Boris Pfeiffer
Im Rennfieber Die drei ??? Kids und du – Band 02
s&c 03/2008 Eine Gokart-Rennbahn hat ihre Zelte in Roc...
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Boris Pfeiffer
Im Rennfieber Die drei ??? Kids und du – Band 02
s&c 03/2008 Eine Gokart-Rennbahn hat ihre Zelte in Rocky Beach aufgeschlagen und die ganze Stadt ist im Rennfieber! Auch Die drei??? Kids fiebern dem großen Duell zwischen den Champions Jack Hatch und Steve Fillmore entgegen. Doch auf der Rennbahn geht es nicht mit rechten Dingen zu. Wird es den Freunden gelingen, einen großen Betrug zu verhindern? Oder ist ihr alter Erzfeind Skinny am Ende der lachende Sieger? ISBN: 978-3-440-10650-1
Verlag: Franckh-Kosmos
Erscheinungsjahr: 2007
Umschlaggestaltung: Stefanie Wegner, Soltau.
Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!
Im Rennfieber Erzählt von Boris Pfeiffer Mit Illustrationen von Harald Juch
KOSMOS
Umschlaggestaltung von Atelier Reichert, Stuttgart, basierend
auf einem Entwurf von Stefanie Wegner, Hamburg.
Umschlag- und Innenillustrationen von Harald Juch, Greifs wald/Berlin.
»Im Rennfieber« ist der 2. Band der Reihe »Die drei ??? Kids und du«. Dieses Buch folgt den Regeln der neuen Rechtschreibung.
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. © 2007, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart Alle Rechte vorbehalten ISBN 978-3-440-10650-1 Redaktion: Julia Röhlig Grundlayout: Friedhelm Steinen-Broo, eStudio Calamar Gesamtherstellung: DOPPELPUNKT Auch &Grätzbach GbR, Stuttgart Printed in the Czech Republic/Imprimé en République tchèque
Personen in diesem Buch ⇒
Justus’ Tante Mathilda und Onkel Titus,
⇒
Mister Porter, Gemischtwarenhändler in Rocky Beach,
⇒
Kommissar Reynolds,
⇒
Skinny Norris, ewiger Erzfeind der drei ???, , samt zwei Kumpels und Vater Bud Norris,
⇒
Steve Fillmore, vielversprechender GokartRennfahrer mit einer Pechsträhne,
⇒
Jack Hatch, Steve Fillmores ärgster Konkurrent auf der Gokart-Bahn,
⇒
Nick Conolly, Sponsor des Gokart-Nachwuchs rennens,
⇒
Pit, ein geheimer Verwandter,
⇒
und natürlich … die drei ??? Kids und du!
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»Justus Jonas, sofort raus aus den Federn! Du hast noch genau eine Minute, dann gibt es Saures!«, dröhnte eine unbarmherzig laute Stimme. Justus riss erschrocken die Augen auf. Vor seinem Bett standen zwei schwarz maskierte Gestalten. Justus schauderte. Sollte er entführt werden? Justus spürte seinen Herzschlag rasen wie ein Trommelfeu er. »Was ist hier los?«, stammelte er. Die beiden Maskierten warfen sich einen Blick zu, dann brachen sie in schallendes Gelächter aus. »Wir sind es doch nur, Just!« Die beiden zogen ihre Masken ab und entpuppten sich als Justus’ Freunde Bob Andrews und Peter Shaw.
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»Sehr witzig«, grummelte Justus. »Was bringt euch Hammel denn dazu, hier wie ein paar bekloppte Terroristen aufzutauchen? Und dann noch vor dem Frühstück!« Justus sprang aus dem Bett. »Und wieso habt ihr diese Rennfahrermasken auf?« Bob und Peter waren schlagartig still. »Woher weißt du, dass das Rennfahrermasken sind?«, fragte Peter erstaunt. Justus sah ihn ungnädig an. »Das weiß doch jedes Kind, dass Rennfahrer diese Dinger unter dem Helm tragen«, knurrte er und schlüpfte in seine Klamotten. »Also ich wusste das nicht. Als die Maske heute Morgen bei uns in der Post war, habe ich erst gedacht, das sei eine Skimütze oder so«, sagte Bob. »Übrigens nehme ich an, ihr habt auch eine im Briefkasten. Das sind nämlich Werbegeschenke von einer GokartBahn, die gerade in Rocky Beach gastiert. Die bieten Rennen zum Mitmachen an. Und ein Meisterschafts rennen von Profis findet auch statt!« »Wow!« Justus lächelte breit. »Na, dann sehen wir uns den Laden mal an. Vielleicht können wir die Masken ja gleich zum Einsatz bringen.« Seinen Freunden voran raste er die Treppe hinunter. Unten 8
erwartete ihn bereits seine Tante Mathilda. Justus leb te bei ihr und seinem Onkel Titus, seit seine Eltern bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommen waren. »Justus, gut, dass du wach bist. Dein Onkel wartet schon auf dich. Ich habe ihm gesagt, du und deine Freunde würdet bestimmt diese unglaublich unordent liche Ecke aufräumen, in der bereits seit Monaten das Gras durch die Schrottberge wächst.« Justus Onkel Titus führte einen Schrottplatz, auf dem sich so ziemlich alles an Alt- und Gebrauchtwa ren finden ließ. Onkel Titus selbst bezeichnete seine Schätze allerdings lieber als Wertstoffe. Seiner Ansicht nach gab es nichts auf der Welt, was keine neue Verwendung finden konnte. Leider setzte es sich Tante Mathilda mit schöner Regelmäßigkeit in den Kopf, dass Justus auf dem herrlich unübersichtlichen Gelände für Ordnung sorgen sollte. »Aber«, stammelte Justus, »wir wollten gerade …« Er kam nicht weiter. »Danach gibt es Kirschtorte für alle«, unterbrach ihn seine Tante. »Vorher würde ich aber gerne wissen, was das hier bedeuten soll.« Sie hielt einen dicken Umschlag und eine Rennfahrermaske in die 9
Höhe. »Hast du das bestellt? Und wozu brauchst du mitten im Sommer eine Pudelmütze?« Justus lachte und schnappte sich den Umschlag. »Das ist doch nur Werbung.« Er zog das Anschreiben hervor und las:› »Die Gokart-Bahn Super Racing lädt Rocky Beach ein, sich auf der schnellsten KartStrecke der USA zu versuchen. Seien Sie dabei! Als Fahrer im Team-Rennen oder als Zuschauer beim Rennen der besten Nachwuchstalente. Der Sieger erhält einen Vertrag für die nächste Saison.‹« »Eine irre Einladung, oder?«, meinte Bob. »Habt ihr das gelesen mit den Team-Rennen?« Peter nickte. »Aber so richtig verstanden habe ich es nicht!« »Das kriegen wir schon raus«, rief Justus. »Auf der Kart-Bahn!« Bob sah ihn fragend an. »Sollen wir nicht lieber erst den Schrottplatz aufräumen?«
Wenn die drei ??? sofort auf die Rennstrecke
sollen, lies weiter auf Seite 11.
Oder sollen sie lieber zuerst den Schrottplatz
aufräumen? Dann lies weiter auf Seite 15.
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Die drei ??? stellten ihre Räder vor dem Eingang der Gokart-Rennbahn ab und nahmen ihre Rennhelme, die sie von Onkel Titus bekommen hatten. »Seht euch das an!« Peter deutete auf einen dicken Gasballon, der über dem Dach der riesigen Halle schwebte. Auf seiner Hülle prangte in großen Buchstaben Super Racing. »Und erst die Halle!«, rief Bob. »Was für ein Ding! Die sieht aus wie ein megagroßes Zirkuszelt!« Die drei Freunde gingen auf den Eingang zu und traten ein. Das Knattern von Motoren und laute Musik empfingen sie. Peter, Justus und Bob trauten ihren Augen nicht. Vor ihnen lag eine GokartRennstrecke mit allen Schikanen. Unterhalb einer Zuschauertribüne führte eine lange Gerade vorbei. Ein Stück weiter ging die Strecke in mehrere scharfe Kurven über und lief dann auf der Gegengerade in einige
nebeneinanderliegende
verschiedenfarbige
Tunnelröhren, in denen Lichter flackerten. »Mannomann«, staunte Justus. »Das hätte ich mir nicht träumen lassen.« »Dahinten sind sogar richtige Boxen und eine Boxengasse.« Bob deutete auf die andere Seite der Rennstrecke. 11
Plötzlich ertönte aus einem der Lautsprecher die Stimme eines Ansagers. »Steve Fillmore und Jack Hatch, bitte an den Start zur Probefahrt.« »Wer die wohl sind?«, fragte Peter. »Das sind die besten Nachwuchs-Kartfahrer Ameri kas«, erklärte ein kleiner Mann, der hinter den drei ??? aufgetaucht war. »Sie kämpfen im Augenblick darum, wer in der nächsten Rennsaison einen Sponsorenver trag bekommt. Deswegen macht Super Racing doch
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überhaupt die Tour durch die USA. Es sind 13 Rennen angesetzt, und hier in Rocky Beach findet das letzte statt. Im Moment steht es Unentschieden zwischen den beiden. Wer hier gewinnt, kann ab kommendem Jahr eine richtige Rennfahrerkarriere starten.« Peter stand der Mund offen. »Wahnsinn«, stöhnte er. »Und woher wissen Sie das alles?« Der Mann lächelte. »Ich bin der Sponsor. Nick Co nolly ist mein Name. Ich beobachte die beiden Jungs schon die ganze Saison. Zu Beginn war Steve der Bes sere, aber seit einiger Zeit holt Jack auf. Es ist die span
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nendste Kart-Saison, die ich je erlebt habe! Und ihr Jungs wollt euch vermutlich zum Team-Rennen anmelden?« Peter nickte begeistert. »Wo macht man das denn?« »Da vorne stehen die Karts. In einer halben Stunde beginnen die Probefahrten für die Teams. Das schafft ihr noch. So, ich muss zu den Boxen.« Der kleine Mann winkte ihnen zu und machte sich auf den Weg. Peter war Feuer und Flamme. »Los, melden wir uns gleich an!« Aber Justus hielt ihn zurück. »Wenn ich mich nicht täusche, steht da vorne an der Anmeldung unser alter Freund Skinny Norris. Wäre es nicht besser, wir sehen uns erst noch an, wie Steve und Jack so ein Rennen fahren? Von denen können wir bestimmt eine Menge lernen.«
Nichts wie los zum Team-Rennen? Dann lies weiter auf Seite 20.
Oder sollen die drei ??? zuerst auf die Zuschauer tribüne gehen? Dann lies weiter auf Seite 30.
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Den drei ??? lief der Schweiß in Strömen über die Gesichter. »Mir fallen gleich die Arme ab«, stöhnte Bob und wuchtete einen rostigen Auspuff auf einen Berg alter Autoteile. Peter warf in hohem Bogen ein paar ausrangierte Stoßdämpfer dazu. »Mach es wie Just«, rief er und grinste. »Denk einfach an den Kirschkuchen, der nach der Schufterei auf uns wartet. Ich wette, dann geht’s dir sofort besser!« »Vor allem denke ich daran, dass wir in einer halben Stunde fertig sein müssen«, mahnte Justus. »Sonst schaffen wir es heute nämlich nicht mehr auf die Gokart-Bahn.« Bob und Peter nickten. Die drei ??? sortierten seit Stunden alte Autoteile. Justus schleuderte ein Lenkrad auf den Schrottberg. Auf der Veranda erschien Tante Mathilda. »Jungs, wenn ihr fertig seid, könntet ihr gleich noch die Kühlschränke dahinten ausputzen!« »Mathilda, nun lass die Jungs schon gehen«, ertönte eine Stimme aus einem großen Schuppen. In diesem bewahrte Titus Jonas seine wertvollsten Wertstoffe auf. Gleich darauf steckte Onkel Titus seinen Kopf 15
aus der Schuppentür. Darauf saß ein knallroter Schutzhelm. »Seht mal, was ich gefunden habe! Ein echter Rennfahrerhelm! Ich glaube, der stammt von Phil Hill, dem ersten amerikanischen Formel-1 Weltmeister. So ein Ding muss man auch beim Kartfahren tragen. Ich habe noch ein paar. Wahr scheinlich
Hills
Ersatzhelme.
Ihr
könnt
sie
mitnehmen. Dann müsst ihr euch keine leihen und spart eure Dollars für wichtigere Dinge wie Eis oder Cola.« Onkel Titus lächelte und reichte Justus den Helm, der ihn sich überstülpte. Tante Mathilda sah Justus erschrocken an. »Schutzhelme? Ihr baut doch keine Unfälle, wenn ihr da hingeht? Und die Kühl schränke könntet ihr wenigstens noch putzen!« »Die Jungs sind bestimmt vorsichtig«, beruhigte sie Onkel Titus und ging mit ihr ins Haus. Peter stöhnte. »Los, machen wir die Kühlschränke noch und dann ab die Post.« Justus und Bob nickten. In diesem Moment erscholl hinter den Kühlschränken ein grelles Kichern. »Kühlschränke putzen die kleinen Rennfahrer. Und dabei tragen sie Helme, damit ihnen nichts auf den Kopf fällt. Wie bescheuert!« 16
Die drei sahen sich überrascht an. Dann sprangen sie wie auf ein Zeichen auf die Kühlschränke zu. Doch sie sahen nur noch, wie sich dahinter ein Schatten davonmachte. »Seht mal, da ist ein Loch im Zaun«, rief Bob. Tat sächlich waren einige Latten des Holzzaunes, der den Schrottplatz umgab, lose. Jemand hatte sie zur Seite
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geschoben und war anscheinend durch den Spalt auf den Schrottplatz geschlichen. Und genauso wieder entkommen. Peter steckte den Kopf durch den Spalt und sah gerade noch, wie die Gestalt auf ein blaues Mofa stieg und lachend davonbrauste. »Jede Wette, das war Skinny Norris«, rief Peter wütend. Justus nickte. Wenn irgendjemand den drei ??? auf die Nerven ging, dann der hagere Skinny. »Ich verstehe nicht, warum er immer gegen uns stänkert«, sagte Bob. »Ach, er ist einfach ein Neidhammel«, rief Peter. »Aber was wollte er hier? Und wieso nennt er uns Rennfahrer?« Justus knetete nachdenklich seine Unterlippe. »Ich habe das Gefühl, hier bahnt sich etwas an. Und deswegen schlage ich vor, wir lassen die Kühlschränke und fahren jetzt Skinny nach. Oder wir gehen sofort zu der Gokart-Bahn!«
Wenn die drei ??? direkt zur Gokart-Bahn gehen
sollen, lies weiter auf Seite 11.
Wenn sie Skinny Norris verfolgen sollen, lies
weiter auf Seite 23.
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Die drei ??? zogen ihren Räder aus der Kuhle und spritzten sich mit dem eiskalten Wasser ab. »Po … hu!«, prustete Peter. Auch Justus und Bob keuchten und schluckten. »Okay«, rief Justus schließlich. »Ich schlage vor, wir fahren jetzt noch mal bei mir vorbei und holen die Rennhelme von Onkel Titus. Vielleicht brauchen wir die ja auf der Kart-Strecke.« »Und Skinny lassen wir laufen?«, meinte Bob. »Den treffen wir sowieso, ob wir wollen oder nicht. Aber mit dem kalten Wasser im Gesicht ist mir klar geworden, dass es das Wichtigste ist, kühlen Kopf zu bewahren.« Er grinste seine Freunde an und schwang sich auf sein Rad.
Lies weiter auf Seite 11.
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Die drei ??? liefen zur Anmeldung. »Was wollt ihr denn hier?«, grinste ihnen Skinny entgegen. »Dreirad fahren?« Er boxte zwei Freunde, die neben ihm standen, auf die Schultern. »Ja, ich glaube wirklich, die drei kleinen Angeber wollen Kunststücke auf dem Dreirad vorführen!« Peter lief rot an. Aber Justus nickte ernsthaft und sah Skinny in die Augen. »Wenn die Rennregeln das vorschreiben, machen wir natürlich auch Kunststücke auf dem Dreirad. Allerdings fahren wir wahrschein lich doch in der Kart-Klasse und werden euch deswegen bei den Dreirädern nicht in die Quere kommen.« Justus wandte sich einer jungen Frau hinter dem Schalter zu. »Guten Tag! Meine Freunde und ich möchten uns für das Team-Rennen anmelden und wollten uns nach den Regeln erkundigen.« Skinnys Hand klatschte von hinten auf Justus’ Rücken. »Ey, Dickerchen! Wenn du Stress willst, kannst du den haben. Wir werden euch beim TeamRennen Staub schlucken lassen! So, und jetzt drehen wir eine Runde.« Skinny kicherte höhnisch und ging mit seinen Kumpels weg. 20
»Uff«, entfuhr es Bob. »Jetzt dürfen wir uns auch noch mit dem Blödmann herumschlagen. Dabei bin ich noch nie Kart gefahren.«
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Justus nickte. »Er ist wirklich eine Plage. Aber egal. Hier stehen die Regeln. Man fährt zu dritt abwech selnd mit einem Kart. Das Rennen geht nach Zeit. Das Team, das in einer Stunde die meisten Runden schafft, hat am Ende gewonnen. Und wir müssen in der Zeit mindestens fünf Mal den Kart wechseln. Klingt doch gar nicht so schwer, oder?« Bob nickte. »Dann sollten wir nicht nur Fahren üben, sondern auch das Einfahren in die Boxen, Aussteigen und Wechseln.« Die junge Frau lächelte. »Dann schreibe ich euch für das Rennen morgen ein. Kurz davor müsst ihr euch bei mir melden und eure Startnummern abholen. Und vergesst eure Helme nicht, ohne die bekommt ihr keine Starterlaubnis.« Die drei ??? bedankten sich. »Auf in den Kampf!«, rief Peter. »Was ist, wollen wir gleich anfangen oder sehen wir uns jetzt doch erst mal die richtig guten Fahrer an?«
Erst mal üben? Dann lies weiter auf Seite 26. Oder sollen sich die drei ??? die Fahrer ansehen? Dann lies weiter auf Seite 30. 22
Die drei ??? schnappten sich ihre Räder und machten sich an die Verfolgung von Skinny. »Verdammt«, keuchte Peter, »mit seinem Mofa ist er schneller, als ich dachte.« Wirklich verloren sie ihren Widersacher nach einigen Minuten aus den Augen. Die drei Freunde fuhren inzwischen am Rande von Rocky Beach ins Landesinnere. »Wo fährt er denn hin? Skinny wohnt doch in der anderen Richtung«, wunderte sich Bob. »Dahinten!«, rief Peter aufgeregt. »Auf dem schma len Weg habe ich was gesehen.« Die drei ??? bogen von der Straße auf einen Feld weg neben einer Orangen-Plantage ein. »Ich verstehe das nicht«, sagte Justus. »Was will Skinny denn hier draußen?« In diesem Moment brach der Boden unter den drei ??? ein. Sie fielen mit ihren Rädern in ein tiefes Schlammloch, das nur mit dünnen Zweigen und Gräsern bedeckt gewesen war. »So ein … blubb.« Peter spuckte eine Ladung Schlamm aus. Neben ihm tastete Bob nach seiner Brille. Und von Justus ragte nur noch die Nasenspitze 23
aus der braunen Brühe. Am Rande der Kuhle erschien ein grinsendes Gesicht. »Na, ihr Schweinchen! Geht ihr mal wieder eurem Lieblingsvergnügen nach und suhlt euch im Dreck?« Skinny grinste sie an. Dann winkte er zwei Freunden, die mit ihm zwischen den Orangenbäumen auf der Lauer gelegen hatten. »So wie ihr ausseht, werdet ihr euch wohl die Rennbahn nicht mehr anschauen können. Schade, ich hatte mich schon auf ein Rennen gegen euch gefreut. Na, dann gehen wir eben alleine hin! Aber wenn ihr euch putzen möchtet, liegt hier ein Schlauch an einer eiskalten Wasserleitung. Das ist gesund!« Dann kam das Ende eines Stricks in die Kuhle geflogen. »Nicht, dass ihr da drin ersauft«, höhnte Skinnys Stimme. Die drei ??? hörten die Motoren von Mofas starten. Dann war es still. Prustend kletterten sie aus dem Schlammloch. »So ein Idiot«, schimpfte Bob und wischte seine Brille ab, die er wiedergefunden hatte. »Und unsere Räder liegen auch da drin!«, ächzte Peter. »Das lassen wir uns nicht bieten«, rief Bob empört. 24
»Wir ziehen die Räder raus und schnappen uns Skinny an der Rennbahn.« Justus deutete auf einen Schlauch, der an einem Hahn am Rand der Plantage angeschlossen war. »Wäre es nicht klüger, wir spritzen uns wirklich zuerst damit sauber?« »Und holen uns alle eine Erkältung? Nein, danke!« Empört sah Peter seine Freunde an. »Mir ist es egal, wie ich aussehe. Vor allem will ich Skinny das heimzahlen!«
Wenn die drei ??? sich sauber spritzen sollen, lies weiter auf Seite 19.
Wenn sie sofort hinter Skinny hersollen, lies weiter auf Seite 33.
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Zum Üben bekam jeder der drei ??? einen Gokart und musste seinen Helm aufsetzen. Dann gab der Stre ckenleiter von Super Racing die Freigabe für das Warm-up. »Ihr fahrt jeder fünf Runden zum Eingewöhnen, um euch mit dem Kart und der Strecke vertraut zu machen. jeder von euch steuert einmal die Boxengas se an und ihr führt einen Fahrerwechsel durch. Alles klar?«
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Die drei ??? nickten und setzten sich in ihre Karts. Zum Glück hatte jeder von ihnen schon mal bei Onkel Titus auf dem Schrottplatz in einem alten Auto gesessen, so dass die Grundbegriffe von Lenken, Gasgeben und Bremsen ihnen vertraut waren. Sogar einige Zuschauer hatten sich an der Piste ein gefunden. »Cool«, freute sich Peter unter seinem Helm. Er stand zwischen Justus und Bob und hielt das Lenkrad seines Karts fest umklammert. »Nachher überlegen wir uns eine Strategie für das Rennen!«, brüllte er durch den Motorenlärm. »Wer den Start fährt, wann wir Boxenstopps und Fahrerwechsel ma chen und mit welchen Zeichen wir uns verständigen!« Justus nickte und deutete auf die Startampel vor ihnen. In diesem Moment erloschen die roten Run dumlampen
neben
der
Strecke
und
die
vier
Lichtkreise der Startampel zeigten nacheinander Rot Rot-Rot-Grün! Das war das Signal für den Start. Justus gab Gas. Aber Bob hatte den besseren Start. Wie eine Rakete schoss er vor Justus und Peter auf der Geraden auf die erste Kurve zu. Peter hielt sich neben Justus auf gleicher Höhe. »Jetzt hole ich mir Bob!«, brüllte er und trat das Gaspedal tiefer durch. 27
»Pass auf, Peter, nicht schnell in die Kurve rein, sondern schnell aus der Kurve raus!«, rief Justus. Aber das bekam Peter schon am eigenen Leib zu spüren. Er war die Kurve zu schnell angegangen und drehte sich plötzlich einmal um sich selbst. Verdutzt sah er Justus unter seinem Helm entgegen. »Wer bremst, ist feige!«, ertönte eine bekannte Stim me hinter ihnen. Skinny und seine beiden Kumpane kamen auf ihren Karts angerast. »Na, Jungs, habt ihr die Ideallinie verpasst? So ein Pech aber auch!« Die drei grölten und fuhren an Justus und Peter vorbei.
An der Box trafen Justus und Peter Bob wieder. »Kart fahren ist leichter, als es aussieht«, grinste Bob. »Vorausgesetzt, man nimmt sich nicht zu viel vor.« Justus lächelte nicht. »Seht mal rüber zur nächsten Box. Da sieht es aus, als habe sich jemand sehr viel vorgenommen«, flüsterte er. Peter und Bob sahen auf. Dort stand Skinny Norris mit seinen Freunden. Was sie taten, ließ den dreien den Atem stocken. Skinny und seine Kumpels schnitten mit einem Messer einen Schlitz in die Plane des Rennzeltes und schoben drei schwarze Gokarts hinaus. 28
»Das sind die Gokarts von Jack Hatch«, sagte Peter aufgeregt. »Wir müssen Skinny sofort aufhalten!« In diesem Moment sah Skinny auf. Sein Blick traf die drei ???. Doch statt sich zu erschrecken, grinste er frech und winkte ihnen zu. Justus knetete nachdenklich seine Unterlippe. »Habt ihr das gesehen?«, flüsterte er. »Es sieht so aus, als ob Skinny will, dass wir ihn dabei sehen. Ob er uns irgendwie reinlegen will?« Bob sah seinen Freund entgeistert an. »Du meinst, wir sollen ihn laufen lassen?« Justus seufzte. »Es kommt mir fast so vor, als ob das diesmal das Richtige wäre. Wenn Skinny uns eine Falle stellen will, sollten wir sehr vorsichtig sein. Auf keinen Fall dürfen wir übereilt handeln. Darum schlage ich vor, dass wir jetzt in aller Ruhe nach Hause gehen.«
Du findest, Justus ist viel zu vorsichtig und die drei ??? sollten Skinny sofort verfolgen? Dann lies weiter auf Seite 45.
Oder sollen sie doch lieber abwarten? Dann lies weiter auf Seite 36. 29
Die drei Freunde setzten sich in die unterste Reihe der Zuschauertribüne direkt an die Piste. An der Startund Ziel-Linie standen einige Gokarts in Startpositio nen bereit, an der Spitze ein roter und ein schwarzer Gokart. »Auf dem roten Wagen steht Steve und auf dem schwarzen Jack«, rief Bob. »Das müssen die beiden Nachwuchsfahrer sein, von denen Mr Conolly gesprochen hat.« »Ja!« Justus nickte begeistert. »Es ist zwar nur eine Probefahrt, aber mal sehen, was sie machen!« Die Startampel schaltete auf Grün. Die Gokarts rasten mit ohrenbetäubendem Geknatter los. Der rote Gokart setzte sich sofort an die Spitze. »Toller Start«, befand Peter anerkennend. Mit angehaltenem Atem verfolgten die drei ???, wie die Karts über die Rennstrecke zu fliegen schienen. Dabei klebte der schwarze Wagen dicht hinter dem roten. »Die gehen schärfer in die Kurven als jedes Motorrad«, staunte Justus, während Steve ein waghalsiges Überholmanöver von Jack verhinderte. Dann verschwanden die Fahrer in den Tunneln. Der rote Kart fuhr zuerst in den gelben Tunnel, dann 30
folgte ihm der schwarze in die Röhre ganz rechts, die lila war. »Warum laufen die Tunnel wohl einzeln nebeneinanderher?«, rief Peter. »Bestimmt, damit sich die Fahrer ohne Gefahr überholen können«, überlegte Justus. »Eine große Röhre wäre wohl zu gefährlich, falls einer ins Schleudern kommt.« Bob schluckte. »Mal sehen, wer da als Erster auf der anderen Seite wieder rauskommt! Die Tunnel sehen lang aus, bestimmt 1.000 Fuß.« Zu ihrer Überraschung schoss der schwarze Kart als erstes aus seinem Tunnel. »Mann, wie hat dieser Jack das gemacht?« Peter riss die Augen auf.
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Tatsächlich fuhr kurze Zeit später der schwarze Wagen als erster über die Ziellinie. Der rote folgte ihm in einigem Abstand. Die drei ??? liefen an den Rand der Piste. Der Fahrer des schwarzen Karts, Jack, stieg eben aus und setzte seinen Helm ab. Es war ein bleicher Junge mit schwarzen Haaren. »Von dem müssten wir uns ein paar Tipps holen«, sagte Peter. Im selben Moment rempelte ihn jemand grob zur Seite. »Aus dem Weg, du Würstchen, da will ich schon hin. Ihr kläglichen drei könnt euch mit dem zweitbesten Fahrer unterhalten.« Es war Skinny Nor ris, der mit großen Schritten auf Jack Hatch zueilte. »Und, wollen wir einfach mal sehen, ob wir mit Steve reden können?«, fragte Bob. »Nein«, rief Peter erbost. »Das kriegt Skinny zu rück!«
Wenn die drei ??? zu Steve Fillmore gehen sollen, lies weiter auf Seite 40.
Wenn du Peters Meinung bist, lies weiter auf Seite 42. 32
Als die drei ??? schlammverkrustet, wie sie waren, auf ihren dreckigen Rädern an der großen Halle ankamen, in der die Gokart-Strecke aufgebaut war, trat ihnen am Eingang ein großer Türsteher entgegen. »Meine Güte!« Er sah Justus, Peter und Bob der Reihe nach an und hüstelte ungnädig. »Wenn ihr schlammbaden wollt, seid ihr hier falsch. Bei Super Racing geht es um Gokart-Rennen. Und so wie ihr ausseht, setzt ihr euch nicht in unsere teuren Gokarts!« In diesem Moment trat Skinny mit seinen beiden Freunden aus der großen Halle und brach in schallen des Gelächter aus. »Da sind ja die drei Schweinchen!« Skinny warf dem Türsteher einen verschwörerischen Blick zu. »Die sorgen in Rocky Beach ständig für Ärger. Bestimmt wollen sie Ihre Gokarts versauen.« Der Türsteher runzelte die Stirn. Justus versuchte ruhig zu bleiben. »Es ist nicht unsere Schuld, Sir, dass wir so aussehen. Dieser Typ hat uns in eine Falle gelockt. Wir befürchten, dass er verhindern will, dass wir an dem Team-Rennen teilnehmen. Bestimmt hat er sich gerade selbst dazu angemeldet. Und deswegen bitten wir Sie, uns hineinzulassen, damit wir dies auch tun können!« 33
Der Türsteher holte Luft. »Bist du sicher, dass du mir keine Märchen erzählst. Vielleicht suchst du ja wirklich nur Ärger?« Justus schüttelte den Kopf. Dabei flogen dem Türsteher ein paar braune Wassertropfen ins Gesicht. Angeekelt wischte er sich ab. »Pass auf, dass du hier nicht alles vollkleckerst«, sagte er spitz. »Wenn ihr euch hier anmelden wollt, dann wascht euch gefälligst vorher. So kommt ihr hier jedenfalls nicht rein.« Skinny grinste frech hinter dem Rücken des Man nes. »Haben Sie die Räder von den drei schon gesehen?« Er deutete auf die verschlammten Räder. »Die sehen immer so aus. Das sind Kinder von einem verwahrlosten Schrotthändler. Wahrscheinlich sind sie sowieso nur hier, um Ihre Karts zu klauen.« »Ach, so ist das!« Der Türsteher sah die drei ??? mit zusammengekniffenen Augen an. »Wisst ihr, ich glaube, es ist das Beste, ihr lasst euch hier einfach nicht mehr blicken. Wenn ihr Rennen fahren wollt, dann macht das doch mit euren Schrotträdern.« Empört wollte Justus etwas antworten. Aber der Türsteher drehte sich einfach um und verschwand in der Halle. 34
»Wieso glaubt der uns nicht, sondern Skinny? Was fällt dem eigentlich ein?«, schimpfte Bob. Skinny lächelte überlegen. »Kleider machen Leute. Und ihr seht wirklich übel aus. Tja, dann werden wir das Team-Rennen wohl ohne euer Beisein gewinnen. Ihr habt ja sicher gelesen, dass der erste Preis ein Wochenende bei einem Rennen in Indianapolis ist. Wirklich schade, dass ihr das nicht zu sehen bekom men werdet, ihr Babys. Aber ihr dürft ja jetzt nicht mal mehr auf die Kart-Rennbahn.« Skinny lachte dröhnend. Dann verschwand er mit seinen Kumpels in der Halle.
Und so schnell endet die Geschichte vom Rennfie ber. Übrigens hat Skinny den 1. Preis beim TeamRennen wirklich geholt und die drei ??? noch monatelang damit aufgezogen. – Das Ende gefällt dir nicht? Dann blättere doch noch einmal zurück und versuch es mit einer anderen Entscheidung auf Seite 25.
35
Es war spät am Abend, als Justus Jonas ein eigenarti ges Röhren vor seinem Fenster hörte. Aufmerksam lauschte er in die Dunkelheit. Da war es wieder. In unmittelbarer Nähe des Schrottplatzes brummte es, als wäre eine wildgewordene Horde Rasenmäher unterwegs. Dann wurde es plötzlich still. Justus huschte ans Fenster. Da! Er hatte recht gehabt! Das Tor des Schrottplatzes stand offen und drei Gestalten schoben gerade drei Karts auf den Hof. Das musste Skinny Norris mit seinen Kumpels sein. Hatten sie die Gokarts etwa nur von der Rennbahn gestohlen, um Justus und seinen Freunden eins auszuwischen? Justus kletterte aus dem Fenster über das Vordach in den Hof. Er schlich an die Hausecke und spähte in die Dunkelheit. Die Gestalten schoben die Karts direkt zu Onkel Titus’ Schuppen. Justus überlegte. Eigentlich hätte er Kommissar Reynolds benachrich tigen müssen, aber dazu war die Zeit zu knapp. Er musste Skinny auf frischer Tat ertappen. In diesem Moment hörte Justus eine Stimme hinter sich. »Just«, flüsterte sie. Justus fuhr herum. Peter und Bob standen hinter ihm. 36
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»Was macht ihr denn hier?«, fragte er aufgeregt. »Wieso?«, antwortete Peter. »Wir wollten dich fragen, was es so Wichtiges gibt, dass wir jetzt noch herkommen sollen?« Justus sah seine Freunde erschrocken an. »Mich?« »Du hast doch eben noch vor meinem Fenster gestanden und Steine dagegengeworfen«, beschwerte sich Peter. »Und bei mir auch. Also, jetzt rück schon raus mit der Sprache!« Bob sah Justus verwirrt an. In Justus Kopf wirbelten die Gedanken durcheinan der. »Das muss Skinny gewesen sein. Habt ihr mich denn wirklich gesehen?« Peter schüttelte den Kopf. »Du hast im Schatten gestanden und nur geflüstert«, antwortete er. »Wie bei mir«, rief Bob. »Aber wozu das alles?« Die Antwort folgte auf dem Fuße. Vor dem Schrott platz fuhr ein Wagen vor. Daraus sprangen Jack Hatch und Nick Conolly, der Sponsor. »Da sind meine Karts!«, rief Jack außer sich und rannte auf den Schrottplatz. »Wehe, wenn da auch nur ein Kratzer dran ist!« Er lief über den Hof. Justus sah ihm nach. Die Karts 38
standen verlassen im Mondlicht. Skinny und seine Freunde waren verschwunden. Mr Conolly sah sich um. »Wie kommen die her?« Jack zuckte die Schultern. »Die Jungen haben sie nach dem Training aus meiner Box geklaut.« Er betastete seine Wagen. »Es scheint noch alles dran zu sein. Niemand darf meine Karts anfassen! Niemand! Das kriegen die zurück!« »Was machen wir denn jetzt?«, flüsterte Bob. »Dieser Jack ist ja wirklich außer sich!« Justus sah sich um. »Entweder Skinny verfolgen – der war nämlich bis eben hier. Wenn wir ihn kriegen, können wir hoffentlich beweisen, dass wir unschuldig sind.« »Oder?«, fragte Peter. »Oder wir holen sofort Kommissar Reynolds!«, sagte Justus.
Wenn die drei ??? Skinny verfolgen sollen, lies weiter auf Seite 56.
Wenn sie Kommissar Reynolds holen sollen, lies weiter auf Seite 74. 39
Steve Fillmore stand mit einem Mechaniker in einer der Boxen und kratzte sich am Kopf. »Ich verstehe das nicht«, sagte er. »Der Kart ist völlig in Ordnung. Aber jedes Mal schafft es Jack, mich zu überholen.« Justus, Peter und Bob hatten den letzten Satz eben noch gehört. Sie blieben stehen. »Entschuldigung«, rief Justus. »Wir sind aus Rocky Beach und wollen an dem Team-Rennen teilnehmen. Könntest du uns vielleicht ein paar Tipps zum Kartfahren geben?« Steve zog die Nase kraus. »Im Moment sieht es so aus, als hätte ich alles verlernt.« »Geht denn das?«, fragte Bob neugierig. Steve schüttelte den Kopf. »Eigentlich nicht. Aber seit zwei Wochen werde ich dauernd geschlagen. Obwohl ich meinen Fahrstil beibehalten habe.« Justus nickte. »Du hast ja auch geführt. Bis zum Tunnel jedenfalls.« Steve schnaubte. »Allerdings. Aber dann … Na ja. Das entscheidende Rennen ist erst morgen. Bis dahin lasse ich mir was einfallen. Und jetzt zu euch. Die Rennen gewinnt ihr nicht auf der Geraden, sondern in den Kurven. Darum ist die richtige Kurventechnik 40
angesagt. Kurz gesagt, geht die so: außen – innen – außen. Das heißt, ihr geht die Kurve von außen an, steuert auf den Scheitelpunkt zu, also nach innen, und lasst euch dann wieder aus der Kurve hinaustragen. Damit kommt ihr mit möglichst wenig Lenkbewe gung, aber viel Schwung durch die Kurve. Das Wichtigste ist, nicht zu schnell in die Kurven zu gehen, sonst trägt es euch hinaus oder ihr dreht euch. Und das zweite Zauberwort ist die Ideallinie. Sie ist der Schlüssel zu schnellen Rundenzeiten. Wisst ihr, was das ist?« Justus lächelte. »Ideallinie ist die schnellste Verbin dung zwischen zwei Punkten auf der Strecke – näm lich Start und Ziel«. Steve grinste. »Genau. Mein alter Trainer Jeff hat mal gesagt: Wem man das erst erklä ren muss, der soll es besser gleich bleiben lassen.« Er sah die drei ??? freundlich an. »Dann mal viel Glück!« »Dir auch«, erwiderte Peter. Steve zog wieder die Nase kraus. »Danke, ich glaube, das kann ich brauchen.«
Lies weiter auf Seite 26. 41
»Peter, jetzt warte doch!«, rief Justus. Aber sein Freund war nicht mehr zu halten. »Skinny geht mir echt auf die Nerven. Das kriegt er jetzt zurück.« Wütend stapfte Peter ihrem Rivalen nach. Skinny ging direkt zur Box von Jack Hatch. Die drei ??? konnten sehen, wie die beiden kurz mitein ander
sprachen,
dann
zog
Skinny
ein
paar
Geldscheine aus der Tasche. »Wofür lässt sich dieser Jack denn von Skinny bezahlen?«, wunderte sich Bob. »Das werden wir gleich wissen«, rief Peter. Er baute
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sich wütend vor Skinny auf. »Wofür zahlst du denn da, Skinny?«, wollte er wissen. Skinny sah Peter herablassend an. »Das geht dich einen feuchten Dreck an!«, fauchte er. Jack hielt Skinny zurück. »Er zahlt für eine Lehr stunde im Kartfahren. Wenn du und deine Freunde auch eine braucht, dann kostet euch das fünf Dollar. Und zwar auf der Stelle. Der Unterricht beim zukünf tigen Meister fängt gleich an.« Er lächelte breit. Peter sah unschlüssig zu seinen Freunden. Justus schüttelte unmerklich den Kopf. »Jack ist mir unsympathisch«, flüsterte er. »Ich würde sagen, wir gehen lieber zu Steve und holen uns unser Wissen da.« »Und unser Kampf gegen Skinny?«, fragte Peter ebenso leise zurück. Bob grinste. »Der lässt uns sowieso nicht in Ruhe, das kommt von ganz alleine.«
Sollen die drei ??? die Stunde bei Jack nehmen? Dann lies weiter auf Seite 47.
Wenn sie lieber zu Steve gehen sollen, lies weiter auf Seite 40. 43
Kommissar Reynolds verabschiedete sich von den drei ???. »Da habt ihr Glück gehabt. Die Indizien sprachen wirklich gegen euch.« Onkel Titus nickte. »Jetzt aber alle ab ins Bett«, rief er. »Ich fahre euch schnell.« Er ging zu seinem Pick-up. »Was ich mich frage …«, murmelte Justus, »wozu braucht Jack seine Karts mitten in der Nacht? Und er hatte richtig Angst. Warum nur?« Bob zögerte. »Keine Ahnung.« Justus knetete seine Unterlippe. »Ich würde morgen gerne mal Jack genauer unter die Lupe nehmen. Oder aber«, er sah seine Freunde mit glänzenden Augen an, »wir erkundigen uns bei Steve, was er wirklich darü ber denkt, dass Jack in letzter Zeit immer gewinnt.« Hinter den drei ??? ließ Onkel Titus den Pick-up an. »Aufsitzen«, rief er. »Und du gehst ins Bett, Justus.« Justus zwinkerte seinen Freunden zu. »Bis mor gen«, lächelte er.
Wenn die drei ??? mehr über Jack rausfinden
sollen, lies weiter auf Seite 51.
Wenn sie bei Steve nachforschen sollen, lies weiter
auf Seite 54.
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Mittlerweile war es Abend geworden. Seit über einer Stunde hockten die drei ??? hinter einem Stromvertei ler und beobachteten Norris’ Bar, die Kneipe von Skinnys Vater. Hierher waren Skinny und seine Kumpane mit den geklauten Karts verschwunden. »Was haben die nur vor?«, flüsterte Bob. »Es macht doch keinen Sinn, dass sie die Gokarts klauen, wenn sie am Rennen teilnehmen wollen.« Justus zuckte mit den Schultern. »Ich weiß es auch nicht. Aber Skinny ist nun mal ein Spinner.« Die Antwort sollten die drei ??? gleich darauf bekommen. Angeführt von Skinnys Vater kamen die Gäste aus der Bar. Hinter ihnen brachten Skinny und seine Freunde die Karts. Bud Norris klatschte laut in die Hände. »Also, Leute! Das wird das erste GokartStraßenrennen in Rocky Beach. Es treten an: mein Sohn Skinny gegen seine zwei Kumpels. Und bei mir könnt ihr eure Wetten abschließen!« Einer dünner Kerl hob die Hand. »Und wer gewinnt, der bekommt garantiert den ganzen Monat Freibier?« Bud Norris nickte. »Aber wenn du verlierst, streichst du mir den Schankraum!« Der dünne Kerl lachte. »Dann mal ran. Ich wette, dass Skinny verliert!« 45
»Ein Straßenrennen!«, entfuhr es Peter. »Ja«, nickte Justus. »Bud Noris hofft, dass Skinny gewinnt und er umsonst seine Bar gestrichen be kommt. Was für ein fauler Zauber.« »Und außerdem ist es gefährlich«, gab Bob zu bedenken. »Findet ihr nicht, dass wir das verhindern sollten?« »Aber wie?«, fragte Peter. »Wir stellen uns mit den Rädern quer und holen Kommissar Reynolds!«, gab Bob zurück. »Das ist genauso gefährlich«, wandte Justus ein. »Na und?« Peter war schon aufgesprungen. »End lich können wir Skinny das Handwerk legen!« »Ich fände es trotzdem besser, wir behalten die Sache erst mal nur im Auge«, gab Justus zu beden ken.
Sollen die drei ??? wirklich das Rennen aufhalten? Dann lies weiter auf Seite 62.
Oder sollen sie sich lieber erst mal auf Beobach tungsposten begeben? Dann lies weiter auf Seite 66. 46
»Fünf Dollar«, grummelte Bob, »um mit Skinny zusammen Gokart zu fahren. Da kann ich mir echt was Besseres vorstellen!« »Ruhe dahinten«, rief Jack und sah die drei ??? und Skinny an, die vor ihm in Karts saßen. Dann fuhr er fort: »Schnallt eure Helme fest! Erste Lektion: Ihr fahrt eine Runde. Wichtig dabei ist nicht, wer zuerst ankommt, sondern wie viele eurer Gegner ihr von der Strecke holt!« »Von der Strecke holt? Was soll denn das heißen?«, rief Peter. Jack grinste. »Abdrängt, rauskatapultiert, in den Graben schickt! Das ist doch nicht schwer zu verste hen. Ihr müsst aggressiv fahren. Nur der Härteste setzt sich durch!« Er sah Skinny an und zwinkerte ihm zu. »Jetzt wird sich zeigen, wer von euch zum Kartfahrer geboren ist!« Jack nahm ein Megafon in die Hand. »Ich sage, wer raus ist!«, rief er. Dann gab er das Startzeichen. Obwohl den drei ??? mulmig zumute war, wollten sie keine Schwächlinge sein. Und so machten sie mit. Bob erwischte den schlechtesten Start. Kaum war er losgefahren, donnerte ihm Skinny auch schon in die 47
Seite. Bob versuchte vergeblich gegenzusteuern. Unbarmherzig drängte ihn Skinny von der Fahrbahn in die Autoreifen, die die Bahn begrenzten. »Der mit der Brille ist ausgeschieden«, rief Jack durch sein Megafon. »Stell den Kart ab und komm her.« Justus sah, wie Bob aus seinem Gokart kletterte. »Wir hätten Bob helfen müssen«, rief er Peter zu. »Aber wie? Wir waren schon zu weit vorne«, gab Peter zurück. Im selben Moment kam Skinny von hinten angeschossen. »Sein Kart ist viel schneller als unsere«, brüllte Peter. Justus nickte angespannt. »Los, wir versuchen, ihn in die Zange zu nehmen.« Sie verteilten sich auf die linke und rechte Bahn und warteten, dass Skinny zwischen sie kam. Doch Skinny hatte den Braten gerochen. In der nächsten Kurve schoss er plötzlich hinter Peter und schubste ihn mit der Front am Hinterrad. »Gib Gas«, rief Justus. Aber Peter hatte keine Chance. Skinny drängte ihn mit seinem schnelleren Kart einfach von der Bahn. Mit einem Aufschrei landete Peter ebenfalls in einem Stapel Autoreifen. »Und jetzt zu uns, Dickerchen«, grölte Skinny. 48
Er setzte sich schnell hinter Justus. Justus biss die Zähne zusammen. Da Skinny schneller war, wollte er versuchen, ihn überholen zu lassen und sich dann hinter ihn zu klemmen. Also stieg Justus voll in Bremsen. Diesen Moment aber nutzte Skinny. Er rammte Justus in die Seite, so dass dieser von der Fahrbahn schleuderte. Mit einem lauten Krachen wirbelte Justus in seinem Kart durch Autoreifen und blieb schließlich auf der Seite liegen. »Hihohahaha«, grölte Skinny. »Ein fliegendes Superhirn!« Er rollte gemächlich durchs Ziel und ließ sich von Jack in Empfang nehmen. »Gratuliere, du bist der geborene Kartfahrer!« 49
Dann wandte er sich den drei ??? zu. »Ihr dagegen seid die totalen Weicheier. Ich würde euch empfeh len, in Zukunft die Finger vom Kartfahren zu lassen.« »Das muss ich sowieso«, murmelte Justus ent täuscht. Er hockte auf der Erde und hielt sich seine schmerzende Schulter. »Was ist denn?«, rief Bob. Justus verzog das Gesicht vor Schmerz. »Ich habe mir die Schulter ausgerenkt oder so. Das Kartfahren und den Kampf gegen Skinny kann ich jedenfalls vergessen.« Geschlagen und enttäuscht machten sich die drei ??? auf dem Heimweg. Am nächsten Tag lasen sie in der Zeitung, dass Skinny und seine Kumpane das Team-Rennen von Rocky Beach gewonnen hatten. »Besser ist es!«, meinte Tante Mathilda. »Ich habe ja gleich gewusst, dass Pudelmützen im Sommer nur Unglück bringen können!«
Und so endet Fall vom Rennfieber. – Du findest, Tante Mathilda hat unrecht? Dann versuch es doch noch einmal mit einer anderen Entscheidung und gehe zurück auf Seite 43. 50
Die drei ??? betraten das Gelände hinter der Renn bahn,
auf
dem
die
Fahrer,
Mechaniker
und
Angestellten ihre Wohnwagen stehen hatten. »Das ist ja ein richtiger Rennzirkus«, bemerkte Bob. »Aber welcher ist Jacks Wohnwagen?« Peter deutete quer über den Platz. »Seht mal, da hinten der große, der ist so schwarz wie Jacks Kart. Vielleicht sollten wir es da mal versuchen?« Die drei ??? duckten sich und schlichen zu dem Wohnwagen. Davor lag auf einem Tisch ein Helm, auf dem in goldenen Buchstaben Jack Hatch ge schrieben stand. »Prima, Peter, du hast richtig gelegen«, flüsterte Justus. »Ist da jemand drin?« Peter schlich sich an den Wagen und spähte durch eines der Fenster. Er schüttelte den Kopf. »Probier mal die Tür«, zischte Justus. »Mann, Justus, das ist aber illegal!« »Wir sagen einfach, wir wollen ein Autogramm«, gab Justus zurück. Peter schnaufte. »Das glaubt uns doch niemand nach dem ganzen Theater.« Dann sah er sich ängst lich um und drückte die Klinke. Zu seinem Erstaunen sprang die Tür auf. 51
»Schnell, rein da!«, rief Justus und schob Peter und Bob in den Wohnwagen. Die drei ??? sahen sich um. Der Wohnwagen war ge räumig wie eine kleine Wohnung. »Nicht schlecht«, flüsterte Bob. »In so einem Ding lässt es sich leben.« »Allerdings«, nickte Peter. »Seht mal, dieser Jack scheint echt ein Spinner zu sein. Er hat alles doppelt.« »Was?« Justus sah auf. »Na, hier, zwei Paar gleiche Schuhe. Zwei Overalls. Sogar zwei Zahnbürsten. Ist das nicht unheimlich?« »Ob er die Sachen auf Vorrat kauft?«, überlegte Bob. »Es gibt Leute, die sind so.« Nachdenklich betrachtete Justus die Einrichtung. Peter hatte recht: Fast alles war doppelt vorhanden. In diesem Moment hörten die drei ??? vor dem Wohnwagen Schritte. Peter sah aus dem Fenster. »Da kommt Jack«, sagte er aufgeregt. Bob deutete auf einen Schrank. »Da rein! Das ist das einzige Versteck hier drin.« Er zog die Tür auf. In dem Schrank hingen Trainingsanzüge und Overalls. So schnell sie konnten, quetschen sich die drei ??? dazwischen. Dann wurde auch schon die Tür des Wohnwagens geöffnet. 52
Plötzlich packte Peter
Justus’
Schulter. »Just!«, röchelte er. »Ich glaube, ich muss niesen. Just, was soll ich denn nur tun?«
Wenn es Peter gelingt, sein Niesen zu unter drücken, lies weiter auf Seite 78.
Wenn der Niesanfall unvermeidlich ist, lies weiter auf Seite 80.
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Steve Fillmore werkelte an seinem Kart herum. »Ah, die Team-Racer. Na, wollt ihr noch ein paar Tipps?« Justus schüttelte den Kopf. »Wir wollten dich nur fragen, ob alle Kartfahrer ihre Karts in der Nacht bei sich haben wollen?« Steve sah die drei ??? an. »Niemand rückt seine Karts freiwillig raus. Aber nachts stehen sie natürlich in der Box.« »Klar«, sagte Bob. »Kann man so einen Gokart eigentlich auch manipulieren?« Steve verzog das Gesicht. »Du meinst, frisieren oder etwas in der Art?« Bob nickte. Steve schüttelte heftig den Kopf. »Nein. Die Karts werden regelmäßig überprüft. Wer hier gewinnt, gewinnt ehrlich.« Justus gab sich noch nicht zufrieden. »Um wie viel geht es denn eigentlich bei diesem Sponsorenvertrag?« Steve holte Luft. »Um die Zukunft. Wer gesponsert wird, der kann was werden. Ohne einen Sponsor hast du auf Dauer keine Chance. Es ist einfach zu teuer.« »Und warum«, stellte Justus seine nächste Frage, »hat Jack dich letzte Nacht beschuldigt, du hättest vielleicht dafür gesorgt, dass seine Wagen geklaut würden?« 54
Steve fuhr auf. »Wie kommt er darauf? So was würde ich nie machen!« Justus zuckte mit den Achseln. »Wie viele Karts hast du eigentlich?« »Eins. Wie die meisten von uns.« Justus nickte. »Aber warum hat Jack mehrere?« »Ich weiß nicht«, murmelte Steve. »Die hatte er schon immer. Ist ja auch egal. Er ist einfach schneller als ich. Jedes Mal überholt er mich in diesem verflix ten Tunnel. Ich muss einfach wieder gut fahren, dann werde ich auch gewinnen.« Die drei ??? bedankten und verabschiedeten sich. »Meiner Meinung nach gibt es nur eine Möglich keit«, sagte Peter. »Steve irrt sich und Jack macht was an seinen Karts.« Justus sah Peter nachdenklich an. »Es gibt noch eine andere Möglichkeit. Das Geheimnis liegt vielleicht im Tunnel verborgen«, sagte er leise.
Wenn die drei ??? Jacks Karts untersuchen sollen,
lies weiter auf Seite 76.
Wenn du meinst, im Tunnel liegt die Lösung des
Falls, dann lies weiter auf Seite 68.
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»Wo glaubst du denn, dass Skinny hin ist?«, raunte Bob. »Bestimmt ist er durch das Loch im Zaun«, gab Justus zurück. »Das ist nebenbei ein super Geheim eingang. Den können wir in Zukunft auch benutzen.« »Und wenn er sein Mofa da draußen hat? Dann kriegen wir ihn nie!« Peter sah Justus unsicher an. Justus lächelte. »Wir sind doch auch motorisiert!« Er nickte zu den Karts. »Peter, du lenkst Jack und Conolly ab, dann schaffen Bob und ich die Karts raus. Wir treffen uns hinter dem Zaun wieder!« Peter nickte und verschwand um die Ecke. Gleich darauf hörten Justus und Bob, wie das Tor des Schrottplatzes quietschte. »Hallo?«, rief Mr Connolly. »Ist da jemand?« »Euch mache ich fertig«, brüllte Jack. Dann hörten Bob und Justus rennende Schritte. Justus sah um die Ecke. Mr Conolly und Jack rannten auf das Tor zu. »Die Luft ist rein!« Justus und Bob rannten zu den Karts und schoben sie schnell hinter den Kühlschrän ken durch das Loch im Zaun. Die Karts passten gerade so hindurch. 56
»Da!« Bob zeigte die Straße hinunter. Gegen das Mondlicht waren drei Gestalten auf Mofas zu erkennen. Im selben Moment kam Peter angekeucht. »Sie suchen mich vorne. Dieser Jack hätte mich fast erwischt. Er ist wirklich stinkwütend!« »Dafür holen wir uns jetzt Skinny.« Justus startete seinen Gokart. Der Motor brummte auf. Die Gestalten auf den Mofas sahen sich um und gaben Gas. Aber die drei ??? waren ihnen schon auf den Fersen. »Wow«, rief Bob, »das Ding hier zischt ab wie eine Rakete!« Auch Peter war losgefahren. »Haltet euch bloß fest und fahrt vorsichtig. Wenn mit den Karts was passiert, wird Jack uns umbringen«, rief er. Die Jagd durch die Dunkelheit beanspruchte die ganze Aufmerksamkeit der drei ???. Sie näherten sich Rocky Beach. Justus gab Gas. »Wir müssen versuchen, ihnen den Weg abzuschneiden.« Die drei Freunde fuhren mit vollem Tempo und dröh nenden Motoren in Rocky Beach ein. Vor ihnen saus ten Skinny und seine Kumpels durch die Dunkelheit. 57
Dann ertönte hinter den drei ??? die Sirene eines Polizeifahrzeugs. »Oh nein!«, rief Peter. »Sollten wir nicht besser anhalten?« »Nein! Wenn wir Skinny jetzt nicht kriegen, sitzen wir echt in der Tinte«, gab Justus zurück. Bob und Peter zögerten. Dann nickten sie und gaben Gas. Plötzlich bogen die Mofas in eine Seitenstraße ein und beschleunigten. »Justus«, rief Bob, »die fahren raus aus Rocky Beach ans Meer. Was wollen die denn da?« Aber Justus hörte ihn nicht, sondern raste in blindem Eifer hinter seinem Rivalen her. Bob und Peter versuchten vergeblich, ihren Freund einzuholen. Hinter ihnen tauchte der Polizeiwagen auf. Auf dem Dach zuckten rote und blaue Lichter. Auf einmal stieg Peter der salzige Geruch des Ozeans in die Nase. Sie fuhren direkt auf die Steilküste zu. Dann sah er, wie Skinny plötzlich in einem scharfen Bogen zur Seite fuhr. Peter trat scharf auf die Bremse. Sein Kart schleuderte und drehte sich. »Bob, Justus, anhalten!«, schrie er aus Leibeskräf ten. Bob bremste ebenfalls scharf. Doch Justus hatte den Zeitpunkt verpasst. Bob und 58
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Peter sahen, wie ihr Freund vorwärts in die Dunkel heit raste. »Just«, gellte Bobs Schrei durch die Nacht. Es war zu spät. Justus schoss in hohem Bogen samt dem Kart über die Steilküste in den Pazifischen Ozean. Bob und Peter stiegen ab und rannten an die Klip pen. Hinter ihnen hielt der Polizeiwagen. Kommissar Reynolds stieg aus. »Bob Andrews? Peter Shaw? Was war das für ein dummes Rennen?« Bob zitterte am ganzen Leib. »Justus ist da runter«, stammelte er. Der Kommissar erbleichte. Er holte eine starke Taschenlampe aus dem Wagen und leuchtete hinab ins Wasser. Dann atmete er auf. Auf den Wellen trieb Justus Jonas und winkte. »Alles in Ordnung!«, rief er. »Aber der Kart ist untergegangen. Holt mich bloß hier raus!« Wenig später war Justus mit einem Seil an Land gezogen. »Was habt ihr euch nur gedacht?«, fragte Kommis sar Reynolds entgeistert. Justus nickte und meinte kleinlaut: »Ich habe wohl ein bisschen den Kopf verloren.« 60
»Allerdings. Den Kart wirst du bezahlen müssen. Und wenn ihr Pech habt, werdet ihr alle wegen Dieb stahls angezeigt. Von eurem Verhalten im Straßenver kehr ganz zu schweigen! Ihr habt ja nicht einmal Hel me auf. Ihr hättet euch schlimm verletzen können.« Die drei ??? senkten die Köpfe. »Und das verdanken wir alles Skinny«, murmelte Peter. Aber Justus schüttelte den Kopf. »Es war mein Fehler. Ich war zu unbeherrscht.« Tränen der Wut standen in seinen Augen. Irgendwo hinter den Klippen wurde ein Mofa angelassen und ein hämisches Lachen erklang. Skinny Norris hatte die drei ??? besiegt.
Und so endet die Geschichte vom Rennfieber. – Ein unmögliches Ende? Normalerweise würden sich die drei ??? niemals zu so einer dummen Aktion hinreißen lassen? Dann probier es doch noch einmal mit einer anderen Entscheidung und gehe zurück auf Seite 39.
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Skinny und seine Kumpels ließen die Motoren an. Dann schwenkte Bud Norris sein Taschentuch als Startzeichen und die Gokarts fuhren los. »Jetzt!«, rief Peter. Die drei ??? kamen aus ihrem Versteck und bauten sich mit ihren Fahrrädern mitten auf der Straße auf. Skinny und die beiden anderen Fahrer bremsten scharf. »Aus dem Weg!«, brüllte Bud Norris. »Was Sie machen, ist Wahnsinn!«, rief Bob. »Sie können jemand verletzten oder einen Unfall bauen.« »Wenn wir hier unseren Spaß haben wollen, dann geht euch das gar nichts an.« Norris funkelte die drei Freunde an. »Sofort weg, oder Skinny fährt euch um!« Bob sah zu Justus und Peter. Peter schüttelt den Kopf. »Lass den Unsinn, Skinny«, rief er. »Bring einfach die Karts zurück und alles ist gut.« Skinny tippte aufs Gaspedal. Sein Motor jaulte auf. »Haut ab, oder ich mache euch platt!« Auch seine Kumpels grinsten. »Nein, Skinny!«, sagte Justus ruhig. »Was ihr macht, ist verantwortungslos.« Bud Norris lachte. Er baute sich vor Justus auf und zog langsam seinen Gürtel aus seiner Jeans. Justus 62
wurde bleich. »Sie wollen mich doch wohl nicht schlagen?«, sagte er leise. »Aber nicht doch!«, grinste Norris. Dann schlang er seinen Gürtel schnell um Justus’ Lenker und drückte das Ende Skinny in die Hand. »Los, mein Sohn, zeig dem Dicken, wie sich ein Straßenrennen anfühlt!« Skinny lachte und gab im selben Augenblick Gas. Wie auf einem durchgegangenen Pferd wurde Justus auf seinem Rad hinter dem Kart hergezogen. »Peter, Bob!«, brüllte er verzweifelt. Doch Bob und Peter konnten nichts tun. Sie sahen, wie Skinny mit Karacho um die Ecke auf den Marktplatz bog. Dann bremste er plötzlich scharf und ließ Justus los. Peter und Bob blieb der Mund offen stehen. Wie eine Rakete schoss Justus quer über den Platz auf Porters Laden zu. Mr Porter war eben dabei, seinen Gemü sestand für die Nacht fortzuräumen. Dann schlug Justus wie eine wildgewordene Kanonenkugel neben ihm in den Stand ein. Orangen, Zitronen und Kiwis flogen in alle Richtungen. Porter keuchte auf. Dann packte er Justus am Kragen. »Das wirst du bezahlen, Justus Jonas! Frucht für Frucht!«, brüllte er außer sich. 63
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»Aber i … ich war das nicht«, stammelte Justus. »Natürlich nicht, und du sitzt auch nicht in meinem Gemüse. Das bilde ich mir natürlich alles nur ein!« Porter schnaufte wie eine alte Dampflok. »Dafür arbeitest du die kommenden Wochen umsonst bei mir im Laden. Bis alles abbezahlt ist!« Mit grimmigem Gesicht schleifte er Justus hinter sich her. Er sah nicht, wie Skinny langsam auf dem Kart über den Platz davonfuhr. »So ein Mist«, murmelte Peter und sah Bob ver drossen an. Bob krempelte schon die Ärmel hoch. »Wir müssen Just helfen.« Dann bückte er sich und begann die Orangen einzusammeln.
Und damit endet die Geschichte vom Rennfieber. Die drei ??? mussten tatsächlich eine Woche bei Mr Porter helfen. Als sie fertig waren, war der Rennzirkus bereits weitergezogen und Skinny Norris hatte triumphiert. – Das Ende gefällt dir nicht? Dann versuch es doch noch mal mit einer anderen Entscheidung und gehe zurück auf Seite 46. 65
Skinny und seine Kumpels brausten los. Sie rasten um eine Hausecke. Leider merkten die drei ??? nicht, wie Skinny sich dabei kurz umdrehte und seine Rivalen aus den Augenwinkeln entdeckte. Und sie konnten auch nicht sehen, dass er ein Handy aus der Tasche zog, während er seinen Kart halsbrecherisch um die nächste Ecke lenkte. Die drei ??? folgten Skinny in einigem Abstand. Sie hatten Mühe, die schnellen Karts nicht zu verlieren. »Wo fahren die denn hin?«, keuchte Bob nach einigen Minuten. Auch Justus war verwirrt. »Sieht aus, als würden sie direkt zu mir wollen. Aber warum denn nur? Die fahren doch ein Rennen.« Mittlerweile war es dunkel geworden. Die drei ??? traten wie wild in die Pedale. Vor ihnen brummten die Motoren der Karts. Dann tauchte der Schrottplatz auf. »Seht euch das an!« Peter riss staunend den Mund auf. Skinny und seine Kumpels steuerten die Karts direkt auf die Rückseite des Schrottplatzes. Dann hielten sie an und verschwanden plötzlich vor den Augen der drei ??? durch den Zaun. »Ihnen nach!«, sagte Justus nur. Er fuhr an den Zaun. 66
Skinny und seine Kumpels hatten die Karts zwischen einigen losen Latten hindurch auf das Gelände gescho ben. Schnell krochen die drei ??? hinterher. Dann blie ben sie wie angewurzelt stehen: Vor ihnen im Mond licht glänzten einsam und verlassen die drei Gokarts. »Wo sind Skinny und seine Kumpels hin? Und was soll das alles?«, flüsterte Bob. »Wer ist da?«, gellte ihnen eine wütende Stimme entgegen. »Kommt sofort raus aus eurem Loch!« Bob, Peter und Justus schluckten. Mitten auf dem Schrottplatz standen Jack Hatch und Mr Conolly, der Sponsor der Kartrennen. »Ihr habt also meine Karts gestohlen!«, rief Jack. »Aber zum Glück sind wir benachrichtigt worden, wo wir suchen müssen.« »Einen Moment«, sagte Justus. »Das ist ein Irrtum und wir werden ihn aufklären. Bitte rufen Sie Kommissar Reynolds an.« Mr Conolly lächelte grimmig. »Die Polizei? Ihr werdet es nicht glauben, Jungs, aber genau das hatte ich sowieso vor!«
Lies weiter auf Seite 74. 67
»Du willst zu Fuß durch die Tunnel gehen?« Peter sah Justus an, als habe er nicht mehr alle Tassen im Schrank. »Und wenn da ein Kart durchfährt? Das ist lebensgefährlich!« Justus schüttelte den Kopf. »Ich meine mich zu erinnern, an der Seite schmale Notwege bemerkt zu haben.« Bob nickte. »Just hat recht. Außerdem ist die Renn strecke im Moment verlassen!« Peter sah unglücklich auf die Piste. »Na gut, ich mache mit. Hoffentlich habt ihr recht.« Schnell liefen die drei ??? an der Rennstrecke ent lang auf die Tunnelröhren zu. Just musterte die vier Eingänge, die dicht beieinanderlagen. »Als Jack Steve überholt hat, welchen Tunnel hat er da genommen?« Bob überlegte. »Steve hat den gelben Tunnel be nutzt.« »Und Jack den lilafarbenen«, rief Peter. »Ich habe mich noch gefragt, warum er ganz nach rechts fährt!« »Dann müssen wir da rein«, befand Justus. Er betrat den Tunnel. Die Röhre war hoch genug, um bequem darin stehen zu könne. An den Wänden flackerten bunte Lichter. Und weit hinten in der Ferne schim 68
merte der Tunnelausgang als winziges, helles Loch. Wie Justus gesagt hatte, führte ein schmaler Fußsteig am Rande der Fahrbahn entlang. Langsam suchten die die drei ??? den Tunnel ab. Sie musterten die Wände, den Boden und die Decke. Doch sosehr sie auch die Augen aufsperrten, nach etwa 800 Fuß hatten sie noch nicht das Geringste gefunden. Plötzlich deutete Bob vor sie. »Was ist das?«, rief er. An der Wand vor ihnen war eine schmale Leiter befestigt. »Sieht aus wie ein Notausstieg oder so«, meinte Peter. »Ob da vielleicht irgendwas versteckt ist?« »Wir sehen sofort nach«, erklärte Justus. Dann hielt er erschrocken inne. Hinter ihnen drang das Geräusch eines Motors in den Tunnel. Und es wurde immer lauter. Peter sah sich um. Dann wurde er bleich. »Dahinten rast einer in unseren Tunnel«, stammelte er. Tatsäch lich schob sich ein brummender schwarzer Punkt soeben in die Tunnelöffnung. Bob keuchte. »Zur Leiter«, rief er und lief schon los. »Auch wenn hier der Notweg ist. Er kommt mir auf einmal extrem schmal vor.« 69
Die drei ??? rannten zu der Leiter. Wirklich führte sie nach oben aus dem Tunnel hinaus. Peter über sprang die ersten Stufen und hangelte sich nach oben. Das Brummen hinter ihnen wurde lauter. »Wartet«, rief Justus plötzlich. Mit einem zufriede nen Lächeln deutete er auf das untere Ende der Leiter. »Der Boden! Da ist ein Spalt.« Justus bückte sich. Dann zog er mit einem Griff eine Bodenplatte hervor. Vor den Augen der drei ??? lag ein Schacht. Peter starrte nach hinten. Der Kart war auf halbem Weg zu ihnen. »Rauf oder runter?!«, rief er gellend. »Aber vor allem raus hier!«
Nach oben? Dann geht’s weiter auf Seite 98.
Oder lieber nach unten? Dann lies weiter auf Seite
100. 70
Justus stieg in die Bremsen, dass es quietschte. Hinter ihm schleuderten Peter und Bob zur Seite. Mr Conolly holte tief Luft. »Habe ich es mir doch gedacht, dass ihr nicht abgebrüht genug seid, mich einfach über den Haufen zu fahren.« Hinter den drei ??? kamen Jack und Pit zum Stehen. Beide trugen Helme, so dass die Zuschauer ihre Gesichter nicht erkennen konnten. Mr Conolly winkte den beiden unauffällig zu. »Pit, du verschwindest sofort wieder. Das hier erledigen Jack und ich.« Pit nickte und machte sich schnell auf den Weg. Mr Conolly wandte sich der Menge zu. »Meine Herrschaften! Keine Panik! Diese jungen Nach wuchsfahrer«, er deutete auf Justus, Peter und Bob, »wollten unbedingt ein Autogramm vom zukünftigen Kart-Champion Jack Hatch und haben die Kontrolle über ihre Karts verloren, als sie ihm nachgefahren sind. Das kann Anfängern wie ihnen schon mal passieren. Ich werde sie jetzt zur Sicherheit erst mal auf die Krankenstation bringen.« »Das ist gelogen!«, rief Justus laut. »Mr Conolly ist ein Betrüger. Er will Jack zum Champion machen und hat einen teuflischen Plan!« 71
Die Zuschauer sahen Justus an. Jack lachte laut. »So ein Quatsch«, rief er. »Betrogen haben die drei hier. Sie sind beim Team-Rennen zu dritt auf die Piste gegangen, obwohl immer nur einer fahren darf.« »Das ist wahr!«, ertönte eine Stimme hinter den drei ???. Skinny Norris stand da und starrte sie an. »Die drei sind gemeine Betrüger. Und verlieren können sie auch nicht.« Einige Zuschauer buhten. »Aber Justus hat recht!«, rief Bob wütend. »Die ganzen Rennen hier sind ein abgekartetes Spiel.« Mr Conolly sah die drei ??? traurig an. »Schlechte Verlierer seid ihr auch noch?« Er wandte sich Jack zu. »Jack, gib den drei doch einfach ein Autogramm und dann lassen wir sie laufen!« »Okay.« Jack nickte. Er griff sich nacheinander Bob, Justus und Peter und schrieb ihnen mit einem dicken Filzstift seinen Namen auf die Arme. Die Zuschauer applaudierten. »Ihr seht, gegen uns kommt ihr nicht an«, flüsterte Mr Conolly. »So, Jungs«, rief er laut. »Jetzt dürft ihr euch jeder an der Bar noch ein Eis auf meinen Namen holen! Und dann machen wir hier weiter, fair und an ständig und ohne euch!« Er lächelte freundlich in die 72
Menge und verbeugte sich. Wieder klatschten die Zuschauer. Die drei ??? sahen sich betreten an. »Voll reinge legt«, sagte Peter leise. Bob und Justus nickten. Dann machten sie, dass sie nach Hause kamen. Eine Stunde später wurde Jack Hatch in seinem letzten Rennen gegen Steve Fillmore Kart-Champion.
Und so endet der Fall »Rennfieber«. – Du findest, die drei ??? sind keine Verlierer? Dann versuch es doch noch einmal mit einer anderen Entscheidung und gehe zurück auf Seite 25.
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Als der Kommissar auf dem Schrottplatz eintraf, fand er einen aufgeregten Jack Hatch vor, der auf einen ebenso aufgeregten Onkel Titus einredete. »Justus ist kein Dieb!«, rief Onkel Titus. »Und seine Freunde auch nicht!« »Und wer hat dann die Karts geklaut?«, rief Jack. »Und wieso habe ich gerade eben einen Anruf bekommen, dass ich sie hier finde? Auf einem Schrottplatz! Wahrscheinlich wollten sie sie verkau fen. Bestimmt stecken sie mit Steve Fillmore unter einer Decke. Der will ja um jeden Preis verhindern, dass ich die Sponsorengelder bekomme.« Der Kommissar runzelte die Stirn. »Immer mit der Ruhe«, rief er. »Für die drei Jungs lege ich meine Hand ins Feuer. Und die Karts sind ja auch sichergestellt.« Jack stierte den Kommissar an. »Wenn die Karts nicht in einer Stunde wieder auf der Bahn sind, zeige ich das ganze Nest hier an.« Kommissar Reynolds zuckte die Schultern. »Sie können Ihre Wagen natürlich gleich mitnehmen.« Justus wandte sich ihm zu. »Danke, dass Sie ge kommen sind. Wir haben vorhin drei Gestalten gesehen, die die Karts hergebracht haben.« 74
Jack lachte höhnisch. »Und dann haben sie sich in Luft aufgelöst. Vielleicht waren es ja Geister!« »Warum sagst du nicht, dass es Skinny war?«, flüsterte Bob Justus zu. Justus schüttelte leicht den Kopf. Dann sagte er leise: »Wir können es nicht beweisen. Und wir sollten erst mal rauskriegen, ob nicht vielleicht noch mehr dahintersteckt.« »Mehr?« Peter sah ihn erstaunt an. Justus nickte. »Dieser Jack flippt ja richtig aus. Viel leicht hat Skinny, ohne es zu wollen, in ein Wespennest gestochen. Denkt doch mal daran, dass Jack seit einiger Zeit jedes Rennen gewinnt und vorher nie gewonnen hat. Vielleicht hat er seine Wagen manipuliert?« Bob stieß die Luft aus. »Just, dann wären wir einem Betrug auf der Spur.« »Es ist nur so eine Ahnung«, murmelte Justus. Jack funkelte die drei ??? an. »Was flüstert ihr da? Wenn ich rausbekomme, dass ihr meine Wagen stehlen wolltet, dann kriegt ihr das zurück. Das schwöre ich euch!«
Lies weiter auf Seite 44. 75
Die drei ??? näherten sich den Boxen, in denen die Kartfahrer ihre Wagen stehen hatten. Plötzlich blieb Bob stehen und deutete auf die Strecke. »Kommt da nicht Jack?«, sagte er. Ein schwarzer Kart bog von der Piste in die Boxen gasse ein und fuhr auf eine Box zu. Der Fahrer hielt und stieg aus. Als er den Helm abnahm, erkannten die drei ???, dass es wirklich Jack war. Er sprach mit einem Mechaniker und deutete auf seinen Kart. »Was die wohl besprechen?«, überlegte Peter laut. »Vielleicht ist der Wagen ja doch manipuliert und jetzt gehen sie das durch.« »Möglich«, antwortete Justus. »Aber wisst ihr, was mich noch mehr wundert?« Seine Freunde schüttelten die Köpfe. »Gestern hatte er noch drei Karts«, sagte Justus nachdenklich. »Aber jetzt sehe ich da nur zwei!« »Du hast recht!«, rief Peter überrascht. »Vielleicht tauscht er sie gegeneinander aus. Oder er versteckt den manipulierten Kart irgendwo.« Justus nickte. »Auf alle Fälle sollten wir uns mal bei Onkel Titus erkundigen, wie man so einen Kart am besten manipuliert«, meinte er schließlich. »Aber 76
genauso wichtig fände ich es, dass wir in den Tunnel gehen. Ich habe so eine Ahnung, dass da etwas zu finden ist!« Er sah seine Freunde an. »Also«, sagte er, »was machen wir?«
Wenn die drei ??? zu Onkel Titus gehen sollen, lies weiter auf Seite 92.
Wenn sie die Tunnelröhre untersuchen sollen, lies weiter auf Seite 84.
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»Drück die Handkante fest unter die Nase«, flüsterte Justus Peter zu. »So fest du kannst. Dann vergeht der Niesreiz!« Ohne zu zögern, befolgte Peter Justus’ Rat. Dann lächelte er erleichtert. »Es hilft!« »Ein alter Schauspielertrick«, erklärte Justus. Er lehnte sich an die Wand und schwieg. Im Wohnwa gen rappelte es. »Du kannst reinkommen, Bruder herz«, hörten die drei ??? plötzlich Jacks Stimme. Bob sah auf. »Mit wem redet Jack da?«, sagte er leise. Justus schüttelte verwundert den Kopf. Er legte sein Ohr an die Tür und lauschte. Doch es blieb still. Dann knackte es plötzlich unter Justus und er spürte, wie er nach unten sank. Erschrocken griff er nach Peter, aber dem ging es genauso. Erstaunt sahen die drei ???, was passierte. Der Schrankboden glitt langsam nach unten. »Das ist ein geheimer Einstieg«, wisperte Justus. »Und wer will da rein?«, gab Bob zurück. Peter wurde bleich. Jeden Moment würde vor ihnen das Gesicht desjenigen auftauchen, der den Einstieg benutzen wollte. Und was der mit ihnen machen würde, wollte Peter sich lieber nicht vorstellen. 78
Doch die drei ??? hatten Glück. Als der geheime Fahrstuhl unter dem Wohnwagen anhielt, sahen sie links von sich nur ein paar Beine neben dem Wohn wagen. Der unheimliche Besucher war noch nicht unter das Gefährt gekommen. Schnell und lautlos krabbelten die Freude zur anderen Seite ins Freie. Dann flitzten sie geduckt davon und hielten erst hinter dem nächsten Wohnwagen wieder an. »Oh, Mann!« Peter stieß die Luft aus und wollte weiter. Bob hielt ihn fest. »Warum hat ein Wohnwagen eine Geheimtür? Das müssen wir beobachten.« Justus nickte. »Vielleicht, weil es da drin alles doppelt gibt«, murmelte er geheimnisvoll. »Ich habe einen Verdacht. Aber um ihn zu bestätigen, müsste ich mal mit Steve reden!«
Wenn die drei ??? den Wohnwagen beobachten sollen, lies weiter auf Seite 87.
Wenn sie zu Steve gehen sollen, lies weiter auf Seite 54.
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Peter spürte, wie der Niesreiz immer stärker wurde. »Halt dir den Mund zu«, zischte Bob. Peter presste die Hände vors Gesicht und blies vor Anstrengung die Wangen auf. Seine Freunde sahen, wie Peters Augen immer größer wurden. »Um Himmels willen, Peter, wenn Jack uns hier findet, sind wir erledigt!«, flüsterte Justus. Peter nickte verzweifelt. Aber es half nichts. Mit einem lauten Trompeten stieß er plötzlich ein gewaltiges Niesen aus. »Ah«, seufzte er erleichtert. Justus und Bob starrten ihren Freund ungläubig an. Im Wohnwagen rappelte es. Dann hörten die drei ??? ein leises Kichern. »Sitzt da etwa Besuch in meinem Schrank?« Dann ertönten kräftige Hammerschläge. »Was macht Jack da?«, flüsterte Bob. Vor dem Schrank kicherte es erneut. »Sicher wollt ihr wissen, was los ist? Ich sage es euch. Ich nagele die Schranktür zu!« Wieder rumste es. Justus drückte gegen die Tür. Sie saß fest. »Jack«, rief er. »Wir können über alles reden. Wir können dir helfen, sauber auszusteigen.« »Aussteigen? Wer sagt denn, dass wir aussteigen wollen?«, kam es zurück. »Nein, ihr werdet ausstei 80
gen, aber anders, als ihr denkt. Und wir gewinnen inzwischen das letzte Rennen und werden reich!« Die drei ??? hörten, wie Jack aus dem Wohnwagen stieg. »Wieso sagt er immer ›wir‹?«, fragte Bob. »Vielleicht hat er einen Partner«, vermutete Justus. Der Wohnwagen ruckte. Dann setzte er sich in Be wegung. »Er fährt uns weg!«, schrie Peter aufgeregt. Dann brüllte er, so laut er konnte, um Hilfe. Auch Jus tus und Bob riefen. Doch niemand schien sie zu hören. Über eine Stunde saßen die drei ??? im Schrank, ehe der Wohnwagen wieder hielt. Jack kam herein und schlug gegen die Schranktür. »Ihr werdet es nicht glau ben«, rief er. »Aber ich wollte den blöden Wohnwagen schon lange loswerden. Ich werde ab jetzt in guten Hotels wohnen. Ihr steht übrigens auf einem Müllplatz. Wenn ihr Glück habt, findet euch jemand. Wenn nicht … Tja. Ich werde das Ding jetzt noch umschmeißen. Selbst wenn ihr aus dem Schrank kommt, aus dem Wagen kommt ihr nicht so schnell!« Dann ging er. Die drei ??? spürten, wie der Wohnwagen wieder in Bewegung gesetzt wurde. Dann rollte er plötzlich ir gendwo runter und kippte um. Die drei ??? wirbelten in dem Schrank durcheinander wie Wäschestücke in 81
einer Waschmaschine. »Uff«, keuchte Justus. Tat sächlich dauerte es viele Stunden, ehe sie sich befreien konnten. Als sie wieder in Rocky Beach ankamen, war Jack Hatch soeben der neue Kart meister geworden. Grinsend winkte er den drei ??? vom Siegerpodest zu.
Und so endet die Geschichte vom Rennfieber, ohne dass die drei ??? hinter das Geheimnis von Jack gekommen sind. – Das Ende gefällt dir nicht? Dann versuch es doch noch einmal mit einer an deren Entscheidung und gehe zurück auf Seite 53. 82
Peter rannte los und Justus und Bob jagten ihm hinterher. »Bleibt sofort stehen!«, rief Mr Conolly ihnen nach. Aber die drei ??? hörten nicht auf ihn. Sie erreichten die Leiter, schwangen sich über die Dachkante und kletterten im Eiltempo nach unten. Über ihnen erschien Mr Conollys Gesicht. »Kinder, ich habe nichts gesagt, dass ihr unerlaubt im Tunnel und hier oben rumgeklettert seid. Aber wenn ihr nicht sofort herkommt, werde ich Anzeige wegen Haus friedensbruch gegen euch erstatten!« »Es tut uns sehr leid«, rief Justus zurück. »Aber wir müssen jetzt nach Hause. Sonst schimpfen unsere Eltern. Wir machen das auch nie wieder!« Die drei ??? sahen, wie Mr Conolly zufrieden grinste. Dann rannten sie weg. »Das war doch wohl nicht dein Ernst?«, sagte Bob, nachdem sie um eine Ecke gebogen waren. Justus lächelte. »Ganz bestimmt nicht. Jetzt nehmen wir uns Jacks Karts erst richtig vor!«
Lies weiter auf Seite 76.
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»Auf der Rennstrecke, in dem Tunnel, muss irgend etwas sein, das Jack hilft, die Rennen zu gewinnen. Aber was?« Justus überlegte. »Könnte es sein«, fragte Bob, »dass in der Fahrbahn eine Art Beschleuniger eingebaut ist? So was wie ein Katapult. Jack fährt da drauf und wird wie eine Flipperkugel weitergeschossen?« Justus schüttelte den Kopf. »Das würde man sehen. Es muss etwas Unauffälliges sein. Etwas, das sozusagen unsichtbar ist.« Peter nickte. »Am besten, wir sehen uns den Tunnel ganz genau an. Und zwar bevor das Team-Rennen stattfindet, bei dem wir mitmachen wollen.« »Und Skinny auch«, erinnerte Bob. »Und vor allem bevor Jack und Steve gegeneinan der fahren und da ein riesiger Betrug stattfindet«, betonte Justus. Die drei ??? mischten sich unter die Schaulustigen, die die Rennstrecke inzwischen bevölkerten, und gingen zu den Tunnels. »Das Rennen beginnt in einer Stunde«, sagte Justus. »Bis dahin ist die Strecke gesperrt. Wir untersuchen die lila Tunnelröhre. Durch die ist Jack gefahren.« 84
Die Freunde sahen sich um. Dann schlüpften sie un bemerkt in den dunklen Tunnel und schritten ihn ab. Ziemlich nahe am hinteren Ausgang fanden sie eine Leiter. Diese führte nach oben – und nach unten. Justus zog die Klappe auf, die den Weg nach unten öffnete, und wies in die Tiefe. »Wenn hier was ist, dann da un ten.« Die drei ??? stiegen die Leiter hinab. Nach weni gen Sprossen standen sie in einem unterirdischen Raum. Bob sah sich um. »Hier ist absolut nichts!« »Aber hier muss etwas sein«, beharrte Justus. Er ging langsam weiter in den Raum hinein. An seinem Ende führte eine schmale Rampe nach oben. Nur dass die Rampe direkt unter der Decke endete. »Warum hört denn die Rampe an der Decke auf?«, wunderte sich Peter. Bob bückte sich und untersuchte den Boden. »Hier sind Reifenspuren«, rief er leise. Justus kniete sich neben ihn. »Dann ist hier etwas langgefahren.« Plötzlich schlug er sich vor den Kopf. »Ich Esel«, rief er, »dass ich da nicht früher draufge kommen bin. Natürlich! Es ist absolut logisch. Und wenn ich richtigliege, dann ist es eine völlig verrückte Geschichte.« 85
»Was denn?« Peter sah
seinen
Freund
gespannt an. »Ganz einfach, alles passt!«,
rief
Justus.
»Jack hat mehr Karts, als
er
eigentlich
braucht. Und er über holt Steve immer in die sem Tunnel. Dafür gibt es nur eine Lösung!« »So ist es«, ließ sich hinter ihnen eine Stimme aus dem Dunkel vernehmen. »Und es scheint, ihr habt sie gefunden.« Die drei ??? erstarrten. »Wer immer das auch ist«, flüsterte Peter, »sollen wir uns ihm stellen oder versuchen, abzuhauen?«
Nichts wie weg? Dann lies weiter auf Seite 95.
Oder sollen sich die drei ??? dem Unbekannten stellen? Dann lies weiter auf Seite 114.
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»Mir ist Folgendes aufgefallen«, erklärte Justus. »Erstens scheint es in Jacks Wohnwagen alles doppelt zu geben. Zweitens hat er da drin mit jemandem gere det. Drittens braucht er nicht nur einen Kart, sondern mehrere. Das alles deutet in eine bestimmte Richtung.« »Und die wäre?«, wollte Peter wissen. Justus sah Bob an. »Was denkst du, Bob?« Bob nickte. »Wenn ich dich richtig verstehe, vermu test du, dass Jack einen Partner hat, mit dem er irgendwelche Tricks macht. Sie tauschen die Wagen aus oder so. Aber ich kann mir nicht vorstellen, wie das genau gehen soll.« Justus deutete auf die Rennstrecke. »Irgendwo muss es die Möglichkeit geben rumzutricksen.« Peter schnaufte. »Just, das ist klar. Aber wo?« Justus lächelte geheimnisvoll. »Entweder wir unter suchen die Strecke. Oder wir beobachten Jack und kriegen raus, was er tut!« Wenn die drei ??? die Rennstrecke untersuchen sollen, lies weiter auf Seite 68. Wenn sie Jack beobachten sollen, lies weiter auf Seite 88. 87
Die drei ??? verteilten sich rund um Jacks Wohnwa gen. Justus legte sich hinter einer Mülltonne auf die Lauer und Bob verschanzte sich hinter dem nächsten Auto. Peter hatte von Justus einen Spezialauftrag erhalten. »Du bist der Schnellste von uns. Du legst dich unter Jacks Wohnwagen und versuchst, etwas zu hören. Wenn das klappt, kommst du sofort da weg.«
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Obwohl Peter nicht wohl dabei war, hatte er sich wieder unter den Wohnwagen begeben. »Warum muss ich nur der Schnellste sein?«, murmelte er. »Wenn ich dafür immer die gefährlichsten Sachen erledigen muss!« Trotzdem war er neugierig genug, sein Ohr an den Boden des Wohnwagens zu drücken. Tatsächlich hörte er über sich Jacks Stimme. »Heute ist das letzte Rennen. Wenn wir das schaf fen, sind wir endgültig im Geschäft.« Angespannt hielt Peter den Atem an. Dann hörte er etwas, was ihm den Atem stocken ließ. Jack antwortete sich selber: »So ist es, Bruderherz. Heute oder nie!« Peter lief es eiskalt den Rücken herunter. Jack redete offensichtlich mit sich selber. Er musste verrückt sein! Die Angst machte Peter unvorsichtig. Er richtete sich auf, um wegzukriechen, und stieß dabei mit dem Kopf gegen den Boden. Benommen schüttelte er sich. Im sel ben Augenblick öffnete sich die Tür des Wohnwagens und Jack schoss heraus. Mit einem Satz kam er unter den Wohnwagen, sah Peter und packte ihn am Kragen. »Was willst du denn hier?« Drohend sah Jack ihn an. Peter wagte nicht, zu antworten. Er starrte Jack an wie einen bösen Geist. 89
»Wo sind deine Freunde?«, fauchte Jack. Dann brüllte er. »Ihr kommt sofort raus, oder ich verarbeite den hier zu Hackfleisch!« Peter schüttelte den Kopf. Aber Justus und Bob hatten schon beschlossen, ihrem Freund zu helfen. Sie kamen aus ihren Verstecken und stellten sich. Jack grinste böse. »Mitkommen!«, befahl er. »Er redet da drin mit sich selbst«, flüsterte Peter. »Ich glaube, er ist komplett irre. Er stellt sich Fragen und gibt sich Antworten. Es ist total unheimlich.« »Ruhe«, bellte Jack. Justus sah ihn nachdenklich an. Jack grinste. »Mir ist egal, was ihr wisst. Ihr werdet es nämlich für euch behalten. Und zwar so lange, bis ich den Sieg und die Sponsorengelder in der Tasche habe!« Er schubste die drei ??? auf die große Halle zu. Direkt daneben war der große Werbeballon, der sonst über der Halle schwebte, am Boden festge macht. Hinter Jack kam ein zweiter junger Mann angelaufen. Er trug einen Overall, eine dunkle Sonnenbrille und hatte ein Basecap tief ins Gesicht gezogen. Höhnisch sah er die drei ??? an. »Rein in den Korb!« Die drei ??? sahen, dass unter dem Werbeballon 90
eine kleine Gondel befestigt war. Ehe sie sichs versahen, hatte Jack sie an den Händen gefesselt und geknebelt. Dann hievte er sie nacheinander in den Korb. »Hoffentlich erkältet ihr euch nicht«, lächelte er. Der andere grinste und machte sich an der Veran kerung des Ballons zu schaffen. Langsam wurden die drei ??? in die Höhe gezogen. Durch die Ritzen des Korbs sahen sie die Halle, Jack und seinen Partner kleiner und kleiner werden. Kalter Wind drang auf sie ein. Justus, Bob und Peter sahen sich an. Sie waren gefesselt, geknebelt und gefangen. Und sie wussten, dass sie das Geheimnis um Jack nicht mehr rechtzeitig würden lösen können. Als die drei ??? zwölf Stunden später aus der Gon del befreit wurden, zitterten und bibberten sie am ganzen Körper. Jack Hatch aber war der neue Kartmeister der USA und niemand konnte ihm seinen Triumph nehmen.
Und so endet die Geschichte vom Rennfieber. – Das Ende gefällt dir nicht? Dann versuch es doch noch einmal mit einer anderen Entscheidung und gehe zurück Seite 87. 91
»Wie man einen Gokart manipuliert?« Onkel Titus sah die drei Freunde mit großen Augen an. »Ich hoffe, ihr habt nicht vor, das auszuprobieren!« »Natürlich nicht«, rief Justus. »Aber kann man einen Kart viel schneller machen, ohne dass das bei einer Kontrolle bemerkt würde?« Onkel Titus schüttelte den Kopf. »Das war früher sicher möglich, als die Gokarts noch aus Rasenmäher motoren bestanden, die auf einen Rahmen geschraubt wurden. Übrigens hat sie ein Ingenieur aus Los Angeles erfunden. Aber heute nicht mehr. Das sind technisch ausgefeilte Maschinen.« Justus seufzte. Er begann seine Unterlippe heftig zu kneten. Dann fragte er: »Und kann man einen solchen Motor unbemerkt langsamer machen, als er eigentlich ist?« Wieder schüttelte Onkel Titus den Kopf. »Wenn ihr wollt, können wir aber einen Gokart bauen.« Er ging in seinen Schuppen und kam gleich darauf mit einer großen Motorsäge wieder. »Was soll das denn?«, staunte Bob. Onkel Titus lachte. »So eine Säge ist ein prima Gokart-Motor. Das haben früher die Holzfäller in 92
Kanada so gemacht. Dann sind sie mit den Kisten im Wald rumgekurvt. Das muss eine herrliche Zeit gewesen sein.« Er montierte den Motor der Säge ab und legte ihn auf einen Tisch. »Jetzt brauchen wir nur noch ein passendes Fahrgestell, Achsen und Räder. Helft mir mal suchen.« Bob zupfte Justus am Ärmel. »Just, ich finde es ja irre, wenn wir jetzt einen altertümlichen Gokart bauen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob uns das bei unserer Suche weiterbringt.« Justus nickte. »Ja, aber ich finde die Idee einfach klasse. Wäre es nicht toll, so eine Kiste zu haben?« Auf der Veranda des Hauses erschien Tante Mathil da. »Da seid ihr ja endlich mal wieder alle drei! So ein Glück, ich habe eben einen Kirschkuchen fertig gebacken. Hättet ihr Lust, ihn zu probieren?« Justus und Peter wurden sofort schwach. Auch Bob nickte.
»Kirschkuchen
und
Holzfäller-Gokarts«,
stöhnte er wohlig. »Wer soll da widerstehen!« Sie setzten sich auf die Veranda und bissen herzhaft in den Kirschkuchen, den Tante Mathilda ihnen auftischte. 93
Einige Zeit später war auch Onkel Titus mit seinem Holzfäller-Gokart fertig. »Bereit zur Probefahrt?«, rief er fröhlich. »Dann lade ich euch ein zur Jungfern fahrt
des
original
Titus-Jonas-Anno-dazumal
Holzfäller-Gokarts!« Die drei Freunde staunten. Vor ihren Augen stand ein kleiner Gokart, dessen Motor kräftig summte. Peter rollte die Augen. »Ich habe wirklich Lust, ihn auszuprobieren«, sagte er zu seinen Freunden. »Aber sollten wir nicht eigentlich unsere Ermittlungen fortsetzen?«
Lust auf den Holzfäller-Gokart? Dann lies weiter auf Seite 110.
Wenn die drei ??? lieber gleich die Ermittlungen an der Rennstrecke fortsetzen sollen, lies weiter auf Seite 84.
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»Aber wohin?« Bob sah sich gehetzt um. »Die Rampe rauf. Irgendwie muss man da raus kommen«, flüsterte Justus. »Los, Peter, es muss einen Schalter geben oder einen Hebel, irgendwas zum Öffnen!« Die drei ??? drehten sich um und rannten auf die Rampe. Sie war nicht sehr steil, stieß oben aber direkt gegen die Decke. Hinter den drei ??? erklang wieder die Stimme. »Es hat keinen Zweck, wir sind zu zweit.« Dann trat die Gestalt aus dem Dunkeln. Es war Jack. Er stand unter der Leiter und grinste. »Gebt endlich auf.« »Ich hab’s!«, rief Peter im selben Augenblick. Er zeigte auf einen kleinen Hebel, der neben der Rampe in der Wand eingelassen war, und betätigte ihn. Blitzschnell schwang die Rampe auf. »Ja, richtig, das ist der Ausgang. Aber ihr kommt da nicht raus«, sagte Jack. Im selben Moment betrat ein zweiter Jack von oben die Rampe. »Das kann doch nicht sein«, keuchte Peter. »Doch«, verbesserte ihn Justus. »Das sind Zwillinge!« Die beiden Jacks kicherten. »Sehr schlau«, sagte der erste Jack. 95
»Und so gewinnt ihr auch eure Rennen«, erklärte Justus. »Wenn der eine von euch in den Tunnel fährt, fährt der Zweite hier hinten am Ende des Tunnels schon raus. So schnell kommt natürlich sonst nie mand hier durch! Und der andere versteckt sich dann einfach hier unten. Darum habt ihr so viele Karts. Und darum gibt es in eurem Wohnwagen alles doppelt.« Wieder kicherten die beiden. »Genau. Mr Conolly hatte die Idee und hat die Rennstrecke extra so 96
konstruieren lassen. Eine wirklich geniale Idee. Auf diese Weise können wir jeden anderen Kartfahrer besiegen. Am Anfang haben wir Steve gewinnen lassen. Bald war er der Favorit für diese Saison und Jack Hatch der Außenseiter. Niemand glaubte, dass er es noch schaffen würde. Deswegen bringen die Wetten auf uns jetzt endlich etwas ein. Und Mr Conolly wettet jedes Mal auf uns. So, Jungs, und jetzt tut es uns leid, dass wir euch das Team-Rennen vermiesen müssen. Denn jetzt werden wir euch leider aus dem Verkehr ziehen, bis wir das hier endgültig über die Bühne gebracht haben.« Von zwei Seiten kamen die beiden Jacks auf die drei ??? zu. Justus sah seine beiden Freunde panisch an. »Zu rück zur Leiter oder oben durch die Rampe?« Peter und Bob sahen in beide Richtungen. Hier wie dort stand ein grinsender Jack und starrte ihnen entgegen.
Wenn die drei ??? zurück zur Leiter fliehen sollen, lies weiter auf Seite 127.
Oder sollen sie es über die Rampe versuchen? Dann lies weiter auf Seite 103. 97
So schnell er konnte, kletterte Peter nach oben. Am Ende der Leiter befand sich eine Klappe. Peter stieß sie auf und fand sich auf dem Dach der großen Halle wieder. »Kommt schon!« Peter streckte den Arm nach unten und zog seine Freunde zu sich. Unter ihnen auf der Piste raste der Kart vorbei. »Das war knapp«, seufzte Bob. »Allerdings. Aber ich fürchte, wir sind noch nicht wirklich davongekommen.« Justus zeigte hinter sie. Auf dem Dach stand ein Helikopter und direkt davor stand Mr Conolly, der Sponsor. »Was macht ihr denn hier?« Finster sah er die drei ??? an. »Ihr habt hier oben nichts verloren! Wie kommt ihr überhaupt hierher?« »Es tut uns sehr leid, Mr Conolly«, rief Justus un sicher. »Wir, äh … wir waren neugierig, ob … äh …« Peter stieß ihn an. »Da geht eine Leiter runter vom Dach«, flüsterte er. »Wenn wir Glück haben, sind wir schneller als er.« Mr Conolly musterte die drei ???. »Soso, die Neu gier. Na, dann will ich eure Neugier mal befriedigen. Nehmt doch bitte in meinem Hubschrauber Platz. Ihr 98
bekommt einen Rundflug gratis!« Er lächelte breit und winkte die drei ??? zu sich. Unsicher sahen die drei ??? sich an. »Und jetzt?«, wisperte Bob. »Meint er das ehrlich? Oder will er uns an der Nase rumführen?«
Wenn die drei ??? zu Mr Conolly in den Hub schrauber steigen sollen, lies weiter auf Seite 107.
Wenn die drei ??? lieber nicht in den Hub schrauber sollen, lies weiter auf Seite 83. 99
Justus sprang als Erster in das Loch. Seltsamerweise schaukelte der Boden unter seinen Füßen. Dann folgte ihm Bob. Und schließlich rutschte Peter an der Leiter abwärts. »Geschafft«, rief er glücklich. Über ihnen auf der Rennbahn rauschte der Kart heran. Doch anstatt vorbeizufahren, hörten die drei ???, wie er bremste. »In die Falle gegangen«, lachte eine Stimme. Dann wurde eine Klappe über ihren Köpfen geschlossen. Mit einem Schlag war es stockfinster. »So ein Mist!«, fluchte Peter. Er streckte sich und versuchte, die Klappe aufzustoßen. Aber irgendetwas hielt diese fest. Dann hörten die drei ??? ein Ge räusch, als würde ein Gewinde festgedreht. »Keine Sorge!«, rief die Stimme von oben. »Ich habe nur den Ausgang zugeschraubt, damit ihr nicht rausfliegt!« Jetzt erkannten die drei ??? die Stimme von Jack. »Was meint er damit?«, fragte Bob in die Dunkel heit. Die Antwort folgte auf dem Fuße. »Abfahrt!«, rief Jacks Stimme von oben. Verwundert drehte Justus sich um und stieß prompt mit der Nase gegen eine Wand. Dann wurde ein 100
Motor angelassen und das Gefängnis der drei ??? setzte sich mit einem Ruck in Bewegung. »Wo sind wir?« Peter klammerte sich krampfhaft an seine Freunde. »Wir sind nicht in dem Keller«, sagte Justus. »Und es klingt so, als wären wir in einem Lastwagen.« Im nächsten Moment fiel ein dünner Lichtstahl über ihre Gesichter. Die drei ??? sahen auf. An der Vorderseite ihres Gefängnisses hatte sich eine Klappe geöffnet. Sie saßen tatsächlich im Frachtraum eines kleinen Lastwagens. »Ja, meine Freunde«, rief Jacks Stimme von vorne. »Raffinierter kleiner Trick, was? Unsere Kartbahn hat mehr Möglichkeiten, als man sich träumen lässt!« Er lachte hämisch. »Ich bringe euch jetzt in die Berge und stelle euch auf einem einsamen Parkplatz ab. Da könnt ihr dann warten, bis ihr schwarz werdet!« Bob schüttelte den Kopf. »Okay, wir sind in einem Laster gelandet, der irgendwie da unten geparkt war. Aber wie kann Jack da vorne sitzen, wenn er eben noch das Loch von oben zugeschraubt hat?« Justus nickte schwer. »Ich glaube, ich weiß jetzt, wie Jack die Rennen gewinnt«, sagte er düster. 101
»Aber ich fürchte, das wird euch nichts mehr nüt zen!« Jack grinste sie durch die Luke an. »Wir werden gewinnen und ihr habt verloren.« Schweigend saß Justus da und starrte vor sich hin. Eine Stunde später erstarb der Motor. Die drei ??? hörten eine Tür schlagen. »Also gut«, murmelte Justus. »Wir haben verloren.« Dann erklärte er seinen Freunden, wie er glaubte, dass Jack die Sache gedreht hatte. Doch so gespannt Bob und Peter ihm auch zuhörten – sie sollten nie erfahren, ob Justus richtig gelegen hatte. Tatsächlich saßen die drei ??? über zwölf Stunden in ihrem Gefängnis, bis sie endlich gefunden wurden. Als Justus erklärte, Jack Hatch hätte sie entführt, glaubte ihm allerdings niemand. Denn Jack hatte soeben das letzte Rennen der Kart-Saison gewonnen und war ein umjubelter Star.
Und so endet der Fall »Rennfieber«. – Das Ende gefällt dir nicht? Dann probier es doch noch einmal mit einer anderen Entscheidung und gehe zurück auf Seite 70.
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Justus sah Bob und Peter an. »Wir rennen einfach die Rampe hoch und rempeln uns den Weg frei«, sagte er leise. »Was Besseres fällt mir leider nicht ein.« »Einverstanden.« Peter und Bob nickten. »Dann versuche ich, die beiden abzulenken«, flüs terte Justus. »Was flüstert ihr da?« Misstrauisch sah der Jack an der Rampe sie an. »Wie heißt ihr eigentlich wirklich?«, fragte Justus. »Wie bitte?« »Ihr heißt doch nicht beide Jack?« Justus grinste. »Eure Eltern wären ja schön blöd gewesen, euch beide gleich zu nennen, wenn man euch so schon nicht unterscheiden kann!« »Unsere Eltern sind nicht blöd!«, warnte der Jack an der Leiter. »Und ich heiße nicht Jack, sondern Pit, aber das geht euch …« »Jetzt!«, gab Justus das Kommando. Die drei ??? stürmten wie ein kleines Footballteam die Rampe hoch auf Jack zu. Peter rammte ihm seinen Kopf in den Bauch, und Justus und Bob warfen sich gegen seine Beine. Jack hatte diesem Angriff nichts entge genzusetzen. Er fiel hin und rollte die Rampe abwärts. 103
»Raus hier!« Die drei ??? rannten hoch auf die Piste. Ehe Jack und Pit ihnen folgen konnten, betätigte Justus den Hebel, mit dem sich die Rampe verschlie ßen ließ. Ein Teil der Rennpiste senkte sich und der geheime Eingang war wieder verschlossen. Gleichzei tig schloss sich eine Luke an der Leiter. Dann brach Justus den Hebel ab. »Ich hoffe, das hält sie eine Weile auf!« 104
Die drei ??? liefen zum Ausgang des Tunnels. »Das war super, Just!«, jubelte Peter. »Denen haben wir es gezeigt.« Sie erreichten den Tunnelausgang. »Und was ma chen wir jetzt?«, rief Bob. »Ich schlage vor, wir rufen Kommissar Reynolds an. Schließlich muss sich jemand um diese Betrüger kümmern.« »Genau«, stimmt Justus zu. »Tja, damit dürfte die Karriere von Jack und Pit beendet sein.« »Schade nur, dass wir das Team-Rennen nicht fahren werden«, meinte Peter. »Das wäre sicher toll gewesen.« »Wer sagt das denn?«, rief es plötzlich neben den drei ???. »Ihr wollt doch wohl nicht kneifen? Und wenn schon – ihr könnt es auch gar nicht mehr.« Skinny Norris und seine beiden Freunde stellten sich den drei ??? in den Weg. »Wir haben euch schon die ganze Zeit gesucht«, erklärte Skinny großspurig. »Das Team-Rennen fängt in fünfzehn Minuten an. Heute bekommt ihr von uns eins auf die Mütze, dass es sich gewaschen hat.« »Skinny, hör auf mit dem Mist«, rief Bob. »Wir ha ben jetzt echt keine Zeit für dich und deinen Quatsch.« 105
»Das ist kein Quatsch«, fauchte Skinny. »Entweder ihr meldet euch jetzt sofort für das Rennen an und fahrt gegen uns, oder ich sage dem Mann da drüben, dass ihr in dem Tunnel auf der Strecke spazieren gegangen seid.« Er deutete mit dem Kopf auf Mr Conolly, der in einiger Entfernung unruhig auf die Uhr sah. »Verdammt, Skinny«, knurrte Justus. »Hier geht es um einen Riesenschwindel.« »Ihr fahrt gegen uns. Oder ich brülle!« Skinny sah Justus drohend an. »Aber Skinny!«, rief Peter. »Wir haben unsere Helme doch gar nicht dabei. Und ohne die darf man nicht starten!« Skinny grinste. Dann zog er aus einer großen Tüte die Helme der drei Freunde hervor. »Skinny Norris hat alles im Griff«, verkündete er. »Die habe ich bei eurem Schrotthändler aus der Werkstatt geklaut.« Ungläubig sahen die drei ??? ihn an. »Okay«, nickte Justus schließlich. Er wandte sich Bob und Peter zu. »Hoffen wir, dass wir den Kommissar noch rechtzei tig erreichen.«
Lies weiter auf Seite 118. 106
Nacheinander bestiegen Bob, Peter und Justus den Hubschrauber. Der Pilot saß bereits an seinem Platz. Er trug einen Helm und eine dunkle Sonnenbrille. Mr Conolly lächelte fröhlich. »Sehr gut, Jungs. Das wird ein echter Abenteuerausflug für euch.« Dann winkte er dem Piloten zu und schloss die Kabinentür. »He!«, rief Bob. »Kommen Sie denn nicht mit?« Mr Conolly zuckte die Schultern. »Was soll ich auf einem alten Lastkahn, der nach Europa schippert? Ich habe gerade eine alte Kart-Rennstrecke nach Deutsch land verkauft. Die wird jetzt geliefert. Das Schiff ist gut und gerne sechs Wochen unterwegs. Aber ihr könnt euch die Zeit sicher mit Kartoffelschälen vertreiben!« Er lachte. Im selben Moment hob der Hubschrauber ab. Un gläubig sahen die drei ??? Mr Conolly, die Rennstrecke und Rocky Beach unter sich immer kleiner werden. »Was soll denn das bedeuten?«, rief Peter. »Das sieht ganz nach einer waschechten Entführung aus«, sagte Justus. »Wir scheinen da einer wirklich heißen Sache auf der Spur gewesen zu sein.« »Ihr habt Glück gehabt, Jungs«, ließ sich der Pilot vernehmen. »Wenn ihr keine Kinder wärt, würdet ihr 107
wahrscheinlich die nächsten Wochen eingesperrt in einem dreckigen Loch verbringen. So kommt ihr wenigstens noch zu einer Art Kreuzfahrt.« Er grinste schräg. »Ihr wisst gar nicht, um wie viel Geld es hier geht!« »Aber warum?«, fragte Justus Der Pilot schüttelte den Kopf. »Das geht euch nichts an. Aber eins sage ich euch. Mr Conolly hat den todsicheren KartChampion der nächsten paar Jahre gefunden. Und der wird ihm wahrhaftig stolze Summen einbringen.« »Aber unsere Verwandten werden uns suchen!«, schrie Peter. »Sie werden gesagt bekommen, dass ihr abhauen wolltet und auf dem Schiff gefunden worden seid. Natürlich erst, wenn ihr weit genug weg seid. Sie können euch dann auf ihre Kosten aus Deutschland abholen«, erklärte der Pilot. »Und bis dahin ist das alles hier schon gelaufen«, murmelte Justus. Unter ihnen tauchte auf dem Ozean ein großes Lastschiff auf. Der Pilot setzte zur Landung an. Als die drei ??? ausstiegen, erwartete sie ein dicker Kapitän auf Deck. »Blinde Passagiere!«, rief er. »Das 108
lieben wir ja. Ab mit euch in die Küche zum Kartof felschälen. An diese Überfahrt werdet ihr noch lange denken.« Er lachte höhnisch und sah zu, wie die drei ??? unter Deck in der Kombüse verschwanden. Tatsächlich schälten Justus, Peter und Bob sechs Wochen lang Kartoffeln, ehe sie in Hamburg von ihren Verwandten abgeholt wurden.
Und so endet der Fall vom Rennfieber. – Das ist kein Ende für die drei ???, findest du? Dann probier es doch noch mal mit einer anderen Entscheidung und gehe zurück auf Seite 99. 109
Peter sollte den Gokart von Onkel Titus als Erster testen. Er setzte sich einen der alten Helme auf und nahm in dem seltsamen Gefährt Platz. »Es fühlt sich anders an als die Karts auf der Rennbahn«, bemerkte er. »Viel schwerer und das Lenkrad ist etwas zu groß.« An dem Gefährt prangte ein altes Autolenkrad, das Onkel Titus angeschraubt hatte. »Du sollst ja damit auch kein Rennen fahren, son dern nur rund um den Schrottplatz«, lachte Bob. »Ich finde es erstaunlich, dass man überhaupt aus einer alten Motorsäge einen Gokart bauen kann!« Onkel Titus lächelte geschmeichelt. »Der Titus Jonas-Rennwagen Nummer 1 steht bereit zur Jung fernfahrt!« »Moment mal!« Justus hatte eine Idee. »Wir können trotzdem die Zeit stoppen. Wer von uns die schnellste Schrottplatzrunde schafft, bekommt das letzte Stück Kirschkuchen!« Er schielte hinüber zur Veranda, wo die drei ??? ein einsames Stück Kirschkuchen zurückgelassen hatten. Peter war sofort Feuer und Flamme. »Okay«, rief er. »Das hole ich mir.« Bob beobachtete den Sekundenzeiger an seiner 110
Armbanduhr und Justus schwenkte ein altes Handtuch als Startflagge. »Los!«, brüllte er Peter zu. Peter drückte den Knopf, mit dem der Motor gestar tet wurde, und schoss davon. »Nicht so schnell, Jungs«, rief Tante Mathilda von der Veranda. »Mit gebrochenen Knochen schmeckt auch der beste Kirschkuchen nur halb so gut!« Aber Peter gab sein Bestes. Er umkurvte einen Berg alter Autowracks, ging in eine kurze Gerade zwischen Onkel Titus’ Pick-up und dem Schuppen und schoss dann auf die alten Kühlschränke zu. In diesem Augenblick rannte eine Gestalt zwischen den Kühlschränken hervor und auf die Fahrbahn. Peter zuckte zusammen. »Aus dem Weg!«, schrie er. Doch die Gestalt lachte nur schadenfroh. Peter riss das Lenkrad herum und fuhr krachend gegen einen der Kühlschränke. Benommen blieb er sitzen. »Hab ich euch erwischt«, blökte neben ihm die Stimme von Skinny Norris. »Was ihr da macht, ist verboten!« »Was machen wir denn?«, fuhr Peter auf und rieb sich seine schmerzende Schulter. »Das sieht doch ein Blinder«, gab Skinny zurück. 111
»Ihr frisiert den Motor, um im Rennen schneller zu sein als ich. Aber ich habe euch erwischt. Das werde ich auf der Rennbahn melden!« »So ein Schwachsinn«, fuhr Justus dazwischen, der zu Peter gelaufen war. Und Bob rief: »Mach bloß, dass du wegkommst, Skinny. Du bist wirklich zu blöd!« »Ach ja? Das werden wir ja sehen!« Mit einem Sprung schoss Skinny auf Peter zu und stieß ihn aus dem Gokart. Er rollte er zur Seite, zwängte sich selber hinein, drückte den Startknopf und raste aus dem Tor. »Wir sehen uns bei der Rennaufsicht!«, brüllte er noch. Sprachlos sahen die drei ??? ihm nach. Onkel Titus kratzte sich verblüfft am Kopf. »Was war das denn?«, fragte er. »Ich hätte nie gedacht, dass mein erster Gokart so begehrt sein würde!« Peter sah Skinny nach. »Was machen wir denn jetzt nur?«, rief er wütend. Bob sah ihn an. »Entweder wir verfolgen Skinny und holen uns unseren Gokart zurück oder aber wir ermitteln endlich weiter an der Rennstrecke.« »Dann würden wir Skinny ja laufen lassen«, empör te sich Peter. 112
»Na ja«, nickte Justus. »Das schon. Andererseits ist er jetzt auf alle Fälle abgelenkt. Und das heißt doch wohl, er kommt uns nicht in die Quere.«
Wenn die drei ??? Skinny verfolgen sollen, lies weiter auf Seite 136.
Wenn die drei ??? an der Rennstrecke ermitteln sollen, lies weiter auf Seite 84.
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Am anderen Ende des Raumes hatte sich eine schmale Tür geöffnet. Im Türrahmen stand Jack und funkelte sie an. »Jack Hatch!«, entfuhr es Bob. Jack lächelte schmallippig. »Was habt ihr hier zu suchen? Das Betreten der Rennstrecke ist strengstens verboten!« »Los, schnappen wir ihn uns«, flüsterte Peter. »Zu dritt haben wir eine Chance.« Justus und Bob nickten. Die drei ??? liefen auf Jack los. Aber der drehte sich um und verschwand durch die Tür. Die drei ??? folgten ihm. Vor ihnen lag ein langer Gang, durch den Jack davonlief. »Das ist ja eine richtiges Kellersystem hier unten«, staunte Bob. »Ja«, keuchte Justus. »Super Racing scheint mehr Geheimnisse zu verbergen, als man ahnt!« Vor ihnen bog Jack um eine Ecke. Die drei ??? setzten nach. Doch als sie um die Ecke kamen, lag vor ihnen nur ein leerer Gang. Peter blieb verblüfft stehen. »Wo ist er hin?« »Na, hier bin ich«, ertönte es hinter den drei ???. 114
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Verblüfft sahen die drei Freunde in den Gang, aus dem sie eben gekommen waren. Ganz hinten stand Jack und winkte ihnen zu. »Es muss einen Geheimweg geben oder so was«, flüsterte Bob. »Er will uns verunsichern.« Die drei ??? drehten um und liefen zurück. Kurz bevor sie Jack erreichten, schlüpfte dieser in eine Tür. Kaum hatten die drei ??? sie erreicht, hörten sie eine Stimme weit hinter sich: »Kann ich euch helfen?« Wieder sahen die drei ??? zurück. Jack stand am andern Ende des Ganges und winkte fröhlich. »Wie macht er das?«, schnaufte Peter. »Kann er fliegen? Wenn er das auch bei den Rennen macht, dann kann niemand gegen ihn gewinnen!« »Kein Mensch kann fliegen.« Justus atmete schwer. »Peter, wenn du hier stehen bleibst und Bob und ich rennen ihm nach, dann kriegen wir ihn vielleicht!« »Aber alleine ist er zu stark für mich«, rief Peter. Justus nickte. »Das stimmt. Also gut, versuchen wir es noch mal.« Wieder machten die drei ??? kehrt. Doch nach weni gen Schritten verschwand Jack und tauchte kurz darauf hinter ihnen wieder auf. »Na, schon müde?«, rief er. 116
Bob stöhnte. »So kriegen wir ihn nie. Ganz egal, wie er das macht, wir haben keine Chance.« Justus nickte. »Aber was sollen wir machen?« »Wir müssen den Geheimweg finden, den er be nutzt«, flüsterte Peter. Justus sah seine Freunde an. »Vielleicht ist das Ganze auch eine Falle«, murmelte er. »Es muss doch eine logische Erklärung dafür geben.« Doch Peter war nicht mehr aufzuhalten. Er lief auf die Tür zu, hinter der Jack zuletzt verschwunden war, und stieß sie auf. Bob und Justus liefen ihm nach. Sie öffneten die Tür und standen in einer kleinen Kammer. Eine schmale Leiter führte direkt nach oben. »Da haben wir es«, rief Peter und kletterte voran. Bob folgte ihm. Im selben Moment schlug Justus sich vor den Kopf. »Ich hab’s«, rief er. »Das ist wie im Märchen von Hase und Igel. Wartet! Peter, Bob! Es müssen zwei sein! Es sind Zwillinge! Das passt alles!« Doch Peter war bereits durch das Loch verschwun den. Und Bob steckte eben den Kopf hinein. Schnell kletterte Justus seinen Freunden nach.
Lies weiter auf Seite 129. 117
Angeführt von Skinny Norris und seinen beiden Freunden erreichten die drei ??? die Anmeldung für das Team-Rennen. »Da kommt ihr aber gerade noch rechtzeitig«, sagte die junge Frau hinter dem Schalter. »Ich habe mich schon gewundert, wo ihr bleibt. Gestern wart ihr doch so eifrig bei der Sache.« Sie lächelte Peter, Bob und Justus an. »Hier sind eure Startnummern.« Sie reichte den drei ??? Nummern, die sie sich umbinden mussten. »Ihr fahrt hinter eurem Freund Skinny Norris, der der Schnellste war. Die restlichen Plätze haben wir aus gelost. Viel Glück dann!« Sie wandte sich Skinny und seinen Freunden zu und gab ihnen ihre Startnummern. »Unser Freund Skinny Norris«, murmelte Peter. »Na klasse.« Plötzlich zuckte Bob zusammen. »Seht mal da drüben.« Zwischen den Karts, die bereits zum Start auf der Piste standen, lief Jack suchend umher. »Sie haben sich befreit!« Peter wurde bleich. »Wenn er uns findet, sind wir dran.« »Setzt eure Helme auf, dann erkennt er uns viel leicht nicht«, rief Justus. Er stülpte sich seinen Helm über. Bob und Peter taten dasselbe. 118
»Die ersten Fahrer des Team-Rennens bitte an den Start«, rief ein Ansager. Justus sah seine Freunde an. »Wir müssen alle drei auf die Bahn«, sagte er. »Egal, wie die Regeln sind. Vielleicht gelingt es uns, mit den Karts zu entwischen!« »Aber wie sollen wir von der Piste runterkom men?«, fragte Peter. Justus zögerte nicht. »Wir fahren unter den Zu schauertribünen durch«, sagte er. Bob sah hinüber. Auf den Sitzplätzen drängte sich das Publikum. »Na gut, wir müssen es versuchen.« Hinter den drei ??? kam Skinny an. Er trug die Startnummer eins und einen goldenen Helm. »Na, wer von euch fährt als Erster? Bei uns bin ich das na türlich. Ich glaube, das wird ein schrecklicher Tag für euch!« Skinny kicherte und setzte sich in seinen Kart. »Er hat bestimmt eine Gemeinheit vor«, sagte Bob leise. »Und bis zur Zuschauertribüne müssen wir jeder erst mal die halbe Rennbahn schaffen!« »Aber vor allem brauchen wir noch zwei Karts!«, sagte Peter. Justus nickte. »Da drüben stehen welche. Ihr müsst einfach reinspringen, sobald das Rennen gestartet ist. 119
Ich nehme den Kart, der für uns vorgesehen ist.« Er sah seine Freunde an. »Anders kommen wir hier nicht weg.« Dann schwieg Justus plötzlich. Bob und Peter sahen, wieso. Dicht hinter den drei ??? kam Jack an geschlichen. Die drei ??? steckten die Köpfe zusam men. Jack kam näher. Immer wieder blieb er stehen und schaute jedem der Kart-Fahrer genau ins Gesicht. In diesem Moment leuchteten über der Rennstrecke helle
Scheinwerfer
auf.
»Willkommen,
Rocky
Beach!«, rief der Ansager. »Das große Team-Rennen von Super Racing kann beginnen.« Justus packte Bob und Peter an den Armen. »Ich lenke Jack von euch ab! Hauptsache, ihr kommt zu Kommissar Reynolds durch!« Peter schüttelte den Kopf. »Trotzdem müssen wir auch auf die Piste«, flüsterte er. »Am Ausgang steht Mr Conolly und passt auf. Es gibt keinen anderen Weg.« »Geht zu den Karts da drüben«, befahl Justus. Er machte sich los, setzte den Helm ab und stiefelte auf Skinny zu. »Skinny, du alter Angeber«, rief er laut, »ich wette ein Kilo Bananeneis, dass du in der ersten Kurve aus dem Rennen fliegst!« Bob und Peter sahen, wie Jack Justus mit offenem 120
Mund anstarrte. Dann setzte sich Justus in seinen Kart. In diesem Moment winkte Jack einer Gestalt zu, die dicht bei den Tunneln stand. »Das muss Pit sein«, sagte Bob. »Wir können Justus nicht alleine lassen!«. »Aber Justus hat recht, wir müssen zu Reynolds!« Unsicher sahen Peter und Bob sich an.
Wenn Bob und Peter versuchen sollen, zu Kommis sar Reynolds zu kommen, lies weiter auf Seite 122.
Wenn sie lieber Justus helfen sollen, lies weiter auf Seite 133. 121
Bob und Peter verfolgten, wie die Startflagge ge schwenkt wurde. Es waren etwa zehn Karts am Start, die mit ohrenbetäubendem Knattern losfuhren. Die Zuschauer auf den Tribünen jubelten. Skinny gab Gas und setzte sich sofort an die Spitze. Dicht hinter ihm folgte Justus. Und dann sahen Bob und Peter, wie Jack sich seinen Kart nahm und hinter dem Feld auf die Piste ging. »Okay«, sagte Peter. »Jack ist hinter Justus her. Machen wir, dass wir wegkommen.« Die beiden Freunde schnappten sich zwei Karts aus dem Reser velager und fuhren auf die Bahn. »Hey! Ihr dürft da jetzt noch nicht rauf«, rief ein Aufseher. Aber Bob und Peter taten so, als hätten sie ihn nicht gehört. Sie fuhren hinter dem Hauptfeld her. »Wir müssen durch die Tunnel und dann unter der Zuschauertribü ne durch«, rief Bob. Peter nickte. Sie nahmen die ersten Kurven und schwenkten auf eine kurze Gerade. Vor sich konnten sie bereits die Tunnelöffnungen erkennen. In diesem Au genblick tauchte weiter vorne ein schwarzer Kart auf. Es stand am Rand der Strecke und schien zu warten. 122
»Das sieht aus wie Jacks Kart«, rief Bob. »Warum steht der hier?« Peter bremste. Doch sie waren schon zu nah, um noch anhalten zu können. Sie fuhren an dem schwarzen Kart vorbei. Jack sah zu ihnen hinüber. »Ihr habt wohl gedacht, wir kriegen euren kleinen Trick nicht mit. Für wie dumm haltet ihr uns eigentlich?« Jack fuhr an und setzte sich neben sie. »Was hat er vor?« Peter versuchte Jack auszuwei chen, aber der blieb ihm dicht auf den Fersen. Geschickt trieb er Peter vor sich her. »Du entkommst mir nicht noch mal«, brüllte er. Vor ihnen lagen die Tunnelöffnungen. »Auf keinen Fall dürfen wir in den lilafarbenen Tunnel«, rief Bob. »Da drin könnte Pit auf uns warten.« Doch genau das wollte Jack offenbar erreichen. Unbarmherzig drängte er Peters Kart von hinten mit kleinen Schubsern nach rechts. Aber Peter wehrte sich. Dicht vor dem Tunnel versuchte er, Jack auszubremsen. Und fast wäre es ihm auch gelungen. Peter hielt schon auf die gelbe Tunnelöffnung zu, als darin eine Gestalt erschien. »Das ist Pit!«, rief Bob verzweifelt. 123
Ohne zu überlegen, riss Peter das Steuer herum. Er konnte Pit nicht überfahren, auch wenn er ein gefährlicher Betrüger war. Im selben Moment schubste Jack ihn von hinten an. Mit aufheulendem Motor fuhr Peter in den lilafarbenen Tunnel hinein. Bob sah seinem Freund nach. Dann folgte er ihm. Er würde Peter nicht alleine lassen. Hinten im Tunnel stand die versteckte Bodenluke offen und blockierte die Fahrbahn. Bob und Peter mussten anhalten. Hinter ihnen kam Jacks Kart an. »Okay«, rief er ihnen zu. »Absteigen und die Karts nach unten schieben.« In einer Verbindungstür zum nächsten Tunnel erschien Pit. »Dieser komische Skinny hat den Dritten von der Piste gedrängt«, rief er. »Mr Conolly hat ihn sich sofort geschnappt. Wir treffen uns unten!« Sie brachten Bob, Peter und die Karts in den gehei men Kellerraum. Kurz darauf traf Mr Conolly mit dem humpelnden Justus ein. »Alles klar«, sagte Mr Conolly zu Pit und Jack. »Aber damit die drei Jungs uns nicht wieder Ärger machen, werden wir sie diesmal an einem besonders sicheren Platz unterbringen.« 124
Die drei ??? wurden gefesselt und geknebelt. Dann trugen Jack, Pit und Mr Conolly sie durch die unterir dischen Gänge in eine winzige Kammer. Mr Conolly lächelte schadenfroh. »Ihr befindet euch direkt unter dem Siegerpodest. So könnt ihr wenigstens hören, was passiert!«
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Sie ließen die drei ??? alleine. Justus, Bob und Peter versuchten vergeblich ihre Fesseln abzustreifen. Und schließlich blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich in ihre Lage zu fügen. Tatsächlich hörten sie eine Stunde später, wie Skinny Norris und seine beiden Freunde auf das Siegerpodest gerufen wurden. Sogar Skinnys Stimme war zu vernehmen. »Wo haben sich diese drei kleinen Angeber nur verkrochen?«, fluchte er. »Nachdem ich Justus von der Bahn gefegt hatte, sind alle drei einfach abgehauen. Das sind echt schlechte Verlierer!« Dann lachte Skinny. »So, Leute, und jetzt sehen wir uns an, wie Jack Hatch Kart meister wird. Er ist wirklich ein begnadeter Fahrer. Bestimmt überholt er diesen lahmen Steve wieder im Tunnel!« Die drei ??? sahen sich an. Irgendwie hatten sie das Gefühl, vollkommen versagt zu haben.
Und so endet der Fall. – Dieses Ende gefällt dir nicht? Dann versuch es doch noch einmal mit einer anderen Entscheidung und gehe zurück auf Seite 121.
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Die drei ??? drehten sich um, liefen die Rampe hinunter und stürzten auf den Jack an der Leiter zu. »Ich stoße ihn zur Seite und ihr klettert rauf!«, rief Peter leise. Dann stürzte er sich auch schon wie ein Rugbyspieler auf den Jungen. Jack fiel zu Boden. Bob und Justus sprangen auf die Leiter. Die Luke zur Piste stand noch immer offen. »Peter, nun komm schon«, rief Justus. Peter ließ Jack liegen und kletterte hinter seinen Freunden her. Bob streckte als Erster den Kopf auf die Piste. Er sah sich um. Es war stockfinster, aber zum Glück schienen keine Wagen unterwegs zu sein. »Die Luft ist rein«, rief er und kletterte hinaus. Justus und Peter folgten ihm. »Warum ist es denn so dunkel hier?«, rief Peter. »Vorhin haben doch im Tunnel bunte Lampen geleuchtet.« Auch Justus wunderte sich. »Man sieht ja kaum die Hand vor den Augen.« »Ist doch egal.« Bob drehte sich in Richtung des hinteren Tunnelausgangs. »Hauptsache, wir kommen hier raus!« Er ging einen Schritt und prallte gegen eine Wand. »Was … war das?«, flüsterte er erschro 127
cken. »Hier steht was, was vorher nicht da war.« Justus streckte die Hand aus und tastete umher. Auch er stieß gegen eine Wand. »Oder wir sind in etwas reingeklettert, was vorher nicht hier war«, sagte er leise. »Ich befürchte, wir haben den Dritten im Bunde vergessen. Mr Conolly! Er muss etwas über den Ausstieg gefahren haben. Und wir sind da rein geklettert, direkt in die Falle!« Justus hatte völlig recht. Am Boden klickte es und eine dicke Metallluke schob sich vor den Ausgang.
Lies gleich gegenüber weiter auf Seite 129.
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»Wo sind wir denn hier gelandet?« Bob sah sich um und erkannte, dass sie sich in einer Art Zimmer befanden. »Setzt euch, meine Freunde«, ertönte plötzlich die Stimme von Mr Conolly aus einem Lautsprecher. »Leider hat euer Anführer ja unser kleines Geheimnis mit den beiden Jacks entdeckt. In Wirklichkeit heißen sie übrigens Jack und Pit. Aber egal! Zur Belohnung für euer Detektivspiel werde ich euch jetzt mit meiner neuesten technischen Errungenschaft bekannt machen.« Über den Köpfen der drei ??? flammte ein Licht auf. »Was ist das hier?« Peter deutete auf drei tiefe Sessel, die vor einer Art Leinwand am Boden verschraubt waren. Mr Conollys Stimme kam wieder aus dem Laut sprecher. »Ein funkelnagelneuer Rennsimulator«, erklärte sie. »Und ihr habt die Ehre, ihn als Erste auszuprobieren. Nehmt Platz!« Der Boden begann so stark zu vibrieren, dass die drei ??? sich kaum auf den Beinen halten konnten. »Ich sagte doch: Setzt euch lieber«, wiederholte Conollys Stimme. »Wenn wir erst mal in die Kurven fahren, fallt ihr sonst garantiert um!« 129
»Was ist das hier? Und in welche Kurven?«, fragte Bob. Justus zuckte die Schultern. »Wahrscheinlich so eine Art Computerspiel. Jedenfalls wackelt es ganz schön!« Die drei ??? ließen sich in die Sessel fallen. Das Licht erlosch. Dann wurde auf der Leinwand eine Rennstrecke sichtbar. Erst jetzt bemerkten die drei ???, dass die Leinwand nicht nur eine Seite, sondern den gesamten Innenraum bedeckte. »Das ist ja verrückt«, staunte Peter. »Das sieht aus wie so ein 3-D-Kino, wo man rundum etwas sieht und dann denkt, man sei mittendrin.« Peters Vater arbei tete in Los Angeles als Trickfilmspezialist und Peter kannte sich bei allem, was Kino betraf, sehr gut aus. Mr Conollys Stimme lachte fröhlich. »Gut geraten, mein Junge«, sagte sie. »Und jetzt Film ab.« Im selben Augenblick setzte rund um die drei ??? ein Höllenspektakel ein. Der Boden schaukelte und zitterte, als würden sie über grobes Kopfsteinpflaster rasen, und auf der Leinwand kam ihnen mit Affenzahn eine Rennstrecke entgegengebraust. Egal, in welche Richtung die drei ??? auch blickten, es gab kein Ent kommen. Von überall stürzten die Bilder auf sie ein. 130
Es wirkte so echt und war so schnell, dass die Freunde ihre Körper in jede Kurve beugten und sich automatisch an den Sesseln festhielten, wenn die Fahrt plötzlich bremste. »Mir wird gleich schlecht«, stöhnte Peter.
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»Und dabei fahrt ihr erst 230«, flüsterte Mr Conol lys Stimme. »Aber man kann bis zu 600 Meilen in der Stunde einstellen. Hier drin könnten sogar Raketen piloten trainieren.« Dann raste die Straße noch schneller auf die drei ??? zu. »An den Seiten der Sitze findet ihr Spucktüten, falls ihr sie braucht«, sagte Conollys Stimme. »Ihr müsst es schon noch ein paar Stunden hier drin aushalten!« Peter keuchte. Er war rot im Gesicht und seine Augen flackerten. Bob dagegen war käseweiß. »Macht die Augen zu«, rief Justus seinen Freunden zu. »Das ist unsere einzige Chance!« Er schloss selber die Augen. Bob und Peter taten es ihm nach. Und so saßen die drei ??? auf wackelnden Sesseln und hörten, wie sie mit 600 Meilen in der Stunde in der Versuchsanlage umherrasten. »Was für ein Bild muss das sein«, flüsterte Justus. »Gefangen vor einer Kinoleinwand. Ein Glück nur, dass Skinny Norris uns so nicht sieht!«
Dieses Ende der Geschichte gefällt dir nicht? Dann versuch es doch noch einmal von vorn.
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»Okay, dann aber los! Lass uns Justus helfen!« Blitzschnell sprangen Bob und Peter in zwei ReserveKarts und schossen auf die Piste. Das Hauptfeld lag schon eine halbe Runde vor ihnen. »Am besten, wir fahren langsam und lassen das Feld herankommen«, schlug Bob vor. »Was denkst du, was haben Jack und Pit vor?«, rief Peter. »Bestimmt wollen sie Just in den Tunnel mit der Geheimkammer drängen. Da könnten sie ihn sich schnappen!« Peter nickte. »Aber was machen wir dagegen?« Bob überlegte. »Wir fahren dicht an Justus und versuchen, uns im Hauptfeld zu halten. Wenn wir uns nicht abdrängen lassen, kriegen sie uns nicht!« Die Karts näherten sich ihnen inzwischen wieder von hinten. Vorne fuhr Skinny, dicht gefolgt von Justus und zwei anderen Fahrern. Direkt dahinter kam bereits Jacks schwarzer Kart angerauscht. Peter und Bob gaben Gas. Hinter ihnen schoss Skin ny heran. »Platz da«, brüllt er, ohne sie zu erkennen. »Haut ab, ihr seid schon längst überrundet!« Bob und Peter ließen ihn vorbei und setzten sich 133
neben Justus. »Bob? Peter? Was wollt ihr hier?«, rief er ihnen zu. »Jack ist hinter dir, und Pit wartet an den Tunneln auf dich«, antwortete Bob. »Wir wollen dir helfen.« Justus warf einen kurzen Blick zurück. Inzwischen war Jack nur noch einen Wagen hinter ihm. Justus begriff sofort. »Sie wollen uns in den Tunnel drängen. Na gut, dann müssen wir eben zu dritt unseren Plan ausführen. Los, wir versuchen, uns an die Spitze zu setzen. Jack darf nicht an uns ran!« Die drei ??? gaben Gas. Dann setzte Justus dazu an, Skinny zu überholen. »Du kriegst mich nicht!«, brüllte Skinny wütend. »Ich schmeiße dich von der Bahn!« Er machte einen Schlenker und versuchte Justus zu rammen. Aber Justus wich ihm geschickt aus. Er setzte sich kurz hinter Skinny und überholte ihn dann überra schend auf der anderen Seite. Bob und Peter folgten ihm. Wütend brüllte Skinny ihnen nach. Dann hörten sie es hinter sich krachen. Jack hatte Skinny von der Bahn gedrängt. Skinny sprang eben aus seinem Kart und schüttelte die Faust. »Die Tribünen!«, rief Peter. Tatsächlich näherten 134
sie sich jetzt den Zuschauertribünen. Zwischen den Zuschauern führte ein Gang aus der Halle. »Da rein«, rief Justus. Sie näherten sich dem Gang. Dann bogen die drei ??? in einer scharfen Kurve in den Gang ab. Die Zuschauer schrien auf. Hinter den drei ??? folgte ein schwarzer Kart. Jack hatte die Kurve ebenfalls bekommen. »Er ist uns immer noch auf den Fersen!«, rief Bob. Und dann tauchte ein zweiter schwarzer Kart auf. »Pit ist jetzt auch dabei!«, brüllte Peter. »Was machen wir jetzt?« Justus überlegte nicht lange. »Wir müssen in die Stadt. Wenn wir Glück haben, folgen sie uns. Und dann hoffen wir, dass Kommissar Reynolds auf Streife ist!« In diesem Moment lief Mr Conolly auf sie zu. »Sofort stehen bleiben! Ihr werdet mich doch nicht umfahren!« Er stellte sich den drei ??? in den Weg. »Justus!«, riefen Peter und Bob wie aus einem Mund. »Pass auf!« Bremsen? Dann lies weiter auf Seite 71. Oder: Augen zu und durch? Dann lies weiter auf Seite 140. 135
Als die drei ??? auf ihren Rädern an der Kartbahn ankamen, war von Skinny keine Spur zu sehen. »Ich bin sicher, dass er hierhergefahren ist«, sagte Peter. Justus nickte. »Es gibt sogar einen eindeutigen Beweis! Da drüben steht Onkel Titus’ HolzfällerGokart.« Er deutete neben einen Lastwagen, auf dem›Rennleitung‹stand. »Aber wo ist Skinny?« Bob sah sich um. »Probieren wir es doch mal mit dem Laster.« Justus ging schon voran. Doch die Tür der Rennleitung war verschlossen. »Komisch«, sagte Peter. »Heute ist doch das TeamRennen und das große Kart-Finale. Was macht denn eigentlich so eine Rennleitung?« »Vielleicht wollen sie da drin nur nicht gestört wer den?« Behutsam legte Bob ein Ohr an den Laster. Dann bekam er große Augen. »Da drinnen rumpelt es!« »Was?« Jetzt lauschte auch Justus. »Sehr merkwür dig. Es klingt wie ein Tier, das sich hin und her wirft.« Justus sah sich um. Dann holte er ein Stück Draht aus der Tasche. »Es ist zwar nicht ganz legal«, murmelte er, »aber Hauptsache, es klappt. Haltet mal Wache!« Bob und Peter verteilten sich und Justus stocherte 136
mit dem Draht im Schloss herum. Nach einigen Momenten klickte es leise und die Tür schwang auf. Drinnen summten Computer und auf mehreren Bildschirmen war die Rennstrecke zu sehen. Dann fiel Justus’ Blick auf den Boden und er musste sich beherrschen, um nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. Dort lag Skinny Norris, eingeschnürt wie ein Paket. »Mhm, mhm«, machte er hinter seinem Knebel. Justus bückte sich und riss ihm das Klebeband vom Mund. »Was ist passiert?«, fragte er Skinny ruhig. Skinny spuckte vor Wut. »Ich habe diesem Typen
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erklärt, dass ihr mit eurem Gokart betrügen wollt. Aber irgendwie hat er das falsch verstanden. Er hat gedacht, ich wäre der Betrüger, und mich hier eingesperrt.« In diesem Augenblick erscholl hinter Justus ein Pfiff. Dann kam Bob angelaufen. »Dahinten kommt der Sponsor, Mr Conolly!« Justus sah Skinny an. »Wir werden dich befreien und dann müssen wir sofort weg hier.« Peter kam ebenfalls an. »Just, Bob! Habt ihr meinen Pfiff nicht gehört?« »Doch«, flüsterte Justus. »Aber wir haben hier ein Problem.« Er kniete sich über Skinny und bemühte sich, dessen Fesseln zu lösen. »O nein!«, fluchte Peter. »Wegen Skinny sitzen wir gleich alle in der Falle.« »Wir müssen ihn befreien«, beharrte Justus. »Wer weiß, was die sonst noch mit ihm anstellen.« Skinny funkelte Justus nur böse an. »Euch werde ich es zei gen«, zischte er. Dann schrie er plötzlich aus Leibes kräften: »Hilfe! Mr Conolly! Hier sind die Betrüger! Ich habe sie! Jetzt kann ich es Ihnen beweisen.« Sofort klebte Justus Skinny den Mund wieder zu. Aber es war zu spät. Mr Conolly erschien in der Lastwagentür. 138
Er sah Skinny grinsend an. »Du hast die Betrüger? Die wollen doch nicht etwa mit dem SpielzeugGokart da draußen gewinnen?« Er kicherte. »Na, wie auch immer. Danke jedenfalls, dass du mich gewarnt hast.« Er packte Justus am Kragen. Hinter ihm erschien Jack Hatch und griff sich Peter und Bob. Mr Conolly reichte Jack eine Rolle Klebe band. »Jack, wir fesseln die drei und bringen sie und den alten Gokart nach unten auf die Rampe. Wenn du erst mal Champion geworden bist, können sie uns nicht mehr in die Quere kommen.« Dann machte er sich daran, Justus zu verschnüren. Justus funkelte Skinny an. »Skinny Norris«, zischte er, »du bist wirklich dümmer, als ich es mir je hätte vorstellen können!« Dann klebte ihm Mr Conolly den Mund zu.
Und so endet der Fall »Rennfieber« mit den drei ??? und Skinny Norris, gefesselt und verschnürt. – Das Ende gefällt dir nicht? Dann probier es doch noch einmal mit einer anderen Entscheidung und gehe zurück auf Seite 113.
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Justus gab Gas und raste direkt auf Mr Conolly zu. Er konnte sehen, wie dessen Gesicht erst rot und dann bleich wurde. Justus biss die Zähne zusammen. Es war ihre einzige Chance, hier rauszukommen. Dann stieß er einen erleichterten Seufzer aus. Mr Conolly sprang zur Seite und gab den Weg frei. »Hurra!«, brüllte Justus und schoss seinen Freunden voran aus der Halle von Super Racing. Dicht hinter ihnen fuhren Jack und Pit. »Auf den Markplatz«, rief Justus Bob und Peter zu. »Wir müssen so viel Aufmerksamkeit wie möglich auf uns ziehen!« Bob und Peter verstanden. Sie ließen ebenfalls ihre Motoren aufheulen. Dann ging es ab Richtung Markt platz. Jack und Pit blieben ihnen dicht auf den Fersen. »Sie fahren einfach besser als wir!«, rief Bob. Tatsächlich hing Jack direkt an Bobs Hinterachse und versuchte, ihn gegen eine Hauswand zu drängen. Justus ließ sich zurückfallen. Er kam neben Jack und stieß dessen Kart an. Jack drehte sich einmal um sich selbst. Justus brüllte triumphierend und hatte Mühe, seinen Kart in der Spur zu halten. Vor den drei ??? tauchte der Marktplatz auf. Bob voran, rasten sie auf den Brunnen mit der Statue von 140
Fred Fireman zu und umrundeten ihn mit heulenden Motoren. »Verdammte Bande!« Mr Porter, der Ladenbesitzer kam aus seinem Geschäft gerannt und fuchtelte wild mit den Armen. Jetzt musste sich Justus der Angriffe von Pit und Jack erwehren. Die Zwillingsbrüder klebten ihm am Hinterrad und versuchten ihn und Peter gegeneinan derzuschieben. »Euch kriegen wir!«, brüllten sie. »Und dann schießen wir euch auf den Mond!« Justus bremste scharf und drehte sich um sich selbst. Er sah den Marktplatz, Fred Fireman und Mr Porter im Kreis um sich herumwirbeln. Dann prallte er gegen eine Wand. Benommen sah er auf. Jacks Kart kam direkt auf ihn zugerast. Justus schloss die Augen. »Hilfe«, sagte er verzweifelt. »Wann kommt denn endlich Hilfe?« Im selben Augenblick erscholl eine Polizeisirene und Kommissar Reynolds fuhr auf dem Platz vor. Er stieg aus dem Wagen und rief in ein Megafon: »Sofort anhalten! Und zwar alle!« Jack und Pit bremsten überrascht. Sie sahen sich an. Dann gaben sie Gas. Aber sie hatten nicht mit 141
Kommissar Reynolds gerechnet. Blitzschnell zog er ein Nagelband aus dem Wagen. »Spezialeinheit, zu mir!«, rief er den drei ??? zu. Justus, Peter und Bob schalteten sofort. Sie spran gen aus den Karts, rannten zu Reynolds und zogen das Nagelband quer über den Platz. Pit und Jack begriffen zu spät, was passierte. Mit aufheulenden Motoren rasten ihre Karts über das Nagelband. Die Reifen platzten, dann rollten die Karts aus. Kommissar Reynolds nahm die beiden fest. Kurz darauf wurde dank der Aussagen der drei ??? auch Mr
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Conolly hinter Schloss und Riegel verfrachtet und das Geheimnis von Super Racing gelüftet. Am nächsten Tag kam Steve Fillmore auf den Schrottplatz, um sich bei den drei ??? zu bedanken. »Ohne euch wäre ich niemals Champion geworden.« »Aber wenn Mr Conolly hinter Gitter muss, hast du keinen Sponsor«, meinte Bob. Steve lächelte. »Doch! Ein Sponsor für einen guten Fahrer findet sich immer. Ich darf es noch nicht öf fentlich sagen, aber ab nächster Saison werde ich für
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einen sehr bekannten Rennstall fahren. Übrigens habe ich auch etwas für euch.« Er zog einen großen Um schlag aus der Tasche. »Weil ihr doch beim TeamRennen ausgeschieden seid, habe ich hier für euch eine Extraeinladung für das Rennen in Indianapolis!« »Wow«, entfuhr es Peter. »Das ist eine Wucht. Danke, Steve!« »Ich danke euch«, gab Steve zurück. »Ohne euch drei wäre meine Karriere als Rennfahrer zu Ende gewesen, bevor sie richtig begonnen hat.« In diesem Moment trat Tante Mathilda auf die Ve randa. »Jungs«, rief sie, »der Kirschkuchen ist fertig!« Die drei ??? sahen sich an. Dann grinsten sie Steve an. »Los«, rief Justus. »Wer zuerst da ist, bekommt das größte Stück!« Und dann rannten sie auf die Veranda, als wäre der Teufel hinter ihnen her.
Herzlichen Glückwunsch! Du hast es geschafft und den Fall »Rennfieber« mit Geduld und Scharfsinn gelöst. Justus, Peter und Bob empfehlen dir ein großes Stück Kirschkuchen und freuen sich auf das nächste Geheimnis mit dir! 144