kommen die schlechten Gedanken: Benutzen von Prostituierten, Diebstähle, Tötungen, 22 Ehebrüche, Habgier und Geiz, Gemeinheiten, Betrug, Zügellosigkeit, bösartiger Blick, Verleumdungen, Hochmut und Ignoranz. 23 All diese schlechten Handlungen und Eigenschaften kommen von innen heraus und verunreinigen die Menschen.« 24 Jesus stand auf und wanderte weiter in das Gebiet der Hafenstadt Tyrus. Dort ging er in ein Haus hinein und wollte, dass niemand davon erfahre. Doch er konnte nicht unbemerkt bleiben, 25 sondern sofort hörte eine Frau von ihm, deren kleine Tochter einen unreinen Geist in sich trug. Die Mutter kam und warf sich vor Jesu Füßen nieder. 26 Die Frau war eine Griechin, sie stammte aus Syrophönizien. Sie fragte ihn, ob er ihre Tochter vom Dämon befreie. 27 Da sagte er zu ihr: »Lass erst die Kinder gesättigt werden, denn es ist nicht gut, das Brot der Kinder zu nehmen und es den kleinen Hunden hinzuwerfen.« 28 Aber sie antwortete und sagte unerschrocken zu ihm: » Lehrer, auch die kleinen Hunde unter dem Tisch essen von den Brotkrümeln der Kinder.« 29 Da sprach er zu ihr: »Wegen dieser Antwort geh hin! Der Dämon hat deine Tochter freigegeben!« 30 Und sie ging weg in ihr Haus und fand das Mädchen, wie es auf dem Bett lag, befreit vom Dämon. 31 Aus der Gegend der Hafenstadt Tyrus kommend ging Jesus durch Sidon an den See von Galiläa mitten in das Gebiet der zehn Städte, der Dekapolis. 32 Da brachten sie ihm einen Menschen, der taub war und nur mit Mühe sprechen konnte. Sie baten ihn, dass er ihm die Hand auflege. 33 Jesus nahm ihn beiseite, weg von der Menschenmenge, drückte seine Finger in seine Ohren und berührte seine Zunge mit Spucke. 34 Dann schaute er in den Himmel auf, seufzte und sagte zu ihm: »Ephata«, das heißt: »Öffne dich!« 35 Sofort wurden ihm die Ohren geöffnet, die Fessel seiner Zunge löste sich, und er redete verständlich. 36 Jesus gab ihnen die Anweisung, niemandem davon zu erzählen. Aber je öfter er ihnen dies befahl, umso mehr verkündigten sie es. 37 Überwältigt sprachen sie: »Gut hat er alles gemacht. Die Tauben verwandelt er in Hörende und Stumme in Sprechende.« *
Mk 5,22.33
*
*
Mt 15,29-31
Mk 8,23
Mk 5,43
Jes 35,5 f
Mt 15,32-39
1904
1 Als
sich in jenen Tagen wiederum viel Volk eingefunden hatte und sie nichts zu essen hatten, rief er die Jüngerinnen und Jünger zu sich und sagte ihnen: 2 »Ich werde durch das Volk angerührt, denn sie bleiben schon
8
7# 20
pneuma
daimonion
kyrios
pneuma amen
seit drei Tagen bei mir und haben nichts zu essen. 3 Wenn ich sie ohne Essen nach Hause gehen lasse, werden sie unterwegs entkräftet zusammenbrechen; einige von ihnen sind von weit her gekommen.« 4 Da antworteten ihm seine Jüngerinnen und Jünger: »Wie könnte hier in der Einöde irgendeine Person diese große Menschenmenge mit Broten sättigen?« 5 Er fragte sie: »Wie viele Brote habt ihr bei euch?« Sie sagten: »Sieben«. 6 Da gebot er dem Volk, sich wie zum Essen auf die Erde niederzulegen. Und er nahm die sieben Brote, sprach den Brotsegen, brach sie und gab sie seinen Jüngerinnen und Jüngern, damit sie die Speise austeilten. Sie teilten sie an das Volk aus. 7 Außerdem hatten sie einige kleine Fische. Er sprach das Segensgebet und gebot, auch diese auszuteilen. 8 Und sie aßen und wurden satt. Sie hoben auf, was an Resten übrig blieb: sieben Körbe. 9 Sie waren aber ungefähr 4 000 Menschen. Und er schickte sie fort. 10 Gleich darauf stieg er mit seinen Jüngerinnen und Jüngern ins Schiff und fuhr in die Gegend des Ortes Dalmanuta. 11 Da kamen pharisäische Frauen und Männer heraus und begannen mit ihm zu diskutieren. Sie forderten nämlich von ihm ein Zeichen vom Himmel, um ihn auf die Probe zu stellen. 12 Da seufzte er innerlich auf und sagte: »Was fordern diese Mitmenschen ein Zeichen? Ja, ich sage euch: Es wird diesen Mitmenschen kein Zeichen gegeben werden.« 13 Und er ließ sie stehen, stieg wieder in das Schiff und fuhr ans andere Ufer. 14 Sie vergaßen, Brot mitzunehmen. Nur ein einziges hatten sie bei sich im Schiff. 15 Er gab ihnen die Anweisung: »Seht zu, nehmt euch in Acht vor dem Sauerteig der pharisäischen Menschen und vor dem Sauerteig des Herodes!« 16 Und sie tauschten sich untereinander aus: »Das sagt er, weil wir nicht genug Brot haben.« 17 Das erkennend, sagte er zu ihnen: »Was redet ihr miteinander: ›weil wir nicht genug Brot haben‹ ? Begreift und versteht ihr immer noch nicht? Habt ihr euer Herz zu Stein werden lassen? 18 Augen habt ihr und seht nichts? Ohren habt ihr und hört nichts? Erinnert ihr euch nicht? 19 Als ich die fünf Brote für die 5 000 Leute brach, wie viele Körbe voller Brotreste habt ihr aufgehoben?« Sie antworteten ihm: »Zwölf«. 20 »Als ich die sieben Brote für die 4 000 Leute brach, wie viele Körbe voller Brotreste habt ihr da aufgehoben?« Sie antworteten ihm: »Sieben«. 21 Da sagte er zu ihnen: »Begreift ihr immer noch nicht?« 22 Sie kamen in den Ort Betsaida. Sie brachten einen Blinden zu Jesus und baten ihn, dass er ihn berühre. 23 Da nahm er die Hand des Blinden, führte ihn aus dem Dorf heraus und spuckte in seine Augen, legte ihm die Hände
Mk 6,35-44
Mk 14,22
Mt 16,1-12 Mk 10,2; 12,15
*
*
Markusevangelium
Mk
Jer 5,21
Mk 6,35-44
Mk 8,1-9
Mk 8,17
Mk 7,33
1905
7,20 - 8,23
a
Mt 16,13-23; Lk 9,18-21 Mk 6,14-16
a
der Ewige
ha-Makom
der Heilige
ha-Schem
Ich-bin-da
b c
Du
auf und fragte ihn: »Siehst du etwas?« 24 Er sah auf und sagte: »Ich sehe die Menschen; sie sehen aus wie Bäume, die umhergehen.« 25 Da legte Jesus die Hände noch einmal auf seine Augen. Jetzt konnte er richtig sehen und war geheilt. Schon von weitem sah er alles deutlich. 26 Jesus schickte ihn mit den Worten nach Hause: »Geh ja nicht ins Dorf hinein.« 27 Danach verließen Jesus, seine Jüngerinnen und Jünger die Gegend. Sie kamen in die Dörfer in der Umgebung von Cäsarea Philippi. Auf dem Weg fragte er seine Jüngerinnen und Jünger: »Für wen halten mich die Leute?« 28 Sie antworteten ihm: »Für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für einen aus der Reihe der Prophetinnen und Propheten.« 29 Er fragte sie: »Und ihr, für wen haltet ihr mich?« Petrus antwortete ihm: »Du bist der Messias, der Gesalbte Gottes.« 30 Da gab er ihnen die strenge Anweisung, mit niemandem über ihn zu sprechen. 31 Jesus begann, sie zu lehren: »Der Mensch muss viel leiden, muss von Ältesten, Hohenpriestern und Toragelehrten verworfen werden. Er muss getötet werden und nach drei Tagen auferstehen.« 32 Ganz offen sprach er diese Vorahnung aus. Da nahm ihn Petrus beiseite und beschimpfte ihn. 33 Jesus aber drehte sich um, blickte auf seine Jüngerinnen und Jünger und herrschte Petrus an: »Weiche von mir, Satan, denn du willst nicht, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.« 34 Er rief das Volk mit seinen Jüngerinnen und Jüngern zu sich und sagte zu ihnen: »Die mir nachfolgen wollen, müssen ihre eigenen Interessen aufgeben, ihr Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen. 35 Die ihr Leben retten wollen, werden es verlieren. Die aber ihr Leben für mich und die frohe Botschaft, das Evangelium, verlieren, die retten ihr Leben. 36 Denn was nützt es den Menschen, dass sie die ganze Welt gewinnen und ihr Leben schädigen? 37 Was können Menschen als Gegenwert für ihr Leben geben? 38 In dieser Generation, die den Bund mit Gott bricht und ungerecht handelt, gibt es einige, die sich für mich und meine Worte schämen. Für die wird sich auch die himmlische Menschengestalt schämen, wenn sie im Strahlenglanz Gottes mit den heiligen Engeln kommt.« 1 Er sagte ihnen: »Ja, ich sage euch: Einige von denen, die hier stehen, werden den Tod nicht schmecken, bevor sie gesehen haben, wie die Gottesherrschaft vollmächtig gekommen ist.« 2 Nach sechs Tagen nahm Jesus dann Petrus, Jakobus und Johannes mit und führte sie abseits und allein auf einen hohen Berg. Da wurde er vor ihren Augen verwandelt: 3 Seine Kleider wurden strahlend hell, so stark leuchtend, *
Mk 9,31; 10,32-34
*
*
*
Mt 16,24-28; Lk 9,23-27; Joh 12,25 f
*
*
Ps 49,8
*
*
*
*
christos
hyios
anhistemi
satanas
psyche
euangelion
hamartolos
hyios doxa pater
9
*
Mt 17,1-12; Lk 9,28-36
1906
8# 24
basileia
hyios
hyios anhistemi
hyios
hyios pneuma
pisteuo
wie keine Handwerksleute auf der Erde es zustande bringen. 4 Elija erschien ihnen mit Mose, und sie unterhielten sich mit Jesus. 5 Petrus mischte sich ein und sagte zu Jesus: »Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Zelte errichten, eins für dich, eins für Mose und eins für Elija.« 6 Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte, denn sie ängstigten sich sehr. 7 Da kam eine Wolke und überschattete sie. Eine Stimme tönte aus der Wolke: »Dies ist mein geliebtes Kind, hört ihm zu!« 8 Als sie sich umschauten, sahen sie plötzlich niemanden mehr bei sich außer Jesus allein. 9 Während sie vom Berg herabstiegen, schärfte er ihnen ein, niemandem zu erzählen, was sie gesehen hatten, bevor nicht der Mensch von den Toten auferstanden wäre. 10 Und sie merkten sich das Gesagte und diskutierten miteinander, was das bedeute: von den Toten auferstehen. 11 Sie fragten ihn: »Sagen die Toragelehrten nicht, zuerst müsse Elija kommen?« 12 Er antwortete ihnen: »Gewiss kommt Elija zuerst, bringt alles in Ordnung und sorgt für Gerechtigkeit. Und was steht über den Menschen geschrieben? Dass er viel leiden muss und verachtet werden wird. 13 Aber ich sage euch: Elija ist bereits gekommen, und sie haben ihm angetan, was sie wollten, wie über ihn geschrieben steht.« 14 Als die vier zu den anderen Jüngerinnen und Jüngern kamen, sahen sie viel Volk um sie herum und Toragelehrte, die mit ihnen diskutierten. 15 Sobald die Leute ihn erblickten, geriet das ganze Volk in ehrfürchtiges Staunen. Alle liefen herbei und begrüßten ihn. 16 Er fragte sie: »Worüber diskutiert ihr mit meinen Vertrauten?« 17 Einer aus dem Volk antwortete Jesus: »Lehrer, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht. Er hat einen Geist in sich, der ihn sprachlos macht. 18 Wo immer er ihn packt, wirft er ihn zu Boden. Mein Sohn hat dann Schaum vor dem Mund, knirscht mit den Zähnen und wird starr. Ich habe deine Jüngerinnen und Jünger gebeten, sie möchten ihn von dem krank machenden Geist befreien, doch sie hatten nicht die Kraft.« 19 Jesus entgegnete ihnen: »Oh, ihr Mitmenschen ohne Vertrauen, wie lange werde ich bei euch sein? Wie lange werde ich euch ertragen? Bringt den Jungen zu mir.« 20 Sie brachten den Jungen zu ihm. Als der Junge Jesus sah, riss der Geist ihn sofort hin und her. Er fiel auf die Erde, wälzte sich und hatte Schaum vor dem Mund. 21 Jesus fragte den Vater: »Wie lange leidet er schon daran?« Der sagte: »Von klein auf; 22 schon oft hat der Geist mein Kind ins Feuer oder ins Wasser geworfen, um es zu töten. Wenn du die Macht hast, hilf uns und hab mit uns Erbarmen.« 23 Jesus entgegnete ihm: »Was heißt: wenn du die Macht hast? Alles ist möglich für die, die vertrau-
Mk 1,11
*
*
Mk 8,30
*
Mal 3,23
*
*
*
*
Markusevangelium
Mt 17,14-21; Lk 9,37-43; Mk 1,21-28
Mk
1907
8,24 - 9,23
a
a
der Lebendige
Schechina
der Heilige
der Eine
*
*
*
*
Mk 8,31-33; 10,32-34
*
Mt 18,1-5; Lk 9,46-48
Mk 10,43 f Mk 10,13-16
Lk 9,49 f Apg 19,13-16
*
*
*
Mt 5,29 f; 18,6-9; Lk 17,1 f
1908
Er Sie
b c
en.« 24 Da schrie der Vater des Kindes auf und sagte: »Ich vertraue, hilf meinem Mangel an Vertrauen.« 25 Als Jesus sah, dass das Volk zusammenlief, bedrohte er den unreinen Geist und sagte zu ihm: »Du sprachlos und taub machender Geist, ich gebiete dir, lass den Jungen frei und belaste ihn nie wieder.« 26 Da schrie der Geist auf, schüttelte den Jungen heftig und gab ihn frei. Der Junge lag wie tot da, so dass die Menge sagte: »Er ist gestorben.« 27 Jesus nahm seine Hand, ließ ihn auferstehen, und er stand aus seiner Krankheit auf. 28 Nachdem er in ein Haus hineingegangen war, fragten ihn seine Jüngerinnen und Jünger, als sie allein waren: »Wie kommt es, dass wir ihn nicht von dem Geist befreien konnten?« 29 Er antwortete: »Von dieser Art Dämonen können Menschen nur durch das Gebet befreit werden.« 30 Von dort gingen sie weg und zogen durch Galiläa hindurch. Er wollte nicht, dass ihn jemand erkenne. 31 Die ihm nachfolgten, die lehrte er nämlich und sagte ihnen: »Der Mensch wird in die Hände der Menschen übergeben, und die werden ihn töten. Und wenn er getötet worden ist, wird er nach drei Tagen auferstehen.« 32 Aber sie verstanden diese Worte nicht und fürchteten sich, ihn zu fragen. 33 Sie kamen nach Kafarnaum. Im Haus angekommen fragte er sie: »Worüber habt ihr unterwegs miteinander gesprochen?« 34 Sie aber schwiegen, denn unterwegs hatten sie miteinander darüber geredet, wer am wichtigsten sei. 35 Er setzte sich, rief die Zwölf und sagte zu ihnen: »Wer die Nummer eins sein will, wird zuletzt kommen und allen dienen.« 36 Und er nahm ein Kind, stellte es in ihre Mitte, nahm es in die Arme und sprach zu ihnen: 37 »Wer ein solches Kind in meinem Namen gastfreundlich aufnimmt, nimmt mich auf. Und wer mich gastfreundlich aufnimmt, nimmt nicht mich auf, sondern Gott, die mich gesandt hat.« 38 Johannes sagte zu ihm: »Lehrer, wir sahen, wie einige mit Hilfe deines Namens von Dämonen befreiten, und wir hielten sie davon ab, denn sie gehörten nicht zu unserer Nachfolgegemeinschaft.« 39 Aber Jesus entgegnete: »Hindert sie nicht. Denn die mit Hilfe meines Namens vollmächtig handeln, werden nicht kurz danach Übles gegen mich reden können. 40 Wer nicht gegen uns ist, ist für uns. 41 Die euch einen Becher Wasser zu trinken geben, weil ihr zum Messias gehört, ja, ich sage euch: Denen wird ihr Lohn nicht vorenthalten werden. 42 Die auch nur ein Kind Gottes, das mir vertraut, vom Weg der Gerechtigkeit abbringen, für die wäre es weit besser, wenn ihnen ein riesengroßer Mühlstein um den Hals gehängt und sie in den See geworfen würden. *
Mt 17,22 f; Lk 9,43-45
die Ewige
*
9# 24
egeiro anhistemi
pneuma daimonion
hyios
anhistemi
diakoneo
daimonion
christos
pisteuo
43 Wenn
basileia
dich deine Hand vom Weg der Gerechtigkeit abbringt, schlag sie ab! Es ist besser, dass du verstümmelt ins Leben hineingelangst, als mit zwei Händen von Gott verurteilt zu werden, ein Feuer, das nie verlöscht.(649) 45 Und wenn dich dein Fuß vom Weg der Gerechtigkeit abbringt, schlag ihn ab! Es ist besser, dass du eines Fußes beraubt ins Leben hineingelangst, als mit zwei Füßen von Gott verurteilt zu werden. 47 Wenn dich dein Auge vom Weg der Gerechtigkeit abbringt, reiß es heraus! Es ist besser, dass du einäugig in Gottes Reich hineingelangst, als im Besitz beider Augen von Gott verurteilt zu werden, 48 wo ihr nagender Wurm nicht stirbt und das Feuer nie erlischt. 49 Denn alle werden mit Feuer gesalzen werden (650). 50 Das Salz ist gut. Wenn aber das Salz fade wird, wodurch wollt ihr es wieder würzig machen? Habt Salz in euch und lebt in Frieden miteinander!« *
entole
sarx
basileia
1 Jesus
brach von dort auf und zog in das Gebiet von Judäa am anderen Ufer des Jordans. Wieder versammelten sich Mengen von Volk bei ihm, und wie gewohnt lehrte er sie. 2 Pharisäerinnen und Pharisäer kamen hinzu und fragten ihn: »Ist es einem Mann erlaubt, seine Frau ziehen zu lassen (651)?« Das wollten sie mit ihm klären. 3 Jesus entgegnete ihnen: »Was hat euch Mose geboten?« 4 Sie sprachen: »Mose hat es gestattet, einen Scheidebrief zu schreiben und sie ziehen zu lassen.« 5 Da sagte Jesus zu ihnen: »Weil eure Herzen so hart sind, schrieb er euch dieses Gebot auf. 6 Am Anfang der Schöpfung aber schuf Gott die Menschen männlich und weiblich. 7 Deshalb wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen, wird ein Mann sich mit seiner Frau verbinden und eine Frau sich mit ihrem Mann. 8 Und die zwei werden ein Fleisch sein. Also sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. 9 Was Gott zum Paar verbunden hat, soll ein Mensch nicht trennen.« 10 Im Blick auf ihre eigene Situation fragten die Jüngerinnen und Jünger wie schon früher weiter nach. 11 Jesus antwortete ihnen: »Wer seine Frau ziehen lässt und heiratet eine andere, der begeht ihr gegenüber Ehebruch. 12 Lässt sie ihren Mann ziehen und heiratet einen anderen, dann begeht sie Ehebruch.« 13 Leute aus dem Dorf brachten Kinder zu Jesus, damit er sie berühre. Aber die Jüngerinnen und Jünger herrschten sie an. 14 Als Jesus das sah, wurde er wütend und sagte zu ihnen: »Lasst die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht daran, denn sie gehören zu Gottes Reich. 15 Ja, ich sage euch: Nur wer Gottes Reich wie ein Kind aufnimmt, wird dort hineingelangen.« 16 Und er nahm die Kinder in die Arme, segnete sie und legte die Hände auf sie.
10
Jes 66,24 Mt 5,13; Lk 14,34 f
Mt 19,1-9
Dtn 24,1-4
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Gen 1,27 Gen 2,24
*
Lk 16,18; 1 Kor 7,10-13
Mt 19,13-15; Lk 18,15-17 Mk 9,36 f
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Markusevangelium
Mk
1909
9,24 - 10,16
a
a
ha-Makom
der Heilige
der Lebendige
Du
die Heilige
Ich-bin-da
b c
Mt 19,16-30; 17 Als Lk 18,18-30
Jesus sich auf den Weg machte, kam einer herbeigelaufen, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: »Guter Lehrer, was soll ich tun, damit ich Anteil am ewigen Leben erhalte?« 18 Jesus entgegnete ihm: »Was nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott allein. 19 Die Gebote kennst du: Du sollst nicht töten! Du sollst keine Ehe brechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst keine falschen Aussagen machen! Du sollst keinen Raub begehen! Halte deinen Vater und deine Mutter in Ehren!« 20 Da antwortete der andere: »Lehrer, das alles habe ich seit meiner Jugend befolgt.« 21 Jesus blickte ihn an, umarmte ihn voll Zuneigung und sagte zu ihm: »Eins fehlt dir: Geh hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen! Dann wirst du einen Schatz im Himmel haben. Danach komm her, folge mir nach!« 22 Der andere wurde über diese Antwort sehr traurig und ging niedergeschlagen fort; denn er hatte viele Besitztümer. 23 Da schaute sich Jesus um und sagte zu seinen Jüngerinnen und Jüngern: »Wie schwer werden alle, die etwas besitzen, in Gottes Reich hineingelangen!« 24 Die Jüngerinnen und Jünger erschraken über seine Worte. Wieder antwortete Jesus ihnen: »Kinder, wie schwer ist es, in Gottes Reich hineinzugelangen! 25 Es ist leichter für ein Kamel, durch ein Nadelöhr hindurchzukommen, als für Reiche, in Gottes Reich hineinzugelangen.« 26 Da entsetzten sie sich völlig und sprachen zueinander: »Wer kann dann heil werden?« 27 Jesus blickte sie an und sagte: »Bei den Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott. Denn bei Gott ist alles möglich.« 28 Petrus ergriff das Wort und sagte zu ihm: »Siehe, wir ließen alles stehen und liegen und sind dir nachgefolgt.« 29 Jesus entgegnete: »Ja, ich sage euch: Alle, die meinetwegen und wegen der frohen Botschaft Haus, Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Felder verlassen haben, 30 werden hundertfach empfangen: jetzt in dieser Zeit Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Felder – wenn auch unter Verfolgungen. Und in der kommenden Ewigkeit das ewige Leben. 31 Viele Erste werden Letzte sein und die Letzten Erste. 32 Zu Fuß zogen sie hinauf nach Jerusalem. Jesus lief vorneweg, und sie erschraken. Denn die Gefährtinnen und Gefährten fürchteten sich. Wieder nahm er die Zwölf beiseite und ergriff die Gelegenheit, um ihnen zu sagen, was ihm zustoßen werde: 33 »Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und der Mensch wird den Hohenpriestern und toragelehrten Frauen und Männern übergeben werden. Die werden ihn zum Tod verurteilen und den Völkern überlassen. 34 Diese werden ihn verspotten, anspucken, auspeitschen und töten. Und nach drei Tagen wird er auferstehen.« 35 Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, traten zu Jesus und sprachen ihn *
Ex 20,12-16; Dtn 5,16-20
Mt 6,20
Gen 18,14
Mk 3,31-35; Lk 14,26
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Mt 20,17-28; Lk 18,31-34
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Mk 1,19 f
1910
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10# 17
aion theos entole
euangelion
aion
hyios
ethnos anhistemi
doxa
baptizo
ethnos
diakoneo doulos hyios
hyios
pistis
an: »Lehrer, wir möchten, dass du uns eine Bitte erfüllst.« 36 Er antwortete: »Was soll ich denn für euch tun?« 37 Sie sagten zu ihm: »Gewähre uns, dass wir in deinem Glanz rechts und links neben dir sitzen.« 38 Jesus entgegnete: »Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Habt ihr die Kraft, den Kelch zu trinken, den ich trinke, oder mit der Taufe getauft zu werden, mit der ich getauft werde?« 39 Sie antworteten: »Wir haben die Kraft dazu.« Da sagte Jesus zu ihnen: »Ihr werdet den Kelch trinken, den ich trinke, und ihr werdet mit der Taufe getauft werden, mit der ich getauft werde. 40 Aber über das Sitzen an meiner rechten oder linken Seite habe ich nicht zu entscheiden, sondern darüber entscheidet Gott.« 41 Als die zehn anderen das hörten, wurden sie zornig auf Jakobus und Johannes. 42 Da rief Jesus sie zu sich und sagte zu ihnen: »Ihr wisst doch: Die als Herrscherinnen und Herrscher über die Völker gelten, herrschen mit Gewalt über sie, und ihre Anführer missbrauchen ihre Amtsgewalt gegen sie. 43 Bei euch soll das nicht so sein! Im Gegenteil: Wer bei euch hoch angesehen und mächtig sein will, soll euch dienen, 44 und wer an erster Stelle stehen will, soll allen wie ein Sklave oder eine Sklavin zu Diensten stehen. 45 Denn der Mensch ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und das eigene Leben als Lösegeld für alle zu geben.« 46 Sie kamen nach Jericho. Als er mit seinen Jüngerinnen und Jüngern und einer großen Menge Volk wieder aus Jericho wegzog, saß am Weg Bartimäus, der Sohn des Timäus, ein blinder Bettler. 47 Als er hörte, es sei Jesus aus Nazaret, begann er laut zu schreien: » Nachkomme Davids, Jesus, erbarm dich meiner!« 48 Viele herrschten ihn an, er solle den Mund halten. Doch da schrie er noch viel lauter: »Nachkomme Davids, erbarm dich meiner!« 49 Abrupt blieb Jesus stehen und sagte: »Ruft ihn her.« Sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: »Sei guten Mutes, steh auf, er lässt dich rufen.« 50 Er warf sein Obergewand fort, sprang auf seine Füße, kam zu Jesus, 51 und Jesus fragte ihn: »Was soll ich für dich tun?« Der Blinde antwortete: »Mein Rabbi, mach, dass ich sehen kann.« 52 Jesus daraufhin: »Geh, dein Vertrauen hat dich gesund gemacht.« Mit einem Mal konnte er sehen. Und auch er zog mit Jesus davon. *
*
Mk 14,23-25 Röm 6,3
Apg 12,2
Lk 22,24-30
*
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Mk 9,33-37
*
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Mt 20,29-34; Lk 18,35-43
*
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1 Als
sie in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage und Betanien am Ölberg, schickte er zwei seiner Jüngerinnen und Jünger 2 mit folgenden Worten los: »Geht in das Dorf vor euch und gleich, wenn ihr hineinkommt, werdet ihr einen jungen Esel angebunden finden, auf
11
Markusevangelium
Mk
Mt 21,1-9; Lk 19,28-38; Joh 12,12-19
1911
10,17 - 11,2
a
a
Schechina
die Ewige
der Ewige
Gott
Er Sie
die Eine
die Heilige
dem noch kein Mensch gesessen hat. Bindet ihn los und führt ihn her. 3 Falls euch jemand fragt: ›Was tut ihr da?‹, dann antwortet: ›Der Lehrer braucht ihn und schickt ihn gleich wieder hierher zurück‹.« 4 Da gingen sie, fanden einen jungen Esel an einer Tür außen auf der Straßenseite angebunden und banden ihn los. 5 Einige der dort Stehenden sprachen sie an: »Was bindet ihr dieses Jungtier los?« 6 Sie antworteten, wie Jesus geraten hatte, und sie ließen sie gehen. 7 Sie führten den jungen Esel zu Jesus, legten ihre Obergewänder darauf, und er setzte sich auf ihn. 8 Viele breiteten ihre Obergewänder auf dem Weg aus, andere Laubbüschel, die sie auf den Feldern abgeschnitten hatten. 9 Die Vorangehenden und die Nachfolgenden riefen laut: »Hilf doch! Gesegnet sei, wer im Namen b Gottes c hereinkommt! 10 Gesegnet sei das kommende Reich unseres Vorfahren David! Hilf doch, Du in der Höhe!« 11 Er ging hinein nach Jerusalem, in den Tempel. Nachdem er sich alles angesehen hatte, ging er, weil es schon spät geworden war, mit den Zwölf hinaus nach Betanien. 12 Als sie am nächsten Morgen Betanien verließen, hatte er Hunger. 13 In der Ferne sah er einen Feigenbaum mit Blättern und ging hin, um nachzusehen, ob er eine Feige an ihm fände. Als er hinkam, fand er nichts als Blätter – denn es war keine Zeit für Feigen. 14 Da ergriff er das Wort und sagte zum Baum: »In Ewigkeit soll kein Lebewesen mehr von dir Früchte essen.« Und seine Jüngerinnen und Jünger hörten es. 15 Sie kamen nach Jerusalem. Er betrat den Tempel und begann, alle hinauszuwerfen, die im Tempel verkauften und kauften, stürzte die Tische der Geldwechsler und die Stühle der Taubenverkäufer um 16 und ließ nicht zu, dass auch nur ein einziger Gegenstand durch den Tempel getragen wurde. 17 Dabei lehrte er sie: »Steht nicht geschrieben: Mein Haus wird ein Haus des Gebetes für alle Völker genannt werden? Aber ihr habt es in eine Räuberhöhle verwandelt.« 18 Hohepriester und Toragelehrte hörten dies und suchten Wege, ihn ins Verderben zu stürzen. Denn sie fürchteten ihn, weil das ganze Volk von seiner Lehre überwältigt war. 19 Sobald der Abend anbrach, verließen Jesus und seine Vertrauten die Stadt. 20 Am Morgen bemerkten sie im Vorbeigehen, dass der Feigenbaum von der Wurzel her verdorrt war. 21 Da erinnerte sich Petrus und sagte zu ihm: »Sieh nur, Rabbi, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt.« 22 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: »Habt Vertrauen in Gott! 23 Ja, ich sage euch: Die zu diesem Berg sagen: ›Erhebe dich und wirf dich in den See‹, und die im eigenen Herzen nicht zweifeln, sondern vertrauen, dass geschehen *
Sach 9,9
Ps 118,26
Ps 148,1
Mt 21,18 f; Lk 13,6-9
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*
Mt 21,12 f; Lk 19,45-48; 21,37; Joh 2,13-17
Jes 56,7 Jer 7,11
Mk 1,22
Mt 21,20-22
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*
Mt 17,20
1912
b c
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*
11# 3
kyrios
pater
aion
ethnos
pistis amen
pisteuo
pater
baptizo
pisteuo
wird, was sie sagen, denen wird es zuteil werden. 24 Deshalb sage ich euch: Alles, wofür ihr betet und um das ihr bittet – wenn ihr vertraut, dass ihr es erlangt, wird es euch zuteil werden. 25 Und wenn ihr steht und betet, so vergebt, was ihr gegen jemanden habt, damit auch euer Gott im Himmel euch vergibt, wenn ihr ungerecht wart.« (652) 27 Sie kamen wieder nach Jerusalem. Als er im Tempel umherging, näherten sich Hohepriester, Toragelehrte und Älteste 28 und fragten ihn: »Kraft welcher Vollmacht tust du dies? Wer gab dir Vollmacht, so zu handeln?« 29 Jesus sagte zu ihnen: »Ich werde euch vorher eine Gegenfrage stellen. Ihr sollt mir antworten, dann werde ich euch sagen, kraft welcher Vollmacht ich so handele. – 30 Stammte die Taufe des Johannes aus dem Himmel oder von Menschen? Antwortet mir!« 31 Sie diskutierten untereinander: »Wenn wir sagen: ›aus dem Himmel‹, so wird er sagen: ›Warum habt ihr ihm dann nicht vertraut?‹ 32 Oder sollten wir sagen: ›von Menschen‹ ?« – Sie fürchteten nämlich das Volk. Denn alle hielten Johannes für einen echten Propheten. 33 So antworteten sie Jesus: »Wir wissen es nicht.« Da sprach er zu ihnen: »Dann sage ich euch auch nicht, kraft welcher Vollmacht ich so handele.« *
doulos
hyios
kyrios
Mt 6,12-15 Mt 21,23-27; Lk 20,1-8
*
*
1 Jesus
sprach zu ihnen in einem Gleichnis: »Ein Großgrundbesitzer besaß einen Weinberg. Den ließ er bepflanzen und umzäunen, ließ einen Trog zum Keltern in die Erde graben und einen Turm bauen. Dann verpachtete er ihn an Bauersleute und verreiste. 2 Fristgerecht schickte er einen Sklaven zu den Bauersleuten, damit er von ihnen seinen Anteil an den Früchten des Weinbergs erhalte. 3 Sie hielten den Sklaven fest, verprügelten ihn und schickten ihn mit leeren Händen zurück. 4 Da schickte er eine Sklavin zu ihnen; die schlugen sie ins Gesicht und beschimpften sie. 5 Da schickte er wieder einen Sklaven hin, den töteten sie. Und viele andere Sklavinnen und Sklaven verprügelten oder töteten sie. 6 Da hatte er nur noch seinen geliebten Sohn übrig. Den schickte er zuletzt zu ihnen, denn er dachte: Meinem Sohn werden sie nichts Böses antun. 7 Jene Bauersleute beratschlagten miteinander: ›Das ist der Erbe. Kommt, wir wollen ihn töten, dann gehört uns auch das Erbe.‹ 8 Sie ergriffen ihn, töteten ihn und warfen ihn aus dem Weinberg heraus. 9 Was wird nun der Besitzer des Weinbergs tun? Er wird kommen, die Bauersleute umbringen und den Weinberg an andere vergeben. 10 Habt ihr nicht in der Schrift gelesen? Da steht: Ein Stein, den die Bauleute für untauglich hielten, wurde zum tragenden Eckstein: 11 Von b Gott c her geschah dies. Es ist wunderbar in unseren Augen.« 12 Und sie ver-
12
doulos
Mt 7,7
Mk 11,18
Mt 21,33-46; Lk 20,9-19 Jes 5,1-7
*
*
*
Gen 37,20
*
Markusevangelium
Mk
Ps 118, 22 f
1913
11,3 - 12,12
a
Mk 11,18.32 Mt 22,15-22; Lk 20,20-26
a
die Heilige
Sie Er
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
b c
Schechina
suchten, Jesus festzunehmen, denn sie begriffen, dass er sie mit diesem Gleichnis kritisierte. Doch sie fürchteten das Volk. So ließen sie ihn in Ruhe und gingen davon. 13 Sie schickten einige pharisäische Frauen und Männer sowie einige Gefolgsleute des Herodes zu ihm, damit sie ihn bei einem falschen Wort erwischten. 14 Sie kamen und sprachen ihn an: »Lehrer, wir wissen, dass du aufrichtig bist und dich nicht der Meinung der anderen anpasst. Du richtest dich nämlich nicht nach der Reaktion der anderen, sondern lehrst der Wahrheit gemäß den Weg Gottes. – Ist es erlaubt, dem Kaiser die Steuer zu bezahlen oder nicht? Sollen wir sie zahlen oder nicht?« 15 Weil er ihre Frage als Fangfrage durchschaute, sagte er zu ihnen: »Was stellt ihr mich auf die Probe? Bringt mir einen römischen Denar, damit ich ihn sehe.« 16 Da brachten sie einen. Er fragte: »Wessen Bild und Aufschrift ist dies?« Sie antworteten: »Des Kaisers«. 17 Jesus erwiderte: »Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört.« Und sie wunderten sich sehr über ihn. 18 Sadduzäische Menschen kamen zu ihm, die überzeugt sind, es gebe keine Auferstehung von den Toten. Die fragten ihn: 19 »Lehrer, Mose hat uns doch das Gebot gegeben, die Frau des verstorbenen Bruders zu heiraten, wenn der keine Kinder hinterlassen hat, und Samen für den toten Bruder zu spenden. 20 Nun waren einmal sieben Brüder. Der erste nahm eine Frau und starb und hatte kein Kind gezeugt. 21 Der zweite heiratete sie, starb und hatte auch kein Kind gezeugt. Der dritte ebenso. 22 Alle sieben zeugten keine Kinder. Zuletzt von allen starb auch die Frau. 23 Wem wird sie bei der Auferstehung als Frau gehören? Denn alle sieben hatten sie zur Frau.« 24 Jesus erwiderte: »Irrt ihr euch nicht, weil ihr weder die Schriften noch die verwandelnde Kraft Gottes kennt? 25 Denn wenn sie von den Toten auferstehen, so heiraten sie nicht und werden auch nicht geheiratet, sondern sie sind wie die Engel im Himmel. 26 Was aber die Toten betrifft, dass sie auferweckt werden: Habt ihr im Buch Mose nicht in der Geschichte vom Dornbusch gelesen, wie Gott zu ihm sprach: › Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs; Gott Saras und Hagars, Rebekkas, Leas und Rahels bin ich‹. 27 Es ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen! In vielem irrt ihr euch.« 28 Einer von den toragelehrten Frauen und Männern trat hinzu. Er hatte gehört, wie sie diskutierten, und hatte bemerkt, dass Jesus Fragen gut beantwortete. Er fragte ihn: »Welches ist das wichtigste aller Gebote?« 29 Jesus antwortete: »Das wichtigste ist: Höre, Israel! (653) b Gott c ist für uns Gott, einzig und allein b Gott c ist Gott. 30 So liebe denn b Gott c , Gottheit für dich, *
*
Mt 22,23-33; Lk 20,27-40
*
Dtn 25,5; 25,6-10 Gen 38,8
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*
Ex 3-4,17 Ex 3,6
Mt 22,34-40; Lk 10,25-28
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*
Dtn 6,4 f
1914
*
*
12# 13
logos
theos
anastasis
anhistemi
egeiro
theos
entole theos theos
psyche
thysia
basileia
christos pneuma kyrios
synagoge
*
mit Herz und Verstand, mit jedem Atemzug, mit aller Kraft. 31 Das zweitwichtigste Gebot lautet: Liebe deine Nächste und deinen Nächsten, wie du dich selbst liebst. Kein anderes Gebot ist größer als diese zwei.« 32 Da sprach der Toragelehrte zu ihm: »Gut, Lehrer, der Wahrheit entsprechend hast du gesagt: Gott ist einzig, und es gibt keine andere Gottheit neben ihr. 33 Gott von ganzem Herzen, mit all unserem Verstand und all unserer Kraft zu lieben und meine Nächsten zu lieben, wie ich mich selbst liebe – das ist weit wichtiger als alle Gaben zum Verbrennen und Schlachten.« 34 Als Jesus sah, dass er mit Verstand geantwortet hatte, sagte er zu ihm: »Du bist nicht weit entfernt von Gottes Reich.« Da wagte niemand, Jesus noch etwas zu fragen. 35 Jesus erhob die Stimme und lehrte im Tempel: »Wie können die toragelehrten Frauen und Männer sagen, dass der Messias der Nachkomme Davids ist? 36 David selbst sagte doch, erfüllt von heiliger Geistkraft: › b Gott c sprach zu meinem Herrscher: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde als Schemel unter deine Füße lege.‹ 37 Er, David, nannte ihn Herrscher; wie kann er dann sein Nachkomme sein?« Und das ganze Volk hörte Jesus gerne zu. 38 Er lehrte: »Seht euch vor solchen Toragelehrten vor, die gern in langen Gewändern umhergehen, die Grüße auf den Marktplätzen ebenso lieben wie 39 Ehrenplätze in den Synagogen und bei den Mahlzeiten. 40 Sie verschlingen die Häuser der Witwen und beten zum Schein besonders lang. Sie werden einen umso schlimmeren Urteilsspruch empfangen.« 41 Jesus setzte sich im Tempel in die Nähe der Schatzkammer und beobachtete, wie das Volk Geldmünzen in die Schatzkammer warf. Viele Reiche warfen viel hinein. 42 Da kam eine bettelarme Witwe und warf zwei kleine Geldmünzen hinein, die nur wenig wert waren. 43 Da rief Jesus seine Jüngerinnen und Jünger zu sich und sagte zu ihnen: »Ja, ich sage euch: Diese bettelarme Witwe hat mehr als alle anderen in die Schatzkammer hineingeworfen. 44 Alle anderen haben aus ihrem Überfluss heraus gegeben, sie aber hat aus ihrer Armut heraus alles hineingeworfen, was sie besaß – ihren ganzen Lebensunterhalt. Damit hat sie ihr ganzes Leben Gott anvertraut.« *
Lev 19,18
Dtn 4,35 Dtn 6,4 f Lev 19,18 Hos 6,6
*
Mt 22,41-46; Lk 20,41-44
*
*
Ps 110,1
*
*
1 Als
er den Tempel verließ, sagte eine von denen, die ihm nachfolgten: »Lehrer, sieh! Was für Steine und was für Gebäude.« 2 Jesus entgegnete: »Siehst du diese großen Gebäude? Hier wird kein Stein auf dem anderen bleiben, der nicht niedergerissen wird.« 3 Als er auf dem Ölberg gegenüber vom Tempel saß, fragten ihn Petrus, Jakobus, Johannes und Andreas abseits von den anderen: 4 »Sag uns, wann wird das sein? Und was wird
13
Markusevangelium
Mk
Ex 22,22-24
Lk 21,1-4 2 Kön 12,9 f
Mt 24,1-8; Lk 21,5-11
1915
12,13 - 13,4
a
Jes 19,2
Mt 10,17-22; Lk 21,12-19
a
Sie Er
die Lebendige
der Name
Dan 12,11 Mt 24,15-36; Lk 21,20-33
Joel 2,2
*
*
*
Jes 13,10; 34,4
1916
die Eine
ha-Schem
*
*
Mk 10,26
Gott
b c
das Zeichen sein, wann dies alles vollendet wird?« 5 Jesus begann: »Seht zu, dass keine und keiner euch in die Irre führt! 6 Viele werden in meinem Namen auftreten, indem sie sagen: ›Ich bin es‹, und sie werden viele irreführen. 7 Wenn ihr von Kriegen und Kriegsgerüchten hört, so erschreckt nicht. Das muss so kommen, aber es ist noch nicht das Ende. 8 Denn Volk wird sich gegen Volk erheben und Staat gegen Staat. Die Erde wird in verschiedenen Gegenden beben, und Hungersnöte werden ausbrechen. Dies ist erst der Anfang der Geburtswehen. 9 Ihr aber, gebt auf euch selbst Acht. Sie werden euch den Gerichten übergeben, in Synagogen werdet ihr geschlagen werden, vor Statthalter, Königinnen und Könige werdet ihr wegen mir hingestellt werden, um vor ihnen Zeugnis abzulegen. 10 Unter allen Völkern muss zuerst die frohe Botschaft verkündigt werden. 11 Wenn sie euch das antun und euch ausliefern, so sorgt euch nicht vorher, was ihr reden werdet, sondern was euch in jener Stunde gegeben wird, das sagt. Denn nicht ihr seid es, die reden, sondern die heilige Geistkraft. 12 Geschwister werden einander dem Tod ausliefern und Eltern ihre Kinder. Kinder werden sich gegen Eltern erheben und sie dem Tod überlassen. 13 Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden. Die aber bis zum Ende standhalten, die werden heil werden. 14 Wenn ihr aber das Scheusal der Verwüstung sehen werdet, sich erhebend, wo es nicht sein dürfte – wer dies liest, soll es begreifen –, dann sollen die Leute aus Judäa in die Berge fliehen. 15 Wer gerade auf dem Dach ist, soll nicht herabsteigen und hineingehen, um etwas aus dem eigenen Haus mitzunehmen, 16 und wer auf dem Feld ist, soll nicht zurückkehren, um die eigenen Kleider zu holen. 17 Wehe den Frauen, die in jenen Tagen schwanger sind, und denen, die in dieser Zeit stillen! 18 Betet, dass dies alles nicht im Winter geschieht. 19 Denn jene Tage werden eine Qual sein, wie es seit Anfang der Schöpfung, die Gott schuf, bis heute keine gegeben hat und auch keine mehr geben wird. 20 Wenn b Gott c diese Tage nicht verkürzt hätte, so würde keinem lebendigen Wesen geholfen werden. Doch um der Erwählten willen, die Gott berufen hat, hat Gott die Tage verkürzt. 21 Wenn euch dann Leute sagen: ›Hier ist der Messias, nein, dort ist er‹ – so glaubt es nicht. 22 Pseudomessiasse und Pseudopropheten werden auftreten, werden Zeichenhandlungen und Wunder tun, um die Erwählten womöglich irrezuführen. 23 Ihr aber seht euch vor: Euch habe ich alles vorhergesagt. 24 In den Tagen nach jener Qual wird sich die Sonne verfinstern und der Mond nicht mehr scheinen, 25 und die Sterne werden vom Himmel fallen und die *
Mi 7,6
Ich-bin-da
13# 5
ethnos
euangelion
pneuma pater
sarx
christos
hyios doxa
pater hyios
doulos
kyrios
Kräfte im Himmel werden erschüttert werden. 26 Dann werden sie die himmlische Menschengestalt inmitten der Wolken kommen sehen mit viel Vollmacht und Glanz. 27 Dann wird Gott die Engel aussenden und die Erwählten aus allen vier Himmelsrichtungen vom Anfang der Erde bis zum Ende des Himmels versammeln. 28 Vom Feigenbaum lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon junge Triebe zeigt und die Blätter wachsen, werdet ihr erkennen, dass der Sommer nahe ist. 29 So werdet ihr, wenn ihr dies geschehen seht, auch erkennen, dass Gott nahe vor der Tür steht. 30 Ja, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vorüber sein, bis dies alles geschieht. 31 Himmel und Erde werden zerbersten, aber meine Worte werden für immer Bestand haben. 32 Niemand außer Gott kennt jenen Tag oder jene Stunde, auch nicht die Engel im Himmel oder Gottes Kind. 33 Haltet Ausschau und bleibt wach! Denn ihr kennt den Zeitpunkt nicht. 34 Es ist, wie wenn Leute verreisen, das eigene Haus verlassen und die Sklavinnen und Sklaven mit Vollmacht ausstatten. Jeder Person übertragen sie eine Arbeit und befehlen dem Torwächter aufzupassen. 35 Also seid wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausbesitzer oder die Hausbesitzerin zurückkommen – ob am Abend, ob um Mitternacht oder früh, wenn der Hahn kräht, oder am Morgen. 36 Nicht dass sie überraschend kommen und euch schlafend finden. 37 Was ich euch sage, sage ich allen: Seid wachsam!« *
soma
Phil 4,5
*
*
Mt 25,13-15; Lk 19,12 f
*
Mt 24,42; Lk 12,36-40
*
1 In
zwei Tagen begann aber das Pessachfest und das Fest der ungesäuerten Brote. Die Hohenpriester und Toragelehrten suchten Wege, wie sie ihn mit List festnehmen und töten lassen könnten. 2 Denn sie sagten: »Nicht beim Fest, sonst gibt es im Volk Aufruhr.« 3 Als Jesus sich in Betanien im Haus Simons des Aussätzigen aufhielt und zu Tisch lag, da kam eine Frau, die ein Salbgefäß mit reinem und kostbarem Öl zum Salben bei sich hatte. Sie zerbrach das Gefäß und goss das Öl auf sein Haupt. 4 Da waren einige verärgert und sagten zueinander: »Was soll diese Vergeudung des Salböls (654)? 5 Dieses Öl hätten wir für mehr als 300 Denare verkaufen und das Geld den Bettelarmen geben können.« Und sie herrschten die Frau an. 6 Aber Jesus erwiderte: »Lasst sie in Frieden! Warum quält ihr sie? Sie hat ein gutes Werk an mir getan. 7 Die Bettelarmen habt ihr immer bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun; mich aber habt ihr nicht für immer bei euch. 8 Sie hat getan, was sie konnte. Sie hat meinen Leib im Voraus für mein Begräbnis gesalbt. 9 Ja, ich sage euch:
14
laos
Dan 7,13 f
*
Mt 26,2-5; Lk 22,1 f
*
*
Markusevangelium
Mk
Mt 26,6-13; Joh 12,1-8
Mk 16,1
1917
13,5 - 14,9
a
a
Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
der Ewige
*
Mt 26,14-16; Lk 22,3-6
Mt 26,17-29; Lk 22,7-23; Joh 13,21-30
Überall auf der Erde, wo das Evangelium verkündet wird, da werden Menschen auch davon erzählen, was diese Frau heute getan hat – um an sie zu erinnern, werden Frauen, Männer und Kinder davon sprechen.« 10 Judas Iskariot, einer von den Zwölf, ging zu den Hohenpriestern hin, um ihnen Jesus auszuliefern. 11 Die freuten sich, als sie das hörten, und versprachen ihm Geld dafür. Nun suchte Judas eine gute Gelegenheit, um Jesus auszuliefern. 12 Am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote, an dem das Pessachlamm geschlachtet wurde, fragten seine Jüngerinnen und Jünger Jesus: »Sage uns: Wohin sollen wir gehen und Vorbereitungen treffen, damit du das Pessachmahl essen kannst?« 13 Da schickte er zwei von ihnen mit den Worten los: »Geht in die Stadt Jerusalem. Da wird euch eine Person begegnen, die trägt einen Krug mit Wasser. Folgt ihr, 14 und wo sie hineingeht, da sagt zur Besitzerin oder zum Besitzer des Hauses: ›Der Lehrer fragt: Wo ist meine Unterkunft, in der ich mit meinen Jüngerinnen und Jüngern das Pessachmahl essen und feiern kann?‹ 15 Dann wird euch ein großes Zimmer im Obergeschoss gezeigt, das mit Kissen ausgelegt und vorbereitet ist. Dort sollt ihr für uns die Vorbereitungen treffen.« 16 Die Jüngerinnen und Jünger gingen los, kamen in die Stadt und fanden alles so vor, wie Jesus es beschrieben hatte. Da begannen sie, das Festessen vorzubereiten. 17 Als es Abend geworden war, gesellte er sich mit den Zwölf (655) zu den Jüngerinnen und Jüngern hinzu, die das Pessachmahl vorbereitet hatten. 18 Während sie zu Tisch lagen und aßen, sagte Jesus: »Ja, ich sage euch: Einer von euch wird mich ausliefern – einer, der jetzt mit mir isst.« 19 Da wurden sie sehr traurig und fragten nacheinander: »Das werde doch nicht etwa ich tun?« 20 Aber Jesus sagte nur: »Einer, der mit mir das Brot in die Schüssel taucht, einer, der zu den Zwölf gehört. 21 Der Mensch wird fortgehen, wie es geschrieben steht. Aber wehe jenem, der ihn ausliefert! Für diesen Menschen wäre es besser, er wäre nie geboren worden.« 22 Als sie aßen, nahm Jesus ein Brot, sprach den Brotsegen und brach es, gab es ihnen und sagte: »Nehmt, dies ist mein Leib.« 23 Dann nahm er einen Becher, sprach den Segen über ihm, gab ihn an sie weiter, und sie tranken alle daraus. 24 Jesus sprach weiter: »Das ist mein Blut des Bundes, das für alle vergossen wird. 25 Ja, ich sage euch: Ich werde nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken bis zu jenem Tag, an dem ich sie in der Welt Gottes neu trinken werde.« 26 Am Schluss des Pessachmahls priesen sie Gott mit einem Lied. *
1 Kor 11,23-25 Ex 24,8
*
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*
1918
b c
14# 10
euangelion
hyios
soma
diatheke
basileia
egeiro
psyche
pater
sarx
hyios hamartolos
Dann gingen sie hinaus auf den Ölberg. 27 Jesus sagte zu ihnen: »Ihr werdet alle den Weg der Gerechtigkeit verlassen, wie geschrieben steht: Ich werde Hirt und Hirtin schlagen, und die Schafe werden sich zerstreuen. 28 Aber nachdem ich auferweckt worden bin, werde ich euch nach Galiläa vorausgehen.« 29 Petrus versprach: »Wenn auch alle den Weg der Gerechtigkeit verlassen, ich werde es nicht tun.« 30 Da entgegnete ihm Jesus: »Ja, ich sage dir: Noch heute in dieser Nacht, bevor der Hahn zweimal kräht, wirst du dreimal bestreiten, dass du mich kennst.« 31 Der aber erwiderte voller Eifer: »Selbst wenn ich zusammen mit dir sterben müsste, würde ich nicht abstreiten, zu dir zu gehören.« Ebenso äußerten sich auch alle anderen. 32 Sie kamen zu einem Olivenhain namens Getsemani. Da sagte er zu seinen Jüngerinnen und Jüngern: »Setzt euch hier so lange hin, bis ich gebetet habe.« 33 Petrus, Jakobus und Johannes nahm er mit. Zittern, Zagen und große Furcht erfassten ihn. 34 Da sagte er zu ihnen: »Tief in mir bin ich traurig, todtraurig. Bleibt hier und wacht.« 35 Er ging ein wenig weiter, warf sich auf die Erde und betete, dass die Stunde, wenn möglich, an ihm vorüberginge. 36 Er sagte: » Gott, Ursprung, von dem ich herkomme, dir ist alles möglich. Lass diesen Kelch an mir vorübergehen. Doch es geschehe nicht, was ich will, sondern was du willst.« 37 Er ging zurück, fand sie schlafend und sagte zu Petrus: »Simon, schläfst du etwa? Hast du nicht die Kraft, auch nur eine Stunde zu wachen? 38 Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Euer Wollen ist stark, euer Körper mit seinen Grenzen aber macht euch schwach.« 39 Wieder entfernte er sich und betete dieselben Worte noch einmal. 40 Zum wiederholten Mal kehrte er zurück und fand sie schlafend, denn die Augen waren ihnen vor Müdigkeit zugefallen. Und sie wussten nicht, was sie ihm antworten sollten. 41 Später kam er zum dritten Mal und sagte zu ihnen: »Schlaft noch ein wenig, entspannt euch. Denn bald ist es so weit. Die Stunde ist gekommen, siehe, der Mensch wird übergeben in die Hände derer, die unrecht handeln. 42 Steht auf, lasst uns gehen. Der mich ausliefert, ist nahe.« 43 Noch während er dies sagte, trat Judas, einer der Zwölf, hinzu und mit ihm eine Menschenmenge mit Schwertern und Holzknüppeln, die von den Hohenpriestern, einigen Toragelehrten und Ältesten geschickt worden waren. 44 Der ihn ausliefern wollte, hatte mit ihnen als Zeichen verabredet: »Es ist der, den ich küssen werde. Ergreift ihn und führt ihn gut gesichert ab.« 45 So ging Judas auf ihn zu, begrüßte ihn mit der Anrede »Rabbi« und küsste ihn. 46 Da packten sie ihn mit ihren Händen und nahmen ihn fest. 47 Einer der *
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*
Mt 26,30-35 Sach 13,7
Mk 16,7 Lk 22,31-34; Joh 13,36-38 Mk 14,72
Mt 26,36-46; Lk 22,40-46
Ps 42,6.12; 43,5
Mk 10,27
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Markusevangelium
Mk
Mt 26,47-56; Lk 22,47-53; Joh 18,2-12.20
1919
14,10 - 14,47
a
a
die Eine
Sie Er
Schechina
Adonaj
der Name
Du
b c
der Lebendige *
Joh 16,32
Am 2,16 Mt 26,57-68; Lk 22,54-71; Joh 18,13-24
Dtn 17,6
Joh 2,19-21
Jes 53,7 Mk 8,29 Dan 7,13; Mk 13,26
Lev 24,16
Mt 26,69-75; Lk 22,56-62; Joh 18,17 f. 25-27
1920
Dabeistehenden zog das Schwert und schlug einem Sklaven des Hohenpriesters das Ohr ab. 48 Da ergriff Jesus das Wort: »Wie gegen einen Straßenräuber seid ihr mit Schwertern und Holzknüppeln hergekommen, um mich festzunehmen. 49 Jeden Tag war ich bei euch im Tempel und habe dort gelehrt. Dort habt ihr mich nicht gefangen genommen. Damit sollen doch die Schriften erfüllt werden.« 50 Da ließen ihn alle im Stich und flohen. 51 Ein Jüngling war ihm auch nachgefolgt, der sich nur ein Hemd über den nackten Körper geworfen hatte. Den wollten sie festnehmen, 52 doch er ließ sich das Hemd herunterreißen und floh nackt. 53 Sie führten Jesus weg zum Hohenpriester. Alle versammelten sich, Hohepriester, Älteste und Toragelehrte. 54 Petrus aber folgte ihm in großem Abstand bis in den Hof des hohenpriesterlichen Palastes hinein. Dort saß er bei den Dienerinnen und Dienern und wärmte sich am Feuer. 55 Die Hohenpriester aber und das ganze Synhedrium suchten Zeugenaussagen gegen Jesus, um ihn mit dem Ziel eines Todesurteils anzuklagen. Doch sie fanden nichts. 56 Zwar sagten viele falsch gegen ihn aus, doch die Aussagen stimmten nicht überein. 57 Etliche, die aufstanden und falsche Zeugenaussagen gegen ihn ablegten, sagten: 58 »Wir haben ihn sagen hören: Ich werde diesen von Menschenhänden gemachten Tempel niederreißen und in drei Tagen einen anderen errichten, der nicht von Menschenhänden gemacht ist.« 59 Aber auch hier sagten sie nicht das Gleiche aus. 60 Da trat der Hohepriester in die Mitte und fragte Jesus: »Antwortest du nichts auf das, was sie als Zeugen gegen dich aussagen?« 61 Er aber schwieg und sagte kein Wort. Wieder fragte ihn der Hohepriester: »Bist du der Messias, das Kind Gottes, der Lebendigen?« 62 Jesus antwortete: »Ich bin es, und ihr werdet die himmlische Menschengestalt zur Rechten der Macht sitzen und inmitten der Wolken des Himmels kommen sehen.« 63 Der Hohepriester zerriss sein Gewand und sagte: »Wofür brauchen wir noch weitere Zeugen? 64 Ihr habt die Gotteslästerung gehört. Was ist eure Meinung?« Sie verurteilten ihn alle, dass er mit dem Tod bestraft gehöre. 65 Und einige begannen, ihn anzuspucken, ihm das Gesicht zu verhüllen und ihn mit Fäusten zu schlagen. Dabei verhöhnten sie ihn: »Verkündige doch prophetisch, wer dich schlägt!« Und die Diener prügelten auf ihn ein. 66 Als Petrus unten im Hof war, kam eine der Sklavinnen des Hohenpriesters. 67 Nachdem sie Petrus gesehen hatte, der sich wärmte, und ihn angeschaut hatte, sagte sie: »Auch du warst bei dem Nazarener, dem Jesus.« 68 Er aber verneinte, indem er sagte: »Ich weiß nicht und verstehe nicht, was du *
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14# 48
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doulos
anhistemi
christos hyios
hyios
sagst.« Und er ging hinaus nach draußen in den Vorhof. Da krähte ein Hahn. 69 Als die Sklavin ihn erblickte, begann sie wiederum, zu den Dabeistehenden zu sagen: »Der da ist einer von ihnen!« 70 Er aber verneinte wiederum. Kurz darauf sagten die Dabeistehenden zum wiederholten Mal zu Petrus: »Das ist doch die Wahrheit. Du gehörst zu denen, denn auch du bist ein Galiläer.« 71 Er aber begann zu fluchen und zu schwören: »Ich kenne diesen Menschen nicht, von dem ihr sprecht!« 72 Sofort krähte zum zweiten Mal ein Hahn. Da erinnerte sich Petrus an das Wort, wie Jesus zu ihm gesagt hatte: »Bevor ein Hahn zweimal kräht, wirst du dreimal bestreiten, dass du mich kennst.« Und er war außer sich und weinte lange. 1 Gleich
am frühen Morgen fassten die Hohenpriester mit einigen Ältesten und toragelehrten Frauen und Männern sowie das ganze Synhedrium einen Beschluss: Sie ließen Jesus fesseln und abführen und lieferten ihn an Pilatus aus. 2 Pilatus fragte ihn: »Bist du der König des jüdischen Volkes?« Er aber antwortete ihm: »Das sagst du.« 3 Da erhoben die Hohenpriester viele Anklagen gegen ihn. 4 Pilatus aber fragte ihn wiederum: »Antwortest du gar nicht? Sieh doch, für was sie dich alles anklagen.« 5 Aber Jesus sagte kein Wort mehr, so dass Pilatus sich wunderte. 6 An jedem Pessachfest ließ er ihnen eine gefangene Person frei, und zwar die Person, um die sie baten. 7 Im Gefängnis angekettet war ein gewisser Barabbas zusammen mit den Aufrührern, die beim Aufstand getötet hatten. 8 Das Volk zog hinauf und begann zu fordern, er möge es ihnen wie üblich gewähren. 9 Pilatus antwortete ihnen: »Wollt ihr, dass ich euch den König des jüdischen Volkes freilasse?« 10 Denn er erkannte, dass die Hohenpriester ihn aus politischer Feindschaft heraus ausgeliefert hatten. 11 Aber die Hohenpriester stachelten das Volk auf, er solle ihnen eher den Barabbas freilassen. 12 Wieder ergriff Pilatus das Wort und sagte: »Was soll ich denn mit dem machen, den ihr den König des jüdischen Volkes nennt?« 13 Da schrien sie wiederum: »Lass ihn kreuzigen!« 14 Pilatus sagte zu ihnen: »Was hat er denn Schlechtes getan?« Sie aber schrien sehr laut: »Lass ihn kreuzigen!« 15 Da wollte Pilatus dem Volk den Gefallen tun und ließ ihnen Barabbas frei. Danach ließ er Jesus auspeitschen und übergab ihn dann, damit er gekreuzigt werde. 16 Die Soldaten aber führten ihn ab, hinein in den Hof der Residenz des Statthalters und riefen die ganze römische Besatzungstruppe zusammen. 17 Sie zogen ihm ein purpurfarbenes Gewand an. Einen Dornenkranz, den
15
Markusevangelium
Mk
Mk 14,30 Mt 27,1 f. 11-61; Lk 23,1. 13-55; Joh 18,18 – 19,42
Mk 14,61
1921
14,48 - 15,17
a
a
ha-Schem
die Eine
Adonaj
Gott
Ich-bin-da
der Eine
der Name
b c
sie gebunden hatten, setzten sie ihm fest auf 18 und begannen, ihn höhnisch willkommen zu heißen: »Sei gegrüßt, König des jüdischen Volkes!« 19 Sie schlugen ihm mit einem Rohrstock auf den Kopf und spuckten ihn an. Sie beugten die Knie und warfen sich vor ihm nieder. 20 Nachdem sie ihn so gedemütigt hatten, zogen sie ihm das purpurfarbene Gewand aus und zogen ihm seine Kleider wieder an. Sie führten ihn auf die Straße hinaus, um ihn zu kreuzigen. 21 Da kam Simon aus dem afrikanischen Zyrene, der Vater von Alexander und Rufus, vom Feld zurück und wollte vorbeigehen. Ihn zwangen sie, den Querbalken des Kreuzes für Jesus zu tragen. 22 Sie schleppten Jesus bis zur Anhöhe Golgota, das heißt übersetzt: Schädelplatz. 23 Dort reichten sie ihm einen mit Myrrhe versetzten, betäubenden Wein, aber er nahm ihn nicht. 24 Sie kreuzigten ihn und teilten seine Kleider auf, indem sie das Los über sie warfen, wer was bekommen sollte. 25 Es war 9 Uhr morgens, als sie ihn kreuzigten. 26 Als Aufschrift mit Angabe seiner Schuld stand geschrieben: »Der König des jüdischen Volkes«. 27 Mit ihm kreuzigten sie zu seiner Rechten und zu seiner Linken zwei Leute (656), die Straßenraub begangen hatten. (657) 29 Die Vorbeigehenden machten sich lustig über ihn, indem sie ihre Köpfe schüttelten und riefen: »Haha! Der du den Tempel zerstörst und in drei Tagen neu aufbaust, 30 hilf dir doch selbst und steig vom Kreuz herab.« 31 Auch die Hohenpriester höhnten untereinander und mit den Toragelehrten: »Anderen hat er geholfen, sich selbst kann er nicht helfen, 32 der Messias, der König von Israel. Soll er jetzt vom Kreuz herabsteigen, damit wir es sehen und vertrauen.« Auch die mit ihm zusammen Gekreuzigten beschimpften ihn. 33 Um 12 Uhr breitete sich eine Finsternis im ganzen Land aus bis um 3 Uhr. 34 Um 3 Uhr schrie Jesus sehr laut: »Elo-i Elo-i lama sabachthani«? Das heißt übersetzt: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« 35 Als einige der Dabeistehenden das hörten, sagten sie: »Sieh nur, er ruft Elija«. 36 Einer lief, tränkte einen Schwamm mit durstlöschendem sauren Wein, steckte ihn auf einen Rohrstock und gab ihm zu trinken, wobei er sagte: »Halt, wir wollen sehen, ob Elija kommt, um ihn herunterzuholen.« 37 Aber Jesus schrie laut auf, und sein Lebensgeist verließ ihn. 38 Da zerriss der Vorhang des Tempels von oben bis unten in zwei Teile. 39 Als der ihm gegenüberstehende römische Offizier sah, wie ihn sein Lebensgeist verließ, sagte er: »Dieser Mensch ist in Wahrheit Gottes Kind.« 40 Von ferne schauten Frauen zu, unter ihnen Maria aus Magdala, Maria, die Mutter von Jakobus dem Kleinen und von Joses, und Salome. 41 Diese Frau*
Ps 22,19
Mk 15,32
Ps 22,8 Mk 14,58
Mk 15,26
*
*
Ps 22,2
*
*
Mt 27,55 f; Lk 23,49; Joh 19,25
15# 18
pater
christos pisteuo
theos
hyios
diakoneo
basileia soma
en waren Jesus schon in Galiläa nachgefolgt und hatten mit ihm in der Verkündigung und in der Versorgung der Gruppe gearbeitet. Und noch viele andere Frauen waren mit ihm zusammen von Galiläa nach Jerusalem gezogen. 42 Als es schon Abend geworden war – denn es war der Vorbereitungstag für den Sabbat –, 43 da kam Josef aus Arimatäa, ein angesehenes Mitglied des Synhedriums, der auch selbst auf Gottes Reich wartete. Der wagte es, zu Pilatus hineinzugehen und um den Körper Jesu zu bitten. 44 Pilatus war erstaunt, dass er schon gestorben sein sollte, ließ den römischen Offizier zu sich rufen und fragte ihn, ob er schon tot sei. 45 Als er dies von dem Offizier erfahren hatte, schenkte er Josef den Leichnam. 46 Der kaufte ein Tuch aus Leinen, ließ ihn herunterholen, in das Leinentuch wickeln und in ein aus dem Fels herausgeschlagenes Grab legen. Und er ließ einen Stein vor den Eingang des Felsengrabes wälzen. 47 Aber Maria aus Magdala und die Maria des Joses sahen, wo er ins Grab gelegt wurde. *
*
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Mk 15,40 f
1 Als
der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, die Maria des Jakobus und Salome duftende Öle, um zum Grab zu gehen und Jesus zu salben. 2 Sehr früh am Sonntag gingen sie zum Grab, als die Sonne gerade aufging. 3 Da sagten sie zueinander: »Wer wird uns den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen?« 4 Doch als sie aufschauten, sahen sie, dass der Stein schon weggewälzt war. Dabei war er sehr groß. 5 Und als sie ins Grab hineingingen, sahen sie auf der rechten Seite eine jünglingshafte Gestalt sitzen, die ein strahlend helles Gewand trug. Da erzitterten sie vor Ehrfurcht. 6 Die Gestalt sagte zu ihnen: »Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus aus Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist von den Toten auferweckt worden, er ist nicht hier; seht den Ort, wo sie ihn hingelegt hatten. 7 Nun aber geht hin, sagt seinen Jüngerinnen und Jüngern, auch dem Petrus: Er geht euch nach Galiläa voraus; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.« 8 Und die Frauen gingen hinaus und flohen von dem Grab, denn sie waren außer sich vor Zittern und Ekstase. Und sie sagten niemandem etwas, denn sie fürchteten sich.(658) * **
16
egeiro
Mk 1,31; 10,45
Mk 14,3-9 Mt 28,1-10; Lk 24,1-11; Joh 20,1-10
Mk 9,3
*
*
Später fügen einige Handschriften die Verse 9-20 an: 9 Nach seiner Auferweckung zeigte sich Jesus frühmorgens am Sonntag zuerst der Maria aus Magdala, die er von sieben Dämonen befreit hatte. 10 Die ging und verkündete es denen, die Jesus nachgefolgt waren und die jetzt nur am Klagen und Weinen waren. 11 Als sie hörten, dass er lebe und von ihr gesehen worden sei, glaubten sie ihr nicht. 12 Danach zeigte sich Jesus in
Markusevangelium
Mk
Mk 14,28
1923
15,18 - 16,8
a
a
die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
der Name
der Lebendige
b c
anderer Gestalt Zweien von ihnen unterwegs, als sie durchs Land wanderten. 13 Die kamen und verkündeten es den anderen, die ihnen aber auch nicht glaubten. 14 Später zeigte er sich den Elf, die zu Tisch lagen, schimpfte über ihren Unglauben und ihre Hartherzigkeit, weil sie denen nicht geglaubt hatten, die ihn als Auferstandenen gesehen hatten. 15 Da sagte Jesus zu seinen Jüngerinnen und Jüngern: »Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium der ganzen Schöpfung. 16 Wer vertraut und getauft ist, wird gerettet werden. Wer aber nicht vertraut, wird verdammt werden. 17 Solche Wunderzeichen werden die Vertrauenden begleiten: Mit Hilfe meines Namens werden sie Menschen von Dämonen befreien und neue Sprachen sprechen. 18 Sie werden Schlangen emporheben, und tödliche Getränke werden ihnen nicht schaden. Auf Kranke werden sie ihre Hände legen, und es wird ihnen gut gehen.« 19 Nachdem Jesus, der Lebendige, ihnen dies gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. 20 Und die Jüngerinnen und Jünger gingen hinaus und verkündigten überall. Jesus wirkte mit und bekräftigte ihre Worte durch begleitende Zeichen. **
Einige wenige Handschriften fügen nach Mk 16,8 folgenden Schlussvers an: Diese Anordnungen verkündigten die Frauen umgehend denen um Petrus herum. Danach aber sandte auch Jesus selbst durch sie die heilige und unvergängliche Lehre des ewigen Heilwerdens aus – von Osten bis Westen. Ja, so sei es.
Lukasevangelium
1924
Das Lukasevangelium enthält mehr Erzählungen über Frauen als die anderen Evangelien und nur in Lk 8,1-3 finden wir eine Liste von Jüngerinnen. Dennoch bleiben die Frauen im Hintergrund, predigen und lehren nicht und sie werden nicht zu den Aposteln gezählt. So bleibt die geschilderte Frauenrolle letztlich ambivalent. Diese Ambivalenz und die deutliche Präsenz von Witwen (Lk 2,36-38; 4,25 f; 7,12; 18,3-5; 21,2-4), aber auch die Verbindung mit dem Buch über die Zeit der Apostelinnen und Apostel (Apg) zum lukanischen Doppelwerk weisen darauf hin, dass das Evangelium im frühen 2. Jh. entstanden sein könnte. Sicher wurde es vor der Apg und vor 145 n. Chr. verfasst, da es bei Marcion belegt ist. Die alte Kirche schrieb es dem Paulus-Begleiter Lukas zu und rückte es somit in paulinische Nähe. Doch fehlt eine Bezugnahme auf die paulinischen Briefe. Die reiche ersttestamentliche Tradition, die im Evangelium kreativ verarbeitet wird, weist auf judenchristliche Entstehungskreise hin. Die Erwartung der sich durchsetzenden Gerechtigkeit Gottes, die Beschreibung des Anbruches des Reiches Gottes, die Hoffnung auf den jüdischen Messias Jesus und das Bekenntnis zu Israel sind Fundamente des Lukasevangeliums und ordnen es in das Judentum ein. Die lukanischen Gemeinden waren Teil der jüdischen prophetisch-messianischen Befreiungsbewegung der Zeit unter der römischen Herrschaft. Die Erfahrungen des Krieges und der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 n. Chr. haben eine Korrektur der messianischen Erwartung notwendig gemacht. Die Hoffnung auf das Ende der Unrechts- und Gewaltgeschichte (vgl. Lk 1,46-55; 2,38) wurde durch die Zerschlagung des Widerstandes und den Sieg Roms zunichte gemacht. War Jesus wirklich der verheißene Gesalbte Gottes, der Messias, der aus aller Not befreit? Wir finden im Lukasevangelium einen Jesus, der oft unberechenbar und beinahe ›wild‹ er-
16# 8
scheint, ein »Prophet, mächtig in Tat und Wort vor Gott und dem ganzen Volk« (Lk 24,19). Er zieht voller Geistkraft durchs Land und verbreitet Erstaunen und Jubel, aber auch Befremden und Unruhe. Viele gehen mit ihm auf den Weg – suchen, was verloren ging, vertreiben dämonische Kräfte und feiern die Nähe Gottes in gemeinsamen Mahlzeiten. Anfang und Ende des Lk gehören zusammen: So wie Elisabet Maria bzw. Mariam (659) segnet, so segnet der Auferstandene die Jünger und Jüngerinnen. Geburts- und Auferstehungsgeschichten reflektieren die Nähe Gottes, der Lebendigen, die sich gegen Tod und Unrecht durchsetzt. Luzia Sutter Rehmann
schon viele Frauen und Männer es unternommen haben, von den Dingen, die sich bei uns zugetragen haben, eine Erzählung abzufassen – 2 so wie es uns die Augenzeuginnen von den Anfängen und die Diener des Wortes übergeben haben –, 3 scheint es auch mir gut, nachdem ich allem von vorne an genau nachgegangen bin, dir der Reihe nach zu schreiben, lieber Gottesfreund (660), liebe Gottesfreundin, 4 damit du die Zuverlässigkeit erkennst in den Worten, über die du unterrichtet worden bist.
1
logos
1 Da
5 Es
theos entole
laos
phobos
hyios
pneuma
pneuma
Joh 15,27
*
geschah in den Tagen des Herodes, als er König von Judäa war. Da lebte ein Priester namens Zacharias aus der Dienstabteilung des Abija und seine Frau, eine von den Töchtern Aarons, und ihr Name war Elisabet. 6 Beide waren gerecht vor Gott, sie lebten in allem nach den Gesetzen und der Gerechtigkeit b der Lebendigen c , ohne zu klagen. 7 Sie hatten kein Kind, da Elisabet unfruchtbar war, und beide waren schon alt. 8 Als er mit seiner Abteilung an der Reihe war, vor Gott zu dienen, 9 da wurde er nach dem Brauch des Priesterdienstes durch das Los bestimmt, in den Tempel b der Lebendigen c zu gehen und zu räuchern. 10 Und das ganze Volk betete draußen in der Stunde des Räucheropfers. 11 Da zeigte sich plötzlich ein Engel b der Lebendigen c , auf der rechten Seite des Räucheraltares. 12 Zacharias erschrak – als er ihn sah – und Furcht überfiel ihn. 13 Er sprach zu ihm: »Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Gebet ist erhört worden! Deine Frau Elisabet wird dir einen Sohn gebären und du wirst ihm den Namen Johannes geben. 14 Er wird dir Freude und Jubel sein und viele werden sich über seine Geburt freuen! 15 Er wird nämlich groß sein vor b der Lebendigen c , Wein und Bier trinkt er nicht und er wird voller heiliger Geistkraft sein, schon von Mutterleib an. 16 Viele der Israeliten und Israelitinnen wird er zur b Lebendigen c , ihrem Gott, zurückbringen. 17 Er wird vor b der Lebendigen c hergehen, in der Geist- und der Verwandlungskraft des *
Apg 1,1
Mt 2,1 1 Chr 24,10 Ex 6,23
*
Gen 18,11
Ex 30,7-10
*
*
*
Ri 13,3 f; 1 Sam 1,11
Num 6,3; Ri 13,4 f
*
*
Markusevangelium Lukasevangelium
Mk – Lk
1925
1,17
a Mt 11,14; 1 Kön 18,30-39 Mal 3,24
a
der Name
der Lebendige
ha-Makom
Du
die Ewige
ha-Schem
*
Elija, um die Herzen der Eltern den Kindern und die Ungehorsamen auf den Weg der Gerechtigkeit zurückzubringen, um b der Lebendigen c ein gut gerüstetes Volk zu bereiten.« 18 Zacharias sagte zum Engel: »Woran werde ich das erkennen? Ich bin alt, und meine Frau ist in ihren alten Tagen.« 19 Und der Engel antwortete: »Ich bin Gabriel und stehe vor Gottes Angesicht. Ich bin gesandt, zu dir zu sprechen und dir diese frohe Botschaft zu bringen. 20 Siehe, du wirst stumm sein und keine Kraft zum Sprechen haben, bis zu dem Tag, an dem dies geschehen wird, und zwar deswegen, weil du meinen Worten nicht vertraut hast, die sich zur rechten Zeit erfüllen werden.« 21 Das Volk wartete auf Zacharias; und sie wunderten sich, dass sich die Zeit, die er im Tempel war, in die Länge zog. 22 Als er aber herauskam, konnte er nicht zu ihnen sprechen. Da erkannten sie, dass er im Tempel eine Erscheinung gesehen hatte. Er aber winkte ihnen nur und blieb stumm. 23 Und als sich die Tage seiner priesterlichen Leitung vollendeten, ging er in sein Haus. 24 Nach diesen Tagen aber empfing Elisabet, seine Frau, und sie verhüllte sich fünf Monate lang und sagte: 25 »So hat mir b die Lebendige c getan, in den Tagen, in denen sie darauf achtete, meine Demütigung unter den Menschen fortzunehmen.« 26 Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott in einen Ort Galiläas gesandt, der Nazaret hieß, 27 zu einer jungen Frau (661). Diese war verlobt mit einem Mann namens Josef, aus dem Hause Davids. Der Name der jungen Frau war Maria. 28 Als er zu ihr hineinkam, sagte er: »Freue dich, du bist mit Gnade beschenkt, denn b die Lebendige c ist mit dir!« 29 Sie aber erschrak bei diesem Wort, und sie fragte sich, was es mit diesem Gruß auf sich habe. 30 Der Engel sprach zu ihr Folgendes: » Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade gefunden bei Gott. 31 Und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären und du wirst ihm den Namen Jesus geben. 32 Dieser wird groß sein und Kind des Höchsten genannt werden. Gott, b die Lebendige c , wird ihm den Thron Davids, seines Vorfahren, geben 33 und er wird König sein über das Haus Jakobs in alle Ewigkeiten und seine Herrschaft wird kein Ende nehmen.« 34 Maria aber sagte zum Engel: »Wie soll dies geschehen, da ich von keinem Mann weiß?« 35 Der Engel antwortete ihr: »Die heilige Geistkraft wird auf dich herabkommen und die Kraft des Höchsten wird dich in ihren Schatten hüllen. Deswegen wird das Heilige, das geboren wird, Kind Gottes genannt werden. 36 Siehe, Elisabet ist mit dir verwandt: Sie hat in ihrem Alter ein Kind empfangen und dieser Monat ist *
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Gen 29,32; 30,23; 16,11-13
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Jes 7,14
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1926
b c
1# 18
pater
laos
euangelion
logos pisteuo
logos phobos charis hyios hyios hypsistos pater aion basileia
pneuma hagios hyios
doulos
anhistemi
pneuma
kyrios
pisteuo
psyche pneuma theos soter tapeinosis doulos
hagios
phobos
tapeinos
pater aion
der sechste für die, die unfruchtbar genannt wurde. 37 Denn alle Dinge sind möglich bei Gott.« 38 Maria sagte: »Siehe, ich bin die Sklavin Gottes. Es soll geschehen, wie du mir gesagt hast.« Der Engel aber ging fort. 39 In diesen Tagen stand Maria auf. Sie wanderte eilig durch das Gebirge in eine Stadt Judäas. 40 Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet. 41 Und als Elisabet den Gruß Marias hörte, da hüpfte das Kleine in ihrem Bauch. Elisabet wurde mit heiliger Geistkraft erfüllt, 42 und sie brach mit lauter Stimme in die Worte aus: »Willkommen bist du unter Frauen, und willkommen ist die Frucht deines Bauches! 43 Woher weiß ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? 44 Siehe, als dein Gruß in mein Ohr hineinkam, da hüpfte das Kleine in meinem Bauch voller Jubel. 45 Glücklich ist, die geglaubt hat, dass sich erfüllen werde, was b die Lebendige c zu ihr gesagt hatte.« 46 Und Maria sprach: »Meine Seele lobt b die Lebendige c , 47 und mein Geist jubelt über Gott, die mich gerettet hat. 48 Sie hat auf die Erniedrigung ihrer Sklavin geschaut. Seht, von nun an werden mich alle Generationen glücklich preisen, 49 denn Großes hat die göttliche Macht an mir getan, und heilig ist ihr Name. 50 Ihr Erbarmen schenkt sie von Generation zu Generation denen, die Ehrfurcht vor ihr haben. 51 Sie hat Gewaltiges bewirkt. Mit ihrem Arm hat sie die auseinander getrieben, die ihr Herz darauf gerichtet haben, sich über andere zu erheben. 52 Sie hat Mächtige von den Thronen gestürzt und Erniedrigte erhöht, 53 Hungernde hat sie mit Gutem gefüllt und Reiche leer weggeschickt. 54 Sie hat sich Israels, ihres Kindes, angenommen und sich an ihre Barmherzigkeit erinnert, 55 wie sie es unseren Vorfahren zugesagt hatte, Sara und Abraham und ihren Nachkommen für alle Zeit.« 56 Maria aber blieb mit ihr drei Monate lang zusammen. Dann kehrte sie in ihr Haus zurück. *
Gen 18,14
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1 Sam 2,1-10 Hab 3,18 Ps 113,7
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2 Sam 22,28
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Lukasevangelium
Lk
Gen 17,7
1927
1,18 - 1,56
a
a
Ich-bin-da
Sie Er
Schechina
die Eine
die Ewige
der Lebendige
b c
57 Die
Zeit erfüllte sich für Elisabet, so dass sie gebären sollte. Und sie gebar einen Sohn. 58 Und die Nachbarinnen und Nachbarn sowie ihre Verwandten hörten, dass b die Lebendige c ihre Barmherzigkeit ihr gegenüber groß gemacht hatte, und sie freuten sich mit ihr. 59 Sie kamen am achten Tag, um das Kind zu beschneiden, und benannten es nach dem Namen seines Vaters Zacharias. 60 Doch die Mutter erwiderte ihnen: »Nein, er soll Johannes genannt werden.« 61 Sie sagten zu ihr: »Es heißt doch niemand in deiner Verwandtschaft so.« 62 Sie winkten aber seinem Vater, wie er denn wolle, dass er heißen solle. 63 Er forderte ein Schreibtäfelchen und schrieb: Johannes ist sein Name. Und alle wunderten sich. 64 Da öffnete sich sofort sein Mund und seine Zunge löste sich und er sang ein Loblied auf Gott. 65 Furcht kam über alle Nachbarinnen und Nachbarn, und im ganzen Bergland von Judäa wurden diese Dinge erzählt. 66 Und alle, die es hörten, nahmen es sich zu Herzen und sagten: »Was wird wohl aus diesem Kind werden?« Denn die Hand der b Lebendigen c war mit ihm. 67 Und Zacharias, sein Vater, wurde von der heiligen Geistkraft erfüllt und rief: 68 »Gepriesen ist b die Lebendige c , Gott Israels, weil sie ihr Volk besucht und ihm Befreiung gebracht hat. 69 Sie erweckte eine Heil bringende Macht für uns im Hause Davids, ihres Sohnes, 70 wie sie durch den Mund ihrer heiligen Propheten und Prophetinnen seit Menschengedenken gesprochen hat: 71 Es gibt Rettung vor denen, die uns feindlich gegenüberstehen, und aus den Händen derer, die uns hassen. 72 Sie handelt barmherzig unter unseren Vätern und Müttern und erinnert sich an ihren heiligen Bund. 73 Sie hat Abraham, unserem Vater, einen Eid geschworen. Nämlich: uns zu schenken, 74 dass wir ihr ohne Furcht dienen, erlöst aus den Händen der Feinde, 75 in Heiligkeit und Gerechtigkeit alle Tage. 76 Du aber, mein Kind, wirst Prophet des Höchsten genannt werden. Du wirst b der Lebendigen c vorangehen und ihre Wege bereiten, 77 und du wirst ihrem Volk zu erkennen geben, dass Rettung möglich ist: Sie werden davon befreit, Unrecht zu tun, 78 weil Gott von Herzen mit uns barmherzig ist. Daher wird Licht wie von der aufgehenden Sonne in der Höhe hervorbrechen und 79 sich denen zeigen, *
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Mal 3,1; Mt 3,3; Lk 1,17
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Jer 31,34
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Jes 60,1 f; Mal 3,20
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1# 57
hyios
pater
phobos
pater pneuma
theos laos egeiro hyios hagios aion soteria
pater diatheke pater
dikaiosyne
hypsistos
laos soteria hamartia theos
pneuma
die in finsterer Ohnmacht und im Schatten des Todes wohnen, um unsere Füße auf den Weg des Friedens zu lenken.« 80 Das Kind aber wuchs und wurde stark in Geistkraft, und Johannes lebte in der Wildnis bis zu dem Tag, an dem er vor Israel trat. *
doxa phobos laos christos soteria
doxa theos
1 In
jenen Tagen aber erließ Kaiser Augustus den Befehl, dass sich der ganze Weltkreis registrieren(662) lassen sollte. 2 Diese Eintragung war die erste und sie geschah, als Quirinius Statthalter in Syrien war. 3 Alle machten sich in ihre Heimatstadt auf, um sich eintragen zu lassen. 4 Auch Josef ging aus Nazaret in Galiläa hinauf nach Betlehem in Judäa, in die Stadt Davids, weil er aus dem Haus und dem Geschlecht Davids war, 5 um sich mit Maria, seiner Verlobten, eintragen zu lassen. Sie war schwanger, 6 und als sie dort waren, erfüllte sich die Zeit ihrer Schwangerschaft, so dass sie gebären sollte. 7 Und sie gebar ihren ersten Sohn, wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe. Denn sie hatten keine Unterkunft. 8 In jener Gegend gab es auch Hirten und Hirtinnen, die draußen lebten und über ihre Herde in der Nacht wachten. 9 Da trat ein Engel b der Lebendigen c zu ihnen und der Feuerglanz b der Lebendigen c umhüllte sie. Sie aber fürchteten sich sehr. 10 Der Engel sprach zu ihnen: »Fürchtet euch nicht! Denn seht, ich verkünde euch große Freude, die das ganze Volk betreffen wird: 11 Heute ist euch der Gesalbte b der Lebendigen c , der Retter, geboren worden, hier in der Stadt Davids. 12 Und dies sei das Erkennungszeichen für euch: Ihr werdet ein Neugeborenes finden, in Windeln gewickelt, in einer Futterkrippe.« 13 Plötzlich erschien zusammen mit dem Engel eine große Schar des himmlischen Chores. Sie priesen Gott mit den Worten: 14 » Glanz in den Höhen bei Gott! Und Friede auf der Erde bei den Menschen, die Gott wohlgefallen!« 15 Als die Engel im Himmel verschwunden waren, sagten die Hirten und Hirtinnen zueinander: »Kommt, gehen wir bis Betlehem und sehen uns an, was da geschehen ist und was b die Lebendige c uns hat wissen lassen.« 16 Sie eilten davon und fanden Maria und Josef und das Neugeborene, das in einer Futterkrippe lag. 17 Und als sie es sahen, teilten sie alles mit, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. 18 Und alle, die es hörten, wunderten sich darüber, was die Hirten und Hirtinnen zu ihnen sagten. 19 Maria aber bewahrte alle Worte und erwog sie in ihrem Herzen. 20 Die Hirtinnen und
2
hyios
Mt 4,16; Jes 9,2
Mt 1,18-20
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Lukasevangelium
Jes 9,2-7
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*
Lk
Lk 2,51
1929
1,57 - 2,20
a
a
der Ewige
Er Sie
ha-Makom
Gott
der Lebendige
b c
die Heilige
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Lk 1,59
Hirten kehrten zurück, sie rühmten und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, genau wie es zu ihnen gesagt worden war. 21 Und als sich acht Tage erfüllt hatten, fand die Beschneidung statt. Und er erhielt den Namen Jesus, welcher vom Engel genannt worden war, noch bevor er im Bauch empfangen worden war. 22 Auch die Tage ihrer Reinigung (663) vollendeten sich nach der Tora des Mose, und sie brachten ihn nach Jerusalem in den Tempel, um ihn b der Lebendigen c vorzustellen, 23 – wie in der Tora b der Lebendigen c geschrieben steht: »Alle männliche Erstgeburt soll b der Lebendigen c heilig heißen.« – 24 und um ein Opfer zu bringen nach der Bestimmung in der Tora b der Lebendigen c : »ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.« 25 Und seht, in Jerusalem war ein Mann mit Namen Simeon. Er war gerecht und treu, denn er erwartete Trost für Israel, und immer wieder kam heilige Geistkraft über ihn. 26 Von der heiligen Geistkraft war er darin bestärkt worden, dass er nicht sterben werde, bevor er Christus, den Gesalbten b der Lebendigen c , gesehen hätte. 27 Und er ging immer wieder voller Geistkraft in den Tempel. Als die Eltern das Kind Jesus hereintrugen, um zu tun, was die Tora in Bezug auf das Kind verlangte, 28 nahm er es auf die Arme und lobte Gott mit den Worten: 29 »Jetzt lässt du deinen Sklaven in Frieden ziehen, Herr, gemäß deinem Wort. 30 Meine Augen haben das Rettende gesehen, 31 das du vor allen Stämmen Israels bereitet hast: 32 Licht zeigt sich den Völkern und Glanz deines Volkes Israel.« 33 Sein Vater und seine Mutter staunten darüber, was über ihr Kind gesagt wurde. 34 Simeon segnete sie und sprach zu Maria, der Mutter des Kindes: »Siehe, dieser ist bestimmt, viele in Israel zum Fallen und zum Aufstehen zu bringen, und zu einem Zeichen, das Widerspruch herausfordert – 35 auch dir selbst wird ein Schwert durch die Seele dringen – damit die Gedanken aus vielen Herzen enthüllt werden.« 36 Hanna war eine Prophetin, eine Tochter Penuëls, aus dem Stamm Ascher. Sie war sehr alt. Als junge Frau war sie sieben Jahre verheiratet gewesen, 37 danach blieb sie Witwe bis ins hohe Alter von 84 Jahren. Sie ging nicht vom Tempel fort, sondern tat kultischen Dienst mit Fasten und Beten, Tag und Nacht. 38 Und genau zu dieser Stunde stand sie da, pries Gott und sprach darüber zu allen, die die Befreiung Jerusalems erwarteten. 39 Nach*
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Ex 13,2.12-15
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Lev 12,8
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Mk 10,16
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1930
2# 21
doxa
katharismos nomos
thysia
hagios pneuma christos
doulos
soteria laos ethnos laos pater
anastasis
psyche
nomos
charis
dem sie alles nach der Tora b der Lebendigen c erfüllt hatten, kehrten sie zurück nach Galiläa, in ihre Stadt Nazaret. 40 Das Kind aber wuchs und wurde stark, voller Weisheit, und die Gnade Gottes lag auf ihm. *
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41 Seine
s
pater
pater
charis
Eltern zogen jedes Jahr nach Jerusalem, zum Pessachfest. 42 Als Jesus zwölf Jahre alt war, zogen sie auch wieder hinauf nach Jerusalem, wie es der Festbrauch verlangte. 43 Sie beendeten ihren Aufenthalt und machten sich daran, heimzukehren. Aber Jesus, der Knabe, blieb in Jerusalem, ohne dass seine Eltern es wussten. 44 Da sie meinten, er sei unter der Reisegesellschaft, zogen sie eine Tagereise weit und suchten ihn unter den Verwandten und Bekannten. 45 Als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn von Neuem. 46 Nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel. Er saß mitten unter den Lehrenden und hörte ihnen zu und stellte ihnen Fragen. 47 Alle aber, die ihn hörten, waren über seine Einsicht und seine Antworten verblüfft. 48 Als sie ihn sahen, waren sie überrascht, und seine Mutter sagte zu ihm: »Kind, warum hast du uns das getan? Sieh mal, dein Vater und ich, wir haben dich schmerzlich gesucht.« 49 Er sprach zu ihnen: »Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich unter denen sein muss, die zu meinem Vater gehören?« 50 Sie verstanden die Botschaft nicht, die er ihnen gesagt hatte. 51 Er ging mit ihnen hinab nach Nazaret und ordnete sich ihnen unter. Seine Mutter aber behielt alle Worte in ihrem Herzen. 52 Und Jesus nahm zu an Weisheit und Reife und Gnade bei Gott und den Menschen. *
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baptizo metanoia hamartia logos
tapeinosis sarx soteria
1 Sam 2,26
1 Im
15. Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Statthalter von Judäa war und Herodes Fürst von Galiläa, sein Bruder Philippus aber Fürst der Landschaft Ituräa und Trachonitis und Lysanias Fürst von Abilene, 2 unter den Hohenpriestern Hannas und Kajaphas, da erging das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias und der Elisabet, in der Wildnis. 3 Und er ging in alle umliegenden Gebiete des Jordans und machte dort ein Tauchbad bekannt, ein Tauchbad der Umkehr, um von den Sünden loszukommen. 4 Wie im Buch der Sprüche des Propheten Jesaja geschrieben steht: »Eine Stimme ruft in der Wildnis: Bereitet den Weg b der Lebendigen, c machet ihre Pfade gerade! 5 Jede Schlucht wird aufgefüllt, jeder Berg und Hügel wird niedrig, krumme Wege werden begradigt und holprige Wege werden geebnet werden! 6 Und alle werden das Rettende Gottes sehen!«
3
hyios
Ex 23,14-17
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Lukasevangelium
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Lk
Mt 3,1-12; Mk 1,4; Joh 1,6-20
Jes 40,3-5; Mt 3,3; Mk 1,2; Joh 1,23
1931
2,21 - 3,6
a
a
Du
der Lebendige
Gott
der Eine
Ich-bin-da
ha-Schem
der Name
b c
7 Er
sprach zu der Menschenmenge, die aufgebrochen war, um sich von ihm eintauchen zu lassen: »Ihr Natternbrut, wer hat euch beigebracht, dem drohenden Zorn Gottes zu entkommen? 8 Bringt nun Früchte hervor, die der Umkehr angemessen sind, und fangt nicht an, euch einzureden: ›Wir haben ja Abraham als unseren Vater und Sara als unsere Mutter.‹ Ich sage euch, Gott kann aus diesen Steinen Abraham und Sara Kinder erwecken. 9 Die Axt liegt schon an der Wurzel der Bäume. Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.« 10 Die Scharen von Frauen und Männern fragten ihn immer wieder: »Was sollen wir nun tun?« 11 Er antwortete ihnen dann folgendermaßen: »Die zwei Umhänge haben, sollen jenen geben, die keinen haben. Und die zu essen haben, sollen ebenso handeln!« 12 Auch Zöllner und Zöllnerinnen kamen, um sich eintauchen zu lassen, und sie sagten zu ihm: »Lehrer, was sollen wir tun?« 13 Er gab ihnen zur Antwort: »Seid nicht auf mehr aus, als es Vorschrift ist!« 14 Es fragten ihn aber auch Soldaten: »Was sollen wir tun?« Und zu ihnen sagte er: »Keine Gewalttaten, keine Erpressungen – und begnügt euch mit eurem Sold!« 15 Da das Volk aber Hoffnungen hatte, und alle sich in ihren Herzen Gedanken darüber machten, ob Johannes vielleicht der Gesalbte sei, 16 sagte Johannes zu allen: »Ich tauche euch in Wasser ein. Es kommt aber einer, der ist stärker als ich. Ich bin nicht gut genug, ihm den Riemen seiner Schuhe zu lösen. Er wird euch mit heiliger Geistkraft und Feuer eintauchen. 17 Er hält die Worfschaufel in seiner Hand, um seine Tenne zu reinigen und das Getreide in seiner Scheune aufzuhäufen. Die Spreu wird er mit unauslöschlichem Feuer verbrennen.« 18 Er mahnte noch vieles andere an, und das Volk bekam die frohe Botschaft zu hören. 19 Der Fürst Herodes aber, der von ihm wegen Herodias zurechtgewiesen wurde, der Frau seines Bruders, und wegen all der Verbrechen, die Herodes getan hatte, 20 fügte zu allem noch dies hinzu: Er ließ den Johannes ins Gefängnis sperren. 21 Als aber das ganze Volk eingetaucht wurde, wurde auch Jesus eingetaucht. Und als er betete, öffnete sich der Himmel 22 und die heilige Geistkraft kam in leiblicher Gestalt auf ihn herab – wie eine Taube – und eine Stimme aus dem Himmel rief: »Du bist mein geliebtes Kind, an dir habe ich Freude!« 23 Als Jesus begann, war er etwa 30 Jahre alt und, wie man glaubte, ein Sohn des Josef des Eli 24 des Mattat des Levi des Melchi des Jannai des Josef 25 des Mattitja des Amos des Nahum des Hesli des Naggai 26 des Mahat des Mattitja des Schimi des Josech des Joda 27 des Johanan des Resa des Serubbabel des *
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Mt 14,3 f; Mk 6,17-29
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Ps 2,7
1932
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3# 7
baptizo
metanoia pater
baptizo
laos christos baptizo
pneuma
laos euangelion
laos baptizo pneuma soma hyios
Schealtiël des Neri 28 des Melchi des Addi des Kosam des Elmadam des Er 29 des Jesus des Eliëser des Jorim des Mahat des Levi 30 des Simeon des Juda des Josef des Jonam des Eljakim 31 des Melea des Menna des Mattata des Natan des David 32 des Isai des Obed des Boas des Schelach des Nachschon 33 des Amminadab des Admin des Arni des Hezron des Perez des Juda 34 des Jakob des Isaak des Abraham des Terach des Nahor 35 des Serug des Regu des Peleg des Eber des Schelach 36 des Kenan des Arpachschad des Sem des Noach des Lamech 37 des Metuschelach des Henoch des Jered des Mahalalel des Kenan 38 des Enosch des Set des Adam, von Gott! pneuma pneuma diabolos
theos
basileia
doxa
theos
hyios
theos diabolos
pneuma synagoge doxa anhistemi
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aber kehrte voller heiliger Geistkraft vom Jordan zurück und wurde vom Geist in der Wildnis herumgetrieben. 2 Während 40 Tagen wurde er vom Teufel schwer geprüft. In jenen Tagen aß er nichts, und als diese Tage vorbei waren, hatte er großen Hunger. 3 Da sagte der Teufel zu ihm: »Bist du ein Sohn Gottes, so sage zu diesem Stein, dass er Brot werden soll!« 4 Jesus aber antwortete ihm: »Es steht in der Schrift geschrieben: Die Menschen werden nicht vom Brot allein leben.« 5 Und er führte ihn hinauf und zeigte ihm alle Reiche des Erdkreises in einem Augenblick. 6 Und der Teufel sprach zu ihm: »Dir will ich alle Macht und all ihren Ruhm geben, denn mir gehören sie und ich gebe sie, wem ich will. 7 Wenn du dich vor mir verbeugst, soll alles dir gehören.« 8 Jesus aber antwortete ihm: »Es steht geschrieben: Du sollst b die Lebendige c , deinen Gott, anbeten und allein ihr dienen.« 9 Darauf führte der Teufel ihn nach Jerusalem, stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sagte zu ihm: »Bist du ein Gottessohn, so stürze dich hinab! 10 Denn es steht geschrieben: Deinetwegen wird er seine Engel senden, dich zu behüten, 11 und sie werden dich auf Händen tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stoße.« 12 Jesus aber antwortete: »Es heißt: Du sollst b die Lebendige c , deinen Gott, nicht herausfordern.« 13 Und als der Teufel die Prüfung ganz vollendet hatte, blieb er von ihm fern bis zur gelegenen Zeit. 14 Jesus kehrte voller Geistkraft nach Galiläa zurück und man redete von ihm in der ganzen umliegenden Landschaft. 15 Er lehrte in ihren Synagogen, und alle schätzten ihn sehr. 16 Als er nach Nazaret kam, wo er aufgewachsen war, ging er wie immer am Sabbat in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen. 17 Und es wurde ihm die Buchrolle des Propheten Jesaja gegeben, und als er sie auftat, fand er die Stelle, wo geschrieben stand:
4
1 Jesus
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Mt 4,1-11; Mk 1,12 f
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Dtn 8,3
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Dtn 6,13
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Ps 91,11 f
Dtn 6,16
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Lukasevangelium
Lk
Mt 4,13 Mt 13,53-58; Mk 6,1-6
1933
3,7 - 4,17
a
a
ha-Makom
Er Sie
der Ewige
Sie Er
der Name
die Ewige
Adonaj
b c
Geistkraft b der Lebendigen c ist auf mir, denn sie hat mich gesalbt, den Armen frohe Botschaft zu bringen. Sie hat mich gesandt, auszurufen: Freilassung den Gefangenen und den Blinden Augenlicht! Gesandt, um die Unterdrückten zu befreien, 19 auszurufen ein Gnadenjahr b der Lebendigen! c « 20 Als er die Buchrolle geschlossen hatte, gab er sie dem Diener und setzte sich hin. Die Augen aller Menschen in der Synagoge waren erwartungsvoll auf ihn gerichtet. 21 Und er begann zu ihnen zu reden: »Heute hat sich diese Schrift vor euren Ohren erfüllt.« 22 Alle pflichteten ihm bei und äußerten ihre Verwunderung über die wohlgefälligen Worte, die aus seinem Mund kamen, und sagten: »Ist er nicht ein Sohn des Josef?« 23 Und er sprach zu ihnen: »Sicher werdet ihr dieses Gleichnis zu mir sagen: Arzt, heile dich selbst! So große Dinge sind in Kafarnaum geschehen. Mache sie auch in deiner Heimat!« 24 Er fuhr fort: »Amen, ich sage euch: Kein Prophet und keine Prophetin ist angenehm für ihre Heimatstadt. 25 Der Wahrheit gemäß sage ich euch: Viele Witwen waren in den Tagen des Elija in Israel, als der Himmel drei Jahre und sechs Monate lang verschlossen war und eine große Hungersnot über das ganze Land kam. 26 Zu keiner von ihnen wurde Elija gesandt, nur zu einer Witwe nach Sarepta in Sidonien. 27 Viele Aussätzige waren in Israel zur Zeit des Propheten Elischa. Keiner von ihnen wurde rein – nur Naaman, der Syrer.« 28 Als sie dies hörten, platzten alle in der Synagoge vor Zorn. 29 Sie erhoben sich und warfen ihn zur Stadt hinaus. Sie führten ihn sogar bis zum Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war, um ihn hinabzustürzen. 30 Er aber schritt mitten durch sie hindurch und ging weg. 31 Er kam nach Kafarnaum hinab, in eine galiläische Stadt, und lehrte sie am Sabbat. 32 Sie staunten über seine Lehre, denn sein Wort war voller Kraft. 33 In der Synagoge war ein Mann, der von einem unreinen und dämonischen Geist besessen war. Der schrie mit lauter Stimme: 34 »Ah, was sollen wir mit dir, Jesus Nazarener? Bist du gekommen, uns zu vernichten? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.« 35 Jesus fuhr ihn an und rief: »Schweig still und fahr aus!« Da riss ihn der Dämon in die Mitte und fuhr von ihm aus, ohne ihm Schaden zu tun. 36 Über alle kam ein Staunen, und sie redeten untereinander und sagten: »Was ist das für eine Rede? Er befiehlt den unreinen Geistern voller Autorität und Kraft, und sie fahren aus!« 37 In jeden Ort der Umgebung drang die Nachricht über ihn. 38 Er stand auf und ging aus der Synagoge in das Haus des Simon. Die Schwiegermutter des Simon aber litt an hohem Fieber und sie fragten ihn, ob er ihr helfen könne. 39 Er trat nahe zu ihr, bedrohte das Fieber, und das
Jes 61,1 f 18 Die
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1 Kön 17,1
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2 Kön 5,14
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Mk 1,21-28
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Mt 8,14-17; Mk 1,29-39
4# 18
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euangelion
synagoge
charis logos hyios
amen
katharos
anhistemi
logos akatharsia pneuma
hagios daimonion
logos
anhistemi synagoge
anhistemi diakoneo
daimonion hyios christos
basileia synagoge
logos
kyrios hamartolos
hyios phobos
kyrios katharos
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Fieber verließ sie. Auf der Stelle stand sie auf und diente ihnen. 40 Als aber die Sonne unterging, brachten sie alle ihre Leute zu ihm, die von vielen Krankheiten geschwächt waren. Er legte die Hände auf jeden und jede und heilte sie. 41 Es fuhren aber auch viele Dämonen aus ihnen aus, die schrien laut: »Du bist der Sohn Gottes!« Er aber bedrohte sie, damit sie nicht solche Dinge sagten, wie: Sie wissen, dass er der Gesalbte sei. 42 Als der Morgen anbrach, ging er hinaus und zog sich in die Wildnis zurück. Doch die Scharen suchten ihn unentwegt und kamen zu ihm und hielten ihn zurück, damit er nicht von ihnen weggehe. 43 Er aber sagte zu ihnen: »Ich muss auch in anderen Städten die frohe Botschaft vom Reich Gottes verkünden, denn dazu wurde ich gesandt.« 44 Und so predigte er in den Gemeindehäusern Judäas. *
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1 Einmal,
als sich viele Leute um ihn scharten, um das Wort Gottes zu hören, stand er am Ufer des Sees Gennesaret. 2 Er sah zwei Boote am Wasser aufgestellt. Die gefischt hatten, waren ausgestiegen und wuschen die Netze. 3 Da stieg er in eines der Boote, das Simon gehörte, und bat ihn, ein wenig vom Land wegzufahren. Nun setzte er sich hin, um die Scharen vom Boot aus zu lehren. 4 Als er zu sprechen aufgehört hatte, sagte er zu Simon: »Fahr zum tiefen Wasser hinaus. Dort werft eure Netze aus, um einen Fang zu machen!« 5 Simon gab aber zur Antwort: »Meister, wir haben die ganze Nacht über geschuftet und nichts gefangen. Aber ich werfe die Netze aus – auf dein Wort!« 6 Als sie dies getan hatten, zogen sie eine riesige Menge Fische zusammen, so dass ihre Netze zu zerreißen drohten. 7 Sie winkten ihren Gefährten, sie sollten mit dem anderen Boot kommen, um den Fang gemeinsam zu heben. Sie kamen und füllten beide Boote so voll, bis diese sanken. 8 Als Simon Petrus dies sah, warf er sich vor die Knie Jesu und rief: »Geh fort von mir, Herr, ich habe versagt!« 9 Ein Schrecken hatte ihn erfasst, ihn und alle, die mit ihm beim Fang der Fische zusammengearbeitet hatten – 10 so auch Jakobus und Johannes, Söhne des Zebedäus, die Fangpartner des Simon waren. Jesus aber sagte zu Simon: » Fürchte dich nicht, von nun an wirst du einer, der Menschen fängt (664)!« 11 Und sie zogen die Boote aufs trockene Land, ließen alles liegen und folgten ihm nach. 12 Als er in einer der Städte war, sieh, da war ein Mann, voll Aussatz. Als er Jesus sah, verneigte er sich tief und bat ihn: » Lieber Herr, wenn du willst, kannst du mich rein machen!« 13 Er streckte die Hände aus, berührte ihn
5
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Mt 8,1-4; Mk 1,40-45
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Lukasevangelium
Lk
1935
4,18 - 5,13
a
Lev 14,2-32
a
Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da
Schechina
b c
Adonaj
und sagte: »Ja, mögest du rein werden!« Sofort verschwand der Aussatz. 14 Er trug ihm auf, nichts zu sagen, sondern: »Geh und zeige dich dem Priester und opfere für deine Reinigung, wie Mose es geboten hat, damit dies ein Zeugnis für sie werde.« 15 Die Nachricht von ihm breitete sich noch mehr aus und sie kamen scharenweise zusammen, um zu hören und um von ihren Gebrechen geheilt zu werden. 16 Er aber lebte zurückgezogen in der Wildnis und betete. 17 Es geschah an einem der Tage, als pharisäische Leute und Gesetzeskundige aus allen Dörfern Galiläas, Judäas und auch aus Jerusalem gekommen waren, um gemeinsam zu sitzen und zu lehren. Da lehrte auch er, und die Kraft b der Lebendigen c war darauf gerichtet, dass er heile. 18 Seht, da brachten Männer auf einer Trage eine gelähmte Person, und sie versuchten, sie hineinzubringen und vor Jesus hinzulegen. 19 Aber wegen der vielen Leute fanden sie keinen Zugang. Da stiegen sie auf das Haus hinauf und ließen sie samt der Trage durch das Ziegeldach hinab, genau vor Jesus hin. 20 Er sah ihre Glaubenstreue und sagte: »Mensch, deine Sünden sind dir vergeben!« 21 Die Schriftgelehrten und pharisäischen Leute begannen zu diskutieren und sagten zueinander: »Wer ist das, der den Mund so voll nimmt? Wer kann Sünden vergeben außer Gott?« 22 Als Jesus aber merkte, was sie überlegten, antwortete er ihnen: »Was wälzt ihr in euren Herzen hin und her? 23 Was ist einfacher zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben – oder: Steh’ auf und geh umher? 24 Damit ihr wisst, dass Menschen(665) Vollmacht haben, auf dieser Erde Sünden zu vergeben« – so sprach er zur gelähmten Person: »Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Trage und geh in dein Haus!« 25 Sofort stand sie vor allen auf, nahm, worauf sie gelegen hatte, und ging in ihr Haus und lobte Gott. 26 Alle gerieten außer sich: Sie priesen Gott und wurden von Furcht erfüllt und sagten: »Heute haben wir Unglaubliches gesehen!« 27 Als er ging, sah er einen Zöllner namens Levi am Zollhaus sitzen. Er sagte zu ihm: »Folge mir nach!« 28 Und dieser verließ alles, stand auf und folgte ihm. 29 Levi veranstaltete für ihn in seinem Haus ein großes Fest, und es war eine Menge von den Leuten da, die am Zoll arbeiteten, wie auch andere, die mit ihnen zusammen aßen. 30 Und die pharisäischen Leute und die Schriftgelehrten unter ihnen murrten gegenüber seinen Jüngerinnen und Jüngern: »Warum esst und trinkt ihr mit denen, die am Zoll arbeiten, und mit denen, die Unrecht tun?« 31 Jesus aber antwortete ihnen: »Nicht die Gesunden brauchen ärztliche Hilfe, sondern die, denen es schlecht geht. 32 Ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu berufen, sondern um die zur Umkehr zu *
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Mt 9,1-8; Mk 2,1-12
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Mt 9,9-13; Mk 2,13-17
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1936
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5# 14
katharismos logos
pistis hamartia
egeiro hyios
anhistemi
doxa phobos
anhistemi
hamartolos
metanoia
rufen, die Unrecht tun.« 33 Sie aber sagten zu ihm: »Die Jüngerinnen und Jünger des Johannes fasten häufig und legen sich Enthaltungsgelübde auf, ebenso die pharisäischen Leute, aber die, die mit dir sind, essen und trinken.« 34 Jesus aber sagte zu ihnen: »Könnt ihr etwa die Hochzeitsleute zum Fasten bringen, solange der Bräutigam bei ihnen ist? 35 Die Tage werden kommen, wo der Bräutigam von ihnen genommen ist – dann, in jenen Tagen werden sie fasten.« 36 Er erzählte ihnen ein Gleichnis: »Niemand nimmt von einem neuen Kleid ein Stück weg und setzt es auf ein altes Kleid. Sonst würde das Neue verschnitten, und das Stück vom neuen Kleid würde nicht auf das alte passen. 37 Und niemand füllt jungen Wein in alte Schläuche – sonst wird der junge Wein die Schläuche zerreißen, und er wird verschüttet, und die Schläuche sind auch verloren. 38 Jungen Wein füllt man in neue Schläuche. 39 Und keine Person, die alten Wein getrunken hat, will jungen. Denn sie sagt: Der alte ist gut.«
s
kyrios hyios
synagoge
egeiro anhistemi
psyche
1 Einmal
aber, als er an einem Sabbat durch die Saatfelder streifte, da rissen seine Jünger und Jüngerinnen Ähren ab, zerrieben sie mit den Händen und aßen sie. 2 Einige der Pharisäerinnen und Pharisäer sagten: »Warum tut ihr, was am Sabbat nicht erlaubt ist?« 3 Jesus antwortete ihnen: »Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als er und diejenigen, die mit ihm waren, Hunger hatten? 4 Er ging in das Haus Gottes und nahm die geweihten Brote und aß sie, und gab denen, die mit ihm waren, von dem, was nur den Priestern und ihren Familien erlaubt ist, zu essen.« 5 Er sagte ihnen: »So stehen Menschen über dem Sabbat.« 6 Als er einmal an einem anderen Sabbat in eine Synagoge ging und lehrte, war dort einer, dessen rechte Hand versteift war. 7 Die Schriftgelehrten und pharisäischen Leute aber beobachteten ihn, ob er am Sabbat heilen würde, damit sie eine Anklage gegen ihn fänden. 8 Er aber griff ihre Überlegungen auf und sagte zu dem Mann mit der versteiften Hand: » Steh auf und stell dich in die Mitte!« Und er stand auf und stellte sich hin. 9 Jesus aber sagte zu ihnen: »Ich frage euch, ist es erlaubt, am Sabbat Gutes oder Schlechtes zu tun, Leben zu retten oder zugrunde zu richten?« 10 Er schaute alle ringsum an und sagte zu ihm: »Streck deine Hand aus!« Dieser tat es und seine Hand wurde wiederhergestellt. 11 Sie waren aber voller Unverständnis und besprachen miteinander, wie sie mit Jesus umgehen sollten.
6
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Mt 12,1-8; Mk 2,23-28
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Mt 12,9-14; Mk 3,1-6
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Lukasevangelium
Lk
1937
5,14 - 6,11
a
a
der Lebendige
ha-Makom
der Eine
Sie Er
der Name
die Heilige
Du
b c
12 Ein
anderes Mal in jenen Tagen ging er hinaus ins Gebirge, um zu beten. Er blieb die ganze Nacht draußen und betete zu Gott. 13 Als es Tag geworden war, rief er seine Jünger und Jüngerinnen zu sich und wählte aus ihnen zwölf, die er auch Apostel nannte: 14 Simon, der auch Petrus genannt wird, und Andreas, seinen Bruder, Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus, 15 Matthäus und Thomas, Jakobus Alphäus und Simon, der Zelot genannt wurde, 16 sowie Judas, Sohn des Jakobus, und Judas Iskariot, der zum Verräter wurde. 17 Als er mit ihnen hinuntergestiegen war, stellte er sich auf einen ebenen Platz. Da war eine große Schar seiner Jüngerinnen und Jünger und viel Volk aus ganz Judäa und Jerusalem, sowie aus dem Küstenstreifen von Tyrus und Sidon. 18 Die waren gekommen, um ihn zu hören und um geheilt zu werden von ihren Krankheiten. Die von unreinen Geistern Gequälten wurden geheilt, 19 und die ganze Menge wollte ihn berühren, denn Kraft strömte aus ihm und heilte alle. 20 Er richtete seinen Blick auf seine Jüngerinnen und Jünger und sprach: »Glücklich seid ihr Armen, denn die Herrschaft Gottes ist auf eurer Seite! 21 Glücklich seid ihr Hungrigen, denn ihr werdet satt werden! Glücklich seid ihr Weinenden, denn ihr werdet lachen! 22 Glücklich seid ihr, wenn die Menschen euch hassen und euch ausgrenzen, euch beschimpfen und meinetwegen eure Namen aus der Gemeinschaft streichen. 23 Freut euch an jenem Tag und jubelt, seht: Euer Lohn wird groß sein im Himmel, denn so haben eure Vorfahren stets an den Propheten und Prophetinnen gehandelt! 24 Jedoch: Euch Reichen wird es schlecht ergehen, ihr verliert euren Trost! 25 Ihr, die ihr euch jetzt voll gestopft habt: Euch wird es schlecht ergehen, ihr werdet noch hungern! Ihr, die ihr jetzt lacht: Euch wird es schlecht gehen, ihr werdet noch trauern und klagen! 26 Euch wird es schlecht ergehen, wenn alle Menschen gut von euch reden, denn so haben eure Vorfahren stets von den Lügenpropheten gesprochen. 27 Aber zu euch, die ihr zuhört, sage ich: Liebet, die euch feindlich gegenüberstehen, und tut Gutes denen, die euch hassen. 28 Heißt die willkommen, die euch fluchen, und betet für die, die euch schlecht behandeln. 29 Wenn dich jemand auf die eine Wange schlägt, halte auch die andere Wan*
Mt 10,1-4; Mk 3,13-19
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Lk 8,43-48; Mt 9,20-22; Mk 5,25-34
Mt 5,1-12
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Mt 5,44
1938
6# 12
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theos
laos
akatharsia pneuma
basileia
hyios
pater
charis hamartolos
hamartolos
hyios hypsistos pater
ge hin, und wenn jemand dein Obergewand wegnimmt, kämpfe nicht für das Untergewand. 30 Gib allen, die dich bitten, und fordere von denen, die von dir nehmen, nichts zurück. 31 Wie ihr wollt, dass euch die Leute tun, so sollt auch ihr ihnen tun. 32 Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben – welchen Dank erhaltet ihr dann? Denn auch diejenigen, die Unrecht tun, lieben die, die sie lieben. 33 Wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes getan haben, welchen Dank erwerbt ihr euch? Diejenigen, die Unrecht tun, verhalten sich auch so. 34 Und wenn ihr denen ausleiht, von denen ihr hofft, zu erhalten, welchen Dank erhaltet ihr? Auch diejenigen, die in Unrecht verstrickt sind, leihen ihresgleichen, damit sie gleichermaßen auch erhalten. 35 Jedoch: Liebet eure Feinde und Feindinnen, tut Gutes und leiht aus, ohne etwas zu erhoffen! Dann wird eure Vergütung groß sein, und ihr werdet Kinder des Höchsten, denn auch Gott wendet sich gütig den Ungütigen und Bösen zu. 36 Habt Mitleid, wie auch Gott Mitleid übt. 37 Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Verurteilt nicht, damit ihr nicht verurteilt werdet. Sprecht frei und ihr werdet freigesprochen! 38 Gebt und euch wird gegeben werden. Was dann in euren Schoß fallen wird, ist wie ein gutes Maß Getreide, voll gedrückt, gerüttelt, überfließend! Denn mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird euch im Gegenzug abgemessen werden.« 39 Er sagte ihnen auch ein Gleichnis: »Kann eine blinde Person eine andere blinde führen? Werden nicht beide in den Straßengraben fallen? 40 Ein Lehrling steht nicht über der Meisterin oder dem Meister; erst wenn sie die Lehre vollendet haben, werden sie sein wie die, von denen sie gelernt haben. 41 Warum siehst du den Splitter im Auge deiner Geschwister, nimmst aber den Balken in deinem eigenen Auge nicht wahr? 42 Wie kannst du sagen: Geschwister, wartet, ich werde den Splitter in eurem Auge herausziehen – wenn du selbst den Balken in deinem Auge nicht siehst? Du machst dir etwas vor! Entferne zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann wirst du sehen, ob du den Splitter aus dem Auge deiner Geschwister herausziehen kannst.« 43 »Denn es gibt keinen guten Baum, der faule Frucht bringt, und auch keinen faulen Baum, der gute Frucht bringt. 44 Denn jeder Baum wird an seiner Frucht erkannt; von Dornen sammeln sie ja keine Feigen, und von einem Dornbusch schneiden sie keine Trauben. 45 Wohlwollende Menschen bringen aus dem guten Schatz ihres Herzens Wohl hervor, Übelwollende aus dem schlechten Schatz Übles. Wovon dein Herz erfüllt ist, davon redet dein Mund! *
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Lukasevangelium
Lk
Mt 12,35
1939
6,12 - 6,45
a
a
Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
die Lebendige
b c
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46 Warum
redet ihr, als würdet ihr meine Macht anerkennen, und tut nicht, was ich sage?« 47 »Alle, die zu mir kommen und meine Worte hören und sie tun – ich will euch zeigen, wem sie gleichen: 48 Sie gleichen Menschen, die beim Bauen eines Hauses tief gegraben und die Grundmauer auf Felsen errichtet haben. Als eine Flut kam, stieß das Wasser an jenes Haus und konnte es nicht erschüttern, weil es gut gebaut war. 49 Die aber nur hören und nicht tun, sind wie Menschen, die ein Haus ohne Grundmauer auf die Erde gestellt haben. Und als das Wasser daran stieß, stürzte das Haus sofort krachend in sich zusammen!« *
Mt 7,24-27
Mt 8,5-13; Joh 4,46-53
7
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ging er nach Kafarnaum hinein. 2 Ein Sklave eines Hauptmanns war krank und drohte zu sterben. Der Hauptmann schätzte ihn sehr. 3 Als er von Jesus hörte, schickte er angesehene jüdische Leute zu ihm, um ihn zu bitten, dass er komme und seinen Sklaven rette. 4 Die Leute kamen zu Jesus, baten ihn inständig und sagten: »Er verdient es, dass du ihm die Bitte erfüllst. 5 Denn er liebt unser Volk und er hat das Gemeindehaus für uns erbauen lassen.« 6 Da ging Jesus mit ihnen. Als er aber nicht mehr weit weg vom Haus war, schickte der Hauptmann Freunde aus und ließ ihm sagen: » Herr, bemühe dich nicht! Denn ich kann dich nicht angemessen unter meinem Dach empfangen. 7 Ich hielt mich auch nicht für wert, dir entgegenzugehen. Aber sag ein Wort, und mein Junge wird geheilt! 8 Denn auch ich bin ein Mensch, der Mächten untergeordnet ist, und unter mir habe ich Soldaten. Wenn ich sage: Marschiert! Dann wird marschiert. Wenn ich sage: Kommt! So kommen sie. Wenn ich zu meinen Sklavinnen und Sklaven sage: Macht das! So machen sie es.« 9 Als Jesus das hörte, staunte er und wandte sich zur Menge, die ihm nachfolgte, und sagte: »Ich sage euch, nicht einmal in Israel habe ich solche Glaubensstärke gefunden.« 10 Und als die ausgeschickten Freunde ins Haus zurückkehrten, fanden sie den Sklaven gesund. 11 Bald darauf gelangte Jesus in eine Stadt namens Naïn, begleitet von seinen Jüngerinnen und Jüngern und einer großen Volksmenge. 12 Als sie sich dem Stadttor näherten, seht, da kam gerade ein Trauerzug heraus. Der Tote war der einzige Sohn seiner Mutter gewesen, und diese war bereits Witwe. Eine große Menge aus der Stadt begleitete die Frau. 13 Jesus sah sie, hatte Mitleid mit ihr und sagte zu ihr: »So weine doch nicht!« 14 Er trat an die Bahre heran und berührte sie, da blieben die, die sie trugen, stehen. Er sprach: »Junger Mann, ich sage dir, steh auf!« 15 Da setzte sich der Tote auf und begann zu *
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6# 46
logos
1 Nachdem er alle seine Worte vor den Ohren des *Volkes beendet hatte, laos
*
1940
kyrios
doulos
ethnos synagoge
kyrios
logos
doulos
pistis
hyios kyrios
egeiro
phobos theos egeiro laos logos
kyrios
baptizo
pneuma
katharos egeiro euangelion
doxa
basileia laos
baptizo
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reden, und Jesus übergab ihn seiner Mutter. 16 Da wurden alle von Ehrfurcht ergriffen und lobten Gott und sagten: »Ein großer Prophet ist unter uns aufgestanden.« Und: »Gott hat sich unserem Volk rettend zugewandt.« 17 Und auf diese Weise verbreitete sich das Wort über ihn in Judäa, sowie im benachbarten Land. 18 Auch dem Johannes brachten seine Schülerinnen und Schüler Nachricht über alle diese Dinge. Da rief Johannes zwei von ihnen zu sich 19 und schickte sie zu Jesus mit der Frage: »Bist du der Kommende, oder sollen wir einen anderen erwarten?« 20 So gingen die Männer zu ihm und sprachen: »Johannes der Täufer schickt uns zu dir mit der Frage: Bist du es, der kommen soll? Oder sollen wir einen anderen erwarten?« 21 Gerade in dieser Zeit heilte er viele von ihren Krankheiten, Nöten und quälenden Geistern, und vielen Blinden schenkte er Sehkraft. 22 So antwortete er ihnen: »Geht zu Johannes und berichtet ihm, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote erheben sich – Arme bringen frohe Botschaft! 23 Und glücklich, wer sich an mir nicht aufreibt!« 24 Als aber die Boten des Johannes wieder gegangen waren, begann Jesus zu den Scharen über Johannes zu sprechen: »Was habt ihr erwartet, in der Wildnis draußen zu sehen? Schilf, das sich unter dem Winde wiegt? 25 Sicher nicht – aber was wolltet ihr denn sehen? Einen, der feine Kleider anhat? Ihr wisst ja, solche, die prächtig gekleidet sind und in Überfluss leben, gibt es nur in den Königspalästen! 26 Oder was habt ihr erwartet, draußen zu sehen? Einen Propheten? Ja, ich sage euch: Er ist mehr als ein Prophet! 27 Er ist derjenige, von dem es in der Schrift heißt: Seht, ich sende meinen Boten vor dir her, der deinen Weg für dich vorbereitet. 28 Ich sage euch, unter den von Frauen Geborenen ist niemand größer als Johannes. Aber die Kleinsten im Reich Gottes sind größer als er!« 29 Und das ganze Volk, das ihn hörte, und diejenigen, die im Zollhaus arbeiten, gaben Gott Recht, indem sie sich von Johannes eintauchen ließen. 30 Die von der pharisäischen Gruppe und die Torakundigen lehnten aber den Willen Gottes jenen gegenüber ab und ließen sich von ihm nicht eintauchen. 31 »Mit wem soll ich die Menschen dieser Zeit vergleichen, wem sehen sie ähnlich? 32 Sie gleichen doch den Kindern, die auf dem Marktplatz sitzen und einander abwechselnd zurufen: Wir haben euch aufgespielt, doch ihr habt nicht getanzt! *
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Mt 11,1-6
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Jes 35,5; 61,1
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Mt 11,7-19
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Mal 3,1
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Lukasevangelium
Lk
1941
6,46 - 7,32
a
a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
ha-Schem
die Heilige
b c
Wir haben Klagelieder gesungen, doch ihr habt nicht geweint! 33 Johannes der Täufer ist gekommen, der isst kein Brot und trinkt keinen Wein, und ihr sagt: Er ist besessen! 34 Ich bin gekommen und esse und trinke, und ihr sagt: Ein Fresser und Säufer, ein Freund von denen im Zollhaus und denen, die sündigen. 35 Und die Weisheit erhielt Recht von allen ihren Kindern.« 36 Ein Pharisäer aber lud ihn ein, mit ihm zu essen, und er ging in das Haus des Pharisäers und legte sich zu Tisch. 37 Und seht, eine Frau, die in der Stadt als Sünderin galt, hörte, dass er im Hause eines Pharisäers aß, und brachte eine Alabasterflasche Salböl. 38 Dann begab sie sich nach hinten, zu seinen Füßen, und weinte. Mit den Tränen begann sie seine Füße zu benetzen, mit ihren Haaren trocknete sie diese, und sie küsste und salbte seine Füße mit Salböl. 39 Der Gastgeber aber sah dies und sagte zu sich: »Wenn er ein Prophet wäre, würde er merken, wer sie ist und was für eine ihn da berührt, nämlich: eine Sünderin.« 40 Jesus aber sagte zu ihm: »Simon, ich muss dir etwas sagen.« Der sagte: »Lehrer, nur zu, sprich!« 41 »Es hatte jemand an zwei Personen Geld geliehen. Eine Person schuldete 500, die andere 50 Denare: 42 Da sie es nicht zurückzahlen konnten, schenkte er es beiden. Wer von den beiden Personen wird ihn dafür stärker lieben?« 43 Simon antwortete: »Ich vermute, diejenige, der er mehr geschenkt hat.« Und er sagte zu ihm: »Du hast richtig geurteilt.« 44 Er wandte sich der Frau zu und sagte zu Simon: »Siehst du diese Frau? Als ich in dein Haus kam, hast du mir kein Wasser für die Füße gegeben. Sie aber benetzte meine Füße mit Tränen und trocknete sie mit ihren Haaren. 45 Du gabst mir keinen Begrüßungskuss, sie aber, seit sie hereingekommen ist, hat nicht aufgehört, meine Füße zu küssen. 46 Du hast meinen Kopf nicht mit Öl gesalbt, sie aber hat meine Füße mit Salböl gesalbt. 47 Deshalb sage ich dir: Ihre vielen Sünden wurden ihr vergeben, denn sie liebt stark. Wem aber wenig vergeben wurde, der liebt nur wenig.« 48 Er sagte zu ihr: »Deine Sünden sind dir vergeben.« 49 Am gemeinsamen Tisch begannen sie zueinander zu sagen: »Wer ist er, dass er auch Sünden vergeben kann?« 50 Er sagte zu der Frau: »Deine Glaubenstreue hat dich gerettet, gehe in Frieden!« *
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Lk 24,10; Mk 15,40 f
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7# 33
daimonion hyios
hamartolos
hamartolos
hamartia
pistis soteria
1 In
der folgenden Zeit zog Jesus durch Stadt und Land, predigte und verkündete das Reich Gottes. Mit ihm unterwegs waren die Zwölf 2 und einige Frauen, die von üblen Geistern und Krankheiten geheilt wor-
8
baptizo
euangelion basileia pneuma
daimonion
diakoneo
basileia
logos diabolos pisteuo
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den waren: Maria, genannt die aus Magdala, aus ihr waren sieben Dämonen ausgefahren, 3 und Johanna, die Frau des Chuzas, eines Beamten des Herodes, und Susanna, und viele andere Frauen, die ihnen nach ihrem Vermögen (666) dienten. 4 Als viel Volk zusammengekommen war und die Bewohnerinnen und Bewohner der Städte zu ihm strömten, erzählte er ihnen ein Gleichnis: 5 »Jemand ging hinaus, die Saat zu säen. Beim Säen fiel einiges auf den Weg und wurde zertreten, und die Vögel des Himmels pickten es auf. 6 Anderes fiel auf felsigen Boden und verdorrte, sobald es aufging, da es keine Feuchtigkeit fand. 7 Wieder anderes fiel mitten unter Dorngestrüpp, und da dieses wuchs, wurde es erstickt. 8 Ein anderer Teil fiel auf gute Erde und wuchs und brachte hundertfältige Frucht.« Er sagte es und rief: »Wer Ohren hat, zu hören, höre!« 9 Diejenigen, die von ihm lernen wollten, fragten ihn, was das Gleichnis bedeute. 10 Er antwortete: »Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu verstehen! Den Übrigen aber erzähle ich Gleichnisse, damit sie sehen, ohne zu sehen, und verstehen, ohne zu begreifen. 11 So ist das Gleichnis: Die Saat ist das Wort Gottes. 12 ›Die auf den Weg fallen‹ : das sind die Menschen, die das Wort gehört haben. Aber dann kommt eine diabolische Macht und nimmt das Wort aus ihren Herzen, damit sie nicht glauben und nicht gerettet werden. 13 ›Die auf den Felsen fallen‹ : das sind solche, die das Wort gehört haben und es mit Begeisterung aufnehmen, aber keine Wurzel haben. Die glauben nur für den Augenblick, im Moment der Prüfung jedoch machen sie sich davon. 14 ›Was ins Dorngestrüpp fällt‹ : das sind solche, die zwar gehört haben, die aber auf ihrem Weg durch Vorsorgen und Reichtum und Lebensgenüsse erstickt werden und keine Reife erlangen. 15 ›Was aber auf gute Erde fällt‹ : das sind die, die mit ihrem guten und liebenden Herzen das Wort gehört haben. Sie behalten es und bringen Frucht in beharrlicher Kraft. 16 Niemand zündet ein Licht an und deckt es dann mit einem Topf zu oder stellt es unter das Bett. Sondern man stellt es auf einen Leuchter, damit die Hereinkommenden seinen Schein sehen. 17 Nichts ist so verborgen, dass es nicht entdeckt werden wird. Und nichts kann versteckt bleiben, was erkannt und ans Tageslicht kommen soll. 18 Schaut nun, ob ihr das versteht: Die haben, denen wird noch gegeben. Und die nicht haben, denen wird noch genommen, was sie zu haben meinen.« 19 Seine Mutter und seine Geschwister näherten sich ihm immer wieder und sie konnten wegen der Menschenscharen nicht mit ihm zusammentreffen. *
Mt 13,1-23; Mk 4,1-20
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Jes 6,9 f
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Lukasevangelium
Lk
Apg 16,14 Lk 11,33; Mt 5,15
Lk 19,26; Mt 25,29 Mt 12,46-50; Mk 3,31-35
1943
7,33 - 8,19
a
a
der Heilige
Sie Er
Gott
der Lebendige
der Ewige
Ich-bin-da
Adonaj
b c
20 Sie
ließen ihm ausrichten: »Deine Mutter und deine Geschwister stehen draußen und möchten dich sehen.« 21 Er aber gab ihnen zur Antwort: »Die das Wort Gottes hören und tun, sind mir Mutter und Geschwister.« 22 Eines Tages stieg er mit seinen Jüngern und Jüngerinnen in ein Schiff und sagte zu ihnen: »Lasst uns ans jenseitige Seeufer fahren!«, und sie fuhren los. 23 Auf der Überfahrt aber schlief er ein. Da kam ein stürmischer Wind auf den See herab, und sie wurden voll erfasst und gerieten in Gefahr. 24 Sie traten zu ihm, weckten ihn auf und riefen: »Meister, Meister, wir gehen zugrunde!« Er aber, sobald er erwacht war, drohte dem Wind und den Wellen des Wassers. Und diese legten sich, und es wurde ruhig. 25 Er aber sagte zu ihnen: »Wo ist eure Glaubensstärke?« Sie fürchteten sich und staunten sehr und sagten zueinander: »Wer ist er, dass er den Winden und dem Wasser befehlen kann, und sie gehorchen ihm?« 26 Und sie fuhren hinüber ins Gebiet von Gerasa, das Galiläa gegenüberlag. 27 Als er ausstieg und das Land betrat, kam ihm ein Mann aus der Stadt entgegen, der von Dämonen besessen war und seit einiger Zeit keine Kleider mehr trug und in keinem Haus mehr blieb, sondern auf Gräbern hauste. 28 Als er Jesus sah, stieß er einen Schrei aus, warf sich vor ihm zu Boden und rief mit lauter Stimme: »Was ist zwischen dir und mir, Jesus, Kind des Höchsten? Ich bitte dich, quäle mich nicht.« 29 Er befahl dem unreinen Geist, den Mann zu verlassen. Der hatte ihn seit langer Zeit an sich gerissen: Auch wenn er mit Ketten und Fußeisen gefesselt und bewacht war, zerriss er die Fesseln, und dann wurde er von der dämonischen Kraft in die Wildnis getrieben. 30 Jesus fragte ihn: »Wie heißt du?« Er antwortete: »Legion«. Denn viele Dämonen waren in ihn gefahren. 31 Diese baten Jesus, ihnen nicht zu befehlen, in die Unterwelt zu fahren. 32 Dort auf dem Berg weidete eine große Herde Schweine. Sie baten ihn, er möge ihnen erlauben, in diese zu fahren. Er erlaubte es ihnen. 33 Da verließen die dämonischen Kräfte den Mann und fuhren in die Schweine. Die Horde stürmte den Hang hinunter ins Wasser und ertrank. 34 Als die Hirten und Hirtinnen sahen, was geschehen war, flohen sie und machten es in Stadt und Land bekannt. 35 Die Leute kamen hinaus, um zu sehen, was geschehen war. Sie kamen zu Jesus und fanden den Mann, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bekleidet und bei vollem Verstand zu seinen Füßen. Da fürchteten sie sich. 36 Die das gesehen hatten, verkündeten den anderen, wie der Besessene gerettet worden war. 37 Alle Leute von Gerasa und Umgebung baten ihn, von ihnen wegzugehen. Denn große *
Mt 8,23-27; Mk 4,35-41
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Mt 8,28-34; Mk 5,1-20
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1944
8# 20
logos
pistis phobos
daimonion
hyios hypsistos akatharsia pneuma
daimonion
daimonion phobos daimonion
phobos
theos
laos
pistis soteria
pater phobos pisteuo soteria
egeiro pneuma anhistemi
daimonion basileia
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Furcht hatte sie gepackt. Jesus stieg in ein Schiff und kehrte zurück. 38 Der Mann, der nun von den Dämonen befreit war, bat darum, mit ihm zusammenzubleiben. Aber Jesus ließ ihn frei mit den Worten: 39 »Kehre in dein Haus zurück und erzähle, was Gott dir getan hat!« Und er ging weg und verkündete in der ganzen Stadt, was Jesus ihm getan hatte. 40 Als Jesus von da zurückkehrte, empfing ihn das Volk. Denn alle hatten nach ihm Ausschau gehalten. 41 Und siehe, da kam ein Mann namens Jaïrus. Er war Synagogenvorsteher. Er warf sich Jesus vor die Füße und bat ihn, in sein Haus zu kommen. 42 Denn seine einzige Tochter, die zwölf Jahre alt war, lag im Sterben. Als er von da wegging, war ein dichtes Gedränge. 43 In diesem war auch eine Frau, die schon zwölf Jahre Blutfluss hatte. Sie hatte alles, was sie zum Leben besaß, für die Ärzte aufgewandt, die sie aber nicht heilen konnten. 44 Sie trat herzu, berührte von hinten die Schaufäden seines Gewandes (667), und sofort floss ihr Blut nicht mehr. 45 Jesus sagte: »Wer hat mich berührt?« Da alle es abstritten, sagte Petrus: »Lehrer, die Leute drängen sich um dich und drücken.« 46 Jesus aber sagte: »Jemand hat mich berührt. Ich spürte nämlich eine Kraft von mir ausgehen.« 47 Die Frau sah, dass sie nicht verborgen bleiben konnte. Bebend kam sie, trat vor ihn hin und verkündete vor allem Volk, aus welchem Grund sie ihn berührt hatte und wie sie auf der Stelle geheilt worden war. 48 Jesus aber sprach zu ihr: »Tochter, deine Glaubenstreue hat dich gerettet. So gehe in Frieden.« 49 Noch während er sprach, kam jemand von den Leuten des Synagogenvorstehers und meldete: »Deine Tochter ist gestorben. Bemühe den Lehrer nicht mehr.« 50 Als Jesus das hörte, sagte er zum Vater: »Fürchte dich nicht, vertraue nur und sie wird gerettet werden!« 51 Als er in das Haus kam, ließ er niemanden außer Petrus, Johannes, Jakobus, den Vater und die Mutter des Kindes mit sich gehen. 52 Sie weinten alle und wehklagten um sie. Er sagte: »Weinet nicht, sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft.« 53 Und sie lachten über ihn, da sie wussten, dass sie gestorben war. 54 Er packte aber ihre Hände und rief laut: »Mädchen, erhebe dich!« 55 Ihr Atem kehrte in sie zurück und sie stand auf der Stelle auf. Er befahl, ihr zu essen zu geben. 56 Ihre Eltern waren außer sich. Er aber schärfte ihnen ein, niemandem zu erzählen, was geschehen war. *
Mt 9,18-26; Mk 5,21-43
Lk 6,18 f Lk 8,17; 12,2
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1 Als
er die Zwölf zusammengerufen hatte, gab er ihnen Kraft und Macht über alle Dämonen und zur Heilung von Krankheiten. 2 Er sandte sie aus, das Gottesreich zu verkünden und zu heilen. 3 Und er sprach
9
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Lukasevangelium
Lk
Mt 10,5-16; Mk 6,7-13; Lk 10,1-12
8,20 - 9,3
a
a
Sie Er
die Eine
der Eine
die Heilige
der Heilige
Schechina
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Mt 14,13-21; Mk 6,31-44; Joh 6,1-15
2 Kön 4,42-44
Mt 16,13-23; Mk 8,27-33; Joh 6,66-71
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1946
b c
zu ihnen: »Nehmt nichts mit auf den Weg, weder Stab, noch Tasche, noch Brot, noch Geld, noch ein weiteres Gewand. 4 Und wenn ihr in ein Haus hineingeht, bleibt dort, bis ihr von dort weiterzieht. 5 Und wo sie euch nicht aufnehmen, aus jenem Ort zieht weiter und schüttelt den Staub von euren Füßen zum Zeugnis gegen sie!« 6 Da zogen sie aus und wanderten durch die Dörfer, indem sie überall Freudenbotschaft brachten und heilten. 7 Herodes, der Fürst, vernahm alles, was geschah. Er war irritiert, da von einigen gesagt wurde, Johannes sei von den Toten auferstanden, 8 von anderen aber, Elija sei erschienen, von wieder anderen, einer der Propheten aus alter Zeit habe sich erhoben. 9 Und Herodes sagte: »Johannes habe ich köpfen lassen. Aber, wer ist dieser, über den ich so viel höre?« Und er versuchte, ihn zu Gesicht zu bekommen. 10 Die ausgesandt worden waren, kehrten zurück und erzählten Jesus, was sie getan hatten. Und er nahm sie und zog sich in ein Gebiet abseits der Stadt Betsaida zurück. 11 Viele Menschen entschlossen sich und folgten ihm nach. Er nahm sie auf und redete mit ihnen über das Gottesreich und heilte diejenigen, die Heilung brauchten. 12 Als der Tag zu Ende ging, kamen die Zwölf zu ihm und sagten: »Lass die Vielen ziehen, damit sie gehen können und in den Dörfern und Feldern rasten und etwas zu essen finden, denn hier sind wir an einem unwirtlichen Ort.« 13 Er sprach zu ihnen: »Gebt ihr ihnen doch zu essen!« Sie erwiderten: »Wir besitzen nicht mehr als fünf Brote und zwei Fische, oder sollen wir etwa für das ganze Volk Essbares kaufen gehen!« 14 Es waren ungefähr 5 000 Leute. Da sagte er zu seinen Schülern und Schülerinnen: »Lasst sie in Gruppen von etwa 50 lagern.« 15 Sie taten so und ließen alle lagern. 16 Er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte in den Himmel und segnete sie, brach sie und gab sie seinen Schülerinnen und Schülern, damit diese sie an die Menge verteilten. 17 Und sie aßen, und alle wurden satt. Was an Brocken übrig war, wurde für sie aufgehoben: zwölf Körbe. 18 Als er einmal für sich allein gebetet hatte, seine Schülerinnen und Schüler aber waren mit ihm, fragte er sie: »Für wen halten mich die vielen Menschen?« 19 Sie antworteten ihm: »Für Johannes den Täufer, andere meinen Elija, wieder andere sagen, ein Prophet aus alter Zeit sei auferstanden.« 20 Er sprach zu ihnen: »Und ihr? Für wen haltet ihr mich?« Petrus antwortete: »Für Christus, den Gesalbten Gottes.« 21 Er aber gebot ihnen, dies niemandem zu sagen: 22 »Denn es ist so, ich muss viel leiden und muss von den Ältesten, den Hohenpriestern und Schriftgelehrten abgelehnt und getötet werden und am dritten Tag auferstehen.« *
Mt 14,1 f; Mk 6,14-16; Lk 3,19 Lk 9,18 f; Mt 16,13-23; Mk 8,27-33; Joh 6,66-71
Gott
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9# 4
euangelion
egeiro
anhistemi
basileia
laos
baptizo anhistemi
christos hyios
egeiro
23 Er
psyche soteria
logos hyios doxa pater hagios basileia
sagte zu allen: »Wenn ihr mir folgen wollt, so müsst ihr euch verleugnen und euer Kreuz tragen, jeden Tag, und mir nachfolgen! 24 Die ihr Leben retten wollen, werden zugrunde gehen. Wenn sie ihr Leben um meinetwegen verlieren, werden sie gerettet werden. 25 Was nützt es einem Menschen, ob Mann oder Frau, den ganzen Kosmos zu gewinnen, selbst aber zugrunde zu gehen oder Schaden an sich selbst zu erleiden? 26 Die sich wegen mir und meiner Worte schämen, ihretwegen wird sich auch der Mensch schämen, wenn er in seinem Glanz und dem Glanz Gottes und im Glanz der heiligen Engel kommen wird. 27 Ich sage euch die Wahrheit: Es stehen einige hier, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Gottesreich sehen!« *
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doxa
phobos hyios
hyios pneuma
daimonion akatharsia
Lk 17,33; Mt 10,39; Joh 12,25
Mt 10,33
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logos 28 Etwa
doxa
Mt 16,24-28; Mk 8,34 – 9,1 Lk 14,27
acht Tage nach diesen Worten nahm er Petrus, Johannes und Jakobus und stieg auf einen Berg hinauf, um zu beten. 29 Während des Betens veränderte sich die Erscheinung seines Gesichts und sein Gewand leuchtete hell wie ein Blitz. 30 Und siehe, zwei Männer sprachen mit ihm, Mose und Elija. 31 Sie zeigten sich im Glanz und sie besprachen seinen Auszug (668), den er in Jerusalem erfüllen sollte. 32 Petrus und die mit ihm waren, wurden schwer vom Schlaf; als sie erwachten, sahen sie seinen Glanz und die zwei Männer, die bei ihm standen. 33 Als diese sich von ihm wieder trennten, sagte Petrus zu Jesus: »Meister, es ist schön, hier zu sein. Lass uns drei Zelte machen! Eines dir und eines dem Mose und eines dem Elija.« Er wusste nicht, was er sagte. 34 Noch während er dieses sagte, kam eine Wolke und überschattete sie. Sie fürchteten sich aber, als sie in diesen Schatten hineinkamen. 35 Eine Stimme ertönte aus dem Gewölk: »Dieser ist mein Sohn, mein Auserwählter, hört auf ihn!« 36 Als die Stimme ertönte, war Jesus allein. Sie aber schwiegen und erzählten in jenen Tagen niemandem etwas von dem, was sie gesehen hatten. 37 Am Tag darauf, als sie vom Berg heruntergekommen waren, kamen viele Leute bei ihm zusammen. 38 Und seht, ein Mann aus der Menge rief: »Lehrer, ich bitte dich: Wende dich meinem Sohn zu, denn er ist mein Einziger. 39 Und sieh, ein Geist packt ihn, und plötzlich schreit er, und es reißt ihn hin und her, bis er schäumt – und ist er mit Mühe und Not von ihm losgekommen, ist er völlig erschlagen. 40 Ich habe deine Schüler und Schülerinnen gebeten, den Geist auszutreiben, doch sie vermochten es nicht.« 41 Jesus erwiderte: »Oh, ihr Unzuverlässigen und Verkehrten, bis wann soll ich bei euch bleiben und euch ertragen? Bringe deinen Sohn hierher!« 42 Aber wie er herbeikam, riss und zerrte ihn der Dämon. Jesus bedrohte die unreine
Mt 17,1-8; Mk 9,2-8 Lk 24,4
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Lk 3,22; Ps 2,7
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Lukasevangelium
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Lk
Mt 17,14-21; Mk 9,14-29
1947
9,4 - 9,42
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die Eine
der Name
Ich-bin-da
Sie Er
Gott
Schechina
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Adonaj
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Geistkraft, machte den Jungen gesund und gab ihn seinem Vater. 43 Alle waren tief erschüttert von der Erhabenheit Gottes. Da alle über das staunten, was er tat, sagte er zu seinen Jüngern und Jüngerinnen: 44 »Hört gut auf diese Worte: Der Mensch droht in die Hände der Menschen übergeben zu werden.« 45 Sie verstanden diese Rede nicht. Sie blieb wie durch Schleier vor ihnen verborgen, so dass sie sie nicht begreifen konnten, und sie fürchteten sich, ihn zu fragen, was diese Rede bedeute. 46 Ein Gedanke stieg aber in ihnen auf: Wer unter ihnen wohl am Größten sei. 47 Jesus wusste um diesen Gedanken in ihren Herzen und er nahm ein Sklavenkind, stellte es neben sich 48 und sprach zu ihnen: »Wer dieses Sklavenkind in meinem Namen aufnimmt, nimmt mich auf. Und wer mich aufnimmt, nimmt die Macht auf, die mich gesandt hat. Auch die Geringsten, die euch in allem untergeordnet sind, sind durch sie groß!« 49 Johannes gab ihm zur Antwort: »Meister, wir sahen eine Person in deinem Namen Dämonen austreiben, und wir versuchten, sie daran zu hindern, denn sie hat sich uns nicht angeschlossen.« 50 Jesus aber sagte zu ihm: »Hindert sie doch nicht daran! Wer nicht gegen euch ist, ist für euch!« 51 Und als die Tage seines Aufstiegs sich erfüllten, stand sein Beschluss fest, sich nach Jerusalem aufzumachen. 52 Er schickte Boten und Botinnen vor sich her. Diese kamen in ein Dorf Samarias, wo sie für ihn um Aufnahme suchten. 53 Sie nahmen ihn aber nicht auf, weil er darauf bestand, nach Jerusalem zu gehen. 54 Als die Jünger Jakobus und Johannes dies sahen, sagten sie: »Du Herr, willst du, dass wir sagen: Feuer komme herab aus dem Himmel und verbrenne sie?« 55 Er wandte sich ab und drohte ihnen. 56 Und sie gingen in ein anderes Dorf. 57 Als Jesus mit seinen Jüngerinnen und Jüngern unterwegs war, sprach ihn jemand an und sagte: »Ich will dir folgen, wohin auch immer du gehst.« 58 Da antwortete Jesus: »Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester, aber wir haben keinen Ort, an dem wir uns ausruhen können.« 59 Zu einem anderen sagte er: »Folge mir!« Der aber antwortete: »Erlaube mir, dass ich zuerst noch einmal weggehe, um meinen Vater zu begraben.« 60 Jesus aber sagte zu ihm: »Lass die Toten ihre Toten begraben. Du aber mach dich auf und verkünde das Reich Gottes.« 61 Wieder jemand sagte: »Ich will dir nachfolgen, Herr. Aber zuerst erlaube mir, von denen in meinem Haus Abschied zu nehmen.« 62 Jesus aber sagte: »Wer die Hand an den Pflug legt und nach hinten blickt, ist nicht geeignet für das Reich Gottes.« *
Lk 18,34
Mt 18,1-5; Mk 9,33-37
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Mk 9,38-40
Lk 11,23
2 Kön 1,10.12
Mt 8,18-22
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9# 43
pneuma pater
hyios
daimonion
kyrios
hyios
pater
basileia kyrios
kyrios
kyrios
hyios
basileia
metanoia
kyrios daimonion
satanas
pneuma
pneuma pater kyrios
1 Danach
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nahm Jesus 70 weitere Schülerinnen und Schüler auf und schickte sie zu zweit voraus in alle Städte und Orte, wohin er selbst kommen wollte. 2 Er sagte zu ihnen: »Das Erntefeld ist groß, die Menge der Arbeiterinnen und Arbeiter aber gering. Bittet nun den Herrn der Ernte, dass er Arbeitskräfte für sein Erntefeld sprießen lasse. 3 Wohlan – seht, ich sende euch aus als Lämmer, die unter Wölfen leben müssen. 4 Tragt keinen Geldbeutel bei euch, keine Tasche, keine Schuhe und hängt euch an niemanden unterwegs! 5 Wo ihr aber in ein Haus eintretet, sagt als Erstes: ›Friede diesem Haus!‹ 6 Und wenn dort Menschen leben, die Frieden lieben, wird euer Friede auf ihnen ruhen. Wenn aber nicht, wird der Friede auf euch zurückkommen. 7 Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was von ihnen kommt. Denn wer arbeitet, hat Lohn verdient. Geht nicht von einem Haus zum anderen. 8 Und wenn ihr in einen Ort kommt und Aufnahme findet, so esst, was euch gegeben wird. 9 Heilt die Schwachen am Ort und sagt ihnen: ›Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen!‹ 10 Wenn ihr aber in einen Ort kommt, wo ihr keine Aufnahme findet, geht hinaus ins Weite und ruft: 11 ›Wir schütteln den Staub von unseren Füßen, der sich von eurem Ort an uns geklebt hat! Trotzdem wisset: Das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen!‹ 12 Ich sage euch: Es wird Sodom am Gerichtstag erträglicher gehen als jenem Ort! 13 Es ergeht dir schlecht, Chorazin, und dir, Betsaida! Wenn in Tyrus und Sidon die Kräfte gewirkt hätten, die unter euch gewirkt haben, hätten sie sich in Sack und Asche gesetzt und hätten längst Buße getan. 14 Ja, Tyrus und Sidon wird es erträglicher gehen im Gericht als euch. 15 Und du, Kafarnaum, ob du bis zum Himmel erhoben wirst? Bis zum Hades wirst du hinabsteigen! 16 Wer euch hört, hört mich, und wer euch ablehnt, lehnt mich ab. Wer aber mich ablehnt, lehnt die Macht ab, die mich gesandt hat.« 17 Die 70 kehrten mit Freude zurück und sagten: » Herr, auch die dämonischen Kräfte haben sich uns in deinem Namen untergeordnet«. 18 Er sagte zu ihnen: »Ich sah die satanische Macht wie einen Blitz aus dem Himmel herabstürzen. 19 Seht, ich gab euch die Macht, auf Schlangen und Skorpione zu treten, sowie über die gesamte Kraft des Feindes – nichts wird euch mehr schaden können. 20 Darüber hinaus freut euch nicht, dass die Geister und Mächte euch untergeordnet sind, aber freut euch, dass eure Namen in den Himmeln aufgeschrieben stehen!« 21 In dieser Stunde jubelte er, erfüllt von der heiligen Geistkraft, und sprach: »Ich preise dich, Schöpfer, in deiner Hand sind Himmel und Erde, dass du dies vor Weisen und Verständigen verborgen und es Törichten enthüllt hast.
10
Mt 10,5-16; Mk 6,7-11
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1 Tim 5,18; 2 Chr 15,7; Num 18,31
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Lukasevangelium
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Lk
Mt 11,25-27
1949
9,43 - 10,21
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der Eine
die Lebendige
der Name
der Heilige
Schechina
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Ja, Vater, denn so gefiel es dir! 22 Alles ist mir übergeben von meinem Vater, und niemand weiß, wer der Sohn ist, nur der Vater, und wer der Vater ist, weiß nur der Sohn und wem der Sohn sich offenbaren will.« 23 Und er wandte sich zu den Jüngerinnen und Jüngern, die etwas abseits waren, und sagte: »Glücklich sind die Augen, die sehen, was ihr seht! 24 Ich sage euch: Viele Prophetinnen und Propheten, Königinnen und Könige wollten sehen, was ihr seht, und sahen es nicht, wollten hören, was ihr hört, und hörten es nicht.« 25 Ein Toragelehrter erhob sich, um ihn gründlich zu befragen und sprach: »Lehrer, was muss ich tun, damit ich am ewigen Leben Anteil erhalten werde?« 26 Jesus sprach zu ihm: »Was ist in der Tora geschrieben? Wie liest du?« 27 Er antwortete ihm: »Du sollst b die Lebendige c , deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Denken, und deine Nächsten wie dich selbst.« 28 Jesus sagte: »Du hast richtig geantwortet. Handle so und du wirst leben.« 29 Jener wollte aber weiter Recht bekommen und sagte darum zu Jesus: »Und wer sind meine Nächsten?« 30 Jesus nahm diese Frage auf und erwiderte: »Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und fiel Räubern in die Hände. Diese zogen ihn aus, misshandelten ihn und machten sich davon und ließen ihn halb tot liegen. 31 Zufällig kam ein Priester des Weges, sah ihn und ging vorüber. 32 Gleichermaßen kam ein Levit an dem Ort vorbei, sah ihn und ging vorüber. 33 Da kam einer aus Samaria des Weges, sah ihn und hatte Mitleid mit ihm. 34 Er ging zu ihm hin und verband seine Wunden, indem er Öl und Wein darauf goss, dann hob er ihn auf sein Tier, brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn dort. 35 Am folgenden Tag nahm er zwei Denare, gab sie dem Wirt und sagte: ›Umsorge ihn! Und was du mehr ausgibst, will ich dir bezahlen, wenn ich wiederkomme.‹ 36 Was meinst du, welcher von den dreien sei der Nächste dieses Mannes geworden, der den Räubern in die Hände gefallen war?« 37 Er sagte: »Der ihm Barmherzigkeit erwiesen hat.« Jesus antwortete ihm: »So mache auch du dich auf und handle entsprechend!« 38 Als sie sich aufmachten, ging er in ein Dorf. Eine Frau namens Marta nahm ihn auf. 39 Und bei ihr war ihre Schwester, die hieß Maria. Diese setzte sich zu den Füßen des Herrn und hörte sein Wort. 40 Marta aber war vom vielen Dienst beunruhigt. Sie trat herzu und sagte: » Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester mich allein zurücklässt, um zu dienen? Sprich mit ihr, damit sie mit mir zusammen Hand anlegt!« 41 Jesus antwortete und *
Mt 13,16 f
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Dtn 6,5
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Lev 19,18
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1950
b c
Sie Er
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pater pater hyios
anhistemi aion nomos
theos psyche
kyrios logos diakonia kyrios diakoneo kyrios
sprach zu ihr: »Marta, Marta, du sorgst dich und lärmst über die Vielheit. 42 Eines aber ist nötig. Maria hat das gute Teil gewählt, das wird man nicht von ihr wegnehmen.«
kyrios
pater hagios basileia
hamartia
anhistemi
egeiro
pater hyios
pater pneuma daimonion
1 Als er einmal an einem Ort betete, sagte einer aus seiner Jüngerschar zu ihm, als er aufgehört hatte: » Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jüngerinnen und Jünger gelehrt hat!« 2 Er sagte zu ihnen: »Wenn ihr betet, dann sagt: Du Gott, dein Name werde geheiligt. Dein gerechtes Reich komme. 3 Das Brot, das wir brauchen, gib uns täglich. 4 Erlass uns unsere Sünden, wie auch wir denen erlassen, die uns etwas schulden. Und führe uns nicht zum Verrat an dir!« 5 Und er sagte zu ihnen: »Wer von euch hätte einen Freund und ginge zu ihm um Mitternacht und sagte zu ihm: Freund, leihe mir drei Brote! 6 Denn mein Freund ist auf der Reise zu mir gekommen und ich habe nichts, was ich ihm geben kann! 7 Und jener würde von innen her rufen: So mache mir doch keine Mühe! Die Tür ist schon verriegelt, und meine Kinder und ich sind im Bett! Ich mag nicht aufstehen und dir etwas geben. 8 Ich sage euch: Auch wenn er nicht aufstehen und geben wird, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seiner Unverschämtheit aufstehen und ihm geben, so viel er bedarf. 9 Ich sage euch: Bittet, so wird euch gegeben werden. Suchet, so werdet ihr finden. Klopfet an, so wird euch geöffnet. 10 Denn alle, die bitten, werden bekommen; und die suchen, werden finden; die anklopfen, denen wird geöffnet. 11 Oder ist unter euch ein Vater oder eine Mutter, die ihrem eigenen Kind eine Schlange anbietet, wenn es um einen Fisch gebeten hat? 12 Oder einen Skorpion, wenn es um ein Ei gebeten hat? 13 Wenn ihr, die ihr doch nichts Besonderes seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird die himmlische Quelle denen die heilige Geistkraft geben, die bitten!« 14 Jesus trieb eine dämonische Macht aus, die stumm war. Und als sie aus-
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1 Kor 7,32-34
Mt 6,5-15
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Mt 7,7-11
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Lukasevangelium
Lk
Mt 12,22-32; Mk 3,22-30
10,22 - 11,14
a
a
die Heilige
Du
der Ewige
Gott
der Eine
Schechina
b c
Adonaj
gefahren war, da redete der Stumme und die Menschenscharen staunten. 15 Einige von ihnen aber sagten: »Mit Hilfe von Beëlzebul, dem Obersten der dämonischen Mächte, treibt er die Dämonen aus.« 16 Andere forderten von ihm ein Zeichen vom Himmel, um ihn auf die Probe zu stellen. 17 Jesus aber erkannte ihre Gedanken und sprach: »Jedes Reich, das in sich gespalten ist, wird verwüstet und Haus für Haus stürzt ein. 18 Wenn aber die satanische Macht in sich gespalten ist, wie wird ihr Reich bestehen? Denn ihr sagt doch, dass ich die Dämonen mit Hilfe Beëlzebuls austreibe. 19 Wenn ich aber mit Hilfe Beëlzebuls die Dämonen austreibe, mit wessen Hilfe treiben eure Nachkommen sie aus? Deswegen werden sie selbst euch richten. 20 Wenn ich aber durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe, dann ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen! 21 Solange eine starke Person bewaffnet ihren Palast bewacht, bleibt ihr Vermögen in Sicherheit. 22 Sobald aber eine stärkere Person kommt und jene überwindet, nimmt sie ihr die ganze Bewaffnung, auf die sie sich verließ, und verteilt die Beute. 23 Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut! *
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Lk 9,50
24 Wenn
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der unreine Geist aus dem Menschen ausgefahren ist, durchstreift er wasserlose Orte und versucht, zur Ruhe zu kommen. Wenn er aber keine Ruhe findet, sagt er sich: Ich werde zurückgehen in mein Haus, woher ich gekommen bin. 25 Und er geht und findet es gefegt und geschmückt. 26 Dann geht er und nimmt sieben andere, noch üblere Geister mit sich, die dort einziehen und wohnen. Jenem Menschen, ob Mann oder Frau, wird es aber äußerst schlimm ergehen, noch ärger als vorher.« 27 Während er so redete, erhob eine Frau aus dem Volk ihre Stimme und rief ihm zu: »Glücklich ist der Schoß, der dich getragen hat, und die Brust, an der du dich genährt hast!« 28 Er antwortete und sprach: »In der Tat, glücklich sind, die das Wort Gottes hören und bewahren.« 29 Während sich die Scharen weiter hinzudrängten, begann er zu sprechen: »Diese Generation ist eine unglückliche: Sie bemüht sich um ein Zeichen, aber ihr wird kein Zeichen gegeben – außer dem Zeichen des Jona. 30 Denn wie der Prophet Jona den Leuten von Ninive zum Zeichen wurde, so werde ich dieser Generation zum Zeichen. 31 Die Königin des Südens wird sich beim Gottesgericht zusammen mit Leuten dieser Generation erheben und wird diese richten, denn sie kam von den fernsten Ecken der Erde, um die Weisheit Salomos zu vernehmen, und seht, hier ist mehr als Salomo. 32 Die *
Jona Mt 12,38-42; Mk 8,11-13
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1 Kön 10,1
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1952
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daimonion
basileia satanas
hyios
basileia
akatharsia pneuma
logos
hyios egeiro
anhistemi metanoia
soma
soma
baptizo kyrios katharos
katharos
synagoge
pater
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Leute aus Ninive werden im Gericht mit dieser Generation auferstehen und sie richten, denn sie kehrten aufgrund der Botschaft des Jona um, und seht, hier ist mehr als Jona. 33 Niemand zündet ein Licht an und stellt es in ein Versteck, auch nicht unter den Scheffel(669), sondern auf den Leuchter, damit die Hereinkommenden es leuchten sehen. 34 Das Licht des Leibes ist dein Auge. Wenn dein Auge Wohlwollen ausstrahlt, leuchtet dein ganzer Leib. Wenn es aber durch Missgunst trübe blickt, so ist deine Erscheinung düster. 35 So schaue darauf, dass das Licht, das in dir ist, sich nicht verdüstert! 36 Wenn dein ganzer Leib hell leuchtet, hat er nicht Teil am Düsteren. Die ganze Erscheinung wird leuchten, wie wenn ein Licht dich anstrahlen würde.« 37 Als er so sprach, fragte ihn ein Pharisäer, ob er bei ihm essen würde. Jesus ging in sein Haus hinein und legte sich zu Tisch. 38 Als der Pharisäer das sah, wunderte er sich darüber, dass er seine Hände vor dem Essen nicht gewaschen hatte. 39 Jesus sagte zu ihm: »Nun, ihr pharisäischen Leute, ihr reinigt das Äußere von Becher und Teller. In eurem Inneren aber seid ihr sehr schnell im Zugreifen und schafft damit Not. 40 Wisst ihr nicht: Wer das Äußere schuf, hat auch das Innere geschaffen? 41 So schenkt doch, was auf den Tellern ist, als Tat der Gerechtigkeit und seht, alles ist rein für euch! 42 Es geht euch pharisäischen Leuten schlecht, wenn ihr die Minze und die Raute und alle Gartengewächse verzehntet und damit das Gericht und die Liebe Gottes umgehen wollt! So sollte man dieses tun und jenes nicht vergessen! 43 Es geht euch Pharisäern schlecht, wenn ihr die vorderste Reihe in den Gebetshäusern liebt und die Umarmungen auf dem Marktplatz! 44 Es geht euch schlecht, wenn ihr wie unleserliche Grabsteine seid, an denen die Menschen vorübergehen, und sie werden nicht klüger.« 45 Da erwiderte ihm einer von den Torakundigen: »Lehrer, wenn du dies sagst, beleidigst du auch uns!« 46 Er sagte: »Auch euch Torakundigen geht es schlecht, wenn ihr die Menschen mit unerträglichem Ballast beladet und selbst die Lasten mit keinem Finger anrührt. 47 Euch geht es schlecht, wenn ihr an den Grabmälern für Propheten und Prophetinnen weiterbaut, während eure Vorfahren sie getötet haben. 48 Ja, ihr seid die Zeugen und Zeuginnen und habt Freude an den Werken eurer Vorfahren, die jene umgebracht haben, ihr aber baut weiter! 49 Deshalb sagt auch die Weisheit Gottes: Ich schicke Prophetinnen und Apostel zu ihnen, und einige von ihnen töten sie und verfolgen sie, 50 damit das Blut aller Prophetinnen und Propheten, das seit der Erschaffung der Welt vergossen worden ist, von dieser Generation gefordert wird, 51 vom
Jona 3,5
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Lk 8,16
Mt 6,22 f
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Mt 23,13-29
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Lukasevangelium
Lk
2 Chr 24,19-22
1953
11,15 - 11,51
a
a
der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
Sie Er
ha-Makom
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Blut Abels an bis zum Blut des Sacharja, der zwischen dem Altar und dem Haus umkam. Ja, ich sage euch: Es wird von den Menschen gefordert werden, die heute leben. 52 Es geht euch schlecht, ihr Torakundigen, wenn ihr den Schlüssel zur Erkenntnis wegnehmt. Ihr selbst seid nicht hineingegangen, und die hineinwollten, habt ihr daran gehindert.« 53 Und als er von dort hinausging, fingen einige Schriftgelehrte und Pharisäer an, heftig in ihn zu dringen und ihn über mehreres auszufragen, 54 indem sie ihn belagerten, um ein Wort aus seinem Mund zu erwischen. kamen einige 1 000 Menschen zusammen, so dass sie einander traten. Da fing er an und sagte als Erstes zu seinen Jüngerinnen und Jüngern: »Nehmt euch in Acht vor dem Sauerteig der pharisäischen Leute, der Heuchelei ist. 2 Nichts bleibt zugedeckt, was sich nicht zeigen soll, und verborgen, was nicht bekannt werden soll. 3 Deswegen wird, was ihr im Dunkeln sagt, im Tageslicht gehört werden, und was ihr in euren vier Wänden flüstert, wird laut von den Dächern herabgerufen werden! 4 Ich sage aber zu euch, meinen Freunden und Freundinnen: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Körper töten, aber darüber hinaus nichts mehr tun können! 5 Ich will euch zeigen, wovor ihr euch fürchten könnt: Fürchtet diejenigen, die die Macht haben, nach dem Töten in die Hölle zu werfen. Ja, ich sage euch: Fürchtet euch davor! 6 Werden nicht fünf Spatzen für zwei Kupfermünzen verkauft? Aber vor Gott ist nicht einer von ihnen vergessen. 7 Sogar die Haare auf eurem Kopf sind gezählt. Fürchtet euch nicht! Ihr seid ja mehr wert als Spatzen. 8 Ich sage euch aber, wer immer sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu denen wird sich auch der Mensch bekennen vor den Engeln Gottes. 9 Die mich aber verleugnen vor den Menschen, die werden auch vor den Engeln verleugnet. 10 Alle, die ein Wort gegen den Menschen sagen, denen wird vergeben werden. Denen aber, die gegen die heilige Geistkraft lästern, wird nicht vergeben werden. 11 Wenn sie euch aber vor die Gemeindebehörden, die Obersten und die Machthaber führen, so sorgt euch nicht, wie ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt. 12 Denn die heilige Geistkraft wird euch in dieser Stunde lehren, was ihr sagen müsst.« 13 Es sprach aber einer aus seinem Volk: »Lehrer, sag meinem Bruder, er soll das Erbe mit mir teilen!« 14 Er sagte zu ihm: »Mensch, wer hat mich zum Richter und Erbteiler über euch eingesetzt?« 15 Darauf sagte er zu ihnen: »Seht zu und hütet euch vor aller Habgier. Denn ihr lebt nicht davon, dass
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Lk 13,21 Lk 8,17; Mt 10,26-31
1 Unterdessen
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Lk 21,18 Lk 12,24
Mk 13,24-27
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Lk 21,12-15; Mk 13,11
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phobos soma phobos
hyios
logos hyios pneuma synagoge
pneuma
psyche psyche
psyche
psyche soma
doxa
ethnos pater basileia phobos pater
kyrios
ihr viele Güter besitzt.« 16 Er sagte ein Gleichnis zu ihnen: »Das Land eines reichen Mannes hatte gut getragen. 17 Und er dachte bei sich: ›Was soll ich machen? Ich habe nichts, wo ich meine Früchte anhäufen könnte.‹ 18 Und er sagte: ›Ich will es so machen: Ich werde meine Scheunen abbrechen und größere bauen und dort all mein Getreide und meine Güter anhäufen. 19 Und dann werde ich zu mir sagen können: Mensch, du hast viele Güter daliegen; auf viele Jahre hin. Ruh dich aus, iss, trink und sei fröhlich!‹ 20 Gott aber sagte zu ihm: ›Du Narr, in dieser Nacht verlangen sie dein Leben von dir. Und wem wird dann das gehören, was du bereitgelegt hast?‹ 21 So wird es denen ergehen, die Schätze für sich selbst anhäufen und nicht reich sind im Hinblick auf Gott.« 22 Er sprach zu seinen Jüngerinnen und Jüngern: »Deshalb sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen oder womit ihr euch bekleiden werdet. 23 Denn das Leben ist mehr als Nahrung und der Körper mehr als Kleidung. 24 Betrachtet die Raben: Sie säen nicht und ernten nicht, sie haben weder Keller noch Scheune, doch Gott ernährt sie. Wie sehr unterscheidet ihr euch von Vögeln! 25 Wer von euch kann durch Sorgen der eigenen Lebensdauer eine Spanne hinzusetzen? 26 Wenn das Geringste nicht in eurer Macht ist, was sorgt ihr euch um das andere? 27 Betrachtet die Lilien, wie sie wachsen: Sie spinnen nicht und weben nicht. Ich sage euch: Auch Salomo in all seiner Pracht war nicht bekleidet wie eine von ihnen! 28 Wenn aber Gott das Gras auf dem Feld, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wie viel mehr euch, ihr Kleingläubigen! 29 Und ihr – sucht nicht danach, was ihr essen und was ihr trinken sollt, regt euch deswegen nicht auf! 30 Denn nach all diesen Dingen trachten die Völker der Welt. Euer Schöpfer aber weiß, dass ihr diese Dinge braucht. 31 Sucht lieber sein Reich, dann wird euch dies hinzugefügt werden! 32 Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Schöpfer gefallen, euch das Reich zu geben. 33 Verkauft euer Vermögen und gebt es als Tat der Gerechtigkeit. Schneidert euch Beutel, die nicht alt werden, sammelt einen Schatz in den Himmeln, der wird nicht angetastet, denn dorthin kommt kein Dieb, und keine Motte zerfrisst ihn! 34 Wo nämlich eurer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein. 35 Umgürtet eure Lenden und lasst eure Lichter brennen! 36 Ihr sollt wie Sklavinnen und Sklaven sein, die ihre Herrschaft so erwarten, dass sie ihr, wenn sie vom Fest heimkommt und anklopft, sofort öffnen können. 37 Glücklich *
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Lk 11,41; Mt 6,2 Mt 6,19-21
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Lukasevangelium
Lk
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11,52 - 12,37
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die Ewige
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Gott
Adonaj
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sind die, die ihre Herrschaft bei der Heimkehr wach finden wird! Amen, ich sage euch: Sie wird sich eine Schürze umbinden und sie zu Tisch bitten. Sie wird zu ihnen gehen und sie bedienen! 38 Und wenn sie in der zweiten oder dritten Nachtwache kommt und sie so findet: Jene werden glücklich sein! 39 Bedenkt Folgendes: Wenn der Hausherr wüsste, zu welcher Stunde der Dieb kommt, würde er nicht in sein Haus einbrechen lassen. 40 Haltet auch ihr euch bereit, denn der Mensch kommt zu einer Zeit, zu der ihr es nicht vermutet.« 41 Petrus sagte: » Herr, sagst du dieses Gleichnis zu uns oder zu allen?« 42 Und Jesus sprach: »Wer ist also der zuverlässige und besonnene Verwalter, den seine Herrschaft dazu beauftragen wird, seinem Gefolge zur rechten Zeit das ihnen zustehende Getreide zu bringen? 43 Glücklich ist, wen seine Herrschaft, wenn sie kommt, beim Erfüllen dieses Auftrags finden wird! 44 Ich sage euch in Wahrheit: Sie wird ihn als Verwalter über all ihr Vermögen einsetzen. 45 Wenn aber jener Sklave in seinem Herzen spricht: Meine Herrschaften kommen noch lange nicht. Dann wird er anfangen, die jungen Sklaven und Sklavinnen zu schlagen – selber aber zu essen und zu trinken und sich zu berauschen. 46 Die Herrschaften jenes Sklaven werden an einem Tag kommen, an dem er sie nicht erwartet, und zu einem Zeitpunkt, den er nicht kennt. Sie werden beschließen, ihm seinen Teil unter den Treulosen zu geben. 47 Jene Verwalter und Verwalterinnen, die den Willen ihrer Herrschaft gekannt und nicht entsprechend gehandelt haben, werden viel Prügel erhalten; 48 jene, die ihn nicht gekannt haben, aber etwas taten, was Prügel verdient, werden nur wenig Prügel erhalten. Denen viel gegeben wurde, von denen wird entsprechend viel gefordert. Und denen viel anvertraut ist, von denen wird umso mehr verlangt. 49 Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu schleudern, und ich wollte, es wäre schon entfacht! 50 Mit einer Taufe aber muss ich getauft werden, und wie sehr werde ich gequält, bis sie sich erfüllt! 51 Meint ihr, es sei mir gegeben, Frieden auf der Erde zu stiften? Nein, ich sage euch: Zwietracht. 52 Es werden nämlich von jetzt an fünf in einem Hause sein, die werden entzweit, drei mit zweien und zwei mit dreien. 53 Ein Vater wird mit seinem Sohn streiten und ein Sohn mit seinem Vater, eine Mutter mit ihrer Tochter und eine Tochter mit ihrer Mutter, eine Schwiegermutter mit der jungen Frau und die junge Frau mit der Schwiegermutter.« 54 Er sprach zu den vielen Menschen: »Wenn ihr im Westen eine Wolke auf*
Mt 24,43 f
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Mt 24,45-51
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Lk 17,34-36; Mt 24,40 f
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doulos amen
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kyrios kyrios pistis kyrios doulos
doulos kyrios
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pater hyios
steigen seht, sagt ihr sogleich: Es wird Regen geben. Und so ist es. 55 Und wenn ihr den Südwind spürt, sagt ihr: Es wird heiß werden. Und so ist es. 56 Ihr Deutekünstler: Ihr wisst das Aussehen der Erde und des Himmels einzuschätzen. Den Augenblick der Entscheidung aber, wieso versteht ihr den nicht einzuschätzen? 57 Warum entscheidet ihr nicht unter euch, was gerecht ist? 58 Denn, wenn du mit deinen Gegnern und Gegnerinnen zur Behörde gehst, so gib dir unterwegs Mühe, dich gütlich von ihnen zu trennen, damit sie dich ja nicht vor Gericht schleppen, und das Gericht dich dem Zwangsvollstrecker übergibt, und der dich ins Gefängnis wirft. 59 Ich sage dir: Von dort kommst du nicht heraus, bis du das letzte bisschen zurückbezahlt hast.«
thysia hamartolos
metanoia
kyrios
synagoge pneuma
doxa
kyrios
1 In
dieser Stunde kamen Leute zu ihm, die ihm von Männern und Frauen aus Galiläa berichteten, deren Blut Pilatus mit ihren Opfergaben vermischt hatte. 2 Jesus antwortete: »Meint ihr, dass diese sündiger gewesen seien als alle in Galiläa, weil sie so etwas erleiden mussten? 3 Nein, sage ich euch. Wenn ihr nicht umkehrt, werdet ihr alle auch so zugrunde gehen. 4 Oder jene 18, auf die der Turm von Schiloach stürzte und sie tötete – meint ihr, dass sie schuldiger gewesen seien als alle Menschen, die in Jerusalem wohnen? 5 Nein! Ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt, werdet ihr genauso zugrunde gehen.« 6 Und er erzählte ihnen ein Gleichnis: »Es hatte jemand einen Feigenbaum, der in seinem Weinberg gepflanzt war; und er kam immer wieder, um an ihm nach Frucht zu suchen. Er fand aber keine. 7 Da sprach er zum Winzer: ›Es sind schon drei Jahre, dass ich komme, um nach Früchten an diesem Feigenbaum zu suchen, und nichts finde. 8 So hau ihn um! Wozu nimmt er der Erde Kraft?‹ Er erhielt als Antwort: › Herr, lass ihn noch dieses Jahr, bis ich den Boden ringsum gegraben und Dünger gegeben habe, 9 dann könnte er künftig doch noch Frucht tragen. Wenn aber nicht, lass ihn umhauen.‹« 10 Jesus lehrte in einer der Synagogen am Sabbat. 11 Und seht, dort war eine Frau, die litt seit 18 Jahren an einem Geist, der sie schwach machte. Sie saß zusammengekrümmt und konnte den Kopf überhaupt nicht heben. 12 Als Jesus sie sah, rief er sie zu sich und sprach zu ihr: »Frau, du bist erlöst von deiner Schwäche!« 13 Und er legte ihr die Hände auf und die Frau richtete sich sofort gerade auf und pries Gott. 14 Daraufhin sagte der Synagogenvorsteher – er war aber über die Heilung am Sabbat verärgert – zum Volk: »Es gibt sechs Tage zum Arbeiten. An diesen Tagen könnt ihr kommen, um euch heilen zu lassen. Nicht aber am Sabbat!« 15 Jesus antwortete ihm: »Macht
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Mt 16,1-3
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Mt 21,19; Mk 11,13; 13,28
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Lukasevangelium
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12,38 - 13,15
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der Name
die Lebendige
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Du
der Ewige
Adonaj
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euch nichts vor! Bindet nicht jeder und jede von euch den eigenen Ochs oder Esel vom Futterplatz los und führt das Tier zur Tränke? 16 Sollte dann diese Frau, die Tochter Abrahams ist, die der Satan, seht, volle 18 Jahre lang gefesselt hat, nicht von dieser Fessel am Sabbat befreit werden?« 17 Diese Worte beschämten all jene, die gegen Jesus gewesen waren. Das Volk hingegen freute sich über alle wunderbaren Taten, die durch Jesus geschahen. 18 Jesus aber sprach: »Wem ist das Reich Gottes ähnlich, und womit soll ich es vergleichen? 19 Es gleicht einem Senfkorn, das eine Person nahm und in ihrem Garten säte. Es ist gewachsen und zu einem Baum geworden, und die Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen!« 20 Und wiederum sprach Jesus: »Womit soll ich das Reich Gottes vergleichen? 21 Es ist ähnlich einem Sauerteig, den eine Frau nahm und in drei Maß (670) Mehl mengte, bis das Ganze durchsäuert war.« 22 Jesus wanderte von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und lehrte. So zog er nach Jerusalem. 23 Da fragte ihn jemand: » Herr, werden nur wenige gerettet?« Und Jesus antwortete ihnen: 24 »Kämpft darum, durch die enge Tür hineinzukommen; denn ich sage euch, viele werden versuchen hineinzukommen, aber sie werden es nicht können. 25 Sobald die Person, der das Haus gehört, aufgestanden ist und die Tür geschlossen hat, steht ihr draußen und beginnt, an die Tür zu klopfen und zu rufen: › Herr, öffne uns!‹ Dann wird sie euch aber antworten: ›Ich kenne euch nicht. Wo kommt ihr her?‹ 26 Dann werdet ihr anfangen zu sagen: ›Wir haben vor dir gegessen und getrunken. Auf unseren Straßen hast du gelehrt.‹ 27 Sie wird euch erwidern: ›Ich kenne euch nicht. Wo kommt ihr her? Weicht alle von mir! Ihr habt Unrecht getan!‹ 28 Da wird Heulen und Zähneklappern sein, wenn ihr Abraham, Isaak und Jakob und alle Prophetinnen und Propheten im Reich Gottes sehen werdet, währenddessen ihr selbst aber draußen ausgeschlossen seid. 29 Und die von Osten und Westen und von Norden und Süden kommen, werden im Reich Gottes am Tisch lagern. 30 Und seht: Dann werden manche von den Letzten die Ersten sein, und manche von den Ersten die Letzten.« 31 Und in dieser Stunde kamen einige von der pharisäischen Gruppe und warnten ihn: »Geh weg und ziehe weiter, denn Herodes will dich töten!« 32 Und er sagte zu ihnen: »Wenn ihr geht, sagt diesem Fuchs: Siehe, ich treibe dämonische Kräfte aus und mache gesund heute und morgen, und am dritten Tag werde ich vollendet sein. 33 Daher muss ich heute und morgen und auch am folgenden Tag voranziehen, denn es geht nicht, dass ein Prophet außerhalb von Jerusalem umkommt. *
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Mt 13,31-33; Mk 4,30-32 Ez 17,23; Ps 104,12
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Ps 6,9
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13# 16
satanas
basileia
kyrios soteria
kyrios
basileia
daimonion
34 Jerusalem,
Jerusalem, du tötest die Propheten und Prophetinnen und steinigst, die zu dir gesandt sind. Wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel! Und ihr habt nicht gewollt! 35 Siehe, euer Haus wird von euch verlassen. Ich aber sage euch: Ihr werdet mich nicht sehen, bis die Zeit kommen wird, zu der ihr sagt: Gepriesen sei, wer da kommt im Namen b der Lebendigen c !«
hyios
doxa tapeinos
anastasis
basileia
doulos
Ps 118,26
1 Als
er einmal in ein Haus kam, das einem der Ersten der pharisäischen Bewegung gehörte, um das Sabbatbrot zu essen, waren auch einige da, die speziell auf ihn achteten. 2 Und seht, vor ihn trat ein Mensch, der war wassersüchtig. 3 Und Jesus sprach zu den Gesetzeskundigen und pharisäischen Leuten: »Ist es erlaubt, an einem Sabbat zu heilen oder nicht?« 4 Sie aber waren still. Er fasste ihn aber an, heilte ihn und ließ ihn gehen. 5 Und er sagte zu ihnen: »Wer von euch hat ein Kind oder ein Rind, das in den Brunnen fiel, und zieht es nicht sofort herauf am Tag des Sabbat?« 6 Und sie vermochten nichts darauf zu entgegnen. 7 Als er sah, wie die Gäste die obersten Plätze auswählten, erzählte er ihnen ein Gleichnis: 8 »Wenn ihr von jemandem zu einer Hochzeit eingeladen seid, so setzt euch nicht an den obersten Platz. Eine vornehmere Person als ihr könnte vom Gastgeber eingeladen sein 9 und, wenn dieser kommt, der euch und sie eingeladen hat, verlangt er: ›Macht ihr Platz!‹ Und dann müsstet ihr beschämt den letzten Platz einnehmen. 10 Darum, wenn ihr eingeladen seid, geht lieber an den untersten Platz, damit euer Gastgeber zu euch kommt und sagt: ›Liebe Leute, rückt hinauf!‹ Dann könnt ihr vor allen, die mit euch eingeladen sind, strahlen! 11 Alle, die sich selbst erhöhen, werden erniedrigt, und wer sich erniedrigt, wird erhöht werden!« 12 Und zu seinem Gastgeber sagte er: »Wenn du ein Mittag- oder Abendessen machst, rufe nicht deine Freunde oder Geschwister, noch deine Verwandten oder reichen Nachbarsleute, damit nicht etwa auch die dich wieder einladen und es dir vergelten. 13 Wenn du ein Gastmahl gibst, dann rufe Arme und Verkrüppelte, Lahme, Blinde! 14 Und du wirst glücklich sein, denn, da sie es dir nicht vergelten können, wird dir vergolten bei der Auferstehung der Gerechten!« 15 Einer der mit ihm eingeladenen Gäste hörte ihn und sagte zu ihm: »Glücklich ist, wer das Brot im Reich Gottes isst!« 16 Er aber sagte zu ihm: »Ein Mensch veranstaltete ein großes Festessen und lud viele ein. 17 Er schickte seinen Sklaven zur gegebenen Stunde aus, den Eingeladenen zu sagen: ›Kommt, denn jetzt ist es bereit!‹ 18 Und auf einmal
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Mt 23,37-39
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Lk 13,10-17
Dtn 22,4
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Mt 22,1-10
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Lukasevangelium
Lk
1959
13,16 - 14,18
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die Ewige
Schechina
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die Lebendige
der Name
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Ich-bin-da
fingen alle an, sich zu entschuldigen. Der Erste sagte: ›Ich habe ein Feld gekauft und ich muss es unbedingt ansehen gehen. Ich bitte dich, sieh mich als entschuldigt an!‹ 19 Ein anderer sagte: ›Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft und gehe hin, um sie zu prüfen. Ich bitte dich, sieh mich als entschuldigt an!‹ 20 Noch ein anderer sagte: ›Ich habe eine Frau geheiratet und kann deshalb nicht kommen.‹ 21 Der Sklave kam und berichtete dies seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sagte seinem Sklaven: ›Geh schnell auf die Plätze und Gassen der Stadt und führe die armen Leute, die Verkrüppelten, Blinden und Lahmen herein!‹ 22 Und der Sklave sagte: ›Herr, es ist geschehen, wie du aufgetragen hast, und doch ist noch Raum.‹ 23 Da sagte der Herr zum Sklaven: ›Geh hinaus auf die Wege und zu den Zäunen und nötige die Leute, hereinzukommen, damit mein Haus sich füllt!‹ 24 Ich sage euch: Keiner jener Männer, die eingeladen waren, wird mein Festessen zu kosten bekommen!« 25 Viele Menschen waren mit Jesus unterwegs. Da wandte er sich um und sagte zu ihnen: 26 »Wer von euch zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern hintansetzt, ja auch das eigene Leben, kann nicht mein Jünger sein. 27 Wer nicht das eigene Kreuz trägt und mir nachfolgt, kann nicht meine Jüngerin oder mein Jünger sein. 28 Denn wer von euch einen Turm bauen will, setzt sich doch zuerst hin und berechnet die Kosten, ob die finanziellen Mittel ausreichen bis zur Fertigstellung? 29 Andernfalls, wenn das Fundament gelegt ist, der Turm aber nicht fertig gestellt werden kann, fangen alle, die das sehen, zu spotten an 30 und sagen: ›Dieser Mensch hat angefangen zu bauen und konnte es nicht vollenden‹. 31 Welches Staatsoberhaupt, das gegen ein anderes Krieg führen will, wird sich nicht erst hinsetzen und überlegen, ob es mit 10 000 Leuten diesem Oberhaupt entgegentreten kann, das über 20 000 verfügt? 32 Wenn nicht, schickt man rechtzeitig eine Gesandtschaft und bittet um Frieden. 33 Niemand von euch, die nicht allem, was sie haben, den Abschied geben, kann meine Jüngerin oder mein Jünger sein. 34 Das Salz nun ist etwas Gutes; wenn aber sogar das Salz fade wird, womit soll man es würzen? 35 Es taugt nichts mehr, weder für die Erde, noch für den Misthaufen; darum werfen sie es hinaus. Wer Ohren hat zu hören, höre!« *
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1960
14# 19
pater
psyche
1 Es
kamen immer wieder alle, die beim Zoll beschäftigt waren und zu den Sündern gezählt wurden, zu Jesus, um ihn zu hören. 2 Die Angehörigen der pharisäischen Glaubensrichtung und die Schriftgelehrten
15
kyrios
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hamartolos
hamartolos
hamartolos metanoia
metanoia hyios pater
anhistemi hamartano
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hamartia
doulos
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murrten und sagten: »Der akzeptiert ja sündige Leute und isst mit ihnen!« 3 Jesus aber erzählte ihnen folgendes Gleichnis: 4 »Gibt es jemanden unter euch, der 100 Schafe hat, und wenn er eines von ihnen verliert, nicht die 99 in der Wildnis zurücklässt, um dem Verlorenen nachzugehen, bis er es findet? 5 Und wenn er es gefunden hat, so setzt er es voll Freude auf seine Schultern. 6 Zu Hause ruft er seine Freunde und die Nachbarschaft zusammen und sagt ihnen: ›Freut euch mit mir: Ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war!‹ 7 Ich sage euch: So wird im Himmel mehr Freude sein über einen Sünder, der umkehrt, als über 99 Gerechte, die eine Umkehr nicht nötig haben. 8 Oder: Gibt es eine Frau, die zehn Silberstücke hat und eins davon verliert, die nicht eine Lampe anzündet und das Haus mit dem Besen kehrt und sorgfältig durchsucht, bis sie das Geldstück findet? 9 Und wenn sie es gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und die Nachbarschaft zusammen und sagt: ›Freut euch mit mir: Ich habe das Silberstück, das ich verloren hatte, wieder gefunden!‹ 10 Ich sage euch: Genauso wird bei den Engeln Gottes Freude sein über eine sündige Person, die umkehrt.« 11 Er sprach: »Ein Mann hatte zwei Söhne. 12 Der jüngere von ihnen sagte zum Vater: ›Vater, gib mir den Teil des Vermögens, der mir zusteht.‹ Und er verteilte seine Habe an sie. 13 Bald danach nahm der jüngere Sohn alles mit sich und zog in ein fernes Land. Dort verschleuderte er sein Vermögen und lebte in Saus und Braus. 14 Nachdem er aber all das Seine durchgebracht hatte, kam ein gewaltiger Hunger in jenes Land, und er begann, Not zu leiden. 15 Er zog los und begab sich in die Abhängigkeit eines Bürgers jenes Landes, und der schickte ihn auf die Felder, seine Schweine zu hüten. 16 Er hätte sich unheimlich gern satt gegessen an den Schoten des Johannisbrotbaums, die die Schweine fraßen, aber niemand gab ihm davon. 17 Da ging er in sich und sagte: So viele Tagelöhner und Tagelöhnerinnen meines Vaters haben Brot im Überfluss – und ich komme hier um vor Hunger! 18 Ich stehe auf, wandere zu meinem Vater und sage zu ihm: ›Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. 19 Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen. Mach’ mich zu einem deiner Tagelöhner!‹ 20 Er stand auf und ging zu seinem Vater. Schon von ferne sah ihn sein Vater kommen, und Mitleid regte sich in ihm, und er eilte ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. 21 Der Sohn sprach zu ihm: ›Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen.‹ 22 Der Vater aber sagte zu seinen Sklaven und Sklavinnen: ›Schnell, bringt das beste Kleid her und *
Mt 18,12-14
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Lukasevangelium
Lk
1961
14,19 - 15,22
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Schechina
Sie Er
die Lebendige
ha-Schem
die Eine
b c
der Eine
zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand und Sandalen an die Füße! 23 Holt das Mastkalb und schlachtet es, lasset uns essen und fröhlich sein! 24 Denn dieser, mein Sohn, war tot und ist wieder lebendig, er war verloren und ist gefunden!‹ Und sie begannen sich zu freuen. 25 Sein älterer Sohn aber war auf dem Feld. Als er heimkam und sich dem Haus näherte, hörte er Singen und Tanzschritte. 26 Er rief einen der jungen Sklaven und fragte ihn, was denn sei. 27 Der aber sagte ihm: ›Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater ließ das Mastkalb schlachten, weil er ihn gesund wieder erhalten hat!‹ 28 Da wurde der Bruder wütend und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und lud ihn ein. 29 Er antwortete aber seinem Vater: ›Siehe, ich diene dir schon so viele Jahre und habe nie ein Gebot von dir übertreten, und nie hast du mir einen Bock gegeben, damit ich mit meinen Freunden fröhlich wäre. 30 Nun aber kommt dein Sohn, der deine Habe mit Unzüchtigen verfressen hat, und du lässt für ihn das Mastkalb schlachten!‹ 31 Er sagte zu ihm: ›Kind, du warst alle Zeit mit mir zusammen, und alles, was mir gehört, gehört auch dir. 32 Nun ist es Zeit, sich zu freuen und fröhlich zu sein, weil dein Bruder, der tot war, lebendig ist. Er war verloren und ist gefunden!‹« *
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sagte zu seinen Jüngerinnen und Jüngern: »Es lebte ein reicher Mann, der hatte einen Verwalter, und dieser wurde bei ihm verleumdet, dass er seinen Besitz verschleudere. 2 Er rief ihn und sagte zu ihm: ›Was hat es auf sich mit dem, was ich über dich höre? Lege Rechenschaft ab über deine Verwaltung, sonst kannst du nicht weiter verwalten.‹ 3 Der Verwalter sprach zu sich: ›Was soll ich bloß tun, wenn mein Herr die Verwaltung von mir fortnimmt? Ich kann nicht mit der Schaufel umgehen und zu betteln schäme ich mich. 4 Ich weiß, was ich tun will, damit sie mich in ihre Häuser aufnehmen, wenn ich von der Verwaltung abgesetzt bin.‹ 5 Er ließ jeden einzelnen Schuldner seines Herrn zu sich rufen und sagte zum Ersten: ›Wie viel bist du meinem Herrn schuldig?‹ 6 Der antwortete ihm: ›100 Bat (671) Öl.‹ Da sagte er zu ihm: ›Nimm hier deinen Schuldschein, setzt dich schnell hin und schreibe: 50 !‹ 7 Danach sagte er zu einem anderen: ›Und du, wie viel bist du schuldig?‹ Der antwortete: ›100 Kor (672) Weizen.‹ Er sagte zu ihm: ›Nimm hier deinen Schuldschein und schreibe: 80.‹ 8 Der Herr lobte den ungerechten Verwalter, dass er klug gehandelt habe. Denn die Kinder dieser Welt sind ihrem Geschlecht gegenüber klüger als die Kinder des Lichts. 9 Und ich sage euch: Auch mit ungerechtem Geld lassen sich Freunde *
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entole
1 Er
16
1962
doulos
logos
kyrios
hyios aion
aion pistis
kyrios doulos
theos
nomos basileia
nomos
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machen, die euch immer ein Obdach geben, wenn es euch fehlt. 10 Wer im Kleinsten Vertrauen erwirbt, erwirbt es sich auch im Großen. Und wer im Kleinsten ungerecht ist, ist es auch im Großen. 11 Wenn ihr euch nun mit dem ungerechten Geld kein Vertrauen erwerben konntet, wer wird euch das Wahre anvertrauen? 12 Und wenn ihr mit dem, was anderen gehört, kein Vertrauen erworben habt, wer wird etwas für euch geben? 13 Keine Dienerschaft kann zwei Herren dienen; denn entweder wird sie den einen hassen und den anderen lieben, oder sie wird dem einen anhangen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Geld.« 14 Dies alles hörten pharisäische Leute, die am Geld hingen, und sie begannen, über ihn zu schnauben. 15 Und er sagte zu ihnen: »Ihr versucht, euch Vertrauen vor den Menschen zu erwerben; Gott aber kennt eure Herzen: das, was bei den Menschen hoch angesehen ist, ist abscheulich vor Gott. 16 Die Tora und die prophetischen Schriften sind bis zu Johannes in Geltung. Von nun an wird das Gottesreich verkündet und jeder und jede wird hinein genötigt! 17 Es ist leichter, dass Himmel und Erde vergehen, als dass ein Böglein (673) der Tora fällt: 18 Jeder Mann, der seine Frau ziehen lässt und eine andere heiratet, bricht die Ehe. Und jeder, der eine Frau heiratet, die von ihrem Mann ziehen gelassen wurde, bricht die Ehe. *
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Mt 5,17 Mt 19,1-12; Mk 10,1-12
19 Es
pater
war einmal ein reicher Mann. Er war mit Purpur und Leinen bekleidet und erfreute sich jeden Tag in glänzender Weise. 20 Es war aber auch ein Armer mit Namen Lazarus da, er lag vor seiner Tür, bedeckt mit Geschwüren, 21 und er hätte so gerne von dem gegessen, was vom Tisch des Reichen fiel. Stattdessen kamen die Hunde, und sie beleckten seine Geschwüre. 22 Als aber der Arme starb, wurde er von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben. 23 Und als er im Totenreich, geplagt von Qualen, seine Augen erhob, sah er Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. 24 Da rief er laut: › Vater Abraham, hab Mitleid mit mir und schick Lazarus herüber, dass er seine Fingerspitze ins Wasser tauche und meine Zunge benetze, denn ich leide in diesem Feuer!‹ 25 Abraham aber gab zur Antwort: ›Kind, erinnere dich, dass du dein Gutes in deinem Leben schon empfangen hast, und Lazarus das Schlechte. Jetzt aber wird er getröstet, du aber leidest. 26 Und bei alledem besteht zwischen uns und euch eine tiefe Kluft, damit die, welche von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können, noch die, welche dort sind, zu uns herübergelangen können.‹ 27 Da sagte er: ›Ich bitte dich also, Vater, schick ihn in mein Elternhaus, 28 denn ich *
Lukasevangelium
Lk
1963
15,23 - 16,28
a
a
Adonaj
die Lebendige
Ich-bin-da
Du
Er Sie
ha-Makom
die Heilige
b c
habe fünf Geschwister, damit er ihnen Beweise bringe, damit sie nicht auch an diesen qualvollen Ort kommen.‹ 29 Abraham sagte: ›Sie haben Mose und die prophetischen Schriften! Darauf sollen sie hören.‹ 30 Er aber erwiderte: ›Nein, Vater Abraham, vielmehr wenn einer von den Toten zu ihnen geht, dann werden sie umkehren!‹ 31 Abraham sagte zu ihm: ›Wenn sie nicht auf Mose und die prophetischen Schriften hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten sich erhebt!‹« *
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Mt 18,6 f; Mk 9,42 Mt 18,15
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5 Und
die Apostel und Apostelinnen sprachen zu Jesus: »Stärke uns den Glauben!« 6 Er aber sprach: »Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkörnchen, dann würdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: ›Entwurzle dich und pflanze dich im Meer wieder ein‹ – und er würde euch gehorchen. 7 Wer aber von euch hat Sklavinnen und Sklaven auf dem Acker oder auf der Weide und würde zu ihnen sagen, wenn sie von draußen hereinkommen: ›Kommt gleich zu Tisch!‹ 8 Würdest du nicht eher zu ihnen sagen: ›Bereitet mir etwas zu essen, legt euch eine Schürze um und dient mir, bis ich gegessen und getrunken habe. Danach sollt ihr essen und trinken.‹ 9 Bist du etwa den Sklavinnen und Sklaven dankbar dafür, dass sie getan haben, was befohlen worden war? 10 So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, so sagt: ›Wir sind nur unnütze Sklavinnen und Sklaven, wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren.‹« 11 Während der Wanderung nach Jerusalem durchquerte er das Grenzgebiet von Samaria und Galiläa. 12 Beim Eingang eines Dorfes kamen ihm zehn Männer entgegen, die an Aussatz erkrankt waren. Diese blieben in der Ferne stehen 13 und riefen laut: »Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns!« 14 Und Jesus sah sie und sagte zu ihnen: »Geht und zeigt euch den Priestern.« Und, während sie fortgingen, geschah es: Sie wurden rein. 15 Einer von ihnen kehrte zurück, als er sah, dass er geheilt war, und lobte Gott mit lauter *
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Lk 12,37
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Lev 13,45 f
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1964
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16# 29
anhistemi
1 Er
sprach aber zu seinen Jüngerinnen und Jüngern: »Es ist nicht anders möglich, als dass es Anstöße gibt. Aber wehe denen, durch die es sie gibt! 2 Für diese wäre es besser, wenn ein Mühlstein um ihren Hals gelegt wäre und sie ins Meer versenkt wären, als dass sie einem Einzigen der Kleinen Anstoß geben. 3 Seht euch vor! Wenn dein Bruder oder deine Schwester Unrecht tun, ermahne sie; und wenn sie umkehren, vergib ihnen. 4 Und wenn sie dir siebenmal am Tag Unrecht tun und sich dir siebenmal wieder zuwenden und sagen: ›Ich kehre um!‹, so vergib ihnen.«
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metanoia
hamartano metanoia
kyrios pistis kyrios
doulos
diakoneo
charis
katharos doxa
doxa anhistemi pistis soteria basileia
hyios
hyios
hyios
hyios
psyche
kyrios soma
Stimme, 16 fiel auf sein Angesicht vor Jesu Füße und dankte ihm. Er war ein Samaritaner. 17 Jesus antwortete und sagte: »Sind nicht zehn rein geworden? Wo sind aber die neun? 18 Waren sie nicht bereit, umzukehren und Gott die Ehre zu geben außer diesem, der aus einem anderen Volk kommt? 19 Und Jesus sprach zu ihm: » Richte dich auf und geh! Deine Glaubensstärke hat dich gerettet.« 20 Gefragt von Pharisäern und Pharisäerinnen, wann das Reich Gottes komme, antwortete er ihnen: »Das Reich Gottes kommt nicht auf beobachtbare Weise, 21 noch werden die Leute zu euch sagen: ›Seht, da oder dort drüben.‹ Merkt: das Reich Gottes ist nämlich mitten unter euch!« 22 Jesus aber sprach zu den Jüngerinnen und Jüngern: »Es werden Tage kommen, an denen ihr euch danach sehnen werdet, einen Tag des kommenden Menschen zu sehen und ihr werdet ihn nicht sehen. 23 Euch wird man sagen: ›Seht dort, seht hier!‹ Geht nicht hin und jagt nicht hinterher! 24 Denn wie der Blitz von einem Ende des Himmels bis zum anderen leuchtet, so wird der kommende Mensch leuchten an seinem Tag. 25 Zuerst aber ist es so, dass er viel erleidet und von dieser Generation verworfen wird. 26 Und wie es in den Tagen Noachs war, so wird es auch in den Tagen des Menschen sein: 27 Die Leute fuhren fort zu essen und zu trinken, zu heiraten und zu verheiraten, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging, und es kam die Flut und vernichtete alle. 28 Ebenso war es in den Tagen Lots: Sie hörten nicht auf zu essen, zu trinken, zu kaufen, zu verkaufen, zu pflanzen und Häuser zu bauen. 29 An dem Tag aber, an dem Lot von Sodom wegging, regnete es plötzlich Feuer und Schwefel vom Himmel und vernichtete alle. 30 Genauso wird es sein an dem Tag, an dem der Mensch offenbar werden wird. 31 Wenn eine an jenem Tag auf dem Dach ist und ihre Sachen im Haus hat, soll sie nicht hinabsteigen, um sie zu holen; und wenn sie auf dem Felde sein wird, soll sie gleichfalls nicht zurückkehren. 32 Denkt an Lots Frau! 33 Wer sein Leben erhalten möchte, wird es verlieren, und wer es verliert, wird es gewinnen. 34 Ich sage euch: In dieser Nacht werden zwei auf einem Bett sein; der eine wird angenommen und der andere zurückgelassen werden. 35 Zwei werden am gleichen Ort mahlen; die eine wird angenommen, die andere zurückgelassen werden. 36 Zwei werden auf dem Feld sein, der eine wird angenommen, der andere preisgegeben werden. 37 Und sie antworteten und sagten ihm: »Wo wird das sein, Herr?« Er aber sagte zu ihnen: »Wo es Leiber gibt, dort ziehen auch schon Raubvögel ihre Kreise.« *
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Gen 6,11-13 Mt 24,37-44 Gen 7,1.7 Gen 18,20
Gen 19,24
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Gen 19,26
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1965 Lukasevangelium
Lk
16,29 - 17,37
a
a
ha-Schem
der Lebendige
die Ewige
die Heilige
b c
ha-Makom
1 Er
erzählte ihnen ein Gleichnis dafür, wie notwendig es ist, allezeit zu beten und nicht müde zu werden. 2 Er sagte: »In einer Stadt lebte ein Richter, der weder Gott fürchtete noch einen Menschen achtete. 3 Auch eine Witwe lebte in jener Stadt; die kam immer wieder zu ihm und sagte: ›Verschaffe mir Recht gegenüber meinem Gegner‹ ! 4 Eine Zeit lang wollte der Richter nicht. Dann aber sagte er sich: ›Wenn ich auch Gott nicht fürchte und keinen Menschen achte, 5 werde ich doch dieser Witwe Recht verschaffen, weil sie mich belästigt; sonst kommt sie noch am Ende und schlägt mich ins Gesicht.‹ 6 Da sagte Jesus: »Hört, was der ungerechte Richter sagt. 7 Aber Gott sollte den Auserwählten, die Tag und Nacht zu Gott schreien, kein Recht schaffen und für sie keinen langen Atem haben? 8 Ich sage euch: Gott wird ihnen Recht schaffen in kurzer Zeit! Wird der Mensch nun bei seinem Kommen Glaubenstreue finden auf der Erde?« 9 Er sprach auch zu denen, die von sich überzeugt waren, gerecht zu sein, und die Übrigen gering achteten, und erzählte ihnen ein Gleichnis: 10 »Es gingen einmal zwei Personen hinauf in den Tempel, um zu beten. Die eine war pharisäisch, die andere arbeitete am Zollhaus. 11 Die pharisäische Person stellte sich hin und betete folgendermaßen: ›O Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die übrigen Menschen, die rauben, Unrecht tun und die Ehe brechen oder wie die, die am Zollhaus arbeiten. 12 Ich faste zweimal bis zum Sabbat, und ich gebe den zehnten Teil von meinem ganzen Einkommen.‹ 13 Diejenige Person, die am Zollhaus arbeitete, blieb von weitem stehen und wollte nicht einmal die Augen zum Himmel erheben, sondern schlug an ihre Brust und sprach: ›O Gott, versöhne dich mit mir, ich habe gesündigt!‹14 Ich sage euch: Diese ging gerechtfertigt in ihr Haus, jene nicht. Denn alle, die sich selbst erhöhen, werden erniedrigt werden. Wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.« 15 Es wurden ihm auch die Kleinkinder gebracht, damit er sie berühre. Als die Jünger und Jüngerinnen dies sahen, fuhren sie sie an. 16 Jesus aber rief die Kinder zu sich mit den Worten: »Lasset die kleinen Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht daran! Denn ihnen gehört das Gottesreich. 17 Amen, ich sage euch: Wer nicht das Gottesreich aufnimmt wie ein Kleinkind, wird nicht hineinkommen!« 18 Und einer begann zu fragen: »Guter Lehrer, was soll ich tun, um am ewigen Leben teilzuhaben?« 19 Jesus aber sagte zu ihm: »Was nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott. 20 Du kennst die Gebote: Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsches
18
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Ps 26,1; 59,2; 71,2-4
der Eine
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Mt 19,13-15; Mk 10,13-16
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Mt 19,16-26; Mk 10,17-27
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Ex 20,12-16
18# 1
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theos phobos
dikaiosyne
kyrios
hyios pistis
hamartolos
tapeinos
basileia amen
aion
theos entole
pater
basileia soteria
amen
aion aion
hyios ethnos
anhistemi
hyios
kyrios
pistis doxa laos
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Zeugnis ablegen; ehre Vater und Mutter.« 21 Er aber sagte: »Dies alles habe ich von Jugend an gehalten.« 22 Jesus hörte dies und sagte: »Eines noch bleibt dir zu tun: Verkaufe alles, was du hast, und verteile es an die Armen, und du wirst einen Schatz in den Himmeln haben, und folge mir!« 23 Der aber hörte es und wurde niedergeschlagen. Denn er war sehr reich. 24 Als Jesus sah, wie niedergeschlagen er war, sagte er: »Wie schwer kommen die Besitzenden ins Gottesreich! 25 Denn leichter kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass Reiche ins Gottesreich kommen.« 26 Die es hörten, sagten: »Wer kann gerettet werden?« 27 Er aber sagte: »Was bei den Menschen unmöglich ist, ist bei Gott möglich!« 28 Petrus aber sprach: »Siehe, wir haben losgelassen, was uns gehörte, und sind dir gefolgt!« 29 Er aber antwortete: » Amen, ich sage euch: Niemand lässt um des Gottesreiches willen Haus, Frau, Geschwister, Eltern, Kinder los, 30 und erhält nicht weit mehr in dieser Zeit – und in der kommenden Welt das ewige Leben.« 31 Er nahm die Zwölf zu sich und sagte zu ihnen: »Seht, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und alles, was in den prophetischen Schriften geschrieben steht über den kommenden Menschen, wird sich erfüllen! 32 Er wird nämlich den Völkern ausgeliefert werden, ja, verspottet, misshandelt und angespien. 33 Und die ihn auspeitschen, werden ihn auch töten, und am dritten Tage wird er auferstehen.« 34 Und sie erfassten nichts, und die Rede blieb ihnen schleierhaft, und sie verstanden das Gesagte nicht. 35 Als Jesus in die Nähe von Jericho kam, saß ein Blinder am Weg und bettelte. 36 Dieser hörte viele Menschen vorbeigehen und erkundigte sich, was los sei. 37 Die Leute erzählten ihm, dass Jesus, der Nazoräer, vorbeigehe. 38 Da schrie er auf und rief: »Jesus, Sohn Davids, habe Mitleid mit mir!« 39 Und die Vorbeiziehenden fuhren ihn an, er solle schweigen; er schrie jedoch noch viel mehr: »Sohn Davids, erbarme dich meiner!« 40 Jesus blieb stehen und ließ ihn zu sich führen. Als der Blinde näher gekommen war, fragte er ihn: 41 »Was soll ich für dich tun?« Er antwortete: » Herr, dass ich wieder sehen kann!« 42 Da sagte Jesus zu ihm: »Mach’ die Augen auf und sieh! Deine Glaubenstreue hat dich gerettet!« 43 Sofort konnte er wieder sehen. Er folgte ihm und lobte Gott. Und das ganze Volk sah es und gab Gott die Ehre. *
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Mt 19,27-30; Mk 10,28-31
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Mt 20,17-19; Mk 10,32-34
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Lk 9,45 Mt 20,29-34; Mk 10,46-52
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er kam nach Jericho und zog hindurch. 2 Siehe, da war ein Mann namens Zachäus, der war Oberzöllner und reich. 3 Er versuchte, zu sehen, wer Jesus denn sei, aber wegen der Menge Leute konnte
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1 Und
Lukasevangelium
Lk
1967
18,1 - 19,3
a
a
die Lebendige
der Ewige
Du
Er Sie
der Heilige
Sie Er
b c
die Ewige
er es nicht. Denn er war klein gewachsen. 4 Er eilte voraus und stieg auf einen Maulbeerbaum hinauf, damit er ihn sehe, wenn er vorbeiziehen würde. 5 Und als Jesus an jenem Ort vorbeikam, sah er hinauf und sagte zu ihm: »Zachäus, komm schnell herunter! Denn heute muss ich in deinem Haus bleiben!« 6 Er kam schnell herunter und nahm ihn mit Freuden auf. 7 Und alle sahen es und murrten, indem sie sagten: »Bei einem Sünder kehrt er ein, um zu übernachten.« 8 Zachäus aber stellte sich vor Jesus hin und sagte: »Sieh, Herr, die Hälfte meines Vermögens gebe ich den Armen. Und wenn ich von jemandem etwas erpresst habe, gebe ich es vierfach zurück!« 9 Darauf sagte Jesus zu ihm: »Heute ist diesem Haus Rettung widerfahren, denn dieser Mann ist auch ein wahrer Nachkomme Abrahams. 10 Denn ich bin gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ging.« 11 Da sie dies hörten, fügte er ein Gleichnis hinzu; denn, weil er nahe bei Jerusalem war, meinten sie, dass das Reich Gottes jetzt aufscheinen werde. 12 Er sagte also: »Ein Fürst ging weit fort, um für sich die Königswürde zu holen (674) und dann zurückzukehren. 13 Er rief zehn Sklaven zu sich, gab ihnen zehn Silberlinge und sagte: ›Handelt damit, während ich fort bin!‹ 14 Seine Landsleute hassten ihn aber und schickten eine Gesandtschaft mit den Worten hinter ihm her: ›Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrschen wird!‹ 15 Als er das Königreich geholt hatte, kam er wieder und rief die zehn Sklaven zu sich, denen er das Silber gegeben hatte, damit er erfahre, was sie damit getrieben hatten. 16 Es erschien der erste und sagte: › Herr, dein Silberling hat zehn weitere erwirtschaftet.‹ 17 Und er sprach zu ihm: ›Sehr gut, du guter Sklave, weil du im Kleinen zuverlässig warst, sollst du Vollmacht über zehn Städte erhalten!‹ 18 Und es kam der zweite und sagte: ›Dein Silberling, Herr, hat fünf weitere gemacht.‹ 19 Und er sagte zu ihm: ›Und dich setze ich über fünf Städte!‹ 20 Und es kam ein weiterer, der sagte: ›Herr, sieh, da ist dein Silberling, den hielt ich in einem Schweißtuch verwahrt. 21 Ich fürchtete dich nämlich, da du ein strenger Mensch bist und nimmst, was du nicht bezahlt hast; und erntest, was du nicht gesät hast.‹ 22 Ihm sagte er: ›Aus deinem Mund will ich dir das Urteil sprechen, du übler Sklave! Du wusstest, dass ich ein strenger Mensch bin und nehme, was ich nicht bezahlt habe; und ernte, was ich nicht gesät habe? 23 Und warum hast du denn mein Geld nicht auf die Bank gebracht? Ich wäre gekommen und hätte es mir mitsamt dem Zins verschafft!‹ 24 Zu denen, die dabeistanden, sagte er: ›Nehmt ihm den Silberling weg und gebt sie dem, der zehn hat‹ – 25 und sie sagten ihm: ›Herr, dieser hat doch schon zehn Silberlinge!‹ – 26 ›ich *
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Mt 25,14-30
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1968
19# 4
hamartolos kyrios kyrios
soteria hyios hyios
basileia basileia doulos
basileia
kyrios
pistis
sage euch, denen, die haben, wird gegeben werden, aber denen, die nicht haben, denen wird genommen werden. 27 Nun zu meinen Feinden, die nicht wollten, dass ich über sie herrsche: Führt sie hierher und tötet sie vor mir!‹« 28 Nachdem Jesus dies gesagt hatte, machte er sich auf, um nach Jerusalem hinaufzuziehen. 29 Und
kyrios
kyrios kyrios
doxa
als er nach Betfage und Betanien kam und sich dem so genannten Ölberg näherte, da schickte er zwei von seinen Jüngern und Jüngerinnen 30 mit den Worten aus: »Geht in das Dorf gegenüber, und wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Fohlen angebunden finden, auf dem noch kein Mensch gesessen hat. Bindet es los und führt es her! 31 Und wenn euch jemand fragt, warum ihr es losbindet, so sagt: Der Herr braucht es.« 32 Und die Ausgesandten gingen weg und fanden es so, wie er es ihnen gesagt hatte. 33 Als sie das Fohlen losbanden, sagten seine Besitzer zu ihnen: »Warum bindet ihr das Fohlen los?« 34 Und sie sagten: »Der Herr braucht es.« 35 Und sie brachten es zu Jesus, warfen ihre Kleider auf das Fohlen und ließen Jesus aufsteigen. 36 Als er loszog, breiteten sie ihre Kleider auf dem Weg aus. 37 Aber schon als er sich dem Abhang des Ölbergs näherte, begann die ganze Gruppe der Jüngerinnen und Jünger sich zu freuen und Gott wegen all der machtvollen Taten, die sie gesehen hatten, lauthals 38 mit den Worten zu loben: »Gepriesen ist, der da kommt, der König, im Namen b der Lebendigen c . Im Himmel ist Friede und Gottesglanz in den Höhen!« 39 Und einige von der pharisäischen Gruppe sagten abgewandt vom Volk zu ihm: »Lehrer, verbiete das deinen Schülern und Schülerinnen!« 40 Er antwortete: »Ich sage euch: Wenn sie schweigen werden, werden die Steine schreien.« 41 Als Jesus näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie 42 und sagte: »Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir zum Frieden dient! Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen. 43 Denn es werden Tage für dich kommen, da werden deine Feinde um dich herum einen Wall aufwerfen und dich umzingeln und dich von allen Seiten bedrängen. 44 Sie werden dich samt deinen Kindern dem Erdboden gleichmachen und sie werden in dir nicht Stein auf Stein lassen, denn du hast den Zeitpunkt nicht erkannt, als Gott dich besuchte.«
Mt 21,1-11; Mk 11,1-11; Joh 12,12-19
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Ps 118,13-27
Ps 118,26
Lk 2,14
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Lukasevangelium
Lk
Hab 2,11
Lk 21,6; Mt 24,2 Lk 1,68
19,4 - 19,44
a
a
Ich-bin-da
Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
b c
der Lebendige
45 Und
Jes 56,7 Jer 7,11
als er in den Tempel hineinging, begann er diejenigen, die etwas verkaufen wollten, hinauszuwerfen, 46 indem er zu ihnen sagte: »Es steht geschrieben: Mein Haus soll ein Bethaus sein, ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht.« 47 Und er war täglich im Tempel, um zu lehren. Aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten wollten ihn zu Grunde richten, ebenso die Obersten des Volkes. 48 Doch sie kamen nicht darauf, was sie tun sollten, denn das ganze Volk hängte sich an ihn und hörte ihn gern. *
*
in jenen Tagen, als er das Volk im Tempel lehrte und frohe Botschaft brachte, stellten sich die Hohenpriester und die Schriftgelehrten zusammen mit den Ältesten auf 2 und sagten zu ihm: »Sage uns, in welcher Vollmacht du dies tust, und wer hat dich dazu ermächtigt?« 3 Er gab ihnen zur Antwort: »So will auch ich euch etwas fragen und ihr sagt es mir: 4 Das Tauchbad des Johannes, war es vom Himmel oder von Menschen ermächtigt?« 5 Sie aber besprachen miteinander: »Wenn wir sagen ›vom Himmel‹, dann fragt er: ›Weswegen habt ihr ihm dann nicht geglaubt?‹ 6 Und wenn wir sagen ›von Menschen‹, wird sich das ganze Volk von uns abwenden, denn es ist überzeugt, dass Johannes ein Prophet war.« 7 So antworteten sie: »Wir wissen nicht, woher.« 8 Und Jesus sagte zu ihnen: »Auch ich sage euch nicht, in welcher Vollmacht ich dies tue.« 9 Damals begann er, dem Volk dieses Gleichnis zu erzählen: »Es pflanzte einer einen Weinberg. Er gab ihn den Bauern und zog für eine bestimmte Zeit weg. 10 Und zur rechten Zeit schickte er zu den Bauern einen Sklaven, damit sie ihm von dem Ertrag des Weinberges gäben. Die Weinbauern jagten ihn leer fort, nachdem sie ihn verprügelt hatten. 11 Daraufhin sandte er einen anderen Sklaven. Sie aber schlugen und beschimpften auch diesen und jagten ihn leer fort. 12 Darauf sandte er einen dritten. Sie aber misshandelten diesen und warfen ihn hinaus. 13 Da sprach der Herr des Weinberges: ›Was soll ich tun? Ich werde meinen geliebten Sohn schicken. Vielleicht werden sie diesen respektieren.‹ 14 Als die Bauern ihn sahen, besprachen sie sich miteinander und sagten: ›Dies ist der Erbe. Lasst uns ihn umbringen, damit das Erbgut uns zufällt!‹ 15 Und sie warfen ihn aus dem Weinberg und brachten ihn um. Was wird ihnen der Herr des Weinberges jetzt tun? 16 Er wird kommen und diese Weinbauern zugrunde richten und den Weinberg anderen geben.« Seine Zuhörer und Zuhörerinnen aber riefen: »Das darf nicht geschehen!« 17 Er aber blickte sie an und sagte: »Was bedeutet denn dieses
20
Mt 21,23-27; Mk 11,27-33
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1 Einmal
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Mt 21,33-46; Mk 12,1-12
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1970
19# 45
laos
laos euangelion
logos baptizo
pisteuo
laos
doulos
kyrios hyios
laos phobos
logos
theos
anastasis
hyios aion
hyios egeiro
theos
Schriftwort: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden? 18 Wer aber auf jenen Stein fällt, wird mit ihm zusammen zerschmettert. Und: Auf die er sich stürzt, die wird er zermalmen.« 19 Und die Schriftgelehrten und Hohenpriester versuchten, Hand an ihn zu legen in dieser Stunde, obwohl sie das Volk fürchteten, denn sie wussten, dass er dieses Gleichnis gegen sie gemünzt hatte. 20 Um ihn genau zu beobachten, schickten sie Aufpasser, die Gerechte mimen sollten; die sollten ihn bei einem Wort fassen, so dass sie ihn der Befehlsgewalt und Vollmacht des römischen Statthalters ausliefern konnten. 21 Sie stellten folgende Frage: »Lehrer, wir wissen, du redest und lehrst, was recht ist, und du bist nicht bestechlich, sondern lehrst in Wahrheit den Weg Gottes. 22 Ist es erlaubt, dass wir dem Cäsar Steuer zahlen oder nicht?« 23 Er nahm aber ihre List wahr und sagte zu ihnen: 24 »Zeigt mir einen Denar! Wessen Bild und Aufschrift trägt er?« Und sie sagten: »Cäsars«. 25 Er sagte zu ihnen: »So gebt das, was dem Cäsar gehört, dem Cäsar, und das, was Gott gehört, Gott!« 26 Und sie konnten ihn nicht bei einem Wort vor dem Volk ergreifen, und sie staunten über seine Antwort und schwiegen. 27 Einige Sadduzäer kamen hinzu, die bestreiten, dass es Auferstehung gebe. Sie fragten ihn: 28 »Lehrer, Mose hat uns geschrieben: wenn der Bruder eines Mannes stirbt, der eine Frau hatte, aber kinderlos war, soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Samen auferstehen lassen. 29 Es waren nun sieben Brüder. Der erste heiratete eine Frau und starb kinderlos. 30 Der zweite 31 und der dritte heiratete dieselbe, so taten alle sieben, und sie hinterließen kein Kind und starben. 32 Am Schluss starb auch die Frau. 33 Die Frau nun, welchem von ihnen soll sie bei der Auferstehung als Frau gehören? Denn die sieben haben diese ja alle zur Frau gehabt!« 34 Und Jesus sagte zu ihnen: »Die Kinder dieser Welt heiraten und werden verheiratet, 35 jene aber, die würdig sein werden, jener Welt anzugehören und der Auferstehung von den Toten: die heiraten nicht und werden nicht verheiratet. 36 Auch sterben können sie dann nicht mehr, denn sie sind engelgleich, und als Kinder Gottes haben sie Teil an der Auferstehung. 37 Dass die Toten aber auferweckt werden, hat doch auch Mose beim Dornbusch angedeutet: Wie er b die Lebendige c nennt: Gott Abrahams und Gott Isaaks und Gott Jakobs. 38 Gott aber ist nicht Gott von Toten, sondern von Lebenden: für ihn sind alle lebendig.« 39 Einige von den Schriftgelehrten aber antworteten und sagten: »Lehrer, du hast gut gesprochen.« 40 Und niemand wagte es mehr, ihn etwas zu fragen. *
Ps 118,22
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Mt 22,15-22; Mk 12, 13-17
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Mt 22,23-33; Mk 12,18-27 Dtn 25,5 f
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Lukasevangelium
Lk
Ex 3,6 f
1971
19,45 - 20,40
a
a
die Ewige
ha-Schem
die Lebendige
Ich-bin-da
b c
Er Sie
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41 Er
Ps 110,1
der Heilige
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sprach aber zu ihnen: »Wieso sagen sie, der Christus sei ein Sohn Davids? 42 David selbst sagt nämlich im Buch der Psalmen: b Die Lebendige c sprach zu meinem Herrn: ›Setze dich zu meiner Rechten, 43 bis ich deine Feinde als Schemel für deine Füße hinlege!‹ 44 David also nennt ihn ›Herr‹ – wie kann er dann sein Sohn sein? 45 Während das ganze Volk zuhörte, sprach er zu seinen Jüngerinnen und Jüngern: 46 »Nehmt euch in Acht vor den Schriftgelehrten, sie gehen gern in langen Gewändern herum und sie lieben die Begrüßungen auf den Märkten, die ersten Ränge in den Gemeinden und die obersten Plätze bei den Mahlzeiten. 47 Sie zehren die Häuser der Witwen auf und sprechen zum Schein lange Gebete vor. Sie werden ein umso strengeres Gericht empfangen.« *
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Lk 14,7
Mk 12,41-44
Mt 24,1 f; Mk 13,1 f Lk 19,44; Mt 24,2
Mt 24,3-8; Mk 13,3-8
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Mt 24,9; Mk 13,9-12
1972
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20# 41
kyrios
laos
synagoge
1 Als
er aber aufblickte, sah er die reichen Leute, die ihre Gaben in den Opferkasten warfen. 2 Er sah aber eine mittellose Witwe, wie sie dort zwei Münzen einwarf, 3 und er sprach: »Wahrhaftig, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingeworfen als alle. 4 Alle haben nämlich aus ihrem Überfluss zu den Gaben eingeworfen. Sie aber hat aus ihrer Armut heraus alles eingeworfen, was sie zum Leben hat.« 5 Als einige vom Tempel sagten, er sei mit schönen Steinen und geweihten Gaben geschmückt, sagte er: 6 »Was ihr da betrachtet – es werden Tage kommen, in denen nicht Stein auf Stein bleiben wird, sondern Stein um Stein heraus gebrochen wird!« 7 Sie fragten ihn aber: »Lehrer, wann wird denn das sein, und was ist das Zeichen dafür, wann dies zu geschehen anfängt?« 8 Er aber sagte: »Seht zu, dass ihr nicht in die Irre geführt werdet! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es! oder: Der Zeitpunkt ist da! Lauft nicht hinter ihnen her! 9 Wenn ihr aber hören werdet ›Kriege!‹ und ›Aufstände!‹ – erschreckt nicht! Denn dies muss zuerst geschehen, doch das Ende ist nicht sofort da!« 10 Dann sagte er zu ihnen: » Volk wird sich gegen Volk erheben und Königreich gegen Königreich. 11 Es werden große Beben und da und dort Hungersnöte und Epidemien auftreten, es werden erschreckende Dinge kommen und vom Himmel herab große Zeichen! 12 Noch vor diesem allem werden sie Hand an euch legen und euch verfolgen, sie werden euch an die Gemeinde und Gefängnisse ausliefern, um euch vor Könige und Statthalter zu führen um meines Namens willen. 13 Es wird auf euch zukommen, dass ihr Zeugnis ablegen müsst. 14 Darum prägt es euren Herzen ein, nicht im Voraus darauf
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christos hyios
ethnos egeiro basileia
synagoge
psyche
laos
ethnos
ethnos
phobos
hyios doxa
basileia amen
logos
zu sinnen, wie ihr euch verteidigen wollt! 15 Ich werde euch Worte und Weisheit geben, der niemand von denen, die gegen euch sind, wird widerstehen oder widersprechen können. 16 Ihr werdet aber auch von euren Eltern und Geschwistern ausgeliefert werden, von Verwandten, Freunden und Freundinnen. Und sie werden einige von euch töten. 17 Auch werdet ihr von allen um meines Namens willen gehasst. 18 Und doch soll nicht ein Haar von eurem Kopf verloren gehen! 19 Mit eurer Widerstandskraft werdet ihr euer Leben gewinnen! 20 Wenn ihr aber rings um Jerusalem Heereslager sehen werdet, dann merkt, dass seine Verwüstung genaht ist! 21 Dann sollen die in Judäa ins Gebirge fliehen, und die in der Stadt sollen aus ihr hinaus und die auf dem Land sollen ja nicht in sie hineingehen. 22 Denn dies sind die Tage der Rache, wo alles erfüllt wird, was geschrieben steht. 23 Den Schwangeren und Stillenden wird es schlecht ergehen in dieser Zeit! Denn große Not wird über die Erde kommen und Zorn über dieses Volk. 24 Und sie werden durch die Schärfe des Schwertes fallen und unter alle Völker als Gefangene weggeführt werden; und Jerusalem wird von den Völkern besudelt werden, bis sich die Zeit für die Völker erfüllt! 25 Es werden Zeichen erscheinen an Sonne, Mond und Sternen; auf der Erde wird Angst der Völker herrschen, da sie wegen des Tobens und der Unruhe des Meeres in auswegloser Lage sein werden. 26 Menschen werden den Atem anhalten vor Furcht und vorauseilender Angst darüber, was über den Erdkreis kommen wird. Denn die Kräfte der Himmel werden erbeben. 27 Und dann werden sie den Menschen auf einer Wolke kommen sehen, mit Kraft und großem Glanz. 28 Wenn dies beginnt: Richtet euch auf und erhebt euren Kopf! Denn eure Befreiung ist nahe!« 29 Und er erzählte ihnen ein Gleichnis: »Betrachtet den Feigenbaum und alle Bäume! 30 Ihr seht, wenn sie ausschlagen, und erkennt daran: Schon bald ist die Hitze nahe. 31 So könnt ihr auch erkennen, wenn ihr diese Dinge geschehen seht: Das Gottesreich ist nahe. 32 Amen, ich sage euch, die gegenwärtige Generation wird nicht vergehen, bis dies alles geschieht. 33 Der Himmel und die Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. 34 Habt Acht auf euch, damit eure Herzen nicht durch Trunkenheit und Rausch und Lebensangst beschwert werden – denn jener Tag wird plötzlich vor euch stehen 35 wie ein Fangeisen. Denn er wird kommen über die, die vor aller Welt thronen. 36 Aber gebt keine Ruhe und bittet allezeit, dass ihr
Lk 12,7; Mt 10,30;
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Mt 24,15-28; Mk 13,14-23
Lk 18,1-8 Mt 24,19; Mk 13,17
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Mt 24,29-36; Mk 13,24-32
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Joel 2,10; Jes 34,4; Offb 6,14 Dan 7,13 Lk 13,11
Mk 13,28-31
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Lk 18,1
1973 Lukasevangelium
Lk
20,41 - 21,36
a
a
Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
Er Sie
der Heilige
die Ewige
b c
die Kraft haben werdet, allem, was geschehen mag, zu entgehen, und dass ihr vor den Menschen zu stehen kommt!« 37 Er lehrte aber tagsüber im Tempel, die Nächte verbrachte er draußen, auf dem Berg, der Ölberg hieß. 38 Und das ganze Volk machte sich frühmorgens auf zu ihm in den Tempel, um ihn zu hören. *
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Mt 26,1-3; Mk 14,1 f
Fest der ungesäuerten Brote, das Pessach heißt, kam näher. die Hohenpriester und Schriftgelehrten suchten danach, wie sie ihn packen könnten. Denn sie fürchteten das Volk. 3 Eine satanische Macht drang in Judas ein, der Iskariot heißt und einer aus der Zahl der Zwölf war. 4 Und er ging weg und besprach sich mit den Hohenpriestern und der Militärbehörde, wie er ihn an sie ausliefern könnte. 5 Und sie freuten sich und vereinbarten, ihm Geld zu geben. 6 Er stimmte zu und suchte nach einer guten Gelegenheit, ihn – fern vom Volk – an sie auszuliefern. 7 Es kam aber der Tag der ungesäuerten Brote, an dem das Pessachlamm geschlachtet werden musste. 8 Und Jesus schickte Petrus und Johannes mit den Worten: »Geht und bereitet das Pessachmahl für uns vor, damit wir es essen!« 9 Sie antworteten ihm: »Wo willst du, dass wir es bereitmachen?« 10 Er sagte ihnen: »Siehe, wenn ihr in die Stadt hineinkommt, wird euch eine Person begegnen, die einen Krug mit Wasser trägt; folgt ihr in das Haus, in das sie hineingeht, 11 und sagt zum Herrn oder zur Herrin des Hauses: Der Lehrer lässt dir sagen: Wo ist das gastliche Haus, in dem ich das Pessachmahl mit meinen Jüngerinnen und Jüngern essen kann? 12 Und man wird euch ein großes Obergemach zeigen, das mit Polstern belegt ist; dort macht es bereit!« 13 Da gingen sie und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte, und sie bereiteten das Pessachmahl. 14 Und als die Stunde da war, legte er sich mit den Aposteln zu Tisch. 15 Er sagte zu ihnen: »Ich habe mich danach gesehnt, dieses Pessachmahl mit euch zu essen, bevor ich leide. 16 Ich sage euch: ich werde keines mehr essen, bis es im Gottesreich gefeiert wird.« 17 Er nahm den Becher, sprach das Dankgebet darüber und sagte: »Nehmt ihn und teilt ihn unter euch! 18 Denn ich sage euch: Ich werde von jetzt an keinen Saft des Rebstocks mehr trinken, bis das Gottesreich gekommen ist.« 19 Er nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach es, gab es ihnen und sagte: »Das ist mein Leben, das für euch gegeben wird. Das tut zu meiner Erinnerung.« 20 Genauso nahm er den Becher, nach dem Essen, und sagte: »Dieser Becher ist der neue Bund in meinem Blut, das für
Ex 12,1-10 Mt 26,17-19; Mk 14,12-16
Mt 26,26-29; Mk 14,22-25; 1 Kor 11,23-25
22
2 Und
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1974
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21# 37
laos
1 Das
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Mt 26,14-16; Mk 14,10 f
hyios
phobos laos satanas
basileia
soma
diatheke
hyios
ethnos kyrios
diakoneo
pater basileia
satanas pistis
kyrios
anomia kyrios
pater
euch vergossen wird. 21 Doch siehe, die Hand dessen, der mich ausliefert, ist mit meiner Hand auf dem Tisch. 22 Es ist so, dass der Mensch den Weg geht, der beschlossen wurde; aber dem Menschen ergeht es schlecht, durch den er ausgeliefert wird.« 23 Sie fingen an, sich gegenseitig zu prüfen, wer von ihnen wohl so etwas tun würde. 24 Da entflammte ein Wetteifer unter ihnen, wer von ihnen am größten sei. 25 Er sagte zu ihnen: »Die Könige und Königinnen der Völker herrschen, indem sie Gewalt über die Menschen ausüben und sich doch ›Wohltäter‹ nennen lassen. 26 Ihr nicht! Vielmehr sollen diejenigen unter euch am größten sein, die am kleinsten sind, und die Führenden sollen Dienende sein. 27 Wer ist größer: Wer sich bedienen lässt bei Tisch oder wer selbst dient? Ist es nicht, wer bei Tisch liegt? Ich bin unter euch wie ein Dienender. 28 Ihr seid diejenigen, die in meinen Prüfungen mit mir zusammen durchgehalten haben. 29 Und wie Gott mir ein Reich bestimmt hat, so bestimme ich für euch, 30 dass ihr an meinem Tisch in meinem Reich essen und trinken und auf den Thronen sitzen werdet, wenn ihr für die zwölf Stämme Israels Recht sprechen werdet. 31 Simon, Simon, siehe, die satanische Macht hat verlangt, euch wie Weizen zu sieben. 32 Ich habe für dich gebeten, dass deine Glaubenstreue nicht aufhöre, und wenn du einmal umgekehrt sein wirst, ermutige du deine Geschwister!« 33 Er antwortete: » Mein Herr, mit dir bin ich bereit, ins Gefängnis zu gehen und in den Tod.« 34 Jesus sagte zu ihm: »Ich sage dir, Petrus, der Hahn wird heute nicht krähen, bis du dreimal geleugnet hast, mich zu kennen.« 35 Er fragte sie: »Als ich euch ohne Geldbeutel, Tasche und Schuhe aussandte, habt ihr da je Mangel gelitten?« Sie antworteten: »Niemals!« 36 Da sagte er zu ihnen: »Jetzt aber, wer einen Geldbeutel hat, soll ihn nehmen! Und wer eine Tasche hat auch! Und wer noch kein Schwert hat, soll seinen Mantel verkaufen und eines kaufen! 37 Denn ich sage euch: Es muss sich an mir erfüllen, was geschrieben steht: Er ist unter die Gesetzlosen gezählt worden. Und so hat das, was mich angeht, ein Ende.« 38 Sie aber sagten: » Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter.« Er antwortete ihnen: »Es ist genug.« 39 Er ging auf den Ölberg hinaus, wie er es gewohnt war. Die Jüngerinnen und Jünger folgten ihm. 40 Als er ankam, sagte er zu ihnen: »Betet darum, dass ihr nicht in Versuchung kommt!« 41 Er trennte sich von ihnen, ungefähr einen Steinwurf weit, kniete nieder und betete: 42 » Gott, wenn du willst, lass diesen Becher an mir vorübergehen! Doch nicht mein, sondern dein Wille *
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Mt 26,21-25; Mk 14,18-21
Mt 20,24-28; Mk 10,41-45
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Lk 24,12
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Jes 53,12; Mk 15,28
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Lukasevangelium
Lk
1975
21,37 - 22,42
a
a
der Ewige
die Heilige
die Ewige
Er Sie
der Eine
Schechina
Gott
b c
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soll geschehen!«(675) 45 Er stand nach dem Gebet auf, und als er zu seinen Jüngerinnen und Jüngern kam, fand er sie schwer vor Traurigkeit. 46 Er sagte zu ihnen: »Warum liegt ihr untätig herum? Richtet euch auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt!« 47 Er sprach noch, da, seht, eine Schar Menschen war da und derjenige, der Judas hieß, einer der Zwölf, ging ihnen voran. Er näherte sich Jesus, um ihn zu küssen. 48 Jesus aber sprach zu ihm: »Judas, mit einem Kuss lieferst du mich aus?« 49 Als aber die um ihn herum sahen, was bevorstand, sagten sie: » Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen?« 50 Und einer von ihnen schlug nach dem Sklaven des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab. 51 Da antwortete Jesus und sprach: »Lasst es damit genug sein!« Und er berührte das Ohr und heilte ihn. 52 Jesus sagte aber zu den Hohenpriestern und Hauptleuten des Tempels und den Ältesten, die zu ihm herangekommen waren: »Ihr seid ausgezogen mit Schwertern und Stöcken wie gegen einen Aufständischen. 53 Als ich täglich bei euch im Tempel war, habt ihr nicht Hand an mich gelegt. Aber dies ist eure Stunde, und es herrscht die Finsternis.« 54 Nachdem sie ihn ergriffen hatten, führten sie ihn ab und brachten ihn in das Haus des Hohenpriesters. Petrus aber folgte von ferne. 55 Als sie im Hof ein Feuer angezündet und sich zueinander gesetzt hatten, setzte sich Petrus mitten unter sie. 56 Da sah ihn eine Sklavin beim Feuer sitzen, blickte ihn an und sagte: »Auch dieser war mit ihm.« 57 Er aber leugnete und sagte: »Frau, ich kenne ihn nicht.« 58 Und kurz nachher sah ihn ein anderer und sagte: »Auch du bist einer von ihnen.« Petrus aber sagte: »Mann, ich bin’s nicht.« 59 Ungefähr nach einer Stunde versicherte ein anderer: »In Wahrheit: auch dieser war mit ihm, denn er ist ein Galiläer.« 60 Petrus aber sagte: »Mann, ich weiß nicht, was du meinst.« Und während er noch sprach, krähte ein Hahn. 61 Und der Herr wandte sich um und blickte Petrus an. Da erinnerte sich Petrus an die Rede Jesu, wie er zu ihm gesagt hatte: »Ehe heute der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.« 62 Und er ging hinaus und weinte bitterlich. *
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Männer, die Jesus bewachten, verspotteten ihn und schlugen ihn; 64 sie verhüllten sein Gesicht und fragten ihn: »Sag, wer ist es, der dich geschlagen hat?« 65 Und sie beleidigten ihn mit noch vielen anderen Schmähungen. 66 Als es Tag geworden war, versammelten sich der Rat der Ältesten des Volkes, Hohepriester und Schriftgelehrte, und sie ließen ihn in ihre Versammlung führen 67 und sagten: »Bist du der Christus, so sage es uns!« Da
anhistemi
anhistemi
hyios kyrios doulos
kyrios kyrios
63 Die
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22# 45
laos christos
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hyios hyios theos
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sagte er zu ihnen: »Wenn ich es euch sage, werdet ihr es nicht glauben: 68 wenn ich aber frage, werdet ihr nicht antworten. 69 Doch von jetzt an wird der Mensch sitzen zur Rechten der Macht Gottes.« 70 Sie sagten aber alle: »So bist du also der Sohn Gottes?« Er antwortete ihnen: »Ihr sagt es, dass ich es bin.« 71 Da sagten sie: »Was brauchen wir weitere Beweise? Wir haben es ja selbst aus seinem Mund gehört.« *
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christos
laos
laos
1 Und
der gesamte Rat erhob sich und sie führten ihn vor Pilatus. eröffneten ihre Anklage mit den Worten: »Über diesen finden wir, dass er unser Volk aufhetzt und ihm verbietet, dem Cäsar Steuern zu zahlen, und sagt, er sei Christus, der gesalbte König«. 3 Pilatus fragte ihn: »Du bist der König über das jüdische Volk?« Er antwortete ihm: »Das sagst du.« 4 Pilatus sagte zu den Hohenpriestern und der Menge: »Ich finde keine Schuld an diesem Menschen.« 5 Sie behaupteten aber immer heftiger: »Er wiegelt das Volk auf, indem er im ganzen Land Judäas lehrt, von Galiläa angefangen bis hierher.« 6 Als Pilatus das hörte, fragte er, ob er ein Galiläer sei. 7 Er erkannte, dass er dem Herodes unterstellt war, und schickte ihn zu Herodes, der in diesen Tagen auch in Jerusalem war. 8 Als Herodes Jesus sah, freute er sich sehr. Seit langer Zeit wollte er ihn sehen, weil er von ihm gehört hatte, und er hoffte, ein Zeichen von ihm zu sehen. 9 Er befragte ihn ausführlich. Jesus aber antwortete ihm nicht. 10 Die Hohenpriester und Schriftgelehrten standen dabei und klagten ihn hart an. 11 Auch Herodes verhöhnte und verspottete ihn mit seinen Soldaten und ließ ihm einen Fetzen Stoff (676) umwerfen und sandte ihn wieder dem Pilatus. 12 An dem Tag wurden Herodes und Pilatus Freunde. Vorher waren sie einander verhasst gewesen. 13 Pilatus ließ die Hohenpriester mitsamt der Obrigkeit und dem Volk zusammenrufen 14 und sagte zu ihnen: »Ihr habt diesen Menschen zu mir gebracht als einen, der das Volk aufwiegelt. Doch seht, beim Verhör vor euch habe ich an ihm keinen Grund für eure Anklagen gefunden, 15 auch Herodes nicht, denn er hat ihn zu uns zurückgeschickt. Seht, es ist von ihm nichts verübt worden, was den Tod verdient. 16 Nach ein paar Züchtigungen werde ich ihn gehen lassen.« 18 Sehr viele riefen aber gleichzeitig: »Ergreife ihn und lass uns Barabbas frei!« 19 Dieser war wegen eines Aufruhrs, der in der Stadt ausgebrochen war, und wegen Totschlags ins Gefängnis geworfen worden. 20 Pilatus redete noch einmal auf sie ein, da er Jesus freilassen wollte. 21 Sie aber schrien: »Kreuzige,
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ethnos
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2 Sie
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Lukasevangelium
Lk
1977
22,45 - 23,21
a
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der Heilige
die Lebendige
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die Eine
ha-Schem
Du
der Ewige
kreuzige ihn!« 22 Darauf sagte er zum dritten Mal zu ihnen: »Was hat er denn Schlechtes getan? Ich habe keinen Grund gefunden, ihn zum Tod zu verurteilen. Darum will ich ihn freilassen, nachdem ich ihn habe züchtigen lassen.« 23 Sie jedoch bestürmten ihn mit lautem Geschrei und forderten, dass er gekreuzigt würde; und ihr Geschrei erreichte sein Ziel: 24 Pilatus entschied, ihre Bitte sollte ausgeführt werden. 25 Den aber, der wegen Aufruhr und Totschlag ins Gefängnis geworfen worden war, ließ er frei ziehen, wie sie es begehrten. Jesus hingegen gab er ihrem Willen preis. 26 Als sie ihn abführten, griffen sie einen gewissen Simon aus Kyrene auf, der vom Feld kam, und legten ihm das Kreuz auf, damit er es hinter Jesus hertrage. 27 Eine große Menge Volk folgte ihm, wobei die Frauen ihn beweinten und sich vor Trauer auf die Brust schlugen. 28 Jesus wandte sich zu ihnen um und sagte: »Töchter Jerusalems, weint nicht über mich. Weint aber über euch und über eure Kinder! 29 Seht, es kommen Tage, wo sie sagen werden: Glücklich sind die Unfruchtbaren und die Bäuche, die nicht geboren haben, und die Brüste, die nicht gestillt haben. 30 Dann werden sie anfangen zu den Bergen zu sagen: Fallt auf uns! Und zu den Hügeln: Deckt uns zu! 31 Denn wenn sie dies am grünen Holz tun, was soll am dürren geschehen?« 32 Es wurden aber zwei weitere als Übeltäter (677) abgeführt, um mit ihm hingerichtet zu werden. 33 Sie kamen zu dem Ort, der Schädel heißt, und dort kreuzigten sie ihn und die beiden Übeltäter, einen zur Rechten und einen zur Linken. 34 Jesus aber rief: » Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!« Darauf warfen sie das Los, um seine Kleider unter sich zu verteilen. 35 Das Volk stand dabei und sah es. Die Oberen aber spotteten und sagten: »Andere hat er gerettet. Er rette sich selbst, wenn er der Gesalbte Gottes, der Auserwählte ist!« 36 Aber auch die Soldaten verspotteten ihn, wenn sie zu ihm hintraten, um ihm Essig zu bringen, 37 und sagten: »Wenn du der König über das jüdische Volk bist, rette dich selbst!« 38 Über ihm war nämlich eine Schrifttafel angebracht worden mit den Worten: »Dieser ist der König des jüdischen Volkes«. 39 Einer der Übeltäter, als sie am Kreuz hingen, verhöhnte ihn mit den Worten: »Bist du nicht der Christus? Rette dich und uns!« 40 Der andere aber entgegnete ihm ärgerlich: » Fürchtest du denn Gott überhaupt nicht? Du bist ja genauso verurteilt. 41 Wir sind gerechterweise verurteilt, denn was wir empfangen, wiegt gleich schwer wie das, was wir getan haben. Aber er hat keinen Verstoß begangen.« 42 Und er sagte: »Jesus, denk an mich, wenn du in dein Königreich kommst!« 43 Jesus *
Hos 10,8; Offb 6,16
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Ps 22,19
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1978
b c
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23# 22
laos
pater
christos theos
christos phobos
basileia
amen
pater pneuma doxa theos
basileia theos soma
entole
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sagte zu ihm: » Amen, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.« 44 Es war um die sechste Stunde, da kam Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde. 45 Das Sonnenlicht verlosch, und der Vorhang des Tempels riss mitten entzwei. 46 Und Jesus schrie auf: » Gott, in deine Hände befehle ich meinen Geist!« Mit diesen Worten hörte er auf zu atmen. 47 Als der Hauptmann das sah, lobte er Gott und sprach: »Dieser Mann war wirklich ein Gerechter.« 48 Und alle die vielen Menschen, die bei diesem öffentlichen Spektakel dabei gewesen waren, sahen, was sich da ereignete, schlugen sich an die Brust und kehrten um. 49 Alle, die mit ihm befreundet waren, standen in der Ferne, auch die Frauen, die ihn von Galiläa her begleitet hatten, und sahen dies. 50 Und siehe, da war ein Mann namens Josef, ein Ratsherr, ein guter und gerechter Mann, 51 der ihrem Rat und Tun nicht zugestimmt hatte. Er war aus Arimathäa, einer jüdischen Stadt, und er erwartete die Königsherrschaft Gottes. 52 Er ging zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu 53 und er nahm ihn vom Kreuz, wickelte ihn in Leinentücher und legte ihn in eine Felsengruft, in der noch niemand gelegen hatte. 54 Es war der Vorbereitungstag, und schon brach der Sabbat an. 55 Die Frauen, die von Galiläa her mit Jesus gegangen waren, folgten ihm und sahen die Gruft und wie sein Leichnam hineingelegt wurde. 56 Nachdem sie zurückgekehrt waren, bereiteten sie Duftöle und Salben vor. Und sie hielten Sabbatruhe ganz nach dem Gesetz. *
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egeiro hyios hamartolos anhistemi
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Mt 27,55; Mk 15,40; Joh 19,25; Lk 8,2 Mt 27,57-61; Mk 15,42-47; Joh 19,38-42
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Lk 8,2; 23,49
Ex 20,8-11
1 Am
ersten Tag der Woche kamen sie am frühen Morgen zur Gruft und brachten die Duftöle, die sie vorbereitet hatten. 2 Da fanden sie den Stein von der Gruft weggewälzt. 3 Als sie hineingingen, fanden sie den Leib Jesu, des Herrn, nicht. 4 Während sie noch ratlos darüber waren, geschah es: seht, zwei Männer in blitzenden Kleidern traten herzu. 5 Die Frauen gerieten in Furcht und neigten sich tief zur Erde, da sprachen sie zu ihnen: »Was sucht ihr den Lebendigen bei den Toten? 6 Er ist nicht hier, sondern er ist auferweckt worden. Erinnert euch, wie er zu euch geredet hat, als er noch in Galiläa war, 7 indem er sagte: Der Mensch muss ausgeliefert werden in die Hände gottesferner Menschen und gekreuzigt werden und am dritten Tag auferstehen.« 8 Und die Frauen erinnerten sich an seine Worte. 9 Sie kehrten von der Gruft zurück und verkündigten dies alles den Elf und allen Übrigen. 10 Maria aus
24
soma kyrios
Ps 31,6
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Lk 18,31-33; Mt 17,22 f
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Lukasevangelium
Lk
1979
23,22 - 24,10
a
a
Er Sie
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Adonaj
der Eine
b c
Sie Er
Magdala und Johanna und Maria des Jakobus und die übrigen Frauen, die mit ihnen waren, sagten dies den Aposteln. 11 Und diese Worte kamen den Aposteln vor wie leeres Gerede; und sie glaubten ihnen nicht. 12 Petrus stand auf und eilte zur Gruft und beugte sich hinein, da sah er nur die Binden. Er ging weg, verwundert über das, was geschehen war. 13 Und siehe, zwei von ihnen wanderten an diesem Tag in ein Dorf, das von Jerusalem 60 Stadien (678) entfernt war, namens Emmaus; 14 und sie redeten miteinander über alle diese Ereignisse. 15 Als sie miteinander redeten und nachdachten, da näherte sich Jesus selbst und ging ein Stück Weg mit ihnen. 16 Ihre Augen aber wurden mit Kraft davon abgehalten, ihn zu erkennen. 17 Er sprach zu ihnen: »Was sind das für Worte, die ihr unterwegs miteinander wechselt?« Und sie blieben niedergeschlagen stehen. 18 Derjenige, der Kleopas hieß, antwortete ihm: »Bist du der Einzige, der in Jerusalem weilt und nicht erfahren hat, was sich in diesen Tagen da ereignet hat?« 19 Er sagte zu ihnen: »Was?« Sie antworteten ihm: »Das mit Jesus von Nazaret, der ein Prophet war, mächtig in Tat und Wort vor Gott und dem ganzen Volk; 20 wie ihn die Hohenpriester und unsere Obrigkeit zum Todesurteil ausgeliefert haben und sie ihn gekreuzigt haben. 21 Wir aber hofften, er sei es, der Israel befreien sollte. Aber bei dem allem ist es schon der dritte Tag, seit dies geschehen ist. 22 Aber auch einige Frauen aus unserer Mitte haben uns erschreckt. Nachdem sie früh am Morgen bei der Gruft gewesen waren 23 und seinen Leib nicht gefunden hatten, kamen sie und sagten, sie hätten gar eine Erscheinung von Engeln gesehen, die sagten, dass er lebe! 24 Einige von uns gingen hin zur Gruft und fanden es so, wie die Frauen gesagt hatten. Ihn selbst aber haben sie nicht gesehen.« 25 Er sprach zu ihnen: »Oh, ihr seid ja unverständig und zu schwer von Begriff, um darauf zu vertrauen, was die Prophetinnen und Propheten gesagt haben! 26 War es nicht notwendig, dass der Gesalbte dies erlitten hat und in seinen Lichtglanz hineinging?« 27 Und er begann bei Mose und allen prophetischen Schriften und erklärte ihnen überall, was dort über ihn stand. 28 Und sie näherten sich dem Dorf, wohin sie unterwegs waren, und er tat so, als ob er weiterwandern wollte. 29 Sie nötigten ihn mit den Worten: »Bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich schon geneigt.« Und er ging mit, um bei ihnen zu bleiben. 30 Als er mit ihnen zu Tische lag, nahm er das Brot, dankte; brach es und gab es ihnen. 31 Da wurden ihre Augen aufgetan, und sie erkannten ihn. Er aber verschwand. 32 Und sie sagten zueinander: »Brannte nicht unser Herz in uns, als er auf dem Weg mit *
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24# 11
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pisteuo
logos
laos
soma
pisteuo
christos doxa
anhistemi
kyrios egeiro
pneuma
sarx
logos nomos
christos anhistemi metanoia ethnos hamartia
pater
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uns sprach, und als er uns die Schriften erklärte?« 33 In dieser Stunde standen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück. Dort fanden sie die Elf und ihre Gefährtinnen und Gefährten versammelt. 34 Diese erzählten: » Der, dem wir gehören, der ist wirklich auferweckt worden und dem Simon erschienen.« 35 Und sie selbst erzählten, was auf dem Weg geschehen war und wie er beim Brotbrechen von ihnen erkannt worden war. 36 Während sie aber dies erzählten, trat er selbst mitten unter sie und sagte: »Friede sei mit euch!« 37 Da gerieten sie in Bestürzung und Furcht und meinten, einen Geist zu sehen. 38 Er sagte zu ihnen: »Was seid ihr erschrocken, und warum steigen Bedenken in eurem Herzen auf? 39 Seht meine Hände und meine Füße, dass ich es selbst bin! Rührt mich an und seht: ein Geist hat weder Fleisch noch Knochen, wie ihr seht, dass ich habe.« 40 Und als er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und die Füße. 41 Da sie aber in ihrer Freude noch nicht glaubten und staunten, sagte er zu ihnen: »Habt ihr etwas zu essen hier?« 42 Da reichten sie ihm ein Stück von einem gebratenen Fisch. 43 Er nahm es und aß vor ihren Augen. 44 Er sagte zu ihnen: »Dies sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Alles muss erfüllt werden, was in der Tora des Mose und in den prophetischen Schriften und Psalmen über mich geschrieben steht.« 45 Da öffnete er ihnen den Sinn, damit sie die Schriften verstanden, 46 und er erklärte ihnen, was geschrieben stand, dass nämlich der Christus auf diese Weise leiden und am dritten Tage von den Toten auferstehen werde, 47 und dass auf seinen Namen hin Umkehr unter allen Völkern ausgerufen werden solle, um vom unrechten Tun abzulassen. »Fangt an in Jerusalem; 48 und seid dafür Zeuginnen und Zeugen. 49 Siehe, ich sende die Verheißung Gottes auf euch: Ihr aber bleibt in der Stadt, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe.« 50 Er führte sie hinaus bis in die Nähe von Betanien und erhob seine Hände und segnete sie. 51 Während er sie noch segnete, entschwand er ihnen und wurde in den Himmel emporgehoben. 52 Sie warfen sich anbetend vor ihm nieder und kehrten mit großer Freude nach Jerusalem zurück. 53 Und sie waren allezeit im Tempel und priesen Gott. *
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1981 Lukasevangelium
Lk
24,11 - 24,53
a
a
die Ewige
Gott
der Lebendige
Schechina
der Eine
Er Sie
Adonaj
b c
Johannesevangelium Das nach Johannes (679) benannte Evangelium ist ein jüdischer Text in griechischer Sprache, der wohl am Ende des 1. Jh.s n. Chr. entstanden ist. Wir kennen weder die genaue Zeit noch den Ort oder die Umstände seiner Abfassung. Für seine eigene Art, die Geschichte Jesu zu erzählen, beruft sich das Johannesevangelium auf den ›Jünger, den Jesus liebte‹ (vgl. Joh 21,24). Im Text selbst ist sein Name nicht genannt, erst durch die später hinzugefügte Überschrift wird er als Johannes identifiziert. Das Johannesevangelium stellt Frauen und Männer weitgehend gleichberechtigt dar: Einzelne Frauen wie Männer diskutieren mit Jesus, bekennen sich zu ihm und verkündigen seine Botschaft. Die Beziehung von Gott und Jesus wird jedoch vor allem durch die männlichen Bilder vom ›Vater‹ und vom ›Sohn‹ ausgedrückt. Doch der johanneische Jesus trägt auch viele Züge der weiblichen göttlichen Gestalt der Weisheit (Spr 8; Sir 24). Am Anfang des Johannesevangeliums (Joh 1,1-18) wird ein Lied auf die Weisheit auf ihn übertragen. Die Rede von Gott umfasst abstrakte Bezeichnungen (vgl. Joh 7,26; 8,28) und Umschreibungen des Handelns (vgl. Joh 16,5). Die Übersetzung nimmt diese Dynamik auf, indem sie diese und neue Sprachbilder wie Ursprung oder Quelle verwendet. Die Vater-Sohn-Beziehung wird oft mit Erwählung/ erwählen umschrieben. Die Sprachbilder rücken Dimensionen des Vaterbildes in den Vordergrund, die sonst von modernen familiären Assoziationen verdeckt werden. Brisant ist der Text des Johannesevangeliums im Hinblick auf das gegenwärtige Verhältnis von Christentum und Judentum. In der Auslegungsgeschichte sind polemische Spitzensätze wie der von der ›Teufelskindschaft‹ ›der Juden‹ (bezogen auf Joh 8,44) immer wieder in antijudaistischem oder antisemitischem Sinne aufgegriffen worden; weniger Aufmerksamkeit erfuhren gegenteilige Aussagen wie etwa Joh 4,22: »Die Erlösung kommt durch das Judentum«. Die Übersetzung basiert auf der Überzeugung, dass die judentumskritische Polemik Ausdruck von Nähe ist: Die Auseinandersetzungen im Evangelium sind innerjüdische Debatten. Erst wenn es heute in einem christlichen Kontext gelesen wird, wird Jesu jüdische Position als christlich angeeignet und die ›andere‹, jüdische Position abgespalten. An manchen Punkten verführt der Text zu einer einseitigen Sicht mit Ausschließlichkeitsanspruch, oft scheint es nur die Alternative Licht oder Finsternis, Glaube oder Unglaube zu geben. Beim näheren Betrachten aber verwischen sich die schroffen Gegensätze und die Sprachbilder entziehen sich einer eindimensionalen Deutung. Der Text ist nicht statisch, sondern es ist immer wieder eine neue Auslegung möglich und auch nötig. Diese Unabgeschlossenheit wird im Johannesevangelium selbst so ausgedrückt: »Wenn aber jene kommt, die Geistkraft der Wahrheit, dann wird sie euch in alle Wahrheit führen« (Joh 16,13). Judith Hartenstein und Silke Petersen Gen 1,1 Spr 8,22-31; Sir 24,9
1982
1 Am
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Anfang war die Weisheit und die Weisheit war bei Gott und die Weisheit war wie Gott.
1
1 1
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logos theos
2 Diese
war am Anfang bei Gott. ist durch sie entstanden und ohne sie ist nichts entstanden. Was in ihr entstanden ist, 4 war Leben, und das Leben war das Licht für die Menschen. 5 Und das Licht scheint in der Finsternis, aber die Finsternis hat es nicht aufgenommen. 6 Es entstand ein Mensch, von Gott gesandt, mit Namen Johannes. 7 Dieser kam, um Zeugnis abzulegen: um für das Licht zu zeugen, damit alle durch ihn zum Glauben kämen. 8 Jener war nicht das Licht, sondern war da, um für das Licht zu zeugen. 9 Die Weisheit war das wahre Licht, das allen Menschen leuchtet, die in die Welt kommen. 10 Sie war in der Welt, und die Welt ist durch sie entstanden, aber die Welt hat sie nicht erkannt. 11 In das ihr Eigene kam sie, aber die Ihrigen haben sie nicht aufgenommen. (680) 12 Allen denen aber, die sie angenommen haben, denen gab sie Vollmacht, Kinder Gottes zu werden. Das sind die, die an Gottes Namen glauben, 13 die nicht aus Blut und nicht aus irdischem Bestreben und nicht aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren sind. 14 Und die Weisheit wurde Materie und wohnte unter uns, und wir sahen ihren Glanz, einen Glanz wie den eines einziggeborenen Kindes von Mutter und Vater voller Gnade und Wahrheit. 15 Johannes zeugte für Jesus, rief aus und sagte: »Dieser war es, von dem ich sagte: ›Der nach mir kommt, ist vor mir entstanden, denn er war früher als ich.‹« 16 Aus seiner Fülle haben wir alle Gnade über Gnade erhalten. 17 Denn die Tora ist durch Mose gegeben, und die Gnade und die Wahrheit sind durch Jesus, den Messias, entstanden. 18 Niemand hat Gott jemals gesehen. Der Einziggeborene, der im Mutterschoß des Vaters ist, jener ist uns vorangegangen. 3 Alles
pisteuo
theos
sarx
sarx
doxa pater charis
nomos christos pater
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Weish 7,27
Weish 7,10.29
Mt 3,1; Mk 1,4; Lk 3,2 Joh 5,33-36
Joh 1,4; 8,12
Sir 24,8-12 Spr 1,22-25
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Joh 7,33; 20,17
1983 Johannesevangelium
Joh
1,1 - 1,18
a
a
der Name
Adonaj
ha-Schem
die Ewige
der Eine
Sie Er
die Heilige
b c
19 Dies
ist das Zeugnis des Juden Johannes, als andere jüdische Menschen aus Jerusalem zu ihm Leute von priesterlicher und levitischer Herkunft schickten, um ihn zu fragen: »Wer bist du?« 20 Und er bekannte, er leugnete nicht und bekannte: »Ich bin nicht der Messias.« 21 Sie fragten ihn: »Was dann? Bist du Elija?« Und er sagte: »Ich bin es nicht.« – »Bist du der Prophet?« Und er antwortete: »Nein.« 22 Da sagten sie ihm: »Wer bist du? Damit wir denen, die uns geschickt haben, antworten können: Was sagst du über dich selbst?« 23 Er sagte: »Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft: ›Macht den Weg b Gottes c eben‹«, wie der Prophet Jesaja gesagt hat. 24 Sie waren aber von den Pharisäerinnen und Pharisäern abgesandt. 25 Sie fragten ihn und sagten ihm: »Warum taufst du dann, wenn du nicht der Messias und auch nicht Elija und auch nicht der Prophet bist?« 26 Johannes antwortete ihnen und sagte: »Ich taufe mit Wasser; mitten unter euch steht der, den ihr nicht kennt, 27 der nach mir kommt. Ich bin nicht würdig, seinen Schuhriemen zu lösen.« 28 Dies geschah in Betanien jenseits des Jordan, wo Johannes taufte. 29 Am nächsten Tag sah Johannes Jesus zu sich kommen und sagte: »Hier ist das Lamm Gottes, das das Unrecht der Welt aufhebt. 30 Dieser ist es, über den ich gesagt habe: ›Nach mir kommt einer, der vor mir entstanden ist, denn er war früher als ich‹. 31 Ich kannte ihn nicht, sondern: damit er für Israel sichtbar werde, deshalb bin ich gekommen, um mit Wasser zu taufen.« 32 Und Johannes bezeugte und sagte: »Ich habe die Geistkraft wie eine Taube aus dem Himmel herabkommen sehen und sie blieb auf ihm. 33 Ich kannte ihn nicht, aber der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, jener hat mir gesagt: ›Der, auf den du die Geistkraft herabkommen siehst und auf ihm bleiben, dieser ist es, der mit heiliger Geistkraft tauft.‹ 34 Und ich habe gesehen und bezeugt, dass dieser der Erwählte Gottes ist.« 35 Am nächsten Tag stand Johannes wieder da und zwei aus der Gruppe seiner Jüngerinnen und Jünger. 36 Johannes richtete seinen Blick auf Jesus, wie er vorbeiging, und sagte: »Hier ist das Lamm Gottes.« 37 Die beiden aus der Gruppe der Jüngerinnen und Jünger hörten ihn sprechen und folgten Jesus. 38 Jesus drehte sich um und sah sie, wie sie folgten, und sagte ihnen: »Was sucht ihr?« Sie sagten ihm: »Rabbi – was übersetzt Lehrer bedeutet –, wo bist du zu Hause?« 39 Er sagte ihnen: »Kommt und seht!« Da kamen sie und sahen, wo er wohnte, und blieben bei ihm jenen Tag. Es war ungefähr vier Uhr nachmittags. 40 Andreas, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den beiden, die Johannes gehört hatten und Jesus gefolgt waren. 41 Dieser fand zuerst seinen Bruder Simon und sagte ihm: »Wir haben den Messias gefun*
Joh 6,14; 7,40; Dtn 18,15.18 Jes 40,3; Mt 3,3; Mk 1,3; Lk 3,4
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Mt 3,11; Mk 1,7; Lk 3,16
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Joh 1,26
Mt 3,16; Mk 1,10; Lk 3,22
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Joh 1,29
Mt 4,18 f; Mk 1,16-18 Joh 6,68 f; 21,15-19
1984
1# 19
christos
baptizo christos
hamartia
pneuma
hyios
k
christos
nomos
hyios
amen
hyios
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den« – was übersetzt Christos oder der Gesalbte heißt. 42 Er brachte ihn zu Jesus. Jesus richtete seinen Blick auf ihn und sagte: »Du bist Simon, der Sohn des Johannes, du wirst Kephas genannt werden« – was übersetzt Petrus oder Felsbrocken heißt. 43 Am nächsten Tag wollte Jesus nach Galiläa weggehen und fand Philippus. Jesus sagte ihm: »Folge mir!« 44 Philippus war aus Betsaida, aus dem Dorf von Andreas und Petrus. 45 Philippus fand den Natanaël und sagte ihm: »Wir haben den gefunden, von dem Mose in der Tora schrieb und die Prophetinnen und Propheten: Jesus aus Nazaret, Sohn von Maria und Josef.« 46 Aber Natanaël sagte ihm: »Was kann aus Nazaret schon Gutes kommen?« Philippus sagte ihm: »Komm und sieh!« 47 Jesus sah Natanaël zu sich kommen und sagte über ihn: »Hier ist ein wahrer Israelit, in dem keine Verstellung ist.« 48 Natanaël sagte ihm: »Woher kennst du mich?« Jesus antwortete und sagte ihm: »Bevor Philippus dich rief, habe ich dich unter dem Feigenbaum gesehen.« 49 Natanaël antwortete ihm: »Rabbi, du bist der Erwählte Gottes; du bist der König Israels!« 50 Jesus antwortete und sagte ihm: »Weil ich dir gesagt habe, dass ich dich unter dem Feigenbaum sah, glaubst du? Größeres als dieses wirst du sehen.« 51 Und er sagte ihm: » Amen, amen, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel geöffnet sehen und die Engel Gottes hinaufsteigen und hinabsteigen auf den erwählten Menschen.«
Mt 10,3; Mk 3,18; Lk 6,14
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Joh 12,13; 19,19
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Gen 28,12 Joh 3,13 f; 5,27
1 Am
übernächsten Tag fand eine Hochzeit in Kana in Galiläa statt, und die Mutter Jesu war dort. 2 Zur Hochzeit eingeladen waren auch Jesus und seine Jüngerinnen und Jünger. 3 Als der Wein ausgegangen war, sagte die Mutter Jesu zu ihm: »Sie haben keinen Wein!« 4 Jesus aber sagte ihr: »Was haben wir miteinander zu tun, Frau? Meine Zeit ist noch nicht gekommen.« 5 Seine Mutter sagte den Bediensteten: »Was auch immer er euch sagt, das führt aus!« 6 Nun standen dort sechs steinerne Wasserkrüge – entsprechend der jüdischen Reinigungsvorschrift –, die jeweils zwischen 80 und 120 Liter fassten. 7 Jesus sagte ihnen: »Füllt die Wasserkrüge mit Wasser!« Und sie füllten sie bis oben. 8 Und er sagte ihnen: »Schöpft jetzt etwas davon und bringt es dem Küchenchef!« Sie brachten es ihm. 9 Als aber der Küchenchef das Wasser, das Wein geworden war, kostete und nicht wusste, woher es war – die Bediensteten aber, die das Wasser geschöpft hatten, die wussten es –, rief der Küchenchef den Bräutigam 10 und sagte ihm: »Alle Menschen schenken zuerst den guten Wein aus, und erst dann, wenn die Leute betrunken sind, den schlechteren. Du aber hast den guten Wein bis jetzt aufgeho-
2
katharismos
Mt 10,2; Mk 3,16; Lk 6,14
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Johannesevangelium
Joh
Joh 19,25-27
Mk 7,3 f
1985
1,19 - 2,10
a Joh 4,54
a
Gott
der Heilige
Adonaj
Du
die Heilige
Schechina
die Ewige
b c
ben!« 11 Dies tat Jesus als Anfang der Wunderzeichen in Kana in Galiläa und zeigte seinen göttlichen Glanz, und seine Jüngerinnen und Jünger glaubten an ihn. 12 Danach ging er hinab nach Kafarnaum, er und seine Mutter und seine Geschwister und seine Jüngerinnen und Jünger, und sie blieben einige Tage dort. 13 Und das jüdische Pessachfest war nahe, da ging Jesus hinauf nach Jerusalem. 14 Er fand im Tempel Leute sitzen, die Rinder, Schafe und Tauben verkauften und welche, die Geld wechselten. 15 Da machte er eine Peitsche aus Seilen und warf sie alle hinaus aus dem Heiligtum, auch die Schafe und die Rinder, und er schüttete die Münzen derer aus, die Geld wechselten, und warf die Tische um, 16 und zu denen, die die Tauben verkauften, sagte er: »Schafft dies raus hier! Macht das Haus Gottes nicht zu einem Kaufhaus!« 17 Seine Jüngerinnen und Jünger erinnerten sich, dass geschrieben ist: ›Die Leidenschaft für dein Haus wird mich verzehren.‹ 18 Die jüdische Obrigkeit antwortete und sagte ihm: »Was für ein Wunderzeichen zeigst du uns, dass du dies tun darfst?« 19 Jesus antwortete und sagte ihnen: »Zerstört diesen Tempel, und in drei Tagen werde ich ihn aufrichten.« 20 Da sagte die jüdische Obrigkeit: »46 Jahre lang ist an diesem Tempel gebaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten?« 21 Jener aber hatte über den Tempel seines Körpers gesprochen. 22 Als er nun von den Toten auferweckt worden war, erinnerten sich seine Jüngerinnen und Jünger, dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesagt hatte. 23 Als er in der Festwoche des Pessach in Jerusalem war, glaubten viele an seinen Namen, weil sie die Wunderzeichen sahen, die er tat. 24 Jesus selbst aber glaubte und vertraute ihnen nicht, weil er alle durchschaute 25 und es nicht nötig hatte, dass irgendjemand über einen Menschen Zeugnis ablege; denn er durchschaute selbst, was im Menschen war. *
Mt 4,13
Mt 21,12 f; Mk 11,15-18; Lk 19,45 f
2 Makk 6,1-9 Ps 69,10
Mt 24,1 f; Mk 13,1 f; Lk 21,5 f; Mt 26,61; Mk 14,58
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Joh 7,50 f; 19,39
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1986
2# 11
pater
soma egeiro
logos
pisteuo
1 Es
gab aber einen Pharisäer, der Nikodemus hieß und zur jüdischen Obrigkeit gehörte. 2 Dieser kam nachts zu Jesus und sagte ihm: »Rabbi, wir wissen, dass du von Gott als Lehrer gekommen bist, denn niemand kann diese Wunderzeichen tun, die du tust, wenn nicht Gott mit ihm ist.« 3 Jesus antwortete und sagte ihm: » Amen, amen, ich sage dir: Alle, die nicht erneut (681) geboren werden, können das Königreich Gottes nicht sehen.« 4 Nikodemus sagte zu ihm: »Wie kann ein Mensch geboren werden, der alt ist? Es ist doch nicht möglich, ein zweites Mal in den Bauch der eigenen Mutter hineinzugehen und geboren zu werden!« 5 Jesus antwortete: »Amen,
3
doxa
theos
amen basileia
k
pneuma basileia sarx
pneuma
amen
hyios
hyios aion hyios
pisteuo hyios
baptizo
katharismos
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amen, ich sage dir: Alle, die nicht aus Wasser und Geistkraft geboren werden, können nicht in das Königreich Gottes hineingehen. 6 Was aus der Materie geboren ist, ist Materie; und was aus der Geistkraft geboren ist, ist Geistkraft. 7 Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: ›Ihr müsst erneut geboren werden‹. 8 Die Geistkraft weht, wo sie will, und du hörst ihre Stimme, aber du weißt nicht, woher sie kommt und wohin sie geht: So sind alle, die aus der Geistkraft geboren sind.« 9 Nikodemus antwortete und sagte ihm: »Wie kann das geschehen?« 10 Jesus antwortete und sagte ihm: »Du bist ein Lehrer Israels und verstehst das nicht? 11 Amen, amen, ich sage dir: Wir sprechen aus, was wir wissen, und bezeugen, was wir gesehen haben, und ihr nehmt unser Zeugnis nicht an. 12 Wenn ich zu euch von irdischen Dingen geredet habe und ihr nicht glaubt, wie werdet ihr dann glauben, wenn ich zu euch von himmlischen Dingen rede? 13 Niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der erwählte Mensch. 14 So wie Mose in der Wüste die Schlange emporgehoben hat, so muss auch der erwählte Mensch emporgehoben werden, 15 damit alle, die an ihn glauben, in ihm ewiges Leben haben.« 16 Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass sie ihren Erwählten, ihr einziggeborenes Kind, gegeben hat, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben. 17 Denn Gott hat ihren Erwählten nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. 18 Alle, die an ihn glauben, werden nicht gerichtet; die aber, die nicht glauben, sind schon gerichtet, weil sie nicht zum Glauben an den Namen des Erwählten, des einziggeborenen Kindes Gottes, gekommen sind. 19 Dies aber ist das Gericht: Das Licht ist in die Welt gekommen und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Handlungen waren böse. 20 Denn alle, die Schlechtes tun, hassen das Licht und kommen nicht zum Licht, damit ihre Handlungen nicht aufgedeckt werden. 21 Alle aber, die die Wahrheit tun, kommen zum Licht, damit sichtbar wird, dass ihre Handlungen in Gott getan sind. 22 Danach ging Jesus mit seinen Jüngerinnen und Jüngern in das judäische Land und hielt sich dort mit ihnen auf und taufte. 23 Aber auch Johannes taufte in Änon nahe Salim, weil es dort viel Wasser gab, und die Menschen kamen und wurden getauft. 24 Johannes war nämlich noch nicht ins Gefängnis geworfen worden. 25 Da entstand eine Diskussion unter den Jüngerinnen und Jüngern des Johannes mit einem anderen Juden über die Reinigung. 26 Und sie kamen zu Johannes und sagten ihm: »Rabbi, der, der jenseits des *
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Joh 6,63
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Num 21,8 f
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1 Joh 4,9
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Johannesevangelium
Joh
Joh 1,9
Dtn 30,15-20
Joh 4,2 Joh 1,6 f Mt 14,3; Mk 6,17 Joh 2,6
1987
2,11 - 3,26
a
a
Du
Gott
die Ewige
Adonaj
Er Sie
der Heilige
b c
der Name *
Joh 1,20
Jordan mit dir war, über den du Zeugnis abgelegt hast, sieh, dieser tauft und alle kommen zu ihm.« 27 Johannes antwortete und sagte: »Ein Mensch kann nichts empfangen – überhaupt nichts –, wenn es ihm nicht vom Himmel gegeben ist. 28 Ihr selbst könnt mir bezeugen, dass ich gesagt habe: ›Ich bin nicht der Messias‹, sondern: ›Ich bin vor ihm her gesandt‹. 29 Wer die Braut hat, ist der Bräutigam. Der Freund des Bräutigams aber, der dabeisteht und ihn hört, freut sich mit großer Freude über die Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude hat sich nun erfüllt. 30 Jener muss wachsen, ich aber unbedeutender werden.« 31 Wer von oben kommt, ist über allem. Wer von der Erde stammt, gehört der Erde an und redet von der Erde her. Wer aus dem Himmel kommt, ist über allem. 32 Was der Erwählte Gottes gesehen und gehört hat, das bezeugt er, aber sein Zeugnis nimmt niemand an. 33 Alle, die sein Zeugnis annehmen, haben besiegelt, dass Gott wahr ist. 34 Gottes Gesandte reden die Worte Gottes, denn ohne Maß gibt Gott die Geistkraft. 35 Gott liebt ihren Erwählten und hat alles in seine Hand gegeben. 36 Alle, die an den Erwählten glauben, haben ewiges Leben. Aber alle, die ihm nicht gehorchen, werden das Leben nicht sehen, sondern die Wut Gottes bleibt auf ihnen. *
Mt 9,15; Mk 2,19; Lk 5,34 f
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Joh 3,22
Gen 48,21 f
Gen 24,15-67; Gen 29,9-14; Ex 2,16-21
Joh 8,48; Lk 9,51-53
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1988
3# 27
christos
pneuma pater hyios aion
1 Als
Jesus erfuhr, dass die Pharisäerinnen und Pharisäer gehört hatten, Jesus mache mehr Menschen zu Jüngerinnen und Jüngern und taufe mehr als Johannes 2 – allerdings taufte Jesus nicht selbst, sondern seine Jüngerinnen und Jünger –, 3 verließ er Judäa und ging wieder nach Galiläa. 4 Er musste durch Samaria wandern. 5 Er kam also in ein Dorf in Samaria, das Sychar heißt, in der Nähe von dem Grundstück, das Jakob seinem Sohn Josef gegeben hatte. 6 Dort war die Quelle Jakobs. Jesus war von der Wanderung müde und setzte sich deshalb an die Quelle. Es war ungefähr zwölf Uhr mittags. 7 Da kam eine Frau aus Samaria, um Wasser zu schöpfen. Jesus sagte ihr: »Gib mir zu trinken!« 8 Seine Jüngerinnen und Jünger waren nämlich weggegangen in das Dorf, um Essen einzukaufen. 9 Die Frau aus Samaria nun sagte ihm: »Wie kannst du als Jude von mir zu trinken erbitten, wo ich doch eine samaritanische Frau bin?« – Jüdische und samaritanische Menschen haben nämlich keine Gemeinschaft miteinander. – 10 Jesus antwortete und sagte ihr: »Wenn du das Geschenk Gottes kennen würdest und wer es ist, der dir sagt: ›Gib mir zu trinken!‹ – dann hättest du ihn gebeten und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben.« 11 Die Frau sagte ihm: » Rabbi, du hast keinen Schöpfeimer und der Brunnen ist tief. Woher also hast du
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baptizo
baptizo baptizo
hyios
kyrios
pater hyios
aion
kyrios
kyrios pater
pater
soteria pater pneuma pater theos
christos
christos
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das lebendige Wasser? 12 Bist du etwa größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gab und selbst aus ihm trank und auch seine Kinder und seine Herden?« 13 Jesus antwortete ihr und sagte: »Alle, die von diesem Wasser trinken, werden wieder durstig werden. 14 Alle dagegen, die von dem Wasser trinken, das ich ihnen gebe, werden bis in Ewigkeit nicht mehr durstig sein, sondern das Wasser, das ich ihnen geben werde, wird in ihnen zu einer Quelle sprudelnden Wassers für das ewige Leben werden.« 15 Die Frau sagte zu ihm: » Rabbi, gib mir dieses Wasser, damit ich nicht mehr durstig werde und nicht zum Schöpfen hierher kommen muss!« 16 Er sagte zu ihr: »Geh, rufe deinen Mann und komm hierher!« 17 Die Frau antwortete und sagte ihm: »Ich habe keinen Mann.« Jesus sagte zu ihr: »Du hast ganz richtig gesagt: ›Ich habe keinen Mann.‹ 18 Denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Da hast du die Wahrheit gesagt.« 19 Die Frau sagte ihm: » Rabbi, ich sehe, dass du ein Prophet bist. 20 Unsere Eltern haben auf diesem Berg ihre Gebete verrichtet; ihr aber sagt, dass in Jerusalem gebetet werden muss.« 21 Jesus sagt ihr: »Glaube mir, Frau, es kommt die Zeit, wo ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem Gott anbeten werdet. 22 Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen, denn die Erlösung kommt durch das Judentum. 23 Aber es kommt die Zeit – und ist schon jetzt da –, wo die wahren Betenden Gott als ihre Lebensquelle in Geistkraft und Wahrheit anbeten werden. Denn Gott wünscht sich ja Menschen, die so beten. 24 Gott ist Geistkraft, und die Gott anbeten, müssen sie in Geistkraft und Wahrheit anbeten.« 25 Die Frau sagte ihm: »Ich weiß, dass der Messias kommt, der Christos oder der Gesalbte genannt wird. Wenn jener kommt, wird er uns alles verkünden.« 26 Jesus sagte ihr: »Ich bin es, der mit dir redet.« 27 Inzwischen kamen seine Jüngerinnen und Jünger und wunderten sich, dass er mit einer fremden Frau redete. Allerdings sagte niemand: »Was willst du?« oder: »Was redest du mit ihr?« 28 Die Frau ließ ihren Wasserkrug stehen und ging weg in das Dorf und sagte zu den Leuten: 29 »Kommt! Seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe, ob dieser nicht der Messias ist!« 30 Sie gingen aus dem Dorf hinaus und kamen zu ihm. 31 In der Zwischenzeit baten ihn seine Jüngerinnen und Jünger und sagten: »Rabbi, iss!« 32 Er aber sagte ihnen: »Ich habe Nahrung zu essen, die ihr nicht kennt.« 33 Da sagten die Jüngerinnen und Jünger zueinander: »Es hat ihm doch niemand etwas zu essen gebracht?« 34 Jesus sagte ihnen: »Meine Nahrung ist es, den Willen Gottes zu tun. Gott hat mich gesandt, um sein Werk zu voll*
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Sir 24,21
Joh 7,38
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Dtn 25,5 f; Mk 12,18-23 Joh 9,17 Dtn 27,4 f
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Röm 11
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Mk 8,29 f
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Johannesevangelium
Joh
1989
3,27 - 4,34
a
a
der Ewige
ha-Makom
der Heilige
ha-Schem
Ich-bin-da
Du
enden. 35 Sagt ihr nicht: ›Noch vier Monate dauert es, dann kommt die Ernte‹ ? Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und seht die Felder: Sie sind weiß zur Ernte. Schon 36 bekommen diejenigen, die ernten, Lohn und bringen Frucht ein für das ewige Leben, damit sich die Säenden gemeinsam mit den Erntenden freuen. 37 Darin nämlich ist der Spruch wahr: ›Die einen säen und die anderen ernten.‹ 38 Ich habe euch ausgesandt, zu ernten, wofür ihr nicht gearbeitet habt. Andere haben gearbeitet und ihr seid in ihre Arbeit eingetreten.« 39 Viele aus dem samaritanischen Dorf glaubten an ihn wegen des Wortes der Frau, die bezeugte: »Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe.« 40 Als die Samaritanerinnen und Samaritaner nun zu Jesus kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben: Er blieb dort zwei Tage. 41 Und noch viel mehr glaubten an ihn wegen seines Wortes. 42 Der Frau sagten sie: »Wir glauben nicht mehr nur wegen deiner Rede; denn ihn selbst haben wir gehört und wir wissen: Dieser ist wirklich der Erlöser der Welt.« 43 Nach zwei Tagen ging er von dort weg nach Galiläa. 44 Jesus selbst nämlich bezeugte: »Prophetinnen oder Propheten bekommen in ihrer Heimat keine Anerkennung.« 45 Doch als er nach Galiläa kam, nahmen ihn die galiläischen Menschen auf, weil sie alles gesehen hatten, was er in Jerusalem auf dem Fest getan hatte; denn auch sie waren zum Fest gekommen. 46 Er kam nun wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte. Und es gab einen königlichen Beamten in Kafarnaum, dessen Kind krank war. 47 Als dieser hörte, dass Jesus von Judäa nach Galiläa gekommen war, ging er zu Jesus und bat ihn, hinabzugehen nach Kafarnaum und sein Kind zu heilen, denn es läge im Sterben. 48 Jesus sagte nun zu ihm: »Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, dann glaubt ihr nicht.« 49 Der königliche Beamte sagte zu ihm: » Rabbi, geh hinab, bevor mein liebes Kind stirbt!« 50 Jesus sagte zu ihm: »Geh, dein Kind lebt!« Der Mensch glaubte dem Wort, das Jesus ihm gesagt hatte, und ging. 51 Aber schon während er hinabging, kamen seine Sklavinnen und Sklaven ihm entgegen und sagten, dass sein Kind lebe. 52 Er erkundigte sich nun bei ihnen nach der Zeit, in der es besser geworden sei. Sie sagten ihm, dass das Fieber das Kind gestern Nachmittag um eins verlassen habe. 53 Da erkannte der Vater, dass es zu eben jener Zeit war, in der Jesus ihm gesagt hatte: »Dein Kind lebt!« Und er kam zum Glauben und alle Mitglieder seines Haushalts zusammen mit ihm. 54 Dies war das zweite Wunderzeichen, das Jesus tat, als er aus Judäa nach Galiläa gekommen war. *
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1 Joh 4,14 Mt 13,57; Mk 6,4; Lk 4,24
Joh 2,1-10 Mt 8,5-13; Lk 7,1-10
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Sir 36,6
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Joh 2,11
b c
1990
4# 35
aion
pisteuo logos
logos
soter
hyios
kyrios pisteuo logos doulos
pater
pisteuo
1 Danach
gab es ein jüdisches Fest, und Jesus ging hinauf nach Jerusalem. 2 In Jerusalem ist am Schafstor ein Teich, der auf Hebräisch Betesda genannt wird und der fünf Säulenhallen hat. 3 In ihnen lagen viele Kranke: blinde, bewegungsunfähige und verkrüppelte Menschen.* 5 Es gab dort einen Menschen, der schon 38 Jahre krank war. 6 Als Jesus diesen liegen sah und erkannte, dass er schon lange Zeit krank war, sagte er ihm: »Willst du gesund werden?« 7 Der Kranke antwortete ihm: » Rabbi, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich trägt, wenn das Wasser unruhig ist; während ich aber komme, steigt jemand anderes vor mir hinein.« 8 Jesus sagt ihm: »Steh auf, hebe deine Liege hoch und geh umher!« 9 Sofort wurde der Mensch gesund und hob seine Liege hoch und ging umher. Jener Tag war ein Sabbat. 10 Andere jüdische Menschen sagten dem Geheilten also: »Es ist Sabbat, und es ist dir nicht erlaubt, deine Liege zu tragen.« 11 Er antwortete ihnen: »Der mich gesund gemacht hat, der hat mir gesagt: ›Hebe deine Liege hoch und geh umher!‹« 12 Sie fragten ihn: »Wer ist der Mensch, der dir gesagt hat: ›Hebe sie hoch und geh umher!‹ ?« 13 Der Geheilte wusste nicht, wer es war, denn Jesus hatte sich entfernt, als viele Leute an dem Ort zusammenkamen. 14 Danach fand Jesus ihn im Tempel und sagte ihm: »Sieh, du bist gesund geworden; entferne dich nicht wieder von Gott, damit dir nicht etwas Schlimmeres geschieht!« 15 Der Mensch ging weg und erzählte anderen jüdischen Menschen, dass es Jesus sei, der ihn gesund gemacht habe. 16 Deshalb verfolgte die jüdische Obrigkeit Jesus, weil er dies an einem Sabbat getan hatte. 17 Der Jude Jesus aber antwortete ihnen: »Mein Vater wirkt bis jetzt, und auch ich wirke«. 18 Deshalb versuchte die jüdische Obrigkeit umso mehr, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat aufgehoben hatte, sondern auch Gott seinen eigenen Vater genannt hatte, wobei er sich Gott gleich machte. (682) 19 Deshalb antwortete Jesus und sagte ihnen: » Amen, amen, ich sage euch: Das Kind kann nichts von sich aus tun, wenn es nicht die Eltern etwas tun sieht. Was nämlich jene machen, das macht genauso auch das Kind. 20 Denn die Eltern lieben das Kind und zeigen ihm alles, was sie selbst tun – und noch größere Taten als diese werden sie ihm zeigen, damit ihr staunt. 21 Denn wie Gott als Vater und Mutter die Toten auferweckt und lebendig
5
kyrios
hamartano
pater
pater
amen hyios pater
pater egeiro
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Mt 12,9-14; Mk 3,1-6; Lk 6,6-11
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Joh 10,33-38
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* kyrios
Mt 9,6; Mk 2,11 f; Lk 5,24
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Bei späteren Textzeugen findet sich noch folgende erklärende Ergänzung zum Text: 3b …, die auf die Bewegung des Wassers warteten. 4 Denn ein Engel Gottes stieg von Zeit zu Zeit hinab in den Teich und brachte das Wasser in Unruhe. Wer nun nach der Unruhe des Wassers zuerst hineinstieg, wurde gesund, welche Krankheit auch immer er oder sie hatte. *
Johannesevangelium
Joh
1991
4,35 - 5,21
a
a
der Lebendige
Schechina
der Heilige
der Eine
die Ewige
Er Sie
macht, so macht auch das erwählte Kind lebendig, welche es will. 22 Gott nämlich richtet niemanden, sondern hat das gesamte Gericht dem erwählten Kind übergeben, 23 damit alle Gottes Erwählten ehren, wie sie auch Gott ehren. Diejenigen, die den Erwählten nicht ehren, ehren auch Gott nicht, die ihn gesandt hat. 24 Amen, amen, ich sage euch: Alle, die mein Wort hören und an Gott glauben, die mich gesandt hat, haben ewiges Leben und kommen nicht ins Gericht, sondern sind vom Tod zum Leben hinübergegangen. 25 Amen, amen, ich sage euch: Die Zeit kommt, und sie ist jetzt schon da, wo die Toten die Stimme des Erwählten Gottes hören werden und die, die hören, werden leben. 26 Denn so wie Gott wie eine Mutter Leben in sich hat, so hat sie auch dem erwählten Kind gegeben, Leben in sich zu haben. 27 Und sie hat dem Erwählten Vollmacht gegeben, Gericht abzuhalten, weil er ein erwählter Mensch ist. 28 Wundert euch nicht darüber, dass die Zeit kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, 29 und die, die Gutes getan haben, werden hinausgehen zur Auferstehung des Lebens, die aber, die Schlechtes gemacht haben, zur Auferstehung des Gerichts. 30 Ich kann nichts von mir selbst aus tun. So wie ich höre, richte ich, und meine Entscheidung ist gerecht, weil ich nicht meinen eigenen Willen suche, sondern den Willen Gottes, die mich gesandt hat. 31 Wenn ich für mich selbst als Zeuge auftrete, ist mein Zeugnis nicht wahr. 32 Andere sind es, die für mich zeugen, und ich weiß, dass das Zeugnis, das sie für mich ablegen, wahr ist. 33 Ihr habt zu Johannes gesandt, und er hat Zeugnis abgelegt für die Wahrheit. 34 Ich aber beanspruche nicht das Zeugnis von Menschen, sondern ich sage dies, damit ihr gerettet werdet. 35 Jener war eine Lichtquelle, die brennt und leuchtet, ihr aber wolltet euch eine Zeit lang in seinem Licht sonnen. 36 Ich habe ein bedeutenderes Zeugnis als das des Johannes: Die Werke nämlich, die mir Gott übertragen hat, um sie zum Ziel zu bringen – diese Werke, die ich tue, legen für mich Zeugnis ab, dass Gott mich erwählt und gesandt hat. 37 Gott hat mich gesandt und legt Zeugnis für mich ab. Ihr habt ihre Stimme niemals gehört und seine Gestalt niemals gesehen, 38 und ihr Wort habt ihr nicht bleibend bei euch, weil ihr dem von Gott Gesandten nicht glaubt. 39 Ihr erforscht die Schriften, weil ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben – und jene sind es doch gerade, die über mich Zeugnis ablegen. 40 Aber ihr wollt nicht zu mir kommen, damit ihr Leben habt. 41 Ich sammle nicht Anerkennung von Menschen, 42 sondern ich habe euch durchschaut: Ihr habt die Liebe Gottes nicht in euch. 43 Ich bin im Namen Gottes gekommen, die mir wie Mutter und Vater *
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Dan 7,13 f
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Joh 8,13
Joh 1,19-34
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Ex 24,10 f; 33,20
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Joh 2,24
1992
b c
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5# 22
hyios hyios pater
logos aion
hyios pater
hyios
anastasis
pater
logos
aion
doxa
pater
doxa
pater
pisteuo
ist, und ihr nehmt mich nicht an; wenn jemand anders im eigenen Namen kommt, den werdet ihr annehmen. 44 Wie könnt ihr glauben, wenn ihr Anerkennung voneinander sammelt, statt nur die Anerkennung von Gott, der Einzigen, zu suchen? 45 Meint nicht, dass ich euch bei Gott anklage, die mir wie Vater und Mutter ist; Mose ist es, der euch anklagt, er, auf den ihr eure Hoffnung setzt. 46 Wenn ihr nämlich Mose glauben würdet, würdet ihr auch mir glauben; denn über mich hat er geschrieben. 47 Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr dann meinen Reden glauben?« *
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1 Danach
ging Jesus fort an das andere Ufer des galiläischen Sees, der bei Tiberias liegt. 2 Viele Leute folgten ihm, weil sie die Wunderzeichen gesehen hatten, die er an den Kranken getan hatte. 3 Jesus ging hinauf auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngerinnen und Jüngern. 4 Es war kurz vor dem jüdischen Pessachfest. 5 Als Jesus nun seine Augen erhob und sah, dass viele Leute zu ihm kamen, sagte er zu Philippus: »Wo sollen wir Brote kaufen, damit sie zu essen haben?« 6 Dies sagte er, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er wusste selbst, was er tun wollte. 7 Philippus antwortete ihm: »Brote für 200 Denare(683) würden nicht reichen, damit alle auch nur ein bisschen von ihnen bekämen«. 8 Andreas, ein Jünger Jesu, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm: 9 »Es gibt ein Kind hier, das fünf Gerstenbrote und zwei Fische hat; aber was ist das für so viele?« 10 Jesus sagte: »Lasst die Menschen sich niedersetzen!« Es gab viel Gras an dem Ort. Die Menschen setzten sich also, an Zahl waren es ungefähr 5 000. 11 Da nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und gab denen, die dort saßen, und genauso gab er ihnen auch von den Fischen, so viel sie wollten. 12 Als sie satt waren, sagte er zu seinen Jüngerinnen und Jüngern: »Sammelt die übrig gebliebenen Stücke, damit nichts verloren gehe.« 13 Sie sammelten sie also und füllten zwölf Körbe mit den Stücken von den fünf Gerstenbroten, die beim Essen übrig geblieben waren. 14 Als nun die Menschen das Wunderzeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: »Dieser ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommt!« 15 Als Jesus nun erkannte, dass sie kommen und ihn ergreifen wollten, um ihn zum König zu machen, zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein. 16 Als es Abend wurde, gingen seine Jüngerinnen und Jünger zum See hinunter 17 und stiegen in ein Boot und fuhren ans andere Seeufer nach Kafarnaum. Es war schon finster geworden, und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen. 18 Der See war aufgewühlt, weil ein heftiger Sturm wehte. 19 Als sie nun ungefähr fünf oder sechs Kilometer gerudert waren, sahen sie Jesus,
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Johannesevangelium
Joh
Mt 14,15-21; Mk 6,35-44; Lk 9,12-17; Mt 15,32-38; Mk 8,1-9
Joh 1,40
Mt 26,26; Mk 14,22; Lk 22,19 Spr 9,2-5
Joh 1,21; 7,40; Dtn 18,15.18
Mt 14,22-33; Mk 6,45-51 Mt 8,23-27; Mk 4,35-41; Lk 8,22-25
5,22 - 6,19
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ha-Makom
der Heilige
Du
der Lebendige
die Heilige
Ich-bin-da
wie er auf dem See umherging und in die Nähe des Bootes kam, und sie erstarrten vor Angst. 20 Er aber sagte ihnen: »Ich bin es; hört auf, euch zu ängstigen!« 21 Sie wollten ihn nun ins Boot nehmen; und sofort war das Boot an dem Land, auf das sie zugefahren waren. 22 Am nächsten Tag sahen die Leute, die noch am anderen Ufer des Sees standen, dass kein anderes Schiff da war außer dem einen, und sie wussten, dass Jesus nicht mit seinen Jüngerinnen und Jüngern in das Boot gestiegen war, sondern diese allein weggefahren waren. 23 Aber es kamen Schiffe aus Tiberias, nahe zum Ort, wo sie das Brot gegessen hatten, nachdem der Rabbi das Dankgebet gesprochen hatte. 24 Als die Leute nun sahen, dass Jesus nicht da war und auch nicht seine Jüngerinnen und Jünger, stiegen sie in die Boote und fuhren nach Kafarnaum, auf der Suche nach Jesus. 25 Sie fanden ihn auf der anderen Seite des Sees und sagten ihm: »Rabbi, wann bist du hierher gekommen?« 26 Jesus antwortete ihnen und sagte: » Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht deshalb, weil ihr Wunderzeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid. 27 Wirkt nicht auf vergängliche Nahrung hin, sondern auf die Nahrung, die bis ins ewige Leben bleibt, die der erwählte Mensch euch geben wird – denn ihn hat Gott bevollmächtigt. 28 Sie sagten nun zu ihm: »Was sollen wir tun, um die Werke Gottes zu bewirken?« 29 Jesus antwortete und sagte ihnen: »Dies ist das Werk Gottes, dass ihr dem glaubt, den Gott gesandt hat.« 30 Sie sagten zu ihm: »Was tust du nun für ein Wunderzeichen, damit wir es sehen und dir glauben? Was bewirkst du? 31 Unsere Eltern haben in der Wüste das Manna gegessen, wie geschrieben steht: ›Brot vom Himmel wurde ihnen zu essen gegeben.‹« 32 Da sagte Jesus zu ihnen: »Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern Gott ernährt euch und gibt euch das wahre Brot vom Himmel. 33 Denn das Brot Gottes ist der, der vom Himmel herabsteigt und der Welt Leben gibt.« 34 Da sagten sie zu ihm: » Rabbi, gib uns allezeit dieses Brot!« 35 Jesus sagte ihnen: »Ich bin das Brot des Lebens; alle, die zu mir kommen, werden nie mehr hungrig sein, und alle, die an mich glauben, werden niemals mehr durstig sein. 36 Aber ich habe ›euch‹ (684) gesagt, weil ihr mich gesehen habt und ihr nicht glaubt. 37 Alle, die mir Gott gibt, werden zu mir kommen, und die zu mir Kommenden werde ich nicht hinauswerfen, 38 denn ich bin nicht deshalb vom Himmel herabgestiegen, damit ich meinen eigenen Willen tue, sondern den Willen Gottes, die mich gesandt hat. 39 Dies ist der Wille Gottes, die mich gesandt hat, dass ich von allem, was sie *
Joh 6,11
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Ex 16,4.15; Ps 78,24; Neh 9,15; Weish 16,20
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Joh 8,12; 10,7.9.11.14; 11,25 f; 14,6; 15,1.5 Sir 24,21
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1994
b c
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phobos
kyrios
amen
aion hyios pater
pisteuo
pater
pater
kyrios
pater
anhistemi pater hyios
hyios pater
pater
pater
amen aion pater
sarx
hyios
aion anhistemi
pater
pater
synagoge
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mir gegeben hat, nichts verloren gehen lasse, sondern: ich werde es auferwecken am letzten Tag. 40 Denn dies ist der Wille Gottes, mir wie Mutter und Vater, dass alle, die den Erwählten sehen und ihm glauben, ewiges Leben haben – und ich werde sie auferwecken am letzten Tag.« 41 Die anderen jüdischen Menschen murrten über ihn, weil er gesagt hatte: ›Ich bin das Brot, das vom Himmel herabsteigt‹, 42 und sie sagten: »Ist dieser nicht Jesus, das Kind von Josef und Maria, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wieso sagt er jetzt: ›Ich bin vom Himmel herabgestiegen‹ ?« 43 Jesus antwortete und sagte ihnen: »Murrt nicht untereinander. 44 Es ist nicht möglich, dass Menschen zu mir kommen, wenn Gott, mein Ursprung, aus dem ich gesandt bin, sie nicht zieht – und ich werde sie auferwecken am letzten Tag. 45 Es ist geschrieben in den prophetischen Schriften: ›Und sie werden alle Gelehrte Gottes sein‹ : Alle, die von Gott gehört und gelernt haben, kommen zu mir. 46 Nicht als ob jemand Gott gesehen hat außer demjenigen, der bei Gott ist: Dieser hat Gott gesehen. 47 Amen, amen, ich sage euch: Alle, die an mich glauben, haben ewiges Leben. 48 Ich bin das Brot des Lebens. 49 Eure Eltern haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. 50 Dies ist das Brot, das vom Himmel herabsteigt, damit alle von ihm essen und so nicht mehr sterben. 51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgestiegen ist; alle, die von diesem Brot essen, werden ewig leben. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Körper für das Leben der Welt.« 52 Die anderen jüdischen Menschen stritten nun miteinander und sagten: »Wie kann uns dieser seinen Körper zu essen geben?« 53 Jesus sagte ihnen: »Amen, amen, ich sage euch: Wenn ihr nicht den Körper des erwählten Menschen esst und sein Blut trinkt, habt ihr kein Leben in euch. 54 Alle, die meinen Körper kauen und mein Blut trinken, haben ewiges Leben, und ich werde sie auferwecken am letzten Tag. 55 Denn mein Körper ist die wahre Nahrung, und mein Blut ist das wahre Getränk. 56 Alle, die meinen Körper kauen und mein Blut trinken, bleiben in mir und ich in ihnen. 57 So wie mich der lebendige Gott gesandt hat und ich aus dieser Quelle lebe, so werden auch alle aus mir leben, die mich kauen. 58 So ist das Brot, das vom Himmel herabgestiegen ist: Nicht so wie das Brot, das die Eltern aßen und starben; sondern: alle, die dieses Brot kauen, werden ewig leben.« 59 Dies sagte er, als er in der Synagoge in Kafarnaum lehrte. 60 Viele nun von seinen Jüngerinnen und Jüngern sagten, als sie dies hörten: »Brutal ist diese Rede; wer kann sie anhören?« 61 Jesus wusste bei sich, dass seine Jüngerinnen und Jünger daran Anstoß nahmen, und sagte ihnen: *
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Mk 6,3
Joh 6,65
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Jes 54,13 Joh 1,18; Ex 24,11; 33,20
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Dtn 8,3; Ps 78,24-31
Spr 9,5 f
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1 Kor 10,3 f
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Johannesevangelium
Joh
1995
6,20 - 6,61
a
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Schechina
die Ewige
Gott
der Ewige
Er Sie
die Eine
die Heilige
b c
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»Ärgert euch schon dies? 62 Und wenn ihr nun den erwählten Menschen seht, wie er dorthin aufsteigt, wo er vorher war? 63 Die Geistkraft macht lebendig, die Materie nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesagt habe, sind Geistkraft und sind Leben. 64 Aber es sind einige unter euch, die nicht glauben.« Jesus wusste nämlich von Anfang an, welche diejenigen waren, die nicht glaubten, und wer ihn ausliefern würde. 65 Er sagte: »Deswegen habe ich euch gesagt: ›Es ist nicht möglich, dass Menschen zu mir kommen, wenn es ihnen nicht von Gott gegeben ist.‹« 66 Daraufhin zogen sich viele von Jesu Jüngerinnen und Jüngern zurück und wanderten nicht mehr mit ihm. 67 Da sagte Jesus zu den Zwölfen: »Wollt etwa auch ihr weggehen?« 68 Simon Petrus antwortete ihm: » Rabbi, zu wem sollen wir weggehen? Worte ewigen Lebens hast du, 69 und wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt, dass du der Heilige Gottes bist.« 70 Jesus antwortete ihnen: »Habe nicht ich euch Zwölf ausgewählt? Und einer unter euch ist ein Teufel.« 71 Er meinte Judas, Sohn des Simon Iskariot, denn dieser sollte ihn ausliefern: einer von den Zwölfen. *
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Joh 6,44
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Mt 10,1-4; Mk 3,13-19; Lk 6,12-16 Mt 16,16; Mk 8,29; Lk 9,20
Joh 12,4; 13,2.26-30; 18,2-5
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Mt 5,14-16
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Dtn 16,16
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1996
6# 62
pneuma sarx
pisteuo
pater
kyrios aion pisteuo hagios
diabolos
1 Danach
wanderte Jesus in Galiläa umher. Er wollte nämlich nicht in Judäa umherwandern, weil Menschen aus Judäa ihn töten wollten. 2 Es war das jüdische Fest Sukkot nahe. 3 Seine Geschwister sagten nun zu ihm: »Brich von hier auf und geh nach Judäa, damit auch deine Jüngerinnen und Jünger deine Werke sehen, die du tust. 4 Denn kein Mensch tut etwas im Verborgenen und versucht gleichzeitig in der Öffentlichkeit zu sein. Wenn du dies tust, zeige dich der Welt!« 5 Seine Geschwister glaubten nämlich nicht an ihn. 6 Jesus sagte ihnen nun: »Meine Zeit ist noch nicht da; eure Zeit aber ist immer bereit. 7 Die Welt kann euch nicht hassen, mich aber hasst sie, weil ich über sie Zeugnis ablege, dass ihre Werke böse sind. 8 Geht ihr nun hinauf nach Jerusalem zum Fest; ich gehe nicht hinauf zu diesem Fest, weil meine Zeit noch nicht erfüllt ist.« 9 Dies sagte er ihnen und blieb in Galiläa. 10 Als seine Geschwister zum Fest hinaufgegangen waren, da ging auch er hinauf, nicht sichtbar, sondern im Verborgenen. 11 Andere jüdische Menschen nun suchten ihn auf dem Fest und sagten: »Wo ist jener?« 12 Und es gab viel Gerede über ihn bei den Leuten. Die einen sagten: »Er ist gut!« Andere aber sagten: »Nein! Er täuscht und verführt die Leute.« 13 Niemand allerdings sprach öffentlich über ihn – aus Furcht vor der jüdischen Obrigkeit. 14 Als das Fest schon halb vorbei war, ging Jesus zum Tempel hinauf und lehrte. 15 Die Menschen aus seinem Volk wunderten sich nun und sagten:
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Lev 23,33-36; Dtn 16,13-17
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hyios
pisteuo
phobos
doxa
nomos daimonion
pater
christos
pisteuo
»Wie kann dieser die Schriften kennen, wo er doch nie unterrichtet worden ist?« 16 Jesus antwortete ihnen und sagte: »Meine Lehre ist nicht meine Erfindung, sondern die Lehre dessen, der mich gesandt hat; 17 alle, die Gottes Willen tun wollen, werden erkennen, ob diese Lehre von Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede. 18 Alle, die aus sich selbst reden, suchen ihre eigene Ehre; alle die aber, die die Ehre derer suchen, von denen sie gesandt sind, sind wahrhaftig, und es ist kein Unrecht in ihnen. 19 Hat nicht Mose euch die Tora gegeben? Und niemand unter euch handelt nach der Tora. Was wollt ihr mich töten?« 20 Die Leute antworteten: »Du bist von einem Dämon besessen! Wer will dich töten?« 21 Jesus antwortete und sagte ihnen: »Ein einziges Werk habe ich getan und ihr alle wundert euch. 22 Weshalb hat Mose euch die Beschneidung gegeben – nicht dass sie von Mose ist, sondern von den Erzeltern – und ihr beschneidet einen Jungen auch am Sabbat. 23 Wenn ein Junge sogar am Sabbat die Beschneidung empfängt, damit die Tora des Mose nicht aufgehoben werde, wieso zürnt ihr dann mir, weil ich einen ganzen Menschen am Sabbat gesund gemacht habe? 24 Richtet nicht nach dem Anschein, sondern richtet ein gerechtes Gericht.« 25 Es sagten nun einige von den Leuten aus Jerusalem: »Ist dieser nicht der, den sie töten wollen? 26 Und sieh, er redet öffentlich und sie sagen ihm nichts. Sollte die Obrigkeit tatsächlich zu der Erkenntnis gekommen sein, dass dieser der Messias ist? 27 Allerdings: Von diesem wissen wir, woher er stammt. Wenn aber der Messias kommt, weiß kein Mensch, woher er stammt.« 28 Da rief Jesus, während er im Tempel lehrte, und sagte: »Ihr kennt mich und wisst, woher ich stamme; aber von mir selbst aus bin ich nicht gekommen, sondern ich wurde gesandt von der Wahrheit, die ihr nicht kennt. 29 Ich kenne sie, weil ich von ihr bin und sie mich gesandt hat.« 30 Da wollten sie ihn verhaften, aber niemand legte Hand an ihn, weil seine Zeit noch nicht gekommen war. 31 Viele Leute aus dem Volk aber glaubten an ihn und sagten: »Wenn der Messias kommt, kann er dann mehr Wunderzeichen tun, als dieser getan hat?« 32 Die Pharisäerinnen und Pharisäer hörten, wie sich die Leute über ihn derartig stritten, und die Hohenpriester, Pharisäer und Pharisäerinnen schickten Bedienstete los, um ihn zu verhaften. 33 Jesus sagte nun: »Noch kurze Zeit bin ich bei euch und dann gehe ich dahin, von wo ich ausgesandt wurde. 34 Ihr werdet mich suchen und mich nicht finden; und wo ich bin, dahin könnt ihr nicht kommen. 35 Da sagten die anderen jüdischen Menschen zueinander: »Wohin will er denn gehen, dass wir ihn nicht finden werden? Er *
Joh 1,17
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Gen 17,10-14; Lev 12,3
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Johannesevangelium
Joh
Spr 1,28
1997
6,62 - 7,35
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die Heilige
Sie Er
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
Schechina
b c
hat doch nicht etwa vor, ins Ausland zu gehen, wo alle nur griechisch sprechen, und diese Menschen zu unterrichten? 36 Was soll dieses Wort, das er gesagt hat: ›Ihr werdet mich suchen und mich nicht finden; und wo ich bin, dahin könnt ihr nicht kommen‹ ?« 37 Am letzten, dem Haupttag des Sukkotfestes, stand Jesus da und rief aus: »Alle, die durstig sind, sollen zu mir kommen und trinken. 38 Alle, die an mich glauben, über die heißt es in der Schrift: ›Flüsse lebendigen Wassers werden aus ihrem Inneren fließen.‹ (685)« 39 Dies sagte er über die Geistkraft, die alle empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn es gab noch keine Geistkraft, weil Jesus noch nicht in göttlichem Glanz war. 40 Einige Leute nun, die diese Worte gehört hatten, sagten: »Dieser ist tatsächlich der Prophet!« 41 Andere sagten: »Dieser ist der Messias!« Noch andere aber sagten: »Der Messias kommt doch wohl nicht aus Galiläa?!? 42 Sagt nicht die Schrift, dass der Messias aus der Nachkommenschaft Davids kommt und aus dem Dorf Betlehem, wo David war?« 43 So entstand seinetwegen eine Spaltung unter den Leuten. 44 Einige von ihnen wollten ihn verhaften, aber niemand legte Hand an ihn. 45 Die Bediensteten kamen nun zu den Hohenpriestern, Pharisäern und Pharisäerinnen, und diese sagten ihnen: »Warum habt ihr ihn nicht gebracht?« 46 Die Bediensteten antworteten: »Noch niemals hat ein Mensch so geredet.« 47 Die Pharisäerinnen und Pharisäer antworteten ihnen: »Seid etwa auch ihr auf ihn hereingefallen? 48 Es hat doch wohl niemand von der Obrigkeit oder von der pharisäischen Partei an ihn geglaubt? 49 Aber diese Leute, die die Tora nicht kennen – verflucht sollen sie sein.« 50 Es sagte zu ihnen Nikodemus, der schon früher zu ihm gekommen war und einer von ihnen war: 51 »Verurteilt etwa unsere Tora einen Menschen, ohne ihn zuerst gehört zu haben und zu wissen, was er tut?« 52 Sie antworteten und sagten ihm: »Bist etwa auch du aus Galiläa? Lies doch nach: Aus Galiläa entsteht der Prophet nicht.«* *
Lev 23,36
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Joh 1,21; 6,14; Dtn 18,15.18 Joh 4,25 2 Sam 7,12 f; Jer 23,5 Mi 5,1
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Joh 3,1-15; 19,39-42 Dtn 1,16 f Joh 7,40-42
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Joh 7,53-8,11: Dieser Text fehlt in allen alten Handschriften des Johannesevangeliums. Er wird erst von einigen späteren Handschriften an dieser Stelle ergänzt; andere spätere Handschriften haben den Text hinter Joh 7,36; Joh 21,25; Lk 21,38 oder Lk 24,53. Auch sprachlich und sachlich gehört der Abschnitt eindeutig nicht zum Johannesevangelium. 7 53 Alle gingen in ihre eigenen Häuser, 8 1 Jesus aber ging auf den Ölberg. 2 Am frühen Morgen begab er sich wieder in den Tempel, und das ganze Volk kam zu ihm, und er setzte sich und lehrte sie. 3 Die Schriftgelehrten, Pharisäerinnen und Pharisäer brachten eine Frau, die beim Ehebruch ergriffen worden war, und stellten sie in die Mitte, 4 und sie sagten ihm: »Lehrer, diese Frau ist ergriffen worden, wie sie gerade dabei war, Ehebruch zu begehen. 5 In der Tora hat uns Mose *
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1998
7# 36
logos
pneuma
doxa
christos
pisteuo nomos
laos
nomos
12 Jesus
redete nun wiederum mit ihnen und sagte: »Ich bin das Licht der Welt; alle, die mir folgen, werden nicht mehr in der Finsternis umherirren, sondern das Licht des Lebens haben.« 13 Da sagten ihm die Pharisäerinnen und Pharisäer: »Du zeugst für dich selbst. Dein Zeugnis ist nicht wahr!« 14 Jesus antwortete und sagte ihnen: »Auch wenn ich für mich selbst zeuge, ist mein Zeugnis wahr, denn ich weiß, woher ich kam und wohin ich gehe; ihr aber wisst nicht, woher ich komme oder wohin ich gehe. 15 Ihr richtet nach irdischen Maßstäben, ich richte niemanden. 16 Aber auch wenn ich richte, ist mein Gericht wahr, denn ich bin nicht allein, sondern ich bin verbunden mit Gott, denn Gott ist mein Ursprung und hat mich gesandt. 17 In der Tora, die ihr hoch achtet, ist geschrieben, dass das Zeugnis zweier Menschen wahr ist. 18 Ich bin es, der Zeugnis ablegt für sich selbst, und zugleich legt Gott für mich Zeugnis ab, denn Gott ist mein Ursprung und hat mich gesandt.« 19 Sie sagten ihm nun: »Wo ist dein Ursprung?« Jesus antwortete: »Weder kennt ihr mich noch meinen Ursprung. Würdet ihr mich kennen, dann würdet ihr auch Gott als meinen Ursprung kennen.« 20 Diese Worte sprach er bei der Vorratskammer, als er im Tempel lehrte. Und niemand nahm ihn fest, denn seine Zeit war noch nicht gekommen. 21 Jesus sagte ihnen nun wieder: »Ich gehe fort und ihr werdet mich suchen und ihr werdet in eurem Unrecht sterben; wo ich hingehe, dahin könnt ihr nicht kommen.« 22 Die Menschen aus seinem Volk sagten: »Will er sich etwa selbst töten, dass er sagt: ›Wo ich hingehe, dahin könnt ihr nicht kommen‹?« 23 Und er sagte ihnen: »Ihr seid von unten, ich bin von oben. Ihr seid aus dieser Welt, ich bin nicht aus dieser Welt. 24 Ich habe euch nun gesagt: ›Ihr werdet in eurem Unrecht sterben‹. Denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in eurem Unrecht sterben.« 25 Sie sagten ihm nun: »Wer bist du?« Jesus sagte ihnen: »Zuerst einmal – wie ich es schon die ganze Zeit zu euch sage –, 26 über euch könnte ich noch viel reden und urteilen; aber vor
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sarx
pater nomos
pater pater
pater
hamartia
hamartia
kyrios hamatano
Joh 6,35 Joh 1,9; 9,5; 12,46 Joh 5,31
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Dtn 17,6; 19,15
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Joh 7,33 f
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geboten, solche Frauen zu steinigen. Was meinst du nun dazu?« 6 Dies sagten sie aber, um ihn auf Lev 20,10 Dtn 22,22 die Probe zu stellen, damit sie etwas hätten, um ihn anzuklagen. Jesus aber beugte sich nieder und 7 schrieb mit dem Finger in den Sand. Als sie dabei blieben, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sagte ihnen: »Welche unter euch ohne Unrecht sind, mögen als Erste einen Stein auf sie werfen.« Röm 2,1 8 Und er beugte sich wieder hinunter und schrieb in den Sand. 9 Als sie dies hörten, gingen sie alle nacheinander weg, angefangen bei den Ältesten, und ließen ihn allein mit der Frau, die in der Mitte war. 10 Jesus richtete sich auf und sagte ihr: »Frau, wo sind sie? Hat dich niemand gerichtet?« 11 Sie sagte: »Niemand, Rabbi.« Jesus sagte ihr: »Auch ich richte dich nicht; geh und tue von jetzt an kein 1999 Unrecht mehr.« *
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Johannesevangelium
Joh
7,36 - 8,26
a
a
Sie Er
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
b c
ha-Schem
allem: Die Wahrheit hat mich gesandt, und das, was ich von ihr gehört habe, dies spreche ich in die Welt hinein.« 27 Sie erkannten nicht, dass er von Gott zu ihnen sprach. 28 Jesus sagte ihnen: »Wenn ihr den erwählten Menschen emporheben werdet, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin; und ich tue nichts von mir aus, sondern so wie mich Gott gelehrt hat, so spreche ich. 29 Die Wahrheit, die mich gesandt hat, ist mit mir. Sie hat mich nicht allein gelassen, denn ich tue allezeit, was ihr gefällt.« 30 Als Jesus dies redete, kamen viele zum Glauben an ihn. 31 Der Jude Jesus sagte zu den anderen jüdischen Menschen, die ihm glaubten: »Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wahrhaftig meine Jüngerinnen und Jünger, 32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien.« 33 Sie antworteten ihm: »Nachkommen Abrahams und Saras sind wir und wir sind niemals versklavt gewesen. Wie kannst du sagen: ›Ihr werdet frei werden‹ ?« 34 Jesus antwortete ihnen: » Amen, amen, ich sage euch: Alle, die Unrecht begehen, sind in der Sklaverei des Unrechts. 35 Der Sklave und die Sklavin aber bleiben nicht bis in Ewigkeit in der Familie, das Kind bleibt bis in Ewigkeit. 36 Wenn also das erwählte Kind euch befreit, werdet ihr wirklich frei sein. 37 Ich weiß, dass ihr Nachkommen Abrahams und Saras seid. Aber ihr versucht mich zu töten, weil mein Wort in euch keinen Ort hat. 38 Was ich beim Vater gesehen habe, rede ich – und auch ihr tut, was ihr vom Vater gehört habt.« 39 Sie antworteten und sagten ihm: »Unser Vater ist Abraham.« Jesus sagte ihnen: »Wenn ihr Kinder Abrahams wärt, würdet ihr Abrahams Werke tun. 40 Nun aber wollt ihr mich töten, einen Menschen, der zu euch die Wahrheit gesprochen hat, die ich von Gott gehört habe – dies hat Abraham nicht getan. 41 Ihr führt die Werke eures Vaters aus.« Sie sagten ihm nun: »Wir sind als rechtmäßige Nachkommen geboren: Einen haben wir als Vater: Gott.« 42 Jesus sagte ihnen: »Wenn ihr von Gott abstammen würdet, dann würdet ihr mich lieben, denn ich bin von Gott ausgegangen und gekommen. Ich bin nämlich nicht von mir selbst aus gekommen, sondern Gott hat mich gesandt. 43 Weshalb versteht ihr meine Rede nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt. 44 Ihr kommt vom Teufel als Vater her, und seinen Begierden wollt ihr entsprechen. Jener war ein Menschentöter von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn es ist keine Wahrheit in ihm. Wenn er lügt, redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Ursprung der Lüge. 45 Ich aber – weil ich die Wahrheit rede, glaubt ihr mir nicht. 46 Wer von euch kann mir ein Unrecht nachweisen? Spreche ich aber die Wahrheit, warum glaubt ihr mir nicht? *
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Joh 11,45
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Gen 22,15-18; Apg 3,25
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Joh 4,22
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2000
8# 27
pater hyios
pater
pisteuo
pisteuo logos
amen hamartia doulos aion hyios
pater
pater pater theos pater
logos diabolos pater
pater hamartia
47 Alle,
daimonion
pater doxa amen aion
pater
doxa pater
pater
die aus Gott sind, hören die Worte Gottes; deshalb hört ihr nicht, weil ihr nicht aus Gott seid.« 48 Die anderen jüdischen Menschen antworteten und sagten ihm: »Sagen wir nicht ganz richtig, dass du ein Samaritaner bist und von einem Dämon besessen?« 49 Jesus antwortete: »Ich bin nicht von einem Dämon besessen, sondern ich ehre Gott und ihr entehrt mich. 50 Ich aber suche nicht meine eigene Ehre. Dies wird von anderer Seite überprüft und beurteilt werden. 51 Amen, amen, ich sage euch: Alle, die mein Wort halten, werden den Tod in Ewigkeit nicht sehen.« 52 Die anderen jüdischen Menschen sagten ihm: »Nun wissen wir ganz genau, dass du von einem Dämon besessen bist. Sara und Abraham sind gestorben und auch die Prophetinnen und Propheten, und du sagst: › Alle, die mein Wort halten, werden den Tod in Ewigkeit nicht schmecken.‹ 53 Du bist doch wohl nicht größer als unsere Vorfahren Abraham und Sara, die gestorben sind? Und auch die Prophetinnen und Propheten sind gestorben! Wozu machst du dich selbst?« 54 Jesus antwortete: »Wenn ich mich selbst ehre, ist meine Ehre nichts. Es ist Gott, die mir wie Mutter und Vater ist, die mich ehrt, von der ihr sagt: ›Es ist unser Gott!‹ 55 und ihr habt sie nicht erkannt, ich aber kenne sie. Wenn ich sagen würde: ›Ich kenne sie nicht‹, wäre ich ein Lügner wie ihr. Aber ich kenne sie und halte ihr Wort. 56 Euer Vater Abraham jubelte, dass er meinen Tag sehen würde; und er sah ihn und freute sich.« 57 Die anderen jüdischen Menschen nun sagten zu ihm: »Du bist noch nicht 50 Jahre alt und hast Abraham gesehen?!?« 58 Jesus sagte ihnen: »Amen, amen, ich sage euch: Bevor Abraham geboren wurde, bin ich.« 59 Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen; Jesus aber versteckte sich und verließ den Tempel. *
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Gen 25,7-10
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Spr 8,22; Mi 5,1
1 Im
Vorübergehen sah er einen Menschen, der von Geburt an blind war. 2 Und seine Jüngerinnen und Jünger fragten ihn und sagten: »Rabbi, wer hat Unrecht getan: Dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren wurde?« 3 Jesus antwortete: »Weder hat dieser Unrecht getan noch seine Eltern, sondern die Werke Gottes sollen an ihm sichtbar werden. 4 Wir müssen die Werke Gottes tun, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, wo niemand wirken kann. 5 Wenn ich in der Welt bin, bin ich Licht der Welt.« 6 Als er dies gesagt hatte, spuckte er auf die Erde und machte einen Brei aus der Spucke und strich ihm den Brei auf die Augen 7 und sagte ihm: »Geh, wasche dich im Teich Schiloach!« – was übersetzt ›Gesandter‹ heißt. Er ging also weg und wusch sich und kam sehend zurück.
9
hamartano
Joh 4,9
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Johannesevangelium
Joh
Joh 8,12
Mk 8,23
2001
8,27 - 9,7
a
a
Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
der Ewige
b c
8 Die
Nachbarschaft nun und die, die ihn früher gesehen hatten, als er bettelte, sagten: »Ist dieser nicht der, der dasaß und bettelte?« 9 Einige sagten: »Er ist es.« Andere sagten: »Nein, aber er ist ihm ähnlich.« Jener sagte: »Ich bin es.« 10 Da fragten sie ihn: »Wie sind denn deine Augen geöffnet worden?« 11 Jener antwortete: »Der Mensch, der Jesus heißt, hat einen Brei gemacht und mir auf die Augen gestrichen und mir gesagt: ›Geh zum Schiloachteich und wasche dich‹ ; ich ging also und wusch mich und wurde sehend.« 12 Und sie sagten ihm: »Wo ist jener?« Er sagte: »Ich weiß es nicht.« 13 Sie brachten ihn – den ehemals Blinden – zu den Pharisäerinnen und Pharisäern. 14 Es war Sabbat an dem Tag, als Jesus den Brei gemacht und seine Augen geöffnet hatte. 15 Nochmals fragten ihn auch die Pharisäerinnen und Pharisäer, wie er sehend geworden sei. Er sagte ihnen: »Er tat mir einen Brei auf die Augen und ich wusch mich und ich sehe.« 16 Einige von der pharisäischen Partei sagten daraufhin: »Dieser ist kein Mensch von Gott, denn er hält den Sabbat nicht.« Andere aber sagten: »Wie kann ein Mensch, der fern von Gott ist, solche Wunderzeichen vollbringen?« Es entstand eine Spaltung unter ihnen. 17 Da sagten sie wiederum zu dem Blinden: »Was sagst du über ihn, dass er dir die Augen geöffnet hat?« Er sagte: »Er ist ein Prophet.« 18 Die anderen jüdischen Menschen nun glaubten nicht von ihm, dass er blind gewesen sei und sehend wurde, bis sie die Eltern des sehend Gewordenen riefen 19 und sie fragten und sagten: »Ist dies euer Kind, von dem ihr sagt, dass es blind geboren wurde? Wieso sieht er jetzt?« 20 Seine Eltern antworteten und sagten: »Wir wissen, dass dies unser Kind ist und dass es blind geboren wurde. 21 Wieso er jetzt sehen kann, wissen wir nicht, und wer ihm die Augen geöffnet hat, wissen wir auch nicht. Fragt ihn, er ist erwachsen, er kann selbst über sich reden.« 22 Dies sagten seine Eltern, weil sie die jüdische Obrigkeit fürchteten; denn schon hatte die jüdische Obrigkeit beschlossen, alle, die bekennen würden, dass er der Messias sei, aus der Synagoge auszuschließen. (686) 23 Deshalb sagten seine Eltern: »Er ist erwachsen, fragt ihn.« 24 Da riefen sie den Menschen, der blind gewesen war, zum zweiten Mal und sagten ihm: »Gib Gott die Ehre! Wir wissen, dass dieser Mensch jemand ist, der Unrecht tut.« 25 Jener antwortete: »Ob er jemand ist, der Unrecht tut, weiß ich nicht; eins weiß ich: Ich war blind und jetzt sehe ich.« 26 Sie sagten ihm: »Was hat er mit dir gemacht? Wie hat er deine Augen geöffnet?« 27 Er antwortete ihnen: »Ich habe es euch schon gesagt und ihr habt nicht zugehört. Was wollt ihr nochmals hören? Wollt vielleicht auch ihr seine Jün*
Joh 4,19
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Joh 12,42; 16,2
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2002
9# 8
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hamartolos
pisteuo
hyios
hyios
christos
doxa hamartolos
hamartolos
hamartia
hyios kyrios
kyrios
hamartia hamartia amen
gerinnen und Jünger werden?« 28 Da beschimpften sie ihn und sagten: »Du bist ein Jünger von jenem, wir aber sind Jüngerinnen und Jünger des Mose. 29 Wir wissen, dass durch Mose Gott gesprochen hat, von diesem aber wissen wir nicht, woher er ist.« 30 Der Mensch antwortete und sagte ihnen: »Darin liegt gerade das Wunderbare, dass ihr nicht wisst, woher er ist, und meine Augen hat er geöffnet. 31 Wir wissen, dass Gott einen Menschen, der Unrecht tut, nicht hört; aber wenn ein Mensch gottesfürchtig ist und den Willen Gottes tut, so hört Gott ihn. 32 Von Urzeiten her ist niemals gehört worden, dass ein Mensch einem Blindgeborenen die Augen geöffnet hätte. 33 Wenn dieser nicht von Gott wäre, hätte er nichts tun können.« 34 Sie antworteten und sagten ihm: »Du bist ganz und gar in Unrecht geboren und du willst uns belehren?« Und sie warfen ihn hinaus. 35 Jesus hörte, dass sie ihn hinausgeworfen hatten, fand ihn und sagte: »Glaubst du an den erwählten Menschen?« 36 Jener antwortete und sagte: »Und wer ist es, Rabbi, dass ich an ihn glaube?« 37 Jesus sagte ihm: »Der, den du gesehen hast und der mit dir redet, der ist es.« 38 Er sagte: »Ich glaube und gehöre zu dir!« Und er fiel vor ihm nieder. 39 Jesus sagte: »Ich bin zum Gericht in diese Welt gekommen, damit die, die nicht sehen, anfangen zu sehen, die Sehenden aber blind werden.« 40 Dies hörten einige von den Pharisäerinnen und Pharisäern, die mit ihm waren, und sie sagten ihm: »Sind etwa auch wir blind?« 41 Jesus sagte ihnen: »Wenn ihr blind wärt, wärt ihr nicht im Unrecht. Nun aber sagt ihr: ›Wir sehen‹ : Euer Unrecht bleibt.« 1 » Amen, amen, ich sage euch: Diejenigen, die nicht durch die Tür in den Hof der Schafe hineingehen, sondern von woanders her einsteigen, sind Diebe und Räuberinnen. 2 Wer aber durch die Tür hineingeht, ist Hirtin oder Hirte der Schafe. 3 Diesen öffnet der Türhüter, und die Schafe hören ihre Stimme, und sie rufen die eigenen Schafe mit Namen und führen sie hinaus. 4 Wenn sie die eigenen Schafe alle herausgeholt haben, gehen sie vor ihnen her und die Schafe folgen ihnen, weil sie ihre Stimme kennen. 5 Anderen aber folgen sie auf keinen Fall, sondern sie fliehen vor ihnen, weil sie die Stimme der anderen nicht kennen.« 6 Dieses Gleichnis erzählte Jesus ihnen, sie aber verstanden nicht, was das bedeutete, was er ihnen gesagt hat. 7 Daraufhin sagte Jesus: »Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür für die Schafe. 8 Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuberinnen; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. 9 Ich bin die Tür; alle, die durch mich hineingehen, werden gerettet werden und hineingehen und hinausgehen und Weide finden. 10 Diebische Menschen kommen nur um zu stehlen und *
Spr 15,8.29
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Joh 12,40; Jes 6,9 f
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Johannesevangelium
Joh
Ez 34,1-31
Ps 95,7
Joh 6,35; 8,12
2003
9,8 - 10,10
a
Joh 6,35; 8,12; 10,7
Mi 5,3
a
Sie Er
die Eine
Schechina
Adonaj
der Name
Du
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der Lebendige
zu töten und zu vernichten. Ich bin gekommen, damit alle Leben und Überfluss haben. 11 Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte gibt sein Leben für die Schafe. 12 Bezahlte Angestellte, die nicht Hirtinnen oder Hirten sind, und denen die Schafe nicht gehören, die sehen den Wolf kommen und verlassen die Schafe und fliehen – und der Wolf raubt die Schafe und treibt sie auseinander. 13 Dies geschieht, weil sie bezahlte Angestellte sind und ihnen nichts an den Schafen liegt. 14 Ich bin der gute Hirte und ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, 15 so wie mich Gott wie eine Mutter kennt und ich Gott kenne. Und ich gebe mein Leben für die Schafe. 16 Aber ich habe noch andere Schafe, die nicht von diesem Hof stammen; auch diese muss ich führen und sie werden meine Stimme hören, und sie alle werden eine Herde mit einem Hirten sein. 17 Deshalb liebt mich Gott, weil ich mein Leben gebe, um es wieder zu empfangen. 18 Kein Mensch nimmt es von mir, sondern ich gebe es von mir selbst aus. Ich habe Macht, es zu geben, und ich habe Macht, es wieder zu empfangen. Diesen Auftrag habe ich von Gott, meinem Ursprung, empfangen.« 19 Wieder entstand eine Spaltung unter den anderen jüdischen Menschen wegen dieser Worte. 20 Viele von ihnen sagten: »Er ist von einem Dämon besessen!« und: »Er ist verrückt! Was hört ihr auf ihn?« 21 Andere sagten: »Dies sind nicht die Worte eines Besessenen. Ein Dämon kann doch Blinden nicht die Augen öffnen!« 22 Damals fand in Jerusalem das Chanukkafest statt. Es war Winter 23 und Jesus ging im Tempel in der Säulenhalle Salomos umher. 24 Es umringten ihn nun die anderen jüdischen Menschen und sagten ihm: »Wie lange noch hältst du uns hin? Wenn du der Messias bist, so sage es uns offen.« 25 Jesus antwortete ihnen: »Ich habe es euch gesagt und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich im Namen Gottes tue, diese legen für mich Zeugnis ab. 26 Aber ihr glaubt nicht, weil ihr nicht zu meinen Schafen gehört. 27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir, 28 und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden bis in Ewigkeit nicht verloren gehen und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. 29 Gott hat sie mir gegeben und ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand Gottes rauben. 30 Ich und Gott sind eins.« 31 Die anderen jüdischen Menschen hoben wieder Steine auf, um ihn zu steinigen. 32 Jesus entgegnete ihnen: »Viele gute Werke habe ich euch gezeigt von Gott, meinem Ursprung; wegen welchem von diesen Werken wollt ihr mich steinigen?« 33 Die anderen jüdischen Menschen antworteten ihm: »Wegen eines guten Werkes wollen wir dich nicht steinigen, sondern wegen Gotteslästerung, und weil du, obwohl du ein *
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Joh 15,13
Ez 37,24
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Joh 9,1-7 1 Makk 4,59
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Joh 10,3 f
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Joh 17,11.21 f
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Ex 22,27; Lev 24,16
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psyche
pater pater psyche
pater
entole pater
daimonion
christos
pater
aion pater pater pater
pater
theos nomos logos
pater hyios pater pisteuo
pater
pisteuo
kyrios
kyrios
hyios doxa
kyrios
pisteuo
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Mensch bist, dich selbst zu Gott machst.« 34 Jesus antwortete ihnen: »Steht nicht geschrieben in der Tora, die ihr hoch achtet: ›Ich habe gesagt: Göttliche seid ihr‹ ? 35 Wenn also jene ›Göttliche‹ genannt wurden, an die das Wort Gottes erging – und die Schrift kann nicht aufgelöst werden! –, 36 wie könnt ihr dann demjenigen, den Gott erwählt, geheiligt und in die Welt gesandt hat, sagen: ›Du lästerst Gott‹, weil ich gesagt habe: › Kind Gottes bin ich.‹ ? 37 Wenn ich die Werke Gottes nicht tue, dann glaubt mir nicht. 38 Wenn ich sie aber tue – auch wenn ihr mir nicht glaubt, so glaubt doch den Werken, damit ihr erkennt und versteht: Gott ist in mir und ich bin in ihr.« 39 Da versuchten sie wieder, ihn zu verhaften, aber er entzog sich ihrem Zugriff. 40 Er ging wieder fort, zu dem Ort jenseits des Jordan, wo Johannes zuerst getauft hatte, und blieb dort. 41 Viele kamen zu ihm und sagten: »Johannes hat zwar kein Wunderzeichen getan, aber alles, was Johannes über diesen gesagt hat, ist wahr gewesen.« 42 Und viele kamen dort zum Glauben an ihn. *
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Ps 82,6; Ex 7,1
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Joh 17,11.21
Joh 1,28
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1 Es
war jemand krank, Lazarus aus Betanien, aus dem Dorf von Maria und Marta, ihrer Schwester. 2 Maria war die, die den Messias mit Salböl gesalbt und seine Füße mit ihren Haaren getrocknet hatte. Deren Bruder Lazarus war krank. 3 Die Schwestern schickten also zu ihm und ließen sagen: » Rabbi, sieh: Der, den du liebst, ist krank.« 4 Als Jesus das hörte, sagte er: »Diese Krankheit ist nicht todbringend, sondern ist dazu da, dass der Erwählte Gottes durch sie in göttlichem Glanz erstrahle.« 5 Jesus liebte Marta und ihre Schwester und Lazarus. 6 Als er nun gehört hatte, dass Lazarus krank sei, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war. 7 Anschließend sagte er seinen Jüngerinnen und Jüngern: »Lasst uns wieder nach Judäa gehen!« 8 Die Jüngerinnen und Jünger sagten ihm: »Rabbi, gerade haben die Menschen aus Judäa versucht, dich zu steinigen, und du gehst wieder dorthin?« 9 Jesus antwortete: »Hat nicht der Tag zwölf Stunden? Alle, die am Tag herumlaufen, stolpern nicht, denn sie sehen das Licht dieser Welt; 10 alle aber, die bei Nacht herumlaufen, stolpern, weil das Licht nicht in ihnen ist.« 11 So redete er, und danach sagte er ihnen: »Unser Freund Lazarus ist eingeschlafen, ich gehe, um ihn aufzuwecken.« 12 Da sagten ihm die Jüngerinnen und Jünger: » Rabbi, wenn er eingeschlafen ist, wird er geheilt werden.« 13 Jesus hatte aber über seinen Tod geredet, sie dagegen meinten, dass er über das normale Einschlafen geredet hätte. 14 Da sagte Jesus ihnen ganz offen: »Lazarus ist gestorben, 15 und ich freue mich euretwegen – ihr sollt nämlich zum Glauben kommen –, dass ich nicht dort war. Aber lasst uns zu ihm
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Lk 10,38-42 Joh 12,1-8
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Joh 1,9; 8,12
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Johannesevangelium
Joh
2005
10,11 - 11,15
a Joh 14,5; 20,24-29; 21,2
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ha-Schem
die Eine
Adonaj
Gott
Ich-bin-da
der Eine
der Name
gehen!« 16 Da sagte Thomas, genannt Zwilling, zu den anderen Jüngerinnen und Jüngern: »Lasst auch uns gehen, damit wir mit ihm sterben.« 17 Jesus ging also und fand, dass Lazarus schon vier Tage im Grab war. 18 Betanien war nahe bei Jerusalem, etwa drei Kilometer entfernt. 19 Viele von den Menschen aus ihrem Volk waren zu Marta und Maria gekommen, um sie wegen des Bruders zu trösten. 20 Als Marta nun hörte, Jesus würde kommen, ging sie ihm entgegen. Maria aber blieb im Haus sitzen. 21 Marta nun sagte zu Jesus: » Rabbi, wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben. 22 Aber auch jetzt weiß ich: Was auch immer du von Gott erbittest, wird Gott dir geben.« 23 Jesus sagte ihr: »Dein Bruder wird auferstehen!« 24 Marta sagte ihm: »Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der Auferstehung am letzten Tag.« 25 Jesus sagte ihr: »Ich bin die Auferstehung und das Leben: Alle, die an mich glauben, werden leben, auch wenn sie sterben; 26 und alle, die leben und an mich glauben, werden bis in Ewigkeit nicht sterben. Glaubst du das?« 27 Sagt sie ihm: »Ja, Rabbi, ich bin zum Glauben gekommen, dass du der Messias bist, der Erwählte Gottes, der in die Welt kommt.« 28 Nachdem sie dies gesagt hatte, ging sie weg und rief ihre Schwester Maria und sagte ihr heimlich: »Der Lehrer ist da und ruft dich.« 29 Als jene dies hörte, stand sie schnell auf und ging zu ihm. 30 Jesus war noch nicht ins Dorf gekommen, sondern war noch an dem Ort, wo Marta ihm begegnet war. 31 Als nun die anderen jüdischen Menschen, die mit ihr im Haus gewesen waren und mit ihr getrauert hatten, sahen, wie Maria schnell aufstand und hinausging, folgten sie ihr, weil sie meinten, sie ginge zum Grab, um dort zu weinen. 32 Als Maria dahin kam, wo Jesus war und ihn sah, warf sie sich zu seinen Füßen nieder und sagte ihm: » Rabbi, wenn du hier gewesen wärst, wäre mir der Bruder nicht gestorben.« 33 Als Jesus sie weinen sah – und auch die anderen Jüdinnen und Juden, die mit ihr gekommen waren, weinten –, war er innerlich aufgewühlt und erschüttert 34 und sagte: »Wo habt ihr ihn hingelegt?« Sie sagten ihm: » Rabbi, komm und sieh!« 35 Jesus weinte. 36 Da sagten die anderen jüdischen Menschen: »Sieh, wie er ihn geliebt hat.« 37 Aber einige von ihnen sagten: »Hätte nicht jener, der die Augen des Blinden geöffnet hat, auch etwas machen können, damit dieser nicht sterben musste?« 38 Jesus nun, wiederum innerlich ergrimmt, kam zum Grab. Es war eine Höhle und ein Stein lag vor ihr. 39 Jesus sagte: »Hebt den Stein fort!« Marta, die Schwester des Verstorbenen, sagte ihm: » Rabbi, er stinkt schon, er ist ja vier Tage alt.« 40 Jesus sagte ihr: »Habe ich dir nicht *
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Joh 6,35; 14,6
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Mk 8,29; Joh 4,25; 20,31
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Joh 9,1-7
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kyrios
anhistemi anastasis
pisteuo aion kyrios pisteuo christos hyios
egeiro
anhistemi
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kyrios
kyrios
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pisteuo ethnos
laos ethnos
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gesagt: Wenn du glaubst, wirst du den Glanz Gottes sehen?« 41 Sie hoben nun den Stein fort. Jesus aber hob die Augen nach oben und sagte: » Du, Gott, ich danke dir, dass du mich gehört hast. 42 Ich wusste, dass du mich immer hörst, aber wegen der Leute, die hier stehen, habe ich es gesagt, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast.« 43 Als er dies gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: »Lazarus, komm heraus!« 44 Es kam der Gestorbene heraus, umwickelt an den Füßen und den Händen mit Binden und sein Gesicht war von einem Tuch bedeckt. Jesus sagte ihnen: »Befreit ihn und lasst ihn gehen!« 45 Viele nun von den jüdischen Menschen, die zu Maria gekommen waren und gesehen hatten, was er tat, glaubten an ihn. 46 Aber einige von ihnen gingen zu den Pharisäerinnen und Pharisäern und erzählten ihnen, was Jesus getan hatte. 47 Die Hohenpriester, Pharisäer und Pharisäerinnen beriefen nun eine Synhedriumssitzung ein und sagten: »Was sollen wir machen, da dieser Mensch viele Wunderzeichen tut? 48 Wenn wir ihn einfach so gewähren lassen, werden alle an ihn glauben und die römische Staatsmacht wird kommen und uns den Ort und das Volk wegnehmen.« 49 Einer aber von ihnen, Kajaphas, der in jenem Jahr Hoherpriester war, sagte ihnen: »Ihr wisst nichts, 50 und ihr versteht nicht, dass es für euch besser ist, dass ein Mensch für das Volk stirbt und nicht das ganze Volk zugrunde geht!« 51 Dies sagte er nicht von sich selbst aus, sondern weil er in jenem Jahr Hoherpriester war, prophezeite er, dass Jesus für das Volk sterben werde 52 – und nicht für das Volk allein, sondern um auch die verstreuten Kinder Gottes zu einer Einheit zu sammeln. 53 Seit jenem Tag nun stand ihr Beschluss fest, ihn zu töten. 54 Jesus zog nicht mehr öffentlich in Judäa umher, sondern ging von dort weg in das Gebiet nahe der Wüste, in eine Stadt, die Efraim heißt, und blieb dort mit den Jüngerinnen und Jüngern. 55 Es war das jüdische Pessachfest nahe, und viele wanderten vor dem Pessach aus dem Umland hinauf nach Jerusalem, um sich zu heiligen. 56 Sie suchten nun Jesus und redeten untereinander, als sie im Tempel standen: »Was meint ihr? Er wird doch nicht etwa zum Fest kommen?« 57 Die Hohenpriester, Pharisäer und Pharisäerinnen aber hatten angeordnet: Wenn jemand den Aufenthaltsort Jesu wisse, so solle es mitgeteilt werden, damit sie ihn verhaften könnten. *
Joh 8,30
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Joh 18,14 Jona 1,12-15
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1 Jesus
kam sechs Tage vor dem Pessachfest nach Betanien, wo Lazarus lebte, den Jesus von den Toten auferweckt hatte. 2 Sie bereiteten ihm dort ein Festmahl, das Marta organisierte. Lazarus war unter denen,
12
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Johannesevangelium
Joh
Lk 10,38-42
11,16 - 12,2
a Joh 11,2 Lk 7,38 Joh 6,71 Joh 18,2-5 Mk 14,4 f
a
die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
der Name
der Lebendige
die mit ihm zu Tische lagen. 3 Da nahm Maria ein Pfund (687) echtes kostbares Nardenöl und salbte die Füße Jesu und trocknete ihm die Füße mit ihren Haaren. Das Haus wurde erfüllt von dem Duft des Öls. 4 Da sagte Judas Iskariot, einer aus der Gruppe seiner Jüngerinnen und Jünger, der ihn ausliefern sollte: 5 »Warum ist dieses Öl nicht für 300 Denare (688) verkauft und das Geld den Armen gegeben worden?« 6 Er sagte dies nicht, weil es ihm um die Armen ging, sondern weil er ein Dieb war, die Kasse führte und die Einnahmen unterschlug. 7 Jesus sagte: »Lasst sie, damit sie es für den Tag meines Begräbnisses bewahre. 8 Denn die Armen habt ihr jederzeit bei euch, mich aber habt ihr nicht jederzeit.« 9 Viele Leute aus Judäa wussten nun, dass er dort war, und sie kamen nicht nur wegen Jesus, sondern auch um Lazarus zu sehen, den er von den Toten auferweckt hatte. 10 Die Hohenpriester aber wollten auch Lazarus töten, 11 weil viele von den anderen jüdischen Menschen seinetwegen hingingen und an Jesus glaubten. 12 Am nächsten Tag hörten viele Leute, die zum Fest gekommen waren, dass Jesus nach Jerusalem käme, 13 und sie nahmen die Zweige von Palmen und gingen hinaus aus der Stadt, ihm entgegen, und riefen: »Hosanna; gepriesen, der kommt im Namen b Gottes c , nämlich der König Israels.« 14 Jesus fand einen jungen Esel und setzte sich auf ihn, wie geschrieben ist: 15 ›Fürchte dich nicht, Tochter Zion, siehe, dein König kommt, sitzend auf einem jungen Esel.‹ 16 Dies verstanden seine Jüngerinnen und Jünger zuerst nicht, aber als Jesus in göttlichem Glanz war, da erinnerten sie sich, dass dies über ihn geschrieben war und dass die Leute dies für ihn getan hatten. 17 Die Menschen nun, die mit ihm waren, als er Lazarus aus dem Grab gerufen und ihn von den Toten auferweckt hatte, die bezeugten dies. 18 Deshalb waren ihm auch die Leute entgegengegangen, weil sie gehört hatten, er habe dieses Wunderzeichen getan. 19 Da sagten die Pharisäerinnen und Pharisäer zueinander: »Ihr seht, dass ihr nichts ausrichtet; sieh, die Welt läuft ihm hinterher.« 20 Es gab auch einige griechischsprachige Menschen unter denen, die hinaufgingen, um beim Fest anzubeten. 21 Diese nun gingen zu Philippus – dem aus Betsaida in Galiläa – und fragten ihn und sagten: » Herr, wir wollen Jesus sehen!« 22 Philippus ging und sagte es Andreas; Andreas und Philippus gingen und sagten es Jesus. 23 Jesus antwortete ihnen und sagte: »Die Zeit ist gekommen, dass der göttliche Glanz des erwählten Menschen gezeigt werde. 24 Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn, das in die Erde fällt, nicht stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, trägt es viel Frucht. *
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Ps 118,26 Sach 9,9; Jes 35,4; 40,9
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Joh 11,43 f
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2008
b c
12# 3
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egeiro
pisteuo
doxa
egeiro
kyrios
doxa hyios amen
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psyche 25 Alle, aion diakoneo
pater psyche pater pater doxa
nomos christos aion hyios
hyios
pisteuo
kyrios
doxa
doxa
die ihr Leben lieben, verlieren es; und alle, die ihr Leben in dieser Welt hassen, werden es bis in das ewige Leben bewahren. 26 Die mir dienen, sollen mir folgen; und wo ich bin, dort werden auch die sein, die mir dienen. Alle, die mir dienen, die wird Gott ehren, weil sie mein Ursprung ist. 27 Jetzt ist meine Seele aufgewühlt. Und was soll ich sagen? Du, Gott, errette mich aus dieser Stunde? Aber deshalb bin ich in diese Stunde gekommen. 28 Du, Gott, lasse deinen Namen aufstrahlen.« Da kam eine Stimme aus dem Himmel: »Ich habe ihn aufstrahlen lassen und ich werde ihn wieder aufstrahlen lassen.« 29 Die Leute, die dabeistanden und zuhörten, meinten, es sei ein Donner gewesen; andere sagten: »Ein Engel hat zu ihm gesprochen.« 30 Jesus antwortete und sagte: »Nicht meinetwegen gab es diese Stimme, sondern euretwegen. 31 Jetzt ist Gerichtszeit für diese Welt, jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden. 32 Wenn ich emporgehoben sein werde von der Erde, werde ich alle zu mir ziehen.« 33 Dies sagte er aber, um zu bezeichnen, durch welche Art von Tod er sterben würde. 34 Die Leute nun antworteten Jesus: »Wir haben aus der Tora gehört, dass der Messias in Ewigkeit bleibt, wie also kannst du sagen, dass der erwählte Mensch emporgehoben werden müsse? Wer ist dieser erwählte Mensch?« 35 Jesus nun sagte ihnen: »Nur noch kurze Zeit ist das Licht unter euch. Geht umher, da ihr das Licht habt, damit die Finsternis euch nicht aufnimmt. Aber alle, die in der Finsternis umhergehen, wissen nicht, wohin sie gehen. 36 Da ihr das Licht habt, glaubt an das Licht, damit ihr Kinder des Lichts werdet!« Dies redete Jesus und ging weg und versteckte sich vor ihnen. 37 So viele Wunderzeichen er auch vor ihnen getan hatte, glaubten sie doch nicht an ihn, 38 damit das Wort des Propheten Jesaja erfüllt werde, das er sagte: › Gott, wer hat unserer Verkündigung geglaubt? Und wem wurde der Arm b Gottes c offenbart?‹ 39 Deswegen konnten sie nicht glauben, weil wiederum Jesaja sagte: 40 ›Gott hat ihre Augen geblendet und ihr Herz hart gemacht, damit sie nicht mit den Augen sehen und mit dem Herz verstehen und damit sie sich nicht umwenden – aber ich werde sie heilen.‹ 41 Dies sagte Jesaja, weil er den göttlichen Glanz gesehen hatte und über ihn redete. 42 Gleichzeitig glaubten auch viele aus der Obrigkeit an ihn, aber wegen der pharisäischen Partei bekannten sie es nicht, damit sie nicht aus der Synagoge ausgeschlossen würden. 43 Denn sie liebten die Ehre der Menschen mehr als die Ehre Gottes. 44 Jesus rief aus und sagte: »Alle, die an mich glauben, glauben nicht an mich, sondern an die Wahrheit, die mich gesandt hat, 45 und alle, die mich *
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Ps 6,4 f
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Hiob 37,5
Lk 10,18
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Joh 1,9; 8,12; 11,9 f; 12,46
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Jes 53,1 Jes 6,10; Mt 13,13; Mk 4,12; Apg 28,26 f Jes 6,1-4
Joh 9,22; 16,2
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Johannesevangelium
Joh
2009
12,3 - 12,45
a Joh 8,12; 9,5; 12,35 f
a
der Name
der Lebendige
ha-Makom
Du
die Ewige
b c
ha-Schem
sehen, sehen Gott, die mich gesandt hat. 46 Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit alle, die an mich glauben, nicht in der Finsternis bleiben. 47 Diejenigen, die meine Reden hören und nicht befolgen, die richte ich nicht; denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern um die Welt zu retten. 48 Alle, die mich ablehnen und meine Reden nicht annehmen, sind schon gerichtet: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird sie am letzten Tag richten. 49 Denn ich habe nicht von mir selbst aus geredet, sondern ich bin von Gott gesandt, und Gott hat mir geboten, was ich sagen und was ich reden soll. 50 Ich weiß, dass Gottes Gebot ewiges Leben bedeutet. Was ich rede, rede ich genau so, wie es mir Gott, meine Lebensquelle, gesagt hat.« *
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Joh 6,71
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Lk 7,38
Joh 6,68 f
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Mt 23,8.10
2010
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12# 46
pater entole aion pater
1 Vor
dem Pessachfest wusste Jesus, dass seine Zeit gekommen war und er aus dieser Welt weg und zu Gott, seinem Ursprung, gehen würde. Und wie er alle, die in der Welt zu ihm gehören, immer geliebt hatte, liebte er sie bis zum Ende. 2 Bei einem Essen, als die teuflische Macht schon Judas, dem Sohn von Simon Iskariot, eingegeben hatte, Jesus auszuliefern, 3 wusste Jesus, dass Gott ihm alles anvertraut hatte, und dass er von Gott hergekommen war und wieder zu Gott gehen würde. 4 Da stand er vom Essen auf, zog seine Kleider aus, nahm eine Schürze und band sie sich um. 5 Dann goss er Wasser in die Schüssel und begann die Füße der Jüngerinnen und Jünger zu waschen und sie mit der Schürze, die er umgebunden hatte, abzutrocknen. 6 Als er zu Simon Petrus kam, sagte der zu ihm: » Rabbi, du willst mir die Füße waschen?« 7 Jesus antwortete und sagte zu ihm: »Was ich mache, verstehst du jetzt nicht, du wirst es aber später begreifen.« 8 Petrus sagte zu ihm: »Du sollst mir bestimmt niemals die Füße waschen!« Jesus antwortete ihm: »Wenn ich dich nicht wasche, gehörst du nicht zu mir.« 9 Simon Petrus sagte zu ihm: » Rabbi, wasche nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und den Kopf!« 10 Jesus sagte ihm: »Wer gewaschen ist, braucht nichts – außer dass die Füße gewaschen werden –, sondern ist ganz rein. Ihr seid rein, aber nicht alle.« 11 Denn er wusste, wer ihn ausliefern würde. Deshalb sagte er: »Ihr seid nicht alle rein.« 12 Als er ihnen die Füße gewaschen hatte, nahm er seine Kleider und legte (689) sich wieder hin. Er sagte zu ihnen: »Versteht ihr, was ich für euch getan habe? 13 Ihr habt euch mir angeschlossen und lernt von mir, ihr verehrt mich und gehorcht mir, und das ist gut und angemessen. 14 Ich bin euer Lehrer und Herr – wenn nun ich euch die Füße gewaschen habe, dann seid auch
13
logos
pater
diabolos
theos
kyrios
kyrios
katharos
kyrios kyrios
amen doulos kyrios
pisteuo
amen
kyrios
satanas
doxa hyios
entole
kyrios
ihr verpflichtet, einander die Füße zu waschen. 15 Denn ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr füreinander tut, was ich für euch getan habe. 16 Amen, amen, ich sage euch: Ein Sklave ist nicht bedeutender als der Herr, der ihm befiehlt, und eine Apostelin ist nicht bedeutender als die, die sie gesandt hat. 17 Da ihr dies wisst: Glücklich seid ihr, wenn ihr entsprechend handelt. 18 Ich rede nicht über euch alle. Ich weiß, welche ich erwählt habe, aber dies war, damit die Schrift in Erfüllung geht: ›Die mein Brot aßen, holten zum Schlag gegen mich aus.‹ 19 Ich sage es euch jetzt, bevor es geschieht, damit ihr glaubt, dass ich es bin, wenn es geschieht. 20 Amen, amen, ich sage euch: Die aufnehmen, welche ich senden werde, nehmen mich auf. Und die mich aufnehmen, nehmen Gott auf, die mich gesandt hat.« 21 Als Jesus dies gesagt hatte, war er innerlich aufgewühlt und bezeugte und sagte: » Amen, amen, ich sage euch: Jemand von euch wird mich ausliefern.« 22 Die Jüngerinnen und Jünger blickten einander an und wussten nicht, von wem er redete. 23 Einer von ihnen lag am Schoß Jesu, ihn liebte Jesus. 24 Diesem nickte Simon Petrus zu, damit er Jesus frage, von wem er spreche. 25 Jener lehnte sich also zurück an Jesu Brust und fragte ihn: » Rabbi, wer ist es?« 26 Jesus antwortete: »Es ist der, für den ich das Stück Brot eintunken und ihm geben werde.« Er nahm also das Stück Brot, tunkte es ein und gab es Judas, dem Sohn von Simon Iskariot. 27 Und dann, nach dem Stück Brot, ging die teuflische Macht in ihn ein. Also sagte Jesus zu ihm: »Was du machen willst, das mache schnell!« 28 Es verstand aber niemand von denen, die zu Tisch lagen, weshalb er ihm dies sagte. 29 Einige meinten, dass Jesus, weil Judas die Kasse führte, ihm sagen würde: »Kaufe ein, was wir für das Fest brauchen!« Oder dass er den Armen etwas geben sollte. 30 Nachdem Judas das Stück Brot bekommen hatte, ging er sofort hinaus. Und es war Nacht. 31 Als er hinausgegangen war, sagte Jesus: »Jetzt ist der Glanz des erwählten Menschen aufgestrahlt und Gottes Glanz strahlte auf in ihm. 32 Wenn Gottes Glanz im erwählten Menschen aufstrahlte, wird auch Gott den Glanz des erwählten Menschen in sich leuchten lassen, und er wird ihn sofort leuchten lassen. 33 Kinder, ich bin noch kurze Zeit bei euch. Ihr werdet mich suchen. Und wie ich schon zu den anderen Jüdinnen und Juden sagte, sage ich jetzt auch zu euch: ›Wohin ich gehe, könnt ihr nicht gehen.‹ 34 Ich gebe euch ein neues Gebot, dass ihr euch gegenseitig liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr euch gegenseitig liebt. 35 Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jüngerinnen und Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.« 36 Simon Petrus fragte ihn: » Rabbi, wohin gehst du?« Jesus antwortete ihm: *
Mk 10,42-45
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Ps 41,10
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Mt 26,21-25; Mk 14,18-21; Lk 22,21-23
Joh 1,18
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Johannesevangelium
Joh
Joh 7,34; 8,21 Lev 19,18; Mt 22,39; Mk 12,31; Lk 10,27; 1 Joh 2,7 f
2011
12,46 - 13,36
a Mt 26,33-35; Mk 14,29-31; Lk 22,31-34
a
Ich-bin-da
Sie Er
Schechina
die Eine
die Ewige
b c
der Lebendige
»Wohin ich gehe, kannst du mir jetzt nicht folgen, du wirst mir aber später folgen.« 37 Petrus fragte ihn: » Rabbi, warum kann ich dir nicht jetzt folgen? Ich will mein Leben für dich geben.« 38 Jesus antwortete: »Du willst dein Leben für mich geben? Amen, amen, ich sage dir: Noch bevor der Hahn krähen wird, wirst du mich dreimal verleugnen. 1 Seid nicht aufgewühlt und erschrocken! Glaubt an Gott und glaubt an mich. 2 Im Haus Gottes, meiner Heimat, sind viele Wohnungen. Hätte ich euch sonst gesagt: Ich gehe, um für euch einen Platz vorzubereiten? 3 Und wenn ich gegangen bin und euch einen Platz bereitet habe, dann komme ich wieder und nehme euch zu mir, damit auch ihr da seid, wo ich bin. 4 Und wohin ich gehe – ihr kennt den Weg.« 5 Thomas sagte zu ihm: » Rabbi, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir den Weg kennen?« 6 Jesus sagte zu ihm: »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Nur durch mich gelangt ihr zu Gott, der Quelle allen Lebens. 7 Wenn ihr mich erkannt habt, dann habt ihr auch Gott erkannt. Von nun an kennt ihr Gott und habt sie gesehen.« 8 Philippus sagte zu ihm: » Rabbi, zeige uns Gott und wir sind zufrieden.« 9 Jesus sagte zu ihm: »So lange Zeit bin ich schon bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Alle, die mich gesehen haben, haben auch Gott gesehen. Wie kannst du da sagen: Zeige uns Gott? 10 Glaubst du nicht, dass ich in Gott bin und Gott in mir ist? Die Worte, die ich euch sage, rede ich nicht von mir aus, sondern Gott, die in mir wohnt, führt ihre Taten aus. 11 Glaubt mir, dass ich in Gott bin und Gott in mir; und wenn nicht, dann glaubt wegen der Taten. 12 Amen, amen, ich sage euch: Alle, die an mich glauben, werden die Taten, die ich vollbringe, auch tun, und sie werden noch größere als diese tun, denn ich gehe zu Gott. 13 Und wenn ihr etwas erbittet in meinem Namen, werde ich es tun, damit Gottes Glanz in ihrem Erwählten aufstrahlt. 14 Wenn ihr mich um etwas bitten werdet in meinem Namen, werde ich es tun. 15 Wenn ihr mich liebt, dann werdet ihr meine Gebote halten. 16 Und ich werde Gott bitten und sie wird euch einen anderen Trost geben, der immer bei euch sein soll: 17 Die Geistkraft der Wahrheit, die die Welt nicht erfassen kann, weil sie sie weder sieht noch erkennt. Ihr kennt sie, denn sie bleibt bei euch und wird in euch sein. 18 Ich lasse euch nicht als Waisen zurück, ich komme zu euch. 19 Noch kurze Zeit und die Welt sieht mich nicht mehr, ihr aber seht mich, denn ich lebe und ihr werdet leben. 20 An dem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in Gott bin und ihr in mir seid und ich in euch. 21 Alle, die meine Gebote haben und sie halten, lieben mich. Und die mich lieben, *
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Joh 21,18 f; 18,17.25-27
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14
Joh 11,16
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Röm 11,25-32
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Joh 1,43-46
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Weish 6,18
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2012
13# 37
kyrios psyche amen
pisteuo theos pater
kyrios
pater pater kyrios pater
pater
amen pisteuo pater
doxa hyios
entole pater pneuma
pater kyrios
logos
pater
pneuma
pisteuo
pater
katharos logos
doxa
pater entole
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werden auch von Gott geliebt werden und ich werde sie lieben und mich ihnen zeigen.« 22 Judas, nicht der Iskariot, sagte zu ihm: » Rabbi, warum willst du dich uns zeigen und nicht der Welt?« 23 Jesus antwortete und sagte zu ihm: »Alle, die mich lieben, werden mein Wort halten. Und Gott wird sie lieben und wir werden zu dieser Quelle allen Lebens gehen und bei ihr wohnen. 24 Alle, die mich nicht lieben, halten meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht von mir, sondern von Gott, die mich gesandt hat. 25 Dies habe ich euch gesagt, während ich bei euch bin. 26 Der Trost – nämlich die heilige Geistkraft, die Gott in meinem Namen schicken wird – wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. 27 Ich hinterlasse euch Frieden, ich übergebe euch meinen Frieden. Ich gebe ihn euch nicht, wie die Welt ihn gibt. Seid nicht aufgewühlt und erschrocken und habt keine Angst! 28 Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: ›Ich gehe weg und ich komme zu euch.‹ Wenn ihr mich lieben würdet, dann würdet ihr euch freuen, dass ich zu Gott zurückkehre, denn Gott ist größer als ich. 29 Das sage ich euch jetzt, bevor es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es geschieht. 30 Ich werde nicht mehr lange mit euch reden, denn es kommt die Macht, die die Welt beherrscht. Mir kann sie nichts anhaben, 31 aber damit die Welt erkennt, dass ich Gott liebe, tue ich, was Gott mir geboten hat. Steht auf, wir wollen von hier weggehen! *
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Ez 37,27
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Joh 14,3
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1 Ich
bin der wahre Weinstock und Gott ist meine Gärtnerin. 2 Jeden Zweig an mir, der keine Frucht trägt, nimmt sie weg, und jeden, der Frucht trägt, reinigt sie, damit er noch mehr Frucht trage. 3 Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe. 4 Bleibt in mir und ich in euch. Wie der Zweig aus sich selbst keine Frucht tragen kann, wenn er nicht am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr es nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Zweige. Die in mir bleiben und ich in ihnen, die tragen viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun. 6 Alle, die nicht in mir bleiben, werden hinausgeworfen wie die Zweige und vertrocknen und sie werden gesammelt und ins Feuer geworfen und verbrannt. 7 Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben – bittet, was ihr wollt, und es wird euch geschehen. 8 Dadurch erstrahlt Gottes Glanz, dass ihr viel Frucht tragt und meine Jüngerinnen und Jünger seid. 9 Wie mich Gott geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe. 10 Wenn ihr meine Gebote haltet, bleibt ihr in meiner Liebe, so wie ich die Gebote Gottes gehalten habe und in ihrer Liebe bleibe. 11 Dies habe
15
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Joh 18,1 Joh 6,35.42.48.51
Joh 6,56 Röm 11,16-24
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Johannesevangelium
Joh
2013
13,37 - 15,11
a
Joh 10,15
a
der Ewige
Er Sie
ha-Makom
Gott
der Lebendige
b c
die Heilige
ich euch gesagt, damit meine Freude in euch sei und eure Freude vollkommen werde. 12 Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe. 13 Es gibt keine größere Liebe, als das eigene Leben für die Freundinnen und Freunde hinzugeben. 14 Ihr seid meine Freundinnen und Freunde, wenn ihr handelt, wie ich euch gebiete. 15 Ich nenne euch nicht mehr Sklavinnen und Sklaven, denn eine Sklavin weiß nicht, wie ihre Gebieterin handelt und ein Sklave kennt das Vorhaben seines Herrn nicht. Euch aber habe ich Freundinnen und Freunde genannt, denn ich habe euch alles, was ich von Gott, meinem Ursprung, gehört habe, mitgeteilt. 16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht tragt und eure Frucht bleibt, so dass euch gegeben wird, um was ihr Gott in meinem Namen bitten werdet. 17 Ich gebiete euch, dass ihr euch gegenseitig liebt! 18 Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich noch vor euch gehasst hat. 19 Wenn ihr der Welt angehören würdet, dann würde die Welt das lieben, was ihr Eigentum ist. Da ihr aber nicht der Welt angehört, sondern ich euch aus der Welt heraus erwählt habe, deshalb hasst euch die Welt. 20 Erinnert euch an das Wort, das ich euch gesagt habe: ›Keine Sklavin ist bedeutender als ihre Herrin und kein Sklave als der, der ihm befiehlt.‹ Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen. Wenn sie mein Wort gehalten haben, dann werden sie auch eures halten. 21 Aber alles dieses werden sie an euch tun um meines Namens willen, denn sie kennen Gott nicht, die mich gesandt hat. 22 Wenn ich nicht gekommen wäre und mit ihnen geredet hätte, wären sie nicht im Unrecht. Jetzt aber haben sie keine Entschuldigung für ihre Gottferne. 23 Alle, die mich hassen, hassen auch Gott, die mich erwählt hat. 24 Wenn ich nicht bei ihnen Taten vollbracht hätte, wie sie niemals sonst getan wurden, wären sie nicht im Unrecht. Jetzt aber haben sie gesehen und sind zum Hass gelangt sowohl gegen mich als auch gegen Gott. 25 Aber dies geschieht, damit das Wort erfüllt wird, das in der Tora geschrieben ist: ›Sie haben mich grundlos gehasst.‹ 26 Wenn der Trost kommt, den ich euch von Gott schicken werde, die Geistkraft der Wahrheit, die von Gott ausgeht, wird sie für mich Zeugnis ablegen. 27 Auch ihr legt Zeugnis ab, weil ihr von Anfang an bei mir seid. 1 Dies habe ich euch gesagt, damit ihr keinen Anstoß nehmt. 2 Sie werden euch aus der Synagoge ausschließen. Es kommt sogar die Zeit, dass alle, die euch töten, meinen, damit Gott zu dienen. 3 Und so werden sie handeln, weil sie weder Gott, die mich erwählt hat, noch mich ken*
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Joh 13,16
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Ps 35,19 Joh 14,16 f
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Joh 9,22; 12,42
2014
16
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15# 12
psyche
doulos kyrios
pater
logos doulos kyrios
hamartia hamartia pater
nomos
pater pneuma
synagoge
pater
hamartia dikaiosyne pisteuo pater
pneuma
doxa
pater
pater
amen
nen. 4 Aber ich habe euch dies gesagt, damit ihr euch daran erinnert, dass ich es euch gesagt habe, wenn die Zeit kommt. Ich habe es euch aber nicht von Anfang an gesagt, weil ich noch bei euch war. 5 Jetzt aber gehe ich dorthin, woher ich gesandt bin, und niemand von euch fragt mich: ›Wohin gehst du?‹ 6 Sondern weil ich euch dies gesagt habe, erfüllt Trauer euer Herz. 7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es hilft euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht wegginge, würde der Trost nicht zu euch kommen. Wenn ich aber gehe, werde ich ihn zu euch senden. 8 Und jener Trost kommt und wird die Gottferne und die Gerechtigkeit und das Gericht der Welt aufdecken: 9 Die Gottferne besteht darin, dass sie nicht an mich glauben. 10 Die Gerechtigkeit, dass ich zu Gott, meinem Ursprung, gehe und ihr mich nicht mehr seht. 11 Und das Gericht, dass die Macht, die diese Welt beherrscht, verurteilt ist. 12 Ich habe euch noch viel zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. 13 Wenn aber jene kommt, die Geistkraft der Wahrheit, dann wird sie euch in alle Wahrheit führen, denn sie wird nicht von sich aus reden, sondern sie wird sagen, was sie hören wird, und euch das Kommende ankündigen. 14 Sie wird meinen göttlichen Glanz aufstrahlen lassen, denn von dem, was mein ist, wird sie empfangen und euch verkünden. 15 Alles, was Gott hat, ist mein. Deshalb habe ich gesagt: ›Von dem, was mein ist, empfängt sie und wird euch verkünden.‹ 16 Noch kurze Zeit und ihr seht mich nicht mehr, und nach wiederum kurzer Zeit werdet ihr mich sehen.« 17 Da sagten einige der Jüngerinnen und Jünger zueinander: »Was bedeutet das, was er uns sagt: ›Noch kurze Zeit und ihr seht mich nicht, und nach wiederum kurzer Zeit werdet ihr mich sehen?‹ Und: ›Ich gehe zu Gott, meinem Ursprung?‹« 18 Sie sagten also: »Was bedeutet das, was er sagt: ›noch kurze Zeit‹ ? Wir wissen nicht, was er sagt.« 19 Jesus wusste, dass sie ihn fragen wollten, und sagte zu ihnen: »Ihr befragt euch untereinander darüber, dass ich gesagt habe: ›Noch kurze Zeit und ihr seht mich nicht, und wiederum nach kurzer Zeit werdet ihr mich sehen.‹ 20 Amen, amen, ich sage euch: Ihr werdet weinen und klagen, die Welt aber wird sich freuen. Ihr werdet leiden, aber euer Schmerz wird in Freude verwandelt werden. 21 Eine Frau, die gebiert, hat Schmerzen, wenn ihre Zeit gekommen ist. Wenn sie aber das Kind geboren hat, erinnert sie sich nicht mehr an die Qual vor Freude, dass ein Mensch zur Welt gekommen ist. 22 Auch ihr habt jetzt Schmerzen, aber ich werde mich wieder von euch sehen lassen und euer Herz wird sich freuen und die Freude wird euch nicht weggenommen werden. 23 Und an jenem Tag werdet ihr mich um nichts bitten. *
Joh 14,16 f
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Apg 1,8
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Johannesevangelium
Joh
Jes 26,17
Jes 66,13 f
2015
15,12 - 16,23
a Joh 14,13 f
a
Du
der Lebendige
der Eine
Gott
Ich-bin-da
ha-Schem
b c
der Name
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Amen, amen, ich sage euch, was ihr Gott in meinem Namen bitten werdet, das wird sie euch geben. 24 Bis jetzt habt ihr nichts in meinem Namen erbeten. Bittet und ihr werdet empfangen, so dass eure Freude vollkommen wird. 25 Dies habe ich verschlüsselt zu euch gesprochen. Es kommt aber die Zeit, dass ich nicht mehr verschlüsselt zu euch sprechen werde, sondern euch offen von Gott, meinem Ursprung, verkünden werde. 26 An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten. Ich sage euch nicht, dass ich Gott für euch bitten werde. 27 Denn Gott liebt euch selbst, weil ihr mich liebt und glaubt, dass ich von Gott ausgegangen bin. 28 Ich bin von Gott ausgegangen und in die Welt gekommen. Ich verlasse die Welt wieder und gehe zu Gott, meinem Ursprung.« 29 Seine Jüngerinnen und Jünger sagten: »Sieh, jetzt redest du offen und nicht mehr verschlüsselt. 30 Jetzt wissen wir, dass du alles weißt und es nicht nötig hast, dass dich jemand um etwas bittet. Deshalb glauben wir, dass du von Gott ausgegangen bist.« 31 Jesus antwortete ihnen: »Jetzt glaubt ihr? 32 Siehe es kommt eine Zeit – sie ist schon gekommen –, dass ihr euch zerstreuen werdet, jeder und jede für sich, und mich allein lasst. Aber ich bin nicht allein, denn Gott ist bei mir. 33 Dies habe ich euch gesagt, damit ihr in mir Frieden findet. In der Welt leidet ihr Qualen, aber seid zuversichtlich, ich habe die Welt besiegt.« *
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Mk 14,27; Mt 26,31 Mt 27,46; Mk 15,34 Joh 16,21
Joh 2,4
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1 Dies
sagte Jesus. Dann blickte er auf zum Himmel und sagte: » Du, Gott, hast mich erwählt und die Zeit ist gekommen. Lass den göttlichen Glanz deines Erwählten erstrahlen, damit dein Erwählter dich erstrahlen lässt, 2 genauso wie du ihm Macht über alle Geschöpfe gegeben hast, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben gebe. 3 Dies aber ist das ewige Leben: Dass sie dich, den allein wahren Gott, und Jesus, den Messias, den du gesandt hast, erkennen. 4 Ich habe deinen Glanz auf der Erde leuchten lassen, indem ich das Werk vollendet habe, das du mir zu tun aufgetragen hast. 5 Und jetzt, Gott, lass mich bei dir strahlen in dem Glanz, den ich bei dir hatte, bevor die Welt existierte. 6 Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein und du hast sie mir gegeben und sie haben dein Wort beachtet. 7 Jetzt haben sie erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist. 8 Denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen weitergegeben. Und sie haben sie aufgenommen und wahrhaft erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zum Glauben gelangt, dass du mich gesandt hast. 9 Ich bitte für sie. Ich bitte nicht für die Welt, sondern für die,
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Joh 8,58
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2016
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pater
pater
pisteuo
pater doxa hyios sarx aion theos christos doxa
doxa
logos
pisteuo
doxa
hagios pater
logos
hagios
doxa
pater
die du mir gegeben hast, denn sie sind dein. 10 Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein. Und mein göttlicher Glanz strahlt in ihnen. 11 Ich bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt und ich gehe zu dir. Heiliger Gott, halte und bewahre du sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie auch wir. 12 Als ich bei ihnen war, habe ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, gehalten und bewahrt. Und ich habe sie behütet, und keiner und keine von ihnen ging verloren, außer dem einen, der aus der Verlorenheit stammt. Und dies geschah, damit die Schrift erfüllt werde. 13 Jetzt aber gehe ich zu dir und sage dies in der Welt, damit sie meine vollkommene Freude in sich haben. 14 Ich habe ihnen dein Wort gegeben. Und die Welt hasste sie, weil sie nicht zur Welt gehören, wie auch ich nicht zur Welt gehöre. 15 Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt wegnimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst. 16 Sie gehören der Welt nicht an, so wie ich der Welt nicht angehöre. 17 Heilige sie in der Wahrheit. Dein Wort ist Wahrheit. 18 Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt. 19 Und für sie heilige ich mich, damit auch sie wahrhaftig Geheiligte werden. 20 Ich bitte aber nicht allein für diese, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. 21 Sie alle sollen eins sein, so wie du, Gott, in mir bist und ich in dir. Sie sollen in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. 22 Und ich habe ihnen den Glanz gegeben, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind, so wie wir eins sind. 23 Ich bin in ihnen und du bist in mir, so dass sie zu einer Einheit vollendet werden, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und dass du sie geliebt hast, wie du mich geliebt hast. 24 Gott, ich will, dass die, die du mir gegeben hast, auch da, wo ich bin, bei mir sind. Sie sollen meinen Glanz sehen, den du mir gegeben hast, weil du mich geliebt hast vor der Entstehung der Welt. 25 Gerechter Gott, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt, und diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast. 26 Und ich habe ihnen deinen Namen mitgeteilt und ich werde mitteilen, dass die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und ich in ihnen bin.« *
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Joh 10,30; 17,21-23
Joh 18,9
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Joh 3,16; 20,21
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1 Als
Jesus dies gesagt hatte, ging er mit seinen Jüngerinnen und Jüngern hinaus, auf die andere Seite des Wadi Kidron. Dort war ein Garten, in den er und seine Jüngerinnen und Jünger hineingingen. 2 Auch Judas, der ihn auslieferte, kannte den Ort, weil Jesus dort oft mit ihnen zusammen war. 3 Judas nahm also eine Kohorte römischer Soldaten und Leute
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Johannesevangelium
Joh
Mt 26,47-56; Mk 14,43-52; Lk 22,47-53
16,24 - 18,3
a
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ha-Makom
der Ewige
Er Sie
der Name
Sie Er
die Ewige
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Mt 26,57-68; Mk 14,53-65; Lk 22,54-71
Joh 11,49-51
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Joh 1,42; 6,68 f Joh 13,38
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2018
b c
der Hohenpriester und der Pharisäerinnen und Pharisäer mit sich und kam mit Laternen, Fackeln und Waffen dorthin. 4 Da Jesus alles wusste, was auf ihn zukommen würde, kam er heraus und sagte zu ihnen: »Wen sucht ihr?« 5 Sie antworteten ihm: »Jesus aus Nazaret.« Da sagte er zu ihnen: »Ich bin es.« Aber auch Judas, der ihn auslieferte, stand bei ihnen. 6 Als Jesus zu ihnen sagte: »Ich bin es«, wichen sie zurück und fielen zu Boden. 7 Noch einmal fragte er sie: »Wen sucht ihr?« Sie sagten: »Jesus aus Nazaret.« 8 Jesus antwortete: »Ich habe euch gesagt, ich bin es. Wenn ihr also mich sucht, lasst diese gehen.« 9 Dies sagte er, damit das Wort erfüllt werde, das er gesagt hatte: »Ich habe keine und keinen verloren von denen, die du mir gegeben hast.« 10 Simon Petrus aber hatte ein Schwert, er zog es und schlug dem Sklaven des Hohenpriesters das rechte Ohr ab. Der Sklave hieß Malchus. 11 Da sagte Jesus zu Petrus: »Steck das Schwert weg. Soll ich den Becher, den mir Gott gegeben hat, nicht austrinken?« 12 Die Kohorte, ihr Anführer und die Leute der jüdischen Obrigkeit nahmen Jesus fest, fesselten ihn 13 und brachten ihn zuerst zu Hannas. Denn er war der Schwiegervater des Kajaphas, der in jenem Jahr Hoherpriester war. 14 Kajaphas aber hatte im Synhedrium den anderen Juden geraten: »Es ist besser, dass ein Mensch stirbt anstelle des Volkes.« 15 Simon Petrus und ein anderer Jünger folgten Jesus. Jener andere Jünger war mit dem Hohenpriester bekannt und ging zusammen mit Jesus in den Hof des Hohenpriesters. 16 Petrus aber stand draußen an der Tür. Der andere Jünger, der mit dem Hohenpriester bekannt war, ging wieder hinaus, sprach mit der Türhüterin und führte Petrus hinein. 17 Da sagte die Sklavin, die Türhüterin, zu Petrus: »Bist du nicht auch ein Jünger dieses Menschen?« Petrus sagte: »Das bin ich nicht.« 18 Die Sklavinnen und Sklaven und die Leute standen bei einem Kohlenfeuer, das sie angezündet hatten, weil es kalt war, und wärmten sich. Auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich. 19 Der Hohepriester befragte Jesus über seine Jüngerinnen und Jünger und über seine Lehre. 20 Jesus antwortete ihm: »Ich habe öffentlich vor der Welt gesprochen, ich habe immer in der Synagoge und im Tempel gelehrt, wo alle zusammenkommen. Ich habe nichts im Geheimen gesagt. 21 Warum fragst du mich? Frage die, die gehört haben, was ich ihnen gesagt habe! Sieh, diese wissen wirklich, was ich gesagt habe.« 22 Als er das sagte, ohrfeigte einer der dabeistehenden Leute Jesus und sagte: »Antwortest du so dem Hohenpriester?« 23 Jesus antwortete ihm: »Wenn ich Falsches geredet habe, dann *
Joh 6,39; 10,28 f; 17,12
Adonaj
18# 4
logos
doulos
pater
laos
doulos
synagoge
doulos
logos
basileia
bezeuge, dass es falsch ist! Wenn es aber richtig ist, warum schlägst du mich?« 24 Da sandte ihn Hannas gefesselt zum Hohenpriester Kajaphas. 25 Simon Petrus stand und wärmte sich. Da sagten sie zu ihm: »Bist du nicht auch sein Jünger?« Er stritt es ab und sagte: »Das bin ich nicht.« 26 Ein Sklave des Hohenpriesters, ein Verwandter von dem, dem Petrus das Ohr abgeschlagen hatte, sagte: »Habe ich dich nicht mit ihm im Garten gesehen?« 27 Da leugnete Petrus wieder. Und sofort krähte der Hahn. 28 Sie brachten Jesus von Kajaphas zum Prätorium (690). Es war früh am Morgen. Und sie gingen nicht in das Prätorium hinein, um sich nicht zu verunreinigen, damit sie das Pessachmahl essen könnten.(691) 29 Also kam Pilatus zu ihnen heraus und sagte: »Welche Anklage erhebt ihr gegen diesen Menschen?« 30 Sie antworteten und sagten zu ihm: »Wenn er nicht ein Verbrecher wäre, hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert.« 31 Da sagte Pilatus zu ihnen: »Nehmt ihr ihn und verurteilt ihn nach eurem Gesetzbuch!« Die Jüdinnen und Juden sagten zu ihm: »Es ist uns nicht erlaubt, einen Menschen hinzurichten.« 32 Dies geschah, damit das Wort Jesu erfüllt werde, mit dem er angekündigt hatte, auf welche Weise er sterben sollte. 33 Pilatus ging wieder hinein ins Prätorium, rief Jesus und sagte zu ihm: »Bist du der König des jüdischen Volkes?« 34 Jesus antwortete: »Ist das deine Meinung oder haben es dir andere über mich gesagt?« 35 Pilatus antwortete: »Bin ich etwa ein Jude? Angehörige deines Volkes und die Hohenpriester haben dich mir ausgeliefert. Was hast du getan?« 36 Jesus antwortete: »Mein Königreich gehört nicht dieser Welt an. Wenn mein Königreich dieser Welt angehören würde, würden meine Leute kämpfen, damit ich nicht der jüdischen Obrigkeit ausgeliefert werde. Mein Königreich ist aber nicht von hier.« 37 Da sagte Pilatus zu ihm: »Bist du also doch König?« Jesus antwortete: »Du sagst, dass ich König bin. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeuge. Alle, die der Wahrheit angehören, hören auf meine Stimme.« 38 Pilatus fragte ihn: »Was ist Wahrheit?« Und als er dies gesagt hatte, ging er wieder hinaus zu den Vertretern der jüdischen Obrigkeit und sagte ihnen: »Ich sehe keinen Grund, ihn zu verurteilen. 39 Es ist aber Sitte bei euch, dass ich euch zum Pessachfest jemand freilasse. Wollt ihr nun, dass ich euch den König des jüdischen Volkes freilasse?« 40 Da schrien sie wieder und sagten: »Nicht ihn, sondern Barabbas.« Barabbas war ein Räuber. 1 Da nahm Pilatus Jesus und ließ ihn auspeitschen. 2 Die Soldaten flochten einen Kranz aus Dornen und setzen ihn auf seinen Kopf.
Joh 13,38
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Mt 27,11-14; Mk 15,2-5; Lk 23,2-5
Joh 3,14; 8,28; 12,32.34
Joh 1,49; 12,13-15 Joh 4,9
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Johannesevangelium
Joh
Mt 27,15-23; Mk 15,6-14; Lk 23,17-23
Mt 27,26-31; Mk 15,15-20
2019
18,4 - 19,2
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Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da
Schechina
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Adonaj
Sie zogen ihm ein Purpurgewand an, 3 kamen zu ihm, sagten: »Sei gegrüßt, König von Israel!« und gaben ihm Ohrfeigen. 4 Pilatus ging wieder hinaus und sagte zu ihnen: »Hier bringe ich ihn zu euch hinaus, damit ihr erkennt, dass ich keinen Grund sehe, ihn zu verurteilen.« 5 Jesus kam heraus und trug den Kranz aus Dornen und das Purpurgewand. Und er sagte zu ihnen: »Hier ist der Mensch.« 6 Als die Hohenpriester und ihre Leute ihn sahen, schrien sie: »Kreuzigen, kreuzigen!« Pilatus sagte zu ihnen: »Nehmt ihr ihn und kreuzigt ihn. Denn ich sehe keinen Grund, ihn zu verurteilen.« 7 Sie antworteten ihm: »Wir haben die Tora, unser Gesetzbuch, und nach der Tora muss er sterben, denn er hat sich selbst zu Gottes Erwähltem gemacht.« 8 Als Pilatus diese Aussage hörte, fürchtete er sich noch mehr, 9 ging wieder ins Prätorium und fragte Jesus: »Woher stammst du?« Aber Jesus gab ihm keine Antwort. 10 Da sagte Pilatus zu ihm: »Redest du nicht mit mir? Ist dir nicht bewusst, dass ich die Macht habe, dich freizulassen, und die Macht, dich zu kreuzigen?« 11 Jesus antwortete ihm: »Du hättest gar keine Macht über mich, wenn sie dir nicht von oben gegeben wäre. Deswegen: Das größere Unrecht begeht, wer mich dir ausgeliefert hat.« 12 Daraufhin versuchte Pilatus ihn freizulassen. Die Vertreter der jüdischen Obrigkeit schrien aber: »Wenn du ihn freilässt, bist du nicht mehr dem Kaiser treu. Alle, die sich selbst zum König machen, rebellieren gegen den Kaiser. 13 Als Pilatus diese Worte hörte, brachte er Jesus hinaus und setzte sich auf das Richterpodest am Ort, der Lithostrotos (692), auf Hebräisch Gabbata, heißt. 14 Es war der Vorbereitungstag des Pessachfestes, gegen zwölf Uhr mittags. Und er sagte den Vertretern der jüdischen Obrigkeit: »Hier ist euer König.« 15 Da schrien sie: »Weg mit ihm, kreuzige ihn!« Pilatus sagte ihnen: »Soll ich euren König kreuzigen?« Die Hohenpriester antworteten: »Wir haben keinen König außer dem Kaiser.« 16 Da lieferte er ihnen Jesus aus, damit er gekreuzigt würde. Sie nahmen ihn also 17 und er trug selbst das Kreuz und ging hinaus zum Ort, der Schädelstätte genannt wird, das heißt auf Hebräisch Golgota. 18 Dort kreuzigten sie ihn und zusammen mit ihm zwei andere, einen da, einen dort, Jesus aber in der Mitte. 19 Pilatus hatte auch ein Schild schreiben und am Kreuz anbringen lassen, auf dem stand: »Jesus aus Nazaret, der König des jüdischen Volkes.« 20 Viele Menschen aus seinem Volk lasen dieses Schild, weil der Ort, wo Jesus gekreuzigt war, nahe bei der Stadt lag. Es war hebräisch, lateinisch und griechisch geschrieben. 21 Da sagten die jüdischen Hohenpriester zu Pilatus: »Schreibe nicht: ›der König des jüdischen Volkes‹, *
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Joh 7,27
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Lev 23,4-8
Mt 27,31-37; Mk 15,20-26; Lk 23,26-38
Joh 1,49; 12,13-15
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nomos
hyios
hamartia
logos
hyios
pneuma
soma
pisteuo
phobos soma
sondern: ›Er hat gesagt: Ich bin der König des jüdischen Volkes‹.« 22 Pilatus antwortete: »Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben.« 23 Als die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und das Unterkleid und teilten sie in vier Teile, für jeden der Soldaten einen. Das Unterkleid war ungenäht, von oben in einem Stück gewebt. 24 Sie sagten zueinander: »Wir wollen es nicht zerschneiden, sondern losen, wer es bekommt.« Dies geschah, damit die Schrift erfüllt werde, die sagt: ›Sie haben meine Kleider unter sich aufgeteilt und über meine Kleidung das Los geworfen.‹ Das taten die Soldaten. 25 Beim Kreuz Jesu standen aber seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Tochter (693) des Klopas, und Maria aus Magdala. 26 Da sah Jesus seine Mutter und den Jünger, den er liebte, dastehen und sagte zu seiner Mutter: »Frau, hier ist dein Sohn.« 27 Dann sagte er zum Jünger: »Hier ist deine Mutter.« Von der Zeit an nahm der Jünger sie zu sich. 28 Danach wusste Jesus, dass schon alles vollendet war. Damit die Schrift erfüllt werde, sagte er: »Ich habe Durst.« 29 Ein Gefäß voll Essig stand da. Sie steckten einen Schwamm voll Essig auf einen Ysopzweig und brachten ihn an seinen Mund. 30 Als Jesus den Essig bekommen hatte, sagte er: »Es ist vollendet.« Er senkte den Kopf und gab den Geist auf. 31 Es war der Vorbereitungstag für den hohen Feiertag, der auf den Sabbat fiel, und die Leichname sollten nicht den Sabbat über am Kreuz bleiben. Deshalb baten die Vertreter der jüdischen Obrigkeit Pilatus, dass ihnen die Beine gebrochen und sie abgenommen werden sollten. (694) 32 Die Soldaten kamen, brachen dem ersten die Beine und dem anderen mit ihm Gekreuzigten. 33 Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon gestorben war, brachen sie ihm die Beine nicht, 34 aber einer der Soldaten stach mit der Lanze in seine Seite, und sofort kam Blut und Wasser heraus. 35 Der Augenzeuge hat es bestätigt und sein Zeugnis ist wahr. Jener weiß, dass er die Wahrheit sagt, damit auch ihr glaubt. 36 Denn dies geschah, damit die Schrift erfüllt wird: ›Seine Knochen werden nicht gebrochen werden‹. 37 Und eine andere Schriftstelle sagt wiederum: ›Sie werden auf den sehen, den sie durchbohrt haben.‹ 38 Danach bat Josef von Arimathäa, der ein Jünger Jesu war – aber aus Furcht vor der jüdischen Obrigkeit ein heimlicher – Pilatus, den Leichnam Jesu mitnehmen zu dürfen. Pilatus erlaubte es. Er kam also und nahm seinen Leichnam ab. 39 Und auch Nikodemus, der schon einmal nachts zu Jesus gekommen war, kam und brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe
Ps 22,19 Mt 27,55 f; Mk 15,40 f; Lk 23,49 Joh 13,23
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Mt 27,45-54; Mk 15,33-39; Lk 23,44-48 Ps 63,2 Ps 69,22
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Johannesevangelium
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Joh
Dtn 21,22 f
Joh 20,31 Ps 34,21; Ex 12.46; Num 9,12 Sach 12,10 Mt 27,57-61; Mk 15,42-47; Lk 23,50-56
Joh 3,1; 7,50 f
2021
19,3 - 19,39
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der Lebendige
ha-Makom
der Eine
der Name
Sie Er
die Heilige
Du
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mit, ungefähr 100 Pfund (695). 40 Sie nahmen den Leichnam Jesu und wickelten ihn zusammen mit den Duftstoffen in Tücher, wie es jüdischer Begräbnissitte entspricht. 41 Am Ort der Kreuzigung war ein Garten, und in dem Garten befand sich ein neues Grab, in dem noch niemand bestattet worden war. 42 Dorthin legten sie Jesus, weil es ihr Vorbereitungstag war und das Grab nahe lag. Mt 28,1-10; Mk 16,1-8; Lk 24,1-12
Joh 13,23-25
1 Am
ersten Tag nach dem Sabbat kam Maria aus Magdala früh, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war. 2 Da lief sie los und kam zu Simon Petrus und dem anderen Jünger, dem, den Jesus liebte. Sie sagte zu ihnen: »Sie haben den Rabbi aus dem Grab weggenommen und wir wissen nicht, wo sie ihn hingebracht haben.« 3 Da gingen Petrus und der andere Jünger los und kamen zum Grab. 4 Die beiden liefen zusammen, aber der andere Jünger lief schneller als Petrus und kam zuerst zum Grab. 5 Er bückte sich und sah die Tücher daliegen, aber er ging nicht hinein. 6 Simon Petrus, der ihm folgte, kam auch, ging in das Grab hinein und sah die Tücher daliegen, 7 aber das Tuch, das seinen Kopf bedeckt hatte, lag nicht bei den anderen Tüchern, sondern zusammengefaltet für sich an einem eigenen Ort. 8 Dann ging auch der andere Jünger, der zuerst zum Grab gekommen war, hinein und er sah und glaubte. 9 Allerdings wussten sie noch nicht aus der Schrift, dass er von den Toten auferstehen musste. 10 Die beiden Jünger gingen wieder zu sich. 11 Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Als sie weinte, beugte sie sich in das Grab hinein 12 und sah zwei Engel in weißen Kleidern dasitzen, einer am Kopf und einer an den Füßen, wo der Körper Jesu gelegen hatte. 13 Sie sagten zu ihr: »Frau, warum weinst du?« Sie sagte zu ihnen: »Sie haben meinen Rabbi fortgenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingebracht haben.« 14 Als sie dies gesagt hatte, drehte sie sich um und sah Jesus dastehen, aber sie wusste nicht, dass es Jesus war. 15 Jesus sagte zu ihr: »Frau, warum weinst du? Wen suchst du?« Sie dachte, dass er der Gärtner wäre, und sagte zu ihm: » Herr, wenn du ihn weggetragen hast, sage mir, wo du ihn hingebracht hast, und ich werde ihn holen.« 16 Jesus sagte zu ihr: »Maria!« Sie wandte sich um und sagte zu ihm auf Hebräisch: »Rabbuni!« – das heißt Lehrer. 17 Jesus sagte zu ihr: »Halte mich nicht fest, denn ich bin noch nicht zu Gott, meinem Ursprung, aufgestiegen. Geh aber zu meinen Geschwistern und sage ihnen: Ich steige auf zu meinem Gott und eurem Gott, zu Gott, die mich und euch erwählt hat.« 18 Maria aus Magdala kam und
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1 Kor 15,4
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Hld 3,2; 5,6
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kyrios
pisteuo anhistemi
soma
kyrios
kyrios
pater
pater
kyrios
kyrios
pater pneuma hamartia
kyrios
kyrios theos pisteuo
pisteuo christos hyios
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verkündete den Jüngerinnen und Jüngern: »Ich habe Jesus den Lebendigen gesehen.« Und dies hat er ihr gesagt. 19 Am Abend dieses ersten Tages nach dem Sabbat, als die Jüngerinnen und Jünger hinter geschlossenen Türen saßen aus Angst vor der jüdischen Obrigkeit, da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: »Friede sei mit euch!« 20 Als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und die Seite. Da freuten sich die Jüngerinnen und Jünger, dass sie Jesus den Lebendigen sahen. 21 Jesus sagte noch einmal zu ihnen: »Friede sei mit euch! Wie mich Gott gesandt hat, so sende ich euch.« 22 Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und sagte ihnen: »Nehmt die heilige Geistkraft auf. 23 Allen, denen ihr Unrecht vergebt, ist es vergeben. Allen, denen ihr dies verweigert, bleibt es.« 24 Aber Thomas, einer der Zwölf, der Didymos oder Zwilling genannt wurde, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. 25 Die anderen Jüngerinnen und Jünger sagten zu ihm: »Wir haben Jesus den Lebendigen gesehen.« Er aber sagte zu ihnen: »Wenn ich nicht die Wunden der Nägel in seinen Händen sehe und meinen Finger in die Nägelwunden lege und mit meiner Hand in seine Seite greife, dann werde ich nicht glauben.« 26 Nach einer Woche saßen die Jüngerinnen und Jünger wieder drinnen und Thomas war bei ihnen. Jesus kam – die Türen waren verschlossen – und trat in ihre Mitte und sagte: »Friede sei mit euch!« 27 Dann sagte er zu Thomas: »Lege deinen Finger hierher und sieh meine Hände an und nimm deine Hand und greife in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!« 28 Thomas antwortete und sagte zu ihm: »Ich verehre dich und will dir gehorchen, du bist der Lebendige, mein Gott!« 29 Jesus sagte zu ihm: »Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Glücklich sind, die nicht sehen und trotzdem glauben.« 30 Jesus tat noch viele andere Wunderzeichen vor seinen Jüngerinnen und Jüngern, die nicht in diesem Buch aufgeschrieben sind. 31 Dieses hier aber ist aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Erwählte Gottes, und als Glaubende in seinem Namen Leben habt.
1 Kor 9,1
Lk 24,36-49
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Ez 37,9; Weish 15,11
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Mt 16,19; 18,18 Joh 11,16; 14,5 f
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1 Danach
erschien Jesus den Jüngerinnen und Jüngern noch einmal am See von Tiberias. Er erschien so: 2 Simon Petrus und Thomas, der Didymos oder Zwilling genannt wird, und Natanaël aus Kana in Galiläa und die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngerinnen und Jüngern waren zusammen. 3 Simon Petrus sagte zu ihnen: »Ich gehe fischen.« Die anderen sagten zu ihm: »Wir kommen mit dir mit.« Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot, aber in jener Nacht fingen sie nichts. 4 Als es
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Johannesevangelium
Joh
Joh 11,27
Lk 5,1-11 Joh 6,1
2023
19,40 - 21,4
a
Joh 13,23-25; 21,24
a
Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
b c
die Lebendige
schon Morgen war, stand Jesus am Ufer, die Jünger und Jüngerinnen wussten jedoch nicht, dass es Jesus war. 5 Da sagte Jesus zu ihnen: »Kinder, ihr habt wohl keinen Fisch?« Sie antworteten ihm: »Nein.« 6 Er sagte zu ihnen: »Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, dann werdet ihr welchen finden.« Sie warfen es aus und konnten es nicht mehr heraufziehen wegen der Menge der Fische. 7 Da sagte jener Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: »Es ist Jesus der Lebendige.« Als Simon Petrus hörte, dass es Jesus sei, zog er sein Oberkleid an, denn er war nackt, und sprang in den See. 8 Die anderen Jünger und Jüngerinnen kamen mit dem Boot, denn sie waren nicht weit vom Land entfernt, nur etwa 100 Meter. Sie zogen das Netz mit den Fischen. 9 Als sie an Land stiegen, sahen sie ein Kohlenfeuer mit Fischen darauf und Brot. 10 Jesus sagte zu ihnen: »Bringt von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt!« 11 Simon Petrus stieg aus dem See hinauf und zog das Netz an Land. Es war mit 153 großen Fischen gefüllt. Obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht. 12 Jesus sagte zu ihnen: »Kommt und frühstückt!« Niemand von den Jüngerinnen und Jüngern wagte zu fragen: »Wer bist du?« Denn sie wussten: Es war Jesus der Lebendige. 13 Jesus kam, nahm das Brot und gab es ihnen, und den Fisch ebenso. 14 Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus seinen Jüngerinnen und Jüngern erschien, nachdem er von den Toten auferweckt war. 15 Als sie gefrühstückt hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: »Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als die anderen?« Er sagte zu ihm: »Ja, Rabbi, du weißt, dass ich dich liebe.« Er sagte zu ihm: »Hüte meine Lämmer!« 16 Noch einmal sagte er zu ihm: »Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?« Er sagte zu ihm: »Ja, Rabbi, du weißt, dass ich dich liebe.« Er sagte zu ihm: »Weide meine Schafe!« 17 Er sagte zum drittenmal zu ihm: »Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?« Petrus war traurig, dass er ihn zum drittenmal fragte: ›Liebst du mich?‹ Er sagte zu ihm: »Rabbi, du weißt alles, du weißt, dass ich dich liebe.« Jesus sagte zu ihm: »Hüte meine Schafe! 18 Amen, amen, ich sage dir: Als du jung warst, hast du dir selbst den Gürtel festgebunden und bist gegangen, wohin du wolltest. Wenn du aber alt bist, wirst du deine Arme ausstrecken und jemand anders wird dich festbinden und dich bringen, wohin du nicht willst.« 19 Dies sagte er, um anzudeuten, durch welche Todesart er Gottes Glanz zeigen würde. Und dann sagte er ihm: »Folge mir!« 20 Petrus wandte sich um und sah den Jünger folgen, den Jesus liebte, der sich beim Essen an seine Brust gelehnt und gefragt hatte: » Rabbi, wer ist es, wer verrät dich?« 21 Als Petrus ihn sah, fragte er Jesus: »Rabbi, was ist *
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Joh 1,42; 18,15-27
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Joh 10,1-5
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Joh 13,23-25; 19,26 f
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2024
21# 5
kyrios
kyrios
egeiro
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amen
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kyrios
logos
mit ihm?« 22 Jesus sagte ihm: »Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was bedeutet es für dich? Du folge mir!« 23 Dieses Wort verbreitete sich unter den Geschwistern, dass jener Jünger nicht sterben würde. Jesus hatte Petrus aber nicht gesagt, dass er nicht sterben würde, sondern: »Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was bedeutet es für dich?« 24 Das ist der Jünger, der dieses bezeugt und dies geschrieben hat. Wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist. 25 Es gibt noch viel mehr, das Jesus getan hat. Wenn es alles nacheinander aufgeschrieben würde, meine ich, dass die Welt die geschriebenen Bücher nicht fassen könnte. *
Mk 9,1; 13,30
Joh 19,35 Lk 1,1
Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel Diese Überschrift trägt der Tatsache Rechnung, dass in den christusgläubigen Gemeinden der frühen Zeit auch eine Frau Apostelin sein konnte (Röm 16,7). Das Buch selbst jedoch spricht außer von den Zwölfen (besonders Apg 1,2.12 f.21-26) nur zweimal beiläufig von Paulus und Barnabas als Aposteln (14,4.14). In 4,36f wird Barnabas von den Aposteln unterschieden, in 9,27 werden es Barnabas und Saulus (Paulus). Das Buch ist als zweiter Teil eines Gesamtwerks verfasst, dessen erster Teil das Lukasevangelium ist (Lk 1,1-4; Apg 1,1). Im Vorwort des Evangeliums gibt sich der Autor, den die kirchliche Tradition mit dem Paulusbegleiter Lukas identifiziert, als Angehöriger der dritten Generation zu erkennen, der gegen Ende des 1. Jh.s geschrieben hat. Der wesentliche Inhalt des zweiten Buches ist nach Apg 11,1, »dass auch Menschen aus den Völkern das Wort Gottes angenommen hatten«. Vor allem ist es Paulus, durch den Gott »den Völkern die Tür zum Glauben geöffnet hat« (Apg 14,27). Die mehrheitliche Ablehnung der Christusbotschaft jüdischerseits führt in der Darstellung des Lukas nicht dazu, dass die auf Israel bezogenen Verheißungen (vgl. besonders Lk 1,32 f.54 f.68-79) als verwirkt gälten oder dass Israel verworfen sei. Die den Auferstandenen fragenden Apostel: »Herr, stellst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder her?« (Apg 1,6; vgl. vorher Lk 19,11; 24,21) erhalten nach V. 7 zur Antwort, dass Gott den Zeitpunkt dafür »in eigener Souveränität festgesetzt« habe. Die Errichtung »des Reiches für Israel« steht nicht in Frage, sondern nur deren Zeitpunkt. In der Darstellung des Apostelkonvents besteht zwischen Paulus und Lukas eine Differenz. Nach Apg 15,20.28f wurde dort das ›Aposteldekret‹ beschlossen, das das Zusammenleben jüdischer und nichtjüdischer Gemeindeglieder unter jüdischen Bedingungen regelt. Nach Gal 2,1-10 kann es dort nicht beschlossen worden sein. Paulus hat zudem hinsichtlich des Zusammenlebens ein anderes Modell verfochten, indem er es ablehnte, dass Menschen aus den Völkern Vorschriften übernähmen, die spezifisch jüdische Lebensweise regeln (Gal 2,11-14). Lukas hat in seiner Zeit das ›Aposteldekret‹ als weithin geübte Praxis vorgefunden. Es wurde wohl auf Jakobus, den Bruder Jesu, zurückgeführt. So kam er zu der Überzeugung, dass es auf jener berühmten Versammlung beschlossen worden sein musste. Klaus Wengst Johannesevangelium Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel
Joh
2025
21,5 – Apg
a Lk 1,1-4
a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
ha-Schem
Lk 1,32 f; 19,11
Lk 8,2 f
Mt 27,3-10
2026
b c
1 Das
erste Buch, Theophilus, habe ich über all das verfasst, was Jesus tat und lehrte 2 bis zum Tag, da er hinaufgenommen wurde, als er den Aposteln, die er ausgewählt hatte, durch die heilige Geistkraft Weisung gab. 3 Ihnen stellte er sich auch durch viele Beweise nach seinem Leiden als lebendig dar, indem er 40 Tage hindurch erschien und vom Reich Gottes sprach. 4 Und während er mit ihnen zusammenkam, wies er sie an, sich nicht von Jerusalem zu entfernen, sondern darauf zu warten, was vom Vater verheißen ist; »darüber habt ihr von mir gehört, 5 dass Johannes mit Wasser taufte, ihr aber mit heiliger Geistkraft getauft werdet nicht lange nach diesen Tagen.« 6 Als sie sich nun versammelt hatten, fragten sie ihn: »Herr, stellst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder her?« 7 Er sagte ihnen: »Nicht euch kommt es zu, Zeiten und Zeitpunkte zu kennen, die der Vater in eigener Souveränität festgesetzt hat. 8 Ihr werdet vielmehr Kraft empfangen, wenn die heilige Geistkraft über euch kommt, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis ans Ende der Erde.« 9 Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Augen. 10 Und während sie, als er wegging, zum Himmel blickten, standen da zwei Gestalten in weißen Gewändern bei ihnen; 11 die sagten: »Ihr Männer aus Galiläa, was steht ihr da und blickt zum Himmel? Dieser Jesus ist euch entzogen und zum Himmel hinaufgenommen worden. Wie ihr ihn zum Himmel gehen gesehen habt, so wird er kommen.« 12 Da kehrten sie vom Berg, der Ölberg heißt, nach Jerusalem zurück; er liegt nahe bei Jerusalem, einen Sabbatweg weit. 13 Als sie ankamen, stiegen sie hinauf in das Obergeschoss, wo sie sich aufhielten: Petrus, Johannes, Jakobus und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Simon der Eiferer und Judas, der Sohn des Jakobus. 14 Sie alle waren einmütig und beständig auf das Gebet bedacht, zusammen mit den Frauen und Mirjam, der Mutter Jesu, und seinen Geschwistern. 15 In diesen Tagen trat Petrus mitten unter den Schwestern und Brüdern auf – es war eine Menge von ungefähr 120 Personen zusammen – und sagte: 16 »Ihr lieben Leute, Schwestern und Brüder, es musste die Schriftstelle ausgeführt werden, die die heilige Geistkraft durch den Mund Davids über Judas vorausgesagt hatte, der denen den Weg wies, die Jesus festnahmen. 17 Er zählte ja zu uns und ihm war Anteil an demselben Auftrag zugefallen. 18 Der hat sich nun ein Stück Land von seinem ungerechten Lohn erworben; er stürzte kopfüber und platzte in der Mitte auf, und all seine Eingeweide quol-
1
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Mt 3,11; Mk 1,8; Lk 3,16
die Heilige
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1# 1
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basileia theos
basileia
kyrios
anastasis
diakonia
len hervor. 19 Das wurde allen bekannt, die in Jerusalem wohnen, so dass jenes Stück Land in ihrer Landessprache »hakeldamách« genannt wird, das heißt ›Blutland‹. 20 Es steht nämlich im Buch der Psalmen geschrieben: Sein Landgut soll wüst werden, und niemand soll auf ihm wohnen. Und: Seine Aufgabe soll jemand anderes bekommen. 21 Von den Männern also, die in der ganzen Zeit mit uns zusammen gegangen sind, in der Jesus, der Herr, bei uns ein- und ausging, 22 von der Johannestaufe angefangen bis zum Tag, an dem er uns entzogen und hinaufgenommen wurde – einer von denen muss mit uns Zeuge seiner Auferstehung werden.« 23 Da stellten sie zwei auf, Josef, Barsabbas genannt, der auch Justus hieß, und Matthias. 24 Sie beteten: »Du, b Adonaj c , kennst aller Menschen Herzen: Zeige doch auf, welchen von diesen beiden du ausgewählt hast, 25 die Stelle dieser Beauftragung als Apostel einzunehmen, von der Judas abgewichen ist, um an den ihm zukommenden Ort zu gehen.« 26 Da gab man ihnen Lose; und das Los fiel auf Matthias, und so wurde er zu den elf Aposteln hinzugewählt.
Ps 69,26 Ps 109,8
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Jer 18,23
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1 Als
der 50. Tag, der Tag des Wochenfestes, gekommen war, waren sie alle beisammen. 2 Da kam plötzlich vom Himmel her ein Tosen wie von einem Wind, der heftig daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie sich aufhielten. 3 Es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich zerteilten, und auf jede und jeden von ihnen ließ sich eine nieder. 4 Da wurden sie alle von heiliger Geistkraft erfüllt und begannen, in anderen Sprachen zu reden; wie die Geistkraft es ihnen eingab, redeten sie frei heraus. 5 Unter den Jüdinnen und Juden, die in Jerusalem wohnten, gab es fromme Menschen aus jedem Volk unter dem Himmel. 6 Als nun dieses Geräusch aufkam, lief die Bevölkerung zusammen und geriet in Verwirrung, denn sie alle hörten sie in der je eigenen Landessprache reden. 7 Sie konnten es nicht fassen und wunderten sich: »Seht euch das an! Sind nicht alle, die da reden, aus Galiläa? 8 Wieso hören wir sie dann in unserer je eigenen Landessprache, die wir von Kindheit an sprechen? 9 Die aus Persien, Medien und Elam kommen, die in Mesopotamien wohnen, in Judäa und Kappadozien, in Pontus und in der Provinz Asien, 10 in Phrygien und Pamphylien, in Ägypten und in den zyrenischen Gebieten Libyens, auch die aus Rom Zurückgekehrten, 11 von Haus aus jüdisch oder konvertiert, die aus Kreta und Arabien kommen: Wir hören sie in unseren Sprachen von den großen Taten Gottes reden.« 12 Sie alle konnten es nicht fassen und waren unsicher; sie sprachen zueinander: »Was mag das sein?« 13 Andere aber spotteten: »Sie sind mit Federweißem abgefüllt.«
2
Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel
Apg
Spr 16,33
Lev 23,15-21; Num 28,26-31; Dtn 16,9-12
Num 11,24-29
2027
1,1 - 2,13
a
a
der Heilige
Sie Er
Gott
der Lebendige
der Ewige
Ich-bin-da
Adonaj
b c
14 Als
Joel 3,1-5; Jer 48,47; 49,39; Jes 2,2; Mi 4,1; Num 11,29
dann Petrus aus der Gruppe der elf Apostel heraus auftrat, erhob er seine Stimme und redete zu ihnen frei heraus: »Meine jüdischen Landsleute und alle, die ihr in Jerusalem wohnt, das sollt ihr wissen! Schenkt meinen Worten Gehör! 15 Diese hier sind doch nicht betrunken, wie ihr annehmt. Es ist ja erst die dritte Stunde am Tag. 16 Es handelt sich vielmehr darum, was durch den Propheten Joel gesagt ist: 17 Sein wird’s in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich von meiner Geistkraft ausgießen auf alle Welt, dass eure Söhne und eure Töchter prophetisch reden, eure jungen Leute Visionen schauen und eure Alten Träume träumen. 18 Auch auf meine Sklaven und auf meine Sklavinnen will ich in jenen Tagen von meiner Geistkraft ausgießen, dass sie prophetisch reden. 19 Und ich will Wunder wirken am Himmel oben und Zeichen auf der Erde unten: Blut und Feuer und qualmenden Rauch. 20 Die Sonne wird sich in Finsternis verkehren und der Mond in Blut, bevor der Tag b Adonajs c kommt, groß und glanzvoll. 21 Sein wird’s, dass alle gerettet werden, wer immer den Namen b Adonajs c anruft. 22 Ihr Leute aus Israel, hört diese Worte! Gott hat Jesus, den Mann aus Nazaret, euch gegenüber durch Machterweise, Wunder und Zeichen ausgewiesen. Mitten unter euch hat Gott sie durch ihn gewirkt, wie ihr selbst wisst. 23 Ihn, der nach Gottes festgesetztem Ratschluss und Vorauswissen preisgegeben war, habt ihr durch Leute, die die Tora nicht achten, ans Kreuz geschlagen und umgebracht. 24 Ihn hat Gott aufstehen lassen und den Wehen des Todes ein Ende gesetzt, weil es doch nicht sein konnte, dass er von ihm festgehalten wurde. 25 David sagt ja über ihn: Ständig hatte ich b Adonaj c vor Augen, mir zur Rechten, dass ich nicht ins Wanken gerate. 26 Deshalb freut sich mein Herz und jubelt meine Zunge; ja, auch mein Leib wird auf Hoffnung hin ruhen. 27 Denn du wirst mein Leben nicht dem Hades überlassen noch deinen Frommen dahingeben, dass er Vernichtung sehe. 28 Du hast mir die Wege des Lebens kundgetan, wirst mich mit Freude erfüllen vor deinem Angesicht. 29 Liebe Schwestern und Brüder, man darf ohne Scheu vor euch über den Ahnvater David feststellen, dass er gestorben und begraben worden ist; und sein Grab ist hier bis zu diesem Tag. 30 Er war ein Prophet und wusste, dass Gott ihm mit einem Eid geschworen hatte, es werde jemand von seinen Nachkommen auf seinem Thron sitzen. 31 Deshalb redete er vorausblickend von der Auferstehung des Gesalbten, dass er weder dem Hades überlassen bleibe noch dass sein Leib Vernichtung sehe. 32 Diesen Jesus hat Gott aufstehen lassen; das bezeugen wir alle. 33 Nachdem er nun zur Rechten Gottes erhöht worden war und vom Vater die verheißene heilige Geistkraft empfangen hatte, hat er diese ausgegossen, *
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Ps 16,8-11
Ps 132,11; 89,4f
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Ps 16,10
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2028
2# 14
theos
theos
nomos anhistemi
christos
anhistemi
christos
christos
pisteuo koinos
charis kyrios
wie ihr das ja auch seht und hört. 34 Nicht David nämlich stieg zum Himmel hinauf; sagt er doch selbst: b Adonaj c sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, 35 bis ich zum Schemel deiner Füße gemacht habe, die dir feind sind! 36 Das ganze Haus Israel soll also mit Gewissheit erkennen, dass Gott ihn zum Herrn und Gesalbten gemacht hat – diesen Jesus, den ihr habt kreuzigen lassen.« 37 Als sie das hörten, ging’s ihnen wie ein Stich ins Herz und sie sagten zu Petrus und den anderen Aposteln: »Was sollen wir tun, liebe Brüder?« 38 Petrus sagte ihnen: »Ändert euch! Und jede und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu, des Gesalbten, zur Vergebung eurer Sünden! So werdet ihr als Gabe die heilige Geistkraft empfangen. 39 Euch gilt ja doch die Verheißung und euren Kindern, auch allen in der Ferne, wen immer b Adonaj c , Gott für uns, herbeirufen wird.« 40 Noch mit vielen weiteren Worten legte er Zeugnis ab und ermahnte sie: »Lasst euch retten aus dieser verdrehten Generation!« 41 Diejenigen nun, die sein Wort annahmen, ließen sich taufen. An jenem Tag kamen etwa 3 000 Personen dazu. 42 Sie blieben fest bei der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, beim Brotbrechen und bei den Gebeten. 43 Jede Person überkam ehrfürchtiges Staunen; viele Wunder und Zeichen geschahen durch die Apostel. 44 Alle aber, die Vertrauen gefasst hatten, waren zusammen und teilten alles, was sie hatten. 45 Sie verkauften ihren Besitz und ihr Vermögen und verteilten den Erlös an alle, je nachdem jemand Not litt. 46 Tag für Tag hielten sie sich einmütig und beständig im Heiligtum auf, brachen das Brot in den einzelnen Häusern, nahmen Speise zu sich voll Jubel und mit lauterem Herzen, 47 lobten Gott und waren gut angesehen beim ganzen Volk. Der Herr aber ließ täglich welche zu ihrer Rettung dazukommen. *
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Dtn 1,6
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1 Petrus
und Johannes stiegen zur Zeit des Gebets, der neunten Stunde, zum Heiligtum hinauf. 2 Da wurde ein Mann herbeigetragen, gelähmt von Mutterleib an; den setzte man täglich an die Tür des Heiligtums, genannt ›die Schöne‹, um Gaben von denen zu erbitten, die ins Heiligtum hineingingen. 3 Als er Petrus und Johannes sah, wie sie ins Heiligtum hineingehen wollten, verlangte er von ihnen eine Gabe. 4 Petrus blickte ihn an, zusammen mit Johannes, und sagte: »Sieh uns an!« 5 Da gab er auf sie Acht in der Erwartung, etwas von ihnen zu bekommen. 6 Petrus sagte: »Gold und Silber besitze ich nicht. Was ich aber habe, das gebe ich dir. Im Namen Jesu aus Nazaret, des Gesalbten: Steh auf und geh!« 7 Da ergriff er ihn an der
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christos
Ps 110,1
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Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel
Apg
2029
2,14 - 3,7
a
a
Sie Er
die Eine
der Eine
die Heilige
der Heilige
Schechina
Gott
b c
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Jes 35,6
Ex 3,15
rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich wurden seine Füße und Knöchel gefestigt, 8 so dass er aufsprang, stand und gehen konnte; und er ging mit ihnen ins Heiligtum, lief umher, hüpfte herum und lobte Gott. 9 Da sah das ganze Volk, wie er gehen konnte und Gott lobte. 10 Sie erkannten ihn, dass er es war, der an dem Schönen Tor des Heiligtums gesessen hatte, um Gaben zu bekommen; und sie staunten sehr und waren ganz fassungslos darüber, was mit ihm geschehen war. 11 Während er Petrus und Johannes nicht weggehen ließ, lief das ganze Volk an der nach Salomo benannten Säulenhalle bei ihnen zusammen; voller Staunen waren sie. 12 Als Petrus das sah, redete er das Volk an: »Ihr lieben Leute aus Israel, was staunt ihr darüber und starrt uns an, als hätten wir aus eigener Kraft und Frömmigkeit es bewirkt, dass er gehen kann? 13 Abrahams Gott, Isaaks Gott und Jakobs Gott, Gott unserer Vorfahren, hat dem Gottesknecht Jesus himmlischen Glanz verliehen, den ihr ausgeliefert und von dem ihr euch vor Pilatus losgesagt habt, als er entscheiden wollte, ihn freizulassen. 14 Ja, ihr habt euch von dem Heiligen und Gerechten losgesagt und darum gebeten, dass euch ein Mörder geschenkt werde, 15 aber den Anführer zum Leben habt ihr umbringen lassen. Den hat Gott von den Toten aufgeweckt; das bezeugen wir. 16 Und weil dieser Mensch, den ihr seht und kennt, auf den Namen Jesu vertraut hat, hat ihn dieser Name stark gemacht. Das durch ihn bewirkte Vertrauen hat ihm vor euch allen diese vollkommene Unversehrtheit gegeben. 17 Jetzt aber, liebe Schwestern und Brüder: Ich weiß, dass ihr unwissend gehandelt habt, wie eure Ratsherren auch. 18 Was Gott zuvor verkünden ließ durch den Mund aller, die prophetisch redeten, dass der Gesalbte leiden würde, das hat Gott so auch ausgeführt. 19 Ändert euch also und kehrt um, dass eure Sünden weggewischt werden, 20 damit Zeiten kommen, um vor dem Angesicht b Adonajs c aufzuatmen, und Jesus gesandt werde, der für euch zum Gesalbten bestimmt ist! 21 Ihn musste der Himmel aufnehmen bis zur Zeit, da alles wiederhergestellt wird, wovon Gott von Weltzeit an geredet hat durch den Mund Geheiligter, die prophetisch redeten. 22 Mose sprach: Einen Propheten wie mich wird b Adonaj c , Gott für euch, euch aus euren Brüdern aufstehen lassen. Auf ihn sollt ihr hören in allem, was immer er zu euch redet. 23 Sein wird’s, dass jede Person, die nicht auf jenen Propheten hört, aus ihrem Volk ausgerottet wird. 24 Alle Prophetinnen und Propheten von Samuel und den folgenden an, so viele es waren, haben diese Tage angekündigt. 25 Ihr seid die Kinder derer, die prophetisch redeten, und Kinder des Bundes, den Gott mit euren Vätern und Müttern *
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1 Chr 16,33
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Dtn 18,15.18; Lev 23,29
2030
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3# 8
egeiro
pater
egeiro
pistis pistis
christos
christos
diatheke
anhistemi
schloss, als er zu Abraham sprach: Ja, durch deine Nachkommenschaft sollen alle Volksstämme der Erde gesegnet werden. 26 Für euch zuerst hat Gott den Gottesknecht Jesus aufstehen lassen und zum Segen für euch gesandt, dass ihr euch Person um Person von euren Bosheiten abkehrt.« *
logos
christos egeiro
1 Während
sie zum Volk redeten, traten die Priester, der Tempeloberst und die Sadduzäer an sie heran. 2 Sie waren irritiert davon, dass sie das Volk lehrten und verkündigten, an Jesus sei die Auferstehung von den Toten geschehen. 3 Sie ergriffen sie und nahmen sie bis zum nächsten Morgen in Gewahrsam; es war nämlich schon Abend. 4 Viele von denen, die die Botschaft gehört hatten, glaubten daran; die Zahl der Leute erreichte etwa 5000. 5 Am nächsten Morgen geschah es, dass sich die Ratsherren, die Ältesten und die Schriftgelehrten in Jerusalem versammelten, 6 unter ihnen Hannas (696), der Hohepriester, Kajaphas (697), Johannes und Alexander sowie alle, die hochpriesterlicher Herkunft waren. 7 Sie ließen sie in ihre Mitte treten und befragten sie: »In welcher Vollmacht oder in welchem Namen habt ihr das getan?« 8 Da sprach Petrus, erfüllt von heiliger Geistkraft, zu ihnen: »Ihr Ratsherren des Volkes und ihr Ältesten! 9 Wenn wir heute wegen der Wohltat an einem kranken Menschen verhört werden, wer ihm geholfen habe, 10 so sollt ihr alle und das ganze Volk Israel wissen: Durch den Namen Jesu aus Nazaret, des Gesalbten, den ihr habt kreuzigen lassen, den Gott von den Toten aufgeweckt hat – durch diesen Namen steht dieser Mensch gesund vor euch. 11 Das ist der Stein, der von euch Bauleuten verächtlich zurückgewiesen und der doch zum Eckstein geworden ist. 12 Durch niemand anderes gibt es Hilfe; es gibt doch auch keinen anderen Namen unter dem Himmel, der den Menschen gegeben ist, durch den uns geholfen werden könnte.« 13 Als sie bemerkten, dass Petrus und Johannes ganz unerschrocken waren, und als sie wahrnahmen, dass es sich um ungebildete einfache Leute handelt, wunderten sie sich. Sie erkannten auch, dass sie mit Jesus zusammen gewesen waren; 14 und sie hatten nichts, um widersprechen zu können, da sie den Menschen geheilt bei ihnen stehen sahen. 15 Nachdem man ihnen befohlen hatte, sich aus dem Synhedrium zu entfernen, besprachen sie sich untereinander: 16 »Was sollen wir mit diesen Leuten machen? Dass ein offenkundiges Zeichen durch sie geschehen ist, ist ja allen, die in Jerusalem wohnen, bekannt; wir können es nicht abstreiten. 17 Aber damit die Sache nicht noch mehr unters Volk gebracht werde, wollen wir ihnen drohen, dass sie zu keinem einzigen Menschen mehr über diesen Namen reden.« 18 Sie zitierten sie
4
anastasis
Gen 22,18; 26,4
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Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel
Apg
Ps 118,22
2031
3,8 - 4,18
a
a
die Eine
der Name
Ich-bin-da
Sie Er
Gott
Schechina
Adonaj
herbei und befahlen ihnen, überhaupt nichts verlauten zu lassen noch irgendetwas zu lehren über den Namen Jesu. 19 Petrus und Johannes antworteten ihnen: »Ob es recht ist vor Gott, nicht auf Gott zu hören, sondern vielmehr auf euch, das entscheidet selbst! 20 Wir jedenfalls vermögen es nicht, nicht davon zu reden, was wir gesehen und gehört haben.« 21 Da drohten sie ihnen noch mehr, ließen sie aber frei, weil sie nichts fanden, wie sie bestraft werden könnten – wegen des Volkes; denn alle priesen Gott aufgrund dessen, was geschehen war. 22 Über 40 Jahre alt nämlich war der Mensch, an dem dieses Zeichen der Heilung geschehen war. 23 Freigelassen gingen sie zu ihren Leuten und berichteten alles, was die Oberpriester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten. 24 Als die das gehört hatten, erhoben sie einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen: »Du, unser Herrscher, hast den Himmel, die Erde und das Meer gemacht und alles, was in ihnen ist. 25 Du hast durch den Mund unseres Vaters David, deines Knechtes, durch heilige Geistkraft gesprochen: Warum schnauben Nationen und sinnen Völker auf Nichtiges? 26 Die Könige der Erde sind angetreten, die Fürsten haben sich versammelt gegen b Adonaj c und gegen Gottes Gesalbten. 27 Ja, wahrhaftig, sie hatten sich versammelt in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast: Herodes (698) und Pontius Pilatus (699) mit Menschen aus den Völkern und Leuten aus Israel, 28 um all das zu tun, was deine Hand und dein Wille vorherbestimmt hatte, dass es geschehe. 29 Jetzt aber, b Adonaj c , sieh doch auf ihre Drohungen und gib denen, die dir dienen, dass sie ohne jede Scheu dein Wort reden! 30 Strecke deine Hand aus zur Heilung, dass Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus!« 31 Als sie gebetet hatten, bebte der Ort, an dem sie versammelt waren; und alle wurden sie von der heiligen Geistkraft erfüllt und verkündeten ohne Scheu Gottes Botschaft. 32 Die Menge der zum Glauben Gekommenen war ein Herz und eine Seele und niemand sagte von irgendetwas, das er oder sie besaß, dass es Privateigentum sei, sondern sie teilten alles, was sie hatten. 33 Mit großer Macht legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn; und großes Wohlwollen lag auf ihnen allen. 34 Es litt doch auch niemand Mangel unter ihnen. Alle nämlich, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften sie, brachten die Verkaufserlöse herbei 35 und legten sie den Aposteln zu Füßen. Es wurde einzeln zugeteilt, je nachdem jemand Not litt. 36 Josef, der von den Aposteln den Beinamen Barnabas bekommen hatte, was übersetzt › Sohn des Trostes‹ heißt, ein Levit aus einer zypriotischen Familie, 37 besaß *
Neh 9,6; Ps 146,6
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Ps 2,1 f
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Jes 37,20
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Dtn 15,1-11
2032
b c
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4# 19
theos
doulos
christos
doulos
logos
koinos
charis
hyios
einen Acker, verkaufte ihn, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen.
kyrios pisteuo
anhistemi
1 Ein
Mann namens Hananias verkaufte zusammen mit seiner Frau Saphira Grundbesitz 2 und unterschlug mit Wissen seiner Frau etwas von dem Verkaufserlös. Einen Teil davon brachte er herbei und legte ihn den Aposteln zu Füßen. 3 Petrus sprach: »Hananias, warum hat der Satan dein Herz eingenommen, dass du die heilige Geistkraft belügst und etwas vom Verkaufserlös des Grundstücks unterschlägst? 4 Du hättest das Grundstück für dich behalten können, und es wäre dir erhalten geblieben; und du hättest es verkaufen und über den Erlös verfügen können. Warum nur hast du dir diese Sache in den Kopf gesetzt? Du hast nicht gegenüber Menschen gelogen, sondern gegenüber Gott.« 5 Als Hananias diese Worte hörte, fiel er um und hauchte sein Leben aus. Alle, die es hörten, befiel große Furcht. 6 Da machten sich die jungen Männer auf, hüllten ihn ein, trugen ihn hinaus und begruben ihn. 7 Nach etwa drei Stunden geschah es, dass seine Frau eintrat, ohne zu wissen, was geschehen war. 8 Petrus redete sie an: »Sage mir, ob ihr das Grundstück für diesen Preis veräußert habt.« Sie sagte: »Ja, für diesen Preis.« 9 Darauf Petrus zu ihr: »Warum nur habt ihr euch miteinander abgestimmt, die Geistkraft b Adonajs c herauszufordern? Da, die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind schon an der Tür und werden auch dich hinaustragen.« 10 Augenblicklich fiel sie um zu seinen Füßen und hauchte ihr Leben aus. Die jungen Männer kamen herein, fanden sie tot, trugen sie hinaus und begruben sie bei ihrem Mann. 11 Da befiel die ganze Gemeinde und alle, die es hörten, große Furcht. 12 Durch die Apostel geschahen viele Zeichen und Wunder im Volk. Alle waren sie einmütig zusammen in der Halle Salomos. 13 Von den anderen aber wagte es niemand, engen Kontakt mit ihnen zu suchen. Doch sprach das Volk lobend über sie. 14 Immer mehr kamen dazu, die Jesus, der Macht über sie gewonnen hatte, vertrauten, scharenweise Frauen und Männer. 15 So trug man sogar die Kranken auf die Straßen hinaus und setzte sie auf Liegen und Matten ab, damit, wenn Petrus käme, auch nur sein Schatten auf jemanden von ihnen fiele. 16 Auch die Bevölkerung der Städte rings um Jerusalem lief zusammen; man brachte Kranke und von unheiligen Geistern Gequälte, die alle geheilt wurden. 17 Da rührte sich der Hohepriester und seine ganze Gefolgschaft, die saddu-
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Ri 3,10
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Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel
Apg
Mk 6,56
2033
4,19 - 5,17
a
Gen 16,7
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der Eine
die Lebendige
der Name
der Heilige
Sie Er
Schechina
zäische Gruppe nämlich; eifersüchtig geworden, 18 ergriffen sie die Apostel und steckten sie ins städtische Gefängnis. 19 Während der Nacht jedoch öffnete ein Bote b Adonajs c die Gefängnistüren, führte sie hinaus und sprach: 20 »Auf, tretet im Heiligtum vor das Volk und redet! Sagt ihnen alles über dieses Leben!« 21 Kaum hatten sie das gehört, gingen sie um die Morgenfrühe ins Heiligtum und lehrten. Als der Hohepriester samt seiner Gefolgschaft ankam, beriefen sie das Synhedrium ein, den gesamten Ältestenrat des Volkes Israel, und wollten sie aus dem Gefängnis vorführen lassen. 22 Im Gefängnis angekommen, fanden die Diener sie dort nicht vor. Sie kehrten zurück und meldeten es; 23 sie sagten: »Das Gefängnis haben wir verschlossen und ganz und gar gesichert vorgefunden samt den Wachtposten, die an den Türen standen. Als wir sie jedoch öffneten, fanden wir drinnen niemanden vor.« 24 Als sie diese Worte hörten, der Tempeloberst und die Oberpriester, waren sie unsicher darüber, was das wohl bedeuten könnte. 25 Da kam jemand und meldete ihnen: »Seht doch! Die Männer, die ihr ins Gefängnis gesteckt hattet, sind im Heiligtum und lehren das Volk.« 26 Da ging der Oberst mit den Dienern hin und führte sie ab, jedoch nicht mit Gewalt; sie fürchteten nämlich, dass das Volk sie steinigte. 27 Sie führten sie also ab und stellten sie vor das Synhedrium. Der Hohepriester befragte sie: 28 »Haben wir euch nicht ausdrücklich befohlen, nicht in diesem Namen zu lehren? Und doch erfüllt ihr Jerusalem mit eurer Lehre und wollt, dass uns die Vergeltung für den Tod dieses Menschen treffe.« 29 Petrus erwiderte zusammen mit den Aposteln: »Wir sollen nicht auf Menschen hören, sondern vielmehr auf Gott. 30 Unserer Väter und Mütter Gott hat Jesus erweckt, den ihr durch Aufhängen am Holz habt umbringen lassen. 31 Ihn hat Gott als einen Herrscher und Retter zur Rechten neben sich erhöht, um Israel Umkehr und Vergebung der Sünden zu gewähren. 32 Wir bezeugen diese Dinge, wie auch die heilige Geistkraft es tut, die denen gegeben ist, die auf Gott hören.« 33 Als sie das hörten, ging es ihnen durch und durch und sie wollten sie umbringen. 34 Da erhob sich einer im Synhedrium, ein Pharisäer namens Gamaliël (700), ein vom ganzen Volk geschätzter Lehrer der Tora, und ordnete an, die Leute kurz hinauszubringen. 35 Dann sagte er zu ihnen: »Ihr Männer aus Israel, seht euch bei diesen Leuten vor mit dem, was ihr tun wollt! 36 Vor einiger Zeit nämlich trat Theudas auf und behauptete, etwas Besonderes zu sein. Ihm schloss sich eine Anzahl von ungefähr 400 Leuten an. Er wurde umgebracht, und alle, die ihm glaubten, zerstoben und wurden zunichte. 37 Danach, in der Zeit der Steuereinschätzung, trat Judas der Galiläer auf *
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b c
5# 18
egeiro
soter metanoia
nomos
christos
und machte das Volk abtrünnig, dass es ihm folgte. Auch der ging zugrunde und alle, die ihm glaubten, wurden zerstreut. 38 Für jetzt sage ich euch nur: Lasst ab von diesen Leuten, lasst sie gehen! Wenn nämlich diese Unternehmung und das, was sie will, von Menschen kommt, wird sie sich auflösen; 39 wenn sie aber von Gott kommt, werdet ihr es nicht vermögen, sie zunichte zu machen – damit es ja nicht eintreffe, dass ihr gegen Gott kämpft!« Sie stimmten ihm zu, 40 riefen die Apostel herbei, ließen ihnen die Prügelstrafe verabreichen und befahlen, nicht im Namen Jesu zu reden, und ließen sie frei. 41 Da gingen sie mit Freude vom Synhedrium weg, weil sie gewürdigt worden waren, um des Namens Jesu willen geschmäht zu werden; 42 aber sie hörten nicht auf damit, jeden Tag im Heiligtum und in den einzelnen Häusern zu lehren und zu verkünden, dass Jesus der Gesalbte sei.
diakoneo
logos diakonia
logos
pistis charis
Lk 6,22 f
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1 Als
in jener Zeit die Zahl der Schülerinnen und Schüler zunahm, wurden die griechisch sprechenden unwillig gegen die aramäisch sprechenden, weil ihre Witwen bei der täglichen Unterstützung vernachlässigt wurden. 2 Da riefen die Zwölf die Versammlung der Schüler und Schülerinnen zusammen und sagten: »Es ist nicht angemessen, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen und für die Mahlzeiten sorgen. 3 Seht euch, liebe Schwestern und Brüder, nach sieben Männern unter euch um, die einen guten Ruf haben, geistvoll und klug sind. Die wollen wir für diese Aufgabe einsetzen, 4 uns selbst jedoch dem Gebet und der Wort verkündigung widmen.« 5 Dieser Vorschlag gefiel der gesamten Versammlung. Und sie wählten sich Stephanus aus, einen ganz und gar zuverlässigen und von heiliger Geistkraft erfüllten Menschen, sowie Philippus, Prochorus, Nikanor, Timon, Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia; 6 die stellten sie vor die Apostel: Sie beteten und legten ihnen die Hände auf. 7 Und Gottes Botschaft breitete sich aus, so dass die Anzahl der Schülerinnen und Schüler in Jerusalem stark zunahm. Auch eine große Menge aus priesterlichen Familien folgte dieser Glaubensweise. 8 Begnadet und mit Kraft erfüllt vollbrachte Stephanus unter dem Volk große Wunder und Zeichen. 9 Einige von der ›Synagoge der Freigelassenen‹, und zwar Leute aus Zyrene, Alexandria und welche aus Zilizien und der Provinz Asien traten auf und disputierten mit Stephanus. 10 Sie vermochten es aber nicht, der Weisheit und der Geistkraft, mit der er redete, zu widerstehen. 11 Da stifteten sie Leute an, die behaupteten: »Wir haben gehört, wie er gegen Mose und Gott lästerte.« 12 Sie hetzten auch das Volk auf sowie die
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logos
2 Makk 7,19
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Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel
Apg
2035
5,18 - 6,12
a
Mt 26,61; Mk 14,58
a
Gen 17,8 Gen 15,13 f; Ex 2,22
Gen 17,1-14
Du
der Ewige
Gott
der Eine
Adonaj
b c
*
Hohepriester sprach: »Verhält sich das so?« 2 Er sagte: »Liebe Brüder und Väter, hört! Im Glanz erschien Gott unserem Vater Abraham, als er in Mesopotamien war, bevor er sich in Haran niedergelassen hatte, 3 und sprach zu ihm: ›Geh fort aus deinem Land, weg von deiner Verwandtschaft! Komm her in das Land, das ich dir zeigen will!‹ 4 Da ging er aus dem chaldäischen Land fort und ließ sich in Haran nieder. Nachdem sein Vater gestorben war, hieß ihn Gott in dieses Land wandern, in dem ihr jetzt wohnt, 5 gab ihm aber kein Eigentum in ihm, keinen Fuß breit, verhieß jedoch – als Abraham noch kinderlos war –, es ihm und seinen Nachkommen nach ihm zum Besitz zu geben. 6 So redete Gott: ›Seine Nachkommen werden Zugezogene in fremdem Land sein; man wird sie versklaven und schlecht behandeln 400 Jahre lang. 7 Aber das Volk, dem sie versklavt sind, werde ich richten‹, spricht Gott, ›und danach werden sie von dort weggehen und mir an diesem Ort dienen.‹ 8 Gott gab ihm den Bund der Beschneidung; und so zeugte er Isaak und beschnitt ihn am achten Tag, und Isaak zeugte Jakob und Jakob die zwölf Stammväter. 9 Eifersüchtig geworden verkauften die Stammväter Josef nach Ägypten. Aber Gott war mit ihm 10 und riss ihn aus allen seinen Nöten heraus, gab es, dass er Gunst bei Pharao, dem König Ägyptens, fand und sich als weise vor ihm erwies, so dass der ihn zum Regenten über Ägypten und über sein ganzes Haus einsetzte. 11 Eine Hungersnot kam über ganz Ägypten und Kanaan; so groß war die Not, dass unsere Vorfahren nichts mehr zu essen hatten. 12 Als Jakob hörte, es gäbe Getreide in Ägypten, schickte er unsere Väter zum ersten Mal hin. 13 Beim zweiten Mal gab sich Josef seinen Brüdern zu erkennen, und so wurde Pharao Josefs Herkunft bekannt. 14 Josef ließ seinen Vater Jakob und seine Verwandtschaft zu sich holen, insgesamt 75 Personen. 15 Jakob ging hinab nach Ägypten und starb dort, er wie auch unsere Vorfahren. 16 Sie wurden nach Sichem gebracht und in dem Grab beigesetzt, das Abraham für eine Summe Silbers *
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nomos
1 Der
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2036
Schechina
Ältesten und die Schriftgelehrten; sie traten an ihn heran, packten ihn und führten ihn vor das Synhedrium. 13 Sie stellten falsche Zeugen auf, die behaupteten: »Dieser Mensch hört nicht auf, gegen diesen heiligen Ort und die Tora zu reden. 14 Wir haben nämlich gehört, wie er gesagt hat: ›Dieser Jesus aus Nazaret wird diesen Ort zerstören und die Gebräuche ändern, die uns Mose überliefert hat.‹« 15 Und alle, die im Synhedrium saßen, richteten ihre Blicke auf ihn und bemerkten, dass sein Gesicht wie das Gesicht eines Engels war.
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Gen 12,1
die Heilige
doxa
diatheke
charis
hyios
soteria
von den Söhnen Hamors in Sichem gekauft hatte. 17 Als aber die Zeit nahe herangekommen war, für die Gott dem Abraham die Verheißung zugesichert hatte, wuchs das Volk an Zahl und vermehrte sich in Ägypten, 18 bis ein anderer König über Ägypten aufkam, der von Josef nichts wusste. 19 Der handelte mit Hinterlist und Tücke gegen unser Volk, befahl unseren Vorfahren, ihre Neugeborenen auszusetzen, damit sie nicht am Leben blieben. 20 In der Zeit wurde Mose geboren und war bei Gott ein hübsches Kind; er wurde drei Monate lang zu Hause aufgezogen. 21 Nachdem er ausgesetzt worden war, nahm ihn die Tochter Pharaos bei sich auf und erzog ihn für sich als Sohn. 22 Mose wurde in aller ägyptischen Weisheit unterrichtet; in seinen Worten und Taten zeichnete er sich aus. 23 Als er das Alter von 40 Jahren vollendet hatte, kam ihm der Gedanke, seine Geschwister aufzusuchen, das Volk Israel. 24 Als er sah, wie jemand Unrecht erlitt, rächte er sich für den Misshandelten und verschaffte ihm Recht, indem er den Ägypter erschlug. 25 Er meinte, seine Geschwister würden es verstehen, dass Gott ihnen durch seine Hand Rettung gibt. Sie verstanden es aber nicht. 26 Am nächsten Tag erschien er bei ihnen, als sie sich stritten. Er versuchte sie auszusöhnen, dass sie Frieden hielten, und sagte: ›Liebe Leute, ihr seid doch Geschwister! Warum tut ihr einander Unrecht?‹ 27 Derjenige jedoch, der seinem Nächsten Unrecht zugefügt hatte, stieß ihn zurück und sagte: ›Wer hat dich zum Herrscher und Richter über uns eingesetzt? 28 Willst du mich etwa ebenso umbringen, wie du gestern den Ägypter umgebracht hast?‹ 29 Bei diesem Wort floh Mose und wurde ein Zugezogener im Land Midian, wo er zwei Söhne zeugte. 30 Als 40 Jahre verstrichen waren, erschien ihm in der Wüste am Berg Sinai eine Engelsgestalt in der Flamme eines brennenden Dornstrauchs. 31 Mose sah es und bewunderte die Erscheinung. Als er jedoch herantrat, um sie näher zu betrachten, erging die Stimme b Adonajs c : 32 ›Ich bin Gott deiner Vorfahren, Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.‹ Mose begann zu zittern und wagte nicht, sie zu betrachten. 33 b Adonaj c sagte ihm: ›Binde deine Sandalen los von deinen Füßen; denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliges Land. 34 Gesehen, gesehen habe ich die Misshandlung meines Volkes in Ägypten, ihr Stöhnen habe ich gehört. Ich bin herabgestiegen, um sie da herauszureißen. Und jetzt: Komm her! Ich will dich nach Ägypten schicken.‹ 35 Ja, Mose, von dem sie sich losgesagt hatten, als sie sprachen: ›Wer hat dich zum Herrscher und Richter eingesetzt?‹ – den hat Gott als Herrscher und Befreier geschickt mit Hilfe der Engelsgestalt, die ihm im Dornstrauch erschien. 36 Er führte sie heraus, tat Wunder und Zeichen im Land Ägypten, am Roten Meer und
Ex 1,8
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Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel
Apg
Ex 2,14
Dtn 30,8 Ex 3,16 Ex 3,4 f
Ex 3,7 Ex 3,8 Ex 3,10 Ex 2,14
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6,13 - 7,36
a Dtn 18,15
a
der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
Sie Er
ha-Makom
40 Jahre in der Wüste. 37 Der ist es, Mose, der zum Volk Israel sprach: ›Einen Propheten wie mich wird Gott euch aus euren Brüdern aufstehen lassen.‹ 38 Der ist es, der in der Gemeindeversammlung in der Wüste zwischen der Engelsgestalt, die mit ihm am Berg Sinai redete, und unseren Vorfahren vermittelte; er empfing lebendige Worte, um sie uns zu geben. 39 Ihm wollten unsere Vorfahren nicht folgsam sein. Sie stießen ihn vielmehr zurück, wandten sich in ihren Herzen wieder nach Ägypten 40 und sagten zu Aaron: ›Mache uns Götter, die uns voranziehen sollen! Dieser Mose nämlich, der uns aus Ägypten geführt hat – von dem wissen wir nicht, was ihm geschehen ist.‹ 41 Zu jener Zeit machten sie ein Kalb, brachten dem Götterbild ein Opfer dar und erfreuten sich an den Werken ihrer Hände. 42 Gott aber wandte sich ab und überließ sie sich selbst, so dass sie dem Heer des Himmels dienten, wie im Prophetenbuch geschrieben steht: Habt ihr etwa mir Schlachtopfer und Gaben dargebracht während der 40 Jahre in der Wüste, Haus Israel? 43 Ihr habt das Zelt des Moloch mitgeführt und das Sternbild eures Gottes Romfa, die Bildwerke, die ihr gemacht hattet, um ihnen zu huldigen. Aber ich werde euch über Babylon hinaus wegführen. 44 In der Wüste stand unseren Vorfahren das Zelt des Zeugnisses zur Verfügung, wie Gott es im Gespräch mit Mose herzustellen angeordnet hatte gemäß dem Modell, das Mose zu Gesicht gekommen war. 45 Das übernahmen unsere Vorfahren und brachten es unter Josua auch ins Land hinein, als sie sich den Besitz der Völker zu Eigen machten, die Gott vor unseren Vorfahren her vertrieb bis zur Zeit Davids. 46 Der fand Wohlwollen vor Gott und bat darum, dass er eine Wohnung für das Haus Jakobs finde. 47 Salomo erbaute Gott ein Haus. 48 Jedoch: Die höchste Majestät wohnt nicht in von Menschenhänden errichteten Gebäuden, wie der Prophet sagt: 49 Der Himmel ist mein Thron, die Erde der Schemel meiner Füße. Was für ein Haus wollt ihr mir denn bauen, spricht b Adonaj c , oder was ist der Ort, an dem ich ruhe? 50 Hat nicht meine Hand das alles gemacht? 51 Ihr Halsstarrigen, an Herzen und Ohren Unbeschnittene! Ständig widersetzt ihr euch der heiligen Geistkraft, wie eure Vorfahren so auch ihr. 52 Wen von denen, die prophetisch redeten, haben eure Vorfahren nicht verfolgt? Sie haben diejenigen getötet, die vorher vom Kommen des Gerechten Botschaft brachten. Den habt ihr jetzt verraten und habt ihn töten lassen, 53 die ihr die Tora durch Anordnungen von Engelsgestalten bekommen und nicht gehalten habt.« 54 Als sie das hörten, ging es ihnen innerlich durch und durch und sie knirschten mit den Zähnen gegen ihn. 55 Von heiliger Geistkraft erfüllt, rich*
Ex 32,1
Am 5,25-27
Ex 26; 36,8-38 Ex 25,40 Jos 3,14-17; 18,1
Ps 132,1-5 1 Kön 6
Jes 66,1f
Lk 6,23
Gal 3,19
Ps 35,16; 37,12
b c
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anhistemi
charis hypsistos
nomos
doxa
kyrios kyrios
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tete er seinen Blick zum Himmel und sah den Glanz Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen. 56 Er sprach: »Da! Ich sehe den Himmel geöffnet und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.« 57 Sie jedoch schrien laut, hielten sich die Ohren zu, fielen alle zusammen über ihn her, 58 trieben ihn aus der Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen legten ihre Obergewänder zu Füßen eines jungen Mannes ab, der Saulus hieß, 59 und steinigten Stephanus, während er ausrief: »Jesus, dem ich gehöre, nimm meinen Geist auf!« 60 Er kniete nieder und rief mit lauter Stimme: » Herr, rechne ihnen doch diese Sünde nicht an!« Als er das gesagt hatte, verschied er. *
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1 Saulus
billigte seine Ermordung. An jenem Tag wurde der Gemeinde in Jerusalem heftig nachgestellt. Sie zerstreuten sich alle über die Landstriche Judäas und Samariens hin – außer den Aposteln. 2 Den Stephanus bestatteten fromme Männer und stimmten über ihn eine laute Totenklage an. 3 Saulus bemühte sich, die Gemeinde zugrunde zu richten. Er ging in die einzelnen Häuser, schleppte Männer und Frauen fort und lieferte sie ans Gefängnis aus. 4 Diejenigen nun, die sich zerstreut hatten, zogen weiter und verkündeten die Botschaft. 5 Als Philippus in die Hauptstadt Samariens kam, verkündigte er ihnen den Gesalbten. 6 Die Leute nahmen alle zusammen das in sich auf, was Philippus sagte, als sie ihm zuhörten und Zeichen sahen, die er wirkte. 7 Aus vielen nämlich, die unheilige Geister hatten, kamen diese laut schreiend heraus und viele Gelähmte und Verkrüppelte wurden geheilt. 8 Da erfasste jene Stadt große Freude. 9 Vorher hatte in der Stadt ein Mann namens Simon magische Praktiken ausgeübt und das samaritische Volk fasziniert, indem er behauptete, er sei etwas Großes. 10 Ihm waren alle ergeben von klein bis groß und sagten: »Der ist die Kraft Gottes; sie heißt ›die Große‹.« 11 Sie waren ihm ergeben, weil er sie geraume Zeit hindurch mit magischen Praktiken fasziniert hatte. 12 Als sie aber der Verkündigung des Philippus über das Reich Gottes und den Namen des Gesalbten Jesus Glauben schenkten, ließen sie sich taufen, Männer sowohl als Frauen. 13 Selbst Simon kam zum Glauben und ließ sich taufen; er hing sich beharrlich an Philippus und war fasziniert, als er Zeichen und große Wundertaten geschehen sah. 14 Da die Apostel in Jerusalem hörten, Samarien habe Gottes Botschaft angenommen, schickten sie Petrus und Johannes zu ihnen. 15 Sie gingen hin und beteten für sie, dass sie heilige Geistkraft empfingen. 16 Noch war sie nämlich über niemanden von ihnen gekommen; sie waren nur auf den Na-
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logos
Lk 22,69
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Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel
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7,37 - 8,16
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die Ewige
Schechina
Gott
Adonaj
ha-Schem
der Lebendige
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Jes 53,7 f
2040
b c
men Jesu, der Macht über sie gewonnen hatte, getauft. 17 Da legten sie ihnen die Hände auf, und sie empfingen heilige Geistkraft. 18 Als Simon sah, dass die Geistkraft durch Handauflegen der Apostel gegeben wird, brachte er ihnen Geld herbei 19 und sagte: »Gebt auch mir diese Fähigkeit, dass heilige Geistkraft empfängt, wem immer ich die Hände auflege!« 20 Petrus sprach zu ihm: »Zur Hölle mit dir und deinem Geld! Meinst du denn, man könnte sich das Geschenk Gottes mit Geld erwerben? 21 Du hast weder Anteil noch Anrecht an dieser Sache; denn worauf du aus bist, ist nicht recht vor Gott. 22 Kehre dich also ab von dieser deiner Bosheit und bitte den Herrn, ob dir dein Ansinnen vergeben werden könne. 23 Ich sehe ja, dass du voll bitterer Galle und im Unrecht verstrickt bist.« 24 Simon antwortete: »Bittet ihr den Herrn für mich, dass nichts davon über mich komme, was ihr gesagt habt!« 25 Nachdem sie nun Zeugnis abgelegt und Gottes Botschaft verkündet hatten, kehrten sie nach Jerusalem zurück und wirkten in vielen samaritischen Dörfern als Verkündiger. 26 Ein Bote b Adonajs c redete zu Philippus: » Auf, geh um die Mittagszeit auf den Weg, der von Jerusalem nach Gaza hinabführt!« Das ist eine einsame Gegend. 27 Er machte sich auf und ging. Da war da ein Äthiopier, ein Eunuch, ein Hofbeamter der Kandake, der äthiopischen Königin, der über alle ihre Finanzen gesetzt war. Er war nach Jerusalem gekommen, um Gott anzubeten. 28 Nun saß er auf der Rückreise auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja. 29 Die Geistkraft sagte zu Philippus: »Geh heran und halte dich an diesen Wagen!« 30 Philippus lief heran und hörte, wie er den Propheten Jesaja las, und sagte: »Verstehst du denn, was du da liest?« 31 Der sagte: »Wie sollte ich es denn können, wenn mich niemand anleitet?« Und er bat Philippus aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen. 32 Der Schriftabschnitt, den er las, lautete so: Wie ein Schaf wurde er zum Schlachten geführt; wie ein Lamm beim Scheren keinen Laut von sich gibt, so macht er seinen Mund nicht auf. 33 In seiner Erniedrigung wurde seine Verurteilung aufgehoben; seine Sippe – wer kann von ihr erzählen? Wird doch sein Leben von der Erde weggenommen. 34 Der Eunuch sagte zu Philippus: »Ich bitte dich, über wen sagt der Prophet das? Über sich selbst oder über jemand anderen?« 35 Philippus begann zu sprechen und von dieser Schriftstelle ausgehend verkündigte er ihm Jesus. 36 Wie sie so den Weg dahinfuhren, kamen sie zu einem Gewässer; und der Eunuch sagte: »Da ist Wasser! Was steht dem entgegen, dass ich getauft werde?« (701) 38 Da befahl er, dass der Wagen anhielte; und sie stiegen beide hinab in das Wasser, Philippus und der Eunuch; und er taufte ihn. 39 Als sie aus *
2 Kön 1,15
Du
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kyrios
kyrios
anhistemi
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dem Wasser heraufgestiegen waren, riss die Geistkraft b Adonajs c Philippus weg, so dass ihn der Eunuch nicht mehr sah. Doch fuhr er seinen Weg fröhlich weiter. 40 Philippus fand sich in Aschdod wieder. Verkündigend durchzog er alle Städte, bis er nach Cäsarea kam.
kyrios
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1 Saulus
schnaubte immer noch Drohung und Mord gegen die Schülerinnen und Schüler des Herrn. Er trat an den Hohenpriester heran 2 und erbat sich von ihm Briefe an die Synagogen in Damaskus: Wenn er dort welche finde, die sich an diese Richtung hielten, wolle er sie, Männer wie Frauen, gefesselt nach Jerusalem bringen. 3 Als er auf der Reise nahe an Damaskus herankam, umstrahlte ihn plötzlich Licht vom Himmel her. 4 Er stürzte zu Boden und hörte, wie eine Stimme zu ihm sagte: »Saul, Saul, was verfolgst du mich?« 5 Er sagte: »Wer bist du, Herr?« Der antwortete: »Ich bin Jesus, den du verfolgst. 6 Jetzt aber: Steh auf und geh in die Stadt! Dort wird dir gesagt werden, was du tun sollst.« 7 Die Männer, die mit ihm reisten, standen sprachlos da; sie hörten zwar die Stimme, sahen aber niemanden. 8 Saulus erhob sich vom Boden. Obwohl er die Augen offen hatte, konnte er nichts sehen. So führte man ihn an der Hand nach Damaskus hinein. 9 Drei Tage lang konnte er nicht sehen; und er aß nicht und trank nicht. 10 In Damaskus gab es einen Schüler namens Hananias. Zu ihm sagte der Herr in einer Vision: »Hananias!« Der sagte: »Da bin ich, Herr.« 11 Darauf der Herr zu ihm: »Auf, geh zur ›Geraden Gasse‹ und suche im Haus des Judas einen Saulus aus Tarsus auf! Er wird dir auffallen, weil er betet. 12 Und er hat in einer Vision einen Mann namens Hananias gesehen, wie er hereinkam und ihm die Hände auflegte, damit er wieder sehe.« 13 Hananias antwortete: »Herr, ich habe von vielen über diesen Mann gehört, was alles er deinen Heiligen in Jerusalem Böses angetan hat. 14 Auch hier hat er Vollmacht von den Oberpriestern, alle festzunehmen, die deinen Namen anrufen.« 15 Der Herr sagte zu ihm: »Geh nur hin! Denn diesen habe ich mir als Werkzeug ausgewählt, um meinen Namen vor Völker zu tragen, vor Königinnen und Könige und vor das Volk Israel. 16 Ich will ihm nämlich zeigen, wie viel er für meinen Namen leiden muss.« 17 Hananias ging weg, ging in das Haus, legte ihm die Hände auf und sagte: »Saul, lieber Bruder, der Herr hat mich geschickt, Jesus, der dir auf dem Weg, den du kamst, erschienen ist. Du sollst wieder sehen und von heiliger Geistkraft erfüllt werden.« 18 Sogleich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und er konnte wieder sehen. Er stand auf und ließ sich taufen, 19 nahm Speise zu sich und kam wieder zu Kräften.
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Ez 11,24; 37,1
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Dtn 4,12; Dan 10,7; Weish 18,1
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Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel
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8,17 - 9,19
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Er Sie
der Name
die Lebendige
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Du
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2 Chr 19,9
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1 Kön 17,17-24; 2 Kön 4,18-37
2042
b c
Er hielt sich einige Tage bei den Schülerinnen und Schülern in Damaskus auf 20 und verkündete sogleich in den Synagogen, dass Jesus der Sohn Gottes sei. 21 Alle, die es hörten, konnten es nicht fassen und sagten: »Ist das nicht der, der in Jerusalem denen hart zusetzte, die diesen Namen anrufen, und der deshalb hierher gekommen ist, um sie gefesselt zu den Oberpriestern zu bringen?« 22 Saulus aber trat immer stärker auf und brachte die in Damaskus wohnenden Jüdinnen und Juden durcheinander, indem er darlegte, dass Jesus der Gesalbte sei. 23 Als viele Tage verstrichen waren, kam die jüdische Bevölkerung überein, ihn umzubringen. 24 Ihre Absicht wurde Saulus bekannt. Sie überwachten auch die Tore Tag und Nacht, damit sie ihn umbringen könnten. 25 Da ließen ihn diejenigen, die bei ihm lernten, nachts durch die Mauer hinunter, indem sie ihn in einem Korb abseilten. 26 Als er nach Jerusalem kam, versuchte er, sich den Schülerinnen und Schülern anzuschließen. Aber sie fürchteten sich alle vor ihm, weil sie nicht glaubten, dass er ein Schüler sei. 27 Barnabas aber nahm sich seiner an und führte ihn zu den Aposteln. Saulus berichtete ihnen, wie er unterwegs den Herrn gesehen und dass er mit ihm geredet und wie er in Damaskus unerschrocken im Namen Jesu geredet hatte. 28 Er ging bei ihnen in Jerusalem ein und aus und redete unerschrocken im Namen des Herrn. 29 Auch mit denen, die griechisch sprachen, disputierte er. Sie jedoch versuchten ihn umzubringen. 30 Als das die Schwestern und Brüder bemerkten, brachten sie ihn hinab nach Cäsarea und schickten ihn nach Tarsus. 31 Über ganz Judäa, Samarien und Galiläa hin hatte die Gemeinde Ruhe und Frieden. Sie baute sich auf und lebte in Ehrfurcht vor b Adonaj c und nahm zu unter dem Beistand der heiligen Geistkraft. 32 Als Petrus durch alle Orte zog, kam er auch zu den Heiligen, die in Lydda wohnten. 33 Dort traf er einen Menschen namens Äneas an, der seit acht Jahren auf seiner Matte lag; er war gelähmt. 34 Petrus sagte zu ihm: »Äneas, Jesus, der Gesalbte, heilt dich. Steh auf und bereite dir selbst das Lager!« Und sogleich stand er auf. 35 Da sahen ihn alle Bewohnerinnen und Bewohner Lyddas und der Ebene Scharon, die sich zu Jesus als ihrem Herrn hingewandt hatten. 36 In Joppe lebte eine Schülerin namens Tabita, was übersetzt ›Gazelle‹ heißt. Sie tat viel Gutes und spendete reichlich. 37 In jener Zeit geschah es, dass sie krank wurde und starb. Man wusch sie und legte sie ins Obergeschoss. 38 Da Lydda nahe bei Joppe liegt und die Schülerinnen und Schüler gehört hatten, dass Petrus dort war, schickten sie zwei Männer hin und baten ihn: »Zögere nicht, zu uns herüberzukommen!« 39 Petrus brach auf und ging mit ihnen. *
2 Kor 11,32 f
Adonaj
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Als er angekommen war, führte man ihn zum Obergeschoss hinauf; und alle Witwen kamen zu ihm, weinten und zeigten die Röcke und Gewänder vor, die ›Gazelle‹ gemacht hatte, als sie noch bei ihnen war. 40 Petrus wies sie alle hinaus, beugte die Knie und betete, wandte sich an den Leichnam und sagte: »Tabita, steh auf!« Sie öffnete ihre Augen, und als sie Petrus erblickte, setzte sie sich auf. 41 Er gab ihr die Hand und ließ sie aufstehen, rief die Heiligen und die Witwen herbei und stellte sie ihnen lebend vor Augen. 42 Das wurde in ganz Joppe bekannt und viele kamen zum Glauben an Jesus als den Herrn. 43 Petrus blieb noch viele Tage lang in Joppe bei einem Gerber Simon. *
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koinos
1 In
Cäsarea lebte ein Mann namens Kornelius, ein Centurio aus der ›Italischen Kohorte‹. 2 Er war fromm und gottesfürchtig mit seinem ganzen Haus, erwies dem jüdischen Volk viele Wohltaten und betete immer nur zu Gott. 3 In einer Vision, etwa um die neunte Stunde des Tages, sah er deutlich, wie ein Bote Gottes zu ihm hereinkam und ihm sagte: »Kornelius!« 4 Er starrte ihn an und sagte erschrocken: »Was ist, Herr?« Er sagte ihm: »Deine Gebete und deine Wohltaten sind hinaufgestiegen und Gott hat ihrer gedacht. 5 Schicke also jetzt Männer nach Joppe, um einen gewissen Simon kommen zu lassen, der mit Beinamen Petrus heißt. 6 Er ist zu Gast bei einem Gerber Simon, der ein Haus am Meer hat.« 7 Als die Engelsgestalt, die mit ihm geredet hatte, weggegangen war, rief er zwei von seinen Sklaven herbei sowie einen frommen Soldaten von denen, die ihm treu ergeben waren, 8 legte ihnen alles dar und schickte sie nach Joppe. 9 Am nächsten Tag, als jene unterwegs waren und sich der Stadt näherten, stieg Petrus aufs Dach, um zur sechsten Stunde zu beten. 10 Da bekam er Hunger und wollte essen. Während man ihm etwas zubereitete, überkam ihn eine Vision. 11 Er sah den Himmel geöffnet und ein Behältnis, einem großen Leintuch gleich, herabkommen, das an seinen vier Zipfeln zur Erde herabgelassen wurde. 12 In ihm waren alle Vierfüßler und Kriechtiere der Erde und die Vögel des Himmels 13 und eine Stimme erging an ihn: »Auf, Petrus, schlachte und iss!« 14 Petrus sagte: »Auf keinen Fall, Herr! Habe ich doch noch nie irgendetwas gegessen, was vor Gott als abscheulich und unrein gilt.« 15 Aber die Stimme richtete sich wiederum an ihn: »Was Gott für rein erklärt hat, erkläre du nicht für abscheulich!« 16 Das geschah dreimal und sogleich wurde das Behältnis in den Himmel hinaufgenommen. 17 Als Petrus noch unsicher war, was die Vision, die er gesehen hatte, bedeu-
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Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel
Apg
Lk 7,4 f
Lev 11 Röm 14,14 f
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9,20 - 10,17
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die Ewige
Schechina
Adonaj
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
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ten könnte, da hatten sich die von Kornelius geschickten Männer schon zum Haus Simons durchgefragt und standen am Hofeingang. 18 Sie riefen jemanden herbei und erkundigten sich, ob Simon, der mit Beinamen Petrus heißt, hier zu Gast sei. 19 Während Petrus noch über die Vision nachdachte, sagte ihm die Geistkraft: »Sieh doch, drei Männer verlangen nach dir! 20 So steh denn auf, steige hinab und gehe ohne Bedenken mit ihnen, da ich sie geschickt habe.« 21 Petrus stieg zu den Männern hinab und sagte: »Seht her, ich bin’s, nach dem ihr verlangt! Was ist der Grund, dass ihr hier seid?« 22 Sie sagten: »Der Centurio Kornelius, ein rechtschaffener und gottesfürchtiger Mensch mit einem guten Ruf beim ganzen jüdischen Volk, ist von einer heiligen Engelsgestalt angewiesen worden, dich in sein Haus kommen zu lassen und zu hören, was du zu sagen hast.« 23 Da bat er sie herein und nahm sie gastlich auf. Am nächsten Tag brach er auf und ging mit ihnen; auch einige von den Geschwistern in Joppe begleiteten ihn. 24 Am nächsten Tag kam er nach Cäsarea. Kornelius hatte sie schon erwartet und Verwandte und die engsten Bekannten zusammengerufen. 25 Als Petrus ankam, ging ihm Kornelius entgegen, fiel ihm zu Füßen und huldigte ihm. 26 Petrus richtete ihn auf und sagte: »Steh auf! Auch ich bin nur ein Mensch.« 27 Im Gespräch mit ihm ging er hinein und fand dort viele versammelt vor. 28 Er sagte zu ihnen: »Ihr wisst, wie wenig es für einen jüdischen Menschen erlaubt ist, mit einem nichtjüdischen engen Kontakt zu pflegen oder zu ihm zu kommen. Mir aber hat Gott gezeigt, dass man niemanden vor Gott als abscheulich oder unrein ansehen darf. 29 Deshalb bin ich auch, als man mich holen ließ, ohne Widerspruch gekommen. So frage ich nun, aus welchem Grund ihr mich habt holen lassen.« 30 Kornelius sagte: »Vor vier Tagen um diese Zeit betete ich zur neunten Stunde in meinem Haus. Da stand eine Gestalt in strahlender Kleidung vor mir 31 und sagte: ›Kornelius, dein Gebet ist erhört und deiner Wohltaten ist von Gott gedacht worden. 32 Schicke nun nach Joppe und lass Simon zu dir rufen, der mit Beinamen Petrus heißt; er ist zu Gast im Haus des Gerbers Simon am Meer.‹ 33 Daraufhin habe ich also sofort zu dir schicken lassen und du hast gut daran getan herzukommen. Jetzt sind wir also alle hier vor Gott zusammen, um alles zu hören, was dir vom Herrn aufgetragen ist.« 34 Petrus begann zu sprechen und sagte: »Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht parteilich ist. 35 Vielmehr sind Gott in jedem Volk diejenigen recht, die Gott achten und rechtschaffen handeln. 36 Das ist die Botschaft, die dem Volk Israel gesandt wurde, als Gott durch Jesus, den Gesalbten, der *
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Dtn 10,17; Sir 35,12 f
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koinos
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egeiro
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Macht hat über alle, Frieden verkünden ließ. 37 Ihr wisst, was sich in ganz Judäa herumgesprochen hat: Begonnen hat Jesus aus Nazaret in Galiläa nach der Taufe, die Johannes verkündigte, 38 als Gott ihn mit heiliger Geistkraft und Macht wie mit Salböl übergoss. Da zog er umher, tat Gutes und heilte alle, die vom Teufel unterjocht wurden, weil Gott mit ihm war. 39 Wir bezeugen alles, was er im jüdischen Gebiet und in Jerusalem getan hat. Ihn hat man durch Aufhängen am Holz umgebracht. 40 Den hat Gott am dritten Tag erweckt und es gewährt, dass er gesehen werden konnte – 41 nicht vom ganzen Volk, sondern von denen, die Gott vorher zur Zeugenschaft bestimmt hatte: von uns, die wir mit ihm gegessen und getrunken haben, nachdem er von den Toten aufgestanden war. 42 Uns hat Gott aufgetragen, dem Volk zu verkünden und zu bezeugen: Das ist der von Gott eingesetzte Richter über die Lebenden und Toten. 43 Für ihn legen alle, die prophetisch reden, Zeugnis ab, dass durch seinen Namen alle Vergebung der Sünden erhalten, die auf ihn vertrauen.« 44 Während Petrus noch diese Worte sprach, kam die heilige Geistkraft über alle, die seine Rede hörten. 45 Alle an Jesus Glaubenden aus dem Volk der Beschneidung, die mit Petrus gekommen waren, konnten es nicht fassen, dass die Gabe der heiligen Geistkraft auch auf Menschen aus den Völkern ausgegossen war. 46 Sie hörten nämlich, wie sie verzückt in der Sprache des Himmels stammelten und Gott priesen. Da antwortete Petrus: 47 »Darf denn jemand das Wasser der Taufe denen verwehren, die genauso wie wir die heilige Geistkraft empfangen haben?« 48 Er ordnete an, dass sie im Namen Jesu, des Gesalbten, getauft würden. Danach baten sie ihn, einige Tage zu bleiben.
Lk 4,16-21
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Lk 24,13-49
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1 Die
Apostel und die Brüder und Schwestern, die in Judäa wohnten, erfuhren, dass auch Menschen aus den Völkern das Wort Gottes angenommen hatten. 2 Als Petrus nach Jerusalem hinaufkam, fuhren ihn die Gemeindemitglieder aus dem Volk der Beschneidung an 3 und sagten: »Du bist bei Unbeschnittenen eingekehrt und hast mit ihnen gegessen.« 4 Petrus setzte es ihnen von Anfang an der Reihe nach auseinander und sagte: 5 »In der Stadt Joppe überkam mich beim Beten eine Vision: ein herabkommendes Behältnis, einem großen Leintuch gleich, an seinen vier Zipfeln vom Himmel herabgelassen – das kam bis zu mir. 6 Als ich genau hinsah und es betrachtete, sah ich die Vierfüßler der Erde, die wilden Tiere und die Kriechtiere sowie die Vögel des Himmels. 7 Ich hörte auch eine Stimme, die mir sagte: ›Auf, Petrus, schlachte und iss!‹ 8 Ich aber sagte: ›Auf keinen Fall, Herr!
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Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel
Apg
2045
10,18 - 11,8
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Schechina
die Lebendige
ha-Schem
die Eine
der Eine
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Was vor Gott als abscheulich und unrein gilt, ist noch nie in meinen Mund gekommen.‹ 9 Die Stimme vom Himmel antwortete wiederum: ›Was Gott für rein erklärt hat, erkläre du nicht für abscheulich!‹ 10 Das geschah dreimal und alles wurde wieder in den Himmel hinaufgezogen. 11 Und passt auf: Gleich darauf standen drei Männer am Haus, in dem wir waren, aus Cäsarea zu mir geschickt. 12 Die Geistkraft sprach zu mir, dass ich ohne Bedenken mit ihnen gehen sollte. Es zogen auch diese sechs Geschwister mit mir und wir gingen in das Haus des Mannes. 13 Er berichtete uns, wie er eine Engelsgestalt in seinem Haus gesehen hatte, die dastand und sprach: ›Schicke nach Joppe, um Simon kommen zu lassen, der mit Beinamen Petrus heißt! 14 Er wird so zu dir reden, dass du Hilfe erfährst, du und dein ganzes Haus.‹ 15 Als ich angefangen hatte zu reden, kam die heilige Geistkraft über sie wie am Anfang auch über uns. 16 Ich erinnerte mich an das Wort des Herrn, wie er sagte: ›Johannes hat mit Wasser getauft, ihr werdet mit heiligem Geist getauft werden.‹ 17 Wenn also Gott ihnen dieselbe Gabe gegeben hat wie auch uns, die wir auf den Gesalbten Jesus, dem wir gehören, unser Vertrauen setzen – wie wäre da ich imstande, Gott zu hindern?« 18 Als sie das gehört hatten, gaben sie Ruhe und priesen Gott: »Also hat Gott auch den Menschen aus den Völkern die Umkehr zum Leben gegeben.« 19 Diejenigen nun, die sich infolge der wegen Stephanus ausgelösten Bedrängnis zerstreut hatten, gelangten bis nach Phönizien, Zypern und Antiochia. Die Botschaft, die sie zu sagen hatten, teilten sie nur Jüdinnen und Juden mit. 20 Einige von ihnen jedoch, Männer aus Zypern und Zyrene, die nach Antiochia gekommen waren, redeten auch zu den Griechinnen und Griechen und verkündigten ihnen Jesus als Herrn. 21 Die Hand b Adonajs c war mit ihnen und eine große Anzahl setzte ihr Vertrauen auf Jesus und wandte sich ihm zu, der Macht über sie gewonnen hatte. 22 Die Kunde davon kam der Gemeinde in Jerusalem zu Ohren und man schickte Barnabas nach Antiochia. 23 Als er ankam und sah, wie sich die Freundlichkeit Gottes auswirkte, freute er sich und forderte alle auf sich von Herzen vorzunehmen, dass sie dem Herrn treu blieben. 24 Er war ja ein tüchtiger Mann, von heiliger Geistkraft erfüllt und ganz und gar zuverlässig. Und eine erhebliche Menge wurde dem Herrn zugeführt. 25 Er ging weg nach Tarsus, um nach Saulus zu suchen, 26 fand ihn und brachte ihn nach Antiochia. Sie kamen in der dortigen Gemeinde ein ganzes Jahr lang zusammen und lehrten eine erhebliche Anzahl von Menschen. Es war erstmals in Antiochia, dass die Schülerinnen und Schüler als ›Christinnen‹ und ›Christen‹ benannt wurden. *
Mt 3,11; Mk 1,8; Lk 3,16; Apg 1,5
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1 Kön 18,46
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1 Petr 4,14-16
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koinos
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kyrios pisteuo
metanoia
logos
pisteuo kyrios
charis
27 In
jener Zeit kamen welche von Jerusalem nach Antiochia herunter, die prophetisch redeten. 28 Einer von ihnen mit Namen Agabus stand auf und sagte durch die heilige Geistkraft voraus, dass es über die ganze Welt hin eine große Hungersnot geben würde. Sie kam unter Kaiser Klaudius (702). 29 Unter den Schülerinnen und Schülern beschloss man, nach dem Maß des je eigenen Vermögens eine Unterstützung an die Schwestern und Brüder zu schicken, die in Judäa wohnten. 30 Das taten sie auch und schickten sie durch Barnabas und Saulus zu den Ältesten. jener Zeit ließ König Herodes (703) einige aus der Gemeinde ergreifen, um ihnen übel mitzuspielen. 2 Jakobus, den Bruder des Johannes, ließ er durchs Schwert hinrichten. 3 Als er sah, dass das den jüdischen Autoritäten gefiel, ließ er weiterhin auch Petrus festnehmen; es war die Zeit des Mazzenfestes. 4 Nach seiner Ergreifung ließ er ihn ins Gefängnis bringen und vier Wachmannschaften zu je vier Soldaten übergeben, um ihn zu bewachen. Er wollte ihn nach dem Pessachfest dem Volk vorführen. 5 So wurde also Petrus im Gefängnis bewacht, während die Gemeinde beharrlich für ihn zu Gott betete. 6 In der Nacht, bevor Herodes ihn vorführen lassen wollte, schlief Petrus zwischen zwei Soldaten, mit zwei Ketten gefesselt, und Wachtposten vor der Tür bewachten das Gefängnis. 7 Doch da! Der Bote b Adonajs c trat an ihn heran und Licht erstrahlte in der Zelle. Er gab Petrus einen Stoß in die Seite und weckte ihn auf; er sagte: » Steh schnell auf!« Da fielen ihm die Ketten von den Händen. 8 Die Engelsgestalt sprach zu ihm: »Binde deinen Gürtel um und zieh deine Sandalen an!« Das tat er. Sie sagte ihm weiter: »Zieh deinen Mantel über und folge mir!« 9 Er folgte ihr beim Hinausgehen und begriff nicht, dass es wahr und wirklich war, was da durch die Engelsgestalt geschah; er meinte eine Vision zu haben. 10 Nachdem sie an der ersten und zweiten Wache vorbeigekommen waren, gelangten sie zum Eisernen Tor, das in die Stadt führt. Das öffnete sich ihnen von selbst. Sie schritten hinaus und gingen eine Gasse weiter und sogleich verließ ihn die Engelsgestalt. 11 Da kam Petrus zu sich und sagte: »Jetzt begreife ich erst wirklich, dass mir der Bote b Adonajs c geschickt wurde und ich aus der Hand des Herodes befreit worden bin und von allem, was das jüdische Volk erwartete.« 12 Als er sich dessen bewusst geworden war, ging er zum Haus Marias, der Mutter des Johannes mit dem Beinamen Markus, wo viele versammelt waren und beteten. 13 Nachdem er an der Tür des Hofeingangs angeklopft hatte, kam eine Dienerin namens Rhode herbei um aufzumachen. 14 Als sie
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egeiro anhistemi
1 Zu
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Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel
1 Kön 19,7 1 Kön 19,5
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Ri 6,21; Gen 24,7.40; Mal 3,1; Dan 3,28; 6,23
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Adonaj
die Lebendige
Ich-bin-da
Du
ha-Makom
Er Sie
die Heilige
b c
die Stimme des Petrus erkannte, öffnete sie den Hofeingang vor lauter Freude nicht, sondern lief hinein und meldete, Petrus stünde vor dem Hofeingang. 15 Die anderen aber sagten zu ihr: »Du bist verrückt.« Sie jedoch behauptete steif und fest, dass es sich so verhielte. Sie sagten: »Es ist seine Engelsgestalt.« 16 Petrus klopfte weiter an. Als sie öffneten, sahen sie ihn und konnten es nicht fassen. 17 Durch einen Wink hieß er sie schweigen und erzählte, wie der Herr ihn aus dem Gefängnis herausgebracht hatte, und sagte: »Berichtet das dem Jakobus und den Schwestern und Brüdern!« Dann ging er hinaus und begab sich an einen anderen Ort. 18 Bei Tagesanbruch entstand unter den Soldaten nicht geringe Aufregung, was denn mit Petrus geschehen sei. 19 Als Herodes ihn vorzuführen verlangte und man ihn nicht vorfand, verhörte er die Wachtposten und befahl, dass sie zur Hinrichtung abgeführt würden. Dann zog er von Judäa nach Cäsarea hinunter und hielt sich dort auf. 20 Außerordentlich erbittert bedrohte er Tyrus und Sidon. In gemeinsamer Absicht kam man von dort zu ihm, machte sich Blastus geneigt, der über die Privaträume des Königs gesetzt war, und bat um Frieden, weil ihr Gebiet von Nahrungsmitteln aus dem des Königs abhängig war. 21 An einem festgesetzten Tag redete Herodes öffentlich zu ihnen. Dafür hatte er königliche Kleidung angelegt und sich auf die Rednertribüne gesetzt. 22 Da rief ihm die Volksmenge zu: »Gottes Stimme ist das und nicht die eines Menschen!« 23 Auf der Stelle schlug ihn der Bote b Adonajs c , weil er nicht Gott die Ehre gegeben hatte, und von Würmern zerfressen hauchte er sein Leben aus. 24 Gottes Botschaft aber breitete sich mehr und mehr aus. 25 Barnabas und Saulus kehrten aus Jerusalem zurück, nachdem sie ihren Auftrag zur Unterstützung der Gemeinde ausgeführt hatten. Sie nahmen Johannes mit, mit Beinamen Markus genannt. *
2 Kön 19,35
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logos
1 In der
Gemeinde in Antiochia waren als Propheten und Lehrer Barnabas, Simeon, genannt Niger, Luzius aus Zyrene, Manaën, der gemeinsam mit dem Fürsten Herodes aufgewachsen war, und Saulus. 2 Während sie zum Herrn beteten und fasteten, sagte die heilige Geistkraft: »Sondert mir doch Barnabas und Saulus für die Aufgabe aus, für die ich sie berufen habe!« 3 Daraufhin fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen. 4 Sie selbst nun, von der heiligen Geistkraft ausgesandt, gingen nach Seleuzia hinunter und fuhren von dort nach Zypern ab. 5 Nach ihrer Ankunft in Sa-
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kyrios
kyrios
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pistis
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lamis verkündigten sie Gottes Botschaft in den jüdischen Synagogen. Dabei hatten sie Johannes als Helfer. 6 Nachdem sie die ganze Insel bis Paphos durchzogen hatten, trafen sie dort einen Juden an, der sich auf magische Praktiken verstand, einen falschen Propheten namens Barjesus. 7 Er gehörte zum Gefolge des Prokonsuls Sergius Paulus, eines verständigen Menschen. Dieser ließ Barnabas und Saulus zu sich rufen und wünschte Gottes Botschaft von ihnen zu hören. 8 Der Magier Elymas – so nämlich wird sein Name übersetzt – stellte sich ihnen entgegen im Bestreben, den Prokonsul vom Glauben abzubringen. 9 Saulus jedoch, der auch Paulus heißt, richtete von heiliger Geistkraft erfüllt seinen Blick auf ihn 10 und sagte: »Du Ausbund von Hinterlist und Bosheit, Ausgeburt des Teufels, allem feind, was recht ist! Willst du nicht damit aufhören, die geraden Wege b Adonajs c krumm zu machen? 11 Jetzt aber, pass auf! Die Hand b Adonajs c komme über dich, und du sollst eine Zeit lang blind sein und die Sonne nicht sehen!« Augenblicklich befiel ihn nachtschwarze Finsternis und umhertappend suchte er welche, die ihn an der Hand führten. 12 Als der Prokonsul das geschehen sah, kam er daraufhin zum Glauben, überwältigt von der Lehre des Herrn. 13 Nachdem die Gruppe um Paulus aus Paphos ausgelaufen war, kamen sie nach Perge in Pamphylien. Dort trennte sich Johannes von ihnen und kehrte nach Jerusalem zurück. 14 Sie aber gingen von Perge weiter und gelangten nach Antiochia in Pisidien. Am Sabbat gingen sie in die Synagoge und nahmen dort Platz. 15 Nach der Lesung aus Tora und Prophetenbüchern forderte der Synagogenvorstand sie auf: »Liebe Brüder, wenn ihr dem Volk etwas zur Ermahnung und Ermunterung zu sagen habt, so redet!« 16 Da erhob sich Paulus, meldete sich zu Wort und sagte: »Ihr lieben Leute aus Israel und ihr, die ihr Israels Gott achtet, hört zu! 17 Israels Gott, Gott dieses Volkes, erwählte unsere Väter und Mütter, ließ das Volk in der Fremde im Land Ägypten groß werden, führte es mit hoch erhobenem Arm aus ihm heraus, 18 ertrug ihre Art in der Wüste etwa 40 Jahre lang, 19 vernichtete im Land Kanaan sieben Völker und gab ihnen deren Land als Erbteil. 20 Das geschah in ungefähr 450 Jahren. Danach gab Gott ihnen Richter und Richterinnen bis zu dem Propheten Samuel. 21 Und dann verlangten sie einen König und Gott gab ihnen Saul, den Sohn des Kisch, einen Mann aus dem Stamm Benjamin, für 40 Jahre, 22 setzte ihn aber wieder ab und erhob ihnen David zum König, stellte ihm auch ein gutes Zeugnis aus: Ich fand David, den Sohn des Isai, einen Mann nach meinem Herzen; er wird alles tun, was ich will. 23 Aus dessen Nachkommenschaft brachte Gott, der Verheißung gemäß, Jesus als einen *
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Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel
Hos 14,10 Ez 3,14; Rut 1,13
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Ps 89,21 1 Sam 13,14 Jes 44,28
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12,15 - 13,23
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der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
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Retter für Israel, 24 nachdem vor seinem Auftreten Johannes die Taufe zur Umkehr für ganz Israel verkündet hatte. 25 Als Johannes an das Ende seines Lebens gelangte, sagte er: ›Was ihr annehmt, dass ich sei, bin ich nicht. Doch passt auf! Nach mir kommt, dessen ich nicht wert bin, ihm die Sandale auszuziehen.‹ 26 Liebe Schwestern und Brüder, ihr Nachkommen Abrahams und ihr, die ihr Israels Gott achtet, uns wurde die Botschaft von dieser Rettung übermittelt. 27 Diejenigen nämlich, die in Jerusalem wohnen, und ihre Autoritäten wollten diesen Jesus nicht zur Kenntnis nehmen. Deshalb haben sie mit ihrer Entscheidung die Aussprüche der prophetischen Schriften ausgeführt, die an jedem Sabbat vorgelesen werden, 28 und von Pilatus verlangt, dass er hingerichtet würde, obwohl sie kein Kapitalverbrechen fanden. 29 Als sie alles verrichtet hatten, was über ihn geschrieben steht, holte man ihn vom Holz herunter und legte ihn in ein Grab. 30 Gott aber hat ihn von den Toten aufgeweckt. 31 Über mehrere Tage hin erschien er denen, die mit ihm von Galiläa nach Jerusalem hinaufgestiegen waren. Sie legen jetzt vor dem Volk Zeugnis für ihn ab. 32 Auch wir verkünden euch, was den Vorfahren verheißen worden ist: 33 Das hat Gott für ihre Kinder – für uns – ausgeführt, indem er Jesus aufstehen ließ, wie es auch im zweiten Psalm geschrieben steht: Du bist mein Sohn; heute habe ich dich hervorgebracht. 34 Dass Gott ihn von den Toten aufstehen ließ, damit er nicht mehr zur Vernichtung zurückkehre, hat die Schrift so gesagt: Euch will ich geben, was David heilig versprochen ist, das zuverlässig Verbürgte. 35 Deshalb sagt sie auch an anderer Stelle: Du wirst deinen Heiligen nicht dahingeben, dass er Vernichtung erfahre. 36 David hat ja seiner eigenen Generation gedient und ist nach Gottes Willen entschlafen; er wurde zu seinen Vorfahren versammelt und erfuhr Vernichtung. 37 Er jedoch, den Gott aufgeweckt hat, erfuhr keine Vernichtung. 38 Das sollt ihr also wissen, liebe Schwestern und Brüder, dass euch durch diesen Vergebung der Sünden verkündigt wird; und in allem, worin ihr durch die Tora des Mose nicht freigesprochen werden konntet, 39 werden durch ihn alle freigesprochen, die auf ihn vertrauen. 40 Seht also zu, dass nicht eintreffe, was in den prophetischen Schriften gesagt ist: 41 Passt auf, die ihr Gott verachtet, wundert euch und schwindet dahin! Eine Tat tue ich in euren Tagen – eine Tat, die ihr nicht glaubt, wenn sie euch jemand erzählt.« 42 Als sie hinausgingen, lud man sie auf den folgenden Sabbat ein, weiter zu ihnen davon zu reden. 43 Nachdem sich die Synagogenversammlung aufgelöst hatte, folgten viele von den jüdischen Mitgliedern und auch von den konvertierten, die Israels Gott ehrten, Paulus und Barnabas. Die spra*
Joh 1,20 f Mt 3,11; Mk 1,7; Lk 3,16
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Ps 2,7
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Jes 55,3
Ps 16,10
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Hab 1,5
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soter metanoia
logos soteria
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nomos pisteuo
charis
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logos pisteuo
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chen mit ihnen und redeten ihnen zu, bei Gottes Freundlichkeit auszuharren. 44 Am nächsten Sabbat war fast die ganze Stadt versammelt, um Gottes Botschaft zu hören. 45 Als aber die jüdischen Autoritäten die vielen Leute sahen, wurden sie eifersüchtig; sie widersprachen dem, was Paulus sagte, und lästerten darüber. 46 Unerschrocken sprachen Paulus und Barnabas: »Euch musste Gottes Botschaft zuerst gesagt werden. Da ihr sie zurückweist und euch des ewig lebendigen Lebens nicht für würdig haltet, so wenden wir uns nun an die Völker. 47 So nämlich hat es uns der Herr geboten: Ich habe dich zum Licht für die Völker bestimmt, damit du Hilfe seiest bis ans Ende der Erde.« 48 Als das die Menschen aus den Völkern hörten, freuten sie sich und priesen das Wort b Adonajs c und alle, die zum ewigen Leben bestimmt waren, kamen zum Glauben. 49 In der ganzen Gegend breitete sich das Wort b Adonajs c aus. 50 Die jüdischen Autoritäten aber hetzten vornehme Frauen auf, die Israels Gott ehrten, sowie die führenden Personen der Stadt; sie zettelten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas an, so dass man sie aus ihrem Gebiet vertrieb. 51 Die aber schüttelten gegen sie den Staub von ihren Füßen ab und gingen nach Ikonion. 52 Die Schülerinnen und Schüler jedoch waren von Freude und heiliger Geistkraft erfüllt. *
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logos charis
1 Kön 2,27 Am 8,12
Mt 10,14; Mk 6,11; Lk 9,5
1 In
Ikonion trug es sich auf dieselbe Weise zu: Sie gingen in die jüdische Synagoge und redeten so, dass viele von der jüdischen und griechischen Bevölkerung zum Glauben an Jesus kamen. 2 Diejenigen aber unter den Jüdinnen und Juden, die nicht darauf hörten, stachelten die Menschen aus der Völkerwelt auf und brachten sie dazu, sich feindlich gegen die Schwestern und Brüder zu stellen. 3 Zwar verbrachten Paulus und Barnabas nun geraume Zeit dort und redeten unerschrocken, weil der Herr Zeichen und Wunder durch sie geschehen ließ und so ein Zeugnis ablegte für ihre Botschaft, dass der Herr freundlich sei. 4 Aber dann spaltete sich die Einwohnerschaft der Stadt; die einen standen auf der jüdischen Seite, die anderen auf der der Apostel. 5 Als jedoch bei der nichtjüdischen und jüdischen Bevölkerung samt ihren Ratsherren die Absicht aufkam, sie zu misshandeln und zu steinigen, 6 und sie das bemerkten, flüchteten sie in die Städte Lykaoniens, nach Lystra und Derbe und deren Umland. 7 Auch dort verkündigten sie. 8 In Lystra saß da ein Mann, ohne Kraft in den Füßen, gelähmt von Mutterleib an, der noch niemals hatte gehen können. 9 Der hörte Paulus reden.
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Jes 49,6
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Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel
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der Ewige
Du
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der Heilige
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die Ewige
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Dieser blickte ihn an, sah, dass er Vertrauen hatte, ihm könne geholfen werden, 10 und sagte mit lauter Stimme: » Stelle dich aufrecht hin auf deine Füße!« Da sprang er auf und konnte gehen. 11 Als die Leute sahen, was Paulus getan hatte, fingen sie an, auf Lykaonisch zu sprechen: »Die Götter sind zu uns in Menschengestalt herabgekommen!« 12 Sie nannten Barnabas Zeus und Paulus Hermes, da er das Wort führte. 13 Und der Priester des Zeus, dessen Tempel vor der Stadt lag, brachte Stiere und Kränze zu den Toren und wollte zusammen mit der Volksmenge opfern. 14 Als die Apostel Barnabas und Paulus davon hörten, zerrissen sie ihre Kleider, sprangen auf die Volksmenge zu und schrien: 15 »Ihr Leute, was macht ihr da? Auch wir sind nur Menschen wie ihr und verkündigen euch, dass ihr euch von solch nichtigen Dingen weg zu Gott, zum Leben, hinwendet. Von Gott sind Himmel und Erde und Meer gemacht und alles, was in ihnen ist. 16 In vergangenen Generationen ließ Gott alle Völker ihre Wege gehen, 17 ohne sich doch unbezeugt zu lassen, tat Gutes, gab euch Regen vom Himmel und fruchtbringende Jahreszeiten, machte euch satt und froh.« 18 Obwohl sie das sagten, brachten sie die Volksmenge kaum davon ab, ihnen zu opfern. 19 Aus Antiochia und Ikonion jedoch kamen Mitglieder der jüdischen Gemeinde an; sie zogen die Volksmenge auf ihre Seite, steinigten Paulus und schleiften ihn aus der Stadt in der Annahme, er wäre gestorben. 20 Als aber die Schülerinnen und Schüler ihn umringten, stand er auf und ging in die Stadt hinein. Und am nächsten Tag zog er mit Barnabas weiter nach Derbe. 21 Nachdem sie auch in dieser Stadt verkündigt und zahlreiche Schüler und Schülerinnen gewonnen hatten, kehrten sie zurück nach Lystra, Ikonion und Antiochia, 22 stärkten dabei die Schülerinnen und Schüler, ermunterten und ermahnten sie, beim Glauben zu bleiben und »dass wir durch viele Bedrängnisse hindurch in Gottes Reich hineingehen müssen«. 23 Sie wählten für sie in jeder Gemeinde Älteste, beteten unter Fasten und vertrauten sie dem Herrn an, an den sie nun glaubten. 24 Sie zogen durch Pisidien und kamen dann nach Pamphylien; 25 sie verkündeten die Botschaft in Perge und stiegen dann nach Attalia hinab 26 und segelten von dort nach Antiochia ab, wo sie für die Aufgabe, die sie nun abgeschlossen hatten, der Freundlichkeit Gottes anvertraut worden waren. 27 Dort angekommen, versammelten sie die Gemeinde und berichteten, was alles Gott an ihnen getan hatte und dass den Völkern die Tür zum Glauben von Gott geöffnet worden sei. 28 Sie verbrachten dort eine nicht geringe Zeit mit den Schülerinnen und Schülern. *
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Ex 20,11; Ps 146,6
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1 Von
Judäa kamen einige herab und lehrten die Geschwister: »Wenn ihr euch nicht nach dem Ritus des Mose beschneiden lasst, kann euch nicht geholfen werden.« 2 Da stritten Paulus und Barnabas außerordentlich heftig mit ihnen. Daraufhin beschloss man, dass betreffs dieser Streitfrage Paulus und Barnabas sowie noch einige weitere von ihnen nach Jerusalem zu den Aposteln und Ältesten hinaufgingen. 3 Diejenigen nun, die von der Gemeinde zur Reise ausgestattet worden waren, zogen durch Phönizien und Samarien, berichteten von der Umkehr der Menschen aus den Völkern und machten damit allen Schwestern und Brüdern große Freude. 4 In Jerusalem angekommen, wurden sie von der Gemeinde, den Aposteln und Ältesten empfangen und sie teilten mit, was alles Gott an ihnen getan hatte. 5 Da standen einige von der pharisäischen Gruppe auf, die zum Glauben an Jesus gekommen waren, und sagten: »Man muss sie beschneiden und ihnen auftragen, die Tora des Mose zu halten.« 6 Da traten die Apostel und Ältesten zusammen, um diese Sache zu betrachten. 7 Nach langer Auseinandersetzung stand Petrus auf und sagte zu ihnen: »Liebe Brüder und Schwestern, ihr wisst: Von alter Zeit an hat Gott unter euch die Wahl getroffen, dass durch meinen Mund die Menschen aus den Völkern die Botschaft des Evangeliums hören und zum Glauben kommen sollten. 8 Ihnen hat Gott in Kenntnis der Herzen aller Menschen nicht anders als uns die heilige Geistkraft geschenkt und damit Zeugnis für sie abgelegt, 9 hat ihre Herzen durch den Glauben für rein erklärt und also keinerlei Unterschied zwischen ihnen und uns gemacht. 10 Nun also, was fordert ihr Gott damit heraus, dass den Schülerinnen und Schülern ein Joch auf den Hals gelegt werde, das weder unsere Vorfahren noch wir zu tragen vermochten? 11 Wir glauben doch vielmehr, dass uns durch die Freundlichkeit Jesu, der Macht über uns hat, geholfen wird – auf dieselbe Weise auch jenen.« 12 Da verhielt sich die ganze Versammlung still und man hörte zu, wie Barnabas und Paulus darlegten, was alles Gott an Zeichen und Wundern durch sie unter den Völkern getan hatte. 13 Nachdem sie aufgehört hatten zu reden, ergriff Jakobus das Wort und sagte: »Liebe Schwestern und Brüder, hört mir zu! 14 Simeon hat dargelegt, wie Gott zuerst darauf gesehen hat, sich Volk aus den Menschen der Völkerwelt zu gewinnen. 15 Damit stimmen die Worte derer überein, die prophetisch geredet haben: 16 Danach will ich umkehren und die verfallene Wohnung Davids wieder aufbauen, ihre Trümmer wieder aufbauen, will sie wieder aufrichten, 17 damit die übrig gebliebenen Menschen b Adonaj c suchen, auch alle Völ-
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Gal 2,1-10
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Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel
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Jer 12,15 Am 9,11 f
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14,10 - 15,17
a Jes 45,21
Lev 17,1 – 18,26
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Ich-bin-da
Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
der Lebendige
ker, über denen mein Name ausgerufen ist, 18 spricht b Adonaj c , macht dies 18 bekannt von Weltzeit her. 19 Deswegen urteile ich, man sollte denen, die sich aus der Völkerwelt zu Gott hinwenden, keine Schwierigkeiten machen, 20 sondern man soll ihnen auftragen, sich fern zu halten von Berührungen mit Götzen, von torawidrigen geschlechtlichen Beziehungen, vom Fleisch verendeter Tiere und vom Blutgenuss. 21 Mose hat ja von alten Zeiten her Stadt für Stadt solche, die ihn in den Synagogen verkündigen, wenn er an jedem Sabbat vorgelesen wird.« 22 Da beschlossen die Apostel und die Ältesten mit der ganzen Gemeinde, Männer aus ihrer Mitte auszuwählen und mit Paulus und Barnabas nach Antiochia zu schicken, nämlich Judas, Barsabbas genannt, und Silas, die unter den Geschwistern führende Stellungen einnahmen. 23 Durch sie ließen sie folgendes Schreiben überbringen: »Die Apostel und die Ältesten, eure Brüder, grüßen die Schwestern und Brüder aus der Völkerwelt in Antiochia, Syrien und Zilizien. 24 Wir haben gehört, einige von uns wären zu euch gekommen und hätten euch – ohne irgendeinen Auftrag unsererseits – mit ihrem Reden verwirrt und durcheinander gebracht. 25 Deshalb sind wir übereingekommen und haben beschlossen, Männer auszuwählen und zu euch zu schicken zusammen mit den von uns geliebten Barnabas und Paulus, 26 Menschen, die ihr Leben eingesetzt haben für den Namen Jesu, des Gesalbten, der Macht über uns hat. 27 Wir schicken also Judas und Silas, die mündlich eben dasselbe berichten werden. 28 Die heilige Geistkraft und wir haben nämlich beschlossen, dass euch keine weitere Last auferlegt werde außer diesen notwendigen Dingen: 29 Haltet euch fern vom Fleisch der den Götzen geopferten Tiere, vom Blutgenuss, vom Fleisch verendeter Tiere und von torawidrigen geschlechtlichen Beziehungen! Wenn ihr euch davor bewahrt, werdet ihr euch richtig verhalten. Lebt wohl!« 30 Nachdem man sie nun hatte ziehen lassen, gingen sie hinab nach Antiochia und übergaben der versammelten Gemeinde den Brief. 31 Man las ihn vor und freute sich über diesen Zuspruch. 32 Da Judas und Silas auch selbst Propheten waren, ermahnten und ermunterten sie ausführlich die Schwestern und Brüder und stärkten sie. 33 Nachdem sie dort einige Zeit verbracht hatten, ließen die Brüder und Schwestern sie in Frieden zu denen ziehen, die sie gesandt hatten. 35 Paulus und Barnabas aber hielten sich in Antiochia auf, lehrten und verkündeten mit noch vielen anderen zusammen die Botschaft des Herrn. 36 Nach einiger Zeit jedoch sagte Paulus zu Barnabas: »Lass uns doch zu den *
1 Kor 8; 10,14 – 11,1; Offb 2,14.20
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Schwestern und Brüdern zurückkehren und überall Stadt für Stadt nach ihnen sehen, in denen wir die Botschaft des Herrn verkündigt haben, wie es um sie steht!« 37 Barnabas wollte auch Johannes, Markus genannt, mitnehmen. 38 Paulus aber bestand darauf, den nicht mitzunehmen, der sich seit Pamphylien von ihnen abgesetzt und nicht mehr mit ihnen zusammengearbeitet hatte. 39 Dabei kam es zu erbittertem Streit, so dass sie sich voneinander trennten. Barnabas segelte mit Markus nach Zypern ab, 40 während Paulus sich Silas auswählte und fortging, von den Brüdern und Schwestern der Freundlichkeit b Adonajs c anbefohlen. 41 Er zog durch Syrien und Zilizien und stärkte dabei die Gemeinden. *
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1 Er
gelangte auch nach Derbe und Lystra. Dort war ein Schüler namens Timotheus, Sohn einer christusgläubigen jüdischen Frau und eines griechischen Vaters. 2 Er hatte einen guten Ruf bei den Geschwistern in Lystra und Ikonion. 3 Von ihm wollte Paulus, dass er mit ihm hinausziehe; und er ließ ihn beschneiden wegen der dortigen jüdischen Bevölkerung. Sie wussten nämlich alle, dass sein Vater ein Grieche war. 4 Während sie durch die Städte zogen, übergaben sie ihnen zur Beachtung die Gebote, die von den Aposteln und Ältesten in Jerusalem beschlossen worden waren. 5 So wurden die Gemeinden im Glauben gefestigt und nahmen täglich zu an Zahl. 6 Sie zogen durch Phrygien und galatisches Gebiet und wurden von der heiligen Geistkraft gehindert, die Botschaft in der Provinz Asien zu verkünden. 7 Als sie nach Mysien kamen, versuchten sie nach Bithynien zu gehen, aber der Geist Jesu ließ es ihnen nicht zu. 8 Als sie durch Mysien hindurch weitergegangen waren, stiegen sie nach Troas hinab. 9 Nachts hatte Paulus eine Vision: Ein Mann aus Mazedonien stand da und bat ihn: »Setze über nach Mazedonien und hilf uns!« 10 Nach dieser Vision des Paulus bemühten wir uns sofort darum, nach Mazedonien zu kommen. Es war uns nämlich klar geworden, dass Gott uns herbeigerufen hatte, ihnen das Evangelium zu verkündigen. 11 Als wir aus Troas ausgelaufen waren, fuhren wir geradewegs nach Samothrake, kamen am nächsten Tag nach Neapolis 12 und von dort nach Philippi. Das ist eine Stadt des ersten Bezirks von Mazedonien, eine römische Kolonie. In dieser Stadt verbrachten wir einige Tage. 13 Am Sabbat gingen wir hinaus vor das Tor an einen Fluss, wo wir eine Synagoge vermuteten. Wir setzten uns und redeten mit den Frauen, die sich dort versammelt hatten. 14 Auch eine Frau namens Lydia, die Israels Gott
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Ps 103,17
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ehrte, eine Purpurwollenhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu. Ihr öffnete der Herr das Herz, so dass sie in sich aufnahm, was Paulus sagte. 15 Als sie getauft worden war – und auch die Menschen in ihrem Haus –, bat sie uns: »Wenn ihr davon überzeugt seid, dass ich mein Vertrauen auf den Herrn, auf Jesus, setze, dann kommt in mein Haus und wohnt dort!« Und sie drängte uns sehr dazu. 16 Als wir auf dem Weg zur Synagoge waren, begegnete uns eine Sklavin mit einem Geist, durch den sie Orakel geben konnte. Denjenigen, deren Besitz sie war, hatte sie durch ihr Wahrsagen großen Gewinn eingebracht. 17 Sie lief ständig hinter Paulus und uns her und rief mit lauter Stimme aus: »Diese Menschen stehen im Dienst der höchsten Gottheit. Sie verkündigen euch den Weg, auf dem ihr Hilfe findet.« 18 Das tat sie viele Tage lang. Schließlich war Paulus davon so genervt, dass er sich umwandte und zu dem Geist sagte: »Ich gebiete dir im Namen des Gesalbten Jesus, von ihr auszufahren.« Da fuhr er im selben Augenblick aus. 19 Als diejenigen, denen sie gehörte, bemerkten, dass damit ihre Hoffnung auf Gewinn ausgefahren war, ergriffen sie Paulus und Silas, schleppten sie auf den Marktplatz zur Stadtregierung, 20 führten sie den beiden Stadtregenten vor und sagten: »Diese Leute bringen Unruhe in unsere Stadt. Es sind Juden. 21 So propagieren sie Verhaltensweisen, die wir als Römer und Römerinnen weder annehmen noch befolgen dürfen.« 22 Da bedrohte sie auch die Volksmenge. Die Stadtregenten ließen ihnen die Kleider herunterreißen und ordneten an, sie mit der Rute zu schlagen. 23 Nachdem man ihnen viele Schläge versetzt hatte, warf man sie ins Gefängnis und wies den Gefängniswärter an, sie sicher zu verwahren. 24 Auf diese Anweisung hin warf er sie in den innersten Bereich des Gefängnisses und sicherte ihre Füße im Block. 25 Um Mitternacht beteten Paulus und Silas und sangen zum Lobe Gottes und die Gefangenen hörten ihnen zu. 26 Plötzlich kam es zu einem starken Erdbeben, so dass die Grundmauern des Gefängnisses wankten. Sogleich sprangen alle Türen auf und von allen fielen die Fesseln ab. 27 Der Gefängniswärter fuhr aus dem Schlaf auf, und als er die Gefängnistüren offen stehen sah, zog er sein Schwert und wollte sich umbringen, weil er meinte, die Gefangenen wären geflohen. 28 Paulus rief jedoch mit lauter Stimme: »Tu dir nichts an! Wir sind doch alle hier.« 29 Da forderte der Gefängniswärter Fackeln an, rannte hinein und fiel zitternd vor Paulus und Silas nieder. 30 Er führte sie hinaus und sagte: »Was muss ich tun, ihr Herren, damit mir geholfen wird?« 31 Sie sagten: » Vertraue auf Jesus, *
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den Herrn; und es wird dir geholfen, dir und den Menschen in deinem Haus.« 32 Und sie verkündigten ihm Gottes Botschaft samt allen in seinem Haus. 33 Noch in derselben Nachtstunde nahm er sie bei sich auf und wusch ihnen die Wunden, die sie von den Schlägen hatten. Auch ließ er sich sogleich taufen, er selbst und alle, die zu ihm gehörten. 34 Er führte sie hinauf in sein Haus und bewirtete sie und freute sich mit der ganzen Hausgemeinschaft darüber, dass er zum Vertrauen auf Gott gekommen war. 35 Bei Tagesanbruch schickten die Stadtregenten die Amtsdiener und ließen sagen: »Lass jene Leute frei!« 36 Der Gefängniswärter berichtete Paulus diese Worte: »Die Stadtregenten haben ausrichten lassen, dass ihr freigelassen werden sollt. So geht jetzt hinaus und zieht in Frieden!« 37 Paulus jedoch sagte zu ihnen: »Man hat uns ohne ordentliches Prozessverfahren öffentlich geprügelt und ins Gefängnis geworfen – und das, obwohl wir römische Bürger sind! Und jetzt will man uns heimlich aus der Stadt hinauswerfen? Nein! Sie sollen selbst kommen und uns herausführen.« 38 Diese Worte berichteten die Amtsdiener den Stadtregenten. Als sie hörten, es handle sich um römische Bürger, erschraken sie, 39 kamen, redeten ihnen gut zu, führten sie heraus und baten sie, aus der Stadt wegzugehen. 40 Aus dem Gefängnis heraus gingen sie zu Lydia, und nachdem sie die Schwestern und Brüder gesehen und sie ermahnt und ermuntert hatten, zogen sie weiter. *
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1 Auf
ihrer Reise gelangten sie über Amphipolis und Apollonia nach Thessaloniki. Dort gab es eine jüdische Synagoge. 2 Wie gewohnt ging Paulus hinein und redete mit ihnen über drei Sabbate hin. Von den Schriften her 3 erkärte er und legte dar, dass der Gesalbte leiden und von den Toten aufstehen musste, und: »Derjenige, den ich euch verkündige, ist der Gesalbte: Jesus.« 4 Einige von ihnen ließen sich überzeugen und schlossen sich Paulus und Silas an. Darunter waren auch viele aus der griechischen Bevölkerung, die Israels Gott ehrten, und nicht wenige von den angesehensten Frauen. 5 Die jüdischen Autoritäten jedoch wurden eifersüchtig, holten sich üble Burschen aus herumlungerndem Volk, brachten sie dazu, sich zusammenzurotten, und versetzten die Stadt in Unruhe. Sie belagerten das Haus Jasons und suchten sie, um sie der Volksversammlung gerichtlich vorzuführen. 6 Als sie die nicht fanden, zerrten sie Jason und einige Geschwister vor die Stadtpräfekten und schrien: »Die die ganze Welt in Aufruhr bringen, die sind jetzt hier. 7 Jason hat sie bei sich unterkommen lassen. Sie alle handeln den kaiserlichen Dekreten zuwider, sie behaupten, ein anderer sei Kö-
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nig, nämlich Jesus.« 8 Damit erregten sie die Bevölkerung und auch die Stadtpräfekten, als sie das hörten. 9 Nachdem sie jedoch von Jason und den Übrigen eine Kaution bekommen hatten, ließen sie sie frei. 10 Sogleich noch während der Nacht schickten die Geschwister Paulus und Silas weg nach Beröa. Da angekommen, gingen sie in die jüdische Synagoge. 11 Die Menschen dort waren wohlgesonnener als die in Thessaloniki. Sie nahmen die Botschaft mit aller Bereitwilligkeit auf und untersuchten täglich die Schriften, ob es sich damit so verhalte. 12 Viele von ihnen kamen zum Glauben, darunter nicht wenige von den vornehmen griechischen Frauen und auch Männer. 13 Als jedoch die jüdische Gemeinde in Thessaloniki erfuhr, dass Gottes Botschaft von Paulus auch in Beröa verkündigt wurde, kamen welche und wiegelten und stachelten auch dort die Bevölkerung auf. 14 Da schickten die Geschwister Paulus sofort los; er sollte bis zum Meer gehen, während Silas und Timotheus dort zurückblieben. 15 Die Paulus dorthin brachten, geleiteten ihn bis Athen und mit dem Auftrag an Silas und Timotheus, dass sie möglichst bald zu ihm kommen sollten, gingen sie wieder weg. 16 Während Paulus in Athen auf sie wartete, geriet er innerlich in Zorn, als er sah, dass die Stadt voll von Götzenbildern war. 17 In der Synagoge redete er mit den Mitgliedern der jüdischen Gemeinde und denen, die Israels Gott ehrten, und auf dem Markt täglich zu denen, die gerade vorbeikamen. 18 Dabei gerieten auch einige der philosophisch Gebildeten mit ihm aneinander, die der epikureischen und stoischen Richtung anhingen. Die einen sagten: »Was wird denn dieser Schwätzer schon sagen wollen?« Die anderen: »Ein Verkündiger fremder Gottheiten scheint er zu sein«, weil er Jesus und die Auferstehung verkündete. 19 Da nahmen sie ihn mit, führten ihn auf den Areopag und sagten: »Können wir erfahren, was das für eine neue Lehre ist, von der du redest? 20 Es befremdet uns nämlich, was du uns zu Gehör bringst. Wir wollen nun erfahren, was das sein soll.« 21 Alle in Athen, Einheimische und Fremde, möchten es von jeher auf keinen Fall verpassen, irgendeine Neuigkeit zu erzählen oder zu hören. 22 Paulus stand nun mitten auf dem Areopag und sagte: »Ihr Leute von Athen, ich sehe, wie religiös ihr in jeder Hinsicht seid. 23 Denn als ich hier umherging und mir eure Heiligtümer ansah, fand ich auch einen Altar mit der Inschrift: ›Der unbekannten Gottheit‹. Was ihr nun, ohne es zu kennen, verehrt, das verkündige ich euch. 24 Gott hat die Welt und alles in ihr gemacht, herrscht über Himmel und Erde; Gott wohnt nicht in von Händen *
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gemachten Tempeln, 25 lässt sich auch nicht von Menschenhänden versorgen, hat nichts nötig, gibt doch selbst allen Leben, Atem und alles. 26 Gott machte aus einem einzigen Menschen das gesamte Menschengeschlecht, damit sie sich überall auf der Erde aufhalten, bestimmte für ihren Aufenthalt festgesetzte Zeiten und bestimmte, feste Grenzen. 27 So sollten sie suchen, ob sie wohl Gott ertasteten und fänden; ist Gott doch nicht fern von jeder und jedem von uns. 28 Denn in Gott leben wir, bewegen wir uns und sind wir. Wie es auch welche sagen, die bei euch gedichtet haben: ›Wir (704) sind ja göttlicher Herkunft.‹ 29 Weil wir nun göttlicher Herkunft sind, dürfen wir nicht meinen, das Göttliche gleiche Gold oder Silber oder Stein, einem Gebilde menschlicher Kunstfertigkeit und Einbildungskraft. 30 Über die Zeiten der Ignoranz nun hat Gott zwar hinweggesehen, fordert aber jetzt die Menschen überall auf, dass sie alle umkehren. 31 Denn Gott hat einen Tag festgesetzt, um an ihm die Menschheit gerecht zu richten durch einen Mann, der dafür bestimmt und gegenüber allen ausgewiesen ist, weil Gott ihn von den Toten aufstehen ließ.« 32 Als sie vom Aufstehen der Toten hörten, spotteten die einen und die anderen sagten: »Darüber wollen wir dich ein andermal hören.« 33 So ging Paulus von ihnen weg. 34 Einige aber schlossen sich ihm an und kamen zum Glauben, darunter auch Dionysius, ein Mitglied des Gerichts auf dem Areopag, sowie eine Frau namens Damaris und weitere mit ihnen. *
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verließ er Athen und kam nach Korinth. 2 Dort traf er einen Juden namens Aquila, seiner Herkunft nach aus dem Pontus, sowie seine Frau Priszilla. Sie waren kürzlich aus Italien gekommen, weil Klaudius angeordnet hatte, dass alle Juden und Jüdinnen Rom zu verlassen hätten. Zu ihnen ging Paulus; 3 und da er dasselbe Handwerk ausübte, blieb er bei ihnen und arbeitete. Sie übten nämlich das Handwerk der Zeltherstellung aus. 4 Jeden Sabbat aber redete er in der Synagoge und suchte die dort Versammelten zu überzeugen – gleich, ob sie nun jüdisch oder griechisch waren. 5 Nachdem Silas und Timotheus von Mazedonien gekommen waren, widmete sich Paulus ganz der Verkündigung und bezeugte den Jüdinnen und Juden, dass Jesus der Gesalbte sei. 6 Als sie sich jedoch widersetzten und lästerten, schüttelte Paulus seine Kleidung aus und sagte zu ihnen: »Euch wird Vergeltung treffen. Ich bin daran unschuldig. Von jetzt an will ich mich zu den Menschen aus den Völkern wenden.« 7 Und er ging von dort hinüber in das Haus eines Gottesfürchtigen namens Titius Justus. Dessen
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Haus grenzte an die Synagoge. 8 Der Synagogenvorsteher Krispus kam zum Glauben an den Herrn, an Jesus, samt allen, die zu ihm gehörten; auch viele aus Korinth, die zuhörten, glaubten und ließen sich taufen. 9 Nachts sagte der Herr zu Paulus durch eine Vision: »Fürchte dich nicht! Rede nur! Du darfst nicht schweigen. 10 Bin ich doch mit dir; und niemand soll dich antasten und dir Böses antun. Ja, ich habe viel Volk in dieser Stadt.« 11 Paulus hielt sich dort ein Jahr und sechs Monate auf und lehrte bei ihnen das Wort Gottes. 12 Während Gallio (705) Prokonsul von Achaia war, erhoben sich alle zusammen in der jüdischen Gemeinde gegen Paulus und führten ihn ab zur Gerichtstribüne 13 und sagten: »Der hier verführt die Leute, Gott dem Gesetz zuwider zu verehren.« 14 Als Paulus zu reden beginnen wollte, sagte Gallio zu den jüdischen Gemeindemitgliedern: »Wenn es sich, ihr Jüdinnen und Juden, um irgendein Vergehen oder schlimmen Betrug handelte, hätte ich eure Klage als begründet zugelassen. 15 Wenn es jedoch um Streitfragen geht, die Lehre, Personen und Gesetz bei euch intern betreffen, dann seht doch selbst zu! Darüber will ich nicht Richter sein.« 16 Und er ließ sie von der Gerichtstribüne wegjagen. 17 Da ergriffen allesamt den Synagogenvorsteher Sosthenes und verprügelten ihn vor der Gerichtstribüne. Auch darum kümmerte sich Gallio in keiner Weise. 18 Nachdem Paulus noch viele Tage bei den Geschwistern geblieben war, verabschiedete er sich und segelte nach Syrien ab, mit ihm Priszilla und Aquila. Zuvor hatte er sich in Kenchreä aufgrund eines Gelübdes die Haare abschneiden lassen. 19 Sie gelangten nach Ephesus. Dort ließ er jene zurück. Er selbst ging in die Synagoge und redete mit der jüdischen Gemeinde. 20 Als man ihn bat, länger zu bleiben, willigte er nicht ein, 21 sondern verabschiedete sich und sagte: »Ich werde wieder zu euch zurückkehren, so Gott will.« Dann lief er von Ephesus aus 22 und landete in Cäsarea an. Er stieg hinauf nach(706) Jerusalem und begrüßte die Gemeinde und ging hinab nach Antiochia. 23 Nachdem er einige Zeit dort verbracht hatte, brach er wieder auf und durchzog zuerst das galatische Gebiet, dann Phrygien und stärkte dabei alle Schülerinnen und Schüler. 24 Ein Jude namens Apollos, der Herkunft nach ein Alexandriner, gebildet und sehr schriftkundig, kam nach Ephesus. 25 Er war in der Richtung, die sich an Jesus orientierte, unterwiesen und glühte von Geistkraft. So redete und lehrte er genau über das, was Jesus betrifft, obwohl er nur die Taufe des Johannes kannte. 26 Er begann, unerschrocken in der Synagoge zu reden. Als *
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Priszilla und Aquila ihn hörten, nahmen sie ihn zu sich und erläuterten ihm genauer die von Gott gewiesene Richtung. 27 Als er nach Achaia fahren wollte, ermunterten die Geschwister die dortigen Schülerinnen und Schüler in einem Schreiben, ihn freundlich aufzunehmen. Nach seiner Ankunft wurde er dank seiner Begabung den Gläubigen eine große Hilfe. 28 Energisch nämlich widerlegte er die jüdische Mehrheit und bewies öffentlich durch die Schriften, dass Jesus der Gesalbte sei. *
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Apollos in Korinth war, durchzog Paulus die Gegenden im Binnenland und kam dann nach Ephesus. Dort traf er einige Schülerinnen und Schüler 2 und sagte zu ihnen: »Habt ihr, als ihr zum Glauben kamt, die heilige Geistkraft empfangen?« Darauf sie zu ihm: »Nein, dass es eine heilige Geistkraft gebe, haben wir nicht einmal gehört.« 3 Er sagte: »Worauf seid ihr denn getauft worden?« Sie sagten: »Auf die Taufe des Johannes.« 4 Paulus sagte: »Johannes taufte, damit man umkehre, und sagte dabei dem Volk, dass sie an den glauben sollten, der nach ihm komme, das heißt an Jesus.« 5 Als sie das vernommen hatten, ließen sie sich auf den Namen Jesu taufen, um ihm zu gehören. 6 Nachdem ihnen Paulus die Hände aufgelegt hatte, kam die heilige Geistkraft über sie und sie stammelten verzückt in der Sprache des Himmels und redeten prophetisch. 7 Alle zusammen waren sie ungefähr zwölf Personen. 8 Paulus ging in die Synagoge und redete dort über drei Monate hin frei heraus und versuchte damit zu überzeugen, was er über das Reich Gottes sagte. 9 Als aber einige das nicht an sich herankommen lassen und davon nichts wissen wollten, zudem diese Richtung vor der Versammlung schlecht machten, verließ er sie. Er versammelte die Schülerinnen und Schüler abgesondert für sich und redete täglich in der Schule des Tyrannus. 10 Das geschah über zwei Jahre hin, so dass alle, die in der Provinz Asien wohnten, die Botschaft von der Herrschaft Jesu hörten, sowohl die jüdische als auch die griechische Bevölkerung. 11 Ungewöhnliche Machterweise wirkte Gott durch Paulus, 12 so dass man sogar Schweißtücher oder Schurze, die an seinem Körper gewesen waren, zu den Kranken brachte. Daraufhin wichen die Krankheiten von ihnen und fuhren die bösen Geister aus. 13 Auch einige von den umherziehenden jüdischen Exorzisten versuchten es, den Namen Jesu, des Herrn, über denen zu nennen, die böse Geister hatten, indem sie sagten: »Ich beschwöre euch bei Jesus, den Paulus verkündet.« 14 Die das taten, waren sieben Söhne eines Skevas, eines jüdischen Oberpriesters. 15 Der böse
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Geist antwortete ihnen: »Jesus kenne ich, auch Paulus ist mir bekannt. Wer aber seid ihr schon?« 16 Da sprang der Mensch, in dem der böse Geist war, auf sie los, zwang sie alle nieder und ließ sie seine Kraft spüren, so dass sie nackt und verwundet aus jenem Haus flohen. 17 Das wurde der gesamten jüdischen und griechischen Bevölkerung von Ephesus bekannt. Furcht überkam sie alle; und der Name Jesu, des Herrn, wurde gepriesen. 18 Viele, die den Glauben angenommen hatten, kamen, um ihre Machenschaften zu bekennen und sie anzugeben. 19 Eine ganze Reihe von denen, die Zauberei getrieben hatten, trugen die entsprechenden Bücher zusammen und verbrannten sie in aller Öffentlichkeit. Man rechnete ihren Wert zusammen und kam auf 50 000 Silberdrachmen. 20 So breitete sich mit gebieterischer Macht die Botschaft aus und machte sich kraftvoll bemerkbar. 21 Als das geschehen war, nahm sich Paulus vor, durch Mazedonien und Achaia und dann nach Jerusalem zu reisen. Er sagte: »Und wenn ich dort gewesen bin, muss ich auch Rom sehen.« 22 Von denen, die für ihn arbeiteten, schickte er zwei nach Mazedonien, nämlich Timotheus und Erastus; er selbst hielt sich noch eine Zeit lang in der Provinz Asien auf. 23 Zu jener Zeit kam es wegen der an Jesus orientierten Richtung zu einem keineswegs harmlosen Tumult. 24 Ein gewisser Silberschmied namens Demetrius ließ silberne Artemistempel anfertigen und verschaffte damit den Handwerksleuten erheblichen Gewinn. 25 Diese wie auch weitere, die Dinge solcher Art herstellten, versammelte er und sagte: »Meine lieben Leute, ihr wisst, dass auf diesem Gewerbe unser Wohlstand beruht. 26 Und ihr seht und hört ja, dass nicht allein in Ephesus, sondern fast in der ganzen Provinz Asien dieser Paulus eine beträchtliche Anzahl von Menschen beschwatzt und verführt hat. Er behauptet, die von Händen gemacht werden, das seien keine Göttinnen und Götter. 27 Nicht nur dieser unser Geschäftszweig läuft Gefahr, in Verruf zu geraten, sondern es besteht auch die Gefahr, dass das Heiligtum der großen Göttin Artemis völlig sein Ansehen verliert und sie, die doch von der ganzen Provinz Asien und der gesamten Welt verehrt wird, künftig ihre Majestät einbüßt.« 28 Als sie das hörten, packte sie die Wut und so schrien sie: »Groß ist die Artemis von Ephesus!« 29 Und die ganze Stadt geriet durcheinander. Sie stürmten alle zusammen zum Theater, griffen sich mit Gewalt Gaius und Aristarch, die Reisegefährten des Paulus aus Mazedonien. 30 Als Paulus zu der Versammlung hingehen wollte, ließen ihn die Schülerinnen und Schüler nicht. 31 Auch einige Mitglieder des Landtags der Provinz Asien, die Paulus zugetan waren, ließen ihm dringlich übermitteln, er solle sich *
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nicht ins Theater begeben. 32 Dort schrien nun die einen dies, die anderen das. Die Versammlung war nämlich völlig chaotisch und die meisten wussten gar nicht, weshalb man überhaupt zusammengekommen war. 33 Aus der Menge heraus ließ man den Alexander vortreten, nachdem er jüdischerseits vorgeschickt worden war. Alexander meldete sich zu Wort und wollte vor dem Volk eine Verteidigungsrede halten. 34 Als sie jedoch bemerkten, dass er Jude war, erscholl ein einziger Ruf aus aller Mund. Etwa zwei Stunden lang schrien sie: »Groß ist die Artemis von Ephesus!« 35 Der Stadtsekretär brachte die Menge zur Ruhe und sagte: »Volk von Ephesus! Wer unter den Menschen wüsste denn nicht, dass die Stadt Ephesus Schirmherrin des Tempels der großen Artemis und ihres vom Himmel gefallenen Bildes ist? 36 Da das nun unwidersprechlich zutrifft, müsst ihr euch ruhig verhalten und dürft nicht überstürzt handeln. 37 Ihr habt ja diese Männer hergebracht, die weder Tempelräuber sind noch unsere Göttin lästern. 38 Wenn also Demetrius und seine Handwerksleute gegen irgendjemanden etwas vorzubringen haben: Dafür werden Gerichtstage abgehalten und gibt es Prokonsuln; da sollen sie einander verklagen. 39 Wenn ihr darüber hinaus noch etwas begehrt, so kann das in geregelter Volksversammlung geklärt werden. 40 Wir laufen ja Gefahr, wegen des heutigen Tags des Aufruhrs bezichtigt zu werden, weil es keinen Grund gibt, mit dem wir uns für diese Zusammenrottung rechtfertigen könnten.« Als er das gesagt hatte, löste er die Versammlung auf. 1 Nachdem
sich der Tumult gelegt hatte, ließ Paulus die Schülerinnen und Schüler kommen, ermahnte und ermunterte sie. Er nahm Abschied von ihnen und brach auf, um nach Mazedonien zu reisen. 2 Durch jene Gebiete zog er hindurch und ermunterte und ermahnte ausführlich die Schwestern und Brüder und gelangte dann nach Griechenland. 3 Dort verbrachte er drei Monate. Weil jüdischerseits ein Anschlag gegen ihn geplant war, während er mit dem Schiff nach Syrien auslaufen wollte, beschloss er, durch Mazedonien zurückzukehren. 4 Mit ihm waren unterwegs Sopater, der Sohn des Pyrrhus aus Beröa, Aristarch und Sekundus aus Thessaloniki, Gaius aus Derbe, Timotheus sowie Tychikus und Trophimus aus der Provinz Asien. 5 Die reisten voraus und erwarteten uns in Troas. 6 Wir dagegen segelten nach dem Mazzenfest von Philippi ab und gelangten binnen fünf Tagen zu ihnen nach Troas. Dort hielten wir uns sieben Tage auf. 7 Als wir am ersten Wochentag zum Brotbrechen versammelt waren, redete Paulus zu ihnen im Bewusstsein, dass er am nächsten Tag weiterreisen woll-
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te. Seine Rede zog sich bis Mitternacht hin. 8 Es gab genug Lampen im Obergeschoss, in dem wir versammelt waren. 9 Ein junger Mann namens Eutychus hatte sich ans Fenster gesetzt. Er versank in tiefen Schlaf, als Paulus so lange redete, und fiel – vom Schlaf überwältigt – aus dem dritten Stockwerk herunter und wurde leblos aufgehoben. 10 Paulus stieg hinab, warf sich auf ihn, umfasste ihn ganz und sagte: »Regt euch nicht auf! Es ist ja noch Leben in ihm.« 11 Dann stieg er wieder hinauf, brach das Brot, genoss davon, predigte noch lange weiter bis zum Morgengrauen und nach all dem ging er fort. 12 Den jungen Mann hatten sie lebendig hereingebracht und waren so über die Maßen getröstet worden. 13 Wir gingen voraus zum Schiff und liefen nach Assos aus. Dort sollten wir Paulus an Bord nehmen. So nämlich hatte er es angeordnet, während er selbst auf dem Landweg reisen wollte. 14 Als er mit uns in Assos zusammentraf, nahmen wir ihn an Bord und gelangten nach Mitylene. 15 Von dort segelten wir am nächsten Tag ab und erreichten die Höhe von Chios, fuhren am folgenden Tag hinüber nach Samos und gelangten einen Tag später nach Milet. 16 Denn Paulus hatte sich dafür entschieden, an Ephesus vorbeizusegeln, damit er keine Zeit in der Provinz Asien verlöre. Er war nämlich in Eile, um – wenn irgend möglich – am 50. Tag, dem Tag des Wochenfestes, in Jerusalem zu sein. 17 Von Milet schickte er nach Ephesus und ließ die Gemeindeältesten zu sich kommen. 18 Als sie bei ihm eingetroffen waren, sagte er ihnen: »Ihr wisst, wie ich vom ersten Tag an, seit ich die Provinz Asien betrat, die ganze Zeit bei euch verbracht habe: 19 Ich habe für den Herrn gearbeitet – sehr genügsam und unter äußerst bescheidenen Bedingungen, auch unter Tränen und in harten Proben, die mir durch Anschläge jüdischerseits zustießen. 20 Ohne jede Scheu habe ich euch alles, was förderlich ist, öffentlich und privat verkündigt und gelehrt. 21 Vor Jüdinnen und Juden, vor Griechinnen und Griechen habe ich Zeugnis abgelegt von der Umkehr zu Gott und vom Vertrauen auf Jesus, der Macht über uns hat. 22 Und jetzt, passt auf, gehe ich – innerlich bereits gefesselt – nach Jerusalem, ohne zu wissen, was mir dort begegnen wird. 23 Allerdings bezeugt mir die heilige Geistkraft von Stadt zu Stadt, dass mich Fesseln und Bedrängnisse erwarten. 24 Aber ich halte mein Leben nicht für der Rede wert. Dass ich nur meinen Lauf zu Ende führe, meine Arbeit nämlich, die mir von Jesus, dem ich gehöre, aufgetragen worden ist: das Evangelium von Gottes Freundlichkeit zu bezeugen. 25 Und jetzt, passt auf! Ich weiß, dass ihr mich nicht mehr sehen werdet, ihr alle, bei denen ich mit meiner Botschaft von Gottes Reich vor*
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beikam. 26 Deshalb bezeuge ich euch am heutigen Tag: Mich trifft keine Schuld, wenn irgendjemand verloren geht. 27 Ohne jede Scheu habe ich euch alles verkündigt, was Gott will. 28 Passt auf euch selbst auf und auf die ganze Herde, in der euch die heilige Geistkraft als Bischöfe eingesetzt hat, um die Gemeinde Gottes zu weiden, die Gott sich durch das Blut des eigenen Sohnes erworben hat. 29 Ich weiß, dass nach meinem Weggang gefährliche Wölfe bei euch eindringen und die Herde nicht verschonen werden. 30 Von euren eigenen Leuten werden einige aufstehen und verdrehtes Zeug reden, um die Schülerinnen und Schüler abspenstig zu machen und hinter sich zu bringen. 31 Seid daher wachsam und erinnert euch daran, dass ich drei Jahre lang Tag und Nacht nicht aufgehört habe, jede und jeden unter Tränen auf den rechten Weg zu bringen. 32 Und jetzt vertraue ich euch Gott an, der Botschaft von Gottes Freundlichkeit, die es vermag, euch aufzubauen und euch das Erbe unter allen auszuteilen, die geheiligt sind. 33 Silber, Gold oder Kleidung habe ich überhaupt nicht verlangt. 34 Ihr wisst selbst, dass für meine Bedürfnisse und für die, die mich begleiten, diese Hände hier gearbeitet haben. 35 In jeder Hinsicht habe ich euch gezeigt, dass man sich so abmühen und der Schwachen annehmen muss, eingedenk der Worte, die Jesus, der Macht über uns hat, selbst sagte: ›Es ist ein größeres Glück, zu geben als zu empfangen.‹« 36 Als er das gesagt hatte, kniete er mit ihnen zusammen nieder und betete. 37 Da weinten sie alle lange, fielen Paulus um den Hals und küssten ihn. 38 Sie waren tief betrübt, weil er ihnen gesagt hatte, dass sie ihn nicht mehr sehen würden. Dann begleiteten sie ihn zum Schiff. *
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1 Kor 4,12; 9,1-17; 1 Thess 2,9
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Als es daranging auszulaufen, rissen wir uns von ihnen los und kamen auf geradem Kurs nach Kos, am nächsten Tag nach Rhodos und von dort nach Patara. 2 Wir fanden ein Schiff, das hinüber nach Phönizien fahren wollte, stiegen ein und liefen aus. 3 Wir sichteten Zypern, ließen es zur Linken zurück, segelten auf Syrien zu und landeten in Tyrus an. Dort nämlich sollte das Schiff die Fracht löschen. 4 Wir machten die Schülerinnen und Schüler ausfindig und blieben dort sieben Tage. Sie sagten Paulus durch die Geistkraft, er solle nicht nach Jerusalem hinaufsteigen. 5 Als wir diese Tage verbracht hatten, machten wir uns zur Weiterreise auf, wobei wir von allen, Männern, Frauen und Kindern, bis aus der Stadt heraus begleitet wurden. Am Strand knieten wir nieder und beteten. 6 Nachdem wir uns voneinander verabschiedet hatten, stiegen wir ins Schiff, jene aber kehrten nach Hause zurück. 7 Von Tyrus aus führten wir die Seereise zu Ende, gelangten nach
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Ptolemaïs, begrüßten die Brüder und Schwestern und blieben einen Tag bei ihnen. 8 Am nächsten Tag verließen wir sie und kamen nach Cäsarea. Dort gingen wir ins Haus des Verkündigers Philippus, der zu den Sieben gehörte, und blieben bei ihm. 9 Er hatte vier jungfräuliche Töchter, die als Prophetinnen wirkten. 10 Während wir uns dort mehrere Tage aufhielten, traf von Judäa her ein Prophet namens Agabus ein. 11 Er kam zu uns, nahm Paulus den Gürtel ab, fesselte sich damit an Füßen und Händen und sprach: »Das sagt die heilige Geistkraft: ›Wem dieser Gürtel gehört, den werden so in Jerusalem die jüdischen Autoritäten fesseln und in nichtjüdische Hände ausliefern.‹« 12 Als wir das gehört hatten, redeten wir und die Einheimischen auf Paulus ein, er solle nicht nach Jerusalem hinaufsteigen. 13 Da antwortete Paulus: »Warum weint ihr und macht mir das Herz schwer? Ich bin doch nicht nur bereit dazu, in Jerusalem gefesselt zu werden, sondern auch für den Namen Jesu, dem ich gehöre, zu sterben.« 14 Da er sich nicht überreden ließ, gaben wir Ruhe und sagten: »Des Herrn Wille geschehe!« 15 Danach machten wir uns reisefertig und stiegen nach Jerusalem hinauf. 16 Auch aus der Gemeinde von Cäsarea gingen welche mit uns. Sie führten uns zu einem Zyprioten Mnason, einem Schüler von Anfang an, bei dem wir wohnen sollten. 17 Als wir in Jerusalem ankamen, nahmen uns die Schwestern und Brüder gerne auf. 18 Am folgenden Tag ging Paulus mit uns zu Jakobus; auch alle Ältesten kamen dazu. 19 Er begrüßte sie und führte im Einzelnen aus, was Gott unter den Völkern durch sein Wirken getan hatte. 20 Als sie das gehört hatten, priesen sie Gott und sagten zu Paulus: »Du siehst, Bruder, wie unzählig viele an Jesus Glaubende es unter der jüdischen Bevölkerung gibt und alle sind sie voll Eifer für die Tora. 21 Über dich haben sie vernommen, du lehrtest alle unter den Völkern lebenden Jüdinnen und Juden den Abfall von Mose, dass sie ihre Söhne nicht beschneiden und sich selbst nicht an die überlieferten Bräuche halten sollten. 22 Wie sollen wir dem begegnen? Es wird ganz sicher bekannt werden, dass du gekommen bist. 23 Tu also, was wir dir sagen: Wir haben hier vier Männer, die unter einem Gelübde stehen. 24 Die nimm zu dir, weihe dich mit ihnen und bringe auf, was für ihre Auslösung nötig ist, damit sie sich die Haare abschneiden lassen können. Und alle werden erkennen, dass an dem, was sie über dich vernommen haben, nichts dran ist, sondern dass auch du im Einklang mit ihnen die Tora hältst. 25 Was die zum Glauben gekommenen Menschen aus den Völkern betrifft, so haben wir unsere Entscheidung brieflich mitgeteilt, dass sie die folgenden Dinge meiden sollen: Fleisch der den Götzen geopfer*
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ten Tiere, Blutgenuss, Fleisch verendeter Tiere und torawidrige geschlechtliche Beziehungen.« 26 Da nahm Paulus die vier Männer am nächsten Tag zu sich, weihte sich mit ihnen, ging in das Heiligtum und meldete an, dass die Tage ihrer Weihe abliefen, sobald das Opfer für jeden von ihnen dargebracht worden wäre. 27 Als die sieben Tage zu Ende gingen, erblickten ihn einige aus der jüdischen Diaspora der Provinz Asien im Heiligtum, wiegelten die gesamte Volksmenge auf, ergriffen ihn 28 und schrien: »Ihr Leute aus Israel, zu Hilfe! Das hier ist der Mensch, der alle überall gegen das Volk, die Tora und diesen Ort lehrt und zudem (707) noch Griechen in das Heiligtum hineingebracht und diesen heiligen Ort entweiht hat.« 29 Sie hatten nämlich vorher Trophimus aus Ephesus mit ihm zusammen in der Stadt gesehen und meinten nun, Paulus hätte ihn ins Heiligtum hineingebracht. 30 Da geriet die ganze Stadt in Bewegung und das Volk lief zusammen. Man packte Paulus, zerrte ihn aus dem Heiligtum hinaus und sofort wurden die Türen geschlossen. 31 Als sie sich daranmachten, ihn umzubringen, erreichte den Tribun der Kohorte die Meldung, ganz Jerusalem sei aufgewiegelt. 32 Der nahm sich sofort Soldaten und Centurionen und lief zu ihnen hinab. Als sie den Tribun und die Soldaten erblickten, hörten sie auf, Paulus zu schlagen. 33 Da trat der Tribun heran, nahm ihn fest, befahl, ihn mit zwei Ketten zu fesseln, und erfragte, wer er sei und was er getan habe. 34 In der Volksmenge riefen ihm die einen dies zu, die anderen das. Weil er wegen des Lärms den Sachverhalt nicht klären konnte, befahl er, ihn in die Kaserne abzuführen. 35 Als Paulus an die Treppe kam, musste er von den Soldaten getragen werden wegen des gewaltigen Drucks der Menge. 36 Die Volksmasse drängte nämlich nach; sie schrien: »Weg mit ihm!« 37 Als Paulus in die Kaserne hineingebracht werden sollte, wandte er sich an den Tribun: »Darf ich dir etwas sagen?« Der sagte: »Du kannst Griechisch? 38 Bist du denn nicht der Ägypter, der vor kurzem einen Aufstand angezettelt und die 4 000 Dolchmänner in die Wüste geführt hat?« 39 Paulus sagte: »Ich bin ein Jude aus Tarsus in Zilizien, Bürger einer keineswegs unbedeutenden Stadt. Ich bitte dich: Erlaube mir, zum Volk zu reden!« 40 Als er ihm das erlaubt hatte, stellte sich Paulus auf die Treppe und gab dem Volk mit der Hand ein Zeichen. Nachdem große Stille eingetreten war, redete er sie in der aramäischen Landessprache an und sagte: *
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1 »Ihr
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lieben Leute, Schwestern und Brüder, Väter und Mütter, hört jetzt, wie ich mich euch gegenüber verteidige!« 2 Als sie hörten, dass
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der Name
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er sie in der aramäischen Landessprache anredete, kamen sie ganz zur Ruhe. Und er sagte: 3 »Ich bin ein Jude, geboren im zilizischen Tarsus, erzogen aber in dieser Stadt, zu Füßen Gamaliëls aufs Genaueste in der Tora unterwiesen, wie sie von den Vorfahren überliefert wurde, ein Eiferer für Gott, wie ihr alle es heute seid. 4 Ich habe diese Richtung verfolgt bis zum Tod, indem ich Männer und Frauen festnahm und in Gefängnisse auslieferte. 5 Das kann mir selbst der Hohepriester bezeugen und der ganze Ältestenrat. Von ihnen bekam ich Briefe und reiste damit zu den Geschwistern nach Damaskus, um auch diejenigen festzunehmen, die sich dort aufhielten, und nach Jerusalem abzuführen, damit sie bestraft würden. 6 Als ich jedoch nach Damaskus reiste und mich der Stadt näherte, geschah es um die Mittagszeit, dass plötzlich vom Himmel her um mich helles Licht aufleuchtete. 7 Ich stürzte zu Boden und hörte eine Stimme zu mir sagen: ›Saul, Saul, was verfolgst du mich?‹ 8 Ich antwortete: ›Wer bist du, Herr?‹ Er sagte zu mir: ›Ich bin Jesus aus Nazaret, den du verfolgst.‹ 9 Die bei mir waren, sahen zwar das Licht, hörten aber nicht die Stimme mit mir reden. 10 Ich sagte: ›Herr, was soll ich tun?‹ Der Herr sagte zu mir: ›Steh auf und geh nach Damaskus! Dort wird mit dir über alles geredet werden, was dir zu tun bestimmt ist.‹ 11 Als ich, von jenem Lichtglanz geblendet, nicht sehen konnte, wurde ich von denen, die bei mir waren, an der Hand geführt und kam so nach Damaskus. 12 Ein Hananias, ein nach der Tora lebender frommer Mann mit gutem Ruf bei der dortigen jüdischen Bevölkerung, 13 kam zu mir, trat an mich heran und sagte mir: ›Bruder Saul, sei wieder sehend!‹ Und im selben Augenblick konnte ich wieder sehen und sah ihn an. 14 Er sagte: ›Unserer Väter und Mütter Gott hat dich dazu bestimmt, Gottes Willen zu erkennen, den Gerechten zu sehen und aus seinem Mund den Ruf zu hören, 15 dass du gegenüber allen Menschen für ihn bezeugen sollst, was du gesehen und gehört hast. 16 Und nun, was zauderst du noch? Auf, rufe seinen Namen an und lass dich taufen und dir die Sünden abwaschen!‹ 17 Als ich nach Jerusalem zurückgekehrt war und im Heiligtum betete, überkam mich eine Vision 18 und ich sah ihn; er sagte mir: ›Verlasse schleunigst Jerusalem, weil sie dein Zeugnis über mich nicht annehmen werden!‹ 19 Ich aber sagte: ›Herr, sie wissen doch, dass ich die an dich Glaubenden in den einzelnen Synagogen festnehmen und prügeln ließ. 20 Sie wissen auch, dass ich selbst dabeistand, als das Blut des Stephanus, deines Zeugen, vergossen wurde, und Gefallen daran hatte und die Kleider derer bewachte, die ihn umbrachten.‹ 21 Da sprach er zu mir: ›Geh, denn ich schicke dich zu Völkern in der Ferne.‹« *
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22# 3
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22 Bis
zu diesem Satz hörten sie ihm zu; dann fielen sie ihm ins Wort und riefen: »Weg von der Erde mit dem da! Er verdient es ja nicht zu leben.« 23 Als sie schrien, ihre Kleider abwarfen und Staub in die Luft aufwirbelten, 24 befahl der Tribun, ihn in die Kaserne hineinzubringen, und sagte, dass man ihn unter der Folter verhören solle. Er wollte herausbekommen, warum man ein solches Geschrei gegen ihn erhob. 25 Als sie ihn zum Auspeitschen ausgestreckt festbanden, sagte Paulus zu dem Centurio, der dabeistand: »Ist es euch etwa erlaubt, einen Menschen mit römischem Bürgerrecht ohne ordentliches Prozessverfahren zu foltern?« 26 Als das der Centurio hörte, ging er zu dem Tribun und meldete: »Was hast du da vor? Dieser Mensch ist ja römischer Bürger!« 27 Der Tribun kam herbei und fragte Paulus: »Sage mir: Bist du römischer Bürger?« Er sagte: »Ja.« 28 Der Tribun antwortete: »Ich habe mir dieses Bürgerrecht für eine hohe Summe erworben.« Paulus sagte: »Ich bin sogar damit geboren.« 29 Da ließen sie, die ihn verhören wollten, sofort von ihm ab. Den Tribun ergriff Furcht, weil er erfahren hatte, dass es sich um einen römischen Bürger handelte, und er ihn hatte anbinden lassen. 30 Am nächsten Tag wollte er den Sachverhalt klären, warum Paulus jüdischerseits angeklagt war. Er ließ ihn losbinden und befahl, dass die Oberpriester und das ganze Synhedrium zusammenkämen. Er ließ Paulus hinabführen und vor sie treten.
nomos
anastasis
1 Paulus
richtete seinen Blick auf das Synhedrium und sagte: »Meine Brüder, mit durch und durch gutem Gewissen habe ich mein Leben vor Gott geführt und führe es so bis zu diesem Tag.« 2 Da befahl der Hohepriester Hananias (708) den bei ihm Stehenden, ihn auf den Mund zu schlagen. 3 Daraufhin sagte Paulus zu ihm: »Schlagen soll dich Gott, du getünchte Wand! Du sitzt da, um mich toragemäß zu richten, und befiehlst torawidrig, dass ich geschlagen werde?« 4 Die bei ihm Stehenden sagten: »Gottes Hohenpriester beschimpfst du?« 5 Paulus sagte: »Ich wusste nicht, meine Brüder, dass es der Hohepriester ist. Es steht ja geschrieben: Den Herrscher deines Volkes darfst du nicht mit einem Fluch belegen.« 6 Weil Paulus aber wusste, dass ein Teil sadduzäisch und der andere pharisäisch war, rief er im Synhedrium aus: »Meine Brüder, ich bin ein Pharisäer, aus einer Familie in pharisäischer Tradition; wegen der Hoffnung auf die Auferstehung der Toten stehe ich hier vor Gericht.« 7 Als er das gesagt hatte, gab es Streit zwischen den Pharisäern und Sadduzäern und die Versammlung war gespalten. 8 Denn sadduzäische Meinung ist es, dass es keine Auferstehung gäbe noch
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Ez 13,10-16
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Ex 22,27
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der Heilige
Adonaj
die Heilige
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die Ewige
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einen Engel oder eine Geistkraft, während die pharisäische Seite all das bekennt. 9 Es erhob sich ein lautes Geschrei. Von der pharisäischen Gruppe stellten sich einige Schriftgelehrte hin und verfochten als ihre Ansicht: »Wir finden an diesem Menschen kein Verbrechen. Vielleicht hat eine Geistkraft mit ihm geredet oder ein Engel?« 10 Als der Streit heftig wurde, fürchtete der Tribun, dass Paulus von ihnen in Stücke gerissen würde. So befahl er, dass die Truppe herabkäme, ihn aus ihrer Mitte herausholte und in die Kaserne brächte. 11 In der folgenden Nacht trat der Herr an Paulus heran und sagte: »Habe nur Mut! Wie du nämlich meine Sache in Jerusalem bezeugt hast, so musst du auch in Rom Zeuge sein.« 12 Als es Tag geworden war, schmiedeten einige Juden ein Komplott und verfluchten sich selbst, weder zu essen noch zu trinken, bis sie Paulus getötet hätten. 13 Es waren über 40, die diese Verschwörung abmachten. 14 Sie gingen zu den Oberpriestern und den Ältesten und sagten: »Wir haben uns selbst mit einem Fluch belegt, nichts zu uns zu nehmen, bis wir Paulus getötet haben. 15 So werdet ihr nun vonseiten des Synhedriums bei dem Tribun vorstellig, dass er ihn zu euch herabbringen lasse, als wolltet ihr seinen Fall genauer untersuchen. Bevor er aber bei euch eintreffen wird, halten wir uns bereit, ihn umzubringen.« 16 Von diesem Anschlag erfuhr jedoch der Sohn der Schwester des Paulus. Zur Kaserne gelangt und hineingekommen, berichtete er Paulus davon. 17 Paulus rief nach einem der Centurionen und sagte ihm: »Führe doch diesen jungen Mann zum Tribun! Er hat ihm nämlich etwas zu berichten.« 18 Der nahm ihn mit sich, führte ihn zum Tribun und sagte: »Der Gefangene Paulus rief nach mir und bat mich, diesen jungen Mann zu dir zu führen, weil er dir etwas zu sagen hätte.« 19 Der Tribun nahm ihn bei der Hand, zog sich mit ihm zurück und erkundigte sich: »Was ist das, was du mir zu berichten hast?« 20 Er sagte: »Die jüdischen Autoritäten sind übereingekommen, dich zu bitten, dass du morgen Paulus ins Synhedrium hinabführen lässt, als wolle es Genaueres über ihn erkunden. 21 Glaube du ihnen nur nicht! Es lauern ihm nämlich über 40 Männer von ihnen auf, die sich selbst verflucht haben, weder zu essen noch zu trinken, bis sie ihn umgebracht hätten. Und jetzt halten sie sich bereit in Erwartung deiner Zusage.« 22 Da ließ der Tribun den jungen Mann gehen, nachdem er ihm eingeschärft hatte: »Plaudere niemandem gegenüber etwas von dem aus, was du mir angezeigt hast!« 23 Dann rief er zwei der Centurionen herbei und sagte: »Setzt 200 Soldaten in Bereitschaft! Sie sollen nach Cäsarea gehen. Dazu 70 Reiter und 200 Leibwächter. Ab der dritten Nachtstunde. 23# 9
24 Weiter:
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Reittiere bereitstellen, um Paulus aufsitzen zu lassen und ihn heil zum Prokurator Felix (709) zu bringen.« 25 Er schrieb auch einen Brief mit dem folgenden Inhalt: 26 »Klaudius Lysias grüßt den erlauchten Prokurator Felix. 27 Dieser Mensch war von einer jüdischen Menge ergriffen worden und drohte von ihnen umgebracht zu werden. Da kam ich mit der Truppe dazu und riss ihn heraus, wobei ich erfuhr, dass er römischer Bürger ist. 28 Und weil ich den Grund ermitteln wollte, weshalb sie ihn beschuldigten, ließ ich ihn in ihr Synhedrium hinabbringen. 29 Ich fand heraus, dass er wegen Streitfragen ihres Gesetzes beschuldigt wurde, er aber keineswegs eine Anklage gegen sich hatte, die Tod oder Gefängnis verdiente. 30 Da mir angezeigt wurde, dass es gegen den Mann einen Anschlag geben solle, habe ich ihn sogleich zu dir geschickt und auch die Ankläger angewiesen, dir vorzutragen, was sie gegen ihn haben.« 31 Wie befohlen, nahmen die Soldaten Paulus mit und brachten ihn nachts nach Antipatris. 32 Am nächsten Tag ließen sie die Reiter mit ihm weiterziehen und kehrten selbst in die Kaserne zurück. 33 Jene gelangten nach Cäsarea, übergaben dem Prokurator den Brief und überstellten ihm auch Paulus. 34 Als er den Brief gelesen, Paulus befragt, aus welcher Provinz er komme, und erfahren hatte, aus Zilizien, 35 sagte er: »Ich will dich verhören, wenn auch deine Ankläger da sind.« Er befahl, dass er im Prätorium des Herodes in Gewahrsam gehalten werde. *
1 Nach
fünf Tagen kam der Hohepriester Hananias mit einigen Ältesten und einem Anwalt, einem gewissen Tertullus; sie zeigten Paulus beim Prokurator an. 2 Als der herbeizitiert worden war, begann Tertullus mit der Anklage: »Durch dich haben wir rundum Frieden und durch deine Umsicht ist unserem Volk zugute vieles verbessert worden. 3 Das, erlauchter Felix, erkennen wir überall und in jeder Hinsicht voll Dankbarkeit an. 4 Um dich aber nicht über Gebühr zu belästigen, bitte ich dich, uns mit der dir eigenen Nachsicht kurz anzuhören. 5 Wir haben nämlich ermittelt, dass dieser Mann eine Pestbeule ist, dass er die jüdische Bevölkerung in aller Welt zum Aufruhr bewegt und dass er ein Rädelsführer der nazarenischen Gruppe ist. 6 Als er sogar versuchte, das Heiligtum zu entweihen, haben wir ihn festgenommen. 8 Im Verhör magst du selbst von ihm alles erfahren, dessentwegen wir ihn anklagen.« 9 Auch die übrigen Juden bestätigten seinen Angriff und behaupteten, dass es sich so verhalte. 10 Auf ein Zeichen des Prokurators hin zu reden, antwortete Paulus: »Seit vielen Jahren bist du Richter für dieses Volk. Weil ich das weiß, verteidige
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ich mich in meiner Angelegenheit guten Mutes. 11 Du kannst ermitteln, dass es nicht mehr als zwölf Tage sind, seitdem ich nach Jerusalem hinaufgestiegen bin um anzubeten. 12 Weder im Heiligtum hat man mich dabei angetroffen, dass ich mit irgendjemandem diskutiert oder einen Volksauflauf veranlasst hätte, noch in den Synagogen oder sonst wo in der Stadt. 13 Sie können dir aber auch nicht beweisen, wessen sie mich jetzt anklagen. 14 Das bekenne ich dir jedoch, dass ich Gott, wie von den Vorfahren her uns vor Augen gestellt, gemäß der Richtung diene, die sie eine abweichende Gruppe nennen. Dabei vertraue ich auf alles, was in der Tora und den prophetischen Büchern geschrieben steht, 15 und habe dieselbe Hoffnung, die auch diese hegen, dass es nämlich eine Auferstehung der Gerechten und Ungerechten geben wird. 16 Darin gebe auch ich mir Mühe, jederzeit ein unversehrtes Gewissen gegenüber Gott und den Menschen zu haben. 17 Nach längerer Zeit war ich nun gekommen, um Spenden für mein Volk abzugeben und Opfer darzubringen. 18 Nachdem ich mich geweiht hatte, traf man mich dabei im Heiligtum an – weder mit um mich gescharter Menge noch Unruhe provozierend. 19 Und zwar waren es einige Juden aus der Provinz Asien; die müssten jetzt vor dir erschienen sein und Anklage erheben, wenn sie denn etwas gegen mich vorzubringen hätten. 20 Oder auch die jetzt Anwesenden sollen doch sagen, was sonst für ein Vergehen sie bei meinem Auftreten vor dem Synhedrium gefunden haben, 21 als dass es um den einen Ausspruch ging, den ich unter ihnen stehend ausgerufen hatte: ›Wegen der Auferstehung der Toten stehe ich heute vor Gericht vor euch.‹« 22 Felix vertagte den Fall für sie; er war recht genau über diese Richtung informiert und sagte: »Wenn der Tribun Lysias herabkommt, will ich eure Sache entscheiden.« 23 Dem Centurio befahl er, dass Paulus bewacht, aber in milder Haft gehalten werde und dass er niemanden von dessen Leuten hindern solle, ihm Dienste zu leisten. 24 Nach einigen Tagen kam Felix mit seiner Frau Drusilla (710), einer Jüdin, ließ Paulus holen und hörte ihn über den Glauben an den Gesalbten Jesus. 25 Als Paulus über Gerechtigkeit, Enthaltsamkeit und das kommende Gericht sprach, erschrak Felix und antwortete: »Für jetzt ist’s genug. Geh! Wenn ich Zeit finde, lasse ich dich wieder rufen.« 26 Zugleich hoffte er auch, dass ihm Geld von Paulus gegeben werde. Deshalb ließ er ihn öfters kommen und unterhielt sich mit ihm. 27 Als zwei Jahre um waren, erhielt Felix als Nachfolger den Porzius (711) Festus. Weil Felix den jüdischen Autoritäten einen Gefallen tun wollte, beließ er Paulus in Gefangenschaft. *
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1 Drei
Tage, nachdem Festus die Provinz betreten hatte, ging er von Cäsarea hinauf nach Jerusalem. 2 Die Oberpriester und die übrigen führenden Personen des jüdischen Volkes zeigten Paulus bei ihm an und ersuchten ihn 3 mit der Bitte, ihnen einen Gefallen gegen Paulus zu erweisen, dass er ihn nach Jerusalem holen lasse. Dabei planten sie einen Anschlag, um ihn auf dem Weg umzubringen. 4 Festus antwortete jedoch, Paulus werde in Cäsarea in Haft gehalten und er selbst beabsichtige, bald dorthin abzureisen. 5 »Die nun unter euch bevollmächtigt sind«, sagte er, »sollen mit hinabgehen und gegen ihn Anklage erheben, wenn an diesem Mann etwas ist, was nicht sein darf.« 6 Nachdem er nicht allzu viele Tage bei ihnen verbracht hatte, etwa acht bis zehn, ging er hinab nach Cäsarea, ließ sich am nächsten Tag auf der Gerichtstribüne nieder und befahl, dass Paulus vorgeführt werde. 7 Als er da war, stellten sich die von Jerusalem herabgekommenen Juden rings um ihn herum und erhoben viele schwere Beschuldigungen, die sie nicht beweisen konnten. 8 Paulus verteidigte sich: »Weder gegen das jüdische Gesetz noch gegen das Heiligtum noch gegen den Kaiser habe ich etwas verbrochen.« 9 Weil Festus den jüdischen Anklägern einen Gefallen erweisen wollte, sagte er zu Paulus: »Willst du nach Jerusalem hinaufgehen, dass dort hierüber der Prozess vor mir geführt werde?« 10 Paulus sagte: »Vor der Gerichtstribüne des Kaisers stehe ich. Da muss mein Prozess geführt werden. Dem jüdischen Volk habe ich keinerlei Unrecht getan, wie auch du sehr wohl weißt. 11 Wenn ich im Unrecht bin und etwas verübt habe, das die Todesstrafe verdient, will ich mich dem Tod nicht entziehen. Wenn aber nichts daran ist, wessen mich diese anklagen, darf niemand mich ihnen überlassen. Ich appelliere an den Kaiser.« 12 Da besprach sich Felix mit dem Gerichtskollegium und antwortete: »An den Kaiser hast du appelliert; zum Kaiser sollst du gehen.« 13 Nach Ablauf einiger Tage kamen König Agrippa (712) und Berenike (713) nach Cäsarea zum Antrittsbesuch bei Festus. 14 Als sie etliche Tage dort verbracht hatten, legte Festus dem König den Fall des Paulus vor und sagte: »Mir ist von Felix ein Gefangener zurückgelassen worden, 15 über den, als ich in Jerusalem war, die Oberpriester und die Ältesten des jüdischen Volkes Anzeige erstatteten und seine Verurteilung verlangten. 16 Ich antwortete ihnen, dass es nicht römischem Verfahren entspreche, irgendeinen Menschen auszuliefern, bevor nicht der Angeklagte seinen Anklägern persönlich gegenübergestanden und Gelegenheit zur Verteidigung gegen die Anklage gehabt hätte. 17 Als sie nun hier zusammengekommen waren, vertagte ich die Sache nicht
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weiter, setzte mich am nächsten Tag auf die Gerichtstribüne und befahl, dass der Mann vorgeführt werde. 18 Nachdem sich die Ankläger um ihn herum aufgestellt hatten, brachten sie keine Beschuldigung vor, die – wie ich vermutet hätte – auf schlimme Taten bezogen gewesen wäre. 19 Vielmehr hatten sie Streit mit ihm über einige Fragen ihrer Religion und über einen gewissen Jesus, der schon tot ist, von dem Paulus behauptete, er lebe. 20 Weil ich nicht wusste, wie ich diese Sache untersuchen sollte, sagte ich, ob er nach Jerusalem gehen wolle, dass dort der Prozess darüber geführt werde. 21 Da Paulus jedoch appellierte, zur Entscheidung Seiner Majestät in Haft gehalten zu werden, ordnete ich an, dass er in Haft bleibe, bis ich ihn zum Kaiser schicken kann.« 22 Agrippa sprach zu Festus: »Ich würde den Menschen gerne selbst hören.« »Morgen«, sagte er, »kannst du ihn hören.« 23 Am nächsten Tag nun kamen Agrippa und Berenike mit großem Pomp und gingen in den Audienzsaal in Begleitung von Tribunen und den Notabeln der Stadt. Auf des Festus Befehl hin wurde Paulus vorgeführt 24 und Festus sagte: »König Agrippa und alle, die ihr hier bei uns seid! Da seht ihr den Mann, dessentwegen mich die ganze jüdische Bevölkerung sowohl in Jerusalem als auch hier anging, er dürfe nicht mehr länger leben. 25 Ich habe jedoch die Einsicht gewonnen, dass er nichts verübt hat, das die Todesstrafe verdiente. Da er selbst aber an Seine Majestät appelliert hat, habe ich entschieden, ihn hinzuschicken. 26 Über ihn weiß ich dem Herrn nichts Zuverlässiges zu schreiben. Deshalb habe ich ihn euch vorführen lassen, ganz besonders dir, König Agrippa, damit ich nach erfolgter Untersuchung etwas zu schreiben weiß. 27 Es erscheint mir nämlich als unsinnig, einen Gefangenen zu schicken und nicht auch die gegen ihn erhobenen Beschuldigungen mitzuteilen.«
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1 Agrippa
sagte zu Paulus: »Es ist dir gestattet, in eigener Sache zu sprechen.« Da streckte Paulus die Hand zum Reden aus und verteidigte sich: 2 »Ich schätze mich glücklich, König Agrippa, dass ich mich heute vor dir verteidigen soll betreffs aller Dinge, deren ich von jüdischer Seite beschuldigt werde. 3 Bist du doch ein hervorragender Kenner aller jüdischen Gebräuche und der darum geführten Diskussionen. Deshalb bitte ich dich, mich geduldig anzuhören. 4 Meine Lebensweise von Jugend an, wie sie sich von Anfang an in meinem Volk und in Jerusalem gestaltete, ist der gesamten jüdischen Bevölkerung bekannt. 5 Sie kennen mich ja von früher her, wenn sie es denn bezeugen wollen, dass ich nach der strengsten Gruppe unserer
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Gottesverehrung als Pharisäer lebte. 6 Aber jetzt stehe ich vor Gericht wegen der Hoffnung auf die Verheißung, die von Gott an unsere Väter und Mütter ergangen ist. 7 Zu ihr zu gelangen, hofft unser Zwölfstämmevolk Tag und Nacht im beharrlichen Gottesdienst; wegen dieser Hoffnung, mein König, werde ich jüdischerseits beschuldigt. 8 Warum wird es bei euch für unglaubwürdig gehalten, wenn Gott Tote erweckt? 9 Zwar hatte es auch mir so geschienen, dass ich gegen den Namen Jesu aus Nazaret viel unternehmen müsste, 10 was ich auch in Jerusalem getan habe. Und zwar ließ ich – mit Vollmacht von den Oberpriestern – viele von den Heiligen in Gefängnisse sperren, und wenn sie hingerichtet werden sollten, stimmte ich dafür. 11 Durch alle Synagogen hin zwang ich sie durch Strafen häufig zum Lästern und in maßloser Wut über sie jagte ich ihnen sogar bis in die auswärtigen Städte nach. 12 Als ich dabei mit Vollmacht und Erlaubnis der Oberpriester nach Damaskus reiste, 13 sah ich unterwegs mitten am Tag, mein König, wie mich und meine Mitreisenden vom Himmel her ein Licht umleuchtete, heller strahlend als die Sonne. 14 Alle fielen wir zur Erde nieder und ich hörte eine Stimme, die zu mir auf Aramäisch sagte: ›Saul, Saul, was verfolgst du mich? Es ist schwierig für dich, gegen den Stachelstock auszuschlagen.‹ 15 Ich sagte: ›Wer bist du, Herr?‹ Der Herr sagte: ›Ich bin Jesus, den du verfolgst. 16 Jetzt aber: Steh auf und stell dich auf deine Füße! Denn dazu bin ich dir erschienen, um dich als Diener und Zeugen dessen auszuwählen, als was du mich gesehen hast und als was ich dir noch erscheinen werde. 17 Und ich rette dich vor dem Volk und vor den Völkern, zu denen ich dich sende. 18 Du sollst ihnen die Augen öffnen, dass sie sich von Finsternis zum Licht wenden, von Satansmacht zu Gott, dass sie Sündenvergebung und Anteil unter den Geheiligten erlangen im Vertrauen auf mich.‹ 19 Ich bin daher, König Agrippa, der himmlischen Erscheinung nicht ungehorsam gewesen, 20 sondern habe zuerst den Menschen in Damaskus und Jerusalem und über das ganze jüdische Gebiet hin und dann auch den Völkern verkündet, umzukehren und sich zu Gott hinzuwenden und der Umkehr entsprechende Taten zu vollbringen. 21 Deswegen haben mich jüdische Landsleute ergriffen, als ich im Heiligtum war, und versucht mich umzubringen. 22 Weil ich nun bis zum heutigen Tag bei Gott Hilfe fand, stehe ich für klein und groß als Zeuge da und sage nichts außer dem, was in den prophetischen Büchern und bei Mose geredet worden ist, dass es geschehen werde: 23 wie der Gesalbte dem Leiden unterworfen ist, wie er als Erster aus der Auferstehung der Toten dem Volk und den Völkern Licht verkünden wird.« *
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Jes 42,6 f
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Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel
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er sich so verteidigte, sagte Festus mit lauter Stimme: »Du bist wahnsinnig, Paulus. Das viele Studieren treibt dich in den Wahnsinn.« 25 Darauf Paulus: »Ich bin nicht wahnsinnig«, sagte er, »erlauchter Festus, vielmehr rede ich frei heraus, was wahr und besonnen ist. 26 Darüber weiß ja der König Bescheid, zu dem ich freimütig rede; dass ihm nämlich irgendetwas davon verborgen sei, kann ich überhaupt nicht glauben. Denn das hat sich nicht in irgendeinem Winkel zugetragen. 27 Glaubst du dem, König Agrippa, was in den prophetischen Schriften gesagt ist? Ich weiß, dass du glaubst.« 28 Darauf sagte Agrippa zu Paulus: »In kurzem überredest du mich, einen Christen aus mir zu machen.« 29 Darauf Paulus: »Ich möchte Gott wohl bitten, dass über kurz oder lang nicht nur du, sondern alle, die mich heute hören, solche werden, wie ich einer bin – ausgenommen diese Fesseln.« 30 Der König erhob sich, auch der Prokurator sowie Berenike und alle, die bei ihnen gesessen hatten. 31 Nachdem sie sich zurückgezogen hatten, redeten sie miteinander und sagten: »Dieser Mensch verübt nichts, was die Todesstrafe oder Gefängnis verdiente.« 32 Agrippa sagte zu Festus: »Dieser Mensch könnte freigelassen werden, wenn er nicht an den Kaiser appelliert hätte.«
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1 Als
entschieden war, dass wir nach Italien abfahren sollten, übergab man Paulus und einige andere Gefangene einem Centurio namens Julius von der ›Kohorte Augusta‹. 2 Wir bestiegen ein adramyttisches Schiff, das zu den Orten entlang der Küste der Provinz Asien fahren sollte, und liefen aus. Bei uns war Aristarch, ein Mazedonier aus Thessaloniki. 3 Am folgenden Tag liefen wir in Sidon ein. Da Julius mit Paulus menschenfreundlich umging, erlaubte er ihm, zu befreundeten Bekannten zu gehen und sich versorgen zu lassen. 4 Von dort liefen wir aus und segelten, weil wir Gegenwind hatten, im Windschatten von Zypern, 5 durchfuhren das Meer längs der Küste Ziliziens und Pamphyliens und landeten in Myra in Lyzien an. 6 Dort fand der Centurio ein alexandrinisches Schiff, das nach Italien fuhr, und ließ uns an Bord gehen. 7 Viele Tage lang machten wir wenig Fahrt und kamen nur mühsam auf die Höhe von Knidos. Da uns der Wind nicht herankommen ließ, segelten wir auf der Höhe von Salmone im Windschatten von Kreta, 8 fuhren nur mühsam an der Insel entlang und kamen an einen Ort, der ›Schöne Häfen‹ heißt, nahe bei der Stadt Lasäa. 9 Da viel Zeit vergangen war und die Schifffahrt schon gefährlich wurde – auch das Fasten (714) war ja schon verstrichen –, warnte Paulus sie 10 und sagte
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ihnen: »Ihr Männer, ich sehe, dass die Schifffahrt mit Gefahr und großem Schaden verbunden sein wird, nicht allein für die Ladung und das Schiff, sondern auch für unser Leben.« 11 Der Hauptmann jedoch glaubte dem Steuermann und dem Kapitän mehr als dem, was Paulus sagte. 12 Da der Hafen zum Überwintern ungünstig gelegen war, beschloss die Mehrheit, von dort auszulaufen, ob man vielleicht – um zu überwintern – bis Phönix gelangen könne, einem Hafen auf Kreta, der nach Südwesten und Nordwesten offen ist. 13 Da ein leichter Südwind zu wehen anfing, meinten sie, ihr Vorhaben im Griff zu haben. Sie lichteten die Anker und fuhren möglichst nah an Kreta hin. 14 Nach kurzer Zeit jedoch brach von der Insel her ein Wirbelsturm los, ein Nordostwind, ›breiter Schwarzsturm‹ genannt. 15 Das Schiff wurde von ihm gepackt und konnte nicht mehr mit dem Bug in den Wind gedreht werden. So gaben wir uns dem Wind preis und ließen uns treiben. 16 Als wir unter einer kleinen Insel herliefen, Kauda genannt, vermochten wir nur mit Mühe Gewalt über das Beiboot zu gewinnen. 17 Sie zogen es herauf und umspannten das Schiff zum Schutz mit Tauen. Aus Furcht, in die Syrte verschlagen zu werden, ließen sie den Treibanker hinunter. So trieben sie dahin. 18 Da wir heftig vom Unwetter bedrängt wurden, ließen wir am nächsten Tag Ladung über Bord gehen 19 und warfen am dritten eigenhändig alle irgend entbehrliche Schiffsausrüstung weg. 20 Über mehrere Tage hin zeigten sich weder die Sonne noch die Sterne und das Unwetter setzte uns alles andere als wenig zu. So schwand schließlich alle Hoffnung gerettet zu werden. 21 Als man schon gar nicht mehr essen wollte, stellte sich Paulus mitten unter sie und sprach: »Ihr Männer, man hätte auf mich hören sollen, nicht von Kreta abzufahren, und sich diese Gefahr und diesen Schaden ersparen können. 22 Jetzt aber lasst euch von mir sagen, dass ihr guten Mutes sein dürft. Es wird keinen Verlust auch nur einer einzigen Person von euch geben – das Schiff ausgenommen. 23 In dieser Nacht nämlich kam Gottes Bote zu mir – Gott gehöre ich ja und Gott diene ich auch – und sagte: ›Fürchte dich nicht, Paulus! Du musst vor den Kaiser treten. Sieh doch: Alle, die mit dir reisen, hat Gott dir geschenkt.‹ 25 Seid daher guten Mutes, Männer! Ich vertraue nämlich Gott, dass es so sein wird, wie es mir gesagt ist. 26 Auf irgendeine Insel müssen wir zutreiben.« 27 Als die 14. Nacht kam, seit wir in der Adria hin und her trieben, vermuteten die Matrosen gegen Mitternacht, es komme Land auf sie zu. 28 Beim Loten ergaben sich ihnen 20 Faden, nach kurzem Abstand bei erneutem Loten *
Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel
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Ich-bin-da
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15 Faden. 29 Aus Furcht, dass wir irgendwo an Klippen stranden könnten, warfen sie vom Heck vier Anker aus und wünschten, es würde Tag. 30 Als die Matrosen vom Schiff zu fliehen versuchten und dafür das Beiboot unter dem Vorwand ins Meer herunterließen, die Anker aus dem Bug ausbringen zu wollen, 31 sagte Paulus dem Centurio und den Soldaten: »Wenn die nicht auf dem Schiff bleiben, kommt ihr hier nicht heil heraus.« 32 Da zerhieben die Soldaten die Haltetaue des Beibootes und ließen es herunterfallen. 33 Bis es Tag werden wollte, redete Paulus allen gut zu, Nahrung zu sich nehmen. Er sagte: »Heute ist es der 14. Tag, dass ihr ausharrt und ohne Nahrung durchhaltet und nichts zu euch genommen habt. 34 Deshalb sage ich euch, dass ihr Nahrung zu euch nehmen sollt. Denn das ist gut für eure Rettung. Keinem von euch nämlich wird ein Haar von seinem Kopf verloren gehen.« 35 Als er das gesagt hatte, nahm er Brot, dankte Gott vor allen, brach es und begann zu essen. 36 Da fassten alle Mut und nahmen auch selbst Nahrung zu sich. 37 Insgesamt waren wir 276 Personen an Bord. 38 Nachdem sie sich satt gegessen hatten, warfen sie das Getreide ins Meer, um das Schiff zu erleichtern. 39 Als es Tag wurde, wussten sie nicht, was für ein Land es war. Sie bemerkten aber eine Bucht mit Strand. Auf den wollten sie, wenn möglich, das Schiff auflaufen lassen. 40 Sie kappten die Anker ab und ließen sie ins Meer fallen, lösten zugleich damit die Ruderbänder, zogen das Vorsegel auf und hielten mit dem Wind auf den Strand zu. 41 Als sie in eine Untiefe gerieten, ließen sie das Schiff auflaufen; der Bug rammte sich ein und saß fest, das Heck brach unter der Wucht auseinander. 42 Unter den Soldaten kam die Absicht auf, die Gefangenen zu töten, damit niemand wegschwimme und entkomme. 43 Weil jedoch der Centurio Paulus retten wollte, verhinderte er diese Absicht und befahl, dass zuerst alle Schwimmer hinabspringen und an Land gehen sollten 44 und dann die übrigen, teils auf Planken, teils auf irgendwelchen Brettern vom Schiff. Und so geschah es, dass sich alle an Land retteten. *
2078
1 Als
wir gerettet waren, erfuhren wir, dass die Insel Malta heißt. Einheimischen erwiesen uns ungewöhnliche Menschenfreundlichkeit. Weil nämlich Regen einsetzte und es kalt wurde, zündeten sie ein Feuer an und nahmen uns alle auf. 3 Als Paulus einen Haufen Reisig zusammenraffte und auf das Feuer legte, kam daraus wegen der Hitze eine Schlange hervor und biss sich an seiner Hand fest. 4 Als die Einheimischen das Tier an seiner Hand hängen sahen, sagten sie zueinander: »Dieser Mensch muss
28
27# 29
2 Die
soteria
theos
doch ein Mörder sein, dass ihn, obwohl er aus dem Meer gerettet wurde, Dike, die Göttin der Gerechtigkeit, nicht am Leben ließ.« 5 Paulus jedoch schüttelte das Tier ab ins Feuer und es widerfuhr ihm überhaupt nichts Schlimmes. 6 Sie aber warteten darauf, dass er von Fieber glühe oder plötzlich tot umfalle. Als sie lange gewartet und gesehen hatten, dass nichts Ungewöhnliches mit ihm geschah, schlug ihre Meinung um und sie sagten, er sei ein Gott. 7 In jener Gegend hatte der erste Mann der Insel namens Publius Landgüter; er nahm uns drei Tage bei sich auf und beherbergte uns freundlich. 8 Es war nun so, dass der Vater des Publius von Fieber und Durchfall gequält krank lag. Paulus ging zu ihm, betete, legte ihm die Hände auf und heilte ihn. 9 Daraufhin kamen auch die übrigen Kranken der Insel und ließen sich heilen. 10 Sie ehrten uns auch mit vielen Ehrenerweisen und gaben uns bei der Abfahrt noch dazu, was wir brauchten. 11 Nach drei Monaten liefen wir auf einem Schiff aus, das auf der Insel überwintert hatte; es war aus Alexandria, mit den Dioskuren als Schiffszeichen. 12 In Syrakus eingelaufen, blieben wir dort drei Tage. 13 Wir fuhren längs der Küste und gelangten nach Rhegion. Und da nach einem Tag Südwind aufkam, trafen wir am zweiten Tag in Puteoli ein. 14 Von den dort angetroffenen Geschwistern wurden wir gebeten, sieben Tage bei ihnen zu bleiben. Und so gingen wir nach Rom. 15 Als sie von uns hörten, gingen uns die Geschwister von dort bis Forum Appii und Tres-Tabernae entgegen. Als Paulus sie sah, dankte er Gott und fasste Mut. 16 Als wir in Rom angekommen waren, wurde es Paulus erlaubt, privat mit einem Soldaten zu wohnen, der ihn bewachte. 17 Nach drei Tagen rief er die führenden jüdischen Persönlichkeiten bei sich zusammen. Als sie zusammengekommen waren, sagte er ihnen: »Meine Herren, liebe Brüder! Obwohl ich nichts gegen unser Volk oder die von den Vorfahren überkommenen Gebräuche getan habe, bin ich aus Jerusalem als Gefangener in römische Hand übergeben worden. 18 Nach dem Verhör wollten mich die Römer freilassen, weil kein Kapitalverbrechen bei mir vorlag. 19 Da jedoch von jüdischer Seite Widerspruch kam, wurde ich gezwungen, an den Kaiser zu appellieren – nicht als ob ich mein Volk in irgendeiner Weise anzuklagen hätte. 20 Aus diesem Grund nun habe ich darum gebeten, euch zu sehen und mit euch zu reden; denn um Israels Hoffnung willen trage ich diese Kette.« 21 Darauf sagten sie zu ihm: »Wir haben deinetwegen weder ein Schreiben aus Judäa erhalten noch ist jemand von den Geschwistern eingetroffen und hätte etwas Schlechtes über dich berichtet oder gere-
Mk 16,18
*
Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel
Apg
2079
27,29 - 28,21
a
a
Schechina
die Ewige
der Ewige
Gott
Er Sie
die Eine
die Heilige
b c
det. 22 Wir bestehen aber darauf, von dir zu hören, was du meinst. Denn von dieser Gruppe ist uns allerdings bekannt, dass ihr überall widersprochen wird.« 23 Sie setzten ihm einen Termin fest und kamen dann zu mehreren zu ihm in die Wohnung. Ihnen erläuterte er von morgens bis abends das Reich Gottes und legte Zeugnis darüber ab, suchte sie auch betreffs Jesu zu überzeugen von der Tora des Mose und den prophetischen Schriften her. 24 Einige ließen sich durch das Gesagte überzeugen, andere jedoch glaubten nicht. 25 Beim Aufbruch waren sie untereinander uneins, nachdem Paulus sich noch so geäußert hatte: »Treffend hat die heilige Geistkraft durch den Propheten Jesaja zu euren Vorfahren geredet: 26 Gehe zu diesem Volk und sprich: Hören, hören sollt ihr, und doch nicht verstehen; sehen, sehen sollt ihr, und doch nicht erkennen. 27 Ist doch ihr Herz abgestumpft; mit ihren Ohren waren sie schwerhörig, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie mit den Augen nicht sehen, mit den Ohren nicht hören, mit dem Herzen nicht verstehen und umkehren. Aber ich werde sie heilen. 28 Das sollt ihr nun wissen: Gott hat diese messianische Rettung den Völkern ausrichten lassen; die werden auch darauf hören.« 30 Paulus blieb volle zwei Jahre in einer privaten Mietwohnung und empfing alle, die zu ihm kamen. 31 Er verkündigte das Reich Gottes und lehrte ganz unerschrocken über den Gesalbten Jesus, den Herrn – ungehindert. *
Jes 6,9 f
Ps 67,3; 98,2
*
Brief an die Gemeinde in Rom
2080
Mit dem Brief nach Rom stellt Paulus sich den dortigen Gemeinden vor. Während der Niederschrift (etwa im Jahr 56) hielt er sich vermutlich in Korinth auf. Obwohl er die Gemeinde bisher nicht besucht hat, kennt er viele Menschen dort. Denn nach dem Tode des Kaisers Claudius im Jahr 54 kehrten viele von diesem vertriebene Juden und Jüdinnen, die »angestiftet durch Chrestos Unruhe verbreiteten« (Sueton, Claudius 25,4), nach Rom zurück. Zu ihnen haben vermutlich auch Prisca und Aquila gehört (Röm 16,3-4; 1 Kor 16,19; Apg 18,1-3). In der Grußliste in Kap. 16 werden 10 Frauen und 18 Männer genannt, darunter die Apostelin Junia (16,7). Überbringerin des Briefes ist die Diakonin Phöbe (16,1 f). Den roten Faden durch den Brief bildet die Darstellung der Gerechtigkeit Gottes als Ermöglichung von Leben (Kap. 1-5). Paulus formuliert seine Überlegungen auf hohem theologischen Niveau, verliert dabei aber nie die konkreten Alltagsprobleme aus dem Blick: Wie können jüdische und nichtjüdische Menschen in den Gemeinschaften derer, die an den Messias Jesus glauben, zusammen leben (Kap. 9-11), zusammen essen (Kap. 14-15) und Aufgaben teilen (Kap. 12)? Immer wieder beruft sich Paulus auf die Verheißung und bleibende Erwählung
28# 22
nomos
christos
Israels. Für ihn besteht die Freudenbotschaft über den Messias Jesus darin, dass in diese nun auch die anderen Völker einbezogen sind. Ihnen gibt er zu bedenken, dass sie als »wilde Triebe« in den Ölbaum Israel eingepfropft wurden (11,18). Paulus lässt sich von der Grundüberzeugung leiten: Maßstab für das Leben ist die Tora, sie ist »heilig, gerecht und gut« (7,12; vgl. 3,31; 13,10). Verstrickt in die gewalttätigen Strukturen der Sünde ist es den Menschen jedoch unmöglich, ihren Weisungen zu folgen (Kap. 1-3; 5) – so sehr sie auch darum ringen (Kap. 7). Diese zerstörenden Zusammenhänge beschreibt Paulus mit den Begriffen Sünde und Tod. Die bestimmende Alltagserfahrung ist die des Imperium Romanum, unter dessen Herrschaft Leben nach der Tora unmöglich geworden ist. Für Paulus ist es die Gabe der Geistkraft, die den Menschen neue Lebensmöglichkeiten nach der Tora eröffnet (Kap. 6; 8). Am Beispiel von Abraham und Sara erläutert er, was Auferstehung bedeutet: Leben aus dem Vertrauen darauf, dass »Gott die Toten lebendig macht und das Nichtseiende ins Dasein ruft« (4,17). Gott hat den Messias Jesus von den Toten aufgeweckt und damit die Macht des Todes und der Sünde überwunden – das ist die Gewissheit, die Paulus verkündet. Claudia Janssen doulos christos euangelion theos
hyios sarx kyrios pneuma anastasis charis ethnos pistis
hagios charis pater
theos pistis pneuma
pneuma charis
1 Paulus,
*
*
Sklave des Messias, Christus Jesus, zum Apostel gerufen, ausgesondert, die Freudenbotschaft Gottes zu bringen, 2 die bereits früher durch die Propheten und Prophetinnen in den heiligen Schriften verkündet wurde: 3 über Gottes Sohn, als leiblicher Nachkomme Davids geboren. 4 Jesus, der Messias, dem wir gehören, eingesetzt als Gottes Sohn in Vollmacht, durch die Geistkraft der Heiligkeit auf Grund der Auferstehung der Toten. 5 Durch ihn wurde uns die Gabe und Beauftragung zuteil, in seinem Namen zu bewirken, dass alle Völker auf ihn hören und auf ihn vertrauen. 6 Zu diesen gehört auch ihr, herausgerufen, Jesus, dem Messias, anzugehören. 7 An alle Geliebten Gottes in Rom, gerufen, als heilige Geschwister zu leben: Unter euch wohne Gnade und Friede von Gott, unserem Ursprung, und von Jesus Christus, dem wir gehören. 8 Zuallererst danke ich meinem Gott durch Jesus, den Messias, um euer aller willen dafür, dass auf der ganzen Welt über euer Vertrauen gesprochen wird. 9 Gott kann es bezeugen, dass ich meine ganze Lebenskraft als Gottesdienst zur Verfügung stelle, damit die Freudenbotschaft über den Sohn verbreitet wird: Ich denke unablässig an euch 10 und bitte in allen meinen Gebeten darum, dass es mir doch endlich gelingen möge – so Gott will – zu euch zu kommen. 11 Ich sehne mich so danach, euch zu sehen und euch mit von der Geistkraft gewirkten Gaben zu stärken. 12 Das heißt aber auch: miteinander neuen Mut zu schöpfen, wenn wir uns gegenseitig unser Ver-
1
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2 Sam 18,19-27; Jes 52,7-12 Jes 40,9-11 2 Sam 7,1-17; Jes 9,1-7
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Ps 2; Jes 55,3-5
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Röm 12,1 f
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Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel Brief an die Gemeinde in Rom
Apg
2081
28,22 – Röm 1,12
a
Ps 98,2 f Jes 55,6-13 Ps 119
a
die Heilige
Sie Er
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
Ps 73; Jer 10,10 f Weish 13 – 15
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Ez 28,1-19
*
Weish 15,17-19; 1 Makk 1,16-64
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Gen 1,26 f; 1 Kor 3,16; 7,34
*
*
Lev 18,22; 1 Kor 6,12-20; Röm 16,12
2082
b c
trauen stärken – ihr und ich. 13 Ich möchte, Geschwister, dass ihr wisst: Ich habe mir schon oft vorgenommen, zu euch zu kommen, wurde aber bis jetzt daran gehindert. Gerne hätte ich bei euch Früchte meines Wirkens geerntet wie bei den übrigen Völkern. 14 Griechisch Sprechenden fühle ich mich verpflichtet wie auch denen, die eine andere Muttersprache haben, Gebildeten und Ungebildeten. 15 So bin ich bereit, auch euch in Rom – soweit es von mir abhängt – die Freudenbotschaft zu bringen. 16 Ich gehe das Wagnis ein, die Freudenbotschaft öffentlich zu verkünden. In ihr wirkt die Kraft Gottes zur Befreiung aller, die auf sie vertrauen, jüdischer Menschen zuerst und dann auch griechischer. 17 In ihr wird enthüllt, wie Gott Gerechtigkeit schafft, als Ursprung und Ziel des Vertrauens. So steht es geschrieben: Gerecht ist, wer Vertrauen lebt. 18 Es ist nun offenbar, dass Gott vom Himmel her zornig Partei ergreift gegen jegliche Missachtung dessen, was göttlich ist, gegen jedes Unrecht von Menschen, die durch ihr ungerechtes Handeln die Wahrheit unterdrücken. 19 Denn das, was von Gott erkannt werden kann, ist für sie sichtbar. Gott selbst hat es ihnen gezeigt: 20 Seitdem die Welt geschaffen wurde, können die Augen der Vernunft die unsichtbare Gegenwart Gottes im Geschaffenen deutlich wahrnehmen, die immerwährende Kraft und Göttlichkeit. Für diese Menschen gibt es keine Entschuldigung. 21 Denn obwohl sie Gott erkannt haben, haben sie Gott nicht geehrt oder gedankt, sondern haben sich durch ihr fehlgeleitetes Denken auf Abwege führen lassen. Ihr uneinsichtiges Herz wurde finster. 22 Indem sie sich damit brüsteten, weise zu sein, machten sie sich zum Narren. 23 Sie tauschten die Verehrung der alles umfassenden Gegenwart des unvergänglichen Gottes für ein Standbild ein, das die Gestalt eines korrupten Menschen hatte oder sogar die von Vögeln, vierfüßigen oder kriechenden Tieren. 24 Deshalb überließ Gott sie der Gier ihrer uneinsichtigen Herzen, die sich auf das richtete, was ihre Heiligkeit verletzt. Die Folge ist, dass sie bei dem, was sie einander antun, ihre Körper mit Verachtung behandeln. 25 Sie tauschten die göttliche Wahrheit gegen ein Trugbild ein, huldigten und dienten dem Geschöpf anstelle der Schöpfungsmacht – gepriesen sei sie durch Zeiten und Welten, Amen. 26 Infolge dieser Übertretung überließ Gott sie verachtenswerten Leidenschaften. Frauen unter ihnen tauschten ihre naturgemäße passive Rolle im Geschlechtsverkehr gegen eine außerhalb der natürlichen Ordnung ein. (715) 27 Ebenso gaben auch Männer die naturgemäße Rolle auf, Frauen für den Geschlechtsverkehr zu gebrauchen, und richteten ihre Lust aufeinander. Männer verletzten die Eh*
Hab 2,4
Schechina
1# 13
*
euangelion
soteria dikaiosyne pistis
doxa
doxa
akatharsia soma
aion amen
re anderer Männer, die Konsequenzen für ihre Verwirrung hatten sie am eigenen Leib zu tragen. 28 Weil die Menschen es nicht für wert hielten, sich in ihrer Lebensgestaltung an Gott zu orientieren, überließ Gott sie ihrem wertlosen Denken, das sie dazu führte, Dinge zu tun, die nicht der rechten Ordnung entsprechen: 29 vollgestopft mit lauter Ungerechtigkeiten, Bosheit, Habsucht und Machtgier, strotzend von Missgunst, Mordgier, Streitsucht, Täuschung und Verschlagenheit. Sie intrigieren gegen andere, 30 denunzieren, beschimpfen Gott, tun anderen Gewalt an und geben überheblich damit an. Sie stecken voll krimineller Energie, achten die Eltern nicht 31 und sind dabei ohne Einsicht, unberechenbar, lieblos und unbarmherzig. 32 Sie kennen die gerechte Ordnung Gottes ganz genau, nach der diejenigen, die so handeln, der Macht des Todes ausgeliefert sind. Trotzdem tun sie es nicht nur selbst, sondern schenken auch anderen Beifall, die ebenso handeln. hast du keine Entschuldigung, Mensch – wer auch immer du bist –, wenn du über andere urteilst. Mit deinem Urteil verurteilst du dich selbst. Denn du tust doch genau dasselbe, auch wenn du es verurteilst. 2 Wir wissen aber, dass sich Gottes Urteil über diejenigen, die so handeln, allein an der Wahrheit misst. 3 Bildest du dir etwa ein, Mensch, dass ausgerechnet du Gottes Urteil entgehen kannst, wenn du dasselbe tust wie die, deren Handeln du verurteilst? 4 Oder traust du der Fülle der göttlichen Güte nicht genug zu, der Geduld und Großherzigkeit? Weißt du nicht, dass es allein die Freundlichkeit Gottes ist, die dich dazu bewegen kann, dein Leben zu verändern? 5 Doch weil du so starrsinnig bist und dein Herz sich nicht zur Umkehr bewegen lässt, sorgst du selbst dafür, dass sich reichlich Zorn anhäuft bis zum Tag des Zorns, der Offenbarung des gerechten Gerichts Gottes. 6 Gott gibt allen zurück, wie es ihrer Lebenspraxis entspricht: 7 Ewig lebendiges Leben denen, die mit ausdauerndem Mut stets daran festhalten, das Gute zu tun – ein Leben im göttlichen Lichte zu führen, sich an der Wertschätzung und Unvergänglichkeit Gottes auszurichten. 8 Leidenschaftlicher Zorn richtet sich gegen die, die aus reinem Eigennutz die Wahrheit nicht gelten lassen und dem Unrecht gehorchen. 9 Schrecken und Angst wird alle Menschen erfassen, die in ihrem Leben Bösem Gestalt geben, die jüdischen zuerst und dann auch die griechischen. 10 Die Klarheit Gottes, Wertschätzung und Frieden umfangen alle, die das Gute verwirklichen, jü-
2
metanoia
metanoia
aion doxa
psyche doxa
1 Deshalb
Ex 20,12; Dtn 5,16
Mt 7,1-5
*
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Ps 62,13; Spr 24,12
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Weish 11,15-26
2083 Brief an die Gemeinde in Rom
Röm
1,13 - 2,10
a
a
Sie Er
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
b c
ha-Schem
Am 3,1 f dische Menschen zuerst und dann auch griechische. 11 Denn Gott beurteilt Dtn 10,17-22; Hiob die Menschen nicht nach ihrer äußeren Erscheinung. 34,16-24; 12 Diejenigen, die *Unrecht begehen, ohne die *Tora zu kennen, werden hamartano nomos Sir 35,12-26
Ex 24,3.7; Lev 18,1-5
scheitern, weil sie sich nicht an ihren Weisungen orientieren. Diejenigen, die Unrecht begehen, obwohl sie die Tora kennen, werden auch nach ihren Maßstäben beurteilt. 13 Nicht die, die die Tora nur hören, sind gerecht in den Augen Gottes, sondern denen, die nach ihren Weisungen leben, wird Recht zugesprochen. 14 Wenn Menschen aus den Völkern, die die Tora nicht kennen, aus sich selbst heraus deren Weisungen erfüllen, so sind sie sich selbst Weisung, auch wenn sie die Tora nicht kennen. 15 Sie zeigen damit, dass die Vorstellungen von richtigem Handeln, das die Tora fordert, in ihre Herzen eingeschrieben sind. Ihre eigene Urteilskraft zeugt davon, wenn sie Rechenschaft über sich selbst ablegen, ihr Handeln selbstkritisch beurteilen und für ihr Tun einstehen. 16 Dies wird sich an dem Tag erweisen, an dem Gott das in den Menschen Verborgene beurteilen wird – so lautet die Freudenbotschaft, die mir durch den Messias Jesus zu verkünden aufgetragen ist. 17 Wenn du dich nun eine Jüdin oder einen Juden nennst, dich auf die Tora stützt und stolz darauf bist, zu Gott zu gehören – 18 wenn du den göttlichen Willen kennst und auch beurteilen kannst, worauf es ankommt, weil du in der Tora unterrichtet wurdest – 19 wenn du dir zutraust, Blinde zu führen und Licht für die im Finstern zu sein, 20 Unverständige zu erziehen und Unerfahrene zu belehren, weil du durch die Tora einen Zugang zur höchsten Erkenntnis und zur Wahrheit hast: 21 Belehrst du nur andere, aber nicht dich selbst? Verkündest du, man dürfe nicht stehlen, aber stiehlst doch selbst? 22 Sagst du, man dürfe die Ehe nicht brechen, und brichst sie doch selbst? Verabscheust du die Götterbilder in den Tempeln und bist doch begierig, sie zu den deinen zu machen? 23 Obwohl du stolz auf die Tora bist, verweigerst du Gott die gebührende Achtung, indem du die Weisungen der Tora übertrittst. Denn so steht es geschrieben: 24 Ihr seid dafür verantwortlich, dass der Name Gottes unter den Völkern nichts gilt. 25 Nun zur Beschneidung: Sie ist von Vorteil, wenn du die Tora befolgst. Wenn du sie aber übertrittst, so bist du als Beschnittener einem Unbeschnittenen gleich geworden. 26 Wenn nun ein Unbeschnittener die Rechtsordnungen der Tora beachtet, wird dann nicht seine Unbeschnittenheit der Beschneidung gleichgestellt? 27 Und jemand, der auf Grund seiner Herkunft nicht beschnitten wurde und dennoch die Tora erfüllt, wird feststellen, dass du trotz Schrift und Beschneidung die Tora übertrittst. 28 Wer ein Jude, eine *
*
Jes 51,7; Jer 31,31-34
Ps 26,2
*
*
Jes 9,1; 49,6 Ex 20,1-21; Ps 50,16-23
Jes 52,5; Ez 36,16-21
*
2084
2# 11
nomos ethnos
euangelion
nomos
nomos
sarx
pneuma
logos pisteuo pistis theos
dikaiosyne
doxa hamartolos
hamartia
phobos
Jüdin ist, lässt sich nicht nach dem Äußeren beurteilen. Ebenso wenig lässt sich die Beschneidung daran messen, ob sie sichtbar am Glied vollzogen wird. 29 Eine Jüdin, ein Jude ist, wer es auch im verborgenen Innern ist. Wahre Beschneidung wird durch die Geistkraft bewirkt, nicht durch das Geschriebene. Die Anerkennung kommt nicht von Menschen, sie kommt von Gott.
1 Sam 16,7
*
*
1 Was
ist nun das Besondere daran, Jüdin oder Jude zu sein? Was nützt die Beschneidung? 2 Vieles, in jeder Hinsicht! Vor allem: Ihnen sind die Worte Gottes anvertraut. 3 Was heißt das? Wenn einige diesem Vertrauen nicht entsprechen, wird dann etwa Gottes Vertrauen zerstört, weil sie nicht vertrauen? 4 Gewiss nicht! Vielmehr soll sich erweisen, dass Gott zuverlässig ist und dass alle Menschen unfähig sind, die Wahrheit zu sagen. So ist es geschrieben: So erweist du dich gerecht in deinen Worten. Wird über dich gerichtet, trägst du den Sieg davon. 5 Wenn nun unser ungerechtes Handeln die Gerechtigkeit Gottes herausstreicht, was folgt daraus? Ist Gott etwa ungerecht, göttlichen Zorn walten zu lassen? Das ist menschlich gedacht. 6 Gewiss nicht! Wie könnte Gott sonst über die Welt Gericht halten? 7 Wenn die Wahrheit Gottes durch meine Unwahrhaftigkeit überreich wächst und damit zur Ehre Gottes beiträgt – warum werde ich dann wie ein Übeltäter vor Gericht gestellt? 8 Sollte es denn so sein, wie es uns unterstellt und von gewissen Leuten in den Mund gelegt wird: »Lasst uns Böses tun, damit Gutes herauskommt«? Dass diese ihr Urteil erhalten, ist nur gerecht. 9 Was heißt das nun? Können wir uns schützen? Nicht unbedingt. Wir haben bereits Anklage gegen alle erhoben: Juden und Jüdinnen, Griechinnen und Griechen – alle stehen unter der Herrschaft der Sündenmacht. 10 So steht es geschrieben: Niemand tut Gutes, nicht eine Einzige, nicht ein Einziger. 11 Niemand versteht, niemand fragt nach Gott. 12 Alle sind ausgewichen, sind allesamt korrupt geworden. Niemand handelt rechtschaffen, kein Mensch. 13 Ihr Schlund – ein offenes Grab, ihre Zungen betrügen. Schlangengift unter ihren Lippen, 14 voll Fluch und Bitterem ihr Mund. 15 Ihre Füße rennen eilig zum Blutvergießen, 16 Zerstörung, Not und Elend auf ihren Wegen. 17 Den Weg des Friedens kennen sie nicht. 18 Gottesfurcht steht ihnen nicht vor Augen.
3
*
Dtn 10,16; 30,6; Jer 4,4
*
*
Ps 147,12-20
*
Ps 51,6
*
*
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Brief an die Gemeinde in Rom
Röm
Ps 14,1.3; 53,2.4
Ps 5,10 Ps 140,4 Ps 10,7 Jes 59,7-8; Spr 1,16
Ps 36,2
2,11 - 3,18
a
a
Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
b c
der Ewige
*
19 Wir
wissen: Die Worte der Tora gelten denen, die in ihr zu Hause sind, damit jeder Mund verstumme und die ganze Welt vor Gott schuldig werde. 20 Kein Mensch schafft es, das zu tun, was die Tora verlangt und so Gerechtigkeit im Angesicht Gottes zu erlangen. So ermöglicht es die Tora, die Herrschaft der Sündenmacht vollständig zu durchschauen. 21 Jetzt! unabhängig von der Tora ist Gottes Gerechtigkeit sichtbar geworden, bezeugt von der Tora, den Prophetinnen und Propheten: 22 Gottes Gerechtigkeit durch Vertrauen auf Jesus, den Messias, für alle, die vertrauen. Denn es besteht kein Unterschied. 23 Alle haben ja Unrecht begangen, allen fehlt die Klarheit Gottes. 24 Gerechtigkeit wird ihnen als Geschenk zugesprochen kraft der Zuwendung Gottes als Freikauf, der im Messias Jesus vollzogen wird. 25 Ihn hat Gott als ein durch Vertrauen wirksam und wirklich werdendes Mittel der Gegenwart Gottes, als Ort, an dem Unrecht gesühnt wird, in seinem Blut öffentlich hingestellt. Dies war der Erweis göttlicher Gerechtigkeit, die zuvor begangenen Verfehlungen einen Aufschub gewährt hat. 26 Damit sich göttliche Gerechtigkeit jetzt! zum gegenwärtigen Zeitpunkt erweisen kann, hat Gott das Gericht bisher zurückgehalten. So ist Gott selbst gerecht und macht die gerecht, die durch Vertrauen auf Jesus leben. 27 Können wir dann noch auf etwas stolz sein? Das ist ausgeschlossen. Welches Verständnis der Tora ist gemeint? – eines, das allein auf Anstrengungen basiert? Nein, das ist es nicht, sondern eines, das auf Vertrauen gründet. 28 Nach reiflicher Überlegung kommen wir zu dem Schluss, dass Menschen auf Grund von Vertrauen gerecht gesprochen werden – ohne dass schon alles geschafft wurde, was die Tora fordert. 29 Oder ist Gott allein Gott jüdischer Menschen? Und nicht auch Gott der Völker? Ja, gewiss: auch der Völker. 30 So gewiss Gott die Eine ist! Sie spricht die Beschnittenheit auf Grund ihres Vertrauens gerecht und auch die Unbeschnittenheit durch das Vertrauen. 31 Heißt das, dass wir die Tora durch das Vertrauen außer Kraft setzen? Ganz gewiss nicht! Vielmehr bestätigen wir die Geltung der Tora. *
Ps 143,2
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Ex 6,6; Ps 130
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Jer 9,22 f
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Dtn 6,4; Sach 14,9
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Gen 15,6
2086
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3# 19
sarx
dikaiosyne nomos christos pisteuo hamartano doxa
charis pistis hilasterion
hamartia
pistis
nomos pistis
pisteuo nomos theos ethnos
1 Was
folgern wir daraus? Verstehen wir Abraham nur hinsichtlich unserer leiblichen Abstammung als Vorfahren? 2 Wenn Abraham auf Grund von guten Taten gerecht gesprochen wurde, so kann er begründet stolz darauf sein. Das gilt aber nicht im Blick auf sein Verhältnis zu Gott. 3 Was sagt denn die Schrift dazu? Abraham vertraute Gott. Das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet. 4 Diejenigen, die die geforderten Taten erbringen, bekommen den Lohn nicht aus freier Zuwendung, sondern entspre-
4
nomos
sarx
pisteuo
charis
anomia hamartia
dikaiosyne pistis pater
nomos
nomos charis
pater pisteuo
soma
pistis
chend des Verdienstes pflichtgemäß ausgezahlt. 5 Diejenigen, die die geforderten Taten nicht erbringen können, aber darauf vertrauen, dass Gott auch die gerecht spricht, die Gott bisher missachtet haben – ihnen wird ihr Vertrauen als Gerechtigkeit angerechnet. 6 So preist auch David die Menschen glücklich, denen Gott unabhängig von ihren Taten Gerechtigkeit anrechnet: 7 Glücklich die, deren Übertretung aufgehoben, deren Schuld die Macht genommen ist. 8 Glücklich die, deren Vergehen b die Lebendige c nicht anrechnet. 9 Gilt diese Glücklichpreisung nun der Beschnittenheit oder auch der Unbeschnittenheit? Wir haben bereits die Aussage betrachtet: »Das Vertrauen wurde Abraham als Gerechtigkeit angerechnet«. 10 In welcher Situation wurde es ihm angerechnet? Als er bereits beschnitten oder als er noch unbeschnitten war? Nicht als Beschnittenem, sondern als Unbeschnittenem. 11 Er empfing ein Zeichen: die Beschneidung, als ein Siegel auf die Gerechtigkeit, die ihm auf Grund des Vertrauens zugesprochen wurde, das er als Unbeschnittener gezeigt hatte. So ist er Vater aller, die als Unbeschnittene vertrauen, damit ihnen Gerechtigkeit angerechnet werde. 12 Er ist aber auch der Vater der Beschneidung für diejenigen, die nicht nur an der Beschneidung festhalten, sondern auch den Fußspuren unseres Vaters Abraham folgen, der als Unbeschnittener Vertrauen zeigte. 13 Nicht durch die Tora wurde Abraham und seinen Nachkommen das Versprechen zuteil, die Erde zu erben, sondern durch die Gerechtigkeit, die aus Vertrauen erwächst. 14 Wenn nämlich nur die erben, die die Tora zu halten meinen, wird das Vertrauen wirkungslos und das Versprechen außer Kraft gesetzt. 15 Die Tora ruft das Zorngericht erst hervor; denn: Wo kein Gesetz ist, gibt es keine Übertretung. 16 Deshalb erben alle, die Vertrauen leben – aus freier Zuwendung Gottes. Zuverlässig gilt die Verheißung allen, die zur Nachkommenschaft Abrahams gehören: nicht nur denen, die nach der Tora leben wollen, sondern auch denen, die aus dem Vertrauen leben, das bereits Abraham gezeigt hat. Er ist uns allen ein Vater, 17 wie es geschrieben steht: Ich habe dich zum Vater vieler Völker bestimmt. Er vertraute im Angesicht Gottes darauf, dass Gott die Toten lebendig macht und das Nichtseiende ins Dasein ruft. 18 Gegen alle Hoffnung hoffend vertraute er darauf, dass er zum Vater vieler Völker werde, wie es ihm zugesagt wurde: So wird deine Nachkommenschaft sein. 19 Sein Vertrauen wurde auch dann nicht verunsichert, als er seinen eigenen nicht mehr zeugungsfähigen Körper betrachtete, der schon etwa 100 Jahre alt war – und den nicht mehr fruchtbaren Mutterschoß Saras. 20 Im Blick auf das Versprechen Gottes erlag er nicht der Gefahr, sein Ver*
Ps 32,1 f; 51
*
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Gen 13,14-17; 18,18 f
*
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Mt 5,5
Gen 17,5
*
Gen 1 – 2; Ez 37; Ps 30; Hos 6,1-6 Gen 15,5; Sir 44,19-21
*
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Brief an die Gemeinde in Rom
Röm
Gen 18,11-14
2087
3,19 - 4,20
a
a
die Eine
Sie Er
Schechina
Adonaj
der Name
Du
b c
der Lebendige
trauen zu verlieren, im Gegenteil: Sein Vertrauen machte ihn stark, indem er Gott die Ehre gab. 21 Er war fest davon überzeugt, dass Gott die Macht habe, das Versprechen wahr werden zu lassen. 22 Deshalb wurde es ihm als Gerechtigkeit angerechnet. 23 Aufgeschrieben wurde dieser Satz nicht allein seinetwegen, weil es etwa nur ihm persönlich angerechnet wurde, 24 sondern auch um unsertwillen, denen sie angerechnet werden soll: Uns, die wir auf die göttliche Macht vertrauen, die Jesus, dem wir gehören, von den Toten aufgeweckt hat. 25 Er wurde auf Grund unserer Übertretungen ausgeliefert und zu unserer Gerechtsprechung aufgeweckt. *
Gen 15,6
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Jes 52,13 – 53,12
Jes 32,17
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wir nun gerecht gesprochen auf Grund von Vertrauen, so lasst uns mit Gott Frieden halten durch den, dem wir gehören: Jesus Christus, 2 durch den auch uns die Zuwendung Gottes im Vertrauen eröffnet wurde. In ihrem Licht können wir unser Leben gestalten. Wir können uns glücklich preisen, weil wir darauf hoffen, dass Gottes Glanz alles durchdringt. 3 Nicht nur aufgrund dieser Hoffnung können wir uns glücklich preisen, sondern auch in den Momenten, in denen wir in großer Not sind. Denn wir wissen, dass große Not die Kraft zum Widerstand stärkt. 4 Die Widerstandskraft stärkt die Erfahrung, dass wir standhalten können; die Erfahrung standzuhalten stärkt die Hoffnung. 5 Die Hoffnung führt nicht ins Leere, denn die Liebe Gottes ist in unsere Herzen gegossen durch die heilige Geistkraft, die uns geschenkt ist. 6 Der Messias ist schon zu der Zeit, als wir noch kraftlos waren, für die gestorben, die Unrecht tun. 7 Selten ist jemand für einen gerechten Menschen gestorben – möglicherweise nimmt jemand das Wagnis auf sich, für einen guten Menschen zu sterben. 8 Gott schenkte uns dadurch Liebe, dass der Messias für uns starb, als wir noch der Sündenmacht dienten. 9 Umso gewisser sind wir durch sein Blut jetzt! gerecht gesprochen und werden durch ihn vor dem Zorngericht gerettet. 10 Denn wenn wir mit Gott durch den Tod des Sohnes versöhnt wurden, als wir noch verfeindet waren, so werden wir umso gewisser als Versöhnte durch Christi Lebensmacht gerettet werden. 11 Aber nicht nur dies allein: Wir können uns Gottes glücklich preisen durch Jesus, den Messias, dem wir gehören, durch den wir jetzt! Versöhnung empfangen. 12 Darum gilt: Wie durch einen Menschen die Sündenmacht in die Welt kam und durch die Sündenmacht der Tod, so beherrschte der Tod alle Menschen. Deswegen dienten alle der Sündenmacht. 13 Bis zur Gabe der Tora herrschte die Sündenmacht über die Welt. Sünde aber wurde nicht ange-
5
1 Sind
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Ps 15; 24,3-5
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Sir 18,9-14; Ps 23
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Lev 17,11
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Gen 2,17; Weish 2,23 f
2088
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4# 21
doxa
egeiro
pistis
christos charis
doxa
pneuma
dikaiosyne
christos hamartolos dikaiosyne soteria hyios
kyrios
hamartia
hamartia
nomos
charis
christos
basileia dikaiosyne
nomos hamartia charis
aion kyrios
hamartia charis
christos baptizo
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rechnet, solange es die Tora nicht gab. 14 Vielmehr regierte der Tod von Adam bis Mose auch über die, die nicht in gleicher Weise wie Adam die Gebote übertreten hatten und der Sündenmacht dienten. Er ist der Typus des Kommenden. 15 Mit der Übertretung verhält es sich anders als mit der in Zuwendung gewährten Gabe: Während nämlich die Vielen auf Grund der Übertretung des Einen der Todesherrschaft ausgeliefert wurden, sind umso gewisser die göttliche Zuwendung und das Geschenk, das in der Zuwendung des einen Menschen Jesus, des Messias, besteht, in überreichem Maße den Vielen zugeflossen. 16 Auch verhält es sich mit dem Geschenk anders als mit dem, was der Eine bewirkt hat, als er Unrecht tat: Denn der Urteilsspruch, der zur Verurteilung führt, geht auf einen zurück. Die in Zuwendung gewährte Gabe ist die Antwort auf die Vielzahl der Übertretungen. Sie führt zum Freispruch. 17 Wenn auf Grund der Übertretung des Einen der Tod die Regentschaft über den Einen erlangen konnte, so werden umso gewisser die, die die Fülle der göttlichen Zuwendung und des Geschenks der Gerechtigkeit empfangen, die Regentschaft im Leben erlangen durch den einen Jesus, den Messias. 18 Also gilt: Wie es durch die Übertretung eines Menschen zur Verurteilung aller Menschen kommt, so kommt es auch durch das gerechte Verhalten eines Menschen zur Gerechtsprechung aller Menschen – Gerechtsprechung, die Leben ermöglicht. 19 Denn dadurch, dass ein Mensch Gott nicht hörte, kam es dazu, dass die Vielen der Sündenmacht dienen. Aber ebenso werden dadurch, dass einer auf Gott hörte, die Vielen befähigt, Gerechtigkeit zu verwirklichen. 20 Die Tora kam später dazu, damit die Übertretung anwachsen konnte: Wo aber die Sündenmacht anwuchs, ist die göttliche Zuwendung in überreichlichem Maße geflossen. 21 Wie die Sündenmacht in der Sphäre des Todes regierte, soll auch die göttliche Zuwendung durch Gerechtigkeit regieren und ewig lebendiges Leben schenken durch Jesus, den Messias, dem wir gehören. *
1 Kor 15,45-49 1 Kor 15,20-28
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1 Was
folgern wir daraus? Sollen wir unter der Sündenherrschaft bleiben, damit die göttliche Zuwendung anwachse? 2 Gewiss nicht! Die Verbindung zwischen uns und der Sündenherrschaft ist abgestorben. Warum sollten wir weiter in ihrem Machtbereich leben? 3 Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir in den Messias Jesus hinein getauft wurden, in seinen Tod hinein getauft wurden? 4 Durch die Taufe sind wir mit ihm zusammen begraben, so dass auch wir der Sündenmacht abgestorben sind. Jetzt können auch wir in einem erneuerten Leben unseren Weg gehen, ebenso wie der
6
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Brief an die Gemeinde in Rom
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Röm
Gal 3,27-29 Mk 10,38; 2 Kor 5,14-17 1 Kor 15, 42-45
2089
4,21 - 6,4
a
a
ha-Schem
die Eine
Adonaj
Gott
Ich-bin-da
der Eine
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b c
der Name
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Messias von den Toten aufgeweckt wurde durch die Gegenwart Gottes, des Ursprungs allen Lebens. 5 Wenn wir nämlich mit ihm zusammengewachsen sind in der Gestalt seines Todes, so werden wir es gewiss auch in der Gestalt der Auferstehung sein. 6 Dieses wissen wir doch: Unser alter Mensch wurde mitgekreuzigt. So ist der versklavte Körper tot, und wir müssen der Sündenmacht nicht länger dienen. 7 Denn wer so gestorben ist, ist von jedem Rechtsanspruch der Sündenmacht losgesprochen. 8 Da wir zusammen mit dem Messias gestorben sind, können wir auch darauf vertrauen, dass wir zusammen mit ihm leben werden. 9 Wir wissen doch, dass der Messias, der von den Toten aufgeweckt wurde, niemals mehr stirbt: Der Tod hat keine Gewalt mehr über ihn. 10 Mit dem Tod, den er starb, starb die Beziehung zur Sündenherrschaft ein für alle Mal. Das Leben, das er lebt, lebt er in Beziehung zu Gott. 11 Genauso sollt ihr euch verstehen: der Sündenherrschaft abgestorben, lebendig in der Beziehung zu Gott im Messias Jesus. 12 Nun soll die Sünde in eurem sterblichen Körper nicht mehr regieren. Sie nötigt uns dazu, seiner Gier zu gehorchen. 13 Stellt eure Körperglieder nicht länger als Waffen der Ungerechtigkeit in den Dienst der Sündenmacht. Ihr, die ihr gleichsam von Toten zu Lebendigen geworden seid, stellt euch Gott zur Verfügung und eure Körperglieder als Werkzeuge der Gerechtigkeit in den Dienst Gottes. 14 Die Sünde wird nicht eure Herrin bleiben. Vielmehr ist die göttliche Gnade eure Herrin, denn ihr seid nicht länger der Verurteilung durch die Tora ausgeliefert. 15 Was folgt daraus? Sollen wir etwa weiter die Tora übertreten, weil wir ihrer Verurteilung nicht länger ausgeliefert sind, sondern die göttliche Zuwendung unser Leben bestimmt? Gewiss nicht! 16 Wisst ihr nicht? Wem ihr euch als Sklavinnen und Sklaven darbietet, um auf Anordnungen zu hören, seid ihr versklavt, auf sie müsst ihr hören. Entweder seid ihr der Sündenmacht versklavt und dient ihr bei ihrem Todeswerk, oder dem Hören auf Gott und dient der Gerechtigkeit. 17 Dank sei Gott: Ihr wart der Sündenmacht versklavt und habt mit Überzeugung auf die Form der Lehre gehört, der ihr ausgeliefert wart. 18 Aber ihr seid aus der Herrschaft der Sündenmacht befreit worden und habt euch zu Sklavinnen und Sklaven der Gerechtigkeit machen lassen. 19 Um eurer schwierigen Lebenssituation gerecht zu werden, rede ich in Bildern aus dem menschlichen Alltag. Weil ihr nämlich jeden Teil eures Körpers in den Sklavendienst einer Herrschaft gestellt habt, die Heiligkeit zerstört und die Tora nicht achtet, und ihr damit dazu beigetragen habt, dass Leben nach der Tora nicht möglich ist, so stellt jetzt! jeden Teil eures Körpers in den *
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Dtn 30,19
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Joh 8,33 f
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2090
6# 5
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egeiro doxa pater
anastasis soma doulos
christos pisteuo
egeiro kyrios
hamartia christos soma
hamartia
dikaiosyne kyrios charis
hamartano charis doulos
hamartia dikaiosyne charis
sarx
akatharsia anomia
hagios doulos
aion charis kyrios
nomos
nomos
soma christos
egeiro sarx
nomos doulos pneuma
nomos hamartia
entole
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Sklavendienst der Gerechtigkeit und tragt zur Heiligung bei. 20 Damals wart ihr Sklavinnen und Sklaven der Sündenmacht. Freie wart ihr im Verhältnis zur Gerechtigkeit. 21 Welche Frucht habt ihr nun zu jener Zeit geerntet? Dinge, derer ihr euch jetzt! schämt, denn sie zielen auf den Tod. 22 Jetzt! nachdem ihr befreit worden seid aus der Sündenherrschaft und zu Sklavinnen und Sklaven Gottes geworden seid, erntet eure Frucht, die Heiligung bewirkt und auf ewig lebendiges Leben zielt. 23 Denn der Sold, den die Sündenmacht zahlt, das ist der Tod. Die Zuwendung, die Gott schenkt, ist ewig lebendiges Leben im Messias Jesus, dem wir gehören. *
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Dtn 30,15-20
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1 Oder
wisst ihr nicht, Geschwister – ich rede doch zu solchen, die sich in der Tora auskennen –, dass die Tora so lange über den Menschen herrscht, solange die Lebenszeit andauert? 2 Zum Beispiel ist die Frau unter der Gewalt des Mannes so lange an das Ehegesetz gebunden, solange der Mann am Leben ist. Stirbt aber der Mann, ist sie von dem Gesetz frei geworden, das sie an den Mann bindet. 3 Darum wird sie Ehebrecherin genannt, wenn sie zu Lebzeiten des Mannes einem anderen Mann angehört. Wenn aber der Mann gestorben ist, ist sie frei von dem Gesetz, so dass sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie einem anderen Mann angehört. 4 So wurdet auch ihr, meine Geschwister, durch die Eingliederung in den Körper des Messias für das Gesetz getötet, mit dem Ergebnis, dass ihr einem anderen angehört, nämlich dem, der von den Toten aufgeweckt wurde, damit unser Leben für Gott fruchtbar werde. 5 Denn als wir allein in unseren begrenzten menschlichen Verhältnissen existierten, da wirkten sich die Leiden, die die Sündenmacht hervorrief, indem sie sich der Tora bediente, in allen Teilen unseres Körpers aus. So wurde unser Leben fruchtbar für den Tod. 6 Jetzt! aber sind wir als Gestorbene dem Gesetz entbunden, in dem wir gefangen waren. So können wir nun Sklavendienste in der erneuerten Wirklichkeit der Geistkraft leisten und sind nicht länger von der Ordnung des alten Buchstabens bestimmt. 7 Was folgt nun daraus? Sind Tora und Sündenmacht dasselbe? Gewiss nicht! Aber ohne die Tora hätte ich die Sündenmacht nicht durchschaut. Ich wüsste nämlich nicht um die Begierde, hätte die Tora nicht gesagt: »Du sollst nicht gieren!« 8 Ihren Angriffspunkt hat die Sündenmacht im Gebot gefunden. Sie hat in mir Begierden aller Art bewirkt. Außerhalb der Tora ist die Sündenmacht tot. 9 Ich lebte einst außerhalb der Tora. Als das Gebot kam, lebte die Sündenmacht auf. 10 Ich aber starb. Das Gebot, das ins Leben
7
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1 Sam 25,38-42; 1 Kor 7,39 f
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Ex 20,17; Dtn 5,21
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Brief an die Gemeinde in Rom
Röm
Gen 2 – 3 Gen 2,17; 3,13 Lev 18,5
6,5 - 7,10
a
a
die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
der Name
der Lebendige
b c
führen sollte, erwies sich für mich als Weg in den Tod. 11 Weil die Sündenmacht ihren Angriffspunkt durch das Gebot nahm, hat sie mich gründlich getäuscht und das Gebot benutzt, um mich zu töten. 12 Daher ist gewiss: Die Tora ist heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut. 13 Brachte mir also das Gute den Tod? Gewiss nicht! Im Gegenteil – es war die Sündenmacht. Damit die Sündenmacht in Erscheinung treten konnte, hat sie das Gute benutzt, um mir den Tod zu bringen. Durch das Gebot erwies sich die Sündenmacht als über alle Maßen böse. 14 Wir wissen doch, dass die Tora von der Geistkraft bestimmt ist. Ich aber bin durch mein begrenztes menschliches Dasein angreifbar, verkauft unter die Gewalt der Sündenmacht. 15 Was ich bewirke, durchschaue ich nicht. Ich mache nämlich nicht das, was ich will, sondern was ich hasse, das tue ich. 16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, dann bestätige ich damit, dass die Tora heilbringend ist. 17 Jetzt! jedoch bewirke ich es nicht mehr selbst, sondern die Sündenmacht, die mich besetzt. 18 Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem begrenzten, angreifbaren menschlichen Dasein, das Gute nicht wohnt. Der Wille, das Heilbringende zu tun, ist da, aber bewirken kann ich es nicht. 19 Denn das Gute, das ich will, verwirkliche ich nicht. Aber das Schlechte, das ich nicht will, das vollbringe ich. 20 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, dann bestimme ich nicht mehr selbst über mein Handeln, sondern die Sündenmacht, die mich besetzt. 21 Ich sehe nun ein, dass die Tora für mich, der ich sie tun will, das Heilbringende ist, weil mir das Schlechte nahe liegt. 22 Denn mit allem, was mein Menschsein im Innern ausmacht, habe ich Lust an der Tora Gottes. 23 Ich sehe aber ein anderes Gesetz, das mit den Gliedern meines Körpers gegen das Gesetz meiner Sinne zu Felde zieht. Mit Hilfe des Gesetzes der Sündenmacht, das in allen Teilen meines Körpers gegenwärtig ist, versklavt es mich in die Kriegsgefangenschaft. 24 Ich geschundener Mensch! Wer rettet mich aus diesem von den Mächten des Todes beherrschten Dasein? 25 Dank sei Gott durch Jesus, den Messias, dem wir gehören. Also verrichte ich nun mit meinen Sinnen Sklavendienste für die Tora Gottes und mit meinem Körper Sklavendienste für das Gesetz der Sündenmacht. *
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Mt 12,43-45; Lk 11,24-26
Ps 1; 119
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1 Kor 15,57
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1 Kor 15,22; 2 Kor 3,17
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2092
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7# 11
hamartia
pneuma sarx
sarx
nomos nomos
soma christos doulos
1 Jetzt!
gibt es also keine Aburteilung für die, die zur Gemeinschaft des Messias Jesus gehören. 2 Denn die Tora der lebenschaffenden Geistkraft hat dich im Messias Jesus vom Gesetz der Sündenmacht und des Todes befreit. 3 Denn was der Tora nicht möglich war, weil sie sich auf Grund
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hagios entole
christos nomos hamartia nomos
sarx
sarx hamartia nomos sarx pneuma
nomos
sarx pneuma
christos soma dikaiosyne egeiro
soma
sarx
soma pneuma
doulos phobos hyios
pater
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der Begrenzungen menschlicher Existenz als ohnmächtig erwies, tat Gott mit der Sendung des eigenen Sohnes, der unter den gleichen von der Sündenmacht beherrschten Bedingungen lebte. In der Mitte menschlichen Daseins verurteilte Gott die Sünde, um ihre Macht zu brechen, 4 damit das Recht der Tora durch uns erfüllt werden kann. Das heißt, dass wir nicht nach menschlich begrenzten Maßstäben leben, sondern uns an der Geistkraft orientieren. 5 Diejenigen, die sich durch die menschliche Begrenztheit bestimmen lassen, bleiben in ihren Vorstellungen begrenzt. Jene aber, die sich an der Geistkraft orientieren, gewinnen Einsicht in das Wirken der Geistkraft. 6 Eine begrenzte Lebensperspektive bedeutet Tod, eine an der Geistkraft ausgerichtete Perspektive Leben und Frieden. 7 Deshalb ist eine begrenzte menschliche Denkweise Gott gegenüber feindlich, weil sie sich nicht der Tora Gottes unterstellt und auch gar nicht in der Lage dazu ist. 8 Diejenigen, die in ihren Begrenzungen gefangen sind, haben nicht die Kraft, etwas für Gott zu tun. 9 Ihr aber seid nicht in menschlichen Grenzen gefangen, sondern lebt in der Geistkraft, so gewiss die Geistkraft Gottes in euch wohnt. Wer aber nicht teilhat an der Geistkraft des Messias, kann ihm auch nicht angehören. 10 Wenn aber der Messias in eurer Mitte ist – mögt ihr auch wie tot sein auf Grund der allgegenwärtigen Sündenmacht –, dann schenkt euch die Geistkraft Leben, damit Gerechtigkeit verwirklicht wird. 11 Wenn aber die Geistkraft Gottes, die Jesus von den Toten aufgeweckt hat, in eurer Mitte wohnt, so wird die, die den Messias von den Toten aufgeweckt hat, auch eure der Todesherrschaft unterworfenen Körper lebendig machen. Dies geschieht durch Gottes Geistkraft, die in euch einzieht. 12 Folglich nun, Geschwister, sind wir nicht den begrenzten menschlichen Verhältnissen verpflichtet, unser Leben nach ihren Maßstäben zu gestalten. 13 Wenn ihr nämlich in menschlichen Grenzen gefangen lebt, werdet ihr unausweichlich sterben. Wenn ihr aber mit Hilfe der Geistkraft den Zuständen ein Ende macht, in denen eure Körper benutzt werden, dann werdet ihr leben. 14 Alle, die sich von der göttlichen Geistkraft leiten lassen, sind Töchter und Söhne Gottes. 15 Denn ihr habt ja nicht eine Geistkraft erhalten, die euch zu Sklaven und Sklavinnen macht, so dass ihr weiterhin in Angst leben müsstet. Ihr habt eine Geistkraft empfangen, die euch zu Töchtern und Söhnen Gottes macht. Durch sie können wir zu Gott schreien: »Du Ursprung allen Lebens, sei unser Schutz!« 16 Die Geistkraft selbst bezeugt es zusammen mit unserer Geistkraft, dass wir Kinder Gottes sind. 17 Wenn wir aber Kinder Gottes sind, dann bekommen wir auch einen Anteil von
Phil 2,7
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2 Kor 13,5
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Ez 11,19 f; 36,26-28
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Dtn 14,1 f; Hos 11; Joh 1,12 Gal 3,26-28
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Brief an die Gemeinde in Rom
Röm
Gal 4,1-7
2093
7,11 - 8,17
a
Gen 1,26
a
der Name
der Lebendige
Du
ha-Makom
die Ewige
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1 Joh 3,2
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Mk 13,7 f
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Dtn 5,10; 6,4-9
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Ps 118,6
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2094
b c
dem, was ihr gehört. Wenn wir einen Anteil vom Reichtum Gottes erhalten, verbindet uns das mit dem Messias, so gewiss wir sein Schicksal teilen, auf dass auch wir zusammen mit ihm von Gottes Glanz erfüllt werden. 18 Ich bin überzeugt, dass das Leiden, das wir jetzt! zum gegenwärtigen Zeitpunkt erfahren, im Schein der göttlichen Klarheit, die sich an uns offenbaren wird, sein Gewicht verliert. 19 Die gespannte Erwartung der Schöpfung richtet sich darauf, dass die Töchter und Söhne Gottes offenbar werden. 20 Denn die Schöpfung ist einem Zustand der Gottesferne unterworfen, in dem nichts mehr Bestand hat – nicht aus freier Entscheidung, sondern gezwungen von einer sie unterwerfenden Macht. Sie ist aber ausgerichtet auf Hoffnung, 21 dass auch die Schöpfung selbst aus der Versklavung durch die Korruption befreit werde, befreit in die in göttlicher Klarheit aufscheinende Freiheit der Gotteskinder. 22 Wir wissen, dass die ganze Schöpfung mit uns gemeinsam stöhnt und mit uns zusammen unter den Schmerzen der Geburtswehen leidet – bis jetzt! 23 Denn nicht nur sie allein stöhnt, sondern auch wir, die wir schon die Geistkraft als ersten Anteil der Gottesgaben bekommen haben, wir stöhnen aus tiefstem Innern, weil wir sehnlich darauf warten, dass unsere versklavten Körper freigekauft und wir als Gotteskinder angenommen werden. 24 Weil wir hoffen, sind wir gerettet. Aber eine sichtbare Hoffnung ist keine Hoffnung. Denn welche Hoffnung hat Bestand im Blick auf das Sichtbare? 25 Wenn wir auf etwas hoffen, das wir nicht sehen können, so gibt uns unser Widerstand die Kraft, darauf zu warten. 26 In unserer Ohnmacht steht uns die Geistkraft bei, wenn wir keine Kraft mehr haben, so zu beten, wie es nötig wäre. Die Geistkraft selbst tritt für uns ein mit wortlosem Stöhnen. 27 Gott kennt unsere Herzensanliegen und versteht, wofür die Geistkraft sich einsetzt, weil sie im Sinne Gottes für die heiligen Geschwister eintritt. 28 Alles wirkt zum Guten zusammen für die, die Gott lieben, weil Gott entschieden hat, sie zu rufen. Das wissen wir. 29 Denn alle, die Gott von Anfang an kannte, hat Gott auch von Anfang an dazu bestimmt, das gleiche Wesen und das gleiche Schicksal zu haben wie der Sohn, damit dieser der Erstgeborene unter vielen Geschwistern sei. 30 Die von Anfang an dazu bestimmt waren, die wurden auch gerufen. Die gerufen wurden, die wurden auch gerecht gesprochen. Die gerecht gesprochen wurden, wurden auch mit göttlicher Klarheit erfüllt. 31 Was können wir in dieser Situation sagen? – Wenn Gott für uns ist, wer ist dann noch gegen uns? 32 Gott hat den eigenen Sohn nicht vor seinem Schicksal bewahrt, sondern ihn für uns alle hergegeben. Sollte Gott uns dann nicht auch *
Ps 19,1-7; 96,11-13
ha-Schem
8# 18
christos doxa
doxa
hyios
doxa
soma soteria
pneuma
hagios
hyios
doxa
hyios
zusammen mit ihm die erneuerte Schöpfung als Lebensraum schenken? sollte gegen die Auserwählten Gottes Anklage erheben? Gott verschafft uns Recht. 34 Wer sollte uns verurteilen? Der Messias Jesus, der getötet, vielmehr aufgeweckt wurde, der hat nun einen Ehrenplatz bei Gott und tritt dort bittend für uns ein. 35 Wer sollte uns von der Liebe des Messias trennen? Unterdrückung, Angst, Verfolgung, Hunger, Obdachlosigkeit, Gefahr oder politische Verfolgung, die mit dem Tod endet? 36 So steht es geschrieben: Um deinetwillen werden wir getötet Tag für Tag, als Schlachtvieh werden wir angesehen. 37 Aber in all diesen Situationen sind wir es, die das Leben gewinnen durch den, der uns geliebt hat. 38 Denn ich verlasse mich darauf: Weder Tod noch Leben, weder himmlische noch staatliche Mächte, weder die gegenwärtige Zeit noch das, was auf uns zukommt, weder Gewalten 39 der Höhe noch Gewalten der Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf können uns von der Liebe Gottes trennen, die im Messias Jesus lebendig ist, dem wir gehören. *
dikaiosyne 33 Wer
egeiro theos christos
christos kyrios
christos
hagios pneuma
doxa diatheke nomos pater theos aion amen logos
sarx
logos hyios
doulos
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Jes 52,13 – 53,12; 1 Joh 2,1 f 2 Kor 1,8-11 Ps 44,23
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1 Wahrheit
sage ich in Verbundenheit mit dem Messias, ich verbreite nichts Falsches, meine eigene Urteilskraft bezeugt es mir bestärkt durch die heilige Geistkraft: 2 Ich bin zutiefst traurig, steter Schmerz wohnt in meinem Herzen. 3 Ich wünschte nämlich, anstelle meiner Geschwister, meiner leiblichen Verwandten, selbst gebannt und vom Messias getrennt zu sein. 4 Sie sind Israelitinnen und Israeliten, denen die Gotteskindschaft zu Eigen ist, die göttliche Gegenwart, der Bund und die Gabe der Tora, der Gottesdienst und die göttlichen Verheißungen. 5 Ihnen gehören die Väter und Mütter an, aus ihrer Mitte stammt der Messias. Gott, lebendig über allem, gepriesen sei sie durch Zeiten und Welten, Amen. 6 Keineswegs ist es so, als wäre das Wort Gottes hinfällig geworden! Sind denn nicht alle aus Israel eben Israel? 7 Nicht alle Nachkommen Abrahams aber gelten als Kinder. Es heißt: Nach Isaak soll deine Nachkommenschaft benannt werden. 8 Das heißt: Die leiblichen Kinder sind nicht als solche Gotteskinder, die Kinder der Verheißung aber werden als Nachkommen gezählt. 9 Denn die Verheißung lautet wie folgt: Zu dieser Zeit werde ich kommen und Sara wird einen Sohn haben. 10 Das Versprechen erging nicht allein an sie, sondern auch an Rebekka, die mit einem einzigen Mann schlief, mit Isaak, unserem Vater. 11/12 Noch ehe die Kinder geboren waren, weder Gutes noch Böses getan hatten, wurde ihr gesagt: Der Ältere wird dem Jüngeren als Sklave dienen. Dies geschah, damit die Entscheidung Gottes über die Aus-
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Lev 27,28; Gal 1,8 f Gen 32,29 Ex 4,22; Jer 31,9; Hos 11,1 Ex 3,14; 16,7.10; 24,7 f Ps 78; 106 Joh 4,22 Jes 40,7 f; 55,10 f Gen 21,12
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Gen 18,14
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Brief an die Gemeinde in Rom
Röm
Gen 24,1-67
Gen 25,23
2095
8,18 - 9,11/12
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Mal 1,2 f
Ex 33,19
Ex 9,16
Hiob 38 – 41 Jes 29,16; 45,9 Weish 15,7-13
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Sie Er
Ich-bin-da
Schechina
die Eine
die Ewige
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der Lebendige
erwählung gültig bliebe. Sie ist nicht davon abhängig, was jemand zustande bringt, sondern allein von der, die ruft. 13 So steht es geschrieben: Jakob habe ich geliebt, Esau aber abgewiesen. 14 Was heißt das nun? Ist Gott etwa ungerecht? Gewiss nicht! 15 Denn Gott spricht zu Mose: Ich will allen wohl, denen ich Wohlwollen schenken will. Ich fühle mit allen, denen ich mein Mitgefühl schenken will. 16 Also kommt es nicht darauf an, was Menschen wollen oder wonach sie streben, sondern allein darauf, dass Gott barmherzig ist. 17 Denn die Schrift spricht zum Pharao: Ich habe dich deshalb in Erscheinung treten lassen, weil ich an dir meine Stärke zeigen will und damit mein Name überall auf der Welt bekannt gemacht wird. 18 Die einen erfahren Barmherzigkeit, andere werden verhärtet – ganz wie Gott es will. 19 Du wirst nun sagen: »Warum zieht Gott uns dann zur Rechenschaft? Wenn es so ist – wer hat sich denn je dem göttlichen Ratschluss widersetzt?« 20 Mensch! Wer meinst du eigentlich zu sein, dass du Gott mit einer solchen Einstellung gegenübertrittst? Sagt etwa das Kunstwerk zur Künstlerin: »Warum hast du mich auf diese Weise geschaffen?« 21 Hat nicht der Töpfer die Freiheit, über den Ton zu verfügen und aus derselben Masse Unterschiedliches zu formen: ein Gefäß, das zu ehrenwerten Zwecken genutzt wird, und eines zu weniger ehrenwertem Gebrauch? 22 Gott wollte das Zorngericht zeigen und göttliche Kraft zu erkennen geben. Dabei trug Gott die Zorngefäße, die zum Untergang bestimmt waren, mit großer Geduld. 23 An den Barmherzigkeitsgefäßen wollte Gott den Reichtum göttlicher Klarheit zu erkennen geben. Sie wurden im Voraus hergestellt, damit sie Klarheit erlangen. 24 Barmherzigkeitsgefäße zu sein, dazu hat Gott uns herausgerufen – nicht nur aus dem jüdischen Volk, sondern auch aus den anderen Völkern. 25 So spricht Gott durch Hosea: Ich werde ein Volk als das meine rufen, das nicht mein Volk ist, und die Geliebte nennen, die nicht geliebt ist. 26 An dem Ort, an dem zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk, dort werden sie Söhne und Töchter Gottes, der Lebendigen, gerufen werden. 27 Jesaja aber verkündet über Israel: Selbst wenn die Töchter und Söhne Israels zahlreich wie der Sand am Meer wären, so wird doch nur ein Rest gerettet werden. 28 Denn b die Lebendige c wird das Gesagte ausführen, sie erfüllt ihr Wort und macht kurzen Prozess. 29 Dies entspricht dem, was Jesaja an anderer Stelle vorhergesagt hat: Wenn b die Lebendige c , mächtig über Heere, nicht Nachkommen unseres Volkes übrig gelassen hätte, wie Sodom wären wir geworden und Gomorra würden wir gleich. 30 Was heißt das nun? Es heißt, dass Völker Gerechtigkeit erlangt haben, die sich bisher nicht um die Gerechtig*
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Hos 2,25
Hos 2,1
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Jes 10,22-23; Hos 2,1
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Jes 28,22 Jes 1,9; Gen 19,24 f
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9# 13
egeiro
doxa
ethnos laos
hyios
soteria logos
dikaiosyne
pistis nomos
pisteuo
soteria
dikaiosyne
nomos christos pisteuo
pistis
christos
kyrios egeiro
soteria
pisteuo
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keit bemüht hatten: Gerechtigkeit, die auf Grund von Vertrauen zugesprochen wird. 31 Israel aber hat trotz heftigen Bemühens um die Tora, deren Inhalt Gerechtigkeit ist, das Ziel der Tora noch nicht erreicht. 32 Und warum ist das so? Weil sie so handelten, als ob auf Grund von Anstrengungen allein ans Ziel zu kommen sei und nicht von Vertrauen. So stießen sie sich am Stein des Anstoßes, 33 wie es geschrieben steht: Siehe, ich setze in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels der Falle. Aber wer Gott vertraut, wird nicht scheitern. *
Jes 8,14; 28,16
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1 Geschwister,
von Herzen wünsche ich es und bitte Gott darum, dass sie gerettet werden. 2 Sie setzen sich leidenschaftlich für Gott ein, das kann ich bezeugen. Aber sie durchschauen nicht, worauf es ankommt. 3 Denn sie haben nicht erkannt, worin Gottes Gerechtigkeit schaffendes Handeln besteht, und versucht, aus eigener Kraft Gerechtigkeit zu schaffen, die Bestand hat. Dabei haben sie sich dem Gerechtigkeit schaffenden Handeln Gottes nicht unterstellt. 4 Denn die Tora ist auf den Messias ausgerichtet: Gerechtigkeit wird allen zugesprochen, die vertrauen. 5 Über die Gerechtigkeit, die aus der Tora erwächst, schreibt Mose: Sie schenkt denen Leben, die ihre Weisungen erfüllen. 6 Die Gerechtigkeit, die aus Vertrauen erwächst, spricht folgende Worte: Sprich nicht in deinem Herzen: Wer könnte in den Himmel hinaufsteigen? – das heißt: um den Messias herabzuholen – 7 oder: Wer könnte in die Tiefe hinabsteigen – das heißt: um den Messias von den Toten heraufzuführen? 8 Was aber sagt die Gerechtigkeit? Nahe ist dir das Wort, es wohnt in deinem Mund und in deinem Herzen – das heißt: Das ist das Wort des Vertrauens, das wir verkünden. 9 Wenn du aber mit deinem Mund öffentlich erklärst, dass es Jesus ist, dem wir gehören, und mit deinem Herzen vertraust, dass Gott ihn von den Toten geweckt hat, dann wirst du gerettet. 10 Vertrauen, das aus dem Herzen kommt, führt zur Gerechtigkeit. Sich mit dem Mund öffentlich zu erklären, führt zur Rettung. 11 Denn die Schrift spricht: Wer auf Gott vertraut, wird nicht scheitern. 12 Deshalb gibt es keinen Unterschied zwischen jüdischen und griechischen Menschen, denn b die Lebendige c ist Gott aller Menschen. Alle, die zu ihr rufen, haben Teil an ihrem Reichtum: 13 Denn alle, die den Namen b der Lebendigen c anrufen, werden gerettet. 14 Wie kann das geschehen? Sie können doch nur zu ihr rufen, wenn sie ihr vertrauen. Vertrauen entwickeln können sie aber nur dann, wenn sie von ihr gehört haben. Von ihr hören kön-
10
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2 Makk 7; Apg 22,1-3
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Dtn 30,1-14 Lev 18,5
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Dtn 30,12
Ps 107,26
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Dtn 30,14
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Jes 28,16
Joel 3,5
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Brief an die Gemeinde in Rom
Röm
2097
9,13 - 10,14
a
Jes 52,7; Nah 2,1
a
der Ewige
ha-Makom
Er Sie
Gott
der Lebendige
b c
die Heilige
nen sie aber nur dann, wenn es Menschen gibt, die die Botschaft über sie verkünden. 15 Verkündet werden kann sie aber nur, wenn es Menschen gibt, die dazu ausgesandt werden. So ist es geschrieben: Willkommen sind die Füße derer, die gute Nachrichten bringen. 16 Aber nicht alle haben die Freudenbotschaft angenommen. Schon Jesaja spricht: b Lebendige c , wer findet Vertrauen in das, was wir verkündet haben? 17 Folglich erwächst Vertrauen aus dem Hören auf die Verkündigung; das Wort des Messias begründet, dass Menschen auf die Verkündigung hören. 18 Ich frage mich allerdings, ob sie sie nicht gehört haben. O doch! In die ganze Welt ist ihre Stimme ausgezogen, bis ans Ende der Erde ihr Wort. 19 Ich frage weiter: Hatte nicht Israel zuerst die Erkenntnis? Mose spricht: Ich werde euch auf ein Volk eifersüchtig machen, das kein Volk ist. Gegen ein unwissendes Volk werde ich euch aufbringen. 20 Jesaja traut sich zu sagen: Ich ließ mich finden von denen, die nicht nach mir suchten. Ich gab mich denen zu erkennen, die nicht nach mir fragten. 21 Im Blick auf Israel spricht er: Den ganzen Tag strecke ich meine Hände nach einem aufsässigen Volk aus, das nicht auf mich hört. *
Jes 53,1
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Ps 19,5
Dtn 32,21
Jes 65,1
Jes 65,2
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1 Will
1 Sam 12,22
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*
ich damit zum Ausdruck bringen, dass Gott das eigene Volk von sich gestoßen hat? Gewiss nicht! Denn auch ich bin Israelit, ein Nachkomme Abrahams aus dem Stamm Benjamin. 2 Gott gibt das eigene Volk nicht auf, das Gott sich von Anfang an ausersehen hat. Ihr wisst doch, was im Abschnitt über Elija in der Schrift steht, wie er sich über Israel beklagt? 3 b Lebendige c , sie haben deine Prophetinnen und Propheten ermordet und deine Altäre zertrümmert. Ich allein bin übrig geblieben, und nun versuchen sie, auch mein Leben zu nehmen. 4 Wie lautet die Gottesantwort? Ich habe 7000 Menschen übrig bleiben lassen, die für mich einstehen und ihre Knie nicht vor der Schande (716) Baal gebeugt haben. 5 Genauso ist es auch jetzt! zu diesem Zeitpunkt: Es sind wenige übrig geblieben, ausgewählt durch göttliche Zuwendung. 6 Wenn dies aber durch göttliche Zuwendung geschieht, so geschieht es nicht auf Grund von Anstrengungen allein – sonst wäre ja die Zuwendung keine Zuwendung mehr! 7 Was bedeutet das nun? Worum sich ganz Israel bemüht, hat es nicht erreicht. Ausgewählte haben es erreicht, die Übrigen aber wurden verhärtet, 8 wie es geschrieben steht: Gott gab ihnen einen Geist, der sie betäubt, Augen, damit sie nicht sehen, Ohren, damit sie nicht hören – bis zum heutigen Tag ist das so. 9 Und David sagt: Was an ihrem Tisch geschieht, werde ihnen zur Schlinge und zum Fangnetz, zu einem Ärgernis, das sie zu Fall bringt und Strafe nach sich zieht. 10 Finster sollen ihre Augen
11
*
1 Kön 19,10.14 1 Kön 19,18
*
Dtn 29,3; Jes 6,9 f; 29,10
*
Ps 69,23; 35,8
2098
10# 15
euangelion
pistis christos
ethnos
laos
theos laos
laos
charis
pneuma
ethnos soteria
ethnos
hagios
werden, so dass sie nicht mehr sehen. Sorge dafür, dass sie ihren Rücken ständig beugen müssen! 11 Will ich damit sagen, dass sie stolperten, um nun gänzlich abzustürzen? Gewiss nicht! Ihr Fehltritt bedeutete für die Menschen aus den anderen Völkern die Rettung, die sie nun wiederum eifersüchtig machen sollen. 12 Wenn schon ihr Fehltritt die Welt reich machte und ihr Verlust Reichtum für die Völker brachte, so wird der Reichtum unermesslich, wenn sie vollzählig dazugehören. 13 Euch, die ihr aus den anderen Völkern stammt, euch sage ich: Ich bin glücklich über meine Aufgabe, für die ich als Apostel zu den Menschen aus den anderen Völkern gesandt bin. 14 Vielleicht kann ich die Meinen eifersüchtig machen und so einige von ihnen retten. 15 Dadurch dass sie »Nein« sagen, kam es zur Versöhnung der Welt. Was wird dann erst ihr »Ja« bedeuten? Auferstehung der Welt! 16 Wenn bereits das erste Brot heilig ist, das Gott geweiht ist, dann ist es die ganze Teigmasse. Wenn die Wurzel heilig ist, sind es auch die Zweige. 17 Nun wurden einige von den Zweigen herausgebrochen, und du – obwohl du vom wilden Ölbaum stammst – wurdest inmitten der übrigen eingepfropft. So hast du gemeinsam mit ihnen Anteil an der Fett spendenden Wurzel des edlen Ölbaums. 18 Sieh nicht verächtlich auf die Zweige herab! Wenn du auf sie herabsiehst, so lass dir gesagt sein: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich. 19 Vielleicht hältst du nun dagegen: »Es wurden aber deshalb Zweige herausgebrochen, damit ich eingepfropft werden konnte.« 20 Na gut – sie wurden herausgebrochen, weil sie kein Vertrauen hatten. Du aber befindest dich dort, wo du bist, weil du vertraust. Sei nicht überheblich, sondern ehrfürchtig. 21 Wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschonte, warum solltest du mit Schonung rechnen können? 22 Erkenne die Freundlichkeit und die Strenge Gottes! Strenge gilt denen, die sich abwenden, dir aber die Freundlichkeit Gottes, wenn du in der Freundlichkeit bleibst. Sonst wirst auch du abgehauen werden. 23 Jene aber werden wieder eingepfropft werden, wenn sie nicht darauf beharren, ohne Vertrauen zu leben. Denn Gott hat die Macht, sie wieder einzupfropfen. 24 Denn wenn du aus dem wilden Ölbaum herausgehauen wurdest, zu dem du von Natur aus gehörst und dem natürlichen Wachstum entgegen in den veredelten Ölbaum eingepfropft wurdest – so werden diese natürlichen Zweige doch viel eher wieder in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft werden. 25 Ich möchte, dass ihr die verborgene Wirklichkeit kennt, Geschwister, damit ihr die Dinge nicht nur nach euren Maßstäben beurteilt: Über einen *
*
*
*
Brief an die Gemeinde in Rom
Röm
Dtn 32,21 Ez 37; Dan 12,1-3; Hos 6,1-3 Num 15,19-21; Jer 2,1-3
Joh 15,1-8
1 Kor 15,51
2099
10,15 - 11,25
a
a
Du
der Lebendige
Gott
der Eine
Ich-bin-da
ha-Schem
b c
der Name *
Jes 2,2-4; Mi 4,1-5 Jes 59,20; Ps 14,7 Jes 27,9
Teil Israels erging eine Verhärtung. Sie wird so lange anhalten, bis die Völker vollzählig hinzugekommen sind. 26 Auf diese Weise wird ganz Israel gerettet werden, wie es aufgeschrieben ist: Aus Zion wird die Rettung kommen, sie wird Jakobs Trennung von Gott aufheben. 27 Und dieses ist mein Bund mit ihnen, wenn ich das von ihnen begangene Unrecht wegnehme. 28 Im Blick auf die Freudenbotschaft sind sie feindlich gesinnt – um euretwillen. Im Blick auf die Auserwählung sind sie Geliebte, auf Grund ihrer Mütter und Väter. 29 Denn Gott bereut es nicht, in freier Zuwendung Geschenke gemacht und Menschen gerufen zu haben. Das gilt unwiderruflich. 30 Einst habt ihr nicht auf Gott gehört, jetzt! aber habt ihr Barmherzigkeit erfahren, weil sie sich weigerten, auf Gott zu hören. 31 Jetzt! sind sie es, die nicht auf Gott hören, weil euch Barmherzigkeit geschenkt wurde. Dies geschieht, damit auch sie Barmherzigkeit erfahren. 32 Gott hat alle in ihrem Starrsinn eingeschlossen, um allen Barmherzigkeit zu schenken. 33 Welch’ unermesslicher Reichtum Gottes, welch’ tiefe Weisheit und unerschöpfliche Erkenntnis! Unerforschlich sind die göttlichen Entscheidungen, unergründlich die göttlichen Wege. 34 Denn wer hat je die Gedanken b der Lebendigen c erfasst? Wer hat ihr je einen Rat gegeben? 35 Wer hat Gott jemals etwas gegeben, das zurückerstattet werden müsste? 36 Alles hat seinen Ursprung in Gott, alles existiert durch Gott und auf Gott hin. Ehre sei Gott durch Zeiten und Welten, Amen. *
*
*
Num 23,19; 1 Sam 15,29 Gen 15,18; Jes 54,1-10
Hiob 11,1-12; 1 Kor 2,10-16 Jes 40,13 Hiob 41,3
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Hos 6,6
*
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*
1 Kor 12,12-30
2100
*
11# 26
diatheke hamartia
pater charis
theos
doxa aion
1 Ich
ermutige euch, Geschwister: Verlasst euch auf Gottes Mitgefühl und bringt eure Körper als lebendige und heilige Gabe dar, an der Gott Freude hat. Das ist euer vernunftgemäßer Gottes-Dienst. 2 Schwimmt nicht mit dem Strom, sondern macht euch von den Strukturen dieser Zeit frei, indem ihr euer Denken erneuert. Dann wird euch deutlich, was Gott will: das Gute, das, was Gott Freude macht, das Vollkommene. 3 Durch die Befähigung, die Gott mir geschenkt hat, sage ich nun einer jeden und einem jeden von euch: Überfordert euch nicht bei dem, wofür ihr euch einsetzt, achtet auf eure Grenzen bei dem, was ihr vorhabt. Denn Gott hat jedem und jeder ein bestimmtes Maß an Kraft zugeteilt, Vertrauen zu leben. 4 Denkt an unseren Körper. Er besteht aus vielen Gliedern, aber nicht jedes Teil hat dieselbe Funktion. 5 So sind wir, obwohl wir viele sind, doch ein ein-
12
ethnos
soma thysia
charis
pistis soma
christos
charis charis
diakoneo
pneuma
hagios
*
ziger Körper in der Gemeinschaft des Messias. Einzeln betrachtet sind wir Körperteile, die sich füreinander einsetzen. 6 Wir haben jeweils unterschiedliche Befähigungen, die uns in göttlicher Zuwendung geschenkt wurden: Wer die Gabe hat, prophetisch zu reden, nutze sie, um deutlich zu machen, welches Handeln dem Vertrauen auf Gott entspricht. 7 Wer die Gabe hat, für andere zu sorgen, nutze sie zum Wohl der Gemeinschaft. Wer die Gabe hat zu lehren, nutze sie, um andere am Wissen teilhaben zu lassen. 8 Wer die Gabe hat zu trösten, nutze sie, um andere zu ermutigen. Wer mit anderen teilt, sei aufrichtig dabei. Wer eine Leitungsaufgabe übernimmt, fülle sie mit Begeisterung aus. Wer solidarisch mit anderen lebt, soll es heiter tun. 9 Eure Liebe sei ohne Hintergedanken. Nennt das Böse beim Namen und werft euch dem Guten in die Arme. 10 Liebt einander von Herzen wie Geschwister und übertrefft euch gegenseitig darin, einander Achtung zu erweisen. 11 Haltet euch mit eurer Begeisterung nicht zurück; lasst euch von der Geistkraft entzünden und setzt euch für b die Lebendige c ein. 12 Freut euch, weil ihr Hoffnung habt. Haltet durch, wenn ihr in Not seid, und hört nicht auf zu beten. 13 Teilt das, was ihr habt, mit den heiligen Geschwistern, wenn sie in Not sind. Seid jederzeit gastfreundlich. 14 Segnet die, die euch verfolgen, setzt auf das Gute in ihnen und verflucht sie nicht. 15 Freut euch mit den Glücklichen und weint mit den Traurigen. 16 Zieht alle an einem Strang und richtet euch dabei nicht an den Mächtigen aus, sondern lasst euch zu den Erniedrigten ziehen. Bildet euch nicht zu viel auf eure eigene Klugheit ein. 17 Auch wenn euch jemand Unrecht zugefügt hat, zahlt es nicht durch weiteres Unrecht zurück. Bemüht euch darum, allen Menschen gegenüber aufrichtig zu sein. 18 Soweit es auf euch ankommt, lebt mit allen Menschen in Gottes Frieden. 19 Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt dem gerechten Gericht Gottes Raum; denn es ist geschrieben: Die Rache liegt in meinen Händen, ich werde alles Unrecht vergelten, spricht b die Lebendige c . 20 Wenn dein Gegner hungert, gib ihm etwas zu essen. Wenn deine Feindin Durst leidet, gib ihr zu trinken. Ein solches Verhalten häuft glühende Kohlen auf ihrem Kopf auf. *
*
*
*
*
Gen 18,1-33; Apg 16,11-15 Mt 5,38-42 Sir 7,34
Dtn 32,35
Spr 25,21 f
2101 Brief an die Gemeinde in Rom
Röm
11,26 - 12,20
a
a
ha-Makom
Er Sie
der Ewige
der Name
Sie Er
die Ewige
Adonaj
b c
Lk 12,11 f 21 Lass
dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege Böses mit Gutem. 1 Jeder Mensch soll sich den Gewalten unterordnen, die an der Macht sind. Denn es gibt keine Macht außer von Gott. Die bestehende ist von Gott eingesetzt. 2 Wer sich gegen die Macht stellt, widersetzt sich deshalb der Anordnung Gottes. Die, die Widerstand leisten, müssen damit rechnen, verurteilt zu werden. 3 Die Herrschenden sind ein Schrecken – nicht für die gute Tat, aber für die böse. Wenn du nicht in Furcht vor der staatlichen Macht leben willst, dann tue das Gute. So wirst du sogar Anerkennung von ihr erhalten. 4 Dienerin Gottes ist sie, dir zum Guten. Wenn du aber Böses tust, fürchte sie! Nicht umsonst trägt sie das Schwert. Denn Dienerin Gottes ist sie, gerechten Zorn richtet sie auf die, die Böses tun. 5 Darum ist es Zwang, sich unterzuordnen, nicht wegen des Zorns, sondern auch wegen der eigenen Urteilskraft. 6 Deshalb leistet ihr ja auch Zwangsabgaben. Diese stehen nämlich im Dienst Gottes. Seid stets darauf bedacht und 7 gebt allen, wozu ihr verpflichtet seid: Wem ihr Abgaben zahlen müsst, zahlt Abgaben. Wem ihr Zoll zahlen müsst, zahlt Zoll. Wen ihr fürchten müsst, fürchtet. Wen ihr achten müsst, achtet. 8 Dann seid ihr niemandem etwas schuldig – außer einander zu lieben. Denn wer andere liebt, hat die Tora erfüllt. 9 Die Gebote: Du darfst die Ehe nicht brechen, niemanden zu Tode bringen, nicht stehlen, nicht gieren und so weiter sind in diesem einen Satz zusammengefasst: Liebe deine Nächste und deinen Nächsten wie dich selbst. 10 Die Liebe tut den Mitmenschen nichts Böses. Die Fülle der Tora ist die Liebe. 11 Verhaltet euch so, denn ihr wisst, dass der Zeitpunkt gekommen ist, dass die Stunde da ist, vom Schlaf aufzustehen. Jetzt! ist die Rettung näher als zu der Zeit, als wir zu vertrauen begannen. 12 Die Nacht ist bald vorüber, der Tag naht. Lasst uns nun die Machenschaften der Finsternis ablegen. Lasst uns die Rüstung des Lichts anlegen. 13 Lasst uns ein geachtetes Leben führen, das dem Tag entspricht: ohne Sauf- und Fressgelage, ohne sexuelle Ausschweifungen und Orgien, ohne Hass und Eifersucht. 14 Zieht den, dem wir gehören, Jesus, den Messias, wie eine Rüstung an. Gebt der Gier keinen Raum, wenn ihr für euer körperliches Dasein sorgt. *
13
Röm 12,2.16
*
*
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Mk 12,13-17
Dtn 5,17-21; Ex 20,13-17
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Lev 19,18
*
Jes 52,1 f; 1 Kor 15,20-22
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1 Kor 8 – 10; Gal 2,11-14
2102
1 Die
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unsicher sind in ihrem Vertrauen, nehmt in eure Mitte, damit es nicht zu Auseinandersetzungen über ihre Zweifel kommt. 2 Die einen vertrauen darauf, alles essen zu können, die Unsicheren aber essen nur Gemüse. 3 Wer isst, sollte die, die nicht essen, nicht verurteilen, denn Gott hat sie angenommen. 4 Du, wie kommst du dazu, den Sklaven eines
14
12# 21
psyche theos
phobos
diakoneo
nomos entole
nomos
egeiro soteria pisteuo
kyrios christos sarx
pistis
kyrios
kyrios
christos
kyrios
koinos
christos
basileia dikaiosyne pneuma doulos
*
anderen zu verurteilen? Ob er steht oder fällt, hängt von dem Herrn ab, dessen Eigentum er ist. Er wird stehen, denn der Herr hat die Macht, ihn standhalten zu lassen. 5 Die einen machen Unterschiede zwischen den Tagen, andere sehen alle Tage gleich an. Jeder und jede soll zur eigenen Überzeugung stehen! 6 Wer einen Tag besonders schätzt, tut dies doch aus Achtung vor b der Lebendigen c . Die essen, essen aus Achtung vor b der Lebendigen c , denn sie danken Gott für das, was sie essen. Die nicht essen, verzichten aus Achtung vor b der Lebendigen c darauf und sagen Gott ebenso Dank dafür. 7 Niemand von uns lebt für sich selbst, niemand stirbt für sich selbst. 8 Leben wir, so gehört unser Leben dem Lebendigen. Sterben wir, so gehört unser Sterben dem Lebendigen. Ob wir leben oder sterben, wir gehören zum Lebendigen. 9 Denn der Messias ist gestorben und lebendig geworden, damit sich Gottes Macht über Tote und Lebende erweise. 10 Du, warum urteilst du über deine Schwester? Oder du – warum verachtest du deinen Bruder? Wir alle werden einmal vor den Gerichtssitz Gottes treten müssen. 11 Denn es ist geschrieben: So wahr ich lebe, spricht b die Lebendige c : Jedes Knie wird sich vor mir beugen und jede Zunge wird Gott preisen. 12 Also wird jede und jeder von uns Rechenschaft über das eigene Leben vor Gott ablegen müssen. 13 Wir sollten damit aufhören, uns gegenseitig zu verurteilen. Nehmt euch vielmehr vor, euch dem Bruder nicht in den Weg zu legen, die Schwester nicht zu Fall zu bringen. 14 Durch den, dem wir gehören, durch Jesus, bin ich zu der festen Überzeugung gekommen, dass für sich genommen nichts aus religiösen Gründen abzulehnen ist. Diejenigen, die etwas aus religiösen Gründen ablehnen, können es dann aber auch nicht akzeptieren. 15 Wenn dein Bruder durch das, was du isst, in innere Not gerät, dann zeigt es sich, dass dein Verhalten nicht mehr von Liebe bestimmt ist. Der Messias hat durch seinen Tod auch für ihn Partei ergriffen. Richte ihn nicht zugrunde durch das, was du tust. 16 Lasst nicht zu, dass das schlecht gemacht wird, was ihr Gutes habt. 17 Nicht Essen und Trinken machen Gottes Welt aus, sondern Gerechtigkeit, Frieden und Freude – bewirkt durch die heilige Geistkraft. 18 Wer davon bestimmt Sklavenarbeit für den Messias leistet, macht Gott Freude und wird von den Menschen geachtet. 19 Darum sollten wir uns für den Frieden einsetzen und für das, was unser Miteinander fördert. 20 Wegen der Fragen, die das Essen betreffen, reiße nicht das Werk Gottes nieder! Zwar ist alles erlaubt, es ist aber dennoch schädlich für einen Menschen, etwas trotz innerer Bedenken zu essen. 21 Es ist gut, kein Fleisch zu essen, keinen Wein zu trinken und alles zu vermeiden,
1 Kor 10,11-13
Ex 20,8-11; Dtn 5,12-15
*
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2 Kor 5,14-21
Jes 49,18 Jes 45,23
Mk 7,15-23; Apg 10,9-16
*
*
*
*
*
Brief an die Gemeinde in Rom
*
Röm
Jes 48,17-19; Ps 85,8-14 Ps 149
2103
12,21 - 14,21
a
a
Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da
Schechina
b c
Adonaj
*
woran sich deine Schwester stößt. 22 Verstehe das Vertrauen, das du für dich in diesen Fragen entwickelt hast, als Angelegenheit zwischen Gott und dir. Glücklich ist, wer aus Überzeugung handelt und sich dabei nichts vorzuwerfen hat. 23 Wer entgegen allem Zweifel dennoch isst, wird schuldig, weil das Vertrauen dabei fehlt. Alles, was ohne Vertrauen geschieht, ist Unrecht. *
Starken sind verpflichtet, die Unsicherheiten der Zweifelnden mitzutragen und dürfen nicht nur danach fragen, was für uns persönlich das Angenehmste ist. 2 Jede und jeder sollte sich für die Mitmenschen zu ihrem Besten einsetzen und sie fördern. 3 Denn auch der Messias hat nicht nur danach gefragt, was für ihn selbst das Angenehmste ist, sondern hat so gelebt, wie geschrieben steht: Die Demütigungen derer, die dich demütigen wollen, sind auf mich gefallen. 4 Alles, was einst aufgeschrieben wurde, wurde verfasst, damit wir daraus lernen und durch die heiligen Schriften in unserer Widerstandskraft bestärkt und ermutigt Hoffnung haben. 5 Gott, die Quelle der Kraft standzuhalten und der Ermutigung, schenke euch, dass ihr euer Leben miteinander nach den Maßstäben des Messias Jesus gestaltet 6 und gemeinsam aus einem Munde Gott loben könnt, den Ursprung dessen, dem wir gehören, Jesus des Messias. 7 Deshalb nehmt einander an, so wie der Messias euch angenommen hat. Damit ehrt ihr Gott. 8 Ich meine nämlich, dass der Messias ein Diener der Beschneidung geworden ist, um zu zeigen, dass Gott verlässlich ist. Dadurch haben sich die Versprechen, die den Erzeltern gegeben wurden, als gültig erwiesen. 9 Nun können auch die anderen Völker Gott für die Barmherzigkeit loben, wie es geschrieben ist: Deshalb will ich dir danken unter den Völkern und für deinen Namen will ich singen. 10 An anderer Stelle heißt es: Freut euch, ihr Völker, zusammen mit dem Volk Gottes. 11 Und wieder heißt es: Ihr Völker, jubelt b der Lebendigen c zu. Schreit den Jubel laut hinaus, alle Stämme Israels. 12 Dasselbe sagt auch Jesaja: Die Wurzel Isais wird Bestand haben. Und der, der aufsteht, die Völker zu führen, auf ihn werden die Völker hoffen. 13 Gott, die Quelle aller Hoffnung, erfülle euch in euerem Vertrauen mit aller Freude und Frieden, dass ihr von Hoffnung überfließt durch das Wirken der heiligen Geistkraft. 14 Im Blick auf euch, meine Geschwister, bin ich sicher, dass ihr auch von euch aus das Gute tut, erfüllt von Erkenntnis aller Art, und fähig seid, euch gegenseitig zu beraten. 15 Ich bin das Wagnis eingegangen, euch teilweise recht offen zu schreiben, um euch einiges wieder in Erinnerung zu rufen.
15
2 Kor 1,3-7
Apg 1,14; 2,46; 4,32-37
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*
Ps 18,50; 2 Sam 22,50 Dtn 32,43 Ps 117,1
Jes 11,10
*
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2104
14# 22
hamartia
1 Wir
*
Ps 69,10
pistis
christos
pater doxa diakoneo
pater ethnos ethnos
laos ethnos
hagios pneuma
charis christos euangelion ethnos
pneuma euangelion
hagios
ethnos
sarx
kyrios
diakonia
*
*
Die Kraft dazu gibt mir die Zuwendung Gottes, 16 als Priester des Messias Jesus zu den Völkern zu gehen und den priesterlichen Auftrag an der Freudenbotschaft Gottes zu erfüllen. Denn die Menschen aus den Völkern sollen als heilige Gabe dargebracht werden, an der Gott Freude hat, geheiligt durch die heilige Geistkraft. 17 Grund, stolz auf das zu sein, was ich für Gott tue, habe ich allein im Messias Jesus. 18 Ich würde es nicht wagen, von etwas zu sprechen, was ich getan habe, wäre es nicht vom Messias bewirkt, um durch mich, mein Wort und meine Arbeit Anerkennung bei den Menschen aus den Völkern zu finden. 19 Kraftvoll bestätigt wurde mein Tun durch Zeichen und Wunder, die die Geistkraft bewirkt hat. So konnte ich den Auftrag erfüllen, von Jerusalem aus, in den Gebieten bis Illyrien die Freudenbotschaft über den Messias zu verbreiten. 20 Dabei habe ich mich bemüht, die Freudenbotschaft nicht dahin zu bringen, wo der Name des Messias bereits bekannt war. Ich wollte nicht auf dem Fundament anderer aufbauen, 21 sondern hielt mich an das, was geschrieben steht: Erkennen werden die, denen nichts über ihn berichtet wurde, und verstehen werden die, die nichts über ihn gehört haben. 22 Das ist ein Grund, weshalb ich viele Male daran gehindert wurde, zu euch zu kommen, 23 obwohl ich mich seit vielen Jahren danach sehne. Nun aber habe ich keine Aufgabe mehr in diesen Gegenden. 24 Wenn ich mich dann auf den Weg nach Spanien mache, hoffe ich darauf, euch zu besuchen und mit eurer Unterstützung die Reise fortsetzen zu können – dies aber erst, wenn ich eure Gemeinschaft wenigstens ein bisschen genossen habe. 25 Doch zuerst reise ich nun nach Jerusalem, um den heiligen Geschwistern einen Dienst zu erweisen. 26 Mazedonien und Achaia haben nämlich beschlossen, als Zeichen für ihre Gemeinschaft die Armen in Jerusalem zu unterstützen. 27 Dies ist ihr Entschluss, denn sie stehen tatsächlich in ihrer Schuld: Wenn die Menschen aus den Völkern Anteil an ihren von der Geistkraft gewirkten Gaben erhalten, gehen sie damit die Verpflichtung ein, ihnen auch mit materiellen Gütern einen Gegendienst zu erweisen. 28 Nachdem ich dieses erledigt und ihnen die Frucht versiegelt übergeben habe, werde ich mit einem Halt bei euch nach Spanien reisen. 29 Ich weiß es: Wenn ich komme, werde ich mit der Fülle des Segens des Messias zu euch kommen. 30 Ich bitte euch, Geschwister, durch den, dem wir gehören, Jesus den Messias, und die Liebe der Geistkraft, dass ihr mit mir gemeinsam kämpft und euch in euren Gebeten zu Gott für mich einsetzt, 31 dass ich in Judäa vor denen bewahrt werde, die nicht auf die Freudenbotschaft hören, und dass meine Arbeit *
Jes 61,1-11; Hebr 8,1-6
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Jes 66,20 Ex 19,6; Röm 12,1
Ex 4,8 f.17
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Jes 52,15
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2 Kor 8 – 9
*
*
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Brief an die Gemeinde in Rom
Röm
2105
14,22 - 15,31
a Apg 11,1-18; Gal 2,11-14
a
der Lebendige
ha-Makom
Sie Er
die Heilige
b c
Du
*
1 Ich
möchte euch unsere Schwester Phöbe vorstellen. Sie ist Diakonin der Gemeinde in Kenchreä. 2 Ich empfehle sie, damit ihr sie in die Gemeinschaft aufnehmt – wie es unter heiligen Geschwistern üblich ist. Steht ihr bei und unterstützt sie in allen Angelegenheiten, in denen sie euch braucht. Sie ist eine Autorität und hat vielen Schutz geboten, auch mir selbst. 3 Grüßt Priska und Aquila – Mitstreiterin und Mitstreiter im Messias Jesus, 4 die für mein Leben ihren eigenen Hals hingehalten haben. Nicht nur ich bin ihnen dankbar, sondern auch alle Gemeinden aus den Völkern. 5 Die Grüße gehen auch an die Gemeinde, die sich um ihr Haus schart. Grüßt meinen geliebten Epänetus. Er war der erste der Erntegaben der Provinz Asia, der für den Messias gewonnen wurde. 6 Grüßt Mirjam, die oftmals schwere Arbeit für euch geleistet hat. 7 Grüßt Andronikus und Junia (717), meine Verwandten, die mit mir zusammen in Gefangenschaft waren. Unter den Apostelinnen und Aposteln haben sie eine herausragende Rolle. Schon vor mir gehörten sie zum Messias. 8 Grüßt meinen zur Gemeinschaft gehörenden geliebten Ampliatus. 9 Grüßt Urbanus, mit dem wir im Messias zusammengearbeitet haben, und meinen geliebten Stachys. 10 Grüßt Apelles, der sich in seiner Arbeit für den Messias bewährt hat, und die Sklavinnen und Sklaven(718) aus dem Haus Aristobuls. 11 Grüßt Herodion, meinen Verwandten. Grüßt die Sklaven und Sklavinnen aus dem Hause des Narzissus, die zur Gemeinschaft gehören. 12 Grüßt Tryphäna und Tryphosa, die Schwerstarbeiterinnen in der Gemeinschaft. Grüßt die geliebte Persis, die oftmals schwere Arbeit für die Gemeinschaft geleistet hat. 13 Grüßt Rufus, den in der Gemeinschaft besonders Ausgezeichneten, und seine Mutter, die auch für mich eine Mutter ist. 14 Grüßt Asynkritus, Phlegon, Hermes, Patrobas, Hermas und die Geschwister, die zu ihnen gehören. *
*
*
*
*
*
2106
der Name
von den heiligen Geschwistern in Jerusalem mit Wohlwollen aufgenommen wird. 32 Dann kann ich mit Freude zu euch kommen, wenn Gott es will, und mich bei euch ausruhen. 33 Gott, die Quelle des Friedens, sei mit euch allen, Amen.
16
Apg 18,2 f; 1 Kor 16,19
der Eine
15# 32
diakoneo ekklesia kyrios hagios
christos
kyrios
kyrios
15 Grüßt
hagios
doulos kyrios
satanas charis kyrios
charis
euangelion christos aion
aion pistis ethnos theos aion
Philologus und Julia, Nereus, seine Schwester, Olympas und alle heiligen Geschwister, die zu ihnen gehören. 16 Grüßt einander mit dem heiligen Kuss. Es grüßen euch alle Gemeinden des Messias. 17 Ich bitte euch, Geschwister, dass ihr euch vor denen in Acht nehmt, die euch spalten wollen, die sich im Widerspruch zu dem verhalten, was ihr gelernt habt, und Ärger erregen. Geht ihnen aus dem Weg! 18 Das Engagement solcher Leute gilt nicht dem, dem wir gehören, dem Messias, sondern nur ihrem eigenen Bauch. Mit schönklingenden Reden und schmeichelnden Worten täuschen sie die, die mit nichts Bösem rechnen. 19 Über euch freue ich mich, denn wie alle wissen, hört ihr auf die Worte Gottes. Ich wünsche mir, dass ihr weiterhin so weise seid, wenn es um das Gute geht, und dem Bösen entschieden entgegentretet. 20 Gott, die Quelle des Friedens, wird den Satan zerschmettern und unter eure Füße legen. Schnell wird das geschehen! Die Zuwendung Jesu, dem wir gehören, sei mit euch. 21 Es grüßen euch Timotheus, mit dem ich zusammenarbeite, und Luzius, Jason und Sosipater, meine Verwandten. 22 Ich grüße euch, Tertius, der Schreiber dieses Briefes, in Verbundenheit mit dem, dem wir gehören. 23 Es grüßt euch Gaius, mein Gastgeber, in dessen Haus die ganze Gemeinde zusammenkommt. Es grüßt euch Erastus, der städtische Verwalter, und Quartus, der Bruder. 24 Die Zuwendung Jesu, des Messias, dem wir gehören, sei mit euch allen, Amen.(719) 25 Wir preisen die Quelle der Kraft, die euch stärkt, wie ich es euch in meiner Freudenbotschaft verkündet habe: Jesus ist der Messias. Sie enthüllt die verborgene Wirklichkeit, die durch Zeiten und Welten verschlossen war. 26 Jetzt! ist sie ans Licht gebracht durch die prophetischen Schriften – wie Gott, Ursprung aller Zeit, es aufgetragen hat – und offenbar geworden, um die Antwort des Vertrauens in allen Völkern zu wirken: 27 Gott, einzig und weise, durch Jesus, den Messias, preisen wir dich, durch Zeiten und Welten, Amen. *
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Ps 91; 1 Kor 15,25
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Röm 1,2
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Röm 1,5
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An die Gemeinde in Korinth: Erster Brief Paulus hat während eines Aufenthalts in Ephesus (1 Kor 16,8) diesen Brief an die Gemeinde in Korinth ca. 54 n. Chr. geschrieben. In die römische Kolonie Korinth war er etwa Ende 49 n. Chr. gekommen und dort 18 Monate geblieben (Apg 18,11). Zwischen ihm und Gemeinden bestanden Kontakte durch Briefe und Reisende. Nach dem Vorbild der Synagogengemeinden Brief an die Gemeinde in Rom Brief an die Gemeinde in Korinth
Röm
15,32 – 1
2107
Kor
a
a
Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
die Lebendige
b c
bildeten die Anhängerinnen und Anhänger des Gottes Israels und des Messias Jesus eigene Lebensgemeinschaften. Im 1 Kor steht die Identität der Gemeinde im Mittelpunkt. Paulus möchte vermitteln, dass die Menschen, die als Gemeinde zusammengehören, heilig sind, weil sie der Körper des Messias sind. Sie sollen nicht mehr ihre individuellen Bedürfnisse zum Maßstab machen, sondern sich an der gemeinsamen Auslegung der Tora Gottes orientieren. Die Tora wird in einem gemeinsamen Prozess der Auslegung und Verantwortung des Handelns, in der jüdischen Tradition Halacha genannt, gelesen. Paulus versteht sich als Lehrer der Tora, der seine Meinung in die Diskussion bringt. Es geht um Konflikte (1 Kor 1 – 4) in der Gemeinde und damit auch um die Frage, ob die Kreuzigung des Messias die Identität dieses messianischen Glaubens betrifft. Im politischen Kontext des Römischen Reiches war es illoyal gegenüber der Staatsmacht, einem Gekreuzigten als Befreier (kyrios) anzugehören. Der Staat hatte Jesus ja gerade wegen seiner Befreiungskraft hingerichtet und richtete weiter solche Menschen hin. Auch das Essen von Fleisch, das anderen Kulturen geweiht ist (1 Kor 8,10), ist eine politische Frage. Andere Themen des Briefes sind die Gestaltung der Beziehung der Geschlechter (1 Kor 5; 7), die theologische Begründung der Unterordnung der Frauen unter Männer (1 Kor 11,2-16; 14,34-35 kann nachpaulinisch sein), Konflikte beim Abendmahl (1 Kor 11,17-34) und durch unterschiedliche Begabungen (1 Kor 12 – 14). Die Gemeinde lebte in einem Knotenpunkt des Schiffs- und Handelsverkehrs im Mittelmeer mit zwei großen Häfen. Die Bevölkerung bestand zu 98-99 % wie die des ganzen Römischen Reiches aus Menschen, die mit der Hand arbeiten mussten, arm, unausgebildet und politisch ohne Einfluss waren (1 Kor 1,26-31). Einfluss hatten wenige Elitefamilien, die die Stadt lenkten und mit Rom zusammenarbeiteten. Auch Paulus gehörte zur armen Bevölkerungsmehrheit (1 Kor 4,12). Heiligkeit der Gemeinde als des Körpers Christi bedeutete in dieser Welt, eine alternative Gemeinschaft in Liebe und Gerechtigkeit zu leben, gebunden an Israels Gott. Die Auferstehung der zerstörten und leidenden Körper konnte in dieser Gemeinschaft schon erfahren werden (1 Kor 15). Luise Schottroff
Apg 18,1-18
1 Paulus,
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nach dem Willen Gottes vom Messias Jesus als Apostel gerufen, und Sosthenes, der Bruder, 2 an die Gemeinde Gottes in Korinth, an die durch den Messias Jesus geheiligten Menschen, die gerufen wurden, heilig zu leben – und zugleich an alle Menschen überall, die den Namen Jesu Christi anrufen. Er ist ihr und unser Befreier. 3 Unter euch wohne Gnade und Friede von Gott, unserem Ursprung, und von unserem Befreier Jesus Christus. 4 Euretwegen spreche ich immer wieder Dankgebete zu Gott, weil euch im Messias Jesus die Gnade Gottes geschenkt worden ist. 5 Denn in Christus seid ihr an allem reich geworden, begabt zu jeder Sprache und zu jeder Erkenntnis. 6 Ihr bezeugt den Messias und darin beweist ihr zunehmend Stärke. 7 Daher fehlt bei euch keine geistliche Begabung, während ihr auf
1
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2108
1 1
theos christos ekklesia hagios
christos kyrios charis pater kyrios
christos christos logos
kyrios
christos baptizo baptizo
euangelion logos
logos soteria
aion
pisteuo
christos ethnos
sarx
das Offenbarwerden unseres Befreiers Jesus, des Messias, wartet. 8 Bis zum Ende wird er euch festigen, so dass ihr am Gerichtstag Gottes nicht angeklagt werdet, an dem Jesus Christus, unser Befreier, kommt. 9 Gott ist treu. Durch Gott seid ihr in die Gemeinschaft seines Sohnes Jesus, des Messias, unseres Befreiers, gerufen. 10 Ich bitte euch, Geschwister, denkt an den Namen Jesu, des Messias und Befreiers, und sprecht mit einer Stimme; lasst keine Risse zwischen euch entstehen, haltet einander in gemeinsamem Geist und gemeinsamer Überzeugung fest. 11 Die Sklavinnen und Sklaven (720) der Chloë haben mir von euch berichtet, meine Geschwister, dass es bei euch Streit gibt. 12 Damit meine ich, dass alle ihre Unterschiede betonen: Ich gehöre zur Paulusgruppe, ich zur Apollosgruppe, ich zur Kephasgruppe, ich zur Messiasgruppe. 13 Ist Christus teilbar? Ist etwa Paulus euretwegen gekreuzigt worden, oder wurdet ihr in den Namen des Paulus eingetaucht? 14 Ich bin Gott dankbar, dass ich außer Krispus und Gaius niemanden von euch getauft habe. 15 So kann niemand behaupten, in meinen Namen eingetaucht zu sein. 16 Ich habe zwar alle Menschen im Haushalt des Stephanas getauft. Sonst aber niemand, soweit ich weiß. 17 Der Messias hat mich nicht beauftragt zu taufen, sondern die frohe Botschaft zu verbreiten – nicht in beredter Menschenweisheit, damit das Kreuz Christi nicht seine Kraft verliert. 18 Denn das Wort vom Kreuz ist denen Dummheit, die verloren gehen, denen aber, die gerettet werden, ist es Kraft Gottes. 19 Denn es steht in der Schrift: Ich zerstöre die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Forschenden setze ich ins Unrecht. 20 Wo sind die Weisen? Wo sind die Gelehrten? Wo sind die, die in dieser Welt das Wort führen? Hat Gott nicht die Weisheit der Welt als Dummheit erwiesen? 21 Die Welt hat Gott mit ihrer Weisheit nicht erkannt – weil die Weisheit Gottes es nicht zugelassen hat. Deshalb hat Gott es den Glaubenden geschenkt, sie durch die Einfalt der Verkündigung zu retten. 22 Es gibt jüdische Menschen, die Zeichen Gottes erwarten, und griechische Menschen, die Weisheit suchen; 23 doch wir verkündigen den gekreuzigten Messias. Manchen jüdischen Menschen ist das ein Ärgernis, manche aus den Völkern sehen darin eine Dummheit. 24 Denen, die von Gott gerufen werden, ob jüdische oder nichtjüdische Menschen, verkörpert der Messias göttliche Macht und göttliche Weisheit. 25 Denn die Einfalt Gottes ist weiser als die Menschen, und Gottes Schwachheit ist stärker als die Menschen. 26 Seht doch eure Berufung an, Geschwister: Es sind nämlich nicht viele Weise von ihrer Herkunft her, nicht viele Mächtige, nicht viele *
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Jes 29,14
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Brief an die Gemeinde in Korinth
1 Kor
2109
1,1 - 1,26
a Lk 1,46-55; 1 Sam 2,1-10
a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
ha-Schem
b c
die Heilige
aus den Elitefamilien unter euch. 27 Vielmehr hat Gott die Ungebildeten der Welt erwählt, um die Weisen zu beschämen; und die Schwachen der Welt hat Gott erwählt, um die Starken zu beschämen. 28 Und die Geringen und die Verachteten der Welt hat Gott erwählt, die nichts gelten, um denen, die etwas sind, die Macht zu nehmen. 29 Das geschieht, damit sich kein Mensch aufgrund von Wohlstand und Erfolg von Gott unabhängig wähnt, 30 denn durch Gott seid ihr mit dem Messias Jesus verbunden, der uns von Gott her zur Weisheit geworden ist, und zur Gerechtigkeit und Heiligung und Befreiung. 31 So geschieht, was geschrieben steht: Wer groß sein will, preise die Größe b der Ewigen c . *
Joh 1,1 Jer 9,22 f
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Jes 64,3
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2110
1# 27
dikaiosyne hagios
1 Als
ich zu euch kam, Geschwister, war auch ich kein Ausbund von Beredsamkeit oder Weisheit, um euch das Geheimnis Gottes zu verkünden. 2 Denn ich war überzeugt, dass während meiner Zeit bei euch nichts so wichtig sei wie der Gekreuzigte, der Messias Jesus. 3 Ich bin bei euch in Schwäche und Furcht und mit großem Bangen aufgetreten; 4 mein Wort und meine Verkündigung bestanden nicht aus überzeugenden Weisheitsworten, sondern aus der Erfahrung von Geist und gottgegebener Kraft. 5 So beruht euer Glaube nicht auf Menschenweisheit, sondern auf der Kraft Gottes. 6 Wir reden dennoch von der Weisheit unter den Vollkommenen. Dies ist aber eine Weisheit, die nicht von dieser Welt stammt und auch nicht von den Herrschenden dieser Welt, denn sie werden zugrunde gehen. 7 Wir reden von göttlicher Weisheit, im Geheimnis verborgen, die Gott vor aller Zeit vorherbestimmt hat, um uns an der göttlichen Gegenwart teilhaben zu lassen. 8 Niemand von den Herrschenden dieser Welt hat sie erkannt. Wenn sie die Weisheit nämlich erkannt hätten, hätten sie den Mittler der göttlichen Gegenwart nicht gekreuzigt. 9 Vielmehr ist es gekommen, wie es geschrieben steht: Was kein Auge sah und kein Ohr hörte und was in keines Menschen Herz hinaufstieg, das hat Gott denen, die sie lieben, bereitet (721). 10 Uns hat es Gott durch die Geistkraft enthüllt. Die Geistkraft ergründet nämlich alles, auch die Tiefen Gottes. 11 Welche Menschen könnten andere Menschen verstehen, wenn nicht Menschengeist in ihnen wäre? So versteht auch niemand Gott ohne Gottes Geistkraft. 12 Wir haben nicht den Geist der Welt erhalten, sondern die Geistkraft, die von Gott kommt, damit wir spüren, was Gott uns geschenkt hat. 13 Diese Erfahrung geben wir weiter, nicht in der gelehrten Sprache menschlicher Weisheit, sondern in der Sprache, die die Geistkraft lehrt. Wir deuten den Menschen, die von der Geist-
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sarx
logos
christos phobos logos
pneuma pistis
aion
aion doxa aion kyrios doxa
pneuma
psyche
pneuma
christos
pneuma sarx christos
sarx
diakonia pisteuo
charis
christos
soteria pneuma
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kraft erfüllt sind, die Geschenke der Geistkraft. 14 Menschen, die einfach vor sich hin leben, nehmen das Geschenk der göttlichen Geistkraft nicht auf. Für sie ist es Dummheit, und sie können es nicht annehmen, denn es muss – von der Geistkraft inspiriert – anerkannt werden. 15 Die Geistmenschen prüfen alles, selbst aber können sie von keinem Menschen geprüft werden. 16 Denn: Wer hat den Geist b der Ewigen c erkannt, wer will ihn belehren? Wir haben den Geist des Messias. *
Jes 40,13
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1 Doch,
ihr Geschwister, ich konnte zu euch nicht als Geistmenschen reden. Ihr wart Ahnungslose, Säuglinge in Christus. 2 Milch habe ich euch zu trinken gegeben, nicht feste Nahrung. Ihr wart noch nicht so weit und seid es auch jetzt noch nicht. 3 Denn ihr lebt noch gefangen in euren Begrenzungen. Wenn es bei euch Konkurrenzen und Streit gibt, seid ihr dann nicht Ahnungslose, die so leben, wie es unter Menschen üblich ist? 4 Wenn einige sagen: Ich gehöre zur Paulusgruppe, andere, ich gehöre zur Apollosgruppe – benehmt ihr euch da nicht nach Menschenart? 5 Wer ist denn Apollos und wer ist Paulus? Wir sind Diener, durch die ihr zum Glauben gekommen seid, wir beide auf verschiedene Weise, so wie wir von b der Ewigen c beauftragt wurden. 6 Ich habe gepflanzt, Apollos hat gegossen, doch Gott hat das Wachstum geschenkt. 7 Gott schenkt das Wachstum, deshalb ist nicht entscheidend, wer pflanzt oder wer gießt. 8 Wer pflanzt oder wer gießt, tut dies in Gemeinschaft. Beide werden jedoch eigenen Lohn empfangen entsprechend ihrer Arbeit. 9 Wir arbeiten gemeinsam mit Gott; Gottes Acker, Gottes Bauwerk, das seid ihr. 10 Weil mir von Gott die Gnade geschenkt wurde, habe ich wie ein kluger Baumeister ein Fundament gelegt, andere werden weiterbauen. Wer weiterbaut, soll sich Gedanken machen, wie es weitergehen kann. 11 Ein anderes Fundament kann niemand legen als das, das schon von Gott gelegt ist. Das Fundament ist Jesus, der Messias. 12 Wer immer auf das Fundament aufbaut, mit Gold, Silber, kostbaren Steinen, Hölzern, Stroh, Schilf – 13 das Werk aller wird zum Vorschein kommen. Der Tag des Gottesgerichtes wird es sichtbar machen, denn im Gerichtsfeuer wird es offenbar werden. Die Qualität der Arbeit aller wird das Gerichtsfeuer prüfen. 14 Für das Werk, das ihr weitergebaut habt, werdet ihr Lohn empfangen, wenn es bestehen bleibt. 15 Für das Werk, das verbrennt, werdet ihr büßen, aber ihr werdet trotzdem gerettet werden, gleichsam durch das Feuer hindurch. 16 Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und Gottes Geistkraft in euch
3
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Brief an die Gemeinde in Korinth
1 Kor
2111
1,27 - 3,16
a
a
der Heilige
Sie Er
Gott
der Lebendige
der Ewige
Ich-bin-da
Adonaj
b c
wohnt? 17 Gott wird Menschen richten, die Gottes Tempel zerstören. Denn der Tempel Gottes ist heilig, der seid ihr. 18 Niemand soll sich selbst etwas vormachen. Wer von euch in dieser Weltzeit weise zu sein meint, sollte einfältig werden, um wahrhaft weise zu sein. 19 Die Weisheit dieser Welt ist nämlich Dummheit vor Gott. Es steht in der Schrift: Gott fängt die Weisen mit ihrer Schlauheit. 20 Und auch das steht in der Schrift: b Die Ewige c kennt die Pläne der Weisen und weiß, wie vergeblich sie sind. 21 Niemand soll sich bei den Leuten groß aufspielen. Denn ihr seid niemandem unterworfen: 22 Sei es Paulus, sei es Apollos, sei es Kephas – sei es Welt, sei es Leben, sei es Tod – sei es die Gegenwart, sei es die Zukunft. Alles ist euer, 23 ihr aber gehört zum Messias, und der Messias zu Gott. *
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Hiob 5,13 Ps 94,11
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1 So
sollt ihr uns einschätzen: Wir dienen dem Messias und uns ist die Verantwortung für die göttlichen Geheimnisse anvertraut. 2 Nun denn: Denen eine Verantwortung übertragen ist, die müssen treu sein. 3 Für mich ist es unwichtig, ob ich von euch oder einem menschlichen Gerichtstag überprüft werde. Ich prüfe mich ja auch nicht selbst. 4 Ich bin mir keiner Schuld bewusst, doch deshalb bin ich noch nicht gerechtfertigt. b Die Ewige c allein prüft mich. 5 Deshalb urteilt nicht vor der Zeit, ehe b die Ewige c kommt und das von der Finsternis Verborgene in Licht tauchen und offenbar machen wird, wonach sich die Herzen sehnen. Dann werden alle von Gott anerkannt werden. 6 Das habe ich euretwegen, Geschwister, an mir und Apollos gezeigt, damit ihr durch uns lernt, euch nicht über die Schrift (722) hinwegzusetzen und euch nicht für eine Seite gegen die andere wichtig zu machen. 7 Wer macht dich denn so besonders? Was hast du, das du nicht empfangen hast? Warum machst du dich wichtig, als hättest du es nicht geschenkt bekommen, obwohl du es doch geschenkt bekamst? 8 Ihr seid schon satt geworden, ihr seid schon reich geworden, ohne uns seid ihr zu königlicher Würde gelangt. Wäre es doch bloß so, dann könnten wir an eurer königlichen Würde teilhaben. 9 Mir kommt es nämlich so vor, als habe Gott uns Apostelinnen und Apostel ans Ende der Prozession gestellt, an den Platz derer, die zum Tode in der Arena verurteilt sind; so werden wir zum Schauspiel für die ganze Welt, für Engel und Menschen. 10 Wir sind Christi wegen einfältig geworden, und ihr seid die klugen Leute Christi; wir sind schwach, ihr seid stark. Ihr seid angesehen, wir werden verachtet. 11 Bis zu dieser Stunde leiden wir Hunger und Durst, wir laufen in Lumpen, werden geschlagen und sind obdachlos.
4
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1 Chr 29,14
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2112
3# 17
hagios aion
christos
pistis
dikaiosyne
christos doxa
12 Wir
pater christos euangelion pistis kyrios ekklesia
logos basileia
pneuma
ethnos pater
soma pneuma kyrios pneuma kyrios sarx pneuma
christos
arbeiten hart mit unseren eigenen Händen; wenn wir beschimpft werden, segnen wir; wenn wir verfolgt werden, halten wir durch. 13 Wenn wir verleumdet werden, stellen wir die Dinge freundlich richtig. Wie Kehrdreck der Welt sind wir geworden, Abschaum in den Augen der Leute. 14 Ich schreibe das nicht, um euch zu beschämen, sondern um euch als meine geliebten Kinder zu gewinnen. 15 Und wenn ihr auch Tausende hättet, die euch in Christus wie Unmündige behandeln, so habt ihr doch nicht viele Väter. Weil mir der Messias Jesus die Kraft gab, habe ich euch nämlich durch die frohe Botschaft geboren. 16 Ich bitte euch also, tut es mir nach! 17 Deshalb habe ich euch Timotheus geschickt, mein geliebtes Kind, treu verbunden mit unserem Befreier. Er wird euch an meine Wege mit dem Messias erinnern, wie ich sie in jeder Gemeinde und überall auch lehre. 18 Einige haben sich darüber entrüstet, dass ich nicht zu euch komme. 19 Ich werde bald zu euch kommen – so b die Ewige c will – und werde dann die Worte der Wichtigtuer nicht ernst nehmen, sondern die Gotteskraft. 20 Die gerechte Welt Gottes beruht nämlich nicht auf Worten, sondern auf göttlicher Kraft. 21 Was wollt ihr lieber? Dass ich mit einem Stock zu euch komme oder mit Liebe und dem Geist der Demut? *
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1 Allerdings
hört man von sexuellem Fehlverhalten bei euch, noch dazu von einem, das es nicht einmal unter den Menschen aus den Völkern gibt: Jemand lebt mit der Frau seines Vaters. 2 Und ihr unterstützt das noch, statt es zu bedauern und jemanden, der so lebt, aus eurer Mitte zu entfernen. 3 Ich habe mein Urteil über diesen Täter schon gesprochen, als sei ich anwesend; – zwar bin ich körperlich abwesend, in der Geistkraft aber bei euch zugegen. 4 Wenn ihr im Namen Jesu, dem wir gehören, zusammenkommt – mein Geist wird dann bei euch anwesend sein –, so ist die Kraft Jesu, unseres Befreiers, bei euch gegenwärtig. 5 Also werdet ihr diesen Mann dem Satan übergeben, so dass er sein Leben ungeschützt vor der Zerstörungskraft der Welt führen muss. Doch so kann er am Gerichtstag der b Ewigen c gerettet werden. 6 Ihr steht nicht besonders gut da. Wisst ihr nicht, dass wenig Sauerteig in der Lage ist, den ganzen Teig zu durchsäuern? 7 Befreit euch von dem alten Sauerteig und beginnt als neuer Teig, als ungesäuertes Brot. Der Messias ist doch als unser Pessachlamm getötet worden. 8 Lasst uns nicht mit altem Sauerteigbrot feiern, nicht mit dem Sauerteig der Lebensfeindlichkeit und Gemeinheit, sondern mit dem ungesäuerten Brot der Aufrichtigkeit und wahren Gerechtigkeit. 9 In meinem Brief hatte ich euch geschrieben, ihr soll-
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Lev 18,8
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Mt 18,15-20
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Brief an die Gemeinde in Korinth
1 Kor
2113
3,17 - 5,9
a
Dtn 17,7
a
die Eine
der Eine
die Heilige
der Heilige
Schechina
b c
1 Bringt
es jemand bei euch fertig, bei einem Streitfall untereinander vor das Gericht derer zu gehen, die im Unrecht leben, und nicht vor das Gericht der Heiligen? 2 Oder wisst ihr nicht, dass die heiligen Geschwister die Welt richten werden? Wenn von euch die Welt gerichtet wird, wie könnt ihr euch bei den winzigsten Rechtsentscheidungen für nicht zuständig erklären? 3 Wisst ihr nicht, dass wir die Engel richten werden, warum sollten wir dann nicht in Fragen der Lebensbedürfnisse richten? 4 Wenn ihr doch Kriterien für Fragen des Alltagslebens habt, wieso geht ihr zu Gerichten von Leuten, die die Gemeinde für gesetzlos hält? 5 Ich sage das, damit ihr euch schämt! So ist also bei euch kein weiser Mann oder keine weise Frau, die in der Lage wäre, in Streitfällen unter den Geschwistern zu entscheiden? 6 Ziehen stattdessen die Geschwister sich gegenseitig vor Gericht, und zwar vor Gerichte von Ungläubigen? 7 Es ist schon eine Niederlage, dass ihr gerichtliche Auseinandersetzungen untereinander habt. Warum lasst ihr euch nicht lieber Unrecht tun, warum lasst ihr euch nicht lieber berauben? 8 Stattdessen tut ihr Unrecht und beraubt einander. 9 Oder wisst ihr nicht, dass alle, die ungerecht handeln, die gerechte Welt Gottes nicht erben werden? Täuscht euch nicht! Alle, die mit Sexualität unverantwortlich umgehen, die andere Gottheiten verehren, die in der Ehe oder in gleichgeschlechtlichen Beziehungen das Recht Gottes verletzen, 10 alle, die andere bestehlen oder gierig nach immer mehr Geld und Besitz sind, die im Rausch anderen schaden, die verleumden und ausbeuten – sie alle werden die Welt Gottes nicht erben. 11 Einige von euch hatten diese Unge*
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2114
Gott
tet euch nicht darauf einlassen, mit Menschen zusammenzuleben, die mit Sexualität unverantwortlich umgehen. 10 Damit habe ich nicht alle Leute gemeint, die unter den Bedingungen der Welt so leben oder die, die geldgierig sind, andere ausbeuten oder andere Gottheiten verehren. Dann müsstet ihr schließlich aus der Welt auswandern. 11 Jetzt schreibe ich euch, um klarzustellen, dass ihr euch nicht auf Lebensgemeinschaften mit Menschen einlassen sollt, die sich Bruder oder Schwester nennen, aber mit Sexualität unverantwortlich umgehen oder geldgierig sind, andere Gottheiten verehren, Mitmenschen verleumden, im Rausch anderen schaden oder sie ausbeuten; mit solchen Leuten sollt ihr auch nicht gemeinsam essen. 12 Es ist nicht meine Aufgabe, die Leute außerhalb der Gemeinde nach der Tora zu verurteilen. Aber ihr habt die Aufgabe, innerhalb der Gemeinde nach der Tora zu richten. 13 Die draußen wird Gott richten. Entfernt aus eurer Mitte die Unrecht tun.
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Dan 7,22
Sie Er
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hagios
ekklesia
basileia
basileia
kyrios pneuma
soma kyrios christos egeiro soma christos
soma sarx kyrios pneuma
soma hamartano soma pneuma
rechtigkeiten begangen. Dennoch seid ihr abgewaschen, dennoch seid ihr geheiligt, dennoch seid ihr gerecht gemacht im Namen unseres Befreiers Jesus, des Messias, und durch die Geistkraft, die von unserem Gott kommt. 12 Alles steht mir frei – aber nicht alles fördert. Alles steht mir frei, aber nichts soll Gewalt über mich haben. 13 Die Speisen sind für den Bauch da und der Bauch für die Speisen. Beides lässt Gott vergehen. Doch der Körper soll nicht für beziehungslose Sexualität da sein, sondern für den Befreier, und der Befreier für den Körper. 14 Gott hat ja den Messias aufstehen lassen und lässt uns durch göttliche Macht aufstehen. 15 Wisst ihr nicht, dass eure Körper Teile Christi sind? Soll ich die Körperteile Christi nehmen und sie zu Teilen des Körpers von Menschen machen, mit denen du beziehungslosen Sex hast? Doch bestimmt nicht! 16 Wisst ihr nicht, dass auch verantwortungsloser Sex bedeutet, zu einem Körper zu werden? Denn die zwei – so heißt es – werden zu einem Körper. 17 Wer aber mit dem Befreier verschmilzt, teilt eine Geistkraft mit ihm. 18 Meidet die ungerechten sexuellen Beziehungen. Alle Sünden, die Menschen begehen, sind außerhalb des Körpers. Wer aber Sexualität in Ungerechtigkeit praktiziert, sündigt gegen den eigenen Körper. 19 Oder wisst ihr nicht, dass euer Körper ein Tempel der heiligen Geistkraft ist, die in euch ist und die ihr von Gott erhalten habt? Ihr gehört euch nicht selbst. 20 Ihr seid für einen hohen Preis erworben worden. Darum: Lobt Gott mit eurem Körper. *
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satanas
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Gen 2,24
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1 Kor 7,23
1 Jetzt
zu dem, was ihr geschrieben habt: Es ist gut, wenn ein Mann keine Beziehung zu einer Frau hat. 2 Doch wegen der Vermeidung von illegitimer Sexualität sollte jeder mit seiner Frau sexuell verkehren, und jede Frau sollte mit ihrem eigenen Mann verkehren. 3 Der Mann soll der Frau gegenüber seine Pflicht erfüllen und ebenso auch die Frau gegenüber dem Mann. 4 Die Frau hat kein Verfügungsrecht über ihren eigenen Körper, das hat der Mann; ebenso hat auch der Mann kein Verfügungsrecht über seinen eigenen Körper, das hat die Frau. 5 Entzieht euch einander nicht; nur nach gemeinsamer Vereinbarung für eine begrenzte Zeit, um euch dem Gebet hinzugeben, dann aber kommt wieder zusammen. Sonst könnte euch der Satan wegen eurer mangelnden Beherrschtheit in Versuchung führen. 6 Das sage ich als meine Meinung, nicht als Schriftauslegung. 7 Ich möchte, dass alle Menschen so leben wie ich; doch alle haben eine eigene Begabung von Gott erhalten, die ganz unterschiedlich sein kann.
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soma
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Brief an die Gemeinde in Korinth
1 Kor
2115
5,10 - 7,7
a
a
die Eine
der Name
Ich-bin-da
Sie Er
Gott
Schechina
Adonaj
b c
8 Jetzt
rede ich zu den Unverheirateten und den Witwen. Es ist gut für sie, wenn sie so bleiben – wie ich ja auch. 9 Wenn sie sich jedoch nicht beherrschen können, sollen sie heiraten. Es ist besser zu heiraten als zu brennen. 10 Die Verheirateten unterweise ich – diese Lehre kommt nicht von mir, sondern von unserem Befreier: Eine Frau soll sich von ihrem Mann nicht trennen. 11 Wenn sie sich aber trennt, soll sie unverheiratet bleiben oder sich mit ihrem Mann versöhnen. Ein Mann soll seine Frau nicht wegschicken. 12 Den Übrigen sage ich, nicht Jesus: Wenn ein Bruder eine nichtgläubige Frau hat und sie damit einverstanden ist, mit ihm zu leben, soll er sie nicht wegschicken. 13 Und wenn eine Frau einen ungläubigen Mann hat, und er damit einverstanden ist, mit ihr zu leben, soll sie den Mann nicht wegschicken. 14 Der ungläubige Mann wird durch seine Frau heilig, und die ungläubige Frau wird durch den Bruder heilig. Eure Kinder sind nämlich fremden Gottheiten unterworfen, jetzt aber sind sie heilig. 15 Wenn sich der ungläubige Teil trennt, soll er sich trennen. Der Bruder oder die Schwester sind in diesen Fällen nicht unter einem Zwang. Gott hat euch nämlich gerufen, Frieden zu erfahren. 16 Denn was weißt du schon darüber, ob du den Mann retten wirst, Frau? Und was weißt du darüber, ob du die Frau retten wirst, Mann? 17 Worauf es dabei ankommt, ist, dass alle so ihr Leben führen, wie b die Ewige c es ihnen geschenkt hat, wie Gott jeden Mann und jede Frau gerufen hat. Das vertrete ich auch in allen Gemeinden als meine Lehre. 18 Wenn ein Mann gerufen wurde, beschnitten zu leben, soll er daran nichts ändern. Wenn ein Mann als Unbeschnittener gerufen wurde, soll er sich nicht beschneiden lassen. 19 Beschnittensein oder Unbeschnittensein ist unwichtig verglichen mit dem Wichtigen: dem Halten der Gebote Gottes. 20 Alle sollen ihr Leben als von Gott Gerufene führen, da Gott sie gerufen hat. 21 Hat Gott dich als Sklavin oder Sklave gerufen, lass es dich nicht bekümmern. Doch wenn ihr freigelassen werden könnt, macht umso mehr Gebrauch von Gottes Ruf. 22 Denn eine von b der Ewigen c gerufene Sklavin oder ein Sklave – sie sind Freigelassene b der Ewigen c . Und ebenso sind Freie, die Gott gerufen hat, Sklaven und Sklavinnen des Messias. 23 Ihr seid für einen hohen Preis erworben worden. Lasst euch nicht von Menschen versklaven. 24 Gott hat euch alle, Geschwister, gerufen, dabei bleibt! – Vor Gott. 25 Eine Weisung Jesu zur Frage des Eheverzichts habe ich nicht, ich sage dazu meine Meinung als ein Mensch, dem das Erbarmen b der Ewigen c geschenkt wurde, so dass ich fähig wurde zu vertrauen. 26 Ich glaube, dass *
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1 Kor 6,20
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kyrios
kyrios
hagios akatharsia
doulos
soteria
ekklesia
entole
doulos
christos
doulos
kyrios
pistis
hamartano
sarx
soma pneuma
pneuma
diese Lebensweise wegen der gegenwärtigen Notlage gut ist, dass es also gut ist für Männer und Frauen, so zu leben. 27 Wenn du an eine Ehefrau gebunden bist, strebe keine Trennung an. Wenn du von einer Frau getrennt bist, suche nicht nach einer Frau. 28 Aber auch wenn du heiratest, sündigst du nicht. Wenn eine junge Frau heiratet, sündigt sie nicht. Doch sie werden an den Bedingungen ihres Lebens leiden. Ich möchte euch schonen. 29 Das sage ich deutlich, Geschwister: Gottes Zeit ist anders, Gott ist nah. Deshalb sollen die, die Ehefrauen haben, so leben, als hätten sie keine. 30 Und die weinen, sollen so leben, als weinten sie nicht, die lachen, als lachten sie nicht, und die kaufen, als behielten sie nichts. 31 Und die mit der Welt umgehen, sollen so leben, als gingen sie nicht in ihr auf. Denn die Gestalt dieser Welt geht vorüber. 32 Ich will, dass ihr ohne Sorge seid. Der unverheiratete Mann sorgt sich ganz um b die Ewige c , wie er b der Ewigen c gefalle. 33 Der verheiratete Mann sorgt sich um die Dinge der Welt, wie er der Ehefrau gefalle. 34 Und er ist zerteilt. Die unverheiratete Frau und die junge Frau, die auf eine Ehe verzichtet, – sie sorgen sich ganz um b die Ewige c , damit sie heilig seien an Körper und Geist. Die verheiratete Frau jedoch sorgt sich um die Dinge dieser Welt, wie sie dem Mann gefalle. 35 Das sage ich zu eurem Nutzen, nicht um euch eine Schlinge überzuwerfen, sondern damit ihr in gerechter Lebensweise, beharrlich und nicht zerrissen bei b der Ewigen c bleibt. 36 Wenn jemand fürchtet, seiner Braut Unrecht anzutun, weil er vom Verlangen überwältigt wird und er sich nicht mehr zurückhalten kann, dann soll er tun, wonach er verlangt, er handelt nicht gegen die Tora: Sie sollen heiraten. 37 Wenn aber jemand in seinem Entschluss gefestigt ist und nicht dem Zwang nachgibt, sondern seinen Willen beherrschen kann und sein Entschluss bewusst gefällt ist, seine Braut ehefrei zu bewahren, dann wird er richtig handeln. 38 Wer seine Braut heiratet, handelt also richtig, und wer nicht heiratet, handelt noch besser. 39 Eine Frau ist gebunden, solange ihr Mann lebt. Wenn der Mann stirbt, ist sie frei zu heiraten, wen sie will – allein: Alles geschehe in Bindung an b die Ewige c . 40 Noch glücklicher ist sie zu preisen, wenn sie ehefrei bleibt. Das ist meine Meinung. Ich denke, dass auch ich von Gottes Geistkraft erfüllt bin. *
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1 Über
das Fleisch, das für fremde Gottheiten geopfert wurde: Es ist klar, dass wir alle aufgeklärt sind. Doch Aufklärung macht arrogant, Liebe aber baut auf. 2 Wenn jemand aufgeklärt zu sein meint, heißt das noch nicht, dass damit wirkliche Erkenntnis verbunden ist. 3 Alle, die Gott lieben,
8
Brief an die Gemeinde in Korinth
1 Kor
Apg 15,29
2117
7,8 - 8,3
a
Dtn 6,4-6
a
der Eine
die Lebendige
der Name
der Heilige
Schechina
Sie Er
b c
werden von Gott erkannt. 4 Über das Essen von Opferfleisch fremder Gottheiten: Es ist klar, dass es gar keine Gottheiten in dieser Welt gibt und dass es nur eine Gottheit gibt, die Eine. 5 Und wenn es auch viele gibt, die Gottheiten genannt werden, im Himmel und auf der Erde, wie es ja auch viele Gottheiten und Herrschaften gibt, 6 so ist für uns doch Gott, die Eine, unser Ursprung; von ihr kommt alles und wir sind unterwegs zu ihr; und so ist für uns ein Befreier Jesus Christus, durch den alles entstand, und auch wir leben durch ihn. 7 Doch nicht alle teilen diese Erkenntnis. Manche essen bis jetzt, gewöhnt an fremde Gottheiten, das Opferfleisch als diesen geweiht, und ihr Selbstverständnis, das schwach ist, wird vom fremden Kult erschüttert. 8 Dieses Essen bringt uns nicht in Gottes Nähe – weder schadet es vor Gott, wenn wir es nicht essen, noch nützt es vor Gott, wenn wir es essen. 9 Doch bedenkt, dass eure aufgeklärte Freizügigkeit nicht für die Schwachen zum Anstoß wird. 10 Denn wenn Geschwister dich mit deiner Erkenntnis im Tempel fremder Gottheiten speisen sehen, wird ihr schwaches Selbstverständnis nicht dahin beeinflusst, das Opferfleisch fremder Gottheiten zu essen? 11 So gehen Unsichere an deiner Aufgeklärtheit zugrunde – Geschwister, um deretwillen der Messias gestorben ist. 12 Wenn ihr so an Geschwistern sündigt und ihr unsicheres Selbstbewusstsein zerschlagt, setzt ihr euch über Christus hinweg. 13 Deshalb – wenn Essen meine Geschwister von Gott entfremdet, will ich auf ewig kein Fleisch mehr essen, denn ich will meine Geschwister nicht von Gott entfremden. *
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Dtn 25,4
2118
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8# 4
kyrios theos
kyrios
christos hamartano christos aion
1 Bin
ich nicht frei? Bin ich nicht Apostel? Habe ich nicht Jesus, unseren Befreier, gesehen? Und seid nicht ihr mein Werk im Auftrag des Messias? 2 Mögen andere mich nicht als Apostel ansehen, so bin ich es doch für euch. Denn ihr seid das Siegel auf meinem Apostolat im Auftrag des Befreiers. 3 Und so verteidige ich mich vor denen, die über mich urteilen: 4 Haben wir nicht das Recht zu essen und zu trinken? 5 Haben wir nicht das Recht, mit einer Schwester verheiratet unterwegs zu sein wie manche der übrigen Apostel, die Brüder Jesu und Kephas? 6 Und haben Barnabas und ich nicht auch das Recht, ohne eigene Erwerbsarbeit zu leben? 7 Wer leistet schon Militärdienst und zahlt den Lohn selbst? Wer pflanzt einen Weinberg und will nicht auch von seinen Früchten essen? Wer weidet eine Herde und ernährt sich nicht von der Milch der Herde? 8 Rede ich jetzt rein menschlich oder sagt die Tora das nicht auch? 9 In der Tora des Mose steht nämlich: Du sollst dem dreschenden Rind keinen Maulkorb vorbinden. Geht es Gott dabei
9
theos
kyrios christos
kyrios
nomos
pneuma sarx
euangelion christos
euangelion
euangelion
pisteuo
euangelion
doulos
nomos
nomos anomia
nomos
euangelion
um die Rinder? 10 Oder redet er nicht in jedem Fall unseretwegen? Unseretwegen steht geschrieben: Wer pflügt, muss dies mit Hoffnung tun können, und wer drischt, mit der Erwartung, einen Anteil zu bekommen (723). 11 Wenn wir bei euch geistgewirkte Saat gesät haben, ist es dann unangemessen, wenn wir von euch Materielles ernten wollen? 12 Wenn andere dieses Recht euch gegenüber haben, haben wir es nicht noch mehr? Doch wir haben von diesem Recht keinen Gebrauch gemacht, sondern alles ertragen, um die frohe Botschaft über den Messias nicht zu behindern. 13 Wisst ihr nicht, dass die den Tempeldienst verrichten auch von seinem Ertrag essen, und die am Altar arbeiten auch vom Altar ihren Anteil bekommen? 14 So hat auch b die Ewige c denen, die das Evangelium verkündigen, aufgetragen, davon zu leben. 15 Ich habe davon keinen Gebrauch gemacht. Ich schreibe das nicht, damit das jetzt für mich geschieht; lieber wäre es mir zu sterben, als – meine Leistung soll niemand zunichte machen können. 16 Wenn ich das Evangelium weitertrage, erwarte ich keine besondere Bestätigung dafür, denn ich muss es tun. Wehe mir, wenn ich die Freudenbotschaft für mich behalten würde. 17 Wenn ich diese Arbeit aus freiem Entschluss übernähme, müsste ich dafür bezahlt werden. Doch mir ist die Verantwortung anvertraut worden wie einem Sklaven, der nicht gefragt wird. 18 Was ist also mein Lohn? Mein Lohn ist, dass ich ohne Entgelt das Evangelium weitertrage, ohne von meinem Recht, das ich aufgrund dieser Arbeit hätte, Gebrauch zu machen. 19 Obwohl ich als Freier geboren wurde und niemandem unterworfen bin, mache ich mich selbst von allen Menschen abhängig wie ein Sklave, um möglichst viele zu gewinnen. 20 Ich habe mich jüdischen Menschen als Jude erwiesen, damit ich jüdische Menschen gewinne; unter denen, für die Gottes Gesetz gilt, habe ich mich als toratreu erwiesen, um die Toratreuen zu gewinnen – obwohl mein Heil nicht von der Erfüllung der Tora abhängig ist. 21 Von denen, die das Gesetz Gottes nicht kennen, habe ich mich nicht abgegrenzt, obwohl ich selbst nicht ohne das Gesetz Gottes lebe, sondern ein toratreuer Christusanhänger bin. Ich wollte die Völker gewinnen, die das Gesetz nicht kennen. 22 Ich habe mich Schwachen als Schwacher erwiesen, um die Schwachen zu gewinnen. Mit allen bin ich solidarisch, um wenigstens einige zu retten. 23 Für das Evangelium tue ich alles, um mit anderen zusammen an seinem Heil teilzuhaben. 24 Wisst ihr nicht, dass alle im Stadion um die Wette laufen, aber nur eine oder einer die Siegesehrung bekommt? Lauft auch ihr so, dass ihr sie erringt. 25 Alle, die am Wettkampf teilnehmen, leben enthaltsam, um einen vergänglichen Sie-
Sir 6,19
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Num 18,8.31; Dtn 18,1-8
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Brief an die Gemeinde in Korinth
1 Kor
2119
8,4 - 9,25
a
a
Du
die Heilige
der Ewige
Gott
der Eine
Schechina
b c
Adonaj
geskranz zu erlangen, wir aber kämpfen um einen unvergänglichen. 26 So laufe ich, doch nicht ins Leere, so kämpfe ich im Boxkampf, aber nicht wie eine Person, die in die Luft schlägt. 27 Denn ich treffe meinen eigenen Körper und verlange ihm alles ab, damit ich nicht von anderen verlange, was ich selbst nicht schaffe. *
Ex 13,21 Ex 14,22 Ex 16,4-35
Ex 17,6
möchte nämlich, Geschwister, dass ihr Folgendes bedenkt: Unsere Väter und Mütter waren alle unter der Wolke, und alle sind durch das Meer gezogen. 2 Alle sind in der Wolke und im Meer in Mose hineingetaucht worden. 3 Alle haben dieselbe geistliche Speise gegessen, 4 und alle haben denselben geistlichen Trank getrunken, denn sie haben alle von dem geistlichen Felsen getrunken, der ihnen folgte. Der Fels aber war der Messias. 5 Doch an den meisten von ihnen hatte Gott keinen Gefallen, denn sie wurden in der Wüste getötet. 6 So sind sie für uns zum Beispiel geworden, damit wir nicht nach den bösen Dingen gieren, wie sie es taten. 7 Betet nicht wie einige von ihnen fremde Götter an – wie die Schrift sagt: Das Volk setzte sich, um zu essen und zu trinken, und die Leute standen auf um zu tanzen. 8 Lasst uns auch nicht illegitime sexuelle Beziehungen eingehen, wie einige von ihnen taten, und dann starben 23 000 an einem Tag. 9 Lasst uns auch nicht b die Ewige c auf die Probe stellen, wie einige von ihnen taten und durch die Schlangen zugrunde gingen. 10 Murrt auch nicht, wie einige von ihnen taten. Sie gingen durch einen Verderber zugrunde. 11 Das alles ist ihnen geschehen, damit wir uns daran erinnern und davon lernen. Es wurde aufgeschrieben, damit wir aufwachen, denn das Ende der weltlichen Macht ist bei uns angebrochen. 12 Daher: Alle, die meinen fest zu stehen, sollen zusehen, nicht zu fallen. 13 Es sind nur Menschen, die euch zum Verrat an Gott zwingen wollen. Gott ist treu; Gott wird nicht zulassen, dass ihr über eure Kraft belastet werdet. Mit der Versuchung zugleich wird er euch auch den Ausweg schaffen, so dass ihr sie durchstehen könnt. 14 Deshalb, ihr, die ich liebe, ergreift die Flucht vor der Anbetung der fremden Gottheiten. 15 Ich rede zu euch als Wissenden. Urteilt selbst über meinen Rat. 16 Der Becher des Segens, den wir segnen, bringt er uns nicht in die Gemeinschaft mit dem Blut Christi? Das Brot, das wir brechen, bringt es uns nicht in die Gemeinschaft mit dem Leib Christi? 17 Wir vielen sind ein Brot, ein Leib, denn wir haben alle Anteil an dem einen Brot. 18 Seht auf die Lebenspraxis Israels: Ist es nicht so, dass alle, die das Opferfleisch essen, Gemeinschaft mit dem Altar haben? 19 Was sage ich hier also? Dass Opferfleisch Macht hat oder dass
10
1 Ich
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Num 14,22-38 Ex 32,6
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Num 25,1.9
Num 21,4-6 Num 14,1-38; 16,41-50
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2120
9# 26
soma
pater baptizo
christos
laos anhistemi
aion
theos pistis
christos soma sarx thysia
daimonion daimonion christos daimonion
doxa
ekklesia
soteria
christos
christos
fremde Gottheiten Macht haben? 20 Ich will vielmehr sagen, dass diese Fremdopfer den Zerstörungsmächten dargebracht werden, und nicht Gott! Ich will nicht, dass ihr Gemeinschaft mit dämonischen Mächten habt. 21 Ihr könnt nicht beides, den Kelch Christi und den Kelch dämonischer Mächte trinken. Ihr könnt nicht am Tisch b der Ewigen c und am Tisch des Bösen teilhaben. 22 Wollen wir b die Ewige c herausfordern? Wollen wir stärker sein als b die Ewige c ? 23 Alles steht mir frei – aber nicht alles fördert. Alles steht mir frei, aber nicht alles baut auf. 24 Niemand sollte auf den eigenen Vorteil aus sein, sondern auf den der Mitmenschen. 25 Ihr könnt alles essen, was auf dem Markt verkauft wird, ohne eure Verantwortung anderen gegenüber sorgfältig abzuwägen. 26 Die Erde gehört b der Ewigen c – und ihre ganze Fülle. 27 Wenn euch Leute einladen, die nicht an den Gott Israels glauben, und ihr hingehen möchtet, esst alles, was euch vorgesetzt wird, ohne eure Verantwortung sorgfältig abzuwägen. 28 Wenn aber jemand zu euch sagt: »Dies ist Opferfleisch«, esst es nicht – und zwar der Person wegen, die euch informiert hat, und aufgrund der Verantwortung ihr gegenüber. 29 Ich spreche von Verantwortung den anderen gegenüber, nicht gegenüber sich selbst. Weshalb wird meine Freiheit also von der Verantwortung für die anderen bestimmt? 30 Wenn ich in Dankbarkeit am Mahl teilnehme, wieso werde ich für etwas verurteilt, wofür ich doch Dank gesagt habe? (724) 31 Ob ihr esst oder trinkt – was ihr auch immer tut –, tut alles zur Ehre Gottes! 32 Werdet nicht zum Ärgernis für jüdische und nichtjüdische Menschen, auch nicht für die Gemeinde Gottes. 33 Auch ich richte mich nach allen anderen und setze mich nicht für meine Interessen ein, sondern für die vieler anderer Menschen, damit sie Heil erfahren. *
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Mal 1,7.12 Dtn 32,21
Ps 24,1
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1 Haltet
euch an mich als euer Vorbild, wie ich mich an das des Messias halte. 2 Ich lobe euch, weil ihr euch in allem an meinem Verhalten orientiert; wie ich es euch überliefert habe, so bewahrt ihr die Überlieferungen. 3 Ich möchte, dass ihr ernst nehmt, dass das Haupt jedes Mannes der Messias ist, der Mann aber das Haupt der Frau, das Haupt Christi ist Gott. 4 Alle Männer, die mit Kopfbedeckung beten oder prophezeien, setzen ihr Haupt herab. 5 Alle Frauen, die ohne Kopfbedeckung beten oder prophezeien, setzen ihr Haupt herab. Sie sind nicht besser als geschorene Frauen. 6 Wenn die Frauen sich nicht bedecken, können sie sich auch scheren lassen! Wenn es für Frauen entehrend ist, geschoren oder kahl rasiert zu werden, sollen sie sich auch bedecken. 7 Ein Mann muss sein Haupt
11
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Brief an die Gemeinde in Korinth
1 Kor
2121
9,26 - 11,7
a Gen 1,27
a
der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
ha-Makom *
Gen 2,18
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Jer 31,31-34
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2122
b c
nämlich nicht bedecken, weil er ein Ebenbild und Abglanz Gottes ist; die Frau jedoch ist Abglanz des Mannes. 8 Denn der Mann ist nicht von der Frau genommen worden, sondern die Frau vom Mann. 9 Auch ist der Mann nicht wegen der Frau geschaffen worden, sondern die Frau wegen des Mannes. 10 Deshalb muss die Frau wegen der Engel eine Macht über ihrem Haupt haben(725). 11 Jedoch: In der Gemeinschaft mit Christus lebt die Frau nicht ohne den Mann und der Mann nicht ohne die Frau. 12 Wie nämlich die Frau aus dem Mann genommen wurde, so wird der Mann durch die Frau geboren. Alles aber kommt von Gott. 13 Urteilt selbst! Ist es anständig, wenn eine Frau mit unbedecktem Haupt zu Gott betet? 14 Lehrt euch nicht die Natur selbst, dass es für einen Mann entehrend ist, wenn er lange Haare trägt, 15 für eine Frau jedoch eine Ehre, wenn sie lange Haare hat? Denn die langen Haare sind ihr als Verhüllung gegeben. 16 Wenn jemand Streit sucht – wir kennen diese Sitte nicht und auch nicht die Gemeinden Gottes. 17 Folgendes habe ich euch zu sagen: Ich kann es nicht loben, dass ihr zum Schaden, nicht zum Nutzen zusammenkommt. 18 Erstens nämlich – so höre ich – gibt es Spaltungen unter euch, wenn ihr in der Gemeindeversammlung zusammenkommt, und zum Teil glaube ich es. 19 Denn es muss ja wohl unter euch unterschiedliche Verhaltensweisen geben, damit sich herausstellt, wer sich unter euch bewährt. 20 Wenn ihr also an einem Ort zusammenkommt, dann esst ihr in Wahrheit das Mahl nicht als Gemeinschaft derer, die zu Christus gehören. 21 Denn alle essen nur ihre private Mahlzeit, so dass manche hungern und andere betrunken sind. 22 Habt ihr denn keine Häuser, um zu essen und zu trinken? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und demütigt die Besitzlosen? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? In dieser Sache kann ich nicht loben! 23 Denn ich habe von unserem Befreier empfangen, was ich euch weitergegeben habe, nämlich: In der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, nahm der, dem wir angehören, Jesus, das Brot. 24 Er sprach den Segen, brach das Brot und sagte: »So ist mein Leib für euch; das tut zur Erinnerung an mich.« 25 Nachdem die Mahlzeit beendet war, nahm er ebenso den Becher mit den Worten: »Der neue Bund durch mein Blut ist mit diesem Becher da. Das tut, sooft ihr trinkt, zur Erinnerung an mich«. 26 Denn: Immer wenn ihr dieses Brot esst und aus dem Becher trinkt, verkündet ihr den Tod des Befreiers, bis er selbst kommt. 27 Daraus folgt: Wer auf unsolidarische Weise das Brot isst oder aus dem Becher des Befreiers trinkt, wird an seinem Leib und Blut schuldig. 28 Jede Frau und jeder Mann soll sich in dieser Hinsicht bewähren und so vom Brot essen und aus dem *
Gen 2,22 f
Sie Er
11# 8
doxa doxa
kyrios
doxa
ekklesia
ekklesia pisteuo
kyrios
ekklesia
kyrios
kyrios soma
diatheke
kyrios
christos
pneuma
ethnos pneuma kyrios theos charis
diakonia
theos
logos
pistis
soma
baptizo doulos pneuma soma
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Becher trinken. 29 Alle, die beim Essen und Trinken dem Leib Christi nicht gerecht werden (726), die ziehen sich durch ihr Essen und Trinken das Gericht zu. 30 Deshalb sind bei euch viele unsicher oder krank geworden und manche schon gestorben. 31 Wenn wir uns danach richteten, würden wir nicht gerichtet. 32 Wenn b die Ewige c uns richtet, werden wir erzogen, damit wir nicht mit der Welt endgültig gerichtet werden. 33 Deshalb, meine Geschwister, wenn ihr euch versammelt, um gemeinsam zu essen, nehmt einander an. 34 Wer hungrig ist, soll zu Hause essen, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Das Weitere werde ich darlegen, wenn ich komme. *
den Gaben der Geistkraft möchte ich euch auch etwas sagen, Geschwister. 2 Ihr wisst, wie ihr euch zu den stummen Gottheiten hingerissen fühltet, als ihr noch den Völkern zugehörtet. 3 Deshalb möchte ich klarstellen: Wer geistgewirkte Worte spricht, wird niemals sagen: »Verflucht sei Jesus«. Und niemand vermag zu sagen: »Ich gehöre zu Jesus« – es sei denn in der Geistkraft Gottes. 4 Es gibt Unterschiede in den geschenkten Fähigkeiten, doch sie stammen aus derselben göttlichen Geistkraft. 5 Es gibt Unterschiede in den Arbeitsfeldern, doch der Auftrag dazu kommt von ein und derselben b Ewigen c . 6 Es gibt Unterschiede in den Fähigkeiten, doch es ist derselbe Gott, der in allen alles in gleicher Weise bewirkt; 7 den Einzelnen offenbart sich die Geistkraft zum Nutzen aller. 8 Der einen wird durch die Geistkraft die Fähigkeit zum Denken und Reden in Weisheit gegeben, einem anderen durch denselben Geist die Fähigkeit, Offenbarungen weiterzugeben. 9 Der nächsten wird Vertrauen gegeben – von derselben Geistkraft –, einem anderen wiederum die Fähigkeit zu heilen – durch die eine Geistkraft –, 10 eine andere erhält die Fähigkeit, Wunder zu tun, der nächste die Gabe zu prophezeien, oder eine andere die Fähigkeit, kritisch zu prüfen, ob alles tatsächlich durch die Geistkraft bewirkt wird. Andere bekommen die Fähigkeit, eine besondere Sprache Gott gegenüber zu sprechen (727), und wieder andere können sie deuten. 11 Alles dieses wirkt eine und dieselbe Geistkraft, die sich den Einzelnen mitteilt, so wie sie es will. 12 Denn wie der Körper eine Einheit ist und doch viele Teile hat, alle Teile des Körpers also die Einheit des Körpers ausmachen, so verhält es sich auch mit Christus. 13 Wir alle sind durch den einen Geist zu einer leiblichen Einheit getauft worden, ob wir jüdische oder griechische Menschen sind, oder ob wir Unfreie oder Freie sind – uns alle hat Gott eine Geistkraft trinken lassen. 14 Denn auch der menschliche Körper besteht nicht nur aus einem
12
1 Zu
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Brief an die Gemeinde in Korinth
Gal 3,28
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1 Kor
2123
11,8 - 12,14
a
a
die Ewige
Schechina
Gott
Adonaj
ha-Schem
der Lebendige
Du
b c
Körperteil, sondern aus vielen. 15 Wenn der Fuß sagen würde: »Weil ich keine Hand bin, gehöre ich nicht zum Körper«, gehört er nicht trotzdem dazu? 16 Und wenn das Ohr sagen würde: »Weil ich kein Auge bin, gehöre ich nicht zum Körper«, gehört es nicht trotzdem dazu? 17 Wenn der ganze Körper Auge wäre, wo bliebe dann das Hören? Wenn der ganze Körper Hören wäre, wo bliebe dann das Riechen? 18 Nun hat Gott den Körper aus vielen Teilen zusammengefügt. Jedes einzelne Körperteil gehört nach Gottes Willen dazu. 19 Wenn aber alle Teile identisch wären, wo bliebe der Körper? 20 Nun gibt es zwar viele Körperteile, aber nur einen Körper. 21 Das Auge kann der Hand nicht sagen: »Ich brauche dich nicht«. Auch der Kopf kann zu den Füßen nicht sagen: »Ich brauche euch nicht«. 22 Nein! Gerade auf die Körperteile, die unbedeutender zu sein scheinen, kommt es an. 23 Den Körperteilen, die wir für weniger beachtenswert halten, lassen wir besondere Achtung zukommen, und bei den Körperteilen, die wir an uns für unanständig halten, achten wir besonders auf Würde. 24 Was wir an uns für anständig halten, muss nicht besonders geehrt werden. Gott hat den Körper zusammengefügt und gab dem niedrig gehaltenen Teil umso größere Ehre, 25 damit der Körper nicht von einer Grenze durchzogen wird, sondern die Glieder sich gemeinsam umeinander sorgen. 26 Und wenn ein Körperteil leidet, leiden alle anderen mit; wenn ein Körperteil geehrt wird, freuen sich die anderen alle mit. 27 Ihr seid der Leib Christi und – einzeln genommen – Angehörige Christi. 28 Gott hat der Gemeinde unterschiedliche Aufgaben gestellt, da sind erstens Apostel und Apostelinnen, zweitens Prophetinnen und Propheten, drittens Lehrerinnen und Lehrer, weiterhin die Aufgaben: Erweise der Macht Gottes zu vollbringen, zu heilen, zu helfen und zu leiten oder die Fähigkeit zu entwickeln, Gott gegenüber eine besondere Sprache zu sprechen. 29 Können etwa alle apostolische oder prophetische Aufgaben erfüllen oder lehren und Wunder tun? 30 Haben etwa alle die geschenkte Fähigkeit zu heilen oder eine besondere Sprache Gott gegenüber zu sprechen oder sie zu deuten? 31 Setzt euch für diese wichtigen Aufgaben ein. Und ich kann euch auch noch einen wunderbaren Weg dazu zeigen. *
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Röm 16,7 1 Kor 11,4 f
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Dtn 6,4-6; Mk 12,28-34
Mt 17,20
2124
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12# 15
doxa soma christos ekklesia
charis
1 Wenn
ich wie ein Mensch rede oder wie ein Engel und bin ohne Liebe, bin ich ein schepperndes Blech und eine gellende Zimbel. 2 Und wenn ich die Gabe habe, die Zeichen der Zeit zu deuten, und alles Verborgene weiß und alle Erkenntnis habe und alles Vertrauen, so dass ich Berge versetzen kann, und bin ohne Liebe, dann bin ich nichts. 3 Und wenn
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theos
pistis
soma
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pistis
pneuma
pneuma
ekklesia
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ich alles, was ich kann und habe, für andere aufwende und mein Leben aufs Spiel setze selbst unter der Gefahr, auf dem Scheiterhaufen zu enden, und bin ohne Liebe, hat alles keinen Sinn. 4 Die Liebe hat einen langen Atem und sie ist zuverlässig, sie ist nicht eifersüchtig, sie spielt sich nicht auf, um andere zu beherrschen. 5 Sie handelt nicht respektlos anderen gegenüber und sie ist nicht egoistisch, sie wird nicht jähzornig und nachtragend. 6 Wo Unrecht geschieht, freut sie sich nicht, vielmehr freut sie sich mit anderen an der Wahrheit. 7 Sie ist fähig zu schweigen und zu vertrauen, sie hofft mit Ausdauer und Widerstandskraft. 8 Die Liebe gibt niemals auf. Prophetische Gaben werden aufhören, geistgewirktes Reden wird zu Ende gehen, Erkenntnis wird ein Ende finden. 9 Wir erkennen nur Bruchstücke, und unsere Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen, ist begrenzt. 10 Wenn aber die Vollkommenheit kommt, dann hört die Zerrissenheit auf. 11 Als ich ein Kind war, redete und dachte ich wie ein Kind und war klug wie ein Kind. Als ich erwachsen wurde, ließ ich zurück, was kindlich war. 12 Wir sehen vorläufig nur ein rätselhaftes Spiegelbild, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Heute erkenne ich bruchstückhaft, dann aber werde ich erkennen, wie ich von Gott erkannt worden bin. 13 Jetzt aber leben wir mit Vertrauen, Hoffnung und Liebe, diesen drei Geschenken. Und die größte Kraft von diesen dreien ist die Liebe. *
Ex 33,11
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1 Setzt
alles auf die Liebe und bemüht euch um eure geistgewirkten Fähigkeiten, am meisten dafür, prophetisch zu reden. 2 Wenn ihr in Ekstase redet, sprecht ihr nicht mit Menschen, sondern mit Gott. Niemand sonst versteht es, ihr redet aus Eingebung der göttlichen Geistkraft geheimnisvoll. 3 Wenn ihr aber prophezeit, dann bewirkt eure Rede, dass Gemeinschaft aufgebaut wird und Menschen gestärkt und getröstet werden. 4 Wer in Ekstase redet, baut sich selbst auf. Wer prophetisch redet, baut die Gemeinde auf. 5 Ich finde es gut, wenn ihr alle in Ekstase redet, besser aber, wenn ihr prophetisch redet. Die prophetische Rede ist der Ekstase vorzuziehen, es sei denn, die ekstatische Rede wird gedeutet, so dass die Gemeinde davon aufgebaut wird. 6 Jetzt seht, Geschwister, wenn ich zu euch komme und rede in Ekstase – was habt ihr davon, wenn ich nicht auch über anderes zu euch spreche: über Offenbarungen, Gotteserfahrungen, prophetische Erkenntnisse, Lehren? 7 Ebenso ist es mit den unbelebten Musikinstrumenten, sei es eine Flöte oder eine Laute, wenn ich die Klänge nicht unterscheidbar mache, wie soll dann das gehört werden, was ich mit Flöte oder mit der
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Brief an die Gemeinde in Korinth
1 Kor
2125
12,15 - 14,7
a
a
Er Sie
der Name
die Lebendige
ha-Makom
Du
der Ewige
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Jes 45,14
2126
b c
Laute spiele? 8 Oder auch wenn ich einen unklaren Fanfarenton abgebe – wer wird sich zum Krieg bereitmachen? 9 So ist es auch bei euch: Wenn ihr beim Reden keine deutlichen Worte von euch gebt, wie soll das Geredete verstanden werden? Ihr werdet in den Wind reden. 10 Es gibt wer weiß wie viele Sprachen in der Welt, und nichts ist ohne Sprache. 11 Wenn ich die Bedeutung der Sprache nicht kenne, bleibe ich für die, die sie sprechen, ein unverständlicher Ausländer und sie ebenso für mich. 12 So solltet auch ihr, wenn ihr um die Gaben der Geistkraft ringt, nach dem suchen, was die Gemeinde aufbaut. Das wird euch reich beschenken. 13 Deshalb sollten alle, die in Ekstase reden, darum beten, ihre Worte auch deuten zu können. 14 Wenn ich nämlich in Ekstase rede, betet mein Herz, was ich aber im Sinn habe, bleibt folgenlos. 15 Was bedeutet das? Ich werde mit dem Herzen und mit dem Verstand beten. Ich werde mit dem Herzen und mit dem Verstand singen. 16 Wenn du Gott mit dem Herzen segnest, wie sollen die Unkundigen auf ihren Plätzen das Amen zu deinem Dankgebet sprechen? Schließlich wissen sie nicht, was du sagst. 17 Du magst nämlich schön beten, aber andere werden nicht aufgebaut. 18 Ich danke Gott, dass ich besser ekstatisch zu reden weiß als ihr alle. 19 Doch in der Gemeinde will ich lieber fünf verständliche Worte mit Verstand sagen, um anderen Weisung zu geben, als 1 000 ekstatische Worte. 20 Geschwister, stellt euch nicht dumm, wenn eure Urteilsfähigkeit gefordert ist; wenn ihr Böses tun sollt, dann verderbt das Spiel, doch wenn es um klares Denken geht, strebt nach Vollkommenheit. 21 In der Schrift steht geschrieben: Mit fremden Zungen und mit anderen Lippen will ich mit diesem Volk reden, aber auch so werden sie nicht auf mich hören, spricht b die Ewige c . 22 Deshalb ist die Ekstase ein erschreckendes Zeichen – nicht für die Glaubenden, aber für die Außenstehenden. Die Prophetie jedoch richtet sich nicht an die Außenstehenden, sondern an die Glaubenden. 23 Wenn nun die ganze Gemeinde an einem Ort zusammenkommt und alle ekstatisch reden, und es kommen Unkundige oder Außenstehende dazu, werden sie nicht fragen: Seid ihr verrückt geworden? 24 Wenn aber alle prophetisch reden, und Unkundige oder Außenstehende kommen herein, so werden sie von allen mit der Wahrheit konfrontiert und herausgefordert. 25 Ihre heimliche Resignation wird sichtbar, und sie werden auf ihr Angesicht niederfallen und öffentlich verkünden: Gott ist wahrhaftig in euch. 26 Was bedeutet das, Geschwister? Wenn ihr zusammenkommt, sollten alle etwas haben, einen Psalm, eine Lehre, eine Offenbarung, eine ekstatische *
Jes 58,11 f
Adonaj
14# 8
logos
pneuma
pneuma
nomos
laos
pisteuo
ekklesia
pneuma
hagios ekklesia
nomos
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entole kyrios
euangelion
soteria logos pisteuo christos hamartia
egeiro
Rede, eine Deutung. Alles soll dem Aufbau dienen. 27 Wenn ekstatisch geredet wird, dann von zweien oder höchstens dreien der Reihe nach, und es muss übersetzt werden. 28 Wenn niemand zum Übersetzen da ist, soll die Gemeinde schweigen; die ekstatisch reden wollen, sollen bei sich sprechen und mit Gott. 29 Zwei oder drei sollen prophetisch reden, und die Übrigen sollen kritisch prüfen. 30 Wenn eine Person noch sitzt und eine Offenbarung hat, soll die Erste schweigen. 31 Ihr könnt alle der Reihe nach prophetisch reden, damit alle lernen und alle getröstet werden. 32 Die prophetischen Geistkräfte ordnen sich anderen Prophetinnen und Propheten unter. 33 Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. So halten es alle Gemeinden der Heiligen. 34 Die (728) Frauen sollen in den Gemeindeversammlungen schweigen. Es ist ihnen nicht erlaubt zu reden, sie sollen sich vielmehr unterordnen, wie es auch das Gesetz sagt. 35 Wenn sie etwas lernen wollen, sollen sie zu Hause die eigenen Männer fragen. Denn es ist für eine Frau entehrend, in der Gemeindeversammlung zu reden. 36 Ist die Verkündigung Gottes etwa von euch ausgegangen, oder ist sie zu euch allein gelangt? 37 Alle, die meinen, prophetische oder andere geistgewirkte Gaben zu haben, sollen anerkennen, dass meine Worte zu euch im Auftrag des Befreiers geschrieben sind. 38 Wer das nicht anerkennt, wird nicht anerkannt. 39 Also, Geschwister, setzt euch für prophetisches Reden ein und behindert das ekstatische Reden nicht. 40 Alles soll in guter Form und Ordnung vor sich gehen. *
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Mt 28,7; Röm 16,1-7
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1 Ich
erinnere euch, Geschwister, an die frohe Botschaft, die ich euch brachte, die ihr auch angenommen habt und mit der ihr auch auf festem Boden steht. 2 Durch sie seid ihr auch befreit worden, wenn ihr sie festhaltet in dem Geist, in dem ich sie euch verkündete; ohne diese Botschaft höhlt ihr euer Vertrauen aus. 3 Denn als Erstes habe ich euch weitergegeben, was auch ich empfangen habe: Der Messias ist für unsere Sünden gestorben, wie es die Schrift schon sagt. 4 Er wurde begraben und am dritten Tag aufgeweckt nach der Schrift. 5 Von Kephas und dann den Zwölf wurde er als Lebendiger gesehen. 6 Danach erschien er mehr als 500 Geschwistern auf einmal, von denen die meisten heute noch leben, nur einige sind schon tot. 7 Und er erschien danach noch Jakobus und allen Apostelinnen und Aposteln. 8 Als Letztem erschien er auch mir als einer Nachgeburt. 9 Denn ich bin der Geringste in der apostolischen Gemeinschaft und nicht wert,
15
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Jes 53,5-9
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Brief an die Gemeinde in Korinth
1 Kor
2127
14,8 - 15,9
a
a
die Ewige
Schechina
Adonaj
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
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Apostel zu heißen, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. 10 Durch Gottes Freundlichkeit bin ich geworden, was ich jetzt bin, und Gottes Freundlichkeit zu mir ist nicht enttäuscht worden. Ich habe nämlich mehr als alle anderen geschuftet – nicht aus angeborener Kraft, sondern weil Gottes Freundlichkeit mich begleitet hat. 11 Doch gleich, ob die anderen oder ich: So haben wir verkündigt, und so habt ihr geglaubt. 12 Wenn verkündigt wird, dass der Messias von den Toten aufgestanden ist, wie ist es dann möglich, dass einige von euch sagen: Es gibt keine Auferstehung der Toten? 13 Gibt es keine Auferstehung der Toten, dann ist auch Christus nicht aufgestanden. 14 Ist aber Christus nicht aufgestanden, dann ist unsere Verkündigung sinnlos und euer Vertrauen grundlos. 15 Wir würden falsches Zeugnis über Gott ablegen, weil wir gegen Gott bezeugen würden, er habe den Messias aufgeweckt, den er doch nicht erweckt hat – wenn denn die Toten nicht aufstehen. 16 Wenn die Toten nicht aufstehen, so ist auch Christus nicht aufgestanden. 17 Ist aber der Messias nicht aufgestanden, ist euer Vertrauen sinnlos und ihr seid noch in euren Sünden. 18 Verloren sind dann auch die, die im Vertrauen auf den Messias gestorben sind. 19 Wenn wir nur in der sichtbaren Lebenswirklichkeit auf Christus vertrauen, sind wir die armseligsten unter allen Menschen. 20 Jetzt aber ist der Messias von den Toten aufgestanden – als Erster von den Toten. 21 Denn da durch einen Menschen der Tod kam, bringt auch ein Mensch die Auferstehung der Toten. 22 Wie wir nämlich alle sterben, weil wir wie Adam sind, so werden wir auch alle in Christus lebendig gemacht werden, 23 alle aber in einer besonderen Ordnung. Christus ist der Anfang, dann bei Christi Kommen jene, die zu ihm gehören. 24 Das Ende kommt dann, wenn der Messias seine Macht Gott übergibt, der wie Vater und Mutter ist. Christus beendet damit alle Herrschaft, alle Gewalt und alle Macht. 25 Er selbst soll nämlich Macht ausüben, bis Gott dem Messias alle diese feindlichen Mächte unter seine Füße wirft. 26 Der letzte Feind, der seine Macht verliert, ist der Tod. 27 Alles hat Gott ja unter seine Füße getan. Wenn es aber heißt, alles wird entmachtet, so ist klar, dass gemeint ist: außer Gott, denn Gott hat Christus alles übergeben. 28 Wenn dem Messias alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst alle Macht Gott übergeben, da Gott dem Messias alle Mächte unterwarf. So wird Gott alles in allem sein. 29 Was sollen sonst diejenigen machen, die sich für die Toten haben taufen lassen? Wenn tatsächlich die Toten nicht aufstehen, warum sollten sie sich dann für sie taufen lassen? 30 Und warum begeben wir uns dauernd in Gefahr? 31 Ich sterbe täglich. Ihr Ge*
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Gen 3,17-19; Röm 5,12.18
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Ps 110,1 Ps 8,7
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Röm 8,36
2128
b c
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15# 10
ekklesia charis
pisteuo egeiro anastasis christos
pistis
christos
hamartia
christos
basileia pater
theos baptizo egeiro
christos kyrios
hamartano
egeiro soma
soma
sarx
soma doxa doxa
doxa anastasis egeiro doxa psyche soma pneuma
psyche pneuma psyche
sarx basileia
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schwister seid wirklich mein Stolz vor Jesus, dem Messias, dem wir gehören. 32 Wenn ich in Ephesus wegen persönlicher Konflikte mit den Tieren gekämpft hätte, was würde es für mich an Gutem bedeuten? Wenn die Toten nicht aufstehen, lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir. 33 Lasst euch nicht täuschen! Schlechter(729) Umgang verdirbt gute Sitten. 34 Lebt tapfer und aufrecht und orientiert euch an Gott. Einige wissen nämlich nicht, wer Gott ist. Ich rede zu eurer Beschämung. 35 Es könnte gefragt werden: Wie werden die Toten aufstehen? Mit was für einem Körper werden sie kommen? 36 Das sind unverständige Fragen. Wenn du ein Samenkorn säst, wird es nicht lebendig, wenn es nicht erst gestorben ist. 37 Und was du säst, ist nicht das Lebewesen, das erst entstehen wird, sondern ein nacktes Korn, ob nun von Weizen oder etwas anderem. 38 Gott gibt die Körper in göttlicher Weisheit und einem jeden einzelnen Samenkorn einen besonderen Körper. 39 Nicht jedes Lebewesen hat den gleichen Leib. Der Leib der Menschen unterscheidet sich von dem der Haustiere. Wieder anders ist der Leib der Vögel und anders der Leib der Fische. 40 Es gibt Himmelskörper und Körper auf der Erde. Doch die Himmelskörper unterscheiden sich im Glanz von den Körpern auf der Erde. 41 Der Glanz der Sonne unterscheidet sich vom Glanz des Mondes, und wieder anders leuchten die Sterne. Sogar ein Stern unterscheidet sich in seinem Licht von anderen. 42 Genauso ist es auch mit dem Aufstehen der Toten. Gesät werden Menschen in eine zerstörbare Welt, wahrhaft Lebendige stehen auf. 43 Gesät werden Menschen in eine Welt voller Erniedrigung, Erhöhte stehen auf. Gesät werden Zerbrechliche, Menschen voller Kraft von Gott stehen auf. 44 Gesät wird ein lebendiger Körper, ein Körper, den Gottes Geist erfüllt, steht auf. Wenn es einen lebendigen Körper gibt, dann auch einen geisterfüllten. 45 So steht es auch in der Schrift: Der erste Mensch Adam wurde zu einem lebendigen Wesen gemacht. Der letzte Adam wurde zu einer Leben schaffenden Geistkraft. 46 Doch die Geistkraft war nicht zuerst da, sondern der lebendige Mensch; dann kam die Geistkraft. 47 Zuerst war der aus Erde gemachte Mensch da; der zweite Mensch wurde von Gott gesandt. 48 Wie der erste Erdenmensch so sind alle Erdenmenschen; und wie der von Gott gesandte Mensch, so sind alle Menschen, die zu Gott gehören. 49 Und wie wir das Wesen des Erdenmenschen verkörpern, so lasst uns auch das Wesen des Gottgesandten verkörpern. 50 Das sage ich euch, Geschwister: Das Menschenleben in seiner Zerstörbarkeit kann nicht teilhaben an Gottes Macht, und die von Gott entfernt leben,
Jes 22,13
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Röm 6,1-11
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Gen 2,7
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Brief an die Gemeinde in Korinth
1 Kor
1 Kor 6,9-11
15,10 - 15,50
a
a
Schechina
Sie Er
die Lebendige
ha-Schem
die Eine
der Eine
b c
können Gottes Leben nicht teilen. 51 Seht, ich sage euch eine besondere Botschaft Gottes: Wir alle werden nicht sterben, aber alle werden verwandelt werden, 52 plötzlich, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune. Sie wird nämlich ertönen, und die Toten werden aufstehen als Lebendige, und wir werden verwandelt werden. 53 Die in der Welt misshandelten Menschen sollen die Lebendigkeit anziehen wie ein Kleid, und die unter der Gewalt leidenden Menschen sollen das Ende der Macht des Todes erfahren. 54 Wenn das Vergängliche Unvergänglichkeit anzieht und das Sterbliche die Unsterblichkeit, dann wird das Wort wahr, das in der Schrift steht: Der Tod ist vom Sieg verschlungen. 55 Wo ist dein Sieg, Tod? Wo ist deine Peitsche, Tod? 56 Die Peitsche des Todes ist die Sünde, und die Sünde bedient sich zu ihrer Herrschaft der Tora Gottes. 57 Wir danken Gott, der uns den Sieg schenkt durch unseren Befreier, Jesus, den Messias. 58 Deshalb, meine geliebten Geschwister, steht auf festem Boden, werdet nicht unsicher, denn euer ganzes Leben lang könnt ihr überreich werden, weil ihr b der Ewigen c Werk tut. Ihr wisst ja, dass eure Anstrengung nicht vergeblich ist, weil b die Ewige c euch trägt. *
Jes 25,8; Hos 13 f
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Apg 11,29; 2 Kor 8; 9
1 Was
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die Geldsammlung für die Heiligen betrifft: Wie ich es den Gemeinden in Galatien aufgetragen habe, so sollt ihr es auch halten. 2 Alle sollten für sich am ersten Tag der Woche etwas zurücklegen, und so sparen, was möglich ist. Denn die Geldsammlungen sollen nicht erst stattfinden, wenn ich komme. 3 Wenn ich da bin, werde ich Personen nach eurer Wahl mit Briefen losschicken, um eure Gabe nach Jerusalem zu bringen. 4 Sollte es nötig sein, dass auch ich reise, können sie mit mir kommen. 5 Ich werde zu euch kommen, wenn ich Mazedonien durchwandert habe; denn ich nehme den Weg durch Mazedonien. 6 Bei euch werde ich vielleicht eine Weile bleiben – oder auch den ganzen Winter, damit ihr mich begleitet, wohin immer ich dann gehe. 7 Ich will euch nämlich nicht nur auf der Durchreise sehen, denn ich hoffe, einige Zeit bei euch zu bleiben, wenn b die Ewige c es zulässt. 8 Bis Pfingsten bleibe ich in Ephesus. 9 Eine große Tür hat sich mir aufgetan, die einflussreiche Wirksamkeit verheißt. Und es gibt viele, die dies verhindern wollen. 10 Wenn Timotheus zu euch kommt, achtet darauf, dass er ohne Angst bei euch sein kann. Er arbeitet ebenso für b die Ewige c wie ich. 11 Keinesfalls soll ihn jemand verachten. Gebt ihm das Geleit in Frieden, damit er zu mir kommen kann. Ich erwarte ihn nämlich mit den Geschwistern. 12 Wegen des Bruders Apollos: Ich habe ihn inständig gebeten, mit den Schwestern und Brüdern zu euch zu gehen. Doch er wollte
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2130
15# 51
egeiro
logos
hamartia nomos kyrios christos
hagios ekklesia
charis
pistis
diakonia hagios
pneuma ekklesia
kyrios
hagios
charis kyrios
durchaus nicht jetzt kommen. Er wird kommen, sobald er Gelegenheit findet. 13 Seid wachsam, seid fest in eurem Vertrauen, verhaltet euch mutig, seid stark. 14 Alles, was ihr tut, tut mit Liebe. 15 Ich bitte euch, Geschwister – ihr kennt den Haushalt des Stephanas und wisst, dass er der Erstling von Achaia ist; die Frauen und Männer dieses Haushalts haben sich selbst der Arbeit für die heiligen Geschwister verschrieben –, 16 dass ihr auf sie hört und auf alle, die an dieser Aufgabe beteiligt sind und Schwerstarbeit leisten. 17 Ich freue mich über die Ankunft von Stephanas, Fortunatus und Achaïkus. Sie haben aufgefüllt, was euch fehlte. 18 Sie haben mein Herz und eures beruhigt. Ihr solltet sie also anerkennen. 19 Die Gemeinden Asiens grüßen euch; Aquila und Priska mit den Menschen der Gemeinde, die sich um ihr Haus schart, grüßen euch ganz herzlich in der Verbundenheit des Befreiers. 20 Alle Brüder und Schwestern grüßen euch. Grüßt euch gegenseitig mit dem heiligen Kuss. 21 Das ist mein Gruß mit meiner, des Paulus, Hand. 22 Verflucht sei, wer b die Ewige c nicht liebt. Maranatha – komm, unser Befreier! 23 Unter euch wohne die Gnade Jesu, des Befreiers. 24 Meine Liebe gehört euch allen, denn wir gehören zu Jesus, dem Messias. *
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An die Gemeinde in Korinth: Zweiter Brief Dieser Brief wird von Paulus und Timotheus etwa ein bis zwei Jahre nach dem ersten Brief im nordgriechischen Mazedonien geschrieben, um von der Delegation um Titus (2 Kor 8,16-24) den Gemeinden in und um Korinth überbracht zu werden (2 Kor 1,1). Titus soll die dort seit Monaten gesammelte Großspende (1 Kor 16,1-4) für die armen jüdischen Gemeinden Jesu in Jerusalem zum Abschluss bringen. Dies ist für Paulus ein Herzstück seiner Arbeit unter den Gemeinden in Griechenland und Galatien, die mehrheitlich nichtjüdischer Herkunft sind. Sie sollen durch dieses Zeichen ihrer Solidarität und Liebe eng mit den jüdischen Geschwistern verknüpft werden in einem Kreislauf des Segens zum gegenseitigen Austausch materieller und geistlicher Gaben (2 Kor 9). Für Paulus gehört dies zum Exodus, den die nichtjüdischen Gemeinden vollziehen: Ihr Alltag ist geprägt durch die griechisch-römischen Gottheiten, den damit verbundenen politischen Pflichten und Lebensvollzügen (2 Kor 12,21). Sie sollen sich davon trennen, um zum einen Gott zu gehören, der Israel aus der Sklaverei befreit hat (2 Kor 6,14-18). Der Brief rekapituliert die Ereignisse, die vor der Abfassung liegen (Kap. 1-7), befasst sich mit dem gegenwärtigen Kommen der Boten und der Kollekte (Kap. 8-9) und blickt voraus auf den lange versprochenen Besuch des Paulus, der ihm bevorsteht (Kap. 10-13). So bildet der Text eine Einheit und muss nicht unbedingt in Teilbriefe zerlegt werden. Sein Thema ist die gefährdete Beziehung zur Gemeinde: Das Verhältnis zwischen ihr und Brief an die Gemeinde in Korinth
1 Kor
15,51 – 2
2131
Kor
a
a
Adonaj
die Lebendige
Du
Ich-bin-da
Er Sie
ha-Makom
die Heilige
b c
Paulus ist zum Zerreißen gespannt. Er schreibt, um Liebe und Vertrauen wiederherzustellen, bevor er es wagt, selbst wieder zu kommen. Die Gemeinde hatte sich anderen jüdischen Apostelgestalten zugewandt, die sich in der Lehre kaum von Paulus unterscheiden, jedoch durch Präsenz und glänzendes Auftreten. Sie fordern einen ehrlichen Lohn für ihre Arbeit und nicht wie Paulus eine undurchsichtige Großspende (2 Kor 10 – 13). Der reagiert eifersüchtig und sieht sich gezwungen, sehr viel von sich selbst, seinen Leiden und seiner Liebe preiszugeben. So wird der 2 Kor zu einem großen biographischen Zeugnis. Paulus meint, dass eine enge Beziehung zwischen ihm, der Gemeinde und denen, die mit ihm zusammenarbeiten, das Medium der sie alle tragenden Beziehung zu Gott ist. Er sieht sich berufen, allen Menschen die Versöhnungsbotschaft von der rettenden Nähe Gottes zu vermitteln, die Gott ihnen mit dem Messias Jesus schenkt (2 Kor 5,11-20). Da die Gemeinde eine selbstständige Partnerin ist, ist ihr Ja zu ihm entscheidend für die Wirksamkeit seiner Arbeit. Marlene Crüsemann *
1 Von
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Paulus, Apostel des Messias Jesus, wie Gott es gewollt hat, und von dem Bruder Timotheus an die Gemeinde Gottes, die in Korinth lebt, und an alle geheiligten Schwestern und Brüder in ganz Achaia: 2 Unter euch wohne Gnade und Friede von Gott, unserem Ursprung, und von Jesus Christus, dem wir gehören. 3 Gesegnet sei Gott, wie Vater und Mutter für Jesus, den Messias und Herrn über uns! Gesegnet sei Gott, die väterliche Quelle des Erbarmens und aller Tröstung! 4 Gott tröstet uns in jeder bedrängten Lage, so dass wir andere, die auf so viele Weisen bedrängt sind, trösten können mit dem Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden. 5 Denn so wie die Leidenserfahrungen des Messias über die Maßen über uns hereinbrechen, so werden wir durch den Messias auch über die Maßen getröstet. 6 Wenn wir in Gefahr sind, führt das zu Trost und Rettung auch für euch. Wenn wir getröstet werden, erfahrt auch ihr Trost. Dieser zeigt seine Macht, wenn ihr dasselbe erleidet, was wir erleiden, ohne daran zu zerbrechen. 7 Und unsere Hoffnung steht für uns auf festem Grund, weil wir wissen: Wie ihr das Leiden teilt, so teilt ihr auch die Tröstung. 8 Denn wir wollen euch nicht verschweigen, liebe Brüder und Schwestern, dass wir in der Provinz Asia in eine beispiellose Gefahr geraten sind. Die Bedrohung ging über unsere Kraft, so sehr, dass wir am Leben verzweifelten. 9 Wir selbst hatten uns in der Tat schon innerlich mit dem Todesurteil abgefunden. Wir vertrauten nicht mehr auf unsere eigene Kraft, sondern auf Gott: Gott lässt die Toten aufstehen. 10 Gott hat uns aus schrecklichen Todesnöten gerettet und wird uns erneut retten. Von Gott erhoffen wir Rettung wieder und wieder, 11 wenn auch ihr durch euer Gebet für uns mithelft.
1
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Ps 103,1-5
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Ps 94,19
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Jes 26,19; Ez 37,4-6
2132
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1 1
christos theos
charis pater kyrios pater kyrios pater
christos
soteria
egeiro
sarx charis
kyrios
charis
sarx pistis hyios christos
amen doxa christos
pneuma psyche
kyrios pistis
So wird aus dem Mund vieler Menschen für die Zuwendung Gottes gedankt, die uns geschenkt wurde. 12 Und darauf sind wir stolz – so bezeugt es unser Gewissen: Mit der Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit Gottes führen wir unser Leben in der Welt und besonders gegenüber euch, nicht aufgrund menschlicher Weisheit, sondern der Zuneigung Gottes. 13 Denn wir schreiben euch nichts anderes, als was ihr lest und versteht. Doch ich hoffe, dass ihr es vollkommen verstehen werdet, 14 wie ihr uns ja auch zum Teil verstanden habt: dass wir am Tag Jesu, dem wir gehören, euer Stolz sind, wie auch ihr es für uns seid. 15 Und mit diesem Zutrauen hatte ich zunächst die Absicht, zu euch zu kommen, damit ihr ein zweites Mal Zuwendung erfahren hättet. 16 Ich wollte bei euch durchreisen nach Mazedonien und dann wieder von Mazedonien zu euch kommen, um von euch nach Judäa entsandt zu werden. 17 Bin ich denn leichtfertig vorgegangen, als ich dies plante? Oder unternehme ich, was ich will, in allzu menschlicher Weise, so dass mein Ja gleichzeitig ein Nein sein kann? 18 Doch auf Gott ist Verlass, und deshalb ist unser Wort an euch kein Ja und Nein zugleich. 19 Denn Gottes Sohn, Jesus Christus, der von uns unter euch verkündigt wurde, durch mich, Silvanus und Timotheus, existierte nicht als Ja und Nein zugleich, sondern in ihm wurde das Ja Wirklichkeit. 20 Denn wie viele Verheißungen Gottes es auch gibt – in ihm sind sie bejaht. Darum sagen wir auch durch ihn das Amen: Es werde wahr, auf dass Gott aufstrahle. 21 Gott salbt uns für unsere Aufgabe und stärkt uns im Gesalbten zusammen mit euch. 22 Gott hat uns das Siegel der Zugehörigkeit aufgedrückt und uns die Geistkraft als eine Anzahlung in unsere Herzen gegeben. 23 Ich rufe aber bei meinem Leben Gott an zu bezeugen, dass ich euch schonen wollte und deshalb nicht mehr nach Korinth gekommen bin. 24 Wir herrschen ja nicht über euer Vertrauen, sondern arbeiten mit euch zusammen, damit ihr Freude gewinnt. Ihr steht sicher in eurem Vertrauen. 1 Ich habe mich daher entschieden, nicht wiederzukommen, wenn ich euch traurig machen müsste. 2 Wer wird mich denn dann erfreuen, wenn ich euch traurig mache? Etwa die, die durch mich selbst traurig geworden sind? 3 Und eben darum habe ich geschrieben, damit ich, wenn ich komme, nicht durch die traurig würde, die mich erfreuen sollten. Ich traue euch doch allen zu, dass meine Freude auch für euch alle eine Freude ist. 4 So schrieb ich euch aus großer Bedrängnis und Herzensangst und mit vielen Tränen, nicht um euch traurig zu machen, vielmehr wegen meiner Liebe: damit ihr begreifen könntet, wie übergroß sie zu euch ist. *
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1 Kor 16,5-7
Mt 5,37 Dtn 7,9 Apg 18,5
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2
Brief an die Gemeinde in Korinth
2 Kor
2133
1,1 - 2,4
a
a
ha-Schem
der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
b c
ha-Makom
1 Kor 5 5 Wenn
aber jemand Traurigkeit verursacht (730) hat, dann nicht bei mir, sondern beinahe für euch alle – ich will nicht zuviel sagen. 6 Die Strafe der Gemeindemehrheit für die betreffende Person genügt. 7 Stattdessen könnt ihr nun lieber Vergebung und Trost schenken, damit dieser Mensch nicht in maßloser Traurigkeit ertrinkt. 8 Deshalb bitte ich euch, entscheidet euch ihm gegenüber für Liebe. 9 Dazu habe ich ja auch geschrieben, um eure Bewährung kennen zu lernen, ob ihr in allem auf Gott hört. 10 Wem ihr aber Vergebung schenkt, dem vergebe ich auch. Ich habe es ja wirklich vergeben – wenn etwas zu vergeben ist – um euretwillen im Angesicht des Messias, 11 damit nicht der Satan mit uns Gewinn macht, denn dessen Absichten kennen wir sehr wohl. 12 Als ich dann nach Troas kam, um die Freudenbotschaft des Messias zu verkünden und mir in b dem Ewigen c eine Tür geöffnet wurde, 13 kam ich trotzdem innerlich nicht zur Ruhe, weil ich meinen Bruder Titus nicht fand. So verabschiedete ich mich dort von ihnen und reiste nach Mazedonien. 14 Dank sei Gott! Immer lässt uns Gott im Leidenszug des Messias mitgehen, der ein Siegeszug ist, und überall erscheint durch uns der Duft der Erkenntnis Gottes. 15 Denn wir sind für Gott ein angenehmer Duft des Messias unter den Geretteten und unter den Verlorenen, 16 für die einen Duft des Todes zum Tod, für die anderen Duft des Lebens zum Leben. Und wer ist dazu geeignet? 17 Wir sind ja nicht wie die vielen, die mit dem Wort Gottes Geschäfte machen, sondern wir reden in der Gegenwart des Messias, wie in Verantwortung vor Gott geredet werden muss: mit Aufrichtigkeit und wie von Gott selbst. *
1 Kor 16,8 f
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Phil 4,18
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Ex 24,12; 34,1.4 Ez 11,19; 36,26; Jer 31,33
Jer 31,31
2134
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2# 5
euangelion
pneuma
charis christos
logos
1 Fangen
wir schon wieder an, uns selbst zu empfehlen? Oder benötigen wir wie manche Menschen Empfehlungsbriefe an euch oder von euch? 2 Unser Brief seid doch ihr: eingeschrieben in unsere Herzen, gelesen und verstanden von allen Menschen. 3 Ihr zeigt, dass ihr ein Brief des Messias seid, der von uns übermittelt wurde: nicht mit Tinte geschrieben, sondern mit der Geistkraft Gottes, der Lebendigen, nicht auf Tafeln aus Stein, sondern auf Tafeln, die menschliche Herzen sind. 4 Ein solches Zutrauen haben wir zu Gott mit Hilfe des Messias. 5 Doch sind wir dazu nicht von uns selbst aus geeignet, als ob wir selbst uns etwas zuschreiben könnten. Unsere Eignung wird vielmehr von Gott bestimmt. 6 Gott hat uns fähig gemacht, den erwarteten neuen Bund (731) zu übermitteln, der nicht nur geschrieben steht, sondern der von der Geistkraft bewirkt wird. Denn das, was nur ge-
3
satanas
christos diakoneo
sarx
diatheke pneuma
diakonia doxa hyios doxa diakonia
doxa dikaiosyne doxa
doxa
hyios
diatheke christos
pneuma doxa
doxa
diakonia
logos
euangelion theos aion
schrieben ist, kann tödlich wirken, die Geistkraft aber gibt Leben. 7 Selbst die Übermittlung der in Stein geschlagenen Buchstaben, die tödliche Folgen hatte, ließ die Gegenwart Gottes aufstrahlen, so dass die Töchter und Söhne Israels das Angesicht des Mose nicht fest anschauen konnten, als es vorübergehend leuchtete. 8 Um wie viel mehr sollte nicht die Übermittlung der Geistkraft die Gegenwart Gottes aufstrahlen lassen? 9 Denn wenn schon die Übermittlung der Tafeln, die zur Verurteilung des Volkes führte, Gottes Gegenwart aufleuchten ließ, um wie viel mehr und alles überstrahlend wird es die Übermittlung der Gerechtigkeit? 10 In jenem Fall leuchtet das göttliche Licht gegenüber dem alles und alle überstrahlenden Glanz Gottes noch nicht in seiner ganzen Fülle. 11 Doch wenn schon im Vergehenden Gottes Gegenwart aufleuchtet, um wie viel mehr erstrahlt sie im Bleibenden! 12 Da wir nun solche Hoffnung haben, treten wir in aller Offenheit auf 13 und nicht wie Mose, wenn er eine Decke über sein Angesicht legte, damit die Töchter und Söhne Israels nicht ständig hinschauen mussten, ob das Leuchten schon vollständig vergangen sei. 14 Aber das Denken vieler wurde verhärtet. Ja, bis zum heutigen Tag verhüllt die Decke beim Lesen das Leuchten des alten Bundes. Es wird nicht aufgedeckt, denn erst in der Gegenwart des Messias verschwindet sie. 15 Bis zum heutigen Tag liegt, wenn Mose so gelesen wird, eine Decke auf dem Herzen der Menschen. 16 Von Mose heißt es in der Schrift: Wann immer er sich wieder an b den Ewigen c wendet, wird die Decke abgenommen. 17 b Der Ewige c ist Geistkraft, und wo die Geistkraft b des Ewigen c ist, da ist Freiheit. 18 Wir alle spiegeln mit unverdecktem Angesicht das Strahlen der Gegenwart Gottes wider, und wir werden in dasselbe Ebenbild verwandelt von einem Aufleuchten zum anderen, wie es von der Geistkraft b des Ewigen c kommt. *
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Ex 32,15-29 Ex 34,29 f
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Ex 34,33.35
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Jes 25,7
Ex 34,34
Ez 37,14 Ex 34,34 f
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1 Von
daher und weil wir diese Aufgabe der Übermittlung bekommen haben, verlieren wir nicht den Mut. Wir haben ja Barmherzigkeit erfahren. 2 Von aller Art der Geheimnistuerei haben wir uns losgesagt, sie ist verwerflich. Wir gehen unseren Weg nicht mit Hinterlist, verfälschen auch nicht Gottes Wort. Vielmehr empfehlen wir uns selbst, indem wir die Wahrheit für die Urteilskraft aller Menschen und in Verantwortung vor Gott offen legen. 3 Wenn aber unsere Freudenbotschaft dennoch zugedeckt ist, dann ist sie es bei den Verlorenen, 4 bei Menschen, die ungläubig sind und Gott nicht vertrauen. Ihr Verstand ist von der Gottheit dieses Zeitalters
4
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2 Kor 3,1 f
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Brief an die Gemeinde in Korinth
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2 Kor
2 Kor 6,14
2135
2,5 - 4,4
a Jes 60,1-3 Gen 1,27; Kol 1,15
a
die Lebendige
der Ewige
Du
Er Sie
der Heilige
Sie Er
die Ewige
b c
verdunkelt worden. So sehen sie das helle Licht der Freudenbotschaft nicht, den Lichtglanz des Messias, welcher das Ebenbild Gottes ist. 5 Wir verkünden ja nicht uns selbst, sondern dass Jesus Christus Herr ist – und uns selbst um Jesu willen als Menschen, die für euch Sklavenarbeit tun. 6 Denn Gott sprach: Licht soll aus der Dunkelheit aufstrahlen, und Gott hat ein helles Strahlen in unsere Herzen gegeben, so dass wir das Leuchten der Gegenwart Gottes im Angesicht des Messias Jesus erkennen. 7 Doch diesen Schatz haben wir in zerbrechlichen Gefäßen. So stammt die alles übersteigende Kraft von Gott und nicht von uns. 8 Von allen Seiten werden wir bedrängt, doch wir haben Raum. Wir wissen nicht weiter, doch wir verzweifeln nicht. 9 Wir werden verfolgt, doch nicht von Gott im Stich gelassen. Wir werden zu Boden geworfen, doch wir gehen nicht zugrunde. 10 Immer tragen wir das Sterben Jesu an unserem Körper mit uns. Genauso erscheint an unserem Körper auch das Leben Jesu. 11 Wir, die wir leben, werden ja wegen Jesus fortwährend dem Tod ausgeliefert. Somit erscheint Jesu Leben auch in unserer sterblichen Existenz. 12 Daher ist in uns der Tod wirksam, aber das Leben in euch. 13 Wir haben dieselbe Geistkraft des Vertrauens, wie es geschrieben steht: Vertraut habe ich, darum habe ich geredet – so vertrauen auch wir, darum reden auch wir. 14 Wir wissen, dass die Macht, die Jesus aufweckte, dem wir gehören, uns auch mit Jesus aufwecken und uns zusammen mit euch in ihre Gegenwart stellen wird. 15 Alles geschieht ja für euch: So wächst die Zuwendung, indem eine immer größere Zahl von Menschen den Dank überfließen lässt zur Ehre Gottes. 16 Deshalb verlieren wir nicht den Mut. Wenn auch unser äußerliches Menschsein verfällt, so erneuert sich doch das innere Tag um Tag. 17 Denn die leichte Last unserer gegenwärtigen Bedrängnis ruft für uns einen über alles Maß hinausgehenden gewichtigen göttlichen Glanz hervor, der Zeiten und Welten umfasst – 18 für uns, die wir nicht das Sichtbare im Blick haben, sondern das Unsichtbare. Das Sichtbare gehört ja dem Augenblick, doch das Unsichtbare der Unendlichkeit. *
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Gen 1,3
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Ps 116,10
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Röm 8,18
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Röm 8,24
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Jes 38,12; Hiob 4,20 f
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Röm 8,22 f
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4# 5
kyrios doulos
doxa christos
soma
sarx
pneuma pistis
egeiro
charis
doxa
doxa aion
aion
1 Wir
wissen doch: Wenn unser irdisches Zelt abgebrochen wird, dann bekommen wir einen Ort zum Wohnen, den Gott uns bereitet, ein nicht von Menschenhand gebautes, Zeiten und Welten überdauerndes Haus im Himmel. 2 Darum stöhnen wir laut. Wir sehnen uns danach, die himmlische Wohnung wie ein Kleid überzuziehen. 3 Nur wenn wir wirklich
5
doxa
aion
pneuma
soma kyrios pistis
christos soma
phobos
christos
egeiro
sarx
christos
diakonia
logos
überkleidet werden, stehen wir nicht nackt da. 4 Denn während wir in diesem Zelt leben, stöhnen wir und haben es schwer. Wir wollen uns ja dieses Zelt nicht wegziehen lassen, sondern lieber das andere darüberziehen. Das, was dem Tod ausgeliefert ist, soll doch dem Leben einverleibt werden. 5 Für das Leben hat Gott uns doch geschaffen und uns als Anzahlung die Geistkraft geschenkt. 6 So sind wir zu jeder Zeit zuversichtlich, wir wissen ja: Wir sind im Körper zu Hause und wir leben in der Fremde, fern von dem, dem wir gehören. 7 Denn im Vertrauen gehen wir unseren Weg, nicht aber in Orientierung an der sichtbaren Gestalt. 8 Doch wir sind zuversichtlich und wollen viel lieber das Zuhause im Körper verlassen, um bei dem, dem wir gehören, zu Hause zu sein. 9 Darum ist es für uns von größtem Wert, ihm zu gefallen, ob wir dabei zu Hause oder fern vom Zuhause sind. 10 Denn wir alle müssen vor dem Gerichtssitz des Messias erscheinen, damit jede und jeder unter uns etwas für das erhält, was wir im Laufe des Lebens getan haben, sei es Gutes oder sei es Böses. 11 Wir wissen, dass wir b dem Ewigen c Ehrfurcht entgegenbringen sollen. Deshalb versuchen wir nun, Menschen zu überzeugen; Gott kennt uns ja durch und durch. Ich hoffe aber, dass auch eure Urteilskraft das erkennt. 12 Wir wollen uns nicht schon wieder vor euch anpreisen, sondern euch Gelegenheit geben, auf uns stolz zu sein. Denn ihr sollt etwas gegenüber denen in der Hand haben, die stolz auf Äußerlichkeiten sind und nicht auf ein verständiges Herz. 13 Denn wenn wir verrückt gewesen sind, dann für Gott. Sind wir vernünftig, dann für euch. 14 Denn die Liebe des Messias hält uns zusammen, da wir erkannt haben: Einer ist für alle gestorben, also sind sie alle gestorben. 15 Er ist für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und aufgeweckt worden ist. 16 Daher beurteilen wir von jetzt an niemanden mehr nach menschlichen Maßstäben. Und auch wenn wir den Messias nach menschlichen Maßstäben beurteilt haben, tun wir es jetzt doch nicht mehr. 17 Daher: Alle, die mit Christus verbunden sind, sind neu erschaffen. Das Erste ging vorüber, seht: Neues kam zur Welt. 18 Doch alles geht von Gott aus: Gott versöhnt uns durch den Messias mit sich selbst und gibt uns die Aufgabe, die Versöhnung zu vermitteln: 19 Ja, Gott war es, der im Messias die Welt mit sich versöhnt hat. Gott rechnete ihnen ihre Vergehen nicht an und hat unter uns das Wort von der Versöhnung in Kraft gesetzt. 20 Im Auftrag des Messias sind wir nun Gesandte in
1 Kor 15,53 f
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Phil 1,23
Koh 12,14
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2 Kor 12,1-5
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Jes 53,12 Röm 14,7 f
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Jes 43,18 f
Röm 5,10
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Brief an die Gemeinde in Korinth
2 Kor
2137
4,5 - 5,20
a
a
Ich-bin-da
Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
der Lebendige
der Überzeugung, dass Gott euch durch uns ersucht. So bitten wir an Stelle des Messias: Lasst euch versöhnen mit Gott! 21 Gott hat ihn, der keinerlei Sünde getan hatte, an unserer Stelle zu einem sündigen Menschen gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit verkörpern, in eins mit Jesus. 1 Wir arbeiten zusammen und ermutigen euch daher: Lasst euch die freundliche Zuwendung Gottes nicht vergeblich schenken! 2 Denn Gott sagt: Zur willkommenen Stunde habe ich dich erhört, am Tag der Rettung dir geholfen. Seht! Jetzt ist die höchst willkommene Stunde! Seht doch! Jetzt ist der Tag der Rettung da! 3 Wir geben in keiner Hinsicht irgendeinen Anstoß, damit unser Auftrag nicht in Verruf gerät. 4 Vielmehr wollen wir unter allen Umständen beweisen, dass wir Beauftragte Gottes sind: durch immer neue Kraft, standzuhalten in Bedrängnis, in Notlagen, in Ängsten, 5 unter Schlägen, in Gefängnissen, bei Unruhen, bei mühevoller Arbeit, in schlaflosen Nächten, oft ohne Essen, 6 in Zugehörigkeit zu Gott, in Erkenntnis, Ausdauer, Freundlichkeit, heiliger Inspiration, in Liebe ohne Zurückhaltung, 7 im Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes. Wir widerstehen mit Waffen in der rechten und in der linken Hand (732), die der Gerechtigkeit dienen, 8 in Zeiten, da wir geehrt oder verachtet werden, verleumdet oder gelobt. Wir erscheinen wie betrügerische und ehrliche Menschen, 9 wie Unbekannte und Erkannte, wie Sterbende und seht doch: wir leben; wie mit Schlägen erzogen und nicht getötet; 10 wie Traurige, doch immer voll Freude; wie Arme, die aber viele reich machen; wie Menschen, die nichts haben und alles besitzen. 11 Unser Mund hat sich euch gegenüber aufgetan, oh ihr in Korinth, unser Herz ist weit geworden für euch! 12 Ihr habt keinen engen Raum in uns, doch beengt ist eure Liebe tief im Innern. 13 Aber die richtige Gegenseitigkeit geht so – ich rede wie unter Kindern: Werdet auch ihr weitherzig! 14 Geht aber nicht in ein anderes Gespann mit Menschen, die Gott nicht vertrauen! Welche Übereinstimmung gibt es denn zwischen einem gerechten Zusammenleben und dem Leben ohne Tora? Welche Gemeinschaft zwischen Licht und Finsternis? 15 Herrscht ein Gleichklang zwischen Christus, dem Gesalbten, und Beliar, dem Teufel? Was teilen die, die auf Gott vertrauen, mit denen, die es nicht tun? 16 Worin besteht die Verträglichkeit zwischen dem Tempel Gottes und den Götterbildern? Denn wir sind der Tempel Gottes, der Lebendigen! Gott hat ja gesagt: *
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6
Jes 49,8
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Lk 4,16-21
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Ps 118,17 f
1 Sam 2,1 1 Sam 18,1; Ps 119,32 Dtn 22,10
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1 Kor 3,16 f
2138
b c
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5# 21
hamartia dikaiosyne
charis
soteria
diakonia
pneuma logos
dikaiosyne doxa
dikaiosyne anomia christos pisteuo
theos
akatharsia pater hyios
sarx pneuma phobos
sarx
phobos tapeinos
metanoia
soteria
phobos
Ich werde unter ihnen wohnen und mit ihnen gehen. Ich werde Gott sein für sie, und sie werden mein Volk sein. 17 Deshalb: Geht aus ihrer Mitte und trennt euch, spricht b der Ewige c , und berührt nichts, was die Heiligkeit verletzt. Dann werde ich euch annehmen 18 und werde für euch wie ein Vater oder eine Mutter sein. Und ihr werdet meine Töchter und Söhne sein, spricht b der Ewige c , mächtig über allem. 1 Das sind die Verheißungen, die wir haben, Geliebte. Wir wollen also alle Flecken von Körper und Gemüt abwaschen und in Heiligkeit leben, in Ehrfurcht vor Gott. 2 Gebt uns Raum! Wir haben niemandem Unrecht getan, niemanden vernichtet, uns an niemandem bereichert! 3 Ich spreche nicht, um zu verurteilen. Denn ich habe schon vorhin gesagt, dass ihr in unseren Herzen seid, um gemeinsam zu sterben und gemeinsam zu leben. 4 Groß ist mein Zutrauen zu euch, groß ist mein Lob für euch! Ich bin erfüllt mit Trost, ich fließe über vor Freude in all unserer Bedrängnis. 5 Denn als wir nach Mazedonien kamen, gab es für uns kein ruhiges Dasein. Wir wurden von allen Seiten bedrängt, von außen durch Kämpfe, von innen durch Ängste. 6 Aber Gott tröstet die Niedergedrückten und tröstete uns durch die Ankunft von Titus, 7 doch nicht nur durch sein Kommen, sondern indem er den Trost mitbrachte, mit dem er von euch getröstet worden war. Er berichtete von eurer Sehnsucht, von eurem Schmerz, eurem Engagement für mich, so dass ich mich noch viel mehr freute. 8 Dass ich euch durch den Brief vielleicht traurig gemacht habe, bedaure ich nicht. Und wenn ich es zuerst trotzdem bedauert habe, merke ich doch, dass jener Brief, auch wenn er euch für eine Weile traurig gemacht hat, 9 mich jetzt erfreut: nicht, weil ihr traurig wurdet, sondern weil euch die Traurigkeit zur Umkehr führte. Denn nach Gottes Willen seid ihr traurig gemacht worden, so dass ihr von uns keinen Schaden erlitten habt. 10 Die von Gott gewollte Traurigkeit bringt eine Umkehr hervor, die errettet, niemand wird sie bereuen. Doch die Traurigkeit der Welt bringt den Tod. 11 Seht doch, welch großes Bemühen gerade diese gottgewollte Traurigkeit bei euch hervorgebracht hat, dazu Entschuldigung, Entrüstung, Angst, Sehnsucht, Engagement und Rechtsprechung! In jeder Hinsicht habt ihr bewiesen, dass ihr in dieser Sache auf Gottes Seite steht. 12 Wenn ich euch also geschrieben habe, ging es doch nicht um den, der Unrecht getan hat, auch nicht um den, dem Unrecht geschehen ist, sondern darum, dass euer eifriges Bemühen für uns bei euch aufscheint – vor Gott. 13 Dadurch sind wir getröstet worden. Über diese Tröstung hinaus haben wir uns noch viel mehr an der Freude des *
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7
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Lev 26,11 f Jer 31,33; Ez 37,27 Jes 52,11 Ez 20,41 2 Sam 7,14 Jes 43,6 2 Sam 7,8
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2 Kor 3,2; 6,11 f
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2 Kor 4,8 Hiob 5,11; Jes 49,13; 2 Kor 1,3 f
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Sir 30,23; 38,19
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Brief an die Gemeinde in Korinth
2 Kor
1 Kor 5,1-5
2139
5,21 - 7,13
a
a
die Ewige
ha-Schem
die Lebendige
der Heilige
Ich-bin-da
b c
Er Sie
*
Titus erfreut, denn bei euch allen konnte er aufatmen und ausruhen. 14 Denn mit dem, worin ich euch vor ihm gepriesen habe, bin ich nicht beschämt worden. Wir haben euch vielmehr in allem die Wahrheit gesagt, und so hat sich auch für Titus bewahrheitet, wofür wir euch gelobt hatten. 15 Und seine innersten Gefühle für euch sind noch stärker geworden, wenn er daran denkt, wie ihr alle auf Gott hört und wie ihr ihn mit großem Respekt und Erschütterung aufgenommen habt. 16 Ich freue mich, dass ich mich in allem auf euch verlassen kann. *
Schwestern und Brüder, wir möchten euch nun von der liebevollen Zuwendung Gottes berichten, die den Gemeinden in Mazedonien geschenkt wurde: 2 Während sie durch große Not auf die Probe gestellt wurden, zeigte sich ihre überfließende Freude. Und ihre große Armut strömte über in den Reichtum ihrer Güte. 3 Denn sie haben, so viel sie konnten, ja, ich bezeuge, mehr als sie konnten, aus eigenem Entschluss gespendet. 4 Sie haben uns nachdrücklich um die Zuwendung und Gemeinschaft gebeten, die sich aus der Unterstützung der heiligen Schwestern und Brüder in Jerusalem ergibt. 5 Und sie gaben nicht nur, wie wir es erhofften, nein: Sie haben sich selbst gegeben, zuerst b dem Ewigen c und auch uns, wie es Gottes Wille war. 6 Also haben wir Titus ermutigt, diese freundliche Zuwendung, wie er sie auch bei euch in Gang gesetzt hat, zu vollenden. 7 Aber wie ihr in allem reich seid, im Vertrauen und Wort, im Erkennen und großer Hingabe, in der Liebe, die ihr von uns bekommen habt und die unter euch lebt, so gebt auch reichlich für diese Zuwendung. 8 Ich möchte euch das nicht befehlen, vielmehr könnt ihr nun angesichts der Hingabe der anderen erweisen, dass eure Liebe ebenbürtig ist. 9 Erkennt doch die liebende Zuwendung Jesu Christi, der uns leitet: Er, der reich war, ist um euretwillen arm geworden, damit ihr durch seine Armut reich werden sollt. 10 Ich sage euch in dieser Angelegenheit nur meine Meinung, um euch zu helfen. Ihr seid ja diejenigen, die schon früher damit begonnen haben, nicht nur durch euer Tun, sondern auch durch euren Entschluss im vorigen Jahr. 11 Jetzt bringt die Aktion auch zum Abschluss, damit das Ergebnis dem guten Willen entspricht – je nach dem, was ihr aufzubringen vermögt. 12 Denn wenn der gute Wille da ist, dann sind alle willkommen mit dem, was sie haben, und es spielt keine Rolle, was sie nicht haben. 13 Es geht doch nicht darum, dass andere aufleben, während ihr in Not geratet, sondern um einen Ausgleich: 14 In dieser Stunde soll euer Überfluss ihren Mangel füllen, damit
8
Apg 11,29; Gal 2,10; 1 Kor 16,1-4; 2 Kor 9; Röm 15, 25-28
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1 Liebe
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2 Kor 6,2 Spr 28,27
7# 14
pneuma
phobos
charis
charis diakonia hagios
charis
pistis logos
charis
charis kyrios
charis
euangelion
charis
ekklesia doxa
diakonia
ihr Überfluss später auch eurem Mangel hilft. So kommt es zu einem Ausgleich, 15 wie die Schrift sagt: Die viel sammelten, hatten keinen Überfluss, und die wenig sammelten, entbehrten nichts. 16 Dank sei Gott! Gott hat Titus die gleiche Begeisterung für euch ins Herz gelegt, 17 denn er hat nicht nur meinen Zuspruch angenommen, er ist sogar, weil er so engagiert ist, aus eigenem Entschluss zu euch gereist. 18 Zusammen mit ihm senden wir euch den Bruder, der wegen seiner Arbeit für die Freudenbotschaft von allen Gemeinden sehr gelobt wird. 19 Doch nicht nur das, er ist sogar von den Gemeinden zu unserem Weggefährten gewählt worden, wenn wir diese Zuwendung zur Ehre b des Ewigen c und als Zeichen unserer Hilfsbereitschaft nach Jerusalem bringen. 20 So wollen wir vermeiden, dass wir während der Überbringung dieser großen Summe verdächtigt werden. 21 Denn es ist uns wichtig, dass alles mit rechten Dingen zugeht, nicht allein vor dem Angesicht b des Ewigen c , auch vor dem der Menschen. 22 Mit den beiden anderen senden wir euch noch unseren Bruder, der uns sein Engagement oft und in vielen Dingen bewiesen hat. Jetzt strengt er sich aus großem Vertrauen zu euch noch viel mehr an. 23 Was Titus betrifft, so ist er mein Partner und der, mit dem ich für euch zusammenarbeite, während unsere Brüder Apostel der Gemeinden sind, ein Abglanz des Messias. 24 Beweist nun eure Liebe und dass wir euch zu Recht vor ihnen so gelobt haben. Beweist es im Angesicht der Gemeinden!
Ex 16,18
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1 Kor 16,3 f
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1 Viel
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mehr brauche ich euch zur Unterstützung der heiligen Geschwister in Jerusalem eigentlich nicht zu schreiben. 2 Denn ich kenne ja euren guten Willen, den ich gegenüber den Geschwistern in Mazedonien sehr lobe. Ich sage ihnen: In Achaia haben sie schon seit dem vorigen Jahr begonnen, die Spende bereitzustellen! Und euer Eifer hat die meisten angespornt. 3 Ich sende euch nun die Brüder, damit unser Lob für euch in diesem Punkt nicht unberechtigt war und ihr die Spende wirklich bereitgestellt habt, wie ich sagte. 4 Die mazedonischen Geschwister, die mit mir kommen, sollen euch nicht etwa unvorbereitet finden, so dass wir uns dann wegen dieser unserer Erwartung schämen müssten – was sage ich! –, ihr euch schämen müsstet. 5 Also hielt ich es für notwendig, die Brüder zu ermuntern, sie möchten zu euch vorausreisen und den Segen, eure angekündigte Gabe, schon vorher zu vollenden, so dass sie bereitliegt als Gabe des Segens und nicht des Geizes. 6 Dies aber lasst euch sagen: Die spärlich säen, werden auch spärlich ernten.
9
Brief an die Gemeinde in Korinth
Röm 16,7
2 Kor
2141
7,14 - 9,6
a Spr 11,24 f; 22,8 Dtn 15,10; Phlm 14
a
Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
Er Sie
der Heilige
b c
die Ewige
Und die auf Segen hin säen, werden auch Segen ernten. 7 Jede und jeder gebe, wie sie es im Herzen vorher bedacht und entschieden haben, nicht bedrückt oder aus Zwang. Denn Gott liebt die, die fröhlich geben (733). 8 Gott hat die Macht, all die freundliche Zuwendung bei euch überfließen zu lassen, so dass ihr in allem, allezeit, alles zur Genüge habt und dazu noch Überfluss zu jeder guten Tat. 9 So steht es in der Schrift: Gott hat ausgestreut und den Armen gegeben, Gottes Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit. 10 Gott gewährt den Säenden Saatgut und Brot zur Speise und wird so auch euch Saat geben und vermehren und die Früchte eurer Gerechtigkeit (734) wachsen lassen. 11 Ihr werdet reich sein an lauter Güte, die durch unser Mitwirken Danksagung für Gott hervorbringt. 12 Denn eure Unterstützung mit Hilfe dieser Opfergabe begegnet nicht allein der Not der heiligen Geschwister in Jerusalem, sondern strömt über in vielfältigen Dank an Gott. 13 Denn angesichts dieser erfahrenen Hilfe lässt ihr Lobpreis Gott aufstrahlen, weil ihr euch so folgsam zur Freudenbotschaft des Messias und zur gütigen Gemeinschaft mit ihnen und mit allen bekennt. 14 Und während sie für euch beten, haben sie Sehnsucht nach euch wegen der überwältigenden Zuwendung Gottes zu euch. 15 Dank sei Gott für sein unsagbar großes Geschenk! *
Ps 112,9
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Jes 55,10
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Mt 11, 29
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1 Ich
selbst, Paulus, der ich in eurer Gegenwart unscheinbar, in der Ferne jedoch euch gegenüber mutig sein soll, möchte euch bei der Sanftmut und Freundlichkeit des Messias noch um etwas bitten: 2 Ich bitte euch darum, dass ich auch bei meinem Kommen nicht so mutig sein muss, um entschlossen gegen einige von euch vorzugehen, die meinen, wir führten unser Leben nach rein menschlichen Maßstäben. 3 Wir leben als Menschen, doch wir kämpfen nicht allein als Menschen. 4 Denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht von menschlicher Art, sondern Gott kann mit ihnen Festungen niederreißen. So bringen wir Gedankengebäude zum Einsturz 5 und jede Form von Hochmut, die sich gegen die Erkenntnis Gottes auflehnt. Wir nehmen alles Denken gefangen, so dass es dem Messias folgt. 6 Wir sind auch bereit zu verurteilen, wo immer ihr nicht auf Gott hört – wenn ihr es erst vollkommen tut. 7 Doch ihr seht auf Äußerlichkeiten. Falls ein Gemeindemitglied sich darauf verlässt, zum Messias zu gehören, soll es doch bedenken, dass auch wir dem Messias angehören. 8 Selbst wenn ich noch stärker meinen Stolz über die Vollmacht bekunde, die uns b der Ewige c gegeben hat, um euch aufzubauen, nicht um euch niederzumachen, müsste ich mich nicht schämen. 9 Schließ-
10
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Röm 13,12; Eph 6,11-13 Spr 21,22
*
Jer 1,10; 24,6
2142
9# 7
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charis
dikaiosyne aion
diakonia
diakonia doxa euangelion
charis charis
tapeinos
christos
sarx sarx
christos
phobos
soma logos
logos
euangelion
pistis
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lich soll es nicht so aussehen, als wollte ich euch mit Briefen erschrecken. 10 Denn die Briefe, wird behauptet, wiegen schwer und sind voller Kraft. Dagegen sei die persönliche Erscheinung schwach und die Rede nichts wert. 11 Alle, die so reden, sollen damit rechnen: So wie wir fern von euch mit den Worten unserer Briefe wirken, werden wir auch handeln, wenn wir da sind. 12 Wir scheuen davor zurück, uns zu denen zu zählen oder denen gleichzustellen, die sich selbst anpreisen. Die messen und vergleichen sich doch nur mit sich selbst und verstehen nichts. 13 Wir hingegen werden uns nicht bis zur Maßlosigkeit rühmen, uns vielmehr mit dem Maßstab messen, den uns Gott als unser Maß zugeteilt hat: dass wir nämlich bis hin zu euch nach Korinth gelangt sind. 14 Wir überschreiten also nicht unsere Grenzen. Das würden wir tun, wenn wir nicht bis zu euch gekommen wären – doch wir haben euch ja als Erste erreicht mit der Freudenbotschaft des Messias. 15 Wir rühmen uns also nicht maßlos einer schweren Arbeit, die andere geleistet haben. Aber während euer Vertrauen unter euch größer wird, haben wir die Hoffnung, nach dem uns gegebenen Maßstab gewaltig über uns hinauszuwachsen 16 und auch über euer Gebiet hinaus die frohe Botschaft zu verkünden. Nach einem anderen Maßstab und durch den Erfolg der Arbeit anderer wollen wir nicht berühmt werden. 17 Alle, die sich preisen, sollen sich in b dem Ewigen c preisen. 18 Denn nicht die haben sich bewährt, die sich selbst empfehlen, sondern jene, für die b der Ewige c die Empfehlung gibt. *
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pneuma euangelion
hamartia tapeinos
Röm 15,20-24 Jer 9,22 f; 1 Kor 1,31
1 Wenn
ihr doch noch ein wenig Unverstand von mir ertragen könntet! Aber ihr tut es ja. 2 Denn ich kämpfe leidenschaftlich um euch mit der leidenschaftlichen Liebe Gottes. Ich habe ja gleichsam euch als eine heilige Jungfrau dem einzigen Mann verlobt (735), indem ich euch dem Messias zuführte. 3 Doch ich fürchte, dass womöglich eure Gedanken von der aufrichtigen und reinen Hingabe an den Messias abgelenkt werden könnten, so wie die Schlange mit ihrer List Eva betrogen hat. 4 Denn wenn jemand kommt und einen anderen Jesus verkündet, den wir nicht verkündet haben, oder ihr eine andere Geistkraft aufnehmt, die ihr zuvor nicht aufgenommen habt, oder eine andere frohe Botschaft, die ihr nicht erhalten habt, so habt ihr das ganz gern! 5 Doch ich meine, dass ich nicht hinter den Superaposteln zurückstehen muss. 6 Wenn ich auch über keine Redekunst verfüge, so doch über Erkenntnis – und wir haben sie umfassend und vor euch allen erscheinen lassen. 7 Oder habe ich ein Unrecht getan, als ich mich erniedrigt habe, um euch zu erhöhen? Ich habe euch ja die Freudenbot-
11
christos phobos
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Ex 20,5; 34,14 Hos 2,21; Eph 5,25-27; Mt 22,30 Gen 3,1-13; Röm 5,14 f; 1 Kor 15,21 f
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*
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Brief an die Gemeinde in Korinth
2 Kor
2143
9,7 - 11,7
a 1 Kor 9,12-18
a
der Ewige
die Heilige
die Ewige
der Eine
Er Sie
Schechina
Gott
b c
schaft Gottes unentgeltlich, als ein Geschenk verkündet. 8 Andere Gemeinden habe ich geplündert, indem ich Lohn von ihnen nahm, um euch dienen zu können. 9 Und als ich bei euch war, bin ich mit meiner Bedürftigkeit niemandem zur Last gefallen. Denn mit dem, was ich brauchte, haben mir die Geschwister ausgeholfen, die aus Mazedonien kamen. In jeder Hinsicht habe ich mich bemüht, euch nicht zur Last zu fallen, und werde mich weiter darum bemühen. 10 Bei der Wahrheit des Messias, die in mir ist: Dieses Lob für mich wird im ganzen Gebiet Achaia nicht verstummen. 11 Warum sage ich das? Etwa weil ich euch nicht liebe? Gott weiß es. 12 Was ich aber tue, werde ich weiterhin tun: Ich werde die Gelegenheiten derer vereiteln, die darauf aus sind, sich zu rühmen, sie wären wie wir. 13 Denn solche Menschen lügen, während sie den Aposteldienst tun, sie betrügen mit ihrer Arbeit, sie tarnen sich als Gesandte des Messias. 14 Das ist kein Wunder, denn auch der Satan tarnt sich als Engel des Lichts. 15 Es ist also nichts Besonderes, wenn die, die ihm dienen, so tun, als ob sie der Gerechtigkeit dienten. Ihr Ende wird ihren Taten entsprechen. 16 Noch einmal sage ich: Niemand soll mich für beschränkt halten. Tut ihr es aber doch, dann nehmt es wenigstens hin, dass ich mich wie ein Dummkopf benehme, damit auch ich mich ein bisschen selbst loben kann. 17 Was ich jetzt sagen werde, entspricht nicht der Verkündigung b des Ewigen c , sondern ist äußerst unklug, weil ich jetzt vorhabe, eine Lobrede auf mich selbst zu halten. 18 Da viele Menschen bei jeder Gelegenheit sich selbst anpreisen, werde auch ich es tun. 19 Ihr ertragt ja gern die Unklugen, ihr – die ihr so klug seid. 20 Ihr ertragt es, wenn euch jemand versklavt, euch ausbeutet, euch einfängt, sich über euch erhebt, wenn euch jemand ins Gesicht schlägt. 21 Zu meiner Schande muss ich gestehen, dazu waren wir zu schwach. Was auch immer sich jemand herausnimmt – ich rede jetzt dumm daher: das riskiere ich auch. 22 Sie sind hebräische Menschen? Ich auch. Sie gehören zum Volk Israel? Ich auch. Sie sind Nachkommen Abrahams? Ich auch. 23 Sie stehen im Dienst des Messias? Ich rede jetzt Unsinn: ich noch viel mehr. Ich habe viel härter gearbeitet, war viel öfter im Gefängnis, bin über die Maßen geprügelt worden, so oft in Todesnot gewesen. 24 Von jüdischen Behörden habe ich fünfmal die Strafe der 39 Hiebe erhalten, 25 dreimal wurde ich mit Stöcken geschlagen, einmal gesteinigt, dreimal erlitt ich Schiffbruch, eine Nacht und einen Tag trieb ich auf dem tiefen Meer dahin. 26 Auf vielen Reisen zu Fuß war ich in Gefahr durch Flüsse, in Gefahr durch Kriminelle, in Gefahr durch *
Phil 4,10.15
*
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Jer 9,22 f
*
*
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Röm 11,1; Phil 3,5
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Dtn 25,3 Apg 16,22 f; 14,19; 27,39-44
2144
11# 8
diakonia
christos
satanas diakoneo dikaiosyne
sarx
doulos
diakoneo
ethnos
ekklesia
pater kyrios aion
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Angehörige meines Volkes, in Gefahr durch Menschen anderer Völker, in Gefahr in Städten, in Gefahr in der Wüste, in Gefahr auf dem Meer, in Gefahr unter falschen Geschwistern. 27 Ich hatte schwere Arbeit und Anstrengung, oft schlaflose Nächte, Hunger und Durst, häufiges Fasten, Kälte und Nacktheit zu ertragen. 28 Und dazu bedrängt mich, abgesehen von allem anderen, die tägliche Sorge um sämtliche Gemeinden. 29 Wer ist schwach, wenn nicht auch ich? Wer erregt Anstoß – und ich werde nicht feuerrot? 30 Wenn schon Ruhm verkündet werden muss, dann will ich mich meiner Schwachheit rühmen. 31 Gott, Vater wie Mutter unseres Herrn Jesus, weiß, dass ich nicht lüge – gepriesen sei Gott durch Zeiten und Welten! 32 In Damaskus ließ der Statthalter des Königs Aretas die ganze Stadt bewachen, um mich zu verhaften. 33 Aber durch ein Fenster wurde ich in einem Korb die Stadtmauer heruntergelassen, und so entkam ich seinem Zugriff. *
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soma
sarx satanas
charis
christos
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muss wohl Rühmenswertes erzählt werden, auch wenn es nichts nützt. So komme ich jetzt auf Visionen und Offenbarungen b des Ewigen c zu sprechen. 2 Ich weiß von einem Menschen, dem Messias zu eigen, der vor 14 Jahren bis in den dritten Himmel entrückt wurde. Ob es leibhaftig oder durch Verlassen des Körpers geschah, weiß ich nicht, Gott weiß es. 3 Und ich weiß von demselben Menschen, dass er – ob leibhaftig oder ohne seinen Körper, ich weiß es nicht, Gott weiß es – 4 ins Paradies entrückt wurde und unsagbare Worte hörte, die ein Mensch nicht aussprechen kann. 5 Auf diesen will ich ein Loblied singen, aber nicht auf mich selbst, außer auf meine Schwachheit. 6 Doch wenn ich mich selbst loben wollte, wäre das kein Unsinn: Ich sagte dann ja die Wahrheit. Ich verzichte aber darauf, damit niemand mir mehr zuschreibt, als an mir zu sehen oder von mir selbst zu hören ist. 7 Und damit ich wegen der außerordentlichen Offenbarungen nicht überheblich werde, wurde mir als Dorn im Fleisch ein Leiden gegeben, ein Bote Satans, der mir Faustschläge versetzen soll (736), damit ich nicht überheblich bin. 8 Dreimal habe ich b den Ewigen c inständig gebeten, dieser möge von mir ablassen. 9 Und Gott ließ mich wissen: »Lass dir meine Zuneigung genug sein. Gerade in den Schwachen lebt meine volle Kraft.« Am allerliebsten will ich mich also in meiner Hinfälligkeit loben, so dass die Kraft des Messias bei mir wohne. 10 Deshalb sage ich Ja zu den Krankheiten, den Misshandlungen, den Notlagen, den Verfolgungen und Ängsten, da es für den Messias geschieht. Denn wenn ich schwach bin, habe ich Kraft.
12
christos
2 Kor 6,4 f
Apg 9,22-25
1 Es
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Gal 4,13 f Gen 32,23-33
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Brief an die Gemeinde in Korinth
2 Kor
Jes 40,29-31 1 Kor 1,25; 2 Kor 13,4 Phil 4,13
2145
11,8 - 12,10
a
a
der Heilige
die Lebendige
Er Sie
die Eine
ha-Schem
Du
der Ewige
b c
2 Kor 11,1.16 11 Nun
Röm 15,19
bin ich doch ein Dummkopf geworden! Ihr habt mich dazu gezwungen. Eigentlich seid ihr es, die mich lobend vorstellen sollten. Ich stehe ja in nichts hinter den Superaposteln zurück – auch wenn ich nichts bin. 12 All die Beweise apostolischen Wirkens wurden unaufhörlich bei euch hervorgerufen: Zeichen, Wunder und Taten durch die Macht Gottes. 13 Worin seid ihr denn gegenüber den anderen Gemeinden zu kurz gekommen, außer dass ich euch persönlich nicht zur Last gefallen bin? Verzeiht mir dieses Unrecht! 14 Seht, ich bin jetzt zum dritten Mal bereit, zu euch zu kommen, und ich will euch nicht zur Last fallen. Denn ich suche nicht, was euch gehört, sondern euch selbst. Nicht die Kinder sollen für ihre Eltern Schätze sammeln, sondern die Eltern für ihre Kinder. 15 Aber ich will gern alles verschwenden und mich verschwenden lassen für euer Leben. Wenn ich euch so übermäßig liebe, werde ich dann weniger geliebt? 16 Wie dem auch sei, ich habe euch nicht belastet. Und trotzdem soll ich euch als ein listiger Betrüger eingefangen haben? 17 Vielleicht habe ich euch ja durch jemand ausgebeutet, den ich zu euch sandte? 18 Ich habe Titus ermuntert und ihn zusammen mit dem Bruder zu euch geschickt. Hat euch Titus etwa ausgebeutet? Sind wir unseren Weg nicht in demselben Geist gegangen? Nicht in denselben Fußspuren? 19 Schon längst werdet ihr denken, dass wir uns vor euch nur verteidigen wollen. Wir reden aber in Verantwortung vor Gott und in Verbundenheit mit dem Messias. Und das Ganze geschieht für euch, Geliebte, um euch als Gemeinde zu festigen. 20 Ich fürchte nämlich, dass ich euch womöglich nicht so vorfinde, wie ich möchte, wenn ich komme, und ihr mich auch nicht so findet, wie ihr es wünscht. Ich fürchte, es gibt Hass und Eifersucht, Wutausbrüche, Selbstsucht, Verleumdungen und Klatsch, Überheblichkeit und chaotische Zustände. 21 Ich fürchte, dass mein Gott mich bei euch demütigen wird, wenn ich wiederkomme, und dass ich dann traurig sein muss über alle, die zuvor im Unrecht gelebt und sich von ihren Lebensverhältnissen, die die Heiligkeit verletzen, von zerstörenden sexuellen Beziehungen und Ausschweifungen nicht abgewendet haben. *
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Dtn 19,15
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2146
12# 11
psyche
pneuma
christos phobos
tapeinos
hamartano akatharsia metanoia
1 Jetzt
bin ich zum dritten Mal im Begriff, zu euch zu kommen. Denn durch zwei oder drei Zeugenaussagen soll eine Sache gültig sein. 2 Ich habe es vorher gesagt und sage es jetzt im Voraus zu denen, die bereits im Unrecht gelebt haben, und auch allen anderen, wobei ich gleichzeitig in der Ferne und doch wiederum anwesend bin: Wenn ich wiederkomme, wer-
13
ekklesia
hamartano
christos
pistis christos
charis kyrios pneuma
de ich nicht schonend verfahren. 3 Denn ihr verlangt ja einen Beweis dafür, dass der Messias durch mich spricht, der in euch nicht schwach ist, sondern voll Kraft unter euch wirkt. 4 Er wurde zwar als schwacher Mensch gekreuzigt, er lebt jedoch aus Gottes Kraft. Auch wir sind schwach in der Verbundenheit mit ihm, werden aber bei euch mit ihm aus Gottes Kraft leben. 5 Prüft euch selbst, ob ihr im Vertrauen lebt, forscht in euch nach! Oder erkennt ihr nicht selbst, dass Jesus Christus unter euch wohnt? Wenn nicht, dann könnt ihr nicht bestehen. 6 Ich hoffe aber, ihr werdet erkennen, dass wir bestehen können. 7 Wir bitten Gott, dass ihr in keiner Weise Böses tut, nicht damit wir selbst gut dastehen, sondern damit ihr das Gute tut, auch wenn wir dann – wie es aussieht – schlecht dastehen. 8 Denn wir können mit unserer Kraft nichts gegen die Wahrheit unternehmen, sondern nur für die Wahrheit. 9 Wir freuen uns ja, wenn wir schwach sind und ihr voll Kraft seid. Dafür beten wir, dass mit euch alles wieder in Ordnung kommt. 10 Deshalb schreibe ich auch dies aus der Ferne, damit ich bei meiner Anwesenheit nicht die Autorität streng anwenden muss, die mir b der Ewige c zum Aufbauen, nicht zum Zerstören gegeben hat. 11 Schließlich, liebe Geschwister, freut euch, fangt noch einmal an, lasst euch ermutigen, lebt einmütig und in Frieden! Gott ist Liebe und Frieden und wird mit euch sein. 12 Begrüßt euch untereinander mit dem heiligen Kuss. Es grüßen euch alle heiligen Geschwister. 13 Die befreiende Zuwendung unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft, die uns die heilige Geistkraft schenkt, sei mit euch allen! *
2 Kor 12,9 f 1 Kor 1.18. 23 f
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2 Kor 10,8
Röm 16,16; 1 Kor 16,20; 1 Thess 5,26
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Brief an die Gemeinden in Galatien Um die Mitte des 1. Jh.s schreibt Paulus in die römische Provinz Galatien in Kleinasien, die um 25 v. Chr. von Cäsar Augustus gegründet worden war. Das Verhältnis des Apostels zu seinen Gemeinden ist angespannt. Die männlichen Galater, die für Paulus durch den Messias Jesus bereits untrennbar verbunden sind mit ihren jüdischen Geschwistern (Gal 2,9 f; 4,6), wollen oder sollen sich auf einmal beschneiden lassen, um dem ›Gesetz‹ Genüge zu tun (Gal 6,12 f; vgl. 2,3). Die scharfe Polemik von Paulus dagegen ist zumeist antijüdisch und im Sinne einer Kontroverse zwischen ›Christen‹ und ›Juden‹ (oder ›Judenchristen‹) verstanden worden. Konkret könnte sich der Konflikt aber an der römischen Herrschaftsreligion entzündet haben, die alle Völker samt ihren angestammten Gottheiten in gemeinsamen Kultübungen vereinigte und nur für den jüdischen Bevölkerungsteil eine Sonderregelung zuließ. Die der Gemeinde angehörenden männlichen Galater hätten sich demnach entweder beschneiden lassen müssen (um so Brief an die Gemeinde in Korinth Brief an die Gemeinden in Galatien
2 Kor
2147
12,11 – Gal
a
a
Er Sie
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Adonaj
der Eine
Sie Er
b c
›richtige‹ Juden mit Freistellung vom Kaiserkult zu werden), oder aber als Unbeschnittene wieder an den ordnungsgemäßen Bekundungen von Staats- und Stadtfrömmigkeit teilnehmen müssen (vgl. Gal 4,8-10). Das ist das »Gesetz« (nomos) des Briefes an die Gemeinden in Galatien, im Folgenden wiedergegeben z. B. als »Gesetzesanordnung« oder »gesetzte Ordnung«. Paulus lehnt diese Anordnung strikt ab. Nach dem Muster biblischer Prophetie attackiert er die Verquickung der Tora mit dem römischen Herrschaftsgesetz als götzendienerisch. Der Messias Jesus ist der Beginn einer neuen Menschheit, die sich nicht entlang hierarchischer Trennlinien von jüdisch und nichtjüdisch, frei und versklavt, männlich und weiblich definiert (Gal 3,28), sondern durch die göttliche Zuwendung und die Treue des Messias bzw. das Vertrauen auf ihn gerechtfertigt ist (Gal 2,11-21). Das bedeutet ein Überwechseln aus dem Zugriffsbereich des imperialen Götzendienstes und der römischen Unterwerfungs-Ordnung in die befreiende Zugehörigkeit zum Glauben Saras und Abrahams für alle Völker (Kap. 3-4). Hier gilt eine neue Welt-Ordnung des Miteinanders und Füreinanders, die Paulus das »Gesetz Christi« nennt (Gal 6,2) und als Erfüllung der Tora (Gal 5,14) ebenso wie als neue Schöpfung (Gal 6,15) versteht (Kap. 5-6). Damit wird dieser Brief zum Dokument einer grenzüberschreitenden, solidarischen Glaubenspraxis, die sich im Angesicht globaler Herrschafts- und Gewaltordnungen das Vertrauen auf eine ›andere Welt‹ nicht ausreden lässt, bis hin zur Konsequenz von zivilem Ungehorsam. Es geht um einen kritischen Glauben, der sich verweigert, wenn im Namen Gottes in Wahrheit die Götzen des Imperiums und der Konformität angebetet werden – und der den Preis für diese Verweigerung kennt (Gal 6,12.17). Brigitte Kahl 1 Es
schreibt Paulus, ein Apostel nicht von Menschen entsandt, auch nicht durch einen einzelnen Menschen, sondern durch Jesus den Messias und Gott, die Lebensmacht, die ihn auferweckt hat von den Toten – 2 samt allen Schwestern und Brüdern, die mit mir sind: An die Gemeinden von Galatien. 3 Unter euch wohne Gnade und Friede von Gott, unserem Ursprung, und von Jesus Christus, dem wir gehören. 4 Er hat sich selbst preisgegeben für unsere Verfehlungen, um uns freizusetzen von dieser bösen Weltzeit jetzt – nach dem Willen Gottes unseres Vaters. 5 Dem sei Lobpreis bis in aller Welten Zeit. Amen. 6 Ich bin befremdet, dass ihr so eilig die Hälse wendet, weg von dem, der euch durch das Geschenk des Messias gerufen hat, hin zu einer anderen Heilslehre. 7 Es ist doch keine andere. Außer dass da gewisse Leute sind, die euch unter Druck setzen und das Evangelium des Messias verkehren wollen. 8 Doch selbst wenn wir oder ein himmlischer Bote euch ein Ersatz-Evangelium verkündeten vorbei an dem, was wir euch als Evangelium verkündet haben – Fluch sei über diese! 9 Wie wir es zuvor gesagt haben, sage ich es
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Jes 53,4-6
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Ex 32,8; Hos 11,1 f
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Ex 20,3; Dtn 4,35; Jes 42,21 f; Mk 12,28-34 Jes 52,7-12 Dtn 13,13-19; 27
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christos theos pater ekklesia
pater kyrios hamartia aion pater doxa aion
charis christos euangelion
euangelion
doulos euangelion
ekklesia
pater charis hyios euangelion ethnos
kyrios
ekklesia christos
pistis
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jetzt noch einmal: Wenn jemand euch Heil verkündet vorbei an dem, was ihr angenommen habt – Fluch sei über diese! (737) 10 Bin ich jetzt jemand, der Menschen – oder gar Gott – manipuliert? Will ich Menschen zu Gefallen sein? Wenn ich noch Menschen gefiele, wäre ich nicht der Dienst-Bote des Messias. 11 Begreift doch, Brüder und Schwestern: Das Evangelium, das von mir als gute Botschaft verkündet worden ist, entspricht nicht dem, was Menschen sonst zur Heilsbotschaft erklären. 12 Ich habe es auch nicht von einem Menschen übernommen oder gelehrt bekommen, sondern durch eine Offenbarung Jesu als des Messias. 13 Ihr habt doch gehört, wie ich früher mein Judesein praktiziert habe – wie ich mich darin hervortat, die Gemeinde Gottes zu verfolgen und einen Vernichtungsfeldzug gegen sie zu führen. 14 Als Jude war ich vielen Gleichaltrigen in meinem Volk turmhoch überlegen, unschlagbar im Eifer für die überlieferten Satzungen meiner Vorfahren. 15 Aber Gott hatte mich schon von Mutterleib an auserwählt; durch Gottes geschenkte Zuwendung wurde ich berufen. Und als göttlicher Ratschluss es befand, 16 das Kind Gottes in mir zu offenbaren, damit ich es als gute Botschaft unter den Völkern verkünden solle: Da habe ich nicht erst bei irdischen Instanzen Genehmigung eingeholt, 17 noch bin ich hinaufgegangen nach Jerusalem zu denen, die schon vor mir Apostelinnen und Apostel waren, sondern ich wandte mich nach Arabien und dann wieder zurück nach Damaskus. 18 Dann, nach drei Jahren, ging ich hinauf nach Jerusalem, um Petrus aufzusuchen und blieb bei ihm 15 Tage lang. 19 Niemand sonst aus dem Apostelkreis habe ich zu Gesicht bekommen, nur Jakobus, den Bruder des Herrn. 20 Was ich euch schreibe – bei Gott: ich lüge nicht! 21 Danach ging ich in die Gebiete von Syrien und Zilizien. 22 Aber den Gemeinden von Judäa, die sich im Messias versammeln, war ich von Angesicht unbekannt. 23 Lediglich vom Hörensagen wussten sie: Der uns damals verfolgt hat, verkündet jetzt das Vertrauen, das er früher auslöschen wollte, als gute Botschaft. 24 Und sie rühmten Gott um meinetwillen. *
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Apg 9,1-19 Jes 49,1-6
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1 Nach
14 Jahren dann ging ich wieder hinauf nach Jerusalem mit Barnabas und nahm auch Titus mit. 2 Ich ging hinauf auf Grund einer Offenbarung. Und ich legte ihnen, namentlich den als angesehen Geltenden, das Evangelium vor, das ich unter den nichtjüdischen Völkern predige. Denn ich wollte nicht ins Leere laufen oder gelaufen sein. 3 Wie sich aber herausstellte, wurde mein Gefährte Titus, der doch ein Grieche war, mit-
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ethnos
Jes 49,1
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Apg 15
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Brief an die Gemeinden in Galatien
Gal
2149
1,1 - 2,3
a
a
die Ewige
Gott
der Lebendige
Schechina
der Eine
Er Sie
Adonaj
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nichten genötigt sich beschneiden zu lassen. 4 Es ging ja um die eingeschleusten Pseudo-Brüder, die sich Zugang verschafft hatten, um unsere Freiheit auszuspionieren, die wir im Messias Jesus besitzen, damit sie uns versklaven könnten. 5 Denen haben wir keinen Stundenschlag lang Unterwerfung geleistet, damit die Wahrheit des Evangeliums euch gegenüber aufrechterhalten bliebe. 6 Von den so genannten Angesehenen jedoch – was auch immer sie einmal darstellten, kümmert mich nicht, denn Gott schaut nicht auf die Person – jedenfalls wurde mir von diesen als angesehen Geltenden nichts auferlegt. 7 Sondern sie sahen im Gegenteil, dass mir das Evangelium der Vorhaut anvertraut ist so wie dem Petrus das der Beschneidung. 8 Denn wer in Petrus am Werk gewesen ist und ihn zum Apostel der Beschneidung gemacht hat, ist auch in mir am Werk gewesen und hat mich zu den nichtjüdischen Völkern gesandt. 9 Und als sie die Gnadenkraft erkannten, die mir geschenkt worden ist, reichten Jakobus, Petrus und Johannes, die als »Säulen« Angesehenen, mir und Barnabas die Hand zur Gemeinschaft: Wir sollten zu den nichtjüdischen Völkern gehen, sie aber zu denen aus der Beschneidung. 10 Nur dass wir die Armen im Gedächtnis behalten sollten – und dafür habe ich mich mit aller Kraft eingesetzt. 11 Als aber Petrus nach Antiochien kam, trat ich ihm von Angesicht zu Angesicht entgegen, denn er hatte sich ins Unrecht gesetzt. 12 Bevor nämlich gewisse Leute von Jakobus kamen, aß er gemeinsam mit nichtjüdischen Menschen. Doch als sie eintrafen, trat er den Rückzug an und zog eine Trennlinie, weil er vor denen aus der Beschneidung Angst hatte. 13 Und wie er nahmen auch die übrigen Juden und Jüdinnen an der Heuchelei teil, so dass selbst Barnabas durch ihre Scheinheiligkeit irregeleitet wurde. 14 Als ich nun sah, dass sie den aufrechten Gang nach der Wahrheit des Evangeliums nicht mehr übten, sagte ich zu Petrus im Beisein aller: Wenn du, der du doch Jude bist, nach heidnischen Normen (738) lebst und nicht jüdisch, wieso zwingst du dann nichtjüdische Menschen jüdisch zu werden? 15 Wir sind zwar von Geburt her tatsächlich jüdisch und nicht Sünderinnen und Sünder aus den heidnischen Völkern. 16 Aber wir wissen, dass kein Mensch ins Recht gesetzt wird durch vorschriftsmäßige Erfüllung der Gesetzesverordnung, sondern nur durch die Treue Jesu, des Messias. Darum sind auch wir zum Vertrauen an den Messias Jesus gelangt, damit wir ins Recht gesetzt würden aus der Treue des Messias und nicht aus vorschriftsmäßiger Erfüllung der Gesetzesverordnung. Denn aus vorschriftsmäßiger Erfüllung der Gesetzesverordnung gibt es keine Gerechtigkeit für die Menschheit als gan*
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1 Kor 16,1-4; 2 Kor 8 – 9; Röm 15,25-28 Apg 10 – 11,26
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2 Makk 6,24 f
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2# 4
christos
charis
ethnos
ethnos
hamartia ethnos dikaiosyne nomos pistis pistis
sarx
hamartia
nomos nomos
sarx hyios charis dikaiosyne nomos
christos
pneuma nomos pistis
sarx
dikaiosyne pistis hyios ethnos euangelion ethnos
nomos
nomos dikaiosyne
ze. 17 Aber wenn nun wir, die wir ins Recht gesetzt werden wollen durch den Messias, auch selbst als Sünderinnen und Sünder dastehen, ist dann der Messias ein Handlanger der Sünde? Nein, und abermals nein. 18 Stattdessen: Wenn ich genau das wieder aufrichte, was ich niedergerissen habe, bezichtige ich mich selbst der Übertretung. 19 Denn ich bin durch das Ordnungsgesetz für die Gesetzesordnung gestorben, damit ich für Gott lebe. Mit dem Messias bin ich mitgekreuzigt worden. 20 Und ich lebe nicht mehr als ich, sondern in mir lebt der Messias. Was ich jetzt in meiner leiblichen Existenz lebe, lebe ich im Vertrauen auf das Kind Gottes, das mich geliebt und sich selbst ausgeliefert hat für mich. 21 Ich erkläre nicht das Geschenk der Zuwendung Gottes für null und nichtig. Denn wenn die Gerechtigkeit durch die gesetzte Ordnung käme, wäre der Messias umsonst gestorben. 1 Oh ihr galatischen Dummköpfe! Wer hat euch mit dem bösen Blick geschlagen? Vor euren eigenen Augen wurde euch doch der Messias öffentlich zur Schau gestellt als ein Gekreuzigter. 2 Nur das eine will ich von euch wissen: Habt ihr die Geistkraft empfangen, weil ihr der Gesetzesanordnung Folge leistet – oder aus dem Vertrauen auf die Botschaft? 3 Seid ihr so töricht: Habt ihr durch die Geistkraft einen Anfang gesetzt und wollt es nun in Reih und Glied mit der herrschenden Weltordnung vollenden? 4 Ist euch alles das vergeblich widerfahren? Falls es wirklich vergeblich war. 5 Wenn Gott euch mit Geistkraft begabt und machtvolle Dinge unter euch wirkt – geschieht dies, weil ihr der Gesetzesanordnung Folge leistet oder aus dem Vertrauen auf die Botschaft? 6 So war es auch mit Abraham: Er vertraute auf Gott und es wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet. 7 Begreift darum: Die aus Vertrauen leben – die gerade sind Kinder Abrahams. 8 Die Schrift aber sah es schon voraus, dass Gott die nichtjüdischen Völker auf Vertrauen hin ins Recht setzen würde und verkündete Abraham die Freudenbotschaft vorweg: Gesegnet werden sollen in dir alle Völker. 9 Also werden die aus Vertrauen Lebenden gesegnet werden in Gemeinschaft mit Abraham, dem Vertrauenden. 10 Alle aber, die aus der vorschriftsmäßigen Befolgung der Gesetzesanordnung leben wollen, stehen unter einem Fluch. Es ist doch geschrieben: Verflucht sei, wer nicht festhält an allen Bestimmungen, die aufgeschrieben sind im Buch des Gesetzes und sie tut. 11 Dass aber durch die Gesetzesanordnung niemand ins Recht gesetzt wird vor Gott, ist offensichtlich, denn: Gerecht ist, wer Vertrauen lebt. 12 Die Gesetzesanordnung aber kommt nicht aus Vertrauen, sondern wer sie tut, die Satzungen, wird durch sie leben. 13 Der Messias hat *
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Gen 15,6
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Gen 12,3
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Dtn 27,26; 28,58
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Brief an die Gemeinden in Galatien
Gal
Hab 2,4
Lev 18,5
2,4 - 3,13
a
Dtn 21,23
a
der Name
Adonaj
ha-Schem
die Ewige
der Eine
Sie Er
die Heilige
uns freigekauft aus dem Fluch der Gesetzesanordnung, indem er für uns zum Fluch wurde – denn es steht geschrieben: Verflucht ist, wer am Holzpfahl hängt. 14 Dies geschah, damit der Segen Abrahams unter die Völker käme im Messias Jesus, so dass wir die verheißene Geistkraft empfangen können aufgrund von Vertrauen. 15 Brüder und Schwestern, ich rede jetzt in menschlichen Kategorien. So wie man die Erbverfügung eines Menschen, nachdem sie einmal rechtsverbindlich geworden ist, nicht für null und nichtig erklärt oder ihr eine Zusatzbestimmung anfügt, 16 so ist es auch mit Abraham. Ihm und seinem Samen wurden die Verheißungen zugesprochen. Es heißt nicht: und »deinen« Samen, als ginge es um eine Vielzahl, sondern es geht um den einen und einzigen: Und »deinem« Samen – das ist der Messias. 17 Was ich damit sagen will: Die Erb-Verfügung, die von Gott im Vorhinein rechtsverbindlich gemacht worden ist, wird nicht außer Kraft gesetzt durch die 430 Jahre später gekommene Gesetzesverordnung, so dass die Verheißung gegenstandslos würde. 18 Wenn nämlich das Erbe aus der Gesetzesverordnung käme, würde es nicht aus der Verheißung kommen – aber Gott hat es Abraham durch die Verheißung als Geschenk zugewendet. 19 Warum dann überhaupt die Gesetzesordnung? Wegen der Übertretungen wurde sie zusätzlich eingeführt bis zum Aufkommen des Samens, dem die Verheißung gilt. Sie wurde angeordnet von Engeln durch die Hand eines Mittlers. 20 Der Mittler nun allerdings ist nicht ein Mittler des Einen und Einzigen. (739) Gott aber ist Ein-Einzig. 21 Steht nun die Gesetzesanordnung gegen die Verheißungen Gottes? Keineswegs! Wenn nämlich eine Gesetzesanordnung gegeben worden wäre, die die Kraft hat Leben zu schaffen, dann käme das Zurecht-Bringen in der Tat aus der gesetzten Ordnung. 22 Stattdessen hat die Schrift alle Welt zusammengesperrt unter die Macht der Sünde, damit die im Vertrauen des Jesus Messias wurzelnde Verheißung denen geschenkt würde, die vertrauen. 23 Bevor das Vertrauen kam, wurden wir in Gewahrsam gehalten unter der Gesetzesanordnung, zusammengesperrt, bis das künftige Vertrauen offenbart würde. 24 Somit ist die Gesetzesanordnung unsere Disziplinarmacht geworden hin auf den Messias, damit wir aus Vertrauen ins Recht gesetzt würden. 25 Nachdem aber das Vertrauen gekommen ist, sind wir der Disziplinarmacht nicht mehr unterstellt. 26 Ihr alle nämlich seid Gottes Kinder im Messias Jesus durch das Vertrauen. 27 Denn alle, die ihr in den Messias hi*
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Gen 13,15; 17,8; 24,7
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Ex 12,40
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Dtn 6,4
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b c
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ethnos pneuma
diatheke
christos
nomos
charis
theos
nomos
dikaiosyne nomos hamartia
pistis dikaiosyne
hyios
christos
doulos kyrios
pater
hyios nomos nomos pneuma
pater
theos doulos
euangelion sarx sarx
neingetauft seid, habt den Messias angezogen wie ein Kleid. 28 Da ist nicht jüdisch noch griechisch, da ist nicht versklavt noch frei, da ist nicht männlich und weiblich: denn alle seid ihr einzig-einig im Messias Jesus. 29 Wenn ihr aber dem Messias angehört, dann seid ihr folgerichtig auch Abrahams Samen, erbberechtigt aufgrund der Verheißung. *
1 Ich
sage also: Für die Zeit, solange Erbberechtigte noch unmündig sind, unterscheidet sie nichts von Sklavinnen und Sklaven, obwohl sie doch Verfügungsgewalt über alles besitzen. 2 Dennoch sind sie Vorgesetzten und Verwaltungspersonen unterstellt bis zu dem Zeitpunkt, den der Vater bestimmt. 3 So ist es auch mit uns. Solange wir noch unmündig waren, sind wir versklavt gewesen unter die Ordnungskategorien (740) der Welt. 4 Als aber die Fülle der Zeit kam, da sandte Gott das Gotteskind aus: geboren aus einer Frau und geboren unter die gesetzte Ordnung. 5 Die unter der Gesetzesordnung leben, sollte es freikaufen, damit wir als Kinder adoptiert würden. 6 Weil ihr aber Kinder seid, hat Gott die Geistkraft des Gotteskindes in unsere Herzen ausgesandt, die mit lauter Stimme ruft: Abba! Vater! 7 Du bist also nicht mehr versklavt, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch erbberechtigt durch Gott. 8 Damals freilich, als ihr von Gott nichts wusstet, habt ihr Göttern und Göttinnen sklavisch gedient, die in Wirklichkeit ein Nichts sind. 9 Wenn ihr nun jedoch Gott kennt – oder vielmehr von Gott erkannt worden seid –, wie könnt ihr euch wieder rückwärts wenden zu den schwachen und armseligen Ordnungskategorien, denen ihr euch von Neuem versklaven wollt? 10 Besondere Tage und Monate und Zeiten und Jahre begeht ihr – 11 ihr macht mir Angst, dass ich mich vergeblich um euch gemüht haben könnte. 12 Werdet wie ich, weil auch ich geworden bin wie ihr, Schwestern und Brüder, ich bitte euch. Ihr habt euch durch nichts an mir ins Unrecht gesetzt – 13 es ist ja kein Geheimnis, dass ich euch beim ersten Mal die gute Botschaft aus körperlicher Versehrtheit heraus verkündete. 14 Und obwohl ihr durch meine äußere Erscheinung hart auf die Probe gestellt wart, habt ihr mich nicht als menschlichen Auswurf verachtet, sondern habt mich wie einen Gottesboten aufgenommen, wie den Messias Jesus. 15 Wo ist jetzt euer Überschwang? Denn ich bin Zeuge für euch, dass ihr wenn möglich eure Augen ausgerissen und für mich hergegeben hättet … 16 Bin ich also nun euer Feind geworden, weil ich euch die Wahrheit sage? 17 Es ist kein guter Eifer, mit dem sie sich um euch mühen, sondern sie wollen euch für nicht zugehörig erklä-
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Brief an die Gemeinden in Galatien
Gal
Mt 25,31-46; Lk 10,25-37
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3,14 - 4,17
a
a
Gott
der Heilige
Adonaj
die Heilige
Du
Schechina
b c
die Ewige
ren, damit ihr euren Eifer auf sie richtet. 18 Eifer im Guten ist zwar immer gut, allerdings nicht nur dann, wenn ich bei euch bin! 19 Meine Kinder, mit denen ich wieder in Geburtswehen bin, bis der Messias in euch Gestalt annimmt: 20 Wie gern wäre ich jetzt bei euch und könnte mit anderer Stimme reden, denn ich weiß nicht weiter mit euch. 21 Sagt mir nun, die ihr unter der gesetzten Ordnung sein wollt, ob ihr die Gesetzesverordnung denn gar nicht hört? 22 Es steht doch geschrieben, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Sklavin und einen von der freien Frau. 23 Der eine jedoch, der Sohn der Sklavin, war nach den Spielregeln der Macht geboren, der andere dagegen, der Sohn der Freien, durch die Verheißung. 24 Das ist als eine Allegorie zu verstehen: Diese Frauen bedeuten zwei Erbverfügungen. Die eine vom Berg Sinai gebiert hinein in die Sklaverei, das ist Hagar. 25 Hagar ist nun der Berg Sinai in Arabien, aber er ist der gleichen Ordnungskategorie zuzurechnen wie die Stadt Jerusalem jetzt, denn sie ist in der Sklaverei mit ihren Kindern. 26 Das Jerusalem oben jedoch ist die freie Frau, und die ist unsere Mutter. 27 Denn es steht geschrieben: Freu dich, du Unfruchtbare, die keine Kinder zur Welt bringt, brich aus in Jubel und Jauchzen, die du nicht in Geburtswehen liegst. Denn groß an Zahl sind die Kinder der Verlassenen, zahlreicher als die Kinder der Frau, die den Mann hat. 28 Ihr jedoch, Brüder und Schwestern, seid in der Folge Isaaks Kinder der Verheißung. 29 Aber so wie damals der nach den Spielregeln der Macht Geborene den durch die Geistkraft Geborenen verfolgte, so ist es auch jetzt. 30 Was jedoch sagt die Schrift: Vertreibe die Sklavin und ihren Sohn, denn der Sohn der Sklavin wird nicht erben mit dem Sohn der Freien. 31 Das bedeutet, Schwestern und Brüder, wir sind nicht Kinder der Sklavin, sondern der Freien. *
Gen 16,1-16; 21,1-21
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Jes 54,1
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Gen 21,10
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1 Zur
Freiheit hat uns der Messias befreit, steht also aufrecht und lasst euch nicht wieder unter das Joch der Sklaverei fangen. 2 Gebt Acht – ich, Paulus, sage euch dies: Wenn ihr euch beschneiden lasst, wird euch der Messias nichts nützen. 3 Noch einmal bin ich Zeuge für jeden Mann, der sich beschneiden lässt, dass es seine Pflicht und Schuldigkeit ist, die ganze Tora zu tun. 4 Abgeschnitten seid ihr vom Messias, die ihr durch die Gesetzesordnung ins Recht gesetzt werden wollt, herausgefallen aus der geschenkten Zuwendung. 5 Denn unser Warten und Hoffen auf Gerechtigkeit und Zurecht-Bringen steht im Zeichen der Geistkraft und des Vertrauens. 6 Im Messias Jesus nämlich bewirkt weder Beschneidung noch Vorhaut etwas,
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nomos nomos hyios sarx
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nomos nomos dikaiosyne charis dikaiosyne pneuma pistis
sarx
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pneuma sarx sarx sarx
nomos sarx
basileia pneuma pistis nomos sarx
sondern das Vertrauen, das durch die Liebe wirksam ist. 7 Ihr wart so gut am Laufen. Wer hat euch den Weg abgeschnitten, dass ihr der Wahrheit nicht mehr folgt? 8 Was man euch einredet, kommt nicht von dort, woher ihr gerufen seid. 9 Ein Krümchen Sauerteig schon durchsäuert den ganzen Teig. 10 Ich verlasse mich auf euch um b Gottes c willen, dass ihr euch nicht in eine andere Richtung wenden werdet. Wer euch aber unter Druck setzt, wird das Urteil tragen müssen, wer immer es auch sei. 11 Was mich jedoch betrifft, Brüder und Schwestern, wenn ich die Beschneidung angeblich noch predige, warum werde ich dann noch verfolgt? Dann ist doch das Kreuz als öffentliches Ärgernis aus der Welt. 12 Sollen sich doch die, die euch in Aufruhr versetzen, gleich selbst verschneiden. 13 Ihr aber, Schwestern und Brüder, seid zur Freiheit gerufen, nur sei die Freiheit kein Vorwand dafür, es der herrschenden Weltordnung nachzumachen (741), sondern durch die Liebe sollt ihr füreinander Sklavendienst leisten. 14 Denn die ganze Tora ist in einem einzigen Wort erfüllt: Liebe deinen Nächsten und deine Nächste wie dich selbst. 15 Wenn ihr einander jedoch reißt und beißt, seht zu, dass ihr voneinander nicht aufgefressen werdet. 16 Ich sage aber: Lebt in der Geistkraft und ihr werdet euch von den Begehrlichkeiten, die in der Hörigkeit gegenüber der herrschenden Weltordnung wurzeln, nicht steuern lassen. 17 Denn der herrschaftshörige Impuls begehrt gegen die Geistkraft auf; die Geistkraft aber gegen die Herrschafts-Hörigkeit: Diese beiden sind das wirkliche Gegensatzpaar, und deswegen tut ihr nicht, was ihr eigentlich tun wollt. 18 Wenn ihr euch aber von der Geistkraft leiten lasst, steht ihr nicht unter der Gesetzesanordnung. 19 Was jedoch die Gleichschaltung mit der herrschenden Weltordnung hervorbringt, ist offenbar: Das sind Missbrauch von Sexualität, Zu-Dreck-Werden des Menschen, Zügellosigkeit; 20 das sind Dienst an den Götzen und Hantieren mit bösen Zauberkräften, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn, Konkurrenzdenken, Entzweiungen, Cliquenwirtschaft, 21 Missgünsteleien; das sind Trinkereien, wüste Gelage und dergleichen. Von diesen Dingen sage ich euch voraus, wie ich es schon getan habe: Diejenigen, die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben. 22 Die Frucht aber der Geistkraft ist Liebe, Freude, Friede, Großmut, Freundlichkeit, Treue, 23 Bescheidenheit, Selbstbeherrschung. Solchen Dingen steht das Gesetz nicht entgegen! 24 Die aber dem Messias angehören, haben das der Herrschaftsordnung konforme Wesen gekreuzigt mitsamt den Süchten und Begehrlichkeiten. 25 Wenn wir durch die Geistkraft leben, *
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Brief an die Gemeinden in Galatien
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der Name
b c
wollen wir auch die Ordnungskategorien der Geistkraft praktizieren. 26 Lasst uns nicht eitlen Rangkämpfen frönen, indem wir miteinander konkurrieren und gegeneinander missgünstig sind. 1 Brüder
und Schwestern, wenn jemand mit irgendeiner Verfehlung dingfest gemacht wird, so sollt ihr als von der Geistkraft Bestimmte diese Person wieder zurechtbringen im Geiste der Bescheidenheit. Und gib Acht, dass du nicht auch selbst in Versuchung gerätst. 2 Tragt einander eure Lasten und erfüllt so das Gesetz des Messias. 3 Die sich aber einbilden etwas zu sein, und sind doch nichts, betrügen sich selbst. 4 Alle sollen das eigene Tun kritisch prüfen, dann werden sie allein im Blick auf sich selbst Ruhm gewinnen, anstatt im Blick auf das Tun der anderen. 5 Denn alle werden ihre eigene Bürde zu tragen haben. 6 Wer Unterricht erhält im Wort, soll alle Güter gemeinschaftlich teilen mit denen, die unterrichten. 7 Täuscht euch nicht, denn Gott ist kein Spielzeug. Was Menschen säen, werden sie ernten. 8 Alle, die in ihre Selbstherrlichkeit hinein investieren, werden aus Selbstherrlichkeit Staub und Asche gewinnen. Die aber in die Geistkraft hinein säen, werden aus der Geistkraft ewig lebendiges Leben ernten. 9 Lasst uns im Tun des Guten nicht müde werden, denn wenn die Zeit dafür kommt, werden wir ernten, sofern wir nicht vorher aufgeben. 10 Solange wir also noch Zeit haben, wollen wir das Gute bewirken für alle Menschen, insbesondere für die, die in der Lebensordnung des Vertrauens Wohnung genommen haben.
6
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pneuma pneuma
nomos christos
logos
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11 Schaut,
welche großen Buchstaben ich euch jetzt geschrieben habe mit meiner eigenen Hand. 12 Diejenigen, die gut dastehen wollen in Reih und Glied mit der herrschenden Weltordnung (742), zwingen euch nur aus einem einzigen Grund zur Beschneidung: Sie wollen der Verfolgung entgehen, die durch das Kreuz des Messias ausgelöst wird. 13 Denn sie, die Beschnittenen, leisten der Tora selbst auch nicht Folge, sondern sie wollen eure Beschneidung, damit sie sich eurer › Eingliederung‹ rühmen können. 14 Mir aber bleibe aller Ruhm vom Leibe – es sei denn, dass ich mich des Kreuzes Jesu, des Messias, rühme, der über unser Leben gebietet. Durch ihn ist die herrschende Weltordnung für mich am Kreuz ausgelöscht, und ich bin ausgelöscht für die Weltordnung. 15 Denn da ist nicht Beschneidung und nicht Vorhaut, sondern eine neue Schöpfung. 16 Und alle, die in Zukunft nach diesem Maßstab ihre Lebensordnung ausrichten: Friede und Erbarmen komme über sie – und über das Israel Gottes. *
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5# 26
sarx
nomos sarx
kyrios
17 Von
nun an soll mir niemand mehr Beschwerlichkeiten aufhalsen. Denn *
soma ich trage die Malzeichen Jesu an meinem Körper. pneuma * charis 18 Es sei mit eurem Geiste, Schwestern und Brüder, die kyrios
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Gnade dessen, dem
allein wir unterstellt sind: Jesus, der Messias. Amen.
Brief an die Gemeinde in Ephesus Der Eph wurde von Anhängerinnen und Anhängern paulinischer Theologie an der Wende vom 1. zum 2. Jh. n. Chr. geschrieben. Der von zwei Lobgebeten gerahmte erste Teil (Kap. 1-3) entfaltet Gottes vor aller Zeit in dem Gesalbten Christus festgelegten Plan zur Erlösung der Welt. In Kap. 4-6 folgt ein ethischer Teil, der die Menschen aus den Völkern auffordert, nach den Maßstäben dieser Wirklichkeit zu leben. Zentrales Anliegen des von spekulativem Denken und meditativer Sprache geprägten Schreibens ist die Einheit von Israel und den Völkern in der Kirche (Eph 2,11-22; 4,1-16). Mit Christus hat Gott Israel vor aller Zeit erwählt (Eph 1,4; 3,11), und durch Christi Tod haben nun auch Menschen aus den Völkern Zugang zur göttlichen Wirklichkeit und Volksgemeinschaft (Eph 2,11-22; 3,1-16). Als Friedens- und Einheitsstifter hat Christus die Herrschaft im Himmel übernommen und alle trennenden Feindschaften beendet (Eph 1,20-23; 2,14-18). Die Kirche als Leib Christi offenbart von nun an diese Wirklichkeit zwischen Himmel und Erde (Eph 1,20-23; 3,1-8; 5,8-14; 6,10-17). Die Menschen aus den Völkern sollen erkennen, dass sie ihre alten Lebensmuster verlassen haben und entsprechend dieser Christus-Wirklichkeit leben können und sollen (Eph 1,15-19; 2,1-10; 4,17 – 6,17). Mit Gottes Rüstung bekleidet sollen die Gläubigen den Kampf des Friedens und der Gerechtigkeit gegen die kosmischen Mächte der Verdunkelung und Bosheit (Eph 5,8-14; 6,10-17) führen. Die so genannte Haustafel aus Kol 3,18 – 4,1 interpretiert der Eph durch Aufnahme biblischer Zitate. Die hierarchische Beziehung des Mannes zur Frau ist hier Abbild des kosmischen Verhältnisses von Christus und Kirche (Eph 5,22 – 6,9). Paulus, so die These, hat dies in allen Briefen geschrieben (Eph 3,1-3). Der Eph richtet sich damit gegen Deutungen paulinischer Theologie, die Paulus als ersten ›Heidenchristen‹ darstellen. Dies scheint auch die zentrale Kritik am Brief an die Gemeinde in Kolossä zu sein, ein Brief, den der Eph nichtsdestoweniger ausführlich zitiert und kommentiert. Direkte Zitate aus dem Kol sind als Referenztexte kursiv gekennzeichnet. Angela Standhartinger
theos pisteuo pater kyrios christos
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1 Paulus,
wie Gott es wollte, Apostel des Christus Jesus, an die Heiligen in Ephesus, die gleichfalls auf Christus Jesus vertrauen. 2 Unter euch wohne Gnade und Friede von Gott, unserem Ursprung, und von Christus Jesus, dem wir gehören. 3 Gesegnet sei Gott, Ursprung Jesu, des Christus, dem wir gehören. Gott hat
1
Kol 1,1 f
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Brief an die Gemeinden in Galatien Brief an die Gemeinde in Ephesus
Gal
2157
5,26 – Eph 1,3
a
a
der Ewige
ha-Makom
der Heilige
ha-Schem
Ich-bin-da
Du
b c
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Kol 1,22 Röm 8,15-30
uns gesegnet mit allem geistgewirkten Segen in den Himmelsräumen bei Christus. 4 Denn Gott hat uns in ihm erwählt, bevor die Welt geschaffen wurde, damit wir vor Gottes Angesicht heilig und vollkommen seien. In Liebe 5 hat Gott uns zur treuen Kindschaft vorherbestimmt durch Jesus, den Christus, wie es der Güte des göttlichen Wollens entspricht, 6 damit wir den Glanz der göttlichen Gnade preisen, die uns mit dem Geliebten geschenkt ist. 7 Mit dem Geliebten haben wir Erlösung, vermittelt durch sein Blut. Erlassen sind uns die Übertretungen nach dem Maß von Gottes reicher Gnade, 8 die uns überströmend gewährt ist. In aller Weisheit und Einsicht 9 ließ Gott uns das Geheimnis des göttlichen Wollens erkennen, entsprechend der Güte, zu der sich Gott in ihm entschlossen hatte, 10 zu einem Plan in der Fülle der Zeiten. Um es zusammenzufassen: »Alles ist in dem Gesalbten, das, was im Himmel, und das, was auf der Erde ist, ist in ihm.« 11 Mit dem Geliebten wurde auch uns ein Los zugeteilt, die wir schon vorher dazu bestimmt waren, entsprechend der Absicht, die sich in der Erhaltung des Alls nach dem Ratschluss des göttlichen Wollens zeigt, 12 damit wir ein Lobpreis des göttlichen Glanzes seien, die wir schon vorher auf den Gesalbten hofften. 13 Mit dem Geliebten wurdet auch ihr versiegelt mit der heiligen Geistkraft der Verheißung, als ihr das Wort der Wahrheit hörtet, die Freudenbotschaft eurer Rettung, auf die ihr nun vertraut. 14 Die Geistkraft ist Anzahlung auf unser Erbteil, damit wir gemeinsam, zu Gottes Eigentum befreit, den göttlichen Glanz preisen. 15 Weil ich von eurem Vertrauen auf Jesus als Herrn der Welt und zu allen Heiligen gehört habe, (743) 16 höre auch ich nicht auf, für euch zu danken, wenn ich bei meinen Gebeten an euch denke: 17 Der Gott Jesu Christi, zu dem wir gehören und der Ursprung des Glanzes ist, möge euch Geistkraft der Weisheit und Offenbarung geben mit Gotteserkenntnis, 18 dass die Augen des Herzens erleuchtet seien, damit ihr versteht, worin die Hoffnung der göttlichen Berufung besteht, welch glänzender Reichtum in Gottes Erbteil unter den Heiligen ist 19 und was die überragende Größe der göttlichen Macht für uns, die Glaubenden, bedeutet, die der intensiven Wirksamkeit göttlicher Kraft entspricht: 20 Sie zeigte sich wirksam in dem Gesalbten, den sie von den Toten auferweckte und in den Himmelsräumen zu ihrer Rechten setzte, 21 über jede Herrschaft und alle Gewalt und alle Macht und jedes Herrentum und alles, was sonst noch mit einem Namen angerufen wird, nicht nur in diesem Zeitalter, sondern auch in der Zukunft. 22 Und alles hat sie unter seine Füße gelegt und hat ihn als Haupt und Anfang (744) über alles in *
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Kol 1,14
Kol 1,16.20
Röm 8,28-30
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Kol 1,3 f.9
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1 Kor 15,20-28 Ps 110,1 Ps 8,7; 1 Kor 15,28
2158
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1# 4
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pneuma
hyios
doxa charis
christos
doxa pneuma euangelion
pistis kyrios theos kyrios pater
doxa hagios pisteuo
aion
ekklesia soma
hamartia
pneuma
sarx
christos charis
pistis
ethnos
diatheke
sarx nomos entole soma
pneuma pater
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der Gemeinde gegeben, 23 die sein Leib ist, die Fülle der göttlichen Kraft, die das All in allem erfüllt.
2
Kol 1,18 f; Kol 2,9 f
1 Auch ihr wart tot mit euren Übertretungen und *gottfernen Beziehun- Kol 2,13
gen. 2 In solchen lebtet ihr einst, dieser Weltzeit entsprechend, nach dem Maßstab dessen, was die Luft mit Macht beherrscht, was als Geistkraft gegenwärtig unter den Kindern des Ungehorsams wirkt. 3 Unter den Kindern des Ungehorsams haben auch wir alle einst gelebt, als wir in den Begierden unserer Körper deren eigensinnige und irdische Wünsche ausführten. Und wir waren von Natur aus Kinder des Zorns wie die übrigen. 4 Gott aber, reich an Erbarmen, wegen ihrer großen Liebe, mit der sie uns liebte, 5 hat uns, auch als wir durch Übertretungen tot waren, mit Christus lebendig gemacht. Durch Gnade seid ihr gerettet. – 6 Gott hat uns mit ihm auferweckt und in die Himmelsräume bei Christus Jesus eingesetzt, 7 damit sich in den kommenden Zeiten der überragende Reichtum göttlicher Gnade zeige, in der Güte gegenüber uns, die wir zu Christus Jesus gehören. 8 Denn durch die Gnade seid ihr gerettet durch Glauben. Ja, das heißt: nicht aus euch. Das Geschenk kommt von Gott. 9 Nicht aus eigenem Wirken, damit niemand sich rühme. 10 Denn wir sind Gottes Geschöpfe, geschaffen in Christus Jesus zu guten Taten, die Gott im Voraus bereitet hat, damit wir in ihnen leben. 11 Deshalb denkt daran, dass ihr einst eurer Abstammung nach Menschen aus den Völkern wart. Ihr wurdet ›Unbeschnittene‹ genannt von denen, die sich ›Beschneidung‹ nennen, wobei die Beschneidung von Menschen gemacht ist. – 12 Denkt daran, dass ihr in jener Zeit ohne Christus wart. Der Bürgerschaft Israels fremd und mit den Bundesschlüssen voll Verheißung nicht vertraut, hattet ihr keine Hoffnung und lebtet gottlos in der Welt. 13 Jetzt aber, da ihr im Bereich des Christus Jesus lebt, seid ihr, die einstmals Fernen, zu Nahen geworden, vermittelt durch das Blut des Christus. 14 Denn er ist unser Friede. Er hat aus beiden, Fernen und Nahen, ein Volk gemacht und die trennende Zwischenwand eingerissen. Die Feindschaft überwand er durch sein Leben. 15 Das Gesetz festlegender Bestimmungen hob er auf, damit er in sich selbst die zwei Völker zu einem neuen Menschen schaffe und Frieden stifte. 16 Und er versöhnte die beiden in einem Leib für Gott durch das Kreuz und tötete die Feindschaft. 17 Ja, durch sein Kommen verkündigte er Frieden, euch, den Fernen, und Frieden den Nahen. 18 Denn durch ihn haben wir, die Fernen und Nahen, in der einen Geistkraft Zugang zu Gott, wie zu einer Mutter oder zu einem Vater.
Kol 3,6
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Kol 3,6
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Kol 2,13
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Röm 3,21-31
Kol 1,21 f
Röm 9,4 f
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Brief an die Gemeinde in Ephesus
Röm 3,24-27
Eph
Kol 1,20
Röm 5,2
2159
1,4 - 2,18
a
a
der Lebendige
Schechina
der Heilige
der Eine
Er Sie
die Ewige
b c
19 So
1 Kor 3,9-11
Kol 2,19
seid ihr nun nicht mehr Fremde und Ausländer, sondern ihr seid Mitbürgerinnen der Heiligen und Hausgenossen Gottes, 20 gebaut auf dem Fundament der Gesandten und Prophetinnen und Propheten, dessen Eckstein der Christus Jesus ist. 21 Der ganze Bau ist durch ihn zusammengefügt und wächst zu einem heiligen Tempel bei b Gott c . 22 Auf diesem Fundament seid auch ihr durch Geistkraft miterbaut zu einer Wohnung Gottes. *
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Kol 1,25 Röm 12,3; 1 Kor 3,10 Gal 1,16 1 Kor 2,6-9; Kol 1,26 f
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1 Ich,
Paulus, bin deshalb für euch, die Menschen aus den Völkern, der Gefangene des Christus Jesus, 2 insofern ihr ja vom Plan der göttlichen Gnade gehört habt, mit der ich für euch beauftragt wurde. 3 Durch Offenbarung wurde mir das Geheimnis bekannt, wie ich es zuvor in Kürze geschrieben habe. 4 Wenn ihr es vorlest, könnt ihr daran meine Einsicht in das Geheimnis des Christus erkennen. 5 Dies war in früheren Generationen den Menschenkindern nicht bekannt, wie es jetzt Gottes heiligen Apostelinnen und Aposteln und Prophetinnen und Propheten durch Geistkraft enthüllt wurde, 6 nämlich dass die Völker miterben und mit zum Leib gehören und Anteil haben an der Verheißung in Christus Jesus durch die Freudenbotschaft. 7 Ein Diener dieser Freudenbotschaft wurde ich durch die Gabe göttlicher Gnade, die mir durch die Wirksamkeit der göttlichen Kraft geschenkt wurde. 8 Mir, dem Geringsten aller Heiligen, wurde diese Gnade geschenkt, den unergründlichen Reichtum des Christus als Freudenbotschaft den Völkern zu verkünden. 9 Auch sollte ich allen erhellen, wie der Plan beschaffen ist, der seit Ewigkeit in Gott, der Schöpferin des Alls, verborgen war 10 damit jetzt in der Gegenwart den Mächten und Gewalten in den Himmelsräumen die sehr vielfältige göttliche Weisheit durch die Kirche bekannt werde. 11 So hatte Gott es vor allen Zeiten in dem Gesalbten Jesus beschlossen, zu dem wir gehören. 12 In Christus haben wir die Freiheit und den Zugang im Vertrauen, vermittelt durch seine Treue. 13 Daher bitte ich in meiner Not für euch, nicht zu verzagen. Das ist euer Ruhm. 14 Deshalb beuge ich meine Knie vor der schöpferischen Kraft, 15 die jedes Volk im Himmel und auf Erden benannt hat. 16 Gott möge euch entsprechend dem Reichtum seiner Ehre geben, dass ihr mit Kraft durch Gottes Geist im Innern gestärkt werdet, 17 dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne, in Liebe verwurzelt und begründet, 18 so dass ihr imstande seid, mit allen Heiligen zu begreifen, was die Länge und Breite und Höhe und Tiefe ist, 19 und die Liebe Christi zu erkennen, die die Erkenntnis über-
3
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Kol 1,25 Kol 1,29
1 Kor 15,8 Gal 1,16 Kol 1,25-27; 1 Kor 2,6-9
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Röm 5,1 f
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Kol 1,23
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2160
2# 19
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hagios
christos
pneuma
ethnos
charis
hyios
ethnos soma
euangelion
hagios
aion
ekklesia christos kyrios
pistis doxa pater
doxa pneuma
hagios
doxa ekklesia aion
kyrios
pneuma
soma kyrios pistis pater
charis
hagios soma hyios
christos soma
ethnos
steigt, so dass ihr mit der ganzen Fülle Gottes erfüllt werdet. 20 Gott, die über alles hinaus überströmend mehr zu tun vermag als das, was wir mit der in uns wirkenden Kraft bitten oder denken, 21 sei Ehre in der Versammlung und in Christus Jesus bis in alle Geschlechter der ewigreichenden Ewigkeit. Amen. *
Röm 11,33-36
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*
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1 Ich,
der Gefangene in Christus, bitte euch also, lebt entsprechend der Berufung, mit der ihr berufen seid. 2 Lebt mit aller Bescheidenheit und Freundlichkeit, mit Geduld, als solche, die einander in Liebe ertragen. 3 Und bemüht euch, die Einheit der Geistkraft mit dem Band des Friedens zu bewahren. 4 Es gibt einen Leib und eine Geistkraft. Ebenso seid auch ihr berufen in einer Hoffnung eurer Berufung. 5 Es gibt einen Herrn, einen Glauben, eine Taufe. 6 Gott ist einzig, Mutter und Vater aller. Gott ist über allem, durch alles und in allem. 7 Jeder und jedem Einzelnen von uns wurde die göttliche Gnade geschenkt, nach dem Maß der Gabe des Christus. 8 Deshalb heißt es: Er stieg hinauf in die Höhe und erbeutete Kriegsgefangene. Er gab den Menschen Gaben. (745) 9 Das »Er stieg hinauf«, was ist es anderes als: Er stieg hinab in die untersten Teile der Erde? 10 Der hinabstieg ist auch der, der »hinaufstieg« über alle Himmel, um das All zu erfüllen. 11 Und »er gab« ihnen Frauen und Männer, die einen als Gesandte, die anderen als Prophetinnen und Propheten, anderen gab er die Aufgabe, zu verkündigen, zu leiten und zu lehren. 12 »Er gab« diese, um die Heiligen auszurüsten für ihren wirksamen Dienst, zum Aufbau des Leibes Christi, 13 bis wir alle zur Einheit im Glauben und der Erkenntnis von Gottes Sohn gelangen, bis wir alle ein vollkommenes Wesen sind und dem vollen Ausmaß der Christusfülle begegnen. 14 Dann sind wir nicht mehr unmündig, hin und her geworfen und umhergetragen von jedem Wind der Lehre, und befinden uns nicht mehr im Spiel der Menschen, mitten in Hinterlist, die schlau dem Irrtum den Weg bahnt. 15 Sondern, weil wir in Liebe die Wahrheit sagen, wachsen wir in allem auf ihn hin, der das Haupt und der Anfang ist, Christus. 16 Von diesem Ursprung her ist der ganze Leib zusammengefügt und durch jedes unterstützende Gelenk vereinigt. Entsprechend der Wirkkraft, die jedem einzelnen Teil zugemessen ist, vollzieht sich das Wachstum des Leibes zum Aufbau seiner selbst in Liebe. 17 Dies also sage und bezeuge ich bei b Gott c , dass ihr euer Leben nicht mehr wie die Menschen aus den Völkern führen sollt, die in der Begrenztheit ihres Denkens leben. 18 Deren Verstand ist umnachtet, sie sind entfrem-
4
Kol 3,12-15
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Röm 12,4-6; 1 Kor 12,27 f
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1 Kor 8,5 f
Röm 12,6 Ps 68,19
Röm 12,4-6; 1 Kor 12,27-29
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Kol 2,4.8 Kol 2,19
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Brief an die Gemeinde in Ephesus
Eph
Weish 13 – 14; Kol 1, 21-23; 3,5-10
2161
2,19 - 4,18
a
Kol 1,23
Kol 3,9
Kol 3,10
a
ha-Makom
der Heilige
der Lebendige
Du
die Heilige
b c
Ich-bin-da
det vom Leben Gottes, weil Unwissenheit bei ihnen wohnt und ihre Herzen verhärtet sind. 19 Mutlos haben sie sich selbst der Hemmungslosigkeit ausgeliefert zu jeder unreinen Betätigung in Geldgier. 20 Ihr aber habt den Christus so nicht kennen gelernt, 21 wenigstens wenn ihr ihn gehört habt und in ihm gelehrt worden seid, wie es Wahrheit ist in Jesus. 22 Ihr habt gelernt, den alten Menschen eures früheren Lebens, der entsprechend den betrügerischen Begierden zu Grunde geht, abzulegen 23 euch aber in der Geistkraft eures Denkens zu erneuern 24 und den neuen Menschen anzuziehen, der Gott entsprechend geschaffen wurde in Gerechtigkeit und Heiligkeit der Wahrheit. 25 Deshalb, weil ihr die Lüge abgelegt habt, redet Wahrheit, alle mit euren Nächsten, denn wir sind miteinander verbunden wie Glieder. 26 Zürnt, doch sündigt nicht. Die Sonne soll nicht untergehen über eurem Zorn. 27 Und gebt dem Teufel keinen Raum. 28 Diebe sollen nicht stehlen, sondern vielmehr sich bemühen und mit eigenen Händen das Gute erarbeiten, damit sie etwas haben, um es den Notleidenden zu geben. 29 Auch soll kein hässliches Wort über eure Lippen kommen, sondern wenn ihr redet, sagt etwas Gutes, das, wo es notwendig ist, aufbaut, damit es eine Liebesgabe für die Hörenden ist. 30 Und betrübt nicht Gottes heilige Geistkraft, in der ihr versiegelt seid bis zum Tag der Erlösung. 31 Alle Bitterkeit, Wut, Zorn, Geschrei und üble Nachrede sei von euch entfernt mit allem bösen Tun. 32 Seid vielmehr zueinander gütig, barmherzig, vergebt euch, wie auch Gott in Christus euch vergeben hat. *
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Kol 3,8 f Sach 8,16 Ps 4,5 Dtn 24,15; Dtn 21,23
*
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Kol 3,8
Kol 3,12 f
Gal 2,20
*
also solche, die Gott als geliebte Kinder nachahmen, 2 und lebt in Liebe, wie auch der Christus uns geliebt hat und sich selbst für uns gegeben hat als Gabe und Opfer für Gott zum angenehmen Opferduft. 3 Sexuelle Verletzung aber und jede Unreinheit oder Geldgier soll bei euch keinen Namen haben, so wie es Heiligen entspricht, 4 noch üble Nachrede, leichtfertige Worte oder Stichelei. Das alles gehört sich nicht, sondern vielmehr Dankbarkeit. 5 Denn dies sollt ihr wissen, dass keine Person, die sexuell verletzend, unrein oder geldgierig – das bedeutet Götzendienst – ist, ein Erbteil im Reich des Gesalbten und Gottes hat. 6 Niemand betrüge euch mit leeren Worten. Denn deswegen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams. 7 Also macht euch nicht mit ihnen gemein. 8 Einst nämlich wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht bei dem, der über uns Herr ist. Lebt als Kinder des Lichts. 9 Denn die Frucht des Lichts
5
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1 Kor 5,11; Kol 3,5 Kol 2,4.8 Kol 3,6 Röm 13,12 f; 1 Thess 5,8
2162
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4# 19
dikaiosyne
diabolos
charis
charis
1 Seid
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Kol 3,5-8
pneuma
christos thysia katharos hagios
basileia logos hyios
kyrios
pneuma
pater kyrios christos kyrios ekklesia soma
ekklesia logos katharos doxa
soma
sarx
kyrios
entole pater kyrios
besteht in lauter Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit. 10 Prüft, was b Gott c wohlgefällt, und habt keinen Umgang mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis. Vielmehr deckt sie auf! 12 Denn was von ihnen im Verborgenen getan wird, davon auch nur zu reden, ist beschämend. 13 Alles aber, was aufgedeckt wird, wird durch das Licht offenbar. 14 Denn alles, was offenbar wird, ist Licht. Deshalb heißt es: »Du (746), wach auf aus dem Schlaf und steh auf von den Toten! Und Christus wird dir aufleuchten.« 15 Achtet also genau darauf, wie ihr lebt, nicht als Törichte, sondern als Weise! 16 Nutzt die Zeit aus, denn die Tage sind böse! 17 Deshalb seid nicht unverständig, sondern begreift, was der Wille b Gottes c ist. 18 Lasst euch nicht vom Wein berauschen, in dem Ausschweifung ist, sondern lasst euch erfüllen mit Geistkraft! 19 Sprecht zueinander mit Psalmen, Hymnen und geistgewirkten Liedern; singt und psalmodiert in euren Herzen vor b Gott c ! 20 Dankt allezeit für alles Gott wie einer Mutter oder wie einem Vater, im Namen Jesu, des Christus, zu dem wir gehören! 21 Ordnet euch einander unter in Ehrfurcht vor Christus: (747) 22 Ihr Frauen euren Männern, wie dem, der über euch Herr ist! 23 Denn ein Mann ist Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Kirche ist, er ist Retter des Leibes. 24 Darum, wie die Kirche sich dem Christus unterwirft, so auch die Frauen den Männern in allem. 25 Ihr Männer, liebt die Frauen, ebenso wie Christus die Kirche geliebt hat und sich selbst für sie gegeben hat, 26 um sie zu heiligen, indem er sie durch das Wasserbad im Wort reinigte. 27 Somit stellte er sich die Kirche als eine Glänzende vor Augen, die keinen Flecken, Runzeln oder Ähnliches hat, sondern die heilig und fehlerlos ist. 28 Die Männer müssen ihre Frauen ebenso lieben wie den eigenen Körper. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst. 29 Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehasst, sondern er pflegt und hegt es, wie auch Christus die Kirche, 30 denn wir sind Glieder seines Leibes. 31 Dafür wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und die zwei werden ein Fleisch sein. 32 Dieses Geheimnis ist groß. Ich rede aber in Bezug auf Christus und die Kirche. 33 Indessen auch ihr, jeder Einzelne, soll seine Frau ebenso lieben wie sich selbst, die Frau aber soll dem Mann Ehrfurcht erweisen. 1 Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern, die zum Herrn gehören! Denn dies ist gerecht. 2 Ehre deinen Vater und deine Mutter, dies ist das erste Gebot mit einer Verheißung, nämlich: 3 damit es dir gut gehe und du lange lebst im Land! 4 Auch ihr Väter, macht eure Kinder nicht zornig, sondern zieht sie auf mit Bildung und Belehrung dessen, der über uns Herr ist! 5 Ihr *
Kol 3,16 f
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Kol 3,18; Gal 3,27 f
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1 Kor 11,3
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Kol 3,19 Eph 5,2; Gal 2,20
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6
Röm 12,3-8; 1 Kor 12 Gen 2,24
Kol 3,20 Dtn 5,16
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Brief an die Gemeinde in Ephesus
Eph
Kol 3,21
2163
4,19 - 6,5
a Kol 3,22-25
a
Schechina
die Ewige
der Ewige
Gott
Er Sie
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die Eine
die Heilige
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Sklavinnen und Sklaven, gehorcht denen, die auf der Erde Herrschaft über euch ausüben, mit Furcht und Zittern in Aufrichtigkeit eures Herzens, wie dem Christus, 6 nicht mit augenfälliger Sklavenhaltung, als wolltet ihr Menschen gefallen, sondern als Sklaven Christi, die Gottes Willen von Herzen tun. 7 Mit Wohlwollen dient gleichsam unserem Herrn und nicht Menschen. 8 Denn ihr wisst, dass alle, wenn sie etwas Gutes tun, dieses von unserem Herrn zurückerhalten, seien es versklavte Personen oder freie. 9 Auch ihr Herren, behandelt sie in gleicher Weise, indem ihr das Drohen weglasst, weil ihr wisst, dass ihr und euer Herr in den Himmeln ist und es bei ihm kein Ansehen der Person gibt. 10 Fortan werdet stark durch den, zu dem wir gehören, und in der Kraft seiner Stärke. 11 Zieht die Waffenrüstung Gottes an, damit ihr bestehen könnt gegen die Methoden des Teufels. 12 Denn wir kämpfen nicht gegen Blut und Fleisch, sondern gegen die Mächte, gegen die Gewalten, gegen die Weltherrscher dieser Finsternis, gegen die Geistkräfte der Bosheit in den Himmelsräumen. 13 Deshalb ergreift die Rüstung Gottes, damit ihr widerstehen könnt am bösen Tag und, weil ihr alles überwunden habt, standhalten könnt. 14 Steht also fest und habt eure Hüfte mit Wahrheit umgürtet und seid bekleidet mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit 15 und an den Füßen tragt als Schuhe die Bereitschaft zur Freudenbotschaft des Friedens. 16 Bei allem ergreift den Langschild des Glaubens, mit dem ihr alle brennenden Pfeile des Bösen werdet löschen können. 17 Und empfangt den Helm der Rettung und das Schwert der Geistkraft, das ist die Rede Gottes. (748) 18 Mit jedem Gebet und jeder Fürbitte betet zu aller Zeit mit Geistkraft. Wacht dazu auch mit aller Beharrlichkeit und Fürbitte für alle Heiligen 19 und für mich, damit mir ein Wort gegeben wird, wenn ich meinen Mund öffne, um in aller Offenheit das Geheimnis der Freudenbotschaft bekannt zu machen. 20 Für das Geheimnis bin ich ein Gesandter in Ketten, damit ich es offen ausspreche, wie ich es sagen muss. 21 Damit auch ihr wisst, wie es um mich steht und was ich vollbringe, wird euch der geliebte Bruder und treue Diener in Christus, Tychikus, alles mitteilen. 22 Ihn schicke ich deshalb zu euch, damit ihr unsere Lebensumstände kennt und er eure Herzen tröste. 23 Friede den Geschwistern und Liebe mit Treue von Gott, dem Ursprung, und von Jesus Christus, dem wir gehören. 24 Gnade sei mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus unvergänglich lieben. *
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Kol 4,1
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Jes 59,17-19; Weish 5,17-23;
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Röm 13,12; 1 Thess 5,8
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Kol 4,2 f
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Kol 4,3 f
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Kol 4,7 f
b c
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6# 6
doulos sarx
christos psyche kyrios
kyrios kyrios
kyrios
diabolos sarx
dikaiosyne euangelion pistis
soteria pneuma hagios logos euangelion
kyrios
pistis pater kyrios kyrios
Brief an die Gemeinde in Philippi Paulus schreibt aus dem Gefängnis an die Gemeinde in Philippi und hält sowohl seine Exekution für möglich wie seine Freilassung (1,19-26). Das eigene Leiden betrachtet er nicht als etwas Gott Fremdes, sondern als eine Gabe Gottes (1,7.20-23; 3,10f): Wie Gott den am Kreuz zu Tode Gefolterten auferweckt und zum Herrn über alle Kreatur erhöht hat (2,6-11), so ist den Christinnen und Christen verheißen, dass der Auferstandene ihre gedemütigten Leiber verwandeln wird (3,20f). Aus dem Netzwerk der Evangeliumsverkündigung werden neben namentlich Unbekannten (1,1.14-18), Timotheus (2,19-23) und Epaphroditus (2,25-30; 4,10-20) als herausragend im Einsatz für das Evangelium in Philippi Evodia, Syntyche und Klemens (4,2f) genannt. Beunruhigt ist Paulus wegen jüdischer Missionare in Philippi, die die Christusgläubigen zur Toraobservanz inklusive Beschneidung bewegen wollen (3,1-19). Paulus unterstellt ihnen (evtl. zu Unrecht), dass sie ihr Vertrauen auf äußere und irdische Dinge setzen, anstatt auf die Zugehörigkeit zu Christus. Wo das Kreuz Christi, Symbol für die göttliche Anwesenheit im tiefsten menschlichen Leid, nicht mehr im Zentrum des Glaubens steht, ist auch die Hoffnung auf Befreiung aus der Gewalt der tödlichen Mächte in Gefahr. Annette Merz doulos christos hagios diakoneo charis theos pater kyrios
euangelion
euangelion
charis
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1 Paulus
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und Timotheus, Sklaven des Messias Christus Jesus, an alle in der Gemeinschaft Jesu Christi miteinander verbundenen heiligen Geschwister in Philippi, samt denjenigen, die für die Leitung und die Organisation des Gemeindelebens verantwortlich sind: 2 Unter euch wohne Gnade und Friede von Gott, unserem Ursprung, und von Jesus Christus, zu dem wir gehören. 3 Ich danke meinem Gott jedes Mal, wenn ich an euch denke, 4 immer, wenn ich für euch alle Fürbitte halte, freue ich mich darüber, 5 dass ihr vom ersten Tag an bis jetzt der frohen Botschaft, dem Evangelium, mit mir gemeinsam treu verbunden seid. 6 Denn davon bin ich überzeugt, dass Gott, der unter euch das gute Werk begonnen hat, es auch vollenden wird bis zum Tag Jesu Christi. 7 Es ist ja recht und billig, so über euch alle zu denken, weil ich euch in meinem Herzen trage. Während ich in Ketten liege und das Evangelium verteidige und bekräftige, habt ihr alle mit mir teil an der mir darin geschenkten Gnade. 8 Gott kann bezeugen, wie sehr ich mich nach euch allen sehne, erfüllt von der Zuneigung, die aus der Gemeinschaft mit Jesus Christus erwächst. 9 Darum bitte ich in meinen Gebeten, dass eure Liebe immer reicher werde an Erkenntnis und Erfahrung, 10 damit ihr prüfen könnt, worauf es wirklich ankommt. Dann werdet ihr am Tag Christi unverdorben und in charakterlicher Hinsicht untadelig sein, 11 reich an Frucht eines Le-
1
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Röm 16,1-16
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Brief an die Gemeinde in Ephesus Brief an die Gemeinde in Philippi
Eph
2165
6,6 – Phil 1,11
a
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die Heilige
Sie Er
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
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Schechina
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bens in der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus bewirkt wird, zur Ehre und zum Lob Gottes. 12 Ich will euch aber wissen lassen, Schwestern und Brüder, dass meine schwierige Lage Fortschritte für die Sache des Evangeliums mit sich gebracht hat. 13 Denn dass ich um Christi willen in Ketten liege, ist dem Beamtenstab des Statthalters und allen Übrigen deutlich geworden 14 und die meisten der Glaubensgeschwister haben durch meine Gefangenschaft Zuversicht gewonnen und wagen umso furchtloser, das Wort zu verkündigen. 15 Einige zwar, die sich jetzt der Christusverkündigung widmen, tun das aus Neid und Streitsucht, andere aber in guter Absicht. 16 Die einen tun es aus Liebe, weil sie wissen, dass ich zur Verteidigung der guten Botschaft hier liege, 17 die anderen verkündigen Christus aus Ehrgeiz, nicht ohne Hintergedanken, denn sie meinen, mir in meiner Gefangenschaft zusätzlich das Herz schwer machen zu können. 18 Aber was tut das schon? Jedenfalls wird in jeder Weise, unter einem Vorwand oder aus ehrlichem Herzen, Christus gepredigt. Darüber freue ich mich und werde mich auch in Zukunft darüber freuen. 19 Denn ich weiß, dass mir das alles, was ich jetzt erleide, zum Heil dienen wird durch eurer Gebet und die Unterstützung der Geistkraft Jesu Christi. 20 So harre ich aus und hoffe, dass meine Erwartungen nicht zerschlagen werden, sondern dass – wie bisher so auch jetzt – in aller Öffentlichkeit an meiner Person Christus in seiner Größe sichtbar wird, sei es durch mein Leben oder durch meinen Tod. 21 Für mich nämlich bedeutet Christus das Leben und Sterben bedeutet Gewinn. 22 Wenn mir aber das Weiterleben auf Erden bestimmt ist, kann ich fruchtbare Arbeit leisten. Was ich aber wählen soll, weiß ich nicht. 23 Beides setzt mir zu: Ich habe Lust, von hier aufzubrechen und ganz bei Christus zu sein, das wäre das Allerbeste. 24 Zugleich aber ist es um euretwillen nötiger, hier auf Erden zu bleiben. 25 Daher bin ich zuversichtlich und weiß, dass ich bleiben und mit euch ausharren werde, um euch im Glauben voranzubringen und mit Freude zu erfüllen, 26 damit ihr, wenn ich wieder zu euch komme, um meinetwillen ein umso lauteres Loblied anstimmen könnt von dem, was Jesus Christus tut. 27 Auf jeden Fall gestaltet euer Leben als Bürgerinnen und Bürger des Gemeinwesens so, dass es der Freudenbotschaft Christi würdig ist. Ob ich nun komme, um euch zu sehen oder abwesend bin, will ich von euch hören, dass ihr in einem Geist fest steht, alle gleich gesinnt mit uns kämpft für den Glauben an die Freudenbotschaft 28 und euch in keiner Weise ein*
Mt 10,17-20
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Hiob 13,16
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2166
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1# 12
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dikaiosyne doxa
euangelion
logos
euangelion
soteria pneuma
soma
sarx
sarx
pistis
euangelion pneuma psyche pistis euangelion
soteria pisteuo
schüchtern lasst von denen, die euch bekämpfen. Das soll ihnen ein Zeichen sein, dass sie verloren sind, euch aber ein Zeichen eurer Rettung, und zwar von Gott. 29 Denn euch ist es gegeben, nicht nur an Christus zu glauben, sondern auch für ihn zu leiden, 30 habt ihr doch denselben Kampf zu bestehen, den ihr an mir gesehen habt und nun von mir hört. *
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freue mich, wenn ihr einander in der Christusgemeinschaft mit gutem Rat unterstützt, wenn liebevoller Zuspruch seinen Platz hat, wenn ihr eine geistgewirkte Gemeinschaft seid, wenn Liebe und Erbarmen regieren. 2 Macht meine Freude vollkommen dadurch, dass ihr ganz einig seid, dieselbe Liebe füreinander empfindet, unzertrennlich und auf ein und dasselbe bedacht seid. 3 Tut nichts aus Eigennutz oder hohlem Geltungsstreben, sondern nehmt euch selbst zurück und achtet die anderen höher als euch selbst, 4 indem ihr nicht auf das seht, was euch selbst nutzt, sondern auf die Interessen der anderen. 5 Euer Verhältnis zueinander soll der Gemeinschaft mit Jesus Christus entsprechen. 6 Über göttliche Gestalt verfügend, hielt Christus die Gottgleichheit doch nicht wie ein glückliches Los fest, 7 sondern entäußerte sich selbst aller Vorrechte und nahm die Gestalt eines versklavten Menschen an, wurde den Menschen gleich und seine ganze Erscheinung zeigte: Er war ein Mensch wie du und ich. 8 Er erniedrigte sich selbst und war dem Auftrag Gottes gehorsam bis zum Tode, dem Sklaventod am Kreuz. 9 Darum hat Gott den Erniedrigten erhöht und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen erhaben ist (749), 10 damit im Namen Jesu sich alle Knie beugen sollen im Himmel und auf Erden und unter der Erde, 11 und jede Zunge bekennen soll, dass Jesus Christus der Herr ist zur Ehre Gottes, unserer Mutter und unseres Vaters. 12 Darum, meine geliebten Schwestern und Brüder, so wie ihr euch immer an mir orientiert habt, nicht nur, wenn ich bei euch war, sondern mehr noch jetzt in meiner Abwesenheit: Arbeitet auf eure Rettung hin mit Furcht und Zittern. 13 Denn Gott selbst ist unter euch wirksam, Gottes Ratschluss be-
1 Ich
2
pneuma
tapeinos
theos
doulos
tapeinos
kyrios doxa pater
phobos
2 Tim 4,6-8
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Kol 1,15-20; Joh 1,1-18
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Lk 1,46-55
Jes 45,23
Röm 10,9-13
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Brief an die Gemeinde in Philippi
Phil
2167
1,12 - 2,13
a
Mt 5,14-16; Eph 5,1-20
a
Sie Er
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
ha-Schem
b c
wirkt sowohl das Wollen als auch das Vollbringen. 14 Tut alles ohne Klagen und Misstrauen, 15 damit ihr in charakterlicher Hinsicht untadelig und unverdorben dasteht, Kinder Gottes ohne Fehl und Tadel mitten unter Zeitgenossen, die auf krummen und verkehrten Wegen unterwegs sind, aus denen ihr heraus scheint als Orientierungslichter in der Welt. 16 Haltet das Wort des Lebens fest, so dass ihr mir zur Ehre gereicht am Tage Christi, damit ich mir nicht umsonst die Hacken abgelaufen und mich nicht umsonst abgemüht habe. 17 Wenn ich auch gewissermaßen selbst als Trankopfer ausgegossen werde bei meinem Opferdienst für euren Glauben(750), so freue ich mich doch und freue mich mit euch allen. 18 Ebenso sollt auch ihr euch freuen und euch mit mir freuen. 19 Ich hoffe aber im Vertrauen auf Jesus, dem wir alle gehören, dass ich Timotheus schnell zu euch schicken kann, damit ich auch guten Mutes sein kann, wenn ich erfahre, wie es um euch steht. 20 Denn ich habe keinen anderen Gleichgesinnten, der sich so aufrichtig um alles kümmert, was euch betrifft. 21 Die anderen suchen nämlich alle das Ihre, für sie steht nicht die Sache Jesu Christi im Mittelpunkt. 22 Wie er aber sich bewährt hat, das wisst ihr ja: Mit mir zusammen hat er sich in den Dienst der frohen Botschaft gestellt wie ein Kind, das den Vater unterstützt. 23 Ihn also hoffe ich zu schicken, sobald ich meine Lage übersehe. 24 Doch im Vertrauen auf Jesus, dem ich gehöre, habe ich die Zuversicht, dass ich auch selbst bald kommen kann. 25 Ich hielt es aber für notwendig, nun zunächst Epaphroditus zu euch zurückzusenden, meinen brüderlichen Vertrauten, Mitarbeiter und Mitstreiter, euren Abgesandten und Helfer in meiner Not. 26 Denn er hatte Sehnsucht nach euch allen und war beunruhigt, weil ihr gehört hattet, dass er krank geworden war. 27 Er war in der Tat todkrank, aber Gott hatte Erbarmen mit ihm – und nicht allein mit ihm, sondern auch mit mir, damit ich nicht Kummer über Kummer hätte. 28 Umso eiliger habe ich ihn nun gesandt, damit ihr euch wieder freuen könnt, wenn ihr ihn seht, und auch ich sorgenfreier bin. 29 Nehmt ihn also in aller Freude auf in der Gemeinschaft Jesu und haltet solche Menschen in Ehren. 30 Denn wegen seiner Arbeit für Christus kam er dem Tode nahe; er hat sein Leben aufs Spiel gesetzt um zu vollenden, was an eurem Dienst für mich noch fehlte. *
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2168
2# 14
thysia pistis
kyrios
doulos euangelion
kyrios
kyrios
psyche
1 Im
Übrigen, meine Schwestern und Brüder, seid fröhlich in der Christusgemeinschaft, die euch verbindet. Dass ich euch immer dasselbe schreibe, wird mir nicht lästig, euch aber verleiht es Gewissheit. 2 Hütet
3
logos
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kyrios
pneuma sarx sarx
sarx
nomos ekklesia dikaiosyne nomos
kyrios
dikaiosyne nomos pistis pistis anastasis
euch vor diesen hundsgemeinen Menschen, hütet euch vor denen, die in der Verkündigung Übles bewirken, hütet euch vor der Selbstbeschneidung. (751) 3 Wir nämlich erfüllen bereits alle Merkmale der Beschneidung, die wir durch die göttliche Geistkraft Gott verehren, Jesus Christus unseren einzigen Stolz sein lassen und nicht auf eigene Vorzüge vertrauen. 4 Zwar könnte ich sehr wohl mein Vertrauen auch auf meine ererbten und erworbenen Qualitäten setzen. Wenn irgendjemand anderes meint, sich auf eigene Vorzüge verlassen zu können, dann könnte ich es umso mehr. 5 Ich bin nämlich am achten Tag beschnitten, stamme aus dem Volk Israel, aus dem Stamm Benjamin, ein Hebräer aus hebräischer Familie, pharisäisch in meiner Toraauffassung. 6 Ich verfolgte in meinem Glaubenseifer die Gemeinde, war untadelig in der Gerechtigkeit, die allein aus der Tora zu gewinnen ist. 7 Alles aber, was mir früher gewinnbringend zu sein schien, das habe ich nun um Christi willen als nachteilig erkannt. 8 Ja, wahrlich: Ich halte das alles für ein Verlustgeschäft, weil die Erkenntnis Jesu Christi, die dazu führte, dass ich ihm mein Leben anvertraut habe, wichtiger ist als irgendetwas sonst. Um Christi willen habe ich mich um das alles bringen lassen und halte es auch weiter für einen feuchten Dreck, damit ich Christus gewinne 9 und als zu Christus gehörend erkannt werde. Nicht die Gerechtigkeit, die allein aus der Tora zu gewinnen ist, soll die meine sein, sondern diejenige, die durch die Treue Christi zugänglich ist und die Gott schenkt auf Grund des Glaubens. 10 Christus möchte ich erkennen und die Kraft seiner Auferstehung erfahren, an seinen Leiden möchte ich Anteil haben, und mein Leben soll von der Gestalt seines Todes mitgeprägt werden, 11 damit ich auch zur Auferstehung von den Toten gelange. 12 Nicht dass ich es schon ergriffen hätte oder schon zum Ziel gelangt wäre, ich laufe aber auf das Ziel zu, um es zu ergreifen, weil ich selbst von Jesus Christus ergriffen bin. 13 Meine Schwestern und Brüder, ich schätze mich selbst nicht so ein, dass ich es schon ergriffen hätte. Eins aber tue ich: Ich vergesse, was hinter mir liegt, und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt; 14 ich laufe auf das Ziel zu, um den Siegespreis zu erlangen. Das ist die Berufung zum ewigen Heil, die Gott uns schenkt, wenn wir uns auf Jesus Christus vertrauensvoll einlassen. 15 Als Vollkommene lasst uns so denken. Wenn ihr aber in irgendeiner Hinsicht anders denkt, wird Gott euch auch das noch offenbaren. 16 Nur lasst uns in Übereinstimmung mit dem bleiben, was wir schon erlangt haben. 17 Schwestern und Brüder, orientiert euch an mir und achtet auf die, deren
Mt 5,22
Röm 2,28 f
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Röm 6,3-11
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Brief an die Gemeinde in Philippi
Phil
1 Kor 9,24-27
2169
2,14 - 3,17
a
a
Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
der Ewige
b c
Lebenswandel auch so ist, wie ihr es an unserem Vorbild vor Augen habt. nämlich, das habe ich euch schon oft gesagt und wiederhole es nun unter Tränen, führen ihr Leben in der Feindschaft gegen das Kreuz Christi. 19 Ihr Ende ist Verderben, ihr Gott ist der Bauch und ihr Ruhm ist ihre Schande, das sind die, die ihre Gedanken nur auf Irdisches richten. 20 Wir aber sind Bürgerinnen und Bürger einer himmlischen Gemeinschaft, von dorther erwarten wir auch unsere Rettung, Jesus Christus, dem wir unser Leben anvertraut haben. 21 Dann werden unsere erniedrigten Körper umgestaltet und dem Körper gleich gestaltet werden, den Christus von Gott erhielt, als er ihn mit Herrlichkeit umkleidete. So wirkt an uns die Kraft Christi, mit der er alles in seinen Machtbereich bringen kann.
Jak 1,19-21; 18 Viele 3,1-12
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2170
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3# 18
soter kyrios tapeinosis soma soma doxa
1 Darum,
meine geliebten und innig ersehnten Schwestern und Brüder, die ihr meine Freude und mein Siegeskranz seid, steht fest gegründet in Jesus, dem ihr euer Leben anvertraut habt, Geliebte. 2 Evodia bitte ich und Syntyche bitte ich, auf dasselbe bedacht zu sein in der Gemeinschaft Jesu. 3 Ja, ich bitte auch dich, mein treuer Partner, nimm dich ihrer an; sie haben mit mir für die Freudenbotschaft gekämpft, zusammen mit Klemens und den Übrigen, die mit mir zusammengearbeitet haben, deren Namen im Buch des Lebens stehen. 4 Die ihr in der Gemeinschaft Christi seid, freut euch allezeit, und wiederum sage ich: Freut euch! 5 Eure Güte lasst allen Menschen bekannt werden. Nah ist der, dem ihr euer Leben anvertraut habt. 6 Lasst euch nicht von Sorgen bestimmen, bringt vielmehr in jeder Lage eure Anliegen in Gebet und Bitte vor Gott, immer begleitet von Danksagung. 7 Und Gottes Friede, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Jesus Christus. 8 Im Übrigen, liebe Schwestern und Brüder, seid bedacht auf das, was wahrhaftig ist, was integer ist, was gerecht, was rein, was liebenswert, was lobenswert ist, sei es eine gute Charaktereigenschaft, sei es eine verdienstvolle Tat! 9 Was ihr gelernt, angenommen, gehört und an mir gesehen habt, das tut. Dann wird Gott, die Quelle des Friedens, mit euch sein. 10 Bei Christus, dem wir alle unser Leben anvertraut haben, meine Freude ist groß, dass eure Fürsorge für mich sich wieder einmal reichlich entfalten konnte. Denn sicher hattet ihr auch vorher daran gedacht, aber es fehlte die Gelegenheit. 11 Ich sage das nicht, weil ich mich bedürftig fühlte. Denn ich habe gelernt, in jeder Lage mit dem Vorhandenen auszukommen. 12 Ich weiß sowohl in Elend zu leben als auch im Überfluss, mit allem und jedem bin
4
doxa
kyrios
kyrios euangelion
kyrios
kyrios
kyrios
tapeinos
euangelion ekklesia
thysia
pater doxa aion hagios
charis kyrios pneuma
ich vertraut: sei es satt werden oder hungern, sei es Überfluss haben oder Mangel leiden. 13 Ich vermag nämlich alles, weil Christus mich dazu stark macht. 14 Trotzdem habt ihr gut daran getan, dass ihr mit eurer Gabe zu Teilhaberinnen und Teilhabern meines Leidens geworden seid. 15 Ihr wisst ja selbst, dass ihr aus Philippi zu Beginn meiner Evangeliumsverkündigung, als ich aus Mazedonien kam, als einzige Gemeinde im Geben und Nehmen Gemeinschaft mit mir hattet. 16 Denn auch nach Thessaloniki habt ihr mir das eine oder andere Mal etwas geschickt, um meine Not zu lindern. 17 Nicht etwa, dass ich daran vor allem die Gabe selbst schätze, vielmehr sehe ich in ihr die Frucht, die euch mit Zinsen angerechnet wird. 18 Ich habe alles empfangen und habe mehr als genug. Ich bin völlig versorgt, seit ich von Epaphroditus, eurem Abgesandten, eure Gabe entgegengenommen habe, ein willkommenes Opfer, das Gott angenehm ist wie ein lieblicher Duft. 19 Mein Gott aber wird euch alles geben, was ihr braucht, der göttlichen Fülle entsprechend in Herrlichkeit, an der wir durch die Gemeinschaft mit Jesus Christus teilhaben. 20 Gott aber, unserer Mutter und unserem Vater, sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. 21 Grüßt alle heiligen Geschwister, die in der Gemeinschaft mit Jesus Christus stehen. Es grüßen euch die Schwestern und Brüder, die bei mir sind. 22 Es grüßen euch alle heiligen Geschwister, besonders die aus dem kaiserlichen Hause. 23 Die Gnade Jesu Christi, dem wir angehören, begabe euren Geist. *
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Brief an die Gemeinde in Kolossä Der Brief wurde von Freundinnen und Freunden des Paulus geschrieben, um die nach dessen Tod ausgelöste Krise zu überwinden und das Weiterleben paulinischer Gemeinden zu ermöglichen. An zentraler Stelle steht ein Weisheitslied (Kol 1,15-20), das Christus zugleich mit der göttlichen Weisheit (vgl. Spr 8,22-31; Sir 24 u. ö.) und ihrem Gerechten identifiziert. Der Tod des Gerechten hat die Gemeinde mit Gott versöhnt (Kol 1,20-22) und bereits jetzt in den Himmel versetzt (Kol 1,12-14). Ethisch bedeutet dies: Die Glaubenden sind mit Christus nicht nur gestorben (Kol 2,12.20), sondern zugleich mit ihm lebendig gemacht und auferstanden (Kol 2,12 f; 3,1). Sie können daher das, was oben ist, denken und leben (Kol 3,1-17) und müssen sich von interner und von außen vorgebrachter Kritik nicht verunsichern lassen (Kol 2,4.8.16-23). Mit dem jetzt angezogenen neuen Menschen sind die Menschen trennenden Differenzen überwunden (Kol 3,10 f; vgl. Gal 3,28). Im diametralen Widerspruch dazu steht die so genannte ›Haustafel‹ (Kol 3,18 – 4,1), die eine streng hierarchische Unterordnungsethik vertritt. Dieser Abschnitt ist jedoch weder inhaltlich noch formal mit dem übrigen Kontext des Briefes verbunden. Möglich Brief an die Gemeinde in Philippi Brief an die Gemeinde in Kolossä
Phil
2171
3,18 – Kol
a
a
die Eine
Sie Er
Schechina
Adonaj
der Name
Du
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der Lebendige
ist daher, dass die Verfasserinnen und Verfasser die Haustafel in ihren Brief setzten, um die Gemeinde vor der Verdächtigung zu schützen, sie hebe soziale Unterschiede auf (Kol 3,11). Für aufmerksam Lesende enthält die ›Haustafel‹ zugleich Hinweise, ihre vordergründigen Aussagen zu hinterfragen. Die Verfasserinnen und Verfasser haben Paulus vermutlich gekannt und sind mit den Diskussionen der paulinischen Gemeinden vertraut. Angela Standhartinger *
wie Gott es wollte, Apostel Christi Jesu, und der Bruder Timotheus 2 an die heiligen und treuen Geschwister, die in Kolossä wohnen. Unter euch wohne Gnade und Friede von Gott, unserem Ursprung, und von Christus Jesus, dem wir gehören. 3 Wir danken Gott, Ursprung von Jesus, dem Christus, dem wir gehören, allezeit in unseren Gebeten für euch. 4 Denn wir haben von eurem Glauben an den Christus Jesus gehört und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt, 5 durch die Hoffnung, die für euch in den Himmeln bereitliegt. Von ihr habt ihr bereits durch das wahre Wort der Freudenbotschaft gehört, 6 die bei euch ebenso wie in der ganzen Welt angekommen ist. Überall trägt es Frucht und wächst so wie bei euch, seit dem Tag, an dem ihr die Gnade Gottes in Wahrheit gehört und erkannt habt. 7 So habt ihr es ja von Epaphras, unserem geliebten Mitsklaven in Christus, erfahren, der an unserer Stelle treuer Diener des Christus ist. 8 Er hat auch uns eure Liebe mit Geistkraft offenbart. 9 Deshalb haben auch wir, seit dem Tag, an dem wir von euch hörten, nicht aufgehört, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet in der Erkenntnis des göttlichen Willens mit aller Weisheit und geistgeschenkter Einsicht, 10 um b Gott c entsprechend und wohlgefällig zu leben. Denn ihr tragt Frucht in jedem guten Werk und wachst in der Erkenntnis Gottes, 11 weil ihr in allem Vermögen gestärkt seid zu aller Ausdauer und Geduld entsprechend der Kraft, die vom göttlichen Widerschein ausgeht. Mit Freuden 12 dankt Gott wie einer Mutter oder wie einem Vater! Gott hat euch bevollmächtigt zum Anteil am Los der Heiligen im Licht. 13 Gott hat uns gerettet aus der Macht der Finsternis und versetzt in das Reich des Kindes göttlicher Liebe, 14 durch das wir Erlösung, die Vergebung der Sünden, haben. 15 Das Kind göttlicher Liebe (752) ist Abbild der unsichtbaren Gottheit, erstgeboren in der Schöpfung. 16 Denn in ihm ist alles im Himmel und auf der Erde geschaffen worden, das Sichtbare und auch das Unsichtbare,
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1 Paulus,
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Phlm 5
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Kol 4,12 f; Phlm 23 Kol 4,12
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Phil 1,27
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Weish 7,28; 8,5 Phil 2,6-11; Weish 7,26 Spr 8,22-31; Weish 9,9; Joh 1,1-18; Weish 8,6
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theos
pater
christos kyrios pistis hagios
logos euangelion
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doulos pisteuo pneuma
pneuma
doxa pater hagios basileia hyios hamartia
ekklesia
sarx hagios pistis
sarx soma ekklesia logos aion
doxa ethnos christos
sarx
Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten. Alles ist durch es und auf es hin geschaffen. 17 Und es ist vor allem da gewesen, und das All hat in ihm Bestand. 18 Und es ist das Haupt der ganzen himmlischen Versammlung. Das Kind göttlicher Liebe ist Anfang, erstgeboren aus den Toten, damit es in allem vorausgehe. 19 Denn in ihm hat es der ganzen Fülle Gottes gefallen, Wohnung zu nehmen, 20 und durch es das All zu versöhnen mit Gott, indem es Frieden auf Erden wie im Himmel machte durch das Blut, das an seinem Kreuz vergossen wurde. 21 Auch euch, die ihr einstmals fremd wart und feindlich, verstrickt in ein Denken, das durch schlechtes Handeln hervorgerufen wird, 22 hat es jetzt unter Einsatz seines körperlichen Lebens durch den Tod versöhnt, um euch heilig, ganz und unbescholten vor Gott zu stellen. 23 Vorausgesetzt allerdings, dass ihr im Glauben bleibt, fest gegründet und beständig, und euch nicht wegbewegt von der Hoffnung der Freudenbotschaft, die ihr gehört habt, weil sie allen Geschöpfen unter dem Himmel verkündigt wurde. Ein Diener dieser Freudenbotschaft, bin ich, Paulus, geworden. 24 Nun freue ich mich in den für euch erlittenen Leiden, und ich erfülle mit meinem Körper das, was an Bedrängnissen, wie sie Christus selbst erlebt hat, noch fehlt für den Leib Christi: das ist die Gemeinde. 25 Als deren Diener bin ich nach Gottes Plan beauftragt, das Wort Gottes im Blick auf euch zu erfüllen. 26 Das seit aller Ewigkeit und allen Generationen verborgene Geheimnis ist nun Gottes Heiligen offenbar geworden. 27 Ihnen wollte Gott kundtun, welch reicher Glanz dieses Geheimnis unter den Völkern bedeutet: Christus unter euch ist die Hoffnung auf göttlichen Glanz. 28 Ihn verkünden wir, indem wir allen Menschen einen Weg weisen und alle Menschen in jeglicher Weisheit unterrichten, um sie alle vollendet in Christus vor Gott zu stellen. 29 Dafür arbeite ich auch schwer und kämpfe mit der Energie Gottes, die mit göttlicher Macht in mir wirkt. *
Sir 24,1-4 Offb 1,5 Weish 10 Weish 7,24; 8,1
2 Kor 5,10; Röm 11,15 2 Makk 7,37 f Röm 5,10
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1 Kor 3,5
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1 Kor 2,6-10
Kol 3,3 f Kol 3,16
1 Ich
möchte nämlich, dass ihr wisst, welch großen Kampf ich für euch und die Geschwister in Laodizea kämpfe und für alle, die mich per-
Brief an die Gemeinde in Kolossä
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Kol
2173
1,1 - 2,1
a
Bar 3,15; Sir 1,25; Weish 7,14
a
ha-Schem
die Eine
Adonaj
Gott
Ich-bin-da
der Eine
der Name
sönlich nicht mehr gesehen haben. 2 Damit mögen ihre Herzen gestärkt werden und in Liebe vereinigt zur ganzen reichen Fülle der Einsicht, zur Erkenntnis von Gottes Geheimnis: Christus. 3 In Christus sind alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen. 4 Dies sage ich, damit euch niemand täuscht mit schönem Schein. 5 Denn wenn ich auch körperlich abwesend bin, so bin ich doch im Geiste mit euch zusammen, freue mich und sehe eure Standhaftigkeit und die Festigkeit eures Glaubens an Christus. 6 Wie ihr nun den Christus Jesus als göttlichen Maßstab empfangen habt, so lebt: 7 verwurzelt und auferbaut in Christus und befestigt im Vertrauen, wie ihr gelehrt worden seid, mit überfließender Danksagung. 8 Seht zu, dass niemand euch raubt durch die so genannte Philosophie und leeren Trug, die menschlicher Überlieferung und den Grundprinzipien der Welt entsprechen, aber nicht Christus. 9 Denn in ihm wohnt die ganze göttliche Fülle leibhaftig, 10 und ihr seid in ihm erfüllt. Er ist das Haupt aller Mächte und Gewalten. 11 In ihm seid ihr auch beschnitten worden mit einer nicht von Händen gemachten Beschneidung, durch das Ablegen des materiellen Körpers, durch die Beschneidung des Christus. 12 Mitbegraben mit Christus in der Taufe seid ihr in ihm mit auferweckt durch das Vertrauen auf die Wirksamkeit Gottes. Gott hat ihn von den Toten auferweckt. 13 Auch euch, die ihr einst tot wart in den Übertretungen und der Unbeschnittenheit eures Körpers, hat Gott mit Christus zusammen lebendig gemacht und uns alle Übertretungen vergeben. 14 Das gegen uns gerichtete Schriftstück mit den Verordnungen, die uns feindlich waren, hat Gott gelöscht und es, ans Kreuz genagelt, aus der Mitte getragen. 15 Die Mächte und Gewalten wurden ihrer Macht entkleidet und in aller Öffentlichkeit vorgeführt, mitgeführt im Triumphzug Gottes. 16 Niemand also darf euch beim Essen oder Trinken oder während der Festzeiten, am Neumond oder an Sabbaten kritisieren. (753) 17 Eure Feste sind Schatten des Kommenden, nämlich der Leib des Christus. 18 Niemand darf euch in eurer Demut und beim Gottesdienst unter Engeln mutwillig disqualifizieren. Was Hereinkommende sehen, lässt manche, die im irdischen Denken verhaftet bleiben, grundlos hochmütig werden. 19 Und sie ergreifen nicht das Haupt, aus dem der ganze Leib, durch Gelenke und Bänder unterstützt und vereinigt, durch Gottes Wirken wächst. 20 Wenn ihr mit Christus gestorben seid, was lasst ihr euch von den Grundprinzipen der Welt bestimmen? So, als ob ihr noch in der Welt lebtet, die vorschreibt: 21 »Fass nicht an, schmeck nicht, berühr nicht!« 22 Was zur Vernichtung durch Gebrauch bestimmt ist, gehört zu den Vorschriften und *
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1 Kor 5,3
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1 Thess 4,1; Phil 4,9
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2 Kor 4,15; 9,12 Gal 4,3.9 Kol 1,1.16.18 f
Röm 2,28 f
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Röm 6,3-5
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1 Kor 15,2-41 1 Kor 7,19; Gal 5,6; 6,15;
Röm 14
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1 Kor 14,23-25 1 Kor 12,14-27
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Kol 2,8
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b c
2# 2
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christos
sarx pneuma pistis kyrios pistis
christos
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pistis
sarx
soma christos tapeinosis
soma
christos
tapeinosis soma sarx
christos
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hyios
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doulos christos hagios
soma logos
charis
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kyrios
kyrios pater doulos
Lehren der Menschen. 23 Die stehen zwar im Ruf, Weisheit zu enthalten für den freiwilligen Gottesdienst, Demut und Abhärtung des Leibes, sie bringen aber keinerlei Gewinn zur Befriedigung des Körpers. *
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1 Wenn
ihr nun mit Christus auferweckt seid, so sucht das, was oben ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt. 2 Denkt das, was oben ist, nicht das Irdische. 3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist mit Christus in Gott verborgen. 4 Wenn Christus, euer Leben, offenbar wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in göttlicher Ehre. 5 Tötet also, was irdisch ist, sexuelle Verletzung, Unreinheit, Leidenschaft, böse Begierde und die Geldgier, die ist Götzendienst. 6 Deswegen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams. 7 Zu ihnen gehörtet auch ihr einst, als ihr noch mit diesen Gliedern lebtet. 8 Jetzt legt auch ihr dies alles ab: Zorn, Wut, Bosheit, üble Nachrede, schmähende Worte aus eurem Mund! 9 Lügt einander nicht an! Ihr habt den alten Menschen mit seinen Taten abgelegt 10 und den neuen Menschen angezogen, erneuert zur Erkenntnis, die dem Abbild Gottes seit der Schöpfung entspricht. 11 Hier gibt es nicht mehr griechische und jüdische Menschen, Beschneidung und Vorhaut, barbarische, skythische (754), versklavte und freie Menschen, sondern alles und in allem ist Christus. 12 Zieht nun an, als Auserwählte Gottes, als Heilige und Geliebte, herzliches Erbarmen, Güte, Demut, Freundlichkeit und Geduld. 13 Ertragt einander und verzeiht einander, wenn jemand einen Vorwurf gegen die eine oder den anderen erhebt. Ebenso wie b Gott c euch vergeben hat, so vergebt auch ihr. 14 Über dies alles aber zieht die Liebe an, das ist das Band der Vollkommenheit. 15 Und der Friede Christi regiere in euren Herzen, zu dem ihr ja in einen Leib berufen seid. Und seid dankbar! 16 Das Wort Christi wohne reichlich unter euch. In aller Weisheit lehrt und lenkt einander mit Psalmen, Hymnen, geistgewirkten Liedern. Mit Anmut singt in euren Herzen vor Gott. 17 Und was ihr auch immer in Wort und Werk vollbringt, alles geschehe im Namen Jesu, dem ihr zugehört. Dankt Gott, wie einer Mutter oder wie einem Vater, durch Christus. 18 Ihr Frauen (755), ordnet euch den Männern unter, wie es sich in einem Herrschaftsverhältnis gehört! 19 Ihr Männer, liebt die Frauen und richtet euren Zorn nicht gegen sie! 20 Ihr Kinder, gehorcht den Eltern in allem! Denn das ist in einem Herrschaftsverhältnis angenehm. 21 Ihr Väter, erbittert eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos werden! 22 Ihr Sklavinnen und Skla-
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Ps 110,1
Kol 1,27
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Gal 5,16-20; 1 Thess 4,3-9
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Gal 3,27; Röm 8,29 Gal 3,28
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Röm 8,33 Gal 5,22-25
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Eph 5,21-6,9; 1 Tim 2,9-15; 1 Petr 2,18-3,7; Gal 3,27 f; Kol 3,10 f
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Brief an die Gemeinde in Kolossä
Kol 1,28 f 1 Kor 14,26-32
Kol
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2,2 - 3,22
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die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
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der Name
der Lebendige
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ven, gehorcht in allem denen, die auf Erden Herrschaft über euch ausüben, nicht mit augenfälliger Sklavenhaltung, als wolltet ihr Menschen gefallen, sondern in Aufrichtigkeit des Herzens erweist b Gott c Ehrfurcht! 23 Was immer ihr tut, von Herzen arbeitet gleichsam für unseren Herrn und nicht für Menschen! 24 Denn ihr wisst, dass ihr von b Gott c den Lohn als Erbe empfangen werdet. Dem Herrn Christus dient! 25 Die nämlich, die ungerecht handeln, werden zurückerhalten, was sie an Unrecht getan haben, und es gibt kein Ansehen der Person. 1 Ihr Herren, erweist den Sklavinnen und Sklaven das Gerechte und die Gleichheit, weil ihr wisst, dass auch ihr einen Herrn im Himmel habt! 2 Habt Ausdauer im Gebet, wacht darin in Dankbarkeit. 3 Betet zugleich auch für uns, dass Gott uns eine Tür für das Wort öffnet, um das Geheimnis des Christus zu verkünden, für das ich auch im Gefängnis bin, 4 damit ich es offenbar mache, wie ich es sagen muss. 5 In Weisheit führt euer Leben vor denen, die draußen sind, und nutzt die Zeit aus. 6 Euer Wort sei treffend, mit Salz gewürzt, damit ihr erkennt, wie ihr allen antworten müsst. 7 Wie es um mich steht, wird euch der geliebte Bruder, treue Diener und Mitsklave in Christus Tychikus alles mitteilen. 8 Ihn schicke ich deshalb zu euch, damit ihr von uns erfahrt und er eure Herzen tröste, 9 mit Onesimus, den treuen und geliebten Bruder, der einer von euch ist. Sie werden euch alles wissen lassen, was hier geschieht. 10 Es grüßt euch mein Mitgefangener Aristarch und Markus, der Neffe des Barnabas. – Über ihn habt ihr Anweisungen. Wenn er zu euch kommt, nehmt ihn auf. – 11 Es grüßt euch auch Jesus mit dem Beinamen Justus. Von denen, die zum jüdischen Volk gehören, sind sie die einzigen Mitarbeiter an der Königsherrschaft Gottes, die mir ein Trost geworden sind. 12 Es grüßt euch Epaphras, der einer von euch ist, ein Sklave des Christus, der immer für euch in seinen Gebeten kämpft, damit ihr vollendet und erfüllt im ganzen Willen Gottes dasteht. 13 Ich bezeuge ihm nämlich, dass er sich viel für euch müht und für die in Laodizea und für die in Hierapolis. 14 Es grüßt euch auch Lukas, der geliebte Arzt, und Demas. 15 Grüßt die Geschwister in Laodizea sowie Nympha und die Gemeinde in ihrem Haus. 16 Und wenn der Brief bei euch vorgelesen ist, sorgt dafür, dass er auch in der Gemeinde von Laodizea vorgelesen wird, und auch dafür, dass ihr den Brief aus Laodizea vorlest. 17 Und sagt Archippus: Sieh den Dienst, den du für Christus übernommen hast, damit du ihn erfüllst. *
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4
1 Kor 16,9; 2 Kor 2,12 1 Thess 4,12
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Kol 1,7 Phlm 10; Kol 1,7 f
Phlm 24
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Phlm 23; Kol 1,7 f Kol 1,9 Kol 1,28 f Kol 2,1 Phlm 24
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Phlm 2
2176
b c
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3# 23
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sarx kyrios
phobos kyrios
kyrios
kyrios doulos kyrios
logos
logos
pisteuo doulos kyrios
entole
basileia doulos christos
ekklesia
kyrios
18 Dieser
charis
Gruß ist von meiner, des Paulus, Hand: Gedenkt meiner Ketten. Die Gnade sei mit euch. *
An die Gemeinde in Thessaloniki: Erster Brief Gemäß 1 Thess 1,1, schreiben Paulus, Silvanus und Timotheus den Brief. Sie reden fast durchgängig als Wir-Gruppe zur Gemeinde (außer 1 Thess 2,18; 3,5; 5,27). 1 Thess 1 – 3 bilden eine Erzählung der Vergangenheit, der erfolgreichen Gründung der Gemeinde, des Aufenthaltes der Apostel bei ihr und der Sorge um ihren Fortbestand. Oft wird betont, dass sie alles schon wisse (z. B. 1 Thess 1,5; 2,1f), man gar nicht zu schreiben brauchte (1 Thess 1,8). Es zeigt sich eine vorbildliche Gemeinde mit ebensolchen Missionaren, die keine Schwierigkeiten miteinander haben. Frauen werden thematisch nicht erwähnt (siehe Anmerkung zu 1 Thess 4,4). In 1 Thess 4 – 5 geht es um die Zukunft: die Wiederkunft Jesu Christi. Sind die Verstorbenen dann gegenüber den noch Lebenden und übrig Gebliebenen benachteiligt (1 Thess 4,13-18)? In Frage steht der Zeitpunkt des Gerichtstages über Feinde, die aufgrund eines politischen Slogans (1 Thess 5,3) zur Anhängerschaft der Ideologie Roms zählen. Das jüdische Volk aber soll schon gerichtet sein (1 Thess 2,14-16), es wird auf eine im NT singuläre Weise abqualifiziert. Diese Idee eines Gerichts für einzelne Völker und Gruppen zu verschiedenen Zeiten führt mit den brieflichen Eigenarten des 1 Thess zu Fragen nach seiner Herkunft: Stammt er wirklich von Paulus selbst und seiner Gruppe oder von späteren Verfassern? Zurzeit gilt er allgemein als erster Brief des Paulus, um 50 n. Chr. aus Korinth geschrieben, und damit als älteste Schrift des NT. Marlene Crüsemann ekklesia theos pater kyrios charis
pater pistis christos
euangelion pneuma
kyrios
pisteuo
*
1 Paulus,
Silvanus und Timotheus an die Gemeinde aller in Thessaloniki, die in Gott ist, dem Ursprung, und in Jesus Christus, dem wir gehören: Unter euch wohnen Gnade und Frieden! 2 Immer müssen wir Gott in unseren Gebeten für euch alle danken. Wir hören nicht auf, 3 uns an euch zu erinnern vor Gott, für uns wie Vater oder Mutter: an eure Tat des Glaubens, eure schwere Arbeit der Liebe und eure Widerstandskraft der Hoffnung auf Jesus Christus, dem wir gehören. 4 Wir wissen, dass ihr erwählt seid, von Gott geliebte Schwestern und Brüder. 5 Denn was wir euch als unsere Freudenbotschaft verkündeten, hat sich bei euch nicht allein als Wort ereignet, sondern machtvoll, in heiliger Geistkraft und völlig überzeugend. Ihr wisst ja, wie wir uns bei euch verhalten haben. Das geschah um euretwillen. 6 Und ihr habt uns und Jesus zum Vorbild genommen, indem ihr das Wort trotz großer Bedrängnis mit der Freude der heiligen Geistkraft aufgenommen habt. 7 So seid ihr selbst zum Vorbild für alle Glaubenden in Mazedo-
1
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2 Thess 1,1
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2 Thess 2,13
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1 Kor 2,4
2 Thess 3,7.9; 1 Kor 11,1
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Brief an die Gemeinde in Kolossä Brief an die Gemeinde in Thessaloniki
Kol
3,23 – 1
Thess
2177
1,7
a 2 Thess 3,1 Röm 1,8
a
der Name
der Lebendige
ha-Makom
Du
die Ewige
b c
ha-Schem *
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nien und Achaia geworden. 8 Denn von euch aus ist die Kunde von Jesus nicht allein in Mazedonien und Achaia laut geworden, sondern zu jedem Ort ist euer Glaube an Gott vorgedrungen, so dass wir eigentlich gar nichts darüber zu sagen brauchen. 9 Überall erzählen die Leute von uns: wie wir zu euch Zugang gefunden haben und wie ihr euch zu Gott bekehrt habt, weg von den Götterbildern, um der lebendigen und wahren Gottheit zu dienen, 10 und um Gottes Sohn vom Himmel her zu erwarten, den Gott von den Toten aufgeweckt hat, Jesus, der uns rettet vor dem kommenden Zorngericht. *
Apg 3,15
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Apg 16,19-24 Apg 17,1-9
wisst ja selbst, Brüder und Schwestern, dass unser Zugehen auf euch nicht erfolglos verlief, 2 vielmehr so: Obwohl wir zuvor in Philippi gelitten hatten und misshandelt worden waren, wie ihr wisst, fanden wir in unserem Gott den freien Mut, euch unter großem Kampf die Freudenbotschaft Gottes zu sagen. 3 Denn unser Zuspruch kam nicht aus Täuschung oder unsauberer Gesinnung, noch aus Betrug, 4 sondern weil uns Gott für tauglich befunden und uns die Freudenbotschaft anvertraut hat. Darum reden wir: nicht um Menschen zu gefallen, sondern Gott. Gott prüft die Tauglichkeit unserer Herzen. 5 Denn wir sind niemals mit Schmeichelreden aufgetreten, wie ihr wisst, oder mit versteckter Habgier – Gott bezeugt das! –, 6 noch suchten wir Ehrungen von Menschen, weder von euch noch von anderen. 7 Wir hätten als Apostel Christi mit allem Nachdruck auftreten können, doch wir verhielten uns freundlich in eurer Mitte, wie eine Stillende, die ihre eigenen Kinder nährt. 8 So wandten wir uns liebevoll euch zu, entschlossen, euch nicht allein an der Freudenbotschaft Gottes Anteil zu geben, sondern auch an unserem eigenen Leben, weil ihr uns lieb geworden wart. 9 Ihr erinnert euch doch, Schwestern und Brüder, an unsere schwere Arbeit und Anstrengung: Tag und Nacht arbeiteten wir, um niemand von euch zur Last zu fallen, und verkündeten unter euch die Freudenbotschaft Gottes. 10 Ihr könnt es bezeugen, und Gott, wie fromm, gerecht und untadelig wir gegenüber euch, den Glaubenden, waren. 11 So wisst ihr auch, wie wir euch alle einzeln, wie Väter ihre Kinder, 12 ermuntert, ermutigt und beschworen haben, euer Leben so zu führen, dass es Gottes würdig ist. Ihr seid ja von Gott gerufen in das Reich und den großen Glanz Gottes. 13 Deshalb danken wir Gott auch unaufhörlich dafür, dass ihr das Wort Gottes, das ihr von uns gehört und empfangen habt, nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als Gotteswort, was es in Wahrheit ist.
2
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1 Kor 4,14 f
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2178
1# 8
theos hyios egeiro
1 Ihr
*
2 Thess 3,8; Apg 18,3; 1 Kor 4,12
logos kyrios
euangelion
doxa
psyche
pisteuo pater
basileia doxa logos
ekklesia christos
kyrios
ethnos
hamartia
satanas kyrios doxa
Es wirkt voller Kraft in euch, den Glaubenden. 14 Denn ihr, Schwestern und Brüder, habt die Gemeinden Gottes in Judäa nachgeahmt, die in Christus Jesus sind, da ihr dasselbe von euren eigenen Landsleuten erlitten habt wie jene von den Juden (756): 15 Die haben Jesus getötet, dem wir gehören. Die haben die Propheten und uns verfolgt. Die gefallen Gott nicht und sind allen Menschen feind. 16 Die hindern uns daran, den Völkern zu verkünden, damit diese gerettet werden. Somit machen sie ununterbrochen das Maß ihrer Sünden voll. Doch das Zorngericht ist bereits ganz und gar über sie hereingebrochen. 17 Liebe Brüder und Schwestern, für kurze Zeit sind wir ohne euch verwaist, fern der Augen, nicht des Herzens, und wir haben uns mit großem Verlangen so sehr darum bemüht, euch wiederzusehen. 18 Darum hatten wir uns vorgenommen, zu euch zu kommen, ich, Paulus, sogar mehr als einmal, aber der Satan hat uns daran gehindert. 19 Denn wer ist unsere Hoffnung, unsere Freude, unser Ruhmeskranz vor Jesus, dem wir gehören, bei seiner Ankunft? Seid das nicht auch ihr? 20 Ja, ihr seid unsere Ehre und Freude! 1 Weil wir es nicht mehr aushalten konnten, beschlossen wir, in Athen allein zurückzubleiben 2 und schickten Timotheus, unseren Bruder und Gottes Mitarbeiter an der Freudenbotschaft des Christus, um euch zu stärken und euch im Glauben zu ermutigen, 3 auf dass niemand in diesen Bedrängnissen erschüttert werde. Denn ihr wisst selbst, dass wir dazu bestimmt sind. 4 Schon damals, als wir noch bei euch waren, sagten wir euch voraus, dass wir in Bedrängnis geraten würden. Das ist geschehen, wie ihr wisst. 5 Darum hielt ich es nicht mehr aus und schickte ihn, um von eurem Glauben zu erfahren: ob etwa der Versucher euch in Versuchung geführt hat und unsere harte Arbeit vergeblich gewesen ist. 6 Aber jetzt, da Timotheus von euch zurückgekommen ist und erfreuliche Botschaft gebracht hat von eurem Glauben und eurer Liebe, und dass ihr uns immer ein gutes Andenken bewahrt habt und euch sehnt, uns zu sehen, wie auch wir euch – 7 jetzt sind wir somit euretwegen getröstet in all unserer Not und Bedrängnis, durch eure Treue, Schwestern und Brüder. 8 Denn nun leben wir, wenn ihr standhaft seid in Jesus. 9 Wie können wir Gott durch unseren Dank für euch entgelten, wie groß die Freude ist, mit der wir uns vor Gott über euch freuen? 10 Bei Tag und Nacht bitten wir über alle Maßen darum, euch wiederzusehen und zu ergänzen, was eurem Glauben fehlt. 11 Gott selbst, für uns wie Vater und Mutter, und Jesus, dem wir gehören, mögen unseren Weg zu euch führen lassen. 12 Euch aber möge Jesus reich *
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pistis
euangelion
pistis kyrios
pistis pater kyrios kyrios
Röm 11,25-29
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Phil 4,1
*
3
christos
Mt 23,34
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Apg 17,14 f
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2 Thess 1,4
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Brief an die Gemeinde in Thessaloniki
1 Thess
2179
1,8 - 3,12
a
a
Sie Er
Ich-bin-da
Schechina
die Eine
die Ewige
der Lebendige
b c
machen und Überfluss schenken in der Liebe zueinander und zu allen, wie auch wir sie zu euch haben. 13 So sollen eure Herzen gestärkt werden, um in Heiligkeit untadelig zu sein vor Gott, für uns wie ein Vater oder eine Mutter, wenn unser Herr Jesus zu uns kommt mit allen seinen Heiligen. *
2 Thess 1,7.10
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1 Kor 6,18
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1 Kor 6,1 Ps 94,1
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2 Thess 3,12
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2 Thess 1,7-10; 2,1-12 1 Kor 15,51 f Mt 24,30 f 1 Kor 15,22 f
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3# 13
kyrios hagios
1 Im
Übrigen, Schwestern und Brüder, bitten und ermahnen wir euch in Jesus, der uns leitet: Wie ihr von uns gelernt habt, das Leben zu führen und Gott zu gefallen, so lebt ihr ja auch; zeichnet euch immer mehr darin aus! 2 Ihr wisst doch, welche Anordnungen wir euch gegeben haben im Namen Jesu, der uns leitet. 3 Dies ist nämlich Gottes Wille, eure Heiligung: Ihr sollt euch von der Prostitution fern halten! 4 Jede und jeder von euch soll lernen, das Gefäß des eigenen Körpers (757) heilig und in Ehren zu halten 5 und nicht in leidenschaftliche Gier zu verfallen wie die Menschen der Völker, die Gott nicht kennen. 6 Und ihr sollt eure Geschwister nicht vor Gericht übervorteilen und euch bereichern! b Gott c verfolgt dies alles, wie wir euch schon früher gesagt und bezeugt haben. 7 Denn Gott hat uns nicht zu einem unreinen, sondern zu einem geheiligten Leben berufen. 8 Wer dies ablehnt, lehnt deshalb nicht Menschen ab, sondern Gott und die heilige Geistkraft, die Gott uns gibt. 9 Dass euch über die geschwisterliche Liebe geschrieben wird, habt ihr nicht nötig, denn ihr seid selbst Gottesgelehrte in der gegenseitigen Liebe, 10 und ihr handelt auch so an allen Schwestern und Brüdern in ganz Mazedonien. Wir ermahnen euch aber, Brüder und Schwestern, noch besser zu werden 11 und eure Ehre darin zu suchen, euch ruhig zu verhalten, euch um die eigenen Angelegenheiten zu kümmern und mit den eigenen Händen zu arbeiten, wie wir es angeordnet haben. 12 So sollt ihr ein anständiges Leben gegenüber Außenstehenden führen und auf niemanden angewiesen sein. 13 Wir wollen euch, Schwestern und Brüder, über die Entschlafenen nicht unwissend lassen, damit ihr nicht traurig seid, wie es die anderen sind, die keine Hoffnung haben. 14 Wenn wir nämlich glauben, dass Jesus starb und vom Tod aufstand, dann wird Gott wegen Jesus die Entschlafenen genauso mit ihm führen. 15 Dieses sagen wir euch nun als Wort Jesu (758): Wir, die Lebenden, die übrig Gebliebenen bei der Ankunft des Herrschers, werden den Entschlafenen nicht zuvorkommen. 16 Denn der Herrscher selbst wird vom Himmel herabsteigen mit einem Kommandoruf, mit der Stimme des Erzengels und der Posaune Gottes. Und die Toten, die zu Christus gehören,
4
pater
kyrios
kyrios
ethnos theos
akatharsia hagios pneuma
anhistemi logos kyrios kyrios
christos
anhistemi
kyrios
*
werden zuerst aufstehen. 17 Danach werden wir, die Lebenden, die übrig Gebliebenen, zugleich mit ihnen in die Wolken entrückt werden zur Einholung des Herrschers in der Luft. Und so werden wir für immer mit Jesus sein. 18 Tröstet einander mit diesen Worten. 1 Was die Zeiträume und Zeitpunkte betrifft, Brüder und Schwestern, habt ihr nicht nötig, dass euch geschrieben wird. 2 Denn ihr wisst selbst genau, dass der Tag b Gottes c wie ein Dieb in der Nacht kommt. 3 Wenn sie sagen: »Friede und Sicherheit!«, dann kommt plötzliches Verderben über sie wie die Wehen über die Schwangere, und sie können nicht entrinnen. 4 Ihr aber, Schwestern und Brüder, lebt nicht in Finsternis, so dass euch der Tag wie ein Dieb überfällt. 5 Denn ihr seid alle Kinder des Lichts und Kinder des Tages. Wir gehören weder der Nacht noch der Finsternis. 6 Also lasst uns nicht schlafen wie die anderen, sondern wachen und nüchtern sein. 7 Denn die Schlafenden schlafen nachts und die sich betrinken, sind nachts betrunken. 8 Wir aber, die zum Tag gehören, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf Rettung. 9 Denn Gott hat uns nicht für das Zorngericht bestimmt, sondern zum Erwerb der Rettung durch Jesus Christus, dem wir gehören, 10 der für uns gestorben ist, damit wir zugleich mit ihm leben werden, ob wir nun wachen oder schlafen. 11 Deshalb tröstet einander und richtet euch gegenseitig auf, wie ihr es ja schon tut. 12 Wir bitten euch, Schwestern und Brüder: Erkennt diejenigen an, die mühevoll für euch arbeiten, euch im Auftrag Jesu leiten und euch den rechten Weg zeigen. 13 Achtet sie über alle Maßen in Liebe wegen ihres Tuns. Haltet Frieden untereinander! 14 Wir ermahnen euch, Brüder und Schwestern: Bringt die, die keine Regeln einhalten, auf den richtigen Weg, ermutigt, die in Angst sind, kümmert euch um die Schwachen, habt mit allen Geduld. 15 Passt auf, dass niemand Böses mit Bösem an anderen vergilt, sondern sucht immer das Gute untereinander und bei allen. 16 Freut euch immer, 17 hört nicht auf zu beten, 18 sagt Dank in jeder Lage, denn dies will Gott von euch in Christus Jesus. 19 Löscht die Geistkraft nicht aus, 20 verachtet Prophezeiungen nicht, 21 doch prüft alles und behaltet das Gute. 22 Von jeder Gestalt des Bösen haltet euch fern. 23 Gott selbst ist der Frieden und möge euch durch und durch heiligen, und ihr sollt an Geist, Seele und Körper (759) unverletzt bewahrt bleiben, so dass *
5
hyios
pistis soteria kyrios
christos pneuma
hagios pneuma psyche soma
2 Petr 3,10 Mt 24,43; Lk 12,39
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1 Petr 1,13 Eph 6,14-16; 1 Thess 1,3
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Brief an die Gemeinde in Thessaloniki
1 Thess
2 Thess 2,14 Röm 14,8
1 Kor 16,16
2 Thess 3,6-11
Phil 3,1; 4,4 Eph 6,18 1 Kor 14,29 Röm 15,33; 2 Thess 3,16
2181
3,13 - 5,23
a
a
der Ewige
ha-Makom
Er Sie
der Lebendige
Gott
die Heilige
b c
*
1 Kor 16,20; 1 Petr 5,14
nichts an euch auszusetzen ist bei der Ankunft Jesu Christi, dem wir gehören. 24 Gott hat euch berufen, ist treu und wird dies tun. 25 Schwestern und Brüder, betet auch für uns. 26 Grüßt alle Geschwister mit dem heiligen Kuss. 27 Ich beschwöre euch beim Herrn Jesus, dass der Brief allen Geschwistern vorgelesen wird. 28 Die Gnade Jesu Christi, dem wir gehören, sei mit euch. *
Kol 4,16
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kyrios
hagios kyrios charis kyrios
An die Gemeinde in Thessaloniki: Zweiter Brief 2 Thess stammt von anderen Verfassern als 1 Thess. Sie nennen sich auch Paulus, Timotheus und Silvanus, betonen jedoch die angebliche Hauptautorschaft des Paulus (2 Thess 3,17). Sie orientieren sich formal am 1 Thess, erklären diesen aber für gefälscht (2 Thess 2,2) und fügen ein Echtheitszeichen an (2 Thess 3,17). Inhaltlich wird der Gerichtsvorstellung des 1 Thess widersprochen: Die jüdisch-christlichen Autoren schildern in apokalyptischen Bildern ein für alle gleichzeitiges letztes Gericht Gottes, vollstreckt durch den Messias (2 Thess 1,1-10). Er wird den letzten Widersacher Gottes, der sich als falscher Gott des Jerusalemer Tempels bemächtigt hat, endgültig vernichten (2 Thess 2,1-12). Der Brief ist vermutlich nach 70 n. Chr. entstanden. Er möchte seine Gemeinde inmitten politischer Wirren und Bedrängnisse in der Hoffnung auf den Sieger und Richter Jesus stärken, der an dem zukünftigen Tag Gottes (2 Thess 2,2) kommen wird. Thematisch werden Frauen wie im 1 Thess nicht erwähnt. Am Schluss wird die Arbeit mit den eigenen Händen, der Broterwerb der kleinen Leute, als Disziplinierung in unruhiger Zeit verordnet (2 Thess 3,6-12). Dabei stellen die Apostel ihre Arbeit als beabsichtigte Aktion vor, um der Gemeinde ein Vorbild zu hinterlassen (2 Thess 3,9). Ihrer aller Platz soll im Bereich der antiken Unterschicht, der handwerklichen Lohnarbeit bleiben. Marlene Crüsemann
1 Thess 1,1
1 Paulus,
Silvanus und Timotheus an die Gemeinde aller in Thessaloniki, die in Gott sind, unserem Ursprung, und in Jesus Christus, dem wir gehören: 2 Unter euch wohnen Gnade und Frieden von Gott, unserem Ursprung, und von Jesus Christus, dem wir gehören! 3 Immer müssen wir Gott in unseren Gebeten für euch danken, wie es sich gehört, Schwestern und Brüder. Denn euer Glaube wächst weiter und die gegenseitige Liebe nimmt bei euch allen zu. 4 So sind wir selbst inmitten der Gemeinden Gottes stolz auf euch wegen eurer Widerstandskraft und eures Glaubens in allen Verfolgungen und Bedrängnissen, die ihr ertragt. 5 Diese sind Anzeichen des gerechten Gerichtes Gottes, dass auch ihr des Gottesreichs würdig seid, für das ihr leiden müsst.
1
*
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2182
5# 24
theos pater christos charis kyrios
pistis
ekklesia
basileia
6 Ja,
kyrios
euangelion
doxa hagios doxa
pisteuo
pistis charis kyrios
kyrios
pneuma logos
anomia
theos
anomia
kyrios pneuma
satanas
es ist gerecht bei Gott, denen mit Bedrängnis zu vergelten, die euch bedrängen, 7 und euch, die Bedrängten, zusammen mit uns aufatmen zu lassen, wenn sich Jesus, der Herrscher, vom Himmel kommend mit den Engeln seiner Macht offenbart. 8 Dann bestraft er im Feuer der Flammen diejenigen, die Gott nicht kennen, und diejenigen, die der Freudenbotschaft Jesu, dem wir gehören, nicht gehorsam sind. 9 Die werden ihr Urteil bekommen, ewiges Verderben, das sie vom Angesicht b Gottes c her empfangen und von der gewichtigen Macht Gottes. 10 Dies wird dann geschehen, wenn Jesus kommt und ihm unter seinen Heiligen Gewicht verliehen wird und er von allen Glaubenden Bewunderung empfängt an jenem Tag – denn ihr habt dem vertraut, was wir euch bezeugt haben. 11 Deshalb beten wir auch jederzeit für euch, dass unser Gott euch eurer Berufung würdig mache und mit Macht all das Verlangen nach Gutem und die Tat des Glaubens vollende. 12 Damit soll unter euch der Name Jesu, dem wir gehören, Gewicht bekommen und ihr in ihm, wie es der Gnade Gottes für uns und der Gnade Jesu Christi entspricht, dem wir gehören. *
Jes 66,15
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Jes 2,10.19.21
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Jes 2,11.17
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1 Thess 1,3
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1 Wir
bitten euch aber, Brüder und Schwestern, im Blick auf die Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, und unserer Vereinigung mit ihm: 2 Lasst euer Denken nicht so schnell erschüttern oder euch erschrecken, weder durch eine Geistoffenbarung noch durch ein Wort oder einen Brief, der angeblich von uns stammt, mit der Behauptung, dass der Tag b Gottes c schon da sei. 3 Lasst euch von niemandem auf irgendeine Weise täuschen! Denn zuerst kommt die Abtrünnigkeit und offenbart wird der Mensch, der ein Feind der Tora ist, der Sohn des Verderbens, 4 der Widersacher, der sich über alles erhebt, was Gott oder Heiligtum genannt wird. So setzt er sich in den Tempel Gottes und behauptet, Gott zu sein. 5 Erinnert ihr euch nicht, dass ich euch dies sagte, als ich noch bei euch war? 6 Und jetzt wisst ihr, was den Feind aufhält (760), damit er zu seinem eigenen Zeitpunkt offenbar wird. 7 Denn die Feindschaft gegen die Tora ist schon wirksam als Geheimnis – allein bis der Aufhaltende jetzt aus der Mitte entfernt wird. 8 Dann wird der Feind der Tora offenbart werden, den Jesus, der Herrscher, mit dem Atem seines Mundes auslöschen und vernichten wird bei der Erscheinung seiner Ankunft. 9 Die Ankunft des Torafeindes dagegen geht einher mit der wirkungsvollen Kraft des Satans, mit aller Art von Machttaten, mit irreführenden Zeichen und Wundern, 10 mit umfassender Täuschung. Bei denen, die verloren gehen, führt das zu ungerechten Taten,
2
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1 Thess 4,15-17 Mt 24,6
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2 Thess 1,10; 1 Thess 5,2
Ps 89,23 Dan 11,36 Ez 28,2
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Jes 11,4; Hiob 4,9; Offb 19,15
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Brief an die Gemeinde in Thessaloniki
1 Thess
5,24 – 2
Mt 24,24; Offb 13,13 2 Thess 2,2 f
Thess
2,10
a
Röm 1,18
a
Du
der Lebendige
der Eine
Gott
Ich-bin-da
ha-Schem
der Name
b c
weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht annehmen, durch die sie gerettet würden. 11 Deshalb schickt Gott ihnen eine Macht, die sie in die Irre führt, so dass sie der Lüge glauben, 12 damit alle gerichtet werden sollen, die nicht der Wahrheit vertraut, sondern Freude an der Ungerechtigkeit gehabt haben. 13 Wir müssen Gott um euretwillen, von b Gott c geliebte Schwestern und Brüder, allezeit Dank sagen, weil Gott euch als Erstlingsgabe auserwählt hat, dass ihr in Heiligung durch die Geistkraft gerettet werdet und der Wahrheit glaubt. 14 Dazu hat Gott euch durch unsere Freudenbotschaft gerufen: zum Erwerb der Gewichtigkeit Jesu Christi, dem wir gehören. 15 Seid also standhaft, Brüder und Schwestern, und haltet an den Überlieferungen fest, die wir euch lehrten, sei es durch ein Wort oder unseren Brief. 16 Wir gehören zu Jesus Christus selbst und Gott liebt uns wie Vater oder Mutter und schenkt uns durch Zuwendung ewigen Trost und zuverlässige Hoffnung. 17 Das möge eure Herzen trösten und euch für alle guten Taten und Worte stärken. *
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Dtn 33,12 1 Thess 2,13
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1 Thess 5,9 2 Thess 3,6
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1 Thess 1,8
1 Ansonsten
betet für uns, Brüder und Schwestern, damit sich die Kunde von Jesus wie auch bei euch rasch verbreite und Gewicht bekomme 2 und damit wir vor den schlechten und bösen Menschen bewahrt werden. Denn nicht alle haben das Vertrauen. 3 Aber b Gott c ist vertrauenswürdig und wird euch stärken und vor dem Bösen beschützen. 4 In b Gott c sind wir zuversichtlich, dass ihr tut und tun werdet, was wir anordnen. 5 b Gott c möge eure Herzen hinlenken zur Liebe Gottes und zur Widerstandskraft des Messias. 6 Schwestern und Brüder, im Namen Jesu Christi, dem wir gehören, gebieten wir euch: Zieht euch von allen Geschwistern zurück, die ein Leben ohne Regeln führen und sich nicht an der Überlieferung orientieren, die ihr von uns empfangen habt. 7 Denn ihr wisst ja selbst, wie man unserem Vorbild folgen soll. So haben wir bei euch nicht regellos gelebt 8 und bei niemandem umsonst unser Brot gegessen, sondern wir mühten uns Nacht und Tag mit schwerer Arbeit und Anstrengung, um niemandem von euch zur Last zu fallen. 9 Nicht, dass wir kein Recht dazu hätten, vielmehr wollten wir uns selbst für euch zum Vorbild geben, damit ihr wisst, wie ihr uns nachahmen sollt. 10 Denn auch als wir bei euch waren, ordneten wir an: Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. 11 Wir haben nämlich gehört, dass einige unter euch ein Leben ohne Regeln führen und nichts arbeiten, sondern nur so tun, als ob sie arbeiteten. 12 Solchen Menschen gebieten wir aber und ermahnen
3
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1 Thess 5,14
1 Thess 1,6
1 Thess 2,9
1 Kor 9,6 Phil 3,17
2184
2# 11
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pisteuo pisteuo
pneuma euangelion doxa
logos kyrios pater charis
logos kyrios doxa pistis
christos christos kyrios
kyrios
charis
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sie in Jesus Christus, dem wir gehören: Sie sollen in Ruhe arbeiten und ihr eigenes Brot essen. 13 Ihr aber, Schwestern und Brüder, werdet nicht müde, Gutes zu tun. 14 Falls einige unserem Wort in diesem Brief nicht gehorchen, dann merkt sie euch und kommt nicht mit ihnen zusammen, damit sie beschämt werden. 15 Doch haltet sie nicht für Feinde oder Feindinnen, sondern weist sie als Geschwister zurecht. 16 b Gott c selbst ist der Frieden und gebe euch Frieden in allem und überall. b Gott c sei mit euch allen! 17 Der Gruß erfolgt mit meiner, des Paulus Hand. Das ist das Zeichen der Echtheit in jedem Brief; so schreibe ich! 18 Die Gnade Jesu Christi, dem wir gehören, sei mit euch allen! *
1 Thess 4,11
1 Thess 5,23; Röm 15,33 1 Kor 16,21; Gal 6,11; Kol 4,18
An Timotheus: Erster Brief Der erste Brief an Timotheus wurde zusammen mit dem zweiten und dem Brief an Titus von einem unbekannten Verfasser oder Verfasserkreis im Namen des Paulus geschrieben. Mehrere Jahrzehnte nach dessen Tod standen sich unterschiedliche Auffassungen über das richtige Verständnis der Verkündigung des Paulus gegenüber. Die Briefe greifen auf die Autorität des Apostels zurück, um ihre Sicht christlichen Glaubens und Lebens durchzusetzen. Timotheus ist aus paulinischen Briefen und aus Apg als Mitarbeiter und Co-Autor des Paulus bekannt. Er wird in 1 Tim als Leiter der Gemeinde in Ephesus vorgestellt. Ihm werden Anweisungen für seine Führungsaufgabe gegeben, die sich am Leitmodell der Kirche als hierarchisch geordnetem »Haus(halt) Gottes« (1 Tim 3,15) orientieren. Damit steht 1 Tim im Konflikt mit Gruppen, die eine andere Theologie und Ethik vertreten, sich aber ebenfalls auf Paulus berufen. Sie sehen sich als »Lehrerinnen und Lehrer« der Tora (1 Tim 1,7); »Erkenntnis« (1 Tim 6,20) und »Lernen« (1 Tim 2,11; 2 Tim 3,7) sind ihnen wichtig. Dazu gehören (wohlhabende) Frauen, die sich die aktive Teilhabe im Gottesdienst nicht nehmen lassen wollen (1 Tim 2,9 – 3,1a; vgl. 1 Kor 11,2-16), Frauen, die z. T. ehelos leben und als sog. »Witwen« religiöse Autorität ausüben (1 Tim 5,3-16). Ein weiterer Konfliktpunkt ist, dass Sklavinnen und Sklaven sich darauf berufen, in der Gemeinde gleichberechtigte Geschwister zu sein (1 Tim 6,1-2, vgl. Phlm 16). Anders als der historische Paulus lehnen die Verfasser von 1 Tim es ab, sich mit Gegnerinnen und Gegnern argumentativ auseinander zu setzen, sie qualifizieren sie moralisch ab (1 Tim 6,3-5) und halten theologische Streitgespräche für zerstörerisch. Ulrike Wagener christos theos soter pistis charis pater
1 Paulus,
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Apostel des Christos Jesus, nach dem Auftrag Gottes, unserer Rettung, und des Christos Jesus, unserer Hoffnung, 2 an Timotheus, sein legitimes Kind in der Gemeinschaft des Glaubens. Bei dir wohne Gnade, Barmherzigkeit und Frieden von Gottes fürsorglicher Autorität
1
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Brief an die Gemeinde in Thessaloniki Brief an Timotheus
2 Kor 1,1 f; Eph 1,1 f; Kol 1,1 f Tit 1,4
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2 Thess
2,11 – 1
Tim
2185
1,2
a
a
ha-Makom
der Ewige
Er Sie
Sie Er
der Name
die Ewige
b c
Adonaj
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1 Kor 9,17
und von dem Christos Jesus, dessen Weisung und Schutz wir uns anvertraut haben. 3 Als ich nach Mazedonien weiterreiste, habe ich dich gebeten, in Ephesus zu bleiben, um gewisse Leute daran zu hindern, abweichende Lehren zu verbreiten 4 und sich an phantastische Geschichten und endlose Stammbäume zu halten. Dies führt nämlich nur dazu, sich in abgehobenen theologischen Kontroversen zu ergehen, statt treu das Haus Gottes zu verwalten. 5 Schließlich ist der Sinn der Unterweisung doch der, dass die Menschen sich einander zuwenden und füreinander da sind, und zwar aus ehrlichem Herzen, gutem Gewissen und nicht nur vorgespiegelter Verlässlichkeit. 6 Aber von diesem Weg sind einige abgekommen und halten sich lieber an sinnloses Geschwätz. 7 Lehrerinnen und Lehrer des Gesetzes wollen sie sein – und haben doch von dem, was sie reden und worüber sie so feste Behauptungen aufstellen, keine Ahnung. 8 Wir wissen aber, dass das Gesetz gut ist, wenn es seinem eigenen Sinn gemäß angewandt wird, 9 das heißt, in dem Wissen, dass es nicht für diejenigen bestimmt ist, die sich von sich aus rechtmäßig verhalten. Vielmehr ist das Gesetz für Kriminelle und Rebellen, respektlose und sündige Menschen, denen nichts heilig ist, die alles in den Dreck ziehen, Vater und Mutter ermorden, andere Menschen umbringen, 10 ein unmoralisches Sexualleben führen, Männer, die mit männlichen Partnern ins Bett gehen(761), Leute, die Sklavenhandel betreiben, die notorisch lügen und Meineide schwören. Dafür ist das Gesetz bestimmt und für alles, was sonst noch mit der vernünftigen Lehre unvereinbar ist. 11 Diese Lehre beruht auf dem Evangelium, der rettenden Botschaft von der Erhabenheit des gepriesenen Gottes, mit deren Verkündigung ich betraut worden bin. 12 Ich danke dem, der mir Kraft gegeben hat, dem Christos Jesus, unter dessen Weisung und Schutz wir stehen, dass er mich als vertrauenswürdig erachtet und mich zur Vermittlung seiner Botschaft bestimmt hat – 13 mich, der ich doch vorher ein Lästerer war, ein Verfolger und frecher Übeltäter. Aber ich wurde begnadigt, weil ich aus Unwissenheit treulos gehandelt hatte. 14 In überreichem Maß verschenkte der, dem wir gehören, herzlichstes Wohlwollen und eröffnete ein Leben in Treue und aktivem liebevollen Dienst in der Gemeinschaft des Christos Jesus. 15 Auf dieses Wort ist Verlass und es verdient aus ganzem Herzen angenommen zu werden: Der Christos Jesus ist in die Welt gekommen, um sündige Menschen zu retten. Von den Sündern bin ich der erste, 16 habe aber deshalb Begnadigung erfahren, damit der Christos Jesus an mir als erstem seine ganze Langmut bewei*
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Röm 7,16 Röm 7,1-25
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Lev 18,22; 20,13; Röm 1,27
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1 Kor 7,25 2 Kor 3,6-9; 4,1; 5,18; Apg 20,24 Gal 1,13 Röm 5,15.17; 2 Kor 4,15
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Lk 19,10
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1# 3
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kyrios
pistis
katharos pistis
nomos
dikaiosyne
nomos
euangelion doxa pisteuo christos kyrios pistis diakonia
kyrios charis pistis christos pistis christos hamartolos
pisteuo aion aion theos doxa aion
pistis pistis
satanas
sen konnte. So sollte ich ein Modell werden für die, die in Zukunft auf ihn vertrauen, auf dass sie das ewige Leben erhalten. 17 Dem König über alle Zeiten, der unvergänglichen, unsichtbaren, einzigen Gottheit, sei Ehre und Ruhm für immer und alle Zeiten. Amen. 18 Die folgende Weisung übergebe ich an dich, mein Kind Timotheus, entsprechend den prophetischen Worten, die dich schon früher dafür bestimmt haben. Halte dich daran, damit du als Soldat in deinem Feldzug erfolgreich kämpfst, 19 die Treue hältst und ein gutes Gewissen bewahrst, das einige andere über Bord geworfen und dadurch in ihrer Glaubenstreue Schiffbruch erlitten haben, 20 wie zum Beispiel Hymenäus und Alexander. Die habe ich dem Satan übergeben, damit ihnen durch seine Züchtigungen das freche Lästern ausgetrieben wird. *
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1 Zuallererst
ermahne ich euch zum Gebet. Betet, bittet und dankt für alle Menschen, 2 besonders für Könige und alle, die in leitenden Positionen sind, damit wir ein ruhiges Leben ohne Aufsehen führen können in aller Ehrfurcht und Würde. 3 Das ist gut und gefällt Gott. Gott bringt uns Rettung 4 und will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Einsicht in die Wahrheit kommen. 5 Einzig nämlich ist Gott, und einzig ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch und Christos Jesus, 6 der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat, was zur bestimmten Zeit bezeugt werden soll. 7 Zu diesem Zeugnis wurde ich eingesetzt als Botschafter und als Apostel – ich sage die Wahrheit, ich lüge nicht – als zuverlässiger und ehrlicher Lehrer der Nationen. 8 Also: Ich will, dass beim gottesdienstlichen Gebet die Männer allerorten heilige Hände ausstrecken ohne Aggressionen und ohne Streitigkeiten; 9 ebenso, dass die Frauen durch ordentliche Kleidung ihrer Schamhaftigkeit und anständigen Selbstbezähmung Ausdruck geben, und sich nicht mit kunstvollen Frisuren, Gold und Perlen oder teuren Kleidern herausputzen. 10 Sie sollen sich lieber mit dem schmücken, was sich für Frauen gehört, die sich zur Verehrung Gottes bekennen: mit guten Werken. (762) 11 Eine Frau soll unauffällig lernen, indem sie sich völlig in ihre Unterordnung fügt. 12 Zu
2
soter
theos
christos
pistis ethnos
1 Kor 5,5
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Röm 13,1-7; 1 Petr 2,13-17 Mt 10,34-37; 1 Thess 5,3
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Röm 9,1
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Brief an Timotheus
1 Tim
Jdt 10; 1 Petr 3,3-5 1 Kor 14,33-36 1 Kor 11,2-16
1,3 - 2,12
a Mt 28,10; Mk 16,7; Joh 20,17 f; Apg 2,17 f Gen 3,16 Gen 27; 38; Est 1; 4-7; Jdt 8; Joh 4; 11 Gen 1,26 f; 2,7.18-25; 3,1-7; 1 Kor 11,3 Röm 5,12-19; 2 Kor 11,3 Phil 1,1
Kol 3,18-4,1; Eph 5,21-6,9
a
Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da
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1 Auf
dieses Wort ist Verlass! Wenn jemand das Amt des Episkopos (764) anstrebt, so ist dies als Verlangen nach einem guten Werk zu sehen. 2 Nun muss der Episkopos einen tadellosen Lebenswandel haben: Er soll der einen Frau, mit der er verheiratet ist, treu sein, er soll nüchtern, vernunftgeleitet, ordentlich, gastfreundlich und geschickt als Lehrer sein. 3 Er darf kein Säufer und Schläger sein, er soll vielmehr nachsichtig und friedfertig sowie frei von Geldgier sein. 4 Wichtig ist, dass er sein eigenes Haus mit der angemessenen Autorität führt, seine Kinder in Gehorsam hält und so seine Würde wahrt. 5 Denn wie sollte einer Verantwortung für die Gemeinde Gottes tragen können, wenn er sein eigenes Haus nicht zu führen weiß? 6 Er darf nicht erst kürzlich zum Glauben gekommen sein, damit er sich nicht auf seine Ernennung etwas einbildet und so dem Verdammungsurteil des Teufels verfällt. 7 Außerdem ist unverzichtbar, dass ihm auch von außerhalb der Gemeinde ein gutes Zeugnis ausgestellt wird, damit er nicht hinterher Zielscheibe von Beschimpfungen wird und sich so in der Falle des Teufels verfängt. 8 Ebenso müssen die Diakone ehrwürdig sein: Sie dürfen nicht doppelzüngig reden, nicht zu sehr dem Alkohol zusprechen und nicht profitsüchtig sein. 9 Es müssen Männer sein, die an der vorher verborgenen, jetzt offenbarten Wahrheit, dem Grund des Glaubens, in reinem Gewissen festhalten. 10 Sie sollen ebenfalls zuerst geprüft werden, erst dann können sie, wenn sie tadellos sind, den Dienst antreten. 11 Entsprechendes gilt für die Frauen im Diakonenamt (765): Sie sollen ehrwürdig sein, nicht verleumderisch, nüchtern und in allem zuverlässig. 12 Die männlichen Diakone sollen der einen Frau, mit der sie verheiratet sind, treu bleiben, und sie sollen die Erziehung ihrer Kinder und die Leitung ihrer eigenen Häuser mit der angemessenen Autorität wahrnehmen. 13 Denn diejenigen, die das Diakonenamt gut ausfüllen, verschaffen sich gutes Ansehen und gewinnen große Freimütigkeit in ihrem Vertrauen zu dem Christos Jesus.
3
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Röm 16,1 Kol 3,18 – 4,1; Eph 5,21 – 6,9
2188
b c
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1 Tim 3,16
Adonaj
lehren aber – das hieße ja, über den Mann zu herrschen – erlaube ich einer Frau nicht, sondern sie soll sich still fügen. 13 Denn Adam wurde zuerst erschaffen, danach Eva. 14 Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber erlag der Verführung (763) und ist so in die Gebotsübertretung geraten. 15 Sie wird aber gerettet werden dadurch, dass sie Kinder zur Welt bringt, wenn sie an ihrer Glaubenstreue, Liebe und Heiligung festhält mit anständiger Selbstbezähmung.
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Phil 1,1
Schechina
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2# 13
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soteria pistis
pistis
ekklesia
diabolos
pistis katharos
pistis
pistis christos
14 Während
ekklesia
christos sarx dikaiosyne pneuma
ethnos pisteuo doxa
pneuma pistis
pistis
diakoneo pistis
pistis
soter pistis
ich diesen Brief schreibe, hoffe ich doch, in Kürze zu dir zu kommen. 15 Falls sich mein Besuch jedoch hinauszögert, sollst du jedenfalls wissen, wie man sich im Haus Gottes zu verhalten hat, das ja Kirche des lebendigen Gottes, Säule und Fundament der Wahrheit ist. 16 Ja, alle stimmen darin überein: erhaben ist die ehemals verborgene, jetzt offenbarte Wahrheit, der Grund unseres Gott ergebenen Lebens, Christos erschienen als Mensch von Fleisch und Blut, gerechtgesprochen in der Kraft des Geistes, vorgestellt den Engeln, verkündet unter den Nationen, geglaubt in der Welt, aufgenommen in himmlischen Lichtglanz. *
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1 Petr 4,17 1 Kor 3,11; Eph 2,20 Röm 16,25 f; 1 Kor 2,7; Eph 3,5 1 Petr 1,20
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1 Die
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Geistkraft sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten einige vom Glauben abfallen, sich irrlichternden Geistern anschließen und auf Lehren finsterer Mächte hören werden, 2 verführt durch die Vortäuschungen lügnerischer Leute, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind. 3 Sie verbieten zu heiraten und lehren, auf bestimmte Nahrungsmittel zu verzichten, die Gott doch gerade dafür geschaffen hat, dass die Glaubenden, die die Wahrheit angenommen haben, sie mit Dank essen sollen. 4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts, was man mit Dank zu sich nimmt, kann verwerflich sein – 5 es ist ja geheiligt durch das Wort Gottes und das Dankgebet. 6 Wenn du dies den Geschwistern vermittelst, wirst du ein gutes Sprachrohr des Christos Jesus sein, da du dich selbst von den Worten des Glaubens und der guten Lehre nährst, der du dich angeschlossen hast. 7 Die unheiligen Phantasiegeschichten, die so vertrocknet und runzelig sind wie alte Frauen, weise entschieden zurück! Dich selbst trainiere in Gott ergebener Lebensführung. 8 Denn das Training des Körpers nützt nur wenig, die Gottergebenheit hingegen ist in jeder Hinsicht nützlich: Ihr ist das Versprechen sowohl gegenwärtigen als auch zukünftigen Leben gegeben. 9 Auf dieses Wort ist Verlass und es verdient aus ganzem Herzen angenommen zu werden! 10 Für dieses Ziel mühen wir uns ab und kämpfen wir, weil wir Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt haben, die Rettung aller Menschen, besonders der Glaubenden. 11 Dies ordne an und vermittle! 12 Niemand soll auf dich herabsehen, bloß, weil du noch so jung bist, son-
4
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1 Kor 7,1-40
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Gen 1,4.10.12.1821.25.31
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Gen 17,15-19; 21,1 f; 1 Sam 1,1 – 2,10; Lk 1; 2,36-38
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Brief an Timotheus
1 Tim
2189
2,13 - 4,12
a
a
der Lebendige
ha-Makom
der Eine
Sie Er
der Name
die Heilige
Du
b c
dern du sollst für die Glaubenden ein Vorbild werden in Wort und Lebensführung, vorbildlich an liebevoller Zuwendung, Treue und Integrität. 13 Bis ich komme, bleibe unbeirrbar dabei, die Schrift vorzulesen und die Menschen zu ermahnen und zu belehren. 14 Vernachlässige nicht die Geistesgabe in dir, die dir durch prophetisches Wort unter Handauflegung des Ältestenrates verliehen worden ist. 15 Dafür trage Sorge, davon lass dein Leben bestimmt sein, damit dein Fortschritt für alle offensichtlich ist. 16 Gib Acht auf dich selbst und auf die Lehre, bleibe dabei. Denn wenn du das tust, wirst du sowohl dich selbst retten (766) als auch die, die auf dich hören. *
1 Kor 12,1-11
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älteren Mann sollst du nicht grob anfahren, sondern ihn wie einen Vater ansprechen, jüngere Männer wie Brüder. 2 Ältere Frauen behandle wie Mütter, jüngere Frauen wie Schwestern ohne alle Hintergedanken. 3 Als von der Gemeinde besoldete Witwen sollst du nur wirkliche Witwen anerkennen. 4 Witwen hingegen, die Kinder oder Enkel haben, sollen zuerst einmal lernen, ihrer eigenen Familie die gehörige Achtung zu erweisen, das heißt, durch das Aufziehen der Nachkommen ihren Vorfahrinnen und Vorfahren zurückzuerstatten, was sie ihnen schuldig sind. (767) So will es Gott. 5 Nur die wirkliche Witwe – damit ist eine Frau gemeint, die völlig allein dasteht – hofft ausschließlich auf Gott und richtet sich Tag und Nacht ganz auf das Gebet aus. 6 Im Gegensatz dazu steht eine, die im Luxus schwelgt: Sie ist lebendig tot! 7 Auch das musst du ihnen einschärfen, damit sie ohne Fehl und Tadel sind. 8 Wenn eine für die Ihrigen und besonders für die Angehörigen in ihrem Haus nicht sorgt, hat sie den Glauben verleugnet und ist schlimmer als eine Ungläubige! 9 Als offizielle Gemeindewitwe soll eine Frau nur zugelassen werden, wenn sie mindestens 60 Jahre alt ist und ihrem einen Mann, mit dem sie verheiratet war, treu gewesen ist. 10 Voraussetzung ist auch das öffentliche Zeugnis, dass sie gute Verdienste hat: Hat sie sich der Pflege ihrer Kinder gewidmet, Fremde beherbergt, heiligen Missionaren die Füße gewaschen und Notleidenden Unterstützung gewährt? Bedingung ist also, dass sie jede Möglichkeit genutzt hat, Gutes zu tun. 11 Junge Frauen sollst du als Gemeindewitwen grundsätzlich ablehnen. Denn diese begehren in ihrem jugendlichen Feuer regelmäßig gegen die ausschließliche Bindung an den Christos auf und wollen dann heiraten, 12 wodurch sie sich das Urteil zuziehen, dass sie ihr erstes Treueversprechen gebrochen haben. 13 Außerdem lernen sie zwar angeblich, während sie in den Häusern umherlau-
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Jdt 11,17; Lk 2,36 f
Mt 8,21 f; 10,35-39; Lk 9,59-62; 14,26
Mk 14,3-9; Lk 7,36-50; Joh 13,1-20 Apg 21,8 f
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4# 13
soteria
1 Einen
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pistis
pistis
hagios
christos pistis
pistis satanas pistis
hamartano
christos
hamartia
hamartia
fen, aber das bringt doch keinerlei Nutzen! Mehr noch, sie sind nicht nur nutzlos, sondern verbreiten Geschwätz, mischen sich frech in Bereiche ein, die ihnen nicht zustehen, und lehren Dinge, die sich nicht gehören. 14 Deshalb will ich, dass die jungen Frauen heiraten, Kinder gebären, über das Haus gebieten und somit dem Widersacher keinerlei Angriffspunkt aufgrund schlimmen Geredes bieten. 15 Schon jetzt sind nämlich einige vom Glauben abgefallen und haben sich ins Gefolge Satans eingereiht. 16 Wenn aber eine rechtgläubige Frau Witwen in ihrem Haus hat, soll sie ihnen Unterhalt gewähren, und die Gemeinde soll nicht damit belastet werden, damit sie die wirklichen Witwen unterhalten kann. 17 Den Ältesten, die ihr Leitungsamt gut ausfüllen, soll doppeltes Honorar zustehen, besonders denjenigen, die sich in Predigt und Lehre abmühen. 18 Denn die Schrift sagt: Einem Rind sollst du, wenn es drischt, das Maul nicht zubinden; und: Denen, die arbeiten, steht auch ihr Lohn zu. 19 Gegen einen Ältesten sollst du keine Anklage annehmen, außer aufgrund von zwei oder drei Zeugenaussagen. 20 Diejenigen, die Verfehlungen begehen, weise öffentlich vor allen zurecht, damit auch die anderen abgeschreckt werden. 21 Ich beschwöre dich im Angesicht Gottes und des Christos Jesus und der erwählten Engel: Befolge dies unparteiisch, erteile keine Vergünstigungen. 22 Lege niemandem zu schnell die Hände auf und lass dich nicht zum Teilhaber fremder Vergehen machen; lass dir selbst nichts zuschulden kommen. 23 Trink nicht mehr nur Wasser, sondern nimm ein wenig Wein wegen deines Magens und deiner häufigen Krankheiten. 24 Bei manchen Menschen liegen die Verfehlungen offen zu Tage, sie laufen sozusagen vor ihnen her ins Gericht, bei anderen aber laufen sie hinterher. 25 Genauso liegen auch die guten Taten offen zu Tage, und soweit es sich jetzt noch anders verhält, können sie doch am Ende nicht verborgen bleiben. *
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Dtn 25,4; 1 Kor 9,9 Lk 10,7; Mt 10,10 Dtn 19,15; Mt 18,16
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6
pistis
1 Kor 7,25-40
1 Alle, die als Sklavinnen und Sklaven der Verfügungsgewalt anderer un-
terworfen sind, sollen ihre Herren in ihrer Vorrangstellung in jeder Weise anerkennen, damit nicht der Name Gottes und die Lehre in Verruf gebracht werden. 2 Diejenigen, die Glaubende als Herren oder Herrinnen haben, sollen ihnen den ihrer Stellung angemessenen Respekt nicht verweigern, indem sie sich darauf berufen, dass diese Glaubensgeschwister sind. Vielmehr sollen sie ihnen umso bereitwilliger die Sklavendienste leisten, gerade weil diese Glaubende und geliebte Gemeindeglieder sind, die ja für die Sklavinnen und Sklaven Gutes tun. Dies sollst du so vermitteln und anmahnen.
1 Kor 7,20-24; Phlm; Kol 3,22 – 4,1; Eph 6,5-9; Tit 2,9 f
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Brief an Timotheus
1 Tim
Phlm 16; Gal 3,28
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4,13 - 6,2
a
a
Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
die Lebendige
b c
3 Es
gibt aber einige, die etwas anderes lehren; sie halten sich nicht an die vernünftigen Worte Jesu, des Christos, unter dessen Weisung wir stehen, und an die rechte Lehre, die zu einem Gott ergebenen Leben passt. 4 Diese sind aufgeblasen, verstehen überhaupt nichts, sondern kranken an spitzfindigen Kontroversen und Kampfdiskussionen, aus denen doch nur Neid, Zwietracht, Verleumdungen und schlimme Verdächtigungen entstehen. 5 Das Ganze ergibt ein ständiges Gezänk von Menschen, die ihren Verstand nicht mehr beisammenhaben und denen jeglicher Realitätssinn abhanden gekommen ist, wenn sie meinen, die Religion sei eine Möglichkeit, Gewinn zu machen. 6 In der Tat bringt die Religion, die mit innerer Unabhängigkeit von weltlichen Gütern einhergeht, großen Gewinn. 7 Denn: Wir haben nichts mit in die Welt gebracht und können demnach auch nichts mit hinausnehmen. 8 Wenn wir also genug zu essen, Wohnung und Kleidung haben, wollen wir uns damit zufrieden geben. 9 Diejenigen aber, denen es wichtig ist, zu den Reichen zu zählen, erliegen der Versuchung und gehen in die Falle, sie verstricken sich in vielfältige unvernünftige und schädliche Begierden, die die Menschen in den Abgrund des Verderbens stürzen. 10 Die Wurzel aller Schlechtigkeiten ist nämlich die Liebe zum Geld, und manche, die hinter dem Geld her waren, sind auf einen Irrweg geraten, der sie von der Glaubenswahrheit entfernt hat, und haben sich selbst viele qualvolle Schmerzen zugefügt. 11 Du aber, der du im (768) Auftrag Gottes stehst, hüte dich davor; strebe vielmehr nach rechtmäßigem Handeln, Gott ergebener Lebensführung, verlässlicher Treue, liebevoller Zuwendung, ruhiger Geduld und freundlicher Gelassenheit. 12 Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen wurdest und zu dem du das gute Bekenntnis abgelegt hast vor vielen Zeuginnen und Zeugen. 13 Im Angesicht Gottes, der Kraft, die alles Leben hervorbringt, und des Christos Jesus, der vor Pontius Pilatus öffentlich für das wahre Bekenntnis eingetreten ist, weise ich dich an, 14 deinen Auftrag zu erfüllen! Bewahre dein Amt makellos und tadellos, bis Jesus, der Christos, unter dessen Weisung und Schutz wir stehen, wiederkommen wird. 15 Dies wird Gott zur bestimmten Zeit sichtbar ins Werk setzen. Gott, hoch gelobte und alleinige Souveränität, König aller, die königliche Macht haben, Herr aller Herrschenden, 16 allein unsterblich, *
Hiob 1,21; Koh 5,14
Mk 10,17-27; Lk 12,13-21; 16,19-31; Jak 4,13 – 5,6
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kyrios
pistis
dikaiosyne pistis
christos entole kyrios
kyrios
pistis charis
zu Hause in unzugänglichem Licht, von keinem Mensch je gesehen und für niemanden jemals sichtbar, dieser königlichen Majestät sei Ehre und ewige Herrschaft. Amen. 17 Weise die Frauen und Männer, die in der jetzigen Welt zu den Reichen gehören, an, nicht hochmütig zu werden und sich nicht auf den Reichtum zu verlassen, der keine Sicherheit bieten kann. Vielmehr sollen sie sich auf Gott verlassen, denn Gott bietet uns alles reichlich dar zum Genuss. 18 Sie sollen Gutes tun, reich sein an sozialem Engagement, gern mit anderen teilen und so das gemeinschaftliche Leben fördern, 19 denn auf diese Weise sammeln sie einen guten Grundstock für die Zukunft an, damit sie das wahre Leben erlangen. 20 Lieber Timotheus, schütze das überlieferte Glaubensgut, indem du dich abwendest von dem unheiligen leeren Getöne und den Streitsätzen der fälschlich so genannten »Erkenntnis«. 21 Denn diejenigen, die sich zu ihr bekannt haben, haben das Ziel, die Glaubenstreue, verfehlt. Gottes Gnade bleibe bei euch.
Koh 5,9; Lk 12,13-21
Apg 2,44 f; 4,32-37 Mt 6,19 f
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An Timotheus: Zweiter Brief Diese Schrift stammt von demselben Verfasser oder Verfasserkreis wie der erste Brief an Timotheus und der Brief an Titus. Sie wurde mehrere Jahrzehnte nach dem Tod des Paulus geschrieben und will das ›Vermächtnis des Paulus‹ für ihre Zeit sein. Solche Testamente ›großer Männer‹ waren eine bekannte Textgattung (1 Chr 22, Testamente der zwölf Patriarchen); im Neuen Testament findet sich eine Parallele in der Abschiedsrede des Paulus an die Ältesten von Ephesus (Apg 20,17-38; vgl. auch die Abschiedsreden Jesu in Joh 13 – 17). ›Paulus‹ fordert ›Timotheus‹ dazu auf, ihm nachzufolgen, auch wenn dies bedeutet, Angriffe und Verfolgung zu erleiden (2 Tim 1,8; 2,3). Dem Apostelschüler ist der Auftrag zur Lehre des Evangeliums übertragen (2 Tim 1,13-14; 4,1-5), dabei wird ihm eingeschärft, die Glaubensüberlieferung des ›Paulus‹ unversehrt zu bewahren und sie an zuverlässige Menschen weiterzugeben (2 Tim 2,2). Hier wird die Vorstellung einer ununterbrochenen Kette von amtlichen Verkündigern formuliert, die bis in die Anfangszeit zurückreicht und deshalb die Gewähr für die wahre Lehre bietet. Gegnerinnen und Gegnern, die sich ebenfalls auf Paulus berufen, aber andere Vorstellungen christlicher Existenz vertreten, soll damit die Legitimation entzogen werden. Ulrike Wagener christos theos
1 Paulus,
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Apostel des Christos Jesus durch den Willen Gottes, gesandt, das Versprechen auf Leben zu verkündigen, das in der Zugehörigkeit zu dem Christos Jesus liegt, 2 an Timotheus. Bei dir, geliebtes Kind,
1
Brief an Timotheus
1 Tim
6,3 – 2
1 Kor 1,1-3; 2 Kor 1,1 f; Eph 1,1 f; Kol 1,1 f
Tim
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1,2
a
a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
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ha-Schem
die Heilige
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wohne Gnade, Barmherzigkeit und Frieden von Gottes fürsorglicher Autorität und von dem Christos Jesus, dessen Weisung und Schutz wir uns anvertraut haben. 3 Dankbar bin ich Gott, dem ich nach dem Vorbild meiner Vorfahren mit reinem Gewissen diene, dass ich in meinen Gebeten des Nachts und am Tage unablässig an dich denke. 4 Dabei kommen mir deine Tränen in den Sinn und ich bekomme Sehnsucht, dich wieder zu sehen – dass ich diese Freude erleben könnte! 5 Ich rufe mir den aufrichtigen Glauben ins Gedächtnis, der in dir ist, der vorher auch in deiner Großmutter Loïs und deiner Mutter Eunike lebte, und jetzt – davon bin ich überzeugt – auch in dir. 6 Deshalb erinnere ich dich: Fache das Feuer der Gnadengabe Gottes, das durch das Auflegen meiner Hände in dir ist, wieder an, 7 denn Gott hat uns keineswegs einen Geist der Feigheit gegeben, sondern einen Geist der tätigen Kraft und der liebevollen Zuwendung, einen Geist, der zur Vernunft bringt. 8 Also weiche nicht peinlich berührt davor zurück, dich zu dem zu bekennen, dem wir gehören – und ebenso wenig zu mir, der ich sein Gefangener bin! Sondern nimm für das Evangelium, die Botschaft der Rettung, auch das Schlimme mit auf dich, wozu Gott dir die nötige Kraft gibt. 9 Denn Gott hat uns gerettet und uns gerufen mit heiligem Ruf, nicht aufgrund unserer Taten, sondern aus eigenem Entschluss und freier Zuneigung. Dieses unverdiente Wohlwollen hat Gott uns schon vor ewigen Zeiten geschenkt in dem Christos Jesus, 10 es ist aber jetzt sichtbar geworden, da unser Retter, der Christos Jesus, erschienen ist. Er hat den Tod entmachtet und unvergängliches Leben ans Licht gebracht durch das Evangelium, die Botschaft der Rettung. 11 Zur Verbreitung dieser Botschaft bin ich als Verkündiger, Apostel und Lehrer eingesetzt. 12 Dieser Auftrag ist der Grund, warum ich jetzt diese Gefangenschaft erleide. Trotzdem gebe ich nicht beschämt auf, denn ich weiß, auf wen ich mein Vertrauen gesetzt habe, und bin überzeugt, dass Gott die Macht hat, meine Überlieferung unversehrt zu bewahren bis zu dem entscheidenden Tag. 13 Halte du in der Treue und Liebe, die das Leben in dem Christos Jesus auszeichnen, an den vorbildlichen vernünftigen Worten, die *
Phlm 4; Röm 1,8-10; Phil 1,3 f
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Röm 8,15
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Röm 1,16 Röm 4,21
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charis pater kyrios
katharos
pistis
pneuma
kyrios euangelion
soteria hagios
charis
aion christos
soter
euangelion
pisteuo
pistis christos logos
pneuma
kyrios
kyrios diakoneo
charis christos pistis
egeiro euangelion
logos soteria aion doxa pistis
christos pistis
du von mir gehört hast, fest. 14 Bewahre die dir anvertraute wertvolle Glaubensüberlieferung unversehrt! Dies kann dir gelingen durch die heilige Geistkraft, die in uns lebt. 15 Du weißt ja, dass sich in der Provinz Asia alle von mir abgewandt haben, darunter Phygelus und Hermogenes. 16 Möge sich b Gott c (769) der Familie des Onesiphorus mitfühlend annehmen, denn sie (770) hat mir oftmals Stärkung gebracht und hat sich nicht beschämt von mir abgewandt, weil ich gefangen war. 17 Vielmehr, als sie in Rom angekommen war, hat sie sich mit Eifer auf die Suche nach mir gemacht und mich auch gefunden. 18 Als göttliche Gabe wünsche ich ihr, dass sie an dem entscheidenden Tag Mitgefühl finde bei dem Richter der Welt. Und was sie in Ephesus alles für die Gemeinde getan hat, weißt du am besten. *
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1 Du
nun, mein Kind, gewinne Stärke durch die geschenkte Kraft, die aus der Bindung an den Christos Jesus erwächst. 2 Und was du von mir gehört hast in Gegenwart vieler Zeuginnen und Zeugen, das gib an zuverlässige Menschen weiter, die auch fähig sein sollten, andere zu unterrichten. 3 Trage die Leiden mit wie ein guter Soldat des Christos Jesus. 4 Wer in den Krieg zieht, lässt sich nicht mehr in Alltagsgeschäfte verwickeln, damit der, der ihn angeworben hat, mit ihm zufrieden ist. 5 Und wer an einem Wettkampf teilnimmt, wird nicht zur Siegerehrung kommen, wenn er gegen das Reglement verstößt. 6 Den Menschen, die sich in der Landwirtschaft abplagen, steht als Ersten ein Anteil an den Früchten zu. 7 Denke darüber nach, was ich sage. Denn b Gott c wird dir umfassende Einsicht geben. 8 Orientiere dich an Jesus, dem Christos, als dem, der von den Toten aufgeweckt wurde, ein Nachkomme Davids, gemäß meinem Evangelium. 9 Um dieser rettenden Botschaft willen nehme ich alles Schlimme auf mich, bis dahin, als Verbrecher inhaftiert zu sein – aber das Wort Gottes ist nicht in Haft. 10 Das alles halte ich aus um der Auserwählten willen, damit auch sie die Rettung in dem Christos Jesus erlangen mit ewigem Glanz. 11 Auf dieses Wort ist Verlass: Wenn wir nämlich mit gestorben sind, werden wir auch mit leben. 12 Wenn wir standhalten, werden wir auch mit regieren. Wenn wir verleugnen, wird auch der Christos uns verleugnen. 13 Wenn wir untreu werden, bleibt der Christos treu, denn er kann sich nicht selbst verleugnen. 14 Dies rufe ins Gedächtnis, wenn du sie im Angesicht Gottes beschwörst,
2
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1 Kor 9,7; 1 Tim 5,18 1 Chr 22,12; Spr 2,6 Röm 1,3 f Kol 4,3
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Phil 1,22-24
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Röm 6,8
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Brief an Timotheus
2 Tim
2195
1,3 - 2,14
a
a
der Heilige
Sie Er
Gott
der Lebendige
der Ewige
Ich-bin-da
Adonaj
b c
keine Kampfdiskussionen zu führen, die zu nichts anderem nütze sind als dazu, die Zuhörenden völlig durcheinander zu bringen. 15 Gib dir alle Mühe, vor Gott als jemand dazustehen, der sich bewährt hat, als ein Arbeiter, der nicht beschämt zurückweicht, sondern die wahre Lehre ohne Umwege geradeaus vorantreibt. 16 Dem unheiligen leeren Getöne gehe aus dem Weg; diese Schwätzer werden nämlich immer mehr in ihrer gottlosen Respektlosigkeit fortschreiten 17 und ihre Lehre wird sich wie ein wuchernder Tumor ins Fleisch fressen. Zu ihnen gehören Hymenäus und Philetus, 18 die sich weit von der Wahrheit entfernt haben, wenn sie sagen, Auferstehung sei schon geschehen. So bringen sie die Rechtgläubigkeit mancher zu Fall. 19 Trotzdem steht das von Gott gelegte Fundament unerschütterlich fest, da es dieses Siegel trägt: b Gott c kennt die, die zu ihm gehören. Und: Alle, die den Namen b Gottes c anrufen, sollen aufhören, Unrecht zu tun. 20 In einem großen Wohnhaus gibt es nicht nur Geschirr aus Gold und Silber, sondern auch Gefäße aus Holz und Ton; die einen sind für edle Gelegenheiten da, die anderen für unansehnliche und schmutzige Zwecke. 21 Wer sich nun von diesen reinigt, wird ein edles Gefäß sein, geheiligt, vom Hausherrn gut zu gebrauchen und zu jeder sinnvollen Aufgabe einsetzbar. 22 Lass dein Verhalten nicht von den Begierden eines jungen Mannes bestimmen, strebe vielmehr nach Gerechtigkeit, Treue, Liebe und Frieden mit denen, die b Gott c aus ehrlichem Herzen anrufen. 23 Die dummen und zuchtlosen theologischen Spekulationen meide, da du weißt, dass sie nur Streit auslösen. 24 Ein Sklave b Gottes c aber darf nicht aggressiv streiten, sondern muss allen gegenüber freundlich sein, die Lehre überzeugend vermitteln und Angriffe auf seine Person ertragen können. 25 In ruhiger Gelassenheit soll er auf die Widerspenstigen pädagogisch einwirken – ob Gott ihnen nicht vielleicht einen Sinneswandel schenkt hin zur Einsicht in die Wahrheit, 26 so dass sie wieder einen klaren Kopf bekommen und sich aus der Falle des Teufels befreien, nachdem sie von ihm gefangen gehalten worden waren und seinen Willen ausführen mussten. *
Kol 2,12 f
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Num 16,5 Joel 3,5; Röm 10,13 Röm 9,21
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Gal 1,10; Tit 1,1; Jak 1,1; 1 Petr 2,16; Lk 1,38.48; Apg 16,17
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Apg 20,29 f
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2196
2# 15
anastasis pistis
dikaiosyne pistis katharos
doulos
metanoia
diabolos
1 Das
aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten anbrechen werden. 2 Denn die Menschen werden selbstsüchtig und geldgierig, prahlerisch, überheblich und beleidigend sein, den Eltern ungehorsam, undankbar und gewissenlos, 3 lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten feindlich, 4 verräterisch, unbedacht, dünkelhaft und mehr auf der Suche nach Vergnügungen als nach
3
logos
diabolos
hamartia
pistis
pistis
christos
pisteuo
soteria pistis christos
dikaiosyne theos
christos
basileia logos
Gott. 5 Den äußeren Schein religiöser Ehrfurcht halten sie aufrecht, deren wahrer Wirksamkeit arbeiten sie aber entgegen. Auch von solchen halte dich fern! 6 Aus ihren Reihen kommen nämlich auch die, die sich in die Privathäuser einschleichen und diese Fräuleins(771) einfangen, die voller Verfehlungen sind und von mancherlei Begierden getrieben werden, 7 die stets und ständig am Lernen sind und doch niemals zur Einsicht in die Wahrheit gelangen können. 8 Genau so wie Jannes und Jambres(772) sich dem Mose widersetzten, so widersetzen diese sich der Wahrheit, Menschen, deren Verstand ruiniert ist, die die Bewährung im Glauben verfehlt haben. 9 Aber sie werden nicht länger Erfolg haben, denn ihr Unverstand wird allen offenkundig werden, wie es auch bei Jannes und Jambres der Fall war. 10 Du aber hast dich mir angeschlossen hinsichtlich der Lehre, der Lebensführung, dem Lebensziel, der Treue, der Beharrlichkeit, der Liebe und der Standhaftigkeit, 11 der Verfolgungen und Leiden, die mir in Antiochien, Ikonium und Lystra zugefügt wurden – und was für Verfolgungen habe ich ausgehalten! –, doch aus allen hat mich b Gott c befreit. 12 Alle, die Gott ergeben leben wollen in der Gemeinschaft des Christos Jesus, werden ebenfalls Verfolgungen erleben. 13 Boshafte und betrügerische Menschen werden zum Schlimmeren fortschreiten, entweder, indem sie andere in die Irre führen, oder, indem sie selbst in die Irre geführt werden. 14 Du aber bleibe bei dem, was du gelernt hast und zu dem du Vertrauen gefasst hast, da du die kennst, von denen du es gelernt hast. 15 Und du kennst ja auch von Kind an die heiligen Schriften; sie haben die Kraft, dir die Weisheit zu vermitteln, die zur Rettung führt. Diese Rettung geschieht durch den Glauben in der Zugehörigkeit zum Christos Jesus. 16 Jede dieser Schriften ist von Gott inspiriert und nützlich zur Belehrung, zur Überführung von Schuldigen und ihrer Besserung, zur Erziehung zu rechtmäßigem Handeln, 17 damit der Mensch, der (773) in Gottes Auftrag steht, allen Anforderungen gewachsen sei und zum Tun des Guten umfassend ausgerüstet. *
Ex 7,11 f.22
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1 Kor 4,9-13; 2 Kor 1,8-10; 4,8-11; 11,23-33 Apg 13,14.50; 14,1-8.19 Ps 34,20
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1 Vor
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Gott und dem Christos Jesus, der über die Lebenden und die Toten urteilen wird, beschwöre ich dich, bei Christi Erscheinen in königlicher Herrschaft: 2 Verkünde das Wort, tritt auf, ob es gelegen oder ungelegen kommt, sprich Verfehlungen an, tadle und ermahne, das alles in beharrlicher Belehrung. 3 Es wird nämlich eine Zeit kommen, in der die Menschen die vernünftige Lehre nicht aushalten, sondern sich nach ihrer eigenen Lust und Laune Lehrer und Lehrerinnen zusammensuchen, die
4
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Brief an Timotheus
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2 Tim
2197
2,15 - 4,3
a
a
Sie Er
die Eine
der Eine
die Heilige
der Heilige
Gott
Schechina
ihnen die Ohren kitzeln. 4 Von der Wahrheit werden sie ihre Aufmerksamkeit abwenden, den erfundenen Geschichten aber werden sie sich zuwenden. 5 Du aber behalte in allem einen klaren Kopf, nimm es auf dich, feindselige Angriffe zu erleiden, tue die Arbeit eines Verkünders der Rettungsbotschaft, erfülle deinen Auftrag. 6 Denn ich werde jetzt als Opfer ausgegossen, der Zeitpunkt meines Todes ist da. 7 Ich habe den guten Kampf gekämpft, die ganze Wettkampfbahn durchlaufen und dabei die Treue gehalten. 8 Für die Zukunft liegt für mich der Siegeskranz der Gerechtigkeit bereit, ihn wird der Weltenrichter, der gerecht urteilt, mir überreichen an jenem Tag, aber nicht nur mir, sondern allen, die sein Erscheinen ersehnt haben. 9 Sieh zu, dass du bald zu mir kommst. 10 Demas hat mich nämlich im Stich gelassen – er hängt so an der jetzigen Welt – und ist nach Thessaloniki gegangen. Kreszens ist nach Galatien gereist, Titus nach Dalmatien. 11 Lukas ist als Einziger noch bei mir. Nimm Markus zu dir und bring ihn mit, er kann mir nämlich nützlich sein und einiges für mich tun. 12 Tychikus habe ich nach Ephesus geschickt. 13 Wenn du kommst, bring doch bitte den Mantel mit, den ich in Troas bei Karpus gelassen habe, auch die Bücher, besonders die Pergamente. 14 Alexander, der Schmied, hat mir viel Böses angetan; der Weltenrichter wird ihm nach seinen Taten vergelten. 15 Vor Alexander musst auch du dich in Acht nehmen, denn er hat unseren Worten besonders hartnäckig Widerstand entgegengesetzt. 16 Bei meiner ersten Verteidigung vor Gericht stand mir niemand zur Seite, sondern alle haben mich im Stich gelassen. Möge es ihnen nicht angerechnet werden! 17 Christos aber stand mir bei und gab mir Kraft, damit durch mich der Verkündigungsauftrag erfüllt würde und alle Nationen die Botschaft hörten. So wurde ich befreit aus dem Rachen des Löwen. 18 Frei machen wird mich b Gott c auch von jeder bösen Tat und mich in seine himmlische Königsherrschaft retten. Ehre sei ihm für immer und alle Zeiten. Amen. 19 Grüße Priska und Aquila und die Familie des Onesiphorus. 20 Erastus ist in Korinth geblieben, Trophimus hingegen habe ich krank in Milet zurückgelassen. 21 Sieh zu, dass du noch vor dem Wintereinbruch kommst. Es grüßen dich Eubulus, Pudens, Linus und Klaudia und alle Geschwister. 22 Christos sei mit deinem Geist. Die Gnade Gottes bleibe bei euch. *
Phil 2,16 f 1 Kor 9,24-27; Apg 20,24 Phil 3,12-14
Phlm 24
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Ps 22,22; Dan 6,21 Mt 6,13 Gal 1,5 Röm 16,3; 1 Kor 16,19; Apg 18,2.18.26 Gal 6,18; Phil 4,23; Phlm 25
b c
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2198
4# 4
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euangelion diakonia
pistis dikaiosyne kyrios
aion
diakonia
kyrios logos
kyrios
ethnos
basileia doxa aion
kyrios charis
Brief an Titus Der Brief wurde im Namen des Paulus geschrieben und reagiert Jahrzehnte nach dessen Tod auf unterschiedliche Auffassungen in paulinischen Gemeinden über das Verständnis des Apostels und seiner Verkündigung (vgl. 1-2 Tim). Der als Adressat genannte Titus ist als Mitarbeiter des Paulus bekannt (1-2 Kor; Gal). Hier wird er als Verantwortlicher für die Gemeinden auf Kreta vorgestellt. In seinen Themen ähnelt Tit dem ersten Brief an Timotheus. Nach dem Modell des antiken Haushalts (vgl. 1 Tim 3,15) sollen die Gemeinden von männlichen Amtsträgern geführt werden (Tit 1,5-9). Tit stellt ethische Regeln für das Verhalten in der christlichen Gemeinde auf (Tit 2,1-10). Freie Frauen sowie Sklavinnen und Sklaven sollen sich in ihre gesellschaftlich erwartete Unterordnung fügen, damit die Gemeinden nicht angreifbar sind (Tit 2,5.8). Die Glaubenden sollen der römischen Staatsmacht gehorsam (Tit 3,1-3) sein und sich am sozialen Leben ihrer Stadt beteiligen (Tit 3,8). Diese Lebensführung in Übereinstimmung mit den Normen der Gesellschaft wird als Erziehungswerk der göttlichen Gnade angesehen und mit der Hoffnung auf das ewige Leben verbunden (Tit 2,11-14). Wer in der Gemeinde andere Positionen vertritt, wird moralisch abqualifiziert und soll ausgeschlossen werden (Tit 1,10-16; 3,9-11). Ulrike Wagener doulos theos christos pistis
aion logos pisteuo soter pistis pater christos soter
pistis
dikaiosyne pistis logos
1 Paulus
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– Sklave Gottes und zugleich Apostel Jesu, des Christos, ausgesandt, um den Glauben der Auserwählten Gottes zu wecken und ihnen die Einsicht in die Wahrheit zu vermitteln, die sich in einem Gott ergebenen Leben zeigt. 2 Ein solches Leben führen wir aus Hoffnung auf das ewige Leben, das Gott vor ewigen Zeiten versprochen hat, und Gott kann nicht lügen. 3 Zur bestimmten Zeit aber hat Gott sein Wort bekannt gemacht durch die Verkündigung. Mit dieser wurde ich betraut nach dem Auftrag unseres Retters, Gott – 4 an Titus, sein legitimes Kind in der Gemeinschaft des Glaubens. Bei dir wohne Gnade und Friede von Gottes fürsorglicher Autorität und von dem Christos Jesus, unserem Retter. 5 Ich habe dich zu dem Zweck auf Kreta zurückgelassen, damit du das, was noch zu regeln war, ordnest und in den einzelnen Städten Älteste einsetzt, nach den Kriterien, die ich dir vorgegeben habe: 6 Jemand, der unbescholten ist, seiner einen Frau treu, der zuverlässige Kinder hat, die nicht der Verderbtheit beschuldigt werden können und nicht aufsässig sind. 7 Als Gottes Haushalter muss der Episkopos (774) nämlich unbescholten sein, er darf nicht starrsinnig oder jähzornig sein, kein Säufer, kein Schläger und kein profitsüchtiger Mensch. 8 Vielmehr soll er gastfreundlich sein, nach dem Guten streben, vernunftgeleitet, gerecht und fromm sein und über Selbstbeherrschung verfügen. 9 Es muss einer sein, der die Gewähr zuverlässiger Rede
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Röm 1,1-7; Phil 1,1
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1 Tim 1,2
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1 Kor 11,34 1 Tim 3,1-7; 5,17-20
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1 Kor 9,17; 1 Tim 1,4; 3,15
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Brief an Timotheus Brief an Titus
2 Tim
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2199
4,4 – Tit 1,9
a
Röm 3,19
a
die Eine
der Name
Ich-bin-da
Sie Er
Gott
Schechina
Adonaj
b c
bietet, wie es für seine Lehrtätigkeit vonnöten ist, damit er in der Lage ist, im Sinne der vernünftigen Lehre die Menschen zu ermahnen sowie diejenigen, die dieser Lehre widersprechen, zurechtzuweisen. 10 Es gibt nämlich – besonders unter denen, die aus dem Judentum stammen (775) – viele, die sich nicht unterordnen wollen, die sinnloses Geschwätz von sich geben und den Verstand beirren. 11 Denen muss man das Maul stopfen, da sie ganze Familien zerstören, indem sie lehren, was nicht sein darf, und das zu dem schändlichen Zweck, sich zu bereichern. 12 Einer von ihnen, ihr eigener Prophet, hat gesagt: »Die Menschen von Kreta sind von jeher Lügnerinnen, Bestien, nutzlose Fresser.« (776) 13 Dieses Urteil stimmt genau! Aus diesem Grund weise sie streng zurecht, damit sie in Glaubensfragen zur Vernunft kommen 14 und sich nicht mehr an jüdische Phantasiegeschichten und an Gebote halten, die von Menschen gemacht wurden, ja, von Menschen, die sich von der Wahrheit abgewandt haben. 15 Alles ist rein für die, die selbst rein sind. Für die aber, die besudelt und ungläubig sind, ist nichts rein, sondern besudelt sind ihre Gesinnung und ihr Gewissen! 16 Sie behaupten, Gott zu kennen, aber mit ihren Taten verleugnen sie Gott, sie sind nämlich verabscheuungswürdig und ungehorsam und erwiesenermaßen unfähig, überhaupt etwas Gutes zu tun! *
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aber vermittle, was der vernünftigen Lehre entspricht: 2 Alte Männer sollen nüchtern sein, ehrwürdig, vernunftgeleitet, unversehrt in ihrer Glaubenstreue, Zuwendung zu den anderen und Standhaftigkeit. 3 Ebenso sollen alte Frauen eine ehrwürdige Haltung an den Tag legen und weder verleumderisch (777) noch alkoholabhängig sein. Sie sollen Lehrerinnen des Guten sein, 4 damit sie die jungen Frauen zur Vernunft bringen können: Sie sollen sich in Liebe auf Mann und Kinder ausrichten, 5 die sexuellen Triebe durch Vernunft bezähmen und die eheliche Treue wahren, sich tüchtig den Haushaltsaufgaben widmen und sich dem eigenen Mann unterordnen, damit das Wort Gottes nicht in Verruf gebracht wird. 6 Die jungen Männer ermahne ebenso, stets durch Vernunft ihre Triebe zu bezähmen. 7 Dabei erweise dich selbst als Vorbild guter Pflichterfüllung und biete als Lehrer Unverfälschtheit, Ehrwürdigkeit 8 und vernünftige, unanfechtbare Lehre auf, damit die, die gegen uns sind, beschämt werden, weil sie nichts Schlechtes von uns sagen können. 9 Lehre, dass Sklavinnen und Sklaven sich ihren Herren völlig unterordnen sollen. Sie sollen sich bemühen, diese zufrieden zu stellen, und ihnen nicht widersprechen. 10 Vom Besitz ihrer Her-
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Rut 2 – 3
1 Sam 25,1-42; Gal 3,26-29; 1 Kor 7,3 f; Kol 3,18 f; Eph 6,21-33; 1 Petr 3,1.6 Gal 3,26-28; 1 Kor 7,20-24; Phlm; Kol 3,22 – 4,1; Eph 6,5-9; 1 Tim 6,1 f
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1# 10
entole katharos
1 Du
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1 Kor 7,32-35
pistis
pistis
doulos
pistis soter charis
aion dikaiosyne
doxa theos soter christos
anomia laos
rinnen und Herren sollen sie nichts für sich beiseite schaffen(778), sondern ihnen in allen Angelegenheiten verlässlich die Treue erweisen, damit sie für die Lehre unseres Retters, Gott, in jeder Hinsicht eine Zierde sind. 11 Erschienen ist nämlich die Gnade Gottes, die alle Menschen rettet. 12 Sie ist tätig als unsere Erzieherin, damit wir uns von dem gottlosen Lebenswandel und den weltlichen Begierden lossagen und in der jetzigen Welt vernunftgeleitet, gesetzestreu und Gott ergeben leben, 13 während wir auf die beglückende Erfüllung unserer Hoffnung warten, das Erscheinen der Erhabenheit und Majestät Gottes und unseres Retters, des Christos Jesus. 14 Christos gab sich für uns hin, um uns von unserer ganzen Gesetzlosigkeit loszukaufen und sich ein erlesenes Volk rein zu waschen zu seinem Eigentum, ein Volk, das darauf brennt, Gutes zu tun. 15 Dies sollst du vermitteln, dazu ermahnen und sie zurechtweisen. Niemand soll sich über deine Anweisungen hinwegsetzen. *
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dikaiosyne
pneuma
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1 Erinnere
sie daran, sich den Machthabenden und Behörden unterzuordnen, Anordnungen zu befolgen und bereit zu sein, für das Gemeinwohl in jeder denkbaren Weise tätig zu werden. 2 Sie sollen niemandem Schlechtes nachsagen, keine Streitigkeiten provozieren, in Auseinandersetzungen auf Rechthaberei verzichten und allen Menschen mit freundlicher Gelassenheit begegnen. 3 Denn auch wir lebten einmal bar jeder Vernunft, leisteten Anordnungen keinen Gehorsam, waren orientierungslos und vielfältigen Begierden und Lüsten unterworfen. Wir führten unser Leben in Bosheit und Neid, wurden verabscheut und verfolgten uns gegenseitig mit Hass. 4 Da aber erschien unsere Rettung, die göttliche Freundlichkeit und Menschenliebe. 5 Sie hat uns aus dieser Verstrickung gerettet, keineswegs aufgrund gerechter Taten, die wir vollbracht hätten, sondern allein, weil Gott Mitgefühl mit uns hatte. So hat Gott uns gerettet durch das Bad, in dem wir noch einmal geboren und neu geschaffen werden durch die heilige Geistkraft.
3
soter
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Ps 130,8 Ex 19,5; Dtn 7,6; 14,2; 26,18; Ez 36,25-28
Röm 13,1; 1 Tim 2,2; 1 Petr 2,13-17
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Brief an Titus
Tit
2201
1,10 - 3,5
a
a
der Eine
die Lebendige
der Name
der Heilige
Schechina
Sie Er
b c
6 Diese
hat Gott reichlich über uns ausgegossen durch die Vermittlung Jesu, des Christos, unseres Retters, 7 damit wir, durch dieses Geschenk gerechtfertigt, Anteil an der Hoffnung auf das ewige Leben erhielten. 8 Auf dieses Wort ist Verlass! Und ich will, dass du dafür mit Nachdruck eintrittst, damit die, die auf Gott vertrauen, engagiert nach Möglichkeiten suchen, für das Gemeinwohl tätig zu werden. Das ist gut und von Nutzen für die Menschen. 9 Solche Dummheiten wie abgehobene theologische Spekulationen, Stammbäume, Streitgespräche und Auseinandersetzungen um das Gesetz hingegen sollst du vermeiden. Sie sind nämlich nutzlos und überflüssig. 10 Einen Menschen, der sich eine eigene Glaubensrichtung erfindet, weise einmal und auch ein zweites Mal zurecht; dann schließe ihn aus! 11 Denn du weißt, dass so jemand an seiner Verwirrung festhält und weiter gegen Gottes Willen lebt. Dadurch verurteilt er oder sie sich selbst. 12 Wenn ich Artemas oder Tychikus zu dir schicken werde, beeile dich, zu mir nach Nikopolis zu kommen. Dort will ich nämlich den Winter zubringen. 13 Statte Zenas, den Juristen, und Apollos gut für ihre Reise aus, damit es ihnen an nichts fehlt. 14 Dabei geht es auch darum, dass unsere Gemeindeglieder lernen, uneigennützig zu geben, um den Bedarf an lebensnotwendigen Gütern zu decken. Dies soll so sein, damit ihr Glaube nicht ohne Frucht bleibt. 15 Es grüßen dich alle, die bei mir sind. Grüße du alle, die uns, verbunden im Glauben, zugetan sind. Die Gnade bleibe bei euch allen. *
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Brief an Philemon
2202
Seinen kürzesten Brief schreibt Paulus aus dem Gefängnis (vermutlich in Ephesus, ca. 54 n. Chr.) an Philemon. Da der Inhalt des Briefes aber keine Privatangelegenheit zwischen Paulus und Philemon ist, sondern die ganze christliche Gemeinde von Kolossä betrifft, spricht Paulus auch diese an. Mit Aphia ist zudem das einzige Mal eine Frau Adressatin eines Paulusbriefes. Im Zentrum steht das Verhältnis zwischen dem Sklaven Onesimus und Philemon, seinem Sklavenhalter. Onesimus ist Philemon entlaufen, zu Paulus ins Gefängnis gelangt und zum Christentum bekehrt worden. Nach der in der Auslegungsgeschichte vorherrschenden Ansicht wollte Paulus bei Philemon ein gutes Wort einlegen, damit dieser seinen Sklaven ohne die übliche harte Bestrafung wieder aufnimmt. Damit bliebe der status quo gewahrt. Diese Interpretation
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soter charis aion pistis pisteuo
nomos
hamartano
pistis
pistis charis
wurde bis in die Neuzeit (Nordamerika) zur Rechtfertigung der Sklaverei benutzt. Tatsächlich fordert Paulus jedoch von Philemon gegenüber seinem christlich gewordenen Sklaven eine Beziehung der Gleichwertigkeit und Brüderlichkeit (V. 15-17). Dass Paulus dabei mit einigem Widerstand von Seiten Philemons rechnet, zeigt sowohl seine Rhetorik (V. 8 f.17-19) als auch der erweiterte Adressatenkreis des Briefes. Angelika Strotmann *
christos 1 Paulus,
charis pater kyrios
pistis kyrios
euangelion
sarx kyrios
im Gefängnis um des Gesalbten Jesus willen, und der Bruder Timotheus schreiben diesen Brief an den geliebten Philemon, Mitarbeiter am selben Werk wie wir, 2 sowie an die Schwester Aphia, an unseren Mitstreiter Archippus und an die ganze Gemeinde, die sich in deinem Haus versammelt. 3 Unter euch wohne Gnade und Friede von Gott, unserem Ursprung, und von Christus Jesus, zu dem wir gehören. 4 Ich danke meinem Gott jedes Mal, wenn ich in meinen Gebeten an dich denke. 5 Denn ich höre immer wieder von deiner Liebe, die du allen Heiligen erweist, und von deinem Vertrauen, das du auf Jesus setzt, dem allein wir gehören. 6 Möge daher die Teilhabe an deinem glaubenden Vertrauen wirksam werden in der Erkenntnis alles Guten, das in uns und unter uns im Sinne des Gesalbten geschieht. 7 Ich hatte nämlich viel Freude und Trost an deiner Liebe, weil die Herzen der Heiligen durch dich, Bruder, wieder Mut geschöpft haben. 8 Zwar habe ich in enger Verbundenheit mit dem Gesalbten die Freiheit dir zu befehlen, was richtig ist, 9 doch um der Liebe willen möchte ich – Paulus – dich lieber bitten, und das als einer, der jetzt wegen seines Alters Respekt verdient (779) und dazu noch im Gefängnis einsitzt um des Gesalbten Jesus willen. 10 Ich bitte dich für mein Kind Onesimus, den ich in Fesseln geboren habe. 11 Er war für dich damals ohne Nutzen, jetzt aber ist er für dich und mich von großem Nutzen. 12 Ihn habe ich dir zurückgeschickt, ihn, das heißt: mein Innerstes. 13 Ich hätte ihn gerne bei mir behalten, damit er mir an deiner Stelle in den Fesseln der Freudenbotschaft dient. 14 Doch ohne deine Zustimmung wollte ich nichts tun, damit deine gute Tat nicht wie unter Zwang, sondern freiwillig geschehen kann. 15 Denn vielleicht wurde er deshalb für kurze Zeit von dir getrennt, damit du ihn schließlich für immer empfängst, 16 nicht mehr als einen Sklaven, sondern als jemand, der weit mehr ist als ein Sklave: nämlich ein geliebter Bruder. Das ist er ganz besonders für mich, um wie viel mehr sollte er es für dich sein – als Mensch und als einer, der zum Gesalbten gehört. 17 Wenn du mich also als Teilhaber im Glauben ansiehst, nimm ihn auf, so wie du mich aufnehmen würdest. *
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1 Kor 4,15; Gal 4,18 f
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Sir 33,25-32; 1 Kor 7,20-24; Phil 2,5-7; Eph 6,5-9
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Brief an Titus Brief an Philemon
Tit
2203
3,6 – Phlm
17
a
a
die Heilige
Du
der Ewige
Gott
der Eine
Schechina
Adonaj
b c
18 Wenn er dich aber geschädigt
hat oder dir etwas schuldet, dann setze es mir auf die Rechnung. 19 Ich, Paulus, habe dies eigenhändig geschrieben und versichere dir: Ich werde es dir erstatten – ohne davon zu reden, dass auch du mir noch etwas schuldest, dich selbst. 20 Ja, Bruder, könnte ich mich doch über dich freuen zusammen mit dem, dem allein wir gehören! Lass mein Herz wieder Mut schöpfen in Gemeinschaft mit dem Gesalbten! 21 Im Vertrauen darauf, dass du auf mich hörst, habe ich dir geschrieben. Ich weiß ja, dass du mehr tun wirst als das, was ich jetzt sage. 22 Bereite mir gleichzeitig auch schon eine Unterkunft vor. Denn ich hoffe, dass ich euch mit Hilfe eurer Gebete wieder geschenkt werde. 23 Es grüßt dich Epaphras, der mit mir zusammen um des Gesalbten Jesus willen im Gefängnis sitzt, 24 sowie Markus, Aristarch, Demas, Lukas, Mitarbeiter am selben Werk wie ich. 25 Möge sich euch der Gesalbte Jesus, dem allein wir gehören, in freundlicher Gnade zuwenden. *
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kyrios
charis k
An die hebräischen Gemeinden
2204
Das anonym gehaltene Schreiben ist als Brief stilisiert und später Paulus zugeschrieben worden. Es gleicht eher einer Predigt (Hebr 13,22), die im Anschluss an die Tora- oder Prophetenlesung im Synagogengottesdienst (vgl. Apg 13,15) gelesen wurde. Die Schrift an die hebräischen Gemeinden wurde für christusgläubige Jüdinnen und Juden geschrieben, die durch das Ausbleiben der erneuten Erscheinung Jesu Christi Ermüdungserscheinungen zeigten und aus politischen Gründen – die jüdische Religion stand unter römischem Schutz – wieder zu ihrer jüdischen Religion zurückkehrten. Das Christusereignis wird erklärt auf dem Hintergrund der jüdischen Motive aus der Hebräischen Bibel. Christus gilt als Hoherpriester nach dem Vorbild Melchisedeks (Gen 14,18-20; Hebr 6,20 – 8,13). Er ersetzt durch sein einmaliges Opfer den Opferkult des Jerusalemer Tempels und gibt ihm eine andere Bedeutung. In einer Zeit, in der der irdische Tempel bereits zerstört war und in jüdischen Kommentaren nachträglich viele Auslegungen zur Bedeutung des Kultes fixiert wurden, füllt das Schreiben an die hebräischen Gemeinden die entstandene Lücke, indem Jesus den Kult ein für alle Mal (Hebr 7,27; 9,12; 10,10) ersetzt. Die Gemeinden scheinen so ihr Bedürfnis nach der rituell-kultischen Vergegenwärtigung des zugesprochenen Heils und damit nach einem Ersatz für den Tempelkult realisiert zu haben. In Hebr 8 und 10 wird ein neuer, besserer Bund auf der Vorlage des Neuen Bundes von Jer 31,31-34 ausgemalt. Die von vielen Komparativen durchsetzte Sprache ist oft antijudaistisch ausgelegt worden. Entscheidend zur Interpretation dieser Aussagen ist aber: Die Bedeutung von Jesus ist bei den Leserinnen und Lesern umstritten gewesen; sie soll durch den Bezug auf die unstrittige Bedeutung z. B. des Mose (Hebr 3,1-6) hervorgehoben werden. Als kundige
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nichtjüdische Christinnen und Christen in einer Mehrheitssituation müssen wir die Schrift an die hebräischen Gemeinden durch unsere veränderte Perspektive als Zeugnis der Bedeutung des älteren Bundes und der Tora lesen. Real in der Gemeinde existierende Frauen werden als »Lehrerinnen, Unterweisende« angeführt. Einzelne Frauen bestärken exemplarisch das Vertrauen in Gott (Sara, Hebr 11,11; die Tochter des Pharao, Hebr 11,24; Rahab, Hebr 11,31). Anonymität und Pseudonymität der Schrift können auch auf eine Autorin verweisen. Elke Tönges
theos pater
hyios aion doxa
katharismos hamartia
hyios pater
hyios theos basileia dikaiosyne anomia
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1 Vor
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Zeiten hat Gott vielfach und vielgestaltig zu unseren Vorfahren durch die Prophetinnen und Propheten gesprochen. 2 In dieser beginnenden Endzeit hat Gott zu uns gesprochen durch ihr Kind, das sie zum Erben aller Dinge eingesetzt hat. Durch ihn hat Gott auch die Weltzeiten gemacht. 3 Dieses Kind ist Abglanz der Ausstrahlung und Abbild des göttlichen Wesens. Es trägt das All mit seinem kraftvollen und schöpferischen Wort, hat die rituelle Reinigung von der Gottferne bewirkt und sich zur Rechten der Majestät im Himmel gesetzt. 4 Insofern ist Gottes Kind um einiges erhabener geworden als die Abgesandten Gottes, weil es sich von ihnen durch den Namen, den es bekommen hat, abhebt. 5 Denn zu welchen Abgesandten hat Gott jemals gesagt: »Du bist mein Kind, ich habe dich heute geboren« und weiter: »Ich werde ihm wie Mutter und Vater sein und er wird mein Kind sein«? 6 Wenn Gott den Erstgeborenen wieder hineinführt in den Erdkreis, heißt es: »Alle Abgesandten Gottes sollen niederfallen und ihn anbeten.« 7 Über die Abgesandten heißt es: »Gott macht Abgesandte Gottes zu Windhauch und Wesen, die Gott dienen, zu Feuerflammen.« 8 Und über den Sohn heißt es: »Dein Thron, Gott, besteht allezeit, und das Zepter der Rechtschaffenheit ist das Zepter deines Reiches. 9 Du hast Gerechtigkeit geliebt und Toralosigkeit gehasst. Deshalb hat dich Gott – dein Gott – mit Freudenöl gesalbt, weit über deine Mitmenschen hinaus.« 10 Und: »Am Anfang hast du, b Ewige c , die Erde gegründet und die Himmel mit deinen Händen gestaltet. 11 Sie werden vergehen, du aber bleibst. Sie werden alle wie ein Kleid alt werden, 12 wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, und wie ein Kleid werden sie gewechselt werden. Du aber bleibst du selbst und deine Jahre werden nicht vergehen.« 13 Zu welchem der eigenen Abgesandten hat Gott jemals gesagt: »Setz dich zu meiner Rechten, bis ich alle, die dir feindlich gesinnt sind, unter deine Füße lege.« 14 Sind nicht die Abgesandten Gottes alle nur dienende Wesen, die
1
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Hos 12,10 f Jer 23,20 Ps 2,8; Joh 1,3 Weish 7,25 f; 2 Kor 4,4 Ps 110,1 Ps 113,5 Eph 1,21; Phil 2,9; 1 Petr 3,22 Ps 2,7 2 Sam 7,14; 1 Chr 17,13 Ps 89,28; Kol 1,18 Dtn 32,43; Ps 97,7 Ps 104,4 Ps 45,7 f
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Brief an Philemon An die hebräischen Gemeinden
Phlm
18
Ps 102,26-28
Jes 50,9; 51,6 Jes 34,4; Offb 6,14 Ps 110,1; Hebr 10,12
2205
– Hebr 1,14
a
a
der Heilige
die Ewige
die Lebendige
der Name
ha-Makom
b c
Sie Er
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zur Unterstützung für diejenigen abgesandt sind, die gerettet werden sollen?
Hebr 12,25; Röm 5,19
1 Wir
müssen daher umso mehr auf die uns mündlich überlieferte Tradition achten, damit wir nicht etwa wie ein Schiff vom Ziel abdriften. 2 Wenn schon die durch die Abgesandten Gottes geschehene Verkündigung in Kraft getreten ist, und jede Übertretung und jedes Überhören eine toragemäße Strafe fand, 3 wie können wir dann entkommen, wenn wir die so bedeutende Rettung vernachlässigen? Die Rettung begann ja, indem sie durch Jesus ausgesprochen und bei uns durch die Ohrenzeugen bekräftigt wurde. 4 Gott selbst bestätigte sie, sowohl durch die Zeichen, Wunder und verschiedenartigen Kräfte, als auch durch die Zuteilung der heiligen Geistkraft nach göttlichem Willen. 5 Nicht den Abgesandten wurde die zukünftige bewohnte Erdenwelt unterworfen, von der wir reden, 6 sondern jemand hat irgendwo Folgendes bezeugt: »Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst? Was ist das Menschenkind, dass du dich um es kümmerst? 7 Du hast es für kurze Zeit niedriger sein lassen als die Abgesandten Gottes, mit Ausstrahlung und Ehre hast du es gekrönt. 8 Alles hast du seinen Füßen unterworfen.« Indem Gott dem Kind alles unterworfen hat, ist nichts davon ausgeschlossen. Jetzt aber sehen wir noch nicht, dass ihm alles unterworfen wurde. 9 Stattdessen sehen wir Jesus, der nur für kurze Zeit unterhalb der göttlichen Abgesandten erniedrigt worden ist und aufgrund seines Todesleidens mit Ausstrahlung und Ehre bekränzt wurde, damit er durch Gottes Zuneigung den Tod für alle schmecke. 10 Für Gott, auf den hin und durch die alles ist, war es angemessen, den Bahnbrecher unserer Rettung durch Leiden hindurch zu vollenden. Zuvor hatte Gott schon viele andere Kinder in den göttlichen Glanz geführt. 11 Der nämlich, der heiligt, und die, die geheiligt werden, stammen alle aus einem Ursprung. Deswegen schämt Jesus sich nicht, sie Geschwister zu nennen und 12 zu sagen: »Ich werde deinen Namen meinen Geschwistern verkünden. Inmitten der Gemeindeversammlung werde ich dich preisen.« 13 Und weiter: »Ich werde auf Gott vertrauen«. Und anschließend heißt es: »Siehe, ich und die Kinder, die Gott mir gab.« 14 Weil die Kinder teilhaben am irdischen Leben und der Körperlichkeit, nahm Jesus genauso daran Anteil, damit er durch den Tod den vernichte, der die Herrschaft über den Tod hat. Das ist der Teufel. 15 Jesus nahm au-
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Dtn 32,8; Hebr 13,14; Eph 1,21 Ps 8,5-7; 1 Kor 15,27
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Phil 2,8 Hebr 5,4 f Mk 9,1; Joh 8,52 Röm 11,36
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Ex 31,13-17 Ps 22,23; Joh 17,6
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Jes 8,17; 12,2; 2 Sam 22,3 Jes 8,18 Röm 8,3 2 Tim 1,10; Hos 13,14
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2206
2 1
diakonia
soteria kyrios
pneuma
hyios
doxa hyios
doxa charis
soteria hyios doxa
ekklesia
sarx
diabolos
phobos
pistis hamartia laos
hagios
pistis
doxa
pistis christos hyios
pater
theos
hamartia christos
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ßerdem Anteil, um die zu befreien, die aus Angst vor dem Tod ihr ganzes Leben hindurch in Sklaverei waren. 16 Jesus nimmt sich nicht der göttlichen Abgesandten an, sondern Abrahams und Saras Kinder nimmt er sich an. 17 Darum musste er in jeder Beziehung den Geschwistern gleich werden, damit er ein barmherziger und zuverlässiger Hoherpriester vor Gott sein kann, der die Toraübertretungen des Volkes Israel aufhebt (780). 18 Weil er selbst gelitten hat und versucht wurde, kann er den Versuchten zu Hilfe kommen. *
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1 Deshalb,
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heilige Geschwister, die ihr Anteil habt an der himmlischen Berufung, richtet euer Augenmerk auf Jesus, den Apostel und Hohenpriester unseres Bekenntnisses. 2 Er ist Gott, der Schöpferin, gegenüber zuverlässig, wie auch Mose in Gottes Haus. 3 Jesus hat im Vergleich zu Mose noch größere Bedeutung, wie der Einrichter eines Hauses größere Wertschätzung hat als das Haus. 4 Denn jedes Haus wird von jemandem eingerichtet; aber Gott hat alles eingerichtet. 5 So wie Mose zum Zeugnis des Gesagten zuverlässig wie ein Diener in Gottes ganzem Haus war, 6 so war auch der Messias zuverlässig wie ein Kind in Gottes Haus. Wir sind Gottes Haus, wann immer wir an dem Zutrauen und an der zu rühmenden Hoffnung festhalten. 7 Daher hört, was die heilige Geistkraft sagt: »Heute, wann immer ihr Gottes Stimme hört, 8 verhärtet eure Herzen nicht, wie beim Aufstand am Tag der Versuchung in der Wüste! 9 Dort haben mich eure Vorfahren auf die Probe gestellt, obwohl sie meine Taten 10 40 Jahre lang gesehen hatten.« Deswegen »erzürnte ich mich über diese Wüstengeneration und sagte: Immer irren sie in ihrem Herzen! Sie erkannten meine Wege nicht, 11 so dass ich in meinem Zorn geschworen habe: Sie werden gewiss nicht in meine Heimat hineinkommen.« 12 Seht, Geschwister, dass nicht einige von euch ein böses, zweifelndes Herz haben, das von der Lebendigen abfällt; 13 sondern ermutigt euch selbst jeden Tag, solange das »Heute« noch für uns gilt, damit niemand von euch verhärtet und zur Trennung von Gott verführt wird. 14 Wir sind Mitmenschen Christi geworden, wenn wir vom Anfang bis zum Ende an der Zuversicht konsequent festhalten. 15 Wenn in der Schrift gesagt wird: »Heute, wann immer ihr Gottes Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht, wie beim Aufstand«, so müssen wir uns fragen: 16 Wer hat Gottes Stimme gehört und sich aufgelehnt? Waren es nicht
3
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Gal 5,1
Jes 41,8-13 1 Sam 2,35; Hebr 4,14 f; 5,1 Ex 4,16
Phil 3,14 Jes 17,7; Ps 149,2 1 Chr 17,14; Num 12,7
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Jes 40,26 Num 12,7; Jos 1,2-9 Joh 8,35 Röm 5,2; Kol 1,23
Ps 95,7-11 Ex 15,24; 17,7 Dtn 6,16
Num 14,21-23 Jer 16,12; 18,12 2 Thess 2,3 1 Thess 5,11
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An die hebräischen Gemeinden
Hebr
Ps 95,7.8
2207
2,1 - 3,16
a
a
die Ewige
Schechina
Gott
Adonaj
ha-Schem
Du
der Lebendige
b c
alle, die unter der Leitung von Mose aus Ägypten auszogen? 17 Und über wen war Gott 40 Jahre lang zornig? War es nicht über die, die sich gegen Gott auflehnten und deren Körper in der Wüste zerfielen? 18 Wem aber schwor Gott, dass sie nicht in die göttliche Heimat hineinkommen, wenn nicht denen, die kein Vertrauen hatten? 19 Da sehen wir, dass sie wegen ihres Mangels an Vertrauen nicht in Gottes Heimat hineinkommen konnten. *
Hebr 3,11
1 So
fürchten wir, dass einige von euch denken, sie seien übrig geblieben, weil das Versprechen, in Gottes Heimat hineinzukommen, noch nicht erfüllt ist. 2 Auch uns ist wie jenen die Freudenbotschaft versprochen worden. Jenen nützte das gehörte Wort jedoch nicht, da sie nicht durch Vertrauen mit den Ohrenzeuginnen und Ohrenzeugen verbunden waren. 3 Wir kommen als Vertrauende in Gottes Heimat hinein, denn es heißt über die Wüstengeneration: »So habe ich in meinem Zorn geschworen: Sie werden gewiss nicht in meine Heimat hineinkommen«, obwohl doch die Taten seit der Schöpfung der Welt feststehen. 4 Es heißt nämlich irgendwo über den siebten Tag so: »Und Gott ruhte am siebten Tag von allen Taten.« 5 Und andererseits (781) heißt es im Psalm: »Sie werden gewiss nicht in meine Heimat hineinkommen.« 6 Es wird noch erwartet, dass einige in Gottes zukünftige Heimat hineinkommen, weil die, denen sie früher versprochen wurde, aus Mangel an Vertrauen eben nicht hineinkamen. 7 Deshalb setzte Gott einen Tag fest: Heute. Das wird auch nach so langer Zeit durch Davids Psalm, wie oben zitiert, festgestellt: »Heute, wann immer ihr Gottes Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht.« 8 Denn wenn Josua (782) sie in die Heimat geführt hätte, spräche Gott nicht über einen anderen Tag nach diesem Ereignis. 9 Folglich steht eine Sabbatruhe für das Volk Gottes noch aus. 10 Wer in Gottes Heimat hineinkommt, kann sich ebenso wie Gott auch selbst von den eigenen Taten ausruhen. 11 Bemühen wir uns nun, in jene Heimat hineinzukommen, damit kein Mensch nach diesem Beispiel dem Mangel an Vertrauen verfällt. 12 Denn das Wort Gottes ist lebendig, wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert. Es dringt zwischen Seele und Geist, Gelenken und Mark hindurch und urteilt über Erwägungen und Gedanken des Herzens. 13 Kein Geschöpf ist vor Gott verborgen. Alle liegen nackt und vor Gottes Augen wie die Opfertiere offen da. Denn auf Gott hin ist unsere Rede ausgerichtet.
4
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Ps 95,11
Gen 2,2 Ps 95,11
Hebr 3,19
Ps 95,7 f
Dtn 31,7; Jos 22,4 Gen 2,2 f
Hebr 3,18 Weish 7,22-30; 8,15 f Gen 22,6.10; Jes 49,2
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2208
3# 17
hamartano
logos pistis pisteuo
laos theos
logos psyche pneuma
logos
14 Da
hyios
hamartia
charis
hamartia thysia
laos hamartia
christos
hyios
sarx hyios
aion
wir nun einen mächtigen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, Gottes Kind, so lasst uns am Bekenntnis festhalten! 15 Wir haben einen Hohenpriester, der über unsere Schwächen Mitleid empfindet. Jesus wurde ja genau wie wir in allem auf die Probe gestellt, aber er entfernte sich nicht von Gott. 16 Deshalb lasst uns mutig vor den Thron treten, an dem unser Unrecht vergeben wird, damit wir – wenn wir Hilfe benötigen – zur richtigen Zeit Barmherzigkeit empfangen und hilfreiche Zuneigung finden. 1 Jeder menschliche Hohepriester wird zum Dienst für die Menschen als Anwalt vor Gott eingesetzt, damit er wegen der Toraübertretungen Gaben und Schlachtopfer darbringt. 2 Er kann mitfühlen mit den Unwissenden und in die Irre Geführten, weil er auch selber schwach sein kann. 3 Wegen dieser Schwachheit muss er für sich selbst wie für das Volk Israel die Entfernung der Menschen von Gott durch Opfer verringern. 4 Da niemand sich selbst ein Ehrenamt gibt, sondern von Gott berufen wird, wie es auch bei Aaron war, 5 so hat sich auch der Messias nicht selbst für würdig gehalten, Hoherpriester zu werden. Gott hat aber zu ihm gesagt: »Du bist mein Kind, ich habe dich heute geboren.« 6 Außerdem sagte Gott auch anderswo in der Schrift: »Du bist für immer ein Priester wie Melchisedek.« 7 Jesus flehte und betete, unter lautem Schreien und mit Tränen, in seiner Lebenszeit zur b Ewigen c , die fähig ist, ihn aus dem Tod zu retten. Aufgrund seiner Ehrfurcht vor Gott wurde Jesus erhört. 8 Obgleich er Sohn war, lernte er aus dem, was er erlitt, den Gehorsam. 9 Als er vollkommen war, wurde er für alle, die auf ihn hören, Urheber der ewigen Rettung; 10 er, der von Gott als Hoherpriester wie Melchisedek ausgerufen worden war. *
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Hebr 10,23 Mk 1,12-14; Mt 4,1-11; Lk 4,1-13
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5
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Ex 18,19
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Lev 9,7
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Ex 28,1 Ps 2,7; Hebr 1,15
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Ps 110,4; 1 Makk 14,41
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Jes 45,17 Ps 110,4
11 Darüber
logos
christos
haben wir noch viel zu sagen; aber es ist schwer auszudrücken, da ihr schwerhörig geworden seid. 12 Ihr, die ihr der Zeit nach bereits Lehrende sein müsstet, habt es wieder nötig, dass man euch belehrt, welches die Grundelemente der göttlichen Botschaft sind, und ihr Milch und nicht feste Nahrung bekommt. 13 Denn Säuglinge, die alle nur mit Milch ernährt werden, können nicht vernünftig reden. 14 Die feste Nahrung ist den erwachsenen und vollkommenen Menschen vorbehalten, welche durch ihre Sinnesorgane in der Unterscheidung zwischen gut und böse geübt sind. *
6
1 Petr 2,2; Eph 4,14
Gen 2,17
1 Deshalb
lassen wir das, was anfangs in der Verkündigung Jesu als Messias zu sagen ist, hinter uns und wenden uns der Vollkommenheit
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An die hebräischen Gemeinden
Hebr
2209
3,17 - 6,1
a
a
Er Sie
der Name
die Lebendige
Du
der Ewige
Adonaj
b c
zu. Wir wollen uns nicht wieder den Grundlagen zuwenden: der Verkündigung der Umkehr von toten Werken, dem Vertrauen auf Gott, 2 der Lehre von rituellen Waschungen und der Handauflegung, der Auferstehung der Toten und dem ewigen Gericht. 3 Auch dies wollen wir dann tun, wenn Gott es will. 4 Denn für Menschen, die einmal erleuchtet worden sind, die von der himmlischen Gabe gekostet und Anteil an der heiligen Geistkraft bekommen haben, 5 die die frohe Botschaft Gottes und die Werte der zukünftigen Welt geschmeckt haben, 6 und dann abgefallen sind, für diese Menschen ist es unmöglich wieder umzukehren. Diese Menschen kreuzigen erneut den Sohn Gottes und setzen ihn der öffentlichen Beschimpfung aus. 7 Wenn die Erde den auf sie herabfallenden Regen trinkt und denen, die sie auch bestellen, nützliche Pflanzen hervorbringt, empfängt sie reichlichen Segen von Gott. 8 Wenn sie aber Dornen und Disteln hervorbringt, ist sie nutzlos und dem Fluch preisgegeben. Ihr Ende ist das Feuer. *
Mk 7,4; Apg 6,6 1 Kor 4,19; Jak 4,15
ha-Makom
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Jos 23,15 Ez 18,24
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Gen 1,11 f; Dtn 11,11 Mt 13,7
metanoia pistis baptizo anastasis
pneuma aion
metanoia hyios
Röm 15,14 9 Auch
1 Thess 1,3; Offb 2,19
Hebr 10,36 Hebr 11,9 Gen 22,16 Gen 22,17
Röm 4,20 Ex 22,10
Num 23,19; 1 Sam 15,29 Dtn 17,6; 19,15; Joh 8,17.18 1 Sam 15,29
2210
wenn wir so reden, sind wir aber von euch, Geliebte, überzeugt, dass ihr besser seid und daher gerettet werdet. 10 Denn Gott ist nicht so ungerecht, eure Werke zu vergessen und die Liebe, die ihr dem göttlichen Namen erwiesen habt, indem ihr den Heiligen gedient habt und weiterhin dient. 11 Wir wünschen uns aber sehr, dass alle von euch bis zuletzt der Erfüllung der Hoffnung nacheifern, 12 damit ihr nicht matt werdet, diejenigen nachzuahmen, die durch Gottvertrauen und Geduld die Gotteszusage erben werden. 13 Als Gott Abraham das Versprechen gab, schwor er bei sich selbst, weil sie nicht bei etwas Größerem schwören konnte, 14 Folgendes: »Gewiss, segnen, ja segnen werde ich dich und mehren, ja mehren, werde ich dich.« 15 Abraham erlangte auf diese Weise das Gottesversprechen, indem er seine Geduld bewies. 16 Menschen schwören bei etwas Größerem als sich selbst. Der Eid ist für sie eine Bekräftigung und begrenzt jede Widerrede. 17 Darum hat Gott – weil er den Erben der Gotteszusage unbedingt darlegen wollte, dass der göttliche Wille unwandelbar ist – mit einem Eid gebürgt. 18 So haben wir durch zwei unabänderliche Geschehnisse – das Gottesversprechen und den Eid –, bei denen es Gott unmöglich war zu lügen, eine feste Zusicherung. Diese ist uns zugesagt, nachdem wir ja Zuflucht genommen haben, an der angebotenen Hoffnung festzuhalten. 19 Diese Hoffnung haben wir wie einen sicheren und festen Seelenanker, der hineinreicht bis zum innersten Ort der Versöh*
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6# 2
hagios
pistis
psyche
aion
hypsistos theos
dikaiosyne hyios
aion
hyios nomos entole laos
pater
laos
nomos
kyrios
nomos entole
nung(783) Gottes mit den Menschen. 20 Dorthin ist Jesus als unser Vorläufer hineingegangen, nachdem er wie Melchisedek für immer Hoherpriester geworden ist. *
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1 Dieser
Melchisedek war König von Salem und Priester des höchsten Gottes. Er ging Abraham entgegen, als dieser vom Sieg über die Könige und Königinnen heimkehrte, und segnete ihn. 2 Ihm gab Abraham den zehnten Teil von allen Dingen. Der Name Melchisedek bedeutet vor allem: König der Gerechtigkeit; dann aber auch: König von Salem, das heißt: König des Friedens. 3 Melchisedek gleicht dem Sohn Gottes, da auch er keinen Vater, keine Mutter und keinen Stammbaum hat. Seine Lebenszeit hat weder einen Anfang noch ein Ende. Er bleibt für immer Priester. 4 Haltet euch vor Augen, wie bedeutend Melchisedek ist, dem der Stammvater Abraham den zehnten Teil von seinen erbeuteten Dingen gab. 5 Auch die Töchter und Söhne Levis, die das Priesteramt empfangen, haben gemäß der Tora die Aufgabe, den zehnten Teil vom Volk Israel zu fordern, also von ihren eigenen Geschwistern, obwohl auch diese Nachkommen Abrahams sind. 6 Auch Melchisedek, obwohl er nach seiner Abstammung nicht zu den Kindern Levis gehörte, empfing den zehnten Teil von Abraham. Denn Melchisedek segnete den Abraham, der das göttliche Versprechen bekommen hatte. 7 Ohne jede Widerrede wird der Geringere vom Größeren gesegnet. 8 Hier nehmen sterbliche Menschen den Zehnten, dort einer, von dem bezeugt ist, dass er lebt. 9 So hat durch Abraham und durch ihn auch Levi, der den Zehnten nimmt, den Zehnten bezahlt. 10 Denn Levi war schon im Vaterschoß, als Melchisedek Abraham entgegenging. 11 Wenn nun die Vollendung durch das levitische Priestertum gekommen wäre, unter dem dem Volk Israel die Tora gegeben wurde, wozu musste noch ein anderer Priester wie Melchisedek aufgestellt werden, der nicht wie Aaron benannt wurde? 12 Wenn nämlich das Priestertum aus Notwendigkeit heraus verändert wird, ändert sich auch die Tora. 13 Der, von dem dieses gesagt ist, ist Mitglied eines anderen Stammes, von dem niemand sich mit dem Opferkult beschäftigt hat. 14 Denn wir wissen, dass Jesus eindeutig von Juda abstammt. Über diesen Stamm hat Mose nichts im Hinblick auf das Priesteramt gesagt. 15 Darüber hinaus ist das Gesagte noch deutlicher, wenn – ähnlich wie Melchisedek – ein anderer zum Priester eingesetzt wird, 16 der nicht, wie die Tora es fordert, aufgrund leiblicher Abstammungsgebote Priester geworden ist, sondern durch die Kraft unvergänglichen Lebens.
7
Lev 16,2.12 Ps 110,4
Gen 14,17-20
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Gen 14,18
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Gen 14,20 Num 18,21
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Gen 35,11
Gen 14,19
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Gen 14,17
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Ps 110,4
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An die hebräischen Gemeinden
Gen 49,10; Jes 11,1; Lk 1,78
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Hebr
2211
6,2 - 7,16
a
a
die Ewige
Schechina
Adonaj
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da *
Ps 110,4 17 Denn Hebr 10,9
b c
es wird bezeugt, dass »du wie Melchisedek ein Priester für immer bist«. 18 Das vorausgegangene Abstammungsgebot wird nämlich aufgehoben, da es schwach und nutzlos war. 19 Denn die Tora vollendete nichts, aber führt eine bessere Hoffnung ein, durch die wir uns Gott nähern. 20 Und dies geschieht nicht ohne feste Zusage. Jene sind ohne feste Zusage Priester geworden, 21 aber dieser durch die feste Zusage dessen, der zu ihm sagte: »Die b Ewige c hat geschworen und wird es nicht bereuen: Du bist für immer Priester«. 22 Infolgedessen bürgt Jesus auch für einen noch besseren Bund. *
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Ps 110,4 Hebr 8,6-10; 9,15-20
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aion entole nomos
aion diatheke
23 Es
Offb 1,18 Röm 8,34
Eph 4,10 Ex 29,38; Num 28,3
gibt deshalb viele Priesterinnen und Priester, weil der Tod sie daran hindert, zu bleiben. 24 Jesus aber hat, weil er für immer bleibt, ein unvergängliches Priestertum. 25 Deshalb kann er auch diejenigen, die durch ihn sich Gott nähern, vollständig retten, da er für immer lebt, um für sie zu bitten. 26 Ein solcher Hoherpriester ist uns auch angemessen: heilig, unschuldig und rein, anders als die Menschen, die sich von Gott entfernen, und höher als der Himmel. 27 Der hat es nicht wie die anderen Hohenpriester täglich nötig, zuerst für die eigenen Toraübertretungen Opfer darzubringen und danach für die des jüdischen Volkes. Das hat er einmal getan, indem er sich selbst darbrachte. 28 Die Tora stellt Menschen zu Hohenpriestern auf, die Schwächen haben. Die feste Zusage aber, die später als die Tora gegeben wurde, stellt einen Menschen auf, der in Ewigkeit vollkommen ist. *
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Lev 16,6-15;
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Hebr 5,2 Hebr 5,9
Ps 110,1; Hebr 1,3 Hebr 9,11
Hebr 5,1
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Hebr 9,23; 10,1; Kol 2,17 Ex 25,40
2212
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hamartolos
hamartia laos nomos logos hyios
1 Dies
ist das Wichtigste unserer Rede: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich niedergelassen hat zur Rechten des Thrones der Majestät in den Himmeln, 2 ein Diener des Heiligtums und des wahren Zeltes der Begegnung in der Wüste, das die b Ewige c errichtet hat und kein Mensch. 3 Alle Hohenpriester werden eingesetzt, um Gaben und Opfer darzubringen. Deshalb ist es notwendig, dass auch Jesus etwas hat, was er darbringen kann. 4 Wenn er nun auf Erden wäre, so wäre er nicht Priester, da es auf Erden Priester gibt, die der Tora gemäß die Gaben darbringen. 5 Diese dienen einem Abbild und Schatten der himmlischen Dinge, da ja Mose diesen göttlichen Befehl erhielt, als er im Begriff war, das Zelt der Begegnung zu errichten: »Sieh zu, dass du alles nach dem Urbild machst, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist.« 6 Jesus hat nun einen noch erhabeneren Dienst erlangt, in dem Maße, wie er auch Mittler eines noch besseren Bundes ist, der auf größere Versprechun-
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aion
hagios
thysia
nomos
diatheke
diatheke pater
diatheke
nomos
theos laos
hamartia
diatheke
diatheke
hagios
doxa hilasterion
gen der Tora gründet. 7 Wenn der erste Bund makellos gewesen wäre, würde nicht Raum für einen weiteren gesucht werden. 8 Denn Israel und Juda tadelnd heißt es: »Siehe, es werden Tage kommen – sagt die b Ewige c –, da will ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen. 9 Er wird nicht dem Bund entsprechen, den ich mit ihren Vätern und Müttern an dem Tage gemacht habe, als ich sie an ihre Hand nahm, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen. Denn sie sind nicht in meinem Bund geblieben; und ich habe sie vernachlässigt – sagt die b Ewige c . 10 Denn das ist der Bund, den ich schließen will mit dem Haus Israel nach diesen Tagen – sagt die b Ewige c –. Ich werde meine Tora in ihren Verstand geben, und in ihr Herz will ich es ihnen schreiben. Ich werde ihnen Gott sein und sie werden mein Volk sein. 11 Und gewiss wird niemand die eigenen Mitmenschen, die Schwester oder den eigenen Bruder lehren und sagen: Erkenne die b Ewige c ! Denn sie alle werden mich kennen, von dem Kleinsten bis zur Größten. 12 Denn ich werde gnädig sein zu ihrer Ungerechtigkeit, und ganz gewiss will ich mich an ihre Toraübertretungen nicht mehr erinnern.« 13 Gott spricht von einem neuen Bund und erklärt damit den ersten Bund (784) zu einem älteren. Was aber schon lange besteht und gealtert ist, droht unsichtbar zu werden.
Hebr 7,11
Jer 31,31-34
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Ex 19,5
Hebr 10,16 f
*
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1 Der
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erste Bund hatte Vorschriften für den Gottesdienst und das irdische Heiligtum. 2 Das erste Zelt der Begegnung war folgendermaßen ausgestattet: In ihm waren die Menora und der Tisch mit den Schaubroten. Dieses Zelt wurde »das Heiligtum« genannt. 3 Aber hinter dem zweiten Vorhang war ein Zelt, das »das Heiligste des Heiligtums« genannt wurde. 4 Es enthielt das goldene Räucherinstrument und die ganz mit Gold überzogene Bundeslade. In ihr waren ein goldener Krug mit Manna, der Stab Aarons, der gesprossen ist, sowie die Bundestafeln. 5 Über ihr waren die strahlenden Kerubim, die den Deckel der Bundeslade überschatteten. Von diesen Dingen ist jetzt nicht im Einzelnen zu reden. 6 Alles wurde wie beschrieben ausgestattet, und jetzt gehen die Priester ständig in das erste Zelt hinein, um ihren Dienst zu verrichten. 7 In das zweite
9
Ex 25,23.30 f; 2 Chr 13,11
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An die hebräischen Gemeinden
Hebr
Ex 26,31.33; Ex 25,16.21 Ex 16,33 Num 17,25 Dtn 9,9 Ex 25,18.22
Num 18,3-5
2213
7,17 - 9,7
a Ex 30,10; Lev 16,2. 11.14-16.18 f
a
Sie Er
Schechina
die Lebendige
ha-Schem
die Eine
b c
der Eine
Zelt aber geht der Hohepriester nur einmal im Jahr allein, und zwar mit dem Blut, das er für sich selbst und für die Unwissenheiten seines Volkes Israel darbringt. 8 Dadurch zeigt die heilige Geistkraft, dass der Weg in das Heiligtum noch nicht sichtbar geworden ist, solange noch das erste Zelt besteht. 9 Es ist ein Gleichnis, das auf die gegenwärtige Zeit hinweist, in der Gaben und Opfer dargebracht werden, die die Opfernden in ihrem Bewusstsein nicht vollkommen machen können, 10 da sie nur äußerliche Vorschriften sind: über Speisen und Getränke und verschiedene Waschungen, die bis zum Zeitpunkt einer Reform auferlegt worden sind. *
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Lev 11,2; Hebr 13,9 Num 19,1-22; Lev 15,18
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Hebr 4,14 11 Unser 2 Kor 5,1
Hebr 10,4
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Messias Jesus ist als Hoherpriester der zukünftigen Wohltaten durch das bessere und vollkommenere Zelt gekommen, das nicht von Menschenhänden gemacht ist und nicht zu dieser Schöpfung gehört. 12 Außerdem ist er nicht mit dem Blut von Ziegenböcken oder Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ein für alle Male in das Heiligtum hineingegangen. So hat er ewige Erlösung erworben. 13 Denn wenn das Blut der Ziegenböcke und Stiere und die Asche einer Kuh die für den kultischen Vollzug Verunreinigten, die damit besprengt werden, derart heiligt, dass sie körperlich rein werden, 14 wie sehr wird dann erst das Blut des Messias, der sich selbst durch die ewige Geistkraft als untadeliges Opfer Gott dargebracht hat, unser Bewusstsein von toten Werken reinigen, damit wir dem lebendigen Gott dienen. 15 Dadurch ist er Mittler dieses neuen Bundes: Nachdem sein Tod zur Erlösung von den Übertretungen beim ersten Bund geschehen ist, erhalten die Berufenen das Versprechen des ewigen Erbes. 16 Denn wo ein Testament ist, muss der Tod des Erblassers nachgewiesen werden. 17 Ein Testament wird erst durch den Tod rechtskräftig, da es niemals etwas bedeutet, solange der Erblasser lebt. 18 Daher wird auch der erste Bund nicht ohne Blut erneuert werden. 19 Nachdem Mose alle Gebote gemäß der Tora dem ganzen Volk Israel gesagt hatte, nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser, scharlachroter Wolle und einem Ysopzweig und besprengte sowohl das Buch als auch das ganze Volk Israel damit 20 und sagte: »Dies ist das Blut des Bundes, den euch Gott geboten hat.« 21 Das Zelt der Begegnung und alle Gottesdienstgeräte besprengte Mose ebenso mit Blut. 22 Fast alles wird gemäß der Tora mit Blut gereinigt, ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung. 23 So müssen also auch die Abbilder der himmlischen Dinge gereinigt werden. Die himmlischen Dinge selbst brauchen bessere Opfer als jene. 24 Der *
Lk 24,21 Num 19,9.17
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Lev 17,11
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1 Thess 1,9 Röm 12,1 f Tim 2,5; Gal 3,19 f Jer 31,31 Eph 1,18
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Ex 24,3-8 Lev 14,4; Num 19,6 Ex 24,8; Mt 26,28 Lev 8,15.18 Lev 17,11 Hebr 8,5
2214
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9# 8
laos hagios pneuma
thysia sarx baptizo
christos
hagios aion
sarx christos pneuma
diatheke
diatheke diatheke
diatheke entole nomos laos
laos diatheke
nomos
thysia
christos hagios
aion thysia hamartia
christos hamartia hamartia soteria
nomos
thysia
hamartia
hamartia
thysia soma
thysia nomos
soma
thysia hamartia
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Messias ist nicht in ein von Menschenhänden gestaltetes Heiligtum hineingegangen, das Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor das Angesicht Gottes zu treten. 25 Er wollte sich auch nicht mehrmals opfern, so wie der Hohepriester jährlich mit fremdem Blut in das Heiligtum eingeht; 26 sonst hätte der Messias seit der Erschaffung der Welt oftmals leiden müssen. Jetzt ist er vor dem Ende der Weltzeiten einmal durch sein eigenes Opfer erschienen, um die Gottferne vieler Menschen aufzuheben. 27 So wie die Menschen einmal sterben, bevor das Gericht ansteht, 28 so ist auch der Messias einmal dargebracht worden, um die Entfernung vieler Menschen von Gott auf sich zu nehmen. Ein zweites Mal wird er nicht auf Grund der Toraübertretungen erscheinen, sondern rettet diejenigen, die ihn erwarten. *
Röm 8,34
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Gen 3,19
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Jes 53,12
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1 Denn
die Tora bietet nur eine Ahnung der zukünftigen Wohltaten, nicht aber das Bild der Dinge selbst; Jahr für Jahr werden die gleichen Opfer vollzogen, aber so kommen die Hinzutretenden niemals zum Ziel. 2 Denn hätten sonst nicht die Darbringungen aufgehört, weil niemand das Wissen über das Unrecht hätte, wenn diejenigen, die die Tora befolgt haben, alle zum Ziel gekommen wären? 3 Aber dadurch geschieht in jedem Jahr eine Erinnerung an das Unrecht; 4 denn es ist unmöglich, dass das Blut von Stieren und Böcken, die geopfert werden, das begangene Unrecht wieder aufhebt. 5 Darum sagt Jesus, als er in die Welt kommt: » Opfer und Gaben wolltest du nicht, aber einen Körper hast du mir gemacht. 6 Auch Brandopfer zur Wiedergutmachung des Unrechts wünschst du nicht. 7 Darum habe ich gesagt: Siehe, ich komme,– über mich steht in der Buchrolle geschrieben –, um deinen Willen zu tun, Gott.« 8 Am Anfang sagte er: » Opfer, Gaben und Brandopfer zur Wiedergutmachung des Unrechts willst und wünschst du nicht«, auch wenn sie gemäß der Tora dargebracht werden. 9 Dann fährt er fort: »Siehe, ich komme, … um deinen Willen zu tun.« Dies bedeutet, dass Jesus das Erste aufhebt, um das Zweite zur Geltung zu bringen. 10 Diesem Willen entsprechend sind wir für immer geheiligt durch die einmalige Darbringung des Körpers unseres Messias Jesus. 11 Und jede Priesterin und jeder Priester steht jeden Tag auf und verrichtet den Dienst und einige der Priester bringen vielfach die gleichen Opfer dar, welche aber niemals die Gottferne der Menschen auslöschen können. 12 Je-
10
Hebr 8,5
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1 Tim 3,9
Num 5,15 Lev 16,34 Jes 1,11 Ps 40,7-9; Mt 9,13 Lev 4,24
Ps 40,7 f
*
Ps 40,8 f
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An die hebräischen Gemeinden
Hebr
Dtn 10,8 Dtn 18,7 f
2215
9,8 - 10,12
a
a
Adonaj
die Lebendige
Ich-bin-da
Du
Er Sie
ha-Makom
b c
die Heilige
*
Ps 110,1; Mt 22,44
Jer 31,33 f
sus aber sitzt, nachdem er ein einziges Opfer für alles Unrecht dargebracht hat, für immer an Gottes rechter Seite 13 und wartet so lange, bis seine Feinde als Fußbank unter seine Füße gelegt werden. 14 Denn mit seiner Hingabe hat er für immer diejenigen zum Ziel gebracht, die geheiligt werden. 15 Das garantiert uns auch die heilige Geistkraft, denn es heißt: 16 »Das ist der Bund, den ich mit ihnen nach jenen Tagen schließen werde, – sagt die b Ewige c –. Ich will meine Tora in ihre Herzen geben und werde sie in ihren Verstand schreiben, 17 und an ihr Unrecht und an ihre Handlungen gegen die Tora werde ich mich nicht mehr erinnern.« 18 Wo dies Unrecht aufgehoben ist, da sind keine Gaben für dieses Unrecht mehr nötig. *
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hamartia
hagios pneuma diatheke nomos hamartia anomia
Hebr 4,16; 19 Wir Eph 3,12
sind daher zuversichtlich, Geschwister, dass wir durch das Blut Jesu den Zugang in das Heiligtum haben. 20 Jesus hat uns einen ganz neuen, lebendigen Weg zum innersten Ort der Versöhnung Gottes mit den Menschen durch sein irdisches Leben eröffnet. 21 So haben wir einen mächtigen Hohenpriester über das Haus Gottes. 22 Lasst uns deshalb auch mit aufrichtigem Herzen Gott fest vertrauen, das Herz durch Besprengungen frei vom schlechten Bewusstsein und den Körper mit rituellem Wasser gewaschen. 23 Lasst uns unwiderruflich festhalten am Bekenntnis der Hoffnung, denn die Lebendige, die das Versprechen gegeben hat, ist zuverlässig. 24 Und lasst uns einander wahrnehmen und zur Liebe und guten Werken anleiten. 25 Lasst uns nicht unsere Versammlungen im Stich lassen, wie einige es tun, sondern einander ermutigen. Dies sollten wir umso mehr tun, als ihr seht, dass der Tag naht. 26 Denn wenn wir mutwillig Unrecht tun, nachdem wir die genaue Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, ist für das Unrecht jetzt kein Opfer mehr übrig, 27 sondern nur die Erwartung eines furchtbaren Gerichts und feurigen Eifers, der die abgefallenen Menschen verzehren wird. 28 Wer die Tora des Moses verwirft, wird ohne Mitleid auf die Aussage von zwei bis drei Zeugen hin sterben. 29 Meint ihr nicht, dass diejenigen, die den Sohn Gottes verachten, und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für alltäglich halten, sowie die Geistkraft der Zuneigung verschmähen, eine viel schlimmere Strafe erhalten werden? 30 Wir kennen nämlich die, die sagt: »Mein ist es, zu bestrafen, ich werde vergelten«, und weiter: »die b Ewige c wird ihr Volk richten«. 31 Es ist schrecklich, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. 32 Erinnert euch auch an die früheren Tage, an denen ihr, nachdem ihr er*
Hebr 6,19
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Hebr 4,14 Jes 38,3 Ex 29,4; Lev 16,4; Ez 36,25
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Ez 7,4
Hebr 6,4-8
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Jes 26,11; Zef 1,18 Dtn 17,6; Num 35,30 Ex 24,8 Joh 19,37; Offb 1,7 Dtn 32,35 Dtn 32,36; Ps 135,14
2216
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10# 13
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hagios
sarx
pistis katharos
pistis
hamartia thysia
nomos hyios diatheke koinos pneuma charis
laos
pistis
pistis
aion
thysia
pistis
theos
theos pisteuo
soteria dikaiosyne
pistis
leuchtet worden seid, einen großen Leidenskampf ertragen habt: 33 Zum Teil seid ihr durch Beschimpfungen und Schikanen zum Schauspiel geworden, zum Teil als Mitmenschen vom Schicksal derer betroffen gewesen, denen es so erging. 34 Und ihr habt doch mit den Gefangenen mitempfunden und den Raub eures Vermögens mit Freude hingenommen, weil ihr wusstet, dass ihr einen besseren, bleibenden Besitz habt. 35 Werft nun eure Zuversicht nicht weg. Sie bringt großen Lohn mit sich. 36 Was ihr nötig habt, ist Standhaftigkeit, damit ihr den Willen Gottes tut und so das, was Gott versprochen hat, erhalten könnt. 37 »Es dauert nur noch eine kleine Weile, bis der Kommende kommt. Er wird nicht zögern. 38 Alle meine Gerechten werden durch Gottvertrauen leben. Wenn sie aber zurückweichen, habe ich keinen Gefallen an ihnen.« 39 Wir sind nicht solche Menschen, die ängstlich ins Verderben zurückweichen, sondern solche, die durch Gottvertrauen das Leben gewinnen. *
Jes 26,20; Joh 14,19 Hab 2,3 Hab 2,4
1 *Gottvertrauen
aber ist: Grundlage dessen, was Menschen hoffen, und Beweis von Dingen, die Menschen nicht sehen. 2 Denn für dieses Gottvertrauen wurden die Alten gerühmt. 3 Im Vertrauen auf Gott erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort erschaffen worden ist, so dass aus dem Unsichtbaren das Sichtbare geworden ist. 4 Gott vertrauend brachte Abel Gott ein besseres Opfer dar als Kain. Daher wurde er gerühmt, gerecht zu sein, was Gott ihm aufgrund seiner Geschenke bezeugte. Durch sein Gottvertrauen redet Abel auch noch durch seinen Tod. 5 Gott vertrauend wurde Henoch entrückt, damit er den Tod nicht sehe, und wurde nicht gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte. Denn vor der Entrückung wurde ihm bezeugt, dass Gott an ihm Gefallen gefunden hat. 6 Aber ohne Gottvertrauen ist es unmöglich, Gottes Gefallen zu erregen, denn alle, die zu Gott kommen, müssen darauf vertrauen, dass Gott existiert und denen Lohn gibt, die sie suchen. 7 Im Vertrauen auf Gott wurde Noach gezeigt, was noch nicht zu sehen war. Er baute besorgt eine Arche zur Rettung seiner Familie. Durch seine Rettung verurteilte Noach die Welt und wurde Erbe der Gerechtigkeit, die durch Gottvertrauen entsteht. 8 Im Vertrauen auf Gott ging Abraham folgsam in ein Land, das er erben sollte, und brach auf, ohne zu wissen, wohin er käme. 9 Durch sein Gottvertrauen siedelte er sich im versprochenen Land an und wohnte wie in der Fremde in Zelten mit Isaak und Jakob, die wie er Erben des Versprechens waren. 10 Abraham erwartete eine gut befestigte Stadt, von Gott gebaut und
11
Hebr 13,3
*
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Gen 1 – 2,4
Gen 4,4
*
Gen 5,24; Sir 44,16
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Weish 4,10
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Ex 3,14; Weish 10,17 Gen 6,8 – 7,1
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Ez 14,14.20 Gen 12,1.4
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An die hebräischen Gemeinden
Hebr
Gen 15,6-21 Gen 12,8; 13,12
2217
10,13 - 11,10
a
Gen 17,19; 21,2 Jes 51,2 Gen 22,17; 32,13; Ex 32,13; Dtn 1,10 Gen 23,4; 1 Chr 29,15
a
ha-Schem
der Lebendige
der Eine
die Ewige
die Heilige
b c
ha-Makom
errichtet. 11 Durch ihr Gottvertrauen konnte selbst die unfruchtbare Sara trotz ihres Alters Nachkommen zeugen, weil sie die Lebendige für zuverlässig hielt, die es versprochen hat. 12 Darum stammen auch alle Menschen von einem einzigen Menschen ab, der in Bezug auf die Zeugungsfähigkeit schon tot war, unzählbar wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Ufer des Meeres. 13 Diese alle sind im Vertrauen auf Gott gestorben und haben das von Gott Versprochene nicht erhalten, sondern haben es nur von ferne gesehen, gegrüßt und bekannt, dass sie Fremde und Asylantinnen auf der Erde sind. 14 Die so reden, zeigen an, dass sie eine Heimat suchen. 15 Wenn sie das Land im Sinn gehabt hätten, aus dem sie weggegangen sind, so hätten sie Zeit gehabt, zurückzukehren. 16 Aber sie streben nach einer besseren, himmlischen Heimat. Darum schämt sich Gott ihrer nicht; sie schämt sich nicht, ihr Gott genannt zu werden. Gott hat ihnen eine Stadt bereitgestellt. 17 Im Vertrauen auf Gott hat Abraham den Isaak zur Opferung dargeboten, als er auf die Probe gestellt wurde. Er brachte den einzigen Sohn dar, der folgendes Versprechen bekommen hatte, 18 indem zu ihm gesagt wurde: »Durch Isaak werden dir Nachkommen berufen werden.« 19 Abraham dachte, dass Gott Menschen auch von den Toten auferwecken kann. Deshalb hat er auch Isaak zur Veranschaulichung der Auferweckung zurückbekommen. 20 Im Vertrauen auf Gott segnete Isaak Jakob und Esau im Hinblick auf das Kommende. 21 Gott vertrauend segnete Jakob sterbend jedes der Kinder Josefs und beugte sich über die Spitze seines Stabes und betete. 22 Durch sein Gottvertrauen ahnte Josef, als er starb, den Auszug der Kinder Israels aus Ägypten bereits und befahl, was mit seinen Knochen geschehen solle. 23 Durch Gottvertrauen wurde Mose nach seiner Geburt drei Monate lang von seinen Eltern verborgen, weil sie sahen, dass er ein schönes Kind war, und sie sich nicht vor dem Befehl des Herrschers fürchteten. 24 Durch Gottvertrauen verschmähte Mose es, nachdem er groß geworden war, Sohn der Pharaonentochter genannt zu werden. 25 Er zog es vor, zusammen mit dem Gottesvolk Schlimmes zu erleiden, und nicht vergänglichen Nutzen aus dem Unrecht zu haben. 26 Mose hielt die Beschimpfung wie sie der Messias erfahren hatte für einen größeren Reichtum als die Schätze Ägyptens, denn er hatte die Belohnung vor Augen. 27 Im Vertrauen auf Gott verließ er Ägypten und fürchtete den Zorn des Pharaos nicht. Er hielt alles aus, als ob er die unsichtbare Gottesgestalt sähe. 28 Im Vertrauen auf Gott feierte Mose Pessach und bestrich die Türpfosten mit Blut, damit der Verderber nicht *
*
Ex 3,6; Mt 22,32 Gen 22 1 Makk 2,52
Gen 21,12
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Hebr 9,9 Gen 27, 27-29.38-40 Gen 49 Gen 47,31 Gen 50,24-26
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Ex 2,2-10
Ex 2,10
*
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*
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Ex 2,15 Num 12,8
2218
11# 11
pistis
theos
pistis
egeiro
pistis hyios
pistis
laos hamartia christos
pistis
pistis
pistis basileia dikaiosyne
anastasis
pistis
ihre Erstgeburt anrühre. 29 Im Vertrauen auf Gott durchschritten die Kinder Israels das Rote Meer wie trockenes Land. Als die Ägypter es ebenfalls versuchten, wurden sie verschlungen. 30 Durch Gottvertrauen fielen die Mauern Jerichos, nachdem sie sieben Tage umkreist worden waren. 31 Durch ihr Gottvertrauen kam die Prostituierte Rahab nicht mit den Ungehorsamen um, weil sie die Kundschafter Israels in Frieden aufgenommen hatte. 32 Was soll ich noch sagen? Die Zeit würde mir fehlen, wenn ich noch von Gideon, Barak, Simson, Jiftach, David, Samuel und den Prophetinnen und Propheten erzählen würde. 33 Sie alle haben im Vertrauen auf Gott Königreiche niedergekämpft, Gerechtigkeit erwirkt, die Gottesversprechen erlangt, Löwen den Rachen gestopft 34 und Feuersglut gelöscht. Sie sind vor der Schärfe des Schwertes entflohen, stark geworden, als sie schwach waren, sind im Krieg gestärkt worden und haben fremde Heere in die Flucht geschlagen. 35 Frauen haben ihre Toten durch Auferstehung zurückbekommen. Andere nahmen die Freilassung nicht an, sondern wurden zu Tode gefoltert, um eine bessere Auferstehung zu erlangen. 36 Wieder andere haben Verspottung und Auspeitschungen erduldet, oder aber Fesseln und Gefängnis. 37 Sie wurden gesteinigt, verbrannt, zersägt und mit dem Schwert ermordet. Sie zogen in Schaffellen und Ziegenhäuten umher, litten Not, wurden unterdrückt und misshandelt. 38 Sie, die zu gut für die Welt waren, irrten in Wüsten, Gebirgen, Höhlen und Erdklüften umher. 39 Diese alle wurden wegen ihres Gottvertrauens von Gott in der Schrift gerühmt, haben aber das von Gott Versprochene nicht erlangt. 40 Gott hat für uns etwas Besseres vorgesehen, damit die Zeuginnen und Zeugen nicht ohne uns vollkommen werden. *
*
*
pistis
hamartolos
Jos 6,11-20 Jos 2; 6,17.22-25 Ri 4; 6; 7; 11,33; 12,7; 13 – 16; 1 Sam 7; 16; 17,34 f.49-54; 2 Sam 8,15; Dan 3,23-25; 1 Kön 19,10; Ps 45,7
1 Kön 17,23; 18,4; 19,4.13.19; 2 Kön 4,36; 2 Makk 6,18 – 7,42; 2 Chr 24,21; 36,16; Jer 20; 26,23; 37; 38; Ri 6,2; 1 Sam 13,6 f
*
1 Deshalb
gilt auch für uns: Weil wir von Menschen umgeben sind, die Zeugnis ablegen, wollen wir alle Last und Fesseln abwerfen, die durch die Toraübertretungen entstanden sind. Lasst uns standhaft den vor uns liegenden Kampf aufnehmen 2 und dabei aufsehen zu Jesus, der das Gottvertrauen begründet und vollendet hat. Er hat um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldet, Entehrung verachtet und sich schließlich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt. 3 Denkt an ihn, der von gottfernen Menschen derartige Empörung gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht müde werdet und nicht den Mut verliert.
12
hamartia
*
*
Ex 12,21-24 Ex 14,22-27; Weish 19,7-8
*
1 Tim 6,12; 2 Tim 4,7
*
*
An die hebräischen Gemeinden
Hebr
Ps 110,1; Hebr 1,3 Dtn 20,3; Gal 6,9
11,11 - 12,3
a
a
die Lebendige
der Ewige
Du
Er Sie
Sie Er
der Heilige
b c
die Ewige
2 Makk 13,14 4 Ihr
habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden, obwohl ihr gegen die Entfernung von Gott angekämpft habt. 5 Aber ihr habt die Mahnung ganz vergessen, die euch als Kinder anredet: »Mein Kind, verachte nicht die Erziehung der b Ewigen c , lass nicht nach, wenn sie dich zurechtweist. 6 Alle, die die b Ewige c liebt, erzieht sie. Sie bestraft jedes Kind, das sie angenommen hat.« 7 Haltet in der Erziehung aus. Gott behandelt euch wie seine Kinder. Denn wo ist ein Kind, das die Eltern nicht erziehen? 8 Wenn ihr aber keine Erziehung bekommt, die euch an allem teilnehmen lässt, könnt ihr nicht wirklich Gottes Kinder sein, sondern steht außerhalb der Gemeinschaft. 9 Außerdem: Unsere leiblichen Eltern haben uns erzogen und wir verehrten sie. Werden wir uns da nicht erst recht unserem geistigen Elternteil unterordnen, um zu leben? 10 Die irdischen Eltern haben uns nur wenige Tage nach ihrer Vorstellung erzogen. Das geistige Elternteil tut es zu unserem Nutzen, damit wir an der göttlichen Heiligkeit teilhaben können. 11 Jede Erziehung scheint für den Augenblick statt Freude Kummer zu bringen. Danach aber gibt sie denen, die geübt sind, friedvolle Früchte des gerechten Zusammenlebens. 12 Deswegen richtet die herabhängenden Hände und die geschwächten Knie wieder auf, 13 und ebnet die Wege mit euren Füßen, damit lahme Menschen nicht vom Weg abkommen, sondern vielmehr geheilt werden. 14 Jagt mit allen dem Frieden und der Heilung nach, ohne die niemand die b Ewige c sehen wird. 15 Achtet darauf, dass niemand Gottes Zuneigung fernbleibt, dass nicht etwa eine bittere Wurzel nach oben wächst und lästig wird, und viele durch sie beschädigt werden. 16 Achtet darauf, dass niemand eine unzüchtige und unreine Gesinnung hat wie Esau, der für eine einzige Speise sein Erstgeburtsrecht verkaufte. 17 Ihr wisst ja, dass Esau später, als er den Segen erben wollte, verworfen wurde, denn er fand keinen Weg zur Umkehr, obwohl er unter Tränen danach gesucht hatte. 18 Ihr seid nicht an den berührbaren Berg herangetreten, der mit Feuer gebrannt hat, in Dunkelheit, Finsternis oder Sturm. 19 Auch seid ihr an ihn nicht herangetreten beim Schall der Posaune oder beim Ruf gewichtiger Worte. Als das Volk Israel diese hörte, weigerte es sich, anwesend zu sein; 20 denn sie konnten das Angeordnete nicht mehr ertragen: »Sogar wenn ein Tier den Berg berühren sollte, muss es gesteinigt werden.« 21 Und so schrecklich war die Erscheinung, dass Mose sagte: »Ich bin voll Furcht und voll Zittern.« 22 Aber ihr seid zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes gekommen, dem himmlischen Jerusalem, und zu den unzähligen Abgesandten *
Spr 3,11 f Dtn 8,5
*
*
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Num 16,22; 27,16
*
*
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Jes 35,3; Sir 25,23; Hiob 4,3 f Spr 4,26 Ps 34,15
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Dtn 29,17 Gen 25,33 – 27,40 Gen 27,30-40 1 Petr 3,9 Weish 12,10 Ex 19,12-20 Dtn 4,11; 5,22 f Dtn 4,12
Ex 19,12 f Dtn 9,19; 1 Makk 13,2 Ps 74,2
2220
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12# 4
hamartia hyios
pater
pater pneuma pater
dikaiosyne
charis
metanoia
logos
ekklesia
pneuma diatheke
basileia
theos
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Gottes, zur Festversammlung 23 und Gemeinschaft der Erstgeborenen, die im Himmel aufgeschrieben sind. Vor allem seid ihr auch zu Gott, die alles richtet, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten, 24 zu Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes, und zum Blut der Besprengung, welches besser redet als das Blut Abels, gekommen. 25 Seht zu, dass ihr euch nicht dem Gesprochenen verweigert. Jene, die sich der göttlichen Offenbarung auf der Erde verweigert haben, sind den Worten nicht entkommen. Wir werden erst recht nicht entkommen können, wenn wir uns jetzt von den himmlischen Worten abwenden. 26 Denn damals ließ Gottes Stimme die Erde erbeben, nun aber verheißt sie Folgendes: »Noch einmal werde ich nicht allein die Erde erschüttern, sondern auch den Himmel.« 27 Dieses »noch einmal« macht die Verwandlung durch die Erschütterungen offenbar, weil Gott sie hervorgebracht hat, damit das übrig bleibt, was nicht erschüttert werden kann. 28 Da wir ein unerschütterliches Königreich bekommen, lasst uns Gott dienen und mit Scheu und Ehrfurcht dankbar sein, wie es der Lebendigen gefällt. 29 Denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer. *
*
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fest an der Geschwisterliebe! 2 Vergesst nicht die Gastfreundschaft, denn durch sie haben einige, ohne es zu wissen, Abgesandte Gottes beherbergt. 3 Gedenkt der Gefangenen als Mitgefangene, und gedenkt der Misshandelten, weil ihr auch noch in euren Körpern lebt. 4 Haltet alle die Ehe in Ehren und das Ehebett unbefleckt, denn Gott wird diejenigen richten, die die Ehe brechen. 5 Führt ein Leben ohne Geldgier. Begnügt euch mit dem Vorhandenen, denn Gott hat uns zugesagt: »Ich werde dich nicht aufgeben und ich werde dich nicht verlassen.« 6 Daher sagen wir zuversichtlich: »Die b Ewige c hilft mir, ich werde mich nicht fürchten. Was können Menschen mir antun?« 7 Denkt an eure Lehrerinnen und Lehrer, die euch vorangegangen sind und das Wort Gottes zugesprochen haben. Blickt auf die Grundlage ihres Lebenswandels und ahmt ihr Gottvertrauen nach. 8 Der Messias Jesus gestern und heute – er ist auch noch derselbe in Ewigkeit. 9 Lasst euch nicht durch gekünstelte und fremde Lehren von Jesus abbringen, denn es ist gut, wenn das Herz durch Zuneigung fest wird und nicht durch Speisevorschriften. Diejenigen, die sich an diese Vorschriften halten, haben keinen Vorteil von ihnen. 10 Diejenigen, die dem Zelt der Begegnung dienen, haben kein Recht, von unserem Altar zu essen.
13
soma
pistis christos aion
charis
Offb 5,11
1 Haltet
Hebr 9,13-15 Gen 4,10
Hebr 2,3 Ri 5,4 f; Ps 68,9; 114,7 Hag 2,6.21
Jes 66,22 Dan 7,14.22
Dtn 4,24; 9,3
Röm 12,13 Gen 18,2 f; 19,1-3; Ri 6,11-23 Mt 25,36
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Eph 5,5; 1 Kor 5,13 Dtn 31,6.8 Gen 28,15; Jos 1,5 Ps 118,6
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Ps 102,28
*
An die hebräischen Gemeinden
Hebr
Ez 44,9-31
2221
12,4 - 13,10
a
a
Ich-bin-da
Schechina
der Heilige
die Eine
die Ewige
b c
der Lebendige
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11 Denn
Lev 6,23; 16,27
das Blut der Tiere wird vom Hohenpriester zur Vergebung der Toraübertretungen in das Heiligtum gebracht, ihre Körper aber werden außerhalb des Zeltlagers verbrannt. 12 Auch Jesus hat daher außerhalb des Tores gelitten, um durch sein eigenes Blut das Volk Israel zu heiligen. 13 Somit lasst uns zu ihm vor das Zeltlager ziehen und seine Schande mit ihm tragen. 14 Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern streben nach der zukünftigen. 15 Durch Jesus lasst uns Gott immer Lob opfern. Dieses Lob ist die Frucht der Lippen, die Gottes Namen bekennen. 16 Vergesst auch nicht Gutes zu tun und zu teilen. Solche sozialen Opfergaben gefallen Gott. 17 Gehorcht euren Lehrerinnen und Lehrern und folgt ihnen. Sie wachen über euch und müssen darüber Rechenschaft ablegen. Passt auf, dass sie es mit Freude tun können und nicht unter Seufzen. Denn das wäre schädlich für euch. *
*
Ex 33,7; Lev 24,14; Num 15,35 Lev 7,11-21; 2 Chr 29,31; Ps 50,14.23 Ps 34,2; Jes 57,19; Hos 14,3 2 Kor 8,4 Lk 16,2
*
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soma
laos
thysia
thysia
Röm 15,30.33 18 Betet Apg 23,1 Phlm 22 Jes 63,11; Joh 10,11; Ex 24,8; Sach 9,11; Jer 32,40; Ez 16,60; 37,26; Röm 16,27
für uns! Denn wir sind davon überzeugt, ein gutes Gewissen zu haben, da wir immer versucht haben, ein gutes Leben zu führen. 19 Ich ermutige euch dringend, dies zu tun, damit ich euch bald wiedergegeben werde. 20 Der Gott des Friedens, der den großen Hirten der Schafe, unseren Messias Jesus, durch das Blut seines ewigen Bundes von den Toten hinaufgeführt hat, 21 mache euch bereit zu allem Guten, damit ihr den göttlichen Willen tut. Denn Gott bewirkt in uns, dass wir durch Jesus Gott gefallen. Dieser Messias Jesus sei in Ewigkeit gerühmt, Amen.
hamartia
*
*
*
*
kyrios diatheke
christos doxa
Hebr 10,25; 22 Ich Apg 13,15 Apg 16,1
bestärke euch, Geschwister, nehmt diese ermutigenden Worte an, auch wenn ich euch nur kurz geschrieben habe. 23 Wisst, dass unser Bruder Timotheus freigelassen worden ist, mit dem ich euch besuchen will, sobald er kommt. 24 Grüßt alle eure Lehrerinnen und Lehrer und alle Heiligen. Es grüßen euch die Schwestern und Brüder aus Italien. 25 Die Gnade sei mit euch allen. *
Tit 3,15
*
Jakobusbrief
2222
Der Jakobusbrief, entstanden wohl am Ende des 1. Jh. in Syrien, zielt auf eindeutiges und entschiedenes Wollen und Handeln. Jedes ›Sowohl-als-auch‹ gilt als Feindschaft gegen Gott: Wer zwar Gottes Gottheit bekennt, aber in weltlicher Manier gierig ist nach Geld und Status, verrät Gott (4,1-4). Lehrende, die sich für weise halten, aber durch Zorn oder Neid die Ge-
13# 11
hagios
charis
meinschaft schädigen, lassen sich in Wahrheit von dämonischen Kräften leiten (3,15-17). Diejenigen aber, die sich an der Lebensweisung orientieren, die Gott als Teil der Heilsbotschaft in sie eingepflanzt hat, werden glücklich sein in ihrem Tun (1,25; 2,12). Alle theologischen Themen verhandelt der Brief als Themen der Lebensführung. Der Brief ist adressiert an »die zwölf Stämme Israels, die in der Zerstreuung leben« (1,1). Die Zwölfzahl steht für Vollständigkeit: Was der Bote Gottes zu sagen hat, gilt allen, auch wenn der Text sich an eine konkrete Zielgruppe richtet. Die Rede von Israel in der Zerstreuung betont die Fremdheit in der Welt und die Trennung von der Welt und ihren Interessen, die programmatisch sind für den Brief (1,27). Seine Zielgruppe fasst Jak auch insofern als Israel, als die biblischen Geschichten und Traditionen die eigenen Geschichten und Traditionen sind. Es ist jedoch weder gesagt noch impliziert, dass Israel typologisch überboten oder seine Heilsgeschichte zu Ende wäre. Eine Minderheit der Adressatinnen und Adressaten war relativ wohlhabend (2,2-7; 4,13-17; 5,1-4). Die Mehrheit gehörte zur Unterschicht, die überwiegend oberhalb der Armutsgrenze lebte. Die Gemeinschaft ist organisiert, denn es gibt ein Leitungsgremium (5,14), es gibt Personen, die lehren (3,1), und die Grundversorgung der Armen ist geregelt (1,27; 2,15 f). Wer die Bibel liest, soll den Verfasser des Briefes für den Bruder Jesu halten (Gal 2,9). Historisch ist das so wenig, wie Jak eine werkgerechte oder gar jüdische Antwort auf Paulus ist, wie Luther meinte und den Brief deshalb als stroherne Epistel abwertete. Jak artikuliert vielmehr die jüdische und gemeinchristliche Überzeugung, dass zur Heilsbotschaft Lebensweisung dazugehört. Wer die Gebrauchsform des in der Schrift offenbarten Gesetzes beachtet, tut sich und anderen Gutes, wer sie missachtet, verliert das Heil. Darin ist Jak auch mit Paulus einig, nur dass ›Glaube‹ bei Paulus die Taten schon einschließt und bei Jak nicht. Jak steht unmissverständlich dafür, dass die Lebensführung notwendiger Teil einer Gottesbeziehung ist. Renate Kirchhoff doulos theos
1
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1 Dies
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schreibt Jakobus, ein Sklave Gottes und Jesu Christi, an die zwölf Stämme Israels, die in der Zerstreuung leben. Viele Grüße!
Jak 1,27
2 Liebe
pistis
Schwestern und Brüder, nehmt es zum Anlass, euch zu freuen, wenn ihr vielen verschiedenen harten Bewährungsproben ausgesetzt seid. 3 Denn ihr wisst ja: Je mehr sich euer Glaube bewährt, umso größer wird eure Widerstandskraft. 4 Und wenn ihr Widerstandskraft habt, sollt und könnt ihr vollkommen handeln, damit ihr Gott ungeteilt gehört, ohne dass euch etwas davon abhält. 5 Diejenigen, denen es an Lebensklugheit mangelt, die sollen Gott um Weisheit bitten, denn Gott pflegt allen Glaubenden unterschiedslos zu geben, um was sie bitten, und weist sie nicht zurück. 6 Sie sollen aber als Glaubende bitten, ohne in eine andere Richtung zu schwanken. Denn wer schwankt,
Röm 5,3-5; 1 Petr 1,6 f
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An die hebräischen Gemeinden Jakobusbrief
Hebr
Mt 7,7; Lk 11,9; Mk 11,24
2223
13,11 – Jak 1,6
a
a
die Ewige
ha-Schem
die Lebendige
der Heilige
Ich-bin-da
Er Sie
b c
gleicht den vom Wind getriebenen Meereswogen. 7 Die Schwankenden sollen sich nicht täuschen und meinen, dass b Gott c ihnen etwas gibt. 8 Die zwei Seelen in ihrer Brust haben, lassen sich auf allen ihren Wegen von wechselnden Interessen leiten. 9 Die ein geringes Ansehen haben, dürfen stolz sein, dass sie bei Gott gut angesehen sind; 10 die Reichen aber dürfen nur dann stolz sein, wenn sie sich den als niedrig Angesehenen gleichstellen und mit ihnen solidarisch sind; denn sonst vergehen sie wie eine Ackerblume. 11 Denn wenn die Sonne aufgeht, versengt sie mit ihrer Hitze das Gras, die Blüte fällt ab und ihre Schönheit vergeht. Genauso werden die Reichen bei falscher Lebensführung vergehen. *
tapeinos
12 Glücklich
1 Kor 9,25; 2 Tim 4,8 Sir 15,11-20
ist, wer die Bewährungsproben besteht. Denn wer sich bewährt, wird den Siegeskranz des Lebens erhalten, den Gott denen versprochen hat, die Gott lieben. 13 Wer eine Bewährungsprobe durchzustehen hat, behaupte nicht, diese Probe komme von Gott. Denn so wie Gott selbst nicht vom Bösen erprobt wird, so setzt Gott auch keinen Menschen einer Bewährungsprobe aus. 14 Alle, die eine Bewährungsprobe bestehen müssen, haben es vielmehr mit ihren eigenen schlechten Antrieben zu tun. Diese sind es, die sie locken und ködern, damit sie versagen. 15 Sind die schlechten Antriebe erfolgreich, bringen sie Sünde zur Welt, und die Sünde gebiert am Ende den Tod. 16 Täuscht euch nicht, liebe Schwestern und Brüder. 17 Grundsätzlich kommt ja gerade jedes gute Geschenk und jede vollkommene Gabe von oben herab, von der Quelle des Lichts, bei der es keine Veränderung gibt noch auch nur den Schatten eines Wandels. 18 Aufgrund ihrer eigenen Entscheidung hat sie uns durch ihr Wort der Wahrheit geboren, damit wir wie besondere Geschöpfe leben, die Gott zum Heil bestimmt hat. 19 Macht euch dieses klar, meine lieben Schwestern und Brüder: Jede und jeder von euch sei schnell zum Zuhören bereit, zögere jedoch mit dem Reden und dem Zürnen. 20 Denn wer zornig ist, tut nicht, was Gott als gerecht anerkennt. 21 Deshalb legt jede Art von Schmutz und überhaupt alle Schlechtigkeit ab. Nehmt stattdessen besonnen das Wort an, das Gott euch eingepflanzt hat und das euch retten kann. 22 Folgt dem Wort, das in euch wirkt, indem ihr es in die Tat umsetzt und euch nicht etwa mit dem Hören begnügt. Sonst betrügt ihr euch selbst. 23 Denn die das Wort nur hören und nicht auch tun, sind wie Menschen, die ihr Gesicht, von Gott geschaffen, im Spiegel betrachten, 24 und kaum dass sie sich umdrehen, schon vergessen haben, wie sie beschaffen sind. 25 Die aber, die das vollkommene Gesetz der Freiheit *
Jak 4,11; Mt 5,17-20; 7,21; Röm 2,13
2224
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1# 7
dikaiosyne
psyche
nomos
engagiert studieren und nicht zu den vergesslichen Hörerinnen und Hörern zählen, sondern dabeibleiben und es in die Tat umsetzen, werden glücklich sein bei dem, was sie tun. 26 Diejenigen, die meinen, gottesgläubig zu leben, ihre Zunge aber nicht beherrschen und also ihr Herz betrügen, deren Gottesgläubigkeit kommt bei Gott nicht an. 27 Die Gottesgläubigkeit, die Gott akzeptiert, ist diese: die Waisen und Witwen in ihrer Not zu besuchen und sich nicht in die Ausbeutungsstrukturen der Welt verwickeln zu lassen.
kyrios
basileia
nomos
hamartia
1 Liebe
Schwestern und Brüder! Eure Anerkennung der himmlischen Macht Jesu Christi soll dazu führen, dass ihr das weltliche Ansehen von Menschen nicht zum Kriterium eures Handelns macht. 2 Wenn nämlich in eure Versammlung eine Person eintritt, die goldene Ringe und wertvolle weiße Kleidung trägt, 3 dann wendet ihr euch dieser Person wohl zuvorkommend zu und sagt: »Kommen Sie, hier ist ein Sitzplatz für Sie.« Wenn aber eine Person eintritt, die arm ist und schäbige Kleidung trägt, dann sagt ihr wohl: »Stellen Sie sich da hinten hin oder setzen Sie sich auf die Erde neben meine Fußbank.« 4 Wenn ihr auf diese Weise den Status der Menschen zum Kriterium eures Handelns macht, habt ihr nicht nur mit zweierlei Maßstäben gemessen, sondern ihr habt euch angemaßt zu richten und euch dabei auch noch von schlechten Interessen leiten lassen. 5 Passt auf, liebe Geschwister: Ist es nicht so, dass Gott aus allen Menschen der Welt die Armen auserwählt hat? Sie sind reich im Glauben, und für sie ist Gottes zukünftiges Königreich bestimmt, das Gott denen versprochen hat, die Gott lieben. 6 Ihr aber habt die Armen ihrer Würde beraubt. Ist es nicht so, dass die Reichen ihre Macht gebrauchen, um euch zu schikanieren? Sie zerren euch vor die Gerichte 7 und entehren so den guten Namen Gottes, der über euch ausgerufen wurde. 8 Ihr handelt richtig, wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt, wie es in der Schrift steht: »Du sollst deine Nächsten lieben wie dich selbst.« 9 Wenn ihr aber die Person anseht, sündigt ihr, und das Gesetz entlarvt euch auch als solche, die das Gesetz übertreten. 10 Denn wer grundsätzlich das Gesetz beachtet, aber eine seiner Bestimmungen übertritt, hat damit das ganze Gesetz übertreten. 11 Denn Gott hat nicht nur gesagt: »Du sollst nicht ehebrechen«, sondern auch: »Du sollst nicht töten.« Wenn ihr nun zwar eure Ehen nicht brecht, stattdessen aber tötet, seid und bleibt ihr solche, die das Gesetz übertreten. 12 So redet und handelt in dem Bewusstsein, dass ihr aufgrund des Gesetzes gerichtet werdet, das von Angst und Verurteilung befreit,
2
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Röm 12,1.3; Hos 6,6; Am 5,21-27 Ex 22,20-23; Dtn 24,17-19 Jak 4,4; Röm 12,2; 2 Kor 6,14 – 7,1 Röm 2,11; Eph 6,9; Kol 3,25
Dtn 15,7-11; Am 2,6-8; 1 Tim 6,17-19
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Jakobusbrief
Jak
Lev 19,18 Mt 22,39 Mt 5,17-20 Ex 20,14; Dtn 5,18 Mt 19,18; Mk 10,19; Lk 18,20; Röm 13,9 Ex 20,13; Dtn 5,17 Mt 19,18; Mk 10,19; Lk 18,20; Röm 13,9
1,7 - 2,12
a
Hos 6,6; Tob 4,11; Mt 5,7; 9,13; 12,7
a
Du
Adonaj
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Er Sie
die Ewige
b c
wenn es beachtet wird. 13 Das Gericht urteilt unbarmherzig über alle, die unbarmherzig handeln. Wer aber barmherzig ist, kann dem Gericht stolz entgegensehen. 14 Liebe
Mt 7,21-23; Gal 5,13-24
Tob 4,17; Jes 58,7; Mt 25,31-46 Am 5,21-27
Dtn 6,4; Mk 12,29; 1 Kor 8,6 Mk 1,24
Schwestern und Brüder, was nützt es zu glauben, aber nicht dem Gesetz entsprechend zu handeln? Der Glaube allein rettet im Gericht sicher nicht.15 Wenn Brüder oder Schwestern so arm sind, dass sie sich nicht ausreichend kleiden können und nicht genug zu essen haben, 16 und einige von euch beim Abschied zu ihnen sagen: »Geht hin in Frieden! Wir wünschen euch, dass ihr euch ausreichend kleiden und euch satt essen könnt«, sie geben ihnen jedoch nicht das, was sie zum Überleben brauchen, dann nützt das weder den Bedürftigen noch denen, die dieses gesagt haben. 17 So ist es mit dem Glauben: Wenn er nicht mit Taten verbunden ist, dann ist er tot. 18 Es könnten nun einige verharmlosend einwenden: »Die einen haben eben Glauben, und die anderen haben Taten.« Denen entgegne ich Folgendes: »Zeigt mir doch, dass euer Glaube ohne Taten rettet, und ich werde euch stattdessen zeigen, dass mein Glaube durchaus durch die Taten rettet.« 19 Du glaubst, dass Gott einzig ist. Damit hast du Recht, aber davon sind sogar die Dämonen überzeugt und fürchten sich. 20 Lerne an den folgenden Beispielen, du dummer Mensch, dass der Glaube ohne die Taten nutzlos ist. 21 So war es auch bei Abraham, dem wir in unserer Lebensführung folgen und der eine Heilszusage bekam, die auch uns gilt. Aufgrund von Taten erkannte Gott ihn als gerecht an, denn er war sogar bereit, seinen Sohn Isaak zu opfern. 22 Du siehst, dass der Glaube mit Abrahams Taten zusammengehörte und der Glaube erst zusammen mit den Taten vollständig war und heilvoll wirkte. 23 Denn so erfüllte sich, was schon vorher in der Schrift von der Wirkung solchen Glaubens stand: »Abraham glaubte Gott, und Gott erkannte ihn als gerecht an«, und er wurde fortan Freund Gottes genannt. 24 Ihr seht, dass Menschen auf Grund von Taten als gerecht anerkannt werden und nicht auf Grund von Glauben allein. 25 Ebenso war es auch bei der Prostituierten Rahab. Es waren ihre Taten, aufgrund derer Gott sie als Gerechte anerkannte, denn sie hatte die Boten aufgenommen und auf einem anderen Weg weggeschickt. 26 Denn wie der Körper ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Taten tot. *
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Gen 22,1-19; Weish 10,5; Sir 44,20 f
Gen 15,6 2 Chr 20,7
Jos 2; Hebr 11,31
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2226
3 2# 13
1 Liebe
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Schwestern und Brüder, nicht zu viele von euch sollten Lehrerinnen und Lehrer werden. Denn wie ihr wisst, werden wir strenger
pistis
theos daimonion
pater
soma pneuma
soma
pater
beurteilt als diejenigen, die nicht lehren. 2 Denn wir machen alle sowieso immer wieder Fehler. Es gehört aber besonders viel dazu, beim Reden keine Fehler zu machen. Das gelingt nur denen, die sich ganz im Zaum halten. 3 Es ist so wie beim Reiten: Wir legen den Pferden die Kandare ins Maul, damit sie uns gehorchen, und lenken so ihren ganzen Körper. 4 Es ist auch so wie bei der Schifffahrt: So groß die Schiffe auch sind und so sehr sie von heftigen Winden getrieben werden, lenken die Steuernden sie doch mit einem sehr kleinen Ruder, wohin sie wollen. 5 So ist es auch mit der Zunge: Sie ist ein kleines Körperglied und macht doch große Worte. So wie es ja auch ein ganz kleines Feuer ist, das einen großen Wald in Brand setzt. 6 Auch die Zunge ist ein Feuer, denn sie bewirkt, dass die Welt voll Ungerechtigkeit ist. Die Zunge ist dasjenige unter unseren Körpergliedern, das den ganzen Leib zerstört. Sie frisst mit ihren Flammen alles, was das Leben des Geschöpfs ausmacht. Sie wird deshalb zur Strafe selbst durch das Feuer der Hölle zerstört werden. 7 Zähmen können die Menschen alle Arten von vierfüßigen Tieren, von Vögeln, von Kriechtieren und von Meerestieren. 8 Ihre eigene Zunge scheinen die Menschen jedoch nicht zähmen zu können! Sie stiftet unbeherrschbares Chaos und wirkt wie tötendes Gift. 9 Mit ihr loben wir b Gott c , die schöpferische Kraft, und mit ihr verfluchen wir die Menschen, die doch gottebenbildlich geschaffen sind. 10 Aus demselben Mund kommt Lob und Fluch heraus! Geschwister, das darf nicht sein! 11 Ein und dieselbe Quelle lässt doch auch nicht Süßwasser und brackiges Wasser hervorsprudeln! 12 Geschwister, kann etwa ein Feigenbaum Oliven tragen, oder ein Weinstock Feigen? Eine salzige Quelle kann doch auch kein Süßwasser hervorbringen. 13 Welche unter euch weise und verständig zu sein meinen, die sollen dies anhand ihrer guten Lebensführung beweisen. Welches sind die Taten, die ihr aufgrund von Weisheit lebensklug und besonnen ausgeführt habt? 14 Wenn ihr euch aber von zerstörerischem Neid und gemeinschaftsschädigendem Ehrgeiz eurer Herzen leiten lasst, solltet ihr aufhören, zu prahlen und die Wahrheit zu verleumden. 15 Denn die Weisheit, die eine solche Lebensführung prägt, kommt nicht von oben herab, sondern sie ist vielmehr irdisch, weltlich und dämonisch. 16 Denn wo Neid und gemeinschaftsschädigender Ehrgeiz das Handeln bestimmen, da gibt es ein großes Durcheinander und jede schädliche Tat, die man sich nur vorstellen kann. 17 Die Weisheit von oben dagegen ist vor allem aufrichtig, dann friedfertig, gütig, zugänglich, sie ist voller Barmherzigkeit und bringt Gutes hervor, sie ist un-
Jak 1,26; Sir 28,11-23
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Mt 5,22; 18,9 Gen 1,26.28; 9,2
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Jakobusbrief
Jak
Gen 1,26 f; 9,6
Mt 7,15-20
Jak 2,18 f
Jak 1,5.17
2227
2,13 - 3,17
a
Mt 5,9
a
Jak 1,27
die Heilige
die Ewige
Er Sie
der Eine
Schechina
Gott
b c
beirrbar und kennt keine Heuchelei. 18 Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird für diejenigen gesät, die Frieden schaffen. 1 Woher
kommen denn Kämpfe und Streitereien unter euch? Doch von eurer Gier, die euch und eure Fähigkeiten benutzt, damit ihr einander bekriegt. 2 Ihr begehrt und habt doch nichts, was die Begierde stillt. Ihr beutet die einen bis aufs Blut aus und konkurriert um die Gunst der anderen, und trotzdem erreicht ihr kein Ziel. Ihr kämpft und führt Krieg und ihr geht doch leer aus, weil ihr nicht wirklich bittet. 3 Ihr sprecht zwar Bitten aus. Aber ihr erhaltet nichts, weil ihr um nichts Gutes bittet. Denn ihr wollt das Erbetene benutzen, um eure Gier zu stillen. 4 Ihr verratet Gott! Wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer also Freundschaft mit der Welt pflegt, lebt in Feindschaft mit Gott. 5 Es ist ja nicht unsinnig, wenn die Schrift sagt: »Der menschliche Tatendrang lässt sich vom Neid anziehen, obwohl Gott es ist, der ihn hat in uns wohnen lassen.« (785) 6 Aber Gott schenkt größere Freundschaft. Deshalb sagt die Schrift: »Gott widersetzt sich denen, die Gott verachten; denen, die Gott achten, wendet Gott sich freundlich zu.« 7 Erkennt wieder Gottes Gottheit an und leistet dem Teufel Widerstand, dann wird er euch in Ruhe lassen. 8 Wendet euch wieder Gott zu, und Gott wird sich euch zuwenden. Die gesündigt haben, sollen ihr Verhalten ändern, und die uneindeutig leben, sollen sich ein Herz fassen! 9 Schaut euch euer Leben an, und ihr werdet verzweifeln, trauern und weinen. Euer Lachen verwandle sich in Weinen und die Freude in Niedergeschlagenheit! 10 Ordnet euch b Gott c auf diese Weise unter, und Gott wird euch erhöhen. 11 Schädigt nicht gegenseitig euer Ansehen, liebe Schwestern und Brüder. Wer das Ansehen einer Schwester oder eines Bruders schädigt und sie verurteilt, schädigt und verurteilt das Gesetz. Wenn du aber das Gesetz verurteilst, urteilst du über das Gesetz und lebst nicht danach. 12 Allein Gott hat das Gesetz gegeben und richtet auf seiner Grundlage, so dass allein Gott retten und vernichten kann. Du aber, was maßt du dir an, dass du deine nächsten Menschen verurteilst?
4
Jak 1,14 f
der Ewige
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*
Spr 3,34
1 Petr 5,8
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*
*
Am 5,16 f; 8,10
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Jak 5,16.19 f
13 Und
Weish 2,4; 5,15
2228
nun zu euch, ihr Geschäftsleute, die ihr sagt: »Heute oder morgen brechen wir in diese oder jene Stadt auf, wir werden dort ein Jahr bleiben und gewinnbringende Geschäfte treiben.« 14 Ihr wisst gar nicht, was morgen geschieht und wie euer Leben aussehen wird. Denn ihr seid ein Dampf, der nur für kurze Zeit zu sehen ist und schon verschwindet. 15 Stattdessen sollt 3# 18
pneuma
charis tapeinos
diabolos hamartolos
tapeinos
nomos
ihr sagen: »Wenn b Gott c es will, werden wir am Leben bleiben und dieses oder jenes tun!« 16 Jetzt seid ihr auch noch stolz auf eure überhebliche Planerei; aber solche Art von Stolz ist schlecht. 17 Wer Gelegenheit und Kraft hat, Gutes zu tun und tut es nicht, sündigt. 1 Und nun zu euch, ihr Reichen; ihr solltet weinen und verzweifelt sein über die Qualen, die auf euch zukommen werden! 2 Euer Reichtum ist schon ganz verrottet und euer Kleidervorrat ist von Motten zerfressen, 3 euer Gold und Silber zersetzen sich bereits, und ihr giftiger Belag wird im Gericht gegen euch aussagen. Dieser Belag wird euch und euer Fleisch fressen wie ein Feuer, weil ihr in den letzten Tagen der Welt Reichtum angehäuft habt! 4 Ihr habt den Menschen, die eure Felder bestellten, Lohn vorenthalten; dieses Unrecht schreit zum Himmel, und das Rufen derer, die eure Ernte eingebracht haben, ist b Gott c , der Macht der Mächte, zu Ohren gekommen. 5 Ihr habt aus dem Vollen geschöpft und verschwendet. Ihr habt das Denken, Fühlen und Wollen eurer Herzen noch abgestumpft, als der Tag eurer Hinrichtung schon angebrochen war. 6 Ihr habt die Gerechten verurteilt und ermordet. Meint ihr denn, sie sagen nicht gegen euch aus?
Lk 12,47; 1 Joh 3,17
5
kyrios 7 Geduldet
Dtn 24,14 f; Sir 34,26 f; Am 8,4-6 Jes 5,9 Joel 2,11; Röm 2,5 Jak 2,6; 4,2
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euch nun, meine Schwestern und Brüder, bis Jesus kommt! Auch diejenigen, die vom Acker leben, erwarten die kostbare Frucht der Erde so, dass sie sich gedulden, bis die frühen oder die späten Früchte reif sind. 8 Geduldet auch ihr euch, stärkt das Denken, Fühlen und Wollen eurer Herzen, denn Jesus kommt bald! 9 Stöhnt nicht übereinander, meine Geschwister, damit Gott euch nicht verurteilen muss. Denn das Urteil über euch steht unmittelbar bevor. 10 Nehmt euch ein Beispiel, meine Schwestern und Brüder, an der Leidensfähigkeit und der Widerstandskraft der Prophetinnen und Propheten, die im Namen b Gottes c redeten. 11 Siehe, wir preisen die glücklich, die widerständig waren. Ihr wisst, dass Hiob Widerstandskraft hatte, und ihr wisst auch, dass b Gott c ihm am Ende Heil geschenkt hat. Denn b Gott c ist mitfühlend und barmherzig. 12 Meine
Schwestern und Brüder, ihr sollt nicht schwören. Ihr sollt weder beim Himmel noch bei der Erde schwören noch bei irgendetwas anderem. Sondern wenn ihr Ja sagt, dann soll das Ja wahrhaftig sein; und wenn ihr Nein sagt, dann soll das Nein wahrhaftig sein. Andernfalls werdet ihr im Gericht verurteilt. 13 Diejenigen von euch, die krank sind, sollen beten. Diejenigen, denen es Jakobusbrief
Dtn 31,26; Mk 6,11
Jak
Lk 21,34-36; 1 Thess 5,1-11 Jak 4,11 f; Mt 7,1-5 Jak 1,12; Mt 5 f Hiob 42,10-17
Mt 5,33-37
2229
3,18 - 5,13
a
Mk 6,13; 16,17 f
a
der Heilige
die Lebendige
Er Sie
die Eine
ha-Schem
Du
der Ewige
b c
gut geht, die sollen Loblieder singen. 14 Die Kranken sollen Mitglieder der Gemeindeleitung rufen. Diese sollen für die Kranken beten, nachdem sie sie im Namen b Gottes c mit Öl gesalbt haben. 15 Und das Gebet, das im Glauben gesprochen wird, wird die Kranken retten und b Gott c wird ihnen neuen Lebensmut geben. Falls sie Sünden begangen haben, wird ihnen vergeben werden. 16 Bekennt einander immer wieder eure Sünden, und betet füreinander, damit Gott euch auch in dieser Hinsicht heilt. Denn die energischen Gebete der gerechten Frauen und Männer können Großes bewirken. 17 Zum Beispiel war Elija ein Mensch wie wir, der empfand wie wir. Er betete innig, es solle nicht regnen, und daraufhin regnete es auf der Erde drei Jahre und sechs Monate nicht. 18 Und dann betete er ein zweites Mal, und der Himmel gab daraufhin Regen, und die Erde ließ ihre Früchte wachsen. *
Spr 15,29; Mk 2,9-11; 1 Petr 3,12 1 Kön 17,1; 18,41-45
hamartia
Jak 1,16-18; 19 Meine 4,1-3 Ez 3,16-21; Mt 18,15-18 Spr 10,12; 1 Petr 4,8
Schwestern und Brüder, falls unter euch einige von der Wahrheit abirren und andere sie zur Umkehr bewegen, 20 sollen diese Folgendes wissen: Wer Sünderinnen und Sünder von ihren falschen Wegen abbringt, wird eine Menge eigener Sünden zudecken und die eigene Seele aus dem Tod retten. *
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Erster Petrusbrief 1 Petr beruft sich auf den Apostel Petrus, ist aber deutlich nach dessen Tod entstanden. Er richtet sich an die Gemeinden in Kleinasien, deren Situation durch Bedrohung gekennzeichnet ist (1,6; 2,12). Sie weist in die letzten Jahre der Regierungszeit Kaiser Domitians (90-100 n. Chr.). Die Mitglieder der Gemeinden werden als Christinnen und Christen verfolgt (4,16). Dies ist historisch belegt durch die Briefe des Plinius an Kaiser Trajan (Briefe 10,96). In 4,16 findet sich einer der frühesten Belege für diese Bezeichnung (vgl. Apg 11,26). Vorgeworfen wird ihnen offenbar, dass sie »Böses tun« (2,12). Der Rat des 1 Petr besteht darin, sich dem Staat unterzuordnen (2,11-17; vgl. Röm 13,1-7). Plastisch wird der Konflikt innerhalb der Haushalte. Sklavinnen und Sklaven sind z. T. unberechenbaren Hausherren oder -herrinnen unterworfen (2,18), denen sie sich unterordnen sollen. Vorbild ist Christus. Ihm nachfolgen heißt für den 1 Petr Leiden zu ertragen (2,21-24). Von Christinnen, die als Ehefrauen nichtchristlichen Männern unterworfen sind, wird Duldung der Situation gefordert – auch im Hinblick darauf, diese für den Glauben an Christus zu gewinnen (3,1-6). Möglicherweise bezieht sich die Aufforderung an die Ehemänner (3,7) auf die umgekehrte Situation. Karin Lehmeier 2230
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hamartolos psyche
christos
pater
pneuma charis pater christos kyrios anastasis
soteria pistis
pistis
doxa
pisteuo pistis psyche soteria charis
pneuma christos
doxa
diakoneo
pneuma
charis christos
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1 Von
Petrus, einem Gesandten Jesu Christi, an die, die als Fremde in den Gebieten Pontus, Galatien, Kappadozien, Asien und Bithynien zerstreut leben, die erwählt sind, 2 entsprechend dem, was Gott, Vater und Mutter, schon vor aller Zeit bei sich wusste, erwählt, heilig gemacht durch die Geistkraft, erwählt, gehorsam zu sein und mit dem Blut von Jesus Christus besprengt zu werden. Gnade und Friede sollen in euch Gestalt gewinnen! 3 Gelobt sei Gott, Ursprung von Jesus Christus, zu dem wir gehören. Gott hat großes Mitleid gehabt und uns wiedergeboren, so dass Hoffnung in uns lebendig geworden ist, weil Jesus Christus von den Toten aufgestanden ist. 4 Wir hoffen, dass wir etwas erben werden, das nie vergeht, das ohne Fehler ist und nicht verwelkt. Es wird in den Himmeln für uns aufbewahrt, 5 für uns, die wir behütet werden von Gottes Kraft, weil wir an die Rettung glauben, die darauf wartet, am Ende der Zeit für alle offen gelegt zu werden. 6 Deshalb könnt ihr euch freuen, obwohl ihr jetzt, wenn es denn sein muss, verschiedenartige Prüfungen durchsteht. 7 Darin zeigt sich, dass euer Glaube echt ist, wertvoller als Gold! Denn wenn Gold im Feuer erprobt wird, vergeht es. Lob werdet ihr erhalten und Glanz und Ehre, dann, wenn Jesus Christus für alle erkennbar wird. 8 Auch wenn ihr ihn nicht gesehen habt, liebt ihr ihn. Obwohl ihr den, dem ihr vertraut, jetzt nicht seht, jubelt ihr mit einer Freude, die nicht mit Worten ausgedrückt werden kann, die im Glanz strahlt, 9 denn ihr erreicht das Ziel eures Glaubens: euer Leben wird gerettet. 10 Die Prophetinnen und Propheten, die euch die Zuwendung Gottes angekündigt hatten, suchten und forschten nach dieser Rettung, 11 denn sie wollten wissen, auf wen und auf welchen Zeitpunkt sich die Geistkraft des Gesalbten bezog, die sie in sich spürten. Sie tat ihnen im Vorgriff die Leiden kund, die auf den Gesalbten zukommen würden, aber auch die glanzvollen Herrlichkeiten, die mit diesen Leiden verbunden sein würden. 12 Den Prophetinnen und Propheten wurde enthüllt, dass sie nicht sich selbst nützten, als sie diese Dinge ankündigten, sondern euch. All dies haben Menschen jetzt euch verkündet, als sie euch die Botschaft vom Heil nahe gebracht haben. Sie sind von der heiligen Geistkraft bewegt worden, die vom Himmel geschickt wurde. Euch sind diese Dinge verkündet worden, so einzigartig, dass sogar die Engel gern einmal darauf schauen würden! 13 Seid also bereit! Mit wachem Verstand und ohne Illusionen sollt ihr eure Hoffnung vollständig auf Gottes Zuwendung setzen, die ihr erfahren habt, als Jesus, der Gesalbte, offenbar geworden ist. 14 Wie Kinder, die Vater und
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Jakobusbrief Erster Petrusbrief
Jak
5,14 – 1
Petr
2231
1,14
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Lev 11,44-45
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Er Sie
ha-Makom
die Eine
der Heilige
Adonaj
der Eine
b c
Sie Er
Mutter gehorchen, sollt ihr euren Lebenswandel nicht mehr gierig an den Reizen orientieren, welche die Umwelt euch bietet. Das würde eurem früheren Leben entsprechen, als ihr Gott nicht gekannt habt. 15 Ihr sollt vielmehr dem Heiligen entsprechen, das euch ruft, und in eurer ganzen Lebensweise selbst Heilige werden. 16 Daher steht geschrieben: Ihr werdet Heilige sein, weil ich heilig bin. 17 Und wenn ihr diese heilige Macht, die jeden Menschen nach seinem oder ihrem Tun beurteilt ohne Ansehen der Person, wenn ihr sie ›Vater‹ oder ›Mutter‹ nennt, dann durchlebt eure Zeit in der Fremde so, dass ihr euch vor ihr fürchtet wie vor dem Vater oder der Mutter. 18 Denn ihr wisst, dass ihr von eurer inhaltslosen Lebensorientierung, die eure Vorväter und Vormütter euch mitgegeben haben, befreit worden seid! Aber ihr seid nicht mit Silber oder Gold losgekauft, 19 sondern mit Blut, das kostbar ist. Wie ein Lamm ohne Fehler, nichts gibt es daran auszusetzen: Christus. 20 Ausersehen schon vor der Gründung der Welt, offenbart in den letzten Zeiten um euretwillen, 21 die ihr um seinetwillen auf Gott vertraut. Denn Gott hat ihn von den Toten aufgeweckt und ihm göttlichen Glanz verliehen. Deshalb richtet ihr euer Vertrauen und eure Hoffnung auf Gott. 22 Ihr habt der Wahrheit gehorcht und lebt nun als gereinigte Menschen. Das soll dazu führen, dass ihr einander mit einer echten Liebe, wie ihr sie zu Geschwistern empfindet, begegnen könnt. Geht immer liebevoll miteinander um, aus vollem Herzen! 23 Neugeborene seid ihr, aber euer Ursprung ist nicht vergänglich, sondern unvergänglich: das Wort, das Gott spricht, lebendig und bleibend. 24 So heißt es auch: Alles Fleisch ist wie Gras und all seine Herrlichkeit wie die Blüte des Grases. Das Gras wurde dürr und die Blüte fiel ab. 25 Aber das Wort b Gottes c bleibt in Ewigkeit. Damit ist die Botschaft vom Heil gemeint, die euch verkündet worden ist. *
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1 Kor 6,20; 7,23
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Jes 40,6-8
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Ps 34,9
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phobos
christos
pistis egeiro doxa
psyche
katharos logos
sarx doxa
aion
1 Lasst
nun alle Bosheit hinter euch: Hört auf, Dinge aus Berechnung zu tun, zu heucheln, andere zu beneiden oder schlecht über sie zu sprechen! 2 Wie Neugeborene nach Milch verlangen, so sollt auch ihr nach Milch, nach unverfälschten Worten, verlangen. Solche Nahrung soll euch stark machen, damit ihr Heil und Rettung erfahrt. 3 Ihr habt doch geschmeckt, dass b Gott c freundlich ist.
2
pater
soteria
4 Wenn
thysia
christos
pisteuo
logos
laos
psyche sarx
ethnos
kyrios
ihr zu dem lebenden Stein kommt, den die Menschen weggeworfen haben, der vor Gott aber auserwählt und wertvoll ist, 5 werdet ihr selbst wie lebendige Steine. Mit euch wird ein Haus gebaut, das die Geistkraft selbst zusammenhält. Ihr werdet zu einer heiligen Priesterschaft, damit ihr Gaben darbringt, die die Geistkraft wirkt, die Gott gefallen, weil sie im Vertrauen auf Jesus Christus dargebracht wurden. 6 Deswegen heißt es in der Schrift: Siehe, ich setze in Zion einen Eckstein, erwählt und wertvoll, und wer ihm vertraut, wird nicht verloren gehen. 7 Ihr vertraut ihm, für euch ist er das Wertvollste. Für die aber, die ihm nicht vertrauen, ist es der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der zum Eckstein geworden ist, 8 ein Stein, an dem sie sich stoßen, und ein Fels, der Anlass gibt, sich zu ärgern. Diejenigen, die sich durch das Wort nicht überzeugen lassen, stoßen sich daran, das ist ihre Situation. 9 Ihr aber seid eine Familie, ausgewählt wie der Ort, an dem der König wohnt, eine Gemeinschaft von Priesterinnen und Priestern, ein heiliges Volk, ein Volk, das Gott selbst gehört. So sollt ihr der Welt verkünden, was Gott getan hat, denn Gott hat euch aus dem Dunklen in das göttliche Licht gerufen. 10 Früher wart ihr nicht zusammen, habt keine Gemeinschaft gebildet, jetzt aber seid ihr Volk Gottes, früher wusstet ihr nicht, wie es ist, wenn jemand Mitleid mit euch hat, jetzt aber habt ihr Mitleid erfahren. 11 Ihr Lieben, ich bitte euch: Haltet euch fern von allen verlockenden, aber lebensfeindlichen Angeboten, welche die materielle Welt für euch bereithält. Seid wie Fremde, Menschen, die an all dem keinen Anteil haben. 12 Ihr lebt unter Menschen, die aus den Völkern kommen und Gott nicht kennen. Ich bitte euch, dass sie bei euch einen anständigen Lebenswandel wahrnehmen. Denn wenn sie schlecht über euch reden, als würdet ihr Böses tun, sollen sie dadurch, dass sie euch beobachten, von euren anständigen Taten her überzeugt werden. Auch sie sollen Gott preisen, wenn der Tag der Prüfung kommt. 13 Unterstellt euch den Ordnungen der Welt, auch wenn es sich dabei um menschliche Schöpfung handelt. Tut es für den, dem wir uns unterordnen und der allein über uns verfügen darf. Das gilt für den Kaiser als übergeordnete Person, 14 das betrifft auch die Statthalter, die von ihm entsandt sind, um die einen, die Schlechtes tun, zu bestrafen und die anderen, die Gutes tun, zu belohnen. 15 Denn das ist Gottes Wille: Ihr, die ihr Gutes tut, sollt die Menschen zum Schweigen bringen, die unüberlegt und aus Unwissenheit heraus reden. 16 Unterstellt euch den Ordnungen als Freie. Nicht so, dass ihr die Freiheit als Deckmäntelchen benutzt, Schlechtes zu tun, sondern als
Ps 118,22; Mt 21,42; Apg 4,11
*
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Jes 28,16; Röm 9,33
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Ps 118,22 Jes 8,14
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Ex 19,6
Jes 43,21
Hos 1,9 Hos 1,6-8; 2,25
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*
Jes 10,3
Röm 13,1-7
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Erster Petrusbrief
1 Petr
2233
1,15 - 2,16
a
a
die Ewige
Gott
der Lebendige
Schechina
der Eine
Er Sie
b c
Adonaj
*
Ps 118,8 f; 146,3 f; Mt 4,10; 6,24; Mk 12,17 Gal 3,28; 1 Kor 7,21-23; Kol 3,22 – 4,1; Eph 6,5-9; 1 Tim 6,1 f
Sklavinnen und Sklaven, die sich Gott unterordnen. 17 Lasst allen die Wertschätzung zuteil werden, die ihnen zukommt: Geht liebevoll um mit denen, die mit euch als Schwestern und Brüder verbunden sind. Wahrt Gott gegenüber große Ehrfurcht. Den Kaiser sollt ihr respektieren. 18 Ihr Sklavinnen und Sklaven im Haus, die ihr den Herrinnen und Herren, den guten und milden, aber auch den unberechenbar grausamen Herrinnen und Herren unterworfen seid und ihnen voll Furcht begegnet: 19 Versteht es als besondere Gabe, wenn jemand es erträgt, grundlos zu leiden, weil er oder sie zu Gott gehört und daran festhält. 20 Denn was für ein Licht fällt auf euch, wenn ihr Misshandlungen aushaltet, die eine Folge von Verfehlungen sind? Wenn ihr aber im Leiden standhaft bleiben könnt, auch wenn ihr tut, was von euch erwartet wird, ist das eine besondere Gabe vor Gott. 21 Denn in dieses Leben seid ihr berufen: Weil auch Christus für euch litt, euch hinterließ er das Vorbild, damit ihr seinen Spuren folgt. 22 Der nichts Übles getan hat, keine List kam aus seinem Mund, 23 der geschmäht wurde, aber selbst nicht schmähte, er litt und drohte nicht, überließ es Gott, für Recht zu sorgen. 24 Der unsere Verfehlungen selbst an sich trug, an seinem Körper bis zum Kreuz, damit wir leben sollen, um zu tun, was gerecht ist, weil wir getrennt sind von allem, was verfehlt ist. Durch seine Striemen seid ihr geheilt. 25 Denn ihr wart verirrt wie Schafe, aber nun habt ihr euch dem Hirten zugewendet, der euer Leben behütet (786). *
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Jes 53,9
Jes 53,4.12
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Jes 53,5 Jes 53,6
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Gal 3,28; 1 Kor 7,3 f; Kol 3,18; Eph 5,21-25; 1 Tim 2,12
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1 Tim 2,9
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2234
2# 17
phobos
phobos charis
hamartano
charis
christos
hamartia
hamartia soma dikaiosyne
psyche
1 Ebenso
sollen die Frauen, die den eigenen Männern unterworfen sind, ihre Situation verstehen: auch diejenigen Männer, die von Worten nicht überzeugt werden, können ohne Worte gewonnen werden durch den Lebenswandel der Frauen, 2 dann nämlich, wenn sie euch beobachten, die ihr ein ehrfürchtiges und heiliges Leben führt. 3 Ihr sollt euch nicht äußerlich schmücken, etwa mit Haargeflechten, Goldschmuck oder Bekleidung, 4 sondern das Menschsein, das im Herzen verborgen liegt, unvergänglich, weil es aus einer freundlichen und ruhigen Haltung heraus kommt, das ist für Gott kostbar. 5 So nämlich schmückten sich auch einst die heiligen
3
doulos
logos
phobos
pneuma
kyrios
charis
dikaiosyne phobos
christos kyrios logos phobos
Frauen. Sie hofften auf Gott, waren aber ihren eigenen Männern unterworfen. 6 So gehorchte Sara Abraham und nannte ihn › Herr‹. Ihre Töchter seid ihr geworden. Tut das, was erwartet wird, und fürchtet keine Einschüchterung! 7 So versteht auch ihr Männer das Zusammenleben mit euren Frauen: Wenn ihr verständnisvoll mit einer Frau, einem Menschen von schwächerer Gestalt (787), zusammenlebt und ihr mit Respekt begegnet als einer Person, für die die lebendige Zuwendung Gottes auch bestimmt ist, werdet ihr beten können, ohne dass ihr euch gestört fühlt. 8 Schließlich bitte ich euch: lebt einträchtig, mitfühlend, geschwisterlich und mit weitem Herzen. Seid bescheiden 9 und vergeltet nicht Böses mit Bösem und üble Nachrede mit übler Nachrede! Im Gegenteil: Wenn ihr die segnet, die euch verleumden, entsprecht ihr eurer Berufung. Denn ihr seid ausgewählt, um den Segen zu erben. 10 Wer nämlich das Leben lieben und gute Tage sehen will, soll die Zunge vom Bösen fernhalten und die Lippen davon, listig zu sprechen, 11 soll sich vom Bösen abwenden und das Gute tun, soll nach Frieden suchen und streben. 12 Denn die Augen b Gottes c schauen auf die Gerechten und die Ohren b Gottes c hören auf ihre Gebete. b Gott c wendet sich aber gegen jene, die Böses tun. 13 Und wer wird euch schlecht behandeln, wenn sich herausstellt, dass ihr euch stets darum bemüht zu tun, was erwartet wird? 14 Aber auch wenn ihr leiden würdet, weil ihr euch nicht davon abbringen lasst, das zu tun, was vor Gott richtig ist, könntet ihr euch glücklich schätzen. Vor der Furcht, die Menschen verbreiten, braucht ihr euch nicht zu fürchten oder aus der Fassung bringen zu lassen. 15 Haltet in euren Herzen Christus heilig, denn ihm gehören wir. Seid immer bereit, allen, die euch danach fragen, zu erklären, welche Hoffnung in euch lebt. 16 Erklärt es freundlich und mit furchtsamer Zurückhaltung. Wenn ihr ein gutes Gewissen habt, dann werdet ihr die Menschen beschämen, wenn sie schlecht über euch reden und euch misshandeln, denn ihr pflegt als solche, die Christus gehören, einen Lebenswandel, der nichts zu wünschen übrig lässt. 17 Wenn Gottes Wille es so vorsieht, dann ist es besser, dass ihr als Menschen leidet, die tun, was erwartet wird, als dass ihr als Menschen leidet, die einen schlechten Lebenswandel haben. 18 Denn auch Christus litt einmal *
Gen 18,12; 12,13-15; 31,34 f Gal 3,28; 1 Kor 7,3 f; Kol 3,19; Eph 5,25-33
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1 Kor 4,12; Röm 12,17; 1 Thess 5,15; Mt 5,44
Ps 34,13-17
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Jes 8,12 f
Jes 8,13
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Erster Petrusbrief
1 Petr
2235
2,17 - 3,18
a
a
der Name
Adonaj
ha-Schem
die Ewige
der Eine
Sie Er
die Heilige
b c
*
um der Verfehlungen willen als Gerechter für Ungerechte, damit er euch zu Gott führe, körperlich zwar getötet, aber in der Geistkraft lebendig gemacht. 19 Mit dieser Kraft ist er zu den eingesperrten Engeln ins Gefängnis gegangen und hat ihnen verkündet (788), 20 denen, die einst ungehorsam waren. Das war damals in den Tagen des Noach, als Gott geduldig wartete, solange die Arche gebaut wurde. Wenige wurden in ihr gerettet, acht Menschen fanden Schutz vor dem Wasser. 21 Dieses Wasser ist ein Gegenbild. Jetzt rettet euch das Wasser, nämlich die Taufe. Sie bedeutet nicht, dass der Schmutz des irdischen Lebens abgewaschen wird, sondern ihre Bedeutung ist es, Gott um ein gutes Gewissen und um Hoffnung zu bitten. Das wird euch durch die Auferstehung Jesu Christi möglich: 22 Er hat den Platz auf der rechten Seite Gottes, nachdem er in den Himmel aufgestiegen ist und ihm nun die Engel und Mächte und Kräfte untergeordnet sind. *
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Gen 6,9 – 8,22
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Eph 1,20 f
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1 Weil
Christus nun mit seinem Körper Leiden ertragen hat, stählt auch ihr euch mit diesem Gedanken: Eine Person, die körperlich leidet, hört auf, Verfehlungen zu begehen. 2 So verlebt sie die Zeit, die sie hier auf der Erde verbringt, nicht mehr damit, Begehrlichkeiten nachzustreben, die auf andere Menschen großen Reiz ausüben, sondern lebt dem Willen Gottes entsprechend. 3 Denn es ist lange genug gewesen: Die Zeit, da ihr ausschweifend und maßlos gelebt habt, ist nun vorbei. Eine Zeit, da ihr allen möglichen Begehrlichkeiten hinterhergelaufen seid, eine Zeit der Saufereien, Ess- und Trinkexzesse und frevelhaften Götzendienereien, eine Zeit, da ihr ein Leben geführt habt, das den Erwartungen derer entsprochen hat, die Gott nicht kennen. 4 Wenn ihr nicht mitschwimmt in diesem Strom, wenn ihr nicht mitlauft und alle diese Ziele verfolgt, die nicht zum Guten führen, so befremdet das die Menschen, die Gott lästern. 5 Sie sind es, die Rechenschaft ablegen werden vor dem Gericht, das für die Lebenden und die Toten bereitsteht, wenn die Lebenden und die Toten gerichtet werden. 6 Und mit dem Blick auf das Gericht ist auch den Toten Erlösung verkündigt worden. So werden sie zwar wie alle Menschen von ihrem irdischen Leben her beurteilt, sie werden aber aus der Geistkraft heraus leben, so, wie es Gott entspricht. 7 Das Ende von allem ist nahe! Lebt nun maßvoll und ohne Illusionen, so dass ihr zum Beten bereit seid. 8 Wichtiger als alles andere ist es, dass ihr euch nicht davon abbringen lasst,
4
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2236
3# 19
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hamartia
sarx pneuma pneuma
psyche
baptizo sarx
anastasis christos
sarx sarx hamartia sarx
ethnos
logos
sarx pneuma
hamartia
diakoneo charis
christos doxa aion
pneuma
euangelion hamartolos
psyche
christos doxa
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einander mit Liebe zu begegnen, denn Liebe überdeckt eine Menge Verfehlungen. 9 Übt ohne Zögern Gastfreundschaft gegeneinander. 10 Alle sollen einander mit den Begabungen dienen, die sie empfangen haben. Setzt sie so ein, dass ihr euch als Menschen erweist, die mit der vielfältigen Gnade Gottes gut haushalten können. 11 Wenn ihr redet, so tut das, als würde Gott sprechen. Wenn ihr einander dient, so tut das, als käme es direkt aus einer Kraft, die Gott schenkt, damit ihr mit all euren Begabungen durch Jesus Christus Gott lobt. Gott gehört der Glanz und die Macht in allen Zeiten und über alle Zeiten hinaus. Amen. 12 Ihr Lieben, lasst euch nicht davon befremden, dass unter euch eine Feuersbrunst wütet, um euch auf die Probe zu stellen. Es ist doch nicht so, als würde euch etwas Fremdes begegnen. 13 Freut euch lieber, denn soweit ihr Anteil nehmt an den Leiden, die Christus erdulden musste, so werdet ihr jubeln und euch freuen, wenn sein Glanz für alle sichtbar wird. 14 Wenn euch Vorwürfe gemacht werden, die mit dem Namen Christi zu tun haben, dann schätzt euch glücklich! Denn die Geistkraft, die von Gott kommt und Gottes Glanz strahlen lässt, ruht auf euch. 15 Ihr alle sollt nicht als Mörder leiden, als Diebinnen oder Leute, die Schlechtes tun oder als würdet ihr euch in die Angelegenheiten anderer Leute einmischen. 16 Wenn ihr aber Leiden erduldet, dann als Christin (789) oder als Christ. Schämt euch nicht, sondern lobt Gott mit diesem Namen. 17 Denn die Zeit ist da. Mit dem Urteil wird beim Haus Gottes begonnen. Wenn es aber zuerst bei uns geschieht, wie werden die enden, die nicht auf die frohe Botschaft Gottes hören? 18 Und wenn ein gerechter Mensch kaum gerettet wird, was wird aus einer Person, die sich nicht zu Gott hält und Verfehlungen begangen hat? 19 Gott hat alles geschaffen. Auf Gott könnt ihr euch verlassen. Daher sollen all die, die Leiden ertragen, weil es dem Willen Gottes entspricht, Gott ihr Leben anvertrauen, weil sie getan haben, was richtig ist.
Spr 10,12
*
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Jes 11,2
1 Petr 2,5.
Spr 11,31
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1 Die
Ältesten unter euch möchte ich nun um etwas bitten. Ich selbst bin auch Ältester, bin Zeuge des Leidensweges Christi geworden und ich habe teil an dem Glanz Gottes, der offenbar wird. 2 Hütet die Herde Gottes, die bei euch ist, ohne eure Obhut aus Pflichterfüllung auszuüben, sondern freiwillig, weil es Gott gefällt. Ihr sollt diese Aufgabe auch nicht übernehmen, weil ihr euch einen Gewinn versprecht, sondern aus innerem Antrieb heraus. 3 Ihr sollt nicht Aufsicht führen wie die, die über ihr Eigen-
5
1 Tim 5,17-21
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Erster Petrusbrief
1 Petr
1 Tim 6,17-19
2237
3,19 - 5,3
a
a
Gott
der Heilige
Adonaj
die Heilige
Du
Schechina
b c
die Ewige
tum gebieten, sondern ihr sollt eure Aufgabe so ausführen, dass ihr Vorbilder werdet für die Herde. 4 Und wenn der erste Hirte von allen für alle sichtbar geworden ist, werdet ihr den glänzenden Siegeskranz erlangen, der nie verwelkt. 5 In gleicher Weise bitte ich: Ihr Jüngeren, ordnet euch Älteren unter. Alle aber sollen einander mit Bescheidenheit begegnen, denn Gott widersteht den Hochmütigen, den Erniedrigten aber schenkt Gott Gnade. 6 Beugt euch nun unter Gottes herrschende Hand. So wird Gott euch erheben, wenn die Zeit gekommen ist. 7 Werft alle Sorgen auf Gott, denn Gott kümmert sich um euch. 8 Lebt ohne Illusionen, haltet die Augen offen! Der Teufel, der euer Feind ist, geht umher wie ein brüllender Löwe und versucht, Menschen zu verschlingen. 9 Setzt ihm ohne Wanken den Glauben entgegen. Ihr wisst: All dieses Leid erleben auch eure Geschwister in aller Welt. 10 Gott aber schenkt euch volle Zuwendung. Gott hat euch gerufen, damit ihr in Jesus Christus am ewigen göttlichen Glanz teilhabt. Gott selbst wird euch, die ihr kurze Zeit leiden müsst, bereitmachen, ermutigen, Kraft verleihen und euch auf ein festes Fundament gründen. 11 Gott gehört die Macht in Ewigkeit. Amen. 12 Durch Silvanus, den ich für treu halte, wollte ich euch mit diesen wenigen Zeilen, die ich geschrieben habe, stärken und wollte bestätigen und bezeugen, dass eure gegenwärtige Situation Ausdruck dieser absolut verlässlichen Zuwendung Gottes ist. 13 Es grüßen euch die Geschwister in Babylon, die erwählt sind wie ihr, und Markus, mein Sohn. 14 Grüßt einander mit dem Kuss der Liebe. Friede sei mit euch allen, die ihr in Christus seid! *
Spr 3,34
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Ps 22,14
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doxa
tapeinosis charis
diabolos
pistis
charis christos doxa
aion
pisteuo
hyios
Zweiter Petrusbrief
2238
Der 2. Petrusbrief ist als jüngste Schrift des NT wahrscheinlich nach 120 n. Chr. verfasst worden. Er richtet sich nicht an eine bestimmte Gemeinde, sondern an Menschen, die auf Gott vertrauen und an der Gerechtigkeit festhalten (2 Petr 1,1). Wörtliche Bezüge zum Judasbrief, der zum Zeitpunkt der Entstehung des Textes bereits vorlag, werden im ganzen Text deutlich. Ebenso wird verwiesen auf den ersten Brief des Petrus (2 Petr 3,1). Beide Briefe können aber nicht zu Lebzeiten des Simon Petrus verfasst worden sein. Bekannt waren auch die Briefe des Paulus, die mit einer gewissen Distanz als »schwer verständlich« eingeschätzt werden (2 Petr 3,15-16), sowie »zusammengereimte Geschichten« über die Größe des kyrios (2 Petr 1,16). Eine wichtige Rolle im Text spielen Traditionen der Verklärung Jesu, die Petrus als Zeugen auf
5# 4
k
dem Berg erwähnen (2 Petr 1,18). Als Motiv für die Fixierung des Textes nennt der Brief die Absicht, die richtige Erinnerung zu sichern und gegenüber falschen Traditionen abzugrenzen (2 Petr 1,12-15; 2,1; 3,1). Der Brief stellt das Testament der fiktiven Person Petrus dar (2 Petr 1,14 f), das erforderlich wird, nachdem »die Elterngeneration gestorben ist«. Als besondere, von Gegnern kritisierte Herausforderung wird genannt, dass die verheißene Wiederkunft Christi ausbleibt (2 Petr 3,4). Dies deutet der Brief als Zeichen dafür, dass Gott mit den Menschen Geduld hat und will, dass alle Menschen Buße tun. Eine Rettung aller scheint somit möglich (2 Petr 3,9). Karin Lehmeier doulos pistis theos christos kyrios charis
doxa
pistis
christos kyrios
katharismos hamartia
*
1 Simon
Petrus, Sklave und Gesandter Jesu Christi, an die, denen es gegeben ist, ebenso fest Vertrauen zu fassen wie wir und ebenso beharrlich an der Gerechtigkeit festzuhalten, die von unserem Gott kommt und von unserem Retter Jesus Christus. 2 In der Erkenntnis Gottes und in der Erkenntnis Jesu, dem wir gehören, mögen Gnade und Friede in euch Raum gewinnen. 3 Seine göttliche Kraft hat uns alles geschenkt, was zum Leben führt und uns dazu bringt, dass wir Gott auf richtige Weise ehren, denn wir konnten den unverwechselbar eigenen Glanz und die Kraft, die Gutes wirkt, erkennen, die zu ihm gehört, der uns gerufen hat. 4 So hat uns Gott etwas Wertvolles geschenkt, das Größte versprochen: Mit diesem Geschenk sollt ihr am göttlichen Wesen teilhaben. Darum sollt ihr euch von allem fernhalten, was euch durch die Gier dieser Welt Verderben bringt. 5 Darauf sollt ihr eure ganze Energie verwenden. Ihr lebt im Gehorsam und sollt nun auch dafür sorgen, dass ihr im Glauben Gutes tut. Wenn ihr Gutes tut, sollt ihr dafür sorgen, dass ihr an Erkenntnis gewinnt. 6 Wenn ihr an Erkenntnis gewinnt, sorgt dafür, dass ihr euch selbst beherrscht. Wenn ihr euch selbst beherrscht, sorgt für Geduld. Wenn ihr euch in Geduld fasst, sorgt dafür, dass ihr in Beziehung zu Gott lebt. 7 Wenn ihr Gott ehrt, sorgt dafür, dass ihr füreinander als Geschwister da seid. Wenn ihr füreinander da seid, dann sorgt dafür, dass ihr aus Liebe handelt. 8 Wenn all das bei euch vorhanden ist und in euch an Raum gewinnt, dann führt es dazu, dass ihr nicht träge seid, sondern dass ihr reift, so dass ihr Jesus Christus erkennt, dem wir gehören. 9 Menschen, denen all dies fehlt, sind die Augen verstellt, sie sind kurzsichtig. Sie fangen an zu vergessen, dass sie gereinigt sind von allen Verfehlungen, die sie einst begangen haben. 10 Darum strengt euch umso mehr an, Schwestern und Brüder. Verankert fest in eurem Leben, dass ihr berufen und er-
1
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Erster Petrusbrief Zweiter Petrusbrief
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1 Petr
5,4 – 2
Petr
2239
1,10
a
a
Du
Gott
die Ewige
Adonaj
Er Sie
der Heilige
b c
der Name
wählt seid. Wenn ihr das tut, werdet ihr niemals verloren gehen. 11 Denn auf diese Weise sorgt ihr nachhaltig dafür, dass ihr in den Bereich der ewigen Herrschaft Jesu Christi eintretet, der für uns da ist und uns rettet. 12 Daher wird es mir immer darum gehen, euch an diese Zusammenhänge zu erinnern, auch wenn ihr darum schon wisst und fest in der Wahrheit steht, die euch vor Augen ist. 13 Ich halte es für richtig, in euch die Erinnerung wach zu halten, solange ich noch im Zelt meines Daseins wohne. 14 Denn ich weiß, dass ich dieses Zelt bald verlassen werde, so hat es mir Jesus Christus, der über uns verfügt, jedenfalls kundgetan. 15 So werde ich also alles daransetzen, dass ihr auch dann, wenn ich nicht mehr bin, jederzeit in der Lage seid, euch all dies zu vergegenwärtigen. 16 Denn wir haben euch die Augen geöffnet für die Macht und die Ankunft Jesu Christi, dem wir verpflichtet sind. Wir haben uns dabei nicht auf zusammengereimte Geschichten verlassen, sondern wir sind zu Augenzeugen geworden, die seine Größe gesehen und gehört haben. 17 Denn er empfing von Gott, dem Vater und der Mutter, Ehre und Glanz, als jene Stimme von dem erhabenen göttlichen Glanz ausging und zu ihm sprach: Dies ist mein geliebtes Kind, an dem ich mich freue.18 Und diese Stimme haben wir gehört, als sie vom Himmel ausging. Da waren wir bei ihm auf dem heiligen Berg. 19 Ganz fest steht für uns das prophetische Wort, und auch ihr tut gut daran, wenn es euch den Weg weist wie ein Licht, das an einem finsteren Ort scheint, bis der Tag hell anbricht und der Morgenstern in euren Herzen aufgeht. 20 So sollt ihr als Erstes dies verstehen: Keine Prophetie in der Schrift kann eigenmächtig ausgelegt werden, 21 denn das prophetische Reden hatte seinen Ursprung nicht im menschlichen Willen, sondern Menschen sprachen von Gott her und waren dabei getragen von der heiligen Geistkraft. *
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2 Kor 5,1
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Mt 17,1-5; Jes 42,1; Ps 2,7
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1 Aber
es sind auch falsche Prophetinnen und Propheten im Volk aufgetaucht, so wie es auch unter euch Lehrerinnen und Lehrer geben wird, die heimlich falsche Lehren einführen werden. Solche Lehren sind gefährlich, wenn die Leute, die sie vertreten, den Herrn verleugnen, der sie gekauft hat. Sie werden schnell ihren eigenen Untergang herbeiführen 2 und viele werden ihnen folgen und ihrem gierigen Leben, das den Weg der Wahrheit verrät. 3 Habgierig werden sie euch mit erlogenen Worten kaufen. Aber schon längst wartet das Urteil auf sie, ihrem Verderben werden sie nicht entgehen.
2
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Jud 4
2240
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aion basileia kyrios
kyrios
kyrios
pater doxa hyios
hagios logos
pneuma
laos
kyrios
logos
4 Denn
dikaiosyne
anomia psyche
sarx
doxa
hamartia psyche
Gott verschonte nicht einmal die Engel, die gegen Gottes Anweisungen verstoßen hatten, sondern warf sie in die finstersten Höhlen der Unterwelt und sorgte dafür, dass sie dort bis zum Urteil festgehalten werden. 5 Und Gott verschonte die frühere Welt nicht, sondern es wurden – Noach eingerechnet –, nur acht Menschen bewahrt, als die Sintflut über die Welt der gottlosen Menschen kam. Noach hatte verkündet, was Gott will. 6 Und Gott verurteilte die Städte Sodom und Gomorra und zerstörte sie im Feuer, um denen ein Beispiel zu geben, die noch zukünftig gottlos leben würden. 7 Und Gott rettete nur Lot, den Gerechten, den der zügellose Lebenswandel der gottlosen Bevölkerung quälte, 8 all das, was er sehen und hören musste, als er unter diesen Menschen lebte, die gesetzlosen Taten, all das quälte ihn, den gerechten Menschen, Tag für Tag, 9 und genauso kennt b Gott c die Menschen, die im Gottvertrauen leben, und rettet sie aus unerträglichen Situationen, die ihr als eine Bewährungsprobe zu verstehen habt. Aber auch die ungerechten Menschen kennt Gott. Sie werden bestraft, ihnen ist der Tag des Urteils vorbehalten. 10 Das gilt besonders für alle, die, gierig darauf, sich zu besudeln, nur den eigenen Bedürfnissen nachgehen und damit die Herrschaftsmacht Gottes verachten. Das sind anmaßende und selbstgefällige Menschen, die sich nicht scheuen, über die Engelsmächte des göttlichen Glanzes abschätzig zu sprechen. 11 Die Engel übertreffen diese Menschen an Stärke und Kraft. Dennoch würden sie es nicht wagen, vor Gott ein Urteil über diese Leute zu sprechen, das b Gottes c Macht zuvorkommen würde. 12 Solche Leute sind wie Tiere, die ohne Verstand geboren sind. Ihnen ist ein Leben in Gefangenschaft bestimmt, sie werden gehalten um zu sterben. Sie reden abschätzig über Dinge, die sie nicht verstehen. So wie diese Tiere sterben, werden auch sie vergehen. 13 Sie tun Unrecht und empfangen als Lohn Unrecht. Sie halten das üppige Leben, das sie täglich führen, für Freude. Flecken und Makel sind sie, wenn sie in ihren Gelüsten schwelgen und dann an euren Mählern teilnehmen. 14 Sie schauen begierig nach einer Gelegenheit zum Ehebruch und tun unentwegt, was Gott missfällt. Menschen, die in sich nicht gefestigt sind, verführen sie. Ihr Herz ist voller Habgier, und sie sind geübt, diese Habgier zu befriedigen. Kinder des Fluchs sind sie! 15 Sie haben den geraden Weg verlassen und sich verirrt. Sie folgten dem Weg Bileams, des Sohnes von Bosor, der sich sein ungerechtes Handeln auch noch bezahlen lassen wollte. 16 Aber er ist seiner eigenen Übertretung überführt worden. Die Eselin, die nicht sprechen konnte, sprach mit einer Men-
Jud 6; Gen 6,1-4
Gen 6 – 9
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Gen 19
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Zweiter Petrusbrief
Jud 9
Jud 10
Jud 12
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2 Petr
Num 22,7 Num 22,28.30
1,11 - 2,16
a
Jud 12
a
der Ewige
ha-Makom
der Heilige
ha-Schem
Du
Ich-bin-da
b c
schenstimme und verhinderte, dass der Prophet den Weg des Wahns weiterging. 17 Diese Leute sind Quellen ohne Wasser und Nebelwolken, die vom Sturm getrieben werden. Für sie wird die finsterste Dunkelheit bereitgehalten. 18 Sie reden hochtrabend unwichtiges Zeug daher und verlocken so in der Gier nach Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse andere zu einem ausschweifendem Leben, die gerade erst einem Leben entronnen sind, das auf Täuschung baut. 19 Sie verkünden ihnen Freiheit, bleiben aber selbst Sklavinnen und Sklaven vergänglicher Dinge. Denn was dich überwindet, macht dich zur Sklavin oder zum Sklaven. 20 Wenn diejenigen, die dem Schmutz der Welt entflohen sind und den erkannt haben, der sie gekauft und gerettet hat, Jesus Christus, wenn diese sich wiederum in diesem Schmutz verstricken, wird es am Ende schlimmer für sie sein als am Anfang. 21 Denn es wäre besser für sie, sie hätten den Weg der Gerechtigkeit nicht kennen gelernt. Sie haben sich abgewendet von der heiligen Lebensordnung, die ihnen übergeben wurde. 22 Ein wahres Sprichwort trifft auch auf sie zu: Ein Hund (790) wendet sich wieder dem zu, was er selbst ausgespien hat, und ein Schwein, das gebadet hat, wälzt sich wieder im Kot. *
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Gal 5,1; 1 Kor 6,12; 7,23
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2242
2# 17
doulos
kyrios
dikaiosyne entole
1 Dies,
ihr Lieben, ist schon der zweite Brief, den ich euch schreibe. Durch die Briefe halte ich die unverfälschte Orientierung in eurem Gedächtnis wach 2 und rufe euch die Worte ins Gedächtnis, die heilige Prophetinnen und Propheten früher gesprochen haben, und ich halte die Lebensordnung unseres Retters wach, dem wir gehören. Er hat sie euch durch die Menschen gegeben, die er jetzt zu euch gesandt hat. 3 Als Wichtigstes macht euch Folgendes klar: In den letzten Tagen werden Leute mit Spott und Hohn kommen. Sie lassen sich von ihrer Gier leiten 4 und sie werden sagen: Was ist denn nun mit der Verheißung, dass er wiederkommt? Denn die Elterngeneration ist gestorben und seitdem bleibt alles so, wie es von Anfang an war, als Gott die Welt schuf. 5 Diese Leute nämlich, die sich auf solche Behauptungen versteifen, übersehen, dass die Himmel seit Urzeiten bestehen, ebenso wie die Erde, die aus dem Wasser und durch das Wasser ihren Bestand hat. Das alles aber geschieht nur durch das Wort Gottes. 6 Und doch ging durch ebensolche Worte Gottes diese Welt, die einst bestand, von Wasser überflutet zugrunde. 7 Die Himmel aber und die Erde, die wir jetzt haben, sind durch das Wort
3
sarx
hagios
kyrios
pater
logos
metanoia
dikaiosyne
kyrios
christos charis kyrios doxa aion
Gottes wie ein Schatz bewahrt. Sie sind aber dem Feuer vorbehalten, für den Tag des Gerichts, an dem die gottlosen Menschen zugrunde gehen werden. 8 Dieses eine aber, ihr Lieben, sollt ihr nicht übersehen: Ein Tag ist in den Augen b Gottes c wie 1 000 Jahre und 1 000 Jahre sind wie ein Tag. 9 b Gott c zögert die Erfüllung der Verheißung nicht hinaus. Das behaupten einige und sagen, es sei eine Verzögerung. Vielmehr wartet Gott geduldig auf euch: kein Mensch soll zugrunde gehen, sondern alle sollen den Schritt wagen und Buße tun. 10 Der Tag b Gottes c aber wird kommen wie ein Dieb. An diesem Tag werden die Himmel prasselnd vergehen, die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen und verglühen. Gott wird die Erde ansehen und wird alle Taten finden, die auf ihr geschehen sind. 11 Wenn auf diese Weise alle Dinge aufgelöst werden, wie müsst ihr dann beschaffen sein? Als Menschen, die ein Leben führen, das Gott gefällt und ganz auf Gott ausgerichtet ist. 12 Ihr erwartet, ihr beschleunigt die Ankunft von Gottes Tag, an dem die Himmel brennend verglühen und die Elemente vor Hitze zerschmolzen werden. 13 Nach Gottes Verheißung erwarten wir aber neue Himmel und eine neue Erde. Dort ist Gerechtigkeit zu Hause. 14 Darum, ihr Lieben, wartet beharrlich auf all dies. Bemüht euch darum, ohne Flecken und Schmutz im Frieden vor Gottes Blick zu kommen. 15 Denkt daran, dass die Geduld der göttlichen Macht, mit der wir rechnen, zugleich Rettung bedeutet. Das hat euch auch unser geliebter Bruder Paulus mit all der Weisheit, die ihm geschenkt war, geschrieben, 16 wie auch in allen Briefen, in denen er über diese Dinge gesprochen hat. Einiges in diesen Briefen ist schwer zu verstehen. Menschen, die mit unserer Lehre nicht vertraut sind und solche, die in sich nicht gefestigt sind, verdrehen diese Worte, wie auch die übrigen Briefe. Sie gehen so auf ihren eigenen Untergang zu. 17 Wenn ihr nun, ihr Lieben, so etwas schon von Weitem erkennt, seid wachsam, damit ihr euch nicht mitreißen und in die Irre führen lasst von Leuten, die gottlos und ohne Ordnung leben, so dass ihr euren eigenen festen Halt verliert. 18 Werdet stärker dadurch, dass Jesus Christus sich euch zuwendet und dadurch, dass ihr Jesus Christus erkennt, der für uns sorgt und uns rettet. Ihm gebührt der göttliche Glanz jetzt und für den Tag der Ewigkeit. Amen.
Ps 90,4
1 Petr 3,20; Mt 25,31-46
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1 Thess 5,2
Jes 65,17; 66,22
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Röm 2,4
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2243 Zweiter Petrusbrief
2 Petr
2,17 - 3,18
a
a
der Lebendige
Schechina
der Heilige
der Eine
die Ewige
Er Sie
b c
Johannesbriefe Die als erster Johannesbrief bekannte Schrift ist von der Form her mehr eine Predigt als ein Brief. Wer sie verfasst hat und an wen sie gerichtet ist, wird nicht gesagt, der Name Johannes begegnet nicht. Auf das Johannesevangelium wird aber vielfach angespielt und es bestehen sprachliche und inhaltliche Parallelen. Vermutlich entstand 1 Joh in einer Gemeinde, in der das Johannesevangelium sehr hoch geschätzt wurde. Der Brief deutet das Evangelium, wendet es praktisch an und legt es tendenziell auf eine bestimmte Auslegung fest. Anliegen des 1 Joh ist es, die Gemeinde in einer schwierigen Situation zu trösten. Das wichtigste Thema ist die Liebe. Das eigene Handeln soll von Liebe bestimmt sein, denn dies entspricht Gottes Liebe, an die immer wieder erinnert wird, – und ist die Lösung für Konflikte im Miteinander der Gemeinde. Die oft allgemein klingenden Aussagen sind vermutlich in eine ganz konkrete Situation hinein gesprochen. Theologisch gibt es Gegensätze, in denen der 1 Joh deutlich, sogar schroff, Stellung bezieht. Die theologischen, fast dogmatischen Aussagen und die ganz praktischen Verhaltensanweisungen gehören für die Gemeinde zusammen und begründen sich gegenseitig. Als Absender des zweiten und dritten Johannesbriefs – die tatsächlich Briefe sind – ist der ›Ältere‹ (griechisch Presbyter) genannt. Wir wissen nicht, ob er Johannes hieß, und an der Abfassung des Johannesevangeliums war er wohl nicht beteiligt. Die Briefe gehören aber zur johanneischen Tradition und ähneln dem Evangelium in Sprache und Stil. In ihnen zeigt sich, dass das Verständnis des Evangeliums innerhalb der johanneischen Gemeinden umstritten war. Die Einzelheiten dieses Streites und die Art der entstandenen Parteiungen lassen sich lediglich aus den Briefen rekonstruieren. Deutlich ist, dass um das Verständnis Jesu gestritten wird; schwierig bleibt zu entscheiden, ob in 2 Joh 7 das Bekenntnis zu Jesus als Messias oder sein körperliches Kommen stärker betont wird. Dieses Thema wird in 3 Joh nicht aufgenommen; hier geht es um organisatorische und um Machtfragen. Die Streitigkeiten innerhalb der johanneischen Gemeinden haben offensichtlich dazu geführt, dass sich die unterschiedlichen Gruppierungen keine Gastfreundschaft und Unterstützung mehr erwiesen. Judith Hartenstein und Silke Petersen
Erster Johannesbrief Joh 1,1.14
1 Was
von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir mit unseren eigenen Augen gesehen haben, was wir betrachtet und was unsere Hände berührt haben vom lebendigen Wort – 2 und das Leben ist erschienen, wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das ewige Leben, das bei Gott war und uns erschienen ist –, 3 was wir gesehen und gehört haben, verkündigen wir auch euch, damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt. Unsere Gemeinschaft aber ist mit Gott und mit Gottes
1
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2244
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1 1
logos
pater
pater
hyios christos
hyios hamartia
pistis
hamartano logos hamartano christos pater hilasterion hamartia
entole
logos
entole
hamartia pater
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Erwähltem, Jesus, dem Messias. 4 Und dies schreiben wir, damit unsere Freude vollkommen werde. 5 Dies ist die Botschaft, die wir vom lebendigen Wort gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht und in diesem Licht ist überhaupt keine Dunkelheit. 6 Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit Gott haben, und doch der Dunkelheit entsprechend leben, lügen wir und handeln nicht wahrhaftig. 7 Wenn wir aber dem Licht entsprechend leben, weil Gott im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, des Erwählten Gottes, wäscht alles Gottferne von uns ab. 8 Wenn wir sagen, dass wir nicht von Gott getrennt sind, betrügen wir uns selbst und die Wahrheit ist nicht in uns. 9 Wenn wir aber bekennen, dass wir Gott fern sind, dann ist Gott treu und gerecht und hebt die Trennung auf und reinigt uns von allem Unrechttun. 10 Wenn wir sagen, dass wir nicht fern von Gott sind, behaupten wir, dass Gott lügt, und ihr Wort ist nicht in uns. 1 Meine Kinder: Dies schreibe ich euch, damit ihr kein Unrecht tut. Aber wenn eine oder einer doch Unrecht tut, haben wir Jesus, den Messias, den Gerechten, zur Fürsprache bei Gott. 2 Jesus ist die Überwindung (791) unserer Gottferne, nicht nur unserer allein, sondern der der ganzen Welt. 3 Daran erkennen wir, dass wir Jesus verstanden haben: wenn wir seine Gebote halten. 4 Alle, die sagen: Ich habe Jesus verstanden, aber seine Gebote nicht halten, lügen und die Wahrheit ist nicht in ihnen. 5 In allen aber, die sein Wort halten, ist die Liebe Gottes wahrhaftig ans Ziel gekommen. Daran erkennen wir, dass wir in Jesus sind. 6 Alle, die sagen, dass sie in ihm bleiben, sind auch verpflichtet, selbst so zu leben, wie Jesus gelebt hat. 7 Geliebte, ich schreibe euch kein neues Gebot, sondern ein altes Gebot, das ihr von Anfang an hattet. Das alte Gebot ist das Wort, das ihr gehört habt. 8 Gleichzeitig ist das Gebot, das ich euch schreibe, neu. Es ist in Jesus und in euch verwirklicht, denn die Dunkelheit vergeht und das wahre Licht scheint schon. 9 Alle, die sagen, dass sie im Licht seien, und dennoch ihre Geschwister hassen, sind immer noch in der Dunkelheit. 10 Die ihre Geschwister lieben, bleiben im Licht und geben keinen Anlass zum Fallen. 11 Die aber ihre Geschwister hassen, sind in der Dunkelheit und leben der Dunkelheit entsprechend. Sie wissen nicht, wohin sie gehen, weil die Dunkelheit ihre Augen blind gemacht hat. 12 Ich schreibe euch, Kinder: Durch Jesu Namen ist eure Gottferne aufgehoben. 13 Ich schreibe euch Älteren: Ihr habt den Ursprung erkannt. Ich *
*
Joh 15,11
Joh 1,9; Jak 1,17; Dan 2,22; Weish 7,26
Röm 3,25; Hebr 9,14; Offb 1,5; 7,14
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2
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Röm 8,34; Hebr 7,25 1 Joh 4,10; Röm 3,25; Hebr 2,17 Ex 30,10; Lev 16,14-16; 23,27 f Joh 14,21.23; 15,10
*
*
Joh 13,34; 2 Joh 5
Röm 13,12
Röm 14,13
Joh 12,35
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Erster Johannesbrief
1 Joh
2245
1,1 - 2,13
a
a
ha-Makom
der Heilige
der Lebendige
Du
die Heilige
Ich-bin-da
b c
schreibe euch Jüngeren: Ihr habt das Böse besiegt. 14 Ich habe euch, Kinder, geschrieben: Ihr habt Gott erkannt. Ich habe euch Älteren geschrieben: Ihr habt den Ursprung erkannt. Ich habe euch Jüngeren geschrieben: Ihr seid stark, das Wort Gottes bleibt in euch und ihr habt das Böse besiegt. 15 Liebt nicht die Welt und nicht, was in der Welt ist. In denen, die die Welt lieben, ist Gottes Liebe nicht. 16 Denn alles in der Welt: das materielle Verlangen, das Streben nach Äußerlichkeiten und das Protzen mit Besitz, ist nicht göttlich, sondern weltlich. 17 Die Welt vergeht und ebenso das Verlangen nach ihr – die aber den Willen Gottes tun, bleiben in Ewigkeit. 18 Kinder, es ist das Ende der Zeit, und so wie ihr gehört habt: Es kommt ein Anti-Messias, so sind jetzt viele gegen den Messias aufgestanden. Deshalb wissen wir: Es ist das Ende der Zeit. 19 Sie sind von uns weggegangen, aber sie gehörten nie zu uns. Denn wenn sie zu uns gehört hätten, wären sie bei uns geblieben. Dies geschah, damit deutlich wird, dass nicht alle zu uns gehören. 20 Ihr aber habt die Salbung durch das Heilige und ihr alle wisst Bescheid. 21 Ich habe euch nicht geschrieben, weil ihr die Wahrheit nicht wisst. Sondern ich habe geschrieben, weil ihr sie wisst und auch, dass zur Wahrheit keine Lüge gehört. 22 Gibt es eine klarere Lüge als zu leugnen, dass Jesus der Messias ist? Die Gott und Gottes Erwählten verleugnen: Das sind die, die Anti-Messias heißen: 23 Alle, die Gottes Erwählten verleugnen, haben auch Gott nicht. Die aber Gottes Erwählten bekennen, haben auch Gott. 24 Was ihr von Anfang an gehört habt, soll in euch bleiben. Wenn das, was ihr von Anfang an gehört habt, in euch bleibt, dann werdet auch ihr in Gottes Erwähltem und in Gott bleiben. 25 Und dies ist die Verheißung, die uns zugesagt ist: das ewige Leben. 26 Dies habe ich euch geschrieben über die, die euch täuschen und verwirren. 27 Für euch gilt: Die Salbung, die ihr vom Lebendigen empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt es nicht nötig, belehrt zu werden. Sondern wie diese Salbung euch über alles belehrt, so ist es wahr und nicht gelogen. Und wie sie euch lehrt, darin bleibt. 28 Und jetzt, Kinder, bleibt in Jesus, damit wir, wenn er erscheint, unerschrocken sind und nicht von ihm beschämt werden bei seiner Ankunft. 29 Ihr wisst, dass Jesus gerecht ist: Erkennt, dass alle, die die Gerechtigkeit verwirklichen, von ihm geboren sind. 1 Seht, wie viel Liebe Gott uns geschenkt hat, damit wir Gottes Kinder genannt werden, und wir sind es. Deshalb versteht uns die Welt nicht, weil sie Gott nicht versteht. 2 Geliebte, jetzt sind wir Gottes Kinder, aber was wir einst sein werden, ist noch nicht sichtbar. Wir wissen: Wenn es sichtbar *
Joh 1,10; 3,16; 1 Kor 7,31
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Jes 40,8 Mt 24,24 f
1 Kor 8,1
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Mt 10,40; Lk 10,16; Joh 5,23 2 Joh 9
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Joh 14,26; 16,13; 2 Kor 1,21 f; Jer 31,34
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Joh 1,12; Röm 8,16
2246
*
3
2# 14
pater
logos
pater sarx
pater aion
christos pater hyios
hyios
dikaiosyne
pater
hamartia anomia
hamartano
dikaiosyne diabolos hamartano hyios
psyche
logos
entole hyios christos pisteuo pneuma
sein wird, werden wir Gott gleichen, denn wir werden Gott sehen, wie sie ist. 3 Alle, die diese Hoffnung auf Gott setzen, heiligen sich, weil Gott heilig ist. 4 Alle, die gottfern leben, tun auch Unrecht, und die Gottferne ist das Unrecht. 5 Und ihr wisst, dass Jesus erschienen ist, um die Trennung von Gott aufzuheben – und er ist Gott unendlich nahe. 6 Alle, die in ihm bleiben, sind nicht fern von Gott. Alle, die gottfern leben, haben Jesus nicht gesehen und nicht verstanden. 7 Kinder, niemand soll euch täuschen und verwirren. Die die Gerechtigkeit verwirklichen, sind gerecht, wie Jesus gerecht ist. 8 Die gottfern handeln, sind vom Teufel, weil der Teufel von Anfang an Gott fern ist. Deshalb ist Gottes Erwählter erschienen, um die Taten des Teufels zu zerstören. 9 Alle, die Gott geboren hat, leben nicht gottfern, denn das göttliche Samenkorn bleibt in ihnen. Sie können nicht gottfern leben, weil sie von Gott geboren sind. 10 Daran sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennbar: Alle, die die Gerechtigkeit nicht verwirklichen und ihre Geschwister nicht lieben, sind nicht von Gott. 11 Dies ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt: Dass wir einander lieben sollen. 12 Nicht wie Kain, der vom Bösen war und seinen Bruder ermordete. Und weshalb ermordete er ihn? Weil seine Taten böse waren, die seines Bruders aber gerecht. 13 Wundert euch nicht, Geschwister, wenn euch die Welt hasst. 14 Wir wissen, dass wir vom Tod ins Leben hinübergegangen sind, weil wir die Geschwister lieben. Die nicht lieben, bleiben im Tod. 15 Alle, die ihre Geschwister hassen, sind Mörderinnen und Mörder – und ihr wisst, dass alle, die morden, kein ewiges Leben in sich wohnen haben. 16 Daran haben wir die Liebe erkannt, dass Jesus sein Leben für uns gab – auch wir sind verpflichtet, unser Leben für die Geschwister zu geben. 17 Die aber weltlichen Besitz haben und den Bruder oder die Schwester Mangel leiden sehen und ihr Herz vor ihnen verschließen – wie kann die Liebe Gottes in ihnen wohnen? 18 Kinder, lasst uns nicht mit Wort und Rede lieben, sondern durch Tat und Wahrheit. 19 Daran werden wir erkennen, dass wir aus der Wahrheit sind, und Gott gegenüber unser Herz beruhigen: 20 Wenn unser Herz etwas gegen uns weiß, ist Gott größer als unser Herz und weiß alles. 21 Geliebte, wenn unser Herz nichts gegen uns weiß, sind wir unerschrocken vor Gott, 22 und was wir bitten, bekommen wir von Gott, weil wir ihre Gebote beachten und tun, was ihr gefällt. 23 Dies ist Gottes Gebot, dass wir an den Namen ihres Erwählten, Jesus, des Messias glauben und einander lieben, wie uns geboten ist. 24 Alle, die Jesu Gebote halten, bleiben in ihm und er in ihnen. Durch die Geistkraft, die uns gegeben ist, erkennen wir, dass er in uns bleibt. *
*
*
Lev 19,2; Mt 5,48; Joh 11,55; 2 Kor 7,1 Joh 1,29 Röm 6,11.14
*
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*
*
Joh 13,34 Gen 4,8 Hebr 11,4 Joh 15,18 Joh 5,24 Mt 5,21 f
Joh 15,13
*
*
*
*
*
Jak 1,22
Hebr 4,16 Mt 7,7; Lk 11,9 f; Joh 14,13
*
*
Erster Johannesbrief
Dtn 15,7 f; Jak 2,15 f
1 Joh
2247
2,14 - 3,24
a
a
Schechina 1 Geliebte,
die Ewige
der Ewige
*
Gott
Er Sie
die Eine
die Heilige
*
*
vertraut nicht jeder Geistkraft, sondern prüft die prophetischen Äußerungen, ob sie von Gott sind, denn viele falsche Prophetinnen und Propheten sind in die Welt gekommen. 2 Daran erkennt ihr Gottes Geistkraft: Alle prophetischen Äußerungen, die Jesus als körperlich gekommenen Messias bekennen, sind von Gott. 3 Alle prophetischen Äußerungen, die Jesus nicht bekennen, sind nicht von Gott. Dies ist die Wirkung des Anti-Messias, von der ihr gehört habt, dass sie entsteht. Sie ist jetzt schon in der Welt. 4 Ihr, Kinder, seid von Gott und habt diese Leute besiegt, weil die Macht Gottes in euch größer ist als die Macht in der Welt. 5 Sie sind von der Welt, deswegen reden sie weltlich und die Welt hört sie. 6 Wir sind von Gott. Die Gott kennen, hören uns, die aber nicht von Gott sind, hören uns nicht. Daran erkennen wir die wahren und die irreführenden prophetischen Äußerungen. 7 Geliebte, lasst uns einander lieben: Die Liebe ist von Gott. Alle, die lieben, sind von Gott geboren und kennen Gott. 8 Die nicht lieben, kennen Gott nicht, denn: Gott ist Liebe. 9 So wurde die Liebe Gottes bei uns sichtbar: Gott sandte ihren Erwählten, ihr einziges Kind, in die Welt, damit wir durch ihn leben. 10 Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass Gott uns geliebt und ihren Erwählten als Überwindung (792) unserer Gottferne gesandt hat. 11 Geliebte, wenn Gott uns so geliebt hat, dann sind auch wir verpflichtet, einander zu lieben. 12 Keiner und keine hat Gott je gesehen. Wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns und Gottes Liebe ist in uns zum Ziel gekommen. 13 Daran erkennen wir, dass wir in Gott bleiben und Gott in uns: Wir haben von göttlicher Geistkraft bekommen. 14 Wir haben gesehen und bezeugen: Gott hat ihren Erwählten als Rettung der Welt gesandt. 15 Alle, die bekennen: Jesus ist der Erwählte Gottes, in denen bleibt Gott und sie bleiben in Gott. 16 Wir haben die Liebe erkannt und auf sie vertraut. Gott hält sie in uns fest. Gott ist Liebe und alle, die in der Liebe bleiben, bleiben in Gott und Gott bleibt in ihnen. 17 Dadurch wird die Liebe unter uns vollendet, so dass wir unerschrocken sind am Tag des Gerichts (793). Denn wie Jesus sind auch wir in dieser Welt. 18 In der Liebe ist keine Angst, vielmehr vertreibt die vollkommene Liebe die Angst. Denn Angst schränkt ein, wer Angst hat, ist nicht vollkommen in der Liebe. 19 Wir lieben, denn Gott hat uns zuerst geliebt. 20 Diejenigen, die sagen: Ich liebe Gott, und ihre Geschwister hassen, lügen. Denn die ihre Geschwister nicht lieben, die sie sehen, können Gott
4
*
*
Joh 15,19
*
Joh 3,16
*
1 Joh 2,2 Mt 18,33; Röm 13,8 Joh 1,18; Ex 33,20
*
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*
Joh 4,42
*
*
*
*
Röm 8,15
b c
*
2248
4# 1
pisteuo pneuma pneuma
sarx christos
pneuma
hyios
hilasterion hamartia
pneuma pater soter hyios pisteuo
phobos
nicht lieben, die sie nicht sehen. 21 Dieses Gebot ist uns gegeben: Alle, die Gott lieben, sollen auch ihre Geschwister lieben. pisteuo christos
entole
pistis pisteuo hyios christos pneuma
hyios pisteuo
pisteuo
hamartano
1 Alle,
*
*
die glauben, dass Jesus der Messias ist, sind von Gott geboren. Und wenn sie Gott lieben, weil Gott sie geboren hat, lieben sie auch die anderen, die von Gott geboren sind. 2 Daran erkennen wir, dass wir Gottes Kinder lieben: Wenn wir Gott lieben und ihre Gebote tun. 3 Und so zeigt sich die Liebe zu Gott, dass wir ihre Gebote beachten, und ihre Gebote sind nicht schwer. 4 Denn alle, die von Gott geboren sind, besiegen die Welt. Dies ist schon der Sieg über die Welt: unser Vertrauen. 5 Denn wie besiegen wir die Welt, wenn nicht, indem wir darauf vertrauen, dass Jesus Gottes Erwählter ist? 6 Jesus, der Messias, ist durch Wasser und Blut gekommen, nicht durch Wasser allein, sondern durch Wasser und Blut. Die Geistkraft ist die Bestätigung, weil die Geistkraft die Wahrheit ist. 7 Denn drei bestätigen es: 8 Die Geistkraft, das Wasser und das Blut, und die drei sind sich einig. 9 Auch wenn wir die Bestätigung von Menschen bekommen, ist die Bestätigung Gottes entscheidend: Denn dies ist das Zeugnis Gottes: Gott hat ihren Erwählten bestätigt. 10 Alle, die Gottes Erwähltem vertrauen, haben die Bestätigung in sich. Die Gott nicht vertrauen, haben Gott für unglaubwürdig erklärt, weil sie dem Zeugnis nicht vertraut haben, mit dem Gott ihren Erwählten bestätigt hat. 11 Dies ist die Bestätigung: Gott hat uns ewiges Leben gegeben und dieses Leben entsteht durch ihren Erwählten. 12 Alle, die den Erwählten haben, haben das Leben. Die Gottes Erwählten nicht haben, haben das Leben nicht. 13 Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst: Ihr habt ewiges Leben, indem ihr an den Namen von Gottes Erwähltem glaubt. 14 Dies ist die Freiheit, die wir Gott gegenüber haben: Wenn wir um etwas bitten, wie es Gottes Willen entspricht, dann werden wir erhört. 15 Und wenn wir wissen, dass wir erhört werden – worum wir auch bitten –, wissen wir: Wir besitzen schon das Gewünschte, das wir erbeten haben. 16 Wenn ihr die Geschwister sich von Gott entfernen seht und die Gottferne nicht endgültig ist, dann werdet ihr für sie bitten und Gott wird ihnen Leben schenken – denen, die sich nicht endgültig von Gott getrennt haben. Es gibt eine endgültige Trennung von Gott, ich sage nicht, dass ihr für jene bitten sollt. 17 Jedes Unrechttun trennt von Gott, aber dies ist keine endgültige Trennung von Gott. 18 Wir wissen: Alle, die aus Gott geboren sind, sind nicht fern von Gott, sondern die Geburt aus Gott bewahrt sie und das Böse erfasst sie nicht. 19 Wir
5
*
*
*
Joh 3,3
Joh 14,15; 2 Joh 6 Dtn 30,11-14; Mt 11,30 Röm 8,37
*
*
*
*
Lev 19,18; Mt 22,37-40; Mk 12,29-31; Lk 10,27
Joh 19,34 f Joh 14,17
Joh 5,32; 8,18
*
Joh 3,33 Joh 3,15; 20,31
Joh 20,31
*
*
Erster Johannesbrief
1 Joh
Mt 7,7; Lk 11,9 f; Joh 14,13
Jak 5,19 f Mt 12,31 f; Mk 3,28 f; Lk 12,10
2249
4,1 - 5,19
a Joh 17,14 f
a
Sie Er
die Heilige
der Ewige
Ich-bin-da
ha-Schem
Adonaj
Schechina
b c
wissen: Wir sind von Gott und die ganze Welt ist unter der Macht des Bösen. 20 Wir wissen aber auch: Gottes Erwählter ist gekommen und hat uns Einsicht gegeben, so dass wir die Wahrheit erkennen. Wir sind in der Wahrheit, in ihrem Erwählten, Jesus, dem Messias. Jesus ist die Wahrheit, Gott und ewiges Leben. 21 Kinder, hütet euch vor den falschen Gottesbildern! *
Joh 11,25; 14,6 1 Kor 10,14
*
hyios
christos
Zweiter Johannesbrief 3 Joh 1 1 Der
Ältere an die auserwählte ›Herrin‹ (794) und ihre Kinder, die ich in Wahrheit liebe, – und nicht nur ich, sondern auch alle, die die Wahrheit erkannt haben –, 2 durch die Wahrheit, die in uns bleibt und mit uns sein wird bis in Ewigkeit. 3 Mit uns werden Gnade, Erbarmen und Frieden sein von Gott, die uns wie Vater und Mutter ist, und von Jesus, dem Messias, dem Erwählten Gottes in Wahrheit und Liebe. 4 Ich freue mich sehr, dass ich welche von deinen Kindern gefunden habe, die in der Wahrheit ihr Leben gestalten, entsprechend dem Gebot, das wir von Gott angenommen haben. 5 Und nun bitte ich dich, ›Herrin‹ – nicht um dir ein neues Gebot zu schreiben, sondern eben das, was wir von Anfang an hatten – dass wir einander lieben. 6 Und darin besteht die Liebe, dass wir gemäß Gottes Geboten leben. Dies ist das Gebot, wie ihr es von Anfang an gehört habt, dass ihr in ihm euer Leben gestaltet. 7 Denn viele Menschen, die andere täuschen und verwirren, sind in die Welt hinausgegangen, solche, die Jesus nicht als körperlich kommenden Messias bekennen. Solche Menschen täuschen und verwirren andere und kämpfen gegen den Messias. 8 Achtet auf euch, damit ihr nicht verliert, was wir erarbeitet haben, sondern vielmehr reichen Lohn empfangt. 9 Alle, die sich fortschrittlich geben und nicht in der Lehre des Messias bleiben, haben Gott nicht. Diejenigen, die in der Lehre bleiben, haben sowohl Gott als auch Gottes Erwählten. 10 Wenn Leute zu euch kommen und nicht diese Lehre mitbringen, dann nehmt sie nicht ins Haus auf und grüßt sie nicht. 11 Denn alle, die solche Leute grüßen, nehmen Teil an ihren bösen Machenschaften. 12 Vieles hätte ich euch noch zu schreiben, wollte es aber nicht mit Papier und Tinte tun. Aber ich hoffe, zu euch zu kommen und persönlich mit euch zu reden, damit unsere Freude vollkommen sei. 13 Es grüßen dich die Kinder deiner auserwählten ›Schwester‹. *
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*
Joh 13,34 f
Mt 24,24 1 Joh 4,2 f
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3 Joh 9 f 3 Joh 15; Mt 10,11-15 Gal 4,20
2250
5# 20
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aion charis pater christos hyios pater
entole
sarx christos
christos pater hyios
Dritter Johannesbrief 1 Der
psyche
ekklesia
ethnos
ekklesia
Ältere an den geliebten Gaius, den ich in Wahrheit liebe. 2 Geliebter, ich wünsche, dass es dir in jeder Hinsicht gut geht und du gesund bist, so wie es auch deiner Seele gut geht. 3 Denn ich habe mich sehr gefreut, als Schwestern und Brüder kamen und deine Wahrhaftigkeit bezeugten: dass du nämlich in der Wahrheit dein Leben gestaltest. 4 Eine größere Freude habe ich nicht, als wenn ich höre, wie meine Kinder in der Wahrheit ihr Leben gestalten. 5 Geliebter, zuverlässig zeigst du dich darin, wie du handelst an den Schwestern und Brüdern – und dies sogar an Fremden –, 6 die deine Liebe vor der Gemeinde bezeugt haben, und du wirst gut daran tun, sie gut ausgestattet weiterzusenden in einer Weise, die Gottes würdig ist. 7 Denn für den Namen sind sie ausgezogen, ohne etwas von den Menschen aus den Völkern anzunehmen. 8 Wir nun müssen solche Menschen gastfreundlich aufnehmen, damit wir auch in Zukunft mit der Wahrheit mitarbeiten. 9 Ich habe der Gemeinde etwas geschrieben, aber Diotrephes, der es liebt, der Erste von ihnen zu sein, nimmt uns nicht auf. 10 Deshalb werde ich, wenn ich komme, daran erinnern, wie er sich verhält: Seine üble Nachrede uns gegenüber. Und als ob das noch nicht genug ist: Er selbst nimmt die Schwestern und Brüder nicht auf und hindert auch noch diejenigen, die es wollen, und wirft sie aus der Gemeinde hinaus. 11 Geliebter, ahme nicht das Böse nach, sondern das Gute. Alle, die Gutes tun, sind aus Gott; die aber Böses tun, haben Gott nicht gesehen. 12 Demetrius hat von allen und von der Wahrheit selbst ein gutes Zeugnis erhalten. Und auch wir selbst legen Zeugnis ab, und du weißt, dass unser Zeugnis wahr ist. 13 Vieles hätte ich dir noch zu schreiben, aber ich will dir nicht mit Tinte und Schilfrohr schreiben. 14 Ich hoffe jedoch, dich sehr bald zu sehen, und dann werden wir persönlich miteinander reden. 15 Friede sei mit dir. Es grüßen dich die Freunde und Freundinnen. Grüße du die Freundinnen und Freunde namentlich.
2 Joh 1
*
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1 Kor 9,11-18
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2 Joh 10
Joh 3,20 f
Joh 19,35; 21,24
2251 Erster Johannesbrief Zweiter Johannesbrief Dritter Johannesbrief
1 Joh
5,20 – 3
Joh
15
a
a
Sie Er
die Lebendige
der Name
Ich-bin-da
Gott
die Eine
ha-Schem
b c
Judasbrief Der Judasbrief entstand vermutlich zwischen 80 und 120 n. Chr. und stammt sicher nicht von Judas, dem Bruder von Jakobus und Jesus (V. 1, vgl. Mt 13,55 u. Mk 6,3). Der Brief wirft ein Licht auf die Situation urchristlicher Gemeinden um die Wende vom 1. zum 2. Jh. Offenbar gibt es Personen, die zur Gemeinde gehören und dort auch an Mahlfeiern teilnehmen (V. 12), die aber die Gemeinde unterwandern (V. 4) und ein ausschweifendes Leben führen. Kritisiert wird die Körperorientiertheit und Gottlosigkeit dieser Personen (V. 4; 10; 18; 23). Sie leugnen in ihrer Lehre die Macht der Engel (V. 8). Sie verursachen Spaltungen in der Gemeinde (V. 18). Dennoch soll es nicht zum völligen Bruch mit ihnen kommen. Nach dem Vorbild Jesu sollen bei aller Ablehnung Mitleid und Sorge den Umgang miteinander prägen (V. 22 f). Der Brief bezieht sich in seiner Argumentation ausdrücklich auf jüdische Auslegungstraditionen zum Ersten Testament. Namentlich erwähnt und zitiert wird Henoch (V. 14 f, vgl. das äthiopische Henochbuch 1,9). Dort findet sich die Auslegung zu Gen 6,1-4 (V. 6; äthHen 10,4-6.11-13; 12,4 – 13,1). Auch der Streit um den Leichnam des Mose (V. 9) ist im Ersten Testament nicht erwähnt, sondern stammt vermutlich aus der jüdischen Mosetradition, im Ansatz greifbar bei Philo von Alexandrien (Leben des Mose 2,291). Karin Lehmeier 1 Judas,
Sklave Jesu Christi, und Bruder von Jakobus, schreibt an all die, die berufen sind, die in Gottes Liebe stehen wie in der Liebe von Vater und Mutter und die durch Jesus Christus gehalten sind. 2 Barmherzigkeit, Friede und Liebe sollen unter euch Gestalt gewinnen! 3 Ihr Lieben, mit all meinen Kräften habe ich mich bemüht, als ich mich darangemacht habe, euch über die Rettung zu schreiben, die wir ja alle erfahren haben. Ich fühlte mich gezwungen, euch zu schreiben und euch aufzufordern, für diesen Glauben zu kämpfen, einen Glauben, der einmal für alle Zeit und für alle Menschen, die das Heilige anerkennen, überliefert worden ist. 4 Es haben sich nämlich einige Personen eingeschlichen, welche die Zuwendung, die Gott uns zuteil werden lässt, so umdeuten, dass sie ausschweifend leben können. Den einen Herrscher, dem wir uns unterordnen, Jesus Christus, lehnen sie ab. Sie sind frevelhaft. Das folgende Urteil ist auch schon von alters her über sie ausgesprochen. 5 Auch wenn ihr das alles schon wisst, will ich euch ins Gedächtnis rufen, dass Gott das Volk einmal aus Ägypten geführt hatte und beim zweiten Mal diejenigen, die nicht glaubten, vernichtete. 6 Gott hat auch die Engel, die ihren Wirkungsbereich nicht eingehalten haben, im Dunkeln und in ewigen Fesseln festgehalten. Sie haben den Bereich, der ihnen anvertraut war, verlassen und werden das Urteil am großen Tag empfangen. 7 Sodom *
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Num 14,29-37 Gen 6,1-4
2252
1 1
pater
soteria
pistis
charis kyrios
sarx
sarx doxa
hamartia
kyrios
pneuma
und Gomorra und die Städte um sie herum liefern ein abschreckendes Beispiel. Genau wie die Engel haben sie ihre Grenze überschritten. Sie haben unerlaubte sexuelle Kontakte gepflegt und sind anderen Kreaturen hinterhergelaufen. So erleiden sie die Strafe des ewigen Feuers. 8 Ganz genauso verunreinigen diese Leute, die ihren Träumen aufsitzen, den irdischen Körper, sie verachten die Herrschaftsmacht und lästern die Mächte des göttlichen Glanzes. 9 Nicht einmal Michael, der Erzengel, wagte es, ein Urteil vorzubringen, als er sich mit dem Teufel auseinander setzte – damals, als sie um den Leichnam des Mose stritten. Das wäre einer Lästerung gleichgekommen. Vielmehr sagte er: b Gott c soll dich strafen. 10 Diese Leute, von denen ich spreche, lästern über Dinge, von denen sie nichts wissen. Aber durch das, was sie kennen, nämlich all das, was auch denkunfähige Lebewesen nur instinktiv tun, gehen sie zugrunde. 11 Wehe ihnen! Sie sind den Weg Kains gegangen, sie sind dem gleichen Irrtum verfallen, wie die, die Bileam Lohn versprochen haben, und der Widerstand hat sie verdorben wie auch Korach und seine Leute. 12 Sie sind Schandflecken, die ohne Skrupel an euren gemeinschaftlichen Mahlfeiern teilnehmen und es sich bei euch gut gehen lassen. Sie sorgen nur für sich selbst. Sie sind wie Wolken, die kein Wasser bringen, die vom Wind fortgetrieben werden. Sie sind wie Bäume im Herbst, sie sind doppelt abgestorben: ohne Frucht und entwurzelt. 13 Wie wilde Wogen des Meeres werfen sie ihre Schandtaten schäumend empor. Sie sind herumirrende Sterne, ihnen ist die dunkelste Finsternis in Ewigkeit vorbehalten. 14 Diesen Leuten hat auch Henoch, der Nachkomme Adams, in der siebten Generation geweissagt, als er sagte: Siehe, es kommt b Gott c mit einer großen Anzahl heiliger Menschen, 15 um ein Urteil zu fällen über alle und um jedes menschliche Wesen zu bestrafen wegen allem, was sie aus Gottlosigkeit heraus getan haben, und wegen aller harten Reden, die sie gegen Gott geschwungen haben, die gottlosen und von Verkehrtheit geleiteten Menschen! 16 Sie murren und nörgeln und leben gierig auf sich selbst bezogen. Sie machen den Mund auf und reden geschwollen daher. Sie schmeicheln den Leuten ins Gesicht, weil sie auf Gewinn aus sind. 17 Ihr aber, meine Lieben, erinnert euch an all die Worte, die schon von den Gesandten Jesu Christi gesprochen wurden, der für uns maßgeblich ist. 18 Sie haben nämlich gesagt: In der letzten Zeit wird es Leute geben, die spotten, wie es der Gier nach Gottlosigkeit, die sie beherrscht, entspricht. 19 Solche Leute bewirken, dass Trennungen unter euch entstehen. Sie sind zwar am Leben, aber ihnen fehlt die Geistkraft Gottes.
Gen 19,4-25
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Sach 3,2
Gen 4,8 Num 22,17 Num 16
Jes 57,20
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Judasbrief
Jud
2253
1 - 19
a
a
Adonaj
der Heilige
ha-Schem
die Lebendige
der Eine
b c
der Ewige
20 Ihr
aber, ihr Lieben, haltet aneinander fest in der Liebe Gottes, indem ihr euch gegenseitig der Grundlage eures Glaubens vergewissert und euch darin stärkt. Dieser Glaube ist das Heiligste, was es gibt. Haltet auch aneinander fest in der Liebe Gottes, wenn ihr in Anwesenheit der heiligen Geistkraft betet 21 und das Mitleid von Jesus Christus, unserem Herrn, das uns zum ewigen Leben führt, erwartet. 22 Habt auch mit denen Mitleid, die zweifeln. 23 Rettet andere und reißt sie aus dem Feuer heraus! Habt – mit aller Vorsicht – auch Mitleid mit anderen Menschen, selbst wenn ihr es ablehnt, dass sie sich mit Schmutz bewerfen durch die Art, wie sie mit ihrem Körper umgehen. 24 Der Macht, die allein dafür sorgen kann, dass ihr nicht stolpert und die euch in ihren Lichtglanz stellt als Jubelnde, denen nichts vorzuwerfen ist, 25 Gott, der Macht, die uns gerettet hat durch Jesus Christus, dem wir uns zuordnen, Gott allein sei Glanz und Größe, Herrschaft und Macht jenseits aller Zeit, jetzt und für alle Zeiten, die da kommen. Amen. *
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Johannesoffenbarung
2254
apokalypsis – das erste Wort der Offenbarung verrät ihre Absicht: Entschleierung, Enthüllung. Der Prophet mit dem verbreiteten jüdischen Namen Johannes hält schriftlich fest, was er in Visionen zu hören und zu sehen bekommt: Gegenwart und Zukunft einer gewaltgesättigten Welt, deren spektakuläres Ende und eine Neuschöpfung jenseits der Gewalt. Unmittelbare Zielgruppe sind Gemeinden in der römischen Provinz Asia. Johannes selbst ist kaum in Westkleinasien aufgewachsen: Sein eigentümliches Griechisch lässt darauf schließen, dass er Aramäisch oder Hebräisch zur Muttersprache hatte. Der Hauch von sprachlicher Fremdheit im Ausgangstext wird in einer grammatisch korrekten Übersetzung unsichtbar. Die vorliegende Übersetzung lässt die Härten und Holprigkeiten des Zweitsprachengriechisch wenigstens an einigen Stellen durchblicken (z. B. Offb 1,4 f; 2,13; 9,12; 17,4). Probleme mit der Grammatik hindern Johannes keineswegs, seine Botschaft wortgewaltig zu formulieren. Er greift dabei kräftig auf die jüdische Bibel zurück: Der ganze Text ist von sprachlichen Bildern und Wendungen der Bibel durchwoben. Wer die Bibel gut kennt, insbesondere prophetische Bücher wie Jes, Ez, Dan, Sach, tut sich beim Verstehen der Offb leichter. Verschiedene sprachliche Gattungen kombiniert Johannes souverän: Gruß und Brief, prophetischer Appell, Kritik und Trost, Vision, Gebet und gottesdienstliche Feier wechseln, manchmal schnell, einander ab. Über Strecken legt sich der Vergleich mit einem Theaterstück oder einem Film nahe. Die Katastrophen, die zur Sprache kommen, finden zunächst im Kleinen statt, in den Zuständen der Gemeinden (Offb 2 f), bald auch im Großen (Offb 6 – 19), im Himmel und auf der Erde.
1 20
pneuma kyrios
sarx
doxa kyrios
Menschlichem Handeln entspricht himmlisches Eingreifen. Wie Gott im Himmel der Mittelpunkt ist (Offb 4 f), so steht mit der Treue zu Gott, zu Gottes Gesalbtem Jesus und zu Gottes Geboten für die Menschen alles auf dem Spiel. Unangepasstes Verhalten wird gefordert, die Bereitschaft, in gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und religiösen Zwängen und Gleichschaltungsbestrebungen durchzuhalten und keine Kompromisse einzugehen. Enthüllt und im Klartext benannt werden Gewaltverhältnisse mit ihren von den Gewalttätern zu verantwortenden Folgen. Für die Offb ist das römische Weltreich gegen Ende des 1. Jh.s Träger dieser strukturellen Gewalt (Offb 13; 17 , im Bild der Hure Babylon). Die Hoffnung der Offb besteht darin, dass Gott für den völligen Zusammenbruch solcher Gewaltverhältnisse sorgen wird. Martin Leutzsch christos theos doulos
logos christos
ekklesia charis pneuma christos pistis
hamartia pater doxa aion amen
kyrios
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die der Messias Jesus von Gott erhalten hat, um denen, die zu Gott gehören, zu zeigen, was sehr bald geschehen muss. Er zeigte es, durch seinen Boten (795) vermittelt, dem Johannes, der zu ihm gehört. 2 Der bezeugte Gottes Wort und das Zeugnis des Messias Jesus: alles, was er sah. 3 Selig, wer die Worte der Prophetie vorliest und hört und, was darin aufgeschrieben ist, bewahrt, denn die Zeit ist nahe! 4 Johannes an die sieben Gemeindeversammlungen in Asia: Gnade und Frieden gebe euch »Wer ist und wer war und wer kommt«, die sieben Geister vor Gottes Thron 5 und der Messias Jesus, der Zeuge, der Treue, der Erstgeborene der Toten, der Herrscher über die Könige und Königinnen der Erde! Dem, der uns liebt und von unseren Sünden durch sein Blut befreit – 6 er hat uns zu einem Königtum, Priestern und Priesterinnen für Gott, seinen Ursprung gemacht! – ihm die Ehre und die Macht in alle Ewigkeiten! Amen. 7 Da! er kommt mit den Wolken! Jedes Auge wird ihn sehen, auch die ihn durchbohrt haben. Um ihn werden alle Stämme der Erde in Trauer ausbrechen! Ja, Amen. 8 Ich bin das Alpha und das O, sagt Gott, die Macht, die ist und die war und die kommt, die alles beherrscht.
1
1 Enthüllung, *
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pneuma
ekklesia
Ex 19,6
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Dan 7,13 Sach 12,10
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basileia 9 Ich, logos
Ex 3,14
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Johannes, euer Bruder, der mit euch Bedrängnis, Königtum und Beharrungskraft in Jesus teilt, war wegen Gottes Wort und Jesu Zeugnis auf der Insel Patmos. 10 In Geistkraft geriet ich am Tag, der Jesu Herrschaft feiert. Hinter mir hörte ich einen lauten Ton, wie von einer Posaune: 11 »Was du siehst, schreib in ein Buch und schicke den sieben Gemeindeversammlungen, nach Ephesus und Smyrna, nach Pergamon und Thyatira, nach Sardes, nach Philadelphia und Laodizea.« *
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Judasbrief Johannesoffenbarung
Jud
20
2255
– Offb 1,11
a
a
die Eine
Sie Er
Schechina
Adonaj
der Name
Du
der Lebendige
b c
12 Ich
Dan 7,13
Ez 1,28
drehte mich um, die Stimme zu sehen, die mit mir gesprochen hatte. Als ich mich umgedreht hatte, sah ich sieben goldene Leuchter 13 und in der Mitte der Leuchter jemand, der einem Menschen ähnlich war, fußlang bekleidet und um die Brüste mit einem goldenen Gürtel gegürtet. 14 Haupt und Haare waren weiß wie Wolle, weiß wie Schnee, seine Augen wie eine Feuerflamme, 15 seine Füße ähnelten geschmolzener Bronze, wie im Ofen gebrannt, seine Stimme war wie das Rauschen großer Wassermassen, 16 in seiner rechten Hand hatte er sieben Sterne, aus seinem Mund ragte ein zweischneidiges, scharfes Schwert, wie die Sonne in ihrer leuchtenden Kraft sah er aus! 17 Als ich ihn sah, fiel ich wie tot zu seinen Füßen. Er legte seine Rechte auf mich und sagte: » Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte 18 und der Lebende. Ich war tot, und da! ich bin lebendig bis in alle Ewigkeiten. Ich habe die Schlüssel des Todes und des Totenreichs. 19 Schreib nun, was du gesehen hast und was ist und was danach geschehen wird! 20 Hinter den sieben Sternen, die du auf meiner Rechten gesehen hast, und den sieben goldenen Leuchtern verbirgt sich Folgendes: Die sieben Sterne sind Boten der sieben Gemeindeversammlungen, die sieben Leuchter sind die sieben Gemeindeversammlungen. 1 Dem Boten der Gemeindeversammlung in Ephesus schreibe: Dies sagt, der die sieben Sterne in seiner Hand hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter umhergeht. 2 Ich kenne deine Taten, die Strapazen, dein Beharrungsvermögen, dass du Üble nicht ertragen kannst, dass du die geprüft hast, die sich als Apostel und Apostelinnen ausgeben, ohne es zu sein, und dass du herausgefunden hast, dass sie lügen. 3 Beharrungsvermögen hast du und um meines Namens willen ausgehalten, Strapazen hast du nicht gescheut. 4 Doch habe ich gegen dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast. 5 Erinnere dich nun: Wo bist du herausgefallen? Kehre um und setze deine früheren Taten fort. Sonst komme ich zu dir und werde deinen Leuchter von seinem Ort entfernen, wenn du nicht umkehrst. 6 Doch dies hast du, dass du die Taten des Anhangs des Nikolaos hasst, die auch ich hasse. 7 Wer ein Ohr hat, höre, was die Geistkraft den Gemeindeversammlungen sagt! Wer sich nicht unterkriegen lässt, wird von mir vom Baum des Lebens in Gottes Garten zu essen bekommen. 8 Dem Boten der Gemeindeversammlung in Smyrna schreibe: Dies sagt der Erste und der Letzte, der tot war und lebendig wurde. 9 Ich kenne deine Bedrängnis und Armut – aber reich bist du – und die Gotteslästerung der*
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2
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Gen 2,9
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2256
1# 12
hyios
phobos aion
ekklesia
ekklesia
metanoia
pneuma
ekklesia
synagoge
diabolos pistis
pneuma
ekklesia
satanas pistis
metanoia
pneuma
ekklesia hyios pistis diakonia
doulos
metanoia
satanas
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jenigen, die sich als jüdisch ausgeben, ohne es zu sein, sondern eine Versammlung des Satans sind. 10 Fürchte nichts, was du erleiden wirst! Da! der Teufel will einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr geprüft werdet. Ihr werdet zehn Tage Bedrängnis haben. Sei treu bis zum Tod, und ich werde dir den Kranz des Lebens geben! 11 Wer ein Ohr hat, höre, was die Geistkraft den Gemeindeversammlungen sagt! Wer sich nicht unterkriegen lässt, wird vom zweiten Tod nicht angetastet. 12 Dem Boten der Gemeindeversammlung in Pergamon schreibe: Dies sagt, der das zweischneidige scharfe Schwert hat. 13 Ich weiß: Dort wo du wohnst, ist der Thron des Satans. Du hältst meinen Namen fest und verleugnest die Treue zu mir nicht, selbst in den Tagen von Antipas – mein Zeuge, mein Treuer, der bei euch hingerichtet wurde, wo der Satan wohnt! 14 Doch habe ich eins gegen dich: dass du dort Leute hast, die an der Lehre Bileams festhalten, der den Balak gelehrt hat, Israel zu Fall zu bringen: Götzenopferfleisch zu essen und fremdzugehen. 15 So hast du auch Leute, die an der Lehre des Anhangs des Nikolaos festhalten. 16 Kehre nun um, sonst komme ich schnell zu dir und führe gegen sie mit dem Schwert meines Mundes Krieg! 17 Wer ein Ohr hat, höre, was die Geistkraft den Gemeindeversammlungen sagt. Wer sich nicht unterkriegen lässt, wird von mir vom verborgenen Manna bekommen und einen weißen Stein erhalten. Auf dem Stein steht ein neuer Name geschrieben, den niemand kennt, nur wer ihn empfängt. 18 Dem Boten der Gemeindeversammlung in Thyatira schreibe: Dies sagt Gottes Kind, das Augen wie eine Feuerflamme hat und dessen Füße geschmolzener Bronze ähneln. 19 Ich kenne deine Taten, die Liebe, die Treue, den Einsatz und dein Beharrungsvermögen, und deine letzten Taten übertreffen die früheren. 20 Aber ich habe gegen dich, dass du die Frau Isebel gewähren lässt, die sich Prophetin nennt und lehrt und die, die zu mir gehören, verführt, fremdzugehen und Götzenopferfleisch zu essen. 21 Ich gab ihr Zeit zum Umkehren, und sie will von ihrem Fremdgehen nicht umkehren. 22 Da! ich bringe sie aufs Krankenbett und die mit ihr fremdgehen in große Bedrängnis, wenn sie von Isebels Taten nicht umkehren. 23 Ihren Anhang werde ich töten, mit tödlicher Macht! Die Gemeindeversammlungen werden erkennen, dass ich die Gewissen und Gedanken erforsche, und ich werde euch allen nach euren Taten geben. 24 Euch, den übrigen in Thyatira, allen, die diese Lehre nicht haben, die sich, wie sie sagen, nicht tiefgehend dem Satan zugewandt haben, sage ich: Keine andere Belastung werfe ich auf euch 25 als dies: Was ihr habt, behaltet, bis ich kommen werde! 26 Wer sich *
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Num 31,16
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Ez 1,7
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1 Kor 8; 10,23-31
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Ps 139,1 f
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Johannesoffenbarung
Offb
2257
1,12 - 2,26
a Ps 2,8 f
a
ha-Schem
die Eine
Adonaj
Ich-bin-da
Gott
der Eine
der Name
b c
nicht unterkriegen und bis zum Ende von meinen Taten anleiten lässt, wird von mir Macht über die Völker erhalten 27 und sie mit eisernem Stab weiden, wie die tönernen Gefäße zerbrochen werden, 28 wie auch ich von meinem Ursprung empfangen habe, und wird von mir den Morgenstern bekommen. 29 Wer ein Ohr hat, höre, was die Geistkraft den Gemeindeversammlungen sagt! 1 Dem Boten der Gemeindeversammlung in Sardes schreibe: Dies sagt, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat. Ich kenne deine Taten, dass du einen Namen hast, dass du lebst – und tot bist du! 2 Werde wach und stärke, was übrig und dem Tod geweiht ist, denn deine Taten finde ich, von meinem Gott aus gesehen, alles andere als vollkommen. 3 Erinnere dich nun, wie du empfangen und gehört hast, bewahre und kehre um! Wenn du nun nicht wach wirst, werde ich wie ein Dieb kommen, und du weißt nicht, um welche Stunde ich über dich komme. 4 Doch hast du wenige Namen in Sardes, die ihre Gewänder nicht beschmutzt haben. Sie werden mit mir in Weiß wandeln, weil sie würdig sind. 5 Die sich nicht unterkriegen lassen, werden so in weiße Gewänder gekleidet werden. Ich werde ihre Namen nicht aus dem Buch des Lebens auswischen. Ich werde ihre Namen vor meinem Ursprung und vor seinen Boten bekennen. 6 Wer ein Ohr hat, höre, was die Geistkraft den Gemeindeversammlungen sagt! 7 Dem Boten der Gemeindeversammlung in Philadelphia schreibe: Dies sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der Davids Schlüssel hat, der öffnet und niemand wird schließen, und der schließt und niemand wird öffnen. 8 Ich kenne deine Taten. Da! ich habe vor dich eine geöffnete Tür hingesetzt, die niemand schließen kann, denn du hast begrenzte Kraft, hast mein Wort bewahrt und meinen Namen nicht verleugnet. 9 Da! ich werde die aus der Versammlung des Satans, die lügen, weil sie sich selbst als jüdisch ausgeben, ohne es zu sein, bewegen – da! ich werde dafür sorgen, dass sie kommen und vor deinen Füßen anbeten und erkennen: Ich habe dich geliebt, 10 du hast dich an mein Wort, Beharrungsvermögen zu zeigen, gehalten, und auch ich werde zu dir halten, wenn die Stunde der Treueprobe kommt, die auf die ganze Menschheit zukommen wird, um die Treue der Erdbevölkerung auf die Probe zu stellen. 11 Ich komme schnell: Halte fest, was du hast, damit niemand deinen Kranz nimmt! 12 Die sich nicht unterkriegen lassen – ich werde sie zu Säulen im Tempel meines Gottes machen, sie werden unter keinen Umständen mehr hinausgehen, und ich werde auf sie den Namen meines Gottes schreiben, den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen *
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3
Mt 24,43; 1 Thess 5,2; 2 Petr 3,10
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Jes 22,22
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Offb 2,10
2258
2# 27
ethnos pater
pneuma
ekklesia pneuma
pater pneuma ekklesia hagios
logos
synagoge
pneuma
ekklesia amen pisteuo
metanoia
pater pneuma
Jerusalem, das vom Himmel von meinem Gott heruntersteigt, und meinen neuen Namen. 13 Wer ein Ohr hat, höre, was die Geistkraft den Gemeindeversammlungen sagt! 14 Dem Boten der Gemeindeversammlung in Laodizea schreibe: Dies sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang von Gottes Schöpfung. 15 Ich kenne deine Taten: Du bist weder kalt noch warm. Du solltest kalt oder warm sein. 16 So: Weil du lauwarm bist, nicht warm und nicht kalt, werde ich dich aus meinem Mund herauswürgen. 17 Denn du sagst: Reich bin ich und habe Reichtum erworben und leide an nichts Mangel, und weißt nicht, dass du elend und mitleidbedürftig bist, arm und blind und nackt. 18 Ich rate dir, kaufe Gold von mir, aus dem Feuer heraus gebrannt, damit du reich wirst, und weiße Kleider, damit du dich bekleidest und die Schande deiner Nacktheit nicht öffentlich wird, und Augensalbe, um deine Augen zu salben, damit du siehst. 19 Ja, alle, die ich liebe, strafe und züchtige ich! Streng dich an und kehre um! 20 Da! ich stehe an der Tür und klopfe: Wenn du meine Stimme hörst und die Tür öffnest, werde ich auch zu dir hineingehen und mit dir essen und du mit mir. 21 Wer sich nicht unterkriegen lässt, darf mit mir auf meinem Thron sitzen, wie auch ich mich nicht habe unterkriegen lassen und mich zu meinem Ursprung mit auf den Thron gesetzt habe. 22 Wer ein Ohr hat, höre, was die Geistkraft den Gemeindeversammlungen sagt!« *
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pneuma
Spr 3,12
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1 Danach
sah ich – da! eine Tür, geöffnet im Himmel. Die Posaunenklangstimme, die ich zu Beginn gehört hatte, sagte mir: »Geh hinauf, hierher, und ich werde dir zeigen, was danach geschehen muss.« 2 Sofort geriet ich in Geistkraft. Da! ein Thron stand im Himmel. Auf dem Thron saß eine Person. 3 Sie sah aus wie Jaspis- und Sardisstein – rings um den Thron ein Regenbogen – und wie ein Smaragd. 4 Rings um den Thron gab es 24 Throne. Auf den Thronen saßen 24 Älteste, in weiße Mäntel gekleidet und auf ihren Köpfen goldene Kränze. 5 Aus dem Thron heraus treten Blitze, Krachen und Donner. Vor dem Thron brennen sieben Feuerfackeln: die sieben Geister Gottes. 6 Vor dem Thron war eine Art gläsernes Meer, wie Kristall. Beim Thron in der Mitte und rings um den Thron waren vier Lebewesen, vorn und hinten voller Augen. 7 Das erste Lebewesen glich einem Löwen. Das zweite Lebewesen glich einem Stier. Das dritte Lebewesen hatte ein Menschengesicht. Das vierte Lebewesen glich einem fliegenden Adler. 8 Jedes der vier Lebewesen hatte sechs Flügel, außen und innen mit Augen
4
pneuma
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Offb 1,10
Ez 1,4-28
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Johannesoffenbarung
Offb
Ez 1,10; 10,14
2259
2,27 - 4,8
a Jes 6,3
a
die Lebendige
Er Sie
der Heilige
der Ewige
der Name
b c
der Lebendige *
bedeckt. Ruhe haben sie nicht, Tag und Nacht sagen sie: » Heilig, heilig, heilig ist b Gott c , die Macht, die alles beherrscht, die war und die ist und die kommt!« 9 Wenn die Lebewesen der Person, die auf dem Thron sitzt, die in alle Ewigkeiten lebt, Ruhm und Ehre und Dank geben, 10 fallen die 24 Ältesten vor der, die auf dem Thron sitzt, nieder und huldigen der, die in alle Ewigkeiten lebt, werfen ihre Kränze vor den Thron und sagen: 11 »Gott, unsere Macht, du bist würdig, den Ruhm, die Ehre und die Kraft zu empfangen, denn du hast alles erschaffen, durch deinen Willen kam es zustande und wurde es geschaffen!« 1 Rechts von der Person, die auf dem Thron saß, sah ich eine Buchrolle, beidseitig beschrieben und mit sieben Siegeln versiegelt. 2 Ich sah einen starken Boten, der mit lauter Stimme verkündete: »Wer ist würdig, die Buchrolle zu öffnen und ihre Siegel zu lösen?« 3 Niemand im Himmel, auf der Erde oder unter der Erde konnte das Buch öffnen oder betrachten. 4 Ich weinte sehr, denn niemand erwies sich als würdig, das Buch zu öffnen und zu betrachten. 5 Aus der Reihe der Ältesten sagt mir jemand: »Weine nicht! Da! der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids hat sich durchgesetzt, das Buch und seine sieben Siegel zu öffnen!« 6 In der Mitte, beim Thron und den vier Lebewesen und mitten unter den Ältesten sah ich ein Lamm (796) stehen, wie geschlachtet, mit sieben Hörnern und sieben Augen: die Geister Gottes, ausgesandt auf die ganze Erde. 7 Es kam und nahm die Rolle aus der Rechten der Person, die auf dem Thron saß. 8 Als es die Buchrolle empfangen hatte, fielen die vier Lebewesen und die 24 Ältesten vor dem Lamm nieder. Alle hatten eine Zither und goldene Schalen voll Räucherwerk – die sind die Bittgebete der Heiligen –, 9 und sie singen ein neues Lied: »Würdig bist du, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen, denn du bist geschlachtet worden und hast in deinem Blut aus allen Stämmen, Sprachgemeinschaften, Völkern und Nationen Menschen für Gott erworben 10 und sie für unseren Gott zu einem Königtum, zu Priestern und Priesterinnen gemacht; sie werden über die Erde herrschen!« 11 Ich sah und hörte eine Stimme vieler Boten rings um den Thron, dazu die Lebewesen und die Ältesten. Es waren Milliarden und Millionen(797). 12 Sie sagten mit lauter Stimme: »Würdig ist das Lamm, das geschlachtet wurde, Macht und Reichtum, Weisheit und Stärke, Ehre, Ruhm und Lobpreis zu *
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Ez 2,9 f
Gen 49,9
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2260
aion doxa
kyrios
5
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Offb 1,6
hagios
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4# 9
pneuma
hagios
laos ethnos basileia
doxa
aion amen
empfangen!« 13 Jedes Geschöpf im Himmel und auf der Erde, unter der Erde und auf dem Meer, alles in diesen Regionen hörte ich sagen: »Derjenigen, die auf dem Thron sitzt, und dem Lamm sei der Lobpreis und die Ehre, der Ruhm und die Stärke in alle Ewigkeiten!« 14 Die vier Lebewesen sagten: » Amen.« Die Ältesten fielen nieder und huldigten. *
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sah, dass das Lamm eines der sieben Siegel öffnete, und hörte eines der vier Lebewesen wie mit Donnerstimme sagen: »Komm!« 2 Ich sah: Da! ein weißes Pferd. Der auf ihm saß, hatte einen Bogen. Ihm wurde ein Kranz gegeben, und er zog aus, siegend und um zu siegen. 3 Als es das zweite Siegel geöffnet hatte, hörte ich das zweite Lebewesen sagen: »Komm!« 4 Ein anderes Pferd ging hinaus, ein rotes. Der, der auf ihm saß, durfte den Frieden von der Erde nehmen, so dass man einander abschlachte. Ihm wurde ein großes Schwert gegeben. 5 Und als es das dritte Siegel geöffnet hatte, hörte ich das dritte Lebewesen sagen: »Komm!« Ich sah: Da! ein schwarzes Pferd. Der auf ihm saß, hielt eine Waage in seiner Hand. 6 Ich hörte eine Art Stimme aus der Mitte der vier Lebewesen sagen: »Eine Tagesration Weizen für einen Tagelohn! Drei Tagesrationen Gerste für einen Tagelohn! Öl und Wein taste nicht an!« 7 Als es das vierte Siegel geöffnet hatte, hörte ich die Stimme des vierten Lebewesens sagen: »Komm!« 8 Ich sah: Da! ein grünes Pferd. Der auf ihm saß, trug den Namen Tod. Das Totenreich folgte ihm, und sie durften über ein Viertel der Erde mit Schwert und Hunger und durch die Raubtiere der Erde Tod verbreiten. 9 Als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die wegen Gottes Wort und wegen des Zeugnisses, das sie festhielten, hingeschlachtet worden waren. 10 Sie riefen mit lauter Stimme: »Wie lange – du hast die Macht, bist heilig und wahrhaftig – richtest und rächst du nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?!« 11 Ihnen allen wurde ein weißes Gewand gegeben. Ihnen wurde gesagt, sie sollten noch eine kurze Frist ausruhen, bis die Zahl derer, die mit ihnen zu Gott gehörten, und ihrer Geschwister, die ebenso wie auch sie getötet würden, voll geworden sei. 12 Ich sah, als es das sechste Siegel öffnete – da entstand ein großes Beben, die Sonne wurde schwarz wie Ziegenhaarstoff, der ganze Mond wie Blut, 13 die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum, von einem großen Wind erschüttert, seine Spätfeigen abwirft, 14 der Himmel wurde gespalten, wie eine Buchrolle gerollt, und jeder Berg und jede Insel wurden
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psyche logos
hagios
doulos
1 Ich
Sach 6,1-3
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Ps 79,10 f
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Johannesoffenbarung
Offb
Joel 3,4 Jes 34,4
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a
Jes 2,10.19.21 Hos 10,8
a
der Name
der Lebendige
ha-Makom
Du
die Ewige
ha-Schem
b c
von ihren Orten fortbewegt. 15 Die Könige und Königinnen der Erde, die Großen und die Militärtribunen, die Reichen und die Starken und alle, Versklavte wie Freie, verbargen sich in den Höhlen und in den Felsen der Berge 16 und sagen den Bergen und den Felsen: »Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Gesicht der Person, die auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lamms, 17 denn der große Tag ihres Zorns ist gekommen, und wer kann bestehen bleiben!?« 1 Danach sah ich auf den vier Ecken der Erde vier Boten stehen. Sie hielten die vier Winde der Erde fest, so dass kein Wind blies, auf der Erde nicht, auf dem Meer nicht und gegen keinen Baum. 2 Von Sonnenaufgang sah ich einen anderen Boten hinaufsteigen, der ein Siegel des lebendigen Gottes hatte. Er rief mit lauter Stimme den vier Boten zu, die die Erde und das Meer antasten durften: 3 »Tastet die Erde, das Meer und die Bäume nicht an, bis wir die, die zu unserem Gott gehören, auf ihren Stirnen gesiegelt haben!« 4 Ich hörte die Zahl der Versiegelten: 144 000, versiegelt aus jedem Stamm Israels: 5 12 000 Versiegelte aus dem Stamm Juda, 12 000 aus dem Stamm Ruben, 12 000 aus dem Stamm Gad, 6 12 000 aus dem Stamm Asser, 12 000 aus dem Stamm Naftali, 12 000 aus dem Stamm Manasse, 7 12 000 aus dem Stamm Simeon, 12 000 aus dem Stamm Levi, 12 000 aus dem Stamm Issachar, 8 12 000, aus dem Stamm Sebulon, 12 000 aus dem Stamm Josef, 12 000 Versiegelte aus dem Stamm Benjamin. 9 Danach sah ich: Da! eine große Menge, unzählbar, aus allen Völkern, Stämmen, Völkerschaften und Sprachgemeinschaften, stand vor dem Thron und vor dem Lamm, in weiße Kleidung gekleidet und Palmzweige in den Händen. 10 Sie riefen mit lauter Stimme: »Die Rettung ist bei unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm!« 11 Rings um den Thron standen alle Boten, die Ältesten und die vier Lebewesen, fielen vor dem Thron auf ihre Gesichter und huldigten Gott: 12 » Amen, Segen und Ruhm, Weisheit und Dank, Ehre, Macht und Kraft unserem Gott in alle Ewigkeiten!« 13 Aus der Reihe der Ältesten begann jemand zu reden und sagte mir: »Die Weißgekleideten – wer sind sie und woher sind sie gekommen?« 14 Ich sagte ihm: »Mein Herr, du weißt es.« Er sagte mir: »Das sind die, die aus der großen Bedrängnis gekommen sind. Sie haben ihre Gewänder gewaschen und im Blut des Lamms weiß gemacht. 15 Deshalb sind sie vor dem Thron Gottes. Sie feiern für Gott Tag und Nacht in Gottes Tempel Gottesdienst, *
doulos
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Ez 9,4.6
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Jona 2,10
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ethnos laos
soteria
amen doxa aion
kyrios
und die Person, die auf dem Thron sitzt, wohnt über ihnen. 16 Sie werden weder Hunger noch Durst haben, weder Sonnenglut noch Hitze wird auf sie fallen, 17 denn das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und den Weg zu den Lebenswasserquellen führen, und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen.« es das siebente Siegel öffnete, entstand für etwa eine halbe Stunde Schweigen im Himmel. 2 Ich sah die sieben Boten, die vor Gott standen. Ihnen wurden sieben Posaunen gegeben. 3 Ein anderer Bote kam und stand mit einer goldenen Räucherpfanne beim Altar. Ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, um es zu den Fürbitten aller Heiligen auf den goldenen Altar vor dem Thron zu legen. 4 Der Rauch des Räucherwerks stieg aus der Hand des Boten vor Gott zu den Fürbitten der Heiligen auf. 5 Der Bote nahm die Räucherpfanne, füllte sie mit Altarfeuer und schleuderte sie auf die Erde. Das gab Donnerschläge und Geräusche, Blitze und Beben. 6 Die sieben Boten, die die sieben Posaunen hatten, machten sich zum Posaunen bereit. 7 Der erste posaunte. Hagel und Feuer, vermischt mit Blut, trat auf und wurde auf die Erde geworfen. Ein Drittel der Erde verbrannte, ein Drittel der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte. 8 Der zweite Bote posaunte. Eine Art großer Berg, der in Feuerflammen stand, wurde in das Meer geschleudert. Ein Drittel des Meeres wurde Blut, 9 ein Drittel der Meereslebewesen starb, und ein Drittel der Schiffe wurde zerstört. 10 Der dritte Bote posaunte. Vom Himmel fiel ein großer Stern, wie eine Fackel brennend. Er fiel auf ein Drittel der Flüsse und auf die Quellen der Gewässer. 11 Der Name des Sterns lautet: Wermut. Ein Drittel der Gewässer wurde zu Wermut, und viele Menschen starben, weil die Gewässer bitter geworden waren. 12 Der vierte Bote posaunte. Ein Drittel der Sonne, ein Drittel des Mondes und ein Drittel der Sterne erhielt Schläge, so dass ein Drittel von ihnen finster wurde und der Tag – ein Drittel davon – nicht erschien, ebenso die Nacht. 13 Ich sah und hörte einen Adler am Zenit fliegen, der mit lauter Stimme rief: »Wehe, wehe, wehe der Bevölkerung der Erde, wegen der restlichen Posaunenklänge der drei Boten, die sie posaunen werden!«
8
hagios
psyche
Jes 49,10
Jes 25,8
1 Als
Jos 6,4.6
*
Ez 10,2
*
2263 Johannesoffenbarung
Offb
6,15 - 8,13
a
a
Ez 9,4.6
2264
1 Der
Sie Er
Schechina
die Eine
die Ewige
der Lebendige
b c
fünfte Bote posaunte. Ich sah einen Stern vom Himmel auf die Erde fallen. Dem wurde der Schlüssel zum Abgrundschacht gegeben. 2 Er öffnete den Abgrundschacht. Rauch quoll aus dem Schacht wie Rauch von einem großen Ofen. Die Sonne und die Luft wurden durch den Rauch des Schachts verdunkelt. 3 Aus dem Rauch heraus kamen Heuschrecken auf die Erde. Sie erhielten Macht, so wie die Skorpione der Erde Macht haben. 4 Ihnen wurde aufgetragen, das Gras der Erde nicht anzutasten, alles Grüne nicht, keinen Baum, nur die Menschen, die Gottes Siegel nicht auf ihren Stirnen haben. 5 Sie durften – nicht sie töten, sondern die Menschen fünf Monate lang einer Qual aussetzen, einer Qual, wie wenn ein Skorpion einen Menschen sticht. 6 In jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und ihn nicht finden. Sie werden sich danach sehnen zu sterben, und der Tod wird vor ihnen fliehen. 7 Die Heuschrecken sahen aus wie kriegsgerüstete Pferde. Auf ihren Köpfen war etwas wie goldgleiche Kränze, ihre Gesichter waren wie Menschengesichter, 8 sie hatten Haare wie Frauenhaare, ihre Zähne waren wie die von Löwen, 9 ihre Brüste waren wie eiserne Brustpanzer, das Geräusch ihrer Flügel glich dem Geräusch von Wagen, die, von vielen Pferden gezogen, in den Kampf ziehen, 10 sie haben Schwänze und Stachel wie die Skorpione, und in ihren Schwänzen die Macht, die Menschen fünf Monate lang anzutasten. 11 Sie haben über sich als König den Boten des Abgrunds, dessen Name auf Hebräisch Abaddon lautet; im Griechischen hat er den Namen Apollyon, Vernichter. 12 Das erste »Wehe« ist vergangen. Da! noch zwei »Wehe« kommt danach! 13 Der sechste Bote posaunte. Ich hörte eine Stimme von den vier Enden des goldenen Altars vor Gott. 14 Die sagte zum sechsten Boten, der die Posaune hatte: »Entfessle die vier Boten, die beim großen Fluss Eufrat gebunden sind!« 15 Die vier Boten, die auf Stunde und Tag, Monat und Jahr genau vorbereitet sind, wurden entfesselt, um ein Drittel der Menschheit zu töten. 16 Die Zahl der Truppen, der Kavallerie, beträgt 200 000. Ich hörte ihre Zahl. 17 So sah ich die Pferde und die, die auf ihnen saßen, in der Vision: Sie hatten Brustpanzer, feuerrote, hyazinthblaue und schwefelfarbige. Die Köpfe der Pferde waren wie Löwenköpfe. Aus ihren Mäulern quillt Feuer, Rauch und Schwefel. 18 Ein Drittel der Menschheit starb durch diese drei Schläge, durch Feuer, durch Rauch, durch Schwefel, die aus ihren Mäulern quollen. 19 Die Macht der Pferde liegt ja im Maul und in den Schwänzen, denn ihre Schwänze gleichen Schlangen, sie haben Köpfe und verletzen damit.
9
Joel 2
Ich-bin-da
9# 1
20 Die
metanoia daimonion
übrigen Menschen, die durch diese Schläge nicht getötet worden waren, zeigten keine Verhaltensänderung – die Dämonen und die goldenen, silbernen, eisernen, steinernen und hölzernen Götterbilder, die nicht sehen, nicht hören und sich nicht bewegen können, nicht anzubeten – 21 und kehrten von ihren Morden und Giftanschlägen, von ihrer Hurerei und von ihren Diebstählen nicht um. 1 Ich sah einen anderen, starken Boten vom Himmel herabsteigen, umhüllt mit einer Wolke, der Regenbogen war auf seinem Kopf, sein Gesicht war wie die Sonne, seine Füße wie Feuersäulen. 2 In der Hand hatte er ein geöffnetes Buchröllchen. Er setzte seinen rechten Fuß auf das Meer, den linken auf das Festland 3 und rief mit lauter Stimme, wie ein Löwe brüllt. Als er gerufen hatte, ließen die sieben Donnerschläge ihr Grollen vernehmen. 4 Als die sieben Donnerschläge erklungen waren, wollte ich schreiben und hörte eine Stimme aus dem Himmel: »Verschließe mit einem Siegel, was die sieben Donnerschläge gesagt haben, und schreibe es nicht auf!« 5 Der Bote, den ich auf Meer und Festland stehen sah, hob seine rechte Hand zum Himmel 6 und schwor bei der Macht, die in alle Ewigkeiten lebt, die den Himmel und was in ihm ist, die Erde und was auf ihr ist, das Meer und was in ihm ist, geschaffen hat: »Ja, es wird keine Zeit mehr sein, 7 denn wenn die Posaune des siebenten Boten erklingt, wird auch das, was Gott verborgen hat, zum Ziel kommen, wie Gott denen angekündigt hat, die zu ihm gehören, den Propheten und Prophetinnen.« 8 Die Stimme, die ich aus dem Himmel gehört hatte, sprach wieder mit mir: »Geh, nimm die geöffnete Buchrolle aus der Hand des Boten, der auf Meer und auf Festland steht!« 9 Ich ging hin zu dem Boten und bat ihn, mir das Buchröllchen zu geben. Er sagt mir: »Nimm und iss es! Es wird deinen Magen bitter machen, aber in deinem Mund wird es süß wie Honig sein.« 10 Ich nahm das Buchröllchen aus der Hand des Boten und aß es. In meinem Mund war es wie Honig süß, und als ich es gegessen hatte, wurde mein Magen bitter. 11 Mir wird gesagt: »Du musst wieder prophezeien über viele Völker, Stämme, Sprachgemeinschaften, Könige und Königinnen.« 1 Mir wurde ein Rohr gegeben wie ein Stab: » Steh auf, vermiss den Tempel Gottes, den Altar und die, die an ihm huldigen! 2 Den äußeren Vorhof des Tempels wirf nach außen und miss nicht, denn er wurde den Völkern gegeben. Sie werden die heilige Stadt 42 Monate lang in ihre Gewalt bringen. 3 Ich werde meinen beiden Zeugen Vollmacht geben, und sie werden 1 260 Tage lang prophezeien, in Sackkleidung. 4 Sie sind die beiden *
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Jes 44,9-20; Ps 115,4-7
10
aion
euangelion doulos
laos ethnos egeiro
ethnos hagios
Ez 2,8 – 3,4
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Ez 3,14
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11
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Johannesoffenbarung
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Offb
Sach 4
9,1 - 11,4
a
a
der Ewige
Er Sie
ha-Makom
der Lebendige
Gott
die Heilige
b c
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1 Kön 17 – 18 Ex 7,19-21 Ex 7 – 11
Ölbäume und die beiden Leuchter, die vor der Macht über die Erde stehen. 5 Wenn jemand sie antasten will, tritt Feuer aus ihrem Mund und verzehrt ihre Feinde und Feindinnen. Wer sie antasten will, muss sterben. 6 Sie haben die Macht, den Himmel zu verschließen, so dass für die Tage ihres prophetischen Auftritts kein Regen fällt, und sie haben Macht, die Gewässer in Blut zu verwandeln, und die Erde mit Schlägen aller Art zu schlagen, so oft sie wollen. 7 Wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben, wird das Ungeheuer, das aus dem Abgrund heraufkommt, gegen sie Krieg beginnen, sie besiegen und töten. 8 Ihre Leichen bleiben auf der Straße der großen Stadt, die prophetisch Sodom und Ägypten heißt, wo auch der, der über sie Macht hat, gekreuzigt wurde. 9 Menschen aus den Völkerschaften, Stämmen, Sprachgemeinschaften und Völkern sehen ihre Leiche dreieinhalb Tage lang und lassen nicht zu, dass ihre Leichen in ein Grab gelegt werden. 10 Die Erdbevölkerung wird sich über die Leichen freuen und fröhlich sein und Geschenke austauschen, denn diese beiden Propheten haben die Erdbevölkerung gequält.« 11 Nach den dreieinhalb Tagen ging lebendige Geistkraft aus Gott in sie hinein. Sie stellten sich auf ihre Füße, und große Furcht befiel die, die sie erblickten. 12 Sie hörten eine mächtige Stimme aus dem Himmel zu ihnen sagen: »Steigt auf, hierher!« Sie stiegen in einer Wolke in den Himmel auf, und ihre Feinde und Feindinnen schauten sie an. 13 In jener Stunde ereignete sich ein großes Beben, und ein Zehntel der Stadt stürzte ein. Im Beben wurden 7 000 Personen getötet. Die Übrigen gerieten in Furcht und gaben dem Gott des Himmels Ehre. 14 Das zweite »Wehe« ging vorbei. Da! das dritte »Wehe« kommt rasch! *
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Ez 37
2 Kön 2,11; Apg 1,9-11
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kyrios
pneuma kyrios laos ethnos
pneuma
doxa
15 Der
siebente Bote posaunte. Im Himmel erklangen mächtige Stimmen: »Angebrochen ist die königliche Weltherrschaft der Macht für uns und ihres Gesalbten, und sie wird König sein in alle Ewigkeiten!« 16 Die 24 Ältesten, die auf ihren Thronen vor Gott saßen, fielen auf ihre Gesichter und huldigten Gott: 17 »Wir danken dir, Gott, du Macht, die alles beherrscht, die ist und die war, denn du hast deine große Kraft ergriffen und bist König geworden! 18 Die Völker gerieten in Zorn. Da kam dein Zorn und der Zeitpunkt, die Toten zu richten, den Lohn denen zu geben, die zu dir gehören, den Propheten und Prophetinnen, den Heiligen und denen, die vor deinem Namen Respekt haben, den Kleinen und den Großen, und die zu vernichten, die die Erde vernichten.« *
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2266
11# 5
basileia kyrios christos aion
kyrios
ethnos doulos hagios phobos
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diatheke 19 Gottes
Tempel im Himmel wurde geöffnet. Gottes Bundeslade zeigte sich in Gottes Tempel. Blitze erfolgten und Krachen, Donnerschläge, Beben und großer Hagel. 1 Ein großes Zeichen erschien im Himmel, eine Frau, mit der Sonne bekleidet, unter ihren Füßen der Mond, auf ihrem Kopf ein Kranz von zwölf Sternen. 2 Sie war schwanger, schreit in Wehen und quält sich zu gebären. 3 Ein anderes Zeichen erschien im Himmel, da! ein großer feuerroter Drache, der sieben Köpfe und zehn Hörner hatte, auf seinen Köpfen sieben Diademe, 4 und sein Schwanz zieht ein Drittel der Sterne des Himmels hinter sich her und warf sie auf die Erde. Der Drache stellte sich vor die Frau, die gebären sollte, um, wenn sie geboren hätte, ihr Kind aufzufressen. 5 Sie gebar ein männliches Kind, das alle Völker mit eisernem Stab weiden sollte. Ihr Kind wurde zu Gott und Gottes Thron hin fortgeführt. 6 Die Frau floh in die Wüste, dorthin, wo sie einen Ort fand, von Gott bereitet, um dort 1260 Tage lang ernährt zu werden. 7 Im Himmel kam es zum Krieg. Michael und seine Boten zogen gegen den Drachen in den Krieg. Der Drache und seine Boten zogen in den Krieg. 8 Sie erlangten keine Übermacht. Es blieb im Himmel kein Platz mehr für sie. 9 Hinausgeworfen wurde der große Drache, die alte Schlange, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze Menschheit irreführt – hinausgeworfen wurde er auf die Erde, und seine Boten wurden mit ihm hinausgeworfen. 10 Ich hörte eine mächtige Stimme im Himmel sagen: »Jetzt ist die Rettung eingetroffen, die Macht und die Königsherrschaft unseres Gottes, die Herrschaft von Gottes Gesalbtem, denn der Ankläger unserer Geschwister, der sie vor unserem Gott Tag und Nacht anklagt, ist hinausgeworfen worden! 11 Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lamms und durch das Wort ihres Zeugnisses. Sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tod. 12 Deshalb freut euch, ihr Himmel und die in ihnen wohnen! Weh der Erde und dem Meer: Der Teufel ist mit großer Wut zu euch hinabgestiegen. Er weiß, dass er kaum mehr Chancen hat.« 13 Als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen worden war, verfolgte er die Frau, die das männliche Kind geboren hatte. 14 Die Frau erhielt die beiden Flügel des großen Adlers, um in die Wüste an ihren Ort zu fliegen, dorthin, wo sie dreieinhalb Zeitabschnitte ernährt wird, weg aus dem Gesichtsfeld der Schlange. 15 Die Schlange schleuderte aus ihrem Mund Wasser hinter der Frau her wie einen Fluss, um sie wie in einem Fluss ertrinken zu lassen. 16 Die Erde half der Frau, die Erde öffnete ihren Mund und schluckte
12
hyios ethnos
diabolos satanas
soteria basileia christos
psyche
hyios
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Ps 2,9
Offb 11,3
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Ps 96,11
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Johannesoffenbarung
Offb
2267
11,5 - 12,16
a
a
Du
der Lebendige
der Eine
Gott
Ich-bin-da
ha-Schem
b c
der Name
den Fluss hinunter, den der Drache aus seinem Mund geschleudert hatte. 17 Der Drache geriet über die Frau in Zorn. Er entfernte sich, um gegen den Rest ihrer Nachkommenschaft Krieg zu führen, gegen die, die sich an Gottes Gebote halten und das Zeugnis Jesu haben. 18 Und er stand am Strand des Meeres. 1 Ich sah aus dem Meer ein Ungeheuer aufsteigen, das zehn Hörner und sieben Köpfe hatte, auf seinen Hörnern zehn Diademe und auf seinen Köpfen Namen, die Gott lästern. 2 Das Ungeheuer, das ich sah, glich einem Panther, seine Füße denen eines Bären, sein Maul dem Maul eines Löwen. Der Drache gab ihm seine Macht, seinen Thron und große Herrschaftsgewalt. 3 Einer seiner Köpfe war wie tödlich verwundet. Seine Todeswunde wurde geheilt, und die ganze Erde staunte hinter dem Ungeheuer her. 4 Sie huldigten dem Drachen, dass er dem Ungeheuer seine Herrschaftsgewalt gegeben hatte, und huldigten der Bestie: »Wer kommt dem Ungeheuer gleich? Wer kann dagegen Krieg führen?« 5 Es erhielt einen Mund, der Gewaltiges und Gotteslästerliches sprach. Herrschaftsgewalt erhielt es, 42 Monate lang zu wirken. 6 Es öffnete sein Maul zur Lästerung gegen Gott, um Gottes Namen und Gottes Wohnung – die, die im Himmel wohnen – zu lästern. 7 Es durfte Krieg gegen die Heiligen führen und sie besiegen. Über alle Stämme, Völker, Sprachgemeinschaften und Nationen wurde ihm Herrschaftsgewalt gegeben. 8 Die ganze Erdbevölkerung huldigte ihm, diejenigen, deren Name seit Beginn der Welt nicht im Buch des Lebens des hingemetzelten Lamms geschrieben steht. 9 Wer ein Ohr hat, höre! 10 Wen Kriegsgefangenschaft erwartet, kommt in Kriegsgefangenschaft, wen Tod durchs Schwert erwartet, wird mit dem Schwert getötet werden. Hier gilt das Beharrungsvermögen und die Treue der Heiligen! 11 Ich sah ein anderes Ungeheuer aus der Erde aufsteigen. Es hatte zwei Hörner wie ein Schaf und redete wie ein Drache. 12 Die ganze Herrschaftsgewalt des ersten Ungeheuers übt es vor ihm aus. Es bringt die ganze Erde und deren Bevölkerung dazu, dem ersten Ungeheuer zu huldigen, dessen Todeswunde geheilt wurde. 13 Es tut große Zeichen, um auch Feuer vom Himmel auf die Erde vor den Menschen herabfallen zu lassen. 14 Es führt die Erdbevölkerung durch die Zeichen in die Irre, die es vor dem Ungeheuer vollbringen durfte. Es weist die Erdbevölkerung an, dem Ungeheuer, das die Schwertwunde hat und zum Leben kam, ein Bild zu schaffen. 15 Es durfte dem Bild des Ungeheuers Geistkraft geben, damit auch das Bild *
Dan 7,3-7
Lk 4,5-8; Röm 13,1-7
13
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Jer 15,3; 43,11
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2268
entole
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12# 17
hagios laos ethnos
pistis
pneuma
doulos
pater
aion euangelion ethnos laos phobos doxa
ethnos
aion
hagios entole pistis
des Ungeheuers spreche und alle, die dem Bild des Ungeheuers nicht huldigten, sterben lasse. 16 Alle, die Kleinen und die Großen, die Reichen und die Bettelarmen, die Freien und die Versklavten, bringt es so weit, dass es ihnen einen Stempel auf die rechte Hand oder auf die Stirn drückt, 17 so dass niemand kaufen oder verkaufen kann, ohne den Stempel, den Namen des Ungeheuers oder die Zahl seines Namens zu haben. 18 Hier braucht es Weisheit! Wer Vernunft hat, berechne die Zahl des Ungeheuers, es ist ja eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist 666. 1 Ich sah: Da! das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm 144 000, die seinen Namen und den Namen seines Ursprungs auf ihren Stirnen geschrieben hatten. 2 Ich hörte eine Stimme vom Himmel wie das Rauschen von Wassermassen und wie das Grollen großen Donners. Die Stimme, die ich hörte, war wie der Ton der Kithara, der von denen erzeugt wird, die auf ihren Kitharen spielen. 3 Ein neues Lied singen sie vor dem Thron, vor den vier Lebewesen und den Ältesten. Niemand außer den 144 000, die von der Erde weggekauft worden waren, konnte das Lied lernen. 4 Die sind es, die sich mit Frauen nicht befleckt haben, ja, Jungfrauen sind sie, die dem Lamm gefolgt sind, wohin es auch geht. Die wurden aus der Menschheit weggekauft als Erstling für Gott und das Lamm. 5 In ihrem Mund wurde keine Lüge gefunden, ohne Tadel sind sie. 6 Ich sah einen anderen Boten am Zenit fliegen, der eine ewige Freudenbotschaft auf die Erdbevölkerung, auf alle Nationen, Stämme, Sprachgemeinschaften und Völker herab zu verkünden hatte. 7 Mit lauter Stimme sagte er: »Habt Ehrfurcht vor Gott und gebt Gott Ehre, denn die Stunde des Gottesgerichts ist gekommen. Huldigt der, die den Himmel und die Erde, das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!« 8 Ein zweiter Bote folgte ihm und sagte: »Gefallen, gefallen ist Babylon, die große, die, von deren Hurereiwutwein alle Völker getrunken haben!« 9 Ein weiterer, dritter Bote folgte ihnen und sagte mit lauter Stimme: »Wer dem Ungeheuer und seinem Bild huldigt und einen Stempel auf die Stirn oder auf die Hand empfängt, 10 wird selbst vom Wutwein Gottes, dem unverdünnt in Gottes Zornbecher eingeschenkten, trinken und mit Feuer und Schwefel vor heiligen Boten und vor dem Lamm gefoltert werden. 11 Der Rauch ihrer Folterqual steigt in alle Ewigkeiten auf. Keine Ruhepause Tag und Nacht haben die, die dem Ungeheuer und seinem Bild huldigen und den Stempel seines Namens empfangen. 12 Hier gilt das Beharrungsvermögen der Heiligen, die Gottes Gebote und die Treue zu Jesus bewahren!« *
14
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Mt 19,12 Zef 3,13; Jes 53,9
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Jes 21,9 Jer 25,15 f; 51,7; Offb 18,3
Ps 75,9
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Johannesoffenbarung
Offb
2269
12,17 - 14,12
a
a
ha-Makom
der Ewige
Er Sie
Sie Er
der Name
die Ewige
Adonaj
b c
13 Vom
Himmel hörte ich eine Stimme sagen: »Schreib! Selig die Toten, die von jetzt an im Herrn sterben! Ja, sagt die Geistkraft, sie werden von ihren Strapazen ausruhen, denn ihre Taten folgen ihnen.« 14 Ich sah: Da! eine weiße Wolke. Auf der Wolke saß jemand Menschenähnliches mit einem goldenen Kranz auf dem Kopf und in der Hand eine scharfe Sichel. 15 Ein weiterer Bote ging aus dem Tempel hinaus und schrie der Gestalt, die auf der Wolke saß, mit lauter Stimme zu: »Schicke deine Sichel und ernte! Die Stunde der Ernte ist doch gekommen, die Ernte der Erde ist doch reif geworden!« 16 Die Gestalt, die auf der Wolke saß, schleuderte ihre Sichel auf die Erde. Die Erde wurde abgeerntet. 17 Ein anderer Bote verließ den Tempel im Himmel. Auch er hatte eine scharfe Sichel. 18 Ein weiterer Bote verließ den Altarbereich. Er hatte Macht über das Feuer und rief der Gestalt, die die scharfe Sichel hatte, mit lauter Stimme zu: »Schicke deine scharfe Sichel! Lies die Trauben vom Weinberg der Erde, ihre Trauben sind ja reif!« 19 Der Bote schleuderte seine Sichel auf die Erde, las den Weinstock der Erde ab und warf ihn in die Kelter der großen Wut Gottes. 20 Getreten wurde die Kelter außerhalb der Stadt. Blut trat aus der Kelter heraus bis zu den Zügeln der Pferde: 1600 Stadien. 1 Ich sah ein anderes Zeichen im Himmel, groß und staunenswert: sieben Boten. Sie hatten sieben Schläge, die letzten, denn in ihnen kommt die Wut Gottes zum Abschluss. 2 Ich sah eine Art gläsernes Meer, gemischt mit Feuer. Die, die sich vom Ungeheuer, seinem Bild und der Zahl seines Namens nicht hatten unterkriegen lassen, standen auf dem gläsernen Meer, mit Kitharen Gottes. 3 Sie singen das Lied des Mose, der zu Gott gehört, und das Lied des Lamms: »Groß und wunderbar sind deine Werke, b Gott c , du Macht, die alles beherrscht! Gerecht und wahr sind deine Wege, König der Völker. 4 Wer hat keinen Respekt vor dir, du Macht, und rühmt deinen Namen? Ja, du allein bist heilig, denn alle Völker werden kommen und vor dir huldigen, denn deine Gerechtigkeitstaten sind offenkundig geworden.« 5 Danach sah ich: Der Tempel des Zeugniszeltes im Himmel wurde geöffnet. 6 Die sieben Boten, die die sieben Schläge hatten, traten aus dem Tempel heraus, in reines, strahlendes Leinen gekleidet und die Brust mit goldenen Gürteln umgürtet. 7 Eines der vier Lebewesen gab den sieben Boten sieben goldene Schalen voll von der Wut Gottes, der Macht, die in alle Ewigkeiten lebt. 8 Der Tempel wurde von Rauch aus Gottes Herrlichkeit und Macht erfüllt. Niemand konnte den Tempel betreten, bis die sieben Schläge der sieben Boten vollendet worden waren. *
Dan 7,13
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Joel 4,13; Mt 13,24-30. 36-43
Jes 63,1-6
kyrios pneuma
hyios
15
Ex 15,1-18 Ps 111,2; Tob 12,22; Am 3,13; Dtn 32,4; Ps 145,17 Jer 10,7 Ps 86,9 f
Ex 40,34
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2270
14# 13
doulos
phobos kyrios hagios ethnos dikaiosyne
katharos
aion doxa
1 Ich
hörte eine gewaltige Stimme aus dem Tempel den sieben Boten sagen: »Geht und kippt die sieben Schalen der Wut Gottes auf die Erde!« 2 Der erste ging hin und kippte seine Schale auf die Erde. Ein schlimmes, böses Geschwür befiel die Menschen, die den Stempel des Ungeheuers hatten und seinem Bild huldigten. 3 Der zweite kippte seine Schale ins Meer. Es entstand Blut wie von einer Leiche, und jedes Lebewesen im Meer starb. 4 Der dritte kippte seine Schale in die Flüsse und Wasserquellen. Es entstand Blut. 5 Ich hörte den für die Gewässer verantwortlichen Boten sagen: »Gerecht bist du, du bist und du warst, du heilige Macht, du hast dies Urteil vollzogen! 6 Sie haben ja Blut von Heiligen, Propheten und Prophetinnen vergossen und ihnen Blut zu trinken gegeben, sie haben es verdient.« 7 Ich hörte vom Altar sagen: »Ja, Gott, du Macht, die alles beherrscht, deine Urteile sind wahr und gerecht.« 8 Der vierte kippte seine Schale auf die Sonne aus. Sie durfte die Menschen mit Feuer verbrennen. 9 Verbrannt wurden die Menschen: gewaltiger Brand! Sie lästerten Gottes Namen – Gott hat die Herrschaftsgewalt über diese Schläge – und kehrten nicht um, Gott Ehre zu geben. 10 Der fünfte kippte seine Schale auf den Thron des Ungeheuers. Seine Königsherrschaft wurde verdunkelt. Vor Schmerz zerbissen sie sich die Zungen. 11 Sie lästerten den Gott des Himmels wegen ihrer Schmerzen und Geschwüre und kehrten von ihren Taten nicht um. 12 Der sechste kippte seine Schale auf den großen Fluss, den Eufrat. Sein Wasser trocknete aus, damit den Königen und Königinnen, die von Sonnenaufgang kommen, der Weg verfügbar würde. 13 Aus dem Mund des Drachens, aus dem Mund des Ungeheuers und aus dem Mund des Lügenpropheten sah ich drei unreine Geister, wie Frösche, 14 nämlich Geister von Dämonen. Sie tun Zeichen, gehen hin zu den Königen und Königinnen der ganzen bewohnten Erde und sammeln sie zum Krieg des großen Tages Gottes, der Macht, die alles beherrscht. 15 »Da! ich komme wie ein Dieb. Selig, wer wacht und die Kleider festhält, um nicht nackt herumzulaufen und die eigene Scham zu zeigen!« 16 Sie sammelten sie an dem Ort, der im Hebräischen Harmagedon heißt. 17 Der siebente kippte seine Schale auf die Luft. Eine mächtige Stimme vom Thron her verließ den Tempel und sagte: »Es ist geschehen.« 18 Es gab Blitze und Krachen, Donnerschläge und ein großes Beben, wie nie zuvor, seit ein Mensch auf der Erde war: ein so großes Beben, so groß! 19 Die große Stadt zerfiel in drei Teile und die Städte der Völker fielen. Babylon, die große – vor Gott wurde daran erinnert, ihr den Wutweinbecher des Gotteszorns zu geben. 20 Jede Insel floh. Berge waren nicht zu finden. 21 Gewaltiger
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metanoia doxa
basileia
akatharsia pneuma daimonion
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Jes 11,15
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1 Thess 5,2 Offb 3,3
Dan 12,1
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Johannesoffenbarung
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14,13 - 16,21
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Num 11,33
Jer 51
a
Er Sie
die Ewige
der Name
die Eine
Ich-bin-da
Schechina
Adonaj
Hagel, zentnerschwer, bricht vom Himmel auf die Menschen nieder. Die Menschen lästerten Gott wegen des Hagelschlags, denn sehr gewaltig ist der Schlag. 1 Einer der sieben Boten, die die sieben Opferschalen hatten, kam und sagte zu mir: »Komm, ich werde dir das Gericht über die große Hure zeigen, die über vielen Wassern sitzt, 2 mit der die Könige und Königinnen der Erde gehurt haben und mit deren Hurereiwein die Erdbevölkerung sich betrunken hat.« 3 Er führte mich in Geistkraft in eine Einöde weg. Ich sah eine Frau auf einem scharlachroten Ungeheuer sitzen, das voll von Namen der Gotteslästerung war, mit sieben Häuptern und zehn Hörnern. 4 Die Frau war purpurn und scharlachrot gekleidet und goldgeschmückt mit Gold, Edelstein und Perlen, mit einem goldenen Becher in ihrer Hand, voll von Gräueln – und das Unreine ihrer Hurerei. 5 Auf ihrer Stirn stand ein Name geschrieben, der etwas verbirgt: Babylon die große, der Ursprung der Verhurten und der Gräuel der Erde. 6 Ich sah die Frau vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu betrunken. Ich staunte bei ihrem Anblick. Großes Staunen! 7 Der Bote sagte mir: »Weshalb staunst du? Ich werde dir sagen, was sich hinter der Frau und dem Ungeheuer, das sie trägt, das die sieben Häupter und die zehn Hörner hat, verbirgt. 8 Das Ungeheuer, das du sahst, war da, ist nicht mehr und wird aus dem Abgrund heraufsteigen und der Vernichtung entgegengehen. Diejenigen aus der Erdbevölkerung, deren Name seit Anfang der Welt nicht ins Buch des Lebens geschrieben ist, werden staunen, wenn sie das Ungeheuer sehen: dass es da war, nicht mehr ist und da sein wird. 9 Hier braucht es Geisteskraft, die Weisheit hat! Die sieben Häupter sind sieben Berge, dort wo die Frau auf ihnen sitzt. Sie sind sieben Könige: 10 Fünf sind gefallen, einer ist da, ein anderer ist noch nicht gekommen, und wenn er kommt, muss er kurze Zeit bleiben. 11 Das Ungeheuer, das war und nicht ist und selbst das achte ist, gehört auch zu den sieben und geht der Vernichtung entgegen. 12 Die zehn Hörner, die du sahst, sind zehn Könige und Königinnen, die die Königsherrschaft noch nicht erhalten haben, aber eine Stunde lang mit dem Ungeheuer königliche Macht erhalten. 13 Sie haben eine gemeinsame Gesinnung und geben ihre Kraft und Macht dem Ungeheuer. 14 Sie werden gegen das Lamm Krieg führen. Das Lamm wird sie besiegen, denn es ist Herr der Herren und König der Könige, und die mit ihm sind, sind Berufene und Auserwählte und Treue.« 15 Er sagt mir: »Die Wasser, die du sahst, wo die Hure sitzt, sind Völker, Massen,
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Lk 19,12
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b c
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17 1
pneuma
akatharsia
hagios
basileia
kyrios pistis laos
ethnos
sarx
basileia logos
doxa
daimonion akatharsia pneuma
ethnos
laos hamartia
doxa
theos kyrios
phobos
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Stämme und Sprachgemeinschaften. 16 Die zehn Hörner, die du sahst, und das Ungeheuer – die werden die Hure hassen und dafür sorgen, dass sie allein ist, sie nackt ausziehen, ihr Fleisch verzehren und sie mit Feuer verbrennen. 17 Denn Gott gab in ihre Herzen, den Willen des Ungeheuers zu tun, einmütig zu handeln und ihre Königsherrschaft dem Ungeheuer zu geben, bis Gottes Worte zum Ziel gekommen sind. 18 Die Frau, die du sahst, ist die große Stadt, die die Königsherrschaft über die Könige und Königinnen der Erde hat.« 1 Danach sah ich einen anderen Boten aus dem Himmel herabsteigen. Er hatte große Macht. Die Erde wurde von seinem Glanz erleuchtet. 2 Er rief mit starker Stimme: »Gefallen, gefallen ist Babylon, die große! Eine Behausung von Dämonen geworden! Ein Gefängnis für jeden unreinen Geist! Ein Käfig für jeden unreinen Vogel, ein Käfig für jedes unreine und verhasste Tier! 3 Ja, von ihrem Hurereiwutwein haben alle Völker getrunken! Die Könige und Königinnen der Erde haben mit ihr gehurt. Die Großkaufleute der Erde sind durch ihren mächtigen Luxus reich geworden.« 4 Eine andere Stimme hörte ich vom Himmel sagen: »Entfernt euch aus ihr, mein Volk, damit ihr euch nicht an ihren Sünden beteiligt! Weg von den Schlägen, die ihr gelten, damit ihr sie nicht empfangt! 5 Ja, ihre Sünden haben den Himmel berührt und Gott hat sich ihrer Unrechtstaten erinnert. 6 Gebt ihr, wie auch sie gegeben hat, und vergeltet doppelt entsprechend ihren Taten! Im Pokal, wo sie den Trunk gemischt hat, mischt ihr doppelt! 7 Worauf sie auch stolz war, ihr Leben in Saus und Braus – fügt ihr dafür Folter und Trauer zu! Denn in ihrem Herzen spricht sie: Ich sitze als Königin da. Witwe bin ich nicht und Trauer sehe ich gewiss nicht! 8 Deswegen werden ihre Schläge an einem einzigen Tag kommen, Tod, Trauer und Hunger, mit Feuer wird sie verbrannt werden! Ja, stark ist Gott, die Macht, die sie richtet! 9 Die Könige und Königinnen der Erde, die mit ihr gehurt und ein Leben in Saus und Braus geführt haben, werden um sie weinen und sich ihretwegen an die Brust schlagen, wenn sie den Rauch ihres Brandes sehen. 10 In der Ferne stehen sie, aus Furcht vor ihrer Qual, und sagen: ›Wehe, wehe, große Stadt, Babylon, starke Stadt! Ja, in einer einzigen Stunde kam dein Gericht!‹ 11 Die Großkaufleute der Erde weinen und trauern um sie, denn ihre Fracht kauft niemand mehr, 12 Fracht von Gold und Silber, Edelstein und Perlen, feines Leinen und Purpur, Seide und Scharlach, jedes Zitrusholz und jedes Elfenbeingefäß, jedes Gefäß aus Edelholz und aus Bronze, aus Eisen und aus Marmor, 13 Zimt und Kardamom, Räucherwerk, *
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18
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Jes 21,9
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Jer 51,6
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Jer 51,9
Röm 12,19 Jer 16,18
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Jes 47,8
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Ez 26,16 f; 27,30-32
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Johannesoffenbarung
Offb
Ez 27,36
2273
17,1 - 18,13
a
a
der Lebendige
ha-Makom
Ez 26,13
Jer 25,10
Jes 23,8
der Name
Sie Er
die Heilige
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19
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2274
Du
b c
Salböl und Weihrauch, Wein und Öl, Feinmehl und Weizen, Vieh und Schafe, Pferde und Reisewagen, Leiber und Seelen von Menschen. 14 Das reife Obst, das deine Seele begehrte, entfernte sich von dir. Alles, was kostbar und glänzend an dir war, ist verschwunden. Man wird es gewiss nicht mehr finden. 15 Die Großkaufleute dieser Waren, die von ihr reich geworden sind, werden in der Ferne stehen, aus Furcht vor ihrer Qual, weinen und trauern: 16 ›Wehe, wehe, große Stadt, mit feinem Leinen, Purpur und Scharlach Bekleidete, mit Gold, Edelstein und Perle Geschmückte! 17 Ja, in einer einzigen Stunde wurde dieser Reichtum, so groß er war, verwüstet.‹ Jeder Steuermann und alle, die die Küste entlang von Hafen zu Hafen fahren, die Seeleute und alle, die beruflich mit dem Meer zu tun haben, stehen von fern. 18 Sie begannen zu schreien, als sie den Rauch ihres Brandes sahen: ›Wer gleicht der großen Stadt?!‹ 19 Sie streuten Staub auf ihre Köpfe und schrien weinend und trauernd: ›Wehe, wehe, große Stadt, in der alle reich wurden, die im Meer Schiffe hatten, durch ihre Kostbarkeit! Ja, in einer Stunde wurde sie wüst! 20 Jubelt über sie, Himmel, und ihr Heiligen, ihr Apostel und Apostelinnen, Prophetinnen und Propheten, denn Gott hat so Gericht gehalten, wie sie euch vor Gericht zugesetzt hat.‹« 21 Ein starker Bote nahm einen Stein, groß wie ein Mühlstein, schleuderte ihn ins Meer und sagte: »Babylon, große Stadt, so wirst du mit Gewalt geworfen werden und nicht mehr zu finden sein! 22 Der Klang derer, die Zither spielen, Musik machen, Flöte und Trompete spielen, wird in dir nicht mehr gehört werden. Wer ein Handwerk ausübt, gleich welches, wird in dir nicht mehr zu finden sein. Das Geräusch eines Mühlsteins wird in dir nicht mehr gehört werden. 23 Das Licht eines Leuchters wird in dir nicht mehr scheinen. Die Stimme eines Bräutigams und einer Braut wird in dir nicht mehr gehört werden. Ja, deine Kaufleute waren die Großen der Erde! Ja, durch deinen Zauber wurden alle Völker verführt! 24 In ihr war Blut von Propheten und Prophetinnen und von Heiligen zu finden – und von allen Niedergemetzelten auf der Erde!« 1 Danach hörte ich eine mächtige Stimme einer großen Volksmenge im Himmel sagen: »Halleluja, die Rettung und der Glanz und die Macht unseres Gottes! 2 Ja, wahr und gerecht sind seine Gerichtsvollzüge! Ja, gerichtet hat er die große Hure, die die Erde mit ihrer Hurerei verdorben hat! Gerächt hat er den blutigen Tod derer, die zu Gott gehören, den sie veranlasst hat!« 3 Und noch etwas sagten sie: »Halleluja! Ihr Rauch steigt hoch in alle Ewigkeiten!« 4 Die 24 Ältesten und die vier Lebewesen fielen *
Ez 27,29
der Eine
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18# 14
soma psyche
ethnos hagios
soteria doxa
doulos
aion
amen phobos
basileia kyrios doxa katharos hagios
logos
doulos theos pneuma
nieder und huldigten Gott, der Macht, die auf dem Thron sitzt, und sagten: » Amen, Halleluja.« 5 Vom Thron ging eine Stimme aus und sagte: »Lobt unseren Gott, alle, die zu Gott gehören und die Ehrfurcht vor Gott haben, die Kleinen und die Großen!« 6 Ich hörte eine Art Stimme einer großen Volksmenge, eine Art Rauschen großer Wassermengen, eine Art Grollen starken Donners sprechen: »Halleluja! Ja, König geworden ist Gott, die Macht, die alles beherrscht! 7 Wir wollen uns freuen und jubeln und Gott die Ehre geben, denn die Hochzeit des Lamms ist gekommen, seine Frau hat sich bereitgemacht, 8 und sie durfte leuchtendes reines, feines Leinen anziehen.« Das feine Leinen sind die Gerechtigkeitstaten der Heiligen. 9 Ein Bote sagt mir: »Schreib! Selig, die zum Hochzeitsmahl des Lamms eingeladen sind!« Und sie sagt mir: »Dies sind wahre Worte Gottes!« 10 Ich fiel vor seinen Füßen nieder, um ihn zu verehren. Er sagt mir: »Vorsicht! Nein! Mit zu Gott gehöre ich – wie du und deine Geschwister, die das Zeugnis Jesu haben. Gott verehre!« Das Zeugnis Jesu ist die Geistkraft der Prophetie. *
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Jes 11,5; 61,10
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11 Ich
dikaiosyne
logos
basileia kyrios
sarx
doulos
sah den Himmel geöffnet. Da! ein weißes Pferd, und der auf ihm saß, war treu und wahr, in Gerechtigkeit richtet er und führt Krieg. 12 Seine Augen sind eine Feuerflamme, auf seinem Kopf viele Diademe, mit einem Namen geschrieben, den niemand weiß außer ihm selbst, 13 bekleidet mit einem Obergewand, eingetaucht in Blut. Sein Name lautet: Wort Gottes. 14 Die Heere im Himmel folgten ihm auf weißen Pferden, bekleidet mit leuchtendem reinem, feinem Leinen. 15 Aus seinem Mund kommt ein scharfes Schwert heraus, mit dem er die Völker schlagen wird. Er wird sie mit eisernem Stab weiden. Er wird die Wutweinkelter des Zorns Gottes treten, der Macht, die alles beherrscht. 16 Auf seinem Obergewand und auf seinem Schenkel hat er einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren. 17 Ich sah einen Boten auf der Sonne stehen. Er rief mit gewaltiger Stimme allen Vögeln zu, die am Zenit flogen: »Kommt, versammelt euch zum großen Mahl Gottes, 18 um Leichen von Königen und Königinnen, Leichen von Militärtribunen und Leichen von Starken, Leichen von Pferden und denen, die sie reiten, Leichen von allen Freien und Versklavten, Kleinen und Großen zu verzehren!« 19 Ich sah das Ungeheuer, die Könige und Königinnen der Erde und ihre Heere versammelt, um gegen den, der auf dem Pferd saß, und gegen sein Heer Krieg zu führen. 20 Das Ungeheuer wurde gefangen und mit ihm der Lügenprophet, der die Zeichen vor ihm getan *
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Joh 1,1
Jes 11,4 Ps 2,9
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Ez 39,17-20
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Johannesoffenbarung
Offb
2275
18,14 - 19,20
a
Jes 11,4
a
Gott
Ich-bin-da
der Lebendige
der Name
der Eine
die Lebendige
b c
hatte, mit denen er die getäuscht hatte, die den Stempel des Ungeheuers erhalten und sein Bild verehrt hatten. Lebendig wurden die beiden in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brannte. 21 Die Übrigen wurden getötet mit dem Schwert, das aus dem Mund dessen kam, der auf dem Pferd saß. Alle Vögel sättigten sich an ihren Leichen. 1 Ich sah einen Boten aus dem Himmel herabsteigen. Er hatte den Schlüssel der Unterwelt und eine große Kette in seiner Hand. 2 Er ergriff den Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist, fesselte ihn für 1 000 Jahre, 3 warf ihn in die Unterwelt, schloss ab und brachte ein Siegel über ihm an, damit er die Völker nicht weiter in die Irre führe, bis die 1 000 Jahre abgelaufen sind. Danach muss er freigelassen werden, eine kurze Zeit. 4 Ich sah Throne: Sie setzten sich auf sie, und Macht zu richten wurde ihnen gegeben. Ich sah die Seelen der wegen des Zeugnisses Jesu und wegen Gottes Wort Enthaupteten und die, die weder das Tier noch sein Bild angebetet haben, die nicht das Zeichen auf Stirn und Hand empfangen haben. 1 000 Jahre lebten und herrschten sie als Könige und Königinnen mit dem Gesalbten. 5 Die übrigen Toten kamen nicht zum Leben, bis die 1 000 Jahre vollendet waren. Dies ist die erste Auferstehung. 6 Selig und heilig, wer an der ersten Auferstehung Anteil hat: Über sie hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester und Priesterinnen Gottes und des Gesalbten sein und mit ihm 1 000 Jahre regieren. 7 Wenn die 1 000 Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis befreit werden. 8 Er wird herausgehen, um die Völker, die in den vier Ecken der Erde sind, zu täuschen, den Gog und Magog, sie zum Krieg zu versammeln. Ihre Zahl ist wie der Sand am Meer. 9 Sie stiegen hinauf auf die ganze Erdoberfläche, umzingelten das Lager der Heiligen und die geliebte Stadt. Feuer fiel vom Himmel und verzehrte sie alle. 10 Der Teufel, der sie täuscht, wurde in den See des Feuers und Schwefels geworfen, wo sich auch das Ungeheuer und der Lügenprophet befinden, Tag und Nacht werden sie in alle Ewigkeiten gefoltert werden. 11 Ich sah einen großen weißen Thron und die Person, die darauf saß, vor deren Gesicht die Erde und der Himmel flohen, und kein Ort war für sie zu finden. 12 Ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen. Die Bücher wurden geöffnet, und ein weiteres Buch wurde geöffnet, nämlich das des Lebens. Die Toten wurden dem entsprechend, was in den Büchern geschrieben stand, nach ihren Taten gerichtet. 13 Das Meer gab die *
sarx
20
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Mt 19,28
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Ez 38 – 39
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2 Kön 1,10.12
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Dan 7,9 f
2276
19# 21
diabolos satanas
ethnos
psyche logos
christos anastasis hagios
christos basileia satanas ethnos
hagios diabolos
aion
Toten her, die in ihm waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten her, die in ihnen waren. Alle wurden nach ihren Taten gerichtet. 14 Der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Dieser Tod ist der zweite: der Feuersee. 15 Wer nicht ins Buch des Lebens geschrieben zu finden war, wurde in den Feuersee geworfen. 1 Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. Denn der erste Himmel und die erste Erde vergingen. Das Meer ist nicht mehr. 2 Die heilige Stadt Jerusalem, die neue, sah ich aus dem Himmel herabsteigen, von Gott bereitet wie eine Braut, geschmückt für ihren Mann. 3 Ich hörte eine laute Stimme vom Thron: »Da! die Behausung Gottes bei den Menschen. Gott wird bei ihnen wohnen. Sie werden Gottes Völker sein, und Gott – Gott wird bei ihnen sein. 4 Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen. Der Tod wird nicht mehr sein. Auch Trauer, Wehgeschrei und Schinderei wird nicht mehr sein. Das Erste ist vergangen.« 5 Die Person, die auf dem Thron saß, sagte: »Da! neu mache ich alles!« und fügt hinzu: »Schreib! Ja, diese Worte sind verlässlich und wahr!« 6 Und sie sagte mir: »Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das O, der Anfang und das Ende. Ich werde den Dürstenden aus der Quelle des Lebenswassers umsonst geben. 7 Die sich nicht unterkriegen lassen, werden dies erben. Ich werde ihnen Gott sein, und sie werden mir Sohn und Tochter sein. 8 Die Feigen, Treulosen, Abscheulichen, die morden, huren, Gift mischen, den Götzen dienen und alle, die lügen – sie haben Anteil am See, der mit Feuer und Schwefel brennt. Das ist der zweite Tod.«
21
hagios
laos theos
logos pistis
hyios
Jes 65,17
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Ez 11,20 Jes 25,8 Jes 35,10; 65,19
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Jes 55,1
2 Sam 7,14
9 Einer
pneuma hagios doxa
hyios
der sieben Boten, die die sieben Schalen hatten, die mit den sieben letzten Plagen gefüllt waren, kam und sagte zu mir: »Komm, ich werde dir die Braut zeigen, die Frau des Lamms!« 10 Er führte mich in Geistkraft weg, auf einen großen, hohen Berg, und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem: aus dem Himmel, von Gott, herabsteigend 11 mit dem Glanz Gottes, ihr Strahlen dem kostbarsten Edelstein gleich, einem Jaspisstein etwa, kristallglänzend. 12 Sie hatte eine große und hohe Mauer, sie hatte zwölf Tore, auf den Toren zwölf Boten, und Namen darauf geschrieben, nämlich die der zwölf Stämme der Söhne und Töchter Israels. 13 Von Osten drei Tore, von Norden drei Tore, von Süden drei Tore, von Westen drei Tore. 14 Die Stadtmauer hat zwölf Grundsteine und auf ihnen zwölf Namen der zwölf Apostel des Lamms. 15 Der, der mit mir redete, hatte ein goldenes Maßrohr, um die Stadt, ihre *
Ez 40,1 f
*
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Ez 48,30-35
*
Johannesoffenbarung
Offb
Röm 16,7; Apg 14,14 Ez 40,3
19,21 - 21,15
a
Jes 54,11 f
a
Er Sie
Ich-bin-da
der Lebendige
die Eine
ha-Schem
b c
die Heilige
Tore und ihre Mauer zu messen. 16 Die Stadt liegt viereckig da. Ihre Länge ist so groß wie ihre Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr aus: 12 000 Stadien, ihre Länge, Breite und Höhe sind gleich. 17 Er maß ihre Mauer aus: 144 Ellen Menschenmaß, also Botenmaß. 18 Der Unterbau ihrer Mauer: Jaspis. Die Stadt: rein golden, wie reines Glas. 19 Die Grundsteine der Mauer der Stadt sind mit allen wertvollen Steinen geschmückt: der erste Grundstein Jaspis, der zweite Saphir, der dritte Chalkedon, der vierte Smaragd, 20 der fünfte Sardonyx, der sechste Karneol, der siebente Chrysolith, der achte Beryll, der neunte Topas, der zehnte Chrysopras, der elfte Hyazinth, der zwölfte Amethyst. 21 Die zwölf Tore: zwölf Perlen, jedes Tor aus einer Perle. Die Straße der Stadt: golden, rein wie durchsichtiges Glaskristall. 22 Einen Tempel sah ich in ihr nicht: Gott, die Macht, die alles beherrscht, ist ja ihr Tempel und das Lamm. 23 Die Stadt braucht weder Sonne noch Mond zu ihrer Beleuchtung, denn der Glanz Gottes hat sie erleuchtet, und ihr Leuchter ist das Lamm. 24 Die Völker wandeln durch das Licht der Stadt, und die Könige und Königinnen der Erde bringen ihren Glanz in sie. 25 Ihre Tore werden gar nicht geschlossen – am Tag, denn Nacht wird dort nicht sein. 26 Sie werden den Glanz und die Ehre der Völker in sie bringen. 27 Gar nicht in sie hineingehen wird alles Unreine, wer Gräuel und Lüge tut, nur die Aufgeschriebenen im Lebensbuch des Lamms. 1 Und er zeigte mir einen Fluss lebendigen Wassers, herrlich wie Kristall, aus dem Thron Gottes und des Lamms hervorströmend. 2 In der Mitte der Straße, diesseits und jenseits des Flusses: Baum des Lebens, zwölf Früchte bringend, jeden Monat eine seiner Früchte, die Blätter des Holzes zur Heilung der Völker. 3 Alles, was mit Bannfluch belegt ist, wird nicht mehr sein. Der Thron Gottes und des Lamms wird in ihr sein. Die zu Gott gehören, werden Gott dienen 4 und Gottes Gesicht sehen, Gottes Name auf ihren Stirnen. 5 Nacht wird nicht mehr sein, und sie benötigen weder Lampenlicht noch Sonnenlicht, denn Gott, die Macht, wird über ihnen leuchten, und sie werden die Königsherrschaft in alle Ewigkeiten ausüben. 6 Er sagte mir: »Diese Worte sind verlässlich und wahr. Gott, die Macht über die Geister der Propheten und Prophetinnen sandte diesen Boten, um denen, die zu ihm gehören, zu zeigen, was in Kürze geschehen muss. 7 Da! ich komme bald. Selig, die die prophetischen Worte dieses Buches bewahren.« 8 Ich, Johannes, der dies hört und sieht – als ich gehört und gesehen hatte, fiel ich vor den Füßen des Boten, der mir dies zeigte, nieder, um zu huldigen. 9 Er sagt mir: »Vorsicht! Nein! Mit zu Gott gehöre ich – wie du *
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Jes 60
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Gen 2,10; Ez 47,1 Gen 2,9; Ez 47,12
Jes 60,19
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Offb 1,1
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Offb 19,10
2278
kyrios
doxa ethnos
doxa koinos
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Jos 7,11-13
katharos
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21# 16
ethnos doulos
kyrios basileia aion pistis kyrios pneuma
logos
doulos
dikaiosyne hagios
ekklesia
pneuma
logos
theos hagios amen kyrios charis
und deine Geschwister, die Propheten und Prophetinnen, und alle, die die Worte dieses Buches bewahren; Gott verehre!« 10 Er sagt mir: »Versiegle die Worte der Prophetie dieses Buches nicht, denn die Chance ist nahe. 11 Wer Unrecht tut, tue weiter Unrecht, wer befleckt ist, lasse sich weiter beflecken, wer Gerechtigkeit bewirkt, wirke weiter Gerechtigkeit, wer sich heiligt, heilige sich weiter!« 12 »Da! ich komme schnell und mein Lohn mit mir, um allen das zu geben, wie ihre Taten verdienen. 13 Ich bin das Alpha und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. 14 Selig, die ihre Gewänder waschen, damit sie auf den Baum des Lebens ein Anrecht haben und durch die Tore in die Stadt hineingehen! 15 Draußen bleiben die Hunde und wer Gift mischt, hurt, mordet, den Götzen dient, und alle, die Lüge lieben und tun. 16 Ich, Jesus, habe meine Boten gesandt, was die Gemeindeversammlungen angeht, euch dies zu bezeugen: Ich bin die Wurzel und die Nachkommenschaft Davids, der leuchtende Morgenstern.« 17 Die Geistkraft und die Braut sagen: »Komm!« Wer hört, sage: »Komm!« Wer Durst hat, komme, wer will, empfange umsonst lebendiges Wasser. 18 Ich bezeuge allen, die die prophetischen Worte dieses Buches hören: Die hier etwas hinzufügen, werden von Gott die Plagen zugefügt bekommen, die in diesem Buch beschrieben sind. 19 Die von den Worten dieses prophetischen Buches etwas wegnehmen, werden von Gott ihren Anteil am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, wovon in diesem Buch geschrieben ist, weggenommen bekommen. 20 Es sagt, der dies bezeugt: »Ja, ich komme schnell!« Amen, komm, Herr Jesus! 21 Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen!
Ez 3,27; Dan 12,10
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Jes 11,10
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Dtn 4,2
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1 Kor 16,22
2279 Johannesoffenbarung
Offb
21,16 - 22,21
Anmerkungen Genesis. Das erste Buch der Tora 1
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5 6
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22# 21
Ist das Bild Gottes männlich und weiblich, so kann Gott nicht allein oder vor allem männlich sein, sondern steht – unabhängig davon, was die Rede vom Bild Gottes genau meint und obwohl das Wort »Gott« grammatisch männlich ist – jenseits der Geschlechterpolarität, weswegen von ihm/ihr männlich wie weiblich gesprochen werden kann und muss. Beide verwendeten Begriffe (»bemächtigen«, »niederzwingen«) sind härter als die normalen Worte für »herrschen« (dazu Gen 1,16.18; 3,16) und werden für feindliche Eroberungen (z. B. 1 Kön 5,4), ja für eine Vergewaltigung (Est 7,8) verwendet. Sachlich ist aber nicht einmal Tötung eingeschlossen (Gen 1,29!), es muss vielmehr um Ackerbau und Viehzucht gehen, die Grundlagen menschlicher Kultur, zu der das Aufreißen der Erde, das Zähmen von Pferden, Melken von Kühen etc. gehört. Jede Abschwächung würde gegen den Text das darin liegende Maß von Gewalt verdrängen. Hier kommt zum ersten Mal in der Bibel der Name Gottes, das nicht auszusprechende Tetragramm jhwh vor. Allerdings ist ihm hier wie dann durchgängig in den Kapiteln 2-3 das Wort für »Gott« aus Gen 1 angefügt. Diese sonst seltene Doppelbezeichnung, hier meist mit »Adonaj, also Gott« wiedergegeben, stellt sicher, dass es der Name der Gottheit ist, durch die Welt und Menschen erschaffen wurden. Von Gen 4 an, zuerst in 4,1 im Mund der Eva, kann dann der Name Gottes auch allein stehen, die Identität steht durch Gen 1 – 3 außer Zweifel. In Gen 1,27 und 5,2 umfasst »Adam« d. h. Mensch, beide Geschlechter. In Gen 2 wird aus dem ersten, offenbar androgynen Menschen (Adam) durch Entnahme einer »Seite« (das Wort heißt sonst nie Rippe) das Gegenüber von Mann und Frau. Dennoch spricht der Text weiter vom »Menschen« bzw. vom »Menschen und seiner Frau«. Dieses extreme Beispiel inklusiver Sprache kann nicht durch eine Wiedergabe von Adam mit »Mann« oder die Umwandlung von »Adam« in einen Eigennamen entschärft werden, denn was zu diesem »Menschen« z. B. über Tod und Arbeit in Gen 3,17-19 gesagt wird, gilt eben auch für die Frau, bei der nur noch Weiteres hinzukommt (Gen 3,16). Verschiedene Varianten wie »Mensch als Mann«, »männlicher Mensch«, »Mann-Mensch« sollen diesem Sprachgebrauch gerecht werden. Weil die hebräischen Worte für »nackt« und »klug« praktisch gleich klingen, ist mit einem Wortspiel die Schlange nackter und zugleich klüger als die anderen Tiere. Das hebräische Wort für »erkennen« (jd 2) bezeichnet nicht nur einen kognitiven, innerlichen Akt, sondern auch den praktischen Umgang mit den Objekten der Erkenntnis. So kann »erkennen« in einer Reihe von Stellen speziell den sexuellen Verkehr bezeichnen (z. B. Gen 24,16; 38,26; 1 Kön 1,4), auch in gewaltsamen Zusammenhängen (Gen 19,5.8). Böse ist nicht das menschliche Herz, nicht einmal seine Planungen/Gedanken (»Dichten und Trachten«), wohl aber seine Verwirklichungen/Realisierungen, das, was dabei letztlich herauskommt. Das hebräische Wort bezeichnet sonst stets eine Hülle aus Stoff oder Fell (Ex 26,14 u. ö.). Hier wie in Gen 6,16 lassen sich die Angaben nicht zu einem stimmigen Modell des Kastens zusammenfügen. Die Übersetzung mit »lassen« versucht den Sinn der seltenen Verbform (nur noch Gen 18,18; 28,14) zu erfassen – im Unterschied zum passivischen »gesegnet werden« der griechischen Übersetzung (siehe auch Gal 3,8) und dem reflexiven »sich segnen« (so Gen 22,18; 26,4), was nach dem Muster von Gen 48,20 vorzustellen ist.
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Abram ist – entgegen späteren Verboten (Ex 34,12 f; Dtn 7,1-5) – mit Kanaanäern verbündet (Gen 14,13), tritt für sie ein, wird von einem ihrer Könige gesegnet und zahlt ihm den Zehnten. Dabei spielen religiöse Differenzen keine entscheidende Rolle: Melchisedeks »höchster Gott« wird von Abram mit Adonaj identifiziert (V. 22). So gewinnt der Abrahamsegen (Gen 12,3) selbst im Verhältnis zu den Kanaanäern Gestalt. Diese feierliche Zeremonie einer Bundschließung findet sich auch noch Jer 34,18f und in der Umwelt. Wer die Bundesverpflichtung auf sich nimmt, geht zwischen den Teilen hindurch und droht, bei Bruch ebenso behandelt zu werden (Jer 34,18). Dass Gott hier verborgen diese Verpflichtung eingeht (Gen 15,17), muss dann heißen, dass Gott sich mit seiner eigenen Existenz an diese Zusage bindet. In Gen 18,1 wird eine Erscheinung Adonajs angekündigt, in V. 2 erscheinen dann drei Gestalten. Damit beginnt ein die Kap. 18 und 19 prägendes einzigartiges Spiel mit der Rede von Gott im Singular und im Plural. In Gen 18,3 redet Abraham sie mit der formal pluralischen Umschreibung des Gottesnamens an, fährt dann aber im Singular fort und wechselt in V. 4 in den Plural. Dieser Wechsel setzt sich fort (V. 9 pl./V. 13 sgl.). Gott selbst will nach Sodom gehen (V. 21), dann gehen die Gestalten (V. 22), aber Abraham verhandelt mit Adonaj (V. 22-33). Nach Sodom kommen nach Gen 19,1 zwei Boten, in denen aber auch Gott gegenwärtig ist. Deutlich ist, dass es um Einheit und Vielfalt Gottes geht. Von christlicher Theologie und Kunst sind diese drei »Engel« später als Ausdruck der Trinität verstanden worden. Das hebräische Verb für »lachen, jauchzen« (zachak) klingt an den Namen des Sohnes »Jizchak/Isaak« an. Hier liegt einer der seltenen Fälle der »Korrekturen der Schriftgelehrten« vor. Ursprünglich war davon die Rede, dass Gott vor Abraham »stehen bleibt«. Doch bedeutet dieser Ausdruck auch »dienen« (z. B. Dtn 4,10; 1 Kön 17,1). Um das nicht von Gott zu sagen, wird der Text geändert, die Änderung aber notiert und kontrollierbar gemacht. Menschenopfer sind in der Umgebung Israels (Phönizier) belegt und wohl auch in bestimmten (Not-)Zeiten und Kreisen in Israel üblich gewesen. Auf diesem Hintergrund gehorcht Abraham wie viele Menschen in vielen Religionen dem, was die »Gottheit« anordnet (vgl. Gen 22,1.12) und wird von »Adonaj« davon befreit (V. 11.14). Es geht damit auch um eine Spannung im Gottesbild, eine Situation zwischen Gott und Gott. Weil Menschenopfer in der Tora verboten sind (Lev 18,21; 20,2-5; Dtn 18,9 f), sieht das rabbinische Judentum hier eine Märtyrersituation angesprochen. Die Namen und die Umstände der Geburt werden in einem Wortspiel aufeinander bezogen: Jakob klingt an ›Ferse‹ (2akeb) an, Esau (und vor allem Seïr, seine spätere Heimat) an ›behaart‹ (se2ar), und in ›rötlich‹ (3admoni) wird sogar schon auf Edom (Gen 25,30) angespielt. Die Namensgebung der Söhne wird jeweils begründet, wobei gleiche oder ähnlich klingende hebräische Worte verwendet werden. Um diese Bezüge verständlich zu machen, wird den Namen der Versuch einer – oft nur recht grob möglichen – Umsetzung des Wortspiels ins Deutsche angefügt. Die Erzählung von der trickreichen Entstehung von Jakobs großem Viehreichtum setzt voraus, dass die üblichen Kleinviehherden aus schwarzen Ziegen und weißen Schafen bestehen, und nur eine Minderheit schwarze Schafe bzw. Ziegen mit weißen Flecken oder Streifen sind. Nur solche sollen Jakob gehören. Sie werden aber zunächst aussortiert und entfernt. Doch aus der verbliebenen Herde erzeugt Jakob durch die beschriebenen Verfahren bei der Begattung immer mehr ihm gehörende Tiere. Das Wort (3aluf) hängt mit dem für ›tausend‹ (3äläf) zusammen und bezeichnet entweder eine nach ihrem Stammvater (gelegentlich auch einer Stammmutter, Gen 36,18.41) be-
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Anmerkungen
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nannte stammes- oder sippenmäßige Gliederung, dem folgt die Übersetzung, oder aber die Führer/Führerinnen solcher Einheiten. Das hebräische Wort ist unbekannt und kann nur erraten werden. Die Übersetzung geht von einer gewissen Ähnlichkeit mit den Worten für ›Meer‹ und ›Wasser‹ aus. Die hier (u. z. T. in Gen 43,11) genannten Waren sind nicht exakt zu identifizieren. Es handelt sich offenbar um Harze, die in Ägypten zur Mumifizierung benötigt werden. Das Wort ist in seiner Bedeutung nicht eindeutig; vielleicht soll es mehrere Hörmöglichkeiten zulassen. Im Anklang an einen akkadischen Titel könnte es einen Palastvorsteher bezeichnen – hebräische Ohren können hier sowohl das Wortfeld ›Knie‹ als auch das Wortfeld ›Segen, Gruß‹ mit hören, so dass sich so etwas wie »Auf die Knie!« oder auch »Ich bringe Gruß und Segen« ergäbe. Merkwürdigerweise ist von »Söhnen« die Rede, obwohl nur einer genannt ist. Es handelt sich wohl um eine Art Register, welches unabhängig von der jeweiligen Zahl die Sparte »Söhne« enthält. Das Personenregister weist eine letztlich korrekte, doch in sich komplizierte Zählung auf. So scheint Dina in V. 15 in eine vorwiegend männlich zentrierte Liste nachgetragen und in die Teilsumme der Leakinder nicht einbezogen zu sein. Bei der Gesamtpersonenzahl am Ende ist sie jedoch offenbar mitgezählt. Die männliche Genealogie ist hier also (wie in Ex 1 f) letztlich korrigiert! Die hebr. Formulierung ist rätselhaft. Im Text findet sich das Wort schilo, das man als Ortsname deuten kann (vgl. Jos 18,1; 1 Sam 4,3 u. ö.). Aber wie kann dieser Ort »kommen« und was würde es bedeuten? Die hier versuchte Übersetzung folgt einer alten rabbinischen Lesart von schilo als schä-lo (wörtlich: was ihm [ist]) und sieht hier einen Verweis auf eine zukünftige Herrschergestalt aus dem Stamm Juda. Damit bekommt die gesamte Passage – und mit ihr die Unterwerfung der Brüder unter Juda – eine messianische Dimension. Es handelt sich dabei um ein mögliches Verständnis.
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Bei patrilinearer Sozialstruktur erscheinen in Stammbäumen meistens nur die männlichen Nachkommen. Volkstümliche Ableitung des Namens ›Moses‹ von hebr. maschah ›herausziehen‹: moscheh d. h. ›der Herausziehende‹ (!!). Etymologisch richtiger: mosis d. h. ägypt. ›Sohn‹. ger bedeutet ›ansässiger Fremder‹, ›ausländischer Mitbürger‹. Im Buch Exodus wechseln aufgrund unterschiedlicher Traditionen die Namen Horeb und Sinai für den Gottesberg, vgl. Ex 17,6; 19,2.11. Erste Nennung des Gottesnamens jhwh im Buche Exodus. Anspielung auf den Gottesnamen jhwh, der von der gleichen Wortwurzel ›sein‹ = hjh abgeleitet werden kann. Die hier zweimal verwendete 1. Person Singular des Imperfekts heißt dann wörtlich: »Ich bin, der/die ich bin (bzw. der/die ich sein werde)«, ein gewollt rätselhafter, vieldeutiger Ausdruck. Wörtlich: »Ich verhärte sein Herz«, nämlich das Organ des Denkens und Wollens. V. 24-26 muten archaisch an, ihre Deutung ist unsicher. jhwh will Mose töten? Zippora beschneidet den Sohn und berührt die Scham des Mose? Vielleicht liegt ein uralter Brauch zugrunde: die Beschneidung vor der Hochzeit (›Blutbräutigam‹). Wörtlich: »Ihr habt unseren Geruch bei Pharao … stinkend gemacht.« Wörtlich: »Ich habe unbeschnittene Lippen«, vgl. Jes 6,5. Wörtlich: »… bringt die Hand jhwhs …«. Der Donner wird im Hebräischen »Stimme Gottes« genannt, vgl. Am 1,2; 3,8.
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Wörtlich: »Wie lange soll der da uns zur Falle werden?« Ein Bildwort, wörtlich: »gegen keinen/keine … spitzt ein Hund die Zunge«. Schlachten durch Kehlschnitt, damit das Blut vollständig auslaufen kann (vgl. Lev 17,10-14); ›schächten‹ ist in der deutschen Rechtssprache geläufig, von hebr. schachat. Brotfladen aus einfachem Teig, ohne Zusatz von Gärstoffen; ›Mazzen‹ ist gängiger Ausdruck auch in vielen europäischen Bäckereien, von hebr. mazzah. Wörtlich: »… damit die Tora jhwhs in deinem Munde sei.« Vgl. Ez 3,1-3; Ps 1,2. Wörtlich: »unter erhobener Hand«. Hebr. = bitter, vgl. Rut 1,20. Hebr. = man hu3, davon die Bezeichnung: ›Manna‹, vgl. V. 31. Etwa 39,3 Liter. Zu Horeb und Sinai vgl. Ex 3,1. Hebr. massa d. h. ›Probe‹; hebr. meriba d. h. ›Streit‹. Hebr. ger. Hebr. 3ezer. Wörtlich: »Du teilst ihnen den Weg mit, den sie gehen sollen.« Vgl. Ps 119; Spr 1 – 9. Wörtlich: »… bin ein leidenschaftliches Gottwesen« (hebr. el). Sehr wahrscheinlich ist ein häusliches Kultbild (hebr. terafim) im Türbereich gemeint. Wörtlich: »denn er/sie ist sein/ihr Kapital.« Wörtlich: »Verlassen sollst du mit ihm« (?). Das übersetzte Verb ›helfen‹ ist fast schriftgleich. V. 14-33 sind überwiegend im Singular formuliert. Die pluralische Wiedergabe soll den Gemeinschaftscharakter der Kultfeiern herausstellen. Hebr. mazzot. 1 Elle etwa = 46 cm. Die wörtliche Übersetzung des Befehls an Mose: ›überziehe‹ usw. würde die Handwerkerinnen und Handwerker in Ex 25 – 28; 36,10 – 38,20 usw. unsichtbar machen, die nach Ex 31,1-6; 35,20 – 36,7 alle Arbeiten ausführen. Die Goldplatte (kapporet) trägt die Kerubim, ist aber kein Deckel für die Lade. Geflügelte, mischgestaltige Wächterfiguren, vgl. Gen 3,24; Ex 37,7-9; Ez 10. Wörtlich: »Brot des Angesichts (Gottes)«; die Übersetzung ›Schaubrot‹ ist irreführend. Etwa 34,5 kg. Gemeint ist ein Zehntel vom Epha (ca. 22 Liter). Ein Hin mag 3,8 Liter entsprochen haben. Ein Schekel wog ca. 11,4 Gramm, ein Gera mithin 0,57 Gramm. Wörtlich: »das Angesicht jhwhs, seiner Gottheit«. Geweihte Säulen, meist aus Stein, vgl. Gen 28,22; 2 Kön 18,4. Etwa 34,5 kg.
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Bei der Beschreibung ist nicht immer eindeutig, wer handelt. Das Subjekt der Häutung und Zerlegung des Tieres wird in diesem Vers nicht benannt: es können sowohl diejenigen sein, die die Gaben darbringen, als auch Angehörige des Priesterhauses (vgl. V. 9.13). Der Singular legt Ersteres nahe. Dieselbe Unbestimmtheit weist der erste Teil von V. 5 auf, da allerdings dort der Priester noch nicht eingeführt wurde, ist anzunehmen, dass es sich um die darbringende Person selbst handelt, die das Tier schlachtet. Möglicherweise ist das hebräische Wort (Söhne/Nachkommen) hier inklusiv zu verste-
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hen, wie in den Einleitungsnotizen der Kapitel, wo von »Nachkommen Israels« die Rede ist. In V. 3 sind die Kinder Aarons als Priester gekennzeichnet. Doch die Wendung in Lev 6,11 lässt fragen, an welchen Stellen das hebräische Wort mit Blick auf die Angehörigen des Geschlechts Aarons inklusiv gebraucht wird im Sinne von Nachkommen und an welchen Stellen exklusiv im Sinne von Söhnen. Die Wendung »Alles Männliche unter den Söhnen Aarons« macht deutlich, dass das hebräische Wort (Söhne/Nachkommen) hier inklusiv gebraucht ist im Sinne von Nachkommen. Ist also bereits in der Überschrift in V. 2 bzw. auch sonst von Nachkommen Aarons und nicht speziell von seinen Söhnen die Rede? Die Formulierung legt die Vermutung nahe, dass es auch Frauen unter den Priestern gab (siehe Lev 7,6; vgl. auch 6,13). Ein spezielles nach Ex 28,6-14 aus kostbaren Materialien wie Purpur und Leinen hergestelltes Kleidungsstück für den Priester. Nach Ex 28,30 soll Aaron diese ständig auf der Brust tragen. Die Texte schweigen über Aussehen und Zweck. Die rabbinische Literatur erklärt dazu: »Urim beleuchten ihre Aussagen, Tummim vollenden ihre Aussagen«. Damit wird auf die Buchstabensymbolik und mögliche Herleitungen der Begriffe angespielt: Die beiden Anfangsbuchstaben der Wörter bilden den ersten und den letzten Buchstaben des hebräischen Alphabets. Dahinter steht die Vorstellung, dass die Einsetzung ins Amt sich als Füllung der Hände vollzieht, entsprechend heißt das hier mit »Einsetzungsgabe« wiedergegebene Ritual im Hebräischen »Füllungen« (vgl. Ex 29,9-35). Einige der Tiere im Folgenden sind zoologisch nicht genau zu bestimmen. Manche Begriffe finden sich nur hier und im Paralleltext in Dtn 14,3-20. Der dritte Buchstabe des Wortes ist in vielen hebräischen Handschriften größer geschrieben, um zu kennzeichnen, dass er die Mitte der Tora in Bezug auf die Zahl der Buchstaben markiert. Zugleich verweist das Wort selbst auf den Beginn (Gen 3,14), wo es ebenfalls vorkommt. Dieses Wort bezeichnet in Leviticus zuerst einmal den Zustand der Frau während ihrer Monatsblutung (vgl. Lev 15,19). Es ist ein kultischer Fachterminus und wird aus Ermangelung eines solchen im Deutschen mit Menstruation wiedergegeben. Das hebräische Wort bezeichnet eine Hautkrankheit (Ekzem), die aber auch an Häusern, Textilien und Leder auftreten kann (Lev 14). Medizingeschichtlich lässt es sich nicht mit Lepra (Aussatz, Hansen’s Krankheit) identifizieren. Die Assoziationen, die durch eine Übersetzung mit Lepra (so bereits in der Septuaginta) bzw. Aussatz geweckt werden, sind irreführend, denn auch wenn der Hautausschlag ernsthaft ist, wird er nicht als unheilbar betrachtet. Die Hautveränderung ist in Leviticus primär eine kultische Kategorie. Das Hebräische verwendet in diesem Kapitel den geschlechterübergreifenden Begriff basar, der für tierisches und menschliches Fleisch und den menschlichen Körper generell gebraucht wird. Zugleich steht er aber auch für einen Teil davon: das männliche Geschlechtsteil (12,3; 15,3) – oder die weibliche Scham (15,19). Ein Wort wird verwendet, das in der Klageliteratur für das unruhige Herz steht bzw. allgemein für einen Zustand der Verstörtheit; hier bringt es die körperliche, sozio-religiöse und allen voran kultische Destabilisierung der Frau zum Ausdruck, die ihr nach dem System von Lev 15 und 12 (vgl. v. a. V. 2) zugeschrieben wird. Die ersten Übersetzungen, etwa die Septuaginta, deuteten den Namen als »Wegtragebock«. Asasel kann für das Gebiet stehen, in das der Bock geschickt wird, oder, wie die parallele Stellung zu Adonaj (V. 8) eher nahe legt, für eine Macht, die in der Wüste wohnt (V. 10). Das hebräische Wort (siehe auch Lev 24,3) kann in Ex 25,16.21; 27,21 für die »Bundeslade« stehen bzw. Abkürzung des Langausdrucks »Lade der Bezeugung« sein. In Ex 25,21
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und 31,18 ist damit ein auf Stein geschriebenes Zeugnis des Bundes bzw. der Weisungen in der Lade gemeint. Das Wort, das fünfmal in Leviticus vorkommt (18,21; 20,2.3.4.5), wurde als generischer Begriff für eine Gottheit gedeutet, der Kinder übereignet werden. Inschriftlich ist der Name allerdings nicht bezeugt. Der hebräische Text ist undeutlicher als die meisten Übersetzungen, die davon wissen, dass es sich um ein Kinderopfer im Feuer handelt. Bereits die griechische Übersetzung hatte keine konkrete Praxis oder Gottheit vor Augen und vokalisiert das Wort moloch als König (melech) und übersetzt es verallgemeinernd mit »einem Herrschenden«. Das hebräische Wort elilim, das in der Tora nur noch in Lev 26,1 vorkommt, stellt möglicherweise ein Wortspiel mit elohim (Gottheit) dar. Der Geschlechtsverkehr mit der Frau des Bruders wird mit einem Begriff belegt, der in Lev 12,2.4; 15,19 f als neutraler Fachterminus für die Menstruation verwendet wird. Hier liegen Begriffe vor, die teilweise nur an dieser Stelle bzw. noch in Lev 22,22 Verwendung finden und deren Bedeutung nicht gesichert ist. Aus Ehrfurcht (vgl. Ex 20,7; Lev 19,12; 22,32) gegenüber dem Gottesnamen steht hier allein der hebräische Begriff ›der Name‹ (ha-Schem). Dies wurde eine der Leseweisen des Tetragramms (des Gottesnamens) in der jüdischen Tradition. Eine Mazzebe ist ein aufrecht stehender Stein, oder wie die Septuaginta sagt eine Stele. Sie kann ein Symbol für Gott sein (Gen 28,18-20) oder ein Denkmal darstellen (Gen 31,45). In Dtn 16,22 wird sie kategorisch als Kultobjekt abgelehnt.
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Die Gesamtzahl der gezählten Israeliten hat sich wundersamerweise zwischen Ex 38,26 und hier nicht verändert. Zwischen den beiden Zählungen liegt nach biblischer Zählung ein Zeitraum von genau einem Monat (Ex 40,17; Num 1,1). Im Text der hebräischen Handschriften stehen über dem Namen Aarons in diesem Vers Punkte, die von dem bedeutenden jüdischen Gelehrten aus dem Mittelalter, Raschi, so gedeutet werden, dass Aaron bei der Zählung nicht mitgezählt wurde. Das hebr. Wort tachasch, das die Haut oder das Fell näher bezeichnet, ist hier unübersetzt gelassen, weil es nicht sicher zu deuten ist. Es könnte das Tier (Lutherbibel: Dachs, aber je nach sprachlicher Ableitung auch Delfin oder Widder – vgl. Ex 25,5) meinen oder auch eine Ledersorte (gegerbt?, importiert?). Möglicherweise handelt es sich bei 5,31 bereits um einen Kommentar zu diesem ungerechten Ordal. In der Mischna (mSota IX,9) ist überliefert, dass Jochanan ben-Zakkai (1. Jh. n. Chr.) dieses Ordal außer Kraft setzte, weil sich die Ehebrecher so vermehrt hatten. Im Talmud (bSota 47b) heißt es, dass das Wasser wirkungslos ist, wenn der Ehemann selbst nicht frei von Schuld ist. Der Schwiegervater des Mose hat in den biblischen Texten verschiedene Namen, die von rabbinischen Traditionen als verschieden begründete Ehrentitel verstanden werden: Jeter (Ex 4,18), Jitro (Ex 18,1), Hobab (Num 10,29), Heber (Ri 4,11), Keni (Ri 4,11), Rëuël (Ex 2,18) und Putiël (Ex 6,15). Christliche Exegetinnen und Exegeten der Neuzeit führen diese Unterschiede zumeist auf verschiedene Quellen zurück. Im hebräischen Text stehen vor und hinter Num 10,35 f je ein umgedrehtes Nun (der Buchstabe ›N‹). So etwas kommt noch einmal vor in jedem Vers von Ps 107,21-26.40. Hier ist eine Auslegung der Rabbinen, dass Num 10,35 f ein eigenes Buch der Tora bilden, so dass es nach dieser Tradition entsprechend Spr 9,1 sieben Bücher der Tora gibt.
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Hier ist unklar, ob der übersetzte Sinn gemeint ist oder womöglich: sie waren (d. h. studierten) in den Schriften (und waren darin so vertieft). Während das erste Verständnis des Textes erklärt, warum die beiden in Ekstase geraten, erklärt das zweite, warum beide nicht mit hinausgegangen waren. 97 Hier liegt eine sehr ähnliche Situation vor wie Ex 17,1-7, aber im Gegensatz zu damals sollten Mose und Aaron den Stein nicht schlagen, sondern mit ihm reden. 98 Die Schlange ist wohl unter anderem deshalb aus Kupfer, weil es sich im Hebräischen um ein Wortspiel handelt: nachasch (Schlange), nechoschet (Kupfer). 99 Hier liegt ein Widerspruch zu V. 54 vor, der unterschiedlich erklärt wird. Abravanel, ein bedeutender jüdischer Gelehrte aus dem Mittelalter, sagt, die Verteilung der Stämme im Land sei durch das Los erfolgt, die genannte Größe aber nach der Größe der Familienverbände angepasst. 100 Gottes Vergehen wirft Fragen auf. Rabbinische Auslegungen haben es mit dem Widerspruch in der Abfolge von Gen 1,16a (Gott schuf zwei [gleich] große Lichter) und Gen 1,16b (den Mond schuf er kleiner als die Sonne), und der damit zusammenhängenden Unrechtbehandlung des Mondes zu tun (bChullin 60b).
Deuteronomium. Das fünfte Buch der Tora 101 Gemeint ist der ›Gottesberg‹, der in den Büchern Ex – Num mit ›Sinai‹ bezeichnet wird. 102 Gemeint ist der ›Gottesberg‹, der in den Büchern Ex – Num mit ›Sinai‹ bezeichnet wird. 103 Die zehn Gebote (Dtn 5,6-21) sind das einzige fast wörtliche Zitat aus der Schilderung des Aufenthaltes am Gottesberg Horeb bzw. Sinai. Siehe Ex 20,1-19. 104 ›Gehen‹ heißt auf Hebräisch halach. Zur ›Halacha‹ werden die Teile des Talmud (= Hauptwerk jüdischer Auslegung) gerechnet, die für das Tun verbindliche Angaben machen. 105 Die Verse 5-9 sind das Kerngebet des Judentums und zugleich sein Bekenntnis zu Adonaj. Das so genannte Sch’ma Jisrael (d. h. »Höre, Israel«) wird täglich im Morgen- und Abendgebet und auch in der Todesstunde gesprochen. 106 Die hier aufgezählten Völker hat es zur Zeit der Entstehung des 5. Buches der Tora gar nicht mehr gegeben. Das nachfolgende Gebot, diese Völker zu vernichten (das sogenannte ›Banngebot‹) hat nachweislich in Israel nie Anwendung gefunden. 107 Hier steht das gleiche Wort, mit dem das Buch der Psalmen überschrieben ist. 108 Die rabbinische Tradition hat in Dtn 12,5 gleich drei Anspielungen auf Gottesnamen bzw. -bezeichungen gesehen, die in der jüdischen Tradition immer wieder verwendet wurden: ha-Makom in der Bedeutung von ›der Ort‹, ha-Schem in der Bedeutung ›der Name‹ und Schechina in der Bedeutung für ›die Einwohnung‹. Die vorliegende Übersetzung nimmt diese drei Gottesbezeichnungen in der Kopfzeile auf. Sie können somit anstelle des Tetragramms gelesen werden. 109 Gemeint ist offensichtlich der Moabiterkönig Balak (Num 22 – 24). 110 Herkömmlich werden unter diesen ›Kedeschen‹ Kultprostituierte verstanden. Das lässt sich jedoch nicht wirklich belegen. Vermutlich handelt es sich bei diesen ›Kedeschen‹ um Priester und Priesterinnen, die an Kulten fremder Gottheiten beteiligt waren. 111 Im hebräischen Text steht Hoschea, was wörtlich ›Rettung‹ bedeutet. Hier ist Josua gemeint: vgl. Num 11,28. 112 Wörtlich: »Der Nasiräer unter seinen Geschwistern«. Zu den Bestimmungen des Nasiräertums siehe Num 6,1-8; Ri 13,1-13; Apg 21,23.
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Über die Zeit Josuas 113 Häufig wird hier ›Diener des Mose‹ übersetzt. Josua war aber eher ein Schüler des Mose, jemand, der für dessen Interessen einstand und in seinem Sinn entscheiden wollte. 114 Die Gottesrede in Jos 1,2-9 entfaltet programmatisch den Gesamtaufbau des Josuabuches: Die Verse 2-5 entsprechen Kap. 1-12, V. 6 Kap. 13-22 und die Verse 7-9 den Schlusskapiteln Jos 23 – 24. 115 Das hebräische Wort lautet zona und wird meist mit ›Hure/Prostituierte‹ wiedergegeben. Diese inhaltliche Füllung ist jedoch aus den Texten nicht eindeutig zu belegen. Fest steht, dass es sich um Frauen handelt, die nicht verheiratet und auch sonst keinem Mann unterstellt waren. 116 Jos 3 – 4 gewinnen ihr besonderes Profil aus einer doppelten Form der Erinnerung an die Rettung Israels am Schilfmeer (vgl. Ex 14 – 15): Zum einen wird diese Rettung ausdrücklich genannt (Jos 4,21-24); zum anderen ahmen die Kapitel den Erzählstil von Ex 14 – 15 nach und stellen so die Parallelen heraus. 117 Adonaj, nicht Israel selbst, ist es, der Israel zu dem Land verhilft, das er ihren Vorfahren, den Erzeltern Israels, versprochen hat – er ist die entscheidende, die wirklich handelnde Kraft, von Israels Tun hängt letztlich wenig ab. 118 Die Übersetzung behält die Perspektive des Textes bei: Mit dem ›ganzen Volk‹ (siehe auch den nächsten Vers) sind hier, wie das nachfolgende Attribut secharim (männlich; vgl. Gen 1,27) zeigt, in der Tat nur die Männer und Jungen Israels gemeint. 119 Durch das Zitat aus Ex 3,5 werden die Nähe Josuas zu Mose und seine Treue ihm gegenüber betont, die im Josuabuch eine zentrale Rolle spielt (siehe z. B. Jos 11,15). 120 In den folgenden Versen wird besonders deutlich, dass das Josuabuch keine historisch korrekte Darstellung liefern will. Es geht um eine ›liturgische Eroberung‹, in einer Prozession, konzentriert auf Musik, die das Tragen des Schreins begleitet. 121 Der Text spielt hier eine für Kap. 6 wichtige Wortwurzel wieder ein: Die Völker des Landes, so Josuas Befürchtung, werden Israel umzingeln und ausrotten – und zwar nicht mit Hilfe liturgisch-feierlichen Herumschreitens. 122 Das hebräische Wort gävär bezeichnet Männer, vor allem hinsichtlich ihrer Kraft, häufig im Gegenüber zu anderen Gruppen wie Frauen oder Kindern (vgl. Ex 10,8-11; Dtn 22,5; Jer 31,22), ist also nicht inklusiv gemeint. 123 Gerade nach dieser ›Schreckensgeschichte‹ – die Eroberung Ais kann als Gegengeschichte zu Jericho (Jos 6) gelesen werden – bedarf es der Rückbesinnung auf das, was für Israel zählen soll: die Orientierung an der Tora Adonajs, ihren Weisungen, die den Menschen Israels helfen sollen, ihre im Exodus erfahrene Befreiung zu leben. Der Altarbau bedeutet insofern auch eine Warnung: Nicht Israels Kriegsmacht kann und soll entscheiden, sondern die Orientierung an den Weisungen Adonajs. 124 In Jos 10 wechselt die Perspektive, erzählt wird jeweils aus der Sicht der Bedrohten. Das wird besonders durch die identische Formulierung in den Versen 4 und 6 deutlich. 125 Die Aufzählung der Könige erfolgt ab V. 9. 126 Der hebräische Text legt diese Übersetzung nahe; denkbar ist auch, dass es hier darum geht, die Priesterfamilien mit dem Fleisch der Opfertiere zu versorgen. An anderer Stelle im Josuabuch – V. 33 dieses Kapitels und Jos 18,7 – wird wie z. B. auch in Num 18,20 Adonaj selbst als Erbbesitz des Stammes Levi genannt. 127 Typischerweise entfällt der zweite Teil dieses so genannten ›Schwursatzes‹ ; das, was geschehen möge, wenn ein Schwur nicht eingehalten wird, wird nicht ausgesprochen. 128 Die folgenden Beschreibungen der Grenzverläufe erwecken den Eindruck eines Men-
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schen, der mit dem Finger Linien auf einer (imaginären?) Landkarte nachzeichnet; vgl. dazu die Einleitung zum Josuabuch. Jos 19,15 beginnt mit dem Stadtnamen Kattat, die Zählung kommt also nur auf fünf Städte. Offensichtlich fehlt zwischen V. 14 und 15 ein Stück des Textes. Die Einleitung zu V. 15 ist um der besseren Verständlichkeit willen eingefügt. In diesem Vers scheint wiederum ein Stück zu fehlen. Damit sind die sechs Asylstädte – drei westlich und drei östlich des Jordans – über das gesamte Siedlungsgebiet der Stämme Israels so verteilt, dass es keinen Punkt innerhalb dieses Gebietes geben dürfte, von dem aus die Flucht in eine der Asylstädte unmöglich wäre. Jos 24,2-13 schildert in einem kurzen Überblick die Geschichte Israels, wie sie in den ersten fünf Büchern der Bibel erzählt wird – von den Zeiten Abrahams und Saras bis in das ›heute‹ der Erzählsituation.
Über die Zeit der Richterinnen und Richter 133 Die griechische Übersetzung (Septuaginta) liest hier: »stiftete er sie an«; hier wird ein unterschiedliches Rollenverständnis bzw. Männer- und Frauenrollenbild sichtbar. 134 Das Wort ›Feld‹ ist hier determiniert; offenbar ist den Leserinnen und Lesern bzw. Hörenden verständlich, welches Landstück gemeint ist. 135 Die Septuaginta bietet hier: »und sie gingen und setzten sich mit den Amalekitern«. 136 Die Septuaginta bietet hier: »nahm nicht ein«. 137 Wahrscheinlich ein Ritus, um die Kampfkraft zu zeigen. 138 15b und 16b sind im Hebräischen ein Wortspiel: ›Herzzerbrechen‹ und ›Herzerforschen‹. Da das Herz im Hebräischen auch der Sitz der Vernunft und des Denkens ist, für uns jedoch der Kopf Sitz der Vernunft ist, wurde das Wortspiel mit ›Kopfzerbrechen‹ und ›Herzerforschen‹ wiedergegeben. 139 Das Wort bedeutet gleichzeitig: Offiziere. 140 Die Darstellung hier ist anders als in Ri 4,21. Im Lied wird der Sieg der Frau über den Mann deutlich herausgestellt. 141 Gedacht ist wohl an ein Kultbild der Göttin Aschera. 142 Einige Handschriften bieten hier noch: »und hungrig«. 143 Bei einem Efod handelt es sich wohl um ein Bild einer Gottheit. 144 Im Hebräischen ist es ein Wortspiel: Der Ortsname heißt übersetzt ›Kiefer‹. 145 Hier bietet die Septuaginta noch: »und sie mit einem Pflock befestigst, dann werde ich schwach und wie ein normaler Mensch«. 146 Hier bietet die Septuaginta noch: »Und sie ließ ihn einschlafen und verwebte die sieben Haarflechten mit den Kettenfäden«. 147 Das heißt: er bezahlte ihn, er wurde ein bezahlter Priester. 148 Das heißt bis zum Beginn des Exils, der babylonischen Gefangenschaft ab 587 v. Chr. 149 Einige Handschriften bieten noch: »und sein Junge«.
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150 Die Worte »erbeten« in V. 17.20.27.28, »Bitte« in V. 27 und »Erbetener« in V. 28 haben im Hebräischen die Buchstaben des Namens ›Saul‹, was wörtlich ›der Erbetene‹ heißt. Man könnte in V. 28 also auch übersetzen »… wird er ein Saul vor Gott sein.« Schon in seiner
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Geburtsgeschichte wird das Wirken Samuels über seinen Namen geheimnisvoll auf den ersten König Israels bezogen. Das Horn ist Symbol von Stärke und Lebenskraft. Der Priesterschurz, ein bei kultischen Anlässen getragenes Kleidungsstück, heißt auf Hebräisch Efod. Mit demselben Wort wird auch ein Gerät bezeichnet, das zu Orakelzwecken dient. Vgl. Anmerkung 153 zu V. 28. Die Wortwahl im Hebräischen legt es nahe, dass hier mit Efod das Orakelgerät gemeint ist; vgl. Anmerkung 152 zu V. 18. Gemeint sind die Menschen, die schon vor Israel das Land bewohnten. An anderen Stellen werden sie als Kanaanäerinnen und Kanaanäer oder noch anders bezeichnet. Wörtlich ›Vater‹; hier Titel für den Anführer einer Prophetenschar. Die Übersetzung ist ganz unsicher. Es kann auch sein, dass eine Jahreszahl ausgefallen ist. Dann müsste man lesen: »Saul war x Jahre alt, als er König wurde.« Wie in 2,28 ist dessen Funktion als Orakelgerät gemeint. Im Gegensatz zu den Israeliten waren die Philister unbeschnitten. Dahinter steht die Vorstellung, dass Gott selbst gegen die feindlichen Truppen eingreift und sie in Schrecken versetzt, so dass sie in Panik geraten oder gelähmt werden. Bevor der Ausdruck ›Hebräer‹ ausschließlich zur Bezeichnung des Volks der Israelitinnen und Israeliten verwendet wurde, bezog er sich auf gesellschaftliche Randgruppen und Außenseiter, die den verschiedensten Völkern entstammen konnten. Diese Bedeutung ist hier noch zu erkennen. Bei Terafim handelte es sich vermutlich um eine Schutz- und Hausgottheit, die in der Familie verehrt wurde. ›Hirte‹ ist hier möglicherweise ein militärischer Fachausdruck. Sea ist eine Maßeinheit für Getreide (ca. 12 Liter). Wörtlich heißt es: »nichts von dem, was gegen die Wand pisst«.
Über die Zeit Samuels: Zweites Buch 165 Vermutlich hieß Sauls Sohn in Wirklichkeit Isch-Baal. Um die Ablehnung des nicht-israelitischen Baalkults auszudrücken, las man statt Baal, ›Herr‹, später Boschet, ›Schande‹. 166 In Wirklichkeit hieß Jonatans Sohn wohl Meribbaal, vgl. 1 Chr 9,40. Vgl. die Anmerkung zum Namen Isch-Boschet in 2 Sam 2,8. 167 Millo ist ein Teil Jerusalems, dessen Lage unbekannt ist; wörtlich heißt es »Auffüllung, Aufschüttung«. 168 Gemeint ist hier die Monatsblutung, nach deren Ende eine Frau sieben Tage warten musste, bis sie wieder rein war (Lev 15,19-30). 169 Möglich sind auch die Übersetzungen »mein Elend« oder »meine Schuld«. 170 Gemeint ist: zu Lebzeiten ihres Mannes. 171 Es gehört zu den Trauerriten, sich ein Kleid aus solchem groben Stoff anzuziehen.
Über die Zeit der Königinnen und Könige: Erstes Buch 172 Es ist nicht klar, welche Menge das Trockenmaß Kor in Litern umfasst, Berechnungen reichen von 218 bis 450 l. 173 Hier ist eine Ergänzung aus Jer 52,21 sinnvoll »sie, sie war vier Fingerbreiten dick und hohl, ebenso gestaltete er«.
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174 Es ist nicht klar, welche Menge das Flüssigkeitsmaß Bat in Litern umfasst, hier wahrscheinlich 29 l. 175 Mit der Ergänzung nach der griechischen und altlateinischen Textüberlieferung beginnt die Rede: »Die Sonne hat die Ewige an den Himmel gesetzt.« 176 Gemeint ist das Laubhüttenfest. 177 Was genau mit dem Millo gemeint ist, ist umstritten. Wahrscheinlich handelt es sich um ein Areal innerhalb Jerusalems, vielleicht eine Terrassenkonstruktion an dem abfallenden Südosthügel Jerusalems. 178 Eine Mine entspricht wahrscheinlich ungefähr 575 Gramm. 179 Mit Ascheren sind Kultbäume oder bearbeitete Kultpfähle gemeint. 180 V. 6: »Die ganze Zeit über herrschte jedoch Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam«; ist ein Zusatz aus 14,30, der inhaltlich nicht an diese Stelle gehört.
Über die Zeit der Königinnen und Könige: Zweites Buch 181 182 183 184
Ekron ist eine philistäische Stadt, die östlich von Aschdod liegt. Hier kann auch »der König« gelesen werden vgl. 2 Kön 7,17. Ein Sea ist ein antikes Maß und fasst zwischen 7-13 Liter. Die Anbetung der kanaanäischen Göttin Aschera, deren Wahrzeichen als Göttin der Fruchtbarkeit häufig heilige Bäume oder hölzerne Kultpfähle (Plural: Ascheren) waren, war in Israel zeitweise weit verbreitet. 185 Gedacht ist hier wohl an eine Sonnenuhr. 186 Kedeschen sind heilige Frauen, manche bezeichnen sie auch als Kultprostituierte.
Das Buch Jesaja
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187 Die folgenden Bezeichnungen sind im hebräischen Text durchweg maskulin. 188 Der Weinberg ist ein Symbol für die Geliebte. Entsprechend findet sich in einigen Gruppen griechischer Bibelhandschriften vor dem Jesajabuch das Hohelied, was das Gewicht von Jes 5 hervorhebt. 189 Mit ›Wehe‹ (hoj) wird die Totenklage eingeleitet, vgl. 1 Kön 13,20. 190 Der hebräische Text ist an dieser Stelle nicht völlig verständlich. 191 Die Vision Jes 6 gilt als Berufung Jesajas, weil sie die früheste Datierung im Jesajabuch (etwa 736 v. Chr.) enthält. 192 Die Serafim sind vermutlich Engelwesen in Gestalt feuriger Schlangen. Eine andere mögliche Übersetzung ist entsprechend ›Feuerschlangenengelwesen‹. 193 Das bedeutet der ungewöhnliche hebräische Name Schear-Jaschuv. 194 Eine andere Möglichkeit der Übersetzung arbeitet stärker ein Spielen mit dem Wort ›Treue‹ heraus: »Wenn ihr nicht vertraut, bleibt ihr nicht betreut.« 195 Die geläufige Übersetzung ›Jungfrau‹ ist vom Text der Hebräischen Bibel her nicht gedeckt, wohl aber von seiner griechischen Übersetzung. Diese entspricht hier dem Neuen Testament. 196 Das hebräische Wort Immanuel bedeutet ›Gott ist mit uns‹. 197 Das bedeutet der ungewöhnliche hebräische Name Maher-Schalal-Chasch-Bas. 198 Im Zusammenhang des Buches Jesaja kann dies als ein Verweis auf die 5-Bücher Mose als Bekenntnisschrift Israels gelesen werden. 199 Die häufige Übersetzung ›Jubel‹ beruht auf einer freien Änderung des hebräischen Textes.
200 Der Text hat schon die antiken Übersetzer irritiert. Die ältesten Übersetzungen ändern den Text und lesen »das Fleisch ihres Nächsten«. 201 Das hier verwendete Wort schoa ist zur Bezeichnung des Holocaust geworden. Im Hebräischen kann es sehr konkrete Bedeutungen wie ›Verwüstung‹, ›Sturm‹ oder ›Lärm‹ annehmen. 202 »Wie es in Ägypten üblich ist« (V. 24) und »auf dem Weg nach Ägypten« (V. 26) sind im hebräischen Text derselbe Ausdruck. Er spielt im biblischen Zusammenhang auf die Unterdrückung und den Auszug aus Ägypten an. 203 Gemeint ist in dem folgenden Abschnitt die Stadt Babel, die dann nicht mehr Hof halten kann, weil ihre Paläste zerstört sind. 204 Hier wird eine Gattung genannt, maschal, die je nach Situation ein Sinnspruch, ein Sprichwort der weisheitlichen Überlieferung, aber auch ein Spruch aus der prophetischen Tradition sein kann. Hier ist sie mit politischem Spott verbunden. 205 Traditionell werden die Ölbäume durch Abschlagen mit langen Stöcken oder durch Schütteln nach der Haupternte ganz abgeerntet. 206 Ascheren sind Pfähle aus Holz, die die Aschera, die Gefährtin des Gottes Baal, symbolisieren. Im biblischen Kontext werden sie nur in polemischen Passagen als Symbole der Verehrung anderer Gottheiten neben Gott genannt. 207 Es ist unklar, was eigentlich mit dieser »lieblichen Pflanzung« gemeint ist. Möglicherweise geht es um sogenannte ›Adonisgärten‹, flache Schalen, in denen bei einer Kulthandlung verschiedene Samen ausgesät wurden. Aus ihrem Wachstum wurde auf den Ausgang künftiger Ereignisse geschlossen (Fruchtbarkeitsorakel). 208 Mazzeben sind aufgerichtete Steine, die eine kultische Funktion haben. Oft sind sie als ›Erinnerungszeichen‹ für eine Begegnung mit Gott, aber auch mit Menschen beschrieben (vgl. z. B. Gen 28 und 31). Sie können aber auch negativ konnotiert sein im Kontext religiöser Polemik (z. B. Ex 23,24). 209 Der Tartan ist der oberste Feldherr des assyrischen Heeres. 210 Der Löwenschrei ist vermutlich ein vereinbartes Zeichen. 211 Die folgenden Verse sind an die Stadt Jerusalem gerichtet, die hier in weiblicher Personifikation mit femininen Verbformen angesprochen wird. 212 Die Personalpronomen beziehen sich auf die Tochter Sidon in V. 12. 213 Die Bedeutung der Verse 7 und 8 ist nicht klar. Vermutlich geht es darum, dass Gott für das Leiden Israels Vergeltung an den Tätern üben wird. 214 Die Worte sollen das Lallen von Betrunkenen nachahmen. 215 Andere mögliche Übersetzungen: ›Löwe Gottes‹ oder ›Opferherd‹. Hier wird es als Bezeichnung für Jerusalem verwendet. 216 Die ägyptische Stadt Zoan liegt im Nildelta. 217 Der biblische Text lässt hier auch die Assoziation des Wortfeldes ›Hilfe‹ und ›Rettung‹ anklingen, aus dem auch der Name Jesaja gebildet ist. 218 Die Bedeutung des Ausdrucks ›Ariël‹ ist unsicher, vgl. Anmerkung 215 zu Jes 29,1. 219 Zu Jes 36 – 39 findet sich eine Parallele in 2 Kön 18,13 – 20,19. 220 Wörtlich fordert der Text zu einer mehrdeutigen Segensgeste auf: Die Kapitulation ist Zeichen des Segens, der auf dem König von Assur liegt, der durch die Besiegten anerkannt werden soll. 221 Eine mögliche wörtliche Übersetzung: »Bestell dein Haus!« 222 Der Text beschreibt vermutlich eine Treppe hinter einer Mauer bei aufsteigender Sonne, an der wie an einer Sonnenuhr der Sonnenstand abgelesen werden kann. 223 Der Psalm Jes 38,9-20 hat keine Parallele in 2 Kön 20.
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Anmerkungen
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224 Der hebräische Text in diesem und dem folgenden Vers ist unverständlich, die Übersetzung ist eine mögliche Deutung. 225 Oft werden die Verse 21 und 22 zwischen die Verse 6 und 7 gestellt. Durch die vorliegende Stellung der Verse wird die Heilung als Ergebnis des Gebetes dargestellt. 226 Im hebräischen Text ist statt von ›Adlern‹ von ›Geiern‹ die Rede. 227 Jes 42,1-4 wird in der christlichen Tradition als erstes der vier Lieder vom eved, dem ›Gottesknecht‹ gezählt und, wie die Aufnahme in den Evangelien belegt, auf Jesus gedeutet. Diese Deutung verstellt den Blick auf die Vielfalt an Möglichkeiten, die ursprünglich in dem Text angelegt sind. Im Kontext des Buches handelt es sich um eine individuelle metaphorische Gestalt, die sowohl auf eine Einzelperson als auch auf das Volk Israel hin verstanden werden kann, und die in den folgenden Kapiteln in Korrespondenz sowohl zu Kyrus als auch zu der ebenfalls metaphorischen Gestalt der Frau Zion tritt. Außerhalb der eved-Lieder (Jes 49,1-6; 50,4-9; 52,13 – 53,12) gibt es im Jesajabuch noch weitere Texte, in denen vom eved die Rede ist. Diese Thematik ist nicht auf die vier oben genannten Textstellen beschränkt. 228 Diese Übersetzung entspricht der Textfassung aus Qumran und der griechischen Übersetzung, Der masoretische Text bietet »Geachtetes«. 229 Die Brisanz des Gedankens wird im Zitat dieses Verses im jüdischen Gebet ausgeglichen: »Ich mache Frieden (Wohlergehen) und erschaffe alles.« (Erster Segensspruch zur Einleitung des ›Höre, Israel‹ im Morgengebet.) 230 Der Bezug ist wohl Kyrus, auch wenn dieser Vers im Kontext eher isoliert steht. 231 Bel und Nebo sind hier Bezeichnungen für babylonische Gottheiten. 232 Gemeint ist Kyrus, dessen Siegeszug über Babel hier in einen göttlichen Heilsplan für Israel eingeordnet wird. 233 Das ganze Kapitel ist an ›Frau Babel‹ adressiert, im Hebräischen durchgängig an der Femininum-Konstruktion zu erkennen, die im Deutschen so nicht möglich ist. ›Frau Babel‹ ist im Buch Jesaja die Gegenspielerin von ›Frau Zion‹. Ihr Sturz korrespondiert dem Aufstieg von ›Frau Zion‹ von einer kriegsgefangenen Sklavin zur Königin, der in den folgenden Zion-Texten entfaltet wird. 234 Dieser und der folgende Vers beziehen sich auf Kyrus. 235 »Sein Name« bezieht sich auf Israel, wobei bereits früh in der Überlieferung das ›sein‹ durch ein ›dein‹ ersetzt und so in die Anrede integriert wurde. 236 Jes 49,1-6 wird in der christlichen Tradition als zweites eved-Lied gezählt, vgl. hierzu die Anmerkung 227 zu Jes 42,1-4. 237 Jes 50,4-9 wird in der christlichen Tradition als drittes eved-Lied gezählt, vgl. hierzu die Anmerkung 227 zu Jes 42,1-4. 238 Jes 52,13 – 53,12 wird in der christlichen Tradition als 4. eved-Lied gezählt. Vor allem dieser Text wird durch eine Deutung auf Jesu Leiden und Sterben sehr einseitig interpretiert. Deutlich erkennbar ist diese Interpretation bereits bei Paulus, in den Evangelien oder der Apostelgeschichte, sie zieht sich durch bis in die Gegenwart. Die christliche ist eine unter vielen möglichen Deutungen, sie darf aber nicht den Anspruch erheben, die einzige zu sein. In der jüdischen Auslegung wird die Gestalt des eved kollektiv verstanden und auf die Leidensgeschichte des Volkes Israel hin gedeutet. Im Text selber bleibt es in der Schwebe, ob von einer individuellen Gestalt gesprochen wird oder ob sie kollektiv zu verstehen ist. 239 Die Überlieferung des Textes ist an dieser Stelle unklar, am sinnvollsten erscheint die Lösung der griechischen Übersetzung, die hier übernommen ist. 240 Das hebräische Wort puch bedeutet eigentlich Augenschminke, es ist hier aber im Zusammenhang mit Gebäuden verwendet. Daran wird deutlich, wie mit den verschiedenen Ebenen des Textes gespielt wird: Zion als Stadt und als Frau.
241 Die israelische Gedenkstätte ›Yad Vashem‹ (›Hand und Name‹) hat von diesem Vers her ihren Namen. 242 »Hand« ist ein sexueller Euphemismus für das männliche Geschlechtsorgan. 243 Hier geht es um das Essen der Eier, nicht um das Ausbrüten, wie es von anderen Übersetzungen her möglich scheint. 244 Es ist unklar, ob hier ausschließlich Israel oder die ganze Welt gemeint ist. 245 ›Levit‹ ist hier in einem abstrakten Sinn für den Tempeldienst gebraucht.
Das Buch Jeremia 246 Der Mandelbaum heißt hebräisch schaqed, der Wachsame; dieses Wort greift Gott auf und beschreibt sich selbst als wachend (schoqed). 247 Jer 2,2 – 4,4 verwendet gezielt den Wechsel zwischen weiblichen und männlichen Figuren zur Beschreibung Israels. In Jer 2,2, 2,16-19, 2,20-25, 2,33-37, 3,2-5, 3,12.13 und 3,19.20 ist Israel als weibliche Figur, in Jer 3,14.22 als Söhne und in Jer 4,1.2 als männliche Figur angesprochen. 248 Tofet, das vielleicht als ›Stätte des Gottes Ptah‹ zu deuten ist, bezeichnet eine Kultstätte im Hinnomtal, vermutlich für den Gott Moloch. 249 Ge-Ben-Hinnom, wörtlich »Tal des Sohnes Hinnoms«, ist ein Tal südlich und westlich von Jerusalem. 250 Jer 10,11 ist der einzige in aramäischer Sprache geschriebene Satz im Jeremiabuch. 251 In Jer 10,18 ist nicht gesagt, was sie finden sollen. 252 In Jer 11,15-17 wird die Stadt weiblich personifiziert und als Frau angeredet. 253 Das hebräische Wort gebirah bezeichnet die hohe Stellung und die wichtige Funktion der Königinmutter am judäischen Königshof. 254 Die in Jer 13,20-27 angesprochene Person ist weiblich. 255 Jer 15,11 ist als Antwort Gottes auf Jeremias Klage in Jer 15,10 denkbar, Jer 15,12-14 spricht dagegen nicht Jeremia, sondern das Volk Israel an. 256 Die Haut einzuritzen und das Kopfhaar zu scheren sind in Israel und im Alten Orient übliche Trauerriten. 257 Das hebräische Wort Aschera bezeichnet ursprünglich eine Göttin, die in heiligen Bäumen verehrt wurde. 258 Welche Führung gemeint ist, lässt der Text offen. 259 Schallum wird sonst Joahas genannt, vgl. 2 Kön 23,31-35. 260 In Jer 23,9-32 sind die prophetisch Tätigen bewusst als männliche Gestalten beschrieben. 261 Der als »(erdrückendes) Wort« übersetzte hebräische Ausdruck massa bedeutet zugleich auch »(erdrückende) Last«; mit diesen beiden Bedeutungen spielt der Text. 262 Die griechische Übersetzung des Jeremiabuches, die auf eine ältere Version des Jeremiabuches zurückzuführen ist, schließt hier die Sprüche gegen die Völker Jer 46 – 51 an, während der hebräische Text sie ans Ende des Buches stellt. 263 Uz liegt im nordwestlichen Arabien. 264 Zu denken ist an Zypern und andere phönizische Kolonien. 265 Dedan, Teman und Bus sind nordarabische Stämme. 266 Scheschach ist ein verschlüsselter Name für Babel. 267 Das ›Meer‹ und die Kesselwagen sind kultische Geräte im Tempel von Jerusalem (1 Kön 7,23-29). 268 Der Einwand Jer 29,15 wird in Jer 29,21-23 beantwortet. 269 Der Brief Schemajas ist an den Priester Zefanja gerichtet.
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Anmerkungen
270 Jer 30,4 – 31,22 verwendet zur Beschreibung Israels gezielt den Wechsel zwischen weiblichen und männlichen Symbolgestalten, in Jer 30,12-17, 31,2-6, 31,15-17, 31,22.23 sind es weibliche, in Jer 30,8-11, 30,18 – 31,1, 31,7-14, 31,18-20 männliche Symbolgestalten. 271 Name einer Gottheit. 272 Masseben sind Kultsteine. 273 Kusch ist Äthiopien, Put Somalia, Lud ein weiterer afrikanischer Stamm. 274 Wer oder was kommen wird, wird nicht genannt. 275 No bezeichnet die Stadt Theben, Amon den Hauptgott Amun in Theben. 276 Kaftor bezeichnet Kreta. 277 Im ersten Gedicht Jer 48,2-10 ist Moab als weibliche Figur, in Jer 48,11-47 als männliche Figur angesprochen. 278 Kemosch ist die Hauptgottheit Moabs. 279 Der hebräische Text ist schwer verständlich. 280 Milkom ist die Hauptgottheit Ammons. 281 Weiblichkeit dient hier allein als Negativfolie für männlich konnotierte militärische Stärke. 282 Lew Qamaj ist ein verschlüsselter Name für Chaldäa. 283 Das hebräische Wort zitiert das letzte Wort aus Jer 51,58 und markiert damit das Ende der Jeremiaworte. 284 Eine Elle entspricht etwa 44-45 cm.
Das Buch Ezechiel
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285 D. h. im Jahr 593/2 v. u. Z. Der Jerusalemer König Jojachin und zahlreiche Angehörige der Oberschicht, des Adels, der Priesterschaft – darunter Ezechiel – und der Handwerkerschaft wurden nach der ersten Belagerung Jerusalems durch den assyrischen König Nebukadnezzar 598/7 v. u. Z. nach Babylonien deportiert (vgl. 2 Kön 24,10-16). Die Bedeutung der Datierung in V. 1 ist umstritten; möglicherweise bezieht sie sich auf das Lebensalter Ezechiels. 286 Wörtlich heißt es hier (vgl. V. 20): »sein Blut – aus deiner Hand werde ich es zurückfordern«. Es handelt sich um eine Formel aus der Rechtssprache, die sich auf die Feststellung von persönlicher Schuld im Hinblick auf Leben, das vernichtet oder geschädigt wurde, bezieht. 287 Das Entblößen des Arms kann als Geste der entschiedenen Willensbekundung interpretiert werden; vgl. Jes 52,10. 288 D. h. etwa 230 Gramm Brot und etwa 0,75 Liter Wasser. 289 Wörtlich heißt es: »… zerbreche den Stab des Brotes in Jerusalem«. Fladenbrot an einem Stock aufzuhängen, war eine Form der Vorratshaltung, die das Brot vor Ungeziefer und Schmutz schützen sollte. 290 Die Formulierung »verachten, was heilig ist« (vgl. auch Ez 5,11; 6,9.11; 18,12.13.24; 20,4; 33,26.29) ist eine der in dieser Übersetzung gewählten Übertragungen für das hebräische Wort to¯3e¯ba¯, das in vielen Übersetzungen mit ›Gräuel‹ oder ›Gräueltat‹ wiedergegeben wird. Das Ezechielbuch verwendet dieses Wort für verschiedenste Handlungen, die die Würde dessen, was als heilig gilt – Gott, Menschen, die göttliche Weisung (vgl. Lev 19,2) – ignorieren und verletzen. An anderen Stellen (vgl. Ez 7; 8; 16) ist dasselbe Wort mit ›abscheuliches Handeln‹, ›Abscheulichkeiten‹, ›Abscheuliches‹ übersetzt. 291 Dibla bzw. Ribla (vgl. 2 Kön 23,33; 25,6.20-21) ist eine Stadt im Land Hamat, das in Ezechiels Landverteilungsplan die Nordgrenze Israels bildet (vgl. Ez 47,17), während die
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Wüste im Süden liegt. Die Vorstellung von Dibla oder Ribla als Nordgrenzpunkt Israels findet sich allerdings außerhalb dieser Stelle nicht. Möglicherweise ist dieses Kultbild mit dem in 2 Kön 21,7 und 2 Chr 33,7 erwähnten Bild der kanaanäischen Göttin Aschera zu identifizieren, das bei der Kultreform Joschijas aus dem Tempel entfernt wurde (2 Kön 23,6). Denkbar sind auch Anklänge an die mesopotamische Göttin Ischtar und an die in Jer 7,18; 44,17-25 erwähnte Himmelskönigin. Das (von professionellen ›Klagefrauen‹ durchgeführte?) Beweinen des Tammuz, eine die sterbende und wiedererstehende Vegetation repräsentierende Gottheit, war eine im Alten Orient weit verbreitete, ursprünglich aus Mesopotamien stammende Kultpraxis. Hierbei könnte es sich um ein antikes Fruchtbarkeitsritual, z. B. im Rahmen eines Erntefestes, oder um eine spöttische Geste handeln. Fladenbrot an einem Stock aufzuhängen, war eine Form der Vorratshaltung, die das Brot vor Ungeziefer und Schmutz schützte. Gemeint ist der König Jojachin, der nach der ersten Eroberung Jerusalems durch den babylonischen König Nebukadnezzar im Jahr 598/7 mit einem großen Teil der judäischen Oberschicht nach Babylonien deportiert wurde. Hier ist auf den von Nebukadnezzar an Stelle Jojachins eingesetzten König Zidkija angespielt (vgl. 2 Kön 24,17 – 25,7; 2 Chr 36,10-21). Während der Regierungszeit Zidkijas blieb Juda Vasallenstaat von Babylonien. Was Zidkija bewogen haben mag, in dieser Situation der Abhängigkeit von dem übermächtigen babylonischen Reich den Vasalleneid zu brechen und sich an Ägypten zu wenden, ist unklar; möglicherweise ist er hierzu von dem von Psammetich II (595-589) regierten Ägypten selbst oder von einer antibabylonischen, proägyptischen Partei am Königshof in Jerusalem überredet worden. Es werden drei mantische Praktiken aufgezählt, mit deren Hilfe man versuchte, eine Entscheidung herbeizuführen oder Auskunft über die Zukunft zu erhalten. Die Namen der beiden Schwestern lassen das Wort ohel, d. h. Zelt anklingen. Die Namensgebung erinnert so an die in Zelten wohnenden Nomadenvölker. Eine Geste, mit der sich die erschrockenen Betrachter und Betrachterinnen vor demselben Schicksal schützen wollen. Es ist vielleicht vergleichbar mit der Geste des überrascht und erschrockenen ›Sich-Bekreuzigens‹. »Ein Horn sprießen lassen« ist eine bildhafte Redeweise für ›stärken‹. Das ist Memfis. Dieses Bild erinnert an den mythischen Weltenbaum, der eine Achse zwischen Himmel und Erde bildet und beide zusammenhält. Wörtlich heißt es hier wie auch in V. 5: »sein Blut wird auf seinem Kopf / auf ihm sein«. Es handelt sich um eine Formel aus der Rechtssprache, mit der die Schuld von (zum Tode) Verurteilten festgestellt wurde. Wörtlich heißt es hier (vgl. V. 8): »sein Blut – aus der Hand der Person, die Wache hält, werde ich es zurückfordern«. Auch hierbei geht es rechtssprachlich um die Feststellung von persönlicher Schuld im Hinblick auf Leben, das vernichtet oder geschädigt wurde. Im Jahr 587/6 v. u. Z. wurde die Stadt Jerusalem endgültig durch die babylonische Großmacht unter Nebukadnezzar II. eingenommen, geplündert und zerstört (vgl. 2 Kön 25,2-4). Gemeint ist das Gebirgsland südöstlich des Toten Meeres, das sonst auch mit ›Edom‹ bezeichnet wird. In der Zeit der ersten und der zweiten Eroberung Jerusalems haben die Edomiter und Edomiterinnen möglicherweise die Situation ausgenutzt und ihr Gebiet auf Kosten Judas vergrößert. 597 v. u. Z. war wahrscheinlich der ganze Negeb edomitisch geworden. Wörtlich heißt es: »Wie die Unreinheit der Menstruation war/wurde ihre Lebensweise vor
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Anmerkungen
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meinem Angesicht.« Der Vergleich bezieht sich wahrscheinlich auf die auch im Hebräischen feminine ›Ackererde‹, die durch das auf sie vergossene Blut (vgl. V. 18) ohne eigenes Zutun in einen Zustand kultischer Unreinheit gekommen ist. Dieser ist nach Ansicht des Ezechielbuchs nur durch eine völlige Ruhe für das Land wieder aufzuheben, dient hier also als Begründung für die Wegführung der Israelitinnen und Israeliten ins Exil (vgl. Lev 26,33-35; 2 Chr 36,21). Der historisch nicht einzuordnende Name Gog enthält möglicherweise Anklänge an den mysteriösen König Gyges von Lydien (ca. 680 v. u. Z.); vgl. hierzu auch Offb 20,7-10. Das Land Kusch entspricht in etwa dem Gebiet des heutigen Äthiopien. Mit der Nennung einer Macht aus dem ›äußersten Süden‹ soll möglicherweise das Umfassende der auf Israel zurollenden Bedrohung zum Ausdruck gebracht werden. Baschan ist der Name einer Hochebene östlich des Sees Gennesaret, die für ihre Fruchtbarkeit und ihre Rinderzucht bekannt war (vgl. Am 4,1). Der hebräische Text ist an dieser Stelle undeutlich, so dass sowohl »Sie tragen ihre Demütigung …« (vgl. Ez 16,52.54) als auch »Sie vergessen ihre Demütigung …« gemeint sein kann. Die gewählte Übersetzung versucht, Aspekte beider Varianten einzubeziehen. Die kleine Elle ist ca. 45 cm, das sind sechs Handbreiten. Die von der Botengestalt verwendete Elle maß sieben Handbreit, ca. 52,5 cm, so dass das Messrohr 3,15 m lang war. Obwohl im Text die Einheit mit Messrohr angegeben wird, sind im Zusammenhang mit den vorher genannten Maßen vermutlich 500 Ellen gemeint. In vorexilischer Zeit grenzten Tempel und Palast unmittelbar aneinander, so dass nur eine Wand sie voneinander trennte (vgl. 1 Kön 6 – 7). Die griechische Übersetzung Septuaginta schreibt, anstatt 20 Kammern, Städte zum Wohnen. Dies fügt sich inhaltlich besser in den Text ein. Diese Bestimmungen zielen darauf ab, eine gerechte Verteilung des Landes zu garantieren und Latifundien im Erbbesitz zu vermeiden. Mit dem Salzwasser, das geheilt wird, ist das Tote Meer gemeint.
Das Buch Hosea
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319 Das hebräische Wort sanah kommt mit Varianten 19-mal im Hoseabuch vor und ist ein Schlüsselbegriff zu seinem Verständnis. Üblicherweise mit ›Hure, huren‹ übersetzt kann es in der Tat Prostitution bezeichnen (Gen 38,15 f). Doch überwiegend wird es für den Abfall von Gott (Hos 2), also bildhaft, und auch sonst meist als Schimpfwort verwendet. Die Töchter der Israeliten, die es nach Hos 4,13f entsprechend treiben, verdienen damit weder ihren Lebensunterhalt noch sind sie verheiratet und begehen wie die Schwiegertöchter Ehebruch. Es geht um ein negativ bewertetes Sexualverhalten (›es [mit vielen] treiben‹), das teilweise mit negativ bewertetem religiösem Verhalten zusammenhängt. Verbreitete Thesen über Sexualkulte bzw. Kultprostitution sind unbeweisbar und entstammen eher männlichen Phantasien. 320 So der Sinn des hebräischen Wortlauts. Meist wird der gegenteilige Sinn (»nicht mehr vergeben«) vom Zusammenhang her für notwendig gehalten und durch Textänderung oder grammatische Hypothesen erreicht. 321 Hier ist vom Zusammenhang her (V. 6.9) offenkundig ein einzelner Priester angesprochen. 322 Hier ist von so genannten ›Kedeschen‹ die Rede. Das Wort hängt mit kadosch ›heilig‹ zusammen, doch es geht um Frauen – und Männer (1 Kön 15,12; 2 Kön 23,7) –, die mit sexuellen Diensten in Verbindung gebracht werden. Ob dahinter (noch) so etwas wie
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Kultprostitution steht, ist fraglich und eher unwahrscheinlich (siehe Anmerkung 319). Von Kedeschen ist zwar gelegentlich im Zusammenhang mit Heiligtümern die Rede (2 Kön 23,7), aber auch in völlig profanen Zusammenhängen (Gen 38,21 f). Damit ist hier wohl der Prophet gemeint, der auf das Volk wie eine Falle wirkt und Anfeindungen und Beschimpfungen ertragen muss. Das Verb bqq heißt sonst immer ›verwüsten, verheeren‹. Da es auch gefährliche und giftige Pflanzen mit der Bezeichnung dieser Pflanze (gäfän) gibt (2 Kön 4,39), liegt kein Grund vor, hier eine positive Sonderbedeutung anzunehmen. Ein abschätziges Wort für Priester und Priesterinnen vor allem fremder Gottheiten. Meist wird der Text zu »Rief ich sie« o. Ä. geändert. Bleibt man beim hebräischen Text, dürfte sich der Satz auf die Propheten beziehen. Während das Kind Israel in V. 1 als Junge, Knabe bezeichnet wird, ist die Rolle Gottes keineswegs auf den Vater festgelegt. Viele der Bilder in V. 3 f sind eher für die Mutter typisch. Da aber ausschließlich weibliche Bilder wie ›stillen‹ o. Ä. fehlen, bleibt die Rolle Gottes zwischen Mutter und Vater in der Schwebe. Ein nicht nachahmbares Wortspiel: Das hebräische Wort für ›ich laure‹ klingt ganz ähnlich wie ›Assur‹ – die Großmacht, mit der Gott das Gericht an Israel vollzieht.
Das Buch Joel 329 Verschiedene Entwicklungsstufen der Wanderheuschrecke werden aufgeführt. 330 Sackleinen anzulegen gehörte zu den Trauerriten im Todesfall und angesichts von Katastrophen. 331 Alter Gottesname, in dessen Konsonantenfolge das hebräische Wort schadad, verwüsten (Joel 1,10.15) anklingt, vgl. Glossar. 332 Die feindliche Nation ist Subjekt, aber die Ewige, deren Gerichtstag beschrieben wird, kann als Handelnde mitgehört werden (vgl. Joel 2,11). Dieselbe Doppeldeutigkeit begegnet in Joel 2,10. 333 Die Bedeutung ›Unterweisung zur Gerechtigkeit‹ muss mitgehört werden, denn im Hebräischen klingt das Partizip von ›unterweisen‹ gleich dem Substantiv ›Frühregen‹.
Das Buch Amos 334 ›Bikat-Awen‹ bedeutet auf Deutsch etwa: ›Sündental‹. 335 ›Bet-Eden‹ kann mit ›Lusthausen‹ übersetzt werden. 336 ›Baschan‹ ist der Name einer Hochebene östlich des Sees Gennesaret, die bekannt war für ihre Rinderzucht. 337 In der Stadt Bet-El (dt.: ›Haus Gottes‹) befand sich das offizielle Heiligtum des Staates Israel. 338 Mit den ›Höhen‹ sind Kultstätten gemeint. 339 Gilgal und Beërscheba sind Heiligtümer. 340 Wermut ist eine Pflanze, die für ihre Bitterkeit bekannt ist. 341 Sakkut und Kewan sind Namen assyrisch-babylonischer Götter. 342 Kalne und Hamat-Rabba waren Hauptstädte nordsyrischer Kleinstaaten, die um ca. 730 v. Chr. von assyrischen Truppen erobert worden sind. 343 Zinn diente in Israel zur Herstellung von Waffen. 344 Sackgewand und Glatze gehörten zum israelitischen Trauerritual.
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Anmerkungen
345 Mit der »Schuld von Samaria« und dem »Weg Beërschebas« spielt der Text wahrscheinlich auf die Verehrung anderer Gottheiten an.
Das Buch Obadja 346 V. 1 setzt auf drei Ebenen von Mitteilungen bzw. Offenbarungen ein: eine Vision, eine Kunde von Gott und dann ein sprechendes ›wir‹, das sich auf eine gehörte Kunde durch einen Boten bezieht. Das Ich Gottes und das Wir des Kollektivs wechseln im gesamten Buch. 347 Über Edom wird hier in einer Femininform (›gegen sie‹) gesprochen. Die Verweiblichung hat den rhetorischen Effekt des Kleiner- und Schwächermachens. Darin liegt vor allem in kriegerischen Kontexten ein Mittel, sich selbst Mut zuzusprechen.
Das Buch Jona 348 Das Wortfeld ›Unheil‹ stellt innerhalb der Geschichte eine Leitkategorie dar: Es bezeichnet die (Natur-) Katastrophe (1,7.8), Gottes Ansinnen (3,10; 4,2) und die menschlichen Abirrungen (1,2; 3,8), die alle Unheil bringen. 349 Das Verb bezeichnet einen Umsturz, der zur Zerstörung oder zum Heil führen kann (Est 9,22; Jer 31,13). 350 Die botanische Bestimmung der Pflanze ist schwierig. In der Erzählung selbst steht dies nicht im Vordergrund, vielmehr wird dieser schnell wachsende Strauch Zeichen für Gottes Fürsorge für die gesamte Kreatur.
Das Buch Micha
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351 Die zweite Hälfte des Verses greift das Stichwort »Verfehlung Jakobs« aus der ersten Vershälfte wörtlich auf und deutet das Stichwort »Sünden des Hauses Israel« als verwerfliche »Kulthöhen Judas«. 352 »Hurenlohn« ist einerseits wörtlich zu verstehen (vgl. Dtn 23,19), enthält aber auch im übertragenen Sinn den Vorwurf des Abfalls von Adonaj, der als »Hurerei« bezeichnet wird (vgl. Hos 2,7.14; 9,1). 353 Hier wird wahrscheinlich darauf angespielt, dass David einst in Adullam Zuflucht suchen musste (1 Sam 22,1). 354 Die Enteignung der Männer in V. 2 ist sachlich mit der Vertreibung der Frauen in V. 9 zusammenzusehen. 355 Der Text der V. 4-10 ist im Einzelnen oft schwer verständlich. In V. 6-10 liegt ein Streitgespräch zwischen der Gruppe um Micha und ihren Gegnerinnen und Gegnern vor. 356 Es ist wohl an eine künftige Landverteilung gedacht, von der die früheren Unterdrücker ausgeschlossen werden sollen. 357 So die ganz wörtliche Übersetzung; bei leichter Textänderung wäre auch möglich: »Dem Friedfertigen zieht ihr das Gewand aus …«. 358 Der Übergang zur Einzahl soll anzeigen, dass vom König als Bauherrn die Rede ist. 359 Aschera ist der Name einer weiblichen Gottheit, die auch in Israel und Juda verehrt wurde (vgl. 1 Kön 15,13). Hier ist aber ein Kultpfahl oder Kultbaum gemeint, der die Göttin symbolisiert (vgl. Dtn 16,21).
360 Im Text von V. 9-16 ist manche Übersetzung mit Unsicherheit belastet.
Das Buch Nahum 361 Die Bedeutung von Nah 1,9f ist unklar; die Verse sind im Hebräischen kaum verständlich. 362 Hier könnte die Königin von Ninive oder die Stadtgöttin Ischtar gemeint sein. 363 In Nah 2,12f wird Assyrien oder die Königsfamilie im Bild einer Löwensippe dargestellt; damit wird die Reihe weiblicher Bilder für Ninive unterbrochen. 364 Die Wortwahl in Nah 3,4-7 lässt an die Redeweise denken, mit der eine Reihe prophetischer Bücher des Alten Testaments von der Ehe zwischen Gott und Israel/Jerusalem sprechen (vgl. v. a. Hos 2,4-15; Jer 3,1-11; Ez 16.23).
Das Buch Habakuk 365 »Es« bezieht sich hier wie in 1,6-11.15-17; 2,3 u. ö. auf das babylonische Volk, dessen Kriegszug als göttliches Gericht gegen Juda und Jerusalem ausgelegt wird. 366 Die Worte für »Schulden haben« und »erzittern lassen« sind gleichzeitig die für »beißen« und »bellen«; hier liegt im Hebräischen ein Wortspiel vor, bei dem Babylon von denen bedrückt wird, die es zuvor selbst ausgebeutet hat. 367 »Eloah« und »Heiligkeit« sind Namen Gottes (Eloah: Dtn 32,15; Ps 50,22; 139,19; Spr 30,5; Hiob 3,4 u. ö.; Heiligkeit: Jes 6,3 u. a.). 368 »Pest« und »Glut« spielen wohl auf mesopotamische Gottheiten (Erra und Ischum) an, die ihre Macht vor allem zur Vernichtung der Menschen einsetzen.
Das Buch Zefanja 369 Hier wird wohl ein Ritual angesprochen, das zur Glaubenswelt des Zweistromlandes gehört (vgl. 1 Sam 5,5). 370 Die Worte bezeichnen verschiedene Stadtteile Jerusalems. 371 Gemeint ist die zerstörte assyrische Hauptstadt Ninive (siehe Nah 2,7-11; 3,1-3).
Das Buch Sacharja 372 Bedeutung unbekannt. 373 Die Übersetzung dieses Satzes ist auf Raten angewiesen.
Das Buch der Psalmen 374 Viele Psalmen werden durch das Wort Sela untergliedert. Die Bedeutung von Sela ist jedoch unklar. Möglicherweise handelt es sich um eine Anweisung zur Aufführungspraxis der Psalmen. 375 Die Bedeutung des hebräischen Textes ist undeutlich, deshalb wurde der Text an den Wortlaut von Ps 46,1 angeglichen.
2299
Anmerkungen
2300
376 Die Psalmen 9 und 10 waren ursprünglich eine Einheit. Die Anfangsbuchstaben vieler Zeilen dieser zusammenhängenden Psalmen sind nach dem Alphabet geordnet. 377 Ps 14 und Ps 53 stimmen fast wortwörtlich überein; während Ps 14 das Tetragramm gebraucht, verwendet Ps 53 die Gottesbezeichnung elohim. 378 Ps 18 wird fast wortwörtlich in 2 Sam 22 überliefert. 379 Jakob repräsentiert hier das Volk Israel. 380 Die Verse dieses Psalms sind nach dem Alphabet geordnet. 381 Die Anfangsbuchstaben jeder zweiten Zeile dieses Psalms sind nach dem Alphabet geordnet. 382 Ps 40,14-18 und Ps 70 sind fast wortgleich, gebrauchen aber teilweise verschiedene Gottesbezeichnungen. 383 Mit diesem Vers endet das erste Psalmenbuch. 384 Die Psalmen 42 und 43 gehören ursprünglich zusammen, was an der fehlenden Überschrift für Ps 43 und an dem durchlaufenden Kehrvers in 42,5.12; 43,5 noch zu erkennen ist. 385 Die preisende Anrede geht auf die altorientalische Vorstellung zurück, dass der König Anteil am Bereich des Göttlichen hat, vgl. Ps 2,7; Ps 89,28; 1 Chr 28,5. 386 Die masoretische Verseinteilung rechnet den Ausdruck noch zu Vers 2. Im Duktus des Textes gehört er als Subjekt des folgenden Satzes zu Vers 3. 387 Im Hebräischen ist ein Wortspiel mit dem Verb ›kommen‹ zu finden, das in der deutschen Übersetzung nur unzulänglich wiedergegeben werden kann. 388 Ps 108 kombiniert Ps 57,8-12 und Ps 60,7-14 zu einem neuen Psalm. 389 Die griechische und lateinische Übersetzung verweisen darauf, dass die Bitte um ein langes Leben des Königs und seiner Dynastie im ursprünglichen Text stand. Der masoretische Text wendet sich an Gott und liest »man soll dich fürchten«. 390 Mit diesem Vers endet das zweite Psalmenbuch. 391 Das hier verwendete Wort erinnert an das Ebenbild Gottes in Gen 1,26. 392 Das Horn ist hier Symbol der Macht. Vgl. 1 Sam 2,1. 393 Die Angabe bezieht sich auf ein Maß, das nicht mehr zu bestimmen ist. 394 Der hebräische Text greift hier auf das Bild der Weinrebe zurück. 395 Im Alten Testament findet sich kein Gesetz über Feste zu Neu- und Vollmond. Am 8,5 setzt jedoch eine Arbeitsruhe am Neumondtag voraus. Vgl. noch 2 Kön 4,23. 396 Mit diesem Vers endet das dritte Psalmenbuch. 397 Die Psalmen 96, 105,1-15 und 106,47 f werden in 1 Chr 16,8-36 zu einem Psalm kombiniert, den David anlässlich des Einzugs der Bundeslade in den Tempel singt. 398 Der hebräische Text bietet an dieser Stelle zwei Lesarten; auch die Übersetzung »Sie hat uns gemacht und nicht wir selbst …« wäre hier möglich. 399 Im Hebräischen wird hier das Bild des Geiers verwendet, das zugleich Schutz, Heilung und Erneuerung der Lebenskraft symbolisiert. Vgl. Ex 19,4; Dtn 32,10 f; Jes 40,31. 400 Mit diesem Vers endet das vierte Psalmenbuch. 401 Die Verse 21-26 und 40 sind mit dem umgekehrten Buchstaben Nun markiert, was möglicherweise auf die spätere Hinzusetzung dieser Verse hinweisen soll. 402 In Ps 109,6-19 ist von einem konkreten Menschen und von einem konkreten Konflikt die Rede. Diese Person ist aber nicht auf ein Geschlecht festzulegen, und so kann beim Lesen immer auch die weibliche Form eingesetzt werden. 403 Die Deutung dieses Verses ist sehr umstritten. Viele antike Übersetzungen geben den hebräischen Text mit ›ich habe dich gezeugt‹ wieder und formulieren damit eine Anspielung auf Ps 2,7. 404 Der Psalm besteht im Grundtext aus 22 Strophen zu je 8 Zeilen. Die Strophen folgen den
22 Buchstaben des hebräischen Alphabets. Innerhalb jeder Strophe beginnt jede Zeile mit demselben Buchstaben. Das kann im Deutschen nicht wiedergegeben werden. 405 Der aus Tierhaut hergestellte Behälter für Flüssigkeit hängt über dem Feuer; der Kontext gibt eine negative Bedeutung des Bildes vor. 406 Die Übersetzung versucht, den kaum verständlichen hebräischen Text wiederzugeben und dabei auf die üblichen Veränderungen des Textes zu verzichten.
Das Buch der Sprichwörter 407 Zwei Halbverse werden im hebräischen Text oft durch das vieldeutige Wort waw verknüpft. Es wird hier meist durch Komma oder Semikolon wiedergegeben, um die Übersetzung so offen wie möglich zu halten. 408 Als ›dumm‹ werden Menschen bezeichnet, die die gemeinschaftsschädigenden Folgen ihres Handelns nicht erkennen oder sich um sie nicht kümmern. 409 Das Herz ist im Alten Testament vor allem der Sitz des Verstandes und des Willens und erst in zweiter Linie Sitz des Gefühls. 410 Hinter den Versen über die »fremde« oder »ausländische« Frau (2,16-19; 5,3-23; 6,24-35; 7,5-27; vgl. 23,27; 29,3), die als »Hure« diffamiert wird, steht eine Haltung der nachexilischen Zeit, die die gesellschaftliche Ausgrenzung nicht-israelitischer Frauen aus wirtschaftlichen und religiösen Gründen betreibt (vgl. auch Esra 9 f; Neh 13,23-28). 411 Gemeint ist die Weisheit. 412 Im Hintergrund der Verse mit der drakonischen Bestrafung von Kindern oder Unbelehrbaren (10,13; 13,24; 18,6; 19,25.29; 20,26.30; 22,15; 29,15) steht ein Gemeinschaftsethos, in dessen Rahmen ein unbelehrbarer und eigennützig handelnder Mensch eine mögliche Gefahr für die ganze Gruppe darstellt. 413 Hier wird auf eine antike Tradition Bezug genommen, bei der mehrere Losstäbe in einem Gewandbausch geschüttelt wurden, bis einer herausfiel. 414 Die Verse über eine »streitbare Ehefrau« (19,13; 21,9.19; 25,24; 27,15) sind gegenüber dem hebräischen Text inklusiv umformuliert worden. 415 Die Häuser damals hatten begehbare Flachdächer, die zu unterschiedlichen Zwecken genutzt wurden (vgl. Jos 2,6.8). 416 Dieser Vers macht Sinn, wenn er auf eine Situation bezogen wird, in der integer lebende Menschen unverschuldet in Not und Abhängigkeit von Rechtsbrechenden geraten sind. 417 Wörtlich: »im Tor«; das Stadttor ist zu alttestamentlicher Zeit der Ort, an dem öffentliche Verhandlungen stattfinden und zu Gericht gesessen wird. 418 Umformuliert auf eine heute zeitgemäßere gewaltfreie Erziehung könnten die Verse 13b und 14a etwa heißen: »An deiner klaren, eindeutigen Haltung wird es nicht zugrunde gehen. Du bereitest ihm Härte, aber vor Schlimmerem bewahrst du es.« 419 Unter ›Haus‹ ist in der Bibel oft auch die gesamte Familie oder Großfamilie zu verstehen. 420 Nämlich durch anderslautende Zeugnisse oder Beobachtungen. 421 Im zweiten Versteil ergibt der hebräische Wortlaut keinen Sinn; deshalb wird er hier geringfügig abgeändert. 422 Im Hintergrund dieses Verses, der eine männliche Sichtweise spiegelt, steht die zu biblischer Zeit mögliche Vielehe von Männern; diese konnten neben einer Hauptfrau mehrere Nebenfrauen heiraten. 423 In diesem Vers ist die Bedeutung einiger Worte unklar (Hahn; Aufgebot). 424 Die ersten Buchstaben jeder Zeile von Spr 31,10-31 sind in der Reihenfolge des hebräischen Alphabets angeordnet.
2301
Anmerkungen
Das Buch Hiob 425 Im Text steht hier wie in 1,11; 2,5.9 das Wort »segnen«. Es könnte hier euphemistisch für »fluchen« stehen, aber auch ein Segnen meinen, mit dem man sich vom Gesegneten verabschiedet, d. h. ohne ihn oder sie sein will. 426 Das Tor ist der Ort von Gerichtsverfahren. 427 Das ist die einzige Stelle, die in den Dialogen Hiobs und der Freunde Gottes Eigennamen nennt. 428 Das Wortbild meint so etwas wie: das Leben aufs Spiel setzen. 429 Der hebräische Text spielt hier mit der Nähe der Worte ijob (Hiob) und ojeb (Feind). 430 In der hier gebrauchten Form des hebräischen Wortes für ›verheeren, vernichten‹ klingt der im Hiobbuch oft gebrauchten Gottesname schaddaj an (siehe Glossar). 431 Ist das hochgereckte Horn des Büffels oder Widders in der Bibel ein Bild der Kraft (z. B. 1 Sam 2,1.10; Ps 75,5 f), so steht das gesenkte Horn für Ohnmacht und Schwäche. 432 Auf der unmittelbaren Textebene wünscht sich Hiob eine dauerhafte Schrift auf einem Felsen – erfüllt hat sich der Wunsch in der dauerhaften Erinnerung in der ›Schrift‹, im Hiobbuch selbst. 433 »Umsonst« in seinen mehrfachen Bedeutungen (ohne Lohn, vergeblich, ohne Grund, ohne Sinn,) ist ein Schlüsselwort des Hiobbuches (vgl. 1,9; 2,3; 9,17). Der Satan lässt prüfen, ob Hiob auch umsonst (ohne Lohn) an Gott festhält. Hiob erfährt ein Leiden ohne Grund, ohne Sinn. Elifas dreht die Sache um und wirft Hiob vor, er habe umsonst (grundlos) andere geschädigt. 434 Kap. 28 nimmt eine Sonderstellung in den Reden ein. Es ist in Hiobs Reden eingebunden, stellt aber eine selbstständige Reflexion über die Weisheit dar. An eben dieser Stelle markiert diese das Scheitern der Dialoge Hiobs mit den drei Freunden. Wo die Reden ans Ende kommen, weil es kein Einander-Verstehen mehr gibt, stellt sich die Frage, wie und wo denn Weisheit überhaupt zu gewinnen ist. Weisheit kann – das setzt Hiob 28 in mehreren Abschnitten in Szene – weder (wie im Bergbau) geschürft noch (wie im Tauschhandel) erworben werden. 435 Vielleicht liegt hier eine Anspielung auf die griechische Sage vom Phönix vor, der am Lebensende verbrennt und aus seiner Asche neu ersteht. Möglicherweise bedeutet das Wort, das hier als »Phönix« wiedergegeben ist, aber auch »Sand«, womit es im Vergleich um die Menge der Tage ginge. 436 Im hebräischen Text steht hier das Wort schoa (Verwüstung, Zerstörung), das zu einem Wort für das Unsägliche wurde: die von Deutschen geplante Ermordung des ganzen jüdischen Volkes. 437 Wegen dieser Stelle wurde Hiob in der christlichen Frömmigkeitsgeschichte zum Schutzheiligen der Musik. 438 Die Worte haben einen erkennbar obszönen Ton. Hiob setzt die in der Selbstverfluchung für den Fall der Verschuldung auf sich selbst beschworene Bestrafung so in Szene, dass seine Frau zum Opfer anderer Männer werden soll. Hier zeigt sich die patriarchale Lebenswelt nur zu deutlich. 439 Das Tor ist der Ort von Gerichtsverfahren. 440 Die Übersetzung muss sich hier mit einer Andeutung begnügen. Welches Sternbild im hebräischen Text hier gemeint ist, ist ungeklärt. 441 Onager sind kaum zu zähmende Wildesel. Assyrische Könige waren stolz darauf, sie vor den Streitwagen spannen zu können. 442 Behemot bedeutet wörtlich so etwas wie ›Riesenvieh‹. Hier bezeichnet es das Nilpferd,
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welches in der ägyptischen Mythologie real und symbolisch als Götterfeind und Chaostier fungiert. 443 In der Hinsicht, in der der Behemot ein Nilpferd ist (siehe die vorhergehende Anmerkung), ist der Leviatan ein Krokodil. 444 Die Namen bringen die Töchter mit Schönheit, Anmut und Schmuck in Verbindung. Jemima bedeutet etwa ›Turteltaube‹, Kezia ›Zimtblüte‹ und Keren-Happuch ›Schminkhörnchen‹.
Das Lied der Lieder 445 Im hebräischen Text findet sich hier das Wort pardes, also Paradies. 446 Das hebräische Wort, das hier mit Schafsmutter übersetzt ist, lautet Rahel. Das ist zugleich der Name Rahels, der Mutter Josefs und Benjamins, siehe z. B. Gen 31,38. 447 Jah ist eine Kurzform des Gottesnamens, der in der hebräischen Bibel aus den vier Buchstaben j-h-w-h besteht, vgl. Glossar.
Das Buch der Klagelieder 448 Die hier und im Folgenden begegnenden männlichen Formen sind von der prophetischen Ehemetaphorik her zu verstehen.
Das Buch Kohelet 449 Zur Übersetzung »Versammler Kohelet« vgl. die Einführung. 450 Das in der Einführung erläuterte Leitwort häwäl wird auf der ersten, die Form hawäl und der Plural hawalim werden auf der letzten Silbe betont. 451 Die Verse Koh 4,14-16 scheinen von den stets enttäuschten Erwartungen an einen neuen König zu handeln: Wann immer das Volk große Hoffnungen in einen jüngeren Nachfolger setzt (V. 15/V. 13) und ihm massenhaft zuspricht (V. 16), erfüllen sie sich letztlich doch nicht – auch nicht bei einem König, der selbst die Niederungen des Lebens kennen gelernt hat (V. 14). 452 Oder: ›Denn ihnen fehlen die Kenntnisse, so dass sie Böses tun.‹ 453 Kohelet scheint davon auszugehen, dass reiche Menschen die Möglichkeit haben, sich Bildung zu verschaffen, und deswegen eher für herausgehobene Positionen geeignet sind als ärmere Menschen. 454 Nach traditionellen, vor allem jüdischen Interpretationen geht es in V. 1-2 um das Almosengeben: Auch wenn das Spenden manchmal so sinnlos erscheint, als würden wir Brot ins Meer werfen, kann es doch langfristig auch uns zugute kommen. Erst recht, wenn wir das sieben- oder achtfache der gedachten Summe ›investieren‹, weil die Zahl der Unglücksfälle nicht vorhersehbar ist. 455 Das schwarze Haar steht für das Erwachsenenalter. 456 Wörtlich: Töchter des Liedes.
2303
Anmerkungen
Das Buch Ester 457 Agag war König von Amalek, Gegenspieler Sauls (1 Sam 15,8 etc.). Amalek steht in der Bibel für die grundsätzliche Feindschaft gegen Israel und seine Befreiungshoffnung (Ex 17,8-16; Dtn 25,17-19). Amalek verkörpert den offenen Antisemitismus. 458 Was an dieser Stelle mit der Rede von einem »anderen Ort« gemeint ist, ist nicht eindeutig. Die Rabbinen verstanden die Rede vom »Ort«, hebr. makom, als Anspielung auf Gott (Gott wird im Esterbuch an keiner Stelle mit Namen genannt). Daraus entwickelte sich die Tradition, das Wort makom als eine Ausspracheform des Gottesnamens zu verwenden. Diese Tradition wird in der Bibel in gerechter Sprache an mehreren Stellen, besonders in den Psalmen, aufgenommen.
Das Buch Daniel 459 Von 2,4b – 7,28 ist Dan in aramäischer Sprache geschrieben (siehe Einleitung). 460 Vermutlich ist Jerusalem, insbesondere der Tempel, gemeint. 461 »Schatz der Frauen« ist wahrscheinlich ein Ausdruck für die Gottheit Tammuz oder Adonis, die in V. 38 erwähnte »Gottheit der Festungen« eine Umschreibung für Zeus Olympios.
Über die Zeit Esras
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462 Dem hier verwendeten Verb ›erwecken‹ entspricht das griechische Wort für ›auferstehen lassen‹. 463 Soferet, die Schreiberin, trägt in ihrem Namen denselben Beruf, den auch Esra ausübte (7,6.11.12.21). Schreiberin oder Schreiber meint sowohl einen hohen Beamtentitel, als auch (Schrift-)Gelehrsamkeit. 464 Diese Leute führen sich zurück auf jene nichtisraelitischen Arbeiterinnen und Arbeiter, die Salomo in den Frondienst zwang (1 Kön 9,20 f). 465 Die Familie Barsillais trägt den Namen der Familie der Frau, da der Mann den Namen der Frau angenommen hat. Es ist also möglich gewesen, dass ein Mann in die Familie der Frau geheiratet hat. Dahinter könnten erbrechtliche Gründe stehen (vgl. Num 27,1-11; 36,1-13). 466 Unter den Nachkommen Asafs werden die Töchter und deren Mitarbeit im Tempeldienst eigens erwähnt (1 Chr 25,5 f). 467 Der Abschnitt 4,8 – 6,18 ist in aramäischer Sprache geschrieben (siehe Einleitung zu Esra). 468 Wahrscheinlich Assurbanipal, der verschiedene Aufstände niedergeschlagen hat. 469 Die Gemeinde der Rückkehrer und Rückkehrerinnen ist offen, aber es ist nicht deutlich für wen: Juden und Jüdinnen, die nicht deportiert wurden oder etwa auch Angehörige anderer Völker, die in Juda lebten? 470 7,12-26 ist in aramäischer Sprache geschrieben (siehe Einleitung zu Esra). 471 Schelomit kann – wie mehrere andere Namen auch – sowohl ein Frauen- als auch ein Männername sein. 1 Chr 3,19 weist Schelomit als Tochter Serubbabels, des letzten bekannten Nachkommen Davids aus. 472 Noadja ist auch als Frauenname gebräuchlich, vgl. Neh 6,14. 473 Die Tatsache, dass Frauen offensichtlich die Entscheidung zur Auflösung der Mischehen
mittrugen, zeigt, dass ihnen religiöse und politische Kompetenz zugestanden wurde – zumindest wenn diese willkommen war. Sie zeigt aber auch, dass der Streit über die Geschlechtergrenze hinwegging, also nicht ein Problem zwischen Frauen und Männern war, sondern innerhalb der jüdischen Bevölkerung alle betraf. Offen bleibt in dem Zusammenhang, was mit den jüdischen Frauen ist, die nichtjüdische Männer heirateten.
Über die Zeit Nehemias 474 Das Datum wird in 2,1 noch einmal und dort erst vollständig genannt. 475 Die von der Gefangenschaft Übriggebliebenen kann jene meinen, die nicht in Gefangenschaft gerieten oder die, die bereits zurückgekehrt sind nach Juda. 476 Die explizite Erwähnung der Töchter zeigt, dass sich auch Töchter um den Erhalt des Familienbesitzes kümmerten, da sie ebenso wie Söhne erbberechtigt waren, wie es zeitgenössische Dokumente belegen (vgl. Num 27,1-11; 36). 477 Schemaja, der offensichtlich Prophet war und möglicherweise auch zum kultischen Personal gehörte, könnte sich aufgrund eines Gelübdes auf gewisse Zeit zurückgezogen haben. Möglicherweise schloss er sich auch ein, wie er Nehemia rät, sich einzuschließen, also aus Angst. 478 Die deutliche und einmalige Erwähnung einer Prophetin Noadja könnte ein Hinweis auf Konflikte mit Prophetinnen sein, wie sie auch in Num 12 um die Mischehenfrage erzählt werden. Mischehen sind vor allem für Esra (Esra 9 – 10) aber auch für Neh (Neh 13) zentrale Fragen jüdischer Identität. 479 Unter den Nachkommen Asafs werden die Töchter und deren Mitarbeit im Tempeldienst eigens erwähnt (1 Chr 25,5). 480 Der Name der Schriftgelehrten Soferet verweist auf denselben Beruf, den Esra ausübte (7,6.11.12.21). Wörtlich bedeutet er ›Schreiberin‹ oder ›Schreiber‹ und fungiert als hoher Beamtentitel oder als Begriff für (Schrift-)gelehrsamkeit. 481 Die Familie Barsillais trägt den Namen der Frau, da der Mann in die Familie der Frau geheiratet und ihren Namen angenommen hat. Dahinter könnten erbrechtliche Gründe stehen (vgl. Num 27,1-11; 36,1-13). 482 Das folgende Gebet ist ein Bekenntnis, das in seiner geschichtlichen Rückschau vor allem mit Ps 106 Ähnlichkeiten aufweist. Im Klagecharakter ähnelt es auch dem Volksklagelied in Jes 63,7 – 64,12. 483 Die Beschreibung in V. 38-40 zeigt eine Entwicklung in der Einnahme des Zehnten, der ursprünglich durch Laien, hier aber bereits durch Leviten und außerdem unter Kontrolle der Priester stattfindet. Der Zehnte ist eine Abgabe zur Erhaltung der levitischen Familien, die davon aber ebenfalls den zehnten Teil abgeben müssen. 484 Diese Bemerkung bezieht sich auf 7,4 f, wo davon gesprochen wird, dass Jerusalem zu dünn besiedelt war. Die folgende Liste gehörte wahrscheinlich nicht ursprünglich zum Nehemiabuch, weil sie deutliche Unterschiede zu Neh 7, aber Gemeinsamkeiten mit 1 Chr 9,2-17 aufweist. 485 Die Ablehnung der Menschen aus Ammon und Moab ist eine Erzählung zur deuteronomischen Gemeinderegelung (Dtn 23,4-7), die sich auch der Begründung des Dtn anschließt. Eine Gegengeschichte zu Dtn und Neh 13 ist das Rutbuch. Dort wird erzählt, dass eine hungernde Familie aus Juda in Moab Brot bekommt. Die Moabiterin Rut kann außerdem als Fremde in Israel für die Nahrung ihrer Schwiegermutter und sich selbst sorgen.
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Anmerkungen
Chronik des Volkes Israel: Erstes Buch
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486 Wegen des schematischen Stils der Listen in den Chronikbüchern bleibt der Plural »Nachkommen« stehen, auch wenn im Folgenden nur ein Nachkomme genannt wird. 487 Achan wird hier im Gegensatz zu Jos 7 Achar genannt, weil die Buchstaben dieses Namens dem Verb ›Unglück bringen‹ entsprechen. 488 Kapitel 4 besteht aus häufig zusammenhanglos aneinander gereihten Bruchstücken, wobei zum Teil Textteile ausgefallen sind, so dass das Kapitel unverständlich wirkt. 489 Eigentlich lautet das hebräische Wort für Qual jazeb; dass hier diese Namensätiologie erzählt wird, ist nur verständlich, wenn man weiß, dass mit jabez deutlich jazeb anklingt. 490 Damit ist der Stamm Juda gemeint. 491 Die Nennung Mirjams als Frau innerhalb einer Liste von Nachkommen zeigt, dass sich hinter den Namen der in der Chronik aufgeführten Listen durchaus nicht nur Männer verbergen, sondern auch Frauen. 492 Der Name Joel wurde an dieser Stelle aus 1 Sam 8,2 ergänzt, weil er wahrscheinlich wegen des gleichen Endes im Namen Samuel ausgefallen ist. 493 Auf eine Zahl von 13 Städten kommt man, wenn man die zwei fehlenden Städte Jutta und Gibeon aus der Liste Jos 21,13-19 ergänzt, wo sie erhalten sind, während sie im Chroniktext augenscheinlich ausgefallen sind. 494 An dieser Stelle ist wahrscheinlich das Ende der Aufzählung der Nachkommen Dans ausgefallen, dessen einziger Sohn nach Gen 46,23 Huschim war. 495 In den Versen 14-16 sind Textteile ausgefallen, so dass der Gesamttext zum Teil schwer verständlich ist. 496 In den Versen 29-32 scheinen einige Namen ausgefallen zu sein, die sich in 1 Chr 9,35-38 jedoch noch finden. 497 Frauen durften zwar als Sängerinnen und wohl auch als Prophetinnen Kultdienst leisten, waren aber mit hoher Wahrscheinlichkeit ansonsten vom Dienst der Priester und Leviten am Tempel ausgeschlossen. 498 Die Chronik ersetzt den Städtenamen Bet-Shean aus 1 Sam 31,10 durch Bet-Dagon, weil dieser Name zum einen Anklänge an die hebräische Wortverbindung ›sein Leichnam‹ enthält und zum anderen die Stadt Bet-Shean nach chronistischer Sichtweise eine israelitische Stadt ist. 499 Dadurch begünstigt, dass der Satz »als das philistäische Heer sich versammelt hatte« im ursprünglichen Text zweimal kurz hintereinander folgt, ist das Textstück dazwischen mit der Heldentat Eleasars und dem Namen des dritten Soldaten durch einen Abschreibefehler ausgefallen, während es in 2 Sam 23,9-11 noch erhalten ist. 500 Zwar ist dies historisch nicht bewiesen, doch gab es wahrscheinlich mehr als eine Dreiergruppe von ausgezeichneten Soldaten, die David unterstanden, wobei zur ersten Dreiergruppe die berühmtesten der ausgezeichneten Soldaten gehörten. 501 Bei Alamot und Scheminit handelt es sich wahrscheinlich um bestimmte Arten der Vortragsweise. 502 1 Chr 16,38 enthält mit der Doppelung des Namens Obed-Edom und dem Ausdruck »und ihren Geschwistern« statt des erwarteten »und seinen Geschwistern« einige Schwierigkeiten, die vielleicht durch später hinzugefügte Textteile entstanden sind, die den Vers mit anderen Erwähnungen der Torwächter in Einklang zu bringen versucht haben. 503 Während die Dreizahl der Sänger- und Sängerinnengruppen mit den Namen Asaf, Heman und Jedutun bestehen bleibt, wechselt an dieser Stelle der Name des dritten Vorstehers für den Gesang: Bis 1 Chr 15,19 hieß dieser Etan, ab jetzt wird er mit dem Namen Jedutun bezeichnet.
504 Die Kereter und Peleter gelten gewöhnlich als ausländische Leibwache Davids. 505 Es handelt sich hier um zwei verschiedene aramäische Staaten: Aram-Naharajim und Aram-Maacha. 506 Wegen des gleichlautenden Konsonantenbestands im Hebräischen könnte hier statt des Königs auch der ammonitische Hauptgott Milkom gemeint sein, was das große Gewicht der Krone erklären würde. 507 Die erste Person Singular an dieser Stelle bezieht sich wahrscheinlich auf David. 508 Sowohl die Verbform als auch das Possessivpronomen sind im Hebräischen männlich, obwohl sie sich eindeutig auf Frauen beziehen – das beweist die Männerzentriertheit der Chronikbücher, die historische Frauen unsichtbar macht, weist aber auch darauf hin, dass diese Frauen das für Männer bestehende Recht, eine eigene Großfamilie weiterzuführen, in Anspruch nehmen durften. 509 Die Verse 26-27 sind verderbt und haben ursprünglich wahrscheinlich mehr Namen enthalten, die aber nicht mehr rekonstruierbar sind. 510 Die letzten neun Namen der Nachkommen Hemans sind künstliche Wortgebilde, was darauf hinweist, dass die Liste mehr literarische Funktion hat, als dass sie historische Begebenheiten abbildet. 511 Die Bedeutung der Namen in dieser Liste enthält meist das Motiv des Dankes für Gottes Segen, so dass die Aufzählung wahrscheinlich literarischen Ursprungs ist.
Chronik des Volkes Israel: Zweites Buch 512 Die Schefela ist eine hügelige Landschaft im südlichen Israel, die zwischen den höheren Bergen im Osten und der Küstenebene im Westen liegt und in der viele Oliven- und Maulbeerfeigenbäume wachsen. 513 Ein wertvolle, den Sandholzbäumen vergleichbare Baumart. 514 Ein Kor entspricht ca. 400 Litern. 515 Ein Bat entspricht ca. 40 Litern. 516 Biblisches Gewichtsmaß: 1 Schekel entspricht ca. 11,5 g. 517 adam, das Erdgeschöpf, das Gott aus der adama, Erde, schuf, ist noch nicht geschlechtlich differenziert. 518 Gemeint ist das Laubhüttenfest. 519 Das obere und untere Bet-Horon wurden nach 1 Chr 7,24 von Scheera, einer Tochter Efraims, erbaut. 520 Die Anbetung der kanaanäischen Göttin Aschera, deren Wahrzeichen als Göttin der Fruchtbarkeit häufig heilige Bäume oder hölzerne Kultpfähle (Pl. Ascheren) waren, war in Israel zeitweise weit verbreitet. 521 Anders als etwa bei Hos, Jer und Ez, wo die Untreue des Volkes gegenüber Gott mit dem Ehebruch bzw. der Prostitution einer Frau ins Bild gesetzt wird, wird hier dem König vorgeworfen, er habe das Volk zur Untreue gegenüber Gott angehalten, was entsprechend in dem männlich gewendeten Bild der Zuhälterei zum Ausdruck gebracht wird: Der König zwingt sein Volk in die Prostitution. 522 Der Millo, wahrscheinlich eine Aufschüttung zwischen der Davidsstadt und dem Tempelbezirk, war Teil der Befestigungsanlage Jerusalems. 523 Der ägyptische Pharao Necho steht im Krieg mit dem babylonischen Königshaus, gegen das er gerade in den Kampf zieht, wobei er das Land Juda durchqueren muss.
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Anmerkungen
Das Buch Tobit 524 Die Angabe »von sechs Jahren« bezieht sich darauf, dass jedes siebte Jahr ein Sabbatjahr ist, in dem nicht angebaut und geerntet werden soll. Als erster Zehnter wird hier die Abgabe an das Tempelpersonal bezeichnet (vgl. Num 18,21-24), als zweiter Zehnter die Gabe, die gewöhnlich von den Pilgerinnen und Pilgern in Jerusalem zum Mahl verwendet wird, in jedem dritten Jahr aber den Bedürftigen der einzelnen Ortschaften zugute kommt (vgl. Dtn 14,28 f). 525 Die Textfassung GI deutet Tobits Stellung am Hof als die eines Einkäufers des Königs. Das war eine bedeutende Stellung, die mit weiten Reisen und einem guten Verdienst einherging. 526 In den Sprüchen des Achikar, einer aramäischen Sammlung aus dem 6. Jh. v. Chr., wird vom kinderlosen Achikar erzählt, der seinen Neffen Nadab adoptiert und erzieht. Nadab wird sein Nachfolger als Berater des Königs. Er verleumdet aber seinen Ziehvater beim König, der die Hinrichtung des Achikar befiehlt. Der Henker, dem Achikar früher geholfen hatte, rettet Achikar, der später rehabilitiert wird. Die Erzählung des Buches Tobit wird hier und an anderen Stellen mit der Achikar-Erzählung verwoben, vgl. besonders Tob 14,10. 527 Im Qumranfragment 4Q196 ist nur vom »Fest der Wochen« die Rede. Zur hier übersetzten Lesart vgl. 2 Makk 12,31 f; Apg 2,1; 20,16; 1 Kor 16,8. Das Fest des 50. Tags (pentekoste) hat Zeitpunkt und Name des christlichen »Pfingstfests« inspiriert. 528 4Q196 hat: »Mein Sohn, geh und bring von unseren Geschwistern alle, die du findest, mein Sohn, geh, bring sie und sie sollen kommen, dass sie mit mir zusammen essen.« 529 Der makedonische Monat Dystros entspricht nach unserer Zeitrechnung den Monaten März/April. 530 Die Verszählung folgt dem an dieser Stelle ausführlicheren Text GI. Vgl. auch Tob 13,6-10. In GII fehlen die Verse. 531 Die Teile der Unterschriften dienen zum Schutz für beide Parteien: Zur Sicherung des Besitzes Tobits und zum Ausweis Gabaëls, dass er legitimiert ist, das Geld aufzubewahren. 532 Weithin wird angenommen, dass Hanna hier gelobt, das von Tobias zurückgeholte Geld als Opfer oder Almosen zu verwenden. 533 In 4Q196 lautet der Satz: »Jetzt fürchte ich mich vor dem Dämon, der sie liebt.« 534 Das Gebot des Vaters wird in Tob 4,12 f (GI) ausgesprochen. Diese Stelle fehlt jedoch im hier übersetzten griechischen Text GII. 535 Die Bemerkung in 10,13b ist in ihrem Bezug unklar, sie ist an dieser Stelle in den Text geraten und gehört wohl ursprünglich hinter V. 12. Es könnte sich ursprünglich um eine Randbemerkung handeln, die auf die Elternehrung Dtn 5,16 anspielt. 536 Die hier ausgelassenen Verse finden sich in der Fassung GI. Das angesprochene Subjekt ist ab 13,10 Jerusalem. 537 Hier und im Folgenden wird auf das Exil angespielt, das 587 v. Chr. mit der Zerstörung Jerusalems durch babylonische Heere eingeleitet wurde und seit 538 v. Chr. unter persischer Regierung aufgehoben war.
Das Buch Judit
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538 Nebukadnezzar war nicht König von Assur, wie das Juditbuch behauptet, sondern König von Babylon. Der babylonische König Nebukadnezzar steht für die größte Katastrophe Israels, das babylonische Exil, die Zerstörung des Tempels und das Ende der Eigenstaat-
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lichkeit Judas im Jahre 586 v. Chr. Mit Assur ist die Zerstörung des Nordreiches 722 v. Chr. und die Belagerung Jerusalems 701 v. Chr. verbunden. Historisch unmöglich, ist diese im Juditbuch fiktiv entworfene assyrisch-babylonische Weltmacht auf der symbolischen Ebene die größtmögliche denkbare Bedrohung für Israel. Die Übergabe von Erdboden und Wasser ist ein Unterwerfungsritual aus persischer Zeit. Im Norden. Eine Vergewaltigung bedeutete für eine Frau in antiker Zeit, dass sie vom gesellschaftlichen und kultischen Leben ausgeschlossen war, was einer Entrechtung gleichkommt. Die Verwendung von Thyrsosstäben, die eine Krone aus Efeu- oder Weinblättern hatten und von Frauen in kultischen Zusammenhängen getragen wurden, entstammt nicht der jüdischen Praxis, sondern dem griechischen Dionysos-Kult.
Das griechische Buch Ester 543 Der babylonische König Nebukadnezzar (604-562 v. Chr.) trägt im griechischen Buch Ester den Namen Nabuchodonosor, der judäische König Jojachin (598-597 v. Chr.) den Namen Jechonias. Wegen der Bindung an die Loccumer Richtlinien kann die vorliegende Übersetzung dem nicht gerecht werden. 544 Belege für die Mehrsprachigkeit des persischen Weltreiches finden sich in der BehistumInschrift Darius’ I. Sie ist auf altpersisch, elamisch und babylonisch verfasst. Das Aramäische ist durch Esra 4 – 7 belegt. 545 Die Verse 5,1 f entfallen in dieser Fassung. 546 Im griechischen Text wird das Subjekt nicht ausdrücklich genannt. Andere Übersetzungen haben an dieser Stelle Mordechai als Subjekt, was der Plural »schreibt« (8,8) auch zulässt. Da aber Ester in 8,4-7 mit dem König die Verhandlung führt, kann auch sie hier gemeint sein, vgl. 9,29 f. 547 Dieser Satz ist unklar, möglicherweise ist in der Textüberlieferung ein Teil verlorengegangen. 548 Mit phrurai umschreibt die Septuaginta das Fremdwort purim, das im Hebräischen ›Los‹ bedeutet. 549 Der Text ist an dieser Stelle mehrdeutig. 550 Mit dem griechischen Wort für Erbteil wird auch auf ›Los‹ angespielt.
Das Buch der Weisheit 551 Der hier vorliegende Text verdankt viel der Übersetzung des Buches durch Helmut Engel für das Projekt ›Septuaginta deutsch‹. 552 Die Rede vom »Murren« erinnert an das Verhalten Israels in der Wüste (Num 11; 14; 16 f) mit seinen tödlichen Folgen. 553 Das griechische Wort kann sich auf Dienst oder auf Kindschaft beziehen (vgl. Weish 2,16), daher klingen hier viele biblische Bezugstexte an. 554 In Weish 4,10-14 wird auf Henoch angespielt, der relativ (!) ›jung‹ entrückt wurde (siehe Gen 5,24). 555 Beim Worfeln wird gedroschenes Getreide hochgeworfen, damit der Wind die Spreu wegweht und die Körner zu Boden fallen; siehe auch Weish 11,20. 556 Hier identifiziert sich das sprechende ›Ich‹ nun deutlich als Salomo (siehe 1 Kön 1 – 11). 557 Gemeint ist der »Erdling« (Gen 2,7) der mit der Erschaffung der Frau – der »Mutter aller
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Anmerkungen
Lebendigen« nach Gen 3,20 – zum Mann Adam wird (Gen 2,21-25). Der weitere Text spielt auf biblische Erzählungen an, ohne Namen zu nennen, so beziehen sich Weish 10,3 auf Kain, V. 4 auf Noach, V. 5 auf Abraham, V. 6 auf Lot und seine Frau etc. 558 Mit der Septuaginta wird hier ein hebräisches Wort aus Ex 23,28; Dtn 7,20 nicht als »Panik, Schrecken«, sondern als »Hornissen, Wespen« verstanden. 559 In der Septuaginta ist in Ex 10,2 die Rede davon, dass Gott mit den Ägyptern »Spiele getrieben« hat.
Das Buch Jesus Sirach
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560 Hier wird das erste Mal in einer jüdischen Schrift die Dreiteilung der hebräischen Bibel mit den bis heute gebräuchlichen Bezeichnungen erwähnt. 561 Die Ich-Rede der Weisheit in V. 15-19 folgt dem hebräischen Text. Daran orientiert sich auch die Abfolge der Zeilen in V. 17. 562 Ofirgold ist besonders gutes und reines Gold von der arabischen Halbinsel südlich des Roten Meeres. 563 Am Auge als Spiegel der Seele ist die innere Einstellung eines Menschen zu erkennen. Das gilt besonders für negative Emotionen wie Habgier, Neid, Begierde, Hochmut (vgl. Mt 20,15). 564 Nach Ex 12,37 zogen 600 000 Israeliten, nicht gezählt Frauen und Kinder, aus Ägypten. 565 Mit »Werke« meint Jesus Sirach die Gestirne. Ab V. 29 wendet er sich dann der Erde zu. 566 Das Siegel, hier als Stempelsiegel auf einem Ring, gehört zum Persönlichsten und Kostbarsten, was ein Mensch besitzt. Es dient vor allem der Identifizierung ihm gehörender Gegenstände und Dokumente. 567 Mit den Mächten der Himmelshöhe sind Sonne, Mond und Sterne gemeint. 568 Eine Tochter wird zum Verlust, da sie außer Haus heiratet und so zum Weiterbestand der Familie nichts mehr beiträgt. 569 Das erste Glied der Aufzählung bezieht sich auf Inzest; wörtlich »am Leib seines Fleisches« (vgl. Gen 19,30-38; 35,22; 49,3 f; Lev 18,6-18). 570 V. 15 zählt wohlriechende und kostbare Duftstoffe auf, von denen die zuletzt genannten Grundlage des Räucheropfers im Tempel waren. 571 In V. 17-18 wird die Schönheit einer Ehefrau mit Gegenständen im Jerusalemer Tempel verglichen. 572 Hier ist an das Sieben von Getreidekörnern gedacht als letztem Arbeitsgang vor dem Mahlen. Alle fremden Stoffe, die bisher noch nicht vom Korn getrennt werden konnten, werden jetzt ausgesondert. 573 Auf Grund des Zinsverbotes (Ex 22,24; Lev 25,35-38; Dtn 23,20 f) warf das Geldverleihen keinen Gewinn ab, so dass es bei schlechter Zahlungsmoral keinen Ausgleich gab. 574 Dass zur Erziehung die körperliche Züchtigung der Kinder gehört, ist allgemein akzeptierte Auffassung in der Antike. Dabei ist der Vater im Wesentlichen für die Erziehung des Sohnes zuständig, die Mutter für die der Tochter. 575 Jesus Sirach nimmt hier Bezug auf die in Ex 28,30 und Num 27,21 bezeugte Praxis der Gottesbefragung im Tempel, bei der die Priester die Lose Urim und Tummim werfen. 576 Hier ist der alte Vater im Blick, der seinen Kindern, besonders den Söhnen, vorzeitig sein Erbe hinterlassen hat und dann in der Gefahr steht, von diesen ausgenutzt zu werden. 577 Körperliche Züchtigung von Sklavinnen und Sklaven war in der gesamten Antike üblich. Wenig bekannt ist, dass versklavte Menschen als extremste Form körperlicher Züchtigung durchaus nicht selten gefoltert wurden.
578 Der zugrunde liegende Begriff lautet: Vogelzeichen, Vogelschau. Bei dieser Orakeltechnik wird der Vogelflug beobachtet und durch die entsprechende Konstellation die Zukunft gedeutet. 579 V. 4a bezieht sich auf die Zerstörung Jerusalems durch die Babylonier und das anschließende Exil (587/6 v. Chr.). Die Ereignisse werden als Strafe Gottes für die Vergehen Israels gedeutet, die dadurch ihre Heiligkeit wieder herstellt. Jetzt, da die Seleukiden Israel unterdrücken, erwartet Jesus Sirach umgekehrt deren Bestrafung als Machterweis ›der Ewigen‹. 580 Mit »Rivalin« ist wahrscheinlich die zweite Frau in einer polygamen Ehe gemeint. 581 Der zweite Versteil passt nicht in den Zusammenhang und wird daher als Glosse ausgeschieden: »und das Leben der Armen ist ein Fluch für das Herz«. 582 Gemeint ist das Händeaufhalten zur Entgegennahme von Bestechungsgaben. Der Text dieser Zeile ist im Zusammenhang unverständlich. 583 Zeichen der Weltzeit sind Sternbilder und ihre Konstellationen, an denen nach antiker Auffassung das zukünftige Weltgeschehen ablesbar ist. 584 Wörtlich: »Heer in der Höhe«. 585 Henoch als Vorbild für Umkehr ist ungewöhnlich für die Henoch-Schriften. Der griechische Text bezieht sich auf alexandrinische Tradition. Der hebräische Sir-Text liest »als Zeichen des Wissens«. 586 Nirgends im Pentateuch schließt Gott einen Bund mit Aaron. Das aaronitische Priestertum wird aber als ewig gültige Satzung bezeichnet (Ex 28,43; vgl. auch Mal 2,4-9). 587 Die hebräische Form ›Jehoschua‹ ist ein Satzname und bedeutet: ›Die Ewige ist Rettung‹. 588 Hier liegt eine Verwechslung mit Elischa vor (2 Kön 9,1-10). Von Elija ist keine Königssalbung bekannt. 589 Nach dem Untergang des Nordreiches Israel blieb das kleinere und unbedeutendere Südreich Juda übrig. 590 Der Name Jakob steht hier für das Volk Israel. 591 Die Bedeutung von »meines Herrn« ist unklar, vielleicht handelt es sich um eine Anspielung auf Ps 110,1. Der hebräische Sir-Text liest in V. 10a: »Und ich erhob meine Stimme: ›Ewige, du bist mein Vater [und meineMutter], / ja, du bist meine starke Helferin.‹« (vgl. Sir 23,1.3).
Das Buch Baruch 592 Der Gesprächstext 2 Kön 24,8-17 liest in seiner griechischen Fassung V. 14 und 16 »Gefangene«, in seiner hebräischen Fassung hier »Schmiede«. Das hebräische Wort masger kann »Schmied«, aber auch »Gefängnis« bedeuten. 593 Gemeint sein muss die Erkenntnis/Weisheit als personifizierte Größe. Dieser Vers wurde in der christlichen Auslegung auf Christus bezogen oder ist vielleicht sogar eine christliche Hinzufügung. 594 Das hier benutzte Verb steht in der gesamten Septuaginta (LXX) nur noch in Ex 2,7 für die Mutter des Mose, die geholt wird, um ihren Sohn zu stillen!
Jeremiabrief 595 Das griech. Wort despotes kann, muss aber nicht auf den Gottesnamen zurückverweisen. 596 Hier wird vielleicht bewusst die Bezeichnung theos/Gott vermieden, weil diese Singular-
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Anmerkungen
form dem Gott Israels vorbehalten werden soll; gemeint ist aber eine einzelne bestimmte Gottheit mit den genannten Insignien. 597 Gedacht ist vielleicht an Prozessionswagen. Hier könnte das hebräische Verb nhg im Hintergrund stehen, das ›fahren‹ bedeutet, aber auch ›stöhnen, heulen‹ (und damit besser in den Kontext passt).
Das griechische Buch Daniel 598 Die Bibel hat kein eindeutiges Wort für das, was wir ›Engel‹ nennen. Der biblische Ausdruck Bote kann Menschen und himmlische Wesen bezeichnen. Letztere werden oft daran erkennbar, dass sie »Boten Gottes« oder »Boten Adonajs« genannt werden, doch kann auch ein Mensch so bezeichnet werden (Hag 1,13). Die Nichteindeutigkeit ist durchaus beabsichtigt: Hebr 13,2. Im Deutschen ist ›Bote‹ maskulin, was nicht heißen muss, dass die himmlischen Boten der Bibel männlichen Geschlechts sind oder überhaupt ein Geschlecht haben. 599 Die in dieser Übersetzung zugrunde gelegte ›Theodotion‹-Textfassung bietet im Unterschied zu der anderen (sogenannten ›altgriechischen‹) Textfassung des griechischen Danielbuchs V. 59 vor V. 58 und V. 71-72 vor V. 69-70. 600 Vermutlich ist Jerusalem, insbesondere der Tempel, gemeint. 601 »Begierde der Frauen« ist wahrscheinlich ein Ausdruck für die Gottheit Tammuz oder Adonis, hinter der in V. 38 erwähnten Gottheit Maozin dürfe Zeus Olympios stehen.
Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer: Erstes Buch 602 Es war wahrscheinlich das Jahr 175 u. Z. 603 Viele Kommentare weisen darauf hin, dass es sich beim Rückgängigmachen der Beschneidung um einen operativen Eingriff handelte. 604 Die Stadt Modeïn liegt in den Bergen nordwestlich von Jerusalem. 605 Die Worte »für Gott« stehen nicht im griechischen Text und sind zum besseren Verständnis hinzugefügt. 606 Es ist historisch unklar, ob Apollonius mit dem Anführer der Mysier identisch ist (vgl. 2 Makk. 5,24). Josephus hielt ihn für den Herrscher von Samarien. 607 Nach klassisch griechischer Landeskunde handelt es sich bei den ›oberen Ländern‹ um die Regionen von Mesopotamien und Iran. 608 16. Oktober 164 v. u. Z. 609 Im Jahr 142 v. u. Z.
Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer: Zweites Buch
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610 1,1-10a ist ein erster, der Erzählung vorangestellter Brief, der nach V. 9 in das Jahr 124/123 v. Chr. zu datieren ist. In V. 7f zitiert der Brief einen früheren Brief aus dem Jahr 143/142 v. Chr. 611 1,10b – 2,18 ist ein zweiter, der Erzählung vorangestellter Brief, nach der Situationsbeschreibung in das 164 v. Chr. zu datieren, in dem Antiochus IV. den Tod fand und der Tempel durch Judas wieder eingeweiht wurde. Der Brief fordert zur Feier des Tempelweihfestes auf. Die Erzählung vom Feuerwunder in 1,19-36 ist sonst biblisch nicht bezeugt.
612 2,19-32 ist ein Vorwort zur folgenden Zusammenfassung (›Epitome‹) einer längeren, uns nicht erhaltenen Geschichtsdarlegung eines Jason von Zyrene. 613 Die in V. 9-13 beschriebenen Reformen des Jason zielen auf die Übernahme dem jüdischen Gesetz fremder Erziehungsinstitutionen (das Gymnasium besonders für die körperliche Ertüchtigung und die Ephebie als Erziehungsanstalt für die reichen jungen Männer), die Voraussetzung für die Ausbildung einer Oberschicht hellenistisch geprägter Bürger und auch Bürgerinnen sind. Ziel ist die Umgestaltung Jerusalems zu einer hellenistischen Polis, die nach dem König »Antiochia« heißt (vgl. 4,18). 614 Die skythischen Menschen galten als besonders brutal. 615 Zwischen den Menschen aus Judäa und Sparta bestand nach der Legende eine Verwandtschaft. 616 8,30-33 sind nach Überzeugung der meisten Kommentare aus einem späteren Zusammenhang hierher gestellt worden, da sie den Erzählverlauf unterbrechen. 617 Der Brief 9,19-27 ist wohl kaum authentisch, aber in Formeln und Redeweise Briefen der Seleukidenkönige nachempfunden. Ob in der Adresse die »Bürgerinnen und Bürger« Jerusalems oder anderer Städte mit jüdischen Einwohnern gemeint sind, bleibt offen. Der in V. 25 erwähnte Brief ist hier nicht zitiert. 618 10,1-8 unterbricht die Erzählfolge; die Wiedergewinnung Jerusalems ist bereits in 8,31 vorausgesetzt. 619 Es ist nach unserer Zeitrechnung im Dezember 165 oder 164 v. Chr. 620 Die drei hier überlieferten Briefe (11,17-26; 11,27-33; 11,34-38) datieren in das Jahr 165/ 164 v. Chr. unserer Zeitrechnung und sind vermutlich authentisch. Das in 11,17 erwähnte Schriftstück ist hier nicht überliefert. 621 Es ist nach unserer Zeitrechnung das Jahr 163 v. Chr. 622 Um die Überlegenheit Gottes über die irdischen Könige und Königinnen auszudrücken, ist hier der Titel des persischen Großkönigs als metaphorische Gottesbezeichnung gewählt. 623 Die Beschreibung der Anlage ist nicht ganz eindeutig; die Hinrichtung in Asche ist eine persische Tötungsart für Religionsfrevler. 624 Im Jahr 161 v. Chr. 625 Die Daten liegen im März; anders als der Mordechai-Tag, der mit dem Purimfest begangen wird, wird der Nikanor-Tag heute nicht mehr gefeiert. 626 15,37-39 sind ein Nachwort des Epitomators, vgl. zu 2,19-32. Nicht mehr erzählt wird der Tod des Judas, vgl. 1 Makk 9,18-21.
Das Gebet Manasses 627 Der folgende Satz fehlt in einigen Handschriften.
Matthäusevangelium 628 Im Matthäusevangelium wird in der jüdischen Tradition der Ehrfurcht vor dem Namen Gottes oft Gott mit »die Himmel« umschrieben. Der griechische Begriff basileia/Königtum der Himmel (oder Gottes) wird hier und im Folgenden mit Übersetzungen wiedergegeben, die deutlich machen sollen, dass Gottes Königtum Inhalt der Hoffnung ist. Gottes gerechte Welt, Gottes Kommen und Gottes Nähe sind dabei eine Hoffnung, die die Gegenwart der Menschen verändert.
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Anmerkungen
629 Die weibliche Form findet sich in Apg 9,36. Sonst verwendet das Neue Testament das männerzentrierte Wort mathetes/Jünger. Es schließt Jüngerinnen mit ein. Dies lässt sich z. B. an Mk 15,40 f; Mt 28,55; Lk 8,3 erkennen. Hier wird der Weg von Frauen als Nachfolgerinnen Jesu inhaltlich als Jüngerschaft dargestellt. 630 Arm im Geist zu sein bedeutet, umfassend verarmt zu sein – nicht nur im materiellen Sinn, sondern auch in der Beziehung zu Gott. 631 Wenn sie keinen Scheidebrief hat, bricht eine Frau, die ihren Mann verlassen hat, durch eine neue Verbindung die Ehe. 632 Spätere Handschriften ergänzen: »Denn du allein regierst gerecht, du bist mächtig, dir gebührt die Ehre in Ewigkeit. Amen.« 633 Pharisäisch zu leben bedeutete religiöse Praxis im Alltag. Auch in den Küchen und bei den Mahlzeiten wurde das Leben nach rituellen Vorstellungen gestaltet. Die Auslegung entsprechender Toragebote war dabei ein lebendiger, von allen Beteiligten vollzogener Prozess des Lernens und Lehrens. Frauen waren eigenverantwortliche Partnerinnen in der Gestaltung pharisäischen Lebens und Lehrens. Es gibt historische Belege dafür, dass sie auch ›Pharisäerin‹ genannt wurden. 634 Unkraut ausreißen und sammeln ist eher Arbeit von Frauen, Sklavinnen und Freigeborenen, als von Männern. Hier scheinen auch Sklaven dabei zu sein. 635 Ein Sat entspricht 13,13 Liter. 636 Mt 17,21 ist eine Ergänzung nach Mk 9,29 in einigen späteren Handschriften: »Diese Sorte fährt nur aus durch Gebet und Fasten«. 637 Mt 18,11 ist eine Ergänzung nach Lk 19,10 in einigen späteren Handschriften: »Denn der Mensch ist gekommen, die Verlorenen zu retten«. 638 Anders als beim Eintreiben kleiner Schuldsummen (siehe Mt 18,31) dürften für die Finanzgeschäfte in großen Dimensionen nur männliche Sklaven eingesetzt worden sein, siehe auch die Anmerkung 641 zu Mt 21,34. 639 Mt 19,9 will den Mann verpflichten, gemäß dem Mosegebot der Frau den Scheidebrief zu geben. 640 Da Frauen verglichen mit Männern weniger als die Hälfte verdienten und in der Regel zu Arbeiten verpflichtet wurden, die geringer als Männerarbeit angesehen wurden, kann hier nicht von der Beteiligung von Frauen an dieser Arbeit ausgegangen werden. 641 Die Spezialisierung und geschlechtshierarchische Arbeitsteilung der Arbeit von versklavten Menschen macht es unwahrscheinlich, dass diese Arbeit von Sklavinnen verrichtet wird. Dass die Pächter/Landarbeiter nur Männer sind, ist lediglich eine Annahme aufgrund der vorherrschenden Quellen (z. B. Bildmaterial). Ausnahmen jedoch wird es gegeben haben. 642 Mt 23,14 ist mit dem Wortlaut Mk 12,40; Lk 20,47 in manchen späteren Handschriften in den Text eingefügt worden: »Wehe euch, ihr Scheinheiligen unter den toragelehrten und pharisäischen Männern und Frauen, denn ihr verschlingt die Häuser der Witwen und betet mit großer Geste. Deswegen wird das Gericht über euch umso schärfer sein.«. 643 Die Gruppe der »Zwölf« repräsentiert in den Evangelien die Jüngerschaft aus Frauen und Männern. Die Zwölfzahl ist dabei Zeichen der Hoffnung auf die Wiederherstellung der Gemeinschaft der zwölf Stämme Israels, die in der Welt zerstreut sind. Dass die »Zwölf« keine exklusive Gruppe aus zwölf Männern sind, zeigt die Erwähnung der Jünger und damit auch Jüngerinnen in Mt 26,17.19.26.
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Markusevangelium 644 Ein geschickter theologischer Trick: In »Beëlzebul« wird die Gottheit Baal zu einem Dämon herabgesetzt. 645 Ein über die Zwölf hinaus deutlich erweiterter Kreis von Jüngerinnen und Jüngern. 646 Jesu Botschaft wurde nicht nur in Nazaret abgelehnt, sondern auch andernorts, z. B. von den Bewohnerinnen und Bewohnern Gerasas (Mk 5,17). Auch das Gleichnis von der Saat in unterschiedlichem Boden (Mk 4,1-12) weist darauf hin. 647 Historisch gesehen kann es sich hier nur um Herodes Antipas handeln, der Tetrarch von Galiläa und Peräa war, ein Sohn des Königs Herodes. Zu der märchenhaften Geschichte passt die Bezeichnung und Anrede »König« in Mk 6,14.25.26, die ihm historisch nicht zusteht. 648 Spätere Handschriften ergänzen: »16 Die Ohren haben zu hören, sollen hören.« 649 Spätere Handschriften ergänzen als V. 44 und 46 den Text von V. 48: »Wo ihr nagender Wurm nicht stirbt und das Feuer nie erlischt.« 650 Spätere Handschriften ergänzen: »und jede Gabe wird mit Salz gesalzen werden« (Lev 2,13). 651 Hier geht es wohl nicht allgemein um ein Scheidungsverbot, sondern um die Nachfolge der Ehefrauen, die mit Jesus nach Jerusalem wandern möchten, während ihre Männer zu Hause bleiben wollen. Jesus rät: Das Ehepaar soll warten und in dieser Zeit kein Scheideverfahren anstreben. 652 Spätere Handschriften ergänzen: »26 Wenn aber ihr nicht vergebt, wird auch euer Gott im Himmel euch nicht vergeben, wenn ihr ungerecht wart.« 653 Das so genannte Sch3ma Jisrael (d. h. ›Höre, Israel‹) ist das Kerngebet des Judentums und wird täglich im Morgen- und Abendgebet und auch in der Todesstunde gebetet. 654 Solch ein äußerst kostbares Öl wird zum rituellen Salben eines Menschen oder Toten gebraucht; vgl. Mk 16,1-8. 655 Die Zwölfzahl ist Zeichen der Hoffnung auf die Wiederherstellung der Gemeinschaft der zwölf Stämme Israels, die in der Welt zerstreut sind. Die Annahme eines exklusiven Zwölfer-Männer-Kreises steht im kirchengeschichtlichen Interesse der Hierarchisierung in den Gemeinden. 656 Vielleicht waren die zwei neben Jesus Gekreuzigten auch Frauen. Das wäre durchaus möglich. 657 Spätere Handschriften ergänzen: »28 Da wurde die Schrift erfüllt, die sagt: ›zu den Gesetzlosen wurde er gezählt.‹« (Jes 53,12). 658 Ursprünglich endete das Markusevangelium mit diesem Vers, also mit dem Schweigen und der Flucht der Jüngerinnen vom Grab.
Lukasevangelium 659 In Lk 1,27.30.34.38f.46.56; 2,16.34 und in Apg 1.14 steht Mariam (nur Lk 1.41; 2.19 lesen Maria), was den hebräischen Namen Mirjam deutlich hören lässt. Damit wird Mariam in die Exodus-Tradition eingebunden als Namensvetterin der Prophetin Mirjam (vgl. Ex 15,20 f). 660 Das Lukasevangelium richtet sich an THEOPHILOS. Da in den alten Textzeugen (Majuskeln) überhaupt alle Buchstaben großgeschrieben wurden, ist hier nicht zwingend ein männlicher Eigenname zu lesen, zudem konnte nie ein Mann dieses Namens als Adressat ausgemacht werden. Daher wird theophilos hier entsprechend seiner griechischen Bedeutung wiedergegeben.
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Anmerkungen
661 Die herkömmliche Übersetzung mit »Jungfrau« hat vor allem dogmatische Gründe (›unbefleckte Empfängnis‹). Im aramäischen Kontext ist damit ein junges, heiratsfähiges, aber noch nicht verheiratetes Mädchen gemeint (mindestens zwölfeinhalbjährig). 662 In der neu einverleibten Provinz Judäa wurde um 6 n. Chr. die erste römische Steuereinschätzung durchgeführt. 663 Das katholische Fest ›Lichtmess‹ vom 2. Februar bezieht sich auf Lev 12, den ersten Tempelbesuch nach einer Geburt. 664 Die antike Gesellschaft beruhte auf Sklavenwirtschaft. Krieg, Piraterie und Menschenraub lieferten die benötigten Sklaven und Sklavinnen. Der ›Menschenfänger‹ (Sklavenhändler) war derjenige, der die erbeuteten Menschen den Soldaten, Piraten, Räubern abkaufte und somit erstmal vor dem Tode rettete. 665 ›Menschensohn‹ wird nicht als Hoheitstitel Christi verstanden, sondern als Ausdruck, der Menschen, ob Mann oder Frau, als Gegenüber Gottes anspricht. 666 Der griechische Begriff bezieht sich nicht nur auf ökonomisches Vermögen, sondern umfasst auch Fähigkeiten, Vermögen im weiteren Sinn. 667 Schaufäden waren nach Num 15,37-41 und Dtn 22,12 an den vier Zipfeln des Obergewandes anzubringen. 668 Hier steht exodos, was an den Auszug, den Befreiungsweg des Volkes aus dem Sklavenhaus Ägyptens erinnert (Ex 3, 4-10; vgl. Hebr 11,22). 669 Scheffel bezeichnet ein Hohlmaß (Getreidemaß), das 12 Liter umfasst. 670 Drei Maß entsprechen etwa 40 Litern. 671 Ein Bat entspricht 36 Litern. 672 Ein Kor entspricht 360 Litern. 673 Die Tora gilt, kein Wort, kein Buchstabe, kein schwungvoller Bogen eines Buchstabens, auch kein winziges Böglein ist überflüssig (vgl. Mt 5,17). 674 Zu dieser Zeit mussten Fürsten nach Rom, um sich vom Kaiser die Königswürde geben zu lassen. Der Kaiser bestimmte, wer von ihnen regieren sollte. 675 Die Verse 43-44 werden in einem Teil der handschriftlichen Überlieferung ergänzt: »Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. Und er geriet in einen angstvollen Kampf und betete noch anhaltender; und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fallen.« 676 Den Angeklagten wurden ihre Kleider genommen und stattdessen ein schlechtes, helles Kleid oder auch nur ein Fetzen Stoff gegeben. 677 In den Augen der Obrigkeit waren sie Übeltäter. Die Kreuzigungsstrafe war entlaufenen Sklavinnen und Sklaven sowie Aufständischen vorbehalten. 678 Ein Stadion entspricht 200 m.
Johannesevangelium 679 Die Überschriften der Evangelien sind sekundäre Hinzufügungen zum Text. Im Text des so genannten Johannesevangeliums begegnet weder der Name Johannes als Autorenname noch der Begriff Evangelium. 680 Vgl. erstes (äthiopisches) Henochbuch 42,1f: »Die Weisheit fand keinen Platz, wo sie wohnen konnte, da hatte sie eine Wohnung in den Himmeln. Die Weisheit ging aus, um unter den Menschenkindern zu wohnen, und sie fand keine Wohnung; die Weisheit kehrte an ihren Ort zurück und nahm ihren Sitz unter den Engeln«. 681 Der Text spielt hier mit der Doppeldeutigkeit eines griechischen Begriffs: Es ist sowohl die
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Übersetzung »erneut geboren werden« als auch die Übersetzung »von oben geboren werden« möglich. Vgl. Weish 2,16. Dort nennt der gerechte Mensch Gott seinen Vater und wird deshalb von philosophischen Skeptikern angegriffen. – Historisch ist die Textaussage einigermaßen absurd, weil zahlreiche spätantike jüdische Menschen über Gott als Vater redeten, es also kaum solchen Anstoß erregen konnte, wie der Text suggeriert. Dies entspricht ungefähr einem Arbeitslohn von acht Monaten, vgl. die Anmerkung 688 zu Joh 12,5. Die Formulierung »euch« verweist hier zurück auf Joh 6,32, wo in der Jesusrede das Zitat von V. 31 variiert wird, indem ›euch‹ statt ›ihnen‹ gebraucht wird, um anzuzeigen, dass die Ernährung durch Gott kein nur vergangener Vorgang der Exoduszeit ist, sondern andauert. Dieses Zitat lässt sich in keiner uns bekannten Schrift wörtlich finden, vgl. aber Jes 43,20; Ez 47,1-12; Sach 14,8; Spr 18,4; Weish 11,4. Der Synagogenausschluss ist kein Ereignis aus der Zeit des historischen Jesus, sondern aus der Situation der johanneischen Gruppe in die Zeit Jesu zurückprojiziert. Ein Pfund entspricht 327,45 g. Dies entspricht ungefähr einem Jahresverdienst eines Tagelöhners. Es ist an eine Mahlzeit im Liegen gedacht. Das Prätorium ist die Residenz des römischen Statthalters. Das Pessachmahl kann nur im Zustand kultischer Reinheit gegessen werden. Häuser von Nichtjuden galten als unrein. Das bedeutet wohl Mosaikboden. Maria kann auch eine andere Verwandte oder die Frau von Klopas sein. Der Tod am Kreuz erfolgt durch Ersticken. Das Brechen der Beine beschleunigt den Prozess, weil das Körpergewicht so nicht mehr abgestützt werden kann. Ein Pfund entspricht 327,45 g.
Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel 696 Hoherpriester von 6 bis 15 n. Chr. 697 Hoherpriester von 18 bis 37 n. Chr. 698 Herodes Antipas, ein Sohn Herodes des Großen, war Fürst über Galiläa und Peräa von 4 v. Chr. bis 39 n. Chr. 699 Pontius Pilatus war Präfekt der Provinz Judäa von 26 bis 36 n. Chr. 700 Führender Lehrer in den letzten Jahrzehnten vor der Tempelzerstörung. 701 V. 37 ist eine spätere Hinzufügung: »Er sagte ihm: ›Wenn du von ganzem Herzen glaubst, ist es möglich.‹ Er antwortete: ›Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist.‹« 702 Römischer Kaiser von 41 bis 54 n. Chr. 703 Gemeint ist Julius Agrippa I., Enkel Herodes des Großen. 37 n. Chr. wurde er König über die ehemalige Tetrarchie seines Onkels Philippus, bekam 39 die Tetrarchie seines abgesetzten Onkels Herodes Antipas und 41 die Provinz Judäa hinzu. Er starb 44. 704 Zitat aus dem Hauptwerk des Aratos über Astronomie und Meteorologie; er lebte vom Ende des 4. Jh.s bis zur Mitte des 3. Jh.s v. Chr. 705 Iunius Gallio Annaeanus war Prokonsul der Provinz Achaia von August 51 bis Juli 52 n. Chr. 706 »Nach Jerusalem« steht nicht im griechischen Text. Da aber Cäsarea am Meer als Aus-
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Anmerkungen
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gangspunkt des ›Hinaufsteigens‹ genannt und anschließend vom ›Hinabgehen‹ nach Antiochia gesprochen wird, kann nur an Jerusalem gedacht sein. Nichtjüdische Menschen durften im Tempelbereich den Vorhof der Völker betreten, diesen aber nicht überschreiten. Hoherpriester etwa von 47 bis 59 n. Chr. Antonius Felix war Prokurator der Provinz Judäa von 52 bis ca. 60 n. Chr. Tochter von Agrippa I., mit Felix in zweiter Ehe verheiratet. Porzius Festus war Prokurator der Provinz Judäa von ca. 60 bis ca. 62 n. Chr. Er verstarb im Amt. Marcus Iulius Agrippa II., Sohn von Iulius Agrippa I., hatte 50 n. Chr. von den Römern ein Königreich nördlich des Landes Israel erhalten, das ihm im Lauf der Zeit vergrößert wurde. Ihm oblag die Oberaufsicht über den Tempel. Schwester Agrippas II. und der Drusilla. Gedacht ist an das Fasten am Versöhnungstag.
Brief an die Gemeinde in Rom 715 In der Antike bestand die ›natürliche‹ Ordnung darin, dass Geschlechtsverkehr zwischen geschlechtlich und/oder sozial unterschiedlichen Menschen stattfand, niemals zwischen gleichberechtigten. In dieser Vorstellung gab es einen aktiven (sozial übergeordneten) Mann und eine passive Partnerin oder einen sozial untergeordneten Geschlechtspartner. Wenn zwei Frauen zusammen schliefen, musste nach dieser Vorstellung eine ihre geschlechtlichen Grenzen überschreiten, indem sie die aktive ›männliche‹ Rolle übernahm. Diese Grenzüberschreitung verurteilt Paulus – sie sei gegen die Natur. Ein gleichberechtigter heterosexueller Geschlechtsverkehr ist in dieser Vorstellung ebenfalls nicht denkbar. Männliche Homosexualität lehnt Paulus aufgrund biblischer Traditionen ebenfalls grundsätzlich ab. 716 Obwohl Baal eine männliche Gottheit darstellt, benutzt Paulus hier den femininen Artikel und weist damit darauf hin, dass der Name ›Baal‹ beim Verlesen des Briefes nicht gesprochen werden sollte. Wie im Hebräischen das Wort boschet (Schande) statt Baal gesprochen werden sollte, so sollte hier vermutlich aischyne (Schande) gelesen werden (vgl. Hos 2,19). 717 In den meisten älteren Bibelausgaben steht hier der Männername Junias. Diesen Namen hat es für Männer in der Antike nicht gegeben, der Frauenname Junia hingegen war üblich. Noch die Auslegungen zur Zeit der Alten Kirche lasen hier »Junia«. Der Unterschied zwischen den beiden Namen besteht nur in der Interpretation eines Akzents. Spätere Ausleger konnten sich nicht mehr vorstellen, dass hier eine Frau als Apostelin geehrt wird, deshalb veränderten sie den Text. 718 Der Genitiv »des Aristobuls« gibt ein Besitzverhältnis an. Die Grüße gehen an diejenigen aus dem Besitz des Aristobuls, die zur Gemeinschaft gehören – also an Sklavinnen und Sklaven. Die Übersetzung macht diese Zusammenhänge explizit sichtbar. So auch in 16,11. 719 V. 24 fehlt in älteren Handschriften. Umstritten ist auch die Herkunft der abschließenden Verse 25-27. Sie verleihen dem Brief einen liturgischen Abschluss und sind möglicherweise in späterer Zeit hinzugefügt worden.
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An die Gemeinde in Korinth: Erster Brief 720 Im griechischen Text steht ein Genitiv, der ein Besitzverhältnis anzeigt und häufig benutzt wird, um Sklavinnen und Sklaven als Besitz einer Person zu bezeichnen. 721 Paulus zitiert hier ein Schriftwort unbekannter Herkunft, das Anklänge an Jes 64,3 enthält. 722 Z. B. Jer 9,22 f; vgl. 1 Kor 1,31. 723 Es ist nicht klar, ob Paulus hier zitieren oder das Vorangegangene mit Anklängen an diese Stelle auslegen will. 724 Selbst das Gebet zu Israels Gott bei der Mahlzeit verhindert nicht, dass die Einladenden das Essen von Fremdopferfleisch als Teilhabe am nichtjüdischen Kult verstehen, also als Preisgabe des Monotheismus. 725 Seit ca. 1980 ist eine weniger unterdrückerische Auslegung und Übersetzung von 1 Kor 11,10 verbreitet: »die Frau muss Macht über ihr Haupt haben« – meist in Verbindung mit der Übersetzung von 11,3 »dass die Quelle jedes Mannes der Messias ist, der Mann aber die Quelle der Frau …«. Diese Veränderungen gegenüber der hier vertretenen traditionellen Übersetzung können nicht verhindern, dass Paulus in diesem Text eine eindeutige theologische Hierarchie konstruiert, in der der Mann als Geschöpf Gottes eine höhere Stellung als die Frau hat und die Frau als Dienerin und Gebärerin des Mannes gesehen wird. Die traditionelle und hier vertretene Übersetzung ist sprachlich näher liegend. 726 Aus dem Zusammenhang 1 Kor 11,17-34 ergibt sich, dass das demütigende Verhalten reicher Gemeindemitglieder gegenüber den Armen bedeutet, dem Leib Christi nicht gerecht zu werden, also die Heiligkeit des Auferstandenen und der Gemeinde zu zerstören. 727 In vielen Übersetzungen findet sich hier und entsprechend in 1 Kor 12,30; 13,1.8; 14,2.6.9.13.18.22 f.26 f.39 das Wort »Zungenrede«. 728 1 Kor 14,34 f sind in einem Teil der handschriftlichen Überlieferung im Anschluss an 14,40 überliefert. An dieser Stelle kommt diese Anweisung unvermittelt. Sie passt inhaltlich nicht zu 1 Kor 11,2-16, wohl aber zum nachpaulinischen Text 1 Tim 2,9-15. Deshalb ist es nahe liegend, den Text für eine nachträgliche Einfügung im Sinne einer konservativen Frauenpolitik anzusehen. 729 Paulus scheint hier ein Sprichwort zu zitieren.
An die Gemeinde in Korinth: Zweiter Brief 730 Mit demjenigen, der Traurigkeit verursacht hat (2 Kor 2,5-8), könnte der im Rechtsfall von 1 Kor 5 genannte Mensch gemeint sein, der mit der zweiten Frau seines Vaters eine nicht zu duldende Beziehung eingegangen war. Eine andere Möglichkeit ist die Theorie eines zwischenzeitlichen Besuchs des Paulus in Korinth, bei dem er persönlich von einem Gemeindemitglied beleidigt worden wäre. 731 In 2 Kor 3 wird der alte Bund nicht einfach mit dem Alten Testament gleichgesetzt, wogegen ein davon unabhängiger neuer Bund stünde. Mit den Anklängen an den neuen Bund in Jer 31 und einer inspirierten Auslegung von Ex 34 verankert Paulus die Rede vom neuen Bund in der Schrift, dem Alten Testament. Dabei ist zu beachten, dass gerade in Ex 32 – 34 von zwei Bundesschlüssen die Rede ist: einem ersten, der tödliche Folgen hatte, und danach von einem neuen Bundesschluss Gottes mit Mose und Israel, der erneut Leben und Zukunft gibt. Mose, der im Begegnungszelt unmittelbar mit Gott spricht (2 Kor 3,16), wird so zu einem Vorbild für die Gemeinde und alle Menschen, die im Messias Jesus die Gegenwart Gottes erfahren.
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Anmerkungen
732 Ein Bild nach der damaligen militärischen Bewaffnung: Die Angriffswaffe, das Schwert, wird mit der rechten, die Verteidigungswaffe, der Schild, in der linken Hand geführt. 733 Dies ist ein Teilzitat von Spr 22,8a, einem Vers, der nicht im hebräischen Alten Testament steht, sondern nach der Septuaginta, einer griechischen Übersetzung des AT zitiert wird. 734 Dies ist ein Zitat aus Hos 10,12 in der Form, wie sie nicht im hebräischen Text des Alten Testaments zu finden ist, sondern in der Septuaginta, einer griechischen Übersetzung des AT. 735 Hier wird das biblische Bild von einer Ehe zwischen Gott und dem Volk Israel vorausgesetzt (vgl. Hos 2, bs. V. 21 f). 736 Über das Leiden des Paulus gibt es viele Theorien. Sicher ist hiernach nur, dass eine chronische Krankheit oder eine Behinderung vorliegen muss, die mit starken, überfallartigen Schmerzen und häufigen Schwächezuständen einhergeht.
Brief an die Gemeinden in Galatien
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737 Die Formulierungen in Gal 1,1-9 enthalten viele Anspielungen auf Exodustexte, Deuterojesaja und das Buch Deuteronomium, die den Abfall vom einen und einzigen Gott Israels zu ›anderen Göttern‹ mit Fluch und Exil gleichsetzen (Dtn 27 – 30), was zur Zeit des Paulus vermutlich die fortdauernde Versklavung unter römische Fremdherrschaft bedeutet. Dem wird mit Jes 52,7 ›Evangelium‹ als frohe Botschaft von einem neuen befreienden Exodushandeln entgegengesetzt. 738 Dieser Vorwurf des Abfalls zum Heidentum (und damit Götzendienst) ist unvermittelt scharf und scheinbar absurd, da Petrus ja gerade zu offiziell ›normgerechtem‹ jüdischem Verhalten zurückgekehrt ist. Meint Paulus, dass Petrus sich für seine Absonderungspolitik zwar auf den Buchstaben des jüdischen Gesetzes berufen kann, in Wirklichkeit aber im Schlepptau des römischen Welt-Gesetzes ist? Dieses duldet keine grenzüberschreitenden illegalen ›Vereine‹ bei den unterworfenen Völkern, wenn sie nicht den Kaiser als Vermittler anrufen, z. B. im Rahmen des Kaiserkultes. 739 Aus dieser vielumrätselten Mittler-Passage kann man eine Antithese zum römischen Kaiser als dem ›gottgleichen‹ Götzen-Gegenspieler Gottes herauslesen, der u. a. die fortdauernde Gültigkeit des jüdischen Gesetzes in seinem Herrschaftsbereich zu genehmigen hatte. Durch diese ›Vermittlung‹ wird die Tora des einen und einzigen Gottes hinein in den versklavenden Geltungsbereich des imperialen Weltgesetzes und seines HerrscherGötzendienstes gestellt. 740 Hier geht es um die elementaren Bausteine der Welt in Gestalt von hierarchischen Gegensatzsystemen, die die Menschheit in ›uns‹ und die ›anderen‹ einteilt – Beschnittene und Unbeschnittene, Griechen und Barbaren, männlich und weiblich z. B. – und so von innen heraus die Herrschafts- und Versklavungsordnung reproduziert, die von außen durch das römische Gesetz auferlegt wird. Damit wird auch die Tora zur Handlangerin der imperialen Sklaverei und ihres Götzendienstes pervertiert (Gal 4,8-10) – vgl. die Begrifflichkeit von Unterwerfung und Befreiung in Gal 3,22-25; 4,1-10 und besonders in der Hagar/ Sara-Allegorie Gal 4,21-31. Demgegenüber betont Paulus gut jüdisch und biblisch das Einzig-Eine Gottes (Gal 3,20), des messianischen Samens (Gal 3,16), der messianischen Gemeinschaft (Gal 3,28) und des Gebotes der Gottes-/Nächstenliebe, das die ganze Tora erfüllt (Gal 5,14). 741 sarx/Fleisch wird in den letzten beiden Kapiteln des Briefes, die sich mit messianischer Lebenspraxis befassen, im Sinne von Konformität mit der Weltordnung des Imperiums übersetzt. Dabei geht es durchgängig um Fehlverhalten, das das Selbst/Eigene über und
gegen die ›anderen‹ setzt und damit im Mikrobereich die imperialen Strukturen reproduziert. Dem wird pneuma/Geistkraft und Liebe als Lebensordnung des Miteinander entgegengestellt. Gegeneinander (sarx/imperium) oder Füreinander (pneuma/Reich Gottes) ist das neue weltbestimmende Gegensatzsystem seit dem Kreuz des Messias (vgl. Gal 3,17), nicht mehr das von Beschneidung oder Vorhaut. 742 Der Begriff sarx-Fleisch enthält hier wie in Gal 3,3 und 6,13 vermutlich eine Anspielung auf das männliche Glied als »Fleisch der Beschneidung«, zugleich bündelt sich darin die gesamte Theologie dieses Briefes: Fleisch ist das ›natürliche‹ Sich-Einfügen in die hierarchischen Gegensatzsysteme der herrschenden imperialen Weltordnung, die die Menschen in jüdisch-griechisch, versklavt-frei, männlich-weiblich etc. aufteilt, d. h. einander überund unterordnet und so beherrscht (vgl. auch Gal 4,23.29). Dagegen verkörpert pneuma/ Geistkraft die neue messianische Lebensordnung des Reiches Gottes.
Brief an die Gemeinde in Ephesus 743 Die Übersetzung folgt den ältesten Handschriften des Textes, in denen das Stichwort Liebe fehlt. Ebenso fehlt in den ältesten Textzeugen die Ortsangabe in der Adresse »in Ephesus« (Eph 1,1). Möglicherweise handelt es sich bei diesem Brief um ein Rundschreiben. 744 Der Eph arbeitet hier mit den gleichen Psalmzitaten wie 1 Kor 15,20-28, legt aber anders aus. Die himmlische Inthronisation des Gesalbten (Christus) zur Rechten Gottes ist bereits geschehen. Er ist der neue Adam, dem wie in der jüdischen Auslegung von Ps 8,7 die Herrschaft über die Erde und die Tiere gegeben ist (Gen 1,26-30). Christus ist nicht nur himmlisches Haupt, er ist der Anfang der Kirche, die im Eph personifiziert ist (vgl. Eph 5,22-31) und von nun an die Welt mit göttlicher Gegenwart erfüllt. 745 Ps 68,19 wird in Targumen und dem Midrasch zu den Psalmen mit Bezug auf die Mosegeschichte gedeutet. Die Rabbinen fragen, wer das Subjekt des Satzes ist und was die Gabe beinhaltet. Ihrer Meinung nach ist dies Mose, der auf den Sinai (Ex 24; 34) stieg und die Tora zu den Menschen brachte. Mit der gleichen Auslegungsmethode kommt der Eph zu seiner Deutung: Christus stieg hinauf und brachte die Kirche zu den Menschen. 746 Der Eph zitiert hier aus einer heiligen Schrift, die heute leider nicht mehr bekannt ist. 747 Es folgt die sogenannte Haustafel im Eph (5,22 – 6,9), die Kol 3,18 – 4,1 literarisch aufnimmt und bearbeitet. Die einzelnen Ermahnungen der Haustafel stammen aus konservativer hellenistisch-römischer Ethik, die Struktur ist auch in volkstümlichen Pflichtentafeln zur rechten Haus- und Stadtordnung zu finden. Während die Haustafel in Kol 3,18 – 4,1 kaum christologisch begründet ist, fügt der Eph biblische Zitate hinzu (z. B. Gen 2,24). Das in der Ermahnung an die Männer (5,25-31) beschriebene Verhältnis von Herrschaft und Unterordnung wird als Abbild des Verhältnisses zwischen Christus und Kirche gerechtfertigt. Der Eph wird damit zum Zeugnis neuer, nicht mehr an Gal 3,28 gemessener, sondern an den Maßstäben der Umwelt angepasster Geschlechterverhältnisse. 748 Der Eph nimmt an dieser Stelle das Bild vom Gotteskampf auf, das in Jes 13,4; Jes 59,17-19; Weish 5,17-23 und öfter mit der Beschreibung der göttlichen Rüstung anklingt. Wie in 1 Thess 5,8 und Röm 13,12 trägt die Gemeinde die göttliche Waffenrüstung. Im Eph ist die Ausstattung eines römischen Fußsoldaten gemalt, dem allerdings die Angriffswaffe, die Lanze, fehlt.
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Anmerkungen
Brief an die Gemeinde in Philippi 749 Der »Name über jeden Namen« ist, wie V. 11 zeigt, kyrios, Herr, also der in der Septuaginta dominierende Gottesname; es wird dann auch in V. 10 f die nach Jes 45,23 Gott geschuldete Verehrung durch Kniefall und Bekenntnis auf den kyrios Jesus übertragen. Zugleich wird Jesus allen irdischen Herren, insbesondere dem Kaiser und anderen Herrschern, die auch den kyrios-Titel trugen, übergeordnet. 750 Paulus beschreibt hier seine gesamte Tätigkeit in der Christusverkündigung in damals allgemeinverständlichen kultischen Bildern; er ist einerseits der Priester, der die Liturgie und ihren Höhepunkt, das Opfer, vollzieht und kann zugleich seinen eventuellen Märtyrertod als Trankopfer bezeichnen. Diese dynamische, aktive Opfervorstellung passt zu den Aufforderungen, das Leiden um Christi willen nicht nur zu akzeptieren, sondern sogar als Grund zur Freude zu betrachten (1,7.20.29 f). Als Opfer wird später auch die Spende aus Philippi bezeichnet (4,18), und ihr Überbringen ist ein kultischer Dienst (eine leiturgia) der philippischen Gemeinde an Paulus, bei dem Epaphroditos beinahe zu Tode kommt (2,30). 751 Hier liegt ein Wortspiel vor, als Gegenbegriff zu peritome, Beschneidung, spricht Paulus von katatome (Zerschneidung, Zerstückelung, Selbstbeschneidung o. Ä.). Paulus will sagen, dass die Beschneidung von nichtjüdischen Christusgläubigen diesen nicht nützt, sondern schadet.
Brief an die Gemeinde in Kolossä
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752 Der Brief zitiert hier einen Hymnus, der ursprünglich ein Lied über die göttliche Weisheit war (vgl. Joh 1,1-18). Allein männliche Pronomina und der Hinweis auf das Kreuz zeigen, dass der Brief Christus im Blick hat. Weisheit und Christus sind nach biblischer Tradition Kinder göttlicher Liebe. Die erste Strophe beschreibt das Wirken der Weisheit seit der Schöpfung (vgl. Spr 8,22-31; Sir 24; Weish 7 – 9), in der zweiten Strophe identifiziert sich die göttliche Weisheit mit dem Gerechten (vgl. Weish 10). 753 Kol 2,16-23 macht Andeutungen über die Gemeinde bedrängende Konflikte. Die Übersetzung legt folgende Deutung zu Grunde: Während der Gottesdienste (Essen, Trinken, Festzeiten, …) gibt es sowohl interne Kritik in der Gemeinde, als auch von Fremden (V. 18), die in den Gemeindegottesdienst hereinkommen (vgl. 1 Kor 14,23-25). Der Gemeindegottesdienst ist ein spirituelles Ereignis, an dem auch die Engel teilnehmen. Leider läst sich der Aussagegehalt der Verse 20-23 nicht mehr ganz rekonstruieren. 754 Das Volk der Skythen lebte am Schwarzen Meer und galt als besonders unkultiviert und kriegerisch. Es ist nicht klar, ob die Zusammenstellung barbarischer Menschen (ursprünglich ein lautmalerischer Ausdruck für Menschen, die kein Griechisch sprechen) und skythischer Menschen als Gegensatz oder als Steigerung verstanden wurde. Beide Gruppen bezeichnen, vom Standpunkt des römischen Reiches aus gesehen, jedenfalls ausländische Menschen. 755 Die ›Haustafel‹ von Kol 3,18 – 4,1 vertritt eine Ethik der Unterordnung von Frauen, Kindern und Sklavinnen und Sklaven unter einen Mann als Ehepartner, Vater und Herrn. Es gibt viele Paralleltexte in der griechisch-römischen Antike, die diese patriarchalische Unterordnungsethik als unabdingbar für die gute Ordnung des Staates betrachteten (z. B. Aristoteles). Die ›Haustafel‹ im Kol ist kaum christologisch bearbeitet und widerspricht inhaltlich dem Kontext des Briefes (vgl. Kol 3,11; 1,7; 4,7). Das in 4,1 genannte Stichwort »Gleichheit« (isotes) ist darüber hinaus ein zentraler Begriff der antiken Kritik an der
Sklaverei. Es lässt sich daher vermuten, dass die ›Haustafel‹ in den Brief gesetzt wurde, um die Gemeinde vor der Verdächtigung zu schützen, sie löse die ›gute Ordnung‹, d. h. die patriarchalischen Verhältnisse im Haus auf.
An die Gemeinde in Thessaloniki: Erster Brief 756 Es heißt hier in der Übersetzung »die Juden«, da über das jüdische Volk insgesamt abwertend und verurteilend gesprochen wird, wie sonst bei Vorurteilen gegenüber Gruppen und Angehörigen anderer Völker im Volksmund auch. Nirgendwo sonst im Neuen Testament wird das jüdische Volk so umfassend denunziert: Am auffälligsten sind die hier aufgenommenen und weit verbreiteten antijüdischen Ressentiments der Antike, wie nachgesagte Gottlosigkeit und Menschenfeindlichkeit, dazu die im Neuen Testament in dieser Form einmalige und pauschale Aussage, »die Juden« hätten Jesus getötet, und die Verkündigung eines bereits erfolgten endgültiges Gerichts über sie. Der Standpunkt der Verfasser scheint außerhalb des Judentums zu liegen, was insbesondere für den historischen Paulus nicht zutrifft. 757 Hier steht im Griechischen nur ›Gefäß, Gerät‹, und damit ist besonders deutlich zu sehen, wie sehr Übersetzungen immer Interpretationen sind. Viele deuten das Wort in sexistischem Sinn auf ›Frau‹ und somit den sexuellen Verkehr, d. h. ›eine Frau wie ein Gefäß benutzen‹. Es spricht aber viel für die Bedeutung ›Körper‹, wofür ›Gefäß‹ in der gesamten antiken Literatur ein gängiges Bildwort ist (siehe auch 2 Kor 4,7; 1 Petr 3,7). So können sich beide Geschlechter angesprochen sehen, den eigenen Körper zu bewahren. 758 Ein solches Jesuswort ist in der frühchristlichen Überlieferung sonst nicht nachweisbar. 759 Dies ist die einzige Stelle im Neuen Testament, wo die Vorstellung der griechisch-römischen Philosophie einer dreifachen Dimension menschlicher Existenz von Körper (soma), Seele (psyche) und Geist (pneuma) erscheint. Sie entspricht nicht der biblischen Anthropologie und deren umfassendem Begriff der menschlichen nefesch (vgl. für alle Begriffe das Glossar) und somit auch nicht der Sprache vom Menschen in den echten Paulusbriefen.
An die Gemeinde in Thessaloniki: Zweiter Brief 760 Das oder der »Aufhaltende« (katechon) wird in der Auslegung stets als Element einer u. U. sehr langen Verzögerung der geschilderten Ereignisse im Hinblick auf die Zukunft verstanden und in der Wirkungsgeschichte als Aufgabe der Politik interpretiert, nämlich den ›Feind‹ aufzuhalten. Da aber 2 Thess eine Generation nach Paulus verfasst worden ist, kann das »Aufhaltende« auch die seitdem verflossene Zeit meinen, denn ein echter Brief mit echten Zukunftsaussagen wird ja vorgetäuscht. In der Zukunft der realen ersten Leserschaft läge dann allein der Tag Gottes, der durch das machtvolle Auftreten Jesu bestimmt ist.
An Timotheus: Erster Brief 761 Vgl. Anmerkung 715 zu Röm 1,26. 762 1 Tim versteht unter »guten Werken« gewissenhafte Pflichterfüllung im Rahmen der sozialen Rolle. Von den Frauen wird entsprechend die Bewährung als keusche Ehefrau und
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Mutter erwartet (1 Tim 2,15; 5,9 f). Die Tätigkeit als Lehrende, die für die männlichen Amtsträger als gutes Werk gilt (1 Tim 3,1), wird den Frauen hingegen ausdrücklich untersagt. Da die angesprochenen Frauen offensichtlich wohlhabend sind, kann der Hinweis auf die guten Werke außerdem die Erwartung beinhalten, dass sie ihr Vermögen zugunsten der Gemeinde einsetzen (vgl. 1 Tim 6,17-19). Im Hintergrund steht die Vorstellung einer sexuellen Verführung der ersten Frau durch die – als männlich vorgestellte – Schlange. Die griechische Amtsbezeichnung episkopos bedeutet wörtlich ›Aufseher‹, ›Supervisor‹ oder ›Inspektor‹. Hier sind die Anfänge des kirchlichen Bischofsamtes gegeben; allerdings ist nicht eindeutig feststellbar, wie weit die Amtsbefugnisse des Episkopos in den Pastoralbriefen reichen. Die hier erwähnten Frauen wurden häufig für die Ehefrauen der Diakone gehalten. Darauf deutet im Text jedoch nichts hin; wahrscheinlicher ist, dass es sich um Diakoninnen handelt. Aus Röm 16,1 wie auch aus nicht-christlichen Quellen ist bekannt, dass im frühen Christentum Frauen das Amt eines Diakons ausübten. Eine weibliche Amtsbezeichnung gab es aber im Griechischen nicht, so dass der Text von »Frauen« spricht; die Bezeichnung diakonissa wurde erst im 4. Jh. gebräuchlich. 1 Tim geht davon aus, dass es für verschiedene Gruppen verschiedene Wege der Rettung gibt: Für die Amtsträger ist die Bedingung, dass sie die wahre Lehre treu verkündigen; für Frauen gilt Kindergebären als heilsnotwendiges gutes Werk (1 Tim 2,15), für die Reichen der Gemeinde führt zur Rettung, wenn sie freigebig ihr Vermögen zugunsten der Gemeinde einsetzen (1 Tim 6,19). Dieser Satz wurde oft auf die Kinder und Enkel bezogen: Diese würden damit aufgefordert, ihre verwitwete Mutter oder Großmutter zu versorgen. Dieser Deutung steht aber entgegen, dass das Wort für Vorfahren verstorbene Ahnen bezeichnet und sich deshalb nicht auf die noch lebende Witwe beziehen kann. Indem Timotheus hier als ›Mann Gottes‹ bezeichnet wird, wird eine Anrede, die dem Mose (vgl. Dtn 33,1; Jos 14,6; Ps 90,1) bzw. dem Propheten Elija (vgl. 1 Kön 17,18.24; 2 Kön 1,9-13) zukommt, auf ihn übertragen. Damit wird ihm eine ganz besondere, Gott gegebene Autorität zugesprochen. Vgl. auch 2 Tim 3,17.
An Timotheus: Zweiter Brief
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769 An dieser und weiteren Stellen des 2 Tim (1,18; 2,7.19.22.24; 4,8) ist es nicht eindeutig, ob sich der griechische Begriff kyrios, Herr, auf Gott oder auf Christus bezieht; vielleicht soll gerade die Einheit beider betont werden. 770 Familie im antiken Sinn meint die Gemeinschaft aller in einem Haushalt zusammenlebenden Personen; bezieht also Sklavinnen und Sklaven mit ein. In den meisten Übersetzungen wird die Begründung in 2 Tim 1,16b-18 nicht auf die gesamte Hausgemeinschaft, sondern nur auf die Person des Onesiphoros bezogen. Für diesen Wechsel mitten im Satz gibt es aber im griechischen Text keinen Hinweis; vgl. auch die Parallele in 1 Kor 16,15, wo von der Familie des Stephanas die Rede ist. 771 Im Griechischen steht die Verkleinerungsform des Wortes für Frau; das Wort hat verächtlichen Klang. 772 Die Namen Jannes und Jambres wurden in jüdischer Tradition den Zauberern des ägyptischen Pharao beigelegt, die in Ex 7,8-13.19-25 gegen Mose und Aaron einen Wettkampf der Wundertaten ausfechten. 773 Vgl. Anmerkung 768 zu 1 Tim 6,11.
Brief an Titus 774 Der griechische Begriff bedeutet ›Aufseher‹ oder ›Inspektor‹ und wird häufig mit ›Bischof‹ übersetzt (vgl. Erläuterung 764 zu 1 Tim 3,1). Nicht ganz klar ist, in welchem Verhältnis Episkopos und Älteste stehen; eventuell ist der Episkopos Vorsitzender des Ältestenkollegiums. 775 Mit dieser judenfeindlichen Polemik greift Tit auf den in der griechisch-römischen Gesellschaft verbreiteten Vorwurf zurück, das Judentum stelle die Werte der römischen Gesellschaftsordnung auf den Kopf, es untergrabe die männliche Vorherrschaft in der Familie. Tit übernimmt diesen Vorwurf, während der Brief gleichzeitig betont, dass die eigene Lehre die hierarchische Ordnung im Haus und im Gemeinwesen unterstützt. 776 Der zitierte Ausspruch wird dem aus Kreta stammenden Philosophen Epimenides zugeschrieben, der im 6./5. Jh. v. Chr. lebte. 777 Hier verwendet der Text antike Klischeebilder, die alte Frauen als klatschsüchtig und alkoholabhängig zeichnen. 778 In den Anweisungen an die Sklavinnen und Sklaven wird deutlich, dass der oder die Verfasser des Tit sich mit der Sicht der Herren und Herrinnen identifizieren: Es ist deren Befürchtung und in der damaligen Gesellschaft verbreitete Klage, dass die unfreien Arbeitskräfte Besitz ihrer Herren veruntreuen.
Brief an Philemon 779 Das hier von Paulus benutzte griechische Wort für ›alt‹ hat gleichzeitig auch die Bedeutung von ›altehrwürdig, angesehen, geehrt, bedeutend, mächtig, wichtig‹.
An die hebräischen Gemeinden 780 Das Konzept der ›Sünde‹ wird in der Schrift an die hebräischen Gemeinden zweifach entfaltet: Zum einen bringt es die »Toraübertretungen« und damit die ›Entfernung der Menschen von Gott‹ (z. B. 1,3) zum Ausdruck, zum anderen werden durch den Begriff abstrakt die durch die Toraferne entstandenen Taten als »Unrecht« (vgl. Hebr 10,2-18) gekennzeichnet. 781 Stichwortverknüpfung von Ps 95,7-9 und Gen 2,2 ist die ›Ruhe Gottes‹. In Gen 2,2 wird mit der Ruhe Gottes das Nichthandeln am Sabbat beschrieben, d. h. das Ausruhen, die Freude am Geleisteten, Aufleben können und Kraft schöpfen, währenddessen in Ps 95 der Ort der Ruhe, d. h. die Heimat Gottes, das Land Israel, Inhalt des Gottesversprechens ist. Das Volk Israel konnte somit im verheißenen Land, der Heimat Gottes, vollkommen zur Ruhe gelangen. 782 In den älteren Textzeugen wird an dieser Stelle »Jesus« genannt. Da sich die Namen Jesus und Josua sehr ähneln, wird die inhaltlich wahrscheinlichere, aber schlechter bezeugte Variante in der Übersetzung vorgezogen. 783 Wörtlich steht im Text: »bis in das Innere hinter dem Vorhang«. An diesen abgegrenzten Ort im Allerheiligsten geht der Hohepriester einmal im Jahr am Versöhnungstag, um für die Vergehen des Volkes Israel vor Gott um Vergebung zu bitten (vgl. Hebr 9,3.7). Werden die Vergehen von Gott vergeben, ist das Gottesverhältnis des Volkes bereinigt und erneuert. 784 Mit dem »ersten Bund« ist wahrscheinlich der Sinaibund gemeint (Ex 34), der bereits in
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Anmerkungen
anderen Texten der Hebräischen Bibel erneuert und prophetisch kritisiert (z. B. Jer 31,31-34) wurde.
Jakobusbrief 785 Dieses Zitat stammt aus keiner Schrift unseres Kanons.
Erster Petrusbrief 786 Das griechische Wort wird häufig mit ›Bischof‹ übersetzt, dieser Begriff ist aber als Amtsbezeichnung für die Gemeinde nicht vorauszusetzen. 787 Dass Frauen ohne Rücksicht auf ihre relative körperliche Schwäche Schwerstarbeit verrichten mussten und müssen, bestreitet der Text nicht. Es geht hier darum, von den Männern Rücksichtnahme einzufordern. Dass auch Frauen Führungspositionen innehaben konnten, belegen Röm 1,1 – 2.7 und 1 Kor 16,19. 788 Hier wird auf eine Tradition angespielt, die im äthiopischen Henochbuch belegt ist und auf Gen 6,4 zurückgeht. Die Engel, die mit Frauen gemeinsame Kinder hatten, werden gebunden und ins Gefängnis geworfen (äthHen 10,11-15). 789 Dies ist einer der frühesten Texte, in welchen von der Gemeinde als ›Christen‹ gesprochen wird, vgl. Apg 11,26 und Apg. 26,28.
Zweiter Petrusbrief 790 Dieses Zitat stammt vermutlich von Heraklit.
Erster Johannesbrief 791 Wörtlich: Sühnopfer. Der Text verwendet diesen Ausdruck aus dem jüdischen Kult (vgl. Num 5,5-8), um die Wirkung Jesu zu beschreiben. Beim Sühnopfer geht es um die von Gott bewirkte Wiederherstellung der zerbrochenen Beziehung zwischen Gott und Mensch, die durch bestimmte rituelle Handlungen (Besprengen mit Blut, vgl. 1,7) dargestellt wird. Der Ausdruck wird in 4,10 nochmals aufgegriffen. 792 Wörtlich: Sühnopfer (vgl. Anmerkung 791 zu 2,2). 793 Vermutlich ist hier das Gericht am Ende der Zeit gemeint. Möglich ist aber auch eine Übersetzung als »Tag der Entscheidung«, also eine in der Welt zu erwartende Krisensituation z. B. durch Verfolgung der Gemeinde.
Zweiter Johannesbrief 794 Mit der auserwählten »Herrin« (auch V. 5) ist wohl keine Person, sondern eine Gemeinde gemeint, ebenso wie es sich auch bei der auserwählten »Schwester« in V. 13 um eine Gemeinde – eben eine ›Schwester‹gemeinde der in V. 1 und 5 genannten – handeln dürfte.
2326
Johannesoffenbarung 795 Die Bibel hat kein eindeutiges Wort für das, was wir »Engel« nennen. Der biblische Ausdruck Bote kann Menschen und himmlische Wesen bezeichnen. Letztere werden oft daran erkennbar, dass sie »Boten Gottes« oder »Boten Adonajs« genannt werden, doch kann auch ein Mensch so bezeichnet werden (Hag 1,13). Die Nichteindeutigkeit ist durchaus beabsichtigt: Hebr 13,2. Im Deutschen ist ›Bote‹ maskulin, was nicht heißen muss, dass die himmlischen Boten der Bibel männlichen Geschlechts sind oder überhaupt ein Geschlecht haben. 796 In der Offb eine häufige Metapher für Jesus. Außer in 13,11, wo die Hörner eine Übersetzung mit ›Schaf‹ unumgänglich machen, ist die traditionelle Übersetzung des griechischen Wortes arnion mit ›Lamm‹ hier beibehalten worden, weil die sachlich angemessene Wiedergabe mit ›Schaf‹ (oder ›Schafbock‹, ›Widder‹) die Assoziation ›dumm und einfältig‹ auslösen kann. 797 Eigentlich: »10 000 mal 10 000 und 1 000 mal 1 000«.
2327
Anmerkungen
Abkürzungen biblischer Bücher
2328
Gen Ex Lev Num Dtn
Genesis. Das erste Buch der Tora (1. Mose) Exodus. Das zweite Buch der Tora (2. Mose) Leviticus. Das dritte Buch der Tora (3. Mose) Numeri. Das vierte Buch der Tora (4. Mose) Deuteronomium. Das fünfte Buch der Tora (5. Mose)
Jos Ri 1 Sam 2 Sam 1 Kön 2 Kön Jes Jer Ez Hos Joel Am Obd Jona Mi Nah Hab Zef Hag Sach Mal
Über die Zeit Josuas Über die Zeit der Richterinnen und Richter Über die Zeit Samuels: Erstes Buch Über die Zeit Samuels: Zweites Buch Über die Zeit der Königinnen und Könige: Erstes Buch Über die Zeit der Königinnen und Könige: Zweites Buch Das Buch Jesaja Das Buch Jeremia Das Buch Ezechiel (Hesekiel) Das Buch Hosea Das Buch Joel Das Buch Amos Das Buch Obadja Das Buch Jona Das Buch Micha Das Buch Nahum Das Buch Habakuk Das Buch Zefanja Das Buch Haggai Das Buch Sacharja Das Buch Maleachi
Ps Spr Hiob Hld Rut Klgl Koh Est Dan Esra Neh 1 Chr 2 Chr
Das Buch der Psalmen Das Buch der Sprichwörter (Sprüche) Das Buch Hiob (Ijob) Das Lied der Lieder (Das Hohelied) Das Buch Rut Das Buch der Klagelieder Das Buch Kohelet (Prediger) Das Buch Ester Das Buch Daniel Über die Zeit Esras Über die Zeit Nehemias Chronik des Volkes Israel: Erstes Buch Chronik des Volkes Israel: Zweites Buch
Tob Jdt Est (gr)
Das Buch Tobit Das Buch Judit Das griechische Buch Ester
Weish Sir Bar EpJer Dan (gr)
1 Makk 2 Makk OrMan
Das Buch der Weisheit Das Buch Jesus Sirach Das Buch Baruch Jeremiabrief Das griechische Buch Daniel Sus Susanna Bel Bel und der Drache Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer: Erstes Buch Über die Zeit der Makkabäerinnen und Makkabäer: Zweites Buch Das Gebet Manasses
Mt Mk Lk Joh Apg Röm 1 Kor 2 Kor Gal Eph Phil Kol 1 Thess 2 Thess 1 Tim 2 Tim Tit Phlm Hebr Jak 1 Petr 2 Petr 1 Joh 2 Joh 3 Joh Jud Offb
Matthäusevangelium Markusevangelium Lukasevangelium Johannesevangelium Über die Zeit der Apostelinnen und Apostel Brief an die Gemeinde in Rom An die Gemeinde in Korinth: Erster Brief An die Gemeinde in Korinth: Zweiter Brief Brief an die Gemeinden in Galatien Brief an die Gemeinde in Ephesus Brief an die Gemeinde in Philippi Brief an die Gemeinde in Kolossä An die Gemeinde in Thessaloniki: Erster Brief An die Gemeinde in Thessaloniki: Zweiter Brief An Timotheus: Erster Brief An Timotheus: Zweiter Brief Brief an Titus Brief an Philemon An die hebräischen Gemeinden Jakobusbrief Erster Petrusbrief Zweiter Petrusbrief Erster Johannesbrief Zweiter Johannesbrief Dritter Johannesbrief Judasbrief Johannesoffenbarung (Apokalypse)
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Abkürzungen biblischer Bücher
Glossar In diesem Glossar werden die hebräischen und griechischen Worte erläutert, die im Innenbund der Bibel in gerechter Sprache aufgeführt sind.* Die Worte, die im biblischen Text in ihren verschiedenen grammatischen Varianten erscheinen, sind im Glossar in Grundformen angegeben. Es sind vor allem solche Worte, für die es eine ganze Reihe von Übersetzungsmöglichkeiten gibt. Das Glossar ermöglicht, verschiedene Bedeutungen eines Wortes oder Wortfeldes wahrzunehmen, aber auch umgekehrt zu erkennen, dass unterschiedliche deutsche Worte und Wortverbindungen auf ein und dieselben Worte des Originaltextes zurückgehen können. Die Wahrnehmung von Worten, die in unterschiedlichen Nuancen einen Text durchziehen, macht oft die sprachliche Struktur des Textes sichtbar und hörbar. In diesem Glossar sind hebräische und griechische Worte mit gleichen oder ähnlichen Bedeutungsfeldern oft in einem Artikel zusammengefasst. Das lässt nicht selten Unterschiede zwischen den jeweiligen Sprachwelten deutlich werden, zeigt aber zugleich und noch deutlicher den literarischen, sozialen und den grundlegenden theologischen Zusammenhang der verschiedenen Teile der einen Bibel. In einigen Fällen sind mehrere Worte und Wortfelder unter deutsche Sammelbegriffe gefasst (z. B. Opfer, Gerechtigkeit). Auf diese Weise können begriffliche Zusammenhänge und Differenzen kompakt erfasst werden. Leserinnen und Leser der Bibel in gerechter Sprache können das Glossar gezielt an einer bestimmten Stelle befragen, wenn sie z. B. nachvollziehen wollen, warum sich womöglich dort eine Übersetzung findet, die vom geläufigen Wortlaut bekannter Bibelausgaben abweicht. Sie können mit Hilfe des Glossars aber auch erproben, wie eine Textpassage klingt, wenn versuchsweise andere mögliche Wortbedeutungen eingesetzt werden. Wir möchten die Leserinnen und Leser darüber hinaus dazu ermuntern, in diesem Glossar selbst auf Entdeckungsreise zu gehen. Sie können frei durch die Artikel surfen, aber sich womöglich auch von den in den Glossarartikeln häufigen Querverweisen zu anderen Worten (1) die eine oder andere Route zeigen lassen. So könnte das Glossar geradezu ein kleiner theologischer Grundkurs zu einigen großen Worten der Bibel werden. Alle im Innenbund der Bibel in gerechter Sprache aufgeführten Worte sind im Glossar in alphabetischer Reihenfolge genannt. Neben den jeweiligen Worten findet sich dann entweder der Glossarartikel oder der Verweis (1) auf das Stichwort, unter dem sich der *
Zur Bedeutung des Glossars für das Profil der Bibel in gerechter Sprache s. auch o. S. 15 f (Einleitung).
2331
Glossar
Artikel findet. Im Glossarartikel selbst sind die jeweiligen hebräischen und griechischen Worte im Innenbund einmal in Originalschrift abgedruckt. Die Glossarartikel wurden verfasst von Ulrike Bail, Frank Crüsemann, Marlene Crüsemann, Jürgen Ebach, Claudia Janssen, Martin Leutzsch und Luise Schottroff. Die jeweilige Verfasserschaft wird durch ein entsprechendes Namenskürzel am Ende der Artikel kenntlich. (J. E.)
adonaj 1 Gott, Gottesbezeichnungen aion 1 olam akatharsia 1 tahor am 1 goj
⁄nfflsthmi ¥gefflrw ⁄n€stasi@
aman 1 Glaube amen 1 Glaube anastasis 1 anhistemi
anhistemi, egeiro, anastasis (griech.) – aufstehen, auferstehen, aufwecken, auferwecken, Auferstehung. Menschen stehen auf, nachdem sie gesessen haben (Joh 11,31), krank waren (Mk 1,31) oder wenn sie zu einer Reise aufbrechen (Lk 1,39). Sie werden geweckt, wenn sie geschlafen haben (Röm 13,11). Mit diesen Alltagsworten wird im Griechischen auch beschrieben, dass die Toten aufstehen und dass Jesus von Gott aus dem Tod geweckt wurde (Mk 12,18; 1 Thess 4,14.16). Im deutschen Sprachgebrauch wird diese zweite theologische Bedeutungsebene durch einen Kunstgriff, durch die Einfügung einer kleinen Silbe, von ihrer alltäglichen Verwendung getrennt: auferstehen, auferwecken, Auferstehung. Vom alltäglichen Aufstehen, vom Auferstehen ist in der Bibel vielfach die Rede: Es wird erzählt von Menschen, die geheilt, die aufgerichtet werden und aufstehen – von Erfahrungen, dass der Tod überwunden wird (1 Kön 17; Mk 5,41; 9,27). Die Auferstehung Jesu und die Hoffnung auf die endzeitliche Auferstehung der Toten (Ps 88,11; Jes 26,14.19; Dan 12,2; Mk 12,18-27; Lk 24,7) verbinden sich mit diesen Auferstehungserfahrungen, mit diesen Aufsteh-Erfahrungen mitten im Leben. Es sind die Körper, die aufstehen, die von der Geistkraft (1 ruach) mit Leben erfüllt werden (Ez 37,1-4; 1 Kor 15,44) – heute und in der Zukunft Gottes. (C. J.) ani 1 dal
2332
anomia 1 Gesetz
ascham 1 Opfer
avad (hebr.) – arbeiten; eved (hebr.) – Sklave; doulos (griech.) – Sklave. Das hebräische Verbum avad bezeichnet jede Form von Arbeit: die unabhängige Arbeit (Gen 2,15), die abhängige Arbeit einer freien Person, die in den Dienst einer anderen Person tritt (Gen 29,18), und die Arbeit von Sklavinnen und Sklaven, die erzwungen werden kann (Lev 25,46). Im Unterschied zu wilden Tieren (Hiob 39,9) leisten auch Haustiere solche abhängige und unfreie Arbeit. Das mit avad zusammenhängende eved steht ebenso wie griech. doulos für eine bestimmte soziale, wirtschaftliche, rechtliche und politische Rolle: die des Sklaven oder der Sklavin. Versklavt sein heißt: völlig in der Verfügungsgewalt einer anderen Person sein, keine eigenständige Bewegungsfreiheit haben, vielfältigen Formen von Gewalt ausgesetzt zu sein, sexuell ausgebeutet werden können, sich in der Selbst- und Fremdsicht ganz unten in der sozialen Rangordnung befinden, keine oder höchst eingeschränkte Rechte haben, womöglich gar nicht als Person, sondern als Sache betrachtet zu werden, am öffentlichen Leben nicht teilnehmen und es nicht mitgestalten können. Die größte Angst von Freien war, in die Sklaverei zu geraten; die größte Sehnsucht der Versklavten, Freiheit zu erlangen. Ursache von Versklavung war oft Überschuldung: Die überschuldete Person selbst oder ein Mitglied ihrer Familie musste sich dem Gläubiger als Sklave oder Sklavin zur Verfügung stellen. Auch Kriegsgefangene erwartete häufig die Sklaverei. Kinder einer Sklavin hatten von vornherein Sklavenstatus. Freie Personen konnten auch durch Kidnapping und anschließenden Verkauf auf dem Sklavenmarkt in die Sklaverei geraten. Die Tora zielt darauf ab, Sklaverei und die damit verbundenen Beeinträchtigungen einzuschränken und abzumildern. Das Risiko der Überschuldung soll durch die Sozialgesetzgebung (Zinsverbot, Armenzehnt u. a.) minimiert werden; falls sie doch eintritt, sollen ihre Auswirkungen begrenzt und befristet werden (Schuldenerlass im Sabbatjahr Dtn 15,1-11). Israelitische Sklaven können erwarten, nach sechs Jahren freigelassen zu werden (Ex 21,2-6) und, mit einer materiellen Grundausstattung versehen (Dtn 15,12-15), eigenständig zu wirtschaften. Sklaven und Sklavinnen sind Personen; erleiden sie körperliche Gewalt mit bleibenden Folgen, sind sie sofort freizulassen (Ex 21,26 f). Der Alltag der Sklaverei wird ebenso wie der Arbeitsalltag der Freien und der Haustiere durch regelmäßige Ruhephasen unterbrochen (Ex 20,9; Dtn 5,13). Nicht nur Einzelne können in Sklaverei geraten. Das Volk Israel insgesamt ist durch die Erfahrung kollektiver Sklaverei in Ägypten (Ex 1,13 f; 2,23) und die durch Gott bewirkte Befreiung aus dieser Sklaverei (Ex 20,2) in seiner Identität grundlegend geprägt. Diese Befreiungserfahrung dient wiederholt dazu, die Rücksicht auf die Menschenwürde von versklavten, fremden und anderen in Not geratenen oder am Rand stehenden Personengruppen einzuschärfen (Lev 19,34; 25,38; Dtn 5,15; 15,15).
db4p5 db8p8 do‰lo@
2333
Glossar
Wenn in der Bibel Einzelne oder Gruppen Sklaven oder Sklavinnen Gottes (Gen 32,11; Lk 1,48) oder des Gesalbten (Gal 1,10) genannt werden, stehen dahinter Israels Erfahrungen mit dem Gott, der aus Sklaverei befreit, die Herrschaft von Menschen über Menschen ablehnt (Lev 25,46), Menschen und ihre Arbeit ganz beansprucht, um Befreiungserfahrungen zu ermöglichen: »Ihr seid für einen hohen Preis erworben worden. Lasst euch nicht von Menschen versklaven!« (1 Kor 7,23). Gott dienen und Menschen dienen (müssen), Gott dienen und Menschen dienstbar machen stehen zueinander im Gegensatz. (M. L.) awon 1 Sünde
baptfflzw
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baptizo (griech.) – taufen, eintauchen, untertauchen. Christliche Kirchen möchten gern Dinge, die ihnen wichtig sind und die sie in einer bestimmten Weise praktizieren, in der Bibel wieder finden. Ein Beispiel dafür ist die Taufe: Durch dieses Ritual wird eine Person in die Kirche aufgenommen. Sie wird dabei mit Wasser in Berührung gebracht. Nun gibt es in den Kirchen unterschiedliche, zum Teil gegensätzliche Vorschriften über den Vollzug der Taufe. Die Bibel gibt dafür in vielerlei Hinsicht keine eindeutige Entscheidungsgrundlage oder Richtung an. Können und sollen Säuglinge und Kinder getauft werden, wie es in den großen Kirchen üblich ist? Oder ist die Taufe ein bewusstes Zeugnis, wie es erst Heranwachsende oder Erwachsene geben können? Das NT würde hier nur dann eine Entscheidungshilfe bieten, wenn wir wüssten, ob bei den Haushalten, die getauft wurden (z. B. Apg 16,15), auch Säuglinge und Kinder mitgemeint sind oder nicht. Auch andere Fragen bleiben, gemessen an der heutigen kirchlichen Praxis, im NT uneindeutig: Muss die Person, die die Taufe vollzieht, über eine bestimmte Qualifikation, einen bestimmten Status verfügen? Welchen Umfang und welche Dauer muss die Verkündigung und Unterrichtung der Täuflinge haben? Genügt eine Rede (Apg 2,12-41), eine Wagenfahrt (Apg 8,26-40)? Hat die Taufformel einen festen Wortlaut? Begründet die Taufe die volle Teilhabe am Leben der christlichen Gemeinschaft (einschließlich der Teilnahme an der heiligen Mahlzeit)? Hat Jesus selbst getauft (Joh 3,22.26) oder nicht (Joh 4,2)? Nicht alles bleibt im NT offen. Es geht um mehr als ein paar Tropfen Wasser. baptizo meint ein Ein- oder Untertauchen einer (aller Wahrscheinlichkeit nach unbekleideten) Person in Wasser. Das Untertauchen kann die Assoziation an Ertrinken, an Tod auslösen – und diese Assoziation wird im NT mehrfach aufgegriffen (Mk 10,38 f; Röm 6). Die Taufe ist kein Ritual, das diejenigen, die in Jesus den Messias Israels erkennen, von ›dem‹ Juden-
tum mit seinen vielfältigen Tauchbädern unterscheidet. Wie bei Johannes dem Täufer (Mk 1,4-8) ist die Taufe auch in der jesusgläubigen Gemeinde ein innerjüdisches Ritual, das Vergebung der 1 Sünde und Umkehr (1 schuv) zum Ausdruck bringt: In baptizo schwingt auch der Aspekt des Abwaschens mit (1 Petr 3,21). Nichtjüdische Personen können an diesem Ritual Anteil bekommen (Apg 10 f). Dass ohne Taufe kein Heil bei Gott zu finden sei, ist ein Gedanke, der dem NT fremd ist, aber in einigen Handschriften später eingetragen wurde (Mk 16,16). Dass die Taufe Heil und Rettung bringt, betont das NT, indem es Bezüge zur Sintflut (1 Petr 3,20 f) und zum Durchzug durch das Schilfmeer (1 Kor 10,1 f) herstellt. Irritierend: Das NT kennt auch die Taufe für die Toten (1 Kor 15,29). Und viele Briefe des NT erinnern ihre Empfängerinnen und Empfänger an ihre eigene Taufe und an das, was, symbolisiert in diesem Ritual, an und in ihrem Leben neu geworden ist. Das könnte ein Anstoß für die Großkirchen sein, ihre Praxis der Säuglingstaufe zu überdenken. Genau an diesem Punkt gibt es, insbesondere in protestantischen Bibelübersetzungen, seit langem den Streit, ob mit »taufen« die Säuglingstaufe gerechtfertigt werden soll oder mit »ein-« oder »untertauchen« die Notwendigkeit einer erinnerbaren Erfahrbarkeit des Taufrituals unterstrichen werden soll. baptizo im NT: Jedenfalls mehr als nur ein paar Tropfen Wasser … (M. L.)
basar (hebr.), sarx (griech.) – Fleisch, Krper, Glied, begrenztes menschliches Dasein; soma (griech.) – Krper, Leib, Geschpf, Gemeinschaft. Das hebr. Wort basar wie dessen griech. Übersetzung sarx bedeuten substanziell ›Fleisch‹ (Gen 2,21-23), sie bezeichnen den Körper von Menschen und Tieren. basar / sarx verbindet Menschen und Tiere und unterscheidet sie von Gott (Gen 6,17; Joh 17,2). basar / sarx zu sein, bedeutet lebendig und sterblich zu sein (Jes 40,6-8) und kann die Verwandtschaft von Menschen (Ri 9,2; Röm 1,3), sowie Körperlichkeit bei der Beschreibung der Geschlechtsorgane von Mann und Frau (Lev 12,3; Ez 16,26; Gal 6,13) bezeichnen. Als Lebensgemeinschaft werden Frau und Mann ein basar / eine sarx genannt (Gen 2,24; Mt 19,5). Bei Paulus meint sarx zunächst neutral das irdische, körperliche Leben in seiner Ganzheit, ohne es abzuwerten. Zugleich beschreibt er die sarx als Ort, der für die Macht der 1 Sünde angreifbar und deshalb besonders gefährdet ist (Gal 5,13-21; Röm 7,14). Sich an der sarx auszurichten, bedeutet angepasst an die herrschende Weltordnung zu leben und deren Strukturen für das eigene Verhalten zu übernehmen (Gal 5,13.19.24; 6,13; Jes 31,3). Dem stellt Paulus Geistkraft (1 ruach) und Liebe als Lebensordnung des Miteinander gegenüber (Röm 8,1-11). Das griech. Wort soma erfasst ebenso wie sarx den ganzen Körper und das menschliche
tV5B5 s€rx sma
2335
Glossar
Dasein. Im Gegensatz zum zeitgenössischen hellenistischen Sprachgebrauch wird im NT das soma nicht als körperliche Substanz beschrieben, die etwa als Materie dem Geist oder der Seele gegenüberstünde. Werden Menschen als soma benannt, dann werden sie in ihrer Beziehung zu anderen Menschen, zu Christus oder Gott angesprochen. Entscheidend ist, wodurch die Beziehungen geprägt sind: durch das Leben, die Geistkraft oder durch den Tod (1 Kor 15,44; Röm 7,24). In Aufnahme atl.-jüdischer Vorstellungen (Jes 26,19; Ez 37,1-14) richtet sich die Hoffnung der paulinischen Verkündigung auf die Auferstehung (1 anhistemi) der Körper (1 Kor 15,35-49). Im NT wird die Gemeinde als Körper Christi (soma Christou) bezeichnet, der durch die Körper der Menschen gegenwärtig ist (1 Kor 12,27) und durch seine Gegenwart ihre Körper heiligt (1 Kor 6,15.19; 7,34 1 kadosch). (C. J.)
basileffla
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basileia (griech.) – Knigsherrschaft, Knigreich, Knigtum, Herrschaft, Staat. Die Bibelübersetzungen der Reformationszeit gaben basileia mit »Reich« wieder. Das meinte damals eindeutig eine Monarchie, die Herrschaft eines Königs oder einer Königin. Das hat sich seither geändert: »Reich« ist heute nicht mehr deckungsgleich mit »Monarchie« (wie in ›Drittes Reich‹), und in den heutigen parlamentarischen Monarchien ist die Bedeutung der Königin oder des Königs auf Repräsentation beschränkt. basileia hingegen meint real ausgeübte, durch keine andere Institution eingeschränkte königliche Herrschaft, eine legitime Alleinherrschaft. Während »Reich« heute oft räumlich verstanden wird, ist mit basileia selten das Herrschaftsgebiet gemeint (Mk 6,23). Das NT kennt die Herrschaft irdischer Könige (Salomo, Herodes) und Königinnen (Königin von Saba, Kandake von Äthiopien). Von besonderer Bedeutung ist die Monarchie der römischen Cäsaren (Joh 19,12.15), die auch darüber entschieden, ob Vasallenfürsten die Königsherrschaft von Roms Gnaden erhielten oder nicht (vgl. Offb 17,12; Lk 19,12; auch Lk 4,5-8). Im Kontrast zu irdischer Monarchie steht die Rede von der Königsherrschaft Gottes. (Das Mt spricht oft von »Königsherrschaft der Himmel« und umschreibt dabei mit »die Himmel« den Gottesnamen.) Hierin greift das NT auf Formulierungen der hebr. Bibel zurück, wo Gott als König angerufen (Ex 15,18; Ps 47; 93; 96-99 u. ö.) und wo von Gottes Königsherrschaft (Ps 103,19; 145,11-13) gesprochen wird. Gottes Königtum schließt irdische Monarchie streng genommen aus (Ri 8,22 f; 1 Sam 8,7) oder macht sie abhängig von der Unterordnung des menschlichen Königs unter Gottes Willen und Herrschaft (2 Sam 7). Entsprechend entwerfen jene Gleichnisse Jesu, die von Gottes Königsherrschaft in erzählenden Problembearbeitungsentwürfen reden, Gegenbilder zu irdischer Monarchie (z. B.
Mt 20,1-16; 21,28-32). Der Umgang mit Macht im Kreis der Anhängerinnen und Anhänger Jesu soll sich von der auf Gewalttat, Erniedrigung und Ausbeutung beruhenden Herrschaftspraxis irdischer Monarchie unterscheiden (Mk 10,42-45). Nicht nur irdische Monarchie wird von Gott begrenzt. Auch die Wirksamkeit des Messias Jesus (1 maschach), die als Königsherrschaft besonderer Art beschrieben wird (Mt 21,1-11; Joh 18,36; 19,19-22), findet ihre Grenze und ihr Ende in der universalen Königsherrschaft Gottes (1 Kor 15,23-28). Um den zentralen Inhalt der Königsherrschaft Gottes hervorzuheben und verfehlten Assoziationen zu heutigen Erscheinungsformen von Monarchie vorzubeugen, wird der Begriff in der Bibel in gerechter Sprache auch mit »gerechte Welt«, »Welt Gottes« o. Ä. übersetzt. (M. L.)
berit (hebr.), diatheke (griech.) – Bund, Testament, Verpflichtung, Zusage. Wie fremd uns die biblischen Begriffe sind, zeigt in diesem Fall schon die Tatsache, dass sich zwei sehr verschiedene Übersetzungen für nur jeweils ein hebr. bzw. griech. Wort eingebürgert haben: »Bund« einerseits, »Testament« andererseits. Für das hebr. berit passen allerdings beide nicht so recht. Das Wort bezeichnet eine feierliche, einen Eid (die Worte stehen oft parallel) noch übertreffende Festlegung bzw. Verpflichtung. Wie bei einem Schwur meint der auch in der Umwelt belegte Ritus (Gen 15,9 f.17 f; Jer 34,18 f) wohl eine Selbstverfluchung für den Fall des Bruchs. Bei einem Bundesschluss geht entweder die mächtigere Seite von zwei Partnern eine Selbstverpflichtung gegenüber der unterlegenen ein (Jos 9,15). So legt sich Gott gegenüber Abraham absolut auf die Gabe des Landes fest (Gen 15,17 f). Hier kann man auch von Verheißung oder Zusage sprechen. Oder die unterlegene Seite wird auf ein bestimmtes Tun verpflichtet (Jer 34,8 f), so Israel am Sinai auf der Basis der Befreiung auf das Halten der Tora (Ex 24,7 f). Nur selten geht es um eine gegenseitige Verpflichtung (1 Kön 5,26), so dass man wirklich von »Bund« oder »Bündnis« sprechen kann. Bei Noach (Gen 9) wie bei Abraham (Gen 17), wo der Festlegung Gottes auch eine Verpflichtung des menschlichen Partners gegenübersteht, liegt keine gegenseitige Bedingung, kein »wenn …, dann« vor: Auch das Versagen der Menschen hebt die Festlegung Gottes nicht auf. Die Bibel spricht von einer Reihe von »Bünden« (Noach / Abraham / Sinai / David), ohne dass die späteren die früheren aufheben oder entwerten (bes. Sir 44 – 50). Inhaltlich geht es beim Noachbund um eine Zusage Gottes an die gesamte Menschheit, ja an alles Leben, sonst geht es immer um Gottes Bund mit Israel. In der griech. Übersetzung steht diatheke für berit und übernimmt weithin dessen Bedeutung. Das Wort meint ebenfalls eine rechtlich bindende Festlegung, im außerbiblischen Gebrauch aber gerade auch die »letztwillige Verfügung«,
vjt†B7 diaqffikh
2337
Glossar
das »Testament«. Auch wo diese Bedeutung im NT anklingt (Gal 3,15), geschieht es noch nicht im Sinne des Ungültigwerdens eines Alten durch ein Neues. Die Begriffe neuer / alter Bund und Neues / Altes Testament sind bekanntlich zur wichtigsten Bezeichnung und damit zum entscheidenden Schlüssel für das Verhältnis der beiden Teile der christlichen Bibel gemacht worden. Doch diese Funktion wächst ihnen erst in nachbiblischer Zeit zu. Das NT selbst verwendet diatheke mehrfach eindeutig im Sinne der bleibenden Beziehung zwischen Gott und Israel (Lk 1,72 f; bes. Röm 9,4; 11,27, wo Gottes Bund mit ihm auch durch Israels ›Unglauben‹ an den Messias Jesus nicht in Frage gestellt, so dass ganz Israel gerettet wird, V. 26). Die ntl. Aussagen über einen »neuen Bund« beziehen sich alle auf Jer 31,31-34, wo das Neue des neuen Bundes darin besteht, dass die alte Tora Israel und Juda ins Herz geschrieben wird, so dass die Menschen von innen heraus den Willen Gottes tun. Der Hebr zitiert diese Passage wörtlich (8,8-12; 10,16 f). Dieser Brief wie auch 2 Kor 3 und die Abendmahlsworte (1 Kor 11,25; Lk 22,20) sehen die erwartete Erneuerung des alten Bundes mit Christus beginnen, weil und sofern (durch das Wirken des Geistes) die Tora endlich erfüllt wird, wie es in Jer 31 verheißen ist. Obwohl Jer 31 nur von Israel spricht, sieht das frühe Christentum zunehmend auch die Menschen aus den Völkern einbezogen (vgl. Mk 14,24), dennoch gilt der neue Bund nicht einfach als in der Kirche verwirklicht. Denn die ntl. Aussagen sehen keineswegs, wie die nachbiblische christliche Theologie oft behauptet hat, den Neuen Bund als Aufhebung des Alten an. Das widerspricht dem biblischen Inhalt und würde, da es die Treue Gottes leugnet, auch dem Neuen den Boden entziehen. (F. C.) chanun 1 chesed charis 1 chesed
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2338
chattat 1 Sünde, 1 Opfer chen 1 chesed
chesed (hebr.) – Freundlichkeit, Gte, Zuwendung, Gnade; chen (hebr.) – Anmut, Wohlwollen, Wohltaten; chanun (hebr.) – freundlich, gtig, gndig; charis (griech.) – Anmut, Dank, Zuwendung. Die in diesem Artikel versammelten Worte und Wortfelder bezeichnen die einander erwiesene freundliche, gütige, herzliche Zuwendung. chesed ist zunächst die familiäre und nachbarschaftliche Hilfe, das Maß an gegenseitiger Unterstützung, zu dem man sich verpflichtet fühlen kann, ohne dazu formal-rechtlich verpflichtet zu sein. Diese Zuwendung, die Familie, Nachbarschaft und (vor allem in Gesellschaften ohne zentrale staatliche Herrschaft) das soziale Leben aufrechterhält, gehört zum Recht und überschreitet es zu-
gleich als freiwillig gewährte freundliche Gabe. chesed ist eine Haltung und ein Tun. Das Lieben, d. h. das freudige Tun von chesed gehört zum Kern biblischer Ethik (Mi 6,8). Rut und ihre Schwägerin Orpa haben ihren verstorbenen Männern und ihrer Schwiegermutter Noomi chesed erwiesen, und so wünscht ihnen Noomi, Gott möge ihnen ebenso chesed erweisen (Rut 1,8). Ein zweites von vielen möglichen biblischen Beispielen: Der greise Jakob bittet seinen Sohn Josef, ihn nicht in Ägypten zu begraben. Den Vater zu begraben gehört zur Sohnespflicht. Die Gewährung der weiter gehenden Bitte, ihn nicht in Ägypten zu begraben, geht über die Pflicht hinaus und ist chesed (Gen 47,29). Jakobs Bitte gründet darin, dass er in Josefs Augen chen gefunden habe. chen ist der Liebreiz, die Anmut, die eine Person ausstrahlt und die in den Augen einer anderen, oft höhergestellten, Person Anerkennung, Wohlgefallen, Wohlwollen und dann auch Wohltaten hervorruft. So findet Rut chen in den Augen des Boas (Rut 2,10). Lot hat in den Augen des Gottesboten Zuneigung (chen) gefunden, die sich als Freundlichkeit (chesed), in diesem Fall als Lebensrettung verwirklicht (Gen 19,19). Josef findet chen, Anerkennung, in den Augen Potifars und des Gefängnischefs (Gen 39,4.21). Ästhetik und Ethik kommen in diesen Wortfeldern zusammen. Für chesed konstitutiv und auch für chen zu berücksichtigen ist die Wechselseitigkeit der Beziehung. Darin liegt ein Problem der in vielen Bibelübersetzungen üblichen Wiedergabe beider Worte mit ›Gnade‹. Richtig daran ist die Betonung des Nicht-Herstellbaren, jedes Verdienst Überschreitenden; die ebenso grundlegende Gegenseitigkeit kommt im Wort ›Gnade‹ dagegen nicht zum Ausdruck. Auch da, wo von Gottes chesed-Erweisen die Rede ist oder Gott chanun genannt wird, geht es um eine Beziehung, so etwa in der Gottesrede »Ein mitfühlender, gnädiger (chanun) Gott bin ich, langmütig, treu und wahrhaftig« (Ex 34,7; Ps 78,38, vgl. auch Ex 20,5 f). Gottes chesed und chen stehen für die liebevolle, umsichtige und nachsichtige Treue zu Menschen und zum Volk Israel. Diese Freundlichkeit Gottes ist von Dauer (so der immer wiederkehrende Leitsatz in Ps 136). Das griech. Wort charis (von dem ›Charme‹ abgeleitet ist) nimmt im NT das Wortfeld chesed und vor allem chen und die darin ausgedrückten wechselseitigen Beziehungen auf. Es steht für Anmut (Kol 3,16), für die Zuwendung Gottes (Röm 3,21; 5,2; 6,23), die sich bei denen, denen sie zuteil wird, in der Gabe verwirklichen kann, im Namen Jesu zu wirken (Röm 1,5). Es bezeichnet aber auch den Dank (Röm 6,17) als Reaktion auf Gottes Zuwendung. Besonders deutlich wird das Beziehungsgeflecht, das sich im Wort charis ausdrückt, in 2 Kor. Hier verbindet der eine Begriff alle Beziehungsebenen: die gegenseitigen zwischen Gott und Menschen und die der Menschen untereinander, was das deutsche Wort ›Zuwendung‹ besser ausdrücken kann als das übliche ›Gnade‹. Der Zuwendung Gottes (1,2) und Jesu (8,9) entspricht die des Paulus zur Gemeinde (1,15). Daraus 2339
Glossar
folgt die materielle Zuwendung als Hilfe für die armen Gemeinden in Jerusalem (8,4.6.7; 9,8). Alles mündet in die Zuwendung zu Gott im Dank aller Beteiligten (8,16; 9,15). (J. E.) christos 1 maschach
lD‡ jn3p5 xyjb7a8 tapein@ tapefflnwsi@
daimonion 1 diabolos
dal (hebr.) – schwach, elend, arm; ani (hebr.) – geduckt, gedemtigt, elend, arm; evjon (hebr.) – arm, verarmt; tapeinos (griech.) – demtig, gering; tapeinosis (griech.) – Erniedrigung. Die hebr. Terminologie für soziales Elend ist einerseits sehr differenziert, vgl. die fünf verschiedenen Begriffe in Ps 82,3 f, gilt aber andererseits einem sozial recht eindeutigen Phänomen. dal bezeichnet verschiedene Aspekte von Schwäche und Elend wie etwa die mageren, »armseligen« Kühe im Traum Pharaos (Gen 41,19). Der liebeskranke Amnon wird gefragt: »Warum bist du, ein Sohn des Königs, Morgen für Morgen derart elend?« (2 Sam 13,3). Vor allem geht es um sozial Verelendete, um »Hilflose«, die »Pachtgeld … und Getreidesteuer« nicht bezahlen können (Am 5,11). ani kommt von einem Verb her, das »ducken« bedeutet, wie sich ein Löwe zum Sprung duckt (Jes 31,4), dann aber auch »niederducken« im Sinne von demütigen (Gen 16,6), ja vergewaltigen (Gen 34,2). ani und das davon kaum zu unterscheidende Wort anaw bezeichnen entsprechend sozial gedemütigte und niedergedrückte Menschen, was wohl nicht selten schon an der äußerlichen Haltung zu erkennen war. Da gibt es den verarmten Tagelöhner (Dtn 24,14) oder das »Gebet eines zu Boden gedrückten Menschen« (Ps 102,1). evjon schließlich bezeichnet als einziger Begriff in dieser Reihe ausschließlich Menschen, die im sozialen und gesellschaftlichen Sinne arm bzw. verarmt sind. Es droht ihnen das Schicksal, in die Schuldsklaverei verkauft zu werden (Am 2,6). Bei allen drei Begriffen geht es um Menschen, die noch frei sind und ihre Lebensgrundlage, das Land, noch nicht verloren haben, also formal gleichberechtigt mit den Reicheren sind; doch wegen Überschuldung und anderer massiver Abhängigkeiten stehen sie auf der Schwelle zum Verlust von Freiheit und Land. Begrifflich werden diese ›Armen‹ also unterschieden von anderen sozialen Randgruppen wie Witwen und Waisen, Sklaven und Fremden.
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Mit ihnen zusammen und ähnlich wie sie stehen die Armen im Zentrum der Zuwendung Gottes. Ihnen gelten Schutz- und Sozialgesetze der Tora, wie Zinsverbot (Ex 22,24) und Schuldenerlass (Dtn 15,1-11). Ihnen gelten große Verheißungen: »Die Gebeugten wer-
den das Land besitzen« (Ps 37,11; Mt 5,5). Aus ihnen erwächst das erneuerte Gottesvolk: »Ich werde in deiner Mitte ein Volk übrig lassen, das arm und schwach ist« (Zef 3,12). Ihnen gilt das Handeln des messianischen Königs (Jes 11,4). Wenn in Ps 82,3 f die Götter und Göttinnen aufgefordert werden, den Armen Gerechtigkeit zu schaffen, wird deren Geschick zum Maßstab der Gottheit der Götter und gerade auch des biblischen Gottes selbst gemacht (V. 8). Auf diesem Hintergrund wird vor allem ani / anaw geradezu zu einem Ehrentitel: »Mose als Mann war aber übermäßig demütig« (Num 12,3). Wenn hier und sonst gelegentlich (Ps 25,9) eine Übersetzung mit »demütig« nahe liegt, sollten die sozialen Zusammenhänge nicht aus dem Blick geraten: es geht um Demut im Sinne der »Solidarität mit den Gedemütigten«. tapeinos, tapeinosis: Die Wörter der griech. Wortgruppe haben eine große Bedeutungsbreite. Aus dem Zusammenhang lässt sich jeweils erkennen, ob gesellschaftliche Erniedrigung / gewaltsame Unterdrückung oder Demut vor Gott und den Menschen gemeint ist. Nach Lk 1,46-55 ist Maria eine erniedrigte Frau, die Gewalt erlitten hat. Es ist möglich, dass das Wort eine Vergewaltigung andeutet. Gott hat Marias Erniedrigung gesehen und sie beendet. Die Erhöhung der Erniedrigten durch Gott ist Quelle der Hoffnung und grundlegende Gotteserfahrung, deren Spuren in der Geschichte des Volkes Israel und des Lebens Einzelner zu finden sind. Für diejenigen, die über Privilegien in der Gesellschaft verfügen, bedeutet Gottes Parteilichkeit für die Erniedrigten, dass sie auf Herrschaft verzichten (sich selbst erniedrigen, Lk 14,11;18,14; Mt 18,4; 23,12), also Demut erlernen: zum Beispiel Freie, die Sklaven oder Sklavinnen besitzen (Lk 17,7-10; Phlm 16) oder freigeborene Männer, die von der Hierarchie in der Arbeitswelt profitieren (Mk 10,35-45; Joh 13,1-17). Demut geschieht in der tätigen Solidarisierung mit den Erniedrigten. Diese Demut hat Jesus, der Messias (1 maschach) Gottes, vorgelebt (Mt 11,29; Phil 2,8). Die Erhöhung der Erniedrigten durch Gott beendet ungerechte Herrschaft (Lk 1,46-55). Die verbreitete Übersetzung von tapeinosis in Lk 1,48 mit »Niedrigkeit« statt »Erniedrigung« hat zur Missdeutung der ›Erniedrigung Marias‹ geführt. Mit dem Hinweis auf ihr Vorbild wurden Demut, Unterwerfung und Selbstpreisgabe als Frauentugenden begründet. (F. C. / L. S.)
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Glossar
tb5D· lgo@
davar (hebr.) – Sache, Angelegenheit, Wort; logos (griech.) – Wort, Rede. Das hebr. Wort davar hat zwei Bedeutungsseiten, die für uns sprachlich zunächst deutlich auseinander fallen. Einmal geht es um die »Sache« im Sinne von »Angelegenheit« oder »Begebenheit« (»die Sache mit den Eselinnen« 1 Sam 10,2; die »Bewandtnis«, die es mit dem Schuldenerlass auf sich hat Dtn 15,1; manchmal einfach nur »etwas«: »etwas Anrüchiges« Dtn 24,1). Werden die laufenden »Ereignisse der Tage« aufgeschrieben, entstehen »Annalen« (1 Kön 14,29; so auch der Titel der Bücher der Chronik). Dann aber heißt davar Wort, Rede, und zwar in der ganzen Breite wie im Deutschen, von einer einzelnen Mitteilung (Ri 3,19) über eine lange Rede (»Die folgende Rede« als Buchanfang in Dtn 1,1) bis zur Bezeichnung für »Sprache« (so hatte die Menschheit beim Turmbau »eine einheitliche Sprechweise und übereinstimmende Worte« Gen 11,1), vor allem aber als Wort Gottes – im Sinne von Gottes eigener Angelegenheit. Die ›zehn Gebote‹ sind in biblischer Sprache die »zehn Worte« (Ex 34,28). Dem zweiten Gebrauch entspricht der des griech. logos. Gemeint ist das »Wort«, und zwar von alltäglichen Äußerungen (»Euer Wort soll ein eindeutiges Ja sein oder ein eindeutiges Nein« Mt 5,37) über das wirksame Machtwort (»Sag nur ein Wort, und mein Sklave wird gesund« Mt 8,8) bis zu den zentralen Inhalten der Verkündigung, dem »Wort vom Kreuz« (1 Kor 1,18) oder dem »Wort von der Versöhnung« (2 Kor 5,19). Eine einmalige und herausragende Stellung hat die Rede von logos / Wort im Prolog des Joh: Danach war »das Wort« am Anfang vor der Schöpfung bei Gott (1,1) und dieses Wort wurde Fleisch (1,14). Dahinter steht eine lange und komplexe Geschichte des »Wortes«. Im AT kann, wie von anderen Größen (Ps 85,11 f), so bes. auch vom prophetischen Wort fast wie von einer eigenständigen Größe geredet werden. Gott sendet ein Wort aus, das in Israel niederfällt (Jes 9,7), das Wort Gottes »geschieht / ereignet sich« an und durch Propheten (Jer 7,1; 11,1), es bewirkt, wozu es gesandt ist (Jes 55,11). Vor allem gilt: »Durch ein Wort des Lebendigen sind die Himmel gemacht« (Ps 33,6; vgl. Gen 1,3). Noch deutlicher wird in Spr 8 von der Weisheit als einer personal vorgestellten, weiblichen Größe gesprochen, die als Erstling geschaffen wurde (V. 22), als Liebling der Gottheit vor ihr spielt (V. 30) und durch die Gott die Welt geschaffen hat (V. 23-29). Die Weisheit wird schließlich mit dem Wort zusammengebracht (Weish 9,1 f u. ö.), auch sie geht wie das Wort »aus dem Mund der Höchsten hervor« (Sir 24,3). Schließlich wird sie zudem mit der Tora gleichgesetzt (Sir 24,23 f), woraus sich die Vorstellung eines weisen Weltengesetzes ergibt, das im Sinne von »Naturgesetzen« der Schöpfung zugrunde liegt und in Israel durch Mose seinen Ort fand. Wenn in Joh 1 logos mit »Weisheit« wiedergegeben wird, wird damit ein Element aus der Vorgeschichte des Konzeptes einer personalen
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Größe »Wort«, die der Schöpfung vorangeht und ihr als Ordnung zugrunde liegt, zum Verständnis dieses Textes herangezogen. (F. C.)
diabolos (griech.) – Teufel, satan (hebr.), satanas (griech.) – Satan; daimonion – Dmon. Das Wort diabolos (lat. diabolus, davon das deutsche ›Teufel‹ abgeleitet) bezeichnet eine Größe, die »etwas auseinander bringt«, »sich dazwischen drängt«. (Das trennende Diabolische ist somit das Gegenteil des verbindenden Symbolischen.) Ähnlich hat das hebr. Verb satan zunächst die allgemeine Bedeutung »sich jmd. entgegenstellen«, »anfeinden« (z. B. Gen 50,15). Daraus wurde, im AT zunächst an wenigen Stellen, in der zwischentestamentlichen Zeit und im NT zunehmend ausgeführt und erweitert, eine personale Größe, eine diabolische, teuflische Gestalt. Die Ausbildung der Figur des Satans oder Teufels entspringt einem Grundwiderspruch zwischen Glaube und Erfahrung. Wie lässt sich der Glaube an Gottes 1 Gerechtigkeit und Güte (1 chesed) mit der Erfahrung des Leidens und der Realität des Bösen vereinbaren? Aus dieser Frage entstand als ein Denkmodell die Auffassung, es gebe eine Macht, die sich feindlich zwischen Gottes Plan und dessen Verwirklichung drängt. Die Figur des Satans oder Teufels resultiert dabei aus dem Versuch der Entlastung Gottes. Nicht Gott selbst, sondern jener Feind, Ankläger, Widersacher soll für das Böse verantwortlich sein. Diese Vorstellung vom Teufel ist somit letztlich das Produkt einer Verkürzung Gottes auf den ›lieben Gott‹. Dann aber wird der Teufel umso mächtiger, je ›lieber‹ Gott bleiben soll. Die Einführung des Satans zur Entlastung Gottes zeigt sich bes. deutlich in den beiden Fassungen der Geschichte von Davids Volkszählung. Nach 2 Sam 24,1 ist es Gott selbst, der David zu diesem Tun reizt und ihn dann dafür, dass David Vertrauen auf die eigene Stärke und damit mangelndes Gottvertrauen zeigt, hart straft. In der (literarisch späteren) Fassung derselben Geschichte in 1 Chr 21,1 ist Gott durch den Satan ersetzt. Nicht Gott soll zum Bösen gereizt haben, sondern jener Widersacher. Doch ist der Satan hier wie auch sonst im AT kein eigenmächtiger, gar gleich mächtiger Gegenspieler Gottes, sondern bleibt eine Figur in Gottes Hofstaat, der es obliegt, falschen Schein aufzudecken (so bes. Hiob 1 f) und Anklage zu erheben (Sach 3,1 f). Die Figuren des Teufels (diabolos) oder Satans (satanas) nebst weiteren dämonischen Gestalten sind in den Apokryphen (z. B. Tob 6,6-9) und im NT gegenüber den vergleichsweise wenigen atl. Belegen stark erweitert. Die diabolischen Mächte werden geradezu zu einem gegengöttlichen Heer von Dämonen (daimonion). Die Unterscheidung zwischen einem guten Geist (1 ruach) und einem bösen ist manchmal nicht leicht. Dämonenaus-
di€bolo@ xi5V5 satan”@ daimnion
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Glossar
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treibungen gehören zu den im NT am meisten geschilderten Taten Jesu. Sie geben von Dämonen besetzten Menschen das eigene Leben wieder (Mk 5,1-20), aber stellen auch einen Kampf mit der »dämonischen Macht« (Lk 11,14-23) dar. Diese Macht erscheint im NT und mehr noch in späteren Ausprägungen in der Kirchengeschichte unter vielen Namen, die sich z. T. der Aufnahme atl. Motive verdanken. Da ist »der Böse« (Mt 13,19; in der Vaterunser-Bitte in Mt 6,13 – »löse uns aus dem Bösen« – ist im Griech. wie im Deutschen als Nominativ sowohl der Böse als auch das Böse möglich), der »Verderber« (1 Kor 10,10), »der Fürst (oder Herrscher) dieser Welt« (Joh 12,31); der »Antichrist« bzw. Anti-Messias (1 Joh 2,18; 4,3), ferner Beliar (2 Kor 6,15), Beëlzebul (Mk 3,22; »der oberste der Dämonen«, Mt 9,34 in Verbindung mit 2 Kön 1,2), »alte Schlange« (Offb 12,9, vgl. 2 Kor 11, 3 in Verbindung mit Gen 3), Luzifer (seit der alten Kirche aus der Verbindung von Jes 14,12 und Lk 10,18), großer Drache (Offb 12,7-9 – dazu die Auflistung einer Reihe dieser Namen in Offb 20,2). Trotz dieser erheblichen Ausweitung der diabolischen Figur(en) ist der Handlungsspielraum des Teufels auch im NT von Gott begrenzt und gelenkt. Beide Elemente (Gegenmacht und Macht unter Gott) zeigen sich in den Erzählungen von der Versuchung Jesu durch den Teufel (Mt 4,1-11; Lk 4,1-13) bzw. Satan (Mk 1,12 f). Einerseits verkörpert sich in jener »diabolischen Macht« (Lk 8,12) mindestens auch die Macht des römischen Kaisers (wer sonst könnte Jesus alle Weltreiche anbieten?); andererseits ist es die heilige Geistkraft (1 ruach) Gottes, die Jesus »in die Wüste hinaufgebracht« (hat), »um vom Teufel zur Verleugnung Gottes verführt zu werden« (Mt 4,1, vgl. Mk 1,13; Lk 4,1 f). Die Offb verbindet mit der Herrschaft des Satans einen Entwurf von Zeit und Geschichte. Nach einer Zeit seines Wirkens wird er auf 1 000 Jahre in Fesseln gelegt (daraus entwickelte sich später die Vorstellung eines ›1 000-jährigen Reichs‹ des Friedens – nebst dem schrecklichen Zerrbild jenes vorgeblich ›1 000-jährigen Reichs‹, das in Deutschland zwölf Jahre Terror bedeutete), danach aber »ist der Teufel los« und es kommt zum Endkampf, in dem er endgültig besiegt und getötet wird (Offb 20,7-10). Zugleich mit diesem Szenario enthält die Offb eine bemerkenswerte Sicht der Frage, ob es den Teufel ›wirklich‹ gibt. In Offb 12 – 13 zeigt er sich mit seinen Mächten als Plagiat, als Imitation Gottes und Christi. Insofern gibt es ihn nicht ›wirklich‹, sondern nur als falschen Schein. Doch der falsche Schein kann sehr wohl Realität bekommen (wie man mit einem gefälschten Scheck echtes Geld und mit falschen Wahlversprechungen echte Macht bekommen kann). Es kommt daher darauf an, den falschen Schein zu durchschauen und dem Trug keine Wirklichkeit zuzuerkennen. Gegen Teufelsglauben und Teufelsspuk hilft letztlich nur die Wahrnehmung der 1 Gerechtigkeit Gottes in der ganzen Wirklichkeit, d. h. in ihren guten und bösen Seiten. Wer Gott von den bösen Seiten von Welt und Leben entlasten will, statt – wie es in der Bibel geschieht – auch die Erfahrung
des Bösen in Klage und sogar Anklage vor Gott zu bringen (Ps 88; Hiob), macht den Teufel stark. (J. E.)
diakoneo (griech.) – vermitteln, arbeiten, dienen, nachfolgen; diakonia (griech.) – Vermittlung, Arbeit, Auftrag, Hilfe.
diakonffw diakonffla
Bei diakoneo und diakonia geht es um Vermittlungstätigkeiten aller Art. Die Güter, die vermittelt werden, können der Sicherung der materiellen Grundbedürfnisse dienen (Apg 6,2). Es kann sich aber auch um Botschaften handeln (Apg 6,4). Die Behauptung, die Grundbedeutung des griechischen Wortstamms diakon- sei ›Tischdienst‹, die ein bestimmtes protestantisches Verständnis von christlicher Liebestätigkeit (›Diakonie›) legitimieren sollte, lässt sich nicht halten.. Für den Lebensstil der Bewegung, die sich um Jesus von Nazaret gebildet hat, ist dieses Vermitteln typisch: diakonein kann geradezu Nachfolge bedeuten (Mk 1,31), die Verkündigung und Fürsorge umfasst – also jene Arten von Arbeiten (Mt 27,55), auf denen der Schwerpunkt der Wirksamkeit Jesu und seiner Gemeinschaft lag. Grundsätzlich kann jede Person solche Vermittlungstätigkeiten vollbringen. Die Evangelien berichten das vor allem von Frauen (Mk 15,41) und erwarten es von Männern (Mk 10,41-45). »Diakonin« und »Diakon« können bestimmte Leitungsrollen in den Gemeinden bezeichnen (Röm 16,1; Phil 1,1), aber auch einen wichtigen Aspekt über- und zwischengemeindlicher Leitungstätigkeit benennen (für den Apostel Paulus vgl. 2 Kor 6,3 f). Die Pastoralbriefe scheinen Frauen nicht nur von der Wortverkündigung, sondern auch von der Leitungsaufgabe des Diakons ausschließen zu wollen (1 Tim 2,8 – 3,13), aber wir kennen noch Jahrhunderte später Diakoninnen in den christlichen Gemeinden. Leitungsaufgaben sind mit Machtausübung verbunden. Wenn Leitung als Vermittlung verstanden wird, geht es nicht darum, die eigene Macht auszubauen oder um eines Prinzips willen Macht auszuüben. Die eingesetzte Macht soll allen zugute kommen (Mk 10,41-45): Leiten heißt den Menschen dienen (Mk 9,35), nicht andere beherrschen wollen. Das gilt für die Gemeinde, aber auch für Politik, Justiz und Verwaltung (Röm 13,4). (M. L.) diakonia 1 diakoneo diatheke 1 berit dikaiosyne 1 Gerechtigkeit doulos 1 avad doxa 1 kavod
el 1 Gott, Gottesbezeichnungen eljon 1 Gott, Gottesbezeichnungen eloah 1 Gott, Gottesbezeichnungen elohim 1 Gott, Gottesbezeichnungen eda 1 kahal
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Glossar
edut 1 Gesetz egeiro 1 anhistemi ekklesia 1 kahal emuna 1 Glaube
e'aggfflion
emet 1 Glaube entole 1 Gesetz ethnos 1 goj
euangelion – Freudenbotschaft, frohe Botschaft, Evangelium. In Lk 4,16-21 legt Jesus Jes 61,1 f aus: »Heute ist diese Schrift erfüllt vor euren Ohren«: Jesus ist der Gottesbote, der die Befreiung der Armen und Gefangenen in Israel und der ganzen Welt zur Tat werden lässt. So hat das Wort euangelion, bzw. das entsprechende Verb, im NT vor allem die Bedeutung: Freudenbotschaft von Jesus, dem Messias, der das Evangelium der Armen und Gefangenen bringt. Diese Freudenbotschaft wird in den Seligpreisungen mit anderen Worten ausgedrückt: »Selig seid ihr Armen, denn euch gehört das Königtum Gottes« (Lk 6,20). Mt 5,3 preist die »Armen im Geiste« selig, meint damit Armut im umfassenden Sinne: Menschen, die hungern und krank sind und deren Gottesbeziehung zerstört ist. Das Wort wird zu einem Schlüsselbegriff des frühen Christentums und knüpft vor allem an den 2. und 3. Teil des Jesajabuches an. Mk 1,1 beginnt mit den Worten »Anfang des Evangeliums von Jesus, dem Messias«. Ursprünglich war damit die Freudenbotschaft Jesu und über Jesus im beschriebenen Sinne gemeint. Im Laufe der Zeit wurde aus diesem Buchanfang der Wortsinn »Evangelium«, d. h. ein Text, ein Buch über Jesus, den Messias, abgeleitet. Im NT ist das Wort euangelion durchweg im politischen Kontext des Römischen Reiches zu hören. Es war ein Propagandawort der römischen Kaiserideologie und bezeichnete z. B. die Freudenbotschaft vom Geburtstag des Kaisers. In diesem Kontext gewinnt das Wort im NT einen deutlichen politischen Akzent: Die Freudenbotschaft Jesu bringt die Befreiung der Armen und Gefangenen und widerspricht der Kaiserideologie mit ihrer Behauptung eines weltweiten Friedens, der auf Kosten der Armen und der Freiheit der unterworfenen Völker militärisch erzwungen wird. Dieser politische Akzent des Wortes ist in der heutigen Sprache verloren gegangen, da das Wort in der politischen Herrschaftsideologie keine Rolle mehr spielt. Die verschiedenen Dimensionen des biblischen Wortes sind also nur durch Vergegenwärtigungen zurückzugewinnen, die das Wort in die politische und ökonomische Gegenwart einbringen. (L. S.) eved 1 avad
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evjon 1 dal
Ewigkeit 1 olam
Gerechtigkeit. Es war der biblische Begriff der Gerechtigkeit, von dem die Reformation ihren Anfang nahm. Martin Luther erkannte – zuerst wohl an Ps 71,2: »Mit deiner Gerechtigkeit rette mich« –, dass Gottes Gerechtigkeit nicht in Strafe besteht, sondern darin, dass Gerechtigkeit geschaffen wird. Das war der Ausgangspunkt der reformatorischen Rechtfertigungslehre. zedaka (hebr.) – Gerechtigkeit, Gerechtigkeitstat, Tun des Gerechten. Die grundlegenden Rettungs- und Befreiungstaten Gottes wie der Exodus, durch die sich Gott geradezu als Gott definiert (Ex 20,2), können auch als Gottes Gerechtigkeit bzw. im Plural Gerechtigkeitstaten bezeichnet werden. So werden bei der täglichen Arbeit »die gerechten Taten Adonajs erzählt, die gerechten Taten seiner Bauernschaft« (Ri 5,11). Das Wort zedaka meint im Vergleich mit verwandten Worten (z. B. zedek: gerechter Zustand) stets eine Handlung, das »Tun des Gerechten« (Bonhoeffer), die Herstellung von Gerechtigkeit. So erwarten die Beterinnen und Beter der Klagepsalmen Rettung durch Gottes Eingreifen und auf solche Gerechtigkeit hoffen gerade auch Schuldige (Ps 51,16), für die also Gerechtigkeit Vergebung einschließt. Konsequenterweise wird dann auch die kommende Heilstat Gottes als das Kommen von Gottes zedaka beschrieben: »Tut Gerechtigkeit … denn … meine Gerechtigkeit offenbart sich« (Jes 56,1). Da sich auch solches gerechte Tun von Menschen an denen orientieren wird, denen Gerechtigkeit fehlt, liegt die Verbindung mit Gottes Geboten nahe: »Gerechtigkeit werden wir tun und erfahren, indem wir … all das Gebotene befolgen« (Dtn 6,25). So kann das Ziel von Gottes Recht zusammengefasst werden: »Gerechtigkeit (zedek)! Gerechtigkeit! Jage ihr nach!« (Dtn 16,20).
esd·r7
zadak (hebr.) – gerecht handeln, zum Recht verhelfen, rechtfertigen. Das Verbum meint zunächst ein gerechtes, richtiges Handeln. So hat Tamar »gerecht gehandelt im Verhältnis zu« Juda, indem sie sich trickreich Nachkommen verschaffte (Gen 38,26). Vor allem geht es dann darum, Gerechtigkeit für die zu schaffen, denen sie fehlt. Der »(ani, 1 dal) Gebeugten und dem Bedürftigen lasst Gerechtigkeit widerfahren!«, werden die Götter und Göttinnen aufgefordert (Ps 82,3). Das Verb kann schließlich auch das »gerecht machen«, den Vorgang der Rechtfertigung bezeichnen: »In Gott werden gerecht … alle Nachkommen Israels« (Jes 45,25).
sd‡r5
zaddik – gerecht, unschuldig, im Recht sein; rascha – schuldig, frevlerisch, zerstörerisch, gewalttätig. Die beiden Worte stehen oft in Opposition zueinander, das gilt zunächst für die Rechtsprechung: »Wenn zwei Parteien einen Rechtsstreit haben, dann sollen sie
sjD†r4 pU5t·
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Glossar
vor das Gericht treten und ihnen soll Recht gesprochen werden. Die Partei, die im Recht ist, soll ihr Recht bekommen. Die Partei, die im Unrecht ist, soll schuldig gesprochen werden« (Dtn 25,1). Wenn also Menschen als »gerecht« bezeichnet werden, geht es nicht um absolute Sündlosigkeit, sondern um so etwas wie unsere Unschuldsvermutung: Dass »Gerechte für Silbergeld« in die Sklaverei verkauft werden (Am 2,6), ist ein Skandal, denn nichts in ihrem Tun hat ein solches Geschick begründet. Ein Gegeneinander von Gerechten und Frevlern (und nicht, wie verbreitete Übersetzungen sagen, von ›Frommen‹ und »Gottlosen«) findet sich sodann häufig in Ps (1,5 f) und Spr (12,5-7), und stets wird als Erfahrung oder Hoffnung formuliert, dass es beiden Seiten entsprechend ihrem Tun ergeht und Gott als gerechter Richter (Ps 7,12) dafür einsteht. Die beiden Seiten von Gottes Gerechtigkeit sind spannungsvoll und vielfältig miteinander verbunden, etwa wenn Abraham Gott vor der Bestrafung Sodoms fragt: »Willst du wirklich die Gerechten zusammen mit den Schuldigen umbringen?« (Gen 18,23) und Gott ihm schließlich zugesteht, dass zehn Unschuldige die Stadt voller Gewalttäter retten werden. dikaiosÐnh
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dikaiosyne (griech.) – Gerechtigkeit. Auch im NT ist Gott ein gerechter Richter. Die Bilder für Gottes Richten stammen aus dem jeweils zeitgenössischen Gerichtswesen, aber diese Bilder werden nicht mit Gottes 1 Gerechtigkeit gleichgesetzt. In Lk 18,1-8 und Sir 35,12-22 erscheint der korrupte Richter, der das Recht der Witwen nicht vertritt, als Gegenbild Gottes. Bei den Bildern für Gott aus dem Rechtswesen bleibt Raum, die Differenz der Bilder als Gegenbilder oder schwachen Widerschein göttlicher Gerechtigkeit zu begreifen. Die Hoffnung auf das gerechte Gericht Gottes ist die Hoffnung derjenigen, die unter menschlicher Ungerechtigkeit leiden. Über Gottes Gerechtigkeit wird nicht in Gottesbeschreibungen nachgedacht, sie wird offenbart (Röm 1,17; 3,21). Menschen jagen ihr nach (Röm 9,30.31), suchen nach ihr (Mt 6,33), hungern und dürsten (Mt 5,6) und sie schreien nach ihr (Lk 18,1.7). Parallelbegriffe zu Gottes Gerechtigkeit sind Friede, Freude (Röm 14,17), Güte (Röm 5,21), Befreiung und Weisheit (1 Kor 1,30). Gegenbegriffe sind Sünde, Tod, Ungerechtigkeit (Mt 9,13; Röm 3,5; 6,16). Gottes Gerechtigkeit ist unlösbar mit seiner Weisung, der Tora (1 Gesetz), verbunden. Gott wird diejenigen Menschen gerecht sprechen, die nach seiner Weisung gelebt haben. Gottes Gerechtigkeit wird von Menschen durch das Tun des Guten im Sinne der Tora beantwortet. Ihr Handeln ist Ausdruck ihrer Gottesbeziehung. Gerechtigkeit und Güte Gottes (1 chesed) gehören zusammen. Gottes Gerechtigkeit drückt sich in Parteilichkeit für die Schwachen in der Gesellschaft aus. So ist Gerechtigkeit auf das ganze Volk Gottes und die ganze Schöpfung bezogen: Gott wird die Welt richten, Gott übt weltweit Gerechtigkeit. In Mt 25,31-46 wird Jesus als Weltenrichter dargestellt, der das göttliche Gericht nach den Werken der Menschen, ihren Taten der Barmherzig-
keit, vollzieht (vgl. Tob 4,16 f). Gerechtigkeit Gottes ist zugleich eine umfassende Vision und Orientierung in den kleinen Schritten des Alltags. Es war ein antijudaistisches Missverständnis, wenn in der christlichen Auslegung der Bibel Gott nach dem Alten Testament als Gott der Vergeltung (1 nakam) und des Gerichts dem barmherzigen und gnädigen Gott Jesu gegenübergestellt wurde. Der Weg der Gerechtigkeit entsteht aus der Nachahmung Gottes: Feindesliebe ahmt Gottes Güte nach, »denn Gott ist Vater und Mutter im Himmel, die es über Gerechte und Ungerechte regnen lässt« (Mt 5,45). Es gibt vorbildhafte Gerechte wie Josef, der die Tora hält und Maria vor öffentlicher Bloßstellung wegen ihrer unehelichen Schwangerschaft schützt (Mt 1,19), und Abraham, der verkörpert, dass »gerecht ist, wer Vertrauen lebt« (Hab 2,4; Röm 1,17; 4; Gal 3,11). Die 1 Gerechtigkeit Abrahams tröstet alle, die die Tora nicht erfüllen, weil die Macht der 1 Sünde sie knechtet. Die Vorstellung weltweiter gottfeindlicher Mächte, Tod und Sünde, denen kein Mensch entrinnen kann, wird bei Paulus und in anderen jüdisch-apokalyptischen Texten des 1. Jh.s n. Chr. entwickelt. Paulus fügt Worte des Tanach zu einem neu-alten Psalm zusammen: »Niemand handelt rechtschaffen – kein Mensch« (Röm 3,10-18). Die Vorstellung der weltweiten Macht der Sünde, die den Weg der Gerechtigkeit unmöglich macht, spiegelt Erfahrungen von toratreuen Menschen unter der Herrschaft des römischen Imperiums der Kaiserzeit. Sie sind Lebensbedingungen unterworfen, die sie einbinden in Strukturen des Tötens und der Gewalt (Röm 3,13-18; 6,12-23). In der Jesustradition wird viel von Gerechten gesprochen, die nur noch meinen, gerecht zu sein, und nicht sehen, wie sehr sie die Tora missachten (Lk 18,9-14). Selbst pharisäische Menschen, von denen Toratreue am stärksten erwartet wird, können sich in diesem Irrtum befinden. Jesus versteht nach allen Evangelien sein Werk und sein Leben als Ruf der Umkehr (1 schuv) zur Tora. Er ruft die Sünderinnen und Sünder (Mk 2,17). Er legt die Tora wie andere jüdische Lehrer und Lehrerinnen für seine Zeit aus (Mt 5,21-48). Paulus verkündet das Evangelium, die frohe Botschaft (1 euangelion), dass Gott zugunsten derer, die die Tora nicht halten, in die Weltherrschaft der Sünde und des Todes eingegriffen hat: »Jetzt! außerhalb der Tora ist Gottes Gerechtigkeit sichtbar geworden, bezeugt von der Tora, den Prophetinnen und Propheten. Gottes Gerechtigkeit durch Vertrauen auf Jesus, den Messias« (Röm 3,21 f). Jetzt durch Christi Tod und Auferstehung ist der Weg der Gerechtigkeit nach der Tora neu geöffnet. Deshalb gilt jetzt wieder: »gerecht ist, wer Vertrauen lebt«. Diese Gerechtigkeit wird in Gottes Gericht Bestand haben (das ist mit dem Wort »Rechtfertigung« gemeint) und sie ist nach Paulus ein Weg der Toratreue auch für nicht-jüdische Menschen. (F. C. / L. S.)
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Glossar
Gesetz. Die Bibel in gerechter Sprache will mit der Erkenntnis ernst machen: Die Rede von ›dem Gesetz‹, das im Sinne der Summe der Forderungen und Gebote Gottes ›dem Evangelium‹ gegenübersteht, womöglich durch dieses abgelöst oder aufgehoben wird, wird dem biblischen Befund in keiner Weise gerecht. Deshalb ist es notwendig, die inneren Differenzierungen und das jeweils inhaltlich Gemeinte auszusprechen. et·yT
tora (hebr.) – Tora, Weisung, Lehre. Das Wort verbindet auf allen Ebenen des Gebrauchs Instruktion und Information mit daraus erwachsender Verhaltensnormierung, was mit keinem deutschen Wort wirklich wiedergegeben werden kann (am ehesten noch »Weisung«). Deshalb wird es auch in der Übersetzung nicht selten als Fremdwort beibehalten. Der Begriff wurzelt im Alltag bei der Unterweisung der Mutter an die Kinder (Spr 1,8; 6,20), des Weisheitslehrers (7,2) oder Propheten (Jes 8,16) an die Schüler. Tora ist dann Fachterminus für die Lehre der Priester (Jer 18,18; Beispiel: Hag 2,10-14) und davon geprägte Kultgesetze (Lev 6,2.7). Auf diesem Hintergrund wird das Wort im Dtn zur Bezeichnung der einen, schriftlich vorliegenden Weisung Gottes, also des Buches der Tora, das eine Fülle von Einzelbestimmungen umfasst (Dtn 4,44 f; 30,10). Schon im Dtn (1,5), erst recht dann als Bezeichnung für den gesamten Pentateuch, gehört jedoch die Erzählung von Gottes befreienden Taten und der daraus erwachsenden Gottesbeziehung zum Begriff dazu. Tora ist damit das biblische Wort für die Einheit von Zuspruch und Anspruch, Gesetz und Evangelium. Das erklärt die Hochschätzung der Tora: »Wie liebe ich deine Weisung!« (Ps 119,97), es geht um eine Orientierung, die Glück bringt, Freude und Lust macht (Ps 1; 19).
nmo@
nomos (griech.) – Gesetz, Gesetzesordnung, Tora. Wie unser Wort Gesetz bezeichnet nomos die Gesetze einer Stadt oder eines Landes. Es ist aber in der griech. Übersetzung des AT die bei weitem wichtigste Wiedergabe von tora und meint auch im NT meistens das Gesetz des Mose, die Tora. In der Jesustradition wird dabei mit eindeutigen Worten betont: »Denkt nicht, ich sei gekommen, die Tora und die prophetischen Schriften außer Kraft zu setzen!« (Mt 5,17). Sie gilt, solange die Schöpfung steht (V. 18; ebenso Lk 16,17, was das übliche Verständnis von V. 16 hinfällig macht) und wird von Jesus ausgelegt. Für Paulus ist Christus gekommen, »damit das Recht der Tora durch uns [Juden und Menschen aus den Völkern] erfüllt werden kann« (Röm 8,4), was bisher wegen der Sünde nicht geschah. Die Kritik an den »Gesetzesordnungen« im Gal gilt möglicherweise nicht der Tora, sondern den Gesetzen des römischen Imperiums (s. Einl. zu Gal). In Röm 10,4 geht es also sicher nicht um das »Ende des Gesetzes« / »der Tora«, sondern um
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seine Ausrichtung auf den Messias. Und weder das »Gesetz des Messias« (Gal 6,2) noch »das vollkommene Gesetz der Freiheit« (Jak 1,25) sind von ihr zu trennen. mischpat (hebr.) – Recht, Anspruch, Urteil, Rechtssatz. Das zugrunde liegende Verb schafat bezeichnet ein Handeln, durch das die gestörte Ordnung der Rechtsgemeinschaft wiederhergestellt wird, also »richten« im Sinne von »schlichten« und »urteilen«, aber auch »regieren«. Das Nomen mischpat ist der wichtigste Rechtsterminus des AT und bezeichnet das, was einer Person rechtlich zusteht. Das ist der »Anspruch bzw. Anteil« (»das Recht der Töchter« Ex 21,9; der Anspruch der Priester 1 Sam 2,13), sodann das Urteil in einem Prozess (1 Kön 3,28), darüber hinaus der einzelne Rechtssatz wie die Sammlung solcher Sätze in einem Rechtsbuch (Ex 21,1), schließlich so etwas wie »das Recht« (das »Recht … zu den Völkern hinausbringen« Jes 42,1).
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mizwa (hebr.) – Befehl, Gebot, Verbot. Das zugrunde liegende Verb ziwwa heißt befehlen, gebieten (2 Sam 13,28 f). mizwa bezeichnet entsprechend den Befehl, in Bezug auf Gott eine konkrete Einzelanweisung (1 Sam 13,13), dann vor allem die einzelnen Gebote bzw. Verbote (Num 15,22; Lev 4,2). Das Wort kann aber auch ähnlich wie tora das Ganze der Gebote meinen: »Dies ist das Gebotene: die Bestimmungen und Rechtssätze« (Dtn 6,1; vgl. 5,31).
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entole (griech.) – Anordnung, Gebot. mizwa wird in der griech. Übersetzung des AT meist mit entole wiedergegeben. Das Wort kann im NT die konkrete Anordnung einer Behörde bezeichnen (Joh 11,57), meint aber vor allem die einzelnen Gebote des AT, so in der Frage: »Welches Gebot in der Tora ist das größte?« (Mt 22,36; vgl. Röm 13,9). Das »neue Gebot Jesu« (Joh 13,34) ist »ein altes Gebot, das ihr von Anfang an hattet« (1 Joh 2,7). Und in Röm 7,12 wird über die entole gesagt, dass sie »heilig, gerecht und gut« ist, womit in Parallele zu nomos offenbar die ganze Tora gemeint ist.
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edut (hebr.) – Bezeugung, Zeugnis, Verpflichtung. edut hängt wie das verwandte eda / edot mit ed, zusammen, dem Zeugen, dem im damaligen Recht eine zentrale Rolle zukam. edut ist ein meist schriftliches Dokument, mit dem etwas bezeugt wird. Der König bekommt eine solche Urkunde mit für uns unbekanntem Inhalt bei seiner Krönung überreicht (2 Kön 11,12). Vor allem empfängt Mose ein solches Dokument, die Tafeln des Zeugnisses, am Sinai (Ex 31,18), das dann in die Lade gelegt werden soll (Ex 25,16), den »Schrein des Zeugnisses« (Jos 4,16), und im Allerheiligsten seinen Platz findet. Im Erzählzusammenhang geht es dabei um die Tafeln mit den zehn Worten (1 davar). Doch
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Glossar
wird der Begriff auch allgemein benutzt. So ist es nach Ps 122,4 »Verpflichtung für Israel – zu loben den Namen des Ewigen«. ⁄nomffla
anomia (griech.) – Gesetzlosigkeit, Rechtlosigkeit, Toralosigkeit. Das Wort heißt wörtlich »ohne nomos«, also »ohne Gesetz« und bezeichnet Zustände oder Vorgänge der Gesetzund Rechtlosigkeit (»Rechtsbruch« Röm 4,7). Da nomos im NT meist eine Bezeichnung für die Tora ist, ist mit anomia entsprechend die »Toralosigkeit« (Hebr 1,9), ein »Leben ohne Tora« (2 Kor 6,14) oder gar »Feindschaft gegen die Tora« (2 Thess 2,7) gemeint. In 2 Thess wird sie mit einem konkreten »Torafeind« (2,8) zusammengebracht. (F. C.)
Glaube, glauben. Dass der Begriff des »Glaubens« zum entscheidenden Schlüssel für die Beziehung zu Gott wird, ist alles andere als selbstverständlich. Die meisten Religionen, zumal polytheistische wie in der Umwelt des biblischen Israel, kommen ohne einen solchen Begriff aus oder er spielt lediglich eine Nebenrolle, denn sie gehen allein von Erfahrungen aus und bleiben mit Erfahrungen identisch. Die biblischen Sachverhalte, die mit diesen Worten gemeint sind, werden also verfehlt oder doch höchst unzulänglich erfasst, wenn lediglich unser abgeflachter Alltagsgebrauch im Sinne von »etwas für wahr halten« oder die gemeinsamen kulturellen oder religiösen Vorstellungen (›Glaube der Ägypter‹ o. Ä.) im Blick sind. Alle im Folgenden vorgestellten Worte aus beiden Sprachen gehören dem Wortfeld »fest, beständig, zuverlässig, treu (sein), vertrauen« an und bei den meisten ist es weder üblich noch nahe liegend, sie mit »glauben« zu übersetzen. Das gilt zunächst für die beiden hebr. Nomina, deren spezifische Differenz im Deutschen ohne umständliche Umschreibungen kaum wiederzugeben ist. Gegenbegriffe sind für beide häufig Worte für Lüge, Täuschung, Trug; parallel stehen oftmals 1 chesed oder Worte für 1 Gerechtigkeit. vm8a2
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emet (hebr.) – Festigkeit, Zuverlässigkeit, Treue, Verlass, Wahrheit. Die Verwendung reicht von der Kennzeichnung von Vorgängen (»wer Gerechtigkeit sät, erhält sicheren Lohn« Spr 11,18; »verlässliches Zeichen« Jos 2,12) über die von Personen (»ehrlicher Mann« Neh 7,2; »wer etwas wahrheitsgemäß bezeugt« Spr 14,25) bis zu Grundsatzaussagen über Gottes Wort (»deine Worte sind zuverlässig« 2 Sam 7,28; Gottes »Urteile … sind verlässlich« Ps 19,10) und zur Kennzeichnung Gottes selbst. Gott ist el / elohe emet, die »treue Gottheit« (Ps 31,6) oder »die wahre Gottheit« (2 Chr 15,3). Das alles zeigt, wie sehr der Begriff mit Wahrheit zusammenhängt, ja im Grunde der
entscheidende hebr. Ausdruck für Wahrheit ist. Wenn die Völker das Handeln des Gottes Israels erkennen, sagen sie: emet – »Es ist wahr!« (Jes 43,9). emuna (hebr.) – Zuverlässigkeit, Treue, Redlichkeit, Gewissenhaftigkeit. Im Wort emuna geht es im Verhältnis zu emet etwas stärker um ein Verhalten oder ein Tun, das der Zuverlässigkeit entspricht oder sie bewirkt. So kann es eine »vertrauensvolle Stellung« bezeichnen (1 Chr 9,22), oder die Tatsache, dass die Hände des Mose lange Zeit zuverlässig und fest erhoben waren (Ex 17,12). Das Wort kennzeichnet ehrliches, verlässliches Verhalten im Handel, bei Botschaften und von Zeugen (z. B. 2 Kön 12,16; Spr 13,17; 14,5) oder die Treue in einer Beziehung (Hos 2,22). Fehlt emuna im Land, herrschen Chaos und Willkür (Jer 5,1 u. ö.). Alle Taten Gottes geschehen »in Treue« (Ps 33,4). Und wenn Gott el emuna genannt wird (Dtn 32,4), meint das wohl nicht zuletzt, dass Gott sich selbst treu bleibt.
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amen (hebr. / griech.) – Amen!, Wahrhaftig!, So sei es! Das bekannteste Wort dieser Wortgruppe ist vom NT und dann von der christlichen Liturgie unübersetzt übernommen worden. Es wird im AT als bestätigende Entgegnung auf einen Wunsch (1 Kön 1,36) oder zur In-Kraft-Setzung von Flüchen (Dtn 27) verwendet, im NT auch als vorangestellte, Nachdruck verleihende Formel: »Wahrhaftig, ich sage euch« (Mt 5,18 u. ö.). Vor allem findet es sich in liturgischen Zusammenhängen. So antwortete das Volk auf ein Lob Gottes mit »Amen, amen« (Neh 8,6). Es findet sich im Abschluss der fünf Bücher des Psalters (41,14; 72,19; 89,53; 106,48) als Gliederungssignal und von daher als Psalmschluss (1 Chr 16,36), im NT häufig nach Formeln wie »in Ewigkeit / durch Zeiten und Welten« (Röm 1,25; 9,5) oder als Abschluss der Offb (22,20) und damit des NT. Auch dieses Wort kann Gott selbst (Jes 65,16) oder den erhöhten Christus (Offb 3,14) bezeichnen.
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aman (hebr.) – fest, beständig, zuverlässig, treu, trauen, vertrauen, glauben. Das Verb kann einmal eher adjektivisch verwendet werden (im sog. Nifal-Stamm): ›fest, beständig, zuverlässig, treu (sein)‹. Da kann es um »verlässlich fließendes Wasser« gehen (Jer 15,18), um die Zusage an David, dass sein Königtum »für immer Bestand haben« soll (2 Sam 7,13) oder um Gottes »zuverlässige Zuwendung« an ihn (Jes 55,3). Zum anderen geht es um ein aktives Praktizieren (»Sich-fest-machen«) im Sinne von ›trauen, vertrauen, glauben‹ (sog. Hifil-Stamm). Das kann ein durchaus kritisch gesehenes Alltagsverhalten sein: »Wer unerfahren ist, schenkt allen Worten Glauben« (Spr 14,15). So wird Jeremia vor seiner Familie gewarnt: »Trau ihnen nicht« (Jer 12,6; vgl. 1 Sam 27,12). Der theologische Glaubensbegriff setzt dieses Wort zur Bezeichnung eines die Praxis prägenden Gottes-
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Glossar
verhältnisses ein. Von weit reichender Wirkung und vielleicht die älteste einschlägige Formulierung ist Jes 7,9 (vgl. 2 Chr 20,20): »Wenn ihr nicht beständig vertraut, werdet ihr keinen Bestand haben.« Es geht um ein Wortspiel mit den beiden erwähnten Verbformen. Der Zusammenhang in Jes 7 macht dabei deutlich: Das geforderte Vertrauen, an dem der Bestand des Königshauses hängt, wäre ein konkretes, die effektive Politik bestimmendes Verhalten. So ist Glauben hier ein die Lebenspraxis bestimmendes, vertrauensvolles Verhalten geworden. Die Rede von einem entsprechenden Glauben durchzieht die Erzählung vom Exodus aus Ägypten (Ex 4,1.5.31; 14,31). Eine weit reichende Schlüsselstellung hat schließlich Gen 15,6 erlangt: Abraham »glaubte Adonaj und zählte es als eine Tat der Gerechtigkeit«. Glaube wird hier als Verhalten verstanden, das auf die Zusage Gottes bereits wie auf den effektiven Vollzug der Gerechtigkeit reagiert. pisteÐw pfflsti@
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pisteuo (griech.) – vertrauen, glauben; pistis (griech.) – Vertrauen, Glaube. Während ein profaner; alltäglicher Gebrauch selten ist (Apg 9,26; 1 Kor 11,18: »zum Teil glaube ich es«; eher als Bedeutung für das Adjektiv pistos z. B.: »ein treuer … Sklave« Mt 24,45; »im Kleinen zuverlässig« Lk 19,17) führt der theologische Gebrauch sachlich die atl. Linie weiter. Doch ist er jetzt überaus häufig, kommt in nahezu allen ntl. Schriften vor und prägt schon von der Zahl der Belege her das ganze NT. So wird das gesamte Wirken Jesu unter die Forderung gestellt: »Vertraut dem Evangelium!« (Mk 1,15). Gemeint ist eine Lebenspraxis, die dem kommenden Gottesreich schon in der Gegenwart entspricht. Ein solches Vertrauen ist das Gegenteil von Furcht (Mk 4,40), bewegt Berge (Mt 17,20) und verändert Menschen (»Es ist dein Vertrauen, das dich gerettet hat« Mt 9,22 u. ö.). Es kann auch von Menschen aus den Völkern vollzogen werden: »Nicht einmal in Israel habe ich solch’ ein Vertrauen gefunden« (Mt 8,10). Das Joh stellt die ganze Jesusgeschichte unter den Begriff des Glaubens (1,7), der dann das gesamte Evangelium durchzieht: »Alle, die an ihn glauben, werden nicht gerichtet« (Joh 3,18). Der Hebr gibt geradezu eine Definition von ›Gottvertrauen‹. Es ist »die Grundlage dessen, was Menschen hoffen, und Beweis von Dingen, die Menschen nicht sehen« (11,1). In Hebr 11 wird dann der Begriff zum Leitfaden eines Durchgangs durch die gesamte Schrift, beginnend mit der Schöpfung und mit Gestalten der Urzeit wie Abel und Henoch (11,3-5). Besonders ist es aber Paulus, der im Röm den Begriff in den Mittelpunkt stellt. Die Gerechtigkeit Gottes bewirkt, dass »Menschen auf Grund von Vertrauen gerecht gesprochen werden – ohne dass schon alles geschafft wurde, was die Tora fordert« (Röm 3,28). Gerade hier aber wird deutlich, wie leicht die bei uns verbreitete Vorstellung vom Glauben den biblischen Befund gar nicht mehr wirklich wahrnehmen kann. So fragt Paulus im
Zusammenhang mit Israel in Röm 3,3: »Wenn einige diesem Vertrauen nicht entsprechen, wird dann etwa Gottes Vertrauen zerstört, weil sie nicht vertrauen?« Hier wird also der Begriff des Vertrauens / Glaubens auch auf Gott selbst angewandt. Das Wortspiel nötigt dazu, will man das Wort mit Glauben übersetzen, zu formulieren, dass dieser Mangel natürlich Gottes Glauben (an Israel) nicht aufheben kann. Noch elementarer verstellt die Vorstellung eines Glaubens an Jesus Christus nicht selten die theologische Grundlage des Paulus, dass es nämlich dabei um denselben Glauben geht, den bereits Abraham hatte (Röm 4; vgl. Gal 3), um ein Vertrauen darauf, »dass Gott die Toten lebendig macht und das Nichtseiende ins Dasein ruft« (Röm 4,17). (F. C.) Gnade 1 chesed
goj, am, mischpacha (hebr.), ethnos, laos (griech.) – Volk, Nation, Leute. Israels Sozialstruktur weist differenzierte Bezeichnungen familialer und gesellschaftlicher Zugehörigkeit auf, für die oft angemessene deutsche Begriffe fehlen. Dazu gehört mischpacha (so etwas wie ›Clan‹), eine Größe zwischen (Groß-)Familie (›Haus‹, ›Elternhaus‹) und ›Stamm‹. Das Wort kann jedoch namentlich im Plural auch »Völker(stämme)« bezeichnen (Gen 12,3). Die beiden hebr. Hauptbegriffe für ›Volk‹ (am und goj) unterscheiden sich zunächst im Blick auf die Perspektive. goj meint ein Volk im Gegenüber zu anderen Völkern, am ein Volk in seiner inneren verwandtschaftlichen Zusammengehörigkeit. Ursprünglich bezeichnet am den Onkel und dann die Gruppe der miteinander verwandten bzw. verschwägerten Personen. Nur am (nicht aber goj) kann mit einem Possessivsuffix verbunden werden (z. B. »mein Volk«). Zugleich können am und griech. laos wie das deutsche Wort ›Volk‹ auch eine Volksmenge bezeichnen, »die Leute« (Joh 8,2). Die Wendung am ha’arez (Volk des Landes) meint in Kön und Chr dagegen oft eine Art Oberschicht (Elite). Die in der Innen- bzw. Außenbeziehung bestehende Differenz zwischen am und goj tritt in vielen Texten zurück; vor allem in poetischen Versen können beide Worte parallel gebraucht werden (z. B. Mi 4,1.2). Die deutsche Wiedergabe durch »Völker« und »Nationen« entspricht dem annähernd. Vor allem in späteren Texten kann im Gebrauch der Worte am und goj eine andere Differenz markiert sein, indem am vorwiegend das Volk Israel meint (doch s. auch Jes 19,25) und goj und vor allem der Pl. gojim andere Völker (doch s. auch Gen 12,2). Die Bedeutungen der Worte laos und ethnos (Pl. ethne) im NT entsprechen denen von am und goj weithin. So bezeichnet laos im Brief an die hebräische Gemeinden konsequent das Volk
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Glossar
Israel, die Übersetzung verdeutlicht das durch Hinzufügungen (»Volk Israel«; »jüdisches Volk«, »Gottes Volk« z. B. Hebr 4,9). Dagegen kann der Plural ethne (z. B. Eph 2,11) Menschen aus den Völkern bezeichnen, die zu Israels Gott finden. Die in vielen Bibelübersetzungen überwiegende Wiedergabe von gojim bzw. ethne als ›Heiden‹ führt darum in die Irre, ganz gleich, ob man die Worte ›Heiden‹, ›heidnisch‹ heute verächtlich, spöttisch, kritisch oder identifikatorisch verwendet. Denn gojim / ethne meint die nichtjüdischen Menschen aus den Völkern und schließt somit heute die allermeisten Christinnen und Christen ein. Der ›Taufbefehl‹ am Ende des Matthäusevangeliums (»Macht euch auf den Weg und lasst alle Völker mitlernen. Taucht sie in den Namen Gottes, Vater und Mutter für alle, des Sohnes und der heiligen Geistkraft«, Mt 28,19 [1 baptizo]) hat die Menschen aus den Völkern im Blick und liefert keine Begründung für eine christliche ›Judenmission‹. (J. E.)
Gott, Gottesnamen, Gottesbezeichnungen. Gott hat in der Bibel Namen und Gott hat in der Bibel einen Eigennamen. Dass diese Tatsache den meisten Christinnen und Christen ganz unbekannt ist, führt u. a. dazu, dass viele biblische Aussagen und auch zentrale Formulierungen der christlichen Gottesdienstsprache (»im Namen Gottes«, »geheiligt werde dein Name«) letztlich unverständlich geworden sind. Ein aufmerksames Umgehen mit dem Gottesnamen gehört zu den zentralen Anliegen der Bibel in gerechter Sprache. Das bezieht sich vor allem auf den Eigennamen Gottes, der im AT mit den Konsonanten j-h-w-h geschrieben wurde. Um dessen Heiligkeit zu wahren, wurde er seit biblischer Zeit nicht ausgesprochen, sondern durch ein Ersatzwort wiedergegeben. Die Aufmerksamkeit für den Gottesnamen drückt sich in der Bibel in gerechter Sprache in den Übersetzungen der unterschiedlichen Namen aus und in einer besonderen graphischen Wiedergabe des Eigennamens Gottes in Verbindung mit der Kopfzeile über jeder linken Seite des Bibeltextes. Warum diese Bibelübersetzung so verfährt und wie sie es im Einzelnen tut, ist in der Einleitung (o. S. 16-21) ausführlich beschrieben.
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Neben dem Eigennamen Gottes gebraucht die Bibel eine Reihe von weiteren, z. T. namenähnlichen Gottesbezeichnungen. Um sie geht es in diesem Glossarartikel. Der Wechsel zwischen dem Eigennamen und einer oder mehrerer solcher weiteren Bezeichnungen Gottes ist für das Verstehen vieler Bibeltexte wichtig. Darin kann eine je spezifische – z. B. nahe oder fernere – Beziehung zu Gott und oft eine im Text selbst zum Ausdruck gebrachte Veränderung der Gottesbeziehung zur Sprache kommen.
jah ist eine Kurzform des Gottesnamens jhwh. Sie begegnet in liturgischen Wendungen wie dem »Hallelujah« (»Lobt Jah!«, Ps 104,35; 105,45; 106,1 u. ö.), aber als Gottesname auch allein (z. B. Jes 12,2; Ps 68,5; 94,7; 118,4.14). Mit dieser Kurzform bzw. den ähnlichen Formen jahu oder jo sind viele biblische Personennamen gebildet, z. B. Jeschajahu [Jesaja] (Jahu rettet), Jonatan (Jo hat gegeben), Jochanan / Johannes / Johanna (Jo hat sich freundlich gezeigt), Jochebet (Jo hat Gewicht, Ehre).
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adonaj ist eine der Ausspracheformen des Eigennamens Gottes jhwh (dazu in der Gesamteinleitung S. 17-19). Zugleich kommt adonaj auch als eigenes geschriebenes Wort vor und ist auch dann eine Bezeichnung, besser: eine Anrufung allein Gottes. Sie hängt mit dem Wort adon zusammen, welches »Herr« bedeutet. Das ist der Grund, warum adonaj als Leseform des göttlichen Eigennamens in der griech. Übersetzung des AT (Septuaginta) und dann im NT mit dem Wort 1 kyrios (Herr) wiedergegeben werden kann, und somit auch der Grund dafür, dass in den meisten christlichen deutschen Bibelübersetzungen der Eigenname Gottes mit »Herr« (z. T. in der besonderen Schreibweise Herr) wiedergegeben wird. »Herr« als Wiedergabe von adonaj ist jedoch in mehrfacher Hinsicht problematisch: Dass es sich um einen Namen Gottes handelt und nicht um eine Funktion oder Rolle, wird unkenntlich. Von Gott als ›dem Herrn‹ zu sprechen, schreibt zudem eine Männlichkeit Gottes fest, die der Bibel selbst nicht gerecht wird (dazu in der Gesamteinleitung bes. S. 19 f). Dazu kommt, dass die ganz besondere Wortform adonaj im Hebräischen (anders als das deutsche Wort »Herr« und das griech. 1 kyrios) ausschließlich als Anrede Gottes gebraucht ist. Einen hochgestellten Menschen redet man als adoni (mein Herr) an, z. B. in 1 Kön 3,17 den König. Gottes Herrschaft ist mithin bereits im sprachlichen Ausdruck von jeder anderen grundsätzlich unterschieden. Geschlechtergerechte Sprache will nicht etwa das Thema der Herrschaft Gottes verharmlosen. Sie will vielmehr der Festschreibung einer ausschließlichen oder vorrangigen Männlichkeit Gottes ebenso entgegentreten wie einer Einreihung der Gottesherrschaft in all die anderen Herren und Herrschaften. Gottes Herrschaft anzuerkennen kann darum bedeuten, die Herrschaft von Menschen über Menschen nicht anzuerkennen. Als Wiedergabe der Anrede adonaj werden in der Bibel in gerechter Sprache verschiedene Wendungen gebraucht, z. B. »die Macht« (Am 1,8), »meine Autorität« (Num 14,17; Klgl 1,15), »die Autorität über mir« (Klgl 1,14), »Macht über mir« (Gen 15,2; 18,27), »Macht über allem« (Hiob 28,28) oder gelegentlich auch »meine Herrin« (Ex 4,10) sowie »der Allmächtige« (Ez 21,14) oder »die Allmächtige« (Ez 18,25). Wenn das Wort adonaj an den Eigennamen Gottes angeschlossen ist, wie es z. B. sehr oft im Ezechielbuch geschieht, bietet sich im Deutschen eine Apposition (»mächtig über allen«, z. B. Ez 2,4; 25,3; 48,29) oder eine verbale Auflösung an (»du herrschst über mich«, Hab 3,19).
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Glossar
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elohim ist das im AT am häufigsten gebrauchte Wort für ›Gott‹. Überwiegend benennt es Israels Gott (beginnend mit Gen 1,1), doch kann gelegentlich auch eine andere Gottheit als elohim bezeichnet werden (Ex 12,12; Ri 10,6 u. ö.). Das Wort ist zudem für sich genommen gramm. ein Plural, so dass an manchen Stellen fraglich ist, ob Israels Gott oder andere Götter gemeint sind (beides im Gegensatz in Ps 82, aber auch in Ex 20,2 f; 1 Kön 18,24; 2 Chr 2,4). Zuweilen kann das Wort elohim auch die göttliche Qualität oder Größe einer Sache bezeichnen. Mehrere biblische Texte (Dtn 4,12-20; Num 23,19; Hos 11,9 s. auch unter el) betonen, dass Gott kein Mann ist. Die Bibel in gerechter Sprache versucht das auch in deutschen Wiedergaben ernst zu nehmen. Darum wird elohim an manchen Stellen mit »die Gottheit« übersetzt. Dass sich dann im Deutschen ein »sie« anschließt, kann zu einer guten Einübung werden, die verbreitete merkwürdige Vorstellung, Gott sei zwar kein Mensch, aber ein Mann, zu verlernen. Aber wie so oft und besonders oft bei Übersetzungsfragen: Die Lösung eines Problems schafft nicht selten ein neues. »Gottheit« als Anrede drückt eine größere Distanz aus als die Anrede »Gott«. Einige Texte machen auch inhaltlich auf eine solche Distanz aufmerksam. Besonders deutlich wird das in Gen 22, wo Abraham von »der Gottheit« (ha-elohim, mit Artikel) den Befehl erhält, seinen Sohn zu schlachten (Gen 22,1), während an eben der Stelle, an der Gott mit dem Eigennamen genannt wird, das Menschenopfer untersagt wird (Gen 22,11). In der Bibel in gerechter Sprache begegnet »Gottheit« auch als Anrede. Damit wird jedoch nicht in Frage gestellt, dass Glauben in der Bibel eine persönliche lebensbestimmende Beziehung der Menschen zu Gott ausdrückt. Sollten wir eher lernen, das Wort ›Gott‹ auch grammatisch zweigeschlechtlich zu gebrauchen, so dass Formulierungen wie »Gott, der …« und »Gott, die …« einmal gleich vertraut werden? In dieser Richtung finden sich in der Bibel in gerechter Sprache auch Übersetzungen von elohim (und auch el, s. u.) mit »Gott«, welche mit einem »sie« fortgesetzt werden. Gerade hier zeigt sich, dass das Übersetzen der Bibel ein stets unabgeschlossenes Projekt bleibt.
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el ist wie die gramm. Pluralbildung elohim eine Bezeichnung für Gott. In Religionen von Nachbarvölkern Israels kann El eine eigene Gottheit sein. Im AT bezeichnet el oft Gott im Gegenüber zum Menschen und besonders zum Mann (Num 23,19; Hos 11,9; Ez 28,2). Weiter gibt es eine ganze Reihe von Verbindungen des Wortes el mit einer folgenden Näherbestimmung wie el schaddaj (s. u.), el eljon (s. u.) oder auch el 1 olam (etwa: Gott ewiger Zeiten, Gen 21,33), el betel (el in Betel, Gen 35,7) oder der (mit Artikel) el deines Vaters (Gen 46,3). Dass die (gramm. männliche) Bezeichnung el auch eine Göttin meinen kann, zeigt sich in der Wendung »el der Sidonier«, die in 1 Kön 11,33 die Göttin Astarte meint. Die Gottesbezeichnung el ist Bestandteil vieler Personennamen, z. B. Israel (jisra-
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el, in Gen 32,29 gedeutet als »Gottesstreiter«), Jo-el (Jo ist Gott), Micha-el (wer ist wie Gott?), Gabri-el (Mann Gottes), aber auch Eli-eser (Gott ist Hilfe) oder Eli-sabet (Gott ist Fülle). eloah ist der gramm. Singular zu elohim (s. o.) und bezeichnet in archaischer Sprachform Gott (Dtn 32,15; Hab 3,3; Hiob 19,26 u. ö.). Deutsche Wiedergaben haben es mit den Fragen zu tun, die sich auch mit elohim (s. o.) und el (s. o.) verbinden.
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eljon (etwa: die höchste Gottheit) dürfte eine ursprünglich selbstständige Gottesbezeichnung sein, die auf Israels Gott übertragen wurde. Sie begegnet (teils in der Verbindung el eljon u. a. in Gen 14,19.22; Dtn 32,8; Ps 7,18 (»Gott in der Höhe«); Dan 7,18 (in aramäischer Sprache: »höchste Macht«).
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schaddaj bzw. el schaddaj ist ein Gottesname, dessen Bedeutung vermutlich bereits in biblischer Zeit nicht mehr eindeutig war. Ursprünglich könnte es die Bezeichnung einer Gottheit des Feldes oder Bezirks (akkadisch schadu) gewesen sein. In Frage kommt aber auch eine Verbindung mit schad, einem Wort für die Mutterbrust (darum in Rut 1,20 die Wiedergabe »die nährende Kraft Gottes«). Im Hebr. konnte man beim Wort schaddaj auch das Verb schadad (vernichten) mithören, so dass schaddaj zugleich »die Gottheit, die nährt und zerstört« (Gen 17,1) bezeichnen kann. Eine andere alte Verstehensform von schaddaj löst das Wort in das Relativpronomen scha und das Wort daj (genug) auf, so dass sich als Bedeutung von schaddaj ergab: »der sich selbst genug ist«. Von diesem Verständnis her kam es zur griech. Wiedergabe dieses Gottesnamens als pantokrator (Allherrscher) und dann zum lat. omnipotens (Allmächtiger). Nachbiblisch wurde so die (ohnehin nur als Grenzaussage mögliche) Vorstellung von der Allmacht Gottes zu einer christlich-theologischen Figur und These. Wenn dann aber schaddaj (der Name, unter dem sich Gott den Erzeltern offenbart hat, Ex 6,3) in vielen Bibelausgaben als »der Allmächtige« oder »der allmächtige Gott« übersetzt wird (so in Gen 17,1; Ex 6,3), steht das zur biblischen Rede von Gott in Spannung, weil dabei ein Name in eine Eigenschaft verwandelt wird. Die Rede von Gottes Allmacht ist nur dann biblisch vertretbar, wenn sie keine (zudem männliche) »Omni-Potenz« meint, keine die Mächte und die Supermächte noch steigernde All-Macht, sondern Gottes Fähigkeit zur Reue einschließt und zum Ausdruck bringt, dass Gott nicht einmal den Regeln der Macht unterworfen ist, sondern »Macht über die Macht hat« (Hiob 5,17). So kann gerade der rätselhafte und schillernde Gottesname schaddaj zum Anlass wichtiger theologischer Reflexionen und Neubesinnungen werden.
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Glossar
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hypsistos (griech.), ein substantiviertes Adjektiv, bedeutet Höchste/r. Diese Gottesbezeichnung findet sich häufig in den deuterokanonischen (apokryphen) Büchern des AT (z. B. Tob 1,13, Jdt 13,18; Weish 6,3; Sir 7,9; 50,21; 2 Makk 3,31) sowie einer Reihe ntl. Stellen (u. a. Mk 5,7; Lk 1,32; Apg 7,48; Hebr 7,1).
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theos ist die geläufige griech. Bezeichnung für Gott bzw. für einen Gott. Sie meint im NT Israels Gott, aber gelegentlich auch Gottheiten anderer Religionen (z. B. Apg 19,26 – anders als bei hebr. el (s. o), elohim (s. o.) gibt es im Griech. auch die weibliche Bezeichnung thea (Apg 19,27.35.37 in der Rede von der großen Göttin Artemis). Für das Verstehen des Gebrauchs von theos im NT ist die Beachtung der Frage wichtig, ob es mit Artikel (ho theos) oder ohne Artikel steht. Letzteres kann bedeuten, dass etwas nicht mit Gott identisch ist, wohl aber göttliche Qualität hat oder (so in der Übersetzung von Joh 1,1) »wie Gott« ist. Im NT wird Jesus Christus in unvergleichlicher Weise mit Gott verbunden gesehen; eine Aussage, nach der er selbst Gott sei, findet sich zwar im Munde des Thomas (Joh 20,28), kann aber keineswegs als ntl. Lehre aufgefasst werden. So bezieht sich das Wort theos in Röm 9,5 mit großer Wahrscheinlichkeit auf Gott und nicht auf Christus. (Dagegen gibt es im Gebrauch des Wortes 1 kyrios Stellen, die Gott und auch Jesus meinen können.) Im Blick auf das Geschlecht gilt auch bei theos das zu el und elohim Ausgeführte. Das gramm. Geschlecht muss nicht mit dem personalen identisch sein. Darum kann in der Bibel in gerechter Sprache auch im NT von Gott in sprachlichen Formen die Rede sein, die entweder neutral sind oder ausdrücklich auch eine weibliche Form in der Rede von Gott gebrauchen. Auch das griech. Wort theos ist Bestandteil von Personenamen, z. B. Timotheos bzw. lat. Timotheus (Fürchtegott) oder Theophilos (Gottesfreund, Gottlieb). Gott hat in der Bibel einen Eigennamen und darüber hinaus weitere Namen und Bezeichnungen. Gemeinsam halten sie fest, dass Gott stets derselbe, aber nicht immer die Gleiche, stets die Gleiche, aber nicht immer derselbe ist. Das Zugleich der Erfahrung der Einheit und der Erfahrung der Vielfalt Gottes erkennbar werden zu lassen – eben jener Vielfalt, die sich der Einheit Gottes verdankt –, ist ein ganz zentrales Anliegen der Bibel in gerechter Sprache. (J. E.) hagios 1 kadosch hamartano 1 Sünde hamartia 1 Sünde
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hamartolos 1 Sünde Herr 1 kyrios, 1 Gott, Gottesbezeichnungen hilasterion 1 kipper
hyios (griech.) – Sohn, Kind.
u@
Das griech. Wort ist die übliche Bezeichnung für ein männliches Kind (Gal 4,22). Es kann auch, Generationen überspringend, für einen männlichen Nachfahren verwendet werden (Mt 1,20), für ein männliches Jungtier (Mt 21,5), für Personen mit Bürgerrecht (Mt 17,25), für Träger einer bestimmten Eigenschaft oder Verhaltensweise (Apg 4,36). Keineswegs ist stets ausschließlich an Männer gedacht, sonst wäre der Ausdruck »ein männlicher hyios« (Tob 6,12; Offb 12,5; vgl. Lev 6,11) überflüssig. Insbesondere bei Pluralformulierungen schließt hyios beide Geschlechter ein, etwa wenn es um das Volk Israel (Apg 2,36; 7,23), die zur Königsherrschaft Gottes (Mt 8,12), zum Licht Gehörenden (1 Thess 5,5), um die Zugehörigkeit zu Gott (Mt 5,9.45; vgl. die Aufnahme von 2 Sam 7,14 in 2 Kor 6,18) oder um eine Hochzeitsgesellschaft (Mt 9,15) geht. In der hebräischen Bibel wird Israel als Gottes Sohn bezeichnet (Ex 4,22 f; vgl. auch Sir 4,10). Die enge gegenseitige Bindung, die damit zum Ausdruck gebracht wird, begegnet auch im NT (Lk 20,36; Röm 8,19; Gal 3,26). Auch die enge Beziehung des israelitischen Königs zu Gott kann als Gotteskindschaft formuliert werden (Ps 2,7; 89,27 f; 2 Sam 7,14). In dieser Linie steht die Bezeichnung Jesu als Sohn bzw. Kind Gottes (z. B. Mt 4,6): Es geht um die enge Beziehung zu Gott, um die Erwählung durch Gott (Joh 1,34), nicht um das biologische Geschlecht. An vielen Stellen begegnet im NT der griechische Ausdruck hyios tou anthropou, der üblicherweise mit »Menschensohn« wiedergegeben wird. Soll damit die Zugehörigkeit zur Gattung Mensch bezeichnet werden (im Plural Mk 3,28; vgl. Sir 36,28; im Singular Mk 2,28; vgl. Ez 2,1)? Geht es dabei um eine Rolle oder Position, die ausschließlich Jesus zukommt, oder handelt es sich um Dinge, die grundsätzlich für jeden Menschen in Frage kommen (Mk 2,10)? Wo Jesus sich selbst meint, ist hyios tou anthropou dann gleichbedeutend mit einem alltagssprachlichen »ich« (Mt 12,32; Lk 7,34) oder mit »der/ein Mensch« (Mt 8,20; 10,23)? Oder soll mit der Formulierung auf eine Besonderheit Jesu hingewiesen werden, die mit »der erwählte Mensch« (Joh 3,14) erfasst werden kann? Was bedeutet es, wenn für die Zukunft eine radikal eingreifende und richtende Gestalt erwartet wird, die – in Anlehnung an Dan 7,13 f (vgl. Offb 1,13) – als »der kommende Mensch« (Mt 13,37) oder »die himmlische Menschengestalt« (Mk 8,38) bezeichnet wird? Solche Fragen sind bei jeder einzelnen Stelle zu erwägen. Die Übersetzungen zeigen die Vielfalt möglicher Bedeutungen. (M. L.) hypsistos 1 Gott, Gottesbezeichnungen
jah 1 Gott, Gottesbezeichnungen 2361
Glossar
at‚j5 ea5t¶j3 fbo@
jare (hebr.) – frchten, achten, wrdigen; jira (hebr.), phobos (griech.) – Furcht, Respekt, Verehrung. Von Furcht spricht die Bibel im Zusammenhang von Gewalt, wilden Tieren, Feindinnen und Feinden, Kriegen und Tod. Das Wortfeld »fürchten« umfasst aber weit mehr als nur furchtsame Reaktionen bei Gefahren. Ehrfurcht erweisen, in Ehrfurcht begegnen, würdigen, respektieren, ergeben sein, ehrfürchtig sein, (ver-)ehren und achten sind ebenfalls Bedeutungen des hebr. Verbs jare. Die Übersetzung des biblischen Ausdrucks ›Gottesfurcht‹ führt häufig zu Missverständnissen. Zwar kann der Anblick der Gottheit Furcht und Schrecken auslösen (Ex 3,6), doch Gott zu ehren und zu achten führt zu Einsicht, Orientierung und gerechtem Verhalten (Spr 1,7). Die Ausdrücke »Gott lieben« und »Gott fürchten« können parallel stehen (Dtn 5,29; 6,2) und meinen die Anerkennung Gottes und das Halten der Gebote. Als die Hebammen sich weigern, dem Befehl des mächtigen Pharao zu gehorchen und die männlichen Neugeborenen der Hebräerinnen nicht töten, wird als Motivation für dieses mutige Verhalten die Verehrung Gottes genannt (Ex 1,17). Die Gottesfurcht der Hebammen zeigt sich als ziviler Ungehorsam, als Widerstand gegen politische Unterdrückung und als Eintreten für das Leben. In der biblischen Tradition sind Gottfurcht und Leben eng miteinander verknüpft (Spr 14,26 f; 19,23; Ps 25,12-14). Die Ehrfurcht vor Gott zielt auf den Schutz der unmittelbar Schutzbedürftigen (Ex 1) und ermöglicht ein friedliches Miteinander. ›Gottesfurcht‹ ist nicht nur auf den Gott Israels begrenzt und kann in gewisser Weise allgemein für den Begriff Religion stehen (Gen 20,11). Als ›Gottesfürchtige‹ werden Menschen bezeichnet, die sich Gott zuwenden und sich in Gott bergen (Ps 31,20; 118,4). Im ntl. Kontext sind ›Gottesfürchtige‹ Menschen, die am jüdischen Synagogengottesdienst teilnehmen und sich teilweise an die jüdischen Gebote halten. Dabei orientieren sie sich an der Lebens- und Glaubenspraxis der lokalen jüdischen Gemeinde, der sie angehören (Apg 10,2; 17,4). Das Neue Testament versteht die Gottesfurcht (phobos) im atl. Sinn als Ehrfurcht, Verehrung und Vertrauen (Lk 1,50; Mk 4,40; Mk 16,8; 2 Kor 7,11). »Fürchtet euch nicht!« ist eine Formulierung, die im AT und NT zu finden ist, und auf das Vertrauen in Gott zielt (Ex 14,13; Num 14,9; Dtn 31,6; Jer 42,11; Lk 2,10; Mt 10,31 u. ö.). (U. B.) jira 1 jare
2362
kadosch (hebr.), hagios (griech) – heilig, ausgesondert, Gott zugehrig.
Uyds ¿gio@
In seiner Berufungsvision sieht der Prophet Jesaja Gott als eine die ganze Welt regierende königliche Gottheit in ihrem Tempel auf einem bis in die Höhe ragenden Thron, umgeben von geflügelten Mischwesen, die Gott mit einem dreifachen Ruf als heilig (kadosch) preisen (Jes 6,3; vgl. Offb 4,8). Das Heiligtum repräsentiert die Gegenwart Gottes auf der Erde und bildet das Zentrum, auf das hin alles orientiert wird und das Leben in seiner Fülle garantiert. Das hebr. Wort(-feld) kadosch bedeutet »heilig werden, heilig sein«. Heiliges wird von Profanem unterschieden (Lev 10,10), es ist ›anders‹ und über das Heilige kann nicht verfügt werden (2 Sam 6). Als heilig gilt, wer an der Heiligkeit Gottes Anteil bekommt. Dies können Orte (Ex 3,5; Jos 5,15), Gegenstände (Ex 40,9; Lev 27), Tiere (Lev 27), Zeiten und Menschen sein. So werden z. B. die Menschen, die die Katastrophe der Zerstörung Jerusalems überlebt haben, als heiliger Rest bezeichnet (Jes 4,3). Um gemeinsam an einem Mahlopfer teilzunehmen heiligen sich Menschen (1 Sam 16,5). Dies gilt ganz besonders für Frauen und Männer, die sich zeitlich begrenzt für den Dienst an Gott heiligen und ihre Lebensgestaltung vorbehaltlos an Gott ausrichten (Num 6). Die Überzeugung, dass Gott Israel erwählt hat, führt zu der Rede von der Heiligung des Volkes: Das Volk Israel gehört Gott ganz persönlich (Dtn 7,6; 14,2). Die Heiligkeit des Volkes wird dabei nicht so sehr als Zustand verstanden, sondern als Aufforderung zu ethischem Handeln (Lev 19 – 20). Heiligkeit bedeutet eine soziale Verpflichtung für jede und jeden Einzelnen (Num 15,40) in allen Lebensbereichen und entspricht der engen Verbindung von Gerechtigkeit und Heiligkeit auf Gottes Seite (Jes 5,16). Für die Heiligung der Zeit ist bes. der Sabbat zu nennen (Gen 2,3; Ex 20,8). Dieser Tag ist nicht heilig, weil er besser ist, sondern weil er ›anders‹ ist und sich vom Alltag abhebt. Der Sabbat gilt als Zeit, die an die Schöpfung (Ex 20,8) und die Befreiung aus Unterdrückung (Dtn 5,12) erinnert, um den Alltag und seine gewinnorientierte Produktivität zu unterbrechen. Ein Raum kann dadurch heilig werden, dass Menschen ihn aufgrund ihrer besonderen Erfahrung an diesem Ort »heilig« nennen, ihn rituell begehen und davon erinnernd erzählen (z. B. Gen 28). Die Jesusbewegung steht in der Tradition der atl. Gedanken über Heiligung als gottgemäßes Handeln im Alltag (Röm 7,12). Die Mitglieder der Gemeinde werden heilige Geschwister genannt (Röm 1,7) und der heilige Kuss lässt diese Heiligkeit im Alltag spürbar werden (Röm 16,16; 1 Kor 16,20; 1 Thess 5,26). Hinter der Vaterunserbitte um die Heiligung des Gottesnamens (Mt 6,9; Lk 11,2) steht die atl. Vorstellung, dass Gott und Gottes Name heilig (hagios) sind (z. B. Ez 36,23). Die Geistkraft der Heiligkeit ermöglicht den Gläubigen ein gottgemäßes Leben (Röm 8). Das Geschenk der heiligen Geistkraft
2363
Glossar
(1 ruach) bewirkt die lebendige Verbindung der Glaubenden zu Gott und untereinander (Apg 2). (U. B.)
le5s ed·p9 ¥kklhsffla sunagwgffi
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kahal, eda (hebr.), ekklesia, synagoge (griech.) – Versammlung, Gemeinde. Das hebr. Wort kahal bezeichnet im AT menschliche Gemeinschaften, Ansammlungen und Versammlungen aller Art, wie aus dem jeweiligen Zusammenhang hervorgeht: eine »Menschenansammlung« kriegerischer Heere (1 Sam 17,47), eine »Ansammlung« (Gen 28,3) oder »Versammlung« (Gen 35,11; 48,4) von Völkern, die »Gemeinde« als Öffentlichkeit (Hiob 30,28) oder »Gesellschaft« (Spr 5,14), die kultische »Versammlung« Israels (Dtn 23,2-9; Klgl 1,10). Vor allem wird die große Volksversammlung Israels zu besonderen Zeitpunkten kahal genannt: am Versöhnungstag (Lev 16,17), beim Laubhüttenfest (1 Kön 8,65) und dem Fest der ungesäuerten Brote (2 Chr 30,13), als »Versammlung der Stämme« vor Adonaj in vorstaatlicher Zeit (Ri 21,5.8), vor allem als »Vollversammlung« Israels am Sinai (Dtn 5,22) bei der Verkündung des Dekalogs an das ganze Volk sowie der Tora beim Eintritt ins gelobte Land. Zur »Versammlung« Israels, der die Tora verbindlich vorgelesen wird, gehören alle, auch Frauen, Kinder und Fremde (Jos 8,35). Die Begriffe eda und kahal bzw. dessen Verbformen stehen häufig direkt nebeneinander, um dieselbe versammelte Gruppe oder Gemeinde zu benennen (Ex 35,1; Lev 8,3; Num 1,18 u. a.). Deswegen ist eine Aufteilung der Bedeutungen von kahal zu politischer und eda zu kultischer Gemeinde nicht ohne weiteres möglich, z. B. kann in den Psalmen mit kahal die gottesdienstliche Gemeinde gemeint sein (Ps 35,18; 89,6). Auch das »Volk« (hebr. am, 1 goj) erscheint synonym mit »Gemeinde« / kahal (Neh 5,13). Zu einer solchen Gemeinde zählen »Kinder« und »Säuglinge« (Joel 2,16). Das biblische Buch Kohelet ist namentlich einem »Versammler« zugeschrieben (Koh 1,1). Eigenartig ist die grammatisch weibliche Form des Begriffs kohelet, was dort zudem inhaltlich untermauert wird (»Versammlerin«, s. Koh 7,27 und Kontext). Im Sprachgebrauch der griech. Übersetzung des AT, der Septuaginta, werden beide hebr. Wörter u. a. mit den Begriffen synagoge und ekklesia wiedergegeben. Davon sind die Apokryphen beeinflusst (ekklesia in Sir 15,5 u. ö.). Die ekklesia / »Gemeinde Gottes« im NT (1 Kor 1,2; 10,32; Gal 1,13) ist vor diesem Hintergrund die Selbstbezeichnung von Orts- und Hausgemeinden im Land Israel und den römischen Provinzen des Mittelmeerraums, die sich zunächst im Bereich des jüdischen Tempels (Apg 5,11) und ausgehend von Synagogen / synagoge (Apg 17,1; 18,4.26), den jüdischen Ortsgemeinden, zusammenschlossen, um Jesus als den Messias (1 maschach) Gottes zu verehren. ekklesia wird in diesem Bereich ebenfalls die »Gemein-
deversammlung« (Mt 18,17; 1 Kor 11,18) genannt, die sich trifft, um Gottesdienst zu feiern und Recht zu sprechen (s. 1 Kor 5). Da auch die griech.-römische politische Gemeinde in den Städten ekklesia heißt (Apg 19,39), haben sich die Gemeinden jüdischer und nichtjüdischer Herkunft (s. Einl. z. NT S. 1834) vielleicht schon aufgrund des Namens als Kontrastgemeinschaft innerhalb ihrer Kommunen verstanden. Die Vorstellung einer ortsübergreifenden oder universalen Institution, die nach heutigem Sprachgebrauch »Kirche« zu nennen wäre, findet sich im NT nicht, außer vielleicht im Brief an die Gemeinde in Ephesus (Eph 3,10). (M. C.) kapporet 1 kipper
katharismos 1 tahor
katharos 1 tahor
kavod (hebr.), doxa (griech.) – Schwere, Gewicht, Gewichtigkeit, Glanz, Herrlichkeit, Ehre. Das hebr. Wort kavod meint »Schwere, Gewicht« und bezeichnet Zustände und Personen von Rang und Bedeutung. So besagt das Elterngebot, dass diese »für dich Gewicht haben sollen« (Dtn 5,16), indem sie im Alter geehrt, also respektiert und versorgt werden (Ex 20,12). Josef beruft sich auf seinen kavod, das Gewicht, das er in Ägypten erworben hat (Gen 45,13), denn im Sinne von Reichtum, Besitz, Macht und Ansehen wird es von der Weisheit geschenkt (Spr 3,16). kavod ist die erfahrbare Erscheinungsweise Gottes vor Israel, die beeindruckende Vision der majestätischen Pracht Gottes: Das Gewicht Adonajs zeigt sich in Feuer und Licht, als »Glorienschein« auf dem Berg Sinai (Ex 24,16 f). Von daher kommt die Lichtmetaphorik oft zur Beschreibung der Gotteserscheinung hinzu (Jes 60,1). Diesen »göttlichen Glanz« will Mose sehen (Ex 33,18), wie Israel ihn in der Wüste erlebt (Ex 16,7). Propheten schauen die Erde erfüllt mit diesem Glanz (Jes 6,3), der vom Tempel in Jerusalem ausgeht und »Gegenwart« Gottes (Ez 1,28; 10,4.18; 43,2-5) ist. Indem Israel und die Völker Gott »Gewicht geben« (Jos 7,19; Ps 29,1 f), antworten sie der wahrgenommenen göttlichen »glanzvollen Würde« (Ps 97,6) und »strahlenden Macht« (Ps 104,31). Der griech. Begriff doxa im NT wird neben der Bedeutung »Ehre« (1 Kor 11,15) weitgehend von der des hebr. kavod bestimmt, die das außerbiblische Griechisch sonst nicht kennt, und bezeichnet auch hier das wahrnehmbare Wirken Gottes (»Klarheit«, »Kraft«, Röm 2,10; 5,2). Weil Menschen in Jesus, der des äußeren Glanzes und der Machtentfaltung entbehrte, die Zuneigung (Eph 1,6) und Gegenwart Gottes (2 Kor 4,6) erkennen, wird doxa zu einem Hauptwort in den ntl. Schriften: »Wir sahen« seinen »Glanz« (Joh 1,14). Er wird als »Ausstrahlung« und Bild Gottes (Hebr 1,3) bezeugt, »mit Herrlichkeit umklei-
dybK5 dxa
2365
Glossar
det« zugunsten der Erniedrigten (Phil 3,21). Seine Geburt verkünden die Engel im »göttlichen Feuerglanz« (Lk 2,9) den Hirtinnen und Hirten. Die ihm Vertrauenden verleihen ihm »Gewicht« (2 Thess 1,10), wenn er wieder erscheinen wird, um Recht zu sprechen. Die bisher nahezu einheitliche deutsche Übersetzung von kavod / doxa mit »Herrlichkeit« in Bezug auf Gott und Christus verdeckt Grundbedeutung und Spektrum des Begriffs. Sie hängt wohl am Gleichklang zu »Herr«, einer das Männliche betonenden Relation, auf die andere Sprachen verzichten, wie engl. »glory« und frz. »gloire« in Anlehnung an lat. »gloria« zeigen. (M. C.)
tQ8K3 vt•¤QK4 lastffirion
2366
kipper (hebr.) – shnen, vershnen, besnftigen; kapporet (hebr.), hilasterion (griech.) – Shnmal, Vershnungsort. Im Recht bezeichnet kipper den Vorgang, dass eine schuldige Person an die geschädigte Seite Entschädigung als Basis zu Konfliktbewältigung und Aussöhnung leistet. So sendet Jakob an den von ihm betrogenen Esau (Gen 27) große Teile seines Reichtums, um »sein Angesicht zu versöhnen« (Gen 32,21). Dagegen wird ein betrogener Ehepartner keine Sühne annehmen, sondern Rache (1 nakam) üben (Spr 6,34 f). Besonders das verwandte Wort kofer ist Teil einer differenzierten Terminologie für Opferentschädigung (Ex 21,30; Ausnahme: Tötungsdelikte Num 35,31). Doch kann kipper auch einfach die Besänftigung eines zornigen Machthabers bezeichnen (Spr 16,14). Weder der rechtliche Vorgang noch der eventuelle konkrete Ursprungssinn (in Gen 6,14 bezeichnet kipper das Abdichten der Arche) erschließen den theologischen Begriff der Sühne. Zwar dürften hinter den Sünd- und Schuldopfern (Lev 4 f, 1 Opfer) und den Riten des Versöhnungstages (Lev 16) alte Traditionen stehen. Aber deren Sinn ist unklar. Ob eine Ersatzleistung an die Gottheit vorliegt und was es mit den Blutriten auf sich hat, ist umstritten, auch weil dahinter eine Geschichte sich überlagernder Deutungen steht. Umso eindeutiger ist der intendierte theologische Sinn der vorliegenden Texte. Hier geht alles von Gott selbst aus. Das Grundmuster ist vielleicht am eindeutigsten in Jes 6 zu erkennen. In der Gegenwart von Gottes Heiligkeit (V. 3) droht der unreine Mensch (V. 5) zu vergehen. Der Sühnevorgang, in diesem Fall die Berührung mit einer glühenden Kohle (V. 6 f), geht von Gott aus, bewirkt Entsündigung und damit Sündenvergebung (vgl. Dtn 21,8; Ps 78,38; 79,9). Gott selbst ermöglicht durch Sühne Gemeinschaft mit Gott – genau das ist der Sinn der priesterlichen Texte, aus der die Hauptmasse der Belege kommt. Die Sühneriten werden als »Reinigungs- und Versöhnungshandlung« von Gott selbst geboten und am Ende steht die eindeutige Aussage, dass Gott vergibt (Lev 4,20.26.31.35 mit sog. passivum divinum). Solche Vergebung durch Gott setzt voraus,
dass eine Versöhnung mit geschädigten Menschen im Sinne ihrer Entschädigung vorher vollzogen wurde (Num 5,5-8; vgl. Mt 5,23 f). Zwar ist die Sprengung von Blut an den Altar das Spezifikum der zur »Reinigungs- und Versöhnungshandlung« gehörenden Opfer (bes. Lev 17,11), doch wie wenig noch am Blut hängt, zeigt die Tatsache, dass bei Armut auch »ein Zehntel Efa feines Mehl als Reinigungsgabe« ausreicht und zur gleichen Vergebung führt (Lev 5,11-13). Im priesterlichen Konzept des Heiligtums gibt es im Allerheiligsten über der Lade einen kapporet genannten Gegenstand, eine Art »Platte« aus Gold unter den Kerubim (Ex 25,17-21). An diesem »Sühnmal« (Luther: Gnadenstuhl) konzentriert sich die Gegenwart Gottes: »Dort will ich mit dir zusammenkommen und mit dir reden«; von hier aus ergehen die Gebote (Ex 25,22; vgl. Lev 1,1). Der Ort der Gegenwart und des Redens Gottes ist der, von dem Sühne und Vergebung ausgeht. Wenn Christus nach Röm 3,25 von Paulus mit der griech. Übersetzung dieses Gegenstandes als hilasterion bezeichnet wird, so als »Mittel der Gegenwart Gottes, als Ort, an dem Unrecht gesühnt wird«, und gerade nicht als Sündopfer(tier). Auch sonst im Judentum werden Märtyrer und Märtyrerinnen mit diesem Begriff bezeichnet und gelten damit als Ort, von dem Sündenvergebung ausgeht (4 Makk 17,22). Das Wort kommt im NT sonst nur noch in Hebr 9,5 bei der Beschreibung des atl. Heiligtums vor. Weil auch verwandte Worte im NT ausgesprochen selten sind (Verb hilaskomai in Lk 18,31; Hebr 2,17; Nomen hilasmos in 1 Joh 2,2; 4,10), ergibt sich: Der Tod Jesu wird nicht mit Hilfe der Terminologie der kultischen Sühneriten gedeutet (andere Deutungen durch 1 Opfer[begriffe], als Pessachlamm oder von Jes 53 her sind davon sprachlich und sachlich zu unterscheiden); sie ist eine Möglichkeit, die Vergebungsbereitschaft Gottes zu bezeichnen. (F. C.) koinos 1 tahor
kyrios (griech.) – Herr, Gebieter, Besitzer.
kÐrio@
Gesellschaft Als höfliche Anrede besonders gegenüber Höhergestellten entspricht griech. kyrios (kyrie) dem deutschen »Herr« bzw. »mein Herr« (Mt 9,28; Mk 7,28; Lk 7,6; Joh 20,15). In der antiken griech.-römischen Gesellschaftsordnung bezeichnet der Begriff kyrios vor allem die umfassende Verfügungsgewalt, die politische Herrschaft mit sich bringt und sich, abgesehen vom Vermögen, besonders an Grund und Boden, auch über Menschen als Eigentum erstreckt: kyrioi besitzen (Mt 18,23-34, Apg 16,16) Sklavinnen und Sklaven (1 avad) und entscheiden über das Leben der für sie Arbeitenden (Mt 21,40 f). Daneben
2367
Glossar
kann jede/r Besitzende z. B. von Tieren »Herrin« (Tob 2,13) oder »Herr« (Lk 19,33) sein, ebenso bei der Führung des Hauses (Mt 10,25, Mk 13,35) und in höheren Rängen der Verwaltung (Mt 9,38). Auch Ehefrauen nennen ihre Männer kyrios (1 Petr 3,6) und Kinder ihre Väter (Mt 21,30). Die größten Herren sind die Herrscher und Könige der Erde (1 Kor 8,5; Offb 17,14), der römische Kaiser (Apg 25,26), die »Macht« des Geldes (Mt 6,24) und die der 1 Sünde (Röm 6,14). Jesus Christus Die Gemeinden (1 kahal), die Jesus als Messias (1 maschach) Gottes bekennen, verkünden ihn im absoluten Sinn als den »Herrn« (2 Kor 4,5; Phil 2,11), der aller anderen Herrschaft überlegen ist und diese in die Schranken weist. Eine solche Herrschaft dessen, von dem erklärt wird, dass sein Leben dem eines Sklaven glich (Phil 2,7), erweist sich als Paradox, indem die Anrufung dieses Herrn (Offb 22,20) als Befreiung (1 Kor 1,2) und Lösung von allen anderen Herren vorgestellt wird (Gal 5,1). Die Dialektik der Befreiung von menschlicher Herrschaft durch den messianischen Herrn im Namen Gottes formuliert Paulus besonders klar (1 Kor 7,22 f). In der Bibel in gerechter Sprache wird dieses Grundbekenntnis zu Jesus oft verbal wiedergegeben: »dem wir gehören« (Röm 1,4; 2 Kor 5,6; Kol 1,3 u. ö.); »zu dem wir gehören« (Gal 1,3); »der über uns verfügt« (1 Petr 1,14); »der für uns sorgt« (1 Petr 3,18); »dem wir uns unterordnen« (Jud 4); »der uns leitet« (1 Thess 4,1). Dieser Versuch, nicht immer nur »Herr, Herr« zu sagen (so die Übersetzung von Mt 7,21 in anderen Bibelausgaben), soll die traditionelle Sprachform variieren und auch auf diese Weise die Tradition lebendig halten, damit die bleibende Aussage »Herr ist Jesus Christus« umso kräftiger hervortreten kann.
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Name Gottes Das hebr. Wort adonaj für den atl. Namen Gottes, das Tetragramm, wird in griech. Übersetzungen des AT, wie der Septuaginta, sowie den apokryphen und ntl. Schriften mit kyrios wiedergegeben. Dabei ist allerdings zu bedenken, dass wir von den ursprünglichen Übersetzungen lediglich Abschriften kennen, die Generationen bzw. Jahrhunderte jünger sind als die ursprünglichen Übersetzungen und Texte selbst. Es gibt Hinweise, dass in ihnen Sonderzeichen, vielleicht auch hebr. Buchstaben für den Gottesnamen gestanden haben könnten. Indem die Abschriften das griech. Wort kyrios als Ausdruck der Heiligung des Namens wählen, kommt es absichtlich und unabsichtlich zur Identifizierung und Verwechslung Gottes mit Christus, da beide »Herr« genannt werden (z. B. 1 Kor 10,9). Bisherige Übersetzungen haben diese Tendenz verstärkt. Die Bibel in gerechter Sprache versucht, mehr zu differenzieren: Immer, wenn im NT und den Apokryphen nach Meinung der Übersetzenden kyrios für den Gottesnamen steht, besonders klar in
AT-Zitaten, aber auch an anderen Stellen (z. B. Mt 1,20; Mk 13,20; Lk 1,6; Röm 10,12; 2 Tim 2,22; Jak 3,9), wird dies durch die hierfür vorgesehene Kennzeichnung im Bibeltext (s. in der Einleitung o. S. 18; ferner 1 Gott) angezeigt. Der Glossarbegriff kyrios am Rand bezeichnet in der Regel den Bezug auf Jesus oder die gesellschaftliche Herrschaft und Anrede. (M. C.) laos 1 goj
logos 1 davar
maschach (hebr.) – salben; maschiach (hebr.), christos (griech.) – Gesalbter, Messias, Christus.
hU4m5 h4jU3m5 crist@
Salbung gehört zur Körperpflege (Am 6,6), doch die hebr. Wortgruppe ist vor allem mit der Amtseinführung der israelitischen Könige verbunden (2 Sam 5,3; 1 Kön 1,39). Der Prophet Samuel salbt Saul mit Öl zum gegenwärtigen (1 Sam 10,1) und David zum zukünftigen König (1 Sam 16,13). Sie gelten als »Gesalbte Adonajs / Gottes« (1 Sam 12,3; Ps 18,51). Auch Priester und der Hohepriester werden als Beauftragte Gottes gesalbt (Ex 40,15; Lev 4,3), ebenso der Prophet Elischa (1 Kön 19,16) und eine prophetische Gestalt, die den Erniedrigten Rettung bringt (Jes 61,1 f). Mit einem gesalbten König aus dem Stamm Davids ist die Verheißung einer kommenden messianischen Zeit verbunden, ohne dass der Begriff maschiach in diesem Sinn im AT fällt (erst in außerkanonischen jüdischen Schriften). Auf diesem idealen König ruht die Geistkraft (1 ruach) Gottes, er schafft Recht den Elenden und Armen (Jes 11,10), Frieden für sein Volk und weltweit für alle Völker, obwohl er selbst arm ist (Sach 9,9 f). Die aus Israel verjagten und zerstreuten Menschen werden zurückkehren (Jes 11,11 f; Ez 37,21-28). Die verschiedenen Rollen eines Gesalbten werden im NT auf Jesus von Nazaret bezogen. Der Messiastitel für Jesus kommt in jeder ntl. Schrift (außer 3 Joh) vor und wird durch dessen Herkunft aus davidischer Familie untermauert (Röm 1,3). Messias, die gräzisierte Form des aramäischen meschicha und des hebr. maschiach, wird im NT von der samaritanischen Frau verwendet, die das Wort ausdrücklich mit dem griech. christos (lat. christus) gleichsetzt (Joh 4,25; vgl. Joh 1,41). Jesus identifiziert sich an dieser Stelle mit dieser Hoffnung und diesem Begriff (V. 26), ebenso durch das Zitieren von Jes 61,1 f bei der Predigt in Nazaret (Lk 4,18 f). Jesus wird von Petrus (Mk 8,29) und Marta (Joh 11,27) als der christos erkannt und angeredet. »Jesus Christus« ist eine Kurzform dieses Bekenntnisses und nicht im Sinn heutiger Vor- und Zunamen zu verstehen. Der Vorgang der Salbung des Kopfes, also das, was einer Einsetzung zum Gesalbten entsprechen 2369
Glossar
könnte, wird in den Evangelien als Handlung einer Frau erzählt, die Jesus vor seinem Tod salbt (Mk 14,8). Er wird als jüdischer »König« (Mk 15,26) gekreuzigt. Die Gemeinde (ekklesia, 1 kahal) des christos Jesus nennt sich selbst im NT bis auf 1 Petr 4,16 nicht ›Christen‹, spricht auch nicht vom ›Christentum‹, eine derartige begriffliche Abgrenzung zum Judentum kommt erst später auf. Die beiden Vorkommen von christianoi / christianos in der Apg (11,26; 26,28) sind Bezeichnungen der Gemeinde von außen und meinen »Anhängerschaft des / eines Gesalbten« oder »Mitglied der messianischen Gruppe«. Mit der Formel »in Christus« (en christo) drückt die Gemeinde ihre Zugehörigkeit zu diesem Gesalbten aus. Sie bedeutet, im Herrschaftsbereich des Christus / Messias Jesus zu leben (2 Kor 5,17; Gal 3,28). Auf eine weltweite messianische Zeit warten Menschen jüdischen wie christlichen Glaubens weiterhin. (M. C.) maschiach 1 maschach Messias 1 maschach metanoia 1 schuv mincha 1 Opfer
ws‰n5 em5sn7
2370
mischpacha 1 goj mischpat 1 Gesetz mizwa 1 Gesetz
nakam (hebr.) – rchen, vergelten, ahnden; nekama (hebr.) – Vergeltung, Rache. Anders als in unserem Sprachgebrauch bedeutet das Wort(feld) nakam in den Texten des AT kein affektgeladenes, außergerichtliches Tun, sondern ist als Ahndung eines Schadens im Bereich des Rechts und der Gerechtigkeit zu verstehen. Das AT kennt Situationen der Blutrache (z. B. 2 Sam 3,27), grenzt diese aber durch gesetzliche Regelungen auf die Vergeltung vorsätzlichen Mordes und auf die des Mordes Schuldigen selbst ein (Lev 19,18; Dtn 24,16). Dadurch dass der Täter oder die Täterin in einer der Asylstädte Zuflucht suchen kann, bis über Totschlag oder Mord entschieden wird, wird Blutrache zur Sache der öffentlichen Rechtsprechung (Jos 20,1-9; Ex 21,12-14; Num 35,9-34; Dtn 19,1-13). Lev 19,18 fordert einen Verzicht auf Rache und formuliert im nächsten Satz das Gebot der Nächstenliebe, das im NT von Jesus zitiert wird (Mk 12,31). In vielen Psalmen wird Gott angefleht, das erlittene Unrecht zu rächen und sich als Gott der Vergeltung zu erweisen (Ps 94,1; vgl. Nah 1,2). Die Menschen, die so beten, tun dies in Situationen tiefster Erniedrigung und Ohnmacht. Sie schreien verzweifelt um ein Ende der Gewalt, und ihre Rachewünsche sind als Protest, Anklage und Hilfeschrei zu hören. Die Äußerungen von Vergeltung und Rache können ein wirksames Mittel sein, Traumata und Verletzungen zu verarbeiten, sie in Sprache zu fassen und dadurch an einer Bewäl-
tigung zu arbeiten, die nicht auf Rache und erwiderte Gewalt hinauslaufen muss. Die Betenden legen die Rache in Gottes Hand; allein Gott ist es vorbehalten, die Täter und Täterinnen zur Verantwortung zu ziehen (Ps 58,11 f). Ziel ist es, die 1 Gerechtigkeit wieder aufzurichten. Die Aussage »Rache und Heimzahlung sind an mir« (Dtn 32,35) bringt dies pointiert zur Sprache und wird im NT aufgenommen (vgl. Röm 12,19, Hebr. 10,30). In der Bibel tritt Gott für Gerechtigkeit ein, d. h., Gott hört die Hilferufe der in Not Geratenen (Ex 3,7-10; Ps 22,5 f; Lk 1,24.46-55; 18,7 f, vgl. Offb 6,9-11) und verhilft ihnen zu ihrem Recht. Die eigene Reue und die Reue der Menschen liegen Gott am Herzen (Hos 11,8 f; Ex 34,6 f; Ps 78,38; 85,3-5.15). (U. B.)
nefesch (hebr.), psyche (griech.) – Kehle, Atem, Leben, Seele, Person.
Uq8n8 vucffi
Die Worte nefesch und psyche bezeichnen in Leib und Leben eines Menschen den Bereich, das Organ, in dem Gemüt, Leidenschaften, Vitalität verortet sind. Bibelübersetzungen geben die Worte überwiegend mit »Seele« wieder. Doch verbindet sich mit dem Begriff ›Seele‹ rasch die Vorstellung eines Gegensatzes zwischen dem sterblichen Körper und der unsterblichen Seele, die nicht die biblische ist. In der biblischen Anthropologie gibt es keine klare Scheidung zwischen Leib, Gefühl und Geist. In nefesch und psyche sitzt das Leben in seiner integrativen Verbindung von Körperlichkeit, Denken und Fühlen, das je eigene personale Leben in oft bedürftiger (Koh 2,24) und gefährdeter (Ps 88,6) Ganzheit. So kann nefesch in der Verbindung mit einem Personalpronomen der 1. Person (nafschi) ein emphatisches »ich selbst«, »mein ganzes Ich« meinen. In leiblicher Verortung ist nefesch die Kehle. Sie hat Hunger und Durst (Mi 7,1), durch sie geht der den Menschen belebende Atem (Gen 2,7), sie kann singen und so Gott segnen (Ps 104,1.35). In Jonas Psalm (Jona 2,6, vgl. Ps 69,2) heißt es, die Wasser reichten bis an die nefesch. Das meint einen realen Wasserstand und zugleich das Gefühl des Ertrinkens. Wird die Kehle zugedrückt, schwindet das Leben – umgekehrt empfindet ein Mensch Angst und Bedrängnis, als werde ihm die Kehle zugeschnürt (vgl. Gen 42,21). Auch griech. psyche vereint als Grundbedeutungen: Atem / Leben – Seele / Gemüt / Leidenschaften – die ganze Person. Im NT kann psyche (gegen den heutigen Sprachgebrauch) durchaus das physische Leben sein. So wird nach dem Leben (psyche) des Kleinkinds Jesus getrachtet (Mt 2,20). psyche kann auch die Personenzahl meinen (1 Petr 3,20, vgl. nefesch in Gen 46), so wie man noch heute Mitglieder einer Gemeinde oder Einwohner eines Dorfes als ›Seelen‹ bezeichnet. Häufiger aber ist psyche der Ausdruck für das emotionale Leben. So tut jemand etwas aus psyche, d. h. »von Herzen« (Eph 6,6). psyche ist das Leben, das mehr ist als die Nahrung, wie der Leib mehr als die
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Kleidung (Mt 6,25). Darum kann zum Gewinnen des wahren Lebens auch die Preisgabe des materiellen gehören (Mk 8,35). Doch dieses wahre und ganze Leben ist – auch über den Tod hinaus – gerade nicht dem leiblichen entgegengesetzt. Biblische Psychologie als umfassende Lebenskunde hält Leib und Seele, Denken und Fühlen, Schwachheit und Vitalität zusammen. (J. E.) nekama 1 nakam
wl5yp a§ðn
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nomos 1 Gesetz
ola 1 Opfer
olam (hebr.), aion (griech.) – lange Zeit, fr immer, Weltzeit, Ewigkeit. Beide Worte bezeichnen in der Bibel zunächst eine sehr lange Zeitdauer im Blick auf Vergangenheit und Zukunft. So kann die Zeit Davids »olam-Tage« genannt werden (Am 9,11); einem König wünscht man Leben »für olam«, d. h. überaus langes Leben (Neh 2,3). olam und aion sind die Ur- und Vorzeit (Jer 6,16; Mi 7,14), bedeuten »immer (schon)« (Koh 1,10; Lk 1,70) oder – als Angabe kommender und fernster Zukunft – »für immer« (Koh 2,16; Eph 3,21), schließlich auch die von der fernen Vergangenheit bis zur fernen Zukunft reichende Weltzeit (besonders in der häufigen Wendung »von olam zu olam«). Die übliche Wiedergabe von olam und aion bzw. (adjektivisch) aionios mit »ewig(lich)«, »Ewigkeit« kommt an vielen Stellen allenfalls im umgangssprachlichen Sinn in Betracht (wie wenn man heute sagt: »dein ewiges Gejammere« oder: »Das ist ja schon eine Ewigkeit her«). Es gibt aber auch einen biblischen Sprachgebrauch, der als olam und aion(ios) die alle Vergänglichkeit überschreitende, dauernde, bleibende Zeit bezeichnet und so der Vorstellung der Ewigkeit näher kommt. So ist Gott selbst olam (Zeit und Welt, Gen 21,33) und aionios (Ursprung aller Zeit, Röm 16,26). Das von Menschen zu gewinnende »ewige Leben« (Dan 12,2 f) ist ein der Tora (1 Gesetz) entsprechendes Leben in Gerechtigkeit, das Vergänglichkeit und Tod überdauert wie »der Schatz im Himmel« im Gegensatz zu allem irdischen Besitz (Mk 10,17-27). Doch auch in diesem Fall handelt es sich nicht um eine chronologisch quantitative Zeitangabe, sondern um die qualitative Kennzeichnung eines ganz und gar lebendigen Lebens. Zu einer von den genannten Bedeutungen von olam und aion unterschiedenen Sprachund Vorstellungswelt kommt es in der Apokalyptik. Hier wird die Zeit dieser Welt zur noch bleibenden Frist begrenzt und zugleich der Raum dieser Welt durch die Hoffnung auf eine andere, neue Welt entgrenzt. Nun unterscheidet man im Judentum und so auch im NT zwischen »dieser« und der »kommenden Welt« (olam ha-se – olam ha-ba), dem vergehenden und dem zukünftigen aion, Äon (Mk 10,30; Mt 13,39 f). (J. E.)
Opfer. Die unterschiedlichen biblischen Opferarten stellen, wie es die seltenen zusammenfassenden Begriffe sagen (mincha, ›Gabe, Geschenk‹, [Gen 4,3]; korban, wörtl. Nahegebrachtes, Darreichung [Lev 9,7], auch im NT doron, Gabe [Mt 5,23]), Gaben an Gott dar, meist aus freudigem Anlass. Dagegen werden weder Gewalt-»opfer« (engl. »victim«) mit diesen Worten bezeichnet noch geht es um besonders schmerzhafte Abgaben (im Deutschen: ›echte Opfer bringen‹). – Die meisten Texte sind männlich formuliert, aber es gibt eindeutige Hinweise, dass auch Frauen geopfert haben (Num 5,5-7; 1 Sam 2 f). sebach (hebr.), Schlachtopfer, Schlachtgabe, von sabach – ›schlachten‹. Dies ist das wichtigste Opfer, wenn Menschen feiern. Anlass ist vor allem Dank, z. B. nach einer Rettung aus Krankheit oder Not (Lev 7,12; Ps 107,22). Das Fleisch wird in fröhlicher Runde gemeinsam verzehrt, es geht um Gemeinschaft mit Menschen und mit Gott. Daraus erwächst in Ps 22,26-32 die Einladung zu einem Mahl mit allen Armen, allen Völkern, den Toten und den zukünftigen Generationen.
hb4g8
schelamim (hebr.), Heilsopfer, Gemeinschaftsopfer, Schlussopfer, Mahlgabe. Von schalam – ›ganz, heil sein‹. Damit dürfte einmal eine eigene Opferart gemeint gewesen sein, es ist aber jetzt meist mit sebach zu einer Einheit verbunden (Schlachtmahlgabe; bes. Lev 3). Bedeutung wie Anlässe sind deshalb ununterscheidbar.
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mincha (hebr.), Gabe, Speisopfer, Speisegabe, pflanzliche Gabe. Das Wort bedeutet allgemein »Gabe«, auch »Tribut« (Ri 3,15), ist aber dann zum Fachbegriff für vegetabilische Opfer, nämlich die Darbringung von Mehl, Gries, Öl geworden. Nach Lev 2 werden daraus Fladenbrote, Grieskuchen u. Ä. gebacken und gesalzen (V. 13). Zusammen mit dem Sebach(-Schelamim) entsteht so eine ganze Mahlzeit.
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ola (hebr.), Brandopfer, Ganzopfer, Brandgabe. Von ala – ›aufsteigen (lassen)‹. Dabei wird das gesamte Tier vollständig verbrannt und steigt als Rauch auf. Es ist die häufigste Opferart und gehört zu besonderen Anlässen. So opfert Noach nach der Flut (Gen 8,20) und die Freunde Hiobs nach der Gotteserscheinung (Hiob 42,8); es prägt die großen öffentlichen Feste Israels. Die griechische Übersetzung sagt holokautoma, die lateinische macht daraus holocaustum, d. h. »als Ganzes verbrannt«. Dieser Begriff ist in der Nachkriegszeit als Bezeichnung für das unbeschreibliche Geschehen des »Holocaust« aufgegriffen worden, was aber auf deutliche Kritik gestoßen ist (Alternative: ›Schoa‹ / Katastrophe).
el5yp
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vaI5h4 wU5a5
chattat (hebr.), Sündopfer, Reinigungsgabe, und ascham (hebr.), Schuldopfer, Schuldgabe. Das Eigentümliche dieser Opferarten zeigt ihr Name: Es sind Worte für Verfehlung, Sünde (darum zu chattat auch 1 Sünde) bzw. Schuld, Schuldverpflichtung (ascham), die also zugleich ihre kultische Verarbeitung bezeichnen. Sie werden nach einer – unfreiwillig begangenen (Lev 4,2.27; 5,17) – Übertretung von Rechten und Geboten dargebracht und setzen Entschädigung der und Versöhnung mit den Geschädigten voraus (bes. Num 5,5-7; vgl. Mt 5,23 f). Ihr Spezifikum ist ein Ritus, bei dem Blut des Opfertieres an den Altar gesprengt (Lev 4,6.30) und dadurch »Sühne« [1 kipper] bewirkt wird. Der Ritus zielt nicht auf eine Umstimmung Gottes, sondern ist Ausdruck dessen, dass (wie im christlichen Gottesdienst) Gottes Vergebungsbereitschaft durch Bekenntnis und Vergebungszuspruch Gestalt gewinnt. Die Innenseite solcher Riten zeigt z. B. Ps 51. Menschenopfer sind in der Umwelt Israels und in einer Reihe von atl. Texten bezeugt (Ri 11; 2 Kön 3,27; Ez 20,25; 16,20; Mi 6,6 f u. ö.). Sie werden im AT grundsätzlich negativ bewertet und sind in der Tora verboten (Lev 18,21; 20,2-5; Dtn 18,10). Gen 22, wo Isaak auf Befehl Gottes als ola / Brandopfer dargebracht werden soll, ist als Sonderfall kein Gegenbeweis, da der Engel adonajs von diesem Befehl elohims befreit, es also um eine Spannung im Gottesbild und eine Auseinandersetzung mit entsprechenden Traditionen geht. Opferkritik findet sich in Prophetie und Weisheit und gibt entscheidende Anstöße zu einem symbolischen Umgang mit Opferbegriffen. Danach will Gott Recht und Gerechtigkeit statt Opfer (Am 5,24) und zieht solches Verhalten jedem sebach vor (Spr 21,3; vgl. Jes 1,17). Von großer Wirkung war Hos 6,6: »an Freundlichkeit / Barmherzigkeit habe ich Gefallen und nicht am Schlachtopfer« (vgl. Ps 50,7-15.23: Dank; 1 Sam 15,22: Gehorsam). Es geht nicht um die Abschaffung der Opfer, sondern um ihre theologische Wertung. Doch wird so der Grund gelegt für die Möglichkeit, ohne Tempel vor Gott zu leben.
qusffla
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thysia (griech.), Opfer, Gabe. Der Begriff ist breiter als die hebr. Fachbegriffe. Bei der Übersetzung des AT ins Griechische wird das Wort z. B. zur Wiedergabe von sebach wie mincha gebraucht und bezeichnet also verschiedene Opferarten. Im Urchristentum wird der Opferkult in Jerusalem in der Zeit vor 70 n. Chr., d. h., solange der Tempel steht, wie selbstverständlich vorausgesetzt (Mt 5,23; 8.4; Lk 2,22-24) und positiv bewertet (1 Kor 10,18). Paulus und andere jüdische Anhängerinnen und Anhänger Jesu haben weiter daran teilgenommen (Apg 2,46; 21,26). Wo Kritik formuliert wird, liegt sie ganz auf der Linie der atl. Texte; dabei wird Hos 6,6 mehrfach zitiert (Mt 9,13; 12,7; vgl. Mk 12,33
u. ö.). Nach Röm 12,1 besteht der »vernunftgemäße Gottes-Dienst« der messianischen Gemeinden darin, ihre »Körper als lebendige und heilige Gabe (thysia)« darzubringen. Götzenopferfleisch, also »Fleisch« von Tieren, »das für fremde Gottheiten geopfert wurde« (1 Kor 8,1), ist in den Städten des römischen Reiches das einzige Fleisch, das auf dem Markt zu kaufen war. Das warf in den urchristlichen Gemeinden grundsätzliche Probleme auf. Während es die einen als schlimmen Abfall ansahen davon zu essen (Apg 15,29; Offb 2,14.20), hält Paulus es im Prinzip für erlaubt, da es keine anderen Gottheiten gibt (1 Kor 8,1-6). Doch warnt er vor dem Umgang mit Dämonen (1 diabolos) und vor allem davor, Andersdenkenden Anstoß zu geben (1 Kor 8,7-9; vgl. Röm 14). War der Tod Jesu ein Opfer? Verbreitete pauschale Thesen werden der Vielfalt von Deutungen im NT nicht gerecht. So gibt es gelegentlich Anklänge an das Pessach (1 Kor 5,7), an den atl. Sühnekult (Röm 3,25, 1 kipper) sowie an Jes 53 (bes. V. 10): »sie gab ihr Leben / ihre Kehle zum Schuldopfer« (s. o. zu ascham). Wo dagegen die allgemeine Opfersprache (thysia) gebraucht wird, kann man nicht von dem breiten biblischen Sprachgebrauch absehen, dass Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und der Lobpreis für Gott die wichtigsten, von Gott gewollten Opfer sind. Dann aber ist nicht nur der Tod, sondern das ganze Leben Jesu als Opfer zu verstehen (vgl. Eph 5,2; Hebr 10,4-10). (F. C.)
pater (griech.) – Vater, Vater und Mutter, Ursprung.
patffir
Das griech. Wort bezeichnet die biologische Vaterrolle (Mk 15,21), im Plural oft auch die Rolle beider Eltern (Hebr 11,23) oder der Vorfahren allgemein (Apg 3,13). Zur biologischen Vaterrolle kommen bestimmte soziale und rechtliche Aufgaben hinzu, vor allem die Versorgungs- und Schutzpflicht gegenüber der ganzen Familie, auch die – mit der Mutter geteilte – Sorge für die Ausbildung der Kinder und für die Übermittlung der religiösen Tradition. pater kann auch eine respektvolle Anrede an Ältere (Apg 22,1) sein. Manchmal wird der Ursprung einer Verhaltensweise (Joh 8,44) oder einer Gruppe (Röm 4,11) mit pater bezeichnet (Entsprechendes gilt für griech. meter »Mutter« Gal 4,26). Nach dem Vorbild der hebräischen Bibel (Dtn 23,6; 2 Sam 7,14; Ps 68,6; 89,27; Jer 31,9; Mal 1,6; 2,10 u. ö.) und der deuterokanonischen Schriften (Sir 23,1.4; 51,10) wird im NT Gott als pater bezeichnet. Die weithin übliche Übersetzung »Vater« wird hier zum Problem, denn in der Geschichte der Kirche ist mit der Rede von Gott als Vater oft patriarchale Herrschaft begründet worden, in Form einer Linie, die vom Hausvater über die Stadtväter und den Landesvater bis hin zu Gottvater verläuft. Zugleich ist oft vergessen
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worden, dass es sich hier um eine bildliche Redeweise für den bildlosen Gott handelt (Ex 20,4-6; Dtn 4,16), und dass »Vater« in der Bibel eine bildliche Redeweise für Gott neben vielen anderen ist. Zu solchen Metaphern und Vergleichen für Gott gehört in der Bibel auch »Mutter« (Jer 2,27; Jes 49,15; 66,13; vgl. Hos 11,1-9; Sir 4,10). Um dem Missverständnis vorzubeugen, dass Gott in der Bibel eine patriarchale oder Patriarchat rechtfertigende Größe wäre und um eine bis heute dominierende androzentrische Festlegung Gottes aufzubrechen, können verschiedene Möglichkeiten gewählt werden: pater kann als Bezeichnung der Elternrolle verstanden werden. Weil es im Deutschen (anders als im Englischen) keinen Singular von »Eltern« gibt und »Elternteil« bedeuten würde, dass nur ein Teil, nicht das Ganze im Blick ist, bietet sich eine Übersetzung mit »Vater und Mutter« an, wo von Gott als pater die Rede ist (Mt 6,14) oder Gott als pater angeredet wird. Dass pater eine bildliche Rede ist, kann die Übersetzung durch ein vorangestelltes »wie« deutlich machen (Joh 5,43; 1 Kor 15,24). Aus Respekt vor dem biblischen Bilderverbot kann pater mit »Gott« wiedergegeben werden (Mk 11,26). Um ein biologistisches Missverständnis von Gottes Elternschaft auszuschließen, kann ein »für uns« oder »für euch« ergänzt werden (Mt 6,9). Demselben Ziel dient die abstraktere Wiedergabe von pater mit »Ursprung« (Mk 14,36; Röm 1,7; vgl. Paul Gerhardts Lied »Ich singe dir mit Herz und Mund«: »Dein Gott, der Ursprung aller Ding, ist selbst und bleibt dein Gut«). Der jeweilige Textzusammenhang macht deutlich, dass damit der biblische Gott gemeint ist, nicht eine unpersönliche, abstrakte Größe. Mit der Rede von Gott als Vater verbindet sich in der Jesusüberlieferung die Absage an patriarchale Herrschaftsstrukturen in der menschlichen Welt. Die Gemeinschaft um Jesus kennt Bruder-, Schwester- und Mutterrollen, aber keine menschliche Vaterrolle (Mk 3,31-35). Wer Jesus nachfolgt, verlässt Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder und erhält im Zug der Nachfolge neue Geschwister, Mütter und Kinder – nicht aber neue Väter (Mk 10,28-31). In Mt 23,9 fordert Jesus sogar dazu auf, auf die Vateranrede für Menschen zu verzichten. Vater kann in einem solchen Beziehungsgefüge ausschließlich Gott sein. (M. L.) pescha 1 Sünde phobos 1 jare pisteuo 1 Glaube pistis 1 Glaube 2376
pneuma 1 ruach psyche 1 nefesch rascha 1 Gerechtigkeit
ruach (hebr.), pneuma (griech.) – Wind, Atem, Kraft, Geist, Geistkraft.
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Das hebr. Wort ruach meint zunächst so etwas wie bewegte Luft. Dabei umfasst es physikalische Aspekte (Wind, Energie, Kraft) ebenso wie anthropologische (Atem, Gemüt, Lebensgeist, Charisma) und theologische (Geist, Geistkraft). Gottes ruach weht am Beginn der Schöpfung (Gen 1,2), sie erfasst Menschen, gibt ihnen das Leben (Hiob 33,4) und oft besondere Kraft (Ri 14,6; Jes 11,2). In Ez 37 kommen viele dieser Aspekte zusammen, wenn ruach als Wind in die toten Gebeine fährt, ihnen ihre ruach, ihre Lebenskraft wiedergibt und dann als Gottes ruach, Gottes Geistkraft in ihnen wirkt. Im NT nimmt das griech. Wort(feld) pneuma diese Bedeutungen auf und bezeichnet vor allem die heilige Geistkraft als Leben schaffende Gegenwart Gottes. Von ihr ist Maria schwanger (Lk 1,35), sie kommt bei der Taufe auf Jesus (Mk 1,10), sie wirkt in Jesu Worten und Handeln (Mt 12,28) und ebenso in den Menschen und der ganzen Gemeinde in der Nachfolge Jesu (Apg 2,1-13 in Aufnahme von Joel 3; 2 Kor 13,13). Paulus stellt die Kraft des pneuma der natürlichen Schwäche des Menschen (1 basar) gegenüber (Gal 4,23.29); pneuma wird so zu einer Lebensnorm (Gal 6,8), zur Bestätigung und Erneuerung der Tora (1 Gesetz) (Röm 7,14; 8,2). In nachbiblisch-christlicher Theologie wird die Geistkraft Gottes zu einer Person der göttlichen Dreifaltigkeit (Trinität). Während der ›Heilige Geist‹ (gemäß lat. spiritus sanctus) grammatisch männlich ist, ist hebr. ruach (weit überwiegend) weiblich. Die Erinnerung an die ruach kann daher für christlich trinitarische Modelle fruchtbar gemacht werden. Allerdings bliebe im Gespräch mit einer klassisch-dogmatischen Rolle des Heiligen Geistes die Frage, ob ihr in der göttlichen Gemeinschaft abermals die ›Beziehungsarbeit‹ zukäme. (J. E.) sarx 1 basar satan 1 diabolos satanas 1 diabolos
schaddaj 1 Gott, Gottesbezeichnungen schelamim 1 Opfer
schuv, teschuva (hebr.), metanoia (griech.) – zurckkehren, Umkehr, Sinnesnderung. Das hebr. Wort(feld) schuv bezeichnet in verschiedenen Aktionsformen ein Umwenden, Umkehren, Zurückkehren. Das kann eine Umkehr im räumlichen Sinne meinen, aber auch die Umkehr zu Gott, d. h. die Abwendung von einem verfehlten Lebensweg. In solcher Umkehr können Gottes Tun und das Tun von Menschen auf unterschiedliche Weise zu-
bFU eb5FUT7 met€noia
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sammenkommen. Menschen kehren von ihren bösen Taten um, und daraufhin wendet sich Gott von der angedrohten Vernichtung ab. Auf Ninives Umkehr hin kehrt auch Gott um (Jona 3); die Bitte um Gottes Umkehr kommt z. B. auch in Ps 90,13 zur Sprache. Andererseits wird die Umkehr von Menschen zu Gott dadurch möglich, dass Gott sie umkehren lässt (Klgl 5,21). Das in der hebräischen Bibel seltene Nomen teschuva wird im rabbinischen Judentum zum Inbegriff der Umkehr zu Gott. Entsprechend meint auch das griech. Wort metanoia eine Sinnänderung, ein Umdenken, eine Abkehr vom bisherigen falschen Weg, über den man Reue empfindet und Buße tut. In Lk 17,3 f geht es um das Bereuen der Verfehlung gegenüber dem Mitmenschen. Zum Grundton der Botschaft wird der Ruf metanoeite (»kehrt um, empfindet Reue, ändert euren Sinn!«) bei Johannes dem Täufer (Mk 1,4; Mt 3,2.8.11). Jesus nimmt diesen Ruf auf (Mt 4,17 – ein hinführendes Zitat aus Jes 8,23 – 9,1 geht unmittelbar voraus). Die Umkehr ist notwendig angesichts des kommenden Gottesreichs – so auch bei Paulus (Röm 2,4). Die ntl. Aufforderung zur Umkehr (metanoia) setzt die atl., besonders die prophetische Aufforderung zur Umkehr (schuv, teschuva), fort. Umkehr bedeutet auch Rückkehr zur Tora (1 Gesetz). Dennoch ist eine Bedeutungsverschiebung zwischen den hebr. und den griech. Worten und Wortfeldern erkennbar, nämlich zwischen einer (hebr.) Umkehr mit den Füßen, d. h. einer realen Richtungsänderung des (Lebens-) Wegs, und der (griech.) Umkehr im Sinn (griech. nous), d. h. einem Umdenken (meta-noein). Das sei, so formulierte es der jüdische Philosoph und Bibelübersetzer Franz Rosenzweig in einem Brief an Rudolf Ehrenberg (4. 11. 1913), einer der Punkte, bei denen »die Weltgeschichte im Wörterbuch steht«. Damit die metanoia des NT nicht auf Denken und Fühlen verkürzt wird, sondern das Gehen und Tun im Blick bleibt, geht es auch hier darum, das Denken vom Kopf auf die Füße zu stellen. (J. E.) sebach 1 Opfer
swthrffla swtffir
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soma 1 basar
soter 1 soteria
soteria, soter (griech.) – Rettung, Befreiung, Retter. In der Antike gab es mythologische Vorstellungen eines goldenen Zeitalters (Vergil, 4. Ekloge; Ovid, Die vier Weltalter), das durch einen soter hervorgebracht wird. Diese verbanden sich in der Ideologie der römischen Kaiserzeit mit dem politischen Wirken der Machthaber, die dem weltumspannenden römischen Reich ›Frieden‹ und ›Ordnung‹ sicherten. soter wird zu einem Kaisertitel, der dessen Herrschaft und besondere ›Wohltaten‹ für die beherrschten Völker herausstellt. Wenn die ntl. Schriften Jesus ihren soter nennen (Joh 4,42), verwenden sie die offizielle Herrschaftssprache in herrschaftskriti-
scher Absicht und machen damit deutlich: Nicht der Kaiser ist der Retter. Frieden bedeutet etwas anderes – soteria, die Befreiung, kommt von Gott (Ps 3,9: bei Gott »ist Freiheit«; Lk 1,71; Röm 16,16). »Die Rettung ist jetzt da« (2 Kor 6,2). Insbesondere die befreiungstheologische Bibelauslegung nimmt diese Herrschaftskritik auf und macht deutlich, dass soteria bereits als gegenwärtiges Geschehen wirksam ist und die Menschen darin bestärkt, an ihrer Befreiung auch politisch mitzuwirken. (C. J.) Sühne 1 kipper
Snde. Unrecht, Schuld, Verbrechen, einzelne Vergehen und sündige Taten werden im AT u. a. mit den hebr. Wörtern awon, chattat, pescha zur Sprache gebracht. Im NT umschreiben die griech. Wörter hamartia, hamartano, hamartolos das Wortfeld Sünde. »Heute habe ich wieder gesündigt« bedeutet in der Alltagssprache, trotz guter Vorsätze ein Stück Sahnetorte gegessen zu haben. Neben dieser Bagatellisierung wurde in der christlichen Tradition Sünde vielfach auf sexuelles Verhalten, vor allem auf das von Frauen, bezogen. Sünde wird in der Regel als individuell-moralisches Fehlverhalten verstanden. Die Einsicht Luthers, dass wir als Christinnen und Christen zugleich sündig und gerechtfertigt sind (1 Gerechtigkeit), scheint im Protestantismus nur zur Hälfte gegenwärtig zu sein. Dass Menschen sündig seien und von sich aus nichts dagegen tun könnten, hat zu einem pessimistischen Verständnis des Menschseins geführt, das Lebensfreude und einer unbeschwerten Wertschätzung von sinnlichen Genüssen, Körperlichkeit und Sexualität nur wenig Raum gibt. So ist das Wort Sünde missverständlich geworden und kann den Blick auf die biblischen Konzepte verstellen. In der Bibel bezeichnen unterschiedliche hebr. und griech. Wörter das Fehlverhalten von Menschen. Zumeist betreffen sie Unrecht im alltäglichen Miteinander von Menschen: Missbrauch, Unterdrückung, Ausbeutung, Mord (Ez 18,10-13; Mi 2,1 f), über die sich in den Rechtssätzen der Tora Regelungen finden (z. B. Ex 21 f). Die unterschiedlichen Nuancen der biblischen Sündenterminologie sind in den deutschen Übersetzungen schwer wiederzugeben. So gibt es für pescha eine Grundbedeutung, die mit »Bruch, brechen« zusammenhängt und auf das Brechen eines Bündnisses verweist. Das Wort awon bezeichnet sowohl das schuldhafte Tun als auch dessen Folgen, die sich wiederum unheilstiftend auswirken (vgl. Gen 4,13). chattat meint Verfehlungen im Sinne des Verfehlens eines Weges. In einer anderen Bedeutung bezeichnet dieses Wort auch eine
xyp5 vaI5h4 pU4Q8 martffla mart€nw martwl@
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Opferart (1 Opfer), die kultisch Schuld verarbeitet. Als Ursache und Folge dieser Taten wird die Abkehr von Gott gesehen, die umgewendet werden kann, indem Gott sich den Menschen zuwendet (1 chesed und 1 schuv), ihnen vergibt und ihnen einen neuen Anfang ermöglicht (Ex 34,6 f, Ps 103,8; Jer 31,31-34; Lk 11,4). Voraussetzung für eine Erneuerung des Gottesverhältnisses (1 kipper) ist, dass Menschen ihre Schuld eingestehen und umkehren (Ps 32,1-5; Joel 2,12-15). Die Beziehung zu Gott und die Beziehung zu den Mitmenschen sind nicht voneinander zu trennen (Jes 58). Im jüdischen Festjahr ermöglicht der große Versöhnungstag Jom Kippur (Lev 16) den Neuanfang zwischen Mensch und Gott und zwischen Menschen untereinander. Auch im NT gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Wörtern, die einzelne ungerechte Handlungen und konkrete Toraübertretungen ausdrücken. Unrecht bzw. Sünde werden umfassend mit dem Wort hamartia bezeichnet (Mt 1,21; 1 Kor 15,17). Im Sprachgebrauch des Paulus meint hamartia darüber hinaus eine Herrschaftsbeziehung mit globalen Dimensionen (Röm 5,12-21). Die Sündenmacht herrscht über die Menschen und übt Zwang über sie aus, so dass es den Einzelnen unmöglich wird, die Tora zu erfüllen (Röm 7,7-13). Das Kommen des Messias und seine Auferweckung verstehen die ntl. Schriften als Überwindung der Macht der Sünde und des Todes. Leben in Freiheit ist für die auf Christus Vertrauenden möglich – eine Freiheit, die sich inmitten einer von Sünde und Unrecht zerstörten Welt realisieren kann, wenn Menschen daran arbeiten, 1 Gerechtigkeit und Liebe in ihrem Leben Raum zu geben (Röm 6,12-14; 12,1). Die Vergebung der Sünden bedeutet Heilung und die Ermutigung, aufrecht zu gehen (Mk 2,1-12, 1 anhistemi). (C. J.) synagoge 1 kahal
tyei5 kaqar@ kaqarism@ am9i5 ⁄kaqarsffla koin@
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tahor (hebr.) – kultisch rein, kultfhig, kultvertrglich; katharos (griech.) – rein, erlaubt, rituell; katharismos (griech.) – (rituelle) Reinigung, Heilung; tame (hebr.) – kultisch unrein, kultunfhig, kultisch untauglich; akatharsia (griech.) – Unreinheit; koinos (griech.) – unrein, alltglich. Tiere, Gegenstände, Nahrungsmittel und körperliche Zustände bei Frauen und Männern können als unrein bezeichnet werden und erfordern ein besonderes Vorgehen, um die Reinheit wieder herzustellen. Dies hat nichts mit Schmutz, Disqualifizierung oder gar moralischer Minderwertigkeit zu tun, sondern mit kultischer Reinheit, mit Kult- und Kontaktfähigkeit mit dem Heiligen (1 kadosch). Es geht um einen lebensförderlichen Umgang mit dem, was im Alltag notgedrungen unrein macht. Das versuchen die Begriffe »kultisch
rein«, »kultfähig«, »kultverträglich« oder Umschreibungen wie »was die Heiligkeit verletzt« (2 Kor 6,17) auszudrücken. Im Zentrum der Bestimmungen von rein und unrein (Lev 19,2; 11,44; 10,10) steht die Leben spendende Heiligkeit Gottes. Unreines darf mit Heiligem nicht in Berührung kommen und alles, was mit dem Bereich des Todes und mit dem Verlust von Lebenskraft zusammenhängt, gilt als unrein. Durch festgelegte Verfahren können die betroffenen Menschen wieder in den Zustand der Kultfähigkeit kommen. So machen z. B. Aussatz, genitale Ausflüsse nach der Geburt, Menstruation und Samenerguss unrein, da sie als eine Schwächung von Lebensenergie erlebt und gedeutet werden (Lev 12 – 15). Zwar sind beide Geschlechter gleichermaßen betroffen, dennoch ist eine patriarchale Verschiebung zu Ungunsten der Frauen auszumachen (Lev 12,2.5). Es gibt aber keinerlei Belege für eine Isolation oder gar Abwertung von Frauen, die im Zustand der Unreinheit sind (auch in Mk 5,25-34 nicht). Frauen und Männer opfern gleichermaßen nach vorübergegangenem un-reinem Zustand wieder am Tempel (1 Opfer). Die Kategorien ›rein – unrein‹ werden dann auch metaphorisch gebraucht, um z. B. Götzendienst und 1 Sünde zu kennzeichnen (z. B. Jer 2,7.23; 3,1, vgl. Dtn 24,1-4, sowie mehrfach in Ez 20 und 23). Die Unterscheidung von reinen und unreinen Tieren (Lev 11) ist als Klassifizierungs- und Ordnungssystem zu verstehen. Ein ›ordentlicher‹ Fisch ist ein Fisch mit Schuppen, darum ist ein Aal gewissermaßen ein aus der Ordnung irgendwie herausfallender Fisch und unrein. Die Speisegebote, die sich daraus einwickeln, prägen als sog. Kaschrut bis heute den Alltag von Jüdinnen und Juden. Dahinter steht die Auffassung, dass Religion nie nur innerlich ist und dass das äußerliche Verhalten im Alltag Symbol- und Bekenntniswert hat. Das Reinigungsbad, die Mikwe, findet im Judentum als Reinigungsbad v. a. für jüdischorthodoxe Frauen nach der Menstruation Anwendung, wird in letzter Zeit jedoch darüber hinaus von anderen jüdischen Frauen als rituelles Bad entdeckt, um Lebensübergänge zu begleiten. Die Jesusbewegung steht in der Tradition der atl. Gedanken über Reinheit und Heiligung (1 kadosch) als gottgemäßes Handeln im Alltag. Die ntl. Aussagen sind vor dem Hintergrund der damaligen vielfältigen Diskussionen und Konflikte um Reinheitsfragen zu lesen (Gal 2,11-14; Apg 10,1-11,18; Mk 7,1-23; Lk 11,37-41). So plädiert Jakobus für eine Gemeinschaft zwischen Jüdinnen und Juden und Menschen aus den Völkern, bei denen ein die Kaschrut einschließender Minimalkonsens verbindlich sein soll (Apg 15,20.29). Die Reinheits- und Unreinheitsgebote der Tora wurden im frühen Christentum nicht in Frage gestellt und auch von Jesus nicht kritisiert. (U. B.) tame 1 tahor tapeinos 1 dal
thysia 1 Opfer tora 1 Gesetz
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Glossar
tapeinosis 1 dal teschuva 1 schuv theos 1 Gott, Gottesbezeichnungen
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zadak 1 Gerechtigkeit zaddik 1 Gerechtigkeit zedaka 1 Gerechtigkeit
Ein herzliches Dankeschön Ohne eine Vielzahl von Spenderinnen und Spendern wäre diese Bibelausgabe nicht möglich gewesen. Wir danken ihnen für ihre Spenden. Gerne würden wir alle Namen nennen, aber leider reicht der Platz dafür nicht aus. Stellvertretend für alle Einzelpersonen und Institutionen führen wir diejenigen an, die mit ihrer Förderung die Übersetzung eines biblischen Buches ganz oder teilweise unterstützt und sich damit in besonderer Weise das Anliegen der Bibel in gerechter Sprache zu Eigen gemacht haben.
Altes Testament. Hebräische Bibel
Tora Genesis. Das erste Buch der Tora Jens Köhler, Manuel Köhler, Philipp Köhler, Flörsheim/D. Exodus. Das zweite Buch der Tora Ausschuss für Frauenarbeit und Frauenbeauftragte des Kirchenkreises Gütersloh/D Eberhard Cherdron, Kirchenpräsident der Ev. Kirche der Pfalz Ev. Arbeitskreis Kirche und Israel in Hessen und Nassau Ev. Frauenhilfe im Rheinland Ev. Kirchengemeinde Hainhausen-Weiskirchen-Rembrücken/D feministisch predigen – Projekt für aktuelle Predigten mit feministischem Hintergrund/D Kath. Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Diözesanverband Essen/D Friedrich Lange, Petershagen/D Nordelbisches Männerforum Kiel/D Ökumenisches Forum Christlicher Frauen Europa (ÖFCFE) Regula Strobel, Freiburg/CH. Leviticus. Das dritte Buch der Tora Arbeitsstelle Frauen in der Kirche, Ev. Kirche in Hessen und Nassau Baptistische Gruppe Deutschland Ev. Dekanat Frankfurt a. M. Süd/D – Gemeinde Bockenheim, Friedensgemeinde, Paul-Gerhardt-Gemeinde, Pfarrkonvent Ev. Frauenbund der Schweiz (EFS) Ev. Kirchengemeinde Enzenhardt/D
2383
Ein herzliches Dankeschön
Ev. Kirchenkreis Bielefeld/D Konvent Ev. Theologinnen in Württemberg Martin Maschke, Steinhagen/D Dr. Ina Praetorius, Wattwil/CH Helmi Schulte, Bad Sassendorf/D Karl-Heinz Wechterowicz, Friedrichsdorf/D Zürcher Lehrhaus – Stiftung für Kirche und Judentum/CH. Numeri. Das vierte Buch der Tora Bremische Ev. Kirche – Der Kirchenausschuss Europäische Gesellschaft für Theologische Forschung von Frauen (ESWTR), Sektionen Österreich Schweiz Deutschland Fonds für Frauenarbeit des Schweizerischen Ev. Kirchenbundes Frauen der Ev.-luth. Gemeinden in Goslar/D Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Wien/A Prof. Dr. Ivoni Richter Reimer und Prof. Dr. Haroldo Reimer, Goiania/Brasilien. Deuteronomium. Das fnfte Buch der Tora Arbeitsgemeinschaft Solidarische Kirche Westfalen und Lippe Ev.-ref. Kirche Schaffhausen/CH Ev. Studierendengemeinde (ESG) und Ev. Forum Münster (efm)/D Joachim Gliese, Darmstadt/D Dr. Margot Käßmann, Bischöfin der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers Prof. Dr. Siegfried Katterle, Bielefeld/D Kirchenkreis Harburg in der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche/D Nordelbisches Zentrum für Weltmission und Kirchlichen Weltdienst (NMZ) Oikocredit, Dachverband der deutschsprachigen Förderkreise SÜDWIND e. V. – Institut für Ökonomie und Ökumene/D.
Prophetische Bücher. Neviim ber die Zeit Josuas Ev. Kirchenkreis Bochum/D Ev. Kirchenkreis Gladbach-Neuss/D Ev. Kirchenkreis Stendal/D Ev. Kirchenkreis Unna/D Marlies Flesch-Thebesius, Frankfurt a. M./D 2384
Initiative »Frauen für den Frieden in der Ev. Kirche von Westfalen« Initiative Frauenkirche Hamburg/D Kath. Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Diözesanverband Mainz/D Katharina Nickel, Alt-kath. Gemeinde St. Ursula, Freiburg i. Br./D Söderblom-Gymnasium der Ev. Kirche von Westfalen. ber die Zeit der Richterinnen und Richter Frauenarbeit der Ev. Landeskirche in Baden Frauenarbeit des Ev. Kirchenkreises Herford/D Frauenpfarramt Ev. Kirchenkreis Bielefeld/D Frauenreferat des Ev. Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken/D Labrystheia – Netzwerk lesbischer Theologinnen und theologisch interessierter Lesben/D und Maria und Martha (MuM) – Netzwerk für Lesben mit Arbeitgeberin Kirche/D Angelika Ritter-Grepl, Innsbruck/A Synodaler Frauenausschuss des Kirchenkreises Paderborn und Frauenbeauftragte des Kirchenkreises Paderborn/D. ber die Zeit Samuels: Erstes Buch Bund der Religiösen Sozialistinnen und Sozialisten Deutschlands e. V. (BRSD) Die Frauengruppen der Ev. Friedensgemeinde Schwalbach/D Frauen des Ev. Kirchenkreises Gladbeck-Bottrop-Dorsten/D Friedrich-v.-Bodelschwingh-Schulen Bielefeld-Bethel/D Gottesdienst-Vorbereitungskreis »um elf für alle« der Ev.-luth. Kirchengemeinde Rödinghausen/D Regina Kreusch, Bonn/D N.N. ber die Zeit Samuels: Zweites Buch Luise Metzler, Bielefeld/D. ber die Zeit der Kniginnen und Knige: Erstes Buch Ev. Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Bielefeld/D Ev. Ludwigsgemeinde Freiburg/D Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Johannis, Nieblum/D Frauengleichstellungsstelle der Ev.-Luth. Kirche in Bayern Frauenreferat Ev. Kirchenkreis Minden/D Kath. Deutscher Frauenbund (KDFB) – Diözesanverband Augsburg/D 2385
Ein herzliches Dankeschön
Gabriele Meißner, Calden/D und Elisabeth Kessemeier, Warburg/D Stader Bibel- und Missionsgesellschaft e. V., Stade/D Theologinnenkonvent in der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck e. V. Sonja Weisenhorn-Steiger, Bachs/CH. ber die Zeit der Kniginnen und Knige: Zweites Buch Ev. Kirchengemeinde Siglingen/D Frauenkirche Thurgau, Weinfelden/CH Frauenwerk der Ev.-meth. Kirche, Stuttgart/D Dr. Barbara Höynck-Lüthgen, Wachtberg/D Kirchenkreis Hagen/D Uta Knolle, Bendestorf/D Prof. Dr. Kyung Sook Lee, Seoul/Korea Schweizerischer Weltgebetstag Synodaler Ausschuss für Frauenfragen im Kirchenkreis An der Agger, Gummersbach/D Weltgebetstag der Frauen Ökumenisches Nationalkomitee Österreich Dörte von Wietersheim, Martin Zarth und Almuth Sohn, Hamburg/D.
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Das Buch Jesaja Bärbel Bähr-Kruljac und Bruno Kruljac, Worms/D Brot für alle, Entwicklungsdienst der Ev. Kirchen der Schweiz und Fastenopfer, Kath. Hilfswerk der Schweiz Margret Buchhorn, Neuendettelsau/D Ev.-ref. Kirchgemeinde Ennenda/CH Ev. Andreas-Gemeinde in Bremen/D Ev. Erwachsenenbildung Karlsruhe und Durlach/D Ev. Kirchengemeinde Greven/D Ev. Kirchengemeinde Nieder-Roden/D Internationaler Versöhnungsbund Deutscher Zweig e. V. Luise Müller Superintendentin für Salzburg und Tirol Mennonitengemeinde Weierhof, Bolanden/D N.N. OFFENE KIRCHE Ev. Vereinigung in Württemberg Seelsorgeverband Allschwil-Schönenbuch – Pfarreirat St. Theresia – Jugendseelsorge, Allschwil/CH Maria Regina Strugholtz, Mutters/A Waltraud Zubke und Prof. Dr. Dr. Friedhelm Zubke, Göttingen/D Ursula Zwanzger, Mainz/D.
Das Buch Jeremia Jutta Beldermann und Andreas Voget, Essen/D Ev. Berufsschularbeit Berlin / Jugendbildungsstätte Haus Kreisau der Ev. Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Ev. Dekanat Darmstadt-Stadt/D Ev. Kirchengemeinde Manzell, Friedrichshafen/D Ev. Kirchenkreis Merseburg/D Ev. Kirchenkreis Recklinghausen/D Ev.-luth. Kirchenkreis Blankenese/D Ev. Pfarrverein in Baden/D Ev. Studierendengemeinde (ESG) Marburg/D Prof. Dr. Irmtraud Fischer, Graz/A Pröpstin Jutta Gross-Ricker, Flensburg/D Lippische Bibelgesellschaft e. V., Detmold/D MBK – Ev. Jugend- und Missionswerk e. V., Bad Salzuflen/D Dr. Philip Potter, Lübeck/D Brunhilde und Wolfgang Raiser, Mengen/D Ursula Sigg-Sutter, Dinhard/CH Bischof Herwig Sturm, Ev. Kirche A.B. in Österreich VIA CORDIS – Haus St. Dorothea, Flüeli-Ranft/CH. Das Buch Ezechiel »Atem schöpfen« – Gottesdienst, Karben/D Ev. Kirche im Rheinland Ev. Kirchenkreis Hattingen-Witten/D Ev. Kirchenkreis Herford/D Ev.-luth. Kirchenkreis Niendorf, Hamburg/D Marianne und Martin Funda, Hattingen/D Frauentag der Diakonischen Gemeinschaft Nazareth, Bielefeld-Bethel/D mission 21 – ev. missionswerk basel/CH Mitarbeitende in ev. öffentlichen Büchereien in der Ev. Kirche von Westfalen Österreichisches Frauenforum Feministische Theologie – Regionalgruppe Tirol Pfälzischer Theologinnenkonvent »Liebreiz« Rosemarie Wenner, Bischöfin der Ev.-meth. Kirche in Deutschland. Das Buch Hosea Kath. Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e. V. 2387
Ein herzliches Dankeschön
Das Buch Joel Studierende und MitarbeiterInnen des Fachbereichs Ev. Theologie der Philipps-Universität Marburg/D. Das Buch Amos Frauenreferat der Ev. Kirche von Westfalen. Das Buch Obadja Ev. Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde Bezirk Bodelschwingh, Bielefeld/D. Das Buch Jona Klaus Altepost, Hörstel/D. Das Buch Micha Claudia Enders-Götzelmann und Prof. Dr. Arnd Götzelmann, Speyer/D. Das Buch Nahum Ev. Studierendengemeinde (ESG) Paderborn/D. Das Buch Habakuk Frank Schuster, Kaiserslautern/D. Das Buch Zefanja Jürgen Reichel-Odié, Frankfurt a. M./D. Das Buch Haggai StadtKirchenArbeit an der Ev. Altstädter Nicolaikirche, Bielefeld/D. Das Buch Sacharja Ev. Kirchengemeinde Gütersloh/D. Das Buch Maleachi N.N.
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Schriften. Ketuvim Das Buch der Psalmen 1. Buch Psalmen 1-41 Fachstelle für Frauenarbeit der Ev.-Luth. Kirche in Bayern im FrauenWerk Stein e. V. IG FrauenKirchen Schweiz Jana Kerker, Bielefeld/D Helmi Schulte, Bad Sassendorf/D Theologinnenkonvent der Kirchenprovinz Sachsen Vereinigung ev. berufstätiger Frauen e. V., Wuppertal/D Zentrum Verkündigung der EKHN Fachbereich Gottesdienst, Kunst und Kultur Frankfurt a. M./D. 2. Buch Psalmen 42-72 Monika Bunte, Düsseldorf/D Frauenarbeit der Ev.-ref. Kirche, Leer/D GottesSuche. Gewaltüberlebende Christinnen auf dem Weg zur Traumaheilung, Erika Kerstner, Stutensee/D Hauptkirche St. Petri Hauskreisgemeinde, Hamburg/D Svenja Pauly, Flörsheim/D Verband Christkath. Frauen, Stein/CH. 3. Buch Psalmen 73-89 Ev. Auferstehungsgemeinde Bremen-Hastedt/D Ev. Frauenarbeit in Österreich (EFA) Ev.-meth. Kirche in Österreich Frauengottesdienste Saarbrücken / Fem.-theol. Frauen a. d. Saar / Frauen wagen Frieden (Pfalz) Gottespoetinnenpreis 2007 des FrauenKirchenKalenders (Hgin. Brigitte EnznerProbst/Gertraud Ladner), Claudius-Verlag, München/D. 4. Buch Psalmen 90-106 Nordelbisches Frauenwerk. 5. Buch Psalmen 107-150 Bund Alt-kath. Frauen Deutschlands (baf) Ev.-ref. Gemeinde Ronsdorf, Wuppertal/D Ev. Frauenarbeit im Rheinland (efir) 2389
Ein herzliches Dankeschön
Jabboq – eine jüdisch-christliche Begegnung. Gospel, Klezmer, Geschichten und Lyrik, Rinteln/D Susanne Kramer-Friedrich und Prof. Werner Kramer, Zürich/CH Westfälische Diakonissenanstalt Sarepta, Bielefeld/D. Das Buch der Sprichwrter Helga Trösken, Frankfurt a. M./D. Das Buch Hiob Dr. Clark Seha, Bielefeld/D. Das Lied der Lieder Ev.-Luth. Friedensgemeinde, Frankfurt a. M./D. Das Buch Rut EVAngelisches Frauenbegegnungszentrum, Frankfurt a. M./D. Das Buch der Klagelieder Roland Röhner, Frankfurt a. M./D. Das Buch Kohelet N.N. Das Buch Ester Verein zur Förderung Feministischer Theologie in Forschung und Lehre e. V., Frankfurt a. M./D. Das Buch Daniel Ev. Kirchenkreis Dortmund-West/D Ev. Kirchenkreis Paderborn/D Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) e. V., Berlin/D. ber die Zeit Esras Arbeitsgemeinschaft Juden und Christen beim Deutschen Evangelischen Kirchentag Solidarische Kirche im Rheinland. ber die Zeit Nehemias Frauen in der Kath. Kirche Vorarlbergs/A 2390
Kath. Frauenbewegung der Erzdiözese Wien (kfb) Kath. Frauenbewegung Österreichs (kfbö) Männerarbeit im Institut für Kirche und Gesellschaft der Ev. Kirche von Westfalen Österreichisches Frauenforum Feministische Theologie Prediger- und Studienseminar und Diakonisch-Theologisches Ausbildungs- und Studienseminar der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche, Preetz/D. Chronik des Volkes Israel: Erstes Buch Jutta Frost, Bad Vilbel/D. Chronik des Volkes Israel: Zweites Buch Gisela Dehlinger, Heilbronn/D Ev. Kirchenbezirk Adelsheim-Boxberg/D Ev. Kirchenbezirk Pforzheim-Land/D Ev. Matthäi-Kirchengemeinde Düsseldorf/D Ev.-ref. Kirchengemeinde Detmold-Ost, Detmold/D Gisela Fähndrich, Garbsen/D Freundeskreis Rheinischer Pfarrfamilien Salzburger Gruppe Arbeitsgemeinschaft für Kirche und Gesellschaft/A Gabriele Schächtele und Dr. Traugott Schächtele, Freiburg/D Vrene und Marie Sidler – Vreneli Dumermuth, Zürich/CH Helga Weinert-Kuhn, Karlsruhe/D.
Apokryphen. Deuterokanonische Schriften Das Buch Tobit Studien Kontakt Reisen GmbH (skr) – Reisen in biblische Landschaft, Bonn/D. Das Buch Judit KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche/D. Das griechische Buch Ester Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Johannis der Täufer, Oldenstadt / Kapellengemeinde St. Georg, Groß Liedern, Uelzen/D Sabine Kraski, Bielefeld/D Christa Kronshage, Bielefeld/D und »Theologie für Nicht-Theologinnen« im Kirchenkreis Bielefeld/D 2391
Ein herzliches Dankeschön
linet-c Das Internetzwerk christlicher Lesben im deutschsprachigen Raum Schlangenbrut. zeitschrift für feministisch und religiös interessierte frauen, Deutschland. Das Buch der Weisheit Ute Knie, Offenbach/D Dr. Eva Renate Schmidt, Valdora/ Italien Zentrum Bildung der Ev. Kirche in Hessen und Nassau und Pfarrerinnentag der Ev. Kirche in Hessen und Nassau. Das Buch Jesus Sirach Altkath. Kirche Österreichs Bischof Bernhard und Monika Heitz Gabriele Bartsch, Stuttgart/D und Dorothee Moser, Bad Schussenried/D Dr. Rolf Becker, Lübbecke/D BUFFET Manzell Bücher und Frauen Feministische Ev. Theologie, Friedrichshafen/D Fachbereich Frauenseelsorge des Erzbischöflichen Ordinariats München/D FAMA. Feministisch-theologische Zeitschrift, Schweiz Dr. Ulrich Fischer, Landesbischof der Ev. Landeskirche in Baden Kath. Deutscher Frauenbund (KDFB) – Diözesanverband Trier/D Lesben und Kirche (LuK) – Ökumenische Arbeitsgemeinschaft/D Heidrun Gabriele Mowe, Dortmund/D Seraphir Preuss, Düsseldorf/D Referat für Frauenseelsorge und Frauenbildung im Bistum Magdeburg/D und Kath. Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) - Diözesanverband Magdeburg/D Röm.-kath. Kirchgemeinde und röm.-kath Frauengemeinschaft Binningen/ Bottmingen/CH Röm.-kath. Landeskirche/Pastoralkonferenz des Kantons Basel-Land, Liestal/CH Röm.-kath. Pfarrei St. Stephan Therwil/Biel-Benken, Therwil/CH Katharina Wirth-Kübler, Pfäffikon/CH. Das Buch Baruch und Jeremiabrief Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Steinacker, Kirchenpräsident der Ev. Kirche in Hessen und Nassau. Das griechische Buch Daniel Frauenstudien- und -bildungszentrum der EKD und 2. Praxisbegleitende Langzeitfortbildung Fem. Theologie, Gelnhausen/D Ulrike Hofmann, Frankfurt a. M./D 2392
David H. James und Nulf A. Schade-James, Frankfurt a. M./D Verena Janzen und Karin Senghaas, Berlin/D Ruth Matthes, Bielefeld/D Vereinigung kath. Religionslehrerinnen und Religionslehrer am Gymnasium im Bistum Trier/D Wir sind Kirche Österreich – Verein zur Förderung von Reformen in der röm.-kath. Kirche. ber die Zeit der Makkaberinnen und Makkaber: Erstes Buch Ev.-Luth. Stiftskirchengemeinde in Elmshorn/D Family and Friends of Susanne Scholz, Deutschland und USA Frauen im Kirchenkreis Tecklenburg/D Frauenkommission der Diözese Linz, Kath. Kirche in Oberösterreich Frauenkonvent der Ev.-Luth. Kirche in Thüringen Dr. Britta Jüngst, Münster/D Kath. Bildungshaus Batschuns, Zwischenwasser/A Dörte Melzer, Bielefeld/D Annerose und Rainer Neumann, Greifswald/D N.N. Ökumenische Frauenbewegung Graubünden, Chur/CH St. Virgil, Bildungs- und Konferenzzentrum der Erzdiözese Salzburg/D. ber die Zeit der Makkaberinnen und Makkaber: Zweites Buch ETHIK konkret, Dr. Mechthild Herberhold, Altena/D Ev. Kirchengemeinde St. Martin, Nienburg/D Ev. Pfarrgemeinde Wien-Liesing/A Frauengebetsgruppe Hollabrunn/A Luise Metzler, Bielefeld/D Ulrike Treiber und Dr. Martin Treiber, Villingen/D. Das Gebet Manasses Erev-Rav, Verein für biblische und politische Bildung, Uelzen/D.
Neues Testament Matthusevangelium Ökumenische Frauenbewegung Zürich/CH. 2393
Ein herzliches Dankeschön
Markusevangelium Ev. Frauenhilfe in Westfalen e. V. Landesverband. Lukasevangelium Ev.-Luth. Kirchengemeinde Lukas-Pfarrbezirk Paderborn/D Frauenreferat der Ev. Kirche im Rheinland Konvent Ev. Theologinnen in der BRD e. V. Marga Bührig-Stiftung, Riehen/CH St. Petri – Ev. Stadtkirche, Dortmund/D. Johannesevangelium Ev. Frauenarbeit in Deutschland e. V. (EFD) und Ev. Frauenhilfe in Deutschland e. V. (EFHiD) Ev. Paulusgemeinde Gießen/D Pf. Helmut Schütz Ev. Tagungs- und Studienzentrum Boldern, Männedorf/CH Netzwerk Offenbacher Katholikinnen (NOK)/D Verein Projekt Frauentheologie Basel/CH. ber die Zeit der Apostelinnen und Apostel Hartmut Anders-Hoepgen, Dortmund/D Arbeitsgemeinschaft der Frauenarbeit im Gustav-Adolf-Werk e. V./D EIRENE, Internationaler Christlicher Friedensdienst e. V. Ev.-luth. Lydia-Kirchengemeinde, Bielefeld/D Ev. Freizeitheim Hesseln e. V., Bielefeld/D Ev. Kirchengemeinde Gau-Algesheim-Ockenheim/D FLIP Frauenleben im Pfarrhaus ehemals Rheinischer Pfarrfrauendienst Frauenarbeit im Ev. Kirchenkreis Iserlohn/D N.N. Netzwerk katholischer Lesben (NkaL)/D Ökumenisches Frauenzentrum Evas Arche e. V., Berlin/D Pfarrfrauendienst in der EKD. Brief an die Gemeinde in Rom Dr. Irene Leicht, Freiburg/D. An die Gemeinde in Korinth: Erster Brief Frauenarbeit Amt für kirchliche Dienste Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck. 2394
An die Gemeinde in Korinth: Zweiter Brief Ev.-Luth. Martini-Kirchengemeinde Gadderbaum, Bielefeld/D. Brief an die Gemeinden in Galatien Maria von Magdala. Initiative Gleichberechtigung für Frauen in der Kirche e. V. Dr. Iris Müller und Dr. Ida Raming, Stuttgart/D. Brief an die Gemeinde in Ephesus ISR – Studienreisen Spezialist für Türkei und die nahöstlichen Länder der Bibel, Ingrid Schillak, Nörten-Hardenberg/D. Brief an die Gemeinde in Philippi Ev. Frauenhilfe in Hessen und Nassau e. V. Landesverband. Brief an die Gemeinde in Koloss Leserinitiative Publik e. V. An die Gemeinde in Thessaloniki: Erster Brief GrenzgängerIn Verein zur Förderung feministischer Theologie e. V. An die Gemeinde in Thessaloniki: Zweiter Brief GrenzgängerIn Verein zur Förderung feministischer Theologie e. V. An Timotheus: Erster Brief Konrad Günter, Ettlingen/D. An Timotheus: Zweiter Brief Gisela Maas, Bad Salzuflen/D. Brief an Titus Claudia Enders-Götzelmann und Prof. Dr. Arnd Götzelmann, Speyer/D. Brief an Philemon Frauen- und Familienarbeit der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. An die hebrischen Gemeinden Bischöfin Bärbel Wartenberg-Potter, Ev.-Luth. Kirche in Nordelbien. 2395
Ein herzliches Dankeschön
Jakobusbrief Lebenshaus Schwäbische Alb – Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e. V. Erster Petrusbrief Ev. Kirchengemeinde Lebach/D. Zweiter Petrusbrief Kirchensynodalvorstand der Ev. Kirche in Hessen und Nassau. Erster Johannesbrief Renate Stroh, Hochheim/D. Zweiter Johannesbrief Renate Stroh, Hochheim/D. Dritter Johannesbrief Renate Stroh, Hochheim/D. Judasbrief Schlosserei Karsten Schier, Schloß Holte-Stukenbrock/D. Johannesoffenbarung Ev. Frauenarbeit der Lippischen Landeskirche – Lippischer Landesverband ev. Frauenhilfen Luise Metzler, Bielefeld/D Schwesternschaft der Ev. Frauenhilfe Potsdam-Stralsund/D.
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Mitwirkende Herausgabekreis Dr. Ulrike Bail, Privatdozentin für Altes Testament, Bochum/D Dr. Frank Crüsemann, Professor für Altes Testament, Bielefeld/D Dr. Marlene Crüsemann, Theologin, Bielefeld/D Erhard Domay, Pfarrer, Landau/D Dr. Jürgen Ebach, Professor für Altes Testament, Bochum/D Dr. Claudia Janssen, Privatdozentin für Neues Testament, Marburg/D Hanne Köhler, Pfarrerin, Flörsheim/D Dr. Helga Kuhlmann, Professorin für Systematische Theologie und Ökumene, Paderborn/D Dr. Martin Leutzsch, Professor für Biblische Theologie, Paderborn/D Dr. Luise Schottroff, Professorin für Neues Testament, Kassel/D
Übersetzerinnen und Übersetzer Dr. Ulrike Bail, Privatdozentin für Altes Testament, Bochum/D (Ps zusammen mit Michaela Geiger, Dr. Christl Maier und Simone Pottmann) Dr. Gerlinde Baumann, Privatdozentin für Altes Testament, Marburg/D (Nah; Hab; Zef; Spr) Dr. Isa Breitmaier, Privatdozentin für Religionspädagogik und Biblische Theologie, Karlsruhe/D (Tob; Est gr.) Dr. Klara Butting, Pfarrerin, Uelzen/D (Joel; Est) Dr. Frank Crüsemann, Professor für Altes Testament, Bielefeld/D (Gen 1 – 36; Hos) Dr. Marlene Crüsemann, Theologin, Bielefeld/D (2 Kor; 1 und 2 Thess) Dr. Irene Dannemann, Pfarrerin, Bad Vilbel/D (Mk) Dr. Detlef Dieckmann, Wissenschaftlicher Assistent für Hebräische Bibel, Berlin/D (Koh) Dr. Jürgen Ebach, Professor für Altes Testament, Bochum/D (Gen 37 – 50; Hiob) Ulrike Eichler, Pfarrerin und Wissenschaftliche Assistentin für feministische Theologie, Bielefeld/D (Hld) Dr. Dorothea Erbele-Küster, Dozentin für Altes Testament, Kampen/NL und Professorin für Altes Testament, Brüssel/B (Lev; Jona) Michaela Geiger, Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Altes Testament, Marburg/D (Ps zusammen mit Dr. Ulrike Bail, Dr. Christl Maier und Simone Pottmann) Dr. Christine Gerber, Privatdozentin für Neues Testament, Düsseldorf/D (2 Makk) Dr. Erhard S. Gerstenberger, Professor für Altes Testament, Marburg/D (Ex) 2397
Mitwirkende
2398
Dr. Susanne Gillmayr-Bucher, Professorin für Biblische Theologie, Aachen/D (Ez zusammen mit Ruth Poser) Dr. Judith Hartenstein, Wissenschaftliche Assistentin für Neues Testament, Marburg/D (Joh zusammen mit Dr. Silke Petersen; 1 Joh) Dr. Maria Häusl, Privatdozentin für Altes Testament, Würzburg/Dresden/D (Jer) Dr. Claudia Janssen, Privatdozentin für Neues Testament, Marburg/D (Röm) Dr. Renate Jost, Professorin für Theologische Frauenforschung und Feministische Theologie, Neuendettelsau/D (Rut) Dr. Brigitte Kahl, Professorin für Neues Testament, New York/USA (Gal) Dr. Jürgen Kegler, Kirchenrat und Professor für Altes Testament, Karlsruhe/D (Ri) Katrin Keita, Theologin, Dinslaken/D (Am) Dr. Rainer Kessler, Professor für Altes Testament, Marburg/D (1 und 2 Sam zusammen mit Dr. Uta Schmidt; Mi; Mal) Dr. Renate Kirchhoff, Professorin für Neues Testament und Diakoniewissenschaft, Freiburg i. Br./D (Jak) Dr. Karin Lehmeier, Theologin und Lehrerin für Evangelische Religion, Altenstadt/D (1 und 2 Petr; Jud) Dr. Martin Leutzsch, Professor für Biblische Theologie, Paderborn/D (Dan; Dan gr.; Offb) Dr. Christl Maier, Associate Professor of Old Testament, New Haven/USA (Ps zusammen mit Dr. Ulrike Bail, Michaela Geiger und Simone Pottmann) Dr. Annette Merz, Professorin für Kultur- und Literaturgeschichte des frühen Christentums, Utrecht/NL (Phil) Dr. Matthias Millard, Privatdozent für Altes Testament und Lehrer für Evangelische Religion, Detmold/D (Jes zusammen mit Dr. Beate Schmidtgen) Christina Nießen, Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Exegese und Theologie des Alten Testaments, Erfurt/D (1 Chr) Dr. Silke Petersen, Privatdozentin für Neues Testament, Hamburg/D (Joh zusammen mit Dr. Judith Hartenstein; 2 und 3 Joh) Ruth Poser, Theologin, Marburg/D (Ez zusammen mit Dr. Susanne Gillmayr-Bucher) Simone Pottmann, Vikarin, Bochum/D (Ps zusammen mit Dr. Ulrike Bail, Michaela Geiger und Dr. Christl Maier) Dr. Claudia Rakel, Theologin und Lehrerin, Bochum/D (2 Chr; Jdt; OrMan) Dr. Ursula Rapp, Forschungsassistentin für Alttestamentliche Bibelwissenschaft, Linz/A (Obd; Esra; Neh) Dr. Ulrike Sals, Assistentin für Altes Testament und Biblische Umwelt, Bern/CH (Num) Kerstin Schiffner, Vikarin, Bochum/D (Jos) Dr. Uta Schmidt, Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Altes Testament, Gießen/D (1 und 2 Sam zusammen mit Dr. Rainer Kessler) Dr. Beate Schmidtgen, Pfarrerin, Lörrach/D (Jes zusammen mit Dr. Matthias Millard; Hag) Dr. Barbara Schmitz, Studienrätin im Hochschuldienst, Duisburg-Essen/D (2 Kön)
Dr. Susanne Scholz, Associate Professor of Religious Studies, North Andover/USA (1 Makk) Dr. Luise Schottroff, Professorin für Neues Testament, Kassel/D (Mt; 1 Kor) Dr. Ruth Scoralick, Professorin für Exegese des Alten Testaments, Luzern/CH (Weish) Dr. Angela Standhartinger, Professorin für Neues Testament, Marburg/D (Eph; Kol) Dr. Angelika Strotmann, Professorin für Biblische Theologie und Religonspädagogik, Heidelberg/D (Sir; Phlm) Dr. Luzia Sutter Rehmann, Privatdozentin für Neues Testament, Basel/CH (Lk) Dr. Johannes Taschner, Schulpfarrer, Düsseldorf/D (Dtn) Dr. Elke Tönges, Wissenschaftliche Assistentin für Neues Testament und Judentumskunde, Bochum/D (Hebr) Dr. Marie-Theres Wacker, Professorin für Altes Testament und Theologische Frauenforschung, Münster/D (Bar; EpJer) Dr. Ulrike Wagener, Professorin für Ethik, Freiburg/D (1 und 2 Tim; Tit) Dr. Sigrun Welke-Holtmann, Pfarrerin, Callbach/D (1 Kön) Dr. Klaus Wengst, Professor für Neues Testament und Judentumskunde, Bochum/D (Sach; Klgl; Apg)
Beirat zur Förderung, Unterstützung und Begleitung des Projektes »Bibel in gerechter Sprache« Dr. Micha Brumlik, Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft, Frankfurt a. M./D Dr. Irmtraud Fischer, Professorin für Alttestamentliche Bibelwissenschaft, Graz/A Dr. Reinhard Höppner, Ministerpräsident a. D. und Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentags 2007, Magdeburg/D Renate Höppner, Pfarrerin, Magdeburg/D Dr. Rainer Kessler, Professor für Altes Testament, Marburg/D Dr. Dr. h. c. Norbert Mette, Professor für Religionspädagogik/Praktische Theologie, Dortmund/D Dr. Elisabeth Raiser, Pädagogin und Publizistin, Berlin/D Heidi Rosenstock, Organisationsberaterin, Schwalbach a. Ts./D (Geschäftsführung) Dr. Eva Renate Schmidt, Pfarrerin und Organisationsberaterin, Valdora/I Dr. Helmut Schwier, Professor für Neutestamentliche und Praktische Theologie, Heidelberg/D Dr. Dr. h. c. Peter Steinacker, Professor für Systematische Theologie und Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Darmstadt/D (Vorsitz) Friederike von Kirchbach, Pröpstin der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Berlin/D 2399
Mitwirkende
Bärbel Wartenberg-Potter, Bischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Nordelbien, Lübeck/D Dr. Klaus Wengst, Professor für Neues Testament und Judentumskunde, Bochum/D Mechthild Werner, Pfarrerin, Erfurt/D
Beauftragte fr Spenden Luise Metzler, Mag. theol., Bielefeld/D
Für die spezielle Hilfe beim Überprüfen und Aufbereiten der Übersetzungen für den Satz danken wir PD Dr. Gerlinde Baumann, Monika Bunk, Dr. Irene Dannemann, Diana Klöpper, Anne Kowalski, Konrad Nagel-Strotmann, Friederike Oertelt, Christina Ossenberg, Ruth Poser, Prof. Dr. Eckhard Rau, Sandra Schäfer, Anne-Kathrin Schneider, Susanne Streckmann, Dr. Johannes Taschner und Sylvia Wollbrück.
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