Familie & Freunde
Uwe Graz
Digitale Fotografie unterwegs Familie & Freunde
Der Urlaubs-Guide
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08 07 06 05 ISBN 3-8272-6890-7 © 2005 by Markt+Technik Verlag, ein Imprint der Pearson Education Deutschland GmbH, Martin-Kollar-Straße 10–12, D-81829 München/Germany Alle Rechte vorbehalten Umschlaggestaltung: Marco Lindenbeck, webwo GmbH,
[email protected] Lektorat: Birgit Ellissen,
[email protected] Herstellung: Claudia Bäurle,
[email protected] Satz: someTimes GmbH, München Druck und Verarbeitung: Bosch-Druck, Ergolding Printed in Germany
Liebe Leserin, lieber Leser, Nehmen Sie auf Reisen mit Familie und Freunden immer eine Kamera mit! Bannen Sie die besten Momente des Urlaubs auf einen Film! Auf einen Film? Digital fotografieren, das ist in der ReiseFotografie das Gebot der Stunde! Digitale Kameras, die Fotos in hervorragender Qualität auf einen Chip und nicht auf einen Film bannen, gibt es inzwischen in reichhaltiger Auswahl und in nahezu jeder Preisklasse. So können Sie für die Reise zwischen superkleinen Kameramodellen wählen, die in jede noch so kleine Hemdtasche passen und trotzdem Fotos in erstklassiger Qualität liefern, oder Sie entscheiden sich für eine digitale Spiegelreflex-Systemkamera, bei der Sie unter Umständen sogar die Objektive der alten, analogen Kamera verwenden können. Das Angebot an Fotoapparaten ist umfassend und für jeden Geldbeutel ist etwas dabei - von der EdelMinikamera im polierten Alu-Look bis hin zur funktionellen Megazoomkamera, mit der man weit entfernte Motive zum Greifen nah heranholen kann. Gespeichert werden die digitalen Bilder auf Speicherchips: Auch hier gibt es verschiedene Bauarten und Modelle. Da die entsprechenden Lesegeräte mittlerweile aber für wenig Geld angeboten werden,
kommt der Auswahl der Chips keine so große Bedeutung mehr zu. Möchten Sie von Ihren Fotos Papierbilder entwickeln lassen, ist die Bauart des Speicher-Chips sowieso nicht entscheidend: Beim Fotohändler finden Sie Übertragungsmöglichkeiten für alle gängigen Bauarten. Mehr Kopfzerbrechen könnte da schon die Frage der Stromversorgung bereiten, denn Digitalkameras benötigen mehr Energie als herkömmliche Filmkameras. Allerdings ist es nicht allzu schwer, sich auch für unvorhergesehene Energiekrisen bei der Stromversorgung zu wappnen. Ja, und dann bieten Digitalkameras ganz neue Möglichkeiten, die man von konventionellen Geräten her gar nicht kennt. Da Sie die Bilder unmittelbar nach der Aufnahme betrachten können, macht es Sinn während der Reise auch Informationstafeln, Reiseinformationen oder Stadtpläne zu fotografieren. Im Gegensatz zur analogen Fotografie lassen sich digital aufgenommene Fotos viel einfacher an einem Computer verschönern bzw. weiter verarbeiten. So macht es Ihnen sicher auch Spaß, aus digitalen Fotos von Ihren Lieben Kalender, Glückwunschkarten oder großformatige Bilder zu drucken. Außerdem können Sie tolle Fun-Artikel beim Fotohändler oder im Copy-Shop in Auftrag geben wie beispielsweise Kaffee-Becher, T-Shirts oder MausPads mit eigenen Motiven. Holen Sie sich in diesem Urlaubs-Fotoguide viele Anregungen und Tipps für tolle Aufnahme von Freunden und von der Familie. Viel Spaß und Erfolg!
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Inhaltsverzeichnis 1 Digital Fotografieren im Urlaub ................................................................... 10 2 Digitale Kameras im Urlaub ........................................................................... 14 Die Bildqualität ......................................................................................................... Die Ausstattung ......................................................................................................... Wie viel Automatik muss sein? ................................................................................. 왘 Blendenvorwahl ................................................................................................... 왘 Zeitautomatik ...................................................................................................... 왘 Motivautomatik ................................................................................................... 왘 Entfernungsmessung ........................................................................................... Kamera-Modelle ....................................................................................................... 왘 Canon Digital IXUS 430 – modisch-elegant ...................................................... 왘 Konica Minolta Dimage Xg – klein und elegant ................................................ 왘 Canon Powershot G6 – vielseitig und modern ................................................... 왘 Nikon Coolpix 5000 – Realisierung einer Vision ................................................ 왘 Die Canon EOS 350D – leistungsstark und komfortabel ................................... 왘 Fuji FinePix S7000 – lichtstark ............................................................................ 왘 Olympus C-500 ZOOM – einfach und kreativ ................................................... 왘 Olympus C7070 Wide Zoom – vielseitig ............................................................ 왘 Sanyo XACTI VPC-J4 – pures Design ................................................................ 왘 Sony Cyber Shot W7 – hohe Auflösung für hohe Ansprüche ............................ 왘 Nikon D70 – professionelle Spiegelreflex für Ambitionierte ............................. 왘 Pentax Optio S5i – „the next generation“ ..........................................................
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3 Zubehör ............................................................................................................... 28 Was sollte der Hersteller mitliefern? ......................................................................... 왘 Trageriemen ......................................................................................................... 왘 Schutzdeckel für das Objektiv ............................................................................. 왘 Stromversorgung ................................................................................................. 왘 Speicherkarten ..................................................................................................... 왘 Sucher und Display .............................................................................................. 왘 Verbindungskabel zu PC und TV ....................................................................... 왘 Software zum nachträglichen Bearbeiten der Fotos ........................................... Extra-Zubehör zum Kaufen ..................................................................................... 왘 Speicherkarten ..................................................................................................... 왘 Mobile Massenspeicher .......................................................................................
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왘 Mobile CD-Brenner ............................................................................................. 왘 Stative ................................................................................................................... 왘 Gegenlichtblenden ............................................................................................... 왘 Foto-Taschen ........................................................................................................ 왘 Unterwassergehäuse ............................................................................................ Zubehör unterwegs ................................................................................................... 왘 Nutzen Sie rechtzeitig die Zeit vor der Reise ....................................................... 왘 Informieren Sie sich rechtzeitig über das Urlaubsland ....................................... 왘 Seltenes Zubehör vorher kaufen ......................................................................... Checkliste zum Kauf einer Digitalkamera ...............................................................
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4 Familie und Freunde fotografieren ............................................................. 44 Den Blick für eine Aufnahme schulen ...................................................................... 왘 Auf den Standort achten ...................................................................................... 왘 Den Bildaufbau planen ........................................................................................ 왘 Urlaubsstimmungen einfangen ........................................................................... 왘 Details bieten mehr .............................................................................................. 왘 Störende Bildbereiche entfernen ......................................................................... 왘 Bilder nach Hause schicken ................................................................................. Beliebte Motive aufnehmen ...................................................................................... 왘 Sonnenuntergänge und Gegenlicht .................................................................... 왘 Makro- und Porträtaufnahmen .......................................................................... 왘 Kinderaufnahmen ............................................................................................... 왘 Unterwasserbilder ................................................................................................ 왘 Menschen ............................................................................................................. Lichtverhältnisse gezielt einsetzen ............................................................................ 왘 Den Morgen oder Nachmittag ausnützen .......................................................... 왘 Nachtaufnahmen ................................................................................................. 왘 Künstliches Licht ................................................................................................. Wie das Wetter, so die Stimmung? ........................................................................... 왘 Ideen für den trübem Himmel ............................................................................ 왘 Fotoideen für jedes Wetter ................................................................................... Digitale Urlaubsgrüße von unterwegs ...................................................................... 왘 Fotos senden aus einem Internetcafe .................................................................. 왘 Fotos per Notebook und per Handy senden ....................................................... 왘 Ansichtskarten aus dem Handy .......................................................................... Fototipps auf einen Blick ..........................................................................................
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5 Wieder zu Hause ................................................................................................ 84 Bildübertragung via USB-Kabel ............................................................................... 85 왘 Verschiedene USB-Standards .............................................................................. 85 왘 Bildübertragung via Lesegerät ................................................................................86 Grafikformate .......................................................................................................... 87 왘 Das TIF-Format ................................................................................................... 87 왘 Das JPG-Format .................................................................................................. 88 왘 Das RAW-Format ................................................................................................ 88 Digitale Nachbearbeitung ......................................................................................... 89 왘 Das Problem Rauschen ........................................................................................ 92 Archivierung ............................................................................................................. 94 왘 Software zum Archivieren: XnView .................................................................... 94 Präsentation der Reisebilder ..................................................................................... 95 왘 Vorführen auf dem (Fernseh-) Bildschirm ......................................................... 95 왘 Brennen von CDs und DVDs .............................................................................. 95 왘 Diashows .............................................................................................................. 96 왘 Bildschirmschoner ............................................................................................... 97 왘 Abzüge, Drucke .................................................................................................... 98 왘 Papierbilder .......................................................................................................... 98 왘 Drucken ............................................................................................................... 99 Präsentation der Fotos im Internet .......................................................................... 99 왘 Anmelden und registrieren bei Pixum .............................................................. 100 Internetadressen ...................................................................................................... 107 왘 www.digitalkamera.de ....................................................................................... 107 왘 www.fotocommunity.com ................................................................................. 107 왘 www.image-scene.de ......................................................................................... 108 왘 www.foto-freeware.de ........................................................................................ 108 왘 www.neatimage.com ......................................................................................... 108 Glossar .................................................................................................................... 110 Stichwortverzeichnis ............................................................................................. 122
1Digital Fotografieren im Urlaub
1 Digital Fotografieren im Urlaub
Es ist nicht von der Hand zu weisen: Mit einer bewährten analogen Kamera werden Sie schöne Urlaubsfotos auf den eingespannten Film bannen. Mit einer digitalen Kamera jedoch können Sie Ihre Eindrücke sehr viel freier und entspannter festhalten. Denn Sie haben keinen kleinen Buchhalter im Kopf, der Ihnen permanent ausrechnet, was der Film und das Entwickeln der Negative selbst dann noch kosten werden, wenn die Fotos falsch belichtet sein sollten. Digital fotografieren, das heißt also, ganz unbekümmert loszulegen. Denn jede missglückte Aufnahme lässt sich jederzeit löschen – und den frei gewordenen Speicherplatz können Sie für neue und bessere Bilder sofort wieder einsetzen. Fotografieren und Urlaub, das gehörte schon immer zusammen, egal, ob Sie allein verreisen oder mit der Familie oder Freunden unterwegs sind. Vor der „digitalen Revolution“ nahm man dazu die Kamera mit, packte eine Handvoll Filme dazu und eventuell Ersatzbatterien für den eingebauten Belichtungsmesser: Damit war man für die Urlaubsfotografie einigermaßen gerüstet. Wieder zu Hause, wurden die fertig belichteten Filme zum Entwickeln gebracht und man ließ sich vom Ergebnis überraschen. Seit einigen Jahren erobern digitale Kameras unaufhaltsam den Markt: Zunächst als langsame Pixelproduzenten verspottet, haben sie sich in der jüngeren Vergangenheit zu absoluten Publikumslieblingen entwickelt – auch aufgrund der überzeugenden Verbesserungen hinsichtlich ihrer technologischen Standards. So existieren unter den vielen Modellen, unter denen man zurzeit die Qual der Wahl hat, einige ausgesprochene Lifestyle-Kameras, die
neben einem hübschen Aussehen auch eine Menge technischer Finessen zu bieten haben.
Abbildung 1.1: Die µ von Olympus, ein schönes Beispiel für eine Lifestyle-Kamera (Foto: Olympus)
Bei der digitalen Fotografie sind manche technischen Abläufe anders, als man es von herkömmlichen Fotoapparaten gewohnt ist. Dabei werden Sie mit einer Vielzahl neuer Begriffe wie Speicherkarten, CCD-Chips, LCD-Anzeigen konfrontiert. Das Prinzip: Digitale Kameras speichern die Fotos auf so genannten Speicherkarten. Die frisch aufgenommenen Bilder kann man unmittelbar nach der Aufnahme direkt an der Kamera betrachten, oder, wenn in diesem Moment vorhanden, auf einem Fernsehbildschirm. Bei Digitalkameras spielt die Stromversorgung eine wichtige Rolle – vor allem wenn man Länder mit einer anderen Spannungsversorgung bereist, wie zum Beispiel die USA, wo man lediglich 110 Volt aus der Steckdose erhält. Ratsam ist es daher, sich bei einer Reise in diese Länder mit den richtigen Adaptern und Kabeln auszustatten. Damit Sie nichts vergessen, wurde dieser Guide für die digitale Urlaubsfotografie
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1 Digital Fotografieren im Urlaub
geschrieben. Mit seiner Hilfe können Sie vor Urlaubsantritt kontrollieren, ob Sie alle wichtigen Utensilien eingepackt haben, je nachdem, wie aufwändig Sie fotografieren möchten. In Kapitel 5 finden Sie eine Check-Liste zur schnellen Kontrolle. Ein Schnappschuss-Fotograf, der in erster Linie nur Spaß an gelungenen Urlaubsfotos haben möchte, wird sich in der Regel nicht allzu viel Gedanken über die Technik machen wollen. Für Liebhaber der Spiegelreflex-Fotografie macht es hingegen Sinn, etwas mehr Zubehör einzustecken und sich vor Reiseantritt etwas intensiver mit seiner Ausrüstung zu beschäftigen. Fototipps auf einen Blick finden Sie daher am Ende von Kapitel 6.
Ihnen bei dieser Frage weiter. So kann man die Bilder beispielsweise auf einem mobilen Speicher „zwischenlagern“. Vielleicht ist es für Sie aber auch sinnvoller, mehrere Speicherchips vor Antritt der Reise zu kaufen?
Abbildung 1.3: Ein mobiler Speicher, der mehrere Arten von Speicherchips lesen und die Fotos zwischenspeichern kann. (Foto: Jobo)
Abbildung 1.2: Beispiel für eine digitale Spiegelreflexkamera: Canon EOS 300D (Foto: Canon)
Digitalfotos braucht man nicht zu entwickeln, da sie auf Speicherchips gesichert werden – im Gegensatz zur herkömmlichen Fotografie, bei der die belichteten Filme in einer kleinen Filmdose aufbewahrt werden, bis man sie nach dem Urlaub zum Entwickeln bringen kann. Digitale Aufnahmen dagegen können Sie sofort betrachten und entscheiden, ob sie gelungen sind oder nicht. Aber was tun, wenn die Speicherchips voll sind? Auch hier gibt es diverse Möglichkeiten und dieser Urlaubs-Guide hilft
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Gegen Ende des Buches werden noch die Möglichkeiten kurz vorgestellt, die Sie mit Ihren digitalen Aufnahmen haben: So können Sie die Fotos im Labor entwickeln lassen, sie aber auch selbst ausdrucken (entweder als Ganzes oder nur Ausschnitte). Wohin immer Sie Ihr Urlaub führen wird, dieser Guide stellt Ihnen einen Überblick über die benötigte Ausrüstung und die wichtigsten Tipps vor, damit Ihre Fotos ganz gewiss gelingen.
2 Digitale Kameras im Urlaub
Die Bildqualität
Um Licht in das Dickicht des KameraDschungels zu bringen, müssen Sie sich vor Antritt Ihrer Reise Klarheit darüber verschaffen, was Sie mit einer digitalen Kamera im Urlaub anfangen möchten. Denn es gibt unterschiedliche Auswahlkriterien, auf die Sie bei der Anschaffung achten sollten, damit Sie sich für die „richtige“ Kamera entscheiden. Legen Sie Wert auf eine kleine elegante Kamera, die Sie überall unauffällig mitnehmen können? Oder sind Sie bereit, etwas mehr „Gepäck“ mitzuschleppen und dafür aber eine ausgefeilte Zoomfunktion zur Verfügung zu haben?
Die Bildqualität Eines der wichtigsten Kriterien beim Kauf einer digitalen Kamera ist die Bildqualität der Aufnahmen. Informationen rund um digitale Kameras erhalten Sie aus einschlägigen Fachzeitschriften oder aus dem Internet. Aber auch die Stiftung Warentest veröffentlicht Testergebnisse zum Thema. Durch diese Informationsmöglichkeiten kann man sich einen ersten Überblick über das Angebot verschaffen – und vielleicht entdecken Sie bereits das eine oder andere Modell, das Ihnen besonders zusagt. Der nächste Schritt führt Sie dann zu einem Foto-, bzw. Computerhändler.Vor der endgültigen Entscheidung sollten Sie einige Probefotos machen. Es ist allerdings nicht empfehlenswert, im Geschäft ein paar Probebilder aufzunehmen, denn durch die künstliche Beleuchtung erhalten beispielsweise Porträtaufnahmen unnatürliche Hautfarben. Gesichter wirken dann leichenblass. Ein Umstand, der jedoch nichts mit der Aufnahmequalität der
getesteten Kamera zu tun hat. Je nach Modell kann man diese Effekte durch einen so genannten Weißabgleich neutralisieren. Für erste Probeaufnahmen ist es jedoch ein wenig umständlich, sich gleich in die tiefer gehende Kameratechnik einzuarbeiten. Sinnvoller wäre es, die Kamera bei natürlichem Licht zu testen. So können Sie bei Aufnahmen von Personen feststellen, ob die Hauttönung naturgetreu wiedergegeben wird. Je nach Ausstattung empfiehlt es sich darüber hinaus, ein paar Landschaftsaufnahmen zu schießen, um die Zoomfunktion zu testen. Auch ein paar Bilder, auf denen knallige Farben zu sehen sind, können nicht schaden. Damit lässt sich die Farbwiedergabe des Gerätes überprüfen. Ein paar technische Funktionen sollten Ihnen im Zusammenhang mit der Bildqualität bereits vor dem Kauf klar sein. Digitalkameras speichern die Aufnahmen nicht mehr auf Filmmaterial, sondern elektronisch, zumeist auf einem CCDChip. Von dort werden die Daten anschließend auf die Speicherkarte ausgelesen. Dieser CCD-Chip entspricht also dem Film, den Sie in eine analoge Kamera einlegen müssen. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es außer CCD-Chips noch andere Bauformen gibt, die jedoch noch keine so große Verbreitung gefunden haben. Dabei sind die CCD-Chips kleiner als ein herkömmlicher Film. So kann im Gehäuse der Platz für die Filmpatrone eingespart werden. Dadurch haben Digitalkameras generell kleinere Gehäuse als analoge Kameras. Eine weitere Folge: Auch die Objektive digitaler Kameras besitzen durchweg kleinere Bauformen. Aufgrund
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2 Digitale Kameras im Urlaub
der geringen Abmessungen werden allerdings höhere Ansprüche an die Qualität dieser Objektive gestellt. Und das schlägt sich durchweg in einem höheren Preis nieder. Durch verbesserte Herstellungsmöglichkeiten können die CCD-Elemente digitaler Kameras in immer kleineren Abmaßen hergestellt werden als vor wenigen Jahren. Auch durch diese Entwicklung schrumpft die Größe der Kameraobjektive. Das wiederum bedeutet, dass auch immer weniger Licht durch das Objektiv auf den CCD-Chip fällt. Dieser Nachteil lässt sich zwar auf elektronischem Wege einigermaßen ausgleichen, allerdings ist ein teilweise höheres Bildrauschen die Folge. Die Brennweiten digitaler Kameras haben aufgrund der kleineren Objektive ebenfalls kleinere Größenordnungen im Vergleich zu den entsprechenden analogen Modellen. Sie können die Brennweiten digitaler Kameras grob mit 1,5 bis 1,6 multiplizieren, um ungefähr auf den herkömmlichen Wert analoger Kameras zu kommen. Eine Brennweite von 24 mm an einer digitalen Kamera würde also ungefähr einem Brennweitenwert von 36 mm bei einer anlogen Kamera entsprechen. Ein weiterer Vorteil der kleinen Objektive und der kleinen Brennweiten sei an dieser Stelle noch erwähnt: Digitale Kameras besitzen in der Regel sehr gute Nahaufnahme-Eigenschaften. Fotos von Insekten, Blumen oder Münzen, um nur einige Beispiele zu nennen, lassen sich ganz hervorragend aufnehmen – im Gegensatz zu herkömmlichen Kameras, bei denen man oft Zusatzgeräte für die Makrofotografie benötigt.
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Die Ausstattung Beim Kauf einer Digitalkamera sollte man nicht nur Wert auf die Auflösung in Pixel legen. Auch die Ausstattung und das Aussehen des Modells spielen bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle. Eine Differenzierung der Kameras nach der Höhe der Pixel spielt mittlerweile eine untergeordnete Rolle. Wichtiger wäre es, auf individuelle Wünsche bzw. die Fotografie-Erfahrung des Käufers einzugehen. So ließe sich eine Abstufung nach Einsteigern, Fortgeschrittenen und Amateurfotograf vornehmen. Ein Einsteiger wird Wert darauf legen, dass die Kamera alle Einstellungen automatisch regelt. Eventuell wird noch eine Zoom-Funktion gewünscht und sicher soll die Kamera leicht und sicher überall unterzubringen sein. Bei Fortgeschrittenen, die schon erste Erfahrungen mit der Digitalfotografie haben, werden sich die Schwerpunkte verschieben. Einstellungen wie Weißabgleich, Belichtungskorrektur oder Blitzeinstellung möchte ein Fortgeschrittener selbst beeinflussen können. Auch zusätzliche Funktionen wie SepiaTönung, Schwarzweiß-Modus und automatische Bilddrehung weiß ein fortgeschrittener Fotograf unter Umständen zu nutzen. Auf jeden Fall werden ein passender Brennweitenbereich und ein vielfaches optisches Zoom eine Rolle bei der Kaufentscheidung spielen. Und eine gute Makrofunktion ist entscheidend für vernünftige Nahaufnahmen: Wer gerne Blumen oder Insekten fotografiert, sollte darauf Wert legen. Im Gegenzug ist für diese Zielgruppe vielleicht die geringe Baugröße der Kamera nicht mehr so ausschlaggebend.
Wie viel Automatik muss sein?
Auf einen eingebauten Blitz sollte ein fortgeschrittener Fotograf aber auf keinen Fall verzichten. Nach Möglichkeit sollten gleiche mehrere Blitzoptionen vorhanden sein. Eine automatische Blitzfunktion muss in jedem Fall dabei sein, so dass sich der Blitz bei Bedarf von selbst dazuschaltet. Es ist aber gleichzeitig wichtig, dass man den Blitz manuell komplett ab- oder hinzuschalten kann. Ein weiteres Problem bei den meist kleinen Digitalkameras ist das Entstehen roter Augen. Hier ist es sinnvoll, wenn ein eingebauter Blitz diesen Effekt vermeiden kann. Ganz anders könnte die Gewichtung für Amateurfotografen liegen: Unter Umständen hat diese Zielgruppe bereits jahrelange Foto-Erfahrung und möchte nun auf ein digitales System umsteigen. Vielleicht besteht sogar der Wunsch, vorhandene Objektive eines Spiegelreflex-Systems in die neue digitale Welt zu integrieren. Ein Fotoamateur wird sicher zusätzlich Wert auf eine große Pixelzahl legen, denn nur so können die Fotos in entsprechender Größe gedruckt bzw. beim Bilderdienst entwickelt werden. Weitere spezielle manuelle Eingriffsmöglichkeiten werden bei der Kaufentscheidung sicherlich eine große Rolle spielen. Für alle Zielgruppen sollte letztendlich die Qualität des Objektivs entscheidend sein. Ganz generell kann man davon ausgehen, dass Hersteller, die schon jahrelang analoge Kameras produzieren, auch bei ihren digitalen Modellen eine vernünftige Qualität anbieten. Entweder stellen sie die Linsensysteme selbst her oder aber sie kaufen sie von seriösen und bewährten Zulieferern. Von Kunststoff-Linsen bei Billig-Anbietern kann man dagegen nicht allzu viel Qualität erwarten.
Gleiches gilt auch für die Verarbeitung der Kameras. Egal ob Einsteiger oder anspruchsvoller Amateur: Man muss die Kamera, die man kaufen will, mögen, schon rein optisch. Außerdem soll sie gut in der Hand liegen und die Bedienung einfach und flott von der Hand gehen. Die wichtigsten Funktionen müssen sich per Knopfdruck einstellen lassen. Wenn man sich jedes Mal durch ein Menü auf dem Display hangeln muss, um bestimmte Funktionen einzustellen, wird es auf die Dauer keine Freude machen, mit der Kamera zu fotografieren. Zu guter Letzt sollte man auch einen Blick auf das Zubehör werfen, denn mit der Kamera allein ist es meistens noch nicht getan. Wie sieht es mit Speicherkarten aus? Mancher namhafte Hersteller ist nicht bereit, dem Kunden eine Speicherkarte beizulegen. Ladegerät, Akku, Batterien? Alles dabei? Wie sieht es mit Schutzfiltern für das wertvolle Objektiv aus? UV-Filter gehören nicht zur Standardausrüstung einer Kamera.
Wie viel Automatik muss sein? Grundsätzlich gesprochen: Sie müssen beim Fotografieren einen Kompromiss finden zwischen Blendenöffnung und Verschlusszeit. Wird die Blende weit geöffnet, so können Sie eine schnelle Verschlusszeit wählen. Wird die Blende dagegen nur ein wenig geöffnet, muss die Verschlusszeit länger dauern, damit auch genügend Licht auf den CCD-Chip fallen kann. Wie lange Sie jeweils was öffnen müssen? Entweder zeigt Ihnen dies die Kamera im manuellen Modus an oder Sie
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2 Digitale Kameras im Urlaub
schalten in den automatischen Modus – dann wählt die Kamera alle notwendigen Einstellungen von selber.
왘 Blendenvorwahl Dazwischen gibt es ja nach Kamera ein paar weitere Möglichkeiten. Zum Beispiel die so genannte Blendenvorwahl. Dabei wählen Sie die Blende, also die Öffnung des Objektives, vor. Die Kamera berechnet dann automatisch die Verschlusszeit. Mit der Blendenöffnung können Sie die so genannte Tiefenschärfe beeinflussen. Das ist der Bereich in einem Foto, der alle Gegenstände und Personen scharf abbildet. Je größer Sie die Blende einstellen, desto kleiner ist der Tiefenschärfebereich. Verkleinern Sie den Blendenwert, wird die Tiefenschärfe größer – auch weiter entfernte Bereiche werden scharf abgebildet. Leider können Sie die Blenden nicht beliebig verkleinern und vergrößern. Denn die Automatik muss die passende Menge Licht auf den Chip steuern, dass heißt, der Verschluss der Kamera muss je nach Abbildung 2.1: Beispielaufnahme mit großer Blendenöffnung: Die Skyline im Hintergrund ist unscharf.
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Blendenvorwahl länger oder kürzer geöffnet werden. Beliebig lange darf er aber nicht geöffnet werden, da die Aufnahmen sonst verwackeln, und beliebig kurz geht es auch nicht, da der Verschlussmechanik physikalische Grenzen gesetzt sind.
왘 Zeitautomatik Praktisch ist die so genannte Zeitautomatik: Dabei wählen Sie eine Verschlusszeit vor, die Kamera berechnet dann automatisch die passende Blende. Vor allem, wenn Sie Bewegungen darstellen möchten, ist diese Einstellung von Vorteil. Wenn Sie schnelle Bewegungen einfrieren möchten, wählen Sie eine schnelle Verschlusszeit. Bewegte Objekte wirken dann erstarrt, „eingefroren“ eben. Manchmal bekommen Szenen jedoch mehr Dynamik, wenn Bewegungen verwischt dargestellt werden. Um das zu erreichen, können Sie eine längere Belichtungszeit wählen. Dadurch vergeht zwar immer noch eine sehr kurze Zeit von einem Bruchteil einer Sekunde, bis sich das Objektiv wieAbbildung 2.2: Beispielfoto mit kleiner Blendenöffnung: Auch die Skyline im Hintergrund ist scharf abgebildet.
Wie viel Automatik muss sein?
der schließt, jedoch reicht diese Zeitspanne, dass sich die Bewegung durch Unschärfe auf dem Chip abbildet.
einschließlich Blitzfunktion. Sie brauchen sich um nichts mehr zu kümmern, können andererseits auch nicht mehr aktiv in die Bildgestaltung eingreifen.
왘 Motivautomatik
Abbildung 2.3: Bei einer schnellen Verschlusszeit friert das Wasser im Bild ein.
Abbildung 2.4: Stellen Sie eine längere Verschlusszeit ein, beginnen die Bewegungen zu verwischen.
Mit diesen Möglichkeiten können Sie also schon sehr viele Variationen beim Aufnehmen ausprobieren – jenseits der Kameraautomatik. Nun haben Sie jedoch nicht immer Zeit und Lust, über Blendenöffnungen und Verschlusszeiten nachzudenken. Dafür bieten sehr viele Digitalkameras weitere Funktionen an. Am weitesten verbreitet ist der vollautomatische Modus, der alles selbst regelt,
Ansonsten bieten sehr viele digitale Kameras Motivautomatiken. Je nach Motiv können Sie die entsprechende Automatik wählen. Bei Porträtaufnahmen beispielsweise wird das Gesicht scharf abgelichtet, der Hintergrund sollte bei einer solchen Aufnahme unscharf bleiben. Ferner gibt es noch Einstellungen für Landschafts-, Nacht- und für Sportaufnahmen (d. h. für schnelle Bewegungen), um nur einige zu nennen. Praktisch ist auf jeden Fall der bereits erwähnte Rote-Augen-Blitz: Dieser Effekt wird hervorgerufen, wenn das Blitzlicht direkt durch das Auge auf die Netzhaut fällt und von dieser reflektiert wird. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn der Blitz nahe am Objektiv angebracht ist – und dies ist bei den kompakten und kleinen Digitalkameras fast immer der Fall. Ein Vorblitz, der vor der eigentlichen Aufnahme aufleuchtet, sorgt dafür, dass sich die Iris des Auges zusammenzieht. Beim entscheidenden Aufnahmeblitz fällt anschließend weniger Licht auf die Netzhaut, so dass die rote Reflexion ausbleibt.
왘 Entfernungsmessung Zum Thema Entfernungsmessung lässt sich in erster Linie sagen, dass fast alle Kameras mit einer Autofokus-Entfernungsmessung arbeiten. Das bedeutet, dass die Kamera selbst die Entfernung zum anvisierten Motiv misst. Im Großen und Ganzen funktioniert dieser Mechanismus auch ganz zufrieden stellend.
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2 Digitale Kameras im Urlaub
Allerdings kommt der Autofokus manchmal durcheinander. Zum Beispiel, wenn ein Motiv sich in einem weiter entfernten Bereich befindet, im Vordergrund Grashalme aber die freie Sicht behindern. Dann weiß die automatische Entfernungsmessung nicht, ob sie sich für die Grashalme oder das weiter entfernte Motiv entscheiden soll. Abhilfe könnte in so einen Fall eine manuelle Scharfstellung schaffen oder aber Messfelder, die auf dem Monitor eingeblendet werden. Die Messfelder können dann ein Motiv punktuell anvisieren und nur an dieser Stelle fokussiert die KameraAutomatik.
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Kamera-Modelle Auf den folgenden Seiten werden einige repräsentativ ausgewählte Kameras vorgestellt. Diese Modelle waren zu Beginn des Jahres 2005 auf dem Markt bzw. wurden ganz neu vorgestellt. Bei den Preisen handelt es sich um unverbindliche Preisempfehlungen der Hersteller. Schwankungen nach unten und oben um teilweise bis zu Hundert Euro sind also ohne Weiteres im Bereich des Möglichen.
Kameramodelle
왘 Konica Minolta Dimage Xg – klein und elegant
Die Konica Minolta Dimage Xg kommt in einem nur 20 mm flachen Gehäuse daher. Sie besitzt ein dreifaches optisches Zoom. Der Clou hierbei ist, dass bei Aktivierung des optischen Zooms das Objektiv im Gehäuse bleibt. Die Kamera liefert 3,2 Megapixel. Das dreifache optische Zoom lässt sich durch ein vierfaches digitales Zoom erweitern. In weniger als einer Sekunde ist die Kamera startklar. Praktisch ist die Motivprogrammwahl. Diese Funktion beurteilt automatisch die jeweilige Belichtungssituation und wählt daraufhin ein passendes Motivprogramm aus. Automatisch passt die Kamera Farbwiedergabe, Kontrast und Schärfe der jeweiligen Aufnahmesituation an. Wählen kann man zudem noch unter folgenden Aufnahmesituationen: Porträt, Sport, Landschaft, Sonnenuntergang und Nachtporträt. Die Kamera besitzt eine Autofokus-Funktion, die die Schärfe an fünf Messpunkten einstellt. Es besteht damit die Möglichkeit, die Schärfe nur an einem einzelnen Messpunkt scharf zu stellen oder aber über das gesamte Messfeld. Die Nahaufnahmefunktion ermöglicht Fotos ab einer Entfernung von 15 Zentimetern. Das gilt für alle Brennweitenbereiche. Mit Hilfe der Zoom-Funktion
sind damit beeindruckende Nahaufnahmen möglich. Neben Fotos kann man mit der Konica Minolta Dimage Xg auch Filmclips aufnehmen, deren Auflösung 160 x 120 bzw. 320 x 240 Pixel beträgt. Die Größe der Clips wird durch die Speicherkapazität der SD-Speicherkarte aber begrenzt. Die Kamera unterstützt PictBridge, das heißt, Sie können die Fotos direkt an einem PictBridge-tauglichen Drucker ausgeben, ohne einen Computer zu benutzen. Fotos können darüber hinaus als Nostalgie-Motive im Sepia- oder im SchwarzWeiß-Modus aufgenommen werden. Allerdings ist bei diesen Funktionen Vorsicht geboten, denn die in diesen Modi aufgenommene Fotos enthalten keinerlei Farbinformationen: Das heißt, Sie können mit diesen Digitalbildern nachträglich keine Farbfotos mehr anfertigen. Eine E-Mail-Kopierfunktion legt von Fotos Kopien in einer Auflösung von 640 x 480 oder 160 x 240 Pixel an. In dieser Größe lassen sich die Fotos leicht als EMail-Anhang versenden. Konica Minolta gibt eine unverbindliche Preisempfehlung von 299 Euro für diese Kamera an.
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2 Digitale Kameras im Urlaub
왘 Canon Digital IXUS 430 – modisch-elegant
왘 Nikon Coolpix 5000 – Realisierung einer Vision
In dem eleganten Metallgehäuse der Canon IXUS Digital 430 verrichtet ein 4Megapixel-CCD-Chip seine Arbeit. Und ein Dreifach-Zoom deckt – umgerechnet auf den Kleinbildbereich – einen Brennweitenbereich von 36 bis 108 mm ab. Die Kamera ist ausgestattet mit einem Autofokus, der neun Punkte fixieren kann. Integriert ist eine intelligente Motivanalyse, neben der automatischen Scharfstellung werden auch Weißpunkte und Belichtung exakt auf die jeweilige Lichtsituation abgestimmt. Die Programmautomatik ermöglicht darüber hinaus auch viele zusätzliche manuelle Einstellungen. Im Movie-Modus kann die IXUS 430 Video-Clips von drei Minuten Länge aufnehmen. Aufnahmen, die Hochkant aufgenommen wurden, können automatisch in die richtige Lage gedreht werden: Praktisch, wenn die Fotos direkt von der Kamera auf dem Fernsehbildschirm ausgegeben werden sollen. Und dank PictBridge-Technologie lassen sich Ausdrucke auch direkt auf einen PictBridge-kompatiblen Drucker ausgeben. Die Firma Canon gibt für die Kamera eine Preisempfehlung von 429 Euro an.
In einem stabilen und kompakten Magnesium-Gehäuse arbeitet ein CCD-Chip, auf dem sich bis zu 5 Megapixel aufnehmen lassen. Der Monitor dieser Nikon ist frei dreh- und schwenkbar. Das garantiert eine größtmögliche Freiheit bei der Auswahl des Aufnahmewinkels. Das NikkorZoomobjektiv deckt einen Brennweitenbereich von 28 bis 85 mm ab. Eine Automatik garantiert unbeschwerte Schnappschüsse, andererseits lassen sich bis zu drei Benutzer-Konfigurationen einstellen. Interessant ist, dass die Kamera die Fotos auch im RAW-Format speichern kann. Dieses Format speichert die Fotos so, wie der CCD-Sensor sie sieht, also unkomprimiert und unverfälscht. Mit einer entsprechenden Bildbearbeitungs-Software ergeben sich damit umfangreiche Nachbearbeitungsmöglichkeiten. Nikon empfiehlt einen Verkaufspreis von 999 Euro für dieses Modell.
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Kameramodelle
왘 Canon Powershot G6 – vielseitig und modern
왘 Die Canon EOS 350D – leistungsstark und komfortabel
Eine vielseitige Kamera in einem ergonomisch gestalteten Gehäuse, die neue Horizonte in der kreativen Fotografie erschließen soll – so wirbt Canon für seine Powershot G6. Die Kamera nimmt 7,1 Megapixel auf. Canon spendiert der Kamera ein lichtstarkes Objektiv, das eine Brennweite von 7,2 bis 28,8 mm abdeckt. Umgerechnet auf Kleinbildverhältnisse entspricht das 35 bis 149 mm. Der 2-Zoll große Monitor ist frei schwenkund drehbar, so dass man bei der Auswahl des Aufnahmewinkels größtmögliche Freiheit hat. Die Kamera bietet zwölf verschiedene Aufnahmefunktionen sowie zwei Benutzer-Einstellungen, die sich speichern und jederzeit wieder abrufen lassen. Eine Automatik analysiert das Motiv vor der Aufnahme und sorgt für die richtige Belichtung, den automatischen Weißabgleich und die Fokussierung. Der Autofokus arbeitet mit neun Messpunkten, die sich sogar innerhalb des Messfeldes verschieben lassen. Die Canon Powershot G6 ist PictBridgekompatibel, man kann also bei entsprechenden Druckern die Fotos auch ohne Computer drucken. Canon empfiehlt einen Preis von 749 Euro.
Diese Spiegelreflexkamera ist für Spiegelreflex-Einsteiger konzipiert, die den Komfort einer Kompaktkamera schätzen, aber nicht auf die Vielseitigkeit eines Spiegelreflex-Systems verzichten möchten. Sie besitzt einen CMOS-Sensor, der 8 Megapixel aufnehmen kann, in 0,2 Sekunden startklar ist und 14 Fotos in Folge aufnehmen kann. Der eingebaute Blitz arbeitet mit TTL-Technologie: Die Blitzleistung wird mit der Entfernungsmessung gekoppelt und ergibt gleichmäßigere Ergebnisse beim Blitzen. Das Spiegelreflex-System ermöglicht den Einsatz von ca. 60 Canon-Objektiven. Da der CMOS-Sensor der Kamera kleiner ausfällt als ein Kleinbildfilm, muss man die Brennweiten für Objektive analoger Canon Spiegelreflexkameras mit 1,6 multiplizieren, damit man die entsprechende Brennweite erhält. Die Kamera bietet Aufnahmeprogramme für Nachtporträts, Sport, Nahaufnahmen, Landschaft. Die Verschlusszeiten reichen von 30 Sekunden bis zu 1/4.000 Sekunde, außerdem ist eine manuelle Langzeitbelichtung möglich. Die Kamera kann direkt an einen PictBridge-tauglichen Drucker angeschlossen werden und kostet mit einem Objektiv (18 bis 55 mm Brennweite) 999 Euro.
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2 Digitale Kameras im Urlaub
왘 Olympus C-500 ZOOM – einfach und kreativ
Die Olympus Camedia C-500 ZOOM wartet mit einer Auflösung von 5 Megapixel auf. Nach Angaben des Herstellers soll sie aufgrund der leichten Bedienung viel Freiraum für kreatives Arbeiten lassen. Ein dreifaches optisches Zoom-Objektiv bietet eine Brennweite von 38 bis 14 mm, umgerechnet auf das Kleinbild-Format. Die Kamera bietet sage und schreibe 15 voreingestellte Programme, zum Beispiel für Feuerwerk- und Nachtaufnahmen. Für Schnappschüsse ist die obligatorische Programmautomatik vorhanden, sämtliche Belichtungs-Einstellungen lassen sich jedoch auch von Hand vornehmen. Beim Einsatz einer 256-MB-xD-PictureCard lassen sich Filmclips von einer Länge bis zu neun Minuten aufnehmen, bei geringeren Speicherkapazitäten verringert sich die Länge der Movies entsprechend. Zusätzlich zum Speicherfach für die xDPictureCard hat die Kamera einen internen Speicher mit einer Kapazität von 14 Megabyte. Bei der Stromversorgung kommen herkömmliche Mignon-Batterien zum Einsatz. Dementsprechend lässt sich die Kamera auch mit Mignon-Akkus betreiben. Die Kamera druckt bei PictBridge-kompatiblen Druckern ohne Computer-Einsatz und soll laut Hersteller etwa 250 Euro kosten (der exakte Preis stand bei Drucklegung des Buches noch nicht fest).
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왘 Fuji FinePix S7000 – lichtstark
Die FinePix S7000 hat ein hochwertiges Super EBC Fujinon Objektiv mit 6-fach optischem Zoom und einer Brennweite von 35 bis 210 Millimetern, umgerechnet auf das Kleinbildformat. Mit einer Blende von f2,8 bis f3,1 fällt es dazu sehr lichtstark aus. Im Inneren der Kamera steckt erstmalig ein 6,3 Millionen Pixel Super CCD HR aus der mittlerweile vierten Generation der Fujifilm Super CCD Sensoren. Neben Aufnahmen im JPEG-Format wird jetzt zusätzlich CCD-RAW geboten; weiterhin sind Mehrfachbelichtungen möglich. Sehr hilfreich ist der Blitzschuh für ein externes Blitzgerät. Neu ist die Option eines Drahtauslösers. Häufig genutzte Funktionen wie die Auflösung oder die Empfindlichkeit lassen sich bequem über die blau gekennzeichnete F-Taste einstellen Zwei Autofokus-Systeme garantieren die schnellstmögliche Scharfstellung: Neben einer passiven Kontrastmessung über den Super CCD erfolgt zudem eine Phasenmessung über zusätzliche Sensoren. Über die C-AF-Taste wird der kontinuierliche Autofokus aktiviert, der bei bewegten Motiven oder beim Schwenken der Kamera automatisch nachschärft.
Kameramodelle
Der Supermakro-Modus erlaubt eine Scharfstellung ab einer Minimalentfernung von nur 1 Zentimeter vom Objektiv. Die Verschlusszeit reicht von 15 bis 1/10.000 Sekunde. Die ISO-Automatik stellt bei ISO 160 bis 400 stets die richtige Empfindlichkeit ein – vollautomatisch. ISO 200, 400 sowie 800 lassen sich manuell bestimmen. Aufmerksamkeit verdient die Serienbildfunktion, die Bilder im 3-Megapixel-Modus erlaubt: Bis maximal 40 Bilder lassen sich bei 1,8 Bildern pro Sekunde aufnehmen Mit der FinePix S7000 lassen sich auch Videos mit Ton in VGA-Qualität aufnehmen – und zwar im Modus 640 x 480 Pixel mit 30 Bildern pro Sekunde. Flexibilität ist bei den Speichermedien gewährleistet: Die Kamera besitzt zwei Slots für xD-PictureCard sowie Microdrive. Der durchschnittliche Preis der Kamera liegt bei 470 Euro.
왘 Sanyo XACTI VPC-J4 – pures Design
bietet zugleich einen besonderen Schutz vor Verschmutzung für das Objektiv. Ein weiteres benutzerfreundliches Detail der XACTI J4 ist ihr extra großer 1,8 Zoll TFT LCD-Monitor, auf dem das Betrachten der Aufnahmen besonders komfortabel ist. Die Bedienung der XACTI VPC-J4EX bietet sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene eine eigene Menüführung. Das Basismenü besitzt viele Voreinstellungen wie Sport, Porträt, Landschaft oder Weichzeichner. Auch kreative Schwarz-Weiß- oder Sepia-Aufnahmen sind möglich. Innovativ im Segment der 4 MegapixelKameras ist die echte VGA-Videofunktion: Die J4 liefert Videosequenzen in DVD-Qualität mit Ton – die Länge der Aufnahmen wird dabei nur vom Speichermedium begrenzt. Ein weiteres hilfreiches Detail ist der Selbstauslöser im 2- und 10-SekundenModus: Kombiniert mit dem kleinen Spiegel über dem Objektiv sorgt er für gelungene und nie mehr verwackelte Selbstporträts. Auch beim Druck der digitalen Bilder ist die XACTI J4 auf dem neuesten Stand der Technik: Ihre PictBridge-Kompatibilität unterstützt den neuen Standard beim USB Direct Print. Die Sanyo XACTI J4 ist zu einem durchschnittlichen Preis von 310 Euro erhältlich.
In der XACTI VPC-J4 arbeitet ein CCDSensor, der 4 Megapixel auflöst. Nach 0,8 Sekunden ist die Kamera in Bereitschaft, von Bild zu Bild innerhalb von 1,5 Sekunden und fürs Playback nach 0,5 Sekunden. Das interne optische Zoom der XACTI J4 macht die Kamera schnell und
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2 Digitale Kameras im Urlaub
왘 Olympus C7070 Wide Zoom – vielseitig
왘 Sony Cyber Shot W7 – hohe Auflösung für hohe Ansprüche
Die Olympus C-7070 Wide Zoom besitzt eine Auflösung von 7,1 Megapixel. Ein großes Zoom-Objektiv mit Brennweiten von 27 bis 110 mm, bezogen auf das Kleinbildformat, ermöglicht vielseitiges Fotografieren. Im Makromodus können Objekte fotografiert werden, die lediglich 3 Zentimeter vom Objektiv entfernt sind. Diese Olympus besitzt einen schwenkund drehbaren Monitor, der bei der Motivauswahl weitgehend freie Bahn lässt. Die Kamera kann manuell bedient werden, aber auch mit Hilfe diverser Programmautomatiken, zum Beispiel sind Blenden und Verschlusszeiten vorwählbar. Speichern kann die Olympus C-7070 im JPG-, TIF- und im RAW-Format, außerdem lassen sich Video-Clips aufzeichnen, deren Länge lediglich von der Größe des Speichermediums begrenzt wird. Speichern kann die C-7070 auf CompactFlash-Karten vom Typ I und II sowie auf xD-PictureCards. Der durchschnittliche Preis der Olympus C-7070 Wide Zoom beträgt ungefähr 620 Euro.
Sony stattet seine Cybershot W7 mit einem CCD-Sensor aus, der 7,2 Megapixel auflösen kann. Ein Objektiv der Firma Carl Zeiss sorgt für den nötigen Lichteinfall. Dieses Objektiv besitzt ein optisches Dreifach-Zoom mit Brennweiten von 38 bis 114 mm, umgerechnet auf das Kleinbildformat. Digital ist zusätzlich noch ein Sechsfach-Zoom vorhanden. Für jede Lichtsituation ermittelt die Kamera automatisch die richtigen Einstellungen, außerdem lassen sich verschiedene Programmautomatiken wählen (wie Gegenlicht- und Porträt-Aufnahmen). Auch Schnee-, Landschafts-, Strand- oder Kerzenschein-Szenarien lassen sich per Handrad einstellen. Belichtung und Blendenwerte lassen sich zusätzlich manuell steuern. Die Digitalfotos werden auf einen Sonyüblichen Memory-Stick gespeichert. Hat man diesen jedoch vergessen, bietet die W7 immerhin noch 32 Megabyte an eingebautem Speicher. Sony empfiehlt für die W7 einen Ladenpreis von 449 Euro.
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Kameramodelle
왘 Nikon D70 – professionelle Spiegelreflex für Ambitionierte
lässt sich die Blende beliebig lange öffnen. PictBridge-fähige Drucker können die Fotos direkt aus der Kamera drucken. Die D70 speichert die Fotos im JPG- oder aber im RAW-Format. Die Bild-Daten werden auf CompactFlash-Karten gespeichert.
왘 Pentax Optio S5i – „the next generation“
Die Nikon D70 ist das Einsteigermodell des Herstellers in die digitale SpiegelreflexFotografie. Der CCD-Aufnahme-Chip liefert nominell zwar nur 6,1 Megapixel, in Zusammenarbeit mit der eingebauten Elektronik werden die Fotos jedoch in sehr guter Qualität aufgenommen. Außerdem ist die Kamera sehr schnell: Zwölf Bilder als kontinuierliche Serie können aufgenommen werden. Der Monitor – er dient bei digitalen Spiegelreflex-Kameras der Kontrolle der Bilder sowie dem Einstellen der Kamera per Menü – liefert ein sehr helles und gut lesbares Bild. Für Landschafts-, Nah- und Sportaufnahmen sowie Porträtfotos und Bildern bei Dunkelheit bietet die Nikon D70 eigene Programme – aber alle Funktionen lassen sich auch manuell steuern. An dieser Kamera lässt sich sowieso fast alles per Hand einstellen, falls man auf die Automatiken verzichten möchte. Ein sehr übersichtliches Menü führt durch die Einstellmöglichkeiten, und wem das umfangreiche Menü zu kompliziert ist, der kann sich sogar nur die wichtigsten Optionen anzeigen lassen. Die Belichtungszeiten reichen von 30 Sekunden bis zu 1/8.000 Sekunde. Manuell
Der CCD-Chip der Pentax Optio S5i ermöglicht Aufnahmen mit einer Auflösung von 5 Megapixel. Ein optisches DreifachZoom liefert Brennweiten von 35 bis 107 mm, umgerechnet auf das Kleinbildformat. Mit der Makrofunktion können Sie ab 18 Zentimetern Entfernung aufnehmen, im Supermakro-Modus sogar ab 6 Zentimetern. Auch die Optio S5i besitzt zahlreiche Aufnahme-Programme wie Nachtaufnahme, Porträt, Museum, Herbstfarben, einen Panorama-Assistenten und sogar einen Marine-Modus für Unterwasseraufnahmen. Allerdings benötigen Sie dann ein zusätzliches Unterwassergehäuse. Die kleine Pentax bietet einen internen Speicher von 10 Megabyte und kann zudem mit SD-Karten arbeiten. Gedruckt werden können die Aufnahmen auf einem PictBridge-fähigen Drucker. Pentax nennt eine unverbindliche Preisempfehlung von 399 Euro.
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3Zubehör
Was sollte der Hersteller mitliefern?
Der Boom bei digitalen Kameras belebt auch den Markt für das Zubehör. Nahm man früher die Kamera, eine Hand voll Filme und je nach Kameramodell auch noch Ersatzbatterien mit, ist heute in erster Linie das Abspeichern der Fotos von Interesse, wenn man unterwegs digital fotografieren möchte. Sind die Chipkarten voll, wird es Zeit, Platz für neue Bilder zu schaffen Außerdem ist wichtig, dass die Spannungsversorgung der Kamera gesichert ist. Zuhause lädt man einfach den Akku auf, aber unterwegs? Und dann ergeben sich oft noch ein paar zusätzliche Fragen wie: „Was machen gegen den Sand am Strand?“ oder „Welche Tasche ist für welchen Zweck sinnvoll?“ … Im Folgenden wird daher ein wenig auf den Zubehörmarkt rund um die digitale Kamera eingegangen.
Was sollte der Hersteller mitliefern? Ein paar Basics sollten mit jeder Kamera ausgeliefert werden. In aller Regel ist das auch der Fall.
왘 Trageriemen Er gehört eigentlich an jede Kamera. Wenn man unterwegs ist und den Fotoapparat gerade in der Hand hält, ist es sinnvoll, den Riemen dabei um das Handgelenk zu legen. Dann falls die Kamera mal aus der Hand rutschen sollte, bleibt sie am Riemen hängen.
modelle sind damit ausgerüstet. Allerdings verschließen sich sehr viele Geräte auch von selbst.
Abbildung 3.1: Diese Digitalkameras besitzen einen Verschluss, der das Objektiv automatisch schützt. (Foto: Olympus)
왘 Stromversorgung Ladegerät und Akku sollten auf jeden Fall zum Lieferumfang gehören. Bei Kameras, die mit Mignon-Akkus arbeiten, wird gerne darauf verzichtet, weil man auch Batterien verwenden kann, das Gleiche gilt für das Ladegerät. Kameras, die einen Akku in eigener Bauart haben, besitzen jedoch in aller Regel beides. Kameras, die mit Akkus bzw. mit Batterien der Bauart Mignon arbeiten, haben allerdings den Vorteil, dass man diese überall auf der Welt nachkaufen kann. Abbildung 3.2: Wird die Kamera mit Strom aus Mignon-Akkus versorgt, sparen Hersteller an Akkus und Ladegerät.
왘 Schutzdeckel für das Objektiv Als Schutz für das Objektiv ist ein Deckel obligatorisch – doch nicht alle Kamera-
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3 Zubehör
Abbildung 3.3: Bei Kameras, die angepasste Akkus verwenden, liegen Akku und Ladegerät bei. (Foto: Varta)
Arbeitet die Kamera mit handelsüblichen Mignon-Zellen, kann man natürlich auch mit handelsüblichen Ladegeräten laden. Für die Reise ist darauf zu achten, dass man passende Steckeradapter hat, da nicht in allen Ländern die deutschen Netzstecker gebräuchlich sind und nicht überall auf der Welt beträgt die Netzspannung 230 Volt. In den USA sind es zum Beispiel lediglich 110 Volt. Wichtig ist noch, dass man ein mikroprozessorgesteuertes Ladegerät kauft, auch wenn dieses auf den ersten Blick ein paar Euro teuerer ist. Dafür erkennt es unterschiedliche Kapazitäten bei den Akkus und kann sich speziell auf die unterschiedlichen Typen einstellen.
rerweise muss man jedoch zugeben, dass bei analogen Kameras auch kein Film beigelegt wird. Vier Typen von Speicherkarten kommen hauptsächlich zum Einsatz. Es sind dies: Karten vom Typ CompactFlash, xDPictureCards, SD- und MM-Karten, sowie der Memory-Stick. Die Zeit der SmartMedia-Karten scheint abgelaufen zu sein. Zu den Karten im Einzelnen: CompactFlash-Karten haben die größte Verbreitung unter den Speichermedien gefunden. Von ihnen existieren zwei Bauarten: Typ I und Typ II. Rein äußerlich unterscheiden sie sich in der Bauhöhe, Typ I ist nur 3,3 Millimeter hoch, Typ II dagegen 5 Millimeter. Die Karten gibt es mit Speicherkapazitäten bis zu mehreren Gigabytes, es existieren sogar Minifestplatten der CompactFlash-Karten, die als Microdrives bezeichnet werden. Dank eingebautem Controller lassen sie sich in allen Kapazitäten in allen kompatiblen Kameras einsetzen.
왘 Speicherkarten Bei Speicherkarten halten sich die Hersteller in der Regel ebenfalls zurück. Insbesondere Kameras mit einem eingebauten Speicher haben oft keine zusätzlichen Speicherkarten im Lieferumfang. Wenn aber eine Karte mitgeliefert wird, handelt es sich meistens um eine mit geringer Speicherkapazität. Andererseits lohnt es sich vielleicht, beim Händler den Verhandlungsspielraum zu erfragen. Fai-
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Abbildung 3.4: Zwei Speicherkarten vom Typ CompactFlash, rechts in der Ausführung als Festplatte.
Ähnlich wie die CompactFlash-Karten besitzen auch die SD-Karten einen eigenen Controller, so dass sie unabhängig von ihrer Speichergröße in allen Kameras eingesetzt werden können, die SD-Karten
Was sollte der Hersteller mitliefern?
grundsätzlich lesen und beschreiben. Von der Baugröße her fallen sie kleiner aus als CompactFlash-Karten, so dass sie in kleineren Kameras Verwendung finden. SDKarten gibt es in Speicherkapazitäten bis zu einem Gigabyte.
Abbildung 3.5: Secure Digital Karte, kurz SDCard, nahezu baugleich mit den MM-Karten.
MM-Karten sind etwas flacher gehalten als SD-Karten, daher gibt es sie nicht in so großen Speicherkapazitäten, außerdem besitzen sie keinen Schreibschutz. Kameras, die SD-Karten beschreiben können, können auch MM-Karten verarbeiten.
Umständen eines Tages Karten mit ein oder zwei Gigabyte Speicher nicht mehr lesen. Aufgrund der geringen Größe der xDPictureCards lassen sich die Karten am besten in kleinen Kameragehäusen unterbringen. SmartMedia-Karten sind die Vorgänger der xD-PictureCards. Sie besitzen ebenfalls keinen eigenen Controller. Sie sind extrem flach, aber mit einer Speichergröße von 128 Megabytes ausgereizt und werden wahrscheinlich nicht weiter entwickelt. Ein Nachteil ist auch, dass ihre äußeren Abmaße recht groß sind. Ferner liegen die großen Kontakte ungeschützt auf der Karte. Der Memory Stick ist eine Entwicklung der Firma Sony und kommt vorwiegend in Geräten dieses Unternehmens zum Einsatz.
Abbildung 3.7: Ein Memory Stick der Firma Sony, hier in der Pro-Ausführung.
Abbildung 3.6: xD-PictureCard rechts und links eine ältere SmartMedia-Karte.
xD-PictureCards sind die Nachfolger der SmartMedia-Karten und die derzeit kleinsten Speicherkarten. Sie besitzen keinen eigenen Controller und sind daher von der Steuerlogik der Kamera abhängig. Dass heißt, eine Kamera, die heute xDPictureCards bis zu 512 Megabyte Speicherkapazität lesen kann, kann unter
Der eigentliche Memory Stick kann bis zu 256 Megabyte speichern, die Neuentwicklung Memory Stick Pro kommt bisher auf bis zu 1 Gigabyte. Allerdings wird der Memory Stick Pro von älteren Geräten nicht immer erkannt.
왘 Sucher und Display Das Motiv kontrolliert man bei digitalen Kameras normalerweise mit dem Display. Es gibt jedoch immer wieder Situationen, bei denen man auf dem Display kaum
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3 Zubehör
noch etwas erkennen kann, zum Beispiel, wenn die pralle Sommersonne darauf scheint. Standortwechsel zum Aufnehmen schafft Abhilfe – oder aber eben ein Sucher. Die Funktion des Suchers können Sie bereits beim Händler ausprobieren. Ein optischer Sucher kann zwar nie ganz genau das aufzunehmende Motiv wiedergeben, weil er selber neben dem Objektiv platziert ist. Aber man sollte im Sucher dennoch die Zoomfunktion kontrollieren können. Fast alle kleinen Digitalkameras besitzen diese so genannten optischen Sucher. Bei manchen Suchern allerdings reicht das Objektiv ins Sichtfeld, wenn es aufgrund der Zoom-Funktion voll ausgefahren wird. Aufwändiger gebaute Kameras besitzen Video-Sucher, ähnlich wie Sie das von Videokameras kennen. Diese geben das Bild genau so wieder, wie es auch vom Objektiv gesehen wird, das Sucherbild entspricht also genau dem aufgenommenen Motiv.
haben den Vorteil, dass sie sich aus dem direkten Sonnenlicht drehen lassen. Außerdem macht ein drehbares Display in manchen Fällen das Leben leichter: Für Aufnahmen von unten muss man sich nicht mehr auf den Bauch legen und Fotos, die man von oberhalb des Kopfes schießt, verlangen keinen erhöhten Standort mehr.
왘 Verbindungskabel zu PC und TV Zum einfachen Speichern der digitalen Fotos auf Ihren Computer benötigen Sie ein Übertragungskabel. Fast immer kommt hier ein so genanntes USB-Kabel zum Einsatz.
Abbildung 3.9: Anschlüsse eines USB-Kabels, mit dem die Foto-Dateien auf den Computer übertragen werden.
Zum schnellen Betrachten der Fotos kann man zusätzlich ein Fernsehgerät nutzen. Um die Fotos auf dem Bildschirm zu betrachten, wird ein spezielles Anschlusskabel mit Cinch-Anschlüssen eingesetzt, das die Kamera mit dem Fernseher verbinAbbildung 3.8: Eine Kamera mit einem schwenkund drehbaren Monitor (Foto: Nikon)
Auch auf das Display bzw. den Monitor sollten Sie beim Kauf achten. Zu klein sollte er nicht ausfallen, außerdem sollte es das Motiv scharf und hell darstellen. Höherpreisige Kameras besitzen eventuell schwenk- und drehbare Displays. Diese
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Abbildung 3.10: Kabel mit so genannten CinchAnschlüssen verbinden Digitalkamera und Fernsehgerät.
Extra-Zubehör zum Kaufen
det. Allerdings haben manche Fernseher keine Cinch-Anschlüsse mehr, sondern nur noch die breiten Scart-Buchsen. Ein Adapter löst dieses Übertragungsproblem ganz schnell (erhältlich im Fachhandel oder sehr oft auch in Baumärkten).
Abbildung 3.11: Ein Adapter verbindet die Cinch-Anschlüsse der Kamera mit dem ScartAnschluss des TV-Gerätes.
왘 Software zum nachträglichen Bearbeiten der Fotos Beim Kauf der Kamera kann man ruhig schon einmal nach Software zum Bearbeiten der Aufnahmen fragen. Oft liegen bereits Computerprogramme bei, die das Nötigste an Bildbearbeitung anbieten, aber vielleicht erwischt man bei dem einen oder anderen Händler ja auch einmal ein Schnäppchen mit etwas besserer Software. Im Kapitel 7 wird auf die Nachbearbeitung der Bilder näher eingegangen.
Extra-Zubehör zum Kaufen Mit diesem Kapitel sollten Sie sich rechtzeitig zuhause beschäftigen, dort kennen Sie Händler und Geschäfte, in denen Sie Ihr Zubehör kaufen können. Dort kann notfalls Ware bestellt werden und die Preise lassen sich vergleichen. Am Urlaubsort kennen Sie normalerweise weder
das eine noch das andere. Wenn man also rechtzeitig vorsorgt, lässt sich manche böse Überraschung vermeiden.
왘 Speicherkarten Speicherkarten gehören eindeutig zu den Artikeln, die Sie vor Reiseantritt kaufen sollten. Sie müssen davon ausgehen, dass Sie viele Motive auf Ihrer Reise nur einmal, auf jeden Fall aber so schnell nicht wieder vor die Kamera bekommen. Das bedeutet: Um keine Qualitätsreserven zu verschenken, werden Sie Ihre Kamera in der Regel auf höchste Aufnahmequalität einstellen. Eine digitale Kamera, die mit 6 Millionen Pixel aufnimmt, kann bei höchster Qualität ungefähr 36 Fotos im JPG-Format auf eine 128 Megabyte-Karte aufnehmen. Stellen Sie die Kamera auf normale Qualität um, so reichen die 128 Megabyte für 72 Bilder. Ich persönlich tendiere allerdings lieber zu weiteren Speicherkarten, als dass ich auf Qualität verzichten wollte. Speichern Sie die Fotos im TIF- oder RAWFormat, verringert sich die Speicherkapazität um ein Vielfaches. Bei 128 Megabyte Speicherkapazität haben Sie dann nur noch Platz für elf Aufnahmen. Dann wird sich eine weitere Frage stellen: Was ist besser, eine Karte mit sehr viel Speicherkapazität oder lieber mehrere Karten mit jeweils etwas weniger Platz? Auch diese Frage müssen Sie individuell beantworten. Allerdings: Wenn eine Karte mit vielen Gigabytes einmal verloren gehen sollte, sind alle Fotos weg und eine Menge Geld obendrein. Im Laufe eines Jahres gibt es bei der einen oder anderen Handelskette oder auch bei diversen Fotohändlern immer mal wieder günstige Karten-Angebote. Wenn Sie sich dabei die
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3 Zubehör
eine oder andere Karte kaufen, legen Sie sich so im Lauf der Zeit einen sicheren Vorrat an Speicherkarten zu.
Geräte kaufen, die auf das Display verzichten, ansonsten aber die gleiche Speicherkapazität anbieten.
왘 Mobile Massenspeicher
왘 Mobile CD-Brenner
Eine andere Frage ist es, ob es nicht Sinn macht, die Digitalbilder auf einen externen Datenträger auszulesen. Dabei kann es sich um ein Notebook handeln, wenn man sowieso eines mit sich führt. Andererseits bietet der Handel mobile Massenspeicher an, auf die sich die Bilder übertragen lassen. Die Speicherkarten können dann zur erneuten Nutzung gelöscht werden. Mobile Massenspeicher können zum einen Festplatten in einem Gehäuse sein, an dem sich Slots zum Einführen der Karten befinden. Man steckt die Speicherkarten ein und lässt die Daten auf die mobile Festplatte übertragen. Auf der Festplatte wird eine Verzeichnisstruktur angelegt, so dass Digitalfotos mit gleicher Bezeichnung sich nicht gegenseitig überschreiben können. Mobile Massenspeicher gibt es in komfortableren Versionen mit farbigem übersichtlichem Display. Wem das zu teuer oder zu aufwändig ist, kann auch kleinere
Eine andere Möglichkeit sind mobile CDBrenner.
Abbildung 3.12: Ein mobiler Massenspeicher mit einer integrierten Festplatte und einem übersichtlichen Display (Foto: Archos)
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Abbildung 3.13: Ein mobiler CD-Brenner. Dieses Gerät brennt die Digitalbilder direkt von der Speicherkarte, die Kamera muss nicht angeschlossen werden.
Auch mobile CD-Brenner können direkt von den Speichermedien brennen. Sie müssen die Kamera dazu nicht an den Brenner anschließen. Sollten die mobilen Massenspeicher keine passenden Slots für Ihre Speicherkarten haben, können Sie sich sicher mit Adaptern behelfen. Für sehr viele Speicherkarten existieren beispielsweise CompactFlash-Adapter. Natürlich kann es Ihnen passieren, dass Sie beim Kauf eines MobilspeicherGerätes ein defektes Gerät erwischen, ohne dass das sofort auffällt. Manchmal treten die Defekte erst nach Wochen auf, dafür dann aber im Urlaub. Auch hier gilt also, dass man sich rechtzeitig mit dem Kauf beschäftigt, den Massenspeicher kauft und vor Reiseantritt gründlich testet.
왘 Stative Auf ein Stativ sollten Sie auf keinen Fall verzichten. Digitale Kameras haben den
Extra-Zubehör zum Kaufen
Abbildung 3.14: Digitalaufnahme in einem Museum
Vorteil, dass man mit Ihnen in relativ lichtschwachen Räumen fotografieren kann, also in Kirchen oder Museen. Dazu muss man nicht gleich ein großes Dreibeinstativ aufbauen, als Hilfe reicht auch oftmals ein Ministativ, da man dieses an Geländern, Mauern oder Bäumen abstützen kann. Man hat damit die Kamera einfach fester im Griff, die Verwackelungsgefahr wird drastisch reduziert. Oftmals kann man die Ministative in zusammenAbbildung 3.15: Ein Ministativ kann schnell gute Dienste leisten und ist einfach unterzubringen.
geklapptem Zustand auch an der Kamera belassen, da sie während des Fotografierens kaum stören. Für Aufnahmen in Räumen tagsüber oder für Aufnahmen bei sehr dunklem bewölktem Wetter reichen oft Ministative, die man ganz leicht unterbringen kann. Bei Nachtaufnahmen dagegen, bei denen die Kamera lange belichtet, sind stabile Dreibeinstative natürlich unerlässlich, Abbildung 3.16: Große stabile Stative haben ein Optimum an Standfestigkeit.
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3 Zubehör
Bei Stativen für Videokameras sollten Sie ein wenig aufpassen, denn diese haben oft keinen Schwenkkopf, so dass Sie damit keine Hochkantaufnahmen machen können.
Mittlerweile bietet der Fachhandel eine Vielzahl an Taschen, Rucksäcken und Koffern an, so dass sich auch für Ihren Bedarf etwas finden wird.
왘 Gegenlichtblenden Gegenlichtblenden verhindern, dass Licht direkt in das Objektiv fällt und durch die Reflexionen an den Linsen unschöne Flecken entstehen. Allerdings lassen sich nicht an allen Kameramodellen Gegenlichtblenden anbringen. Insbesondere bei den digitalen Minis wird das nicht funktionieren. Um Reflexionen im Objektiv zu vermeiden, können Sie versuchen, das Gegenlicht mit der freien Hand abzuschirmen. Dabei ist darauf zu achten, dass Sie die Hand nicht mit aufnehmen. Das lässt sich jedoch auf dem Display ganz einfach kontrollieren.
Abbildung 3.17: Gegenlichtblenden verhindern hässliche Flecken im Bild, die durch Lichtreflexionen im Objektiv entstehen.
왘 Foto-Taschen Obwohl Digitalkameras in aller Regel praktisch, klein und leicht zu tranportieren sind, dürfen Sie nicht vergessen, dass Sie eine hochempfindliche Technologie mit sich herumtragen. Wie jedes feinmechanische und elektronische Gerät sollten auch Digitalkameras vor Witterungseinflüssen und Stößen gut geschützt werden.
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Abbildung 3.18: Transportmittel für die Digitalausrüstung sollten zum einen klein, zum anderen aber auch so komfortabel sein, dass die Ausrüstung bequem zur Hand ist.
Die Taschen sollten gut gepolstert sein und genügend Innenfächer bieten, um darin Akkus, Batterien, Speicherkarten oder ein Ministativ unterzubringen. Andererseits müssen Sie auch einen gewissen Schutz vor Witterungseinflüssen bieten (und beispielsweise bei Wolkenbrüchen das Eindringen von Nässe verhindern). Kunststoffbeutel, zum Beispiel so genannte Zip-Loc-Beutel, schützen die Kamera vor Sand, Wasser und Sonnenöl – oder einer Mischung aus allem. Besonders bei einem Strandurlaub sind Kameras diesen schädlichen Elementen.
왘 Unterwassergehäuse Für Wasserratten bieten sehr viele Hersteller zusätzlich spezielle Unterwassergehäuse an, so dass Sie auch beim Baden nicht auf Ihr Hobby verzichten müssen. Sie sollten mit diesem Schutz nicht gleich zu Tauchgängen starten, aber Aufnahmen
Zubehör unterwegs
Tipps zur Pflege von Objektiv und Gehäuse Zur Pflege der Kamera ist ein Pinsel mit Blasebalg zu empfehlen. Bei feuchten Brillenputztüchern sollte man Vorsicht walten lassen, da man nie so genau weiß, mit welcher Emulsion die Tücher benetzt sind. Unter Umständen können diese feuchten Tücher Schäden am Objektiv oder dem Kunststoff der Kamera hervorrufen. Bei ausgesprochenen Fettflecken auf dem Objektiv leisten sie allerdings ganz gute Dienste. Sicherer liegt man dann schon mit den üblichen trockenen Brillenputz-Läppchen. Bevor man allerdings das Objektiv damit bearbeitet, muss man nachsehen, ob sich nichts Schmirgelndes wie zum Beispiel Sand auf dem Glas befindet. Zum Entfernen von Sand aus dem Gehäuse eignen sich Druckluftdosen gut, die man beim Fotohändler, oder auch beim Elektronikhandel bekommen kann.
im Wasser sind damit machbar, ohne dass Sie sich gleich vor Spritzwasser in Acht nehmen müssten. Die Kamerahersteller bieten spezielle Unterwassergehäuse für ihre Modelle an, Sie können jedoch auch Universalgehäuse bzw. -beutel erstehen, die ihre Kamera genauso gut vor Wasser schützen.
herumschleppen bzw. Zubehör kaufen, das man nicht benötigt. Die Wahl der Fotoausrüstung für den Urlaub will daher gut geplant sein. Sie werden nicht umhin können, sich mit Ihrem Urlaubsland zu beschäftigen, denn es gilt nach wie vor: Andere Länder, andere Sitten.
왘 Nutzen Sie rechtzeitig die Zeit vor der Reise
Abbildung 3.19: Unterwassergehäuse der Firma Konica Minolta, welches speziell auf eine bestimmtes Kameramodell zugeschnitten ist. (Foto: Konica Minolta)
Zubehör unterwegs Vor jeder Reise stellt man sich die Frage: Was nehme ich mit, was lasse ich zu Hause? Fehlt unterwegs etwas, so ist das genauso ärgerlich, wie unnötigen Ballast
Stellen Sie Zubehör nicht erst am Ziel zusammen. Solange Sie noch zu Hause sind, haben Sie einen sehr großen Vorteil. Sie kennen die Geschäfte und Sie kennen die Preise. Sie wissen, wo Sie gerne und gut kaufen, vielleicht kennen Sie auch einen Händler, der Sie berät und dem Sie vertrauen. Fangen Sie mit der Planung nicht zu spät an, denn manche Teile müssen bestellt werden. Außerdem können Sie bei rechtzeitigen Überlegungen, das eine oder andere Schnäppchen machen. Speicherkarten bekommen Sie ab und zu als Angebot, aber nicht immer, und schon gar nicht, wenn Sie unbedingt Speicherkarten benötigen. Probieren Sie die Karten zu Hause aus, bevor Sie in den Urlaub fahren. Sollte
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3 Zubehör
die Karte defekt sein, können Sie diese noch umtauschen. Erwischen Sie günstigste Speicherkarten von einem Discounter, sollten Sie die Karten sofort intensiv testen und ggf. umtauschen. In der Regel gehen den Discountern nach ein paar Tagen die Angebotskarten aus. Dann gibt es nur noch Geld zurück oder Sie müssen warten, bis Sie Ersatz bekommen. Nicht so häufig benötigtes Zubehör muss in der Regel bestellt werden. Dazu zählen beispielsweise Fernauslöser. Sie funktionieren häufig mit Infrarot-Technik und da bietet jeder Hersteller eine eigene Technik an. Kameraspezifische Infrarot-Auslöser müssen Sie beim Fotohändler bestellen oder über das Internet.
왘 Informieren Sie sich rechtzeitig über das Urlaubsland Standardartikel, wie Batterien oder mittlerweile auch Speicherkarten, werden Sie wahrscheinlich im Urlaubsland kaufen können, vor allem in größeren Städten.
Abbildung 3.20: Standardbatterien werden Sie sicherlich in vielen Ländern kaufen können.
Im europäischen Ausland werden Sie keine Probleme bekommen. In abgelegenen Reisezielen wird das sicher anders aussehen. Beschäftigen Sie sich mit den Gepflogenheiten Ihres Urlaubslandes. In Deutschland ist man gewohnt, dass der Preis, der im Schaufenster an der Ware steht, auch
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der Verkaufspreis ist. Ein Artikel, der im Schaufenster liegt, ist auch zu kaufen. Aber bereits in den USA muss das nicht so sein. Ausgezeichnete Preise können Preise ohne Steuer sein, das heißt, die Ware wird im Endeffekt teurer. Außerdem muss die Ware, die im Fenster ausgestellt ist, nicht unbedingt lieferbar sein. Wie steht es mit Ihren Sprachkenntnisse? Können Sie um Ware handeln? Als Mitteleuropäer neigt man dazu, den Preis zu bezahlen, den der Händler vorgibt.
왘 Seltenes Zubehör vorher kaufen Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Sie, mit Ausnahme von Standardzubehör, alles vor Reiseantritt kaufen sollten. Dazu zählen in erster Linie seltene Artikel (der bereits erwähnte Infrarot-Fernauslöser gehört dazu) aber auch gewöhnlichere Dinge, wie zum Beispiel eine kleine Reinigungsbürste mit Blasebalg und Tücher, um die Objektive zu reinigen.
Abbildung 3.21: Die Suche nach der kleinen Bürste zum Entfernen von Strand- oder Wüstensand sollte man nicht erst am Reiseziel beginnen.
Standard-Batterien, zum Beispiel im Mignon-Format, werden Sie sicher auch im Reiseland bekommen. Anders sieht es mit Akkus aus. Insbesondere kleine Kameras oder Kameras, die viel Strom verbrauchen, werden mit Spezialakkus ausgeliefert. Wenn Sie viel fotografieren und
Zubehör unterwegs
Kamera-Features, die Strom verbrauchen, häufig einsetzen (Zoom-Funktion), sollten Sie von zu Hause einen zweiten Akku mitnehmen. Länder wie die USA liefern aus der Steckdose nur Strom mit 110 Volt. Werfen Sie rechtzeitig vor Reisebeginn einen Blick auf das Ladegerät für den Akku der Kamera, um zu sehen, ob man ihn auf 110 Volt umschalten kann oder ob er einen Input von 100 bis 240 Volt verkraftet.
Manche Hersteller bieten Adapter an, die die Form des nativen Akkus haben, sich jedoch mit Batterien bestücken lassen. Für viele Länder benötigen Sie Adapter für ein anderes Steckdosen-Format, auch die können Sie bequem zu Hause im Kaufhaus erstehen, ehe Sie im Urlaubsland für teures Geld auf die unerfreuliche Suche gehen müssen. Speicherkartenplatz nehmen Sie bitte lieber zu viel als zu wenig mit. Vorteil der digitalen Fotografie ist zwar, dass Sie unschöne Fotos aus den Speicherkarten löschen können, das verbraucht jedoch Strom. Löschen Sie missratene Fotos also am besten erst, wenn Sie im Urlaubsland wieder an ihrem Urlaubsdomizil angekommen sind, so dass Sie die Akkus danach aufladen können.
Abbildung 3.22: Akkus kaufen Sie besser vor Reiseantritt. Ladegerät nicht zu Hause vergessen.
Manche Digitalkameras können anstelle des Akkus auch mit Spezial-Fotobatterien betrieben werden. Ein Blick in das Handbuch der Kamera verrät Ihnen, ob das mit Ihrem Modell möglich ist. Nehmen Sie sicherheitshalber eine Fotobatterie mit (kann man ggf. auch im Urlaubsland kaufen).
Abbildung 3.23: Spezialakku einer digitalen Kamera, rechts dazu ein Adapter, der sich mit Fotobatterien bestücken lässt.
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3 Zubehör
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Checkliste zum Kauf einer Digitalkamera I
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Welche Auflösung soll die Digitalkamera haben? Bei dieser Entscheidung geht es weniger um Qualität, als viel mehr darum, was Sie mit Ihren digitalen Aufnahmen machen möchten. Möchten Sie gerne schnell Schnappschüsse machen und diese per E-Mail verschicken bzw. sie auf Ihrer Internetseite ablegen, so kommen Sie mit zwei bis drei Megapixel hin. Das spart Speicherplatz und reicht für diese Bedürfnisse vollkommen aus. Zum Ausdrucken der Fotos sollten Sie sich für drei bis vier Megapixel entscheiden. Möchten Sie Fotos auf Fotopapier ausbelichten lassen, dann sollten Sie sich für ein Kameramodell ab vier Megapixel entscheiden. – – – – –
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Drei Megapixel Vier Megapixel Fünf Megapixel Sechs Megapixel Andere Auflösung
Optisches Zoom Wenn Sie sich für eine Kamera mit Zoom-Funktion entscheiden, sollten Sie stets ein optisches Zoom wählen. Nur ein optisches Zoom vergrößert einen Bildausschnitt über die Verstellung des Objektivs. Ein digitales Zoom schneidet vom Bild lediglich die Ränder ab und bläht den Rest des Fotos dann nach außen auf. Dadurch werden die Fotos jedoch unschärfer. – – – – – –
Zweifach-Zoom Dreifach-Zoom Vierfach-Zoom Makrofunktion Makrofunktion mit Zoom Andere Vergrößerung
Digitales Zoom (zusätzlich): – Zweifach-Zoom – Dreifach-Zoom – Vierfach-Zoom – Andere Vergrößerung
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Checkliste zum Kauf einer Digitalkamera
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Checkliste zum Kauf einer Digitalkamera II Optischer Sucher Ein optischer Sucher arbeitet Strom sparender als das Display. Außerdem kann es sein, dass Sie in hellem Sonnenlicht auf einem Display nichts mehr erkennen. Dann lässt sich in einem Sucher das Motiv immer noch anpeilen. – Optischer Sucher vorhanden – Optischer Sucher nicht vorhanden
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Blitz Ein Blitz sorgt für Licht in dunkleren Bereichen. Allerdings ist Blitz nicht gleich Blitz. Manchmal ist es wünschenswert, den Blitz abzuschalten, manchmal soll er bestimmte Aufgaben übernehmen, zum Beispiel das Entstehen roter Augen verhindern. – – – – – –
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Blitz abschaltbar Blitz zuschaltbar Blitzen gegen den Effekt roter Augen Automatischer Modus Blitzschuh für externen Blitz Blitzauslöser für externen Blitz
Speicherkarte Die Wahl der Speicherkarte spielt eigentlich bei der Kaufentscheidung einer Kamera keine große Rolle mehr. Zumeist hängt die Bauart sowieso von der Baugröße der Kamera ab. Und zusätzliche Kartenlesegeräte ermöglichen mittlerweile ein Einlesen der Bilder von allen gängigen Speicherkarten. Ein JPEG-Foto mit einer Auflösung von 3 Megapixeln belegt auf einer Speicherkarte einen Platz von ungefähr 1,5 Megapixel, bei einer Aufnahme im RAW-Format sind es hingegen bereits 5 Megapixel. – – – – –
CompactFlash xD-PictureCard Memory Stick SmartMedia SD/MM-Karte
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3 Zubehör
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Checkliste zum Kauf einer Digitalkamera III Ausstattungsmerkmale Anhand der folgenden Liste können Sie entscheiden, mit welchen Details Ihre Digitalkamera ausgerüstet sein soll. – – – – – – – – – – – – – – –
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Vollautomatische Funktionen Manueller Weißabgleich Einstellbare Blende Belichtungszeit einstellbar Entfernung manuell enstellbar Schärfe, Kontrast und Farbsättigung einstellbar Unterschiedliche Messfelder für Autofokus Langzeitbelichtung Hilfslicht für Autofokus Helligkeit des Display einstellbar ISO Filmempfindlichkeit einstellbar Serienbildfunktion Bildstabilisator Direktdruck Filterfunktion wie Sepia, Schwarzweiß
Checkliste zum Kauf einer Digitalkamera
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Checkliste zum Kauf einer Digitalkamera IV Zubehör Beim Zubehör ist zu unterscheiden, ob es sich um unbedingt nötiges Zubehör handelt oder um nicht so wichtiges Zubehör. Unbedingt nötig ist natürlich die Energieversorgung. Dazu gehören je nach Modell und Ausführung entweder Batterien oder Akkus. Auch das entsprechende Ladegerät zählt zu dieser Kategorie. Kein Fotografieren ist ohne Speicher, bzw. ohne Speicherkarten möglich. Manche Kameras besitzen einen integrierten Speicher, dann ist darauf zu achten, ob ein Einschubfach für eine zusätzliche Speicherkarte vorhanden ist. Außerdem statten die meisten Hersteller ihre Kameras wenn überhaupt mit Karten aus, die eine sehr geringe Speicherkapazität haben. – – – – – – – – – – –
Akkus, Batterien Ladegerät Speicherkarten Tasche Bildbearbeitungssoftware Stative Filter Blitzgerät Trageschlaufe Objektivdeckel Unterwassergehäuse
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4 Familie und Freunde fotografieren
Grundsätzlich können Sie gerade bei digitalen Aufnahmen großzügig experimentieren. Im Lauf der Zeit und mit etwas Übung werden Sie dann immer routinierter zur Kamera greifen. Die Qualität der Fotos jedoch lässt sich auch für den Anfänger entscheidend verbessern, wenn Sie einige Regeln bei der Aufnahme befolgen. Oft handelt es sich dabei um Kleinigkeiten, die man mit minimalem Aufwand berücksichtigen kann. Im Eifer des Gefechtes und vor lauter Freude über ein gelungenes Motiv passiert es schnell, dass man störende Bildteile übersieht. Wenn man sich beim Anvisieren des Bildes allerdings vorstellt, wie das Foto später im Druck oder nach der Entwicklung auf einem Papierabzug aussieht, so kann man lernen, diese unpassenden Bildteile zu sehen. Zum großzügigen Experimentieren gehört aber auch, dass man einfach ein paar Bilder aufnimmt und behält, die die Reise dokumentieren, auch wenn sie auf den ersten Blick weder spektakulär noch besonders hübsch sind. Dazu könnten unter anderem Fotos vom Flughafen gehören, wenn man eine Reise per Flugzeug plant. In diese Kategorie fallen auch Fotos, die man aus dem Auto oder aus einem Flugzeug machen kann. Gerade bei letzterem gelingen nicht selten spektakuläre Aufnahmen. Aber auch Fotos aus dem Inneren des Fliegers haben einen netten Erinnerungswert. Auch das ist eine neue Möglichkeit der Digitalfotografie: Zum Dokumentieren einer Reise, oder um Besonderheiten im Gedächtnis zu behalten, lassen sich Hinweistafeln, Stadtpläne, Speise- oder Eintrittskarte fotografieren.
Abbildung 4.1: Auf kleineren Flughäfen durchaus noch möglich: Aufnahme auf der Gangway.
Abbildung 4.2: Aufnahmen im Flugzeug sind ohne Schwierigkeiten möglich.
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4 Familie und Freunde fotografieren
Den Blick für eine Aufnahme schulen
Abbildung 4.3: Fotografiert man unterwegs Hinweistafeln oder Schilder, so bleibt die Erinnerung an besuchte Orte frisch. Und man behält wertvolle Informationen.
An verschiedenen Stellen in diesem Buch wurde darauf hingewiesen, wie einfach und sorglos man mit Digitalkameras aufnehmen kann. Es bedeutet auch, dass Sie sich mehr auf die Motivwahl konzentrieren können, da Sie sich nicht so viel mit Kameratheorie beschäftigen müssen. Interessante Motive finden sich überall, auf jeder Reise und bei (fast) jedem Wetter. Abbildung 4.4 zeigt, dass man bei der Personen-Fotografie die Grenzen nicht allzu eng ziehen muss. Auch künstlerisch dargestellte Menschen bieten eine Schnappschuss-Gelegenheit.
왘 Auf den Standort achten Sehr oft kommt es vor, dass störende Elemente eine gesamte Aufnahme ruinieren. Dabei kann es sich um Bauzäune handeln, um Autos oder einfach nur um hässliche Laternenmasten. Oft reicht es, wenn man ein paar Schritte an die Seite geht oder einfach den Standort zum Fotografieren ändert. Als Digitalfotograf kann man sich zusätzlich noch angewöhnen, digital zu denken. Was kompliziert klingt, ist ganz einfach: Sie haben später mit Hilfe eines Computers die Möglichkeit, störende Bildteile aus den Aufnahmen zu entfernen. Wenn Sie bereits im Moment der Aufnahme daran denken, können Sie unwichtige Motivbereiche so arrangieren, dass Sie sie möglichst einfach am Computer entfernen können. Dazu zählen Störfaktoren, die das eigentliche Motiv verdecken. Das kann Abbildung 4.4: Fotografie von Menschen im Urlaub: Auch Kunst kann dazu gehören.
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Den Blick für eine Aufnahme schulen
man an einem ganz einfachen Beispiel schnell zeigen. Stellen Sie sich vor, dass Sie Ihre Lieben am Flughafen verabschiedet haben und nun noch ein Foto vom Einstieg in den Flieger machen möchten. Die wichtigen Teile des Motivs sind also das Flugzeug und die Menschen. Auf dem Foto sehen Sie eine Reisegesellschaft, die gerade dabei ist das Flugzeug zu betreten. Dummerweise ist die Nase des Flugzeugs durch ein Auto verdeckt, und zudem ist die rechte Tragfläche abgeschnitten. Wären Sie kurz vor der Aufnahme einige Meter nach rechts gegangen, wäre die Flugzeugspitze frei gewesen und die Tragfläche auch auf dem Motiv zu sehen. Im nächsten Foto erkennt man, dass die Fliegernase frei steht, auch die rechte Tragfläche ist komplett abgebildet. Als störend werden die beiden Laster im Vordergrund empfunden, sowie der Lieferwagen links im Bild. Beides kann man aber ganz schnell und einfach am Computer entfernen, indem man später mit Hilfe eines Bildbearbeitungsprogramms einen rechteckigen Rahmen um das Flugzeug zieht und alles löscht, was sich außerhalb des Rahmens befindet. Das Ergebnis sehen Sie im nächsten Bild. Ebenso kann es Sinn machen, eine Aufnahme aus der Hocke zu schießen oder einmal auf eine Mauer oder eine Parkbank zu klettern. Auch mit der Ausrichtung der Kamera sollte man experimentieren und versuchen, ob man die Kamera besser hochkant oder querkant hält. Ein weiteres Beispiel verdeutlicht noch einmal, mit welch einfachen Mitteln und Tricks man Fotos mehr Ausdruckskraft verleihen kann.
Abbildung 4.5: Los geht's: Hauptbestandteil der Aufnahme sind die Menschen und das Flugzeug. Leider wird die Nase des Fliegers verdeckt, und der rechte Flügel ist auch abgeschnitten.
Abbildung 4.6: So ist’s besser: Flieger frei und Tragfläche auch komplett zu erkennen. Störende Bildteile lassen sich nun ganz einfach entfernen.
Abbildung 4.7: Alles Wichtige auf dem Bild, alles Störende beseitigt: Digital gehts schnell und einfach.
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4 Familie und Freunde fotografieren
Abbildung 4.8: Frechdachs in den Ferien.
Das Bild zeigt eine hübsche Aufnahme von einem kleinen Urlauber, der verschmitzt schaut. So ein Moment lässt sich so schnell nicht wiederholen, es handelt sich also um einen echten Schnappschuss. Allerdings fallen ein paar Fehler im Bildaufbau auf: Eigentlich geht es nur um das Kind und dafür ist viel zu viel drum herum aufgenommen worden, außerdem ragt links noch eine Kniespitze von einer weiteren Person ins Bild. Man hätte während der Aufnahme einfach heranzoomen können. So etwas erfordert jedoch eine gewisse Erfahrung und Reaktionsgeschwindigkeit. Mal ganz abgesehen von einer schnellen Zoomfunktion. Es ist jedoch viel besser überhaupt diesen Schnappschuss aufzunehmen, als lange an der Kamera herumzustellen. Denn: Bei der digitalen Bearbeitung am PC lässt sich ganz einfach nachlegen. Hier ist’s sogar noch einfacher als bei der Flugzeugaufnahme: Ein Rahmen um das Kind, alles Drumherum abschneiden und fertig!
왘 Den Bildaufbau planen
Abbildung 4.9: Perfekt: So ist auf dem Bild zu sehen, was zu sehen sein soll.
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Zwischen dem menschlichen Sehen und dem „Sehen mit der Kamera“ gibt es einen ganz wesentlichen Unterschied: Der Mensch sieht normalerweise dreidimensional, während eine Kamera im Regelfall lediglich eindimensional sehen kann. Wenn Menschen eine Szene sehen, so beurteilen sie auch die gesamte Szene, dass heißt, das Gehirn verarbeitet neben dem eigentlichen Sehen noch sehr viele weitere Informationen. Eine Kamera kann das jedoch nicht, insbesondere das räumliche Sehen beherrscht sie nicht. An anderer Stelle in diesem Buch wurde bereits der Begriff der Tiefenschärfe erklärt. Wenn wir eine
Den Blick für eine Aufnahme schulen
Abbildung 4.10: Eine typische Sommerszene am Pool.
Abbildung 4.11: Hier ist die Palme mit in eine „Bildkomposition“ einbezogen.
Szene fotografieren, müssen wir die Kamera so einstellen, dass der Bereich scharf abgebildet wird, den wir gerne scharf abbilden möchten. Zum Üben können Sie einmal ein Auge zuhalten und dann die Szene beurteilen, die Sie aufnehmen möchten. Sie werden dabei feststellen, dass die Aufnahme ziemlich uninteressant wirkt. Man kann einer Aufnahme mehr Tiefe verleihen, wenn man ihren Aufbau plant. Eine schöne Szene kann man durch geschicktes Fotografieren aufwerten. Das Foto zeigt eine hübsche Sommererinnerung: Sonne, Pool und Palme. Mit sehr wenig Aufwand kann man die Aufnahme aber viel romantischer gestalten. Die Palme in der Aufnahme wirkt zum Beispiel deplaziert, sie nimmt einen ziemlich zentralen Platz ein, obwohl sie nur schmü-
ckendes Beiwerk sein sollte. Um sie allerdings als Bildmittelpunkt zu sehen, ist sie zu klein geraten. Möglichst „alles“ auf ein Foto zu packen, ist ein typischer Fehler, der beim Fotografieren immer wieder gerne gemacht wird. Aber warum? Für diese Szene würde es vollkommen ausreichen, wenn die Palme nur teilweise erkennbar ist. Und, wenn wir die Palme dann am Rand ansiedeln und sie sogar mit dem Bildrand abschneiden, kann die Palme wie ein Rahmen wirken. In der neuen Aufnahme ist die Palme in die Bildgestaltung einbezogen. Sie bildet den linken Rand des Fotos, die Palmwedel überdecken den Pool, durch den schrägen Stamm ragt der Baum in die Szene, wodurch der Aufbau des Bildes lockerer wird. Auch der Pool ist vorne abgeschnit-
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4 Familie und Freunde fotografieren
ten, wodurch aber mehr Nähe zum Wasser entsteht. Würde man hingegen ein Foto aufnehmen, auf dem nur eine Palme abgelichtet ist, so geht man prinzipiell einfach näher an das Objekt heran. Idealerweise sucht man sich noch einen interessanten Standort, zum Beispiel direkt darunter. Wenn dann noch die Sonne durch die Blätter funkelt, kann kaum noch etwas schief gehen.
mationen auf einem Foto zu verewigen. Bei Erinnerungsfotos ist dies manchmal auch angebracht, denn schließlich möchte man später auch zeigen, wie die Umgebung der Ferienwohnung aussah, wo man gewohnt hat, wo die Kinder gespielt haben, und wo man abends in die Disco oder die Bar gehen konnte.
Abbildung 4.13: Erfrischung am Brunnen an einem heißen Sommertag.
Abbildung 4.12: Urlaub unter Palmen
왘 Urlaubsstimmungen einfangen Nicht alles lässt sich planen und man sollte darüber nicht die Freude am Fotografieren selbst vergessen. Manchmal macht es einfach Spaß, von ein und demselben Motiv mehrere Aufnahmen zu machen, vielleicht sogar zu unterschiedlichen Tageszeiten. Sinnvoll kann es auch sein, einfach einmal drauflos zu schießen. Oft bemerkt man erst nach dem Urlaub, dass gerade diese „Zufallsfotos“ ganz bemerkenswert sind. Unter „Den Bildaufbau planen“ wurde bereits erwähnt, dass man beim Fotografieren dazu neigt, möglichst viele Infor-
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Auch bei diesen Allerweltsszenen kann man immer wieder schöne Perspektiven entdecken, wenn man die Bildinformationen reduziert. Konzentriert man sich auf einzelne Objekte oder eine Person, hat man schon ein neues Motiv. Das folgende Bild war so ein Zufallstreffer, gerade die Unschärfen durch schnelle Bewegung und der energische Biss verleihen dem Bild Dynamik und Pep. Abbildung 4.14: Muss auch mal sein: Energienachschub in der Pause.
Den Blick für eine Aufnahme schulen
왘 Details bieten mehr Insbesondere bei Architekturaufnahmen ist es oftmals sinnvoll, mehrere Bilder von ansprechenden Details zu machen, anstatt zu versuchen, das ganze Gebäude zu fotografieren. Relativ sinnlos wird es, wenn man versucht, jemanden vor einem komplett abgebildeten Gebäude zu fotografieren. In der Regel erkennt man von der Person kaum etwas und das Gebäude hat man auch nicht in einer guten Perspektive aufgenommen. Die Digitalfotografie bietet viele Möglichkeiten Details aufzunehmen, da man vollkommen risikolos fotografieren kann – es entstehen keine Folgekosten. Außerdem besitzen nahezu alle Digitalkameras ein optisches Zoom für
ausdrucksstarke Nahaufnahmen. Auf Abbildung 4.15 ist eigentlich nicht so richtig viel zu erkennen. Ursprünglich sollte das Paar links vor dem Tor aufgenommen werden, aber es kommt kaum zur Geltung, weil es in der Menge anderer Personen gar nicht auffällt. Außerdem gibt es auf diesem Bild genug Motive, die man gesondert aufnehmen könnte: Das Pärchen, das Ornament an der Wand hinter dem Mann, der Tordurchblick mit dem Turm im Hintergrund. Von Einzelheiten lassen sich auch sehr schöne Poster bzw. großformatige Ausdrucke anfertigen. Details wirken immer interessanter als Aufnahmen, auf denen man kaum noch Einzelheiten erkennen kann.
Abbildung 4.15: Auf diesem Bild ist viel zu sehen, aber eigentlich nichts zu erkennen.
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4 Familie und Freunde fotografieren
Abbildung 4.16: So lässt sich erkennen, wer fotografiert werden sollte. Außerdem wird der Blick nicht vom eigentlichen Motiv abgelenkt.
Man kann es später mit Computerhilfe auch noch besser machen:
왘 Störende Bildbereiche entfernen Manche störenden Dinge lassen sich allerdings auch nicht durch einen Perspektivenwechsel aus dem Motiv verbannen. Als Digitalfotograf sollte man trotzdem ein oder mehrere Fotos schießen, denn viele Fehler lassen sich ja später am Computer nachbearbeiten. Als Beispiel sehen Sie in diesem Kapitel eine Aufnahme von einem Jungen am Strand. Leider erkennt man am oberen Rand des Fotos Strandutensilien vom Nachbarliegeplatz. Das ist nun nicht gerade störend, aber man kann ja digital nacharbeiten.
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Abbildung 4.17: Dank digitaler Technik kein Problem mehr: Vergrößerungen und Nahaufnahmen.
Den Blick für eine Aufnahme schulen
Abbildung 4.18: Beach life. Die Utensilien am oberen Bildrand stören ein wenig die Harmonie.
Sie können das Foto später am Computerbildschirm so vergrößern, dass Sie den störenden Bereich Stück für Stück entfernen. Manche Puristen mögen allerdings
diese Vorgehensweise nicht, da es sich im eigentlichen Sinne nicht mehr um eine Originalaufnahme handelt. Dies ist sicherlich Ansichtssache. Der Purist sollte
Abbildung 4.19: Sauber ist der Strand, nichts stört mehr.
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4 Familie und Freunde fotografieren
aber auch bedenken, dass man im Urlaub bestimmte Ausflugsziele nicht so oft besuchen kann, bis sich das Motiv ohne störendes Beiwerk aufnehmen lässt.
왘 Bilder nach Hause schicken Wenn Sie unterwegs die Möglichkeit haben, Ihre Digitalfotos zu bearbeiten, können Sie die Bilder via E-Mail nach Hause schicken. Hochauflösende Digitalbilder mit mehreren Megabyte Speicherumfang sind dazu allerdings nicht geeignet, da der Datentransfer zu lange dauern würde. Eine andere Möglichkeit, ist, die Bilder im Internet zu publizieren. Aber auch dazu benötigen Sie einen Internetzugang. Sind Sie im Besitz eines Fotohandys, so können Sie von Handy-Aufnahmen Postkarten anfertigen lassen und diese als Ansichtskarten an die Lieben daheim schicken. Mehr dazu am Ende des Kapitels.
Beliebte Motive aufnehmen Im Folgenden finden Sie eine Reihe von Tipps für das Fotografieren der beliebtesten Reise- und Urlaubsmotive .
왘 Sonnenuntergänge und Gegenlicht Sonnenuntergänge zählen zu den beliebtesten Motiven, ebenso wie Sonnenaufgänge (es besteht allerdings die Gefahr, dass die Bilder kitschig wirken). Der Reiz bei diesen Aufnahmen liegt zum einen an den prachtvollen Farben, zum anderen an der Stimmung, die durch die Farben hervorgezaubert wird. Problematisch bei Sonnenauf- und -untergängen ist, dass man stets direkt ins Licht fotografiert. Die
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Abbildung 4.20: Abends am Meer.
Kamera-Automatik stellt sich in dieser Situation darauf ein, den Sonnenuntergang richtig zu belichten, während Personen oder Gegenstände im Vordergrund dabei oft unterbelichtet sind, also zu dunkel wir-
Beliebte Motive aufnehmen
ken. Abhilfe bietet in so einem Fall der so genannte Aufhellblitz. Dazu setzt man den Blitz der Kamera auch tagsüber ein. Der Vordergrund wird auf diese Weise intensiver ausgeleuchtet – und auf dem Foto ent-
sprechend heller abgebildet. Man vermeidet so die Gefahr von „Scherenschnitten“. Auch Gegenlichtaufnahmen sind immer spannend zu fotografieren und wirken später sehr interessant – mit einer Digital-
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4 Familie und Freunde fotografieren
Abbildung 4.21: Bei Aufnahmen vor der Sonne sollten Sie einen Aufhell-Blitz einsetzen.
kamera kann man hervorragend mit der Wirkung des Gegenlichtes spielen und experimentieren. Sie erzielen dabei oft eine dramatische Wirkung der Fotos. Allerdings können bei solchen Aufnahmen so genannte Blendenflecken auftreten. Wenn die Sonnenstrahlen in einem ungünstigen Winkel durch das Objektiv fallen, kann es passieren, dass unschöne Lichtreflexionen zu sehen sind. Vermeiden können Sie Blendenflecken, indem Sie eine Gegenlichtblende einsetzen. Leider lässt sich damit nicht immer Abhilfe schaffen, zum Beispiel dann, wenn die Sonne direkt ins Objektiv scheint. Auch gibt es für kompakte Digitalkameras mit kleinen Objektiven oftmals gar keine Gegenlichtblenden zu kaufen. Behelfen
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können Sie sich damit, dass Sie die Hand zwischen Sonnenstrahlen und Objektiv halten. Allerdings müssen Sie dann auf dem Monitor darauf achten, dass Ihre Hand nicht auf der Aufnahme zu sehen ist. Auf dem Foto sind solche Flecken, die durch Reflexion des Sonnenlichtes an den Linsen des Objektives entstehen, deutlich zu sehen. Hält man die Hand davor, könnte es aussehen, wie im folgenden Foto. In der Regel ist das Licht der Sonne so schwach, dass man es riskieren kann, direkt in die Sonne zu fotografieren. Allerdings muss man sich darauf einrichten, dass der Belichtungsmesser der Kamera sich in erster Linie nach dem Licht der Sonne richtet. Das bedeutet, dass die
Beliebte Motive aufnehmen
Abbildung 4.22: Gut getroffen, leider erscheint über dem Jungen ein ziemlich unschöner Blendenfleck.
Sonne selbst richtig beleuchtet, die Umgebung jedoch dunkler abgebildet wird. Für Stimmungsaufnahmen lässt sich das gut ausnutzen, denn die dunklere Umgebung
sorgt für romantisches Aussehen. Da Sonnenuntergänge gerne am Wasser gemacht werden, lässt sich mit den Reflexionen und Spiegelungen auf dem Wasser spielen.
Abbildung 4.23: Mit geringem Aufwand kann man Blendenflecken vermeiden.
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4 Familie und Freunde fotografieren
Abbildung 4.24: Abend am See.
Auch mit einer tief stehenden Sonne kann man experimentieren. Sie können sie hervorragend hinter irgendwelchen Objekten, zum Beispiel Bäumen oder Gebäu-
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den, verstecken. Ihre Strahlen werden trotzdem sichtbar sein und für einen spannenden Bildaufbau sorgen.
Beliebte Motive aufnehmen
Abbildung 4.25: Gute Belichtung und eine außergewöhnliche Komposition. So gelingen interessante Stimmungsbilder
왘 Makro- und Porträtaufnahmen
Abbildung 4.26: Digitale Kameras machen Makrofotografie aus der freien Hand möglich.
Mit einer digitalen Kamera lassen sich hervorragende Nah- oder Makroaufnahmen machen. Da viele Digitalkameras ein eigenes Programm zum Aufnehmen von Porträts besitzen, können Sie auch auf diesem Gebiet tolle Fotos schießen. Bisher benötigte man für die Makrofotografie stets Vorsatzlinsen oder sogar so genannte Balgengeräte. Mit Digitalkameras geht es in aller Regel ohne Zusatz. Der Reiz bei der Makrofotografie mit Digitalkameras liegt zum einen in der technischen Möglichkeiten der Kameras – sie müssen lediglich in den Makromodus
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4 Familie und Freunde fotografieren
geschaltet werden. Zum anderen lockt die einfache Handhabung, die darin besteht, dass auf Stativ, Fernauslöser und diverse Vorsatzlinsen gänzlich verzichtet werden kann.
Die Porträtautomatik der Kamera nutzt bestimmte Eigenschaften der Tiefenschärfe-Technik. So versucht die Kamera lediglich den Bereich um das Porträt scharf abzubilden. Den Hintergrund zeichnet die Automatik hingegen unscharf. Die Porträtaufnahme oben entstand mit Hilfe der Porträtautomatik aus der freien Hand. Auf Stativ, Blitz und Teleobjektiv konnte verzichtet werden.
왘 Kinderaufnahmen
Abbildung 4.27: Freihandporträt, ohne jegliches Hilfsmittel aus der freien Hand geschossen.
Kinder lassen sich, wenn sie klein sind, recht einfach fotografieren. Allerdings ziehen sie auch gerne Grimassen vor der Kamera. Manchmal wirkt das wirklich lustig, manchmal geht es aber auch daneben. Ganz gut fährt man, wenn man die Kinder beim ungestörten Spiel fotografieren kann. Manchmal ergeben sich aber auch spontan sehr schöne Szenen: Mit einer kleinen kompakten Digitalkamera sind Sie dann
Abbildung 4.28: Kinder, ganz versunken in das Spielen am Fluss
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Beliebte Motive aufnehmen
Abbildung 4.29: Kind beim Träumen
schnell und unkompliziert zum Fotografieren zur Stelle. Neben einfach schönen Motiven mit Kindern lassen sich aber auch sehr gut alltägliche Szenen fotografieren.
Solche Szenen kann man beispielsweise auch an der Autobahn, während der ersten Pause, aufnehmen. Damit lassen sich dann sehr gut Fotoalben oder Diashows folgerichtig zusammenstellen.
Abbildung 4.30: Der erste Hot Dog in Amerika!
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4 Familie und Freunde fotografieren
Abbildung 4.31: „Quatschbilder“
Kinderaufnahmen gelingen gut, wenn man sich in die Welt von Kindern hineindenkt. Dazu gehören natürlich auch Quatschbilder. Lässt man sich drauf ein, Abbildung 4.32: Teenagerfotos verlangen Einfühlungsvermögen.
dass auch die Kinder bestimmen dürfen, wie Fotos auszusehen haben, gelingen lustige, manchmal freche Bilder. Jugendliche im Teenageralter lassen sich oft ungern fotografieren. Problematisch wird es, wenn man versucht, Jugendliche in einer Rolle darzustellen, in der sie sich selber nicht wohl fühlen. Verständlich, wenn man berücksichtigt, dass Jugendliche sich im Alter zwischen Kind und Erwachsensein befinden. Besser gelingen Fotos, auf denen Teenies sie selbst sein dürfen. Manchmal gelingen auch Fotos, die man unbemerkt macht. Aber es gilt wie überall: Persönliche Grenzen sollte man nicht überschreiten.
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Beliebte Motive aufnehmen
Abbildung 4.33: Mit entsprechenden Gehäusen oder Unterwasserbeuteln können Sie auch auf Ihrem Tauchgang digital fotografieren.
왘 Unterwasserbilder Für fast alle digitalen Kameras werden im Handel Unterwassergehäuse angeboten, so dass Sie damit auch unter Wasser auf Fotojagd gehen können. Selbst der Blitz lässt sich unter Wasser benutzen.
왘 Menschen Bereist man fremde Länder, möchte man auch die Bewohner im Bild festhalten. Das ist unter Umständen aber nicht gerne gesehen. Bitten Sie doch einfach vorher um die Erlaubnis zu fotografieren. In man-
chen Ländern wird es nicht gern gesehen, wenn in Geschäften fotografiert wird, die USA zählen beispielsweise dazu. Ebenso sollte man sich in religiösen Einrichtungen, also Kirchen und Moscheen, zurückhalten. Menschen beim Beten oder im Gottesdienst zu fotografieren, ist immer eine heikle Angelegenheit, bei der man den nötigen Respekt walten lassen sollte. Bei besonderen Anlässen wie Hochzeiten oder Ähnlichem sollte man sich vorher mit Geistlichen und Gästen absprechen.
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4 Familie und Freunde fotografieren
Sightseeing im Urlaub. Licht sollte man aber nicht automatisch mit Sonnenschein gleichsetzen – auch regnerische Tage haben ihre eigenen Reize. Und: Bei einer gezielten Bildgestaltung mit Lichteffekten sollte man auch immer an künstliche Beleuchtung denken: Barbeleuchtung mit bunten Scheinwerfern bietet fast immer fotogene Motive. Abbildung 4.35: Strandaufnahmen wirken am Nachmittag wärmer, Hauttöne kommen besser zur Geltung.
Abbildung 4.34: Webende Frau in der Türkei
Lichtverhältnisse gezielt einsetzen Das wichtigste Gestaltungsmittel, das Sie für gelungene Fotos benötigen, ist Licht. Gute Ergebnisse kann man dann erzielen, wenn man sich vorher bereits ein paar Gedanken macht, wie man eine bestimmte Szene fotografieren könnte. Im Urlaub wird das zum Beispiel der obligatorische Strand sein, den man während der gesamten Urlaubszeit fotografieren kann. Zu Hause sind es vielleicht die schönsten Gebäude, die unter unterschiedlichsten Lichteinflüssen abgelichtet werden können. Dabei sollten die Tageszeit, die Jahreszeit und der Standort eine Rolle spielen, um nur ein paar Stichpunkte zu nennen. Leider kann man ausgerechnet den Faktor „Wetter“ in den meisten Fällen am wenigsten beeinflussen – vor allem beim
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왘 Den Morgen oder Nachmittag ausnützen Wenn in der Fotografie von Licht die Rede ist, versteht man darunter fast immer Tageslicht. Aber je nach Jahreszeit und Tageszeit kann Tageslicht vollkommen unterschiedliche Wirkungen auf den Bildern entfalten. Gleißendes sommerliches Mittagslicht ist zum Fotografieren nicht so gut geeignet, es ist meist viel zu grell. Viele Motive wirken dann wie ausgebleicht und in Gesich-
Lichtverhältnisse gezielt einsetzen
Abbildung 4.36: Am Morgen oder am Abend kann man oft ein angenehm weiches Licht ausnutzen, das warme Hauttöne zaubert.
tern können schnell tiefe Schlagschatten entstehen. Strandaufnahmen zum Beispiel sind in zu hellem Mittagslicht auch deswegen problematisch, weil das Wasser und der meist weiße Sand das Licht reflektieren und den gleißenden Effekt verstärken. Mehr Möglichkeiten bieten da der frühe Morgen oder der späte Nachmittag. Zu beiden Zeiten steht die Sonne nicht zu hoch am Himmel, dadurch werden die Schatten länger und das Licht zeichnet insgesamt weichere Konturen. Allerdings ergeben sich auch Probleme, wenn Sie den richtigen Zeitpunkt verpassen und die Sonne am Nachmittag zu tief steht und längere Schatten zu werfen beginnt. Häufig passiert es dann, dass der
Abbildung 4.37: Vorsicht bei Aufnahmen mit tief stehender Sonne!
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4 Familie und Freunde fotografieren
Abbildung 4.38: Urlaubsglück im warmen Licht der späten Nachmittagssonne.
Schatten des Fotografen ins Bild hineinragt, vor allem, wenn die Sonne im Rücken
steht. Und lange Schatten von Personen, Gebäuden, Bäumen oder Straßenmasten stören den Bildaufbau ganz empfindlich. Aber auch für Gebäude- und Personenaufnahmen bietet sich das Licht am Morgen oder am späten Nachmittag an. Farben kommen bei dem warmen nachmittäglichen Licht aufgrund des hohen Rotanteils im Licht einfach besser zur Geltung, die Tönung ist angenehmer. Das gilt auch für Hautfarben.
왘 Nachtaufnahmen
Abbildung 4.39 Strandaufnahme am späten Nachmittag
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Für Nachtaufnahmen musste man bislang mit Kamera und Stativ bewaffnet losziehen – und in vielen Aufnahmesituationen hat sich daran auch nichts geändert.
Lichtverhältnisse gezielt einsetzen
Abbildung 4.40: Digitalaufnahmen nächtlicher Veranstaltungen gelingen in der Regel problemlos.
Andererseits gibt es in Lokalen oder Bars noch genug Licht, dass man mit lichtempfindlichen Einstellungen wie zum Beispiel 400 oder 800 ASA Aufnahmen aus der freien Hand machen kann. Eines wird auch hier wieder deutlich: Bei Digitalaufnahmen geht man kein Risiko ein. Falsch belichtete Aufnahmen können einfach wieder gelöscht werden. Aufnahmen im abendlichen Zwielicht haben ebenfalls ihre Reize. Dabei handelt es sich um die Lichtsituationen, bei denen man bisher nicht so recht wusste, ob man noch fotografieren soll oder ob es nicht mehr lohnt. Manchmal allerdings glücken die Aufnahmen, wie Abbildung 4.41 beweist.
Abbildung 4.41: Abendaufnahme. Die untergehende Sonne im Rücken des Fotografen beleuchtet ideal das Gesicht.
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4 Familie und Freunde fotografieren
왘 Künstliches Licht Auch künstliches Licht regt die Phantasie zum Fotografieren an. Es ist nicht so intensiv, wie Sonnenlicht. Das heißt, die Kamera muss länger belichten. Also benötigen Sie eine längere Verschlusszeit oder eine größere Blende. In beiden Fällen steigt die Gefahr, dass die Bilder verwackeln. Prinzipiell sollte man das vermeiden, aber unter bestimmten Voraussetzungen kann man diesen Verwackelungseffekt auch gezielt einsetzen. Damit lässt sich zum Beispiel Dynamik, bzw. Bewegung darstellen. Einen Verwackelungseffekt erzielen Sie entweder – wie der Name schon sagt –
durch Verwackeln (allerdings ist dies eine unsichere Methode, die aber trotzdem zu spannenden Ergebnissen führen kann). Oder aber Sie betätigen im Moment der Aufnahme die Zoom-Funktion an der Kamera, wenn die Kamera dies zulässt. Besitzt die Kamera einen Zoom-Drehgriff am Objektiv, müssen Sie diesen im Aufnahmemoment drehen. Dazu ist zunächst ein wenig Übung erforderlich, aber nach ein paar Versuchen bekommt man ordentliche Ergebnisse. Es ist empfehlenswert, vor dem Reiseantritt etwas zu üben, damit man sich an die Kamera gewöhnt. Auch in dunkel gehaltenen Räumlichkeiten kann die Digitalkamera ihre Stärken
Abbildung 4.42 Bewusst eingesetzte Unschärfe in einem Bahnhof demonstriert Dynamik und Bewegung.
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Wie das Wetter, so die Stimmung?
Abbildung 4.43: Konzerte lassen sich gut fotografieren.
ausspielen – beispielsweise ihre höhere Lichtempfindlichkeit. Bei Konzertveranstaltungen kann man so in aller Regel ohne Blitz zu brauchbaren Ergebnissen kommen. Bei sehr vielen Digitalkameras lässt sich die Lichtempfindlichkeit mittlerweile wie bei einem analogen Film in ASA manuell einstellen, also 200 ASA für weniger lichtempfindliche Filme und zum Beispiel 400 ASA für lichtempfindlichere Filme.
Wie das Wetter, so die Stimmung? Sonne wünscht sich jeder im Urlaub. Leider ist das Wetter einer jener Faktoren, die sich nicht in die Urlaubsplanung einbeziehen lassen. Außerdem mag nicht jeder da-
hin fahren, wo garantiert die Sonne scheint. Und Hand aufs Herz: Bei schönem Wetter fotografieren ist nicht immer eine Herausforderung. Aber wenn der Himmel mal wieder grau ist und auf unser Gemüt zu schlagen droht … sehen Sie einmal ganz bewusst hin: Er kann mit seinen vielen verschiedenen Grautönen viel interessanter sein als ein eintöniges Sommer-Blau.
왘 Ideen für den trübem Himmel Was tun, wenn der Himmel mal wieder grau ist? Wenn es ganz schlimm mit dem Wetter ist, könnte man ja einen Museumsbesuch starten. Je nach Museum und je nachdem, wo man gerade seinen Urlaub verbringt, können sich wirklich gute Fotomotive bieten. Idee: Gehen Sie doch mal ins Wachsfigurenkabinett.
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4 Familie und Freunde fotografieren
Abbildung 4.44: Kein Fotowetter gibt es eigentlich nie: Auch bei Nieselwetter gelingen noch gute Fotos.
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Wie das Wetter, so die Stimmung?
Abbildung 4.45: Spaß und gute Bilder an trüben Tagen: Besuch im Wachsfigurenkabinett.
Natürlich kann man die Zeit auch nutzen, um die üblichen Fotos zu machen, die man in jedem Urlaub auch machen sollte.
Beispiel: Trotz bedecktem Himmel sollte man mindestens ein Foto im Central Park in New York schießen.
Abbildung 4.46: Dass man trotz schlechten Wetters ein paar Erinnerungsfotos von Orten macht, die man selten besucht (hier der Central Park) versteht sich von selbst.
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Abbildung 4.47: Nutzen Sie die Zeit, an denen das Wetter nicht mitspielt. Machen Sie Fotos vom Familientier.
Abbildung 4.48: Nordseeidyll.
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Reist man mit Tieren in die Ferien, kann man die Zeit nutzen, um ein paar Fotos vom Lieblingsvierbeiner zu machen (nicht nur Zweibeiner lassen sich porträtieren!). Es kommt nur auf Geduld und Temperament des Tieres an. Für Liebhaber herber Klimaverhältnisse ist eigentlich immer Fotografierwetter. Am Nordseestrand mit Strandmuschel kann man bei Wind und Wetter hervorragende Schnappschüsse machen. Achtung! Schützen Sie die Kamera vor Sand und Spritzwasser Legen Sie sie nach den Aufnahmen wieder in einen geschützten Beutel. Kunststoffbeutel kann man gut sauber halten, während Einkaufstaschen aus Baumwolle zwar praktisch sind, aber irgendwie immer den Sand anziehen. Versuchen Sie zu guter Letzt doch auch einmal mit einer digitalen Kamera kreativ zu werden. Denken Sie sich verschiedene Motive aus, die Sie später zuhause am Computer vielleicht zu einem Bild verweben können. Man könnte zum Beispiel ei-
Wie das Wetter, so die Stimmung?
Abbildung 4.49 Aus Ferienfotos lassen sich später zuhause interessante Montagen anfertigen.
nen Jogger fotografieren, wie er am Ferienort einen Weg entlang läuft und sich dabei immer weiter entfernt. Wenn man dabei pro Aufnahme die Blende nach und nach weiter öffnet, erhält man eine Serie von Fotos, die sich später zu einer interessanten Montage verarbeiten lassen.
왘 Fotoideen für jedes Wetter Digitale Kameras sind so klein und handlich geworden, dass man sie problemlos überall mitnehmen kann. Der Besuch im Biergarten kann also mühelos aufgenommen werden.
Abbildung 4.50: Biergartenbesuch mit Haushund.
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4 Familie und Freunde fotografieren
Abbildung 4.51: Gruppenfoto einmal anders: Dieses Bild wirkt lebendig, weil die einzelnen Personen nicht in Reih und Glied von einer Seite zur anderen aufgereiht sind.
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Wie das Wetter, so die Stimmung?
Abbildung 4.52: Actionaufnahmen im Wasser gelingen fast immer und sprühen vor guter Laune.
Natürlich dürfen auch Gruppen-oder Familienbilder nicht fehlen. Achten Sie bei dieser Bildform darauf, dass die Personen in der Gruppe nicht in Reih und Glied wie die Soldaten stehen, sondern dass Leben im Bild ist. Die einzelnen Gruppenmitglieder müssen nicht völlig ohne Ordnung abgebildet werden. Wichtig ist nur, dass man aus einer allzu statischen Ordnung ausbricht. Im nebenstehenden Bild sind die einzelnen Personen diagonal auf-
gestellt, zwar auch in einer Reihe, aber eben nicht stur von rechts nach links, sondern verteilt, quer durch das Foto. Eine andere Möglichkeit, lebhafte Gruppenfotos aufzunehmen besteht darin, dass man dafür sorgt, dass sich die Gruppenpersonen bewegen. Zum Beispiel bei Strand- oder Schwimmbad-Aufnahmen. Bewegungen im Wasser sorgen immer für spektakuläre Effekte, weil sich das Licht in Wasserspritzern gut bricht.
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4 Familie und Freunde fotografieren
Abbildung 4.53: Aufgenommen während eines Städtetripps: Der Coca Cola-Truck. Die Lichterketten an dem Auto kommen gut zur Geltung, die Kinder davor sieht man kaum.
Abbildung 4.54: Durch einfaches Zuschalten des eingebauten Blitzes kommen die Kinder vor dem Truck gut zur Geltung, dafür lässt die dramatische Wirkung von Lichterketten und Abendhimmel nach.
So gut wie alle Digitalkameras sind mit einem eingebauten Blitz ausgestattet. Machen Sie davon regen Gebrauch, auch wenn die Kameraautomatik anzeigt, dass man keinen Blitz braucht. Sie können den Blitz aber auch einmal abschalten, wenn
die Automatik ihn einsetzen will. Kurzum: Automatiken können das alltägliche Leben erleichtern, aber Sie sollten sich nicht von ihnen beherrschen lassen. Auf Abbildung 4.53 erkennt man die Lichterketten an einem Lastwagen wun-
Abbildung 4.55: Die linke Aufnahme erfolgte ohne Blitz, die rechte mit Blitz. Während man links die Augenfarbe nicht erkennen kann, sieht man sie rechts sehr deutlich.
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Fototipps auf einen Blick
derbar, auch der Himmel dahinter kommt gut zur Geltung. Die Personen vor dem Auto sind aber kaum zu erkennen. Den Blitz sollten Sie auch bei Porträts regelmäßig einsetzen, da Gesichter schnell dunkel erscheinen, wenn man sie ohne Blitz aufnimmt. Insbesondere die Augen
und die Partien um die Augen wirken dann sehr schnell schwarz. Und noch etwas: Man bekommt gute Fotos von Menschen, wenn man sie während einer Tätigkeit fotografiert, in die sie so richtig vertieft sind.
Abbildung 4.56: Die Fotos oben zeigen zwei Kinder, die in einem Feriencamp einen Malkurs mit machen und vollkommen darin vertieft sind.
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4 Familie und Freunde fotografieren
Digitale Urlaubsgrüße von unterwegs Fotos können Sie auf unterschiedliche Art und Weise nach Hause schicken. Am einfachsten geht es natürlich im Internetcafe. Von dort können Sie ihre Digitalfotos per E-Mail versenden oder mit Hilfe eines Bilderdienstes veröffentlichen. Wie Sie bei einem Bilderdienst Fotos veröffentlichen können, erfahren Sie im fünften Kapitel. Reisen Sie mit Notebook und Handy, können Sie die Fotos mit Hilfe eines Handys übertragen. Reisen Sie nur mit Handy, so besteht die Möglichkeit, Fotos als Postkarten nach Hause zu schicken.
Jugendherbergen. Dort können Sie ihre Fotos als E-Mailanhang versenden oder bei einem Online-Dienstleister veröffentlichen. Wichtig ist, dass Sie im Internetcafe die Fotos auf ein E-Mail-Format verkleinern können, so dass die Datenübertragung nicht allzu lange dauert. Um Digitalfotos gut versenden zu können, sollten diese eine Größe von 640 x 480 Pixel, bzw. von 800 x 600 Pixel haben. Die Auflösung zum Betrachten am Monitor sollte auf 72 dpi eingestellt sein. Das ist zum Drucken zwar zu wenig, aber Ihre Lieben zu hause können damit die Fotos in ausreichender Größe am Bildschirm sehen.
왘 Fotos senden aus einem Internetcafe
왘 Fotos per Notebook und per Handy senden
Internetcafes finden Sie mittlerweile in jeder Stadt, in Hotels, auf Flughäfen und in Bahnhöfen, auf Zeltplätzen und in
Wenn Sie mit Notebook und Handy reisen, so können Sie die Fotos direkt aus dem Notebook zu senden.
Abbildung 4.57: Mit Handy und Notebook können Sie die Digitalfotos auch direkt versenden.
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Digitale Urlaubsgrüße von unterwegs
Abbildung 4.58: Mit dem Handy können Sie Ansichtskarten Ihrer Bilder nach Hause senden.
Dazu benötigen Sie ein modemfähiges Handy und ein Datenkabel des Handyherstellers, mit dem Sie Notebook und Handy miteinander verbinden können. Ferner müssen Sie sich eine Treibersoftware des Handyherstellers herunterladen, mit der Sie das Handy als Modem einsetzen können. Das Handy wird in aller Regel über die serielle Schnittstelle oder über die USB-Schnittstelle mit dem Notebook verbunden. Serielle Schnittstellen werden auch als RS-232-Schnittstellen bezeichnet. Achten Sie darauf, dass Ihr Notebook eine serielle Schnittstelle besitzt, falls man das Handy nur an eine solche anschließen kann. Neuere, preiswerte Notebooks besitzen oft keine seriellen Schnittstellen mehr. In diesem Fall brauchen Sie einen Adapter von einer seriellen auf eine USBSchnittstelle. Fragen Sie dann aber auch den Handy-Hersteller, ob das Handy mit
einem USB-Adapter als Modem einsetzbar ist. Das Handy richten Sie praktisch als Modem ein. Damit können Sie eine ganz normale Modem-Internetverbindung aufbauen, über die Sie digitale Bilder ins Internet senden können. Zur Übertragung der Fotos von der Chipkarte auf das Notebook benutzen Sie der Einfachheit halber einen Kartenleser.
왘 Ansichtskarten aus dem Handy Sie können auch Digitalfotos mit einem Handy per MMS zu Ihrem Handy-Provider schicken. Senden Sie per SMS einen kurzen Text und eine Anschrift dazu. Ihr Provider druckt mit Ihren Daten eine Ansichtskarte und schickt diese dann zum Empfänger. Die Handy-Nummer, unter der Sie diesen Service erreichen, sollten Sie vor Reiseantritt bei Ihrem Handy-An-
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4 Familie und Freunde fotografieren
bieter erfragen, auch die anfallenden Kosten, insbesondere die Kosten und Wahlverfahren aus dem Ausland. Der Haken an dieser Sache ist allerdings, dass Sie damit ausschließlich mit dem Handy aufgenommene Fotos versenden können. Das heißt, die Qualität der Fotos lässt zu wünschen übrig. Da es aber meist Schnappschüsse sind, die irgendwo im Park, in einer Stadt oder am Strand aufgenommen wurden, spielt die Qualität wohl nicht die wichtigste Rolle. So brauchen Sie keine Kamera am Strand und können digitale Grüße schnell nebenher versenden, aus dem Mobiltelefon, das man heutzutage sowieso fast immer bei sich trägt.
Fototipps auf einen Blick Digitalen Kameras bieten Funktionen, von denen man früher nicht einmal zu träumen wagte. Aber eine noch so ausgefeilte Technik kann Naturgesetze nicht überwinden. Schattige Bereiche werden durch HighTech-Kameras auch nicht heller und ab einer bestimmten langsamen Verschlusszeit lässt sich das Zittern der Hand nicht verbergen: Die Bilder werden unscharf. Daher gibt es hier kurz zusammengefasst die wichtigsten Tipps für gelungene Schnappschüsse.
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Die Tageszeit berücksichtigen
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Das schönste Licht haben Sie in aller Regel morgens und am späten Nachmittag. Noch später am Nachmittag oder am frühen Abend gelingen Ihnen oftmals sogar Aufnahmen, die wie Nachtaufnahmen wirken. Wenn es Ihnen möglich ist, einen bestimmten Platz öfter zu besuchen, beobachten Sie ihn zu verschiedenen Tageszeiten und auch bei verschiedenen Wettersituationen und planen Sie ein Foto nach den Stimmungen, die Tageszeit und Wetter entstehen lassen.
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Den Blitz benutzen
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Bei Personenaufnahmen vor einem hellen Hintergrund ist es immer sinnvoll, den Blitz einzusetzen. Die meisten Kameras mit einem eingebauten Blitz bieten mindestens drei Blitz-Einstellungen: – Automatik-Blitz – gekennzeichnet mit einem A neben dem Blitzsymbol – Rote-Augen-Blitz – gekennzeichnet mit einem kleinen Auge neben dem Blitzsymbol – Erzwungener Blitz – gekennzeichnet lediglich mit einem Blitzsymbol Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, dass die Kamera auch blitzt, sollten Sie immer das Symbol für den erzwungenen Blitz einstellen, bei Personenbildern können Sie auch den Rote-Augen-Blitz verwenden. Das hängt ein wenig davon ab, ob die Kamera Probleme bei Personenaufnahmen macht. Aber auch bei Aufnahmen in geschlossenen Räumen ist der Blitzeinsatz sinnvoll. Oft gaukelt ein helles Fenster dem Belichtungsmesser genügend Licht vor, aber was sich rechts und links davon befindet, erkennen Sie auf dem Foto kaum noch.
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Fototipps auf einen Blick
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Stative und feste Unterlagen
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Wenn Sie bei finsterer Nacht fahrende Autos aufnehmen möchten, kommen Sie um den Einsatz eines stabilen Stativs nicht herum. Aber auch bei bedecktem Himmel kann es Sinn machen, ein Stativ zu benutzen. Oft reichen dann aber auch Ministative, die es für wenig Geld in fast jeder Fotoabteilung gibt. Insbesondere bei Teleaufnahmen neigt man dazu, die Bilder zu verwackeln, zumal Digitalkameras auch sehr leicht sind. Wenn möglich sollten Sie Teleaufnahmen bei 1/250 Sekunde machen. Ist kein Stativ zur Hand, kann man die Hand mit der Kamera auch an einem Baum, einer Mauer oder an einer Wand abstützen. Beim Besuch von Gaststätten eignen sich auch Gläser als Unterlagen.
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Die Kamera als Tagebuch
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Eine digitale Kamera können Sie auch als Tagebuch benutzen. Auf Reisen lassen sich Hinweistafeln, Speisekarten, Plakate oder Stadtpläne als Erinnerungen fotografieren. Nach dem Urlaub wird es Ihnen dann leichter fallen, sich an bestimmte Gegebenheiten zu erinnern.
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Gegenlicht
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Gegenlichtaufnahmen sind fast immer interessant. Leider sind sie auch nicht ganz unproblematisch. Die häufigsten Probleme bereiten Reflexionen im Objektiv durch die tief stehende Sonne. Sie lassen sich vermeiden, wenn man das Objektiv vor der Sonne mit der Hand schützt. Dabei ist darauf zu achten, dass die Hand nicht mit fotografiert wird. Manchmal hilft es auch, wenn man aus dem Schatten fotografiert.
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Makrofotografie – kleine Dinge groß
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Ein Problem bei Nahaufnahmen ist die Schärfentiefe. Eine große Brennweite, eine geringere Motivdistanz und eine offene Blende verkleinern die Schärfentiefe bei Nahaufnahmen bis auf wenige Millimeter. Die Blende zu verkleinern, ist dabei das einzige Mittel, die Schärfentiefe zu vergrößern. Sonst kann es passieren, dass bei einem Käfer die Augen scharf, die Flügel jedoch unscharf sind. Die kleine Blende wirkt sich auf die Belichtungszeit aus, diese wird länger und die Aufnahme droht zu verwackeln. Dagegen hilft nur ein Stativ oder eine feste Unterlage.
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4 Familie und Freunde fotografieren
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Rahmen geben Halt
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Ein Motiv im Vordergrund ohne Einrahmung wirkt oft nüchtern. Eine gewisse Abgrenzung erhöht jedoch oft die Wirkung. Solche Rahmen können Fenster sein, Bäume, insbesondere, wenn Sie noch interessante Formen haben oder auch Bauwerke wie beispielsweise Kirchtürme. Aber auch Aufnahmen durch Schießscharten können ihren Reiz haben.
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Regen – bringt Segen
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Das kann auch für Regenbilder gelten, denn aufsteigende Nebel, sturmgepeitschte Wellen oder ein leichter Sommerregen sind dankbare Motive. Ein saugfähiges fuselfreies Tuch zum Trockenwischen der Kamera sollte dabei zur Hand sein. Ein Regenschirm mit Halter sorgt dafür, dass man in Ruhe das Motiv wählen und auslösen kann. Regen erfordert unter Umständen eine Belichtungskorrektur. Szenen dieser Art stellen eine auch noch so ausgeklügelte Belichtungsautomatik vor schwierige Entscheidungen. Abhilfe schaffen in so einem Fall Aufnahmen, die Sie mit mehreren Belichtungen aufnehmen: Also die erste Aufnahme machen Sie so, wie es die Automatik empfiehlt, anschließend machen Sie zwei weitere Aufnahmen. Bei der ersten erhöhen Sie den Blendenwert, bei der nächsten verringern Sie ihn. Die Aufnahmen, von denen Sie meinen, dass sie falsch belichtet sind, können Sie ja anschließend wieder löschen.
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Zollkontrolle
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Die Sicherheitsbestimmungen verlangen es, dass Kameras und Zubehör durchleuchtet werden. In den letzten Jahren sind die Bestimmungen extrem verschärft worden. In den USA zum Beispiel wird beim Besuch jeder Sehenswürdigkeit kontrolliert. Schäden an Kamera und Speicherkarten sind dabei in der Regel nicht zu erwarten.
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Rücksichtnahme Fotografieren Sie mit Respekt vor Ihren Motiven. Nehmen Sie Rücksicht bei religiösen Einrichtungen wie Kirchen und Moscheen. Aufnahmen während eines Gottesdienstes oder von betenden Personen verbieten sich eigentlich von selbst.
5 Wieder zu Hause
Bildübertragung via USB-Kabel
Wenn Sie ohne Notebook reisen, werden Sie zuhause die Reisefotos auf den Computer übertragen wollen. Vor einigen Jahren war dies noch eine äußerst zeitaufwändige Prozedur, insbesondere wegen der langsamen Datenübertragung über die alte serielle Schnittstelle. Ältere Kameras arbeiten immer noch über die so genannte RS 232-Schnittstelle. Modernere Kameras aber übertragen ausnahmslos über die USB- Schnittstelle.
Bildübertragung via USB-Kabel Neben der Übertragung per Kabel existieren mittlerweile weitere preiswerte Möglichkeiten, um die Fotos auf die Computerfestplatte zu speichern. Im Normalfall liegt der Kamera Software bei, die Sie zunächst auf dem Computer installieren müssen. Verbinden Sie anschließend den Computer via USB-Kabel mit der Kamera, wird die neu installierte Software gestartet. Anschließend können Sie damit beginnen, die Fotos zu überspielen. Abbildung 5.1: Die Anschlussbelegung der älteren seriellen Schnittstelle ist heute kaum noch gebräuchlich.
USB-Kabel haben in der Standard-Ausführung so genannte A- und B-Stecker. Die flache A-Form wird an den Computer angeschlossen, während die B-Form mit der Kamera verbunden wird. Da aber dieses Format relativ groß ausfällt, verwenden digitale Kameras fast ausnahmslos Stecker in einem Miniformat, die es als Zubehör zu kaufen gibt.
왘 Verschiedene USB-Standards Es existieren zurzeit zwei verschiedene Standards: USB-1.1 (die ältere Version) und USB-2.0 (die neue Version). Beide unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Übertragungsgeschwindigkeit. Manche USB-1.1-Geräte wie Maus und Tastatur arbeiten mit einer Geschwindigkeit von 1,5 MBit/s. Bei Scannern, Druckern und auch Digitalkameras schafft USB-1.1 bis zu 12 MBit/s. Diese Übertragungsrate nennt sich Full Speed: Eine höhere Geschwindigkeit kann USB1.1 nicht erzielen. Der USB-2.0-Standard ist abwärtskompatibel, das heißt, USB-2.0-Geräte kann man getrost auch an einen USB-1.1-Anschluss hängen, es wird dann mit der Abbildung 5.2: USB-Kabel mit Anschlüssen in A-Form (oben) und B-Form (unten)
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5 Wieder zu Hause
langsameren USB-1.1-Geschwindigkeiten übertragen. USB-2.0 selbst kann bis zu 480 MBit/s übertragen. Diese hohe Übertragungsgeschwindigkeit nennt sich HiSpeed. Unglücklicherweise haben manche Hersteller nun für USB-2.0 einen eigenen Full-Speed-Modus entwickelt, der jedoch nicht vom USB-Implementers-Forum abgesegnet ist. Wenn Sie also ganz sicher gehen wollen, dass Sie es mit einen USB-2.0Standard mit der höchsten Geschwindigkeit zu tun haben, sollten Sie auf de Zusatz HiSpeed achten. Nur dann ist gewährleistet, dass das Gerät auch mit 480 MBit/s übertragen kann.
왘 Bildübertragung via Lesegerät Seit geraumer Zeit kann man in sehr vielen Geschäften – vom Computer- oder Kamerafachhandel bis zum Lebensmitteldiscounter – Kartenlesegeräte, so genannte Cardreader kaufen, die alle wichtigen Speicherkarten einlesen können.
Diese Kartenlesegeräte werden einfach an die USB-Schnittstelle angeschlossen. Windows XP erkennt die Lesegeräte und zeigt die einzelnen Einschübe an den Lesegeräten als Laufwerke an. Befindet sich eine Speicherkarte in einem Laufwerk, kann man die Speicherkarte entweder mit einem Namen versehen oder aber die Kamera erledigt das für Sie und benennt die Speicherkarte eigenständig. Die Bilddateien können Sie nun ganz einfach per Drag&Drop auf ein Festplattenlaufwerk kopieren. Dabei sollten Sie umsichtig mit den Bezeichnungen der Bilddateien umgehen, denn die Kamera gibt den Fotos nichts sagende Namen, die nach der Reihenfolge der Aufnahme durchnummeriert werden. So kann es leicht passieren, dass Dateien mit dem gleichen Namen überschrieben werden, wenn Sie zum Beispiel an ein und demselben Tag mehrere Fotos von jeweils frisch formatierten Karten speichern möchten. Denn
Abbildung 5.3: Preiswerte Kartenlesegeräte sind kinderleicht zu installieren und lesen die wichtigsten Kartenformate.
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Grafikformate
Abbildung 5.4: Die einzelnen Schächte eines Kartenlesegerätes werden als Wechseldatenträger angezeigt.
auf den leeren Karten beginnt die Kamera stets bei Null zu zählen. Am besten, Sie kopieren die Fotos direkt von der Karte in unterschiedliche Verzeichnisse, die Sie bereits mit sprechenden Namen versehen haben. Vor einem sei allerdings dringend gewarnt: Formatieren Sie die Speicherkarten niemals im Lesewerk direkt am Computer, sondern immer ausschließlich in der Kamera!
Grafikformate An Grafikformaten kommen für den Digitalfotografen hauptsächlich drei Formate in Frage: TIF-, JPG- und das RAWFormat.
왘 Das TIF-Format .TIF ist das moderne Standardbildformat. Dieses Format kann auf fast allen Plattformen eingesetzt werden und ist von daher austauschbar. Es kann ohne Verluste komprimieren und man kann sogar Ebenen speichern, was allerdings nicht alle Grafikprogramme unterstützen. TIF-Bilder belegen ziemlich viel Speicherplatz, sind daher zum Verschicken per E-Mail nicht gut geeignet.
Abbildung 5.5: Der Ausschnitt dieses Fotos wurde einmal stark komprimiert (unten) und einmal weniger (oben).
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5 Wieder zu Hause
왘 Das JPG-Format Das JPG-Format speichert mit Verlusten, allerdings können Sie beim Abspeichern die Höhe oder Größe der Verluste steuern. Damit lässt sich dann der richtige Kompromiss zwischen Dateigröße und Bildqualität finden.
왘 Das RAW-Format Im Zusammenhang mit dem RAWFormat spricht man von Rohdaten. Während bei JPG und TIF die Bilder gemäß den Voreinstellungen der Kamera verändert, komprimiert und gespeichert werden, speichert das RAW-Format die unverfälschten Daten. Die vom Bildsensor produzierten Daten werden in der Regel mit 12-Bit-Farbtiefe unverändert gespeichert und die bei der Aufnahme eingestellten Kameraoptionen werden in einer separaten Datei abgelegt. In dieser Datei finden sich Informationen
Abbildung 5.6: Feinste Details lassen sich bei Raw-Dateien noch beeinflussen.
wie Farbwerte, Schärfe, Weißabgleich und Farbtiefe. Nach der Belichtung lassen sich die oben genannten Aufnahmeparameter in einer Software verändern. Auf den ersten Blick klingt dies alles ziemlich umständlich, allerdings bringt das ein paar Vorteile. Nach der Belichtung lassen sich die oben erwähnten Aufnahmeparameter verändern: Überbelichtungen können korrigiert, verschiedene Weißabgleich-Optionen getestet werden, und sogar Bildrauschen lässt sich reduzieren.
Abbildung 5.7: Alle Bildparameter lassen sich in der speziellen Software einstellen, hier die NikonVersion. Im oberen Bildbereich finden sich noch einmal alle Aufnahmeparameter.
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Digitale Nachbearbeitung
Sie benötigen zur Bearbeitung von RAWDateien allerdings eine spezielle Kamerasoftware. Die normalen Bildbearbeitungsprogramme können RAW-Daten nicht verarbeiten. Bei einigen Herstellern ist die entsprechende Software bereits im Lieferumfang der Digicams enthalten, bei manchen liegt lediglich eine Testversion bei, die Sie nach dreißig Tagen kaufen müssen. Das RAW-Format unterliegt keinem Standard. Je nach Hersteller werden unterschiedliche Dateiendungen verwendet. Nikon etwa benutzt die Dateiendung NEF, Canon die Endung CRW; bei Fuji heißt es RAF, bei Minolta MRW; Olympus verwendet die Endung ORF und Kodak kombiniert gleich JPEG und RAW zu ERI-JPEG. Letzteres kombiniert die Vorteile des RAW-Formats mit der Kompressionstechnik des JPG-Formats. ERI-JPEGs lassen sich wie normale JPG-Dateien öffnen und mit der RAW-Software bearbeiten.
Digitale Nachbearbeitung Zum Nachbearbeiten der Digitalfotos benötigen Sie ein Bildbearbeitungsprogramm. Es existieren zahllose Programme namhafter Hersteller, stellvertretend sei hier das Programm Adobe Photoshop Elements kurz vorgestellt. Anhand dieses Beispiels soll die Arbeitsweise von Bildbearbeitungs-Software skizziert werden. Andere Programme bieten dabei im Prinzip die gleichen oder zumindest ähnliche Funktionen. Der Qualität von digitalen Aufnahmen ist es immer zuträglich, wenn sie ein wenig nachgeschärft werden und ihr Kontrast erhöht wird. Bildbearbeitungsprogramme bieten da in der Regel zwei Möglichkeiten, wie sich die Korrekturen in die Bilder einfügen lassen. Bei professionellen Programmen lässt sich alles per Schieberegler einstellen. Manchmal jedoch sind ungeübte User mit den vielen
Abbildung 5.8: Bei einem professionellen Bildbearbeitungsprogramm lassen sich alle Bildparameter über Regler einstellen.
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5 Wieder zu Hause
Abbildung 5.9: Der Startbildschirm von Adobe Photoshop Elements
Möglichkeiten professioneller Programme überfordert. Daher hat die Software-Industrie für Amateurfotografen ProgrammVersionen entwickelt, die sich einfacher und übersichtlicher bedienen lassen. Im Allgemeinen werden alle weiteren Bearbeitungsschritte über Vorschauen angeboten. Das heißt: Zu Ihrem Foto werden Ihnen weitere Versionen der Aufnahme angeboten, die dann ein bisschen heller oder ein
bisschen dunkler sind, oder ein bisschen mehr rot oder ein bisschen weniger rot. Sie können dann so lange aus diesen Vorschau-Angeboten wählen, bis Sie mit der Qualität zufrieden sind. Sollten Sie sich einmal vollkommen verhaspeln, können Sie im Fall der Fälle einfach das Programm beenden, ohne das Foto zu speichern. So bleibt Ihnen die Ursprungsversion des Fotos erhalten und Sie können neu beginnen. Photoshop Elements bietet so genannte Rezepte an, mit denen sich ein Foto einstellen lässt. Zunächst begrüßt Sie das Startmenü, mit ihm können Sie Fotos direkt aus der Kamera laden. Es lassen sich darüber hinaus auch Bilder aus einem Verzeichnis einfügen. Photoshop Elements zeigt eine Vorschau aller Fotos, die sich in einem gewählten Verzeichnis befinden. So können Sie schnell und sicher das gewünschte Bild öffnen. Unter der Registerkarte Vorgehens-
Abbildung 5.10: Eine übersichtliche Bildbrowser-Funktion sollte zum Programm gehören.
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Digitale Nachbearbeitung
Abbildung 5.11: Photoshop Elements bietet diverse Rezepte, um die Farbe und Helligkeit eines Fotos zu verbessern.
Nun können Sie die einzelnen Punkte des Rezeptes Schritt für Schritt nachvollziehen, bis Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind. Auf diese Art und Weise können Sie die Fotos auch vollkommen verfremden. So lässt sich die Augenfarbe ändern. Photoshop Elements bietet dazu ein Rezept zum Entfernen der roten Augen, damit können Sie aber auch blaue Augen hinzufügen, oder grüne oder gelbe, ganz wie Sie möchten. Das Äffchen wurde während eines Besuches in einem Zoo fotografiert. Auch Tieren lassen sich blaue Augen verpassen. Wie fast alle Bildbearbeitungsprogramme bietet auch Photoshop Elements jede Menge an zusätzlichen Filtern. Filter sind im Grunde genommen eigene Programme, mit denen sich bestimmte Effekte
Abbildung 5.13: Beim Gähnen erwischt
Abbildung 5.12: Photoshop Rezept zur Helligkeitskorrektur
weise können Sie nun einzelne Rezepte auswählen, anhand derer Sie das Foto optimieren können. Soll die Belichtung eines Fotos korrigiert werden, wird einfach der entsprechende Punkt aus dem Rezeptblock ausgewählt.
Abbildung 5.14: Äffchen mit blauen Augen
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5 Wieder zu Hause
hervorrufen lassen. Diese sind in die jeweiligen Bildbearbeitungsprogramme so integriert, dass sie sich darüber direkt aufrufen lassen. Was man unter anderem mit Filtern anstellen kann, finden Sie im nachfolgenden Beispiel.
왘 Das Problem Rauschen
Abbildung 5.15: Eine Auswahl der Filter, die Sie in Photoshop Elements finden.
Leider tritt bei digitalen Fotos immer wieder ein Fehler unschön in Erscheinung, der sich nur sehr schwer korrigieren lässt. Es handelt sich dabei um das so genannte Rauschen. Eine Farbfläche, die eigentlich schön homogen abgebildet werden sollte, erhält eine punktierte, rau wirkende Oberfläche. Bei der herkömmlichen Fotografie spricht man auch von Körnigkeit. Bereits bei der Aufnahme l lässt sich das Problem reduzieren, indem man an der
Abbildung 5.16: Viermal das gleiche Motiv – mit verschiedenen Filtern
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Digitale Nachbearbeitung
Abbildung 5.17: Die linke Aufnahme zeigt Bildrauschen, die rechte wurde mit Neat Image bearbeitet.
Abbildung 5.18: Neat Image mit den umfangreichen Einstellmöglichkeiten
Kamera geringe ASA-Werte einstellt, also 200 ASA statt 800 ASA. Damit erhöht sich die Belichtungszeit. Eventuell könnte man auch mit einem Stativ arbeiten. Ist es nun jedoch zu spät und das Foto bereits verrauscht, kann man mit SoftwareHilfe immer noch Schadensbegrenzung betreiben: Das Programm Neat Image ist speziell darauf ausgerichtet.
Unter der Internetseite www.neatimage. com können Sie eine Demoversion dieses Programms herunterladen. Sie besitzt gewisse Einschränkungen, kann zum Beispiel nur im JPG-Format speichern. Aber damit kann man ganz gut leben. Mit Neat Image ist es sogar möglich, speziell auf bestimmte Kameramodelle ausgelegte Profile zu laden.
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5 Wieder zu Hause
Archivierung Auf Dauer gibt es eigentlich nur eine vernünftige Methode, Ihre Fotos zu archivieren: Das ist das Brennen auf CDs und DVDs. Zunächst können Sie die Dateien auf der Festplatte in geeigneten Verzeichnissen sammeln und mit sprechenden Namen versehen, damit Sie sich später noch auskennen und Ihre Aufnahmen wieder finden. Kameras speichern die Fotos stets mit irgendwelchen nichts sagenden Nummernbezeichnungen. Legen Sie dazu erst einmal ein Verzeichnis an. Innerhalb dieses Verzeichnisses lassen sich auch weitere Unterordner speichern, so dass Sie immer die Übersicht behalten. Vorschläge für ein Benennungssystem
sind entweder die Sortierung nach dem Aufnahmedatum oder nach dem besuchten Ort. Hat man auf diese Weise einen Urlaub in einer Verzeichnisstruktur untergebracht, kann man die komplette Struktur auf CD oder DVD brennen. So bleiben die Bilder auch bei einem eventuellen Festplattenschaden erhalten. Moderne Brennprogramme wie Nero Burning bieten zusätzlich die Möglichkeit, komplette Diashows auf DVDs zu brennen, die man anschließend direkt am Fernsehgerät ansehen kann.
왘 Software zum Archivieren: XnView Unter Umständen erleichtert es das Archivieren, wenn Sie mit Archivierungs-
Abbildung 5.19: Darstellung der Verzeichnisstruktur unter XnView
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Präsentation der Reisebilder
programmen arbeiten. Die Software XnView zum Beispiel können Sie sich über die Internetseiten von www.fotofreeware.de herunterladen. Für den privaten Gebrauch dürfen Sie XnView kostenlos benutzen. Zunächst arbeitet das Programm wie der Explorer von Windows, es wird Ihnen die Verzeichnisstruktur der Festplatte angezeigt. Wesentlich interessanter ist da schon die Möglichkeit, Lesezeichen anzulegen. Dabei handelt es sich praktisch um Stichworte, unter denen Sie bestimmte Fotos wieder finden können. Unter dem Lesezeichen Urlaub im Sommer 2005 können Sie also alle Fotos aus diesem Urlaub sammeln – und schnell wieder finden. Außerdem lassen sich zu den einzelnen Lesezeichen Kommentare einfügen, darüber hinaus lassen sich alle Fotos, die querkant liegen, hochkant stellen.
Abbildung 5.20: Zubehörkabel zum Übertragen der Digitalbilder von der Kamera zum Fernseher
überträgt die Fotos zum Fernsehgerät, der weiße den Ton, sollten Sie diesen mit der Kamera aufgenommen haben, zum Beispiel mit einem Videoclip. Da nicht alle Fernseher mit den runden Cinch-Anschlüssen ausgestattet sind, sondern teilweise nur mit Scart-Anschlüssen, müssen Sie sich eventuell einen passenden Adapter zulegen.
Präsentation der Reisebilder 왘 Vorführen auf dem (Fernseh-) Bildschirm Es gibt inzwischen unzählige, teilweise auch kostenlose Möglichkeiten, Ihre Fotos zu präsentieren. Das am meisten gebräuchliche Verfahren ist mittlerweile das Brennen auf CD oder DVD und das Ansehen am Fernsehbildschirm. Sollte ein größeres Publikum angesprochen werden, bietet sich alternativ die Präsentation mit einem Beamer an. Fotos, die Sie direkt in der Kamera betrachten können, lassen sich ganz einfach auch auf dem Fernsehschirm ansehen. Dazu benötigen Sie lediglich das passende Übertragungskabel, das Ihrer Kamera beiliegt. Die Kabel besitzen in der Regel einen weißen und einen gelben Stecker. Der gelbe
Abbildung 5.21: Ein Adapter für einen ScartAnschluss
왘 Brennen von CDs und DVDs Zum Brennen von CDs und DVDs nutzen Sie am besten Ihr vorhandenes BrennProgramm. Verzeichnisse, die Sie beispielsweise mit XnView oder einer anderen Archivierungssoftware erstellt haben, können Sie gezielt mit dem Brenn-Programm auf CDs bannen. Wenn Sie beim Neubrennen einer CD mit einer Multisession-CD beginnen, können Sie die CD nach und nach in immer wie-
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5 Wieder zu Hause
der neuen Brenn-Durchgängen füllen. Sie müssen also keineswegs erst alle Daten auf einer Festplatte sammeln.
Abbildung 5.22: Eine Multisession-CD können in mehreren Durchgängen füllen.
Ein kleiner Tipp am Rande: Beschreiben Sie CDs wirklich nur mit dafür vorgesehenen Stiften. Ein kleinster Kratzer in der Oberfläche der CD, verursacht durch einen ungeeigneten Stift, kann die gesamte CD zerstören.
왘 Diashows Auch Diashows lassen sich von digitalen Fotos anfertigen, diese laufen beim Vorführen eigenständig ab. Kopien dieser Diashows können sie zudem verschenken, da sie auf jedem Computer ablauffähig sind. Mit dem Programm IrfanView, das Sie zum privaten Gebrauch kostenlos verwenden düfen, lassen sich Diashows erstellen. Den Download finden Sie unter www.foto.freeware.de. Im ersten Schritt müssen die Bilder in IrfanView geladen werden. Dies beginnt man über das Menü Datei/Slideshow. Nach dem Laden der Fotos kopieren Sie diese in das dafür vorgesehene Verzeichnis. An dieser Stelle können Sie auch eine Musik-Datei im MP3-Format hinzufügen, die in der Liste allerdings an erster
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Abbildung 5.23: Laden der Fotos für die Diashow in IrfanView
Stelle stehen muss, da sie sonst nicht abgespielt wird. Mit dem Befehl Start beginnt die Berechnung der Diashow, die Sie auch als selbst-
Abbildung 5.24: Im linken Fenster stehen die Bild-Dateien; Eine MP3-Datei ist an erster Stelle.
Präsentation der Reisebilder
Abbildung 5.25: Erstellen des Auswahlmenüs
abspielende Datei speichern können. Zum Präsentieren der fertigen Show benötigen Sie das Programm dann nicht mehr – auch wenn Sie die Show verschenken. Interessant ist es auch, sich eine Foto-CD zu brennen, mit der man sich eine Diashow am Fernsehgerät ansehen kann. Abgespielt wird diese über einen DVDPlayer. Das Brennprogramm Ihres Computers sollte in der Lage sein, Diashows für CDs und DVDs zu brennen. Bei Nero Burning kann man Diashows mit dem Unterprogramm Nero Vision Express erstellen. Dazu werden die ausgewählten Fotos einfach in ein Fenster des Brennprogramms geladen. Damit die Diashow gefälliger abläuft, lassen sich zwischen den einzelnen Bildübergängen noch so genannte Transitions einsetzen, die die Übergänge weicher ablaufen lassen. Je nach Umfang lassen sich auch mehrere Diashows auf eine CD bzw. DVD brennen. Damit man stets die richtige vor-
führt, wählen Sie diese über ein Menü am TV-Bildschirm mit Hilfe der Fernbedienung des DVD-Players aus.
왘 Bildschirmschoner Eine nette Kleinigkeit am Rande: In vielen Bildbearbeitungsprogrammen lassen sich Bildschirmschoner anfertigen – eine amüsante Einsatzmöglichkeit für Ihre Lieblingsbilder. Mit nahezu den gleichen EinAbbildung 5.26: Anfertigen eines Bildschirmschoners
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5 Wieder zu Hause
Sie dazu spezielles Fotopapier verwenden, können Sie die Qualität der Drucke wesentlich erhöhen. Gutes Fotopapier gibt es in den Fotofachabteilungen der Großkaufhäuser oder beim Fotohändler in großer Auswahl zu kaufen. Papierbilder lassen sich auch beim Fotofachhandel oder über das Internet bestellen.
왘 Papierbilder Abbildung 5.27: Abgabestation zum Entwickeln von Digitalfotos
stellungen, mit denen Sie in IrfanView eine Diashow erstellt haben, können Sie ebenfalls einen Bildschirmschoner anfertigen. Dazu ist lediglich bei der letzten Einstellung Erzeuge SCR-Datei statt der Option Erzeuge EXE-Datei auszuwählen.
왘 Abzüge, Drucke Digitale Fotos lassen sich auf jedem Tintenstrahldrucker ausdrucken. Wenn
Von digitalen Fotos kann man ganz hervorragend Papierfotos anfertigen, das heißt, Sie erhalten Papierbilder, die in einem Fotolabor ausbelichtet wurden. Dazu gehen Sie entweder mit Ihrer Speicherkarte direkt zum Fotohändler und der erledigt dann für Sie den Rest. Auch von Bildern auf CD lassen sich Papierabzüge herstellen. Im Gegensatz zu analogen Fotografie hat dieses Verfahren aber einen entscheidenden Vorteil: Die Fotos werden zunächst auf Ihrem Rechner bearbeitet und dann auf CD gebrannt oder zurück auf einen
Abbildung 5.28: Liste von Geschenkartikeln beim Karstadt-Service
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Präsentation der Fotos im Internet
Speicherchip kopiert. Erst jetzt geben Sie die Datei zum Entwickeln. Eine weitere Möglichkeit ist, die Dateien über das Internet zum Entwickeln zu senden. Sehr viele Anbieter haben einen entsprechenden Service, angefangen vom Großkaufhaus über diverse Fotofachhändler bis hin zum spezialisierten Internet-Dienstleister. Von Ihren Motiven können Sie auch eine Reihe von Geschenkartikeln in Auftrag geben: Wie wäre es zum Beispiel mit einer Zaubertasse, auf der das Foto erst erscheint, wenn ein heißes Getränk eingefüllt wird, oder einer hübschen Schneekugel oder mit einem Lätzchen?
drucken der Bilder. Allerdings sind Farblaserdrucker noch teurer als Tintenstrahldrucker und erreichen auch nicht deren Fotoqualität.
Abbildung 5.29: Manche Tintenstrahldrucker können DIN A4-Bögen randlos bedrucken. (Foto: Epson)
왘 Drucken Die Bilder zu Hause selbst auszudrucken, ist im Allgemeinen sehr gut möglich. Zum Drucken eignen sich in erster Linie Tintenstrahldrucker, allein schon wegen ihres günstigen Preises, aber auch wegen der inzwischen hervorragenden Fotoqualität. Außerdem gibt es eine sehr große Papierauswahl für Tintenstrahldrucker, angefangen vom normalen Fotokopierpapier bis hin zum qualitativ hochwertigen Fotokarton. Viele Tintenstrahldrucker können DIN A4-Papier randlos bedrucken. Dieses Feature ist sehr angenehm, wenn Sie Fotos dieser Größe in die passenden Glasrahmen einsetzen möchten. Und ferner gibt es Drucker, an die Sie die Kamera direkt anschließen können, wenn Drucker und Kamera den so genannten PictBridge-Standard unterstützen. Der Drucker wird beim PictBridge-Standard von der Kamera angesteuert, so dass die Bildauswahl darüber getroffen wird. Auch Laserdrucker eignen sich zum Aus-
Abbildung 5.30: Drucker und Kamera unterstützen den PictBridge-Standard (Foto: Canon)
Präsentation der Fotos im Internet Möchten Sie Ihre Bilder Menschen zeigen, die nicht in Ihrer Nähe wohnen, so gibt es die Möglichkeit, die Fotos bei einem so genannten Online-Anbieter zu präsentieren. Online-Anbieter oder Foto-Dienstleister bieten diverse Service-Dienste rund um das digitale Foto. Unter anderem stellen sie Speicherplatz zur Verfügung, auf dem Sie Ihre Bilddateien veröffentlichen
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5 Wieder zu Hause
können. Unter einer bestimmten Internetadresse kann dann jeder, der diese Adresse kennt, Ihre Fotos anschauen. Die Anzahl der Online-Anbieter ist in den letzten Jahren ständig gestiegen. Die Dienste ähneln sich sehr und Preisvergleiche der einzelnen Leistungen sind im Internet möglich. Um Ihnen zu zeigen, wie Sie Ihre Bilder veröffentlichen können, wird in diesem Kapitel als Beispiel der Service von Pixum vorgestellt (das ist jedoch nicht als Wertung gemeint).
왘 Anmelden und registrieren bei Pixum Unter www.pixum.de gelangen Sie auf die Startseite des Bild- und Foto-Dienstleisters Pixum. Von hier aus können Sie durch alle weiteren Dienste und Angebote navigieren. Abbildung 5.31: Die Startseite von Pixum.
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Wenn Sie Fotos veröffentlichen wollen, müssen Sie sich zunächst bei Pixum registrieren lassen. Das ist kostenlos und verpflichtet zu gar nichts, hat aber den Vorteil, dass Sie in Zukunft mit Ihrem Namen und Ihrem Passwort schneller die Services von Pixum in Anspruch nehmen können. Sie können sich als Mitglied registrieren lassen, wenn Sie den Button mit der Aufschrift KOSTENLOS MITGLIED WERDEN drücken. In dem Anmeldeformular, das sich daraufhin öffnet, geben Sie ihren Namen, ein Pseudonym und ein Passwort ein, außerdem wird Ihre E-Mailadresse benötigt. Beim Passwort ist darauf zu achten, dass es mehr als sechs Buchstaben bzw. Ziffern enthält. Ist alles richtig eingegeben, erhalten Sie eine Bestätigung und die ersten Angebote von Pixum.
Präsentation der Fotos im Internet
Abbildung 5.32: Das Pixum Anmeldeformular.
Abbildung 5.33: Nach der Registrierung bei Pixum erhalten Sie diese Bestätigung.
Unter anderem finden Sie ein Demoalbum, das Ihnen zeigt, wie Sie Ihre Fotos veröffentlichen können. Außerdem gibt es eine „Guided Tour“, die Ihnen einen kurzen Überblick über das Angebot verschafft. Um alle Angebote von Pixum in Anspruch zu nehmen und zu verwalten, brauchen Sie die sieben Registerkarten
unter dem Schriftzug Pixum, die die Aufschriften: FOTOALBEN, FOTOS HOCHLADEN, INBOX, BESTELLEN, EINLADEN, NEWS und HILFE tragen. Wenn Sie Ihre Bilder veröffentlichen wollen, müssen Sie Ihre Fotos zu Pixum hochladen. Dort werden sie dann in der Inbox für drei Wochen gespeichert.
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5 Wieder zu Hause
Damit Sie die Fotos in Ihre Pixum-Inbox laden können, müssen die Bilder drei Voraussetzungen erfüllen: 1. Sie benötigen eine Auflösung von mindestens 640 x 480 Pixeln 2. Sie dürfen nicht mehr als fünf Megabyte groß sein
3. Es müssen Jpg-Bilder sein. Wie Sie die Bilder korrekt einstellen, erfahren Sie im unten stehenden kleinen Exkurs anhand des Bildbearbeitungsprogramms Photoshop Elements. Um die Fotos lediglich am Bildschirm zu betrachten, würde es natürlich ausreichen,
Aufbereiten der Digitalfotos für ein Internetalbum Fast alle modernen Bildbearbeitungsprogramme bieten eine Speicherfunktion, um Fotos für das Internet aufzubereiten. Der Kunstgriff dabei ist, dass der Speicherumfang der Dateien so klein wie möglich werden soll, die Fotoqualität aber möglichst hoch bleiben soll. Ein Widerspruch in sich. Also muss man entweder selber einen Kompromiss finden, oder die Bildbearbeitungssoftware diesen Kompromiss finden lassen. Photoshop Elements kann diesen Job sehr gut erledigen, denn es gibt den Befehl DATEI/FÜR WEB SPEICHERN. Unter diesem Befehl verbirgt sich die Funktion, die Fotos als Jpg-Fotos zu speichern. Dabei kann man sowohl die Dateigröße, in der die Bilder gespeichert werden sollen, als auch die Bildqualität einstellen. Um die Qualität kontrollieren zu können, bietet Photoshop Elements die Möglichkeit einer Vorschau. In Abbildung 5.34 sieht man Abbildung 5.34: Die Jpg-Speicheroptionen von Photoshop Elements, hier in niedriger Qualität.
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Präsentation der Fotos im Internet
die Bilder in schlechterer Qualität hochzuladen. Es besteht bei Pixum jedoch auch die Möglichkeit, die Fotos als Papierbilder auszubelichten, bzw. Funartikel zu bestellen. Auch ihre Freunde können das tun. So müssen Sie nicht selbst Papierbilder entwickeln lassen und die Fotos per Post
verschicken. Wenn Sie schließlich alle Fotos für Ihr Online-Album ausgesucht und optimiert haben, können Sie sie hochladen: bei Pixum immer zwölf Bilder gleichzeitig. Wie Sie dem Bild entnehmen können, lassen sich mit Hilfe eines Durchsuchen-Be-
den Versuch, ein Foto in sehr geringer Qualität zu speichern. Die zu übertragende Bilddatei wird natürlich sehr klein und die Vorschau zeigt deutliche Fehler. Zu sehen im Vorschaubild rechts. Erhöht man die Qualität auf sechzig Prozent, lassen sich so gut wie keine Qualitätsunterschiede in den Vorschaubildern erkennen. Trotzdem sinkt die Größe der Fotodatei von ungefähr 4,5 Megabyte auf nur 200 Kilobyte. Eine Datei dieser Größenordnung lässt sich in vertretbarer Zeit hochladen und bietet zudem eine gute Qualität. Am einfachsten ist es, wenn Sie sich auf der Festplatte ein neues Verzeichnis erstellen, in das Sie alle Fotos speichern, die Sie für das neue Album zu Pixum hochladen möchten. Abbildung 5.35: Speicherung als Jpg-Bild in guter Qualität.
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5 Wieder zu Hause
Abbildung 5.36: Zwölf Bilder lassen sich gleichzeitig ganz bequem hochladen.
fehls die Fotos ganz einfach und bequem bestimmen und zu Pixum hochladen. Wenn Sie ein eigenes neues Verzeichnis mit allen Fotos angelegt haben, ist es für Sie nun besonders einfach. Durch Drücken des Buttons WEITER starten Sie den Upload, der nun etwas dauert, je nach Geschwindigkeit Ihrer InternetVerbindung. Anschließend meldet sich Ihre Inbox bei Pixum mit den von Ihnen hochgeladenen Fotos.
Bevor Sie diese Fotos in Pixum weiter verwenden können – für welchen Zweck auch immer – müssen Sie die Fotos auswählen. Dazu können Sie in das weiße Kästchen links neben den Bildern ein Häkchen setzen oder gleich alle Fotos mit einem Klick auf den Button mit der Aufschrift ALLE BILDER AUSWÄHLEN markieren. Klicken Sie auf ALLE BILDER AUSWÄHLEN und danach auf WEITER, so gelangen Sie
Abbildung 5.37: Alle hochgeladenen Fotos in der Inbox bei Pixum.
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Präsentation der Fotos im Internet
Abbildung 5.38: Mit dem Befehl BILDER IN ALBUM LEGEN können Sie ein öffentliches Fotoalbum anlegen.
auf Ihre Inbox. Hier können Sie entscheiden, was mit den Fotos weiter geschehen soll. Sie können nun ein neues Album anlegen, um die Fotos der Öffentlichkeit zugänglich zu machen oder um die Fotos bestimmten Personen zeigen zu können. Als erstes müssen Sie entscheiden, ob Sie diese Fotos einem bestehenden Album hinzufügen wollen – Sie können Ihr Album stets erweitern – oder ob Sie ein neues Album anlegen wollen.
Wenn Sie ein neues Album anlegen, geben Sie einen Namen für das Album an. Anschließend wird es angelegt und Sie können alle neuen und alten Alben aufrufen. Die Fotos können Sie nun einzeln bearbeiten und zu jedem Bild eine Beschreibung hinzufügen. Für die einzelnen Bearbeitungsmöglichkeiten finden Sie ganz links ein eigenes Menü. Mit diesen Möglichkeiten sind Sie in der Lage, für Freunde und Familie interessan-
Abbildung 5.39: An dieser Stelle können Sie ein neues Album anlegen und einen Namen für das Album eintippen.
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5 Wieder zu Hause
Abbildung 5.40: All Ihre Alben sind nun in Pixum zu sehen.
te und schöne Online-Alben zu erstellen. Ihre Freunde können sich Ihre Fotos über Pixum selber bestellen, ohne dass Sie aktiv werden müssen. Das geht natürlich nur mit Ihrem Einverständnis. Sie müssen Ihre Online-Alben keinesfalls jedem zugänglich machen. Laden Sie Ihre Freunde ein,Ihre Alben zu besuchen. Pixum bietet die entsprechenden Möglichkeiten. Services dieser Art können Sie auch im Urlaub in Anspruch nehmen. Legen Sie
sich bereits vor dem Urlaub ein Album an und füllen Sie dieses dann von unterwegs mit Bildern: Mit einer Handy-Verbindung vom eigenen Notebook aus, aus einem Internet-Cafe oder indem Sie den Computer von Freunden in Anspruch nehmen, die Sie auf Ihrer Reise besuchen. So wissen Ihre Freunde stets, wo Sie gerade sind, wie es Ihnen geht. „Bilder sagen mehr als tausend Worte“, auf jeden Fall sagen Sie mehr, als man in den üblichen
Abbildung 5.41: Jedes Bild bekommt eine eigene Beschreibung.
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Internetadressen
Urlaubstelefonaten zum Ausdruck bringen kann, die meist aus: „Uns geht’s gut;
Wetter und Unterkunft auch okay; Bis auf das Essen, alles bestens!“ bestehen.
Abbildung 5.42: Fertiges Foto mit Beschreibung und Titel, online bei dem Fotodienst Pixum.
Internetadressen Zum Abschluss finden Sie einige interessante Internetadressen rund um die digitale Fotografie. Diese sind eine wahre Fundgrube an Tipps und technischen Informationen. Auch Software und Testberichte können Sie hier recherchieren.
왘 www.digitalkamera.de Auf den Seiten von www.digitalkamera. de können Sie sich stundenlang mit dem Thema digitale Fotografie beschäftigen. Es gibt technische Daten von nahezu allen digitalen Kameras, die jemals gebaut wur-
den, insbesondere von aktuellen Modellen. Hier finden Sie Adressen von Online-Entwicklern, einen Flohmarkt und alles über die neuesten Entwicklungen auf dem Kamera-Markt. Unter dem Stichwort Fotoabzüge finden Sie Online-Anbieter mit der Möglichkeit, die aktuellen Preise zu vergleichen. Natürlich fehlt auch eine Suchmaschine nicht.
왘 www.fotocommunity.com www.fotocommunity.de ist eine riesige Diskussionsplattform, hier können Sie sich in Foren austauschen, die in die einzelnen Fachgebiete unterteilt sind. Egal,
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ob Sie einen Low Cost-Akku für Ihre Kamera suchen oder Tipps für knifflige Fotosituationen, hier werden Sie sicher fündig. Sehr interessant und anregend: Monatlich gibt es einen Fotowettbewerb zu einem bestimmten Thema. Wetten, dass Sie hier genügend Anregungen für Ihren nächsten Urlaub bekommen?
왘 www.image-scene.de Auf den Seiten von www.image-scene.de gibt es viele technische Infos, Bilder von anderen Fotografen und Links zu den einzelnen Entwicklungslabors. Die Site wird noch weiter unterteilt: Auf www.imagespecial.de dreht sich alles um Gedrucktes, Kalender, Kaffee-Becher, bedruckte Schmuse-Kissen und Ähnliches. Wenn Sie sich für Geschenkartikel mit Ihren Motiven interessieren, hier finden Sie alle Infos. www.image-fineart.de bietet alles zum Thema Selberdrucken und www. image-service.de enthält Informationen zum Thema Entwicklungsdienste.
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Zusätzlich finden Sie auf www.imagescene.de einen Bereich, der sich mit rechtlichen Fragen zum Urheberrecht beschäftigt.
왘 www.foto-freeware.de Auf www.foto-freeware.de finden Sie alles an kostenloser und preiswerter Software, was man sich nur wünschen kann. Die Anzahl der zum Download angebotenen Programme ist unvorstellbar groß. Damit Sie nicht die Übersicht verlieren, gibt es eine Such-Funktion. Ferner zeigt eine Hitliste, die beliebtesten Programme an.
왘 www.neatimage.com Auf www.neatimage.com erfahren Sie alles, um verrauschte Fotos zu restaurieren. Zwar ist die Seite auf English, aber sie bietet viele Tipps, unter anderem auch Profile für sehr viele Kameras und eine kostenlose Demoversion des Programmes Neat Image (mit geringen Funktions-Einschränkungen).
Glossar
Glossar
Akku
Im Gegensatz zu einer Batterie kann ein Akku stets wieder neu aufgeladen werden. Akkus können fast immer an Stelle von Batterien verwendet werden.
Analog
Eigenschaft von Daten, die als stetig veränderbare physikalische Größen gemessen werden. Unter einer analogen Kamera versteht man eine Kamera mit Film. Eine APSKamera ist ebenfalls eine analoge Kamera.
Arbeitsspeicher
So genannter flüchtiger Speicher, in dem Daten während der Bearbeitung zwischengespeichert werden. Für Bildbearbeitung gilt: Je mehr, desto besser. Es sollten mindestens 256 Megabyte sein, besser sind 512 Megabyte (siehe auch RAM).
Auflösung
Die Bildschirmauflösung eines Monitors in Pixeln. Standardmäßig besitzen viele Monitore eine Auflösung von 1024 Pixeln in der Breite und 758 Pixeln in der Höhe. Bei digitalen Kameras ist die Auflösung die Anzahl der Gesamtpixel, zum Beispiel 5 Millionen Pixel, das sind dann 5 Megapixel.
Autofokus
Digitalkameras, die eine Autofokuseinrichtung besitzen, stellen automatisch scharf. Die Elektronik der Kamera orientiert sich dabei zumeist am Kontrast des Motivs. Daher sollte das Bild hell genug sein und einen gewissen Mindestkontrast aufweisen.
Backup
Wichtige Daten sollte man nicht nur auf der Festplatte sichern, sondern auch auf externen Medien. Zurzeit sind Backups auf CDs oder DVDs die schnellste und sicherste Methode. Brennprogramme wie Nero Burning Rom oder WinOnCD bieten die entsprechenden Features.
Batterie
Ein Stromspeicher, der nach seinem Gebrauch bzw. nach seiner Entleerung als Sondermüll entsorgt werden muss. Eine Batterie kann nicht wiederaufgeladen werden.
Belichtungszeit
Zeitraum, in dem der Film oder Bildwandler Licht empfängt, um ein Bild zu speichern.
Betriebssystem
Das Computerprogramm, das Ihren Computer erst zum Leben erweckt, so dass er Laufwerke, Monitor, Eingabe-
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Glossar
(Betriebssystem )
geräte usw. miteinander koordinieren kann. Sichere Betriebssysteme sind Windows XP und Windows 2000. Linux ist ein anderes Betriebssystem, das auf PCs läuft, Mac OS läuft hingegen nur auf Macintosh-Rechnern.
Bit
Ein Bit ist die kleinste digitale Informationseinheit und kann nur zwei Zustände annehmen, die 0 und die 1. Der Einfachheit halber kann man sich ein Bit als Schalter vorstellen, der lediglich »an« oder »aus« sein kann, jedoch nicht ein wenig »an« oder ein wenig »aus«.
Bitmap
Bitmap ist die verallgemeinerte Bezeichnung für die Computerdarstellung eines Bildes. Ein Bitmap-Bild setzt sich aus einzelnen Bildpunkten zusammen, den so genannten Pixeln. Typische Bitmap-Dateien haben Dateierweiterungen wie TIF, BMP, JPG oder TGA. Korrekterweise muss jedoch erwähnt werden, dass ein Bitmap eigentlich die Bezeichnung für ein Bild ist, das sich aus zwei Farben, nämlich Schwarz und Weiß, zusammensetzt. Die Graustufen werden in einem solchen »echten« Bitmap durch unterschiedlich große Druckerpunkte dargestellt.
Blitz
Ein Gerät, das bei schlechten Lichtverhältnissen im Moment der Aufnahme »blitzt«, so dass die Kamera trotzdem etwas sieht.
Blooming
Streifen, die bei manchen Kameras um besonders helle Bildstellen auftreten. Ein überbelichtetes CCD-Element gibt dabei Ladungen an die Nachbarelemente ab. Dadurch kommt es zu Überbelichtungen.
Brennweite
Normale Filme fallen größer aus als die CCD-Elemente, die in digitalen Kameras installiert sind. Daher arbeiten digitale Kameras mit kleineren Brennweiten. Bei herkömmlichen Filmkameras beträgt die Normalbrennweite 50 mm. Weitwinkel-Objektive besitzen kleinere Brennweiten, Teleobjektive entsprechend größere. Digitalkameras haben je nach Größe des CCD-Chips Normalbrennweiten von 6 bis 7 mm. Oft wird jedoch ein Equivalenzwert mitangegeben, der der Kleinbildbrennweite entspricht.
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Glossar
Browser
Viele Bildbearbeitungsprogramme stellen einen Browser zur Verfügung. Damit können Sie sich alle Bilder eines Verzeichnisses in einer Voransicht anzeigen lassen. In deutschen Programmversionen wird statt des englischen browsen häufig der Begriff blättern verwendet. In der Voransicht werden die Bilder als so genannte Thumbnails dargestellt. Durch Doppelklick auf einen Thumbnail öffnen Sie die Bilddatei.
Byte
Acht Bit ergeben ein Byte. Dateigrößen werden in Byte angegeben. Übliche Bezeichnungen sind das Kilobyte (Kbyte), das 1024 Byte entspricht, das Megabyte (Mbyte), das wiederum 1024 Kilobyte entspricht und inzwischen Standard im Festplattenbereich ist, und das Gigabyte (Gbyte), das 1024 Megabyte entspricht.
CCD
Was für die normalen Kameras der Film ist, ist für Digitalkameras der CCD-Chip. CCD ist die Abkürzung für charge coupled device. Die Bezeichnung lässt sich mit »ladungsgekoppelter Baustein« übersetzen. Trifft Licht auf den CCDChip, dann wird es in elektrische Ströme umgewandelt. Die Kameraelektronik kann die Ströme in digitale Bilddateien umwandeln.
CD-Brenner
Mit einem CD-Brenner können Sie Daten – also auch Bilddateien – auf eine CD schreiben, sie praktisch dort einbrennen.
CD-Rohling
Praktisch eine CD-ROM, auf der noch nichts gespeichert ist. Ein Rohling kann in einem Brenner beschrieben werden. Wiederbeschreibbare Rohlinge, so genannte CD-RWs, können gelöscht und neu beschrieben werden.
CD-ROM
Eine CD-ROM ähnelt stark einer Audio-CD. Statt Musik enthält sie jedoch Computerdateien, wobei das eine das andere nicht ausschließen muss. Auch eine CD-ROM kann durchaus Musik enthalten und umgekehrt. ROM ist die Abkürzung für read only memory. Von CDROMs können Daten also lediglich gelesen werden, jedoch kann man keine Daten darauf schreiben bzw. speichern.
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Glossar
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CMOS
Neben dem CCD ein anderer digitaler Aufnahme-Chip, der im Gegensatz zum CCD kostengünstiger hergestellt werden kann. Ist aus qualitativen Gründen noch nicht so weit verbreitet wie die teuren CCDs.
CompactFlashKarte
Die CompactFlash-Karte ist ein weit verbreitetes Speichermedium für Digitalkameras. CompactFlash-Karten besitzen eine eigene Intelligenz. Dadurch sind sie in der Lage, der Kamera mitzuteilen, wie viel Speicherplatz vorhanden ist. Der Vorteil ist, dass auch ältere Kameras mit neuesten CompactFlash-Karten zurechtkommen.
Datei
Ein digitales Bild liegt nicht als Negativ, Papierbild oder Dia vor, sondern als Computerdatei. Eine Computerdatei besteht – grob gesagt – aus einer Ansammlung von Einsen und Nullen. Damit nun auf beliebigen Rechnern beliebige Bilder betrachtet und bearbeitet werden können, müssen diese Ansammlungen gewissen Regeln unterliegen. Diese Regeln werden durch Dateiformate oder Dateierweiterungen, wie BMP oder TIF, festgelegt.
Dateigröße
Die Dateigröße spielt bei der Bildbearbeitung eine wichtige Rolle. Im Gegensatz zu Dateien, die lediglich Text enthalten, wachsen Bilddateien sehr rasch an. Dateigrößen von 30 Mbyte sind keine Seltenheit.
Digital
Das Gegenteil von analog: Digital wird alles in kleinsten Schritten gemessen. Unter einer digitalen Kamera versteht man eine Kamera, die auf eine Speicherkarte aufnimmt.
Digitalkamera
Digitalkameras verzichten auf jeglichen Film. Sie speichern die aufgenommenen Bilder auf Speicherkarten. Die Vorteile der digitalen Kameras liegen darin, dass das Speichermedium immer wieder neu bespielt werden kann. Außerdem sind die Bilder sofort fertig und können auf vielfältigste Art weiterverarbeitet werden.
Digitalzoom
Bei digitalen Zooms wird im Gegensatz zum optischen Zoom die Brennweite nicht verändert. Stattdessen wird ein Randbereich des Bildes weggeschnitten. Der verbleibende Rest des Bildes wird dann nach außen hin aufgebläht. So
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(Digitalzoom)
wird der Bildausschnitt zwar vergrößert, die Bildqualität leidet jedoch. Bemerkbar macht sich das durch mangelnde Schärfe.
Diskettenadapter
Der Diskettenadapter, auch FlashPath genannt, kann Speicherkarten aufnehmen, die entsprechend dünn sind. Er wird dann in das Diskettenlaufwerk geschoben. Dort kann der Computer direkt auf die gespeicherten Bilddaten zugreifen.
Display
Bildschirm an der Rückseite einer Digitalkamera, mit dem man das Motiv während der Aufnahme kontrollieren und nach der Aufnahme betrachten kann. Außerdem kann man Informationen einblenden und die Kamera über Menüs einstellen.
DPI
DPI ist die Abkürzung von Dots per Inch. Damit wird die Anzahl an Druckerpunkten definiert, die ein Drucker innerhalb einer Länge von einem Inch drucken kann. Ein Inch entspricht 2,54 cm. Ein Druckpunkt besteht im Grunde genommen übrigens aus vier Druckpunkten, je einem für Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Für unser Auge entsteht dadurch die eigentliche Farbe des Druckpunkts.
DVD
Abkürzung für Digital Versatile Disc, zu deutsch digitale vielseitige Disc. Die DVD kann als Nachfolger der CD betrachtet werden. Sie speichert einseitig 4,7 Gigabyte, wodurch sie für Videomaterial sehr interessant geworden ist. Natürlich speichert sie auch Daten und Fotos.
DVD-Brenner
Zum Brennen von DVDs reicht ein CD-Brenner nicht aus, man benötigt einen DVD-Brenner. Allerdings kann ein DVD-Brenner auch CDs brennen.
DVD-Rohling
Eine unbeschriebene DVD, die in einem DVD-Brenner beschrieben werden kann.
EPS
Abkürzung für Encapsulated Post Script, ein Grafikformat, das in der Druckvorstufe verwendet wird. In ihm sind zusätzliche Informationen über Schriften und Farben enthalten, die in einer Druckerei benötigt werden.
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Glossar
Exif
Abkürzung für Exchangeable Image File. Es handelt sich um ein Standarddateiformat für den geräteübergreifenden, herstellerunabhängigen Austausch von Bilddateien. Darin sind neben der eigentlichen JPEG-Bilddatei Informationen zur Kamera und zu den Aufnahmeeinstellungen enthalten.
Festplatte
Die Festplatte (auch HDD) ist normalerweise fest im Computer eingebaut. Die Festplatte ist Hauptbestandteil fast aller Computer, da die darauf befindlichen Daten nach dem Ausschalten des Computers erhalten bleiben und sie eine sehr hohe Speicherkapazität bietet.
Filter
In der herkömmlichen Fotografie: Durchsichtige, meist farbige Scheiben aus Glas oder Kunststoff, die vor das Objektiv angebracht werden, um eine bestimmte Bildwirkung zu erzielen. In der digitalen Fotografie: Zusatzprogramm bei Bildbearbeitungsprogrammen, um bestimmte Manipulationen an Bildern vorzunehmen.
Fixfokus
Kamera mit Fixfokus-Einrichtung sind meist preiswert. Sie arbeiten mit einer festen Entfernungseinstellung, im Gegensatz zu Autofokus-Kameras. Handys arbeiten mit Fixfokus-Objektiven.
Fotohandy
Ein Handy, in das eine kleine digitale Kamera eingebaut ist. Die meisten Fotohandys haben noch eine Auflösung von 640 x 480 Pixeln, die Tendenz geht jedoch eindeutig nach oben.
Gammakorrektur
Viele Bildbearbeitungsprogramme ermöglichen eine Gammakorrektur. Damit verändern Sie die Kontraste in den mittleren Bildbereichen. Die Schatten und die Lichter bleiben davon unbetroffen.
GIF
Ein Grafikformat, das für das Internet entwickelt wurde. Um Speicherplatz zu sparen, werden nur 256 Farben verwendet. Diese 256 Farben sind allerdings in einer Palette angesiedelt, die die meisten Farben des Fotos beinhaltet, das als Gif abgespeichert werden soll.
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Glossar
Gradationskurve
Über die Gradationskurve können Sie bestimmte Bildbereiche – auch Lichter und Schatten – beeinflussen. Praktisch können Sie in bestimmten Bildbereichen Farbe zugeben oder wegnehmen.
Handy
Tragbares Telefon. Viele Handys besitzen eine kleine digitale Kamera, dann werden sie Fotohandys genannt.
Histogramm
Ein Histogramm stellt die Verteilung der Helligkeitswerte eines Bildes dar. Über einer Achse, die 256 Farbwerte darstellt, sind als Balken die einzelnen Häufigkeiten des Vorkommens der Farbwerte aufgetragen. Je höher der Balken über einem Farbwert ist, desto häufiger kommt dieser Farbwert im Bild vor.
JPEG
Bilder, die mit der Dateierweiterung JPG (JPEG-Bilder) gespeichert sind, lassen sich gut komprimieren. Dadurch kann Speicherplatz auf der Festplatte gespart werden, allerdings leidet die Qualität der Bilder bei zu starker Kompression.
Kompaktkamera
Am meisten verbreitete Kameraart. Das Gehäuse liegt in der Größe zwischen Spiegelreflexkamera und Minikamera. In dieser Kategorie gibt es für jeden Gaschmack etwas, von der High-Tech-Kamera bis zum Life-Style-Produkt.
Kompression
Bestimmte Dateiformate erlauben ein Verkleinern der Dateigröße. Dabei muss mit Qualitätsverlust gerechnet werden. JPEG-Bilder lassen sich beispielsweise mit Verlusten komprimieren. Falls man es mit dem Komprimieren allerdings nicht übertreibt, halten sich die Verluste in Grenzen. Verlustfrei komprimieren lassen sich TIFF-Dateien, wenn man die LZW-Komprimierung anwendet. Bei vielen Bildbearbeitungsprogrammen kann man beim Speichern wählen, ob ein TIFF-Bild LZW-komprimiert werden soll. Allerdings gibt es auch Programme, die keine LZW-TIFFs lesen können.
Ladegerät
Ein Gerät zum Aufladen von Akkus. Empfehlenswert ist ein mikroprozessorgesteuertes Ladegerät, da es die diversen Akku-Typen erkennt und nicht überlädt.
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Glossar
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Lithium-Ionen
Für die Digitalfotografie sehr gut geeignete Art von Akkus. Leider lassen sich noch keine Lithium-Ionen-Akkus in der weit verbreiteten Mignon-Bauart herstellen.
Memory Stick
Der Memory Stick ist das Speichermedium der Firma Sony. In Zukunft soll er in diversen Elektronikgeräten eingesetzt werden, er soll praktisch zum universellen Speichermedium werden. Denkbar ist beispielsweise der Einsatz in Telefonen, um mit der Digitalkamera geschossene Bilder versenden zu können. Der Memory Stick ist ein Flash-Speicher mit eigenem Controller.
Microdrive
Von IBM entwickelte superkleine Festplatte, die der Größe einer CompactFlash-Card II entspricht.
Minikamera
Digitale Kamera von der Größe eines Stifts, daher oft auch Pen-Camera genannt. Die geringe Baugröße geht aber zu Lasten der Qualität.
NiCd-Akku
Nickel-Cadmium-Akku, eine ältere Bauart, die durchaus für digitale Fotografie benutzt werden kann, jedoch geringe Speicherkapazität aufweist und vor dem Aufladen stets ganz entladen werden soll. Bessere Ladegeräte können das.
NiMH-Akku
Abkürzung für Nickel-Metallhydrid-Akkus. Sie haben eine bessere Speicherkapazität als NiCd-Akkus, sollten vor dem Laden ebenfalls entladen werden und sind sehr vielseitig einsetzbar, da es sie in allen Bauformen gibt.
Photo-CD
Von Kodak und Philips entwickeltes Verfahren zur digitalen Speicherung herkömmlicher Kleinbildfotos oder Dias auf einer CD-ROM. Die Bilder können mit Hilfe eines CDROM-Laufwerks direkt in den Computer geladen und weiterbearbeitet werden. Außerdem können die Bilder mit DVD-Playern am Fernsehschirm betrachtet werden.
Pictbridge
Herstellerübergreifendes Protokoll für die direkte Ansteuerung von Druckern mit einer Digitalkamera. Kamera und Drucker müssen kompatibel zum PictBridge-Standard sein.
Pixel
Pixel ist ein Kunstwort, das sich aus den beiden englischen Wörtern picture und element herleitet. Es ist der kleinste
Glossar
(Pixel )
einzelne Punkt, mit dem eine digitale Kamera aufnehmen, ein Scanner sehen und ein Monitor abbilden kann. Je mehr Pixel eine Kamera zum Aufnehmen verwendet, desto feiner werden die Aufnahmen, desto größer werden jedoch auch die Bilddateien.
RAM
Abkürzung für Random Access Memory, ein Schreib-LeseSpeicher, der sowohl für die Speicherung von Daten als auch von Programmen eingesetzt wird. Im Gegensatz zum ROM verliert ein RAM bei einem Stromausfall die gespeicherten Informationen und heißt deshalb auch „flüchtiger Speicher“ (siehe auch Arbeitsspeicher).
Rauschen
Mit Rauschen wird eine Störung in einem Bild bezeichnet, die durch zu helle oder zu dunkle Pixel in hellen oder dunklen Bildbereichen verursacht wird. Also kann Rauschen in dunklen Bereichen auch durch zu dunkle Pixel verursacht werden. Es fällt unangenehm auf, wenn in dunklen Bereichen gar keine Farbnuancen mehr zu erkennen sind, sondern ein Bereich in völligem Schwarz versinkt.
Scharfzeichnen
Scharfzeichnen ist eine Funktion, die in alle Bildbearbeitungsprogramme integriert ist. Unscharfe Bilder können damit im Nachhinein geschärft werden. Erwarten Sie aber keine Wunder, aus schlechten Vorlagen werden auch damit keine guten. Die Unschärfemaskierung erhöht den Kontrast an Kanten im Bild. Dadurch scheint das Bild für unser Auge schärfer zu wirken, Unscharfes wird dadurch jedoch nicht scharf.
Selbstauslöser
Mit einem Selbstauslöser fotografiert die Kamera nach einer einstellbaren Zeit von selbst. Das ist interessant, wenn man selbst nicht hinter der Kamera stehen will, sondern auf dem Foto erscheinen möchte. Außerdem kann man damit erschütterungsfrei bei Langzeitbelichtungen auslösen.
Spiegelreflexsystem
Über ein Spiegelsystem kann der Fotograf das Motiv genau kontrollieren. Außerdem können verschiedene Objektive bei Spiegelreflexkameras verwendet werden.
Stativ
Stative werden für Langzeitbelichtungen benötigt, außerdem ist es sinnvoll, ein Stativ bei langen Brennweiten (Zoom-
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Glossar
(Stativ )
einstellung) zu benutzen, um die Verwackelungsgefahr zu verhindern.
Thermosublimationsdrucker
Thermosublimationsdrucker setzen die Farbpunkte von einem Farbträger auf das Papier. Ein so genanntes Druckelement erhitzt den Farbträger und kann winzige Druckpunkte auf das Papier setzen, wo sie in eine Diffusorschicht einziehen. Für jede der drei Druckfarben ist ein einzelner Durchgang erforderlich.
Thumbnail
Zu deutsch Daumennagel. Es handelt sich um eine Miniaturdarstellung eines digitalen Bildes, die oftmals zur Voransicht in Bildbearbeitungsprogrammen benutzt wird.
TIFF
TIFF-Bilder entwickeln sich zu den am meisten verwendeten Bildern der elektronischen Bildbearbeitung. Sie lassen sich mit Hilfe der LZW-Komprimierung verlustfrei komprimieren. Allerdings hält sich das Ausmaß der Komprimierung in Grenzen.
Tintenstrahldrucker
Tintenstrahldrucker drucken winzige Tintentröpfchen auf das Papier. Die meisten Tintenstrahldrucker arbeiten mit vier Farben, nämlich Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Spezielle Fotodrucker arbeiten auch mit mehr Farben. Teilweise kann auch die schwarze Patrone durch eine Fotopatrone ausgetauscht werden, die ihrerseits zwei weitere Farben und Schwarz enthält.
Unscharfmaskieren
Das Unscharfmaskieren ist ein besonders guter Scharfzeichnungsfilter. Sie können ganz genau festlegen, wie stark scharfgezeichnet werden soll, und das Ergebnis in einer Vorschau betrachten. Sie können dabei festlegen, wie der Kontrast an Kanten im Bild unter Zuhilfenahme wie vieler Nachbarpixel verstärkt werden soll.
USB
Universal Serial Bus, eine serielle Datenschnittstelle, eine Weiterentwicklung der seriellen RS232-Schnittstelle. Im Vergleich zur RS232-Schnittstelle bietet die USB-Schnittstelle eine wesentlich schnellere Datenübertragung. USBGeräte wie digitale Kameras können einfach angeschlossen werden.
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Glossar
Wechselobjektiv
Wechselobjektive nennt man die verschiedenen Objektive der Spiegelreflexsysteme.
Weißabgleich, Weißpunkt
Einstellung der Digitalkamera auf eine bestimmte Lichtart. Neben dem automatischen Weißabgleich, den die Kamera durchführt, können Sie meist auch noch zwischen Glühlampen-Licht und Neonlicht wählen. Viele Kameras bieten die Möglichkeit, zusätzlich zwischen sonnigem Tageslicht und bedecktem Himmel zu wählen. Mit dem Weißabgleich können Sie die Farben noch realitätsgetreuer wiedergeben oder künstlerisch verfremden.
Zoom
Objektive, an denen sich die Brennweite verändern lässt. Es gibt für nahezu alle Brennweitenbereiche (Weitwinkel, Tele, Normalbrennweite) Zoomobjektive.
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Stichwortverzeichnis
Stichwortverzeichnis A Abspeichern 29 abwärtskompatibel 85 Abzüge 98 Akku 17, 29, 43 Amateurfotograf 16 Architekturaufnahme 51 Archivierung 94 ASA 69, 93 Aufhellblitz 55 Auflösung 16, 40 Aufnahmequalität 15 Augen rote 17, 41 Ausrichtung 47 Autofokus 19 Automatiken 19
B Batterien 17, 29, 43 Bearbeiten 33 Beleuchtung künstliche 64 Belichtung 88, 91 Belichtungskorrektur 16 Belichtungszeit 42 Bewegungen 18 Bildaufbau 48 Bildbearbeitungsprogramm 89 Bildbrowser 90 Bilddatei 86 Bilddrehung 16 Bildkomposition 49 Bildqualität 15 Bildrauschen 88 Bildschirmschoner 97 Bildstabilisator 42 Blende 17, 42 Blendenflecken 56 Blendenöffnung 18 Blendenvorwahl 18
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Blick schulen 46 Blitz 17 abschaltbar 41 optisch 41 zuschaltbar 41 Blitzauslöser 41 Blitzeinstellung 16 Blitzfunktion 17, 19 Blitzschuh 41 Brennen 95 Brennprogramme 94 Brennweite 16
C Canon 22, 23 CCD 15 CD-Brenner 34 Cinch 95 CompactFlash 30, 41 Typ I, Typ II 30 CompactFlash-Adapter 34 CompactFlash-Karte 26 Controller 30 Coolpix 22 Cyber Shot 26
D D70 27 Datentransfer 54 Datenübertragung 85 Demoalbum 101 Details 51 Diashow 96 Dimage 21 Display 31, 32 Drahtauslöser 24 Dreibeinstativ 35 Drucken 98, 99 DVD-Player 97 Dynamik 18
Stichwortverzeichnis
E einfrieren 18 einladen 106 Einschub 86 Einsteiger 16 Eintrittskarte 45 Entfernung 42 Entfernungsmessung 19 Extra-Zubehör 33
Inbox 101 Internet 54 Internetadressen 107 IrfanView 96 IXUS 22
J Jpg 88
K F Farblaserdrucker 99 Farbsättigung 42 Fernsehgerät 32 Festplatte 34 Feuerwerk 24 Film 29 Filmclips 21 Filmempfindlichkeit 42 Filter 91 FinePix 24 Fortgeschrittener 16 Foto-Dienstleister 99 Fotohandy 54 Foto-Tasche 36 Fuji 24 Full Speed 85 Funartikel 103
Kameramodelle 93 Kartenformat 86 Kartenlesegerät 41, 86 Kinderaufnahmen 60 Kirchen 63 Koffer 36 Konica 21 Kontrast 42, 89
L Landschaft 19, 21, 25 Langzeitbelichtung 42 Laserdrucker 99 Lesegerät 86 Licht 64 künstliches 68 Lichtempfindlichkeit 69 Lichtreflexionen 56 Lichtverhältnisse 64
G Gegenlicht 54 Gegenlichtblende 56 Grafikformate 87
H Hauttönung 15 Hilfslicht 42 Hinweistafeln 45 HiSpeed 86 hochkant 47 Hochzeiten 63
I Ideen 69
M Makroaufnahmen 59 Makrofotografie 16, 59 Makrofunktion 16 Massenspeicher 34 Megapixel 21, 40 Memory Stick 30, 31 Menschen 63 Messfeld 20, 21 Messpunkt 21 Microdrive 25, 30 Mignon 29 Minimalentfernung 25 Ministativ 35
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Stichwortverzeichnis Minolta 21 Mittagslicht 64 MM-Karte 30, 31 Mobil 34 Monitor schwenkbar 26 Moscheen 63 Motivanalyse 22 Motivautomatik 19 Movie-Modus 22 Multisession 95
Q
N
S
Nachbearbeitung 89 Nachmittagslicht 64 Nachtaufnahme 19, 24, 35, 66 Nachtporträt 21 Nahaufnahme 16 Nahaufnahmefunktion 21 Neat Image 93 Nero Burning 97 Netzhaut 19 Nikon 27 Notebook 85
Sand 29 Sanyo 25 Scart 33, 95 Schärfe 42 Scharfstellung 22 Schatten 66 Schnappschüsse 22 Schneekugel 99 Schutz 36 Schutzdeckel 29 Schwarzweiß 16, 21 Schwenkkopf 36 SD/MM-Karte 41 SD-Karte 30 SD-Speicherkarte 21 Sehen 48 Selbstauslöser 25 Sepia 16, 21 Serienbildfunktion 42 SmartMedia 30, 31, 41 Software 33 Sonne 56 Sonnenuntergang 21, 54, 57 Sony 26, 31 Speicher intern 27 Speicherkarte 15, 30, 33, 41, 86, 98 Spiegelreflex 17, 23 Sport 21, 25 Sportfotografie 19 Stadtpläne 45
O Objektive 15, 17, 29, 32 Olympus 24 Online-Anbieter 99 Optio 27
P Papierbilder 103 Pentax 27 Personenaufnahme 66 PictBridge 21 PictBridge-Standard 99 Pixel 16 Pixum 100 Porträt 21 Powershot 23 Präsentation 95 Probefotos 15 Programmautomatik 22
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querkant 47
R räumlich 48 Rauschen 92 RAW 22, 88 RAW-Daten 89 Rezept 90 Rote-Augen-Blitz 19 Rucksäcke 36
Stichwortverzeichnis Standort 46 Stative 34 Stimmungsaufnahme 57 Stöße 36 Stromversorgung 29 Sucher 31 optisch 41 Sucherbild 32 Supermakro 25
V Verarbeitung 17 Verschlussmechanik 18 Verschlusszeit 17 Verwackelungsgefahr 35 Videokamera 36 Vorblitz 19 Vordergrund 54
W T Taschen 36 Tiefe 49 Tiefenschärfe 18 Tif 87 Tintenstrahldrucker 99 Tönung 66 Trageriemen 29 transportieren 36 TV 97 Typ I 30 Typ II 30
U Überbelichtung 88 unterbelichtet 54 Unterwasserbilder 63 Unterwassergehäuse 43 Urlaubsort 33 USB 85 USB-1.1 85 USB-2.0 85 UV-Filter 17
Weichzeichner 25 Weißabgleich 15, 16, 42, 88 Wetter 69 Witterungseinflüsse 36 Wolkenbrüche 36
X XACTI 25 xD-PictureCard 24, 25, 30, 41 XnView 95
Z Zaubertasse 99 Zeitautomatik 18 Zoom 16 digital 40 optisch 16, 21, 40 Zoomfunktion 15, 32 Zubehör 17, 28
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