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Dieses EBook ist nicht zum Verkauf bestimmt !!!
Verlag: Horizont Verlag GmbH Anschrift: Postfach 4420, 7024 Filderstadt 4 Herausgeber: Adolf Kabatek Idee und Konzeption: Detlef Schmidt Chefredaktion: Horst Berner Redaktion und freie Mitarbeit: Peter Gerhäuser, Dr. Matthias Knaut, Andreas Milant, Dr. Josef Niedtfeld, Gudrun Penndorf, Detlef Schmidt Internationale Koordination: Christine Wagner Produktionsleitung: Dominikus Knoll Grafische Gestaltung: Biste, Freitag, Häussermann, 7070 Schwäbisch Gmünd Satz: Satz Atelier Ruck, 7024 Filderstadt 4 © Dargaud S.A., Paris 1975 - von Goscinny und Uderzo © Les Editions Albert René 1986 - von Goscinny und Uderzo
DAS GROSSE ASTERIX-LEXIKON
ASTERIX VON A BISZ
HORIZONT VERLAG Deutschland • Schweiz • Österreich
Lieber »Asterix«-Leser! Herzlichen Glückwunsch! Sie halten eine absolute Novität in Händen. Denn erstmals erscheint zu der weltberühmten französischen Comic-Serie »Asterix der Gallier« ein umfangreiches Lexikon. Mit seinen Stichwort-Erklärungen und den dazugehörenden Kurzartikeln, umrahmt von reicher Bildausstattung, ist dieses Nachschlagewerk ein informativer Wegweiser durch das »Asterix«-Universum. Seit gut einem Vierteljahrhundert begeistert dieser Comic-Klassiker nun schon sein Millionen-Publikum, fiebern Leser aller Altersstufen den neuen Abenteuern entgegen. Für all diese Enthusiasten wurde dieses Lexikon entwickelt, denn auch Kenner wollen ihren »Asterix« immer wieder neu entdecken. Was Sie vielleicht schon immer geahnt haben, wird nach der Lektüre dieses Lexikons zur Gewißheit: »Asterix« bietet nicht nur die humorvollste, sondern auch die intelligenteste Form von Comic-Literatur. Sorgfältig recherchiert - oft bis in die kleinsten Einzelheiten - sind die verschiedenen Abenteuer-Episoden in das historische Umfeld der Zeit um 50 v. Chr, eingeflochten. Die Präsenz geschichtlicher Figuren, wie etwa Vercingetorix, Cassivelaunus, Kleopatra oder Julius Cäsar ist dafür nur ein Beweis unter vielen. Besonders amüsant sind aber die Informationen »zwischen den Zeilen«, deren Entschlüsselung sich das Lexikon zur Aufgabe gestellt hat. So manche Comic-Figur, beim Betrachten bislang zwar schmunzelnd registriert, wird sich Ihnen nun ganz anders darstellen. Der belgische Legionär Mannekenpix als Hommage an die bekannte Comic-Figur »Tintin«, der Wirt Kneipix als Karikatur auf den französischen Schauspieler Raimu oder die Selbstporträts des Autorengespanns Goscinny-Uderzo, sind Kostbarkeiten gezeichneten Humors. Genauso überraschend sind die Entzifferungen raffinierter Wortkreationen, die Verwendung klugrednerischer Phrasen im Dienste der Parodie, und selbst der Sprachfehler des dunkelhäutigen Piraten erweist sich als wohlüberlegtes Kalkül, Die Liebe zum pointierten Text und zum gezeichneten Detail, ein von der Kritik immer wieder gerühmtes Prädikat der »Asterix«-Bände, erfährt in dieser enzyklopädischen Aufarbeitung eine neuerliche, umfassende Bestätigung. Wer bislang als Leser nur sporadisch mit den »Asterix«-Abenteuern in Berührung kam, wird nach Betrachtung dieses Lexikons vom Charme der Comic-Serie mehr denn je angetan sein. Dem »Asterix«-Fan aber soll sein Inhalt neue Einblicke in die bis heute publizierten »Asterix«-Geschichten eröffnen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre der folgenden Seiten.
Horst Berner
Wir befinden uns im Jahre 50 v.Chr. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt... Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die römischen Legionäre, die als Besatzung in den befestigten Lagern Babaorum, Aquarium, Laudanum und Kleinbonum liegen...
• AB IMO PECTORE:
• AEDUER:
» Von ganzem Herzen...« stimmt Tullius Firlefanzus Cäsar bei, der auf dem Schild des Vercingetorix einen Triumphzug durch Gergovia plant. Siehe Band XI,»Asterix und der Arvernerschild« und »Die Sprücheklopfer«.
(Häduer); Keltischer Volksstamm in Mittelgallien, zwischen Loire und Saône angesiedelt. Ihre Hauptstadt war der bedeutende Handelsplatz Bibracte. Die Aeduer galten als römerfreundlich und erhielten als erste Gallier 69 n. Chr. das römische Bürgerrecht. In Band XVI, »Asterix bei den Schweizern« zählt der Seewirt auch Aeduer zu den Gästen in seiner Herberge au Lac.
• ABSOLUTUS: Zenturio im befestigten Römerlager baorum. Nachfolger von Zenturio Beifus. Band XXIII, »Obe/ix GmbH& Co. KG«.
Lateinische Phrase des älteren Piraten mit dem Krückstock; „Durch die Enge zum Erhabenen". Siehe Band XXV, »Der große Graben« und »Die Sprücheklopfer«.
• ADONIS:
• ABSTOSIS: Ägypter, Kapitän an Bord der schraublose. Siehe Band II, »Asterix und Kleopatra«.
• AD AUGUSTA, PER ANGUSTA:
Schiffs-
• ACTA EST FABULA:
Ursprünglich orientalische Vegetationsgottheit. In der griechischen Mythologie Sohn des Königs Kinyras und der Myrrha. Der von Aphrodite gehebte schöne Jüngling wird auf der Jagd von einem Eber getötet. Bei den alten Griechen steht Adonis als Sinnbild für Wachsen und Vergehen in der Natur. In Band II, »Asterix und Kleopatra« wird der Jüngling als Serien-Held der Bildergeschichte »Isis und Adonis« im Pharaonenexpreß zitiert.
• ÄGYPTEN: (Aegyptus); Schauplatz des II. »Asterix«-Abenteuers »Asterix und Kleopatra«. Die Arabische Republik Ägypten mit der Hauptstadt Kairo umfaßt rund l Million km2, davon sind etwa 35 000 km2 Kulturland. Die cirka 44 Millionen Einwohner setzen sich überwiegend aus bäuerlichen Fellachen, Beduinen und den Abkömmlingen der alten Ägypter, den Kopten, zusammen. Das ab dem 2. Jahrhundert christianisierte Ägypten wurde unter den Arabern eine Hochburg des Islam. Landessprache ist Arabisch.
»Das Geschehene ist eine Fabel«, im Sinne von » Vorbei ist vorbei«. Auf diesen simplen Nenner bringt Präfekt Gracchus Überdrus sein Eingeständnis, nachdem er als Chef der Goldsichelschieberbande entlarvt ist. Siehe Band V, »Die goldene Sichel" und »Die Sprücheklopfer«.
• ADUATUKER:
• ACTIENBUM: Befestigtes Römerlager auf Korsika, an der Ostküste des Cap Corse. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
Volksstamm aus Zimbern und Teutonen, der sich bei der Eroberung Galliens 57 v. Chr. Cäsar unterwirft. Die Aduatuker hatten sich zwischen den beiden Flüssen Scheide und Maas, dem heutigen Belgien, angesiedelt. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern«.
Die ägyptische Kultur gilt neben der sumerischen als älteste Hochkultur der Menschheit, die mit der Reichseinigung um 3000 v. Chr. begann. In der Monumentalarchitektur spiegelt sich der Machtanspruch der Herrscher, der Pharaonen wieder. Grundlegend für diese Bauten (Grabanlagen, Pyramiden), aber auch die Plastiken, Reliefkünste und Wandmalereien ist der Gedanke, die Person des Toten zu verewigen.
Nach dem Verfall der ägyptischen Macht folgen Jahrhunderte mit wechselnden Fremdherrschaften. Seit 51 v. Chr. muß Ägypten die Oberherrschaft des Römischen Reiches anerkennen. Im Alexandrinischen Krieg 48-47 v. Chr. wird Cäsar in Alexandrien eingeschlossen. Dabei wird ein Großteil der bedeutendsten Bibliothek des Altertums mit ihren rund 700 000 Buchrollen durch Brand vernichtet. Nach seinem Sieg am Nil setzt Cäsar Kleopatra als Königin ein. Siehe Ptolemäus XV. — Hieroglyphen.
• AEGYPTUS: Lateinisch für »Ägypten«. Nach dem Seesieg Octavians bei Actium und der Einnahme Alexandrias am 3.8.30 v. Chr. wird Ägypten römische Provinz.
• AEROBUS, CAIUS: Römischer Zenturio, Lagerkommandant von Aquarium. In Band XV, »Streit um Asterix« müht er sich vergeblich, die Strategie der psychologischen Kriegführung von Tullius Destructivus im Kampf gegen das gallische Dorf erfolgreich in die Tat umzusetzen. Lino Ventura diente der Figur des Caius Aerobus als optisches Vorbild.
Auf dieser antiken Kamee ist der griechische Gott Äskulap dargestellt mit seinem von einer Schlange umwundenen Stab - heute noch das Symbol der Ärzte.
stalt einer heiligen Schlange von Epidauros, seinem Hauptheiligtum, in das von einer Seuche heimgesuchte Rom überführt und kultisch verehrt. Noch heute gilt der von einer Natter umwundene Stab des Äskulap als symbolisches Zeichen für die Ärzte. Siehe Band XVI, »Asterix bei den Schweizern«.
• -AF: Typische Silbenendung normannischer Namen. Siehe Band IX, »Asterix und die Nonnannen«.
Griechischer Gott der Heilkunst, Sohn des Apollo(n) und der Koronis. Bei den Römern ist Äskulap seit 293 v. Chr. als Aesculapius eingeführt. Auf Geheiß der Sybillinischen Bücher wurde er in Ge-
fährt.
Siehe Band V, »Die goldene Sichel«.
• AGEN: (Aginum); Stadt in Südwestfrankreich zwischen Bordeaux und Toulouse; Hauptstadt des Departement Lot-etGaronne. Siehe Band IV, »Tour de France«.
• AGGER: Lateinisch für »Wall« oder »Befestigungsdamm«. Siehe Band XXV11, »Der Sohn des Asterix«.
• AFRANIUS: Luccius Nepos Afranius; 60 v. Chr. römischer Konsul. Der von Cäsar als Verräter bezeichnete General war Parteigänger und Freund von Pompejus, dessen Anhänger 46 v. Chr. bei Thapsus durch Cäsars Truppen vernichtend geschlagen wurden, Siehe Band X, »Asterix als Legionär«.
• AFRIKA:
• ÄSKULAP:
Römerstraße VII, die von Lutetia nach Agedincum, Lugdunum und Gergovia
Africa wurde das heutige Tunesien von den Römern nach dem antiken Stamm der bei Carthago angesiedelten Afri benannt. Die Ägypter erkundeten Afrika bereits seit 2000 v. Chr. nilaufwärts bis Nubien und über See bis südlich Somaliland. Die Phönizier kamen bis zur Sahara, deren wasserlose Wüsten auch Römer und Griechen nicht weiter vordringen ließen. Siehe Band II, »Asterix und Kleopatra« sowie Band X, »Asterix als Legionär«.
• AGEDINCUM: (Sens); Bei ihrer Verfolgung des Besitzers der Gaststätte »Zum Fröhlichen Arverner« nehmen Asterix und Obelix die
• AGINUM: (Agen); In Band VI, »Tour de France« passieren Asterix und Obelix diese Etappenstadt. Mitbringsel ist ein Säckchen mit den berühmten Aginumer Pflaumen aus der Hand des hinterlistigen Gastwirtes Odalix.
AL:
• AGYLLA:
• AKROPOLIS:
•
Stadt im Nordwesten Korsikas, dem Küstenstreifen der Balagne. Die Römer machten diese fruchtbare Landschaft zu ihrem Garten und Weinberg. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
Griechisch für »Oberstadt«. Befestigter Mittelpunkt griechischer Stadtstaaten, auch als Festung, Tempelbezirk oder Residenz ausgestattet. Besonders bekannt ist die Akropolis von Athen mit den erhaltenen Resten des Parthenon, dem Tempel der Athena Nike, den Propyläen und dem Erechtheum. Der heilige Bezirk der Akropolis wurde unter dem großen Staatsmann und Kunstmäzen Perikles (500-429 v. Chr.) zum geistigen Zentrum der antiken Welt.
Signatur von Albert Uderzo während seiner »amerikanischen Phase« in den 50er Jahren.
• AIX-EN-PROVENCE: Stadt in Südfrankreich, nördlich von Marseille, mit knapp 100 000 Einwohnern. Dem Kunstfreund ist die alte Hauptstadt der provenzalischen Könige nicht nur dank des Festival International de Musique ein Begriff, das alljährlich die einstige Residenz mit kosmopolitischem Leben erfüllt, sie ist auch Geburtsort Paul Cézannes. Die zahlreichen Heilquellen in Aix und Umgebung zeugen von der römischen Vergangenheit im ehemaligen Aquae Sextiae. Siehe Band XXI, »Das Geschenk Cäsars«.
• ALEA IACTA EST: »Der Würfel ist gefallen«. Gängiger lateinischer Ausspruch. Eines der berühmtesten geflügelten Worte von Gaius Julius Cäsar. Siehe »Die Sprücheklopfer«.
• AKKADIER: 3000 v, Chr. drangen die Akkadier aus Syrien nach Babylonien ein und gründeten unter Sargon I. um 2340 v. Chr. das erste semitische Großreich. Zu ihrem Zentrum wurde die altbabylonische Stadt Akkad am Euphrat, nördlich des heutigen Bagdad. Auf ihrer Reise nach Mesopotamien in Band XXVI, »Die Odyssee« werden Asterix und Obelix in der syrischen Wüste versehentlich von Akkadiern angegriffen, weil diese die beiden Gallier für Hethiter halten.
Auf ihrer Reise nach Griechenland, nachzulesen in Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«, geleitet der Fremdenführer Demonstratus die Bewohner des gallischen Dorfes selbstverständlich auch auf den heiligen Felsen der Akropolis.
Die »Skyline« der antiken Weltstadt, wie sie sich unseren Helden dargeboten hätte.
• ALERIA: Römische Festung und Hafen an der Ostküste von Korsika. Bildet mit den ebenfalls historischen Städten Agylla, Mariana und Portus Syracusanus sowie einer Reihe fiktiver Römerlager den äußeren Verteidigungsbereich der Insel in römischer Zeit. Weder das heutige Aleria, noch die spärlichen Überreste der einstigen Hauptstadt lassen die Bedeutung der antiken Siedlung ahnen, die ein Jahrtausend lang als mächtiger Handelshafen, wichtiger strategischer Platz des westlichen Mittelmeers und Zentrum eines ununterbrochenen Kulturstroms Bestand hatte, Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
schen Spielen« bereiten sich die griechischen Athleten unter den wachsamen Augen ihrer Trainer bzw. Betreuer, der Alipten, auf den Wettkampf vor.
• ALERME: Bekannter französischer Schauspieler aus den dreißiger Jahren. Verdankte seine Popularität insbesondere seinen Rollen in mehreren Pagnol-Filmen (»Marius«, »Cäsar«). Alerme diente als optisches Vorbild für die Figur des unglücklichen Gastwirtes Orthopädix in Band XXI, »Das Geschenk Cäsars«.
• ALESIA: Hauptstadt des gallischen Stammes der Mandubier auf dem Mont Auxois nahe Alise-Sainte-Reine im Departement Côte-d'Or. Keltisches Oppidum und Zentrum des keltischen Widerstandes unter Vercingetorix. Mit der Belagerung und der Kapitulation von Alesia im Jahre 52 v, Chr. endete die keltische Unabhängigkeit im damaligen Gallien, was zur totalen Romanisierung des Landes führte. Alesia spielt als Schreckens- bzw. Alarmruf eine Rolle in verschiedenen »Asterix«Geschichten, so etwa in Band XI, »Asterix und der Arvernerschild« oder Band XV, »Streit um Asterix«.
• ALEXANDRIA: (Arabisch: »Iskanderija«); Wichtigster Ein- und Ausfuhrhafen Ägyptens an der äußersten Westspitze des Nildeltas. Haupthandelsplatz für Baumwolle. Gewerbe: Textil- und Zigarettenindustrie, Erdölraffinerien. Alexandria ist nach Kairo zweitgrößte Stadt in Ägypten mit über 2 Millionen Einwohnern. Alexandria wurde 323 v, Chr. von Alexander dem Großen gegründet und war
• ALKOHOLIX:
im Altertum eine der bedeutendsten Großstädte der damaligen Welt. Die Königsburg (Bruchium) im Osten der Stadt umfaßt die königlichen Paläste und Gärten sowie das Museion mit der berühmten Bibliothek. Im Westen der Stadt lagen das Serapeion und das Stadion. Die Stadt war mit der Insel Pharos durch einen Steindamm verbunden. Sie war Standort des berühmten Leuchtturms, der zu den Sieben Weltwundern zählte. Die Bevölkerung der Stadt bestand in klassischer Zeit hauptsächlich aus Griechen, Ägyptern und Juden. Unter denPtolemäernerreichte Alexandria den Höhepunkt ihrer Entwicklung, bevor sie 30 v. Chr. an die Römer fiel. Alexandria ist überwiegender Schauplatz des zweiten »Asterix«-Abenteuers »Asterix und Kleopatra«.
Arvemischer Einzelhändler in Sachen Wein und Kohlen. Wohnort: Gergovia. Besonderes Merkmal: Pflegt den alten Arverner Dialekt, in dem der Buchstabe »s« als »sch« ausgesprochen wird. In Band XI, »Asterix und der Arvernerschild« spielt der sympathische Alkoholix eine tragende Rolle in der Auseinandersetzung um den Schild des Vercingetorix.
• ALLESODERNIX: • ALEXANDRINER: 12silbiger, bei weiblichem Ausgang 13silbiger Vers mit betonter sechster und zwölfter Silbe und einem Einschnitt nach der sechsten Silbe. Benannt nach dem altfranzösischen »Alexanderepos« (um 1180). Der deutsche Alexandriner besteht aus Jamben, paarweise gereimten 6füßigen Versen, Beispiel: »Ich bin, mein lieber Freund, sehr glücklich, dich zu sehen!« So der Architekt Numerobis bei seinem Eintreffen in dem kleinen gallischen Dorf zu dem Druiden Miraculix in Band II, »Asterix und Kleopatra«.
• ALIPTEN: Lateinisch: aliptes: »der Sklave, welcher den Herrn im Bade frottiert und salbt«. In Band XII, »Asterix bei den Olympi-
Bewohner des kleinen gallischen Dorfes. In Band XXIII, »Obelix GmbH & Co. KG« verdingt sich Allesodernix vorübergehend als Wildschwein-Jäger in Diensten von Obelix.
• ALLES RENNET, RETTET, FLÜCHTET: Kommentar eines der vier Dorfältesten in Band XX, »Asterix auf Korsika« auf den mißlungenen Patrouillengang des Legionärs »Studicus« und seinen Leuten in das Dorf von Osolemirnix, Siehe »Die Sprücheklopfer«.
• ALLESTRIX: Korsischer Sippenvorstand. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
ALESIA Das Ende der Freiheit Wo lag Alesia wirklich? Jahrhundertelang konnten sich französische Lokalpatrioten nicht einigen, wenn es um die genaue Lokalisierung von Alesia ging. Die eine Partei war
So heroisch wünschte sich das Publikum des 19. Jahrhunderts seine Helden. Hier ein Gemälde des französischen Salonmalers Henry Motte, in dem die Unterwerfung des Vercingetorix seine besondere Weihe und Erhöhung durch das mit der Kapitulation verbundene Ritual erhält.
So sahen Goscinny und Uderzo denselben Vorgang ein Jahrhundert später. Eine größere Diskrepanz als zwischen diesen beiden Szenen ist kaum noch denkbar.
überzeugt, das historische Alesia habe bei Alaise, einem Ideinen Ort in der Franche-Comté gelegen, eine andere Gruppe wiederum plädierte für das nicht sehr viel größere Alise-SainteReine am Unterlauf der Seine in der Nähe des Hügels von Vix. Ein Kaiser schafft Klarheit Der Streit wäre vermutlich noch jahrelang so weitergegangen. Die zweite Gruppe hatte jedoch das Glück, zu ihren Parteigängern Napoleon III. zählen zu dürfen. Er hatte die Mittel, seine Vermutung archäologisch überprüfen zu lassen.
Die Kampagne, die zwischen 1861 und Die Geographie bestimmte 1865 nahe Alise-Sainte-Reine unter- die Lage nommen wurde, brachte genügend Das Plateau von Alesia selbst eignete Beweise dafür, daß das Städtchen den sich durch seine Form ganz hervorraRuhm für sich in Anspruch nehmen gend zur Anlage eines befestigten Opkonnte, mit dem historischen Alesia pidums. Die Festung selbst gehörte jeidentisch zu sein. doch mit rund 100 Hektar Fläche noch nicht einmal zu den größeren keltischen Anlagen vergleichbarer Art. Stumme Zeugen einer blutigen Vergangenheit Bei den Grabungen kamen Pferdeund Menschenknochen in riesigen Mengen ans Tageslicht. Ebenso Waffen, Ausrüstungsgegenstände sowie unzählige gallische Münzen, Darüber hinaus fand man aber auch die Spuren eines sechs Meter breiten Grabens sowie andere Befestigungsüberreste aus den Tagen der Belagerung.
Keltische Großanlagen jenseits des Rheins Das Oppidum von Heidengraben (östlich von Ulm) umfaßte rund 1500 Hektar, wovon die besiedelte Fläche selbst ca. 150 Hektar einnahm. Die keltische »Großstadt« Manching nahe Ingolstadt umfaßte 380 Hektar, wovon das eigentliche Oppidum ca. 80 Hektar beanspruchte. Kehlheim in Bayern mit rund 650 Hektar gehört ebenfalls zu den bedeutendsten keltischen Großanlagen in Westdeutschland.
So präsentiert sich die Landschaft um den Mont Auxois aus der Vogelperspektive. Man sieht, daß sie alle Voraussetzungen für die Anlage eines Oppidums ideal erfüllt.
• ALLOBROGEN: Keltischer Volksstamm mit der Hauptstadt Vienna, der in Savoyen und der Dauphiné, zwischen Rhône und Isère, ansässig war. 121 v. Chr, wurden sie von Quintus Fabius Maximus unterworfen. Liedmäßige Erwähnung finden die Allobrogen in Band XXVII, »Der Sohn des Asterix«.
• ALTIS:
Als Schutzherr der Pharaonen war er Fruchtbarkeitssymbol und zeitweise Reichsgott von Theben und ganz Ägypten. Insbesondere Tut-ench-Amun, dessen Name »Hold an Leben ist Amun« bedeutet, belebte den Kult um den König der Götter nach einer vorübergehenden Phase des Niedergangs.
In der griechischen Antike heiliger Bezirk im Mittelpunkt des Ortes Olympia. Siehe Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«. Eine Bronzefigur des Reichsgottes Ammon aus der Spätzeit um 500 vor Christi Geburt.
• AMMONIAKE: Gemahlin von Botanix. In Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern« serviert sie den beiden gallischen Helden nicht nur die Spezialität Kohlköppchen, sondern ver-
• ALUMINIUM: Römerlager der östlichen Küstenverteidigung zwischen Aleria und Portus Syracusanus.
Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• AMIENS: (Samarobriva); Hauptstadt des nordfranzösischen Departement Somme mit über 150000 Einwohnern. Amiens ist seit dem 4. Jahrhundert nachweislich Bischofssitz und Standort der berühmten gotischen Kathedrale, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Gewerbe: Textilindustrie. Siehe Band XXIII, »Obelix GmbH&Co.KG«.
• AMMON: (Amun); In Band II, »Asterix und Kleopatra« beschwört die Königin den altägyptischen Gott Ammon.
• AMPHORE: Bauchiges Gefäß der Antike mit schmalem Hals und zwei Henkeln. Als Vorratsgefäß für Wein ein unentbehrliches Zubehör in bald jedem »Asterix«Abenteuer. So zählt in Band VI, »Tour de France« eine Amphore mit weißem Burdigala zu den auf der Reise erworbenen Spezialitäten des Landes.
• ANDALUSIEN: (Vandalusia); Südspanische Region mit 87 286 km2 und annähernd 7 Millionen Einwohnern. Verdankt ihren Namen den dort vorübergehend ansässigen Vandalen. Hauptstadt ist Sevilla. Das Gebiet umfaßt das fruchtbare Guadalquivirbecken, Teile der Sierra Morena sowie den West- und Zentralteil des Andalusischen Faltengebirges mit der Sierra Nevada. Gewerbe: Erzvorkommen, Agrarproduktion und Viehzucht (Kampfstiere in den Marismas). Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«,
auch noch mit einer geklöppelten, weißen Parlamentärsfahne.
• AMNESIX: Druide und Freund von Miraculix, Seine Spezialität besteht in der Heilung von Leuten, die den Verstand verloren haben. In Band IV, »Der Kampf der Häuptlinge« wird er zur Behandlung des an Amnesie leidenden Miraculix in das gallische Dorf beordert.
• ANDERSEN: Besatzungsrnitglied an Bord des Wikingerschiffes von Erik dem Blonden. Siehe Band XXII, »Die große Überfahrt«.
• ANICIUM:
(Le Puys); Um die Gunst von Alkoholix und seinen Freunden in Gergovia zu erzwingen, gibt sich der römische Legionär und Spion Gaius Faulus als Gallier aus Anicium aus. Siehe Band XI, »Asterix und der Arvernerschild«
• ANTIDOT:
• APODYTERIA:
• APPELMUS:
Griechisch: Antidoton: »Gegengift«. Dank den wundersamen Wirkungen eines Gegenmittels aus dem geheimnisvollen Kräutersäckchen von Miraculix, vermögen die drei gallischen Helden, einen Gißanschlag des mißgünstigen Architekten Pyradonis am Hofe Kleopatras zu entlarven. Siehe Band II, »Asterix und Kleopatra«.
Zimmer zum Aus- und Ankleiden in den griechischen und römischen Bädern. Siehe Band III, »Asterix als Gladiator«.
Römischer Legionär auf Patrouillenposten im Osten Galliens, an der Grenze zu Gallien. Siehe Band VII, »Asterix und die Goten«.
• APOLL(O):
• APPENDIX:
Griechisch: »Apollon«. In der griechischen Götterwelt nahm Apollon, Sohn des Zeus und der Leto, einen besonderen Platz ein. Er war gleichzeitig der Gott des Lichtes, der Musik, der Dichtung, der schönen Künste, der Orakel, der Medizin und der Viehzucht. Obwohl sich der Apollonkult über ganz Griechenland und Kleinasien ausbreitete, blieb das Orakel von Delphi mit der Pythia die wichtigste Stätte für seine Verehrung. Seit dem Anfang des 5. Jahrhunderts v. Chr. wurde Apoll(o) auch in Rom kultisch verehrt. Kaiser Augustus dankte dem Gott für seinen Sieg bei Aktium (31 v. Chr.), stellte sich und seine Familie unter seinen Schutz und ließ ihm einen Tempel auf dem Palatin errichten. In verschiedenen »Asterix«-Abenteuern wird der Name der beliebten Gottheit hilfesuchend oder bewundernd ausgerufen. Siehe Band V, »Die goldene Sichel« und Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«.
Lateinisch für »Anhang« oder »Anhängsel«, im Sinne von »die Beilage zu etwas«. Als Kuh- und Milchlieferant hat Appendix in Band XXVII, »Der Sohn des Asterix« eine gewichtige Versorgungsrolle inne.
• APATHIX: Apathie: griechisch: »Teilnahmslosigkeit«. Korsischer Sippenvorstand und Vetter von Paläontologix. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• APFELMUS, MARCUS:
(Vichy); Bekanntes Heilbad in der Nähe des Arvernerlandes. Unter der Anleitung des Druiden Diagnostix unterzieht sich dort der von den vielen Festgelagen an der Leber gezeichnete Majestix einer Kurbehandlung. Siehe Band XI,»Asterix und der Arvernerschild«.
Besitzer des Gasthofes »Zum Wildschweinin Weinsoße« nahe der Stadt Borvo, wo er sich zuvor als Badewärter im Thermalbad verdingte. Als vorübergehender Besitzer des Schildes von Vercingetorix spielen die Informationen des römischen Ex-Legionärs eine wesentliche Rolle bei der Wiederbeschqffung der gesuchten Schutzwaffe. Siehe Band XI, »Asterix und der Arvernerschild«,
• ALAVACO PUS CALIGULA:
• APIS: Ägyptischer Gott, dem auch die Namen Hapi oder, wie in Memphis, Ptah beigelegt wurden. Er hatte die Gestalt eines Stieres und verkörperte Stärke, Macht und Schöpferkraft. Erwähnung in Band II, »Asterix und Kleopatra«.
• AQUAE CALIDAE:
Apollon in der klassischen griechischen Auffassung. Der Marmorkopf stammt vom Westgiebel des Zeustempels von Olympia. Er entstand um ca, 460 vor Christi Geburt.
Römischer Präfekt in Gallien, der den Auftrag zur Entführung des Barden Troubadix erteilt. Während seines Urlaubes in Rom gedenkt er, das wertvolle und originelle Geschenk Cäsar zu überreichen. In der wortwörtlichen Übertragung aus dem Französischen steht Alavacomgetepus für »Geh, so wie ich dich schiebe!« Siehe Band III, »Asterix als Gladiator«.
• BAAL MELKART:
• BADEFIX:
Hebräisch: »Herr«. Die Phönizier verehrten die großen Naturkräfte, wie etwa Baal, den Gott der Blitze, des Donners und des Regens. Melkart war der Schutzgeist von Sidon, der Mutterstadt von Tyros. Ausruf des phönizischen Händlers Epidemais, nachdem er das von Miraculix bestellte und für den Zaubertrank so wichtige Steinöl vergessen hat. Siehe Band XXVI, »Die Odyssee«.
Arverner Einzelhändler in Sachen Wein und Kohlen. Wohnort: Gergovia, Siehe Band XI, »Asterix und der Arvernerschild«.
• BABAORUM: Römerlager südlich des gallischen Dorfes. Der Name leitet sich ab von der beliebten französischen Nachspeise »Baba au
• B.A.F.Ö.G.: Nicht zu verwechseln mit dem neuzeitlichen Begriff »Bundesausbildungsförderungsgesetz«. B.A.F.Ö.G, steht vielmehr für »Bürgernahe Amtsschimmel für örtliche Großvorhaben«. Mit dieser nichtssagenden Wahlparole kann Häuptling Griesgramix Stimmengewinne zulasten von Häuptling Grobianix verzeichnen. Siehe Band XXV, »Der große Graben«.
• BANKHAUS VRENELI:
rhum« und ist damit ein besonders typisches Beispiel für Goscinnys Freude am spielerischen Umgang mit bekannten Begriffen und deren Verfremdung im Dienste der »Asterix«-Geschichten.
Geldinstitut unter der Leitung des Vreneli in Genava, dem die Sicherheit seiner Konten als oberstes Prinzip gilt. Anspielungauf den Gold-Vreneli, eine nominatische Münze, die es nur in der Schweiz gibt. Ihr Wechselkurs ist abhängig vom Goldpreis und dem Jahr der jeweiligen Münzprägung. Siehe Band XVI, »Asterix bei den Schweizern«,
• BABYLON: Antike Stadt am unteren Euphrat, dem heutigen südlichen Irak. Seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. Hauptstadt des Babylonischen Reiches und Mittelpunkt der altorientalischen Kultur. 1792-1750 v. Chr. gewann Babylon unter König Hammurabi große Bedeutung. Die Stadt Babylon wurde 482 v. Chr. von dem Perserkönig Xerxes I., nach einem Aufstand ihrer Bewohner, verwüstet und für alle Zeiten in Trümmer gelegt. Namentliche Erwähnung findet die berühmte Stätte in Band XXVI, »Die Odyssee«.
Ein original Schweizer Vreneli, der Namensgeber für das Bankhaus.
• BARBARA: Liebchen des Piratenhäuptlings in Privates Portus. Wird von ihm wohlgefällig als »kleine Barbara« bezeichnet. Siehe Band XXVII, »Der Sohn des Asterix«.
• BARBAREN: Im Griechischen für die »Stammelnden« oder »die nicht griechisch Redenden«. Im Bewußtsein ihrer kulturellen Höhe bezeichneten die alten Griechen mit diesem geringschätzigen Begriff alle Nichtgriechen. Die Römer verstanden unter Barbaren die Völker außerhalb des Römischen Reiches, die sie bisweilen aber auch als unverbrauchte Naturvölker idealisierten. Von den Franken wurde diese Formulierung ohne abwertenden Nebensinn für sich selbst gebraucht. In den »Asterix«-Abenteuern taucht das Wort Barbaren in seinen verschiedenen Auslegungsmöglichkeiten immer wieder auf. So bezeichnet beispielsweise Gutemine mit diesem Attribut in Band XI, »Asterix und der Arvernerschild« die männlichen Bewohner des kleinen gallischen Dorfes.
• BARDE: Keltisch: bardas: »Sänger und Dichter«, der zur Harfe Heldenlieder vorträgt. Während die Barden in Gallien mit der Romanisierung verschwanden, standen sie in Wales, Schottland und Irland bis in die Neuzeit in hohem Ansehen und bildeten einen eigenen Stand, der an den Fürstenhöfen eine offizielle Funktion erfüllte. Band XXIV »Asterix bei den Belgiern« war das letzte Abenteuer, das Goscinny-Uderzo in gemeinsamer Arbeit fertigten. Im Mittelpunkt der Geschichte steht, zum Leidwesen der Römer, ein seltsamer Wettkampf, der die Frage beantworten soll, wer der tapferste von allen gallischen Stämmen ist: die Belgier oder die keltischen Gallier. Humorvoll erklärt wird auch der Ursprung einer typisch belgischen Spezialität: Miesmuscheln mit Pommes Frites. Einzigartig, in den »Asterix«-Bänden, ist die großformatige Szene von dem Fest im belgischen Dorf, die Brueghels »Bauernhochzeit« nachempfunden ist. Siehe »Chronologie der Asterix-Bände«.
Kostprobe aus »Asterix bei den Belgiern«. Siehe Hinweis im gerahmten Kästchen.
• BAROMETRIX: Gallischer Druide. Bei dem alljährlichen Treffen im Karnutenwald und dem damit verbundenen Wettkampf um den besten Druiden des Jahres, überrascht er seine Kollegen mit einem rätselhaften Pülverchen, das, in die Luft geworfen, Regen erzeugt. Siehe Band VII, »Asterix und die Goten«.
gegründet, von der noch heute Amphitheater, Reste von Tempeln und Thermen zeugen. Siehe Band XVI, »Asterix bei den Schweizern«.
• BASILICUM: Befestigtes Römerlager an der Westküste Korsikas, am Golf von Porto. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• BASSERMANNUS:
• BARREN (VON EISEN): Form, in der Metalle, besonders Münzmetalle wie Gold und Silber, gehandelt wurden. Im Gegensatz zu den Münzen müssen Barren gewogen werden. Im Band VIII, »Asterix bei den Briten« wiegt ein Barren von Eisen ein Pfund, was dreieinhalb Sesterzen entspricht.
• BARTRIK:
Römischer Schauspieler aus dem TheaterEnsemble des Eleonoradus in Condate. Seine Rolle ist die des empörten Zwischenrufers aus den Reihen der Zuschauer, um dem Spektakel eine spontane Note zu verleihen. Namentlicher Bezug auf den berühmten Schauspieler Albert Bassermann (7.9.1867 bis 15. 5.1952). Siehe Band XIII, »Asterix und der Kupferkessel«.
• BAZILLUS, JULIUS: Legionär der 3. Kohorte, aus der unweit vom Kamutenwald gelegenen römischen Lagereinheit. Siehe Band VII, »Asterix und die Goten«.
Gote, und Teilnehmer an den Asterixinischen Kriegen, in denen verschiedene Parteien um den Machtanspruch in Germanien kämpfen. Siehe Band VII, »Asterix und die Goten«.
• BEATI PAUPERES SPIRITU: Mit diesem lateinischen Spruch, im übertragenen Sinne: »Selig sind die geistig Armen«, zieht der Baumeister Quadratus ein wenig schmeichelhaftes Fazit nach anstrengender Diskussion mit dem Zenturio Hasenfus. Siehe Band XVII, »Die Trabantenstadt« und »Die Sprücheklopfer«.
• BEATNIX:
• BASEL-AUGST: Der Ort Äugst liegt im Kanton BaselLand, an der Mündung der Ergolz in den Rhein. Um 44 v. Chr. wurde dort die römische Kolonialstadt Augusta Raurica
Muster phantasievoll verjüngten und variierten. Leonard Bernstein komplimentierte ihre Musik als ein Phänomen, das mit Sicherheit so lange bestehen wird, wie die Werke von Brahms, Beethoven und Bach, In Band VIII, »Asterix bei den Briten« werden die Beatles auf Seite 19, im letzten Bild, von Albert Uderzo als Autogramm schreibende Sänger liebevoll karikiert.
• BEATLES, THE: Erfolgreiches englisches Beat-Quartett der Jahre 1962-1970, in der Besetzung John Lennon (1940-1980), Paul McCartney (1942), George Harrison (1943) und Ringo Starr (1940). Während eines Jahrzehntes galten die »Fab Four« als die stärkste kreative Kraft, die die moderne Populärkultur bis dahin erlebt hatte. Sie komponierten und interpretierten die Musik der sechziger Jahre, indem sie ursprüngliche Rock'n'Roll-
In Abwandlung von dem amerikanischen Begriff »beatniks« (= Beat Generation: »angeschlagene Generation«) ruft Grautvornix die Ballbesucher im kleinen gallischen Dorf zu den Klängen, die in den Katakomben von Lutetia angesägt sind, zum Tanz auf. Siehe Band IX, »Asterix und die Normannen«.
• BEAUHARNAIS:
• BEIFUS:
Alexandre de Beauharnais (1760-94), französischer Politiker bzw. General, und seine Frau Josephine (1763-1814), die spätere Kaiserin der Franzosen und erste Gemahlin von Napoleon I. (17961809), wurden beide auf der französischen Kolonialinsel Martinique gebo-
Zenturio im befestigten Römerlager Babaorum, der in Band XXIII, »Obelix GmbH&Co. KG« von seinem Nachfolger Zenturio Absolutus abgelöst wird. moxier, Cheidumner und Menapler. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern«.
• BELENUS: (Seltener Belenos); Ein Merkmal der gallo-römischen Kultur war die Vielzahl der lokalen Götter. Mehrere hundert Namen sind inschriftlich belegt, entstanden durch die Ableitung von Ortsnamen oder dem Namen eines Stammes. Viele Götternamen sind auch einfach einem römischen Gott als Beiname angehängt. So zum Beispiel Belenus, der Leuchtende, mit dem eigentlich Apollo gemeint ist. Cäsar nennt Apollo bzw. Belenus in seinem berühmten Werk »De bello Gallico« nach dem Grad der Verehrung, die die Gallier ihm zukommen ließen, an zweiter Stelle hinter Merkur. In bald jedem »Asterix«-Abenteuer gibt es eine Stelle, wo einer der Gallier, aus Überraschung, als Stoßseufzer oder drohende Gebärde, den Gott des hellen Sonnenlichtes, den heilenden Gott und Schutzherrm der Künste anfleht. Siehe beispielsweise Band XIX, »Der Seher«.
ren. Mit den Beauharnais' hielt auch der aus dem Kreolischen übernommene Sprachfehler, ein nicht oder nur schwerlich ausgesprochener Buchstabe »r«, in Paris Einzug. In den Jahren des Direktoriums (1795-99) galt es in besonderen Kreisen als exzentrisch, diesen gezierten Sprachstil zu pflegen. René Goscinny persiflierte diese Redeweise anhand der Figur des schwarzen Piraten.
• BEGONIA: Römerin; Halbschwester von Cäsars angeheirateter Kusine. Während ihres Urlaubes in Hispalis ist sie als Zuschauerin in der dortigen Arena anwesend, um der Ver-
• BELGAE: • BEI SELFSERVIX: Imbißstation östlich des kleinen gallischen Dorfes, an der Römerstraße in Richtung Lutetia. Siehe Band IX, »Asterix und die Normannen«. urteilung von Asterix und Claudius Bockschus beizuwohnen. Unter den begeisterten Öle-Rufen des Publikums bezwingt der listige gallische Krieger, mit Hilfe des roten Capes der Begonia, den wilden Auerochs. Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«.
• BELCHIER: Laut Häuptling Stellartoix steht Belchier als Familienname für die Bellovaken, Suessionen, Eburonen, Aduatuker, Nervier, Ceutronen, Chrudier, Levaker, Pleu-
Lateinisch für »Belgier«. Nach der Unterwerfung der belgischen Stämme, vor allem der Nervier, durch Cäsar (57-46 v. Chr.), wird das gallische Belgica 16 v. Chr. römische Provinz. Laut Cäsar sind die Belgier von allen Völkern Galliens am tapfersten, da sie von Gesitting und Bildung der römischen Provinz am weitesten entfernt wohnen. Die Schwere dieser Aussage wird in Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern« offenkundig, als sich Gergovia-Veteran Majestix in seiner Ehre als keltischer Krieger zutiefst gekränkt sieht.
• BELGIEN:
• BELLOVAKEN:
(Belgica); Schauplatz des XXIV. »Asterix«-Abenteuers »Asterix bei den Bel-
Volksstamm im gallischen Belgica, von den Römern bellovaci genannt, der in der Gegend des heutigen Beauvais, im französischen Departement Oise, ansässig war. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern«.
giern«. Das heutige Königreich Belgien umfaßt 30513 km² und hat cirka 9,7 Millionen Einwohner, überwiegend katholischer Konfession, Die beiden Hauptbevölkerungsgruppen sind die Wallonen im Süden und die Flamen im Norden des Landes. Hauptstadt ist Brüssel. Amtssprachen sind französisch, niederländisch und deutsch. Das Königreich Belgien (seit 1831) entstand, als das 1815 geschaffene Königreich der Vereinigten Niederlande infolge des Gegensatzes zwischen Norden und Süden zerbrach. Im 19. Jahrhundert starke Industrialisierung. In beiden Weltkriegen von deutschen Truppen besetzt. Staatsoberhaupt: König Baudouin der Erste, seit 1951. Siehe Belgae.
• BEN HUR: Literarische Figur, die dem gleichnamigen Roman des Amerikaners Lewis Wallace (1827-1905) entsprang. 1880 entstand das berühmte Buch, dessen Handlung in der frühen Christenzeit angesiedelt ist. In seiner berühmtesten Szene beschreibt es Ben Hur als gefeierten Wagenlenker in der Arena. In einer parodistischen Abwandlung beschimpft ein Lutetianer in Band V, »Die goldene Sichel« einen anderen Wagenlenker im Verkehrsgetümmel als »Ben Hur«.
• BELGIER: Namentliche Erwähnung durch Mannekenpix in Band X, »Asterix als Legionär«. Stellartoix bezeichnet sich selbst und die Mitglieder seiner Kampfgruppe in Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern« als Belchier. Siehe Belgae.
Eine der Attraktionen, von fahrenden Barbaren aufgebaut, die, vor dem Kampf der Häuptlinge Aplusbegalix gegen Majestix, dem Volk Zerstreuung bieten soll Siehe Band IV, »Der Kampf der Häuptlinge«.
• BERLIX: Nach den 1878, von dem Amerikaner M. D. Berlitz, gegründeten fremdsprachlichen Privatschulen benannter Professor in Serum, der an der dortigen Schule »lebende« Sprachen unterrichtet. Siehe Band IV, »Der Kampf der Häuptlinge«.
Portrait von M. D. Berlitz, dem Gründer der BerlitzSprachschule, der Goscinny zu der Figur des Berlix inspirierte.
• BELISAMA: Beiname der gallischen Minerva. Neben Belenus wird die Göttin Belisama in den »Asterix«-Abenteuern am häufigsten angerufen. Siehe Band XVII, »Die Trabantenstadt«.
• BERG- UND TALBAHN:
• BERGGASTHOF: Wirtshaus an der gallisch-hispanischen Grenze, im heutigen Baskenland. Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«,
• BESANÇON: (Vesontio); Hauptstadt des ostfranzösischen Departement Doubs am kanalisierten Doubs und am Nordrand des Französischen Juras. Die frühere Hauptstadt der Freigrafschaft Burgund zählt heute an die 140 000 Einwohner. An industrieller Produktion weist Besançon vor allem die traditionelle Uhrenfabrikation auf. Von römischer Vergangenheit zeugen der Square Archéologique Castan mit den Resten eines antiken Theaters und der Torbogen Porte Noire. Siehe Band XXIII, »Obelix GmbH& Co. KG«
• C: Abkürzung für das lateinische Zahlzeichen centum = 100. Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«.
Kaiser Caligula (»Stiefelchen«) verdankt diesen Beinamen den militärischen Halbstiefeln, in denen er als Kind im Feldlager seines Vaters Germanicus umherstolzierte.
• CÄSAR JUNIOR: Sohn von Kleopatra und Cäsar. Titelheld von Band XXVII, »Der Sohn des Asterix«, Historisch als Ptolemäus XV., Herrscher von Ägypten bekannt.
• CACTUS, PRIMUS: Römischer Präfekt von Condate. Versucht vergeblich, im Auftrage des Brutus, den Sohn von Kleopatra und Cäsar aus der Obhut des gallischen Dorfes zu entführen. Siehe Vaseline, Band XXVII, »Der Sohn des Asterix«.
• CÄSAR, JULIUS: Römischer Staatsmann und Feldherr aus dem Patriziergeschlecht der Julier, geboren am 13.7.100 v. Chr. in Rom, am 15.3.44 v. Chr. ebenda ermordet. Gaius Julius Cäsar ist eine der großen Persönlichkeiten des Altertums. Seine Gestalt war so beherrschend, daß die römische Kaiserwürde mit seinem Na-
ner Laufbahn war der Siegeslorbeer, den er sich mit der Eroberung Galliens erwarb. In den acht Jahren von 58-51 v. Chr. unterwarf er diese Provinz und sicherte die Grenzen gegen die vordringenden Germanen. Zweimal setzte Cäsar während dieses Krieges auch nach England über. Von seinen literarischen Werken sind die Aufzeichnungen über den gallischen Krieg (De bello Gallico), aber auch den römischen Bürgerkrieg (De bello civili) erhalten. In nahezu jedem »Asterix«-Abenteuer steh t Julius Cäsar - sei es im Bild oder im Zitat - für das personifizierte Feindbild der Gallier. »Prügelknaben« dieser Antihaltung sind aber in erster Linie die römischen Legionäre, während das
• CAFE PANSCHNIX: Spelunke im Hafen von Massilia, benannt nach ihrem korsischen Besitzer Panschnix. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• CALCIUM: Fiktives, befestigtes Römerlager an der Westküste der Insel Korsika, südlich des heutigen Capo Rosso. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«,
• CALENTES AQUAE:
men bezeichnet wurde. Mit ihm stand Rom an der Schwelle einer neuen Monarchie, wenngleich Cäsar auf Seiten der Volkspartei agierte. Nach verschiedenen Ämtern, beispielsweise 69 v. Chr. als Statthalter der Provinz Spanien, übernahm er mit Pompejus und Crassus 60 v. Chr. im 1. Triumvirat die Regierungsgewalt. Ein Jahr später bekleidete er als Konsul das höchste Amt der Römischen Republik. Der Höhepunkt sei-
Verhältnis der Bewohner des kleinen gallischen Dorfes zum Imperator eher von gegenseitigem Respekt gekennzeichnet ist. So besiegen Asterix und Obelix in Band X, »Asterix als Legionär« sogar die Armee von Scipio zugunsten Cäsars. Und in Band XXVII, »Der Sohn des Asterix« findet ein denkwürdiges Schlußbankett unter Vorsitz von Julius Cäsar auf der prunkvollen Galeere der Königin Kleopatra im Beisein der unbeugsamen Gallier statt.
(Chaudes-A iques); Reisestation von Asterix, Obelix und Alkoholix bei ihrem Marsch durchs Arvernerland. Siehe Band XI, »Asterix und der Arvernerschild«.
• CALIGAE: Der bis an das Ende des Schienbeins reichende Halbstiefel des römischen Legionärs. Siehe Band XVI, »Asterix bei den Schweizern«.
• CAMARACUM: (Cambrai); Zweite Etappenstadt von Asterix und Obelix auf ihrer Rundreise durch das besetzte Gallien, Von dort bringen sie die »Camaracumer Backpfeifen«, das sind Pfefferminzbonbons, als Reisepräsent mit. Siehe Band VI, »Tour de France«.
• CALIGULIMINIX: Tarnname des römischen Legionärs Caligula Minus, der als Spion die geheimen Kräfte der Bewohner des kIeinen gallischen Dorfes auskundschaften soll. Siehe Band l, »Asterix der Gallier«.
• CALVA: Kurzform für Calvados, der in Frankreich auch als »eau de vie«, »Lebenswasser«, bezeichnet wird. Dieser Apfelbranntwein aus dem Departement Calvados in der Normandie erreicht bis zu 40 Vol.% Alkoholgehalt und hat durchschnittlich sechs Jahre in Eichenfässern gereift. Traditionell wichtigster Abnehmer ist die Bundesrepublik Deutschland mit etwa einem Drittel des Gesamtexports.
kanal, um Britannien zu erobern. Aber erst im Jahre 43 n. Chr. wurde mit Camulodunum die erste römische Kolonialstadt gegründet. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
• CANTERBURY: (Durovernum); Stadt im Südostzipfel Englands, nordwestlich von Dover, mit cirka 35 000 Einwohnern. Wegen ihres mittelalterlichen Stadtbildes mit der Kathedrale gilt Canterbury als eine der sehenswürdigsten Städte Englands. Von der römischen Vergangenheit zeugen unter anderem ein Mosaikboden »römisches Pflaster«, der südlich der Kathedrale erhalten ist. Canterbury ist ältestes englisches Bistum, von 601-1558 Erzbischofssitz und seither Metropole der Kirche von England. Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
• CAMBRAI: (Camaracum); Kleinstadt in Nordfrankreich, südlich von Lille. Bekannt durch ihre traditionelle Fabrikation von Batist und den berühmten Pfefferminzbonbons, die eigenartigerweise »bêtises« »Dummheiten« genannt werden. Siehe Band VI, »Tour de France«.
• CAMBRIDGE:
In dieser Region wachsen die Äpfel, die in flüssiger und gebrannter Form bereits bei den Normannen von einiger Beliebtheit waren.
Olaf Maulaf, Häuptling der Normannen und seine wilden Krieger pflegen ihn aus den Schädeln ihrer besiegten Gegner zu trinken. Siehe Band IX, »Asterix und die Normannen«.
Hauptstadt der englischen Grafschaft Cambridgeshire, nördlich von London, mit knapp 110000 Einwohnern. Cambridge hat insbesondere durch seine im 13. Jahrhundert gegründete Universität weltweiten Ruhm erlangt. Auf die alljährlich dort stattfindenden Regatten zwischen den Universitäten Cambridge und Oxford nimmt Goscinny Bezug, indem er der Figur des Teefax, als Angehöriger des Stammes von Cambridge, eine ausgezeichnete Ruderleistung bescheinigt. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
• CAMULODUNUM: Lateinische Bezeichnung für Colchester. 55 v. Chr. überquerte Cäsar mit seinen Legionen ein erstes Mal den Ärmel-
Eindrucksvoll: die Fassade der Kathedrale von Canterbury.
Band XVIII Überwiegender Schauplatz des Bandes, »Die Lorbeeren des Cäsar« ist Rom. Asterix und Obelix versuchen dort in den Besitz des Lorbeerkranzes von Julius Cäsar zu kommen. Grund hierfür ist ein von Majestjx im Stadium der Trunkenheit gegebenes Versprechen. Der stolze Häuptling garantiert seinem ungeliebten Schwager Homöopatix ein raffiniertes Ragout, gewürzt mit den Blättern vom Siegeskranz des Imperators. Bis es allerdings so weit ist, haben die beiden Gallier, zur Freude des Lesers, so manch haarsträubende Situation zu meistern: als Sklaven, Angeklagte und widerspenstige Opfer im Circus Maximus. Siehe »Chronologie der Asterix-Bände«.
Kostprobe aus »Die Lorbeeren des Cäsar«. Siehe Hinweis im gerahmten Kästchen.
• CANTIUM:
• CATEDRALGOTIX:
Gebiet in Britannien; zwischen Londinium und dem Mare Britannicum. In diesem Landschaftsteil liegt die kleine Dorfgemeinschaft, die, unter der Führung ihres Häuptlings Sebigbos, dem Eroberer Cäsar erbitterten Widerstand leistet. Siehe Band VIII,»Asterix bei den Briten«. Menhiren (»Steinsäulen«), die sich über
Gallischer ABC-Schütze aus der Klasse von Professor Bernix an der Schule für »lebende« Sprachen in Serum. Siehe Band IV, »Der Kampf der Häuptlinge«.
• CAPERNAUM: Befestigtes Römerlager am Golf von Roccapina, an der Südwest-Küste der Insel Korsika. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• CARNAC: Französischer Badeort an der Südküste der Bretagne, im französischen Departement Morbihan. In der Umgebung von Carnac liegen die berühmten Steinreihen aus prähistorischer Zeit, die als äl-
vier Kilometer erstrecken sowie die Dolmen (»Steintische«) zeugen von der einstigen hohen Kultur. In den »Asterix«-Abenteuern wird Carnac mehrmals erwähnt, aber hier ist man sich des Ursprungs der Megalithanlage nicht ganz schlüssig. Laut Band XIV, »Asterix in Spanien« soll Verleihnix der Baumeister sein,der zur Ausgestaltung eines Geländes in der Nähe von Carnac bei Obelix Hinkelsteine anfordert. Dem widerspricht Band XXVII, »Der Sohn des Asterix«, in dem der Bauer Appendix als Urheber angedeutet wird.
Wurde als Marcus Porcius Cato im Jahre 234 v. Chr. in Tusculum, südöstlich von Rom geboren und starb 149 v. Chr. Der Feldherr, Staatsmann und Historiker war ab 184 v. Chr. Zensor in Rom. Seine Reden, in denen er die Zeichen des Verfalls der römischen Gesellschaft
• CARTHAGO: (Karthago); Die berühmte Handelsmetropole der Phönizier ist dem Verteidiger Titus Redeflus in seinem Plädoyer zugunsten von Asterix und Obelix in Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar« eine knappe Erwähnung wert. Siehe Delenda Carthago.
• CASSIS: Lateinische Bezeichnung für den »Helm« der römischen Legionäre. Siehe Band XXVII, »Der Sohn des Asterix«.
• CASSIVELAUNUS:
teste Steindenkmäler der Menschheit gelten. Sie werden zudem als die schönsten Steinmonumente bezeichnet, die bisher überhaupt bekannt wurden. Die Gruppierungen der Megalithe (»Große Steine«), die drei Steinalleen mit 2935
• CATO, DER ÄLTERE:
Oberkönig der Catuvellauni und der in der Landschaft Kent wohnenden Völker. Anführer des britischen Widerstandes gegen Julius Cäsar 54 v. Chr. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«,
durch Ausschweifungen und Verderbtheit anprangerte, fanden viele Zuhörer. Er versuchte den Einfluß des Hellenismus durch das Idealbild echten Römertums zu verdrängen. Im Gegensatz zu seinen griechisch schreibenden Zeitgenossen begründete er die lateinische Prosa. Unablässig und hartnäckig attakkierte Cato auch die Stadt Carthago, in der er eine wirtschaftliche Konkurrenz zu Rom sah. Der Dritte Punische Krieg (149-146 v. Chr.) war die Folge. Von Cato ist der Ausspruch Delenda Carthago überliefert, mit dem er jede Rede schloß. Goscinny legt ihn dem römischen Verteidiger Titus Redeflus, in Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«, als Einstieg für sein Spezialplädoyer in den Mund.
• CAUCA: (Coca); Auf ihrem Weg in das Heimatdorf von Pepe, südlich von Hispalis, passieren Asterix und seine Freunde unter anderem diese Stadt. Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«,
Gajus Julius Cäsar Ein Mann verändert das Gesicht Europas Wer den »Rubikon überschreitet«, hat etwas Entscheidendes getan. Der Ausspruch geht auf die Taten Cäsars zurück. Der Rubikon ist ein Fluß in Oberitalien. Cäsar löste mit seinem Überschreiten 49 v. Chr. den Bürgerkrieg aus. Ein junger Mann mit Ambitionen Cäsar wurde am 13. Juli 100 v. Chr. in Rom geboren. Er stammt aus einem altpatrizischen Geschlecht. Seine ersten Kriegstaten vollbrachte er bereits mit 20 Jahren. Um sich in der öffentlichen Rede auszubilden, reiste er 76 v. Chr. nach Rhodus zu dem Rhetor Molo. Im Jahre 68 v. Chr. wird er Quästor in Spanien und 63 v. Chr. Pontifex maximus. Jetzt geht es mit seiner Karriere steil nach oben: 62 Prätor, 61 Proprätor in Spanien. Durch Kriegsbeute und Geschenke bereichert, kehrt er von dort im Jahre 60 nach Rom zurück. Hier vereinbart er mit Pompejus und Cassus »in der Politik nichts zu unternehmen, was einem von den Dreien mißfalle«. Es ist das sogenannte erste Triumphirat.
Diese Marmorbüste aus dem Besitz des Vatikan zeigt Cäsar auf dem Höhepunkt seiner Macht. Die militärischen und politischen Kämpfe der vorangegangenen Jahre haben tiefe Spuren im Gesicht des Diktators hinterlassen.
gegen seine Legionen haben erst ein Ende, als sich der Führer der Aufständischen in Alesia der Übermacht ergibt. Vercingetorix wird sechs Jahre später (46) im Triumph durch Rom zum Richtplatz geführt und enthauptet.
Cäsar ist nicht nur in der Politik unkonventionell. So sagt er zu, als Pompejus in Rom das erste steinerne Theater bauen will, mit Gemälden im Porticus. Politische Ehen Inzwischen hat Pompejus Cäsars Tochter Julia geheiratet. Cäsar selbst vermählt sich in dritter Ehe mit Calpurnia. 58 v. Chr. geht er wieder nach Norden. Er besiegt die Helvetier und den Svebenkönig Ariovist. Ein Jahr später erobert er die Normandie und die Bretagne. Dies alles tut er ohne Auftrag des Senats von Rom. Im April 56 trifft er wieder einmal mit Pompejus und Crassus zusammen. Sie beschließen die Verlängerung der Statthalterschaft Cäsars auf weitere fünf Jahre. Seine Legionen darf er bis auf zehn vermehren. Sie sollen aus der Staatskasse finanziert werden. Anschließend reist er nach Gallien zurück und unterwirft die letzten Widerständler. Aquitanien besiegt er ebenfalls. Seine Eroberungsgelüste kennen keine Grenzen. Von Gallien nach Germanien Er will die Römerherrschaft mit Waffengewalt nach Mitteleuropa ausdehnen in der Absicht, wirtschaftliche Resourcen, wie zum Beispiel Goldminen, zu erlangen. Deshalb dringt er auch über eine Pfahlbrücke, die er zwischen Koblenz und Andernach über
den Rhein schlagen läßt, in das germanische Territorium ein. Er hält sich aber nur 18 Tage dort auf. Dann setzt Cäsar mit zwei Legionen nach Britannien über. Die Gallier hielten unter der römischen Herrschaft keine Ruhe. 52 v. Chr. muß Cäsar die ganz Gallien erfassende Erhebung unter dem Arverner Vercingetorix als Oberanführer bekämpfen. Die wechselvollen Angriffe Die Ermordung Cäsars, wie sie sich der Maler C. Rochegrosse im 19, Jahrhundert vorstellte.
Bürgerkrieg und Diktatur Inzwischen wird das Triumphirat gesprengt. Crassus starb 53 im Kampf gegen die Parther und Pompejus stellte sich offen gegen Cäsar. Ein Senatsbeschluß vom 7. Januar 49 verlangt von Cäsar die Entlassung des Heeres, Dies veranlaßt ihn am 10. und 11. Januar den Rubikon zu überschreiten (Alea iacta est). Der Bürgerkrieg beginnt. Cäsar läßt sich zum Konsul für das Jahr 48 wählen. Der Krieg selbst geht weiter und so gelangt Cäsar über Thessalien nach Ägypten, wo Pompejus ermordet wird, Bis 44 v. Chr. besiegt Cäsar alle Widersacher. Er wird Diktator auf Lebenszeit. Seine Machtgier und das vermutete Streben nach der Königswürde, lassen eine Verschwörung gegen ihn entstehen. In ihr sind Brutus und Cassius führend. Am 15. März 44 v. Chr. wird Cäsar im Senat ermordet.
Eine überragende Gestalt der Weltgeschichte Gajus Julius Cäsar war einer der größten Feldherrn und Staatsmänner der Geschichte, Als Haupt der demokratischen Partei blieb er auch als Herrscher dem Programm der Populärpartei treu. Seine Kriege führten zu einer enormen Ausdehnung des römischen Imperiums. In seinem Herrscheranspruch zeigte er bei der Führung der Provinzen großes Geschick. So bemühte er sich zum Beispiel sehr um die Belange der Armen. Im Münzwesen führte er das Porträt ein. Persönlich kleidete er sich mit eleganter Nachlässigkeit und gab viel auf seine äußere Erscheinung. Sein römischer Stolz verband sich mit hellenistischer Lebensfreude und führte zu einer Blüte des kulturellen Lebens. Das äußerte sich in allen wesentlichen Bereichen, Wer schreibt, der bleibt Wir verdanken Cäsar zahllose Großbauten. In Bezug auf die literarische Bildung war Cäsar den Besten seiner Zeit ebenbürtig. Er besaß eine hervorragende Rhetorik. Seine uns über-
Blutig und grausam, wie auf diesem Relief aus der Zeit des Kaisers Marc Aurel, waren die Eroberungen der Römer in allen Kriegen, die sie führten.
lieferten schriftstellerischen Tätigkeiten können das bis auf den heutigen Tag belegen. Er prägte seine Zeit durch die klassische Vollendung der lateinischen Prosa, wie in seinem berühmten Werk »De bello Gallico«. Trotz seines rastlosen politischen Lebens arbeitete er auch noch an zahlreichen anderen Problemlösungen. Ein Kalender als Denkmal für die Ewigkeit 46 v. Chr. verbesserte er den römischen Kalender, in dem er das Son-
nenjahr zu 365 1/4 Tagen einführte und jedes vierte Jahr ein Schaltjahr einsetzte. Den siebenten Monat nannte er Juli (»Julianischer Kalender«), Der Name Cäsar wurde im Russischen zum Herrschertitel »Zar« und im Deutschen zu »Kaiser«. Noch Kaiser Napoleon I. nahm die Staatsführung Cäsars zum Vorbild. Der Cäsarisrnus selbst ist als eine Bereicherung in die politische Staatsführung eingegangen. Darunter wird eine Art Monarchie verstanden, die sich von der absoluten Regierungsform durch ihre demokratische Grundlage unterscheidet.
• CEDEUM: Eines von sechsundvierzig verzeichneten, befestigten Römerlagern auf der KorsikaKarte im Vorspann zum »Asterix«~Abenteuer in Band XX, »Asterix auf Korsika«. Cedeum liegt an der Westküste, südlich des Fango-Talbeckens, zwischen Pensum und Tschuingum.
• CELTAE: Lateinisch für die »Kelten». Damit waren die Bewohner des südlichen Galliens gemeint, dem sogenannten Celticum. Ungefähre Grenzen dieses Gebietes waren die Loire im Norden, die Garonne im Süden, das Zentralmassiv im Westen. Siehe Band I, »Asterix der Gallier«.
de, ein bloßer Tiergott oder ein Fruchtbarkeitsgott war, gehen auseinander, Siehe Band XIX, »Der Seher«.
• CERVISIA: Getränk, das der Vorläufer des Bieres im Altertum war. Das Wort, korrekt eigentlich cerevisia, leitet sich von der römischen Göttin des Wachstums der Ackerfrüchte Ceres, ab. Bereits 5000 v. Chr. schluckten die Sumerer den beliebten Saft, den sie »flüssiges Brot« nannten. Der babylonische König Hammurabi widmete sogar einzelne Paragraphen seiner Gesetzestafeln dem Bierbrauen. Auch die Ägypter und Römer
• CENA: Bezeichnung für die tägliche Hauptmahlzeit der Römer. Siehe Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
• CENACULA: Lateinischer Fachbegriff für »Stockwerk«. Cenacula steht für »Stockwerke«, bezeichnet aber genaugenommen die Wohneinheiten, die in einem mehrstöckigen Gebäude (insula) übereinander gelegen sind. Historische Unterlagen belegen, daß im Rom des 2. Jahrhunderts pro cenaculum mindestens fünf bis sechs Menschen untergebracht waren. Siehe Band XVII, »Die Trabantenstadt«.
• CERUNNOS: (Auch Cernunnos); Gallischer Gott der Natur. Andere Interpretationen weisen ihn als Gott der Unterwelt, aber auch als Gott der Fülle aus. Die Meinungen, ob Cerunnos, der stets mit Hirschgeweih und in Buddha-Haltung dargestellt wur-
• CERVANTES SAAVEDRA, MIGUEL DE: Spanischer Dichter (1547-1616), dessen Hauptwerk »Don Quijote von der Mancha«, in zwei Teilen 1605 und 1615 publiziert, zu den berühmtesten Werken der Weltliteratur zählt. Der ursprünglich als Satire auf die Ritterromane der Zeit konzipierte Text schildert den Ritter von der traurigen Gestalt, Don Quijote und seinen Knappen Sancho Pansa in den Hauptrollen. In Band XIV, »Asterix in Spanien« würdigt Uderzo auf Seite 32 das komische Duo in drei herrlichen Bildfolgen.
• CETYOUNIX: kannten dieses Getränk und von Cäsar ist überliefert, daß er Bier für einen fabelhaften Trank hielt. Mit den römischen Legionen kam Bier schließlich auch nach Gallien und Germanien, wo es dann im 6. Jahrhundert von den Mönchen verfeinert wurde. In den »Asterix«-Abenteuern ist die Cervisia, neben der obligaten Ziegenmilch, das Getränk in Gasthöfen und bei Festlichkeiten. Den Belgiern gilt das Bier gar als Zaubertrank, in der britischen Variante wird es lauwarm genossen. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern« und Band VII, »Asterix bei den Briten«.
• CERVISIA HER... CERVISIA HER, ODER ICH FALL» UM!: Von Obelix gesungenes Lied, beim Marschieren in den Reihen der Goten. Frühkeltischer Vorläufer des heutigen »Bier her, Bier her«. Siehe Band VII, »Asterix und die Goten«.
Bewohner des kleinen gallischen Dorfes, der in Band I, »Asterix der Gallier« zur Feier der Befreiung des Caliguliminix aus römischer Gefangenschaß an einem Tanzfest teilnimmt.
• CEUTRONEN: Volksstamm im belgischen Gallien, in dem Gebiet des heutigen Westflanderns nahe der Hauptstadt Brügge. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern«.
• -CH-: Die Besonderheit des belgischen Dialektes macht aus dem Buchstaben »g« ein gesprochenes »ch«. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern«.
• D: Abkürzung für das lateinische Zahlzeichen 500. Siehe Band XXI, »Das Geschenk Cäsars«.
Tiergestalt, deren Name auf Inschriften neben dem des Gottes Borvo auftaucht. In Band XIX, »DerSeher«prophezeit Lügfix, unter Anrufung der Göttin, den Bewohnern des kleinen gallischen Dorfes die Binsenwahrheit, daß auf Regen Sonnenschein folgt.
• DACAPO!: Lateinisch: »Noch einmal von vorn!« Zuruf des Publikums bei außergewöhnlichen Leistungen. Siehe Band III, »Asterix als Gladiator«.
• DAS IST EURE CERVISIA: Schnoddrige Bemerkung von Zenturio Tortengus als ihm Greulix seine gallischen Landsleute aus der linken Dorfhälfte als Arbeitssklaven verspricht. Siehe Band XXV, »Der große Graben«.
• DARIORIGUM: Ortschaft in Gallien, in der einer der im Kamutenwald versammelten Druiden bei einem Trödler eine Klappsichel erstanden hat. Siehe Band VII, »Asterix und die Goten«.
• DA IST WAS FAUL IN MEINEM STAAT: Alisspruch von Ivar dem Schrecklichen als er die vermeintlichen Eingeborenen aus der Neuen Welt als bloße Gallier entlarvt sieht.
• DAUERSCHLAF: Mitglied der Schiffsbesatzung des Normannenhäuptlings Olaf Maulaf. Siehe Band IX, »Asterix und die Normannen«.
• DAS DORF BIN ICH: Siehe Band XXII, »Die große Überfahrt« und»Die Sprücheklopfer«.
Wahltaktische Behauptung von Grobianix, gewählter Häuptling der rechten Hälfte des geteilten Dorfes in Band XXV, »Der große Graben«. Siehe »Die Sprücheklopfer«.
• DAMONA, DIE FÄRSE: Färse bezeichnet ein weibliches Rind vor dem ersten Kalben. Damona, »die große Kuh«, ist eine gallische Göttin in
• DAUPHINE: Landschaft in Südost-Frankreich, zwischen der Rhone unterhalb Lyons und der italienischen Grenze. In Band XXVII, »Der Sohn des Asterix« findet diese Landschaft als Heimat der Allobrogen Erwähnung.
• DAVID UND GOLIATH: Josua Steimazel mutet der ungleiche Kampf von Asterix und Obelix gegen die römischen Legionäre vor den Stadttoren Jerusalems wie die im I. Buch Samuel,
• DEKURIO: Der Vorsteher einer Dekurie, einer Gruppe von 10 Legionären in der römischen Armee.
und Obelix in Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«. Siehe Redeflus, Titus, Kapitel 17 des Alten Testaments beschriebene Begegnung zwischen David und Goliath an. Ein Vergleich, den die beiden Gallier nicht nachvollziehen können. Siehe Band XXVI, »Die Odyssee«.
• DELIRIUM: Namentliche Erwähnung in dem von Legionär Keinentschlus gegrölten Trinklied in Band XXI, »Das Geschenk Cäsars«.
• DEKADENZ: Mit dem französischen Begriff dekadent (»heruntergekommen«), der gegen Ende des 19, Jahrhunderts in geschichtsphilosophischen Theorien und literarischen Formen geprägt wurde, greift Julius Cäsar seine alten Freunde an. Band XXIII, »Obelix GmbH & Co. KG«.
• DELATOR: Lateinisch: »Ankläger«. Staatsanwalt, der den Prozeß gegen Asterix und Obelix vor Gericht in Rom eröffnet. Siehe Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
Von dem lateinischen Wort deliratio » Wahnwitz« abgeleitetes, fiktives Römerlüger auf halber Höhe der korsischen Westküste. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• DEMONSTRATUS: Abgeleitet von dem lateinischen Wort demonstrare: »vorzeigen«. Grieche, Fremdenführer in Amen. Vetter von Zehnprozentos, Mietkarros, Plexiglas, Bratensos und Trauerklos. Siehe Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«.
• DENAR: Abgeleitet von dem lateinischen Wort denarius: »Zehner«. Altrömische Silbermünze, die 209 v. Chr. eingeführt wurde und zehn Asse wert war. Bis zur Einführung des Aurens war der Denar wichtigste römische Münze. Liedmäßige Erwähnung in Band XXVII, »Der Sohn des Asterix«.
• DEKADENZENTURIO:
• DELENDA CARTHAGO:
Wortspiel aus Dekade (griechisch: »Zehnereinheit«) und Zenturio, dem Anführer einer Hundertschaft, Siehe Band X, »Asterix als Legionär«.
Dieser historisch verbürgte Ausspruch von Cato dem Älteren, »Karthago muß zerstört werden«, spielt eine erhebliche Rolle für Anklage und Verteidigung von Asterix
• DER BÖSE RIESE: Mutmaßliches Schreckgespenst normannischer Kinder, das in Band IX, »Asterix und die Normannen« erwähnt wird.
• EBURONEN: Volksstamm, der an Maas und Rhein angesiedelt war. Unter ihrem Heerführer Ambiorix griffen die Eburonen 54 v. Chr. römische Legionen in ihrem Winterlager bei Atuatuca an, wurden dann aber von Cäsar 53 v. Chr. vernichtend geschlagen. Siehe Band XXIV. »Asterix bei den Belgiern«.
• EDELWEISS: Namentliche Erwähnung durch Asterix in Band XVI, »Asterix bei den Schweizern«.
• EFFRACTORES: Einbrecher (effringo: lateinisch: »aufbrechen«), die des Nachts in den Straßen von Rom ihr Unwesen treiben. Siehe Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
• EIN HÖRNCHEN WEIN BLEIBT UNGERN ALLEIN:
• EINMENSCH, WER ARGES DABEI DENKT:
Noch heutige gültige Binsenweisheit. Ausspruch von Majestix auf dem Weg nach Aquae Calidae. Siehe Band XI, »Asterix und der Arvernerschild«.
Bemerkung eines Wildschweines, das von Asterix, Obelix und Idefix gejagt wird. Siehe Band XXVI, »Die Odyssee« und »Die Sprücheklopfer«.
• EINKAUFSZENTRUM: Neuartige Einkaufsquelle in der Trabantenstadt entspricht in seiner Funktion altrömischen Handelsquartieren. Das bekannteste »Einkaufszentrum« ließ Kaiser Trajan 100 bis 112 n. Chr. in Rom erbauen. Das fünfstöckige Marktgebäude umfaßte 150 verschiedene Läden und eine Markthalle. Siehe Band XVII, »Die Trabantenstadt«.
Ermunternder Zuspruch von Olaf Maulaf, als er seinem Gefolgsmann Dompfaf einen Schädel von Calva anbietet. Siehe Band IX, »Asterix und die Normannen«.
• EIN SCHIFF WIRD KOMMEN... UND DAS BRINGT MIR DEN EINEN...:
• EFTRAX: Brite und Freiwilliger in Diensten der römischen Legion. Siehe Band X, »Asterix der Legionär«.
Stimmungslied, das an Bord der Galeere, bei ihrer Ankunft im Hafen Piräus von den Galliern gesungen wird. Siehe Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«.
• EGMONTIX: Neben Stellartoix, dem Nervier gleichberechtigter »Chef« einer belgischen Kampfgruppe. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern«.
• EIN SCHADELCHEN IN EHREN KANN NIEMAND VERWEHREN:
• EIN KLEINER SCHRITT FÜR MICH, ABER EIN GROSSER SPRUNG FÜR DIE MENSCHHEIT: Ausspruch von Erik, als er auf seiner Suche nach einer Neuen Welt erstmals amerikanisches Festland betritt. Siehe Band XXII, »Die große Überfahrt« und »Die Sprücheklopfer«.
• EIN-MANN-SCHAU: Anspielung auf die englische Bezeichnung »One-man-Show«. In Band IX, »Asterix und die Normannen« bietet sich dem Barden Troubadix diese einmalige Chance.
Melina Mercouri, die bekannte griechische Interpretin des oben erwähnten Schlagers, in der für sie typischen Pose.
• EINSILBIX: Bewohner des gallischen Dorfes und Zulieferer von Wildschweinen. In Band XXIII, »Obelix GmbH & Co. KG«.
• FABA:
• FELLINIUS:
Eigentlich »Pferdebohne«. Schimpfname für Legionär Gutzufus, nachdem er einen Patrouillengang mit vier weiteren Legionären zu den sich prügelnden Normannen bzw. Galliern veranlaßt hat. Siehe Band IX, »Asterix und die Normannen«,
Die für ihre Dekadenz bekannten Orgien des Agrippus Virus in Condate werden von Fellinius inszeniert. Raffinierte Anspielung auf den italienischen Star-Regisseur Frederico Fellini, der unter anderem durch
• FACTOTUM: Wortwörtlich im Lateinischen: »Tu alles«, im Sinne von Diener für alles. In Band XX, »Asterix auf Korsika« ist Factotum als befestigtes Römerlager an der Westseite des Cap Corse angegeben, nördlich des heutigen Nonza.
• FAHR-REIN: Erfindung des Architekten Quadratus. Das Fahr-rein ist eine persiflierende Va-
Tragicomix, ihrem Verlobten, den sie in Condate kennengelernt hat. Nachdem Asterix und Obelix Falbalas Geliebten aus den Fängen des römischen Heeres in Afrika befreit haben, steht der Heirat der beiden nichts mehr im Wege.
• FAULUS, GAIUS: Größter Drückeberger der römischen Legion in Gergovia. Erhält die Aufgabe als Gallier verkleidet, die Einheimischen auszuhorchen, um den verloren gegangenen Schild des Vercingetorix aufzuspüren. Der Plan scheitert an der Trinkfreudigkeit des Römers und wird von Asterix frühzeitig durchschaut. Siehe Band XI, »Asterix und der Arvernerschild«.
Fellinis Ideenreichtum stand Pate für die Inszenierung des Fellinius.
seine Filme zum Thema Rom internationales Ansehen gewann. In Band XVI, »Asterix bei den Schweizern« ließ sich Albert Uderzo für das erste Bild auf Seite 7 von einer Szene aus dem Fellini Film »Satyricon« (1969) inspirieren.
• FELIX, QUI POTUIT RERUM COGNOSCERE: Lateinisch: »Glücklich, wer den Dingen auf den Grund sehen kann«. Zitat des alten Piraten mit dem Krückstock in Band XX, »Asterix auf Korsika«. Siehe »Die Sprücheklopfer«.
riante des Amphitheaters und entspricht in seiner Funktion in etwa einem neuzeitlichen Auto-Kino. Siehe Band XVII, »Die Trabantenstadt«,
• FALBALA:
• FAZ:
• FERGENKROG:
Tochter des Quantaplanckix. Sorgt in Band X, »Asterix als Legionär« für Aufregung unter den maskulinen Bewohnern des kleinen gallischen Dorfes. Ihrem Charme erliegt zunächst einmal der schüchterne Obelix, danach Idefix und zuletzt sogar Asterix. Ihr Herz gehört jedoch
Abkürzung für »Freigelassenenschule für Angewandte Zeitkritik«, an der Technokratus als Student eingetragen war. In Band XXIII, »Obelix GmbH & Co. KG« wendet er die dort gewonnenen, theoretischen Erkenntnisse in die wenig erfolgreiche, praktische Tat um.
Altdeutsch: »Fährmanns-Krug«. Wirtshaus, das in dem Trinklied der Wikinger, »Im fergenkrog zu Helsingør, da trank ein Wiking drei tag, bis daß er steif wie ein Besenstiel unter dem Tische lag...«, erwähnt wird. Siehe Band XXII, »Die große Überfahrt«.
• GABIN, JEAN: (1904-1976); Französischer Schauspieler, der im Kabarett, Varieté, in den Folies Bergères auftrat. Mit der Mistinguett war er eine Zeitlang Hauptakteur des Moulin Rouge. Von 1930 an spielte er in Filmen. Berühmt wurde er durch »Golgatha« (1935) und »Pépéle-Moko« (1937); später verkörperte Gabin auch in zahlreichen Film-Adaptionen Simenons Inspektor Maigret. Uderzo verewigt ihn im XXVI. Abenteuer m der Figur des Pinatus, Pontius in »Die Odyssee«.
• GALANTINE: Mit Galantinen bezeichnet man feine Rollpasteten, die in Gelee eingelegt sind. In Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar« trägt die Frau des Homöopatix, Bruder von Gutemine und ungeliebter Schwager von Majestix, diesen eigenartigen Namen.
Region Galiläa, aus der auch Jesus und fast alle seine Jünger stammen. Erwähnung in Band XXVI, »Die Odyssee«.
Kultur der Kelten ihre Eigenständigkeit bewahren. Aremorika ist Schauplatz der meisten »Asterix«-Abenteuer.
• GALLIEN:
• GALLIER:
(Gallia); Das Land der keltischen Gallier. Geschichtlicher Name des seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. von keltischen Völkerschaften besiedelten Gebietes zwischen Rhein, Pyrenäen und Atlantik (Gallia Transalpina) sowie eines großen Teiles von Oberitalien (Gallia Cisalpina). Das oberitalienische Siedlungsgebiet wurde 222-l91 v. Chr. von Rom unterworfen, die Eroberung jenseits der Alpen begann 118 v. Chr. mit der Errichtung der Provinz Gallia Narbonensis (heutiges Südfrankreich, Narbonne). Im gallischen Krieg eroberte Gaius Julius Cäsar 58-51 v. Chr. gegen den Widerstand von Keltenfürst Vercingetorix (52 v. Chr.) das übrige Gallien. In der Folge führte dies zu einer Verschmelzung des keltischen mit dem römischen Wesen. Nur in Aremorika konnte die
So nannten die Römer die Bevölkerung keltischer Abstammung nordwestlich der Alpen. Das Land war von vielen unabhängigen Stammesgemeinschaften bewohnt, deren Zahl die lateinischen Historiker auf 200 schätzten. Die Gallier bildeten also keine völkische Einheit; ein Nachteil, mit dem zum Teil die militärischen Erfolge Julius Cäsars erklärt werden können.
• GALLISCHES DORF: Soviel ist sicher, das kleine Dorf liegt irgendwo an der Küste Aremorikas, in der Nähe von Carnac. Ein genauerer Standort oder gar ein Name werden allerdings in keinem der Abenteuer genannt.
• GALGENSTRIX: Vetter des korsischen Sippenvorstands Azurix. In den unübersichtlichen Streitigkeiten zwischen Osolemirnix und Azurix kommt auch dem seit 30 Jahren in Verbannung lebenden Galgenstrix eine schicksalhafte Bedeutung zu. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• GALILÄER: Die Bewohner des Gebietes Galiläa, im nördlichen Palästina, zwischen oberem Jordan und Mittelmeer. Die biblischen Orte Nazareth und Kana liegen in der
Auf dieser historischen Landkarte ist das klassische Gallien eingezeichnet. Die genaue Lage des gallischen Dorfes an der Küste Aremorikas bleibt allerdings weiter im Dunkeln.
Teutates und Kollegen Die Kelten und ihr Pantheon
Die Kelten waren eines der rätselhaften Völker der europäischen Vorgeschichte. Trotz der Jahrhunderte andauernden Kontakte mit anderen Volksstämmen und den späteren Besetzern, den Römern, wissen wir noch immer sehr wenig über ihr Leben und Denken. Erst in den letzten Jahrzehnten konnte die Keltenforschung mühsam neue Erkenntnisse sammeln. Who is who? Unsicherheit über die Bedeutung ihrer Götter hat es zum Beispiel bereits in der Spätantike gegeben. So schreibt Cäsar: »Ihr Hauptgott ist Merkurius. Er besitzt die meisten Bildsäulen und wird als Erfinder aller möglichen Künste gefeiert!... Nach ihm verehren sie Apollo, Mars, Jupiter und Minerva!... Apollo vertreibt die Krankheiten, Minerva lehrt Künste und Handwerk, Jupiter ist der König des Himmels und Mars regiert den Krieg!... Im Fall eines Sieges opfern sie alles Lebendige! ... Sie berufen sich auf die Lehre der Druiden!« Ein göttliches Triumphirat Wie erkennbar, verwendet Cäsar nicht die keltischen Götternamen. Lukans Pharsalia, ein Verseschmied, dagegen nennt sie: Esus, Taranis und Teutates. Es gibt keine authentische
Überlieferung der Mythologie der Kelten. So bleibt bis auf den heutigen Tag die Frage offen: Wer ist wer? Anscheinend waren die Hauptgötter zu Cäsars Zeiten Taranis, Herrscher des Himmels und oberer Gott; in weiteren Funktionen auch Gott des Krieges und des Jenseits.
An zweiter Stelle stand Teutates als Schinnherr des Stammes, gefolgt von Esus, dem Gott des Reichtums. Charakteristisch für diese wie auch die anderen keltischen Götter ist, daß sie sehr oft - je nach Stamm und Gegend - ihre Funktionen und damit auch die Namen tauschen. Beispiel hierfür ist Esus, der häufig mit dem Hirschgott Cerunnos gleichgesetzt wird. Andere Götter sind Lug, der für die Künste und die Magie zuständig ist, Belenus, der Heilgott, der von den Römern mit Apoll gleichgesetzt wurde, sowie Gobniu, der Schutzgott der Schmiede. Die Funktionen anderer Götter sind dagegen im großen und ganzen unklar. Sehr oft reichte ihr Kult und ihre Funktion kaum über die Grenzen eines einzelnen Oppidums hinaus.
Die neunte Platte des Kessels von Gundestrup zeigt ein StierOpfer, das vermutlich der Muttergöttin die Rückkehr in menschlicher Gestalt ermöglichen sollte.
Noch unklarer werden Namen und Funktionen der weiblichen Gottheiten. Rosmerta, die Muttergöttin, war Herrin des Himmels und der Ernte, Epona galt hauptsächlich als Schützerindes Viehs und Bodh, die Kriegsgöttin, war ein Idol der kämpfenden Männer. Blutige Rituale Verehrt wurden die Götter unter freiem Himmel, in heiligen Hainen oder in kultischen Anlagen, die als „Viereckschanzen" bezeichnet wurden. Vielfach wurden Menschenopfer dargebracht, sei es durch Ertränken, Verbrennen oder Hängen in den Bäumen. Außer vielen lokalen Festen gab es vier kultische Hauptereignisse pro Jahr. Das wichtigste Fest fand am i. August zu Ehren des Lug statt und galt der glücklichen Ernte. Ein anderes zelebrierte man am 1. Februar zu Ehren der großen Mutter, ein weiteres am 1. Mai in Zusammenhang mit dem Gott Belenus. Am 1. November folgte das Sowan-Fest, mit dem man die Vereinigung der bösen mit den guten Mächten sowie den Beginn des neuen Jahres feierte. In dieser Nacht starb die Welt, die Feuer wurden gelöscht und erst nach dem Vollzug bestimmter Rituale neu entfacht. Die janusköpfige Sandstein-Stele aus der minieren Latènezeit stammt aus Holzgerlingen im Kreis Böblingen und hat eine Höhe von 2,3 Metern.
Der Silberkessel von Gundestrup Ein bedeutender Fund, der etwas mehr Licht in das mystische Dunkel brachte, gelang 1891 in einem jütländischen Moor bei Alborg in Dänemark. Es handelt sich um ein reliefverziertes Kultgefäß, dem Silberkessel von Gundestrup. Aber schon seine Datierung bereitet der Wissenschaft Schwierigkeiten. Heute scheint sich die These durchzusetzen, daß er in das 1. vorchristliche Jahrhundert einzuordnen ist. Auf den sieben erhaltenen Außenplatten sind vier Götter und drei Göttinnen dargestellt. Auf einer Innenplatte ein großer Kriegszug, bestehend aus Fußkämpfern, Hornbläsern und Reitern. Vor diesen Kriegern wird ein Mensch Hals über Kopf in einen Kessel gestürzt. Auch ein Stieropfer ist auf der Bodenplatte zu sehen. Hinsichtlich der Bedeutung dieser Szenen gibt es viele sachkundige Interpretationen, die oft stark voneinander abweichen. Ein Beweis dafür, daß religiöse Vorstellungen der Frühzeit auch durch spektakuläre archäologische Funde nicht leichter verständlich werden.
• GALLISCHES RESTAURANT: Gutgehende Speisegaststätte in Rom. Ihr Besitzer Plaincontrix ist Gallier. Obwohl sein Restaurant in Rom »in« ist, träumt er von einem römischen Etablissement, das er in Lutetia eröffnen will. Siehe Band III, »Asterix als Gladiator«.
• GARDE: Französisch: »Wache«. Ursprüngliche Bezeichnung für »Leibwache«. Napoleon I. gab mit seiner Garde Imperiale den Anstoß zur neuzeitlichen Entwicklung der Garde als militärische Elitetruppe. Namentliche Erwähnung in Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern«.
• GALLISCHRÖMISCHE MANNSCHAFT:
• GASTHAUS AN DER ECKE:
Nur Griechen und Römern war es erlaubt, an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Somit ist die Gallisch-Römische Mannschaft eine bloße Zweckverbindung, die es den Bewohnern des kleinen
Auf ihrer Suche nach dem verlorengegangenen Zaubertrank kommen Asterix, Obelix und Teefax auch in das Gasthaus »An der Ecke« in Londinium. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
• GASTHOF ZUM LAUFENDEN KREDIT: Um die aus dem Kupferkessel entwendeten Sesterzen zu ersetzen, hecken Asterix und Obelix einen gefahrlichen Plan aus. Siewollen die Römische Bank in Condate überfallen und quartieren sich zu diesem Zweck, genau gegenüber, im Gasthof »Zum laufenden Kredit« ein. Siehe Band XIII, »Asterix und der Kupferkessel«.
• GAUDEAMUS:
Dorfes ermöglichen soll, einen Athleten nach Olympia zu entsenden. Siehe Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«.
• GALLISEUM: Ein Wortspiel aus Gallien und Kolosseum. Im Werbeprospekt zum Projekt Trabantenstadt wird den Bewohnern auch der Bau eines Galliseums versprochen, in dem künftig Zirkusspiele zur Unterhaltung abgehalten werden sollen. Siehe Band XVII, »Die Trabantenstadt«.
• GANZBAF: Mitglied der Schiffsbesatzung des Normannenhäuptlings Olaf Maulaf. Siehe Band IX, »Asterix und die Normannen«.
Wortspiel aus dem lateinischen Wort gaudi; »Freude« und dem griechischen Wort amus: »ohne Kunstverständnis«. Name eines römischen Bürgers, der mit seiner Ehefrau Flavia anläßlich eines Hochzeitstages eine Kreuzfahrt auf der Seine unternimmt, die durch Asterix und Obelix eine jähe Beschleunigung erfahrt. Siehe Band VI, »Tour de France«.
• GASTHAUS ZUM ZIRKUS: Bei ihrer Suche nach dem entführten Barden Troubadix in Rom, steigen Asterix und Obelix im »Gasthaus zum Zirkus« ab, das vis-a-vis des größten Zirkus der Welt, dem Circus Maximus liegt. Siehe Band III, »Asterix als Gladiator«.
• GASTHAUS ZUR FRISCHEN BRISE: Orthopädix, Kneipenbesitzer in Arausio, kommt in Band XXI, »Das Geschenk Cäsars« in den Besitz des kleinen gallischen Dorfes. Dort eröffnet er mit wenig Erfolg sein »Gasthaus zur frischen Brise«.
Band XXIII »Obelix GmbH & Co. KG« wird von einem einmaligen Geschenk eingeleitet. Zur Feier seines Geburtstages darf Obelix ganz allein eine Truppe römischer Legionäre aus dem Lager Babaorum verprügeln. Dann aber braut sich Undurchsichtiges über dem Hinkelstein-Lieferanten zusammen, in Form des geschäftstüchtigen Römers Technokratus. Dessen wirtschaftliches Gebaren macht Obelix zum reichsten Mann im gallischen Dorf und nährt da Neid und Mißgunst. Daß die Geschichte vom An- und Verkauf der Hinkelsteine schließlich mit der Abwertung des Sesterz endet, bleibt nicht die einzige Parallele zur Realität des Finanzwesens. Trefflich karikiert sind in diesem Band die beiden Filmkomiker Laurel & Hardy als römische Legionäre. Siehe »Chronologie der Asterix-Bände«,
Kostprobe aus »Obelix GmbH & Co«. Siehe Hinweis im gerahmten Kästchen.
Name eines fiktiven Römerlagers an der östlichen Nordspitze des Cap Corse. Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• GEDULD UNDZEIT BRINGEN MEHR ALS GEWALT UND STREIT: Alisspruch von Greulix im Band XXV, »Der große Graben«.
• GELATINE: (Gallert); Feinster geschmack- und farbloser (Knochen)leim, der zum Eindikken von Säften verwendet wird. In Band XXI, »Das Geschenk Cäsars« Frau des Gastwirtes Orthopädix in Arausio.
• GERGOVIA: Wegen der besonderen Lage, zwischen Jura und Alpen, wird Genf als Eingangstor nach Frankreich bezeichnet. Gewerbe: Uhren- und Schmuckwarenindustrie, lebhafter Handel, Fremdenverkehr. Siehe Band XVI, »Asterix bei den Schweizern«.
Befestigte Stadt der Arverner, auf einem 714 Meter hohen Hügel, südlich des heutigen Clermont-Ferrand. Im Juni des Jahres 51 v. Chr. begann Cäsar eine Belagerung von Gergovia gegen die revoltierenden Gallier unter der Führung des Keltenfürsten Vercingetorix, die er aber abbrechen mußte. Ein Sturman-
• GENFER SEE: Mit 581 km2 ist der Genfer See (französisch: Lac Léman) 72 km lang, bis zu 13,8 km breit, größter Alpenrandsee, durch den die Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz verläuft.
lm französischen Gergovie erinnert seit dem Jahre 1900 ein Denkmal an den Sieg Vercingetorix über Julius Cäsars römische Legionen im Jahre 52 v. Chr.
• GELBIEN: Typischer Versprecher, in bester Schulze & Schultze-Tradition, für Belgien. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern«.
In Band XV], »Asterix bei den Schweizern« wird er mehrfach erwähnt.
• GENAVA:
• GENTLEMEN:
(Genf); Äußerste Stadt im Gebiet der Allobrogen in der Provinz Gallia Narbonensis, die von Cäsar 58 v. Chr., beim Kampf gegen die Helvetier, eingenommen wurde. Genava ist hauptsächlicher Schauplatz von Band XVI, »Asterix bei den Schweizern«:
Sinngemäß im Englischen für »vornehme Herren«. Ein Prädikat, das Häuptling Cassivellaunus den Römern generell abspricht. Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
• GENF: (Genava); Hauptstadt des Kantons Genf, am Austritt der Rhone aus dem Genfer See. Die ca. 180 000 Einwohner zählende Stadt ist kultureller Mittelpunkt der französischen Schweiz und Sitz vieler internationaler Institutionen, wie beispielsweise dem Roten Kreuz oder der UNO-Abrüstungskonferenz.
• GENUA: Die bedeutende Küstenstadt in Legurien (italienisch: Genova) findet in Band XX, »Asterix auf Korsika« eine knappe Erwähnung.
• GERANIUM: Griechische Bezeichnung für ein Gewächs aus der Gattung der Storchschnabelgewächse.
griff der römischen Armee wurde unter schweren Verlusten zurückgeschlagen, und die römischen Legionen mußten sich nach Norden zurückziehen. In den »Asterix«-Abenteuern steht Gergovia als glorifiziertes Sinnbild für den gallischen Widerstand gegenjegliche Romanisierung des Landes. Im Gegensatz zu Alesia, von dem man vorgibt, es nicht zu kennen, löst allein die Nennung des Ortes Gergovia, vor allem bei den Veteranen, sei es Meihusalix oder Majestix, glühende Begeisterung aus. Siehe Band XI, »Asterix und der Arvernerschild«.
• GERMANEN:
• GOSCINNY, RENÉ
Völkergruppe der Indoeuropäer, deren Urheimat in den westlichen Gebieten des Ostseebeckens lag. Im Laufe der Zeit kam es zu einer Dreigliederung in Nordgermanen (Skandinavien), Westgermanen (zwischen Rhein, Elbe, Donau) und Ostgermanen (im OderWeichselgebiet).
(14.8.1926-5.11.1977); Das größte Verdienst Goscinnys war, daß durch sein Engagement das Medium Comic von Frankreich aus salonfähig wurde. Humor und Intelligenz waren die her-
In Band I, »Asterix der Gallier«, sind auf Seite 5 in Bild 3 zwei Germanen dargestellt, die von den Römern auf ihr Gebiet, hinter den Rhein, zurückgedrängt werden. Ihre Drohung »Aber paßt auf: Wir kommen wieder!« bezieht sich auf den LimesDurchbruch im 3, Jahrhundert, dem die große germanische Völkerwanderung folgte.
• GERMANIEN:
vorstechenden Merkmale in den von ihm verfaßten Szenarios, mit denen er seine Serien-Figuren zu unsterblichen Helden machte. In Paris geboren, in Argentinien aufgewachsen, versuchte sich Rene Goscinny Ende der 40er Jahre in New York zu-
getauscht. In der Folge entstanden für diverse Zeitungen, darunter »Spirou« und »Tintin«, unzählige Geschichten in Zusammenarbeit mit Autoren wie beispielsweise Eddy Paape (»L'Oncle Paul«), Jijé (»Jerry Spring«), Andre Franquin (»Modeste et Pompon«), Dino Attanasio (»Signor Spaghetti«) und natürlich Albert Uderzo, mit dem ihn seit 1951 eine dauerhafte künstlerische Freundschaft verband. Die beiden kreierten in der Anfangsphase ihrer Zusammenarbeit unter anderem »Benjamin et Benjamine«, »Bill Blanchard« und danach den IndianerHelden »Oumpah-Pah«. 1959 wurde unter der Führung von Chefredakteur Rene Goscinny das Comic-Magazin »Pilote« kreiert, in dem in Heft l bzw. Heft 2 die Serien »Asterix« und »Le Petit Nicolas« (Zeichner: Sempé) Premiere hatten. Eine weitere Erfolgscharaktere, »Isnogud« (Zeichner: Jean Tabarys), wurde bereits im Jahr 1962 erstmals publiziert und erschien ab 1968 in »Pilote«. Bis 1972 war René Goscinny Chefredakteur bei »Pilote«, zwei weitere Jahre Herausgeber, In diesem Zeitraum wirkte er entscheidend auf die Branche ein, förderte junge Talente und verhalf dem europäischen Comic zu seinem besonderen Niveau und Ansehen. Rene Goscinny als charmanter Plauderer und Unterhalter -so sah und portraitierte ihn sein Freund Uderzo in »Asterix und der Kupferkessel«.
Die Römer gaben dem Gebiet nördlich der Alpen den Namen Germania. Dieser Raum wurde einerseits durch den Lauf des Rheins, andererseits durch Nord- bzw. Ostsee begrenzt und reichte im Osten bis nach Böhmen und an die Elbe. In Band VII, »Asterix und die Goten«, überschreiten Asterix und Obelix die Grenze des Römischen Reiches, von Gallien nach Germanien, um den Trupp zu verfolgen, der Miraculix entführt hat. nächst als Zeichner. Dort lernte er schließlich den Belgier Morris kennen, für den er ab 1955 die Stories zu »Lucky Luke« entwarf. Der Humorist, der »die Leute zum Lachen bringen« wollte, hatte nämlich sehr schnell seine tatsächlichen Fähigkeiten entdeckt und den Zeichenstift mit der Schreibmaschine
Rene Goscinny durfte sich in Anerkennung seiner Leistung »Chevalier de l'Ordre National du Mérite et Arts et des Lettres« und »Mitglied der Academie de l'Humour« nennen. 1966 wurde er mit dem »Prix Alphonse Allais« ausgezeichnet.
• HABEASCORPUS:
• HALBLATEINISCHE • HANSSAX: WOHNUNG; Anspielung auf den Nürnberger Schuh-
Wortwörtliche Übertragung aus dem Lateinischen: »Du habest einen Kör- Bei ihrem Aufenthalt in Rom steigen Asteper«. rn und Obelix im Appartement des PlainBoß der Gaunerbande in Rom, derAsterix contrix ab, genannt HLW oder Halblateiund Obelix nachts unverhofft in die Hände nische Wohnung. fällt. Siehe Band HI, »Asterix als Gladiator«. Namentliche Anspielung auf die Habeas-Corpus-Akte. Sie war grundlegendes englisches Gesetz von 1679 zum Schutz der persönlichen Freiheit, wo-
macher und Dichter Hans Sachs (14941576), der in seinen Meisterliedern, Dialogen und Gedichten für die Reformation eintrat. Britischer Gastwirt in Londinium. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
• HARDY, OLIVER: (1892-1957); Amerikanischer Schauspieler, der zusammen mit Stan Laurel, ab 1927, das erfolgreiche Komikertandem Laurel & Hardy (Dick & Doof) bildete. Mit seinem fülligen Äußeren verkörperte Oliver Hardy die pompöse,
• HANDCUS, CLAUDIUS: nach niemand ohne richterliche Überprüfung und Anordnung in Haft genommen und gehalten werden durfte. Siehe Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
Sonderbotschafter von Julius Cäsar in Band XIX, »Der Seher«. Kommt auf Ersuchen des Gaius Ausgus von Rom in das gallische Dorf, um sich von dessen scheinbarer Besetzung zu überzeugen. Als Dick & Doof eroberten sich diese beiden Komiker die Herzen der Kinder in aller Well. Auch heute noch haben ihre Tölpeleien nichts von ihrer Attraktivität verloren.
• HABENIX:
sorgenvolle Vaterfigur, während Stan Laurel die destruktive Seite des Duos abgab. Unvergessen bleiben ihre Kurzfilme aus den Zwanziger Jahren sowie die Langfilme »Our Relations« (1936) und »Way Out West« (1937). In Band XXIII, »Obelix GmbH & Co. KG« karikiert Uderzo die beiden als Hinkelstein schleppende, römische Legionäre.
Korsischer Sippenvorstand Vetter von Allestrix und Paläontologix. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• HANDZUMGRUS:
• HARMONIUM:
Patrouillenführer aus dem römischen Lager von Barbaorum. Siehe Band IV, »Der Kampf der Häuptlinge«.
Fiktives, befestigtes Römerlager an der Westküste der Insel Korsika, am heutigen Capo al Cavallo. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• HASENFUS: Zenturio, mit Autoritätsproblemen, im befestigten Römerlager Aquarium. Siehe Band XVII, »Die Trabantenstadt«.
Was hier so heiter und scheinbar leicht gezeichnet wirkt, ist das Resultat langer Studien und vieler Gespräche mit Kennern der griechischen Antike. Jedes Gebäude steht an seinem historisch »richtigen« Platz.
• HELLANODIKEION: Sitz der Hellanodiken im heiligen Bezirk in Olympia.
• HEILIGER BEZIRK: • HAUTEUCHDRUM: Befestigtes Römerlager an der Ostküste von Korsika, nördlich der Stadt Portus Sy-
racusanus. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
Kultstätte und Schauplatz der sportlichen Wettkämpfe in Olympia. Im heiligen Bezirk befinden sich Hellanodikeion, Prytaneion, Buleuterion, Stadion und Gymnasion. Siehe Altis. Siehe Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«.
• HCL: Chemisches Zeichen für Hydrochlorid. (Chlorwasserstoff). Deckname des römischen Meisterspions Acidix Hydrochloridrix, der in Diensten von Julius Cäsar steht. Siehe Band X, »Asterix als Legionär«.
• HEKATOMBÄON: Monat, in dem die heiligen Spiele in Olympia abgehalten wurden. Hekatombäon steht in der griechisch-ionischen Kalendergruppe für den Zeitraum 16. Juli bis 13. August.
Siehe Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«.
• HELIOS:
• HEBRÄER: »Hebräer« steht im Alten Testament als Bezeichnung für die Israeliten, Namentliche Erwähnung durch Nullnullsix in Band XXVI, »Die Odyssee«.
Griechischer Sonnengott, Sohn des Titanenpaares Hyperion und Theia. Helios galt als Spender von Licht, Leben und Wärme, aber auch als der alles Sehende und Hörende. Bekannt ist die bildliche Darstellung vom Sonnengott, der morgens, im Osten, aus dem Meer auftaucht und auf seinem von vier Rossen gezogenen Sonnenwagen die Tagesreise über den Himmel antritt. Siehe Band II, »Asterix und Kleopatra«.
• HELLANODIKEN: Aufseher der Spiele in Olympia; ihre Zahl schwankte zwischen 2 und 12. Vom Hellanodikeion aus überwachten sie die vorbereitenden Übungen der Kämpfer, prüften ihre Qualifikation, wirkten als Kampfrichter und nahmen die Siegerehrungen vor. Siehe Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«.
• HELLENEN: Ursprüngliche Bezeichnung der Bewohner des südlichen Thessaliens. Seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. Name für alle Griechen, die der Sage nach von Hellen, dem Sohn des Deukalion, abstammen. Siehe Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«.
• HELMANTICA:
• HEPHAISTOS:
• HERINGBALDNIX:
(Salamanca); Auf ihrem Weg in das Heimatdorf von Pepe, südlich von Hispalis, passieren Asterix und seine Reisegefährten unter anderem diese Stadt. Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«.
Griechischer Gott des Feuers, der Schmiede und des Kunsthandwerks. Sohn von Zeus und Hera, Gemahl der Aphrodite. Im 6. Jahrhundert v. Chr. wurde die ursprüngliche kleinasiatische Gottheit in Athen eingeführt. In der Antike wurde Hephaistos, der lahm zur Welt kam, als humpelnder Krüppel dargestellt. Namentliche Erwähnung durch einen der olympischen Magistraten in Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«.
Bewohner des kleinen gallischen Dorfes. Wildschweinjäger in Diensten von Obelix. Siehe Band XXIII, »Obelix GmbH& Co. KG«.
• HERKEIOS:
• HERAKLES:
• HERMES:
Bedeutendster Held der griechischen Sage, Halbgott, Sohn des Zeus und der Alkmene. Im Dienste von König Eurys-
Griechischer Gott, Sohn des Zeus und der Maia. Bekannt ist seine Darstellung als Götterbote mit Flügelschuhen, Reisehut und Heroldsstab. Als Gott der Wanderer und der Kaufleute waren ihm die wegweisenden Steinhaufen (Herme) geweiht. Er geleitete außerdem die Toten in die Unterwelt. Hermes galt zudem als Gott der Herden, der Diebe, der
• HELSINGØR: Dänische Hafenstadt am Öresund, auf der Insel Seeland, mit cirka 60 000 Einwohnern. Gewerbe: Textil- und Glasindustrie, Schiffbau. Station der Eisenbahnfähre zum gegenüberliegenden schwedischen Hälsingborg. Helsingør findet eine liedmäßige Erwähnung in Band XXII, »Die große Überfahrt«. Siehe Fergenkrog.
• HELVETIEN: (Schweiz); Findet eine Erwähnung in Band XI, »Asterix und der Arvernerschild« durch den Räderfabrikanten Keuchhustus, der in Helvetien sein Gold deponiert hat. Auf der Suche nach dem Leontopodium alpinum kommen Asterix und Obelix nach Helvetien, das überwiegender Schauplatz von Band XVI, »Asterix bei den Schweizern« ist.
• HELVETIER: Keltischer Volksstamm, der gegen Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. von Südwest-Deutschland in das Schweizer Mittelland abwanderte. Bei ihrem weiteren Vorstoß nach Gallien wurden die Helvetier 58 v. Chr. von Cäsar in der Schlacht bei Bibracte unterworfen und gezwungen, in ihre Heimat zurückzukehren. Siehe Helvetien.
Bewahrer von Haus und Hof. Eine Schutzfunktion, die der ranghöchste griechische Gott, Zeus, verkörperte. Siehe Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«.
Herakles' Kampf mit dem Löwen. Hier auf einer klassischen attischen Vase.
theus vollbrachte er seine berühmten zwölf Taten, die großen Kraftaufwand, »herkulische Kräfte« verlangten. Der Herakles-Kult kam im 3. Jahrhundert v. Chr. nach Rom (dort Herkules), breitete sich über ganz Italien bis zu den Kelten und den romanisierten Germanen aus. Siehe Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«.
• HERBERGE AU LAC: Quartier von Asterix und Obelix in Genava, Betreiber der Herberge am Genfer See ist der Seewirt. Siehe Band XVI, »Asterix bei den Schweizern«.
Redekunst und des Glücks. Mit der Erfindung der Leier und der Hirtenflöte wurde er neben Apollon zum Schutzpatron der Musik. Hermes entsprach in Rom Merkur. Siehe Pan. Siehe Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«.
• HETHITER: Indogermanisches Volk, das um 2000 v. Chr. nach Ostanatolien eindrang und dort ein Großreich errichtete. Ihre erste Hauptstadt war Kussar, danach Hattusa, das kulturelle Zentrum des Hethiterreiches bis zu seinem Ende gegen 1200 v. Chr. Unter König Mursili I. (1620-1590) bedrohten die Hethiter Babylon; Muwatallis II. (1306-1282) kämpfte gegen Ägypten und Syrien. In Band XXVI, »Die Odyssee« stoßen Asterix und Obelix auf ihrem Weg nach Mesopotamien auf hethitische Krieger.
• HEURIGA ROMANA: Weinstube in Rom. Wortwörtlich: »Junger römischer Wein«, in Anspielung auf die österreichischen Heurigen, einjährige Weine, die aus der Karaffe serviert werden. Siehe Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
Kaufmann in Jerusalem, den Asterix und Obelix, in Band XXVI, »Die Odyssee«, auf der Suche nach Steinöl aufsuchen. Siehe Rosenblumenthalowitsch.
• HINKELSTEIN: (Menhir); Ob als Tauschobjekt, Kultgegenstand, Präsent oder Wurfgeschoß, Obelix findet für seine selbst gefertigten Hinkelsteine stets eine Verwertung. In Band XXIII, »Obelix GmbH & Co. KG« treibt die industrielle Hinkelstein-Produktion das kleine gallische Dorf an den Rand der Dekadenz. Und Rom in den wirtschaftlichen Ruin. Siehe Carnac
• HIBERNER: Lateinische Bezeichnung für die Bewohner der Insel Hibernia, dem heutigen Irland. Zu den Verteidigern im kleinen britischen Dorf im Cantium zählen auch Hiberner. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
• HEUCHLERIX: Gallier, der unweit von Durocortorum in einer Hütte im Waldlebt. Er verrät Asterix und Obelix gegen 200 Sesterzen an die Römer. Siehe Band VI, »Tour de France«.
• HIBISCUS, CLAUDIUS: Heerführer der Leibgarde von Cäsar in der Schlacht gegen die Beigier. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern«.
• HlNKELSTEINAUFFÜLLPLATZ: Hinweisschild an einer Halde, unweit des befestigten Römerlagers Babaorum. Siehe Band XXIII, »Obelix GmbH & Co. KG«.
• HINKELSTEINBRUCH OBELIX: Hinweisschild des Eigentümers in Band XXI, »Das Geschenk Cäsars«.
• HEUREKA: Griechisch: »Ich hab's gefunden!« Siehe Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen« und »Die Sprücheklopfer«.
• HIMMELSCHORUS, SAMSON: Wortspiel, in Verbindung mit dem lateinischen chorus: »Rundtanz«.
• HINTENRUM (OST): Fiktives, befestigtes Römerlager an der Ostküste der Insel Korsika, südlich von Portus Syracusanus. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• INCORRUPTUS, CLAUDIUS:
• I: Abkürzung für das lateinische Zahlzeichen unus bzw. primus = 1. Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«.
• IDEFIX:
• IAMAICARUM: Fiktives, befestigtes Römerlager westlich der Südspitze der Insel Korsika, am heutigen Cap de Feno. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• IBERER: Vorindogermanische Bevölkerung der Pyrenäenhalbinsel. Im l. Jahrhundert v. Chr. mit den Kelten vermischt, später romanisiert. Siehe Hispanien. Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«.
Hund von Obelix, den dieser zum Hinkelstein-Apportieren abgerichtet hat. In Band VT, »Tour de France«, in Frankreich als Band V bereits im Jahr 1965 publiziert, tritt Idefix erstmals in Erscheinung. Bei ihrer Passage in Lutetia schließt sich der kleine Hund Asterix und Obelix an und ist fortan untrennbar mit den »Asterix«- Abenteuern verbunden. Der Name Idefix ging aus einem Leser-Wettbewerb hervor, den die Comic-Zeitschrift »Pilote« Mitte der Sechziger Jahre organisierte. Siehe »Chronologie der Asterix-Bände«.
Lateinisch: »unverdorben«, im Sinne von »unbestechlich«. Provinzschatzmeister aus Rom, in Diensten von Julius Cäsar. In Condate entgeht
• IMPERIALS: Lateinisch: »kaiserlich«. In Band VIII, »Asterix bei den Briten« Bezeichnung für zweistöckige Wagen im öffentlichen Verkehr in Londinium, auch Omnibus-Bus genannt. Eine originelle Persiflage auf die neuzeitlichen, roten doppelstöckigen Busse, die man aus dem Stadtbild von London kennt.
der Quästor nur knapp einem Gißanschlag des Agrippus Virus. Siehe Band XVI, »Asterix bei den Schweizern«.
• ICH WOLLTE, ES WÄRE NACHT UND DIE UNSEREN KÄMEN: Ausspruch eines Zenturio (frei nach Wellington) vor der entscheidenden Schlacht mit den Belgiern. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern« und »Die Sprücheklopfer«.
• IN DUBIO PRO REO: »Im Zweifel für den Angeklagten«. Wandgrqffiti in einer römischen Gefängniszelle. Siehe Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar« und »Die Sprücheklopfer«.
• JAMES BOND 007:
• JERUSALEM:
• JUBA I.:
Agentengestalt aus der Feder des britischen Thriller-Autors Ian Lancaster Fleming (1908-1964). In zahlreichen Verfilmungen wurde der im Auftrag seiner Majestät agierende Geheimdienstmann von Sean Connery verkörpert. Siehe Nullnullsix.
(Arabisch: El Kuds, biblisch auch Zion); Die um 2000 v. Chr. entstandene Stadt ist in ihrer Geschichte zur Heiligen Stadt für Juden, Christen und Muslime geworden. Um 1000 v. Chr. von David erobert, wurde sie von dessen Sohn, König Salomo, zum kulturellen Mittelpunkt ausgebaut. 587 v. Chr. Zerstörung durch Nebukadnezar, Wiederaufbau durch den Perserkönig Kyros II. Ab 63 v. Chr. römische Oberherrschaft, und 70 n. Chr., nach Niederschlagung des jüdischen Aufstands, römische Kolonie. Jerusalem, alte Hauptstadt Palästinas und von 1949-1967 zwischen Israel und Jordanien geteilt, ist seit 1950 nominelle Hauptstadt Israels. Arn 7.6.1967 eroberten israel. Truppen den jordanischen Teil, der Ende Juni 1967 - gegen den Einspruch der UNO mit dem israel. Teil zu einer Verwaltungseinheit zusammengefaßt wurde.
König von Numidien in der Zeit 50 v. Chr., der mit Pompejus verbündet war und im Jahr 46 v. Chr. von Cäsar bei Thapsus besiegt wurde. Nach der Nie-
• J.C.: Respektvoll gebrauchtes Kürzel bei der Anrede von Julius Cäsar. Siehe Band XV, »Streit um Asterix«.
• JEHOVA: Alte, aber unrichtige Lesung für Jahwe (auch Jahve). Hebräischer Name für »Gott«.
Siehe Band XXVI, »Die Odyssee«.
derlage floh Juba I. in seine Residenz, nach Zuma, wo er den Freitod wählte. Namentliche Erwähnung in Band X, »Asterix als Legionär«.
Diese Abbildung aus dem Asterix-Abenteuer »Die Odyssee« zeigt den salomonischen Tempelbezirk Jerusalems - historisch getreu gezeichnet.
• JELLOSUBMARINE: Bewohnerin des kleinen gallischen Dorfes, Ehefrau des Fischhändlers Verleihnix. Ihr Name ist eine originelle Anspielung auf ein Lied der Beatles: »Yellow Submarine«. Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«.
1979 zählte Jerusalem 398 000 Einwohner, davon über 60 000 Araber. In Band XXVI, »Die Odyssee« kommen Asterix und seine Reisegefährten, auf der Suche nach Steinöl, in die Stadt Jerusalem.
• JESAIAS: Hebräer, Freund des Josua Steimazel. Siehe Band XXVI, »Die Odyssee«.
• JUDÄA: Lateinisch: »das jüdische Land«. Name für das den aus der babylonischen Gefangenschaft heimkehrenden Juden zugewiesene Siedlungsgebiet, westlich des Toten Meeres. Siehe Band XXVI, »Die Odyssee«.
• KABATEK, ADOLF:
• KALEDONIEN:
* 1.7.1931 in Reichenberg/Sudetenland. Verleger, Comic-Autor und Mitgeschäftsführer des Ehapa Verlags. Publizierte 1968 mit »Asterix der Gallier« den ersten »Asterix«-Band in deutscher Sprache. Seitdem Herausgeber sämtlicher deutscher Ausgaben.
Lateinisch: Caledonii, steht für »die an der Meerenge Wohnenden«, abgeleitet von dem keltischen Wort caol: »Meerenge«. Bezeichnungfür Schottland m Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
• KALEDONIER: Die Bewohner von Kaledonien. Zu den Verteidigern im kleinen britischen Dorf im Cantium zählen auch Kaledonier. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
• KALENDEN: Im römischen Kalender, der das Jahr in 365 Tage teilt und alle vier Jahre einen Schalttag hinzufügt, ist Kalenden der erste Tag jeden Monats. Julius Cäsar führte diese Kalender-Reform (Julianischer Kalender) nach ägyptischem Vorbild durch. Siehe Band XV, »Streit um Asterix«,
• KARNUTENKONFERENZ: Bereits Cäsar berichtete in seinen Schriften von dieser alljährlich stattfindenden Konferenz im Karnutenwald, bei der sich die gallischen Druiden zur Beratung und Schlichtung von Streitfällen trafen. Siehe Band VII, »Asterix und die Goten«.
• KARNUTENWALD: Ort des Treffens gallischer Druiden. In den dunklen, undurchdringlichen Wäldern, im Gebiet der keltischen Völkerschaft der Karnuten, rund um die heuti-
• KADURKEN: (auch Cadurci); Gallische Völkerschaft in Aquitanien, im heutigen südfranzösischen Departement Lot. Die Kadurken galten als wild entschlossene Kämpfer gegen Julius Cäsar. Siehe Band XVI, »Asterix bei den Schweizern«.
• KALTMAMSELLOS: Kalte Mamsell = Anrichtefräulein. Griechischer Luxussklave in Diensten von Julius Cäsar. Über den Händler Tifus kommt er nach Rom, wo er in der Palastküche arbeitet. Siehe Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
• KÄSE SCHLIESST DEN MAGEN: Auf volkstümlichen Erkenntnissen beruhender Ausspruch von Häuptling Majestix in Band XI, »Asterix und der Arvernerschild«.
• KANTINE: Bewohnerin des belgischen Dorfes. Ehefrau von Stellartoix, der sie mitunter auch Kantineken nennt. Annie Cordy diente der Figur als optische Vorgabe. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern«,
gen Städte Orléans und Chartres, fanden die Karnutenkonferenzen statt. Siehe Band VII, »Asterix und die Goten«. Band II »Asterix und Kleopatra« führt Asterix, Obelix, Miraculix und Idefix auf Bitte des Architekten Numerobis in das ferne Alexandria. Dort soll im Auftrag von Königin_Kleopatra ein prunkvoller Palast errichtet werden, um Cäsar vom hohen Niveau der ägyptischen Kultur zu überzeugen. Dank dem Zaubertrank können alle Intrigen, von Seiten des neidvollen Architekten Pyradonis und der Römer, abgewandt werden. Ein Höhepunkt der Geschichte ist die amüsante Erklärung, warum die Sphinx keine Nase hat. Einmalig sind auch die köstlichen Piktogramme in den Sprechblasen der Ägypter, Der Stoff von »Asterix und Kleopatra« diente dem gleichnamigen, abendfüllenden Zeichentrickfilm als Vorlage. Siehe »Chronologie der Asterix-Bände«.
Kostprobe aus »Asterix und Kleopatra«. Siehe Hinweis im gerahmten Kästchen.
Kleopatra die Schöne vom Nil Ägyptens letzte Königin und ihre unsterbliche Legende 69 v. Chr. wurde Kleopatra VIII. als Tochter des ägyptischen Königs Ptolemäos XII. geboren. Über ihre Mutter ist nichts überliefert.
acht Sprachen, war gewandt im Umgang mit Menschen und mit politischem Instinkt ausgestattet.
Nach dem Tod des Vaters trat die 18Polyglott und von hoher jährige Kleopatra zusammen mit ihpolitischer Begabung Wenn Kleopatra wegen ihrer zu lan- rem Bruder, dem 10-jährigen Ptolegen Nase und des zu breiten Mundes mäos XIII., 51 v. Chr. in Ägypten die auch keine makellose Schönheit war, Herrschaft an. Nach ägyptischem so übte sie doch auf ihre Umgebung Brauch waren beide miteinander vergroße Faszination aus. Sie beherrschte heiratet.
Ein exzentrisches Rendezvous Vom Bruder und seinen Beratern ausgeschaltet, wandte sie sich 48 v. Chr. an Cäsar, der in Alexandria eingetroffen war. Der antiken Überlieferung nach konnte sich Kleopatra mit dem Römer treffen, nachdem ein Freund sie auf den Stufen des Palastes in einen Teppich gerollt hatte und sie so an den ihr feindlichen Wachen vorbei zu Cäsar bringen konnte. Dieses ungewöhnliche Aufeinandertreffen soll der Beginn einer Liebe gewesen sein, in der Sympathie und politisches Kalkül untrennbar verbunden waren. Wenn auch in der Forschung nicht unumstritten, so ist doch wohl
Cäsar der Vater des Sohnes, den Kleopatra amIm23.Jahre 6. 4734v.v.Chr. Er er gen. Chr.gebar. ernannte Kleopatra zur »Königin der Könige«. wurde Ptolemäos Cäsarion genannt. Die Verteilung römischen StaatsbesitDer generöse Gajus Julius zes an die ägyptische Königin war entNach dem Sieg im Alexandrinischen scheidend dafür, daß ihr als Feindin Krieg bestätigte Cäsar Kleopatra als Roms der Krieg erklärt wurde, der in Königin; Mitregent und Bruderge- Wirklichkeit gegen Antonius geführt mahl wurde Ptolemäos XIV. Die Jah- wurde. re 46-44 v. Chr. verbrachte Kleopatra in Rom, wo Cäsar sie angeblich heira- Gift als letzte Möglichkeit ten wollte. Erst nach seiner Ermor- Nach der verlorenen Seeschlacht bei dung kehrte sie nach Ägypten zurück. Actium (31 v. Chr.) beging Kleopatra Nach dem Tod des Ptolemäos XIV., 30 v. Chr. in Alexandria Selbstmord. für den Kleopatra verantwortlich ge- Die Todesursache ist nicht sicher, wesen sein soll, ernannte sie Cäsarion wenn auch vieles auf einen Schlangenbiß hindeutet. Es wurde aber auch die zum Mitregenten. Vermutung geäußert, die Königin haNeue Männer, neue Verhältnisse be sich mit einer hohlen, mit Gift ge41 v. Chr. begann ihre Beziehung zu füllten Haarspange getötet. Antonius, dem damaligen Herrscher über die östliche römische Reichshälf- Augustus macht reinen Tisch te. Beide heirateten vier Jahre später Für Octavian (Augustus), den offizielund hatten zusammen drei Kinder. len Erben Cäsars, war die Existenz Kleopatras Ziel, das ehemalige Groß- eines weiteren Erben so untragbar, reich der Ptolemäer zu erneuern, kam daß er Cäsarion 30 v. Chr. ermorden Antonius durch Schenkung beacht- ließ. Mit dem Tod dieses letzten Ptolelicher Gebiete Syriens, Kilikiens und mäers endete die Geschichte der KöKretas an sie und ihre Kinder entge- nige von Ägypten auf lange Zeit. Diese Büste aus dem Nationalmuseum in Neapel soll Kleopatra darstellen. Sie macht es dem heutigen Betrachter - trotz aller Vorinformationen schwer, eine Vorstellung von der vielgerühmten Schönheit der Königin zu entwickeln.
Hans Makart (1840-1884). der Salonmaler des ausgehenden 19. Jahrhunderts, malte den Freitod der Kleopatra im schwülstigen Stil der wilhelminischen Ära,
• KATAKOMBEN:
• KELTE:
Unterirdische Begräbnisstätten, die auch als Zufluchts- oder Versammlungsräume dienten. Sie bestehen aus Gängen mit vielen Abzweigungen, oft in mehreren Stockwerken, in deren Wänden Grabnischen eingehauen sind. Die Katakomben in Rom übertreffen alle anderen an Größe und Bedeutung. Der Bandenchef Habeascorpus hat dort sein Versteck angelegt. Siehe Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
Imaginäres Trinkgefäß, das in seiner fiktiven Version dem historischen »Römer« entspricht. Siehe Band VII, »Asterix und die Goten«.
• KAUF-DOMUS: Domus: Lateinisch: »das Haus«. Das Kauf-Domus ist eine Erfindung des Architekten Quadratus, die Wortspielerei eine Parodie auf die neuzeitlichen Kaufhäuser. Siehe Band XVII, »Die Trabantenstadt«.
• KELTEN: Indogermanische Völkergruppe, deren Siedlungsgebiet von Kleinasien bis Irland, Schottland und zur Iberischen Halbinsel reichte. Erste Spuren finden sich 1000 v. Chr. in Süddeutschland, im 7. Jahrhundert v. Chr. in Ost- und Südfrankreich, wo sich im 5. Jahrhundert v. Chr. die La Tène-Kultur entwickelt hatte. Um 150 v. Chr. Wanderung germanischer Stämme in mitteldeutsches Gebiet, damit Einengung des keltischen Raumes. Im Gallischen Krieg wurden die Kelten von Cäsar unterworfen, das keltische Gallien romanisiert. Vieles vom eigentlichen Wesen der Kelten ist nur schwer zu ergründen, da die von Druiden und Barden weitergegebene Überlieferung nur mündlich geschah, nicht aber durch schriftliche Zeugnisse belegt ist. Keltisches Volkstum hat sich heute in der Bretagne, in Cornwall, Wales, Schottland und Irland teilweise erhalten. Siehe Gallien. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern«.
• KELTISCHES GALLIEN:
•KEINENTSCHLUS: Römischer Legionärsveteran, der nach 20 Jahren bei der Armee von Julius Cäsar seine honesta missio überreicht bekommt: das kleine gallische Dorf in Aremorika, Siehe Orthopädix, Siehe Band XXI, »Das Geschenk Cäsars«.
Inschrift eines Hinweisschildes an der Grenze zu Belgien. Siehe Gallien. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern«.
• KESKONRIX: Kind im kleinen gallischen Dorf, Wortwörtlich: »Was riskiert man?« Siehe Band III, »Asterix als Gladiator«.
• KEUCHHUSTUS, LUCIUS: Römischer Räderfabrikant in Nemossus und ehemaliger Besitzer des Schildes von Vercingetorix. Siehe Band XI, »Asterix und der Arvernerschild«.
• KLAMMERAF: Mitglied der Schiffsbesatzung des Normannenhäuptlings Olaf Maulaf. Siehe Band IX, »Asterix und die Normannen«.
• KLEINBONUM: Römerlager östlich des gallischen Dorfes. Der Name leitet sich von dem französischen Begriff »petit bonhomme« ab, der für »kleine Spießer« steht. Siehe Babaorum.
• KENT: (Cantium); Südenglische, 3730 km² große Grafschaft zwischen London und der Kanalküste. Das Gebiet, mit der Hauptstadt Maidstone, zählt ca. 1,5 Millionen Einwohner. Gewerbe: Agrarproduktion. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«,
• KLEINVANDALUSIEN: Herberge in Hispalis, der Hauptstadt von Vandalusia, in der Asterix und seine Reisegefährten Unterkunft finden. Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«.
Vom Atlantik bis Ankara DasfrüheEuropa fest in keltischer Hand Die Kelten (lat. Galli) bildeten eine Völkergruppe Alt-Europas und zählten zur Sprachfamilie der Indo-Europäer. Die Griechen entdecken ein neues Volk Im 6. Jh. v. Chr. werden sie erstmals in griechischen Schriften als Keltoi erwähnt, Handels- und Wirtschaftsbe. Ziehungen führten zu den ersten Kontakten. Trotz der spärlichen Überlieferungen ist es unter Berücksichtigung der archäologischen Forschungen wahrscheinlich, daß um 600 v. Chr. keltische Stamme vom nordwestlichen Alpenrand bis zum Atlantik, wohl einschließlich Britanniens, anzutreffen waren. Ca. 150 Jahre später umfaßte ihr Siedlungsgebiet weite Teile von Nordwestspanien bis zur mittleren Donau. Etwa zur gleichen Zeit verschob sich das Zentrum der keltischen Macht von der Oberdonau nach Norden. Die neuen Kerngebiete wurden das mittlere Rheinland, die Oberpfalz., Ostfrankreich und Böhmen. Wohl auf Grund der Übervölkerung und wegen wachsender sozialer Spannungen zwischen dem Volk und den Herrschen-
Grenzen des keltischen Siedlungsraumes am Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr.
den begann um 400 v. Chr. die Völkerwanderung der keltischen Stämme, Die Kelten machen mobil Erneut zogen sie nach Britannien und Spanien. Auf der Iberischen Halbinsel vermischten sie sich mit der dortigen Bevölkerung zu den sogenannten Keltiberern, die später den Römern
hartnäckigen Widerstand leisteten. Andere keltische Gruppen zogen über die damals beinahe unüberwindlichen Alpen in die Poebene, Melpum (Mailand) wurde nach seiner Erstürmung in Mediolanum umbenannt. Das etruskische Felsina erhielt den Namen Bononia (Bologna). Auch die Adriaküste zwischen Rimini und der Mündung des Esino nördlich von Ancona eroberten die Kelten. Als »ager gallicus« (»keltisches Land«) bezeichneten die Römer später dieses Gebiet. Keltische Expansion in Italien 387 v. Chr. griffen die Gallier die Stadt Chiusi an, die von Rom unterstützt wurde. In einem Rachefeldzug vernichteten die Kelten am 18. Juli des gleichen Jahres das römische Heer an
30.000 Soldaten versuchten sie dann, die griechischen Heiligtümer auszurauben.
Solche bronzenen Schnabelkannen aus der Latènezeit sind schöne Beispiele für das hochentwickelte technische Können keltischer Handwerker.
der Allia, dem linken Nebenfluß des Tiber, und brannten das von den Einwohnern verlassene Rom nieder. Nur das Kapital konnten sie nicht einnehmen, da die Eingeschlossenen angeblich durch das Geschnatter der heiligen Gänse der Juno gewarnt wurden. »Vae victis« - Roms unvergessene Demütigung 1.000 Pfund Gold forderten die Kelten für ihren Rückzug. Beim Abwiegen des Goldes soll Brennus, der Anführer der keltischen Verbände, mit dem Kommentar »Vae victis« (»Wehe den Besiegten«) noch sein Schwert mit auf die Waagschale geworfen haben, als die römischen Vertreter die Genauigkeit der verwendeten Gewichte an-
zweifelten. Etwa zeitgleich drangen gallische Stämme auch in Ungarn und Jugoslawien ein, Nachdem einzelne Verbände Siebenbürgen erreicht hatten, stießen Kelten von dort aus in das heutige Bulgarien vor und besiedelten Gebiete bis zum Schwarzen Meer. 279 v. Chr. besetzten Kelten Makedonien und plünderten es. Mit angeblich
Hellas zweite Rettung an den Thermopylen Der konsequente Widerstand der Griechen an den Thermopylen führte dazu, daß sich die meisten Krieger zurückzogen. Den bis nach Delphi vorgedrungenen Horden glückte es nicht, die Schätze der Kultstätte zu erobern. 20.000 Kelten, die am Angriff gegen Griechenland beteiligt waren, gelang es, nach Kleinasien überzusetzen. Nach zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen wurden sie 275 v. Chr. von Antiochos besiegt, der seine Armee durch Elefanten verstärkt hatte. Fünf Jahre später wurden sie in dem recht unfruchtbaren Gebiet um das heutige Ankara angesiedelt. Als »Galater« erwähnt sie der Apostel Paulus, der sie als »unverständig« bezeichnete.
Goldschmuck war für die Ketten Statussymbol und Wertanlage in einem. Hier ein goldener Halsring {Torques) sowie weitere Kleinodien aus Gräbern der Oberschicht.
Keltische Dialekte um Ankara Der christliche Gelehrte Hieronymus, der einige Jahre seiner Jugend in Trier verbrachte,beobachtete noch im 4.Jh. n. Chr., daß die Galater wie die Leute in der Umgebung Triers redeten. Roms »Roll back« Wenn das Gebiet der Kelten im 3. Jh. v. Chr. auch noch vom »Atlantik bis Ankara« reichte, so begann doch gleichzeitig ihr Machtverfall. In Mittelitalien stießen sie auf starken Widerstand Roms, das seinen Herrschaftsbereich erweitem wollte. 283/82 v. Chr. nahmen die Römer den »ager
zurück Der Vorstoß der Römer auf den Balkan seit dem späten 3. Jh. v. Chr. beschleunigte diesen Rückzug. gallicus« in Besitz. Am Ende des 3. Jh. v. Chr. kam es zu Kämpfen in der Poebene und Rom konnte Mediolanum erobern. Nach Hannibals Niederlage im 2. Punischen Krieg verloren die Kelten, die den Karthager gegen die Römer unterstützt hatten, endgültig das nördliche Italien und wurden in das Römische Reich integriert. Wer sich der Romanisierung entziehen wollte, floh in die alten Kerngebiete nördlich der Alpen. Auch in den Donauländern konnten sich die Kelten nicht behaupten. Entweder vermischten sie sich mit ihren Nachbarn, oder sie kehrten nach Mitteleuropa
Die spanischen und kleinasiatischen Kelten büßten ebenfalls ihre Unabhängigkeit ein. 133 v. Chr. wurde das keltiberische Zentrum Numantia erobert und 25 v. Chr. wurde Galatien römische Provinz. Cäsar erobert das keltische Kernland Im 1. Jh. v. Chr. schließlich verloren die Kelten, die sowohl von der römischen Expansion als auch von der germanischen Völkerwanderung bedroht wurden, auch noch die Herrschaft über ihr Kernland. In sieben Jahren (58-51 v. Chr.) gelang es Cäsar, das freie Gallien zu unterwerfen.
Er nutzte dabei geschickt die politischen Differenzen zwischen den Stämmen aus. Zuerst griff Cäsar die angeblich - 360.000 Helvetier an, von denen nur ein Drittel die Schlacht bei Bribacte überlebt haben sollen. Im gleichen Jahr besiegte er den Germanenkönig Ariovist, der von den Kelten nach Gallien gerufen worden war, und trieb ihn über den Rhein zurück. Die Streitigkeiten der Gallier untereinander erleichterten Cäsar die weiteren Eroberungen. Nur gelegentlich kam es zu Widerstandsaktionen gegen die Römer. Der kurze Traum des Vercingetorix 52 v. Chr. fand die einzige »gesamtgallische« Erhebung statt. Unter Führung des Arverners Vercingetorix wurde ein Guerillakrieg begonnen, der Cäsar schwerwiegende Verluste zufügte.
Nachdem die Römer im 1. Jh. n, Chr. auch weite Teile Britanniens unterworfen hatten, konnten die Kelten nur noch in den westlichen Randbereichen des romanisierten Europas ihre Kultur erhalten.
Erst nach dem Sieg bei Alesia im gleichen Jahr konnte der Aufstand niedergeschlagen werden. Vercingetorix wurde ausgeliefert, dann nach sechs Jahren Haft im Triumph nach Rom geführt und getötet. Heute ist er der Nationalheld der Franzosen. Angeblich sind im gallischen Krieg 3 Millionen Menschen umgekommen oder versklavt worden. Ca. 800 Dörfer und Städte sollen zerstört worden sein. Sogenannte Oppida, die seit Ende des 2. Jh. v. Chr. entstanden, waren die wirtschaftlichen, politischen, administrativen, militärischen und religiösen Zentren der einzelnen gallischen Stämme. Auf Grund ihrer zahlreichen Funktionen und ihrer Größe können die Oppida, die grundsätzlich an wichtigen Verkehrswegen lagen, als Städte angesprochen werden. Wer nennt die Volker, kennt die Namen.,. Die bekanntesten keltischen Stämme zur Zeit Cäsars waren die Helvetier in der heutigen Schweiz, die Sequaner östlich und die Häduer westlich der
Saône sowie die Allobroger, die südöstlich der Rhone siedelten. Der mächtige Stamm der Arverner wohnte im Gebiet des Zentralmassivs. Die Parisier lebten in der Umgebung der heutigen Hauptstadt Frankreichs. Ihr Zentrum Lutetia war die Vorgängerin von Paris. Die Stämme der Belgen, zu denen auch die Nervier zählten, saßen in Nordgallien und z. T. in Südengland.
Keltische Refugien am Rande der Welt In Schottland, Wales, Cornwall, der Bretagne (Britannia Minor) und besonders in Irland überlebten sie recht ungestört die nächsten Jahrhunderte. Nach dem Untergang des Römischen Reiches zogen keltische Stämme von Irland nach Britannien und von Cornwall in die Bretagne. Mit den Siedlern kamen auch Missionare, denen der christliche Glaube seit seiner Verbreitung in Irland (5. Jh. n, Chr.) bekannt war. Die »irische Mission« wirkte vor allem in Frankreich, der Schweiz, Norditalien sowie in Süd- und Südwestdeutschland. Wenn es wegen der Verbindung irischheidnischer und christlicher Traditionen dann und wann auch zu Konflikten mit der römischen Kirche kam, so waren es doch Kelten, die Ideen des irischen Klosterlebens in Europa verbreiten.
Diese Plastik eines sterbenden gallischen Kriegers aus dem 2. Jahrhundert ist ein Zeugnis für die langandauernden Auseinandersetzungen der Mittelmeer-Anrainer mit keltischen Völkerschaften.
Zeittafel v. Chr.
Historische Daten
753
Gründung Roms Hallstattzeit (frühkeltische Phase 700-450) Grabhügelbestattung
700 600
Entwicklung im keltischen Bereich
Gründung von Marseille
Entstehung der Machtzentren mit Fürstensitzen (z. B. Asperg, Heuneburg, Mont Lassois, Châtillon-sur-Glâne) Bestattung des Fürsten von Hochdorf (um 530)
450 Herodot erwähnt Kelten a, d. Donau 430-404 Peloponnesischer Krieg in Griechenland
Latènezeit (450 - um Chr. Geburt)
396-386 Keltenwanderung nach Italien 386 Kelten zerstören Rom 336-323 Alexander der Große
Zerstörung bzw. Aufgabe der alten Fürstensitze (390/370; Heuneburg, Mont Lassois)
500
400
300 264-241 l.Punischer Krieg 219-202 2. Punischer Krieg
200 Beginn der stadtartigen Ansiedlungen (Oppida) im gesamten keltischen Gebiet 146 Zerstörung Karthagos 125-120 Rom erobert Südfrankreich und gründet die Provinz Gallia Narbonensis 113-101 Zug der Kimbern und Teutonen
100
58-51 Röm. Legionen unter Cäsar unterwerfen Gallien 44 Cäsar wird ermordet 31-14 n. Chr. Augustus Kaiser von Rom 15 Römer erobern die Alpen und ihr nördliches Vorland
Germanen dringen nach Süden vor (um 75) Zunehmender Druck german. Stämme auf die Kelten. Die meisten Oppida rechts des Rheins außerhalb Noricums werden zerstört (um 65) Belagerung und Zerstörung der wichtigsten Oppida Galliens. Revolte der Kelten unter Vercingetorix. Bibracte (Oppidum der Haeduer) wird nach und nach zugunsten des neugegründeten Autun aufgegeben (um 17)
• L:
• LACMUS:
Lateinisches Zahlzeichen L = 50. Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«.
Zenturio im befestigten römischen Lager Babaorum. Wortwörtlich: »Milchbreispeise«. Siehe Band IV, »Der Kampf der Häuptlinge«.
• LA BOURBOULE: (Borvo); Kleiner Kurort in der Auvergne, südwestlich von Clermont-Ferrand. Das ca. 2500 Einwohner zählende La Bourboule ist bekannt durch sein Thermalbad. Siehe Band XI, »Asterix und der Arvernerschild«.
• LABYRINTH: Griechisch: »Irrgarten«, wie etwa das von Dädalus erbaute Gefängnis für den Minotaurus. Bezeichnung für weitläufige Gebäude oder Gärten, deren unübersichtliches System sich kreuzender Gänge es dem Besucher schwer macht, wieder den Ausgang zu finden.
• LACUS LEMANUS: Von Gaius Infarctus gebrauchter lateinischer Ausdruck für Genfer See. Siehe Band XVI, »Asterix bei den Schweizern«.
• LAGERCERVISIA: Untergäriges Bier mit 3,5-4,5% Alkoholgehalt, das erst nach längerem Lagern trinkbar wird. Begleitendes Getränk zu einem Menü, das Miraculix dem Tullius Tortengus in Aussicht stellt. Siehe Cervisia. Siehe Band XXV, »Der große Graben«.
• LAIUS, GAIUS: Badewärter im Thermalbad von Borvo. Siehe Band XI, »Asterix und der Arvernerschild«.
Links die Kopie einer römischen Marmorplastik des ursprünglich in Erz gegossenen Diskuswerfers von Myron,
• LAOKOONGRUPPE: Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar« zeigt auf Seite 16 ein typisches Beispiel für Uderzos Freude an der gezeichneten Parodie. So posiert der eitle Luxus-Sklave aus dem Sortiment des Händlers Tifus nacheinander als Denker à la Rodin, als Diskuswerfer von Myron und als Laokoon in der Version des rhodischen Bildhauers Hagesander. Siehe Der Denker. Siehe Der Diskuswerfer. Band X
In Band II,»Asterix und Kleopatra« verlieren sich Asterix, Obelix und Miraculix im Labyrinth der Gange einer Pyramide.
• LANISTA: Lateinisch; Trainer der Gladiatoren, im übertragenen Sinne »der Zusammenhetzer Zweier zum Kampfe«. Siehe Band III, »Asterix als Gladiator«.
»Asterix als Legionär« sieht Asterix und Obelix als Freiwillige in Diensten der römischen Armee. Es gilt den gewaltsam entführten Gallier und Verlobten von Falbala, Tragicomix, von seinem Legionärs-Dasein in Nordafrika zu befreien. Bis es aber so weit gekommen ist, gilt es erst eine Grundausbildung zu absolvieren. Die läuft, zur Freude des Lesers, voll köstlichen Humors, gegen jegliche militärische Disziplin ab. Allein die unterschiedlichen Mitglieder der 1. Legion, 3. Kohorte, 2. Manipel, l. Zenturie sind eine ständige Belustigung, etwa der Ägypter Tennisplatzis, der sich bis zuletzt seiner Rolle als Legionär nicht bewußt ist. Endlich in Thapsis angelangt, dem Ziel ihrer Reise, tragen Asterix und Obelix entscheidend zum Sieg Cäsars über Scipio bei. Und natürlich kennt dieses vergnügliche Abenteuer auch ein Happy-End, ganz zum Leidwesen von Asterix, der erstmals von Liebeskummer geplagt wird. Siehe »Chronologie der Asterix-Bände«.
Kostprobe aus »Asterix als Legionär«. Siehe Hinweis im gerahmten Kästchen.
O la la - Lutetia Vom Keltendorf zur »Stadt des Lichts«
Cäsar war es, der die gallische Ansiedlung Lutetia um 52 v. Chr. als erster schriftlich erwähnte. Früher Wohlstand Der Stamm der Parisier, ein Volk von Schiffern und Fischern, hatte schon ca. 200 Jahre vorher auf der größten der Seineinseln seine runden Hütten errichtet - der Name der Stadt bedeutet auch »vom Wasserumgeben«. Ihre Bewohner lebten von den Wegzöllen, die sie an diesem wichtigen Handelsknotenpunkt leicht erheben konnten. Schon damals war die Stadt so groß und wohlhabend, daß sie Vercingetorix 8.000 Mann Verstärkung in den Kampf gegen die Römer schicken konnten. Verkehrschaos im »Quartier Latin« Als diese Lutetia erobert hatten,ließen sie sich südlich der Seine an den Hängen der gen Orleans liegenden Hügel nieder. Eine typische römische Provinzstadt entstand hier: mit Forum, Thermen, Theater, großen Arenen
und einem Aquädukt zur Wasserversorgung von Süden her. Die Gallier siedelten weiterhin auf der Insel, wo der Tempel und ein Kaiserpalast angelegt wurden. Über die gepflasterten, in alle vier Himmelsrichtungen führenden Straßen, die das »Lateinische Viertel« durchquerten, floß der dichte Handelsverkehr schon in Einbahnstraßen. Aus Lutetia wird Paris Im 4. Jahrhundert ersetzte dann Paris langsam den alten Namen der Stadt, Nach der Vertreibung der Römer
durch die Merowinger erlebte die Stadt erst wieder unter den Kapetingern bessere Tage, die 987 auf den Thron Frankreichs kamen und Paris zu ihrer Hauptstadt machten, Mit der Ausweitung und Festigung der Königsmacht wuchs auch die Bedeutung von Paris und seine selbstbewußten Bürger versuchten mehr als einmal, ihren Monarchen die Stirn zu bieten. Befestigungsanlagen wurden angelegt, eine gewaltige Steinmauer mit Rundtürmen um die ständig weiterwachsende Stadt gezogen.
Eine der ersten Universitäten Europas Für die Studenten mit ihren Professoren entstand am linken Ufer eine Universität und Paris wuchs so im Mittelalter zu dem kulturellen Zentrum Europas, das es bis heute auf den Gebieten der Wissenschaft, Architektur, Musik und Malerei noch immer ist... Bauboom für Jahrhunderte Bausucht zeichnete die meisten französischen Herrscher aus und die großangelegten Projekte nahmen auch nach dem Sturm auf die Bastille kein Ende. Im 19. Jahrhundert wurden unter Napoleon III. durch den Baron Haussmann jene städtebaulichen Maßnahmen getroffen, die die mittelalterlichen Verhältnissein vielen Vierteln beseitigten und der Stadt das recht einheitliche Gesicht verschafften, das sie heute noch charakterisiert.
Das Wappen der Stadt Paris mit dem Schiff ziert nach wie vor viele Gebäude der modernen SemeMetropole.
Die antiken Thermen bilden eine reale Erinnerung an die römische Vergangenheil von Paris.
Heute leben im modernen Paris 2,3 Millionen Menschen, der gesamte Großraum zählt allerdings über 10 Millionen Bewohner, ein Fünftel der Bevölkerung Frankreichs. Trotz der jüngsten Dezentralisierungsmaßnahmen ist Paris weiterhin ein Anziehungspol für Provinzbewohner wie für Ausländer. Ihre wirtschaftliche Bedeutung macht aus der politischen Metropole eine der ersten Städte Europas und der Welt.
• LAPSUS, CLAUDIUS: Lateinisch: »der Fall«, im übertragenen Sinne »der Fehler (aus Versehen)«. Römischer Legionär in Londinium, der an der ungewöhnlichen Weinprobe im Keller des Palastes teilnimmt, und dabei den gesuchten Zaubertrank entdeckt. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
• LAUDANUM: Römerlager südöstlich des gallischen Dorfes. Der Name leitet sich von einem bekannten französischen Pharmaprodukt, einer alkoholischen Opiumtinktur, ab. Siehe Babaorum.
• LAUGHTON, CHARLES: (1899-1962); In England geborener Filmschauspieler, der 1928 erstmals in Stummfilmen, basierend auf H. G. Wells Geschichten, vor den Kameras stand. Als ausdruckskräftiger Charakterdarsteller verkörperte er unter anderem Rollen in den Hollywood-Filmen »The Private Life of Henry VIII.« (1933), »Rembrandt« (1936), »Witness for the Prosecution« (1958) und »Spartacus« (1960). Optisches Vorbild für die Figur des Überdrus, Gracchus.
• LAZARETT:
• LATEINER:
Italienisch: lazzaro: »aussätzig«. Im heutigen Sprachgebrauch bedeutet Lazarett »Militärkrankenhaus«.
Abwertend gemeinte Bezeichnung des Piratenhäuptlings für den ständig lateinische Phrasen zitierenden älteren Piraten mit Krückstock. Siehe Band XV, »Streit um Asterix«.
Der alle Pirat: eine Quelle immer neuer lateinischer Zitate.
• LATIUM: Antike Landschaft in Mittelitalien, am Tyrrhenischen Meer, in der heutigen Region Lazio, mit der Hauptstadt Rom. Namentliche Erwähnung in Band XXVII, »Der Sohn des Asterix« durch den Zenturio im römischen Lager Kleinbonum.
Oliver Hardy den Film »Lucky Dog« drehte. 1926 schlössen sich die beiden, unabhängig voneinander, dem Produzenten Hal Roach an, und begannen im folgenden Jahr ihre erfolgreiche Zusammenarbeit. Eindeutig karikiert sind Laurel & Hardy als römische Legionäre in Band XXIII, »Obelix GmbH& Co. KG«.
Unverzichtbare Einrichtung in den befestigten römischen Lagern, rund um das kleine gallische Dorf. Siehe Band VI, »Tour de France«. Charles Laughtons Charakterkopf war optisches Vorbild für die Figur des Gracchus Überdrus.
• LAUREL, STAN: (1890-1965); Englischer Schauspieler, der nach einer Tournee durch die Vereinigten Staaten dort blieb und 1917 mit
• LE CONQUET: (Gesocribate); Kleines bretonisches Hafenstädtchen an der Atlantikküste, westlich von Brest. Die Bewohner leben vom Fischfang: Langustinen, Krabben, Hummer. Siehe Band VI, »Tour de France«.
• M:
• MAELANKOLIX:
Abkürzung für das lateinische Zahlzeichen mille = 1000. Siehe Band XXI, »Das Geschenk Cäsars«.
Beigier, Mitglied der Kampfgruppe Stellartaix und Egmontix. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern«.
von
• MACCARONIX: Korsischer Sippenvorstand, Schwager von Mineralogix. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• MACHTNIX: Bewohner des kleinen gallischen Dorfes. Wird durch Häuptling Majestix namentlich erwähnt in Band IX, »Asterix und die Normannen«.
• MAC TEEFÜRZWEIFIX: Bewohner des kleinen britischen Dorfes im Cantium. Ist auch als Gast beim Jahresfest von Gergovia zugegen, das im gallischen Dorf mit einem Festmahl gefeiert wird. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• MAJESTIX: • MAGISTER NAVIS: Lateinisch: Titel des Schiffskapitäns auf einem römischen Kriegsschiff. Siehe Band XXVI, »Die Odyssee«.
• MAGISTRAT: Beamter im alten Rom und in den unter römischer Kontrolle stehenden Provinzen. Das durch Volkswahl verliehene Ehrenamt, beispielsweise als Tribun oder Quästor, gewährte seinem Inhaber gewisse staatliche Gewalten. Unter den versammelten Autoritäten im Buleuterion sind in Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen« auch die Magistraten genannt
• MAGNIX: • MADAMBOVARIX: Originelle Anspielung auf den klassischen französischen Roman »Madame Bovary«, 1857 von Gustave Flaubert verfaßt. Belgier, Mitglied der Kampfgruppe von Stellartoix und Egmontix. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern«.
Italiens ist bedeutender Eisenbahnknoten- und Sammelpunkt wichtiger Alpentransitrouten und Wirtschaftszentrum in Oberitalien. Gewerbe: Banken, Handel, Automobilindustrie. Mailand wurde 400 v. Chr. von den Kelten gegründet, 222 v. Chr. von den Römern erobert. Als Hauptstadt des Lombardischen Städtebundes durch Barbarossa 1162 zerstört, 1277 Herrschaft der Visconti, 1450 der Sforza, dann habsburgisch. Im 19. Jahrhundert an der Einigung Italiens führend beteiligt. Siehe Band IX, »Asterix und die Normannen«.
Bewohner des kleinen gallischen Dorfes. Steht in Diensten von Obelix als Wildschwein- und Hinkelstein-Lieferant. Siehe Band XXIII, »Obelix GmbH& Co. KG«.
• MAILAND: (Mediolanum); Hauptstadt der norditalienischen Region Lombardei in der Poebene mit (1980) 1,670 Millionen Einwohnern. Die zweitgrößte Stadt
Abgeleitet von dem lateinischen Wort majestas: »Größe, Würde«. Stammeshäuptling im kleinen gallischen Dorf; mutig, argwöhnisch, von seinen Leuten respektiert, von seinen Feinden gefürchtet, ein Gergovia- Veteran. Äußerer Ausdruck seiner Erhabenheit ist, daß er von Dorfbewohnern auf Schultern getragen wird. Der Schild, auf dem er steht, ist zudem die symbolträchtige Waffe des Vercingetorix, wie man Band XI, »Asterix und der Arvernerschild« entnehmen kann. Und dochfürchtet der tapfere Majestix ein Ding: daß ihm der Himmel auf den Kopf fallen könnte! Siehe Band IV, »Der Kampf der Häuptlinge«.
• MAJOR ET LONGINQUO REVENTIA: Ausspruch eines römischen Legionärs an der Grenze von Gallien und Helvetien: »Aus der Feme besehn ist alles schön«. Siehe Band XVI, »Asterix bei den Schweizern« und. »Die Sprücheklopfer«.
• MANIPEL: Römische Truppeneinheit, die zwei Zenturien umfaßte. 30 Manipel bildeten eine Legion. Nach der Heeresform durch Gajus Marius (156-86 v. Chr.) war der Manipel eine Unterabteilung der Kohorte. Siehe Band X, »Asterix als Legionär«.
• MARATHON:
• MANNEKENPIX: Belgier und Freiwilliger in Diensten der römischen Armee. Die Figur Mannekenpix ist in zweifacher Hinsicht als Parodie zu verstehen. Sein Name ist von der Brüsseler Statue »Mannekenpis« abgeleitet. Seine Gesichtszüge, vor allem aber die aufgerichtete Haartolle, machen ihn zur unverwechselbaren Karikatur der erfolgreichen belgischen Comic-Figur »Tintin« (deutsch: »Tim und Struppi«). Siehe Band X, »Asterix als Legionär«.
• MAPPAE: Lateinisch: »Lappen«. Namentliche Erwähnung durch Kurzschlus in Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
Antikes griechisches Dorf an der Ostküste Attikas. 490 v. Chr. siegten dort die Athener unter Miltiades über die Perser. Der Überbringer der Siegesbotschaft, der Marathonläufer, brach bei seiner Ankunft in Athen nach 42,195 km tot zusammen. In Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen« sind die Athleten aus Marathon erwähnt, die im Laufschritt in das Stadion einziehen.
• MARCO POLO: (1254-1323); Venezianischer Kaufmann und Weltreisender. Wird in Band I, »Asterix der Gallier« als Überbringer der in China verfertigten Spaghetti bzw. Teigwaren genannt.
• MARE BRITANNICUM: (Britannisches Meer); Meeresarm, der Britannien vom gallischen Festland trennt. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
• MARIANA: • MANNEKEN: Kleiner Junge von Ammoniake und Botanix, dessen Name und Verhaltensweise eine witzige Anspielung zur berühmten Brüsseler Statue »Mannekenpis« signalisieren. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern«.
Römischer Flottenstützpunkt an der Ostküste von Korsika. Von der historischen Siedlung, südlich der heutigen Hafenstadt Bastia, zeugen nur noch spärliche Mauerreste eines Bades, eines Kanals und Spuren von Brückenpfeilern über dem Fluß Golo. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• MARMELAPA: Bewohnerin des korsischen Dorfes von Häuptling Osolemirnix, Schwester von Waggonlix. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• MASSILIA:
• MARS: Ursprünglich als Bauerngott und Schutzherr der Fluren verehrt. In Rom galt Mars als Kriegsgott, dem griechischen Ares entsprechend, und war nach Jupiter wichtigster Gott der Italiker. Nach der römischen Gründungssage war Mars als Vater des Romulus und des Remus Stammvater der Römer. Siehe Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«. Der Mars, als Planet, wird in Band IV, »Der Kampf der Häuptlinge« erwähnt. An einer Schaubude beim Volksfest wird ein Fabeltier vom Mars gezeigt. Stehe Marsupilami.
• MARSCHIEREN IST DES KRIEGERS LUST: Abwandlung des Volksliedes: »Das Wandern ist des Müllers Lust...« Marschlied der Goten in Band VII, »Asterix und die Goten«.
• MARSUPILAMI: Fabeltier mit gelb-schwarzgepunktetem Fell und scheinbar endlosem Schwanz. Wurde von dem belgischen Künstler André Franquin zu Beginn des Jahres 1952 als Charakterdarstellung in die humoristische Comic-Serie »Spirou und Fantasio« eingeführt. In Band IV, »Der Kampf der Häuptlinge« wird das Marsupilami auf Seite 38, Bild 6 von Goscinny-Uderzo als »sagenhaftes Fabeltier vom Mars« übernommen.
(Marseille); Um 600 v. Chr. von den Griechen gegründeter Hafen an der Mittelmeer-Küste. Mit dem bei Latinisierung griechischer Wörter üblichen Lautwechsel von »a« zu »i«, wurde Massalia bei den Römern Massilia genannt. Als Vermittler griechischer und römischer Kulturgüter nach Gallien, war Massilia ein bedeutender Handelsplatz in der Antike, Im römischen Bürgerkrieg hielt die Stadt zu Pompejus, wurde aber, trotz heftigen Widerstands, von Cäsar 49 v. Chr, erobert.
In den »Asterix«-Abenteuern wird Massilia mehrfach genannt. Bekannt ist die Straßenszene im Hafen, in Band VI, »Tour de France«, die Kneipix und seine Freunde beim Boules-Spiel zeigt. Siehe Zur Sonne von Massalia.
• MAULAF,OLAF:
• MARSEILLE: (Massilia); Hauptstadt des französischen Departements Bouches-du-Rhône mit ca. l Million Einwohnern. Die an der Mittelmeerküste gelegene Stadt, östlich der Rhônemündung,besitzt den bedeutendsten Handelshafen Frankreichs. Gewerbe: Schiff- und Maschinenbau, chemische Industrie, Erdölraffinerien. Zahlreiche historische Gebäude und der malerische alte Hafen dokumentieren die Kulturgeschichte dieser ältesten Stadt Frankreichs. Siehe Band VI, »Tour de France«.
Das liebenswürdigste Fabeltier aus dem weiten ComicDschungel: Ein Marsupilami- »entdeckt« und gezeichnet von Franquin.
• MARTIGNY: (Octodurum); Bezirksstadt im schweizerischen Kanton Wallis mit (1980) 11300, vorwiegend französisch-sprechenden Einwohnern. Martigny liegt am Beginn des Rhônequertalsund eröffnet die Zufahrten zum Col de la Forclaz bzw. Großen St. Bernard. Siehe Band XVI, »Asterix bei den Schweizern«.
Häuptling der Normannen. Führt eine Schiffsbesatzung furchterregender Krieger auf der Suche nach der Angst, nach Gallien. Siehe Band IX, »Asterix und die Normannen«.
• NAPHTHA:
• NATRIUM:
Persisch-griechisch: »Roherdöl«. Wird in Band XXVI, »Die Odyssee« von Epidemais als Bezeichnung für Steinöl oder Petra-oleum benutzt.
Chemisches Element, Alkalimetall. Fiktives, befestigtes Römerlager an der Südostküste von Korsika, am heutigen Punta di Capicciolo. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• NENJETEPUS, GRACCHUS: Wortwörtlich: »Nicht mehr werfen«, im Sinne von »genug der Blumen (Komplimente)«. Römischer Zenturio im Lager von Kleinbonum.
• NAPOLEON I.: (1769-1821); Anspielungen auf den Kaiser der Franzosen(1804-1815) finden sich in den »Asterix«-Abenteuern in mannigfacher Form. In Band XX, »Asterix auf
Siehe Band III, »Asterix ah Gladiator«.
• NEMAUSUS: (Nimes); Keltensiedlung, die unter Augustus (63 v. Chr.-14 n. Chr.) als römische Kolonie angelegt wurde und nach dem Quellgott Nemausus benannt war. Namentliche Erwähnung durch Julius Cäsar, der einem Legionärs-Veteranen eine Länderei in Nemausus schenkt. Siehe Band XXI, »Das Geschenk Cäsars«.
• NÉRIS: (Neriomagus); Thermalbad südlich der Stadt Montlucon im Departement Allier, im französischen Zentralmassiv. Siehe Band XI, »Asterix und der Arvernerschild«.
• NEMOSSUS:
Korsika« nennt Osolemirnix die sich formierenden korsischen Rebellen eine »Große Armee«, in Anlehnung an die »Grande Armee« des Rußlandfeldzuges. Bildliche Reminiszenzen hierzu enthält auch Band. XXIV, »Asterix bei den Belgiern«. Ein Gemälde von Ernest, das Napoleons Rückzug nach Paris zeigt, dient bei Bild 9 auf Seite 39 als Vorlage. Siehe Austerlix. Siehe Beauharnais. Siehe Maximum.
(Clérmont-Ferrand); Nach der Unterwerfung durch Cäsar wurden die Gallier, soweit sie in befestigten Ansiedlungen wohnten, umgesiedelt. Davon betroffen waren die Arverner in Gergovia, die in das etwa 7 km entfernte, nordwestlich gelegene Nemossus gebracht wur-
• NERIOMAGUS: (Néris); Bei ihrer Reise durch das Arvernerland kommen Asterix und seine Begleiter durch Neriomagus, dessen Quellen bereits die Römer nutzten. Tempel, Amphitheater und zahlreiche Villen machten den Ort in der Antike zu einem bewegten Zentrum. Siehe Band XI, »Asterix und der Arvernerschild«.
• NERVIER: den. Dieser Ort, später Augustonemetum genannt, wurde zu einer der bedeutendsten gallo-römischen Städte in Zentralfrankreich. Bei ihrer Reise durch das Arvernerland kommen Asterix und seine Begleiter durch Nemossus. Siehe Band XI, »Asterix und der Arvernerschild«.
Keltisch-germanischer Volksstamm, in Belgien., zwischen Maas und Scheide, ansässig. 50 000 Nervier zählten zu der Koalition beigischer Völkerschaften, die 57 v. Chr., in der Schlacht an der Sambre, von Julius Cäsar unterworfen wurde. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern«.
• NEUE WELT: Andere Bezeichnung für Amerika. In Band XXII, »Die große Überfahrt« von Erik benutzter Ausdruck.
• NICAE:
• NIL:
• NIXALSVERDRUS:
(Nizza); Eine Pflanzstadt Massalias (Massilia), die 350 v. Chr. von den Griechen gegründet und später von den Römern kolonisiert wurde. Nicae ist Reisestation von Asterix und Obelix in Band VI, »Tour de France«.
Mit 6671 km der längste Fluß der Erde, der sich über ein Einzugsgebiet von 2,8 km2 erstreckt. Der Strom wird von den Gewässern des Viktoria-Sees in Afrika gebildet, fließt durch Uganda, den Sudan, Ägypten und erreicht dort das Mittelmeer. Siehe Band II, »Asterix und Kleopatra«.
Römischer Zenturio in Condate, Ausbilder der 1. Legion, 3. Kohorte, 2. Manipel, 1. Zenturie. Siehe Band X, »Asterix als Legionär«.
• NIMBUS, GRACCHUS: Badewärter im Thermalbad von Borvo. Siehe Band XI, »Asterix und der Arvernerschild«.
• NIMES: • NICHTSALSVERDRUS, LUCIUS: Generalinspekteur im Range eines Präfekten; Sonderbeauftragter von Julius Cäsar. Lost mit seinem Befehl, das gallische Dorf mit einer Palisade zu umgeben, eine folgenschwere Wette aus. Siehe Band VI, »Tour de France«.
(Nemausus); Hauptstadt des südfranzösischen Departements Gard, nordwestlich der Rhônemündung, mit ca. 135 000 Einwohnern. Gewerbe: Weinhandel, Textil- und Metallindustrie. Von der römischen Vergangenheit zeugen zwei wohlerhaltene Baudenkmäler: ein Tempel (Maison carrée) und das Amphitheater (Les Arènes), mit einem Fassungsvermögen von 21000 Zuschauern. Siehe Band X X I , »Das Geschenk Cäsars«.
• NIZAHLE,SAUL: Gehilfe des jüdischen Händlers Samson Himmelschorus in Band XXVI, »Die Odyssee«. Diese Figur ist eine Karikatur René Goscinnys.
•NIGRO NOTANDA LAPILLO:
• NONLICET OMNIBUS ADIRE CORINTHUM:
»Das muß man als Unglück bezeichnen«. So der treffende Kommentar eines Piraten, a/s sein Schiff wieder einmal von Asterix und Obelix auf den Grund des Meeres geschickt wird. Siehe Band XXVI, »Die Odyssee« und »Die Sprücheklopfer«.
Eine weitere Phrase des älteren Piraten: »Nicht jedem ist es vergönnt, Korinth anzulaufen«. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern« und »Die Sprücheklopfer«,
• NIZZA:
• NON OMNIA POSSUM OMNES:
(Nicae); Hauptstadt des südfranzösischen Departements Alpes-Maritimes, mit über 400 000 Einwohnern. Die Mittelmeer-Stadt ist berühmt durch ihre Blumenfeste und den zehn Tage währenden Karneval. Gewerbe: Fremdenverkehr, Nahrungsmittel-Industrie.
Allgemeingültige Erkenntnis des älteren Piraten mit dem Krückstock: »Wir können nicht alle alles«. Siehe Band XXVI, »Die Odyssee« und »Die Sprücheklopfer«.
• NORMANDIE: Historische Provinz und Landschaft in Nordwestfrankreich mit der Hauptstadt
Während des hundertjährigen Krieges wechselnde Besitzungsverhältnisse zwischen Frankreich und England. Siehe Band IX, »Asterix und die Normannen«.
• NORMANNEN: Nordgermanische Bewohner von Dänemark, Norwegen und Schweden. Im frühen Mittelalter waren sie als Seeräuber gefürchtet. Seit 850 erfolgten Raubfahrten nach England, der 1066 die Eroberung durch Wilhelm von der Normandie folgte. 874 besiedelten die Normannen Island, erreichten von dort aus 984 Grönland und entdeckten um 1000 die Küsten Nordamerikas. Normannische Reiche gab es in Unteritalien und Sizilien, Auf ihren Wegen von Nordeuropa zum Schwarzen Meer und nach Byzanz gründeten sie im 9. Jahrhundert Herrschaften in Nowgorod und Kiew, die zum Kern des Kiewerreiches wurden, dem heutigen Rußland.
Die von Asterix in Band VI, »Tour de France« erwähnte »Promenade der Bretonen« ist eine Anspielung auf die 1820 angelegte Ufer-Prachtstraße »Promenade des Anglais«.
• NON LICET OMNIBUS ADIRE BRIVATUM: Lateinische Phrase des älteren Piraten mit dem Krückstock: »Es ist nicht allen erlaubt, Brest zu betreten«. Siehe Band XXVII, »Der Sohn des Asterix« und »Die Sprücheklopfer«.
Rouen. Gewerbe: Viehzucht, Obst- und Die Normannen spielten eine dominierenGemüseanbau, Textilindustrie, Erdöl- de Rolle in Band IX, »Asterix und die Norraffinerien, Fischerei. mannen«, Im 9. Jahrhundert wurde das Gebiet von Normannen erobert. 911 Belehnung des Band IX: Normannen-Herzogs Rollo mit dem »Asterix und die Normannen« enthält, neHerzogtum durch Karl den Dicken. ben haarsträubenden Abenteuern mit den wilden und von Angstgefühlen völlig freien Normannen, eine detaillierte Schilderung von Troubadix' erster Ein-Mann-Schau, Daneben findet sich eine herrliche Parodie auf das, zur Zeit der Entstehung dieses Bandes, weltweit grassierende Beatles-Fieber. Einmalig und umwerfend ist der Schluß dieser Geschichte, die für viele »Asterix«Fans zu den besten Abenteuern überhaupt zählt. Siehe »Chronologie der Asterix-Bände«.
Kostprobe aus »Asterix und die Normannen«, Siehe Hinweis im gerahmten Kästchen
• OBTUS,GAIUS: Lanista in Rom, der Asterix und Obelix, ohne Erfolg, zur Verwendung als Gladiatoren für die Arena trainiert. Siehe Band III, »Asterix als Gladiator«.
Der berühmte Obelisk in Washington
• OBELISK: Griechisch: »Spießchen«. Ägyptisches Sonnenkultmal. Hoher, vierkantiger Steinpfeiler, der sich nach oben verjüngt und in einer pyramidenartigen Spitze endet. Form, die Obelix in Band II, »Asterix und Kleopatra« seinen Hinkelsteinen gibt.
• OBELISKOS:
ausgestattet. Obelix, der Liebhaber von Wildschweinen und Raufereien, steht im Mittelpunkt der Geschichte in Band XXIII, »Obelix GmbH & Co. KG«. Siehe Idefix.
• OBELUS: Name von Obelix als römischer Legionär in Band VII, »Asterix und die Goten«. Siehe Obeliskos.
Griechisch auch Obelos genannt, lateinisch: obelus. Ein kritisches Zeichen (-) griechischer Philologen, das am linken Rand derjenigen Textstelle angebracht war, die zur Korrektur anstand. Siehe Asteriskos.
• OCTODURUM: (Martigny); Römische Garnisonsstadt, von Feistus Raclettus in Band XVI, »Asterix bei den Schweizern« erwähnt.
• OCTOPUS, TULLIUS: Römischer Legionär im Feldlager Kleinbonum. Siehe Band I, »Asterix der Gallier«.
• OBELIX: Neben dem Titelheld die Hauptfigur in den »Asterix«-Abenteuern, dessen Name sich von den Worten Obelisk und Obeliskos ableitet. Als Säugling in den Zaubertrank gefallen, ist der HinkelsteinLieferant mit übermenschlichen Kräften
• OBERGERMANIEN: Von Cäsar benutzte Bezeichnung in Band XXVII, »Der Sohn des Asterix«, mit der die rheinische Region um Bonna, dem heutigen Bonn, gemeint ist.
• OBOLEN: (Obolos); Griechisch: »Spieße«. Vormünzliche Form des Geldes. Sechs Obolen faßte eine Hand, sie hießen daher Drachmen. Namentliche Erwähnung durch den Fremdenführer Demonstratus in Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«.
Band XXV] »Die Odyssee« sieht Miraculix in Nöten. Händler Epidemais hat das für den Zaubertrank so wichtige Steinöl nicht geliefert. Also machen sich Asterix und Obelix auf nach Mesopotamien, um es herbei zu schaffen. Widersacher auf dieser Reise ist der als Druide auftretende römische Geheimagent Nullnullsix, eine originelle Parodie auf James Bond. Überhaupt ist dieser Band randvoll mit liebevollen Anspielungen, beispielsweise auf Jean Gabin oder René Goscinny. Urkomisch inszeniert sind die diversen Begegnungen mit verschiedenen kriegerischen Volksstämmen in der Wüste. Delikat auch der Schluß der Geschichte: Miraculix eröffnet Asterix, daß er das Steinöl zwischenzeitlich durch Roterübensaft ersetzt hat. Siehe »Chronologie der Asterix-Bände«.
Kostprobe aus »Die Odyssee«, Siehe Hinweis im gerahmten Kästchen.
• ODALIX: Abgeleitet von dem türkischen Wort Odaliske: »Zimmermädchen«, gebräuchlich für eine Haremssklavin. Gastwirt in Aginum, der Asterix und Obelix an die Römer verrät. Siehe Band VI, »Tour de France«.
• ODIN: Auch Wotan, höchster germanischer Gott, König der Asen und Vater von Thor. Der Gott des Todes, Krieges und
• O FORTUNATOS NIMIUM, SUA SI BONA NORINT, AGRICOLAS: Lateinische Phrase des älteren Piraten mit dem Krückstock: »O die glückliclien Landleute, würden sie doch ihr Glück erkennen«. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«. und »Die Sprücheklopfer«.
• O'FUNFUHRTEEFIX: Bewohner des kleinen britischen Dorfes im Cantium. Ist auch als Gast beim Jahresfest von Gergovia zugegen, das im gallischen Dorf mit einem Festmahl gefeiert wird. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• OLYMP: Bis zu 2 911 m hohes Gebirgsmassiv an der Grenze Thessaliens und Makedoniens. Galt in der griechischen Mythologie als Sitz der Götter. Findet m Band XXV, »Der große Graben« durch Tullius Tortengus Erwähnung.
• OLYMPIAMARSCH: Eines von dem Barden Troubadix komponiertes Musikstück, dessen Aufführung jedoch durch Automatix vereitelt wird. Siehe Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«.
• OLIFANT: Sieges erscheint auf Erden als Wanderer oder Reiter auf dem achtbeinigen Roß Sleipnir. Odin wird in Band IX, »Asterix und die Normannen« von Häuptling Olaf Maulaf und seinen Kriegern angerufen.
Französisch: »Elfenbeingeschnitztes Trink-, Jagd- oder Kriegshorn«. Ein römischer Legionär erwähnt dieses »Signalhorn« in Band XV, »Streit um Asterix«, das der Karlssage nach Roland, dem Markgrafen der Bretagne, gehörte.
• OFENAUS:
• OLITORES:
Dekurio in dem Römerlager in der Nähe des Dorfes mit dem großen Graben. Siehe Band XXV, »Der große Graben«.
Lateinisch: »Gemüsehändler«. Namentliche Erwähnung in Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
Band XII »Asterix bei den Olympischen Spielen« führt die männlichen Bewohner des kleinen gallischen Dorfes nach Griechenland. Asterix und Obelix wollen in Olympia, bei den heiligen Kampfspielen, gegen griechische und römische Athleten antreten. Die Zuversicht bei den Galliern ist groß, besitzen sie doch den Zaubertrank von Miraculix. Ein olympisches Gesetz jedoch besagt: Das Einnehmen jeglicher kraft fördernder Mittel ist verboten. Daß die Geschichte dennoch ein gutes Ende nimmt, ist einmal mehr der List von Asterix zuzuschreiben. Für besondere Atmosphäre sorgen in diesem Band die herrlichen Zeichnungen des antiken Athen, der Akropolis und natürlich der Kampfstatten in Olympia. Siehe »Chronologie der Asterix-Bände«.
Kostprobe aus »Asterix bei den Olympischen Spielen«. Siehe Hinweis im gerahmten Kästchen.
Um Zeus zu ehren... Der Siegeszug einer kultischen Idee nur ein Jahr lebten und Jahr für Jahr neu geboren werden mußten. So werteten sie diese zu Halbgöttern ab. Ihr Zeus war jetzt der Gott der Götter und Herr in Olympia.
Die Olympischen Spiele in Olympia haben ihren Ursprung in mythischer Zeit. Pindar besingt sie in seinen Oden: »Nimmer verlöschenden Ruhm hat, wer deine herrliche Zier als Krone trägt!«
Den kultischen Mittelpunkt der Feste bildete der große Aschenaltar des Zeus. Er stand dicht neben der heiligen Stelle, auf die der Gott einen Blitzstrahl niederfahren ließ. Den olympischen Göttern weihte man 70 Altäre. Auf ihnen wurde jeden Monat der Reihe nach geopfert. Für einige Götter fanden allerdings nur einmal jährlich Kulthandlungen statt.
Der Ort Olympia, als heilige Stätte mindestens seit 2000 v. Chr. geehrt, liegt im Nordwesten des Peloponnes am Fluß Alpheios, ca. 15 Kilometer von seiner Mündung entfernt. Am Anfang stand ein Agrarkult... Vermutlich ist der Name Olympia gleichzeitig mit dem Orakel der Erdmutter Gaia entstanden, denn bereits vor der dorischen Wanderung gab es in Olympia Fruchtbarkeitskulte. Als die ersten Griechen kurz nach 2000 v. Chr. den heutigen Peloponnes eroberten, fanden sie eine Agrarkultur vor, deren »oberster« Gott mit Pelos bezeichnet wurde. Nach diesem Glauben heiratete er die einheimische Erdmutter, welche später von den Frühgriechen den Namen Hera erhalten hat. Hera bedeutet soviel wie »Jahr« = Vegetationsperiode. Die Mykener erhoben Pelos zum
Stammvater ihrer Dynastie, zum göttlichen Ahnherrn. Der Zusammenbruch des mykenischen Reiches um 1200 v. Chr. durch den Ansturm der Dorer, führte auch in Olympia zu weitreichenden Folgen. Neue Herrscher, neue Götter Die neuen Machthaber in Hellas hatten kein Verständnis für Götter, die
Die »Großen Olympien« mit ihren glanzvollen, fünf Tage währenden Spielen, jeweils nach Ablauf von vier Jahren durchgeführt, sind der Anfang der Olympischen Spiele in der Antike. Sie waren fest mit dem Zeuskult verbunden. Sport als Gottesdienst Wer an ihnen teilnahm, trat in den Gottesdienst für Zeus ein. Der Preis bestand aus einem Kranz, geflochten
aus den Zweigen des Ölbaumes, dem heiligen Baum! Er wurde auf dem Kopf getragen. Dieser Kranz ließ die segenbringenden Kräfte des Baumes auf den Sieger überströmen.
Der HeraTempel auf dem Gelände der klassischen Kampfstätte.
Das Stadion von Südsüdost betrachtet.
Kämpfen - eine reine Männersache An den Spielen durften nur Männer als freie Griechen teilnehmen, später auch Knaben. Die älteste und einzige Sportkampfart der Spiele war in den ersten dreizehn Olympiaden, von 776 bis 728, der einfache Wettlauf. Später kamen weitere Disziplinen - wie der Fünfkampf- hinzu. Der Fünfkampf setzte sich zusammen aus: Diskuswerfen, Ringen, Speerwerfen, Stadionlauf und Weitsprung. Zum Schluß umfaßten die Spiele 18 Kampfarten und dauerten fast eine Woche. Bereits Homer hatte eine neue Gottesverehrung verkündet, die sich auch in
den götterverehrenden Spielen durchsetzte: Die Götter sind wie wir selbst. Damit wurden die Feste heiter und menschenfreundlich. Olympia - ein Symbol griechischer Einheit Während der Dauer der Spiele bestand eine generelle Waffenruhe, um die An- und Abreisenden und die Spiele selbst nicht zu gefährden oder zu behindern. Damit wurde die Olympiade zum Symbol eines griechischen Kultur- und Nationalbewußtseins. Der Untergang des antiken olympischen Gedankens begann mit der Aufklärung und der Säkularisation aller Lebensbereiche, sowie mit dem Er-
starken des Christentums. Alles zusammen führte zur Verletzung des heiligen Gottesfriedens und der Mißachtung der Heiligkeit Olympias. Das Christentum - Ende von Olympia Den Todesstoß versetzte den Olympischen Spielen ein Erlaß des Kaisers Theodosius I., der sie im Jahre 394 n. Chr. verbot. Im Jahre 393 n. Chr. fand die letzte antike Olympiade statt Die Olympiade der Neuzeit orientiert sich am antiken Vorbild. Pierre Baron de Coubertin rief sie 1894 ins Leben. Sie wurde 1896 erstmals in Athen ausgetragen. Seit 1924 teilen sich die Olympiaden in Sommer- und Winterspiele. Heute sind - seit 1900 - auch Frauen zugelassen. Die klassischen Sportarten sind durch Hinzunahme weiterer Wettkämpfe erweitert worden.
• PALÄONTOLOGIX:
• PAMPAELO:
Abgeleitet von dem griechischen Wort Paläontologie: »Wissenschaft von den urzeitlichen Lebewesen«. Korse, Vetter von Apathix und Habenix. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
(Pamplona); Von Pompejus im Winter 75-74 v. Chr. gegründete römische Stadt, dieAsterixundseine Reisebegleiter auf ihrem Weg nach Hispanien passieren. Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«.
Aramäisch: »das Land der Philister«. Seit der Antike Bezeichnung für das vorderasiatische Gebiet zwischen der Ostküste des Mittelmeers und der Jordansenke, dem Libanon im Norden, sowie der Halbinsel Sinai und dem Golf von Akaba im Süden. Nach dem 2. Jüdischen Aufstand (132-135 n, Chr.) wurde Palästina zur Bezeichnung für die römische Provinz Judäa. Namentliche Erwähnung durch Nullnullsix in Band XXVI, »Die Odyssee«.
Schaubude auf dem Markt von Condate. Siehe Band XIII, »Asterix und der Kupferkessel«.
• PAMPELMUS:
• PANEM ET CIRCENSES:
Römischer Legionär, der, zusammen mit Appelmus, an der Grenze zwischen Gallien und Germanien Patrouille läuft. Siehe Band VII, »Asterix und die Goten«.
Ausspruch des römischen Standortkommandanten von Hispalis: »Brot und Spiele«. Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«.
• PAMPLONA: (Pampaelo); Hauptstadt der nordspanischen Provinz Navarra, am Fuße der Westpyrenäen. Die südöstlich von San Sebastian gelegene Stadt zählt (1982)
• PALAST DER STÄMME: Konferenzstätte der IOS in Genava. Siehe Band XVI, »Asterix bei den Schweizern«.
• PAN: Griechischer Wald- und Weidegott. Sohn des Hermes, halb Mensch, halb Ziegenbock. Tritt im Gefolge des Dionysos als Anführer der Satyrn und Silene auf und gilt als Erfinder der Hirtenoder Panflöte. Wurde er während seiner mittäglichen Ruhe gestört, stürzte er sich unbeherrscht zwischen die Herden, die in »panischem Schrecken« auseinanderliefen. In Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen« dient der ausgerufene Name Pan als Startzeichen für die Läufer im Stadion.
• PALASTINA:
• PALAST DER GLADIATOREN:
186000 Einwohner. Gewerbe: Handel, Textil-, Papier- und chemische Industrie. Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«.
• PANKRATION: Griechische Kampfform, auch Allkampf genannt, die bei den panhellenischen Spielen in Olympia eingeführt wurde. Als Meister dieser Verbindung von Ringund Faustkampf gibt sich Claudius Musculus aus. Siehe Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«.
Diese Sonderform des Pankration ist - wie man sieht für Obelix eine seiner leichtesten Übungen,
• PANSCHNIX: Korse, Besitzer des nach ihm benannten Cafes in Massilia. Freund von Osolemirnix. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
52 v. Chr. eroberten die Römer die Wasserfeste; Chlodwig I. machte Paris 508 zur Hauptstadt seines Frankenreiches. Im 13. Jahrhundert Entstehung der Universität Sorbonne. An der Erweiterung der Stadt haben danach die Könige Heinrich IV., Ludwig XIV., Ludwig XV. Anteil. Das heutige Bild des Pariser Stadtkerns wird unter Napoleon I. und besonders unter Napoleon III. geprägt. Die Weltausstellungen geben der Stadt ihr modernes Erscheinungsbild. Von der Historie zeugen berühmte Bauten und Straßen, wie beispielsweise die Kathedrale Notre-Dame, der Louvre, der Arc de Triomphe am Place de l'Étoile mit den Champs-Élysées, der EiffelTurm oder die Metro. Siehe Band V, »Die goldene Sichel«.
• PARTHENON: • PANTHEON: Griechisches Wort, das in Band XIX, »Der Seher« als Bezeichnung für den »Götterhimmel« oder die Gesamtheit der Götter eines Volkes steht.
• PARAGRAF:
Griechisch: »Jungfrauengemach«. Weihtempel der Athene auf der Akropolis von Athen, von Iktinos und Kallikrates 448-432 v. Chr. erbaut. Phidias leitete die Arbeiten an den Skulpturen und Reliefen. Der Parthenon ist in Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen« als touristische Attraktion im Bild gezeigt.
Normannischer Krieger, Mitglied der Schiffsbesatzung von Häuptling Olaf Maulaf Siehe Band IX, »Asterix und die Normannen«.
• PARVULUS: Lateinisch: »jung«, im übertragenen Sinne »ein kleines Kind«. Zenturio im befestigten Römerlager Babaorum. Eine von diversen Figuren in den »Asterix«-Abenteuern, für die Pierre Tchernia als optisches Vorbild diente. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• PASSUS, (MILLE): (Passuum); Lateinisch: der »Schritt«, bzw. »eine römische Meile«. Passus entspricht 1,472 m und bildete die Grundlage des römischen Wegemaßes. Nach seinem tausendfachen, »mille passus« genannt, wurden Straßen vermessen oder Marschleistungen angegeben. Siehe Band XXVII, »Der Sohn des Asterix«.
• PASSUUM, (MILIA): Lateinisch: »tausende Schritte«. In Band VI, »Tour de France« benutztes Wegmaß an Stelle von »mille passus«.
•PARIS: (Lutetia); Hauptstadt der Französischen Republik, zu beiden Seiten der Seine, unterhalb der Marnemündung. Mit (1982) 2,183 Millionen Einwohnern und weiteren 10 Millionen im stadtnahen Bereich ist Paris kulturelles und wirtschaftliches Zentrum des Landes, Sitz der Regierung und der wichtigsten Behörden Frankreichs. Gewerbe: Kraftfahrzeugund Maschinenbau, chemische Industrie, Luxuswaren-Herstellung, Mode, Verlagswesen. Keimzelle der Stadt war die Seine-Insel Ile de la Cité, auf der seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. eine Keltensiedlungbestand.
• PASTILARII: Lateinisch: »Zuckerbäcker«. Namentliche Erwähnung in Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
• PARVENUS: Französisch: »neureich«, »Emporkömmling«. Name einer römischen Familie in Band XXII, »Obelix GmbH& Co. KG«.
• PATHOLOGIX: Abgeleitet von dem griechischen Wort Pathologie: »Krankheitslehre«. Name des Druiden aus dem korsischen Dorf von Osolemirnix. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• PAX ROMANA: Lateinisch: »Römischer Frieden«, in Ableitung von der Friedensgöttin Pax. In der Kaiserzeit unter Augustus (31 v. Chr.-14 n. Chr.) Bezeichnung für den befriedeten Herrschaftsbereich des römischen Staates. Siehe Band XVI, »Asterix bei den Schweizern«.
• PEPE: Kurzform von Perikles. Iberer, Sohn des Häuptlings Costay Bravo, aus dem Dorf südlich von Hispalis. Steht als römische Geisel im Mittelpunkt von Band XIV, »Asterix in Spanien«. Siehe Costay Bravo.
• PENATUS, PONTIUS: Prokurator der römischen Provinz Judäa, in Anspielung auf Pontius Pilatus, der 26-36 n. Chr, dieses Amt inne hatte. Über seine Beteiligung an der Verurteilung Jesus schreibt der Evangelist Matthäus in »Das Neue Testament«: »Da aber Pilatus sah, daß er nichts ausrichtete, sondern vielmehr ein Getümmel entstand, nahm er Wasser und wusch die Hände vor dem Volk und sprach: Ich bin unschuldig an seinem Blut; sehet ihr zu!« Der französische Schauspieler Jean Gabin diente dieser Figur als optische Vorgabe. Siehe Band XXVI, »Die Odyssee«.
• PEPERONA: Wortspiel, abgeleitet von dem italienischen Begriff Peperoni: »Pfefferschoten in Essig«. Von Häuptling Majestix gebrauchter Name für die fiktive Göttin des Pfeffers. Siehe Band XIX, »Der Seher«.
Namentliche Erwähnung durch Tullius Redeflus, der den römischen Athleten Musculus mit Eiern vom Stör aus Persien verwöhnt. Siehe Band XU, »Asterix bei den. Olympischen Spielen«.
• PETILARUS: Wortwörtlich: »Kleiner Larousse«. Anspielung auf ein bekanntes französisches Lexikon. Name eines römischen Legionärs in Band VI, »Tour de France«.
• PETRA OLEUM: Lateinisch: »Steinöl«. Andere Bezeichnung, in Band XXVI, »Die Odyssee«, für den Rohstoff Naphtha.
• PEPONARII: Lateinisch: »Melonenverkäufer«. Namentliche Erwähnung in Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
• PERIFERIK: Wortspiel, abgeleitet von dem französischen Begriff périphériques: »Umgehungsstraßen in Großstädten«. In Band VII, »Asterix und die Goten« Name eines gotischen Kriegers.
• PENSUM: Lateinisch: Die Tagarbeit der Sklavinnen im Wollspinnen, weil diese ihnen »zugewogen« wurde. Im übertragenen Sinne »die gestellte Aufgabe«. Fiktives, befestigtes Römerlager an der Westküste der Insel Korsika, südlich des heutigen Capo al Cavallo. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• PERSIEN:
• PETULA:
Das indogermanische Volk der Perser trat mit den Achämeniden in die Geschichte ein. Bereits im 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. bildeten sie unter Kyros II. (559-529 v. Chr.) und Kambyses (529-522 v. Chr.) in Kleinasien und dem heutigen Iran eine eigenständige Kultur. Unter Alexander dem Großen (356-323 v. Chr.) und den Diadochen wurde das Reich hellenisiert, um 240 v. Chr. von den Parthern erobert. Perser und Parther setzten den Römern im 3. Jahrhundert n, Chr. erfolgreichen Widerstand entgegen. Persien wurde in dieser Zeit, bis ins Jahr 651, von der Dynastie der Sassaniden beherrscht.
Britin, Bewohnerin der Parkallee Numero LVIII in Londinium. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
• PFERDESCOOTER:
• PHAROS:
• PIEPMAX:
Attraktion im Umfeld der Arena, die für den Kampf der Häuptlinge aufgebaut ist. Die Pferdescooter persiflieren die neuzeitlichen strombetriebenen Scooter, umgangssprachlich auch »Boxautos« genannt. Siehe Band IV, »Der Kampf der Häuptlinge«.
Ehemalige Insel vor Alexandria, auf der ein über 100 m hoher Leuchtturm stand, dessen Lichtwirkung durch große Spiegel unterstützt wurde. Von dem Bau-
Britischer Gastwirt in Londinium. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
• PIFPAF: Normannischer Krieger, Mitglied der Schiffsbesatzung von Häuptling Olaf Maulaf. Siehe Band IX, »Asterix und die Normannen«.
• QUADRATUS:
• PFUND:
meister Sostratos 279 v. Chr. vollendet, galt er als eines der Sieben Weltwunder. Der Turm von Pharos wird in Band II, »Asterix und Kleopatra« von Kleopatra und Miraculix erwähnt.
Britische Währung. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
• PHIDIAS: • PHARAO: Ägyptisch-griechisch: »Großes Haus«. Im ägyptischen Alten und Mittleren Reich die Benennung des königlichen Palastes. Im Neuen Reich Bezeichnung für die Person des ägyptischen Königs, dessen Beschlüsse göttlichen Charakter harten. Siehe Band II, »Asterix und Kleopatra«.
Bedeutendster klassischer Bildhauer des 5. Jahrhunderts, der von etwa 460430 v. Chr. in Athen tätig war. Als seine Hauptwerke gelten die Zeusstatue in Olympia und die Statue der Athena Nike in Athen. Namentliche Erwähnung in Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«.
Lateinisch: »viereckig«. Römischer Nachwuchsbaumeister, der im Auftrag von Julius Cäsar die Pläne für das Projekt Trabantenstadt zu verwirklichen sucht. Siehe Band XVII, »Die Trabantenstadt«.
• QUADRIGEN: Lateinisch: »Viergespanne«. In Band XIII, »Asterix und der Kupferkessel« von Preisverteilix benutzte Bezeichnung für den zweirädrigen Streitwagen, der von vier Pferden gezogen wird.
• PHÖNIZIEN: • PHARAONENEXPRESS: Zeitung in Alexandria, die von dem Architekten Pyradonis gelesen wird. Siehe Band II, »Asterix und Kleopatra«.
Im Altertum die Küstenlandschaft zwischen dem östlichen Mittelmeer, dem Jordan und dem Libanon. Die Phönizier traten im Laufe des 3. Jahrhunderts in Erscheinung und widmeten sich früh dem Handel. Damit verschafften sie sich Reichtum und ihrer Seemacht unübertroffenes Ansehen. Ihre Vorherrschaft im Mittelmeer war durch Gründungen von Seestädten (Sidon, Tyrus) oder Handelskolonien (Carthago) dokumentiert. 63 v. Chr. wurde Phönizien von Pompejus dem Römischen Reich eingegliedert. Das phönizische Wesen wird in Band III, »Asterix als Gladiator« und Band XXVI, »Die Odyssee« durch den Kaufmann Epidemais amüsant verkörpert.
Quadrigen, wie die vier Pferde des Dogenpalastes, krönten oft historische Bauwerke.
• QUÄSTOR: Finanzbeamter, dessen Stellung zum Eintritt in den Senat berechtigte. Unter den Magistraten in der Römischen Republik nahm der Quästor die niedrigste Stellung ein. In Band XVI, »Asterix bei den Schweizern« spielt Claudius Incorruptus diese Rolle.
• RA: Ägyptische Gottheit Namentliche Erwähnung in Band X,
»Asterix als Legionär«. Siehe Re.
• RACLETTUS, FEISTUS: Abgeleitet von dem französischen Wort raclette: »Schabeisen«; auch Bezeichnung für eine Schweizer Käsespezialität. Römischer Statthalter in Genava, dessen ausgelassene Käsefondue-Orgien besonders Gaius Infarctus begeistern. Siehe Band XVI, »Asterix bei den Schweizern«.
Bühnen stand. Mit seinen Verkörperungen des Marseiller Charakters in Pagnol-Stücken, wurde er zu einem der beliebtesten Darsteller der 30er Jahre in Frankreich. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen »Marius« (1931), »Fanny« (1932), »Cäsar« (1936) und »La Femme. du Boulanger«(1938). Karikaturen von Raimu als Wirt Kneipix finden sich erstmals in Band V, »Die goldene Sichel«.
4. Dynastie »Söhne des Re« nannten. Namentliche Erwähnung in Band II, »Asterix und Kleopatra«.
• RAPTORES: Lateinisch: »Räuber«. Namentliche Erwähnung in Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
• RASTHAUS RÖMERSTRASSE: Gaststätte an der Römerstraße VII, in der Asterix und Obelix auf ihrem Weg nach Nicae Halt machen. Siehe Band VI, »Tour de France«.
Das Symbol des Reist sehr leicht mit dem des ebenfalls falkenköpfigen Gottes Horus zu verwechseln.
• REDEFLUS, TULIUS: Zenturio im befestigten Römerlager von Aquarium, der mit dem »Erfolg« seines Schützlings Claudius Musculus in Olympia zum Tribun befördert wird. Siehe Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«.
• RAFFCUS, GAIUS: Steuereintreiber in Genava, in Diensten von Feistus Raclettus. Siehe Band XVl, »Asterix bei den Schweizern«.
• RAIMU, JULES MURAIRE: (1883-1946); Französischer Schauspieler, der Ende der 20er Jahre in Komödien und Revuen auf Pariser
• REDEFLUS, TITUS: • RATATOUILLE: Südfranzösische Spezialität; »Gemüseeintopf«. Namentliche Erwähnung durch Asterix in Band XXV, »Der große Graben«.
• RE: Ägyptischer Sonnengott (Hauptkultort Heliopolis), der mit Menschenkörper und Falkenkopf dargestellt wurde. Als oberster Schöpfer der Natur galt er als Ratgeber der Pharaonen, die sich seit der
Strafverteidiger von Asterix und Obelix in Rom, dessen Spezialplädoyer auf den Worten »Delenda Carthago« basiert. Siehe Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
• REDDE CAESARI QUAESUNT CAESARIS: »Gebt Cäsar, was des Cäsars ist.« Mit diesem Satz erklärt Technokratos dem etwas begriffsstutzigen Zenturio die simple Lösung eines dringenden »Lager«Problems. Siehe Band XXIII, »Obelix GmbH& Co. KG« und »Die Sprücheklopfer«.
• REFERENDUM: Lateinisch: »Volksabstimmung«. Fiktives, befestigtes Römerlager an der Südwestküste der Insel Korsika. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• REIMS: (Durocortorum); Stadt mit ca. 200 000 Einwohnern in Nordost-Frankreich, in der Champagne. Bekannt als Krönungsstadt fast aller Könige Frankreichs, vor allem Karl VII. im Jahre 1492, in Gegenwart der Jungfrau von Orleans. Berühmt ist auch die gotische Kathedrale NotreDame, die zwischen 1211 und 1294 erbaut wurde. Gewerbe: ChampagnerKellereien, Metall- und chemische Industrie. Siehe Band VI, »Tour de Francs«.
• RELAX: Englisch: »entspannen«. Britischer Gastwirt in Londinium. Vetter von Seelax. Versteckt Teefax, Asterix und Obelix vor den römischen Legionären, die bei ihm eine Hausdurchsuchung vollziehen.
Gehört in Band XX, »Asterix auf Korsika« zu den Gästen beim Jahresfest von Gergovia, das im gallischen Dorf mit einem Festmahl gefeiert wird. Siehe Zur Gallischen Amphore. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
Rembrandt zeigt im Original ein Gruppenbildnis von sieben Ärzten, die in lebhafter Anteilnahme einer physiologischen Demonstration des Dr. Nicolaes Tulp folgen.
• REMBRANDT:
• RENNES:
(1606-1669); Hauptmeister der holländischen Barockmalerei. Ein Werk aus seiner Periode als Bildnismaler, »Anatomie des Dr. Tulp« (1632), diente Albert Uderzo als Vorlage für Bild 10 auf Seite 10 in Band XIX, »Der Seher«. Lügfix liest aus den Eingeweiden eines Fisches die Zukunft, während die Gallier höchst beeindruckt dem Ritual folgen.
(Condate); Hauptstadt des westfranzösischen Departements Ille-et-Vilaine mit über 200 000 Einwohnern. Rennes ist wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunkt der Bretagne. Gewerbe: Leder-, Textil- und Kraftfahrzeugindustrie. Siehe Band XIII, »Asterix und der Kupferkessel«. Siehe Band XXVII, »Der Sohn des Asterix«.
• RENTO Y CARON: Abgeleitet von den englischen Worten rent a car: »Mietwagen«,
Hispanischer Fahrzeug-Verleih in Pompaelo. Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«. Links: Jugendliches Selbstporträt des Meisters um 1633/34. Unten: Uderzo's Parodie des berühmten Rembrandt-Gemäldes »Anatomische Vorlesung des Dr. Nicolaes Tulp« von 1632 in »Der Seher«.
• SACAPUS, MARCUS:
• SALUTE: (auch Salut); Grußformel, abgeleitet von dem lateinischen Wort saluto: »jemanden begrüßen, den Göttern seine Verehrung erweisen«.
Französisch, wortwörtlich: »Sack voller Flöhe«. Im übertragenen Sinne Kosewort für ein unruhiges Kind Römischer Legionär Im Feldlager von Kleinbonum. Siehe Band I, »Asterix der Gallier«.
• SAECULASAECULORUM: »Von Ewigkeit zu Ewigkeit«, abgeleitet von dem lateinischen Begriff saecula: »die Generation«. Fiktives, befestigtes Römerlager an der Südspitze der Insel Korsika, am heutigen Capo Pertusato. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«,
• SAGNIX: Bewohner des kleinen gallischen Dorfes. Siehe Band IX, »Asterix und die Normannen«.
• SAINGESIX: Aus dem Französischen, wortwörtlich: »Fünf und Sechs«. Gallischer Weinhändler in Lutetia. Siehe Band V, »Die goldene Sichel«.
lich des belgischen Dorfes. Zur Abwehr der angreifenden Kampfgruppe von Stellartoix und Egmontix bringt er Öl zum Sieden, das Stellartoix die Idee zu fritierten Kartoffeln gibt: Pommes Frites. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern«.
In Band XVI, »Asterix bei den Schweizern« auch in der Form Salü benutzt. Siehe Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
• SALAMANCA: (Helmantica); Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Altkastillien, am Rio Tormes, mit (1975) 144200 Einwohnern. Die von den Römern auf einer fast baumlosen Hochebene gegründete Stadt besitzt Spaniens berühmteste und älteste Universität aus dem 13. Jahrhundert. Sehenswert sind die Alte und Neue Kathedrale, Bauwerke im romanischen bzw. gotischen Stil. Gewerbe: Lebensrnittel-Industrie, Maschinenbau. Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«.
• SAMARITER: Bewohner der Landschaft Samaria in Mittel-Palästina, Angehörige eines jüdischen Mischvolkes. Dem Apostel Lukas zufolge stellte Jesus einen Samariter als Vorbild an Barmherzigkeit dar. Namentliche Erwähnung durch Josua Sieimazel in Band XXVI, »Die Odyssee«.
• SALAMIX: Korse, aus dem Dorf von Osolemirnix. Nach einem Unfall mit Gedächtnisschwund als Folge, trat er als Legionär in römische Dienste. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• SAMAROBRIVA: (Amiens); Stadt des gallischen Volksstammes der Ambiani, in der römischen Provinz Belgica. Cäsar führte von dort seinen Feldzug gegen die Nervier und die Menapier. Berühmt war die Tuchindustrie von Samarobriva. Siehe Band XXIII, »Obelix GmbH& Co. KG«. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern«.
• SAINTLOUISBLUS:
• SAMOTHRAKER:
Spielart des Blues, auch Liedtitel von Billie Holiday: »St. Louis Blues«. Legionär in einem römischen Lager nörd-
Bewohner der griechischen Insel Samothrake in der nördlichen Ägäis. Samothrake war in der Antike Ort des Myste-
rienkultes der Kabiren zum Schutz gegen Seenot. Fundort der Nike von Samothrake. Zu den Athleten, die in das Stadion einziehen, zählen in Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen« auch die Samothraker.
• SARKOPHAG: Griechisch: »Fleischzehrer«. Monumentaler, meist reich geschmückter Sarg aus Stein, Ton, Metall oder Holz. Siehe Band II, »Asterix und Kleopatra«.
• SAVOYEN: Historische Landschaft in den französischen Alpen, zwischen Genfer See und der Isère. Umfaßt die Departements Savoie und Haute-Savoie. Im Altertum war das Gebiet von den Allobrogen besiedelt. Siehe Band XXVII, »Der Sohn des Asterix«.
• -SCH-: Arverner Dialekt, der aus dem Buchstaben »s« ein gesprochenes »sch« werden läßt. Siehe Band XI, »Asterix und der Arvernerschild«.
Spiel zeigt, ist eine Hommage an Pagnol, in Anlehnung an den Film »Fanny« aus dem Jahr 1932.
• SCfflFFSSCHRAUBLOSE: Ägyptisches Schiff von Numerobis, auf dem Asterix, Obelix, Miraculix und Idefix nach Alexandria reisen. Siehe Band II, »Asterix und Kleopatra«.
• SCHLAGDRAUFUNDSCHLUS: Römischer Legionär, in Olympia als Athlet für alle Kampfarten gemeldet. Siehe Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«.
• SATIRIK: Abgeleitet von dem lateinischen Wort Satire: »Spottschrift«. Gote, Schwager von Lyrik und Mitstreiter bei den Asterixinischen Kriegen. Siehe Band VII, »Asterix und die Goten«.
• SATURN: Altrömischer Gott des Ackerbaus, Vater von Jupiter. Zu seinen Ehren feierte man in Rom am 17. Dezember die Saturnalia, ein Volksfest, an dem auch die Sklaven teilnahmen und wie Gleichberechtigte behandelt wurden. Namentliche Erwähnung durch Tullius Firlefanzus in Band XI, »Asterix und der Arvernerschild«.
• SAUDUM: Fiktives, befestigtes Römerlager an der Westküste der Insel Korsika, am heutigen Capo di Muro. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• SCHIESSBUDE: Von fahrenden Barbaren errichtete Attraktion im Umfeld der Arena, die für den Kampf der Häuptlinge aufgebaut ist. Siehe Band IV, »Der Kampf der Häuptlinge«.
• SCHIFFERTAVERNE: Wirtshaus in Massilia, im Besitz von Cäsar Kneipix. Die Szenerie im Inneren der Taverne, in Band VI, »Tour de France«, haben Goscinny-Uderzo Marcel Pagnols Film »Marius« aus dem Jahr 1931 nachempfunden. Die drei Karten spielenden Männer sind Karikaturen der französischen Schauspieler Paul Dullac, Fernand Charpin und Robert Vattier. Auch die Szene vor der Schiffertaverne, die Kneipix mit seinen Freunden beim Boules-
• SCHNURSTRAX: Brite, Besitzer der Kneipe Zum Freund Schnurstracks in Londinium. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
• SCHNAUZELCHEN: Koseform, von Gutemine für ihren Mann Majestix gebraucht. Siehe Band XIX, »Der Seher«.
• SCHÖNES FRÄULEIN, DARF ICH'S WAGEN: Ersuchen eines römischen Legionärs und eines gallischen Kriegers, die beide von dem als Amme verkleideten Primus Cactus angetan sind. Siehe Band XXVII, »Der Sohn des Asterix« und »Die Sprücheklopfer«.
nern. Hauptstadt: Edinburgh. Das Land gliedert sich in drei Teile, die Highlands im Norden, die Uplands im Süden, dazwischen die Lowlands. Gewerbe: Schafzucht, Textilindustrie, Eisenerzgruben, Steinkohlenbergbau. Schottland wurde im Altertum von keltischen Pikten bewohnt. Im 9. Jahrhundert Entstehung des Königreiches Schottland. Jahrhundertelang heftige Kämpfe gegen England zur Wahrung der Unabhängigkeit, die 1707, im Zusammenschluß zum Vereinigten Königreich Großbritannien, erlischt. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
• SCHRAUBZIERIS: Ägypter, Handlanger von Pyradonis, Lockt in Band II, »Asterix und Kleopatra« die Gallier in das Labyrinth der großen Pyramide.
René Goscinny und Albert Uderzo köstlich persifliert. Ais Gallier »verkleidet«, gebärden sie sich wichtigtuerisch, in der für ihre Sprache typischen Art, mit tautologischem »Kauderwelsch«. Selbst die Sprechblasen sind in ihrer Gestaltung jenen von Hergé nachempfunden. Siehe Gelbien.
• SCHWEINESCHMALZIX: Arverner Wein- und Kohlehändler in Gergovia. Siehe Band XI, »Asterix und der Arvernerschild«. Gallier, Inhaber eines Metzgerei-Standes auf dem Markt in Condate. Siehe Band XIII, »Asterix und der Kupferkessel«.
• SCHÖNFIX: Gallier, Chef der Untergrundbewegung in Lugdunum. Verhilft Asterix und Obelix in Band VI, »Tour de France« zu einer unkomplizierten Passage der Stadt, indem er die Römer in das Labyrinth der Altstadt mit ihren Gäßchen lockt. Schönfix gehört in Band XX, »Asterix auf Korsika« zu den Gästen beim Jahresfest von Gergovia, das im gallischen Dorf mit einem Festmahl gefeiert wird.
• SCHOTTEN: Namentliche Erwähnung in Band VIII, »Asterix bei den Briten«. Siehe Kaledonier.
• SCHOTTLAND: (Kaledonien); Nordteil von Großbritannien, einschließlich der Hebriden, Orkney- und Shetlandinseln, mit 78772 km2, ca. (1981) 5,117 Millionen Einwoh-
• SCHWEIZ: (Helvetien); Bundesstaat im südwestlichen Mitteleuropa mit 41293 km2 und (1982) 6,467 Millionen Einwohnern. Hauptstadt: Bern. Die Schweiz gliedert
H SCHRITT: Römisches Maß, das sechs Fuß in Britannien entspricht. Siehe Passus. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
m SCHULZE & SCHULTZE:
(Im Original: »Dupond & Dupont«). Tölpelhaftes Detektiv-Gespann aus der belgischen Comic-Serie »Tim und Struppi« (»Tintin et Milou«), die von Hergé(19071983) gestaltet wurde. In Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern« wird das Duo auf der Seite 31, in den Bildern 7 und 8, von
Band XVI Schauplatz des Abenteuers »Asterix bei den Schweizern« ist Helvetien. Asterix und Obelix suchen dort, auf Anweisung von Miraculix, ein Edelweiß als Zusatz für einen Genesungstrank. Dieser ist für Quästor Incorruptus gedacht, auf den der raffgierige römische Statthalter in Condate einen Giftanschlag verübte. Herrlich in diesem Abenteuer, sind die unzähligen Parodien auf typisch schweizerische Tugenden: Sauberkeit, Sicherheit von Bankkonten, Genauigkeit der »Sanduhren«. Ungewöhnlich ist die letzte Szene dieser Geschichte: Am traditionellen Schlußbankett im gallischen Dorf nimmt erstmals ein Römer teil. Siehe »Chronologie der Asterix-Bände«.
Kostprobe aus »Asterix bei den Schweizern«. Siehe Hinweis im gerahmten Kästchen,
sich in vier Sprachgebiete: Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Gewerbe: Ackerbau, Viehzucht, Maschinen-, Textil- und Uhrenindustrie. Das ursprünglich von Kelten besiedelte Gebiet kam nach Unterwerfung der Helvetier (58 v. Chr.) unter römische Herrschaft. Im 5. Jahrhundert Besiedelung der Nordschweiz durch die Allemannen, im 6. Jahrhundert Besitznahme durch die Franken, ab dem 12. Jahrhundert Vorherrschaft der Habsburger. Der »Ewige Bund« wurde 1291 von den Waldstätten Uri, Schwyz und Unterwalden geschlossen, 1798 zur neutralen »Helvetischen Republik« erklärt und 1847 In einen Bundesstaat umgewandelt, Siehe Band XVI, »Asterix bei den Schweizern«.
von den Fuenfria-Bergen über 17 km nach Segovia transportiert wurde. Noch heute sind 128 Bögen des Bauwerks erhalten, von denen der höchste sich 30m über den Boden erhebt. Segovia ist Station von Asterix und seinen Reisegefährten auf ihrem Weg in das Dorf von Pepe, Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«. resfest von Gergovia, das im gallischen Dorf mit einem Festmahl gefeiert wird. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
• SEELAX: Britischer Gastwirt in Londinium, Vetter von Relax, Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
• SEIN ODER NICHT SEIN, DAS IST HIER DIE FRAGE: Ausspruch des Wikingers Erik nach seiner Entdeckungsreise in Band XXII, »Die große Überfahrt«. Siehe »Die Sprücheklopfer«.
• SEEWIRT: So lustig kann ein Feldherr aussehen, wenn er Uderzo in die Feder gerät.
Schweizer Hotelwirt der Herberge au Lac in Genava. Zählt in Band XX, »Asterix auf Korsika« zu den Gästen beim Jahresfest von Gergovia, das im gallischen Dorf mit einem Festmahl gefeiert wird.
• SCIPIO: Beiname eines Zweiges des römischen Patriziergeschlechts der Cornelier. Römischer Feldherr, Gegner von Julius Cäsar, in Band X, »Asterix als Legionär« bei der Schlacht in der Nähe von Thapsus.
• SCOPAE: Lateinisch: »Besen«. Namentliche Erwähnung durch Kurzschlusin Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
• SEBACIARI: Lateinisch: »Nachtstreifen«. Namentliche Erwähnung in Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
• SEISDRUM: Siehe Band XVI, »Asterix bei den Schweizern«.
• SEGODUNUM: (Rodez); Hauptort des gallischen Stammes der Rutener im Arvernerland. Als römische Garnisonsstadt namentliche Erwähnung in Band XI, »Asterix und der Arvernerschild«.
• SEBIGBOS:
• SEGOVIA:
Aus dem Englischen, wortwörtlich: »Der große Chef«. Brite, Stammeshäuptling des kleinen Dorfes im Cantium. Zählt in Band XX, »Asterix auf Korsika« zu den Gästen beim Jah-
Provinz-Hauptstadt in Zentralspanien, nordwestlich von Madrid, mit (1976) 48300 Einwohnern. Berühmt durch sein römisches Aquädukt aus dem 1. Jahrhundert n. Chr., auf dem das Wasser
Fiktives, befestigtes Römerlager an der Westseite der Insel Korsika, nördlich von Aleria. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«. Band XIX » De r Seher« steht ganz im Zeichen von Lügfix, dem Wahrsager. Seine Prophezeiungen
bringen reichlich Unruhe in das gallische Dorf, veranlassen dessen leichtgläubige Bewohner sogar von dort weg zu gehen. Aber auch der römische Zenturio im Lager Kleinbonum verfällt den Voraussagen des cleveren Scharlatans. So entsteht eine großartige Geschichte, voll heilerer Situationskomik, die dank der Intelligenz von Asterix und den magischen Tränken des Druiden Miraculix das Dorf am Ende wieder friedlich vereint sieht. Siehe »Chronologie der Asterix-Bände«.
Kostprobe aus »Der Seher«. Siehe Hinweis im gerahmten Kästchen.
• SEKRETARIS:
• SERUM:
»Geheimschreiber«. Abgeleitet von dem lateinischen Wort secretus: »geheim«, Ägypter, schrift- und sprachenkundiger Mitarbeiter von Numerobis. Siehe Band II, »Asterix und Kleopatra«.
Lateinisch: »Molke«, »Blutwasser«. Gallisches Dorf von Häuptling Augenblix. Siehe Band IV, »Der Kampf der Häuptlinge«.
• SEXTILIUS, GRACCHUS: Vom lateinischen Wort sextilis abgeleitet: »zur Sechs gehörig«. Römischer Legionär im befestigten Lager Kleinbonum. Siehe Band I, »Asterix der Gallier«.
• SESTERZ:
• SELFSERVIX: Abgeleitet von dem englischen Wort selfservice: »Selbstbedienung«. Gallier, Besitzer der Imbißstube Bei Selfservix. Siehe Band IX, »Asterix und die Normannen«.
• -SEN-: Typische Silbenendung von WikingerNamen in Band XXII, »Die große Überfahrt«.
• SEQUANER: Keltischer Volksstamm zwischen Jura, Rhône und Saône mit dem Hauptort Vesontio. Die Sequaner wurden 52 v. Chr. von Cäsar unterworfen. Namentliche Erwähnung durch den Seewirt in Band XVI, »Asterix bei den Schweizern«,
Altrömische Geldmünze, die im 3. Jahrhundert v. Chr. eingeführt wurde. Sesterze wurden bis zum Währungsverfall im 3. Jahrhundert n. Chr. geprägt, zunächst in Silber, gegen Ende der Republik in Bronze und später in Messing. Gestohlene Sesterze, aus dem Kupferkessel von Moralelastix, bedeuten für Asterix die Verbannung aus dem gallischen Dorf in Band XIII, »Asterix und der Kupferkessel«. Dieser Sesterz wurde unter der Regentschaft des Antonius Pius !56 n. Chr. ausgegeben.
• SEVILLA: (Hispalis); Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und der Landschaft Andalusien in Südspanien, am Guadalquivir, mit (1982) 631000 Einwohnern. Gewerbe: Maschinenbau, Tabakindustrie. Die Stadt wurde von den Iberern gegründet, 45 v. Chr. Von Cäsar zur Kolonie erhoben und 428 n. Chr. von den Vandalen erobert, die Sevilla zu ihrer Hauptstadt machten. Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«.
• SHALOM: Hebräisch: »Friede, bzw. Friede sei mit euch«. Gruß von Josua Steimazel an Jesaias in Band XXVI, »Die Odyssee«.
• SHALUM: Abgeleitet von dem hebräischen Wort Shalom. Fiktives, befestigtes Römerlager an der Ostküste der Insel Korsika, am heutigen Moriani-Plage. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• SIBYLLINISCHE BÜCHER: Benannt nach der antiken Verkünderin des Orakels, der Sibylle von Cumae bei Neapel. Ihre Sammlung von Weissagungen in drei Büchern, die im Jupitertempel von Rom aufbewahrt waren, wurden in Krisenzeiten auf Beschluß des Senats befragt. Namentliche Erwähnung in Band XIX, »Der Seher«.
• SERAPIS: Ägyptischer Gott der Fruchtbarkeit, der Züge des Osiris, des Zeus und des Dionysos in sich vereint. Seine kultische Verehrung reichte von Griechenland, dem Römischen Reich bis nach Germanien. Namentliche Erwähnung durch einen Karawanenführer in Band II, »Asterix und Kleopatra«.
Schauplatz des Abenteuers »Asterix in Spanien«: Das heutige Sevilla mit der Plaza de Espagna.
• TCHERNIA, PIERRE:
• TABLINTUM: Lateinisch: »Büro«.
Namentliche Erwähnung in Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
• TALENTE: Altgriechische Gewichtseinheit von unterschiedlicher Größe. Bei dem engen Zusammenhang von Gewicht und Münze stellte das Talent ein Äquivalent dar, dem beispielsweise der Wert 6000 Drachmen = 60 Minen = 26,196 kg entsprach. Homer erwähnte das Talent als eine kleine, stets für Gold verwendete Gewichtsgröße.
Namentliche Erwähnung durch Numerobis in Band II, »Asterix und Kleopatra«.
• TALENTIX: Berühmter Hersteller von Goldenen Sicheln in Lutetia. In seinem Haus schmiedet er auch Andenken und Antiquitäten, die er in seinem, nach ihm benannten Geschäft verkauft. Talentix ist ein entfernter Verwandter von Obelix. Siehe Band V, »Die goldene Sichel«.
• TARANIS: Als keltischer Himmelsgott, Herr über Blitz und Donner, wurde er unter römischem Einfluß dem Jupiter gleichgesetzt. Ihm zu Ehren sollen Menschenopfer verbrannt worden sein. Siehe Band XIX, »Der Seher«.
Der Gott Taranis auf dem Kessel von Gundestrup. Das Rad symbolisiert den für ihn typischen Blitz.
• TARPEISCHER FELSEN: Fels an der Südseite des römischen Kapitols, von dem Verbrecher in die Tiefe gestürzt wurden. Die letzte bezeugte Exekution fand im Jahr 43 n. Chr. statt. Namentliche Erwähnung durch den Wärter im Verlies des Circus Maximus in Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
(1928); Französischer Fernseh-Journalist, Moderator von »Monsieur Cinéma« und »L'Ami public No. l«. Seine Arbeit widmet sich speziell dem Genre Film. Als Freund von Rene Goscinny und Albert Uderzo, war Tchernia Mitarbeiter im Studio Idefix. Für den vierten »Asterix«-Zeichentrickfilm »Asterix et la Surprise de César« - »Asterix: Sieg über Cäsar« fertigte er das Drehbuch nach den Vorlagen der Bände »Asterix als Gladiator« und »Asterix als Legionär«.
Karikaturen von Tchernia finden sich in mehreren »Asterix«-Abenteuern. Ais General von Cäsar in Band X, »Asterix als Legionär«, Zenturio Parvulus in Band XX,
• TAUBENUS: Römischer Legionär im befestigten Lager Aquarium, der unter Anleitung von Tullius Destructivus die psychologische Kriegführung gegen die Gallier einleitet. »Asterix auf Korsika«, Veteran mit AnSiehe Band XV, »Streit um Asterix«. recht auf die honesta missio in Band XXI, »Das Geschenk Cäsars«, trinkfreudiger Legionär in Band XXIII, »Obelix GmbH & Co. KG« und Legionär im Lager Lauda• TAVERNA num in Band XXIV, »Asterix bei den BelMOSELLANA: giern«. Trinkstube in Rom, in die Asterix und Obelix den Sklaven Kaltmamsellos zu • TECHNOKRATUS: einem Gläschen Wein einladen. Siehe Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
Römer, Absolvent der FAZ. Durch sein ökonomisches Verwirrspiel als Hinkelsteinaufkäufer versucht er in Band XXIII, »Obelix GmbH& Co. KG« das kleinegallische Dorf in die Dekadenz zu treiben. Goscinny-Uderzo ließen sich zu dieser Figur von Jacques Chirac inspirieren.
• TEE:
• TELEGRAF:
• TENNISPLATZIS:
Pflanze, die laut Miraculix aus fremden Barbarenländern kommt. Asterix braut daraus einen Trank, der den britischen Kriegern im Dorf des Häuptlings Sebigbos, den nötigen Mut im Kampf gegen die Römer verleiht. Siehe Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
Normannischer Krieger, Mitglied der Schiffsbesatzung von Häuptling Olaf Maulaf. Siehe Band IX, »Asterix und die Normannen«.
Ägypter, der sich versehentlich als Legionär in die römische Armee eintragen läßt. Siehe Band X, »Asterix als Legionär«.
• TERENTTUS
(TERENZ):
(195-159 v. Chr.); Römischer Dichter nordafrikanischer Herkunft, der nach griechischem Vorbild Komödien schuf. Namentliche Erwähnung durch Eleonoradus in Band XIII, »Asterix und der Kupferkessel«.
• TEUTATES: • TEMPEL DER ATHENA NIKE: • TEEFAX: Brite, Bewohner des kleinen Dorfes im Cantium. Vetter von Asterix. Reist in Band VIII, »Asterix bei den Briten« nach Gallien, um die Unterstützung durch Miraculix' Zaubertrank zu erbitten. Teefax zählt in Band XX, »Asterix auf Korsika« zu den Gästen beim Jahresfest von Gergovia, das im gallischen Dorf mit einem Festmahl gefeiert wird. Siehe Cambridge.
• TEEMITRUM: Fiktives, befestigtes Römerlager an der Ostküste der Insel Korsika, südlich von Aleria. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
Zählt in Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen« zu den Sehenswürdigkeiten in Athen, die Demonstratus der Reisegesellschafi aus dem kleinen gallischen Dorf zeigt. Siehe Parthenon.
Keltischer Stammesgott, den Cäsar in seinen Schriften als nationalen Gott der Gallier nennt. Teutates steht als Sammelname für die Stammesgottheiten, deren eigentlicher Name einem Tabu unterlag. Siehe Band XIX, »Der Seher«. Liebevoll karikiert hier Goscinny den Touristenrummel auf der Akropolis. Das Bemerkenswerte an der Zeichnung ist die originalgetreue Darstellung des Tempels - bis hin zu den Kapitellen der Säulen.
• THAPSUS:
• THERMOPYLEN:
Küstenstadt, punischen Ursprungs, in Nordafrika, südlich des heutigen Sousse. Cäsar landete im Jahre 46 v. Chr. in der Nähe dieser Stadt, in der Provinz Carthago, und griff die Truppen des Pompejus an. In Band X, »Asterix als Legionär« ist Thapsus Anlaufstelle der römischen Galeere müder Verstärkung aus Condate. Siehe Juba I.
Engpaß in Mittelgriechenland, nahe dem Golf von Lamia. Berühmt durch die Verteidigung des Leonidas, König von Sparta, der 480 v. Chr. an dieser Stelle mit angeblich 300 Spartiaten gegen die persische Übermacht unter Xerxes kämpfte und fiel. Die Teilnehmer aus den Thermopylen führen den Zug der Athleten an, die ins Stadion einmarschieren. Siehe Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«.
• THEORIK: Abgeleitet von dem griechischen Wort Theorie: »Lehrmeinung«. Name eines gotischen Kriegers in der von Rhetorik angeführten Gruppe. Siehe Band VII, »Asterix und die Goten«.
dert v. Chr. üblich. In Rom wurden 33 v. Chr. nicht weniger als 170 registriert, bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. sollten es knapp tausend sein. Thermen, wie beispielsweise die Dioklethiansthermen im Zentrum Roms, waren Monumentalbauten und besaßen Fußboden-, Wandund Deckenbeheizung. Haupträume waren der Ausideideraum, Spielhof, Warmluftraum, Schwitzbad, Warmwasserbad, Abkühlraum, Kalt- und Freibad. Namentliche Erwähnung in Band XI, »Asterix und der Arvernerschild« sowie in Band XVII, »Die Trabantenstadt«.
• THERMEREI: Fassadenaufschrift an einer öffentlichen Badeanstalt in Rom, die von Quadratus erbaut wurde. Siehe Band XVII, »Die Trabantenstadt«.
• THOR: (Donar); Germanischer Gott des Donners, des Blitzes und des Krieges. Galt als bäuerisch schlicht und hilfsbereit. Gefürchtet wegen seiner schrecklichen Waffe, dem steinernen Hammer Mjölnir (»Zermalmer«). Namentliche Erwähnung in Band IX, »Asterix und die Normannen«.
• THERMEN: Griechisch: »Wanne«. In Privathäusern der Antike kannte man bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. Badeanlagen. Öffentliche Badeanstalten mit warmen Heilquellen wurden erst im 1. Jahraus-
Der Zeichnungen der
Thermerei aus »Die Trabantenstadt« gingen umfangreiche Studien historischer Vorbilder voraus.
Die sakrosankten Sänger Troubadix und Kollegen gehegt und gepflegt wie selten zuvor und danach Wenn für Spanien, Norditalien und Galatien die Existenz von Barden auch nicht bestätigt wird, so ist es doch wahrscheinlich, daß alte keltischen Völker Sänger und Dichter in ihren Reihen hatten. Während die Römer das Druidentum verboten, konnte das Bardentum unbehelligt weiterbestehen, Bardenbekleidung als modisches Vorbild Wenn »bardocucullus« mit »der Barden Kapuzenmantel«richtigübersetzt ist, haben die römischen Bürger sogar ein Kleidungsstück der keltischen Sänger übernommen. Im Zuge der Romanisierung verschwanden die Barden in Gallien. In den westlichen Randbereichen des rornanisierten Europas überlebten sie jedoch die nächsten Jahrhunderte. In Wales stellten sie noch vom 7.-15. Jh. eine besondere gesellschaftliche Eine frühe Bardendarstellung aus dem mittelalterlichen Irland.
Als Barden (irisch: bard, lat.: bardi) bezeichneten die Gallier ihre Dichter und Sänger. Sie zählten wie die Druiden nach Berichten Cäsars und zahlreicher anderer antiker Autoren zur gebildeten keltischen Oberschicht und standen vor allem im Dienst der Fürsten. Ihre Aufgabe war, bei Trinkgelagen und großen Essen die Heroen und Taten ihres Stammes zu verherrlichen sowie die Tugenden ihrer aristokratischen Herren zu besingen.
Chronisten und Klatsch»tanten« in Personalunion Die Barden verewigten so mit ihren Versen die Geschichte ihres Volkes. Ihr Repertoire umfaßte aber auch Schmäh- und Spottlieder, die für den Betroffenen eine grobe Beleidigung darstellten und ihn sogar gesellschaftlich ruinieren konnten. Das Instrument, auf dem die Sänger ihre Lieder begleiteten, ähnelte einer Leier. Der Name des Musikinstrumentes ist nicht mehr bekannt.
Musikinstrumente keltischer Barden haben verständlicherweise die Zeiten nicht überdauert. Es ist jedoch zu vermuten, daß sie dieser alten irischen Harfe in Form und Klang sehr ähnlich waren.
Gruppe dar. An achter Stelle der Hofhierarchie stand in der Regel der Barde. Er besaß das Recht auf ein freies Stück Land, ein Pferd, zwei Gewänder und eine Unterkunft. Sein Wergeid (Buße, die für die Tötung eines Freien gezahlt wurde) war doppelt so groß wie das eines gewöhnlichen Freien. Durch Gesänge sollte er die in den Krieg ziehenden Soldaten anspornen. Als Lohn für diese Aufgabe erhielt er einen Teil der Kriegsbeute. Irland - ein Bardenreservat Ähnliche Verhältnisse existierten in Irland. Bis ins 16. Jh. hatten die Barden dort einen beachtlichen Einfluß. Ihre Spottlieder konnten nach irischer Auffassung sogar die Wirkung eines Fluches haben. Sie konnten eine Mißernte bewirken oder dafür verantwortlich sein, daß die Kühe keine Milch lieferten. Den germanischen Stämmen waren sowohl der Name als auch die Vorrechte der keltischen Barden unbekannt. Der südgermanische Dichter wurde skop, der skandinavische skáld genannt. Auch sie erfüllten eine dem Barden vergleichbare Funktion.
• UBI SOLITUDINEM FACIUNT, PACEM APPELLANT: Ausspruch des alten Piraten mit dem Krückstock in Band XIII, »Asterix und der Kupferkessel«: »Einsamkeit bedeutet Frieden«. Siehe »Die Sprücheklopfer«.
• UDERZO, ALBERT: (1927); In zahlreichen Comic-Serien bewies Uderzo bereits vor der Ära »Asterix« sein Ausnahmetalent als Zeichner. In den Vierziger Jahren kreierte er »Arys Buch« für die Zeitschrift »O. K.«
und ab 1950 die Folgeepisoden mit der Figur »Belloy«, nach dem Szenario von Jean-Michel Charlier. In diesen Zeitraum, 1951, fällt auch die Bekanntschaft mit René Goscinny. Eine erste Zusammenarbeit ergibt sich in der humorigen Piraten-Serie »Jehan Pistolet«, danach in »Luc Junior«. Ab 1958 gestaltete das Autorengespann bis ins Jahr 1962 fünf Geschichten mit der Rothaut »Oumpah-Pah« für die Comic-Zeitschrift »Tintin«. Daneben betreute Uderzo ab 1959 zwei Serien für das neugeschaffene Magazin »Pilote«. In realistischem Stil zeichnete er bis 1967 acht Alben mit den Fliegerhelden »Tanguy et Laverdure«, Die Stories hierzu verfaßte wiederum Jean-Michel Charlier, der unter anderem auch die ComicSerie »Der Rote Korsar« textete. Die zweite Reihe enthielt die Abenteuer von »Asterix« dem Gallier, die im Jahr 1961 erstmals in einem Album nachgedruckt wurden. Mit dem zunehmenden Erfolg
Die Familie des Claudius Überflus: Frau Alpaga, Tochter und mißratener Sohn.
von »Asterix« konzentrierte sich Albert Uderzo, ab 1967, in seinem zeichnerischen Schaffen ausschließlich auf diese Serie. Seine Verdienste als Comic-Macher wurden 1985 in Frankreich mit der Ordens-Auszeichnung »Ritter der Ehrenlegion« gewürdigt. Im Januar 1986 wurde Albert Uderzo durch den französischen Kulturminister Jack Lang mit dem „Grand Prix des Arts graphiques 1986" ausgezeichnet In drei Fällen hat Albert Uderzo seinen Freund René Goscinny und sich selbst karikiert. In Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«, auf Seite 29, Bild 10, als Reliefdarstellung auf einem griechischen Torbogen. In Band XII, »Asterix und der Kupferkessel«, auf Seite 30, Bild 9, als unterhaltsame Gesprächspartner im Theater von Condate. In Band XXIII, »Obelix GmbH & Co. KG«, auf Seite 6, Bild 5, als römische Legionäre und Träger des trunkenen Römers, der als Karikatur von Pierre Tchernia zu erkennen ist.
• ÜBERDRUS, GRACCHUS: Römischer Präfekt in Lutetia, Chef der Goldsichelschieberbande. Der Schauspieler Charles Laughton diente als optisches Vorbild für die Figur des gelangweihen Überdrus in Band V, »Die goldene Sichel«,
• ÜBERFLUS, ALPAGA: Abgeleitet von dem peruanischen Wort Alpaka: »Lama«; auch Bezeichnung für
»Kammgarn oder Neusilber«. Römerin, Frau von Claudius Überflus. Siehe Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
• ÜBERFLUS, CLAUDIUS: Geschäftsmann in Rom, der Asterix und Obelix von dem Händler Tifus als Sklaven für die Küchenarbeit erwirbt. Siehe Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
• ÜBERFLUS, GRACCHUS: Römer, Sohn von Claudius und Alpaga Überflus, von seinem Vater auch Blödel genannt. Siehe Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«.
• ÜBERFLUS, TIBIA: Römerin, Tochter von Claudius und Alpaga Überflus. Siehe Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar«. Band XXII »Die große Überfahrt« bringt Asterix, Obelix und Idefix, nach einer Irrfahrt auf See, zu den Indianern in Amerika. Goscinny-Uderzo haben bei dieser Geschichte ihre Recherchen einfließen lassen, die sie bereits für die humorvolle ComicSerie mit der Rothaut »Oumpah-Pah« Ende der Fünfziger Jahre anstellten. Ein Spaß sind nicht nur die gelungenen Parodien, etwa Asterix als Freiheitsstatue, sondern auch die witzigen Bildfolgen, in denen die beiden Helden gallische Charaktereigenschaften mimisch darstellen. Eine gewichtige Rolle spielt in diesem Abenteuer der Wikinger Erik, dessen Suche nach einer Neuen Welt den Galliern die Heimreise in ihr Dorf erleichtert. Siehe »Chronologie der Asterix-Bände«.
Kostprobe aus »Die große Überfahrt«, Siehe Hinweis im gerahmten Kästchen.
...die die Zimmerleute für den vallum (die Palisade) brauchen.
• V: Römische Schreibweise für das lateinische Zahlzeichen V = 5. Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«.
ßen sich 411 in Spanien nieder. Unter Geiserich eroberten sie Nordafrika, wo ihr Königreich, mit der Hauptstadt Carthago, etwa ein Jahrhundert Bestand hatte. Das Schlagwort »Vandalen«, das den wilden Charakter dieses Stammes versinnbildlicht, wird in Band IX, »Asterix und die Normannen« von einergallischen Bäuerin gebraucht.
römisches Lager auf dem Schanzwall eingeschlagen wurde. Siehe Band XXVII, »Der Sohn des Asterix«.
• VACUUM: Lateinisch: »Leere«. Fiktives, befestigtes Römerlager an der Südwestküste der Insel Korsika. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• VADERETRO:
• VAMPUS, CRASSUS: Abgeleitet von dem serbischen Wort Vampir: »blutsaugendes Gespenst«. Prätor in Aleria, Gouverneur der römischen Provinz Korsika, Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
Ausspruch, der in Band XI, »Asterix und der Arvernerschild« sowohl von Julius Cäsar als auch von Tullius Firlefanzus gebraucht wird:» Weiche zurück«. Siehe »Die Sprücheklopfer«.
• VANDALUSIA: (Andalusien); Landschaft im Süden von Hispania, so benannt nach dem Stamm der Vandalen. In Band XIV, »Asterix in Spanien« ist Vandalusia, mit dem Dorf von Pepe, Ziel der Reise von Asterix und seinen Begleitern.
• VAE VICTIS:
• VANDALEN:
• VANDERHOFKNIX:
Ausspruch eines römischen Legionärs in Band XIII, »Asterix und der Kupferkessel«: » Wehe den Besiegten«, Stehe »Die Sprücheklopfer«.
Ostgermanisches Volk, das ursprünglich in Skandinavien, dann in Schlesien und Polen angesiedelt war. 406 überschritten sie den Rhein, plünderten Gallien, überquerten die Pyrenäen und lie-
Belgier, vom Stamme der Menaphier, Mitglied der Kampfgruppe von Stellartoix und Egmontix. Siehe Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern«.
• VALETUDINARIUM: Lateinische Bezeichnung für das »Militärhospital« in Vindonissa. Siehe Band XVI, »Asterix bei den Schweizern«,
• VALLUM: Lateinisch; »Pfahlbündel«. Im übertragenen Sinne die Palisade, die um ein
• VANITAS VANITATUM ET OMNIA VANTTAS: Ausspruch des alten Piraten mit dem Krückstock in Band III, »Asterix als Gladiator«: »Es ist alles ganz eitel«.
• VENTA BELGARUM: (Winchester); Namentliche Erwähnung in Band VIII, »Asterix bei den Briten«.
• VENTURA, LINO: (1919); In Italien geborener Schauspieler des französischen Films. Star unzähliger Gangster- und Kriminalfilme. Mit sei-
nen Darstellungen ambivalenter Helden etablierte er eine moderne Version des jungen Jean Gabin. In Band XV, »Streit um Asterix« haben René Goscinny und Albert Uderzo Lino Ventura als Caius Aerobus karikiert.
• VERACRUS: Abgeleitet von der mexikanischen Hafenstadt »Veracruz«. Seemann an Bord der römischen Galeere von Kapitän Siegalapyrrhus. Siehe Band XV, »Streit um Asterix«.
• VASELINE:
• VERCINGETORIX:
Kunstwort: Rückstand der Erdöldestillation, Salbe. Deckname von Primus Cactus, der sich auch als Prima Vaseline ausgibt. AIs Kindermädchen verkleidet, versucht er den Sohn von Cäsar und Kleopatra aus dem kleinen gallischen Dorf zu entführen. Siehe Band XXVII, »Der Sohn des Asterix«.
(82-46 v. Chr.); Keltenfürst aus dem Stamm der Arverner. Unter seiner Führung erhob sich Gallien 52 v. Chr. gegen Die Kapitulation des Vercingetorix, wie sie Goscinny in »Der Avernerschild« verewigte.
• VENI,VIDI,VICI: Berühmter Ausspruch von Julius Cäsar: »Ich kam, sah, siegte«. Siehe Band XIV,»Asterix in Spanien« und »Die Sprücheklopfer«.
Die Pose, die Julius am meisten liebte: als strahlender Sieger mit Lorbeerkranz.
die römische Herrschaft. Nach dem triumphalen Sieg bei Gergovia über Julius Cäsar, wurde Vercingetorix noch im selben Jahr von Cäsar in Alesia eingeschlossen, zur Übergabe gezwungen und, nach sechs Jahren Haft, in Rom hingerichtet. In Band XI, »Asterix und der Arvernerschild« plant Cäsar einen Siegeszug durch Gergovia, auf dem Schild des Vercingetorix. Siehe Majestix.
m WACHTELCHEN: Kosewort von Methusalix für seine Frau in Band XXIII, »Obelix GmbH & Co. KG«.
• WAGEN- UND WAFFENMANUFAKTURKATALOG:
• WAGENRENNEN:
Gallischer Versandhauskatalog, der in Band IX, »Asterix und die Normannen« von einem Bewohner des kleinen Dorfes erwähnt wird.
Schauspiel im Zirkus. Die römischen Zuschauer vergötterten die Stars unter den Wagenlenkern wie auch deren Pferde. In der Regel wurden die Kampfwagen von vier (Quadrigen), manchmal sogar von sechs Pferden gezogen. Vier verschiedene Renngesellschaften, an den Farben weiß, blau, rot und grün ihrer Wagenlenker voneinander zu unterscheiden, bestritten bis zu 24 Rennen am Tag. Die Rennbahn wurde der Länge nach durch einen Steinwall geteilt, an dessen beiden Enden sieben große hölzerne Eier bzw. sieben drehbare steinerne Delphine den Stand des Rennens anzeigten. Ein solches Spektakel ist in Band XIII, »Astefix und der Kupferkessel« gezeigt. In Band III, »Asterix als Legionär« versuchen sich Asterix und Obelix als Wagenlenker.
In Anspielung auf die 34 m hohe Bronzestatue des Helios, eines der Sieben Weltwunder, trägt er auch den Beinamen »Koloß von Rhodos«. Siehe Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen«.
• WAGGONLIX: Abgeleitet von dem französischen Wort wagon-lit: »Schlafwagen«. Korse, Bewohner des Dorfes von Osolemirnix. Siehe Band XX, »Asterix auf Korsika«.
• WALROS: Griechischer Athlet. Vertritt seine Heimat unter den Athleten in Olympia in der Disziplin Pankration. Die historisch authentische römische Arena als Comic, darunter ein fast klassisches Wagenrennen aus dem Film »Ben Hur«.
• WARTE-ATRIUM: Wortspiel in Verbindung mit dem lateinischen Begriff atrium: Im römischen Privathaus der vorderste und zugleich größte bedeckte Raum, der als Sammelplatz der Familie und als Sprechsaal für besuchende Freunde diente. In Band XI, »Asterix und der Arvernerschild« Bezeichnung für das » Wartezimmer« in der Fabrik von Lucius Keuchhustus.
• WATERZOOI: Flämisches Nationalgericht: »Fischoder Fleischsuppe mit gerösteten Weißbrotscheiben«. Spezialität, die von den Menaphiern in Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern« favorisiert wird.
• WEINE UND KOHLEN: Typische Erzeugnisse, die von den Händlern in Gergovia, beispielsweise Alkoholix, angeboten werden. Siehe Band XI, »Asterix und der Arvernerschild«.
• X: Römische Schreibweise für das lateinische Zahlzeichen X = 10. Siehe Band II, »Asterix und Kleopatra«.
• X. LEGION: Lieblingseinheit von Julius Cäsar. Stand zu Beginn des Gallier-Feldzuges als einzige Legion in Gallien. Vor Ausbruch der Kämpfe gegen Ariovist kam es in Vesontio auf die Nachricht hin, daß laufend Verstärkungen auf germanischer Seite eintrafen, unter den jüngeren Offizieren zu einer Panik. Im abendlichen Kriegsrat drohte Cäsar notfalls nur mit der X. Legion aufzubrechen, die er zu seiner Schutztruppe machen wolle, weil er sich offenbar nur auf sie verlassen könne. Der darauf einsetzende Stimmungsumschwung in der Truppe ermöglichte mehrere glänzende Siege im Feldzug 58/57 v. Chr., an denen die X. Legionjeweils in vorderster Linie entscheidend beteiligt war. Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«.
Römische Feldzeichen: links ein Kohorten-Signum, rechts ein Vexillium - Museumsschätze der Saalburg/ Taunus.
• Y ROMA, ARRIVEDERCI:
als Abkürzung für Ihren Namen Zechi. Siehe Band XXI, »Das Geschenk Cäsars«.
Abgeleitet von dem gleichnamigen Schlager von Fred Bertelmann. Deckname von Claudius Bockschus in Band XIV, »Asterix in Spanien«.
• ZAUBERTRANK: Der größte Erfolg von Miraculix, ein Trank, der übermenschliche Kräfte verleiht und die Gallier im Dorf von HäuptlingMajestix unbesiegbar macht. Über die exakte Zusammensetzung gibt es keine klaren Angaben. In Band I, »Asterix der Gallier« sind als Rezept-Zutaten Misteln, Wurzeln, Gräser, Feldblumen, Hummer und Erdbeeren genannt, dazu in Band XXVI, »Die Odyssee« Petra oleum, das aber auch durch Roterübensaft ersetzt werden kann.
• Y ROMA, RIVERDERCI: Von Asterix fälschlicherweise benutzter Name für Arrivederci y Roma. Siehe Band XIV, »Asterix in Spanien«.
• Z:
• ZECHI:
Anspielung auf das von Zorro benutzte Kürzel.
(Oder Zechine); Tochter von Orthopädix und Gelatine, die Obelix in Band XXI, »Das Geschenk Cäsars« bezirzt, eigentlich aber nur von Lutetia träumt.
Zorro aus den typischen Mantel- und Degenfilmen der 40er und 50er Jahre.
Die Tochter von Orthopädix wertet den von Asterix in Z-Form gesetzten Hieb mit dem Schwert gegen Keinentschlus jedoch
CHRONOLOGIE Band I, »Asterix der Gallier« wurde 1968 in Deutschland publiziert. Das französische Original erschien 1961 unter dem Titel »Asterix le Gaulois« als Album I.
Band II, »Asterix und Kleopatra« wurde 1968 in Deutschland publiziert. Das französische Original erschien 1965 unter dem Titel »Asterix et Cléopâtre« als Album 6.
Band III, »Asterix als Gladiator« wurde 1969 in Deutschland publiziert. Das französische Original erschien 1964 unter dem Titel »Asterix gladiateur« als Album 4.
Band IV, »Der Kampf der Häuptlinge« wurde 1969 in Deutschland publiziert. Das französische Original erschien 1966 unter dem Titel »Le Combat des Chefs« als Album 7.
Band V, »Die goldene Sichel« wurde 1970 in Deutschland publiziert. Das französische Original erschien 1962 unter dem Titel »La Serpe d'or« als Album 2.
Band VI, »Tour de France« wurde 1970 in Deutschland publiziert, Das französische Original erschien 1965 unter dem Titel »Le Tour de Gaule« als Album 5.
Band VII, »Asterix und die Goten« wurde 1970 in Deutschland publiziert. Das französische Original erschien 1963 unter dem Titel »Asterix chez les Goths« als Album 3.
Band VIII, »Asterix bei den Briten« wurde 1971 in Deutschland publiziert. Das französische Original erschien 1966 unter dem Titel »Asterix chez les Bretons« als Album 8.
Band IX, »Asterix und die Normannen« wurde 1971 in Deutschland publiziert Das französische Original erschien 1966 unter dem Titel »Asterix et les Normands«als Album 9.
Band X, »Asterix als Legionär« wurde 1971 in Deutschland publiziert. Das französische Original erschien 1967 unter dem Titel »Asterix légionnaire« als Album 10.
Band XI, »Asterix und der Arvernerschild« wurde 1972 in Deutschland publiziert Das französische Original erschien 1968 unter dem Titel »Le Bouclier Arverne« als Album 11.
Band XII, »Asterix bei den Olympischen Spielen« wurde 1972 in Deutschland publiziert Das französische Original erschien 1968 unter dem Titel »Asterix aux Jeux Olympiques« als Album 12.
Band XIII, »Asterix und der Kupferkessel« wurde 1972 in Deutschland publiziert. Das französische Original erschien 1969 unter dem Titel »Le Chaudron« als Album 13.
Band XIV, »Asterix in Spanien« wurde 1973 in Deutschland publiziert. Das französische Original erschien 1969 unter dem Titel »Asterix en Hispanie« als Album 14.
Band XV, »Streit um Asterix« wurde 1973 in Deutschland publiziert Das französische Original erschien 1970 unter dem Titel »La Zizanie«als Album 15,
Band XVI, »Asterix bei den Schweizern« wurde 1973 in Deutschland publiziert. Das französische Original erschien 1970 unter dem Titel »Asterix chez les Helvètes« als Album 16.
Band XVII, »Die Trabantenstadt« wurde 1974 in Deutschland publiziert. Das französische Original erschien 1971 unter dem Titel »Le Domains des Dieux« als Album 17.
Band XVIII, »Die Lorbeeren des Cäsar« wurde 1974 in Deutschland publiziert Das französische Original erschien 1972 unter dem Titel »Les Launers de César« als Album 18.
Band XIX, »Der Seher« wurde 1975 in Deutschland publiziert Das französische Original erschien 1972 unter dem Titel »Le Devin« als Album 19.
Band XX, »Asterix auf Korsika« wurde 1975 in Deutschland publiziert Das französische Original erschien 1973 unter dem Titel »Asterix en Corse« als Album 20.
Band XXI, »Das Geschenk Cäsars« wurde 1976 in Deutschland publiziert. Das französische Original erschien 1974 unter dem Titel »Le Cadeau de César« als Album 21.
Band XXII, »Die große Überfahrt« wurde 1976 in Deutschland publiziert. Das französische Original erschien 1975 unter dem Titel »La Grande Traversée« als Album 22.
Band XXIII, »Obelix GmbH & Co. KG« wurde 1978 in Deutschland publiziert. Das französische Original erschien 1976 unter dem Titel »Obélix et compagnie« als Album 23.
Band XXIV, »Asterix bei den Belgiern« wurde 1979 in Deutschland publiziert Das französische Original erschien 1979 unter dem Titel »Asterix chez les Belges« als Album 24.
Band XXV, »Der große Graben« wurde 1980 in Deutschland publiziert Das französische Original erschien 1980 unter dem Titel »Le Grand Fossé« als Album 25.
Band XXVI, »Die Odyssee« wurde 1982 in Deutschland publiziert Das französische Original erschien 1981 unter dem Titel »L'Odyssée d'Asterix« als Album 26.
Band XXVII, »Der Sohn des Asterix« wurde 1983 in Deutschland publiziert Das französische Original erschien 1983 unter dem Titel »Le Fils d'Asterix« als Album 27.
Die Sprücheklopfer Wer kennt ihn nicht, den StandardKommentar von Obelix. Sein »Die spinnen, die l« hat sich zu einem geflügelten Wort entwickelt, das in jedem Zitaten-Lexikon neben anderen historischen Sprüchen bestehen könnte. Ein Indizfür die schöpferische Kraft, mit der René Goscinny auf genial komische Art, neue Maßstäbe in der ComicLiteratur setzte.
Aut Caesar, aut nihil
»Alles oder nichts« Diesen Wahlspruch hatte Cesare Borgia (1475-1507) unter einem Cäsarkopf anbringen lassen und zu seiner eigenen Maxime gemacht.
Acta est fabula
»Vorbei ist vorbei«
Das Dorf bin ich
Unwiderlegbare Erkenntnis.
Abgewandelt nach: »L'Etat c'est moi - Der Staat bin ich«, was der französische König Ludwig XIV, am 13.04.1655 im Parlament dem Präsidenten zugerufen haben sott.
Audaces fortuna iuvat
»Dem Tapferen hilft das Glück« Original: Fortes Fortuna adiuvat, Terenz, Pharmio 203 oder Audentis Fortuna iuvat, Vergil, Aeneis 10, 284.
Ad augusta per angusta »Der Weg zum Himmel führt durch Kreuzdorn« oder »Durch Gedränge zum Gepränge« In dieser lateinischen Version nicht klassisch. Mögliche Vorbilder: Ad virtutem via ardua est (Pseudo-Sallust) oder Nulla nisi ardua virtus (Ovid) oder auch das häufig zu hörende per aspera ad astra (Version eines Schulmannes aus neuerer Zeit).
Argumentum baculinum
»Ein schlagendes Argument« Allgemeinbegriff.
Alea iacta est
»Der Würfel ist gefallen« Berühmter Ausspruch Cäsars vor dem Überschreiten des Rubikon - Sueton, Cäsar, 32.
Auri sacra fames »Verfluchter Hunger nach Gold«.
Portrait des französischen Philosophen und Mathematikers René Descartes (1596-1650), der als »Vater der neuzeitlichen Philosophie« und Begründer der analytischen Geometrie gilt.
Ab imo pectore » Von ganzem Herzen« Redewendung.
Beati pauperes spiritu
»Selig sind die geistig Armen (oder:... im Geiste)« Matthäus 5, 3
Bis repetita non placent
Die Wüste lebt Bekannter Dokumentarfilm aus dem Jahre 1953 von Walt Disney.
Donec eris felix multos numerabis amicos.
»Solange du glücklich bist, wirst du viele Freunde zählen« Ovid, Tristia l, 9, 5
Da ist was faul in meinem Staat Abgewandelt nach: »Etwas ist faul im Staate Dänemark« - Shakespeare, Hamlet 1,4.
» Wiederholungen gefallen nicht«
Delenda Carthago (est)
Redewendung,
»Karthago muß zerstört werden«
Der »Sonnenkönig« Ludwig XIV (16381715) auf einem zeitgenössischen Gemälde von Hyacinthe Rigaud um 1680.
Nach dem berühmten Ausspruch von Cato dem Älteren (234-149 v. Chr.) »Ceterum censeo Carthaginem esse delendam« - Cicero, Du senectute, Kap. 6.
Die Normannen sind vor unseren Toren Abgewandelt nach »Hannibal ad portas - Hannibal (steht) vor den Toren« Cicero, I. philippische Rede, 5, H
Vergil, Aeneis, 3,57
Dignus est intrare »Er ist würdig einzutreten« Redensart. Diem perdidi
»Ich habe den Tag verloren« Ausspruch des Kaisers Titus, als er einmal an einem Tag nichts Gutes getan hatte. - Sueton, Titus, 8.
Cogito, ergo sum
»Ich denke, also bin ich« Skulptur des römischen Dichters Publius Vergilius Marco Vergil (70-19 v. Chr.), der mit seinen Werken die europäische Epik nachhaltig beeinflußte.
Büste des Kaisers Titus Flavius Vespasianus (39-81 n.Chr.), der von 79-81 v. Chr. das römische Reich regierte.
Die Garde stirbt, aber sie ergibt sich nicht
Derfranzösische Philosoph René Descartes (1596-1650; Principia philosophiae I 71).
Altsspruch des Generals Pierre Cambronne .(17701842), mit dem er während der Schlacht von Waterloo angeblich die Aufforderung zur Kapitulation ablehnte.
Dulce et decorum est pro patria mori
Ein Mensch, der Arges dabei denkt
»Süß und ehrenvoll ist es, fürs Vaterland zu sterben« Horaz, Oden, 3, 2, 13
Abgewandelt nach: »Honi soit qui mal pense - Ehrlos sei (bzw. ein Schuft), wer Arges dabei denkt«. Wahlspruch des höchsten englischen Ordens, des HosenbandOrdens; von Eduard III. im Jahre 1348 gestiftet.
Legio expedita - stillgestanden
Ein kleiner Schritt für mich, aber ein großer Sprung für die Menschheit
Militärisches Kommando.
Morituri te salutant
Das sagte Neil Armstrong, Kommandant des Mondlandeunternehmens Apollo 11, als er am 21. Juli 1969, um 7.16 MEZ, als erster Mensch den Mondboden betrat.
Siehe unter »L« .
Maior ex longinque reverentia »Aus der Ferne besehen ist alles schön«
Errare humanum est »Irren ist menschlich« Formulierung von dem Redner (nicht dem Philosophen!) Seneca (ca. 54 v. Chr. bis 39 n. Chr.). Den beiden Griechen schon häufig formulierten Gedanken finden wir auch bei Cicero, Philippische Reden 12,2: »Cuiusvis hominis est errare - Jeder Mensch kann irren«.
Lateinische Binsenwahrheit.
Mens sana in corpore sano »Gesunder Geist in einem gesunden Körper«
Ein Schädelchen (Sößchen... etc) in Ehren kann niemand verwehren
Juvenal, Satiren. 10, 356
Nigro notanda lapillo »Das muß man als Unglück bezeichnen«
Abgewandelt nach: »Einen Kuß in Ehren kann niemand verwehren« in Ludwig Höltys »Frühlingslied« (1773).
Exegi monumentum aere perennius »Ich habe ein Denkmal errichtet, dauerhafter als Erz« Horaz, Oden, III 30,1
Büste des griechischen Philosophen Sokrates (470399 v. Chr.), die sich im Besitz der Vatikanischen Museen in Rom befindet.
Gnothi seauton »Erkenne dich selbst« Forderung des griechischen Philosophen Sokrates.
Et nunc reges intellegite, erudimini, qui iudicatis terram »So seid nun verständig ihr Könige, laßt euch warnen, ihr Richter auf Erden« Psalm 2. Vers 10
Ein Schiff wird kommen, und das bringt mir den einen. Schlager ans dem Film »Sonntags nie« mit Melina Mercouri.
Geduld und Zeit bringen mehr als Gewalt und Streit Sprichwort.
Gloria victis »Ehre den Besiegten« Abgewandelt nach: »vae victis! Wehe den Besiegten!« Drohung des Keltenführers Brennus (i. J. 390 v, Chr.) nach der Eroberung Roms - Livius. 5, 48. 9.
Heureka! »Ich hab's gefunden!« Ausruf des Archimedes, nachdem er das spezifische Gewicht entdeckt hatte (Archimedes, griechischer Physiker um 285-2I2 v. Chr.).
Ich wollte, es wäre Nacht und die Unseren kämen, Abgewandelt nach: »Ich wollte, es würde Nacht, oder die Preußen kämen«. Das soll der Herzog von Wellington während der Schlacht bei Waterloo (18.06.1815) gesagt haben.
Nach antiker Überlieferung halten die Kreier ebenso wie die Thraker den Brauch, Glückstage mit weißen Steinchen, Ungtückstage mit schwarzen (tapillus = Steinchen) zu symbolisieren. - Catull, 68, 148 oder Plinius, ep. 6, 11, 3.
Nunc est bibendum »Jetzt muß man trinken« Horaz, Oden,1, 37,1, anläßlich des Todes der Kleopatra,
Non licet omnibus adire Brivatum »Es ist nicht allen erlaubt, Brest zu betreten« Horaz: Non cuivis homini contingit adire Corinthum (Horaz, Episteln l, 17, 36). Sinngemäß: »Nicht jedem glückt es, das höchste Ziel zu erreichen«.
Non licet omnibus adire Corinthum »Nicht jedem ist es vergönnt, Korinth anzulaufen« Wie bei - Nun licet omnibus adire Brivatum,
Non omnia possumus omnes » Wir können nicht alle alles« Vergil, Eklogen 8, 63
In dubio pro reo »Im Zweifel für den Angeklagten« Wichtiger römischer Rechtsgrundsatz. Charakteristische Pose von Melina Mercouri.
Felix, qui potuit rerum cognoscere causas »Glücklich, wer den Dingen auf den Grund sehen kann.« Yergil, Georgica, 2, 490
Fluctuat nec mergitur » Von den Wogen geschüttelt, wird es doch nicht untergehen« Wappenspruch von Paris.
Ira furor brevis est »Der Zorn ist eine kurze Raserei« Horaz, Epistel, l, 2, 62
Käse schließt den Magen. Redensart.
Lucrifacturi te salutant »Die sich bereichern wollen, grüßen dich« Abgewandelt nach: »Ave, Imperator, morituri te salutan! - Heil Kaiser dir, die Todgeweihten grüßen dich«. Gruß der Gladiatoren vor Beginn des Kampfes. Sueton, Leben des Claudius, Kap. 21.
Der amerikanische Astronaut Neil Alden Armstrong (*1930) landete 1969 als Kommandant von Apollo mit Edwin Aldrin auf dem Mund und betrat am 21. 07. als erster Mensch den Erdtrabanten,
Redde Caesari, quae sunt Caesaris »Gib dem Cäsar, was des Cäsars ist« Matthäus 22, 2l: »Reddite ergo quae sunt Caesaris, Caesari - Gebt also, was dem Kaiser gehört, dem Kaiser!«
Si vis pacem, evita bellum »Willst du Frieden, vermeide den Krieg« Abgewandelt nach: »Si vis pacem, parabellum - Wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor.« Vegetius (um 400 n. Chr.). Aus seinem Werk: »Epitoma rei militaris« (»Auszug aus den Kriegswissenschaften«). Portrait des britischen Feldherrn und Staatsmannes Arthur Wellesley, Herzog von Wellington (17691852), der am 18.06.1815bei Waterloo den entscheidenden Sieg über die Truppen von Napoleon I. errang.
O tempore, o mores! »O Zeiten, o Sitten!« Cicero, Catilina l, l, 2
Schönes Fräulein, darf ich's wagen Original: Mein schönes Fräulein, darf ich wagen, meinen Arm und Geleit ihr anzutragen? Goethe,Faust I, Vers 2605 f.
Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage Original: Seinoder Nichtsein, das ist hier die Frage. »To be or not to be, that is the question« - Shakespeare, Harnler 3.1.
O fortunatos nimium, sua si bona norint, agricolas! »O die glücklichen Landleute, würden sie doch ihr Glück erkennen!«
Stante pede - stehenden Fußes
Vergil, Georgica, Buch 2. Vers 458 ff
Si tacuisses, philosophus mansisses - »Wenn du geschwiegen hättest, wärst du ein Philosoph geblieben« Boethius (um 473-525 n. Chr.), »Trost der Philisophie« 2,7.
Ohne Fleisch kein Preisch »Ohne Fleiß kein Preis«. Horaz,Satiren,1.9,$9:Nil sine magno Vita tabare dedit mortalibus.
Panem et circenses »Brot und Spiele« Juvenal, Satiren, I0. 81
Quod erat demonstrandum » Was zu beweisen war« Der griechische Mathematiker Euklid (um 300 v. Chr.) schloß jede Beweisführung mit dieser Formulierung ab.
Qui habet aures audiendi, audiat » Wer Ohren hat zu hören, der höre« Matthäus, 11,15
Quouque tandem... »Wie lange noch...« Cicero, Beginn der 1. katilinarischen Rede.
Quo vadis? »Wohin gehst du?« »Domine, quo vadis? - Herr, wo gehst du hin?« fragt Petrus im Johannesevangelium 13,36 »Quo vadis?« auch Titel des Romans von Henryk Sienkiewicz (1895) - polnischer Schriftsteller.
Quomodo vales? »Wie geht's?« Redewendung.
Res, non verba! »Also, zur Sache!« Redewendung,
Vade retro! » Weiche zurück!« Freundliche
Aufforderung.
Vanitas vanitatum, et omnia vanitas »Es ist alles ganz eitel« Altes Testament, Prediger, l, 2
Victrix causa diis placuit, sed victa Catoni »Die siegreiche Sache gefiel den Göttern, die unterlegene aber dem Cato« Lucanus (39-65 n. Chr.), Pharsalia I,i28
Video meliora proboque, deteriora sequor »Ich sehe das Bessere und lobe es: dem Schlechteren folge ich« Ovid, Verwandlungen, 7,20 und 21
Vinum et musica laetificant cor »Wein und Musik erfreuen das Herz« Jesus Sirach 20, 40
Redewendung.
Si tacuisses »Wenn du geschwiegen hättest«
Sol lucet omnibus »Die Sonne scheint für alle« Petron, Satyricon, Kapitel 100
Tu quoque, fili »Auch du, mein Sohn«
Veni, vidi, vici »Ich kam, sah und siegte« Cäsars Worte nach seinem schnell errungenen Sieg über den König Pharnakes in Kleinasien - Sueton, Cäsar, 37.
Veritas odium parit »Offenheit erzeugt Haß« Terenz, Amiria, 68
Vae victis! » Wehe den Besiegten!« Livius, S, 48, 9
»Auch du, mein (Sohn) Brutus!« soll Cäsar gesagt haben, als er unter seinen Mördern auch den von ihm bevorzugt behandelten Brutus erblickte, - Siteton, Caesar, 82.
Vis comica »Sinn für Humor«
Timeo Danaos et dona ferentes »Ich fürchte die Danaer, auch wenn sie Geschenke bringen«
Abgewandelt nach: »Ein voller Bauch studiert nicht gern«. Lat.: Plenus venter non studet libenter. - Plinius, Naturgeschichte II, 79
Mit diesen Worten warnte der Priester Laokoon die Trojaner, als er das hölzerne Pferd sah, Vergil, Aeneis, 2,49
Una salus victis nullam sperare salutem »Ein Heil bleibt den Besiegten allein, kein Heil mehr zu hoffen« Vergil, Aeneis, 2, 354
Uti, non abuti »Brauchen, nicht mißbrauchen« Goldene Lebensregel.
Ubi solitudinem faciunt, pacem appellant »Einsamkeit bedeutet Frieden« Tacitus, Agricola 30
Voller Bauch rudert nicht gern
Vademecum Vademecum heißt »Folge mir«. Falls Sie also Lust haben, die Kelten näher in Augenschein zu nehmen, so tun Sie es bitte.
»Magdalenenberg« bei Villingen, Schwarzwald - Baar - Kreis
Heidengraben bei Grabenstetten, Kr. Esslingen und Kr. Reutlingen
»Hohmichele«, Gem. Altheim Heiligkreuztal, Kr. Biberach
Südlich der Stadt Villingen auf dem westöstlich ausgerichteten Höhenrücken »Laible«. Von Villingen zu Fuß erreichbar.
Anfahrt über die B 465. Im Norden von Unterlenningen nach Erkenbrechtsweiler. Im Süden von Urach nach Erkenbrechtsweiler.
2 km westlich der Heuneburg.
Großgrabhügel der frühkeltischen Zeit (Hallstattzeit) Am Südrand der heutigen Stadt liegt mit 104 m Durchmesser und 10 bis 12 m Höhe einer der größten Grabhügel Mitteleuropas. Für die 45 000 cbm der Hügelaufschüttung benötigte das Gefolge des toten Fürsten sicher mehrere Jahre. Die Ausgrabungen ergaben eine nahezu komplett ausgeraubte zentrale Grabkammer von 5 m x 8 m mit Resten eines Wagens. In der Hügelaufschüttung fanden sich dagegen noch 136 Bestattungen, die zum Teil reich mit Schmuck und Waffen ausgestattet waren. Der Einbauzeitpunkt der gut erhaltenen Eichenbalken für den Grabkammerbodens läßt sich mit Hilfe der Jahrringchronologie genau auf das Jahr 577 v. Chr. datieren. Mit der gleichen Methode konnte, anhand dreier in der Grabkammer gefundener Holzspaten, die erste Beraubung in das Jahr 530 v. Chr. datiert werden. 1975 wurde der Grabhügel wieder aufgeschüttet. Die Funde sind im Franziskaner-Museum in Villingen ausgestellt.
Tübingen - Kilchberg Kilchberg südlich der Straße Tübingen - Rottenburg. Rekonstruierter Grabhügel der Hallstattzeit (8.-6. Jahrhundert v. Chr.) in der Silcherstraße Grabhügel mit einem Durchmesser von 13,5 m und einem Steinkranz aus Stubensandsteinblöcken. Bei der Ausgrabung dieses Grabhügels wurden mehrere plastisch verzierte Steine (Grabstelen) gefunden. Heute stehen sie als Kopie wieder auf der Hügelspitze und neben dem Hügel, Die Originale befinden sich im Württembergischen Landesmuseum Stuttgart.
Heidetränkanlage bei Oberursel, Obertaunuskreis An der »Hochtaunusstraße« von Oberursel in Richtung Arnoldshain, wenige hundert Meter hinter dem 0nsende von Oberursel. Parkmöglichkeit an der Straße. Spätkeltisches Oppidum Ca. 2 km nordöstlich der Befestigung vom t Altkönig. Mit 150 ha Fläche die größte vorgeschichtliche Wallanlage des Taunus. Auf den Anhöhen links und rechts des Heidetränktales liegen die beiden älteren Zentren der mit mehreren Wällen geschützten Anlage. Offenbar haben spater, im 1. Jahrhundert v, Chr., durch das Tal geführte Mauern die beiden um wehrten Berganlagen zu einer Gesamtbefestigung verbunden. Die Einbeziehung des Bachlaufes dürfte wohl mit der Wasserversorgung einer so großen Anlage zusammenhängen.
Befestigte spätkeltische Stadtanlage Das Oppidum des 2. und 1. Jahrhunderts v. Chr. auf einer ausgezipfelten Halbinsel der Albhochfläche nordöstlich von Urach gelegen, umfaßt ein durch die äußeren Befestigungsanlagen umschlossenes Areal von gut 1662 ha. Die Stadtanlage selbst, in der gesondert gesicherten „Elsachstadt", hat eine Flache von 153 ha. Sieben Tore mit eingezogenen Wallenden (Zangentore) bilden den Eingang der Gesamtanlage. Die Straße von Erkenbrechtsweiler, im Inneren der Anlage, durchschneidet nach Süden in Richtung Hülben führend den Wall. Dort befinden steh auch Parkplätze, von denen aus man die Wallanlagen ablaufen kann (Rundwanderweg).
Ipf bei Bopfingen, Ostalbkreis Von Westen (Aalen) oder von Osten (Nördlingen) kommend auf der B 29 bis Bopfingen, Dort nach Norden Richtung Kirchheim am Ries bzw. zum Ipf. Parkplatz am Ostfuß des Berges. Keltische Höhenburg Der imposante kegelstumpfförmige Ipf (Höhe 668m ü NN und 210 m über der Talsohle) ist der am weitesten vorgeschobene Zeugenberg der Ostalb. Das rundliche Gipfelplateau mit einem Durchmesser von 185 m bildet den Kern der gesamten Anlage. Der hier liegende Randwall ist der oberste von mehreren, teilweise eindrucksvolle Ausmaße erreichenden Wallzügen. Die unterschiedlich deutlich im Gelände erkennbaren Wälle entstammen verschiedenen Phasen in der Zeit von 1000 bis 500 v. Chr. Der aus keltischer Zeit stammende Fund einer griechischen Scherbe (Ende 6. Jahrhundert v. Chr.) rückt die Bedeutung des Ipf in die Nähe der Heuneburg, mit erkennbaren Beziehungen bis hin ins Mittelmeergebiet. Aus spätkeltischer Zeit dürfte wahrscheinlich der unterste Wall mit seinem Zangentor stammen. An der Nordflanke des Berges liegen im bewaldeten Gebiet mehrere Trichtergruben, die ursprünglich als Brunnen angelegt waren.
Wiederaufgeschütteter Großgrabhügel der Fürsten von der Heuneburg Mit 14 m Höhe und 80 m Durchmesser finden wir hier einen der größten Grabhügel Mitteleuropas, Bei den Ausgrabungen 1937/38 wurden mehrere Grabkammer n in Holzbauweise zum Teil mit reichen Beigaben und Wagenresten gefunden. Die großen Grabkammern waren durchweg beraubt. In seiner näheren Umgebung treffen wir noch einige allerdings wesentlich kleinere Grabhügel an.
»Rauher Lehen«, Gem. Ertingen, Kr. Biberach 4 km östlich der
Heuneburg. 1,2 km nordöstlich der Kirche von Ertingen.
Fürstengrabhügel des 6. Jahrhunderts v. Chr. Durch seine Höhe von 7 m (Durchmesser 45 m) kombiniert mit den daraufstehenden Tannen, bildet er ein weithin sichtbares Bodendenkmal. Ausgrabungen in den dreißiger Jahren haben ein reiches Frauengrab der 1. Hälfte des 6. Jahrhunderts v. Chr. zu Tage gefördert. Nach der Sage soll es sich bei dem Rauhen Lehen jedoch um den Bestattungsplatz eines schwedischen Generals, wohl aus dem Dreißigjährigen Krieg, handeln, dessen Soldaten die Erde für die Hügelaufschüttung mit ihren Helmen aus der Umgebung zusammengetragen hätten,
»Baumburg«, Gem. Herbertingen - Hundersingen Östlich der Straße Hundersingen - Binzwangen, ca. l km südlich der Heuneburg. Auf dem Steilrand des Donauufers gelegener Fürstengrabhügel Die enorme Größe des Grabhügels, Durchmesser 75 m, Höhe 71 m, dürfte für adelige Grundherren des Mittelalters so verlockend gewesen sein, daß sie hier eine kleine Turmburg mitten auf dem Hügel errichteten.
Durch diese baulichen Eingriffe ist die heute erkennbare Abstufung des Hügelprofils zu erklären. Der Grabhügel selbst ist im Kern des Burghügels erhallen,
Heuneburg, Gem. HerbertingenHundersingen, Kr. Sigmaringen Von Norden: B 312 bis Riedlingen, dann über Altheim nach Binzwangen und Hundersingen. Auf halber Strekke nach Osten abbiegen zur Staatsdomäne »Talhof«. Van Süden und Westen: B 32 bis Herbertingen, dann weiter nach Hundersingen und wie oben beschrieben. Keltischer Fürstensitz des 6. und 5, Jahrhunderts v, Chr. mit dazugehörigen Fürstengrabhügeln Die Heuneburg ist -wie der Name schon sagt - eine Burganlage auf einer 180 mal 300 m großen zur Donau vorspringenden Höhe, die durch einen tiefen Doppelgraben vom Hinterland abgetrennt ist. Unter dem heute noch erkennbaren Randwall verbirgt sich eine etwa 3 m dicke Mauer mit einem Sokkel aus Steinquadern und aufgehendem Mauerwerk aus ungebrannten Lehmziegeln. An der Nordwestseite wurden bei den von 1950 bis 1982 dauernden Ausgrabungen acht vorspringende Bastionen freigelegt. Diese Konstruktion, die fremdartige Mauertechnik (Lehmziegel!) und die gefundene importierte griechische Keramik, lassen intensive Beziehungen zum Mittelmeergebiet erkennen. Zum Fürstensitz gehören hier ebenso wie am Hohenasperg einige Großgrabhügel, die offenbar die Bestattungen der Fürstenfamilien enthalten. Etwa 500 m nördlich der Heuneburg, direkt an der Straße nach Binzwangen liegen vier solcher Grabhügel in der Flur »Gießübel - Talhau«. Der östlich der Straße befindliche Hügel vier ist nach der Ausgrabung wieder aufgeschüttet. Etwa 2 km westlich der Heuneburg liegt der Hohmichele. Ca. 4 km östlich, auf der anderen Seite der Donau, finden wir den t »Rauhen Lehen«. 2,4 km südsüdöstlich von der Heuneburg, ebenfalls auf der anderen Flußseite im Dunauried, treffen wir auf den »Bettelbühl« (Gem. Herbertingen) mit einer Höhe von drei und einem Durchmesser von 60 Metern. Unweit der Donau, östlich der Straße Hundersingen - Binzwangen, finden wir l bis 1,2 km südlich der Heuneburg die beiden Fürstengrabhügel »Lehenbühl« (Durchmesser 70 m; Höhe 5 - 6 m) und »Baumburg«. Siehe auch * Heuneburg - Museum
Heuneburg - Museum Ehemalige Zehntscheuer in Hundersingen am nördlichen Ortsausgang. Darstellung der Ausgrabungen auf der Heuneburg und Präsentation der Funde Öffnungszeiten: 15. März bis 31. Oktober werktags 13.00 bis 16.00 sonntags und an Feiertagen 9.00-11.30,13.00-16,00 Auskünfte: Bürgermeisteramt Herbertingen, Tel: 075 86/13 95 Verein Heuneburg-Museum e. V., 7944 Herbertingen - Hundersingen, Tel:07586/5269,
»Kleinaspergle«, Asperg, Kr. Ludwigsburg Zwischen Asperg und Möglingen, südlich vom Hohenasperg,
Deutlieh erkennbarer Fürstengrabhügel in Sichtweite zum Hohenasperg Der Grabhügel enthielt eine reich mit importiertem Bronze- und Tongeschirr ausgestattete Grabkammer, die anhand einer griechischen, rotfigurigen Schale recht genau in die Zeit um 450 v, Chr. datiert ist. Somit handelt es sich bei diesem Grab um das jüngste - frühlatènezeitliche - Fürstengrab am Asperg und in Südwestdeutschland allgemein. Östlich des Kleinaspergle liegen in den Fluren »Siechenberg« und »Bühl« zwei weitere Grabhügel, die heute stark verflacht sind, ursprünglich aber dem Kleinaspergle von der Größe entsprochen haben dürften. Die Funde befinden sich im Württembergischen Landesmuseum Stuttgart.
Hohenasperg, Kr, Ludwigsburg Nördlich von Stuttgart, BAB 81 (E 70) Ausfahrt Ludwigsburg - Nord oder - Süd. Keltischer Fürstensitz mit Fürstengrabhügeln Um 100 m überragt der Hohenasperg das umgebende fruchtbare Lößgebiet des »Langen Feldes«. Die heute noch vorhandene Renaissancebefestigung und die vorher auf dem Berg befindliche mittelalterliche Stadt Asperg, haben offenbar die archäologischen Reste der keltischen Besiedlung und damit auch des Fürstensitzes weitgehend zerstört. Dieser kam in seiner Bedeutung wohl der 1 Heuneburg gleich, das Gipfelplateau ist mit 6 ha jedoch etwa doppelt so groß wie das der Heuneburg. Von den Fürstengrabhügeln sind einige aus der Umgebung des Hohenasperg seit langem bekannt und zum Teil auch ausgegraben. Heute nicht mehr obertägig erkennbare Grabhügel wie der Grafenbühl in Asperg oder der Römerhügel in Ludwigsburg zeigen durch ihre, trotz der antiken Beraubung, reichen Beigaben, daß wir in ihnen die fürstlichen Bestattungen der Herrscherfamilien vom Asperg sehen müssen. Der Kleinaspergle ist als Hügel noch heute auf dem Höhenrücken zwischen Asperg und Möglingen, in Sichtverbindung zum Hohenasperg, gut erhalten. Der Grabhügel von Hochdorf ist durch die erst 1978/79 erfolgte Ausgrabung bekannt geworden. Seine Ausnahmestellung als ältestes aller bisher bekannten Fürstengräber von Hohenasperg (550-500 v, Chr.) ist besonders dadurch begründet, daß die Grabkammer bis zur modernen Ausgrabung hin von jeglicher Störung oder Beraubung verschont blieb. Ähnlich wie bei der t Heuneburg liegen auch am Hohenasperg die zeitlich jüngeren Grabhügel naher am Fürstensitz als die älteren.
Holzhausen, Lkr. Wolfratshausen (Oberbayern) Von München nach Süden die B 11 bis Schäftlarn, Nach Osten abbiegen Richtung Dingharting. Dort nach Süden Richtung Holzhausen, Zwei spätkeltische Heiligtümer (Viereckschanzen) aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. Am Südrand des Ortes, nur 80 m voneinander entfernt, liegen zwei keltische Heiligtümer, Diese Anlagen von 90 m Seitenlänge haben jeweils nur ein Tor und sind von Wall und Graben rechteckig umschlossen.
Bei Ausgrabungen wurden drei Kult- bzw. Opferschächte (Tiefe 6,5 m; 18,35 m und 36,5 m) entdeckt und untersucht. Außerdem fand man Spuren eines quadratischen Umgangtempels (Temenos), Diese Anlagen dienten offenbar der keltischen Bevölkerung für Gottesdienste und Opfer, möglicherweise an Gottheiten der Unterwelt.
Kirchzarten, Kr. Breisgau Hochschwarzwald Östlich von Freiburg. B 3l bis zum Nordrand von Kirchzarten. Wo die B 3l über den Rotbach führt, betritt man das Innere der Anlage. Spätkeltisches Oppidum »Tarodunum« Auf einer vom Rotbach im Süden und vom Wagensteinbach im Norden begrenzten Schotterterrasse liegt die ca. 190 ha große Stadtanlage, Ihre West-Spitze befindet sich am Zusammenfluß beider Bäche, die zusammen die Dreisam bilden. Die östliche Begrenzung bergwärts wird vom etwa 700 m langen »Heidengraben« gebildet. Die Wallanlage hat nur ein zentrales Tor (Zangentor), Bei Ausgrabungen zu Beginn unseres Jahrhunderts wurden große eiserne Nägel in diesem Wall gefunden. Sie sind der Nachweis für ein vernageltes Balkengerüst, das zur Konstruktion der Holz-ErdeMauer benötigt wurde. Diese Konstruktion beschreibt Cäsar in seinem Gallischen Krieg als typisch keltisches Verteidigungswerk, den sogenannten »murus gallicus«. Die Ausgrabungen ergaben weiter, daß ursprünglich ein 12m breiter und etwa 4m tiefer Graben vor dieser Mauer lag. Die Terrassenränder sind künstlich geböscht und etwa. 15 m hoch über den Bachtälern. Nach den bisherigen Grabungsergebnissen waren sie mit Wällen aus einfachen Gerollen ohne Holzkonstruktion geschützt. Der antike Name dieser Stadt - Tarodunum - ist durch den griechischen Geographen Claudius Ptolemäus um 150 n. Chr. überliefert worden.
Dreifaltigkeitsberg bei Spaichingen, Kr. Tuttlingen B 14 von Rottweil oder Tuttlingen nach Spaichingen, Etwa 2 km nordöstlich der Kirche von Spaichingen. Keltische Befestigungsanlage Nach Süden vorspringender Bergsporn (Höhe 985 m ü. NN) von 1,1 km Länge und 300 m Breite. Mit der Albhochfläche ist dieser Bereich durch einen 250 m breiten Sattel verbunden. Nach drei Seiten fällt der Berg steil ab. Von Norden nach Süden riegeln fünf westöstlich ausgerichtete Abschnittswälle den Zugang zur Anlage ab. Die Wälle selbst sind unterschiedlich gut erhalten.
Staffelberg, Stadt Staffelstein, Lkr, Lichtenfels An der B 173. Nördlich von Bamberg. Südlich von Coburg. Keltische Stadtanlage »Menosgada« (n. Cl. Ptolemäus 85-160 n. Chr.) In frühkeltischer Zeit Burganlage auf dem 350m langen und 125 m breiten Gipfelplateau. In dieser Zeit Anlage der ersten großen Wallanlagen auf dem Berg, der weit ins Maintal vorspringt, Im 3. bis 2. Jahrhundert v. Chr. wird die darunter liegende Berghochfläche von etwa 49 ha Größe mit Stadtmauern umgeben.
Diese sind heute noch im Bereich der Albhochfläche als gerader, etwa 320 m langer, 18m breiter und 3 m hoher beiderseits steil geböschter Rücken zu erkennen (nordöstlich des Bergplateaus).
Manching, Lkr. Ingolstadt Wallanlage südöstlich der B16 (Ulm-Regensburg) im Gelände erhalten. Spätkeltische Stadtanlage der Vindeliker (2.-1. Jahrhundert v. Chr.) Ein Areal von etwa 380 ha wird von einem Wall mit 7 km Länge unregelmäßig kreisförmig umschlossen. Der Wall (»murus gallicus«) ist im südlichen Bereich teilweise noch deutlich im Gelände erkennbar. Durch Ausgrabungen konnte eine dichte Besiedlung des Innenraums festgestellt werden. Dabei stieß man auf Werkstatten, die Goldmünzen herstellten, daneben gab es auch Spuren von Eibenverarbeitung, Bronzeguß und Glasherstellung, Aktivitäten, die als charakteristisch für eine stadtartig strukturierte Ansiedlung anzusehen sind,
Michelsberg bei Kelheim, Lkr. Kelheim Westlich von Kelheim auf dem Michelsberg, im westlich angrenzenden Areal und beim Kloster Weltenburg. Spätkeltisches Oppidum »Alkiemennis« (n. Cl. Ptolemäus 85-160 n. Chr.) Mit rund 600 ha ist dies nach dem Heidengraben bei Grabenstetten die größte Anlage dieser Art in Süddeutschland. Die ehemalige Stadtanlage dürfte sich im Bereich des Mechelsberges befunden haben. Die weiteren, mit umfangreichen Wallanlagen geschützten Flächen in diesem Geländedreieck zwischen Donau und Altmühl, sind dagegen eher als eine Art »Industriegebiet« anzusehen, da hier große Schürfgrubenfelder für Eisenerz liegen.
Hochdorf, Gem. Eberdingen Hochdorf, Kr. Ludwigsburg Östlich von Hochdorf. Parkplatz am Friedhof. Ober einen Feldweg in Richtung Schwieberdingen laufen. Fürstengrabhügel in der Flur »Biegel« Großgrabhügel (Durchmesser 60 m; Höhe 6 m), durch Ackerbau gefährdet und zum Teil zerstört, wurde in den Jahren 1978/79 ausgegraben. Neben überraschenden Befunden zur Hügelkonstruktion (aus Stein gebaute Rampe mit einer Art Tor; »Doppelkammer« mit dazwischenliegender Steinpackung) fand man vor allem ein völlig unberaubtes Grab eines keltischen Fürsten, der zwischen 550 und 500 v. Chr. gestorben und in diesem Hügel bestattet worden war. Bislang handelt es sich hierbei um das älteste Fürstengrab im Bereich des Hohenasperges. Neben der aufwendigen zum Teil aus Goldblech gearbeiteten persönlichen Schmuckausstattung des Fürsten, und dem umfangreichen Trink- und Eßgeschirr sind besonders der griechische Bronzekessel (550 l Inhalt) und die einmalige Totenliege aus Bronze als wichtigste Fundstücke zu nennen. Alle Stücke befinden sich im Württembergischen Landesmuseum Stuttgart. Darüber hinaus sind besonders die organischen Reste aus dem Grab, wie der Hut aus Birkenrinde, die Polsterung der Liege oder Reste des Kesselinhaltes (Met) aufsehenerregende, bisher ganz außergewöhnliche Funde. Siehe auch Kleinaspergle,
Altenburg, Kr. Waldshut B 27 südlich von Schqffhausen, Richtung Altenburg. Oppidum eines Teilstammes der Helvetier Von 120 bis 15 v. Chr. besiedelt, im Zusammenhang mit den römischen Alpenfeldzügen geräumt, offenbar nicht beim Kampf zerstört. Wenige Kilometer unterhalb des Rheinfalls von Schaffhausen liegt diese Stadtanlage (ca. 315 ha Fläche) auf zwei von einer S-förmigen Stromschleife des Rheins gebildeten Halbinseln. Auf deutscher Seite ist ein ca. 750m langer und bis zu 5 m hoher Abschnittswall (»Schanze«) erhalten. Ein 20 m langer ausgegrabener Abschnitt ist im ehemaligen Zustand rekonstruiert (Pfostenschlitzmauer).
Altkönig, Obertaunuskreis Von Oberursel die Hochtaunusstraße nach Nordwesten in Richtung Arnoldshain. Parkplatz ist ausgeschildert. Kurze Wanderung. Siehe auch Heidetränkanlage, Keltische Festung Mit fast 800 m ü. NN befindet sich hier im Taunus eine der höchstgelegenen keltischen Burgen Mitteleuropas. Eine doppelte Ringwallanlage aus Pfostenschlitzmauern von 4-5 m Breite und ein Vorwall umschließen eine ca. 26 ha große Siedlungsfläche mit einer Quelle. Die Anlage war offenbar in der älteren Latènezeit ein wichtiger Mittelpunkt eines größeren Territoriums. Aus der Spätlatènezeit, in die das nur 2 km entfernt liegende Oppidum im Heidetränktal datiert, sind vorn Altkönig bislang keine Funde bekann l.
Fellbach - Schmiden, Rems-Murr-Kreis In der Flur „Langen", I km westlich der Ortsmitte Schmiden, Tournonstraße (Richtung Stuttgart-Hofen), östlich der Kreuzung Nurmiweg. Heiligtum - Viereckschanze Als obertägige Anlage nicht mehr erkennbar. Bei der Erweiterung einer Lehmgrube konnten ein die Anlage umgebender Graben und ein im Inneren befindlicher Schacht festgestellt und ausgegraben werden. Durch die im feuchten Boden erhaltene Holzverschalung des Brunnenschachtes ist dieses Heiligtum in das Jahr 123 v. Chr. datiert. Die guten Erhaltungsbedingungen für Holz führten auch dazu, daß drei hölzerne Tierfiguren (Eiche) aus dem Brunnen geborgen werden konnten.
Diese Figuren stellen bislang einzigartige Fundstücke dar, für die wir keine Vergleiche aus dem übrigen keltischen Gebiet kennen. Die zwei Böcke und der Hirsch dürften zu Götterbildern gehören, die zerstört und in den Brunnen hinabgeworfen wurden. Fundstücke im Württembergischen Landesmuseum Stuttgart.
Amöneburg, Kr. MarburgBiedenkopf (Hessen) Von der B 62 in Kirchhain nach Süden. Keltisches Oppidum Auf einem Bergplateau gelegenes Oppidum am nördlichen Rand des von Kellen bewohnten Gebietes. Spuren bereits aus der Zeit von 300 bis 150 v. Chr. Im 1. Jahrhundert v.Chr.sicher dicht besiedelt. Gesamtdurchmesser der Siedlungsfläche etwa 400 m. Am Südhang des Plateaus haben Ausgrabungen in den Jahren 1983-85 neue Ergebnisse erbracht. Dieser Bereich war dicht mit in Reihen angelegten, kleinen Häusern bebaut. Die noch heute die Stadtanlage umgebende Stadtmauer vermittelt einen Eindruck von der mittelalterlichen Bebauung, Der sich steil aus der Ohm-Ebene erhebende Basaltkegel der Amöneburg gab möglicherweise schon früh Anlaß zur Naturverehrung, zumal an seiner Nordseite Wannluft aus Klüften im Basalt austritt, so daß im Winter dort kein Schnee liegen bleibt.
Donnersberg bei Kirchheimbolanden Keltisches Oppidum Die gesamte Anlage ist mit ausgeschilderten Wanderwegen erschlossen, Oppidum auf dem Donnersberg. Mauern von 7500 m Gesamtlänge umschließen eine Fläche von 240 ha. Mehrere Zangentore bilden die Zugänge zu den einzelnen Bereichen. Innerhalb des eingefriedeten Areals befindet sich ungewöhnlicherweise auch ein keltisches Heiligtum — eine Viereckschanze.
Museen mit bedeutenden Sammlungen aus der keltischen Periode Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesilz, Museum für Vor- und Frühgeschichte (Schloß Charlottenburg) Bonn, Rheinisches Landesmuseum Darmstadt, Hessisches Landesmuseum Karlsruhe, Badisches Landesmuseum Mainz, Mittelrheinisches Landesmuseum München, Prähistorische Staatssammlung Museum für Vor- und Frühgeschichte Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum Saarbrücken, Landesmuseum für Vor- und Frühgeschichte Speyer, Historisches Museum der Pfalz Stuttgart, Württembergisches Landesmuseum Trier, Rheinisches Landesmuseum Wiesbaden, Sammlung Nassauischer Altertümer
Bildnachweis
Die Aufnahmen und Illustrationen entstammen im einzelnen folgenden Quellen:
Weitere Aufnahmen verdanken wir: Ernst Tessloff Verlag, Hamburg (Seite 11)
Für die vielfältige Unterstützung, die uns bei der Entwicklung des Asterix-Lexikons von Verlagen, Institutionen, Archiven und Privatpersonen entgegengebracht wurde, möchten wir allen Beteiligten an dieser Stelle nochmals ganz herzlich danken.
Archiv für Kunst und Geschichte Berlin: Seite 7, B, 10,12,13,19, 22,23,24,25,40,47,54,70,71, 73, 75. 76 und 77
Berlitz-Schule, Stuttgart (Seite 18}
Ullstein-Bilderdienst Berlin: Seite 16, 29, 30, 3l, 58, 59, 60, 66, 93, 94, 98 und 100
Frau Ursula Penndorf (Seite 36)
Bilderdienst Preußischer Kulturbesitz Berlin: Seite 50, 51, 52, 62. 95, 98 und 99 Landesdenkmalamt Baden-Württemberg: Seite 50 und 5l Bildbank Hamburg: Seite 16, 20, 36, 66 und 84
Landesbildstelle Württemberg, Stuttgart (Seite 33) Herrn Adolf Kabatek (Seite 44) Archiv Peter Gerhäuser, Paris (Seile 57) © André Franquin/Sepp Brüssel/Carlsen Verlag (Seite 60) sowie © Casterman, Tournai (Belgien)/Carlsen Verlag (Seite 80).