МИНИСТЕРСТВО ОБЩЕГО И ПРОФЕССИОНАЛЬНОГО ОБРАЗОВАНИЯ РОССИЙСКОЙ ФЕДЕРАЦИИ ВОРОНЕЖСКИЙ ГОСУДАРСТВЕННЫЙ УНИВЕРСИТЕТ
Факуль...
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МИНИСТЕРСТВО ОБЩЕГО И ПРОФЕССИОНАЛЬНОГО ОБРАЗОВАНИЯ РОССИЙСКОЙ ФЕДЕРАЦИИ ВОРОНЕЖСКИЙ ГОСУДАРСТВЕННЫЙ УНИВЕРСИТЕТ
Факультет романо-германской филологии Кафедра немецкой филологии
МЕТОДИЧЕСКИЕ УКАЗАНИЯ К ТЕМЕ " СРЕДНИЙ РОД И ОБРАЗОВАНИЕ МНОЖЕСТВЕННОГО ЧИСЛА СУЩЕСТВИТЕЛЬНЫХ. УПОТРЕБЛЕНИЕ АРТИКЛЯ В НЕМЕЦКОМ ЯЗЫКЕ" на занятиях по основному (немецкому ) языку (практический курс) для студентов 1-2 курсов всех форм обучения немецкого отделения факультета романо-германской филологии Воронежского государственного университета
Составитель
Воронеж 2000
Фомина З.Е.
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Методические указания предназначены для студентов младших курсов немецкого отделения факультета романо-германской филологии Воронежского госуниверситета для лексико-грамматической работы над темой " Средний род существительных. Образование множественного числа существительных. Употребление артикля". Методические рекомендации представлены в форме ролевой игры, которая состоит из трех частей: первая имеет целью ознакомление студентов с основными правилами употребления существительных среднего рода, вторая знакомит с образованием множественного числа существительных, третья - с употреблением артикля. Указанные аспекты ориентированы на закрепление, усвоение, активизацию лексико-грамматического материала на основе проблемно-коммуникативных заданий. Задания разработаны на актуальном материале страноведческого характера, характеризуются лингводидактической направленностью, ориентированы на активизацию речемыслительной деятельности студентов и развитие дискуссионных навыков. Методические указания могут быть использованы также для самостоятельной работы студентов всех форм обучения, в том числе слушателей курсов немецкого языка. В данных методических указаниях использованы учебнометодические материалы, рекомендованные слушателям курсов повышения квалификации в вузах Германии.
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I.
Das Neutrum „Das Kind“ A: Hallo, liebe Freunde! Erinnern Sie sich an unseres Gespräch über die Frau? Und an das Gespräch über den Mann? Heute wollen wir uns über ein anderes, interessantes Thema unterhalten, über das Kind; über alles, was zum Kind gehört. Das Kind. Woran denken Sie, wenn Sie hören – das Kind? C: Ich denke an das Leben und Glück. Haben Sie Kinder? B: Ja. Ich habe ein Kind, ein Mädchen. Es ist ein Jahr alt. C: Ich habe gehört, daß man kleine Kinder „Mäuschen“, „Spätzchen“, „Herzchen“ oder „Häschen“ nennt. Wie nennen Sie Ihr Kind?
B: Wir nennen es „Mäuschen“ oder einfach „Maus“. A: Die Maus – Das Mäuschen. Wörter mit -„chen“ und -„lein“ machen die Dinge kleiner. Deshalb haben alle diese kleinen Dinge den Artikel „das“, wie das Kind. die Maus - das Mäuschen das Haus – das Häuschen der Spatz – das Spätzchen das Herz – das Herzchen die Wurst – das Würstchen der Tisch – das Tischlein das Buch – das Büchlein
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C: Sagen Sie doch uns bitte, wie nennen Sie Ihren Mann?
B: Mein Liebling. Der Liebling ist männlich. A: Und wie nennt er Sie? B: Mein Schätzchen ist nicht weiblich, klingt aber sehr nett. C: Wissen Sie übrigens, dass auch viele Jungtiere sächlich sind! das Ferkel (поросенок), das Kalb (теленок), das Fohlen (жеребенок), das Rücken (цыпленок), das Lamm (ягненок) B: Zum Kind gehört Spielzeug. A: Alles mit - „zeug“ ist sächlich: das Flugzeug, das Fahrzeug, das Werkzeug (инструмент) und das Spielzeug.
C: Für das Kind ist das Essen wichtig: das Frühstuck, das Mittagessen, das Abendbrot.
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B: Ein Kind muss viel Obst und Gemüse essen. A: Natürlich, das Obst und Gemüse sind sächlich. B: Mein Kind ißt am liebsten Brot, frisches Brot und Eis. C: Ich möchte ihnen 2 kleine Märchen über die Kinder von heute erzählen. Hören Sie! „Am Haus fährt ein Auto vorbei. Ein Flugzeug fliegt über das Haus. Das Kind überlegt: Ich brauche kein Auto und kein Flugzeug. Ins Paradies kommt man nur mit dem Fahrrad.“ A: Sehr lustig! Und das zweite Märchen? C: „ Sogar das Talent kann das Problem des Lebens nicht lösen, dachte ein Kind. Ich aber glaube an das Leben im Paradies. Das ist ein wahres Glück.“ B: Mir scheint, Sie haben ihr seelisches Gleichgewicht verloren. Das Paradies … das Paradies… Sie kommen nicht ins Paradies. Wir haben schon das letzte Mal festgestellt, daß das Paradies weder dem Mann, noch der Frau gehört (weder… noch … ни… ни…) C: Dafür (зато) komme ich in den Himmel. Das ist das gleiche. A: Zurück zum Kind. Für ein Kind sind Märchen wichtig. Im Märchen siegt immer das Gute über das Böse. B: Ja, das Kind – das Märchen – das Buch – das Gedicht – das Lied. A: Das Kind – das Papier. Ein Kind braucht viel Papier zum Malen. C: Das Kind – das Experiment. B: Natürlich, Kinder haben das Bedürfnis zu experimentieren. Das fördert das Schöpfertum. C: Ich wollte als Kind Gold machen. Nach dem Experiment bleiben im Zimmer nur das Fenster, das Sofa, das Bett, das Bettuch, das Radio, das Regal und ein Abzeichen übrig. A: Und der Tisch, der Stuhl, der Sessel, der Schrank und der Teppich?
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C: Sie sind kaputtgegangen. Auch die Lampe und die Wanduhr, weil diese Möbelstücke nicht sächlich sind. Ich experimentierte übrigens noch heute in unserem Institut mit Holz, Metall und Erdöl. A: Warum gerade damit? C: Weil das Holz, das Metall und das Erdöl sächlich sind. Ja. Ich experimentiere gern. Das Experimentieren macht mir Spaß! A: Sehen Sie, auch das Experimentieren ist sächlich. Aus dem Verb (Tätigkeitswort) „experimentieren“ können wir das Substantiv (Dingwort) „das Experimentieren“ bilden. Das ist ganz einfach: malen – das Malen lesen – das Lesen schreiben – das Schreiben hören – das Hören sprechen – das Sprechen B: Ich glaube, wir sind vom Thema abgekommen. Das Kind. Zuerst ist das Kind ein Baby. Wenn das Baby ein Mädchen ist, wird es später ein Fräulein. Das Mädchen – das Fräulein. Hier entspricht das natürliche Geschlecht nicht dem grammatischen Geschlecht (род). A: Apropos: Fräulein. Ich habe heute Rendevouz. Aber ich weiß nicht, wohin ich mit ihr gehen soll.
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B: Oh, das ist kein Problem. Sie können zum Beispiel ins Kino gehen. Sehen Sie noch ein Schauspiel oder ein Ballett an. Oder gehen Sie in ein Museum, ins Historische Museum oder ins Museum für Verkehrswesen. C: Oder gehen Sie ins Stadtzentrum, in ein Geschäft, am besten ins Kaufhaus. B: Am besten, Sie gehen in ein Cafe oder in ein Restaurant. A: Ja, natürlich: das Kino, das Konzert, das Theater, das Schauspiel, das Ballett, das Museum, das Stadtzentrum, das Cafe und das Restaurant sind sächlich, wie das Rendevous. C: Sie können auch zu einem Denkmal gehen. Das Denkmal ist auch sächlich. A: Nein. Wenn das Wetter schön ist, gehen wir ans Wasser, ans Meer. Das Wasser und das Meer sind auch sächlich. C: Und vergessen Sie nicht: Wichtig bei einem Rendevouz sind Geschenke, Komplimente, Gefühle, und das Verhalten insgesamt. A: Ja, ich verstehe, weil das Geschenk, das Kompliment, das Gefühl und das Verhalten sächlich sind. Aber was für ein Geschenk kaufe ich? C: Nur ein „sächliches“ natürlich, z. B. ein Telefon, ein Grammaphon oder ein Saxophon. Diese Dinge sind sächlich. A: Nein, ich kaufe lieber ein Buch, ein Tuch oder Parfüm. Ich danke Ihnen. Das Problem meines Rendevouz haben wir gelöst, glaube ich. C: Also, was ist alles sächlich?
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das Buch – das Tuch das Glück – das Stück das Spiel – das Ziel das Geld – das Feld das Papier – das Klavier das Märchen – das Bärchen das Schätzchen – das Spätzchen – das Plätzchen das Starten – das Warten das Ding – aber: der Ring das Wort – aber: der Sport A: Etwas haben wir vergessen. Wie ist ein Kind? B: Mein Kind ist lieb. C: Das liebe Kind. B: Mein Kind ist lustig, wie alle Kinder. Jedes Kind ist lustig. A: Das lustige Kind. Das liebe, lustige Kind. B: Mein liebes, lustiges Kind. A: Ja, Ihr Kind ist ein liebes, lustiges Kind. Hier ist ein Spielzeug. Ist das das Spielzeug ihres Kindes? B: Ja, das ist das Spielzeug meines Kindes, meines lieben, lustigen Kindes. C: Wir möchten dem Kind, Ihrem Kind, etwas schenken. B: Meinem Kind? Meinem lieben, lustigen Kind? A: Gehen wir ins Kaufhaus und kaufen für das Kind ein kleines Geschenk. B: Für welches Kind? Für mein liebes, lustiges Kind? A: Ja, für Ihres liebes, lustiges Kind. C: Gehen wir und wiederholen wir… B: Das Kind. Ein Kind. Mein liebes, lustiges Kind. A: Wessen Spielzeug ist das?
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B: Des Kindes. Eines Kindes. Meines Kindes. Meines lieben, lustigen Kindes. C: Wem wollen wir etwas schenken? B: Dem Kind. Einem Kind. Meinem Kind. Meinem lieben, lustigen Kind. C: Für wen kaufen wir ein kleines Geschenk? B: Für das Kind. Für ein Kind. Für mein Kind. Für mein liebes, lustiges Kind. A: Ich bitte um Entschuldigung, aber ich muss gehen. Sonst komme ich zum Rendevouz zu spät. B: Und das Geschenk? A: Ich brauche kein Geschenk. Ich werde ihr ein schönes Kompliment machen. C: Viel Spaß! A: Bis bald, liebe Freunde! Übungen 1.
Wettbewerb das Herz der Tisch der Fisch der Finger das Bett der Schrank der Topf der Apfel die Tasse die Lampe die Puppe
Verkleinerungsform die Maus das Haus die Wurst der Stuhl die Hand das Buch das Kalb die Tasche die Blume die Wolke die Kette
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2.
Ihr Freund will zum Rendevouz gehen? Was raten Sie ihm, wohin er gehen soll? Was für ein Geschenk soll er mitnehmen (nur sächliche Dinge!)?
3.
Wettbewerb – Reime das Stück das Ziel das Feld das Papier das Bärchen das Plätzchen das Töpfchen
4.
das Ding das Mäuschen das Häuschen das Küschen das Glück das Spiel das Geld
Wettbewerb – Woran denken Sie, wenn Sie hören „das Kind“? („freie Assoziationen“) Nur sächliche Wörter! Wettbewerbe zusammenzählen! II.
Pluralbildung der Substantive „Die Männer, die Frauen und die Kinder“
A: Erinnern Sie sich, liebe Freunde, worüber wir uns die letzten Male unterhalten haben? Zuerst haben wir von den Männern gesprochen. B: Ja, ich erinnere mich. Wichtig für die Männer sind die Anzüge, die Hüte, die Mäntel und die Schlipse.
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C: Das Hemd und die Hose sind für den Mann nicht wichtig, weil sie nicht männlich sind. Aber für die Männer insgesamt sind die Hemden und die Hosen natürlich wichtig. Sie sind genau so wichtig wie die Anzüge und Mäntel. B: Erinnern Sie sich? Unsere Männer sind stark, unsere Frauen sind klug und unsere Kinder sind lustig. C: Und die Charaktere der Männer, der Frauen und der Kinder sind sehr interessant. B: Nicht nur die Charaktere unserer Männer, unserer Frauen und unserer Kinder, sondern aller Männer, aller Frauen und aller Kinder. C: Am interessantesten sind die Charaktere der starken Männer, der klugen Frauen und der lustigen Kinder. A: Auch alles, was zu den Männern, zu allen Männern, zu den Frauen, zu allen Frauen, und zu den Kindern, zu allen Kindern, gehört, ist interessant. C: Besonders das, was zu den starken Männern, den klugen Frauen und den lustigen Kindern gehört. A: Wir unterhalten uns also heute über die Männer, die Frauen und die Kinder: über die starken Männer, die klugen Frauen und die lustigen Kinder. B: Ich erinnere mich, daß Männer wie Löwen sind – stark und unbesiegbar.
A: Übrigens. Alle männlichen Substantive auf –e haben in der Mehrzahl (im Pl.) –n der Löwe – die Löwen der Junge – die Jungen der Gedanke – die Gedanken
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Aber männliche Substantive können im Plural auch keine Endung haben, wie z.B.: der Wissenschaftler – die Wissenschaftler, der Teller – die Teller. Alle Substantive mit der Endung –ler sind in der Einzahl (im Singular) und in der Mehrzahl gleich. der Künstler – die Künstler der Sportler – die Sportler
Auch die Mehrzahl von „der Mantel“ – die Mäntel hat keine Endung, aus dem [a] aber wird ein [ä], ein Umlaut. Auch [ü] und [ö] sind Umlaute. Im Plural stehen oft anstelle von a, u und o Umlaute: der Bruder – die Brüder der Vater – die Väter der Vogel – die Vögel
der Apfel – die Äpfel
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C: Männliche Substantive können im Plural aber auch auf -er enden. Das sind aber nur einige wenige einsilbige Wörter: der Mann – die Männer der Gott – die Götter der Wald – die Wälder B: Solche Fremdwörter, wie der Elefant, der Student und der Diplomat haben im Plural die Endung –en. C: Das ist ganz einfach: der Elefant – die Elefanten der Aspirant – die Aspiranten der Student – die Studenten der Professor – die Professoren der Diplomat – die Diplomaten der Soldat – die Soldaten A: Es gibt aber auch viele männliche Substantive, die im Plural auf –e enden: der Tag - die Tage der Schuh – die Schuhe der Stern – die Sterne C: Und auch: die Söhne – die Löhne die Tische – die Fische
die Grüße – die Füße die Flüsse – die Küsse die Köpfe – die Töpfe die Bäume – die Träume – die Räume die Plätze – die Sätze – die Schätze A: Auch männliche Substantive mit der Endung –ling haben im Plural die Endung –e, die Lieblinge, die Schmetterlinge.
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B: Ja. Der Mann allein ist interessant, aber die Männer insgesamt sind noch viel interessanter. C: Und wie steht es mit den Frauen? A: Mir scheint, hier ist es gerade umgekehrt: eine Frau allein ist interessanter als viele Frauen. C: Warum? A: Weil in der Mehrzahl fast alle weiblichen Dinge die Endung –(e)n haben. B: Können Sie das beweisen? A: Natürlich! Erinnern Sie sich? Die Frauen und die Küchen, die Tassen, Gabeln, Kellen, Flaschen und Schüsseln. C: Die Frauen und die Wissenschaften, die Hypothesen, Theorien und Methoden. B: Die Frauen sind wie Festungen – man muß sie erobern. Frauen essen gern Kirschen, Aprikosen, Birnen, Mandarinen und Melonen, alle Früchte. A: Einen Augenblick! Früchte. Sehen Sie, das ist eine Ausnahme: die Frucht – die Früchte. In diesem Fall hat der Plural die Endung –e. Es gibt einige weibliche Substantive, die in der Mehrzahl auf –e enden. Das sind einsilbige Wörter. In der Mehrzahl haben sie immer einen Umlaut: die Stadt – die Städte die Kunst – die Künste. C: Auch: die Hände – die Wände die Bräute – die Häute die Mäuse – die Läuse die Nächte – die Mächte B: Ja, wirklich, viele Frauen sind einfacher als eine Frau. Und wie sieht es bei den Kindern aus? A: Oh, Kinder sind immer interessant. Wie bei dem Kind haben viele sächliche einsilbige Substantive im Plural die Endung - er : die Bücher, die Tücher, die Häuser, die Bilder, die Lieder, die Länder, die Völker.
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B: Was brauchen Kinder? Kinder brauchen Märchen. A: Haben Sie bemerkt? Hier sind der Singular und der Plural gleich: das Märchen – die Märchen, das Bärchen – die Bärchen. Bei allen sächlichen Wörtern mit den Endungen –chen, -lein, -er, -en und –el sind die Ein- und Mehrzahl gleich: das Fenster – die Fenster das Zimmer – die Zimmer das Rätsel – die Rätsel das Spieglein – die Spieglein C: Sächliche Substantive können aber auch auf –e enden: das Tier – die Tiere das Schiff – die Schiffe das Ding – die Dinge das Flugzeug – die Flugzeuge A: Und auch: die Jahre – die Haare die Spiele – die Ziele die Brote - die Boote C: Was für Geschenke kann man zu einem Rendevouz mitnehmen? B: Ich weiß: Telefone, Grammophone, Saxophone. Aber am wichtigsten bei einem Rendevouz sind Gefühle und Komplimente. A: Die Herzen und die Augen sind bei einem Rendevouz wichtig. Das sind übrigens sächliche Substantive, die in der Mehrzahl auf –(e)n enden: Das Herz – die Herzen Das Auge – die Augen Das Bett – die Betten Das Hemd – die Hemden C: Im Prinzip ist alles klar: der Plural kann vier verschiedene Formen haben: 1. ohne Endung (Nullendung) 2. die Endung –e 3. die Endung –e(n) 4. die Endung –er A: Und es gibt noch eine fünfte Möglichkeit:
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5. die Endung –s: die Autos, die Hotels, die Kinos, die Babys, die Sofas, die Echos, die Muttis, die Vatis. Das sind Fremdwörter oder Wörter, die auf einen Vokal enden. C: Zum Schluß habe ich noch eine Frage. Wissen Sie, was alle Männer, alle Frauen und alle Kinder, alle Menschen auf der Welt, unbedingt brauchen? B: Alle Menschen auf der Welt brauchen den Himmel, die Natur und den Frieden. Und wir müssen den Himmel, die Natur und den Frieden erhalten. A: Denn es gibt nur einen Himmel, eine Natur und einen Frieden.
III. Der Gebrauch des Artikels A: Einen Moment, liebe Freunde. Ich suche den Zettel, den ich gestern geschrieben habe. Ich schreibe mir immer auf, was ich am nächsten Tag zu tun habe. Aha, hier in meiner Hosentasche ist er. B: Nun, und was haben sie heute zu tun? Vielleicht können wir Ihnen helfen? A: Hier steht: „Buch kaufen“. B: Und wo sind die Artikel? Sie sind doch so wichtig im Deutschen! C: Im „Telegrammstil“ kann man auch ohne Artikel schreiben. Also, unser Freund will ein Buch kaufen. Was für ein Buch, das wissen wir nicht. A: Aber ich weiß es ganz genau. Ich will das Buch über die Architektur Armeniens kaufen. Mein Freund zeigte es mir gestern. B: Jetzt wissen wir ganz genau, was für ein Buch Sie meinen. A: Der bestimmte Artikel also macht die Objekte eindeutig. Wir meinen immer ein ganz konkretes Objekt, wenn wir den bestimmten Artikel verwenden.
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C: Sehen Sie, dort steht ein Mann. Der Mann hat einen Blumenstrauß in der Hand. Der Blumenstrauß sieht wunderschön aus. Er ist bestimmt für eine Frau. Da kommt ja die Frau. Der Mann schenkt der Frau den Blumenstrauß.
A: „Dort steht ein Mann“. Hier wird der unbestimmte Artikel verwendet, weil wir zum ersten Mal von diesem Mann sprechen. In unserer Mitteilung ist etwas Neues enthalten: Ein Mann hat einen Blumenstrauß für eine Frau. Der bestimmte Artikel steht vor einem Substantiv, wenn das Substantiv vorher erwähnt wurde und schon bekannt ist: der Mann schenkt den Blumenstrauß der Frau. C: Ich hätte auch gleich sagen können: Der Mann dort hat einen Blumen. Denn wir sehen alle den Mann und wissen, daß dieser konkrete Mann gemeint ist. A: Der bestimmte Artikel wird also verwendet, wenn aus dem Kontext eindeutig hervorgeht, was für ein Objekt wir meinen. B: Übrigens, ich kenne den Mann. Er ist Schauspieler. Er ist ein großer Schauspieler. Er ist der größte Schauspieler unserer Stadt. A: Und die Frau? C: Die Frau ist Sängerin. Sie ist eine bekannte Sängerin. Das ist die bekannte Sängerin Isabell Fabian. Sie ist die bekannteste Sängerin unserer Stadt. B: Sie steigen in ein Auto ein. Das Auto ist ein Mercedes. Der Mercedes ist ein gutes Auto. Er ist das beste Auto der Welt.
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A: Sehen Sie, bei der Bezeichnung des Berufs, der Funktion und der Nationalität steht kein Artikel: Er ist Schauspieler. Er ist Bürgermeister. Sie ist Amerikanerin. Der Mann, die Frau und das Auto sind in unserem Beispiel Elemente von bestimmten Klassen. Der Mann gehört zur Klasse „große Schauspieler“. Er ist ein großer Schauspieler. Die Frau gehört zur Klasse „bekannte Sängerin“. Sie ist eine bekannte Sängerin. Der Mercedes gehört zur Klasse „gute Autos“. Er ist ein gutes Auto. Vor den Substantiven, die die Klasse bezeichnen, steht der unbestimmte Artikel. Wenn wir aber sagen: Der Mercedes ist das beste Auto der Welt, so bedeutet das, daß dieses Auto einmalig ist, es ist das beste. Und es gibt nur 1 bestes. Deshalb steht in diesem Fall der bestimmte Artikel. C: Der Wolga ist auch ein gutes Auto. Der Mercedes und der Wolga sind gute Autos. A: Der Wolga und der Mercedes sind hier Elemente der Klasse „gute Autos“. Wir sagen „der Wolga“ und meinen alle Wolgas. Hier sind noch einige Beispiele: Das Auto ist ein Verkehrsmittel. Der Elefant frißt Blätter. Die Flöte ist ein Musikinstrument. Der Architekt ist ein Mensch, der Gebäude projektiert. C: Diese Beispiele sind sehr interessant. Denn wir können nicht nur sagen: Das Auto ist ein Verkehrsmittel, sondern auch: Ein Auto ist ein Verkehrsmittel. Die Autos sind Verkehrsmittel. Autos sind Verkehrsmittel. Wir meinen immer: Alle Autos sind Verkehrsmittel. B: Ich verstehe: -
Der Elefant frißt Blätter. Ein Elefant frißt Blätter. Die Elefanten fressen Blätter. Elefanten fressen Blätter.
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Wir denken dabei immer an die Elefanten insgesamt, nicht nur an einen Elefanten.
A: Sagen Sie bitte, haben Sie ein Auto?
C: Natürlich, ich habe nicht nur ein (=1) Auto, sondern zwei Autos. (Das ist nur ein Scherz. In Wirklichkeit habe ich kein Auto.) A: „Ein(e)“ kann auch die Anzahl – 1 bedeuten. z.B.: Ich habe einen Bruder und eine Schwester. Das heißt: Ich habe 1 Bruder und 1 Schwester. Haben Sie einen Bruder? C: Sie wollen wissen, ob ich überhaupt Brüder habe. Sie wissen nicht, ob es 1, 2 oder 3 Brüder sind. Und sie fragen: Haben Sie einen Bruder? Ich antworte: Nein. Ich habe keinen Bruder. Ich habe eine Schwester. B: Ich habe eine Frage. Warum stehen in unserem Beispiel „Autos sind Verkehrsmittel“ die Substantive ohne Artikel?
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A: Der Plural der Substantive steht ohne Artikel, wenn im Singular der bestimmte Artikel steht. Im Deutschen gibt es ja keinen Plural des bestimmten Artikels. Ein Auto ist ein Verkehrsmittel. Autos sind Verkehrsmittel. B: Ich glaube, das habe ich verstanden. Ein Architekt ist ein Mensch, der Gebäude projektiert. Architekten sind Menschen , die Gebäude projektieren. C: Und die Bauarbeiter bauen die Gebäude. Dazu brauchen sie Zement, Sand, Metall, Holz und andere Baumaterialien. A: Haben Sie gemerkt? Vor Stoffnamen im Singular steht auch kein Artikel, wenn die Menge des Stoffes unbekannt ist. Sie trinken gern Bier, nicht wahr? C: Ja, ich trinke gern Bier und esse gern Eis mit Schlagsahne. B: Wenn ich das Wort „Eis“ höre, denke ich an den Sommer und an den Urlaub. Wohin fahren Sie in diesem Jahr in Urlaub? C: Wir fahren entweder nach Spanien oder in die Niederlande. B: Haben Sie gemerkt? Spanien steht ohne Artikel. Aber: die Niederlande! A: Die meisten Ländernamen stehen ohne Artikel. Wir fahren nach Ungarn, nach Rumänien, nach Vietnam, nach Japan, nach Chili, nach Brasilien und dann nach Afrika. B: Oh, Sie machen eine Weltreise! A: Ja, wir fahren von Europa nach Asien, von Asien nach Amerika, von Amerika nach Afrika und dann nach Australien. C: Die Namen der Erdteile (Kontinente) stehen also auch ohne Artikel. A: Aber in die Arktis und die Antarktis fahren wir nicht. Und wohin fahren Sie?
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B: Wir machen eine Europarundreise. Wir fahren in die Schweiz, in die Niederlande, in die Türkei. C: Nach Ungarn oder Bulgarien würde ich auch gern fahren. B: Wir wollen auch nach Frankreich fahren, nach Paris. A: Ortsnahmen stehen ohne Artikel. Wenn sie aber ein Attribut haben, stehen sie mit Artikel: Sie wollen nach Paris fahren, in das moderne Paris. Sie möchten auch das Paris der Vergangenheit kennenlernen. B: Wir wollen auch ans Mittelmeer und in den Kaukasus auf den Elbrus. Auch der Sewansee interessiert mich. A: Erinnern Sie sich, liebe Freunde, der bestimmte Artikel macht die Objekte eindeutig. Objekte (und Begriffe), die nur einmal in der Welt existieren (oder immer in der gleichen Form) stehen also immer mit dem bestimmten Artikel. Das sind geographische Bezeichnungen, Gebirge, Berge, Meere, Seen, Flüsse und Planeten: der Kaukasus, der Elbrus, das Mittelmeer, der Sewan, die Wolga, die Venus. C: Nun, liebe Freunde! Dann wünschen wir allen einen schönen Urlaub. Glückliche Reise und gute Erholung! Übungen (In Form von gemeinsamen Gesprächen) 1. Das Auto ist ein Verkehrsmittel. Ein Auto, die Autos, Autos. -
Was ist das Motorrad? … Was ist die Birke? (ein Laubbaum) Was ist die Fichte? (ein Nadelbaum) Was ist die Flöte? … Was ist das Klavier? …
1. Der Elefant frißt Blätter. der Hase, der Löwe, der Frosch, der Affe … 2. Der Architekt ist ein Mensch, der Gebäude projektiert.
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der Student, der Arzt, der Wissenschaftler, der Bauarbeiter, der Taxifahrer, der Koch, der Bäcker (Was machen sie alle?) Erklären Sie! 3. Was essen Sie gern? Was trinken Sie gern? 4. Wohin fahren Sie in Urlaub (nach, in, mit und ohne Artikel) Wettbewerbe zusammenzählen!
Составитель доктор филологических наук, профессор Фомина Зинаида Евгеньевна Редактор Тихомирова О.А.