Tor Kung
Die Schüler
Olympia Press Buchclub Darmstadt
Titel der Originalausgabe: Forever Ecstasy Aus dem Amerikanischen übertragen von Karl-Heinz Bär
© 1968 The Ophelia Press, Inc. 1969 Olympia Press, Darmstadt Alle Rechte vorbehalten Printed in Germany Gesetzt aus der 9 Punkt Garamond scanned by maxxx - rev 0.98
[email protected]
I Paul schleppte seine Wollust vorsichtig durch den Tag wie einen irrsinnig zerbrechlichen, geheimen, unendlich kostbaren Schatz. Äußerlich sah er aus wie der Gipfel der Unschuld, der Traum von einem Sohn, den tausend Mütter täglich träumen, mit seinem Wuschelkopf und den strahlend blauen Augen. Ältere Leute erblickten in ihm, in seinem offenen Gesicht und seinem von Gesundheit strotzenden Körper eines 16-jährigen, das Idol der Jugend, das ihnen wieder Auftrieb gab. Aber innerlich hatte sich Paul ganz der Lust und Begierde ergeben. Ganz allgemein der Lust auf jedes Mädchen und jede Frau, die vorbeikam, aber speziell auf seine Schwester, doch am allermeisten der Lust auf Miss Bennett, seiner Geometrielehrerin. Ja, Paul war dazu noch in Miss Bennett verliebt, rest- und hoffnungslos. Er hätte sich regelrecht mit vollem Bewußtsein für sie umgebracht. Seine Liebe war voller Romantik und zugleich blumig wie die eines provenzalischen Dichters. Und trotzdem war er jetzt dabei, heimlich in ihr Schlafzimmerfenster hineinzusehen, in der Hoffnung, beim Ausziehen etwas von ihrem nackten Körper zu Gesicht zu bekommen, von dem er Tag und Nacht träumte. Denn Pauls geliebte Miss Bennett war auch der Star seiner endlos verdorbenen Phantasien, in denen sie begierig die schamlosesten Obszönitäten ausübte. Es war Anfang Juni, ein wunderbar lauer Abend in Pittsburgh. Die Ahornbäume spreizten ihre dichten Zweige über die Straßen in der Umgebung ihres Hauses, nahe beim Park. Unter ihrem riesigen Blätterdach schien die Dunkelheit unruhig-belebt; sie machte ihn mit ihrem geheimnisvollen Tuscheln und der Versuchung, endlich etwas zu tun, 7
geradezu verrückt. Er lief noch schneller; sein Magen drehte sich vor Ungeduld fast um, so sehr lauerte er auf das, was ihm zu sehen bevorstand. Nacht für Nacht hatte er sich hier schon herumgetrieben. Er war Miss Bennett bis zu ihrem großen Haus mit den weißen Fensterrahmen an der Ecke von Callowhill und Melon Street gefolgt. Er wußte, daß ihre Wohnung das gesamte Parterre umfaßte. Er wußte, wann sie heimkam, wann das Licht in der Küche anging und sie sich ihr Abendessen machte, und wann es wieder ausging. Und er kannte den Zeitpunkt, da alle Lichter ausgingen, mit Ausnahme des hohen Fensters an der Rückseite. Er wußte genau: das war ihr Schlafzimmer, aber er ruhte nicht eher, als bis er ganz sicher war. Deshalb hatte er heute, während sie in der Schule war, eine Kiste mitgeschleppt und war hinaufgeklettert, um einen Blick hineinzuwerfen. Der Anblick ihres Bettes – der intimste Ort ihres Daseins – geilte ihn furchtbar auf. Dabei kam ihm die Idee. Vorher hatte er sich mit hoffnungslosen Träumereien und Sehnsüchten zufriedengegeben. Doch auf einmal fiel ihm ein, er könnte ja die Kiste dastehen lassen und abends, wenn es dunkel war, zurückkommen – wenn sie in diesem Zimmer und wenn er für sie dann unsichtbar wäre! Komisch, wie lange er gebraucht hatte, bis ihm das eingefallen war. Genauso komisch, wie lange er gebraucht hatte zu erkennen, was für eine Bombe Miss Bennett war. Miss Louise Bennett: dreiundzwanzig, ledig, Lehrerin für Geometrie und Raumlehre in Zimmer 318, 7. Unterrichtsstunde! Und wie doppelseitig sie war! Wie hatte er das nur so lange übersehen können! Aber die Mitschüler hatten es zunächst auch nicht gemerkt. Jeder stellte sofort fest, daß sie eine angenehme Stimme hatte und wie nett sie selbst zu den dümmsten Schülern war. Aber darüber hinaus führte sie alle an der Nase herum mit ihrer dickumrandeten, altmodischen Brille, mit der häßlichen Art, ihr blondes Haar einfach glatt zurückgekämmt und hinten geknotet zu tragen, und mit 8
ihren verrückten Kleidern. Nein, nicht eigentlich verrückt oder komisch, sondern die Art von Kleidung, wie sie alte Weiber tragen oder Sträflinge: große, sackige Pullis, in denen sie wie ein leckgeschlagenes Luftschiff aussah. Sie trug lange Unterröcke, die unten an den Knien blitzten, und Schuhe mit dicken Sohlen und niedrigen, breiten Absätzen. Erst jetzt, wo das halbe Schuljahr um war, fiel ihm ihr eigenartiges Parfüm auf und was sie für schöne Hände hatte. Dann fielen ihm ihre phantastischen Arme auf. Miss Bennett war keineswegs klein. Sogar in ihren auffallend flachen Schuhen war sie nicht größer als er. Und sie gehörte auch nicht zu jenen mageren, klapprigen Lehrerinnentypen. Ihre Arme waren füllig und rund und glänzten wie die griechischen Statuen im Museum. Keine fetten Arme, sondern solche wie sie Sophia Loren oder ähnliche Typen hatten. Eine Woche später bemerkte Paul ihre Gangart, und plötzlich entdeckte er auch, daß Miss Bennett unter all ihren idiotischen Klamotten eine tolle Figur hatte! Jetzt würde er sie zu sehen kriegen. Nur noch wenige Augenblicke, und seine Augen würden sich an ihren großen Brüsten und ihren vollen, wuchtigen, silbrig schimmernden Schenkeln satt sehen. Ihm blieb bei dieser Vorstellung fast der Atem weg. Sie würde sich ausziehen, und er würde alles zu sehen kriegen! Was ihn auch ziemlich aufgeilte, war die Art, wie sie aus dem Klassenzimmer rausging. In der Schule war es nicht einfach, sie zu durchschauen. Ganz besonders im vergangenen Monat. Zum Beispiel machte es ihr offenbar gar nichts aus, sich an einen Jungen zu lehnen, wenn sie an dessen Pult kam, um ihm bei einer Schwierigkeit zu helfen. Vielleicht kam das daher, weil sie vernarrt war in Raumlehre, so daß sie alles um sich herum vergaß. Oder vielleicht, weil sie harmlos war. Schließlich war sie bis dato noch nie als Lehrerin tätig gewesen. Was der Grund auch immer sein mochte – jedenfalls bekam der Junge plötzlich die ganze Masse ihrer weichen Titten direkt auf seinen Schultern zu 9
spüren oder gegen seine Wange gepreßt, wenn sie sich über ihn beugte. Paul wußte, es war nicht anständig, sie »Titten« zu nennen, wenn man so verliebt war wie er, aber es war schwer, einen anderen Ausdruck dafür zu finden. Das waren nicht einfach Brüste. Was Miss Bennett da hatte, mußte man einfach Titten nennen: große, warme, schwere Titten. Miss Bennett machte sich auch nichts daraus, sich beim Anschreiben an den oberen Tafelrand zu strecken. Das lief darauf hinaus, daß sie ein Bein zur Balance ausstreckte, wobei sie auf den Fußspitzen stand, was wiederum ihren Unterrock weit herausschauen ließ. Aber das war gar nichts im Vergleich zu demjenigen, was man zu sehen bekam, wenn sie noch vergeßlicher war und sich auf ihr Pult setzte. Das war knalliger als alles andere. Das war es, worauf jeder der Jungen in der Klasse in jeder Unterrichtsstunde lauerte. Eigentlich fingen sie damit schon an, wenn sie frühmorgens aufwachten. Sie erklärte Lehrsätze und den Kegelschnitt und all das Zeugs. Und weil sie ungeduldig war, mit dem Unterrichtsstoff weiterzukommen, ihr Pensum zu schaffen, trat sie hinterm Pult vor und stellte sich in Positur. Und nicht lange danach war sie so in Fahrt, daß sie sich selbst einen Stoß gab und sich vorne aufs Pult pflanzte – wobei sie über Ellipsen redete und Diagramme in die Luft malte. Niemand sah dort hin, denn es war ja eine Jungenklasse, und folglich starrte jeder auf ihre gespreizten Knie. Je erregter sie wurde, umso weiter gingen ihre Knie auseinander, und je mehr sie das tat, umso höher rutschte der Unterrock, und der Blick nach China war frei. Das wenigste, was man dabei zu sehen bekam, war der dunkle Rand am oberen Ende ihrer Nylons. Wenn man Glück hatte, kriegte man auch einen größeren Streifen von dem üppigen, cremefarbenen Oberschenkelfleisch mit – und die Knipser ihrer Strumpfbänder, die durch den Zug ihrer Strümpfe sanft ins weiche Fleisch eingedrückt wurden. Dann ließen die Jungen nacheinander ihre Federhalter fallen. Denn wenn man sich bückte, sah man 10
sogar ihren Schlüpfer. Der war eine weitere Überraschung: denn er war nicht das, was man sich vorgestellt hatte. Er war schwarz und gerüscht. Zweimal war er aber rot und mit Spitzen besetzt. Eines Tages behauptete ein Junge namens Billy, sie habe überhaupt nichts drunter an gehabt, keinen Schlüpfer, und er habe alles sehen können! Allerdings glaubte ihm keiner, denn das gab’s doch nicht: eine Lehrerin, die ohne ihren Schlüpfer in die Schule kam. Andererseits wußte niemand was Genaues, denn sie hatte sich an diesem Tag genau in dem Augenblick wieder in der Gewalt, als Billys Federhalter zu Boden fiel, und rutschte schnell vom Pult runter. Niemand sonst hatte was gesehen. Deshalb konnte niemand mit hundertprozentiger Sicherheit behaupten, der Knabe spinnt. Da war noch was Komisches, wenn sie sich aufs Pult setzte. Miss Bennett kapierte sofort, was los war, wenn sie alle anfingen, ihre Halter fallenzulassen, aber offenbar brachte sie das aus dem Konzept, und einen Augenblick lang war sie wie gelähmt. Man konnte sich also in aller Ruhe bücken und sie betrachten, ehe sie sich wieder in der Hand hatte. Die Sache war sehr merkwürdig. Sie wußte, was los war, und doch hatte sie es am nächsten Tag vergessen. Wieder redete sie sich in Fahrt mit ihrer Geometrie und – flup – saß sie prompt wieder auf dem Pult mit ihrer altmodischen Frisur und ihrer dickumränderten Brille, während sie vor aller Augen ihre Marzipan-Schenkel weit spreizte, so saß sie da und bot sich selbst an – und wieder einmal kollerten die Halter zu Boden. Doch sie machte ihnen niemals einen Vorwurf deswegen. Statt dessen wurde sie auf sich selbst wütend. Es brachte sie regelrecht durcheinander. Sobald sie sich vom Pult heruntergewälzt hatte, nahm sie sich die schwierigste Aufgabe vor, die ihr gerade einfiel. Aber nicht, um die Jungen zu strafen, sondern nur, um ihre Verlegenheit zu decken. Sie bestrafte die Klasse nie für ihre eigenen Fehler, und darum stand sie bei den Jungen hoch im Kurs. Und sie benahmen sich auch 11
wirklich anständig. Sie nutzten das keineswegs aus. Sie mochten sie gern und respektierten sie auch. Sogar Rick. Rick war der Schrecken aller übrigen Lehrer dieser Klasse. Daher hatte er seinen Spitznamen »Der König«; und weil er bei allen Keilereien und im Sport – obwohl nur l ,68 m groß – der Beste war. Der wilde Ausdruck von unbedingtem Mut in seinen schwarzglänzenden italienischen Augen trieb jeden buchstäblich rückwärts. Außerdem kam Rick aus den Slums und war in bezug auf Schlägereien ziemlich auf Zack. Einige behaupteten, er hätte ein Messer bei sich. Doch in Miss Bennetts Unterricht war selbst Rick ein guter Schüler. Außerhalb des Unterrichts hatte er immer eine große Schnauze darüber, wie große Klasse sie sei, wie gerne er es diesem beklopptem Weib mit ihrer Mathe ins Gesicht schleudern würde, damit sie endlich einmal aufwache, und was er alles demnächst mit ihr anstellen würde. Aber während des Unterrichts war er merkwürdig ruhig und folgsam. Paul fühlte, wie er zitterte, als er in den Durchgang hinter ihrem Haus einbog. Er zwang sich, langsam und vorsichtig zu gehen. Er mußte sich in acht nehmen. Er war völlig durchgedreht die letzten Tage und wußte kaum noch, was er tat. Wie konnte er bloß damit fertig werden: immer von Miss Bennett träumen und mit seiner Schwester Michele zusammen leben müssen. Paul war vor einem Monat, als Vater gestorben war, mit seiner Mutter in das luxuriöse Haus seiner Schwester und ihres Mannes Walter gezogen. Michele war nicht mehr das wohlerzogene, brave Mädchen, an das er sich erinnerte, sie war völlig verändert. Aher damals war er erst sieben, als sie aufs College ging, und das nächste Mal, daß er sie danach gesehen hatte, war anläßlich ihrer Hochzeit. Damals war sie eine strahlend-unberührte, engelhafte Braut in ihrer Wolke von weißer Spitze und fließendem Satin. Heute würde er sie allerdings kaum noch als Engelchen bezeichnen, darüber gab es gar keinen Zweifel. Es war etwas animalisch Sinnliches um sie herum, das jeden 12
Raum ausfüllte, in dem sie gerade war. Auch wenn sie ganz einfach nur dasaß – und Michele war selten damit zufrieden, einfach irgendwas zu tun. Ihr kleiner, kräftiger Körper und das blasse Gesicht, umgeben von dunklem Haar, erzeugten eine Art sexueller Spannung, die das ganze Haus elektrisierte. Daran änderte auch nichts die Art, wie sie sich anzog. Die meiste Zeit trug sie zum Beispiel keinen Büstenhalter. Das konnte man ohne weiteres daran erkennen, daß sich die Brustwarzen unter dem dünnen Blusenstoff abzeichneten, und daran, wie alles vibrierte, was sie hatte, wenn sie umherging. Ihre Blasen schienen jedem gleich ins Gesicht zu springen, als ob sie sie herausschleudern wollte, damit man sie besser sehen könnte. Paul versuchte, nicht hinzusehen... aber was sollte ein Junge wie er schon tun? Besonders dann, als ihm aufging, daß sie wollte, daß er hinsah! In einem Zimmer mit Michele zu sein, war dasselbe, als ob man in einem Harem wäre: man konnte nur an geiles Fleisch, an Sex und Vergewaltigung denken. Ganz besonders in ihrem Zimmer. Die meiste Zeit verbrachte sie darin. Die Fenster waren ständig mit schweren Vorhängen verdeckt, und das einzige Licht, das erlaubt war, kam von Kerzen und dem Rosenschimmer ihrer rosa Schirmlämpchen. Paul wurde schon regelrecht hysterisch, wenn er bloß in dem Zimmer war. Alles war absolut weiblich und sinnlich. Überall war Samt und Seide und Kristall – Silber, Koralle, Magenta, Perlmutt, Elfenbein, Karmesin und mattes Gold. Überall lagen Kissen und lederne Sitzkissen aus Tanger. Da gab es riesige, glänzende Spiegel, große Flacons mit Parfüm, Schalen mit Obst und Dosen mit Konfekt. Ein herrlicher schwarzer Zobelpelz bedeckte vollständig das riesige Bett, das mit einem Baldachin darüber und zarten Seidenvorhängen den Raum beherrschte. Immer hörte man irgendwelche Musik darin: manchmal klagende arabische Töne, oft auch wilde afrikanische Trommeln. Ein andermal nur eine einzige Flöte oder eine liebliche zarte Flamenco-Guitarre, zu der Leute im 13
Hintergrund klatschten und laut riefen. An anderen Tagen war es den ganzen Nachmittag gregorianischer Choral. Alles war blitzsauber, und doch gab es eine Spur von Unordnung. Schmuck lag herum, hauchdünne Unterwäsche da und dort. Hefte der Zeitschriften Bazaar, Elle und Dom lagen aufgeschlagen auf dem Flauschteppich, neben zusammengeknüllten Geldscheinen. Die Bilder an den Wänden waren eigenartig. Auf einem zwickte eine elegante nackte Dame einer anderen nackten Dame sinnlich in die Brustwarze. Michele erklärte, die zweite Dame sei damals Königin von Frankreich gewesen, als sie für dieses Bild posierte. Daneben hing eins mit einem hübschen Mädchen drauf, ebenfalls nackt, das lag auf dem Bauch und streckte seinen fetten, rosa Hintern in die Luft. Michele sagte, das hätte ein großer Maler namens Boucher gemalt, und zwar für Casanova, der es als eine Art Werbeanzeige für den Sonnenkönig Ludwig XIV. benutzte, um zu sehen, ob er das Mädchen vielleicht kaufen würde. Michele sagte, er tat es, und sie sei ein irisches Mädchen gewesen mit Namen O’Murphy und war erst fünfzehn. Beim Bett war eine kleine Photographie in Postkartengröße in einem kostbaren Rähmchen. Es stellte einen Mann dar mit einem kleinen Mädchen beim Verkehr. Wirklich noch ein ganz junges Mädchen. Es war alles zu sehen darauf. Das Mädchen blickte auf und lächelte den Betrachter an. Der Mann trug geknöpfte Schuhe. Es brachte Michele nicht im geringsten aus der Fassung. Sie sprach davon, als sei es irgendein Rembrandt oder so was ähnliches; sie sagte, es sei eine alte Daguerreotypie eines berühmten Photographen und daß sie viel Geld wert sei. Pauls Lieblingsbild war das mit dem Teufelkopf. Wenn man nahe genug heranging, konnte man erkennen, daß er aus lauter nackten Frauen zusammengesetzt war. Wenn man noch näher heranging, konnte man sehen, daß der Maler keine Einzelheit vergessen hatte. Auch nicht ein Härchen! 14
Der Gegenstand jedoch, an den er am meisten denken mußte, war eine alte, eisenbeschlagene und lederbezogene Truhe. Einmal öffnete sie diese für ihn. Drinnen fanden sich riesige Photoalben und stapelweise Filmrollen rings um einen erstklassigen Projektor. Michele sagte, das seien Filme von ihr und ihren Freunden, aber sie wollte ihm jetzt noch nichts davon zeigen. Sie meinte, er sei noch nicht so weit, und schloß alles wieder ein. Über der Truhe waren Regale und nochmals Regale mit Büchern. Die meisten waren französische, aber eine ganze Menge war auch in englisch. Bücher über Philosophie, Metaphysik, Sexualpathologie, Satanismus und dergleichen mehr. Sie besaß auch eine Menge richtig obszöner Bücher. Die standen auf einer Art kleinem Altar, der in den Alkoven hineingebaut war. Ungefähr die Hälfte davon war illustriert. Michele versuchte ständig, sie ihm aufzureden, indem sie z. B. sagte: »Hier ein gutes über Inzest, das wäre ganz dein Fall, alles über einen Jungen und seine Schwester.« Da wurde er rot und wies es stolz zurück, um dann später hinaufzuschleichen und danach zu suchen, wenn sie weg war. Er schlich sich auch hinein, um Seidenunterwäsche aus einem dichten Stapel in ihrer Kommode zu stehlen. Er war überzeugt, sie würde das überhaupt nicht merken, weil sie so viel davon hatte. Aber Michele merkte alles. Eines Abends kam sie auf sein Zimmer und sagte, sie ginge zu einer Party, und sie hätte gerne den schwarzen Schlüpfer wieder, der vorne offen war. Er gab vor, den habe er nicht gesehen, aber sie lachte nur, und er mußte ihn aus seinem Versteck hervorziehen. Sie weckte ihn gegen Morgen, um ihm den Schlüpfer zurückzugeben. Paul konnte lange nicht vergessen, wie phantastisch sie aussah, als sie in dem perlgrauen Dämmerlicht dastand. Verschlafen sah er ihr zu, wie sie sich unter ihr langes glänzendes Kleid faßte und ihn vom Körper zog. »Er war eben erst in der Wäsche gewesen«, sagte sie. »Ich glaube aber, du magst ihn so noch lieber, wo ich ihn die 15
ganze Nacht angehabt habe. Du kannst mich riechen.« Sie breitete die duftige Seide über seinem Gesicht aus, und er holte tief Luft darunter. Mit ihrer tiefen Stimme flüsternd, fuhr sie fort: »Ein Teil von dem, was du riechst, stammt von einem Mann, und ich dachte mir, du würdest vielleicht gerne erfahren, daß es nicht Walter ist.« Dann war sie weg und ließ ihn furchtbar geil in der Morgendämmerung zurück – da lag er nun und sog ihren moschusartigen Geruch tief in sich hinein. Sie war in Ordnung, so gefiel sie ihm schon besser. Dann waren da die Spiele. Die Spiele und die Abende vor dem Fernsehschirm. Sie und Paul hatten damit begonnen gleich danach, als er mit seiner Mutter hergezogen war. Das erste war das Badespiel. Michele veranlaßte Walter, ihren Mann, mit Mutter am Nachmittag auszugehen, und dann fing sie mit ihren ausgetüftelten Badezeremonien an. Dann kam für gewöhnlich sehr bald das Dienstmädchen, um zu sagen, er möchte bitte kommen und Madame den Rücken waschen. Paul fand sie dann in der großen, niedrigen Badewanne, mitten in Wolken von Dampf und Parfüms, vorgebeugt und an ihre hochgezogenen Knie gelehnt, um ihre Blöße zu bedecken. Übrig blieb so nur die weiche Krümmung ihres Rückens, glänzend und gerötet, und mit ihren großen Augen blickte sie ihn schelmisch über die Schulter an. Eine Stunde lang massierte er dann ihren glatten Rücken und ihre Schultern mit eingeseiften Händen, betäubt von ihrem Duft und dem Gefühl ihrer nackten, feuchten Haut. Und dann wurde sie immer müder, wobei sie ihren Kopf nach vorne auf ihre Arme fallen ließ, die sie über ihre angezogenen Knie gelegt hatte. Dann fing sie leise an zu murmeln und zu flüstern, die Lippen an den Händen: »Mmmmmmmmh – tut das gut l So gut! Hast du das auch gern, Paul? Macht es dir was aus, mir den Rücken zu waschen? Bist du entsetzt, daß du deiner großen Schwester den Rücken waschen sollst, wo sie völlig nackt ist? Möchtest du nicht noch mehr von mir waschen?« Ihre Stimme wurde 16
noch leiser. »Hast du nicht Lust, es mal zu versuchen, Paul? Reizt es dich nicht zu sehen, was passieren würde, wenn deine Hände einmal ausrutschten und weiter gingen? Hättest du nicht Lust, mal auszuprobieren, wie weit ich dich wohl gehen lassen würde?« Und obwohl er es nicht wollte, begannen seine Finger sich zu lockern, machten sich selbständig und glitten an ihr herab, wo der herrliche Brustansatz zu sehen war unter ihren erhobenen Armen. »Da unten ist was zu sehen, nicht wahr, Paul? Und du siehst es dir an, nicht wahr? Möchtest du nicht anfassen, was du da siehst? Es wäre doch so einfach. Ich hätte nicht die Zeit, dich aufzuhalten. Und vielleicht habe ich auch gar keine Lust dazu. Ja, vielleicht habe ich das sogar gerne. Dann würde ich dich vielleicht bitten, mich ganz abzuseifen. Überleg dir mal, Paul, was das bedeuten würde! Du würdest alles von mir abwaschen. Es ist doch so leicht, das auszuprobieren. So leicht! Du brauchst mit deiner Hand nur noch ein bißchen näherzukommen...« Seufzend und andächtig strich er dann mit den Fingern an der äußersten Rundung ihrer Brust entlang. Diese Berührung schüttelte ihn wie ein elektrischer Schlag bis hinein in das Innere seines Brustkorbs. Das war nicht zum Aushalten. Er sprang zurück und rannte aus dem Badezimmer raus. Sie lachte hinter ihm her. Und er wußte, er hatte das Spiel wieder einmal verloren. Ihr Lachen war niemals gemein. Michele war aufrichtig in ihrer Zuneigung. In diesen Spielen kamen sie sich sehr nahe. So auch in dem Haarbürstespiel. So einfach es auch war, es war ein Spiel, das man nur spielen konnte, wenn man sich gegenseitig völlig vertraute. Durch das Mädchen ließ sie ihm sagen, Madame wünsche ihn zu sehen, und er fand sie mit dem Gesicht nach unten quer über dem Bett liegend, völlig in den Zobelpelz eingewickelt, so daß man nur ihren Kopf sehen konnte, der seitlich herunterhing. Sie war in dem Fell offensichtlich ganz nackt. Sie sagte kein Wort. Dann nahm er ihre goldene Haarbürste aus männlichen Embryo-Borsten 17
und fing an, ihr dichtes, dunkles Haar zu bürsten. Das ging so, bis er jedes Gefühl für Zeit verloren hatte. Er bearbeitete es kräftig und durchdringend und wühlte sich immer mehr in die wallende, üppige Haarpracht hinein. Dann fing sie an zu klagen und sich hin- und herzuwinden. Ihr Kopf rollte von einer Seite zur anderen. Er war begierig, ihr Gesicht zu sehen, aber es war nach unten gewandt und vom Haar völlig verdeckt. Dann bürstete er stärker, schnüffelnd einen Blick auf den Aufruhr im Pelz werfend, wobei er zu verstehen suchte, was sie da tat, und was sie veranlaßte, so zu wühlen. Dann wurde ihr Körper steif, sie begann zu zittern und sprach ein Wort aus, das er niemals verstehen konnte. Dann fiel sie in sich zusammen, und er saß völlig regungslos da und wartete. Nach einer Weile war sie bereit für das Fragespiel. Er durfte eine Frage stellen und eine Erklärung abgeben jedesmal, wenn sie spielten. Die Regel lautete: sie mußte antworten, und zwar wahrheitsgemäß – egal, was er fragte. FRAGE: Was hast du am liebsten auf der ganzen Welt? ANTWORT: Sex. FRAGE: Warum? ANTWORT: Weil es so aufregend ist. Oder: FRAGE: Welches war die verrückteste Sache in deinem Leben? ANTWORT: Einmal, als ich noch auf dem College war, hatte ich mal viel Geld nötig, und da verkaufte ich mich eine Woche lang an einen Klub von Millionären. Ich mußte alles tun, was sie wollten. Absolut alles. (Pause) Manchmal mußte ich Ketten tragen. (Pause) Auf diese Weise lernte ich Walter kennen. Oder: FRAGE: Wenn du alles tun könntest, was du willst, was würdest du tun? ANTWORT: Mit allen großen Männern ins Bett gehen. FRAGE: Warum? ANTWORT: Um verstehen zu lernen. 18
Oder: FRAGE: Von allen Männern in der Geschichte, mit wem würdest du am liebsten mal ins Bett gegangen sein? ANTWORT: Mit Jesus. FRAGE: Warum? ANTWORT: Weil er der einsamste Mann war, der je gelebt hat. Oder: FRAGE: Mit welchem noch lebenden Mann würdest du am liebsten ins Bett gehen? ANTWORT: Mit dir. (Pause) Und ich werde es auch. (Pause) Bald! Paul ging verstört weg und machte für den Rest dieses Tages mit allen Spielen Schluß. Es gab noch viele solcher Spielchen. Ein anderes, genauso einfach, war Küssen. Manchmal durfte er ihr das Frühstück heraufbringen: dicke Schokolade und Hörnchen, und danach bekam er seine Belohnung. Er lag mit dem Rücken auf dem Pelz, die Augen geschlossen, die Hände gefaltet. Und dann fing Michele an, ihn zu küssen, wobei sie nichts anderes berührte als seine gespitzten Lippen. Und sie küßte ihn mit ihrem außerordentlich frischen, plüschartigen, warmen Mund. Der war wie ein sonnendurchtränkter Pfirsich. Sie küßte ihn mit all ihrer Kunstfertigkeit, Zärtlichkeit und Leidenschaft, die sie in lebenslanger Praxis und Übung gelernt hatte. Dieses Spiel brachte ihn bald dazu, daß er sich wälzte und stöhnte. Eventuell kam dann der endlos hinausgezögerte Augenblick, bei dem sich die Spitze ihrer kleinen, aber flinken Zunge unglaublich verführerisch zwischen seine Lippen schob. Dann quälte er sich, nur weil er sich dagegen wehrte; aber er verlor dann schließlich doch seine Selbstbeherrschung, und sein Samen spritzte in seine Hose. Das machte Michele Spaß, und danach war sie dann besonders zärtlich zu ihm, um den armen Kerl wieder zu beruhigen. 19
Einige Spielchen gingen über den ganzen Tag, wie z. B. Ankleiden. Einen ganzen Nachmittag lang führte sie ihm alle ihre schönsten Kleider vor, die sie armweise eindrucksvoll aus ihren riesigen Kleiderschränken hervorholte. Allerdings war das die ursprüngliche Form dieses Spiels. Es entwickelte sich schnell zu einer reinen Unterwäsche-Modenschau. Beispielsweise zog sie sämtliche BH’s für ihn hervor, haufenweise. Dann zog sie einen nach dem anderen an, damit er sie begutachten könnte. Er lag da und fraß Schokolade. Sie wechselte die Dinger hinter einem Wandschirm und trat dann hervor, nur mit einem Mini-Slip bekleidet und einem Büstenhalter: herrlich und schockierend zugleich. Jeder wurde eingehend begutachtet: wie machte er sich auf der Brust? Stützte er die Titten gut? Saß er gut? Manchmal ließ sie ihn probeweise fühlen, wie gut einer saß. Er glühte, wenn er sie betastete. Stunde um Stunde wurde die Begierde in ihm immer größer, aber er genierte sich noch immer. Dann machten sie mit Schlüpfern weiter. Großartig, prickelnd! Eine Testfrage lautete: wieviel konnte man durch den Stoff erkennen? Von Michele war immer alles zu sehen! Besonders dann, wenn sie dabei einen Fuß auf einen Stuhl stellte und ihn dazu brachte, auf die Knie runterzugehen unter dem Vorwand, von unten her zu prüfen, ob die Hose irgendwo klemmt. Mitunter geriet Paul in eine Art Trance, aber Michele stand gerne für ihn solange in dieser Stellung, wie er es wünschte. Mutter hatte sie schon mal in einer solchen Situation überracht: Michele stand da in einem Bikini-BH, das eine Bein hoch, Paul hockte unter ihr, mit seiner Nase fast in ihrer Muschel. Mutter schimpfte natürlich mit ihnen; Paul sei schon viel zu alt, als daß er sich im Zimmer seiner Schwester aufhalten dürfe, wenn sie sich ankleidete. Aber die Spielchen gingen weiter, und Mutter sah drüberweg. Sie wollte gern reich sein, und hier war sie es zum ersten Mal in ihrem Leben. Sie würde wahrscheinlich kaum je ernsthafte Schwierigkeiten machen. 20
Außerdem gehörte ja das Haus Michele, und Michele hatte offenbar nichts dagegen, wenn Paul in ihrem Schlafzimmer war. Paul hätte Mutter am liebsten gebeichtet, wie wenig es Michele tatsächlich ausmachte, wie die Feuchtigkeit allmählich die ganze Seide zwischen ihren Beinen dunkler werden ließ und wie nach und nach ein scharlachroter Streifen ihrer herrlichen Haut unter dem Gestrüpp der schwarzen Haare sichtbar wurde. Sie waren sich auch klar darüber, daß Walter nichts dagegen hatte. Er saß oft da mit einem Drink in der Hand und sah ihnen lässig zu. Einmal kam Michele hinter dem Paravan hervor und trug einen französischen BH, an dem die Brustteile ausgespart waren, so daß man die Warzen sehen konnte. Paul hatte noch nie die Brustwarzen einer Frau so frei gesehen. Er schluckte heftig. Michele hatte ihren Spaß. »Sieh mal, Walter, wie ihm die Augen übergehen. Er hat noch niemals die süßen Titten seines Schwesterchens nackt gesehen. Ich fürchte, er kriegt davon unsittliche Gefühle. Ich glaube, er wird heute nacht feucht träumen von seiner eigenen Schwester.« Walter lachte verlegen. Sie sagte zu Walter, er sollte doch Paul mal zeigen, warum dieser BH so gut sei. Walter war ein bißchen pikiert, aber er stürzte sich dann doch gierig auf sie. Als sie seinen Kopf zur Seite stieß, bemerkte Paul eifersüchtig, daß die dunklen Brustwarzen steif waren und naß glänzten. »Sag dem Paul nur, was für ein süßes Frauchen du hast, Walter!« »Ach, sie ist phantastisch«, antwortete Walter. »Du solltest es selbst mal ausprobieren.« Paul wußte, Walter sagte das aus vielen Gründen. Erstens, weil er genug Geld hatte, zweitens sehr fett war und drittens sexuell hörig. Aber er hätte gerne gewußt, inwieweit sein Schwager das wirklich so gemeint hatte. Glaubte er wirklich, es wäre in Ordnung, wenn Paul an den Brustwarzen seiner Frau saugte? Das war ganz gut denkbar. Tatsächlich hatte Walter nämlich so langsam Spaß daran gefunden, Michele vor ihrem wesentlich jüngeren Bruder abzuknutschen. Zum Teil, weil er 21
entdeckt hatte, daß Michele viel aktiver war und es bei ihr eher kam, wenn Paul dabei war, aber auch, weil es so schön verworfen war. Man stelle sich vor: ein Mädchen direkt vor den Augen ihres kleinen Bruders aufzugellen! Paul hatte natürlich spitz, was da im Gange war, aber er wollte gerne mitmachen, weil es Michele irgendwie Spaß machte. Außerdem war da etwas in ihm, was er noch nicht wahrhaben wollte, das machte das Zuschauen, wie seine Schwester mit einem anderen Mann herumspielte, zu einem Genuß. So fing das Fernsehspielchen an. Abends saßen sie vor dem Fernsehschirm: Paul in einem Sessel zur Linken, Mutter in einem zur Rechten, und Michele mit Walter auf einer Couch dazwischen... – Paul schrak zusammen. Er befand sich in der kleinen Gasse und wollte gerade das Gartentörchen öffnen, als er sah, daß die alte Dame über ihr noch Licht hatte. Schnell zog er sich wieder ins Dunkel zurück, weil er wußte, daß sie immer noch einmal hinaussah, ehe sie ins Bett ging. Er mußte sich zusammenreißen. Er fing schon an, sorglos zu werden. Stell dir bloß vor, die würden dich hier entdecken! Armer geiler Knabe, dann gnade dir Gott! Es war nicht einfach, so zu warten. Sein Innenleben geriet aus den Fugen. Er hätte gerne mal auf die Uhr gesehen. Statt dessen sah er zu Miss Bennetts Fenster rüber. Ja, in ihrem Schlafzimmer brannte Licht, und in der Küche war es aus. Es war wie beim Fernsehen, wenn man daraufwartete, daß sich das Bild nach dem Einschalten auf dem Schirm zeigt. Phantastisch! Miss Bennett war heute auf seinem Fernseher sein spezielles Programm, nur für ihn! Wie er so dahockte, die Augen sehnsüchtig auf das erleuchtete Fenster geheftet, während sein Körper sich mit der Erregung quälte, gingen seine Gedanken zurück zu den Fernsehabenden daheim. Sobald der Apparat eingeschaltet war, fingen Michele und Walter damit an. Walter schob seine 22
Hand in ihre Bluse. Bald darauf öffnete Michele die Knöpfe mit der schüchternen Andeutung, es nicht so auffällig zu machen. Wenig später begrub Walter sein Gesicht zwischen ihren Titten. Man konnte nichts erkennen, denn sein Kopf verdeckte alles, aber man konnte hören, wie er saugte. Danach kam Michele langsam in Fahrt. Sie ließ sich ihre Hose ausziehen. Obwohl sie ganz diskret dabei vorgingen, ließ Walter ihre Hose auffällig direkt vor den Augen Pauls und seiner Mutter zu Boden fallen. Bald hatte er Micheles Unterrock so hoch geschoben, daß man seine Hand teilweise erkennen konnte, wie sie Michele bearbeitete. Es war schon ein starkes Stück für einen Jungen zu sehen, wie das nackte Fleisch seiner Schwester in dem bläulichen Licht des Fernsehers schimmerte, während ein Mann sie derart fertigmachte. Und dazu noch mit der eigenen Mutter dabei! Mutter hatte ihn einmal beim Zusehen ertappt und erklärt, er solle immer daran denken, daß seine Schwester jetzt verheiratet sei und daß es eine Reihe von Dingen gebe, die einem heranwachsenden Jungen zunächst komisch vorkommen mögen, die ihm aber später selbstverständlich wären, wenn er selbst soweit sei. Er sollte, so meinte sie, besser zwischendurch das Programm ansehen und seine Augen nicht herumwandern lassen, denn schließlich waren sie ja nur zu Gast in diesem Haus. Außerdem haben nun mal verheiratete Leute ihr Dasein für sich. Es ärgerte Paul ein bißchen, daß sie so tat, als sei er daran schuld. Michele hatte ja ihr ausgezeichnetes Schlafzimmer oben mit einer Tür dran, wenn sie beide ungestört für sich sein wollten. Statt dessen saß sie hier, den Unterrock bis zur Taille hochgeschoben, und die Titten fielen ihr vorn fast aus dem BH, während dieser Kerl da an ihr herumfummelt; wobei sie so komisch quietscht – und seine Mutter macht ihm Vorwürfe! Aber er mußte zugeben, daß er eigentlich froh darum war, daß Michele sich nicht in ihr Schlafzimmer verzog. Es war ‘ne richtiggehende große Schau. Dann fing Michele mit dem 23
Spielchen Na-wo-ist-denn-mein-liebes-kleines-Brüderchen? während des Programms an. Das Spiel, das alle Mädchen nach der Hochzeit spielen, wenn irgendein sechsjähriges Kind auftaucht; sie tun so schön verliebt mit Küssen und Herumfummeln und so. Leider war Paul nun aber ziemlich viel älter als sechs Jahre. Trotzdem sprang Michele plötzlich auf, ihre Bluse stand noch halb orten, und lielj sich, plumps, auf seinen Schoß fallen mit: »Na, wo ist denn mein liebes kleines Brüderchen heute abend?« Walter und Pauls Mutter amüsierten sich herzhaft über Pauls Erschrecken. Das meiste, was da vor sich ging, kriegten sie gar nicht mit. Und sie merkten auch nicht, wie sie ihm ins Ohr flüsterte über: was man alles veranstalten könnte, wenn er nur wollte, und ob er gesehen hätte, was Walter getan hatte, und ob es ihm Spaß gemacht habe, ob es lustig ausgesehen habe, und ob er wohl gemerkt habe, daß sie völlig nackt unter ihrem Unterrock sei. Diese intime, obszöne Flüsterei peitschte seine Erregung bis zur Ekstase hoch. Aber sie gab sich nicht mit Geflüster zufrieden. Sie meinte es ernst. Sie wollte, daß er seine Hand unter ihren Unterrock schob. Als er sich dagegen wehrte, änderte sie ihre Taktik, und ehe er noch erkennen konnte, was sie eigentlich vorhatte, hatte sie ihn am Schwanz angefaßt. Er ging hoch und wäre regelrecht aus dem Stuhl gekippt, aber sie drückte ihn mit ihrem Gewicht runter und beruhigte ihn wieder. Sie faßte wieder dahin und ritt auf ihm herum, als er ausweichen wollte. Sie fuhr damit so lange fort, bis er völlig groggy war. Dann knöpfte sie ihm die Hose auf. Er raffte seine letzte Kraft zusammen, aber sie preßte ihn mit aller Gewalt nieder. Mutter hatte Spaß an ihrem komischen Ringstil. Michele deckte mit ihrem Körper alles ab. Sie legte seinen Schwanz frei. Er war entsetzt darüber, daß sie dahinter kam, wie geil er bereits war, und darüber, daß sie ihn so bloßstellte. Seine eigene Schwester, und Mutter gleich nebenan! Michele flüsterte in sein Ohr: »Schäm dich was, Paul, und du 24
auch, Schwesterlein!« Doch während sie das noch sagte, fing sie schon mit ihren überaus vorsichtigen Fingern an, ihn überall da, wo er nackt war, zu kraulen. Da war ihm auf einmal alles egal – ob nun ihr Mann zusah oder ob seine Mutter vielleicht was sehen könnte, sogar ihre neckische Schäkerei in seinem Ohr: »Paul, was ist denn los mit dir? Hast du vergessen, daß du mein Bruder bist?« Alles, was zählte, war jetzt nur noch ihre Hand zwischen ihren beiden Leibern. Ihre Finger, die ihn wieder und wieder streichelten. Er glaubte, er würde im nächsten Augenblick in die Luft gehen, aber darauf kam es jetzt auch nicht mehr an. Nichts zählte mehr neben ihren tollen, wilden Liebkosungen. Michele sah ihm direkt in die Augen, als sie mit ihren Fingernägeln seinen Schwanz der Länge nach leicht kratzte. Er schloß vor Schreck die Augen. Aber sie befahl ihm, sie wieder aufzumachen, und wenn er das nicht täte, würde sie Schluß machen. Sie wollte seine Augen sehen, wenn es bei ihm kam, sagte sie. Er zitterte in der Erwartung, aber ihre Finger machten Pause. »Willst du nun, daß ich weitermachen soll, Paul? Wenn ja, mußt du tun, was ich dir sage. Los, lang mir in die Bluse!« Er war hin- und hergerissen. Das ging doch nicht! Aber es war die einzige Möglichkeit, sie zum Weitermachen zu bewegen. »Schwesterchen, ich kann nicht. Bitte, quäl mich doch nicht, bitte!« »Na schön, Brüderchen.« Wieder fing sie an zu drücken und zu streicheln. Sie sah ihm tief in die Augen. »Ich kann noch was warten, Paul, ich hab Zeit. Irgendwie mußt du doch dafür bezahlen. Wenn’s bei dir kommen soll, mußt du mit dir zu tun. Du mußt mich schon darum bitten. Sag mir, liebes Brüderchen, willst du wirklich, daß deine Schwester so was Häßliches mit dir anstellt?« 25
Er hatte das Gefühl an einem Kliff zu hängen, Millionen Meilen hoch oben über einem Universum von Rosen. Gefühlvolle Engel zerrissen sein Innerstes. Er hörte ihre Stimme, wie sie schmeichelte, bettelte, forderte, er solle die Verantwortung übernehmen. Und gleichzeitig massierte ihn ihre zarte Hand weiter und steigerte sein innerstes Sein zu einem großen Triumph. »Sag, liebes Brüderchen, sag mir, daß du willst.« »Ja, o ja, bitte, Michele!« Und als die tief und tiefer in ihn hineinblickte, hoben ihn ihre erstaunlichen Finger über die Klippe hinweg und warfen ihn berstend und stürzend in den Taumel der Paradiese. Und er fiel und fiel und hörte ihre Stimme ganz weit weg flüstern: »Nein, was bist du für ein garstiger Kerl, Brüderchen, Paul, so was zu machen...! Alles über die Hand von deiner lieben Schwester, wo sie doch nur mit dir spielen wollte!«
II Louise Bennett stand, wie erstarrt, eine Stunde lang in ihrer dunklen Küche. Immer wieder blickte sie auf die Kiste unter ihrem Schlafzimmerfenster, die man gerade noch erkennen konnte. Sie hatte darin ihre Bücher nach hier geschickt, als sie vor einem Jahr nach Pittsburgh gekommen war. Schon mehrfach hatte sie sich vorgenommen, das Ding wegzuschaffen, weil sie fürchtete, sie könnte jemand dazu verführen, sie unters Fenster zu schieben und sich draufzustellen. Aber dann hatte sie es immer wieder vergessen. Allabendlich sah sie unbewußt hinaus in die Dunkelheit, während sie das Geschirr spülte, ob sie noch da war. Heute abend hatte sie jemand unter das Fenster geschoben und hochkant gestellt. Zunächst wollte ihr nicht 26
einleuchten, aus welchem Grund jemand so etwas tun konnte: nämlich tagsüber in ein leeres Schlafzimmer zu starren. Dann fiel ihr plötzlich ein, der Betreffende könnte ja die Absicht haben, abends zurückzukommen, weil es am Abend zuviel Krach machen würde, das Ding herbeizuschleifen. Der oder die Betreffenden hatten also alles rechtzeitig vorbereitet. Da entschloß sie sich, die Polizei anzurufen. Aber dann tat sie es doch nicht. Statt dessen zog sie sich – zu ihrem eigenen Erstaunen – die hübscheste Bluse über und das einzige Paar Schuhe mit hohen Absätzen an. Sie tat das wie im Traum. Sie ließ sich selbst nicht zum Nachdenken kommen. Nicht einmal dann, als sie ihre ganze Unterwäsche auf dem Bett ausbreitete. Sie redete sich vage ein, daß sich ein Mädchen ab und zu einmal hübsch machen müsse. Schließlich trug sie ja tagtäglich ihre scheußlich-formlosen Pullis und langen Unterröcke, die ihre Mutter so gern an ihr sah. Und sie war der gleichen Meinung wie Mutter, daß es wirklich geschmacklos sei, wenn die Frauen heutzutage sich selbst in diesen vulgären Kleidungsstücken zur Schau stellen, wie sie derzeit Mode sind. Es ist Nuttenart, wenn die Leute alles durch die Kleider sehen können, schien ihr. Trotzdem, zugegeben, es hebt das Gefühl, wenn man sich als Frau mal so’n bißchen aufputzen kann. Schließlich geschah ja alles nur innerhalb ihrer eigenen vier Wände. Die Unterwäsche, die sie trug, war die einzige Sünde, die sie immer wieder beging – auch wenn sie wußte, daß Mutter einen Schlaganfall kriegte, wenn sie die zu Gesicht bekäme. Aber Wäsche sah ja niemand. Irgendein Gefühl sagte ihr, daß hier mehr drinlag, daß es um mehr ging. Sie fühlte, daß sie immer merkwürdiger wurde, richtig komisch. Besonders im Geometrieunterricht. Aber es fiel ihr schwer, sich zusammenzureißen, wenn die Jungen fast alle so waren wie ihr lieber Bruder Gunnar, den sie mehr als alles andere in der Welt liebte und den sie nicht mehr 27
gesehen hatte, seitdem ihr Vater nach seiner Scheidung das Sorgerecht für ihn übernommen hatte. Damals war Gunnar fünfzehn gewesen und sie zwölf. Mutter hatte gesagt, sie werde sich umbringen, wenn sie, Louise, jemals wieder ein Wort mit ihnen sprechen würde. Sie zitterte, denn sie wußte, daß Mutter das wirklich tun würde. (Ihr Verhalten gegenüber der Klasse ließ sich aber auch von den Dingen her erklären, die Gunnar ihr beigebracht hatte, aber sie hatte sich schon vor langer Zeit eingeredet, daß sie sich einfach nicht mehr an jene Nächte erinnern könnte, als ihr Bruder regelmäßig zu ihr ins Schlafzimmer geschlüpft war.) Louise wollte diese Gedanken abschütteln. Aber ihr war klar, daß sie seltsam wurde und daß es auffiel. Zum Beispiel berührte sie immer häufiger die Jungen mit ihren Brüsten. Sie wußte, daß eine Lehrerin niemals so weit gehen darf, daß ihr Körper denjenigen eines Schülers berührt, aber sie wurde nachlässiger darin, und plötzlich hing sie mit ihrem ganzen Milchladen wieder mal auf jemandem drauf. Sie redete sich ein, daß käme nur davon, daß sie so sehr in den Unterrichtsstoff vertieft sei, und das Ganze ließe sich ja kaum vermeiden bei solch einem Busen, wie sie ihn hatte. Dennoch, das erklärte nicht die Tatsache, weshalb es so oft vorkam, und auch nicht, warum es ihr instinktiv soviel Spaß machte. Vielleicht war es das heiße schwedische Blut ihres Vaters in ihr. Mutter hatte oft davor gewarnt und angestrengt versucht, erzieherisch dagegen anzugehen – von dem Zeitpunkt an, als sich ihr Busen (wie Mutter ihn nannte) derart zu entwickeln begann; damals war sie zwölf, und die Männer fingen an, ihr nachzustarren. Louise hatte sich seit jeher vor diesem Dunklen in ihr gefürchtet. Sie würde niemals vergessen können, wie Mutter sie einmal angeschrieen habe, sie sei des Teufels und bis ins Innerste verdorben und daß sie mal als Hure in der Gosse enden würde. Der Teufel schien im letzten Monat noch mehr Gewalt über 28
sie erlangt zu haben. Er verführte sie neuerdings tagtäglich zu dieser schrecklichen Stellung, die sie am Pult einnahm. Louise wurde jetzt noch im Dunkeln rot, als sie sich daran erinnerte. Selbst wenn sie hörte, wie die Federhalter runterfielen, und sie wußte, daß sie sich alle tief bückten, um ihr unter den Rock zu sehen, war etwas in ihr, das sie lahmte. Ihr verschwamm alles vor den Augen. Und dann wurden ihr die Knie weich. Für einen Augenblick lang war sie dann so durcheinander, daß sie nicht Herr ihrer Sinne war. Es war sicher schamlos, sich so hinzusetzen, zumal sie wußte, daß alle hinstarrten. Noch schlimmer war es an dem Tag, als sie vergessen hatte, ihren Schlüpfer unterzuziehen, obwohl ein Teil ihres Bewußtseins offenbar genau wußte, daß sie ihn nicht wirklich »vergessen« hatte. Doch das Schlimmste an der Sache war, daß sie für den Rest der Stunde vorne stehen blieb, obwohl sie wußte, was in den Köpfen der Jungen vor sich ging, wobei sie die Feuchtigkeit auf ihren Schenkeln fühlbar als Schuld empfand. Insgeheim fürchtete sie, ihr seltsames Benehmen könnte eine Strafe dafür sein, daß sie vergangenen Sommer mit ihrem Verlobten so schwer gesündigt hatte. Wie sie jetzt in der dunklen Küche stand, mußte sie an diese Zeit denken. Und als sie die Erinnerung daran zurückzudrängen versuchte, kniff sie sich durch das Kleid in die Brustwarze. Sie wehrte sich dagegen, daß ihr die Gedanken davonliefen. Eddy war seit zwei Monaten ständig hinter ihr hergewesen. Zunächst schaffte sie es, ihn im Zaum zu halten. Dann beging sie den Fehler, mit ihm in seine Wohnung zu gehen. Sie befand sich in einem luxuriösen Neubau, und die Leute, die nebenan wohnten, hatten offensichtlich keine Ahnung von den Eigenschaften jener neuen Glasart, durch die man sehen, aber selbst nicht gesehen werden kann, jeweils von einer Seite aus. Sie waren der Meinung, die Scheiben seien von innen so undurchsichtig wie von außen. Darin irrten sie sich. Eddys Schlafzimmerfenster war nur etwa 1.80 m vom 29
Wohnzimmer der Mrs. Carroll und ihrem Neffen entfernt. Die blonde Frau war 38 und – wenn man von dem geringen Fettansatz einmal absah – noch ziemlich attraktiv. Ihr Neffe Robert war 18 und sah nett aus. Louise hatte mit ihnen zu tun gehabt, als sie gemeinsam in dem kirchlichen Hilfsprogramm für Übersee arbeiteten. Mrs. Carroll war seit sechs Jahren Witwe; sie war damit einverstanden, daß Robert bei ihr wohnte, damit er es leichter zur Schule hatte, denn seine Eltern wohnten weit draußen auf dem Lande. Während Ed nach seiner Kreditkarte für den Diner’s Club suchte, deretwegen sie heraufgekommen waren, erzählte er Louise von ihnen. Der Junge, so sagte er, klebe mit seinen Augen regelrecht am Körper der Alten. Und Mrs. Carroll ihrerseits konnte diesen hungrigen Blicken kaum wiederstehen, sie flirtete hemmungslos mit ihm herum und stellte sich ständig in Positur. Als ihr klar wurde, daß Ed es darauf anlegte, sie zu beobachten, versuchte Louise, ihn loszuwerden. Aber er ließ sie nicht laufen, sondern nahm sich in dem Hin und Her noch größere Freiheiten heraus. Um dem zu entgehen und das Geheimnis ihrer Schwäche nicht preisgeben zu müssen, erlaubte sie sich, fünf Minuten zu bleiben, nachdem er ihr feierlich versprochen hatte, sie anschließend sofort nach Hause zu bringen. Aber sie ging darüber hinweg, als die fünf Minuten um waren. Nach 15 Minuten lag Ed unter ihr und nuckelte an ihren nackten Brüsten, während Louise, auf allen Vieren kriechend, gebannt die Szene nebenan mit den Augen verschlang. Mrs. Carroll und Robert saßen vor dem Fernseher und sahen sich einen von diesen Schönheitswettbewerben an. Tante hatte schon einen in der Krone; sie fühlte sich anscheinend herausgefordert von den jungen Mädchen, die auf dem Fernsehschirm ihre Parade abzogen. Für einen Moment war sie wohl etwas gereizt, denn offenbar hatte sie Robert gefragt, wie sie sich wohl gegenüber diesen Knochengestellen 30
seiner Ansicht nach mache. Robert sah, daß sie einen sitzen hatte, aber er konnte der Versuchung nicht widerstehen. Er machte ihr dermaßen schamlos Komplimente, daß er sie schließlich dazu brachte, vor ihm eine Extra-Show abzuziehen. Dann muß er wohl auf einmal so etwas gesagt haben wie, es sei schwer zu beurteilen, ob jemand die Wahrheit sage, solange er noch die Kleider anhabe. Mrs. Carroll kämpfte mit sich. Ihr Stolz war verletzt, doch andererseits war dies da ja doch das Kind ihrer Schwester. Dann sagte ihr Robert etwas, was sie wirklich aufreizte. Sie fing an sich auszuziehen. Das machte ihm Angst. Er hatte nicht erwartet, daß sie so weit gehen würde. Wenn das so ist, dachte er, dann darf man ja nirgends hingehen und jemandes Gastfreundschaft in Anspruch nehmen. Jedenfalls dann nicht, wenn der oder die Betreffende so besoffen war, um sich selbst noch im Zaum halten zu können. Und auf keinen Fall, wenn die betreffende Person die Schwester der eigenen Mutter war! Er versuchte, sie aufzuhalten, aber als ihr nacktes Fleisch zum Vorschein kam, wurden seine Versuche immer schwächer. Schließlich stierte er sie nur noch an und leckte sich die trockenen Lippen. Bald stand sie vor ihm, mit nichts an als nur ihren BH, ein Höschen und ihre Nylons. Louise war perplex, als sie sah, was die Dame aufzuweisen hatte. Beide, Mrs. Carroll wie auch ihr Neffe, hatten sich nicht mehr in der Hand. Jetzt sagte er ihr wohl, daß BH’s oft täuschten. Sie drohte ihm kokett mit dem Finger, stolzierte aber etwas unsicher und schamhaft herum, weil sie noch unentschlossen war. Er lehnte sich in seinen Sessel zurück und betrachtete sie in aller Ruhe, denn er wußte, daß sie ihm alles zeigen würde. Schließlich trank sie ihr Glas leer und faßte nach hinten, um den Haken am BH zu öffnen. Verführerisch langsam pellte sie sich aus dem BH. Ihre Titten waren wunderbar fest. Sehr groß und vollkommen weiß, mit dicken, braunen Nippeln. Sie war strahlend auf eine altmodische Art. Sie besaß die Verführungskraft einer 31
Kurtisane, welche das Venedig der Renaissance so sehr gepriesen hat und die Veroneser so gerne malten. Sie war wie eine ausgereifte Kohl-Rose, kurz bevor die Blätter abfallen. Sie wurde nervös und genierte sich, als ihr bewußt wurde, daß sie nunmehr fast nackt vor diesem Jungen stand. Doch der lobte sie mit derart auffälliger, durchsichtiger Begeisterung, daß sie schon bald in ihrer Erregung ersoff. Er sagte etwas zu ihr, und schon fing sie wieder an, vor ihm aufund abzugehen, wobei sie sich in den Hüften wiegte und ihre großen Brüste absichtlich in Bewegung versetzte. Sie baute sich unmittelbar vor ihm auf und schwenkte ihre fleischigen Apparate lässig vor seiner Nase, so daß sie immer wieder leicht sein Gesicht streiften. Er begrub es zwischen ihren Brüsten, küßte und leckte sie wie wild. Ihr blieb dabei der Mund offen stehen, und sie fing an zu zittern. Mrs. Carroll beugte sich zu ihm herab und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Sein Kopf schoß hoch. Er sah, daß sie völlig die Beherrschung verloren hatte – vom Schnaps und der Erregung. Schuldgefühl und Unentschlossenheit standen ihr im Gesicht geschrieben. Aber die Tante konnte sich nicht länger halten. Sechs Jahre saß sie schon trocken. Sie streifte den Schlüpfer runter und zog Robert zur Couch. Sie fiel rücklings hinein. Er stand da und glotzte sie nur an, ängstlich und verwirrt. Sie lachte nur, sie fing an, sich in der Rolle der Verführerin zu gefallen; jetzt war sie an der Reihe. Sie zog gemächlich ihre Knie hoch, um sie dann weit auseinanderzuspreizen. Der feuchte Büschel blonden Haares war zum Greifen nahe vor seinen Augen. Die geröteten, geschwollenen Innenseiten der Schamlippen schimmerten deutlich durch das blasse Haar hindurch. Sie redete ununterbrochen auf ihn ein mit ihrem losen, frechen Maul. Beim Reden griff sie langsam nach unten und zog die Ritze breit, damit er sie richtig zu sehen bekam. Es war einfach schockierend! Robert warf sich auf sie wie ein wildes Tier. Danach ging Louise jeden Abend zu Eds Wohnung, um 32
zuzusehen. Denn das geilte sie richtig auf. Gewöhnlich lag er auf seinem Rücken, und sie saß auf ihm drauf, damit er sie ficken konnte, während sie nach drüben linste. Ein andermal war sie auf Händen und Knien, und er kam dann wie ein Hund von hinten in sie hinein. Auf diese Art konnte er sich mit ihr ins Ohr unterhalten über das, was sie gemeinsam beobachteten – was sie geradezu verrückt machte. So war es auch an jenem Abend, als Robert zwei Freunde mit nach Hause brachte; Mrs. Caroll konnte ihnen schon vom Gesicht ablesen, daß er sie informiert hatte. Sie versuchte, sich zu verkrümeln, aber Robert lachte nur und drückte sie auf die Couch runter. Die beiden Freunde machten es sich in ihren Sesseln bequem und schauten zu. Robert sagte dem Rothaarigen, er solle ihr was zu trinken holen. »Jetzt hat sie eine Entschuldigung,« flüsterte Eddy. »Jetzt kann sie sich gehen lassen und sich morgen vormachen, daß sie betrunken war, und sich einbilden, sie könnte sich an nichts mehr erinnern. Und siehst du, jetzt fährt ihr Robert auch schon mit der Hand in den Pulli. Er knetet sie regelrecht durch. Sie tut nur so, als ob sie ihn abwehren wolle. Man kann sehen, wie sie unter seinen Küssen wegschmilzt. Und sie benutzt dabei sogar ihre Zunge. Sieh dir an, wie sie sich zurücklehnt und zuläßt, daß er ihr den Pulli aufknöpft! Und sieh dir an, wie Bobby die großen Titten seiner Tante hervorpuhlt, um sie seinen Kumpels zu zeigen! Sieh dir das an, wie sie die Bengels angrinst! Das macht doch Spaß, Louise, oder nicht? Mach mir doch nichts vor! Die Soße läuft dir doch nur so die Beine herunter – das ganze Bett ist schon naß. Jedesmal, wenn dieser Bengel seine Tante abknutscht, kneifst du mir fast den Schwanz ab. Nun sieh nur, jetzt versucht er, ihr die Hose runterzuziehen. Sie hilft ihm dabei. Die haben sie richtig zwischen. Jeijeijei, diese Nutte! Macht einfach die Beine breit und zieht eine richtige schweinische Show ab. Ja, sie schiebt ihnen ihre Möse direkt unter die Nase. Die Gesichter von den Jungens mußt du dir nur mal ansehen! 33
Sieh dir das gut an! Man stelle sich das nur mal vor: eine Frau, die vor dem Sohn ihrer Schwester in die Knie geht und dessen Freunde zusehen läßt, wie sie seinen Stengel in den Mund nimmt!« Danach machten sich die Jungen über Mrs. Carroll her. Es endete damit, daß alle drei es mit ihr zugleich treiben wollten. An diesem Abend geriet Louise völlig aus dem Leim. Sie machte alles, um was er schon seit langem gebettelt hatte. Auch die ausgefallensten Dinge, die ihr Gunnar beigebracht hatte. Es war bestialisch, aber ihr machte es Spaß. Danach war es natürlich sinnlos geworden, ihm überhaupt noch irgendetwas abzuschlagen. Ein Rendezvous war immer noch toller als das letzte. Aber sie sagte sich, schließlich waren sie ja verlobt, und somit war ja doch alles in Ordnung. Das war ja schon fast so wie verheiratet, und in der Ehe ist alles erlaubt und heilig. Das ging so bis zu jenem Abend, an dem Robert den ganzen Chess-Club mit nach Hause brachte, um ihnen Tante vorzuführen. Es war phantastisch. Es müssen an die fünfzehn Bengels gewesen sein. Alle in Schale und mit Krawatte. Einige waren sicher noch nicht älter als dreizehn. Bald schon lagen sie alle auf ihr drauf und versuchten, irgendein Stück nackte Haut von Mrs. Carroll zu küssen, zu lecken oder probeweise in sie reinzubeißen. Sie hatten sie auf den Boden gelegt, und das Ganze war ein einziger sich krümmender, wirrer Knäuel. Ab und zu erwischte man mal einen flüchtigen Blick von Mrs. Carroll. Eine totale Ekstase. »Sieh doch mal, Louise!« Eddy flüsterte ihr wieder ins Ohr, während er sie kräftig unter sich bearbeitete. »Die haben einen Ring um sie gebildet und holen sich alle einen runter. Sie liegt nur da und feuert sie an. Sie wartet drauf, daß es bei ihnen kommt. Jetzt, jetzt ist es soweit. Sie spritzen ihr Zeug weg, auf sie drauf, auf die Votze, über ihre Titten, in ihren Mund, in ihre Augen, selbst ins Haar. Himmel-Herrgott! Und sie verschmiert es überall, als wäre es Creme. Die Jungen sind 34
total überdreht. Das ist einfach phantastisch. Und jetzt pissen sie auf sie drauf. Sieh mal, wie das pladdert! Und wie sie sogar den Mund aufmacht! Ach, du Scheiße, sie schluckt es sogar! Das Schwein!« Stundenlang ging das so weiter. Sie schleppten Seife und Wasser herbei und wuschen sie ab. Und trockneten sie. Dann zog Tante den Vibrationsapparat für sie hervor, und zeigte ihnen, wie sie ihn an ihrer Votze bedienen mußten. Doch schon bald ging es in dem Zimmer drunter und drüber. Sie versuchten, sie am Boden zu halten, aber als sie den Vibrator in die Votze preßten, purzelte und wälzte sie sich ohne Halt durchs ganze Zimmer. Alles ging dabei zu Bruch. Tische kippten um, Stühle fielen um, Vasen wurden zertöppert, Lampen gingen entzwei, Bücher klatschten herunter und flatterten umher, Körbe splitterten... Aber sie wollte noch mehr. Sie ließ Robert den Staubsauger holen, und sie schoben ihn in ihre Votze. Sie drehte das Ding an, während die Jungen mit dem Vibrator ihre Brustwarzen bearbeiteten. Robert war der erste, der mit Schlagen anfing. Zuerst benutzte er die Blumensträuße, die seine Kameraden mitgebracht hatten; sie hatten sich damit und mit ein paar freundlichen Worten bei ihr vorgestellt und gesagt, wie nett es wäre, sie kennenzulernen. »Schau dir das an, Louise«, schrie Eddy. »Die Blumen sind nicht das Richtige. Er hat seine Krawatte abgelegt, nimmt sie doppelt und drischt auf sie ein. Und jetzt fangen sie alle damit an. Du müßtest sie sehen, wie sie daliegt, den brummenden Staubsauger mit der Düse in ihrer Votze, den Vibrator an den Titten, und die Jungen immer feste auf sie drauf. Von den Krawatten kriegt sie sogar richtige Striemen. Und das mag sie!« Es war gar keine Frage, daß sie darauf stand. Man hörte es bis hierher durch die Wände durch, als sie fertig wurde. Louise war verzweifelt. Noch nie zuvor in ihrem ganzen Leben war sie so aufgeregt gewesen. Und Eddy gab ihr noch 35
nicht einmal die nötige Entspannung. Statt dessen ließ er sie, obwohl er sah, wie es um sie stand, sich wieder anziehen und führte sie ins Kino. Auf dem Weg dorthin stöhnte sie ununterbrochen. Sie saßen ganz hinten auf dem Balkon, und er fing an, bei ihr zu spielen. Sie war viel zu erregt, als daß sie sich hätte wehren können. Sogar dann noch, als sie ihn ihre Titten rausholen ließ, direkt da im Theater. Er wollte, daß sie die Bluse weit aufmachte, so daß die Brüste ganz zu sehen waren, auch wenn es schon auffiel und einige Männer anfingen, zu ihnen herzusehen. Er hatte seine Hand unter ihrem Schlüpfer und stocherte in ihrer Votze herum, und sie konnte nichts dazu tun. Er zwang sie, den Schlüpfer abzustreifen und den Unterrock hochzuschieben. Männer drängten sich um sie; alle konnten deutlich sehen, wie er seine drei Finger in sie rein und raus schob. So erniedrigt wie jetzt hatte sie sich in ihren schlimmsten Albträumen nicht gefühlt. Und doch geilten sie die unverhohlenen Blicke der Zuschauer irgendwie noch mehr auf. Irgendwo in ihrem Kopf mußte es einen Knacks gegeben haben. Sie versuchte, das, was noch gesund war in ihr, zusammenzukratzen und ihn dazu zu bewegen aufzuhören. »Eddy, man beobachtet uns. Sie können alles sehen, Ed!« Aber das beeindruckte ihn nicht. Sie sollte die Beine auf die Rücklehne der Vordersitze legen und sie weit spreizen. In der ganzen Reihe wandten sich eine Menge Gesichter zu ihnen und starrten gierig auf sie; sie verfolgten mit ihren Blicken, wie er die Votze für sie öffnete, sahen, wie ihr das Zeug rausquoll, stierten auf die Finger, die darin rumgrapschten. »Der Platzanweiser steht direkt neben mir, Eddy,« stöhnte sie. »Bitte, hör auf!« Aber er wurde nur noch heftiger. »Warum, Eddy, weshalb?« wimmerte sie, als sie sich schon dem Orgasmus näherte. Der Platzanweiser blitzte sie mit seiner Taschenlampe genau an, aber sie konnte sich nicht mehr bremsen. Es war wie ein Scheinwerfer: es trieb sie noch stärker an. Sie wurde mehrfach hintereinander fertig, noch 36
einmal und noch einmal – sie stöhnte und bäumte sich auf von dem Sitz, der in Licht gebadet war, und rings um sie herum drängte sich Kopf an Kopf. Beim Hinausgehen hörte sie Eddy sagen: »Du fragst warum? Weil ich dich trainiere, das ist es.« Zwei Stunden danach stieg sie in ein Flugzeug und flog nach Hawaii. Sie brauchte einen ganzen Monat, um zur Ruhe zu kommen, und dann flog sie nach Pittsburgh, um die Lehrstelle zu übernehmen, die sie durch die Vermittlung eines Bekannten bekommen hatte. Das einzige, worauf es jetzt ankam, war, ohne Schwierigkeiten die zwei Wochen hinter sich zu bringen. Dann war für sie ausgesorgt. Denn wenn sie diese letzten beiden Wochen des Schuljahrs hinter sich bringen konnte, dann bekam sie eine Empfehlung und konnte das wundervolle Angebot annehmen, in einem der besten Mädchenpensionate Amerikas zu lehren. Das bedeutete eine Anstellung fürs Leben und ein Gehalt, weit über dem, was sie sich je erträumt hatte. Außerdem gab es da nur Mädchen. Sie könnte also jenes keusche Leben führen, zu dem sie ihre Mutter erzogen hatte. Aber diese Schule hatte eindeutig erklärt, die feste Anstellung sei von einem guten Zeugnis abhängig, das sie von dieser Oberschule mitbringen müßte. Das hintere Gartentor wurde aufgestoßen. Louise stand völlig regungslos da, mit einer Hand spielte sie sich jedoch an der Brust. Sie erinnerte sich dunkel, daß sie das schon eine ganze Weile tat. Und das war noch so eine widerliche Angewohnheit aus jüngerer Zeit. Sie ließ die Brust los. Ein Schatten bewegte sich vorsichtig auf die Kiste zu. Ihre Hand war wieder an der Brust und fing damit an zu spielen. Das merkte sie aber nicht; sie war zu sehr auf den Mann konzentriert, der auf die Kiste stieg. Die Kiste war wackelig und schwankte etwas. Sie hielt den Atem an, als die Gestalt ihr Gesicht langsam ins Licht schob. Es war ziemlich faszinierend, zu sehen, wie ein Mann sich daran machte, 37
ihren Körper zu betrachten. Das war ja Paul! Sie mußte fast lachen. Der liebe, hübsche Paul – gibt sich derartig in Gefahr, nur um sie einmal zu sehen! Der Ausdruck glückstrahlender Erwartung auf seinem Gesicht erfüllte sie selbst mit Zufriedenheit. Als der Ausdruck in herzzerreißende Enttäuschung umschlug, verspürte sie die größte Zärtlichkeit, die sie jemals gekannt hatte. Aber was sollte sie tun? Sie konnte doch nicht einfach ins Schlafzimmer gehen und auffällig ihre Kleider ablegen. Eine anständige Frau, zumal eine Lehrerin, zieht sich doch nicht einfach nackt aus, wenn sie weiß, da steht jemand und schaut durchs Fenster. Besonders dann nicht, wenn es ein Schüler war. Auch nicht, wenn es Paul war, und auch nicht, wenn die Trauer und Enttäuschung auf seinem Gesicht ihr Herz herumdrehte. Das ging doch nicht. Paul war bis oben hin so voller Erwartung, daß sein Verstand im ersten Augenblick einfach nicht wahrhaben wollte, das Zimmer sei leer. Ein furchtbarer Schmerz durchwühlte ihn, als es ihm klar wurde. Danach kam absolute Trauer. Die Vorwegnahme in seiner Phantasie war bis aufs äußerste hochgepeitscht gewesen. Doch endlich leuchtete ihm ein, sie würde bald zurückkommen, und so wandte sich sein Interesse dem Raum selbst zu. Das geheimnisvoll schimmernde Schlafzimmer lag für seine Augen noch fast völlig im Dunkeln; es hatte für ihn etwas Zauberhaftes an sich. Besonders das Bett, das mit einer riesigen Seidendecke wie überflutet schien, auf der sich große Ornamente befanden wie Blätter von großen Satinrosen. Sie trat herein. Er hatte sie noch nie ohne Brille gesehen, und jetzt hatte sie außerdem noch ihr weiches, goldenes Haar frei herunterhängen. Sie war wunderbar. Mehr als das. Die hohen Absätze betonten ihre Gestalt und gaben ihrem Körper eine besondere Haltung – sie war eine Göttin, wie sie jetzt in dem strahlenden Licht umherging. Ihr blondes Haar und ihre weiße Bluse leuchteten. Aber sie war eine scheue, furchtsame 38
Göttin, sogar noch hier in ihrem Haus, wo sie allein war. Sie bewegte sich nervös und selbstbewußt im Zimmer, ehe sie vor dem großen Spiegel stehen blieb. Sie betrachtete sich lange Zeit völlig regungslos. Dann ging sie zu dem Tisch neben ihrem Bett hinüber und nahm von da ein großes Bild einer alten Frau auf. Sie betrachtete es eingehend und stellte es wieder auf den Tisch zurück, so daß es sie ansah. Dann nahm sie einen unauffälligen BH, legte ihn lose um ihre Brüste und stellte sich damit vor dem Bild in Pose. Sie ließ ihn wieder fallen und nahm ein luxuriöses rotes Höschen in die Hand. Sie trug dieses und das Bild zum Spiegel. Nachdem sie das Bild auf die Kommode gestellt hatte, so daß es sie anblicken konnte, stellte sie sich vor den Spiegel hin und hielt sich das Höschen vor. Das sah ziemlich obszön aus. Sie sah auf das Bild, dann auf ihr Spiegelbild und wieder zurück zu dem Foto. Nach einer längeren Pause hing sie das rote Höschen sorgfältig der alten Frau übers Gesicht. Dann sah sie sich mit völlig anderen Augen an, so als hätte sie sich noch niemals zuvor betrachtet. Sie berührte sich staunend mit ihren Fingerspitzen, als ob sie ein kostbares Geschenk wäre: ihr Haar, ihre Augen, ihren Mund. Sie streichelte zärtlich ihren Arm und verführerisch bis hin zu ihrer Brust. Sorgfältig tastete sie über die blendende Fülle der einen, dann der anderen. Die ganze Zeit über sah sie dabei sich selbst im Spiegel zu. Dann wanderte ihre Hand zum obersten Blusenknopf. Pauls Herz hämmerte: jetzt fängt’s an! Irgendeine Stimme in ihm schrie los: »Ich werde ihre Titten sehen! Ich werde Miss Bennetts Titten sehen!« Ihre Hand fiel wieder herunter. Sein Magen verkrampfte sich. Dann kehrte die Hand wieder dahin zurück. Wie im Traum knöpfte sie die Knöpfe auf und öffnete langsam die Bluse, machte sie weit auf. Er konnte die immensen Brüste sehen, wie sie sich an den pieksauberen BH drängten. Er konnte die mattrosa Stelle erkennen, wo die Brustwarzen ansetzten. Wie im Schlaf ließ sie die Bluse über die Arme und dann zu Boden gleiten. Ihre 39
rechte Hand bog sich langsam nach hinten zu den Schließhaken des BH. Sie stand so da und betrachtete sich. Paul fühlte, wie er zitterte. Er würde es also sehen. Ihre Brüste würden frei und offen im Licht stehen. Es war nicht dasselbe wie bei Michele; die war geil. Aber dies hier war Miss Bennett, seine Lehrerin. Das hier war viel aufregender, denn er beobachtete sie heimlich, und er war ja in sie verliebt, und sie war so furchtsam und so besorgt um ihren Körper. Es war ein starkes Stück, auf Miss Bennetts Brüste zu starren. Die Finger öffneten jetzt den Verschluß. Der BH sprang nach vorne, gestoßen von dem Druck der Massen, die er gefangen gehalten hatte. Das Material schrumpfte; sie fing ihn auf, und hielt ihn fest, bevor er runterfallen konnte. Sie stand da und wurde hemmungslos rot. Dann wandte sich Miss Bennett langsam ihm zu, den Kopf geneigt, blickte sie auf die Spitzen ihrer Brüste, die in ihrer Blöße einen Kontrast zu ihren Händen bildeten. Der lose BH vermochte nur noch ein kleines Stück der großen Kugeln zu bedecken. Sie grub mit den Fingern tief ins Fleisch. Die BH-Bänder glitten ihr von ihren aufregenden Schultern herab in die Armbeuge. Plötzlich wußte er, sie würde die Hand wegnehmen. Aber in diesem Augenblick blickte sie zum Fenster auf. Instinktiv duckte er sich. Die Kiste knarrte. Er verlor das Gleichgewicht. Die Kiste kippte um. Er fiel hin. Ein Schmerz zuckte durch seinen Körper, als er stürzte und auf den Knöchel fiel und er sich eine Zerrung holte. Er versuchte, aufzustehen und wegzurennen. Die fallende Kiste hatte ziemlichen Krach gemacht. Sein Knöchel knickte durch, und er fiel nochmal hin. Er hörte, wie die Hintertür aufging. Oh Gott! Er raffte sich auf und kroch zum Zaun. Da beugte sich Miss Bennett über ihn. Er riß sich los, um sich aus dem Staub zu machen. Dann merkte er den eindringlichen Unterton in ihrer Stimme, als sie sagte: »Schnell, rein, ehe Mrs. Gann von oben 40
was merkt und raussieht!« Sie stützte ihn und schleppte ihn halb ins Haus. Paul fand sich wieder, wie er im Wohnzimmer auf der Couch saß, Miss Bennett gegenüber, die einen weißen Frotteemantel anhatte. Sie hatte die Frau über ihr beruhigt – es sei alles in Ordnung, und jetzt saß sie ihm gegenüber, und sie sahen sich an. Das heißt, sie sah ihn an, während er das Teppichmuster studierte. Sie war sehr freundlich und kam mit keinem Wort auf das zu sprechen, was geschehen war. Sie tat so, als sei er gekommen, um eine Hausaufgabe mit ihr zu besprechen. »Paul, was ist los?« fragte sie. »Du weißt, das führt zu schlechten Leistungen in Geometrie. Wenn du dich die letzten beiden Wochen nicht anstrengst, dann muß ich dir eine 6 geben. Warum bloß, Paul? Du hast Talent für Mathematik. Du bist mein bester Schüler. Und jetzt hast du was anderes im Kopf. Wie ist das?« Er senkte seinen Kopf noch tiefer. »Hör zu, Paul, laß uns ehrlich sein. Ist es wegen mir?« Er wurde rot. »Verzeih mir, daß ich darüber spreche, aber es ist wichtig. Es steht so viel auf dem Spiel. Mit deinen Zeugnissen und Fähigkeiten ist es ein Kinderspiel für dich, in zwei Jahren ein Stipendium für eine unserer ersten Universitäten zu bekommen. Eine Sechs aber würde das alles kaputtmachen.« »Ich weiß«, sagte er kleinlaut. »Dann müssen wir darüber reden«, bat sie. »Deine ganze Zukunft kannst du dir mit einer einzigen schlechten Zensur versauen.« Sie steigerte sich in ihren Worten. »Ich weiß, eigentlich darf ich mit dir darüber nicht reden, aber wir müssen was unternehmen.« Sie atmete tief ein und sagte dann mit Bestimmtheit: »Ist es was Sexuelles, Paul? Kommt es vielleicht daher, daß ich dich erotisch ziemlich durcheinanderbringe?« Er machte Anzeichen, aufzuspringen und wegzurennen. »Warte! Ich weiß, es fällt nicht leicht, darüber zu reden. Mir auch nicht. Aber siehst du denn nicht, daß dies die einzige Möglichkeit ist, die uns bleibt?« Fast 41
hätte er sie angesehen, aber seine Augen blieben an ihren Nylons hängen und wanderten wieder zurück. »Das ist es, Paul, nicht wahr? Du kannst noch nicht einmal meine Füße ansehen, ohne hochspringen zu müssen. Wir müssen einen Weg finden, wie wir damit fertig werden. Und es gibt nur einen einzigen Weg dafür.« Für einen Augenblick war es still. Als sie wieder zu reden anfing, hatte sich ihre Stimme verändert. »Du mußt dich an meinen Körper gewöhnen, Paul. Und ich werde dir dabei helfen.« Er zitterte, und seine Augen suchten hilflos die Ecken des Zimmers ab. »Paul, sieh mich an!« »... ich, ich kann nicht!« quetschte er schließlich hervor. »Du mußt! Schließlich – das war es doch, weshalb du mich durch das Fenster beobachtet hast, oder nicht? Ich führe das nicht an, um dich damit zu erschrecken; nein, ehrlich. Ich mag dich, Paul. Um Himmelswillen, ich fühle mich sogar regelrecht geschmeichelt durch dein Zusehen. Ich fand es nett, daß du mich heimlich sehen wolltest!« Doch ihre Worte schockierte sie beide so sehr, daß sie nun gemeinsam zu Boden starrten. Nach einer Weile sagte sie in merkwürdigem Ton: »O. K. Wenn wir nicht darüber reden können, muß ich was anderes versuchen. Ich ziehe mich jetzt aus.« Er riß die Augen in panischem Schrecken auf und wollte wieder aufspringen, aber der Knöchel gab nach, und er fiel hin. Sie placierte ihn wieder auf die Couch, und dann war es wieder still. »Wir fangen ganz langsam an«, sagte sie schließlich. »Du bleibst ganz einfach schön da sitzen. Ich werde hinter die Couch gehen, wo du mich nicht sehen kannst, und mich ausziehen. Wenn ich nackt bin und du bist im Zimmer, wird es leichter für dich sein.« Ohne eine Antwort abzuwarten, trat sie hinter ihn. Es gab eine Pause, und dann konnte er ihre Stimme wieder hören. Sie klang diesmal beruhigend, wie als wenn jemand einem Pferd gut zuredet: »Wir dürfen uns unseres Körpers nicht schämen, Paul. Wir müssen daran denken, daß er nach 42
Gottes Ebenbild erschaffen wurde. Denk nach, was das bedeutet! Und erinnere dich, wie alle großen Künstler den Körper immer wieder benutzt haben als den bestmöglichen Weg, die Vornehmheit des Menschen, die Verzückung der Liebe und sogar die unaussprechliche Verehrung auszudrücken, die er seinem Schöpfer gegenüber empfindet. Bedenke, wie oft die griechischen Statuen nackt sind! Denk an diese herrlichen Skulpturen von Michelangelo, der versucht hat, in ihrer Nacktheit seiner großen Vision Ausdruck zu verleihen. Als Botticelli zeigen wollte, wie schön die Welt ist, stellte er den Frühling als eine Frau dar, deren Körper durch ein liebliches, durchsichtiges Gewand zu sehen ist. Und als der gute Renoir erzählen wollte, was er für das menschliche Dasein empfand, malte er einfach ein nacktes Mädchen unter einem Baum, durch den die Sonne ihre vollen Brüste scheckig erscheinen ließ.« Sie redete ununterbrochen. Er hörte gar nicht hin. Sie schien vor sich hin zu singen, ganz für sich. Nur der freundliche Ton drang in sein Ohr. Dann wich die Freundlichkeit in ihrem Ton einer anderen Regung. Sie machte, daß sich seine Haare im Nacken aufrichteten: »Ich stehe nackt hinter dir, Paul. Wenn du dich umdrehst, kannst du mich sehen. Alles. Aber du hast sicher noch Angst, nicht wahr?« Er bemerkte, daß die Glasscheiben des Bücherschranks das Weiße ihres nackten Körpers widerspiegelten. Er blickte genauer hin, um sie zu erkennen. »Aber du siehst mich in der Bücherschrankscheibe, nicht wahr?« Schuldbewußt blickte er weg. »Nein«, murmelte sie, »sieh nicht weg. Das ist schon ganz richtig so. Eigentlich kannst du ja doch nichts erkennen. Versuch’s mal!« Er versuchte es ja. Er wollte sie ja so gerne sehen. Aber das war ja nur ein verschwommener Lichtfleck. »Viel ist nicht zu sehen, oder? Na, siehst du was, Paul?« Er schaffte es, den Kopf zu schütteln. »Nicht einmal so viel, als du sehen könntest, wenn ich meinen Badeanzug anhätte?« 43
»Nein, Miss Bennett!« »Du siehst also genug von mir, oder? Sag, Paul!« Aber er konnte nichts sagen. »Sprich doch, Paul!« Es war, als ob sie ihm eine idiotisch schwierige Examensfrage stellte. »Ja, Miss Bennett!« Ich meine... ich weiß nicht wie...« »Schon gut. Du bist mit mir im gleichen Zimmer, während ich nackt bin. Nur du und ich ganz allein, und ich hab mich nackt ausgezogen, ja?« »Ja, Miss Bennett!« »Und du hast versucht, etwas von meiner Nacktheit in der Schrankscheibe zu sehen, so war’s doch, nicht wahr?« Es fiel mm schwer zu antworten. »Paul?« »Ja, Miss Bennett.« »Ja, was?« »Ja, ich habe es versucht...« Seine Stimme brach ab. »Na, lassen wir es bei dem. Du darfst dich wieder entspannen, wir kommen sehr gut voran. Jetzt werde ich alles wieder anziehen und jedes nackte Körperteil ist dann wieder unter Stoff versteckt, so daß ich wieder ganz normal aussehe. Du darfst dich noch mehr entspannen. Hast du verstanden?« »Jawohl, Miss Bennett!« Er hörte sie barfuß ins Schlafzimmer tappen und wieder rauskommen. Er hörte, wie die Seide in der Stille raschelte. Er versuchte wieder, sie im Bücherschrank zu fixieren. »Ja, so ist’s richtig, Paul. Sieh nur, ob du mich im Bücherschrank erkennen kannst. Wir haben festgestellt, was du ertragen kannst; es ist also weniger, als man im Badeanzug zeigen kann, und trotzdem genug.« Vielleicht war es tatsächlich so, aber für ihn war die ganze Sache furchtbar aufregend. Er konnte keinerlei Einzelheiten erkennen, aber er konnte ihren aufreizenden Bewegungen folgen, als sie den Slip anzog, ihre Strümpfe festmachte, als sie sich den Unterrock überzog und ihre Bluse zuknöpfte. Und doch war sie nach all dem, noch seine Geometrielehrerin. Miss Bennett 44
kam zurück, setzte sich ihm gegenüber und bürstete sich ihr Haar, wobei sie ihren Kopf vor- und zur Seite neigte. Man sah, daß sie mit dem Erfolg zufrieden war. Mit einem flüchtigen Blick erkannte er, daß sie genauso angezogen war wie vorhin, als er sie zum ersten Mal in ihrem Schlafzimmer beobachtet hatte, ausgenommen daß sie keine Schuhe trug. Es sah aufregend intim aus, daß sie ihre Schuhe nicht angezogen hatte. Dann sah er wieder auf den Teppich. »Nun, Paul«, sagte sie tadelnd, »jetzt bin ich vollständig angezogen, ganz ordentlich und normal, und du hast immer noch Angst, mich anzusehen. Ich fürchte, wir müssen doch noch einen Schritt weitergehen. Ich glaube, ich muß weitermachen.« Ihre Worte waren ihm nicht ganz verständlich. Sie sprach offensichtlich mehr zu sich selbst. Sie stand auf und machte überall das Licht aus. Dann hörte er, wie sie sich wieder in ihren Sessel setzte. Rick konnte nichts erkennen. Von Anfang an war diese Sache verrückt gewesen; von dem Zeitpunkt an, da er Paul entdeckt hatte, wie er sich in Richtung Highland Avenue schlich und sich dabei so geheimnisvoll bewegte, daß er ihm folgen mußte, konnte er nicht schlau werden aus der Sache. Jetzt, wo er eine Leiter gefunden hatte, von der aus er ins Wohnzimmer sehen konnte, war er noch mehr durcheinander. Da saß nun Paul auf einer Couch und starrte stur vor sich hin, während seine Geometrielehrerin, Miss Bennett, splitternackt war. Er hatte seine Kamera bei sich und schoß. Welch ein Zufall, daß er eben erst eine neue Filmrolle eingelegt hatte! Sie war nicht nur nackt, sie spielte auch noch dazu mit den riesigen Dingern. (Klick!) Himmel, sie streichelt die Titten. (Klick!) Und dabei quasselt sie unaufhörlich dummes Zeug. (Klick!) Und Paul hockt da und starrt ganz woanders hin. (Klick!) Mann, das ist ja direkt unheimlich komisch. Verdammt, jetzt zieht sie sich wieder an! (Klick!) Und setzt sich wieder ihm gegenüber. Es sieht so aus, als säßen beide in der Kirche oder so. Und dieser Idiot 45
will sie immer noch nicht ansehen! Der muß ja wohl ‘nen kleinen Tick unterm Ponny haben! Als die Lampen ausgingen, wurde ihm klar, daß der erstbeste Mensch, der hier vorbeikäme, ihn sehen könnte. Wenn man ihn erwischte, würde das bedeuten, daß seine Bilder auch futsch waren. Er beeilte sich, in die Dunkelkammer zu kommen. Und ein phantastischer Plan schoß ihm durch den Kopf. Er glühte.
III Nachdem Miss Bennett alle Lampen gelöscht hatte, saßen Paul und sie lange Zeit schweigend da. Jetzt, da sie ihn nicht sehen konnte, wich der Druck von ihm, und er fing an, diese sexuelle Situation zu genießen. Seine Lüsternheit blühte mehr und mehr auf wie eine riesige tropische Blume in der Nacht. Die Dunkelheit war wie die eines Dschungels; er hatte das Gefühl, daß irgendetwas im Räume war. Er spürte fast körperlich, wie es auf der Suche nach Beute herumschlich. Er merkte, wie es sich auch ihrer bemächtigte. Als ihre Stimme aus dem tiefen Dunkel zu ihm drang, hatte sie einen lockenden, sehnsüchtigen Klang. »Es ist Unsinn, daß du dich immer noch vor meinem Körper fürchtest, Paul. Eben war ich noch völlig nackt und stand hinter dir. Und du hast mein Spiegelbild in der Glasscheibe des Bücherschranks gesehen, nicht wahr?« »... ja, Miss Bennett!« »Und als du mich durch das Fenster beobachtet hast, da hast du doch viel mehr von mir gesehen, nicht war?... Stimmt’s, Paul?« Als sie spürte, daß er noch Hemmungen hatte, wurde ihre Stimme noch weicher. »Hat’s dir nicht Spaß gemacht, mich zu sehen? Fandest du mich nicht hübsch, als du durchs Fenster sahst, Paul?« 46
»Sie waren das Schönste, was ich jemals gesehen habe. Sie sahen aus wie eine Göttin!« Liebe und Offenheit brachen sich gewaltsam Bahn in ihm. Aber danach war er nur noch verwirrter. »Danke, Paul. Nun, willst du nicht noch mehr von mir sehen?« Diese Frage gab ihm einen Schlag. Es klang so gemein, wenn sie das sagte. »Ich meine, daß ich dir helfe, dieses Übel loszuwerden. Dann kannst du ungehindert deine Schularbeiten machen und dem Unterricht folgen.« »Ja, Miss Bennett...!« Die Dunkelheit machte es viel leichter. Und sie ließ zu, daß er sich einredete, sie tue etwas Vernünftiges. Nebenbei, das Ganze, das sie beide störte, änderte aber auch alles. Was in ihr vorging, ließ sie erzittern. Da war etwas in ihrer Stimme, was ein Gefühl der Stärke in ihm anheizte, und zwar in einem bis dahin verschlossen gewesenen Teil seines Innern. Fast hätte er diesen neuen Unterton in ihrer Stimme als Schwäche ausgelegt. »Sehr gut. Dann bitte ich dich, alles zu vergessen außer meiner Stimme. Vergiß, daß ich deine Lehrerin bin. Vergiß alles um dich. Denk nur daran: hier ist ein stiller, abgeschlossener Raum, in dem uns niemand hören oder sehen kann. Hier können wir offen miteinander sein, Paul. Was auch in uns drin ist, wir wollen es akzeptieren. Ganz egal, wie gemein es sein mag. Ganz gleich, was deine oder meine Mutter dazu sagen würde. Wir können einfach wir selbst sein. Ich kann nicht einmal dein Gesicht erkennen, du darfst also Vertrauen haben. Du siehst mich gern, Paul, nicht wahr? Du möchtest gerne alle lustvollen, verbotenen Körperstellen von mir sehen, nicht wahr?« Ihre Stimme klang, als trage sie eine kirchliche Liturgie vor. Er wußte nicht, was er sagen sollte. »Du mußt mir antworten, Paul. Du mußt es doch fühlen, daß ich mit großer Energie versuche, deine Schüchternheit abzubauen. Du mußt dir wirklich klar sein, ob du es innerlich wünschst, ehe ich dich belohnen kann. Du willst doch, oder?« »Jawohl, Miss Bennett!« 47
»Dann antworte mir: Möchtest du, daß ich dir die verborgenen, lustvollen Stellen meines Körpers zeige?« Ihre Stimme klang fast flehend. »Sag es mir, Paul!« »Ja, Miss!« »Ja – was?« »Ja, ich möchte – ich möchte diese Stellen sehen.« »Gut, Paul. Und nun, wo du so offen bist, das einzugestehen, können wir anfangen.« Klick machte es, und ein kleiner Lichtstrahl blitzte auf; er erleuchtete einen kreisrunden Fleck des grünen Sessels mit kribbelnder Lebhaftigkeit. Offensichtlich hatte sie eine dieser füllhalterdünnen Taschenlampen hervorgeholt, die Frauen gewöhnlich in ihrer Handtasche tragen. »Und nun, Paul, werde ich dir helfen, wie ich es dir versprochen habe.« Der helle Lichtstrahl hüpfte langsam weiter. Er hatte die Größe eines Fünfmarkstücks. Er glitt über ihren Unterarm hinweg. Die sonnengebräunte Haut wirkte strahlend weiß. Sie leuchtete eindringlich. Inmitten eines dunklen Universums strahlte dieses leuchtende Stück nackter Haut. Man konnte sogar die kleinen, blonden Härchen ausmachen. Ganz langsam wanderte der Lichtstrahl weiter den Arm hinauf. Bis hin zur Spitze des Ellbogens, dann zur Innenseite des Armes. Er gab zu, diesen Teil einer Frau noch nie mit Bewußtsein betrachtet zu haben. Er war schön und so intim in dieser Miniaturbeleuchtung. Das Licht stieg hinauf zu der vollen Rundung des Oberarms. Sein Atem ging schwer, obwohl es doch nur erst ihr Arm war, den er betrachtete. Es wurde schlimmer, als das Licht die Achselhöhle erreichte, die intime Stelle, wo der Arm in den Körper übergeht. Sie hatte den Ärmel hochgeschoben, und nun raffte sie den Stoff so, daß er in die Achselhöhle hineinsehen konnte. Er war erschreckt und erregt zugleich, als das Licht voll hineinschien und das dichte Haar darin zu erkennen war. Plötzlich war der Strahl weg, und ihre Stimme klang halb tadelnd, halb bedauernd: Aber du gibst dich doch nicht damit 48
zufrieden, nur meinen Arm zu sehen, nicht wahr? Im Unterricht sind deine Augen immer ganz woanders, an Stellen, wo sie nicht sein sollten. Du bist genau wie alle anderen. Mein ganzes Leben lang waren deine Augen hinter mir her. Seit meinem 12. Lebensjahr versuchen sie, einen Weg durch meine Anständigkeit und Verhüllung hindurchzufinden, wobei sie ständig die Mauern meiner Verteidigungsbereitschaft ausprobieren; sie warten auf einen Augenblick der Sorglosigkeit an meinem Unterrock oder meiner Bluse, um etwas zu sehen. Die ganze Welt ist voller Augen. Den ganzen Sommer lang weiß ich, daß jedesmal, wenn ich den Arm hebe, hinter mir irgendein Mann ist, der versucht, in meinen Ausschnitt zu sehen. Jedesmal, wenn ich mich nur etwas bücke, kleben Augen fest am Halsausschnitt meiner Bluse, weil meine Brüste hervorquellen. Immer und überall in meinem ganzen Leben tasten sich diese Augen geil über meine Brüste und Beine und Schenkel.« Dann wechselte der Ton ihrer Stimme in schmachtende Zärtlichkeit über: »Aber ich kann nachfühlen, wie sehr du mich begehrst, Paul. Irgendetwas Geheimnisvolles in mir möchte das auch. Es möchte sich dir zeigen. Was dich glücklich macht, möchte ich dir geben. Und das ist es doch, was du sehen willst, nicht wahr?« Das Licht tanzte zu ihrer Brust. Es schrie die Sexualität und die Größe der Brust hinaus. »Ich weiß, was für ein ungestillter Appetit in dir ist, Paul. Ich weiß genau, wie Jungen sind. Ich fühlte, wie geil du mich im Dunkeln angestarrt hast. Und ich weiß, daß du am liebsten meine Bluse ausziehen würdest, damit du die Brüste nackt sehen kannst. Aber du mußt Geduld haben. Ich werde dir alles zeigen, aber du mußt dich gedulden, damit du alles der Reihe nach richtig aufnehmen kannst. Sieh nur, wieviel ich schon in diesem Augenblick biete!« Der Lichtstrahl rückte näher und ließ die Brustwarzen stärker durch den straffgezogenen Stoff hervortreten. »Du siehst, ich trage noch nicht einmal einen Büstenhalter. Nur dieser dünne Stoff ist zwischen dir und 49
dem, was du so gerne sehen möchtest.« Ihre Finger kamen in den Lichtkegel und schienen feucht. Sie verrieb die Feuchtigkeit gleich oberhalb der Brustwarze. Die Finger verschwanden und kehrten mit neuer Feuchtigkeit zurück. Und sogleich zeigte sich eine transparente Stelle auf der Bluse. Man konnte die angeschwollene rote Knospe der Brust deutlich erkennen. Erregung wuchs in ihm. »Sieh nur, wie schön man die Brustwarze sehen kann! Kannst du sehen, wie groß sie davon geworden ist. Das kommt nicht nur vom Betrachten! Ist es nicht schamlos von dir, dies mit solcher Begierde zu betrachten? Es sollte dich aufgeilen. Und das tut es ja auch, nicht wahr? – Und doch bist du noch immer nicht zufrieden. Du willst noch mehr sehen.« Sie schob die Lampe unter die Bluse. Das Material wurde ganz durchsichtig. Er sah jetzt, wie der Strahl ihrer Lampe mit leicht verschatteter Glut ihre erstaunlichen Brüste rundherum beleckte. Das Licht ging wieder aus. Die Dunkelheit war undurchdringlich. Als es wieder anging, war der Strahl in schockierender Weise auf ihren sprechenden, sinnlichen, vollen Mund gerichtet. Es wirkte überaus erotisch, nur den Mund zu sehen und ihre weiche, schmachtende, rote Zungenspitze, die ständig hervorschoß, um nervös die Lippen anzufeuchten. »Ich weiß, daß du mehr willst. Ich weiß, daß du mich nackt willst«, sagte der Mund. Der Strahl folgte dem langen Hals und erfaßte ihre Hand, die anfing, die Knöpfe der Bluse aufzumachen. Das Licht beobachtete sie dabei. Es war, als sei die Hand ihrer Kontrolle entzogen. Sie war offensichtlich im Auftrag seiner Begierde tätig. Jede Faser seines Körpers wollte, die Hand möge die Bluse schneller öffnen, damit seine Augen diese Brüste erfassen könnten. Schließlich hob die Hand den Stoff hinweg, und das Licht der Lampe leckte gierig an ihrem Fleisch. Aber ebenso schnell war ihr Arm wieder vorn, um die Brust zu bedecken. Er sah, wie sie ihre Hand über die immens große 50
rechte Brust gespreizt hielt in dem aussichtslosen Versuch, sie zu verdecken. »Gib zu, Paul, daß du mich gewissermaßen zwingst, das hier zu tun, denn ich will wissen, daß ich nichts Unrechtes tue. Ich finde es nicht gut, wenn du etwas sehen willst, das dir nicht zukommt. Du mußt es offen sagen, Paul: Willst du, daß ich dir meine Nacktheit zeige, daß ich dir meine Titten ganz zeige?« »Ja, Miss Bennett, ich möchte Ihre großen Titten sehen!« Ein Seufzer entfuhr ihr, als ob sie endlich nach langer Reise die Grenze zu einem anderen Land überschritten habe. Das Licht sah ihrem langsam herabsinkenden Arm nach und wie die Brüste hervortraten. Sie waren verwirrend. Er kriegte kaum Luft. Er war so erregt, daß er sie zunächst überhaupt nicht voll erfaßte. Dann ließ der Schock etwas nach, und er vermochte die strahlende weiße Schönheit in sich aufzunehmen. Das Lampenlicht war etwas zurückgetreten, so daß er jetzt beide Brüste in einer atemberaubenden Gesamtschau genießen konnte. Die waren riesig, aber jung und fest. Es war nichts Schlappes oder Grobes an ihnen. Sie waren süß und lieblich. Wie üppige Früchte, die im Mondlicht hängen. Der Kontrast zwischen Nippel und Warzenhof zur weißen Haut war nahezu unerträglich. »Jetzt sieh’ sie dir an, Paul«, flüsterte die Stimme verführerisch. Der Lichtstrahl erfaßte ihre Finger, die die Brüste ausgiebig streichelten; sie zeichneten die enormen Kurven nach und unterstrichen ihre Fülle, sie gruben sich in die tiefe Spalte zwischen ihnen, streichelten die volle Rundung der unteren Partien, wo die Brust auf den Rippen liegt, und wieder seitlich hinauf, vorbei an der Achselhöhle bis hin zu den Brustwarzen. Die Finger spazierten frech und geil. Sie hoben die schweren Brüste an und offerierten sie, wendeten und kneteten sie. Sie bearbeiteten die Nippel, drehten sie und zerrten an ihnen, bis die rosigen Spitzen dunkel und steif wurden und weit hervorragten. Und der kleine Lichtfleck lief den Fingern überallhin nach. Das ganze Zimmer war 51
stockdunkel, mit Ausnahme des strahlenden Lichtflecks, der sehen ließ, wie ihre Finger ihren Körper absuchten. Die Finger tasteten sanft die roten Druckstellen nach, die der BH hinterlassen hatte, wo er sich in das weiche Fleisch eingedrückt hatte in dem Bemühen, die schweren Brüste hochzuhalten. Die roten Stellen ließen die geheime Nacktheit noch dramatischer in Erscheinung treten. »Siehst du, was ich mit ihnen mache, Paul? Siehst du sie dir auch ausgiebig an? Das ist doch besser, als durchs Fenster sehen? So fühlst du doch, daß ich weiß, daß du mich anschaust und daß ich etwas Aufregendes tue, um dir sexuell entgegenzukommen. Es muß dich doch furchtbar reizen, zu wissen, daß du mich so gefügig gemacht hast und daß ich völlig passiv bin. Ich habe damit für dich angefangen, aber jetzt bin ich selbst so heiß, daß ich mich nicht mehr in der Gewalt habe. Jetzt tue ich alles, was du willst. Sei lieb, Paul. Es gibt noch mehr, was ich dir nicht gezeigt habe, aber zwinge mich nicht, noch weiterzugehen!« »Los, zeigen Sie mir! Sie sollen sie mir zeigen!«, hörte er seine eigene Stimme befehlen und betteln. Der Lichtstrahl wanderte provokativ zu der Stelle hin, wo ihr Unterrock hochgerutscht war. Er streichelte die schimmernden Nylons und die dunklen Rändern. Wieder und wieder kehrte er zu dem schmalen Streifen nackter Haut zurück, der über dem Strumpfansatz sichtbar wurde. »Muß ich dir das zeigen, was unter dem Unterrock ist?« Der Rand des Unterrocks verschob sich. Sie schob ihn hoch für ihn und enthüllte mehr und mehr ihre nackten Oberschenkel. »Willst du mich denn wirklich zwingen, mich völlig nackt vor dir zu produzieren?« flüsterte sie fragend. »Verlangst du, daß ich dir auch das noch zeige?« Der Lichtstrahl blieb stehen. »Muß ich tatsächlich das Letzte tun?« Die Kraft einer dunklen Gewalt rührte sich in Paul. »Ja«, befahl er, »du mußt. Du mußt es mir zeigen. Du mußt!« Der Lichtstrahl rückte Stück um Stück aufwärts. Die 52
Schenkel waren weich, kräftig und weiß. Das Licht küßte das Fleisch, bis es den schwarzen Spitzenrand ihres Schlüpfers berührte. Dann verhielt es. Ihre Stimme klang traurig: »Nicht mal einen Fetzen meiner Anständigkeit willst du mir lassen? Du willst mich völlig auspellen, um mich zu beschämen und zu verderben?« »Ja«, sagte er, »genau das will ich. Also los!« An der Innenseite waren ihre Schenkel feucht, wie man im Licht sah. Das Licht glotzte hämisch auf dieses verräterische Kennzeichen. Finger traten ins Licht und glitten in die Feuchtigkeit, zaghaft zunächst, dann griffen sie hinein, dann schmierten sie es hörbar schmatzend über das üppige Fleisch, bis es feucht glänzte. Der Lichtstrahl ging der Feuchtigkeit nach bis hinauf zum Bund. Er war wie ein hungriges Maul, das nun den Rand entlangglitt, wo sich das Gummiband tief in die Schwellung der Oberschenkelmuskeln eingegraben hatte. Als es auf feuchte Haarbüschel stieß, die dort hervorkräuselten, zuckte es wie vor Freude. Als er das Haar sah, war es wie ein Signal für Paul. Es war ein Schlag. Die Finger krochen auf das Büschel zu und zerrten kräftig daran. Sie keuchte. Es war unmöglich festzustellen, ob sie Schmerz oder Lust zum Ausdruck bringen wollte. Der Lichtstrahl klebte jetzt direkt am Höschen. Sie legte die Hand davor. »Paul«, stammelte sie hilflos, »bitte, sei lieb! Hab Mitleid mit mir! Ich bin deine Lehrerin! Denk’ daran!« »Das weiß ich, Miß Bennett. Das ist ein Grund mehr, daß ich es sehen möchte. Los, laß mich’s sehen«, befahl er. Sie zog die Hand kraftlos weg. Sie rutschte tiefer in den Sessel. Sie hatte ihre Füße über die Armlehnen gelegt, denn ihre Schenkel waren weit geöffnet. Es war ein überwältigender Anblick, diese langen, fülligen, milchigweißen Schenkel. Das Scheinwerferlicht erzeugte auf ihnen einen matten Schimmer, der diese Fülle von nacktem Fleisch aufleuchten ließ, so daß es in die unendliche Finsternis davonzufließen schien. Das Weiße fing 53
unvermittelt da an, wo der Strumpf aufhörte, und endete genauso scharf an der Kurve, wo der durchsichtige Nylonslip ansetzte. Er beobachtete ihre Hand, die leise über die Oberschenkel hinstrich. Dann wanderte der Strahl höher hinauf und leuchtete direkt zwischen die Beine. Anstatt die Stelle mit der Hand abzudecken, brachte sie ihre Schenkel in eine noch günstigere Lage. Das Seidenhöschen saß stramm und war völlig durchnäßt. Der Lichtschein rückte suchend näher. Paul konnte die dunkel glänzende Wölbung des Mysteriums ahnen, die in ihrem Mittelpunkt karminrot schimmerte. Die Erregung seines Körpers wuchs von Minute zu Minute wie ein unhörbarer Aufschrei. Aber er hielt sich zurück. »Ja, Gunnar«, murmelte sie. »Es ist, wie wir es gewohnt waren. Ich werde es machen, wie du mich gelehrt hast.« Sie waren beide so in Fahrt, daß keiner von ihnen den Wechsel des Namens bemerkte. Er hatte den Reißverschluß geöffnet und sich an seinen Schwanz gefaßt, während sie sich zwischen die Beine griff, um das Höschen beiseite zu schieben. »Sieh her, Gunnar, jetzt werde ich dir’s zeigen!« Er beugte sich angestrengt vor, um etwas zu erkennen, aber der Name oder die Berührung ihrer Finger lösten etwas in ihr aus und ihr Körper fiel in heftige Zuckungen. Die eigene Hand hielt sie fest. Ihr ganzer Körper wurde wie durch ein Beben erschüttert. Sie öffnete und schloß die Schenkel wie ein großer, fahler Nachtfalter, sie rutschte hilflos nach vorn vom Sessel, während sie die Beine in sich verdrehte und aneinanderpreßte. Die Lampe fiel auf den Teppich. Wie sie so wimmerte und stöhnte, konnte er jetzt nur noch ihre Füße erkennen; ihre Füße bohrten sich in den Fußboden, als sie sich streckte, die Zehenspitzen krampfhaft aneinandergepreßt in der Lichtpfütze der Lampe. Danach ging ihr Stöhnen in ein schweres Atmen über, um dann allmählich tief und erleichtert zur Ruhe zu kommen. Er sah zu, wie sich ihre Fußspitzen voneinander lösten. Ihre 54
Hand tastete nach unten und knipste das Licht aus. Sie saßen wieder im Dunklen. Nach einer Weile hörte er sie vom Sessel aufstehen und im Zimmer umhergehen. Er zuckte zusammen, als ihre Stimme plötzlich direkt in sein Ohr flüsterte: »Damit ist die erste Unterrichtsstunde zu Ende, Paul. Wir machen gute Fortschritte. Wenn du für den Rest der Woche in Geometrie fleißig bist, so daß ich überzeugt sein darf, du schaffst es, kommst du nächsten Samstag wieder. Nächstes Mal geht es um Berührungen, also streng dich an bis dahin. Ich möchte gern, daß du wiederkommst. Wir beschlafen das noch.« Er spürte die unaussprechliche Zartheit ihrer Lippen einen Kuß auf seinen Nacken setzen. »Gute Nacht, Paul.« Er hörte sie ins Schlafzimmer tappen und die Tür schließen. Wenig später raffte er sich auf und brachte es fertig, ein »Gute Nacht, Miß Bennett« zu flüstern. Irgendwie fand er seinen Weg zur Vordertür hinaus, sah sich die Callowhill Street unter den kühlen, rauschenden Bäumen zur Stadt hinuntergehen. Er achtete nicht auf den idiotischen Schmerz in seinem Knöchel. Er war so glücklich, daß er das Gefühl hatte, er müßte sich in eine Schar weißer Vögel verwandeln und in den lieblichen Sommernachthimmel hinaufsteigen, bis nichts mehr von ihm übrig wäre als lauter Singen...
IV Rick weckte sie am nächsten Morgen. Sie hatte wunderbar geschlafen, zum erstenmal seit Monaten. Sie hatte immerzu von weiten Flächen weichen und dichten Grases geträumt, die ein sanfter Wind in Wellen niederdrückte, Wiesen, auf denen Zebras mit ihrem schicken Schwarz-Weiß-Muster grasten. Die Zebras waren auf einmal über riesige Savannen 55
mit lausenden von Blumen auf sie zugekommen. Dann hatte sich alles in übergroße seidige Frauen verwandelt, die die Farbe blassen Mondlichtes hatten, jedoch schwarze Brustwarzen; sie trugen nur dunkle Seidenstrümpfe und spazierten elegant unter flackernden Kristalleuchtern in prächtigen hohen Sälen umher, oder räkelten sich gelangweilt auf Himmelbetten, die von riesigen Kandelabern erleuchtet waren. Überall breitete sich ein unermeßliches Glücksgefühl aus, und Musik von Monteverdi und Glocken begannen zu läuten für eine Festlichkeit. Sie schwebte leicht in den Tag hinein, obwohl das Telefon eine Stunde vor der Zeit klingelte, da sie für gewöhnlich aufstand. »Ja, bitte«, sagte sie. »Guten Morgen, Miß Bennett. Hier ist Rick. Rick Dillingham. Ich bin einer Ihrer Schüler.« »O ja, richtig. Guten Morgen, Rick. Was kann ich für dich tun?« Sie war noch nicht ganz da. »Ich hätte gerne, daß Sie sich einmal ein paar Bilder ansehen würden, Miß Bennett. Einige Fotos.« Ein unangenehmes Gefühl ließ sie hellwach werden. »Was?« »Das ist schwer zu erklären, Miß Bennett. Es wäre viel bequemer für mich, wenn Sie einen Blick auf die Bilder werfen würden, die ich vor kurzem unter Ihrer Tür durchgeschoben habe. Haben Sie die schon gesehen?« »Nein, noch nicht.« Kalte Angst befiel sie. »Einen Augenblick, bitte!« Er hörte, wie sie den Hörer hinlegte. Es gab eine längere Pause. Dann merkte er, daß sie den Hörer wieder in der Hand hielt, aber sie schwieg. »Sind Sie wieder da, Miß Bennett?« »Ja, ich bin hier.« »Haben Sie die Fotos gesehen?« »Ja... -« »Ich will hoffen, Sie gefallen Ihnen. Ich war die ganze Nacht damit beschäftigt, sie so schnell wie möglich zu entwickeln, 56
und es würde mir außerordentlich leid tun, wenn meine Arbeit nicht anerkannt würde. Ganz besonders deshalb, weil sie trotz der schwierigen Belichtungsbedingungen doch eigentlich ziemlich scharf geworden sind.« »Was haben Sie eigentlich vor, Mr. Dillingham?« Klar, so heiße ich, dachte er. Aber daß sie Sie zu mir sagt, ist ein Knüller. »Nun, Miß Bennett, ich hatte gedacht, Sie könnten mir vielleicht die Entscheidung abnehmen, was ich mit meinen Abzügen anfangen soll. Ich glaube, Mr. Miller, unser Direktor, würde sicher riesigen Spaß daran haben. Glauben Sie nicht?« Sie gab einen seltsamen Ton von sich. »Wie war das, Miß Bennett, ich habe Sie nicht verstanden?« »Nein, das dürfen Sie nicht, das dürfen Sie nicht tun... bitte!« Für sie stürzte eine Welt zusammen. Knapp zwei Wochen nur noch – doch nun war alles vorbei. Wie konnte sie sich derart bloßstellen! Alles, wofür sie geschuftet und studiert und geopfert hatte all die Jahre, warf dieser freche Bengel ihr einfach vor die Füße. »Rick, nun hör mal zu...!« Aber sie wußte nicht, was sie ihm sagen sollte. »Ja, Miß Bennett?« fragte er schließlich. Als sie immer noch nichts sagte, fing er an zu reden: »Nun gut, meine Meinung über Mr. Miller könnte ich vielleicht ändern. Aber dazu brauche ich ein Motiv.« »Was Sie wollen, irgendwas!« »Irgendwas? Miß Bennett?« Ihre Stimme wurde sachlich: »Was verlangen Sie, Mr. Dillingham« Sie wußte, was er wollte, zumindest war sie davon überzeugt, es zu wissen. Sie irrte sich, zumindest teilweise. »Also, Beste, zunächst sollten Sie mal damit anfangen, mich Rick zu nennen. Das wäre eine gute Methode, mich davon zu überzeugen, daß ich meine Meinung ändern sollte.« »Meinetwegen, soll mir recht sein. Und was wollen Sie – willst du, Rick?« Es hörte sich an, als kriegte sie keine Luft 57
mehr. »Och, es ist eigentlich nichts Besonderes. Ich möchte, daß Sie heute mal ihren Slip zu Hause lassen.« »Was sagst du da?« »Du weißt schon, Beste, deinen Unterleibswickler, dein Unschuldspflaster, deinen Teewärmer, wenn dir das lieber ist.« »Pfui, so was sagt man doch nicht, Mr. Dillingham!« »Du sollst mich Rick nennen, Beste!« »O.K., Rick. Wie kommst du dazu, mich um so etwas zu bitten?« »Och, das ist leicht erklärt. Du wirst dich wundern, wie leicht. Nebenbei, es macht mir irgendwie Spaß. Übrigens ist das gar keine so große Sache. Nur ‘ne Kleinigkeit, verglichen mit dem Riesenspaß, den Mr. Miller an den Fotos haben würde. Ich bitte dich nicht, irgendwas zu Zeigen. Denn tatsächlich wird niemand was von der Sache erfahren außer dir und mir. Denk’ an die Bedingung, die ich gestellt habe! Ich habe was in der Hand gegen dich! Und halt dir vor Augen, was ich noch alles verlangen könnte, wenn ich wollte!« In ihrem Kopf drehte sich alles. War das Wirklichkeit? Einer ihrer Schüler unterhielt sich mit ihr am Telefon über die Frage, ob sie heute mal ohne Slip in die Schule kommen sollte!? Sie stritten sich, aber sie wußte von Anfang an, daß sie keine andere Wahl hatte. Sie wußten es beide. Wenn diese Fotos bekannt wurden, würde nicht nur ihre Empfehlung und ihre Anstellung an dem Mädchenpensionat zum Teufel sein, sie würde wahrscheinlich für den Rest ihres Daseins nicht mehr Lehrerin sein. Schließlich stimmte sie mit müder, verzweifelter Stimme zu. »Das ist schön so, meine Liebe. Du bist ein guter Mitarbeiter. Nun, ich glaube, das war’s denn... (Für einen Moment hielt er seine Drohung in der Luft.) Halt, noch eins. Ich möchte, daß du dir LECK VOTZE auf den Bauch schreibst. Direkt über – na, du weißt schon... wo. Willst du, daß ich dir die Stelle nenne?« 58
»Nein.« Er lachte. »Hab’ ich mir’s doch gedacht!« Sie stritten sich wieder, aber es war leeres Stroh und dauerte nicht lange. »Jetzt willst du keß sein, Mädchen«. »Mr.... Rick, das ist Erpressung!« »Ja, nicht wahr? Und ich staune, wieviel Spaß das macht. Aber hör mal zu, Liebes, wenn du querschießt, kriege ich Wind davon, und die Bilder sind gleich bei Mr. Miller aufm Tisch. Verstanden? Wir verstehen uns doch, Puppe, oder?« »... Ja!« »Braves Mädchen. Ich möchte dir übrigens noch einen Rat geben. An deiner Stelle würde ich Paul aus der Sache ‘rauslassen. Er ist so voreilig, er könnte alles vermasseln. Vielleicht meint er es gut und möchte dir helfen, aber unversehens hängt er alles an die große Glocke – und das wollen wir doch nicht, oder? Die Leute mißverstehen gerne so kleine Dinge wie deine Party gestern abend, und dann machen sie gemeine Bemerkungen über Verführung Minderjähriger und solches Zeugs.« Er machte eine Pause, aber sie sagte nichts. »Ach, noch was, eh’ ich’s vergesse, dann muß ich aber rennen.« Ihr Herzschlag setzte aus. Was würde jetzt noch kommen? »Hab’ keine Angst, Süßes. Ich wollte dir nur sagen, daß du ein paar wirklich dolle Euter hast.« Die absichtliche Gemeinheit traf sie wie ein Schlag ins Gesicht. Es wühlte sie auf. Sie hörte, wie er lachend aufhängte. So fing es an. Das war Mittwochmorgen, der erste Tag. Mit jedem Tag wurde es schlimmer. MITTWOCH: An diesem ersten Morgen sah sie sich nackt vor dem Spiegel stehen. Darin erschien ihre Hand, die einen Lippenstift hielt, und schrieb unbeholfen LECK VOTZE quer über den Bauch. Dann stand sie in Strümpfen und Korsett davor und wunderte sich, daß ihre Hand einen Pfeil hinzufügte, der nach unten zeigte. Dann hob sich dieselbe Hand und bemalte die Brustwarzen schreiend rot an. Schließlich schrieb sie noch TITTE NR. l und TITTE NR. 2 59
darauf. Währenddessen sagte eine Stimme in ihr: Glücklicherweise ist dieser Lippenstift kußecht; er wird also nicht auf die Kleider abfärben. Sie war schockiert. Sie kapierte nicht, was eigentlich mit ihr los war. Die eigene Hand beschmierte sie wie die scheußlichste Nutte der Welt -, und sie hatte nur Angst vor der Wäschereirechnung. Und wie schon so oft dachte sie auch jetzt wieder darüber nach, was für ein seltsamer Mensch sie war. Sie rief sich zur Ordnung und begann, sich systematisch anzukleiden. Sie zog wie üblich den BH, den Sackpullover und den langen Rock an. Obwohl ja alles gar nicht mehr »wie üblich« war. Sie schob die Entscheidung wegen des Slips bis ganz zuletzt auf. Sie hielt ihn in der Hand, als sie bereits aus der Türe mußte – dann hing sie ihn an das Kreuz über ihrem Bett. Sie war sich von Anfang an bewußt gewesen, daß sie keine andere Wahl hatte. Tatsächlich war alles kinderleicht. Am Nachmittag mußte sie zugeben, es war kaum anders als an anderen Schultagen auch. Die ersten Unterrichtsstunden in anderen Klassen waren ein furchtbarer Kampf zwischen Selbstbewußtsein und Scham, aber als der Tag eigenartigerweise völlig normal blieb, entkrampfte sie sich. Und zwar in der Tat ausreichend genug, um sich einzugestehen, daß es sie insgeheim ein wenig amüsierte, wie sie als respektierte Lehrperson vor ihrer Klasse, beziehungsweise als leichtes Mädchen vor all den unreifen Jungens, es wagen konnte, unter ihrem Rock völlig nackt zu sein. Aus dem Gefühl des Amüsanten wurde schließlich eigenartige Heiterkeit. Sie schrieb das ihren Nerven zu und dem Versuch ihres Verstandes, mit einer an sich unmöglichen Situation fertig zu werden. Und sie erinnerte sich auch daran, daß sie ja unter Zwang stand. Dennoch wuchs eine gewisse Erregung in ihr und entwickelte sich ausgesprochen sexuell. Sie konnte es nicht bremsen. Sie wurde sich immer stärker bewußt, daß ihre Intimsphäre wie auf einem Tablett lag. Das wurde so 60
schlimm, daß sie auf die Damentoilette für das Lehrerpersonal gehen mußte, um sich trockenzuwischen. Nach der sechsten Stunde hatte sie das Gefühl, völlig durchnäßt zu sein, daß sie sich innerlich völlig auflöste und zu allem bereit war. »Wie eine Braut« blitzte es durch ihren Kopf, ehe sie es unterdrücken konnte. Ach, wenn sie doch nur die Gelegenheit gehabt hätte, eine eiskalte Dusche zwischendurch zu nehmen, wie ihr Mutter als ein Mittel der Strafe für ihren Körper beigebracht hatte, um damit den Teufel zu bannen! Als sie in den Klassenraum zurückkehrte, saßen die Jungen schon da. Sie bekam erneut einen Anfall. Sie suchte nach dem Gesicht von Paul wie nach einer Oase. Es strahlte vor Glück und betete sie an. Für einen Augenblick kehrten Glück und Frieden zu ihr zurück, die sie in aller Frühe beim Erwachen verspürt hatte. Sie fühlte sich jung und lebensfroh. Selbst als sie bemerkte, daß er sich auch an den vergangenen Abend zu erinnern schien und sie sich, rot werdend, abwenden mußte, war ihre Scheu noch nicht Scham. Das alles war sauber für sie und gab ihr Kraft, Rick ins Gesicht zu sehen. Der grinste nur, aber das war auch alles. Die übrige Klasse war wie üblich. Sie beherrschte sich noch rechtzeitig, als sie sich schon wie üblich wieder aufs Pult hinhocken wollte. Der allgemeine Seufzer der Enttäuschung, der im Klassenraum die Runde machte, ließ sie still in sich hineinlächeln. Wenn die wüßten! Aber Rick hatte anscheinend niemand was verraten. Selbst er nahm sich zusammen, wenn man von der plumpen Tour absah, auf ihren Unterleib anzuspielen, und von dem einen Mal, in dem er sie mit den Blicken festnagelte und leise die Lippensprache machte ohne Laut: LECK VOTZE! Alles war vorüber, ehe sie es merkte. Und es hatte ihr sogar Spaß gemacht. Sie sagte sich, daran sei wohl Paul schuld gewesen, denn er war während der ganzen Zeit sehr bei der Sache; sie hatte mit Erstaunen festgestellt, daß er noch eine 61
ganze Menge Hausarbeiten geschafft hatte, die er ihr aufs Pult hinlegte. Er hatte ganz sicher die halbe Nacht darüber gesessen. Sie hielt ihn nach der Unterrichtsstunde an und sagte ihm, wie sehr sie mit ihm zufrieden sei. Er starrte auf seine Schuhe und brummte was. Als sie hinzufügte, es mache ganz den Eindruck, daß es sinnvoll sei, die Lektionen fortzusetzen, blickte er auf, und nun war sie es, die einen roten Kopf bekam und wegging. Der Anruf kam gleich nach dem Abendessen. Sie wußte, daß er kommen würde, aber sie wollte der Tatsache nicht ins Gesicht sehen, wie sehr sie – immer noch – in seiner Gewalt war. Weit weg im tiefsten Winkel ihres Kopfes hatte sie sich in stundenlangem Warten bange gefragt, was er wohl als nächstes von ihr verlangen werde. Wobei sie wußte, daß es schlimmer sein und sie noch tiefer stoßen würde, weiter auf der abschüssigen Straße der Erniedrigung. »Das war sehr gut, Mädchen. Du hast die Sache wie ein Profi erledigt. Ich war stolz auf dich. Und deshalb hast du wohl nichts dagegen, morgen das Ganze noch einmal zu tun, oder?« »Habe ich eine andere Wahl?« »Das ist die richtige Haltung. Also, zieh morgen die gleiche Show wieder ab... mit Ausnahme einer ganzen Kleinigkeit, Baby, süßes!« Darauf war sie gefaßt gewesen. »Welche Kleinigkeit, Mr. Dillingham?« »Rick, Puppe!« »Rick.« »Also, morgen läßt du das Höschen im Schrank, wie ich schon sagte, und den BH dazu!« Er ließ sie einfach nicht zu Wort kommen und redete über ihren Protest laut hinweg. »Nur die Ruhe, Mädchen. Rick möchte dir keine Unannehmlichkeiten machen. Du kannst über dem Pulli eine Jacke tragen, dann sieht niemand den Unterschied.« Als sie wieder Protest erhob, lachte er nur und legte auf. Sie stand da und starrte den Apparat an. 62
DONNERSTAG: Sie wußten beide, daß sie es tun würde. Sie mußte einfach. Und er hatte recht: Mit der Jacke darüber, sorgsam bis oben hin zugeknöpft, konnte niemand erkennen, daß sie darunter – wie entsetzlich! – völlig nackt war, und das, während die Jungen sie alle ständig anstarrten. Nein, das war’s nicht! Sie selbst war der schwierige Punkt. Sie fühlte, wie sie sich innerlich veränderte. Wie wenn im Frühling das Eis auf einem Fluß bricht, das sich krachend in großen Stücken übereinanderschiebt. Andererseits war sie auch ein bißchen glücklich. Es gab eigentlich keinen Grund, sich unter solch häßlichen, erniedrigenden Umständen so glücklich zu fühlen. Aber sie war’s, unverkennbar. Sicherlich, weil Paul so gut mitmachte im Unterricht. Doch es war auch noch etwas anderes. Heute morgen hatte sie die gleichen scheußlichen Worte wieder auf ihren Körper gemalt, wo ihr doch Rick gar nichts derartiges befohlen hatte. Und sie sah, wie ihre Hand unter jede der cremefarbenen Brüste hinzufügte: SAUGE MICH! Bisweilen hatte sie das Gefühl, irgendwie schwanger zu gehen. Ein riesiger Abgrund tat sich in ihr auf, so tief, daß er ihr unendlich vorkam; doch den ganzen Tag über spürte sie ein fernes Grollen in sich. Als Rick an diesem Abend anrief, erschrak sie, als er sagte, er wolle herüberkommen. Eine neue Furcht überfiel sie, die Furcht, mit ihm in diesem Hause allein sein zu müssen. Sie versuchte, ihn davon abzuhalten, indem sie ihm erklärte, es sei gefährlich für sie, wenn Schüler sie so spät abends noch besuchten und sie dabei gesehen werden könnten. Er lachte nur und versicherte, daß ihn niemand sehen werde. So war es auch. Er tauchte plötzlich in ihrem Wohnzimmer auf. Offenbar war er leise durch die Hintertür hereingeschlichen. Sie standen sich gegenüber. Es war die erste wirkliche Konfrontation. Sie spürte, wie sie weich wurde, als er mit trotzigen Augen auf sie herabsah. Er sah sie unverschämt von oben bis unten an. Sie war selbst schuld. Aus einem verrückten Grund, vielleicht, um sich mehr 63
Selbstvertrauen zu geben, hatte sie sich nach seinem Anruf völlig angezogen. Mit Entsetzen kam ihr zu Bewußtsein, er könnte die Rüschenbluse mißverstehen, die ihre Brüste noch besonders betonte, und den Umstand, daß sie sich viel stärker als sonst geschminkt hatte. Außerdem war sie wieder mal nur in Strümpfen. Er konstatierte jede Einzelheit. »Also, Puppe«, fing er an, »ich bin leider gezwungen, dich zu bitten, etwas Anstrengenderes auszuführen. Ich tu’ das gar nicht gern, aber es ist nur zu deinem Vorteil. Morgen möchte ich, daß du wie bisher zur Schule kommst, ohne Slip und ohne BH, nur möchte ich jetzt, daß du die Jacke ausläßt, wenn du in die Klasse reinkommst.« Sie riß die Augen auf, als hätte er ihr einen Schlag versetzt. »Das kann ich doch nicht, Rick. Das wäre doch schamlos. Das sähe doch jeder auf den ersten Blick. Verlang das bitte nicht von mir!« Doch mitten in ihrer tiefsten Verzweiflung bemerkte sie den vertraulichen Tonfall in ihrer Stimme – als ob sie einen nahestehenden Freund um einen Gefallen bäte. »O doch, Sie können das, Miss Bennett! Und du wirst das tun, verstanden? Und nicht nur, weil du keine andere Wahl hast, solange ich die Fotos in der Hand habe, sondern auch, weil du selbst gerne willst.« »Wie?-Was?« »Jawohl, Mädchen. Noch willst du es dir selbst nicht eingestehen, aber du hast Spaß an solchen Sachen. In dir ist derselbe Dämon wie in mir. Deshalb ziehst du dich nämlich auch so an. In dir ist ein finsteres Etwas, das deine Sexualität dauernd antreibt und hochkitzelt und schon seit Monaten versucht, sie den unreifen Bengels deiner Schulklasse aufzudrängen.« Sie wollte ihn schlagen, aber obwohl sie größer war als er, war er doch an Kraft überlegen. Er hielt ihren Arm fest. Dieser Kontakt ging ihr wie ein elektrischer Schlag bis in den Magen. Rick sah sie fest an, dann streckte er langsam die andere Hand aus und berührte zärtlich ihre Brust. Sie tat so, 64
als habe sie nichts gemerkt. Sie versuchte, ihm verächtlich und stolz direkt in die Augen zu sehen. Aber seine Hand streichelte sie weiter mit wunderbarer Zärtlichkeit. Er liebkoste sie immer weiter, bis ihre Augen flackerten und sie die Blicke senken mußte. Sie ließ den Arm kraftlos sinken und stand da, unterwürfig den Kopf gesenkt, als er mit beiden Händen ihre empfindlichen Brüste beknetete. Sie waren ja immer schon zu empfindlich gewesen. Jetzt stellte sie bestürzt fest, daß sie sogar wider ihren Willen reagierten. Sie schwollen offensichtlich an, und die Nippel wurden lang und hart. Seine Finger registrierten es sofort, und zwar durch den BH hindurch; er fing an, durch die Seide daran zu zupfen. Allmählich wurden ihr die Knie weich und sie sank in irgendeinen Sessel. Er stand über sie gebeugt, und seine Finger streichelten und zupften dauernd weiter an ihren Brustwarzen. Ihren Körper hatte sie nicht mehr länger in der Gewalt. Sie konnte spüren, wie ihr die Feuchtigkeit die Schenkel herunterlief und ihr die Knie wegrutschten. Dunkel kam ihr zu Bewußtsein, daß ihr der Unterrock ziemlich hochgerutscht sein mußte, als sie sich von einer auf die andere Seite drehte. Unaufhörlich stöhnte sie. Sie beschwichtigte sich, daß sie ja nichts dafür könne. Das war doch nur wegen der Fotos. Sie hatte alles zu tun, was er ihr befahl, oder er würde die Fotos Mr. Miller geben. Die andere Hälfte ihrer Persönlichkeit trotzte dieser Erklärung, während sie die Hände hob und unaufgefordert anfing, die Bluse aufzuknöpfen. »Soll ich aufhören, Miss Bennett?« Seine Stimme schien weit weg. »Nein, nein, nicht aufhören. Faß sie an. Betaste mich!« Dann hörte sie, wie er lachte. Seine Hände berührten sie nicht mehr. Sie öffnete ihre Augen und blickte direkt in Ricks spöttisches Gesicht. Er lachte wieder, nur leiser. Sie erkannte plötzlich, wie ekelhaft gespreizt sie in dem Sessel hing. Man konnte ihre nackten Oberschenkel oberhalb des 65
Strumpfendes sehen. Ärgerlich richtete sie sich auf, setzte sich gerade hin und brachte ihre Kleidung in Ordnung. »Nein, Mädchen«, sagte er, »du bist noch nicht so weit. Du hast noch zuviel Stolz in dir.« Sie glotzte ihn an. »Doch sei dir klar darüber«, fuhr er fort, »der alte Rick weiß alles. Und denk’ auch immer daran, daß du keine andere Wahl hast. Also, laß morgen die Jacke weg, wenn du die Klasse betrittst, oder – du weißt, was dann passiert!« Sie senkte den Kopf, unfähig etwas zu sagen. »Also dann – auf morgen«, sagte er und ging zur Hintertür hinaus. Die Stichelei zum Abschied traf sie besonders hart, wegen der oberflächlichen Vertraulichkeit, die er mit ihr als selbstverständlich voraussetzte. Andererseits mußte sie zugeben, daß er recht hatte: er würde sie morgen wiedersehen. Alle Schüler würden es. Lange, nachdem er weg war, saß sie noch mit geschwollenen Brüsten da und stöhnte vor schmerzender Erregung. Ihr ganzer Körper kam ihr wie mehrfach verknotet vor – sie sehnte sich nach Erlösung. Schließlich ging sie ins Bett; sie fühlte sich schrecklich erniedrigt und masturbierte. Trotzdem wich auch danach die Spannung nicht von ihrem Körper. FREITAG: Sie war schon fast halb mit dem Unterricht fertig, als Rick die Hand hob. Bis dahin hatte sie es so halbwegs geschafft. Sie fühlte sehr deutlich, daß sie ihren Slip und ihren BH nicht anhatte, aber jemand anders hatte keine Möglichkeit, das zu entdecken. Ihre Jacke war sorgfältig zugeknöpft, und sie sah darin so respektabel wie immer aus. Und doch war irgend etwas anders an ihr. Sie bemerkte, daß die Leute an diesem Tag zweimal hinter ihr hersahen. Sie war sicher, daß sie nichts entdecken konnten, aber sie fühlten auffälligerweise, daß mit ihr irgend etwas nicht stimmte. Es war so, als ob sie irgendeinen unhörbaren Ton von sich gäbe oder ein unmerkliches Parfüm an sich hätte. Teilweise kam das wohl daher, daß sie etwas mehr Rouge als sonst aufgelegt und eine unerklärlich langsame, schwerfällige Art an sich 66
hatte, wenn sie sich bewegte. Da war eine Spur von Trägheit an ihr. Trotz ihrer sorgfältigen, strengen Kleidung wirkte sie pompös. Außerdem war sie irgendwie träumerisch erregt, als ob sie in Wirklichkeit ganz woanders wäre. Aber da war noch was. Es gab eine ganz schwache Andeutung von Obszönität an ihr. Immer wenn die Leute sich zum zweitenmal nach ihr umdrehten und die seltsame Mischung Miss Bennett betrachteten, lächelten sie vor sich hin und gingen weiter. Doch dann wußte sie, daß etwas an ihr war, und je mehr sie darüber nachgrübelte, umso schlimmer wurde es. Indessen hatte sie ihre Jacke noch anbehalten. Es war nicht aus Trotz gegenüber Rick, es war etwas neutraler. Und als sie jetzt seine aufzeigende Hand erblickte, wandte sie sich Paul zu und sagte ihm, wie sehr sie sich über seine Mitarbeit im Unterricht freue. Ja, sie sagte ihm sogar, er sei in dieser Woche schon derart ausgezeichnet gewesen, daß er heute früher nach Hause dürfe. Paul war über diese Gunst verwirrt, aber als sie fortfuhr und sagte, seine Mitarbeit habe sie so sehr beeindruckt, daß sie sich schon auf die nächste Stunde freue, begriff er, daß sie seinen Besuch in ihrem Hause am Samstagabend meinte. Er grinste fröhlich über das ganze Gesicht, packte seine Sachen zusammen und verschwand. Seine Mitschüler blickten sich erstaunt an. Dann tat sie so, als sehe sie erst jetzt Ricks Hand. Er fragte, ob sie auch der Meinung sei, daß es sehr warm im Klassenzimmer wäre. Ja, sagte sie, vielleicht sei es wirklich ein bißchen warm. Ob es für sie nicht bequemer sei, wenn sie ihre Jacke ablegte, fragte er. Diese Art von Unterhaltung verwirrte die Jungens nur noch mehr. Was hatte denn das zu bedeuten? Da stand Rick auf und ging zu Miss Bennetts Pult nach vorne. Sie riß ihre Augen weit auf, als sie ihn näherkommen sah; sie sah ihn fest an. Als Rick hinter sie trat, blickte sie weiter nach vorn – als ob sie etwas beobachtete, was über ihren Köpfen und weit weg war. Sie fing an, die Jacke aufzuknöpfen. Als der letzte Knopf auf war, hielt Rick die Jacke fest, während 67
sie aus den Ärmeln schlüpfte. Dann hing er sie sorgfältig über ihren Stuhl und ging auf seinen Platz zurück. Einen Augenblick lang versuchte jeder scharf hinzusehen. Dann legte Miss Bennett, aus freien Stücken und unerwartet, ihre Brille ab, klappte sie zusammen und erhob sich. Den Jungen blieb der Mund offenstehen. Sogar Rick, denn er hatte ihr nicht befohlen, einen solchen Pulli überzuziehen. Er war nicht einer ihrer üblichen. Er war aus leichter, dünner Kaschmirwolle, er war weiß, und er war entschieden zu eng. Er klebte so eng an ihren Brüsten, daß er wie eine zweite Haut zu sein schien. Die Brüste zeichneten sich darunter in jeder Einzelheit ab. Der Busen, den sie besaß, würde in jedem x-beliebigen Pulli großartig wirken, aber in diesem hier war er geradezu gigantisch! Er war wie zwei riesige Melonen. Und das Material ließ es offenkundig werden, daß weiter nichts unter der Wolle war, als Miss Bennett. Es war einfach unmöglich. Sie wirkte vor ihrer Klasse genauso, als wäre sie nackt. Falls dies hier nicht noch gemeiner war als völlige Nacktheit. Jede Linie, jede Kurve zeichnete sich ab. Nicht nur die massige Vorderfront, die jeden Augenblick das zarte Material zu zersprengen schien, sondern auch die großen Brustwarzennippel, die deutlich und frech hervorragten; aber man konnte auch seitlich jede Nuance erkennen, die Spalte dazwischen und die unteren Rundungen. Das hier war nicht nur der Eindruck einer großen Masse, den die meisten Pullis offenbaren – nein, er zeigte die schüsseiförmigen Brüste in jeder Einzelheit; es war dreidimensionale Schamlosigkeit. Noch alarmierender war, daß man direkt durch die Wolle hindurchsehen konnte. Sie war sehr dünn, aber sie wurde dazu noch so unverschämt ausgedehnt, daß sie durchsichtig wirkte. Dadurch war das rosige Fleisch von Miss Bennett deutlich sichtbar. Und auch die großen roten Warzen waren total zur Schau gestellt. Doch während sie einerseits die Geilheit von Miss Bennett ebenso geil genossen, konnten sie nicht umhin festzustellen, 68
wie wunderschön sie war. Ihr Gesicht war dunkelrot vor Scham und Leidenschaft, aber sie besaß ebensosehr eine eigenartige, stolze Liebenswürdigkeit. Auch wenn es noch so gemein war, sich so vor sie hinzustellen und ihre Titten zu präsentieren, so blieb sie doch unglaublich attraktiv dabei. Besonders wegen des rosigen Schimmers durch die weiße Wolle. Das war wie weiße Wölkchen über dem Meer, die die Abenddämmerung rötlich anstrahlt. Es war wie ein ganzer Obstgarten voll blühender Apfelbäume. Es war mit nichts auf der Welt zu vergleichen. Miss Bennett blickte auf sie herab. Es war entsetzlich zu sehen, wie ihnen die Schwänze aus den Augen hingen. Von ihr selbst einmal abgesehen, glaubte sie für sich geschmeichelt, daß es phantastisch wirken müßte. Sie konnte die Vorstellung nicht loswerden, was für eine erstaunliche Sensation es für eine solche Jungenklasse sein müsse, ihre Lehrerin so zu sehen. Sie zitterte. Sie sollte sich was schämen! Doch sie war hilflos. Es berauschte sie, diese Ehrfurcht, diesen Hunger und ebenso ihre Freude von ihren Gesichtern abzulesen. Es war, als ob etwas in ihr befreit würde, was ein Leben lang gefangen gewesen war. Tagtäglich stürzte die Sicherheit, die sie und ihre Mutter so sorgfältig aufgebaut hatten, wieder zusammen. Plötzlich wurde sie sich bewußt, daß sie wollte, daß die Jungen ihren Spaß an ihr hatten, wenn sie sie bewunderten. Sie holte tief Luft und ließ ihre Brüste noch größer werden. Ja, sie hob die Arme und verschränkte sie hinter dem Kopf, damit sie noch stärker hervorquollen. Sie konnte sich nicht mehr bremsen. Dann fing sie an, auf- und abzugehen. Bei jedem Schritt schaukelten die Dinger wie wild. Das Hüpfen und Geschaukel war unglaublich. Ihre Brüste waren wie wilde Tiere. Sie langte zum Lichtschalter und knipste das Licht an. Das war reichlich komisch. Der Raum war ohnehin hell genug, daß er dadurch kaum heller werden konnte. Doch diese Geste sollte offensichtlich bedeuten, sie wolle von allen 69
Seiten gut zu sehen sein. Dann tat sie noch was viel Merkwürdigeres. Als sie zu ihrem Pult zurückging, preßte sie die Brüste gegen die Tafel und wirbelte damit eine riesige Wolke von Kreidestaub hoch. Das war der Gipfel. Irgendwie wurde dadurch ihre Intimsphäre mit dem Eigentum der Schule und ihrer Funktion als Lehrperson extrem vermischt. Aber es sah aus, als ob es noch schlimmer käme. Sie trat zu den Pulten der einzelnen Schüler. Jeder war aufs äußerste gespannt, wie sie sich noch steigern könnte. Fast sah es so aus, als wollte sie jetzt jedem die Möglichkeit geben, sie zu berühren. Aber in diesem Augenblick sagte Rick (der an der Türe Wache gestanden hatte), daß Miller im Kommen sei, und befahl allen, die schon aufgesprungen waren und gerade nähertreten wollten, sich wieder auf ihre Plätze zu setzen. Miss Bennett war geistesabwesend, als Rick sich bemühte, sie wieder zu sich kommen zu lassen und ihr in die Jacke half. Schließlich mußte er sie wie ein Baby anziehen und sogar die Knöpfe zuknöpfen. Dann führte er sie noch zu ihrem Pult zurück und schob ihr die Brille auf die Nase. Er war eben zur Tafel getreten und hatte wie wild angefangen, ein Diagramm aufzuzeichnen und sich über die Gesetze gleichschenkliger Dreiecke auszulassen, als Direktor Miller eintrat. Glücklicherweise nur, um sie daran zu erinnern, kurz in sein Büro zu kommen, um ihm noch ein paar private Auskünfte zu erteilen, damit er ihre Referenz vorbereiten könne. Außerdem war er in Eile, so daß Miss Bennett nur ein paar Mal zu nicken brauchte und Danke schön zu sagen hatte. Er sagte so was, wie was für gute Arbeit sie leiste und was für gute Berichte ihm zu Ohren gekommen seien und wie begeistert ihre Schüler über sie seien und so. Dann war er wieder weg. Alle saßen mucksmäuschen still. Und dann ging Miss Bennett ohne ein Wort hinaus.
70
V Freitagabend fing Michele zu Paul von dem Schlüsselloch an. Sie saßen da und spielten Romme. »Weißt du übrigens«, fragte sie, daß das Schlüsselloch dieser Tür den Blick direkt auf dieses Bett freigibt? Wenn jemand dadurchsieht, kann er alles mitkriegen. Wenn Walter mich zum Beispiel abknutscht. Man sollte es eigentlich abdecken, denke ich, aber da ja niemand im Haus ist, der durchguckt – ausgenommen du. liebes Brüderchen; aber du bist ja sicher zu ängstlich dazu.« Als er im Bett lag, kämpfte er lange Zeit mit sich. Ihre Worte wollten ihm nicht aus dem Kopf gehen und auch nicht die Vorstellung, die sie heraufbeschworen, daß sie es da mit Walter trieb. Unüberwindlich zog es ihn magisch hinunter in das stille Foyer zu ihrer Schlafzimmertür. Es war sogar riskanter als sonst, denn man hatte dort eine helle Lampe angebracht. Ehe er sich aber dazu durchringen konnte, sich runterzubeugen und durchzublicken, geriet er in einen schweren Gewissenskonflikt. Aber es gab keinen Ausweg. Schließlich, so sagte er sich, konnte sie ja überhaupt nichts davon merken. Mit klopfendem Herzen bückte er sich und peilte hindurch. O wie richtig, alles war zu sehen! Unglücklicherweise nicht allzu viel von Michele. Im Zimmer war es halbdunkel, und Walters Fettwanst, der sich gerade über sie beugte, verdeckte seine Schwester fast völlig. Aber er konnte eines ihrer phantastischen weißen Beine sehen, das über seiner Schulter hing. Die Art, mit der hier nur angedeutet wurde, was wirklich geschah, war irgendwie aufgeilender als das, was man tatsächlich zu sehen kriegte. Dann sah plötzlich Micheles Gesicht unter dem gekrümmten Rücken von Walter hervor. Sie sah ihn direkt an. Und lächelte. Lächelte absichtlich direkt zu Paul rüber. Schlimmer noch, sie winkte mit dem nackten Arm und schickte ihm Handküßchen rüber. Er zog sich völlig beschämt zurück. Sie 71
hatte ihn erwischt. Darum also hatte sie die helle Lampe aufm Flur anbringen lassen! Sobald er seinen Kopf an das Schlüsselloch legte, konnte sie erkennen, daß es dunkel wurde – und wußte, daß er durchsah. Am nächsten Tag wies er alle ihre Versöhnungsangebote zurück. Als Michele endlich begriff, daß sie ihn mit dieser Prozedur erniedrigt und beleidigt hatte, entschuldigte sie sich. »Verzeih mir, bitte, Paul. Ich wollte mich nicht über dich lustig machen. Ich dachte, es würde dir Spaß machen, mir zuzusehen. Und ich nahm an, es würde dir mehr Spaß machen, wenn du weißt, daß ich mit deinem Zusehen einverstanden bin. Daß du zuguckst, macht mir den Spaß größer. Ich war dabei, dir etwas besonders Schönes vorzuführen, nur dir zum Vergnügen. Es kam mir niemals in den Sinn, daß du denken könntest, ich lache dich aus. Ich hab dich lieb, Paul. Ich möchte nichts tun, was dich unglücklich macht. Im Gegenteil, wenn du nicht so schüchtern wärst, würde ich Dinge anstellen, die dich so glücklich machen, wie du es dir überhaupt nicht vorstellen kannst. Glaube mir, ich habe schon eine gewisse Ahnung, wie weit deine Phantasie reicht. Es ist mein einziger Wunsch, daß du auch mir Freude machst. Ich bin übrigens selbst ein bißchen unglücklich darüber, daß ich bis jetzt noch nicht fähig war, dich so aufzugellen, daß du mal aktiv wurdest mir gegenüber. Es ist das erste Mal in meinem ganzen Leben, daß ich versagt habe.« Paul fühlte sich sehr geschmeichelt und war dankbar. Er versicherte ihr schnell, daß es über seine Kräfte ginge, auf ihre Avancen zu antworten. Denn er sei ja in Miss Bennett verliebt und er fühle sich verpflichtet, sich für sie aufzusparen. Michele fühlte warmherzige Sympathie für ihn. Aber sie sagte ihm, sie hoffe sehr, daß er noch unberührt wäre, wenn Miss Bennett nächste Woche abreise. Seine Unberührtheit hatte offenbar für Michele eine bestimmte Bedeutung und war für sie besonders aufregend, weil er ihr 72
Bruder war. »Schließlich, liebes Brüderlein, ist das für mich die einzige Chance, die ich überhaupt habe, einen Inzest zu erleben. Gib mir Bescheid, wenn sie abreist und du dich etwas erholt hast, denn ich möchte dir eine Lektion über das Laster erteilen. Ach Paul, du weißt ja nicht, wieviel Schönes noch auf dich wartet! Mein Geld wird dir alles Vergnügen kaufen, was dir diese Erde in verschwenderischer Fülle und der Einfallsreichtum der Menschheit bieten können. Und was Geld nicht kaufen kann, werde ich dir besorgen, indem ich mich selbst einsetze. Irgendein Dichter hat einmal gesagt, die Erde sei ein Ort der Liebe, und er hat recht. Wenn du nur ehrlich zu dir selbst bist. Du mußt die zerstörerischen Regeln abschütteln, die die Menschen für die Benutzung ihrer Gefühle aufgestellt haben. Du mußt aufhören, das fühlen zu wollen, was man dir zu empfinden befohlen hat, und du mußt anfangen, zu erkennen und anzuerkennen, was du wirklich im tiefsten Inneren deines Körpers fühlst. Warum solltest du die Empfindungen anderer Leute nachahmen, wenn du eigene, bessere hast?« »O ja, ich weiß, daß es anfangs nicht leicht ist«, fuhr sie fort. »Ich kann dir ein bißchen nachfühlen, wie man sich als Neuling fühlt. Ich weiß, daß du Diskretion liebst. Und es ist auch in Ordnung so. Übrigens soll dein Zimmer demnächst nach nebenan verlegt werden, sobald diese Miss Bennett weg ist. Es ist eine Tür dazwischen, die führt direkt in den Alkoven. Du wirst den einzigen Schlüssel dazu bekommen, so daß ich nie weiß, ob du hinterm Vorhang stehst und zusiehst oder nicht. Da kannst du dich verstecken und mich unbemerkt beobachten. Und ich weiß, daß du davon Gebrauch machen wirst.« Sie streichelte sich durch ihre Seidenbluse hindurch. Sie geilte sich schon wieder furchtbar auf. Sie fuhr mit einer Hand unter ihre Bluse und zwirbelte an ihren Warzen. »Ich möchte, daß du sie zu sehen kriegst. Ich kann es kaum abwarten. Und ich will auch, daß du dir 73
meine Spalte ansiehst.« Michele griff mit der anderen Hand unter ihren Rock. Ihre Stimme wurde rauh. »Jetzt habe ich meine Finger drin, Paul. O Gott, ist das feucht! Wenn du willst, lege ich mich hin, ziehe den Rock hoch und laß dich zusehen, wie ich mich fertigmache... für dich... Sie erwischte ihn noch beim Handgelenk, als er weglaufen wollte. Zartfühlend zog sie ihn zu sich aufs Bett. »O.K., kleiner Heiliger, ich werde brav sein.« (Obwohl die Hand unter ihrem Rock mit Massieren nicht aufhörte). »Aber erinnere dich daran, wenn du heute abend im Bett liegst und wenn du darüber nachdenkst, wie das wohl gewesen wäre, wenn du hier gesessen und mir zugesehen hättest, und du machst dir dann Vorwürfe, dann denk dran, daß es noch nicht für immer vorbei ist. Es wartet auf dich, jederzeit; wenn du willst, kannst du es haben. Eine ganze Welt voll erotischer Vergnügen wartet auf dich, wenn du dafür bereit bist. Alles, was du zu tun hast, ist fragen.« »Denk doch nur, lieber Bruder, in deinem ganzen Dasein kannst du von jetzt an immer über mich verfügen – auf jede nur erdenkliche Art und Weise. Alle erogenen Zonen meines Körpers, besonders alle feuchten, werden zu deiner Verfügung stehen. Alles, was du ausprobieren möchtest, ganz egal, wie schmutzig, wie pervers es auch ist – frag mich nur, und ich werde es tun. Nur noch wenige Tage, und dann wirst du an meinen Zitzen saugen und meine Votze lecken. Du wirst mich in die Votze ficken, in den Mund und in meinen Arsch.« Sie hielt ihn wieder am Handgelenk fest. »Jawohl, sogar in meinen Arsch; und was wichtiger ist: es wird dir Spaß machen. Mach dir doch nichts vor. Das ist die einzige Sache, in der du dich täuschst. Daß du scheu bist und daß ich dich schockiere, in der Art, wie ich die ganze Zeit mit dir rede, das ist durchaus normal. Es ist natürlich. Aber sei ehrlich, in dem Teil deines Ichs, von dem niemand wissen kann, was du denkst. Wenn du dir selbst gegenüber ganz ehrlich bist, dann kannst du alle Wunder dieser 74
merkwürdigen und speziellen Welt haben, die sie dir bietet. Jene Welt, um die sich die Menschen gerne selbst betrügen, indem sie vorgeben, sie suchten statt dessen etwas Schöneres und Ehrenhafteres, etwas Saubereres – bis sie dann endlich mit einer verzweifelten Sehnsucht nach dem Garten des Paradieses aufwachen und entdecken müssen, daß es zu spät ist, daß sie inzwischen zu alt geworden sind.« »Deshalb mußt du also fit sein, ins Feuer der Lust ohne Angst zu blicken. Es wird dir Spaß machen, mir in den Arsch zu ficken. Und du wirst in der Lage sein zuzugeben, wieviel Genuß du davon hast, mich auf alle nur erdenkliche und außergewöhnliche Weise zu benutzen. Du kannst mich deinen Schulkameraden vorstellen. Und wenn du willst, können sie mich ficken. SEI NICHT SCHOCKIERT! Gib doch zu, daß dich in einem geheimen Winkel deines Ichs etwas angenehm kitzelt bei der Vorstellung, deinen Freunden dabei zuzusehen, wie sie deine Schwester vögeln! Ich werde mich deinen Freunden hingeben! Du wirst ihnen als Dank dafür helfen, ihre Schwestern umzulegen. O und noch viel mehr. Für dich werde ich es einrichten, daß du zusehen kannst, wie mich ein Mann verführt. Du wirst auch Gelegenheit haben zuzusehen, wie ich es mit Mädchen treibe. Ich werde mir im Park ein paar kleinere Jungen aufgabeln, richtige Kinder noch, und wir werden sie geil machen und sie zu Spielereien mit mir hinter einem Gebüsch verführen. Und du darfst zusehen, wie mich andere Leute schlagen. O ja, und du wirst entdecken, wieviel Spaß es macht und wie es dich aufgeilt, zuzusehen, wie sie mich schlagen. Und du wirst auch entdecken, lieber Bruder, daß du mich gerne schlagen möchtest. Und du wirst mich schlagen. Und du wirst dich übermäßig freuen, zu sehen, wieviel Spaß es mir macht, von dir geschlagen zu werden. Und daß ich, nachdem ich geschlagen worden bin, noch geiler bin.« »Wir werden mein Geld für dich arbeiten lassen, Paul.« (Michele befand sich in einem Zustand der Verzückung.) 75
»Du hast ja keine Vorstellung davon, wie außerordentlich wirksam Geld auf die Menschen sein kann. Ist es dir klar, daß ich sogar Mutter höchstwahrscheinlich rumkriegen könnte, wenn nur der Preis hoch genug ist? Und ich werde es, wenn du es wünscht... Aber ich sehe, daß ist im Augenblick noch zuviel für dich; das kannst du noch gar nicht verkraften. Aber es gibt noch andere Möglichkeiten. In jedem Land der Welt gibt es wirklich herrliche Frauen, die man kaufen kann. Ob sie sich nun emanzipiert nennen oder Kurtisanen oder CallGirls – sie gehören dir, wenn du für sie bezahlst. Es gibt Geschöpfe unter ihnen, die tun nichts anderes den lieben langen Tag und ihr ganzes Leben lang, als sich noch schöner zu machen, sich einzucremen, sich zu salben, sich in Form zu bringen, sich zu schmücken und sich anzuziehen. Du kannst das Produkt dieser lebenslangen Bemühungen ganz einfach mit Geld kaufen. Sie sind wie Orchideen, der Gipfel des jahrelangen Suchens, der Instinkt im Manne, der Frauen riecht. Nur wenige Jahre blüht so ein orchideenhaftes Wesen, of nur für eine Saison oder auch zwei, um dann schnell wieder zu verblühen. Wir wer sie für dich kaufen, wenn sie im Zustand ihrer höchsten Blüte sind. Aber wir werden auch vulgäre Frauen für dich kaufen. Sie sind auf ihre Weise schön und erregend. Wir werden für dich die schönsten Huren der Welt ausfindig machen. Sie sind so großartig. Bologna hat die schönsten von Italien, Madrid hat die stattlichsten und phantastischsten von ganz Spanien. Du wirst dich vergnügen mit den Huren von Paris, Amsterdam, London, Hamburg, Beirut und Kalkutta. Ich werde dir eine Sklavin deiner Wahl in Nordafrika kaufen, – denn glaube mir, Paul, man kann solche Sklavinnen dort immer noch kaufen. Und in Japan werden wir das letzte jener sechsjährigen Mädchen kaufen, die in den Bordellen für deine Zwecke trainiert werden. Du glaubst wohl, es ist eine entsetzliche Vorstellung, ein Mädchen von sechs Jahren in dieser Weise anzulernen, trotzdem wirst du deine Freude 76
daran haben. »Auch Frauen, die du anziehend findest, die aber nicht für Geld zu haben sind, sollen dir gehören. Ich werde sie für dich aufgabeln und sie zu mir einladen. Du wirst im Alkoven stehen und zusehen, wenn sie sich ausziehen lassen unter dem Vorwand, ein Kleid anzuprobieren. Genauso wie du sie durch die Spezialspiegel beobachten wirst, wenn sie in aller Ruhe ein Bad nehmen. Dann werde ich sie verführen, so daß du sie völlig ungehemmt und mit Genuß beobachten kannst. Ach, mein kleiner Bruder, die Schätze, die ich für dich auf Lager habe, sind unendlich. Ich werde deine Schwester sein, deine Freundin, deine Ehefrau, deine Beschützerin, deine Kokette, deine Kupplerin und deine Vertraute. Und denk immer daran: es gibt keine Grenzen für das, was ich zu tun bereit bin. Keine. Ich bin trainiert in allen Verführungskünsten. Warte ab!« Michele wälzte sich vom Bett und schloß fieberhaft den großen Schrank auf. Sie kehrte mit einem Buch zurück, das in Schlangenhaut gebunden war. »Hier ist eine Liste der Filme, die in dem Schrank sind; sie stehen zu deiner Verfügung, wann immer du sie sehen willst. Es sind viel mehr darin aufgeführt, als Filme im Schrank sind. Sie füllen nämlich ein ganzes Gewölbe drunten im Keller. Aber diese Liste wird dir eine Vorstellung geben. Diejenigen mit einem Sternchen sind in Farbe und mit Ton. Die ganze erste Abteilung sind Filme von mir mit Vati. Sie sind rein sexuell. Da kannst du mich sehen, wie Vater mich auf jede nur erdenkliche Art und Weise, die ein erfinderischer Mann erdacht hat, benutzt – plus einiger weniger, die ihn allein zeigen. Da sind wohl mehr als 200 von ihnen. Sie beginnen, als ich zwei Jahre alt war. Du liebes Christkindchen, wieviel Freude er mir geschenkt hat! Es ist eine Schande, daß ihn die Streitereien mit Mutter die meiste Zeit seines Lebens von Hause ferngehalten haben. Er war ein außerordentlicher Mann. Er gab mir ein Gefühl des Stolzes darüber, was für 77
eine magische Sache eine Frau ist und sein kann. Ich glaube, ich werde wohl niemals wieder jemand so sehr lieben, wie ich ihn liebte... es sei denn, es kommt soweit, daß du derjenige wärest! Hier sind Filme von mir mit verschiedenen Verwandten. Dieser hier ist mit dem alten Onkel Seth. Du erinnerst dich doch noch, wie fromm er war? Ich mußte ihn regelrecht belagern... Und hier sind ein paar mit Onkel Craik. Dieser da zeigt mich mit Onkel Craik und seinem Sohn... Aha! Das hier ist ein Film von meiner Geburtstagsparty, als ich zwölf war. Als die Mütter davon erfuhren, mußten wir aus der Stadt verschwinden... Hier ist eine Anzahl von Filmen, die mich mit den verschiedensten Tieren zeigen. Du erinnerst dich an den großen Dobermann, den wir hatten, als du noch ein Baby warst? Die sind alle mit ihm.« Sie kicherte. »Es ist ein Wunder, daß ich niemals junge Hunde kriegte... Dann kommt eine lange Liste von Phantasiefilmen: ich als Nonne, in einem Sarg, in den Händen der Nazis, als beklopptes Mädchen in den Händen eines verantwortungslosen Arztes, und ähnliches Zeug... Aber diese Filme, wo ich mit verschiedenen Priestern zusammen bin, sind große Klasse... Ich glaube, die nächsten werden dir besonders gut gefallen. Sie sind von mir, wie ich mit mir selbst spiele. Die meisten von ihnen hat Vati aufgenommen, ehe ich eine Ahnung von den besonderen Spiegeln in meinem Schlafzimmer hatte. Besonders originell sind die, wo ich glaubte, es sähe mich keiner, und die hier am Schluß, wo ich Shows arrangiert habe für Vati und seine speziellen Freunde mit Vibrationsgeräten, lebenden Schlangen, italienischen Salamis und all das... Dann kommen wir zu einer meiner Lieblingsgruppen: das sind Filme von mir, wie ich es mit sehr alten Männern treibe. Einige von ihnen sind einfach wunderbar. Es war so rührend, wie sie mich behandelt haben. Als wenn ich ein Wunder wäre. Das ist etwas Unbeschreibliches, Paul, die Art und Weise, wie sie mich berührt haben, mit einer gewissen 78
Ehrfurcht... Jetzt kommen die, von denen ich glaube, sie waren Vaters Lieblingsfilme: die Filme, die er heimlich aufgenommen hat, während ich mit den verschiedensten Jungen zusammen war, damals gleich nach meiner Pubertät. Gott, die machten ihn total verrückt. Er konnte kaum abwarten, daß die Jungen zur Tür raus waren, damit er sich auf mich stürzen konnte. Ja, einmal konnte er wirklich nicht mehr warten. Fuhr einfach dazwischen. Am nächsten Tag war die Geschichte in der ganzen Stadt rum, und wir hatten Glück, uns dünne zu machen, ehe die Polizei aufkreuzte... Die da sind mit Lehrern der verschiedensten Schulen... Ich, wie ich mir mein Taschengeld verdiene... Ich, als Girl Scout... Ich, in einem Sommerlager, mit den Lagerleitern. Es ist ein chaotischer Film, weil der Junge, den ich zum Filmen angelte, erst elf war, und er hatte bis dato noch nie etwas Derartiges gesehen, geschweige etwas darüber gehört... das hier ist eine Schwarze Messe.... Das ist eine ganze Serie von Filmen, in denen ich von allerlei Menschen geschlagen werde... und dann kommt eine weitere, längere Serie von solchen, wo ich es mit verschiedenen Mädchen treibe... dann eine exhibitionistische Serie... das sind einige, auf denen Vater für sich festhalten wollte, wie er mich angelernt hat, wo ich noch klein war – unter Hypnose, unter Drogeneinfluß, Pawlowschen Bedingungen und ähnlichen Dingen. Aber er gab es bald auf, denn er fand raus, daß er nur Beifall zu zollen brauchte, und ich wurde das verdorbenste Ding, das er sich je erträumte. Schon in dem Alter... O, das hier ist etwas Besonderes. Das ist Vater und Walter mit mir in meiner Hochzeitsnacht... dann: ich mit den verschiedensten Dienstboten, die wir hatten... Hoppla, diese Titel liest du am besten jetzt noch nicht!« Paul war verdutzt zu sehen, wie sie fast rot wurde. Sie klappte das Buch zu. »Ich fürchte, diese könnten ein bißchen zuviel für dich sein, Paul. Ich meine, im Augenblick noch. Du würdest verkehrt reagieren. Ich möchte nicht, daß 79
dir irgendetwas jemals unangenehm ist. Es gibt nämlich viele Menschen, die nur dann sexuellen Genuß haben, wenn sie die Sache gemein, grob oder lächerlich machen. Sie machen daraus eine Sache des Todes. Sie machen daraus etwas, was einem den Geschmack daran nimmt. Ich möchte, daß es immer Glück für dich bedeutet, Paul. So wie es sein sollte. Wie es ja in Wirklichkeit auch ist. Es ist etwas, durch das wir dem Himmel sehr nahe kommen. Beizeiten wirst du auch die anderen Filme sehen, die hinten im Buch drin sind, das verspreche ich dir. Wenn die Zeit reif ist, möchte ich, daß du in der Lage sein wirst, zu erkennen, daß sie auch Glück bringen können – auf ihre besondere und eigenartige Weise. Aber im Augenblick könnten sie dich verwirren und traurig machen, auch wenn sie dich sexuell erregen. Wenn du sie vorzeitig siehst, können sie dein Glück trüben. Ich möchte, daß alles, was ich dir gebe, dich lebendiger macht, damit du Freude an dir selbst hast und darüber, daß du leben darfst. Aber du siehst sie noch, Brüderchen! Du wirst alle diese Filme noch zu sehen kriegen. Und auch die Bilder in den Alben. Wenn Miss Bennett weg ist und du dich von dem Abschied erholt hast, werden wir abends hierher raufgehen statt Fernsehen. Wir werden in den großen Alben blättern und uns dabei berühren. Dann werde ich einen von den Filmen einlegen und wir werden uns hierhin legen und ihn uns ansehen, während du mir hart zusetzt, zur großen Befriedigung deines Herzens und deines Schwanzes.« Paul torkelte aus dem Zimmer. Er befand sich in einer Art von Schock. Und Vorwegnahme in seiner Phantasie.
VI Es geht auf Samstagabend zu. Miss Bennett hat bei sich alles 80
weggewischt, was sich am Freitag ereignet hatte – als zeitweiligen hysterischen Anfall, verursacht durch Überreizung. Ihre alte Technik, Gegenüberstellungen mit ihrem Ich zu vermeiden, wirkte so gut wie eh und je. Sie verdrängte die Szene im Klassenzimmer, so gut sie konnte, aus ihrem Bewußtsein, und konzentrierte sich statt dessen darauf, wie sie mit der noch vor ihr liegenden Arbeit fertig werden könnte. Es blieben ihr nur noch vier Schultage. Sie mußte diese vier Tage irgendwie hinter sich bringen. Schließlich rief sie Mr. Miller, den Direktor, unter einem Vorwand an, und flötete ihm vor, ob es nicht irgendeine Möglichkeit für sie gäbe, schon eine Woche früher aus dem Schuldienst auszuscheiden. Er erklärte ihr kurz und bündig, daß so etwas völlig undenkbar sei. Die Schule zu verlassen, wo alles am dicksten in den Prüfungen stecke, mit all dem Papierkram der Schlußexamen und Zeugnisse, wäre das Übelste an berufsethischem Versagen. Und als sie geschickt getarnt einzuwerfen versuchte, es könnte sein, daß sie vielleicht ein paar Tage Zwangspause einlegen müßte – wegen Krankheit, fror er geradezu ein. Er erwähnte absichtlich, wenn auch pflichtgemäß, ihre Referenz, auf die sie ja so erpicht sei. Also, da war nichts zu machen. Sie mußte sich die nächsten vier Tage irgendwie über die Runden quälen. Vier weitere Tage mit Ricks Befehlen. Sie grübelte gerade noch darüber nach, wie diese Befehle wohl aussehen würden, als er anrief. Er sagte, er käme rüber. Er fragte sie erst gar nicht, ob er dürfe. Er informierte sie einfach. Rick erschien unvermittelt wie das letzte Mal und fing gleich an, sie wegen der Unterrichtsstunde aufzuziehen, die sie Paul an diesem Abend erteilen wollte. Er war offenbar eifersüchtig, obwohl er das niemals zugegeben hätte, nicht einmal vor sich selbst. Vielleicht sich selbst zuallerletzt. Aber darum wurde er gemein. Er lehnte es ab, ihr zu sagen, was sie am Montag zu tun hätte. Er sagte, er werde sich das noch überlegen. In Wirklichkeit wollte er ihr durch sein Hinhalten 81
wehtun. Dann, als sie ihn zum Weggehen bewegen wollte, weil sie Paul jeden Augenblick erwartete, wurde er ausfallend: »Du kannst also nicht abwarten, deine schmutzigen Spielchen mit deinem blonden Liebling zu treiben? Ich wüßte liebend gerne, was er wohl sagen würde, wenn er wüßte, was für eine primitive Nutte du in Wirklichkeit bist? Was wäre, wenn er wüßte, daß ein Kerl, der weiß, wie man es anstellen muß, dich dazu bringen kann, jede dreckige Sache zu treiben, die er sich vorstellen kann?« Sie befahl ihm, sofort ihr Haus zu verlassen, aber er lachte nur. »O.K., Mädchen, ich geh ja schon, aber erst werde ich dafür sorgen, daß seine kostbare Miss Bennett für mich ein paar Tricks vorführt. Für den Anfang genügt es wohl, wenn du mir deine Tittchen zeigst. Los, hol sie schon raus, ehe ich böse werde!« Sie versuchte, sich beleidigt zu geben, aber er störte sich nicht daran. Was konnte sie schon machen! Er hatte ja nicht nur die Fotos, er könnte ja auch dableiben, bis Paul käme, und dem netten Jungen das Herz brechen. Außerdem regte sich in ihr jener dumpfe Trieb, wenn er sie so rumkommandierte. Einen Augenblick lang sah sie ihn hilflos an, dann fing sie an, ihre Bluse aufzuknöpfen. Sie machte auch ohne weiteres ihren BH auf. Sie holte auch ihre großen Brüste aus den BH-Schalen hervor und ließ sie über den Rand hängen. Rick warf sich auf die Couch und legte seine Beine frech auf den Couchtisch. »Brav, Puppe. So siehst du wie ‘ne richtige Gammlerin aus. Und jetzt zeig mal deine Beinchen her!« Gehorsam hob sie den Rock hoch und ging dabei auf und ab, bis man nicht nur ihre Strümpfe und weißen Oberschenkel, sondern sogar den Slip sehen konnte. Ohne, daß er sie dazu aufgefordert hatte, hielt sie mit einer Hand den Rock bis zur Taille hoch, während sie mit der anderen ihren rüschenbesetzten Slip bis zu den Knien herabzog. Sie stand da – unschuldig lächelnd – wie eine Frau auf jenen unanständigen Postkarten, die schmachtende Jünglinge 82
gewöhnlich in ihrer Brieftasche mit sich schleppen. Sie stand noch immer so da und drückte verträumt an den Titten herum, als es klingelte. Flehend bat sie Rick mit den Augen zu verduften. Das war zweifellos Paul. Rick erhob sich schnell; ohne Ankündigung nahm er ihre Hand und küßte sie. Dann war er weg. Als sie Paul hereinließ, konnten sie sich beide nicht ansehen. Beide fühlten sie sich auf seltsame Weise gehemmt. Aber sie drehte schnell wieder überall das Licht aus, und alles war wieder gut. Sie drückte ihn auf die Couch und streckte sich ebenfalls lang auf ihr aus, den Kopf in seinem Schoß. »Nun, Paul, in dieser Stunde wollen wir dir das Sprechen beibringen, damit du deine Hemmungen verlierst. Das funktioniert so: du darfst jeden Körperteil von mir berühren, den du mir bezeichnen kannst.« Sein Herz klopfte ihm bis zum Halse. Warum sie auch alles so direkt sagen mußte! »Entspanne dich erst einmal, Paul. Denk an nichts anderes! Erinnere dich an unsere letzte Stunde. Ich meine diejenige hier. Hat sie dir Spaß gemacht, Paul?« »O ja!« »Na, das ist ja schön. Hast du schon etwas entdeckt, was du gern anfassen möchtest?« Ihre Stimme war leise und weich. »Alles, was du zu tun brauchst, ist, es zu nennen und deine Hand draufzulegen.« Irgendwie konnte er nicht sprechen. Sie sagte, so freundlich sie konnte: »Ist gut, Paul. Entspanne dich. Denk nur daran, was ich dir letztes Mal gezeigt habe und wie aufregend es ist, mich zu berühren. Sag’s mir, Paul. Ich möchte es gerne hören. Damit wir weitermachen können in unserem Unterricht. Möchtest du nicht auch, daß es weitergeht?« Es gab ein Geräusch, als habe er sich einen Fingernagel gebrochen. »O.K., Paul, ich weiß, daß du vorankommen möchtest. Und ich werde dir helfen.« Sie nahm seine Hand und legte sie sanft auf ihren Busen. Er setzte an, atmete aber aus, als ihre beruhigende Stimme weiter sang: »Wie nennt man das, Paul? Du hast sie letztes 83
Mal intensiv betrachtet. Jetzt darfst du sie anfassen. Wie heißt es? Sag es!« »Das ist... Ihre... Brust!« »Sehr schön, Paul. Und jetzt darfst du sie ganz umfassen, nachdem du sie beim Namen genannt hast.« Zunächst begriff er nicht, dann merkte er, wie sie an den Blusenknöpfen fummelte. Bald drauf hatte sie die Bluse offen. Zaghaft glitten seine Finger über die Spalte. Wie lange schon hatte er sich danach gesehnt, dieses Tal abzutasten! Wie tief und heiß es war! Und wie seidig! Seine Finger berührten die Kanten des BH’s und zögerten. »Mach weiter, Paul«, flüsterte sie. Seine Fineer wühlten sich unter dem BH durch. Sie winkelte ihre Schultern nach vorne, um ihn etwas zu lockern, aber er saß immer noch ziemlich eng. Ihre großen Titten füllten ihn ganz aus. Langsam wühlte er einen Finger dazwischen. Er wunderte sich darüber, wie weich und heiß sie sich anfühlten. Doch er wunderte sich noch mehr über die Tatsache, daß es Miss Bennetts BH war, in den er mit seinen Fingern am Wühlen war. Er meinte, ohnmächtig zu werden. Das geschmeidige Fleisch schien die ganze Dunkelheit zu füllen. Irgend etwas tat sich in ihm, trieb ihn an. Er schob die Finger noch tiefer hinein. Sie faßte ihn am Handgelenk, um ihn aufzuhalten. »Ja, Paul, da ist noch mehr drin. Aber du mußt mir sagen, wonach du sehen willst. Was hast du gesehen, das dich so begierig macht, deine Finger reinzustecken?« Es gehörte zu ihrem Ritual. Das kapierte er jetzt. Sie wollte, daß er es aussprach, denn es geilte sie auf, wenn sie die Worte laut sagen hörte. Er antwortete sofort: »Die Zitzen. Ich sah Ihre rosa Nippel. Und ich möchte damit spielen.« Sie seufzte tief auf. »So ist’s richtig, Paul. Du machst es sehr gut. Und nun faß sie endlich an!« Seine Finger schoben sich tief in die weichen Massen. Und plötzlich war er dran. Er war 84
groß. So geschwollen, wie er ihn vom letzten Mal noch in Erinnerung hatte. Seine Finger drückten ihn, bis er hart wurde. Sie stöhnte glücklich, und ihr Körper wand sich. Sie plapperte: »Ja, Paul, du bist ein guter Schüler. Nein, ein schlechter Junge ist das. Du bist der nichtsnutzige Paul, der seine Lektion lernt, wie sie ihm Miss Bennett aufgetragen hat. Der kleine Paul, der mit seiner Lehrerin spielt.« Und in dem Stil weiter. Plötzlich richtete sie sich auf, doch nur, um die Bluse und den BH auszuziehen und fallenzulassen. Dann legte sie sich wieder hin und sagte: »Da, das ist für deine guten Leistungen als Schüler. Ich habe leider keine Goldsternchen hier, doch statt dessen darfst du an meiner Brust spielen. Doch denk dran (in ihrer Stimme klang ein neckischer Ton mit), du hast mehr als nur eine Hälfte gesehen.« Er war so aufgeregt, daß er zitterte. Wo seine Hände auch hintasteten, schienen ihre Brüste aufzuquellen. Das Zimmer schien von Brüsten überzufließen. Er streichelte sie, knetete sie, riß an den Nippeln, zwirbelte sie, schaufelte sie und war überglücklich. Er spürte ihre Hand in seinem Nacken, wie sie seinen Kopf herabdrückte. Er begriff sofort und ging nun auch mit dem Mund an sie ‘ran. O Gott, o Gott! Er vergrub seinen Kopf in ihre riesiggroßen Kissen. Er packte seinen Kopf in die Spalte und drückte die Titten an sein Gesicht. Sie waren so unglaublich üppig. Dann fing er an zu lecken. Erst ganz vorsichtig, dann immer wilder und wilder. Bald schon wusch er beide Brüste abwechselnd in großen Zügen mit seiner feuchten Zunge. Seine Zunge peitschte die Nippel und sein Mund beruhigte sie wieder. Er saugte der Länge nach schmatzend an den geschwollenen, knorpeligen Dingern. Er biß und quälte sie mit seinen Lippen, wie ein verhungerndes Lamm an den Zitzen der Mutter. Er konnte einfach nicht genug kriegen. Er versuchte beim Lutschen, soviel als möglich in seinen Mund zu bekommen. Er stopfte mit den Fingern noch mehr nach. Die feucht-schlürfenden, 85
schmatzenden Geräusche klangen in der Stille unheimlich. Sie trieben Miss Bennett genauso stark an, wie sein Mund sie antrieb. Sie streckte sich ihm entgegen, um ihm die Brüste in den Mund zu quetschen. Sie krümmte sich und stöhnte. Als er plötzlich wechselte und zu beißen begann, griff sie ihn ins Haar und schrie, er solle fester zubeißen. Schneller, mehr. Er solle sie kauen. Und er tat es, wie ein Tier. Mit Absicht grub er seine Zähne wild in den steifen Nippel. Sie schrie auf, schrie noch einmal und fiel bewußtlos zurück. Irgendwie hatte Paul das Gefühl, er müsse nun zärtlich und zurückhaltend sein. Obwohl er noch immer aufgewühlt war, badete er den Nippel jetzt mit seinem Speichel, den er eben erst so heftig gebissen hatte. Er fuhr fort, ihren großen Busen mit seiner Zunge zu streicheln, sanfter als vorher. Jetzt war es wie Kindesliebe. Nach ein paar Minuten solcher Zärtlichkeiten fühlte er, wie sie sich wieder regte und sich gegen sein Gesicht drängte. Ihre Finger tasteten sich an seinen Mund und fühlten die Zunge, wie sie leckte. Sie fuhr mit ihrem Finger dazwischen und drückte ihre Brustwarzen, während er sie zwischen seinen Lippen hatte. Wieder flüsterte sie ihm schmachtend ins Ohr: »Ha, wie geil das ist, das tut gut! Was für ein guter Schüler du bist! Dein Mund sendet Schauer mitten ins Zentrum deiner Lehrerin. – Aber da ist doch noch mehr als bloß meine Titten, Paul. Auch wenn sie noch so groß sind, es ist nicht alles. Gibst du dich damit zufrieden, nur meine Titten abzusaugen, Paul? Es gibt doch noch schlimmere Dinge, die du deiner Lehrerin antun könntest.« Er meinte, gleich platz ich! Er war schon vor Erregung aufs äußerste gespannt, doch die Art, wie sie sprach, war wie Benzin auf sein inneres Feuer. Sein Puls schlug zum Platzen. Er griff runter nach ihren Beinen, aber sie waren zu weit weg. Er streckte sich, um ranzukommen, und stöhnte. Miss Bennett stand auf und stieg über ihn. Sie wühlte sich in seinen Leib, umarmte ihn und preßte ihre Lippen in sein 86
Ohr: »Ja, Paul«, flüsterte sie, »los, nimm sie dir!« Es war unmöglich, irgend etwas zu erkennen, aber diesmal stieß er auf ihr Knie, als er danach tastete. Eilends ging er an den Strümpfen höher. Als er die Stelle erreicht hatte, wo das feinere Nylonmaterial in das etwas gröbere des dickeren Randes am Ende des Strumpfes übergeht, hielt ihn ihre Hand am Gelenk fest. »Schön, Paul, so ist’s richtig. Aber du hast es noch nicht beim Namen genannt, was du jetzt haben willst.« »Ihre Beine«, stieß er mühsam zwischen den Zähnen hindurch. »Ich möchte gerne diese großen, weichen, weißen Schenkel fühlen, die mich in dem letzten Schuljahr schon fast verrückt gemacht haben.« Seine Hand wollte sich losreißen. Sie hielt ihre Finger um sein Handgelenk geschlossen, leistete aber keinen Widerstand. Ihre nackte Haut! Feuchte, schwellende, feste, weiche, seidige, heiße, nackte Haut! Ihre Schenkel waren prächtig. Wenn man sie so im Dunkeln anfaßte, waren sie riesengroß. Er strich mit der Hand über den einen und dann über den anderen lang, er streichelte und rieb sie. Dann zogen ihn ihre Finger zart weiter und lenkten ihn höher. Doch als er ihr folgte, umspannten sie ihn wieder fester und hielten ihn dann doch zurück. Ihre Schenkel, die sie bis dahin weit geöffnet hielt, schlössen sich fest und klemmten seine Hand ein. »Ja, Paul, da oben ist etwas ganz Besonderes für dich. Aber du mußt es zuerst bei seinem Namen nennen. So sind nun mal die Regeln.« Doch er konnte sich nicht dazu überwinden, das-Wort auszusprechen. »Was hast du letztes Mal noch gesehen? Was ist das, was du unbedingt fühlen wolltest?« Als er immer noch nicht antworten konnte, öffnete sie ihre Beine wieder, um ihm Mut zu machen. Unmerklich glitt er höher. Noch höher. Dann machte seine Hand einen Satz und griff ihren Damm und ihren Venushügel ab. Er merkte, daß ihre 87
Hose naß war. Auch seine wühlende Hand wurde naß und schleimig. Doch sofort klemmte sie ihre Schenkel wieder eng zusammen. Es war ihm unmöglich, mit seinen Fingern tiefer zwischen die Beine zu kommen. Obwohl es zwischen ihren Schenkeln naß war, konnte er seine Hand in dieser klebrigen Fleischzange nur wenig hin- und herbewegen, wobei er versuchte, noch mehr zu fassen. Miss Bennetts Stimme klang so, als wäre sie am Ende ihrer Kräfte, aber sie hielt tapfer durch: »Was ist es; hinter was bist du her? Paul? Sags doch einfach, dann mache ich meine Schenkel wieder auf, und du kannst mir mit deinen Fingern in die Hose fahren. Du kannst alles haben, was darin ist, wenn du nur den Namen nennst.« Er konnte es immer noch nicht. Nicht einfach nur aus Scheu, sondern deshalb, weil er sie liebte. Wenn er auch noch so versessen darauf war, in sie einzudringen, so konnte er kein Wort für dieses Ding finden, das es nicht entweihen würde. Nicht weil diese Worte sexuell waren, – dieses Problem existierte nicht für ihn; dafür hatte sie ihn schon zu weit getrieben, – sondern weil diese Worte nicht jene wirkliche Herrlichkeit enthielten, die er mit seiner Hand anfassen durfte. Sie fühlte es wohl und gab nach. »Laß gut sein, Paul. Du mußt es nicht sagen. Ich schenke es dir ohne Gegenleistung.« Die großen, weichen Schenkel klappten auseinander. Die Finger, die sein Handgelenk umschlossen, ließen ihn frei und streichelten dafür seinen Handrücken. Mit einem Aufstöhnen glitten seine Finger zart und sanft zwischen Hose und Haut und gruben sich in seinen Traum. Ahhh, wie weich das war! Zuerst die feuchte Wolle der Haare und dann der kleine Fleischberg selbst! Es war wie irgendeine Sahnefrucht, so voll Wärme, daß sie sich in ihrer Üppigkeit von selbst geöffnet hatte. Er glitt mit den Fingerspitzen in das breiigweiche Fleisch. Es quoll soviel Flüssigkeit hervor, daß er es am Arm herunterrinnen fühlte. Er tauchte seine Finger in das feuchttriefende Mysterium hinein und untersuchte gründlich 88
nach allen Seiten die geheimen, haarlosen Falten. Ihre Stimme wimmerte ständig in hohen Tönen. Als er die Öffnung auf dem Grunde der Falten entdeckte, kam es offensichtlich bei ihr. Sie war restlos in Ekstase. Er drückte sie mit einem Arm fest an sich und wühlte mit seinen Finger in ihr rum. Drei Finger waren mit Leichtigkeit reingegangen. Sie fing an zu schreien und biß heftig in seine Schulter. Sie schrie und biß, und biß und schrie wieder, und preßte sich in den Arm, der sie festhielt. Ihr Körper wurde steif, zuckte mehrmals und fiel in sich zusammen. Paul war wie berauscht. Irgendwie mischten sich in ihm Erregung und Liebe mit Verzückung. Niemals zuvor war er sich so stark vorgekommen. Zum ersten Mal hatte er das Gefühl kennengelernt, ein Mann zu sein. Er hatte in sich riesige Kräfte gefühlt. Er spürte die Kraft seines männlichen Einflusses auf Miss Bennett. Er war sich vorher nicht bewußt gewesen, daß eine solche Gewalt der Gefühle überhaupt möglich war. Die Kraft, solche Gewalt der Gefühle über haupt möglich war. Die Kraft, die Liebe, die Lust – er begann zu begreifen, was Michele meinte, als sie mit ihm darüber sprach. Miss Bennett war von der Couch herabgeglitten und lag völlig ermattet mit dem Gesicht in seinem Schoß. Er genierte sich wegen seiner Erektion und versuchte, sich etwas zu drehen, damit sein Ständer nicht ihr Gesicht berührte; doch die Art, wie sie lag, und ihr Gewicht infolge ihrer Kraftlosigkeit machten das unmöglich. Er gab es auf und strich ihr Haar zurück. Er konnte schließlich ihren Kopf so drehen, daß sein Schwanz in ihrem Nacken war. Er fuhr fort, ihr Haar zu streicheln. Langsam fing sie wieder an, sich zu bewegen. Sie griff nach seiner Hand und küßte sie. Die Küsse wurden allmählich stärker in dem Maße, wie ihre Kraft zunahm, doch noch lag sie auf den Knien. Dann fühlte er, wie sie an seiner Hose fummelte. Er war erschrocken. Er wußte nicht, was er tun sollte. Sie befreite seinen Schwanz 89
vorsichtig aus dem engen Verließ und hielt ihn schließlich nackt und hart und heiß-zuckend in der Hand. Dann küßte sie ihn. Nun war es Paul, der ins Taumeln geriet. Er war völlig durcheinander. Sie ließ ihn nicht los. Langsam und mit unaussprechlicher Zärtlichkeit küßte sie ihn von oben bis unten der Länge nach ab. Mit weichen, sinnlichen Küssen halboffenen Mundes. Er biß sich fest in die Lippen, um nicht laut zu stöhnen. Er hätte sich zu Tode geschämt, wenn er es jetzt hätte kommen lassen und sie sich dadurch beleidigt fühlen würde. Doch sie fing jetzt mit Lecken an. Sie leckte wie eine kleine Katze, eine Seite rauf, die andere wieder runter. Er preßte die Zähne zusammen, so fest, wie er nur konnte. Aber es war noch schwerer, sich zu beherrschen, als sie anfing, ihn in seiner gesamten Länge mit einem ständigen, feuchten, langsamen Wischer zu saugen. Im richtigen Moment hatte sie die richtige Eingebung und blies auf seinen Schwanz, bis er trocken war. Dann fing sie wieder mit Küssen an. Sie küßte ihn von unten nach oben, aber anstatt die andere Seite wieder herunterzugehen, wie vorhin, fing sie an, die Flüssigkeit aufzulecken, die aus der Nille quoll. Sie grunzte tief in ihrem Hals, und plötzlich schluckte sie seinen Ständer, bis er ganz tief in ihrem Hals stak. Er biß auf seiner Lippe rum bis er spürte, daß sie blutete. Glücklicherweise war sie zufrieden damit, ihren Mund solange bewegungslos darüber zu halten, bis er sich wieder unter Kontrolle hatte. Es war wahrhaftig nicht leicht! Ihr samtener Mund und ihre feuchte Zunge waren so wohlig. Nur die Angst davor, Miss Bennett zu beleidigen, hielt ihn zurück. Inzwischen fummelte sie unter dem Kissen am Ende der Couch. Als sie gefunden hatte, was sie suchte, griff sie danach und nahm es in ihre Hand. Paul war völlig ratlos. Es war eine metallene Rute! Dann auf einmal, ohne Übergang oder Vorbereitung, wußte er, was es war: die Taschenlampe im Füller! Mit der gleichen Klarheit wußte er auch, was sie 90
wollte und was er damit tun sollte. Es war unglaublich. Es bedeutete, daß sie das Ding da vorher bereits hingelegt hatte. Es bedeutete, daß sie alles so geplant hatte! Und jetzt wollte sie, daß er zu ihr hinsähe. Aber, Miss Bennett! Ihr Mund bewegte sich – weich und feucht, saugte sie an seinem Schwanz, immer rein und raus aus dem Mund. Er wußte, daß das ein Signal war. Als er die Lampe anknipste, gab sie einen Ton des Einverständnisses von sich, während sie weiterlutschte. Auf diese Weise war ihr Gesicht im Licht zu sehen. Er konnte genau sehen, wie sie es tat. So wurde ihr Mund in allen Zügen klar erkennbar, wie er sich um seinen Schwanz streckte und dehnte. Er sah ihre feuchten Lippen glänzen, als der Schwanz für einen Moment auftauchte. Ihre Hand kam hoch und strich das Haar zurück, weil es nach vorn gefallen war und sie bei ihrer Tätigkeit störte. Diese Geste war fast ebenso geil wie der Einfall, ihm die Taschenlampe zu reichen. Wieder und wieder schluckte ihr Mund seinen Schwanz in sich hinein. Jetzt nahm sie ihn in seiner ganzen Länge in sich auf. Dann ließ sie ihn wieder langsam herausgleiten. Auch die Eichel hielt sie nur einen Augenblick noch zwischen den Lippen, und dann ließ sie diese auch gleiten. Sie hielt ihn vorsichtig zwischen ihren Händen, als wäre er zerbrechlich. Schließlich sah sie auf. Ihre Augen flackerten schalkhaft. »Nun hast du keine Angst mehr, mich zu betrachten, Paul, nicht wahr?« »Nein, Miss Bennett.« »Du darfst mich jetzt Louise nennen, wenn du willst. Weil wir nun bessere Freunde sind... Aber ich hoffe, du tust es nicht. Ich mag es, daß du mich Miss Bennett nennst. Es ist so viel aufregender.« Er wußte nicht, was er dazu sagen sollte. Sie machte weiter. »Aufregend ist wohl das richtige Wort dafür, glaube ich. Ich fühle mich dann so, als wäre ich in einem Kino und irgendein Platzanweiser richtet seinen Strahl auf mich, damit die Leute sehen können, wie 91
unanständig ich wirklich bin.« Als Paul versuchte, irgend etwas Nettes darauf zu entgegnen, machte sie freundlich Tssch, um ihn zum Schweigen zu bringen. Ihre Augen lächelten wieder. »Nun, auf jeden Fall«, fuhr sie fort, »glaube ich, daß unser Unterricht ein großer Erfolg war.« Sie rückte mit ihrem Gesicht näher an ihre Hände heran. Ihre Zunge trat hervor und liebkoste ihn. »Jawohl«, sagte sie, »jetzt darfst du ruhig sagen, das hätten wir!« Danach sagte sie nichts mehr. Sie konnte auch nicht gut, denn ihr Mund war jetzt voll. Die Wärme und ihr geschmeidiges Saugen waren nicht erfolglos. Gerne hätte er seiner Lust endlich nachgegeben. Irgend etwas in seinem Innern sagte ihm, ihr seinen Samen in den Mund zu spritzen. Aber es mußte nicht sein. Er versuchte, davon wegzukommen. Aber er konnte sich nicht länger mehr beherrschen. Er versuchte sich zu entwinden. Aber sie ließ ihn nicht los. Sie hielt ihn an der Hose fest und saugte weiter. Und sie würde auch nicht eher aufhören, als bis... Es war zu spät. Er schrie auf, als er spürte, wie er von einer Schar Engel gefesselt wurde. Er entdeckte, daß der Himmel noch viel schöner war, als er ihn sich vorgestellt hatte. Er stürzte hinein in einen neuen Teil von ihm, der mächtiger war als der, den er kannte. Da war ein großes Singen überall und eine gigantische Fontäne, die die ganze Welt mit Schönheit erfüllte. Als er wieder zu sich kam, bemerkte er, daß sie sich nicht von der Stelle bewegt hatte. Die Taschenlampe war aus, aber ihr Mund war immer noch über ihm. Sein erster Gedanke war Scham und Entsetzen. Aber die Art, in der sie ihn zärtlich küßte, ließ ihm klar werden, daß sie mit allem einverstanden war. Er war noch immer wie betäubt, da merkte er, wie sie sich erhob. Sie ging irgendwohin. Dann war sie plötzlich hinter ihm und flüsterte ihm ins Ohr: »Ich glaube, du bist jetzt geheilt. Aber um sicher zu gehen, komm nächsten Samstag 92
wieder.« Ihre kühlen Hände drehten seinen Kopf zur Seite. Und ihr weicher, voller Mund neigte sich zu ihm nieder wie eine Blume. Dann war sie weg. Er hörte, wie sich die Tür zu ihrem Schlafzimmer schloß, und er wußte, daß er sich selbst hinausgleiten durfte. Der Unterricht war für heute vorbei.
VII Rick kam Sonntagabend. Er störte sie nicht durch einen Anruf. Kam einfach durch die Hintertür und war da. Sie hatte auf ihn gewartet. Sie wußte, daß er ihr Instruktionen für Montag geben würde, aber wenigstens diesmal wollte sie auf der Hut sein und sich nicht aufregen. Also saß sie einfach da und wartete. Rick saß auch nur da und rauchte. Schließlich fiel ihm ihre Ruhe auf. Er nahm sogar seine Füße vom Couchtisch, ehe er sich dabei ertappte. Herausfordernd legte er sie wieder drauf. »Nun, Baby, ich glaube, es ist Zeit, daß du mal den Mund aufmachst.« Sie reagierte überhaupt nicht. Sie wartete nur. »Du meine Güte«, feixte er, »sind wir kühl zueinander! Nun ja, wir wollen sehen, ob du am Montag auch noch so kühl bist.« Er machte wieder eine Pause, aber sie überhörte ihn wieder. »O.K., Miss Eisberg. Montag kommst du zur Schule ohne deinen Slip und ohne deinen BH, wie zuvor. Mit dem einzigen Unterschied, daß du am Montag deinen Pulli ausziehen wirst.« Er war dankbar für die entsetzte Reaktion. Er genoß offensichtlich ihren Protest, wie unmöglich das sei und daß es überhaupt nicht in Frage käme. Nun war er an der Reihe und saß da und wartete. Sie entwickelte sich von Entsetzen über glatte Ablehnung bis zum Beleidigtsein. Dann zu Protest, Disput, erneuter Halsstarrigkeit und schließlich 93
Bitten und Flehen. Das alles dauerte eine halbe Stunde. Als sie schließlich schwieg, erklärte er es ihr. Es sollte nicht während der ganzen Unterrichtsstunde sein. Ja, er erlaubte ihr sogar, daß sie ihre Jacke anbehielt, damit sie nicht durch die Reaktionen der Jungs irritiert würde, wie es letztes Mal der Fall war. Und wollte, daß sie es auf eine Weise tat, die nicht weiter auffiel. Schließlich wünschte er nur eine symbolische Unterwürfigkeit; sie sollte zeigen, daß sie begriff, wie wenig Möglichkeiten ihr blieben. Alles, was sie zu tun hatte, war: gegen Ende der Unterrichtsstunde eine umfangreiche Aufgabe an die Tafel zu schreiben. Dann, wenn jeder mit der Lösung beschäftigt war, könnte sie durchs Klassenzimmer nach hinten gehen, dort den Pulli kurz ablegen und gleich wieder anziehen. Da war nichts bei. Jeder würde in die andere Richtung sehen. Und er würde auch den Jungen nichts sagen. Schließlich hatte er sie ja bis jetzt auch noch nicht verraten. Das traf zu. Alles war bis jetzt ein Geheimnis zwischen ihnen beiden geblieben. Sie fühlte sich fast schon ein bißchen erleichtert. In der Art, wie er es darstellte, war sie ziemlich sicher. Überdies war es sehr viel leichter, als sie gedacht hatte, was er von ihr verlangen würde. Natürlich war es eigentlich unmöglich, so was überhaupt in einem Klassenraum zu tun, aber es würde in einer Minute vorbei sein. Das war besser als dasjenige vom vergangenen Freitag, als sie die ganze Zeit dastehen und der Klasse ihre Brüste präsentieren mußte. Da es so kurz war, würde sie gegen eine neue Attacke dieser eigenartigen Hysterie geschützt sein. Letztlich hatte sie sich deshalb so scheußlich benommen. Und sie durfte sogar ihre Jacke anbehalten, was sicherlich ein Segen war. Und wenn sie alles überschlug, – was blieb ihr weiter übrig? Also seufzte sie schließlich und erklärte, sie würde es tun. In diesem Augenblick hörte sie die Frau über ihr von der Haustür her ihren Namen rufen. Sie machte Rick ein 94
Zeichen, durch die Hintertür zu verschwinden, aber er duckte sich statt dessen hinter der Couch. Es war keine Zeit mehr für lange Debatten. Mrs. Gann hatte schon die Tür geöffnet und kam rein. Sie war so eine alte süße Seele, daß sie nie begreifen würde, irgend jemand könnte was dagegen haben, wenn sie einfach hereinspazierte. Sie war vom Lande und aus einer anderen Zeit, wo die Menschen noch bei offenen Türen zu leben pflegten. Miss Bennett machte gute Miene zum bösen Spiel. Sie führte die alte Dame zu einem Sessel, so daß sie nicht auf die Idee käme, auf die andere Seite zur Couch zu wandern und dort Rick entdeckte. Sie selbst ging hintenherum um die Couch, um nach ihm zu sehen. Er grinste vom einem Ohr zum anderen. Als sie gerade um die Couch herumgehen wollte, um sich in den anderen Sessel Mrs. Gann gegenüber zu setzen, spürte sie seine Hand fest um ihre Knöchel. Es war klar, daß er sie nicht loslassen würde ohne auffälliges Hin und Her. Sie sah Mrs. Gann zu ihr hersehen und beeilte sich, ihr zu erklären: »Ich hoffe, sie haben nichts dagegen, wenn ich stehe, Mrs. Gann. Ich... ich habe nämlich Schmerzen im Rücken, und es ist sehr unbequem für mich zu sitzen.« »Armes Ding«, antwortete das kleine Frauchen. »Kann ich irgend etwas für Sie tun?« Miss Bennett verneinte. Sie sagte ihr nicht, daß Rick ihr schon genug antue. Seine Hand kroch langsam an der Innenseite ihrer Beine hoch. Louise war schon völlig durcheinander. Es fiel ihr schwer, die Situation zu überblicken und zu beherrschen. Der Schreck über den Umstand, daß Mrs. Gann einfach reinlatschte, während Rick noch da war, verbunden mit dem Schrecken über das, was er ihr für Montag zu tun befohlen hatte, und vor allem anderen der Tumult der Gefühle, in dem sie sich seit fünf Tagen befand – das alles brachte sie in die Nähe eines neuen hysterischen Anfalls. Sie fürchtete sich vor den Folgen, die 95
das Auftauchen dieses Wortes gerade jetzt auslösen könnte. Genauso wie sie sich vor dem fürchtete, was Rick mit ihr anstellte. Aber die innere Spannung machte sie ungeduldig wegen des langsamen Tempos, mit der seine Hand vorwärtskam. Es war so quälend. Ehe sie sich darüber im klaren war, was sie tun würde, setzte sie die Beine mechanisch weiter auseinander. Rick tätschelte ihr Bein, um ihr sein Verständnis und – sein Wohlwollen anzuzeigen. Jetzt streichelte er ihre Schenkel mit beiden Händen. Das war gräßlich. Automatisch gingen ihre Beine noch weiter auseinander. »Ich machte mir Gedanken«, sagte Mrs. Gann, »ob bei Ihnen alles in Ordnung wäre. Ich glaubte, ich hätte des Nachts mehrmals merkwürdige Geräusche gehört.« »O, Mrs. Gann, es tut mir leid, daß ich Sie gestört habe. Ich habe nämlich... an einem Theaterstück für meine Kinder gearbeitet.« Sie lachte etwas gezwungen. »Ich fürchte, ich habe die Rollen dann ein wenig zu leidenschaftlich studiert.« Bei dem Wort »leidenschaftlich« hatten seine Finger ihr Ziel erreicht. Sie machte einen Satz, doch die alte Dame hatte nichts bemerkt. Sie merkte auch nichts von dem kleinen Kampf, als Rick begann, ihr den Slip runterzuziehen. Sie war völlig willenlos. Sie stieg sogar folgsam aus ihm raus. Als Rick sie hinten abtastete, spreizte sie erneut die Beine. Als er ihr seine Finger in die Möse bohrte, stellte sie ihre Beine so weit auseinander, daß sie sich auf die Rücklehne der Couch stützen mußte und sich vorbeugte – wobei sie erklärte, das tue ihrem Rücken gut. Er ließ sie in die Knie gehen und zerrte ihre Möse weit auseinander. Rick bearbeitete sie mit der einen Hand innenwärts, während er mit der anderen ihre Schamlippen und die Klitoris quetschte. Es war sogar ein leises schmatzendes Geräusch hörbar, wenn seine Finger rein- und rausfickten. Doch Mrs. Gann bemerkte nichts. Sie sagte (mit ihrem eigenen kleinen Lachen), sie verstehe, sie habe als Kind selbst auch schon mal geschauspielert, als sie 96
noch die Schule besuchte. Rick war mit seinem Kopf unter ihrem Rock und versuchte, ihn hochzuschieben, ohne dabei aber mit der verrücktmachenden Tätigkeit seiner Finger aufzuhören. Die Soße strömte so überstark aus ihr heraus, daß es ihr schon bis in die Schuhe lief. Sie hob ein Bein vom Boden ab und stellte es etwas aus nach einer Seite – während sie weiter über Theater quatschte. Als Rick mit seinem Mund dran war, konnte sie einen Seufzer nicht unterdrücken. Mrs. Gann sprang auf und sagte: »Armes Ding, Sie, geht es Ihnen nicht gut?« »Doch, doch«, zwang sich Miss Bennett zu sagen. »Bitte, bleiben Sie ruhig sitzen. Es ist nur, weil ich ab und zu mal so einen plötzlichen Stich in meinem Rücken spüre.« Warum mache ich das eigentlich, fragte sie sich. Auf die Art verlängere ich ja nur ihre Stipvisite und mich selbst zwinge ich zu dieser Erniedrigung. Warum gebe ich mich auf diese Weise ihm in die Hand? Hier stehe ich und sehe der alten Dame in die Augen, die meiner Mutter so ähnlich sieht. Langsam ging ihr der Seifensieder auf, und sie erkannte, daß sie es gerade deshalb tat, weil Mrs. Gann wie ihre Mutter aussah. Sie tat es deshalb, weil sie das Gefühl hatte, direkt in das Gesicht ihrer Mutter zu sehen, während Mund, Zunge und Finger dieses Knaben sie so heftig bearbeiteten, daß ihr Lustgefühl derart groß und überwältigend war. Diese Erkenntnis traf sie bis ins Mark. Das Wissen, daß sie dabei war, ihrer Mutter eins auszuwischen, weckte etwas unheimlich Großes und Dunkles in ihr auf. Es vermischte sich mit dem Hin- und Hergleiten der Zunge von Rick und stieß sie in einen schmerzlichen Orgasmus. Welle um Welle erschütterte sie. Sie war nahedran, umzusinken. Mrs. Gann sah, wie sich ihr Gesicht verzerrte, und wollte auf sie zueilen. Mit schier übermenschlicher Anstrengung riß sich Louise Bennett von diesem saugenden, gierigen Maul los und ging um die Couch herum, um ihr den Weg abzuschneiden. 97
»Es ist nichts, Mrs. Gann. Nur mein Rücken. Ich glaube, ich muß mich jetzt hinlegen. Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen wollen...!« Sie geleitete sie aus der Tür heraus. Dann schloß sie zu. Sie stand da, mit dem Rücken zur Tür, und versuchte nachzudenken. Es leuchtete ihr ein, daß sie völlig machtlos war. Irgend etwas war abgerissen. Rick würde die Nacht über dableiben können, wenn er darauf bestanden hätte. Ja, es war irgendwie der Wunsch in ihr, ihn darum zu bitten. Aber sie wich vor diesem monströsen Gedanken zurück. Wenn sie sich nicht wieder in die Gewalt bekäme, würde sie bald anfangen, unreife Jungens anzuquatschen und mitzunehmen. Sie mußte solche Anwandlungen in sich ausmerzen. Jedes Mal, wenn sie dieser Neigung in sich nachgab, entwickelte sie sich stärker. Sie hatte schon fast keine Kontrolle mehr darüber. Eine innere Stimme in ihr sagte, vielleicht verschwindet es, wenn ich dem Trieb nachgebe. Dieser unheimlichen Regung gehorchen und so sich von ihr zu befreien. Ihr Körper zuckte wieder. Halb von der Angst, halb auch von der Erregung, deren Befriedigung unterbrochen worden war und nun in der Luft hing. Sie stand noch unter dem Zwang der Klimax. Die Unterbrechung hatte alles verschlimmert – oder gesteigert. Sie zitterte immer stärker. Da wandte sie sich zu Rick. Jetzt war sie ihm völlig ausgeliefert. Lüsternheit kroch ihr über die ganze Haut. Ihr Körper schien wie gequollen; in ihr kämpfte wilde Lust. Sie hatte das Gefühl überzuquellen, als sich ihr Körper dem seinen hinschob. Rick zog sie zum Sessel; er grinste sinnlichgemein. Er schob ihr den Rock bis zur Taille hoch. Dann packte er ihre Beine über die Sessellehnen, so daß sie breit vor ihm lag und führte ihre Hand zu ihrem Schamhaar. Sie kapierte und zog die Spalte für ihn auseinander. Er kniete sich vor sie und fickte sie mit den Fingern, wobei er ihr Gesicht beobachtete. »Nein, Mädchen«, sagt er schmeichelnd. »Noch nicht. Wenn 98
ich dir die Befriedigung gebe, die du so ersehnst, dann wirst du mir vielleicht noch weglaufen. Ich habe Größeres mit dir vor. Besser, wenn ich dich in diesem Zustand halte. Finde dich damit ab. Auf diese Weise kannst du mir nicht durchbrennen.« Er stand auf und machte Anstalten wegzugehen, wobei er sie offenbar so liegen lassen wollte. Doch als er sich umdrehte, sah er, daß sie weinte. Wortlos kehrte er zurück und hob sie auf. Trug sie vorsichtig ins Schlafzimmer, zog sie aus, fand ihr Nachthemd, zog es ihr über und legte sie ins Bett. Dann zog er sich ebenfalls aus und legte sich neben sie. Lange betrachtete er ihr Gesicht, ehe er das Licht ausmachte. Im Dunkeln bediente er sie ohne langes Vorspiel und ziemlich routiniert. Nicht lange, und es kam bei ihr. Komischerweise war es kein aufwühlender Orgasmus. Eher war es ihr, als laufe sie nur aus. Wie warme Milch, ganz leicht. Fast wie eine Ohnmacht, aber eine süße Ohnmacht. Sie schlief sofort ein. Rick schaffte es, sich anzuziehen, ohne das Licht anzumachen. Er ging ins Wohnzimmer und fand da ihren Slip. Steckte ihn zu sich, knipste das Licht aus und verzog sich lautlos durch die Küche nach draußen.
VIII Montag, nach dem Unterricht. Miss Bennett ging schnurstracks nach Hause, aß schnell was und legte sich hin. Sie fing sofort an zu träumen, daß sie in Wien war. Das machte sie glücklich. Es war ein strahlend-schöner Sommertag, genau wie damals, als sie mit ihrer Mutter dort gewesen war; es war ihre Abiturreise. Der Stephansdom, die Lindenallee und Roßkastanienbäume an der schönen Ringstraße, der Wiener Wald und das Restaurant auf dem 99
Kahlenberg, wo sie zu Abend aßen und zusahen, wie die Stadt in der Abenddämmerung versank. Aber es war nicht dasselbe Wien. Es war auch nicht Sommer, sondern Winter, und das andere Wien war das der Kriegsfilme. Sie war eine Jüdin, und die Nazibesetzung war auf ihrem Höhepunkt. Mutter war keine Jüdin, aber sie war gleichermaßen in Gefahr – wegen des bösen Blutes in Louise. Das ließ Mutter sehr ungehalten werden. Täglich erinnerte sie Louise daran, was ihr das schmutzige Judendasein ihrer Tochter kostete. Sie konnte ihr das nicht verzeihen. Besonders jetzt, wo ihnen die Gefahr bis zum Halse stand. Denn jetzt kamen sogar Gerüchte von Lagern in Auschwitz und Kulmhof auf, in denen die Juden scharenweise hingemordet würden. Juden und solche, die Juden beistanden. An diesem Tag war ein Gestapobeamter bei ihnen gewesen und hatte eine Liste bei sich gehabt mit denjenigen, die mit dem nächsten Güterzug nach Polen geschickt werden sollten. Er war jetzt schon eine bekannte Figur. Nicht nur, weil er Eddys Gesicht hatte und Rick hieß, sondern auch deshalb, weil sie schon soviel Zeit darauf verwendet hatten, ihn wohlwollend zu stimmen. Sein guter Wille bedeutete den Unterschied zwischen Leben und Tod. Anfangs war es einfach gewesen, ihn zufriedenzustellen. Er ließ schon beim ersten Mal, als er sie in ihrer Wohnung besuchte, keinen Zweifel über seine Beziehung zu Louise. Sie hatte nur hübsch zu lächeln und ein Kleid zu tragen, das ihre großen Brüste betonte. Auch als er sich daran schon gewöhnt hatte, brauchte sie nur die obersten Knöpfe ihrer Bluse offen zu lassen und ihren Rock etwas höherzuschieben, wenn sie im Sitzen ihre Beine übereinanderlegte. Aber jede Konzession schien seinen Appetit noch mehr anzureizen. Bald war ihnen klar, daß er bei jedem Besuch mehr Anreiz erwartete als beim letzten Mal. Mutter sorgte dafür, daß Louise mitmachte. Sie bestand darauf, daß Louise sich bei jeder Gelegenheit dazu mit ihren Brüsten gegen ihn lehnte. Als er ungehalten wurde 100
und erwähnte, daß er Befehl hatte, noch mehr Juden als bisher für die polnischen Arbeitslager bereitzustellen, zwang Mutter sie dazu, ihn beim nächsten Mal im Neglige zu empfangen. Louise protestierte dagegen und wies darauf hin, wie nackt sich ihr Busen unter dem dünnen Stoff zeigte. Doch Mutter erklärte, das sei ihre Pflicht. Schließlich war es ja Louises Schuld, daß ihre Mutter in eine derartig entsetzliche Gefahr geraten war. Sie sei doch diejenige mit dem widerwärtigen Blut in sich, nicht Mutter. Es gab keinen Ausweg. Louise fühlte sich in der Zange durch den Haß ihrer Mutter, und sie waren beide hilflos dem Zugriff der geschichtlichen Mächte ausgeliefert. Also empfing Louise ihn beim nächsten Mal in ihrem Neglige, als sie ihm öffnete. Ihre Namen waren von der Liste gestrichen worden. Bald schon empfing sie ihn nur in schwarzen Strümpfen, Strumpfhalter, durchsichtigem, schwarzem Slip und schmalgeschnittenem BH. Es war kompromittierend. Ihr Körper besaß derartig auffällige Formen, daß sie immer wie eine Hure wirkte, ob nun angezogen oder nackt. Ihr riesiger üppiger Busen wucherte derart über den schmalen, zu klein erscheinenden BH hinaus, daß er überzufließen schien. Jeder Schritt versetzte ihn in Schwingungen und rüttelte ihn durcheinander. Und nicht nur ihre Brüste, nein, ganz und gar nicht. Ihr Bauch, ihre breiten Hüften, ihr voller Hintern und ihre fleischigen Oberschenkel bebten und wogten bei jeder Bewegung. Und Mutter sorgte dafür, daß sie sich viel bewegte. Sie half Rick, Vorwände zu finden, daß sie im Zimmer herumging. Er saß dann da und schaute sie unverhohlen geil an, während Mutter sie dazu antrieb, Dinge zu holen und herbeizuschleppen, die offenbar völlig überflüssig waren. Als er eines Abends anfing, von einer neuen Arbeitskräfterekrutierung zu erzählen, befahl ihr Mutter, ihren BH ganz abzulegen. Rick kam jetzt jeden Abend. Ihre Wohnung war sein Privattheater, und er erwartete eine gute Vorstellung. Mutter 101
sorgte dafür, daß er sie bekam. Sie führte ihm Louise nackt vor; Louise mußte die Schuhe mit den hohen Absätzen anziehen, damit beim Auf- und Abparadieren ihre enormen Brüste noch stärker und schamloser ins Schwanken gerieten. Beide, Mutter und Rick, warfen Gegenstände auf den Boden, und Louise mußte alles wieder aufheben. Die kräftigen Rundungen ihres Hinterteils sollten stärker zur Geltung kommen. Sie ließen jeden Vorwand beiseite. Rick und Mutter vereinigten ihre Armeen ganz offen und dachten sich in steigendem Maße gemeinere Spielchen aus. Mutter war es, die das Spiel mit Louises Brüsten erfand. Und an dem Abend, da sie endlich wußten, daß der Schrecken seine Macht verloren hatte, befahl sie ihrer Tochter, ihren Slip auszuziehen. Die beiden saßen bequem da und sahen ihr in aller Ruhe zu, als sie es rot werdend tat. Wieder war es Mutter, die am nächsten Abend vorschlug, sie zu untersuchen. Sie half ihm, Louise auf die Couch zu legen, und brachte selbst die Lampe, deren Licht direkt in ihre Votze leuchtete. Aber als sie anfingen, sich darüber zu unterhalten, wo er sie abtasten sollte, wurde Louise bockig. Seit drei Tagen hatte sie ihrem vereinten Ansturm von Schmeicheleien und Drohungen nachgegeben. Am vierten Abend kündigte er auf dem Vorwege an, er müsse jetzt die Runde machen durch das Ghetto und eine Liste derjenigen zusammenstellen, die sofort nach Auschwitz kämen. Eine Liste, so fügte er bissig hinzu, die sowohl Juden als auch diejenigen umfassen würde, die sich der Rassenschändung durch enge Zusammenarbeit mit Juden schuldig gemacht hätten. Dann ging er. Mutter war außer sich. Sie tobte und erging sich in den fürchterlichsten Vermutungen, indem sie zwischen Selbstmitleid und langen Tiraden über die Undankbarkeit der Kinder im allgemeinen und Louises Egoismus im besonderen wetterte. Von da ging sie über zu ihrem 102
Lieblingsthema, daß es alles nur von ihrem ekligen, verdorbenen Blut käme. Es war für Louise um so schmerzlicher, als es ja stimmte. Sie fühlte die Macht dieses dunklen Blutes in sich. Sie mußte zugeben, daß es richtig war, sie deshalb zu erniedrigen und zu bestrafen. Als er am folgenden Abend kam, hatte die Mutter sie bereits entsprechend auffällig hingepackt mit Kissen im Rücken und die Schenkel weit geöffnet, um ihm ihre intimen Körperteile direkt zu präsentieren. Er kniete gleich vor ihr nieder. Noch ehe er sie berührt hatte, sah er, wie naß sie war. Er betrachtete ihr Gesicht und lächelte dann zu Mutter hinüber. Wie seine Augen glotzten, als er seinen Fingern zusah, wie sie zärtlich zu sein anfingen. Mit den Fingerspitzen strich er zunächst nur leicht über das Schamhaar. Dann kräuselte er es und kämmte es gegen den Strich. Als er sich in einen ziemlich hohen Grad der Erregung gesteigert hatte, bohrte er die Fingerspitzen in die Seiten der Schamlippen und öffnete die klebrige Ritze ein wenig. Er zog seine Finger langsam in Richtung des Kitzlers, wobei er bremste, als er die geschwollenen Außenränder erreichte. Fast anbetend zog er mit dem Finger eine Linie, wo das Haar dem haarlosen, glänzenden, rosigen Fleisch der Innenseiten der Schamlippen Platz machte. Schließlich drehte er sein Handgelenk so, daß die Handrücken fast zusammenkamen, und öffnete vorsichtig die Schamlippen. Er saß lange Zeit da und blickte in das äußerst feingeaderte, rötliche Fleisch hinein. Zuletzt steckte er, wobei er die Schamlippen mit der linken Hand aufhielt, das Ende seines Zeigefingers zwischen die kleinen, mattglänzenden inneren Lippen. Louise gab einen Ton von sich, halb Seufzer, halb Stöhnen. Als er es hörte, schob er den Finger noch tiefer in sie hinein. Er fand keinen Widerstand. Ihre Vagina schien seinen Finger zu verschlucken. Er zog ihn wieder heraus – langsam, sehr langsam – und steckte ihn dann in den Mund. Er leckte kurz daran und 103
steckte ihn wieder in die Votze hinein. Er zog ihn raus und nahm noch einen Finger dazu und steckte beide rein. Louise sagte tief im Hals »Ah!« Ein dritter Finger kam dazu. Und dann, als er mit ihnen in sie rein- und rausfuhr, fing er an zu reden. Er sprach zu Mutter, obwohl er nie von seinen Fingern wegsah. Er fing an, ihr von den Gaskammern und den Verbrennungsöfen zu erzählen. Louise erstarrte. Er ließ seine Finger ruhig in ihr und redete mit einer eigenartigen, beschwörenden Stimme. Er versuchte zu erklären, wie tief es ihn erregte, mit diesem jungfräulichen Fleisch ihrer Tochter spielen zu dürfen, wo doch das entsetzliche Ungeheuer des Todes vor der Tür stand. Ein Schauer erfaßte Louise, aber er war seltsam erotisch. Er versuchte, begreiflich zu machen, daß das elementare, lebendige, heiße, verwundbare, hilflose Fleisch ihn wegen der Gefahr, in der es sich befand, noch stärker aufwühlte und erregte. Nicht daß ein solcher blendend schöner Körper sie nötig habe, um erregend zu wirken, sondern daß die Gefahr das Wunderbare dieses Körpers auf irgendeine Weise noch erhöhe. Dadurch wurde die ganze Situation in verstärktem Maße von Unruhe erfaßt. Louise wurde klar, daß er nicht aus Grausamkeit so sprach; noch fand sich in seinen Worten ein zynischer Unterton. Sie glaubte ihm, wenn er sagte, er rede von einer Art Übergabe des Lebens, die ihn dazu befähigte, das kostbare Fleisch unter seiner Hand zärtlich zu verehren, und zwar mehr, als er es auszudrükken vermochte. Sie glaubte ihm auch, wenn er erklärte, wie sehr er wünsche, sie beschützen zu können, wieviel Louise ihm bedeute. Er hatte seine Leben schon mehr als einmal riskiert, um zu erreichen, daß ihre Namen wieder einmal von der Liste gestrichen wurden. Er war ängstlich bestrebt, ihnen zu versichern, es sei nicht in erster Linie wegen des Vergnügens, das ihm ihr Körper bereite. Er hatte auch andere gerettet, sagte er, viele ältere Leute, fraglos mehr, als für ihn gut wäre. Und dann, ehe er sich noch 104
bremsen konnte, stieß er hervor, daß er in Wirklichkeit Widerstandskämpfer sei und seine Position als Mitglied der Gestapo nur dazu benutze, so viele Leben als möglich zu retten. Er hielt einen Augenblick inne, entsetzt von seinem eigenen Geständnis; aber bald sprach er wieder weiter. Jetzt, wo sie Bescheid wüßten, fügte er hinzu, war die Möglichkeit verpufft, ihre Furcht auszunutzen, die ihm den Zugang zu Louise verschafft hatte; doch hoffe er, sie würden ihn auch in Zukunft abends kommen lassen, bloß um sich mit ihnen zu unterhalten. Als er ihre Vulva in seiner Hand pulsieren spürte, sah er sie erstaunt an. Sie lächelte. Ihre Schamlippen öffneten sich und saugten seine Finger von neuem an. Sie konnte nichts daran ändern. Sie fühlte, was er gesagt natte. Daß er sie mit der furchtbaren Gegenwart des Todes konfrontiert hatte, als sie willenlos ausgeliefert vor ihm gelegen hatte, brachte sie in Erregung. Seine Finger in ihrem lebenden, doch sterblichen Fleisch zu fühlen, gab ihrer Leidenschaft eine unaussprechliche Kraft und Stärke. In ihr war eine natürliche Hingabe an das Leben wirksam, welche das Fleisch sich beeilte, durch seine Sexualität zu bestätigen. Sie hatte Männer sagen hören, die beste Zeit, eine Frau zu verführen, sei dann, wenn sie gerade von der Beerdigung ihres Gatten zurückgekehrt sei. Es war der Ausdruck von Gesundheit, der Ausdruck von Widerstandskraft eines gebrechlichen Tieres gegen die Gewalt. Ihre Schenkel bewegten sich gleichlaufend mit den wellenförmigen Stößen der Begierde. »Sehen sie nur, was für eine verdorbene Kreatur sie ist«, sagte ihre Mutter, die das sofort bemerkte. »Sie wird gezwungen, zu gehorchen, aber was tut sie? Sie macht mit, und gerne! Bester Beweis, daß sie Hurenblut besitzt. Das Blut beweist es. Sie sehen ja, was für ein Fluch auf diesem Hause lastet. Sie haben ja gesehen, wie locker und leichtsinnig sie immer war. Wie sie vor Ihnen herumspazierte, wo Sie doch ein völlig Fremder für Sie waren, und wie sie mit ihren nackten 105
Brüsten herumgeschaukelt hat wie die hinterletzte JSIutte. Sie haben selbst erlebt, wie geil sie sich an Ihnen gerieben hat und wie sie nun rumliegt, ihre Titten wild in die Luft gestreckt, damit man sie ja nicht übersieht. Und nun brauchen Sie sie nur mit der Fingerspitze anzurühren, und schon reagiert sie wie eine Hündin, die läufig ist. Sie ist ekelhaft!« Das war so ungerecht und gemein. Denn schließlich war Mutter es gewesen, die sie dazu anhielt, sich so aufzumachen oder auszuziehen oder sich so schamlos zu geben. Trotzdem hatte sie recht. Es gab in ihr etwas enorm Unanständiges. Es war nicht zu leugnen, daß sie ihre Brustwarzen ganz aus eigenem Antrieb drückte, während sie sich zu dem Spiel seiner Finger rhythmisch unterstützend bewegte, und daß sie ihn mit Absicht durch ihr Schreien anfeuerte, schneller zu machen. Als er anfing, sich mit Mutter zu streiten und Louise verteidigte, ja sie sogar aus dem Zimmer schickte, und die beiden derart aneinander gerieten, daß Luoise sich in ihr Zimmer einschloß – blieb sie mit einem unbändigen Verlangen nach ihm zurück, er möge bald wiederkommen und sie noch schlimmer vornehmen als bisher. Als er am folgenden Abend wiederkam, hatte Louise auf irgendeine Weise ein Baby. Zumindest waren ihre Brüste enorm angeschwollen und voll Milch. Was ihn genau so viel erregte, wie es Mutter abstieß. Er konnte nicht genug kriegen von ihrer riesig angewachsenen Üppigkeit. Er stieß kleine, sinnlose Freudenlaute aus, als er sah, wie das Weiße bei jeder ihrer Bewegungen heraustropfte. Er veranlaßte sie, vor ihm zu tanzen, und lachte begeistert auf, wenn die Milch ins Zimmer spritzte. Er legte sich hin und ließ sie auf allen vieren über sich stehen, damit er an ihr saugen konnte. Oh, das tat gut! Sie war nichts weiter als eine Kuh, aber es war herrlich. Er trank stundenlang an ihr und war’s zufrieden. Nacht für Nacht lag er so und ließ sich von ihr nähren. Manchmal legte er sich so hin, daß sein Mund einen halben 106
Meter von ihr entfernt war, und dann melkte er sie in dicken Strahlen von beiden Brüsten zugleich in seinen offenen Mund. Wenn ihn der Übermut packte, schluckte er einen Strahl, während er den anderen übers Gesicht spritzte. Die Milch machte ihn ganz toll. Er ließ sie an ihren eigenen Titten saugen, was einfach war, da sie ja so groß und lang waren. Sie hob die schwere, volle Brust und säugte sich selbst, während sie ihm in die Augen sah. Zu anderen Zeiten sog er an der einen, während sie sich die andere griff. Dann lachte er, umarmte sie und tanzte mit ihr im Zimmer herum. Oder er rief sie und ließ sie in seinen Kaffee melken oder in eine Schüssel voll Beeren. Er brachte eine Flasche mit, melkte sie in die Flasche und nahm die Milch mit nach Hause für seine Katze. Sie hatte es gern, gemolken zu werden. Am liebsten hatte sie es, wenn sie vor ihm kniete und ihm die heiße Milch mit zarter Massage aus ihren Eutern in seinen offenen Mund melken konnte. Von ihr kam auch der Vorschlag, er sollte sie zwischen die Brüste ficken. Sie lag mit dem Rücken auf dem kleinen Teppich, er saß mit gespreizten Beinen auf ihrem Bauch, den großen heißen Schwanz zwischen den breiten Kissen ihrer Titten begraben. Sie drückte sie fest gegen seinen Apparat, als er anfing, hin und her zu stoßen. Er war zunächst vorsichtig, aber als er sah, wie die Milch jedesmal rausspritzte, wenn er zwischen die die Brüste hineinstieß, wurde er wild. Er stieß fester zu, um zu erreichen, daß die Milch überall herumspritzte. Er fing an zu kreischen. Er grub die Finger tief in die Titten und warf sich dann mit seinem ganzen Körpergewicht auf sie. Sie quollen über. Er drückte und quetschte sie, und da wurden sie zu Fontänen. Er stieß immer stärker in die großen Kissen hinein. Milch, überall Milch auf ihren Körpern! Wie ein tiefer See stand die Milch zwischen ihren Brüsten, und er fickte in eine Käsemasse hinein – einfach phantastisch! Immer wilder stieß er gegen die Tittenberge vor. Milch strömte und sprudelte in großem 107
Bogen ins Zimmer; sie trieb Mutter weiter und immer weiter in die Ecke, von wo Louise sie immer und immer wieder schreien hörte. »Empörend! Es ist einfach empörend!« Nein, es war nicht empörend, schrie Louise in ihrem Innern. Es war herrlich. Niemals war sie so stolz gewesen. Sie war die Göttin der Erde. Sie war die Mutter der Welt. Sie war die Wohltäterin der Menschheit. Sie machte das Universum fruchtbar. Die Milch, die aus ihr quoll, war die Herrlichkeit Gottes. Wieder und wieder stieß er in ihre heiligen Titten rein. Milch berieselte sie. Große Schauer, Ströme, Kaskaden durchnäßten sie. Brüllend warf er sich zum letztenmal auf sie und zwischen die Titten. Er wurde unendlich oft fertig. Sie jubelte. Er fiel nach vorne, und sie küßten sich. Dann war tiefe Finsternis.
IX Rick küßte sie. Der wirkliche Rick. Miss Bennett wachte ganz auf. Er beugte sich über sie und küßte ihre Stirn. Es war stockdunkel im Schlafzimmer, aber sie wußte, daß er’s war. Etwas in ihr fühlte es: er, Rick. Es wurde jeden Tag schwerer, gewisse Dinge klarzusehen und auseinanderzuhalten. Die Grenzen verwischten sich mehr und mehr. Dennoch war sie gespalten zwischen ihrer Traumwelt und der alltäglichen Wirklichkeit. Zwischen der ordentlichen Schullehrerin und dem geilen Weib, das Raumlehre und Geometrie auf so merkwürdige Weise im siebenten Schuljahr lehrte. Zwischen der Tochter ihrer Mutter und der Hure, zu der sie im selben Augenblick wurde, wenn ein Mann sie berührte. Diese Hälften waren so in Balance, daß sie hilflos zwischen ihnen hing, wie ein Treibholz zwischen den ankommenden Wellen 108
und dem wieder abfließenden Wasser. Leicht treibend, mit Wogen bekränzt bis zur Wellenhöhe. Zögernd in der Schwebe, wirbelnd, hinabgleitend. Unterstützt von Wellen, aber willenlos in ihrer Gewalt, Objekt ihres zugreifenden, ziehenden, rastlosen Willens. Mit leichtem Druck schob sie Rick beiseite und gab ihm dadurch zu erkennen, wie sehr sie ihre Haltung ihm gegenüber geändert hatte. Sie war demnach in der Lage, in ihrem dunklen Schlafzimmer aufzuwachen und faktisch völlig ruhig dabei zu bleiben, wenn einer ihrer Schüler sie dabei küßte. Rick ließ sie gewähren. Er setzte sich auf die Bettkante. Keiner sagte längere Zeit hindurch ein Wort. Schließlich fing Rick an, von sich zu erzählen. Er machte ihr klar, was es bedeutet, in einem armen Italienerviertel, wie dem um die Larimer Avenue, groß zu werden. Wie er anfing, Zeitungen auszutragen, als er gerade acht geworden war. Und wie er es lernte, sich seiner Haut zu wehren gegenüber den Älteren, die schon darauf warteten, ihn durchzuprügeln, und wie er sich den Zeitungsbeziehern gegenüber behaupten mußte, daß sie ihm jeden Freitag sein Geld gaben. Er schlug sich durch, wenn er auch lange Zeit hindurch den kürzeren ziehen mußte. Die anderen Jungens waren älter und stärker; sie nahmen ihm das Geld ab. Und wenn er dann nach Hause kam und das Geld war weg, hat ihn sein Vater verdroschen. Aber nächste Woche haben sie ihn wieder rausgejagt, und er mußte sich von neuem durchbeißen. »Armer Rick!« sagte sie voll Mitleid. Aber das hätte sie nicht tun sollen. Er wollte nicht bedauert werden. Diese Erfahrung hatte ihn damals erst recht angespornt. Der alte Stolz wurde wieder in ihm wach. »Och, soo schlimm war das gar nicht mal. Besonders als ich erst mal etwas größer geworden war. Ja, der Tag, an dem ich mein Geld kassieren ging, wurde zum großen Ereignis jeder Woche. Ich glaube, du hast überhaupt keine Ahnung, was in dem stinkvornehmen Viertel, wo ich austrug, für komische 109
Weiber wohnten. Diese reichen Typen haben’s in sich. Das kriegte ich schon als ganz kleiner Stöpsel zu spüren. Ich erinnere mich an einen Fall, wo ich zehn war; Himmel, da hatte ich eine, die sagte immer: ›Du, hör’ mal zu, ich habe nasse Hände. Hast du was dagegen, Kleiner, wenn du dir den Dollar zwischen meinen Brüsten herauskramst?‹ Denn da hatte sie ihn verstaut. Mußt du dir mal vorstellen! Sie war als durchaus anständig bekannt. Vielleicht 35. Hatte ziemlich was zu sagen in der Gemeinde und war so gut bei Schuß, daß sie praktisch jeden Mann hätte haben können. Aber da stand sie nun vor mir und bückte sich zu mir runter (denn ich reichte ihr kaum bis zur Mitte), damit ich reinlangen und ihre ziemlichen Dinger fühlen konnte. Du glaubst das nicht? Aber es stimmt. Und sie bemühte sich kaum, ihre Geilheit zu kaschieren. Ich durfte dastehen und ihre Euter betasten, solange ich Lust hatte. Manchmal nahm ich mir für das Suchen nach dem Dollar so viel Zeit, daß sie sich mit ihren Händen auf die Knie stützen mußte, um nicht umzukippen. Es kam so weit, daß sie mich sogar ermunterte, die Dinger ‘rauszuholen. Obwohl ich damals, wie gesagt, erst zehn war! Andere waren noch verrückter. Sie erklärten einfach, sie hätten kein Geld (als ob sie im Augenblick knapp wären), aber ob es denn nicht möglich wäre, daß sie ihre Schuld anders begleichen? Sie meinten damit, sie würden mich ihre Titten sehen lassen oder mir ihre Votze zeigen. Fast alle von den Hübscheren waren nur halb angezogen, wenn ich reinkam. Sie fingen an, ihre Unterwäsche zu öffnen, doch schon bald kamen sie mir nur in Slip und BH entgegen. Und in Seidenstrümpfen! Die, die ich am liebsten mochte, waren meistens am ängstlichsten. Gewöhnlich waren sie sehr hübsch und frisch verheiratet. Sie waren meist im Hausmantel und richteten es so ein, daß er auseinanderfiel, wenn sie ins Portemonnaie griffen, um mir den Zaster zu geben. Dabei fielen die Titten raus. Dann wurden sie meist nervös und rot im Gesicht, aber am nächsten Freitag ging 110
das Spielchen mit den Titten wieder los. Und alles vor einem kleinen Jungen, einem Kind noch! Ja, ich glaube, sie hatten einen ganz besonderen Spaß daran, gerade weil ich noch so klein war! Eine war da, eine richtige Schönheit, die sagte mir immer, daß ich ja noch soo klein wäre, aber doch ‘n liebes Kerlchen, und ob die großen Stapel Zeitungen nicht doch was zu schwer für mich wären – und die ganze Zeit, wie sie so quatschte, stand sie im Wohnzimmer und war total nackt. Einige von den Weibern hatten es deshalb so gern, daß ich so jung war; sie meinten, ich sei noch zu unwissend, was heißen sollte, sie könnten mit mir machen, was sie wollten. Es gab da ‘ne Engländerin, eines der hübschesten Mädchen, die ich je gesehen habe, die ließ mich gewöhnlich das Geld aus ihrer Votze kramen. Einfach fabelhaft! Mußt du dir vorstellen, ich war damals elf und sah vielleicht wie neun aus. Freitagnachmittag ging ich als erstes schnurstracks zu Mrs. Salier. Sie war bereits aufgetakelt, wenn sie mich reinließ: toll angezogen und frisch frisiert. Sie ließ mich im Vorderzimmer hinsetzen und gab mir ‘ne Cola, fragte dann, wie ‘s mir ging und was Mutter machte und so. Denn sie wußte nie, wie sie es anfangen sollte. Schließlich fragte ich sie nach dem Bezugsgeld, dann wurde sie immer rot und sagte: ›Ja, richtig. Heute ist ja Freitag!‹ ›Jawohl, Mrs. Saller‹, sagte ich dann. Dann ging sie ins Wohnzimmer, ich hinter ihr her. Frag mich nicht, warum ausgerechnet ins Wohnzimmer – jedenfalls mußte es dort passieren. Anfangs gab’s immer einen Kampf mit dem engen Rock, bis sie ihn mal über die Hüfte hochgeschoben hatte. Dann zog sie ihren Slip runter und stieg auf den Tisch. Sie legte sich aufn Rücken und machte die Beine breit, wobei sie die Knie anzog und mit ihren Händen die Knie stützte. So lag sie dann da, die kräftigen Schenkel breit hingepackt und mit ihrem dichten, roten Schamhaar, und dann fragte sie jedesmal, ob es mir was ausmachte, mir das Geld aus dem Loch zu puhlen. An das kam ich gerade noch mit meinem Gesicht ran. Das war 111
umwerfend. Manchmal zappelte und drehte sie sich so sehr, daß es gar nicht einfach war. Aber gewöhnlich hielt sie still, obwohl ihr Körper ganz leise zitterte. Und so kam ich denn zu meinem Geld. Meist in Silbermünzen oder Nickelstücken, sehr oft aber auch ganz klein in Kupfer. Dann hatte ich ungefähr eine Stunde danach zu krabbeln. Kannst du dir vorstellen: sie lag da, und ich kleiner Steppke fummele ihr in der Votze herum und grapsche nach Münzen? Einmal kam das Dienstmächen herein, wie sie so dalag. Weißt du, was sie da sagte? ›Ellen, es ist nur der Zeitungsjunge. Holt das Bezugsgeld ab.‹ Ich schwor’s dir – nein, die hatten alle Mattscheibe! Nach kurzer Zeit hatte ich den Dreh raus. Jetzt fingen sie an, mich dafür zu bezahlen. Siehst du, ich war nämlich nahezu das einzige männliche Wesen, das ihr Haus betreten durfte, ohne daß die Nachbarn deswegen die Köpfe zusammensteckten. Schließlich war ich ja nur der Zeitungsjunge, und jedem war bekannt, daß ich freitags kam, um das Geld abzuholen. Außerdem war ich (immer noch) so klein, daß niemand auf die Idee verfallen wäre, es könnte sich da etwas abspielen. Nun ja, als ich das raus hatte, was für ‘ne tolle Masche sich mir da bot – ich, der einzige, den sie anstandslos reinlassen konnten, und dabei so klein, daß sie ganz verrückt wurden – ließ ich sie blechen. Du glaubst vielleicht, das sei nicht eben fein. Aber denk’ dran, wie reich sie und wie arm wir daheim waren. Außerdem machte es ihnen Spaß, mich zu bezahlen. Zunächst einmal waren sie voll mit Sex bis obenhin. Ihre bekloppten Ehemänner waren, wenn sie abends nach Hause kamen, zu erschossen, um sich ihrer noch bedienen zu können. (Tatsächlich sind diese alten Knaben nämlich gar nicht so müde. Es ist nur ihre Entschuldigung dafür, daß sie ihre Weiber nicht beanspruchten. Diese Kerle glauben, daß der Drang aufhört, sobald sie verheiratet sind, und dann ist es ja auch nicht mehr so aufregend wie ehemals auf dem Rücksitz 112
im Auto-Kino. Wenn sie jedesmal gleich ficken können, sobald sie den Drang dazu verspüren, dann wollen sie sich plötzlich nicht mehr so anstrengen dafür.) Na, jedenfalls, diese Weiber waren krank vor Geilheit. Und, wie ich schon sagte, die zahlten liebend gerne! Ehrlich! Ich glaube, die meinten dadurch zur Hure zu werden oder so was ähnliches. Und das genossen sie mit Inbrunst. Es war zum Lachen. All die anderen Zeitungsjungen waren so neun oder zehn, nur ich drehte immer noch meine Runden, als ich schon fünfzehn war. Für mich ‘ne Kleinigkeit. Und weißt du, was sie immer am liebsten wollten? Mir einen blasen. Ich schwor’s dir! Die Vorstellung, den Schwanz von einem kleinen Jungen in den Mund zu kriegen, brachte sie ganz aus dem Häuschen.« »Sag mal, Mädchen, was ist los?« Er hatte sich vorgebeugt und ihr ins Ohr geflüstert. Und das machte es nur noch schlimmer. »Du bist ja am Onanieren, oder irre ich mich, Miss Bennett?« Es war so. Sie war schon eine Weile dran. Und sie nahm dazu beide Hände. Sie konnte nichts dagegen tun. Die Erzählung von seiner Karriere als Zeitungsjunge hatte ihre Erregung mächtig hochgepeitscht. Sie war total fertig davon. Mit zwei Fingern der rechten Hand bohrte sie in den Tiefen der Vagina, während die andere die Klitoris massierte. Seine Frage ließ sie erstarren. Wie konnte er das bemerkt haben? Sie hatte es so vorsichtig angefangen, fast spielerisch – und hatte aufgepaßt, daß sie sich dabei möglichst nicht bewegte. Hatte ihr Atem sie verraten? Vor Schreck kroch sie in sich zusammen. »Schon gut, Mädchen. Du brauchst dich doch vor mir nicht zu genieren. Ich hab’s gern, wenn du an dir ‘rumspielst. Wirklich! Ja, das ist eine Sache, die mir selbst viel Spaß macht: Frauen zuzusehen, wenn sie sich selbst fertigmachen. – Das war die andere Seite meines Daseins als Zeitungsjunge: ich brachte sie nicht nur dazu, mich zu bezahlen – nach ‘ner Weile fing ich an, sie zu erpressen. Nichts Ernsthaftes. Meistens gleich so, wie ich vor 113
ihnen stand. Sie mußten’s machen, denn ich hatte sie fast alle ziemlich in der Hand. Ich glaub’ schon, daß das nicht sehr fein war, aber es machte ziemlichen Spaß. Und weißt du was? Sie hatten genau so viel Spaß wie ich. Wenn ich zusah, meine ich. Na ja, zuerst meckerten sie und schimpften, aber wenn ich sie mal so weit hatte, dann wollten sie immer wieder, ich sollte ihnen zusehen. Es kam fast so weit, daß in jedem Haus, in das ich reinging, mich ein hübsches Weib darum bat, ihr zuzusehen, wenn sie an ihrer Pussy ‘rumspielte. Ich glaube nicht, daß es da viel Unterschied zu einer Hure gibt. Egal, was es auch war – so etwas haut die meisten Frauen um. »Jedenfalls möchte ich wenigstens versuchen, dir damit klarzumachen, daß du mir damit einen Gefallen tust, Mädchen. Versuch’s doch mal!« (Sie konnte es nicht. Nicht, wo er neben ihr saß und es nun wußte. Und nicht, wenn er laut und deutlich den entsprechenden Vorschlag machte.) Rick ging mit seinem Mund wieder nahe an ihr Ohr heran und fflüsterte: »Los, Miss Bennett. Mach zu! Du weißt genau, daß du es auch willst. Tu’s für Rick. Laß dich ganz einfach ein bißchen treiben. Stell’ dir vor, wie angenehm es ist. Wenn du mitmachst, erzähle ich dir noch’n paar nette Geschichten. Du möchtest doch sicher noch mehr solcher Geschichten hören – von dem kleinen Zeitungsjungen und reichen Weibern, oder nicht, Miss Bennett?« Ihre Votze bibberte! Oh ja, liebend gerne würde sie mehr hören. Aber sie konnte nicht! Ihre Finger kamen immer wieder aus dem Takt. Sie fing wieder von vorne an, ganz langsam und leise, rein und raus. Ach, tat das gut! Und nochmal. Langsam. Lautlos. Doch Rick wußte es. Gleich d’rauf flüsterte er: »So ist’s schön! So ist’s richtig! Streichele das kleine Kätzchen für Rick. Er stellt sich gerne deine Finger vor, wie sie heimlich und verstohlen in die Lehrerinnenvotze reinrutschen.« Was konnte sie bloß tun? Wenn sie ihn so über ihre Votze reden hörte und über ihre Finger, die da rein 114
und raus gingen, war das entsetzlich, aber gleichzeitig regte sie das stark auf. Es regte sie auf, daß er wußte, daß sie masturbierte, und ebenso, daß er ihr ins Ohr flüsterte, was sie tat. Sie begann mit einer Hand wieder den Kitzler zu streicheln. Sie strich die Schamlippen rauf und runter und begann stärker zu reiben, sobald sie die äußeren Lappen erreicht hatte. Die andere Hand drückte noch mehr Finger ins Loch. Sie spürte, wie das Bett mitfederte. Aber es regte sie furchtbar auf, ihm zuzuhören, wenn er ihr beschrieb, was sie gerade unter der Decke anstellte. »So mußt du’s machen, Baby. Immer ran!« Er blieb mit seinem Mund an ihrem Ohr und streckte sich neben ihr lang. Und sie rückte beiseite. Er merkte, wie sie das tat, rückte ihr aber nicht näher auf die Pelle. Er blieb oben auf dem Bettzeug liegen und machte keinen Versuch, sie zu berühren. Nur seine Stimme berührte sie. »Du lernst schnell, Mädchen«, sagte er mit seiner einschmeichelnden, warmen Stimme. »Na, ich glaube, jetzt klappt’s. Während du dir also da unten dran rumspielst, werde ich dir noch’n paar Geschichtchen als Belohnung erzählen. Warte mal, was war’ denn da noch? – O ja, ich war ja gerade dabei zu erzählen, daß die jungen Weiber mir immer gerne einen abkauen wollten. Sie konnten gar nicht genug davon kriegen. Einige fielen schon auf die Knie, wenn die Tür noch nicht richtig zu war. Andere machten ein großartiges Ritual daraus. Mrs. Davies wollte es immer dann tun, wenn ihr Mann jeden Augenblick nach Hause kommen konnte. Sie war diejenige, von der ich dir erzählt habe, der ich die Geldscheine immer zwischen ihren Titten hervorholen mußte. Also sie war supergeil und verstand es am besten. Wie ich schon sagte, war sie es, die mich verführte (so drückte sie sich immer aus), als ich zehn war. Jedesmal, wenn ich zu ihr hinkam, tat sie was Neues, an ihren Titten lutschen, Votze lecken. Oder sie zwang ihre Tochter Linda, die gerade aus der Pubertät raus und sehr schüchtern war, 115
vor meinen Augen einen neuen BH auszuprobieren. Und all so’n Zeug. Eine Sache, die wir ziemlich oft gemacht haben, war: alles an Essen, was für’s Dinner bestimmt war, in ihre Votze ‘reinzustecken. Ich habe sie dann immer so richtig vollgestopft, und dann mußte ich das alles wieder rauskramen, und das war nicht immer leicht. Aber wir haben’s geschafft. Und dann haben wir hinund herdebattiert, ob man wohl was riechen oder schmecken könnte. Aber ihre Ritze war so ein süßes Ding, daß man nicht viel davon merkte. Sie machte sich nie Gedanken darüber, daß ihr Mann irgendwas merken könnte, aber wenn sie mal Gäste zum Essen dahatten, war sie schon mal ein bißchen nervös. Aber dann haben wir es trotzdem wieder gemacht. Ich stopfte es in sie rein, und dann lief sie damit herum: Oliven, Pilze, Tomaten, Melonen, Anchovis, hartgekochte Eier, Goulasch, Erdbeeren, Krabben, Obstsalat, Orangensaft, Milch... ja, sogar Stampfkartoffeln. Alles haben wir da reingepreßt. Und du würdest dich wundern, wieviel in so eine Votze reingeht. Ja, wir haben sogar ganze Steaks reinpraktiziert. Wir ließen sie dann ‘ne Weile drin, wie ich schon sagte, während sie damit in der Wohnung herumspazierte. Manchmal ging sie damit einkaufen oder kurz beten in die Kirche. Sie hatte natürlich dabei Angst, mit Leuten unterwegs zu quatschen, die sie zufällig traf, weil sie fürchtete, das Zeug könnte ihr rausrutschen. Einiges wurde natürlich ziemlich zermatscht, aber verloren hat sie nie was; es wurde auch nicht weggeworfen. Sie kippte einfach irgendeine Soße drüber. Die Leute schmeckten hin und wieder irgendwas heraus und fragten sie dann, was das für ein eigenartiges Gewürz wäre. Sie sagte, dann täte sie immer sehr geheimnisvoll und würde sagen: ein guter Koch verrät nie sein Geheimnis! Na, jedenfalls, sie hatte dann noch so eine komische Angewohnheit; sie begann an mir herumzuspielen, ausgerechnet, wenn ihr Mann schon da war oder jeden 116
Moment kommen konnte. Sie bat mich, kurz vor sechs zu kommen, wenn er auch nach Hause kam. Sie ließ mich dann auf der Rücklehne der Couch sitzen und kaute mir einen ab, während sie aus’m Fenster sah, wie er von der Garage her den Gartenweg aufs Haus zukam. Sie trainierte mich mit dem Blasen schon so früh, daß ich zum erstenmal fertig wurde, als ich elf war. Mrs. Davies war eine richtige Künstlerin. Ihre große Masche war, mich so hochzujagen, daß es bei mir in dem Augenblick kam, wo er den Schlüssel ins Haustürschloß steckte. Ich hatte dann gerade noch Zeit, von der Couch runter zu rutschen und mir die Hose zuzumachen, während er sie auf die Wange küßte. Sie stand darauf, daß er sie küßte, während sie ihren Mund noch voll mit meinem Zeug hatte.« Bei Miss Bennett war es aus. Sie konnte einfach nicht länger mehr an sich halten. Diese Geschichte wühlte sie auf. Besonders das Letzte, wie der Mann seine Frau küßte, während sie noch den Mund voll von Ricks Samen hatte. Louise steckte sich ihre Finger tief ins Loch. Man konnte richtig hören, wie es schmatzte. Sie merkte, wie sie es mit Absicht noch lauter machte, damit er es auch ja hören konnte. Währenddessen hing er mit seinem Mund ständig an ihrem Ohr. Jetzt jedoch tastete sich auch seine Hand unter die Bettdecke. Sie spürte seine Finger auf ihrem Handrücken; er versuchte, an ihren Bewegungen abzulesen, was sie gerade tat. Sie hatte nichts dagegen und hinderte ihn nicht daran. Bald machten seine Finger mit. Sie stießen beide die Finger rein und raus. Es war unbeschreiblich aufgeilend, seine Finger neben den ihren zu wissen. Es war grandios. Mit der anderen Hand glitt er von oben unter ihr Nachthemd und fummelte ihr an den Brustwarzen herum. Sie sagte nichts, sondern machte nur noch schneller. Seine Stimme glich einer dünnen Reitpeitsche, mit der man ein Pferd antreibt. »Es kam soweit, daß sie es mit mir trieb, während er schon zu Hause war. Er war im Badezimmer, um sich die Hände zu waschen, und schrie dabei zu ihr herüber, 117
was er heute im Büro getan hatte, während sie am Küchen tisch auf den Knien lag, um mir einen abzulutschen. Sie fummelte sogar an mir herum, wenn er im gleichen Zimmer war. Er unterhielt sich mit mir über die Oberligaspiele oder über die Chancen der Steelers am kommenden Sonntag, während sie hinter ihm stand, die Titten regelrecht raushängend und an den Brustwarzen spielend. Als wenn das nichts wäre! So etwa: Er zwirbelte schneller an ihr, und bei ihr kam jetzt der Höhepunkt. Oder sie spazierte hinter seinem Rücken herum, den Rock hochgehoben, und zeigte auf ihre Muschi. Sie trieb es derart schlimm, daß sie hinter seinem Sessel stand, während er die Tagesschau sah, und die Arme um ihn herumschlang. Auf diese Weise konnte er sich nämlich nicht umdrehen. Dann schob ich ihren Rock über ihren Hintern hoch. Sie trug niemals einen Slip. Dabei wurde ihre aufregende, schwarzhaarige Muschi in ihrer ganzen Länge sichtbar, denn sie beugte sich nach vorne und spreizte die Beine weit auseinander. Dann leckte ich Votze bei ihr. Wenn sie anfing, fertig zu werden, küßte sie sein Ohr und sagte ihm, wie gern sie ihn hatte. Das war unglaublich riskant. Aber das gehörte nun mal dazu. Sie wollte es so. Einmal drehte er sich plötzlich um und entdeckte, wie sie sich an den Titten spielte. Sie verzog keine Miene. Machte einfach weiter. Als er fragte, was denn eigentlich los wäre, tat sie erstaunt und sagte: nichts. Sie hatte im Augenblick das Gefühl, da sei etwas in der Brust, ein Knoten oder so, und nun wollte sie mal eben nachprüfen. Dann meinte er mit einem Wink in meiner Richtung, das wäre ja nun nicht gerade der richtige Augenblick für sowas. Aber Mrs. Davies fing sofort ein großes Trara an. Sie schrie, er habe eine schmutzige Phantasie, und er sei wohl einer von diesen Pervertierten, die überall was Schmutziges entdecken, wohin sie nur blicken. Ich sei doch noch ein Unschuldslamm, ein Baby, kreischte sie, und er sei wohl innerlich ein Sündenpfuhl. Er versuchte, sie zu beruhigen, 118
aber sie regte sich nur noch mehr auf. Ihre Stimme überschlug sich, und sie warf ihm an den Kopf, es sei ihm doch völlig egal, ob sie an Krebs draufginge, solange seine gottverfluchten, kleinstädtischen, spießbürgerlichen Vorschriften nicht angetastet würden, die ihm seine Mutter beigebracht habe. Er verteidigte sich weiter, aber sie ließ es nicht gelten. Sie bestand darauf, daß ich zum Abendessen dableiben solle, und ließ die ganze Zeit über ihre Titten raushängen. Es war richtiggehend aufregend, mit ihm und Linda am Tisch zu sitzen, während sie »oben-ohne« herumlief und die Leber auftrug, die ich eben erst aus ihrer Möse herausgezogen hatte, während er im Vorderzimmer saß, um die letzten Sportresultate am Fernseher mitzukriegen. Danach brachte sie die Sache immer wieder aufs Tapet und bestand darauf, ihre herrlichen Dinger draußen zu lassen, während wir alle im Wohnzimmer zusammen saßen.« Miss Bennett stand auf der Kippe, kurz vor’m Kommen. Er schob ihre Hände beiseite. Sie hing in der Gräten und fiel dann ein bißchen nach hinten. Er übernahm die Sache. Er betastete sie mit unglaublicher Vorsicht. Es war Quälerei: er zögerte ihren Orgasmus absichtlich hinaus, ließ sie aber auch nicht aufhören. Da begann sie, an ihren Brüsten herumzuzerren. »Miss Davies war auch die erste Frau, die ich in meinem Leben umlegte. Ihre Tochter Linda war die zweite. Linda war fast so hübsch wie ihre Mutter. Ich machte mit Mrs. Davies ab, daß ich sie ficken würde, wenn sie es arrangieren könnte, daß ich Linda kriegte. Herzlich gerne! Übrigens, in einem Bett mit ihrer Tochter zu liegen, geilte sie in einem Maße auf, wie ich es nie wieder erlebt habe...« Miss Bennett konnte nichts mehr hören. Jeden Moment mußte es bei ihr kommen. Sie flehte Rick an. Er zog seine Finger raus. Sie bettelte. Er aber quälte sie weiter, indem er sie nur mit den Fingerspitzen berührte. Aber sie bettelte so 119
sklavisch, daß er weich wurde. Auf seine Weise. Er verzwirbelte mit seinen Fingern ihre dichten Haare rings um ihre Spalte, und riß dann plötzlich kräftig dran. Es muß ihr furchtbar wehgetan haben. Sie schrie auf. Und dann kam es bei ihr, wieder und wieder. Er zog noch kräftiger, und sie schrie noch einmal. Und wurde wieder fertig. Dann erst ließ er sie los, und ihr Körper fiel aufs Bett zurück.
X Als sie wieder zu sich kam, erwartete er sie mit kaltem Orangensaft und einem Handtuch. Er wollte sie abtrocknen, denn sie schwamm ja nur so, aber sie war plötzlich wieder die alte und ließ ihn nicht an sich ran. Sie wollte wieder Miss Bennett sein. Das machte Rick wütend. Er fing wieder von den Fotos an. Er knipste das Licht an und hielt sie ihr vor die Nase. Eins ums andere. Pflichtbewußt sah sie hin, sagte aber nichts. Ihr Schweigen reizte ihn, aber was sollte sie schon dazu sagen! Da stand also Miss Bennett mitten in der Klasse, und sie war nackt bis zum Nabel, und ihre sämtlichen Schüler starrten sie mit offenen Mündern und gierigen Augen an. Wie pratschig die nackten Dinger wirkten! Die Bilder waren entlarvend widerwärtig. Er fing an über Dienstag zu sprechen. Darüber, daß sie der siebenten Klasse eine volle Stunde lang in diesem Aufzug Unterricht erteilen sollte. Nackt bis zum Nabel. Sie erklärte, das sei völlig absurd und käme nicht in Frage. Er sagte: Halt die Fresse! Und: Ich bitte dich nicht darum, ich befehle es dir! Er deutete an, daß man, wenn er diese Fotos Direktor Miller zeigen würde, ihr nicht nur die Lehrerlaubnis entziehen, sondern sie dazu noch ins Gefängnis stecken würde. Sie würde es also tun müssen oder -wie gesagt. Sie 120
sagte, dann würde sie es in Gottes Namen eben tun. Aber er war immer noch verärgert. Er wollte eine gewisse persönliche Rache. Er befahl ihr, sich anzuziehen – sie würden in die Stadt bummeln gehen. Sie hätte mehr Disziplin nötig. Sie sei wie ein halsstarriger Hund, der erzogen werden müßte. Das Wort »erzogen« war wie ein Gongschlag, dessen Klang ihren Steißbeinknochen kitzelte. Ein Schauer durchrieselte sie, obwohl sie sich nicht erklären konnte, woher das kam. So fing’s also an. Rick hockte sich frech hin und schaute ihr zu. Das berührte sie äußerst peinlich; aber da war noch etwas: sie beobachtete entsetzt, wie sie immer koketter in ihren Bewegungen wurde. Sie kam einigermaßen gut aus dem Bett beim Aufstehen, aber sie stand dann plötzlich in ihrer vollen Länge ausgerechnet da, wo das Lampenlicht am stärksten auf sie fiel, und zwar so, daß das Licht das Nachthemd völlig transparent machte. Sie griff sich das Handtuch und verzog sich in die andere Zimmerecke. Und sie wandte sogar ihr Gesäß ab, ehe sie den Morgenrock hochhob, um sich ihre feuchte Muschi abzutrocknen. Aber sie tat das alles mit einer gewissen Grazie. »Komm her, Miss Bennett«, befahl er ihr in einem Ton, der keine Widerrede zuließ. Gehorsam ging sie zu ihm und blieb vor ihm stehen, während er auf dem Bett liegenblieb. »Los, zieh das aus!« Ohne zu zögern, zog sie es aus. Sie war noch in der Lage festzustellen, wie unverschämt das alles von ihm war. Sie, als Erwachsene, stellte sich nackt vor diesem Lümmel zur Schau! Ohne jede Widerrede! Wie ein Zugtier oder ein willenloses Lebewesen, das jemand anderem gehörte. Das ohne Widerrede und ohne aufzumucken tat, was man ihm befahl. Das Kind ihrer Mutter war restlos und tief in ihr begraben; sie war gezwungen, hilflos zuzusehen, wie sie fertiggemacht wurde. Und doch verspürte ihrer Mutter Tochter Stolz in sich darüber, wie blendend sie immer noch aussah. Sie betrachtete sich im Spiegel. Ihr Körper sah aus wie aus Perlmutt. Er 121
glänzte matt in dem Licht, das er auf sie richtete. Sie hatte großen Respekt vor dem Bild der dramatisch schönen Frau, das ihr aus dem Spiegel entgegenleuchtete. Innerlich war sie unbeteiligt und distanziert. Sie hatte nie das Gefühl, das sei ihr Körper, der ihr gehöre. Schon seit ihren Teenagerjahren nicht mehr. Sie hatte sich angesichts ihrer Sexualität immer schuldig gefühlt, hatte niemals das Gefühl, daß ihr schönes Aussehen auch ihr Kapital sei. Es kam ihr eher wie ein Unglück vor, daß sie so einen Palastkörper besaß, der leer bleiben sollte, obwohl alle Hotels überfüllt waren. Sie sah zu – im Spiegel – wie sie ihre Hände erhob, die Brüste schützend umfaßte wie mit Schüsseln, um sie Rick zu präsentieren. Sie waren schon toll! Wie »La Blonde aux Seins Nus« von Manet. Dieselbe dumm-primitive Reife. Und ihr Gesicht zeigte auch den gleichen Ausdruck von Naivität. Nicht naiv im Sinne von schamhaft, sondern scheu im Sinne von einfach und natürlich, ohne Hinterabsichten. Und auch die gleiche Art von Unterwürfigkeit war in ihrem Gesicht: ein unschuldiger Blick, der geduldig darauf wartete, daß man ihm sagte, wer sie als nächster ficken werde, wieviele es sein würden, und welche Stellung sie für sie einzunehmen hätte. Aber dieser Körper wirkte im Spiegel doch etwas bombastischer. Er war so sinnlich überladen mit Erotik, als sei er in eine geheimnisvolle, unsichtbare Flüssigkeit getaucht worden, die ihr erlauben würde, ohne Muskelkraft davonzufließen. Die Hände, mit denen sie ihre Brüste hielt, schienen sie hochzuheben, so daß sie in die Luft aufsteigen könnte. Wie rücksichtsvoll ihre Hände waren! Und wie schmal sie wirkten bei dem Versuch, die großen Melonenbrüste hochzuhalten! Das üppige Fleisch überflutete sie völlig. Sie beobachtete, wie die Gestalt auf dem Bett ihr rechtes Bein hochhob. Es schien zu schweben, bis ihr Fuß Betthöhe erreicht hatte. Die Gestalt auf dem Bett, die immer noch auf dem Rücken lag, starrte ihr direkt zwischen die Beine. Er zog 122
ihre Spalte auseinander. Sogar im Spiegel noch konnte sie es selbst sehen, wie dick sie dort angeschwollen war. Die Muschi war weit aufgerissen und sah auffallend rot aus. Der Mann sagte ihr, sie könne jetzt weitermachen. Er klebte weiter mit seinen Blicken an ihr, während sie ihr Schamhaar und die Innenseite der Schamlippen abtrocknete. Als Miss Bennett ins Bad ging, um sich zu baden, stand er auf, um zuzusehen. Während sie Wasser einlaufen ließ, beobachtete er jede ihrer Bewegungen. Sie sprachen nicht miteinander. Als sie in die Wanne stieg, wußten beide, daß er ihr den Rücken abwaschen würde. Sie stand auf, drehte sich ihm zu und beugte sich runter, damit er an jede Stelle gut rankäme. Sie stand da wie ein braves Kind und ließ sich von ihm abtrocknen. Er verteilte Körperpuder handvollweise auf ihrem ganzen Körper und rieb sie dann noch einmal mit einem frischen Handtuch ab. Dann gingen sie gemeinsam zum Frisiertisch; er wählte das Parfüm aus und bespritzte sie damit: im Nacken, hinter ihren Ohren, am Hals neben ihrer Kehle, in den Armbeugen, über die Brüste und auf ihrem Bauch. Er tat auch etwas in die Spalte zwischen den Hinterbacken. Es rann ihr runter in die Votze und brannte dort. Er sah, wie sie tief atmete, und wußte warum, aber keiner sagte was. Er ließ sie sich auf den Rücken legen und kippte es ihr direkt in die Schamhaare. Es brannte furchtbar. Sie wimmerte, aber das war alles. Er schmierte auch ein wenig in die Kniekehlen, auf ihre Knöchel und unter den Spann. Sie wußte, selbst wenn der Alkohol verflogen wäre, würde sie noch viel zu stark danach riechen. Aber er wollte offenbar, daß sie wie eine Nutte stank. Rick suchte auch selbst die Bluse und den Rock für sie aus, auch den schwarzen Strumpfhalter und die schwarzen Strümpfe. »Slip und BH brauchst du nicht«, sagte er. »Sie würden nur stören bei dem, was ich mit dir vorhabe.« Ein Schauer von Furcht ging durch sie hindurch. Aber hinterher war es Lust. 123
Er hatte seinen Wagen in einer Seitengasse abgestellt. Sie staunte, daß es das letzte Modell vom Mustang war. »Ja, da kannst du mal sehen, wo mein Geld als Zeitungsjunge geblieben ist, Baby.« Sie steuerten East Liberty an. Er machte ihr plausibel, daß er kein Gentleman sei, und was das für sie bedeutete. Daß er sich nicht an das halte, was ihr zum Beispiel beigebracht worden sei, aber daß sie sich heute abend klugerweise an das halten sollte, was er ihr befehle, verdammt nochmal!, sonst könnte sie was erleben. Es war ihr klar, daß sie gehorchen mußte. Zunächst gingen sie ins Gammon-Restaurant. Er führte sie durch den ganzen Laden und tat dabei so, als suche er sich nur einen Tisch aus, aber in Wirklichkeit wollte er, daß auch alle sähen, daß ihre Dinger wie Kuheuter hingen. Er nahm dann einen Tisch direkt in der Mitte des Restaurants, wo sie von allen gesehen werden konnte. »Na, wie fühlst du dich jetzt, wo alle Augen hier an deinen Titten kleben, Süße? Und dir ist doch klar, daß sie gerne wissen möchten, ob du eine Öffentliche bist oder eine Private, nicht wahr?« Er sprach gerade laut genug, daß die Leute verstehen konnten, was er sagte, aber nicht so laut, daß es absichtlich schien. Die Geschäftsführung konnte ihnen nichts anhaben. Er tat so, als ob er nur ganz ruhig und diskret zu ihr alleine redete. Und doch spitzte alles die Ohren, um etwas davon mitzukriegen. »Die Hälfte der Boys ist auf dem Sprung, um ranzukommen und dich näher zu betrachten. Und alle Weiber sagen ihren Männern entrüstet, wie geschmacklos und ekelhaft diese Frau sich aufführt und wie ›so etwas ‹ die Stirn haben kann, in einem anständigen Restaurant wie diesem mitten unter anständigen Menschen überhaupt Platz zu nehmen. Sie sagen, man sollte dich da festbinden, wo du hingehörst: im Schweinestall! Na, wie fühlst du dich, Liebling?« Es war aufregend. Eigentlich richtiggehend polizeiwidrig. In ihr war etwas kaputt gegangen; sie saß da und genoß die 124
Geilheit genauso wie die Verachtung, die sie von ihren Gesichtern las. Ihr anständiger Kern spielte natürlich Entsetzen, aber ihr zweites Ich war wie berauscht. »Und jetzt machst du zuerst mal deine Bluse auf, Baby.« Er hatte seine Stimme kaum merklich gedämpft, genau, damit keiner außer ihr was verstehen konnte. »Ahh, Liebchen, du wirst ja rot! Das macht mir aber Spaß. Nun fällt es mir noch leichter, dich zu Verschiedenem zu zwingen. Du wirst so tun, als ob du es von selbst machst – es braucht keiner was zu merken. Es soll eine Privatshow nur für mich sein, hörst du? Aber ich versichere dir, sie werden sich nichts entgehen lassen. Also, los, fang an!« Als die Kellnerin an ihren Tisch trat, waren alle Knöpfe offen. Doch so wie sie dasaß, die Arme aufgestützt und das Kinn in die Hände gelegt, konnte man gar nichts erkennen. Doch jeder wußte es. Die Kellnerin wollte etwas sagen, aber sie brachte es nicht über die Lippen, als sie sah, daß es eigentlich nichts gab, worüber sie sich hätte beschweren können. Es fällt ja nicht leicht, einer Dame zu sagen: Ach, würden Sie bitte Ihre Bluse zuknöpfen? Also gab Rick seine Bestellung auf, und die Kellnerin ging zu ihren Kolleginnen zurück, die wieder dastanden und indigniert tuschelten. Aber die Spannung darüber, ob sie nun was sagen würde oder nicht, war für Miss Bennett schmerzlich gewesen, doch gerade das wollte Rick. »Fein, Mädchen, und nun kommen wir zu Punkt zwei. Du lehnst dich jetzt vornüber und stellst deine Arme etwas mehr auswärts. Dann weiß jeder, daß du dich vor mir produzierst, auch wenn sie überhaupt nichts sehen können.« Sie tat, wie er ihr befahl. Und war ein klein bißchen stolz, als sie sah, daß er immer noch stark beeindruckt war von dem, was sie vorzuweisen hatte. Er betrachtete sie einen Augenblick lang ausgiebig. Als er ihr ins Gesicht blickte, erkannte sie darin unverhohlene Bewunderung. Dann wurde es wieder zur Maske. »O.K., Lady. Und jetzt möchte ich, daß du dich zurücklehnst – Halt! Einen Augenblick noch! Nimm die 125
Blusenenden in die Hände, warte einen Augenblick, um sie auf die Folter zu spannen, und dann mach die Bluse weit auf.« »Rick, die werden die Polizei rufen!« Sie stellte fest, daß sie gegen diesen Befehl überhaupt nicht protestiert hatte, nur dagegen, daß die Polizei Schwierigkeiten machen könnte. Kann man so etwas tun, seine Titten allen Leuten im Restaurant zeigen? Die Vorstellung ließ sie schon zittern. Sie wartete Ricks Antwort erst gar nicht ab. Sie fing lächelnd an. In aller Ruhe lehnte sie sich zurück. Sie konnte deutlich erkennen, wie sich alle vorbeugten. Sie faßte beide Seiten ihrer Zuschauer nacheinander fest ins Auge. Man konnte hören, wie sie tief atmeten und sich vor Aufregung fast verschluckten. Die Kellnerinnen waren wie versteinert. Sie schob den Stoff ganz beiseite. Als die Brustwarzen zum Vorschein kamen, sprangen die Knaben an den Tischen nacheinander auf. Sie sah jedem von ihnen direkt in die Augen und graste in aller Gemütsruhe den Saal ab. Dem Ausdruck ihrer Gesichter nach mußte sie einen sensationellen Anblick bieten. Die Kellnerinnen liefen zusammen. Die sie bedient hatte, trat zu Rick und sagte, er solle seine Freundin wegschaffen, anderenfalls würden sie die Polizei rufen. Er lachte, und sie standen auf, um wegzugehen. Sie hielt ihre Bluse weiter so geöffnet, als sie zum Ausgang gingen. Als sie ihn erreicht hatten, hielt sie Rick an der Hand, und sie machte einen tiefen Knicks nach drinnen zu. Die Leute waren wie betäubt, lange genug, damit sie in ihren Wagen steigen konnten. Als sie eben abfuhren, stürzten die Männer aus dem Restaurant heraus und drehten sich wie wild nach allen Seiten um. Man konnte sehen, wie ihre Weiber wütend an ihnen zerrten und auf sie schimpften. Rick fuhr zum Park und sorgte dafür, daß ihm keiner folgte. Dann bummelten sie durch den Park. Es war ein wunderschöner Sommerabend. Die Erde und die Bäume dufteten stark. Der Wind, der durchs offene Fenster hereinpustete, war wie der, 126
den man draußen auf dem Lande spüren kann. Miss Bennett zitterte unter den Nachwirkungen. Es war nicht so sehr Angst oder wie sie sich benommen hatte, was sie störte, als vielmehr das Vergnügen, das ihr die ganze Angelegenheit gemacht hatte. Sie mußte die Tatsache akzeptieren, daß es ihr Spaß machte, sich zur Schau zu stellen. Was sollte nun aus ihr werden? War sie eine Nymphomanin oder so was ähnliches? Doch als Rick sie schön langsam spazierenfuhr, wobei das Radio leise all die schönen, netten Cole-Porter-Melodien spielte, fing sie an, ruhiger zu werden, und genoß die Abendluft. »Hast du jemals darüber nachgedacht«, fing Rick an, »wieviel Sex es eigentlich auf der Welt gibt? Zum Beispiel nur hier in all diesen Häusern, in all den vielen Zimmern? In allen Städten der Welt? Überall, wo ein Junge und ein Mädchen allein miteinander sind, wo sie niemand sehen kann – hast du dir jemals die Mühe gemacht, darüber nachzudenken, was sie tun? Da drinnen machen sie, was sie wollen. Sie können sich in etwas hineinsteigern, wozu sie gerade Lust haben – ganz egal, wie weit das geht. Besonders, wenn sie schon ein paar Monate zusammen sind und nun anfangen, ein bißchen weiterzugehen. Hast du dir schon mal Gedanken gemacht, was in all diesen Autos passiert, an denen wir vorbeifahren? Wenn du am frühen Abend ein hübsches Pärchen in einem Wagen siehst, machst du dir klar, daß er – ehe die Nacht zuende ist – seine Finger in ihr drinhat? Ja, und natürlich noch ganz was anders als nur seine Finger. Versteh mich richtig: ich habe gar nichts dagegen. Ich bin hundertprozentig dafür. Das einzige, wogegen ich bin, ist die traurige Tatsache, daß das Schöne daran verlorengeht, wenn sie etwas älter geworden sind. Nein, sie verlieren es nicht. Sie werfen es irgendwie fort. Sie haben dann irgendwie die komische Vorstellung, daß sie, weil sie gerne heiraten möchten oder weil sie verliebt sind oder weil sie bei einem Psychiater waren und jetzt reif genug sind, das Recht darauf 127
hätten, ein vernünftiges, verantwortungsvolles, loyales, treues, exklusives und rücksichtsvolles Sexualleben zu führen. Ich erinnere mich an einen Knaben, der mir erzählte, wie herrlich das mit seiner Frau war, ehe sie heirateten. Sie war für alles zu haben. Aber dann, als er kurze Zeit verheiratet war und das erste Kind kam, und er bat sie, ihre Bluse auszuziehen und ihren BH abzulegen, damit sie am Tisch in der Sonne sitzen könnte (sie waren hinten im Garten, wo sie niemand sehen konnte), sagte sie nein. Sie sagte, ihre Brüste seien jetzt was anderes, sie fühlte sich als Mutter dafür verantwortlich. Und daran sind nicht nur die Frauen schuld. Die Knaben heiraten und passen sofort scharf auf, daß sich ihre Weiber anständig aufführen. Folglich benehmen sie sich wie Damen – aber die Ehemänner schnüffeln jetzt in der Gegend herum, nach einem Mädchen, das vor jedem Knaben, der vorbeikommt, eine Schau abzieht. Es geht so viel zum Teufel, Baby. Du kennst den Vers von Gerard Manley Hopkins, den wir in der Schule auswendig lernen müssen, von der Welt, beladen mit der Größe Gottes? Nun, vielleicht ist es so. Aber dann doch hauptsächlich, weil die Welt beladen ist mit großen Huren. – Warum werfen Männer immer alles über Bord, Mädchen? Je mehr sie im Fernsehen darüber quatschen oder diese künstlich aussehenden Weiber an die Plakatflächen kleben, um so mehr geht davon verloren – irgendwie. Und ich kann das Gefühl nicht loswerden, daß sie es einfach wegschmeißen. Ich mußte für die alte Thompson einen Aufsatz schreiben, und dafür mußte ich John Keats nachlesen. Er starb an Tuberkulose, und die Ärzte sagten ihm immer wieder, er dürfe nichts anders zu sich nehmen als Brot und Wasser. Obwohl er alle Kraft nötig hatte, die er besaß und zusammenraffen konnte, zapften sie ihm auch noch das Blut ab (so war es damals ja üblich) und sagten, er solle nur Brot und Wasser zu sich nehmen. Nein, schlimmer noch. Sie 128
zwangen ihn nicht, sondern überredeten ihn dazu. Sie sagten ihm, das sei gut für ihn, und er versuchte es. Und obwohl er sterbenskrank und verrückt vor Hunger war, raffte er all seine Kraft zusammen, um nichts zu essen. Es scheint mir: das ist es, so sind die Menschen! Diejenigen, die lebendig und stark genug sind, um wirklich Spaß am Sex zu haben und am ganzen Leben, sind dieselben, die auch stark genug sind, sich zu Brot und Wasser zu zwingen – zu dem langweiligen, alten Gefühl der Verpflichtung gegenüber ihren Frauen. Was bedeutet, daß die Frauen ebenso hungern. Es ist zu blöde.« Eine lange Rede, die Rick da gehalten hatte. Als er zuende war, genierte er sich und trat aufs Gaspedal, um in Richtung East Liberty zu fahren. Er fuhr immer weiter Richtung Stadtmitte. Weil er Hunger hatte. Im Gammons waren sie ja nicht bedient worden. Sie gingen in ein chinesisches Restaurant, von dem er wußte, daß es abgeschlossene Sitzecken hatte mit Vorhängen davor, so daß man wirklich für sich allein sein konnte. Er brachte sie dazu, die Bluse wieder ein wenig aufzuknöpfen, so daß der alte chinesische Kellner was zu sehen kriegte. Als er sie so sitzen sah, ihre blassen Brüste fast raushängend, machte ihm das offenbar sehr viel Spaß. Er wirkte offen, nicht prüde. Dann faltete er die Hände und verbeugte sich dankbar. Eine großartige Geste, seine Anerkennung kundzutun. Als er sie bedient hatte, sah er wieder hin, legte die Hände wieder zusammen und – verbeugte sich; dann schloß er den Vorhang. Und belästigte sie von da an nicht mehr. Von da fuhren sie zurück, zum Democratic Men’s Canoe Club, einem privaten Club, bei dem Rick bekannt war. Keiner störte sich daran, daß er noch minderjährig war. Sie ließen beide herein, als sie sein Gesicht durch den schmalen Türspalt erkannten. Für ein Vorstadtlokal ziemlich teure Klasse. Die ganze Länge der rechten Wand nahm eine Bar ein, eine kleine Tanzfläche, ein Pianist und Tische. Gedämpfte Beleuchtung, Getränke im vornehmen Stil. 129
Zunächst ließ Rick ihre Bluse noch zu. Sie saßen da, tranken ein bißchen und hörten der Musik zu. In ihrer augenblicklichen Verfassung trieb der Whisky auch den letzten Rest von Abwehr und Beherrschung aus ihr heraus, der sich vielleicht noch einmal wieder in ihr angesammelt haben mochte, seit sie im Gammons-Restaurant waren. Als Rick übern Tisch langte und ihr durch den Stoff an die Brustwarze faßte, wehrte sie sich nicht. Ein schönes Gefühl! Er tat’s bei der anderen auch. Die Leute sahen schon her zu ihnen, aber machten kein Aufsehen. Rick ließ sie noch mehr trinken, und dann sagte er, sie solle die Bluse wieder aufknöpfen. Die Sache fing an, ihr Spaß zu machen. Überall, wo sie hinkam, mußte sie ihre Titten vorzeigen. Das war lustig, aber ihr wurde auch immer klarer, daß ihr das Genuß verschaffte. Ihr ganzes Leben lang hatte sie immer die größten Titten in ihrer Umgebung – ganz gleich, in welcher Umgebung sie gerade wohnte – aber immer mußte sie sich ihretwegen schämen und sie verstecken. Andere Mädchen sammelten Komplimente, gingen segeln oder kamen von einer Party nach Hause, auf der alle möglichen netten und bekannten Leute gewesen waren, und man hatte sie einfach dazu eingeladen, weil sie eine nette Figur hatten. Ihre Figur war mindestens zweimal so gut, aber sie mußte sie verstecken und mit dem Bibel-Klub Ausflüge machen, wo sie immer dazu verpflichtet war, neben irgend jemand zu sitzen, wie z. B. neben der alten Miss Hartmann, denn die alte Dame war schon so durcheinander, daß man sie nicht sich selbst überlassen durfte. Daß sie jetzt in diese Lokale gehen und sie zeigen durfte, gab ihr das Gefühl, zum ersten Mal in ihrem Leben etwas bezaubernd Schönes zu sein. Jedes Mädchen hatte darauf einen Anspruch, meinte sie, zumindest einmal in ihrem Leben. Rick bestellte ihr noch einen Drink und veranlaßte sie, die Bluse halb aufzumachen, so daß man die inneren Rundungen der Brüste erkennen konnte. Dann winkte er jemand vom 130
Nachbartisch, rüberzukommen. Der Junge wirkte wie 25. Er hatte sandfarbenes Haar, sah nett aus, wenn auch nicht gerade umwerfend, und schien auch sonst nett zu sein. Rick stellte ihn mit Hank vor und sagte, er sei Mechaniker bei einer Luftfahrtgesellschaft. Als der Junge Platz genommen hatte, fragte ihn Rick, was er von Miss Bennetts Brüsten hielte. (Er nannte sie nie anders als Miss Bennett.) Der Boy wußte nicht, was er sagen sollte. Auf so eine Frage war er nicht gefaßt. Rick fragte ihn, ob er sehen könnte, daß-Miss Bennett nichts anhabe unter ihrer Bluse. Ja, sagte der Boy, das könne er ganz gut sehen. Rick fragte ihn, ob er nicht auch der Meinung sei, Miss Bennett habe ein paar ordentliche Euter. Der Knabe wurde ein bißchen rot und sagte ja. Rick fragte, ob er gerne mehr von ihnen sehen wollte. Der Knabe starrte nur. Rick sagte, für einen Dollar könnte er Miss Bennett soweit hinkriegen, daß sie ihm den Rest auch noch zeigte. Der Boy sagte, Rick mache sicher Spaß. Rick sagte: Gib ihr ‘n Dollar, und du wirst sehen. Hank wußte, das konnte nur ein Witz sein oder eine Art von Trick, doch was konnte es ihn schon kratzen? Er hatte nichts zu verlieren außer dem einen Dollar. Und das war viel mehr wert. Dafür konnte er nun bereits in die sensationelle Spalte zwischen den Dingern sehen. Er war noch nie in einer solchen Situation gewesen. Selbstbewußt, wie er war, zog er einen Dollar hervor und schob ihn zu Miss Bennett rüber. Sie nahm ihn würdevoll in Empfang und gab ihn Rick. Dann beugte sie sich weiter vor und baute mit den Armen eine Art Wall um sich zu beiden Seiten. Ähnlich wie im GammonRestaurant. Nur diesmal war es wie eine kleine Höhle. Sie zog die Blusenteile auseinander und forderte ihn auf hinzusehen. Er schob hastig die Gläser beiseite, lehnte sich über den Tisch und sah scharf hin. Es war ziemlich dunkel in der Bar, und hinzu kam, daß es zwischen ihren Armen noch dunkler war. Aber man konnte doch noch was erkennen. Ihre Titten waren tatsächlich pudelnackt! »Donnerwetter!« 131
sagte er. Er lag schon fast auf dem Tisch und starrte, als könnte er nicht genug kriegen. Dann faßte sie nach innen und zog die Bluse wie eine Art Vorhang wieder zu. Er setzte sich zurück, sagte nochmal »Donnerwetter« und bestellte für jeden einen doppelten Cognac. Rick sagte, Miss Bennett würde für einen weiteren Dollar ihm etwas über sie erzählen. Der Kerl klaubte seine Brieftasche hervor und leerte sie auf dem Tisch aus. Er fand einen Ein-Dollar-Schein mit zitternden Händen und schob ihn ihr zu. Sie händigte ihn Rick aus, nippte an ihrem Brandy und fing an zu erzählen. »Alles Natur«, sagte sie mit heiserer intimer Stimme. »Keine Spritzen, keine Operationen, kein Plastik oder Wachs oder Silikon. Mein Maß ist 52. Aber Größe 52 ist eigentlich zu klein für mich, deshalb muß ich die BH’s extra anfertigen lassen. Meine Titten fingen an, sich so zu entwickeln, als ich zwölf war. Sie waren schon bald ziemlich groß. Besonders weil mein Bruder Gunnar immer dran knabberte. Er kam gewöhnlich nachts in mein Zimmer geschlichen und nahm sie stundenlang in den Mund. Manchmal blieb er die ganze Nacht da. Keiner von uns beiden konnte davon genug kriegen. Er hätte das meinetwegen bis zum jüngsten Tag machen können. Er mochte es auch noch aus einem anderen Grunde gern. Oh, er wollte richtig saugen, aber es machte ihm auch Spaß zu sehen, wie willenlos ich dabei war. Auf diese Weise kriegte er mich für all die schweinischen Sachen rum. Nach der Scheidung meiner Mutter, als Vater ihn zu sich nahm und wir getrennt wurden, lag ich oft nachts wach, denn die Dinger taten mir jetzt richtig weh, weil niemand mehr an ihnen saugte. Damals fing ich an, selbst dran zu saugen. Ich tue das auch heute noch oft. Wenn man dran saugt, schwellen die Warzen an. Sie werden dann dick und richtig lang. Und die Farbe verändert sich. Haben Sie eben sehen können, wie rosa meine Brustwarzen sind und daß der Warzenhof blaßrosa ist? Nun ja, wenn 132
jemand dran saugt, werden die Dinger rot. Daran kann man erkennen, daß ich richtig in Fahrt komme. Sie sind so empfindlich, daß man gar nicht lange zu warten braucht. Das ist natürlich bei allen Frauen eine sogenannte erogene Zone, aber ich bin an dieser Stelle abnormal stark empfindlich. Ein Mann kann mich zum Orgasmus bringen, wenn er bloß daran saugt. Ja, er braucht noch nicht einmal so weit zu gehen. Wenn er mich rumkriegt und Ausdauer hat und kriegt seine Finger so in den BH, daß er eine Brustwarze festhalten kann, hat er mich geschafft. Dann bin ich gleich wie verwandelt. Dann bitte ich ihn, sie zu zwirbeln und zu drücken. Richtig fest. Ich hab’s gern, wenn man mir weh tut. Besonders, wenn noch jemand reinbeißt. Aber danach muß er dann wieder zärtlich sein und nur dran saugen. In meiner Phantasie stelle ich mir oft vor, es wäre toll, wenn ich zwei Kerle soweit kriegen könnte, daran zu saugen, an jeder ein anderer.« Ihre Stimme wurde tiefer und rauchig. »Aber meistens muß ich mir was anderes ausdenken. Ich habe eine Dusche mit Nadeldüsen, unter der kann ich stundenlang stehen und lasse das heiße Wasser nadelscharf in sie hineinstechen. Und dann creme ich sie auch oft ein. Ich fülle mir beide Hände mit Creme und schmiere sie richtig ein und dann beobachte ich mich im Spiegel. Oder ich trage dickwollene Pullis und nichts drunter. Die Wolle juckt dann unerträglich auf der Haut. Das geilt furchtbar auf. Kaschmir-Pullover sind wieder ganz anders. Sie streicheln mich beim Gehen wie mit einer Samthand. Eine Satinbluse ist auch schön, besonders wenn es ganz schwerer Stoff ist. Ich meine, mit nichts drunter, zwischen Stoff und Titten.« Hank traute seinen Ohren nicht. Als sie aufhörte, schob er blindlings mehr Geld zu ihr herüber. »Möchtest du gerne an mir saugen, Hank?« »Himmel, klar! Für wieviel?« »Nun, es kostet fünf, wenn du an der linken, und fünfzehn, 133
wenn du an der rechten saugen willst.« »Was ist da für ein Unterschied?« Sie flüsterte: »Die rechte heb ich mir für besondere Fälle auf. Man sagt, sie schmecke sogar etwas süßer.« Hank war so hilflos, wie sie auf ihre Art es auch war. Er konnte kaum alles richtig mitkriegen. Er war so aufgeregt, daß er die Zahlen auf den Geldscheinen schon nicht mehr voneinander unterscheiden konnte. Schließlich schob er ihr den ganzen Geldhaufen rüber. Sie nahm sich einen Fünfdollarschein und gab ihn pflichtgemäß Rick ab. »Also, Hank«, sagte sie mit der gleichen heiseren Stimme wie vorhin: »damit hast du das Recht, meine linke Brust zu saugen. Aber wir müssen vorsichtig sein. Du weißt ja, wie die Leute alles beobachten.« Die Leute blickten tatsächlich zu ihnen rüber. Jeder Mann im Klub blickte sie an. Doch alle irgendwie nett. Vielleicht, weil man Rick kannte, oder vielleicht ganz allgemein, weil das zum Stil des Hauses gehörte. Das machte alles angenehm. Sie fühlte sich wie auf einer Festlichkeit. Und sie gab dabei eine Vorstellung. Jeder war von ihrem Körper begeistert, aber zugleich anständig und entgegenkommend. Das ganze war wie ein vollkommener Traum. Sie ließ ihn um den Tisch herumkommen und sich links neben sie hinsetzen. Er sollte sein Jacket ablegen, es über den Kopf tun, sich rüberbeugen und so ein kleines Zelt auf dem Tisch bauen. Als er dann soweit war und darin wartete, schob sie die linke Seite ihrer Bluse beiseite und nahm ihre linke Brust in beide Hände. Sie verharrte eine Weile in dieser Haltung, damit jeder es sehen konnte. Dann beugte sie sich vor und schob die Titte unter seine Jacke, wo sein Mund schon daraufwartete. Hank war heißhungrig. Er saugte so kraftvoll, daß sie es bis in ihre Zehenspitzen merken konnte. Er war wie wild. Er versuchte, mit seinen Händen nachzuhelfen, aber sie stieß sie weg, wobei sie flüsterte, er dürfe nur saugen, mehr nicht. Im Klub war es still geworden. 134
Der Pianist hatte eine Pause gemacht. In der Stille war das schlürfende, schmatzende Geräusch seines Saugens deutlich zu hören. Es tat ihr so gut, daß sie völlig in Trance geriet. Als es endlich genug war, mußte Rick eingreifen und sie befreien. Hank tauchte mit rotem Gesicht und völlig zerzaust auf. Er grapschte nach einem weiteren Dollarschein und drückte ihn ihr in die Hand. Sie ließ ihn zappeln, während sie den Schein Rick weitergab. Hank starrte die steifgesaugte Brustwarze gierig an. Alle im Raum waren geil. Dann ließ sie ihn wieder unter sein Zelt schlüpfen und schob ihm die Brust hin. Als Rick sie beim zweiten Mal befreien wollte, mußte er Hank mit einer Hand an der Stirne zurückstoßen, sonst hätte er die Brust nicht aus seinem Mund herausgekriegt. Als Hank noch eine Fünfdollarnote fand, hatte er sich auf jeden Fall wieder soweit gefangen, daß er fragen konnte, ob denn die andere wirklich süßer sei. Rick sagte, das sei Geschmackssache. Hank war unschlüssig. Während er sich zu entscheiden versuchte, saß Miss Bennett da und streichelte ihre Brust, die sie in der Hand hielt, und blickte sich im Klub nach den anderen Männern um. Als er ihr fünfzehn Dollar gegeben hatte, die sie auch wieder Rick weitergab, veranlaßte sie ihn, seinen Stuhl auf die andere Seite neben sie zu setzen. Dann ließ sie ihn wieder ein Zelt mit seinem Jackett bauen, schob ihre linke Titte beiseite, nahm die rechte heraus, hielt sie eine Weile vor sich und zeigte sie den anderen Männern, lächelte ihnen zu und schob sie dann mit beiden Händen unter sein Jackett. Als seine Zeit wieder abgelaufen war, tauchte er auf und gab fast hysterisch zu, ja sie sei wirklich süßer. Hank suchte weitere 15 Dollar zusammen und hielt inne. Er sah, wie wenig Geld noch übrig war, und zögerte. Ob es wohl nicht besser wäre, den Betrag in die linke Titte zu investieren, je fünf Dollar pro Mal? Rick sagte: »Erzähl ihm von deiner Votze, Miss Bennett!« »Nun ja, Hank – soll ich dir wirklich davon erzählen?« 135
»Ja, Ja!« »Also, die Männer sagen, ich hätte eine hübsche Votze. Das Haar ist dort dunkler als auf meinem Kopf, und sehr dicht. Es ist fast so dunkel wie dein Haar, Hank. Im Augenblick ist alles so naß da, daß es wahrscheinlich dunkelbraun aussieht. Normalerweise ist es aber ein einziger dichter Dschungel von weichem, hellbraunen Schamhaaren. Die Votze selbst ist dick. Wenn ich einen Badeanzug trage, kann man deutlich erkennen, wie groß das Ding ist. Aber man hat mir gesagt, sie sei ungewöhnlich schön. Die Schamlippen hängen nicht heraus, wie sie das bei einigen Mädchen tun. Natürlich, wenn ich heiß bin, wie jetzt, dann schwellen die Lippen ziemlich stark an. Aber bei mir öffnet sich die ganze Votze wie eine große Rose. Sie ist auch sehr feucht. Manchmal ist es furchtbar damit, besonders wenn ich mir einen aggressiven Burschen vom Halse halten will und so tue, als sei ich ein anständiges Mädchen – und er kriegt schließlich eine Hand zwischen meine Beine, dann stellt er fest, daß bei mir alles schwimmt. Aber mir macht das Spaß, wenn’s so glitschig ist. Den Männern gefällt es wohl auch, glaub ich. Besonders bei mir, weil sie sagen, meine Votze sei schön eng und stramm. Nicht zu eng. Gerade eng genug, wie sie meinen, um ihre Schwänze richtig festzuhalten. Deshalb werde ich wohl auch immer so feucht. Manche Dinger sind ja so riesig, daß ich wirklich ein Schmiermittel nötig habe. Meine Votze reagiert noch empfindlicher als meine Titten. Oft werde ich schon fertig, wenn ein Schwanz die Ränder meiner Schamlippen berührt. Auch durch den Slip. (Du wirst dir sicher denken können, Hank, daß ich heute nichts drunter anhabe. Ich bin so zu haben. Meine Votze liegt frei.) Wenn ein Kerl seine Finger reinsteckt, bin ich verloren. Und wenn er seinen Schwanz eingeschoben hat, bin ich sein Sklave. Solange, wie er bei mir drin ist, kann er mit mir machen, was er will. Einer kriegte mich mal dazu, seine Freunde anzurufen und ihnen zu sagen, was er gerade mit mir anstellte. Und ich 136
tat es gezwungenermaßen.« Hank hatte sich nicht mehr in der Gewalt. So sehr er auch ihren unanständigen, geilen Erzählungen von ihr selbst zuhören wollte, er konnte nicht mehr an sich halten. Ihm konnte jedem Moment einer abgehen, ihm war es egal, und wenn’s in seine Hose ginge. »Darf ich nicht mal ran?« fragte er. Er lechzte, blickte wie irr von einem zum anderen. »Wieviel Geld hast du denn noch, Hank?« fragte Rick. Hank zählte, verrechnete sich mehrmals, dann hatte er’s raus: »Zwölf Dollar.« »Zu dumm, schade. Für fünfundzwanzig hättest du ihre Votze lecken können.« Hank stöhnte. »Aber ich will dir was sagen. Ich will sie veranlassen, daß sie ihre Finger in ihre Votze reinsteckt, dann kannst du mal dran lecken. Das kostet nur zwölf Dollar.« Hank schob ihr den Rest seines Geldes hin. Sie hielt es in der Linken, während sie mit der Rechten ihre Titten wieder hervorholte. Sie plazierte sie so hin, daß sie, wenn sie sich vorbeugte, um mit ihrer Hand unter ihren Rock zu fahren, auf dem Tisch zu liegen kamen. Jeder im Raum konnte deutlich sehen, daß ihre rechte Hand lange Zeit da oben blieb. Viel länger als nötig. Daß sie an ihren Titten herumspielte. Und so war es auch. Die ganze Szene, in Verbindung mit der Wirkung des Alkohols hatte sie so überreizt, daß sie sich nicht mehr bremsen konnte. Ihre Selbstbeherrschung war völlig dahin. Hank wimmerte fast vor Ungeduld. Rick mußte sie schließlich mahnen. Als ihre linke Hand wieder auftauchte, war sie mit ihrer Soße dick beschmiert. Sie hielt Hank die Hand hin, und er schleckte sie schön ab, jeden Finger einzeln. Als sie ihre Hand zurückzog, stotterte er was wie, ob er nicht mal eben schnell nach Hause fahren und mehr Geld holen könnte. Das würde nur eine Minute dauern. Dann bat er sie, zu warten, er wolle eben den Barmixer anpumpen. Der 137
Barmixer kannte ihn schon sehr lange und hielt ihn für kreditwürdig. »Tut mir leid, Hank«, sagte Rick. »Der Laden ist jetzt geschlossen. Wir müssen mit ihr noch zu anderen Kunden hin.« Als er sah, daß sie wirklich aufbrechen wollten, stand er auf und schüttelte ihnen die Hand. »Ich habe mich ehrlich gefreut, Sie kennengelernt zu haben, Miss Bennett.« »Danke gleichfalls, Hank. Sie haben einen netten Mund.« Er zögerte, dann fragte er scheu: »Ist das ihr regulärer Beruf, Miss Bennett?« »Nein, ich bin Lehrerin.« Sie ließen ihn dastehen. An der Tür blieben sie stehen, drehten sich um und nahmen dankbar den Applaus zur Kenntnis, der von allen Seiten kam. Ihre Brüste waren immer noch frei. Als sie sich verneigte, sprangen sie herrlich heraus. Rick fuhr auf dem kürzesten Weg zu einem Freilichtkino. Es war immer noch ziemlich voll, obwohl es schon fast halb eins war. Sobald sie einen Platz und ihren Kaffee ausgetrunken hatten, fing sie an, ihre Bluse aufzumachen. Ohne daß sie dazu aufgefordert worden war. Das sprach sich schnell herum. Auf einmal war ihr Wagen von allen Seiten umringt. Sie lächelte den Leuten zu und legte die Bluse ab. Machten die Augen! Der Wagen schwankte in dem Gewühl. Rick hatte alle Fenster geschlossen. Überall waren Köpfe, sogar an der Windschutzscheibe und am Heckfenster klebten ihre Gesichter. Sie waren so dicht herangerückt und standen derart gedrängt, daß sie die Scheinwerfer zudeckten. Keiner konnte im Dunkeln was sehen, aber keiner wollte zurücktreten. Man fühlte direkt, wie die Menge kochte und es gleich zu Schlägereien kommen würde. Dann erkannten diejenigen, die gleich vorne bei ihrem Fenster standen, ihre Titten, die sie gegen die Scheibe preßte. Sie waren so breitgedrückt, dass sie die ganze Scheibe auszufüllen schienen. Männer drückten Küsse auf die Fensterscheibe. 138
Man berichtete den weiter hinten Stehenden. Wieder kam Bewegung in die Menge, aber es gab keine Möglichkeit, an denen vorbei nach vorne zu kommen, die dort schon standen. Die riesigen, plattgedrückten Titten glitten an der Scheibe entlang, das Fleisch blieb leicht am Glas kleben und verzerrte die Form der Titten. Die über das Glas weggleitenden Brustwarzen waren dick und hart, vom Druck in das weichere Fleisch eingegraben. Dann verschwanden die Brüste in der Dunkelheit – vorbei. Nach einer Pause erschienen sie gegen das Heckfenster gepreßt. Der Wagen schwankte. Wieder verschwanden die Brüste im Dunkeln. Es war, wie wenn man in ein riesiges, dunkles Aquarium reinsieht, bei dem man erst etwas sieht, wenn das Tier an die Scheibe kommt. Dann rutschten die Brüste an der Windschutzscheibe entlang. Sie verschwanden und tauchten wie zufällig wieder auf. Sie waren schon an jedem Fenster wenigstens einmal zu sehen gewesen, als Rick startete und die Menge mit seinem Wagen etwas zurückschob. Sie fingen an zu schimpfen. Er fuhr zum hinteren Teil des Geländes, wo es dunkel war. Die Menge rannte hysterisch hinter ihnen her. Wieder preßten sie die Gesichter an die Scheiben und warteten. Drinnen ging ein Streichholz an. Sie hielt es in der Linken, während ihre Rechte die Brüste knetete. Das Streichholz erlosch. Allgemeines Bedauern. Wieder ging ein Streichholz an. Sie zog jede Brust der Reihe nach an der Brustwarze hoch und streckte sie lang nach vorne. Das Streichholz erlosch, und sie zündete ein neues an. Sie schüttelte den ganzen Brustkorb hin und her, so daß die riesigen Titten phantastisch schaukelten und hochsprangen. Das Streichholz ging aus. Als das nächste aufleuchtete, hielt Rick es so nahe, daß die Leute sahen, wie sie an der einen und dann an der anderen Brust saugte. Aus. Dann machte sie das nächste an, und man konnte Rick an den Brustwarzen saugen sehen. Das Streichholz erlosch. Der Wagen blieb dunkel. Schließlich kam einer von draußen auf die Idee, 139
selbst ein Streichholz anzuzünden und nach drinnen zu leuchten. Bald wurden noch mehr angezündet und gegen die Scheibe gehalten. Herrlich sah das aus. Sie lag nackt auf dem Rücksitz, hatte nur Strümpfe und Strumpfhalter an, und spreizte ihnen ihre Beine weit entgegen. Sie drehte sich herum und spreizte die Beine für die Jungen auf der anderen Seite. Dann legte sie sich mit dem Gesicht nach unten quer über die Rücklehne des Vordersitzes. Während Rick unter ihr lag und an ihren Titten saugte, faßte sie nach hinten und griff an die Schamlippen und zog mit beiden Händen ihre Votze auseinander, so daß die am Heckfenster was zu sehen kriegten. Dann lag sie rückwärts gebeugt in einem großen Bogen über der Rücklehne, die Beine auf dem Vordersitz weit auseinandergespreizt, um die Votze ganz aufzumachen, während sie ihren Kopf auf dem Rücksitz aufstützte, wobei die Brüste weit in die Gegend ragten – ein dramatischer Anblick. Aber die Streichhölzer draußen um die Wagen herum machten nicht genug Licht. Man konnte schon sehen, aber es war zu undeutlich. Sie kroch im Wagen herum und preßte den Hintern an jede Scheibe. Sie brachte es fertig, ihren Arsch dabei etwas anzuheben, so daß unterhalb ihrer phantastisch weißen, plattgedrückten Arschbacken ihre Votze zum Vorschein kam. Sie drückte die Votze ans Glas, faßte nach unten, um die Schamlippen zu öffnen und drückte dann alles flach und platt gegen die Scheibe. Es war unglaublich. Sie tat das an jedem Fenster. Dann sah man, wie Rick nach hinten kletterte. Er legte sich auf den Rücken. Sie rutschte runter neben den Sitz an seine Seite, machte seinen Hosenstall auf, und sein Ständer ragte frech in die Höhe. Sie fing an, ihn zu lecken. Draußen hielten Jungs die Streichhölzer bündelweise ans Fenster und schrien nach hinten zu den anderen, sie sollten noch mehr holen. Sie konnten in der schattenhaften Tiefe gerade noch erkennen, wie sie die Eichel verschluckte. Sie blies ihm einen, 140
gemächlich-langsam, aufmerksam und andächtig. Rick legte seine Hand auf ihren Hinterkopf. Ihr Mund nahm den Schwanz ganz auf. Sie saugte an ihm. Ihr Kopf bewegte sich langsam auf und ab. Immer wieder nahm sie ihn in seiner ganzen Länge auf. Er mußte ihr wohl bis tief in den Hals reichen. Sie wurde schneller. Rick hielt ihr flatterndes Haar fest, damit sie besser sehen konnte. Sie hob den Kopf einen Augenblick lang und verteilte Kußhändchen. Sie sah das Gesicht eines Jungen, der kaum älter als sieben sein mochte. Sie sah das Kind an, während sie wieder Ricks Eichel leckte. Rick stülpte ihren Kopf sachte auf seinen Schwanz. Bei ihm kam es offenbar in Kürze. Sie fing wieder schneller an zu blasen, sie masturbierte ihn regelrecht, wenn er herausgeglitten war. Rick schrie sie an, sie sollte saugen. Plötzlich hörte sie auf. Er brüllte sie an. Aber sie hielt ihn fest; sie wußte, daß es bei ihm kam. Der Orgasmus fing tief drinnen bei ihm an, kam quälend hoch gegen ihren erwartungsvoll geöffneten Mund. Dann schoß es plötzlich schnell hoch und in ihren Mund. Es war eine solche Menge, daß einiges herausquoll und ihr an der Seite runterlief. Sie schluckte, und wieder kam es bei ihm. Sie saugte und melkte ihn mit ihrer Hand. Und wieder kam’s, dann sank er in sich zusammen. Sie ging von Fenster zu Fenster und ließ sie in den offenen Mund reinsehen. Dann kam sie zurück und leckte ihn mit der Zunge sauber. Draußen hatte fast niemand mehr ein Streichholz, aber keiner wollte weggehen, um sich neue zu besorgen. Sie sahen verschwommen, wie Rick aufstand und sich wieder hinters Steuer setzte. Sie saß da, in sich zusammengekrochen, die Beine hoch auf dem Vordersitz, so weit auseinandergespreizt, wie sie nur konnte. Als die letzten Streichhölzer erloschen, konnten sie sehen, wie sie anfing, sich an der Votze zu spielen. Nun fing sie an zu jammern, weil die Streichhölzer um sie herum erloschen. Sie konnten gedämpft ihre Stimme hören, die zu ihnen herausrief. Dann bettelte sie Rick, er soll 141
doch das Licht drinnen anschalten. Die Jungen zerrten unbekümmert an den Wagentüren. Plötzlich ging drinnen das Licht an. Alles war hell im Wagen, als wenn die Nacht aufgespalten wurde. Ihre wollüstige Nacktheit war überwältigend, auf magische, überirdische, gloriose Weise lebendig. Ihre Erscheinung warf jeden fast um. Jetzt hielt sie ihre Votze mit den Fingern offen. Jeden blickte sie an. Sie sah, daß einige Jungen immer noch mechanisch ihre Eiswaffeln leckten. Das peitschte sie nur noch mehr auf. Sie wühlte mit sämtlichen Fingern wie wild in ihrer Votze und zwirbelte mit der anderen Hand an ihren Brustwarzen. Und schrie: »Schaut her, schaut her!« Ihre Stimme schien für sie aus einer anderen Welt zu kommen. »Ich bin dazu angelernt worden. Ihr müßt zusehen! Es ist noch viel gemeiner, wenn ihr zuseht. Viel besser als im Film.« Ihre Hände rissen das Ding fast auseinander. »Seht mal, ich hab keine Scham mehr. Die hat man mir abgewöhnt. O Gott! Hersehen, ihr alle da!« Rings um den Wagen spendete man Beifall. »Seht mal, wie Miss Bennett sich jetzt mit den Fingern fertig macht«, schrie sie. »Seht mal, meine Pussy. Paßt gut auf. O süßer Jesus, es kommt, es kommt, es kommt! ICH BIN IM HIMMEL!« Ihr Gesicht war regelrecht verklärt. Das Licht ging aus. Plötzlich lief der Motor, und der Wagen fuhr an. Die Jungen taumelten nach allen Seiten. Die auf dem Dach gelegen hatten, sprangen runter. Die auf der Kühlerhaube lagen, hielten sich fest und versuchten reinzusehen. Dann sprangen auch sie ab. Nur zwei Boys kamen so schnell zu sich, daß sie ihnen folgen konnten. Aber bei dem Vorsprung, den Rick hatte, konnte er sie bald abhängen. Nach ‘ner Weile kam Miss Bennett zu sich und kletterte müde auf den Vordersitz. Errötend sagte sie ihm, daß sie unbedingt mal aufs WC müßte. Rick gab ihr die Bluse zum Überziehen. Das war alles, was er ihr gestattete. Aber das war in Ordnung, solange niemand allzu nahe herantrat, um reinzusehen. 142
Er fuhr zum Sun-Drugstore an der Ecke Penn und Elsworth, die Tag und Nacht durchgehend auf ist. Aber er ließ sie im Wagen, während er hineinging. Sie hatte Angst, so nackt dasitzen zu müssen, nur die Bluse über, im hellen, strahlenden Neonlicht, mitten in der Stadt und nur wenige Querstraßen von ihrer Schule entfernt. Sie fühlte sich schmerzlich exponiert. Wenn irgend jemand über die Straße käme, um sich das hübsche Mädchen mit dem zerzausten Haar näher anzusehen, dann würde er’s unweigerlich feststellen. Und dann wäre auch der Polizist, der eine Querstraße weiter auf Streife ging, sofort da. Der würde übrigens ohnehin bald hier sein, auch bei dem gemächlichen Tempo, mit dem er näherkam. Aber sie machte keinen Versuch, sich zu bedecken. Rick hatte gesagt, sie dürfe nur die Bluse überziehen. Überdies, als er rauskam, knöpfte sie die auch noch auf. Einige Männer hatten bereits rübergesehen, und obwohl sie von der anderen Straßenseite aus nichts Genaueres erkennen konnten, konnten sie doch die Welle der Sexualität spüren, die von ihr ausging. Sie sahen herüber, und sie fuhr fort, die Bluse aufzumachen. Sie war ihrem Trieb verfallen. Rick stieg ein, machte aber keine Anstalten abzufahren. Er saß da, grinste und spielte mit dem Gaspedal im Leerlauf. Sie beobachtete den Schupo, als sie die Bluse öffnete. Er hatte die Straße überquert und kam von dieser Seite zu ihnen her. Männer überquerten die Straße oder kamen vom Bürgersteig, um reinzusehen. Der Schupo war jetzt ziemlich nahe. Sie zitterte, blieb aber gehorsam sitzen und ließ sich anstarren. Genau in dem Augenblick, als der Schupo so nahe herangekommen war, daß er etwas erkennen konnte, fuhr Rick an. Sie fiel erschöpft ins Polster zurück. Zugleich ertappte sie sich, wie sie dabei in ihrer Votze spielte – in der Erregung, beinahe geschnappt worden zu sein. Rick bog in ihre Straße ein, hielt aber ein paar Querstraßen vor ihrem Haus. Dann zeigte er ihr, was er im Drugstore 143
gekauft hatte. Es war ein Hundehalsband und eine Hundeleine. Sie wurde blaß und biß sich auf die Lippen. Sagte aber nichts. Er ließ sie aussteigen, ehe er ihr beides anlegte. Sie winselte, als er ihr nicht erlaubte, sich anzuziehen. Es war entsetzlich für sie, völlig nackt auf dem Bürgersteig zu stehen. Glücklicherweise war es schon spät, kein Mensch war weit und breit zu sehen. Aber es konnte doch irgendwer jeden Augenblick kommen. Doch stieg sie aus und stand da, nur in Strümpfen und Strumpfhalter. Das erregte sie furchtbar. Er stopfte sie so voll Sex, daß sie überhaupt keinen anderen Gedanken mehr fassen konnte. Die leiseste Reizung kurbelte sie an. Und es war aufreizend, nackt in der kühlen Sommernacht auf der Straße zu stehen. Es war ein herrliches Gefühl, teils sexuell, teils lyrisch. Das Halsband paßte gut, und die Leine hatte viel Spielraum. Sie begriff sofort, daß er sie ausführen wollte. Wieder wurde ihr zwischen den Beinen feucht. Sie bummelten über den Bürgersteig. Sobald sie jemand näherkommen sahen, zog er an der Leine, dann verschwand sie in einen Vorgarten hinter einen Busch. Aber sie mußte dort auf das Signal mit der Leine warten. Es machte ihm Spaß, sie eine Weile zappeln zu lassen, wenn jemand sich näherte und schon ziemlich nahe war. Einmal war sie aus Panik durchgegangen und hatte sich hinter einem Busch verkrochen. Da brach Rick einen Zweig ab und schlug sie damit. Er zupfte die Blätter ab, um es nicht zu laut werden zu lassen, und schlug sie mit dem dünnen Zweig, wie der Mann vorbeiging. Er zwang sie, stillzuhalten und keinen Laut von sich zu geben, als er auf den Hintern schlug. Nicht nur, weil jeder Laut sie verraten hätte, sondern auch weil es – wie sie spürte – zu den Regeln gehörte. Danach fühlte er an ihrer Votze nach und freute sich, als er sah, wie enorm sie das Schlagen aufgegeilt hatte. Als sie bis zum Vorgarten ihres Hauses gelangt waren, hielt er an und blieb stehen. Sie tat so, als verstünde sie nicht. Aber er blieb einfach ruhig stehen und blickte sich 144
gelangweilt um. Ihr Blut begann zu sieden. Ein Glücksgefühl rann ihr wie Schauer durch alle Glieder. Welch ein toller Schluß für den Abend! Sie hockte sich hin und pißte. Rick ging einen Schritt und zog sie etwas weiter, so daß der dicke Strahl, der unter ihr durchrieselte, ihre Schuhe nicht traf. Oh Gott, sie hatte das Gefühl, es würde niemals mehr aufhören. Ein herrliches Gefühl! Plötzlich stellte sie mit Entsetzen fest, wie es in ihrer Votze zu zittern begann. Sogar auf diese Weise konnte sie fertig werden! Sie sah zu ihm auf, damit er sie beobachten konnte, wenn es soweit war und bei ihr kam. Sie hockte zu seinen Füßen, pißte und hatte dabei einen Orgasmus, und war sich bewußt, daß dies einer der reinsten und tiefsten Augenblicke ihres Daseins war. Danach war sie so schlapp, daß er ihr ins Haus helfen mußte. Und zum zweiten Male mußte er seine Lehrerin ins Bett bringen.
XI DIENSTAG: Als Paul mit dem Frühstück fertig war, sagte das Mädchen, gnädige Frau wünsche ihn zu empfangen. Sie saß in einem eleganten Zimmer, das zum Garten rausging; dort hielt sich Michele gern auf, wenn sie unten im Haus war. Es war kleiner und intimer als das große, repräsentative Wohnzimmer. Er war überrascht, als er sie dort in Gesellschaft eines jungen Mädchens fand. Er sah, daß das Mädchen dunkles Haar hatte und sehr hübsch war mit vollen Lippen, dann starrte er verlegen auf den Teppich. Michele spielte ihre Rolle als reiche Dame bis ins Letzte. Sie trug einen kostbaren Morgenrock und hatte ihr Haar in eine kunstvolle Frisur gebracht. Sie trug mehr Make-up als gewöhnlich. »Paul«, fing sie an. »Ich möchte dich mit Agathe 145
bekanntmachen. Agathe, das ist mein Bruder Paul.« Er stammelte etwas wie »Nett, Sie kennenzulernen« und blickte irgendwohin. Er war entsetzlich unbeholfen gegenüber Frauen, und besonders gegenüber jungen Mädchen. Agathe hatte sich bei seinem Eintritt erhoben und stand noch immer. Das machte ihn noch nervöser. Michele bat ihn, Platz zu nehmen. Paul, zappelig und ängstlich, sagte, er müsse rennen, sonst käme er zu spät zur Schule. Michele lachte und zog ihn neben sich auf die Couch runter. Das Mädchen setzte sich in einen Sessel gegenüber. »Was hältst du von ihr, Paul?« fragte Michele – genauso, als hätte sie gefragt, ob er noch Kaffee wolle. Die Frage war so taktlos, daß er keinen Versuch machte, sie zu beantworten. »Nun, Paul, ist sie nicht hübsch? Steh mal bitte auf, Agathe, damit er dich mal richtig ansehen kann.« Das Mädchen stand sofort wieder auf. Paul sah sie flüchtig an, aber als sich ihre Blicke trafen, sah er sofort wieder zu Boden. Michele merkte es und befahl dem Mädchen, in den Garten hinauszusehen. Paul blickte wieder auf und sah, daß sie immer noch dastand, aber ihren Kopf nach rechts gedreht hatte. Es erschien ihm ungewöhnlich, wie gehorsam sie dastand und sich betrachten ließ und wie sie den Kopf wegwandte, um ihm die Scheu zu nehmen. Sie war tatsächlich schön. Ungefähr 165cm mit dichtem dunkelbraunem Haar, das ihr in üppiger Menge bis über Schultern und Brüste herabhing. Ihr Gesicht war leicht oval, von der Sonne bräunlichgelb gebrannt, und ihr Mund zeigte sinnlich-volle Lippen. Ihre Augen waren am auffallendsten. Anders als er sie je gesehen hatte. Sie waren dunkelbraun, wie Kastanien, wenn man die dornengespickte Schale aufmacht und einem die glänzende Frucht zu Gesicht kommt. Auch von dieser Seite noch war ihre Natürlichkeit und freundliche Wärme auffallend. Ihre Augenlider waren merkwürdigerweise exakt erkennbar – ganz ohne Augenstiftnach-hilfe. Ihr Schnitt war so kostbar und schön, wie man ihn an einer altägyptischen Statue beobachten kann. 146
Die Mandelform ihrer Augen, über jedem ein kräftiger Brauenwulst, gaben ihr ein leicht exotisches Aussehen. Michele sagte, sie stamme aus Schottland. Ihr Körper schien in gleicher Weise wie ihr Gesicht vieldeutig zu sein. Er kam ihm gleichzeitig schlank wie füllig vor. Wohl in der Gestalt ein Mädchen, hatte sie das Fleisch einer erwachsenen Frau. Ihre rundlichen Arme und wohlgeformten fülligen Hüften verbargen, daß ihr Körper wahrscheinlich nackt viel voller wirken müßte, als es ihm jetzt in Kleidern vorkam. Sie besaß wunderbare Beine. (Das Mädchen riskierte aus ihrem Augenwinkel heraus einen Blick und sah dann schnell wieder weg. Er entdeckte danach ein süßes Lächeln in ihrem Mundwinkel). Sie trug ein billiges, aber hübsches orangefarbenes Baumwollkleid. Es betonte die gelungene Verbindung von frischer Jugend und Hochsommersexualität ihres Typs. Dies und ihre selbstlose, zurückhaltende Unterwürfigkeit wirkten stark erotisch – obwohl ansonst absolut nichts Unanständiges oder Verführerisches an ihr war. Sie hatte nichts von Micheles unausweichlicher Sinnlichkeit. Sie war anscheinend nur ein einfaches, anständiges Mädchen – doch Paul war von der leichten Schwellung ihres Venushügels fasziniert. »Meinst du, daß ihre Brüste groß genug sind, Paul?« Micheles Frage stieß ihn ab. Es war unanständig, in dieser Weise über ein Mädchen zu diskutieren, während sie dabeistand. Doch als Paul einen Seitenblick wagte, sah er, daß Agathe immer noch unbewegt in den Garten hinausblickte. Er war noch nicht Herr der Situation. Sie kam ihm unwirklich vor. »Nun, Paul, meinst du, ihre Brüste sind groß genug oder nicht?« Er schluckte aufgeregt. »Nimm das Haar mal nach hinten, damit er sie richtig zu Gesicht bekommt!« Sie gehorchte willig. »Welches Maß hast du, Agathe?« »Vierzig, Mrs. Otis. Und entweder l oder 2 für die Schale, das hängt vom BH ab.« »Und welche Farbe haben die Brustwarzen?« 147
»Ich glaube, man kann es sonnenbraun nennen. Der Warzenhof selbst ist braun und hat ungefähr die Größe eines Vierteldollarstücks.« Paul traute seinen Ohren kaum. Er sah das Mädchen an. Sie machte einen auffallend anständigen, normal-bürgerlichen Eindruck. Und doch war sie absolut dazu bereit, über ihre Brust zu sprechen in Gegenwart eines jungen Mannes, dem sie eben erst vorgestellt worden war. »Die sind also nicht viel kleiner als meine, Paul. Und dich interessieren ja wohl nur wirklich große Dinger.« Er erstickte fast an dem Versuch zu sagen, daß kleine Brüste aber durchaus hübsch sein könnten, ohne damit irgendwie abfällig auf sowas Hübsches wie ihre Brüste Bezug zu nehmen. Aber was dabei rauskam, war kompletter Unsinn. »Nun«, fuhr Michele fort, »ich glaube, man überschätzt sehr oft die Bedeutung der Brüste überhaupt, wenn man eine Frau beurteilt. Beine sind ein viel besseres Kriterium. Und sie hat doch hübsche Beine, oder etwa nicht?« »Ja«, kriegte Paul noch so eben raus. Das blieb ja noch im Rahmen, dachte er. »Vielen Dank«, sagte Agathe aufatmend. Und das war wohl mehr als nur eine Floskel. »Und hast du auch reichlich Schamhaare?« (Das durfte doch nicht wahr sein!) »Das hängt ganz davon ab, Mrs. Otis, was Sie unter ›viel‹ verstehen. Ich glaube, ich habe einen ziemlich dichten Büschel da unten, aber es ist natürlich kein Dschungel wie üblich. Doch man hat sich lobend darüber geäußert. Und weil es dunkel ist, wirkt es noch dichter.« Das Mädchen hatte genauso leise gesprochen wie Michele. Aber es klang nur zu geschäftlich. Man merkte ihr den gewissen sexuellen Unterton an – aber beide waren offenbar der Meinung, es sei völlig in Ordnung, sich über die Schamhaare eines jungen Mädchens zu unterhalten. »Dreh dich mal bitte um, Agathe, damit Paul deinen Rücken 148
betrachten kann. Danke, du darfst dich hinsetzen.« Paul wußte nicht, wo er sich verstecken sollte. Das Mädchen sah ihn direkt an. »Ich hoffe, Sie mögen mich, Sir!« Paul stotterte: »O ja, natürlich, Sie sind sehr hübsch, ich meine, das ist ein hübsches Kleid...« Seine Worte gingen in Gemurmel unter. »Gut«, meinte Michele. »Wenn Paul dich ficken möchte, wärst du dazu bereit?« Das ging nun aber entschieden zu weit für Paul. Er bekam einen so schrecklichen Hustenanfall, daß Michele ein Glas Wasser für ihn holen ließ. Als er sich wieder erholt hatte, hegte er zunächst die Hoffnung, die Frage möchte in der allgemeinen Verwirrung untergegangen sein. Doch ganz gleich, wie ausgefallen die ganze Szene sein mochte – sie wirkte mächtig auf ihn ein, denn er war direkt gespannt auf das, was Agathe antworten würde. Als es dann ganz still wurde, stellte Michele in ihrer unbeirrbaren Art die gleiche Frage noch einmal. »Aber ja, Madame, selbstverständlich würde ich es tun. Ich würde mich sogar freuen, wenn ich es dürfte. Das müßte sehr schön sein. Er sieht so süß aus.« »Sex in jeder Form, die er vorschlägt?« fragte Michele weiter. »Ja, Madame.« »Wirklich in jeder?« fragte sie eindringlich. Das Mädchen lächelte mit entwaffnender Herzlichkeit. »Aber bestimmt, in jeder nur denkbaren Weise, Mrs. Otis.« »Du wärst also auch nicht überrascht, wenn du ihm einen blasen solltest?« Das Mädchen sah Paul direkt an: »Liebend gerne würde ich ihm einen blasen.« »Und es auch runterschlucken?« »Aber natürlich. Ich schlucke es immer. Ich mag den Geschmack.« Paul hatte jeden Versuch aufgegeben, diesen Vorgang 149
verstandesmäßig zu begreifen. Er war zufrieden, daß es ihm Vergnügen bereitete. Ab und an war er bereits in der Lage, einen heimlichen Blick auf das Mädchen zu werfen. Gab es für einen Jungen etwas Aufregenderes als ein hübsches Mädchen, das in Gegenwart eines jungen Mannes offen zugab, es mache ihr Spaß mit ihm ins Bett zu gehen? Er brauchte also nicht erst die schreckliche Angst ertragen, abgewiesen zu werden, diese unerträgliche Spannung, die widerwärtige Art, sich selbst zum Narren zu halten, und den Zustand der Selbstauflösung, wenn selbst der kleinste Annäherungsversuch unmöglich war – jener heimliche, abscheuliche Schmerz, mit dem man fertig werden mußte, wenn auch die leisesten Versuche einer Annäherung schon im Keim erstickt wurden und wenn man dann nur irgend etwas Dummes dahersagt und sich schleunigst aus der Affäre zieht. (Und dann später die ganze Nacht wachliegen müssen und darüber nachdenken, wie man sich selbst am schmerzhaftesten umbringen könnte.) Hier war nun ein Mädchen, kaum zwei Schritt von ihm entfernt, die sagte, sie täte alles, was er wollte. Wenn er nur wollte! »Und du wirst dich so kleiden, wie er das wünscht, solange du hier bist«, sagte Michele zu ihr, »mit oder ohne BH, ganz wie ihm danach ist. Oder ›oben ohne‹ oder auch ganz nackt, wenn er das will?« »Mit dem größten Vergnügen«, erklärte sie, »würde ich alles tun, was ihn fähig macht, mich sexuell zu genießen. Es würde mir eine Genugtuung sein, Mrs. Otis.« »Das ist sehr schön, Agathe«, sagte Michele. »Aber jetzt zu deiner Kleidung noch was. Ich werde dich selbstverständlich völlig neu einkleiden. Aber was für Unterwäsche? Ich habe das Gefühl, daß Paul es gern hat, Frauen zu betrachten, deshalb vermute ich, er legt sehr viel Wert auf Unterwäsche, fast wie ein Fetischist. Trägst du überhaupt Unterwäsche, mein Kind?« »Ja, gnä’ Frau. Nicht immer natürlich. An manchen Tagen habe ich es gern, wenn die Männer an mir feststellen können, 150
daß ich mir aus Unterwäsche nichts mache. Doch für gewöhnlich trage ich einen Slip und einen BH. Irgendwie ist es besonders aufregend bei einem Rendezvous, wenn man den Boy dazu bringen kann, daß er einem mit der Hand in den BH reinfährt. Und ich steh darauf, wenn er mich umfaßt hält und das Ding endlich aufhakt, auch wenn man sich vorher noch so heftig dagegen gewehrt hat. Doch ich hab’s noch lieber, wenn er versucht, mir mit der Hand in den Slip zu fahren. Sie kennen das ja, da war man den ganzen Abend bemüht, ihn sich vom Leibe zu halten, und verliert dann allmählich immer mehr an Widerstandskraft, bis der Slip das letzte ist, was einem geblieben ist. Man hält ihn am Handgelenk fest und versucht mit aller Gewalt, ihn davon abzubringen, mit der Hand untern Rock zu greifen, aber er legt sich noch stärker ins Zeug, bis er’s geschafft hat. Dann kommt der Moment, wo man sich noch mit letzter Kraft wehrt und seine Finger schon hinterm Gummiband sind. Und wenn ich dann diese Finger spüre, wie sie sich da unten durchwühlen und meinen Pelz berühren, dann ist es aus – es geht mir schon durch Mark und Pfennig, wenn ich mir’s nur vorstelle.« Ihr Mund stand halboffen, und ihr Atem ging schneller. Sie befeuchtete ihre Lippen und machte deutliche Anstrengungen, sich wieder zu beruhigen. »Aber Sie wissen ja, Mrs. Otis, wenn man so arm ist wie ich, dann kann man sich solche teuren Dinge nicht leisten. Ich habe einen von diesen ›nackten‹ BH’s und einen, den man vorne aufmachen kann, damit ein Boy im Kino rankommt. Ich habe auch noch zwei BH’s von Boys geschenkt gekriegt, so richtige französische. Einer hat Löcher für die Brustwarzen, und bei dem anderen sind die Brustschalen so ausgeschnitten, daß man die Brust fühlen kann. Die Dinger wirken gut. Ich hatte schon viel Erfolg damit.« Sie atmete wieder schneller. Michele fragte sie mit schmeichelnder Stimme: »Was trägst du denn im Augenblick, 151
Agathe?« »Möchten Sie, daß ich es vorführe, Madame?« Michele merkte, wie Paul erstarrte, und nach einem Moment des Zögerns meinte sie: »Nein, ich glaube, das wird zuviel für ihn im Augenblick. Er ist noch unberührt.« Paul schämte sich, als er sie so sprechen hörte, aber er fühlte sich halb entschädigt durch die Art, wie Agathe ihn daraufhin ansah. »Es genügt, wenn du es uns erzählst, Liebes«, sagte Michele. »Also, Sir, ich trage einen billigen weißen BaumwollBH, den ich bei ›Sears‹ für 2 Dollar 25 gekauft habe. Und einen Slip aus rosa Nylon, wie sie Mädchen tragen, wenn sie noch unerfahren sind. Ich glaube, in diesen billigen Sachen mache ich einen anregend unerfahrenen Eindruck.« Paul dachte, er drehe durch, wie er sie so quasseln hörte. Michele sagte: »In dieser Unterwäsche siehst du aber durchaus wie ein anständiges Mädchen aus.« »Genau, Madame, so ist es.« »Bist du denn anständig und wohlerzogen, Agathe?« fragte Michele halb laut. Agathe sagte mit gedämpfter Stimme: »Nein, Mrs. Otis. Ich glaube, ich war schon immer ziemlich verdorben.« »Würde es dir Spaß machen, mir zu helfen, meinen kleinen Bruder ein bißchen zu verderben?« »Ja, Madame, sehr!« »Nun, Paul«, sagte Michele und wandte sich an ihn. »Ich glaube, damit wäre alles klar.« Klar? Nicht die Bohne. Dieses Mädchen war auf keinen Fall eine professionelle Nutte. Darüber gab’s keinen Zweifel. Sie sah aus, wie eine seiner Mitschülerinnen. Das kapierte er einfach nicht. Michele hatte sich wieder dem Mädchen zugewandt. »Schön, Agathe, das war’s dann. Ich werde mit Paul alles besprechen und dich heute nachmittag um drei anrufen. Wenn Paul dich haben will, werde ich dir am Montag meinen Wagen schicken, der dich mit deinen Sachen 152
abholen kann. Du wirst dann als sein Dienstmädchen zu seiner persönlichen Verfügung stehen. Du wirst in dem kleinen Zimmer neben dem seinen wohnen, so daß er dich jederzeit, wenn er will, rufen kann. Du wirst dich ausschließlich ihm widmen. Du wirst für seine Kleidung sorgen, ihn baden und seine Besorgungen erledigen, die er dir aufträgt. In erster Linie wirst du ihm natürlich in sexueller Hinsicht zur Verfügung stehen, wenn er nicht bei mir ist. Bisweilen wird er uns beide vielleicht gemeinsam haben wollen. Über dein Gehalt waren wir uns ja schon vor einer Weile einig geworden, doch zusätzlich hundert Dollar für jedes Mal, wenn er dich sexuell benutzt. In der Woche, wo Paul mir mitteilt, du hättest es darin besonders toll getrieben, will ich diesen Zuschlag verdoppeln. Wenn ich dich mir so betrachte, möchte ich meinen, allein schon von diesen Zuschlägen könntest du nach sechs Monaten bereits ein ziemlich reiches Mädchen sein.« »Vielen Dank, Mrs. Otis, ich werde auf Ihren Anruf warten.« Sie erhob sich, zögerte einen Moment, dann ging sie rüber und stellte sich vor Paul hin. »Ich hoffe, daß ich Ihnen gefalle, Sir. Ich bin fest davon überzeugt, daß Sie ihre Freude an mir haben werden. Ich bin wirklich ein sehr schlechtes Mädchen.« Paul sah mit glänzenden Augen zu ihr auf. Sie wurde nicht rot, als sie unverhohlene Sinnlichkeit aus seinen Blicken las. Dann lächelte sie dankbar. Es machte ihr doch soviel Freude, Männer zufriedenzustellen. Es gab kaum einen Zweifel, daß sie nächste Woche in diesem netten Hause wohnen würde, um ihm zu Diensten zu stehen. O ja, das wird fein! Schüchtern verabschiedete sich Paul von ihr und sagte, daß er hoffe, sie wiederzusehen. Er sah ihr und Michele nach, wie sie zur Tür gingen. Als sie schon rausgehen wollten, blickte Agathe über die Schulter zurück. Sie bemerkte, wie er sie musterte. Sie hielt seinen Blick fest und wackelte geil mit ihrem runden Arsch. Es war nur eine gekonnte Bewegung, 153
sehr vielversprechend und eindeutig. Sie lächelte wieder und zeigte dabei ihre hübschen Zähne. Dann ging sie. Als Miss Bennett aufwachte, blickte sie ihrer Mutter direkt ins Gesicht. Irgendwie hatte sich das Foto so gedreht, daß es sie jetzt vom Nachttisch her ansah. Das zweite Unangenehme, was sie entdeckte, war das Hundehalsband, das sie immer noch trug. Alles kam ihr wieder zu Bewußtsein, aber unangenehm. Plötzlich hatte sie Beklemmungen. Sie erschrak vor der Gewalt des Bösen in ihr. Besonders wenn sie an den letzten Teil des gestrigen Abends zurückdachte, wo sie wie ein dressierter Hund herumlief. Vor allem, als sie zu Füßen dieses Bengels hockte und dann sowas tat. Sie mußte krank oder verrückt sein. Sie kletterte aus dem Bett, ohne Rick aufzuwecken, und zog sich in aller Stille im Badezimmer an. Er war inzwischen aufgewacht, als sie heraustrat. Sie sahen sich an. Sie war wieder wie früher. Das machte ihn wütend. Nachdem er sich schnell angezogen hatte, wollte er weggehen. Doch er blieb einen Augenblick stehen, um sie daran zu erinnern, was sie heute in der Schule zu tun hätte. Sie erklärte ihm ziemlich bestimmt, daß sie so etwas nicht tun würde. Er sagte nichts. Er ging nur rüber ans Bett, wo die Fotos auf den Boden gefallen waren, und sammelte sie auf. Nachdem er sie in einem Umschlag gesteckt hatte, setzte er sich an den Schreibtisch und adressierte diesen. Nach einigem Suchen fand er auch Briefmarken. Dann ging er zur Vordertür hinaus, ohne sie noch einmal anzusehen. Er war schon halbwegs bis zum Briefkasten an der Ecke, als sie hinter ihm hergelaufen kam. Gerade noch im rechten Augenblick erreichte sie ihn und faßte ihn am Ärmel. Er sah sie an. Sie versprach mit leiser Stimme, es zu tun. Er sah sie immer noch an, dann sagte er, er wollte die siebente Unterrichtsstunde abwarten. Mit dem Umschlag unterm Arm ging er weg. Man konnte den Namen Miller zwar nicht drauf 154
erkennen, aber sie wußte, daß er draufstand. Als Paul in die Klasse trat, konnte sie erkennen, daß ihm die Jungen was erzählt hatten. Sie sah, wie er mit Zweifel und Liebe kämpfte. Das Herz tat ihr dabei weh, aber sie hielt sich zurück. Sie mußte. Die anderen Jungen waren aufgedreht und fröhlich. Er herrschte eine unterdrückte Karnevalsstimmung, und sie versuchte angestrengt so zu tun, als wäre nur Geometrieunterricht. Ihre Blicke ließen sie nie los. Sie trug dieselbe Jacke und denselben Rock und auch die häßliche Brille; das Haar hatte sie geknotet. Lange Zeit saß sie nur so da. Sie warteten. Mit leiser Stimme erklärte sie ihnen, daß sie sich entschlossen habe, keinen sitzenbleiben zu lassen, weil sie alle in diesem Schuljahr so gut mitgearbeitet hätten. Ein paar Jungen seufzten hörbar erleichtert auf, aber diese Nachricht brachte sie nicht aus dem Häuschen. Sie warteten weiter. Sie sah sich im Klassenzimmer um. Innerlich mußte sie bei der Vorstellung lächeln, für diese Klasse die Zeugniszensuren vorzubereiten. Was sollte sie denn unter »Betragen« einsetzen? Sie sah Rick offen an. Dann zu Paul rüber. Sie versuchte Paul mit ihren Augen fühlen zu lassen, wieviel er ihr bedeutete. Aber er blickte weg. Schließlich nahm sie ihre Brille ab und legte sie in die Tischschublade. Sie konnten an ihrem Gesicht ablesen, wie sie mit sich kämpfte. Trotz allem, was sie vergangene Nacht angestellt hatte, konnte Miss Bennett sich doch nicht dazu aufraffen, es zu tun. Sie konnte doch nicht vor ihren Augen nackt herumlaufen. Gestern abend – das war was anderes. Das war in einer Bar gewesen, und außerdem, sie hatte etwas getrunken. Das hier war eine Oberschulklasse, und sie war ihre Geometrielehrerin. Sie war für diese Jungen verantwortlich. Nein, es war unmöglich! Außerdem mußte endlich mal irgendwo ein Schlußstrich gezogen werden. Jedesmal, wenn sie diesem dunklen Trieb in 155
ihr nachgab, wurde es nämlich schlimmer. Ihre Verworfenheit steigerte sich an sich selbst. Das Unheimliche in ihr wurde auffallenderweise immer schlimmer, bekam mehr Gewalt über sie und drohte sie zu verschlingen. Wenn sie auch diesmal wieder nachgab, wo würde das enden? Vergangene Nacht hätte sie der Polizist in der Penn Avenue fast erwischt, wie sie völlig nackt im Auto saß, mitten in der belebten Stadt. Was wäre passiert, wenn er nur ein bißchen schneller herangekommen wäre? Und dann die schweinische Vorstellung, die sie im Freilichtkino gegeben hatte. Als sie sich vor diesen Jungen, halben Kindern noch zum Teil, geradezu weggeworfen hatte. Aber so gemein, wie das war, und so schmutzig und schamlos, es war doch noch menschlich. Aber dann: sich wie ein Hund benehmen? Ein Halsband tragen und an einer Hundeleine spazierengeführt werden direkt vor dem eigenen Haus? Wie ein Hund, den man ausführt, damit er sein Geschäft macht. Und dann noch Spaß daran haben! Und es gern haben, wenn man geschlagen wird, weil sie sich danebenbenommen hatte, sich sexuell zu erregen, als sie geschlagen wurde! Es war haarsträubend! Mehr als alles andere erinnerte sie sich daran, wie sie sich an der Leine hinhockte, und einer ihrer Schüler sah zu, wie sie urinierte – und sie kriegte einen Orgasmus davon und wandte dem Jungen ihr Gesicht zu, damit er ihren Gesichtsausdruck studieren konnte -nein, es war unglaublich! Diesmal konnte sie wenigstens ihre Selbstachtung bewahren. Sie mußte tun, was Rick von ihr verschiedene Male verlangte, um danach ein für alle Mal frei zu sein, aber sie ließ nicht zu, daß es sie durcheinanderbrachte. Auf diese Weise konnte sie die Jungen beschämen. Miss Bennett nahm die Schuhe mit den hohen Absätzen aus der Tüte in ihrem Pult. Die Klasse hielt den Atem an. Dann zog sie die Quadratlatschen der auf altmodisch verkleideten Miss Bennett aus und zog die glänzend-roten an, die sie während der Mittagspause gekauft hatte. 156
Glücklicherweise war ihr Klassenzimmer das letzte am Ende des Ganges im obersten Stock. Gegenüber war ein alter Laborraum, der nie benutzt wurde. Die Fenster sahen auf eine dichte Baumreihe hinaus. Trotzdem hätte jeden Augenblick jemand reinkommen können. Mr. Miller war auf seinem Rundgang durch das Gebäude schon zweimal unangemeldet hereingeplatzt. Zweimal waren Schüler mit irgendwelchen Mitteilungen von der Schulverwaltung gekommen. Jeden Augenblick konnte jemand auftauchen, und ihre Welt würde für immer zusammenstürzen. Unleugbar war etwas Aufregendes in dem Umstand, daß es so gefährlich war. Die Angst schoß ihr ins Blut und verwandelte sich in die ersten Anzeichen von sexueller Lust. Diese verband sich mit der Erwartung, die sie von all den jugendlichen Gesichtern vor sich ablesen konnte. Leider konnte sie nicht herausplatzen und sagen, wieviel ihr das wert war. Gefährlich war jene andere Stimme in ihr, die ihr sagte, wie toll so etwas für einen Jungen sein müßte, wenn er seine Lehrerin in der Klasse mit nackten Titten herumgehen sieht. Wahrscheinlich würde er dieses Erlebnis sein Leben lang nicht vergessen. Noch nach Jahren, wenn ihre Jugend und Schönheit längst dahin ist, würden sie sich als erwachsene Männer mit Glanz in den Augen an ihren wunderschönen Körper erinnern, der völlig nackt gewesen war. Sie versuchte, diesen Teil ihres Ichs in jenen Kerker abzudrängen, den Mutter für sie zu diesem Zweck errichtet hatte. Wenn sie anfing, in dieser Richtung zu denken, war sie verloren. Sie mußte sich wappnen gegen diese Art Gelüste. Aber es fiel ihr sehr schwer, als sie spürte, wie es in ihr tobte, schlug und schrie und gegen die Mauern anrannte. Ihre Jungen saßen artig da, wo sie doch eigentlich Lust hätte, sie anzuschreien, sie zu drängen, zu betteln und sie auch zu kommandieren. Statt dessen_saßen sie erwartungsvoll und mit Spannung da, denn die Vorwegnahme in der Phantasie war sicher aufregend. Ihnen mußte sie doch sicher wie ein Wunder 157
vorkommen. Wie eine Venus, in die sich die lausige Miss Bennett jeden Augenblick verwandeln könnte. Sie gab Billy den Auftrag, draußen vor der Tür Wache zu stehen. Er könnte ja durchs Glas sehen, sagte sie. Was das bedeutete, war allen sofort klar. Sie sah, wie sich die Jungen vor Begeisterung umarmten, und sie waren sich dessen nicht einmal bewußt. Sie erhob sich und ging um ihr Pult herum. Sie stand da und sah die Klasse an, und die Klasse blickte sie an. Dann knöpfte sie ihre Jacke auf. Als sie die Jacke abgelegt hatte, war sie wieder in diesem absurd engen, durchsichtigen, weißen Kaschmirpulli zu sehen. Paul gingen die Augen über. Als sie den Pulli auch noch auszog und ihre Brüste zur Schau stellte, packte er seine Bücher zusammen und stürzte hinaus. Die Klasse bemerkte nicht, daß ihr Gesicht traurig zuckte, sie hatten alle nur Augen für die irrsinnig ungewohnte Nacktheit ihres blühenden Busens, der ihnen den Verstand raubte. Ihr wurde plötzlich klar, daß sie von der Erpressung keine Ahnung hatten. Sie wußten nicht, daß es Ricks Idee war, Miss Bennett diese Show für sie abziehen zu lassen. Sie wußten nur, daß ihre Geometrielehrerin ihnen ihre Titten mal zeigen wollte. Dadurch wurde die Sache noch aufregender und frecher. Sie fühlten wahrscheinlich instinktiv, daß das ein schwacher Punkt in ihr war, aber noch tat sie das alles – wenigstens dem Anschein nach – aus freien Stücken. Miss Bennett faßte sich an den Kopf, zog die Nadeln aus ihrem Haar und ließ sie achtlos fallen. Sie machten eine Menge Krach in der Stille. Mit erhobenen Armen, die Brüste hochgezcgen und wie aufgeblasen, als wenn sie diese ihnen zum Essen anbieten wollten, stand sie da. Sie sah ihre Münder hungrig offenstehen. »Wartet nur ab, meine lieben Kleinen«, dachte sie bei sich, »nur noch einen Augenblick. Ich hab euch noch viel mehr zu bieten!« Sie nahm eine Bürste aus ihrer Tasche und fing an, ihre weiches blondes Haar zu bürsten. Jede Armbewegung ließ die Brüste schaukeln und zittern. Das Hüpfen und Beben von soviel 158
Fleisch war einfach toll. Sie bürstete kräftiger, um sie noch mehr durcheinanderzuschütteln. Dann fing sie auf einmal an zu sprechen: »Ich hoffe, Jungens, daß ihr euch in eurer Lehrerin nicht getäuscht habt. Ich will auch hoffen, daß euch ihr Vorbau gefällt. Es fällt ihr nämlich schwer, sich auf diese Weise selbst zur Schau zu stellen. Es ist unanständig. Aber ich sorge doch dafür, daß sie es tut.« Daß sie von sich in der dritten Person sprach, wirkte komisch. Aber es war so. Sie meinten, sehen zu können, daß Miss Bennett irgendwie von einer anderen Miss Bennett dazu gezwungen wurde. Diese andere Miss Bennett war ihre Komplizin, die ihre Lehrerin durchaus mit Absicht und Ziel dazu veranlaßte, sich selbst vor ihnen auszuziehen. Aber das machte ihnen nichts aus. Sie hatten Spaß dran. Sie freuten sich über die Wirkung, die das Ganze auf sie ausübte. Sie spürten auch irgendwie, daß diese Zurschaustellung ihre gute Miss Bennett total verändert hatte. In demselben Maße, wie sie auch merkten, daß die Reflexion der Schau in ihren Augen die Wirkung verstärkte. Die solchermaßen ertappte, sich ertappt fühlende Miss Bennett war zwar immer noch rot vor Scham, aber diese Schamröte wirkte anders. Ihr Atem ging ruhiger und war tiefer geworden. Ihre Augen strahlten. Und sie sahen, wie sich auch ihr Mund veränderte, so als ob sie tatsächlich lächeln wollte. Sie wandte sich um und setzte sich in Bewegung. Auf und ab vor den Bänken. Ihre Absätze knallten und ließen die Brüste noch stärker schaukeln bei jedem Schritt. Sie hatte eine Art an sich, die andeutete, daß das, was sie tat, aus ihrer Vergangenheit kam. Sie blickte an sich herab auf die eigenartigen Bewegungen, die sie mit sich selbst vollführte. »Das war’s doch, was ihr schon das ganze letzte Jahr sehen wolltet, oder nicht?« Es war derart grotesk, sie so reden zu hören, daß sie nicht wußten, wie sie sich dazu verhalten sollten. Sie blickte ihnen offen in die Augen. Die lahme und 159
langweilige Miss Bennett war tot, und die andere, neue Miss Bennett, die jemand gezwungen hatte, sich in dieser Weise vor ihnen zu produzieren... – die verwandelte sich plötzlich in ein tolles, aufregendes Weib, das in jede Hand eine Brust nahm und sie ihnen zeigte. »Von den Dingern hattet ihr zuerst überhaupt keine Ahnung, nicht wahr? Ihr dachtet wohl, och, die Olle in dem doofen Aufzug, die kann uns doch nix bieten!« Sie schüttelte die Brüste und hielt sie ihnen entgegen: »Nun, das hier ist die richtige Miss Bennett, und sie ist stolz darauf.« Sie ging zu ihrem Pult und setzte sich darauf. Sie ließ ihre Brüste wieder baumeln und zog ihren Rock bis zum Strumpfbandansatz hoch. Dann machte sie ihre Beine breit: »Und jetzt«, sagte sie, während sie mit der einen Hand die Brüste streichelte und mit der anderen die Innenseite eines Oberschenkels, »jetzt könnt ihr eure Halter wieder fallenlassen. Jetzt dürft ihr das betrachten, was euch so großen Spaß macht!« Die Jungen waren in der Zwickmühle. Sie wußten nicht, wohin zuerst sehen. Sie versuchten, überallhin zu sehen, aber das brachte sie durcheinander. Sie blickte zu Rick hinüber, sah, daß er Fotos schoß, und stellte sich absichtlich in Pose, wobei sie sinnlich ins Objektiv blickte. Dann war er für sie wieder Luft. Sie stieg von ihrem Pult runter und durchwanderte die Klasse. Zuerst rissen die Jungen nur weiter ihre Augen auf. Sie ging an den Bänken entlang auf und ab, nannte die Jungs beim Namen, blieb ab und zu stehen, so daß jeder was zu sehen kriegte, und redete dabei ununterbrochen. Nachdem sie alle Reihen durchhatte, fing sie nochmal von vorne an. Diesmal blieb sie bei jedem Pult stehen. Sie forderte sie auf, sie anzufassen. Verlangend streckten die Jungs ihre Hand aus und griffen in die weichen Titten. Aber das war ihr noch nicht genug. Das war für sie nur eine Tortur. Sie bot sich ihnen nicht nur zu ihrem Vergnügen an, sie hatte es auch selbst dringend nötig. Sie wollte mehr Schmerz und größere Lust. Deshalb reichte sie ihnen ihre Titten hin, damit sie an 160
ihnen saugen konnten. Sie stand da und strich ihnen über die Köpfe, wenn sie dran saugten, und seufzte vor Wonne. Einmal nahm sie die linke, dann die rechte Brust dazu. Bald waren die Warzen dunkelrot und steif. Das Saugen hatte sie so aufgegeilt, daß die Warzen fünf Zentimeter lang waren. Als sie vor einem der ersten Pulte stand, sah sie Billys roten Kopf gegen die Türscheibe gepreßt. Er sah so traurig und hungrig drein, daß sie ihm winkte reinzukommen, und bald darauf hatte sie an jeder Brust einen Jungenmund. Sie stöhnte schwer. Von da an ließ sie an jedem Pult zwei Münder an ihr saugen. Als sie an Ricks Pult kam, machte sie eine Pause. Er hatte sich nicht beteiligt. Sie sahen sich beide fest an. Jeder wartete auf den anderen. Seine Augen wurden als erste unsicher. Langsam streckte sie ihm ihre rechte Brust hin. Im gleichen Bann wie sie nahm er die dicke Brustwarze ganz in den Mund. Er saugte mit geschlossenen Augen und streichelte andächtig die Brust. Als sie nach unten langte und die Kamera aus seinem Schoß nahm, sah er – die Brustwarze zwischen den Lippen – zu ihr auf. Sorgfältig machte sie von dieser Situation ein Foto und legte die Kamera wieder zurück. Als sie ihm die Brust entzog, winselte er. Irgend etwas war in ihr freigeworden. Alles, was ihre Mutter gehaßt und gefürchtet hatte, war in ihr ausgebrochen. Die Chinesische Mauer, die die Mutter in ihrer Tochter gegen die Männer, den Sex, das sogenannte Leben und gegen die Liebe errichtet hatte, war zusammengestürzt. Miss Bennett war es völlig gleichgültig geworden. Sie erinnerte sich an eine Geschichte, die eine Freundin ihr einmal erzählt hatte. Diese Freundin war mit ihrem Mann per Anhalter unterwegs gewesen, und eines Abends waren sie gottverlassen mitten in der Prärie gelandet und kamen nicht weiter. Sie waren so verzweifelt, daß sie sich schließlich in zwei LKW’S getrennt mitnehmen ließen, die gerade anhielten, – auch wenn das bedeutete, daß sie beide nicht zusammen fuhren. Die Frau war so müde, daß sie sofort einschlief. Sie wachte plötzlich 161
auf, als sie merkte, daß der Fahrer mit seiner rechten Hand an ihr herumfummelte, während er mit der linken steuerte. Sie war wütend. Sie schimpfte ihn aus. Er entschuldigte sich. Bald darauf schlief sie jedoch wieder ein. Sie war so fertig, und im Führerhaus war es so warm. Sie wachte auf und merkte, daß der Fahrer seine rechte Hand tief in ihrer Votze hatte und sie schon ganz naß war. Wieder machte sie ihm Vorwürfe, und er blickte beschämt zur Seite. Dann wurde sie wieder schläfrig. Sie konnte an ihrer Lage nichts ändern. Ihr Mann war in dem Wagen vor ihnen, aber es gab keine Möglichkeit, sich ihm bemerkbar zu machen. Sie hätte ihn bitten können, anzuhalten und sie rauszulassen, aber der LKW vor ihnen brauchte nichts davon zu merken, und dann stünde sie allein draußen. Sie wurde immer schläfriger. Sie fühlte, daß sie einschlief. Daß der Fahrer ebenso unweigerlich wieder seine Finger in ihre Votze stecken würde. Und das würde so die ganze Nacht weitergehen. Aber sie konnte nichts dagegen tun. Und so dämmerte sie hinüber. Diese Geschichte hatte Miss Bennett im stillen immer sehr erregt: zu fühlen, wie man sich willenlos treiben läßt, in dem Wissen, daß es passiert, sobald man eingeschlafen ist – und sich nicht wach halten kann. Nicht verantwortlich zu sein, er ein völlig Fremder, und daß es immer und immer wieder passiert in dieser unendlich langen Nacht, wenn der Lastzug seinen großen Lichtern durch die Nacht folgt. Miss Bennett wollte nicht wachbleiben. Sie sehnte sich danach, sich der Dunkelheit in ihr hinzugeben. Sie stand im Klassenzimmer, nackt bis auf die Taille, einen Schüler an jeder Brust, während andere von ihren Plätzen die Hände ausstreckten, um ihren Hintern und ihre Schenkel zu streicheln, und ein weiterer Schüler, der fotografierte, und die Tür war unbewacht. Jeden Augenblick konnte irgendwer reinkommen und sie so entdecken. Miss Bennett war es egal. Sie war in einer Ekstase. Sie ertrank fast in ihrer Lust. Die Stöße, die von ihren Brustwarzen ausgingen, gingen 162
ununterbrochen durch sie hindurch. Sie stießen immer wieder wogegen, und kamen doppelt stark in die Brust zurück, bis sie auf einmal nur noch Lust waren. Ihre Knie zitterten, als der Schwall der Gefühle gewaltig über sie hereinbrach. Sie mußte sich an einem Tisch festhalten, denn das schlug sie um. Miss Bennett wußte, sie war verloren und – sie hatte sich gleichzeitig gefunden.
XII Paul lief stundenlang durch die Gegend. Als er endlich heimkam, erkannte Michele sofort, in was für einer enttäuschten Stimmung er war. Sie zog ihn in ihr Schlafzimmer und schloß die Tür ab. Er weinte lange, den Kopf in ihrem Schoß: sie streichelte sein Haar und wiederholte ständig jene Töne und Reden, die Frauen in solchen Situationen stets von sich geben, um seelisch verwundete Männer wieder aufzurichten. Ab und zu war er fähig, ihr unter Schluchzen zu erzählen, was los war. Michele war sehr zärtlich zu ihm, allmählich aber ging sie gegen seinen Kummer ins Feld. »Du solltest dir bewußt sein, Paul«, sagte sie schließlich, »daß du derjenige warst, der Miss Bennett geliebt hat. Sie mochte dich zweifellos auch sehr gern, aber das sind zwei verschiedene Dinge. Sie haben deshalb auch verschiedenartige Verpflichtungen zur Folge. Du fühlst dich verraten. Du meinst, weil sie nett und großzügig dir gegenüber war und dir diese schönen Abende schenkte, habe sie sich dir gegenüber verpflichtet. Aber das heißt, die Dinge auf den Kopf stellen. Denn die Tatsache, daß sie dir etwas gab, bedeutet nicht, daß sie verpflichtet wäre, alle deine Erwartungen in der Liebe zu ihr zu erfüllen. Ich möchte dir 163
keineswegs wehe tun, wo du schon genug leidest, aber es ist so wichtig, daß ich dir das mit Nachdruck sage. Das ist nämlich einer der häufigsten Fehler, in den die Männer gern verfallen, und es macht die Beziehungen zwischen Mann und Frau nur schwieriger. Du mußt immer daran denken, daß nicht derjenige, der gibt, in Schuld steht, sondern umgekehrt. Im Gegenteil, von Schuld sollte man hier gar nicht sprechen. Du solltest von einer Frau nicht mehr fordern, als ihr Herz dir spontan geben kann. Chaucer schrieb einmal, das Herz kann man nicht zur Liebe zwingen. Das heißt, es kann nicht dazu gebracht werden, mehr Liebe zu empfinden, als es bereits empfindet. Schuldgefühl kann man künstlich erzeugen, aber nicht Liebe. Du solltest hoch bewerten, was dir eine Frau gibt, und es nicht als eine Verpflichtung zu mehr auffassen. Es ist traurig, wenn man sehen muß, wie die Leute gierig anfangen zusammenzukratzen, wenn man ihnen etwas gibt, wenn sie blindlings versuchen, mehr zu kriegen; sie sagen sich: der hat mir schon was gegeben, nun ist er verpflichtet, mir noch mehr zu geben. Wie diese fetten Weiber beim Ausverkauf, die alles dreckig und kaputt machen, was sie anfassen, und gewöhnlich mit was heimkommen, das sie gar nicht gewollt haben oder gebrauchen können. Dann ist dabei so eine eigenartige Auffassung von Dankbarkeit im Spiel. Ich verachte Männer, die ein Mädchen zum Abendessen oder ins Theater ausführen und dann zu toben anfangen, wenn sie ihnen sexuell nicht zu Willen ist, denn das sei sie ihnen doch schuldig. Dieser nackte Charakter von einem Tauschgeschäft, der in dieser Annahme liegt, ist bei einer Liebesbeziehung schon widerwärtig genug, aber mach dir doch mal klar, welche Wertminderung das für ein Mädchen darstellt! Zutritt zu ihrem Körper ist gleichbedeutend mit den Kosten eines Abendessens oder einer Theaterkarte! Das sind dieselben Boys, die dann erklären: da sie ja bereit war, mit ihnen herumzuknutschen, 164
ist sie auch verpflichtet weiterzugehen, und zwar bis zum Letzten. Da das Mädchen sie schon mal so aufgegeilt hat, ist es auch seine Pflicht, sie nicht einfach unbefriedigt weggehen zu lassen. Was bedeutet, daß sie in ihrer Schuld ist, weil sie ihnen erlaubt hat, ihre Brüste anzufassen und ihnen ein schönes Gefühl mit ihrer Intimität geschenkt hat! Ein Mann sollte dankbar sein, von Herzen dankbar, wenn ihm ein schönes Mädchen erlaubt, mit ihr zusammen im Vorgarten zu sitzen und eine Limonade zu trinken. Das umfaßt keine weiteren Konsequenzen: es ist ein großes Geschenk in sich selbst! Natürlich weiß ich, Paul, daß du nicht so bist. Aber gerade deshalb rede ich ja darüber. Du bist ungerecht zu Miss Bennett. Du meinst, dadurch, daß sie das in der Klasse getan hat, habe sie deine Liebe zu ihr verletzt. Aber wie käme sie dazu, deine Bedürfnisse ihr gegenüber zu befriedigen und zu berücksichtigen? Sie hat dich nicht gebeten, sie zu lieben, oder vorgegeben, daß sie völlig rein und jungfräulich sei. Ganz im Gegenteil, wie ich deiner Beschreibung jener Unterrichtsstunden in ihrem Hause entnehme, die sie für dich arrangiert hat. Du magst es, wenn sie dir gegenüber ohne jede Hemmung war, aber du fühlst dich verraten, wenn sie jemand anders diese Seite ihres Seins auch offenbart. Warum läßt du sie nicht so sein, wie sie in Wirklichkeit ist? Ich habe dir schon mal gesagt, wie gerne ich hätte, wenn du dein wirkliches Selbst akzeptieren würdest. Auf die gleiche Art und Weise, wie ich möchte, daß du andere in ihrer Art gelten lassen solltest. Du solltest jedenfalls den Menschen nicht irgendwelche Rollen andichten, nur weil das deinen Interessen entgegenkommt, und dann verärgert sein, weil sie auf ihrer Eigenart bestehen. Das ist nämlich nicht nur nicht fair, sondern führt auch zu gefährlichen Illusionen über die Wirklichkeit. Warum gestehst du dir nicht ein, daß dich die Entdeckung von soviel Hemmungslosigkeit in deiner süßen Miss Bennett 165
eigentlich maßlos aufgeilt? Kannst du ehrlich feststellen, daß du sie lieber ohne das sähest? Selbstverständlich nicht. Dann mußt du sie aber auch richtig nehmen, wie sie ist. Du kannst dir die Dinge nicht nach eigenem Geschmack aussuchen. Das ist genau so, wie wenn einer Mädchen mit großen Brüsten gern hat. Wenn man wirklich auf große Titten steht, dann muß man unter Umständen in Kauf nehmen, daß so ein Mädchen wahrscheinlich auch einen großen Hintern hat. Es ist entscheidend und wichtig, Paul, daß man auf dem Boden der Realitäten bleibt, und nicht irgendwo über den Wolken schwebt. Und außerdem: dein Dasein ist bis jetzt noch nicht versaut. Miss Bennett sollte ja ohnehin in einigen Tagen von hier weggehen. Überlege mal, womit du dich trösten könntest! Ich habe mir die Freiheit herausgenommen, deine neue Spielgefährtin Agathe anzurufen und ihr zu sagen, daß es dir sehr angenehm wäre, wenn sie zu dir käme, und daß unser Wagen sie am Montag abholen werde. Ich habe mir erlaubt, diese Entscheidung deshalb für dich zu treffen, weil du nicht zur rechten Zeit nach Hause gekommen warst, aber wenn das falsch war, bitte, sag’s nur. Es ist kein Problem, sie anzurufen und ihr mitzuteilen, du hättest es dir anders überlegt.« Paul mußte lächeln. »Ahh«, freute sich Michele, »Gott sei Dank, du bist also noch nicht gestorben. Also, mein Lieber, die süße Agathe wird ab Montag hier sein und dich verwöhnen. Ich kann sie natürlich auch sofort herrufen lassen, wenn du das von mir verlangst, aber ich wage zu hoffen, daß du dich vielleicht statt mit ihr mit mir zufriedengibst.« Paul wurde rot und barg seinen Kopf in ihrem Schoß. »Nun ja, lieber Bruder, ich weiß leider nicht, ob das jetzt Scham oder Leidenschaft ist. Ich hoffe, von beiden etwas. Und du solltest dich was schämen, mit deiner eigenen Schwester ein Verhältnis anzufangen. Das willst du doch, nicht wahr?« Er nickte heftig mit dem Kopf, hielt ihn aber gesenkt. Sie konnte sehen, wie er langsam bis zu den Ohren 166
rot wurde. »Möchtest du mir vielleicht verraten, was du mit mir gerne anstellen würdest, Paul?« Jetzt schüttelte er ebenso heftig den Kopf: »Nein!« »Möchtest du denn, daß ich dir erzähle, was du mit mir anfangen sollst?« Er nickte noch heftiger, steckte seinen Kopf aber noch tiefer in ihren Schoß. »Du hast es gern, wenn ich geile Dinge erzähle, ist es nicht so, liebes Brüderchen?« Er nickte nur schwach. »Wie heute morgen, als Agathe hier war. Ich merkte, wie es dich aufgeilte, als du sie so reden hörtest. Paul, ich bin überzeugt, daß sie phantastisch ist! Sie ist eine tolle Entdeckung! Stell dir nur vor: sie ist ständig hier, und du kannst mit ihr tun, was du willst, zu jeder Tagesoder Nachtzeit! Du brauchst nur einen Knopf neben deinem Bett zu drücken, und sie steht sofort zu deinen Diensten. Und was das Tollste ist: sie hat es offenbar gern, derart benutzt zu werden. Sie will jemandem zu Diensten sein. Stell dir vor, wie das ist, wenn du entdeckst, daß du auf sie in keiner Weise Rücksicht zu nehmen brauchst! Daß es dich nicht zu kümmern braucht, ob du ihr nun wehtust oder ob sie Spaß daran hat oder ob sie bereit und in der Stimmung war, zu dir zu kommen! Wenn du sie gerne bei dir haben willst, kannst du ihr Aufmerksamkeit schenken. Wenn du sehr mit dir selbst beschäftigt bist, kannst du dich ruhig gehenlassen. Nicht so wie bei mir, Paul, wo du immer ein bißchen verschüchtert und eingeschnappt bist. Bei ihr wirst du bald das Gefühl haben, daß sie deine Sklavin ist. Du darfst dich ihr gegenüber in jeder Weise gehenlassen, ohne dir Gedanken darüber machen zu müssen, wie sie es verkraftet. Nicht nur, daß dir ihre private Meinung völlig egal sein kann, nein – du wirst dazu auch noch feststellen, daß sie nicht wertet oder urteilt, daß sie unterstellt: was ihr Besitzer wünscht, das ist richtig so. Sie hat die Seele einer Sklavin, Paul. Du weißt noch nicht, was das bedeutet, denn du hast dein Leben lang gelernt, Frauen als Individuen zu betrachten, auf die man Rücksicht nehmen sollte. Das ist durchaus richtig, aber du mußt wissen, 167
daß sie zu einer anderen Art gehört. Die will gar nicht beachtet werden! Sie ist nicht fähig, sich unter solchen Gesichtspunkten zu sehen, wie Achtung, Rücksichtnahme usw. Du wirst dann wie einer von diesen alten Königen sein, die totale Rechte über ihre Untergebenen ausübten, und zwar nach dem Willen Gottes – ein König, der glaubt, es sei sein Recht, seine Untertanen so zu beanspruchen, wie ihm sein Wille diktiert. Nein, ich glaube nicht, daß du dir das vorstellen kannst. Aber wenn du es nach ein paar Tagen mit Agathe entdeckst, wirst du eine Kraft in dir kennenlernen, die über alles hinausgeht, was du dir vorstellen kannst. Ich wette, daß du sie länger als nur sechs Monate bei dir haben wirst. Und ich glaube, sie wird auch gern bleiben wollen, Geld wird dann keine Rolle mehr für sie spielen. Ich vermute sogar, Paul, du und Agathe, ihr werdet euch lieben. Sie wird überhaupt nicht mehr weggehen wollen. Dann hättest du heute morgen deine zukünftige Frau kennengelernt. Aber bis dahin ist es noch weit. Selbst wenn du dich in sie verlieben solltest, wird es immer wieder mal vorübergehende Bekanntschaften geben. Jede Woche eine neue zur Abwechslung, wenn du willst. Und außerdem bin ich ja noch da.« Sie streichelte wieder seinen Kopf. »So erfahren, wie Agathe auch sein mag, ich glaube, du wirst mich für noch erfahrener halten. Sie wird sein und tun, was du verlangst, und mit Vergnügen. Aber ich besitze den Vorzug der Phantasie. Ich bin genauso maßlos und leidenschaftlich weiblich wie Agathe, doch bei mir kommen noch dazu die unendlich vielen Möglichkeiten, mit denen ich deine eigenen Wunschvorstellungen vermehren und vergrößern kann. Ich werde nicht nur deinen wildesten Einfall erfüllen, sondern werde dir ganze Welten der Schrankenlosigkeit öffnen, die über deine verborgensten Träume weit hinausgehen. Ich bin eine Art Genie, Paul. Keins, was die Welt erkennt und lobt, aber bei aller Eigenartigkeit hat es doch die Kraft, Männer glücklich zu 168
machen, und zwar nur durch Liebe. Innerhalb der Geschichte der menschlichen Rasse gibt es eine verborgene Tradition der Wechselwirkung. Sie setzt sich fort, wenn auch unterdrückt, gleichzeitig mit der uns bekannten Geschichte des Menschen. Gelegentlich tritt sie in Form von Revolutionen, Schwarzer Magie, der Verrücktheiten von Blake und Christopher Smart, in Boschs Bildern vom ›Garten der Lüste‹, in den orphischen und dionysischen Kulten an die Oberfläche. Sie ist in allen echten Religionen zu finden. Du kannst sie auch in Grünewalds Gekreuzigtem entdecken, der aussieht wie ein Vogel, dem man die Federn grausamerweise rausgerissen hat. Doch genug davon. Wir können uns darüber ein andermal unterhalten. Ich wollte dir nur andeuten, daß du in mir mehr als nur einen Abklatsch von Agathe hast. Wobei ich ihre Qualitäten keineswegs mindern möchte. Sie ist keine Konkurrenz für mich. Obwohl ich zugeben muß, daß auch Eitelkeit dabei eine gewisse Rolle spielt. So wie es mir insgeheim Freude macht, daß ich als deine Schwester dich immer auf eine bestimmte Weise erregen kann, und zwar so, wie es kein zweiter kopieren könnte. Es wird immer diesen einzigartigen Reiz geben, wenn wir uns unter Leuten befinden, die wissen, daß du mein Bruder bist, dieser Schauer, der dich durchfährt, wenn du ihren Gesichtsausdruck wahrnimmst. Die Verwirrung, wenn ihnen klar wird, daß du doch tatsächlich meinen BH ein wenig auseinanderziehst, um meine Brüste genauer sehen zu können, oder, noch besser, daß du – während wir dasitzen und uns unterhalten – heimlich anfängst, sie zu streicheln. Stell dir vor, wie das auf andere wirken muß, wenn sie sehen müssen, daß wir beim Küssen unsere Zunge benutzen! Und denk dir nur aus, wie wild man sie machen kann, wenn sie mich auf den Knien vor dir liegen sehen, wie ich dir einen blase!« Offenbar ging sein Kopf jetzt aus anderen Gründen tiefer in ihren Schoß. Sie legte sich zurück und machte die Beine 169
breit, hob ihren Unterleib ein wenig an, so daß er ihn durch ihr Kleid hindurchfühlen konnte. Sie streichelte wieder sein Haar mit der einen und ihre Brüste mit der anderen Hand. Paul hatte ihre Vagina unter dem Stoff gerochen, und abwechselnd küßte er sie oder biß in sie durch den Stoff hindurch hinein. Er wälzte sich herum, bis daß er zwischen ihren gespreizten Beinen zu liegen kam, wobei sein Mund nicht aufhörte, in diese eigenartige, verrücktmachende Fleischwölbung hineinzubeißen. Er machte jedoch keinen Versuch, ihr Kleid hochzuschieben. Als ob es eine Art Vorschrift sei, die er befolgte. Michele starrte zur Decke und redete verträumt mit geschlossenen Augen vor sich hin. Sie hob die Schenkel und senkte sie wieder in ständigem Rhythmus. Sie sagte ihm, daß es nach dem Abendessen anfangen würde. So wie ihre Fernsehspiele. Nur eine Version für Fortgeschrittene. Als sie aus seinem Murmeln eine Art Protest herauszuhören meinte, erklärte sie ihm, Mutter werde keine Schwierigkeiten machen. »Du mußt wissen, sie ist noch immer sehr jung, Paul. Und dazu sehr vital. Hast du nicht bemerkt, wie interessiert sie uns kürzlich bei unserem Fernsehspiel beobachtet hat? Sie sieht gern zu. Und sie hat was davon, genauso wie unsere anderen Spiele ihre Wirkung auf sie nicht verfehlt haben. Hast du nicht gemerkt, wie sie neuerdings um dich bemüht ist? Sie hätte dich gern mal in ihrem Zimmer, wenn sie sich umkleidet oder die Strümpfe anzieht. Und wie war das vorgestern, als sie zu mir ins Zimmer kam? Nackt bis zum Nabel, wo sie wußte, daß du bei mir warst, nur die Hände über ihre Brüste? Wie sie sagte, sie wollte nur schnell mal reinsehen? Die Ausrede mit dem Anruf für mich war doch nur ein fadenscheiniger Vorwand. Und man konnte sehen, daß sie sogar noch einen Moment klebenblieb. Ich habe aber auch bemerkt, lieber Bruder, während du anscheinend schamhaft wie ein braver Sohn beiseite geschaut hast, daß dir nichts entgangen war.« Er versteckte sein Gesicht vor Scham. 170
»Und das war allerhand. Aber was soll man dazu sagen, daß sie die Hände vorn wegnahm, ihre Titten plötzlich in die Gegend plumpsen ließ, und sich die Zeitschrift griff? Nein, sie ist nicht schwierig. Und ich glaube, du wirst mit mir der Meinung sein, daß die Schamlosigkeit, sie dabeisitzen zu lassen, wenn ich meine kleine Show abziehe, uns nur nützen wird. Wenn sie dich aber in Verlegenheit bringen sollte, dann werde ich sie einfach ins Bett schicken.« Dann erzählte sie ihm, wie sie sich diese Show vorstellte. Sie war was ganz Besonderes. Das steigerte Pauls Erregung. Er sabberte so beim Saugen und Kauen, daß der Stoff unter seinem Mund schon durchnäßt war. Durch das Kauen war der dünne, feuchte Stoff zu einer breiigen Masse geworden. Er biß noch einmal hinein und zog an dem Stoff. Feste. Der Stoff riß mit Leichtigkeit. Er biß wieder und riß ihn mit einer heftigen Kopfbewegung weit auf. Man konnte es laut hören. Als er in dem Riß das mattglänzende Schamhaar durch den dünnen Stoff ihres Schlüpfers sah, wurde er wild. Er hielt Michele mit seinen Händen an ihren Schenkeln niedergedrückt und riß und zerrte roh an dem Kleid. Die Art, wie er mit dem Stoff umging, steckte Michele an. Das Wissen, daß er es mit seinen Zähnen tat, veranlaßte sie, ihren BH wegzudrücken, um an die Titten ranzukommen; sie feuerte ihn mit Schreien an. Bald lag sie zwischen den Fetzen vom Nabel an nackt da, ihre herrlichen langen Beine in dunklen Strümpfen, die üppigen Schenkel stachen auffallend ab von dem gerüschten schwarzen Strumpfhalter, der sich in sie eingedrückt hatte, doch am meisten von allem ihre vollen Schenkel, die sich straff gegen den zarten Slip spannten. Das schwarze Nylon war so dünn und so naß, daß das mattglänzende ebenholzschwarze Haar deutlich sichtbar war. Er wurde durch diesen Anblick von einer derartigen Erregung erfaßt, daß er wieder ruhiger wurde. Zart küßte er ihre hartgeschwollene Votze. Er rieb seine Wangen an dem 171
Haarpolster. Allmählich wurde die Stille beängstigend. Er versuchte, sich durch den Stoff in die Vagina durchzuwühlen. Er stieß mit dem Kopf gegen die weichen Schenkel und brummte. Als Michele neugierig seinen Kopf hochhob und ihn wenig von sich entfernt zwischen ihren Händen hielt, stöhnte er. »Sieh mal«, flüsterte sie... Sie zog langsam die Knie an und spreizte sie dann weit auseinander. Paul sah, wie die Vorvotze sich hob. Eingerahmt von dichten Haaren, erkannte er ihren langen saftroten Schlitz. Die Schamlippen waren wulstig und geöffnet und ließen das saftigglänzende Innere erkennen. »Paß auf, Paul«, flüsterte sie wieder. »Wieviele Jungen haben schon die Chance, die Votze ihrer eigenen Schwester zu sehen, wenn sie erst mal so dicht mit Haar bewachsen und so saftig geworden ist?« Sie drückte sein Gesicht runter. Gierig wühlte er am Fleisch. Wie matschig es war! Sie war so naß, daß der Schleim ihr durch die Hose quoll und ihm am Kinn runterlief. Hemmungslos stieß er die Lippen tief in das wäßrige, saftige Fleisch. Sie fing an zu wimmern. Das Nylon war so dünn, daß die Votze darin nackter als ausgezogen wirkte. Er konnte mit seiner Zunge auch durch den Stoff direkt die Muschi berühren. Der Nylonstoff wirkte bizarr erotisch, komischerweise geilte es ihn auf, als er da durchleckte und auf das in Soße schwimmende, nach Befriedigung stöhnende Fleisch stieß. Dann strich er mit seinen Fingern die seidenweichen Innenseiten ihrer angezogenen Schenkel bis zu der empfindlichen Falte zwischen ihren Beinen. Er erregte sie enorm, indem er seine Nägel über diese Stellen wandern ließ. Sie zuckte mit den Muskeln. Er zog an dem Gummiband und tastete sich mit den Fingern durch. Seine Finger waren wie beutehungrige Tiger, die gleich die Beherrschung verlieren und ihre verwundbarste Stelle zerreißen würden. Sie zerrte ihn am Handgelenk und zog seine Finger dahin. Statt dessen nahm er jetzt seine Zähne zu Hilfe. Nicht zu fest, aber fest genug biß er zu, daß Michele sich vor Lust und 172
Schmerz aufbäumte. Er nahm sich die dicken Schamlippen vof und biß härter zu. Sofort ging es bei ihr los. Sie wühlte mit ihren Fingern in seinen Haaren und schob ihre Votze gegen sein Gesicht. Auf diese Weise war er im Fleisch seiner Schwester begraben: sein Gesicht war platt gegen den dicken, fetten Happen gedrückt, die heißen Schenkel wickelten sich fest um seinen Kopf, während ihre Hände auf ihn einschlugen und an ihm zerrten. Es schüttelte sie durch und durch, sie zitterte vor Aufregung. Er fraß sich tiefer durch. Sie wurde mit einem Aufschrei fertig. Als er versuchte, sie auszusaugen, stieß sie ihn mit erstaunlicher Kraft von sich – durch diese Abwehrbewegungen kam es bei ihr zum zweiten Mal. Dann war plötzlich alles vorbei. Sie war total fertig und fiel völlig auseinander. Paul drückte seine Wangen an ihre Schenkel und liebkoste so sich selbst an ihren Beinen. Der Abend verlief nicht so, wie Michele sich das vorgestellt hatte. Das Mädchen weckte sie, um ihr mitzuteilen, daß ihr Mann zwei Gäste zum Abendessen nach Hause mitgebracht hatte. Walter erschien und erklärte und entschuldigte sich ausgiebig, es sei die einzige Möglichkeit, den Vertrag unterzeichnet zu bekommen, ehe Gallegher sein Flugzeug nach Oklahoma nahm. Das bedeutete mehr als zwei Millionen Dollar. Er mußte die Unterschrift heute abend kriegen, oder er konnte die Sache in den Wind schreiben. Weder seine Unterwürfigkeit noch die zwei Millionen Dollar machten auf Michele Eindruck. Sie ließ eine Tirade auf ihn los wegen seiner Rücksichtslosigkeit, Vergeßlichkeit und Dummheit, unangemeldet Gäste ins Haus zu bringen – ohne wenigstens vorher kurz anzurufen. Walter versuchte ihr beizubringen, daß Cook meint, das sei überhaupt kein Problem. Michele wurde einen Augenblick lang ernstlich böse und erklärte ihm laut und deutlich, sie interessiere die Firma Cook überhaupt nicht, die Frage sei, ob es ihr angenehm sei. Es endete mit der rhetorischen Frage, was für ein Ehemann er eigentlich sei. Paul mußte angesichts dieses 173
Bildes, das sich ihm bot, lächeln: Michele, die ihrem Mann die Leviten las, während sie auf ihrem Bett lag, den Rock zerrissen und hochgeschoben, und dabei rieb sie sich zwischen den Beinen. Walter sagte, ja, er sei ein schrecklicher Ehemann, und daß es ihm furchtbar leid tue und daß er es nie wieder täte. Michele ließ ihn gehen. Als die Tür zu war, grinste sie Paul an. Sie krabbelte hoch, kroch um ihn herum und lehnte sich an ihn. Dann sah sie ihm freundlich in die Augen. Schließlich küßte sie ihn, wobei sie ihn ganz zart mit der Zungenspitze berührte. »Brüderlein«, sagte sie mit leisem, intimen Ton, »du bist ein phantastischer Votzenlecker«. Sie küßte ihn, als habe sie ihm eben eine Verdienst-Medaille verliehen. »Nun wollen wir doch mal sehen, wieviel Spaß wir aus diesem verpfuschten Abend trotzdem noch herausschlagen können. Ich werde zusehen, daß du wie versprochen, auf deine Kosten kommst, auch wenn wir das Drehbuch in der letzten Minute ein wenig abändern müssen... Ich glaube, der Herr aus Oklahoma wird eine Überraschung.« Dann ging sie ins Bad. Als Michele runterkam, sah sie umwerfend schön aus. Sie war strahlend in der alten ursprünglichen Bedeutung des Wortes: magisch, bezaubernd. Das bodenlange schwarze Abendkleid paßte hervorragend zu ihrer hellhäutigen blassen Schönheit. Es war die Art von Pariser Haute Couture, von der die Frauen in Oklahoma nur träumen dürfen, für die reiche Ölbonzen häufig blechen, aber es dann irgendwie nie bekommen. Ihr Busen erwuchs dramatisch aus einer luxuriösen Woge von Seide und Jersey. Der Überfluß an Stoff im unteren Teil des Kleides unterstrich das fast völlige Fehlen desselben in der Oberpartie. Michele war auf eine aufregende Weise nackt. O nein, die Brustwarzen waren nicht zu sehen, nur mehr als die Hälfte der Brüste -aber es sah nackt aus. Das tiefe Dekollete sparte den Teil zwischen den Brüsten aus, die Arme waren nackt, die Schultern waren nackt, die Seiten waren nackt, und der Rücken war frei, 174
soweit es ging – genau bis dahin, wo die Hinterbacken ansetzten. Doch viel schockierender war die Atmosphäre von Nacktheit, die sie umgab. Man fühlte, daß sie keine Unterwäsche trug. Man hatte stets das Gefühl: gleich zieht sie das auch noch aus. Die Kleidung bot derart das Minimum an Notwendigem, daß jede sorglose Bewegung zu einer Katastrophe führen würde. Wenn ein Schulterband rutschen würde, fiele eine Brust heraus. Wenn sie sich plötzlich vorbeugen würde, sprängen beide Brüste heraus. Wenn sie bloß nach irgend etwas langte oder die Schulter einzog, wäre die ganze Brust draußen. Aber sie zeigte nicht jene Nervosität, von der sich die meisten Frauen unterkriegen lassen, die solche Kleider tragen, sie hatte nicht jenen Zweifel, ob es wohl richtig gewesen war, ein solches Kleid anzuziehen, oder jene unterdrückte Angst, ständig nachprüfen zu müssen, ob für den Augenblick noch alles in Ordnung wäre. Nichts davon besaß Michele. Sie war völlig im Gleichgewicht, bezaubernd beherrscht. Sie trug das Kleid offenbar mit Vergnügen. Und das mußte man ihr lassen: Es stand ihr. Die Oberpartie pries die Vollkommenheit ihres Busens. Die Seiten zogen die Aufmerksamkeit auf ihre schlanken Hüften. Schultern, Hals und Nacken boten einen strahlenden Anblick. Der Rücken wirkte für sich: seine herrlichen Kurven, die Figur als Ganzes, die makellos vertikale Wirbelsäule, seine konische Form, Luxus und Glanz des Modells. Sie redete damit allen Männern unbewußt ein, wie vorzüglich sie sich fürs Bett eignete. Vor ihnen stand eine Frau, die überhaupt nur zufällig oder nur zeitweise einmal Kleidung trug. Kein Mann, der noch etwas Mann war irgendwo, blieb bei diesem Anblick ungerührt. Genauso wie eine große Schüssel voll Schlagsahne jeden sofort dazu verführt, wenigstens einen Finger reinzustecken, um zu kosten, wie sie schmeckt. Paul und Walter waren überwältigt, aber die Galleghers waren außer Fassung. Sowas wie Michele hatten sie noch nie 175
zu Gesicht bekommen. Sicher, man sagt wohl, es sei etwas unanständig, soviel nackte Haut zu zeigen. Und man wurde das Gefühl nicht los, daß sie nicht einmal allzu böse wäre, wenn irgend etwas wirklich herausfallen würde – vielleicht wäre sie sogar froh darüber. Aber sie beherrschte die Party so, als gehöre sie zu einer geheimen, faszinierenden, nochnicht-entdeckten und unzugänglichen Gesellschaftsschicht. Nebenbei, man konnte das Wort Hure darauf nicht anwenden, denn das Kleid war offenbar sehr teuer und der Schnitt mußte von einem erstklassigen Künstler stammen. An dem Kleid war nichts vulgär oder schamlos. Und dennoch lag ihnen das Wort irgendwie ständig auf der Zunge. Mr. Gallegher war noch verwirrter als seine Frau. Er kam sich vor, als wäre er bei einem Filmstar zu Gast. Um seine Nervosität zu verbergen, trank er, was die Sache nur noch schlimmer machte. Besonders da er Wodka nicht gewohnt war. Er soff wie ein Pferd, man konnte es kaum noch Trinken nennen. Gegen Ende des Abendessens vermochte er seine Augen von Michele nicht mehr abzuwenden. Paul hatte den Verdacht, daß er das ohne Wodka wahrscheinlich auch nicht gekonnt hätte. Ihn verwunderte die vollendete Art, mit der Michele Mr. Gallegher ständig mehr provozierte. Sie flirtete nicht, sie verführte nicht und fiel auch nie aus der Rolle, aber sie hielt ihm ständig ihren Körper vor Augen. Paul konnte ihm an seinem Gesicht ablesen, daß er sich das Bild ihrer Brüste für ewig und alle Zeiten einprägte – er ganz allein und für sich. Immer stand er auf, rückte seinen Stuhl und hatte ein waches Auge für ihre nächste Bewegung. Denn jedesmal, wenn er das tat, konnte er sie ja betrachten. Und jedesmal, wenn er sie ansah, bemerkte sie es. Ihre Blicke wurden in wachsendem Maße unverschämter. Aber er hatte sich längst nicht mehr in der Hand. Er schämte sich und war jedesmal von neuem entsetzt, aber er mußte das Spiel weitertreiben. Mit Leichtigkeit konnte man ihm die 176
Gedanken von der Stirn ablesen. Genauso wie man deutlich erkennen konnte, daß er ihr Glas so plump immer ein Stückchen weiter wegrückte, damit sie sich noch mehr dahin ausstrecken mußte, um es zu erreichen. In seinen Augen und an seinem Mund konnte man genau ablesen, wieviel mehr jetzt an Brust zu sehen war, als sie nach ihrem Glas griff. Offenbar erwartete er diesmal, die Brustwarze zu Gesicht zu kriegen. Sie streckte sich – noch mehr... der Warzenhof wurde sichtbar. Nur ein, zwei Zentimeter noch! Da fing sie sich wieder, wurde rot und setzte sich. Sie sah ihn entrüstet an. Sie fühlte, daß er es mit Absicht getan hatte. Aber sein Mund blieb eigensinnig, auch wenn sein Gesicht rot wurde. Ihm ging plötzlich auf, daß sie ihn absichtlich einwickelte – wegen des Vertragsabschlusses. Er hatte sie ertappt. Sie mußte einer Szene aus dem Weg gehen. Die zwei Millionen Dollar hatten sie veranlaßt, sich diesem Theater zu unterziehen. Als ihm das klar wurde, begann er, seinen Vorteil daraus zu ziehen. Dieses Geschäft machte ihm Freude. Und er rätselte, wie weit sie ihn wohl gehen lassen würde. Zwei Millionen Dollar waren ein ziemlicher Happen. Das muß man sich mal vorstellen, wie die sich hier aufführt! Ich werd’s ihr schon beibringen, sagte er sich, in ihrem eigenen Hause! Diese Luxusweibchen der Gesellschaft waren im Grunde wie alle anderen Weiber auch, wenn es zu dem gewissen Punkt kommt. Unter den verschiedensten Vorwänden suchte er sie zu berühren. Das ging ihr offenbar unter die Haut. Er stellte fest, daß sie stets mehr mit sich kämpfen mußte, je häufiger er sie berührte. (Mr. Gallegher war 47. Ein altaussehender Siebenundvierziger. Darüber hinaus war er dumm-primitiv. Es war bisher noch nicht in seine Birne gedrungen, daß sein großer Einfluß auf Sekretärinnen und Dienstmädchen und die Frauen, die er auf Parties und Gesellschaften kennenlernte, lediglich auf die großen Summen zurückzuführen war, die er vorher in diese reingestopft hatte. 177
Er gab sich dem Wahn hin, er habe eine Methode, was Frauen betrifft.) Er glaubte, zu fühlen, wie hilflos sie war. Jetzt sah sie ihn nicht mehr hochmütig an. Zu blöd, wenn’s erst klappen sollte in dem Moment, wo er zum Flughafen fahren müßte! In diese Gegend kommt er die nächsten Jahre nicht mehr. Wie schön sie war! Und auffallend unfähig, sich zu beherrschen. Er ließ sich von ihrem Anblick nicht irritieren, als ihre Augen sich trafen. Er bemerkte, daß sie ihm jetzt seinen Drink brachte und sich dabei noch weiter vorbeugte, für einen Augenblick sogar länger, als nötig. Die beiden Male hatte er ihre Brustwarzen gesehen. Und sie wußte das! Es wurde noch kritischer, als er ihren nackten Arm berührte. Sie sah ihn nur an; sie flehte ihn mit ihren Augen an, ihre Situation nicht auszu-nijtzen. Er probierte es dennoch aus. Er fuhr ihr, wie zufällig, mit der Hand über die Brust. Für einen Augenblick flammte ihre alte Empörung wieder auf, aber er hatte bemerkt, daß sie zitterte und – ihre Lippen befeuchtete. Er tätschelte sie von jetzt ab jedesmal, wenn die anderen nicht gerade hinsahen. Es wirkte wie Komplimente. Jetzt bettelten ihre Augen, er möge ihre Situation doch ausnutzen! Er veranlaßte sie, ihm ihr kleines Wohnzimmer zu zeigen, und schaffte es, mit seiner Hand die rechte Titte anzufassen und rauszunehmen, ehe sie sich losreißen und zu den anderen zurückkehren konnte. Sie war wie eine läufige Hündin. Sie war rettungslos verloren. Die stöhnte ja schon, wenn man nur ihre Hand berührte! Er brauchte sie nur für 15 Minuten loszueisen. Wenn er was von Frauen verstanden hätte, dann hätte er’s getan. Wenn er sich vorstellte, daß ihm diese Chance entgehen könnte! Doch was tun? Er schlug vor, ihm auch die oberen Räume zu zeigen. Sie willigte gern ein, aber da wollten alle mitkommen. Er mußte ihnen wegrennen und ihnen hinterherrufen, es wäre besser, sie würden sich jetzt mit dem Vertrag beschäftigen, da ja der Notar hier sei und nur noch wenig Zeit dafür übrig. Es stimmte, die Zeit 178
war schon ziemlich knapp. Nur zwei Stunden noch. Der Vertrag kümmerte ihn die Bohne, jedenfalls nur am Rande, aber die Möglichkeit, einen schnell wegzustecken, reizte ihn mächtig. Wer’s zuerst merkte, war natürlich sie. Er zankte sich mit Mr. Otis um die Stimmenmehrheit und deren Einflußmöglichkeiten, als Mrs. Otis lachend vorschlug, sie sollten ein Drittel der Aktien auf ihren Namen schreiben. Auf diese Weise hätten sie beide die Chance, sie zu beeinflussen, wenn irgendwelche Entscheidungen getroffen werden müßten. (Bei dem Wort »beeinflussen« zuckte Galleghers Schwanz. Er könnte sie um seinen Finger wickeln. Sofort hatte er die Vorstellung von häufigen Konferenzen. Jawohl, er würde sie »beeinflussen«, bis sie sich nicht mehr auf den Beinen halten könnte!) Dann sagte sie, Mr. Gallegher und sie würden die ganze Sache innerhalb einer knappen halben Stunde privater Verhandlungen in ihrem Gartenzimmer erledigen. (Sicher war in der Bude nicht mal ‘ne Couch, verdammte Scheiße! Wo es doch jetzt so prima klappte, und in ihrem eigenen Haus. Sie konnte es ja selbst kaum erwarten. Kein Wunder, bei dem Ehemann!) Er hatte kaum noch Geduld, während der Anwalt die letzten Änderungen und Zusätze vornahm. Der Anwalt bemerkte, es sei nicht unbedingt nötig, daß man gleich über Einzelheiten verhandele, nötig sei nur die Unterschrift. Gallegher sagte, er möchte aber eine Besprechung einiger weniger Punkte. Walter war mit allem einverstanden, was die Unterzeichnung beschleunigen würde. Galleghers Frau sagte, sie habe keinen blassen Schimmer von geschäftlichen Dingen. Michele meinte, sie würde gerne noch einiges diskutieren. Da hielt der Anwalt den Mund. Als Michele Gallegher zur Tür zerrte, faßte sich Mrs. Gallegher nervös an ihre Ohrläppchen. Aber als sie sah, daß Michele Paul mit sich schleifte (damit er sie »gegen den Einfluß dieser Westernmänner beschütze, die diese auf uns Stadtmädchen ausüben«), ging sie beruhigt ins 179
Zimmer zurück. Gallegher mußte die Kopie seines Vertrages vorne vorhalten, um seinen Ständer zu verdecken und einigermaßen unauffällig aus dem Zimmer zu gelangen. Als sie in ihrem Zimmer waren, bestand Mrs. Otis darauf, daß man zunächst die Verträge unterschreibe; danach könne das Vergnügen kommen. (Er hatte noch eine halbe Stunde.) Die war doch ‘n richtiges Ferkel. Und bereits auf Hochtouren. Unterschrieben hatte man schnell, aber dann – betretenes Schweigen: Wie werden wir den Jungen los? Michele erklärte ihm: den könnten sie unmöglich zurückschicken, denn dann käme seine Frau unweigerlich sofort angerannt. Solange Paul bei ihnen bliebe, würde niemand Verdacht schöpfen. Sie könnten alles tun, n›o%u sie Lust hätten. Wie sie das sagte! Ihm wäre fast schon einer abgegangen dabei. Ein Klasseweib, das. Bloß, was fangen wir mit dem Bengel an? Er sollte es bald erfahren: Einfach nicht beachten! Sie trat gleich auf Gallegher zu und küßte ihn. Natürlich Zungenküsse. Dann trat sie zurück, blickte ihm frei ins Gesicht und ließ einen Träger vom Kleid fallen. Schon war eine Titte pudelnackt. Das Weib muß wohl verrückt sein, sich ihm so zu zeigen, vor den Augen ihres eigenen Bruders! Was muß das für ein Schock sein für den Jungen, wenn er entdeckt, daß seine Schwester nichts als ‘ne billige Dreigroschenhure ist! Weiß der Teufel, in diesem verrückten Haus sieht er sowas wahrscheinlich alle Tage. Vielleicht holt sie ihm auch ab und an einen runter. Und tatsächlich, als er zu dem Jungen rübersah, um festzustellen, wie er mit der Situation fertig wurde, flüsterte ihm dieses Weib doch ins Ohr: »Keine Bange! Er kriegt später auch was ab, damit er den Mund hält!« In seinem ganzen Leben hatte er so etwas nicht erlebt. Die wollte ihren eigenen Bruder vernaschen, wenn sie mit ihm fertig war! Meinetwegen, soll sie doch! Mich kann’s nicht kratzen! In einer Stunde säße er schon wieder in seinem Flugzeug nach Oklahoma, wo man sittsam und anständig ist. 180
Und außerdem, man mußte zugeben, es ist schon ein toller Kitzel, so ein Weib vor den Augen ihres eigenen minderjährigen Bruders umzulegen. Er streifte den anderen Träger auch noch von der Schulter runter. Paul sah zu, wie die Pranken dieses Kerls die Brüste seiner Schwester bearbeiteten, und er wußte nicht, was er davon halten sollte. »Das ist der springende Punkt«, dachte er. »Das war’s, wovon Michele sprach. Die Frage ist nicht, was ich dabei empfinden sollte, sondern was ich wirklich empfinde.« Er kämpfte mit sich, um ehrlich gegen sich selbst zu sein. Teilweise war er eifersüchtig, und teilweise war er sexuell erregt. Es war wirklich aufregend, zuzusehen, wie jemand ein Mädchen abknutschte, ob man nun Junge oder Mädchen war. Und es war noch viel aufregender, wenn dieses Mädchen die eigene Schwester war. Vielleicht sollte es nicht sein, aber es war so. Die Frage, ob es sein sollte oder dürfte, war wieder eine ganz andere Frage. Im Augenblick interessierte ihn nicht so sehr, was sollte oder das Warum, sondern was wirklich geschah. Es war einwandfrei so, daß es ihn aufregte, zuzusehen, wie Michele den Kerl wild machte und wie diese großen Pfoten an ihr herumkrabbelten. (Gallegher war ihr untern Rock gefahren. Es war nicht schwer zu erraten, was er da tat, wenn man sah, wie sie auf seiner Hand herumritt.) Blieb die Eifersucht übrig. War er eifersüchtig? Klar. Aber ganz langsam dämmerte ihm, was Eifersucht ist. Vielleicht war’s das, was Michele damit zeigen wollte: ihm helfen, damit er kapierte. Es war blödsinnig, auf einen Kerl wie Gallegher eifersüchtig zu sein. Er bedeutete ihr nichts. Niemals. Es stimmte, ihr Körper reagierte auf ihn, aber hatte das irgend etwas zu sagen? Selbstverständlich hatte sie Spaß daran, wie er sie berührte; ihr Körper reagierte darauf eindeutig. Aber er reagierte ebenso auf Gegenstände, die ihn berührten. Man konnte doch nicht gut durch die Gegend marschieren und auf Bananen, heiße Duschen und auf die Reitstunde eifersüchtig sein! Wenn sie also nicht auf 181
ihn als Person reagierte und wenn ihr Körper auf Gegenstände in gleicher Weise sexuell reagierte, wie er das nun einmal tat, – wo lag denn da das Problem? Aus einem ganz bestimmten Grunde allerdings – so wußte er – hatte sie es sehr gerne, wenn sie Kerle wie den hier auf 180 bringen konnte. Michele hatte irgendwie Spaß dran, wenn die Knaben so toll auf sie reagierten. Egal was für Knaben. Auch dieser Gallegher. Paul merkte, daß er zum Teil deshalb eifersüchtig war, weil er das nicht wahrhaben wollte. Er wollte, daß sie nur auf ihn stand und daß sie nur Spaß daran hätte, ihn aufzugellen. Aber wenn er es so dreht, mußte er einsehen, daß so etwas doch zu blöde wäre. Warum sollte sie nur in der Lage sein, auf ihn zu reagieren? Das wäre doch unvernünftig. Er konnte sie unmöglich bitten, etwas abzuleugnen, was unzweifelhaft ihre Natur war. Je länger er darüber nachdachte, um so deutlicher wurde ihm, daß es das war, worin Michele Verständnis von ihm erwartete. Außerdem wollte sie ihm zeigen, daß die Affäre mit diesem Kerl sie nicht von ihrem netten Vergnügen trennte, das sie vorhin in ihrem Bett ausgekostet hatten. Und wenn er die Sache ohne diese Eifersucht betrachtete, die ihn so aufregte, gab es Unterschiede. Sie beide waren sehr intim und einander nahe gewesen. Vielleicht war sie mit Gallegher auch ein bißchen intim, dann aber nur nach außen hin. Es konnte sie eigentlich nicht kratzen. Keinesfalls ihre Seele. Was, wie Michele sicher sagen würde, das einzige war, was man zutiefst berühren konnte. Wenn sie mit Paul so intim war wie heute nachmittag, dann konnte es ihm wurscht sein, ob sie mit anderen Männern herumhurte. Das Wichtigste war, daß man bei ihr durfte, nicht die Frage, ob man Exklusivrechte bei ihr hatte oder der einzige war. Das war was für Leute, die einen Gegenstand, etwa einen Wagen oder einen Maler oder eine Bar, nur genießen konnten, wenn sie die einzigen waren, die davon wußten oder die ihn besaßen. Das war Snobismus und hatte wenig damit zu tun, wie gut 182
der betreffende Gegenstand war. Michele war gut. Sie war phantastisch. Sie war einfach wunderbar in ihrer totalen Hingabe. Das gefiel ihm. Er sah mit Genugtuung, wie dieser Klotz von Kerl völlig hilflos in den Gräten der Lust hing, die sie in ihm erweckt hatte. Jetzt drehte er durch. Er starrte sie fassungslos an, als sie seinen Riemen rausholte und damit zu spielen anfing. Wie sie in die Knie ging und ihn in den Mund nahm. So klein und niedlich vor seinem Riesenbalken, ihr Mund so appetitlich süß, wie er jetzt die Eichel abtastete, während das Oberteil ihres Kleides vor ihrer Brust baumelte. Das war richtig aufregend. Warum sollte er das nicht zugeben? Ein absolut sexualisierender Anblick, zu sehen, wie dieser Bolzen von Schwanz immer wieder in dem Mund verschwand und naßglänzend wieder rausflutschte. Michele war ein Wesen, das man benutzen mußte, wenn man es hatte; sie war ausgezeichnet dafür zu gebrauchen. Und er hatte Freude dran, zu sehen, wie man sich ihrer bediente, auch wenn das etwas war, was er nach Ansicht gewisser Leute eigentlich gar nicht sehen durfte. Michele drückte Gallegher auf die Couch nieder. Leider verdeckte sie sein Rücken nun für ihn, als sie sich hinlegten. Obwohl das auch wieder irgendwie nett war: nur den Kopf zu sehen mit ihrem Gesichtsausdruck, den großen Stoffhaufen des zusammengerafften Kleides und das hochgezogene Bein – der riesige Rücken Galleghers über sie gebeugt. Er sah, wie ihr Mund sprach: »Hast du wirklich geglaubt, ich habe das ernst gemeint?« fragte sie Gallegher, »als ich vorhin sagte, ich würde meinen Bruder nachher ebenfalls verarzten? Hast du tatsächlich geglaubt, ich meinte das sexuell? Ehrlich! Traust du mir so was wirklich zu? Mit meinem eigenen Bruder? Das wäre doch Schweinerei. Hältst du mich wirklich für so ein Schwein? Sag doch ja! Und du geilst dich noch dran auf. Stimmt’s?« »Yeah!« war alles, was er rauskriegte. Sie hatte ihn schon so hochgetrimmt, daß er nicht mehr wußte, was mit ihm 183
geschah. Aber ihre Stimme erreichte ihn noch irgendwie. »Willst du mal zusehen, wie mein Bruder mit mir rumspielt? Hättest du Spaß dran, so was zu sehen? Ich glaub, du hast noch niemals so was Geiles und Gemeines zu sehen gekriegt!« Er konnte nur noch grunzen, aber man sah ihm an, wie sehr er daran interessiert war! »Paul, komm doch mal eben her«, rief sie. »Dieser Kerl ist nicht damit zufrieden, deine Schwester zu vögeln. Er ist in diesem Hause erst ein paar Stunden, doch schon hat er seinen Schwanz seiner Gastgeberin untergeschoben. Aber das ist für ihn noch nicht genug. Er möchte ‘ne Show sehen. Nun, dann zeig’s ihm mal, liebes Brüderchen. Komm her und spiel man an Schwesterchens Tittchen!« Das war auch wieder so eine Art Test. Er wußte nicht genau, welcher Art, aber er ahnte, daß er wichtig sein könnte. Er ging rüber und stellte sich neben sie. Paul sah ihr einen Moment in die Augen, dann beugte er sich zu ihr herab und küßte sie. Michele öffnete weit ihre Augen. Sie spürte instinktiv, wieviel er in diesen Kuß hineinlegte. Sie streichelte zärtlich sein Gesicht. Außer ihnen beiden gab’s im Augenblick niemand. Sie sah, wie gern er sie hatte und wie sehr er sie verstand und akzeptierte. Sie küßten sich noch einmal. Dabei glitt Paul mit seiner Hand zwischen ihre beiden Körper zu ihrer Brust hinüber. Sie lächelten sich an, warm und glücklich. Mit Absicht kniff er sie in die Brustwarze. Wieder überraschte ihn ihre leidenschaftliche Reaktion. Seine Erregung wuchs. Er küßte sie noch einmal, diesmal sinnlicher. Sie glitt mit ihrer Zunge in seinen Mund. Vor Lust erzitterte er und fing mit beiden Händen an, ihre Brüste zu kneten. Sie riß sich von seinen Lippen los und lechzte: »Saug an meinen Titten, Paul. Zeig diesem Kerl aus Oklahoma, wie mein kleiner Bruder seiner Schwester die Titten absaugt.« Er schob seinen Kopf zwischen die Körper der beiden. Gallegher stützte sich auf seine Arme, um Platz zu machen. Er konnte es kaum fassen. Saugte doch dieser 184
Bengel tatsächlich an den Titten seiner Schwester. Diesem Mund beim Saugen zuzusehen, machte Gallegher wild. Er stieß heftiger in sie hinein. Was für ein Schwein! Was für eine Nutte! Was für ‘ne Votze! Michele beugte sich vor, so daß sie Paul ins Ohr flüstern konnte, wenn er saugte: »Ich möchte dir zeigen, wie ich wirklich bin, Paul. Von Anfang an. Ich möchte dir zeigen, daß mein Körper zu allem aufnahmefähig ist. Nicht mein Herz, aber mein Körper. Ich möchte, daß du das weißt, damit du niemals enttäuscht bist von mir. Ich will nicht, daß du es später einmal entdeckst und dann wütend darüber bist oder beleidigt oder enttäuscht. Ich will, daß du dich jetzt entscheidest, gleich zu Anfang, ob du mich so akzeptieren kannst, wie ich bin. Wenn du das kannst, dann können wir in enger Freundschaft ein Leben lang zusammenbleiben. Dann kann nicht plötzlich eine Enttäuschung kommen, nachdem wir unsere Liebe seit Jahren aufgebaut haben, und du schmeißt dann alles weg, weil du mich nicht mehr leiden kannst. Ich möchte, daß du wirklich kapierst, Paul, daß ich diesen Kerl nicht einfach mich ficken lasse: Ich möchte, daß er auch mir dadurch Vergnügen bereitet. Kannst du das akzeptieren, Bruder? Daß ich auch so einem Kerl eine Freude machen will?« Paul spürte auf einmal ihre Lippen auf seinen und küßte sie innig wieder; sie sahen sich tief in die Augen. Als ihre Lippen auseinandergingen, war ihr Gesicht friedlich. Einen Augenblick später lachte sie leise und sagte: »Okay, dann sieh mal nach unten, Paul. Sieh mal, wie er seinen dicken Stamm in mich hineinrammt. Das dürfte wohl das erste Mal sein, daß du meine Votze so nackt siehst, Paul, und ich möchte, daß du dir ansiehst, wie der Schwanz eines fremden Kerls hineingefeuert wird.« Die Vorstellung, der Anblick und ihre Worte jagten Paul hoch. Er zerrte an ihrem Kleid herum. Er riß und schob, doch als er riesige Mengen beiseite geschafft hatte, fand er, daß die Beleuchtung 185
miserabel war. Er zog eine Lampe herüber, aber er konnte immer noch nichts erkennen. Nun zerrten und schoben sie beide an Gallegher herum. Das ging über dessen Fassungsvermögen. Die beiden müssen irgendwie krank sein oder verrückt, dachte er. Er bemühte sich, in ihr drinzubleiben. Was kümmerte es ihn, ob die beiden verrückt waren! Ihm war alles egal, wenn er nur weiter in diese matschige Votze hineinstoßen konnte. Schließlich hatten ihn Michele und Paul auf seinen Rücken praktiziert. Sie setzte sich rittlings auf ihn und brachte sich dadurch näher an seinen Schwanz heran. Er gab ein tiefes Grunzen von sich, das Glück verhieß, und grapschte die Titten, die über seinem Gesicht hingen, ab. Ihm war alles egal. Michele ritt rauf und runter auf dem Schwanz und sah Paul über die Schulter zu. Er hielt mit der einen Hand die Lampe und war mit der Nase fast an ihrer Votze. »Paß gut auf«, rief sie ihm zu, beugte sich etwas vor und ließ sich auf ihre Arme nieder, ritt aber dabei weiter auf und ab im Rhythmus auf diesem großen Fleischspieß. »Ja, ich kann gut sehen,« rief er. »Ich sehe tatsächlich, wie sein Riesending in dich reingeht, Schwesterchen. Phantastisch, wieviel du schaffst! Dieser Schwanz ist ja enorm. Es sieht aus, als ob er dich aufschlitzt. Deine Votze wird weit auseinandergedehnt. Eigentlich ein Wunder, wie dein kleiner Körper dieses Riesending verkraften kann. Jedesmal, wenn du wieder hochgehst, hat dich dieser Schwanz so weit auseinandergezogen, daß er die Schamlippen fast umkrempelt.« Plötzlich spürte sie seine Finger. Er kratzte und kniff die Schamlippen, die sich um den Schwanz spannten. Er krabbelte im Schamhaar und zog an den Haaren. Es war unerträglich aufregend. »Ja, Paul«, rief sie stoßweise und nach Luft schnappend, weil sie sich an dem Stamm quälte und in Fahrt war: »Das tut gut. Mensch, tut das gut! Du spielst da an mir herum, und er hält mich aufgespannt – haaaahh, phantastisch! Und jetzt sollst du sehen, wie es bei ihm 186
kommt.« Sie wandte sich an Mr. Gallegher: »Los, fick mich. Mr. Gallegher! Schieb deinen Bolzen in mein Loch, damit mein Bruder endlich was zu sehen kriegt. Er sieht gerne, wenn man mich fertig macht. Und wenn ich mit dir fertig bin, dann kriegt er den Rest. Er wird mich in die Votze ficken, bis sie voll ist. Dann wird er seine Schwester in ‘nen Arsch ficken. Jawohl, Mr. Gallegher, Paul wird seinen Schwanz direkt in mein Arschloch bohren und mich anständig stoßen. Und wenn er dazu keine Lust mehr hat, dann geht er mit’m Mund an meine Muschi. Dann wird er schön Votze lecken. Genau wie ich ihm einen blase. Hörst du, Mr. Oklahoma, ich werde meinem Bruder einen blasen! Er spritzt mir dann seinen Saft in den Hals, und ich werde es schlucken, jeden Tropfen davon!« Gallegher war dabei, verrückt zu werden. Jedes Wort ließ ihn noch geiler werden. Sein Schwanz bohrte wie wild in die Votze über ihm. Sie hatte sich etwas hochgezogen, so daß er sich etwas mehr Mühe geben mußte, um nachzukommen, damit auch Paul was zu sehen kriegte. Mr. Gallegher brüllte jetzt: »Es kommt, es kommt!« Das haben die wohl eine Treppe tiefer sicher mitgekriegt. Zum letzten Mal rammte er seinen Klotz gewaltig in sie hinein und spritzte dann stoßweise ab. Einen Augenblick lang hielt er sich gegen sie gestemmt, zuckte noch mehrmals und rutschte heraus. »Sieh her, Paul«, flüsterte sie, »ich zeig dir jetzt, was bei ihm rausgekommen ist!« Sie hob sich höher und höher über seinen immer noch steifen Fimmel. Der wollte gar nicht aus ihr rauskommen, so lang war er. Dann erschien endlich die Eichel, die Schamlippen gaben Raum, und dicke Klumpen von Samenschleim quollen aus dem wundgescheuerten Fleischloch ihrer Votze hervor. Als sie sich auf Galleghers breite Brust fallen ließ, fühlte Michele, wie Pauls Mund lauter kleine Küsse auf ihren Arsch drückte. Sie mußten Mr. Gallegher unterfassen und ihn regelrecht ins Wohnzimmer zurückgeleiten. Er war total fertig. Sie hatten 187
seine Hose, so gut sie konnten, mit seinem Taschentuch saubergemacht, aber sie sah immer noch zerdrückt aus. Alle, außer Michele und Paul, waren peinlich berührt und entsetzt. Als sie vorschlug, die Unterschriften auf den Verträgen zu bestätigen und was noch zu tun war, zu erledigen, waren sie froh, daß sie abgelenkt wurden. Galiegher zögerte einen Moment, zweifellos dachte er, was für ein komischer Kerl er war, daß er dieses Papier so mir nichts, dir nichts übereignete, aber er unterschrieb – eigenartigerweise. Walter zögerte auch ein wenig, weil ihm klar wurde, daß das ja fast eine Million Dollar auf den Namen von Michele bedeutete und daß sie ihn dann ja kaum mehr nötig haben würde. Aber als sie ihn ansah, unterschrieb er auch. Walter liebte und bewunderte Michele, und er war dankbar für die Zeit, die sie schon mit ihm lebte. Mrs. Gallegher stampfte zur Türe hinaus, ohne auf Wiedersehen zu sagen. Sie sagte Gallegher, sie warte im Wagen. Schließlich ließ ihn der Anwalt gehen. Gallegher winkte und gab Kußhändchen, wenn auch nur schwach angedeutete. Man konnte ihn sagen sehen: Scheiß doch auf die zwei Millionen! Scheiß auf meine Frau und auf das, was sie mit mir anstellen wird! Das war die Sache wert. Es war alles wert, was man dafür geben konnte. Er sah aus, als sei er in seinem ganzen Leben noch nie so glücklich gewesen. Das war Anlaß zum Feiern. Sie überließen Mutter und Walter, die gemeinsam auf der Couch vorm Fernseher saßen, sich selbst und rannten lachend nach oben. Dort schlössen sie sich im Schlafzimmer ein, warfen sich einander in die Arme, tanzten herum, wälzten und kugelten sich vor Lachen. »Eine Million Dollar«, sangen sie, »eine Million!« Außer sich vor Freude, wiederholten sie diese Feststellung immer wieder und sprangen über Stühle und Betten.« Reich, reich, wir sind reich!« riefen sie sich zu, fielen zu Boden und umarmten sich, so eng wie sie konnten. Schließlich ließ Michele locker und fragte zweideutig, welche 188
besondere Art zu feiern er sich denn ausgedacht habe. Sie wunderte sich, daß er immer noch rot werden konnte. Sie drückte ihren Mund an sein Ohr und fragte mit der zärtlichsten, leisesten Stimme der Welt: »Möchtest du es nicht dadurch feiern, daß du mich nimmst, Paul?« Er wand sich vor lauter Glück. »Ich meine, würdest du mich gerne aufspießen, Paul?« Er wand sich noch mehr. »Vielleicht wäre eine Verführung ein tolles Fest!« Er schlang seine Arme um seinen Kopf und wälzte sich herum, bis er sein Gesicht im Zobelpelz vergraben konnte. »Das wäre ‘ne feine Sache«, fuhr sie fort, kroch zu ihm hin und hatte ihren Mund wieder an seinem Ohr, »wenn man das Ding damit feiern würde, die berühmte Unberührtheit meines kleinen Bruders endlich zu zerstören.« Er ließ sich vom Bett auf den Boden rollen. Sie kroch hinterher. Als sie diesmal sein Ohr erwischte, war ihre Stimme noch leiser. »Ja, wir wollen ficken, Brüderchen. Gleich geht’s los damit. Du wirst deinen Schwanz in meine Votze stecken und mich vögeln. Ist das nicht schön?« Er rollte sich weiter über den Boden. Er blieb vor einem Sitzkissen liegen, und sie war wieder an seinem Ohr. »Und dann leckst du mir meine Dose aus« (sie hielt ihn fest, als er wieder wegrollen wollte) »und danach kannst du mir in den Mund spritzen!« Er rollte wieder weiter in Richtung Tür. »Ja«, flüsterte sie, nachdem sie ihm nachgekrabbelt war, »du wirst in meinem Mund fertig werden!« Er zwängte sich jetzt unters Bett. »Gemeine Sachen, nicht wahr, Brüderchen?« flüsterte sie, wobei sie ihren Kopf unters Bett steckte. »Und dann werde ich dir in’s Arschloch lecken!« Jetzt war er völlig unterm Bett verschwunden. »Schweinisch, ich weiß«, flüsterte sie wieder hinter ihm her. »Und dann steckst du deinen Finger in mein Arschloch. Und dann wirst du mir in den Arsch ficken. Und dann gehst du auch mit deiner Zunge in meinen Arsch rein. Weil... ich... es... gern... habe,... wenn... man... mir... in’s... Arschloch... leckt!« Sie kletterte aufs Bett und wartete. Nach einer Weile sah sie, 189
wie sich sein Kopf am Bettrand entlangbewegte. Sie paßte auf. Schließlich merkte sie, daß er versuchte, ihr irgendwie unters Kleid zu sehen. (Sie lag auf dem Bett mit angezogenen Knien und etwas auf der Seite.) »Paul«, sagte sie, ziemlich entsetzt, »heißt das, daß du immer noch nur daran interessiert bist, mir heimlich auf die Votze zu sehen? Du hast immer noch nicht genug davon für heute?« »Nie!« flüsterte er. Und dabei kroch er ihr unters Kleid. Zunächst tat sie gar nichts, dann spreizte sie ihre Beine ein wenig. Aber als sie fühlte, wie er unbeirrt immer höher tastete, fiel es ihr ein und sie kriegte einen Schrecken. Sie schloß ihre Schenkel fest um seinen Kopf und drückte seine Schultern weg. Er strengte sich an, um mit seinem Mund näher ranzukommen, aber sie gab nicht nach. Er machte schließlich eine Pause, aber sie ahnte, daß er nur abwartete. Während sie sich mit der rechten Hand gegen einen Überrachungsangriff wehrte, hob sie mit der linken Hand das Kleid so weit hoch, daß er sie hören konnte: »Paul, ich möchte dich nicht beleidigen. Aber, laß mich erst waschen.« Sie hörte ihn gedämpft lachen. Dann tauchte sein hochroter Kopf auf; er grinste. »Sag mir bloß nicht, du bist inzwischen prüde geworden, Michele!« »Nein, keineswegs. Aber ich weiß doch, daß das alles ziemlich neu für dich ist. Und ich möchte, daß es dir heute abend nur Spaß bereitet.« »O.K.«, lachte er, breit grinsend, »aber dann laß es mich wenigstens einmal sehen, ehe du dich wäschst.« »Meinst du wirklich, daß du mich gerne sehen willst, wie ich mit dem Sperma eines anderen Mannes vollgematscht bin?« »Ja.« »Oh, mein liebes Brüderchen, ich glaube, du wirst mich zu einer sehr glücklichen Frau machen, und für lange Zeit. So lernen wir beide uns richtig kennen, Paul!« »Ich möchte es, Michele. Ich will dich ganz kennenlernen. 190
Denn ich bin ja so stolz auf dich.« »Stolz?« »Jawohl, sehr stolz. Ich bin stolz auf das, was ich eben im Gartenzimmer erlebt habe. Ich bin stolz auf dich, weil du eine außergewöhnliche Frau für jeden Mann bist. Auch wenn es so kurz und so oberflächlich war wie eben. Hast du seinen Gesichtsausdruck gesehen, wie er wegging? Der machte mich stolz auf dich. Doch schon vorher war ich stolz, als ich sah, wie sehr weiblich du sein kannst. Wie erotisch du wirkst. Aber am meisten bin ich stolz auf dich, glaube ich, zu sehen, daß du so vital bist. Und daß du mich auch vital machst. Es ist, als ob du etwas weggibst – so wie deine Haut den Parfümduft abgibt. Und ich fühle mich zum Teil deshalb so lebendig, weil du mein Selbstgefühl geweckt und gestärkt hast, ich bin froh, daß ich ICH bin! Ich drücke mich wahrscheinlich nicht gut aus. Ich habe noch nicht darüber nachdenken können. Aber ich kann’s fühlen. Ich spüre, daß du eine bestimmte Art von Freiheit besitzt, und das kommt mir innerlich sehr entgegen. Die Freiheit, ich selbst zu sein und bekennen zu dürfen, was ich bin und mein Leben leben zu dürfen anstatt dasjenige, von dem du sagst, daß es die anderen einem immer aufdrängen wollen. Ach, Michele, ich wünschte, ich könnte mich nur richtig ausdrücken.« Michele sah ihn lange an. Sie lächelte vielsagend. Dann legte sie sich zurück. Sie raffte einen großen Teil des Kleides hoch, bis es in einem Haufen auf ihr lag, und machte so ihren Körper vom Nabel an abwärts frei – ausgenommen den Strumpfhalter und die Strümpfe. Er hörte, wie ihre Stimme von ganz weit weg herkam. »Sieh dir’s an, Paul, wenn du willst. Ich gebe mich dir heute nacht hin und in allen Nächten von nun an. Mach mit mir, was du willst! Sieh dir meine Ritze an. Siehst du, wie dick sie geworden ist, nachdem ein Mann bei mir drin war? Fühl mal, wie mein und sein Saft ein großer Matschbrei ist? Nun verstehst du wohl, was es bedeutet, eine Frau zu sein. Und 191
wenn es dir nichts ausmacht, dann darfst du ruhig sehen, wie ich meine Votze spüle und wie dann das ganze Zeug am Lappen klebt. Ich bin auch stolz auf dich – wie du mich ansiehst. Ich bin stolz darauf, daß du dabei warst, wie er mich umlegte. Und ich bin ebenfalls stolz auf dich, Paul, weil du so scharf darauf bist, mich in dieser Verfassung zu sehen.... – Hier, Paul!« Sie hob ihre seidigen Schenkel und spreizte sie langsam auseinander, bis sie soweit sperrten, daß es nicht weiter ging. Er robbte auf seinen Ellbogen vorwärts und ging mit seinem Kopf an ihre Votze. Venushügel und Damm waren so aufgeworfen, daß sie eine Art Fleischwall bildeten, der sich breit hindehnte. In der Mitte war ihr Loch. Die richtige Votze. Es verwunderte ihn jetzt, daß die Vagina und das Schamhaar, das zu sehen seine Phantasie so lange schon und immer wieder erregt hatte, fast gar nichts mit der eigentlichen Votze zu tun hatten. Das alles war oben an der Spitze dessen, was er sah, hübsch, buschig, doch nebensächlich. Da unten war das Wunderding, da ganz unten am Körper! Viel tiefer! Das Haar weiter oben war mit diesem Haar nicht einmal verbunden. Diese Haarpartie war zu beiden Seiten in Form eines weiten Dreiecks, und nur der untere Teil berührte die lange Vertikale des eigentlichen Schamhaars. Das Haar war da am dichtesten, wo sich die beiden Haarabschnitte berührten. Aber das untere Haargebiet konzentrierte sich um die Votze herum und wurde nach außen hin feiner und dünner. Es faszinierte ihn, dies endlich mal sehen zu können. Das war ein dichter Rand von langem Haar am äußersten Ende der beiden äußeren Schamlippen. Und da war ein äußerer Ring von hellerem Haar an den Schenkeln, das bis unterhalb der Votze hinunterreichte, – doch getrennt von derh übrigen Haar durch ein weites Loch an der Falte, wo die Schenkel am Körper ansetzten. Und es wuchsen bis auf die Innenseiten der Schenkel einzelne Löckchen, die nach hinten das Arschloch erreichten. 192
Sie war noch immer naß, und das Haar um die Votze herum war gekräuselt. Das glänzende Dunkel rahmte die Votze ein und betonte ihre klebrige Nacktheit. Wie groß das alles war! Auf nichts anderes hatte er bei ihren Spielen gelauert. Die Votze schien sich in der Mitte in eine riesig-große Fleischschlucht zu entfalten. Sie war kein Geheimnis mehr. Sie lag offen da. Die dicken äußeren Schamlippen bildeten ein ausgeprägtes Oval, das sich vom Körper kräftig abhob und hervorragte. Die inneren Lippen waren nicht mehr nach innen gewandt. Sie waren aus der Höhle herausgetreten und hatten eine Rille gebildet. Der ganze Aufbau war klar. Die inneren Schamlippen begannen an der äußeren Vaginaspalte wie eine einzelne Fleischwulst. Nach einem Drittel ihrer Linienführung von oben teilten sie sich in zwei herrliche Blätter von wunderschöner Koralle, die verquollen waren und sich aufwarfen. Erstaunlich, wie diese inneren Lippen sich nach weiter unten auf den Eingang hin verjüngten! Das Loch selbst war ganz einfach ein Loch. Nicht mehr hinter einem Faltenvorhang verborgen. Es war immer noch gespannt offen von der letzten Benutzung, und Paul erkannte tief drinnen noch einen weiteren Spalt. Wie dick und geschwollen das Fleisch war! Und welche Fülle von Farbabstufungen: rotbraun, rot, purpurrot, rosa, lachsrot, kirschrot, rubinrot... Es war unmöglich, alles wahrzunehmen. Es war geheimnisvoll und immer noch überwältigend. Was für ein Organ! Es war wie... wie... Nein, nichts. Es ließ sich mit nichts vergleichen. Es war wie Granatäpfel oder geplatzte reife Feigen. Es war wie träumende Engel oder Löwen, die Rosen verzehren. Es war wie ölig glänzendes Hackfleisch. In seinem Gedächtnis fand sich kein passender Vergleich. Es glänzte überall. Es war so naß, daß es tropfte und überall*runterrann. Neugierig öffnete er die Spalte. Sie ließ sich nach allen Richtungen hin unbegrenzt ausdehnen. Riesenhaft! Er konnte aus ihr etwas völlig anderes machen, dann kam das ganze Innere nach 193
außen. Alles glatt und glänzend und haarlos. Jetzt sah er Galleghers Resultat. Natürlich längst nicht mehr hellfarbig. Jetzt war sein Sperma wässerig-klebrig, schleimig, mitten in der anderen glänzenden Flüssigkeit. Paul schob es mit einem Finger beiseite. Michele seufzte und zuckte, als er sie berührte. Sie war sehr empfindlich. Die Vagina füllte sich noch mehr. Paul streichelte sie äußerst vorsichtig. Sie fing an zu stöhnen. Mit den Händen riß sie die Votze auseinander. Sorgfältig untersuchte er die endlos scheinenden Falten, indem er nur seine Fingerspitzen benutzte, mit aller Vorsicht, die er aufbieten konnte. Ihre Schenkel zitterten und ihre Finger preßten die dicken Schamlippen, die sie für ihn weit auseinanderhielt. Langsam schob er zwei Finger in ihr Loch. Ihr Stöhnen wurde zum Schreien, und sie redete zusammenhanglos. Langsam zog er die Finger wieder heraus. Sie flehte ihn an, bettelte ihn an, sie doch fertigzumachen. Er fuhr mit dem Finger an den inneren Lippen entlang. Die zwei Finger trafen am Kitzler zusammen. Sie stöhnte plötzlich in grellen Tönen. Rhythmisch zuckte sie die Schenkel. Sie zog und zwickte mit ihren Nägeln in die dicken Schamlippen. Er wichste ihren Kitzler. »Mach schon«, flüsterte er, »laß es kommen!« Seine Stimme wurde mit jedem Male schärfer und lauter. Er berührte ihre Klitoris nach wie vor nur ganz leicht, aber trotzdem befahl er ihr: »Schieß ab!« Sie schrie und krümmte sich. Er wälzte sich mit ihr, stoppte, streichelte sie aber ununterbrochen weiter. Sie schrie wieder und wieder. Sie versuchte, sich ihm zu entwinden. Sie fielen beide auf den Boden. Ein Orgasmus nach dem anderen erschütterte sie. »Laß!«, sagte sie hilflos. In diesem Augenblick fühlte er, was das hieß, Michele zu besitzen. Er ließ sie los. Als sie wieder zu sich kam, glitt sie zu ihm herüber und küßte ihn. Glücklich lächelnd führte sie ihn an der Hand ins Badezimmer. Sie ließ ihn hinsetzen, damit er zusehen konnte, dann zog sie die Fetzen ihres Abendkleids vom Körper. Während das Wasser in die 194
Wanne lief, bürstete sie ihr Haar und erzählte ihm, wie sehr sie sich immer gewünscht hatte, er möge bei ihrem Badewannenspiel mitmachen. Damals hätte er ja schon am Anfang gekniffen, lachte sie. Doch jetzt sollte er sie ganz abseifen. Nachdem er ihr beim Ausziehen geholfen hatte, stieg sie in die Wanne. Ohne daß sie es ihm zu sagen brauchte, fing er an, ihren Rücken zu waschen. Sie wartete und ruhte sich schläfrig aus. Als er ihr schließlich unter die Brust faßte, gab sie einen schnurrenden Laut von sich und lehnte sich zurück. Sorgfältig seifte er ihre Brüste ein und massierte sie. Er fühlte die steifwerdenden Brustwarzen und spielte weiter. Er spülte die Seife ab und fing wieder von vorne an. Schließlich war sie es, die ungeduldig wurde. Sie zog die Knie an bis zur Brust und erinnerte ihn daran, daß er sie überall waschen soll. Gierig machte er sich an ihre Votze. Er seifte das Haar ein und wusch es aus. Dann ging er mit den seifigen Fingern in sie hinein. Als sie das Gesicht verzog, hörte er auf. Sie sagte ihm, die Seife brenne drinnen. Aber als er sich entschuldigte, sagte sie, wie aufregend es sei. Alles erschien seinen Fingern so weich. Drei hatte er jetzt bei ihr drin. Schon fing sie wieder an, tiefer zu atmen. »Paul«, sagte sie, »wenn du so weitermachst, werde ich gleich wieder fertig. Vorher will ich aber gern, daß du mir den Hintern wäschst.« Er tat es ein wenig scheu. Sie hatte die Augen offen und beobachtete sein Gesicht. Aber er tat’s, und sie lächelte dazu. Als sein Widerstand nachließ und er Spaß daran gefunden hatte, lachte sie. »So ist’s richtig, Brüderchen. Und jetzt wasch mir meine Muschi nochmal und mach mich fertig. Aber nur ein bißchen, Liebster. Mach’s ganz zart, nicht zu wild diesmal, daß es schön leicht kommt.« Also ließ er seine Finger wieder in sie hineingleiten. Vom Wasser rubbelte es etwas, deshalb seifte er die Finger von neuem ein, um sie geschmeidig zu machen. Als sie dann reinglitten, sagte sie: »Oh, wie das wehtut! Wie angenehm ein bißchen Schmerz sein kann! So kommt es bei mir ganz von allein.« 195
Sie hatte die Augen geschlossen, als ob sie irgend was beobachtete, was ganz weit weg in ihr war. Er fühlte es kommen, als seine Finger stärker rein- und rausfickten. Und dann mit einem leisen »Ah!« atmete sie tief aus und wurde dabei fertig, so sanft, wie man es sich kaum vorstellen konnte. Als sie sich abgetrocknet hatte und wieder auf dem Bett lag, fing das Theater um seine Hose an. Er wollte sie nicht aufmachen oder gar ausziehen. Er klebte an seiner Unberührtheit wie an einem Fetisch. Es gab einen regelrechten Ringkampf, bis er sie ranließ, den Reißverschluß aufzog und sie ihren Mund an seinem Schwanz hatte. Er ergab sich. Er legte sich zurück und bedeckte die Augen mit seinem Arm. Sie beruhigte ihn mit dem Spiel ihrer Zunge. Dann fing sie an zu lutschen. In diesem Augenblick, als er diesen phantastischen Wechsel ihrer Mundbewegungen spürte, hatte er das Gefühl, schon kurz davor zu sein. Michele wußte sofort, wie stark sich sein Trieb in ihm aufgestaut haben mußte. Sie wußte, daß nicht viel dazu gehörte, daß es ihm kam. Langsam zog sie ihren Mund weg, ganz vorsichtig, daß er keinen Schock bekäme. Sie küßte zärtlich die Eichel. Sie konnte nicht widerstehen, die Tropfen abzulecken, die schon herausgetreten waren. Aber sie sah, wie sehr er zuckte, und hörte auf. Und legte sich selbst auf den Rücken. Paul ahnte plötzlich, was kommen würde. Es machte ihm Angst. Er war nicht mehr scheu, er fürchtete sich. Wie lange hatte er diesen Moment herbeigesehnt! Und gleichzeitig Angst davor gehabt. Michele schwieg, streichelte ihn nur, bis er sich ihr in die Arme warf. Langsam praktizierte sie ihre Schenkel um seine. Er zitterte. Sie streichelte sein Gesicht und beruhigte ihn. Sie sagte ihm, sie sei erstaunt über die Größe seines Schwanzes gewesen, als sie ihn sah. Sie sagte ihm lobend, er habe ein bemerkenswertes Gefühl, sich richtig zu verhalten. Sie sagte ihm, wie schön sich seine Finger in ihrer Votze anfühlten, und wie er 196
offenbar in der Lage war, sie durch seine Worte fertigzumachen. Im Augenblick streichelte sie seinen Rücken und fühlte, wie er dabei geiler wurde. Sie sagte ihm auch, wie schön seine Finger an ihrem Arschloch herumgespielt hätten. Nur so oben herum, aber auf eine Art, die sehr wirkungsvoll war. Sie erzählte ihm auch, wie aufregend es war, als seine Finger in ihrer Votze außenherum spielten, während ein anderer Mann in sie hineinrammte. Nach jedem Kompliment küßte sie ihn. Ihre Küsse wurden immer saftiger und geiler. Endlich merkte sie, wie die Wollust in ihm hochstieg. Sie leckte in seinem Mundinneren. Sie glitt mit der Zunge über seine Zähne. Als sie seinen Gaumen berührte, bäumte er sich auf. Er brachte sich in die richtige Lage und griff sich an den Schwanz. Jetzt wollte er in sie hinein. Aber sie blok-kierte ihren Eingang mit einer Hand und stieß mit der anderen gegen seine Brust. Paul sah sie fassungslos an. »Nicht so schnell, Kleiner. Und nicht so ohne Vorspiel! Ich möchte, daß wir beide was von diesem wunderbaren Augenblick haben, wenn du ihn zum ersten Male in mich reinsteckst. Also atme tief ein und zähle bis zehn!« Paul war vor Ungeduld ganz außer sich, aber nach einigem Hin und Her tat er, was sie befohlen hatte. Doch sie wehrte ihn immer noch ab. Er konnte seinen Schwanz eben bis an die Schamlippen ranbekommen, dann war ihre Hand wieder im Wege. »Bedenke, Brüderchen«, quälte sie ihn, »was du da tun willst! Du willst nicht nur deine Unberührtheit preisgeben, sondern auch noch eine Todsünde begehen.« Er glotzte sie verständnislos an. »Natürlich hast du nicht vergessen, daß ich deine Schwester bin. Was du da jetzt tun willst, ist Inzest, Die gemeinste aller Sünden. Sogar die primitivsten Völker haben ein strenges Verbot dagegen und halten ihn für das schrecklichste aller Vergehen. Und in allen zivilisierten Ländern der Welt sieht man darauf mit Ekel und Abscheu herab. Bist du dir im klaren darüber, wie schlimm man dich bestrafen wird, wenn’s rauskommt, Paul? Ins 197
Gefängnis kommen wir auf jeden Fall!« Paul versuchte, ihre Hand beiseitezustoßen. »Nun gut, wenn du darauf bestehst, mich zu vergewaltigen, deine eigene Schwester, dein eigen Fleisch und Blut, dann kann ich nur sagen – ran!« Sie zog ihre Hand weg. »Aber mach’s schön langsam, Brüderchen. Ich möchte nämlich auch was davon haben. So ein Inzest ist ein einmaliges und seltenes Erlebnis!« Michele faßte runter und zog ihm das Loch auf, damit er keine Schwierigkeiten hätte reinzukommen. Dann spürte sie ihn. Die Eichel drang vorsichtig ein. Phantastisch! Sie merkte, wie er dabei zitterte. Michele hielt ihn in dem Sattel ihrer Schenkel fest und umarmte ihn, so daß er ihre Empfindungen mitfühlen konnte. Mit der Hand streichelte sie seinen Schwanz und die Eier. Er schob ihn langsam weiter hinein, tiefer und tiefer. Jetzt verfilzte sich sein Haar mit ihrem. Jetzt gab sie ihren letzten Widerstand auf. Ebenso langsam und allmählich wie er fing sie an, mit ihren Hüften und Beckenmuskeln nachzuhelfen. Und er fing an, sie zu ficken. Michele war ganz außer sich. Bei ihr kam alles zusammen: das Glück, ihn erobert zu haben, ihren eigenen Bruder, und seine Unberührtheit als Opfer zu erhalten, erfüllten sie – zusammen mit diesem herrlichen sexuellen Genuß – mit Genugtuung. »Paul«, flüsterte sie, »jetzt tun wir’s. Du fickst mich. Du fickst deine Schwester, und wir treiben Blutschande, whuhh! Dein Schwanz in der Votze deiner Schwester! Und sie hat Spaß daran! Fick dein Schwesterchen, lieber Bruder! Spieß sie auf!« Das war zuviel für ihn. Der Druck ihrer Stimme, die in sein Ohr flüsterte, der aufreizende Sinn ihrer Worte und das unglaublich angenehme Gefühl ihrer elastisch-saugenden Votze zündeten in ihm eine Explosion. Schon nach wenig Zappeln und Stoßen, bevor er richtig merkte, was los war, schoß er mit herrlicher, befreiender Hemmungslosigkeit in sie ab. Und er schrie: »Jetzt, da, da kommts, ooh!« Sie hielt ihn fest und versuchte, es für ihn so schön zu machen, als sie 198
es konnte – sie hatte Erfahrung. Sein Körper wurde beim letzten Stoß ganz steif, und er sank dann, mit dem Seufzer größter Zufriedenheit, in ihre Arme. Und dort erwachte er auch wieder, tief in den Laken dieses herrlichen und großen Bettes. Das Mädchen hatte gerade ein Tablett gebracht und servierte ihnen einen Imbiß. Als Michele erkannte, daß er wach war, küßte sie ihn, begrüßte ihn als »endlich entjungfert« und deckte ihn hastig zu. Dabei blickte sie das Mädchen verstohlen an. Um dessen Mund schwebte ein Lächeln. Michele entließ sie, schloß die Tür und servierte den Rest der Mahlzeit. Der eisgekühlte Orangensaft tat ihm gut. Dieses Lustgefühl vermischte sich irgendwie mit dem restlich in ihm verbliebenen Glücksgefühl, in dem sein ganzer Körper noch schwamm. Diese Empfindungen ließen sich schwerlich voneinander trennen; ihre Grenzen verwischten und verwandelten sich. Sein eigener Körper kam ihm jetzt genauso empfindungsfähig vor wie ihre Höhle, die er untersucht hatte. Michele reichte ihm duftenden Kaffee, da kam er endlich zu sich. Paul entdeckte, daß er Hunger hatte. Sie saßen im Schneidersitz über einen kleinen niedrigen Tisch gebeugt, den man aufs Bett setzen konnte. Michele nahm ein gebratenes Rebhuhn vom Teller und riß es mit kräftigem Ruck einfach auseinander. Dann gab sie ihm die Hälfte davon. Als sie merkte, wie er sie ansah, schmierte sie die fettigen Finger an ihren sauberen Brüsten ab. Das regte ihn auf. Er aß und sah ihr zu. Sie wirkte außerordentlich schön in ihrer Nacktheit, wie sie so da saß. Nicht jene klassisch-klare, kühle skandinavische Schönheit, wie Miss Bennett sie hatte – sondern die von gesunden, strotzenden, rosigen Göttinnen, die in heidnischer Sommersonne nackt daliegen, für die Nacktheit etwas so Selbstverständliches und Natürliches war wie das Atmen. Micheles Vergnügen an der Nacktheit war anders. Bei all ihrer Schönheit und Ausgeglichenheit wirkte ihr Fleisch merkwürdigerweise aufreizend. Ihre Haut war so weiß, als 199
käme nie die Sonne dran. Es war wie etwas Geheimnisvolles, das man immer unter Kleidern verbirgt und nur bei künstlichem Licht enthüllt. Nichts an ihr war üppig oder derb. Ihr Leib strahlte Wärme und Lebendigkeit aus. Aber er besaß auch etwas Abartiges, etwas aus dem Rahmen Fallendes, wie die Nackte im Bade von Cranach: sehr erotisierend und etwas auf spannende Art Verbotenes. Die Art, wie sie das Geflügel zerkleinerte, erweckte den gleichen eigenartigen, dekadenten Eindruck. Ihre Brüste glänzten jetzt speckig. So schöne Brüste! Keineswegs kleine, wenn sie das auch meinte oder vorgab. Es sei denn, man verglich sie mit denen der Miss Bennett, mit ihren Eutern. Micheles ihre waren groß genug, daß sie geschmeidig hochhüpften, wenn sie umherging, doch dabei klein genug, um lieblich und delikat zu wirken. Aber dahinter versteckte sich etwas anderes: ihre knusprigen dunklen Brustwarzen deuteten auf Hotelzimmer und ungeheuerliche Perversionen hin, die sich darin abspielen mochten. Als sie fertig waren, deckte Michele ab und stellte alles beiseite. Dann machte sie den großen Schrank auf, holte eins von den schweren Alben hervor und legte es aufs Bett zwischen sie. Auf dem Umschlag stand vorne, schön in Gold geprägt, gedruckt: LIEBE ZU KLEINEN ROTEN BLUMEN. Und darunter in kleineren Buchstaben: MICHELE GEWIDMET. Paul griff nach dem Buch, sie aber legte ihre Hand darauf und deutete ihm an abzuwarten. »Paul«, fing sie an, »ich möchte dir ein wenig von Vater erzählen. Das dürfte vieles von mir erklären und auch das Leben, das vor uns beiden liegt. Du wirst vielleicht manches, was er tat, nicht gleich billigen, aber ich möchte dich bitten, immer daran zu denken, daß er absolut fair und freundlich war. Er war nicht der Meinung, er müsse gewisse Dinge einfach nur deshalb tun, weil er den Trieb dazu spürte, sondern weil er in seinem tiefsten Herzen spürte, daß sie gut waren und daß es richtig wäre, wenn er sie tat. 200
Ich schlief mit ihm zusammen vom Tage meiner Geburt an. Sobald Mutter mich aus dem Krankenhaus nach Hause brachte, war mein Platz in seinem Bett. Wenn sie mich nährte, lag er neben uns und sang mir was vor. Er wechselte meine Windeln, machte mich sauber und spielte mit mir, zumal Mutter sich aus Kindern nicht allzu viel machte. Als ich zwei Jahre alt war, zog Mutter in ihr eigenes, separates Schlafzimmer um. Ich blieb bei ihm. Von Anfang an war alles erotisch. Er ging natürlich nicht mit seinem Schwanz an mich heran, aber er spielte mit mir zärtlich herum. Er hielt mich und streichelte mich stundenlang. Wenigstens einmal am Tage streichelte und leckte er meine kleine Votze. Manchmal leckte er mich von oben bis unten mit seiner Zunge ganz ab. Dann schmierte er sich Honig oder Milch auf den Schwanz, damit ich daran lecken sollte. Doch in diesen frühen Jahren meiner Kindheit kam mir das Ding wie meine Miniatur-votze vor, die damals noch klein und zierlich, geschlossen und haarlos war, ein süßer kleiner Schlitz. Sobald sie reif genug war, fing er ganz vorsichtig an, sie aufzumachen. Lange Zeit kam er nicht tiefer rein als mit seiner Fingerspitze. Aber allmählich hatte er sie so weit, daß er den ganzen kleinen Finger reinstecken konnte. Dann dauerte es nicht mehr lange, und er konnte den Zeigefinger reinkriegen. Seinen Schwanz steckte er zum ersten Mal bei mir rein, als ich acht war. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, an das riesige Ding, wie es in mich eindrang. Aber es ging leichter, als ich dachte. Und es machte Spaß! Du müßtest allerdings eine Frau sein, um nachfühlen zu können, wie sehr ich das genossen habe. Ich bezweifele, ob irgend jemand verstehen kann, daß ich mich immer noch voller Stolz an diesen Tag erinnere. Das ist schwer zu erklären und wahrscheinlich noch schwerer zu verstehen. Vielleicht erscheint dir das sogar ungeheuerlich. Ich weiß, daß manche denken, es sei verkehrt, die Unwissenheit eines Kindes auszunutzen, wenn so ein 201
Kind noch gar keine Erfahrung hat und auch noch keinen Sexualtrieb. Aber unterscheidet es sich eigentlich so sehr von der Art, alle Anstrengungen darauf zu verwenden, einem Kind das Gefühl für die Hölle und ihre Schrecken einzuimpfen? Oder ist es etwa schlimmer, als ein Kind in die Lage zu versetzen, zu glauben, – und zwar fürs ganze Leben, daß die meisten der natürlichen Vorgänge seines herrlichen Körpers angeblich schmutzig und gemein sind? Ist es eigentlich so viel schlimmer, als ein Kind dazu zu erziehen – wie das fast auf der ganzen Welt geschieht -, unerbittlich jeden zu hassen, der eine andere Hauptfarbe, eine andere Religion oder auch nur eine andere Nationalität besitzt? Bedenke nur, wieviel Morde und Foltern und erbarmungslose Unterdrückung seit Konstantin im Namen Christi in Europa geschehen sind! Die sogenannte christliche Liebe hat wahrscheinlich mehr Kriege und mehr Leid verursacht als irgend etwas anderes. Aber ich möchte dich nicht überreden, Paul. Ich möchte dir nur etwas berichten. Ich muß allerdings noch hinzufügen, daß er alles, was er tat, immer mit Liebe tat. Es gab niemals auch nur den geringsten Zweifel, daß er mich zutiefst und 2ärtlich liebte. Er vernachlässigte auch keineswegs meinen Verstand und meinen Geist. Er konzentrierte seine ganze Aufmerksamkeit darauf, mir zu helfen, die Persönlichkeit zu werden, die ich anlagemäßig werden konnte. Das klingt vielleicht ein bißchen unwahrscheinlich. Es war aber nicht so. Was wir beide miteinander taten, geschah immer harmonisch. Die meiste Zeit haben wir irgend etwas gespielt: im Wald Spazierengehen, Huckepackreiten um den Swimmingpool herum, zum Spielplatz gehen. Ich weiß, daß er mich derart total nach seinen Vorstellungen geformt hat, als daß ich objektiv urteilen könnte. Das ist genauso wie bei den Katholiken, wenn du von deinem siebenten Lebensjahr an von Jesuiten erzogen wirst. Aber wenn ich mein Leben und meine Haltung zu den Freuden des Daseins mit dem 202
Leben und der Haltung derjenigen vergleiche, die, wie man sagt, anständig und ordentlich erzogen wurden, dann ist meine Antwort doch ziemlich eindeutig. Ich habe auch genug Ahnung von Geschichte und Anthropologie, um zu erkennen, daß man – wenn man das, was er mit mir anstellte, als falsch betrachtet – dann auch bereit sein muß, ganze Kulturen abzulehnen, besonders diejenigen von Indien und Japan, wo man Frauen grundsätzlich zu Frauen erzieht (nämlich für die Männer) anstelle zu einem neutralem Etwas, was dem Mann gleicht, was sich in der Tagespolitik auskennt und was stolz darauf ist, sich dem Mann nicht unterzuordnen, wie es ihre eigentliche instinktive Rolle verlangt. Ich möchte damit nicht sagen, daß diese Kulturen überzeugt sind, alle Frauen müßten für eine derartig totale Weiblichkeit erzogen werden. Die Geishas wa-ren nicht nur Werkzeuge, um damit einen Orgasmus zu erzielen. Sie waren wunderbare Geschöpfe, und sie waren stolz auf sich als Künstlerinnen. Sie weihten ihr Leben von Anfang an der Idee der Vollkommenheit, so zu sein, wie sich Männer das von Frauen durch die Geschichte hindurch erträumt haben. Die Geisha war der Zugang zu einer feineren Lebensart – auch wenn ein Besuch bei ihr nur von kurzer Dauer war. All das Wunderbare, was eine Frau zu verkörpern vermag, die Talente für Musik, Tanz, Grazie, Dichtkunst und Unterhaltung, konnte sich in ihr vereinigen; bei bei ihr konnte ein Mann das auf eine Weise erleben, wie das bei seiner hart arbeitenden und fanatisch ordnungsliebenden Ehefrau total undenkbar und unmöglich war. Die Chinesen sagen, die Katze sei erschaffen worden, damit der Mensch eine Ahnung bekommt, wie das ist, wenn man einen Tiger berührt. Vielleicht war es so, daß die Geishas den Mann in die Lage versetzten, sich vorzustellen, wie das Paradies sein könnte. Das gleiche traf für die Hetären in den großen Tagen des antiken Griechenlands zu. Das war die Vorstellung, von der Vater sich leiten ließ. Daß 203
eine Frau sich auf diese Weise selbst zu ihrer Höchstform entwickeln könnte. Vater glaubte an die beiden Hauptkriterien des Daseins: an Liebe und an Sexualität. Man sollte sein Leben auf der geistigen Fähigkeit zu lieben aufbauen und auf der animalischen Fähigkeit des Körpers, den anderen zu begehren. Das seien die einzigen Dinge, pflegte er zu sagen, die das magische Entzücken hervorrufen, welches diese Erde verklärt. Er sagte, man könnte es immer in sich selbst feststellen, wenn man ehrlich sei, indem man erkennt, daß man nur in diesen beiden Dingen jene besondere Art von Ekstase finden kann, die sich von allen übrigen Vergnügen grundsätzlich unterscheidet und auch von den Möglichkeiten des Rausches, die uns erlaubt sind. Er glaubte aufrichtig, daß er mir die besten Chancen für mein Leben einräumte. Wenn du das begreifen kannst, dann bin ich zufrieden. Man kann einen Menschen für etwas bestrafen, was er getan hat, aber wenn er zutiefst von der Richtigkeit seiner Handlungsweise überzeugt ist, dann kannst du ihn nicht verurteilen.« Michele lachte, um den Ernst der Situation etwas aufzulockern. »Auf jeden Fall«, sagte sie grinsend, »war es lustig, das einzige Mädchen in der dritten Volksschulklasse zu sein, die jede Nacht eins von ihrem Vater verpaßt bekam.« Sie legten sich lang und sahen sich gemeinsam das Buch an. »Das war eines von Vaters Lieblingsalben«, sagte sie, wobei sie den Umschlag liebevoll streichelte. »Das Titelbild stammt aus einem berühmten Buch mit japanischen Holzschnitten, die die verschiedensten Arten von Votzen darstellen.« Sie öffnete den Deckel und zeigte auf die Widmung: »Turner war einer der größten englischen Maler und der Vater der französischen Impressionisten. Als der Kurator des Britischen Museums nach seinem Tode den riesiggroßen Nachlaß Turners, der ihm übergeben worden war, sichtete, war er über eine Serie von Sonnenuntergängen verwirrt, die sämtlich auf der Rückseite verschiedenen Mädchen gewidmet waren: Susanne, Molly, Helene, Peggy usw. Er fragte einen 204
von Turners Freunden danach, und man sagte ihm schließlich zu seinem größten Erstaunen, daß das alles Darstellungen verschiedener Weibervotzen wären. Der Kurator war entsetzt und verbrannte sie sämtlich. Vater war der Ansicht, daß dies einer der größten Verluste in der Geschichte der Malerei gewesen sei.« Sie wollte die Seite umblättern, setzte ab und grinste ihn an. »Dieses Buch, lieber Bruder, enthält nur Bilder meiner Votze aus den letzten 21 Jahren. In den übrigen Alben sind noch viele andere Fotos, aber die hier waren seine Lieblingsfotos. Das erste wurde an dem Tag gemacht, als ich nach der Geburt aus dem Krankenhaus kam.« Dann fing sie an, ihm die Bilder zu zeigen, eingehend und genau, zu jedem sagte sie ein paar Erklärungen. Sie waren äußerst angenehm und schön. Die Fotos waren farbig und füllten jeweils die ganze Seite aus. Sie ließen die leidenschaftliche Sorgfalt eines Wissenschaftlers oder Künstlers erkennen. Auf jedem war ersichtlich, wie sehr der Fotograf seinen Gegenstand liebte und bewunderte. Überall war das Gefühl spürbar, daß sein Thema unerschöpflich und liebenswert sei. Jahr um Jahr war sie abgebildet worden. Man sah, wie der vollkommene Kinderkörper allmählich wuchs und sich veränderte. Manchmal hielt sie selbst die Votze offen, manchmal waren es seine Finger, die es taten. Schließlich kam eins mit einem großen Schwanz drin. Entsetzlich! Dann sah man das erste Haar wachsen. Die Votze wurde vielgestaltiger, sie breitete sich aus und nahm Form an. Von da an sah man sie auch öfter feucht. Paul merkte, wie Michele seinen Schwanz streichelte. Zu gleicher Zeit erklärte sie, daß das Rote oben und unten auf dem Bild von einem roten Petticoat stamme, der in Japan Tradition sei. Ihr kühler Ton sollte ihn beruhigen, denn die Bilder hatten ihn mächtig aufgegeilt. Sein Schwanz wuchs und zuckte in ihrer Hand. Die letzten Seiten überflog er nur noch, dann warf er sich zwischen ihre Schenkel und zwang sie auseinander, damit er sich endlich an 205
dieser wilden Votze weiden konnte. Sie ließ ihn ran, er durfte sogar den Finger reinstecken, aber dann riß sie sich los und bat ihn, ihr zu helfen, den Projektionsapparat aufzustellen. Als das alles erledigt war, drückte sie auf einen Knopf, und dann kam eine Leinwand von der Decke runter. Sie versuchte, aus dem kleinen Buch einen Titel auszusuchen, dann warf sie es ungeduldig beiseite und griff wahllos nach irgendeiner Filmrolle. Sie legte den Film in den Apparat und nahm die Fernsteuerung zum Bett mit. Das Licht ging aus. Michele drängte ihn von sich, so daß sie sich auf ein Sitzkissen setzen konnte, das sie sich – auf den Knien kriechend – herangeholt und aufs Bett geworfen hatte. »Fick sie von hinten!«, sagte etwas in ihm, und er setzte sich hinter sie. Er war überrascht, als er entdeckte, wie leicht sie von hinten zu nehmen war. Sofort war er in ihrer feuchten Votze drin und konnte es gar nicht abwarten, sie schnell zu ficken. Der Film ging los. Beide sahen sie auf die Leinwand. Man sah ein elegantes Wohnzimmer mit acht Männern darin. Paul erkannte keinen von ihnen. Sie waren sämtlich gut angezogen. Die meisten waren Anfang der fünfzig. Die Tür ging auf, und Michele kam herein – gefolgt von ihrem Vater. »Oh«, sagte Michele dazu in leisem, diskretem Tonfall, »das ist einer über die ersten Besuchsabende. Da bin ich ungefähr elf oder zwölf.« Das Mädchen im Film sah aber jünger aus. Sie trug Zöpfe und ein Mädchenkleid im Prinzeßchenstil mit Buster-Brown-Schuhen. Es war eigenartig, Michele hier jünger zu sehen, als er selbst war. Und daß sie so hübsch war auf eine noch kindliche Weise. »Die Männer hatten in diesem Augenblick noch keine Ahnung«, flüsterte Michele. »Vati hatte alles mit dem Mann abgesprochen, der da am Kamin steht. Der so nett aussieht mit dem Bauch und dem netten Lächeln. Er ist der Besitzer. Sein Butler steht an der versteckten Kamera.« Man stellte sich vor. Als Klein-Michele jedem die Hand gab, hielt sie mit der anderen ihr Kleidchen und knickste. Alle blickten mit Freude auf sie, wie sie sich 206
nett und kindlich-unschuldig aufführte. Sie war ein Töchterchen, auf das jeder Vati stolz wäre. Man merkte ihnen aber auch an, daß sie es komisch fanden, das Kind unter all den Erwachsenen. Schnitt. Sie saßen alle im Kreis in den tiefen Sesseln und hatten Drinks. Michele hatte ein Glas Milch. Sie saß mit Vater auf einer kleinen Couch. Als sie ihre Milch ausgetrunken hatte und auf seinen Schoß kletterte, sah niemand hin – sie dachten auch kaum was anderes als: wie nett sie sich macht! Allmählich, wie einer nach dem anderen sah, daß er ihr unters Kleidchen faßte und ihre Schenkelchen zu streicheln begann, wurde es ruhig. Als sie seufzte und ihr Gesicht an seinem Hals lag, öffnete sie gleichzeitig ihre Schenkel, und die Stimmen im Raum verstummten gänzlich. Man sah, wie er seine Finger in ihr Höschen gesteckt hatte. Als er sie streichelte, summte sie vergnügt in seine Kehle. Und als er ihr dann sagte, sie solle die Männer ansehen, da wußten sie plötzlich, was los war. Sie begriffen nicht, wie so etwas sein konnte oder was das bedeutete, aber sie wußten, was ihnen da geboten wurde. Mit glänzenden Augen beugten sie sich vor. Sie sahen, wie sich Michele freute an dem Spiel seiner Finger; ihr unschuldiger Gesichtsausdruck gab es genau wider. Ihre Augen wurden weit und glänzend, ihr Mund stand halb auf und lächelte. Als sie auf Vaters Drängen ihnen sagte, wie schön sich das anfühlte, blickten sich die Männer zum ersten Mal an. Klein-Michele stand auf, lächelte ihnen zu und zog sich ihr Höschen aus. Sie kletterte in Vatis Schoß zurück, aber als seine Hand ihr jetzt wieder unter das Kleidchen faßte, schob er es hoch, bis man die schlanken Schenkel sehen konnte. Auf Vaters Anweisung glitt sie hinab, bis sie nur noch halb in seinem Schoß lag, und wandte sich den anderen zu. Ohne daß es ihr gesagt worden wäre, zog sie ihr Kleidchen neckisch noch höher. Die Kamera rückte näher und zeigte die große Hand von Vati zwischen ihren 207
Beinchen. Man sah, wie der Mittelfinger rein- und rausging. Schnitt. Der Film zeigte ihr Gesicht in Nahaufnahme, es war jugendlich frisch, die Augen strahlten und ihr Mund war sehr weich. Dann zurück zur Hand. Je erregter sie wurde, um so häufiger wechselten die Schnitte und Nahaufnahmen. Sie wechselten mit kurzen Einblendungen, auf denen man die Gesichter der Männer beobachten konnte. Als ihr Orgasmus anfing, blieb die Kamera an ihrem Gesicht hängen; sie erfaßte jedes Zittern und wie sie sich an ihren Lippen saugte. Danach ging sie im Zimmer herum zu jedem von ihnen und hielt ihr Kleidchen so hoch, daß sie ihre Finger in sie hineinstecken und sie untersuchen konnten. Als sie die Runde einmal durchhatte, fing sie nochmal von vorne an, doch diesmal kletterte sie bei jedem auf den Schoß, den Fuß auf einer Sessellehne, wenn sie sich ihnen zuwandte, so daß jeder einmal dran war. Mitunter zeigte die Kamera nur ein Männergesicht in Großaufnahme. Dann wieder waren Nahaufnahmen, wo man die dicken Schwänze sah, wie sie in der kleinen haarlosen Votze fast verschwanden. Es war unbeschreiblich geil, aber eigenartigerweise hatte dieser Anblick auch etwas Zartes, Poetisches an sich. Die Männer benahmen sich durchweg anständig und beherrscht. Sie zeigten sich auch immer noch irgendwie dankbar und verwundert. Paul bemerkte kaum etwas von den zarten Untertönen und jener Dankbarkeit. Und in gleicher Weise kriegte er auch kaum etwas von Micheles erklärenden Worten mit, von Vaters Vertrauen in den therapeutischen Wert solcher rituellen Tabuzerstörungen als eines Mittels der Reinigung und Läuterung. Noch bekam er etwas von dem mit, was sie über die zentrale Funktion des Dämonischen sagte als einer Quelle heiliger Kraft. Seine Phantasie war angefüllt mit der sexualisierenden Situation vor ihm. Sie macht ihn wild, lud ihn aber gleichzeitig auch mit Lust auf. Er schob seinen Schwanz wie ein Wahnsinniger in Michele. Trotz all ihrer 208
großen philosophischen Reden vom Dionysoskult reagierte sie, wie er merkte, ausgezeichnet auf diese Überrumpelung. Sie hielt sich beide Hände unten vor, um den anderen Teil der Votze mitzubearbeiten. Im Film hielt jetzt der Gastgeber das kleine Mädchen hoch, und fickte es, während sie Vati einen blies. Die große Michele schrie: »Gib’s mir, Baby, ja, gib es miijet^t!« Denn Klein-Michele hatte soeben ihren Kopf zurückgezogen, so daß Vatis dicker weißer Saft ihr ins Gesicht spritzte. Paul stieß seinen mit aller Gewalt rein, und sie wurden gleichzeitig fertig. Ihre zuckende Votze ließ ihn nochmal kommen. Dann fiel er nach vorne und küßte dabei ihren Rücken. Die Leinwand dunkelte ab.
XIII Miss Bennett war durcheinander. Auf dem Nachhauseweg ging sie wie betäubt und halb im Schlaf. Die Erinnerung an das, was in der Klasse passiert war, war noch zu frisch, als daß sie es sofort vergessen konnte. Es machte sie regelrecht fertig. War das tatsächlich so geschehen? Doch ihre Brustwarzen waren noch immer hart, und sie hatte noch immer das tolle Gefühl, als hingen die Jungen mit ihren Mäulern daran. Zu Hause ließ sie sich auf ihre Couch fallen und versuchte, einen klaren Kopf zu bekommen. Wie kam es, daß sie sich so gehen ließ? Was stachelte sie derart an? Sie sollte sich schämen, aber sie tat es nicht. Oder doch? Nein, nicht die Bohne! Und sie wußte auch warum. Aber Miss Bennett konnte sich nicht so einfach offen zu ihrem wahren Kern bekennen, obwohl sie es versuchte. Sie fühlte derart viele widersprüchliche Empfindungen in sich, aber der Schlüssel zu ihnen ließ sich nicht fassen. Es war, als habe ihre Psyche 209
um sich einen hohen Wall errichtet. Das Gefühl der Erwartung irgendeiner Offenbarung ihrer tiefsten Natur, das sie ständig heimsuchte, war letzten Endes keine Zurückweisung ihrer selbst, es war mehr wie ein Warten darauf, geboren zu werden. Sie fühlte es in sich brennen, aber damit würde der Weg zu ihrem Inneren noch nicht frei. Sie fühlte das Brennen, aber konnte nicht sagen, welcher Art es war. Als Rick kam, fing er sie gleich an zu prüfen. Er ließ sie ihre Brüste rausnehmen, er ließ sie sich vor ihn hinstellen, als er auf der Couch saß, und ließ sie den Rock bis zum Gürtel hochheben. Als er bemerkte, daß sie.keinen Slip trug, strich er prüfend über ihr Schamhaar. Er sagte, sie solle sich umdrehen, ganz vornüberbücken und ihre Beine spreizen, um ihm ihre Votze zu zeigen. Sie tat alles gehorsam und mit einer Andeutung von Vergnügen. Sie wehrte sich nicht, als er anfing, an ihrer Votze rumzuspielen, während sie in dieser erniedrigenden Haltung vor ihm stand. Er merkte, wie ihre Votze schnell anschwoll und aufnahmebereit wurde. Nur als er ihr Arschloch berührte, zuckte sie einen Moment zusammen. Er lachte nur. Befriedigt zog er sie auf die Couch und fing an, sie abzutasten. »Wie war ich?« fragte sie ängstlich. Es war entsetzlich, mitansehen zu müssen, wie sie sich gehen ließ, wie sie gierig auf sein Lob war. Ungeduldig wollte sie natürlich wissen, wie die Jungen reagiert hatten. »War ich gut genug?« fragte sie noch einmal. »Mochten sie mich so?« Rick lachte und erzählte ihr, was die Jungen hinterher von sich gegeben hatten. Sie konnte nicht verhindern, daß sie vor Freude rot wurde, wie Rick feststellte. Da geilte er sie mit Absicht auf. Als er seine Hand in sie reinsteckte, sagte er ihr, wie gemein sie ausgesehen habe. Wie gemein sie sich benommen habe, wie eine richtige Nutte! Seine Sprache wurde immer platter und primitiver, sie reagierte immer heftiger darauf. Er sagte ihr immer und immer wieder, wie geil sie aussah, als die Boys 210
an ihren Titten hingen. Gleich wurde sie wieder fertig. Aber er ließ sie zappeln. Er ging rüber und stellte sich ans Fenster, dann befahl er ihr, sich vor ihn hinzuknien. Sie wußte, was er wollte, und sie wußte auch, was jeder, der draußen vorbeiging, zu sehen kriegte, aber sie tat es doch. Rick wollte nicht, daß sie die Hände gebrauchte, sie mußte also seinen Schwanz mit Mund und Zähnen zu befreien versuchen. Als er endlich draußen war, schlug er ihn ihr ins Gesicht. Immer wieder nahm er seinen halbsteifen Riemen und klatschte ihr damit ins Gesicht. Man sah ihr an, wie ihr das Spaß machte. Er sagte ihr, was sie wäre. Miss Bennett sagte ja, es stimmte, und bat ihn, ob sie ihm einen blasen dürfe. Er ließ sie betteln, dann gab er ihr die Erlaubnis. Sie fing mit Lecken an. Sie merkte, wie geil er war. Jetzt war sein Schwanz steif. Sie wußte, was auf dem Spiele stand, aber auch, was es ihm ausmachte, weil sie auf ihren Knien lag und ihn so masochistisch bediente, aber auch wegen der großen Gefahr, entdeckt zu werden. Sie lächelte zu ihm empor. Nun aber wollte er mehr als ihre Zunge, er wollte ihren ganzen Mund. Sie wußte das, quälte ihn aber, indem sie fortfuhr, nur zu lecken. Er brummte und riß sie an den Haaren. Befriedigt spitzte sie die Lippen und küßte seine Eichel ab. Sie saugte und leckte jetzt nur die Eichel für einige Zeit. Er japste. Dann ging sie langsam mit dem Mund zum richtigen Blasen über und glitt, so zart sie es konnte und so weit wie möglich, über den Schwanz. Sie tat es weich, zart, weiblich-sorgfältig, das Ding pulste und zuckte jetzt. Er wollte es kräftiger haben. Er rammte ihn in ihren Hals. Miss Bennett riß ihren Schlund mehr auf, um ihn besser schlucken und aufnehmen zu können. Jetzt hatte er auch schon ein ziemliches Format! Sein Apparat regte sie auf. Sie streichelte ihre Votze beim Saugen, aber als sie wieder kurz vor dem Kommen war, hielt er sie auf. Er tat’s absichtlich. Sie stöhnte, aber sein Prügel stopfte ihr den Mund, und sie gehorchte. Statt dessen übertrug sie ihr Bedürfnis jetzt ganz auf ihren Mund. Sie 211
konzentrierte sich auf sein Fertigwerden. Miss Bennett wollte den heißen Saft in ihren Hals spritzen fühlen. Sie legte zwei Finger um den Schwanz und wichste ihn beim Blasen, dabei leckte sie ihn nur vorne und gab ihrem Kiefer eine Ruhepause. Gierig, aber langsam saugte sie. Er zerrte mit seinen Fingern an ihren Haaren, denn gleich würde es bei ihm kommen. Im Rhythmus, mit dem sie den Schwanz aufnahm und rausließ, krabbelte sie ihm mit der freien Hand den Sack. Sie glitt mit den Fingern weiter, kratzte leicht seinen Damm bis hin zu seinem Arschloch. Als ihre Finger dran waren, versuchte sie, mit einem reinzugehen. Da wurde er sofort fertig. Das dicke Zeug quoll ihr in den Hals, es kam so reichlich, daß sie würgte und etwas danebenging. Sie kam aber gleich wieder zu sich und schluckte alles gierig runter. Ha, war das schön! Wie eigenartig das schmeckte! Wie nach Pilzen oder Nüssen. Es erfüllte sie nun ein Gefühl der völligen Ergebenheit... Als sie alles runtergeschluckt hatte, drückte sie seinen Schwanz aus und leckte auch die letzten Tropfen ab. Dann leckte sie auch den Tropfen, der am Schwanz runterlief. Als alles weg war, leckte sie sich die Lippen und machte ihn sauber. Er war jetzt überempfindlich, die Berührung ihrer Zunge konnte er kaum ertragen, er bäumte sich auf und biß die Zähne zusammen. Rick wirkte plötzlich hilflos. Das und das samtene Gefühl seines schlapper werdenden Schwanzes in ihrem Mund lösten in Miss Bennett tiefe Zärtlichkeit aus. Er sank in sich zusammen, verlagerte sein Gewicht auf die Hände und ihren Kopf, dann befreite er sich von ihr und ließ sich schwer in einen Sessel fallen. Als er wieder zu sich kam, blieb er noch sitzen und beobachtete sie nur. Sie wußte, daß er schon merken würde, wie sonderbar sie sich benahm, aber sie ließ es zu. Unruhig ging sie im Zimmer umher. Ihm einen abzukauen, hatte sie auf 180 gebracht, aber er schenkte ihr keine Erlösung. Dies kam also noch zu ihrem Kummer hinzu. Miss Bennett war 212
lange nicht mehr pinkeln gewesen, sie hatte es einfach vergessen. Nein, das stimmte nicht, sagte sie sich: sie hatte gewartet. Eine Stimme in ihr hatte sie aufgefordert zu warten. Selbst jetzt noch drehte sie jedesmal um, wem sie zum Bad gehen wollte. Als sie es immer wieder tat, fiel es Rick auf. Erst kam es ihm nur komisch vor, dann ahnte er was. Er forderte sie auf, sich vor ihn hinzustellen. Sie sah, wie seine Augen hell wurden, als er ihren schönen Körper studierte: groß, kräftig, blond, zerzaust und vollgepumpt mit Sex. Ihre üppigen Brüste hingen noch außen. Schließlich fragte er sie spöttisch: »Was ist denn, Miss Bennett?« Sie wechselte unruhig ihr Bein und schwieg. Rick sah sie an und dann in Richtung des Bades. Er hob affig seine Brauen hoch und fragte, ob sie schon dort gewesen wäre. Miss Bennett wurde puterrot und schüttelte den Kopf. »Du hast also auf mich gewartet, damit ich dich rausführe?« fragte er. Sie nickte wieder und biß sich vor Scham auf die Lippen. Ricks Gesicht hellte sich auf: das machte ihm Spaß. Er hatte gesiegt. »Also, du möchtest gerne ausgeführt werden, nicht war?« Sie zitterte, aber nickte wieder ja. »Du hast es nötig?« Sie nickte nochmal. »Aber du möchtest es auch gerne noch wegen was anderem, nicht wahr, Miss Bennett? Du möchtest ausgeführt werden, weil es dich aufgeilt?« Sie wurde noch röter. Dann hielt sie ihm Halsband und Leine entgegen, die sie auf dem Rücken gehalten hatte. Rick sah darüber hinweg. »Und es geilt dich auf, gib’s doch zu, Miss Bennett! Wie ein Hund ausgeführt zu werden!« Sie gestand es – ihre Stimme war kaum zu hören: »Ja«, sagte sie. »Es erschreckt mich furchtbar und ich schäme mich fast zu Tode, aber es regt mich auch derart auf, daß ich nichts dagegen tun kann.« Rick nahm ihr die Leine ab. Er stand da und klatschte mit ihr gegen sein Bein, als sie sich ganz auszog und ihre Sachen fallen ließ. Sie beugte sich vor, damit er ihr das Halsband umlegen konnte. Als sie in den Vorgarten traten, fing sie furchtbar zu zittern an. Sie hatte 213
große Angst. Es war noch nicht ganz zwei Uhr nachts, und es würden sicher Leute vorbeikommen, wenn sie länger als eine Minute draußen blieben. Wie wild blickte sie die Straße auf und ab, aber Rick zog nur an der Leine und betrat den Gehweg. In sich den Berg von Angst, nahm sie doch draußen die unaussprechlich schöne Sommernacht wahr, die ihren nackten Körper unter den dichten Bäumen angenehm behauchte. Sie roch sogar den Gerücht der Erde, zum erstenmal, daß sie das seit Jahren wieder feststellte. Miss Bennett trottete wie ein Tier vor sich hin. Wirklich wie ein Tier. Die Zivilisation hatte das Tier von ihr ferngehalten, es in ihr zugedeckt mit Kleidern, hohen Absätzen und Autos – wie sie uns ja auch vor der brutalen Begegnung mit dem Tode bewahrt. – Doch mit einem Mal fühlte sie das Tier, das in ihr gewohnt hatte. Ja, zum erstenmal machte sie die verrückte Erfahrung, in einem Tier zu leben. Sie roch seine Fremdartigkeit, wie die unnatürliche Verbindung zweier Herrschaftsprinzipien im Zentaur. Dieser Urtrieb – aah, wie herrlich angenehm war er! Zwei getrennte Hälften vereinigten sich. Sie mußte zugeben, wie stark die Gefahr, hier draußen in einer solchen Situation ertappt zu werden, in ihr ein weit zurückliegendes Dschungeldasein zum Leben erweckte. Ihr Herz schlug ihr zum Hals heraus, aber zwischendurch hin und wieder war sie stark erregt. Sie strebte auf den gleichen Fleck zu wie letzte Nacht, aber Rick zog sie mit der Leine weg. O Gott, er ließ sie zappeln! Das tat weh! Sie konnte es kaum noch halten. Doch auch diese Verzögerung regte sie auf. Der Drang, pissen zu müssen, und seine Zumutung, es sich noch zu verkneifen, geilte sie irgendwie auf. Sie gingen um den Block. Kurz vorm Ende wurde sie wider Willen nervös, ohne was dagegen tun zu können. Als sie die Stelle noch einmal passierten, ließ er die Leine locker. Dankbar hockte sie sich hin. Wie laut man alles hören konnte in dieser Stille! Miss Bennett war schon fast fertig, als sie einen Mann auf sie 214
zukommen sah. Er war nur eine Querstraße weit entfernt. Er würde sie jeden Augenblick wahrnehmen können. Sie kam fast um vor Angst und lauerte darauf, daß Rick das Signal gäbe. Der Mann kam näher. Rick dachte nicht daran, sie zu verstecken! Sie versuchte, hinter den Strauch zu gelangen. Sie zerrte an der Leine, um außer Sicht zu kommen. Rick blieb hart. Das Halsband schnitt ihr in den Hals. Sie kriegte kaum Luft. Da gab sie nach. Sie bückte sich, kroch in sich zusammen und machte sich so klein wie möglich, sie wartete zähneklappernd. Der Mann blieb stehen. Sie merkte, daß man über sie sprach, aber in ihrem Kopf dröhnte es derart, daß sie nichts mitkriegte. Sie erkannte ihn auch nur bis zum Gürtel. Dann sah sie, wie der Mann sich die Hose öffnete und seinen Schwanz rausnahm. »Nein«, sagte sie sich, »bitte, nicht!« Aber dann kroch sie auf allen vieren zu ihm; sie wunderte sich, ob er wohl was riechen würde. Er roch nichts. Insgeheim war sie enttäuscht. Der Mann machte keine Anstalten, sie zur Kenntnis zu nehmen. Er bückte sich und schob brutal seinen Schwanz bis zum Heft hinein. Geil und naß, wie sie war, tat es erst einmal weh. Er überhörte ihr Wimmern einfach und stieß hart und rücksichtslos in das herrenlose Lebewesen. Auch als Ricks Blitzlicht aufleuchtete, war er schon zu sehr dabei, als daß er hätte aufhören können. Sie wußte, das Blitzen würde sofort weitere Leute heranlocken, aber sie blickte einfach in die Kamera, weil sie wußte, daß er das wollte. Beim dritten Blitz zuckte der Mann wieder zusammen und wurde fertig. Viel zu schnell. Miß Bennett war erst halb so weit. Aber der Mann stand schon wieder da, quatschte mit Rick und zog sich den Reißverschluß zu. Gerade, als sie spürte, wie das riesenhafte Dunkel von ihr Besitz ergreifen wollte. Es war alles zu schnell gegangen. Und sie hatte es doch so dringend nötig! Rick erzählte ihm, daß er sie jede Nacht um diese Zeit ausführe. Bringen Sie Ihre Freunde mit! Dann können Sie sie 215
haben, sagte Rick. Miss Bennett sah alles schon deutlich vor sich: Die ganze Bagage hinter ihr her. Der Schnellste fiel gleich auf dem Rasen über sie her, während den übrigen ringsum die Zunge aus dem Hals hängen würde. Wenn er runterstiege, käme der Rest hinter ihr her durch die dunklen Straßen. Der Mann sagte, daß er morgen nacht ganz bestimmt wiederkäme. Rick sagte »Auf Wiedersehn« und zog mit ihr ab in die Seitenstraße. Sie duckten sich am Hintereingang des Gartens, um zu vermeiden, daß er rausbekäme, wo sie wohnte, aber sie vermutete, daß er sie ganz genau beobachtete und daß er jetzt Bescheid wisse. Es war so eigenartig, daß sie noch nicht einmal sein Gesicht erkannt hatte. Das Ganze hatte sie beide derart auf Hochtouren gebracht – sie konnten gar nicht sagen wie. Er ließ sie auf dem Boden kriechen, sich wälzen und vor ihm hinhocken, damit sie ihn anflehe, aber es befriedigte sie nicht. Sie wimmerte ständig. Ihre Unbefriedigtheit war jetzt so groß, daß sie sich auf dem Teppich wälzte. Da begann er sie mit der Hundeleine zu schlagen. Sofort wußten beide: das war’s, wonach sie sich gesehnt hatten. Er schlug sie, während sie sich auf dem Teppich rieb. Er grunzte zwischen den Zähnen hindurch, als er sie kreuz und quer über ihr Gesäß peitschte. Sie stammelte und krümmte sich. Sein Schlagen war nicht grausam, es war erotisierend. Sicher tat es weh, aber der Schmerz tat auch gut. Nicht jener andere Schmerz: Haß als verkappter Sex. Und wie das brannte! Ihre Hinterbacken waren ein einziges Feuer. Die Hitze breitete sich in ihrem gesamten Blutkreislauf aus und wühlte sie in ihren Tiefen auf. Er schlug jetzt auf Rücken und Schultern. Als er sich wieder ihrem Hintern zuwendete, machte sie der neue Schmerz an den alten Striemen fast verrückt. Sie ließ sich auf den Rücken rollen und bot ihm nun ihre zartere Seite an. Der Riemen klatschte nun quer über ihre weichen, empfindlichen Brüste. Sie bäumte sich hoch auf vor Schmerzen. Wieder traf er die Titten. Dann 216
knallte er auf die steifen Brustwarzen. Die Wirkung war so intensiv, daß sie fast fertig wurde. Sie biß sich in den Arm, um ihr Schreien zu dämpfen. Wieder traf er die Brustwarzen. O Gott, der innere Aufruhr drohte überzukochen. Sie spreizte die Beine. Gleich traf ein Schlag ihre Votze. Und noch einmal. Jedesmal krümmte sich ihr Körper. Das Leder traf ihre hilflose Votze erneut. Jetzt ging’s los! Sie war ein einziges Feuer, nur jetzt kam der Schmerz mit der Wollust zusammen. Es rannte von allen Seiten auf sie zu. Sie stülpte die Schamlippen nach außen, um ihre weiche Innenseite seinen Schlägen auszusetzen. Aiiiii! Das Leder traf direkt ins weiche Innere. Jetzt, gleich kommt es bei ihr! Wieder traf sie der Riemen, diesmal die Spalte in der gesamten Längsrichtung. Da schrie sie los. Die Ekstase überspülte sie mit riesiger Woge. Sie hörte sich Rick rufen. Da hörte er auf zu schlagen. Sie wälzte sich und fiel wahllos über ihre eigenen Hände und Beine. Er schnupperte an ihr! Dann war er über ihr. Sie fühlte seinen großen, kräftigen Schwanz tief in ihren glühenden und zuckenden Leib eindringen. Und sie schrie es ihm zu, wie gut ihr das tat. Irgendwo weit weg erinnerte sie sich daran, daß über ihr Mrs. Gann wohnte. Da schrie sie nur noch lauter: »Fick mich! Fick mich! Jetzt! Jetzt! Jetzt!« Alles Feuer und alle Schmerzen und ihre Sehnsucht nach Befriedigung schössen wütend vorwärts und wurden zur Weißglut. In ihrer eigenen Ekstase hörte sie ihn brüllen und fühlte, wie er in sie hineinspritzte.
XIV MITTWOCH: Rick hatte ihr keine Anweisungen für die Schule erteilt. Das war nicht mehr nötig. Als die Klasse für die siebente Unterrichtsstunde im Raum 318 versammelt war, 217
fehlte einer: Miss Bennett. Sie kam ein paar Minuten später. Die Klasse atmete hörbar auf. Sie starben schon vor Sehnsucht. Und das hier war eine andere Miss Bennett. Sie hatte ihr blondes Haar zu einer weichen, triumphierenden Frisur gekämmt. Ihre weiße Spitzenbluse machte keine Anstrengungen, das große Geschüttel ihrer BH-losen Brüste zu verbergen. Der Rock war kurz, die Beine waren in zarte Strümpfe gehüllt, und dazu trug sie dieselben roten Schuhe mit hohen Absätzen wie letztesmal. Sie trug keine Brille mehr. Sie nahm einem den Atem. Ihre hohen Absätze ließen sie wie 180 cm groß erscheinen. Sie unterstrichen, wie sehr sie eine Frau war und wie sehr sie noch Kinder waren. Nicht irgendwie verächtlich oder gemein. Sondern eher, als ob sie ihnen damit zeigen wollte, was für ein erwachsenes Mädchen sie war und wie aufregend es war, wenn sich so ein großes Mädchen kleinen Jungen hingab. Sobald sie sich hingesetzt hatten, fing sie an. Und zwar, indem sie langsam, verführerisch ihre Bluse öffnete. Sie holte die großen Melonen ihrer Titten hervor und zeigte sie der Klasse. Sie ging damit liebevoll und stolz um. Die Brustwarzen waren wieder mit Lippenstift auffallend angemalt. Sie knetete und zwickte hinein, um sie größer und härter zu machen – denn, so sagte sie, sie wüßte, daß sie sie gerne angeschwollen hätten. Und ob! Dann saugte sie an ihnen, um sie zu verlängern; sie hob dabei jede der beiden Brüste mit Leichtigkeit und spielerisch an ihre Lippen, wobei sie die Jungen lauernd im Auge behielt. Sie ließ sie sehen, wie gut das tat. Sie erzählte ihnen, daß sie gern selbst dran saugte. Schließlich ging sie wieder an den Sitzen entlang und stopfte ihre Titten in die hungrigen Mäuler. Mit Absicht hatte sie einen billigen Lippenstift benutzt, der leicht abging. Es machte ihr Spaß, zu sehen, wie sie sich ihre Gesichter damit beschmierten. Bald konnte man deutlich sehen, wer schon dran war und wer noch nicht. Schließlich waren alle Gesichter rot verschmiert. Die ganze Klasse hatte rote 218
Köpfe. Sie ging zurück und setzte sich auf ihr Pult. Sie sah sie alle an und versuchte, mit jedem Kontakt zu bekommen. Dann legte sie sich langsam zurück und lag mit den Armen überm Kopf, flach auf dem Tisch, die Beine ließ sie vorne ‘runterbaumeln. Bewußt langsam zog sie die Knie an. Bis sie ganz oben und eng an ihrer Brust waren. Die oberen Strumpfenden und auch fast die ganzen nackten Oberschenkel konnte man sehen. Aber das war noch nicht genug. Sie lächelte den ungeduldigen Gesichtern zu, wobei sie um den rechten Oberschenkel herumblickte, hielt einen Moment an, um sie zu beruhigen, und zog dann langsam den Rock bis zur Taille hoch. Miss Bennett hatte nichts drunter an. Na, was dachtet ihr denn! Vor ihnen lag die nackte Votze, groß und haarig. Sie hörte, wie sie tief Luft holten. Als sie die Schenkel spreizte, gaben sie hilflose Töne von sich. Vor ihren staunenden Augen breitete sich ihr phantastisches Loch aus. »Ich hör’ ja keine Halter fallen«, sagte sie heiser. »Seid ihr von eurer Lehrerin enttäuscht? Gefällt sie euch nicht?« Die Verwirrung war jetzt total, aber es war wohl klar, daß sie ihre Lehrerin alle für hübsch hielten. Also fing sie sich an der Votze zu spielen an und sagte ihnen dabei, wie gerne sie es hatte, wenn man ihr an der Muschi rumspiele; und gleich dürften sie das auch tun. Der Klassenraum knisterte schon von Geilheit, und das peitschte sie noch höher. Sie zog mit den Fingern die Votze breit, sie streichelte den Rand. Dann gingen ihre Finger raus und rein. Die Jungen sahen, wie klebrigglänzend sie waren, wenn sie wieder rauskamen. »Ihr dürft näherkommen, Jungens«, sagte sie. Sie drängten sich alle heran, bis sie alle gut sehen konnten. Rings um sie lauter Augen. Schließlich, als sie sich nicht mehr beherrschen konnten, fingen sie an, sie zaghaft zu berühren. Ihre Finger waren so klein. So reizend. Miss Bennett war glücklich. Die Jungen, die noch nicht nahe genug waren, 219
kamen jetzt an ihre Seite und betasteten vorsichtig ihre Titten. Sie drehte sich, so daß sie an die Brustwarzen rankamen. Plötzlich war einer mit dem Mund an ihrer Votze. Zwei, drei und sogar vier zur gleichen Zeit leckten und küßten sie. Die Jungen warfen sich auf sie. Sie streichelten und leckten und faßten jede Stelle an, an die sie rankamen. Es geilte sie furchtbar auf: all die vielen Münder überall auf ihrem Körper. Münder und Finger und Augen! Da kam ihr eine Erinnerung... Schließlich versuchten die Größeren, sie zu ficken. Aber sie waren zu hastig und zu unerfahren, und natürlich hatten sie auch Angst, weil sie nicht wußten, wie sie darauf reagieren würde. Außerdem war der Tisch einfach zu hoch dafür. Sie sagte, sie sollten sie auf den Boden legen, dann ginge es leichter. Viele Hände griffen gleichzeitig nach ihr und legten sie auf den Boden. Dann bildeten die Größeren eine Schlange. Während sie warteten, krabbelten die Kleineren über sie hinweg und küßten und leckten ununterbrochen. Sie war regelrecht unter ihnen begraben. Aber es machte ihr riesigen Spaß. Und auf einmal erinnerte sie sich an Gunnars Klub. Natürlich war es nicht bei den Spielereien geblieben, die Gunnar nachts in ihrem Schlafzimmer mit ihr veranstaltete. Sie erinnerte sich: als sie zwölf war und ihre Brüste größer wurden, nahm er sie in seinen Klub zu seinen Freunden mit. Den Treffpunkt hatten sie sich heimlich hinter Schrott in einer verlassenen Garage eingerichtet. Gunnar wollte gerne Chef sein, deshalb nahm er seine Schwester mit. Sie war das einzige Mädchen. Zunächst sollte sie ihnen nur ihre Brüste zeigen. Dieses Erlebnis war ihr unvergeßlich geblieben. Wie sie alle angespannt dahockten und darauf warteten, daß sie ihre kleine Bluse öffnen würde! Bald schon bettelten sie, daß sie mehr tun sollte. Sie waren auch große Kinder. Wie sie schmeichelten und ihr zusetzten! Nach einer Woche zog sie ihren Slip aus und zeigte ihnen ihre blasse Votze mit dem 220
ersten Haar. In der dritten Woche ließ sie Gunnar zusehen, wie er mit ihr Doktor und Patientin spielte. Eine Woche später stand ein ganzer Stab von Ärzten um sie herum. Bald ging’s natürlich ans Ficken. Jedesmal, wenn sie in den Klub ging, rutschte die ganze Gang über sie hinweg. Und sie ging jeden Tag hin. Einstimmig wurde Gunnar zum Chef ernannt. Miss Bennett hatte bald die Übersicht verloren, wer alles schon dran war. Sie hatte das Gefühl, daß sie sich zum zweitenmal in die Schlange stellten. Sie hoffte es. Die endlose Folge kleiner Schwänze, die in sie hineingestoßen wurde, brachte sie auf Touren. Das hier und die Erinnerung an Gunnars Klub. Wie schön es damals war! Diese langen Herbstnachmittage in der staubigen Garage mit den langen Sonnenstrahlen, die von der Seite hereinschienen. Das Klubhaus war ganz versteckt und so gemütlich. Es gab alles da drinnen. Und sie mochten sie alle so gern. Nie mehr später oder vorher hatte sie sich so wohlgefühlt. Sie gaben ihr das Gefühl, als sei sie eine von diesen Göttinnen oder Feen, die in alten Märchen immer auf die Erde herabkommen, um die Menschen glücklich zu machen. Und obwohl sie alle reif waren und sie doch praktisch noch ein Kind, behandelten sie sie wie eine Königin. Es war schön, so stolz sein zu dürfen. Sie sah, wie Rick fotografierte. Sie hatte gerade einen von den ganz Kleinen zwischen den Schenkeln. Sie lächelte an ihm vorbei in die Linse. Sie hatte keine Angst mehr. Nach all den Jahren der Scham und Angst, die ihre Mutter in ihr aufgetürmt hatte, hatte sie endlich zu sich selbst gefunden. Alles, was sich im Dunkeln so lange angesammelt hatte, kam endlich hervor. Laß andere Frauen tun, was sie wollen. Laß ihnen ruhig ihren Stolz, genau so gut wie die Männer zu sein und es ihnen zu zeigen, daß sie es mit ihnen aufnehmen können. Sie wollte nicht gerade sagen, daß sie Unrecht hätten. Aber sie wußte, für sie kam das nicht in Frage. Sie wollte unter dem blutroten Banner der Lust marschieren. Wieder einmal hatte sie ihre Berufung erkannt: sich 221
hingeben, gehorchen und Begeisterung im Mann auslösen – was ein altes babylonisches Epos über die Aufgabe der Frau schrieb. In ihr war Hingebung und strahlender Glanz, wie märchenhafte Wälder tief im Ozean, die schwanken und sich wiegen in den ewigen Wellen. Aus einem ursprünglichen und tiefen Wissen heraus, tiefer, als ihre Mutter je fähig zu töten gewesen war, versuchte eine wunderschöne Blume, ihren Weg durch das Erdreich in die strahlenden Lüfte zu finden, wo sie in ihrer ganzen Größe, Schönheit, Böswilligkeit und herrlichen Obszönität blühen könnte. All das war in ihr lebendig, es war in ihr, obwohl es sich vor ihrer Mutter verborgen gehalten hatte. All die tiefen Wurzeln der Freude über das Privileg, leben zu dürfen, strebten in ihr zusammen. Sammelten sich in ihr wie die Perlmuttmasse der Perle, die sich vor dem müden, phlegmatischen Rhythmus der Auster zu schützen sucht. (Es war nicht Schmerz, der diesen Glanz gebar. Der Schmerz war nur der Anlaß zu der Ablehnung, so zu sein, wie der Rest der Auster. So wie Rick vergangene Nacht mit seinem brennenden Schlagen!) Alle Freude in ihr hatte zu fließen angefangen, sie mündete in einen riesigen Fluß, der wie der Amazonas durch sie hindurchbrauste. All die einfachen Freuden an den Menschen, die ihre Mutter in ihr mit Warnungen vor dem Bösen im Menschen bekämpft hatte, die stille Freude an Bäumen und der Sonne, die ihre Mutter frivol genannt hatte, das Lachen und der Nervenkitzel, eine Frau zu sein – in all ihrer blühenden Schönheit und weiblichen Wärme, all das, was ihre Mutter in all den langen, ermüdenden Jahren so unbarmherzig kaputtgehackt hatte – das alles wurde in ihre Seele geschwemmt. Ihre Mutter hatte all das Böse mit ihrem Vater identifiziert. Und mit ihrem lieben Gunnar. Die heimliche Liebe für diese beiden Männer, für die Männlichkeit, die ihre Mutter haßte, für die dunkle Sexualität, die Mutter fürchtete, alles schoß in einer großen Fontäne der Lust hoch und schwemmte sie in ein neues Leben hinüber, wo sie den so 222
lange verleugneten Leib nicht länger mehr verleugnen wollte, wo sie keinen Willen besaß, als den, sich der Lust dieses breiten Stromes hinzugeben und sich hocherfreut von ihm treiben zu lassen, wohin er wollte. Diesen Jungen Lust zu schenken, war’s, was sie Gunnar schon so lange geben wollte. Schließlich und endlich war es eine Treuekundgebung an ihren Vater. Sich ihrer Lust hinzugeben und Ricks eigenartigem, dunklen Willen, besiegt nun endlich auch den Einfluß ihrer Mutter. Indem sie diesen zerstörte, befreite sie sich. Auch als sie aufschaute und Paul dastehen sah, mochte sie nicht mehr zurück. Trotz seines schmerzverzerrten Gesichts wollte sie sich nicht länger verleugnen und auch nicht das, was sie fühlte und tat. Sie streckte ihm ihre Arme entgegen und sagte mit freundlichem Lächeln und mit einladender Stimme, so zärtlich sie es vermochte: »Komm und mach’ mir Freude, Paul. So bin ich nun mal.« Er wurde weiß wie die Wand. Dann fing er an zu weinen. Er wandte sich ab und rannte weg. Trotzdem wollte sie nicht nachgeben. Sie wollte Zeugnis ablegen von dem, was sie erfahren hatte und wußte. Sie sank zurück zwischen all diese Hände, Münder, Finger und Schwänze. Bald befand sie sich in einem Rausch von reiner Lust. Mit Urgewalt öffneten sich ihre Tiefen. Tief unter diesem Berg von Jungen, wurde sie fertig -wie ein großes weites Weizenfeld, das die Windrosse wellenförmig schlagen.
XV An diesem Abend erklärte ihr Rick, er würde ihr nicht gestatten, Pittsburgh zu verlassen; da dämmerte ihr, daß lediglich klein beigeben nicht genügte. Er sagte, den Zug am Freitag – den solle sie mal ruhig fahren lassen. Sie habe 223
hierzubleiben. Zunächst könne sie vorübergehend noch Unterricht geben, obwohl, wie er meinte, ihr das zuviel Zeit von ihren eigentlichen Pflichten wegnehmen würde. Für den Klub z. B., den die Geometrieklasse ihr zu Ehren gebildet hatte. Sie sollte ihr Maskottchen sein sozusagen, und das bedeutete, daß sie ihnen ständig zur Verfügung stehen müßte. Dann wären da noch die Pflichten, die sie ihm gegenüber zu erfüllen hätte. Es war klar: Sie war von nun an nichts weiter als ein lebendiges Spielzeug, eine Sklavin. Aber nicht diese Sklavenrolle machte ihr gedanklich zu schaffen. Die stünde ihr gut an. Sie müßte dann auch die richtigen Herren haben. Sie geilte gerne Jungen auf, und sie durften auch vorübergehend Gewalt über sie haben. Aber deshalb blieben sie doch Jungen. Ihr dämmerte, daß ihr Instinkt, sich unterwerfen und dienen zu wollen, im tiefsten mit einem anderen Instinkt gekoppelt war, demjenigen für den richtigen Herrn und Meister. Das konnten keine Kinder sein. Auch nicht Idioten oder Gangster. Darüber hinaus müßte ihr Meister die Welt für sie darstellen oder sie zumindest nicht verbauen. Er müßte eine Souveränität besitzen, innerhalb derer der Sklave aufblühen könnte, wenn er sich völlig hingab. Er müßte ausreichend begabt sein, was ihr gestatten würde, sich vollkommen ihrem Bedürfnis nach Unterwerfung hinzugeben. Der Mann könnte arm an Geld sein, aber nicht in seinem Wesen als Mensch oder in der Art seines Lebens. Darum war Rick eben dafür ungeeignet. Er besaß wunderbare Kräfte und einen unheimlichen Einfluß, auf den sie stark ansprach. Aber er war trotzdem auf eine gefährliche Art begrenzt. Mit ihm zusammenbleiben bedeutete Abfall. Nein, die tiefe und echte Sehnsucht nach Unterwerfung war auch zugleich die Sehnsucht nach einem ganzen Mann. Rick war ja noch ein Junge, geistig und phantasiemäßig eigentlich verkrüppelt und zurückgeblieben. Das war ja nun alles schön und gut, dachte sie, aber wie 224
komme ich aus dieser Situation heraus? Rick spürte ihren Widerstand und zeigte ihr die neuesten Fotos. Es war klar, daß er alles tun konnte, wozu er Lust hatte, solange er diese Bilder in Händen hatte. Und er ließ daran auch keinen Zweifel. »Jawoll Süßes«, sagte er, »ich schätze, wenn deine Vorgesetzten davon etwas spitz kriegen, dann war’s mit dem Lehrerin-Spielen vorbei. Die könnten dir das gesamte Strafgesetzbuch herunterrasseln: Notzucht, Verstoß gegen Glauben und Treue, Verführung Minderjähriger, Anstiftung zum Verbrechen und noch ein paar hundert mehr. Dafür kriegst du mindestens zwanzig Jahre. Das heißt, wenn sie dich nicht statt dessen ins Irrenhaus stecken. Das ist sogar wahrscheinlicher, wenn man darüber nachdenkt.« Er zeigte ihr die Fotos, wo sie an der Leine hängt und der Mann über sie herfiel. Es war alles zu erkennen: der Bürgersteig, der Rasen, der Vorgarten und ihr Gesicht, das in die Kamera lächelte. »Tja, ich glaube, dafür allein würden sie dich schon einlochen. Und das wollen wir doch nicht, oder?« Nein, darüber gab’s überhaupt keine Diskussion. Und darum hatte er recht: So würde es ihr wahrscheinlich ergehen, wenn diese Fotos bekannt würden. Es gab für sie offenbar kein Entrinnen. Und solange Rick da war, konnte sie sich auch gar nicht wehren; sie war ihm zu sehr ausgeliefert. Ganz besonders nach diesen Tagen ständiger sexueller Ekstase. Schon seine Anwesenheit hier in ihrem Wohnzimmer geilte sie auf. Die Tatsache, daß er sie in diesen letzten Tagen derart hemmungslos vergewaltigt und erniedrigt hatte, gab ihm Macht über sie. Das fühlten sie beide. Sie mußte sich all seinen grausamen Launen unterwerfen. Ja, mehr noch: beide wußten sie, wie gern sie es hatte, getreten zu werden. Aber im Vordergrund standen immer jene Fotos. Sie waren derart aufschlußreich und gemein – da konnte man nicht mehr kneifen. Rick glitt ihr in die Bluse und zeigte ihr mit der anderen Hand eins nach dem anderen. Sie preßte sich selbst 225
gegen diese Hand, wie eine läufige Katze. Nein, wie geil sie diese Bilder machten! Sie gingen ihr bis ins Mark. Sieh nur diesen Jungen, der bei ihr Votze leckte! Wie klein und zerbrechlich sieht er zwischen den großen Schenkeln aus! Sie wurde bereits feucht beim bloßen Anblick dieses Fotos. Und dann dieses Übersichtsfoto: der ganze Klassenraum, sie auf dem Boden, die Jungen alle auf ihr, und die anderen in Schlange aufgestellt, alle mit raushängenden steifen Schwänzen. Phantastisch! Rick stieß sie zu Boden, daß sie auf dem Teppich zu liegen kam, zwischen seine Beine; er ließ sich in den Sessel fallen. Während sie ihm einen blies, hielt er ihr ein Foto nach dem anderen vor Augen. Als sie am Ende der Fotoschau fertig war, saß sie auf ihren Hacken und streichelte ihn mit ihren Händen. »Ich glaube, ich bin wirklich pervers, Rick!« »Ganz bestimmt, Mädchen. Aber ich möchte dir ein Geheimnis mitteilen: alle Frauen sind es. Ich hab’ ‘ne Menge Weiber umgelegt, und du weißt ja, was für ein Früchtchen ich war. Ich bringe ihnen die schweinigsten Tricks bei. Und weißt du was? Sie machen alle mit. Sie wehren sich erst mal ein bißchen, damit sie hinterher sagen können, man habe sie dazu verführt. Dann haben sie keine Schuld, aber wenn sie mitmachen, dann auch richtig. Alles, was ich will. Und ich meine wirklich alles. Komisch, wie sie immer glauben, zeigen zu müssen, wie anständig sie sind. Alles Lüge. Das ist erst dann der Fall, wenn ihnen die Puste ausgeht und sie alt werden. Du mußt einfach umdenken, Süße; Frauen sind nicht einfach Menschen. Sie sind anders. Versteh’ mich bitte richtig: Ich meine nicht, daß sie weniger wert sind. Nur anders.« Miss Bennett fühlte sich in ihrer Ehre gekitzelt. Sie wollte nicht glauben, daß jedes Mädchen so etwas täte. Ihr Stolz verlangte, ihm zu zeigen, wie weit sie sich gehen lassen würde. Sie erzählte ihm von Mrs. Carroll. Sie führte ihn ins 226
Bad und legte sich in die Wanne. Und sie zog sich nicht einmal aus. Zunächst stand Rick nur so da. Denn er konnte nicht glauben, daß sie es ernst meinte. Aber als sie weiterlächelte, machte er seine Hose auf. Erst war er irgendwie gehemmt und kriegte es nicht hin, denn es kam ihm ungewohnt vor und – unheimlich. Aber sie bettelte und schmeichelte so lange, bis er es schließlich schaffte. Er pißte und besprühte sie von oben bis unten. Sie puhlte die Titten heraus, und er pinkelte auch über sie. Dann zog sie den Rock hoch und ließ ihn auch in die Votze zielen. Dann schrie sie: »Auch ins Gesicht. So wie die Jungen es mit ihr gemacht haben, direkt ins Gesicht!« Also tat er es. Basta! Es war unglaublich: Miss Bennett machte sogar den Mund auf! Paul war den ganzen Abend schon um ihr Haus herumgeschlichen. Jetzt wollte er sie zur Rede stellen. Er wollte ihr sagen, daß er morgen Anzeige erstatten werde. Das wäre nur zu ihrem eigenen Besten. Das war nicht dasselbe wie mit Michele. Mi-chele war stark und wußte immer, was sie tat. Aber bei Miss Bennett sah man, wie willenlos sie war. Mit ihr war irgendwas nicht in Ordnung. Ganz bestimmt. Sie war krank. Sie brauchte einen Arzt, einen Psychiater. Nicht wegen der Art und Weise, wie sie mit ihm verfahren hatte, sondern wegen der Szene in der Klasse. Mitten im Unterricht! Wenn nun irgend jemand anders reingekommen wäre! Sie hätten sie sofort ins Gefängnis gesteckt. Und seine Klassenkameraden waren doch noch alle ziemliche Kinder, zum Donnerwetter! Er mußte es anzeigen. Aber zuerst mußte er mit ihr sprechen, damit sie kapierte, daß er es nicht aus bloßer Eifersucht täte. Sie sollte sehen, daß er sie nicht hinterhältig verrate. Daß er es tun müsse, weil er sie liebte. Als er am Vorgarteneingang stand, sah er sie durchs Fenster. Sie war gerade aus dem Bad gekommen. Offenbar hatte sie ein Bad genommen, denn sie war nackt und dampfte. Ihr Haar war mit einem Handtuch umwickelt, als habe sie es eben gewaschen. Wie schön sie doch war! Wie glücklich sie 227
aussah! Dann kam Rick hinter ihr her. Paul traf der Schlag. Rick! Und er fühlte sich offenbar hier ganz wie zu Hause. Er mußte mit im Bad gewesen sein, als sie sich wusch. Sieh nur, wie er sie begrapscht und wie sie sich das gefallen läßt! Bei offenen Vorhängen und Lampen an – eine richtige kostenlose Schau für alle Vorübergehenden! Paul wußte nicht, was er dazu sagen sollte, ob er Wut oder Mitleid empfand. Als er sah, wie Rick sie veranlaßte, daß sie hinter ihm herlaufen sollte, empfand er hauptsächlich Ekel. An der Art, wie die beiden mit ihren Titten herumspielten, war zweifellos etwas Krankhaftes. Ihr Körper war wie ein Gegenstand, den sie erobert hatten oder für irgendwen in Aufbewahrung hielten oder vielleicht einfach nur gekauft hatten. Himmel, jetzt legte Rick sie übers Knie und verabfolgte ihr eine Abreibung! Und das waren auch keine Schläge aus Liebe. Paul konnte erkennen, wie ihre Hinterbacken wabbelten und zitterten, wenn er sie traf. Zuerst sah man sogar, wie sich bei jedem Schlag die Hand auf der Haut abzeichnete, doch bald war der ganze Hintern knallrot. Und dann kam’s noch schlimmer: nach jedem Schlag auf ihren saftigen Po griff er mit der Hand unter sie und spielte ihr an der Votze. Immer schlug er, dann griff er unter sie und fummelte in ihrem Loch herum. Paul war entsetzt, aber auch sexuell erregt. Besonders, als er Miss Bennetts Gesicht studierte. Man sah, wie sie jedesmal zusammenzuckte, wenn ein Schlag sie traf, aber man sah auch, wie sie das Ganze genoß. Es gab überhaupt keine Frage: Miss Bennett war wirklich krank. Sieh doch nur, wie sie sich auf den Haufen Fotos hinknallt, der auf dem Fußboden lag, und wie sie ihre Beine öffnete! Sie flehte ihn an! Paul konnte nicht vermeiden, seinen Ständer anzufassen, als er zusah, wie Rick Miss Bennett Saures gab. Es war aufregend, hier von außen zuzusehen, wie sie es da in aller Offenheit trieben. Und gleich hier durch das Fenster ihrer Wohnung! Aber warum 228
steht Rick denn jetzt auf? Miss Bennett war doch offenbar nicht fertig. Wieder bettelte und flehte sie ihn an. Aber er lachte nur, zog den Reißverschluß an seiner Hose zu und haute ab. Als wäre es nichts. Paul hatte sowas noch nicht erlebt. Er ließ sie einfach so da liegen, auf dem Boden ausgebreitet und um Erlösung wimmernd. Als Paul an ihre Tür klopfte, sprang sie auf. Das tat ihm gut. Als sie ins Schlafzimmer rannte, klopfte er lauter. Schließlich blieb ihr nichts übrig, als die Tür zu öffnen. Sie trug ihren weißen Bademantel. Als sie durch das kleine Fensterchen lugte, hatten ihre Augen immer noch einen entsetzten Ausdruck. Der verlor sich erst etwas, als sie Paul erkannte und ihn schnell reinließ. Er konnte an ihrem Benehmen erkennen, daß sie sich Gedanken machte, ob er wohl etwas gesehen haben mochte. Er sagte ihr ganz offen, daß er was gesehen hatte, und daß er gekommen sei, ihr zu sagen, sie sei krank, und morgen würde er Anzeige erstatten. Miss Bennetts Gesicht wurde weiß. Sie fing an, sich verzweifelt zu verteidigen, dann verlegte sie sich aufs Bitten. Als sie merkte, daß er fest entschlossen war, schwieg sie und saß da, den Kopf gesenkt. Die Gedanken wirbelten ihr durch den Kopf. Wenn sie gleich von Anfang an Ricks Bluff durchschaut hätte, dann wäre alles nicht so schlimm gekommen. Dann hätte sie sich schon so durchlaviert. Hätte irgendeine Erklärung zur Hand gehabt. Sogar wenn Rick die Bilder weggeschickt hätte, hätte das nur bedeutet, daß sie ihre Anstellung verloren hätte. Aber jetzt! Das Wenigste, was darauf folgen würde, wäre, daß sie für den Rest ihres Daseins als Kinderverderberin vorbestraft und abgestempelt wäre. Und es gab keine Möglichkeit, sich gegen diese Vorwürfe zu wehren. Die Tatsache, daß er sie liebte, ließ ihn allem, was sie vorbrachte, widersprechen. Und er glaubte wirklich, ihr damit zu helfen. Es gab nur noch eine Möglichkeit: sie mußte ihn aufgeilen. Er mußte von sich aus wollen, daß sie so war. Wenn sie es irgendwie schaffte, seine 229
wunde Stelle zu berühren, damit er sich einreden konnte, daß auch er es lieber sah, wenn sie so »krank« bliebe! »Paul«, flüsterte sie, »willst du nicht auch, daß ich sexy bin?« »Natürlich, Miss Bennett, aber das ist doch was anderes.« »Aber hast du nicht auch daran ein bißchen Spaß, Paul?« fragte sie ihn. »Nur ganz wenig? Regt es dich nicht auf, wenn du siehst, wie ich bin? Stell dir nur vor, was du mit mir anstellen könntest! Was Rick mit mir getan hat? Möchtest du sowas tun? Paul, in der Schule hast du deine Chance verpaßt. Willst du es hier nicht nachholen? Wir sind ganz allein, und ich bin ganz in deiner Hand. Ich tue alles, was dich davon abbringt, mich anzuzeigen. Alles, was du nur willst! Denk nach, was das bedeutet: alle s! Ich schwöre dir, daß ich wirklich alles tun will, was du von mir verlangst. Du hast mich noch nicht umgelegt, Paul. Damit könntest du anfangen. Du könntest mich ficken. Paul, stell dir vor, wieviel Spaß dir das machen würde!« (Ihre Stimme wurde zunehmend sinnlicher!) »Danach könnte ich dir vielleicht einen blasen. Du könntest mir in den Mund ficken. Das würde mir sehr viel Vergnügen machen, Paul. Die ganze Woche über habe ich mir darüber den Kopf zerbrochen, wie ich dir das bloß beibringen könnte. Ich möchte so gerne dein Zeug runterschlucken.« (Jetzt sah sie, wie ihre Worte wirkten.) »Und da gibts noch ‘ne Menge. Sachen, von denen du überhaupt noch keine Ahnung hast. Ich tue alles. Ich würde dir verschiedenes vorschlagen, was du mit mir anstellen könntest. Du warst entsetzt, wie ich mich vor Rick gewälzt habe, aber was wäre, wenn ich mich vor dir herumwälzte und bettelte?« (Etwas Fremdes, Böses, ja Teuflisches war in ihren Worten) »Stell dir vor, wie das wäre, wenn Miss Bennett wie ein Hund hier herumkriechen würde oder deine Schuhe ableckte oder was dir so einfällt? Du könntest mich auch schlagen, das ist noch aufgeilender. Selbst wenn du davor Angst hättest, bekämst du nicht Lust, es mal auszuprobieren? 230
Vielleicht macht es dir Spaß, mich zu verprügeln. Hier hast du eine Chance, Paul, rauszukriegen, wieviel Sadismus in dir drin ist. In jedem Mann ist etwas, aber er hat selten die Möglichkeit, ‘rauszufinden wieviel. Vielleicht ist es nur wenig. Aber das ist vielleicht die einzige Chance, es ‘rauszufinden. Gutaussehende Masochistinnen sind selten. Gesteh dir doch ein, daß es dich reizt! Niemand erfährt was davon. Wir zwei sind ganz allein hier. Warum also nicht mal probieren? Du kannst es auch ohne Peitsche tun. Und du kannst mich morgen immer noch anzeigen, wenn du meinst, das sei so richtig. Aber schlag mich zuerst mal! Paul! Heute abend. Tu’s mir zuliebe! Ich lasse mich gern verprügeln! Es geilt mich auf. Schon die Vorstellung davon, daß du mich schlagen könntest, hat meine Votze feucht gemacht. Du könntest mich hinterher ficken. Dann geht’s bei mir besonders gut, wenn ich gerade geschlagen worden bin.« Sie wußte aus Erfahrung, daß die unverschämtesten Reden auf ihn am meisten wirkten. »Und du darfst mich auch in den Arsch ficken, Paul. Das hat noch nicht mal Rick tun können. Stell dir mal vor, wie eigenartig das wäre, wie exotisch! Und ich hab’s gern! Das ist etwas, was ich sogar am liebsten mag.« Er war wie gelähmt. Sie glitt auf den Boden und kroch zu ihm hin. »Warum nicht, Paul? Warum die Tatsache nicht ausnützen, daß ich eine dreckige Hure bin? Dir hat es doch Spaß gemacht, wenn ich mich bei unserem Privatunterricht so benommen habe. Warum bist du nicht ehrlich zu dir selbst? In der Klasse hättest du doch gern mitgemacht. Und es hat dich aufgegeilt, Rick, mir heute abend zuzusehen. Denk nach, was das bedeutet! Ich stünde dir mein Leben lang zur Verfügung, – für alles, und wäre es noch so schweinisch. Du brauchst nur zu mir zu kommen und zu klingeln. Du könntest ‘reinkommen und lässig sagen: ›Zeig mir deine Titten‹, und ich täte es. Wie jetzt.« Sie holte die Titten unter dem Bademantel hervor und reichte sie ihm. Wie er sie so zu seinen Füßen liegen sah mit den riesigen 231
Titten raushängend, drehte sich ihm alles. Lust und Traurigkeit vermischten sich in ihm und ließen ihn zerfließen. »Faß sie doch mal an, Paul!« Ohne daß er es wollte, fingen seine Hände an, sie zu streicheln. »Oh«, stöhnte sie, »wie herrlich, wie schön!« Seine Hand zitterte. Miss Bennett wußte, daß er angeschlagen war. Er dachte wohl insgeheim: laß sie doch so bleiben! Laß sie doch krank sein, wenn sie will! »Nicht wahr, Paul, so willst du mich doch haben: hilflos, unterwürfig, pervers! Warum reservierst du dir dieses Wesen nicht für dich selbst? Immer, wenn du Lust hast, kannst du herkommen und sagen: ›Los, laß mich deine Votze mal sehen!‹ Und dann mach ich gern alles frei für dich, so wie jetzt.« Sie hob ein Bein auf seine Sessellehne, so daß sie völlig offen dalag. Sie schob die Schamhaare auseinander. »Sieh mal, wie geil ich schon wieder bin. Sieh nur, wie die dicken Schamlippen schon tröpfeln! Rick hat vorzeitig aufgehört, Paul. Ich hab’s immer noch nötig. Ich bin jetzt doppelt in deiner Gewalt: weil du mich anzeigen kannst, und weil ich scharf bin.« Sie ließ sich jetzt völlig lang auf den Boden fallen und spreizte die Beine in einer Pose von völliger Hemmungslosigkeit. »Du hast genug nackte Frauen gesehen. Künstlerische Aktfotos und berühmte Statuen. Jetzt kannst du sehen, wie anders das ist, wenn eine Frau erst mal richtig in Fahrt ist. Sieh nur, wie frech und geil ich daliege und die Votze für dich aufreiße. Los, komm und leck sie, Paul! Bitte! Ich koche. Ich möchte endlich deinen süßen Mund an meiner Pussy fühlen. Bitte, Paul! Bitte, leck Votze bei Miss Bennett, bitte, bitte!« Paul zitterte am ganzen Körper. Sein Mund sehnte sich geradezu nach dieser feuchten Votze. Liebend gerne würde er das mal versuchen. Wild und ängstlich blickte er zu den offenen Fenstern hinüber. Die Spannung war schon fast unerträglich geworden. Er liebte Miss Bennett. Sie war offenbar krank, und es wäre gemein, sie in dieser Verfassung auszunutzen. Er sollte ihr helfen und ihr nicht wehtun, wenn 232
sie so hilflos war. Miss Bennett schmachtete: »Los leck mich, leck Votze, komm doch endlich!« Und winkte ihm zu. Er sah wieder zu den offenen Fenstern hinüber. »Denk nicht dran, Paul«, sagte sie. »Es geilt mich noch mehr auf, wenn ich weiß, wie leicht uns hierbei irgendwer entdecken könnte.« Plötzlich war ihm, als käme er aus einem langen Tunnel heraus. Der Widerstreit in ihm hörte auf. Er stürzte sich auf sie und begann, Votze zu schlecken. Bei ihr kam es sofort, trotzdem leckte er weiter. Sie wurde noch einmal fertig. Immer noch leckte er weiter. Immer mehr Orgasmen. Keine einzelnen Orgasmen, sondern ein einziges Schmerzwollustgefühl. Paul bohrte sich in sie hinein. Er kaute an den Schamlippen. Er biß kräftig in sie. Zur Abwechslung lutschte er die ganze vielfältige, innere Votze aus. Oder er ging mit den Zähnen immer höher bis zur Votzenspitze, da wo die Klitoris hing. Er biß planmäßig hinein, bis sie um Gnade flehte. Die Angst davor, daß er seine Zähne so gefährlich tief in ihre verwundbarste Stelle gesenkt hatte, ließ sie sich in neuen Lustwellen aufbäumen. Sie wurde bewußtlos, kam wieder zu sich und wurde wieder ohnmächtig. Schließlich merkte sie, wie er auf ihr lag und in sie hineinfickte. Sie erzählte ihm von dem, was Rick mit ihr angestellt habe. Das brachte Paul auf 199. Nach jeder Erniedrigung, von der sie berichtete, stürzte er sich heftiger auf sie, rammte er seinen Schwanz tiefer in sie rein. Sie erzählte ihm in allen Einzelheiten davon. Vom Klub, vom Freilichtkino, und wie er sie geschlagen hatte. Als sie schilderte, wie er sie ausgeführt und sie wie ein Hund gepißt hatte, kam er. Er wurde mit derartiger Gewalt fertig, daß sie dachte, er schlägt sie in Stücke. Als er fertig war, sank er völlig in sich zusammen. Während er schlief, weinte Miss Bennett. Sie wußte, daß Paul sie auf jene andere Weise lieben würde, wenn es wieder Tag wäre. Und daß die Liebe zu ihr ihn veranlassen würde, sie mit den besten Motiven der Welt anzuzeigen und damit zu 233
zerstören. Sie weinte immer noch etwas, als Paul erwachte. Er war aber sofort voll Zärtlichkeit und Verständnis. Sie beichtete ihm alles. Sie habe das alles nur getan, weil Rick die Fotos gehabt habe. Und sie hatte das mit Rick nur getan, weil er sonst Mr. Miller die Bilder geschickt hätte, wenn sie sich weigern würde. Sie hatte sich heute Abend ihm, Paul, gegenüber deshalb so verhalten, weil sie ihn verzweifelt davon abbringen wolle, sie anzuzeigen. (Sie haßte es, Paul anzulügen, aber was würde er schon mit der Wahrheit anfangen können? Er war doch im Grunde so brav und geradeheraus.) Doch jetzt flehte sie ihm um Verständnis an. Paul wurde wütend über das, was Rick mit ihr angestellt und wozu er sie gezwungen hatte. Sie versuchte, ihn zur Vernunft zu bringen. Sie schlang ihre Arme um seine Beine und wollte ihn nicht weglassen; sie versuchte ihm klarzumachen, daß es sehr unangenehm für sie sein könnte, wenn er Rick eine Szene machte. Aber er hörte nicht mehr hin. Er riß sich los und rannte weg. Jetzt war sie verloren. Er kam mit den Fotos und den Negativen wieder zurück. Als sie fragte, was vorgefallen sei, lächelte er mit einer Art verlegenem Stolz und antwortete: Ach, nicht viel. Ich habe Rick nur ein paar Dinge erzählt, die ich tun würde, wenn er mir nicht sofort die Bilder gäbe, weiter nichts. Komischerweise wehrte er sich kaum. Ich glaube nicht, daß er nach all dem noch so keß ist. Und ich hatte das Gefühl, daß er ziemlich Angst hatte vor mir. Denn ich war mächtig in Fahrt, das kann man wohl sagen. Er sagte, er hatte ohnehin die Absicht, dir die Bilder zu geben. Daß er dich nur was quälen wollte. Da hab ich ihn aber ausgelacht. Aber ich glaube, er mußte irgend sowas schon sagen, um sich rauszureden und sein Gesicht nicht zu verlieren. Aber ich weiß nicht, ob das die ganze Wahrheit ist. Er war irgendwie komisch. Denn er rückte sogar den zweiten Satz Abzüge heraus, den er schon zurückhalten wollte. Und davon hatte ich ja überhaupt keine Ahnung, daran hätte ich im Traum 234
nicht gedacht. – Ja, und noch was Verrücktes: Er sagte, ich soll dir sagen, er liebe dich. Ich wollte ihm schon ein paar knallen, als er das sagte, aber dann würde er ziemlich böse – und da dachte ich mir: besser, man läßt ihn in Ruhe. Ich hatte die Fotos, und mehr wollte ich ja nicht. Aber nebenbei hatte ich nicht den Eindruck, daß er Spaß machte. Aber ich weiß nicht. Ein Bild war dabei, das wollte er mir auf keinen Fall geben. Das hatte er in seiner Brieftasche. Aber er ließ mich nicht dran, und da es nur dein Gesicht zeigte, ließ ich es ihm. Doch hier ist der ganze Rest.« Sie sagte, sie wisse nicht, wie sie ihm das jemals wiedergutmachen könnte. Er wurde rot und sagte, sie habe ihm schon so viel gegeben, daß sich das nie ausgleichen könnte. Sie lachte und weinte in einem. Ob es nicht doch noch irgendwas gäbe, was ihn glücklich machen würde, fragte sie ihn. Er wurde wieder rot und sagte: »Nun ja...« Sie gingen ins Schlafzimmer, und sie brachten dort die Nacht zu, um herauszufinden, was das wohl sein könnte. Sie kniete über ihn gebeugt, so daß er ihr in die Votze gucken konnte, während sie ihm einen blies. Dann faßte sie sich an die Votze und spielte daran herum, bis sie fertig wurde, und er konnte ihr dabei zusehen. Paul sagte danach, das sei schon wirklich was gewesen, aber noch nicht das, was er meinte. Sie drehte sich um und setzte sich auf seinen Schwanz. Ritt darauf auf und ab, wobei ihre riesigen Titten vor seiner Nase baumelten. »Schlag auf sie drauf«, flüsterte sie ihm zu. »Ich hab’s gerne, wenn man sie schlägt, während ich fertig werde.« Er las ihrem Gesicht ab, daß sie es so meinte. Er schlug zunächst nur ganz leicht drauf, aber als sie ihn anschrie, er solle fester schlagen, und als er merkte, was für Vergnügen das machte, schlug er sie nach links und nach rechts, während sie auf ihm herumhopste. Sie wurden beide zusammen fertig. Dann holte sie Milch aus der Küche. Sie kniete und bückte sich über ihn und ließ ihn an ihren Brüsten saugen. Dabei ließ sie die Milch langsam ihre Brust hinunter in seinen Mund rinnen. »Ich 235
wollte das immer schon tun, seitdem ich mal so einen Traum gehabt habe«, sagte sie. Dann sollte er sich auf den Rücken legen, so daß die Milch über ihre Brust an der Brustwarze vorbei in einem kleinen Strahl in seinen Mund hineinlaufen konnte. Dann legte sie sich auf den Rücken und ließ ihn zwischen die Titten ficken. Mit der linken Hand drückte sie sie zusammen und mit der anderen Hand goß sie die Milch über seinen Schwanz. Als er fertig wurde und ihr über Titten und Hals spritzte, schüttete sie ihm den Rest der Milch ins Gesicht, daß er schnaubte und prustete und es ihm noch mehr kam. Aber er sagte, das wäre es auch nicht gewesen, was er sich vorgestellt habe. Und auch, als sie ihm einen abkaute, mußte er gestehen, daß das auch noch nicht das war, was er sich gedacht hatte. Also nahm sie Hautcreme, schmierte damit seinen Schwanz dick ein und auch noch was in ihren Arsch. Dann hockte sie sich hin, die Arme aufs Bett gefaltet vor sich, und sagte ihm, sie sei bereit. Sie mußte ihm zunächst ein bißchen helfen, aber als er richtig drin war, hatte er keine Hilfe mehr nötig. Er war ein bißchen erstaunt, wie sehr ihm das gefiel. »War’s das, was du dir vorgestellt hattest?« fragte sie ihn. »O ja«, grunzte er. »Ach du liebes Christkindchen, ja das ist es!« Es kam bei ihm mit Pauken und Trompeten. Er schrie vor Vergnügen. »Wie süß das ist. Und tut gar nicht weh«, flüsterte sie mehr zu sich selbst. Und auch bei ihr kam’s, schön wie immer.
XVI Nur Paul war Freitag erschienen, um ihr Lebwohl zu sagen. Alles war jetzt klar. Mr. Miller hatte sich entschlossen, ihr ein gutes Zeugnis auszustellen, obwohl sie am letzten Tag nicht 236
zur Schule gekommen war, also am Donnerstag. Er sagte, ihre Schüler seien so begeistert von ihr, daß sie ihren Kindern wohl wirklich etwas Wichtiges zu geben hätte. Aber darauf kam es nicht mehr an. Sie hatte dem Mädchenpensionat ein Telegramm geschickt, es sei ihr unmöglich zu kommen. Ein zweites Telegramm hatte sie ihrem Freund geschickt, um ihm dafür zu danken, daß er ihr in so kurzer Zeit eine andere Stellung beschafft habe. Ihre Anstellung an einer Privatschule für Jungen war das Richtige. In Pauls Augen zu blicken, als sich der Zug in Bewegung setzte, war, als sähe sie durch sein Herz hindurch auf ein schönes, unermeßliches Meer. Sie winkte, bis er außer Sichtweite war, dann setzte sie sich hin. Sie saß da und lächelte; sie gestand sich, daß sie es doch immer irgendwie hinkriegte, jemanden wie Paul in der Klasse zu haben. Und eine andere Stimme in ihr fragte zugleich, ob es auch immer einen Rick gäbe. Sie schüttelte sich ein bißchen, konnte aber nicht sagen, ob das von der Furcht kam oder Vorwegnahme war. Dann aber entkrampfte sie sich und gestand sich, sie hoffe doch sehr, daß es auch einen Rick geben möge. Ja, sie ging noch weiter und machte sich klar, daß sie, wenn es keinen Rick gäbe, sich eben einen heranziehen müßte. Sie setzte den Koffer auf ihren Schoß und fing an, die Fotos auf seinem Boden heimlich zu betrachten. Sie hatte keine Gelegenheit mehr gehabt, sie zu verbrennen. Über den Rand des Koffers blickte sie einen Jungen an, der ihr gegenübersaß. Sie wurde rot bei der Vorstellung, was er wohl tun würde, wenn er die Bilder sähe. Dann wanderten ihre Gedanken weiter. Es war doch klar, daß man auf einer derartig langen Reise unvermeidlich miteinander in Kontakt kommen würde. Ja, sie würden sich sogar anfreunden in jener unverbindlichen Weise, wie man das auf langen Reisen tut. Dann war ihr Kopf plötzlich ganz klar. Natürlich würde sie ihm diese Bilder nicht zeigen. Das heißt, ganz sicher war sie sich nicht. Und sie entdeckte, wie sie sich vorstellte, wie 237
das nachts im Zug wäre, wenn sie die beiden einzigen sind, die noch nicht schlafen. Plötzlich fielen ihr die Männer ein, die heute abend ihr Haus in der Callowhill belagern würden, um Ausschau nach Rick und seinem Liebling zu halten. Sie hatte ein Gefühl, als streichelte sie sich jetzt, wenn sie sich vorstellte, wie der Lärm größer und größer wurde und die Bagage immer wilder. Wie sie an die Türe klopfen würden und mit Mrs. Gann sprächen. Na, sie war schon komisch, diese Miss Bennett. Aber ihr machte es Spaß, so zu sein, sie fühlte sich springlebendig. Sie wollte nicht normal sein, wo dieses andere Leben ihr soviel mehr Freude brachte alle Tage. Und alle Nächte. Sie schloß den Koffer und lehnte sich zurück. Und dachte nach, welche neuen Bilder sie wohl nächstes Jahr bei sich in ihrem Album haben würde. Sie sah zu dem jungen Mann hinüber und entdeckte bei ihm eine Kamera. Da lächelte sie.
238