Boris Pfeiffer
SeeschlangenSpuk Die drei ??? Kids und du – Band 01
s&c 03/2008 Wie ist das möglich? Eine riesige Seesc...
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Boris Pfeiffer
SeeschlangenSpuk Die drei ??? Kids und du – Band 01
s&c 03/2008 Wie ist das möglich? Eine riesige Seeschlange bedroht die Fischer von Rocky Beach! Die Fischers tochter Lisa fürchtet, dass ihrem Vater etwas passiert ist, und bittet die drei ???® Kids um Hilfe. Justus, Peter und Bob machen sich auf die gefährliche Suche und stoßen dabei auf geheimnisvolle Schiffe, alte Indianersagen, seltsame Gespenster und skrupellose Gangster. Doch wer steckt wirklich hinter dem ganzen Spuk? Oder ist es am Ende gar kein Spuk? ISBN: 3-440-10649-7
Verlag: Franckh-Kosmos
Erscheinungsjahr: 2006
Umschlaggestaltung: Stefanie Wegner, Soltau.
Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!
Seeschlangen-Spuk Erzählt von Boris Pfeiffer Mit Illustrationen von Harald Juch
KOSMOS
Umschlaggestaltung von Atelier Reichert, Stuttgart, basierend
auf einem Entwurf von Stefanie Wegner, Hamburg.
Umschlag- und Innenillustrationen von Harald Juch, Greifs wald/Berlin.
»Seeschlangen-Spuk« ist der 1. Band der Reihe »Die drei ??? Kids und du«. Dieses Buch folgt den Regeln der neuen Rechtschreibung.
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. © 2006, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten ISBN 3-440-10649-7 Redaktion: Julia Röhlig Grundlayout: Friedhelm Steinen-Broo, eStudio Calamar Gesamtherstellung: DOPPELPUNKT Auch &Grätzbach GbR, Stuttgart Printed in the Czech Republic/Imprimé en République tchèque
Personen in diesem Buch
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Justus’ Tante Mathilda und Onkel Titus,
⇒
Mr Shaw, Peters Vater und Spezialist für Filmtricks,
⇒
Kommissar Reynolds,
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Skinny Norris, ewiger Erzfeind der drei ???,
⇒
die Fischer von Rocky Beach, darunter:
⇒
der Fischer Burns und seine Tochter Lisa,
⇒
der Fischer Clodwig Clover,
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Mr Plugit, Museumsdirektor und Architekt für Geisterbahnen,
⇒
Carlo Mendez, Casinobesitzer mit großen Plänen,
⇒
der gespenstische Indianerhäuptling Smokin’ Cheech mit Gefolge,
⇒
die Seeschlange – echt oder Spuk?,
⇒
und natürlich … die drei ??? Kids und du!
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Über dem Fischerei-Hafen von Rocky Beach strahlte die Sonne. Peter Shaw bog auf seinem Rad mit Karacho um die Ecke. Er fuhr bis ans Ende des Kais, bremste kurz vor dem Wasser und schleuderte in einem eleganten Bogen aus. »Habt ihr das gesehen?«, rief er begeistert. Justus Jonas, der ihm folgte, stieß einen Seufzer aus. »Du hast heute etwas von einer wild gewordenen Makrele an dir! Und ich fürchte, die Mathilda sinkt, wenn du an Bord genauso herumzappelst!« Die Mathilda war das kleine Motorboot von Justus’ Onkel Titus. Er hatte den drei Freunden erlaubt, es für einen Ausflug aufs Meer zu benutzen. Bob Andrews, der Dritte im Bunde, kicherte und sprang von seinem Rad. »Eine wild gewordene Makrele! Just, wie kommst du denn da drauf?« Justus stellte sein Rad ebenfalls ab. »Na guck dir nur Peters Gesichtsausdruck an. Er macht richtige Fischaugen!« Tatsächlich starrte Peter mit weit aufgerissenen Augen an seinen beiden Freuden vorbei über den Pier. Dann ließ er plötzlich sein Rad fallen und sprintete auf einige Poller zu. 7
»Jetzt ist er auch noch vom Affen gebissen wor den.« Bob lachte lauthals. Doch Justus folgte Peter mit den Augen und schüt telte den Kopf. »Kennst du das Mädchen?«, fragte er. Am Rand des Kais stand ein blondes Mädchen mit verweinten Augen. Unglücklich sah es zwischen den Fischerbooten aufs Meer hinaus. Fast machte es den Eindruck, als wolle es gleich ins Hafenwasser sprin gen. In diesem Moment erreichte Peter das Mädchen und griff nach seiner Hand. »Hallo«, sagte er, »ich bin Peter Shaw. Ich will nicht aufdringlich sein, aber kann ich dir vielleicht helfen? Wie heißt du denn?« Das Mädchen sah auf. »Lisa Burns.« Sie wischte sich die Tränen aus den Augen. Justus und Bob liefen ebenfalls zu ihr. »Was ist denn?« Mitfühlend sah Bob sie an. Lisa holte Luft. »Mein Vater ist heute früh zum Fischen rausgefahren, und jetzt kommt er einfach nicht wieder.« Justus sah auf den Ozean. Das Wasser war ruhig und tiefblau. Er wandte sich Lisa freundlich zu. »Dein Vater ist also Fischer. Es ist doch erst Vormittag, vielleicht fischt er noch?« 8
Wütend schüttelte Lisa den Kopf. »Das weiß ich selber. Aber wenn das Seeungeheuer ihn kriegt, dann kommt er nie wieder!« »Das Seeungeheuer?« Peter musste sich ein Lächeln verkneifen. »Grins nicht so doof«, fauchte Lisa. »Wahrschein lich seid ihr auch nur blöde Idioten. Da draußen ist ein Seeungeheuer. Das weiß ich genau.« »Tut mir leid.« Peter wurde wieder ernst. »Pass auf, wir fahren jetzt sowieso aufs Meer. Wenn wir deinen Vater sehen, sagen wir ihm, dass du dir Sorgen machst. Wie heißt denn sein Kahn?« Lisa schluckte. »Sea Spirit. Aber was ist, wenn euch das Seeungeheuer auch holt?« 9
Justus sah sie aufmerksam an. »Woher weißt du denn so genau, dass da ein Ungeheuer ist?« Lisa zuckte die Schultern. »Es war gestern Abend bei mir am Fenster.« Justus nickte nur. »Ein Seeungeheuer, das auch an Land sein Unwesen treibt? Das ist rätselhaft. Ich muss zugeben, es reizt mich, dass wir uns dieses Falls annehmen! Die Frage ist nur, wie?« »Ganz einfach«, rief Peter. »Wir fahren raus und gucken uns die Geschichte vom Boot aus an.« Doch Bob schüttelte den Kopf. »Wenn es wirklich hier an Land war, dann muss es Spuren hinterlassen haben. Im Wasser tut es das bestimmt nicht. Ich bin dafür, wir suchen erst mal an Land.« Justus sah Lisa an. »Bist du einverstanden, dass wir dir helfen?« Lisa nickte und lächelte zum ersten Mal, seit die drei ??? sie getroffen hatten.
Wenn die drei ??? aufs Meer fahren sollen, lies
weiter auf Seite 11.
Wenn sie lieber auf Spurensuche an Land gehen
sollen, lies weiter auf Seite 14.
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Kurz darauf saßen die drei ??? an Bord der Mathilda. Peter bediente den Außenbordmotor. »Justus«, fragte er vorsichtig, »bist du dir ganz sicher, dass wir auf dem offenen Meer nach einem Seeungeheuer suchen sollen, nur weil diese Lisa Angst davor hat?« Justus knetete langsam seine Unterlippe. »Du meinst, sie hat vielleicht nur böse geträumt?« Peter zuckte die Schultern. »Das wäre immerhin möglich.« »Suchen wir doch nach ihrem Vater«, schlug Bob vor. »Vielleicht finden wir ihn ja und können ihn fragen, was mit Lisa los ist.« »Und wohin soll ich uns steuern?« Peter deutete
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nach Süden und Norden. »Santa Monica oder lieber Malibu?« »Wie wär’s mit dem Riff der Haie?« Justus lächelte versonnen. »Wenn wir schon nach einem Ungeheuer suchen, dann doch wohl auf dem offenen Meer.« Peter stöhnte. »Aber wir fahren nicht zu weit raus. Das haben wir deinem Onkel versprochen.« Justus nickte. »Abgemacht, nur bis Magic Island und dann zurück.« Sie tuckerten weiter und ließen ihre Blicke über den Ozean schweifen. Doch obwohl in der Ferne einige Fischerboote unterwegs waren, konnten die drei ??? weder die Sea Spirit ausmachen, noch erschien ihnen ein Seeungeheuer. Dann tauchte die kleine Insel Magic Island mit ihrem Leuchtturm vor ihnen auf. »Soll ich wenden oder gehen wir an Land?«, rief Peter. Justus wollte eben antworten, als der Motor der Mathilda erstarb. »Warum hältst du denn hier?«, fragte Bob. Peter sah ihn groß an. »Der Motor ist einfach aus gegangen.« Er beugte sich über Bord. »Vielleicht hat sich was in der Schraube verfangen?« 12
»Seltsam«, wunderte sich Justus. »Wir sind doch in tiefem Wasser, was soll denn das sein?« »Ach, sicher nur ein altes Fischernetz.« Bob streifte schon sein Hemd ab. »Ich tauche und sehe mal nach.« »Wäre es nicht besser, wir bleiben an Bord und rufen Hilfe mit einer Signalrakete? Wer weiß, was da unten ist«, meinte Peter unsicher. »Oder wir rudern ans Ufer und sehen uns die Sache dort erst mal in Ruhe an«, schlug Justus vor.
Du bist für Peter und die Signalrakete? Dann lies weiter auf Seite 18.
Oder sollten die drei ??? lieber ans Ufer rudern? Dann lies weiter auf Seite 21.
Wenn dir Bobs Vorschlag, zu tauchen, am besten gefällt, lies weiter auf Seite 25.
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»Wie war denn das mit dem Seeungeheuer an deinem Fenster?«, fragte Justus Lisa. »Es war nachts und dunkel. Aber trotzdem bin ich sicher, dass es da war.« »Und wieso?« Peter gab sich Mühe, nicht wieder ein ungläubiges Gesicht zu machen. »Erstens hat das Ding gesprochen und dann …« »Es hat gesprochen?« Jetzt stand Peter doch wieder der Mund offen. »Aber wie kann denn ein Tier sprechen?« »Kein Tier, ein Ungeheuer«, verbesserte ihn Lisa, »und ich kann das beweisen.« Sie zog etwas aus der Tasche und gab es Justus. »Hier, du scheinst mir ja mehr zu glauben.« Mit großen Augen sah Justus auf das Ding in seiner Hand. Es war so groß wie seine Handfläche und glänzte silbern. »Was soll denn das sein?«, wollte Bob wissen. Lisa lächelte zaghaft. »Riecht doch mal dran.« Bob schnupperte an dem Ding. Er rümpfte die Nase. »Das riecht wie Fisch!« Justus nickte. »Es sieht auch aus wie eine Fisch schuppe. Nur ist es dafür ganz schön groß.« 14
»Genau.« Lisa sah die drei ??? an. »Das Ungeheuer hat sie an meinem Fenster verloren!« »Du hast das Ding angefasst?« Peter blieb der Mund offen stehen.
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»Nein.« Lisa schüttelte den Kopf. »Ich habe mich natürlich versteckt. Aber als es weg war, lag da diese Schuppe! Und dann habe ich sie eben aufgehoben.« Bob schüttelte sich. »Was hat das Ding denn ge sagt?« Lisas Stimme sank zu einem Flüstern. »Dass mein Daddy von hier verschwinden soll!« Das kleine Mäd chen sah aus, als würde es gleich anfangen zu weinen. Justus warf Lisa einen nachdenklichen Blick zu. »Wir werden dir auf alle Fälle helfen, das Ungeheuer zu kriegen!« »Ich schlage vor, wir versuchen, etwas über die Riesenschuppe im Museum herauszufinden«, sagte Bob. »Ich würde lieber auf dem Meer nach Lisas Vater oder der Seeschlange suchen. Vielleicht kriegen wir ja raus, warum das Monster will, dass er sein Haus verlässt«, erklärte Justus.
Wenn die drei ??? aufs Meer fahren sollen, lies
weiter auf Seite 11.
Wenn du findest, sie sollten etwas über die Riesen schuppe herausfinden, lies weiter auf Seite 17.
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Lisa gab Bob die Riesenschuppe, damit die drei ??? ihre Nachforschungen anstellen konnten. Sie verab schiedeten sich von dem Mädchen. »Lasst uns die Räder holen«, schlug Bob vor. »Ich habe eine Idee!« Doch kaum standen die drei ??? vor ihren Fahrrä dern, erscholl hinter ihnen eine raue Männerstimme. »Was wolltet ihr denn von meiner Tochter?« Justus sah sich um. Ein bärtiger Fischer stand auf dem Kai und sah die drei ??? misstrauisch an. »Sie müssen Mr Burns sein«, sagte Justus freundlich. »Allerdings«, nickte der Fischer. »Und ich habe euch etwas gefragt!« »Wir haben Lisa nur getröstet«, sagte Peter schnell. »Sie hat auf Sie gewartet und sich Sorgen gemacht.« Burns lächelte gezwungen. »Lisa braucht sich keine Sorgen um mich zu machen!« Dann wandte er sich ab und stapfte wortlos davon. »Was für ein Typ«, sagte Bob leise. »Ja«, sagte Justus. »Er macht ganz den Eindruck, als wüsste er mehr, als er zugibt. Findet ihr nicht auch?« Er wandte sich Bob zu. »Was ist denn nun mit deiner Idee?« Lies weiter auf Seite 32. 17
»Ich finde es zwar ein wenig verfrüht, jetzt schon um Hilfe zu rufen, aber da die Mathilda sich nicht von der Stelle zu rühren scheint – zünden wir eben eine Signalrakete«, brummte Justus. Bob zog den Kasten mit den Raketen hervor. Kurz darauf zischte ein roter Feuerball in die Höhe. Peter deutete auf das offene Meer. »Da kommt ein Fischkutter«, verkündete er. An Bord stand ein Mann mit dunklem Vollbart. »Seht mal«, rief Bob aufgeregt, »das ist ja die Sea Spirit.« Der Name des Kutters stand in abgeblätterten weißen Buchstaben auf dem Schiffsrumpf. Wenige Augenblicke später hatte der Fischer die drei ??? erreicht. »Was ist euch denn passiert, ihr Landratten?«, schimpfte Lisas Vater. »Ihr habt Glück, dass ich euer Notsignal gesehen habe.« »Unser Motor springt nicht mehr an«, erklärte Justus sachlich. »Euer Motor?« Der Fischer sah sie spöttisch an. »Diesel habt ihr aber noch im Tank?« »Ja, sicher«, rief Peter ihm zu. »Wir dachten, es hätte sich was in der Schraube verfangen. Aber es ist nichts zu sehen. Auf alle Fälle sitzen wir fest.« 18
»Hm.« Der Fischer kratzte sich am Bart. Dann warf er den drei ??? ein Seil zu und wartete, bis sie es an der Mathilda festgemacht hatten. Wenig später zog er sie in den Fischerei-Hafen. Am Kai stand immer noch Lisa. »Daddy, da bist du ja«, rief sie erleichtert, als die Sea Spirit und die Mathilda festmachten. »Haben die drei dich gefun den? Oh, ich danke euch!« Ihr Vater sah sie streng an. »Lisa, ich habe dir gesagt, du sollst dich im Moment nicht am Hafen rumtreiben. Außerdem haben die Jungs nicht mich gefunden, sondern ich sie. Diese Landratten sind nämlich da draußen in Seenot geraten.« Aber Lisa ließ sich vom mürrischen Ton ihres Va ters nicht beeindrucken. »Sie wollten mir helfen. Und auf alle Fälle bist du jetzt hier, und zwar mit den drei en zusammen! Ich will, dass wir alle zu uns gehen, damit ich Justus, Peter und Bob etwas zeigen kann!« Ihr Vater sah Lisa schweigend an. »Er macht ein Gesicht, als würde er uns gleich wieder aufs Meer zurückschicken«, flüsterte Bob. Doch Peter schüttelte den Kopf. »Wie ich Lisa einschätze, wickelt sie ihn bestimmt um den Finger.« 19
»So oder so«, fügte Justus hinzu. »Habt ihr gesehen, wie er geguckt hat, als wir ihm gesagt haben, dass unser Motor ausgefallen ist? Ich finde, das sah ganz so aus, als hätte er sich etwas dazu gedacht. Und ich möchte zu gerne wissen, was das gewesen sein könnte!«
Wenn du glaubst, dass die drei ??? zu Lisa Burns und ihrem Vater gehen werden, lies weiter auf Seite 27.
Wenn du glaubst, dass Lisa Burns und ihr Vater den drei ??? nichts mehr sagen werden, lies weiter auf Seite 30.
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»Okay, auf nach Magic Island. Da sind wir auf alle Fälle sicher!«, rief Bob. Peter zog die Ruder unter den Sitzbänken hervor, die für solche Fälle immer bereitlagen. Er steckte sie in die Dollen und legte sich kräftig in die Riemen. Gehorsam setzte sich die Mathilda in Bewegung. Sie näherten sich der Insel. Doch wenige Meter vor dem Ufer blieb die Mathilda plötzlich wie angekettet auf der Stelle liegen. »Was ist denn jetzt?«, keuchte Peter. »Wir sitzen fest.«Justus runzelte die Stirn. »Aber warum denn nur?« Bob spähte über den Bootsrand. »Im Wasser ist nichts zu sehen.« Peter zog die Ruder ein. »Ich finde das ziemlich unheimlich. Wie kann man denn mit einem Schiff auf dem Meer stecken bleiben? Das geht doch eigentlich gar nicht!« Justus sah seinen Freund nachdenklich an. »Es sind nur noch ein paar Meter bis zur Insel«, rief er dann. »Wir gehen ins Wasser und versuchen, die Mathilda an Land zu ziehen.« Die drei ??? sprangen ins Wasser und machten sich daran, das kleine Boot aufs Ufer zuzuziehen. Doch 21
sosehr sie sich auch anstrengten, die Mathilda rührte sich nicht vom Fleck. Peter tastete nach der Schraube. »Das ist ja wie verhext«, rief er. »Ich kann einfach nichts finden.« Plötzlich peitschte eine Windböe das Wasser auf. Erschrocken sah Bob in den Himmel. »Das Wetter schlägt um.« Er zeigte auf eine dunkle Wolkenfront, die sich hinter ihren Rücken zusammengeballt hatte. »So ein Mist«, schimpfte Peter. »Los, alle an Land«, kommandierte Justus. »Um die Mathilda kümmern wir uns später! Jetzt müssen wir erst mal uns selber in Sicherheit bringen.« So schnell sie konnten, schwammen die drei ??? ans Ufer von Magic Island. Dicht am Ufer lag eine kleine
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Höhle, in die sie sich verkrochen. Der Himmel über ihnen war inzwischen tiefschwarz. Im nächsten Moment brach auch schon ein heftiges Gewitter los. Bob klapperte mit den Zähnen. »Brrr, ist das kalt!« Justus nickte missmutig. »Aber vielleicht zieht der Sturm ja schnell vorbei.« Doch diesmal irrte sich Justus Jonas. Das schwere Gewitter dauerte drei Stunden. Und als die ersten Wolken sich verzogen, niesten Bob, Peter und Justus miteinander um die Wette. Stumm und steif vor Kälte sahen die drei ??? auf das verlassene Meer. Mit dem Sturm war auch die Mathilda verschwunden. Einige Stunden später tauchte ein Boot der Küsten wache vor der Insel auf. »Justus Jonas, Bob Andrews, Peter Shaw?«, schallte Kommissar Reynolds’ Stimme aus den Lautsprechern. Die drei ??? liefen ans Ufer und winkten. Auf dem Boot stand Kommissar Reynolds und winkte zurück. »Wir haben die Mathil da gefunden«, rief er. »Sie trieb herrenlos auf dem Meer. Und wir haben uns sofort auf die Suche nach euch gemacht. Was ist passiert?« 23
Die drei ??? waren zu müde, um lange Antworten zu geben. Durchgefroren und erkältet, waren sie nur froh, dass sie gerettet worden waren und bald darauf zu Hause in ihre Betten kriechen konnten. Als die drei ??? sich eine Woche später wieder trafen und in den Hafen gingen, um nach Lisa Burns zu suchen, erfuhren sie, dass sie und ihr Vater aus Rocky Beach weggezogen waren. Und so wurde das Rätsel des Seeungeheuers nie gelöst.
Und so endet die Geschichte vom SeeschlangenSpuk. Das Ende gefällt dir nicht? Dann versuche es doch noch mal mit einer anderen Entscheidung und gehe zurück auf Seite 13.
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Peter spähte über den Bootsrand. »Bestimmt ist es ein altes Tau oder so. Los, wer es abmacht, bekommt später ein Megastück Kirschkuchen!« Justus und Bob grinsten. »Abgemacht!«
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Die drei ??? zogen Hosen und Turnschuhe aus und sprangen kopfüber ins Wasser. Leider hatten sie keine Taucherbrillen an Bord und konnten das störende Etwas nur ertasten. Doch sie bekamen nichts außer der Schraube zu fassen. Verdutzt tauchten sie wieder auf. »Da ist ja überhaupt nichts.« Peter machte ein fragendes Gesicht. Justus trat langsam Wasser. Er hätte gerne seine Unterlippe geknetet, aber dann wäre er untergegan gen. Schließlich meinte er: »Vielleicht war etwas da und ist jetzt weg?« Unruhig sah Bob ihn an. »Aber was?« Justus zuckte mit den Schultern. »Ich schlage vor, wir rudern nach Magic Island und sehen uns die Sache da noch mal in Ruhe an.« Peter schwang sich an Bord. Dann half er Justus und Bob hinein. »Beeilt euch!«, rief er. »Irgendwas geht hier nämlich nicht mit rechten Dingen zu!«
Lies weiter auf Seite 21.
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»Bitte, Daddy! Die Jungen wollen mir helfen!«, rief Lisa ihrem Vater zu. Burns lachte abschätzig. »Für mich sind es drei Jungs, die in Seenot geraten sind, sonst nichts.« Justus nickte ruhig. »Da haben Sie völlig Recht, Sir. Aber wir könnten trotzdem versuchen, Lisa zu helfen. Da ist doch nichts Schlimmes dabei.« Burns straffte sich. »Na gut, ihr könnt mit zu uns kommen.« Der bärtige Fischer ging den Kai hinunter auf ein kleines Haus zu. Lisa lächelte. »Jetzt kommt schon!« Die drei ??? folgten ihr. Das Haus der Burns war ein typisches kleines Fischerhaus. Dahinter lag ein kleiner Garten, in den Lisa die drei ??? führte. »Was sollen wir denn im Garten?«, wunderte sich Bob. »Keine Angst, ihr sollt nicht mit mir schaukeln oder so was.« Lisa war schon wieder kurz davor, wütend zu werden. »Hier.« Sie zeigte auf ein Fenster. »Das ist mein Zimmer.« Dann deutete sie auf einen Eimer, der unter dem Fenster stand. »Und die habe ich alle heute früh hier gefunden.« Sie nahm den Eimer hoch und drückte ihn Peter in die Hand. 27
Peter sah misstrauisch hinein. Im Inneren glänzte es silbern. »Das sind alles Schuppen von dem Ungeheuer«, erklärte Lisa. Bob zuckte zusammen. »So viele?« »Genau.« Lisa sah die drei ??? an. »Das Ungeheuer hat sie alle in unserem Garten verloren.« »Hast du es auch gesehen?«, fragte Justus. Lisa schüttelte den Kopf. »Nein. Aber es hat vor mei nem Fenster komische Geräusche gemacht. Die Schup pen habe ich erst gefunden, als es wieder weg war.« Sie sah die drei ??? der Reihe nach an. »Da ist noch was außer dem Ungeheuer«, flüsterte sie. »Ihr werdet mir bestimmt wieder nicht glauben. Aber es ist trotzdem wahr. Es gibt nicht nur das Ungeheuer. Da ist auch noch ein Geisterschiff.« »Wie bitte?« Jetzt sah sogar Justus zweifelnd drein. Doch Lisa nickte unbeirrt. »Es leuchtet und ist irgendwie mit dem Ungeheuer befreundet oder so.« »Mannomann«, stöhnte Peter. »Hast du vielleicht auch einen Teil von dem Schiff als Beweis?« Lisa schüttelte den Kopf. »Aber ich habe es gese hen. Es leuchtet wie ein Gespenst, ganz grün.« 28
Bob sah Justus ratlos an. »Just, das klingt alles ziemlich verrückt. Ich würde vorschlagen, bevor wir jetzt auch noch ein Geisterschiff suchen, gehen wie lieber ins Meereskunde-Museum und lassen diese Riesenschuppe unter die Lupe nehmen.« Die drei ??? verabschiedeten sich und gingen. Doch plötzlich blieb Justus stehen. »Seht euch das an.« Er deutete auf einen knorrigen Apfelbaum auf dem Nachbargrundstück. Darunter prangte ein großer Fuß abdruck in der Erde. Dann zeigte er freudig auf einen weiteren Ab druck in einem Gemüse beet. »Was sind denn das für Spuren? Sollten wir denen nicht mal nachgehen?« »Just«, rief Peter. »Wenn dieses Ding Schuppen wie ein Riese hat, dann möchte ich erst mal wissen, was das ist, bevor wir weitersuchen!«
Du findest, die drei ??? sollten ins MeereskundeMuseum gehen? Dann lies weiter auf Seite 32. Wenn sie der Spur folgen sollen, lies weiter auf Seite 37. 29
»Nein, Lisa, du wirst die Jungen nicht mit zu uns nehmen«, sagte Burns. »Aber sie glauben mir, dass es ein Seeungeheuer gibt«, rief Lisa empört, »und du weißt das auch!« Ihr Vater brachte sie mit einem wütenden Blick zum Schweigen. »Es gibt keine Seeungeheuer. Das ist alles Seemannsgarn.« »Aber ich habe es gesehen.« Lisa stampfte mit dem Fuß auf. »Schluss jetzt!« Burns sah die drei ??? streng an. »Es tut mir leid, Jungs.« Er nahm Lisa an der Hand und zog sie hinter sich über den Kai. »Aber Sir!«, rief Justus ihm nach. »Wenn Lisa Angst hat und wir ihr helfen können, dann lassen Sie uns doch. Und wir …« Doch Burns ließ Justus nicht ausreden. »Meine Tochter braucht sich vor nichts zu fürchten. Und schon gar nicht vor Seeungeheuern. Denn die gibt es nicht in den Bergen. Und genau da werden wir morgen früh hinziehen. Ich habe nämlich die Sea Spirit und mein Haus hier in Rocky Beach verkauft!« Er sah die drei ??? streng an. Dann fügte er mit warnender Stimme hinzu: »Und euch rate ich 30
ebenfalls, euch nicht um Seeungeheuer zu kümmern, sondern lieber eure Schularbeiten zu machen. Das denken alle Fischer hier. Lasst euch nicht mehr im Hafen blicken, wenn ihr keinen Ärger wollt.« Und damit drehte er sich um, zog Lisa hinter sich her und stapfte davon. Von anderen Kuttern sahen die Fischer die drei ??? an und nickten bedrohlich. »Macht, dass ihr weg kommt!«, rief einer. »Und mischt euch nicht in Angelegenheiten, die euch nichts angehen!« Niedergeschlagen sah Justus Bob und Peter an. »Was auch immer hier vorgeht, ich schätze, wir werden es nie erfahren«, meinte er und ließ enttäuscht die Schultern hängen. Und da die drei ??? weder Lisa noch ihren Vater je wiedersahen und die Fischer sie aus dem Hafen verscheuchten, sobald sie sich dort blicken ließen, endet diese Geschichte hier.
Das Ende gefällt dir nicht? Dann versuche es einfach noch mal mit einem anderen Weg und beginne von vorn.
31
Bob putzte aufgeregt seine Brillengläser. »Mein Vater hat neulich einen Artikel über Meereskunde-Museen geschrieben. Es gibt davon mehrere in den USA, und zurzeit ist eines ganz in unserer Nähe.« Bobs Vater arbeitete als Reporter für die Los Angeles Post und Bob war deswegen immer gut informiert. »Wie kann denn ein Museum irgendwo zurzeit sein?«, wollte Peter wissen. »Wahrscheinlich ist es eine Wanderausstellung«, vermutete Justus. Bob nickte. »Das Museum befindet sich in einem altem Raddampfer, der die Küste entlangschippert. Und zurzeit ist er in Malibu.« Zum Glück war es mit den Rädern nicht weit. Das Meereskunde-Museum lag tatsächlich im Hafen vor Anker. Es war ein großer, weißer Raddampfer. Der Ein tritt pro Person betrug zwei Dollar. Die drei ??? legten zusammen, was sie an Geld in den Taschen hatten. »Das reicht gerade so«, murmelte Peter und sah Justus zu, wie er die Eintrittskarten löste. »Hoffent lich lohnt es sich auch!« Sie betraten den Raddampfer. Zwischen geheimnis voll schimmernden Aquarien stießen die drei ??? auf 32
alte Wrackteile, Goldmünzen und Bilder von Riesen kraken. Bob musterte die Abbildungen. »Schuppen haben die aber nicht.« »Natürlich nicht«, ertönte plötzlich eine Stimme hinter ihnen. Unbemerkt war ein dicker Mann in ei nem weißen Kittel hinter die drei ??? getreten. »Kra ken haben keine Schuppen. Was sucht ihr denn?« Justus sah den Mann etwas unsicher an. »Eigentlich sind wir auf der Suche nach … äh, Seeungeheuern.« Doch der Mann nickte nur bedächtig. »Man sagt, dass sich Seeungeheuer aus vielen verschiedenen Tieren zusammensetzen. Dem Körper einer Schlange mit Schuppen von einem Karpfen und Hörnern wie von einem Hirsch.« Bob sah den Mann an. »Woher wissen Sie das denn alles, Mister …?« »Mein Name ist Plugit«, sagte der Mann. »Na, ich habe das Museum hier schließlich eingerichtet. Aber wie kommt ihr denn auf Seeungeheuer?« »Wir müssen einen Aufsatz für die Schule schrei ben«, sagte Justus schnell. »Soso, für die Schule …« Mr Plugit sah Justus eindringlich an. »Nun ja, es gibt da die tollsten Tiere. 33
Manche bestehen nur aus einem gigantischen Maul, wie das Tiefseemanteltier, das auf einem Felsen lauert und seinen Mund als Falle benutzt.« Peter verzog das Gesicht. Aber Bob holte schon die Riesenschuppe hervor. »Haben Sie so etwas schon mal gesehen?« Mr Plugit nahm Bob die Schuppe vorsichtig aus der Hand. Erstaunt drehte und wendete er sie. »Nein, aber so eine große Fischschuppe wäre ein prächtiges Stück für das Museum. Wollt ihr sie mir vielleicht verkau fen? Ich gebe euch dafür 50 Dollar!« Justus nahm ihm die Schuppe schnell wieder weg. »Sie gehört uns nicht. Ist sie denn echt?« Mr Plugit nickte. »Allem Anschein nach, ja. Das dazugehörige Tier muss groß wie ein Pottwal sein. So um die 50 Fuß. Wisst ihr, das erinnert mich an eine Legende. Kennt ihr zufällig Rocky Beach?« Peter sah Mr Plugit an. »Da kommen wir her.« Mr Plugit kicherte seltsam. »Ein merkwürdiger Zu fall. Dort soll vor über dreihundert Jahren ein Indianer von den Fischern vertrieben worden sein. Sein Name war Smokin’ Cheech. Und von ihm heißt es, dass er auf einer riesigen Seeschlange reitet. Angeblich kommt er 34
alle hundert Jahre wieder und raubt den Nachfahren der Fischer ihre Schiffe.« Mr Plugit überlegte. »Es heißt, Smokin’ Cheech lebe auf einem Geisterschiff.« Er lächelte. »So, jetzt muss ich aber weg.« Er wandte sich dem Ausgang zu. 35
Durch ein Bullauge sahen die drei ???, wie Mr Plugit den Raddampfer verließ und im Hafen in ein goldlackiertes Auto stieg. Plötzlich stöhnte Justus auf. Er deutete auf das Nummernschild des Wagens. Darauf war eine große Seeschlange abgebildet, deren Schuppen aus Goldmünzen bestanden. »Irgendwas ist da oberfaul«, sagte Justus. »Wer kauft denn ohne Prüfung eine Riesenschuppe für ein Museum? Und was bedeutet diese Seeschlange auf dem Nummern schild? Verfolgen wir den Wagen!« Doch Bob schüttelte den Kopf. »Wäre es nicht besser, erst mal in Rocky Beach diese Legende über den Indianer zu überprüfen, bevor wir Mr Plugit verdächtigen?«
Wenn die drei ??? nach Rocky Beach fahren sollen, lies weiter auf Seite 40.
Wenn sie das Auto verfolgen sollen, lies weiter auf Seite 49.
36
Die drei ??? kletterten über den Gartenzaun auf das Nachbargrundstück.
Bob
betrachtete
einen
der
Abdrücke. »So einen unförmigen Fußabdruck habe ich noch nie gesehen.« »Und vor allem: Was ist das für ein Schleim?« Peter bückte sich und kratzte etwas Klebriges vom Rand der Spur. Justus kniete sich neben ihn. »Peter, es kann durch aus sein, dass jemand das alles absichtlich gemacht hat, damit wir denken, hier wäre ein Seeungeheuer entlanggekommen.« Peter deutete auf einen Busch
neben
Abdruck.
»Aber
dem seht
euch das mal an.« Mitten in dem Busch hing eine weitere Fischschuppe, die mindestens so groß war wie die, die Lisa gefun den hatte. »Für mich sieht das ganz so aus, als sei hier
ein
schleimendes
37
Ungeheuer mit riesengroßen Fischschuppen entlang gestapft. Ich finde das unheimlich!« Justus nahm die Schuppe vorsichtig an sich. »Wisst ihr, wer in dem Haus hier wohnt?« »Bestimmt auch ein Fischer«, antwortete Bob. Er ging zur Haustür und sah auf das Klingelschild. »Clodwig Clover«, las er vor. »Soll ich klingeln? Vielleicht hat er ja was gesehen.« »Und wenn das Ungeheuer im Haus ist?« Peter sah seine Freunde an. Justus knetete nachdenklich seine Unterlippe. »Es gibt keine Ungeheuer. Aber vielleicht Menschen, die sich dafür ausgeben.« »Du meinst einen Werwolf oder so?«, flüsterte Peter. »Eigentlich nicht. Ich dachte eher an jemanden, der Lisa und ihrem Vater Angst machen will.« »Aber warum?«, warf Bob ein. Justus nickte. »Das ist die Frage. Ich weiß es noch nicht. Also gut, fragen wir diesen Clover. Vielleicht kann er uns ja helfen.« Justus drückte den Klingel knopf. Im Inneren erscholl ein Läuten. Doch weiter rührte sich nichts. Enttäuscht verzog Justus, das Gesicht. »So ein Pech. Und was machen wir jetzt?« 38
Bob deutete auf die Spur. »Seht mal, die Spur endet nicht hier am Haus. Sie führt dahinten weiter. Verfolgen wir sie doch einfach.« Peter schüttelte sich. »Mein Gefühl sagt mir sehr deutlich, es wäre besser, erst mal herauszufinden, ob es nicht doch so große Schuppentiere geben könnte!«
Wenn du für Bobs Vorschlag bist, lies weiter auf Seite 44.
Wenn du lieber auf Peters Gefühl vertrauen willst, lies weiter auf Seite 32.
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Die drei ??? fuhren auf ihren Rädern durch die Abenddämmerung an der Steilküste entlang. »Ein Indianer auf einer Seeschlange! Das klingt total verrückt. Die Indianer lebten doch nicht am Meer.« Peter schüttelte den Kopf. »Doch, Peter«, warf Bob ein. »Es gab hier wirklich mal Indianer. Und die waren Fischer!« »Ja«, rief Justus. »Und in einer ihrer Legenden heißt es, dass zwei Schlangen die Welt tragen.« »Trotzdem«, sagte Peter, »das sind doch alles nur Märchen.« Justus sah ihn an und kaute auf seiner Unterlippe. Unter ihnen lag der Pazifik. Plötzlich zeigte Bob mit einem Schrei aufs Wasser und bremste scharf. Auch Peter und Justus hielten. Ein seltsamer, grünlich leuchtender Nebel lag über dem Wasser. Dort, wo er am dichtesten war, befand sich etwas Dunkles, das sich lautlos voranzubewegen schien. Dann tauchten hohe, schwarze Masten aus dem Nebel auf. Vor den Augen der drei ??? schob sich ein altes Segelschiff über den Ozean. »D… das gibt es doch nicht«, stotterte Peter, »das sieht aus wie ein Geisterschiff.« 40
Justus fasste sich als Erster. »Wir müssen runter an den Strand.« Peter hielt ihn fest. »Bist du von allen guten Geis tern verlassen? Wir müssen sofort hier weg!« Aber Justus hatte schon sein Rad fallen gelassen und rannte zu einer Holztreppe. »Da unten sind die alten Höhlen. Das Schiff nimmt genau Kurs auf die Küste. Viel leicht transportiert es etwas an Land!« Peter stöhnte. »Und wenn nur Knochenmänner und Ungeheuer an Bord sind?« Doch schließlich rannten er und Bob ihrem Freund hinterher. Am Strand legten sich die drei ??? in eine Mulde und beobachteten die Küste. Um das Schiff herum leuchte te es weiterhin grünlich. Plötzlich ertönte dicht vor den dreien ein lautes Platschen im Wasser. Eine dunkle Ge stalt erhob sich aus den Wellen. Unheimlich schwankte sie hin und her. »W… was ist das?«, flüsterte Bob. Im selben Moment schob sich das Wesen auf den Strand. Peter erstarrte. Doch Justus stand auf. »Das ist kein Gespenst, sondern ein Mensch«, rief er. »Wir müssen ihm helfen.« Vorsichtig näherten sie sich dem Schatten. Wirklich stand am Ufer ein dürrer Mann in triefenden Sachen. 41
»Helft mir«, röchelte er. »Das Leuchten da draußen … Eine Seeschlange hat mich angegriffen … Es war schrecklich! Ich bin Clodwig Clover, der Fischer. Das Ungeheuer … Es hat mich aus dem Boot gestoßen. Zum Glück habe ich es noch bis ans Ufer geschafft.« Justus sah hinaus aufs Meer. Das Leuchten war verschwunden. Auch das Schiff war nicht mehr zu sehen, als habe es sich in Luft aufgelöst. »Wenn wir rausfahren«, murmelte Justus, »finden wir vielleicht Beweise für das Ungeheuer.« 42
»Oh nein, mir reicht’s!«, rief Peter. »Wir bringen den Fischer in Sicherheit, und das war es dann!«
Wenn die drei ??? den Fischer in Sicherheit bringen sollen, lies weiter auf Seite 50.
Wenn sie das Schiff suchen sollen, lies weiter auf Seite 58.
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Drei Stunden später waren die drei ??? immer noch nicht viel schlauer als zuvor. Sie hatten die seltsame Spur kreuz und quer durch das Hafengebiet verfolgt und weitere Riesenschuppen und Schleimhaufen gefunden. »Das Vieh scheint ziemlich ziellos hier rumgerannt zu sein«, stöhnte Bob. »Ziellos?« Peter schauderte. »Vielleicht hat es sich auch nur in aller Ruhe seine Opfer ausgesucht.« »Peter, ein Seeungeheuer würde doch an Land gar nicht so lange überleben«, erklärte Justus genervt. »Ich verstehe nur nicht, was das Ganze bedeuten soll. Warum kriecht jemand durch den Hafen und verteilt Schuppen und Schleim?« »Jedenfalls bestimmt nicht in guter Absicht.« Peter sah sich um. »Es wird langsam dunkel. Ich finde, wir sollten uns für heute zurückziehen.« Doch Justus schüttelte den Kopf. »Morgen ist die Spur vielleicht weg!« Er wandte sich dem nächsten Abdruck zu. »Und es sieht so aus, als würde sie von hier Richtung Strand führen.« Hinter dem Fischereihafen begann ein Stück felsi ger Steilküste. Und wirklich lief die Spur darauf zu. Peter nickte. »Und da lauert das Ungeheuer dann 44
vielleicht auf uns. Oder was ist, wenn es direkt aus dem Meer kommt?« Bob mischte sich ein. »Ich glaube auch nicht an Ungeheuer. Gehen wir an den Strand, und wenn wir da nichts finden, hören wir für heute auf.« Die drei ??? zogen weiter. Tatsächlich führte die Spur direkt auf eine der Höhlen in den Klippen zu. Justus nickte bedächtig. »Sieht ganz so aus, als läge die Antwort in der Höhle. Bestimmt finden wir dort einen Eimer mit falschen Riesenschuppen und einen mit künstlichem Schleim. Dann müssen wir nur noch herausfinden, wer das hier versteckt hat.« Er sah Peter und Bob siegessicher an und ging in die Höhle. »Selbst wenn Just Recht hat«, grummelte Peter, »ist es mir trotzdem unheimlich.« Sie folgten Justus, der schon auf sie wartete. »Hier ist ein Pfad, der tiefer ins Innere führt.« Vor ihren Augen weitete sich die Höhle zu einer Halle, an deren Boden Wasser glitzerte. »Da ist ja ein Zugang zum Meer!«, rief Bob. Er machte einen Schritt und verschwand plötzlich vor den Augen seiner Freunde in der Tiefe. »Bob?«, rief Peter. Im selben Augenblick spürte er, 45
wie der Boden unter ihm nachgab. Verzweifelt streckte er die Hand nach Justus aus, doch auch der rutschte schon weg. Zusammen fielen sie in das Loch, das sich vor ihren Füßen aufgetan hatte. Peter schlug um sich und versuchte sich festzuhalten. Doch das Einzige, was er zu fassen bekam, war glitschig und roch wie alter Fisch. In Peters Kopf wirbelten die schrecklichsten
Gedanken
durcheinander.
Das
Monster war echt! Und es hatte ihn verschlungen! Peter wollte schreien. Dann wurde es schwarz um ihn.
Als Peter wieder zu sich kam, sah er in die Augen von Bob und Justus. Die beiden steckten bis zum Hals in einem Meer aus alten Fischen und waren leicht grün im Gesicht. »Wo sind wir?«, stammelte Peter. Justus wollte eben antworten, als es hinter ihnen quietschte. »Das Monster!«, schrie Peter. Dann fiel ein Lichtstrahl über die drei ???. Vor ihnen stand ein dürrer Mann. »Was soll das?«, fauchte er. »Was habt ihr Jungs in meiner Fischtonne zu suchen?« Tatsächlich steckten die drei ??? in einer großen Tonne, die über und über mit Fisch gefüllt war. »Wir sind Detektive«, erklärte Justus würdevoll. 46
»Und auf der Suche nach einem vermeintlichen Seeungeheuer.« Der dürre Mann brach in lautes Lachen aus. »Jungs, das wird die schönste Geschichte, die ich je im Hafen erzählt habe! Wie ihr drei mich aus meiner Köderton ne anstarrt und ein Ungeheuer sucht. Das wird der alte Clodwig noch lange Zeit erzählen.« Und Clodwig Clover tat, was er gesagt hatte. Er erzählte jedem, der es hören wollte, wie Justus, Peter 47
und Bob in seiner Fischtonne ein Seeungeheuer gesucht hatten. Die drei Freunde wurden in wenigen Stunden zum Gespött der ganzen Stadt. Und so gaben sie den Fall beschämt auf.
So endet der Fall des Seeschlangen-Spuks. – Oder nicht? Du findest, dass Justus, Peter und Bob noch eine Chance verdient haben? Dann versuche es doch noch einmal mit einer anderen Entscheidung und gehe zurück auf Seite 39.
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»Dann aber schnell.« Peter sprang auf sein Rad. Auch Justus und Bob saßen auf. Zum Glück fuhr der Wagen nur langsam durch Malibu und hielt kurz darauf vor einem großen Spielcasino. Mr Plugit und ein Mann mit öligen schwarzen Haaren stiegen aus und gingen hinein. »Was haben die denn vor?«, fragte Bob. »Das finden wir am besten raus, indem wir ihnen nachgehen«, schlug Justus vor. »Aber wir kommen nie da rein!« Peter deutete auf den Eingang. »Da steht es: Eintritt erst ab 21!« »Dann suchen wir uns eben einen eigenen Ein gang.« Unbeirrt machte Justus sich auf den Weg. Im selben Moment klingelte im Wagen mit dem auffälligen Nummernschild ein Handy. Justus blieb stehen und sah seine beiden Freunde an. »Sollten wir uns nicht anhören, wer da anruft?«, fragte er.
Wenn die drei ??? ins Casino gehen sollen, lies
weiter auf Seite 54.
Wenn du auch neugierig bist, wer am Handy ist,
lies weiter auf Seite 56.
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Die drei ??? brachten den triefenden und schlottern den Fischer in die Hafenbar. »Clodwig, welcher Seejungfrau bist du denn begegnet?!«, rief ihm der Wirt entgegen. Die anderen anwesenden Fischer brachen in lautes Gelächter aus. Doch Clodwig Clover starrte nur mit schreckgewei teten Augen vor sich hin. »Ich habe genug«, flüsterte er. »Es ist alles wahr. Wir sind Verdammte!« Justus sah Bob und Peter an. Dann fragte er: »Was ist wahr?« Clover schob die Unterlippe vor. »Der Fluch der Comeya. Rocky Beach ist zum Untergang verurteilt. Heute habe ich mein Schiff verloren. Dabei hätte ich es verkaufen können.« Er stand auf und ging zu einem Münztelefon neben der Theke. »Wen ruft er denn an?« Verblüfft sah Bob ihm nach. »Wenn er uns wenigstens Genaueres über die See schlange sagen könnte. Aber er redet ja nur in Rätseln.« Justus knetete nachdenklich seine Unterlippe. Dann kam Clover zurück an den Tisch. »Oh mein Gott, ich kann es kaum erwarten«, rief er. »Es gibt nur einen Menschen, der mir helfen kann! Und ich hätte ihn schon viel früher um Hilfe bitten müssen.« 50
Wenige Zeit später öffnete sich die Tür der Hafen bar und ein großer Mann trat ein. Er trug einen dunklen Anzug und seine schwarzen Haare glänzten ölig. Er musterte kurz die Anwesenden und ging dann auf Clodwig Clover zu. »Mr Mendez.« Clover streckte ihm die Hand hin. »Bitte – kaufen Sie mein Haus!« Mr Mendez sah den Fischer finster an. »Hat der Sohn der Comeya dich angegriffen?«
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Clover zitterte und nickte. »Er ist auf der Schlange geritten. Ihre Schuppen glänzten wie kaltes Feuer im Mondlicht. Und sein Lachen war fürchterlich.« Mendez nickte ernst. »Gut. Ich kaufe das Haus«, sagte er. Die anderen Fischer in der Bar sahen herüber. »Wer ist der Sohn der Comeya?« Justus sah Mr Mendez an. Mendez verzog keine Miene. »Der Stamm der Comeya lebte zwischen San Diego und dem Colorado River. Der Stamm war sehr arm. Deswegen wollte sich eines Tages der jüngste Sohn des Häuptlings hier in Rocky Beach ansiedeln und von den Fischern ihr Handwerk erlernen. Aber die Fischer lehnten das ab!« Mendez sah böse um sich. »Der Sohn der Comeya«, rief er laut, »wurde von euren Vorfahren vertrieben. Jetzt übt er Rache auf seiner Seeschlange!« Er schwieg und zog eine Hand voll Eicheln aus der Tasche. Dann steckte er sich eine in den Mund und kaute sie. »Der Sohn der Comeya war mein Vorfahre. Und wie mein Vorfahre esse ich Eicheln, die Speise der Armen. Mir wird der Sohn der Comeya nichts tun.« Mendez zog eine prall gefüllte Brieftasche 52
hervor und drückte Clover ein Bündel Banknoten in die Hand. »Ich werde das Land für meinen Vorfahren kaufen, damit er endlich Frieden finden kann.« Clover stand auf und verließ die Hafenbar. Mendez sah mit glühenden Augen in die Runde. »Wisst ihr«, flüsterte Justus seinen Freunden zu, »Clover ist ja schon unheimlich, aber noch viel unheimlicher finde ich diesen Mendez. Auf wessen Spur sollen wir uns setzen?«
Du bist für die Spur ›Clover‹? Dann lies weiter auf Seite 61.
Oder lieber die Spur ›Mendez‹? Dann lies weiter auf Seite 75.
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Die drei ??? gingen auf das Casino zu. »Am besten versuchen wir es hintenherum«, schlug Justus vor. In diesem Moment kam ihnen ein uniformierter Türsteher entgegen. »Eure Eltern sind wohl im Casino und ihr langweilt ihr euch!«, rief er. »Keine Sorge, hier geht keiner leer aus!« Ohne ihre Antwort abzuwarten, führte er die drei ??? in ein großes Res taurant. »Kinder von Besuchern bekommen zu essen und zu trinken, so viel sie wollen.« Er führte die drei Freunde an einen Tisch und winkte einem Kellner. »Irre«, staunte Bob, als kurz darauf ein Berg Kuchen, Eis und Cola vor ihnen stand. »Und das alles umsonst!« »Ihr findet das schön.« Vom Nebentisch wandte sich ihnen ein Mann zu. »Aber für das Casino ist es ein Klacks, euch Kuchen zu spendieren, während eure Eltern ihr Geld verspielen.« »Haben Sie auch verloren?«, fragte Justus. »Allerdings«, nickte der Mann. »Jetzt nutze ich nur noch den Gutschein für ein Mittagessen, um wenigs tens nicht mit leerem Magen heimzugehen.« »Das Casino muss ja Unmengen verdienen«, über legte Bob. Der Mann nickte. »Obwohl es denen noch nicht 54
genug ist. Der Besitzer hat den Antrag gestellt, das Casino zu vergrößern. Aber der wurde abgelehnt.« »Und wer ist der Besitzer?«, erkundigte sich Justus. »Mendez natürlich, der mit dem goldenen Wagen!« Der Spieler sah die drei ??? an. Dann beugte er sich vor. »Angeblich hat er sogar versucht, den Bürger meister zu bestechen. Jetzt munkelt man, Mendez suche einen Platz für ein neues Riesencasino.« Er wischte sich den Mund ab. »Dann schlagt euch mal schön die Bäuche voll.« Er lachte donnernd und ging. Justus knetete langsam seine Unterlippe. »Solche Anbaupläne findet man doch auf dem Bauamt.« Bob nickte. »Du meinst, wir sollten mal nachsehen, was dieser Mendez vorhat?« »He.« Peter deutete aus dem Fenster. An dem gol denen Wagen stand der dunkelhaarige Mann, der Mr Plugit abgeholt hatte. »Das muss dieser Mr Mendez sein! Sieht so aus, als hätte er etwas Wichtiges vor!«
Wenn die drei ??? ins Bauamt gehen sollen, lies
weiter auf Seite 65.
Wenn sie lieber das Auto verfolgen sollten, lies
weiter auf Seite 75.
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»Wir können doch nicht einfach an ein fremdes Handy gehen. Wenn uns jemand erwischt, ist das vielleicht sogar Diebstahl«, rief Peter. »So schlimm wird es schon nicht sein«, beschwich tigte ihn Justus. »Wir können zumindest mal hören, wer sich da meldet.« Bob nickte. Er griff sich das Handy durch die offene Scheibe und nahm den Anruf an. Davor schaltete er den Lautsprecher ein, so dass Justus und Peter mithören konnten. »Plugit, sind Sie das?«, sagte eine Stimme. »Haben Sie endlich die Riesenschuppen? Ich glaube, sie sind Gold wert!« »Äh, ja«, antwortete Bob mit verstellter Stimme. »Prächtig! 250 Dollar pro Schuppe, wie abgemacht. Sie sind wirklich ein Glückspilz, Plugit, wo finden Sie die Dinger nur?« Bob sah fragend zu Peter und Justus. »Frag ihn, wo er hinkommen soll«, flüsterte Justus. Bob nickte. »Wo soll ich hinkommen?« Die Stimme am anderen Ende lachte. »Aber Mr Plugit, was glauben Sie denn? Ich komme natürlich zu Ihnen.« 56
»Mist«, fluchte Justus leise. »Das bringt uns nicht weiter.« »Plugit?«, drang es aus dem Handy. »Das gefällt mir nicht«, flüsterte
Peter.
»Woher
weiß der denn von den Schuppen? Mr Plugit hat sie doch erst vorhin bei uns gesehen und ist dann sofort hergekommen. Ich bin dafür zu verschwinden. Vielleicht ist das Ganze eine Falle.« »Plugit?«, rief wieder die Stimme am Telefon. Unschlüssig sah Bob zu seinen beiden Freunden. »Was machen wir denn jetzt?«, flüsterte er.
Nichts wie weg?! Dann lies weiter auf Seite 67.
Oder soll Bob das Gespräch fortsetzen? Dann lies weiter auf Seite 69.
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»Wenn das«, betonte Justus, »was sich als ein Ungeheuer ausgibt, jetzt da draußen unterwegs ist, sind wir so dicht dran wie nie zuvor!« »Aber Just«, flüsterte Bob, »selbst der Fischer sagt, dass es sich um ein Ungeheuer handelt!« »Vielleicht hat er in seiner Angst nicht richtig hingesehen«, widersprach Justus. »Wir nehmen die Mathilda und fahren sofort raus. Ich bin absolut sicher, dass wir nicht in Gefahr sind.« Peter sah Justus an. »Wieso meinst du immer, du wüsstest schon vorher genau, worauf wir uns einlas sen?« »Peter«, rief Justus, »es gibt keine Seeungeheuer. Irgendjemand will hier Unruhe stiften. Und wir müssen herausfinden, warum!« »Na gut«, Bob war einverstanden. »Dann machen wir uns auf die Jagd nach dem Unbekannten.«
Eine halbe Stunde später tuckerten die drei ??? in der Mathilda auf den Ozean hinaus. »Da vorne«, rief Justus, »haben wir Clover gefun den. Da suchen wir.« Peter steuerte die Mathilda an die angegebene 58
Stelle. Das Wasser war schwarz und ruhig. Bob und Justus ließen die Strahler von zwei Taschenlampen darüber kreuzen. »Wenn wir etwas sehen«, ordnete Justus an, »machen wir das Licht sofort aus.« Im selben Moment plätscherte es hinter ihnen. Bob und Justus knipsten die Lampen aus. »Was war das?« Peter stellte den Motor ab. Doch Justus hielt schon ein Seil in der Hand. »Nicht bewegen, vielleicht fangen wir gleich etwas.« Peter hatte zu viel Angst, um zu widersprechen. Mit großen Augen beobachtete er Justus, als dieser ein Lasso knüpfte. Dann sahen die drei ???, wie sich ein langes Wesen aus dem Wasser hob. Vor ihren Augen wuchs es langsam in den Himmel. »D… das Ungeheuer«, stammelte Peter starr vor Schrecken. »Peter, es gibt keine Seeungeheuer!«, rief Justus. »Es ist irgendetwas von Menschen Gemachtes!« Schnell warf er das Lasso über den Hals des Unge heuers. Im selben Augenblick fuhr der Kopf des Wesens auf die Mathilda herab. Dampfender Atem strich über die Gesichter der drei ???. Vor Schreck ließ Justus das Seilende los. 59
»Justus!«, schrie Bob, »Da neben dir! Greif dir das Seil! Wir halten uns fest und folgen dem Ding.« Justus packte zu und Bob und Peter hielten Doch
ihn in
fest.
Justus’
Kopf schossen die Gedanken
durch
einander. Wollte er sich wirklich fest halten
und
viel
leicht in den Tiefen des Ozeans verschwinden? Ver zweifelt sah Justus sich um. Von der Küste her tauchte ein Licht auf. Es sah aus wie ein Schiff der Küstenwache. Jemand musste sie bemerkt haben und kam, um sie zu retten. Sollte er nicht doch besser loslassen und auch seine Freunde dazu bringen?
Wenn Justus das Seil loslässt, lies weiter auf Seite 72.
Wenn er es festhält, lies weiter auf Seite 85.
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Still und verlassen lag Clodwig Clovers Haus da. Die drei ??? umrundeten es vorsichtig. Plötzlich hielt Bob inne. »Da hat was gezischt«, flüsterte er. Peter lauschte angestrengt. Tatsächlich drang ein leises Geräusch aus dem Haus. Hastig griff er nach Justus’ Arm. »Bob hat Recht, es klingt wie das Zischen einer Schlange …« Im selben Augenblick schien es, als ginge die Welt unter. Im Inneren des Hauses knallte es, dann züngel ten Flammen unter dem Dach hervor. Dazu sprang eines der Fenster auf, und wie von Geisterhand gewor fen flogen den drei ??? mehrere Riesenschuppen direkt vor die Füße. Peter stand starr vor Schreck. Dann rief er verzweifelt: »Das Seeungeheuer! Es ist da drin!« »Da würde es wohl eher gebraten«, murmelte Justus. Doch auch er rang nach Atem. »In die Hafenbar!«, brüllte Bob. »Da gibt es Tele fon. Wir müssen die Feuerwehr rufen!« So schnell sie konnten, rannten die drei ??? in die Hafenbar und berichteten, was geschehen war. Aber als die Feuerwehr anrückte, war es bereits zu spät. Clodwig Clovers Haus stürzte vor den Augen der herbeigeeilten Fischer krachend in sich zusammen. 61
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Da trat hinter dem Haus eine dürre Gestalt hervor. Ihre Kleidung hing ihr in Fetzen vom Leib und das wettergegerbte Gesicht war rußgeschwärzt. »Clod wig!«, rief einer der Fischer. »Wie siehst du denn aus? Was ist passiert!?« »Ich mache, dass ich von hier wegkomme!«, rief Clodwig Clover gellend. »Wir sind alle verflucht. Zum Glück habe ich das Haus noch verkaufen können, ehe der Fluch es vernichtet hat.« »Er hat Recht«, flüsterte einer der anderen Fischer, in dessen erschrecktem Gesicht sich die Flammen spiegelten. »Wir sollten alle zusehen, dass wir von hier wegkommen.« Im selben Moment deutete Bob aufs Meer. »Das Geisterschiff«, rief er atemlos. Wirklich leuchtete am Horizont der fahle Umriss eines Schiffes inmitten grünlichen Nebels. Einige der Fischer bekreuzigten sich. Nur Justus starrte weiter auf die brennende Ruine. Dann wandte er sich Clodwig Clover zu. »Ihr Haus sieht so leer aus, Mr Clover«, meinte er. »Wo sind denn eigentlich Ihre Möbel? Dieser Brand steckt doch wirklich voller Rätsel.« Clover sah Justus drohend an. 63
Doch ehe er etwas erwidern konnte, deutete einer der Fischer hinunter zum Kai. Dort stieg ein Mann in sein Fischerboot und machte die Leinen los. »Da ist Burns!«, rief der Fischer. »Will er etwa zum Geister schiff rausfahren?« »Das ist Lisas Vater!«, rief Peter seinen Freunden zu. »Was machen wir denn jetzt?«
Wenn die drei ??? Burns folgen sollen, lies weiter auf Seite 77.
Wenn sie den Brand erforschen sollen, lies weiter auf Seite 83.
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Im Bauamt von Malibu wurden die drei ??? von einer freundlichen Sekretärin empfangen. »Pläne für kürzlich beantragte Bauvorhaben befinden sich in Regal 347, Gang Z«, erklärte sie. »Aber eure Frage kann ich euch auch so beantworten. Mr Mendez wollte einen 300 Meter hohen Turm bauen, auf dessen Spitze sich ein riesiges Roulette-Rad drehen sollte. Die ganze Stadt wäre davon beherrscht worden. Das ist vom Stadtrat abgelehnt worden.« »Das klingt ja sehr verrückt«, warf Justus ein. Die Sekretärin lächelte. »Da hast du Recht. Die Pläne stammten allerdings auch von einem reichlich überspannten Architekten, einem Spezialisten für Geisterbahnen. Er heißt Plugit.« Die drei ??? sahen die Sekretärin überrascht an. »Kennt ihr ihn etwa?«, fragte sie. »Nein«, sagte Justus schnell. »Aber wissen Sie zufällig auch, was Mr Mendez tun wollte, nachdem er hier nicht bauen durfte?« Die Sekretärin rümpfte die Nase. »Er wird es ma chen wie alle Unternehmer. Er sucht sich einen anderen Ort, wo man ihn nicht kennt. Und dort setzt er seine Pläne dann ungestört um.« 65
Justus nickte ernst. »Ich fürchte, aus diesem Ort kommen wir«, sagt er leise. »Und wir müssen ihn unbedingt schützen!« Die drei ??? bedankten sich und verließen das Bauamt. Dann beratschlagten sie ihr weiteres Vorge hen.
Sollen die drei ??? Mr Plugit besuchen? Dann lies weiter auf Seite 80.
Oder sollten sie zu Kommissar Reynolds nach Rocky Beach fahren? Dann lies weiter auf Seite 82.
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»Vielleicht versucht ja nur jemand, uns am Telefon festzuhalten«, rief Peter. »Aber warum? Hier kennt uns doch niemand.« Justus sah sich um. Sie standen alleine vor dem Auto. Und doch konnte Peter Recht haben. Gerade weil er der Ängstlichste von ihnen war, hatte er eine Nase für Gefahren. »Okay«, entschied Justus, »verduften wir. Bob, lass das Handy an, damit sie denken, wir sind noch da.« Bob nickte stumm. Inzwischen hoben Justus und Peter ihre Räder auf und schoben Bob sein Rad hin. Justus gab ein Zeichen. »Ab die Post!« Bob ließ das Telefon fallen. Die drei ??? sprangen auf ihre Räder und sausten davon. Hinter ihnen war ein lautes Fluchen zu hören. »Verdammte Schnüff ler!«, rief eine Stimme. Justus sah sich um. Der dunkelhaarige Mann, der vorher mit Mr Plugit das Casino betreten hatte, war hinter einem Gebüsch hervorgetreten und schwang drohend seine Faust. Zufrieden grinste Justus Peter an. »Eine feine Nase hast du bewiesen«, lobte er. Peter war nicht nach Lächeln zumute. Ihm tropfte 67
der Schweiß von der Stirn. Dann atmete er hörbar aus. »Und jetzt?« Justus lächelte. »Am besten direkt zurück in die Höhle des Löwen.« »Wie bitte?« Bob schauderte. »Ist doch klar«, rief Justus. »Wir suchen uns einen Eingang ins Casino und belauschen die Gangster. Jetzt bin ich sicher, dass es Gangster sind. Sie werden nie vermuten, dass wir ihnen auf den Fersen bleiben. Das ist genau der richtige Zeitpunkt in dieser seltsa men
Geistergeschichte,
den
Spieß
einmal
umzudrehen!« Die drei ??? wendeten und fuhren langsam zurück zum Casino. Sie versteckten ihre Räder und gingen die letzten Schritte zu Fuß.
Lies weiter auf Seite 54.
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Justus nickte Bob zu. »Frag ihn, wann er kommen will, dann können wir ihn am Museum abfangen.« Bob nickte. Ins Handy sagte er: »Alles in Ordnung! Wann treffen wir uns?« Doch plötzlich ertönte eine Stimme hinter den drei ???. »Was habt ihr Bengel an meinem Wagen zu suchen? Und wer hat euch erlaubt, fremde Telefone zu stehlen?« Es war der dunkelhaarige Mann, der Mr Plugit am Museum abgeholt hatte. Und er sah sehr wü tend aus. »Ich glaube, das Beste wird sein, wir gehen jetzt mal alle zusammen zur nächsten Polizeiwache.« »Wer sind Sie überhaupt?«, rief Justus. Drohend sah der Mann ihn an. »Mein Name ist Mendez. Ihr steht vor meinem Spielcasino. Und wir beobachten schon die ganze Zeit, dass ihr hier rum schnüffelt. Aber jetzt ist Schluss! Jetzt werde ich euch nämlich wegen Diebstahls bei der Polizei anzeigen!« Die drei ??? warfen sich einen kurzen Blick zu, dann rannten sie auch schon zu ihren Rädern. Doch im selben Moment tauchten Mr Plugit und zwei Polizisten auf. »Das sind die Jungs!«, rief Plugit und deutete auf die Freunde. »Sie haben versucht, das Auto und das Handy zu stehlen.« 69
Verzweifelt sahen sich die drei ??? sich um. Doch jeder Fluchtweg war versperrt. »Das sind die Gangster!«, wandte sich Justus ver zweifelt an die Polizisten. »Sie planen irgendwas und wollen uns loswerden, weil wir ihnen auf die Schliche gekommen sind!« Einer der Polizisten musterte Justus spöttisch. »Junge, was träumst du dir da zusammen? Das ist Mr Mendez, einer der reichsten Männer der Gegend und bestimmt kein Gangster.« »Aber«, rief Peter, »es geht um eine Seeschlange!« Die Polizisten sahen einander an und brachen in lautes Gelächter aus. Dann nahmen sie die drei ??? mit auf die Wache und führten sie einem Schnellrich ter vor. 70
Als Justus, Peter und Bob am späten Abend von ihren Verwandten abgeholt wurden, waren sie wegen Diebstahls und groben Unfugs verurteilt. Sie durften sich nie wieder am Spielcasino blicken lassen und bekamen die Auflage, gemeinnützige Arbeiten zu versehen. »Vier Wochen Wartehäuschen an Bushalte stellen putzen«, stöhnte Peter. Und so kam es, dass die drei ??? für die nächste Zeit die Finger von jeder Detektivarbeit ließen und der Fall des Seeungeheuers niemals gelöst wurde.
So endet der Fall des Seeschlangen-Spuks. – Du findest, das ist kein Ende für echte Detektive? Dann versuche es doch noch einmal und gehe zurück auf Seite 55.
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Justus ließ los. Dann zerrte er an Peter und Bob, bis diese das Seil auch freigaben. Das Ungeheuer wende te den Kopf und schwamm aufs offene Meer hinaus. »Oh nein, das war ein Fehler!«, rief Justus. »Guckt euch an, wie ruhig das angebliche Monster schwimmt. Genau wie ein Boot. Wenn es eine Schlange wäre, würde es sich doch viel mehr bewegen. Ich hätte nicht loslassen dürfen!« »Ärger dich nicht!«, rief Bob. »Es war echt unheim lich.« Die drei ??? hielten sich an der Mathilda fest. »Ja«, gab Justus zu. »Aber jetzt haben wir die Spur verloren!« Hinter ihnen näherte sich ein Schiff der Küstenwa che. Ein Suchscheinwerfer glitt übers Wasser. An Deck stand Kommissar Reynolds. Streng sah er den drei ??? entgegen. »Mr Clover hat uns informiert, dass ihr drei mitten in der Nacht rausgefahren seid«, rief er. »Aber nur, um einen Fall zu klären«, rief Justus. Reynolds schüttelte den Kopf. »So etwas Verant wortungsloses!« Er warf den drei ??? Schwimmringe zu und zog sie an Bord. »Ihr hättet ertrinken können. Was habt ihr denn gesucht?« 72
»Na, das Ungeheuer«, platzte Peter heraus. »Clover hat es doch auch gesehen.« In diesem Augenblick tauchte Clodwig Clover hinter dem Kommissar auf. »Ungeheuer? Was redest du für einen Unsinn! Ich habe euch vor den gefährli chen Strömungen gewarnt, aber ihr wolltet ja nicht auf mich hören.« Die drei ??? sahen ihn mit offenen Mündern an. Dann wurden sie in dicke Decken gewickelt und nach Hause gebracht. Tante Mathilda und Onkel Titus empfingen Justus aufgeregt auf dem Schrottplatz. »Bin ich froh, dass ihr noch lebt!«, rief Tante Mathilda. »Trotzdem bekommst du für die kommenden Tage Hausarrest. Diesmal seid ihr wirklich zu weit gegangen!« Onkel Titus nickte. »Und die Mathilda werdet ihr in nächster Zeit auch nicht benutzen«, fügte er hinzu. Auch Bob und Peter bekamen zu Hause mächtig Ärger. Trübsinnig hockten die drei ??? einige Tage später in ihrem Geheimversteck, der Kaffeekanne, zusam men. Bob breitete eine Zeitung aus. »Seht euch das an«, sagte er kleinlaut. In dicken Lettern prangte eine 73
Überschrift über einem Artikel: ›Kinder bei Jagd auf Seeungeheuer fast ertrunken!‹« Bob schüttelte den Kopf. »Es heißt, wir würden immer Detektiv spielen und wären so ziemlich hirnverblödete Angeber.« Justus nickte grimmig. »Im Moment sind wir wirk lich alles andere als gute Detektive.« Und es dauerte tatsächlich ein paar Monate, bis die drei ??? sich von dieser Schlappe erholt hatten.
So endet die Geschichte vom Seeschlangen-Spuk. Das Ende gefällt dir nicht? Dann versuche es doch noch mal und gehe zurück auf Seite 60.
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Mr Mendez war in seinen Wagen gestiegen und fuhr schnell davon. Die drei ??? hatten Mühe, ihm auf ihren Rädern zu folgen. Zum Glück stoppten ihn zweimal rote Ampeln, so dass sie immer wieder aufschließen konnten. Nach einer Weile fuhren sie an der Küste entlang. Neben ihnen lag das Meer in der Dunkelheit. Dann bog Mendez dreimal nacheinander ab, und plötzlich lag Rocky Beach vor ihnen. »Ich glaub, ich spinne. Wir sind wieder in Rocky Beach«, rief Bob. »Wir hätten uns hier einfach auf die Lauer legen können und Mendez wäre uns direkt in die Arme gelaufen.« »Ja, aber da wussten wir noch nicht, wer er ist.« Justus starrte nachdenklich dem großen Wagen nach. »Wo er jetzt wohl hinwill?« Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Mr Mendez fuhr schnurstracks in den Hafen und hielt dann in einer Straße hinter dem Haus der Burns. »Bestimmt steigt er gleich in den Garten von Lisa«, rief Peter. Doch statt zu den Burns zu gehen, wandte sich Mendez in die andere Richtung und verschwand auf 75
dem benachbarten Grundstück. Die drei ??? stellten ihre Räder ab und folgten ihm leise. Vor ihnen lag ein kleines Fischerhaus in der Dun kelheit. Plötzlich drang Mr Mendez’ Stimme leise durch die Dunkelheit. »Clodwig, wo steckst du?« Die drei ??? hörten, wie eine Tür geöffnet und wieder geschlossen wurde. Justus spähte um die Hausecke. Mendez war verschwunden. Justus sah sich um. Auf dem Briefkasten neben dem Gartentor stand der Name des Hausbewohners: Clodwig Clover.
Lies weiter auf Seite 61.
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Peter löste die Mathilda vom nahe gelegenen Steg, während Justus und Bob an Bord sprangen. »Ob Burns etwas mit dem Geisterschiff zu tun hat?«, rief Bob. Justus zuckte die Schultern. »Keine Ahnung. Aber wenn wir das Rätsel lösen wollen, müssen wir herausfinden, was es mit dem Schiff auf sich hat.« Sie fuhren los. Doch Burns’ Sea Spirit war schneller und nach wenigen Minuten hatten ihn die drei ??? aus den Augen verloren. »Mist«, fluchte Peter. »Jetzt sitzen wir hier alleine auf dem Meer mit einem leuchtenden Gespenster schiff.« Justus grinste. »Solange es leuchtet, können wir es zumindest nicht verfehlen.« Je näher sie dem Schiff kamen, desto mehr sah es aus wie ein ganz normales, sehr großes und altes Segel schiff. Nur dass es in dichten, grünen Nebel gehüllt war. »Dieser Nebel«, flüsterte Bob, »der riecht komisch!« Peter nickte. »Und je näher er kommt, desto kälter wird es. Merkt ihr das auch?« Justus biss die Lippen aufeinander. »Keine Angst. Vielleicht ist das alles nur ein Trick, um sich ungebe tene Gäste vom Leibe zu halten.« 77
In diesem Moment fuhr die Mathilda in die erste Nebelbank. Die Köpfe der drei ??? tauchten in kühle, grüne Schwaden. Peter schauderte. Plötzlich war ein gurgelndes Geräusch hinter der Mathilda zu hören. Die drei ??? fuhren herum. Was sie sahen, ließ ihnen das Blut in den Adern gefrieren. Vor ihren Augen teilte sich das Wasser und aus den Tiefen des Pazifiks erhob sich langsam eine Riesenschlange. Von dem riesigen Körper perlte das Wasser, dann öffnete sich das Maul, und eine Wolke giftig-grünen Nebels quoll hervor. Selbst Justus erstarrte bei diesem Anblick. »Was ist das?«, quetschte er mühsam hervor. Peter sah nur eine Sekunde in die gelblich funkelnden Augen des Monsters. Dann gab er auch schon Vollgas. Die Mathilda schoss über das Meer. »Halt! Du fährst direkt auf das Schiff zu«, warnte Bob. Doch Peter hörte ihn nicht, bis vor ihnen plötzlich die glühende Bordwand des Schiffes aufragte. Die Schlange hinter sich und das Schiff vor sich – die drei ??? saßen in der Falle. Justus nahm all seinen Mut zusammen. Er packte ein Seil und warf es dem Monster um den Hals. »Was machst du denn da, Just!«, rief Peter erschrocken. 78
Justus ächzte. »Vielleicht kann ich das Vieh fan gen!« Doch stattdessen drohte die Schlange sie ins Wasser zu ziehen. »Festhalten!«, rief Bob. Verzwei felt klammerten Bob und Peter sich an ihren Freund. Im selben Moment war es Bob, als ertönte eine Stimme aus der Dunkelheit hinter ihnen: »Wartet!« Bob reckte den Kopf in die Höhe. »Habt ihr das auch gehört?«, rief er seinen Freunden zu. »Oder träume ich?«
Wenn Peter und Justus die Stimme nicht gehört haben, lies weiter auf Seite 85.
Wenn die beiden auch etwas gehört haben, lies weiter auf Seite 89.
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Mr Plugit, der Architekt für Geisterbahnen, lebte in Pacific Palisades. Als die drei ??? bei ihm an der Tür klingelten, erscholl dahinter ein hohles Lachen. Gleich zeitig schwang die Tür auf. Peter zuckte zusammen. »Wirklich ein toller Effekt«, murmelte Justus unbeeindruckt und trat ein. Bob und Peter folgten ihm. Innen war es düster wie in einer Geisterbahn. Kaum standen die drei ??? im Flur, senkte sich der Boden und verwandelte sich in eine Rutsche. »Haltet euch fest«, rief Bob. Doch es war zu spät. Die drei ??? verloren den Halt und sausten in die Tiefe. Über ihre Gesich ter
wehte
ein
kalter
Hauch. Dann packten sie starke Arme. Peter stieß einen Schrei aus. Die Hände, die ihn festhielten,
waren
die
Knochen eines Skeletts. Auch Bob wurde von einem
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Knochenmann
umklammert, während Justus sich im Maul einer Riesenechse wand. »Wo sind wir?«, rief Bob ver zweifelt. »In Monster City«, dröhnte eine Stimme aus einem Lautsprecher. Dann öffnete sich ein Vorhang. Die drei ??? sahen, dass sie in einem Käfig gelandet waren. Davor stand eine Gruppe Eltern mit ihren Kinder und sah laut lachend zu, wie die drei ??? mit Gummimonstern kämpften. Durch ein kleines Fenster über ihnen blickte Mr Plugit auf sie herab. »Es wird euch sicher nichts ausmachen, ein paar Stunden die dummen Auguste für das Publi kum zu spielen«, lachte er hämisch. Dann regnete es haufenweise Gummiwürmer auf die Köpfe der drei ???. »Fütterungszeit der kleinen Monster!«, rief Mr Plugit. Unter dem schallenden Gelächter des Publikums wischten sich die drei ??? das Getier aus den Haaren. Diesen Fall hatten sie eindeutig nicht gelöst.
Und so endet die Geschichte vom SeeschlangenSpuk. Du findest, das ist ein viel zu peinlicher Schluss für eine Drei-???-Geschichte? Dann versu che es doch noch mal und gehe zurück auf Seite 66. 81
In Rocky Beach suchten die drei ??? Kommissar Reynolds auf und berichteten ihm von ihrem Treffen mit Lisa und was darauf geschehen war. »Baupläne für ein Casino?« Der Kommissar schüt telte den Kopf. »Davon ist mir nichts bekannt. Wer sollte denn auch herkommen, um hier sein Geld zu verspielen?« Er schmunzelte. »Aber«, hakte Justus nach, »ist nicht vielleicht ein großes Grundstück verkauft worden? Ein Gelände, auf dem man ein Casino errichten könnte?« »Nein. Soweit ich weiß, hat in letzter Zeit nur einer der Fischer sein Haus am Hafen verkauft. Aber das ist ein gewöhnliches Wohnhaus. Da passt bestimmt kein Casino hin. Es ist das Haus von Clodwig Clover, dem Nachbarn von Lisa Burns, die ihr ja offenbar schon kennen gelernt habt. Und, was habt ihr jetzt vor?« Die drei ??? gaben ihm keine Antwort mehr. Sie waren schon unterwegs zum Hafen.
Lies weiter auf Seite 88.
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Es war nicht viel von dem Haus übrig, und die drei ??? sahen, dass es im Inneren ganz und gar leer war. Aufmerksam suchten sie die Umgebung ab. Plötzlich stieß Peter einen Pfiff aus. »Seht euch das an!« Hinter dem Garten führte ein schmaler Pfad am Hafen vorbei Richtung Strand. Peter deutete auf eine Spur, die von den Rädern eines Karrens zu stammen schien. »Denkt ihr auch, was ich denke?«, rief er. Justus knetete seine Unterlippe und nickte. »Das würde Sinn machen. Clover macht mit Mendez ein hübsches Feuerwerk, um für Unruhe zu sorgen. Aber vorher bringt er seinen Hausrat in Sicherheit. Wie dumm!« Bob lächelte. »Wenn wir das beweisen könnten, dann sind sie geliefert.« Die drei ??? folgten der Spur bis an den Strand. Vor ihnen ragten einige dunkle Klippen auf. »Wenn mich nicht alles täuscht, ist da vorne der Eingang zu einer Höhle«, rief Bob. »Und genau darauf läuft die Spur zu.« Justus ki cherte. »Ich schätze, gleich haben wir die Übeltäter.« Doch er hatte sich zu früh gefreut. Plötzlich ertönte hinter den drei ??? ein lautes Gurgeln. Bob wandte 83
sich um und sah hinaus aufs Meer. Er erstarrte. Ein riesiges Ungeheuer hob seinen schuppenbesetzten Kopf aus dem Wasser. Seine Augen funkelten gelblich. Dicht daneben zuckten kleine, spitze Ohren. Immer höher schien das Monster aus den Wellen zu wachsen. Dann öffnete es das Maul und giftgrüner Dampf quoll daraus hervor. »Mann!«, stöhnte Bob. »Mit dem Riesenmaul verschlingt uns das Vieh alle auf einmal!« Peter zuckte zusammen. »Schnell, in die Höhle!«, rief er panisch und wollte losrennen. Nur Justus sah das Monster neugierig an. »Ich habe noch nie mit einem Ungeheuer gekämpft«, meinte er ruhig, »wäre es nicht besser, wir stellen uns ihm?«
Du findest Peters Vorschlag vernünftig? Dann lies weiter auf Seite 91.
Wenn sich die drei ??? lieber dem Seeungeheuer stellen sollen, lies weiter auf Seite 93.
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Justus hielt das Seil fest. Und Bob und Peter klammer ten sich an Justus. Von großer Kraft gezogen, schossen die drei ??? durch das Wasser hinter der Seeschlange her. »Und wenn sie untertaucht?«, rief Peter. Justus sah ihn an. »Ich bin ziemlich sicher, dass …« Er brachte den Satz nicht zu Ende. Immer tiefer schwamm das Ungeheuer in dichten grünen Nebel. Und inmitten der Nebelbank lag schemenhaft das große Segelschiff. Dann stoppte die Seeschlange mit einem leisen Surren. Sie lagen direkt vor dem Segelschiff. »Was war das denn?« Bob ließ Justus los. Justus lächelte. »Ich nehme an, sie haben den Motor
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abgestellt«, flüsterte er. »Klettern wir an Bord. Ich bin gespannt, wer für den ganzen Zauber verantwort lich ist.« Über eine schmale Außenleiter gelangte die drei ??? an Deck. Plötzlich waren Schritte zu hören. Die drei ??? duckten sich hinter einem Rettungsboot. »Was macht ihr denn hier?«, flüsterte im selben Moment eine Stimme neben ihnen. Peter zuckte zusammen. Aber Justus legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. Hinter dem Rettungsboot kauerte Lisas Vater. »Wahrscheinlich das Gleiche wie Sie«, antwortete Justus dem Fischer. »Rauskriegen, was hier los ist!« Burns nickte und spähte um das Boot herum. »Es sind Leute hier – oder Wesen. Ich habe so was noch nie gesehen.« Burns beugte sich weiter vor. Dann gab es ein hohles Geräusch und vor den Augen der drei ??? verschwand der Fischer wie von Geisterhand. »Er kann sich doch nicht in Luft auflösen!« Er schrocken sah Peter sich um. Justus blieb ruhig. Sorgfältig tastete er den Boden ab. Am anderen Ende des Decks wurden Stimmen hörbar. 86
»Wir müssen uns verstecken!« Bob wollte schon in das Rettungsboot springen, doch Justus schüttelte den Kopf. »Wir suchen zuerst Burns«, erklärte er fest.
Wenn die drei ??? nach Burns suchen sollen, lies weiter auf Seite 96.
Oder sollen sie sich verstecken? Dann lies weiter auf: Seite 104.
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Vorsichtig umrundeten die drei ??? Clodwig Clovers Haus. Es schien niemand da zu sein. »Er hat nicht mal Vorhänge an den Fenstern!«, bemerkte Bob. »Und drinnen ist alles leer geräumt.« »So seltsam finde ich das nicht, wenn er das Haus verkauft hat«, meinte Peter. »Du hast Recht«, räumte Justus ein. »Aber ich habe das Gefühl, dass das noch etwas zu bedeuten haben könnte. Wie wäre es, wenn wir uns drinnen im Haus auf die Lauer legen?« In diesem Augenblick brummte hinter dem Haus ein schwerer Wagenmotor. »Klingt so, als bekämen wir Besuch. Schnell, verstecken wir uns«, rief Bob. »Wäre es nicht besser, wir sehen nach, wer da kommt?«, schlug Peter vor. Unentschlossen sah Justus zwischen seinen beiden Freunden hin und her.
Wenn du willst, dass die drei ??? nach dem Auto sehen, lies weiter auf Seite 100.
Wenn du willst, dass sich die drei ??? hinterm Haus verstecken, lies weiter auf Seite 61. 88
»Ja«, stieß Peter hervor. »Da hat tatsächlich jemand gerufen!« Und wirklich schälte sich hinter der Mathilda ein Fischerboot aus der Dunkelheit. Es war die Sea Spirit von Lisas Vater. Am Steuer aber stand nicht Burns, sondern Mr Mendez, der Casinobesitzer. Mit funkelnden Augen sah er die drei ??? an. »Was macht ihr hier?«, fuhr er sie an. »Wir wollten uns dieses seltsame Schiff ansehen«, erwiderte Justus langsam. »Das geht euch nichts an.« Mendez warf ihnen ein Seil zu. »Macht euer Boot fest und klettert rüber. Euer Spiel ist hier zu Ende.« »Ach, es ist also nur ein Spiel?« Justus holte tief Luft. Doch ehe er weitersprechen konnte, kam Burns aus der Kajüte. Beklommen sah er die drei ??? an. Mr Mendez lächelte Justus breit an. »Ein Spiel, genau. Und ihr seid die Verlierer. Mr Burns hat so eben sein Haus an mich verkauft. Und er bedauert es sehr, euch drei in Gefahr gebracht zu haben, oder?« Burns nickte stumm. Dann murmelte er: »Mr Men dez hat mir einen sehr guten Preis geboten. Lisa wird eine gute Schule besuchen können.« »Und deswegen kümmert Sie das alles jetzt nicht 89
mehr, was hier an komischen Sachen passiert?«, rief Bob empört. Aber Burns senkte nur den Kopf und schwieg. Ohne ein weiteres Wort fuhren sie zurück an Land. Am Hafen stand Lisa und sah ihrem Vater entgegen. »Daddy«, rief sie, »das Ungeheuer war wieder da! Bitte lass uns mit Justus, Peter und Bob reden, sie glauben auch …« Burns unterbrach sie, indem er zu ihr ging und sie umarmte. »Komm, Lisa«, sagte er müde, »gehen wir.« »Und was machen wir jetzt?«, flüsterte Bob. »Hat dieser Mendez jetzt alle hier in der Hand?« Justus saugte heftig an seiner Unterlippe. Dann sagte er: »Entweder wir reden mit Burns oder mit Kommissar Reynolds.«
Wenn du willst, dass die drei ??? versuchen, mit Burns zu reden, lies weiter auf Seite 30.
Wenn sie lieber Kommissar Reynolds holen sollen, lies weiter auf Seite 102.
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Die drei ??? rannten in die Höhle. Doch kaum hatten sie diese betreten, scholl ihnen lautes Gebrüll entgegen. »Was ist das?« Peter klammerte sich ängstlich an seine Freunde. Vor ihnen in der Dunkelheit glühten zwei gelbgrüne Augen. Den drei ??? war es, als müssten sie für immer und ewig in diese Augen schauen. Dann setzte ein verwirrender Gesang ein. »Hört mir zu«, säuselte eine betörende Stimme. »Ihr gehört jetzt mir, der Seeschlange, und werdet mir in Zukunft treulich dienen!« In der Höhle wurde es heller. Auf einem goldenen Thron saß eine riesige Seeschlange und bannte die drei ??? mit ihrem hypnotischen Blick. Ihr riesiges Maul schien zu lächeln. Dann schossen grüne Blitze aus ihren Augen und bohrten sich direkt in die Köpfe der drei ???. »Alter Seeschlangen-Zauber«, flüsterte das Monster. »Von nun an wird eure Welt auf dem Kopf stehen! Aber fürchtet euch nicht. Es wird eine lustige Welt!« Dann wurde den drei ??? schwarz vor Augen. Als sie wieder zu sich kamen, stand ihr Erzfeind Skinny Norris vor ihnen. »Hallo, Freunde!«, rief er. »Warum sollte ich hierherkommen?« 91
Die drei ??? sahen sich um. Sie waren in ihrem Geheimversteck, der Kaffeekanne. »Äh, lieber Skinny«, hörte Justus sich sagen. »Wir wollten dir vorschlagen, bei uns mitzumachen und das vierte Fragezeichen zu werden.« Bob und Peter nickten benommen. »Aber klar, da bin ich natürlich dabei.« Skinny klatschte in die Hände. »Vorausgesetzt natürlich, dass ich ab jetzt euer Boss bin und ihr macht, was ich sage!« »Sowieso«, rief Peter. »Das wollten wir dich schon lange fragen.« »Genau!«, brüllte Bob lauthals. Skinny lächelte zufrieden. »Gut, Dicker, dann mach mir mal eine Cola auf.«Justus lächelte unterwürfig und öffnete eine Dose Cola, die er Skinny reichte. Und damit endet das Rätsel vom Seeschlangen-Spuk.
Und ab jetzt heißt es also: ›Die vier ????‹? Du bekommst Gänsehaut bei dieser Vorstellung? Dann versuch es doch noch einmal mit einem anderen Weg und beginne von vorn.
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Peter sah Justus mit offenem Mund an. »Du willst mit dem Monster kämpfen?« Justus lächelte schief. »Ich nehme an, es ist kein Ungeheuer, sondern eine Trickfigur oder so was.« Peter sah auf. Hinter ihnen erhob sich die Seeschlan ge mit dampfendem Maul. »Aber Just, wenn es beißen kann, dann verschlingt es uns mit einem Happen!« Doch Justus blieb standhaft. Breitbeinig stellte er sich an den Strand und sah dem Ungeheuer entgegen. Die dunkle Masse schob sich langsam auf ihn zu. Doch ehe das Monster ihn erreichte, wurde es hell hinter den drei ???. Mit lautem Rufen näherten sich die Fischer von Rocky Beach. Sie hielten brennende Kerzen in den Händen und gingen langsam auf das Ungeheuer zu. »Seeschlange, Seeschlange!«, rief Clodwig Clover, der den Zug anführte, »verschone diese unvernünfti gen Kinder. Und wir schwören, wir werden dafür auch aufhören, in Rocky Beach zu fischen.« Das Seeungeheuer stieß einen Grunzer aus. Dann riss es das Maul auf, gähnte und wandte sich ab zum Meer. »So ein Unsinn«, flüsterte Justus. »Ein Tier, das Men93
schensprache versteht.« Doch niemand hörte auf ihn. Als die Seeschlange im Wasser untertauchte, klopften die Fischer Clodwig erleichtert auf den Rücken. Dann wandten sie sich den drei ??? zu. »Weil wir euch retten mussten, müssen wir unseren Beruf an den Nagel hängen und unsere Häuser verkaufen! Clodwig hat uns gesagt, dass ihr in Lebensgefahr seid.« »Das stimmt nicht!«, rief Bob. Doch Clodwig fuhr ihm über den Mund. »Mr Mendez wird allen einen guten Preis geben! Das hat er versprochen.« Dann führte er die Fischer zurück. Die drei ??? blieben alleine zurück. Sie sahen das See 94
ungeheuer, die Fischer und auch Lisa Burns nie wieder Diesen Fall hatten sie eindeutig nicht gelöst.
Und so endet das Rätsel des Seeschlangen-Spuks. Das Ende gefällt dir nicht? Dann versuche es doch noch einmal mit einem anderen Weg und beginne von vorn.
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»Burns muss irgendwo im Schiffsinneren sein, wahrscheinlich ist er durch eine Falltür gerutscht«, vermutete Justus. Die drei ??? liefen geduckt über das Deck. Schließlich erreichten sie eine schmale Stiege, die in den Schiffsbauch führte. Von dort drang eine Stimme hinauf. »Smokin’ Cheech fragt dich, ob du bereit bist, die Schuld deiner Vorfahren einzugestehen!« »Smokin’ Cheech? Das ist doch der Indianer«, wisperte Peter. Bob nickte. Sie stiegen tiefer und bogen um eine Ecke. Dann erstarrten sie: In einer Art Laderaum standen einige grünlich leuchtende Gestalten um Burns, der an einen Holzpfeiler gefesselt war. Die Gestalten sahen aus wie Indianer. Sie waren nackt bis auf einen Lendenschurz und hatten lange schwarze Haare, in die Federn geflochten waren. Burns wand sich. »Was wollen Sie denn?«, rief er. »Wir sind die Vertriebenen von Rocky Beach. Eure Vorfahren haben uns gequält und verhungern lassen. Wir werden dich der Seeschlange opfern. »So wie deine Vorfahren uns geopfert haben! Und dazu lassen wir dich von der Planke springen.« 96
Burns sah den grünlich leuchtenden Indianer an. »Seid ihr wirklich Geister?« Smokin’ Cheech lachte. Er trat auf Burns zu, zog einen Tomahawk aus dem Lendenschurz und fuhr Burns damit über den Hals. Peter zuckte zusammen. Doch zu seinem Erstaunen durchdrang die Waffe Burns spurlos, als wäre sie aus Licht. »Wir sind Geister, ja!«, rief Smokin’ Cheech. »Aber die Seeschlange ist aus Fleisch und Blut!« 97
»Wie haben sie ihn dann gefesselt, wenn sie ihn gar nicht berühren können?«, flüsterte Justus. »Das stimmt doch hinten und vorne nicht.« Aber der Fischer schien den Widerspruch nicht zu bemerken. Mit angstgeweiteten Augen starrte er um sich. Dann packten ihn die Indianer und banden ihn los. »An Deck mit ihm«, befahl Smokin’ Cheech. Die Freunde beobachteten, wie die Indianer Burns in die Mitte nahmen und ihn an Deck brachten. Unauf fällig folgten die drei ??? ihnen leise die Treppe hinauf. An Deck angekommen, stellten die Indianer Burns auf eine Planke, die über die Reling ragte. Justus, Peter und Bob duckten sich auf der Treppe. »Sie wollen den armen Burns wirklich ins Meer werfen«, wisperte Bob. »Wir müssen ihm helfen!« In diesem Moment drang eine Stimme vom Meer in hinauf. »Smokin’ Cheech, hier spricht Carlo Mendez. Ich bin dein Nachfahre und komme, um für den Fischer um Gnade zu bitten!« Der Indianer hielt inne. Die drei ??? reckten die Köpfe. In einem Kahn auf dem Wasser stand Carlo Mendez. »Smokin’ Cheech«, rief er, »ich werde dafür sorgen, dass die Fischer die ser Stadt nie wieder Schlechtes tun! Sie werden von 98
hier wegziehen und Rocky Beach uns Indianern überlassen. Aber du musst sie dafür am Leben lassen.« Smokin’ Cheech lächelte grausam. Er hob die Hand. Wie auf Kommando teilte sich das Wasser und die mächtige Seeschlange hob ihren Kopf aus den Wellen. »Ich weiß nicht, warum du dich für diesen Fischer einsetzt, aber ich vertraue dir als meinem Nachfahren«, rief er. Dann stieß er Burns ins Wasser. Peter stöhnte auf. »Gleich frisst ihn das Ungeheu er.« Doch stattdessen zog die Seeschlange den Kopf ein und tauchte unter. Mendez zog Burns an Bord. Justus knetete heftig seine Unterlippe. »Was ist los, Just?«, sagte Bob leise. »Lass uns verschwinden! Wir springen ins Wasser und schwimmen zu Burns und Mendez.« »Oder wir bleiben an Bord«, gab Justus zurück. »Das Rätsel ist noch nicht gelöst!«
Wenn du willst, dass die drei ??? an Bord bleiben,
dann lies weiter auf Seite 108.
Wenn die drei ??? über Bord springen sollen, lies
weiter auf Seite 112.
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Die drei ??? sahen einen schweren Wagen im Schatten eines Frachtcontainers parken. Lautlos glitt eine der Scheiben herunter. »Ist der Spuk vorbereitet?«, ertönte eine Stimme aus dem Wageninneren. Im Schatten des Containers bewegte sich eine Gestalt. »Klar, Mr Mendez, die werden sich hier gleich in die Hosen machen vor Angst! Aber wenn alles klappt, kriege ich auch meine Stelle auf dem Casinoschiff!« »Immer mit der Ruhe, Clover! Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!« Clover nickte stumm. Dann sagte er: »Dieser Geis terbahnbauer, den sie angeheuert haben, der ist wirklich spitze.« Er kicherte verstohlen. »Mr Plugit hat mir genau erklärt, wie ich alles vorbereiten muss. Rocky Beach wird vor Angst erstarren. Und dann kriegen Sie hier alles für ein paar Dollars.« »Ja, Clover, so sieht mein Plan ja auch aus!« »Jetzt wird mit einiges klar«, wisperte Bob. Der Mann im Wagen lachte leise. »Die Sache läuft wie besprochen. Sobald der Hafen mir gehört, ziehe ich das ganz groß auf.« Dann surrte das Fenster hoch. 100
Kurz darauf verschwand der Wagen in der Dunkel heit. Die drei ??? schlichen aus der Gefahrenzone. »Schon wieder dieser Mr Plugit«, bemerkte Justus. »Ich würde vorschlagen, nichts wie hin. Vielleicht baut der Mann ja auch falsche Seeungeheuer!« »Und wenn wir davor erst mal Peters Vater befra gen?«, meinte Bob. »Immerhin kennt er sich auch mit Spezialeffekten aus!«
Wenn die drei ??? Peters Vater besuchen sollen, lies weiter auf Seite 110.
Oder meinst du, die Spur zu Mr Plugit ist viel wichtiger? Dann lies weiter auf Seite 80.
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Doch Kommissar Reynolds wollte nicht auf die Beteuerungen der drei ??? hören, als sie ihm erklär ten, wie knapp sie davor gewesen waren, das Rätsel um die Seeschlange und das Geisterschiff zu lösen. »Nachts alleine auf den Ozean zu fahren! Seid ihr denn von allen guten Geistern verlassen? Ihr könnt Mr Burns und Mr Mendez dankbar sein, dass sie euch aufgefischt haben! Und ich sage euch: Keine Nach forschungen mehr, die euch in Gefahr bringen!« »Was hat er denn?«, wunderte sich Bob. »Will er etwa nicht herausfinden, was hier gespielt wird?« Auch Justus wusste keine Antwort darauf. Aber die drei ??? sollten die Antwort bald erfahren: Mr Mendez hatte ihre Eltern sowie Onkel Titus und Tante Mathilda benachrichtigt und ihnen erzählt, der Kommissar habe die drei Freunde mit verantwor tungslosen und halsbrecherischen Detektivspielen beauftragt. Und Kommissar Reynolds hatte ihnen versprechen müssen, die drei ??? sofort zu retten. Gleichzeitig hatte Mendez im Hafen von Rocky Beach das Gerücht verbreitet, die Polizei von Rocky Beach hätte vor Spuk und Geistern kapituliert. In Rocky Beach herrschte daraufhin große Aufregung. 102
Die Fischer gaben schließlich ihren verfluchten Hafen auf und verkauften ihre Häuser an Mr Mendez. Wenige Monate später stand eine große Casinostadt am Hafen, in der Tausende von Touristen täglich ihr Geld ließen. Und Mr Mendez sorgte dafür, dass Kommissar Reynolds entlassen wurde. Am Tag seiner Entlassung stand der ehemalige Kommissar neben den drei ??? und blickte traurig auf das riesige Hafencasino. »Ich hätte auf euch hören sollen«, sagt er leise. »Aber ich habe es mit der Angst zu tun bekommen!« Doch auch für die drei ??? war es zu spät, ihm jetzt noch zu helfen.
Und so endet der Fall des Seeschlangen-Spuks. Ein viel zu trauriges Ende für die drei ??? und Rocky Beach? Dann versuche es doch einfach noch einmal mit einem anderen Weg und beginne von vorn.
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»Gut, verstecken wir uns, aber nicht in dem Ret tungsboot. Wenn es hier heller wird, sieht man uns bestimmt.« Justus zog seine Freunde zur Klappe eines Laderaums. Die drei ??? sprangen hinab. Hier unten war es stockdunkel. Über ihnen an Deck glühte das grüne Licht. »Was ist das nur für ein Licht?«, überlegte Bob. Dann schwieg er. Denn mitten aus dem Licht tauchte eine Schar seltsam glühender Gestalten auf. Darunter ein großer Indianer. »Smokin’ Cheech«, flüsterte Bob. »Ja, so leuchten Geister im Kino auch immer«, bibberte Peter. »Und das bedeutet ja wohl, dass es sich um einen Trick handelt.« Justus tastete sich tiefer in den Raum. »Hier sind Stufen«, rief er leise. Dann quietschte eine Tür. »Just?«, rief Peter. »Justus Jonas ist aufgefressen!« Eine schreckliche Stimme schwebte über Peters Kopf. Peter zuckte zu sammen. Dann sprang er mit einem Panthersatz in die Richtung, in die Justus verschwunden war. »Wehe«, rief er, »wenn du Just etwas getan hast!« Er prallte gegen etwas Weiches. Dann kicherte das Etwas. »Ich bin’s.« Es war Justus’ Stimme. Ein Licht ging an. 104
Justus stand an einem kleinen Schaltpult vor einem Mikrofon. »Seht mal. Das sieht aus wie eine Geister bahn-Anlage.« Er deutete auf Hebel und Knöpfe. »Nebel, Stimmenverzerrer, Schwarzlicht. Das ganze Schiff scheint ein einziges Spukwerkzeug zu sein!« Bob betrachtete das Pult. »Also keine Geister«, stellte er zufrieden fest. Auch Peter wirkte erleichtert. »Dann sollten wir sofort nach Rocky Beach, um es allen zu sagen. Wir 105
schnappen uns das Rettungsboot und lassen uns von meinem Vater erklären, wie wir dieses Trickschiff und die Spukschlange am besten lahmlegen!« Peters Vater arbeitete als Fachmann für Filmtricks in Hollywood und hatte den drei ??? schon oft geholfen. »Oder wir bleiben an Bord und kriegen noch etwas mehr raus!« Justus sah zuversichtlich aus. »Vielleicht machen wir ja auch selbst die Gangster dingfest. Und seht mal da!« Er deutete aus einem Bullauge. Auf einem kleinen Boot standen Mr Mendez und der kläglich wirkende Burns und legten eben ab. »Es sieht so aus, als seien wir die Letzten, die hier noch etwas beweisen können!«
Du findest, Justus hat Recht? Dann lies weiter auf Seite 108.
Oder sollen die drei ??? besser von Bord gehen? Dann lies weiter auf Seite 107.
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»Also gut, verschwinden wir!« Justus deutete auf das Schaltpult. »Hier steht ›Nebelmaschine‹. Ich schlage vor, wir hüllen das Schiff mit Nebel ein. Dann bemerkt niemand, wenn wir uns aus dem Staub machen!« Bob kicherte. »Das nennt man, die Geister mit ihren eigenen Waffen schlagen!« Justus nickte und legte den Hebel um. Ein leises Zittern erfüllte das Schiff. Dann waberte vor dem Bullauge dichter giftig-grüner Nebel auf. »Los.« Peter stieß seine Freunde an und lief voran. Lautlos erreichten sie das Deck. Durch die Nebel schwaden war eine Stimme zu hören: »Welcher Schwachkopf hat die Nebelmaschine betätigt? Ich habe euch tausend Mal gesagt, dass das kein Spiel zeug ist. Macht sie sofort wieder aus!« Dann ertönten Schritte. Peter deutete auf die Außenleiter, unterhalb der die Mathilda festgemacht war. Lautlos huschten die drei ??? über das Deck und verschwanden über der Reling. »Das wäre geschafft«, flüsterte Bob, als Peter den Außenbordmotor anwarf. »Und jetzt an Land!«
Lies weiter auf Seite 110 107
Langsam entfernte sich das Boot mit Burns und Mendez. Die leuchtende Geisterschar an Deck sah ihnen nach. Dann brach Smokin’ Cheech in Gelächter aus. »Genug für heute«, rief er. Er trat an ein verborgenes Pult, wo er einen Schalter betätigte. Das geisterhafte Leuchten erlosch. Dann verließen Smokin’ Cheech und seine Leute das Deck. Auf einmal sah das Schiff ganz normal aus. »Schwarzlicht«, nickte Justus. »Damit bringt man alles, was weiß oder hell ist, zum Leuchten, während alles Übrige verschwimmt. Gut ausgedacht!« »Ja«, sagte Bob, »ein Riesenschwindel. Aber wozu das alles?« Justus musterte das Schaltpult im Laderaum. »Hier steht ›Casino‹. Was soll denn das bedeuten?« »Sei vorsichtig«, mahnte Peter. »Wenn du den falschen Knopf drückst, bemerken sie uns.« Doch Justus hatte schon einen kleinen Schalter umgelegt. Vor den drei ??? schwang eine verborgene Tür auf. Dahinter begann ein langer düsterer Gang. Peter deutete auf eine dünne Wasserspur am Boden. »Hier muss irgendwas Nasses entlanggekrochen sein.« 108
»Die Seeschlange!« Justus ging der Spur nach. »Wenn wir die finden, haben wir den endgültigen Beweis.« Doch dann standen sie plötzlich vor einer Wand. »Das war die falsche Richtung.« Peter wandte sich um. Aber Bob hielt ihn zurück. »Seht euch mal den Spalt hier an. Sieht das nicht aus wie eine weitere verborgene Tür?«
Wenn die drei ??? nach der verborgenen Tür suchen sollen, lies weiter auf Seite 116. Oder denkst du, sie sollten lieber der Spur folgen? Dann lies weiter auf Seite 118. 109
»Seeungeheuer, Spukschiffe und Geisterbahnen!« Mr Shaw sah die drei ??? begeistert an. »Eine tolle Mischung. Natürlich geht das.« Er überlegte. »Das Wichtigste dabei ist, den Besuchern einen Schreck einzujagen. Mit Lichteffekten, Moderdämpfen und Horrorsounds aus dem Tonstudio.« Peter grinste. »Mein Vater sagt immer, der Thrill fängt bei der Ausstattung an.« »Aber wie erklären Sie sich, dass der Motor der Mathilda plötzlich ausgesetzt hat?«, fragte Bob. Mr Shaw zuckte die Schultern. »Wahrscheinlich ein ferngesteuerter Unterbrecher und unsichtbare Nylon seile. Das ist leicht machbar.« Justus knetete nachdenklich seine Unterlippe. »Dann könnten die auch das Seeungeheuer per Funk steuern. Mr Shaw, stehen Ihnen diese Mittel eigent lich auch alle zur Verfügung?« »Natürlich. So eine Fernsteuerung für Großfahrzeu ge kann ich euch leihen. Damit könnt ihr die meisten Frequenzen kontrollieren.« »Just«, fragte Peter, »was hast du vor?« Justus sah seine beiden Freunde an. »Mir fällt eben ein altes arabisches Sprichwort ein: ›Wer Geister ruft, 110
wird von ihnen heimgesucht.‹ Vielleicht sollten wir das mal in die Tat umsetzen!« »Super«, rief Bob. »Wir fangen die Seeschlange per Funksignal!« »Oder auch nicht!« Peter deutete aus dem Fenster. Auf der Straße stand ein schwerer Wagen. Und darin saß der schwarzhaarige Mr Mendez.
Auf zum Seeschlangen-Fang?! Wenn die drei ??? die Seeschlange anlocken sollen, dann lies weiter auf Seite 113.
Oder sollten sich die drei ??? erst mal um Mendez kümmern? Dann lies weiter auf Seite 120.
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Die drei ??? nahmen kurz Anlauf und sprangen über die Reling in den Pazifik. Burns winkte ihnen müde zu. »Ihr habt richtig ge handelt«, rief er. »Es hat keinen Sinn, sich mit Seeunge heuern anzulegen.« Dann zog er die drei ??? an Bord. Mr Mendez beobachtete sie scharf. »Haben Sie jetzt auch noch einen Sack voller Kleinkinder dabei, Mr Burns? Na gut, da die zu Ihnen zu gehören scheinen, werde ich sie an Land mitnehmen.« Er winkte Smokin’ Cheech zu und startete den Motor. »Mr Burns …«, hob Justus an. Doch der Fischer schüttelte den Kopf. »Ich werde mein Haus verkau fen. Ich will nicht jeden Tag Angst um mein Leben haben müssen.« Er senkte den Blick und schwieg. Auch die drei ??? blieben stumm, bis sie alle zusam men wieder am Hafen standen. Während sich Mendez mit einem triumphierenden Grinsen verabschiedete, öffnete sich die Tür von Burns’ Haus und Lisa kam an gelaufen. »Da seid ihr ja!«, rief sie. »Ich konnte nicht schlafen! Ihr müsst sofort reinkommen und erzählen, was ihr entdeckt habt!« Hilflos sah Justus zu Burns.
Lies weiter auf Seite 30. 112
Peters Vater geleitete die drei ??? durch den Keller und eine kleine Hintertür hinaus. Um die Ecke des Hauses sahen sie, wie Mr Mendez aus seinem Wagen noch immer das Haus beobachtete. »Der wird sich schön wundern«, freute sich Bob, »wenn er hier in drei Stunden immer noch steht!« Bald darauf standen die Freunde ausgerüstet mit der großen Fernsteuerung am Ufer des Pazifiks. Vor ihnen im Wasser dümpelte die Mathilda im Leerlauf. Peter probierte die Fre quenzen durch. Plötzlich klickte es in der Mathilda und der Motor erstarb. »Tatsächlich ferngesteuert.« Bob schnaufte. »Wenn wir nur wüssten, auf welcher Wellenlänge sie senden.« Draußen auf dem Ozean flammte ein grünes Leuch ten auf. »Wow.« Peter hielt inne. »Ich glaube, das war ich.« Er drückte einen Schalter. Das Leuchten erlosch. Peter drückte wieder und das Leuchten flammte erneut auf. »Bravo!«, rief Justus. »Ich gehe jede Wette ein, dass hier in kürzester Zeit ein Ungeheuer auftauchen wird.« Bald darauf näherte sich wirklich aus dem Meer eine grüne Nebelbank. Die drei ??? ließen die eingeschal tete Fernsteuerung als Köder am Strand liegen und 113
stiegen in die Mathilda. Von dort sahen sie, wie das Ungeheuer an Land kam und das Maul über die Fernbedienung senkte. Dann kam eine Hand aus dem Maul und hob sie auf. Es sah fast so aus, als hätte die Seeschlange das Gerät gefressen. »Zum Glück hat es uns nicht gesehen!« Peter war die Seeschlange immer noch nicht geheuer. Justus nickte und Peter warf den Motor an. Sie folgten dem Monster, das wie ein Schiff durchs Wasser glitt, über das Meer bis an ein großes altes Segelschiff. Dort verschwand das Monster unter Wasser. Leise machten die drei ??? die Mathilda fest. Dann 114
kletterten sie über eine Außenleiter an Bord. Vor ihnen lag eine Ladeklappe. »Auf in die Höhle des Löwen!« Justus stieg als Erster hinab. Bob und Peter folgten ihm. Vor ihren Augen lag ein schmaler Gang und auf dem Boden führte eine feuchte Spur tiefer in das Schiff.
Lies weiter auf Seite 118.
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Bob tastete den Spalt ab. »Hat einer ein Taschenmes ser dabei?« Peter nickte. Er zog sein Messer aus der Tasche. Bob öffnete die große Klinge und fuhr langsam durch den Spalt. »Hier scheint eine Feder zu sitzen.« Er drückte kurz, dann sprang mit einem Klicken eine verborgene Tür auf. Vor den Augen der drei ??? lag ein prächtiges Spielcasino mit mehreren Roulettetischen. »Sieh mal einer an«, murmelte Justus. »Das Geis terschiff hat auch noch ganz andere Seiten!« »Tja, Pech, dass ihr sie gefunden habt«, rief unver mittelt eine Stimme hinter den drei ???. In der Tür stand Smokin’ Cheech und grinste. Er winkte seinen Männern, die hinter ihm standen. »Da habe ich doch richtig gehört, dass hier jemand herumschleicht. Fesselt sie und sagt Mr Mendez Bescheid, dass wir Gäste bekommen haben!« »Mr Mendez steckt also dahinter«, entfuhr es Jus tus. »Aber warum veranstaltet ein Casinobesitzer so ein Theater mit Geisterschiff und Seeungeheuer?« »Das geht dich gar nichts an«, fauchte Smokin’ Cheech. 116
Peter spannte die Muskeln. »Wenn wir uns wehren, schafft es vielleicht einer von uns, abzuhauen und Kommissar Reynolds zu alarmieren«, flüsterte er. »Keine Sorge, lass dich ruhig fesseln«, raunte Justus. »Die werden schon sehen, was sie davon haben!«
Wenn du findest, die drei ??? sollen sich ruhig fesseln lassen, lies weiter auf Seite 123.
Wenn du dich lieber wehren würdest, lies weiter auf Seite 128.
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Die dünne Wasserspur führte die drei ??? tief in den Bauch des Schiffes. Es war dunkel und die Schiffs wände knarrten bedrohlich. »Und wenn die Spur ganz zufällig doch von der einzigen Monster-Seeschlange aller Zeiten ist?« Peter war stehen geblieben und deutete auf ein dunkles Loch im Boden. »Faszinierend.« Justus kniete sich an das Loch. »Seht euch das an. Das scheint die UnterwasserAnlegestelle für das Monster zu sein. Oder sollte man besser sagen: für das U-Boot?« Er deutete auf ein gro ßes Wasserbecken, in den die Seeschlange vertäut lag. Bob spähte über Justus’ Schulter. Die Seeschlange war mehrere Meter lang und mit riesigen Schuppen bedeckt. Über dem großen Maul saßen zwei gelbe Augen, die bedrohlich funkelten. »Ich finde sie wirkt ganz friedlich.« Justus kicherte. Dann reckte die Schlange sich plötzlich in die Höhe. Ihr Kopf schoss auf die drei ??? zu. Peter zuckte zurück. Aber es war zu spät. Von unsichtbarer Kraft getrieben öffnete die Schlange ihr Maul. »Sie riecht uns«, stam melte Peter. »Es ist doch ein Tier. Und es hat Hunger!« Dann fiel sein Blick auf Justus. Der Anführer der 118
drei ??? lächelte. Seine Finger lagen bequem auf einem Schaltpult, wo er eifrig Knöpfe bediente. Auch Bob grinste. »So einen tollen Roboter habe ich noch nie gesehen!« Justus nickte. »Wirklich einfallsreich!« Das Unge heuer öffnete das Maul. Dort, wo die Zunge hätte sein müssen, befand sich eine schmale Leiter. Plötzlich näherten sich von der anderen Seite des Raumes eilige Schritte. Erschrocken sah Peter seine beiden Freunde an. »Und jetzt?«, rief er. »Zurück – oder ins Maul der Schlange?«
Wenn die drei ??? zurück ins Schiff flüchten sollen, lies weiter auf Seite 122.
Wenn sie ins Maul der Seeschlange klettern sollen, lies weiter auf Seite 126.
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Als die drei ??? aus dem Haus der Shaws kamen, ließ Mendez den Motor an. »Lassen wir uns doch einfach von ihm verfolgen«, rief Bob, »dann finden wir schon raus, was er vorhat!« Justus und Peter waren einverstanden. Die drei ??? stiegen auf ihre Räder. Unauffällig beobachteten sie, wie ihr Verfolger ihnen auf der Spur blieb. Kaum aber hatten sie Onkel Titus’ Schrottplatz erreicht, war er verschwunden. »Wo ist er hin?«, wunderte sich Peter. »Wonach haltet ihr denn Ausschau?« Onkel Titus kam an und deutete auf einen Berg alter Radios. »Diese Wertstoffe müssten sortiert werden. Einen Dollar für jeden, wenn ihr das übernehmt.« Die drei ??? machten sich an die Arbeit und trenn ten sich erst, als es dunkel wurde. Justus aß noch zu Abend, dann ging er ins Bett. Mitten in der Nacht erwachte er von einem lauten Schrei. Auf der Veranda stand Tante Mathilda und deutete auf ein grünes Leuchten über dem Haus. »Ein sprechendes Ufo«, rief sie. »Und es redet die ganze Zeit von einem Indianer!« In diesem Augenblick fuhr ein Wagen auf den Hof 120
und Mendez sprang heraus. »Nicht bewegen«, rief er. »Das ist mein Vorfahre Smokin’ Cheech. Er will Rocky Beach vernichten.« Beschwörend hob er die Hände und redete in einer unbekannten Sprache auf das Licht ein. Augenblicklich erlosch es. Mendez lächelte Tante Mathilda zu. »Er hat aufge geben. Kommen Sie doch zur Entspannung in mein Casino, ich lade Sie und Ihren Gatten ein!« Tante Mathilda lächelte dankbar.
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Die drei ??? machten kehrt und liefen eilig den dunklen Gang hinunter. »Lauft«, zischte Peter. »Ich habe wirklich keine Lust, hier geschnappt zu werden. Wer weiß, was die dann mit uns anstellen?!« Doch kaum hatte er das gesagt, standen die drei ??? plötzlich vor einer Wand. »Das war die falsche Richtung.« Peter wandte sich um. Aber Bob hielt ihn zurück. »Seht euch mal den Spalt hier an. Sieht das nicht aus wie eine verborgene Tür?« Justus sah ebenfalls genauer hin und nickte. »Sehr gut erkannt, Bob! Jetzt müssen wir das Ding nur noch aufkriegen!«
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Was Smokin’ Cheech und seine Männer nicht wussten, war, dass Justus Jonas trotz seiner zehn Jahre schon mehr Bücher gelesen hatte als sie alle zusammen. Unter anderem hatte er sich auch mit der Kunst der Entfesselung beschäftigt. Als ihm einer der Bande das Seil um die Handge lenke schlang, verschränkte Justus seine Hände so, dass sich die Schlinge nicht festziehen konnte. Smokin’ Cheech sah die drei ??? hämisch an. »Heute Nacht werden wir den Fischern noch ein schönes Schauspiel bieten und morgen früh kann Mr Mendez euren Hafen dann für ein Butterbrot kaufen.« »Und dann macht er hier ein Spielcasino auf?«, fragte Bob. »Das größte Casino, das Kalifornien je gesehen hat. Mit eigenem Hafen und Casinoschiffen. Wir werden Millionen verdienen. Zu was der Aberglaube der Fischer doch alles gut ist!« Er grinste und ließ die drei ??? in eine Kammer sperren. Sobald sie alleine waren, zog Justus eine Hand aus der Fessel. »Woher wusstest du, dass das klappt?«, fragte Peter. Justus zuckte zusammen. »Ich wusste es, ehrlich ge123
sagt, gar nicht. Ich hatte nur von dem Trick gelesen. Aber die Beschreibung war gut.« Justus lächelte und befreite auch seine Freunde. Dann zogen sie sich durch eines der Bullaugen ins Freie. Im Schutz der Dunkelheit schwammen die drei ??? zur Mathilda und eine halbe Stunde später standen sie glücklich wieder im Hafen von Rocky Beach. 124
»Nun seht euch das an.« Bob deutete auf die Hafen bar. Davor stieg eben der Fischer Clodwig Clover aus einem großen Wagen. »Clover und Mendez!« Peter schlich schon hinüber. »Mal hören, was die beiden sauberen Herren sich zu sagen haben«, flüsterte er. Er sah Bob und Justus an. »Gut«, befand Justus. »Und danach müssen wir dringend zu deinem Vater. Ich finde, was wir jetzt brauchen, sind ein paar sehr gute Tricks!«
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Vorsichtig kletterten die drei ??? in das offene Maul des Ungeheuers. Bob betastete die Wände. »Das ist alles aus Gummi«, flüsterte er. »Dafür sieht es aber ganz schön echt aus.« Peter sprang auf den Boden.
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Sie standen in einer Art Schaltzentrale mit einem großen Joystick. Justus deutete darauf. »Sieht so aus, als würde man das Ungeheuer damit bedienen. Sofort ans Steuer und ab durch die Mitte. Das wird die Show des Jahrhunderts, wenn wir damit in Rocky Beach ankommen!« »Tut mir ja leid, dass ich sie euch verderben muss!« Hinter ihnen erschien ein Mann, der wie ein Indianer gekleidet war. »Tja, in Rocky Beach werden sie wohl eher glauben, ihr wärt gefressen worden! Ihr bleibt nämlich hier drin. Unser Ungeheuer schalten wir natürlich aus.« Er drehte einen Schlüssel, zog ihn ab, kletterte aus dem Maul und schloss es mit einem lauten Knall. Und wirklich wurden die drei ??? erst wieder freige lassen, als alle finsteren Pläne erfüllt waren und nie mand mehr wissen wollte, wie es dazu gekommen war.
Und so endet die Geschichte vom SeeschlangenSpuk. Das Ende gefällt dir nicht? Dann versuche es doch noch einmal mit einem anderen Weg und beginne von vorn.
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Smokin’ Cheech gab das Seil einem seiner Männer. In diesem Moment sprang Peter los. Er warf sich mit aller Kraft gegen den Indianer und versuchte, ihn von den Beinen zu holen. Doch Smokin’ Cheech packte Peter mit Leichtigkeit und drückte ihn zu Boden. Gleichzeitig warfen sich seine Männer auf Bob und Justus. »Betäubt sie mit Chloroform«, rief Smokin’ Cheech. Einer der Männer tränkte einen Wattebausch in einer Flüssigkeit und drückte ihn Peter auf Mund und Nase. Im selben Moment erschlaffte Peter. Dann wandte sich der Mann Bob und Justus zu. »Na dann schlaft gut, Kinderlein«, flüsterte Smokin’ Cheech und lächelte böse. Als Justus Jonas wieder zu sich kam, blinzelte er ver wirrt. Um ihn herum waren Hafengeräusche zu hören. Über Justus gebeugt stand Mr Mendez. »Ja, ja«, hörte Justus ihn sagen. »Ihre Jungen sind alleine rausgefahren und gekentert. Zum Glück kam ich mit meinem Boot vorbei.« Tante Mathilda trat in Justus’ Blickfeld. Sie war den Tränen nahe und drückte Mr Mendez warm die Hand. »Ich weiß gar nicht, wie ich Ihnen danken soll!« 128
Mendez winkte ab. »Da draußen auf dem Meer«, sagte er beschwörend, »gibt es mehr, als man sich träu men lassen mag.« Er blickte in die Gesichter einiger Fischer um ihn herum. »Aber ich werde das Geister schiff und das Ungeheuer bannen, deswegen bin ich hergekommen. Denn ich bin der letzte Nachfahre von Smokin’ Cheech. Ihr müsst mir nur vertrauen.« Justus sah, wie die Fischer Mendez ehrfürchtig ansahen. »Er hat die Kinder vor der Schlange gerettet«, flüsterte einer. Justus wollte etwas sagen, aber er merkte, dass seine Stimme versagte. Das ist alles ein Schwindel, fuhr es ihm durch den Kopf. Tante Mathilda trat neben ihn. »Justus, du gehörst ins Bett! Und deine Freunde auch.« Auch Mr Mendez sah Justus an. In seinen dunklen Augen war sein Sieg zu lesen. Justus fühlte die bittere Niederlage. Wenn er nur gewusst hätte, was hier vor sich ging. Aber er war zu schwach, um etwas zu sagen, und es war ihm unmöglich, etwas zu unternehmen.
Und so endet das Rätsel vom Seeschlangen-Spuk. Das geht dir viel zu schnell? Dann versuche es doch noch einmal mit einem anderen Weg und beginne von vorn. 129
Als Tante Mathilda und Onkel Titus aus Malibu zurückkamen, sah ihnen Justus ängstlich entgegen. Tante Mathilda hatte vorher strahlend verkündet, ihr Glück probieren zu wollen. Onkel Titus sah ihn kaum an. »Irgendwann musste die Kugel doch auch mal auf Rot fallen«, murmelte er. »Auch Mathilda war sich sicher!« Tante Mathilda schluchzte auf. »Aber es kam immer nur Schwarz.« »Ihr habt beim Roulette verloren?«, flüsterte Justus. Tante Mathilda rollte eine Träne über die Wange. »Der Schrottplatz gehört jetzt Mr Mendez. Es tut mir so leid, Justus, aber wir werden Rocky Beach verlassen müssen.« Justus fühlte, wie ihm schwarz vor Augen wurde. Und nur mit letzter Kraft gelang es ihm, in diesem schweren Moment nicht zu weinen.
So endet der Fall des Seeschlangen-Spuks. Bevor damit auch die Geschichte von den drei ??? zu Ende ist, probier es lieber schnell noch mal mit einer anderen Entscheidung und gehe zurück auf Seite 111. 130
Die drei ??? schlichen sich hinter den Wagen und duckten sich im Schatten einiger Mülltonnen. Clover grinste Mendez an. »Das Feuer hat schon für Unruhe gesorgt, aber seit die drei Jungen verschwun den sind, herrscht hier helle Aufregung. Ich habe allen erzählt, dass sie von der Seeschlange gefressen wurden!« »Gut.« Mendez rieb sich die Hände. »Heute Nacht lassen wir noch einen mächtigen Spuk vom Stapel. Das wird die Geistershow des Jahrhunderts. Du wirst wie verabredet von der Schlange gefressen. Hast du das künstliche Blut besorgt?« Clover nickte. Mendez grinste. »Du musst schreien wie am Spieß. Danach bekomme ich jedes Haus hier nachgeworfen und mache aus Rocky Beach das größte Spielcasino aller Zeiten!« Die drei ??? sahen einander an und schlichen leise weg. »Und jetzt auf zur Gegenmaßnahme!«, flüsterte Justus, als sie weit genug von dem Wagen entfernt waren. Kurze Zeit später standen sie bei Peters Vater in der Wohnung. Mr Shaw war nicht sehr erbaut, als die drei ??? ihn um eine komplette Alienausrüstung baten. 131
»Wenn ich mich nicht irre, bekomme ich von euch auch noch eine Fernsteuerung zurück.« »Ja, Mr Shaw«, pflichtete Justus ihm bei, »doch im Moment wäre es sehr wichtig, dass wir uns in so echte und furchterregende Aliens wie nur möglich verwandeln. Es geht um unser aller Wohl.« Mr Shaw schmunzelte. Dann rüstete er die drei ??? mit kahlköpfigen Gummimasken aus, deren Augen 132
höhlen schwarz verspiegelt waren. »Die haben wir in ›Roswell 1947‹ verwendet. Sie sind einfach, aber wirkungsvoll.« Jetzt hatten die drei nur noch eine Frage. Sollten sie das Unternehmen alleine starten oder mit Hilfe von Kommissar Reynolds?
Wenn die drei ??? auf die Hilfe des Kommissars verzichten sollen, lies weiter auf Seite 136.
Wenn sie lieber den Kommissar dazuholen sollten, lies weiter auf Seite 134.
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»Dieser Mendez will aus Rocky Beach ein Spielcasino machen?« Als Kommissar Reynolds erfuhr, was die drei ??? herausgefunden hatten, war er bereit, mit ihnen nach dem Geisterschiff und dem Ungeheuer zu suchen. Justus bat Bob, ihre Geheimwaffen auszupacken. Der Kommissar staunte, als die drei ??? sich die Alien-Masken überstülpten, die sie sich bei Peters Vater besorgt hatte. »Ihr seht wirklich unheimlich aus«, gab er zu. »Aber ob ihr damit ein paar hartgesottene Gangster in die Flucht schlagt, wage ich zu bezweifeln.« »Darum geht es nicht«, antwortete Justus. »Es soll sie nur aufhalten. Unser Plan sieht vor, dass wir das Ungeheuer mit der Mathilda anlocken, während Sie sich im Hintergrund halten. Wenn uns dann die Gangster als Aliens sehen, gewinnen wir bestimmt genug Zeit, damit Sie mit dem Polizeiboot nahe genug kommen, um sie festzunehmen.« Der Kommissar schmunzelte. »So machen wir es!« Am selben Abend fuhren sie hinaus. Ein Boot der Küstenwache folgte der Mathilda in einigem Ab stand. Die drei ??? mussten nicht lange warten. Eine Meile vor Magic Island stoppte der Motor der Mathilda wieder wie von Geisterhand. 134
»Es ist so weit«, rief Justus. Die drei stülpten sich die Masken über. Kurz darauf steckte die falsche Seeschlange ihren Kopf aus den Fluten. Die drei ??? sprangen auf. Die Wirkung war beein druckend. Mitten in der Bewegung hielt das Monster inne. Aus seinem Inneren kam ein erstickter Schrei. Dann hörten die drei ??? eine andere Stimme: »Du Idiot, das sind doch nur Masken wie unsere!« Doch die drei ??? hatten genug Zeit gewonnen. Peter stieß ein Ruder ins Maul des Monsters, so dass es offen stehen blieb. »Rein da«, rief Bob. Hinter ihnen näherte sich bereits das Boot der Küstenwache. In diesem Augen blick schoss ein Arm aus dem offenen Maul der falschen Schlange und stieß nach Peter. Peter wankte. »Hilfe«, brüllte er, »ich falle ins Wasser!« Sofort sprangen Justus und Bob ihm zur Seite. Doch die Mathilda schwankte schon wie wild.
Wenn Bob und Justus es schaffen, Peter festzu halten, lies weiter auf Seite 139. Wenn Peter ins Wasser fällt, lies weiter auf Seite 142. 135
Nach 20 Minuten Fahrt setzte plötzlich der Motor der Mathilda aus. »Das kennen wir doch«, rief Justus. »Jetzt kommt bestimmt gleich das Ungeheuer«, meinte Peter unsicher. »Das Boot«, berichtigte ihn Justus. »Und davor brauchen wir uns nicht zu fürchten.« »Aber es könnte uns rammen oder so!« Peter war sich immer noch nicht sicher. Justus sah ihn fest an. »Wir zeigen uns in den Masken. Damit überrumpeln wir sie und dann entern wir das Ungeheuer!« Hinter ihnen kräuselte sich das Wasser. »Da ist es«, Bob zeigte in die Tiefe. Aus den Fluten schob sich das künstliche Ungeheuer auf sie zu. »Ducken«, rief Justus. Da stoppte das Monster. »Was ist denn jetzt?«, rief Peter erschrocken. Bob zeigte aufs Meer. »Wir haben uns verrechnet«, murmelte er düster. Aus einer grünlichen Nebelbank tauchte das Geisterschiff auf. Im selben Augenblick schoss das Schlangen-Unterwasserboot in die Höhe und warf die Mathilda um. Die drei ??? fielen ins Wasser. »So ein Mist«, jammerte Peter. »Wir müssen unter das Schiff!«, rief Justus. »Für 136
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das Tauchboot muss irgendwo da unten ein Eingang sein!« Die drei ??? holten Luft. Sie schwammen unter das große Schiff. Tatsächlich öffnete sich vor ihnen eine Unterwasser-Luke. Prustend gelangten sie an Bord. Hinter ihnen brodelte es. Das Ungeheuer schob sein Maul aus dem Wasser. Und vor den drei ??? erschien Smokin’ Cheech mit einigen Männern, die ein langes Seil dabeihatten. »Willkommen an Bord!«, rief der Indianer spöt tisch. »Dann wollen wir die Außerirdischen mal schnell an einen Pfosten binden.« Peter sah sich gehetzt um. »Das war Mist, es ohne den Kommissar zu versuchen«, flüsterte er wütend. »Und jetzt? Flüchten wir in die Seeschlange oder kämpfen wir?«
Nichts wie weg, ins Maul der Seeschlange?! Dann lies weiter auf Seite 126.
Oder kämpfen? Dann lies weiter auf Seite 128.
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Gerade noch rechtzeitig schafften es Justus und Bob, Peter festzuhalten. »Bravo, Jungs«, rief Kommissar Reynolds, der mit dem Boot der Küstenwache längsseits kam. »Wir müssen ins Maul«, rief Bob. »Da drin sind Leute, die das Ungeheuer steuern.« Der Kommissar stand der Mund offen. »Da rein?« Ohne seine Antwort abzuwarten, sprangen die drei ??? voran. Sie rutschten durch den Hals des Monsters und landeten in einer Schaltzentrale. Am Steuerknüp pel des Ungeheuers standen Smokin’ Cheech und Clodwig Clover. »Habe ich euch endlich«, rief der Indianer. »Dies mal habt ihr euch zu weit vorgewagt. Hier kommt ihr nicht mehr raus! Und in Rocky Beach wird man denken, die Schlange hätte euch gefressen!« »Das wird man sicher nicht!« Hinter den drei ??? zwängte sich der Kommissar durch den Hals des Monsters. Blitzschnell legte er den Gangstern Handschellen an. »Wunderbar«, rief er fröhlich. »Gangster im Maul des Seeungeheuers gefangen! Das wird eine Schlagzeile!« Die drei ??? lachten. Der Kommissar brachte die Gangster auf das Boot der 139
Küstenwache. In der Hoffnung auf eine milde Strafe gaben Smokin’ Cheech und Clodwig Clover alles zu. Mendez hatte vorgehabt, die abergläubischen Fischer reinzulegen. Er wollte erst billig ihre Häuser kaufen und anschließend aus dem Hafen ein Spielcasino machen. Als die drei ??? wenig später mit dem Seeungeheuer im Schlepptau im Hafen einliefen, erwartete sie eine begeisterte Menge. Der Kommissar hatte alle über Funk alarmiert. Direkt am Kai standen Lisa Burns und ihr Vater. »Danke!«, rief das Mädchen mit leuchtenden Augen. »Das war toll von euch!« Die drei ??? lächelten geschmeichelt. Der Kommissar kam dazu. »Ich habe die Küsten wache alarmiert. Mendez und seine Bande sind bereits festgenommen. Auf dem Schiff war auch ein Geisterbahnarchitekt namens Plugit. Er hat das Geisterschiff und die falsche Seeschlange für Mendez entworfen und bauen lassen. Mendez hat wirklich eine stattliche Summe in seinen Plan investiert. Na ja, wie gewonnen, so zerronnen.« Er lachte. Justus hörte zu und knetete nachdenklich seine Unterlippe. »Eigentlich schade, dass das Ungeheuer nicht echt war«, sagte er. 140
»Wieso?«, wollten Peter und Bob wissen. »Ich hätte einfach zu gerne mal gegrilltes Seemons ter probiert!« Die drei ??? sahen sich an. Dann lachten sie, bis ihnen die Tränen kamen.
Herzlichen Glückwunsch! Du hast es geschafft! Der Fall des Seeschlangen-Spuks ist gelöst! Peter, Justus und Bob empfehlen dir ein großes Stück Kirschkuchen und freuen sich auf das nächste Rätsel mit dir! 141
Peter landete mit einem lauten Klatschen im Ozean. Neben ihm tauchte das Monster unter, und Peter spürte, wie unter Wasser eine Hand nach ihm griff. »Schnell, holt mich wieder an Bord«, rief er seinen Freunden zu. »Die versuchen, mich in die Schlange zu ziehen!« Bob und Justus angelten nach ihrem Freund. Aber er trieb zu weit von ihnen weg im Wasser. Da kam Reynolds mit dem Boot der Küstenwache angefahren. Er warf Peter einen Rettungsring zu. Verzweifelt griff Peter danach. Es gelang ihm, den Rettungsring zu packen. Gleichzeitig stieß er mit den Füßen gegen die Hand, die unter Wasser immer noch nach ihm griff. Hinter der Mathilda tauchten einige Fischerboote auf. Angeführt wurden sie von Mr Mendez. Er deutete auf den zappelnden Peter. »Da seht ihr, was passiert, wenn ihr euch Smokin’ Cheech und der Seeschlange widersetzt. Ihr werdet alle gefressen!« »Aber das ist kein Monster«, brüllte Bob, »es ist ein U-Boot.« Mendez lachte höhnisch. »Ruhe!«, brüllte Kommissar Reynolds. »Die Jungen haben Recht!« In diesem Moment bekam das Boot der Küstenwache einen gewaltigen Stoss und der 142
Kommissar fiel ins Wasser. Dann wurde er vor aller Augen in die Tiefe gezogen. »Sie wollen sich Reynolds schnappen«, rief Peter. Er spürte, dass die Hand nicht mehr nach ihm griff, und zog sich an Bord der Mathilda. Doch der Kom missar blieb verschwunden. Unter Anweisung von Mendez nahmen die Fischer die Mathilda und das Boot der Küstenwache ins Schlepptau. Im Hafen wurden die drei ??? von ihren Verwandten erwartet. Tante Mathilda war den Tränen nahe und drückte Mr Mendez die Hand. »Ich weiß nicht, wie ich ihnen danken soll!« Justus sah, wie die Fischer Mendez ehrfürchtig ansahen. »Er hat die Kinder vor der Schlange gerettet«, flüsterten sie. Niemand glaubte den drei ???, dass es sich um einen groß angelegten Schwindel handelte. Im Gegenteil: Sie wurden mit Spott und Hohn überschüt tet und für das Verschwinden des Kommissars verantwortlich gemacht. Einige Monate später hatte sich der Hafen von Rocky Beach in eine funkelndes Spielcasino verwan delt, in das täglich Tausende von Touristen kamen. 143
Als inmitten der Menge ein abgemagerter, bärtiger Mann auftauchte, der erklärte, er sei der Kommissar der Stadt und auf einem Geisterschiff gefangen gehalten worden, hielten ihn die Touristen für einen Verrückten und warfen ihm ein paar Cents hin.
Und so endet die Geschichte vom SeeschlangenSpuk. – Das Ende gefällt dir nicht? Dann versuche es doch noch mal auf Seite 135.
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