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Google Alles finden und viele Tricks THOMAS KÖHRE
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leicht
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Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
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»Darf ich mich vorstellen, Google!« ..............12 Die Suche nach dem Internet ........................14 Fragen Sie Google – aber bitte richtig!...........18 So fragen Sie besser .......................................21 So suchen Sie besser......................................22
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Willkommen bei Google
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Die Startseite.................................................28 Die Aufteilung ..............................................32 Die Google-Einstellungen .............................34 Ergebnisse auswerten – die Funde.................40 Das Suchergebnis im Detail ..........................43 Die erweiterte Suche.....................................50 Glück muss man haben! ...............................59
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Such & Find – so nutzen Sie Google
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Wer war der Anrufer eben?............................66 Wie lautet die Telefonnummer unseres Stadttheaters?.................................................72 Wann erschien die erste LP der Beatles? ........75 Wie lautet die Antwort auf die Eine-MillionEuro-Frage bei »Wer wird Millionär?«? ..........78 Was ist Gerhard Schröder von Beruf? ............80 Vom Eise befreit sind Strom und ...?...............82 Wie viele Oscars bekam Alfred Hitchcock? ...83 Wie kann ich beim Tomb-Raider-Spiel schummeln? ..................................................86 Was wurde aus meiner besten Schulfreundin?...............................................88 Wo finde ich eine schöne Ferienunterkunft an der Ostsee?.....................90
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Die Google-Leiste
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Installation der Google-Leiste........................98 Die Optionen der Google-Leiste .................104 Die Funktionen ...........................................114 Zusatzfunktionen mit der Google-Leiste 2.0........................................127
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Die Bildsuche
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Bilder und Bildformate ................................136 Los geht’s! Wir suchen Bilder ......................152 Auf zum Suchen!.........................................153 Die erweiterte Suche ...................................162 Und das können Sie finden..........................168 ... und das können Sie nicht finden..............174 Neu einrichten mit der Bildsuche ................174 So verhindern Sie den Bilderklau auf Ihrer Homepage.....................................179
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Lesen in den Google-Gruppen Einführung in Diskussionsgruppen ..............184 Das bedeuten die Abkürzungen..................187 Aufbau der Newsgroups .............................191 So greifen Sie auf Diskussionsgruppen zu ...195 Die Anmeldung bei den Google Groups.....206 So lesen Sie Google Groups........................209
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Diskutieren Sie mit – aktiv in den Google Groups 222 Zuerst – Anmeldung und Login....................224 Wir schreiben einen Diskussionsbeitrag ......229 Das sollten Sie beim Schreiben bedenken ...236 Die Suche in Newsgroups ...........................240 Sparen mit Google Groups ..........................250 Zusammenfassung: Google Groups .............251
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Das Google-Web-Verzeichnis
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Einführung ..................................................254 Blättern im Verzeichnis...............................262 Suchen im Google-Verzeichnis...................267 Mitmachen leicht gemacht – beteiligen Sie sich am Web-Verzeichnis .....276 Fazit............................................................278
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Die Google-News
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Was sind die Google-News?........................282 Aufbau der Meldung....................................286 Wie funktioniert das?...................................287 Die Zeit im Blick .........................................289 Lesen Sie die Google-News .........................291 Such mich, ich bin die Meldung!.................294 Über den Tellerrand hinausschauen ... Nachrichten fremder Länder........................297 Nachrichten-Fazit........................................298
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Google bei Ihnen zu Hause
Google zur Startseite machen .....................302 Ihre individuelle Startseite mit Google ........303 Google als Standardsuche einrichten ..........309 Google-Suche über den Text.......................310 GoogleScout ...............................................315 Whack the Google – Späßchen mit Google .................................317
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Google Spezial-Tricks
Versteckte Funktion per Hand nutzen..........322 SafeSearch – die Kindersicherung ................329 Rechtschreibkontrolle..................................329 Region und Sprache wählen ........................330 Kombinieren macht den Meister!.................332 Einschränkungen von Google ......................333 Fazit ............................................................333
Lösungen des Kreuzworträtsels 336 Internetlexikon 339 Stichwortverzeichnis 347
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Liebe Leserin, lieber Leser! Herzlich willkommen bei Google easy! Das Internet steckt voller Überraschungen und Google war die Überraschung der Internetära. Mit der Hilfe von Google ist das Internet näher zusammengerückt. All die Milliarden an Internetseiten da draußen sind einfach zu viel für ein Menschenleben, doch dank Google können wir jetzt einfach nachsehen, was das Internet für uns bereithält. Sicher haben Sie schon einmal den Ausspruch »Frag doch Google!« gehört und sich gefragt, was dieses Google eigentlich ist? Ein Frage-Antwort-Spiel? Ein Orakel hinter den sieben Bergen? Oder ist es gar eine teure 0190-HotlineNummer? Nein, Google ist etwas ganz Famoses. Ein Angebot im Internet, mit dem Sie Antworten auf Ihre Fragen finden: eine Seite, die so viel weiß wie der ganze Brockhaus und der Duden zusammen. Doch Google ist an sich keine richtige Internetseite, sondern eine Suchmaschine. In dieser Suchmaschine ist faktisch das ganze Internet aufgenommen. Das Wissen ist sortiert und wartet darauf, erforscht zu werden. Das Tor ins weltweite Datennetz ist nun auch für Sie geöffnet. Auf den folgenden mehr als 300 Seiten möchte ich Ihnen Google näher bringen und zeigen, dass Sie mit Google all das finden können, was immer verborgen und unerreichbar war, und vieles, woran Sie niemals gedacht hätten. Denn mit Google suchen Sie nicht, Sie finden! Google weiß so viel, dass Sie sich schwindlig suchen könnten. »Googeln« ist nicht schwierig, Sie sollten jedoch wissen, was man wie wo bei Google findet, Übung im Umgang mit der Suchmaschine haben und etwas Geduld bei der Recherche einsetzen. Das Letztere kann ich Ihnen nicht beibringen, bei den beiden Ersteren stehe ich Ihnen jedoch gern zur Seite. Über Anregungen und Fragen zum Buch bin ich sehr dankbar und stehe Ihnen jederzeit für einen E-Mail-Kontakt unter [email protected] im Verlag zur Verfügung. Der Autor
Das lernen Sie neu: »Darf ich mich vorstellen, Google!«
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Fragen Sie Google – aber bitte richtig!
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So fragen Sie besser
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So suchen Sie besser
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Merken!
»Darf ich mich vorstellen, Google!« Was ist Google? Google ist eine Suchmaschine. Eine Maschine in Form einiger Hochleistungsrechner mit gigantischer Speicherkapazität, die ständig damit beschäftigt sind, im Internet zu surfen und sich alles zu merken, was wo geschrieben steht. Was bedeutet eigentlich das Wort Google? Google entstammt dem Begriff »googol«, eine Wortschöpfung des amerikanischen Mathematikers Edward Kasner. Googol beschreibt eine Zahl mit einer 1 und 100 Nullen. Das Ziel, das beide anstreben, ist das Gleiche: die Ordnung der Informationsflut des Internets und der realen (mathematischen) Welt. Ordentlich ist Google in der Tat, wie ein Blick auf die Startseite von Google (Internetadresse siehe Zettel) beweist.
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»Darf ich mich vorstellen, Google!«
Willkommen bei Google
Wenn Sie andere Suchseiten oder Portale wie T-Online kennen, fällt Ihnen sofort auf, dass Google leer ist. Keine Werbung, keine tollen Tipps oder langatmigen Nachrichten, die keiner wissen will. Eine Suchseite sollte einfach, klar und übersichtlich sein, wie Google eben. Wenn Sie etwas wissen möchten, eine Frage haben, dann geben Sie die wichtigen Schlagwörter daraus in das Eingabefeld ein und drücken (¢) oder klicken auf Google Suche. Das wars. Sie erhalten jetzt alle Internetseiten, auf denen diese Wörter vorkommen. Im Hintergrund überlegt Google schnell, wo diese Wörter vorkommen, und präsentiert in null Komma nichts das Ergebnis. Und auch die Seiten, die dann erscheinen, sind recht übersichtlich gehalten, so, wie es sein soll. Meistens erhalten Sie schon auf der ersten Ergebnisseite die Information, die Sie angefragt haben. Darauf sind die beiden Exinformatikstudenten der Stanford-Universität in Kalifornien (USA) Larry Page und Sergey Brin besonders stolz. Denn als die beiden ihren ersten Suchdienst 1997 an der Stanford-Universität starteten, damals noch unter dem Namen BackRub, hätten sie sicher nicht gedacht, welche Folgen ihr Tun hatte. Manche behaupten, sie hätten mit Google das
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Internet revolutioniert oder es gar zu dem gemacht, was es heute ist: das weltweite Informationsmedium Nummer eins. Und hören Sie sich einmal um: Hat jemand eine Frage, die er nicht beantworten kann, und fragt herum, ob nicht irgendeiner die Lösung parat hätte, erhält er fast immer nur die Antwort »Frag doch Google!« Und darauf können Larry und Sergey wirklich stolz sein.
Die Suche nach dem Internet Haben Sie schon einmal etwas gesucht? So richtig, etwa ein wichtiges Papier, das den rettenden Weg in den Sammelordner nicht gefunden hat? Es kann ziemlich aufwendig sein, so etwas zu finden. Das Suchen dauert lange, Sie durchstöbern alle Ordner und wühlen in allen Schubladen und wissen nicht, ob Sie es jemals finden werden. Und Sie wissen es schon gar nicht, bevor Sie überhaupt mit der Sucherei anfangen! Und was ist, wenn Sie ein Dokument im Internet suchen? Das Dokument heißt dann Webseite und liegt irgendwo in einem von Millionen Ordnern, genannt Domains (wo die Webseiten geordnet hinterlegt sind). Wenn Sie jetzt damit anfangen würden, jede Seite zu durchsuchen, wäre das eine Aufgabe für Tage, Wochen, ach, was sage ich, Jahre! Na gut, denken Sie sich, lasse ich doch einen Computer die Arbeit machen, wozu gibt es diese Dinger denn sonst, wenn sie schon nicht Kaffee kochen können, dann sollen sie wenigstens das Internet durchforsten. Also schreiben Sie sich ein supertolles Programm, das Webseite für Webseite abklappert. Hm, nur irgendwie wird das nichts, glauben Sie mir. Das Internet besteht aus mehr als 5 Milliarden Seiten, das sind 5.000.000.000 Seiten! Wenn wir damit anfangen würden und in einer Sekunde eine Seite aufsuchen und durchsuchen, bräuchten wir 158 Jahre dafür! Da Sie die Internetseite und die Information darauf aber in den nächsten Stunden oder Tagen brauchen, scheidet dieser Weg auch aus – außer Sie haben einen Supercomputer. Wissen Sie was, die Google Inc. im kalifornischen Mountain View hat einen! Zwar nicht wirklich einen, sondern einen ganzen Haufen von miteinander verbundenen PCs. Und sie wissen es besser anzustellen als Sie und ich! Die Suchmaschine durchstöbert das Internet nicht jedes Mal, wenn jemand eine Suchanfrage startet! Wenn eine Suche auf 5 Milliarden Seiten mehr als 158 Jahre dauert, was passiert, wenn hunderte oder tausende Nutzer pro Minute sofort ein Ergebnis haben wollen? Deshalb durchsucht eine Suchmaschine das Internet kontinuierlich nach Internetseiten und analysiert die Inhalte und nimmt sie in eine gigantische
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Die Suche nach dem Internet
Datenbank auf. Denn wie bei Ihnen zu Hause auf der Festplatte befinden sich im Internet Millionen von anderen Festplatten in Servern. So heißen die Computer, die ihre Datenbestände anderen Nutzern zur Verfügung stellen. Alle sind sie über gigantische Datenleitungen verbunden – das Internet. Aufgerufen werden die Internetseiten durch den URL, die Internetadresse. Wie im richtigen Leben hat jeder Computer im Internet nämlich seine eigene Adresse, unter der er erreicht werden kann. Hier heißt sie IP-Adresse (Internetprotokoll) und im echten Leben Lindenstraße 3, München. Der Oberbegriff dieser virtuellen Wohnung einer ganzen Website mit all ihren Unterseiten lautet Domain. Aber wie kommen all diese Millionen und Abermillionen Internetseiten in Google? Hier kommen die Spinnen zum Zug. Wie in einigen schlechten Hollywood-Horrorfilmen fallen die Spinnenprogramme über das Internet her!
Webspider durchsuchen das Internet – lassen es aber leben.
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Man nennt sie Robots, Spider, Crawler oder Webbots oder eben auch Googlebot. Sie sind von Menschen geschaffene Programmwesen, die an einer Ecke des Internets anfangen zu surfen. Sie folgen den Links in Seiten und ziehen somit ein weltweites Netz durch das Netz. Netz – Web – Sie sehen schon daran, warum der Spinnenvergleich sehr gut passt. Alle Seiten im Netz und alle Angebote hängen irgendwie, über Umwege und Kreuzverweise oder wie auch immer, zusammen. Sie bilden das weltweite Netz (World Wide Web), so, wie es vor jeder Internetadresse steht. Bei ihrem Feldzug durch das Netz sammeln diese Suchprogramme eine Unmenge an Informationen. Die Auswertung der Daten und Aufnahme der wichtigen Informationen übernimmt eine Indizierungssoftware. Sie strukturiert und setzt sie in eine große Datenbank. Das Spezielle an Google ist die Fähigkeit, anhand der in den Seiten vorkommenden Verknüpfungen zu anderen Internetseiten festzustellen, wie wichtig eine Seite ist und wie gut sie deswegen ist. Es zeugt von Qualität, wenn eine Seite oft mit Hilfe eines Links empfohlen wird.
PageRank: Je mehr Seiten die Seite empfehlen, desto besser ist sie.
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Die Suche nach dem Internet
Dieses Merkmal ist patentiert und heißt PageRank. Die PageRank-Anzeige finden Sie entweder bei den Suchergebnissen, in der Google-Leiste oder in Form der Reihenfolge der Anzeige der Suchergebnisse! Der positive Nebeneffekt: Da die Zahl der Internetseiten in rasantem Tempo wächst, steigt dadurch auch die Anzahl der Links der Internetseiten zueinander. Dadurch verbessert sich die Qualität der mit Hilfe von PageRank gewerteten Seiten unaufhörlich und bringt dem Nutzer bessere Ergebnisse. Und denken Sie jetzt nicht, Google weiß nicht, was auf einer Seite steht. Gut, es weiß es nicht wirklich, dafür hat es Ihnen aber etwas voraus, es weiß, WO es auf einer Seite steht. Es weiß, was in Überschriften, in Seitenbeschreibungen (so genannten Meta-Tags), im Text oder in Unterschriften, vorn oder hinten im Text steht. So ist es möglich, die Wichtigkeit von Wörtern einer Seite einzuschätzen. Steht das gesuchte Wort in einer Überschrift, wird die Seite relevanter sein, als wenn das Wort irgendwo weit hinten im Text steht. Es weiß außerdem, in welcher Reihenfolge Wörter stehen und wie nah sie beieinander liegen. So ist es möglich, Wortgruppen und zusammengehörige Wörter zu finden. Stehen die Wörter aus der Suchanfrage näher beieinander, ist der Fund wichtiger und wird weiter vorn im Ergebnis Platz finden. Sind die Wörter über die ganze Webseite verteilt, ist es weniger interessant. Die Gewichtung des Fundortes ist ein wichtiges Merkmal, wenn es darum geht, hochwertige Suchergebnisse herauszubekommen. Die Art der maschinellen Datensammlung steht im Gegensatz zu den Webkatalogen, wie Sie sie vielleicht von AOL oder Yahoo! kennen. Hier sind keine Maschinen am Werk, sondern Menschen aus Fleisch und Blut werden dafür bezahlt, ständig die aktuellsten und besten Seiten im Internet herauszusuchen, zu überprüfen und dem Nutzer in einem Katalog zur Verfügung zu stellen. Dass der Mensch nicht so schnell sein kann wie eine Maschine, sollte klar sein. Eine gute Zahl von interessanten Seiten bietet man zwar an, aber sie ist nicht groß genug, um alle Anfragen hinreichend zu beantworten. Deswegen geht zum Beispiel Yahoo! den Weg, zuerst die eigene gewartete Datenbasis bei einer Suchanfrage zu durchsuchen und danach die Googlebasierte Suche durchzuführen. Yahoo! hat die Google-Technik extra dafür lizenziert. Also ...
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Fragen Sie Google – aber bitte richtig! Mit Google suchen Sie Antworten auf Ihre Fragen. Dabei müssen Sie nicht viel beachten, das Wichtigste besprechen wir nun. Am Anfang war die Frage:
Wie lautete die Geschichte vom Hasen und dem Igel? Und die Fabel wurde uns wie folgt überliefert.
Diese Geschichte ist ganz lügenhaft zu erzählen, Jungens, aber wahr ist sie doch, denn mein Großvater, von dem ich sie habe, pflegte immer, wenn er sie erzählte, dabei zu sagen: »Wahr muss sie doch sein, mein Junge, denn sonst könnte man sie ja nicht erzählen.« Die Geschichte hat sich aber so zugetragen: Es war an einem Sonntagmorgen in der Erntezeit, just als der Buchweizen blühte. Die Sonne war hell am Himmel aufgegangen, der Morgenwind ging frisch über die Stoppeln, die Lerchen sangen in der Luft, die Bienen summten in dem Buchweizen, und die Leute gingen in ihren Sonntagskleidern nach der Kirche, kurz, alle Kreatur war vergnügt, und der Swinegel auch. ... [Schnipp] Wir wollen Sie nicht Langweilen, deswegen blenden wir hier aus. Aber glauben Sie mir, es ist eine schöne Fabel. Aber wie sind wir darauf gekommen? Ganz einfach, über Google! Dazu müssen wir zuerst die Frage fachgerecht zerlegen, denn Computer sind dumm, sie sind nichts anderes als Maschinen, die zwischen Ja und Nein, Null und Eins unterscheiden können, und denken nicht. Sie wissen nicht, was ein Substantiv ist oder gar ein Adverb, was zur Lösung beitragen kann oder nicht, was nun wichtig ist oder nicht ... Unsere Frage heißt also:
Wie lautete die Geschichte vom Hasen und dem Igel? Was ist für Google also von Bedeutung? Es sind die Schlagwörter in einem Satz, die Wörter, die essentiell für den Sinn der Frage sind. In dem Fall wären es Geschichte Hasen Igel.
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Fragen Sie Google – aber bitte richtig!
Hasen kommen in der Geschichte nicht vor, sondern nur einer! Also muss es Hase heißen. Igel kann so bleiben. Und dass es sich um eine Geschichte handelt, ist klar. Es ist sogar eine Fabel! Und diese Information ist zur besseren Suche und zum besserem Verständnis nötig. Fassen wir zusammen, wir brauchen Hase Igel Fabel. Nun wissen wir aber, dass der Titel der Fabel irgendetwas mit Hase und Igel zu tun hat. Deshalb wäre es gut, wenn genau dieser Zusammenhang verdeutlicht würde. Dafür gibt es bei Suchmaschinen die Option der Darstellung im genauen Wortlaut. Sie wird mittels Anführungszeichen genutzt. So haben wir in unserem Beispiel folgende Anfrage herausgestellt:
fabel "hase und igel" In Google eingegeben, erhalten wir eine übersichtliche, weil kurze Ergebnisseite. An Position vier finden wir die Seite mit dem seltsamen Titel und auf den ersten Blick unbrauchbaren Inhalt Historische Postkarten von Buxtehude, Text14. Bei genauerem Hinschauen erkennen wir, dass sie doch etwas mit der Geschichte vom Hasen und Igel zu tun hat. Probieren geht über studieren, sehen wir nach.
Hase und Igel wurden gefunden, aber Buxtehude?
Tipp
Klicken Sie auf den Link, öffnet sich die neue Internetseite im gleichen Fenster. Möchten Sie die Google-Ergebnisseite im Hintergrund behalten, empfiehlt es sich, die aufzurufende Seite in einem neuen Fenster zu öffnen. Halten Sie, während Sie auf den Link klicken, die (ª)-Taste gedrückt, wird die Seite in einem neuen Internet-Explorer-Fenster geöffnet.
Das Internet steckt voller Überraschungen, spätestens wenn Sie die Seite mit den Historischen Postkarten aufrufen, stellen Sie fest, dass Google doch schlauer ist, als Sie denken.
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In der Historischen Postkarte selbst, besser gesagt, auf der Seite findet sich groß und breit ein Link zur Seite www.has-und-igel.de. Sollte die Antwort also so nahe liegen? Schauen Sie nach und es zeigt sich ...
Drei Klicks und wir waren da.
Siehe da, eine komplette Webseite beantwortet unsere Frage. Hier finden Sie auch die komplette Fabel, sogar im plattdeutschen Original. Natürlich gibt es nicht zu jeder Frage eine komplette Antwort-Webseite. In den meisten Fällen muss eine normale Seite oder nur ein Teil einer Seite ausreichen. Und auch nicht immer wird Ihnen ein so hübsches Design geboten. Gewöhnen Sie sich an triste Umgebungen, in denen es nicht einfach ist, das Gewünschte auch sofort zu finden. In solchen Situationen hilft die interne Suchfunktion des Internet Explorers. Drücken Sie im Webfenster (Strg)+(F) und ein kleines Suchfenster erscheint. Geben Sie das wichtigste Suchwort ein und lassen Sie es suchen. So sind Sie schnell am Thema dran.
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So fragen Sie besser
Damit Sie wissen, wo der Hase läuft – (Strg)+(F).
Denken Sie also immer daran. Stellen Sie im richtigen Leben eine gute Frage, erhalten Sie eine gute Antwort. Dumme Fragen beantwortet Google auch mit dummen Ergebnissen!
So fragen Sie besser Google versteht Sie, so, wie eine Maschine Sie verstehen kann. Sie müssen ihm deswegen auf die Sprünge helfen und möglichst gute Suchwörter eingeben. Wie bereits beschrieben, müssen Sie Ihre Frage auf die wichtigsten und womöglich am weitesten verbreiteten Wortkombinationen beschränken. Substantive sind gut, Verben oft brauchbar, Pronomen kaum sinnvoll und Artikel unsinnig aufzuschreiben. Beachten Sie weiterhin, dass deklinierte Substantive oder konjugierte Verben, die in direktem Zusammenhang mit dem dahinter folgenden Wort stehen, auf anderen Seiten nicht so auftreten müssen. Verwenden Sie deswegen die Grundformen! Von der Frage »Wie heißt die Hauptstadt des Bundeslandes Sachsen?« versteht Google nur die drei Wörter Hauptstadt Bundesland Sachsen am besten. Eine Suche danach bringt schnell das Ergebnis. Nehmen Sie die Frage auseinander! Schreiben Sie nur das tatsächlich Wichtige hin! Da die Wahl der Suchbegriffe das Wichtigste beim Googlen ist, hier schnell noch einige wichtige Tipps zum besseren Suchen:
•
Lassen Sie alle unwichtigen Wörter weg. Wer, wie, was, warum sind unnötig!
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»Wer hat wann den ersten Nobelpreis für Medizin erhalten?« wird zu »erster Nobelpreis Medizin«.
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Wählen Sie für die Suchmaschine sinnvolle Begriffe. Ein »Schloss im Wald mit Park und Teich« wird eher als »Wasserschloss Wald« gefunden.
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Suchen Sie so präzise wie möglich. Wenn Sie »Irish Setter« suchen, dann suchen Sie auch nach »Irish Setter« und nicht nach »Hund«.
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•
Kaum gebräuchliche Wörter oder komplizierte Fremdworte führen selten zum Ziel, außer sie beschreiben den Suchbegriff wirklich eindeutig. Was ein Gehölzhächsler oder Gartenschredder ist, wissen Sie vielleicht. Die Suche nach »Garten Hächsler« führt aber zu besseren Ergebnissen.
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Stellen Sie sich Fragen und denken Sie daran, worauf Sie hinauswollen. Aus »Wie heißt die Hauptstadt von Italien?« wird die Suchanfrage »Hauptstadt Italien«.
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Verfeinern Sie die Suchbegriffe, wenn Sie zu viel finden. Wird nach zu wenigen Suchbegriffen gefahndet, erhalten Sie einen undurchschaubaren Wust an Seiten. Suchen Sie beispielsweise nicht nach »Italien«, sondern geben Sie weitere Auskunft: »Italien Urlaub Venedig Hotel«.
•
Verfeinern Sie die Suchbegriffe, wenn Sie nichts finden. Fügen Sie Wörter hinzu oder ändern Sie die Wortbedeutungen. Ein »Italienurlaub Venedig Hotel Führungen billig« bringt Sie nicht ans Ziel. Wählen Sie die wichtigsten Wörter aus: »Urlaub Venedig«.
•
Achten Sie auf die korrekte Schreibweise der Wörter. Viele Verschreibungen können von der Suchmaschine korrigiert werden, aber nicht alle. Der Duden ist Ihr Freund!
•
Haben Sie Geduld! Manchmal werden Sie nicht sofort fündig. Lesen Sie die Suchergebnisse aufmerksam und rufen Sie alle Seiten auf, um auch versteckte Informationen zu finden.
So suchen Sie besser Eigentlich ist die Überschrift falsch. Sie möchten etwas finden und nichts suchen! Deswegen müsste es eigentlich »Findemaschine« heißen. Aber der englische Begriff search engine hat sich durchgesetzt. Das Finden gelingt Ihnen besser, wenn Sie die Suchbegriffe richtig verknüpft haben. Google weiß, welche Wörter auf einer Webseite nah beieinander stehen und welche Wortgruppen existieren. Durch Boole’sche Operatoren können Sie bestimmen, welche Wörter auf einer Seite vorkommen müssen und welche nicht auftauchen dürfen. Google versteht das UND und das ODER. Schreiben Sie also Hund UND Katze, müssen beide auf der zu suchenden Seite genannt sein. Bei Hund ODER Katze reicht ein Tier aus.
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So suchen Sie besser
Anstelle der Wörter UND und ODER müssen ihre englischen Pendants geschrieben werden, AND und OR. Alternativ stehen die Abkürzungen + für UND sowie | ((AltGr)+(<)) zur Verfügung. Einen Freiraum zwischen zwei Wörtern interpretiert Google als UND. Soll keine Katze vorkommen, wird NICHT Katze gesetzt. Die englische einzusetzende Form heißt NOT oder –. So muss auf einer Seite, nach der mit Hund –Katze gesucht wird, mindestens ein Hund vorkommen, aber keine Katze. Feste Wortgruppen werden durch das Setzen von Anführungszeichen am Gruppenanfang und -ende definiert. Die Wortgruppe »Hund und Katze« steht dann als ein Suchwort da. Es werden nur Seiten gefunden, auf denen Hund und Katze in dieser Reihenfolge mit dem »und« dazwischen auftauchen.
Traute Zweisamkeit
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Haben Sie schon einmal mit MS-DOS oder Linux gearbeitet? Dann kennen Sie vielleicht so genannte Wildcards. Unbekannte Wortendungen werden als Sternchen * dargestellt und stehen für eine beliebige Zeichenkombination. Bei Google müssen Sie auf diese Wildcards leider verzichten. Wofür Sie früher in der Schule böse Blicke ernteten, wird seit der Einführung der neuen Rechtschreibung nicht mehr so streng gehandhabt. Es geht um die Groß- und Kleinschreibung. Google ist hier ebenso leger, ob groß oder klein, das ist ihm egal. Auch Umlaute machen keine Probleme, es findet München als Muenchen und umgekehrt gleichermaßen gut. Das ß ist für es ss. Sie können bei den Suchwörtern ä, ö, ü, ß benutzen, Google wird sie bei den Ergebnissen brav verwenden. In der folgenden Tabelle sehen Sie alle Verknüpfungsmöglichkeiten. Beispiel
Google-Übersetzung
Unbedingt enthalten sein muss Katze
+Katze
Nicht enthalten sein darf eine Katze
–Katze
Hund und Katze
Hund + Katze
Hund und Katze
Hund AND Katze
Hund und Katze
Hund Katze
Hund oder Katze
Hund OR Katze
Hund oder Katze
Hund | Katze
Ausspruch »Wie Hund und Katze« finden
"Wie Hund und Katze"
Google-Verknüpfungen
Denken Sie wie eine Maschine und nicht wie ein Mensch, wenn Sie mit Google oder anderen Suchmaschinen das Internet durchstöbern. 0 bedeutet Nein und nicht da, 1 heißt Ja oder ist da. Computer denken in logischen Verknüpfungen, ohne sie können sie nicht funktionieren. Vergessen Sie das nie!
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So suchen Sie besser
Raten Sie mal Mögen Sie Kreuzworträtsel? Am Ende jedes Kapitels stellen wir Ihnen einige kleine Fragen. Diese können Sie durch einfaches Überlegen oder mit Hilfe von Google leicht lösen. Am Ende des elften Kapitels finden Sie das Kreuzworträtsel, in das Sie die entsprechenden Lösungswörter eintragen. Die Lösung finden Sie im Anhang. An der richtigen Stelle übereinandergesetzt ergeben sie ein klassisches Sprichwort im Internetzeitalter. Viel Spaß beim Raten! Frage 1: Hier müssen Sie im Schwimmbad kräftig strampeln. (1. Buchstabe des Lösungswortes) Frage 2: Das macht man aus geschmolzenem Zucker. (6. Buchstabe des Lösungswortes)
Das können Sie schon: Sie wissen, dass Google eine Suchmaschine ist und wie sie funktioniert
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Das lernen Sie neu: Die Startseite
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Die Aufteilung
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Die Google-Einstellungen
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Ergebnisse auswerten – die Funde
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Das Suchergebnis im Detail
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Die erweiterte Suche
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Die Startseite Google hat viele Gesichter, es ist nicht nur Suchmaschine, Webarchiv und Newsgruppen-Browser, sondern vor allem ein Beispiel für gutes Webdesign. Trotz des immensen Umfangs bleibt das Erscheinungsbild immer schlicht und übersichtlich. Nervende grelle Reklamebanner oder kunterbunte Links zu den vielen, vielen Unterbereichen fehlen ebenso wie aufspringende Werbefenster.
Was ist das?
Was ist ein Browser und was ist ein URL? Auf diese beiden Begriffe werden Sie im folgenden Kapitel stoßen. Browser rührt von dem englischen Verb to browse her, was so viel wie durchstöbern bedeutet. Der Name verweist somit auf die Eigenschaft des Browsers. Es ist ein Programm, mit dem Sie im Web surfen, etwa der Microsoft Internet Explorer, der am häufigsten eingesetzte Webbrowser. URL heißt ausgeschrieben Uniform Resource Locator, also einheitliche Ressourcenortsangabe. Ein URL oder eine (Internet-)Adresse ist eine allgemeinverbindliche Adresse zum Erreichen von Angeboten im Internet. Der gerade bekannteste URL ist wohl http://www.google.de!
Google ist schlicht. Das vierfarbige Logo ist das einzig Bunte auf der Startseite. Selbst die Navigation in die Unterbereiche lässt sich schnell erkennen, weil sie klar strukturiert ist. Rufen Sie die Website auf. Wenn Sie sich ins Internet eingewählt haben, starten Sie Ihren Webbrowser, beispielsweise den Internet Explorer, und geben bei Adresse http://www.google.de ein. Drücken Sie (¢), um die Eingabe abzuschicken.
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Die Startseite
Die Google-Startseite
Die Google-Seite ist in zwei Bereiche unterteilt: die fünf Karteireiter unter dem Google-Logo und das Suchfeld. Die Unterbereiche sind farblich untergliedert. Jeder der fünf Bereiche hat seine eigene Farbe. Sie spiegelt sich im Seitenaufbau, dem Design, wider.
• • • • •
Web
– hellblau
Bilder
– dunkelblau
Groups
– gelb
Verzeichnis
– grün
Nachrichten – rotbraun
Wie Sie sehen, sind die beiden ersten Bereiche, die sich um die Suche drehen, in Blau gehalten, während die übrigen Bereiche einen anderen Farbton haben. Sie wechseln von einem Bereich zum anderen, indem Sie auf die Karteireiter klicken, die sich wie bei einem Karteikästchen (daher der Name) über dem Suchfeld befinden.
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Hinweis
Selbstverständlich können Sie auch Umlaute verwenden. Umlaute wandelt Google automatisch in die Umschrift um, ä wird zu ae, ö wird zu oe, ü wird zu ue und aus ß wird ss.
Klicken Sie einmal auf alle fünf Bereiche, Sie werden sehen, dass sie sich im Grunde sehr ähnlich sind.
Web – Bilder – Groups – Verzeichnis – News
Alle Unterbereiche können Sie mit der Google-Suche durchforsten. Jeder Bereich ist in einem großen Index aufgenommen und bietet dem Nutzer, also Ihnen, den vollen Zugriff auf alle Inhalte. Google kennt natürlich verschiedene Sprachen und die Internetadresse der Seiten – darüber lässt sich auch erkennen, ob die Inhalte von Relevanz sind oder nicht. Sollen etwa nur Inhalte aus dem deutschen Raum berücksichtigt werden, lässt sich Google dazu mit einem Mausklick überreden. Die Möglichkeit der Sprachbegrenzung ist vor allem nützlich, wenn Sie des Englischen nur begrenzt mächtig sind oder generell nur Seiten aus dem deutschen Sprachraum einbeziehen wollen.
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Die Startseite
Beschränkung der Suche
Sie können bereits beim Starten der Suche einstellen, ob Sie das gesamte Web, Seiten in deutscher Sprache oder nur Seiten mit der deutschen Länderkennung .de durchsuchen lassen wollen.
Hinweis
Deutsch ist nicht gleich deutsch. Auch wenn Sie alle Seiten mit der .deDomain auswählen, können englischsprachige Suchergebnisse auftauchen. Allein die Domain lässt nie hundertprozentig Rückschlüsse auf die Sprache auf der Website zu.
Mit einem Klick auf Google Suche starten Sie immer die Suche, egal in welchem Bereich von Google Sie sich befinden. Das Suchergebnis wird im gleichen Fenster ausgegeben.
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Das Suchergebnis »hauptstadt marokko«
Sie können zurück zur Startseite navigieren, indem Sie den Zurück-Button im Browser verwenden. Oder Sie ändern Ihre Suchbegriffe ab, indem Sie im Suchfeld Änderungen vornehmen und wieder auf Google Suche klicken.
Die Aufteilung Google Deutschland gliedert sich in die bereits erwähnten Unterbereiche, über die Sie an weitere Funktionen gelangen. Und das bietet das GoogleHauptmenü.
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Web – die Suche im Web Die klassische Suche im Internet durchforstet den Datenbestand an Webseiten nach dem gewünschten Suchbegriff oder Suchbegriffen. Als Ergebnis bekommen Sie eine Auflistung relevanter Webseiten, geordnet nach Wichtigkeit.
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Die Aufteilung
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Bilder – Suche nach Bildern (Kapitel 5) Die Bildsuche funktioniert ähnlich der Websuche, nur dass die zu den Seiten gehörenden Inhalte auf Bildverweise durchsucht werden. Sie erhalten als Suchergebnis eine Seite mit vielen kleinen Vorschaubildchen, so genannten Thumbnails (von Thumbnail = Daumennagel, weil die Bilder nicht größer als Daumennägel sind), die zu den Webseiten führen, wo sie auftauchen. Dort kann das Bild auch in Originalgröße angeschaut werden.
•
Groups – Diskussionsgruppen (Kapitel 6 und 7) Die so genannten Google Groups sind eine Sammlung von Diskussionsgruppen aus dem Usenet. Es stehen Beiträge seit 1981 bis heute zur Verfügung. In diesen Usegroup-Foren diskutieren Nutzer über verschiedenste Themen, indem sie Threads erstellen, die von allen Teilnehmern gelesen und beantwortet werden können. Hier finden Sie oft Antworten auf sehr spezielle Fragen, mit denen das Web überfordert ist.
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Verzeichnis – Webkatalog (Kapitel 8) Im Verzeichnis sind alle wichtigen Seiten des Webs aufgenommen. Dabei werden die Webangebote nicht wahllos aufgenommen, sondern sind nach Kategorien geordnet und inhaltlich geprüft. Sie können so anhand von Themengebieten für Sie interessante Seiten ansurfen.
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News – Zusammenstellung aktueller Nachrichten (Kapitel 9) Nachrichten sind immer nur so aktuell wie die Website, die sie anbietet. Mit den Google-News geht man einen anderen Weg der Erstellung von Nachrichten. Man recherchiert nicht selbst und schreibt auch nirgends ab. Google nutzt dabei seine eigenen Fähigkeiten der Websuche aus und sammelt im Internet die Nachrichten auf Websites. Dabei werden die aktuellsten und besten Nachrichten aus verschiedenen Kategorien zusammengestellt und im Hintergrund ständig durch Abgleiche überprüft und aktualisiert. Klicken Sie auf einen Beitrag, gelangen Sie zu der Seite, von der der Inhalt stammt. Google verlinkt nur die Nachrichten, schreibt aber selbst keine.
Google lässt sich sehr einfach bedienen. Die fünf Google-Bereiche Web, Bilder, Groups, Verzeichnis und News sind über die Startseite einfach zu erreichen. Im jeweiligen Unterbereich ist das Erste, was einem ins Auge fällt, das Eingabefeld für die Suchbegriffe. Über diese greifen Sie auf die fantastische Datenbank zu, die Sie (fast) alles finden lässt, was sinniger- oder unsinnigerweise im Netz hinterlegt wurde.
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Das Suchfeld dient zur Eingabe der Suchbegriffe. Wenn Sie die Schlagwörter eingeben, wird jeweils in der Kategorie gesucht, in der Sie sich befinden. Eine Suchanfrage in Web durchsucht das Internet, eine Anfrage in Groups die Google Groups und so weiter. Google ist natürlich kein Archiv aller im Netz befindlichen Seiten, kommt aber nahe daran. Ein Beispiel: Möchten Sie wissen, wie die Hauptstadt von Marokko heißt, suchen Sie bei Web nach den Suchbegriffen Marokko Hauptstadt. Das GoogleArchiv wird sogleich nach den beiden Begriffen befragt. Möchten Sie hingegen die Meinung und Erfahrungen von Marokko-Urlaubern herausfinden, lassen Sie die Google Groups (zuerst den Karteireiter Groups anklicken) nach Erfahrungswerten durchsuchen. Eine Begriffswahl wie Marokko Urlaub wäre dann sinnvoll. Oder möchten Sie aktuelle Nachrichten rund um das Land Marokko einsehen? Suchen Sie dafür in den Google-News nach dem Land. Mit der erweiterten Suche können Sie die Suche im Internet gezielter vornehmen. Dort lassen sich weitere Angaben zur gewünschten Suche vornehmen und Beschränkungen einstellen. All diese Suchmöglichkeiten werden ausführlich in den kommenden Kapiteln besprochen. Wir möchten Ihnen hier nur den ersten Einstieg geben, damit Sie sich leichter auf der Startseite zurechtfinden. In jedem Teilbereich findet sich ein Link zu den Einstellungen. Sehen wir uns den Bereich einmal genauer an.
Die Google-Einstellungen Wie bei jeder Software, die Sie benutzen, gibt es auch bei Google Voreinstellungen. Diese passen das Programm oder in unserem Fall Google so an, dass es Ihnen oder Ihrer Arbeitsweise besser entspricht als das standardmäßig verwendete Schema F. Wir passen zuerst die Google-Suche so an, dass nur für uns sinnvolle Ergebnisse ausgegeben werden. Die Einstellungen werden als Cookie auf Ihrem System gespeichert. Dazu muss die Cookie-Verwaltung angepasst sein.
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Die Google-Einstellungen
Was sind Cookies und wieso soll ich sie aktivieren? Cookies sind kleine Textdateien, die eine Webseite auf Ihrem Rechner in einem gesicherten Verzeichnis des Internet Explorers ablegt. Beim Aufrufen einer Seite kann das Cookie wieder aufgerufen und ausgelesen werden, aber nur von der Internetseite, von der es auch erstellt wurde. So kann sichergestellt werden, dass es nicht zu einem Datenmissbrauch kommt. Damit die Voreinstellungen gesichert werden können, muss der Internet Explorer die Speicherung von Cookies erlauben. Standardmäßig erfolgt beim Internet Explorer eine Abfrage, ob ein Cookie zwischengespeichert werden kann. Haben Sie diesen Mechanismus nicht mehr aktiv, so können Sie Ihren Browser so einstellen, dass er das Cookie von den vertrauenswürdigen Seiten unter http://www.google.de und der englischsprachigen Muttersite http://www.google.com bei Ihnen abspeichern kann.
1 Starten Sie den Internet Explorer. 2 Aus der Menüleiste ganz oben wählen Sie aus dem Menü Extras den Punkt Internetoptionen...
3 Gehen Sie auf die Karteikarte Datenschutz und klicken Sie auf Bearbeiten.
Hier erlauben Sie Google die Sicherung der Einstellungen.
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4 In diesem Menüfenster können Sie bestimmten Internetseiten erlauben,
Cookies auf Ihrem Rechner abzuspeichern (Zulassen), oder dies grundsätzlich verwehren (Sperren).
Tippen Sie unter Adresse der Website zuerst die Internetadresse google.de ein und klicken Sie auf Zulassen. Danach wiederholen Sie dies mit google.com.
Wir vertrauen Google.de.
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Wenn beide Internetadressen unter Verwaltete Websites mit dem Vermerk Immer Zulassen aufgelistet sind, speichern Sie die Einstellungen ab. Klicken Sie dazu immer auf OK, um den Einstellbereich zu verlassen.
Hinweis
Tragen Sie hier auch weitere Seiten ein, denen Sie die Abspeicherung von Cookies erlauben. So ist es etwa sinnvoll, solche Seiten einzurichten, die Sie häufig benutzen, die eine Passwortspeicherung auf Ihrem Rechner erlauben und denen Sie so weit vertrauen. Ebay oder viele Internetgeschäfte wie Amazon setzen auf die kleinen Cookies, um Ihnen Zusatzdienste anzubieten.
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Die Google-Einstellungen
Um die Einstellungen für Google vorzunehmen, gehen Sie wie folgt vor.
1 Öffnen Sie den Internet Explorer und rufen Sie die Seite http://www.google.de auf. 2 Neben dem Eingabefeld sehen Sie den Link zu Einstellungen. Klicken Sie darauf.
Hier geht’s zu den Voreinstellungen.
3 Nicht allzu großartig sind sie geraten, dennoch sollten wir hier unsere Mutter-
sprache einstellen. Beherrschen Sie weitere Sprachen, etwa Englisch, Französisch oder Chinesisch, so stellen Sie das hier ebenso ein.
Die vier Bereiche erklären sich wie folgt: Bei Sprache der Benutzeroberfläche geben Sie Ihre Muttersprache an. Deutsch ist bereits voreingestellt und ermöglicht eine (weitgehend) deutsche Benutzerführung durch Google. Außerdem werden Sie immer auf www.google.de zurückgeleitet, falls Sie sich einmal auf www.google.com verirrt haben.
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Die Google-Einstellungen
Hinweis
Obwohl Google stetig weiterentwickelt wird, kommt es vor, dass Sie hin und wieder auf einer Seite mit englischsprachigen Menüpunkten landen. Das ist leider nicht zu ändern, Sie werden beim Weiterarbeiten sobald wie möglich wieder mit deutschen Texten versorgt.
Mit der Suchsprache geben Sie an, in welcher Sprache die Suche vorgenommen wird. Wenn Sie nur Internetseiten angezeigt bekommen wollen, die in Deutsch und Englisch sind, müssen Sie bei den beiden Sprachen ein Häkchen setzen. Verstehen Sie weitere, so fügen Sie auch dort ein Häkchen an. Andernfalls werden die Ergebnisse aus allen Sprachen angezeigt. Standardmäßig werden auf der Ergebnisseite die ersten 10 Treffer angezeigt. Durch ein Weiterblättern gelangen Sie zu weiteren 10. Möchten Sie stattdessen lieber 20 oder mehr Suchergebnisse präsentiert bekommen, was oftmals sinnvoll sein kann, können Sie bei Resultate pro Seite anzeigen die Anzahl
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Die Google-Einstellungen
erhöhen. Es stehen die Schritte 10, 20, 30, 50 oder 100 zur Auswahl. Setzen Sie die Zahl nach Belieben höher, wir empfehlen aber wegen der schnelleren Ladezeit, bei 10 Ergebnissen pro Seite zu bleiben. Zu guter Letzt können Sie jedes Suchergebnis in einem neuen Browserfenster öffnen lassen. Geben Sie eine Suche in Auftrag, wird ein neues Fenster geöffnet, in dem die Suchergebnisse aufgeführt werden. Das Fenster, in dem Sie die Suche gestartet haben, bleibt im Hintergrund offen und Sie können dort normal weiterarbeiten. Aktivieren Sie die Einstellung, wenn Sie diesen Vorgang als nützlich empfinden.
4 Haben Sie Ihre Einstellungen gewählt, sichern Sie sie mit einem Klick auf Einstellungen speichern.
Nicht vergessen, die Einstellungen zu sichern!
Google sagt Ihnen ein letztes Mal, dass Ihre Einstellungen gespeichert worden sind. Wundern Sie sich im weiteren Verlauf Ihres Googelns nicht darüber, dass nun unter dem Suchfeld ein vierter Auswahlpunkt auftaucht. Dieses standardmäßig aktivierte Feld lässt jede Suche mit den von Ihnen erstellten Einstellungen ablaufen.
Jetzt suchen Sie mit Ihren persönlichen Voreinstellungen.
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Bei unserem weiteren Vorgehen im Buch beschränken wir die Sprachen auf Deutsch und Englisch. Suchergebniszahl und Fensteröffnung bleiben unverändert.
Ergebnisse auswerten – die Funde In unserem Beispiel von vorhin haben wir die Frage nach der Hauptstadt von Marokko gestellt. Geben Sie also in die Eingabemaske die Suchwörter Hauptstadt und Marokko ein. Das und können Sie ruhig weglassen. Steht dort ein Leerzeichen, weiß Google, dass beide Suchbegriffe vorkommen sollen. Ein Klick auf Google Suche bringt Sie auf die Ergebnisseite.
Auf den ersten Blick werden Sie förmlich erschlagen.
Die Ergebnisseite ist in mehrere Bereiche aufgeteilt, die alle im ersten Moment etwas unübersichtlich scheinen. Das Wichtigste ist der Bereich 3 mit den gefundenen Webseiten.
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Ergebnisse auswerten – die Funde
Sehen wir uns das Ganze einmal an. Auf dem Bildschirmfoto sehen Sie die dazugehörigen Bereiche. 1. Wie auf der Google-Startseite gibt es auch hier die Eingabemaske. Über diese starten Sie eine neue Suche im Web. Ändern Sie hier etwa die Suchbegriffe und fügen Sie neue hinzu, um ein besseres Ergebnis zu erhalten. 2. In der Statusleiste sehen Sie, was tatsächlich gesucht wurde. In unserem Beispiel ist das Seiten auf Deutsch und Englisch wurden nach hauptstadt marokko durchsucht. Google fand dabei ca. 15.200 Internetseiten, auf denen diese Begriffe auftauchen, und brauchte dazu 0,25 Sekunden.
Hinweis
Google optimiert seine Suche ohne Ihr Zutun. Wörter, die nicht sinnvoll sind, weil sie etwa sowieso auf jeder Seite vorkommen werden (zum Beispiel der, die, das, warum), fallen automatisch aus der Suche heraus.
3. Im dritten Bereich erscheinen nun die ersten zehn Suchergebnisse. Hier sehen Sie den Seitentitel des Fundes und eine Kurzvorschau. Mit einem Klick auf den angegebenen Seitentitel gelangen Sie direkt zur gefundenen Seite und aus Google heraus.
Einrücken durch Google Finden sich unter einer Domain mehrere Seiten, die auf die Suchanfrage zutreffen, zeigt Google diese nach dem ersten Ergebnis auf der Seite etwas eingerückt. Auf der letzten Suchseite bietet Google die Möglichkeit, alle unter eine Domain fallende Suchergebnisse anzuzeigen. Sie wurden ausgeblendet, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen. Denn passt eine gefundene Seite nicht zu Ihrer Frage, bringen zehn weitere Ergebnisse von der Website auch nichts.
Hier erweitern Sie die Anzeige der gefundenen Seiten.
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Um zu Google zurückzukehren, klicken Sie auf den Zurück-Knopf Ihres Internetbrowsers. 4. In Bereich 4 sehen Sie einen Werbeblock. Hier stellen Firmen ihre Produkte oder Dienstleistungen vor. Google bietet die Möglichkeit der inhaltsähnlichen Werbeeinblendung. Eine Firma bucht gewisse Suchbegriffe bei Google. Wird eine Suche gestartet, die zu den Suchbegriffen passt, wird der gebuchte Werbetext in der Ergebnisseite angezeigt. Wie jede andere Firma auch muss sich Google finanzieren. Das geschieht zum Teil durch diese Form der Werbung. Zudem bietet sie dem Leser einen gewissen Nutzen, auch wenn das mit der Werbung, wie Sie sie sonst kennen, kaum vereinbar ist. 5. Der Bereich 5 ist interessant, da Sie über ihn die Suche von der reinen Internetsuche auf andere Bereiche ausdehnen können. Klicken Sie auf Bilder, wird die Suche auf die Google-Bildsuche übertragen und Bilder passend zur Hauptstadt Marokko angezeigt. Leider sind die Ergebnisse nicht so gut. Mit dem eigentlichen Namen der Stadt (Rabat) finden Sie übrigens viel mehr und bessere Fotos! Standardmäßig werden die ersten zehn Ergebnisse angezeigt. Am Ende der Seite blättern Sie weiter zur nächsten Ergebnisseite oder auch zurück zur vorherigen.
Hier unten geht’s weiter.
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Das Suchergebnis im Detail
Das Suchergebnis im Detail Sehen wir uns ein normales Google-Suchergebnis genauer an. Um alle Merkmale zeigen zu können, suchten wir dieses Mal nach Katze. Und das ergab unsere Suche.
Suche nach Katze
Unsere Websuche ergab nicht nur Suchergebnisse, sondern auch zwei weiterführende Links in andere Google-Kategorien. Bei Kategorie sehen Sie den Verweis zu World > Deutsch > Freizeit > Haustiere > Katzen. Das ist ein Teil des Google-Webkatalogs, in dem geprüfte und für gut befundene Seiten zu einem Thema gelistet sind. Klicken Sie auf den Link, gelangen Sie zur Rubrik Katzen im Webkatalog von Google. Dort finden Sie thematisch sortierte Seiten. Mehr dazu erfahren Sie in Kapitel 8.
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Du und deine Katze
Darunter können Nachrichten angezeigt werden, die in direktem Zusammenhang mit den Suchbegriffen stehen. Findet Google während der Suche einen Suchbegriff, den es mit einem aktuellen Ereignis in Verbindung bringt, zeigt es dies an und markiert das Suchergebnis mit News. Google bietet einen eigenen Nachrichtendienst an, der das Internet nach aktuellen Meldungen durchsucht und auf der Seite http://news.google.de zusammenstellt. In unserem Katzen-Beispiel wurden in den Google-News mehrere Meldungen gefunden. Die erste gefundene wird in der Vorschau angezeigt. Weiterhin können Sie jetzt alle Nachrichten zum Thema Katze ansehen oder direkt zur Nachrichten-Startseite gelangen.
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Das Suchergebnis im Detail
Weitere Themen zur Katze in den Google-Nachrichten
Die Google-News werden ausführlich in Abschnitt 9 besprochen.
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Das Suchergebnis
Das Suchergebnis im Detail
Die blaue Überschrift ist der Seitentitel der gefundenen Webseite. Klicken Sie darauf, gelangen Sie zu der Seite. Darunter wird eine kurze Vorschau des Inhalts der Seite Katze & Du geliefert. Eine Beschreibung wurde gefunden und Ihnen dann angezeigt. Jetzt wissen Sie, dass es sich um ein Österreichisches Portal mit Tipps und Informationen rund um die Samtpfoten handelt. In der nächsten Zeile sehen Sie, dass die Webseite in den Google-Webkatalog aufgenommen wurde. Die Kategorie mit Link folgt. Ganz in Grün sehen Sie die Internetadresse der Seite (URL) www.katze-unddu.at und den Tag, an dem sie bei Google aufgenommen oder zuletzt besucht wurde, um den Inhalt zu sichten. In Grau finden Sie noch drei andere Links: Im Cache, Ähnliche Seiten und ganz oben rechts Diese Seite übersetzen.
Der Google-Cache Cache bedeutet auf deutsch Zwischenspeicher. Im Cache speichert Google ältere Versionen einer Internetseite ab. Viele Seiten im Internet werden ständig aktualisiert und verändern sich somit. Mit Hilfe des Cache-Programms ist es möglich, auf eine ältere Version einer Internetseite zuzugreifen, die während des Durchsuchens des Internets durch Google zwischengespeichert wurde. Klicken Sie dazu auf die Im Cache-Verknüpfung beim Suchergebnis. So gelangen Sie zu einer bei Google gespeicherten Version von Katze und Du.
Tipp
Ist eine Seite momentan nicht erreichbar oder aus unerfindlichen Gründen nicht mehr im Internet verfügbar, können Sie sich mit dem Google-Cache die letzte gespeicherte Version anzeigen lassen.
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Das Suchergebnis im Detail
Eine ältere Version einer Internetseite wird im Cache gespeichert.
Ähnliche Seiten Dass das Internet voll von unzähligen Webseiten ist, brauche ich Ihnen nicht zu sagen. Immer den Überblick zu behalten ist da umso schwerer. Google kennt im Prinzip alle Webangebote da draußen und vermag Seiten mit gleichem Inhalt zu erkennen. Über die Funktion Ähnliche Seiten gelangen Sie zu Internetangeboten, die einen gleichen Inhalt und Aufbau haben wie die gefundene. Wenn Sie auf den Link neben dem Suchergebnis klicken, sucht Ihnen Google die Seiten heraus. Und diese Seiten befassen sich alle mit dem kuscheligen Katzengetier.
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Katzenseiten, wohin das Auge blickt
Wählen Sie die Option Seiten auf Deutsch aus der Google-Suchleiste aus, werden nur Seiten in deutscher Sprache angezeigt. Starten Sie eine neue Suche mit dem aktiven Knopf, um eine rein deutsche Suchergebnisseite und weiterführend nur deutsche Webseiten angezeigt zu bekommen.
Diese Seite übersetzen Nun gut, eine österreichische Seite muss man trotz der kleinen sprachlichen Unterschiede nicht wirklich ins Deutsche übersetzen. Aber in einigen Fällen ist ein gebrochenes Deutsch besser als gar kein Deutsch. Nicht jeder Computernutzer wird heutzutage mit brauchbaren Englischkenntnissen oder anderen Fremdsprachen wie Französisch oder Spanisch aufwarten. Das Internet ist
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Das Suchergebnis im Detail
eine globale Einrichtung, und gute Webseiten machen nicht vor Landesgrenzen halt. Für diesen Fall bietet Google eine automatische Live-Übersetzung von Webseiten aus dem Englischen und Französischen ins Deutsche an. Wird eine solche Seite erkannt, zeigt Google die Option neben der Ergebnisvorschau direkt an. Suchen wir einmal ein besseres Beispiel. Wie wäre es mit dem Louvre in Paris? Ein Klick auf die Option Diese Seite übersetzen in den Suchergebnissen für Louvre führt Sie etwa zur Homepage des Museums in Paris.
Das Louvre-Museum auf Deutsch
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Alles Weitere zur Übersetzung besprechen wir in Kapitel 10. Das Suchergebnis haben wir jetzt behandelt. Was ist aber, wenn Ihre Suche keine zufrieden stellenden Ergebnisse bringt? Dann müssen Sie Ihre Suchanfrage optimieren und eventuell die erweiterte Suche nutzen.
Die erweiterte Suche Mit der erweiterten Suche stehen Ihnen viele weitere Optionen zur Verfügung, um bessere und genauere Suchergebnisse zu erhalten. Sie beschränken damit die Auswahl an Suchergebnissen. Zudem sehen Sie gleich, welche der Suchwörter vorkommen können oder müssen und nicht vorkommen dürfen. Damit verknüpfen Sie die Begriffe sicherer.
Die Suche Der Link zur erweiterten Suche ist neben dem Eingabefeld auf der GoogleStartseite zu finden.
Zur erweiterten Google-Suche
In übersichtlichem Blau sind die Eingabefelder für die Suchwörter gefasst. Darunter sehen Sie Optionen für die Sprache, das Dateiformat, ein paar Möglichkeiten zur Eingrenzung nach Datum und zur Position auf der Seite. Mit der Option Domain bestimmen Sie die landestypische Internetadresse, die in die Suche einbezogen werden soll.
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Die erweiterte Suche
Praktische Auswahlfelder für die erweiterte Suche
Im zweiten Teil der Seite Seitenspezifische Suche suchen Sie unabhängig vom oberen Teil nach Seiten mit bestimmtem Inhalt. Eine Kombination mit Suchwörtern ist nicht möglich!
Tipp
Wenn Sie dennoch in ähnlichen oder verlinkten Seiten suchen möchten, empfehlen wir einen Blick auf Kapitel 12. Dort beschreiben wir eine Möglichkeit mit versteckten Google-Funktionen.
Sehen wir uns einmal die einzelnen Optionen genauer an.
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Ergebnisse finden Hier tragen Sie die Suchwörter ein, die sonst in der einzeiligen Eingabemaske Platz gefunden hätten. Klar verständlich sind die einzelnen Eingabefelder beschrieben. Tragen Sie darin die passenden Suchbegriffe ein. Mehrere Wortgruppen setzen Sie jeweils in Anführungszeichen und lassen ein Leerzeichen, das für ein UND steht, dazwischen frei. Wünschen Sie mehr als 10 Suchergebnisse pro Seite, so geben Sie das in dem Feld daneben an.
Sprache Google kann erkennen, in welcher Sprache die Seite verfasst ist, und Sie können diese hier festlegen. Dann werden nur die Seiten in der gewünschten Sprache angezeigt. Idealerweise stellen Sie hier Deutsch ein!
Dateiformat Bitte beachten Sie dazu den Abschnitt weiter hinten.
Datum Hier können Sie grob den Erstellungszeitpunkt der gewünschten Seite festlegen. Das Erstellungsdatum einer Internetseite wird mit der Aufnahme in die Google-Datenbank abgespeichert. Wählen Sie aus den drei Möglichkeiten mindestens 3 Monate, 6 Monate oder 1 Jahr aus.
Tipp
Eine genaue Filteroption nach Datum ist nicht so einfach möglich. In Kapitel 12 erfahren Sie eine komplizierte Möglichkeit, wie es doch geht.
Position Die Position gibt an, in welchem Bereich auf der Internetseite die jeweiligen Suchbegriffe auftauchen dürfen. Allgemeine Beschreibungen finden sich oft im Titel einer Seite wieder, eine genaue Wortkette eher im Text auf der Webseite. Sie können die Position hier nur für alle betreffenden Wörter festlegen. Per Hand geht es auch genauer (siehe Kapitel 12). Es stehen irgendwo auf der Seite, im Titel der Seite, im Hauptteil der Seite, in der URL der Seite und in Links zu dieser Seite zur Wahl. Setzen Sie dieses Suchmerkmal mit Bedacht
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Die erweiterte Suche
ein. Es führt bei falscher Anwendung zu keinen Resultaten. Überlegen Sie deshalb genau, wofür Sie es nutzen können.
Domains Ähnlich wie bei der Sprache können Sie den Ursprung einer Internetseite direkt beschränken. Bei jedem URL gibt es ein allgemeines oder Landesmerkmal, das am Ende der Internetadresse steht. An der Endung erkennen Sie, woher die Seite stammt und welche Sprache dort gesprochen wird. Google Deutschland hat die Adresse http://www.google.de. Unsere französischen Nachbarn haben z. B. http://www.google.fr. Land
Domain
Deutschland
de
Österreich
at
Schweiz
ch
Frankreich
fr
Großbritannien
co.uk
Gebräuchliche Domain-Endungen
Neben den landestypischen Adressen gibt es noch allgemeine. Dazu zählen zum Beispiel .com (für Gewerbe), .net (für Internetfirmen) oder .org (für nichtgewerbliche Organisationen). Diese allgemeinen Endungen sollten ursprünglich für gewisse Bereiche reserviert werden (z. B. .org für Organisationen), werden aber heute unterschiedslos von Firmen und Privatleuten gebraucht. In diesen Bereichen kann man keine klare Sprach- oder Gebietszugehörigkeit feststellen, wenn auch die große Mehrheit englisch ist, weil die amerikanische Endung .us erst spät eingerichtet wurde und bis heute kaum benutzt wird.
Seitenspezifische Suche In der seitenspezifischen Suche werden zwei Suchfunktionen angeboten, bei denen sich nur über Webadressen Suchergebnisse erzielen lassen. So können durch die Eingabe eines URLs dem Themengebiet verwandte Seiten oder auf diese Webadresse verweisende Seiten gefunden werden. Punkt eins haben wir beleuchtet, Punkt zwei folgt jetzt.
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Verknüpfungen herausstellen Haben Sie sich die Frage schon einmal gestellt: Wer linkt alles auf Ihre Homepage? Nun können Sie es herausfinden. Die Google-Linksuche ermöglicht es, diejenigen Webseiten herauszufinden, die einen bestimmten URL enthalten. Um zu sehen, wer auf die offizielle Website vom TV-Unterhalter Harald Schmidt verlinkt, geben Sie in der Eingabemaske seine Adresse http:// www.harald-schmidt.de vollständig ein. Eine Suche bringt Sie zu einer Übersicht aller »Fans«.
287 Seiten mit Links zum URL wurden gefunden.
Haben Sie eine Website? Sehen Sie einmal nach, ob Sie auch so eine Berühmtheit sind!
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Die erweiterte Suche
Die Dokumentensuche Aber nicht nur nützliche Internetseiten und andere Homepages können gefunden werden. Google bietet eine ganze Reihe von Sonderfunktionen an, um auch abseits von HTML-Seiten Dokumente zu finden. Mit Hilfe der Dokumentensuche können Sie verschiedene andere Dateiarten finden, etwa Word-Dokumente oder PDF-Dateien. Diese sind oft auch im Internet hinterlegt, wo sie den Lesern zum Herunterladen angeboten werden. Google liest die Dokumente ebenso wie normale Internetseiten ein und kann sie später sogar als HTML-Dateien darstellen. Folgende im Internet abgelegte Dateitypen können momentan von Google bearbeitet werden. Dokumententyp
Endungen
Adobe Portable Document Format
pdf
Adobe PostScript
ps
Lotus 1-2-3
wk1, wk2, wk3, wk4, wk5, wki, wks, wku
Lotus WordPro
lwp
MacWrite
mw
Microsoft Excel
xls
Microsoft PowerPoint
ppt
Microsoft Word
doc
Microsoft Works
wks, wps, wdb
Microsoft Write
wri
Rich Text Format
rtf
Text
ans, txt
Was ist was im Dokumentendschungel
Vor allem Dokumente wie Anmeldungsformulare, Anleitungen oder technische Whitepapers sind nicht im HTML-Format im Internet abgelegt. Die Inhalte sind oft speziell formatiert und können nur über Umwege oder mit der Gefahr der Unleserlichkeit als Website hinterlegt werden.
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Sehen wir einmal im Internet nach, ob es für unser T-Sinus-Telefon eine Anleitung zum Herunterladen gibt. Unsere ist auf unerklärliche Weise verschwunden und wir benötigen Ersatz. Üblicherweise werden Anleitungen zu technischen Geräten im PDF-Format hinterlegt. Vielleicht kennen Sie es bereits. Damit ist es möglich, komplette Dokumente oder gar Bücher Seite für Seite abzuspeichern und dann im Original samt allen Formatierungen wieder auszudrucken. Das nötige Programm, den Adobe Acrobat Reader, steht im Internet beim Hersteller Adobe zum Download zur Verfügung. Die Adresse lautet: http://www.adobe.com/products/acrobat/readstep2.html. Als Suchbegriff nehmen wir telekom (der Hersteller) und den Modellnamen (sinus). Bei Sprache stellen wir Deutsch ein, schließlich soll die Beschreibung auf Deutsch sein, und bei Dateiformat Ausschließlich Adobe Acrobat PDF (.pdf).
PDF-Dateien sind praktisch für Handbücher.
Nach dem Start der Suche über die Suchschaltfläche erwartet uns eine Übersichtsseite mit mehr als 429 Suchergebnissen.
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Die erweiterte Suche
Die Deutsche Telekom bietet viele Handbücher an.
Die PDF-Dokumente erkennen Sie wie all die anderen Dateiformate bei Google an dem vorangestellten [PDF], bei Word-Dokumenten wäre das ein [DOC] und so weiter. Sehen wir uns einmal ein solches Dokument an. Dazu können Sie es entweder in einer Vorschau ansehen oder mit einem Rechtsklick auf den Link und der Auswahl des Menüpunkts Ziel speichern unter... auf Ihre Festplatte laden. Mit dem entsprechenden Programm lässt sich das Dokument öffnen und lesen. Mit der Vorschau, zu erreichen über den Link HTML-Version beim Suchergebnis, können Sie sich einen ersten Eindruck von der Tauglichkeit verschaffen und den Text lesen. Leider ist die Vorschau noch nicht so perfekt, dass die eingesetzten Formatierungen auch korrekt wiedergegeben werden oder ganze Bilder sichtbar sind. Deswegen müssen Sie das Dokument fast immer erst herunterladen, wenn Sie es anschauen möchten.
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Die Dokumentenvorschau ist praktisch.
Wenn Sie auf der Suche nach Ihrer Anleitung sind, sollten Sie die Suche weiter verfeinern und die genaue Modellbezeichnung eingeben. Für unser Beispiel ist das aber nicht nötig. Aber probieren Sie es bei Ihrem Telefon ruhig einmal aus! Eine andere Möglichkeit der Dokumentensuche ist die Bildsuche. Dort werden Bilddateien im JPG-, GIF- oder PNG-Format gesucht und als Vorschau angezeigt. Sie erfahren alles über die Google-Bildsuche in Abschnitt 5.
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Glück muss man haben!
Rechtschreibprüfung – Spell Checker Beim Eintippen der Suchwörter in die Eingabemaske kann es schon einmal zu Schreibfehlern kommen, erst recht, wenn man sich der genauen Schreibweise einiger Wörtern nicht hundertprozentig sicher ist. Suchen Sie beispielsweise Informationen über den Aufbau der DNS, geben Sie Aufbau und Desoxy... ja wie eigentlich nun genau? (Anm. d. Autors: DNS heißt ausgeschrieben so! ;-)) Egal, tippen Sie es so ein, wie Sie es schreiben würden. Google kennt den Duden!
Google kennt sich mit der Rechtschreibung aus.
An diesem Punkt sehen Sie vielleicht ein Problem, so, wie wir. Glauben Sie daran, dass alle Texte im Internet fehlerfrei sind? Träumen Sie weiter. Machen Sie den Test und suchen Sie nach deutsche post packet. Nicht jedem ist klar, dass das Paket nur mit k und nicht wie im Englischen mit ck geschrieben wird. Raten Sie mal, wie viele Funde es gibt!
Glück muss man haben! ... ist nicht nur der Name einer Fernsehshow aus dem DDR-Fernsehen mit »Wetten dass?«-Exmoderator Wolfgang Lippert, sondern trifft in begrenztem Maße auch auf eine hübsche Funktion bei Google zu. Im Englischen heißt sie I’m Feeling Lucky, im Deutschen Auf gut Glück! Beide haben aber gemein, dass Sie Glück bei der Ausführung brauchen. Sinn der ganzen Sache ist, eine möglichst schnelle Antwort auf eine Frage zu finden, also das richtige Suchergebnis nach schon einem Klick zu haben. Probieren wir es einmal aus!
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Hier geht’s mit etwas Glück zum richtigen Ergebnis.
Klicken Sie nicht auf Google Suche, sondern auf die Schaltfläche Auf gut Glück!. Sie werden daraufhin direkt auf die wahrscheinlichste Ergebnisseite, nämlich das erste Suchergebnis geleitet.
Weiter unten im Text ist die Antwort verborgen.
Da sehen Sie es! Google hat uns unsere Frage beantwortet!
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Glück muss man haben!
Albert Einstein starb am 18. April 1955 im Alter von 76 Jahren. Nun, natürlich weiß Google nicht, was wir genau gefragt haben. Anhand der auf der Seite vorkommenden Texte hat er diese Biografie Albert Einsteins gefunden und darauf befand sich glücklicherweise die Antwort. Wenn Sie der Meinung sind, eine sehr allgemeine und leicht zu beantwortende Frage zu haben oder über ein Thema Informationen brauchen, zu dem es eigentlich immer etwas gibt, ist der Glücksknopf sehr brauchbar. Sie gelangen ohne Umwege mit etwas Glück auf eine brauchbare Internetseite. Wissen Sie aber nicht, was Sie erwartet, sind Sie unsicher, bringt die Suche auf gut Glück höchstwahrscheinlich kein gutes Ergebnis. Glück brauchen Sie immer etwas, wenn Sie bei Google ans Werk gehen. Die Ergebnisse werden Ihnen nicht auf dem Präsentierteller serviert. Manchmal steckt schon etwas Arbeit dahinter, aber wenn Sie dann nach hartem Kampf mit Suchwörtern und falschen Fährten endlich am Ziel sind, werden Sie fast immer feststellen, dass Google etwas Brauchbares zu Tage förderte.
Der Zeitgeist bei Google Ähnlich dem Kindergarden ist auch der Zeitgeist ein Denglisch. Das Wort Zeitgeist gibt es im Englischen wie viele andere Begriffe, die 1:1 in Schreibweise und Bedeutung übernommen wurden.
Google Zeitgeist ist ein gutes Mittel, um die Geschichte und Zeitgeschichte sowie das Wesen einer Suchmaschine zu verstehen. Vor allem ist die Zeitgeist-Seite extrem interessant zum Stöbern. Wie der Name schon sagt, wird darin das aktuelle Geschehen in der Welt und das daraus resultierende Abbild der Welt festgehalten. Jeden Monat werden die zehn meistgefragten Suchbegriffe generell und aus besonderen Bereichen zusammengestellt und ausgewertet. Eine Statistik gibt weiterhin Auskunft über die Nutzungsraten von Google.com. Die deutsche Statistik ist etwas kurz geraten, deswegen führen wir Sie gleich zur Heimatseite von Google. Sie brauchen keine großartigen Englischkenntnisse, die Ergebnisse sind selbsterklärend. Die Deutsche-Zeitgeist-Seite finden Sie unter der Adresse http:// www.google.com/press/zeitgeist.html. Das englische Zeitgeist-Original gibt es hier zum Aufrufen: http://www.google.de/press/zeitgeist.html.
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Der Zeitgeist bei Google (Fortsetzung)
Interessante Statistiken im Zeitgeist
Wie Sie sehen, nutzt die Mehrzahl aller Internetnutzer bereits Microsoft Windows XP als Betriebssystem und interessiert sich für die Tour de France. Schauen Sie sich ruhig einmal um, Sie finden wirklich interessante Statistiken, die sogar oft sehr überraschend sind. So wiederholen sich viele Anfragen von Jahr zu Jahr oder sind sehr stark an den Themen in der Realität orientiert, wie der Zeitgeist vom September 2001 beweist: http://www.google.com/press/zeitgeist/weeks-sep01.html. Viel Spaß mit dem Google Zeitgeist!
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Glück muss man haben!
Raten Sie mal Mögen Sie Kreuzworträtsel? Am Ende jedes Kapitels stellen wir Ihnen einige kleine Fragen. Diese können Sie durch einfaches Überlegen oder mit Hilfe von Google leicht lösen. Am Ende des elften Kapitels finden Sie das Kreuzworträtsel, in das Sie die entsprechenden Lösungswörter eintragen. Die Lösung finden Sie im Anhang. Frage 3: Zweiter Name des amtierenden US-Präsidenten. (6. Buchstabe des Lösungswortes) Frage 4: Wer pfeift es von den Dächern? (1. Buchstabe des Lösungswortes) Frage 5: Wer ist der Chef der Hölle? (3. Buchstabe des Lösungswortes)
Das können Sie schon: Sie wissen, dass Google eine Suchmaschine ist und wie sie funktioniert
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Aufbau und Zusatzfunktionen von Google, die erweiterte Suche
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Das lernen Sie neu: Wer war der Anrufer eben?
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Wie lautet die Telefonnummer unseres Stadttheaters?
72
Wann erschien die erste LP der Beatles?
75
Wie lautet die Antwort auf die Eine-Million-EuroFrage bei »Wer wird Millionär?«?
78
Was ist Gerhard Schröder von Beruf?
80
Vom Eise befreit sind Strom und ...?
82
Wie viele Oscars bekam Alfred Hitchcock?
83
Wie kann ich beim Tomb-Raider-Spiel schummeln?
86
Was wurde aus meiner besten Schulfreundin?
88
Wo finde ich eine schöne Ferienunterkunft an der Ostsee?
90
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Wer war der Anrufer eben? Viele aktuelle Telefone und ISDN-Anlagen ermöglichen die Anzeige der Nummer eines Anrufers auf dem Display des Telefons oder Mobilteils. Klingelt das Telefon, sehen Sie im Idealfall die Nummer des Anrufers sofort. Kennen Sie die Telefonnummer nicht, können Sie drangehen oder nicht. Es kann Ihr Chef sein, ein alter Bekannter oder vielleicht will man Ihnen etwas verkaufen, was Sie gar nicht wollen. Haben Sie die Telefonnummer des Anrufers, könnten Sie herausfinden, wer der Störenfried war. Fragen Sie Google! Wir setzen darauf, dass bei vielen Internetseiten Kontaktadressen und Telefonnummern angegeben sind. Oft stehen dabei Telefonnummern und die Vorwahlen separat dabei. Ein Beispiel: Sie sitzen vor dem Fernseher, plötzlich klingelt das Telefon. Eine Nummer wird angezeigt, die Sie nicht kennen: 06975005xxx. Mhh, was nun? Den Hörer abnehmen? Sie kennen niemanden mit dieser Telefonnummer.
Hinweis
Aus datenschutzrechtlichen Gründen haben wir die letzten Ziffern der Telefonnummer durch x ersetzt und in den Bildern unkenntlich gemacht.
1 Schauen wir zuerst einmal nach, aus welchem Bereich in Deutschland der
Anrufer kommt. Die Null vor der kurzen Telefonnummer lässt auf einen Anschluss in Deutschland schließen. Wäre es eine ausländische, würde sie länger sein und mit zwei Nullen beginnen.
Eine Telefonnummer besteht in Deutschland aus maximal neun oder zehn Ziffern, bei größeren Städten wie Berlin (030) oder München (089) wurden aus Nummernknappheit schon bis zu zehnziffrige Telefonnummern vergeben. Die Vorwahlen bestehen immer aus drei bis fünf Ziffern. Es könnte also 06975, 0697 oder 069 sein. Fragen Sie Google (Teil 1)!
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Wer war der Anrufer eben?
2 Geben Sie als Suchanfrage vorwahl 06975 ein.
Das Ergebnis ist eindeutig
3 Gut, das war es nicht. Versuchen Sie es jetzt mit vorwahl 0697.
Schon besser ...
4 Hmm, es wurden zwar Suchergebnisse gefunden, jedoch taucht bei keinem
Suchergebnis das Wörtchen Vorwahl auf. Es scheint also keine Vorwahl 0697 zu geben.
Dann kann es also nur die Vorwahl 069 sein.
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Bingo!
Während wir beim ersten Fund (eine PDF-Datei im übrigen) nur feststellen können, dass die Vorwahl 069 existiert, weist der URL des Dokuments schon den richtigen Weg. Beim zweiten Ergebnis sehen wir die Ursprungsstadt unseres Anrufers – Frankfurt. Kennen Sie jemanden in Frankfurt? Vielleicht einen guten Freund, der Sie über seinen neuen Wohnort, Job und Telefonnummer informieren will? Mag sein. Jetzt können Sie entweder nach Frankfurt telefonieren und nachfragen, wer Sie denn störte, oder wir fragen Google erneut. Denn in manchen Fällen verraten Telefonnummern noch mehr über den Anrufer.
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Wer war der Anrufer eben?
5 Geben Sie jetzt die Rufnummer mit an. Versuchen Sie es am besten einmal mit Leerraum zwischen Vorwahl und Anschlussnummer und einmal ohne. Beide Versionen können zum Ergebnis führen.
6 Hier setzen wir die Entweder-Oder-Funktion (OR) von Google ein. Schon der
Fund einer der beiden Schreibweisen führt zu Ergebnissen. Beachten Sie aber, dass die Nummer mit Leerzeichen zu Fehlfunden führen kann, weil wir Trennzeichen bei der Telefonnummer (etwa / oder -) weglassen wollen.
7 Beginnen Sie die Suche mit 06975005xxx OR 069 75005xxx ... Nichts. 8 Machen Sie jetzt weiter mit 06975005xx OR 069 75005xx ... Wieder nichts. 9 Lassen Sie jetzt wieder die letzte Zahl weg. Nach 06975005x OR 069 75005x
muss jetzt gesucht werden.
Erste Funde
In der Vorschau der Ergebnisse können Sie erkennen, dass die Vorwahl und der Telefonnummernrest gefunden wurde. Jedoch ist nur der zweite Link von Interesse. Doch hier stehen Vorwahl und die Telefonnummer an verschiedener Stelle. Ein Aufruf der Seite bestätigt unsere Vermutungen: Das ist nicht unser Anrufer.
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10 Lassen wir wiederum eine Stelle am Ende der Nummer weg ...
Wir haben es gefunden ... (Namen unkenntlich gemacht!)
Und siehe da, wir scheinen unsere Telefonnummer gefunden zu haben. Schon in der Vorschau beim Google-Suchergebnis wird es klar. Die Nummer gehört zu einer Telefonmarketing-Agentur in Frankfurt am Main. Ob wir da zurückrufen sollen? Haben Sie bei Ihrer Recherche kein Glück mit der Telefonnummer, können Sie entweder warten, bis der Anrufer erneut anruft (Drängler kommen immer wieder), oder versuchen einen Rückruf auf eigene Faust und gehen dabei ein gewisses Risiko ein, zum Beispiel einen Verwähler oder penetranten Vertreter am anderen Ende vorzufinden. Aber Sie wissen es ja selbst am besten ...
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Wer war der Anrufer eben?
Das Google-Phonebook Telefonnummern über Google recherchieren? Ein Traum? Nicht wirklich toll, wie wir gerade gesehen haben. Für Google-USA gibt es aber eine Besserung, denn dort hat man damit angefangen, Telefonnummern und Adressen über die Google-Suche zur Verfügung zu stellen. Bei der Eingabe des Namens in Google wird zuerst das Google-Telefonbuch bemüht und mögliche Treffer zu Beginn der Seite angezeigt.
Ein Klick auf More bringt weitere Treffer.
Dass dies nicht wirklich dem Datenschutz oder Schutz von Persönlichkeitsrechten entspricht, sollte jedem klar sein. Auch Sie werden kein gutes Gefühl dabei haben, wenn jemand nach Eingabe Ihres Namens in Google sofort Ihre Adresse und Telefonnummer sieht. Als kleinen Ausweg bietet Google ein Formular an, mit dessen Hilfe man die Löschung aus der Kartei beantragen kann.
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Wie lautet die Telefonnummer unseres Stadttheaters? Die Telefonnummernrecherche funktioniert aber auch andersherum. Bei öffentlichen Einrichtungen, Firmen, Händlern oder Dienstleistern ist es recht einfach, die Telefonnummer herauszufinden. Sie können im Internet über Google die Adressen und Telefonnummern finden, weil sie ihre Websites im Internet haben oder in Webkatalogen oder Branchenlisten geführt sind. In irgendeiner Art und Weise sind sie alle im Internet gelistet, manchmal auch ohne ihr Wissen oder eigene Homepage. Dabei steht dann immer auch eine Kontaktadresse. So ist es kein Problem, in wenigen Sekunden die Telefonnummer eines Theaters zu finden, die Adresse eines naheliegenden Arztes, einer Werkstatt oder eines Handwerksbetriebs. Sie müssen in jedem Fall ein paar Daten zur Firma parat haben. Soll es in der Nähe sein, reicht die Angabe der Postleitzahl, um entferntere Firmen auszuschließen. Für eine regionale Eingrenzung ist aber immer die Angabe der Stadt sinnvoll. Möchten Sie wieder einmal ins Theater? Kein Problem, aber wie war die Telefonnummer? Entweder Sie wühlen jetzt in den alten Theaterprogrammen (wenn Sie sie überhaupt noch finden können), sehen in den gelben Seiten nach oder im Telefonbuch. Doch schneller geht’s mit Google. Vor allem bei größeren Spielstätten ist die Fundrate sehr hoch. Schauen wir einmal nach, ob wir die Stadttheater Bühnen Nürnberg finden können.
1 Als Suchbegriffe wählen wir theater nürnberg telefon. Dann rufen Sie dort an und
können Karten für die Samstagabendvorstellung ordern, falls sie nicht ausverkauft ist.
2 Schon der erste Fund ist ein Volltreffer.
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Wie lautet die Telefonnummer unseres Stadttheaters?
Schnell gefunden – Theater Nürnberg
Studenten scheinen besonders theaterbegeistert zu sein. Denn hier finden wir schon die Rufnummer des Theaters in Nürnberg. Sie ist für das Opernhaus, Philharmonische Konzerte, das Schauspielhaus, Kammerspiele und Blue Box zuständig und lautet 0180-1-344276. Weiter unten auf der Seite finden Sie dann auch Adressen weiterer Spielstätten. Und unter http://www.theater.nuernberg.de finden Sie schnell zum aktuellen Spielplan. Geht’s denn noch einfacher?
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Alle Informationen auf einen Blick
So oder so ähnlich funktioniert der Auskunftsdienst Google in fast allen anderen Fällen, wenn Sie nicht gerade ins Hintertupfinger Kellertheater gehen wollen.
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Wann erschien die erste LP der Beatles?
Wann erschien die erste LP der Beatles? Die Beatles prägten die Musik und Kultur einer ganzen Generation. Der Erfolg der jüngst erschienen Beatles-Anthologie beweist deren Popularität. Wissen Sie jedoch, wann sie damals angefangen haben? Wie hieß das erste Album der Beatles und wann erschien es? Für solch banale Fragen steht Google klar als Frage-Antwort-Maschine zur Verfügung. Also fragen Sie Google!
1 Sie wollen wissen: beatles erstes album. Geben Sie dies als Suchanfrage ein.
Ergebnis 1 ist untypisch.
2 Sehr interessant, als erstes Fundstück wird uns eine Seite mit »Die 4 schlechtesten Beatles-Alben« präsentiert, schauen wir mal rein.
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Und wahrlich ...
Please, Please Me
3 Das erste Beatles-Album hieß Please, Please Me und erschien 1962. Wie Sie
sicher erkennen, ist die Seite eine Auflistung von Tobias Groteloh über die seiner Meinung nach schlechtesten Beatles-Alben, veröffentlicht im Rahmen des OnlineShops Amazon.de. Hier können Sie gleich das erste Beatles-Werk online bestellen, wenn Sie möchten.
Übrigens, ist Ihnen das CD-Cover nicht groß genug oder zu schlecht lesbar, versuchen Sie es doch einmal mit der Google-Bildsuche! Suchen Sie nach "Please, Please Me" und Sie werden schnell fündig. Damit wir ein paar lesbare Bilder erhalten, gehen wir zu der Erweiterten Bildsuche und geben dort bei Größe den Wert sehr groß ein. So erhalten wir größere, besser lesbare Bilder.
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Wann erschien die erste LP der Beatles?
Oh, sogar Schallplattenbilder
Eine schöne Übersicht über die alten Schallplatten, die beiden CD/LP-Hüllen haben wir da gefunden. Stöbern Sie etwas und schwelgen Sie ruhig in Nostalgie. Das Google-Archiv bietet viel davon.
Hinweis
Mehr zur Bildsuche erfahren Sie in Kapitel 5.
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Wie lautet die Antwort auf die Eine-MillionEuro-Frage bei »Wer wird Millionär?«? Was würden Sie dafür geben, auf diesem Stuhl zu sitzen und die Eine-Million-Euro-Frage richtig zu beantworten? Wie oft saßen Sie vor dem Fernseher und grübelten darüber, was denn nun richtig sei? Fragen Sie das nächste Mal einfach Google! Mit etwas Übung finden Sie jede richtige Antwort in fünf Sekunden. Probieren Sie es ruhig aus.
1 Wenn die Frage gestellt wurde, sollten Sie diese zuerst analysieren und alle
unwichtigen Wörter weglassen. Aus Wie hieß die erste deutsche WimbledonGewinnerin? wird dann erste deutsche wimbledon siegerin (Gewinnerin ist für eine Sportveranstaltung zu untypisch).
Haben Sie einen Verdacht, schließlich muss es eine von den Vieren sein (Cilly Aussem, Steffi Graf, Hilde Sperling, Hilde Krahwinkel), können Sie Ihren Favoriten gleich mit eintippen. Gibt es keine sinnvollen Ergebnisse, stimmte Ihre Vermutung nicht, wenn doch, lagen Sie goldrichtig.
2 Aber probieren wir es auf die klassische Methode und vertrauen auf die guten Ergebnisse von Google.
Und tatsächlich wird die Lösung gefunden.
3 Schon im sechsten Suchergebnis ist die erste deutsche Wimbledon-Gewinnerin genannt. Als Telefonjoker wären Sie somit Gold wert.
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Wie lautet die Antwort auf die Eine-Million- Euro-Frage bei »Wer wird Millionär?«?
Am 2. Dezember 2000 wurde der erste WWM-Gewinner gekürt. Eckard Freise (56 Jahre, Geschichtsprofessor) biss sich an der 500.000-DM-Frage alle drei Joker aus und stapfte dann voller Tatendrang der finalen Frage entgegen: »Mit wem stand Edmund Hillary 1953 auf dem Gipfel des Mount Everest?« (A) Nasreddin Hodscha (B) Nursay Pimsorn (C) Tenzing Norgay (D) Abrindranath Singh
1 Vielleicht kennen Sie diese Frage. Schließlich war Freise der erste Millionär
dieser Sendung. Hätte er damals noch den Telefonjoker gehabt und seinen Freund Google an der Hand, wäre der Sieg völlig unspektakulär verlaufen.
2 Bei der Anfrage hillary 1953 mount everest führt schon der erste Link zum gesuchten Ergebnis: (C) Tenzing Norgay.
Einfacher geht’s nicht: Antworten im Sekundentakt.
Also, seien Sie ein guter Telefonjoker, fragen Sie Google!
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Was ist Gerhard Schröder von Beruf? Jeder hat einmal klein angefangen. Unser Bundeskanzler war nicht immer Bundeskanzler und als Doris noch nicht an seiner Seite stand, war auch der große Gerhard einmal ganz klein. Aber was war er nun? Politiker ist kein Lehrberuf und zum Parteichef wird man gewählt. Also fragen Sie Google!
1
Als Suchbegriffe wählen wir zuerst den Namen Gerhard Schröder und Beruf. Schauen wir erst einmal, was herauskommt. Vielleicht bekommen wir schon brauchbare Ergebnisse.
Was war denn der Gerd vorher?
Das war nicht so ideal; obwohl der dritte Link zum Lebenslauf führt, zeigt dieser nur den Job vor seiner Wahl zum Bundeskanzler, nämlich Ministerpräsident.
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Was ist Gerhard Schröder von Beruf?
2 Erweitern wir jetzt die Suche. Vielleicht hat jemand angegeben, was Gerds
vorheriger Beruf, sein Lehrberuf war, oder seinen Lebenslauf aufgeschrieben. Definieren wir jetzt die erweiterte Suche. Tragen Sie die Suchwörter entweder in die erweiterte Suche oder mit Hilfe der Zeichensetzung in die Suchmaske ein:
"Gerhard Schröder" + "vorheriger Beruf" OR Lehrberuf OR Lebenslauf
Jetzt werden wir es gleich wissen ...
3 Schauen Sie genau hin! Der erste Gerd ist der Falsche! Bei Ergebnis zwei, fünf und sieben werden wir jedoch mehr als fündig. Hier steht bis ins Detail beschrieben, was Gerhard Schröder vor seiner politischen Laufbahn getan hat.
Vom Eisengerd zum Juristen
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Erstaunlich, wie Gerhard Schröder sein Leben in die Hand nahm und es bis zum Bundeskanzler brachte. Wir wissen es nun, danke, Google.
Vom Eise befreit sind Strom und ...? Kennen Sie es noch? Fast jeder musste in der Schule den Osterspaziergang von Johann Wolfgang von Goethe auswendig lernen oder zumindest lesen. Ob Sie den Text nach all den Jahren noch zusammenbringen? Schau’n wir mal. Zuerst brauchen wir die Originalvorlage. Dazu müssen wir das Originalgedicht oder den Faust I im Internet finden. Das ist ein viel geringeres Problem, als Sie zunächst denken. Denn so alte Werke unterliegen nicht mehr der Beschränkung des Urheberrechts und können daher ohne Hindernisse im Internet veröffentlicht werden. Da wir noch genau wissen, wie die Textpassage lautet, können wir darüber den gesamten Text finden.
1 Als Suchbegriffe wählen wir den exakten Auszug "vom eise befreit sind strom und". Die Suche ergibt folgendes Bild:
Der Osterspaziergang war einfach zu finden.
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Wie viele Oscars bekam Alfred Hitchcock?
2 Da wäre er schon ... Bei solchen bekannten Auszügen ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass bereits das erste Suchergebnis das richtige ist. In solchen Fällen kann man sich auf Google verlassen und gleich zum passendsten Ergebnis führen lassen: mit der Auf gut Glück!-Funktion. In unserem Fall funktioniert das tatsächlich. Probieren Sie es aus!
Tipp
Nicht nur klassische Texte lassen sich finden, auch Liedtexte oder manchmal ganze Romanpassagen können Sie mit der Auszugssuche über Google finden.
Wie viele Oscars bekam Alfred Hitchcock? Sie mögen Filme? Dann sicher auch die klassischen »Schocker« vom Altmeister Alfred Hitchcock. Filme wie Die Vögel oder Das Fenster zum Hof sind Klassiker der Kinogeschichte. Der geniale Regisseur hat eine große Zahl von hochkarätigen Thrillern geschaffen, die zu Recht zu den besten Filmen des Genres gezählt werden.
1 So liegt die Frage nahe: Wie viele Oscars bekam Alfred Hitchcock? Wir ändern die Fragestellung jetzt so ab, dass sie aus mehr Substantiven besteht und bessere Ergebnisse bringt. Mit »Wie viele« locken wir niemanden hinter dem Ofen hervor. Ersetzen wir es durch »Anzahl«. So sieht dann unsere Suche aus:
"Alfred Hitchcock" oscar anzahl
2 Schauen wir, was uns Google gibt.
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Viele, viele Ergebnisse
3 Alfred Hitchcock ist ein sehr berühmter Mann und deswegen finden wir auch
viele Ergebnisse, die auf den ersten Blick recht gleich erscheinen. Also müssen wir uns durchklicken und suchen. Eine genauere oder abgeänderte Suche ist sicher auch möglich, aber bei der recht speziellen Frage wird in den Funden sicher etwas dabei sein.
Halb so schlimm, bereits beim vierten Fund können wir auf ein gutes Ergebnis hoffen.
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Wie viele Oscars bekam Alfred Hitchcock?
Kann denn das die Möglichkeit sein?
Wie Sie sehen, hat Alfred Hitchcock zeitlebens keinen einzigen der begehrten Trophäen gewonnen. Eigentlich sehr schade, denn seine Filme zeichneten sich immer durch geniale Regie und tolle Kameraeinstellungen aus. Seine Art des Filmemachens prägte viele Filmschaffende nach ihm und brachte den Thriller weit nach vorn.
Tipp
Haben Sie die Google-Leiste installiert, können Sie für die Suche auf der Seite ein praktisches Werkzeug verwenden. Mit der HervorhebenFunktion können Sie alle Suchbegriffe auf der Zielseite farbig hervorheben. Aktivieren Sie dazu das Textmarkersymbol. Wenn Sie auf die Suchbegriffe in der Leiste klicken, hangeln Sie sich von Begriff zu Begriff voran.
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Wie kann ich beim Tomb-Raider-Spiel schummeln? Verdammt! Kennen Sie dieses frustrierende Gefühl, bei einem Computeroder Videospiel an einer Stelle festzuhängen und einfach nicht weiterzukommen? Habe ich etwas übersehen, stimmt da etwas nicht oder bin ich einfach nur zu ungeschickt? Dem kann geholfen werden! Im Internet lassen sich zu fast allen Spielen Tipps & Tricks, Komplettlösungen (engl.: Walkthrough) und Mogelhilfen (Cheats) finden. Sie müssen nur ein wenig suchen ... Kennen Sie Lara Croft? Na klar, jeder kennt Tomb Raider. Und falls Sie es nicht wissen, die letzte Folge der Saga nennt sich Tomb Raider 6 - Angel of Darkness. Dazu wird es sicher ein paar kleine »Hilfen« im Netz geben, damit das Spiel einfacher und schneller zu lösen ist. Unser Sohnemann hat das Spiel für seine Playstation und ärgert sich, dass er nicht weiterspielen kann, da er nicht vorankommt. Sehen wir für ihn nach.
1
Suchen wir einen Cheat für unsere Playstation-2-Version von Angel of Darkness: cheat "playstation2" "tomb raider" "angel of darkness".
Hinweis
Haben Sie die PC-Version des Spiels, nützen Ihnen Cheats für die Sony-Playstation-2-Version nichts. Setzen Sie in diesem Fall das Wort Playstation als Ausschlusskriterium (–playstation). Schon werden die PS2-Cheats nicht mehr mit angezeigt.
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Wie kann ich beim Tomb-Raider-Spiel schummeln?
Viele Funde zu Tomb Raider 6
2 Beim ersten Ergebnis gelangen wir zu einem Testbericht des Spiels. Darin finden wir lediglich einen Link zu Cheats eines Partnermagazins von Yahoo!, aber keine Cheats.
3 Beim zweiten Suchergebnis sieht es schon besser aus.
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Da haben wir unsere »Grabräuberin«
Zwar ist die Seite in Englisch gehalten, jedoch finden wir auf GameWinners.com viele sinnvolle und vor allem vollständige Cheats zum Spiel. So wissen wir jetzt, wie man den aktuellen Level überspringt oder zum Abspann kommt.
Was wurde aus meiner besten Schulfreundin? Zu dieser Frage ein spezielles Beispiel zu bringen ist schwer. Denn meine Freunde würden es nicht besonders schätzen, offenbarte ich sie an dieser Stelle der Öffentlichkeit. Und Ihre Freunde kenne ich nicht! Deswegen einmal ein ganz allgemeines Beispiel dafür, dass Google viele Leute kennt. Fragen Sie Google! Sie kennt es sicher, mich auch, und wenn Sie jemanden suchen, sind viele Menschen über Google zu finden.
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Was wurde aus meiner besten Schulfreundin?
Sehr beliebt sind Klassentreffen. Oft ist es jedoch eine ziemliche Schwierigkeit, auch alle verflossenen Kameraden und Kameradinnen aufzutreiben. Nicht, weil sie nicht wollten, sondern weil sie unbekannt verzogen sind. Suchanzeigen via Zeitung sind meistens wenig erfolgreich, Deutschland ist groß und die Welt noch größer. Aber das Internet ist weltweit. Fragen Sie Google! Beispielsweise suchen Sie Ihren Schulfreund Hans Georg Müller (wahrlich kein ausgefallener Name, aber dafür wenigstens ergebnisgesichert). Dieser ist Ihnen nach dem Studium aus den Augen geglitten.
1 Lassen wir also Google nach hans georg müller fahnden.
Das Ergebnis überrascht nicht.
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2 Dass es viele Hans Georg Müllers da draußen gibt, ist sonnenklar. Nachfolgend müssen Sie detektivisch vorgehen. Wenn die Schreibweise des Namens stimmt, setzen Sie ihn in Anführungszeichen.
3 Weitere Optimierungen der Suchanfrage sollten Sie vornehmen. In welcher
Stadt wohnt er? Welchen Beruf hat er oder was könnte er machen? Manchmal hilft auch das Geburtsdatum oder das Geburtsjahr weiter. Ebenso können Hobbys oder besondere Merkmale (etwa Geige spielen) zu Erfolgen führen.
Eine genaue Personenrecherche ist beispielhaft aber nicht möglich, da müssen Sie einmal Hand anlegen! Nach so viel Stress um das Klassentreffen haben Sie sich einen Urlaub redlich verdient. Wie wäre es also mit einem Kurzurlaub an der Ostsee, mit langen Spaziergängen am Sandstrand und gepflegter Umgebung?
Wo finde ich eine schöne Ferienunterkunft an der Ostsee? Wer etwas verkaufen will, muss heute besser sein als die Konkurrenz und neue Wege gehen. Ein einfacher Weg führt ins Internet. Dort bieten mittlerweile viele Privatpersonen Ferienhäuser und Ferienwohnungen samt Bild und Buchungsmöglichkeit an. Auf eine bestimmte Region Deutschlands oder auch Österreich und die Schweiz ist dies nicht beschränkt, schließlich ist das Internet grenzübergreifend zugänglich. Im Internet finden Sie private wie professionelle Anzeigen für Ferienhäuser und andere Unterkünfte. Bei Buchungen über das Reisebüro, was online ebenso möglich ist, müssen Sie oft deutlich mehr bezahlen, als für eine direkte Buchung beim Eigentümer über das Internet fällig ist.
1 Zuerst sollten Sie wissen, wo Sie hinfahren möchten. Dazu hilft ein Blick auf die Karte der Ostseeküste. Soll es die deutsche Küste sein, so wären Ferienunterkünfte in Schleswig-Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern möglich. Entscheiden wir uns für die größte deutsche Insel, Rügen.
2 Ohne eine genaue Vorstellung machen wir uns über Google ans Werk. Als Suchbegriffe wählen wir ferienhaus rügen.
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Wo finde ich eine schöne Ferienunterkunft an der Ostsee?
Schnörkellos zeigen sich mehr als 38.500 Suchergebnisse. Das Problem privater Angebote ist die schlechte Listung durch Google. Die meisten Webauftritte sind sehr klein und schlicht und nicht unbedingt oft besucht oder gut verlinkt. So sind viele angebotene Ferienhäuser auf den hinteren Plätzen.
Große Auswahl und viele Links
3 Wir gehen aber gleich von der ersten Seite aus auf Ferienjagd. Der zweite Link
zu Kapitäns-Häuser sieht ja schon mal nicht schlecht aus. Ein Klick führt zu den Angebotsseiten, die erstaunlich professionell und informativ sind.
Die Ferienwohnungen auf http://www.kapitaens-haeuser.de sind gut beschrieben und laden zum Verweilen ein. Bei Preise & Saison-Plan sehen Sie die Preise für die Wohnungen, die jeweils einem anderen berühmten Seefahrer gewidmet sind.
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Übersichtlich und einladend
4 Bevor Sie aber flink zur Buchung übergehen, vergleichen Sie die Preise! Manch-
mal finden Sie bei einem Link etwas weiter unten ein besseres Angebot. Beachten Sie auch die anfallenden Zusatzkosten, bei manchen Unterkünften sind Fixkosten für Reinigung und Strom/Wasser bereits inklusive. Für unterschiedliche Reisezeiten gelten andere Tarife, schon eine Woche später kann das Haus 10,– Euro weniger pro Tag kosten. Bei einer Verweildauer von einer Woche ist das erheblich günstiger.
An diesen Beispielen sollten Sie sich immer orientieren, wenn Sie etwas wissen möchten und danach bei Google suchen. Glauben Sie mir, es gibt fast nichts, was sich nicht über Google herausfinden lässt! Selbst verrückte Dinge oder Sinnlosigkeiten (etwa Scherzfragen) sind mit Google kein Problem mehr. Aber das bekommen Sie mit der Zeit von allein mit. Mit etwas Übung und der sich einstellenden Erfahrung in der Benutzung und Wahl der Suchbegriffe mitsamt von Verknüpfungen werden Sie im Laufe der Zeit besser und besser.
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Wo finde ich eine schöne Ferienunterkunft an der Ostsee?
Rechenknecht Google Wie immer zum Abschluss eines Kapitels hier etwas Lustiges oder anders Interessantes zum Thema. Wir haben Ihnen nun schon einige Beispiele dafür gegeben, dass Google Ihnen fast alles beantworten kann. Nun gibt es vielleicht das eine oder andere, was der Computer und Google nicht können, etwa Kaffee kochen oder den Hund Gassi führen. Aber Computer sind seit jeher das Sinnbild der Rechenknechte und Google zeigt es wieder einmal allen. Nicht nur bei Fragen zu Themen des Alltags steht Ihnen Google zur Seite, jetzt kann man damit auch rechnen! Geben Sie anstelle des Suchbegriffs eine Rechenaufgabe ein. Fragen Sie Google, wie viel 12 * 5 ist. Geben Sie als Anfrage nur 12 * 5 ein. Anstelle der Websuche wird dann gerechnet.
Google kann rechnen.
Als Ergebnis bekommen Sie 60 präsentiert. Natürlich können Sie auch kompliziertere Rechnungen vornehmen. Neben den Grundrechenarten und Potenzen gehören auch physikalische Konstanten zum Repertoire von Google. Klammern werden nach der Eingabe automatisch gesetzt. Sie sehen sie im Ergebnisbildschirm. Klammersetzung und Punkt- vor Strichrechnung beachtet Google ebenso.
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Rechenknecht Google (Fortsetzung) Die Konstanten müssen momentan noch in englischer Sprache eingegeben werden. Irgendwann wird Google anstelle von mass of earth auch erdmasse verstehen ... Rechnen Sie einmal den Flächeninhalt eines Kreises mit einem Durchmesser von 1,37 Meter aus. Die Formel dafür ist 2*r*π oder d* π. Die Anfrage lautet also 1,37*pi. Und das Ergebnis?
Das nicht ganz runde Resultat
Hinweis
Punkt oder Komma? Obwohl der Google-Taschenrechner (Calculator) noch im Englischen rechnet, müssen Sie die englische Notation mit Punkt nicht beachten. Google erkennt, dass Sie ein Komma als Komma und keinen Punkt als Komma nutzen, daran, dass Sie in der Eingabe auch ein Komma verwendet haben. Die Google-Rechenmaschine kann noch mehr. So ist es möglich, zwischen verschiedenen Maßeinheiten umzurechnen. Das geht momentan wiederum leider nur in Englisch – von der Sprache her. Für den nicht so Englischkundigen erweist sich das leider als reichlich unpraktisch. Als Aktionswort, woran erkannt wird, dass eine Umrechnung stattfinden soll, müssen wir noch das Wörtchen in einfügen. Zusammen mit den ausgeschriebenen Einheiten kann Google erkennen, dass eine Umrechnung vorgenommen werden soll. Rechnen Sie die normale Bilddiagonale eines 15-Zoll-(Inch-)Monitors in das Zentimetermaß um. Das englische Zollmaß heißt entsprechend Inch, der Zentimeter Centimeter. Unsere Anfrage lautet also 15 inch in centimeters. Google gibt als Ergebnis ...
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Wo finde ich eine schöne Ferienunterkunft an der Ostsee?
Rechenknecht Google (Fortsetzung)
Umrechnen leicht gemacht
… 38.1 (der Punkt steht im Englischen für das Komma) centimeter (38,1 cm) aus. Ein üblicher 15-Zoll-Monitor hat demnach eine Bilddiagonale von 38,1 cm. Tipp
Lassen Sie die Zahl 15 weg, gibt Ihnen Google die Umrechnungszahl an. 1 Inch entspricht 2,54 Zentimeter. Das funktioniert bei allen Maßzahlen. Versuchen Sie jetzt einmal, die Höhenangabe Fuß (feet) in Meter (meter) umzurechnen! Mehr erfahren Sie im englischsprachigen Teil von Google unter der Adresse http://www.google.com/help/features.html#calculator.
Raten Sie mal Mögen Sie Kreuzworträtsel? Am Ende jedes Kapitels stellen wir Ihnen einige kleine Fragen. Diese können Sie durch einfaches Überlegen oder mit Hilfe von Google leicht lösen. Am Ende des elften Kapitels finden Sie das Kreuzworträtsel, in das Sie die entsprechenden Lösungswörter eintragen. Die Lösung finden Sie im Anhang. Frage 6: Die lustigste Hülsenfrucht. (3. Buchstabe des Lösungswortes) Frage 7: Vor hundert Jahren machte er das Licht aus. (9. Buchstabe des Lösungswortes)
Das können Sie schon: Sie wissen, dass Google eine Suchmaschine ist und wie sie funktioniert
10
Aufbau und Zusatzfunktionen von Google, die erweiterte Suche
26
Den Einsatz von Google haben Sie an Beispielen erleben können
64
Das lernen Sie neu: Installation der Google-Leiste
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Die Funktionen
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Zusatzfunktionen mit der Google-Leiste 2.0
127
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Installation der Google-Leiste
1 Damit Sie dieses tolle Ausstattungsmerkmal nutzen können, muss die Leiste
auf Ihrem Rechner installiert sein. Sie müssen keine großartigen Programme aus dem Internet herunterladen, sich mit Installationsroutinen herumärgern oder Sonstiges tun. Geben Sie einfach die Internetadresse http://toolbar.google.com oder http://toolbar.google.com/intl/de/ in die Adressleiste ein.
Und in wenigen Schritten sind Sie um ein geniales Programm reicher. Der Redaktionsschluss und die Google-Leiste – in eigener Sache
Das Internet lebt von seiner Aktualität. Nur war die Google-Leiste Version 2.0 leider während der Entstehung dieses Buches nur in englischer Sprache verfügbar. Sie hat im Englischen schon die alte Version 1.0 abgelöst. Deswegen sind alle Texte noch nicht in Deutsch. Bald wird die Version 2.0 auch in Deutsch zur Verfügung stehen. Wir bitten Sie freundlichst um Verständnis.
Die Installation wird im Internet Explorer durchgeführt.
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Installation der Google-Leiste
2
Bevor Sie die Installation mit GET THE GOOGLE TOOLBAR! starten, geben Sie bei Select Your Language German als Ihre gewünschte Sprachversion an. Dann wird die deutsche Benutzeroberfläche installiert.
Die Sprache wechselt nun ins Deutsche.
Als Voraussetzungen benötigen Sie ein Windows-Betriebssystem und mindestens den Internet Explorer 5.5. Wenn Sie mit den allgemeinen Benutzungsbedingungen einverstanden sind, starten Sie die Installation mit einem Klick auf den Knopf mit der riesigen Inhaltsangabe.
3 Das nun folgende Fenster macht Sie mit den Besonderheiten der PageRank-
Funktionalität (siehe nächster Abschnitt) bekannt. Entscheiden Sie sich für eines der beiden Verfahren. Zu Demonstrationszwecken installieren wir die Leiste mit den erweiterten Funktionen.
Hinweis
Sie können über die Optionen zu jeder Zeit die PageRank-Funktion ein- oder ausschalten.
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PageRank sendet Daten über das Surfverhalten an Google.
100
Installation der Google-Leiste
4 Nun wird die Google-Leiste im Hintergrund geladen. Ist sie da, springt ein Fenster auf, das Sie darauf hinweist, dass Inhalte aus dem Internet heruntergeladen wurden und nun installiert werden sollen. Die Sicherheitseinstellung verhindert, dass irgendein gefährliches Programm ohne Zutun auf Ihrem Rechner installiert werden könnte. Erlauben Sie in diesem Fall die Ausführung des Programms Google Toolbar Installer for Internet Explorer.
Die Google-Leiste kann nun installiert werden.
5 Starten Sie die Ausführung des Programms mit einem Klick auf Ja. Was ist, wenn nichts kommt?
Das kleine Programm der Google-Leiste ist ein so genanntes Plug-In. Es ist ein installierbares Programm, das sich in den Internet Explorer einbindet. Deswegen ist es von der Größe her sehr klein und wird über den Internet Explorer heruntergeladen. Kommt es nicht bei Ihnen an, kann es daran liegen, dass Sie eine sehr langsame Internetanbindung haben (etwa ein langsames Analogmodem) und einfach nur länger warten müssen oder Sie benutzen entweder eine Firewall oder einen DSLZugangsrouter, welche ebenfalls für ein Abblocken des Downloads sorgen können. Deaktivieren Sie diese ebenso wie vorhandene Werbeblocker oder andere Programme, die im Hintergrund für Ihre Sicherheit sorgen sollten. Die Google-Leiste ist nichts Unsicheres, kann aber fälschlicherweise von einigen Programmen so eingeschätzt werden.
Beachten Sie, dass alle anderen Fenster des Internet Explorers und Programme, die dessen Funktionen mitnutzen, geschlossen sein müssen, sonst kann die Installation scheitern.
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Nach der Auffrischung des Fensterinhalts erstrahlt die Google-Leiste in den Bedienfeldern des Internet Explorers.
Die Google-Toolbar ist jetzt installiert.
So verschieben Sie die Google-Leiste Der Internet Explorer in der Version 6 lässt Ihnen relativ viele Freiheiten, was den Aufbau der Bedienleisten im oberen Bereich betrifft. Sie können Leisten ausblenden, verschieben und nebeneinander oder übereinander anordnen und so Ihre individuelle Einstellung herausfinden.
1 Sie können die verfügbaren Leisten ein- und ausblenden, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf eine Schaltfläche im Internet Explorer klicken. Im folgenden Kontextmenü aktivieren Sie eine Schalterleiste, indem Sie ein Häkchen vor den Namen setzen.
102
Installation der Google-Leiste
So verschieben Sie die Google-Leiste (Fortsetzung)
Symbolleisten können verschiebegeschützt werden.
2 Danach lassen sich die Leisten innerhalb des oberen Bereichs ver-
schieben und auch nebeneinander anordnen. Deaktivieren Sie dazu im Kontextmenü den Punkt Symbolleisten fixieren. Nun können Sie die Leisten bewegen und die Größe (Länge) ändern.
3 Auch die Google-Leiste lässt sich innerhalb des Internet Explorers
verschieben. Am linken Rand der Leiste ist eine deutliche Nase/Hervorhebung sichtbar. Klicken Sie mit der linken Maustaste darauf, halten Sie sie gedrückt und ziehen Sie die Leiste nach oben/unten. Verschieben Sie sie an einen für Sie günstigen Platz, etwa unter die anderen Navigationsleisten oder neben die Adresszeile. Lassen Sie die Maustaste wieder los und fixieren Sie die Symbolleisten wieder.
Halten und verschieben Sie die Google-Bar.
Durch das Ausblenden von nicht benötigten Leisten erhalten Sie einen größeren sichtbaren Bereich des Browserfensters. Sie sehen dann beim Surfen deutlich mehr.
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Die Google-Leiste
Die Google-Leiste ist eine Zusatzfunktion, die sich in den Internet Explorer als Menüleiste einfügt. Sie finden sie oben in der Explorer-Leiste. Über die Google-Leiste können Sie Google nutzen, ohne die Homepage aufzurufen. Geben Sie Ihre Suchbegriffe in das Eingabefeld ein und drücken Sie (¢). Sogleich wird Ihnen das Suchergebnis der Google-Websuche präsentiert. Bevor wir aber fortfahren, noch schnell etwas zu den Einstellmöglichkeiten der Google-Leiste.
Die Optionen der Google-Leiste Sie können nicht nur Google selbst Ihren Ansprüchen anpassen, sondern auch die Google-Leiste. Damit erreichen Sie eine bessere Aufteilung in der Leiste. Auf kleinen Monitoren kann es schon einmal passieren, dass nicht alles auf dem Bildschirm Platz findet und nur über einen Pfeil zugänglich ist. So wird’s unübersichtlich! Anpassen tut Not.
Deshalb stellen wir nach der Installation die Google-Leiste so ein, dass nur die wichtigen Schaltflächen verfügbar sind. Benötigen Sie später einmal die eine oder andere Schaltfläche, können Sie über die Optionen die Leiste individuell erweitern.
1 Zu den Optionen gelangen Sie über das Google-Symbol in der Leiste. Klicken Sie darauf und dann auf Optionen.
Die Optionen sind hier versteckt.
104
Die Optionen der Google-Leiste
2 In den Einstellungen gibt es drei Karteikarten. In Optionen (Options) finden Sie
die wichtigsten Einstellmöglichkeiten, bei Mehr (More) weitere Details, die spezieller Natur sind, und bei AutoFüllen (AutoFill) gibt es die schon bekannten Felder für die automatische Vervollständigung.
3 Alle Änderungen müssen abschließend mit einem Klick auf OK oder Übernehmen bestätigt werden, damit sie übernommen werden.
Bedienungsoptionen (Options) Hier legen Sie fest, welche verschiedenen Zusatzfunktionen der GoogleLeiste Sie nutzen möchten. Im Kurzüberblick stellen wir sie Ihnen vor, damit Sie die grundsätzliche Entscheidung treffen können, ob sie für Sie sinnvoll ist oder nicht. Im weiteren Verlauf des Kapitels gehen wir ausführlicher auf die Funktionen und Möglichkeiten ein.
Die allgemeinen Optionen
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Die wichtigsten Funktionen der Google-Leiste finden Sie hier. Zuerst legen Sie fest, welche Suchseite Google verwenden soll. Stellen Sie die deutsche Version www.google.de ein. Alle weiteren Punkte hier in der Übersicht:
•
Suchen mit (Search using) Um bei jedem Suchvorgang ein neues Browserfenster zu öffnen, markieren Sie diesen Punkt. Klicken Sie dann nach der Eingabe der Suchbegriffe in der Google-Leiste auf Google Suche, öffnet sich ein neues Fenster, in dem die Suchergebnisse präsentiert werden. Tipp: aktivieren, wenn gewünscht
•
Verlauf (Drop Down Search) Wenn Sie den Verlauf aktivieren, erscheint neben dem Suchfeld ein ausklappbares Menü, in dem Sie die letzten Suchabfragen aufrufen können. Somit bleiben Ihre Sucheingaben fürs Erste erhalten, es kann nämlich vorkommen, dass diese noch von Nutzen sind. Tipp: unbedingt aktivieren
Suchbegriffe bleiben erhalten.
•
Hervorheben (Highlight button) Ist die Option für das Hervorheben aktiviert, können Suchbegriffe im Text automatisch farblich markiert werden. Ein Klick auf das erscheinende Wort in der Leiste und schon sind Sie im Suchwort. Tipp: unbedingt aktivieren
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Die Optionen der Google-Leiste
Bunt ist’s sichtbar.
•
PageRank Anzeige (PageRank Display) Die PageRank-Funktion schalten Sie hier ein oder aus. Damit verhindern Sie die Weitergabe von Daten zu Ihrem Surfverhalten. Google sammelt auf diese Weise Informationen zur Qualität von Internetseiten, damit bessere Suchergebnisse erzielt werden. Tipp: aktivieren
Klein, aber interessant – weiteres Zubehör
•
Popup blocker Der Popup-Blocker verhindert das Erscheinen von unerwünschten Werbefenstern. Tipp: unbedingt aktivieren
•
AutoFill button Mit dem automatischen Ausfüllen können Sie persönliche Daten einfach in Formulare eintragen. Dazu muss die Karteikarte AutomatischFüllen (Autofill) ausgefüllt sein. Tipp: aktivieren, wenn gewünscht
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•
BlogThis! Bloggen ist ein neuartiges Verfahren, um Informationen aus dem Internet zu sammeln und nach eigenen Wünschen zusammenzustellen. Tipp: nur aktivieren, wenn Sie die Blog-Funktion nutzen wollen
•
Nachrichten (News button) Der Nachrichten-Knopf (das Symbol ganz links) führt Sie zu der GoogleNachrichtenzentrale auf http://news.google.de. Tipp: aktivieren, wenn gewünscht
•
Optionen (Options Button) Zuletzt bleibt uns noch die Aktivierung des Options-Knopfs. Ist er gesetzt, können Sie das Options-Fenster mit einem Mausklick erreichen. Tipp: aktivieren, wenn gewünscht
Das waren die erweiterten Google-Funktionen, die aus dem Zusatzprogramm Google-Bar resultieren. Alle Optionen, die die Suche und die Navigation in der Suche betreffen, sind in mehr (more) enthalten.
Konfiguration der Navigationssymbole Auf der zweiten Karteikarte können Sie alle von Google gebotenen Möglichkeiten der Suche und die durch die Suche nötige Bedienung anpassen. Hier erweitern Sie die Leiste um oft genutzte Schaltflächen für Suche und Navigation, die sonst nur über die Google-Internetseite erreichbar sind.
Die weiteren Toolbar-Optionen
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Die Optionen der Google-Leiste
Suchoptionen (Search Options) Die Suchoptionen dienen der Erleichterung bei der Suche, primär aber dazu, Ihnen diese angenehmer zu machen. Zuerst ist es möglich, die bisherigen Suchbegriffe abzuspeichern. Die Funktion steht in Verbindung mit der Verlaufsfunktion (History) von der vorhergegangenen Optionen-Seite. Sind beide Punkte aktiviert, können Sie auf vergangene Suchanfragen über das aufklappbare Suchfeld zugreifen. Haben Sie die folgende Option (automatische Suche bei Auswahl/automatically search when you select from the search history) aktiviert, beginnt die Suche bereits nach dem Anklicken der aufgeführten Suchanfragen. Sinnvoll oder nicht? Entscheiden Sie. Der dritte Punkt (Remember last search type) bietet die Möglichkeit, den zuletzt benutzten Google-Suchtyp abzuspeichern. Wenn Sie zum Beispiel ein Bild von Marilyn Monroe gesucht haben, verbleibt für die nächste Suche die Bildersuche als ausgewählte Suche im aufklappbaren Suchmenü. Suchen Sie oft in den weiteren Google-Kategorien, ist es sinnvoll, diese Speicheroption zu nutzen.
Sichern Sie den letzten Suchbereich.
Sehr praktisch ist die Funktion, die Suchfunktion im Microsoft Internet Explorer über die Google-Suchmaschine abwickeln zu lassen. Sicherlich kennen Sie den Suchknopf in der Kopfzeile. Aktivieren Sie die Option Use Google as my default search engine (in Internet Explorer Google als Standardsuchmaschine einrichten), so können Sie zusätzlich zur Google-Leiste über den Suchknopf die Schnellfassung der Google-Startseite aufrufen.
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So gelangt Google in die IE-Suchseite.
Aber Google bietet auch noch spezielle Suchbereiche auf Hersteller- bzw. Kategorieseiten an. So kann man auf Microsoft, Apple, BSD, Linux und die US-Regierung beschränkte Suchanfragen starten. Einen Schnellzugriff können Sie aktivieren, wenn Sie die Option Include special searches on search menu (Spezialsuche mit anzeigen) wählen. In der Praxis ist die Option aber unwichtig.
Web-Schaltflächen Die Optionen bei Web dienen zum Aktivieren von Schaltflächen, die die Navigation bei Suchergebnissen und der allgemeinen Websurferei erleichtern. Am besten zeigen wir Ihnen, wie Sie die einzelnen Optionen nutzen können. Den Knopf Up (Aufwärts) sollten Sie unbedingt aktivieren. Er ist vergleichbar mit der Zurück-Schaltfläche im Internet Explorer, funktioniert aber nicht nur mit den letzten aufgerufenen Seiten. Sie können sich damit direkt auf einer Webseite zur nächsthöheren Kategorie fortbewegen. Die Seite muss allerdings hierarchisch aufgebaut sein. Die Unterseiten müssen immer in einem eigenen Unterverzeichnis auf dem Internetserver abgelegt sein, wie in unserem Beispiel von http://www.onlinekosten.de/news/artikel/12253. Dann klappt’s auch mit dem Navigieren.
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Die Optionen der Google-Leiste
Der Pfeil im Ordner deutet auf einen Bereich nach oben.
Der Pfeil nach links und der Pfeil nach rechts sind praktisch gleichbedeutend mit den Vorwärts- und Zurück-Schaltflächen im Browser. Nur wird hier nicht von angesurfter Seite zu angesurfter Seite, sondern von Suchergebnis zu Suchergebnis gesprungen. Haben Sie eine Suche gestartet, werden Ihnen verschiedene Suchergebnisse präsentiert. Dahinter verbergen sich immer Links zu anderen Webseiten. Im Hintergrund werden diese Links gespeichert. Klicken Sie auf ein Suchergebnis und sind Sie auf der Seite, können Sie mit den Vor- und Zurück-Schaltflächen in der Google-Leiste navigieren. Möchten Sie mehr über ein Thema erfahren, von dem die aktuelle Internetseite handelt, so können Sie über den Category-(Kategorie-) Knopf zum Google-Verzeichnis gelangen. Dort finden Sie weitere ähnliche Seiten, die aber inhaltlich überprüft wurden. Die Funktion ist nicht verwandt mit der Funktion Ähnliche Seiten aus der Google-Suche. Unsere Beispielseite von Onlinekosten.de (http://www.onlinekosten.de/news/ artikel/12253) führt Sie zu der Google-Kategorie Computer und genauer zu Internetzugang auf der Kategorieseite: http://directory.google.com/Top/World/ Deutsch/Computer/Internet/Internetzugang/. Und wenn wir schon dabei sind... Sagen Sie Google, wenn Sie eine gute oder schlechte Seite gefunden haben! Sie helfen damit den vielen anderen rat- und hilfesuchenden Internetbenutzern. Dazu gibt es die so genannten Voting Buttons. Damit geben Sie zu verstehen, dass eine Seite taugt (lächelndes Gesicht) oder schlecht ist (trauriges Gesicht). Google weiß beim nächsten Mal Bescheid, wenn es die Seite als mögliches Suchergebnis anzeigen soll.
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Suchknöpfe (Extra search buttons ) Google bietet nicht nur die normale Internetsuche, sondern lässt auch nach Bildern, Newsgruppen-Einträgen oder Webverzeichnisinhalten suchen. Damit Sie die Suchbereiche nicht erst aus dem Auswahlmenü auswählen müssen, lassen sich die Bereiche auch in die Google-Leiste einblenden. Wählen Sie unter Extra search buttons (Zusätzliche Suchschaltflächen) diejenigen aus, die Sie oft benötigen.
Fügen Sie bei Bedarf weitere Suchknöpfe hinzu.
Nutzen Sie die weiteren Suchbereiche nur seltener, sollten Sie sie aus Platzgründen besser draußen lassen. Die Suchauswahl über das ausklappbare Menü (Search Web) ist da sinnvoller.
Zusätzliche Optionen (Extras) Keine großartigen Zusatzoptionen, sondern eher Feinkosmetik wird bei den Extras geboten. Bei Button text labels (Schaltflächenbeschriftungen) können Sie die Textbeschreibungen der Schaltflächen ausblenden. Wissen Sie, welche Symbole was bedeuten, oder reicht Ihnen die Auskunft beim Verweilen mit dem Mauszeiger auf einem Icon, so lassen Sie alle Beschreibungen weg. Auf diese Weise können Sie mehr Schaltflächen in der Google-Leiste unterbringen. Die Funktion zum automatischen Vervollständigen, die wir im nächsten Abschnitt beschreiben, ist hilfreich bei Formularen im Internet. Die Option zur Erkennung der passenden Formularfelder (Automatically highlight fields that AutoFill can fill) hilft Ihnen dabei, zu sehen, ob die Füllfunktion angewendet werden kann. Entsprechende Bereiche werden in diesem Fall farblich (hellgelb) hervorgehoben. Wieso das nervige Merkmal der Google-Leiste, jedes Mal, wenn ein aufpoppendes Werbefenster verhindert wurde, einen Ton abzuspielen (Play a sound
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Die Optionen der Google-Leiste
when blocking pop-ups), überhaupt eingebaut wurde, bleibt den GoogleTechnikern vorbehalten. Schalten Sie es am besten gleich ab! Die letzte Option Fix PageRank through proxies können Sie praktisch gleich abschalten. Sie hat nur experimentellen Charakter und soll Probleme mit der Abfrage der PageRank-Abfrage bei einigen Computerbenutzern hinter einer Firewall oder einem Proxy-Server lösen. Für Sie ist dies aber absolut uninteressant. Hinweis
Mit dem Zurücksetzen-Knopf (Restore Defaults) setzen Sie alle Einträge der Optionen auf die ursprünglichen Einstellungen zurück.
AutomatischFüllen (Autofill)
1 Dazu müssen Sie zuerst Ihre Daten eingeben. Klicken Sie dazu auf das Google-
Symbol in der Google-Leiste und dort auf Options (Optionen). Wählen Sie die Karteikarte AutoFill (AutoVervollständigen). Geben Sie nun alle Daten ein, die Sie eintragen wollen, wenn es die Google-Leiste erlaubt.
Zuerst die Daten eintragen
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2 Die Einträge sind hier noch in Englisch aufgeführt, die finale Version wird ein-
gedeutscht sein. Die meisten Felder sind aber verständlich. Hinter State/province verbirgt sich das Bundesland und hinter ZIP/postal code die Postleitzahl. City ist die Stadt und unter Line 1 bzw. 2 geben Sie Ihre Adresse an.
Eine alternative Adresse können Sie ebenfalls angeben. Das ist z. B. sinnvoll, wenn Sie Sendungen an Ihr Büro schicken lassen möchten, wo Sie tagsüber arbeiten, weil niemand zu Hause die Sendung in Empfang nehmen kann. Klicken Sie dazu das Feld an alternate address an und geben Sie bei Add/Edit Alternate Address... die Zweitanschrift ein. Als problematisch ist die Möglichkeit zu sehen, die Kreditkartendaten anzugeben. Im Internet (und vor allem im Google-Heimatland, den USA) wird nämlich bevorzugt mittels Kreditkarte gezahlt und so verwundert eine solche Option hier nicht wirklich. Sie sollten jedoch aus Sicherheitsgründen das Hinterlegen Ihrer Daten in diesem Feld besser vermeiden.
3 Bestätigen Sie die Eingaben zuletzt mit einem Klick auf OK. Von nun an können Sie in den meisten Eingabefeldern die VervollständigenFunktion nutzen, nicht nur, wenn die kompletten Daten abgefragt werden, sondern auch bei eingeschränkten Feldkombinationen wie Name und E-MailAdresse.
Die Funktionen Aber nicht nur eine normale Suche ist möglich, Sie können weiterhin zu allen Teilbereichen von Google navigieren, diese in die Suche einbeziehen, weitere Funktionen und Informationen über die aufgerufene Internetseite abfragen und Ihre Suchergebnisse hervorheben.
Fix und flott – die Navigation wird erleichtert.
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Die Funktionen
Um die Google-Leiste nutzen zu können, müssen Sie ein Windows-Betriebssystem einsetzen (ab Windows 95) und den Internet Explorer ab Version 5.5 nutzen. Die Leiste wird dann als Optionsleiste in den Internet Explorer, wie im obigen Bild zu sehen, eingeblendet. Die Toolbar oder auch Google-Leiste genannt, bietet verschiedene Möglichkeiten an, die zumeist auch über die Google-Website erreichbar sind. Da es mühsam ist, jedes Mal beim Surfen die Homepage der Suchmaschine aufzurufen, wenn man etwas suchen möchte, entwickelten die Ingenieure bei Google eine Erweiterung zum Internet Explorer – die Google-Leiste. Sie ermöglicht den schnellen Zugriff auf alle relevanten Funktionen der Suchmaschine sowie der Unterbereiche und bietet viele nützliche Zusatzfunktionen, die den Such- und Surfalltag erleichtern.
Der kombinierte Suchknopf Als hauptsächliche Funktion werden Sie Google als Suchmaschine einsetzen. Da es verschiedene Suchbereiche in Google gibt, ist die Google-Leiste dahingehend angepasst. Der Kombinationsknopf bietet Schnellzugriff auf:
• • • •
Web-Suche (Search Web) Site-Suche (Current Site) Suche in Landessprache (Country Search) Auf gut Glück! (I’m Feeling Lucky)
sowie alle Unterbereiche der Sucharchive, die da wären:
Die Bereiche Dictionary (Wörterbuch) und Stock Quotes (Aktienkurse) sind nur in der englischen Version von Google vorhanden.
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Ebenso passend sieht dann das Auswahlmenü aus. Für die Suche in einem der Bereiche brauchen Sie nur den Suchbegriff in die Eingabemaske einzugeben, auf den kleinen Pfeil neben dem Suchknopf (Search Web) zu klicken und aus dem herunterklappenden Menü die passende Suche auszuwählen.
Mit einem Klick im Blick
Der Suchvorgang wird dann umgehend in der entsprechenden Kategorie ausgeführt. Was die einzelnen Suchkategorien genau bedeuten, erfahren Sie im Folgenden.
Suche im Web Sie können auf die Suchfunktion für das Internet zugreifen. Einfach Suchbegriff(e) eingeben und abschicken. Sie brauchen nicht die Google-Seite aufzurufen. Das Standardsuchfeld in der Google-Leiste dient als Eingabeort, mit einem Klick auf Websuche oder (¢) wird die Suche gestartet.
Google-Leiste: einfach im Internet suchen
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Die Funktionen
Suche im Landesbereich Kommt Ihnen eine gefundene Webseite spanisch vor? Dann kann sie es tatsächlich sein, wenn Sie das Ursprungsland- bzw. die Sprache bei der Suche mit Google nicht einschränken. Google kann anhand der auf den Webseiten verwendeten Wörter erkennen, in welcher Sprache sie erstellt wurden. Haben Sie in den Optionen eingestellt, dass Sie die landestypische Google-Suchseite für Deutschland nutzen wollen, kann Ihnen Google Suchergebnisse in ausschließlich deutscher Sprache servieren.
Deutsche Suchseite = deutsche Ergebnisse
Geben Sie die Suchbegriffe ein und wählen Sie aus der aufklappbaren Suchliste Search Country (Suche in Landessprache) aus. Werden entsprechende Seiten in Deutsch gefunden, zeigt Google nur die in deutscher Sprache verfassten an. Gibt es keine Suchergebnisse in Deutsch, bezieht Google das ganze Internet mit ein und präsentiert auch anderssprachige Funde.
Suche auf der Suchseite Durchsuchen Sie nicht nur das Web, sondern im weiteren Verlauf auch die als Suchergebnis gefundene Website. Wenn Sie zum Beispiel einen Test einer bestimmten Digitalkamera für Ihre kommenden Urlaubsfotos suchen, finden Sie zuerst ein Internetangebot mit Digitalkameratests und suchen dann nach dem speziellen Test nur auf dieser Website. Geben Sie also die übergeordneten Suchbegriffe ein und bestätigen Sie.
Google-Leiste: Suchen in Webangeboten
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Nachdem Sie eine passende Seite gefunden haben, ändern Sie in der Eingabemaske der Google-Leiste den Suchbegriff so ab, dass er Ihrem genaueren Wunsch entspricht, und klicken nun auf Site-Suche.
Suchen Sie nur auf Webseiten.
Nun ergänzt Google die Suchparameter in der Art, dass nur noch die Website durchsucht wird, von der aus Sie die Site-Suche gestartet haben.
Auf gut Glück! Was wäre unser Leben ohne ein wenig Glück? Glück haben bedeutet bei Google, gleich beim ersten Versuch die richtige gesuchte Webseite zu finden. Google hat nicht nur eine exzellente Suchfunktion, sondern kann damit auch pfiffige Ideen realisieren. Mit der Auf gut Glück!-Funktion finden Sie mit einem Mausklick Sites von Unternehmen, Produktinformationen oder die private Website Ihres besten Freundes. Geben Sie einfach einen Namen ein, drücken Sie auf die Auf gut Glück!-Taste (oder wählen Sie sie aus dem
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Die Funktionen
aufklappbaren Menü aus) und schon sind Sie mit etwas Glück auf der gewünschten Seite. Denn anstatt Ihnen erst einige Suchergebnisse vorzusetzen, führt Sie Google gleich zu der wahrscheinlich richtigen, weil am wichtigsten und meist besuchten Webseite. Ein Beispiel: Sie möchten sich über ein Auto, sagen wir einmal den neuen VW Beetle, informieren. Anstelle jetzt zu VW zu surfen oder Google umständlich auf die Suche nach den Beetle-Seiten zu schicken, geben Sie in der Suchmaske vw beetle ein und wählen Auf gut Glück! (I’m feeling lucky) aus. Google sucht daraufhin im Hintergrund die wahrscheinlich passendste Internetadresse heraus und führt Sie ohne Umwege auf http://www.volkswagen.de/newbeetle. Praktisch, nicht?
Schnell geklickt und gefunden – die Beetle-Homepage
Hinweis
Sie müssen die Auf gut Glück!-Funktion nicht unbedingt per Menü auswählen. Halten Sie beim Bestätigen der Suche per (¢) oder WebsucheSymbol (Alt) gedrückt und Google führt die Suche im »Glücks«-Modus durch.
PageRank Wie gefragt oder wichtig ist die Seite, die Sie gerade gefunden haben? Mit PageRank werden die angesurften Seiten bewertet, je öfter sie aufgerufen werden, desto höher steigen sie in der Rangliste. Dabei wird auf die Vernetzung der Seiten untereinander gesetzt. Ein Link von Seite A zu B wird bemerkt, und
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wenn ein Nutzer von A über den Link zu B gelangt, wird Seite B positiv bewertet, da dort scheinbar interessante Inhalte vorhanden sind. Aber damit nicht genug, Google analysiert bei jedem Suchlauf, in dem die Seiten selbst aufruft und durchsucht, die Inhalte auf der Internetseite. Google kann erkennen, wie wichtig sie für es sind, und ordnet der Seite eine Wichtigkeit zu. Wird die Seite dann weiterhin oft von den Google-Nutzern angesurft, weiß es, dass die Seite von wirklichem Interesse ist, und vergibt dann einen besseren Rang. Ein Beispiel: Sie suchen Informationen über Schlittenhunderennen. Auf der ersten Google-Ergebnisseite finden Sie drei Links, die Sie anklicken und interessant finden. Google kennt die Seiten natürlich und weiß, ob viele oder wenige Nutzer bereits dort waren und inwiefern die Information von Interesse für die Suchgemeinde ist. Sie sehen dann am PageRank-Symbol in der Google-Leiste, wie die Seite von ihrer Wichtigkeit und Relevanz her eingeschätzt wird.
PageRank gibt Auskunft über die Qualität.
Natürlich ist der PageRank für Sie nicht das ausschlaggebende Argument, ob eine Seite hilfreich ist oder nicht. Es kann Ihnen nur eine Entscheidungshilfe sein. Inwiefern ein gut bewertetes Suchergebnis auch gut für Sie ist, sehen Sie erst, wenn Sie die Informationen gefunden oder nicht gefunden haben.
Hinweis
Achtung! Wenn Sie die PageRank-Funktion nutzen möchten, sollten Sie wissen, dass Google in diesem Fall Daten über Ihr Surf- und Suchverhalten sammelt. Nur mit den Erfahrungen der Google-Nutzer ist eine Funktion wie PageRank überhaupt möglich, denn wer nimmt, soll auch etwas geben – so das Prinzip des gerechten Internets. Sie brauchen dennoch keine allzu große Angst zu haben, Google wertet nur die nötige Information aus und spioniert Sie nicht aus ... das ist auch nicht der Sinn der Sache.
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Die Funktionen
Seiten-Info Der Bereich bei Seiten-Info ist nicht sofort zu erschließen, was den Sinn angeht. Er gliedert sich zunächst in drei Punkte auf, die wir Ihnen näher erklären wollen. Es gibt die Auswahlmöglichkeiten Im Archiv, Ähnliche Seiten, Verweisseiten und Diese Seite übersetzen. Klicken Sie dazu auf den blauen Seiten-InfoKnopf und wählen aus dem Klappmenü die Aktion aus.
Weiterführende Informationen zur aktuellen Webseite
Die Funktionen sind in vielerlei Hinsicht interessant. Sie können damit:
• • • •
ältere Versionen einer Internetseite aufrufen Seiten finden, die einen ähnlichen Inhalt wie die angesurfte Seite haben alle Internetseiten anzeigen lassen, die auf die Seite verweisen diese Seite (ins Deutsche) übersetzen
Hinweis
Beachten Sie, dass in der englischen Version der Google-Leiste, die zum Testzeitpunkt zur Verfügung stand, logischerweise nur die Übersetzung ins Englische möglich war. Ihnen wird dann die Übersetzung ins Deutsche ermöglicht.
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Am besten zeigen wir Ihnen den Nutzen an einigen Beispielen.
•
Sie haben auf einer Internetseite, die Sie kennen und schon besucht hatten, eine Meldung gelesen. Da viele Angebote ständig aktualisiert werden, ist es manchmal schwer, die Meldung wiederzufinden. Sie verschwindet schnell wieder. Da Google das Internet in regelmäßigen Abständen abgrast und die Seiten abspeichert, können Sie im Google-Archiv eine ältere Version fast aller Internetseiten einsehen. Öffnen Sie dazu eine beliebige Internetseite und klicken Sie auf SeitenInfo und dann auf Im Archiv. Sogleich wird die Version angezeigt, die Google noch vom letzten Besuch gespeichert hat.
Googles Archiv ist ein so genannter Cache-Speicher.
Ob die gesuchte Information nun vorhanden ist, kann jedoch keiner garantieren. Die von Google gespeicherte Version kann Tage oder Wochen alt sein, je nachdem wann die Seite in den Suchindex aufgenommen wurde, weil sie aktualisiert worden war.
•
Praktisch ist die Anzeigefunktion von Internetangeboten mit ähnlichem Inhalt. Google kennt (fast) alle Internetinhalte und kann somit wissen, welche Internetseiten ähnliche Themen behandeln. In unserem Beispiel behandelt Onlinekosten.de das Thema »Wie gelange ich besonders günstig ins Internet?«, also das Thema Internet und Internetzugang. Klicken Sie auf Seiten-Info und auf Ähnliche Seiten. Ihnen werden nun weitere Internetangebote zum Thema Internet und Internetzugang vorgeschlagen.
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Die Funktionen
Seiten, die der Website Onlinekosten.de ähneln.
•
Ein ganz persönliches Thema wird tangiert, wenn Sie wissen möchten, wer Sie alles mag und einen Link zu Ihrer Homepage gesetzt hat. Es werden alle Seiten angezeigt, die einen Link zu der in der Adressleiste eingegebenen Webadresse besitzen. Das Verfahren ist besonders für private Homepagebetreiber interessant. Sie erkennen schnell, ob Ihre Site viele oder leider nur wenige Besucher anzieht. Freunde Ihrer Site geben gern den Link zu Ihnen weiter, indem sie ihn auf ihrer Homepage eintragen, wenn sie begeistert waren. Je mehr Links gesetzt sind, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, über Umwege an neue Leser zu kommen. Für unsere Beispielseite wurden 585 Links gefunden, ein recht ordentlicher Wert. Um einmal auf ein anderes Extrem zu stoßen, surfen Sie zu http://www.microsoft.com und schauen Sie, wie viele Leute auf Bill Gates Firmenseite linken! Sie werden erstaunt sein!
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Links einmal andersherum
•
Mit der Übersetzungsfunktion können Sie fremdsprachige Internetseiten ins Deutsche übersetzen lassen. Die Ursprungssprache muss nicht Englisch sein, sie können etwa auch russische oder chinesische Seiten beackern lassen und eine relativ brauchbare, wenngleich nie wirklich sinnerreichende Übersetzung erhalten. Die englische Version funktioniert immer noch am besten. Nur mit viel Fantasie können Sie den Sinn erkennen, denn Sie bekommen keine grammatikalisch korrekte Übersetzung geliefert. Um den Inhalt zu erfassen, reicht sie aber vollkommen aus.
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Die Funktionen
Lernen Sie Denglisch mit Google.
Hervorheben Diese Funktion werden Sie lieben! Denn nichts ist schwieriger, als in einem langen Text die Suchbegriffe wiederzufinden. Mit der Hervorheben-Funktion können Sie auf Mausklick alle eingegebenen Suchbegriffe auf der Zielseite markieren lassen. Haben Sie mehrere Suchwörter gewählt, wird jedes Wort in einer anderen Farbe dargestellt.
1 Versuchen wir einmal etwas über die erste Mondlandung zu erfahren, im
Speziellen etwas über das Mondfahrzeug. Als Suchbegriffe sind etwa mondlandung armstrong fahrzeug zu wählen. Unter den Suchergebnissen sind einige uninteressante Ergebnisse dabei, die auszusieben sind.
2 Das Ergebnis Apollo 11 Zusammenfassung (http://www.solarviews.com/germ/
apo11.htm) scheint interessant zu sein. Weiter unten auf der Seite finden wir das Gesuchte leicht, wenn Sie in der Google-Leiste auf Hervorheben klicken.
So markieren Sie im Text die Suchwörter.
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Das Symbol erscheint nun eingedrückt. Daneben sehen Sie die Suchbegriffe aufgelistet. Jeder ist mit einer anderen Farbe hinterlegt. Diese ist dann mit der Farbe identisch, mit der im Text die Wörter hervorgehoben werden; in unserem Beispiel ist Mondlandung gelb, armstrong hellblau und fahrzeug violett markiert.
3 Sie können sich im Text von Suchwort zu Suchwort bewegen, wenn Sie auf den
Begriff in der Google-Leiste klicken. Es wird dann automatisch zum nächsten Suchbegriff gesprungen.
So wird Ihre Suche leichter.
4 Mit der Markieren- und Bewegen-Funktion können Sie sich sehr einfach auf
einer Internetseite zurechtfinden. Aktivieren Sie die Hervorhebung in der GoogleLeiste und klicken Sie einfach auf das wichtigste Suchwort, das nun dort aufgeführt ist. So gelangen Sie schnell zum Suchergebnis.
So, das sind schon einmal alle Grundfunktionen der Google-Leiste, in der Version 1.0 zumindest. Doch momentan wird eine neue Version der GoogleLeiste getestet. Die Version 2.0 verfügt über zusätzliche interessante Möglichkeiten. Bis zur Fertigstellung des Buches war die finale Version noch nicht freigegeben. Sie wird aber größtenteils identisch mit der zum Zeitpunkt der Bucherstellung verfügbaren Vorabversion sein, weswegen hier die neuen Leistungsmerkmale nicht verschwiegen werden sollen.
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Zusatzfunktionen mit der Google-Leiste 2.0
Zusatzfunktionen mit der Google-Leiste 2.0 Wie Sie eventuell schon wissen, war die Google-Leiste bisher nur mit Funktionen versehen, die man mit der Funktion als Suchmaschine verbinden konnte. Mit dem Erscheinen der Version 2.0 sind weitere Möglichkeiten in die Google-Leiste eingebaut worden. Es lassen sich nun so genannte Pop-Ups verhindern, und Formularfelder können automatisch mit Inhalt versehen werden.
Interessante Neuigkeiten bietet die Version 2.0.
Im Folgenden erklären wir die Möglichkeiten mit der Google-Leiste 2.0.
Werbefenster blocken Pop-Ups sind kleine Fenster vom Internet Explorer, die beim Besuch einer Internetseite aufgehen und sich vor die Webseite schieben. In der Regel wird in den Pop-Ups Werbung gemacht, für Sponsoren, Aktionen der Website oder sonstigen Schnickschnack. Sie kennen zweifelsohne diese lästigen Störenfriede, die Sie ansonsten mühsam wegklicken müssen. Außerdem frisst
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jedes zu ladende Fenster unnötig Ladezeit – besonders misslich, wenn Sie mit einem 56k-Modem oder ISDN das Internet erforschen.
Pop-Ups sind lästige Surfbegleiter gewesen.
Der Pop-Up-Blocker der Google-Leiste 2.0 verhindert genau diese aufspringenden Fenster. In der Google-Leiste gibt es ein neues Symbol Popups, welches mit einem einfachen Mausklick erlaubt, die Fenster anzeigen zu lassen oder zu verhindern. Denn manchmal laden Webseiten nicht mehr vollständig oder fehlerhaft, wenn Pop-Ups abgeschaltet sind.
Pop-Ups wurden verhindert.
Für diesen Fall können Sie die Pop-Up-Einblendung wieder erlauben. Drücken Sie dazu den Knopf Allow site popups, der die Stelle des xxx blocked eingenommen hat. Die Zahl (das xxx) gibt an, wie viele Fensterchen schon verhindert wurden.
Hier schalten Sie Pop-Ups wieder ein.
Wenn die aktuell aufgerufene Seite ein Werbefensterchen nutzt, springt es Ihnen nun entgegen.
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Zusatzfunktionen mit der Google-Leiste 2.0
Hinweis
Aber Achtung! Mit dem Blocker werden keine auf der Seite versteckten Werbeeinblendungen verhindert! Auch sind Werbefenster, die in Flash erstellt wurden und in die Webseite eingebunden sind, nicht filterbar.
Formularfelder ausfüllen lassen Kennen Sie das Problem? Sie bestellen etwas im Internet, abonnieren einen Newsletter oder wünschen Produktinformationen und jedes Mal müssen Sie erneut Ihren Namen, Ihre Adresse, E-Mail-Adresse etc. eingeben? Die GoogleEntwickler auch! Deswegen gibt es das neue Merkmal der Formularfelder-Auffüllung per Mausklick. Daraufhin werden, soweit die Software die HTML-Formularinhalte erraten kann, die Felder mit den gespeicherten Inhalten gefüllt. Die Einträge sollten Sie bereits beim Durchgehen der Google-Leiste-Optionen gefüllt haben. Die Eingabefelder werden gelb unterlegt, wenn das Programm passende Eingabewerte in der HTML-Datei gefunden hat.
Es wurden passende Voreingaben gefunden.
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1 Um die Werte einzutragen, müssen Sie nur noch in der Google-Leiste auf
AutoFill (AutoFüllen) klicken. Nun erscheint eine Eingabebestätigung, in der Sie die Auffüllung bestätigen müssen. Klicken Sie auf OK, um fortzufahren.
Bestätigen Sie die Auswahl.
2 Ihre Daten erscheinen jetzt in vielen Eingabefeldern. Fehlen Felder oder Daten in bestimmten Feldern, ergänzen Sie sie einfach.
Die Daten sind jetzt eingetragen.
Hinweis
Es ist oft sinnvoll, auch eine alternative Lieferadresse in den Voreinstellungen anzugeben. Damit erreichen Sie eine höhere Trefferzahl bei den Auffüllergebnissen der Google-Leiste.
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Zusatzfunktionen mit der Google-Leiste 2.0
Weitere Möglichkeiten Zwei neue Symbole führen Sie per Mausklick auf die Google-News und die Blog-Funktion. Wir behandeln die Google News in einem separaten Kapitel. Mit der Blog-Funktion erstellen Sie im Handumdrehen Ihre persönliche Nachrichtenseite. Das jedoch nur als Information, da das Bloggen einige tiefergehende Kenntnisse benötigt und wir im Rahmen des Buches nicht darauf eingehen können.
Nur einen Mausklick entfernt: Nachrichten und Blogs
So suchen Sie noch einfacher Einen kleinen Tipp haben wir zum Abschluss noch für Sie. Oft sehen Sie auf einer Webseite einen Begriff, über den Sie mehr wissen wollen. Was müssen Sie normalerweise tun? Sie tippen das Wort in die Google-Suche ein und starten die Abfrage. Aber es geht einfacher. Mit der Installation der Google-Leiste ist ein Eintrag im Kontextmenü des Internet Explorers hinzugekommen. Das Kontextmenü ist das Menü, das aufgeht, wenn Sie mit der rechten Maustaste irgendwohin klicken, um so schneller auf Programmfunktionen zugreifen zu können. Und im Internet Explorer gibt es bei jeder Internetseite nun einen Eintrag Search Google.
1 Markieren Sie zuerst einen Bereich auf der Seite (linke Maustaste gedrückt halten, über das Wort fahren und loslassen) und klicken Sie dann mit der rechten Maustaste.
In unserem Beispiel wollen wir mehr über die Kamera Canon Digital IXUS 400 erfahren: Wie hat sie in Tests abgeschnitten, was halten andere Nutzer von der Kamera usw.? Bisher mussten Sie den Namen der Kamera als Suchbegriffe abtippen. Das brauchen Sie aber nicht.
2 Markieren Sie den Namen der Kamera, klicken Sie mit der rechten Maustaste
auf den markierten Bereich und wählen Sie aus dem Kontextmenü Google Suche (Google Search).
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Markieren und suchen mit der Schnellsuche
Nun wird bei Google nach der Kamera gesucht. Leider müssen die Suchergebnisse nicht immer so gut sein wie die bei der Digitalkamera, denn Google sucht immer nach der markierten Zeichenkette. Der Suchbegriff lautet "Canon Digital IXUS 400" und ist somit nicht ideal.
3 Fügen Sie für eine bessere Suchauswahl weitere Schlagwörter wie Test, Meinung, positiv oder negativ hinzu und starten Sie erneut.
Leichter und schneller finden per Schnellsuche
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Zusatzfunktionen mit der Google-Leiste 2.0
Nachteilig ist die Eigenart der Markieren-Funktion, nur zusammenhängende Begriffe in die Schnellsuche einbinden zu können. So müssen Sie fast immer die Suche abändern und vervollständigen. Dennoch ist sie im Großen und Ganzen sehr praktisch.
4 Beachten Sie bitte weiterhin, dass das Suchfenster nach einer Schnellsuche immer
im aktiven Fenster erscheint. Verwendet die Seite Frames, d. h. einen geteilten Bildschirm, wird die Suchseite in der Teilseite angezeigt – sehr unschön. Umgehen können Sie das Problem, indem Sie beim Klicken auf Google Suche die (ª)-Taste gedrückt halten. Das Suchergebnis erscheint daraufhin in einem eigenen Fenster.
Raten Sie mal Mögen Sie Kreuzworträtsel? Am Ende jedes Kapitels stellen wir Ihnen einige kleine Fragen. Diese können Sie durch einfaches Überlegen oder mit Hilfe von Google leicht lösen. Am Ende des elften Kapitels finden Sie das Kreuzworträtsel, in das Sie die entsprechenden Lösungswörter eintragen. Die Lösung finden Sie im Anhang. Frage 8: Hier beteten Menschen der alten Kulturen. (5. Buchstabe des Lösungswortes) Frage 9: Ob warm, ob kalt, nie sind wir damit zufrieden. (3. Buchstabe des Lösungswortes) Frage 10: Ein halbes Kamel. (6. Buchstabe des Lösungswortes)
Das können Sie schon: Sie wissen, dass Google eine Suchmaschine ist und wie sie funktioniert
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Aufbau und Zusatzfunktionen von Google, die erweiterte Suche
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Den Einsatz von Google haben Sie an Beispielen erleben können
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Einsatz und Aufbau der Google-Leiste
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Das lernen Sie neu: Bilder und Bildformate
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Los geht’s! Wir suchen Bilder
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Auf zum Suchen!
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Die erweiterte Bildsuche
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Und das können Sie finden
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... und das können Sie nicht finden
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Neu einrichten mit der Bildsuche
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So verhindern Sie den Bilderklau auf Ihrer Homepage
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Bilder und Bildformate Das Internet und im Speziellen das World Wide Web (WWW) bestehen nicht nur aus unendlich vielen Buchstaben und Zeichen, die zu Wörtern zusammengefasst sind, sondern auch aus Bildern, Musikdateien, Videos und vielen, vielen anderen Dateien. Die bekannteste Dateiart sind zweifelsohne die Bilder. Jede Internetseite hat mehr oder weniger viele Bilder zu bieten. Oft sehen Sie sie nicht auf den ersten Blick, sind es doch zum Design einer Seite gehörende Bestandteile wie Firmenlogos oder Texte in Navigationsmenüs.
1 Schauen Sie sich die Homepage der ARD an. Gehen Sie zu http://www.ard.de. 2 Markieren Sie die komplette Seite. Klicken Sie dazu mit der linken Maustaste in den freien Bereich auf der rechten Seite. Halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie den Cursor auf der Seite entlang, so dass Bereiche markiert werden.
Der Internet Explorer zeigt Texte blau unterlegt an, Bilder werden mit einem Raster belegt. Die Startseite der ARD ist natürlich mit Bildern unterlegt.
Bilder und Texte auf ARD.de
Aber auf den ersten Blick sehen Sie nicht, dass die Schriften Fernsehen, Radio und ARD Intern zwar auch aus Buchstaben bestehen, jedoch nicht als reiner Text hinterlegt sind. Im Internet und im Speziellen Webdesign gibt es ein paar Kleinigkeiten zu beachten. Damit wissen Sie besser Bescheid, wenn es darum geht, Bilder aus dem Internet herauszusuchen. Die Ladezeit einer Internetseite sollte möglichst kurz sein. Das bedeutet, dass die Inhalte auf der Seite, von der Größe her, möglichst klein gehalten
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Bilder und Bildformate
werden müssen. Entweder steht wenig drauf oder das Sichtbare muss möglichst stark verkleinert werden. Diese Komprimierung (Sie kennen das Verfahren vielleicht bereits von MP3s) kann je nach Dateiart stark oder weniger stark erfolgen. Die Bilddaten können dabei platzsparend gesichert werden. Es gibt zwei wichtige Bildformate im Internet: JPEG oder JPG (Joint Pictures Expert Group) und GIF (Grafics Interchange Format). Sie unterscheiden sich in der Art der Datenkomprimierung. Bei JPEG wird der Bildbereich in ein Mosaik aus quadratischen Feldern zerlegt und deren Farbinformationen gespeichert. Durch die hohe Anzahl von Bildstücken und Farbtönen (bis zu 16 Millionen Farben) ist eine einstellbare Datenreduktion möglich. Somit ist JPEG ideal für Fotografien. GIF hingegen beschränkt sich nur auf Grafiken mit höchstens 256 Farben, die wiederum bis zu 2 Farben abgestuft werden können. Die Bildinformation wird auch nicht als Blöckchen, sondern in Form von geometrischen Objekten gesichert. Gleichfarbige Bereiche werden zu einem Objekt zusammengefasst und platzsparend hinterlegt. Wenig detail- und farbreiche Grafiken können so optimal gesichert werden. Auf Websites werden diese beiden Grafiktypen für unterschiedliche Einsatzzwecke verwendet: JPEG für Fotos und bunte Bilder und GIF für wenigfarbige Skizzen oder Schriften.
GIF und JPEG sind die am meisten verbreiteten Grafiktypen.
In unserem Beispiel ist ein GIF-Bild für eine Überschrift verwendet worden. Da nur die Farben Weiß und Rot und klare geometrische Formen vorkommen, die sich zusammenfassen lassen (Buchstaben), ist das sinnvoll. Das Foto von Arnold Schwarzenegger ist bunt und detailreich, weswegen das Bildformat JPG eingesetzt wird. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Bildchen und wählen aus dem Kontextmenü Eigenschaften, werden weitere Informationen zur Grafik angezeigt.
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Größenvergleich JPEG und GIF
Auf der linken Seite sehen Sie die Eigenschaften der Grafik »Kultur« und auf der rechten die des Arnie-Fotos. Unter Größe sehen Sie die wahre Dateigröße der Bilder. Der GIF-Schriftzug ist nur 419 Byte groß, das JPEG-Schwarzenegger-Konterfei ist mit 3689 Byte fast zehnmal so groß! Zudem wird durch das Setzen einer Hintergrundfarbe (in unserem Fall rot) erreicht, dass man Grafiken ausgestanzt abspeichern kann. Das Bild »Kultur« kann so besser in eine vorgegebene Umgebung eingearbeitet werden. Das JPEG-Format bietet eine solche Option nicht und wird deshalb weniger für Schriftzüge und Schriften in Form von Grafiken eingesetzt. Neben JPEG und GIF macht ein weiteres Bildformat von sich reden. PNG ist das neueste Dateiformat, das auf Internetseiten Verwendung findet. Portable Network Graphics (= portable Netzwerkgrafik) sagt schon einiges über den Zweck aus, zu dem das Format entwickelt wurde – dem Datenaustausch über ein Netzwerk. Ohne Grund geschah das aber nicht. 1995 führte der Patentinhaber der LZW-Komprimierung (die bei GIFs benutzt wird), Unisys, Lizenzgebühren für die Nutzung des GIF-Formats ein. Die schon von jeher offene Software bevorzugende (siehe Linux) Netzgemeinde konzentrierte sich auf die Schaffung eines neuen, freien und besseren Dateiformats für die Internetnutzung – PNG war geboren. Es bietet eine bessere Datenverkleinerung als GIF, kann bis 16 Millionen Farben darstellen und verfügt über eine Transparenzfunktion wie GIF. Damit ist PNG im Prinzip besser als JPEG und im Gegensatz zu GIF vollkommen lizenzfrei.
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Bilder und Bildformate
Durch die Verwendung von unterschiedlichen Dateiformaten ist es möglich, eine Internetseite von der Ladezeit her zu optimieren. Für große bunte Bildchen und wenigfarbige Grafiken müssen passende Verkleinerungsverfahren (Bildkompression) eingesetzt werden. Das hat für Sie einige Folgen, die Sie beim Benutzen der Bildsuche beachten müssen.
Bilder im Internet Und doch ist für Google ein Bild wie das andere, denn Google ist fast blind! Eine Maschine, wie sie Google faktisch ist, kann nicht klar erkennen, was auf einem Bild zu sehen ist. Ja sie sieht nicht einmal, ob auf dem Bild katze.jpg auch wirklich eine Katze zu sehen ist! Jemand könnte ein Hundefoto als katze.jpg ins Internet stellen und Google würde es irgendwann aufnehmen und bei der Suche nach Katze das Hundebild anzeigen. Doch Google ist nicht dumm. Die Google-Ingenieure haben ein intelligentes Verfahren entwickelt, dass die Treffergenauigkeit stark erhöht. Wenn Google sich eine Internetseite zum Überprüfen vornimmt, schaut es ebenfalls gleich nach den Bildern auf der Seite. Die Internetadresse wird dann zusammen mit der Information über Seiteninhalt und Bildinformation in der Google-Datenbank gesichert. Sehen wir uns das einmal in einem Beispiel an.
Google kann auch mit Bildern umgehen.
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Sie sehen auf dem Bild eine Fotogalerie über einen Ausflug auf die Burg Falkenstein. Der Ausflügler hat Fotos gemacht und ins Internet gestellt. Dort kann die Homepage gefunden werden. Hier ist ein Bild eines Weißkopfadlers, der vor seinem Unterschlupf sitzt. Google liest die Seite ein und analysiert den Quelltext (die HTML-Seite). Sie sieht in diesem Fall so aus: Bilderserie Burg Falkenstein
Bilderserie Burg Falkenstein
Im Burghof befand sich ein prächtiger Weißkopfadler. Die Population ist über die Jahrhunderte durch den Menschen schon arg dezimiert worden. Hier sehen Sie ihn noch in wahrer Pracht, wenn auch in Gefangenheit.
Sie können den Quelltext einer Internetseite ansehen, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen mit Text unterlegten Bereich auf einer Webseite klicken und aus dem Kontextmenü Quelltext anzeigen wählen. Der Quelltext ist der Code, aus dem die Internetseite zusammengestellt wird.
Die Bilder befinden sich wie die HTML-Seiten, die der Browser darstellt, als Dateien mit auf dem Webserver. Die Server funktionieren wie eine gigantische Festplatte, auf der neben den Webseiten (als HTML-Datei – .htm oder .html) auch Bilddateien (als .jpeg/.jpg, .gif oder .png) oder Multimediadateien (Videos, Sounds usw.) bereitliegen. Die Bilder liegen als JPEG gleichberechtigt mit auf dem Server.
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Bilder und Bildformate
Natürlich müssen Sie jetzt kein HTML-Experte sein, um alles lesen zu können. Aber so wird jede Internetseite übertragen, so liegt sie für den Surfer bereit und wird vom Webbrowser so aufbereitet, dass man sie ordentlich anschauen kann. Die wichtigen Stellen haben wir für Sie fett markiert. Auf der Seite gibt es zwei Bilder: hintergrundfalke.jpg und weisskopfadler.jpg. Das erste Bild ist der steinerne Hintergrund, das zweite das Adlerbild. Google weiß nun beim Indizieren der Seite, dass diese Bilder dort existieren. Es kennt deren Namen und kann sie das nächste Mal bei einer Suche mit anbieten. Das eine Bild ist als Hintergrundbild eingebunden. Dazu werden aber kaum wichtige Fotos genutzt, sondern eher generische Bilder ohne wirklichen Inhalt, etwa einfarbige Muster (wie der Steinhintergrund). Deswegen wird es Google, obwohl das Wort Falke darin vorkommt, sicher nicht als bemerkenswert berücksichtigen. Hieran merken Sie, dass Google mit Klartexttiteln, also einem aussagekräftigen Dateinamen, viel anfangen kann. Aber was ist, wenn das Foto nur foto12.jpg heißt? Schließlich ist es Foto 12 aus der Serie. Ganz einfach: Google kann lesen! Genauso wie die normale Websuche nach falkenstein und weißkopfadler diese Seite finden kann, lassen sich auf der Webseite enthaltene Bilder finden. Man schließt aus dem Inhalt der Website (Titel, enthaltene Wörter, Gruppierung usw.) und weiteren nicht näher zu nennenden Parametern auf das Vorhandensein von entsprechenden Bildern. Da auf der Seite von einem Weißkopfadler gesprochen wird, ist anzunehmen, dass das große Bild einen solchen auch darstellt. Bei privaten Fotos tritt das folgende Problem weniger auf, aber es kann existieren. Oftmals existiert das gleiche Bild in mehreren Ausführungen oder Bildausschnitten auf einer oder mehreren Webseiten. Die doppelt existierenden Bilder stören die Suche und bringen keinen praktischen Nutzen. Deshalb analysiert Google nicht nur den Text auf einer Seite, sondern mittels komplexer Verfahren (Algorithmen) auch die Bilder selbst, indem es den Bildaufbau selbst vergleicht. Dadurch werden Doppelaufnahmen weitgehend vermieden.
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Bilder ohne HTML-Seite aufrufen Sie können JPG-Bilder auch ohne das Aufrufen der HTML-Seite anzeigen lassen. Dazu brauchen Sie nur die Adresse des Bildes. Sie gelangen zu der wahren Adresse des Bildes im Internet, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Bild klicken und dann Eigenschaften auswählen.
Hier gibt’s die echte Adresse.
Sie sehen nicht nur die echte Größe der Datei (hier 960 x 1280 Pixel), sondern auch die Adresse (URL) des Bildes. Ganz leicht lässt sich die Adresse nach draußen kopieren. Markieren Sie durch Drücken und Halten der linken Maustaste den URL. Klicken Sie dann auf den farbig unterlegten Bereich mit der rechten Maustaste und wählen Sie Kopieren aus der Liste. Nun können Sie den URL in die Adressleiste des Internet Explorers einfügen!
Das müssen Sie beachten Bei der Nutzung der Google-Bildsuche werden Sie fast immer ein Resultat erhalten. Wenn Sie Vogel als Suchbegriff eingeben, finden Sie sicher einen Vogel – oder besser gesagt ein Bild mit einem Vogel. Doch ein Bild ist nicht gleich ein Bild!
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Bilder und Bildformate
Wie bei echten Fotos auf Papier gibt es auch bei digitalen Bildern verschiedene Größen. Bei der Suche nach Bildern im Internet müssen Sie beachten, dass es in den meisten Fällen nur recht winzige Bildchen gibt, mit denen Sie nur eingeschränkt etwas anfangen können. So reicht ein Bild in einer Auflösung von 300 x 200 Bildpunkten nicht für ein kleines 9 x 11 cm großes Farbfoto aus – die Auflösung ist schlichtweg zu gering. Wie bei der Digitalkamera gibt die Pixelzahl die Güte des Bildes an. Je mehr Pixel in einem Bild vorhanden sind, desto besser ist seine Auflösung – die sichtbare Qualität und Schärfe.
Hinweis
Pixel ist eine Zusammenstellung aus den englischen Wörtern Picture und Element, zusammen Pic-El oder Pixel. Es bedeutet nichts anderes als Bildelement und beschreibt die kleinste Bildeinheit, den Bildpunkt.
Moderne Digitalkameras schaffen bis zu 5 Megapixel, also 5 Millionen Bildpunkte. Bei einem durch Google gefundenen Bild werden Sie aber nur sehr selten eine solche Qualität antreffen! Nicht für jeden Zweck ist ein solches hochauflösendes Bild nötig. Für einen kurzen Blick auf das gesuchte Objekt sind bereits kleine Bildchen ausreichend, für eine genaue Information könnte nur ein größeres, detailreiches Bild hilfreich sein. Alles hängt vom Zweck der Suche ab. Mit der erweiterten Suche können Sie jedoch die gewünschte Bildgröße grob einstellen. Doch dazu später. Denn zu beachten ist weiterhin, dass die verschiedenen Formate (JPEG, GIF und PNG) eine unterschiedlich gute Qualität der Bilder ermöglichen. Wir haben die Kompressionsmöglichkeit und die Farbtiefe (GIF beherrscht keine Echtfarbstellung) schon besprochen. So kann es passieren, dass das Bild von der Pixelanzahl zwar ausreichend groß ist, die Komprimierung aber so groß eingestellt ist, dass Sie nichts erkennen können, oder eine Schwarzweißzeichnung oder ein 256-Farb-GIF keine ausreichende Farbgebung besitzt. Ändern können Sie daran nichts, denn das Bild ist so, wie es ist, auf dem Webserver des Anbieters verfügbar. Hat er das Bild so »schlecht« hinterlegt, haben Sie eben Pech.
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Hinweis
Für eine sinnvolle Weiterverwendung ist in der Regel ein Bild im Bildformat JPG oder PNG mit Echtfarben (16,7 Millionen Farben) und einer Auflösung von ca. 600 Bildpunkten notwendig.
Alles eine Frage der Größe Während für die eigene Homepage oder einen Aufsatz ein kleineres Bild mit geringer Auflösung vielleicht ausreicht, müssen für Urlaubseindrücke schon bessere Fotos her.
Bildersuche nach dem Begriff venedig
Suchen Sie zum Beispiel nach Venedig-Bildern, werden Sie schnell fündig. Unter dem Titel sehen Sie die Bildgröße (etwa 310 x 242 Pixel) und die Dateigröße des Bildes (etwa 23 k (Kilobyte)). Daran erkennen Sie, dass das Bild sehr klein ist. Größer ist schon das übernächste Bild mit einer Ausdehnung
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Bilder und Bildformate
von 500 x 346 Bildpunkten. Das reicht schon für eine Illustration auf einer DIN-A4-Textseite aus. Je kleiner die Bilder sind, desto schlechter ist ihre Qualität. Es spielen zwei bereits genannte Faktoren eine wichtige Rolle: die Dateigröße und die Bildpunktanzahl (Pixelzahl). Die folgende Tabelle soll Ihnen bei der Einschätzung der zu erwartenden Qualität helfen. Note 1 bedeutet exzellent, Note 5 ungenügend. Bildpunktanzahl
Dateigröße
Qualität
Geeignet für
Gering (300 x 200)
Gering
2
Homepage, kleine Illustrationen
Mittel (600 x 400)
Gering
4
Homepage, Illustrationen
Hoch (1000 x 700)
Gering
5
Grobeindruck
Gering (300 x 200)
Mittel
1
Homepage, detaillierte Illustrationen
Mittel (600 x 400)
Mittel
2
Homepage, detaillierte Illustrationen
Hoch (1000 x 700)
Mittel
3
Grobeindruck, Weiterverwendung, wenn verkleinert
Gering (300 x 200)
Hoch
1
Homepage, detaillierte Illustrationen
Mittel (600 x 400)
Hoch
2
Größere Illustrationen
Hoch (1000 x 700)
Hoch
2
Fotoausdrucke
Einschätzungshilfe Qualitätseinstufung
Hinweis
Beachten Sie bei der Bildgröße, dass hochformatige Bilder ein anderes Bildpunktverhältnis haben. Anstelle von 400 x 200 ist es dann 200 x 400.
Je kleiner die Dateigröße, desto höher ist die Komprimierung und desto schlechter ist die effektive Bildqualität. Hier einige Beispiele. Ein weiteres Bild von der Burg Falkenstein, diesmal vom Innenhof mit Bergfried und Fachwerk. Die Bilder sind jeweils 736 x 545 Bildpunkte groß und liegen in 16 Millionen Farben vor. Die Kompressionsstufe erhöhen wir jedes Mal um weitere 20 %.
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JPEG-Komprimierung in der Praxis
Die Dateigröße sinkt mit der Komprimierungsstärke. In der folgenden Tabelle sehen Sie den Einfluss der Kompression auf die Größe der realen Datei. Komprimierungsstufe
Dateigröße in Byte
Ladezeit mit ISDN
0%
311.002
38 Sekunden
20 %
72.624
9 Sekunden
40 %
28.405
3,5 Sekunden
60 %
17.438
2 Sekunden
80 %
12.217
1,5 Sekunden
99 %
8.611
1 Sekunde
Kompression und echte Dateigröße
Hieran können Sie abschätzen, was die Bildgröße über die Bildqualität aussagt. Mit einer geringen Kompression ist die Ladezeit recht groß. Bei mehreren Bildern auf einer Seite gerät die Warterei zur Geduldsprobe. Jedoch schon bei einer 40 %-Kompression ist die Ladezeit auf gerade einmal 3,5 Sekunden geschrumpft. Im Vergleich zum Originalbild ist das komprimierte Bild noch in einer sehr guten Qualität und lädt um mehr als eine halbe Minute schneller! Sie sehen deutlich, wie sinnvoll eine Kompression für die Ladezeit von Internetseiten ist.
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Bilder und Bildformate
Bei höheren Kompressionsraten wird die Qualität des Fotos extrem schlecht, die Ladezeit nimmt aber nicht mehr großartig ab. Deswegen sind kaum solche schlechten Fotos im Internet zu finden. Die Kompressionsrate liegt in der Regel unter 50 % und ist somit für eine detaillierte Darstellung ausreichend. Jedoch nutzt man in fast allen Fällen eine optimale Bildgröße. Wird das Foto nur einen Teil der angezeigten Seite ausfüllen, passt man die Ausdehnung des Bildes an die Gegebenheiten an. Ein großes Foto schrumpft dann etwa auf 300 x 180 Bildpunkte.
Hinweis
Wenn Sie ein recht großes Bild haben, das in einer schlechten Bildqualität vorliegt, können Sie es dennoch ansehnlich darstellen. Dazu müssen Sie mit einem Bildbearbeitungsprogramm die Bildgröße verringern. Achten Sie darauf, dass ein Interpolationsverfahren eingesetzt wird. Damit können Sie unscharfe oder verrauschte Bilder glätten und die Bildqualität verbessern.
Große Fotos dank Vorschau Gute Webdesigner sind die Feinde der Bildsuche! Denn sie sind es, die Webseiten und die darauf verwendeten Bilder erstellen. Leisten sie gute Arbeit, ist die Internetseite schnell geladen und sieht (einigermaßen) schick aus. Je kleiner eine Webseite ist und je schneller sie geladen ist, desto schlechter sind die darauf verwendeten Bilder außerhalb des Internets zu gebrauchen. Rufen Sie das Internetangebot der ARD auf (http://www.ard.de), finden Sie zwar ein Bild zur Tour de France 2003, aber das ist nicht wirklich verwertbar und zu unscharf. Mit knapp 30 Kilobyte liegt es schon im oberen Bereich dessen, was auf großen Internetseiten an Bildgröße erlaubt ist. Dabei ist es mit 405 x 190 Bildpunkten recht groß – aber auch stärker komprimiert. Außerdem sind jubelnde Fans nicht gerade das Hauptaugenmerk bei dem Radrennen durch Frankreich. So sehen Sie, dass nicht jedes Bild, das zwar thematisch passt, auch praktisch von Interesse ist. Das wird sich später bei der Suche nach Bildern als Hauptproblem herausstellen.
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Viele bunte und untaugliche Bilder
Aber zurück zum Thema. Bei kleineren Bilder können Sie Glück haben. Manchmal will der Seitenbetreiber dem Leser eine Detailaufnahme anbieten, um einen besseren Eindruck des verkleinerten Bildes zu vermitteln. Dieses Verfahren nennt sich Thumbnails (zu Deutsch Daumennagel) und bedeutet im übertragenen Sinne Vorschaubilder. Auf dem Server liegen von einem Bild zwei Versionen bereit, eine mit geringer Auflösung und starker Kompression und eine zweite in der Originalauflösung oder der Originalauflösung nahekommenden Auflösung mit geringer Kompression. Zuerst werden die kleinen Vorschaubildchen geladen. Nun können Sie auswählen, welches Sie interessiert und welches nicht. Dann klicken Sie auf eines der Bildchen, worauf sich eine größere Version mit besserer Qualität öffnet.
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Bilder und Bildformate
Vorschaubilder lassen höherwertige Bilder zu.
Diese Thumbnails sind identisch mit den größeren Fotos, die dahinter stehen. Deshalb ist es natürlich sinnvoll, das größere Bild abzuspeichern. Dazu klicken Sie mit der Maustaste auf das Vorschaubild und wählen Ziel speichern unter... aus dem Kontextmenü. Im folgenden Dateidialog können Sie den Speicherort der Vollbilddatei angeben.
So speichern Sie das Zielbild ab.
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Das Ganze funktioniert aber nur, wenn die großen Bilder nicht auf einer extra HTML-Seite geöffnet werden. Sie merken das daran, dass in der Statuszeile anstelle des Zielbildes eine Ziel-HTML-Seite erscheint.
Der Link führt nur zu einer weiteren HTML-Seite.
In diesem Fall müssen Sie die HTML-Seite öffnen und dann das darin enthaltene Bild separat speichern. Klicken Sie wie bereits erwähnt mit der rechten Maustaste auf das Foto und wählen Sie aus dem Menü Bild speichern unter... aus.
Kopieren erlaubt? Aber halt! Das Internet ist kein rechtsfreier Raum! Sie können nicht einfach ein Bild von einer Webseite kopieren, abspeichern und für Ihre Zwecke verwenden! Wenn Sie ein Bild für Ihre Zwecke benötigen, müssen Sie zuerst wissen, dass jedes Bild, jedes Foto oder jeder Text den gleichen rechtlichen Grundlagen unterliegt wie etwa Musikstücke oder Filme. Nach deutschem Recht sind Privatkopien erlaubt, sofern die Quelle nicht offensichtlich rechtswidrig ist. Sie dürfen sich also Bildchen auf Ihren Computer herunterladen, außer Ihnen ist von vornherein klar, dass die Quelle die Bilder anderswo geklaut hat. Streng verboten ist aber, die Bilder weiter zu verbreiten (z. B. auf Ihre Homepage zu stellen). Das kann richtig teuer werden, wenn dies der Rechteinhaber merkt und mit Klage droht. Zwar gilt immer »Wo kein Kläger, da kein Richter«, aber die Gefahr, dass es der Rechteinhaber irgendwann merkt, ist bei Bildagenturen extrem hoch. Solche Unternehmen beschäftigen Mitarbeiter, die den ganzen Tag nach geklauten Bildern suchen. Bei einer privaten Homepage ist es manchmal möglich, die Erlaubnis für die Verwendung eines Bildes zu bekommen. Fragen Sie höflich, wenn es eine deutsche Seite ist, auf Deutsch, ansonsten auf Englisch, an, ob Sie das Bild für Ihren Zweck (nennen Sie ihn ruhig!) verwenden dürfen. Bieten Sie an, den Namen der Quelle und die Internetadresse anzugeben und loben Sie eventuell das gewünschte Bild (jeder freut sich über ein Lob ;-)).
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Bilder und Bildformate
Freie Bildergalerien Einige Provider von Webspace sind sich des Problems mit dem Urheberrecht bewusst. Deswegen bieten viele ihren Kunden Bildergalerien an, aus denen man ohne rechtliche Probleme Bilder »klauen« kann. Auch im Internet finden sich Angebote mit kostenlosen Bildern zum Herunterladen. Unter http://www.visipix.com finden sich Hunderte von kostenlosen und rechtefreien Bildern, die Sie für Ihre Zwecke einsetzen können.
Bei visipix finden Sie interessante Bilder.
Eine andere Möglichkeit sind kommerzielle Bildersammlungen auf CD oder DVD, die oft günstig zu erwerben sind. Auf ihnen ist dann oft der Hinweis, dass die Bilder zur freien Verwendung stehen. Oder Sie machen sich Ihre Bilder selbst!
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Los geht’s! Wir suchen Bilder Nach der Vorspeise folgt jetzt der Hauptgang. Sie wissen bereits, wie Bilder im Internet vorkommen und wie sie in Internetseiten eingebunden sind. Außerdem haben wir besprochen, in welchen Bildformaten sie vorliegen und worin sie sich unterscheiden. Dass Bilder in unterschiedlichen Qualitäten auftauchen, ist Ihnen ebenso bekannt.
1 Nun gehen wir daran, über die Google-Bildsuche Bildbeispiele zu finden. Die
Bildsuche finden Sie als Untermenü auf der Google-Startseite http://www.google.de. Klicken Sie auf den zweiten Karteireiter Bilder.
Hier gelangen Sie zur Bildsuche.
2 Wenn Sie direkt auf die Startseite der Google-Bildsuche gelangen möchten,
geben Sie hinter dem URL noch /imghp ein. Das bringt Sie direkt zur Unterseite. Die vollständige Internetadresse lautet dann http://www.google.de/imghp.
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Auf zum Suchen!
Auf mehr als 425 Millionen Bilder kann zugegriffen werden.
Die Seite der Bildsuche ist genauso aufgebaut wie die Websuche bei Google. Lediglich der Auf gut Glück!-Knopf fehlt.
3 Indem Sie auf die Karteireiter-Felder oben klicken, gelangen Sie zu anderen Google-Bereichen.
Rechts neben der Google Suche-Schaltfläche sind drei Links: zu der erweiterten Bildsuche, den Einstellungen (siehe Kapitel 2) und einer kurzen Hilfe. Dort werden im Schnellüberblick einige Fragen geklärt – das brauchen Sie aber nicht, denn Sie haben ja dieses Buch!
Auf zum Suchen! Schauen wir einmal nach, welche Bilder wir zum Thema Paris finden können. Später werden wir versuchen, ein paar gute Schnappschüsse vom Eiffelturm zu finden. Als Suchbegriffe verwenden wir vorerst nur den Überbegriff Paris, denn dort befindet sich der Eiffelturm. Er ist das Wahrzeichen dieser Stadt. Vielleicht erzielen wir auf diesem Weg schon brauchbare Ergebnisse.
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1 Geben Sie den Suchbegriff in der Bildsuche ein.
Die Bildsuche
2 Als Ergebnis bekommen wir eine Thumbnail-Übersicht der gefundenen Bilder. Sehen wir uns die Seite einmal genauer an:
Viele, viele Bilder zu Paris
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Auf zum Suchen!
Im oberen Bereich sehen Sie neben dem Google-Logo die Suchmaske, in der Ihre Suchbegriffe eingetragen sind. Dort können Sie die Anfrage abändern und genauer gestalten. Darunter finden Sie eine Thumbnail-Übersicht der Suchergebnisse. In der Titelleiste der Vorschausektion sehen Sie eine Übersicht der GoogleBereiche Web, Bilder, Groups, Verzeichnis, News.
Bilder ist farbig unterlegt. Das bedeutet, dass Sie sich in der Rubrik Bildsuche befinden. Klicken Sie auf eine der anderen Kategorien, gelangen Sie zu einem anderen Google-Bereich. Dabei wird die Suchanfrage in den anderen Bereich übertragen. Suchen Sie zum Beispiel nach Paris und Eiffelturm im Web, können Sie im Ergebnisbildschirm durch einen Klick auf Bilder in der Titelzeile zur Bildsuche nach Paris und Eiffelturm gelangen. Wählen Sie den Karteireiter Groups, wird in den Google Groups nach Paris und Eiffelturm gesucht. Wie Sie in der Titelleiste der Galerie sehen können, wurden in 0,06 Sekunden (so lange dauerte die Datenbankabfrage bei Google!) 563.000 Bilder gefunden, die mit Paris etwas zu tun haben. Der Übersichtlichkeit halber werden nur die ersten 20 Ergebnisse angezeigt. Sie können über die Navigationsleiste am Seitenende jederzeit vor und zurück blättern. Nun zu den Bildern. In der ersten Reihe sehen Sie auf dem ersten Bild den Triumphbogen, Nummer 2 ist bereits ein guter Treffer – der Eiffelturm. Bild 3 zeigt den Eiffelturm als Teil einer Collage und beim letzten in der Reihe ist er gar nicht zu sehen.
Die ersten Suchergebnisse
Unter dem Bild sehen Sie den Dateinamen mit Endung. Daran erkennen Sie, ob es sich um ein JPEG-, GIF- oder PNG-Bild handelt. Ist der Suchbegriff im Dateinamen enthalten, wird er fettgedruckt dargestellt. Darunter sehen Sie die Ausmaße des Bildes. Bei paris.gif wären das also 640 x 480 Bildpunkte bei einer Bildgröße von 37 Kilobyte (k). In grüner Schrift sehen Sie die Internetadresse, auf der das Bild angezeigt wird, in unserem Beispiel also www.afn.org/~alplatt/paris.html.
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3 Jedes Bild ist mit einem dünnen blauen Rahmen umgeben. Das sagt aus, dass es sich um einen Link handelt. Klicken wir darauf, führt uns das ...
Die Originalseite
... zu der Seite, auf der das Bild gefunden wurde. Die Ergebnisseite ist in zwei Bereiche aufgeteilt.
Der obere Teil zeigt eine verkleinerte Version des Bildes und der untere Teil die komplette Originalseite, auf der das gefundene Bild vorkommt.
4 Um das Bild in voller Größe zu sehen, klicken Sie erneut auf das Vorschaubild oder auf den Link Bild in Originalgröße anzeigen. Die richtige Internetadresse des Bildes wird darüber angezeigt Dies ist das Bild: www.afn.org/~alplatt/ paris.gif.
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Auf zum Suchen!
5 In der Großansicht erkennen Sie: Das Foto taugt nicht wirklich, denn was in der
kleinen Vorschau noch detailreich und scharf ausgesehen hat, ist in Wirklichkeit stark verfremdet und wenig originalgetreu. Außerdem sollten Sie die Farbproblematik des GIF-Bildformats bedenken. Das Bild liegt nicht in Echtfarben (16,7 Millionen), sondern nur in maximal 256 Farben vor – für einen Fotoausdruck viel zu wenig!
Nur bedingt detailreich – paris.gif
6 In der rechten oberen Ecke stehen zwei Optionen zur Auswahl: Rahmen
entfernen und Zurück zu den Ergebnissen. Zum Entfernen des Google-Vorschaubildes klicken Sie auf Rahmen entfernen. Sie werden dann direkt zur Originalseite des Fotos geführt.
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Der Link Zurück zu den Ergebnissen bringt Sie zu der Vorschau-Übersicht der Google-Bildsuche zurück.
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War ich da schon einmal? Eine berechtigte Frage! Denn oft klicken Sie in den Ergebnissen herum und suchen ein besseres Bild. So waren Sie bei vielen Bildern, die sich oft gleichen. Damit Sie nicht den Überblick verlieren, werden besuchte Bilder mit einer anderen Rahmenfarbe versehen als noch unbesuchte. In der Standardeinstellung des Internet Explorers ist die Standardfarbe für unbesuchte Seiten Blau und für besuchte Violett.
Bilder: Links unbesucht und Rechts besucht
Haben Sie die Windows-Einstellungen verändert, können die Farben für besuchte und unbesuchte Links variieren.
8 Möchten Sie das Bild abspeichern, klicken Sie auf der Originalseite mit der
rechten Maustaste auf das Bild. Im Kontextmenü wählen Sie Bild speichern unter aus und geben den Speicherort an. Lassen Sie die Endung (.jpg oder .gif oder .png) ruhig weg! Windows kümmert sich automatisch darum. Standardmäßig ist das originale Bildformat angegeben. Sie können die Bilder aber immer auch in einem verlustfreien BMP-Format abspeichern, um sie etwa in Word einzufügen.
Hinweis
BMP bedeutet Bitmap = Bitkarte. Es ist das grundlegendste Bildformat in Windows und in der Standardform ohne Komprimierung realisiert. In der Datei wird jeder Bildpunkt mit seiner Farbinformation gespeichert, Zeile für Zeile, Spalte für Spalte. Dadurch werden BMP-Bilder sehr groß. Alternativ steht dem Verfahren eine Kompression zur Seite, die aber nicht so gut wie andere Verfahren funktioniert.
9 Alternativ klicken Sie in der Google-Vorschau im oberen Teil der Seite mit der
rechten Maustaste auf das Bild. Wählen Sie aus dem Menü Ziel speichern unter... und suchen Sie sich einen Speicherort und Dateinamen aus.
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Auf zum Suchen!
Speichern via Kontextmenü
Copy&Paste – Kopieren und Einfügen Im letzten Bild sehen Sie den Menüpunkt Kopieren. Damit kopieren Sie das Bild in die Zwischenablage von Windows. Darin werden Daten abgelegt, damit sie verschiedenen Programmen gleichzeitig zur Verfügung stehen. Kopieren Sie ein Bild in die Zwischenablage, können Sie es über den Menüpunkt Bearbeiten/Einfügen in ein Word-Dokument oder als Bild bei einem Grafikprogramm einfügen. Viele Programme haben auch einen Knopf in der Bearbeiten-Leiste (rechter Pfeil), damit geht es schneller.
Erst in die Zwischenablage kopieren, dann einfügen
Mit Kopieren und Einfügen sind Sie viel schneller, als wenn Sie das Bild erst abspeichern und dann über die Software neu einladen.
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Für einen Eindruck von der Stadt an der Seine reichen die gefundenen Bilder durchaus. Wir möchten jedoch einen schönen Schnappschuss vom Eiffelturm haben.
1 Damit Sie ein genaueres Ergebnis erzielen, empfiehlt sich eine Erweiterung der Suchbegriffe. Geben Sie also in der Suchmaske oben nun Paris Eiffelturm ein.
Eiffeltürme zum Aussuchen
220 Treffer. Das sollte für eine Schnellauswahl reichen. Sie haben in Bild 1, Reihe 2 auch ein recht großes Foto vom Turm gefunden, das sich schon recht praktisch nutzen ließe. Es ist mit 874 x 1313 Bildpunkten und einer Dateigröße von 192 Kilobyte ausreichend dimensioniert. Aber halt, kommen Ihnen 220 Treffer bei einem so berühmten Bauwerk nicht etwas wenig vor? Schließlich pilgern jedes Jahr Millionen von Touristen mit ihrer Kamera bewaffnet durch Paris. Da müssen doch ein paar Fotos mehr auftauchen.
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Auf zum Suchen!
Nun, die Erklärung ist einfach: nicht alle Touristen sind Deutsche! Eine Suche nach dem deutschen Namen Eiffelturm bringt natürlich weniger Ergebnisse als eine Suche nach eiffel tower (Englisch) oder tour eiffel (Französisch). Eine Bildsuche ergibt 11.300 bzw. 5.390 Ergebnisse. Das sind bedeutend mehr als die 220 deutschen Treffer! Da Englisch die Computer- und Internetsprache ist, verwundert es nicht, dass hier die meisten Funde herauskamen. Beachten Sie also bei der Wahl der Suchbegriffe auch die wahrscheinliche Landessprache, um optimale Suchergebnisse zu erhalten. Sie müssen die Landessprache natürlich nicht perfekt sprechen! Es reicht, wenn Sie sich die Bilder anschauen. Mit dem Englischen kommen Sie in der Regel am weitesten.
Hinweis
Ein gutes deutsch-englisches Wörterbuch finden Sie online unter http:// dict.leo.org.
Wie bei der Websuche finden Sie auch mit falschen Suchbegriffen richtige Ergebnisse. Dass sich Eiffelturm mit zwei f schreibt, hat sich noch nicht überall herumgesprochen. So finden Sie bei der Suche nach dem falsch geschriebenen Eifelturm doch 173 Suchergebnisse. Bemerkt Google einen Rechtschreibfehler, so kritisiert er die Eingabe mit einem Meinten Sie: eiffelturm.
Schreibfehler kommen im Internet oft vor.
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Klicken Sie in einem solchen Fall auf die mit einem Link unterlegte Suchanfrage. Google ändert die Suche entsprechend ab und führt Sie ohne Umwege auf die »richtige« Suchseite. Nichtsdestotrotz können Sie selbstverständlich auch mit der Falschschreibung richtige Bilder finden. Beide Schreibweisen ergänzen sich in der Regel! Viele hübsche Bilder vom Eiffelturm haben wir gefunden, doch sind die meisten nicht gerade hochauflösend, und einige schlechte GIF-Bilder sind auch dabei. Um die Auswahl einzugrenzen, präzisieren Sie die Suche am besten. Google bietet dazu verschiedene Möglichkeiten, die über die erweiterte Suchmaske erreichbar sind.
Die erweiterte Suche Auf die verschiedenen Eigenschaften der Bilder sind wir schon eingegangen. Sie können unterschiedlich groß sein, sowohl von der Pixelzahl als auch von der Dateigröße, in verschiedenen Formaten vorkommen und so weiter. Beim Durchsuchen des Internets nimmt Google einige Informationen mit auf und speichert sie in seiner Datenbank ab. Mit der erweiterten Suche können Sie auf diese Parameter zugreifen und Bilder zielgerichtet suchen.
1 Die erweiterte Suche erreichen Sie über den Link rechts neben dem Suchknopf oder nach einer ersten Suche über den Link über den Suchwörtern.
Viele Wege führen zur Bildsuche.
2 Haben Sie bereits eine Suche durchgeführt und klicken dann auf Erweiterte Bildsuche, werden die Suchbegriffe mit übernommen. Dann können Sie weitere Parameter einstellen.
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Die erweiterte Suche
Die erweiterte Bildsuche
•
Die Eingabemaske umfasst nunmehr genauere Optionen zur Suchwortauswahl und Auswahlmöglichkeiten zum Erscheinungsbild der Bilder.
•
Bei Ergebnisse finden gibt es die Optionen:
• •
•
mit allen Wörtern Das Feld entspricht dem Standardsuchfeld. Alle vorkommenden Wörter müssen auf der gefundenen Seite vorkommen. mit der genauen Wortgruppe Etwas einschränkend ist die Wortgruppe. Auf der Seite oder auch im Dateinamen muss die genannte oder die genannten Wortgruppe(n) genau so und der Reihenfolge vorkommen. Sie fassen die Wortgruppen in Anführungszeichen und verknüpfen Sie mit einem Leerzeichen oder +. So wäre zum Beispiel "blick von oben" "aussicht auf paris" als Verknüpfung möglich. mit irgendeinem der Wörter Im Gegensatz zu mit allen Wörtern reicht es hier aus, wenn eines der Wörter auf der Seite vorkommt. Sinnvoll wäre es in unserem Beispiel also nach eiffelturm "eiffel tower" "tour eiffel" zu suchen. So decken wir alle Sprachen ab!
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•
ohne die Wörter Hier geben Sie die Suchwörter ein, die nicht in den Ergebnissen auftauchen dürfen. Beachten Sie, dass in einigen Fällen sinnvolle Suchergebnisse herausfallen können. Andererseits gibt es rund um die Welt kleine Miniaturen des Eiffelturms, wie Sie vielleicht wissen. In vielen Freizeitparks existieren kleinere Nachbauten. Das kann die Suche beeinträchtigen. Überlegen Sie selbst, wie wahrscheinlich es ist, dass das Motiv an anderen, nicht gewünschten Standorten auftaucht. Tragen Sie zum Beispiel hier die Wörter park disney für die Imitate ein. Es werden so im Voraus auszuschließende Suchbegriffe gefiltert. In allen Eingabemasken können Sie alle Suchparameter anpassen, wie es bereits beschrieben wurde. Nutzen Sie Anführungszeichen (für den Wortlaut), Plus und Minus (für Verknüpfungen) und Mehrfachnennungen auch in verschiedenen Sprachen. Um nur Bilder in einer höheren Auflösung und besseren Qualität zu finden, geben Sie in den Dateieigenschaften der Suche die Werte an, auf die Sie besonderen Wert legen.
Die Optionen der erweiterten Suche
Die Größe gibt an, in welcher Auflösung das Bild hinterlegt ist. Bei der Bildindizierung liest Google die Datei und merkt sich, in welcher Auflösung das Bild abgespeichert ist. Es stehen folgende Größen zur Auswahl.
• • • • • •
Symbolgröße (max. 50 Pixel) Klein (max. 100 Pixel) Mittel (max. 200 Pixel) Groß (max. 500 Pixel) Sehr groß (max. 800 Pixel) Hintergrundbildgröße (größer als 800 Pixel)
Die Symbolgröße dürfte für Sie von geringem Interesse sein. Größere Bilder lassen sich mit jedem Zeichenprogramm verkleinern.
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Die erweiterte Suche
Für eine Vollbilddarstellung benötigen Sie eine gute Auflösung und Bildqualität (geringe Kompression). Geben Sie für großformatige Bilder Hintergrundbildgröße an. Ihnen werden dann nur Bilder ausgegeben, die für einen Ausdruck oder eine Fotoproduktion tauglich sind.
Der Eiffelturm in perfekter Auflösung
Sinnvoll ist es, bei Dateiarten das Bildformat JPEG einzustellen, da darin die meisten Fotos abgespeichert sind. PNG eignet sich zwar auch dafür, aber es ist nicht so stark verbreitet wie JPG. GIF kann keine Bilder in Echtfarben (16,7 Millionen Farben) darstellen und scheidet für die Fotodarstellung aus. Möchten Sie jedoch nur Schwarz-Weiß-Zeichnungen oder ClipArts haben, in unserem Fall vom Pariser Eiffelturm, geben Sie als Bildformat GIF an. Sie werden dann aber allerhöchstens Schwarz-Weiß-Fotos finden.
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Farblos, aber charmant – Schwarz-Weiß-Bilder
Für stilvolle Einladungen oder klassische Zeichnungen sind Farbbilder oft unpassend. Oft finden Sie Bilder in Schwarz-Weiß oder Graustufen. Aber ist das nicht das Gleiche? Nicht wirklich! Während Schwarz-Weiß-Bilder nur in zwei Farben gehalten sind (Schwarz oder Weiß), können Graustufenbilder viele Schattierungen zwischen Schwarz und Weiß haben – so genannte Graustufen. Sie können die Auswahl bei Farben beschränken.
In Farbe und Bunt
Bedenken Sie, dass auch JPG- und PNG-Bilder in Graustufen abgelegt sein können. Umgekehrt geht das nicht! GIF ist kein Fotoformat, JPG und PNG können aber auch mit Graustufen und Schwarz-Weiß gespeichert sein! Beschränken Sie die Auswahl bei Dateiarten also nicht. Für eine Suche von Bildern mit Graustufen wählen Sie bei Größe idealerweise groß, bei Dateiarten irgendeine Dateiart und bei Farben Graustufen. So erhalten Sie hübsche antike Bildchen, etwa vom Eiffelturm.
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Die erweiterte Suche
Historisch wertvoll
Nun, hieran erkennen Sie, dass die Bildsuche nicht perfekt arbeitet. Das Fahrrad und der Löffel haben nicht wirklich etwas mit dem Eiffelturm zu tun :-) .
Tipp
Wenn Sie nur wenige Ergebnisse erhalten, versuchen Sie die Suche auszudehnen. Verwenden Sie zum Beispiel die Landessprache oder die verbreitetere englische Übersetzung.
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Zuletzt noch ein Wort zum Punkt Domains. Wie Ihnen schon bekannt sein dürfte, können Sie die Google-Suche beschränken. Das kann nicht nur gesamte Websites betreffen, sondern auch von der Landeskennung abhängig gemacht werden. Möchten Sie zum Beispiel ein Bild von Microsoft-Chef Bill Gates ansehen, geben Sie am besten die Domain microsoft.com an, um ein möglichst offizielles zu erhalten.
Tipp
Große Firmen haben oft einen Bilderpool, etwa für die Vertreter der Presse. Darin finden auch Sie offizielle Bilder, die frei verwertbar sind und die Sie auch für Ihre Zwecke einsetzen dürfen.
Mit der spezifischen Landeskennung, etwa .de für Deutschland, .at für Österreich oder .ch für die Schweiz, beschränken Sie die Suche auf Seiten aus den jeweiligen Ländern. Es werden nur Bilder angezeigt, die auf Seiten mit der Landeskennung liegen. Möchten Sie zum Beispiel nur Bilder angezeigt bekommen, die auf deutschen Internetseiten liegen, geben Sie bei Domain die Endung .de für Deutschland ein. In der Suche erscheinen jetzt nur noch Bilder von deutschen Seiten.
Und das können Sie finden Die Bildsuche ist praktischer, als Sie denken! Stellen Sie sich vor, Sie hören von einem Schauspieler, Musiker oder Politiker und können sich einfach nicht an sein Aussehen erinnern. Google kann Ihnen in diesem Fall helfen. Da Sie nichts weiter über die Person außer ihrem Aussehen wissen möchten, kommt die Bildsuche wie gerufen. Lassen Sie Fotos von bekannten Personen suchen. So erhalten Sie mit einem Mausklick mehrere Fotos von einer Person und können gleich sehen, wie der Mann oder die Frau aussieht.
1 Beispiel: Suchen Sie ein Bild des Schauspielers Jean-Paul Belmondo. Geben Sie dazu in der Suchmaske den Namen des Schauspielers ein. Aufgrund der hohen Bekanntheit und Filmpräsenz sollten viele Bilder gefunden werden.
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Und das können Sie finden
Ein markantes Gesicht
2 Aber nicht nur mehr oder weniger aktuelle Schauspieler lassen sich visualisieren, ebenso lassen sich Personen der Vergangenheit ein Gesicht geben.
3 Der Komponist Johann-Sebastian Bach ist Ihnen
zweifelsohne bekannt. Wissen Sie aber auch, wie er aussah? Google kennt Bach! Suchen Sie den Namen ohne Bindestrich in der Bildsuche.
4 Aber nicht nur Personen lassen sich finden. Viele kleine Wissenslücken können Sie mit der Bildsuche schließen.
Werk und Künstler – Bach
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5 Stellen Sie sich vor, ein Arbeitskollege erzählt Ihnen von seinem neuen Auto.
Der Nissan Primera ist nicht Ihr Fall? Ja, Sie wissen nicht einmal, wie solch ein Auto aussieht? Groß, klein, Geländewagen?! Natürlich sagen Sie, dass Sie wissen, was er meint. Sie schauen einfach bei Google nach und wissen nun genau, in welchem Wagen Sie Ihren Kollegen grüßen müssen ...
Obere Mittelklasse also ...
6 Ein ganz anderes Szenario: Sie finden in Ihrer Gartenhütte eine Packung mit
Blumensamen. Leider fehlt das passende Foto und nur der Name steht darauf: Antirrhinum majus. Aber wie sieht die Blume aus? Wird es jemals blühen oder nur eine farblose Hecke werden? Kein Problem, schauen wir uns einmal an, wie das aussehen wird.
7 Geben Sie bei der Bildsuche als Suchbegriffe "Antirrhinum majus" ein. Setzen Sie beide in Anführungszeichen, denn Sie wissen ja genau, wie das Pflänzchen heißt. Als Ergebnis sehen Sie:
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Und das können Sie finden
Antirrhinum majus
8 Sieht das nicht toll aus? Also ran an die Aufzuchtschalen und Antirrhinum majus säen. Aber was ist das eigentlich auf Deutsch? Finden Sie es raus! Kleiner Tipp: nehcluämnewöL.
9 Aber nicht nur Pflänzchen sind bei Google aufgeführt. Auch das Tierreich ist gut vertreten. So fällt es bei der Auswahl der verschiedenen Hunde- oder Katzenrassen sehr schwer, zwischen den einzelnen Hunden zu unterscheiden. Oder wüssten Sie sofort, wie ein Cockerspaniel aussieht? Google weiß das! Geben Sie Cockerspaniel (nicht ...spanier ;-)) ein und sehen Sie sich diese hübsch-niedlichen Hunde an. Am Bild rechts oben erkennen Sie gleich die Rasse. Kommt er Ihnen jetzt bekannt vor?
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Viele kleine und große Hunde
10 Sie können aber auch ganz aktuell werden. Sind Bilder zum Tagesgeschehen
oder den Nachrichten gefragt, finden Sie diese besser, wenn Sie den Namen einer Nachrichtenagentur wie dpa oder Reuters in der Suchanfrage mit angeben. Sie erhalten so qualitativ sinnvolle Fotos. Auf der gefundenen Seite im Internet steht der Name der Nachrichtenagentur nämlich immer in der Quellenangabe. Suchen Sie ein aktuelles Foto eines Politikers oder Sportlers, sind gute Ergebnisse schnell möglich.
11 Möchten Sie etwa ein paar sportliche Bilder, etwa zum Radfahren, lassen Sie sich flugs ein paar Bildchen von Radsportlegende Jan »Grabenjan« Ullrich hervorzaubern. Während Sie mit der Suche "Jan Ullrich" viele Fotos von Jan auf dem Fahrrad sehen werden, erhalten Sie mit Ullrich dpa OR reuters vor allem Nahaufnahmen von Jan Ullrich ohne Rad.
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Und das können Sie finden
Jan in Action
Jan im Interview
Der Unterschied resultiert aus dem Umstand, dass Nachrichtenagenturen und deren Fotografen anders arbeiten als der Privatmann, der möglichst viel Aktion auf seinen Aufnahmen haben möchte. Die Interviews nach dem Rennen werden dann mit Fotos von Pressekonferenzen oder Pressegesprächen unterlegt, um den authentischen Eindruck zu bewahren. Otto Normalo will sein Idol hingegen von seiner sportlich schönsten Seite zeigen. In gleicher Art werden Sie auch bei Personen der Öffentlichkeit durch die Wahl der Suchbegriffe andere Typen von Fotos erhalten. Bedenken Sie also immer, was Sie brauchen, und passen Sie die Suchbegriffe entsprechend an.
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Aber auch Aktuelleres lässt sich mit Hilfe der Visualisierung durch die Bildsuche herausfinden. Wie viele Säulen hat das Weiße Haus? Wie sieht der neu gestaltete Potsdamer Platz in Berlin aus? Oder wie viele Türme hat der Kölner Dom? Probieren Sie es aus!
... und das können Sie nicht finden Nichts ist unmöglich, aber nicht alles ist möglich. Google weiß zwar viel, aber noch lange nicht alles. So wird es nicht möglich sein, wirklich alle Bilder im Internet in die Suchdatenbank aufzunehmen. Beschränkt man sich auf die »sinnvollen« Bilder, also diejenigen, die für die Nutzer die interessantesten Inhalte aufweisen, ist man immer noch eine lange, lange Zeit beschäftigt. Aktuell sind es mehr als 425 Millionen Bilder. Diese Zahl wird sich jedoch stetig erhöhen, man arbeitet an der Erweiterung der Datenbasis, damit möglichst hochwertige Bilder gefunden werden können.
Neu einrichten mit der Bildsuche Trist und eintönig kann es auf Ihrem Windows-Arbeitsplatz zugehen. Die Standardhintergrundbilder sind in Windows XP im Vergleich zu Windows 98 oder ME zwar besser geworden, strotzen dennoch vor Langeweile. Bringen Sie etwas Schick und eine persönliche Note auf Ihren PC. Fügen Sie ein eigenes Hintergrundbild ein. Über die Google-Bildsuche stehen Ihnen mehr als 260.000 Hintergrundbilder in mehr oder weniger guter Qualität zur Verfügung! Da ist sicher etwas für Sie dabei!
1
Das Schlagwort heißt Wallpaper. Das ist der englische Begriff für Desktophintergrund. Geben Sie diesen in die Suchmaske ein, erhalten Sie eine unüberschaubare Anzahl – fast 500.000 Suchergebnisse. Sicher sind nicht alle sinnvoll, jedoch sehen Sie schon an den hohen Auflösungen der Wallpaper, dass Sie hier fündig werden.
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Neu einrichten mit der Bildsuche
Na, wenn das keine Auswahl ist!
Tipp
Suchen Sie um Himmels willen nicht in der Bildsuche nach Hintergrund, Sie werden keine verwertbaren Ergebnisse erhalten! Das Wort Wallpaper ist so treffend, dass das Englische in diesem Fall ideal ist.
Sie müssen bei der Suche nach Hintergrundbildern zwar kein Englisch können, sinnvoll ist es aber, die Suche einzugrenzen – und zwar in Englisch.
2 Grenzen wir also einmal die Suche ein. Dazu brauchen wir ein Themengebiet,
aus dem der Hintergrund stammen soll. Wie wäre es einmal mit einer entspannenden Landschaft? Dazu schauen wir im Wörterbuch Landschaft nach und erhalten landscape. Das wenden wir jetzt an.
3 Um ideale Ergebnisse zu erhalten, gehen Sie in die erweiterte Suche. Dort stel-
len Sie bei Größe Hintergrundgröße und bei Datei jpg ein. Das bringt die sinnvollsten Bilder. Als Suchbegriffe geben Sie bei Ergebnisse finden mit allen Wörtern die Begriffe wallpaper landscape ein. Ein Klick auf den Such-Knopf bringt Sie zu den Ergebnissen.
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Schöne Landschaftsaufnahmen
Unter der Webadresse des Bildes sehen Sie die Ausdehnung (Größe) des Hintergrundbildes. Im Prinzip ist die Größe für Ihre Auswahl egal. Die Bildschirmauflösung muss nicht unbedingt mit der Auflösung des Bildes übereinstimmen. Windows rechnet zu kleine Bilder hoch und größere herunter. So passt es immer auf Ihren Hintergrund. Nur das Format sollte einigermaßen stimmen, ein Bild im Hochkantformat wird gestreckt und sieht nicht mehr schön aus.
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Neu einrichten mit der Bildsuche
Für jeden Monitortyp gibt es vorgefertigte Auflösungen, bei denen die Hintergrundbilder in passender Auflösung am besten aussehen. Hier eine Übersicht der idealen Auflösungen: Bildschirm
Auflösung
14” Monitor (TFT)
1024 x 768 Bildpunkte
15” Monitor (CRT)
800 x 600 Bildpunkte
15” Monitor (TFT)
1024 x 768 Bildpunkte
17” Monitor (CRT)
1024 x 768 Bildpunkte
17” Monitor (TFT)
1280 x 1024 Bildpunkte
18” Monitor (TFT)
1280 x 1024 Bildpunkte
19” Monitor (CRT)
1152 x 864 Bildpunkte 1280 x 1024 Bildpunkte
Monitore und deren Auflösungen
Anmerkungen CRT steht für cathode ray tube, also einen normalen Röhrenmonitor, und TFT für thin film transistor, also Flachbildschirm oder LCD-Display. Die Auflösungen sind für TFT-Monitore verbindlich, da sonst die Darstellungsqualität leidet. Bei Röhrenmonitoren gilt das auch, aber eingeschränkt. Je nach Modell ist eine höhere Auflösung möglich, aber oft wegen der dann mangelnden Ergonomie nicht empfehlenswert.
4 Am besten suchen Sie sich ein Bild aus, das nicht nur Ihnen gefällt, sondern auch
in einer Auflösung vorliegt, die höher als oder gleich Ihrer verwendeten Desktopauflösung ist. Diese können Sie sehen, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich auf dem Desktop klicken und aus dem Kontextmenü Eigenschaften wählen. Bei den Eigenschaften des Desktops sehen Sie unter Einstellungen die aktuelle Bildschirmauflösung in Pixel. So groß sollte auch Ihr Hintergrundbild sein!
5 Um das Hintergrundbild einzustellen, rufen Sie es erst einmal auf. Klicken Sie
dazu auf das Bild Ihrer Wahl. Google öffnet jetzt ein zweigeteiltes Fenster, in dem Sie im oberen Teil die Möglichkeit haben, das Bild in Originalgröße anzeigen zu lassen. Tun Sie das.
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6 Klicken Sie jetzt mit der rechten Maustaste auf das Bild. Wählen Sie aus dem
nun erscheinenden Menü den Punkt Bild als Hintergrund verwenden. Das wars! Schauen Sie sich das Bild einmal an.
7 Es kann vorkommen, dass das Bild nicht im korrekten Seitenverhältnis angezeigt
wird. Das liegt dann an der nicht vollkommen richtigen Auflösung des Bildes. Gehen Sie dazu wieder in die Eigenschaften der Anzeige, dort, wo Sie auch Ihre Bildschirmauflösung einsehen können. Im Karteifenster Desktop finden Sie einige Einstellmöglichkeiten.
Die Hintergrundbild-Einstellungen
8
Unter Ihrem virtuellen Monitor sehen Sie bei Hintergrund, dass Internet Explorer Wallpaper eingestellt ist: das Bild, das wir eben eingefügt haben. Sie können aus der Liste wieder auf die bereits vorhandenen Windows-Motive umsteigen. Mit Durchsuchen... fügen Sie weitere Bilder, etwa aus dem Ordner Eigene Bilder, ein.
9 Das Klappmenü Ausrichtung ist wichtig. Hier stellen Sie ein, ob ein Bild mit nicht auflösungsgerechtem Format auf Vollbildgröße Gestreckt, mit schwarzem Rand Zentriert dargestellt wird oder gekachelt Nebeneinander erscheinen soll.
10 Ist das Bild oder Foto zu groß oder zu klein, aber im richtigen Auflösungsformat (etwa 4:3 = 1024 x 768), lassen Sie es strecken. Haben Sie ein Bild im Hochkantformat oder eines, das gestreckt seltsam aussieht, wählen Sie die Einstellung zentriert. Gleichen Sie mit Farbe den Hintergrundfarbton so an, dass er sich homogen zum Hintergrundbild verhält (Schwarz ist am neutralsten).
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So verhindern Sie den Bilderklau auf Ihrer Homepage
11 Die Option Nebeneinander ist für Muster gedacht. Viele kleine Bildchen
ergeben, wie Kacheln oder ein Mosaik, ein großes Bild. Bei Windows sind viele solcher Muster im Lieferumfang enthalten. Diese können Sie bei Hintergrund einsehen und zu einem Muster verbinden, gefällt Ihnen das Google-Hintergrundbild nicht mehr. So machen Sie die Bildauswahl wieder rückgängig.
Tipp
Gleichzeitig kann nur ein Bild als Internet Explorer Wallpaper geführt werden. Wählen Sie ein neues über die Funktion des Internet Explorers aus, geht das alte verloren! Denken Sie daran, sich die Hintergrundbilder separat abzuspeichern.
So verhindern Sie den Bilderklau auf Ihrer Homepage Google findet Sie! Zumindest meistens. Ganz sicher aber, wenn Sie sich eine eigene Internetdomain (etwa http://www.hansi-mueller.de) gegönnt haben. Aber auch private Homepages bei T-Online oder einem anderen Provider oder freien Webspaceanbieter werden von Google gelistet. Vielleicht haben Sie auch eine Bildergalerie erstellt. Haben Sie dort viele persönliche und teils private Fotos und Urlaubseindrücke hinterlegt, möchten Sie sicherlich kein offenes Buch für jeden Google-Nutzer sein. Denn Google kann ebenso wie die Textinhalte auch die Bilder aufnehmen und bei der Suche berücksichtigen. Sie selbst können eine Verlinkung Ihrer Inhalte über Google nur sehr schwer verhindern. Entweder löschen Sie alle Bilder oder stellen nur die bereit, die Sie der Allgemeinheit zur Verfügung stellen möchten. Oder Sie richten eine Einstellung für die Suchmaschineneinträge ein. Das ist jedoch nur möglich, wenn Sie vollen Zugriff auf Ihren Webspace haben. Das bedeutet, Sie haben eine eigene Internetadresse (etwa www.hansimueller.de) oder kennen den Webmaster Ihres Anbieters so gut, dass er Ihnen behilflich ist. Oder Sie sind selbst Ihr eigener Webmaster. Denn jede Suchmaschine schaut sich zuerst eine ganz bestimmte Datei an, wenn sie daran geht, eine Internetseite unter die Lupe zu nehmen. Die Datei robots.txt wird im Wurzelverzeichnis (root-directory), also an allerunterster
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Stelle des Webservers, abgelegt. Haben Sie nur eine Homepage bei einem Provider wie T-Online, reicht es auch aus, die robots.txt-Datei in das Hauptverzeichnis zu kopieren. Bei robots.txt handelt es sich um eine simple Textdatei, in der vermerkt ist, wo die Suchmaschine suchen soll und wo sie nicht hindarf. Damit erleichtert man nicht nur der Suchmaschine die Arbeit, indem man ihr sagt, wo das Fresschen liegt, sondern kann auch beeinflussen, was nicht gefunden werden darf, etwa private Bilder oder Dateien. Denn daran sind die Suchmaschinen auch interessiert.
Hinweis
Der Begriff Robot in der Datei robots.txt steht für das englische Wort Robots-Crawler. Damit ist der Suchroboter gemeint, der das Internet ständig nach neuen und alten Seiten durchforstet.
Sie müssen also eine einfache Textdatei, kein Word-Dokument (.doc/.rtf), erstellen und diese auf Ihrer Internetseite ablegen (lassen).
1 Starten Sie den Windows-Editor (Start/Programme/Zubehör/Editor). 2 Schreiben Sie in die erste Zeile: User-Agent: Googlebot-Image. 3 Wechseln Sie auf die nächste Zeile. Hier müssen Sie den Pfad angeben, unter dem die Bilder abgelegt sind, die nicht aufgenommen werden dürfen.
Haben Sie die Bilder im Verzeichnis bilder gespeichert, müssen Sie in die Zeile /disallow:/bilder eingeben. (Disallow heißt nicht erlauben) Damit sind alle Bilder in /bilder und den Verzeichnissen darunter von der GoogleBildsuche-Indizierung ausgenommen. Um Bilder einzeln zu sperren, geben Sie den Dateipfad und Dateinamen auf dem Server ein. Möchten Sie beispielsweise die Datei familienfeier.jpg im Verzeichnis bilder2 sperren lassen, müssen Sie in einer eigenen Zeile /bilder2/ familienfeier.jpg angeben. Diese steht dann für http://www.hansi-mueller.de/bilder2/familienfeier.jpg.
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So verhindern Sie den Bilderklau auf Ihrer Homepage
Um alle Bilddateien auf Ihrer Seite zu schützen, nutzen Sie Platzhalter für die einzelnen Dateinamen. Platzhalter nehmen die Stelle der Dateibeschriftung ein. Die Endung, die das Bildformat angibt, ist entweder jpg, gif oder png. Das erleichtert die Verallgemeinerung der Bilddateien. Um alle Bilddateien nichtauffindbar zu gestalten, sind diese drei Zeilen notwendig. disallow: /*.jpg$ disallow: /*.gif$ disallow: /*.png$
Damit sind alle Bilddateien in den Formaten jpg, gif und png für Google nicht aufzunehmen. Jeden Eintrag für ein weiteres Verzeichnis oder eine weitere Datei müssen Sie in eine neue Zeile eintippen. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Groß- und Kleinschreibung genau eingehalten wird. Für die meisten Webserver sind Bilder.jpg und bilder.jpg zwei unterschiedliche Dateien!
4 Speichern Sie die Datei nun unter dem Namen robots.txt ab. 5 Kopieren Sie die Datei in das Wurzelverzeichnis Ihres Webspeichers. Das ist meistens das Verzeichnis, in das Sie zuerst gelangen, wenn Sie sich bei Ihrem Webspaceanbieter per FTP-Programm einwählen.
6 Zuletzt müssen Sie Google noch in Kenntnis setzen, dass eine Änderung bei
Ihnen eingetreten ist. Schicken Sie dazu eine E-Mail an [email protected]. Geben Sie in der E-Mail die Internetadresse Ihrer Homepage an. Google wird innerhalb von 48 Stunden Ihre Seite überprüfen und die Änderungen einarbeiten. Das müssen Sie jedes Mal machen, wenn Sie robots.txt geändert haben!
Raten Sie mal Mögen Sie Kreuzworträtsel? Am Ende jedes Kapitels stellen wir Ihnen einige kleine Fragen. Diese können Sie durch einfaches Überlegen oder mit Hilfe von Google leicht lösen. Am Ende des elften Kapitels finden Sie das Kreuzworträtsel, in das Sie die entsprechenden Lösungswörter eintragen. Die Lösung finden Sie im Anhang. Frage 11: Die Pflanze wuchert gern an altem Gemäuer und steht für das Ewige. (3. Buchstabe des Lösungswortes) Frage 12: Literarisches Wort für Vögel. (5. Buchstabe des Lösungswortes)
Das können Sie schon: Sie wissen, dass Google eine Suchmaschine ist und wie sie funktioniert
10
Aufbau und Zusatzfunktionen von Google, die erweiterte Suche
26
Den Einsatz von Google haben Sie an Beispielen erleben können
64
Einsatz und Aufbau der Google-Leiste
96
Die Bildsuche
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Das lernen Sie neu: Einführung in Diskussionsgruppen
184
Das bedeuten die Abkürzungen
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Aufbau der Newsgroups
191
So greifen Sie auf Diskussionsgruppen zu
195
Die Anmeldung bei den Google Groups
206
183
Einführung in Diskussionsgruppen In früheren Zeiten gab es nur wenige Internetprovider. T-Online und kleine lokale Internetanbieter waren die einzigen Wege ins Internet. Die Computerszene bestand hauptsächlich aus enthusiastischen Freaks, die sich Nacht für Nacht zu den billigsten Telefonzeiten in so genannte Mailboxen einwählten, um abseits vom Internet aktuelle Nachrichten abzurufen, Dateien herunterzuladen und sich mit anderen begeisterten Computerfans in Diskussionsgruppen und Gesprächsrunden (Chats) auszutauschen. Da die Kommunikationsstrukturen und Internetleitungen noch spärlich ausgebaut waren, ja oftmals hatten nur wenige Einrichtungen eine Internetanbindung, etablierten sich kleine unabhängige Netze, über die der Datenaustausch unter den Nutzern und der Zugang ins Internet möglich war. Noch aus diesen Zeiten stammen Newsgroups aus verschiedenen »Netzen«. Bekannte Anbieter von Diskussionsplattformen, so genannten Bulletin Boards, was nichts anderes als Diskussionsgruppen oder Foren bedeutet, sind etwa Fidonet, Maus oder Zerberus. Diese klassischen Newsanbieter warten und pflegen auch heute noch ihre Newsgroups, die neben den Hauptgruppen als eigenständige Gruppen existieren. Sie sind genauso offen und frei zugänglich wie die Standardnewsgroups aus dem de.- oder anderen Gebieten. Schon seit jeher ist das Internet ein Medium, das aus zwei Richtungen besteht. So, wie im richtigen Leben auch können Sie Fragen stellen, Kommentare abgeben, anderen Menschen Ihre Sichtweise oder Erfahrungen mitteilen. Dazu gibt es Diskussionsforen und schwarze Bretter im Internet, die als Newsgroups im Usenet existieren. Die Themen werden dabei nach Inhalten geordnet abgelegt. Das Usenet (Abkürzung für Users-Network) ist ein auf viele im Internet beheimatete Rechner (Server) verteiltes Diskussionsforum. Jeder Anbieter eines Newsservers ist nur für seinen eigenen Computer verantwortlich. Eine wirkliche Kontrolle des Newsbetriebs ist durch den verteilten Aufbau des Netzwerkes nicht möglich. Es wird quasi auf freiwilliger Basis unterhalten oder auch von Internetdienstanbietern, Providern wie T-Online oder Freenet.de, betrieben. Über ein eigenes Protokoll, das NNTP, werden die Daten ausgetauscht. Genau wie das World Wide Web bildet das Usenet einen Teil des Internets. Der Abgleich zwischen den Newsservern wird als Newsfeed bezeichnet. Weltweit sendet ständig, d. h. mehrmals täglich, jeder Server seinen Inhalt an benachbarte Server. So findet die Ausbreitung quasi wellenartig statt, bis jeder wieder auf dem Laufenden ist. Deswegen kann es einige Zeit dauern, bis ein Beitrag weltweit verfügbar ist. Eine echte Live-Diskussion ist deswegen bei den Newsgroups nicht möglich.
184
Einführung in Diskussionsgruppen
Das Usenet begann als digitales Forum für Computernutzer. Das war 1979, also vor mehr als 30 Jahren, an der Duke University in North Carolina (USA). Teilnehmer am Usenet verfassten mit einer bestimmten Software Beiträge in Newsgroups, die von anderen gelesen werden konnten. Da es zu dieser Zeit noch kein Internet gab, war die Verbreitung auf wenige Einrichtungen beschränkt. Mit der Zeit wuchs die Teilnehmerzahl und breitete sich die Leserschaft auch außerhalb dieser Universität aus. Heute ist das Newsnetz weltweit verbreitet. Mehrere 10.000 Newsgroups stehen zur Verfügung, in denen sich unzählige Nutzer weltweit tummeln. Wie sieht das Ganze aus? Ein Forum ist eine Sammlung von Nachrichten, geschrieben von Nutzern im Internet. Jemand erstellt ein Thema, die Ursprungsnachricht. Darauf kann jeder Teilnehmer antworten und auf die Antworten kann wiederum ein Nutzer antworten und so weiter. Wie im wirklichen Leben entsteht daraus eine Diskussion. Der Bereich, in dem das stattfindet, heißt Newsgroup, zu Deutsch Nachrichten- oder Diskussionsgruppe. Gruppe deswegen, weil sie Teil eines größeren Ganzen ist – des Newsservers. Und so sieht eine solche Gruppe aus.
So sieht eine Newsgroup aus.
185
Die Unterhaltung findet im Gegensatz zu tatsächlichen Unterhaltungen oder einem Chat asynchron statt, man spricht nicht live miteinander, sondern es ist immer ein Zeitverzug vorhanden. Der Leser kann sich genau überlegen, was er schreibt, und sendet dann seinen Beitrag zum Newsserver, wo die Nachricht bereitgestellt wird und zum Abruf zur Verfügung steht. Jeder Nutzer tritt dabei öffentlich in Erscheinung, neben seinem echten Namen, Nicknames sind nicht zu verwenden, wird auch die E-Mail-Adresse mitveröffentlicht. So ist jeder Teilnehmer auch außerhalb der Gruppe erreichbar und steht nicht als großes Fragezeichen im Raum. Über allem wacht der Newsmaster über den ordnungsgemäßen Betrieb der Gruppen. Diese Wächter gibt es in großer Zahl, sie sind meistens bei den Firmen angestellt, die die Newsserver betreiben. Sie können unerwünschte Nachrichten, etwa Spams löschen oder Beiträge an andere Stellen verschieben und sorgen für Übersicht. Man unterscheidet weiterhin zwei Arten von Newsgroups: moderierte und unmoderierte. Der Moderator übernimmt, wie in Diskussionen im wirklichen Leben, die Rolle des Hüters der Diskussion und deren Stil. Er kann zunächst alle Beiträge vor der Veröffentlichung überprüfen und danach freigeben. Hier stoßen Sie auch auf die Problematik mit anonymen Beiträgen. Fehlen etwa echter Name oder E-Mail-Adresse, so kann Ihr Beitrag schnell im Nirgendwo verschwinden, weil er gelöscht wurde. Achten Sie deshalb darauf, Ihren echten Namen und eine echte E-Mail-Adresse anzugeben.
Diese Gruppe wird von einem Moderator überwacht.
Hinweis
Benutzen Sie für die Newsgroups nicht Ihre Hauptmailadresse, sonst kann es passieren, dass Sie viele unerwünschte Werbemails (Spam) in Ihrem privaten Postfach vorfinden. Nutzen Sie deswegen für Ihre Internetkommunikation in Newsgroups besser eine alternative E-MailAdresse. Eine solche erhalten Sie kostenlos bei Anbietern wie GMX.de oder Web.de.
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Das bedeuten die Abkürzungen
Eine Newsgroup ist kein rechtsfreier Raum. Beachten Sie, dass Sie unter Ihrem Namen auftreten und im schlimmsten Fall auch rechtlicht belangt werden können. Entsprechende Urteile sind in Deutschland bereits gefällt worden. Die freie Meinungsäußerung darf nicht die Rechte anderer verletzen, das gilt insbesondere bei den Diskussionsgruppen, die sich mit Dateien befassen. Sie können nämlich wie in einer E-Mail einem Newsbeitrag Dateianhänge beifügen. So etwas ist vor allem bei Gruppen der bin.-Hierarchie (bin=binary, Daten) vorzufinden. Deren Inhalte sind oft zweifelhafter Natur und werden deshalb von den Newsmastern schnell wieder gelöscht. Die meisten Anbieter von Newsgroups verzichten deshalb auf die Bereitstellung von binaries-Newsgruppen. Normalerweise benötigt man zum Lesen von Newsgroups einen so genannten Newsreader. Das ist ein Programm, welches mit dem Newsserver in Kontakt tritt und die Nachrichten der Newsgruppen abruft und senden kann. Unser Google verfügt aber über einen eingebauten Newsreader – in den Google Groups!
Google stellt kostenlos einen Newsreader zur Verfügung.
Die Google Groups sind das weltweit umfangreichste Archiv an NewsgroupBeiträgen. Mittlerweile sind mehr als 700 Millionen Beiträge verfügbar. Sie reichen bis 1981 zurück und stellen somit einen gigantischen Fundus an Kommunikation dar. Der Zugriff erfolgt webbasiert und nicht über eine zusätzliche Software, den Newsreader. Dadurch sind die Google Groups sehr einfach und flexibel nutzbar.
Das bedeuten die Abkürzungen Englisch ist die Sprache des Internets. Wenn Sie sich mit dem Computer und dem Internet beschäftigen, ist die englische Sprache Alltagsgeschäft. Sind Ihre Englischkenntnisse nicht so toll, werden Ihnen viele Diskussionsgruppen verschlossen bleiben. Die meisten Gruppen werden nämlich in englischer Sprache geführt.
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Begriff
Erklärung
Crossposting
Einen Beitrag in mehrere Newsgroups einstellen
FAQ
Frequently Asked Questions – oft gefragte Probleme. Zusammenstellung von oft behandelten Themen. Zuerst lesen, erst dann einen neuen Beitrag einstellen!
Flame
Beitrag mit beleidigendem Inhalt gegen Personen oder Dinge; verstößt gegen die Netiquette und muss unterlassen werden
Follow-up
Antwort auf einen Beitrag
Moderator
Der Wächter der Newsgroups überprüft vor dem Veröffentlichen den Inhalt einer gesendeten Nachricht
Netiquette
Beschreibt die Umgangsformen im Internet und den Newsgroups
News
Der Diskussionsbeitrag, auch article genannt
Newsgroup
Elektronische Pinnwand, auch Forum oder Diskussionsgruppe
Newsreader
Software zum Lesen der Newsgroups, etwa Microsoft Outlook Express Newsreader
Newsserver
Stellt die Newsgroups und Nachrichten bereit
Posting/posten
Der Beitrag, das Veröffentlichen eines Beitrags
RE
Antwort auf einen Beitrag
Signatur
Unterschrift in einem Beitrag, kann auch mehr enthalten als nur den Namen
Thread
Das Thema, beinhaltet alle Beiträge zu einem Anfangsbeitrag
Wichtige Fachbegriffe aus dem Bereich Newsgroups
Doch Sie bleiben nicht außen vor, denn die deutsche Sprachkultur wird in den de.-Gruppen gepflegt. Steht der Newsgroup die Abkürzung de vor, so ist diese Newsgroup in deutscher Sprache. Steht nichts davor, so müssen Sie in Englisch lesen und schreiben. Auch in anderen Ländern gibt es diese internationale Newshierarchie.
188
Das bedeuten die Abkürzungen
Sprache oder Land
Bedeutung
aus
Australien
ba
Gruppen aus Nordkalifornien (Bay Area)
can
Kanadische Foren in Englisch oder Französisch
fr
Französische Diskussionsforen
it
Italienische Newsgruppen
japan
Japanische Gruppen
uk
Englischsprachige Foren aus Großbritannien
at
Österreich
bln
Gruppen aus dem Großraum Berlin
saar
Saarland
hannover
Bereich Hannover
hamburg
Hamburger Diskussionsgruppen
Internationale und regionale Newsgroups
Denken Sie daran, dass es viele nichtdeutsche Gruppenteilnehmer gibt, die in vielen Fällen in ihrer Muttersprache schreiben. Nicht alle Foreneinträge werden in deutscher Sprache sein. Sicher ist das nur bei Newsgroups aus den Hierarchien:
• • • • •
de.* *.deutsch.* *.ger.* *.germ.* *.german.*
Diese Abkürzungen stehen für Deutsch bzw. German und können in jedem Teilbereich eines Newsgruppennamens auftauchen. Die Sternchen sind so genannte Platzhalter. Sie können für ein beliebiges Wort eingefügt werden. So könnte de.* für de.comp oder de.rec stehen. Die beiden folgenden Diskussionsforen sind deutschsprachig.
Hier wird deutsch gesprochen – fido.ger.elektronik.
Aber auch kommerzielle Firmen benutzen Newsgroups. Das dient vor allem der Unterstützung (Support) der Anwender, falls einmal ein Problem auftritt, oder zur Schaffung einer Diskussionsmöglichkeit. So bieten Firmen wie Microsoft oder Sun (Office-Paket Star Office) öffentliche Newsgruppen an. Und das Tollste daran: Mitarbeiter dieser Firmen werden dazu abgestellt, Anwendern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, und das auch noch kostenlos.
Die Microsoft Newsgroup zum Thema MS Word
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Aufbau der Newsgroups
Haben Sie also eine Frage zu Word, zögern Sie nicht, diese auch zu stellen. Wie das geht, erfahren Sie etwas später in diesem Kapitel.
Hinweis
Beachten Sie, dass nicht alle Diskussionsgruppen frei zugänglich sind. Es gibt kommerzielle Angebote, bei denen Sie einen kleinen Unkostenbeitrag bezahlen oder sich registrieren müssen. Das betrifft aber nicht die Google Groups, sondern hauptsächlich die Diskussionsgruppen der bin-Reihe. Bei diesen Binary-Gruppen sind Dateianhänge – wie von E-Mails bekannt – angehängt. So können etwa Bilder oder Musikstücke getauscht und zum Download angeboten werden. Da diese Gruppen aber oft illegalen oder zwielichtigen Inhalt haben, werden sie von den meisten Internet- oder Newsanbietern herausgefiltert und nicht zugelassen.
Eine genaue Übersicht aller Newsgruppen mit ausführlicher Beschreibung des Inhalts finden Sie im Internet unter: http://home.arcor.de/andreas-barth/ usenet-infos/de-newsgruppen.html.
Aufbau der Newsgroups Die Themen einer Newsgroup sind in einer baumartigen Struktur aufgebaut. Ausgehend von einem Überbegriff verzweigen sich die Themen wie in einem Baum. Von der Wurzel geht es über den Stamm, den Ast hinauf zum Blatt. Die Diskussionsebenen gliedern sich vom Allgemeinen hin zum Speziellen auf. Jede neue Untergruppe, wie etwa Haushalt, Kochen, Rezepte, Festessen, wird dabei mitgeführt. So würde eine Diskussion über die Zubereitung einer Weihnachtsgans in der eigenen Kategorie geführt werden, natürlich nur, sofern sie existiert: Festessen unter Rezepte unter Kochen unter Haushalt
Diese Schreibweise ist sehr unübersichtlich. Deswegen wird diese verkürzt gehandhabt. Die Unterkategorien werden immer durch einen Punkt miteinander verbunden dargestellt. Unser Beispiel würde also so aussehen: Haushalt.Kochen.Rezepte.Festessen
Unter jeder Hierarchie können sich uneingeschränkt viele Unterkategorien befinden. So könnte man unter Haushalt jedes erdenkliche Thema diskutieren. Passenderweise sollte es aber in eine adäquate Unterkategorie eingebun-
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den werden, damit die Lesbarkeit optimal ist. Sie könnten zum Beispiel eine Frage zum Festtagsbraten natürlich in Haushalt oder Kochen schreiben, idealerweise hat man es aber so eingerichtet, dass man in eine Oberkategorie keine Einträge hinterlassen kann. Das muss schon in der entsprechenden Kategorie geschehen, also in Haushalt.Kochen.Rezepte.Festessen. Visualisiert sieht diese Struktur aus wie ein Baum. Von einer Oberkategorie aus geht es immer weiter ins Detail, bis man bei einem sinnvollen und nicht zu speziell ausformulierten Unterbegriff kommt. Fleischgerichte könnten auf diese Weise gut nach der Fleischart geordnet werden. Etwa Geflügel wäre zum Beispiel noch zu speziell, es gibt schließlich verschiedene unterschiedliche Geflügelsorten. Deshalb wäre eine Aufspaltung beispielsweise in Pute, Ente usw. sinnvoll. So sähe ein visualisierter Aufbau aus:
Eine einfache Baumstruktur
Schauen Sie genau hin, welche Gruppen es unter Kochen gibt (Backen lassen wir einmal außen vor). Folgen Sie dabei den Pfeilen von oben nach unten. Setzen Sie anstelle des Pfeils einen Punkt. So kommen Sie auf:
Möchten Sie sich also über das Thema »Wie bereite ich ein Festessen zu?« informieren, müssen Sie nicht immer bei Google recherchieren. Manchmal sind Sie besser damit bedient, in einer Diskussionsgruppe nachzusehen und dort um Rat zu fragen.
Genauso funktioniert es auch bei den Newsgroups. So gibt es zum Beispiel in der deutschen Gruppe rec. die Untergruppen spiele.brett+karten, spiele.miniaturen und spiele.misc.
Die deutschen Spiele-Gruppen im Bereich Freizeit
Weitere Untergruppen sind durch einen Stern (*) gekennzeichnet. Dahinter steht die Zahl der darunter befindlichen Untergruppen. In diesem Beispiel sind es bei de.rec.spiele.computer.* acht Gruppen und bei de.rec.spiele.rpg.* zwei Gruppen. Wir befinden uns also noch nicht in der untersten Ebene der Gruppe de.rec.spiele, sondern mittendrin.
Tipp
Die Kategorie misc wird häufig für sonstige Themen verwendet. Passt ein Beitrag nirgendwo richtig hinein, sollte er in misc seinen Platz finden.
Fragen kostet nichts und bringt innerhalb absehbarer Zeit oftmals die besten Ergebnisse. Rechnen Sie damit, dass in einer solchen virtuellen Diskussionsrunde auch einige Leute beteiligt sind, die Ahnung von dem Thema haben
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und ihre Erfahrungen gern teilen. Im Internet funktioniert größtenteils noch die Nachbarschaftshilfe. Weiß jemand keinen Rat, so fragt man herum und bekommt höchstwahrscheinlich auch eine Antwort. Wie gut die Antwort ist, hängt sehr stark davon ab, wie Sie die Frage stellen. Auf die Frage »Wie mache ich einen Gänsebraten?« bekommen Sie im schlimmsten Fall so sinnvolle Antworten wie »Rupfen und ab in die Röhre!«, womit Sie aber zweifelsohne nichts anfangen können. Lassen Sie sich als Anfänger aber nicht entmutigen, Newsgroups sind eine schöne Sache, wenn Sie richtig und mit klarem Kopf vorgehen. Stellen Sie klare Fragen und überfordern Sie Ihr Gegenüber nicht! Niemand kann in Ihren Kopf hineinschauen und Ihre Gedanken erkennen. Wenn Sie an einer Diskussion teilnehmen oder selbst ein Thema eröffnen, denken Sie immer daran, ob das, was Sie sagen, für den Leser verständlich ist und man mit der Information, die Sie geben, auch etwas anfangen kann. Denn nur so können Sie die Macht der Gemeinschaft (engl.: Community) erfahren.
Gruppenaktivität und Wichtigkeit Nicht jede Newsgroup ist von gleichgroßem Interesse für die Leserschaft. Manchmal dauert es Wochen, bis ein neuer Beitrag erscheint, manchmal Minuten. Es gibt sehr aktive und weniger aktive Newsgroups. So findet man in der Gruppe de.talk.tagesgeschehen einen regen Diskussionsbetrieb, während in de.rec.orakel weniger los ist. Google stellt die Aktivität in einer Diskussionsgruppe in Form eines grünen Balkens dar. Je voller der Balken ist, desto mehr ist in der Newsgroup los. Schreiben Sie einen Beitrag in einer weniger aktiven Gruppe, kann es länger dauern, bis Sie eine Antwort erhalten. Im schlimmsten Fall bekommen Sie gar keine Nachricht von anderen. Suchen Sie dann besser an anderer Stelle um Rat.
Der Aktivitätsbalken ist grün.
Ist eine Diskussionsgruppe nicht mehr von Interesse, wird sie irgendwann gelöscht. Sie steht aber noch immer in den Google-Gruppen zur Verfügung. Bei Google finden Sie ein Archiv vor, das bis ins Jahr 1981 zurückreicht!
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So greifen Sie auf Diskussionsgruppen zu
Gruppenaktivität und Wichtigkeit (Fortsetzung) Wenn Sie also den Hinweis finden, dass eine Gruppe nicht mehr archiviert wird, brauchen Sie erst gar nicht zu versuchen, einen Beitrag zu erstellen. Die Gruppe kann nur noch gelesen werden, denn das Archiv der geschriebenen Nachrichten ist noch vorhanden.
Posten zwecklos – diese Newsgroup gibt es nicht mehr.
So greifen Sie auf Diskussionsgruppen zu Google bietet Ihnen eine reiche Auswahl an Diskussionsgruppen an. Sie greifen über die Startseite auf die Google Groups (Google-Gruppen) zu. Das sind nichts anderes als die Diskussionsgruppen, die sonst nur auf den Newsservern verfügbar sind. Wie Sie es von Google gewohnt sind, werden die Newsgruppen im Internet ständig durchsucht, archiviert und über die Groogle Groups den Besuchern wieder zur Verfügung gestellt.
1 Klicken Sie auf Groups.
Hier gelangen Sie zu den Diskussionsgruppen.
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Jetzt sind Sie im Google-Groups-Menü. In der Übersicht sehen Sie alle Haupthierarchien und den Link zum deutschen Bereich.
Die Google Groups im Hauptmenü
Das Menü der Google Groups ist in zwei Hauptbereiche unterteilt. Unter den Karteireitern Web, Bilder, Groups, Verzeichnis sehen Sie die Suchmaske. Sie führt diesmal die Suche nur in Diskussionsgruppen durch. Darunter sehen Sie in blauer Farbe, die für einen weiterführenden Link steht, die Kategorien der Diskussionsgruppen.
2 Klicken Sie einfach auf die Links, um sich in den Diskussionsbereichen zu bewe-
gen. Ein Klick auf das Google Groups-Icon führt Sie wieder zum Hauptmenü zurück.
Hier geht es zurück zum Anfang.
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So greifen Sie auf Diskussionsgruppen zu
Die Aufteilung in Diskussionsebenen Zur besseren Übersicht und Thementrennung werden die Diskussionsforen in Untergruppen aufgeteilt. Neben den deutschsprachigen Bereichen unter de. Diskussionsgruppen in Deutsch finden Sie eine Hierarchie. Die großen Sieben bestehen aus den Themenbereichen comp, misc, news, rec, sci, soc und talk. Die einzelnen Bereiche der sieben großen Hierarchien bedeuten:
comp. – Computer Bei comp. finden Sie Themen, die mit Computern, Hardware, Software, Betriebssystemen und anderen Bereichen rund um die Teufelsmaschine PC zu tun haben. Haben Sie Fragen, Probleme oder wollen sich über Computerthemen informieren, sind Sie hier genau richtig.
Das Thema Computer ist sehr beliebt.
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Wie Sie auch hier sehen, sind die Themen alle in englischer Sprache. Die Unterkategorien sind fast alle Abkürzungen von englischen Begriffen. Viele Bereiche wie comp.software oder comp.unix sind aber klar.
Hinweis
Obwohl es hier die »richtigen« Computerforen sind, findet die Hauptdiskussionen in alt.comp. statt. Schauen Sie besser in diesen Bereichen nach, wenn es Sie zu Fachsimpeleien über Computer & Technik zieht.
misc. – (miscellaneous) Verschiedenes, Gemischtsammlung Dem Bereich alt. ähnlich. Hier finden sich interessante Themen zu den Schwerpunkten Fitness, Gesundheit und Jobs. Allzu viele Einträge werden Sie in den Hauptkategorien aber auch nicht finden, hier sind die alternativen Newsgroups unter alt. oder fremde Gruppen wie de.alt. oder de.misc. von besserem Inhalt.
news. – Neuigkeiten Wenn Sie hier das Neueste aus der Welt und dem Internet erwarten, liegen Sie falsch. Unter News finden Sie Ankündigungen und Neuigkeiten aus der Newsgroup-Szene. Hier werden also nur echte Freaks interessiert hineinschauen.
rec. – Freizeit & Sport In rec. (Abkürzung für recreation) werden Themen zu Hobbys und Freizeit behandelt. Schauen Sie hier hinein, wenn Sie sich für Kunst, Spiele oder Sport interessieren.
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So greifen Sie auf Diskussionsgruppen zu
Themenvielfalt rund um Freizeit und Erholung
sci. – Wissenschaft Sehr interessant sind die Themen, die im Bereich Science (Wissenschaft) besprochen werden. Einem Ingenieur ist nichts zu schwör, möge man denken, denn er kann sich im Bereich engr (für Engineering) austoben und sich mit Kollegen aus der ganzen Welt kurzschließen. Weitere Themenbereiche sind Medizin (med), Geographie (geo), Physik (physics) oder Raumfahrt (space).
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Wissenschaftliche Themen stehen bei den Besuchern hoch im Kurs.
soc. – Soziales, Kultur Hier werden Themen zu gesellschaftlichen und sozialen Fragen behandelt (culture). Ebenso gibt es Gesprächsrunden zu Ahnenforschung, zu Themen Mann und Frau, Beziehung, Sexualität, aber auch wenn Sie auf der Suche nach Brieffreunden sind, kann ihnen unter soc.penpals geholfen werden.
talk. – Debatten Nicht so stillos wie in den Talksendungen im Fernsehen geht es im Internet zu. In den Diskussionsrunden wird teils kontrovers über aktuelle Themen debattiert. Dabei stehen die Bereiche Politik, Religion und Umwelt im Vordergrund. Möchten Sie sich ein Bild von den Ansichten und Gedanken anderer machen, schauen Sie doch einmal vorbei, etwa bei talk.politics.european-union (Politik, Europäische Union) oder talk.environment (Umwelt).
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So greifen Sie auf Diskussionsgruppen zu
Politische Themen werden in talk aktuell diskutiert.
Hinweis
Die besprochenen Diskussionsbereiche werden Sie in allen anderen Newsgruppen abseits der Hauptkategorien wiederfinden. Die Themeneinteilung und -beschreibung sind in allen Fällen aber gleich, sodass Sie sich nicht umstellen müssen.
Das soll es aber noch nicht gewesen sein. Die so genannten alternativen Hierarchien bilden in der offenen Welt des Internets den größten Teil des Usenets. Sie beginnen etwa mit den Abkürzungen alt., de., biz. oder fido. und maus. Die Letztgenannten entstammen eigenen Newsgruppen-Netzen und werden je nach Internetanbieter mehr oder weniger stark in die eigenen Newsnetze einbezogen. Google fragt natürlich auch alternative Hierarchien ab und archiviert sie. Sie werden über die Google Groups ohne größere Probleme auf die freien Gruppen, wie fido., maus., oder die kommerziellen Newsgroups, etwa von microsoft., zugreifen können.
201
Weitere Diskussionsforen der Google Groups Über das Hauptmenü der Google Groups erreichen Sie auch andere Diskussionsbereiche, die wir im Folgenden vorstellen.
alt. – alternative Themen Im freien Bereich des Usenets finden Sie alle Themen, die nicht in eine der großen Kategorien passen, angefangen bei Autos, über Comics und Computer bis hin zu Fanthemen, Haustieren oder Musik. Dieser Bereich ist für die meisten Nutzer interessant und sollte auch Ihnen eine Menge Zeit beim Durchstöbern stehlen.
Der Bereich alternative ist sehr interessant und gut besucht.
biz. – Business-Gruppen Der Bereich der Diskussionsforen, der sich um das Geschäftsleben dreht, ist für Sie höchstwahrscheinlich nur von sehr geringem Interesse. Er wird kaum genutzt und hat praktisch keine Bedeutung, weder im englisch- noch im anderssprachigen Raum. Am besten gehen wir gleich zu humanities über.
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So greifen Sie auf Diskussionsgruppen zu
humanities. – geisteswissenschaftliche Themen Wie schon bei der Kategorie biz. gibt es im Bereich der geisteswissenschaftlichen Themen nur wenig Stöbernswertes. Die speziellen Themen sind nur in geringer Zahl vorhanden und nicht gerade umfangreich. Es gibt kaum Diskussionsgruppen, die zudem schlecht besucht sind. Zu diesem Themengebiet werden Sie im Bereich alt. oder unter den deutschen Gruppen eher fündig.
de. – die deutschsprachigen Newsgroups Die für Sie interessantesten Gruppen finden Sie sicherlich im deutsprachigen Teil des Usenets. Dazu zählen alle Bereiche unter de. Weitere deutschsprachige Hierarchien finden Sie unter maus., z-netz. oder bei fido.ger. Diese alternativen Newsgruppen sind mittlerweile weniger stark frequentiert. Deshalb ist der Inhalt weniger interessant als bei de. und alt.
Die deutschen Gruppen von fido. sind inaktuell.
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Der Abkürzungswahn Sicher ist es Ihnen aufgefallen, dass hier alles kurz und prägnant zugeht. Leider auch zu Ungunsten der Lesbarkeit. Wenn Sie in Newsgroups stöbern, ist es manchmal schon eine Qual, sich vor lauter ger, de, sys, comp, net, & Co zurechtzufinden. Alle Computerfreaks haben es mit Abkürzungen. Damit Sie nicht den Kürzeren ziehen, hier die wichtigsten Abkürzungen bei Newsgroups: Abkürzung
Erläuterung
comm., cellular., phone.
Kommunikationsgeräte wie Telefon, Fax, ISDN, Handy
dcom.
Datenkommunikation
dev.
Forum für Entwickler (Software/Hardware)
Edu.
Bildung
fan.
Fanbereiche, Filmstars, Musiker etc.
games., games.video.
Computerspiele, Videospiele
gov.
Regierung und Politik
ibm.pc.
Übliche Windows-PCs sind IBM-PCs
Lang.
Programmiersprachen
mac.
Apple-Computer
org.
Organisationen
os.
Betriebssysteme
periphs.
Peripherie, Zusatzgeräte
pets.
Haustiere
pub.
Offene Foren
support.
Hilfeforen
sys.
Systeme, etwa Computer
tv.
Fernsehen
Bekannte Abkürzungen und deren Bedeutung
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So greifen Sie auf Diskussionsgruppen zu
Neben diesen freien Newsgroups bieten auch einige Hersteller von Computerprodukten kostenlose Diskussionsgruppen an. Sie sind über die Google Groups zugänglich. Hier eine kleine Auswahl bekannter Firmen:
• • • • • • • • •
Borland Corel Creative IBM Macromedia Microsoft Mirabilis, AOL – ICQ Novell Sun Microsystems, Star Office
Hinweis
Newsgroups werden in vielen Ländern genutzt. Beachten Sie, dass es bei der Anzeige von Gruppen aus anderen Ländern zu Darstellungsproblemen kommen kann, da die Landessprache bzw. die Textdarstellung nicht von Ihrem Browser unterstützt wird. Beispielsweise werden Sie mit Sicherheit Probleme beim Aufrufen von japanischen, arabischen oder russischen Diskussionsgruppen haben. In diesem Fall müssen Sie über Ihr Betriebssystem die benötigten Textbausteine nachträglich installieren.
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Die Anmeldung bei den Google Groups Damit Sie sich bei den Diskussionsrunden beteiligen können, müssen Sie sich zuerst anmelden. Der Vorgang dauert keine fünf Minuten und geht ganz leicht.
1 Zuerst müssen Sie die folgende Internetseite aufrufen. Einen Direktlink gibt es zurzeit noch nicht: https://www.google.com/accounts/NewAccount.
Hier geben Sie die Anmeldedaten ein.
2 Die folgenden Seiten sind in Englisch gehalten. Auch wenn Sie über keine groß-
artigen Englischkenntnisse verfügen, sollte es kein Problem sein, die Felder korrekt auszufüllen. Geben Sie bei Your Email Ihre E-Mail-Adresse an. An diese wird eine E-Mail gesendet, in der Sie auf einen Link klicken müssen, der Ihre Eingabe als korrekt bestätigt. Es kommt nämlich öfters vor, dass sich ein dreister Zeitgenosse einen Spaß macht und auf Ihre Kosten bzw. unter Ihrem Namen auftritt. Da nur Sie Ihre E-Mails abrufen können, ist dieses Verfahren eine übliche Vorgehensweise bei Anmeldungen im Internet.
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Die Anmeldung bei den Google Groups
3 In den Feldern Enter Password und Re-enter Password geben Sie zweimal
hintereinander ein Passwort ein, welches Ihren Zugriff auf die Diskussionsgruppen bestätigen soll. Beachten Sie, dass das Passwort mindestens sechs Zeichen lang sein muss.
Achten Sie auf die korrekte Wiederholung des Passworts.
4
Wählen Sie das Häkchenfeld I have read und accepted the Google Terms of Service and Privacy Policy aus. Klicken Sie dann auf Create My Google Account.
Google und der Datenschutz
Sind Ihre Daten wirklich sicher beim Surfen? Hundertprozentig sicher sind sie nicht, aber große Firmen, zu denen Google ohne Zweifel zählt, haben ihre Sicherheitsrichtlinien, die Sie und die Firma absichern. Sie gehen mit Ihren Daten besser um als viele Geschäfte hierzulande. Ihre Daten werden nur für die Zwecke gesichert, für die sie bestimmt sind. Für die einfachere Nutzung des Dienstes werden die Anmeldeinformationen auf Ihrem Computer als Cookie gespeichert. So müssen Sie nur einmal Ihr Passwort eingeben und erhalten einen spürbaren Vorteil beim Schreiben von Nachrichten. Ansonsten müssten Sie jedes Mal erneut Ihre Daten eingeben und bestätigen. Cookies können von Ihrem Rechner nur von den Websites abgerufen werden, von denen sie erstellt wurden. Ein Missbrauch ist völlig ausgeschlossen. Später erfahren Sie mehr über Cookies.
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5 Ihre Daten werden nun an Google gesendet und der Zugang wird eingerichtet. Zur Bestätigung der Mitgliedschaft müssen Sie auf die E-Mail von Google warten.
Die Bestätigung der Anmeldung
6 Schauen Sie in Ihr E-Mail-Postfach. Dort sollte gleich eine E-Mail eintreffen.
Die E-Mail von google.com
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So lesen Sie Google Groups
Klicken Sie auf den Link http://www.google.com/accounts/..., um den Anmeldevorgang endgültig abzuschließen.
7 Ab jetzt können Sie die Google Groups voll nutzen und Beiträge nicht nur lesen, sondern auch schreiben!
Ihr Google-Zugang ist aktiviert.
So lesen Sie Google Groups Lesen bildet. Das Lesen von Google Groups bildet umso mehr, denn hier erfahren Sie vieles, was Ihnen im normalen Internetbetrieb entgeht. Das Lesen der Diskussionsgruppen geht ganz einfach. Zum besseren Verständnis der Gruppen, der Hierarchie und des Geschriebenen widmen wir uns erklärend ausschließlich den deutschsprachigen Foren im Bereich de.
So surfen Sie in den Google Groups
1 Gehen Sie in das Google Groups-Menü auf http://groups.google.de/. 2 Klicken Sie auf den Link, der Sie zu den deutschen Gruppen führt.
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Hier gelangen Sie zu den deutschen Newsgroups.
3 Jetzt sehen Sie einen Überblick über alle existierenden Kategorien.
Die grobe Einteilung der Gruppen
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So lesen Sie Google Groups
Ein Sternchen hinter dem Newsgroupnamen bedeutet, dass noch weitere Diskussionsbereiche hierarchisch untergeordnet sind. An der Anzahl der Gruppen erkennen Sie deren Wichtigkeit. Der Balken für die Aktivität gibt an, wie stark frequentiert die einzelnen Diskussionsforen sind. Schauen wir einmal nach, was aktuell im Bereich Zeitgeschehen diskutiert wird.
4
Klicken Sie auf den Bereich de.talk.*. Dieser steht für Unterhaltungen. Dem Bereich sind weitere Kategorien untergeordnet, wie Sie am Sternchen sehen können.
5 Wählen Sie jetzt die Newsgroup de.talk.tagesgeschehen aus.
In dieser Diskussionsgruppe geht es um das aktuelle Tagesgeschehen.
6 Nun sind Sie das erste Mal in einer Newsgroup drin. Herzlichen Glückwunsch!
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Die Navigation durch die Foren Wie Sie mit dem Internet Explorer umgehen, wissen Sie zweifelsohne. Aber wie bewegen Sie sich in den Groogle Groups? Im Prinzip genauso wie auf jeder anderen Webseite.
1 Um wieder zum Hauptmenü der Google-Gruppen zu gelangen, klicken Sie links oben auf das Google Groups-Logo.
Zurück zum Start
2 Im Newsbereich selbst ist es nicht umständlich. Zur nächsthöheren Hierarchie gelangen Sie einfach durch einen Klick auf die Kategorie, die Sie unter dem Google-Logo vorfinden.
Navigationslinks
3
Ein Klick auf talk führt Sie zur Übersicht der Kategorien unter talk, klicken Sie auf de, gelangen Sie zu den deutschsprachigen Kategorien.
Aber Achtung! Ein Klick auf Gruppe führt Sie nicht ins Hauptmenü, sondern auf die Indexseite der Newsgroups. Hier finden Sie ALLE Newsgroups nach Hierarchien aufgelistet, die Google führt und geführt hat und nicht aktualisiert (die mit leerem grünem Balken).
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So lesen Sie Google Groups
Hoppla, hier sind wir falsch!
4 Um schnell wieder in eine Newsgroup zu gelangen, können Sie entweder ein
Lesezeichen in den Ordner Favoriten des Internet Explorers setzen oder den Namen der Gruppe in die Suchen-Leiste eingeben (und bestätigen).
Eine Eingabe des Gruppennamens bringt Sie schnell ans Ziel.
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Hinweis
Ein Link zu einer Newsgruppe ist immer gleichartig aufgebaut. Er besteht aus dem URL http://groups.google.de/groups? und dem Namen der Newsgroup. Also: group=de.talk.tagesgeschehen. Zusammengefasst heißt es also http://groups.google.de/groups? group=de.talk.tagesgeschehen. Google merkt sich aber mit dem URL auch noch zwei weitere Angaben, die sinnvoll, aber nicht notwendig sind: die Sprache und den Zeichensatz. Endgültig sieht der echte Google-Link so aus: http://groups.google.de/groups?hl=de&lr=&ie=UTF-8&group=de.talk. tagesgeschehen.
Nun wissen Sie, wie man navigiert und wie Sie zu Ihren Favoriten zurückkehren können. Nun schauen wir uns den Aufbau einer Google Group genauer an.
Aufbau des News-Index Wenn Sie sich eine Newsgroup anschauen, werden Sie schnell erkennen, dass der Bereich sehr einfach gehalten ist. Er teilt sich in drei Bereiche auf. 1. Das Suchfenster – hier können Sie bestimmte Beiträge in einer Newsgroup oder dem gesamten Usenet suchen – oder falls Sie nicht fündig werden, die Suche auf das Web ausdehnen. 2. Der Navigationsbereich – hier bewegen Sie sich innerhalb der Google Groups umher, können weitere Diskussionsthemen aufrufen oder einen eigenen Eintrag verfassen. 3. Im Hauptbereich sehen Sie alle Einträge der Diskussionsgruppe. Sie sind nach dem Datum der Erstellung des Beitrags geordnet. Angegeben werden weiterhin der Titel des Diskussionsthemas und der Name des Autors.
214
So lesen Sie Google Groups
So sieht der Inhalt einer Newsgroup aus.
Sehen wir uns nun ein Thema genauer an. Wie wäre es mit ZWANGSPFAND: Es wird weniger Bier getrunken, aber...?
Hinweis
Ist der Titel eines Beitrags länger als 50 Zeichen, wird er mit ... abgekürzt. Achten Sie also darauf, dass Ihre Beiträge diese Grenze nicht überschreiten.
Klicken Sie auf den Beitrag!
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Aufbau eines Diskussionsbeitrags Jetzt wird es etwas komplizierter. Wenn der Beitrag geöffnet wird, werden Sie vielleicht etwas überfordert sein, sich zurechtzufinden. Auf den ersten Blick ist die Darstellung wirr und undurchsichtig. Gehen wir also Schritt für Schritt vor. Das Fenster ist in zwei Bereiche aufgeteilt: die Navigationsleiste des Diskussionsthemas und der Beitrag als solcher, versehen mit vielen Größer-als-Zeichen (>).
Bunt und unübersichtlich – auf den ersten Blick
1 Vergrößern Sie für die bessere Lesbarkeit zuerst das Navigationsfenster. Bewegen
Sie den Mauszeiger auf den Scrollbalken, der den linken und rechten Bereich trennt. Wenn sich der Mauszeiger in einen Doppelpfeil verwandelt, halten Sie die linke Maustaste gedrückt und bewegen die Maus nach rechts, bis das linke Fenster groß genug ist.
Im linken Fenster sehen Sie alle zum Thema verfassten Beiträge aufgelistet. Jeder Beitrag hat eine Zahl an erster Stelle. Die Zahl gibt aber nicht an, in welcher Reihenfolge die Beiträge verfasst wurden.
216
So lesen Sie Google Groups
2 Klicken Sie auf eine Nachricht, wird sie im rechten Fenster aufgerufen. Dabei
wird immer der ganze Diskussionsstrang aufgerufen, also alle Nachrichten, die auf einen Beitrag hin geschrieben wurden. Sie sehen durch die gestrichelten Linien im Navigationsfenster, wie welche Nachrichten zusammenhängen.
Der Nachrichtenbaum
Das Navigationsfenster ist wie folgt aufgebaut: Neben dem Betreff sehen Sie auch den Namen der Newsgroup, aus der der Beitrag stammt. Darunter sehen Sie die Links << Zurück, Kein Frame und Sortiert nach Datum. Standardmäßig sind die Nachrichten in der Reihenfolge der Antworten sortiert, also wer wem wie antwortete.
3
Ein Klick auf Sortiert nach Datum bringt alle Nachrichten in der Reihenfolge der Erstellung.
4 Eine andere Option der Darstellung ist die Volldarstellung ohne geteilten Bild-
schirm. Sie sehen dann alle Nachrichten sortiert nach Datum hintereinander. Das ist zwar etwas unübersichtlich, aber bei kürzeren Themen sind Sie schneller dabei, denn das umständliche Herumklicken in den Beiträgen entfällt.
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Die Volldarstellung ist bei längeren Themen nicht sinnvoll.
5 In dieser Darstellungsform ergeben sich zwei neue Navigationsmöglichkeiten.
Sie können jeweils zehn Beiträge nach vorn und hinten springen, sowie an den Anfang zurückkehren oder den letzten Beitrag aufrufen. Die Anzeige erfolgt aber immer in Zehnerschritten, es werden also immer gleich zehn Beiträge aufgerufen (wenn es weniger als zehn sind, dann natürlich weniger). Im Navigationsfenster tritt dieses Problem auch zu Tage. Sie sehen das an der braunen »Hier-Sind-Wir«-Leiste, die beim Herumklicken in den Antworten ganz links auftaucht.
Navigationsmöglichkeit in der Volldarstellung
Hinweis
Haben Sie Cookies aktiviert, merkt sich Google automatisch, welche Art der Darstellung Sie zuletzt benutzt haben. So können Sie stets mit Ihrer favorisierten Blickweise die Gruppen lesen.
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So lesen Sie Google Groups
Werfen wir nun einen Blick auf den Beitrag selbst.
Ein typischer Beitrag
In der eingefärbten Zeile sehen Sie den Namen des Diskussionsteilnehmers, die Nummer des Beitrags und natürlich den Titel des Beitrags/Urbeitrags und das Erstellungsdatum. Darunter finden Sie in englischer Notation das Erstellungsdatum und den Namen sowie die E-Mail-Adresse des Verfassers. Das ist der Kopf. Darunter sehen Sie die Nachricht. Sofort stechen die kleinen Größer-als-Zeichen ins Auge. Sie markieren den Text alter Nachrichten, auf die die aktuelle Bezug nimmt. Beim Beantworten eines Beitrags nimmt man in der Regel Bezug auf einen Teil, einen Satz oder den gesamten Text. Wie beim Beantworten einer E-Mail lässt man den alten Text stehen und antwortet darauf. Dabei wird vor den alten Text automatisch ein > eingefügt. Beantwortet man eine Antwort, so kann das Zeichen > auch gleich zweimal auftauchen und so weiter. Google fügt zur besseren Übersicht in miteingefügte Nachrichten Farben ein. So werden >, >> und >>> in eine andere Farbe getaucht. Das ist nicht nur sinnvoll, sondern fördert vor allem die Lesbarkeit.
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In unserem Beispiel sehen Sie ein Thema, das sich um den ehemaligen Umweltminister Töpfer (CDU) dreht. Es sind vier Personen beteiligt. Jeder hat korrekterweise nur den sinnvollen Text stehen gelassen, auf den sich die Aussagen beziehen. Zuerst »Mensch Heiner...« (>>>), dann »Töpfer...« (>>), ein snip und »Wieso Herr Töpfer?« (>) und den aktuell aufgerufenen Beitrag ohne das Zeichen >. Die Diskussion wird sicherlich noch fortgesetzt, da hier keine finale Antwort oder Lösung steht. Was ist das?
Snip? Snippen Sie mal. Wenn Sie einen längeren Text des Vorredners in der Antwort kürzen, sollte dies logisch ersichtlich sein. Möchten Sie das deutlich machen, helfen kleine Wörter wie schnipp oder das englische snip weiter. Der Leser weiß dann, dass an dieser Stelle etwas geschnitten wurde.
Was sollten Sie beim Lesen noch bedenken? Nun, wie Sie sicher aus eigener Erfahrung wissen, kommt es bei der Nutzung des Internets zwangsläufig zu Fehlern. Diskussionsteilnehmer können beim Schreiben Fehler machen, sie antworten an der falschen Stelle, übersehen Fakten und Bezüge, zitieren falsch. Darum werden Sie manchmal ein paar Probleme beim Lesen haben und müssen etwas genauer hinsehen und überlegen. Aber sehen Sie Ihre Probleme als Ansporn, bei Ihren Einträgen umsichtiger vorzugehen. Im Allgemeinen sollten Sie aber bedenken, dass sich solche Diskussionen sehr lang hinziehen können, wenn die Frage weitergegeben oder mehrfach beantwortet oder gar nicht zu Ende geführt wurde. Bleiben Sie also am Ball und lesen Sie weiter, nach einem Tag oder wenigen Stunden – je nachdem, wie begehrt das Thema ist. Manchmal passiert es aber auch, dass keine Antwort geschrieben wird. Vielleicht war Ihr Anliegen nicht von Interesse, nicht aussagekräftig genug oder in der falschen Newsgruppe? Suchen Sie sich über die Suchfunktion einfach eine andere, vielleicht besser passende. Lesen Sie zur Probe ein paar Beiträge, damit ersichtlich wird, ob das Thema hineinpasst.
Beiträge in mehreren Diskussionsgruppen Ein Beitrag kann in mehr als einer Newsgroup erscheinen. Obwohl wir den Beitrag im Bereich de.talk.tagesgeschehen gefunden haben (rechter Pfeil), stammt das Thema ursprünglich aus dem Bereich de.org.politik.spd. Das ist nicht ungewöhnlich, denn ein Beitrag kann gleichzeitig in mehreren Diskussionsgruppen diskutiert werden.
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So lesen Sie Google Groups
Falsche Gruppen? Wie geht das?
Wenn Sie sich den Ursprungsbeitrag mit der Indexnummer 1 ansehen, erkennen Sie, dass der Beitrag gleichzeitig an die Gruppen de.org.politik.spd, de.soc.politik.misc und de.talk.tagesgeschehen gesendet wurde.
Drei auf einen Streich
Damit steht der Beitrag gleichzeitig in diesen drei Gruppen zur Diskussion bereit. Dank der Verlinkung der Beiträge auf dem Newsserver kann in allen Gruppen gleichzeitig zu diesem Thema diskutiert werden. Einen solchen Mehrfacheintrag nennt man Crosspost.
Raten Sie mal Mögen Sie Kreuzworträtsel? Am Ende jedes Kapitels stellen wir Ihnen einige kleine Fragen. Diese können Sie durch einfaches Überlegen oder mit Hilfe von Google leicht lösen. Am Ende des elften Kapitels finden Sie das Kreuzworträtsel, in das Sie die entsprechenden Lösungswörter eintragen. Die Lösung finden Sie im Anhang. Frage 13: Seit BSE verschrien. (5. Buchstabe des Lösungswortes) Frage 14: Anderes Wort für Papierlaterne. (5. Buchstabe des Lösungswortes) Frage 15: Dieses Tier lebt am Südpol. (3. Buchstabe des Lösungswortes)
Das können Sie schon: Sie wissen, dass Google eine Suchmaschine ist und wie sie funktioniert
10
Aufbau und Zusatzfunktionen von Google, die erweiterte Suche
26
Den Einsatz von Google haben Sie an Beispielen erleben können
64
Einsatz und Aufbau der Google-Leiste
96
Die Bildsuche
134
Lesen in den Google-Gruppen
182
Das lernen Sie neu: Zuerst – Anmeldung und Login
224
Wir schreiben einen Diskussionsbeitrag
229
Das sollten Sie beim Schreiben bedenken
236
Die Suche in Newsgroups
240
Sparen mit Google Groups
250
Zusammenfassung: Google Groups
251
223
Zuerst – Anmeldung und Login Damit Sie eine Nachricht verfassen können, müssen Sie sich bei den Google Groups angemeldet haben. Wie das geht, haben Sie in Kapitel 6 schon erfahren. Falls Sie sich noch nicht angemeldet haben, tun Sie das bitte jetzt. Denn um schreiben zu können, müssen Sie eingeloggt sein.
1
Gehen Sie dazu auf die Google-Seite https://www.google.com/accounts/Login. Das »S« hinter http muss sein, da es sich um eine gesicherte Internetverbindung handelt. Geben Sie nun Ihre E-Mail-Adresse ein, unter der Sie angemeldet sind, sowie das Passwort.
Achten Sie auf die richtige Schreibung des Passworts.
2
Den Haken bei Remember my Login sollten Sie setzen, danach brauchen Sie sich nicht mehr einzuloggen, solange Sie die Newsgroups lesen. Die Einstellung ist jedoch nach einem Neustart wieder verloren, da der Internet Explorer die Einstellungen aus Sicherheitsgründen nicht so lange abspeichert.
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Zuerst – Anmeldung und Login
Der Anmeldevorgang war erfolgreich.
Cookies – nützlich oder gefährlich? Sicher haben Sie schon von diesen kleinen gefährlichen Dingern gehört, und allzu oft wird undifferenziert vor diesen Teufelsdingern gewarnt. Aber was sind Cookies (engl.: Kekse) wirklich? Nun, das Problem des Internets und des Surfens betrifft die Richtung des Datenaustauschs. Beim Surfen werden immer nur die Daten INS Internet übertragen, die Seiten vom Internetserver anfordern. Wenn Sie eine Seite aufrufen, etwa Google.de, werden vom Browser nur die Daten übertragen, die dem Server sagen: »Du, ich brauche die Seite http://www.google.de!« – mehr nicht. Auf dem Weg VOM Internet wird hingegen viel mehr übertragen, nämlich die komplette Internetseite, die HTML-Seite, die Bilder usw. Cookies sind nun winzige Textbausteine (in Wirklichkeit maximal 4.000 Zeichen groß), die vom Webserver auf Ihrem Rechner abgelegt werden können, um Informationen über den Besuch zu speichern.
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Cookies – nützlich oder gefährlich? (Fortsetzung) Er kann dabei nur Daten ablegen, die entweder vom zugreifenden Rechner oder dem Nutzer an nur diese Internetseite übermittelt wurden. Und nur diese eine Website kann wieder auf diese Daten zugreifen. Ein Fremdzugriff, etwa um die Surfgewohnheiten des Nutzers über mehrere Domains hinweg auszuspionieren, ist ausgeschlossen. Ebenso, dass böswillig Daten über den Nutzer gesammelt werden, außer denen, die in der Praxis sowieso auftauchen. Nützlich sind Cookies für die kurzfristige Speicherung von Nutzerinformationen. Wenn Sie etwa im Internet einkaufen, wird in den meisten Fällen der Warenkorb durch Cookies realisiert. Sie legen etwas in den Korb hinein und die Artikelnummer wird bei Ihnen im Cookie des Internetshops gespeichert. Wenn Sie dann bezahlen, wird der Inhalt des Cookies wieder ausgelesen. So wissen nur Sie und der Shop, was gekauft wird. Denn Cookies sind von außen nicht sichtbar. Ein Google-Cookie hat einen anderen Sinn. Es speichert für die Dauer der Sitzung Ihre Benutzerdaten, damit Sie diese nicht ständig neu eingeben müssen. Viele Internetsysteme verwenden Cookies ebenfalls zur leichteren Bedienung der Seite. Der Webauftritt einer Kinokette kann Ihr Kino vor Ort als Cookie ablegen, sodass Sie das Kino nicht bei jedem Besuch neu auswählen müssen, oder ein Webportal kann anhand eines Cookies eine personalisierte Startseite erstellen. Grundsätzlich sind Cookies eher nützlich. Die Gefahr, datenschutzrechtlich problematische Daten zu sammeln, existiert zwar, aber praktisch ist diese Sammlung nicht sinnvoll, da nur die Daten von einer Domain gesammelt werden können und sie somit kaum von Wert sein dürften. In der Praxis gibt es aber oftmals Probleme in Verbindung mit Werbeeinblendungen. Diese werden beim Aufruf einer Internetseite von externer Quelle geladen und von dieser Seite aus wird ein Cookie gesetzt. Wirbt die Firma auch auf einer anderen Internetseite, kann sie das Cookie lesen, obwohl es eine vollkommen andere Webseite betrifft. Der Ursprung der Werbeeinblendung ist hier von Belang, da sie eben immer von einem so genannten Werbeserver abgerufen und eingebunden wird. Surfen Sie jedoch nur auf »ordentlichen« Webseiten, tritt das Problem kaum auf. Nur bei Seiten mit problematischem Inhalt könnte man so Informationen über das Surfverhalten eines anonymen Nutzers sammeln. Denn unerkannt bleiben Sie so lange, wie Sie keine Daten von sich aus preisgeben.
226
Zuerst – Anmeldung und Login
Cookies – nützlich oder gefährlich? (Fortsetzung)
Ein Cookie von google.de sieht übrigens so aus: PREF ID=66f16f327d3851b6:GF=1:TB=2:LD=de:TM=105203180: LM=1052897172:S=ZPpjYwjpLVxPFXa google.de/ 1126 2673378336 3292134 2450108176 29432469 *
Ein interessantes Beispiel für die Anwendung von Cookies ist die Internetseite Amazon.de. Sicher kennen Sie diesen Internetbuchshop. Wenn Sie sich dort angemeldet haben und sich einloggen, wird ein Cookie gespeichert, das Sie bei jedem Besuch der Seite als Sie selbst identifiziert.
Ein freundliches Hallo begrüßt den Nutzer.
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Cookies – nützlich oder gefährlich? (Fortsetzung) Wenn Sie sich nicht ausloggen, erkennt Sie Amazon bei jedem Besuch und begrüßt Sie mit Namen. Wie es sich von einem guten Stammbuchhändler gehört, werden Sie anhand Ihres Surfverhaltens auf der Seite eingeschätzt. Jeder gute Buchhändler macht das übrigens genauso, um Sie besser beraten zu können und letztendlich auch besser zu verkaufen. Schleichen Sie »virtuell« immer wieder um das gleiche Buch oder ähnliche Bücher, werden Sie nach einer gewissen Zeit merken, dass auf der Startseite Bücher genau zu diesem Thema für Sie zusammengestellt wurden. Einige mögen dies als lästig und unangenehm empfinden, dennoch müht man sich bei Amazon, die Anonymität des Internets zu verlassen und Sie als guten Kunden zu hegen und zu pflegen. Verhindern können Sie das bei Amazon übrigens durch das Ausloggen nach einer getätigten Bestellung. Dann wird das Cookie gelöscht und es werden keine Daten mehr gesammelt. So schalten Sie Cookies ein und aus: Im Internet Explorer gehen Sie in die Titelzeile unter Extras und wählen Internetoptionen... Auf der Karteikarte Datenschutz wählen Sie Erweitert... In den Cookies-Einstellungen können Sie die automatischen Einstellungen übergehen und alle Cookies abschalten. Bestätigen Sie dann mit OK.
So werden keine Cookies akzeptiert.
Für den optimalen Betrieb sollten Sie Cookies aber annehmen, denn der Nutzen überwiegt bei weitem die Gefährlichkeit.
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Wir schreiben einen Diskussionsbeitrag
Ändern können Sie Ihre bei Google hinterlegten Daten nach dem Einloggen unter dem Link click here to manage your account profile. Im folgenden Menü können Sie:
• • •
Ihre E-Mail-Adresse ändern das Passwort ändern die Mitgliedschaft beenden und den Account löschen
Hier ändern Sie Ihren Google-Account.
Nach dem Login versuchen wir einmal, eine Testnachricht abzusetzen.
Wir schreiben einen Diskussionsbeitrag Für die Anfänger unter den Newsgrouplern gibt es spezielle Bereiche, in denen Testnachrichten abgesendet werden können. Diese erhalten eine automatische Antwort, die man wiederum beantworten kann. Gehen wir deshalb in die Testgruppe de.test.
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1 Gehen Sie zu den Google Groups und geben Sie im Eingabefeld de.test ein. Drücken Sie (¢).
Hier geht’s zur Testgruppe.
2 Sie befinden sich jetzt in der Diskussionsgruppe de.test. Klicken Sie rechts auf Neuen Beitrag für de.test schreiben.
Hier können Sie Tests schreiben.
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Wir schreiben einen Diskussionsbeitrag
3 Bevor Sie den ersten Diskussionsbeitrag veröffentlichen können, müssen Sie erst den Nutzungsvereinbarungen von Google zustimmen und Ihren Namen eingeben.
Ihr persönlicher Google-Zugang
Zu jedem Beitrag wird Ihr Name mitveröffentlicht. Deswegen müssen Sie zunächst den Namen eintragen. Verwenden Sie keine Umlaute, wenn Sie in englischsprachigen Foren aktiv sein möchten, denn nicht jeder Leser muss zwangsläufig Deutsch können und wissen, wie die Umlaute Ä, Ö und Ü ausgesprochen werden. Geben Sie unbedingt Ihren echten Namen ein. Es ist allgemein üblich, keine Spitznamen im Usenet zu verwenden.
4
Wenn Sie sich richtig eingeloggt haben, erscheint unter Your email address: Ihre E-Mail-Adresse. Darunter sehen Sie drei Felder und den Absenden-Knopf. Leider ist dieser Teil in Englisch gehalten, deswegen kurz die Erläuterungen.
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Das Formular für neue Nachrichten
Im ersten Feld steht die Newsgroup, an die die Nachricht gesendet werden soll. Der Eintrag wird in der Regel automatisch erstellt. Möchten Sie den Beitrag an mehrere Diskussionsgruppen senden, fügen Sie den Namen der Gruppe einfach an, getrennt mit einem Komma. Aktivieren Sie das Feld email a copy to me, wenn Sie von der Nachricht eine Kopie per E-Mail zugesandt haben wollen, etwa für Ihr Archiv. In Subject: tragen Sie den Titel des Beitrags und unter Your Message: die Nachricht ein. Schreiben Sie einen Text. Ein Eintrag hat Ähnlichkeiten mit einer E-Mail. Zuerst kommt die allgemeine Begrüßung, dann die Nachricht und am Ende die Verabschiedung und Ihr richtiger Name.
232
Wir schreiben einen Diskussionsbeitrag
Hinweis
In Newsgroups sollten Sie immer mit Ihrem richtigen Namen auftreten. Die Anonymität im Internet ist eine Sache, doch die Gemeinschaft der Diskussionsgruppe baut auf Ehrlichkeit und da passen Spitznamen, so genannte Nicks, nicht hinein.
Um die Nachricht abzuschicken, klicken Sie auf Post message – No preview. Es ist aber günstiger, sich erst einmal eine Vorschau des Geschriebenen anzuschauen. Klicken Sie dazu auf Preview message.
5 Wenn alles stimmt, kann die Nachricht abgeschickt werden (Post message), doch wenn Sie Änderungen vornehmen wollen, klicken Sie auf Edit message. Cancel message bricht den Vorgang ab.
In der Vorschau überprüfen Sie den Beitrag.
233
6 Die Nachricht wurde jetzt an den Newsserver geschickt. Darüber wird die Nachricht an alle anderen Server verteilt.
Die Nachricht wurde gesendet.
Sie sehen am Kopf, dass dieser Beitrag ähnlich einer E-Mail aufgebaut ist. Es gibt einen Absender, einen Adressaten und einen Betreff. Mit der Hostadresse und Message-ID kann jede Nachricht zurückverfolgt werden. Passen Sie also genau auf, was Sie sagen. ;-) Big Brother ist watching you!
Hinweis
Beachten Sie, dass der Beitrag nicht sofort erscheint. Aufgrund der Verteilungs- und Cachevorgänge stehen nicht alle Beiträge auf den um den ganzen Globus verteilten Newsservern nicht sofort zur Verfügung. Sie gleichen permanent ab, um immer auf dem Laufenden zu bleiben. Es ist je nach Serviceanbieter mit einigen Minuten bis zu mehreren Stunden zu rechnen. Unser Testeintrag war sechs Stunden unterwegs. Google ist da leider nicht der Schnellste.
234
Wir schreiben einen Diskussionsbeitrag
Unser Beitrag ist jetzt im Diskussionsforum erschienen. Antworten wir doch einmal darauf!
7 Wählen Sie die Nachricht an und klicken Sie rechts oben auf Auf diesen Beitrag
antworten bzw. auf der Seite unter der entsprechenden Nachricht Folgetext zu diesem Beitrag schreiben.
Da ist unser Beitrag.
8 Schreiben wir nun eine kleine Antwort. Über der neuen Nachricht sehen wir die
alte. Löschen Sie nun das, was nicht sinnvoll ist, also etwa Begrüßung und Signatur, und fügen Sie eine Testantwort an.
Ihre Antwort
235
Eventuell könnte man noch den ersten Satz streichen, aber das bleibt Ihnen überlassen.
9
Wenn Sie zufrieden sind, schicken Sie die Nachricht ab, indem Sie auf Post message drücken.
10
Mit einem Klick auf Return to Google Groups gelangen Sie wieder zurück zum zuletzt gelesenen Beitrag.
Unsere Antwort wird nun ebenso wie unser erster Beitrag an den Server übermittelt und steht dann wenige Stunden später allen Lesern zur Verfügung. Probieren Sie die Testdiskussionsgruppe ruhig selbst aus. Hier können Sie ganz nach Belieben herumprobieren.
Das sollten Sie beim Schreiben bedenken Nun noch ein paar Hinweise, die Sie beim Surfen durch die Diskussionsgruppen und beim Verfassen eigener Beiträge beachten sollten. Grundsätzlich gilt aber: Ausprobieren! Seien Sie mutig und lesen Sie regelmäßig mit. Suchen Sie sich interessante Diskussionsgruppen heraus und schauen Sie regelmäßig vorbei. So bekommen Sie mit, was gerade aktuell ist, und erfahren interessante Dinge, die man im alltäglichen Internetbetrieb so nicht mitbekommt.
Browsen durch die Google Groups Die Diskussionsgruppen sind in großer Anzahl vorhanden. Schauen Sie sich um, sicher finden Sie die eine oder andere Gruppe, die Sie interessiert. Sie können sich vom Hauptmenü ausgehend in einer hierarchischen Struktur durchhangeln. Fangen Sie am besten in den deutschen Gruppen (de.) an oder, wenn Sie des Englischen mächtig sind, probieren Sie die alternativen Gruppen (alt.) aus.
236
Das sollten Sie beim Schreiben bedenken
So hangeln Sie sich durchs Newsweb.
In unserem Beispiel bewegen Sie sich von de. bis hin zu de.markt.comp.hardware und dessen Unterkategorien vor. Diese Newsgroup ist ein virtueller Flohmarkt (de.markt.), auf dem gebrauchte Computerhardware (comp.hardware) angeboten wird. Sind Sie auf der Suche nach einem kleinen gebrauchten Einsteiger-PC für den Sohnemann, schauen Sie hier einmal vorbei.
Die richtige Diskussionsgruppe Es gibt tausende verschiedene Newsgroups, ja selbst einzelne Bereiche gliedern sich weiter auf. Da ist es oft nicht leicht, die richtige zu finden. Sehen Sie sich zuerst in Ruhe in der Hierarchie um. Natürlich können Sie auch eine Newsgruppe suchen, schließlich nutzen Sie ja Google! Geben Sie dazu in der Titelzeile zwei Schlagwörter ein, die in der Newsgroup diskutiert werden sollten.
237
Kochrezepte gesucht
Google sucht daraufhin in den Gruppen nach passenden Beiträgen und zeigt sie in der Zeile Verwandte Gruppen an. Leider ist eine direkte NewsgroupSuche momentan noch nicht möglich. Es wurden die interessanten Gruppen fido.ger.kochen und de.rec.mampf gefunden. Die erste stammt aus dem deutschen Teil des englischen fido.net, und de.rec.mampf ist eine Diskussionsgruppe aus dem deutschen Bereich Freizeit.
Hinweis
Suchen Sie auf Deutsch, werden hauptsächlich deutsche Gruppen gefunden. Wählen Sie die Begriffe aus dem Englischen, werden nur englische Newsgroups angezeigt!
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Das sollten Sie beim Schreiben bedenken
Achtung beim Schreiben in Diskussionen Zum Abschluss noch ein paar wichtige Hinweise, die Sie beim Verfassen von Beiträgen und Antworten in Newsgroups beachten sollten. 1. Wenn Sie etwas fragen oder wissen möchten, geben Sie ausführliche Informationen zum Thema und stellen Sie Ihre Frage in klaren Worten. Bei technischen Problemen hilft eine genaue Fehlerbeschreibung. 2. Schauen Sie nach, ob es bereits eine Auflistung der meistgestellten Fragen und deren Antworten (FAQ) gibt. Diese wird angelegt, wenn ständig die gleichen Fragen beantwortet werden müssen. Damit ist ein besserer Betrieb des Forums möglich. Es ist für alle Teilnehmer lästig, wenn ständig die gleichen Fragen auftauchen und beantwortet werden müssen. Unter http://www.faqs.org/faqs/ finden Sie eine FAQ-Auflistung vieler Gruppen. 3. Sprecken siie dEutch? Versuchen Sie, auf Ihre Rechtschreibung zu achten. Hundertprozentig muss nichts richtig sein, solche Sophisten sind Newsgroupler nicht, aber ein wenig Sinn für die deutsche Sprache fördert die Lesbarkeit durchaus. 4. Schreiben Sie Fließtext! Fügen Sie nur Zeilenumbrüche und Absätze ein, wenn es nötig ist. Die allgemeine Lesbarkeit leidet ansonsten. 5. Setzen Sie Satzzeichen! Nichts ist schwieriger und Sie werden mir beipflichten wenn jemand einen Satz schreibt der lang komplex und schwierig zu verstehen ist und mit Satzzeichen umgeht als wären sie nur blanker Luxus und mit der letzten Rechtschreibreform mit abgeschafft worden doch das ist nicht so! Und: Ein Satzzeichen reicht, vermeiden Sie Ausfälle wie »Hilfeeee!!!!!!!!!!!!!!«! 6. Großschreibung entspricht im Internet dem Schreien im wirklichen Leben. Schreiben Sie keine Wörter nur in Großbuchstaben! Niemand wird Ihnen schneller helfen, nur weil Sie mit »HILFE, WER KANN MIR HELFEN, DRINGEND!!!« einen Beitrag starten. 7. Ebenso sollten Sie Ihre Nachricht ein wenig formatieren, seien Sie aber sparsam mit Leerzeilen. Newsgroups werden von den meisten Lesern nur überflogen. 8. Achten Sie auf Sonderzeichen! Da die Gruppen von verschiedenen Leuten auf der ganzen Welt gelesen werden, kann nicht garantiert werden, dass der Text auf allen Systemen gleich aussieht. Sonderzeichen wie $, §, =, «, _, ?, # können in verschiedenen Programmen anders dargestellt werden. Das Eurozeichen ist zum Beispiel oft nicht lesbar, da aus ihm ein »?« wird.
239
Vergessen Sie zuletzt nicht die Netiquette. Das sind die »Benimmregeln« im Internet und in Chats, die man unbedingt und ungeachtet vom Gegenüber beherzigen sollte. 1. Vergiss niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt 2. Erst lesen, dann denken, dann erst posten 3. Fasse dich kurz! 4. Deine Artikel sprechen für dich. Sei stolz auf sie! 5. Nimm dir Zeit, wenn du einen Artikel schreibst! 6. Vernachlässige nicht die Aufmachung deines Artikels 7. Achte auf die »Subject:«-Zeile! 8. Denke an die Leserschaft! 9. Vorsicht mit Humor und Sarkasmus! 10. Kürze den Text, auf den du dich beziehst 11. Benutze Mail, wo immer es geht! 12. Gib eine Sammlung deiner Erkenntnisse ans Netz weiter 13. Achte auf die gesetzlichen Regelungen! 14. Benutze deinen wirklichen Namen, kein Pseudonym 15. Kommerzielles? 16. Keine »human gateways« - das Netz ist keine Mailbox 17. »du« oder »Sie«? Die originale Liste entstammt den nützlichen Seiten hinter dieser Adresse: http://www.dirksteins.de/cat/catanl/cat/_g01.htm. Schauen Sie mal vorbei!
Die Suche in Newsgroups Google ist eine Suchmaschine. Warum sollte man deshalb nicht auch in Newsgruppen suchen können? Nun, das ist kein Problem. Wenn Sie also auf der Suche nach einer bestimmten Information sind oder sich über ein bestimmtes Thema kundig machen wollen, nutzen Sie dafür doch die Suche in Diskussionsgruppen. Bereits auf der Startseite ist Ihnen der Sucheintrag aufgefallen. Die Suche funktioniert wie von Google gewohnt: Suchbegriffe eingeben und passende Ergebnisse heraussuchen – aber das kennen Sie bereits.
240
Die Suche in Newsgroups
Einfache Suche
1 Versuchen wir doch einmal etwas Praktisches zu finden. Stellen Sie sich vor, Sie
wollen einen richtig guten Käsekuchen zubereiten, haben aber kein Rezept. Selbstverständlich könnten Sie jetzt Google (ohne Groups) bemühen, um ein Rezept zu finden. Aber wie machen Sie den Kuchen genau? Und was sollten Sie dabei berücksichtigen? Gibt es Tipps & Tricks für den guten Käsekuchen?
Für die Zwecke des Meinungsaustauschs, für Fachsimpeleien sind die Google Groups der richtige Ort. Haben sich bereits andere Backgenies über das Thema ausgetauscht, können Sie von ihren Erkenntnissen sehr profitieren. Schauen wir doch einmal, was Google ausspuckt.
Die Suche bringt viele Ergebnisse.
2 Neben den beiden Kochen&Backen-Kategorien haben wir viele Ergebnisse
zum Thema gefunden. Schon beim zweiten Suchergebnis können wir interessante Erkenntnisse gewinnen.
241
Das Besondere am Käsekuchen
Wie Sie sehen, benötigen wir für einen besonders guten Käsekuchen einen Schichtkäse. Weiter unten erfahren wir dann, dass Schichtkäse ein etwas trockenerer Quark ist. Noch etwas weiter unten bekommen wir auch noch ein Rezept für echten britischen Käsekuchen (nach Birminghamer Art) präsentiert.
Zur besseren Übersicht hier nebeneinander ...
242
Die Suche in Newsgroups
Als »Schichtkäse« soll man, findet man in einem weiteren Eintrag zu diesem Beitrag, Magerquark verwenden, na, wenn das nicht perfekt ist! Jetzt wissen wir genau, was wir alles für die original britische Teezeit brauchen.
Erweiterte Suche Suchen Sie einen ganz bestimmten Beitrag, so können Sie die erweiterte Suchfunktion nutzen. Dann stehen auch Funktionen, wie die Suche nur in einer Diskussionsgruppe oder alle Beiträge von einer Person, zur Verfügung.
Hier gelangen Sie zu der erweiterten Suche.
Das folgende Menü sieht dem Suchformular für die erweiterte Google-Suche ähnlich. Diesmal werden aber nur die Inhalte des Usenets durchsucht. Die Suchergebnisse sind völlig andere, da hier keine Webseiten durchforstet werden, sondern alle bei Google archivierten Beiträge aus Newsgroups – und die reichen bis 1981 zurück!
Das erweiterte Suchformular der Google Groups
243
Folgende wichtige Auswahlmöglichkeiten stehen uns in der erweiterten Suche zur Verfügung:
• • • • • •
bestimmte Beiträge mit Wörtern oder Wortgruppen finden nur Nachrichten aus einer Newsgroup ausgeben nur Beiträge mit einem Thema anzeigen Beiträge von Autoren finden Auswahl der Sprache Zeitrahmen für Nachrichten angeben
Beiträge durchsuchen
1 Möchten Sie zum Beispiel einen Apple-iMac-Computer kaufen und Erfahrungen über Händler und den Erwerb eines solchen Computers in Erfahrung bringen, geben Sie bei Finde Beiträge zum Beispiel ein:
Newsgroup-Suche nach Apple-iMac-Kauf
2
Wenn Sie auf Google Suche klicken, bekommen Sie genau das, was Sie benötigen, um Ihre Kaufentscheidung zu treffen: Meinungen und Wissen von Leuten, die sich damit auskennen (ein Switcher ist übrigens jemand, der vom PC zum Mac gewechselt ist. ;-)).
3 Auch Google geht Ihnen etwas zur Hand. Wie Sie sehen, zeigt Google eine
verwandte Newsgroup an, in der Sie sich weiter informieren können. Außerdem sehen Sie bei der Werbeleiste, dass es einen Händler gibt, der sich auf AppleComputer spezialisiert hat. Ein Klick auf Apple Shop Deutschland führt Sie zu einem Apple-Händler.
244
Die Suche in Newsgroups
Die Google Groups sind ein guter Ratgeber.
Beiträge nach Autor finden Manchmal ist es sinnvoll, Beiträge zu suchen, die von einem bestimmten Autor verfasst wurden. Sind Sie über das Usenet auf einen genialen Kopf gestoßen, dessen Weisheit Sie weiterstudieren wollen? Hiermit geht’s!
1 Suchen wir also probehalber nach dem genialsten Mann des 20. Jahrhunderts: Bill Gates. ;-)
Die Gates-Suche
245
2 Der Mensch arbeitet ja bei Microsoft, also suchen wir alle Beiträge aus den
Microsoft-Newsgroups nach. Dazu geben Sie bei Newsgroup *microsoft* ein. Die Sternchen sind Platzhalter für alle Themen. An Stelle der * kann jedes beliebige Thema stehen. Gesucht wird also in jeder Newsgroup, in der der Name Microsoft auftaucht.
3
Bei Autor tragen Sie den Namen Bill Gates ein. So finden wir alle Beiträge, die unter dem Namen Bill Gates verfasst wurden. Alle anderen Felder lassen Sie unverändert, zu der Zeitraum-Suche kommen wir später.
4 Nach einem Klick auf Google Suche erhalten wir die Ergebnisse:
Es wurden 812 Beiträge von »Bill Gates« gefunden.
Kann das wirklich sein? Ist der Microsoft-Begründer wirklich so aktiv gewesen? Schauen Sie sich ruhig einmal die Beiträge an. Na, ob das unser Freund Bill wirklich ist? Schnell merken Sie, dass sich viele Spaßvögel unter dem Synonym Bill Gates herumtreiben und Schabernack treiben. Nett ist so etwas nicht, aber Personen wie Herr Gates stehen im Mittelpunkt, wenn es um solche Fake-Einträge (gefälschte Einträge) geht.
246
Die Suche in Newsgroups
Suche nach Beiträgen eines bestimmten Zeitpunktes Neben der Einschränkung auf den Autor einer Nachricht können Sie auch die Suche auf einen bestimmten Zeitraum beschränken. Die Suche von Newsgroup-Einträgen kann auf einen Zeitraum von–bis oder auf einen Zeitraum in der Vergangenheit (24 Stunden/1 Woche/1 Monat usw.) beschränkt werden. Wenn Sie alle Beiträge zu einem aktuellen Thema des Zeitgeschehens abrufen möchten, ist es ratsam, eine solche Beschränkung (z. B. eine Woche) zu nutzen. Für das Beispiel gehen wir einmal etwas weiter zurück in die Vergangenheit, zu jenem denkwürdigen Jahr, in dem ein Heimcomputer vorgestellt wurde, der die Computerszene revolutionieren sollte ... der Commodore Amiga.
1 Geben Sie dazu als Suchbegriff amiga an und wählen Sie als Zeitraum den Mai/Juni 1985.
So finden Sie auch antike Newsbeiträge.
247
2 Starten Sie die Suche und Sie bekommen ein interessantes Ergebnis:
Oh! Erste Gerüchte um einen Amiga-Computer von Commodore
3 Google hat tatsächlich diesen Beitrag von vor fast 20 Jahren gefunden! Oben in der Titelzeile können Sie übrigens den Suchzeitraum konkretisieren.
4
Öffnen Sie den Beitrag "Valid" AMIGA info von Dave Lowrey, geschrieben am 11. Juni 1985!
248
Die Suche in Newsgroups
Über die Newsforen verbreiteten sich damals Gerüchte in Windeseile.
Wie Sie erkennen, hat Dave Lowrey die folgenden Gerüchte aus dritter Hand bei einer Mailbox (engl. Abk. BBS) gefunden. Über die Newsgroup stellte er die Information im Handumdrehen allen Newsgroup-Lesern zur Verfügung. Die dort zu findenden Informationen zum Amiga-Computer entsprechen übrigens nicht vollkommen der Wahrheit, auch wenn sie größtenteils richtig sind. Einige Punkte sind jedoch aus heutiger Sicht als unrichtig zu werten. Das sollte Ihnen bewusst werden lassen, dass man sich beim besten Willen nicht hundertprozentig auf die Newsgroups bzw. Gerüchte aus dieser Quelle verlassen kann!
249
Sparen mit Google Groups Heute kann es sich fast keiner mehr leisten, zu sorglos mit Geld umzugehen. Deswegen bildete sich schon vor längerer Zeit eine »geizelnde« Fangemeinde im Internet, um immer über die aktuellen Schnäppchen deutschlandweit informiert zu sein. Die Diskussionsgruppe de.alt.fan.aldi ist die erste Anlaufstelle, wenn es um Schnäppchen geht. Hier werden aktuelle Informationen zu Schnäppchen, Aktionen und Themen rund um Discounter diskutiert. Wann kommt der nächste Aldi-PC? Taugt das neue Shampoo beim Aldi? Wird es bald wieder Matratzen geben? Sie glauben nicht, was für Klatschtanten Newsgroupler sein können!
Die Aldi-Newsgroup
Beim Lesen werden Sie die Abkürzungen AN und AS bemerken. Diese stehen für Aldi Nord (Blau/Rot) und Aldi Süd (Blau/Gelb).
250
Zusammenfassung: Google Groups
Zusammenfassung: Google Groups Mit den Google Groups haben Sie einfachen und bequemen Zugang zu den Newsgroups. Das sind Diskussionsgruppen, in denen sich Menschen über bestimmte Themen unterhalten, Nachrichten austauschen und diskutieren. Im Gegensatz zum normalen Internet, das nur in eine Richtung funktioniert, erhält man hier auch Antworten auf Fragen, die man selbst gezielt stellen kann. Die Themen mitzulesen und sich zu beteiligen bringt oft viele zusätzliche Informationen, da man an den Diskussionsthemen teilnehmen und sie in eine bestimmte Richtung lenken kann. Wenn Sie eine Frage quält, niemand eine Antwort weiß und auch Google nichts Sinnvolles hervorbringt, können Sie in den Newsgruppen nachschauen und, falls gewünscht, Ihre Frage der Allgemeinheit der Newsgroup-Leser, der so genannten Community, stellen. Weiß jemand eine Antwort, so wird er sie Ihnen mitteilen. Ebenso verlangt es die Fairness, dass auch Sie auf Fragen, zu denen Sie weiterhelfen können, antworten. So funktioniert die Gemeinschaft.
Raten Sie mal Mögen Sie Kreuzworträtsel? Am Ende jedes Kapitels stellen wir Ihnen einige kleine Fragen. Diese können Sie durch einfaches Überlegen oder mit Hilfe von Google leicht lösen. Am Ende des elften Kapitels finden Sie das Kreuzworträtsel, in das Sie die entsprechenden Lösungswörter eintragen. Die Lösung finden Sie im Anhang. Frage 16: Architektur um die Wende des 19./20. Jahrhunderts. (6. Buchstabe des Lösungswortes) Frage 17: Hier wird das Bier gemacht. (5. Buchstabe des Lösungswortes)
Das können Sie schon: Aufbau und Zusatzfunktionen von Google, die erweiterte Suche
26
Den Einsatz von Google haben Sie an Beispielen erleben können
64
Einsatz und Aufbau der Google-Leiste
96
Die Bildsuche
134
Lesen in den Google-Gruppen
182
Schreiben Sie in den Google-Gruppen mit
222
Das lernen Sie neu: Einführung
254
Blättern im Verzeichnis
262
Suchen im Google-Verzeichnis
267
Mitmachen leicht gemacht – beteiligen Sie sich am Web-Verzeichnis
276
Fazit
278
253
Einführung Die gelben Seiten kennt wohl jeder. Darin werden Anbieter von Dienstleistungen, Behörden und Institutionen einer Region zusammen mit Anschrift und Telefonnummer aufgelistet. Geordnet wird dieses Branchenbuch nach Rubriken. Das Google-Web-Verzeichnis basiert auf den Open-Directory-Seiten von http://www.dmoz.org. Dort ist mit Hilfe von Freiwilligen ein ausgefeiltes Archiv von Links zu Websites entstanden. Wird eine Site für gut befunden, kann sie aufgenommen werden und steht als Surftipp allen Lesern zur Verfügung.
Durch das Wachstum des Internets sind automatische Suchmaschinen und Verzeichnisse mit einer beschränkten Anzahl Editoren nicht mehr in der Lage, mit der Anzahl der Sites Schritt zu halten. Das Ziel des Open Directory Projectes ist das Erstellen des umfangreichsten Internet-Verzeichnisses mit Hilfe einer grossen Gruppe freiwilliger Editoren. Das ODP wird von der durch den Browser bekannt gewordenen Firma Netscape organisiert und von seinen Mitgliedern erstellt und betreut. Jeder Nutzer kann sich am Projekt beteiligen und Sites bewerten, die dann ins Web-Verzeichnis aufgenommen werden können. Dabei werden Hierarchien erstellt, das heißt, jede Site wird in Unterkategorien eingeordnet.
Das Original
254
Einführung
In Verbindung mit Google erwächst eine noch leistungsfähigere Umgebung zur Recherche von Internetangeboten bestimmter Themengebiete. Durch die bereits mehrfach in diesem Buch erwähnte PageRank-Funktion lassen sich Internetangebote durch die Verlinkung und Bewegung der Suchenden durch die Google-Funde besser einschätzen. So entsteht ohne weiteres Zutun ein qualitativ hochwertiger Webkatalog mit allen wichtigen und vor allem guten Websites. Sie erkennen die Güte einer Site an dem PageRank-Balken links neben dem Verzeichniseintrag.
Gute Seiten zu finden ist nicht schwer.
Je grüner der Balken ist, desto interessanter ist die Seite einzuschätzen. Aber Vorsicht: Niemand ist perfekt und so kann es vorkommen, dass der vermeintlich gute Tipp sich in einigen Fällen als nicht so praktisch erweist. Doch nicht nur in der Rubrik Web-Verzeichnis ist die Gruppierung nach Kategorien interessant. Wenn Sie über die normale Google-Suche eine Internetseite zu einem bestimmten Thema finden wollen, werden Sie oft über Einträge aus dem Webverzeichnis stolpern. Denn bei der Suche nach »guten Seiten« bindet Google die Einschätzungen aus dem Web-Verzeichnis mit ein und kann Ihnen aus dem reichen Linkrepertoire interessante Angebote vorschlagen. Wird bei der Websuche eine bekannte Kategorie des Web-Verzeichnisses gefunden, zeigt Google diese vor den Suchergebnissen an. Das erleichtert die Suche, denn Sie können alternativ den Verzeichnisdienst nutzen, was Sie möglicherweise schneller zum Ziel bringt.
255
Bei der Suche wird das Web-Verzeichnis befragt.
Insgesamt verfügt das Google-Web-Verzeichnis über mehr als 1,5 Millionen Adressen. Da wird sicher etwas für Sie dabei sein. Schauen wir uns dort einmal um. Sie gelangen zum Google-Verzeichnis, im Englischen als Web-Directory bezeichnet, über die Karteireiter der Google-Startseite. Dazu klicken Sie einfach auf den Link Verzeichnis.
Das Google-Verzeichnis
256
Einführung
Das Verzeichnis ist in viele Kategorien unterteilt und nach Themen sortiert. Unter einem Oberbegriff finden Sie alle damit verwandten Bereiche. Der Aufbau ähnelt etwas dem der Google Groups, denn auch hier gibt es eine baumartige Struktur. Von einer Überkategorie (Wurzel) führen Unterkategorien zu weiteren Unterkategorien (Äste) und schließlich zu den Websites (Blätter). Die Unterteilung beginnt mit der Landessprache. Neben Deutsch und Englisch stehen viele verschiedene Sprachen zur Auswahl. In der Kategorie finden Sie dann nur Websites in der jeweiligen Sprache. In deutscher Sprache finden Sie mehr als 350.000 aufgenommene Angebote!
Das Verzeichnis ist vielsprachig.
1
Klicken Sie auf Deutsch. Sie kommen zur bekannten Startseite des VerzeichnisDienstes.
Die Rubriken sind die Gleichen wie auf der Startseite.
257
Die Unterkategorien
Darunter werden drei verwandte Kategorien aufgezeigt. Wie Sie an Regional erkennen, bezeichnet dies die deutschsprachigen Länder: Deutschland, Österreich und Schweiz. Dahinter steht die Zahl der den einzelnen Ländern zugeordneten Einträge.
2 Klicken Sie nun weiter zu den regionalen Kategorien. Sie gelangen zu regional
sortierten Angeboten. Das Hauptaugenmerk liegt hier auf den einzelnen Regionen und Städten, Wirtschaft, Kultur und Veranstaltungen. Spezielle Internetangebote, die von speziellem Interesse und begrenzter örtlicher Relevanz sind, sind hier schnell zu finden.
3 Nach Bundesländern und Städten sortiert, gelangen Sie schnell zu Ihnen nach Hause und erfahren Neuigkeiten oder Angebote aus Ihrem näheren Umfeld.
258
Einführung
Säuberlich sortiert – Bundesländer im Internet
Neben den regionalen Kategorien sind die überregionalen Webangebote von großem Interesse. Die allgemeinen Themen sind wie folgt geordnet:
•
Computer Seiten zu Hard- und Software, Shops und Hilfeseiten zu Themen Informationstechnik und Telekommunikation sind hier aufgeführt.
•
Freizeit Hier finden Sie alles zu Freizeitthemen Haus, Hobby, Camping, Haustiere und Autos.
•
Gesellschaft Praktischer geht es bei Gesellschaft zu. Internetseiten zu Arbeit und Beruf, Geschichte, Religion und Recht sind aufgeführt.
•
Gesundheit Besonders in den späteren Lebensjahren wird diese Rubrik für Sie von größerem Interesse sein, denn hier geht’s um alternative Medizin, Ernährung, Krankenhäuser, Kliniken und Kuren.
259
•
Internet Der Bereich Internet könnte genauso gut in Computer fallen, doch hier sind alle Themen zum Internet wie E-Mail, Hilfestellungen und Webdesign zusammengefasst.
•
Kinder und Teens Auch den Jüngeren wird im Internet etwas geboten. Kindgerechte und spezielle Seiten für Kinder zu Schule, Bildung, Erziehung und Gesundheit finden Sie hier.
•
Kultur Kulturelle Höhepunkte im wirklichen Leben finden Sie oft im Internet angekündigt und vorgestellt. Alle Internetangebote zu Kunst, Film, Literatur und Musik sind hier zusammengetragen.
•
Medien Natürlich ist das Internet als solches ein Medium, aber Nachrichtenanbieter wie Zeitungen, (Online-)Zeitschriften, Fernseh- und Radiostationen bieten ihre Angebote auch im Internet feil.
•
Online-Shops Im Internet bekommen Sie alles zu kaufen. Hier sind die Anbieter zusammengetragen, von denen Sie kaufen können. Schauen Sie rein, wenn Sie auf der Suche nach Schnäppchen sind! Alles ist sauber nach Themen sortiert.
•
Regional Wie oben bereits beschrieben, finden Sie in Regional Internetseiten nach Städten und Regionen geordnet vor. Suchen Sie einen Anbieter aus Ihrer Nähe, schauen Sie mal hier vorbei.
•
Spiele Spiel und Spaß verspricht das Internet, doch hier finden Sie auch wirklich viele Seiten zum Thema. Ob Computer- oder Brettspiel, Shop oder Online-Zock, alles gibt’s hier für Sie.
•
Sport Ob Fußball und Vereine, Kampf- oder Wassersport – das Angebot ist genauso breit gefächert wie die sportlichen Aktivitäten, die es heute gibt. Vom klassischen Karate bis zu Trendsport, hier werden Sie fündig.
260
Einführung
•
Wirtschaft Die moderne Technik macht vor Unternehmen nicht Halt. Die meisten von ihnen sind online und bieten ihr Profil und vieles mehr an. Ob Industriebetriebe, Handwerk, Bau, Land- und Forstwirtschaft oder PeterMeier.com, sehr viele sind mitsamt Kontaktadressen für Sie da.
•
Wissen Hier können Sie viele alltägliche Fragen zu Postleitzahlen, Telefonbüchern oder Wörterbüchern loswerden.
•
Wissenschaft Spätestens seit den Quizshows im Fernsehen ist Deutschland auf dem Weg zur »Wissensgesellschaft«. Den Drang nach besserer Allgemeinbildung können Sie hier ausleben und vieles mehr. Ob Astronomie, Physik, Medizin oder Hochschulen, hier ist viel zu lesen.
•
Zuhause Endlich zu Hause, gibt es jetzt noch Fragen zu Garten, Pflanzen, Kochen und Backen sowie Verbraucherinformationen, finden Sie hier sicher passende Webseiten.
Wenn Sie eine Kategorie auswählen, werden darunter weitere Bereiche mit ähnlichem Inhalt angezeigt. So sehen Sie schnell, was noch von Interesse sein könnte, und sind mit einem Klick dort. Beim Blättern durch den Katalog treffen Sie auf fett gedruckte Kategorienamen. Die populärsten Gruppen werden so gekennzeichnet, damit sie besser ins Auge fallen. Schließlich sind sie am gefragtesten. Der gesamte Aufbau des Web-Verzeichnisses ist nicht komplett hierarchisch. Aus vielen Unterkategorien führen Links zu anderen als Oberkategorien gekennzeichneten Bereichen. Diese Verlinkung ist anfänglich etwas verwirrend. Sie hilft aber dabei, sinnverwandte Bereiche oder gleiche Unterrubriken zusammenzufassen. So kommen Sie meistens schneller zum Ziel und haben zudem eine größere Auswahl an Möglichkeiten. Aber genug geredet, sehen wir uns das Verzeichnis einmal genauer an. Auf der Startseite sind die beliebtesten Kategorien zusammengefasst. Darüber finden Sie die Suchfunktion. Über sie lassen sich einzelne Webangebote und Unterkategorien finden. Die Suche funktioniert genauso wie die Websuche, nur dass in der internen Datenbank für Internetseiten gesucht wird.
261
Die Startseite
Neben dem Suchen-Knopf gelangen Sie zu den bekannten Google-Einstellungen und einer Hilfeseite zur Verzeichnis-Suche.
Blättern im Verzeichnis Stürzen wir uns ins Getümmel. Bevor Sie eine Seite suchen oder erblättern, müssen Sie sich klar sein, WAS Sie wissen möchten oder zumindest, welches Thema von Interesse ist. Geht es um Ihr Auto, die Pflanzen im Garten oder Tipps zum Urlaub? In groben Zügen müssen Sie wissen, wo Sie hinwollen. Vergleichen Sie es beispielsweise mit der Suche nach Produkten im Versandkatalog oder in den gelben Seiten.
262
Blättern im Verzeichnis
Ein Beispiel: Der Sommer ist schön warm, und abends sitzen Sie noch lang auf der Terrasse. Wäre es nicht schön, ein wenig vom Sternenhimmel über uns zu erfahren?
Dem Himmel so nah Sehen wir uns einmal nach einer Internetseite zum Thema Astronomie und Sternenhimmel um.
1 Wir beginnen mit der Suche bei der Kategorie Wissenschaft, zu der Astronomie
zählt. Bei Freizeit könnten wir auch schauen, aber bessere Ergebnisse finden wir sicherlich bei größeren Sites.
2 Hier im Bereich gibt es gleich bei A den Link zur Rubrik Astronomie. 3 Bereits hier finden Sie einen guten Link zum Webangebot von Astronomie.de.
Hier finden Sie alle Informationen rund um das Thema Astronomie, aber der aktuelle Sternenhimmel wird nicht behandelt bzw. wurde nicht aktualisiert. Das ergibt eine schnelle Recherche.
Der Bereich Astronomie
263
4
Also weitersuchen! Am besten im Bereich Sterne. Gleich im oberen Drittel finden Sie den Link zum Online-Sternenhimmel.
Sternenhimmel gefunden
5 Als Beschreibung wird der Sternenhimmel des Monats angeführt. Genau das, was wir suchen! Klicken Sie darauf und Sie kommen von Google zur Seite kn-online.de.
Den Sternen so nah
264
Blättern im Verzeichnis
6 Hier erhalten Sie eine einfache und ausführliche Beschreibung zum aktuellen
Sternenhimmel. Sehen Sie, es gibt im August viele Sternschnuppen am Himmel zu bewundern. Also Augen auf!
7
Unter Kalender finden Sie noch viele weitere aktuelle Ereignisse am Sternenhimmel wie Planeten, Meteore und Kometen. Die sind aber nur sehr schwer oder gar nicht mit bloßem Auge wahrzunehmen. Schauen Sie ruhig da hinein, es lohnt sich.
Tja, wie Sie mitbekommen haben, ist die wahre Pracht des Sternenhimmels nur mit einem Teleskop so richtig wahrzunehmen. Vielleicht schauen Sie einmal nach, ob es in Ihrer Umgebung nicht ein öffentliches Observatorium gibt, wo Sie selbst einen Blick zu den Sternen wagen können! Sie wissen ja, wo Sie nachsehen müssen.
Feste feiern, wo sie fallen Haben Sie Ihren Blick von den Sternen abgekehrt, können Sie ganz andere Sternchen erleben, vielleicht auf einem der vielen sommerlichen Volksfeste in Ihrer Umgebung. Ist man aber kein sehr aktiver Einwohner, der alles mitorganisiert, können Sie die örtliche Zeitung konsultieren, aber meistens erfahren Sie es eh zu spät oder es steht nicht drin, da das Fest von der Nachbargemeinde ausgerichtet wird. Konsultieren Sie doch einmal das neutrale Internet, denn hier finden Sie viele Webangebote aus Ihrer Nähe und sicher auch einen guten Veranstaltungskalender.
1 Wir verwenden dazu am besten den bereits vorsortierten Webkatalog aus dem
Bereich Regional. Dort finden wir nach Bundesland und weiterhin dann nach Stadt und Landkreis sortierte Internetangebote.
2
Der erste Klick führt uns in unser Bundesland, zum Beispiel Nordrhein-Westfalen. Hier sehen wir eine Einteilung für das Bundesland. Sie besteht aus der Vorgliederung der Unterkategorien nach Inhalt und wiederum nach Region (Städte und Gemeinden, Landkreis).
265
Nordrhein-Westfalen im Internet
3 Bereits hier finden wir eine vorgestellte Internetseite mit dem gut klingenden
Titel Portal mit allgemeinen Informationen, Branchendienst und Freizeitaktivitäten. Ist das nicht genau das Gesuchte?
4 Entweder Sie klicken sich weiter herunter zu einer Stadt Ihrer Wahl, Metropolen wie Köln oder Düsseldorf bieten sich da an, oder wir sehen erst einmal nach, was die NRW-betreffende Internetseite bietet. Wir entscheiden uns für das Zweite. Das führt uns zu http://aktuell-in-nrw.de.
266
Suchen im Google-Verzeichnis
Interessant und unbekannt? Jetzt nicht mehr!
5 Auf der Seite von aktuell-in-nrw.de gibt es eine reichhaltige Auswahl an Ver-
anstaltungstipps, Vereinen und Ticketservice. Seien Sie gewiss, hier gibt’s genug!
Suchen im Google-Verzeichnis Im Google-Verzeichnis ist eine unglaublich große Anzahl von Internetangeboten aufgenommen. Niemand kann da einen richtigen Überblick haben. Den Weg über die Kategorien haben Sie kennen gelernt. Natürlich können Sie gezielt nach Websites suchen. Mit Hilfe der Google-Suche kann auch das Web-Verzeichnis unabhängig vom Gesamtkatalog durchsucht werden.
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Bevor Sie eine Suche beginnen, sollten Sie im Groben wissen, wohin der Weg führen soll. Sport, Unterhaltung, Kultur? Was soll es sein? Wir zeigen Ihnen jetzt an ein paar Beispielen, was Sie wie finden.
Bücherläden finden Für unser erstes Beispiel haben wir den Geiz des Internetnutzers auserkoren. Stellen Sie sich vor, Sie suchen im großen Online-Shop von Amazon.de nach ein paar neuen Büchern zum Schmökern. Schnell fällt Ihnen auf, dass man bei den Taschenbüchern die DM-Preise in Euro einfach übernommen hat und das ist nicht nur bei Amazon so! Günstiger Lesestoff ist im regulären Handel kaum zu finden. Gibt es denn nicht eine Möglichkeit, an billigere, vielleicht gebrauchte Bücher zu kommen? Probieren wir einmal, solche Bücherläden im Internet zu finden. Um eine möglichst gute Qualität zu erhalten, verwenden wir das Web-Verzeichnis. Eine Suche via Googles Websuche dürfte mit den Begriffen Buch Shop gebraucht nur wenige sinnvolle Ergebnisse bringen, und wenn, dann entstammen sie dem eigenen Verzeichnis-Dienst. Das Web-Verzeichnis hat den Vorteil, dass die aufgenommenen Seiten geprüft und somit eine höhere Qualität haben. Suchen Sie im Web-Verzeichnis nach gebrauchte Bücher, erhalten Sie die folgenden Ergebnisse.
Hinweis
Google kann mit Umlauten umgehen. Es wandelt sie intern in einen komplizierteren HTML-Zeichencode um.
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Suchen im Google-Verzeichnis
Uff, das ist viel – 140 Ergebnisse!
Jetzt wird’s etwas unübersichtlich. Deswegen sehen wir uns die relevanten Bereiche 1 bis 4 genauer an. 1. Google zeigt Ihnen hier die Rubrik an, die zur Suche als passend gefunden wurde. World > Deutsch > ... > Publikationen > Bücher > Antiquariate bedeutet, dass es zu Ihrer Anfrage Einträge in dieser Kategorie gibt. Je nach Anfrage können es auch mehrere oder gar keine sein, etwa falls die Anfrage zu ungenau war. 2. Hier sehen Sie die Einnahmequelle von Google – Werbung. Wie jede andere Firma muss auch Google von etwas leben und so erscheint hier Werbung. Doch im Gegensatz zu anderen Internetseiten ist Werbung hier sinnvoll platziert.
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Werbekunden können bei Google Werbung schalten, indem sie ihre Angebote bei Google angeben. Wird eine Suchanfrage gestartet, sehen Sie dazu Angebote von Shops oder anderen Firmen, die zum Thema passende Erzeugnisse oder Dienstleistungen anbieten. In diesem Feld sind die bestzahlenden Werbekunden platziert. 3. Wie bei Punkt 2 ist auch hier Werbung zu finden, die aber meistens besser sortiert ist. Hier finden Sie auch hin und wieder einen guten Tipp, wie Sie an diesem Beispiel sehen. Angebote von Antiquarische Bücher (http://www.antbo.de) oder Bücherbörse (http://www.buecherboerse.de) sind ohne Zweifel einen Klick wert. 4. In diesem Bereich sehen Sie die Funde der Suche. Es werden Titel, Kurzbeschreibung des Inhalts und URL angegeben. Aus der Beschreibung können Sie die Relevanz des Angebots erkennen. Unter dem Link zum Angebot sehen Sie unter dem Titel der Seite die Webkatalog-Rubrik, aus der das Webangebot stammt. Haben Sie eine passende Webseite gefunden, können Sie auf sie klicken und nachsehen, ob sie taugt. Für unser Beispiel sind die Webangebote von AbeBooks (http://www.abebooks.de) und Booklooker (http://www.booklooker.de) von Interesse. AbeBooks ist eine Plattform für gebrauchte Bücher aus aller Welt. Sie finden dort auch fremdsprachige Werke. Booklooker ist ein Angebot aus Deutschland, bei dem deutsch- und englischsprachige Literatur zu finden ist. Die Anbieter stammen aus dem deutschsprachigen Raum, was anfallende Versandkosten reduziert. Je nach Buch können Sie bis zu 100 Prozent sparen, denn oft werden alte Klassiker für etwa 1 Euro angeboten (plus Porto als Büchersendung).
Selbst ist der Verkäufer!
Bei Internetbuchbörsen können auch Sie Ihre alten Schmöker loswerden. Ähnlich wie bei Ebay stellen Sie Ihre Bücher vor, andere Nutzer erfahren so von Ihrem Angebot und können das Buch kaufen.
Der dritte Eintrag zu SFB – Suche & Finde Bücher – www.sfb.at bringt ein ganz besonderes Angebot hervor.
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Suchen im Google-Verzeichnis
Die Antiquariatssuche
Bei Eurobuch.com, wie die Site sfb.at (.at steht für Österreich) heißt, werden viele verschiedene Anbieter von gebrauchten oder antiquarischen Büchern auf einmal abgefragt und deren Angebote auf einen Blick aufgelistet. So erhalten Sie ganz schnell einen Überblick über die verfügbaren Bücher. Diese können Sie dann bei den einzelnen Anbietern selbst online bestellen.
Tipp
Haben Sie keine Scheu vor Käufen innerhalb der Europäischen Union. Eine Büchersendung kostet europaweit viel weniger, als Sie denken.
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Haben Sie eine Seite gefunden, die genau das bietet, was Sie gesucht haben, ist es praktisch, auch andere Websites anzuzeigen, die mit einem ähnlichen Angebot aufwarten. Mit Hilfe der Funktion Ähnliche Seiten sucht Ihnen Google mit einem Klick die Sites heraus.
Google findet auch Seiten mit gleichem Inhalt.
So sehen Sie schnell, wo Sie noch vorbeisurfen können. In unserem Fall werden viele andere Sites aufgeführt, wo Sie gebrauchte, antiquarische oder auch neue Bücher günstig online bestellen können. Die verwandten Seiten sind nicht nur bei der Web-Verzeichnissuche sichtbar. Während der normalen Google-Suche können Sie auf verwandte Seiten zugreifen. Den Link finden Sie am Ende jedes Sucheintrags von Google.
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Suchen im Google-Verzeichnis
Aber nur im Verzeichnis-Dienst-Modus steht Ihnen das Know-how des Webkatalogs zur Verfügung. Zu einem weiteren Beispiel. Nicht nur Händler sind im Katalog aufgeführt, auch sachdienliche Hinweise zur Qualität von Produkten sind aufzutreiben. Nicht nur Printmagazine nehmen ständig die neuesten Geräte unter die Lupe, auch im Internet finden sich Sites, die Nachrichten und Testberichte zu verschiedensten Produkten anbieten.
Tests zu Digitalkameras Digitalkameras sind voll im Trend. Durch die hohe Bildqualität und die immer günstigeren Digitalabzüge sind sie eine echte Alternative zur klassischen Fotokamera geworden. Doch wenn Sie sich in den Fotoladen in Ihrer Stadt begeben, werden Sie von der Produktvielfalt überwältigt sein. Die Fragen, die Sie sich stellen müssen, sind: Was brauche ich wirklich, was soll es kosten und ist es gut? Die ersten Fragen können Sie und ein Verkäufer im Laden abklären, was aber nun gut oder nicht so gut ist, wissen Sie nicht und der Berater ebenso wenig. Das Problem schreit geradezu nach kompetenter Beratung aus dem Netz. Gibt es doch online bestimmt viele Websites, die sich mit dem Thema Digitalfotografie und Digitalkameras befassen. Lassen Sie uns ein paar Seiten finden, die sich mit Digitalkameras beschäftigen, und sehen wir zu, dass wir dort aussagekräftige Tests finden. Bedenken Sie, dass viele private Nutzer ihre Erfahrungen schildern. Schließen Sie private Homepages mit –privat aus, erhalten Sie deutlich bessere Ergebnisse.
1 Suchen Sie im Webkatalog nach digitalkamera tests -privat.
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Testberichte zu Digitalkameras
Die Ergebnisse sehen schon recht vielversprechend aus. Die Webangebote von Digitalkamera.de, Digital-Zoom.de oder die moderierte Testseite mattistestarchiv.de können uns einen guten Überblick geben.
2 Sehr erstaunlich ist das Google-Wissen von verwandten Sites. Klicken Sie beim
ersten Link (digitalkamera.de), der ein optimales Suchergebnis darstellt, auf Ähnliche Seiten, erhalten Sie eine Menge von Webseiten mit Testberichten auf internationaler Ebene.
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Suchen im Google-Verzeichnis
Auch im Englischen wird getestet.
Überaus faszinierend ist die Qualität der hier gebrachten Seiten. Die größtenteils auf Englisch verfassten Seiten sind fast ausschließlich Testberichten zu Digitalkameras gewidmet. Wenn Sie sich da durchklicken, ist der Nachmittag oder Abend gelaufen!
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Mitmachen leicht gemacht – beteiligen Sie sich am Web-Verzeichnis Wie bereits erwähnt, basiert das Google-Web-Verzeichnis auf dem Open Directory Project. Dabei kann jedermann mitmachen und sich als Redakteur des Webkatalogs beweisen, Englischkenntnisse vorausgesetzt. Das ist die Sprache, in der der Katalog geführt wird. Das ODP (Open Directory Project) ist keine Suchmaschine, sondern nur ein geordneter Katalog von Websites. Die Einbindung bei Google und die Suchfunktion wird durch die Fähigkeiten von Google ermöglicht. Werden Sie ein Teil des ODP. Als Editor (Redakteur) können Sie dann neue Einträge vorschlagen und andere Neuaufnahmen mitprüfen. Jeder Mitarbeiter arbeitet dann praktisch in einem Team zusammen mit anderen Redakteuren. Einer schlägt eine neue Seite vor, vergibt einen Titel und beschreibt sie. Die anderen überprüfen die Seite und geben sie frei, wenn sie von Interesse ist und den Bestimmungen des ODP entspricht (http://dmoz.org/World/Deutsch/ guidelines/). Nur so ist eine gleichbleibend hohe Qualität des Katalogs möglich. Für die Mitgliedschaft ist deshalb eine Registrierung notwenig. Mit dieser müssen sie zwei oder drei neue Internetadressen vorschlagen, die dann von anderen Redakteuren geprüft werden. Alle Informationen dazu finden Sie unter der Internetadresse http://dmoz.org/add.html. Lesen Sie diese gut durch, bevor Sie sich dazu durchringen, sich dem Projekt anzuschließen.
1 Gehen Sie auf die Internetseite des Netscape Open Directory Projects unter http://www.dmoz.org.
2
Über den Link Deutsch bei World gelangen Sie in den deutschsprachigen Teil des ODP.
ODP gibt es auch in Deutsch
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Mitmachen leicht gemacht – beteiligen Sie sich am Web-Verzeichnis
3 Wählen Sie eine Kategorie aus, bei der Sie Redakteur (Editor) werden möchten, (beispielsweise World/Deutsch/Kultur/Musik/) und gehen Sie in diese Unterrubrik hinein.
4
Klicken Sie auf den Link werde Editor rechts oben, um sich als Redakteur zu registrieren.
Erst anmelden, dann einschalten
5 Lesen Sie sich die Bedingungen der Mitgliedschaftsvereinbarung durch und klicken Sie unten im Fenster auf den Knopf Weiter.
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6 Nun müssen Sie ein paar persönliche Angaben wie Ihren Namen, Ihren Vor-
namen, Ihre E-Mail-Adresse und Ihren gewünschten Mitgliedsnamen eintragen. Das zu wählende Passwort sollten Sie sich aufschreiben. Als Eintrittskarte gelten ein paar neue Links für den Katalog, mit denen Sie sich »beweisen« müssen.
7 Nachdem Sie Ihre Angaben bestätigt haben, werden Ihre Vorschläge der Überprüfung zugeführt. Der Vorgang kann gut mehrere Wochen dauern. Erst wenn sie von anderen Redakteuren überprüft wurden, gelangen die Webadressen in den Katalog. Sie sind natürlich nicht erst zu diesem Zeitpunkt Mitglied der ODPGemeinschaft.
8 In den internen Mitgliederbereich gelangen Sie über die Startseite. Dort befindet
sich ein Link zum editor login. Geben Sie hier Ihren Mitgliedsnamen und das Passwort ein. Aktivieren Sie im Internet-Explorer-Fenster das Häkchen bei Kennwort speichern, damit Sie hier nicht jedes Mal Name und Passwort eintragen müssen. Der Internet Explorer merkt sich dann die Einstellungen für das nächste Mal.
Viel Spaß als Redakteur beim Open Directory Project!
Fazit Haben Sie sich früher noch mit der Google-Websuche abgemüht, müssen Sie jetzt feststellen, dass die Qualität der Suchergebnisse über den Webkatalog in bestimmten Fällen viel bessere Ergebnisse liefert. Das erspart Ihnen nicht nur Zeit und Sucherei, Sie sind vor allem besser informiert ans Ziel geraten. Versuchen Sie einmal, die in diesem Kapitel genannten Beispiele über die Websuche zu recherchieren, merken Sie schnell, wie sinnvoll das WebVerzeichnis bei richtiger Benutzung und passendem Einsatz sein kann. Grundsätzlich gilt: Für allgemeine Informationen ist der Webkatalog besser geeignet. Suchen Sie ein bestimmtes Detail, kann die Suche im allgemeinen Web einfacher vonstatten gehen. Bei anderen Fragen und Problemchen helfen Ihnen die Google Groups weiter. Immer gilt: Seien Sie sich nicht zu schade, auf englischsprachige Internetseiten auszuweichen. Wenn Sie des Englischen in groben Zügen mächtig sind und verstehen, was dort geschrieben steht, lesen Sie dort weiter. Der englische Sprachraum viel größer als der deutsche und oftmals aktueller. Hierzulande hat das Internet noch nicht den Stellenwert wie in den USA. Will eine Website den internationalen Markt ansprechen, wird sie sowieso auf Englisch geführt. Mit Deutsch sind Sie eher Außenseiter. Seien Sie nicht scheu, Lesen bildet und lesen Sie öfters im englischsprachigen WWW, verbessert sich auch Ihr Sprachwortschatz. Damit kommen Sie im Internet immer besser zurecht.
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Fazit
Raten Sie mal Mögen Sie Kreuzworträtsel? Am Ende jedes Kapitels stellen wir Ihnen einige kleine Fragen. Diese können Sie durch einfaches Überlegen oder mit Hilfe von Google leicht lösen. Am Ende des elften Kapitels finden Sie das Kreuzworträtsel, in das Sie die entsprechenden Lösungswörter eintragen. Die Lösung finden Sie im Anhang. Frage 18: Ärgstes Hindernis der Bürokratie. (3. Buchstabe des Lösungswortes) Frage 19: Der Freund vom frechen Max. (1. Buchstabe des Lösungswortes) Frage 20: Land des größten Karnevals. (5. Buchstabe des Lösungswortes)
Das können Sie schon: Den Einsatz von Google haben Sie an Beispielen erleben können
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Einsatz und Aufbau der Google-Leiste
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Die Bildsuche
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Lesen in den Google-Gruppen
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In den Google-Gruppen mitschreiben
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Das Google-Web-Verzeichnis
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Das lernen Sie neu: Was sind die Google-News?
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Aufbau der Meldung
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Wie funktioniert das?
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Die Zeit im Blick
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Lesen Sie die Google-News
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Such mich, ich bin die Meldung!
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Über den Tellerrand hinausschauen ... Nachrichten fremder Länder
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Nachrichten-Fazit
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Was sind die Google-News? Das Internet ist ein sehr gutes Medium, um aktuelle Nachrichten zu erhalten. Fernsehsender und Zeitungen bieten ein reichhaltiges Angebot an Nachrichten und Hintergrundberichten. Zu den bekanntesten gehören sicherlich die Angebote von Spiegel, Stern und Focus und den großen überregionalen Zeitungen wie FAZ oder Süddeutsche. Allen ist eins gemein: Sie ersetzen den täglichen Gang zum Zeitungskiosk oder Briefkasten. Aber haben Sie Zeit, jeden Tag alle Nachrichtenangebote durchzublättern, die Sie interessieren? Sicherlich nicht ... Praktisch wäre deswegen eine Art virtuelle Presseschau, die auf einen Blick die wichtigsten Schlagzeilen und Berichte präsentiert. Da wären wir schon beim Thema: den Google-News. Die Google-News sind eine Zusammenstellung aktueller und wichtiger Nachrichten. News ist das englische Wort für Nachricht(en). Sie werden ständig aktualisiert und bieten so einen idealen Rundblick über die Entwicklungen in aller Welt. Sie erreichen den Bereich mit einem Klick auf den Karteireiter News auf der Google-Startseite oder über den URL http://news.google.de.
Hier gelangen Sie zu den News.
Hinweis
Die Google News sind keine Newsgruppen, wie sie in den zwei vorherigen Kapiteln behandelt wurden! Das sind die Google Groups.
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Was sind die Google-News?
In den Google News finden Sie eine Zusammenstellung aller aktuellen Nachrichten aus aller Welt und Deutschland: also eine komplette Internetseite mit allen Nachrichten.
Die Google News
Der Aufbau ist simpel gestaltet. Obwohl es sich um eine Nachrichtenseite handelt, sind relativ wenig Bilder vorhanden. Sie beschränken sich auf die wichtigsten Meldungen und sind zudem noch klein gehalten. Das fördert die Übersichtlichkeit und erhöht die Zahl der Meldungen, die auf einen Blick wahrzunehmen sind. Der hohe Textgehalt lässt Sie schnell erkennen, welche Nachrichten interessant sein könnten.
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Die News sind in sechs Hauptbereiche aufgeteilt. 1. Suchfunktion Die News-Suche lässt Sie Begriffe des Tagesgeschehens, Nachrichtenmeldungen suchen. Es wird dabei nur in den Nachrichten gesucht, die bei Google im Archiv gesichert sind und an diesem Tage mit in den Nachrichtenindex aufgenommen wurden. Die Suche reicht maximal 30 Tage in die Vergangenheit zurück! 2. Navigation Zuerst gelangen Sie zur Übersicht, den aktuellen Schlagzeilen. Von dort aus können Sie die Unterbereiche anwählen, die nach Themen sortiert sind. 3. Schlagzeilen Die Schlagzeilen umfassen die am häufigsten auftretenden Nachrichten, auch Top-News genannt. Zuerst finden Sie die beiden wichtigsten Nachrichten mit einem kurzen Einleitungstext (engl.: Teaser). Nachfolgend finden Sie ... 4. … weitere Schlagzeilen Diese umfassen fünf weitere wichtige Nachrichten, die jedoch ohne Einleitungstext und nur mittels Link dargestellt werden. 5. Personen des Tagesgeschehens Hier sehen Sie, welche Personen heute besonders gefragt sind. Meistens sind es die Personen des Tages, die in den wichtigsten Nachrichten am häufigsten auftauchen. 6. Die Nachrichten finden Sie dann weiter unten. Sie sind grob nach den Kategorien unterteilt. Zu jeder werden die drei wichtigsten aufgelistet.
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Was sind die Google-News?
Der Aufbau der News
Folgende Unterteilungen wurden vorgenommen, um eine thematische Auswahl bieten zu können.
• • • • •
Schlagzeilen – das Beste aus allen Bereichen
• • •
Sport – alles rund um Sport und Fußball
International – internationale Politik und Ereignisse Deutschland – Innenpolitik und Meldungen aus Deutschland Wirtschaft – alles um Wirtschaft und Finanzen, teilweise auch Politik Wissen/Technik – Wissenschaft, Technik und Computer & Informationstechnik Unterhaltung – Film, Fernsehen und Musik. Klatsch und Tratsch Gesundheit – Medizin, Wellness und Themen rund um die Gesundheit
Eine Einteilung nach Rubriken ist sinnvoll, da sich über den Tag verteilt Hunderte von Meldungen anhäufen und irgendwie sortiert werden müssen.
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Außerdem interessiert Sie nicht alles, was in den Nachrichten auftaucht. So können Sie für sich eine Vorauswahl treffen und die Google News besser nutzen. Die Kategorien ergeben sich aus den normalen Interessenbereichen der Nutzer.
Aufbau der Meldung Jede einzelne Meldung bei den Google-News ist vom Prinzip her gleich aufgebaut. Sie besteht aus einer Überschrift, der Quelle und dem ungefähren Zeitpunkt der Aufnahme, also wann die Nachricht gefunden wurde. Außer bei den weiteren Meldungen in Bereich (4) gibt es immer noch einen so genannten Teaser. Dort wird kurz der Inhalt der Nachricht umrissen. Meistens ist es die Einleitung zur Nachricht. Sie erfahren kurz, wovon die Meldung handelt. Davor steht der Ort der Handlung, meistens ist es aber der Ort der Veröffentlichung der Meldung. Es ist meistens nicht der Ort des Ereignisses!
Hinweis
Haben Sie in den Einstellungen Deutsch als Ihre Muttersprache eingestellt, führt Sie die Adresse http://news.google.com automatisch zur deutschen Nachrichtenseite und nicht, wie anzunehmen wäre (.com, nicht .de), zur englischen Version.
Darunter finden Sie dann weitere Links zu Meldungen mit gleichem Inhalt. Sie werden nach Wichtigkeit sortiert aufgeführt. Zuerst die wichtigsten in Blau, dann weitere in Grün und darunter ein Link zu einer Liste mit allen ähnlichen Artikeln. Daneben wird in einigen Fällen noch ein kleines Bild angezeigt, das thematisch passen soll. Es entstammt einer der gefundenen Meldungen.
Die Meldung im Detail
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Wie funktioniert das?
Ein Klick auf die Überschrift oder eine der genannten Internetausgaben von Zeitungen oder Online-Magazinen bringt Sie fort von Google, direkt auf die Meldung bei der genannten Site. Google bietet also nicht die Nachrichten selbst an, sondern zeigt Ihnen nur, wo im Internet die Meldungen sind. Einen Gesamtüberblick über alle Nachrichten erhalten Sie beim letzten Link auf ähnliche Artikel. Dort können Sie sich die Nachrichten auch nach Relevanz und Eingang in der »Google-Redaktion« sortieren lassen. Das Interessante an dem Verfahren der Google-News ist die völlige Unabhängigkeit von menschlichen Redakteuren. Ja, selbst die Links werden vollkommen dynamisch generiert. Die Maschine (Computer) im Hintergrund organisiert und verwaltet die Meldungen von allein. Der Mensch kann nur sehr begrenzt eingreifen, denn alles geschieht automatisch. So kann es durchaus einmal vorkommen, dass der eine oder andere Link nicht korrekt funktioniert oder Meldungen irgendwie nicht so genau zum Thema passen.
Wie funktioniert das? Ein Nachrichtendienst muss aktuell sein, um den Leser zu interessieren. Das Internet und die darin verfügbaren Nachrichtenressourcen müssen deswegen ständig »gelesen« werden, um aktuelle Artikel zeitnah in der eigenen Site listen zu können. Die Mitarbeiter müssten also ständig herumsurfen und neue Artikel bei den Google-News eintragen – ein riesiger und gleichzeitig teurer Aufwand. Aber Google ist doch eine Suchmaschine, warum also nicht das Know-how von der Online-Suche dazu einsetzen – Maschine statt Mensch? Nun, praktisch geschieht es genau so. Die Google-News sind nichts weiter als eine Aufbereitung der Suche in mehr als 700 Nachrichtenquellen weltweit. Diese Nachrichtensites werden von Mitarbeitern im Hintergrund überprüft und, wenn die Qualität und Relevanz gegeben sind, in die News-Suche mit einbezogen. Diese Stammsites durchsucht der Google-Bot nun ständig, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr, um immer zu wissen, was gerade aktuell ist. Die Nachrichten sind ständig im Fluss, sodass Sie in der Spitzenzeit, die etwa von morgens um neun bis nachmittags um vier Uhr dauert, fast alle zehn Minuten einen anderen, weil aktualisierten Nachrichtenüberblick erhalten.
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Was ausgewählt wird, entscheidet ein Computeralgorithmus im Hintergrund. Nur die Auswahlkriterien für die Nachrichten stehen fest, also die Häufigkeit, Platzierung der Meldungen auf der Seite usw. Was genau herausgesucht und tatsächlich genommen wird, bleibt der Google-Maschine überlassen. Die Logik und die Qualität der Programmierung des News-Roboters ist also wichtig.
Immer im Blick – die aktuellsten Meldungen
Je mehr Internetseiten durchsucht werden, desto häufiger können bestimmte Meldungen gefunden werden. Google kann die Inhalte der Texte zwar nicht lesen, aber es ist möglich, gleiche Wörter in Meldungen herauszufinden. Anhand der Stellung von Wörtern, Zahlen oder Abkürzungen in der Nachricht (Überschrift, Einleitung, Nachrichtentext) können Schlagwörter identifiziert und wichtige Elemente herausgefunden werden. Sie können dann mit denen bei anderen Webangeboten verglichen werden. So »sieht« Google trotz blankem Unverständnis, was draußen in der Welt los ist. Der automatische Gruppierungsvorgang nimmt auch die in den Meldungen vorkommenden Fotos unter die Lupe und kann sie in die Google-News einarbeiten. Aber auch eine andere Logik ist einsehbar. Die wichtigsten Nachrichten sind die, die am häufigsten vorkommen. Findet sich eine Meldung auf fast jeder einschlägig relevanten Nachrichtenseite, ist sie von höherem Interesse als eine Meldung, die nur sehr selten im Netz zu finden ist. Dadurch lässt sich eine Rangfolge ableiten, die sich auch auf die Unterbereiche der GoogleNews übertragen lässt. Haben Sie eine interessante Meldung gefunden, können Sie sie mit einem Mausklick aufrufen. Google speichert nämlich die Nachrichten nur intern ab, um sie später durchsuchbar (maximal 30 Tage) zu halten. Die Meldungen selbst sind nur über einen Link nach außen verknüpft. Sie führen über so genannte Deep-Links direkt zur Nachricht des externen Anbieters.
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Die Zeit im Blick
Doppelmeldungen nicht ausgeschlossen
Moderne Internetseiten arbeiten etwas anders als die private Homepage. Dahinter steht immer ein komplexes Verwaltungssystem, mit dem eine große Anzahl von Artikeln leicht verwaltet werden kann und neue Meldungen schnell hinzugefügt, verändert oder verschoben werden können. Das hat manchmal den Nachteil, dass bestimmte Meldungen, die über die Google-News verlinkt sind, nicht mehr gefunden werden können oder doppelt vorhanden sind. In einigen Fällen ist es für die automatische Indizierung nicht möglich, diese Meldungen eindeutig als fehlerhaft zu entlarven.
Die Zeit im Blick Nicht nur das Huhn war vor dem Ei da, sondern irgendwo stand eine Meldung zuerst im Internet. Denn die Halbwertzeit einer Meldung ist oft nur kurz, bald gibt es weitere Informationen und genauere Hintergründe. Um den Verlauf eines Sachverhalts über mehrere Stunden hinweg zu verfolgen, können Sie in der Google-Datenbank recherchieren und nach dem zeitlichen Fund einer Meldung sortieren lassen. Die chronologische Reihenfolge bietet interessante Einblicke in die Entwicklung eines Ereignisses. Suchen Sie zuerst eine Meldung aus. Klicken Sie dann auf und xy ähnliche Artikel. So gelangen Sie zur Übersicht aller Nachrichten zu diesem Thema.
Zuerst alle Meldungen anzeigen lassen, …
Die Nachrichten liegen sortiert vor. Zuerst erscheinen die Nachrichten, die am relevantesten sind, also die nach Meinung von Google »besten«. Dahinter folgen die weiteren Meldungen, die auch auf mehreren Seiten verteilt sein können.
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In der rechten oberen Ecke sehen Sie die Zahl der Nachrichtenquellen und darunter die Sortiermöglichkeiten. Standardmäßig ist die Sortierung nach Relevanz aktiviert.
… dann sortieren lassen.
Sortiert sind die Meldungen nun nach Erscheinen, und zwar absteigend. Das heißt, neue Meldungen zuerst, ältere dahinter. Um die ersten Nachrichten zum Thema zu erhalten, klicken Sie auf die letzte Seite. In unserem Beispiel wäre das Seite 10. Sind weitere Seiten aufgeführt, müssen Sie eventuell noch auf Vorwärts klicken, um zu den Seiten größer als 10 zu gelangen.
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Lesen Sie die Google-News
Die reine Textversion
Haben Sie eine sehr langsame Internetverbindung, kann die Darstellung der Nachrichtenmeldungen wegen der enthaltenen Bilder sehr lange dauern. Sie verkürzen die Ladezeit, indem Sie den Textmodus aktivieren. Dort finden Sie nur die Nachrichten – ohne Bilder. In der Navigationsleiste auf der linken Seiten finden Sie einen Link dorthin. Oder surfen Sie zu http://news.google.com/news/de/de/mainlite.html.
Lesen Sie die Google-News Ist es nicht schön, alle Nachrichten auf einen Blick zu haben? Mit den GoogleNews können Sie, Notebook vorausgesetzt, am Frühstückstisch Ihre virtuelle Zeitung lesen. Oder zum Abendessen? Dank der Google-News haben Sie ständig alle Nachrichten aus dem In- und Ausland, sortiert nach verschiedenen Rubriken, ständig griffbereit. Das mühsame Herumblättern mit immer zu großen Zeitungsseiten bleibt Ihnen genauso erspart wie der Umwelt ein gigantischer Papierberg am Ende des Monatsabos. Die meisten Artikel deutscher Tageszeitungen erscheinen in gleicher Form in Print- wie Online-Ausgabe. Sie brauchen also die gedruckte Ausgabe nicht unbedingt zu kaufen, wenn Sie auf das Online-Angebot zurückgreifen können und damit zufrieden sind. Und wenn Sie doch einmal etwas schwarz auf weiß haben möchten, nutzen Sie Ihren privaten Print-on-Demand-Dienst – Ihren Drucker. So können Sie alles Wichtige doch noch auf Papier lesen und aufheben. Beim Start der Newsseite sehen Sie zuerst die Startseite. Dort werden die Schlagzeilen des Tages angezeigt. Es sind immer zwei »Top-News« und fünf weitere Nachrichten daneben zu sehen. Darunter sehen Sie die Personen des Tages.
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Die Google-News
Einen Kurzüberblick über die Themen liefern die farbig getrennten Bereiche darunter. Es sind wiederum zwei Meldungen zu den Bereichen
• • • • • • •
International Deutschland Wirtschaft Wissen und Technik Sport Unterhaltung Gesundheit
sichtbar.
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Lesen Sie die Google-News
1 Möchten Sie mehr aus dem Bereich Unterhaltung wissen, so klicken Sie in der linken Navigationszeile auf Unterhaltung (violett gekennzeichnet).
In der Übersicht finden Sie thematisch sortierte Meldungen zum aktuellen Geschehen.
Unterbereich Unterhaltung
2 In der Navigationsleiste ist Unterhaltung markiert. Dort können Sie jederzeit zu
einem anderen Thema springen oder zum Anfang (Schlagzeilen oder Google-NewsLogo) zurückkehren.
3 Auf der linken Seite finden Sie darunter auch die Überschrift Die Top-Nachrichten.
Dort sind die wichtigsten aktuellen Nachrichten als Navigationsleiste zusammengefasst. Darüber gelangen Sie schnell zu den gefragtesten Meldungen.
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Auf eigenem Mist gewachsen?
Sehr viele Meldungen, die im Fernsehen, Radio oder in einer Zeitung zu lesen sind, werden nicht von den Journalisten des Mediums selbst recherchiert und geschrieben, sondern kommen über den »Nachrichtenticker« rein. Das Wort kennen Sie bestimmt. Es steht für die Nachrichten, die von Nachrichtenagenturen geschrieben und an die Medienunternehmen gesendet werden. Sie sind in Form eines Abonnements erhältlich und gehen richtig ins Geld. Allzu oft findet man deswegen Meldungen mit dem Kürzel einer Nachrichtenagentur (etwa dpa, afp, reuters) in der Nachricht. Dann kann man davon ausgehen, dass der Artikel auf einer Agenturmeldung basiert und nicht aus eigener Recherche der Zeitung stammt.
4 Zu den Meldungen gelangen Sie natürlich mit einem einfachen Mausklick. Sie werden dann automatisch zur richtigen Adresse der Nachricht weitergeleitet. Sie verlassen in diesem Moment die Google-News-Seite.
Tipp
Um die Meldung in einem neuen Fenster zu öffnen, halten Sie beim Klicken auf den Link einfach die (ª)-Taste gedrückt. Dann geht für die Meldung ein eigenes Fenster auf.
5 Tun Sie das nicht, gelangen Sie mit dem Zurück-Knopf im Browser wieder zurück zu den Google-Nachrichten.
Such mich, ich bin die Meldung! Natürlich können Sie in der Nachrichtenrubrik auch Meldungen suchen. Google wäre ja nicht Google, wenn das nicht ginge. Die Suche ist wieder ganz einfach, Sie wissen ja bereits, wie das geht. Der komplette Funktionsumfang einer Suchmaschine bei den Verknüpfungen kann hier eingesetzt werden.
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Such mich, ich bin die Meldung!
Tipp
Die Suche umfasst nur den deutschen Bereich der Google-News. Möchten Sie Meldungen aus aller Welt lesen, müssen Sie zu den fremdländischen Angeboten, siehe Bonusabschnitt, wechseln.
Allerdings gibt es eine Einschränkung: da die Suche praktisch eine Volltextsuche über hunderte Nachrichtenseiten ist, wird die Suche in der Vergangenheit zum Problem. Der Aufwand für die Speicherung ist deshalb sehr hoch. Deswegen beträgt die Vorhaltzeit nur 30 Tage. Alles, was älter ist, kann nicht mehr gefunden werden. Ein Beispiel: Sie haben die Wiedereinführung der alten Bahncard mit all den neuen alten Änderungen verpasst. Die Internetseiten der Bahn (http:// www.bahn.de) sind nicht wirklich eine Hilfe. Also sehen wir einmal nach, was zur Einführung in der Presse berichtet wurde. Dort können wir uns unabhängig informieren.
1 Als Suchbegriff reicht uns bahncard, eventuell können wir noch einführung hinzufügen. Klicken Sie dann auf News-Suche, um die Suche zu beginnen.
Auch in den Nachrichten ist eine Suche möglich.
Als Ergebnis erhalten wir viele Meldungen zur Einführung der neuen Bahncard. Schon aus den ersten Einträgen können Sie die Neuerungen ersehen.
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Gefundene Artikel im 30-Tage-Archiv
Zu jedem Fund werden mehrere Quellen angegeben, die scheinbar zusammengehören und sich auf die gleiche Meldung beziehen. Die Überschrift gehört zu der Seite, die sich in Grün darunter befindet. Bei Fund 1 gehört Die Bahncard rollt zur Amberger Zeitung, zu der der Link führt. Aber bereits am zweiten Fund in diesem kleinen Beispiel sehen Sie die Probleme, die bei der automatischen Nachrichtengenerierung entstehen können. Irgendwie passt die Meldung Besonders große Nachfrage nach der 50-Prozent-Karte auch dazu, obwohl sie einzeln aufgeführt ist. Da sich die Suche immer im gleichen Rahmen bewegen wird, ist eine Konkretisierung von Suchanfragen schwieriger. Auf vielen Seiten sind die gleichen Schlagwörter zu finden. Zudem fehlt eine erweiterte Suchfunktion bei den Google-News. Das macht die Auswahl nicht leichter. Darüber hinaus kann in den einzelnen Unterkategorien nicht gesondert gesucht werden ...
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Über den Tellerrand hinausschauen ... Nachrichten fremder Länder
Über den Tellerrand hinausschauen ... Nachrichten fremder Länder Nicht nur der Deutsche kann den täglichen Nachrichtenüberblick mit den Google-News erhalten. Vor Deutschland führte man bereits in viele andere Länder, neben dem Stammland von Google (USA), die Google-News ein. Wenn Sie also einmal eine freie Minute haben, schauen Sie doch bei den Kollegen in aller Welt, z. B. in Indien, vorbei. Denken Sie aber ja nicht, Sie müssen jetzt etwa perfekt Hindi sprechen! Es gibt viele Länder in der Welt, in denen Englisch die Amtssprache ist oder vorherrschend gesprochen wird, wie eben Indien. Die Google-News gibt es deswegen nur in drei Sprachen: Englisch, Französisch und Deutsch.
Exotische Nachrichten – Indien auf Englisch
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Und hier die kompletten Adressen der Nachrichten aus aller Welt, wörtlich genommen... Land
Sprache
Webadresse
USA
Englisch
http://news.google.com/news/en/us/main.html
Australien
Englisch
http://news.google.com/news/en/au/main.html
Frankreich
Französisch
http://news.google.com/news/fr/fr/main.html
Großbritannien
Englisch
http://news.google.com/news/en/uk/main.html
Indien
Englisch
http://news.google.com/news/en/in/main.html
Kanada
Englisch
http://news.google.com/news/en/ca/main.html
Neuseeland
Englisch
http://news.google.com/news/en/nz/main.html
Google-News gibt es nicht nur in Deutschland.
Wie Sie sehen, ist das Grundgerüst hinter den Nachrichten immer das Gleiche. Für jedes Land und besonders für jede Sprache sind jedoch einige Anpassungen nötig, damit die Qualität gesichert werden kann.
Nachrichten-Fazit Leider muss ich nach einer längeren Zeit der Nutzung eines feststellen: Die Qualität der Nachrichten ist, neutral gesehen, nicht wirklich hervorragend. Nicht ohne Grund sind die Google-News offiziell noch im Betastatus.
Noch Beta – nicht ohne Grund
Das Wort Beta entstammt zwar dem griechischen Alphabet und steht für den Buchstaben B, im Computerbereich bedeuten Beta und der Betastatus etwas anderes. So werden Programmversionen genannt, die noch nicht ganz fertig und ausgereift sind.
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Nachrichten-Fazit
Raten Sie mal Mögen Sie Kreuzworträtsel? Am Ende jedes Kapitels stellen wir Ihnen einige kleine Fragen. Diese können Sie durch einfaches Überlegen oder mit Hilfe von Google leicht lösen. Am Ende des elften Kapitels finden Sie das Kreuzworträtsel, in das Sie die entsprechenden Lösungswörter eintragen. Die Lösung finden Sie im Anhang. Frage 21: Besucher einer fremden Stadt. (7. Buchstabe des Lösungswortes) Frage 22: Viele alte Hallen überdeckt es. (1. Buchstabe des Lösungswortes) Frage 23: Schwarzgefiederter Verwandter des Pelikans. (5. Buchstabe des Lösungswortes) Frage 24: Größte Sehenswürdigkeit in Quedlinburg. (2. Buchstabe des Lösungswortes)
Google zur Startseite machen Sie kennen das Thema. Einmal im Internet und schon wird der Browser, meistens der Internet Explorer, geöffnet und Sie beginnen mit dem Surflaster von neuem. Beim Start des Programms wird automatisch die voreingestellte Startseite aufgerufen. Bei der Erstinstallation von Windows ist es die Microsoft-Adresse unter http://www.msn.com. Spätestens dann haben Sie eine neue eingestellt. Die wird dann bei jedem Start einer neuen Instanz des Internet Explorers aufgerufen. Deshalb stellen viele Nutzer eine leere Seite ein, denn eine große Webseite belastet die Internetverbindung bei jedem Aufruf eines neuen Browserfensters. Die Google-Startseite ist mit 4,2 Kilobyte beruhigend klein. Zudem wird das Google-Logo nach dem ersten Aufruf der Seite im Speicher des Browsers auf der eigenen Festplatte zwischengespeichert. Das beschleunigt den Aufbau.
1
Beim Internet Explorer ändern Sie die Startseite in Extras/Internetoptionen im Karteifenster Allgemein.
2 Rufen Sie aber zuerst die Startseite von Google auf, die Adresse brauche ich
Ihnen jetzt nicht mehr anzusagen ... ;-) Gehen Sie dann in die Internetoptionen. Im Bereich Startseite sehen Sie die aktuelle Adresse.
Hier ändern Sie die Startseite ab.
302
Ihre individuelle Startseite mit Google
3
Klicken Sie auf Aktuelle Seite und die aktuell aufgerufene Seite im Browserfenster wird als Startseite übernommen. Ist http://www.google.de eingetragen, bestätigen Sie die Änderung mit OK.
Von nun an führt Sie ein neues Browserfenster oder ein Klick aufs Häuschen zu Ihrem Google.
So gelangen Sie immer zu Google.
News als Startseite
Natürlich können Sie auch die Google-News als Startseite wählen, so bleiben Sie ständig informiert. Fügen Sie anstatt www das Wörtchen news in die Adresse ein: http://news.google.de.
Ihre individuelle Startseite mit Google Sie können nun entweder die Startseite nach Ihren Wünschen festlegen, etwa die Google-Homepage als Einstiegsseite verwenden. Oder Sie erstellen sich mit unserer Hilfe eine eigene Startseite mit den wichtigsten GoogleFunktionen.
Hinweis
Für dieses Kapitel benötigen Sie etwas Geschick, wenige HTML-Kenntnisse und einen HTML-Editor, um die Startseite für sich zu erstellen. Wenn es Ihnen zu schwer erscheint, blättern Sie weiter bis zum nächsten Tipp!
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Die Startseite muss im HTML-Format vorliegen. Sie müssen Sie deshalb mit einem speziellen Programm erstellen. Ideal sind HTML-Editoren wie Microsoft Frontpage, NetObjects Fusion oder eines der kostenlosen HTML-Programme. Sie finden Links zu vielen HTML-Editoren im Web-Verzeichnis unter Computers > Software > Internet > Authoring > HTML > WYSIWYG Editors. Auf unserer Startseite sollen alle Google-Suchmöglichkeiten auf einem Blick Platz finden. Dazu erstellen wir vier Eingabefelder und verknüpfen Sie mit Google.de. Es sind für uns Websuche, Bildsuche, Newsgruppen-Suche und Web-Katalogsuche interessant. Die News-Suche realisieren wir über das Einbinden der aktuellen Google-News in den unteren Teil.
Tipp
Verfügen Sie nur über eine langsame Modem- oder ISDN-Verbindung zum Internet, lassen Sie besser die Google-News weg und löschen den entsprechenden Teil heraus.
Für jede Suchmaske müssen wir ein eigenes Feld erstellen. Ein solches Feld sieht dann so aus:
Das Formularfeld verweist auf die Suchseite bei Google. Darunter sehen Sie einen Befehl, der eine Eingabemaske mit der Größe von 60 Zeichen erstellt. Was fehlt, ist ein Eingabeknopf, etwa Suche starten, aber das ist nicht nötig. Drücken Sie einfach die (¢)-Taste! Jeder Bereich hat eine eigene Suchadresse, diese ersetzen Sie jeweils:
• • •
Websuche http://www.google.com/search Bildsuche http://images.google.de/images Groups
http://groups.google.de/groups
Für den Bereich der Web-Verzeichnis-Suche müssen Sie eine weitere Zeile vor den -Befehl stellen:
Ansonsten funktioniert die Suche nicht! Der gesamte HTML-Quelltext sieht wie folgt aus:
304
Ihre individuelle Startseite mit Google
Die Google-Startseite mit Google-News Bitte tippen Sie nur die HTML-Befehle ab und nicht die Hinweise! Sie dienen nur zur Erklärung!
Das ist der HTML-Kopf startseite mit google
Jetzt kommt das Google-Logo
Wir stecken alle 4 Suchbereiche in eine große Tabelle
Anstelle des Nachrichtenbalkens können Sie natürlich auch etwas anderes hineinsetzen. Dafür eignet sich jede andere Internetadresse. Setzen Sie einfach Ihre meistbesuchten Favoriten in die eben erstellte Startseite (bei Linkrubrik) ein. Damit sind Sie mit nur einem Klick viel schneller bei Ihren Lieblingsseiten! Ist die Seite fertig geschrieben, speichern Sie diese auf der Festplatte ab. Geben Sie ihr einen sinnvollen Namen, wie startseite.html. Haben Sie eine Website im Internet, stellen Sie die Startseite doch dort ein! Und so sieht das Ganze dann fertig aus ...
Unsere eigene Startseite
Tipp
Allen Ungeduldigen sei hier gesagt, unsere Startseite steht auch im Internet als Link zur Verfügung. Unter der Adresse http://www.lcmnetwork.de/startseite.html finden Sie die HTML-Seite.
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Google als Standardsuche einrichten
Jetzt müssen Sie die Startseite nur noch dem Internetbrowser als Startseite zuweisen. Wie das geht, wissen Sie bereits, oder schauen Sie weiter vorn im Kapitel nach. Kleiner Tipp noch, lokale HTML-Seiten können Sie über Datei/ Öffnen.../Durchsuchen... einbinden!
Google als Standardsuche einrichten Im Internet Explorer gibt es in der Titelzeile den Knopf für die Suchfunktion. Meistens wird er von den Nutzern schlichtweg übersehen und gar nicht genutzt. Und wenn er doch einmal aufgerufen wird, ist man schnell enttäuscht, dass einen dort nur die schlechte und langsame, weil großformatige MSN-Standardsuche erwartet. Aber es geht auch anders. Machen Sie Google zu Ihrer Lieblingssuche!
1 Dazu müssen Sie auf die Google-Unterseite http://www.google.de/options/
defaults.html#default gehen. Dort finden Sie ein kleines Programm, dass die Google-Suche in Windows einbindet. Es ändert in der Registrierungsdatenbank von Windows ein paar Werte und trägt Google darin ein.
2 Laden Sie die Datei http://www.google.de/google.reg herunter (den Link finden
Sie auch im Text auf der Seite). Speichern Sie die Datei auf der Festplatte ab. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie Ziel speichern unter... aus dem Kontextmenü.
3 Gehen Sie mit dem Windows-Explorer in das Verzeichnis, in dem Sie die Datei
gesichert haben, und klicken Sie doppelt darauf. Der Registrierungs-Editor meldet sich, weil das Programm sich ins System eintragen will. Lassen Sie die Änderung zu.
4 Rufen Sie den Internet Explorer neu auf und klicken Sie auf den Suchen-Knopf. Dort erscheint jetzt eine Seite mit der Google-Websuche.
309
Google ist jetzt quasi Teil des Betriebssystems.
5 Um die Einstellung wieder rückgängig zu machen, laden Sie die Datei
http://www.google.de/default.reg und führen Sie sie auf gleiche Weise aus. Die Standardeinstellungen werden dann wiederhergestellt.
Google-Suche über den Text Ein selbst unter den eingeschworenen Google-Freaks kaum bekanntes Ausstattungsmerkmal ist die Google-Suche über Markieren&Suchen. Dabei wird ein Begriff oder eine zusammenhängende Wortkette auf einer HTML-Seite markiert und diese an die Google-Websuche übergeben. Zuerst müssen Sie den Link erstellen.
1 Rufen Sie die Internetseite http://www.google.com/options/winexplorer.html auf. 2 Blenden Sie die Linkleiste im Browser ein. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich in einer Leiste des Internet Explorers. Wählen Sie aus dem Kontextmenü den Menüpunkt Links aus.
310
Google-Suche über den Text
Die Linkleiste muss eingeblendet sein.
3 Fügen Sie eine Verknüpfung zu GoogleSearch in der Linkleiste hinzu. Ziehen
Sie dazu mit der Maus die Verknüpfung in die Linkleiste. Drücken Sie die linke Maustaste über dem Link GoogleSearch und halten Sie die Taste gedrückt. Bewegen Sie den jetzt veränderten Mauszeiger auf die Linkleiste im Internet Explorer und lassen Sie los.
Drag&Drop leicht gemacht!
Der Link ist jetzt in der Leiste verfügbar.
311
Und so funktioniert die Suchfunktion in der Praxis:
1 Rufen Sie eine Internetseite auf. Markieren Sie dort einen beliebigen Text. Diesen verwenden wir dann als Suchanfragetext.
2 Bewegen Sie dazu den Mauszeiger an den Anfang des Wortes oder der Zeichenkette. Drücken Sie die linke Maustaste und halten Sie sie gedrückt. Schieben Sie jetzt langsam den Mauszeiger nach rechts. Nun wird Buchstabe für Buchstabe markiert. Ist alles farbig unterlegt, lassen Sie die Maustaste los.
Der Suchbegriff ist markiert.
312
Google-Suche über den Text
Hinweis
Text, der als Bild realisiert ist, lässt sich nicht in die Suche einbinden. Außerdem lassen sich nur zusammenhängende Wortketten markieren. An zwei verschiedenen Stellen markieren geht nicht!
3 In der Linkleiste oben im Browser sehen Sie den Link zu GoogleSearch, klicken Sie darauf und Sie erhalten ...
4 ... viele Internetseiten zum Kinoidol Arnold Schwarzenegger.
Im Suchfeld sehen Sie die Suchbegriffe.
313
Das Ganze funktioniert übrigens noch einfacher, wenn Sie die Google-Leiste installiert haben. Dann hat sich nämlich die Google-Suche in das Kontextmenü eingebaut, welches sich mit einem Rechtsklick auf das markierte Wort öffnet.
Klicken und Suchen – ganz einfach
Beachten Sie aber, dass bei manchen Seiten das Suchfenster sich in der besuchten Webseite direkt öffnet. Um das zu umgehen, drücken Sie bitte gleichzeitig die (ª)-Taste. Das Suchergebnis wird dann in einem neuen Fenster präsentiert.
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GoogleScout
GoogleScout Ein Führer durch das weltweite Netz wäre manchmal mehr als praktisch. Der GoogleScout macht das nicht, um es vorweg zu nehmen. Mit ihm ist es jedoch möglich, gewünschte Themen besser mit passenden Seiten zu ergänzen. Fast wie die Funktion Ähnliche Seiten bietet der GoogleScout thematisch verwandte und ähnliche Internetangebote zu einer Seite an.
1 Wie beim vorherigen Link gelangen Sie über http://www.google.com/options/ buttons.html zu einem Link für den GoogleScout.
2 Ziehen Sie, wie im letzten Unterpunkt schon beschrieben, die Verknüpfung GoogleScout in die Linkleiste des Browsers.
Drag&Drop Teil 2
Die Scout-Funktion ist sinnvoll, denn nicht jede Seite, die Sie besuchen und mögen, haben Sie soeben über die Google-Suche gefunden. Nur dann lassen sich verwandte Seiten anzeigen.
3 Surfen Sie beim Nachrichtenmagazin Spiegel-Online vorbei (http://www.spie-
gel.de), führt Sie ein Klick auf GoogleScout zu weiteren Nachrichtenmagazinen mit ähnlichem Profil.
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Der GoogleScout führt Sie zu weiteren Seiten.
Google findet erstaunlich viele gleich geartete Seiten. Probieren Sie diese Funktion ruhig einmal selbst aus.
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Whack the Google – Späßchen mit Google
Whack the Google – Späßchen mit Google Zum Abschluss unseres Google-Rundgangs möchten wir nicht vergessen, auf eine total sinnlose und dennoch trendige Anwendung einzugehen. Das Google-Prügeln ... oder auf Denglisch Google Whacken. Dieses Hobby wurde sicher von einer ständig gelangweilten Bürosekretärin erfunden, denn es ist für viele Stunden zeitfressenden Treibens nicht zu überbieten. Ziel dieses Spiels oder Sports ist es, Google zu schlagen. Man muss eine Kombination aus zwei Suchbegriffen finden, die bei Google nur ein einziges Mal so auf einer Seite auftauchen. Die Wörter müssen der deutschen Sprache entstammen und richtig geschrieben sein. Wir haben einmal kurz gewhackt und die Begriffe Kamel und Raritätensammlung eingegeben. Als Ergebnis ist eine private Homepage ohne Titel bei T-Online gefunden worden. Was sich dahinter wohl verbirgt?
Unsere Whack-The-Google-Begriffe
Natürlich ist es spannend, zu sehen, was hinter der einzigen Seite mit unserer Suchanfrage steckt. Je interessanter der Fund ist, desto besser. Manchmal finden Sie auf diese Weise Seiten oder ganze Homepages mit total interessanten Themen, die Sie bisher nicht fanden oder kannten.
317
Die besten Ergebnisse werden im Internet gesammelt. Unter der Internetadresse http://www.googlewhack.de findet sich ein ganzes Portal, das sich nur mit dem verrückten Hobby befasst. Als Mitglied haben Sie vollen Zugriff auf die besten Seiten und können selbst eigene Whacks beisteuern. Viel Spaß mit Google!
Googlewhack.de ist die deutsche Anlaufstelle für Fans.
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Whack the Google – Späßchen mit Google
Raten Sie mal Mögen Sie Kreuzworträtsel? Am Ende jedes Kapitels stellen wir Ihnen einige kleine Fragen. Diese können Sie durch einfaches Überlegen oder mit Hilfe von Google leicht lösen. Am Ende des elften Kapitels finden Sie das Kreuzworträtsel, in das Sie die entsprechenden Lösungswörter eintragen. Die Lösung finden Sie im Anhang. Frage 25: Stadt des Mäuseturms. (4. Buchstabe des Lösungswortes) Frage 26: Was haben ein Hund und Hannover gemeinsam? (1. Buchstabe des Lösungswortes) Frage 27: Süddeutsch für Brötchen. (5. Buchstabe des Lösungswortes) Das wars!
Das lernen Sie neu: Versteckte Funktion per Hand nutzen
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SafeSearch – die Kindersicherung
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Rechtschreibkontrolle
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Region und Sprache wählen
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Kombinieren macht den Meister!
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Einschränkungen von Google
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Fazit
333
321
Versteckte Funktion per Hand nutzen Die folgende Webadresse besteht aus der Internetadresse von Google und einem Schwanz. Darin sind Daten enkodiert. Sie verbergen sich hinter dem search.
Der Google-URL ist voller Möglichkeiten.
Hinter dem Fragezeichen folgen dann so genannte Parameter und ihre Werte hinter dem Gleichheitszeichen. Verbunden werden die Parameter und Werte mit einem &-Zeichen (und). Es bedeutet, dass noch weitere Werte an das Grundprogramm übergeben werden. Das Wichtigste in dieser Adresse steht hinter dem unscheinbaren Buchstaben q. Dieser bedeutet ausgeschrieben Query, also Abfrage. Hinter dem = folgen die eigentlichen Suchwörter, ob miteinander verknüpft oder einzeln. Die senkrechte Linie (|) steht für das Wörtchen »oder« (OR), während das Leerzeichen dem »und« (AND) entspricht. Eine manuelle Abfrage können Sie jederzeit über die Adressleiste starten. Geben Sie zuerst die Google-Suchadresse http://www.google.de/search? ein. Daraufhin folgen die Parameter mit Werten. Alle Verbindungen von Suchbegriffen dürfen miteinander verknüpft und gleichzeitig angewandt werden. Nur durch die Kombination von Suchwörtern und Verknüpfungen erhalten Sie sinnvolle Ergebnisse. Mit Hilfe des & verbinden Sie mehrere Parameter. Diesen weisen Sie mit dem = bestimmte Werte zu.
URL Encoding Die seltsame Form mit den %3A-Zeichen hat folgenden Hintergrund. Da in dem URL keine Sonderzeichen wie z. B. / und auch die Umlaute nicht übergeben werden können, müssen sie anders kodiert werden. Das so genannte URL-Encoding findet auch bei allen anderen Webseiten statt, die auf serverbasierte Programme aufbauen und die Daten an die Webadresse anhängen, anstatt sie versteckt an den Server zu senden. Weitere Informationen und eine Übersicht über die betroffenen Zeichen finden Sie unter http://www.google.com/search?q=url+encoding.
322
Versteckte Funktion per Hand nutzen
Werte in Anführungszeichen müssen genau so vorkommen. Leerzeichen und Sonderzeichen, also alles außer Buchstaben (ohne Umlaute und ß) und Zahlen, werden so dargestellt, wie sie sind. Alles andere muss Googlegerecht umgewandelt werden. Blicken Sie zum Beispiel da noch durch?
In vielen Fachbüchern wird für erklärende Platzhalter der Umschluss mit spitzen Klammern gewählt, so auch hier. Das Wort in spitzen Klammern ist mitsamt der Klammern durch entsprechende Inhalte zu ersetzen.
Die folgenden Funktionen haben wir schon in Kapitel 3 vorgestellt. Die passenden Parameter finden Sie jetzt in der Kurzübersicht. Suchanfrage
q=<Wort>
Unbedingt enthalten sein muss
+<Wort>
Nicht enthalten sein darf
-<Wort>
X und Y
<Suche>AND<Suche>
X oder Y
<Suche>OR<Suche
"X Y"
"<Suchwörter in genauer Reihenfolge>"
Nur Dateinamen
filetype=
Seitensuche
site:
Verlinkte Seiten
link:
Gespeicherte Seiten
cache:
Bekannte Kurzformen für die Suche
Eine Sonderrolle nehmen die letzten beiden Punkte ein. Sie können nur zusammen mit einer Suchanfrage über eine Query verwendet werden.
323
Verlinkte Seiten: http://www.google.de/search?q=link%3Ahttp%3A%2F%2Fwww.spiegel.de Verwandte Seiten: http://www.google.de/search?q=related%3Ahttp%3A%2F%2Fwww.spiegel.de Alles weitere nun ...
Anzahl Suchergebnisse erweitern Anstelle der standardmäßig zehn eingestellten Suchergebnisse, die bei einer Abfrage ausgegeben werden, können Sie die Zahl erweitern. Als Parameter steht hier num=. Das Beispiel für die Suche nach dem Schauspieler Schwarzenegger http:// www.google.de/search?q=arnold&num=20 liefert 20 Ergebnisse statt nur 10.
Informationen anzeigen Dem Info-Knopf in der Google-Leiste entspricht dieses Kommando. Es wird speziell mit einer Internetadresse verknüpft und zeigt verwandte Seiten, mit ihr verknüpfte Seiten oder im Google-Cache hinterlegte ältere Versionen der Seite an.
Alles über Seite XY mit info
324
Versteckte Funktion per Hand nutzen
Verwandte Seiten anzeigen Internetseiten mit gleichem oder ähnlichem Themengebiet lassen sich mit Hilfe der Funktion der verwandten (related) Seiten anzeigen. So können Sie andere Online-Computermagazine heraussuchen lassen, wenn Sie die Adresse eines etablierten Magazins wie PC-Welt angeben: http://www.google.de/ search?q=related:www.pcwelt.de, viele weitere folgen daraufhin. Diese Funktion hat aber auch einen Nachteil. Sie kann nicht in Verbindung mit anderen Suchfragen verwendet werden. Wie Sie sehen, steht hinter dem q (für Query, Suchanfrage) schon die Internetadresse von PC-Welt mitsamt der related-Anfrage. Stattdessen verwenden Sie besser die Funktion inurl.
In-Allem Da es zu einigen Beschränkungen bei der Seitensuche kommt, sind die folgenden Eingrenzungsmöglichkeiten von besonderem Interesse. Sie können auf verschiedenste Weise genutzt werden und manchmal sind sie etwas schwer verständlich. Alle haben gemeinsam, dass etwas IN einem Bereich des Suchergebnisses vorkommen muss. Inurl erfordert zum Beispiel das Vorkommen des Suchwortes auf der Seite in einem Link. Das kann dann entweder der Link selbst sein oder ein anderer auf der Seite befindlicher Link. So können auch Wörter gefunden werden, die gar nicht richtig innerhalb einer Internetadresse vorkommen. Etwas genauer geht es bei Inanchor zu. Ein Anchor (Anker) ist die Beschreibung, die einem Link gegeben wird, etwa Hier geht es zum Artikel, und wenn man draufklickt, geht es dorthin. Jede Website besteht zudem aus Text und einem Seitentitel. Dafür sind die Suchbefehle intext und intitle gedacht. Sie beschränken die Suchfunktion auf diese Bereiche. Selbstverständlich können auch mehrere Suchbegriffe gleichzeitig verwendet werden. Dazu wird eine Abwandlung des In-Befehls genutzt: ALLin. So müssen mit allinurl, allinanchor, allintext und allintitle alle folgenden Suchwörter auf der Seite existieren.
325
Gesucht wird in
Mindestens ein Suchbegriff
Alle Suchbegriffe
Internetadresse
inurl
allinurl
Linkbeschreibung
inanchor
allinanchor
Seitentitel
intitle
allintitle
Text
intext
allintext
Seitentitel
intitle
allintitle
Alle in-Befehle in der Übersicht
Die Sondersuchmerkmale werden über die normale Suchanfrage eingebunden. Sie müssen jedoch immer in Anführungszeichen stehen. Ein Beispiel: Die Suche nach der Digitalkamera Canon Powershot A80 kann folgendermaßen optimiert werden: canon "intext:powershot" "intitle:a80". Der abgefragte URL sieht dann so aus:
Die Suchanfragen können mit Hilfe der unbekannten IN-Parameter viel effizienter gemacht werden. So sind nur damit Internetseiten auffindbar, die mit einer anderen Seite verlinkt sind und zudem ähnlichen Inhalt haben. Kombinieren Sie dazu die Parameter inurl und intext. Inurl sucht dann den Link auf der Seite. Mit intext bestimmen Sie den Inhalt der Seite näher. Das ist mit der normalen erweiterten Suche von Google nicht möglich!
Zeitspanne der auszugebenden Dokumente Mit Hilfe der Funktion daterange:Startdatum-Enddatum geben Sie an, aus welchem Zeitraum die zu findenden Resultate stammen sollen. Leider hat die Funktion einen kleinen Haken. Da die Google-Systeme nicht mit Windows arbeiten, nutzen Sie ein anderes Datumsformat – das julianische Datum. Demnach ist der 24.12.2003 der Tag 2452998. Möchten Sie die Suche auf Seiten aus einer bestimmten Zeitspanne eingrenzen, müssen Sie die Daten umrechnen.
Tipp
Suchen Sie nicht nur nach dem physischen Zeitpunkt der Erstellung einer Internetseite, sondern auch nach dem dort angegebenen Datum. Manchmal werden Seiten nachträglich bearbeitet oder verschoben. Damit ändert sich auch das Erstelldatum der HTML-Datei. Nutzen Sie in diesem Fall Zeitangaben Monatsnamen und Jahreszahlen in Verbindung mit einer Verknüpfung (AND, OR, ««).
Im Internet gibt es viele kostenlose Datumsumrechner, wie der auf http:// www.chemie.fu-berlin.de/cgi-bin/jdate zum Beispiel.
327
Das Datum muss umgerechnet werden.
Beispiel: Alle Nachrichten über Arnold Schwarzenegger in den Jahren 1989 und 1990 werden hierüber angezeigt:
Beachten Sie, dass durch HTML-Codierung das Zeichen für den Doppelpunkt als %3A dargestellt wird! Leerzeichen werden zu %20.
SafeSearch – die Kindersicherung Die SafeSearch-Sicherung verhindert das Anzeigen von nicht jugendfreien Inhalten in den Suchergebnissen. Leider steht die SafeSearch-Sicherung nur für den englischsprachigen Bereich zur Verfügung. Sollte Sie einmal in Deutsch erscheinen, aktivieren Sie die Funktion mit safe=active in der Webadresse.
Rechtschreibkontrolle Die Rechtschreibhilfe kennen Sie sicher schon. Gefällt Google ein Wort oder eine Wortkombination aus der Suche nicht, gibt er eine Alternativmöglichkeit an. Mit dem Parameter spell=1 schalten Sie die Option ein.
Sicher ist sicher – Rechtschreibung kann man brauchen.
329
Region und Sprache wählen Google nimmt Webseiten unterschiedlichster Sprache in seinen Suchbestand auf. Mit den entsprechenden Parametern können Sie nur die Seiten ausgeben, die in einer bestimmten Sprache verfasst sind und/oder aus einem gewissen Land stammen. Der Parameter für die Sprache ist lr= gefolgt vom Sprachcode. Sprache
lr=
Arabisch
lang_ar
Dänisch
lang_da
Deutsch
lang_de
Englisch
lang_en
Französisch
lang_fr
Griechisch
lang_el
Niederländisch
lang_nl
Italienisch
lang_it
Japanisch
lang_ja
Russisch
lang_ru
Schwedisch
lang_sv
Spanisch
lang_es
Türkisch
lang_tr
Abkürzungen der Sprache
Aber nicht nur nach der verwendeten Sprache können Suchergebnisse gefiltert werden. Mit dem Regionscode lassen sich Ergebnisse nur aus bestimmten Ländern anzeigen. Zur Bestimmung des Landes werden bestimmte Informationen ausgewertet. Darunter fallen die Domain-Endungen (etwa .de) oder die Auswertung des möglichen Standorts des Webservers anhand von Internetprotokolladressen. Der Parameter lautet restrict= und wichtige Landescodes finden Sie in der folgenden Tabelle.
330
Region und Sprache wählen
Land
restrict=
Antarktika
countryAQ
Australien
countryAU
Belgien
countryBE
Deutschland
countryDE
Frankreich
countryFR
Großbritannien
countryUK
Hongkong
countryHK
Italien
countryIT
Japan
countryJP
Kanada
countryCA
Niederlande
countryNL
Österreich
countryAT
Russland
countryRU
Schweden
countrySE
Schweiz
countryCH
Türkei
countryTR
USA
countryUS
Landescodes in Google
Verwenden Sie beide Parameter in einer Suchanfrage, wird es wie ein AND (»und«) aufgefasst. Um mehrere Sprachen bzw. Länder aufzunehmen, schreiben Sie alle hin und trennen sie mit | ab. Beispiel: Die Suche nach casio in Deutsch, Englisch in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA würde so aussehen:
http://www.google.de/search?q=casio&lr=lang_de|lang_EN&restrict= countryDE|countryAT|countryCH|countryUS Die vollständige Liste aller Sprachen und Regionen finden Sie unter http:// www.google.de/apis/reference.html#2_4.
331
Tipp
Und wozu können Sie das Ganze nutzen? Ganz einfach, optimieren Sie zum Beispiel Ihre selbst erstellte Startseite, indem Sie für Sie wichtige Optionen einschalten. Oder Sie erstellen einen Link mit einer kompletten Suchabfrage, um zum Beispiel mit einem Klick festzustellen, ob jemand Neues auf Ihre private Homepage verweist. Den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt!
Kombinieren macht den Meister! Um wirklich gute Suchergebnisse zu erzielen, sollten Sie wissen, was mit Google tatsächlich möglich ist. Eine normale Suche über die Webschnittstelle oder die Google-Leiste bringt in den meisten Fällen gute und ausreichende Ergebnisse. Wie das geht, haben wir im Buch geklärt. Durch jahrelange Erfahrung im Umgang mit Google werden Sie ebenfalls feststellen, dass es hin und wieder Probleme gibt, die auch mit Google nicht zufriedenstellend zu klären sind. Dann hilft Ihnen aber entweder die Ausdehnung auf die versteckten »Bonusbereiche« von Google oder die Gemeinschaft der Internetnutzer weiter. In den Google Groups lässt sich zu fast jedem Thema eine Antwort bekommen, wenn nicht, dann ist das Problem wirklich eine zu harte Nuss für diese Welt. Suchen wir eine deutsche PC-Internetseite, die sich mit dem Thema Wireless LAN oder Bluetooth beschäftigt und auf der man Tests findet. Die Suchanfrage wäre so in die Adresszeile einzutippen:
http://www.google.de/search?q=%22wireless+lan%22+bluetooth+%22 inurl%3Apc%22+%22intext%3Atest%22&%20lr=lang_de Aber Google wäre nicht Google, wenn es nicht eine einfachere Lösung gäbe. Wenn Sie wissen, was Sie in das Suchfenster eintippen müssen ("wireless lan" bluetooth "inurl:pc" "intext:test"), gelangen Sie mit Hilfe der Funktion Auf gut Glück! ohne Umwege zu einer kompetenten Webadresse zum Thema.
332
Einschränkungen von Google
Schneller zum Ziel, aber Auf gut Glück!
Gelingt das nicht, werden Sie nun sicher keine Probleme mehr haben, den richtigen Lösungsweg einzuschlagen. Ihnen genau zu sagen, WIE und WAS Sie tun sollen, ist bei einer Frage, die wir nicht kennen, unmöglich. Wir können nur Tipps und Ratschläge bieten.
Einschränkungen von Google Niemand ist perfekt und so gibt es auch für Google ein paar Schranken, was die Suche und Ausstattung mit Parametern betrifft.
•
Die Suchanfrage darf nur maximal 2048 Byte lang sein. Das entspricht bei einer üblichen Zeichencodierung ebenso vielen Zeichen.
• • •
Es dürfen maximal zehn Wörter in einer Suche verwendet werden. Auf einmal kann nur eine Seitensuche durchgeführt werden. Maximal 1000 Suchergebnisse können angezeigt werden.
Fazit Google, die weltweit fünftgrößte Website hat es innerhalb weniger Jahre geschafft, allen Konkurrenten den Rang abzulaufen. Google weiß alles und Google weiß es so einzusetzen, dass dem Suchenden immer eine kompetente Antwort gegeben werden kann. Das PageRank-System mit der internen Bewertung von Internetseiten ist nicht nur interessant, sondern in der Praxis sehr sinnvoll. Gute Angebote sind somit höher bewertet und werden leichter gefunden.
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Die Google-Website ist sehr klar und einfach gestaltet. Jeder findet sich sofort zurecht, es gibt praktisch nur Google-Logo, Eingabemaske und AbsendenKnopf. Das spart Zeit, und man fühlt sich nicht belästigt, vor allem, da konsequent auf Werbebanner und andere ressourcenfressende Werbemaßnahmen verzichtet wurde. Die ebenso klar gruppierten weiteren Bereiche Bildsuche, Diskussionsgruppen, Verzeichnis und Nachrichten sind ebenso einfach zu verstehen, wenn man sich etwas damit beschäftigt hat. Google ist einfach eine eigene Klasse! Ob es nun an den 3,3 Milliarden durchsuchbaren Webseiten, der interessanten Bildsuche oder dem kompletten Newsgruppen-Angebot (samt DejaNewsArchiv) liegt, kann jeder für sich selbst entscheiden. Durch die sinnvollen Erweiterungen, durch den ebenso übersichtlichen wie toll gewarteten Internetkatalog und das Nachrichtenangebot in den Google-News mit mehr als 700 überwachten Newssites ist Google in der letzten Zeit sinnvoll erweitert worden. Nicht ohne Grund ist Google die weltweit meistgenutzte Suchmaschine und sogar die weltweit fünftgrößte Website überhaupt. Die monatlich mehr als 70 Millionen Anfragen sind das beste Beispiel. In Deutschland allein nutzen mehr als 14 Millionen Nutzer Google. Jetzt nutzen auch Sie es! Ergänzt wird die hervorragende Handhabung durch die Google-Leiste. Sie findet im Internet Explorer Platz und spart das Aufrufen der Suchseite. In das in der Leiste eingebaute Suchfeld geben Sie die Suchwörter ein und sind sofort auf der Ergebnisseite. Lösungen finden unter 10 Sekunden? Mit Google und der Google-Leiste kein Problem mehr! Achten Sie immer darauf, wie Sie etwas suchen. Nur mit den richtigen Suchwörtern erhalten Sie die ersehnten Ergebnisse. Gehen Sie von Ihrer Frage aus und denken Sie darüber nach, welche darin vorkommenden Substantive und Verben für die Beantwortung der Frage wirklich nötig sind. Diese zwei oder drei Wörter tragen Sie in die Eingabemaske ein und verknüpfen sie geschickt mit und, oder bzw. mit Anführungszeichen. So helfen Sie Google bei der Ergebnisauswahl. Ansonsten werden zuhauf unnötige und unsinnige Ergebnisse präsentiert, und die Auswahl der interessanten Internetseiten fällt umso schwerer. Nur eine gute Frage bringt eine gute Antwort!
334
Fazit
Raten Sie mal Mögen Sie Kreuzworträtsel? Am Ende jedes Kapitels stellten wir Ihnen einige kleine Fragen. Diese konnten Sie durch einfaches Überlegen oder mit Hilfe von Google leicht lösen. Tragen Sie nun alle Lösungen in das Kreuzworträtsel ein! Was ergibt die Lösungsspalte?
Das Google-Rätsel
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Lösungen des Kreuzworträtsels KAPITEL 1 Hier müssen Sie im Schwimmbad kräftig strampeln. Wellenbad (1. Buchstabe des Lösungswortes) Das macht man aus geschmolzenem Zucker. Karamell (6. Buchstabe des Lösungswortes)
KAPITEL 2 Zweiter Name des amtierenden US-Präsidenten. Walker (6. Buchstabe des Lösungswortes) Wer pfeift es von den Dächern? Spatzen (1. Buchstabe des Lösungswortes) Wer ist der Chef der Hölle? Teufel (3. Buchstabe des Lösungswortes)
KAPITEL 3 Die lustigste Hülsenfrucht. Kichererbse (3. Buchstabe des Lösungswortes) Vor hundert Jahren machte er das Licht aus. Nachtwächter (9. Buchstabe des Lösungswortes)
KAPITEL 4 Hier beteten Menschen der alten Kulturen. Tempel (5. Buchstabe des Lösungswortes) Ob warm, ob kalt, nie sind wir damit zufrieden. Wetter (3. Buchstabe des Lösungswortes) Ein halbes Kamel. Dromedar (6. Buchstabe des Lösungswortes)
KAPITEL 5 Die Pflanze wuchert gern an altem Gemäuer und steht für das Ewige. Efeu (3. Buchstabe des Lösungswortes) Literarisches Wort für Vögel. Federvieh (5. Buchstabe des Lösungswortes)
336
Lösungen des Kreuzworträtsels
KAPITEL 6 Seit BSE verschrien. Rindfleisch (5. Buchstabe des Lösungswortes) Anderes Wort für Papierlaterne. Lampion (5. Buchstabe des Lösungswortes) Dieses Tier lebt am Südpol. Pinguin (3. Buchstabe des Lösungswortes)
KAPITEL 7 Architektur um die Wende des 19./20. Jahrhunderts. Jugendstil (6. Buchstabe des Lösungswortes) Hier wird das Bier gemacht. Brauerei (5. Buchstabe des Lösungswortes)
KAPITEL 8 Ärgstes Hindernis der Bürokratie. Amtsschimmel (3. Buchstabe des Lösungswortes) Der Freund vom frechen Max. Moritz (1. Buchstabe des Lösungswortes) Land des größten Karnevals. Brasilien (5. Buchstabe des Lösungswortes)
KAPITEL 9 Besucher einer fremden Stadt. Tourist (7. Buchstabe des Lösungswortes) Viele alte Hallen überdeckt es. Gewölbe (1. Buchstabe des Lösungswortes)
KAPITEL 10 Schwarz gefiederter Verwandter des Pelikans. Kormoran (5. Buchstabe des Lösungswortes) Größte Sehenswürdigkeit in Quedlinburg. Domschatz (2. Buchstabe des Lösungswortes) Stadt des Mäuseturms. Bingen (4. Buchstabe des Lösungswortes)
KAPITEL 11 Was haben ein Hund und Hannover gemeinsam? Leine (1. Buchstabe des Lösungswortes) Süddeutsch für Brötchen. Semmel (5. Buchstabe des Lösungswortes)
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Die Lösung Ein Sprichwort im Internetzeitalter lautet: Wer suchet der findet mit Google.
Das vollständige Rätsel
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Internetlexikon Account Ein Account ist eine Zugangsberechtigung für Internet- und Netzwerkdienste. ASCII (American Standard Code for Information Interchange) In diesem Textformat werden alle Zeichen in einer speziellen Schreibweise (Codierung) hinterlegt und können zwischen allen Computern ausgetauscht werden. Backup Das Backup ist eine Kopie von Dateien oder Programmen zur Sicherung vor Datenverlust auf Disketten, Magnetbändern oder CD/DVD-ROM. Betriebssystem Ein Betriebssystem ist die Gesamtheit aller Arbeits- und Steuerungsprogramme zur Arbeit mit dem Computer, etwa Windows, Linux, Mac OS, DOS. Bit (Binary Digit – binäre Ziffer) Ein Bit kann nur 0 oder 1 sein. Sie sind seine kleinsten Recheneinheiten. Mit diesen Zahlen rechnet ein Computer. Acht Bit sind ein Byte. Bookmark siehe Lesezeichen Browser (to browse – durchblättern) Mit einem Browser surfen Sie durchs Internet. Er stellt die Internetseiten dar und bietet Navigationsmöglichkeiten durchs Internet und eine Lesezeichen-Verwaltung. Zum Beispiel: Microsoft Internet Explorer, Netscape Navigator, Opera. Button (Knopf) Ein Button ist ein Bedienelement im Internet oder einem Programm. Klickt man darauf, bestätigt das einen Link oder eine Eingabe. Byte Acht Bit sind ein Byte. Ein Byte ist die nächstgrößere Einheit von Bits. Ein Zeichen (Buchstabe, Zahl, Sonderzeichen) ist genau ein Byte groß. Cache Der Zwischenspeicher speichert Computerdateien, etwa Dateien, die beim Surfen durch das Internet anfallen. Sie werden teilweise im Arbeitsspeicher oder auf der Festplatte gespeichert, damit sie schneller abgerufen werden können und nicht erneut geladen werden müssen.
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Chat Ein Chat ist ein virtueller Ort oder Raum, in dem man sich mit Hilfe eines ChatProgramms in Echtzeit mit anderen Internetnutzern unterhält. Man tippt dabei in Eingabefelder eine Nachricht ein und schickt sie ab. Gleichzeitig bekommt der Chat-Partner die Nachricht, kann antworten usw. Die Anzahl der Mitredner wird nur von der verwendeten Software beschränkt. ClipArts Das sind Sammlungen im Internet oder auf CD-ROMs mit fertigen Bildern oder Fotos zum Einbinden in eigene Dokumente. Viele sind aber nicht frei von Rechten, sodass man sie nicht überall einsetzen kann. Cookie (Keks) Ein Cookie kann beim Aufruf einer Internetseite durch den Browser auf der Festplatte gespeichert werden. Es dient einem Server zur Wiedererkennung eines Online-Besuchs, sofern der Nutzer die Weitergabe der Information erlaubt. Daten Sind die Zusammenfassung von Informationselementen, wie Text, Bild, Ton, Video oder Programm- und Datenstrukturen. Datei Physische Zusammenstellung von Daten auf einem Computer in flüchtigem (Arbeitsspeicher) oder festem Speicher (Festplatte, CD-ROM). Datenbank In einer Datenbank werden gleichartige Informationselemente geordnet zusammengefasst und einem Verwaltungsprogramm unterstellt. Darüber können Daten eingefügt und ausgelesen werden. In einer Adressdatenbank sind etwa Name, Anschrift und Telefonnummern von Personen hinterlegt. Neue können eingetragen, abgerufen oder gelöscht werden. Domain (franz.: domaine – Gebiet) Eine Domain bezeichnet das Gebiet, dem eine Internetseite zugehörig ist, etwa de (Deutschland), at (Österreich) oder ch (Schweiz). Der Domain-Name steht immer am Ende einer Internetadresse. Weiterhin gibt es Bereichskennungen, die für den Inhalt der Internetseite stehen, wie com (commercial=gewerblich) oder edu (Education=Bildung). Diese Endungen werden auch Top-Level-Domain genannt, weil sie die Hauptrichtung der Seiten angeben. Domain Name Server (DNS) Dieser Server weist jedem Domain-Namen eine IP-Adresse zu. Der Internetbrowser fragt vor dem Aufruf einer Internetseite den DNS-Server, hinter welcher Internetadresse sich das Webangebot nun befindet. Fehlt ein Eintrag, weiß er nicht, wo er suchen soll, und bricht die Anfrage ab.
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Internetlexikon
Download (Herunterladen) Alle Dateien, seien es nun Internetseiten, Musikstücke oder Bilder, müssen aus dem Internet auf Ihren Computer übertragen werden. Diesen Vorgang nennt man Downloaden, herunterladen. Sie kopieren somit Dateien aus dem Internet auf Ihren PC. E-Mail (Elektronische Post) Eine E-Mail ist eine Textnachricht, die von einem E-Mail-Nutzer zum anderen geschickt wird. An die klassische Textnachrichten können aber auch Dateianhänge aus Bild-, Ton- und Videodateien angefügt sein. Emoticon (Zusammensetzung aus Emotion (Gefühl) und Icon (Bild)) Mit einem Emoticon drücken Sie in einer Textnachricht eine Emotion aus. Sie können etwa lächeln, zwinkern oder die Zunge rausstrecken. Damit kommentieren Sie eine Aussage in einer E-Mail oder einen Diskussionsbeitrag. Das Emoticon sieht aus wie ein auf die Seite gekipptes Gesicht, etwa :-) für ein lächelndes Gesicht oder ;-) für das Augenzwinkern. FAQ (Frequently asked questions – häufig gestellte Fragen) Ständig wiederkehrende Fragen und deren Antworten werden in FAQs gesammelt, um die Diskussionsplattformen von immer gleichen Beiträgen freizuhalten. Aber auch viele andere Internetseiten bieten FAQs an, um Antworten Nutzerfragen im vornherein anzubieten. File siehe Datei Firewall (Feuerschutzmauer) Eine Firewall schützt ein Computersystem vor unerwünschten Eindringlingen, etwa Spionagesoftware oder Hacker. Sie trennt zwei Netzwerkbereiche voneinander ab und soll überprüfen, was zwischen ihnen ausgetauscht wird, und im Notfall die Übertragung verhindern. Mit einer Softwarefirewall schützen Sie Ihren Computer vor Programmen, die versuchen, in das Betriebssystem oder andere Programmteile einzudringen, und verschiedenen Virenangriffen. Frames (engl.: Rahmen) Viele Internetseiten haben einen mehrteiligen Aufbau. Sie merken es daran, dass sich ein Teil der Seite bewegen lässt oder sich darin eine neue Seite aufbaut, während ein anderer Teil, meistens die Navigationsleiste der Seite, fest ist. Dieser Aufbau findet in Frames statt. In einer Internetseite werden mehrere weitere Seiten geöffnet, die sich unabhängig voneinander bedienen lassen und andere Inhalte darstellen können.
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FTP (File Transfer Protocol) Das Dateiübertragungsprotokoll dient zur reinen Dateienübertragung im Internet. Auf einem Serverrechner liegen Dateien, die von jedem anderen Rechner im Internet abgerufen werden können, wenn sie die Erlaubnis dazu haben. Dazu wird ein Login-Verfahren verwendet. GIF (Graphics Interchange Format) Bildformat zur Darstellung von wenigfarbigen Grafiken und Schriftzügen. Durch die eingesetzte intelligente Datenreduktion wird ein schnellerer Seitenaufbau beim Internet Explorer im Internet ermöglicht, denn es müssen weniger Daten übertragen werden. Hacker (engl.: to hack – hacken) So wird ein Computerfreak genannt, der sich über das Internet oder Einwahlverbindungen direkt Zugang zu anderen Rechnern oder Rechnersystemen verschafft und in fremden Daten herumstöbert. Das »Hacken« stammt ursprünglich von der Tätigkeit des Einhackens auf die Computertastatur. Denn vor vielen Jahren mussten alle Kommandos noch mit der Tastatur eingegeben werden. Heute ist der Begriff des Hackers weiter gefasst und schließt Computerexperten mit weniger umfangreichen Fähigkeiten zum Manipulieren von fremden Computern mit ein. Die Hackphilosophie geht davon aus, dass das fremde System nur zum Austesten der eigenen Grenzen da ist und dies nicht mit illegaler Datenspionage oder Beschädigung der fremden Systeme einhergehen soll. Homepage An sich ist es die Eingangsseite eines Internetangebots, oft wird aber auch die Gesamtheit des Webauftritts, fälschlicherweise als Homepage bezeichnet. HTML (HyperText Markup Language) Mit dieser Seitenbeschreibungssprache werden der Text und die Bilder auf einer Internetseite mit Kommandos gestaltet und vom Server aus verschickt. Der Empfänger kann mit einem Internetbrowser die Seiten dekodieren und in Form der Ihnen bekannten Internetseiten darstellen. HTML ist KEINE Programmiersprache, sondern beschreibt Aussehen und Text für Dokumente aus dem World Wide Web. HTTP (Hypertext Transfer Protocol) Beim Surfen im Internet steht vor jeder Adresse http. Mit diesem Protokoll werden Internetseiten und deren Inhalte vom entfernten Rechner auf Ihren übertragen. Hyperlink (Link) Verknüpfung mit einer anderen Internetseite. Ein Klick auf einen Link in Form eines hervorgehobenen Textes oder Bildes führt Sie auf ein neues Dokument an einer anderen Stelle im WWW.
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Internetlexikon
Internet Das Internet ist der weltweite Zusammenschluss von Computern in einem Netzwerk. Eine Vielzahl von Netzanbietern (Providern) verknüpfen schnellste Datenleitungen an Knotenpunkten, um einen Austausch zwischen ihren Netzwerken zu ermöglichen. Einen offiziellen Betreiber des Internets gibt es nicht. Das Internet basiert auf einer Netzwerkstruktur des US-Verteidigungsministeriums, das 1969 ARPA-Net einführte. Dieses sollte unabhängig von einzelnen Hauptrechnern sein, um im Krisenfall auch beim teilweisen Ausfall noch weiterarbeiten zu können. Im späteren Verlauf wuchs das Internet zuerst um Universitätsnetze und dann um weitere Netze erweitert. Das World Wide Web ist nicht das Internet, sondern nur ein Teil davon. Zum Internet gehören auch E-Mail-Dienste, Dateidienste (FTP), Newsgroups und Chat-Systeme (IRC) und vieles mehr. IP-Adresse (Internet Protocol Adresse) Eindeutige Adresse eines am Internet angeschlossenen Computers. Durch die Vergabe von IP-Adressen ist es möglich, Daten aus dem Internet zu empfangen und ins Internet zu senden, da man immer genau den Weg zum Internetteilnehmer bestimmen kann. JPEG (Joint Photographic Expert Group) Bildformat zur komprimierten Darstellung von Fotos und farbigen Bildern. Durch die Kompression der Bilddaten wird eine schnellere Anzeige während des Surfens ermöglicht, ohne dass das Bild großartig an Qualität verliert. Klammeraffe Das @-Zeichen ist Teil einer E-Mail-Adresse (zum Beispiel [email protected]) und wird ÄT gesprochen (engl.: »at« für bei). Kompression Bei einer Kompression werden Daten verlustfrei verkleinert, sodass sie weniger Platz einnehmen und trotzdem noch den gleichen Informationsgehalt haben, überflüssige Daten werden entfernt und gleichartige zusammengefasst. So sind sie schneller geladen und verschickt. Eine Kompression kann ein Zusatzprogramm (wie ZIP) benötigen oder bereits in der Software, mit der die gepackte Datei geladen wird, enthalten sein (etwa Bilddateien). Lesezeichen Gespeicherte Internetadresse, die mit einem Klick wieder aufgerufen werden kann. In den Favoriten des Internet Explorers legen Sie zum Beispiel solche Lesezeichen an. Link siehe Hyperlink
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Login Mit einem Login melden Sie sich bzw. Ihren Computer bei einem Dienst an. Ein Login ist ähnlich einer Einwahl ins Internet und besteht aus Name und Passwort. Um zum Beispiel einen E-Mail-Dienst wie GMX oder Web.de zu nutzen, können Sie sich auf deren Internetseite einloggen (so heißt das Login als Verb), müssen (Nutzer-)Name und Passwort eingeben und die Daten absenden (OK). Erst dann sind Sie autorisiert, den (E-Mail-) Dienst zu nutzen. Netiquette Die Netz-Etikette ist eine ernst zu nehmende Verhaltensvorschrift zum guten und sinnvollen Umgang mit dem Internet. Insbesondere bei Diskussionsforen und Chats sollte man sich an die einfachen Verhaltensnormen halten. Wie im echten Leben beschreibt die Online-Etikette die guten Sitten, die im echten Leben selbstverständlich sind. Newbie Keine Angst, wenn Sie einmal als Newbie (New Baby) bezeichnet werden, dies bedeutet nur, dass man Sie als »Einsteiger«/»Anfänger« erkannt hat. Newbies werden oft besser beraten und nicht so hart kommentiert, wenn sie sich als solche vorstellen. Newsgroups Das sind Diskussionsforen im Usenet-Teil des Internets. In einer Newsgroup finden Diskussionen in Form von Wortbeiträgen zu einem vorher durch den Namen der Newsgroup festgelegten Thema statt. In de.rec.mampf geht es etwa um das Thema Essen & Trinken. Jeder kann in einer Newsgroup lesen und schreiben. Bei Google heißen die Newsgroups Google Groups. Online-Dienst Bietet Ihr Internetanbieter Zusatzdienste wie eine gewartete Startseite, E-Mail, Homepage und Diskussionsgruppen unter einem Dach an, ist er ein OnlineDienst. Die bekanntesten Online-Dienste sind T-Online und AOL. Einfache Internetzugangsanbieter haben nur eine Einwahlnummer und eine einfache Startseite ohne Mehrwertdienste für ihre Kunden zur Verfügung gestellt. Provider Zu Deutsch Anbieter. Im Internetbereich heißt der Anbieter von Internetdienstleistungen wie Internetzugang oder Homepage-Speicherplatz Provider. Server (engl.: to serve – dienen) Der »Diener« im Internet ist ein Rechner, der anderen Computern bestimmte Daten anbietet oder Datenaustausch betreibt. Auf einem WWW-Internetserver können zum Beispiel die Seiten für eine Internetseite liegen und von dort aus abgerufen werden. Der Server ist nur für einen Zweck aufgestellt, nämlich um den Nutzern einen Dienst zur Verfügung zu stellen, etwa den Dienst, HTML-Seiten zu servieren.
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Internetlexikon
Site siehe Website Suchmaschinen (Searchengines) Suchmaschinen durchsuchen selbstständig das gesamte Internet (das WWW im Besonderen) und merken alles für sie Wichtige, was sie gefunden haben, in riesigen Computersystemen (Datenbanken). Diese kann der Nutzer befragen, wenn er eine Seite im Internet sucht, auf der sich eine bestimmte Information, die er benötigt, befinden soll. URL (Uniform Resource Locator) Eindeutige Adresse für ein Dokument im Internet. Zum Beispiel ist http:// www.google.de ein URL. Wie bei der Postadresse mit Name, Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Stadt ist der URL eindeutig für jeden Bewohner bzw. jede Internetseite. Bei jedem Aufruf erscheint die gleiche Seite. Usenet (Netz mit Nutzen) Das Usenet ist ein Teil des Internets. Anders als beim World Wide Web werden hier nur Textnachrichten zu verschiedensten Themen zwischen Nutzern ausgetauscht. Es bildet das größte elektronische Diskussionsforum der Welt. Die Nutzer schreiben Nachrichten zu einem Thema und ordnen sie in entsprechende Kategorien ein. Man kann zu jedem Beitrag eine Nachricht schreiben, also die Meinung, Frage oder Sonstiges beantworten. Die Hauptkategorien heißen Newsgroups. Hierarchisch nach unten folgen Threads (Beitragsbäume) und Posts (Antworten). Web (Netz) Kurzform von World Wide Web Website Gesamtheit der Online-Präsentation eines Anbieters, meist unter einer eigenen Domain im WWW. Umgangssprachlich auch Internetseite genannt. World Wide Web (WWW) Das weltweite Netz ist nicht gleich dem Internet. Das Internet ist der Zusammenschluss von Rechnern, die Dienste anbieten und nachfragen. Im mit Browser aufrufbaren WWW befinden sich die Internetseiten. Es können nicht nur Textdateien, sondern auch Bilder, Videos und Tondaten abgerufen werden. Sie gelangen über die WWW-Adresse zu den Seiten und können sich über die Verknüpfungen (Links) von Seite zu Seite bewegen. ZIP Mit dem ZIP-Packer werden Dateien in eine große ZIP-Datei zusammengefasst und komprimiert. Mittels mathematischer Verfahren wird die Größe geschrumpft, der Inhalt bleibt gleich. Die gepackten Dateien enthalten die Endung ZIP.
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Liebe Leserin, lieber Leser! Herzlichen Glückwunsch, Sie haben es geschafft. Google ist Ihnen nun vertraut. Ist es Ihnen nicht viel leichter gefallen, als Sie am Anfang dachten? Genau das ist das Ziel unserer Bücher aus der easy-Reihe. Sie sollen Ihnen helfen, erfolgreich die ersten Schritte zu gehen und Sie auf keinen Fall mit unverständlichem Fachchinesisch überhäufen. Als Lektorin hoffe ich, dass Sie durch das Buch die richtige Unterstützung bekommen haben. Denn für Ihre Zufriedenheit stehen alle Beteiligten mit ihrem Namen: die Autoren, die Hersteller, die Druckerei. Aber niemand ist perfekt. Wenn Sie Fragen haben: Fragen Sie. Wenn Sie Anregungen zum Konzept haben: Schreiben Sie uns. Und wenn Sie uns kritisieren wollen: Kritisieren Sie uns. Ich verspreche Ihnen, dass Sie Antwort erhalten. Denn nur durch Sie werden wir noch besser. Ich freue mich auf Ihr Schreiben!
Birgit Ellissen Lektorin Markt + Technik Pearson Education Deutschland GmbH Martin-Kollar-Str. 10-12 81829 München E-Mail: [email protected] Internet: http://www.mut.de
Hacker 342 hase und igel 19 Hervorheben 125 Hintergrundbild 174 Hitchcock 83 Homepage 342 HTML 342 HTTP 342 Hyperlink 342
J JPEG 137, 343 JPG 137
K Karteireiter 29 Kindersicherung 329 Klammeraffe 343 Kompression 343 Komprimierung 146 Kopieren und Einfügen 159 Kurzvorschau 41
L Lesezeichen 343 Link 19, 343 Login 344 Lotus 1-2-3 55 Lotus WordPro 55
Stichwortverzeichnis
M
O
MacWrite 55 Mailboxen 184 Maus 184 Meldungen 283 Meta-Tag 17 Microsoft Excel 55 Microsoft PowerPoint 55 Microsoft Word 55 Microsoft Works 55 Microsoft Write 55 Moderator 188
Online-Dienst 344 Open Directory Projectes 254 Open-Directory 254 OR 322
W Web 29, 32, 345 Webbots 16 Website 345 Web-Verzeichnis 255 Aufbau 261 Mitmachen 276 Wer wird Millionär? 78 Werbeblock 42 Werbefenster blocken 127 Whack the Google 317 Whacks 318 Wildcards 24 World Wide Web 16, 345 Wörterbuch 161 Wortgruppen 22 wri 55 WWW 345
X xls 55
Y Yahoo! 17
Z Zeitgeist 61, 62 Zeitspanne 327 Zerberus 184 ZIP 345
So suchen Sie richtig! •
Lassen Sie alle unwichtigen Wörter weg. Wer, wie, was, warum sind unnötig!
•
»Wer hat wann den ersten Nobelpreis für Medizin erhalten?« wird zu »erster Nobelpreis Medizin«
•
Wählen Sie für die Suchmaschine sinnvolle Begriffe. Ein »Schloss im Wald mit Park und Teich« wird eher als »Wasserschloss Wald« gefunden.
•
Suchen Sie so präzise wie möglich. Wenn Sie einen »Irish Setter« suchen, dann suchen Sie auch nach »Irish Setter« und nicht nach »Hund«.
•
Kaum gebräuchliche Wörter oder komplizierte Fremdwörter führen selten zum Ziel, außer sie beschreiben den Suchbegriff wirklich eindeutig. Was ein Gehölzhächsler oder Gartenschredder ist, wissen Sie vielleicht. Die Suche nach »Garten Hächsler« führt aber zu besseren Ergebnissen.
•
Stellen Sie sich Fragen und denken Sie an das, wohin Sie wollen. Aus »Wie heißt die Hauptstadt von Italien?« wird die Suchanfrage »Hauptstadt Italien«.
•
Verfeinern Sie die Suchanfrage, wenn Sie zu viel finden. Wird z.B. nach zu wenigen Suchbegriffen gefahndet, erhalten Sie oft einen undurchschaubaren Wust an Seiten. Suchen Sie nicht nur nach »Italien«, sondern geben Sie weitere Auskunft: »Italien Urlaub Venedig Hotel«.
So suchen Sie richtig! •
Verfeinern Sie die Suchanfrage, wenn Sie nichts finden. Reduzieren Sie die Anzahl der Wörter oder ändern Sie die Wortbedeutungen. Ein »Italienurlaub Venedig Hotel Führungen billig« bringt Sie nicht zum Ziel. Wählen Sie die wichtigsten Wörter aus: »Urlaub Venedig«.
•
Achten Sie auf die korrekte Schreibweise der Wörter. Viele Verschreibungen können von der Suchmaschine korrigiert werden, aber nicht alle. Der Duden ist Ihr Freund!
•
Haben Sie Geduld! Manchmal werden Sie nicht sofort fündig. Lesen Sie die Suchergebnisse aufmerksam und rufen Sie alle Seiten auf, um auch versteckte Informationen zu finden.
Wortverknüpfungen von Google im Überblick. Beispiel
Google-Übersetzung
Unbedingt enthalten sein muss eine Katze
+Katze
Nicht enthalten sein darf eine Katze
–Katze
Hund und Katze
Hund + Katze
Hund und Katze
Hund AND Katze
Hund und Katze
Hund Katze
Hund oder Katze
Hund OR Katze
Hund oder Katze
Hund | Katze
Ausspruch »Wie Hund und Katze« finden
"Wie Hund und Katze"
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