STAR TREK – DER FELDZUG (Teil 1) ©Christian Rackel 2001-2003
Vorwort ...
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STAR TREK – DER FELDZUG (Teil 1) ©Christian Rackel 2001-2003
Vorwort .................................................................... 3 Kapitel 1 Der Anfang vom Ende.............................. 5 Kapitel 2 Unachtsamkeiten ...................................... 8 Kapitel 3 ................................................................. 25 Kapitel 4 Glockenschlag ........................................ 34 Kapitel 5: Trugbild ................................................. 51 Kapitel 6 Die Schattenkrieger ................................ 59 Kapitel 7 Ein neuer Anfang.................................... 85 Kapitel 8 Ruf der Macht....................................... 116
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Vorwort 2382: Nach dem Dominionkrieg, in dem alle Beteiligten immense Verluste erlitten und auch die Borg eine herbe Niederlage einstecken mussten, wird der Alphaquadrant erneut von einem Großereignis erschüttert. Neue Technologien und machtbesessene Kriegsherren gefährden wiedereinmal den Frieden und Wohlstand in dem uns bekanntem Universum. In seinem letzten Kommando über die Enterprise wird Captain Picard versuchen, die Feinde der Föderation niederzuschlagen um den Frieden Ein für alle Mal zu sichern, doch wirft dies einige Schwierigkeiten auf: Eine mysteriöse, aber dennoch nicht unbekannte Großmacht stellt die Crew der Enterprise vor eine schier unlösbare Aufgabe. Nur mit vereinten Kräften kann es ihnen gelingen, den Feind zu besiegen. Die Cardassianer sind seit dem Krieg von der Föderationsallianz besetzt und verfügen über ein schwach etabliertes Militär. Die Folgen des Krieges mussten sie am meisten tragen, da sie als einzige nicht mehr Herr in ihrem eigenen Land sind. Ihre früheren Verbündeten, das Dominion und die Breen zogen sich rasch in ihren Raum, dem Gammaquadranten, bzw. nahe dem Black-Cluster zurück. Die Allianz war nicht entschlossen genug gewesen, weiter in deren Hoheitsgebiete einzudringen. Was unter anderem daran gelegen haben könnte, dass dies einen erneuten Konflikt zu Folge gehabt hätte. 3
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Währendessen traten einige Veränderungen auf der Enterprise auf. So haben Commander Riker und Deanna Troi geheiratet und sind nun nicht mehr auf dem Flaggschiff der Sternenflotte, stattdessen kommandieren sie ihr eigenes Schiff, die USS Majestic. Auch Doktor Crusher ist von Bord gegangen und unterrichtet nun am medizinischen Institut der Sternenflotte auf der Erde. So war man gezwungen, die alte Crew teilweise mit einer neuen zu kombinieren. Den Part von Commander Riker nimmt von nun an Data ein, Geordie La Forge ist immer noch Chefingenieur und natürlich ist der alte und neue Captain – Jean Luc Picard. Ihm neu zur Seite stehen von nun an Fähnrich Bernsen, der neue Waffenoffizier, sowie Lieutenant Biestmann, welcher für die Taktik verantwortlich war. Beide Offiziere kamen frisch von der Akademie und sind noch etwas auf Hilfe angewiesen. Natürlich ist auch ein neuer Doktor auf der Enterprise – Doktor Gates, sie war schon lange bei der Sternenflotte und freute sich, als sie auf das Flaggschiff versetzt wurde, wer hatte nicht diesen Traum? Dachte sie sich immer. Nun bahnt sich die erste große Herausforderung für die neue, und alte Crew an. Nachdem man nun mehr auf Wiederaufbau und Forschung spezialisiert war, lies man seine Gegner immer mehr unbeachtet...
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Kapitel 1 Der Anfang vom Ende Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir befinden uns in einer fernen Zukunft. Der Deltaquadrant, im Jahre 2382. Es herrscht Totenstille. Plötzlich stört etwas gewaltiges diese einmalige Ruhe. Vier riesige Schiffe, gefolgt von mehreren kleineren, tauchen in einen Transwarpkanal ein. Die Borg sind zurück, und nehmen Kurs auf den Alphaquadranten. Am anderen Ende ahnt noch keiner, was sie in Kürze erwarten wird. An einem düsteren Ort, gelegen an einem Eisplaneten, umgeben von einer dunklen Atmosphäre: Öffnet sich, mit einem großen Zischen und Donnern, das andere Ende des Transwarpkanals. In einem Augenblick waren die Borg wieder dort, wo sie schon einmal Chaos und Verwüstung angerichtet hatten. Alles schien so, als wäre das Ende für die Bevölkerung des eisigen Planeten gekommen. Die Borgschiffe breiteten sich im Sektor aus, als es plötzlich krachte: Völlig unerwartet enttarnten sich vor den Borg mehrere hundert feindliche Schiffe. Es dauerte nicht lange, da waren die meisten Borgkreuzer schon vernichtet, nur noch ihre riesigen Kuben waren vorhanden. Die Borg mussten schon jetzt eine schmerzhafte Niederlage hinnehmen, hatten sie doch in kürzester Zeit ca. zwei Drittel ihrer Flotte verloren. Erst jetzt erkannten sie, dass es ein Fehler war, die Heimatwelt des gefürchteten Breen-Imperiums 5
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anzugreifen. Diese selbst hatten nicht viele Probleme die trägen und treffsicheren Borgschiffe zu zerstören. Schon zu Zeiten des Dominionkrieges hatten die Föderation und ihre Verbündeten Bekanntschaft mit der absolut tödlichen Waffe der Breen gemacht, den Energiedisruptoren. Diese gefährliche Waffe konnte ein fremdes Schiff mit nur einem einzigen Schuss außer Gefecht setzen und so erging es nun den Borg. Wieder schlugen die fremdartigen Schiffe der Breen zu. Der erste Kubus fiel nach einer Minute aus und ein zweiter folget ihm, beide flogen völlig orientierungslos umher, als es den zwei weiteren Kuben gelang, einige der Breenschiffe zu vernichten. Doch nach dem die Breen die anderen Kuben ausgeschaltet hatten, widmeten sie sich auch so gleich den beiden übrig gebliebenen. Nach einem kurzen Gefecht konnten sich auch die restlichen Schiffe der Borg nicht wehren und waren nun den Breen hilflos ausgeliefert. Der dritte Kubus konnte noch vor dem totalen Systemausfall seine Selbstzerstörungssequenz aktivieren, was dem letzten Schiff allerdings, auf Grund seiner enormen Zerstörung, untersagt geblieben war. Nach der gewaltigen Explosion, die noch einige Breenkreuzer mit sich riss, kehrte Ruhe in die verwüstete Umgebung ein. Das Schlachtfeld war von Trümmern des Gefechts nur so überseht. Und mittendrin, ein Kubus, halbzerstört und teils funktionsunfähig. Auf dem Bildschirm der IBS-Vengeance, dem Führungsschiff der Breenflotte, erschien eine merkwür6
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dige Gestalt. Es war offensichtlich ein Breen, der eine hohe Stellung im Imperium einnahm. Er sprach den Soldaten, der sich soeben von seinem Sitz erhob, auch sofort an, eine sehr undeutliche und verzerrte Stimme erklang: „Thot Gor, sie haben uns im letzten Moment vor der totalen Vernichtung gerettet.“ Dieser erwiderte folglich etwas verhaltener, wäre seine Flotte nur um wenige Minuten später eingetroffen, wäre die Heimatwelt der Breen nun assimiliert: „Wir haben die Borgflotte ausgeschaltet, aber es befindet sich noch ein teilweise intakter Borgkubus in der Umlaufbahn des Planeten!“ Der Breen auf der Oberfläche reagierte erschrocken und begann hektisch zu antworten: „Ist es noch eine Gefahr? Was wäre wenn...“ Thot Gor unterbrach ihn sogleich trocken und besonnen: „Sir, ich hätte da eine Idee. Mit ihrer Erlaubnis würde ich etwas vorschlagen...“ das Gespräch endete hier.
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Kapitel 2 Unachtsamkeiten Cardassia Prime, ca. 6 Monate nach den Ereignissen im Heimatsektor der Breen: Die neue Regierung der Cardassianischen Union unter der Führung von Legat Vyst’an berät sich im Beisein mit Föderationsvertretern, klingonische Rastmitgliedern und Angehörigen des romulanischen Senats über die Zukunft von Cardassia. Schon in den Jahren zuvor scheiterten Verhandlungen in Verbindung mit den Besatzungstruppen um und im cardassianischen Raum. Diese wurden von der Allianz nach dem Dominionkrieg hier stationiert, um der skrupellosen Aufrüstung entgegenzuwirken und um den Wiederaufbau zu überwachen. Cardassia war es bis dahin nur gestattet worden, nur ein Viertel der Gesamtflotte der Föderation zu besitzen. Die Cardassianer bekräftigten immer wieder ihre Forderungen nach Vergrößerung ihrer Flotte und der Verteidigungseinrichtungen. Allerdings wurde bisher alles in den laufenden Verhandlungen abgelehnt. Nun, 7 Jahre nach Ende des Krieges, hatte man aber eine neue Verhandlungsbasis geschaffen, den Wissenschaftlern von Cardassia war es nämlich gelungen, endlich ein künstliches Wurmloch zu erzeugen, was denjenigen, der es besaß, einen enormen Vorteil verschaffen würde. Zur gleichen Zeit auf der USS New Orleans, das Schiff befindet sich soeben am äußersten Rande des 8
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cardassianischen auf einem Patrouillenflug. Captain Morran befand sich in seinem Bereitschaftraum und dachte über seine glorreichen Zeiten als Kommandeur eines Kriegsschiffes nach. Damals hatte er den Prototypen der sehr erfolgreichen New Orleans – Klasse übernommen und schlug eine siegreiche Schlacht nach der anderen. Im Dominionkrieg war die USS New Orleans eines der effizientesten Kampfschiffe gewesen, war sie doch in allen großen Schlachten dabei gewesen. Man half dabei, dass Dominion aus den Chin’Toka-System zu vertreiben, die Breen von der Erde fernzuhalten und schließlich dem Krieg ein Ende zu setzen. Aber was war nun aus ihnen geworden? Nun mussten man hier, in einen für die Sternenflotte völlig unbekannten Sektor im cardassianischen Raum, patrouillieren. Captain Morran wollte gerade nach seiner Tasse mit Kaffee greifen, als plötzlich, eine Erschütterung das Schiff ereilte: „Captain auf die Brücke!“ Tönte es aus seinem Kommunikator. Er sprang sofort auf um sich auf die Brücke zu begeben. Dabei überkam ihm ein schrecklicher Gedanke, seine Lieblingstasse ging dabei zu Bruch. Sollte dies ein schlechtes Omen sein? „Bericht!“ Befahl er auch gleich. „Sir, ein unbekanntes Schiff hat sich soeben vor unseren Bug enttarnt.“ Etwas erschrocken blickte er nach vorn: „Auf den Schirm!“ Auf dem Sichtschirm des Schiffes erschien ein ungewöhnliches Gebilde, aber ihm kam es doch irgendwie bekannt vor... Er wollte gerade 9
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seine Meinung äußern, als von seinem Wissenschaftsoffizier unterbrochen wurde: „Captain, ich habe dessen Warpsignatur analysiert, es hat die selben Merkmale wie ein Schiff der... .“ Der Leutnant wollte seinen Satz eben beenden, doch da sprach Morran dazwischen: „Ja, ich weiß, die...“ Aber auch er wurde unterbrochen, eine Transmission ereichte die New Orleans. Jeder Anwesende auf der Brücke versuchte etwas zu verstehen, doch so sehr sie sich auch anstrengten, sie konnten nichts heraushören. Der Fähnrich an der taktischen Konsole meldete sich kurz darauf zu Wort: „Ich habe es durch die Übersetzungsmatrix laufen, nichts zu machen Sir!“ Captain Morran schaute ratlos auf sein Display auf seiner Konsole neben seinem Sessel, sogleich ertönte die selbe Botschaft noch einmal durch die Ecken der Brücke. Morran fasste einen Entschluss: Er machte einen Satz nach vorn und sprach zu dem fremden Schiff: „Wir können sie leider nicht verstehen, wenn sie ihre...“ KRACH, ein Torpedo durchschlug die Panzerung der New Orleans. „Schilde!!“ Und ein zweites Mal krachte es in Richtung des Schiffes, aber diesmal mit weitaus weniger Schaden als der vorangegangene. Verzweifelt befahl Captain Morran seinem Commander das Feuer zu erwidern. Ein Photontorpedo durchschlug die Hülle des fremdartigen Schiffes. Die New Orleans wurde ein weiteres Mal erschüttert: „Sir, wir haben die Deflektorkontrolle verloren...“ „Captain, die Waffen, Schilde sind ausgefallen!“ Eine Hiobsbotschaft nach der anderen bekam Morran zu hören. „Ich bekomme nichts wie10
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der in Gang“ erklang eine verzweifelte Stimme aus dem Hintergrund. Der Captain suchte nach einem Ausweg und erkundigte sich nach den Status des Warpantriebs, doch auch hier wurde er enttäuscht. Hoffnungslos entschied er sich für den Befehl der Evakuierung, für eine Ewigkeit herrschte Totenstille auf der Brücke, während immer wieder große Erschütterungen das Schiff ereilten. Die Offiziere konnten es nicht fassen, sie hatten sich in so vielen Schlachten immer tapfer geschlagen. Doch nun war alles vorbei. Bevor die ersten Rettungskapseln den Primärrumpf verlassen konnten, zerschlug ein finaler Einschlag jegliche Hoffnung auf ein Überleben. Die New Orleans brach in einer gewaltigen Explosion in zwei Hälften. Weitere Torpedos vernichteten das, was von dem einst so erfolgreichen Föderationsschiff übrig geblieben war. Die Fremden zogen sich, ohne wirklich erkannt worden zu sein, in die Tiefen des Weltalls zurück. Die Konferenz auf Cardassia näherte sich dem Ende, einer der romulanischen Senatsmitglieder hielt gerade eine Rede über die Absichten der Romulaner im Fall Cardassia, als er unerwartet unterbrochen wurde: Ein Commander der Sternenflotte betrat den Konferenzraum und ging auf den dort anwesenden Admiral zu. Leise flüsterte er ihm etwas ins Ohr, was den Admiral prompt aufstehen lies: „Meine Herren, entschuldigen sie mich bitte, ein plötzliches Ereignis zwingt mich leider dazu, die Konferenz frühzeitig zu verlassen.“ Der Admiral verschwand 11
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lautlos hinter einer sich schließenden Tür. Anwesende Botschafter, Vermittler und weitere wichtige Persönlichkeiten waren etwas erstaunt darüber und rätselten leise vor sich hin, ehe der Romulaner seinen Vortrag weiterführte. Angekommen im Hauptquartier der Sternenflotte auf Cardassia Prime, zeigte der Admiral mit dem Finger auf das Display in der Mitte des Raumes: „Spielen sie mir alles ab, was sie erhalten haben!“ Lautete sein Wortinhalt. „Admiral Ewerthon, die Transmission ist leider nur in Bruchstücken erhältlich.“ Mit großen Augen sah Ewerthon in den leeren Sichtschirm, der langsam ein sehr verzerrtes Bild hervorbrachte. Eine zerrissene Stimme erklang, es war die des taktischen Offiziers der New Orleans: „Wir werden angegriffen von einem fremden Schiff angegriffen, ich habe dessen Warpsignatur analysiert, es ist die selbe...“ die Transmission brach ab. „War das alles?“ fragte der Admiral den Commander neben ihm. „Tut mir leid, Sir, mehr konnten wir nicht wiederherstellen“ gab dieser zum Ausdruck. „Der Kontakt riss unmittelbar danach ab, seitdem versuchen wir die New Orleans zu erreichen, ohne Erfolg.“ Admiral Ewerthon dachte nach, nach einer kurzen Denkpause erkundigte er sich bei dem anwesenden Personal, ob es irgendwelche Schiffe in der Umgebung geben würde. „Zwei Lichtjahre von der uns zuletzt bekannter Position der USS New Orleans befindet sich ein cardassianisches Versorgungsschiff. Es hat nur leichte Bewaffnung und würde 12
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einem Kampf sicherlich nicht lange standhalten.“ Gab ein Fähnrich zu verstehen. „Soll ich es kontaktieren?“ „Nein, wir wollen keine unschuldigen Leben riskieren!“ Der Fähnrich sprach weiter: „Die einzigen Kriegsschiffe in unmittelbarer Umgebung sind einige Raumschiffe der Galor – und Hideki – Klasse, diese Schiffe bewachen eine umliegende Forschungsstation der Cardassianer. Soll ich ihnen Bescheid geben?“ „Nein, Fähnrich, vorerst nicht. Ich werde mich mit Vertretern der Flotte zusammensetzen und uns beraten. Machen sie weiter!“ Nach seinem Schlusswort verließ der Admiral sichtlich niedergeschlagen den Briefingraum. Nachdem der Admiral den Raum verlassen hatte, gab der Commander noch etwas in seine Konsole ein und machte dabei ein seltsames Gesicht, er hatte ein paar merkwürdige Sensordaten entdeckt, die er aber nichts konkretes zuweisen konnte. Er machte sich darüber auch keine weiteren Gedanken: „Solche Sensorechos tauchen immer mal wieder auf und sind nichts besonderes“ dachte er sich. Kurze Zeit später erreichte er seinen Raum, in dem er sich dann sogleich vor einem Display fallen ließ. Ewerthon überlegt lange, er war sich unschlüssig darüber, was er als nächstes tun sollte. In der Vergangenheit gab es bereits zwei solcher ungelösten Vorfälle, die immer dem selben Schema glichen. Ihm lief es kalt den Rücken herunter, als er einen Gedanken an einen möglichen neuen Krieg verschwendete. Doch daran wollte er nicht glauben. Wer sollte einen solchen anfangen? Alle Großmäch13
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te in Reichweite der Föderation hatten noch immer immense Probleme, ihre enorm großen Verluste durch den Dominionkrieg auszugleichen. All diese Fakten ließen ihn im Rätseln. Er überlegte weiter. Dann öffnete er sein Display auf seinem Schreibtisch. Im Orbit um Cardassia befand sich auf Grund der Besatzung eine etwas größere Flotte von Kriegsschiffen der Sternenflotte. Auf der USS Enterprise E war Captain Picard gerade auf dem Weg zu seinem Posten auf der Brücke. Plötzlich erreichte ihn eine Botschaft von Commander Data: „Captain Picard, melden sie sich sofort auf der Brücke! Admiral Ewerthon wünscht sie zu sprechen!“ „Ich bin schon unterwegs“ lautete seine kurze und trockene Antwort. Dort angekommen, befahl er seinem Commander Admiral Ewerthon auf den Sichtschirm durchzustellen. Nur wenige Sekunden später erschien auch schon sein Gesicht: „Picard, ich habe einen Auftrag für sie! Sie werden zusammen mit einer kleinen Streitmacht das Verschwinden der USS New Orleans untersuchen!“ Picard war etwas ungläubig: „Stellen sie mich richtig, sollte ich mich irren, aber die New Orleans patrouilliert am äußersten Rande des cardassianischen Raumes, es würde einige Zeit beanspruchen. In fünf Tagen soll ich mit der Enterprise auf einer Konferenz auf Ferenginar teilnehmen, dies ist unvermeidlich für die friedliche Zusammenarbeit mit den Ferengi!“ „Ich weiß ihren Eifer zu schätzen, Picard...“, sprach Ewerthon wei14
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ter, „aber diese Mission ist äußerst wichtig. Wir müssen klären, was diese plötzlichen Begebenheiten verursacht haben. Es werden mittlerweile schon drei Schiffe vermisst. Vor zwei Monaten verschwanden kurz nacheinander 2 Versorgungsschiffe, nur 2,3 Lichtjahre entfernt davon, verloren wir heute Morgen den Kontakt zur New Orleans. Diese Mission ist unumgänglich! Ich habe das Sternenflottenkommando bereits über ihr Nichtdasein auf Ferenginar informiert. Es wird das Sternenflottenschiff Prometheus dorthin versetzen!“ Picard war immer noch skeptisch gegenüber seiner neuen Aufgabe: „So weit ich weiß, wird die Prometheus von Admiral Janeway kommandiert. Sie ist nicht gerade dafür bekannt, eine große Diplomatin zu sein!“ „Ich persönlich habe vollstes Vertrauen in Janeway, sie wird es schon zu meistern wissen!“ Entgegnete Admiral Ewerthon Picards Abneigung. „Die Enterprise wird zusammen mit 2 weiteren Sovereigns und einigen Kreuzern der Akira-Klasse zu dem uns letzten bekannten Koordinaten der New Orleans fliegen! Unterwegs werden sich noch 2 Nebulas, die Phoenix und die Galileo, anschließen. Ich habe die anderen Captains bereits informiert und ich erteile ihnen das Kommando über die Flotte. Admiral Ewerthon Ende.“ Picard war etwas geschockt, er brauchte kurze zeit um sich zu erholen, danach befahl er seinem Steuermann auf Warp zugehen. Die Flotte folgte der Enterprise nach deren Aufbrechen. 15
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Eine Weile nach dem Verlassen von Cardassia Prime holte Captain Picard seine Führungsoffiziere zur Lagebesprechung zusammen, um die nächsten Details des Einsatzes zu besprechen. Es war die erste ernsthafte Mission mit seiner neuen Crew, nachdem Commander Riker endlich ein eigenes Kommando über ein Sternenflottenschiff übernommen hatte, zusammen mit seiner Frau Deanna Troi, kommandierte er nun die USS Majestic. Es ist das sechste Schiff der sehr erfolgreichen Sovereignklasse, dass in den Dienst gestellt wurde. Ebenfalls von Bord gegangen war Doktor Crusher, ihr wurde ein Posten im Hauptquartier des Medizinischen Instituts der Sternenflotte angeboten, obwohl sie anfangs abgeneigt war, entschloss sie ich dennoch diese neue Stelle anzunehmen. So war aus Picards Crew nur noch Commander Data, sowie Chefingenieur Geordie La Forge übriggeblieben, aber Picard selbst steckte großes Vertrauen in seine neue Mannschaft. Von vornherein etwas zweifelnd, machte er es sich zur Aufgabe, den neuen Mitglieder seiner Crew die Kenntnisse und Erfahrung, die man im Weltraum braucht, bei zu bringen. Schließlich hat jeder Captain einmal als Neuling auf einem Schiff angefangen. Nun waren endliche alle Führungsoffiziere im Besprechungsraum angelangt, also konnte Picard die Rücksprache mit seinen Teammitgliedern beginnen: „Meine Damen und Herren, wie sie vielleicht schon erfahren haben, sind wir auf einer äußerst ernsten 16
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Mission. Wir befinden uns in einer schwierigen Lage. Wir wissen nicht, was uns dort draußen erwarten wird. Die Situation könnte unter Umständen sogar eskalieren.“ Leutnant Biestmann warf ein Statement ein: „Captain, gibt es schon irgendwelche Hinweise auf den Verursacher der Geschehnisse?“ „Nein, Leutnant, bisher gibt noch nichts verwendbares, es gibt nichts, was auf etwas hindeuten könnte.“ „Captain, wenn ich etwas sagen dürfte! ?“ Sprach Commander Data, „Laut meiner Datenanalyse, wäre es durchaus im Bereich des Möglichen, dass die dunkle Macht des Breen-Imperiums hinter den Attacken stecken könnte. Schon einige Zeit, bevor sie dem Dominion beigetreten waren, wurden sie verdächtigt, Schiffe der Sternenflotten zu sabotieren. Es fehlten lediglich die Beweise für solch eine Unterstellung, da nie jemand davon berichten konnte.“ „Sie könnten mit dieser These Recht haben, Mister Data,“ fügte Picard dem hinzu, „aber das Sternenflottenkommando vermutet dahinter womöglich sogar die Romulaner.“ Stutzig werdend warf Fähnrich Bentsen, der neue Waffenoffizier der Enterprise, seine Meinung mit ein: „Die Romulaner? Verzeihen sie Captain, aber das halte ich für sehr unwahrscheinlich! Warum sollten sie unsere Schiffe attakkieren? Wir sind seit dem Krieg Alliierte.“ „Ja, das stimmt Fähnrich, aber sie vergessen dabei, dass die Romulaner bekannt für ihre Hinterlist sind. Sir,“ dabei sah Data nun den Captain an, „ nach den neuesten Technologischen Entwicklungen auf Seiten der Cardassianer, wäre es durchaus im Bereich des 17
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Möglichen, dass das romulanische Sternenimperium im Besitz ist, eine Kooperation mit Cardassia zu planen, um an diese mächtigen Technologien zu gelangen.“ Leutnant Biestmann kam dabei eine Idee: „Soweit ich weiß, befand sich in nächster Umgebung zu den Angriffen eine cardassianische Forschungsstation, meines Erachtens haben sie nie mitgeteilt, wo diese Technologien entwickelt wurden, es könnte doch sein, dass die Romulaner etwas darüber hinausgefunden haben und nicht wollten, dass irgendjemand anderes diese Station entdeckt. Ich denke Mister Data liegt nicht falsch mit der Annahme, dass das romulanische Reich um ein vielfaches mächtiger werden würde, sollten sie nur die Wurmlochtechnologie unter ihren Besitz schaffen.“ „Sollten die Romulaner wirklich dahinterstecken, dann werden wir es herausfinden!“ versuchte Captain Picard nun die Besprechung zu beenden, „Meine Herren, ich erwarte sie nun auf der Brücke!“ „Jawohl Sir, tönte es fast im Einklang der Crew. Bis zum Zielort waren es noch ungefähr 63 Stunden, viel Zeit also für Mutmaßungen und Befürchtungen. Ein Gedanke ging dabei Leutnant Biestmann nicht aus dem Kopf, waren es wirklich die Romulaner, nein, das konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen. Und die Breen? Dachte er, dass würde auch nicht passen, hatten sie doch im Krieg einige großen Verluste einräumen müssen, auf der anderen Seite hat man nie mehr in Erfahrung bringen können, als während des Krieges über sie herausgefun18
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den wurde, und das war nicht sonderlich viel gewesen. Zogen sie sich doch rasch danach in ihren Raum zurück und ließen bis dato nichts mehr von sich hören. Plötzlich fragte er sich noch mehr, wer waren die Breen überhaupt? War wirklich nicht mehr über sie bekannt, als dass sie mächtige Kampfschiffe besaßen, auf die man sich letztendlich einstellen konnte. Ihr Äußeres war eben so merkwürdig wie seltsam, wie ihre Sprache, auch sie konnte die Sternenflotte nie enträtseln. Wahrscheinlich deswegen, dachte er, wurde der Kontakt nach dem Krieg nicht weiter aufrechtgehalten. „Mister Biestmann,“ unterbrach ihn Picard aus seinen Gedanken, „Kontrollieren sie bitte die Phaser-Emitter auf ihre Funktionstüchtigkeit, sollten wir doch in einen Konflikt geraten, möchte ich gut vorbereitet sein!“ „Aye, aye Captain, wird gemacht!“ Biestmann überlegt währenddessen weiter, die Breen waren mit Sicherheit von einer brutalen Kämpfernatur, sie hatten ohne eine Vorwarnung das Hauptquartier der Sternenflotte in Schutt und Asche gelegt, viele seiner Freunde verloren damals ihr Leben, hatte er doch nur überlebt, weil er an diesem Morgen einen freien Tag hatte und sich an der Küste des Mittelmeeres sonnte. Eines wusste er schon damals genau, die Breen waren schlicht weg skrupellos. Bei diesem Gedanken, schreckte er auf und ihn überkam ein Schauer voller Angst und Demut. „Captain, die Phaser sind voll geladen und sind jeder Zeit einsatzbereit.“ Bekam er gerade noch so über die Lippen. „Sehr gute Arbeit Leutnant...“ Picard wurde unterbrochen: „Doktor 19
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Gates an Leutnant Biestmann, melden sie sich sofort in der Krankenstation!“ „Gehen sie, Fähnrich Munro wird für sie jetzt übernehmen.“ Beendete Picard endlich seinen Satz. „Okay Captain, ich danke ihnen.“ Picard nickte ihm noch zu und Biestmann verschwand in dem Turbolift. Doktor Gates saß in ihrem Sessel der Krankenstation und arbeitete soeben an einem Experiment, da schreckt sie ein wenig auf, völlig unverhofft öffnete sich die Tür zur Krankenstation, Gates wunderte sich über das ungestüme Erscheinen von Mister Biestmann, sie hatte nicht damit gerechnet, dass er so schnell auf ihrer Station sein würde. Deshalb sah sie ihn auch etwas absonderlich an: „Sie wollten, das ich mich auf der Krankenstation melde!?“ Mit kurzer Verzögerung antwortete sie ihm auch gleich: „Ähm ja, ich habe einen Verdacht, sie könnten sich mit einer Abart des Arktis-Virus infiziert haben.“ „Eh, wie bitte? Welches Virus?“ Fragte Biestmann verdutzt. „Vor 3 ½ Wochen waren sie sowie Crewman Laarson und Lewington auf einer Außenmission des Eismondes im Chin’Toka –System, ihre beiden Gefährten plagen bereits von Kälteanfällen und erhöhtem Fieber. Ohne Behandlung kann dies durchaus zum Tode führen!“ „Das ist seltsam...“ blickte er zögerlich zu ihr auf, „...ich habe bisher nichts dergleichen gespürt, sind sie sicher, dass...“ Doktor Gates unterbrach ihn: „Bevor ich irgendetwas sagen kann, muss ich sie gründlich untersucht haben, legen sie sich bitte auf dieses Krankenbett, 20
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die Diagnose wird einige Zeit beanspruchen. Ich bitte sie bis dahin ruhig zu bleiben!“ Auf der Brücke: „Captain, wir sind in 2 Minuten in Sichtweite mit der Phoenix und der Galileo, soll ich sie rufen?“ „Keine schlechte Idee Fähnrich, begrüßen wir unsere neuen Weggefährten...“ Captain Picard schien gut gelaunt zu sein und erwartete mit Freuden seine Gegenüber auf den anderen Föderationsschiffen, er kannte den Captain der Phoenix noch von seiner Zeit in der Sternenflottenakademie, nur Captain Chakotay kannte er nur vom Hörensagen, schließlich war er nach der bravourösen Heimkehr der USS Voyager aus dem Deltaquadranten zusammen mit dem Rest der Crew weitreichend bekannt geworden. Sie erhielten sehr viel Bewunderung in der gesamten Föderation. Doch hatte Picard Chakotay bis dato nie persönlich getroffen. Er freute sich sehr über diesen „ersten Kontakt“, wie er es noch heute Morgen bei einem Gespräch mit Commander Data formuliert hatte. Eine raue Stimme stoppte seine Euphorie: „Sir, ich bekomme weder noch eine Antwort von der Galileo, noch von der Phoenix. Ich habe auch die Sensoren überprüft, sie befinden ich nicht an dem vereinbarten Treffpunkt!“ „Sind sie sicher?“ „Absolut! Captain.“ Da stand Picard vor seinem Sessel auf der Brücke und hielt dabei ratlos die Hand vor den Mund. „Sir, es könnte möglich sein, dass sich die beiden Schiffe schon früher von hier wegbewegt haben, um den Zielort schon etwas eher zu erreichen.“ Warf Data ein. Der Captain woll21
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te dies nicht so recht glauben. „Vielleicht dachte Admiral Ewerthon, es sei besser, wenn diese 2 Schiffe eher beim besagten Ort wären !?“ „Ich denke nicht, dass die Sternenflotte uns davon im unklaren gelassen hätte, es muss noch etwas anderes dahinterstecken. Schicken sie eine Nachricht an den Admiral und erstatten sie ihm hiervon Meldung!“ Befahl Picard seinem Commander. „Sir, ich schätze, das wird nicht realisierbar sein, irgendetwas, oder irgendjemand scheinen unsere Kommunikationswege zu blockieren! Ich kann keinen Kanal zum nächsten Sternenflotten-Stützpunkt öffnen!“ „Dies alles scheint mehr als nur Zufall zu sein, zu erst die Angriffe auf unsere Frachter, die New Orleans, dann verschwinden urplötzlich die Phoenix sowie die Galileo und nun sind auch noch die Kommunikationswege unterbrochen. Haben sie Vorschläge?“ Auf dem Sichtschirm der Enterprise kam eine Transmission herein: Ein großer weißbärtiger Mann in einer Sternenflotten-Uniform erschien darauf. Es begrüßte den Captain der Enterprise und teilte ihm mit, dass sich soeben ein Shuttle seinem Schiff näherte und zum Andocken bereit war. In der Aufregung hatte niemand das Ankommen eines solchen bemerkt, nur der Captain des naheliegenden Schiffes war aufmerksam genug gewesen, es zu entdecken. Kurz darauf erschien Captain Picard und Commander Data auf der Krankenstation des Sternenflottenschiffes, welches das Shuttle aufnahm. Er betrat den 22
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Raum und ging sofort auf den ansässigen Doktor zu und fragte ihn, wie es den beiden Patienten ginge, leider konnte der Doktor ihm keine guten Neuigkeiten liefern: „Als das Shuttle hier ein traf, waren 2 der Insassen bereits tot, der dritte, Gul Tenkan, war noch kurz bei Bewusstsein, bevor er ins Koma fiel.“ „Können sie ihn aufwecken?“ Fragte Picard weiter. „Es könnte ihm durchaus das Leben kosten, er braucht jetzt viel Ruhe!“ „Ich weiß ihre Fürsorge zu schätzen, Doktor. Aber wir müssen unbedingt in Erfahrung bringen, was diese cardassianischen Soldaten erlebt haben!“ Der Doktor schwieg. Dann befahl er einem nahe stehenden Assistenten ihm ein Hypospray zu reichen. Er verabreichte es dem im Koma liegendem Cardassianer. Langsam erwachte dieser. Man sah ihm die Schmerzen deutlich durchs Gesicht gleiten. „Wo...bin...ich ?“ Stotterte er. „Ich, ich...fühle mein Bein nicht, was ist...“ >Sie haben schwere Verletzungen an ihrem linken Gliedmaßen erlitten,“ gab der Doktor zu verstehen, „uns blieb nichts anderes übrig, als es zu amputieren!“ „Verdammt.“ Lallte der Gul weiter. Commander Data versuchte nun ein paar nützliche Informationen für den Einsatz in Erfahrung zu bringen: „Sir, können sie sich eventuell an das erinnern, was ihnen zugestoßen ist?“ „Sie...äh...sie meinen die Fremden...sie, sie griffen uns an,“ stammelte er, „wir waren...öh...gerade dabei wichtige Daten in einem Konvoi nach Cardassia zu liefern...doch als wir von...von der Station losflogen, tauchten sie urplötzlich vor unseren Schiffen auf...“ „Wer, Gul Tenkan, 23
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wer hat sie angegriffen, wir müssen diese Information erlangen!“ Verdeutlichte Picard seine Haltung. „Nun...wir hatten nicht viel Zeit, ...um etwas über sie herauszufinden, aber bevor uns einer ihrer Waffen traf, fand einer meiner Leute organische Komponenten an der Hülle ihrer Schiffe...das ist leider alles, was ich ihn sagen...“ Der Doktor ging dazwischen: „Captain, er braucht jetzt viel Ruhe, so wichtig dies auch ist, sein Zustand verschlechtert sich zu Sehens.“ „Sir,“ warf ein Besatzungsmitglied ein, „seine Lebenszeichen werden immer schwächer!“ „Schnell! Geben sie mir den Tombusmodulator!“ Noch bevor der Gul die Augen schließen konnte, flüsterte er Picard noch ein Rat zu: „Nehmen...sie...sich in...Acht! Sie sind äußerst agres...“ Auf dem Computerdisplay lief eine durchgezogene Linie entlang, ein lauter Piepton durchdrang den Raum. Gul Tenkan starb kurz nach seinen letzten Worten. „Commander Data,“ sprach Picard laut, „informieren sie die Flotte, dass wir weiterfliegen!“ „Ei, ei Captain!“ War seine Antwort.
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Kapitel 3 Im Casino der Enterprise saß Doktor Gates. Allein und unbeachtet trank sie aus ihrem Glas. Sie bevorzugte bei jedem Besuch hier etwas klingonischen Blutwein. Den hatte sie vor einigen Jahren mal probiert, als sie während einer Besichtigung auf Deep Space 9 einen alten Freund wieder traf, der zufällig ein wenig Blutwein dabei hatte. Seit dem konnte sie nicht mehr davon lassen. Doch nun, sie wollte eben einen Schluck nehmen, schaute sie geheimnisvoll aus dem Fenster vor ihr. Ein junger Fähnrich, der sie danach fragte, ob er neben ihr Platz nehmen dürfe, wurde von Doktor Gates gar nicht erst beachtet, es verschlug ihr die Sprachen. Etwas seltsames spielte sich außerhalb der Enterprise ab. Merkwürdige Verzerrungen durchdrangen den scheinbar leeren Weltraum, fast, als würde man in ein Bad voll tobender Wellen schauen. Der Fähnrich wiederholte seine Nachfrage, erst jetzt regierte sie: „Was, äh...Entschuldigung, was sagten?“ Wieder schaute sie zum Fenster heraus, doch es nichts dergleichen mehr zusehen. Hatte sie sich nur wieder etwas eingebildet? Nein, dachte sie, dass was sie gesehen hatte, war wirklich da: „Sie müssen mich nochmals entschuldigen, Fähnrich. Ich dachte nur, soeben ein Gespenst gesehen zu haben.“ Der junge Mann setzte sich. Verwundet schaute er zum Doktor auf: „Ein Gespenst?“ Fragte er und grinste dabei. „Sie haben doch nicht zu viel Alkohol getrunken!?“ Sagte er 25
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salopp mit einem kleinen sarkastischen Unterton. Doktor Gates stand auf und machte sich zum nächsten Turbolift auf. Schnell, sehr schnell war sie aus dem Casino verschwunden. „Habe ich etwas falsches gesagt?“ Fragte der junge Fähnrich in die Runde und wurde dabei etwas unmutig von seinen Kameraden angesehen. Der Turbolift öffnete sich auf Deck 1, wo sich die Brücke befand. Der Lift vom Casino führte nicht direkt dorthin, deshalb musste Gates noch einen langen schmalen Gang entlang gehen, bis sie an ihrem Ziel angelangt war. Unterwegs traf sie mehrere Crewmitglieder, die sie grüßten. Ihr Gang wurde immer schneller. Ihr Gefühl besagte nichts Gutes. Immer mehr überkam ihr der Gedanke, dass etwas sehr seltsames im Gange war. Nun erreichte sie endlich die Brücke, hastig stürmte sie herein. Commander Data, der auf dem CaptainSessel Platz nahm, sah verdutzt auf: „Gibt es ein Problem, Doktor Gates?“ Prompt kam ihm die Antwort entgegen: „In der Tat, Commander. Ich habe das Gefühl, wir werden verfolgt. Ein getarntes Schiff womöglich!?“ Schaute Gates den Androiden fragend, aber auch hinweisend an. Data befahl dem anwesenden Offizier auf der Wissenschaftsstation sofort nach fremden, unter anderem auch getarnten Schiffen zu scannen, doch dieser konnte nichts derartiges finden. Doch Gates war sich sicher gewesen, es sei etwas dort draußen.
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Nach dem Data sie beruhigt hatte, zog sie unverrichteter Dinge ab und begab sich in ihr Quartier. Als wenig später dort ankam, legte sie sich schlafen. Durch die ganze Aufregung war sie sehr müde geworden. „Computer, Licht aus!“ Die grell leuchtenden Röhren im Raum dämpften sich und schließlich erloschen sie ganz. Dem Doktor spukte immer noch das Bild vom Casino im Kopf herum, erst nach einer Weile konnte sie einschlafen. Doch ihre Ruhe sollte nicht lange weilen. Ein zischendes Geräusch durchdrang das Quartier. Aus dem Dunkeln erschien ein blendendes grün. Alles ging sehr schnell. Gates wachte auf. Sie wollte nicht glauben, was sie erblickte. „Was zum Teufel...?“ Bekam sie gerade noch heraus. Sie wurde kurz darauf unterbrochen, ein Kauderwelsch ertönt von dem Fremden in ihrem Quartier. Der Doktor hatte noch immer nicht recht mitbekommen, was dort eigentlich passierte. Doch bevor sie einen klaren Gedanken fassen konnte, zog das Fremdartige Wesen eine Waffe aus seinem Gürtel und zielte auf den verwunderten Doktor. Ein hellgrüner Phaserstoß durchquerte das Zimmer und vaporisierte den Doktor. Noch bevor alles angefangen hatte, war es auch schon wieder vorbei. Auf der Brücke: Captain Picard betrat diese gerade und fragte in die Runde, wie lange es noch dauern würde, bis man endlich am Ziel ankommen würde. Der Leutnant am Steuer: „Wir erreichen das System in ca. 11 Minuten.“ „Gibt es schon irgendwelche Neuigkeiten, Data?“ „Nein, Sir. In den letzten Stunden geschah nichts 27
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ungewöhnliches, nur Doktor Gates irrte sich offenbar darin, ein getarntes Schiff kurzzeitig bemerkt zu haben. Wir konnten aber nichts dergleichen finden. Deshalb behielten wir den Kurs bei.“ Picard nickte verständlich: „Wo befindet sich Gates jetzt?“ „Sie wollte sich in ihr Quartier zurückziehen, ihre nächste Schicht beginnt erst in 3 ½ Stunden.“ „Alle Brückenoffiziere melden!“ Befahl der Captain. „Wir treffen in wenigen Minuten am Zielort ein!“ Picard setze sich auf seinen Sessel und schaute sich ein wenig um, ihm war etwas ungemütlich im Bezug darauf, dass er nicht wusste, was sie erwarten würde. Währendessen trafen die fehlenden Offiziere auf der Brücke ein und nahmen an ihren Stationen platz. „Captain, wir sind da.“ Ertönte eine laute Stimme aus Richtung des Steuers. „Gut, auf den Schirm!“ Doch was die Crew da erblickte, trauten sie sich nicht einmal zu träumen. Überall flogen Trümmerteile umher, ein reines Schlachtfeld offenbarte sich ihnen. Der ganze Raum war nur so von Wracks und losen Teilen überseht. In der Mitte, offensichtlich die besagte cardassianische Station. Doch auch von ihr war nicht viel übrig geblieben. Aus der Station quirlten giftige Dämpfe, aus mehreren Schiffen lief Plasma aus. Es war das reinste Chaos. Völlig erschrocken von dem Bildern, bekam Leutnant Biestmann gerade noch einen Satz heraus: „So etwas habe ich das letzte mal im Dominionkrieg gesehen, als die Breen ihren Vorstoß im Chin’Toka –System begannen.“ Dieses Bild werde ich nie vergessen, dachte Fähnrich Bentsen. Dies erging wohl 28
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nicht nur ihm so. Jedem, der solch ein schauderhaftes Bild erblicken müsste, würde es kalt dem Rücken herunterlaufen. Die Enterprise bahnte sich vorsichtig einen Weg durch das Chaos, dicht gefolgt von der Flotte. Langsam ging es voran. Vielleicht gab es noch Überlebende? „Mister Biestmann, gibt es irgendwelche Lebenszeichen?“ „Das kann ich nicht genau sagen. Die Anzeigen sind sehr unregelmäßig. Aber in 900 Meter Steuerbord habe ich die USS Galileo lokalisiert, sie treibt steuerlos im All.“ „Auf den Schirm!“ Lautete Picards Befehl. „Warten sie Sir, dort ist etwas, zwei schwache Lebenszeichen. Dort ist definitiv noch jemand am Leben!“ Euphorisch überbrachte der Leutnant die guten Nachrichten, nachdem kurz zuvor der blanke Horror zu sehen war. Picard drehte sich um und sah den Fähnrich an der taktischen Konsole an: „Erfassen Sie sie! Und beamen sie die Überlebenden direkt auf die Krankenstation!“ „Tut mir leid Sir, es gibt zu viel Interferenzen und ausströmendes Plasma hindert eine genaue Erfassung der beiden Personen. Wir sollten ein Außenteam zusammenstellen, um das Überleben der Leute zu sichern.“ Captain Picard schaute zuversichtlich und gab dem Fähnrich recht. Er befahl ihm sich ein Team zusammenzustellen um dann mit einem Shuttle die Verletzten zu bergen. „Biestmann an Doktor Gates, ich brauche sie auf einer Rettungsmission, melden sie sich in der Shuttlerampe!“ Der Kommunikator blieb stumm, am 29
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anderen Ende meldete sich niemand. Verdutz sah er in die Runde. Picard sah ihn fragend zurück an. Er wurde sehr ernst und rief laut: „Captain Picard an Doktor Gates, melden sie sich sofort!“ Wieder keine Antwort. „Computer, Doktor Gates lokalisieren!“ Eine trockene, kühle Stimme erklang: „Doktor Gates befindet sich an Bord dieses Schiffes.“ Verwundert gucken alle auf der Brücke. „Data, sagten sie nicht, Gates würde in ihrem Quartier sein?“ „Das nahm ich an, Sir.“ Picard dachte nach. „Computer, wann verließ Doktor Gates das Schiff?“ Wieder ertönte die steife Stimme: „Diese Information ist nicht verfügbar.“ Der Captain versuchte es noch einmal: „Wann war der letzte bekannte Aufenthaltszeitpunkt des Doktors?“ „Um ein Uhr siebenunddreißig.“ Picard war immer noch verwundert über die Tatsache, dass der Doktor ohne gültigen Grund nun nicht mehr aufzufinden war. „Mister Data, checken sie die Logbücher des Schiffes, irgendwo muss es doch einen Hinweiß darauf geben, wo Gates abgeblieben ist!? Fähnrich, führen sie unterdessen ihre Rettungsmission durch!“ „Aye, aye Sir!“ Fähnrich Munro verschwand kurz darauf im Turbolift. Die Tür von Doktor Gates Quartier öffnete sich, zwei Sicherheitsoffiziere betraten vorsichtig den Raum, dicht gefolgt von Data und Leutnant Biestmann. Es war dunkel, fast eine düstere Atmosphäre durchzog das Quartier. Die zwei Crewmitglieder leuchteten mit den Lampen an ihren Gewähren im Zimmer umher, doch sie konnten offensichtlich 30
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nichts ungewöhnliches finden. „Computer, Licht!“ Befahl Commander Data. Der Raum erhellte sogleich. Die beiden Soldaten im Vordergrund senkten ihre Waffen. Das Quartier war leer gewesen, nichts besonderes fand man hier vor. Oder doch? „Schauen sie, Data. Die Bettdecke ist nicht aufgeräumt, als wäre jemand schnell daraus geflohen.“ „Sie haben Recht. Dort ist etwas, es gibt Rückstände von Waffenfeuer sowie von menschlichen Hautpartikeln. Ich denke wir dürfen davon ausgehen, dass der Doktor nicht mehr unter den Lebenden weilt. Informieren sie den Captain!“ Leutnant Biestmann verließ den Raum mit einem der beiden Sicherheitsleute. Derweil sah sich Data noch etwas in dem Quartier um. Die Föderationsflotte erschien auf einem fremden Display. Sie durchquerte noch immer langsam und voller Vorsicht das Trümmerfeld. Eine große Kreatur stellte sich davor, man konnte nicht erkennen, wer oder was es war. Es drehte sich um und sprach in einer uns unbekannten Art und Weise, die Stimme klang sehr boshaft und rau: „Teilen sie der Flotte der Flotte mit, sich auf die Deaktivierung der Tachyondeflektoren vorzubereiten!“ Eine andere Stimme aus dem Hintergrund vernahm man. Offenbar die Bestätigung des vorangegangenen. Man konnte eine seichte Energiesenkung wahrnehmen, die das Schiff durchstreifte. Gespannt sah der Fremde auf das Geschehen im Weltraum...
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In der Zwischenzeit hatte Data weiter nach möglichen Anzeichen, die auf Doktor Gates Verschwinden hinweisen würden, gescannt. Dabei machte er ein paar interessante Entdeckungen. In dem Quartier fand er Rückstände von kybernetischen Partikeln, die er nur einer Rasse zuordnen konnte, den Borg. Doch wie, dachte er, wie war es den Borg gelungen, unbemerkt in das Schiff einzudringen? Es gab keine Spuren, die auf naheliegende Schiffe hindeuten würden. Auch war ihm die Vorgehensweise sehr unlogisch. Warum sollten sie ausgerechnet den Doktor töten, um dann unbemerkt wieder zu entkommen, was für einen Sinn würde eine solche Aktion machen? Nein, so dachte er weiter, es muss etwas viel größeres dahinter stecken. Jemand, dem es gelungen, entweder Borgtechnologie zu stehlen oder auch zu imitieren. Aber wer war dazu im Stande? Nach den Kenntnissen, die man von der Voyager aus dem Deltaquadranten erfuhr, könnte es unter anderem Spezies 8472 sein. Doch auch dies erschien dem Androiden sehr abwegig. Er schloss seine Scanns ab und begab sich wieder auf die Brücke. Vorher gab er jedoch noch dem anwesenden Sicherheitsoffizier den Befehl, dass Quartier zu versiegeln. Die Tür zur Brücke öffnete sich und Data trat herein. „Captain, ich habe meine Untersuchungen im Fall Gates abgeschlossen und dabei Rückstände von Borgtechnologie gefunden. Wir können mit Sicherheit davon ausgehen, dass der Doktor tot ist. Jedoch bin ich mir nicht im Klaren, wie beziehungsweise 32
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warum die Borg so etwas tun würden. Sollten sie es gewesen sein, wäre ihre Vorgehensweise sehr unlogisch und unangebracht. Deshalb gehe ich davon aus, dass sich irgendjemand, oder irgendetwas der Borgtechnologie bevollmächtigt hat. Dies ist nur so zu erklären. Doch würde dies immer noch nicht den Tod vom Doktor erklären... Ich rate deshalb zur Vorsicht! Meiner Meinung nach könnten sich hier im Zielgebiet durchaus getarnte Schiffe befinden, wir sollten deswegen zur Vorsorge unsere Schilde aktivieren.“ „Sehr gute Arbeit, Commander“, war Picard wenigstens etwas erfreut, „Mister Biestmann, sie haben Data gehört, nehmen sie die Schilde hoch. Was mit uns passieren kann, sehen wir ja vor uns. Data, geben sie den entsprechenden Befehl an die anderen Schiffe weiter!“ Völlig unerwartet von der Sternenflottencrew offenbarte sich ihnen ein Anblick des Schreckens, ...
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Kapitel 4 Glockenschlag ...noch bevor die Mehrzahl der Föderationsschiffe ihre Schilde aktivieren konnte, überfiel sie ein riesiger Schwarm von fremden Schiffen! Die anströmende Streitmacht glich einem Angriff eines Bienenvolkes. Immer mehr von ihnen tauchten auf und eröffneten das Feuer auf die völlig konfusen föderierten Einheiten. Nur der Enterprise sowie 4 anderen Schiffen gelang es, die Schilde rechtzeitig hoch zu nehmen, auf den anderen schlugen die abgefeuerten Torpedos der Angreifer ein und hinterließen schon nach der erste Salve schwere Schäden an allen Systemen. Überall waren Hüllenbrüche sichtbar. Doch jetzt endlich konnten auch die ersten Föderationsschiffe zurückfeuern. Sie trafen einige der Angreifer, wobei sie nicht sehr viel Schaden anrichten konnten. Auf allen umliegenden Schiffen herrschte das Chaos vor. Jeder war bemüht, das bestmöglichste herauszuholen. Die Brücke der Enterprise sprühte vor Funken, mehrere EPS- Leitungen waren gebrochen. Weitere Erschütterungen ereilten das Schiff. Dieser plötzliche Schlag traf sie, unerwartet verheerend. Eine Staffel der Fremden nahm Kurs auf und warf kugelblitzartige Geschosse in Richtung der föderierten ab. Sie trafen die Schiffe, welche mit einem blauen Schimmer überzogen wurden. Nun wurden die getroffenen Hüllen von sich ausbreitenden, blauen Blitzen erfasst. Sie durchzogen die gesamte Außenhaut mehre34
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rer Sternenflottenschiffen. „Wir sind kampfunfähig!“ Hieß es aus einer verzweifelten Stimme. „Nichts funktioniert mehr!“ Lautete es aus einer anderen. Mit beiden Armen hielt sich Captain Picard an seinem Stuhl fest, weil es ihn sonst zu Boden reißen würde. Wieder schlugen die Torpedos auf die Enterprise ein. Dabei erwischte es eine der Warpgondeln. Sie zerplatzte und Plasma trat aus. Immer noch in seinem Sessel sitzend war dem Captain nun klar, wer der Gegner war: „Es gibt keinen Zweifel mehr daran, dass die Breen hinter alledem stecken!“ Hinter ihm viel ein zerstörtes Schott herab und stürzte auf einen Crewman, was diesen sofort erschlagen ließ. Picard stand auf. Hektisch zeigte er mit seiner Hand auf eine freie Stelle im Schlachtgetümmel: „Data, schaffen wir es bis dorthin?“ „Ich denke schon, Sir, aber was gedenken sie...?“ „Leiten sie die gesamte Hilfsenergie in die Triebwerke um! Und gehen sie danach auf Warp!“ Picards Mimik wurde immer ernster. „Captain, wir könnten bei dem Versuch, auf Warp zu gehen, auch durchaus vernichtet werden!“ Bemerkte Data. „Ich weiß, Mister Data, aber wenn wir in dieser Flammenhölle bleiben, sind unsere Chancen zu überleben noch sehr geringer! Also tun sie es!“ „Ei, ei Captain“ Die Enterprise drehte mit letzter Kraft in die Richtung, auf die Picard zeigte hatte. Ein Schiff, dass ihnen in die Quere kam, wurde mit zwei gezielten Quantentorpedos aus dem Weg geräumt. Derweil zerfetzte es weiter Föderationsschiffe. Die Breen hatten durch ihre mächtige Waffe, den Energiedis35
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ruptoren, einen enormen Vorteil gegenüber den Feinden. Kurz danach zerschmetterte es auch das letzte Schiff, eine kleine Defiant. In einem großen Feuerwerk zerleckte es das Schiff in seine Bestandteile. „Data, beeilen sie sich!“ Hoffte der Captain der Enterprise. „Ich versuche mein bestes, nur noch wenige Augenblicke und wir können den Warpsprung riskieren... Ich aktiviere den Antrieb:“ Ein heller blauer Schein erstrahlte im Weltraum und weg war die Enterprise. Die Breen unternahmen nicht den Versuch es zu verfolgen. Jetzt hatte der Krieg angefangen. Auf einem Schiff in der Mitte erschien Thot Gor: „Der erste Schritt in die richtige Richtung! Commander, informieren sie den Rest der Flotte, sich bereitzumachen! Noch bevor das entkommende Schiff jemand Bericht erstatten kann, müssen wir die ersten nützlichen Erfolge erzielen!“ Wieder ertönte eine undeutliche, geradezu unverständliche Sprache aus dem Hintergrund...
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In allen umliegenden Sternensystemen setzten sich riesige Flotten in Bewegung. Es würde die letzte Stunde schlagen, für den, der es wagen würde, sich ihnen in den Weg zu stellen. Wie ein alles zerfressener Schwarm Heuschrecken nahmen die einzelnen Flottenteile Kurs, nur mit dem einem Ziel: Cardassia Prime! Auf dem cardassianischen Heimatplaneten spürte noch keiner, was sie schon bald erwarten würde. Eine Transmission mit der Priorität Eins erreichte den Kommandoposten der Sternenflotte auf Cardassia: Admiral Ewerthon stürmte in den Briefingraum und schrie seine Untergebenen hektisch an: „Sofort! Zeigen sie mir sofort die eingegangene Nachricht von der Enterprise!!“ Dabei streckte er seinen Arm in Richtung des großen Bildschirms in der Mitte des Raumes. Captain Jean Luc Picard erschien auf dem Display, er hatte in seinem Bereitschaftsraum Platz genommen: „Hier Captain Picard von der Enterprise. Unser Schiff hat schwere Schäden erlitten. Ich setze hiermit alle umliegenden Schiffe und Einrichtung in Alarmbereitschaft. Vor wenigen Minuten wurde unsere Flotteneinheit von den Breen angegriffen und vernichtet, nur wir konnten ihnen entkommen. Wir befürchten, dass sie vorhaben noch mehrere Systeme anzugreifen. Nehmen sie sich vor den Breen in Acht, wir wissen noch nicht wie, aber es ist ihnen offensichtlich gelungen, ihre Energiedisruptoren auf unsere Modifikationen einzustellen. Meines Wissens nach könnten sie so sehr schnell ziemlich weit in den cardassianischen Raum eindringen.“ Leicht ver37
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zögert sprach er weiter: „Ich hätte nie gedacht, dass ich dies jemals sagen würde, aber vielleicht ist es besser, einen vorläufigen Rückzug anzutreten, in Anbetracht der Überlegenheit der Breen, halte ich das für annehmbar. Schließlich wissen wir nicht, wozu sie noch im Stande sind... Picard Ende.“ Der Admiral sah seine Leute sehr ernst an: „Versetzen sie sofort die gesamte Flotte in Alarmbereitschaft!...Commander, öffnen sie einen sicheren Kanal zu den Klingonen, sowie den Romulanern!...Und informieren sie ebenfalls die Cardassianer, sie sollen sich kampfbereit machen! Ihre Kolonien und Einrichtungen werden mit Sicherheit die ersten Ziele der Breen sein. Wenn wir ihnen nicht zur Hilfe kommen, werden sie eine leichte Beute für die Breen sein, sollten sich diese wirklich so stark erweisen, wie Captain Picard es beschrieb!“ „Wird umgehend erledigt, Sir!“ „Stellen sie die Verbindungen mit den Romulanern und den Klingonen zu meinem Quartier her! Ich werde ihnen dort alles nötige Mitteilen und sie um Mithilfe bitten.“ Befahl der Admiral und verließ fortan den Briefingraum. „La Forge an Brücke! Unser Warpantrieb fällt in weniger als 2 Minuten aus, wir können dann nur noch mit Impuls weiterfliegen. Wenn wir jetzt den Breen begegnen, wären wir ihnen mehr oder weniger schutzlos ausgeliefert!“ „Verstanden Geordie, wann können wir mit der Reparatur rechnen? Wir müssen dringest aus diesem Krisengebiet heraus, noch befinden sich die Enterprise in Gefahr, deshalb 38
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dürfen wir uns keine großen Rückschläge leisten!“ War die Antwort von oben. „Captain,“ sprach Data, „wenn ich etwas vorschlagen dürfte? In einem Nebel ca. 800 Millionen Kilometer voraus, wäre die Enterprise ideal versteckt vor den Breen. Ich denke nicht, dass ihre Sensoren uns dort drin aufspüren würden!“ „Gute Arbeit, Data. Wir wären schon an manch kritischen Aufgabe gescheitert, wenn wir sie nicht hätten... Steuermann, setzen sie einen Kurs in den Nebel!“ Das Schiff nahm einen Schwung nach rechts und tauchte wenig später in den Nebel ein, der sich in einem hellen, leicht rötlich-blauen Schimmer erstreckte. Der Nebel hatte etwas mystisches an sich. Er wirkte geheimnisvoll und riskant, aber dennoch gab es keine Anzeichen dafür, dass hier Gefahr lauern konnte. Jetzt verschwand endlich das gesamte Schiff im Nebel. Von außen war nichts zu erkennen, oder doch? Commander Data und der Captain betraten den Maschinenraum und gingen gemeinsam auf La Forge zu: „Sir, ich habe unsere Warpspur getarnt, bevor wir in den Nebel eintraten, dennoch könnte man unsere Ionenspur bis hierher verfolgen. Wenn man uns suchen würde, würde man uns sicherlich hier in diesem Nebel vermuten. Aber genaueres kann ich ihnen leider noch nicht sagen...!“ „Schon gut Geordie. Nun haben wir erst mal andere Probleme. Der Antrieb muss unbedingt wieder in Gang gesetzt
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werden! Das hat Priorität! Alles andere kann warten.“ „Wenn sie nichts dagegen haben, würde ich mich nebenbei noch etwas über die Energiedisruptoren der Breen informieren!?“ Blickte der Chefingenieur den Captain fragend an: „Ich habe mir schon darüber Gedanken gemacht, ich denke Data könnte ihnen da weiterhelfen! Berichten sie mir, wenn sie Fortschritte erzielen!“ Die beiden Offiziere nickten dem abwandernden Picard zu, der kurz darauf hinter der Tür des Maschinenraums verschwand. „Data, ich brauche jemanden, der sich unbeschränkt in der primären Warpkammer aufhalten kann. Dort sind einige kritische Legs, die für die Versorgung des Schiffes nötig sind, ohne die haben wir in wenigen Stunden kein Funken Energie mehr zur Verfügung! Ich denke da an sie! Sie wären ideal für diesen Job.“ Gab der Ingenieur zu verlauten. „Ich dachte mir schon, dass sie so etwas für mich vorgesehen haben, schließlich bin ich ein Androide und...“ „Ja Data, nehmen sie diese Sachen mit hinein und versuchen sie ihr bestes.“ Commander La Forge drückte ihm einen Koffer voll Werkzeug in die Hand und klopfte dem Androiden auf die Schulter: „Sie sind mitunter unsere einzige Hoffnung, also viel Glück!“ Data grinste und bedankte sich bei seinem Freund. Danach ging er nahe des primären EPS- Verteilersystems in eine Jeffriesröhre, die Geordie für ihn offen gehalten hatte. Data kroch langsam in dem engen Gang voran, während sich hinter ihm die Luke schloss. Nun war er vorerst auf sich allein gestellt. 40
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Er stoppte an einer Kreuzung und stieg 4 Decks nach oben, wo er einen Zugang mühsam öffnen musste, in dem er erst einige Kontrollen umgehen musste. Als sich die Türen nach beiden Seiten aufbrachen, kam dem Commander sehr schnell giftige Dämpfe und Rückstände verschiedener Herkunft entgegen. Jedes normale Individuum wäre hier umgekommen. Er stieg vorsichtig in den Raum herein und öffnete seinen Koffer. Ein dämmern an den Metallröhren war zu hören: „Ist da jemand...?“ Fragte er leise... Data entschied sich aber dazu, weiter zu arbeiten, er hantierte ein wenig mit seinen Geräten aus dem Werkzeugkoffer herum. Wenig später hat er seine Arbeit hier getan und... Wieder war ein klimpern an der Metallkonstruktion zu hören. Data nahm seinen Tricorder zur Hand und scannte die Umgebung, nachdenklich guckte er sich um. Er vernahm schwache Lebenszeichen aus einem der vorderen Korridore. Der Androide griff nach seinem Phaser und bewegte sich langsam nach vor, an einer Kreuzung sah er sich nochmals um bog dann nach rechts ab. Ein weiteres klimpern war zu hören. „Melden sie sich doch, wenn da jemand ist!“ Doch es kam keine Antwort. Data ging weiter voran und kam vor einer Wand zum Stillstand. Hier ging es vorerst nicht weiter. Er richtete sich auf und tippte etwas in die Konsole an der Decke. Fortan öffnete sich eine weitere Luke am Boden des Bereichs, an dem sich Data befand. Verdutzt schaute er nach unten und sah, und sah voller Erstaunen einen Men41
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schen am Ende der Röhre liegen: „Doktor Crusher.“ Sprach er unsicher aus. „Was, ich meine wie sind sie hier herein geraten? Was für eine freudige Überraschung! Ich dachte, sie würden sich auf der Erde aufhalten!?“ Crusher konnte nur mühsam antworten und brummelte nur unverständliche Worte vor sich hin: „Br...bringe...en sie m...mich zur Kranken...enstatio...n.“ „Aber selbst verständlich Doktor!“ Leider haben wir nicht genügend Energie für die Transporter und die Umgebung behindert unsere Kommunikation!“ Ernüchternd sah Crusher zu Data hinauf. „Ich werde sie wohl zum Ausgang in dem Maschinenraum tragen müssen.“ Sie nickte ihm schwach zu. Die Türen zum Maschinenraum öffneten sich und Data trat heraus, in seinen Armen hielt er den Doktor, deren Lebenszeichen im schwächer wurden. „Data, Doktor Crusher!? Was zum, äh wie kommt denn...?“ „Ich denke Doktor Crusher wird einiges zu berichten haben, aber ich bringe sie nun lieber zur Krankenstation.“ Geordie griff sich in sein Haar, seicht strich er mit seiner Hand über seine kurzen Stopseln. „Ähm Data, ...haben sie die Energieprobleme wieder behoben?“ „Der Commander grinste und sagte: „Ich habe zwar einen merkwürdigen Fang gemacht, aber meine Arbeit lasse ich deshalb nicht außen vor!“ Er drehte sich um ging weiter in Richtung der Krankenstation. „Dieser Androide verblüfft mich immer wieder...“ murmelte Commander La Forge für sich „Fähnrich Fenchel, helfen sie mir 42
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bitte bei diesem Relais!“ Ein kleiner Betazoide kam auf ihn zu ging ihm zur Hand... Währendessen behandelte man Beverly auf der medizinischen Station. Ihr ging es nach schneller Behandlung schon um einiges besser. Der Captain kam durch die Türen, als sich Crusher gerade aufrichtete: „Beverly, ich bin erstaunt und erfreut zugleich, sie wieder hier an Bord begrüßen zu dürfen!“ Er lächelte dabei uns machte ein sehr aufgeregtes Gesicht. „Aber sie müssen mir unbedingt erzählen, wie sie es geschafft haben, auf die Enterprise zu gelangen!?“ „Es freut mich zu hören, dass sie geradezu in Begeisterungsstürme ausfallen, aber ich bin der Meinung, dass das noch ein wenig Zeit hat.“ Noch sichtlich erschöpft legte sie sich wieder auf das Bett. „Ich lade sie heut Abend zum Essen ein! Um sieben Uhr im Casino. Und, ich dachte bei all den schlechten Ereignissen der vergangenen Stunden, wäre es angebracht etwas Enthusiasmus in die Lage reinzubringen.“ Captain Jean Luc Picard verabschiedete sich und verlies darauffolgend den Raum. Die Zeit verging. Nach kurzlebiger Behandlung konnte Doktor Crusher die Krankenstation wieder verlassen und sie begab sich in ihr Quartier. Sie sah sich dort genau um, so, als würde sie etwas suchen. Nach vergeblichen Suchen fand sie schließlich doch noch ihr Ziel. Sie tippte ein paar Daten auf dem Display vor ihr ein, umgehend schob sich eine Schublade aus der Wand, dem sie einen tragbaren Computer 43
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entnahm. Sie setzte sich auf ihr Bett in der Mitte des Zimmers und beugte sich über den geöffneten Computer. Anscheinend ergründete sie für sich sehr wichtige Informationen. Jean Luc saß im Casino und wartete vergebens auf den Doktor. Er erkundigte sich bei dem Barmann nach der aktuellen Zeit und setzte sich anschließend wieder auf seinen vorherigen Platz. Ein nahekommender Crewman: „Warten sie auf jemand besonderen, Captain?“ Fragte ihn, „Wenn nicht, würde ich gern mit ihnen über meine Zukunft sprechen!?“ „Tut mir leid, Crewman,“ war seine einfache Auskunft, „ich hatte eigentlich vor, hier Doktor Crusher zu treffen, aber sie hat mich wohl versetzt, was sonst eigentlich nicht ihre Art ist,“ Picard sah flüchtig in den Raum, „ entschuldigen sie mich.“ Er stand auf und begab sich in Richtung des Ausgangs. Die Türen des Turbolifts schlossen sich: „Gästequartiere, Deck 5!“ Der Lift setzte sich augenblicklich in Bewegung. Wieder öffneten sie die Türen und der Captain trat heraus und ging hastig in Richtung Crushers Unterkunft. Er läutete an der Tür vor ihm, doch niemand öffnete. Er probierte es noch einmal. Wieder ohne Erfolg. Langsam wurde er misstrauisch. Dies war ganz und gar nicht die Art und Weise von Crusher. Er klopfte noch ein weiteres Mal an der Tür vor ihm und forderte dabei den Doktor auf, endlich die Tür aufzumachen. Jetzt wurde er ungeduldig und begab dem Computer den Befehl: „Computer, Tür öffnen! Authorisation Picard Alpha Tango 5.” „Verstanden.“ Ertönte eine eiserne Stimme. 44
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Der Zugang zum Quartier offenbarte sich ihm und er trat ein: „Doktor Crusher?“ Fragte er leise. Keine Antwort. Langsam schlich er durch das Zimmer. „Doktor Crusher?“ Fragte er noch mal. Picard ging in Richtung des Bades, wenn Crusher anwesend war, wäre dies ihr letzter Zufluchtsort. Doch auch hier fand er niemanden vor. Enttäuscht und nachdenklich zugleich ging er in Richtung des Ausgangs. Ws könnte vorgefallen sein? Fragte sich der Captain. Sein Verhalten wurde immer bedenklicher. „Captain, entschuldige sie, wenn ich sie störe, aber wir haben soeben einen unautorisierten Shuttlestart registriert, ich habe den Piloten aufgefordert, sofort zurückzukehren, aber er antwortete nicht.“ „Konnten sie feststellen, wer an Bord ist?“ Blieb Picard am Rande des Quartiers stehen und stupste seinen Kommunikator an.“ „Nein Sir, die Lebenszeichen wurden irgendwie maskiert.“ „Erfassen sie das Shuttle sofort mit dem Traktorstrahl, bevor es entkommen kann! Ich begebe mich direkt zur Brücke!“ Datas Antwort kam umgehend: „Aye, aye Captain!“ Wieder im Turbolift kam dem Captain eine Idee: „Computer, was ist über den letzten Aufenthaltsort von Doktor Crusher bekannt?“ Die Antwort, die er bekam, traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht: „Doktor Crusher verließ vor drei Jahren, sieben Monaten und elf Tagen die USS Enterprise. Danach ging sie über zum medizinischen Institut der Sternenflotte. Vor vier Wochen entschloss sie sich, wieder auf einem Schiff der Sternenflotte zu dienen und wurde Besatzungsmitglied an Bord des Föderationsraumschiffes 45
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USS Galileo. Für weitere Daten spezifizieren sie bitte ihre Aussage.“ Die Computerstimme verstummte. Picard hatte nur noch einen Gedanken, wer war erst vor kurzem an Bord der Enterprise gekommen? Picard betrat wieder die Brücke und erkundigte sich gleich nach dem Neuesten: „Konnten sie das Shuttle stoppen?“ „Nein Sir, unsere Traktorstrahlenemitter werden durch den Nebel negativ beeinflusst. Wir müssten ihn verlassen, um das Shuttle zu ergreifen.“ „Wann wird es den Nebel verlassen?“ Fragte der Captain weiter. „Das kleine Schiff hat soeben den äußeren Perimeter erreicht. Außerdem empfange ich erhöhte Energiewerte...“ „Steuermann, gehen sie auf Verfolgungskurs. Mister Bernsen, wie lautet der Status unserer Waffen?“ „Die Phaser sind noch offline, wir haben nur begrenzte Quantentorpedos zur Verfügung!“ Der Captain durchdachte erst seine nächsten Handlungen: „Gut, machen sie sie scharf und feuern sie auf mein Kommando!“ Picard wusste, ein Quantentorpedo würde das Shuttle mit dem ersten Treffer zerstören, aber was sollte er tun? Niemand antwortete auf ihre Rufe und die Gefahr an den Gegner verraten zu werden, war viel zu groß. Die Nebelwolke lichtete sich und seicht trat das Föderationsraumschiff empor. „Feuer!!!“ An der unteren Seite der Untertassensektion öffnete sich eine der Torpedostartrampen und ein lauter Knall ließ ein blau glitzerndes Geschoss auf das, im Vergleich zur Enterprise, winzige Schiff ab. Der Torpedo nahm 46
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seinen Lauf. Schnell, immer schneller raste er auf das Shuttle zu. Die kleinen Warpgondeln fingen an zu glühen und fingen sich langsam zu verziehen. Krach!! Das Schiff in ging sofort hoch. Von ihm war nichts übrig geblieben. „Das war verdammt knapp gewesen, Captain! Einen Moment später und das Shuttle wäre entkommen!“ Die Freude über den Abschuss wog nicht lange. Das Austreten aus dem Nebel verriet schnell die Anwesenheit der Enterprise. Vor ihnen enttarnte sich ein Schlachtraumer der Breen. „Auf den Schirm!“ Befahl Jean Luc. „Es ist ein Großkampfschiff! Die Enterprise wäre einer direkten Konfrontation unterlegen!“ Rief Fähnrich Bernsen rein. Fast schon schelmisch klangen die Worte von Leutnant Biestmann: „Ein Fluchtplan wäre jetzt sicherlich angebracht.“ „Irgendwelche Vorschläge?“ Nur Data bekam eine Antwort über seine Lippen: „Keine die ihnen gefallen würden, Captain.“ „Sie laden ihr Waffen.“ Hieß es wieder aus der Kehle von Bentsen. „Wie viel Quantentorpedos haben wir noch zur Verfügung?“ „Nur drei.“ „Gut, machen sie die restlichen Torpedos noch scharf und zielen sie auf ihre Waffen und deren Antriebe!“ Fähnrich Bentsen nickte verständlich und feuerte eine Salve Quantentorpedos ab. Sie trafen ihr Ziel, doch brachte das Unternehmen den erhofften Durchschlag. Nun trafen die ersten Torpedos auch die Enterprise. Die schon mitgenommene Hülle des Schiffes wurde wieder in Mitleidenschaft gezogen. „Was ist mit unseren Schilden?“ Schrie Picard. „Ich kann es ihnen nicht erklären!“ Wieder 47
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rasten 3 Torpedos auf das Schiff zu. Diesmal mit dem Ziel: Warpgondeln. Aus heiterem Himmel tauchten plötzlich drei Bird of Prey über dem Heck der Enterprise auf. Die klingonischen Schiffe eröffneten sofort ein Kreuzfeuer auf den Breenkreuzer. Das letzte Schiff der Klingonen schob sich dabei so über die Enterprise, dass die Torpedos der Breen nicht auf dem Sternenflottenschiff einschlugen, sondern auf ihm selbst. Dabei riss es seinen linken Flügel ab. Die Breen nahmen augenblicklich den Kampf mit den Klingonenschiffen auf. Sie wussten, dass die Enterprise keine Waffen mehr zur Verfügung hatte. Dann machte sich ein Energiedisruptor auf den Weg zum Führungsschiff der klingonischen Alliierte. Er traf auf ihn ein, doch nichts passierte. Es schien so als würden diese Waffen, wie schon im vergangenem Dominionkrieg, keinerlei Wirkung auf Klingonenschiffe haben. Das Sperrfeuer ging weiter, noch ein paar Treffer schlugen auf die Hülle des Breenschiffes, welches in zwei Hälften brach, bevor dieses in seine Einzelteile zerlegt wurde. Der schwer beschädigte Bird of Prey lag Schlagseite und hatte keine Hoffnung auf Reparatur. Die Enterprise war massiv mitgenommen von dem Kampf mit den Breen. Der Sichtschirm öffnete sich und ein klingonischer Kommandant erschien darauf: „Ich bin Ko’HraT, Führer des imperialen Klingonenkreuzer Map’EntH’a. Brauchen sie irgendwelche Hilfe bei der Wiederherstellung ihrer Systeme?“ Picard lächelte erfreut: „Danke, aber ich denke, wir müssen für die nötigen Reparaturen eine der nächst48
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gelegenen Werten ansteuern. Unser Schiff hat beträchtlichen Schaden davongetragen. Es würde mich freuen, wenn sie uns bis dorthin eskortieren könnten, denn wir sind nahezu wehrlos!“ „Nun, ich bin zwar für den Kampf geboren, aber in Anbetracht der Tatsachen werden wir ihrer Bitte nachkommen. Sie haben Glück, Captain, in naher Umgebung befindet sich eine Versteckte Basis des Reiches. Dort kann ihr Schiff schnell wieder auf Vordermann gebracht werden! Ko’HraT Ende!“ Picard schaute erleichtert auf den leeren Bildschirm: „Steuermann, folgen sie den Klingonen!“ „Aya aye Captain!“ Die drei Schiffe schlugen einen Kurs ein, der sie in kürzester Zeit zu einem gut versteckten Sternensystem brachte. Das übrige Klingonenschiff wurde derweil evakuiert und danach gesprengt. Es gab keine Zeit, es bis zur Werft zuschleppen, außerdem wäre die Gefahr, entdeckt zu werden, dadurch viel größer gewesen. Mit niedrigem Warp erreichte man schließlich das besagte System. Dieses wäre wirklich schwer zu finden gewesen, für jemanden, der es nicht kennt und der nicht danach sucht. Das ganze System war von Nebelschwaben durchzogen und die großen Meteoritenringe um die beiden Zwillingsplaneten in der Mitte schirmten alles in ihrer Reichweite von jetwilligen Sensoren ab. Ein ideales Versteck für eine geheime Operationsbasis. Die Klingonen hatten diese Stelle mit Sicherheit nicht umsonst ausgewählt.
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Die drei Schiffe steuerten sofort auf die umliegenden Werften im Orbit um die zwei Planeten zu.
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Kapitel 5: Trugbild Derweil wurden Captain Picard sowie Commander Data und La Forge in das Hauptquartier des klingonischen Außenposten gebracht, um die bisherige Lage zu besprechen. Selbige staunten nicht schlecht, als sie den Briefingraum betraten und sich vor ihnen Kanzler Martok erhob. „Captain Picard, es ist mir eine Ehre ihre Bekanntschaft zu machen!“ „Das Vergnügen ist ganz meiner seit, doch bin ich überrascht, sie hier anzutreffen!?“ „Sie haben sicherlich bemerkt,“ widersprach der Kanzler, „dass wir uns in einem erneuten Krieg mit den Breen befinden! Ich war zufällig in der Nähe und steuerte sofort diese Kommandozentrale an...“ Stolz spielte er die Ereignisse herunter, als würde es ein Kinderspiel werden, den Gegner zu besiegen. „Captain, ein glorreicher Sieg steht uns bevor! Das war der letzte Fehler den die Breen getan haben, nun werden sie für ihre Taten bezahlen müssen.“ Picard war skeptisch dem gegenüber: „Ich empfinde ihre voreilige Siegesfeier etwas zu zeitig angelegt. Ich denke sie sollten erfahren, wie... .“ Als er den Satz beenden wollte, sprach wieder der Kanzler dazwischen: „Ich schwöre ihnen bei Kahless, das Klingonische Reich wird nicht eher ruhen, bist der letzte Breen aus dem Alphaquadranten vertrieben ist. Sie wagten es sich, uns ein weiteres Mal anzugreifen, dafür werden sie bitter bereuen!“ „Wenn sie mich...“ Versuchte Picard weiter zu reden. „Kommen sie Captain, ich zeige ihnen 51
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die letzten Fortschritte der Truppen der Breen und deren unserer:“ Martok war überhaupt nicht zu bremsen, er ignorierte förmlich die vergeblichen Versuche Picards, ihm klarzumachen, in welcher Lage sie sich eigentlich befinden. „Wie sie sehen können, haben die Breen die größte Zahl von cardassianischen Kolonien fast problemlos eingenommen. Doch von dem Zeitpunkt an, als sich unsere Streitkräfte dem Krieg anschlossen, wurde ihr Vordringen je gestoppt. Unsere tapferen Krieger haben dem Feind Respekt eingezollt. Schon bald werden wir als die Sieger vom Schlachtfeld gehen.“ Lautlos sahen sich die drei Sternenflottenoffizier das große Display an der Wand an, an der alle Truppenbewegungen verzeichnet waren. „Ich wusste gar nicht, dass sich so viele klingonische Schiffe im cardassianischen Raum befinden?!“ Brachte dann endlich Geordie über die Lippen. „Sie wären überrascht, Commander, wenn sie wüssten, wozu unser Militär im Stande ist. Vor einer Stunde gab ich den Befehl dazu, dass sich alle Truppenverbände im Alphaquadranten sofort auf den weg machen sollen, um den Breen Einheit zu gewähren.“ Ein Unteroffizier der Klingonen übergab seinem Vorgesetzten die aktuellen Berichte über den Verlauf der bisherigen Kämpfe: „Kanzler, ich denke das wird sie interessieren: Die Breen sind bis nach Cardassia Prime vorgedrungen!“ „Das ist unmöglich! Wie konnte das passieren? Wie konnten sie unsere Linien durchdringen?“ Ohne einer Art von Reue oder Angst beschrieb der Offizier die weiteren Din52
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ge: „Sir, die Breen haben offensichtlich mehr Offensivkraft zur Verfügung, als wir dachten, so wie sich die Schlacht entwickelt, sieht es so aus, als würden unsere Truppen im cardassianischen Raum nicht mehr lange standhalten!“ „Kanzler,“ sprach Picard, „vielleicht wäre es besser, sich vorerst von den Breen fernzuhalten! Es sieht im Moment nicht so aus, als würden wir den Breen Einheit gewähren können.“ –„Wollen sie damit etwa sagen, dass wir uns wie Feiglinge in unsere Verstekke zurückzuziehen sollen!? Niemals, das klingonische Reich wird sich niemals den Breen ergeben. Und jetzt kehren sie auf ihr Schiff zurück, die jämmerlicher Par’TaHk.“ Schnaufend fauchte Martok die Sternenflottenoffiziere an. Unverrichteter Dinge verließen diese den Briefingraum. „Der Kanzler schien mir ziemlich entzürnt gewesen zu sein.“ Sagte Geordie. „Sie vergessen Commander, die Klingonen sind ein verdammt stolzes Volk, es wäre gegen ihre Ehre, sich dem Kampf zu entziehen.“ „Ja Data, dennoch habe ich das Gefühl gehabt, dass hier irgendetwas nicht stimmt.“ Captain Picard sah beide fragend an: „Sie sehen beide aus, als hätten sie noch nie einem richtigen Klingonen gegenübergestanden.“ „Aber Captain,“ erwiderte Geordie, „kommt es ihnen nicht auch etwas seltsam vor, die 3 Schiffe, die plötzlich auftauchten, eine unbekannte Basis im cardassianischen Raum und Kanzler Martok höchstpersönlich befindet sich, nun ja, genau im Krisengebiet. Also, wenn sie mich fragen, dass ist alles ein wenig zu perfekt um wahr zu sein!“ Ein 53
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Klingone kam ihnen auf dem Gang entgegen und sah zu den dreien auf, als wollte er jeden Augenblick losbrüllen, aber er wusste sich zu beherrschen. „Haben sie das gesehen? Der beobachtete uns, als hätte er noch nie einen Menschen gesehen.“ Data lächelte und versuchte die Sache ein wenig runterzuspielen: „Vielleicht ist er auch noch nie einem Androiden begegnet. Es gibt viele Individuen, die mein Anblick immer noch ängstigt.“ „Ich denke, sie machen sich da zu viele Gedanken drüber. Wir kehren in kürze auf die Enterprise zurück und dann wird dieser Ausflug vorrübergehend beendet sein. Ich werde dann Kontakt mit der Sternenflotte aufnehmen, um die nächsten Details zu besprechen.“ Data und Geordie nickten dem Captain zu und alle drei stiegen sie in einen Lift am Ende des Ganges, der sie direkt zur Andockrampe zum Schiff brachte. Wenig später betraten die drei Offiziere wieder die Brücke der Enterprise. Leutnant Biestmann hatte während der Abwesenheit die Kommandogewalt über das Schiff gehabt. Langsam erhob er sich aus dem Chefsessel, in dem kurz danach Picard Platz nahm. „Gab es irgendwelche Schwierigkeiten mit den Reparaturen?“ Fragte der Captain. „Nein Sir, keine. Im übrigen sind alle Schäden behoben worden und wir können in Kürze wieder starten!“ Der Leutnant wirkte richtig froh darüber. „Was sagen sie? Die Klingonen sind schon fertig mit alledem?“ „Ja Sir, das sagte ich bereits. Wieso? Stimmt etwas nicht damit?“ Fragte er ungläubig. „Geordie, Data, 54
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ich teile glaube ich, langsam ihre Zweifel an der Richtigkeit von diesem ganzen hier.“ „Was ist geschehen?“ Fragte Biestmann völlig verwirrt. „Nun, sagen wir, es sind einige Sachen vorgefallen, die so nicht sein können...“ „Ja genau,“ sprach La Forge dazwischen, „die Klingonen, insbesondere Kanzler Martok benahmen sich doch sehr merkwürdig.“ „Ich verstehe,“ sagte Biestmann, „deshalb halten sie die schon frühzeitig abgeschlossenen Arbeiten am Schiff für übertrieben!?“ Picard schlug die Arme zusammen und stimmte ihm leise zu: „Data, geben sie den Klingonen Bescheid, dass wir starten. Wir werden diesen Ort wieder so schnell wie möglich verlassen! Verhalten sie sich dabei aber normal, als ob nichts gewesen wäre!“ Data drehte sich in seinem Sessel zum Steuer hin und tippte ein paar kurze Befehle in seine Konsole ein. Es dauerte nicht lange, bis das Schiff der Sovereign Klasse das Innere der Werft verließ. Alles ging langsam vonstatten. Schließlich war die präzise Ausfahrt kein leichtes Unterfangen. „Captain, meinen sie nicht, dass unser plötzlicher Aufbruch Verdacht bei den Klingonen schöpfen könnte?!“ „Sie haben recht, aber bevor hier noch etwas unvorhersehbares geschieht, ziehe ich lieber den Rückzug in Betracht. Die Enterprise beschleunigte nun und verließ das System in windes Eile. Ein blauer Blitz erleuchtete den Raum in ihrer Umgebung, sie waren auf Warp gesprungen. Picard ging in seinen Bereitschaftsraum und stellte sich vor das Fenster. Er beobachtete, wie die Sterne an ihm vorbei rauschten. Er wurde sehr 55
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nachdenklich. Was war bloß in den letzten Tagen geschehen? Fragte er sich. Die Breen griffen an, irgendjemand gab sich als Beverly Crusher aus, zuvor war Doktor Gates ermordet worden und nun verhielten sich die Klingonen zudem höchst auffällig. Leutnant Biestmanns Stimme unterbrach ihn dann in seinen Gedanken, welche ihm mitteilte, dass es nur noch wenige Minuten wären, bis sie den Föderationsraum erreichen würden. Er freute sich über diese Nachricht, vielleicht konnte so endlich wieder mit den Verantwortlichen der Sternenflotte sprechen. Bisher war dies immer noch aus unerklärlichen Gründen untersagt geblieben. Da kam ihm ein weiterer verwunderlicher Gedanke, wie war es den Klingonen möglich gewesen, ihre gesamte Flotte in Aufruhr zu versetzen, wenn die Kommunikationswege unterbrochen waren? Eifrig ging er in Richtung der Tür und betrat die Brücke... Auf dem Bildschirm sah er die Sterne, an denen die Enterprise sanft vorbei glitt. Picard nahm Platz und machte einen nervösen Eindruck. Eine raue Stimme unterbrach ihn wiederum: „Sir, wir haben die Föderationsgrenze überschritten, bis wir in Reichweite des nächsten Kommunikationsrelais sind, vergeht aber noch eine gewisse Zeit!“ Der Captain nickte und lehnte sich in seinen Sessel zurück. Wie hatte er doch diesen Augenblick herbeigesehnt, und nun hieß es wieder nur warten, bis man endlich Kontakt aufnehmen konnte. Nervös fing er an, an seinem Finger zu kauen, etwas was er eigent56
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lich nie tun würde, doch in Anbetracht der Tatsachen, wurde er immer unruhiger. Zu viele Begebenheiten ereigneten sich in nur kurzer Zeit. Auch sonst war es still auf der Brücke. Niemand traute sich so recht, etwas zu sagen. Es war fast so, als ob alle plötzlich verstummten. Jeder war mit seinen Gedanken in sich und führte seine routinemäßigen Arbeiten aus, ohne auch ein Wort dabei zu verlieren. Fast schon erschreckend kam darauf die Frage des Captains, wobei er wissen wollte, wie lange es denn noch sei, bis zur Reichweite des Kommunikationsrelais. Daraufhin versicherte ihm der Offizier an der Steuerkonsole, dass man in weniger als 3 Minuten in Reichweite sei. Kurze Zeit später: „Commander, öffnen sie einen Kanal zum Sternenflottenhauptquartier!“ „Aye, aye Sir. Die Verbindung wird gleich hergestellt sein, wir warten nur noch auf die Bestätigung!“ Lies sein Gegenüber sofort erlauten. Es dauerte nicht lange, da erschien auch schon Admiral Nixon auf den Sichtschirm der Enterprise: „Captain Picard, welch unerwartete Überraschung! Was haben sie zu berichten?“ Fragte er unwissend. „Es kommt nicht oft vor, dass sie mich kontaktieren, wenn, dann ist es meistens wegen irgendwelchen unwichtigen Sachen über ihren Androiden!“ Stammelte er selbstherrlich vor sich hin. „Nun Picard, sprechen sie!“ „Es überrascht mich zu hören, dass sie offensichtlich noch nichts vom Angriff der Breen auf den cardassianischen Raum wissen!?“ Der Captain der Enterprise tat absichtlich so, als ob er den Kommentar 57
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über Commander Data überhört hätte. „Was sagen sie? Wiederholen sie bitte ihre letzten Worte noch einmal!“ Jetzt wurde der Admiral schon sehr ernster in seiner Rede. „Ich sagte, dass die Breen schon vor einigen Tagen die Cardassianer angegriffen haben! Wollen sie mir etwa mitteilen, dass sie noch nichts davon wissen?“ – „Nein Picard...“, das traf den Vorgesetzten wie ein Hammer, „sie meinen, die Breen? Die Breen haben die Cardassianer angegriffen!?“ „So ist es, es verwundert mich sehr zu hören, dass sie alle hier offenbar noch nichts davon mitbekommen haben, wenn sogar die Klingonen schon ihre Flotten in Bewegung versetzt haben! Selbst Kanzler Martok persönlich war im Kriegsgebiet anwesend!“ Sehr überzeugt vermittelte Nixon, dass dies nicht der Wahrheit entsprechen kann: „Was? Kanzler Martok? Wie soll das möglich sein? Er weilt zur Zeit zu Verhandlungszwecken mit den Romulanern auf Romulus. Und klingonische Flotten haben ihre letzten Standorte nicht verlassen! Soweit bin ich in allem informiert!“ Picard war sprachlos. Auf der einen Seite des Alphaquadranten tobte bereits ein erbitterter Krieg, und hier wusste noch niemand, von dem, was dort passiert. Langsam kam er sich etwas veralbert vor. Er konnte sich das alles gar nicht vorstellen. Er sprach noch weiter mit dem Admiral und erzählte ihm, was man in den letzten Tagen alles erlebt hatte. Gespannt lauschte Nixon den Ausführungen von Picard. Sein Staunen wurde danach immer größer...
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Kapitel 6 Die Schattenkrieger Mit niedrigem Impuls flog die Enterprise weiter in den Föderationsraum hinein. Man sah dem Schiff deutlich an, dass es in letzter Zeit sehr schwer mitgenommen wurde. An vielen Stellen der Hülle fehlten Segmente der Ablativpanzerung, eine der Bussardkollektoren war noch immer zerbrochen und war deshalb nicht einsatzbereit. Eine der Phaserbänke hatte den letzten Kampf mit den Breen ebenfalls nicht überstanden. Diese Systeme waren einfach zu sehr beschädigt gewesen, als dass sie bei der vorherigen Reparatur bei den Klingonen vollständig wiederhergestellt werden konnten. Die Tür zur Brücke öffnete sich und der Captain betrat die Bücke. Er ging zu seinem Sessel und befahl seinen Leuten den Kurs wiederaufzunehmen: „Fähnrich, fliegen sie uns zur Sternenbasis G-6, dort werden wir der Flotte beitreten und dringend notwendige Reparaturen durchführen lassen! Die Klingonen, falls sie es waren, verfügen nicht über die notwendige Technologie, um alle Systeme der Enterprise wieder in Gang zu setzen.“ Der Fähnrich am Steuer bestätigte den Befehl des Captain und tippte in paar mal auf seine Konsole. Dadurch beschleunigte das Schiff auf Warp und verschwand in den Weiten des Weltalls. Währendessen tobte um den Heimatsektor von Cardassia der Krieg. Einige hundert Schiffe lieferten 59
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sich einen erbitterten Kampf. In dem die Angreifer schnell die Oberhand gewannen. Die Breenkreuzer waren einfach zu zahlreich, als dass sie von den schwerfälligen cardassianischen Schiffen getroffen werden konnten. Dazu kamen die äußerst wirksamen Energiedisruptoren der Breen, die es ihnen noch leichter machte, ihre wehrlosen Gegner zu zerstören. Unter all den Schiffen befanden sich auch noch vereinzelte Sternenflottenschiffe. Sie bezogen zusammen mit einigen Kriegsschiffen der Galor und Hideki Klasse über dem Orbit von Cardassia Stellung. Obgleich die drei Nebulas, sowie die fünf Excelsiors und einige Defiants zusammen mit den anderen Schiffen dem Aggressor nichts entgegenzusetzen hatten. Doch noch war es nicht soweit, noch hielten die vorderen Reihen der Cardassianern stand. Doch die Schlacht war aussichtslos. Immer mehr Breenschiffe gelangten in den Sektor und damit in das Herz des Gegners. Mit hoher Geschwindigkeit nahmen sie Kurs auf den Heimatplaneten, auf Cardassia Prime. Während noch einige Schiffe sich nutzlos zur Wehr setzten, flog ein Großteil der Breenflotte ins Zentrum. Die letzten Schiffe, darunter die der Föderation gingen nun zum Angriff über, doch bevor sie die ersten Schiffe erreichten, enttarnten sich 3 cardassianische Kriegsschiffe vor ihrem Bug: Eines der Schiffe projizierte einen rosa Impuls vor sich und den anderen Schiffen. Eine Art Tor öffnete sich darauf. Eine Botschaft vom Schiff gelangte an alle Alliierten hinter ihm: Ein alter Cardassianer erschien jeweils auf den 60
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Sichtschirmen und teilte den Verbündeten mit, in den Spalt zu fliegen. Die Brückenoffiziere staunten nicht schlecht, doch es blieb ihnen nichts anderes übrig, dies könnte ihre einzige Hoffnung sein. Die ersten Schiffe nahmen Kurs und durchquerten den Spalt, der daraufhin größer wurde. Auch die anderen 2 Schiffe, die sich kurz zuvor enttarnten hatten, nahmen darauf Kurs und verschwanden schließlich in ihm. Die Breen erkannten das und flogen sofort in Richtung des Spalts, als das dritte Cardassianerschiff ebenfalls den Spalt durchdringen wollte, doch ein Energiedisruptor ereilte das Schiff kurz vor dessen Eintritt und blieb mit Maschinenschaden liegen. Derweil wurde das Portal immer kleiner und begann sich zu schließen. Mit letzter Kraft konnte gerade noch eine Breenfregatte hindurchfliegen, bevor sich das Tor ganz schloss.
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Da waren sie nun, all die vielen Schiffe, alle umschwirrten sie den Planeten Cardassia und benahmen Stellung im ganzen Sektor. Es sah so aus, als ob man etwas großartiges vorbereitete. Mit zu nehmender Dauer wurde es immer ruhiger in der Umgebung. Es herrschte Ungewissheit, im Weltraum, wie auch auf den Planeten. In den Straßen der Städte von Cardassia gingen die Leute raus und beobachteten den Himmel, doch nichts geschah. Die vielen Cardassia unterhielten sich, und machten sich ihre Gedanken über den Ausgang der Schlacht. Sie diskutierten auf allen öffentlichen Plätzen und keiner wusste etwas genaues zu sagen. Währendessen im Sektor 001: Eine idyllische Ruhe durchquerte das Sonnensystem der Erde. Wie im Paradies musste es einem hier vorkommen. Doch dann, dann erschienen die ersten Kriegsschiffe der Sternenflotte. Nach und nach rückten immer mehr von ihnen hinter dem Planeten hervor. Die Flotte wurde immer größer, eine große Anzahl von Schiffen bahnte sich den weg durch den Sektor. Aus Richtung des Mars, wo die Flottenwerften von Utopia Planitia ihren Standpunkt hatten, kamen weitere Schiffe. Doch etwas störte ihren Durchmarsch: Ein Portal öffnete sich nicht weit vor ihnen und schließlich tauchten die übrigen Verteidigungstruppen aus dem Orbit von Cardassia aus dem Tor auf. Mit hoher Geschwindigkeit stießen sie schnell in den normalen 62
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Raum vor, doch der letzte Kreuzer hatte Schwierigkeiten, die einzige Breenfregatte, die es noch durch den Spalt geschafft hatte, verfolgte die kleine Defiant und feuerte in schnellen Intervallen seine grünen Torpedos in den Heck des Schiffes. Mehrere Explosionen erfassten den Zerstörer, doch dies fand je einen Schluss, als die vordere Reihe der ankommenden Flotte ebenfalls das Feuer eröffneten, nur wenige Treffer genügten, um den Breen den Gar auszumachen. Das Schiff zersplitterte in mehrere Teilstücke und fand in einen gewaltigen Feuerball sein endgültiges Ende. Auf der Brücke der USS Apokalypse erhob sich Admiral Nixon aus seinem Sessel sah mit Freuden den Trümmern des Breenschiffes entgegen: „Wenn diese Schurken noch einmal die Erde attackieren wollen, werden gut vorbereitet sein. Ein zweites mal werden sie uns nicht so überraschen wie damals im Krieg gegen das Dominion. Diesmal werden wir gut vorbereitet sein.“ Das Schiff der Sovereign-Klasse führte die Flotte an und flog langsam voran. Viele Föderationsschiffe folgten daraufhin. „Haben sie die unsere Flotten entlang der cardassianischen Grenze in Alarmbereitschaft versetzt?“ Sah der Admiral den noch jungen Fähnrich an der taktischen Konsole an. Dieser war angespannt, und sah auch sehr ängstlich aus, diente er doch unter dem Admiral, der die gesamte Befehlsgewalt über die Verteidigungsflotte des Erdsektors hatte: „Ähm, ja Sir, ich habe alle Kräfte in der unmittelbaren Umge63
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bung der cardassianischen Union kontaktiert und ihnen mitgeteilt, sich umgehend zu mobilisieren! Es halten sich mehr als vierhundertfünfzig Schiffe bereit, den Feind anzugreifen, sollte es von ihnen befohlen werden!“ „Sehr gut Fähnrich, doch jetzt lassen sie uns einmal dieses cardassianische Schiff und seine Technologien untersuchen, offenbar beinhaltet es ein beachtliches Potenzial. Stellen sie ein Außenteam zusammen, mit dem wir uns an Bord des Schiffes beamen werden, um seine Funktionen besser zu verstehen.“ „Aye Sir! Fähnrich Ferguson an... .“ Kurz darauf rematerialisierten sich eine Gruppe von sechs Offizieren, darunter Admiral Nixon, auf dem Schiff der Cardassianer. Der Captain, Gul Rematarak begrüßte die Föderationsvertreter: „Ich freue mich, sie endlich zu treffen, Admiral. Ihre Schiffe müssen sofort nach Cardassia fliegen! Die Breen haben unsere gesamte Flotte dort zerstört und haben unseren Planeten besetzt. Wir konnten gerade eben noch mit Hilfe dieses Schiffes fliehen und hier kommen!“ „Ja,“ antwortete der Nixon, „wir haben es gesehen, aber wie zum Teufel ist ihnen das gelungen?“ Hastig sprach der Gul weiter: „Das werde ich ihnen später erläutern! Jetzt müssen wir erst einmal dafür sorgen, das sich dieser Krieg nicht zusätzlich ausweitet! Fakt ist, dass die Breen mit Sicherheit eines dieser Schiffe gekapert haben, es konnte nicht mehr rechtzeitig in den Spalt folgen. Somit verfügen die Breen ebenfalls über diese Technologie!“ „Wie viele Schiffe dieser Klasse existieren denn noch?“ Fragte der erste Offi64
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zier neben Nixon. „Es sind insgesamt vier Stück gebaut worden, eines ging bereits an die Breen verloren, die zwei anderen konnten sich hierher retten. „Es befindet sich noch eines in diesem Sektor?“ War der Admiral überrascht. „Ja,“ antwortete der Cardassianer, „wir hielten es für besser, es zu tarnen.“ Doch der Commander ihm gegenüber sah Rematarak ungläubig an und fragte noch weiter nach: „Was ist mit dem vierten Schiff, von dem sie sprachen? Des weiteren ist es höchst überraschend zu erfahren, dass sie bereits wieder über Tarntechnologie verfügen! Es scheint ihnen nicht klar zu sein, dass diese Technik durch Verträge untersagt sind!“ „Sie haben recht, aber ich hielt es für das Beste, lebend zu ihnen zu gelangen. Das letzte Schiff liegt an einem geheimen Ort, von dem nichts bekannt ist, möglicher Weise befindet es sich sogar an der anderen Seite der Galaxis, doch darüber lässt sich streiten.“ Der Gul wollte offenbar die Situation mit diesem Witz etwas aufheitern, doch den anderen war nicht gerade nach lachen. „Und, was werden sie jetzt unternehmen? Sie werden doch nicht hier so tatenlos rumsitzen und zu sehen, wie die Breen unser gesamtes System zerstören!?“ Der cardassianische Captain kam sich offenbar allein gelassen vor. „Nun Rematarak, wir werden alles unternehmen, um ihnen zu helfen, doch nachdem was sie uns erzählten, und was wir von verschiedenen anderen Personen hörten, wäre es falsch, sofort auf den Feind loszustürmen! Nach unseren Informationen wären wir den Breen klar 65
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unterlegen, weshalb wir erst abwarten werden, ob wir Unterstützung von den Romulanern sowie den Klingonen erwarten können. Zufällig weilt Kanzler Martok so eben auf Romulus, und bringt dies auch dort zur Sprache!“ Bis dahin gilt es abzuwarten, was jetzt weiter passiert, anderen Falls würden wir die Föderation in ein tiefes Chaos stürzen!“ „Das war ja wirklich eine glaubwürdige Rede, Admiral. Doch bis ihre Bürokraten und Föderationsvertreter über alles diskutiert haben, wird es kein Cardassia mehr geben, dass es zu beschützen gilt! Für mich kommen sie mir alle vor wie Angsthasen, die ihr weißes Hemd nicht schmutzig machen wollen! Es wäre besser gewesen, wenn sich unsere Regierung nach dem Krieg nie auf ihre Maßnahmen zur Verhinderung des Ausbaus unserer Flotte hinreißen gelassen hätte.“ Wortlos verließ der Captain des Cardassianerschiffes den Raum und begab sich wieder auf die Brücke. „Commander, sie bleiben hier und sehen zu, wie sie den Cardassianern noch helfen können, es werden sicher einige Reparaturen anstehen, holen sie sich notfalls ein Reparaturteam herüber!“ Erteilte der Admiral den nebenstehenden Commander den Befehl. Dieser nickte ihm zu und ging weiter zu einem der anwesenden Ingenieure um weiteres zu besprechen. Derweil wurde Admiral Nixon wieder zurück auf die Apokalypse gebeamt. Noch immer spürte man auf dem Hauptplaneten der cardassianischen Union nichts, was auf das kürzlich ereignete Desaster des Militärs hinweisen würde. 66
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Die gesamte Stimmung war sehr angespannt, und vor allem mysteriös. Genauso mysteriös wie sich die Breen schon immer verhielten. Doch was war ihr erklärtes Ziel? Lag es nur daran, sich die Union unter den Nagel zu reißen und die Cardassianer zu unterjochen? Solche Gerüchte und viele andere kursierten durch die Straßen Cardassias. Aber alles würde jeglichem Sinn widersprechen, es war allgemein bekannt, das es den Cardassianern schon immer an Rohstoffen mangelte. Es gab einfach keinen Zusammenhang zwischen dem Angriff und der plötzlichen Stille, die eingekehrt war.
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Admiral Nixon zog eine Grimasse als er von der Transporterplattform hinabstieg und verließ wortlos den Raum in Richtung Brücke. Ihm folgten seine Kollegen. Sie zuckten nur kurz mit den Schultern, als der Transporterchef lautlos nach einer Antwort suchte, nachdem der Admiral ihn so grimmig ansah. Stampfte weiter ohne einen einzigen Ton von sich zu geben gen Kommandoraum. Seine Verfolger hatten Mühe dabei, seinem Tempo schritt zu halten. Die Stimmung war sehr betrübt. Dem Admiral sah man besonders gut an, dass ihm das Wasser bis zum Halse stand. Die Worte des Cardassianers scheinen Nixon relativ stark beeindruckt zu haben, da er nun keine Silbe mehr über die Lippen brachte. Als sich die Tür rauschend zur Brücke öffnete, stieg Admiral Nixon aufgebracht hinab zu seinem Kommandosessel in der Mitte des Raumes. Sein Erscheinen erfasste alle Offiziere um ihn herum und jeder drehte sich verwundert in dessen Richtung. Neben ihm nahm sein erster Offizier platz und wartete nur darauf, weitere Befehle zu erwarten, doch zu seiner Verwunderung blieb es still. Nachdenklich setzte Nixon sein Kinn in seine Handfläche räusperte dabei seinen Bart. Er überlegte, was er demnächst beabsichtigte zu tun. Kurz darauf holte er tief Luft, seien Stimme klang rau und selbstsicher: „Leutnant Harrison! Erteilen sie dem Rest der Flotte, sich auszuschwärmen, die Flotte soll sich in kleine Kampfverbände zusammen ziehen und im Sektor patrouillieren. Bei ersten Anzeichen eines Konflikts soll sie nach eigenem Ermessen feuern und den Feind zu68
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rückschlagen!“ Da der Admiral sofort zu seinem Commander überschwenkte, blieb den Leutnant nicht einmal Zeit dazu, seine Worte zu bestätigen. „Commander, stellen sie eine Subraumverbindung zur Enterprise her, ich muss umgehend mit Captain Picard sprechen. Geben sie danach den Cardassianern Bescheid, uns zur Erde zu begleiten. Wir werden uns dort auf der Oberfläche treffen, um die weiteren Details zu besprechen!“ Sein Gegenüber durchdachte flüchtig die Worte Nixons und nickte ihm anschließend zu. Er klappte daraufhin ein Display neben seinem Sessel auf und tippte zunächst einige Daten ein. „Gul Rematarak hat eingewilligt, er wird uns folgen, sobald wir aufbrechen. Ich habe ihre Subraumverbindung zu Captain Picard in ihren Bereitschaftsraum umgeleitet, ich denke sie wollen ungestört mit ihm reden!?“ Dabei wartete er auf eine positive Antwort. „Ja, sehr gut Commander. Sie haben die Brücke!“ Erleichtert schnaufte der Commander und richtete seine blicke auf den Hauptschirm: „Steuermann, bringen sie uns in eine Umlaufbahn um die Erde!“ „Aye Sir, wir starten sofort!“ Danach schaute der Commander dem Admiral hinterher, bis dieser hinter der Tür zu seinem Raum verschwand. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht versuchte der Commander die getrübte Stimmung im Raum zu erleichtern: „Puh, ich dachte schon, er würde wieder irgend einer seiner Bomben platzen lassen, wie er es öfter schon getan hat.“
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„Freuen sie sich nicht zu früh, das kann alles noch passieren, schließlich können sie nicht wissen, was er noch dort drin mit Captain Picard bespricht!“ Dabei zwinkerte der Steuermann ihm zu und verstand seine humorvolle Anspielung. Admiral Nixon war dafür bekannt gewesen, des öfteren Entscheidungen zu treffen, die nicht immer etwas Gutes zu verlauten mochten. Nixon setzte sich sanft auf seine Couch und seufzte, das Computerdisplay in seinen Händen blinkte schon, er tippte mit seinem rechten Zeigefinger darauf und das Gesicht von Captain Picard erschien: „Ah, Admiral, da sind sie ja endlich, ich wartete schon auf sie.“ Sagte Picard freundlich und mit einem Lächeln in seinem Antlitz. „Entschuldigen sie mich, Captain. Aber es dauerte doch etwas länger, als ich dachte, ich war mir nur noch nicht ganz im klaren darüber, was ich als nächstes tun würde.“ Die Mine des Admirals ließ dabei nichts Gutes verlauten. „Ja, schon gut Sir, ich habe es auch nicht eilig,“ sprach der Captain gelassen, „aber um was handelt es sich?“ Fragte er nun entschlossen. Der Admiral schlug die Arme übereinander: „Nun, ich habe schlechte Nachrichten für sie!“ „So wie die Dinge zur Zeit stehen, kann es eigentlich nicht schlimmer werden!“ Versuchte Picard die Lage zu entspannen. „Da haben sie sicher Recht, aber werde in den nächsten Stunden versuchen, die Klingonen und Romulaner zu überzeugen, uns im Kampf gegen die Breen zu unterstützen... .“ Leicht 70
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geschockt wurde der Admiral unterbrochen: „Mit anderen Worten, wie sollen die Breen attackieren!?“ „Ja, sie haben Recht. Wenn ich richte liege, könnte es zu einem gewaltigen Desaster kommen, sollten wir die Breen nicht rechtzeitig aufhalten können.“ Jean-Luc schaute etwas dreist in die Sache hinein: „Woran denken sie dabei?“ Fragte er vorsichtig. „Ich denke daran, dass es sich um eine, noch geheime, Technologie der Cardassianer handelt, auf die es die Breen abgesehen haben. Vor wenigen Augenblicken erschienen die letzten Überreste der cardassianischen Verteidigungsflotte mit einigen der unseren Schiffen im Sektor 001. Sie benutzten dabei offenbar eine neuartige Wurmlochtechnik, die es ihnen ermöglicht, in kürzester Zeit von einem Ort zu einem anderen zu gelangen. Ich erfuhr ebenfalls, dass die Breen mit großer Wahrscheinlichkeit eines von 4 fertigen Schiffen, die über die besagte Technologie verfügen, gekapert haben. Somit müssen wir schnell handeln, bevor sie an einem Ort ihrer Wahl zuschlagen, und wir nichts dagegen unternehmen können!“ Nachdenklich schaute Picard drein. Nach den Erläuterungen des Admirals konnte er allmählich die Handlungen der Breen nachvollziehen. Er nickte verständnisvoll und holte tief Luft: „Also, wann sollen wir aufbrechen?“ Nixon hatte schon darauf gehofft, dass der Captain der Enterprise danach fragen würde und antwortete entsprechend befreit auf: „Sie werden sich sofort auf den Weg machen, um auf den Feind zu treffen. Sie bekommen dafür die gesamte Kommandogewalt 71
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über die Flotte um sie herum! Da ich mitgeteilt bekam, dass das zuständige Admiralsschiff samt Crew in der Schlacht um Cardassia Prime gefallen ist, sie sind der einzig fähige Kommandant in der Gegend, deshalb werden sie das ganze übernehmen! Genaure Instruktionen über ihre Angriffsstrategie erhalten sie von mir schriftlich beigelegt! Des Weiteren bekommen sie... .“ Eine starke Erschütterung ereilte plötzlich Picard. Funken sprühten aus den Schotts. „Picard? Was ist da bei ihnen los?“ Fragte Nixon aufgeregt. Doch die Verbindung verschlechterte sich rapide. Bald war der Bildschirm nur noch völlig von verzerrten Streifen überseht. Der Admiral fragte noch ein paar mal nach, doch er bekam keine Antwort mehr... Picard schleuderte es dagegen vom Sessel, nur mühsam rappelte er sich wieder auf, die Erschütterung war ziemlich intensiv gewesen. Hastig betätigte er seinen Kommunikator: „Data, was ist da passiert?“ „Ich kann es ihnen nicht genau sagen, Sir. Aber es sieht so aus, als hätten wir die Eindämmung in der primären Warpkammer verloren! Wir haben Plasmalegs in schiffsweiten Systemen!“ Wieder wurde das Raumschiff von einer Erschütterung erfasst. Der Captain stürmte dabei auf die Brücke und konnte sich nur mit letzter Kraft auf den Füßen halten. „Mister Data, bringen sie uns von der Flotte weg, wenn der Warpkern explodiert, würden wir unzählige Schiffe mit in den Abgrund reißen!“ Die Offiziere
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waren sprachlos, was hatte sich da ereignet? Fragten sie sich immer wieder selbst... Data wandte sich wieder seiner Steuerkonsole zu, die er zuvor aus den Augen gelassen hatte um den Captain seine Frage zu beantworten. Er programmierte einen Kurs ein, der die Enterprise weg von der Flotte brachte. Während sich das Schiff langsam davon bewegte, trat Plasma aus den Warpgondeln heraus, die den Fluchtweg der Enterprise kennzeichneten. Während dessen suchte Captain Jean-Luc Picard eifrig nach Antworten, die erklären würden, was mit dem Warpkern und der Eindämmung geschehen waren: „Mister La Forge! Können sie mir sagen, was dort unten bei ihnen vorgeht?“ Er bekam auf seine Frage keine Antwort, auf die er so gern gehofft hatte. „Geordie! Melden sie sich!“ Wurde er ausdrucksstärker. Der Captain stand wie angewurzelt vor seinem Sessel und wusste nicht was er davon halten sollte. Plötzlich: „Entschuldigen sie die Verspätung, Captain, aber ich war damit beschäftigt, den Kern zu stabilisieren!“ Lautete die Antwort, die Commander La Forge in gewohnt lässiger Art und Weise an den Tag legte. Erleichtert sah Captain Picard auf und hatte sogar ein Lächeln im Gesicht. Erfreut darüber, dass es seinem Chefingenieur gut ging, schaute er nach links und dann nach rechts, wo er ebenfalls die beruhigten Gesichter seiner Brükkenoffiziere erblickte. „Also haben sie es geschafft, Commander!?“ Fragte er weiter in ernster Mine. „Ja Sir, ich habe es bewerkstelligt den Kern wieder auf 73
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normalen Zustand zu bringen. Aber wir benötigen unbedingt neue Dilithiumkristalle. Diese hier sind nach dem Zwischenfall unbrauchbar! Und noch was Captain,“ überlegte er geschwind, „ich glaube, dass der Kern von irgendjemand, oder von irgendetwas sabotiert wurde, von allein wäre es niemals dazu gekommen! Ich habe da so einen Verdacht.“ Murmelte er noch anschließend. „Wichtig ist erst einmal, dass keine Gefahr mehr für das Schiff und seine Besatzung besteht! Doch es muss umgehend geklärt werden, wer oder was dafür verantwortlich ist!“ Picard drehte sich daraufhin weg von seinem Sessel und ging gerade zu zum Turbolift. Ein letztes Mal drehte er sich noch einmal zu seinem Commander: „Data, sie haben die Brücke, ich gehe in den Maschinenraum und werde mir den Schaden dort genauer ansehen!“ Danach verfolgte er wieder sein Ziel. Als sich die Türen schlossen, sah er sich im Lift um. Er entdeckte herabgefallene Schotts von der Decke des Lifts. Er schnaufte und kümmerte sich dann nicht weiter darum, geduldig wartete er, bis der Turbolift sein Ziel erreichte. Als er hinausstieg, konnte er bereits beobachten, wie die Crew um den Maschinenraum mit den Aufräumarbeiten beschäftigt war. Er ging geradezu zum Hauptmaschinenraum, dabei nickt er seinen Untergegebenen zu, als diese ihn grüßten. Die Tür öffnete sich und er trat ein. Ihm bot sich ein Bild der Verwüstung. Im gesamten Maschinenbereich lagen Trümmerteile herum, stießen Funken aus den Konsolen und hingen zerrissene Plasmaleitungen herab. 74
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Um ihn herum waren mehrere Techniker damit beschäftigt, den Schaden zu beheben. In der Mitte zum Warpkern hin stand Geordie und scannte eine zerstörte Konsole mit seinem Tricorder. Er kniete sich vor das zerstörte Element hin und streckte seinen Kopf etwas näher an die Konsole heran. Sein Gesicht wirkte gespannt und er sah leicht ratlos vor sich hin. „Geordie!“ Stieß Jean-Luc ihm entgegen. „Hallo Captain, tut mir leid, aber der Maschinenraum sieht nicht gerade einladend aus.“ „Oh, sie haben Recht!“ Grinste Picard. „Es sieht wirklich schlimm aus hie, wie auch im gesamten Schiff!“ Commander La Forge scannte weiter mit seinem Tricorder die kaputte Konsole. „Was auch immer den Schaden verursacht hat, das Hauptziel war hier und sollte uns mit Sicherheit vernichten!“ „Ich hatte ehrlich gesagt, keine andere Diagnose erwartet, Commander.“ La Forge kroch wieder unter Konsole hervor und legte seinen Tricorder zu Seite. „Es wird sie sicher noch interessieren, was ich vorhin entdeckte habe! Kommen sie mit!“ Sprach er und führte den Captain zu einer noch intakten Konsole an der rechten Wand des Maschinenraums. Er tippte einige Sachen darin ein und fragte: „Was sehen sie?“ „Nun,“ überlegte Picard langsam, „das sieht aus, als wären künstlich projizierte Partikel über den Warpkern platziert worden!?“ „Nicht nur das.“ Ließ Geordie verlauten. „Ich habe noch weitere Scanns vor-
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angeführt und es scheint so, als währen diese Partikel auf dem gesamten Schiff verteilt!“ Picards Mine ließ nichts gutes erahnen. Sein Blick änderte sich zu Sehens ins Finstere. „Was denken sie?“ Betonte er. „Captain!?“ Sah Geordie ihn an. „Nun, ich habe diese Partikel mit anderen uns bekannten Phänomenen verglichen. Und die Ähnlichkeit ist verblüffend!“ „Was meinen sie?“ Fragte Picard ungeduldig. „Also, ich stieß in den Unterlagen auf das Raumschiff Voyager. Die Crew begegnete damals im Deltaquadranten einer von den Borg assimilierten Spezies, die über die sogenannte – Partikelsynthese – verfügte. Einem Mitglied dieses Volkes gelang es dabei, die Crew zu täuschen, in dem es sein Schiff dem eines Sternenflottenschiffes anpasste, um so Vertrautheit zu erlangen.“ „Ich verstehe, worauf sie hinaus wollen, Commander. Aber warum sollten es sich die Breen so umständlich machen, uns zu vernichten? Sie hatten mehrere gute Möglichkeiten dafür gehabt. Und warum die Täuschung mit dem klingonischen Außenposten? Wozu sollte das alles dienen?“ „Ehrlich gesagt, kann ich mir das auch nicht richtig erklären.“ Antwortete Geordie überfragt. „Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Breen nicht unbedingt die Enterprise als Ziel hatten.“ „Was meinen sie?“ Wollte Picard Geordies Gedanken hören. „Nun, ich denke die Breen wussten, dass wir uns zurück in die Nähe unserer Flotte begeben würden. Und die Sache ist die, wäre unser Warpkern 76
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im Zentrum der Flotte detoniert, wäre nicht nur die Enterprise zerstört worden. Sie hätten damit einen großen Teil der anwesenden Schiffe vernichtet, ohne einen einzigen Schuss abgefeuert zu haben.“ Jean-Luc verschränkte seine Arme zusammen und pustete: „Vielleicht haben sie Recht, Geordie. Ihre Theorie könnte einiges erklären!“ Er überlegte seine nächsten Schritte. „Aber können sie den gesamten Schaden feststellen? Ich kann mir vorstellen, dass die Klingonen bzw. die Breen nicht wirklich alle Systeme repariert haben. Und wie können wir diese Partikelsynthese freilegen?“ „Sicher kann ich das, Captain. Um diese Technologie zu entschärfen, müssen wir nach der Quelle des Auslösers suchen, das heißt irgendwo im Schiff muss ein Emitter platziert sein, der die falschen Signale aussendet. Wenn wir den gefunden haben, müssen wir ihn deaktivieren. Aber es wird sicherlich nicht einfach, dieses Gerät zu finden, es ist sicherlich ebenfalls getarnt, sodass es schwierig werden könnte, es ausfindig zumachen.“ Picard grinste: „Dann schlage ich vor, sie beginnen sofort danach zu suchen!“ „Sie haben leicht Reden, Sir.“ Streckte Geordie seine Hand nach einem herumliegenden Tricorder. „Ich habe vollstes Vertrauen in sie, Commander. Ich werde mich nun wieder zur Brücke begeben, informieren sie mich, wenn sie soweit sind!“ Geordie nickte. „Aye Sir!“ Langsam und vorsichtig bewegte sich die Enterprise wieder der Flotte entgegen. Das Schiff flog gemäch77
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lich durch die vorderen Reihen des hier stationierten Schiffsverbandes, bis es schließlich die Andockrampen der nahe liegenden Raumbasis erreichte. „Steuermann,“ rief Picard von seinem Sessel aus, „bringen sie uns ganz sachte zum Andocken, wir wollen nicht noch mehr Kratzer abbekommen.“ Lachte er verschnitzt. „Ich fahre jetzt die Andockklammern aus, Sir.“ Folgte seine Antwort. Kurz darauf gab es eine sanfte Erschütterung auf dem Schiff und ein dumpfes Einrasten der Klammern war zu bemerken. „Gute Arbeit, Navigator!“ Begab der Captain seinen Steuermann zu verlauten. „Danke Sir.“ Der junge Mann an der Steuerkonsole war dabei sehr erfreut über die Belobigung seines Captains. Jean Luc Picard wollte sich eben wieder setzen, als er über seinen Kommunikator gerufen wurde. „Sir?“ „Sprechen sie Commander.“ Forderte Picard ihn auf. „Ich habe den Emitter gefunden, Captain.“ Sprach Geordie erfreut zu ihm. „Sehr gut, wo ist er?“ 78
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„Ich habe ihn auf dem Holodeck gefunden, cleveres Versteck. Der bzw. die Täter ließen ein HolodeckProgramm laufen. Nur dumm, dass sich niemand darin befand. Als der Warpkern zu brechen drohte, fiel es unweigerlich aus. Das machte die Sache um einiges einfacher, den Emitter ausfindig zu machen.“ „Hervorragend, Geordie, ich werde ihn mir später ansehen. Kümmern sie sich um die weiteren Dinge an Bord. Ich treffe in Kürze einige Sternenflottenvertreter und werde zusammen mit Admiral Nixon unsere Angriffsstrategien besprechen. Picard Ende!“ Geordie nahm das seltsame Gerät und begab sich damit in den kleinen Lift in der Ecke des Maschinenraumes. Er betätigte einen Schalter, der ihn samt Technologie zur oberen Ebene fahren ließ. Als er nur wenige Sekunden oben ankam, stellte er das Gerät auf einen Tisch gegenüber des Liftes. Danach kramte er in einem Schrank nach, doch er fand nicht, was er suchte. „Lieutenant Harrison,“ rief er, „wissen sie zufällig, wo der Tricorder für Partikeljustierung ist?“ Eine junge Frau kam ihm entgegen. „Ähm, ich glaube Commander Data hatte dieses Gerät zuletzt verwendet, als gerade dabei war Doktor Crusher zu retten. Warten sie bitte einen Augenblick, ich hole es, es befindet sich noch unten im Hauptmaschinendeck.“ 79
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Geordie nickte ihr zu, während sie sich eifrig nach unten begab. Inzwischen sah er sich das fremdartige Gerät näher an. Es hatte keine sichtbare Symmetrie, es war es hatte viele Kanten und Verwindungen, und es wirkte sehr bizarr, sein grünliches Schimmern erinnerte eher an Borgtechnologie, als an etwas von den Breen. Doch er wusste, wie mysteriös die Breen sich schon immer hatten und war deshalb nicht sehr überrascht über den Stil der Bauweise. Da erschien auch schon Lieutenant Harrison wieder neben ihm: „Das ging aber flott!“ Sagte der Commander erstaunt. „Nun, ich bemühe mich immer, meine Arbeit so schnell wie möglich zu erledigen, so bleibt mir mehr Zeit für andere Dinge!“ Antwortete sie selbstsicher. Sie überreichte das Partikeljustiergerät dem Commander. „Danke.“ „Oh, keine Mühe, Sir.“ Geordie tippte daraufhin mehre Daten in das Display ein und scannte nachher die fremde Technologie der Breen. Ein blauer Schimmer überzog das Gerät. „Was machen sie da?“ Fragte seine Kollegin ihn. „Nun... Ich versuche festzustellen, welche organischen Rückstände sich darauf befinden.“
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Harrison überlegte. „Glauben sie, dass das Ding jemand anderem gehört als den Breen?“ „Wie kommen sie darauf?“ Lautete seine Gegenfrage. „Nun ja, erstens macht das Teil eher den Eindruck, als wäre es von den Borg gebaut worden, und zweitens, warum sollten sie sonst nach organischer Restmaterie scannen, wenn sie wüssten, dass es von den Breen ist?“ „Um ihre Frage zu beantworten: Ich denke in der Tat, dass sich um Technologie einer uns unbekannten Volkes handelt, um genau zu sein, macht es wirklich den Anschein, als würde es ursprünglich den Borg gehören.“ Harrison bewegte den Kopf verständnisvoll auf und ab. „Bleibt nur noch die Frage, wie sind die Breen an Borgtechnologie herangekommen?“ „Nicht so voreilig, sie denke schon wieder zu schnell im Voraus. Noch wissen wir nicht, ob es sich um Borgtechnologie handelt, es ist bisher nur eine Mutmaßung unserer Seitens...“ Der Commander sah zu Lieutenant Harrison auf. Sie starrte sprachlos auf seinen Tricorder und traute sich nicht, in Geordies Gesicht zu blicken. Der Commander seufzte. 81
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„So, nun brauchen wir nur noch die Analyse abzuwarten. Wenn der Tricorder die Werte verglichen hat, wissen wir mehr.“ Sie nickte ihm nur augenzwinkernd zu, ohne ein Wort darüber zu verlieren. Danach verließ der Commander seinen Posten und ging zu einer Schaltkonsole am linken Ende der oberen Ebene. Dort sah er sich die Umweltkontrollen des Maschinenraumes genauer an. Er merkte, dass die Temperatur in der Umgebung leicht angestiegen war. Schon früher waren ihm Temperaturschwankungen immer als erstes aufgefallen. Als er die neuen Angaben für die Umweltkontrollen eingab, musste er sich die Schweißperlen von der Stirn wischen. Gerade als er fertig war, rief ihn Lieutenant Harrison wieder an. „Sir, die Analyse des Tricorders ist abgeschlossen, kommen sie?“ „Ja, aber klar doch.“ Im schnellem Tempo flitzte er wieder zurück, wo sich der Lieutenant befand. „So, dann wollen wir uns das mal ansehen.“ „Und?“ Fragte Harrison gespannt. „Was ist?“ „Nun, es sieht so aus, als würden sie rechtbehalten. Das Gerät stammt wirklich von Borgtechnologie ab.“
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Erfreut darüber, dass sie recht behalten hatte, strahlte sie Commander La Forge an: „Ich habe es gewusst, ich habe so ein Gespür dafür.“ „Dieses Teil wurde anscheinend adaptiert, sehen sie? Diese Energiezelle stammt von den Breen, sie wurde nachhaltig eingebaut. Womöglich war das Gerät defekt, als sie es fanden, deshalb hat es auch nur halb so gut gearbeitet.“ „Das ist alles sehr interessant, ich meine diese Technologie, sie scheint unheimlich komplex zu sein!“ Entgegnete sie ihm. „Ja, aber die Breen wussten wohl nicht besonders gut damit umzugehen. Wer weiß, bei optimaler Einsatzfähigkeit, hätten wir es womöglich nie entdeckt, und unsere Nachfolger auf diesem Schiff würden noch danach suchen.“ Scherzte Geordie verschnitzt. La Forge nahm das Stück Technologie unter seinen Arm und lief hinüber zum Lift, der ihn wieder nach unten bringen würde. „Was haben sie vor?“ Fragte Harrison erstaunt. „Ich werde das Gerät vorsorglich verstauen, damit es keinen weiteren Schaden nimmt. Danach werde ich mich ins Kasino begeben und noch eine Mahlzeit zu mir nehmen. Wollen sie mich begleiten?“
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„Aber ja, sehr gern sogar.“ Der junge Lieutenant war höchst erfreut über die Einladung von Commander La Forge. „Wir treffen uns dann dort in einer viertel Stunde.“ Geordie fuhr sich mit der Hand durch das Haar, er lächelte ihr noch einmal zu und machte sich dann auf, das Technologiestück wegzuschaffen.
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Kapitel 7 Ein neuer Anfang Harrison hatte schon Platz genommen, als Geordie den Raum des Kasinos betrat. Als sie ihn erblickte, winkte sie ihm mit einer Hand zu. La Forge setzte sich daraufhin an ihren Tisch, genau gegenüber von ihr. Die beiden unterhielten sich zunächst über ihre heutigen Entdeckungen im Maschinenraum, als ihnen ein Kellner das Essen brachte. Bevor Geordie ins Kasino kam, hatte Lieutenant Harrison schon für beide ein frisch zubereitetes Steak mit Beilage bestellt. Der Kellner hatte gesehen, dass sich der Commander gesetzt hatte und hielt es nun für angebracht, ihnen das Essen zu servieren. Beide Offiziere bedankten sich daraufhin und begannen zu speisen. Cardassia Prime: Die Breen haben den Planeten besetzt und postieren nun Waffenplattformen um den Orbit des Planeten. Auf der Brücke eines gewaltigen Breenschiffes erschien soeben der Flottenadmiral Thot Gor. Voller Elan begab er sich zu seinem Kommandosessel. Noch bevor er sich setzte, sah er sich auf der Brücke um und hielt Ausschau nach seinem 1. Offizier. Er brauchte nur ein, zwei Blicke zu tätigen und er hatte sein Ziel erblickt. Nachdem er wusste, wo sich sein Stellvertreter befand, nahm er in seinem angestammten Kommandostuhl Platz. Auf einer Konsole neben tippte er einige geheime Daten ein, die es ihm er85
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möglichten, die Fortschritte zu überwachen, die seine Truppen während seiner Abwesenheit leisteten. „Wie ich sehe, wurde endlich damit begonnen, das System vor feindlichen Übergriffen zu befestigen.“ Stelle er anhand der Daten fest. Sein Kopf neigte sich dabei seinem Commander entgegen. „Der letzte Konvoi ist vor einer Stunde hier eingetroffen, Sir. Er enthielt einige wichtige Komponenten, die für den Bau der Waffenplattformen notwendig sind. Darum haben sich auch die Arbeiten bis dahin verzögert.“ Gab der Commander zu verstehen, der dem Flottenadmiral daraufhin ein Padd überreichte. „Hier sind die aktuellen Fortschritte aufgezeichnet, wir sind gerade dabei, sie in den Computer zu überspielen.“ Der Flottenadmiral brauchte eine kleine Überlegungszeit, danach brachte er trockene drei Wörter heraus. „Gute Arbeit, Commander!“ Lobte Thot Gor seinen 1. Offizier. Danach wandte er sich wieder ab und sah wiederum auf seine Konsole neben seinem Sessel. Darauf konnte er nun deutlich mehrere große Transportschiffe erkennen. Langsam und träge bewegten sie sich zu ihren Einsatzorten. Kurz darauf begannen die Schiffe, ihre schweren Geräte auszuladen. Viele kleine Arbeiterdrohnen umkreisten nun die unmittelbare Nähe der großen Transporter. Schnell fing 86
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man damit an, das gesamte System um Cardassia vor Feinden zu schützen. „Commander?“ Fragte der Flottenadmiral. „Können sie mir schon genauere Daten über die Ankunft der Dreadnought bekannt geben?“ Die Stimme des Admiral hob sich dabei und man konnte klar spüren, dass sein Vorhaben nun etwas ernster zu werden schien. „Nein Sir, es gab Probleme den Antrieb zu reaktivieren. Nach den letzen Informationen, die mir zu Grunde liegen, ist der Antrieb noch immer außer Funktion, bisher verfügt das Schiff nur über Impulstriebwerke.“ Der Commander war sich nicht sicher darüber, wie der Admiral darauf reagieren würde, dementsprechend bedenklich ließ er seine Antwort verlauten. „Sechs Monate sind seit dem vergangen, und sie wollen mir sagen, dass es noch immer nicht gelungen ist, wenigstens den Warpantrieb zu reparieren?“ Thot Gor war sehr erbost über diese Meldung seines Commanders. „Was für Techniker beschäftigen sie an den Reparaturarbeiten? Ich hatte ihnen ausdrücklich befohlen, nur die besten dafür zu verwenden!“ Erschrocken über die aggressiven Äußerungen seines Vorgesetzten, wusste der Commander nicht so recht, was er nun erwidern sollte. Er tat fast so, als hätte er die letzten Bemerkungen einfach überhört. 87
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Aber der Admiral erwartete auch keine Antwort auf seinen Kommentar. Stattdessen stand er aus seinen Kommandosessel auf und ging zwei, drei Schritte nach vorn. Seine Blicke richteten sich auf den Sichtschirm, auf dem mehrere große Flottenverbände zu erblicken waren. Die einzelnen Flottenabschnitte bezogen eine taktisch empfehlenswerte Stellung um Cardassia. So wurden Schiffe mit sensiblen Waffensystemen, die leicht zum Ziel der Feinde werden konnten, besonders gut geschützt. Einige Schiffe umflogen den Planeten um mögliche Flüchtlinge abzufangen. Für diese Aufgabe hatte man ein kleines Geschwader von Fregatten ausgesucht, die mit ihren mächtigen Energiedisruptoren leichte Beute machten, sollte es doch einmal zu heftigeren Auseinandersetzungen kommen. Seit der Besetzung von Cardassia war es immer wieder kleinen Schiffen gelungen von der Oberfläche zu starten und den Planeten zu verlassen. Die Breen waren dabei nicht zimperlich, jeder Fluchtversuch endete für die Cardassianer tödlich. Die kleinen Schiffe waren mit ihrer geringen Schildkapazität den wirkungsvollen Waffen der Breenkreuzer nicht gewachsen. Als Thot Gor sich eben wieder abwenden wollte, musste er noch einmal zurückblicken, wieder stieg ein cardassianisches Shuttle hinauf. Sofort nahmen sich zwei Kreuzer dem harmlosen Schiff an und zerstörten es. Für die Vernichtung reichten zwei
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kurze Torpedosalven und das kleine Shuttle versank in einer Explosion. Teilnahmslos nahm der Flottenadmiral das Ereignis hin und schritt seinem Commander entgegen. In seiner Hand hielt er das Padd, welches erst vor seiner Ankunft auf der Brücke von ihm erhalten hatte. Er tippte noch kurz einige Daten ein und übergab es dem Commander wieder. „Sorgen sie dafür, dass nicht wieder solch ein Unfall wie bei meinem letzten Besuch geschieht. Ich werde solche Fehler nicht noch einmal dulden.“ Der Commander gab eine wenig begeisternde Bestätigung seines Befehls. Er wusste, sollte sich wieder ein Unfall auf der Cardassia –Werft, eine der wenigen Stationen, die bei dem Angriff nicht zerstört wurden, ereignen, würde es ihn seinen Kopf kosten. Damals entging der Admiral nur knapp einem Anschlag, als verschanzte Soldaten der Union diesen fast getötet hätten. Doch er fasste wieder neuen Mut, da er nun genau wusste, dass sich die Station in einem von Cardassianern leeren Zustand befand. Die letzte Säuberungsaktion, erinnerte sich der Commander an die Worte des Admirals bei der letzten Hinrichtung der feindlichen Soldaten, war mehr als erfolgreich gewesen.
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Es dauerte nicht lange, bis sich Thot Gor zum Ausgang der Brücke begab, sofort traten ihm zwei Soldaten in Uniform bei und begleiteten ihn in den Transporterraum. Wortlos ging es dabei zu. Thot Gor und seine Gefährten stiegen sofort auf die vor ihn liegenden Transporterplattformen. Eine kurze Bemerkung des Admirals reichte und ein hellgrüner Lichtschein durchzog die drei Personen.
Mit einem leisen zischen öffneten sich die Türen vom Bereitschaftsraum des Captain. Die Hand glitt seicht zu seinem kleinen silbernen Gerät an der Brust, ein sanfter Kontakt darauf lies ein leises Piepen ertönen. „Hier spricht der Captain! Alle Führungsoffiziere auf die Brücke!“ „Captain?“ Fragte Data, der noch einer der Wissenschaftskonsolen stand. Doch Jean-Luc ignorierte ihn zunächst. „Steuermann, setzen sie Kurs auf das Dorvansystem! Data, teilen sie der Flotte mit, uns zu folgen!“ „Aye Sir.“ Data verließ nun seine Station und setzte sich neben den Kommandosessel des Captains. „Die Flotte hat die nötigen Daten erhalten.“ Der Androide war fertig und klappte seine kleine Konsole neben seinem Sessel wieder ein.
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„Dürfte ich aber erfahren, warum wir so plötzlich aufbrechen?“ Fragte Data in seiner gewohnten Tonart. Captain Picard nahm jetzt ebenfalls Platz und machte es sich in seinem Sessel bequem. Bevor er anfing zu sprechen, betrachtete er noch den Sichtschirm, auf dem man nun deutlich die anderen Schiffe erkennen konnte. Die Heckansicht ermöglichte es, fast die gesamte Flotte zu betrachten, so konnte man leicht den Überblick wahren. „Captain? Ist etwas nicht in Ordnung?“ „Oh, entschuldigen sich mich, ich dachte nur, dass ich unsere Flotte in diesem Zustand das letzte mal sehen würde.“ Sein Blick richtete sich noch einmal auf die Föderationsraumschiffe. „Aha, ich verstehe. Sie sind sich nicht im klaren darüber, was die Zukunft bringen wird?“ Data wusste nun, warum der Captain mittlerweile so düster dreinblickte. Unerwartet von Data, schoss Picard los: „Ich habe eben noch einmal mit Admiral Nixon gesprochen. In dem Gespräch ging es um die weitere Vorgehensweise der Sternenflotte im Konflikt mit den Breen. Obwohl sie bis zur cardassianischen Grenze vorgedrungen sind und dort ihren Feldzug vorerst gestoppt haben. Sieht es der Föderationsrat 91
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in den Breen eine massive Bedrohung, wodurch der Frieden und Wohlstand ihrer Bürger mehr als gefährdet ist. Man sieht sich ebenfalls in der Pflicht, den Cardassianern zu helfen.“ „Aber wir sind nicht unbedingt für die Cardassianer verantwortlich!?“ Warf Waffenoffizier Bernsen ein. „Ich denke ähnlich wie sie...“ Das Öffnen des Turbolifttüren unterbrach Captain Picard beim weiterreden. „Ich hoffe, wir kommen nicht zu spät, fragte Biestmann stellvertretend für Commander La Forge. Beide gingen so gleich zu ihren vorgesehenen Stationen. „Sie kommen gerade noch rechtzeitig...“ Picard wollte nicht lange warten, und noch mal von vorn beginnen, so fuhr er an der Stelle, an der aufgehört hatte, fort. „Was ich sagen wollte, Mister Biestmann. Ich denke in der Sache ähnlich, aber der Föderationsrat hat entschieden, offenbar waren die Verträge nach Ende des Dominionkrieges komplexer als ich dachte. Aber das ist ein anderes Thema.“ „Captain, ich habe alle Waffensysteme überprüft. Wir sind wieder voll funktionsfähig. Alle Waffen sind online. Die Schilde sind voll geladen und der
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Maschinenraum meldet: Der Antrieb ist auch wieder funktionstüchtig.“ „Oh, gute Nachrichten, Lieutenant.“ Der Captain war schon etwas überrascht, über den schnellen und unaufgeforderten Bericht von Bernsen. „Ich hatte nicht mit einer so rapiden Systemanalyse gerechnet.“ Trotzig lies der Lieutenant verlauten: „Wir befinden uns im Krieg, da können eventuelle Fehler fatal werden.“ Da haben sie recht, machen sie weiter so. Mister Biestmann, erstellen sie mir eine komplette Liste der verfügbaren Schiffklassen und machen sie einige Vorschläge für die Taktik!“ Freundlich nickte der taktische Offizier zurück und begann mit der Arbeit. Bis zum Dorvansystem war es nicht sehr weit von der Sternenbasis G-6, an der die Flotte zuletzt stationiert war. Dennoch war es sicher kein Katzensprung bis dorthin. „Fähnrich,“ meinte Picard die junge Offizierin an der Steuerkonsole, „wir gehen ca. drei Lichtjahre vor dem Dorvansystem unter Warp. Wir wollen nicht riskieren, von den Sensoren der Breen entdeckt zu werden.“
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„Dürfte ich dann fragen, was wir dort wollen?“ Fragte die junge Frau, sie hatte die Worte des Captains wohlwollend mitgehört und war nun überrascht über die neue Taktik des Captains. „Diese Frage ist berechtigt. Ich hatte wohl vergessen zu erwähnen, dass vor unserem Eintreffen dort, uns eine klingonische Spezialeinheit unterstützen wird. Sie werden dafür sorgen, dass den Breen ein wenig eingeheizt wird, bevor wir eingreifen.“ Auf die Jahre war Picard auch schon etwas alt geworden, und nun kam es vor, dass auch er zu weilen Sachen vergaß oder nur ignorierte. Jean-Luc war es schon ein wenig peinlich gewesen, zu sagen, was er vergessen hatte. Bis zum Treffpunkt mit den Klingonen waren es noch 30 Minuten. Die Seniorcrew auf der Brücke war sichtlich angespannt. Jeder wusste, jeder winzige Fehler könnte zum Desaster ausarten. So waren viele etwas erleichtert, als sie erfuhren, dass die Klingonen die Vorhut übernehmen würden.
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Ein großes Donnern und Grollen zu gleich erreichte den Weltraum. Ein violett schimmerndes Phänomen wuchs mit steigender Geschwindigkeit schnell zu einer großen Spirale an. Kleine weiße Lichtstrahlen durchzogen das Ereignis und sprangen am Ende heraus. Aber der Schein trug. Unerwartet spuckte das Phänomen eine Vielzahl an mittelgroßen Schiffen aus. Eilig flogen die seltsam geformten Schiffe aus dem Loch in der Mitte der Spirale, wobei sich diese noch weiter ausdehnte und ihre wirkliche Größe noch verbarg. Endlich konnte man erkennen, um wen es sich handelte – die Breen! Immer mehr ihrer schlagkräftigen Schiffe verließen den noch immer wachsenden Strom. Ihnen Gegenüber stand der Feind – eine gewaltige Flotte bestehend aus Föderationsschiffen. Nur Sekunden später brach der Kampf aus. Viele der Sternenflottenschiffe, überrascht vom plötzlichen Auftauchen der Breen, gelang es nicht rechtzeitig die Schilde hochzufahren. So erreichten schon zu Beginn des Kampfes viele der giftgrünen Torpedos ihr Ziel und verursachten enormen Schaden an den Hüllen der föderierten Schiffe. Aber auch die weiter hinten gelegenen Schiffe wurden von Erschütterungen erfasst. Die schnellen Breentorpedos wurden mit ungeheurer Geschwindigkeit auf den Gegner abgefeuert, so war es fast unmöglich, ihnen auszuweichen. Das Überraschungsmoment war den Breen sehr gut gelungen, sie trafen die Sternenflotte da, wo es ihnen 95
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am meisten wehtat. Genau im Herzen des Gegners hatten sie zugeschlagen. Mittlerweile verlagerte sich der Kampf auf weitere Flur. Überall wo man hinsah, verfolgte ein Schiff das andere, wobei die Föderationsraumschiffe oft den Kürzeren zogen. Die mächtigen Energiedisruptoren machten ihnen zu sehr zu schaffen. So fielen auch die gewaltigen Raumschiffe wie die Galaxy Klasse oder die Excelsiors schnell dem Angreifer zum Opfer. Und der Strom an neuen Kampfschiffen aus der Spirale ließ nicht nach, wie ein reißender Fluss kam immer wieder Nachschub hindurch. Doch die Reihen Sternenflotte wurden immer mehr dezimiert. Eine Akira, deren Systeme komplett ausgefallen waren, flog ziellos umher bis ihr eine feindliche Fregatte entgegen kam und beide mit einander kollidierten. Es flogen immer mehr Schiffe hilflos umher, doch die Vernichtung ließ nicht lange auf sich warten. Den Breen entging nichts. Überall schlugen nun die Torpedos ein und zerrissen die Struktur beim Aufprall sofort. Die Sternenflotte schien geschlagen, bis ein letztes Aufbäumen aufkam. Eine Staffel an Kreuzern der Norway Klasse fiel den Breen in den Rücken. Aber auch ihr Glück sollte nicht lange wahren. Gigantische Schlachtkreuzer der Breen feuerten ohne Vorwarnung ihre Waffen ab und zerstörten ein Schiff nach dem anderen. Ihre mächtigen, dunkel violetten Strahlen zerrissen den Bug der Schiffe und die Norways brachen auseinander… 96
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Thot Gor sprach nur eine der unverständlichen Worte aus dem Sprachgebrauch der Breen. Der Bildschirm erlosch daraufhin und der Flottenadmiral wandte seinen Kopf nach links, wo er nun aus einem großen Fenster sehen konnte. Seine Augen erblickten eines der cardassianischen Schiffe, die mit der fortschrittlichen Wurmlochtechnologie ausgestattet waren. Das Schiff verließ soeben das Trockendock und begab sich in den freien Raum, wo sich all die vielen Breenschiffe versammelten. „Wie unsere Simulation gerade zeigte, werden unsere Verluste minimal bleiben. Die Föderation wird unseren Waffen nichts entgegen zu setzen haben. Commander, “ sprach der Admiral weiter, „geben sie der Flotte den Befehl zum…“ Aber sein Kommentar wurde unweigerlich unterbrochen. „Sir, wir haben im Sektor des Dorvansystems feindliche Schiffe gesichtet. Ein Kampfverband der Klingonen greift unseren Außenposten dort an.“ Die Stimme des Commander wurde leicht hektisch. „Was? Wie ist das möglich?“ „Ich kann es nicht erklären, Sir, aber wie es aussieht…“ Sprach der Commander weiter.
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„Das ist völlig unmöglich! Unsere geheimen Sensorenstationen hätten uns schon sehr viel früher warnen müssen!“ Admiral Thot Gor war erbost darüber gewesen. Was auch deutlich in seinem Tonfall zu bemerken war. „Sir, ich registriere weiter Schiffe. Es ist die Sternenflotte. Ihre Schiffe sind in wenigen Minuten in Reichweite!“ Der Flottenadmiral war überrascht gewesen. Er hatte nicht mit dem Angriff der Allianz gerechnet, für kurze Zeit sah er seine Pläne durchkreuzt. Hektisch ging er an eine der dunkelgrünen Konsolen an der Wand und versuchte sich ein Bild der Schlacht zu machen. Im Dorvansystem herrschte derweil der Krieg. Den Klingonenschiffen war es gelungen, die Linien zu durchbrechen. Ihre schnell feuernden Disruptoren zerstörten viele der Kampffregatten. Auch die Energiedisruptoren halfen ihnen nicht, da die Klingonenschiffe auf Grund ihrer Bauweise vor ihnen geschützt waren. Nachem schon ein Großteil der Breen zerstört war, schossen die ersten Zerstörer der Sternenflotte auf die verbliebenen Schiffe ein und brachten sie zur Explosion. Die letzte Hoffnung für die Breen war eine unverhoffte Verstärkung durch die Möglichkeit des künst98
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lichen Wurmloches. Doch nichts derartiges passierte. Nun waren nur noch drei der kolossalen Schlachtkreuzer und eine Handvoll Fregatten vorhanden, deren Energiewaffen auf Schiffe der Sternenflotte gerichtet waren und ihr ziel nicht verfehlten. So konnten sie dem Gegner noch etwas Schaden hinzufügen, bevor sie selber das zeitliche segnen mussten. Die größeren Föderationsraumschiffe drehten wieder ab und überließen den Klingonen den Rest. Den drei Schlachtkreuzern standen ebenfalls drei Negh’Vars gegenüber und eine große Anzahl an Kriegsschiffen der Vor’cha Klasse, sowie Bird of Preys und mehrere K’Tingas. Beim Anflug wurde eine der Negh’Vars vom Feind unter beträchtliches Feuer genommen und konnte den schweren Waffen nicht mehr lange standhalten. Doch Hilfe war schon unterwegs, als sich die Bird of Preys im Kreuzfeuer auf die Breen warfen. Ihre Schilde versagten nach kurzer Zeit und die Waffen der übrigen Kreuzer gaben den Schlachtschiffen den Rest. Thot Gor nahm seine Hände von der Oberfläche des Display herab. Er sah die völlig zerstörte Brücke des letzten Schiffes, als gleich fünf Quantentorpedos einschlugen und das Bild erlöschte. Der Commander versuchte ihn etwas zu fragen, aber der Admiral war sprachlos, für das erste…
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„Sir,“ hieß es aus dem Mund des Offiziers an der Kommunikationsplattform, „die IKS Koloth ruft uns!“ „Auf den Schirm!“ Meinte Captain Picard trocken. Zu seinem verwundern erschien ihm eine sehr vertraute Person auf den Sichtschirm der Enterprise: „Mister Worf!?“ Freute er sich, „ch hatte sie ehrlich gesagt nicht erwartet.“ „Ich auch nicht, Captain“ Antwortete der kühne Klingone in seiner gewohnten Art und Weise… „Doch die letzten Tage und Wochen haben so einige Überraschungen hervorgebracht, so ist dies wohl eher eine der kleineren davon.“ „Da stimme ich ihnen voll und ganz zu Mister Worf. Aber wir sollten so schnell wie möglich mit unserer Operation fortfahren. Die Breen werden sicher nicht lange mit ihrem Gegenschlag warten. Auch wenn wir sie hier geschlagen haben, sie sind immer noch eine Bedrohung für die Sternenflotte! Und unsere Schiffe sind im Gegensatz zu ihnen immer noch anfällig gegenüber ihren Energiedisruptoren.“ Bewegungslos standen sich beide gegenüber, beide wussten um den Ernst der Lage. Sowohl Picard als auch Worf wussten genau, sollte ein Flottenabschnitt der Sternenflotte sich allein den Breen darbieten, 100
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würde das in einem Desaster für die Föderation enden. Wie schmerzhaft das sein kann, erfuhr man schon damals im Dominionkrieg, als man den Kampf im Chin’toka System schon verloren hatte, bevor er überhaupt begonnen hatte. Doch diesmal war man wenigstens etwas vorbereitet und war so dem Feind nicht ganz hilflos ausgeliefert, auch wenn die Situation nicht viel besser aussah. Mister Worf nickte seinem früheren Captain auf der Enterprise zu und informierte ihn daraufhin über weitere geplante Aktionen gegen die Breen: „Captain Picard, wir werden unseren Standort hier ändern und unsere Flotte in einem Nebel nicht weit von hier entfernt verstecken, bis wir unsere Primärsysteme wiederhergestellt haben, der letzte Angriff hat meinem Schiff ziemlich stark zu getan.“ Picard brummte nur und wollte eigentlich viel lieber weitermachen, doch er hatte keine andere Wahl, denn die IKS Koloth war das anwesende Flaggschiff der Klingonen und konnte nicht einfach zurückgelassen werden. „Geben sie uns nur die Koordinaten und wir werden ihnen folgen, äh…“ Picard wusste nicht so recht, wie er Worf nennen sollte, „welchen Rang tragen sie nun eigentlich?“ Fragte er vorsichtig.
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„Ich habe für dieses Kommando den Rang des Flottenadmirals überreicht bekommen, Sir.“ „Ah. Flottenadmiral.“ Sagte Jean-Luc. „Herzlichen Glückwunsch noch nachträglich!“ Lächelte er verschnitzt. „Wenn ich mich recht entsinne, habe ich sie vorhin unterbrochen!?“ „Öh, ja Sir. … Die Romulaner werden in Verbindung mit einer klingonischen Spezialeinheit in wenigen Augenblicken einen weiteren Stützpunkt der Breen angreifen, dies soll von unserer Aktion ablenken und unseren Feind weiter verunsichern.“ „Ich danke ihnen für die Information, so werden die Breen hoffentlich etwas verwirrt sein. Picard Ende.“ Der große Bildschirm, der nun mehr einem Panoramafenster ins All glich, schloss sich und der Klingone auf dem befreundeten Schiff verschwand in einem schwarzen Haufen voll Weißglitzernder Sterne. Ein großes Zischen ging wieder durch den umliegenden Weltraum, als würde sich etwas gewaltiges auf die Spur machen, und so war es auch. Die gesamte Flotte der Klingonen und der Sternenflotte setzte sich in Gang und verschwand plötzlich im Subraum. Pfeilschnell flitzten die großen und kleinen Schiffe davon und hinterließen einen blauen
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Lichtblitz, der sich kurz nach Verschwinden der Schiffe wieder auflöste. „Piep piep.“ Läutete es an der Tür zum Bereitschaftsraum. „Herein.“ Murmelte Picard. Er saß gemütlich in seinem Sitz und sah sich ein paar umher liegende Padds an. Als sich die Tür öffnete und Commander Data eintrat, nahm Captain Picard sofort eine steife Haltung an. „Was kann ich für sie tun, Mister Data?“ „Ähm Captain, ich habe weitere taktische Daten über die Breen gesammelt… Wie ich sehe, studieren sie gerade noch die älteren Daten, ich denke diese hier werden sie noch mehr interessieren!“ „Danke Data, legen sie sie hier her, ich werde mir die neuen Informationen nach meiner Durchsicht der letzten Padds angucken und auswerten.“ Zwinkert sah der Captain zu Data hinauf. „Aber Sir,“ erwiderte der Androide, „wie ich schon sagte, enthalten diese neuen Padds die wichtigsten neuen Daten, es wäre sicherlich von Vorteil, sie sofort zu studieren!“ Über die Art und Weise, wie sich Data aufdrängte, war Jean-Luc doch sehr überrascht gewesen, aber er ließ sich nichts anmerken. „Ok ok, schon gut Commander, ganz wie sie wollen, ich werde sie mir jetzt durchlesen.“ Picard wollte eigentlich nicht zwischen seiner begonnen Arbeit 103
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durch andere Sachen gestört werden, aber er hatte ein einsehen mit seinem Offizier, da sein Anliegen ihm sehr Ernst schien. „Captain, wie sie auf Seite 2 sehen werden, haben die Breen damit begonnen, ihre Flotten entlang der cardassianischen Grenze zurückzubeordern. Das heißt, wie wir werden erst viel tiefer im cardassianischen Hoheitsgebiet auf sie treffen, als wir es vorhatten.“ „Ist das nicht eine gute Nachricht?“ War der Captain leicht überrascht. „Ja schon, aber ihre Vorgehensweise ist taktisch für uns nicht nachvollziehbar. Besonders ihre gefährlichen Fregatten werden in Massen aus den besetzten Gebieten abgezogen. All diese Schiffe haben einen Kurs in Richtung Cardassia Prime eingeschlagen.“ Data war selber noch etwas ungehalten darüber, was er von diesen Aktionen der Breen halten sollte, weshalb er auch zögerlich sprach, normaler Weise waren seine Reden eher von schneller und präziser Art… „Nun, diese taktischen Maßnahmen erinnern an den Dominionkrieg, als sich die gesamte Flotte der Jem’Hadar und der Breen dorthin zurückzog. Aber sie haben Recht. Die Breen hätten genug Mittel zur Verfügung, um uns hier aufzuhalten, als auf einen finalen Kampf bei Cardassia Prime zu warten. Das 104
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ist in der Tat wirklich sehr merkwürdig und entbehrt jeder Logik. Haben sie irgendwelche Anhaltspunkte?“ „Den einzigen Hintergrund, den ich da hinter sehe, wäre folgender: Die Breen sammeln ihre Kräfte, um dann schnell und vernichtend zu zuschlagen. Wenn sie die cardassianische Wurmlochtechnologie erfolgreich analysiert haben, dann könnten sie an jedem beliebigen Ort des Quadranten auftauchen. Allerdings spricht ihre Taktik gegen eine Offensive gegen die Föderation. Warum sollten sie trotzdem nur bis zu unseren Grenzen kämpfen, um dann hier aufzuhören?“ Schlussfolgernd daraus zog Picard seine Erkenntnisse: „Sie meinen, wenn den Breen wirklich etwas an der Föderation gelegen hätte, dann hätten sie nicht bei den Cardassianern aufgehört!?“ „Ja genau, das meine ich und ich denke…“ In kurzen Intervallen wurde Datas Rede gestört, offensichtlich eine ankommende Transmission. Picard zog seinen Computer vom Tisch heran und öffnete das dazugehörige Display. Zu seinem Verwundern erschien Admiral Nixon darauf. „Captain.“ – „Admiral.“ Begrüßten sich beide gegenseitig.
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„Ich habe ein paar sehr beunruhigende Neuigkeiten über die Breen.“ Fing Admiral Nixon an zu berichten. „Es sieht so aus, als würden sie ihre Kräfte sammeln und dann losschlagen. Deshalb müssen sie sofort mit allen zu Verfügung stehenden mitteln einen Kurs nach Cardassia Prime einschlagen, und sie dort aufhalten. Wenn die Breen…“ „Wenn ich sie unterbrechen dürfte?“ Warf Picard ein. „Ich habe eben mit Commander Data gesprochen, wir wissen über die Aktivitäten der Breen bescheid, nur sind wir zu der Schlussfolgerung gekommen, dass sie womöglich nicht an einer Invasion der Föderation interessiert sind!“ „Was sagen sie da? Das entbehrt jeder Logik. Sie haben uns bereits angegriffen.“ War Nixon erbost über die Worte des Captains, die ihm gar nicht gefielen. „Lassen sie mich ausreden. Es ist zwar anzunehmen, dass die Breen einen Frontalangriff planen, aber auf der anderen Seite wäre es genauso möglich, dass sie sich ein anderes Ziel gesucht haben.“ Gespannt lauschte der Admiral nun, es interessiert ihn nun plötzlich doch, was der Captain der Enterprise zu sagen hatte. „Sir, in meinen Augen macht es zwar keinen Sinn, aber die Breen hätten sicher nicht aufgehört mit ih106
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ren Angriffen auf die Sternenflotte, wenn sie sie wirklich erobern wollten. Auch wenn sie über die neuartige Technologie der Cardassianer verfügen. Es muss noch etwas anderes dahinter stecken. Im übrigen könnte es zu einem fatalen Fehler werden, jetzt nach Cardassia Prime zu reisen. Wenn die Breen dort ihre Truppen sammeln, könnte es zu einem gewaltigen Desaster für alle werden, in dem auf beiden Seiten nicht viel übrig bleiben würde. Ich mahne deshalb zur Vorsicht, Admiral.“ Währendessen nahm Data in einem Sessel vor dem Tisch des Captains Platz und hörte seinen beiden Vorgesetzten zu, um zu erfahren, wie es nun weitergehen sollte. Picard wandte dabei einen kurzen Blick in Richtung Data, als der es sich gerade bequem machte. Doch ließ sich Picard nicht weiter von der Anwesenheit seines ersten Offiziers stören und unterhielt sich stattdessen weiter mit Admiral Nixon. Beide Seiten führten ihr gemeinsames Gespräch nur noch flüchtig weiter und waren schnell am Ende angelangt, so konnte Data endlich noch einmal nachhaken. „Und Captain?“ Warf der Commander seinem Captain zu. „Wie fahren wir nun fort?“ Natürlich hatte der Androide das Gespräch mitgehört, er wollte nur nicht unhöflich erscheinen und in einem Licht vom heimlichen Lauschen stehen. So hielt er es für richtig, noch einmal nachzufragen. 107
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Jean-Luc Picard nahm ein Tasse Earl Gray von seinem Tisch, die er zufuhr dort hingestellt hatte. Bevor er seinem ersten Offizier eine Antwort gab, nahm er langsam einen Schluck von seinem Getränk. Nachdem er seine Tasse wieder sanft auf den Tisch vor ihm zurück stellte, war er bereit, mit Data zu sprechen. Seine Miene wurde dabei etwas erleichtert, als er Data sagen konnte, dass sie vorerst nicht weiter angreifen werden. „Ja Mister Data, es sieht so aus, als wollte der Admiral, dass wir hier erst einmal warten würden. Derzeit sind keine weiteren Aktionen gegen die Breen geplant.“ Dabei machte Picard eine kurze Pause. Data schien leicht verblüfft zu sein und zuckte mit seinem positronsichen Schädel hin und her. „Wie es aussieht, Data, haben sie mit ihren Überlegungen Erfolg gehabt.“ „Ich versteh nicht ganz, Sir!“ Betonte Data fragend. „Nun, die Kampfhandlungen sind vorerst eingestellt worden. Jetzt heißt es abwarten, sollten sie recht haben, dann bleiben wir verschont, wenn ihre These falsch war, dann haben wir bald ein ziemlich großes Problem!“ Die Reaktion des Captains verwirrte Data weiter. Er hatte das Gespräch zwischen Picard und Admiral Nixon zwar mitgehört, doch waren ihm die Worte seines Captains nicht sehr geheuer, er hatte einfach nicht damit gerechnet. 108
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„Nun Sir, dann sieht es so aus, als würden heute viele unschuldige Leben gerettet worden…“ Immer noch leicht verstört, schaute der Androide etwas dreist ins Geschen. „Was ist Commander? Haben sie etwas anderes erwartet? Das wollten sie doch von Anfang an!?“ „Ja schon, nur dachte ich…“ Leicht verschnitzt musste Jean-Luc grinsen. „Was dachten sie? Dass wir weiter kämpfen würden?“ „Ja, aber…“ Obwohl Data das Gespräch zwischen seinen mitgehört hatte, war er sehr verwundert. Das machte den Captain nachdenklich. „Geht es ihnen nicht gut, Mister Data?“ Fragte er besorgt um sein wichtigstes Crewmitglied. Doch Commander Data wandte sich verstört ab. „Entschuldigen sie mich, Captain.“ Die Tür zur Brücke zischte und Data verließ den Bereitschaftsraum des Captains. Jean-Luc war fast schon geschockt gewesen, als sich sein Offizier so plötzlich verabschiedete. Er brauchte eine kleine Weile, bevor er weiter machen konnte. Er schnippste seinen Kommunikator an: „Mister LaForge?“ „Ja Captain?“ Fragte er unerschrocken. „Haben sie irgendwelche Verhaltensstörungen bei Commander Data festgestellt?“ „Ähm, nicht das ich wüsste, Sir!“ Verwundert hake er nach. „Wieso, was ist mit ihm, ist etwas nicht in Ordnung mit ihm?“
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„Er verhielt sich eben sehr merkwürdig, vielleicht könnten sie mal mit ihm sprechen und herausfinde, ob etwas nicht stimmt.“ Dabei ging Picard in dieselbe Richtung, die auch Data zuvor eingeschlagen hatte. Er durchquerte die Tür zur Brücke und verabschiedete sich von seinem Chefingenieur. „Ok Geordi, sehen sie zu, was sich machen lässt! Picard Ende.“ „Ok Captain, ich werde mein Glück versuchen…“ Prompt ließ sich Picard in seien Sessel fallen und machte es sich richtig gemütlich drinnen. Das war offensichtlich so auffällig, dass sich gleich mehrere Brückenoffiziere zu ihm wandten und sich verwundert zurück zu ihren Posten wendeten. Picard verkniff nur eben die Augen in seinem Gesicht zusammen, aber er machte sich keine weiteren Gedanken darüber, er schüttelte nur kurz den Kopf und winkte dann ab. Er war schließlich der Captain, also konnte er sich so etwa schon einmal erlauben. Auch weil er mit Abstand den bequemsten Posten auf der Brücke einnahm. „Fähnrich!“ Rief daraufhin. „Setzen sie einen Kurs entlang der cardassainischen Grenze. Stellen sie zwei Schiffe ab, die Ohio und die Mercury! Sie werden uns auf einem Patrouillenflug begleiten.“ „Aye Captain.“ Hörte er endlich die Bestätigung. Langsam driftete das Schiff davon. Es folgten zwei Schiffe der Miranda Klasse, die sich dem Kurs der Enterprise anpassten und ihr langsam nach schritten. Vor ihnen lag ein riesiger Gashaufen. Der gelbe 110
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Schimmer leuchtete grell und blendete einen bei direkter Draufsicht. Die Flotte war kurz vor dem Dorvannebel geparkt worden, und die drei Schiffe flogen ihm nun entgegen. Als Lt. Biestmann von seiner Konsole hinaufsah, zuckte er kurz zusammen, da ihn das Licht sehr blendete, doch gewöhnte er sich langsam dran, sodass er den Neble nun erblicken konnte. Es war eine herrlicher Anblick, wenn den Nebel erst einmal sehen konnte. Die immerzu hell glitzernden Farben faszinierten einen bei jeden Hingucken. Eine weitere Besonderheit war die Zusammensetzung des Nebels, er besteht aus purem Latinum! Langsam glitt das Schiff voran und folgte den voraus fliegenden Schiffen der Miranda Klasse. Ein piepen auf der ihm vorliegendem Konsole verblüffte Lt. Biestmann zunächst. Er sagte nichts, aber als er auf den Sichtschirm der Enterprise aufsah, musste er schlucken. Genauso verhielten sich seine Kollegen, Captain Picard staunte und sprang auf: „Was ist da los?“ Die Brükencrew musste mit ansehen, wie sich das Schiff der Miranda Klasse von links her näherte und dem zweiten Schiff mehr und mehr zu Nahe kam. Eine Erschütterung traf die Enterprise. Ein Schott viel von der Decke der Brücke. Funken sprühten überall. „Sir, ich wollte es ihnen eben sagen, aber…“ JeanLuc sah sich um.
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„Was wollten sie mir sagen?“ Er war aufgeregt und suchte dabei Schutz vor einem weiteren herab fallenden Schott. Nur mit Mühe konnte er aus seinem Sessel springen. Lt. Biestmann sah als Einziger, dass währenddessen die zwei vorausgegangen Schiffe miteinander kollidierten. Ohne Vorahnungen flog eines der beiden Schiffe weiter und wurde dabei von der Wucht des Aufpralls des zweiten Schiffes fast vollständig vernichtet. Die Tür zum Maschinenraum öffnete sich. Commander Data kam stürzend herein und fiel an einer funkensprühenden Konsole hin. Ihm kam Geordi nur zaghaft entgegen, da er gerade eigenen Probleme hatte, die Systeme rund um den Warpkern aufrecht zu erhalten. „Data, was ist los?“ Fragte er seinen Freund. „Ich, ich…meine positronischen Schaltkreise…sind…“ Als ob jemand einen Schalter betätigt hätte, viel Data ins Koma. „Fähnrich,“ rief La Forge, „kommen sie und helfen sie bitte.“ Eine junge Frau kam ihm entgegen und half ihm Data auf die Schultern zu bekommen. Derweil erschütterten immer wieder kleine Stöße die Enterprise. „Steuermann. Fliegen sie uns sofort hier weg.“ Rasch versuchte der Captain wieder in seinem Sessel Plattz zu nehmen. „Ich versuche es Sir.“ Es fiel der jungen Dame sehr schwer, den Kurs noch zu programmieren, hatte sie doch während der Erschütterungen mehre Kratzer abbekommen.
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Picard wusste zwar nicht, was all diese Fehlfunktionen auslöste, aber sein Instinkt sagte ihm, dass sie sich so schnell wie möglich von hier entfernen sollten. „Captain, der Impulsantrieb reagiert nicht…“ Das bedeutete eine Hiobsbotschaft für den Captain. Wir haben nur noch den Warpantrieb, aber den hier im System zu verwenden wäre nicht ratsam. Picard nagte an seinem Fingernagel herum. Er wusste nicht, was als nächstes geschehen würde. Dann, zu allem Überfluss fiel auch noch der Deflektor aus. „Sir, ohne den Deflektor können wir nicht einmal den Sprung auf Warp wagen. Hoffnungslos sah der Captain um sich, als ob er alles zum letzten Mal sehen würde. Er hatte das Gefühl, als ob ihm jeden Augenblick das Schiff um die Ohren fliegen würde. Es schien ausweglos. Ein System nach dem anderen fiel aus und nichts konnte man dagegen tun. „Haben sie irgendwelche Vorschläge?“ „Nicht wirklich Captain. Mein letzter Vorschlag wäre, es mit den Manövriertriebwerken Aber ob uns das rechtzeitig hier rausbringen würde, bezweifle ich.“ In letzter Instanz befahl Picard weiterzufliegen. „Machen sie es so…“ „Computerlogbuch des kommandierenden Captains der Enterprise: Nach einem leichtsinnigen Manöver unserer Seit, haben wir den Verlust zweier Schiffe zu beklagen. Es war nicht leicht, den Familienange113
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hörigen der zum Opfer gefallenen Crews die Nachricht über deren Tod zu übermitteln. Besonders das Wie verzeichnete einige Probleme. Nach einem halben Tag Reparatur konnten wir die Enterprise wieder voll funktionstüchtig machen. Nachdem uns die Besonderheit des Nebels hier im ansässigen Systems zu schaffen machte, konnten wir auch nachvollziehen, warum die Breen ihren Außenposten so leichtfertig abgaben. Offenbar hatte der Nebel auch sie beeinträchtig. Commander Data geht es ebenfalls wieder besser, er seine positronsichen Nervenbahnen wurden ebenfalls durch den Nebel beinträchtigt. Er hat seinen Dienst bereits wieder aufgenommen. Nachdem Spähtrupps die Lage auskundschaftet haben, sind wir nun auf direktem Weg nach Cardassia Prime, um dort den Kriegsherren das Handwerk zu legen. Zu diesem Zweck haben sich sämtliche Flottenverbände der Allianz zwischen den Klingonen, den Romulanern und der Föderation zusammengeschlossen, um den Breen den Gar auszumachen. Die Flotten sind gleichstark besetzt worden, sodass es keinerlei Nachteile in den Verbänden geben wird. Unsere Taktik ist auf 2 Flanken ausgelegt, die jeweils von den Seiten her angreifen werden. Während Admiral Worf den die linke Flanke befehligt, wird ich mit der Enterprise das Zentrum der Breen angreifen. Admiral Janeway von der USS Prometheus wird von der rechten Flanke her zuschlagen. Zu selben Zeit macht sich eine romulanisch-klingonisch ge114
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mischte Flotte auf, um den Feind aus dem Hinterhalt zu attackieren.“
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Kapitel 8 Ruf der Macht „Bericht!“ Schrie Captain Rafael. „Lebenserhaltungssysteme zusammengebrochen, unser Warpkern steht kurz vor dem Kollaps!“ Verzweifelte Rufe nach Hilfe wurde laut. Die Lage des Steamrunners war aussichtslos, und da lag er nicht allein. Die rechte Flanke der Breen war noch gut geschützt. Mehrere Großkampfschiffe beherrschten das Schlachtgeschehen. Dazu kamen die wendigen und gefährlichen Fregatten hinzu. Diese waren zwar schnell zerstört, doch musste sie erst einmal von den Waffensystemen der Allianz erfasst werden, was im völlig unübersichtlichen Schlachtgetümmel schwierig genug war. „Captain Rafael, was…“ Doch selbst seine letzten Worte konnte der Mann nicht mehr beenden. Eine schwer angeschlagene Fregatte kollidierte absichtlich mit dem Steamrunner und beide gingen lichterloh in Flammen auf. Herumschmetternde Trümmer schlugen auf die Schilde näher kommender Schiffe ein und schwächten diese, einer Seit wie anderer Seit. Noch immer hatte die Allianzflotte keinen Durchbruch geschafft. Die Großkampfschiffe der Breen hielten weiter jedem Bombardement stand. Vor dem angriff hatte man auf den Einsatz von Transphasentorpedos gehofft, doch wurde diese Hoffnung schnell widerrufen, als einige Breenschiffe hinterhältig die dazu passenden Schiffe einfach in 116
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Selbstmordkommandos ertränkten. Der umliegende Weltraum hatte an sich nichts Besonderes an sich. Leerer Raum, sonst nichts. Doch was die Ruhe störte, waren Phasergeschosse, Torpedoeinschläge, herumfetzende Trümemrteile von Schiffen und massenhaft tote Soldaten. Mitten drin, als es den föderierten Schiffen gelang, einige Fregatten zu vernichten, enttarnte sich eine Staffel Bird of Prey’s um ein Schlachtschiff der Breen unter Beschuss zu nehmen, welches nach langen Sperrfeuer sich langsam dem Ende neigte. Einzelne Hüllensegmente rissen ab und fanden in mehreren kleinen Feuerbällen ihr Endsatz. Ohne selbst Schaden zunehmen, zerlegten die klingonischen Zerstörer den arg gebeutelten Breen Dreadnought. Dies war es auch, was den Streitkräften mehr und mehr die Oberhand gewinnen ließ. Doch schafften es die Breen dennoch weiter die Flottenverbände zu schlaffen. Widerum Selbstmordkommandos brachten selbst die größten Schiffe zum Erliegen. Dabei gingen einige Akiras sowie Warbirds drauf, deren Trümmer sich weiter vervielfältigten. „Multivektorangriffsmodus aktivieren!“ Befahl ein weibliche Stimme. „Aye Captain…“ Lieutenant Commander Peris tippte mehmals auf seine Konsolevor ihm und wartete ab: „Autoseparationssequenz in 10 Sekunden.“ Die Computerstimme klang kalt und ohne jeden Gefühlsausbruch.
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„Neun, acht, sieben, sechs, fünf…“, leicht ermüdet vom Kampf hockte Captain Janeway in ihren Sessel auf das Ende des Countdowns, „vier, drei, zwei, eins,…Autoseparationssequenz im Gange.“ Rustikal schüttelte es einen durcheinander bis sich die Andockklammern entfernten. „Separationssequenz abgeschlossen – Angriffsmuster spezifizieren!“ Wieder die leblose Computerstimme. „Angriffsmuster Janeway Pi ein eins.“ Ein kurzes dumpfes Piepen bestätigte den Befehl. „Ziel spezifizieren!“ Ein letztes Mal fragte der Computer nach den nötigen eingaben nach. „Das Breenschiff an Steuerbord voraus.“ Daraufhin bestimmten zwei schnelle hintereinander folgende Bestätigungspfeiftöne das nächste vorhaben: „Muster und Ziel spezifiziert.“ Sofort machten sich drei separate Teile der Prometheus auf den Weg, um ein Schlachtschiff unter Beschuss zu nehmen. Dieses wurde schnell und ohne großen Zeitverlust von Typ XII Phasern und Quantentorpedos erfasst, welche hart auf dessen Hülle einschlugen und enormen Schaden hinterließen. Das war zu viel für das Kriegsschiff, dessen Systeme dem gewaltigen Waffenpotential der Prometheus nichts entgegenzusetzen hatten. Eine weitere Breitseite Quantentorpedos gab dem Schiff den Rest. Ein riesiger Flammenherd dehnte sich darüber hinaus in den Weltraum aus und zog eine schwankende Fregatte mit sich in den Tot. Endlich war einer der mächtigen Dreadnoughts gefallen. Ein leichtes Jubeln kam unter den verschie118
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denen Besatzungen aus. Doch bevor man übermütig wurde, holte sie die Realität wieder schnell ein. Sofort tauchten einige Fregatten aus dem Nichts aus und nahmen eine Galaxy in die Mangel. Das Schiff lag Schlagseite und hatte nur noch minimal funktionierende Systeme zur Verfügung. Dem entgegenkommenden Feuer konnte sie nicht entweichen und viel dem Feind so schnell zum Opfer – ein weiteres wichtiges Schiff war für die Allianz verloren. Doch irgendwann musste man einfach den Durchbruch schaffen. Es lag alles an dieser Offensive. Die Zukunft des ganzen Quadranten hing am seidenen Faden. Würde die Allianz hier geschlagen werden, dann wären die Breen frei für jeden weiteren Angriff, doch dazu sollte es nicht kommen. Allmählich lichteten sich die Reihen auf beiden Seiten, Trümmer übersahen das Schlachtfeld, es war kaum noch möglich ohne eine Kollision mit einen Wrack auszukommen. Dazu musste man ein Meister seines Faches sein, um als Pilot geschickt ausweichen zu können. Und die Breen waren mehr als das. Sie verfügten über schnelle und wendige Schiffe, die es ihnen erlaubten rasch einen Vorstoß zu wagen. Immer dann, wenn eine Seite die Oberhand gewinne zu schien, drehte sich das Rad wieder zu Gunsten des Gegners. So entwickelte sich ein ausgeglichener Kampf zwischen beiden Parteien. Die USS Prometheus nahm wiederum Kurs auf einen weiteren Schlachtkreuzer um das geglückte Manöver von vor wenigen Minuten zu wiederholen. Doch sollte es sich diesmal nicht als leichte Aufgabe 119
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entpuppen. Gleich zwei Schiffe derselben Bauart lagen vor der USS Prometheus. Das machte die Sache nicht einfacher. Doch voller Zuversicht befahl der Captain den Angriff. Alle drei Schiffsteile flogen ihr Ziel und eröffneten das Feuer. Die mächtigen Quantentorpedos schlugen auf die Hülle des ersten Schiffes ein. Sofort entstand gewaltiger Schaden. Doch die oberflächlichen Kratzer an der Hülle konnten nicht genug Schaden anrichten, sodass es den Breen gelang, das Feuer zu entfachen. Aus mehreren Torpedoschächten schossen grün leuchtende Photontorpedos in Richtung des Schiffes. Das zweite Schiff begann ebenfalls mit dem Beschuss der Prometheus. Doch die antwort folgte prompt. Phaser-Emitter entluden ihre gesamte Energie auf das Schlachtschiff, deren Schilde zu flackern begannen, bis sie schließlich zusammenbrachen. Doch musste das Föderationsschiff wiederum selbst einige Treffer einstecken. Leicht angekratzt flog die USS Prometheus aber weiter einen erneuten Angriff auf beide Schiffe. Mit voller Power schlugen alle Waffen des Schiffes auf das erste Schiff der Breen ein und brachten es zur Explosion. Das zweite hingegen konnte seinen Antrieb aktivieren und nahm Kurs auf die Prometheus. Ohne Erwartung einer Kollision schwenkte die Prometheus in Richtung des Schiffes und lud seine Waffen. Zu spät erkannte die Brückencrew um Captain Janeway das Vorhaben der Breen. „Ausweichmanöver!“ Schrie sie. Doch zu spät. Das mächtige Schiff kollidieret gemeinsam mit der Prometheus und zog alle drei angreifenden Teile mit 120
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sich ins Verderben. Auf Grund der Größe konnte keines der abgetrennten Segmente entfliehen. Ein riesiger Feuerball durchzog den unmittelbaren Raum um beide Schiffe. Ein entsetzen ging durch die Reihen der Föderationsangehörigen, ihr bestes Schiff war gefallen. Doch gleichzeitig die Breen mit ihm. Nach der Zerstörung der beiden Schlachtkreuzer konnten die Breen den Kampf nicht mehr für sich entscheiden. Die rechte Flanke war gefallen und war nun in der Hand der Allianz. Nur noch kleine Scharmützel ereigneten sich im Schlachtgebiet, bis schließlich das letzte Breenschiff vernichtet war. Die Bilanz sah düster aus. Die Breen hatte alle Schiffe verloren, die zur Verteidigung der rechten Flanke stationiert gewesen waren. Die Allianz hatte ähnliche Verluste. Eine Hundertschaft von Schiffen lag zerstört in einem gigantischen Trümmerfeld. Aber keiner wusste, wie sich die Schlachten an den anderen Enden der Linien ereigneten. Alle waren mit sich selbst beschäftigt, somit drangen keine Informationen nach Außen vor. So flogen nur noch wenige Dutzend Schiffe dem Horizont entgegen. Sichtlich gebeutelt vom Kampf, der hinter ihnen lag, nahmen die Schiffe Kurs auf das Zentrum der Breenarmada. Dicht gefolgt von mehreren Zerstörern der Constellation Klasse flog die USS Stargazer voran. Ausgerechnet das Museumsschiff, wie es seit ein paar Jahren genannt wurde, hatte die große Schlacht überstanden. Hinzu kamen noch kleine Schiffe wie Miranda und einige Kreuzer der Excelsior Klasse. 121
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Es ging heiß her in den Gefechten zwischen den Allianzstreitkräften und denen der Breen. Wie in einer holografischen Computersimulation, die man beliebig oft wieder abspielen konnte, trugen sich die Ereignisse der Kämpfe immer und imemr wieder zu. Breenschiff dicht gefolgt von föderierten Jagtschiffen und umgekehrt. Phaserbänke entluden sich, Torpedoschächte feuerten ohne Pausen, Disruptoren schlugen auf die Schilde ein, Schiffe kollidierten teilweise miteinander und vergingen im lichterlohen Feuer. Dieses Bild war bezeichnend für die Schlacht zwischen beiden Kriegsparteien. Es machte den Anschein eines totalen Krieges, in dem jeder bis zum letzten Soldaten kämpfen würde. Doch einen Unterschied hatte der Kampf an den anderen Fronten, im Vergleich zur rechten Flanke, denn die Breen waren zahlenmäßig dem Feind weit unterlegen. Es standen zwar immer noch genug Schiffe zur Verteidigung bereit, jedoch war deren Widerstand um ein vielfaches geringer, als zur bereits verloren Schlacht… Die Enterprise war schon ziemlich schwer angeschlagen. Sie musste einige harte Treffer einstecken und war eines der Hauptziele der Breen. „Steuermann!“, schrie Captain Picard, „Ausweichmanöver, bringen sie uns aus der Schusslinie der Schlachtschiffe weg!“ Jedoch wurde dieser Befehl durch eine Erschütterung ignoriert. Ein Balken brach aus der Decke der Brücke heraus und erschlug den 122
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Fähnrich an der Steuerkonsole. Die Enterprise stand ohne einen Steuermann da. Verzweiflung machte sich nieder. Picard musste schnell handeln… „Data,“, kam ihm die Idee, „übernehmen sie das Steuerpult!“ – „Aye Captain.“ Reaktionsschnell flitze der Androide von einer Konsole zur anderen und stemmte erst den herabgestürzten Balken hinweg. Obwohl die Steuerkonsole schon schwer beschädigt war, war sie immer noch in Takt. Data führte danach schnell die Befehle des Captains aus und schwenkte das Schiff entgegen gesetzter Richtung der Breenschlachtschiffe. Zum allgemeinen Verwundern musste Lt. Biestmann feststellen, dass sich einige Schiffe des Gegners in den leeren Raum zurückzogen und vom Kampfgeschehen flüchteten. Anscheinend stärkten die Breen ihre Kräfte für einen finalen Kampf im Heimatsektor der Cardassianer. Einen anderen Sinn sah der Captain nicht in dieser Aktion. Dennoch: Die Schlacht hier war noch nicht gewonnen. „Quantentorpedos abfeuern!“ Ertönte es aus Picards Mund. Eine Salve hämmerte in drei vorbei fliegenden Fregatten ein und zerschmetterte eine nach der anderen vollkommen. „Status der Kämpfe?“ Fragte Picard in die Runde. „Es sieht gut aus Sir, unsere Verluste halten sich noch in Grenzen, Schätzungen zeigen aber, dass wir ungefähr die Hälfte unserer Flotte verlieren werden. Den erwarteten Endkamp auf Cardassia Prime noch nicht miteingerechnet.“
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„Das sind wahrlich keine guten Prognosen.“ Ließ Picard verlauten, wobei seine Betonung auf – guten – lag. Die Enterprise mischte sich wieder munter ins Gefecht mit ein und nahm weitere Fregatten unter Beschuss. Nachdem man fünf weitere Schiffe erledigt hatte, verfolgte man zwei Schiffe, die einer Akira auf den Versen waren. Deren Photontorpedos schlugen auf die ungeschützte Hülle der Sternenflottenschiffes ein, deren Schilde schon früh den Geist aufgegeben hatten, dennoch konnte sich das Schiff bisher seiner Vernichtung vehement entgegensetzen. Doch nun schien die Zeit abgelaufen zu sein. Auch der Abschuss einer Fregatte durch die Enterprise konnte die Explosion der Warpgondel der Akira nicht mehr verhindern – zwei weitere Fregatten hatten sich dazu gesellt und sahen raffgierig eine leichte Beute. Die Antwort der Enterprise ließ aber nicht auf sich warten und so erleuchteten drei kurze hintereinander feuernde Phaser auf und ließen eines der Angriffsschiffe in Fetzen fliegen. Die noch zwei übrig gebliebenen Fregatten hatten aber dadurch genug Zeit, um der Akira den Rest zu geben. Klobig rissen die katamaranähnlichen Halterungen zwischen Untertassensektion und Geschützturm auseinander. Durch einen Torpedotreffer wurde die längst angekratzte Oberfläche der Brücke durchstoßen und besaß nun ein tiefes Loch, ehe alles in Feuer aufging. Schnell drehten die beiden Schiffe der Breen ab und suchten sich ihre nächsten Ziele, so schnell sie aufgetaucht waren, so schnell verschwanden sie auch 124
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wieder aus dem Blickfeld der Enterprise. Stark angekratzt nahm das Schlachtschiff der Sovereign Klasse wieder Kurs auf feindliche Schiffe. Dabei wurden die Großkampfschiffe der Breen vorgezogen, obwohl die, eher kleinen, Fregatten ein enormes Zerstörungspotenzial hatten, konnten auch die riesigen Dreadnoughts sehr gut austeilen und mussten effizient bekämpft werden. Bei dem Anflug auf eines dieser Schiffe gesellten sich noch 2 Schiffe der Excelsior Klasse, um der Enterprise beizustehen. Obwohl diese Schiffe sehr alt waren, wurden sie entsprechend aufgerüstet um weiter auf dem neuesten stand zu sein. So konnte eine Excelsior sehr gut im Kampf bestehen. In geschlossener Formation schlossen die drei Schiffe zu den Breen auf und eröffneten ihr Sperrfeuer. Die Schilde des Breenschiffes fingen leicht anzuflackern und standen schon kurz nach der ersten, aber gewaltigen Torpedosalve vor dem Zusammenbruch. Jetzt schlugen auch noch die Phaser auf das Schiff ein und brachten die Schilde zum Brechen. Nun lag das Schiff der Breen fast schutzlos dar. „Kollisionskurs!“ Befahl der Commander des Schiffes und zeigte mit seinem Arm Richtung der USS Hermes, eines der beiden Excelsiors. „Sir,“ Schrie Lt. Biestmann auf der Brücke zu Captain Picard. „Die Breen nehmen Kurs auf die Hermes.“ „Zielen sie auf ihren Antrieb und setzen sie sie außer Gefecht!“ 125
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Wieder schossen blau glitzernde Torpedos aus den Startrampen der Enterprise und trafen auf die Antriebsmodule des Breenschifes ein, welches nun bewegungslos im All trieb. „Versetzen sie ihnen den Todesstoß.“ Befahl der Captain der zweiten Excelsior und gab damit den Befehl, das herumtreibende Schiff zu zerstören… „Steuermann, suchen sie nach weitern Zielen, wir sind hier noch nicht fertig.“ Captain Picard konnte endlich wieder etwas entspannt in die Lage blicken, nach dem das letzte Gefecht problemlos gewonnen wurde. Er trug sogar ein leichtes Lächeln auf den Lippen und innerlich schäumte er gerade so vor Siegeswillen. Doch ein Piepen riss ihn aus seinen Gedanken, weitere Pieptöne erschienen in kurzen Abständen. Der Captain wunderte sich darüber. „Was ist da los?“ „Ähm, es kommen mehrere Schiffe auf uns zu, mehrere Dutzend um genau zu sein.“ Das bedeute nichts gutes, der Captain dachte sofort an Verstärkungen der Breenarmada. Aber sein Gefühl sollte ihn täuschen. „Sir, es sind Föderationsschiffe, sie haben die Schlacht auf der rechten Flanke überstanden und sind uns zu Hilfe geeilt. Daraufhin freute sich der Captain wiederum. „Dann lassen sie uns beenden, was wir begonnen haben. Die Szenen wie eben wiederholten sich noch einige Male, wobei auch Schiffe der Föderationsallianz den 126
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Tod fanden. Schließlich zeichnete sich aber ein Sieg durch die Föderation ab. Die Breen waren nicht in der Lage dem gewaltigen Ansturm, vor allem durch die Klingonen, zu widerstehen. Ihre Energiewaffen konnten zwar der Sternenflotte sehr doll schaden, doch waren sie wirkungslos im Vergleich zu den Klingonenschiffen. Durch geschickte Taktiken gelang es der Allianz, die Reihen der Breen zu spalten und so die Gefechte aufzuteilen, sodass sich die Fregatten mit den Klingonen herumschlagen mussten und die Romulaner, sowie die Sternenflotte sich den großen Kampfschiffen widmen konnten. Gewaltige Trümmerteile beherrschten das Kriegsgebiet, die Kämpfe hinterließen ein Feld der Verwüstung, aus vielen Wracks trat Plasma aus, einige hatten Schlagseite und andere waren total zerstört worden. „Setzen sie Kurs auf Cardassia Prime!“ Befahl der Captain. Daraufhin nickte der Steuermann und tippte die Koordinaten in die Konsolen vor ihm ein. Alle verbleibenden Schiffe folgten der Enterprise. Wobei sich die klingonischen und romulanischen Schiffe tarnten, um ihre Angriffsstärke zu verbergen. Vom letzen Standort aus war es kein weiter Weg mehr bis Cardassia Prime. Und so stieß die Flotte schon recht schnell in das System vor. „Sir, wir sind in Sichtweite.“ Hieß es aus dem Mund von Lt. Biestmann.
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„Auf den Schirm, mal sehen was sie für uns vorbereit haben.“ Das Bild war erschreckend und wunderschön zugleich. Auf der einen Seite offenbarte sich eine Vielzahl von orbitalen Waffenplattformen und auf der anderen lag ein Tor, welches in seiner blau violetten Pracht erstrahlte. Genau das selbe Phänomen war schon im Sektor 001 zu beobachten. Doch eines war seltsam und so wunderte sich Picard auch… Eine große Leere überzog den cardassianischen Heimatsektor. Nur eine Vielzahl von Verteidigungsanlagen entlang der Planeten war zu erkennen. Von der ruhe erfasst erhob sich Captain Picard von seinem Sessel und stellte sich vor den Sichtschirm der Enterprise. „So wie ich das sehe, haben die sie den Rückzug angetreten. Lieutenant, was ist mit diesem Tor dort?“ Fragte Picard kurzer Hand und deutete mit seinem Zeigefinger auf die Öffnung im Orbit um Cardassia Prime, wo einige wenige Breenschiffe zu erkennen waren, die sich in die blau glitzernde Öffnung begaben. „Eine Art Wurmloch, Sir. Genaueres kann ich von hier aus nicht bestimmen, dazu müssen wir näher ran.“
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„Dazu müssten wir die Verteidigungsanlagen passieren und würden mit Sicherheit zu spät dort angelangen, …“ Musste Picard aber die Stimmung dämpfen. „es sei denn, wir würden die getarnten Schiffe der Romulaner und der Klingonen dafür einsetzen.“ Sprach Data dazwischen. Fähnrich Bernsen tippte gleich einige Male auf seine Konsole… „Captain Picard!? Die getarnte Flotte befindet sich nicht hier im System, sie sollte sich aber hier aufhalten, um gemeinsam den finalen Gegenschlag durchzuführen.“ „Was?“ Fragte Picard. „Das ist unmöglich. Wurde sie zerstört?“ sofort gingen dessen Gedanken in Richtung Mr. Worf, der die Flotte kommandierte. Er dachte daran, was ihm zugestoßen sein könnte. „Nein Sir, es gibt einfach keinerlei Anzeichen, dass sie überhaupt hier waren, vielleicht wurden sie schon unterwegs hierher abgefangen.“ Doch das wollte der Captain nicht glauben, es musste was anderes dahinter stecken. Er brauchte nur wenige Sekunden um seine weiteren Schritte festzulegen. „Kontaktieren sie die Artillerieschiffe, sie sollen mit der Bombardierung der Waffenplattformen beginnen!“
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„Aye Captain.“ Ein paar Minuten später setzten sich die mächtigen, aber trägen Kreuzer aller drei Parteien in Gang um die Geschütztürme zu vernichten. Vor allem die dafür vorgesehenen Steamrunner schoben sich an die Front der Flotte und feuerten unmittelbar danach ihre Tricobalttorpedos ab. Die Steamrunner waren klar in der Übermacht im Gegensatz zu den Artillerieschiffen der Klingonen oder der Romulaner, welche zum Grosstil in den vorangegangen Kämpfen zerstört wurden. Gespannt beobachteten die Brückenoffiziere der Enterprise die Torpedoeinschläge auf die orbitalen Plattformen. Die Tricobalttorpedos waren extra für solche Bombarierungen entworfen worden. Erste Stationen gingen bald in Feuerflammen auf. „Es geschieht etwas.“ Die Offiziere blickten zu Fähnrich Bernsen auf. „Die Orbitalplattformen scheinen sich neu auszurichten.“ Mehrere Stationen begannen dabei sich zu transformieren und nahmen eine neue Position ein. Einige veränderten sogar ihren Standort. Ungeachtet dessen gingen die Bombardierungen weiter. Plötzlich und völlig unerwartet schossen auch die Waffenplattformen der Breen zurück und zerschmetterten schnell die Steamrunner und ihre Partner. „Die Schiffe sollen sich sofort zurückziehen!“ Befahl Captain Picard sofort. Doch bis dahin waren 130
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schon viele Artillerieschiffe zerstört gewesen. Die Torpedos der Breen waren ungewöhnlich stark und ließen den meisten Schiffen keine Chance. „Steuermann, fliegen sie uns direkt nach Cardassia, die anderen Schiffe sollen uns folgen,w enn ich Recht habe, dann müssen sich die Plattformen auf direkte Frontalangriffe erst wieder neueinrichten. Das ist unsere Chance. Die Allianzflotte nahm Kurs direkt auf das Zentrum. Wie schon zuvor begann ein heißer Weltraumkampf, bei dem viele ihr Leben lassen würden. Doch der augenblickliche #angriff brachte den föderierten Kräften einen Vorteil, die Stationen mussten sich tatsächlich erst wieder auf die neuen Entfernungen ihrer Feinde einstellen und verloren so kostbare Zeit. Eine Staffel Bird of Preys nahm Kurs und eröffnete mit einen Dauerfeuer an Disruptorgeschossen die Vernichtung einer ganzen Kette an Plattformen rings um den ersten Mond von Cardassia. Die schnellen Pulsschläge durchdrangen ungestüm die Schilde und zermalmten so die gefährlichen Stationen. Es würde nicht mehr lange dauern, bis die Flotte den Kampf gegen die Stationen gewinnen würde. Die kleine Staffel der Klingonen hatte daran großen Anteil. Völlig unerwartet daher das Auftauchen mehrerer Breenschiffe, die sich unmittelbar hinter den vorbei fliegenden Bird of Preys enttarnten und mit Photontorpedos um sich her warfen. Nur wenige Augenblicke waren die klingonischen Zerstörer zu Asche verfallen. Nach diesem Ereignis tauchten 131
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noch viele Breenschiffe auf, um den Kampf Schiff gegen Schiff aufzunehmen. Die Föderationsflotte musste sich nun aufteilen, um der neuen und unangemeldeten Bedrohung entgegen zuwirken. Damit waren die Waffenplattformen auch wieder begünstigt und konnten so gezielter angreifen. Schwere Erschütterungen erreichten die Enterprise. „Captain, wir haben so eben eine volle Breitseite an Torpedoentladungen abbekommen, unsere Backbordschilde sind runter auf zehn Prozent!“ „Transferieren sie die Hilfsenergie in diese Sektionen! Die Schilde müssen auf jeden Fall halten!“ Schrie Jean-Luc. „Das wird schwieriger als sie denken, die Stationen haben es vor allem auf die größeren Schiffe abgesehen, zu denen wir unwiderlegbar auch zählen.“ Captain Picard grinste und nahm konterte: „Dann müssen wir denen aber auch zeigen, dass wir ein größeres Schiff haben, die Enterprise hat noch viel zu bieten! Feuern sie eine Salve Quantentorpedos auf die oberen Ringe von Cardassia ab, Mr. Biestmann.“ Drei Fregatten enttarnten sich über dem Flaggschiff und nahmen es unter Beschuss. Ein Torpedo durchschlug dabei die bereits geschwächten Schilde und verfehlte nur knapp die Brücke. Doch die Detonation war umso heftiger. Lieutenant Biestmann wurde davon am meisten getroffen, als ihn ein Energieentladung an seiner Konsole von seinen Beinen holte und ihn unweigerlich zu Boden verhalf. 132
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„MR. Biestmann, haben sie mich gehört?“ Stille verharrte auf der Brücke. „Er ist tot.“ Nahm Data zur Erkenntnis. Picard war bestürzt. „Data, übernehmen sie für ihn!“ Der Androide nickte nur kurz und begab sich schnellstens zu der Station des toten Lieutenants. „Feuern Sie nach eigenem ermessen Mr. Data!“ tadelte Picard trocken. …Langsam lichteten sich die Reihen. Eine Waffenplattform nach der anderen verschwand und hinterließ ihre Trümmerteile. Alliierte- und Breenschiffe lieferten sich erbarmungslose Gefechte. Hunderte von Leben wurden ausgelöscht. Ein Krieg wie es der Alphaquadrant noch nie gesehen hatte, nahm seinen Lauf… „Captain, wir haben gesiegt! Die letzten verbliebenen Feindschiffe ziehen sich zurück.“ „In Ordnung Mr. Data, unsere Verluste? Und was ist mit dem Wurmloch?“ Trug Picard bestürzt vor und verzog grimmig seine Miene. „Wir haben zwei Drittel unserer Schiffe verloren, die Klingonen fast ihre gesamte Flotte, sie waren das Hauptangriffsziel der Breen.“ „Die Romulaner?“
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„Keine Überlebenden… wir werden ohne sie auskommen müssen.“ Stille verharrte bis Data weiter sprach: „Das Wurmloch, Sir, es ist nicht mehr existent.“ Traurig verharrte der Captain in seinem von Schutt und Asche übersätem Sessel. Er mochte nicht an einen Sieg denken, da er wusste, das hunderte, wenn nicht sogar tausende von Breen durch das Wurmloch entkamen. Er wusste genauso, dass die Allianzstreitkräfte hier versagten hätten, wären die restlichen Breen nicht geflohen. Er musste an die Worte der Gründerin des Dominion denken, als diese sagte: „Sie mögen diesen Krieg gewinnen, aber wenn er vorbei ist, werden Sie so viele Schiffe und Leben verloren habe, dass er bitter wie eine Niederlage schmecken wird.“ Damals konnte man ein solches Desaster verhindern und im letzten Augenblick einen Frieden aushandeln. Doch heute war es so weit. Was damals nicht eintrat, kam nun umso deutlicher zum Vorschein. Die Allianz besaß allenfalls noch eine Rumpfflotte. Damit konnte man weder einen Angriff, noch eine effektive Defensive aufbauen. Die Mächte des Alphaquadranten waren geschlagen, die Flotten zerstört und die Moral am Ende. Was Jahrhunderte brauchte um zu gedeihen, wurde in wenigen Wochen vernichtet.
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Picard richtete sein Augenmerk noch einmal auf seinen 1. Offizier: „Konnten Sie feststellen, was mit Mr. Worf und seinen Schiffen passiert ist?“ „Tut mir leid Captain, nichts!“ Die Brückencrew verfiel in Schweigen. Dann murmelte Picard noch etwas vor sich hin: „…und alles begann mit den Borg…“
ENDE Teil 1
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