Springer-Lehrbuch
Volker Lingnau Hans Schmitz
Kosten- und Erlösrechnung Das Arbeitsbuch Vierte, überarbeitete Auflage mit 9 Abbildungen und 5 Tabellen
123
Professor Dr. Volker Lingnau Universität Kaiserslautern Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling Erwin-Schrödinger-Straße 67663 Kaiserslautern E-Mail:
[email protected] Professor Dr. Hans Schmitz Technische Fachhochschule Berlin Luxemburger Straße 10 13353 Berlin E-Mail:
[email protected]
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
ISBN 3-540-24543-X 4.Auflage Springer Berlin Heidelberg New York ISBN 3-540-44163-8 3. Auflage Springer Berlin Heidelberg New York Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. Springer ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media springer.de © Springer Berlin Heidelberg 1997, 1999, 2003, 2005 Printed in Germany Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: design & production GmbH Herstellung: Helmut Petri Druck: Strauss Offsetdruck SPIN 11387183
Gedruckt auf säurefreiem Papier – 43/3153 – 5 4 3 2 1 0
Wir behalten an unseren Studien am Ende dock nur daSy was wirpraktisch anwenden, (J, W. von Goethe) Vorwort zur vierten Auflage Das Arbeitsbuch wird inzwischen, seiner Intention entsprechend, an mehreren Universitaten, Fachhochschulen, Berufsakademien sowie Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien eingesetzt, was sich sowohl in der kurzen Zeit, die seit dem Erscheinen der dritten Auflage verstrichen ist, bemerkbar macht, als auch an der Zahl von Anregungen, wie wir dieses Buch noch weiter verbessem konnen. Diese positivkritische Resonanz erfreut uns natiirlich. So haben wir die Chance genutzt, diese Auflage komplett zu iiberarbeiten, Ungenauigkeiten zu praszisieren, ausgewahlte zusatzliche Aufgaben aufzunehmen und die Fallstudie anzupassen. Die Aufgaben sind weiterhin dreizehn Lemmodulen zugeordnet, sodass sich schnell Aufgaben zu gewiinschten Themenbereichen finden lassen. Die fiir die Losung der Aufgaben benotigten Kenntnisse der Kosten- und Erlosrechnung konnen grundsatzlich mithilfe der vielfaltigen Standardliteratur zu diesem Gebiet erarbeitet werden. Als Referenz verwenden wir in diesem Arbeitsbuch Hoitsch, H.-J. / Lingnau, V.: Kosten- und Erlosrechnung - Eine controUingorientierte EinfUhrung, 5. Auflage, Berlin usw., Springer 2004. Die Aufgaben enthalten Verweise auf die Kapitel dieses Lehrbuchs, sodass hier die Grundlagen fiir die Losung der Aufgabe leicht nachgelesen werden konnen. Bei der Fertigstellung der vierten Auflage haben uns Herr DipLKfm. Patrick Gerling und Frau cand. Wirtsch.-Ing. Melanie Zercher kompetent und engagiert unterstiitzt. Ihnen sei dafiir herzlich gedankt. AuUerdem danken wir wiederum dem Springer Verlag fiir die unkomplizierte Zusammenarbeit. Wir wiinschen unseren Leserinnen und Lesem viel SpaB und Erfolg bei der Bearbeitung der Aufgaben. Kaiserslautem und Berlin, im Januar 2005
Prof. Dr. Volker Lingnau Prof. Dr. Hans Schmitz
VI
Vorwort
Aus dem Vorwort zur ersten Auflage Die Kosten- und Erlosrechnung stellt immer noch das wohl wichtigste ControUinginstrument dar. Die Anforderungen an eine zeitgema6e Kosten- und Erlosrechnung gehen dabei langst iiber die lange Zeit dominierende Kalkulation hinaus. Aus Sicht des Controllings steht vielmehr die Informationsversorgung von Planung und KontroUe im Vordergrund. Dementsprechend liegt auch der Schwerpunkt des Arbeitsbuches auf Aufgaben zur Planung und KontroUe in der Grenzplankosten- und Deckungsbeitragsrechnung. Zusatzlich wurde noch eine Fallstudie zum Abschluss aufgenommen, durch deren Bearbeitung insbesondere der typische Ablauf der Kostenplanung und damit der Zusammenhang zwischen den einzelnen Bereichen erkannt werden soil. Das Arbeitsbuch ist aus Veranstaltungen der Autoren im Grund- und Hauptstudium an der Technischen Universitat Berlin und der Universitat Mannheim, durch Lehrauftrage an Fachhochschulen und Berufsakademie, sowie durch Managementseminare zu dieser Thematik entstanden. Die durchgangige Erfahrung bei all diesen Veranstaltungen war, dass die Erarbeitung des (zugegebenermaBen abstrakten) Stoffes wesentlich durch geeignete Aufgaben erleichtert werden kann.
Wie dieses Aufgabenbuch benutzt werden sollte... Eine erste Orientierung zur Auswahl von Aufgaben bei der individuellen Zusammenstellung von tjbungseinheiten erlaubt die Einteilung des Ubungsbuches analog zur Einteilung des Lehrbuchs (Module 0113). Zur detaillierteren Orientierung sind alle Aufgaben mit einem Info-Balken versehen, der folgende Informationen enthalt (siehe hierzu auch die nachstehende Abbildung): (l)Zuordnung der Aufgabe zu den Modulen des Lehrbuchs (Hauptproblemfeld der Aufgabe) (2) Schwierigkeitsgrad der Aufgabe (3) Module, in denen bestimmte Aspekte der Aufgabe behandelt werden, die aber nicht das Hauptproblemfeld der Aufgabe bilden (4) Seitenzahl des Aufgabenbuchs, auf der die Losung beginnt (2)
01 (1)
T^
(3)
02, 03
S.#
(4)
Beim Schwierigkeitsgrad der Aufgaben werden drei Abstufungen unterschieden: ?
leichte Aufgaben, die unmittelbar mit den Kenntnissen aus dem Lehrbuch zu beantworten sind
99
Aufgaben, die eine intensivere Auseinandersetzung mit den behandelten Themen erfordem
???
anspruchsvoUere Aufgaben, die vertiefte Kenntnisse und/oder die eine oder andere gute Idee zur Losung erfordem
Vin
Wie dieses Aufgabenbuch benutzt werden sollte...
Die Angabe der zusatzlich angesprochenen Problemfelder (3) zeigt unter anderem auch, welche Aufgaben das iibergreifende Verstandnis der Kosten- und Erlosrechnung zu iiberpnifen helfen. Dies ist bei den Aufgaben der Fall, die auf Themengebiete aus unterschiedlichen Modulen des Lehrbuchs zuruckgreifen. StoBt man auf Probleme bei der Losung der Aufgaben ist eine Lektiire dieser Module anzuraten. Auf Basis des Info-Balkens sollte es dem Leser des Aufgabenbuchs moglich sein, eine individuelle Zusammenstellung von tJbungsaufgaben fiir den optimalen Lemerfolg zu erreichen. Und trotz Losungsteil nicht vergessen: nur selber losen macht schlauer! Das Arbeitsbuch im WWW: http://www.ker-onIine.de Um Anregungen und Fragen einzelner Leser des Arbeitsbuches bei allgemeiner Bedeutung alien Lesem verfiigbar zu machen, haben wir ein Angebot im WWW unter der URL „http://www.ker-online.de" eingerichtet. Hier sind auch die voUstandigen Kostenplane der Kostenstellen des Fallbeispiels abrufbar, wie sie sich nach Abschluss der Kostenplanung ergeben. Aus Griinden der Platzerspamis sind sie im Losungsteil des Arbeitsbuches nicht enthalten. Die Daten der Fallstudie sind auch Bestandteil der Lemsoftware Joker, die unter anderem sechs Lemmodule zur praxisorientierten Vertiefung der Kenntnisse der Kosten- und Erlosrechnung bietet. Informationen hierzu sind im Internet zu finden unter: http://joker.uni-mannheim.de
Inhaltsverzeichnis Vorwort
V
Wie dieses Aufgabenbuch benutzt werden soUte
Vn
Inhaltsverzeichnis
DC
Abkiirzungsverzeichnis
XIX
1. Lernmodul: Rechnungswesen, Unternehmungsfuhrung und Controlling Aufgabe 1.1: Aufgabe 1.2:
Das kleine 1x1 des Rechnungswesens Grundbegriffe des Rechnungswesens
1
Wie teuer ist „stupid news"? - Grundbegriffe der Kostenrechnung
3
1. Kostenartenrechnung
3
2. Kostenstellenrechnung
5
3. Kostentragerrechnung
7
4. Teilplankostenrechnung
7
2. Lernmodul: Kostentheoretische Grundlagen Aufgabe 2.1: Aufgabe 2.2:
AUes eine Frage des Prinzips! Zurechnungsprinzipien
10
Design for profit - Kostenverlaufe
11
3. Lernmodul: KER als IV-Instrument fur operative Entscheidungen Aufgabe 3.1:
Aufgabe 3.2: Aufgabe 3.3:
Das Prostprogramm Produktionsprogrammplanung
12
Voile Power im Engpass Produktionsprogrammplanung Mehr pro-fit - Produktionsprogrammplanung
13 14
X
Inhaltsverzeichnis
Aufgabe 3.4:
Power to the Bauer - Break-Even-Analyse
15
Aufgabe 3.5:
Auf den Punkt gebracht - Break-Even-Analyse
18
Aufgabe 3.6:
Break-Through - Break-Even-Analyse
18
Aufgabe 3.7:
a) Zusatz pro-fit - Planung von Preisuntergrenzen 19
Aufgabe 3.8:
b) Weniger pro-fit Planung von Preisobergrenzen
20
Noch weniger pro-fit? - Planung von Preisobergrenzen
21
4. Lernmodul; Grundlagen der Kostenplanung in der GPKR Aufgabe 4.1
Energie fiir Fertigung 1 - Kostenauflosung
21
Aufgabe 4.2
Energie fiir DJ Y2K - Kostenauflosung
22
Aufgabe 4.3
AUes bewegt sich - BezugsgroBenartenplanung.... 22
Aufgabe 4.4
Salzburger Nockerln BezugsgroBenmengenplanung
23
Tischlein Deck Dich - Planung von Kosten und Ergebnissen
24
Aufgabe 4.5:
5. Lernmodul Planung der primaren Kosten in der GPKR Aufgabe 5.1:
...bringt verbrauchte Energie sofort zuriick - Planung von Energiekosten 25
Aufgabe 5.2:
Schokoland rtistet um - Planung der Kosten fiir elektrische Energie
26
Aufgabe 5.3:
VoU abgedreht - Abschreibungskosten
27
Aufgabe 5.4:
Jetzt geht's rund - Abschreibungskosten
28
Aufgabe 5.5:
Der Plug in die Umlaufbahn- Planung von Abschreibungskosten/Kostenzurechnung
28
Planung von Betriebsmittelkosten Abschreibungskosten
30
Alles auf Lager - Planung von Kapitalkosten
31
Aufgabe 5.6: Aufgabe 5.7:
Inhaltsverzeichnis
XI
Aufgabe 5.8:
Brand bei der Getriebebau GmbH - Planung von Zinskosten 32
Aufgabe 5.9:
Es geht bergab - Relevante Kosten
33
6. Lernmodul; Planung der sekundaren und tertiaren Kosten sowie Kalkulationssatzen in der GPKR Aufgabe 6.1:
Hilfe fiir die Hilfskostenstellen - Planung der sekundaren Kosten
35
Aufgabe 6.2:
Wasser und Strom Marsch - Planung sekundarer und tertiarer Kosten 36
Aufgabe 6.3
pro-fit - Planung sekundarer Kosten
39
Aufgabe 6.4
Planung sekundarer Kosten
40
Aufgabe 6.5
pro-fit - Planung der sekundaren Kostenarten
41
Aufgabe 6.6
Aktenzeichen XY - Planung der sekundaren Kosten, Planung von Kalkulationssatzen 43
Aufgabe 6.7:
Wasser und Strom Marsch, die Zweite - Planung sekundarer Kosten 46
Aufgabe 6.8:
Struktur pur im Kostenplan
47
7. Lernmodul Planung von Prozesskosten Aufgabe 7.1
Hai-Wech 2000 - Planung von Prozesskosten
48
Aufgabe 7.2:
Prozesskostenplanung
51
Aufgabe 7.3
Moto Rolia GmbH - Planung von Prozesskosten... 53
8. Lernmodul; Plankalkulation Aufgabe 8.1: Aufgabe 8.2:
Es ist nur ein Test - Kostenstellenrechnung und Kalkulation
56
Planung von Kosten
57
1. Planung der sekundaren Kosten
58
2. Planung der tertiaren Kosten
58
3. Planung von Kalkulationssatzen
58
xn
Inhaltsverzeichnis 4. BezugsgroBenmengenplanung
59
5. Plan-Kalkulation
59
Der Duft der groBen weiten Welt - IbL und Kalkulation
60
Aufgabe 8.4:
Planung in einer Hauptkostenstelle
62
Aufgabe 8.5:
Der VoUholzhampelmann - Planung von Kalkulationssatzen und Kalkulation
64
Aufgabe 8.3:
Aufgabe 8.6
AUes neu macht der Heu - Parallel-Kalkulation.... 65
Aufgabe 8.7
Die Kalkulation fiir „Hase, mannlich, stehend"
67
Aufgabe 8.8
„Hase, mannlich, stehend" Revival Prozesskostenkalkulation
68
9. Lernmodul; KostenkontroUe in der GPKR Planung und KontroUe in der Grenzplankostenrechnung
70
Planung und KontroUe in der Grenzplankostenrechnung
71
Aufgabe 9.3:
Kostenstellen SoU-Ist-Vergleich
71
Aufgabe 9.4:
Stromauf, stromab - KostenkontroUe bei indirekten BezugsgroBen 73
Aufgabe 9.5:
Stromauf, stromab n - Planung und KontroUe von Energiekosten 74
Aufgabe 9.6:
Vertrauen ist gut... - KostenkontroUe
Aufgabe 9.7:
... KontroUe ist auch gut - Kostenstellen SoU-IstVergleich 75
Aufgabe 9.8
Verfahrensabweichungen bei der Destination
77
Aufgabe 9.9:
Druck fiir Exoti-Frutti - Kostenplanung, Plankalkulation und KostenkontroUe
78
Aufgabe 9.1: Aufgabe 9.2:
Aufgabe 9.10: Kalter Kaffee in Kaiserslautem
74
80
Inhaltsverzeichnis
XTTT
10. Lernmodul: Erlos- und Ergebnisplanung in der GPKR Aufgabe 10.1 Daniels Diisenpilot - Erlosfunktion
81
Aufgabe 10.2
Speck-Ex boomt - Erlosfunktion
81
Aufgabe 10.3
Kleine Fische fiir Baden-Wiirttemberg Erlosplanung
83
Aufgabe 10.4: Fantastische Drei - Ergebnisplanung
84
Aufgabe 10.5: Fantastische Vier - Deckungsbeitragsrechnung
84
11. Lernmodul: Erlos- und ErgebniskontroUe in der GPKR, Abstimmung von KER und Finanzbuchhaltung Aufgabe 11.1: Das Auf und Ab der Ist-Preise bei Visual Instruments - Erfassung von Preisabweichungen.. 85 Aufgabe 11.2: Die Rasenmaher-Methode - ErgebniskontroUe mit der Artikelergebnisrechnung 86 Aufgabe 11.3: Biancas Abweichungen
87
12. Lernmodul: KER als IV-Instrument fiir strategische Entscheidungen Aufgabe 12.1
Kosten - Erfahrungskurve
90
Aufgabe 12.2
Kosten im Sinkflug - Kosten-Erfahrungskurve
90
Aufgabe 12.3 Ziel: Specktra - Zielkostenrechnung
90
Aufgabe 12.4 Was darf LABRO kosten? - Zielkostenrechnung ..91 Aufgabe 12.5 Der ruhrende Umweltschoner - Zielkosten- und Prozesskostenrechnung
94
13. Lernmodul: Alternative Ausgestaltungsformen der KER Aufgabe 13.1: Knalleffekt zu Vollkosten - Kalkulation nach LSP 97 Aufgabe 13.2: VoU daneben - Kostenstellenrechnung und Kalkulation auf Vollkostenbasis
98
a) Kostenstellenrechnung auf Vollkostenbasis
99
b) Kalkulation auf Vollkostenbasis
101
XrV
Inhaltsverzeichnis c) Kalkulation fur veranderte Beschaftigung
101
Aufgabe 13.3: Voile Schreibkraft voraus - Kostenstellenrechnung und Kalkulation 102 Aufgabe 13.4: Innerbetriebliche Leistungsverrechnung (VoUkosten)
103
Aufgabe 13.5: Veni, vidi, vici bei Waterloo - Innerbetriebliche Leistungsverrechnung und Kalkulation auf VoUkostenbasis 104 Aufgabe 13.6: Kostenstellenrechnung
107
Aufgabe 13.7: Gmndrechnungsgestaltung leicht gemacht
108
Aufgaben der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung: ZubehorGmbH
109
Losungen: 1. Lernmodul: Rechnungswesen, Unternehmungsfuhrung und Controlling Losung 1.1:
127
Losungl.2:
130
2. Lernmodul: Kostentheoretische Grundlagen Losung 2.1:
130
Losung 2.2:
132
3. Lernmodul: KER als IV-Instrument fiir operative Entscheidungen Losung 3.1:
135
Losung 3.2:
136
Losung 3.3:
137
Losung 3.4:
137
Inhaltsverzeichnis
XV
Losung3.5:
140
Losung3.6:
142
Losung 3.7 a):
144
Losung 3.7 b):
144
Losung 3.8:
145
4. Lernmodul: Grundlagen der Kostenplanung in der GPKR Losung 4.1:
145
Losung 4.2:
146
Losung 4.3:
147
Losung 4.4:
147
Losung 4.5:
149
5. Lernmodul: Planung der primaren Kosten in der GPKR Losung 5.1:
151
Losung 5.2:
152
Losung 5.3:
153
Losung 5.4:
153
Losung 5.5:
154
Losung 5.6:
156
Losung 5.7:
157
Losung 5.8:
158
Losung 5.9:
160
6. Lernmodul: Planung der sekundaren und tertiaren Kosten sowie Kalkulationssatzen in der GPKR Losung 6.1:
163
Losung 6.2:
164
Losung 6.3:
166
XVI
Inhaltsverzeichnis
L6sung6.4:
168
L6sung6.5:
169
L6sung6.6:
170
L6sung6.7:
171
L6sung6.8:
171
7. Lernmodul: Planung von Prozesskosten L6sung7.1:
174
L6sung7.2:
176
Losung7.3:
179
8. Lernmodul: Plankalkulation LosungS.l:
181
L6sung8.2:
187
L6sung8.3:
191
L6sung8.4:
193
L6sung8.5:
195
L6sung8.6:
196
L6sung8.7:
197
L6sung8.8:
199
9. Lernmodul: Kostenkontrolle in der GPKR L6sung9.1:
201
Losung9.2:
202
L6sung9.3:
203
L6sung9.4:
204
Losung9.5:
205
L6sung9.6:
206
Inhaltsverzeichnis
XVII
Losung9.7:
207
Losung9.8:
209
Losung9.9:
210
L6sung9.10:
214
10. Lernmodul: Erlos- und Ergebnisplanung in der GPKR LosunglO.l:
215
LosunglO.2:
215
LosunglO.3:
217
LosunglO.4:
218
LosunglO.5:
220
11. Lernmodul: Erlos- und ErgebniskontroUe in der GPKR, Abstimmung von KER und Finanzbuchhaltung Losung 11.1
.221
Losung 11.2
.223
Losung 11.3
,225
12. Lernmodul: KER als IV-Instrument fiir strategische Entscheidungen Losung 12.1:
229
Losung 12.2:
229
Losung 12.3:
232
Losung 12.4:
232
Losung 12.5:
235
13. Lernmodul: Alternative Ausgestaltungsformen der KER Losung 13.1:
239
Losung 13.2:
240
Losung 13.3:
242
XVin
Inhaltsverzeichnis
Losungl3.4:
244
Losungl3.5:
245
Losungl3.6:
246
Losungl3.7:
249
Losungen Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung: Zubehor GmbH 250
Abkiirzungsverzeichnis: Allgemein gilt: GroBe Buchstaben kennzeichnen periodenbezogene GroBen, kleine Buchstaben kennzeichnen einheitenspezifische Gro6en. AV Anz. AW BAB BE BEP B,b BG DB,db E,e E€ EK EMK Fert.lohne F-min F-h GE GK GPKR H/B-Stoffe kalk. KA,f KA,P
KA Kf,kf
kn Ks, SK, ks
KH, H K ,
Anlagevermogen Anzahi Anschaffungswert Betriebsabrechnungsbogen Betriebsergebnis Break-Even-Point BezugsgroBenmenge(„Beschaftigung") BezugsgroBenart Deckungsbeitrag Erlos Einheits-Euro(l€/€) Einzelkosten Einzelmaterialkosten Fertigungslohne Fertigungsminuten Fertigungsstunden Geldeinheiten Gemeinkosten Grenzplankostenrechnung Hilfs- und Betriebsstoffe kalkulatorisch fixe Abschreibungskosten proportionale Abschreibungskosten gesamte Abschreibungskosten fixe Kosten Herstellkosten Selbstkosten
XX "-p9 ^ p
KoSt Imi Imn LSP L M-h MJ Pers. PGK POG PUG
prim. R-h sek. SEK SG Stk. T€ tert. U,UE
uv VerbKoeff Vw Vt ZF ZM
Abkiirzungsverzeichnis
proportionale Kosten Kostenstelle leistungsmengeninduziert leistungsmengenneutral Leitsatze zur Preisermittlung auf Gmnd von Selbstkosten Liter Maschinenstunden Mitarbeiterj ahre Personen primare Gemeinkosten Preisobergrenze Preisuntergrenze primar Riiststunden sekundar Sondereinzelkosten SeriengroBe Stiick Tausend Euro tertiar Umsatzerlose Umlaufvermogen Verbrauchskoeffizient Verwaltung Vertrieb Zuschlagssatz Fertigungsgemeinkosten Zuschlagssatz Materialgemeinkosten
Aufgabe 1.1: Das kleine 1x1 des Rechnungswesens - Grundbegriffe des Rechnungswesens
\l
\
^
ffl
11.2.1 ^
S. 127
1. Erstellen Sie mithilfe der nachfolgend genannten Worter eine Ubersicht iiber die Grundbegriffe des Rechnungswesens: Aufwendungen, Ausgaben, Auszahlungen, Einnahmen, Einzahlungen, Erfolg, Erlose, Ertrage, extern, Finanzierungsrechnung, Finanzrechnung, finanzwirtschaftlich, Gewinn- und Verlustrechnung, Informationsempfanger, intern, Kosten, Kosten- und Erlosrechnung, leistungswirtschaftlich, Liquiditat, RechnungsgroBen, Teilbereiche des betrieblichen Rechnungswesens, Untemehmungssphare, ZielgroBe. 2. Abgrenzung von RechnungsgroBen Nachstehend erhalten Sie Informationen zu Geschaftsvorfallen, die sich im Januar in der Unternehmung Meyer Metallbau ereignet haben. Stellen Sie fest, in welcher Hohe die Geschaftsvorfalle im Monat Januar zu Kosten und Erlosen i. S. des wertmaBigen Kosten- bzw. Erlosbegriffs gefiihrt haben. a. Bestellung von Biiromaterial im Wert von 200 €. b. Barverkauf von im November hergestellten Carports (Herstellkosten 800.000 €) fur 1.000.000 €. c. Spende an das Rote Kreuz in Hohe von 500 €. d. Uberweisung von Fertigungslohnen fiir Januar in Hohe von 10.000 €. e. Zerstorung einer nicht versicherten Maschine durch Brand, Restbuchwert 35.000 €. f. Kauf einer Ersatzmaschine im Wert von 100.000 € zu folgenden Konditionen: sofortige Anzahlung 50.000 € und 50.000 € bei Lieferung am 17. 2. g. Erhohung des Dispositionskreditrahmens auf 100.000 €.
Aufgaben Modul 01 h. Aufgrund eines verlorenen Prozesses wegen eines fehlerhaften Produktes, fiir den Riickstellungen von 1.500 € gebildet wurden, werden 2.000 € Schadenersatz iiberwiesen. i. Tilgung eines Bankkredits (bar) in Hohe von 50.000 €. j . Ein Kunde zahlt die von ihm im Dezember (1.800 €) und im Januar (2.300 €) in Anspruch genommenen Produktschulungen und leistet zugleich eine Anzahlung in Hohe von 1.000 € fiir im Februar im Wert von insgesamt 2.000 € fallige Schulungen. k. Eine voUig abgeschriebene Maschine wird fiir 10.000 € bar verkauft. 1. Der bilanzielle Abschreibungsaufwand fiir einen LKW betragt im laufenden Geschaftsjahr 12.000 €. m. Verbrauch von Rohstoffen im Wert von 4.000 € fiir die Produktion einer Edelstahltreppe. n. Eine im Dezember (Herstellungskosten 3.000 €; Herstellkosten 2.800 €) und Januar (Herstellungskosten 6.000 €; Herstellkosten 5.000 €) bearbeitete Zaunanlage wird fertiggestellt und gelagert. Ihr geplanter Verkaufspreis betragt 12.000 €. o. Die Biiros der Geschaftsleitung befinden sich im Privathaus des Firmeninhabers. Hierfiir fallen keine Mietzahlungen an. Die entsprechende ortsiibliche Miete wiirde monatlich 2.000 € betragen. p. Die Untemehmung entscheidet sich, aufgrund ausgelasteter Kapazitaten einen kurzfristigen Auftrag iiber 10 Mobilfunkmasten nicht anzunehmen. Hierdurch entgeht ihr ein Deckungsbeitrag von 7.500 €. q. Verkauf von im Januar produzierten T-Profilen im Wert von 1.500 € (Rechnungsbetrag). Der Kunde nimmt ein Zahlungsziel bis zum 2. Februar in Anspruch. 3. Systematik von RechnungsgroBen Gliedem Sie die Falle, in denen Auszahlungen und Ausgaben sowie Ausgaben und Aufwendungen auseinander fallen und nennen Sie Beispiele.
Aufgaben Modul 01 Aufgab<J 1.2:
1
3
Wie teuer ist ,,stupid news"? - Grundbegriffe der Kostenrechnung
1 ^
P Q I Glossar ^
S.130
Die folgenden Begriffe sind in die Liicken innerhalb des Textes einzufiigen: Abschreibungen, Abweichungsanalyse, Aufwand, Ausgaben, auBerordentlicher Aufwand, Auszahlungen, Beschaftigung, BezugsgroBe, BezugsgroBenkalkulation, Deckungsbeitrag, differenzierende Zuschlagskalkulation, direkte BezugsgroBen, Divisionskalkulation, Eigenkapitalzinskosten, Eigenmietkosten, Einzelkosten, fixe Kosten, Gemeinkosten, Gemeinkostenschliisselung, Gesamtkosten (Periodenkosten), Gewinn, Hauptkostenstellen, HilfsbezugsgroBe, Hilfskostenstellen, innerbetriebliche Leistungsverrechnung, Istkostenrechnung, Kosten, Kostenarten, Kostensatz, Kostenspaltung, Kostenstellen, Kostentrager, Kostentrager-Grenzkosten, Kostentragerstiickrechnung/Kalkulation, Opportunitatskosten, periodenfremder Aufwand, Plankostenrechnung, Preisabweichung, primare Gemeinkosten, Proportionalisierung von Fixkosten, sekundare Gemeinkosten, Selbstkosten pro Stiick, summarische Zuschlagskalkulation, Teilkostenrechnung, unechte Gemeinkosten, Untemehmerlohnkosten, variable Kosten, Verbrauchsabweichung, Verursachungsprinzip, VoUkostenrechnung, Wagniskosten, Wirtschaftlichkeit, Zuschlagsbasen/Bezugsbasen, zweckfremder Aufwand. 1. Kostenartenrechnung Anke und Bertram sind Herausgeber von „stupid news", einer Zeitschrift ftir Studierende, die in zwei Ausgaben fur das Grundstudium und fiir das Hauptstudium erscheint. Nun stellt sich die Frage: „Was haben Produktion und Vertrieb der Zeitschrift im letzten Jahr eigentlich gekostet?" ( ). Da eine Kasse fiir die Zeitschrift vorhanden ist, denkt man zunachst daran, der Berechnung die Entnahmen aus der Kasse zu Grunde zu legen ( ). Da Anke jedoch auch Einiges mit ihrer Kre-
Aufgaben Modul 01 ditkarte bezahlt hat, kommt man iiberein, sowohl Barzahlungen als auch Kreditvorgange, d. h. jegliche Minderung des Netto-Finanzumlaufvermogens (liquide Mittel + Forderungen - Verbindlichkeiten) zu beriicksichtigen ( ). Doch dann regt sich Widerstand bei Bertram, der meint, dass die ihnen gemeinsam gehorende Ente durch die Nutzung fiir die Zeitschrift ja an Wert verloren habe ( ), ohne dass dies mit Ausgaben verbunden war. Von daher reiche die Berucksichtigung der Ausgaben nicht aus. Man einigt sich nunmehr darauf, jegliche Minderung von Netto-Finanzumlauf- und Leistungsvermogen zu beriicksichtigen ( ). Doch auch damit ist Anke nicht einverstanden. Die im Januar erhaltene und bezahlte Abrechnung fiir Fotokopien der Dezemberausgabe habe zwar im Januar zu Auszahlung, Ausgabe und Aufwand gefiihrt, doch seien diese ja eigentlich schon vorher verursacht worden ( ); sie werden von daher nicht beriicksichtigt. tjber die Rechnung fiir die Reparatur der Beule, die bei der Reportage iiber eine Studentendemo entstand, kommt es dann jedoch zum Streit. Wahrend Bertram meint, ohne die Reportage ware es gar nicht zu dem Schaden gekommen, argumentiert Anke, dass derartig ungewohnliche Ereignisse nicht beriicksichtigt werden diirfen ( ); vielmehr miisse das Risiko fiir solche Ereignisse wahrend der gesamten Lebensdauer des Autos statistisch beriicksichtigt werden ( ) und nur den auf die betrachtete Periode entfallenden Betrag diirfe man ansetzen. Einig ist man sich jedoch wieder dariiber, dass die aus der Kasse bezahlte Fahrt nach Paris nicht in die Berechnung einflieBen diirfe, da sie nicht durch die Herausgabe der Zeitschrift verursacht wurde ( ). Als Grundlage der Rechnung dienen damit die durch die Herausgabe der Zeitschrift verursachten Minderungen des Netto-Finanzumlaufvermogens und des Leistungsvermogens, sofem dieser Wertverzehr nicht periodenfremd oder auBerordentlich ist ( ). Da kommt Bertram noch eine Idee: Die weiBe Ente werde von ihnen ja gelegentlich fiir Hochzeiten vermietet. Wegen dringender Fahrten fur die Maiausgabe habe man zwei interessierten Paaren absagen miissen. Dadurch sei ein entsprechender Gewinn entgangen, der in die Kosten mit eingerechnet werden miisse ( ). Des Weiteren sei die Ente wahrend der Nutzung fiir die Zeitschrift j a
Aufgaben Modul 01 auch fiir private Fahrten blockiert. Zwar miissten sie fiir die selbstgenutzte Ente keine Miete zahlen, aber um ein korrektes Ergebnis zu erhalten, miisse man dies doch berucksichtigen ( ). Sofort kommt Anke auf weitere ahnliche Probleme: Die selbst ausgeiibte Untemehmertatigkeit miisse ebenfalls beriicksichtigt werden ( ), genauso wie die Tatsache, dass die Zeitschrift nicht iiber einen Kredit (Fremdkapital), sondem durch die eigenen Erspamisse (Eigenkapital) finanziert ( ) wird. Diese Informationen reichen aus, um die Hohe der im letzten Jahr angefallenen Kosten zu ermitteln ( ), die nach den zu Grunde liegenden Produktionsfaktorarten gegliedert werden konnen ( ). So kann z. B. der Anteil der Energiekosten an den Gesamtkosten ermittelt werden. 2. Kostenstellenrechnung Doch die Beiden wiirden geme noch mehr Informationen aus der Kostenrechnung haben; so z. B. die Information, was jeweils ein Exemplar der Zeitschrift ( ) gekostet hat ( ). Zunachst wird daran gedacht, die Gesamtkosten auf die Exemplare zu verteilen ( ), indem man sie einfach durch die Anzahl der wahrend des vergangenen Jahres gedruckten Exemplare dividiert ( ). Da aber der Seitenumfang der Zeitschriften schwankt und die Ausgaben vor den Semesterferien immer besonders aufwandig sind, wird diese Vorgehensweise abgelehnt (VerstoB gegen das ). Bei genauerer Betrachtung der erfassten Kosten, stellt Anke fest, dass einige Kosten jeweils isoliert fiir jede einzelne Kostentragereinheit anfalien ( ). Dies gilt z. B. fiir das Papier, das fiir jedes Exemplar verbraucht wurde. Die iibrigen Kosten sind fiir mehrere Kostentragereinheiten gemeinsam angefallen ( ). Dies gilt z. B. fiir die Flasche Wein, die der Hausmeister zu Weihnachten bekam, um nachtliche Redaktionssitzungen moglich zu machen. Bei einigen Kosten, wie z.B. der verbrauchten Druckfarbe, ist man sich einig, dass zwar die Erfassung als Einzelkosten moglich ware; da dies aber im Verhaltnis zur Hohe dieser Kosten zu aufwan-
Aufgaben Modul 01 dig erscheint, werden diese einfach als Gemeinkosten betrachtet ( ). Die Frage ist nun, wie die Gemeinkosten auf die Kostentragereinheiten zugerechnet werden soUen ( ). Bei der Diskussion stellen Anke und Bertram fest, dass die Gemeinkosten in bestimmten Bereichen ( ) anfallen. Es werden die Kostenstellen Verpfiegung, Auto, Druck und Verwaltung identifiziert. Die Leistung der Kostenstellen Verpfiegung und Auto wird von anderen Kostenstellen in Anspruch genommen ( ), wahrend die Kostenstellen Druck und Verwaltung ihre Leistung nicht fur andere Kostenstellen erbringen ( ). Anke und Bertram woUen daher die Kosten der innerbetrieblich genutzten Leistungen denjenigen Kostenstellen zurechnen, die diese Leistung in Anspruch genommen haben ( ). Zunachst werden nun die in der Kostenartenrechnung ermittelten Gemeinkosten ( ) denjenigen Kostenstellen zugerechnet, in denen sie entstanden sind. Bei der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung stellt sich dann jedoch das Problem, dass das Auto auch zur Beschaffung von Verpfiegung benutzt wurde und auf der anderen Seite wahrend der Behebung von Pannen groBere Mengen Lebensmittel verbraucht wurden, sodass diese gegenseitigen Lieferungen der Kostenstellen erst noch beriicksichtigt werden miissen. Die Kostenstelle Auto wird also von den Kosten entlastet, die fur die Beschaffung von Verpfiegung angefallen sind und mit den Verpflegungskosten belastet, die fur die Behebung von Pannen angefallen sind ( ). Analog erfolgt eine Belastung bzw. Entlastung der Kostenstelle Verpfiegung. Das Ergebnis der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung ist die Summe der Gemeinkosten. Nach Abschluss der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung sind zwar die entstandenen Gemeinkosten den Hauptkostenstellen zugeordnet, ungeklart ist jedoch noch, in welcher Form die Kostentrager nun mit den Gemeinkosten belastet werden soUen. Zunachst iiberlegt man, alle Gemeinkosten proportional zu den Einzelkosten zu vertei-
Aufgaben Modul 01 len ( ). Bertram, der iiberwiegend fiir die Hauptstudiumsausgabe tatig ist und auf den Redaktionskonferenzen gut und viel gegessen hat, zeigt sich damit nicht einverstanden, da die im Wesentlichen durch ihn verursachten hohen Verpflegungs-Gemeinkosten wohl kaum eine ursachliche Beziehung zu der Hohe der Einzelkosten hatten, zumal die Hauptstudiumsausgabe einen geringeren Umfang habe als die Ausgabe fiir die jiingeren Jahrgange. Er regt daher an, die Gemeinkosten je nach Beanspruchung der Kostenstellen durch die Kostentrager zu verteilen und dementsprechend fiir die verschiedenen Kostenstellen auch verschiedene MaBgroBen fiir die Zurechnung der Gemeinkosten ( ) zu benutzen ( ). So wird z. B. fiir die Kostenstelle „Druck" die Summe der Gemeinkosten durch die Summe der im Jahr geleisteten Arbeitsstunden dividiert und so ein Stundensatz ( ) errechnet. 3. Kostentragerrechnung In der Kostentragerstiickrechnung werden nun die Einzelkosten (aus der Kostenartenrechnung) und die auf Grund der Kostensatze (aus der Kostenstellenrechnung) ermittelten Gemeinkosten addiert. So werden z. B. die Druckgemeinkosten pro Stiick ermittelt, indem der Kostensatz mit den fiir jede Ausgabe angefallenen Arbeitsstunden multipliziert und anschlieBend durch die Auflagenhohe dividiert wird. Entsprechend wird fiir die anderen Kostenstellen verfahren. Das Ergebnis sind die ( ). 4. Teilplankostenrechnung Doch Bertram ist noch nicht ganz zufrieden und stellt die Frage, ob man die Zeitschrift „giinstig" produziert habe oder nicht ( ). Dies muss leider unbeantwortet bleiben, da man sich nicht im Voraus Gedanken iiber die Hohe der Kosten in Abhangigkeit von deren EinflussgroBen gemacht hat ( ). Hatte man eine solche Planung vorgenommen, so ware es jetzt ohne Weiteres moglich, eventuelle Abweichungen der Gesamtkosten daraufhin zu untersuchen ( ), inwieweit
Aufgaben Modul 01 sie z. B. durch Preissteigerungen beim Rotwein ( ) Oder einen erhohten Benzinverbrauch ( ) entstanden sind. So ist es auch nicht moglich, die Planung fiir das nachste Jahr ggf. zu verbessem. Durch dieses Ergebnis, wonach die Istkostenrechnung einen rein historischen Dokumentationscharakter aufweist, erschiittert, beschlieBen die Beiden, in Zukunft eine Plankostenrechnung durchzufiihren, um die Planung mit entsprechenden Informationen versorgen zu konnen. Kaum sind diese Uberlegungen abgeschlossen, erreicht Anke und Bertram eine Anfrage der Universitatsbibliothek, ob es moglich sei, von jeder Ausgabe 50 Exemplare kostenlos fiir die Verteilung an andere Universitaten zur Verfiigung zu stellen. „Kommt nicht in Frage, das kostet uns 50 €.", lehnt Bertram nach einem kurzen Blick in die Kalkulation ab. Anke ist davon nicht ganz iiberzeugt und meint, dass man hier eigentlich nur die zusatzlich pro Stiick anfallenden Kosten ( ) beriicksichtigen diirfe. Bertram findet das zwar einleuchtend, gibt aber zu bedenken, dass sie diese zusatzlichen Kosten gar nicht kennen. Anke und Bertram stiirzen sich mit dieser Fragestellung noch einmal auf ihre Kostenrechnung. Bei der Untersuchung der Kostenstelle Druck entdeckt Bertram tatsachlich noch eine weitere Kategorie von Kosten: Obwohl die Hohe der Gemeinkosten nicht direkt von der Anzahl der Kostentragereinheiten abhangt, scheint ein Teil dieser Gemeinkosten doch auch nicht voUig unabhangig davon zu sein. Anke versteht diese Logik nicht so ganz und Bertram erklart das Phanomen mit folgendem Beispiel: ,Je mehr Zeitungen wir produzieren, desto langer miissen wir drucken und desto mehr Rotwein trinken wir. Also sind die Kosten fiir den Rotwein direkt abhangig von der Arbeitszeit. Die Arbeitszeit hangt wiederum ab von Anzahl und Umfang der Exemplare fiir Grund- und Hauptstudium, der Druckgeschwindigkeit usw.". Die Kostenstelle Druck erbringt damit Leistungen, von deren Umfang ein Teil der Kosten abhangig ist ( ). Der Umfang der genutzten Leistungsfahigkeit ( ) der Kostenstelle kann hier durch die Arbeitsstunden gemessen werden ( ). Das Gegenstiick zu den variablen
Aufgaben Modul 01 Kosten sind Kosten, deren Hohe von der Beschaftigung unabhangig ist ( ), wie z. B. die Versicherungskosten ftir die Druckmaschine. Folgende weitere BezugsgroBen werden ermittelt: Redaktionssitzungsstunden fiir Kostenstelle Verpflegung und Kilometer fiir Kostenstelle Auto, die jeweils direkt in den Kostenstellen gemessen werden konnen ( ). Fiir die Kostenstelle Verwaltung wird keine geeignete direkte BezugsgroBe gefunden. Man wahlt daher hilfsweise die Summe der anderen Kosten als BezugsgroBe ( ). Damit sind Anke und Bertram einen Schritt weiter gekommen: Auf keinen Fall diirfen fiir die Beantwortung der Frage fixe Kosten auf die Kostentrager verrechnet werden ( ), da diese ja gerade unabhangig von der Beschaftigung und damit auch unabhangig von der produzierten Menge anfallen. Hier diirfen nur die variablen Bestandteile betrachtet werden, da ja nur diese von der Beschaftigung abhangig sind ( ). Aufbauend auf dieser Erkenntnis muss nun jede einzelne Kostenart daraufhin untersucht werden, welche Anteile beschaftigungsabhangig sind und welche nicht ( ). Nur die variablen Gemeinkosten diirfen auch im Rahmen der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung beriicksichtigt werden. Fiir die Kalkulation werden als Kalkulationsbasis die BezugsgroBen verwendet ( ), die ja bereits in den einzelnen Kostenstellen als VerursachungsmaBstab fiir die variablen Kosten ermittelt wurden. AbschlieBend kann die Differenz aus Verkaufserlosen und variablen Selbstkosten ( ) gebildet werden. Die Deckungsbeitrage aller Produkte stehen zur Deckung der fixen Kosten der Periode zur Verfiigung. Ist die Summe der Deckungsbeitrage groBer als die Summe der Fixkosten, so stellt die Differenz den ( ) dar.
Aufgaben Modul 02
10
Aufgabe 2.1: AUes eine Frage des Prinzips! - Zurechnungsprinzipien
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07
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S. 130
1. Beschreiben Sie kurz die folgenden Zurechnungsprinzipien: • Entscheidungsprinzip • Verursachungsprinzip 2. Erlautem Sie anhand eines selbstgewahlten Beispiels fiir die Erzeugniskalkulation einer Prozesskostenrechnung die Abkehr vom Verursachungsprinzip. 3. In einem Maschinenbau-Untemehmen fallen u.a. folgende Kosten fiir die Erstellung einer bestimmten Werkzeugmaschine der Bauart Millmaster SN-UP an: Materialkosten; Elektrischer Antrieb (fiir den betrachteten Auftrag nach Eingang der Kundenorder bestellt): Hydraulikkomponenten (vom Lager entnommen):
1.250 € 315 €
Lohnkosten; Facharbeiter fiir die Priifung (Endkontrolle) der Werkzeugmaschinensteuerung: Monteur fiir die Endmontage der Baugruppen: Meister (Aufsicht in der Endmontage):
22,5 €/Stunde 30 €/Stunde 40 €/Stunde
Vorrichtungskosten; Spezialvorrichtung fiir die Spindeljustierung der Baureihe Millmaster SN-UP:
1.300 €
Fiir die Priifung sind drei Stunden, fiir die Endmontage 27 Stunden anzusetzen. Geben Sie an (mit Begriindung!), welche Kosten nach den unter 1. beschriebenen Zurechnungsprinzipien jeweils der betrachteten Werkzeugmaschine zugerechnet werden konnen. Erlautem Sie an-
Aufgaben Modul 02
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hand dieses Beispiels, warum die Anwendung des Entscheidungsprinzips auf praktische Umsetzungsprobleme stoBt. Aufgabe 2.2: Design for profit - Kostenverlaufe
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S.132
Anton und Berta stellen in Einzel-Auftragsproduktion Designerwiirfel beliebiger Kantenlange a zwischen 10 cm und 200 cm her. Der Produktionsprozess sieht wie folgt aus: Das Edelmaterial wird fertig zugeschnitten in einem Baumarkt zum Preis von 35 €/m^ erworben. Die Kanten werden einseitig mit einem Spezialklebstoff bestrichen und verklebt, wobei Kosten in Hohe von 0,01 €/cm Klebenaht anfallen. Da hier besonders genau gearbeitet werden muss, fallen die restlichen Fertigungszeiten praktisch nicht ins Gewicht. Pro Zentimeter Klebenaht brauchen die beiden 9 Sekunden. Mit bedeutend weniger Prazision wird dann ein selbstklebender Griff auf einer Seite angeklebt. Dieser kommt in drei Grofien zum Einsatz: Fiir Wurfel bis 80 cm Kantenlange kostet er 1 €, fur Wurfel bis 150 cm Kantenlange kostet er 2 € und fur groBere Wurfel 5 €. AnschlieBend wird eine Schleife um den Griff gebunden, wobei der Schleifenlieferant bei einem Grundpreis von 0,07 €/cm Kantenlange einen kontinuierlichen Mengenrabatt r nach folgender Formel gewahrt: Die Auslieferung wird von einem Bekannten libemomr = 100 men, mit dem fur jeden Wurfel ein Festpreis von 8 € vereinbart wurde. Die nur im Winterhalbjahr statt findende Produktion erfolgt in der Laube von Bertas Eltem, die als Gegenleistung die Versicherungskosten fur die Laube (150 €/Jahr) sowie die Stromkosten (0,10 €/kWh) des thermostatgeregelten Heizlufters erstattet bekommen. Fiir die Beheizung der Laube wird planmaBig eine jahrliche Warmemenge von 1.000 kWh benotigt. Beide geben bei ihrer Arbeit eine Warmeleistung von je 150 Watt ab. In voUiger Unkenntnis iiber die hier vorliegenden Kosten bitten die Beiden Sie um Hilfe.
Aufgaben Modul 02
12
a) Bei welchen Kostenarten handelt es sich um Kostentragereinzelkosten, bei welchen um Kostentragergemeinkosten? b) Welche Kosten lassen sich nach dem Verursachungsprinzip einem Wiirfel zurechnen, d. h. fallen zusatzlich an, wenn ein Wiirfel produziert und verkauft wird (Kostentragergrenzkosten)? c) Benennen Sie fiir jede dieser Kostenarten die Art des Kostenverlaufs (Kostentragergrenzkostenfunktion) in Abhangigkeit von der GroBe des Wurfels. d) Emiitteln Sie fiir jede Kostenart die Kostentragergrenzkostenfunktion fiir einen Wiirfel Xj mit der Kantenlange aj. e) Ermitteln Sie unter Anwendung des Verursachungsprinzips fiir jede Kostenart die Kosten fiir einen Wiirfel mit einer Kantenlange von 50 cm, 100 cm und 200 cm. AuBerdem interessiert Anton und Berta noch, wie hoch die durchschnittlichen Kosten pro cm Kantenlange fiir einen Wiirfel sind und zu welchen zusatzlichen Kosten eine VergroBerung der Kantenlange um einen Zentimeter bei einem Wiirfel jeweils fiihrt. f)
Welche Kostenart haben Anton und Berta „vergessen"?
Aufgabe 3.1: Das Prostprogramm - Produktionsprogrammplanung
3\\
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S.135
Die „Fusel-AG" verarbeitet reinen Alkohol zu den Marken „Familienschluck" (F), „Alte Dame" (A) und „Junggeselle" (J). Von der Staatlichen Monopolstelle kann die „Fusel-AG" in der betrachteten Periode 12.000 1 Alkohol beziehen, die auch in der gleichen Periode verarbeitet und verkauft werden. Die Abfiillkapazitat betragt 90.000 Flaschen pro Periode. Der Betrieb arbeitet mit konstanten variablen Kosten pro Flasche. Welche Mengen soUen in dieser Periode produziert werden?
Aufgaben Modul 03
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F
A
|kv[€/Flasche]
10
8
1 p [€/Flasche]
12
9,50
1 Alkoholbedarf [I/Flasche]
0,5
0,3
XA,max [Flaschcn/Periode]
30.000
20.000
Aufgabe 3.2:
J 9
1 1
10,40 1 0,7
20.000 1
Voile Power im Engpass - Produktionsprogrammplanung
3\\
1 \m
I S.136
Die "Power-AG" stellt aus dem Rohstoff Eisen die Produkte A, B, C her. Auf Grund langfristiger Liefervertrage konnen pro Periode bis zu 7 Tonnen Eisen beschafft werden. Die Maschinen haben eine maximale Produktionszeit von 720 Stunden pro Periode. Ermitteln Sie das optimale Produktions- und Absatzprogramm der Planungsperiode und berechnen Sie den Periodendeckungsbeitrag.
A
Produkte B
1
CProduktionskoeffizient |[kg/Stuck]
40
15
25
[Produktionskoeffizient |[Std/Stuck]
3
2
5
geplanter Nettoerlos |[€/Stuck]
500
1.000
1.200
IPlan-Grenzselbstkosten |[€/Stuck]
230
800
900
Iprognostizierte Absatzmenge [[Stuck/Periode]
100
80
65
c 1
Aufgaben Modul 03
14
Aufgabe 3.3: Mehr pro-fit - Produktionsprogrammplanung
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CO
10
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Die pro-fit GmbH hat durch Absatzriickgange in der Produktlinie I 100 Stunden freie Kapazitaten. In der Produktlinie U mit den Produkten X, Y, Z konnten dagegen mehr Produkte abgesetzt werden, als die bisherige Produktionsmenge. Die Nutzung der freien Kapazitaten durch die Produktlinie n verursacht keine zusatzlichen Kosten. 1. Ermitteln Sie anhand der nachstehenden Plan-Daten, wieviele Einheiten von X, Y, Z kurzfristig zusatzlich zum bisherigen Produktionsprogramm produziert werden soUen und welchen Einfluss dies auf das Betriebsergebnis hat. Y X prop. fix prop. fix Einzelmaterialkosten [€/Stk] iMaterialgemeinkosten [€/Stk] iFertigungskosten [€/Stk] ISondereinzelkosten der Fertigung |[€/Stk] IVerwaltungsgemeinkosten [€/Stk] IVertriebsgemeinkosten [€/Stk] ISondereinzelkosten des Vertriebs |[€/Stk] psiettoerlose [€/Stk] [Produktionszeit [h/Stk]
5 6 14 2
6 10
1
5 3
1 60 5
4 5 8 3
5 8
1,50 7,50 3 3 40 2
z
1
prop.
fix 1
3 3 4 2,50
10 9
3
15 1
2
3
50
1
5
1
2. Wie verandert sich das Betriebsergebnis, wenn Sie a) den Gewinn pro Stiick b) den Deckungsbeitrag pro Stiick als Kriterium fiir die Nutzung der freien Kapazitat heranziehen?
Aufgaben Modul 03
15
Aufgab<J 3.4: Power to the Bauer - Break-Even-Analyse
3
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S.137
Ein Landmaschinenhersteller produzierte bisher ausschlieBlich Mahdrescher des Typs „Doppelkom". Aufgrund einer rucklaufigen Nachfrage entschloss sich die Geschaftsfiihrung, das Produktprogramm umzustellen und einen 100 kW Trecker Modell „Power to the Bauer" zu produzieren. Eine vorliegende Marktforschungsstudie der Marketingabteilung lasst in den nachsten 10 Jahren bei einem Preis von e = 50.000 C/Stiick einen monatlich konstanten Treckerabsatz erwarten (VoUauslastung der Kapazitaten bei einer geplanten Ausbringung von 375 Treckem). Zur Fertigung des Modells muss allerdings eine modeme FertigungsstraBe angeschafft werden, die bei einer Anschaffungsauszahlung von 24 Mio € schatzungsweise 10 Jahre genutzt werden kann (Annahme: Anschaffungswert = Wiederbeschaffungswert). Die Untemehmung beschaftigt 15 Mitarbeiter in Verwaltung und Vertrieb, fiir die zusammen monatliche Gehaltskosten von 50.000 € anfallen. Die Lohne fallen samtlich als Akkordlohne an und betragen 20.000 €/Stuck. Die iibrigen beschaftigungsabhangigen Kosten betragen 19.000 €/Stuck. Der Einkauf teilt mit, dass man die Motoren zu einem Stuclq)reis von pf = 10.000 € fremdbezieht. Die Geschaftsfiihrung bittet Sie im Juli to um folgende Informationen: 1. Wieviel Trecker miissen pro Monat mindestens verkauft werden, damit sich deren Produktion lohnt? 2. Fertigen Sie ein Schaubild zum vorliegenden Sachverhalt an und interpretieren Sie die Abbildung (Deckungsbeitragsmodell). 3. Wie hoch muss der Stiickerlos mindestens sein, damit sich die Annahme eines zusatzlichen, zeitlich befristeten Auftrages von 50 Treckem lohnt, wenn die Kapazitaten wie geplant voU ausgelastet sind und durch die Auftragsannahme folgende zusatzliche Kosten anfallen wiirden:
16
Aufgaben Modul 03 a) Der Hersteller der fremdbezogenen Motorblocke raumt uns einen Sonderrabatt von 10% auf jeden zusatzlich abgenommenen Motorblock ein. b) Fiir jeden zusatzlich gefertigten Trecker fallen zusatzlich 50 Uberstunden an, wobei der Grundlohn 25 €/Stunde und der tJberstundenzuschlag 10 €/Stunde betragen. c) 12 monatige Anmietung einer Lagerhalle zum Mietpreis von 10.000 €/Monat.
4. Aufgeschreckt durch eine sich abzeichnende rasche Anderung der Marktverhaltnisse und neue Informationen verschiedener Abteilungen, kommt die Geschaftsleitung am Ende des Jahres to besorgt auf Sie zu. Sie werden gebeten, die Auswirkungen der nachfolgenden, voneinander unabhangig zu betrachtenden Sachverhalte auf den Stiickdeckungsbeitrag und die Break-Even-Menge zu analysieren. Daruber hinaus soUen Sie (qualitativ) Aussagen iiber Gewinnanderungen und Verandemngen des Sicherheitskoeffizienten machen (Tragen Sie bitte Hire Ergebnisse in die dafiir vorgesehene Tabelle ein). (l)Auf Grund einer zunehmenden Marktsattigung und wachsender Konkurrenz, geht die Marketingabteilung bereits fiir Januar ti von einem Riickgang der Absatzzahlen auf 300 Trecker aus (Lagerkosten fallen nicht an). (2) Die Geschaftsleitung schlagt eine Preissenkung von 10% vor. Beurteilen Sie den wirtschaftlichen Sinn einer solchen MaBnahme. (3) Der aktuelle Wiederbeschaffungswert der FertigungsstraBe liegt um 1,5% iiber dem Anschaffungswert. (4) Eine der Maschinen der FertigungsstraBe kann auf Grund eines Lagerschadens nur noch mit 80% der Geschwindigkeit betrieben werden. Eine Reparatur ist wirtschaftlich nicht zu vertreten.
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Aufgaben Modul 03
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17
1
Aufgaben Modul 03
18
Aufgabe 3.5: Auf den Punkt gebracht - Break-Even-Analyse
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f S.140
Eine Untemehmung stellt drei Produkte her, deren Produktions- und Absatzmengen ein relativ konstantes Verhaltnis von 1:3:7 aufweisen. Die Plan-Fixkosten betragen 100.000 €/Periode. Die Plan-Nettoerlose pro Stiick sowie die geplanten variablen Selbstkosten pro Stiick sind konstant und betragen:
1
Produkt
k.
e
1
10
20
2
35
50
3
5
30
1
1. Fiihren Sie eine Break-Even-Analyse durch. 2. Stellen Sie das Ergebnis zeichnerisch in einem Gewinn-UmsatzDiagramm unter der Voraussetzung dar, dass von Produkt 1 eine Menge von 1.000 Stiick produziert und verkauft wird. Beginnen Sie dabei niit dem Produkt, das den hochsten prozentualen Deckungsbeitrag pro Umsatz (profit-volume-ratio) aufweist. Aufgabe 3.6: Break-Through - Break-Even-Analyse
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CO
%
S.142
Die pro-fit GmbH mochte mit dem Produkt „Break-Through" in ein neues Geschaftsfeld einsteigen. Die Marketingabteilung erwartet einen Nettoerlos von 70 C/Stiick. Bei voUer Auslastung der Kapazitaten konnten 100.000 Stiick produziert werden. Fiir die Planperiode werden 75.000 Stiick (produzierte = abgesetzte Menge) mit folgenden Periodenkosten geplant:
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Aufgaben Modul 03 Einzelmaterialkosten Fertigungslohne Abschreibungen sonstige Fertigungsgemeinkosten Verwaltungskosten Vertriebskosten
500.000 € 600.000 € 300.000 € 400.000 € 600.000 € 500.000 €
Die Verwaltungs- und Vertriebskosten sind in voUer Hohe fix. Die Abschreibungen haben einen variablen Anteil von 200.000 €. Die „sonstigen Fertigungsgemeinkosten" sind zu 50 % variabel. Ansonsten gelten die in der GPKR iiblichen Annahmen. Emiitteln Sie den Break-Even-Punkt und den Sicherheitskoeffizienten. Aufgabe 3.7: a) Zusatz pro-fit - Planung von Preisuntergrenzen
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S.144
Die pro-fit GmbH steht vor der Frage, ob sie einen Zusatzauftrag uber 100 Stiick ihres Standardproduktes ZBG 1000 annehmen soil. Das ProduktionscontroUing soil der Geschaftsleitung Informationen zur Entscheidungsunterstiitzung liefem. Folgende Informationen stehen zur Verfiigung: Plan - Einzelmaterialkosten:
200 €/Stuck
Proportionale Plan - Fertigungskosten: Fertigungsstelle I:
1.105 €/Auftrag (65 €/Fertigungsstunde)
Fertigungsstelle U:
3.230 €/Auftrag (85 €/Fertigungsstunde)
Fertigungsstelle III:
4.000 €/Auftrag (80 €/Fertigungsstunde)
Aufgaben Modul 03
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Zusatzlich fallen noch Verkaufsprovisionen in Hohe von 5,60 C/Stiick an, die gezahlt werden, wenn der Auftrag fakturiert wird. Die fertigen Produkte miissten noch 5 Wochen gelagert werden. Leider ist hierfiir kein Platz vorhanden, sodass Lagerraum angemietet werden muss. Die Miete betragt 600 € pro Monat bei einer Mindestmietdauer von drei Monaten. Die maximale Kapazitat betragt in den Fertigungsstellen I, n, IE: 2.000, 1.800, 1.500 Stunden. Die Auslastung in der aktuellen Periode liegt bei 90 %, 97 %, 98 %. In Fertigungsstelle I und m lasst sich kurzfristig die Kapazitat um 40 Stunden erhohen durch den kombinierten Einsatz von alteren Maschinen, die allerdings um 10 % hohere Fertigungskosten verursachen, sowie von Uberstunden, die jedoch 20 % hohere Fertigungskosten verursachen. Die Arbeiten in Fertigungsstelle n konnen fremd vergeben werden. Die MindestlosgroBe betragt 50 Stiick und verursacht Kosten in Hohe von 1.700 €. Welche Liformation kann das ProduktionscontroUing in dieser Situation zur Entscheidungsunterstiitzung liefem? b) Weniger pro-fit - Planung von Preisobergrenzen
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f
S.144
Die pro-fit GmbH hat den Auftrag angenommen und einen Gesamtpreis von 40.075 € ausgehandelt. Leider treten Lieferschwierigkeiten bei dem wichtigen Rohstoff R 123 auf, der mit 11 kg in das Produkt eingeht und einen planmaBigen Anteil an den Grenzselbstkosten von 85 € hat. Wieder ist das ProduktionscontroUing gefordert, Entscheidungsunterstiitzung zu leisten.
Aufgaben Modul 03
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Aufgabe 3.8: Noch weniger pro-fit? - Planung von Preisobergrenzen
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f S.145
Die pro-fit GmbH erweitert ihr Produktionsprogramm. Es werden jetzt zusatzlich zu den 100 Stiick ZBG 1000 auch 80 Stuck ZBG 2000 und 50 Stiick ZBG 3000 planmaBig produziert und abgesetzt. In die beiden neuen Modelle geht R 123 mit jeweils 2 kg bzw. 5 kg ein. Die Produkte erwirtschaften einen Plan-Deckungsbeitrag von 20 € bzw. 220 €. Leider sind die Lieferengpasse fiir R 123 noch nicht iiberwunden. Welche Information kann das ProduktionscontroUing in Bezug auf die Produktgruppe ZBG liefem? Aufgabe 4.1: Energie fiir Fertigung 1 - Kostenauflosung
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02
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S. 145
Die Energiekosten der Fertigungskostenstelle 1 soUen geplant werden. Hierfiir sind folgende Angaben verfiigbar: Es werden drei Produkte A, B, C auf den Maschinen I und n bearbeitet, wobei folgende Fertigungszeiten ^ (in Industrie-Minuten) planmaBig anfallen: I
n
A
5
12
B
20
8
C
15
15
Das geplante Produktionsprogramm der Periode besteht aus 100 Stiick A, 150 Stiick B und 250 Stiick C. Maschine I hat einen spezifischen Energieverbrauch von 5 kWh/Fertigungsstunde, Maschine n hat einen spezifischen Energieverbrauch von 15 kWh/Fertigungsstunde. Zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft werden planmaBig 100 kWh in der Planperiode benotigt. Die Stromkosten betragen 0,25 €/kWh plus Bereitstellungskosten von 500 €/Planperiode.
Aufgaben Modul 04
22
Ermitteln Sie die Plan- bzw. SoUkosten fiir Beschaftigungsgrade von 0, 50, 90 und 100 und 110% (BezugsgroBe: Fertigungsstunden). Aufgabe 4.2: Energie fiir DJ Y2K - Kostenauflosung
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CQ
02
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S. 146
Der stadtbekannte DJ Y2K bittet Sie um Hilfe bei der Planung der Energiekosten fiir seine private High-End-Fower-Anlage. Es gelingt Hinen, folgende Informationen zu erhalten: Wenn die Anlage benutzt wird, so geschieht dies immer bei voUer Leistung. Die Leistungsaufnahme betragt dann 12.500 Watt. Bei Nichtnutzung lauft die Anlage im Stand-by-Betrieb mit einer Leistungsaufnahme von 1.000 Watt. Das Ordnungsamt hat die Nutzungszeit auf 30 Stunden pro Monat begrenzt, die DJ Y2K auch vol! ausnutzt. Der Strompreis betragt 0,15 €/kWh. Planen Sie die Hohe der variablen, fixen und gesamten Stromkosten pro Monat (30 Tage). Aufgabe 4.3: Ailes bewegt sich - BezugsgroBenartenplanung
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S. 147
In einer Fertigungskostenstelle verandem sich in der Planungsperiode die Prozessbedingungen in folgender Weise: • Der Einsatz der menschlichen Arbeitszeit in Bezug auf die Maschinenzeit verandert sich auftragsbezogen. • Die SeriengroBen verandem sich auftragsbezogen, wobei die Riistkosten im Verhaltnis zu den Bearbeitungskosten relativ hoch sind. • Je nach Auftrag lauft die Maschine (also wahrend der maschinellen Bearbeitungszeit) mit zwei altemativen Intensitaten (Pro-
Aufgaben Modul 04
23
duktionsgeschwindigkeiten), die unterschiedliche Kosten verursachen. Wie viele direkte BezugsgroBen miissen in der Grenzplankostenrechnung im Rahmen der Kostenplanung zur Abbildung der heterogenen Kostenverursachung angesetzt werden und welche BezugsgroBenbezeichnung (z. B. Fertigungsstunden) weisen diese auf? Aufgabe 4.4: Salzburger Nockerln - BezugsgroBenmengenplanung
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f S.147
? CQ
Die Salzburger Maschinenbau GmbH stellt 3 Arten von Nockenwellen (Typ A, B, C) her. Fiir die kommende Planperiode werden folgende Absatzmengen prognostiziert: 1.500 Stiick von A, 2.000 Stiick von B und 7.000 Stiick von C. Femer werden fiir innerbetriebliche Zwecke jeweils 10 Stiick von A, B und C benotigt. Auf Lager liegen noch 50 Stiick von A und je 100 Stiick von B und C. Ein Sicherheitsbestand von je 20 Stiick soil eingeplant werden. Da in der Kostenstelle Bohren heterogene Kostenverursachung herrscht, werden zwei BezugsgroBen eingesetzt: Fertigungsstunden und Riiststunden. Das Verhaltnis von Fertigungs- zu Riiststunden in der Kostenstelle Bohren betragt bei Planbeschaftigung 10:1.
IBezugsgroBe pesamtkapa-
ptat [Typ A kypB [Type
GieBen
Frasen
Bohren
1
kg Material
Stk.
BGl:F-h BG 2: R-h
|
BGl:600F-h BG 2: 50 R-h
|
28 t
12.000 Stk.
4,5 kg/Stk.
IStk.
8 F-min/Stk.
|
3,0 kg/Stk.
IStk.
2 F-min/Stk.
|
1,8 kg/Stk.
IStk.
1 F-min/Stk.
Aufgaben Modul 04
24
Planen Sie die jeweiligen BezugsgroBenmengen in den FertigungsKostenstellen nach dem Verfahren der Kapazitats- und der Engpassplanung und berechnen Sie den Auslastungsgrad der Kostenstellen. Aufgabe 4.5: Tischlein Deck Dich - Planung von Kosten und Ergebnissen
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S. 149
Eine Schreinerei produziert verschiedene Mobel. Hierfiir wird zunachst das Holz gesagt und geschliffen, dann montiert und zuletzt lackiert. Schreinermeister Miiller mochte die Kosten fiir seine Mobel planen und legt hierfiir (aus Wirtschaftlichkeitsgriinden nur im Fertigungsbereich) die Hauptkostenstellen Sagen, Montieren und Lackieren fest. Weiterhin definiert er die Hilfskostenstelle Energie fiir den Strom, die ihre Leistung an die drei Hauptkostenstellen abgibt. In den empfangenden Kostenstellen sind bei der zu Grunde gelegten Planbeschaftigung jeweils 10 % der Energiekosten fix. Miiller plant weiterhin auf den Kostenstellen folgende GroBen: Montieren Lackieren
Energie
Sagen
360 €
1.310 €
1.000 €
1 " "-prop
200 €
i.uoe
800 €
1" Kflx
160 €
200 €
200 €
664 € 1 130 € 1
IVerteilung lEnergiekosIten
-^
50%
30%
20%
pPIanbeBchaftigung
—
100 m
14 h
50 m^
E primare |GK
794 €
Schreinermeister Miiller mochte nun die Plan-Grenzselbstkosten fiir einen Tisch (A) kalkulieren, der aus 1 m^ Holz (gesagte Meter Holz: 3 m) besteht und 0,5 Stunden Montagezeit benotigt. Es werden 50 € Einzelmaterialkosten geplant. Des Weiteren fallen fiir die Herstel-
Aufgaben Modul 04
25
lung eines Tisches (A) in der Hauptkostenstelle Sagen Fertigungseinzelkosten von 10 €, in der Kostenstelle Montieren von 25 € und in der Kostenstelle Lackieren von 15 € an. 1. Erstellen Sie den BAB und berechnen Sie die Plan-Grenzherstellkosten des Tisches. Berechnen Sie femer die Grenzselbstkosten des Tisches unter der Annahme, dass der (Grenzkosten-) Zuschlagssatz fiir die Verwaltungs- und Vertriebskosten 20 % auf die Grenzherstellkosten betragt. 2. Schreinermeister MuUer produziert neben dem kalkulierten Tisch A noch zwei weitere Mobel B und C. Berechnen Sie das geplante Betriebsergebnis der Periode, wenn folgende Daten angenommen werden:
pian-Grenzjselbstkosten/Stk. pian-Nettolerlos/Stk. jPlan-Absatzpienge IPlaii-Fixkosten per Periode
A
B
c
S. 0 .
170 €
320 €
250 €
220 €
470 €
20 Stiick
15 Stuck
10 Stiick
1
s. 0., femer 1.000 € fiir Verwaltung/Vertrieb 1
Aufgabe 5.1: ...bringt verbrauchte Energie sofort zuriick - Planung von Energiekosten
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08
1 '•"'
In einem Betrieb soUen die Energiekosten im Rahmen einer GPKR geplant werden. Der Betrieb bezieht seine Energie von einem Energieversorgungsuntemehmen fremd. Die Konditionen hierfiir sind cine Grundgebiihr von 1.000 €/Monat (Leistungspreis) und ein Preis von 0,25 €/kWh (Arbeitspreis) bei einem monatlichen Gesamtener-
Aufgaben Modul 05
26
giebedarf des Betriebs von 45.000 kWh. Des Weiteren sind noch folgende Kosten fur die Energieverteilung geplant: ^prop
Kfix
1
Ibistandhaltungskosten fiir VerteilerIstationen
2.500 €
1.500 €
lAbschreibungskosten fiir IVerteilerstationen und Leitungsnetz
2.000 €
5.000 €
In einer Fertigungsstelle mit Drehmaschinen werden zur Aufrechterhaltung ihrer Betriebsbereitschaft 500 kWh Energie benotigt. Der Betrieb der Drehmaschinen benotigt zusatzlich 20 kWh/Maschinenstunde. Als Plan-Bezugsgro6enmenge werden 80 Maschinenstunden zu Grunde gelegt. 1. Wie hoch ist der Plan-Kostensatz (innerbetrieblicher Verrechnungssatz) in der Energieverteilungs-Kostenstelle? 2. Wie hoch sind die geplanten Energiekosten in der Fertigungsstelle (gesamte/ fixe/ variable Kosten)? Aufgabe 5.2: Schokoland rustet um - Planung der Kosten fiir elektrische Energie
[7
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CQ
04
ir
S. 152
> Die Schokoland GmbH beabsichtigt, ihr bisher fJMiP^ Stromversorgung betriebenes eigenes Kraflwerk 1^^^^ schlieBen und abzureiBen, unter anderem, um die werdende Flache fur den Aufbau einer neuen Fertigungshalle Schokoladenriegel zu nutzen.
zur zu frei fiir
Die Fixkosten der Kostenstelle „Kraftwerk" betragen 9.350 €/ Monat, die proportionalen Kosten des erzeugten Stroms betragen 0,055 €/kWh. Bei Fremdbezug von Strom von der Vereinigte Kraftwerke AG (VKA) sind folgende Tarife zu beachten:
Aufgaben Modul 05
27
Grundpreis pro Jahr
123 €
Leistungspreis/Jahr
4,75 €/Lw
Arbeitspreis im Normallastbereich
0,0735 €/kWh
Arbeitspreis im Schwachlastbereich
0,0535 €/kWh
1
Der Betrag der Leistungswerte (Lw), auf dessen Basis der Leistungspreis zu ermitteln ist, richtet sich nach der Leistungsaufnahme der installierten Betriebsmittel. Bei der Schokoland GmbH betragt der Lw 11.000. Im Durchschnitt fallen 30 % des Stromverbrauchs in Zeiten an, in denen der Schwachlasttarif gilt. Fiir das kommende Planjahr erwartet die Schokoland GmbH einen Bedarf von durchschnittlich 59.000 kWh pro Monat. Ermitteln Sie, ob die SchlieBung des Kraftwerks Kostenvorteile fiir die Schokoland GmbH mit sich bringt. Opportunitatskosten oder -erlose der Schokoladenriegelproduktion soUen nicht beriicksichtigt werden. Inwiefem hangt die Vorteilhaftigkeit vom Strombedarf ab? Aufgabe 5.3: Vol! abgedreht - Abschreibungskosten
5 1
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ffl
I S.153
Die Maschinenbau GmbH mochte im Rahmen ihrer GPKR den Wertverlust ihrer Drehmaschine fiir das Jahr 06 planen. Hierfiir stehen dem Kostenrechner folgende Daten zur Verfiigung: Die betrachtete Maschine wurde im Jahr 00 angeschafft. Der Anschaffungswert betrug 967.742 €. Wird die Maschine bei der geplanten, in Maschinenstunden gemessenen, Beschaftigung betrieben, so hat sie eine Nutzungsdauer von 8 Jahren. Steht sie still, betragt die Verfiigbarkeitsdauer auf Grund der natiirlichen Altemng der Maschine (Materialermiidung durch raue Umfeldbedingungen) maximal 10 Jahre.
Aufgaben Modul 05
28
1. Ermitteln Sie die Abschreibungskosten nach der Methode der „gebrochenen Abschreibung". 2. Ermitteln Sie die durchschnittliche Planbeschaftigung pro Monat, wenn fiir die Maschine eine Betriebsdauer von insgesamt 15.000 Stunden angesetzt wird. Aufgabe 5.4: Jetzt geht's rund - Abschreibungskosten
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I S.153
? CQ
Berechnen Sie im System der GPKR die planmaBigen Abschreibungskosten pro Jahr mit der Methode der „gebrochenen Abschreibung" fiir die folgende Karussell - Drehmaschine: Anschaffungswert im Jahr 00: Verfiigbarkeitsdauer bei ausschliefilichem ZeitverschleiB: Nutzungsdauer bei Planbeschaftigung:
60.000 € 20 Jahre 15 Jahre
Aufgabe 5.5: Der Flug in die Umlaufbahn- Planung von Abschreibungskosten/Kostenzurechnung
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02
!
S. 154
9 10^ Sie arbeiten als Controller bei der European Space Agency (ESA) in Kourou (Franzosisch-Guayana). Dir erstes Projekt befasst sich mit der kostenrechnerischen Analyse von kommerziellen Nutzlastmissionen mit der vierten Version der europaischen Tragerrakete.
Aufgaben Modul 05
29
1. Der Bau des Startkomplexes fiir die neue, groBere Version der europaischen Tragerrakete fiihrte 1999 zu Auszahlungen in Hohe von 8,4 Millionen €. Aufgrund der extremen Witterungsbedingungen in den siidamerikanischen Tropen wird die Anlage auch ohne einen einzigen Start nach sieben Jahren unbrauchbar. Die Flugplanung sieht sechs Nutzlastmissionen jahrlich vor. Der Startkomplex ist auf eine Lebensdauer von 30 Raketenstarts ausgelegt. Der Leiter des Controllings hat festgestellt, dass bisher keine Kosten fiir die Nutzung dieser Starteinrichtungen in den Kalkulationen berucksichtigt wurden. Sie erhalten den Auftrag zu ermitteln, welche Kosten einem Start zugerechnet werden konnen. 2. Fiir die Kalkulation eines Plugs sind auBer den im 1. Aufgabenteil berechneten Abschreibungen vor allem drei Gruppen von Kosten von Bedeutung. Dies sind zum einen die Kosten der Tragerrakete, die Treibstoffkosten sowie die Kosten fiir die Fluguberwachung. Als Kalkulationsgrundlage liegen Ihnen folgende Daten vor: • Der Treibstoffverbrauch (Sauerstoff und Wasserstoff) hangt von der Hohe der zu erreichenden Umlaufbahn und dem zu transportierenden Gewicht ab. Die ESA-Ingenieure verwenden als grobe Naherungsformel, dass pro 100 Hohenkilometer und Tonne Startgewicht 4,41 Sauerstoff und 1,11 Wasserstoff verbraucht werden. Das Eigengewicht der Rakete betragt 2001 (die Gewichtsabnahme der Rakete wahrend des Starts auf Grund des Treibstoffverbrauchs ist nicht zu beriicksichtigen). • Der Preis fiir Sauerstoff wird mit 300 € pro Tonne, der fiir Wasserstoff mit 450 € pro Tonne geplant. • Das Bodenpersonal in Kourou, das auch in der Zeit, in der keine Starts erfolgen, beschaftigt wird, fiihrt zu Kosten in einer Gesamthohe von 23 Millionen €. Wahrend der Pliige muss jedoch zusatzlich in Sonderschichten gearbeitet werden, sodass noch einmal 900.000 € Personalkosten jahrlich (bei sechs Starts) anfalien. • Zur Plugiiberwachung werden pro Start zwei Beobachtungsschiffe von der NASA angemietet, was zu Mietkosten von 120.000 €
Aufgaben Modul 05
30
fiihrt. Der Unterhalt der weltweit vorhandenen, ESA-eigenen Bodenstationen, die das ganze Jahr betrieben werden, fiihrt zu Kosten in Hohe von 10,5 Millionen €. • Eine Tragerrakete kostet 8 Millionen €. • Kalkulieren Sie die Kosten fur den Start fiir zwei Kunden, deren Satelliten im Rahmen einer einzigen Mission in den Orbit transportiert werden konnen. Es soUen auch die Kosten, die nur einem Start als Ganzem zurechenbar sind, verteilt werden. Folgende Daten sind bekannt: • Die UNO mochte den Satelliten „dirt watch 7" starten, der zur tJberwachung von Umweltschaden eingesetzt werden soil und 400 kg wiegt. • Die staatliche finnische Telefongesellschaft will den 750 kg schweren Kommunikationssatellit „Ragnarok 1" in eine Umlaufbahn bringen lassen. • Beide Satelliten soUen in einer Hohe von 350 km die Erde umkreisen. • Gehen Sie kurz darauf ein, welche Besonderheiten bei der Trennung der Kosten in fixe und proportionale Anteile fiir das beschriebene Beispiel auftreten. Aufgabe 5.6: Planung von Betriebsmittelkosten - Abschreibungskosten
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I
S.156
Emiitteln Sie die planmaBigen Abschreibungskosten fiir das Jahr 07 (fix, proportional, gesamt) in einer Grenzplankostenrechnung, wenn folgende Daten gegeben sind: Anschaffungs wert 03: geschatzte Verfiigbarkeitsdauer fiir ZeitverschleiB: geschatzte Nutzungsdauer bei Planbeschaftigung:
220.000 € 5 Jahre 4 Jahre
Aufgaben Modul 05
31
Aufgabe 5.7: AUes auf Lager - Planung von Kapitalkosten
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I
S.157
Die Maschinenbau GmbH mochte ihre Kapitalkosten fiir das Jahr 07 im Rahmen ihrer Grenzplankostenrechnung planen. Hierzu stehen dem Kostenrechner folgende Daten zur Verfiigung: produzierte / abgesetzte Erzeugnisse: Planpreis Plan - Grenzherstellkosten Plan-Absatzmenge Plan-Produktionsmenge Fertigerzeugnisse-Lagerbestand Ende 06 Geplante Fertigerzeugnisreserve Durchschnittliches Zahlungsziel Grundstiicke: - davon betriebsnotwendig
200 €/Stk. 100 €/Stk. 8.000 Stuck 10.000 Stuck 1.000 Stuck 10 Stiick 4,5 Tage 500.000 € 400.000 €
Maschine Anschaffungswert Anschaffungsj ahr geplante Nutzungsdauer
300.000 € 03 10 Jahre
Rohstoffe Plan-Bezugspreis Plan-Verbrauch 07 geplante Anzahl Bestellungen Geplanter Reservebestand
1.000 €/t 501 5 0,51
Berechnen Sie die monatlichen Plan-Zinskosten fiir Anlage- und Umlaufvermogen fiir das Planungsjahr 07. Verwenden Sie hierbei einen Kalkulationszinssatz von 10 %, sowie einerseits die Methode
Aufgaben Modul 05
32
der Durchschnittswertverzinsung, andererseits die Methode der Restwertverzinsung. Fiihren Sie, sofem moglich, eine Kostenauflosung durch. Aufgabe 5.8: Brand bei der Getriebebau GmbH - Planung von Zinskosten
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CQ
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S. 158
Bei der Getriebebau GmbH hat ein Brand wichtige Datentrager der Kostenplanung unbrauchbar gemacht. Besonders hart getroffen hat es die Dokumentation der Planung der Zinskosten. Fiir einen Montageroboter betragen die gesamten Abschreibungen pro Monat (linear) 1.800 €. Das Betriebsmittel wurde Anfang Januar 2003 beschafft und soil zu Anfang Januar 2009, 28 Monate vor Ende der Nutzungsdauer, verkauft werden. Die Zinskosten fiir den Roboter nach der Durchschnittswertmethode sind gliicklicherweise auf einem stark verkohlten Blatt Papier noch zu entziffem und betragen 750 €. Leider soUen aber fiir den Monat Februar 2008 die Zinskosten erstmalig nach der Restwertmethode berechnet werden. Berechnen Sie: 1. die Zinskosten nach der Restwertmethode 2. die Zinskosten nach der Restwertmethode, wenn die Kapitalbindung nicht auf Jahres- sondem auf Monatsbasis berechnet wird. Wieso ergeben sich Unterschiede bei den Zinsbetragen? (Kurze Erlautemng, maximal fiinf Satze)
Aufgaben Modul 05 Aufgabi s 5.9:
5
33
Es geht bergab - Relevante Kosten ]R
999
CQ 02,03 ir
s. 160
In der Fertigungsstelle Drehen (Plan-BezugsgroBen: 200 Fertigungsstunden / 600 Maschinenstunden) wird das Produkt A bearbeitet. Dies erfolgt auf drei Maschinen, die von der Funktion her identisch sind und die sich daher gegenseitig ersetzen konnen. Bisher waren die Kapazitaten vol! ausgelastet. Auf Grund eines prognostizierten Nachfrageriickganges um 10 % bis 20 %, soil auch die Produktionsmenge fiir den nachsten Monat der Planperiode 06 entsprechend reduziert werden. Das Produktionsmanagement steht vor der Entscheidung, wie die Reduzierung erfolgen soil. Unterstiitzen Sie diese Entscheidung anhand der nachfolgenden Daten sowohl fiir eine Reduzierung um 10 % als auch fiir eine Reduzierung um 20 % und geben Sie jeweils an, wie hoch die Differenz der Kosten zwischen der giinstigsten und der ungiinstigsten Alternative ist. Fiir die Ermittlung der Abschreibungsbetrage ist das Verfahren der „gebrochenen Abschreibung" anzuwenden. Die Anzahl der Fertigungsstunden ist proportional zur produzierten Stiickzahl (lineare Kostentrager-Beschaftigung-Funktion). Plan - Einzelmaterialkosten fiir A: Plan - Materialgemeinkosten fiir A: Plan - Gehaltskosten Meister: Fertigungslohnkosten:
28 €/Stuck 20 €/Stuck (davon 5 €/Stiick prop.) 100.000 €/Jahr 35€/F-h
Aufgaben Modul 05
34
Anschaffungswert Maschine I in 03: Verfugbarkeitsdauer (ZeitverschleiB): Nutzungsdauer (Gebrauchs verschleiB): spezifischer Energieverbrauch: Energieverbrauch zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft pro Monat: Wartungskosten: maximale Kapazitat: Anschaffungswert Maschine II in 00: Verfugbarkeitsdauer (ZeitverschleiB): Nutzungsdauer (GebrauchsverschleiB): spezifischer Energieverbrauch Energieverbrauch zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft pro Monat: Wartungskosten: maximale Kapazitat pro Monat: Anschaffungswert Maschine III in 05: Verfugbarkeitsdauer (ZeitverschleiB): Nutzungsdauer (GebrauchsverschleiB): spezifischer Energieverbrauch: Energieverbrauch zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft pro Monat: Wartungskosten: maximale Kapazitat:
110.000 € 5 Jahre 4 Jahre 2 kWh/M-h 100 kWh 800 €/200 M-h 1.200 Stk./Monat 212.903,22 € 10 Jahre 8 Jahre 2,5 kWh/M-h 100 kWh 1.500 €/200 M-h 1.800 Stuck 207.058,82 € 10 Jahre 10 Jahre l,8kWh/M-h 130 kWh 1.500 €/300 M-h 3.000 Stk./Monat
Der proportionale Kostensatz fiir den Strom betragt 0,25 €/kWh, der fixe Kostensatz 0,05 €/kWh.
Aufgaben Modul 06
35
Aufgabe 6.1: Hilfe fiir die Hilfskostenstellen - Planung der sekundaren Kosten
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S.163
Der Kostenstellenplan eines Betriebs weist drei Kostenstellen auf, zwischen denen Leistungsverflechtungen bestehen. Der Kostenrechner soil nun die sekundaren Gemeinkosten planen. Hierfur stehen ihm folgende Daten zur Verfugung: Kostenstelle Strom (S)
Kostenstelle Kostenstelle Wasser (W) Reparatur (R)
Bezugsgrofte
kWh
m
h
Primare Gemeinkosten
75.000 €
5.400 €
5.800 €
|-fix
15.000 €
3.000 €
60.000 €
2.400 €
1.000 € 4.800 €
2kWh/m^
0,5 kWh/h
- prop. prop. Planverbrauchan innerbetr. Lst. Planbeschaftigung
I 1 1
0,003 m^/kWh 0,2h/1.000kWh
0,1 h/m^
300.000 kWh/Monat
1.200 m^/Monat
240 h/Monat
Wie hoch sind die proportionalen Verrechnungssatze fiir die Kostenstellen S, W und R?
Aufgaben Modul 06
36
Aufgabe 6.2: Wasser und Strom Marsch - Planung sekundarer und tertiarer Kosten
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f S.164
In der Maschinenbau GmbH gibt es zwei allgemeine Hilfskostenstellen (Strom [S] und Wasser [W]). Im Rahmen einer parallelen Grenzund VoUplankostenrechnung soil eine Hauptkostenstelle (Fertigung F) betrachtet werden. Zwischen den Hilfskostenstellen bestehen wechselseitige Lieferbeziehungen; dagegen nimmt die Hauptkostenstelle einseitig Leistungen dieser beiden Kostenstellen in Anspruch. Der Controller des Betriebs soil nun die Planung der Kalkulationssatze der Hauptkostenstelle F durchfuhren. Hierfur hat er folgende Daten zur Verfiigung: Stelle Strom (S) pezugsgrofie E primare GemeinIkosten |-rix - prop.
«,3
1
33.600 €
m
504.000 €
1
1.600 €
96.000 €
1
32.000 €
408.000 €
1
kWh
Iprop. Planverbrauch 0,05 m^ Wasser/kWh Ian innerbetr. Lst. pixer Planverbrauch Ian innerbetriebl. Lst. IPIanbeschaftigung
Stelle Wasser (W) |
3.200 m^ Wasser
2 kWh Strom/m^ 1 10.000 kWh Strom 1
320.000 kWh/ Monat 120.000 mV Monat
Die Hauptkostenstelle hat folgenden Kostenplan:
TS.
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Aufgaben Modul 06
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Aufgaben Modul 06
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Aufgaben Modul 06
39
Aufgabf e 6.3: pro-fit - Planung sekundarer Kosten
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S.166
Im Zweigwerk B der pro-fit GmbH wurden folgende primare proportionale Gemeinkosten sowie Leistungsbeziehungen fiir die Hilfskostenstellen 1, 2 und die Hauptkostenstellen A, B geplant:
B 1
1
2
A
primare GKyon
19.875
50.000
80.000
90.000 1
primare OKp^p ll liefert an [h]
9.962,50
20.000
50.000
60.000 1
0
50
65
40
0
30
50 1 30 1
b liefert an [Stiick]
In den empfangenden Kostenstellen werden jeweils 20 Stunden bzw. 15 Stiick fiir die Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft benotigt. Die Planbeschaftigung von A und B betragt jeweils 100 Fertigungsstunden. Fiihren Sie im Rahmen einer parallelen Grenz- und VoUplankostenrechnung die Kostenstellenrechnung durch, indem Sie fiir jede Kostenstelle einen Kostenplan auf Grenz- und VoUkostenbasis aufstellen. tjberpriifen Sie Ihr Ergebnis, indem Sie zusatzlich die innerbetriebliche Leistungsverrechnung auf Fixkostenbasis durchfiihren (Planung tertiarer Kosten).
Aufgaben Modul 06
40
Aufgabe 6.4: Planung sekundarer Kosten
6 fl ? Ca
f S.168
Ermitteln Sie nach dem Gleichungsverfahren die proportionalen innerbetrieblichen Plankosten-Verrechnungssatze fiir die Strom- und Reparatur-Kostenstelle, wenn aus der Planung primarer Gemeinkosten und technischer Daten folgende Informationen vorliegen: Stromstelle; Planbeschaftigung der Planungsperiode: primare proportionale Plan-Gemeinkosten der Planungsperiode: primare fixe Plan-Gemeinkosten der Planungsperiode:
50.000 kWh 2.500 € 500 €
Reparaturstelle: Planbeschaftigung der Planungsperiode: primare proportionale Plan-Gemeinkosten der Planungsperiode: primare fixe Plan-Gemeinkosten der Planungsperiode:
2.000 Rep-h 20.000 € 5.000 €
Die Stromstelle benotigt planmafiig 0,002 Reparaturstunden pro kWh, die Reparaturstelle ihrerseits 2,5 kWh pro Reparaturstunde. Weiterhin werden in der Stromstelle in der Planungsperiode planma6ig 5 Reparaturstunden und in der Reparaturstelle 100 kWh zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft verbraucht.
Aufgaben Modul 06
41
Aufgabf K 6.5: pro-fit - Planung der sekundaren Kostenarten
6 1 ??
ca
ir
S. 169
Die Kostenplanung hat fur das Werk C der pro-fit GmbH nachfolgende Leistungsstrome und primare Kosten ergeben (siehe die folgende Tabelle). Stellen Sie je ein Gleichungssystem fur die innerbetriebliche Leistungsverrechnung auf Grenzkostenbasis und auf VoUkostenbasis auf. Kennzeichnen Sie in diesen Gleichungssystemen 1. die Leistung von Hilfskostenstelle 4 2. den Leistungsfluss von Hilfskostenstelle 2 zu Hilfskostenstelle 3 3. die primaren Kosten von Hilfskostenstelle 4 Stellen Sie die entsprechenden Gleichungen fiir die Ermittlung der Summe der Gemeinkosten der Hauptkostenstelle A auf und kennzeichnen Sie in diesen Gleichungen die Mengenkomponenten der sekundaren Kosten.
42
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Aufgaben Modul 06
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Aufgaben Modul 06
43
Aufgabe 6.6: Aktenzeichen XY - Planung der sekundaren Kosten, Planung von Kalkulationssatzen
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S. 170 !
Aus der Planung der Primarkosten der XY-GmbH sind folgende Werte bekannt: Kostenstelle 1: Technische Leitung Planbeschaftigung: x €-Deckung-Grenzkosten iKostenart [€] iHilfslohne iGehalter
proportional 1.000 —
lAbschreibungskosten
2.750
Isonstige Kosten
2.000
n^ 1 7.000 20.000 7.000 10.000
1 1 1 1
fix 2.000 15.000 6.000 10.000
1 1 1 1 1
Kostenstelle 2; Stromversorgung Planbeschaftigung: x €-Deckung-Grenzkosten IKostenart [€] hilfslohne kjehalter
proportional 5.000 —
lAbschreibungskosten
2.000
Isonstige Kosten
9.000
Aufgaben Modul 06
44
Kostenstelle 3; Material (Lager) Planbeschaftigung: 79.000 € Einzelmaterialkosten proportional
fix
1
3.000
3.000
1
—
4.000
Hilfsstoffe
2.000
—
lAbschreibungskosten
3.000
Isonstige Kosten
5.000
3.000 8.000
1 1
proportional
fe
1
2.000
2.000 4.000
1 1
20.000 8.000
1 1
5.000
fix 7.000
1 1
—
6.000
Hilfsstoffe
3.000
LAbschreibungskosten
20.000
Isonstige Kosten
6.000
— 30.000 10.000
IKostenart [€] [Hilfslohne kjehalter
Kostenstelle 4; Fertigung I Planbeschaftigung: 100 Fertigungsstunden IKostenart [€] [Hilfslohne iGehalter
—
Hilfsstoffe
2.000
lAbschreibungskosten
15.000
Isonstige Kosten
5.000
— 1
Kostenstelle 5: Fertigung II Planbeschaftigung: 150 Fertigungsstunden IKostenart [€] iHilfslohne IGehalter
proportional
1 1 1
45
Aufgaben Modul 06 Kostenstelle 6: Verwaltung Planbeschaftigung: x €-Plan-Grenz-Herstellkosten
fix 10.000 20.000 8.000
1 1 1 1
proportional
m
1
IGehalter
—
20.000
lAbschreibungskosten
100
15.000 8.000
Kostenart [€] iGehalter
proportional —
L\bschreibungskosten
2.000
Isonstige Kosten
1.000
Kostenstelle 7; Vertrieb Planbeschaftigung: x €-Plan-Grenz-Herstellkosten iKostenart [€]
Isonstige Kosten
5.000
1 1
Fiir Fertigungslohne wird ein Satz von 30 €/Stunde geplant. Der Satz fiir Sozialkosten betragt einheitlich fiir Arbeiter und Angestellte 85 % der Bruttolohn- und Gehaltssumme. Die Plan-Einzelmaterialkosten betragen 79.000 €. Die produzierte Menge stimmt mit der abgesetzten Menge iiberein. Fiihren Sie den ersten Schritt bei der Erstellung eines BAB durch (Zurechnung der primaren (Gemein-)Kostenarten zu Hilfs- und Hauptkostenstellen). Ermitteln Sie die fehlenden BezugsgroBenmengen („x €"). Die Kosten der Kostenstelle „Technische Leitung" werden budgetiert und zu gleichen Teilen auf die Hauptkostenstellen des Herstellkostenbereiches verteilt. Der Stromverbrauch der einzelnen Kostenstellen wird wie folgt geplant:
Aufgaben Modul 06
46
Gesamt-Planverbrauch [kWh]
proportionaler Plan-I verbrauch [kWh] 1
ITechnische Leitung
2.000
[Material
10.000
iFertigung I
35.000
iFertigung n
35.000
IVerwaltung
15.000
tVertrieb
3.000
— 5.000 20.000 30.000 5.000 1.000
iKostenstelle
1 1 1 1 1 1
Fiihren Sie die Schritte 2 und 3 bei der Erstellung eines BAB durch (innerbetriebliche Leistungsverrrechnung und Ermittlung von Kostensatzen im Rahmen einer BezugsgroBenkalkulation). Als Kalkulationsbasis fiir die Verwaltungs- und Vertriebskosten dienen die PlanGrenz-Herstellkosten. Aufgabe 6.7:
Wasser und Strom Marsch, die Zweite - Planung sekundarer Kosten
6 I
? CQ
I s.m
Emiitteln Sie nach dem Gleichungsverfahren die proportionalen innerbetrieblichen Plankosten-Verrechnungssatze fiir die Wasser- und Strom-Kostenstelle, wenn aus der Planung primarer Gemeinkosten und technischer Daten folgende Informationen vorliegen: Wasserstelle: Planbeschaftigung der Planungsperiode: primare proportionale Plan-Gemeinkosten der Planungsperiode: primare fixe Plan-Gemeinkosten der Planungsperiode:
10.000 m3 34.000 € 1.000 €
Aufgaben Modul 06
47
Stromstelle: Planbeschaftigung der Planungsperiode: primare proportionale Plan-Gemeinkosten der Planungsperiode:
300.000 kWh 30.000 €
primare fixe Plan-Gemeinkosten der Planungsperiode:
2.000 €
Die Wasserstelle benotigt planmaBig 2 kWh/m^, die Stromstelle ihrerseits 0,005 m^/kWh. Weiterhin werden in der Wasserstelle in der Planungsperiode planmaBig 100 kWh Strom und in der Stromstelle 5 m^ Wasser zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft verbraucht. Aufgabe 6.8: Struktur pur im Kostenplan
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04,05
S. 171 !
In einer Fertigungskostenstelle wird die Kostenplanung vorbereitet. In der Kostenstelle sind drei gleichartige Maschinen vorhanden. Deswegen werden die Maschinenstunden als BezugsgroBe verwendet. Weitere BezugsgroBen miissen nicht beriicksichtigt werden (homogene Kostenentstehung). Fiir die Gemeinkostenplanung liegen insgesamt folgende Informationen vor: •
die drei gleichartigen Maschinen sind die Betriebsmittelausstattung der Kostenstelle
•
der Betrieb der Maschinen erfordert elektrische Energie sowie Kiihl- und Schmiermittel
•
fiir die tJberwachung der Maschinen werden mehrere Mitarbeiter eingesetzt
Aufgaben Modul 06
48 •
Instandhaltungsleistungen fiir die Fertigungskostenstelle werden von einer Reparaturkostenstelle erbracht. In der Reparaturkostenstelle fallen auch fixe Kosten an.
•
zusatzlich erbringt die Kostenstelle „Fertigungsplanung" Leistungen fiir die betrachtete Kostenstelle
a) Erstellen Sie fiir die Fertigungskostenstelle die Struktur des Kostenplans. Denken Sie daran, dass fiir einige Produktionsfaktoren mehr als eine Kostenart anfallt. Bezeichnen Sie die Kostenarten mit den korrekten Namen! Unterscheiden Sie die Kosten in primare, sekundare und tertiare Kosten. b) Erlautem Sie, wie fixe und proportionale Stromkosten in dem vorliegenden Beispiel zu planen sind! c) Wie werden die Kalkulationssatze fiir die proportionalen und die gesamten Kosten ermittelt?
Aufgabe 7.1: Hai-Wech 2000 - Planung von Prozesskosten
[7
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CQ
08
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S.174
Die ESEL-COM GmbH ist ein Hightech-Elektronik-Untemehmen und beabsichtigt, fiir die Kalkulation die Prozesskostenrechnung einzufiihren. Im Folgenden soil dabei der Materialbereich naher betrachtet werden. Dieser besteht aus den Kostenstellen Rohstoff-/ Bauteilelager, Materialdisposition, Einkauf und Wareneingang / WareneingangskontroUe. Ermitteln Sie, als Vorstufe fiir die Bildung von Hauptprozessen, die Kostensatze der Teilprozesse, wenn Dinen fur diese Bereiche nachstehende Daten zur Verfiigung stehen und von Imn-Kosten abstrahiert wird (siehe auch die folgende Tabelle). In der bisher eingesetzten reinen Grenzplankostenrechnung wurden als BezugsgroBe fiir die Materialgemeinkosten die Einzelmaterial-
Aufgaben Modul 07
49
kosten verwendet. Nun werden Sie vom Controllingleiter der ESELCOM, der von Direr Leistung begeistert ist, gefragt, ob Sie auf Basis von Prozesskosten die Materialkosten pro Stiick fiir das ohne jegliche mechanische Teile auskommende Produkt „Hai-Wech 2000" emiitteln konnen, das von der ESEL-COM aus angelieferten Komponenten montiert wird. Diese soUen der Materialkostenkalkulation der Grenzplankostenrechnung gegeniibergestellt werden. Der entsprechende Planzuschlagssatz betragt 135 %. Die Plan-Einzelmaterialkosten fiir „Hai-Wech 2000" betragen 18 €/Stuck. Dieses Produkt wird nach Eingang einer Kundenbestellung produziert. Abnehmer sind Endkunden (AuftragsgroBe: 1 Stiick) und GroBhandler (AuftragsgroBe: 500 Stiick). Nach Eingang des Auftrages erfolgt die Materialdisposition in der Form, dass die Menge des benotigten Materials ermittelt und ein Zulieferer ausgewahlt wird. AnschlieBend werden die Teile vom Einkauf beschafft. Beim Wareneingang wird eine Detailpriifung in der Form vorgenommen, dass fiir jeweils bis zu 250 Stiick AuftragsgroBe ein angelieferter Komponentensatz gepnift wird. Die Lagerung erfolgt in Normbehaltem, die ebenfalls auf eine (maximale) AuftragsgroBe von 250 Stiick ausgelegt sind. Fur die Produktion werden die Behalter dann wieder ausgelagert.
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Aufgaben Modul 07
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Aufgaben Modul 07
Aufgabe 7.2:
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51
Prozesskostenplanung
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Endlich sind Sie den Veranstaltungen zur Kosten- und Erlosrechnung entronnen und miissen nicht mehr die studentenseitig verhassten Aufgabenstellung^n bearbeiten, die gequalt lustig und viel zu lang so manche Priifung zum Fiasko werden lieBen. Hire erste Aufgabe in der Praxis besteht darin, eine Pilotstudie zum Einsatz der Prozesskostenrechnung durchzufiihren. Hierdurch soil die Transparenz der Gemeinkosten der indirekten Bereiche erhoht werden. Sie bekommen den Auftrag, die bisher erarbeiteten Formblatter fiir die beiden Kostenstellen Qualitatssicherung und Fertigungsplanung zu nutzen (siehe Tabelle 1 und 2). Zusatzlich erhalten Sie folgende Informationen: •
• • • • •
Die Prozessmengen zur Anderung von Priif- und Arbeitsplanen hangen von der Anzahl der Produktanderungen ab, wahrend die Prozessmengen zur Betreuung der Fertigung und der Sicherung der Qualitat von der Variantenzahl proportional abhangen. Die Verteilung der Imn-Prozesskosten soil auf Basis der Imi-Prozesskosten erfolgen. Der Betrieb verwaltet zurzeit 100 Varianten. Fiir das Leiten der Abteilungen fallen jeweils Kosten in Hohe von 50.000 € an. Fiir die Teilnahme an Qualitatszirkeln entstehen in der Kostenstelle 701 Kosten in Hohe von 50.000 €. Pro Variante werden durchschnittlich zwei Produktanderungen vorgenommen.
1.
Bestimmen Sie die Imi- und Gesamt-Prozesskostensatze!
2.
Legen Sie geeignete Hauptprozesse fest und bestimmen Sie fiir diese ebenfalls die Prozesskostensatze!
3.
Wie wiirden Sie im vorliegenden Fall bei der Produktkalkulation vorgehen?
Aufgaben Modul 07
52
[Kostenstelle 701: Qualitatssicherung T eilprozesse Mai3gro6en Zeitbedarf Mitarbeiterjahre
Imi
Priifplane andern
2MJ
100.000 €
2
Produktqualitat sichern
6MJ
300.000 €
3
Teilnahme Qualitatszirkel
IMJ
4
Abteilung leiten
IMJ
Nr.
Name
1
Art
Menge
| Prozess-1 kosten- 1 satz Imn I Imi Iz
Prozessk osten
Tabelle 1: Planungsblatt Kostenstelle Qualitatssicherung IKostenstelle 102: Fertigungsplanung iTeilprozesse
Ma6]^o6en
Zeitbedarf
Prozess]coster1
Nr.
Name
1
Arbeitsplane andern
4MJ
200.000 €
2
Fertigung betreuen
6MJ
300.000 €
3
Abteilung leiten
IMJ
Art
Menge Mitarbeiterjahre
Imi
Imn
Proz esskostensaltz Imi
Tabelle 2: Planungsblatt Kostenstelle Fertigungsplanung
Aufgaben Modul 07
53
Aufgab<5 7.3: Moto Rolia GmbH - Planung von Prozesskosten
7
1 ^c a
02
ir
S.179
Die Moto Rolia GmbH produziert Mobiltelefone: zwei Modelle fur das GSM Netz M 900 und M 1800 sowie das Satelliten-Handy M Iridium. Fiir die Planperiode geht man von folgenden Absatzmengen aus: 65.000 Stuck von M 900, 48.000 Stuck von M 1800 sowie 22.000 Stiick von M Iridium. Die Handys werden an zwei inlandische und einen auslandischen GroBhandler geliefert. Die inlandischen Abnehmer erhalten die Handys in Paketen a 100 Stiick, der auslandische Kunde in Paketen a 25 Stiick. Die Portokosten werden von den Empfangem iibemommen.
iAbnelin^r
X(Mmd)
Y (Inland) Z(USA)
Absatzmenge [Stk./ Monat]
45.000
45.000
45.000
Bestellhaufigkeit/Monat
10
4
2
Die monatlich 2.000 Kundenanfragen verteilen sich auf die drei angebotenen Produkte in folgendem Verhaltnis:
M900 1
M1800 3
MMdium 4
a) Ermitteln Sie die Imi- und Gesamtkostensatze fiir die Teilprozesse der Kostenstelle Vertrieb ( ^ Verwenden Sie hierzu die Plane der Kostenstelle Vertrieb auf den nachsten 2 Seiten)! b) Eriautem Sie, nach welchen Kostenzurechnungsprinzipien jeweils die leistungsmengeninduzierten und die -neutralen Kosten sowie die Leerkosten den Teilprozessen zugerechnet werden. c) Welche Voraussetzungen miissen Tatigkeiten erfiillen, damit sie im Rahmen einer Prozesskostenrechnung in einen leistungsmengeninduzierten Prozess eingehen konnen?
Aufgaben Modul 07
54
Kostenstelle Vertrieb (VT) Plankoslensoimii^: 60*M0€ Planperiode: August Plangesamtkapao^t: 7^5 MM (541,625 MJ) Kostenstellenleitung: Miiller-Ludenscheidt TeHpros^^e
Milfigrofien Bez^idb-^
Nr.
IHIBg
VT-01 Verpackung und Vorbereitung Versand Inland
Bean* Teaspmdite \ kosten Meaga Gesamt^ | pn>0- kapa^itat Mosat \ fMMl
Inlandspakete
2
VT-02 Verpackung und AuslandsVorbereitung pakete Versand Ausland
3
VT-03 Rechnung stellen Bestelund Zahlungsein- lungen gang uberpriifen
1VT-04 Telefonischer Kundenservice Summelmi VT-05
Abteilung leiten
0,55
Telef. Kundenanfragen
1
-
-
6,55
-
-
0,4
Summe Imn
0,4
Summe genutzjte Gesamtkapazitdt
6,95
Leerkapazitdt
0,55
Summe Kostenstelle
7,5
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Aufgaben Modul 07
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55
Aufgaben Modul 08
56
Aufgabe 8.1: Es ist nur ein Test - Kostenstellenrechnung und Kalkulation Die Test GmbH ist in zwei Hilfs- (1,2) und zwei Hauptkostenstellen (3, 4) unterteilt. Auf Grund eines Ubemiittlungsfehlers sind nicht mehr alle Daten aus der Kostenplanung vorhanden. Die voUen primaren Plan-Gemeinkosten der Stellen betrugen in GE: Qj^prim,u 328, GKP""^^= 160, GKP'^"^^= 200, GKP'^'^= 530 Die planmaBigen innerbetrieblichen Leistungsverflechtungen sind nur noch als Anteil an der Beschaftigung Bi der liefemden Kostenstelle 1 bekannt: 1
2
3
4
z1
0,2 Bi 0,5 Bi 0,3 Bi 1 Bi 2 0,3 B2 0,1 B2 0,6 B2 B2 3 0,2 B3 0,2 B3
14
6 fii ? p i
f S.181
1. Fiihren Sie die innerbetriebliche Leistungsverrechnung auf VoUkostenbasis durch und stellen Sie das Ergebnis in einem BAB dar.
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CQ
Jr
s.181
2. Stellen Sie im Rahmen einer parallelen Grenz- und VoUkostenrechnung die Kostenplane fiir alle vier Kostenstellen auf, wenn zusatzlich folgende Informationen aus der Kostenplanung vorhanden sind:
Aufgaben Modul 08
57
Fiir die Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft wurden in der empfangenden Kostenstelle e folgende Mengen Bie,f der liefemden Kostenstelle 1 geplant: B2i,f = 6 0
Bi2,f=10
Bi3,f=13
B 23,f = 25
B i4,f = 8
B 24,f ~ 3^
Die Kosten hierfiir betrugen 70 GE in Kostenstelle 3 und 47 GE in Kostenstelle 4. • Die primaren Fixkosten in Kostenstelle 1 und 2 waren gleich hoch. • In Kostenstelle 2 wurde planmaBig die gesamte von Kostenstelle 1 erhaltene Menge zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft benotigt. • Die Plan-Beschaftigung in Kostenstelle 3 und 4 betrug jeweils 605 Stunden. • In Kostenstelle 3 waren die primaren Fixkosten doppelt so hoch wie die sekundaren Fixkosten. • In Kostenstelle 4 betrugen die primaren Fixkosten 180 % der primaren Fixkosten von Kostenstelle 3. Aufgabe 8.2: Planung von Kosten Die Kostensatze fiir die Kostenstellen „innerbetriebliche Stromversorgung" (S) und „innerbetriebliche Wasserversorgung" (W) soUen im Rahmen einer parallelen Grenz- und VoU-Plankostenrechnung geplant werden. Hierzu sind folgende Informationen vorhanden: Die Planbeschaftigung fiir S betragt 30.000 kWh, die Planbeschaftigung fiir W betragt 1.000 m^. Beide Werte wurden im Rahmen des Verfahrens der Kapazitatsplanung ermittelt. Fiir die Stromerzeugung werden 0,005 m^ Wasser pro kWh erzeugtem Strom benotigt. Fiir die Wasserversorgung werden 2 kWh Strom pro m^ erzeugten Wassers benotigt. Fiir die Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft benotigt S 300 m^ Wasser und W 500 kWh Strom. Fiir S wurden primare Gemeinkosten in Hohe von insgesamt 6.900 € mit einem Fixkostenan-
Aufgaben Modul 08
58
teil von 1.350 € geplant. Fiir W wurden primare Gemeinkosten von insgesamt 7.125 € mit einem Fixkostenanteil von 4.525 € geplant. Weitere innerbetriebliche Leistungsverflechtungen bestehen nicht. 1. Planung der sekundaren Kosten
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S.187
Ermitteln Sie die proportionalen Kostensatze fiir die beiden Kostenstellen. 2. Planung der tertiaren Kosten
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S.188
Ermitteln Sie die fixen Kostensatze fiir die beiden Kostenstellen. 3. Planung von Kalkulationssatzen
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4r
S. 189
Die Fertigungs-Hauptkostenstellen I und n werden von S und W beliefert. Andere innerbetriebliche Abnehmer gibt es nicht. Bis auf die Planung der Strom- und Wasserkosten ist die Kostenplanung in beiden Kostenstellen schon abgeschlossen und hat insgesamt proportionale Kosten in Hohe von 10.000 € fiir I und in Hohe von 50.000 € fiir n, sowie fixe Kosten in Hohe von 15.000 € fiir I und in Hohe von 20.000 € fiir n ergeben. Die weiteren Plandaten sind in nachstehender Tabelle enthalten.
Aufgaben Modul 08
59
Kostenstelle I Kostenstelle II | 100 h 160 h [Planbeschaftigung 10.000 kWh |Plan-Stromverbrauch (insgesamt) 17.500 kWh 7.500 kWh 4.000 kWh IPlan-Stromverbrauch zur AufIrechterhaltung der Betriebsbereit|schaft Igeplanter spezifischer proportiopialer Wasserverbrauch IPlan-Wasserverbrauch zur AufIrechterhaltung der Betriebsbereit[schaft
—
2,5 m^/h 150 m^
Ermitteln Sie die proportionalen und fixen Kalkulationssatze fiir die beiden Kostenstellen I und n. 4. BezugsgroBenmengenplanung
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02
S. 189 !
Die neu eingestellte ControUerin stellt fiir die folgende Planperiode die BezugsgroBenmengenplanung auf das Verfahren der Engpassplanung um. Dabei wird, unter sonst gleichbleibenden Bedingungen, fiir S eine Planbeschaftigung von 22.000 kWh und fiir W eine Planbeschaftigung von 850 m^ ermittelt. Welche Auswirkungen hat dies auf die proportionalen Kostensatze von S und W? 5. Plan-Kalkulation
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4f
S. 190
Ermitteln Sie fiir das Produkt X die Plan-Grenz-Herstellkosten, und die Plan-VoU-Herstellkosten, wenn folgende Informationen vorliegen:
Aufgaben Modul 08
60
150€/kg 2 kg/Stuck 1,75 €/kg 2€/kg 35 Minuten/Stiick 15 Minuten/Stiick 3,50 €/Stuck
Materialpreis Materialverbrauch prop. Kostensatz der Materialkostenstelle fixer Kostensatz der Materialkostenstelle Fertigungszeit in Kostenstelle I Fertigungszeit in Kostenstelle II Sondereinzelkosten der Fertigung
Aufgabe 8.3: Der Duft der groBen weiten Welt - IbL und Kalkulation
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04,10
I
S. 191
Der Plan-BAB einer Grenzplankostenrechnung zeigt nach der Planung der primaren Gemeinkosten (inklusive Fertigungslohne) nachfolgendes Bild (siehe die folgende Tabelle). Ermitteln Sic die Plan-Grenzselbstkosten und den Plan-Deckungsbeitrag pro Stiick des Kostentragers 4711, wenn folgende weitere Plan-Informationen bereits vorliegen: • Die Arbeitsvorbereitung erbringt ihre Leistungen ausschlieBlich fiir die Fertigung. Sie sind dort voUkommen von der Beschaftigung der Fertigungsstelle abhangig. • Die Kostenstellen weisen folgende Planbeschaftigung auf: Material: Fertigung: Verwaltung und Vertrieb: Materialpreis: Materialverbrauch: Fertigungszeit: Sondereinzelkosten der Fertigung: Sondereinzelkosten des Vertriebs: Bruttoerlos: Erlosschmalerungen:
420 kg Materialverbrauch /Periode 12 Fertigungsstunden/Periode 2.000 € Grenzherstellkosten des Absatzes/Periode 500€/kg 2 kg/Stuck 0,5 Fertigungsstunden/Stiick 2 €/Stuck 1 €/Stuck 1.500 €/Stuck 10%
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Aufgaben Modul 08
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Aufgaben Modul 08
62
Aufgabe 8.4: Planung in einer Hauptkostenstelle
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S.193
In einem Betrieb, der eine parallele Grenz- und VoUplankostenrechnung einsetzt, soUen die Plankostensatze der Hauptkostenstelle „Fertigung - Frasen" ermittelt werden. Auf Grund heterogener Kostenverursachung werden die BezugsgroBen Fertigungsstunden (Planbeschaftigung 600 F-h) und Riiststunden (Planbeschaftigung 50 R-h) festgelegt. Weiterhin werden sekundare Leitungskosten in Hohe von 4.800 € geplant. Diese werden auf die BezugsgroBen F-h (3.600 €) und R-h (1.200 €) aufgeteilt und voU proportional gesetzt. Durch die innerbetriebliche Leistungsverrechnung werden weiterhin tertiare (Fix-) Kosten in Hohe von 9.000 € verrechnet (BG F-h: 5.700 €, BG R-h: 3.300 €). Emiitteln Sie die Plankostensatze der Kostenstelle (proportional, fix, gesamt).
Aufgaben Modul 08
63
Planmenge davon flx Lohne
Planpreis
Hilfslohne Riisten
entspricht Plan R-h
0
25€/h
Fertigungslohne
entspricht Plan F-h
0
2l€Jh
Hilfslohne Fertigung
50 h
50 h
l5€Jh 80% Lohnsumme
iSozialkosten Riisten
20 kg
0
12€/kg
Fertigen
11
0
9€/l
JErsatzteile
Fertigen
1.000 €
100 €
E€
jAbschreiIbungskosten
Fertigen
10.000 €
7.000 €
E€
Sekundare ISozialstellenIkosten [(Werkskantine)
Riisten
2 Personen
0
75€/Pers.
Fertigen
4 Personen
0
75€/Pers.
Fertigen
10.000 kWh 1.000 kWh 0,20€/kWh
Hilfs-/Betriebsstoffe
Sekundare lEnergiekosten
64
Aufgaben Modul 08
Aufgabf ^ 8.5: Der VoUholzhampelmann - Planung von Kalkulationssatzen und Kalkulation
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8 \
^
S.195
Die Einzel- und Gemeinkostenplanung der parallelen Grenz- und VoUkostenrechnung der VoUholz GmbH zeigt folgende Ergebnisse fiir das Spitzenprodukt VHHM (VoUholzhampelmann): Plan-Einzelmaterialkosten pro Stuck:
3€
Plan-Maschinenminuten pro Stiick in Fertigung I:
12
Plan-Maschinenminuten pro Stiick in Fertigung U:
9
Sondereinzelkosten der Fertigung pro Stiick:
0,70 €
Sondereinzelkosten des Vertriebs pro Stiick:
1,05 €
Kostenstelle
Plankosten/ Periode fix*) prop
1 Material
1.800
Plan-BezugsgroBenmenge/ Periode (Plan-Beschaftigung der Periode)
1.800
18.000 € Einzelmaterialkosten
Fertigung I 63.000
42.000
2.100 Maschinenstunden
1
1 Fertigung n 23.450
3.350
670 Fertigungsstunden
1
1 4.000 ^ 1 100.000 € Grenzherstellkosten 1 Vertrieb 2.000 1.500 1 des Umsatzes J 1 *) inklusive p anmaBigeI tertiare Inxkosten Verwaltung
1.000
Die fixen Herstellkosten des Umsatzes betragen 50.000 €. Erstellen Sie eine Plankalkulation zu Grenz-, Fix- und VoUkosten.
Aufgaben Modul 08
65
Aufgabe 8.6: AUes neu macht der Heu - Parallel-Kalkulation
IV
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^
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S.196
Aus den Ergebnissen der Einzel- und Gemeinkostenplanung der Grenzplankostenrechnung sind fiir die Heu GmbH die in der umseitigen Tabelle enthaltenen Plandaten eines Monats zusammengestellt worden. Kalkulieren Sie in einer Parallelkalkulation die Herstell- und Selbstkosten eines Produktes, das folgende Plandaten aufweist: Einzelmaterialkosten Maschinenminuten Fertigungsstelle I
6 €/Stk. 40 min/Stk.
Sondereinzelkosten Fertigung (Spezialwerkzeuge)
1,40 €/Stk.
Sondereinzelkosten Vertrieb (Verpackung)
2,10 €/Stk.
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Aufgaben Modul 08
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Aufgaben Modul 08
67
Aufgabe 8.7: Die Kalkulation fiir ,,Hase, mannlich, stehend^
r_ 1 ^ca
^
S.197
Die Schokoland GmbH stellt fiir das Fruhjahrsgeschaft u.a. verschiedene Arten von in Aluminiumfolie eingewickelten Schokoladen-Hohlkorpem (sog. Osterhasen) der hochsten Preisklasse her. Die Aufteilung des Betriebes in Kostenstellen konnen Sie der folgenden Tabelle entnehmen, die auBerdem die geplanten Gemeinkosten und die geplanten BezugsgroBenmengen enthalt: pCostenstelle:
Material
PUinGemein kosten: prop.
fix
4.500
4.500
1 Schokoguss 15.750 10.500
Geplante BezugsgroBenmenge:
Einzelmaterialkosten (45.000 €) 1 Maschinenstunden (10.500 h)
1 1
Verpackung 25.125
8.375
3.350 Akkordstunden
Verwaltung
2.365
10.135
184.125 € Grenz-Herstellkosten
Vertrieb
5.000
3.250
184.125 € Grenz-Herstellkosten
Die Osterhasen werden zunachst in der Kostenstelle „Schokoguss" gegossen und anschlieBend in der Kostenstelle „Verpackung" in Aluminiumfolie eingehiillt. Die angegebenen geplanten BezugsgroBenmengen ergeben sich fiir die Produktion aller hergestellten Produkte. In den Fertigungsgemeinkosten sind Einzellohne nicht enthalten; sie betragen fiir „Schokoguss" und „Verpackung" insgesamt 93.750 €.
Aufgaben Modul 08
68
Fiir eine Einheit der Produktart, die von Schokoland als „Hase, mannlich, stehend" bezeichnet wird, sind folgende stiickbezogene Plandaten bekannt: Einzelmaterialkosten: Fertigungseinzellohne: Maschinenminuten (Gussmaschine): Akkordminuten (Verpackung): Sondereinzelkosten der Fertigung Sondereinzelkosten des Vertriebs
1,5 € 1€ 12 min 9 min 0,35 € 0,53 €
1. Kalkulieren Sie mithilfe der BezugsgroBenkalkulation die Grenzherstellkosten und Grenzselbstkosten fiir eine Einheit des „Hase, mannlich, stehend"! 2. Gehen Sie stichwortartig auf folgende Probleme ein: a) Beurteilen Sie die Eignung der verwendeten BezugsgroBen. b) Beschreiben Sie, welche Funktionen eine BezugsgroBe erfiillen soUte! Geben Sie an, welche der hier verwendeten BezugsgroBen welche Funktion erfiillt. c) Im Vertriebsbereich weisen die Gemeinkosten der einzelnen Hasen-Varianten groBe Unterschiede auf. Wie konnte man diese Tatsache (im Rahmen einer Grenzkostenkalkulation) besser beriicksichtigen? Gehen Sie von der angegebenen BezugsgroBe aus! Aufgabe 8.8: „Hase, mannlich, stehend" Revival - Prozesskostenkalkulation
[Z.rr
c a 07
4[
S.199
Da die Schokoland GmbH (siehe Aufgabe 8.7) immer haufiger von ihren Abnehmem (Konditoreien) auf spezielle Modifikationen ihrer Hasen (z.B. beziiglich GroBe, Fiillung) angesprochen wird, soil mittelfristig eine Erganzung der Kalkulation durch Prozesskosten einge-
Aufgaben Modul 08
69
fiihrt werden. Versuchsweise wird die Prozesskostenrechnung zunachst in der Kostenstelle Material eingefiihrt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle dokumentiert: Planprozessmenge
Prozesskosten
1 Rechnungspriifungen (Imi)
100 Prozesse
1.000 €
WareneingangskontroUe (Imi)
300 Prozesse
3.500 €
1 Einlagemngen (Imi)
200 Prozesse
3.500 €
1 Kostenstellenleitung (Imn)
—
1.000 €
1
Es werden die gesamten Kosten der Kostenstelle (s. Aufgabe 8.7: 9.000 €) analysiert. 1. Kalkulieren Sie den Anteil der Materialgemeinkosten, der auf Basis der angegebenen Daten einem „Hasen, mannlich, stehend" zuzurechnen ist, wenn Sie davon ausgehen, dass jeweils das Material fur 1.000 Hasen gemeinsam bestellt wird. Je Beschaffungsauftrag sind zwei Lieferantenrechnungen zu priifen und zwei WareneingangskontroUen vorzunehmen. Die Zahl der Einlagemngen je Beschaffungsauftrag betragt im Durchschnitt vier. Verteilen Sie dabei die leistungsmengenneutralen Kosten (Imn) auf Basis der Gesamtkosten der Planprozessmengen auf die drei Teilprozesse! 2. Vergleichen Sie das Ergebnis mit den voUen Materialgemeinkosten, die sich bei der Durchfiihrung einer parallelen VoUkostenrechnung mit den Angaben von Aufgabe 8.7 ergeben (Achtung: Sie brauchen nur die voUen Materialgemeinkosten zu berechnen!). Erlautem Sie den Unterschied! 3. Ftir eine Variante mit Eierlikorfiillung ist zusatzlich fiir je 100 Hasen ein Beschaffungsauftrag fiir die Eierlikorcreme notwendig. Es ist eine Rechnung zu priifen, eine Kontrolle durchzufiihren und zwei Einlagemngen fiir diese Beschaffung vorzunehmen. Berechnen Sie die zusatzlichen Prozesskosten! Wie wiirden die Materialgemeinkosten der Variante ohne eine Prozesskosten-
Aufgaben Modul 08
70
rechnung berechnet werden? Inwiefem ergibt sich durch die Prozesskostenrechnung eine realitatsnahere Kostenzuordnung bei seltenen Varianten? Welche Auswirkungen konnten die Informationen aus der Prozesskostenkalkulation auf das Verhalten der Schokoland GmbH gegeniiber den Kunden haben? 4. Beschreiben Sie kurz die Probleme, die sich bei der Umsetzung einer Prozesskostenrechnung im Betrieb ergeben konnen! Aufgabe 9.1: Planung und KontroUe in der Grenzplankostenrechnung
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CO 02,04
^
S. 201
Die folgende Abbildung zeigt den Verlauf der Kosten fiir Betriebsstoffe in der Fertigungskostenstelle eines Industriebetriebes. Die Abbildung kennzeichnet die Phasen der Kostenplanung und -kontroUe im System der Grenzplankostenrechnung.
Aufgaben Modul 09
71
a) Wie bezeichnet man diejenigen GroBen, die in der Abbildung durch die Ziffem 1-10 gekennzeichnet sind? b) Wie ermittelt man nach der oben stehenden Abbildung die Ziffer 9, wenn aus der Kostenplanung und auf Grund von Messungen Oder Erfassungen Informationen uber folgende GroBen vorliegen: B^P\K^\Kf^\B^^^undK^"^ Aufgabe 9.2: Planung und KontroUe in der Grenzplankostenrechnung
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^
CQ 02,04 i r
S. 202
Ordnen Sie den KosteneinflussgroBen Leistungsprogramm, Prozessbedingungen (Grenzbeschaftigung), Unwirtschaftlichkeit (Grenzeinsatzmenge) und Faktorpreis „Plan"- und „Ist"-Auspragungen in der Weise zu, dass sie die Begriffe Plankosten, SoUkosten 0, SoUkosten, Referenz-Istkosten und Istkosten erklaren. Aufgabe 9.3: Kostenstellen SoU-Ist-Vergleich
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02
S.203 !
Der Controller der Maschinenbau GmbH soil fiir die Kostenstelle "Fraserei" die nach Kostenarten differenzierten echten Verbrauchsabweichungen ermitteln. Dem Kostenplan (s. u.) liegt eine Planbeschaftigung von 3.300 Fertigungsstunden zugrunde. Am Ende der Periode stellt sich heraus, dass auf Grund der zu pessimistisch eingeschatzten Absatzmarktlage die Planbeschaftigung um 10% iiberschritten wurde. Ermitteln Sie fiir jede Kostenart die echte Verbrauchsabweichung (bzw. Restabweichung) und die Beschaftigungsabweichung.
72
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Aufgaben Modul 09
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Aufgaben Modul 09
73
Aufgabe 9.4: Stromauf, stromab - KostenkontroUe bei indirekten Bezugsgrofien
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04
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S.204
In der Maschinenbau GmbH soUen die Energiekosten im System der Grenzplankostenrechnung geplant und kontroUiert werden. In der Energiekostenstelle, sowie in den empfangenden Fertigungskostenstellen existieren keine Stromzahler. Fiir die zwei empfangenden Kostenstellen A und B wurden im Rahmen der Planung folgende Werte festgestellt: Fertigungs-Kostenstelle
A
B
3.000 M-h
2.000 M-h
Igeplanter Energieverbrauch Kgesamt) bei Planbeschaftigung
60.000 kWh
40.000 kWh
[Fixer Energieverbrauch
3.600 kWh
4.000 kWh
llstbeschaftigung
3.300 M-h
1.800 M-h
IPIanbeschaftigung
Fiir die Energiekostenstelle fallen bei Abgabe der von den empfangenden Kostenstellen benotigten Plan-Energiemengen variable Plankosten in Hohe von 25.000 € und fixe Plankosten in Hohe von 2.000 € an. Die tatsachlich angefallenen Istkosten fiir die Energiekostenstelle betragen insgesamt 28.000 €. 1. Ermitteln Sie die Planbeschaftigung der Energiestelle mit Hilfe der indirekten BezugsgroBe x € Deckung Grenzkosten, sowie die geplanten sekundaren Stromkosten in den Fertigungsstellen. 2. Berechnen Sie die Soil-, sowie die Istkosten fiir Energie in den Fertigungsstellen und der Energiekostenstelle mit den vorgegebenen Plan-/Ist-Maschinenstunden. Erlautem Sie etwaige Abweichungen. 3. Nehmen Sie an, dass der von der Stromstelle abgegebene Strom mit Hilfe eines „Stromzalilers" erfasst wird. Dieser weist eine
Aufgaben Modul 09
74
abgegebene Ist-Menge von 103.000 kWh aus. Welche Auswirkungen hat dies auf die Kostenkontrolle? Aufgabe 9.5:
r"
Stromauf, stromab II - Planung und Kontrolle von Energiekosten
1 ^
C Q 02,04 it
S. 205
In der Fertigungsstelle Fl mit einer Plan-Beschaftigung von 300 Maschinenstunden soUen die Energiekosten fiir die einzige Maschine der Kostenstelle bestimmt werden. Dazu liegen folgende Informationen vor: • Grundlast (Notstrom, Anlaufenergie) der Maschine: 4.000 kWh • Gebrauchsenergie:
100 kWh/M-h
(Netto-)Einstandspreis:
0,30 €/kWh
Tatsachlich lag die Ist-Beschaftigung in diesem Monat nur bei 250 Maschinenstunden und die Ist-Energiekosten bei 9.500 €! Berechnen Sie die Plan-Energiekosten, die SoU-Energiekosten, die Gesamtabweichung und die Beschaftigungsabweichung. Aufgabe 9.6:
r"
Vertrauen ist gut... - Kostenkontrolle
\
^
C Q 02,04 4r
S.206
In einer Fertigungskostenstelle mit homogener Kostenvemrsachung sind die Fertigungsstunden als geeignete BezugsgroBenart ausgewahlt worden. Fiir die in der folgenden Tabelle angegebene PlanProduktionsmenge hat man 122.000 € proportionale Plankosten und 100.000 € fixe Plankosten ermittelt. Am Ende der Periode wurde eine Istbeschaftigung von 6.000 Fertigungsstunden gemessen.
Aufgaben Modul 09
geplante in Stiick/Monat
75
geplante 1 Fertigungszeiten 1 in Minuten/Stiick 1
1
6.000
5
2
12.000
10
3
22.000
8
4
8.000
5
Ermitteln Sie: 1. die Planbeschaftigung in Fertigungsstunden/Monat 2. die SoUbeschaftigung, wenn die folgenden Ist-Produktionsmengen eines Monats erreicht werden: Produktart 1 Istmengen [Stk.]
4 1
1
2
3
6.000
16.000
12.000
10.000
3. die SoUkosten 4. die (echte) Verbrauchsabweichung (bzw. Restabweichung) Die Referenz-Istkosten (Istmenge mal Planpreis) der Kostenstelle betragen 225.000 €. Aufgabe 9.7:
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... KontroUe ist auch gut - Kostenstellen SoU-IstVergleich
\
^
Q
02,04 4f
S. 207
In einer Fertigungskostenstelle der Maschinenbau GmbH wurden unter Verwendung folgender BezugsgroBen die Kosten geplant:
Aufgaben Modul 09
76 • BG 1:
Planbeschaftigung 200 Ruststunden/0 Monat
• BG 2:
Planbeschaftigung 800 Fertigungsstunden/0 Monat
Hierbei wurden folgende Plankosten emiittelt: [ N T " Kostenartenbezeichnung Plankosten/ Monat [€] gesamt
prop.
1
fix
p»Ian-BG 1: 200 R-h
1
Hilfslohne fiir Riisten
5.000
5.000
kalk. Sozialkosten
4.000
4.000
Hilfs-/Betriebsstoffe
600
600
sek. Leitungskosten
400
400
—1 —1 —1 —1
sek. Sozialstellenkosten
160
160
— 1
1.000
—
E tertiare Kosten
1.000
|Plan-BG: 800 F-h
|
Fertigungslohne
16.000
16.000
Hilfslohne Fertigung
6.000
2.000
kalk. Sozialkosten
17.600
14.400
15
15
Werkzeugkosten
2.800
2.600
Abschreibungskosten
28.000
7.000
Zinskosten auf AV
18.000
—
sek. Reparaturkosten
2.400
2.200
sek. Stromkosten
2.400
2.200
sek. Leitungskosten
3.750
3.750
500
500
200 21.000 18.000 200 200 — —
8.800
—
8.800
Hilfs-/Betriebsstoffe
1
1
sek. Sozialstellenkosten S tertiare Kosten
—
4.000 1 3.200 1
—1
1 1 1 1 1 1 1
Aufgaben Modul 09
77
In der Abrechnungsperiode wurde folgende Istbeschaftigung gemessen: • BGl:
260 Ruststunden
• BG 2:
720 Fertigungsstunden
Berechnen Sie auf Basis der in der Tabelle angegebenen ReferenzIstkosten die Verbrauchsabweichungen in der Kostenstelle (absolut wie prozentual). Referenz-Istkosten
14.400 € 6.000 € 6.500 € 1.400 € 2.390 € 2.200 € 2.300 €
Fertigungslohne iHilfslohne Fertigung Hilfslohne fiir Riisten iHilfs-ZBetriebsstoffe Werkzeuge sek. Reparaturkosten Isek. Stromkosten Aufgabe 9.8
9
1 1 1 1 1 1 1
Verfahrensabweichungen bei der Destination 02,04
f
S.209
In einer Kostenstelle des Fertigungsbereichs eines Chemieuntemehmens wurden fiir eine PlanbezugsgroBenmenge von 500 Betriebsstunden einer Destillationsanlage Plankosten in Hohe von 10.000 € errechnet. Dabei wurden 2.500 € fiir die Lohnkosten des zur Aufsicht benotigten Arbeiters eingeplant. Der Rest der Kosten fallt fiir den Stromverbrauch der Anlage an, wobei ein (Plan-)Strompreis von 0,075 €/kWh zu Grunde gelegt wurde. Tatsachlich verteuerte sich der Strombezug in der KontroUperiode erheblich. Es mussten 0,10 €/kWh gezahlt werden. Gleichzeitig war die Anlage auf Grund von Nachfrageruckgangen weniger ausgelastet als geplant. Sie wurde lediglich 430 Stunden lang betrieben. Die des-
Aufgaben Modul 09
78
tillierte Menge hatte bei Einhaltung der optimalen Prozessbedingungen jedoch innerhalb von 400 Stunden produziert werden konnen. 1. Wie hoch sind im dargestellten Fall die Istkosten und die Referenz-Istkosten, wenn Sie davon ausgehen, dass der Ist-Stromverbrauch nicht von dem geplanten Wert abweicht? Wie hoch sind die SoUkosten 0? 2. Erlautem Sie kurz, wie die Differenz zwischen ReferenzIstkosten und den SoUkosten 0 in der Grenzplankostenrechnung weiter untersucht werden kann. Aufgabe 9.9: Druck fiir Exoti-Frutti - Kostenplanung, Plankalkulation und KostenkontroUe
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999
02,04, 08
i
S.210
Die Aroma-Druck GmbH, ein Betrieb der Verpackungsindustrie, fertigt Folien fiir die Lebensmittelbranche. Die Bearbeitungsschritte, die bei Aroma-Druck durchgefiihrt werden, umfassen das (i. d. R.) mehrfarbige Bedrucken von fremdbeschafften Rohfolien, das Beschichten der bedruckten Folien und das Schneiden der Folien auf das vom Kunden gewiinschte Format. Das Bedrucken der Folien geschieht auf Basis der Tiefdrucktechnik. Fiir jedes Motiv miissen entsprechende DruckroUen hergestellt werden, die in ihren Vertiefungen jeweils eine Farbe des Motivs aufnehmen. Bei der Umstellung der Druck-, Beschichtungs- und Schneidemaschinen enstehen regelmaBig langere Stillstandszeiten der Betriebsmittel. Der Fertigungsbereich ist fiir das Drucken in drei Kostenstellen unterteilt, die den drei vorhandenen Druckmaschinen entsprechen. Zwei Maschinen unterscheiden sich lediglich in der Breite, in der die Folien bedruckt werden konnen. Insbesondere ihre maximale Druckgeschwindigkeit ist aber gleich groB. Die dritte Maschine, ein sehr viel alteres Modell, kann im Vergleich zu den beiden anderen nur mit einer niedrigeren Druckgeschwindigkeit arbeiten. Fiir alle drei Maschinen ergeben sich nach der Umstellung auf eine neue Fo-
Aufgaben Modul 09
79
lie groBere Mengen Anlaufverluste, da die verschiedenen Druckrollen zunachst so justiert werden miissen, da6 alle Motivfarben exakt zur Deckung kommen. Bei der Aroma-Dmck GmbH werden drei verschiedene Druckarten ausgefiihrt: Frontal-, Konter- und Kaltsiegeldruck. Frontal- und Konterdruck unterscheiden sich darin, ob die Vorder- oder Riickseite der Folie bedruckt wird. Bei einem Druck mit anschlieBender Kaltsiegelbeschichtung muss die Druckgeschwindigkeit erheblich reduziert werden. 1.
Beschreiben Sie anhand des Beispiels der Aroma-Dmck GmbH den Ablauf der Kostenplanung im Rahmen der Grenzplankostenrechnung, indem Sie die einzelnen Planungsschritte fiir die im Fallbeispiel aufgefiihrten Fakten konkretisieren. Gehen Sie dabei insbesondere darauf ein, welche Positionen bei einer Plankalkulation fiir einen Druckauftrag beriicksichtigt werden miissen (Achten Sie auf die richtige Benennung der Positionen!)
2.
Ein GroBkunde der Aroma-Dmck GmbH lasst groBe Mengen von Folien fiir die Herstellung von Tiiten fiir sein FmchtgummiProdukt „Exoti-Fmtti" bedmcken. Im Produktionsplan war vorgesehen, einen Auftrag der „ExotiFmtti"-Folie (Konterdmck), der sich auf 35.700 m Folie bezog, auf einer der beiden modemen Dmckmaschinen zu fertigen. Die beiden Maschinen ermoglichen beim Konterdmck eine Dmckgeschwindigkeit von 10.200 m/h. Die Rustzeit fiir den fiir die „Exoti-Fmtti"-Folie benotigten 6-Farben-Dmck betragt vier Stunden. Der Kalkulationssatz fiir eine Riiststunde wird mit 72,5 €/h, der Kalkulationssatz fiir das Dmcken mit 135 €/h angesetzt. Durchschnittlich 600 m Folie fallen als Anlaufverlust bei der Justiemng der Dmckmaschine an. Dies entspricht Kosten fur Rohfolie und Farben in Hohe von 350 €. Zunachst anderte der Kunde seine Auftragsspezifikation dahingehend, dass die Folien als Kaltsiegeldmck zu fertigen waren. Die maximale Dmckgeschwindigkeit bei dieser Dmckart betragt 7.000 m/h.
Aufgaben Modul 09
80
AuBerdem musste der Auftrag auf Grund von Kapazitatsengpassen auf der alteren Maschine gefertigt werden, die eine maximale Druckgeschwindigkeit von 6.375 m/h ermoglicht und eine Kalkulationssatz von 160 €/h aufweist. Fiir die Justierung dieser Maschine sind 870 m Folie einzuplanen; die Riistzeit betragt hier 5,5 h. Die Referenz-Istkosten der angesprochenen Kostenbestandteile belief en sich auf 2.138 € Berechnen Sie die auftretenden Spezialabweichungen und die Restabweichung! Aufgabe 9.10: Kalter Kaffee in Kaiserslautern
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02,04
S. 214
Das Untemehmen „coffeestar" betreibt u. a. einen Kaffeeautomaten an der Technischen Universitat Kaiserslautern. Im Untemehmen wird das Controlling als sehr wichtig angesehen und daher wird die KostenkontroUe fiir jeden einzelnen Automaten durchgeftihrt. Fiir den Standort in Kaiserslautern war im April ein Verkauf von 2.000 Getrankeeinheiten geplant. Der Automat fiihrt zu fixen Kosten in Hohe von 150 €. Die proportionalen Kosten soUten planmaBig 200 € betragen. Darin enthalten sind 0,02 €/Getrankeeinheit fiir den benotigten Strom. Tatsachlich wurden im April 2.500 Getrankeeinheiten verkauft, da gehauft Veranstaltungen zur Kosten- und Erlosrechnung stattfanden. Dem Controller liegen aus der Buchhaltung Referenz-Istkosten (Gesamtkosten) in Hohe von 430 € vor. Der Wartungstechniker hat das Gerat Anfang Mai untersucht und festgestellt, dass die Heizstabe im Gerat defekt waren. Er schatzt, dass hierdurch der Stromverbrauch im April pro Getrankeeinheit 50% hoher als planmaBig war.
Aufgaben Modul 09
81
a) Ermitteln Sie fiir den Automat im April die globale Verbrauchsabweichung und die Spezialabweichung aufgrund der defekten Heizspirale. b) Welche Griinde konnten fur die Restabweichung verantwortlich sein? Aufgabe 10.1: Daniels Diisenpilot - Erlosfunktion
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Die High-Tech-Firma "Daniel Diisentrieb" entwickelte einen Autopilot fiir PKW, mit dem ein Auto jeden beliebigen Ort selbststandig findet. Das neue Produkt wurde sofort durch ein Patent geschiitzt, was zur Folge hat, dass „Daniel Dusentrieb" der einzige Anbieter ist. Um herauszufinden, wie aufnahmefahig der Markt ist, wurde eine Marktstudie in Auftrag gegeben. Aus ihr geht hervor, dass die Absatzmenge in folgender Form vom Preis abhangig ist: p(x) = 40-0,02x. Die ControUing-Abteilung ermittelte, dass die Kosten folgenderma6en von der produzierten Menge abhangen: K(x) = 6.000 H-7x. 1. Ermitteln Sie die Erlosfunktion. 2. Bei welcher Menge sind die Erlose maximal? 3. Welche Menge ist betriebswirtschaftlich am sinnvoUsten? Aufgabe 10.2: Speck-Ex boomt - Erlosfunktion
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S.215
Die pro-fit GmbH stellt Sportgerate her. Bekannt geworden ist sie durch ihr Heimtrainingsgerat Speck-Ex 2000, das durch Internationale Patente geschiitzt ist. Im Rahmen einer Produktvariation wurde
Aufgaben Modul 10
82
Speck-Ex 2000 an die technische und modische Entwicklung angepasst und wird jetzt unter dem Namen Speck-Ex 2000 Plus vertrieben. Die Untemehmungsleitung ist der Meinung, dass jedes Produkt „seine Kosten decken muss". Die Preiskalkulation fiir Speck-Ex 2000 Plus erfolgt durch einen Gewinnzuschlag von 25 % auf die IstKosten. Buchhalter Manipulatius hat emiittelt, dass die Kosten folgendermaBen von der produzierten Menge abhangen: K(x) = 8.000+lOx. Als das neue Produkt schon vier Monate verkauft wird, kommen Sie als Praktikantin in das Untemehmen. Die Geschaftsfiihrerin Neureich prasentiert Hinen stolz die „explodierten" Absatzzahlen mit der (rhetorischen) Frage, ob das „ewig" so weitergehe. Sie war ursprunglich von 1.000 Stiick ausgegangen, wahrend Manipulatius wegen des Vorsichtsprinzips sogar nur 500 Stiick fiir seine Kalkulation zu Grunde legen woUte. Versohnlich fiigt sie hinzu, dass es angesichts der jetzigen Verkaufszahlen aber wohl ganz egal gewesen ware, ob man zu Anfang mit 500 oder 1000 Stiick gerechnet hatte. Sie werfen einen Blick auf die Zahlen und vermuten sofort, dass die abgesetzten Mengen etwas mit den Preisen zu tun haben. 1. Ermitteln Sie anhand der vorliegenden Zahlen, welche Abhangigkeit zwischen Preis und Menge hier (anscheinend) vorliegt. 2. Beantworten Sie mit dieser Kenntnis die Frage, ob das „ewig" so weitergeht. 3. Ist es unter diesen Umstanden wirklich „egal", mit welcher Anfangsmenge kalkuliert wurde? 4. Ist der Stolz iiber die Absatzzahlen betriebswirtschaftlich gerechtfertigt?
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Kalkulationsmenge
k [€/Stuck]
P [e/Stiick]
Verkaufte Menge [Stiick]
1
1.000 Stuck
18
22,50
2
1.200 Stuck
16,67
20,83
3
1.334 Stuck
16
20
14
1.400 Stuck
15,71
19,64
1.200 1.334 1.400 1.429
1 1 1 1
Aufgaben Modul 10
83
Aufgabi £ 10.3: Kleine Fische fiir Baden-Wiirttemberg - Erlosplanung
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^
S.217
Die Ichto-Versand KGaA beliefert den Handel und GroBkunden mit Zierfischen. Einer der GroBkunden ist das Land Baden-Wiirttemberg, das bei Ichto samtliche Zierfische fiir die Teiche in den Parks und Schlossgarten des Bundeslandes bezieht.
Fiir diesen Kunden liegen folgende absatzbezogene Daten vor: Die von Baden-Wiirttemberg bevorzugten Goldfische haben einen Listenpreis von 1,60 € je Exemplar. Fiir die Abnahme eines kompletten Zuchtbeckens (500 Tiere) wird ein Preis von 600 € gefordert. Fiir Verpackung und Versand verlangt Ichto vom Land pauschal 0,35 € je Fisch, auch hier ist die Abnahme eines voUstandigen Zuchtbeckens mit 125 € giinstiger. Als gewissenhafter Schuldner zahlt Baden-Wiirttemberg die Rechnungen der Ichto-Versand KGaA nach Erhalt unter Abzug des gewahrten Skontos von 3 % des Rechnungspreises. Dariiber hinaus gewahrt Ichto einen Bonus von 0,5 % auf den Rechnungspreis (vor Abzug des Skontos), wenn der kumulierte Umsatz des Landes am Jahresende iiber 7.500 € liegt. Fiir den AuBendienstmitarbeiter, der die Beschaffungsstellen des Landes betreut, fallen anteilig jahrliche Kosten in Hohe von 4.500 € an. Jeden Monat nimmt das Land Baden-Wiirttemberg ein komplettes Zuchtbecken ab. Zusatzlich werden ca. 700 Fische monatlich in unterschiedlichen Teilmengen eingekauft. Planen Sie die monatlichen Erlose der Ichto-Versand KGaA fiir den Kunden Baden-Wiirttemberg! Welche Schwierigkeiten ergeben sich bei der Bestimmung der Erlose pro Goldfisch?
Aufgaben Modul 10
84
Aufgabe 10.4: Fantastische Drei - Ergebnisplanung
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S.218
Das Untemehmen "Fantastische-Drei" produziert drei verschiedene Lautsprecherboxen A, B, C. Die Marktforschungsabteilung ermittelt eine Plan-Absatzmenge und Plan-Stiick-Nettoerlose von A: 190 Stiick a 290 €, B: 290 Stiick a 250 € und C: 20 Stiick a 2.000 €. Aus der Produktionsplanung erhalt der Controller geplante Produktionsmengen von A: 320 Stuck, B: 250 Stiick und C: 20 Stuck. Die gesamten Plankosten der Plan-Periode belaufen sich auf 210.000 €. Hierin sind 30.000 € Verwaltungs- und Vertriebskosten enthalten, die sich gleichmaBig auf die abgesetzten Mengen der Produkte verteilen. Die gesamten Plan-Herstellkosten der Periode betragen 40.000 € fiir Lautsprechertyp A, 60.000 € fiir Lautsprechertyp B und 80.000 € fiir Lautsprechertyp C. (Annahme: Die gelagerten Erzeugnisse werden zu den gleichen Herstellkosten bewertet.) Berechnen Sie das Planergebnis nach dem Gesamtkosten- und nach dem Umsatzkostenverfahren. Aufgabe 10.5: Fantastische Vier - Deckungsbeitragsrechnung
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if
S. 220
Im Untemehmen „Fantastische-Vier" werden vier Produkte (A, B, C, D) hergestellt. Es sind folgende GroBen geplant: 1 Erzeugnis [ProduktionA'erkauf [Stiick] [Verkaufspreis [€/Stiick] |Erl6sschmalerungen [€] [Variable Herstellkosten [€/Stuck] [Variable Verwaltungs- und [Vertriebskosten [C/Stiick]
D 1
A 20.000 4,50 2.000 2,50
B 40.000 2,50 1.000 1,25
C 10.000 8,25 3.000 3
25.000 1,20 800 0,40
0,75
0,25
1
0,20
Aufgaben Modul 10
85
Neben diesen variablen Kosten sind Fixkosten in Hohe von 85.000 € geplant. Nach ausgiebiger Analyse erhalten Sie folgende Aufspaltung des Fixkostenblocks: [Produktartenfixkosten [€] pereichsfixkosten [€]
10.000
10.000
5.000
15.000 1
12.000
13.000
20.000
lUntemehmensfixkosten [€]
1 1
Erstellen Sie aus diesen Daten eine mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung. Aufgabe 11.1: Das Auf und Ab der Ist-Preise bei Visual Instruments - Erfassung von Preisabweichungen
11 ^
10
f
S.221
Visual Instruments®, eine Untemehmung, die Zubehor fiir Computer-Hardware herstellt, bezieht Leiterplatten zu einem Stiickpreis von 18,75 €. Bei Zr • « • • « • • sofortiger Zahlung wird ein Rabatt von 2% gewahrt. Da hohe Anforderungen an die Qualitat der Leiterplatten gestellt werden, wird eine aufwendige Materialprufung beim Wareneingang erforderlich, die pro Stiick zu Kosten von 5,35 € fiihrt. Der Transport der Leiterplatten vom Hersteller zu Visual Instruments® wird von einem Expressgut-Service durchgefuhrt. Hierfiir fallen Kosten pro Stiick in Hohe von 0,65 € an.
'I . ' • • a .QiB nil
Im Monat Januar kauft Visual Instruments® am 07.01., 11.01. und 27.01. Leiterplatten, und zwar 100, 200 und 300 Stuck. Anfang Januar lagen 70 Leiterplatten auf Lager. Das entsprechende Preisdifferenzbestandskonto wies einen Anfangsbestand von 24,50 € auf. Am 06.01., 11.01., 16.01., 21.01., 26.01. und am 31.01. werden je 50 Leiterplatten aus dem Lager entnommen.
Aufgaben Modul 11
86
Am 05.01. verdoppelt der Lieferant seinen Rabattsatz. Eine Tarifanderung tritt am 09.01. in Kraft, die auch die Qualitatssicherung betrifft. Hierdurch steigt der Kostensatz fiir die Eingangspriifung um 0,60 €. Am 25.01. teilt der Expressgut-Dienst mit, dass der Transport auf Grund der gestiegenen Benzinpreise um 10% teurer wird. Der Lieferant erhoht schlieBlich zum 29.01. seinen Listenpreis auf 19,85 €. Folgende GroBen sind auf Basis der angegebenen Daten nach der Zugangsmethode zu berechnen: 1. 2. 3. 4.
Planpreis einer Leiterplatte Endwert des Materialbestands Preisdifferenzkosten Anfangswert der Preisdifferenzen fiir den Februar
Aufgabe 11.2: Die Rasenmaher-Methode - ErgebniskontroUe mit der Artilielergebiiisrechnung
11
\ \
i
'•'•
S.223
Die Gartenfreund AG stellt Rasenmaher in vier verschiedenen Ausfiihrungen her: Modell E (Elektromotor), Modell V (Verbrennungsmotor), Modell L (Luftkissenmaher) und Modell S (Selbstfahrer). Die Gartenfreund AG fiihrt zur Ergebnisermittlung monatlich eine Artikelergebnisrechnung durch. Die proportionalen SoU-Herstellkosten und die abgesetzten Stiickzahlen sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:
1 ModeU Soil - Herstellkosten
Stiickzahl
E
98,75 €
200
V
121,90 €
180
L
117,60 €
70
S
447,85 €
12
Aufgaben Modul 11
87
Auf Basis einer Kombination von Schatzungen und der Analyse von Vergangenheitswerten wurden fiir die unterschiedlichen Modelle folgende Prozentsatze an Herstellkostenabweichungen ermittelt:
1 ^
1 ^ 1 ^ 1s
2%
1
3% 3% 5%
1 1 1
Der Zuschlagssatz fiir die Verwaltungsgemeinkosten betragt 15,7 %, fiir die Vertriebsgemeinkosten 8,9 %, jeweils bezogen auf die Herstellkosten. Fiir den Monat Februar liegen folgende Erlosdaten vor:
Model!
1 ^ 1 ^ 1 ^ 1
s
SoUerlos (pro Stk.) 130 € 162,50 € 160 € 625 €
Isterlos (pro Stk.) 132,50 € 162,50 € 150 € 710€
1 1 1 1 1
1. Fiihren Sie auf Basis einer Artikelergebnisrechnung eine ErgebniskontroUe fiir den Monat Februar durch! 2. Welche Probleme treten bei der Durchfiihrung einer Artikelergebnisrechnung auf? Wo liegen ihre Vorteile? Aufgabe 11.3: Biancas Abweichungen
11
]P
997
09,10
S.225 !
In einem Werk eines Haushaltsgerateherstellers werden zwei Arten von Waschmaschinen produziert. Neben einer Grundversion, der bianca st, wird die bianco c mit elektronischer Steuerung hergestellt.
Aufgaben Modul 11
88
In der Kostenstelle Endmontage erfolgt die Verschraubung von vormontierten Modulen der unterschiedlichen Maschinenarten in Montageinseln. Fiir die Planung und KontroUe wird in der Kostenstelle die BezugsgroBe „Fertigungsstunden" verwendet. Die Fertigungszeit je Verschraubung betragt planmaBig 5 Minuten. Fiir die KostenkontroUe liegen folgende Daten vor: bianco st 36 500 600
1 Anzahl Verschraubungen 1 geplante Produktionsmenge [abgesetzte Menge Kostenplan Februar 1 Kostenart
|Fertigungslohne |Zusatzlohne IGemeinkostenlohne |Gehalter |Sozialkosten |Hilfs-, Betriebsstoffe IFrerndstrom
bianco e 20 300
|
280
1
Kostenstelle Kostenplaner: Habeck Endmontage Kostenstellenleiter: Hegele
BezugsgroBe: Fertigungsstunden Planmenge 2.000 h 200 h 270 h
75.240 € 8001 13.333 kWh [Wartung, Reparaturen 160 h |Abschreibungen |Zinsen [sek. Raumkosten 300 m^
Planpreis
|
Plankosten (€/Monat)
in€/ME
gesamt
30 30 26
60.000 6.000 3.240 6.000 45.144 1.280 16.000
fix 1.620 6.000 4.572 128 3.200
2.560 6.000 5.000 4.500
512 2.400 5.000 4.500
60% 1,60 1,20 16
15
|
prop. 1 60.000 6.000 1.620 40.572 1.152 12.800
1
2.048 3.600
1 1
Durch den Einsatz eines neuen Luftdruckschraubers, der praziser arbeitet und damit den Ausschuss senkt, musste im Februar die Planzeit pro Verschraubung auf 5,5 Minuten „heraufgeschraubt" © wer-
Aufgaben Modul 11
89
den. Die Ist-Produktionsmengen lagen fiir alle Waschmaschinenarten jeweils 10 Stuck uber den geplanten Werten. 1. Wie hoch ist die Abweichung, die sich aus dem veranderten Planansatz bei den Verschraubungszeiten ergibt? Wie wiirde sich eine Veranderung der Anzahl der Verschraubungen fiir einen Waschmaschinentyp als Abweichung niederschlagen? (kurze verbale Antwort!) Die Ergebnisrechnung des betrachteten Werks wird in Form einer geschlossenen Kostentragerergebnisrechnung durchgefuhrt. Folgende Werte wurden fiir diesen Zweck fiir den Monat Febmar ermittelt:
1 SoUerlose pro Stuck |Erlosabweichungen (gesamt je Produktart) 1 Plan-Grenz-Herstellkosten pro Stiick IHK-Abweichungen (gesamt je Produktart, 1 ohne Abweichungen der KoSt Montage) iBestande Anfang Februar zu Plan-Grenz-Her1 stellkosten IBestande Anfang Februar an Herstellkosten1 abweichungen Iproportionale Verwaltungs- und Vertriebsgejmeinkosten 1 Abweichungen der Verwaltungs- und Ver|triebskostenstellen (gesamt je Produktart) ISondereinzelkosten des Vertriebs (gesamt je [Produktart)
bianco s t
bianco e
759 € 9.000 € 480 € 17.000 €
829 € 4.200 € 570 € 2.500 €
86.400 €
28.500 €
31.400 €
12.300 €
2,8%
4,5%
1.200 €
2.800 €
12.000 €
14.000 €
2. Wie hoch ist der jeweilige Ist-Deckungsbeitrag der beiden Produktarten? 3. Welche Vorteile und Probleme weist das eingesetzte Verfahren allgemein auf? (kurze, stichwortartige Antwort!)
Aufgaben Modul 12
90
Aufgabe 12.1: Kosten - Erfahrungskurve
p1
???
m
4f
S. 229
Leiten Sie aus der mathematischen Formuliemng des Modells der Kosten-Erfahrungskurve k ^ = k i ( l - s ) ' ' das Funktionsgesetz der Kosten-Erfahrungskurve ab. Aufgabe 12.2: Kosten im Sinkflug - Kosten-Erfahrungskurve
M2 \
^
m
ir
S. 229
Die Maschinenbau GmbH erwagt, in ein neues Geschaftsfeld einzusteigen. Der jahrlich mogliche Absatz wird auf 70 bis 80 Einheiten geschatzt. Nach fiinf Jahren ist der Marktausstieg vorgesehen, da der Markt dann gesattigt ist. Zwei Technologien konnen zur Anwendung kommen. Fiir Alternative 1 betragen die urspriinglichen Stiickkosten 10.000 € bei einem Kostensenkungs-Prozentsatz von ca. 15 %. Technologie 2 bedeutet anfangliche Stiickkosten von 17.000 €, weist aber einen Kostensenkungsprozentsatz von ca. 20 % auf. Welcher Technologic ist bei Realisierung der Kostensenkungspotentiale entsprechend des Gesetzes der Kosten-Erfahrungskurve der Vorzug zu geben? Aufgabe 12.3: Ziel: Specktra - Zielkostenrechnung
^2
\
^
CO
^
S. 232
Fiir das neue Automodell Specktra soUen die Kosten marktorientiert geplant werden. Hierzu sind folgende Angaben vorhanden:
Aufgaben Modul 12
91
Das Fahrzeug besteht aus den fiinf Hauptkomponenten Aggregate, Elektrik, Karosserie, Fahrwerk, Ausstattung. Aus der Marktforschung sind folgende Eigenschaften mit ihren Gewichten bekannt: 1. Qualitat/Zuverlassigkeit
41%,
2. Fahreigenschaften
24%,
3. Komfort
19%,
4. Styling/Prestige
16%.
Die Hauptkomponenten sind dabei folgendermaBen an der ErfuUung der Produktmerkmale beteiligt: 1 Eigen- Aggregate Elektrik Karosserie Fahrwerk schaften
1 ^1 ^1 ^• 1 4.
Ausstat- 1 tung 1
20%
18%
30%
15%
17% 1
21%
9%
12%
51%
7% 1
8%
8%
17%
5%
8%
11%
44%
15%
62% 1 22% 1
Der Marktpreis fiir das Fahrzeug liegt bei 40.000 €, die Gewinnspanne soil 5.000 € betragen. Ermitteln Sie die zulassigen Kosten fiir jede Hauptkomponente. Aufgabe 12.4: Was darf LABRO kosten? - Zielkostenrechnung
U2 \
''
m
^
S. 232
Ein Untemehmen aus dem Bereich der Telekommunikation will mit einem neuen Telekommunikations-Endgerat (von Laien geme als „Telefon" bezeichnet) mit dem Namen LABRO den eigenen Marktanteil vergroBem. Da die Nachfrage in diesem Markt sehr preisempfindlich ist, soil die marktgerechte Gestaltung der Produktkosten
Aufgaben Modul 12
92
durch den Einsatz des Instruments der Zielkostenrechnung sichergestellt werden. Fiir das Telefon werden vier wesentliche Funktionen definiert, fiir die die relative Bedeutung fiir den Konsumenten durch eine intensive Marktforschung ermittelt wurde (siehe Tabelle 1). Insgesamt sieben Komponenten des Telefons soUen bei der Zielkostenspaltung beriicksichtigt werden, deren Beitrag zur Erfiillung der Funktionen in Tabelle 2 dargestellt ist.
1
Bedeutung
f^^^^
^^^H
Sprachqualitat
0,4
Funktionsumfang
0,1 0,2
1 Bedienungskomfort
0,3
Design
1
Tabelle 1
1 <^gl
Sprach- Funktions- Bedienungsumfang qualitat komfort
Design
iGehause
—
—
0,1
0,4
Horer
0,1
—
0,1
0,3 1
Tastenfeld
—
0,2
0,4
0,2
Mikrofon
0,25
—
—
—
Lautsprecher
0,25
—
—
—
pektronikteaugruppe
0,3
0,8
0,2
—1
Anschlusskabel
0,1
—
0,2
0,1
\
Tabelle 2 Als Zahlungsbereitschaft der Konsumenten fiir ein Telefon der Art, wie es im Markt eingefiihrt werden soil, werden 22,50 € ermittelt.
Aufgaben Modul 12
93
Die angestrebte Untemehmungsrendite betragt 7 %. Kosten produktfemer Prozesse soUen bei der Ermittlung der Zielkosten unberiicksichtigt bleiben. Die fortgeschriebenen Kosten fur die einzelnen Komponenten sind in Tabelle 3 wiedergegeben. 1
^
^
1 Gehause 1 Horer iTastenfeld 1 Mikrofon 1 Lautsprecher Elektronik-Baugruppe 1 Anschlusskabel
Kosten: 3,15 € | 1,10€|
4,35 €1 2,40 €1 1,95 € | 7,60 €
2,25 e]
Tabelle 3 1. Stellen Sie die Bedeutung der einzelnen Produkt-Komponenten ihrem prozentualen Anteil an den fortgeschriebenen Kosten gegeniiber. Bei welchen Komponenten liegt ein Andemngsbedarf vor? Gehen Sie davon aus, dass als Differenz zwischen diesen beiden GroBen mehr als vier Prozentpunkte (nach unten und nach oben) nicht mehr toleriert werden soil. 2. An welchen Eigenschaften der im 1. Aufgabenteil ermittelten Komponenten soUten Anpassungen vorgenommen werden, um eine Kostensenkung oder Produktwertsteigerung zu erreichen? Beachten Sie bei der Erorterung die Zusammenhange aus den Tabellen 1 und 2! 3. Fur die Elektronik-Baugruppe wurde ein preisgiinstiger Lieferant gefunden. Die Kosten fur den Fremdbezug betragen 5,05 €. Welche Auswirkungen ergeben sich fiir die zielkostenrechnerische Betrachtung?
Aufgaben Modul 12
94
Aufgabe 12.5: Der riihrende Umweltschoner - Zielkosten- und Prozesskostenrechnung
12
IR
999
f
07
S.235
Als Junior-Controller bei einem Elektrogerate-Hersteller soUen Sie die Produktmanagerin fiir eine in der Entwicklung befindliche Kiichenmaschine unterstutzen. Sie werden damit beauftragt, fiir die neue Kiichenmaschine „okomix" das Instrument des Target Costing einzusetzen. Motor (Inside) Werkzeug (hier: Ruhrbesen)
V
Cehause
A
Vielzweckschiissel
Abbildung: okomix Ihre Untemehmung mochte mit dem neuen Produkt die Marktnische partiell umweltbewusster Konsumenten erschlieBen, die nicht auf den Komfort eines derartigen Cerates verzichten mochten. Die ErschlieBung der Nische wird unter anderem deshalb als vorteilhaft angesehen, well nach Markstudien die umweltbewussten Kaufer von Elektrogeraten in der Regel bereit sind, einen um 20 % hoheren Preis zu zahlen, wenn okologisehe Gesichtspunkte bei der Produktgestaltung beachtet werden. Ihr Betrieb strebt in diesem Marktsegment die Erzielung einer Rendite an, die 100 % iiber der Durchschnittsrendite liegen soil. Das okomix-Gerat (s. Abbildung) ist in den vier Bereichen Mahlen von Getreide, Kneten, Raspeln und Riihren einsetzbar. Sie identifizieren an dem Produkt die vier wesentlichen Baugruppen Motor, Cehause, Werkzeuge (z. B. Ruhrbesen, Knethaken) und Vielzweckschiissel. Neben den angesprochenen Crundfunktionen, die das Cerat ausfuhren kann, werden Design, Recyclingfahigkeit, Energiever-
Aufgaben Modul 12
95
brauch und Einfachheit der Reinigung als Eigenschaften angesehen, die zum Produktnutzen beitragen. Die Beitrage einzelner Produktkomponenten zur Erfiillung der geforderten Eigenschaften wurden von flinen in einem untemehmensweiten Arbeitskreis herausgearbeitet und sind in der folgenden Tabelle enthalten.
|Kneten IRiihren [Raspeln [Mahlen JDesign JRecycling lEnergieverbrauch [Reinigung
Motor 40% 40% 40% 40% —
40% 90% —
Gehause Werkzeuge| — 50% 50% — 50% — 50% — 70% 10% 30% 15% — 10% 20% 40% 1
Auf Grund von Marktstudien stellen Sie fest, dass Knetleistung, Riihrfahigkeit, Raspelvermogen, Mahlspektrum sowie Recyclebarkeit von den Kunden als gleich stark nutzenstiftend angesehen werden. Innerhalb der verbleibenden 25 % des Nutzens werden Energieverbrauch und die Einfachheit der Reinigung als gleich bedeutend angesehen, wahrend das Design nur mit einem Viertel der Summe der Werte dieser beiden Eigenschaften in die Kaufentscheidung einflieBt. Die Zahlungsbereitschaft der Kunden fiir eine vergleichbare konventionelle Kiichenmaschine liegt bei 50 €. Aus der Untemehmensplanung fiir die Periode des Markteintritts von okomix entnehmen Sie, dass eine Umsatzrendite von 2,5 % geplant ist. Nach Riicksprache mit den Kostenplanem wissen Sie, dass der Motor 13,50 €, die Werkzeuge 10 €, die Schiissel 8 € und das Gehause 9 € Materialeinzelkosten verursachen. Fiir die fachgerechte Entsorgung sind 20% dieser Kosten zusatzlich aufzuwenden. Es fallen Kosten in Hohe von 18,75 € pro Stiick fiir produktfeme Prozesse an. Sie werden darauf hingewiesen, dass die Materialgemeinkosten, die
Aufgaben Modul 12
96
in der Kostenstelle Materialwirtschaft anfallen, seit kurzem in einem Pilotprojekt mit Hilfe der Prozesskostenrechnung analysiert werden konnen. Sie erhalten die entsprechenden Planungsunterlagen in Tabellenform. Es wird davon ausgegangen, dass alle vier Komponenten in gleichem MaBe Ursache fur den Anfall der Prozesskosten eines Gerats sind. Kostentreiber
Prozesskosten
\
menge Rechnungspriifung (Imi)
100 Prozesse
Anzahl Bestellungen
1.000 €
WareneingangskontroUe (Imi)
1.000 Prozesse
Anzahl Stichproben
3.000 €
Ein- und Auslagemng (Imi)
200 Prozesse
Anzahl Lagerbewegungen
12.000 €
Kostenstellenleitung (Imn)
—
4.000 €
Die okomix stellt eine Variante der konventionellen megamix dar. Es soUen 3.500 megamix gefertigt werden, die Stiickzahl der okomix betragt 500. Im Beschaffungsbereich werden fiir die Variante megamix 10 Bestellungen von Teilen geplant, wahrend fiir die okomixStiickzahl 5 Bestellungen vorgesehen sind. Da in der Regel je Bestellung eine Rechnung eingeht, wird als Kostentreiber fiir die Prozesse der Rechnungspriifung die Anzahl der Bestellungen festgelegt. Je Bestellung werden durchschnittlich zehn Stichproben vorgenommen, deren Anzahl als Kostentreiber fiir die Prozesse der WareneingangskontroUe dient. Fiir die Lagerprozesse wird die Anzahl der Lagerbewegungen als Kostentreiber verwendet, wobei im Durchschnitt je Bestellung zwolf Lagerbewegungen zu beriicksichtigen sind. 1. Fiihren Sie eine Zielkostenplanung durch. Stellen Sie als Endergebnis die bei bisherigen Verhaltnissen realisierbaren Kosten der Komponenten den modifizierten Zielkosten gegeniiber, die von
Aufgaben Modul 12
97
den Komponenten anteilig getragen werden miissen. Achten Sie darauf, alle Zwischenergebnisse korrekt zu benennen! Interpretieren Sie die Ergebnisse aus dem ersten Aufgabenteil, und geben Sie MaBnahmen oder Methoden an, wie das Kostenziel insgesamt eingehalten werden konnte. Aufgabe 13.1: Knalleffekt zu VoUkosten - Kalkulation nach LSP
rl 1
^m T-
3r
S. 239
Im Rahmen einer beschrankten Ausschreibung soil ein Auftrag uber 100 Mengeneinheiten eines Erzeugnisses fiir militarische Zwecke vergeben werden, das nicht marktmaBig gehandelt wird und fiir das folglich auch kein Marktpreis existiert. Die Knalleffekt AG hat sich auf derartige Auftrage spezialisiert und bietet ein groBes Produktspektrum an. GemaB LSP soUen die Selbstkosten fiir den Auftrag kalkuliert werden. Folgende Informationen stehen zur Verfiigung: Einzelmaterialkosten pro Stiick:
4.000 €
Fertigungseinzelkosten (Drehen) pro Stiick:
1.500 €
Fertigungseinzelkosten (Frasen) pro Stiick:
2.000 €
Fiir die Produktion muss ein Spezialwerkzeug zum Preis von 6.000 € beschafft werden. Anpassungskonstruktionen im Umfang von 20 Stunden sind notig, wofur Kosten in Hohe von 150 €/Stunde anfalien. Fiir Verpackung und Versendung entstehen Kosten in Hohe von 25.000 €. Die Gemeinkosten werden mit Hilfe von Zuschlagssatzen auf die Produkte „verrechnet". Basis sind fiir die Material- und Fertigungsgemeinkosten die entsprechenden Einzelkosten, fur die Entwicklungs- und Konstruktionsgemeinkosten die Summe aus Materialund Fertigungskosten, fiir die iibrigen Kostenstellen die Herstellkosten.
Aufgaben Modul 13
98
Die Zuschlagssatze betragen: hVlaterial DFertigung I pFertigung II lEntwicklung und Konstruktion LvUgemeine Verwaltung [Vertrieb
Zuschlagssatz 11% 110% 94% 15% 20%
10%
1
Aufgabe 13.2: Vol! daneben - Kostenstellenrechnung und Kalkulation auf VoUkostenbasis Ein Betrieb ist in fiinf Kostenstellen unterteilt. Fur die Planperiode Juni 05 weisen diese die in der untenstehenden Leistungsaustauschmatrix in Anteilen am Gemeinkostenwert angegebenen gegenseitigen Leistungsaustauschbeziehungen auf. Die vollen primaren Gemeinkosten betragen planmaBig: PGKii 10.000, PGK2: 20.000, PGK3: 30.000, PGK4: 47.000, PGK5: 53.000
1 1 2 3
0,5 L2
2
3
4
5
0,2 LI
0,3 LI
0,5 LI
0,3 L2
0,2 L2 0,7 L3
4 5
0,2 L5
0,3 L3
99
Aufgaben Modul 13 a) Kostenstellenrechnung auf VoUkostenbasis
13 \
^
Q
S. 240
06 !
Erstellen Sie den Betriebsabrechnungsbogen auf Basis des unten abgebildeten Formulars. Zuschlagsbasis fiir Kostenstelle 4 (Material) sind die Plan-Einzelmaterialkosten in Hohe von 40.000 € und fiir Kostenstelle 5 (Fertigung) die Plan-Fertigungseinzelkosten in Hohe von 50.000 €. Hinweis: Durch entsprechende Anordnung der Kostenstellen im BAB kann auf die Aufstellung eines linearen Gleichungssystems im voriiegenden Fall verzichtet werden.
100
(D (1)
n
W5
Ui
Aufgaben Modul 13
W)
c
=3 C q> J 3 0 Si c> jy
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X)
fc: CL> >
QJ
S
c
i3
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C/3
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4:) VH
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N
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C/3
N
(Z5
(/) M ^ X03) 0 cd cd D fi ^0 J 3
e
:3 C/D
Aufgaben Modul 13
101
b) Kalkulation auf VoUkostenbasis
^
\
^
CO
08
ir
S.241
Auf Basis dieser Planwerte soUen Sie als Praktikantin die voUen Plan-Herstellkosten fiir einen Auftrag mit folgenden Werten ermitteln: Einzelmaterialkosten:
1.000 €
Fertigungseinzelkosten:
1.000 €
Sondereinzelkosten der Fertigung:
300 €
c) Kalkulation fiir veranderte Beschaftigung
13 1
^?
02,04
S.241 !
Der neu eingestellten Leiterin der Kostenrechnung kommen Bedenken in Bezug auf die Richtigkeit der unter a) ermittelten Werte, da sie gerade neue Informationen bekommen hat, wonach der Kapazitatsauslastungsgrad fiir die Planperiode nicht 60 %, wie planmaBig angenommen, sondem voraussichtlich 90 % betragen wird. Ihr ist bekannt, dass die Fertigungsgemeinkosten zu 50 % variabel sind, wahrend die Materialgemeinkosten zu 100 % fix sind. Ermitteln Sie unter Beriicksichtigung dieser Erkenntnisse die Herstellkosten fiir den Auftrag - unter sonst gleichen Bedingungen - fiir einen Kapazitatsauslastungsgrad von 90 %.
Aufgaben Modul 13
102
Aufgabi 313.3: Voile Schreibkraft voraus - Kostenstellenrechnung und Kalkulation
13
1 ^
CO 06,08
^
S.242
Die Biimasch AG stellt hochwertige Biiromaschinen in Serienfertigung her. In der Kalkulation wird die Zuschlagskalkulation angewandt, wobei als Zuschlagsbasis fiir die Material- und Fertigungskosten die jeweiligen Einzelkosten, fiir Verwaltungs- und Vertriebskosten die Herstellkosten dienen. Fiir einen Auftrag, fiir den planmaBig 20.000 € an Einzelmaterialkosten und 15.000 € an Fertigungseinzelkosten entstehen, soUen die vollen Plan-Selbstkosten ermittelt werden. Hierfiir sind folgende Informationen aus der Kostenartenrechnung fiir die Planperiode vorhanden: Primare Perioden-Plankosten: Rohstoffe Hilfs- und Betriebsstoffe Fertigungslohne Hilfslohne und Gehalter Sondereinzelkosten der Fertigung Stromkosten Kostensteuem Abschreibungen Wagniskosten Vertrieb sonstige Kosten
851.200 € 200.000 € 625.000 € 800.000 € 23.800 € 60.000 € 500.000 € 213.000 € 9.000 € 18.000 €
Es gibt zwei Hilfskostenstellen (AUgemeiner Bereich [A], Fertigung I [FI]) sowie vier Hauptkostenstellen (Fertigung n [FII], Material [M], Verwaltung [Vw], Vertrieb [Vt]). Der allgemeine Bereich erbringt ausschlieBlich Transportleistungen fiir die anderen Kostenstellen. Die Kosten werden auf Basis der zuriickgelegten Entfemung verrechnet. Die Leistungen der Kostenstelle Fertigung I werden ausschlieBlich fiir die Kostenstelle Fertigung n erbracht. Die „sonstigen
Aufgaben Modul 13
103
Kosten" werden proportional zur Flache der Kostenstelle verteilt. Die entsprechenden Planwerte zeigt nachstehende Tabelle: iKostenstelle
A
IH/B-Stoffe [%]
FI
FII
M
30
60
10
Vw
vt 1
Istrom [kWh]
10.000 40.000 80.000 15.000 35.000 20.000
piilfslohne/ iGehalter [€]
70.000 60.000 80.000 40.000 400.000 150.000
IKostensteuern
0,5
2
3
3
1
0,5
ponstige [m^]
400
3.000
5.000
2.000
1.000
600
lAbschreibunIgen [€]
31.400 50.500 60.500 18.500 32.200 19.900
IWagniskosten |[€]
9.000 2.000
ITransportleisKung [km]
8.500 15.000 4.500 35.000
Aufgabi 513.4: Innerbetriebliche Leistungsverrechnung ( VoUkosten)
13 \
^
lea 06
4r
S.244
Der Betriebsabrechnungsbogen eines Betriebes mit zwei allgemeinen Hilfskostenstellen und drei Hauptkostenstellen weist folgende primare Gemeinkosten (PGK) aus:
Aufgaben Modul 13
104
PGK 1 1 Hilfskostenstellen
Elektrizitatswerke Reparaturwerkstatt Material Fertigung Verwaltung- und Vertrieb
1 Hauptkostenstellen
10.800 € 52.650 € 71.550 € 216.000 € 81.000 € 1
Es wurden folgende innerbetriebliche Leistungsmengenstrome in Kilowattstunden und Reparaturstunden gemessen: Abgabe (Entlastung) Elektrizitatswerk
Reparaturwerkstatt
—
100 h
Reparaturwerkstatt
5.000 kWh
—
Material
10.000 kWh
300 h
Fertigung
30.000 kWh
1.500 h
Verwaltung und Vertrieb
5.000 kWh
100 h
50.000 kWh
2.000 h
Empfang (Belastung) Elektrizitatswerk
Berechnen Sie die voUen Kostensatze fiir eine Reparaturstunde und eine Kilowattstunde. Aufgabe 13.5: Veni, vidi, vici bei Waterloo - Innerbetriebliche Leistungsverrechnung und Kalkulation auf VoUkostenbasis
[l3 \
^
CO 06,08
4r
S.245
Die Holzwurm GmbH stellt 2 Produkte her, einen Stuhl Modell „Napoleon" und einen Tisch Modell „Casar". Aus der Kostenartenrechnung liegen Ihnen fur die Planperiode folgende Informationen vor.
Aufgaben Modul 13
105
Stuhl
Tisch
1 Plan-Rohstoffkosten
100 €/Stk.
200 €/Stk.
1 Plan-Fertigungslohnkosten
200 €/Stk.
100 €/Stk.
iKostenart
1
Die Untemehmung ist in 2 Hilfskostenstellen (Stromversorgung [S], Reparaturabteilung [R]) und in 3 Hauptkostenstellen (Material [M], Fertigung [F], Verwaltung [Vw]) gegliedert. Die Vertriebsaufgaben iibemimmt voUstandig ein extemes Unternehmen, wofiir Vertriebskosten von 60 €/Stuhl und 100 €/Tisch anfallen. Die Verteilung der Plan-Kapitalkosten (100.000 €) richtet sich nach dem betriebsnotwendigen Vermogen einer jeden Kostenstelle.
betriebsnotwendiges Vermogen [T€]
Summe
S
R
M
F
1.000
300
150
75
400
Vw 1 75
Die Kostenstelle Stromversorgung erbringt Leistungen an alle anderen Kostenstellen, wahrend die Kostenstelle Reparaturabteilung nur Reparaturleistungen an die Hauptkostenstellen erbringt. Dabei stellen sich die planmaBigen Leistungsbeziehungen der Kostenstellen wie folgt dar.
Stromverbrauch [MWh] Reparaturleistung [h]
Vw 1
Summe
S
R
M
F
250
—
25
25
175
25
150
600
250
1.000
FuUen Sie den folgenden Plan-BAB vollstandig aus und ermitteln Sie die Verrechnungspreise flir die von den Hilfskostenstellen abgegebenen innerbetrieblichen Leistungen, die Plan-Herstellkosten und die Plan-Selbstkosten pro Stiick.
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Aufgaben Modul 13
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Aufgaben Modul 13
107
Aufgabe 13.6: Kostenstellenrechnung
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Das Zweigwerk A der pro-fit GmbH ist in die drei Hilfskostenstellen 1, 2, 3 und die beiden Hauptkostenstellen A, B unteiteilt. Zwischen den Kostenstellen werden folgende Leistungsbeziehungen fiir die kommende Periode geplant:
1 liefert an [h] 2 liefert an [Stiick] |3 liefert an [t]
1
2
3
A
B
0
500
1.400
650
1.450
240
100
0
300
460 1
2.000
1.000
500
5.000
9.500
Die vollen primaren Plan-Gemeinkosten betragen:
Iprimare GemeinIkosten [€]
1
2
3
A
20.000
30.000
35.000
10.000
B 1 90.000
Als Plan-Beschaftigung werden 100 Fertigungsstunden fiir A und 200 Fertigungsstunden fiir B angesetzt. 1. Erstellen Sie einen BAB auf Vollkosten-Basis. 2. Unter welchen Voraussetzungen wurde hier folgende Aussage gelten: „Eine Abweichung der Istbeschaftigung von der Planbeschaftigung hat keine Auswirkungen auf die Kostensatze."
Aufgaben Modul 13
108
Aufgabe 13.7: Grundrechnungsgestaltung leicht gemacht
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S.249 !
Die Zellstoff AG fertigt Papier-Taschentiicher und -Kuchentiicher sowie Toilettenpapier. Im Produktbereich Taschentiicher werden die drei Produktarten „Standard", „Extra-Weich" und „Creme" gefertigt. Die Kiichentiicher gliedem sich in die Produktarten „Standard" und „Saugstark" auf, wahrend bei dem Toilettenpapier nach der Anzahl der Papierlagen die Produktarten zwei-, drei- und vierlagig unterschieden werden. Die einzelnen Produktarten werden nacheinander auf den gleichen Fertigungsanlagen hergestellt. Hierbei tritt beim Wechsel von einer Produktart zur anderen ein unterschiedlicher Umstellungsaufwand auf. Absatzseitig kann die Belieferung von GroBkunden und Abnehmem geringer Mengen unterschieden werden. Die Kunden konnen altemativ durch LKWs des eigenen Fuhrparks oder von Fremdspeditionen beliefert werden. Welche Bezugsobjekte fiir Kosten und Erlose soUten bei der Gestaltung einer Grundrechnung beriicksichtigt werden? Begrunden Sie Dire Auswahl!
Aufgaben der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
109
Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung: Zubehor GmbH
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S. 250
Die Zubehor GmbH ist ein mittelstandisches Untemehmen, das drei verschiedene Zubehorartikel fiir die Zweirad-Industrie (Artikel 20, 30, 40) in Auftrags-ZSerienfertigung produziert. Der relativ kleine Betrieb ist aus Wirtschaftlichkeitsgriinden nur in die folgenden Kostenstellen eingeteilt: 100: Technische Leitung 110: Stromverteilung 200: Reparaturabteilung 300: Lager 400: Fertigung I 410: Fertigung n 800: Verwaltung 900: Vertrieb Die ZBG verwendet eine parallele Plankostenrechnung, d. h. eine Grenzplankostenrechnung mit paralleler Fixkostenverrechnung. Die Kostenplanung umfasst daher insbesondere folgende Schritte (mit Verweis auf die entsprechenden Module im Lehrbuch): BezugsgroBenplanung nach Art und Menge (Lemmodul 4) Planung der primaren Kostenarten (Lemmodul 5) Planung der sekundaren Kosten (Lemmodul 6) Planung der tertiaren Kosten (Lemmodul 6) Planung von Kalkulationssatzen (Lemmodul 6) Plankalkulation (Lemmodul 8) Erlosplanung (Lemmodul 10)
110
Aufgaben der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
Diese Schritte der Kostenplanung konnen mit Hilfe der Fallstudie nachvoUzogen werden. Fiir jeden Planungsbereich ist das Vorgehen exemplarisch zu erarbeiten, indem die in den Kostenplanen der Zubehor GmbH fehlenden Daten zu erganzen sind. Die grau unterlegten Felder in den Kostenplanen zeigen an, welche Werte im Zuge der Bearbeitung der Aufgaben zu erganzen sind! Die Spaltenbezeichnungen in den Kostenplanen haben folgende Bedeutung: Preis
Planpreis pro Einheit des Produktionsfaktors (die Einheit ist jeweils zu beachten) VerbKoeff Proportionaler Faktorverbrauch pro BezugsgroBeneinheit (die jeweilige Einheit ist aus dem Zusammenhang abzuleiten) Prop Beschaftigungsproportionaler Verbrauch des Kostenfaktors = Plan-BezugsgroBenmenge * VerbKoeff Fix Beschaftigungsfixer Verbrauch des Produktionsfaktors Kp Proportionale Periodenkosten = Preis * Prop Kf Fixe Periodenkosten = Preis • Fix K Gesamte Periodenkosten = Kf + Kp Die Planung der Einzelmaterialkosten ist bereits abgeschlossen und hat folgende Werte ergeben: Artikel20: 1,55 e/Stiick, Artikel 30: 1,65 e/Stiick und Artikel40:l,95€/Stuck. Die Sondereinzelkosten sind zu vemachlassigen und werden daher nicht gesondert geplant. 1. BezugsgroBenplanung a) BezugsgroBenarten-Planung In der Kostenstelle 400 „Fertigung I" ergab eine Analyse, dass die Kosten von der Fertigungszeit, von der Riistzeit und von der Maschinenzeit abhangig sind. Eine weitere Analyse der Prozessbedin-
Aufgaben der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
111
gungen hatte zum Ergebnis, dass ein konstantes Bedienungsverhaltnis (Maschinenlaufzeit zu menschlicher Arbeitszeit) von 1 : 3 , und konstante SeriengroBen vorliegen. Wieviele und welche BezugsgroBenarten sind fur eine verursachungsgerechte Kostenplanung notwendig? b) Bezugsgrofienmengen-Planung Ennitteln Sie die Plan-BezugsgroBenmenge in Kostenstelle 400 mit Hilfe der nachstehenden Informationen.
[Absatzmenge pro Monat IFertigungszeit [F-min./Stuck] |Plan-Seriengr66e (Riistzeit [R-min./Serie]
Artikel-20 Artikel-30 Artikel-40 | 1.200 1.600 900 6
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Welche Plan-BezugsgroBenmengen wiirden sich - unter sonst gleichen Annahmen - ergeben, wenn kein konstantes Bedienungsverhaltnis und keine konstanten SeriengroBen unterstellt werden konnten? Im Folgenden wird fur Kostenstelle 400 weiterhin von homogener Kostenvemrsachung ausgegangen (BezugsgroBenart: Fertigungsstunden)! 2. Planung der primaren Kostenarten a) Planung der Personalkosten In Kostenstelle 400 soUen die Personalkosten geplant werden. Hierfiir liegen folgende Informationen vor: Die Bedienung der Maschinen erfolgt von Facharbeitem, die nach Tarif L8 entlohnt werden, wahrend das Umriisten der Maschinen von einem Vorarbeiter (Tarif LIO) erfolgen muss. Weitere Hilfslohne fallen nicht an. Von der Personalabteilung erfahren Sie, dass die geplanten Brutto-Anwesenheitslohne fiir 03 1.500.000 € betragen. Die geplanten Sozialkosten fur Lohnempfanger betragen
112
Aufgaben der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
1.155.000 €. Fur Gehalter liegen die Planwerte bei 2.000.000 € Bruttogehaltssumme und 1.100.000 € Sozialkosten. Lohngruppe
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LIO 1 13,83 17,03 1 L8
Planen Sie die Kostenarten „Fertigungslohne" und „Hilfslohne", sowie die Kostenart „Sozialkosten fiir Lohn" in Kostenstelle 400 „Fertigung I". b) Planung der Betriebsmittelkosten Fiir den einwandfreien Betrieb der Maschinen ist die Kiihl- und Schmierfliissigkeit SI notwendig, von der pro Maschinenstunde 0,96 Liter sowie zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft 20 Liter pro Monat benotigt werden. Der Preis pro Liter betragt fiir SI 5,60 €. AuBerdem fallen Kosten fiir Werkzeuge und Gerate an, die mit 8,61 €/M-h geplant werden. Fremdbezogene Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten werden mit einer Stunde pro hundert Maschinenstunden geplant. Der Planpreis betragt 70,23 € je Reparaturstunde. Fiir halbjahrlich fallige Instandhaltungsarbeiten wurde im Rahmen eines Wartungsvertrages ein Pauschalpreis von jeweils 252 € je Instandhaltung vereinbart. Planen Sie die Kostenart „Betriebsstoffe" in Kostenstelle 400. In Kostenstelle 400 besteht das Anlagevermogen aus fiinf gleichartigen Maschinen, die alle zu Beginn des vergangenen Jahres angeschafft wurden. Planen Sie die Abschreibungskosten nach der Methode der „gebrochenen Abschreibung" anhand folgender Daten: Anschaffungswert: Verftigbarkeitsdauer bei reinem ZeitverschleiB: Gesamtnutzungsdauer bei PlanbezugsgroBenmenge:
420.000 € 7 Jahre 2 Jahre
c) Planung der Kapitalkosten Ennitteln Sie die Zinskosten auf Anlagevermogen mit der Methode der Restwertverzinsung in Kostenstelle 400. Gehen Sie dabei davon
Aufgaben der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
113
aus, dass das Anlagevermogen nur aus den funf Maschinen von Aufgabenteil b) besteht. Der Zinssatz betragt 12 % (pro Jahr). 3. Planung der sekundaren und tertiaren Kosten (innerbetrieblicheLeistungsverrechnung) a) Mengenplanung der sekundaren Kosten Fiihren Sie die Mengenplanung der sekundaren Kosten in der Kostenstelle 400 durch. Hierzu stehen Dinen (neben den Kostenplanen) folgende Informationen zur Verfugung: 23,256% der proportionalen Kosten der Kostenstelle Leitung werden der Kostenstelle 400 als proportionale Kosten belastet. Der Stromverbrauch betragt 29,88 kWh pro Maschinenstunde und 485 kWh pro Monat zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft. Es fallen 225 Rep.-h pro 1.000 Maschinenstunden und 9,1 Rep.-h pro Monat zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft an. Berechnen Sie zuerst den jeweiligen Verbrauchskoeffizienten und danach die anfallenden proportionalen und fixen Mengen fiir den Planmonat.
b) Beschaftigungsplanung der Hilfskostenstellen Planen Sie die Beschaftigung der 3 Hilfskostenstellen (100, 110 und 200). Sie benotigen hierzu Informationen aus (fast) alien Kostenplanen.
c) Leistungsaustausch zwischen Hilfskostenstellen Stellen Sie den Leistungsaustausch zwischen den Hilfskostenstellen untereinander sowie zwischen Hilfs- und Hauptkostenstellen auf Basis der folgenden Skizze grafisch dar! Die Informationen iiber die Zusammenhange konnen Sie den Kostenplanen entnehmen.
114
Aufgaben der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung I 100 I I Technische Leitung' 1 I
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I = Hauptkostenstelle
d) Leistungsaustauschmatrix fur Hilfskostenstellen Entwickeln Sie auf Basis der Grafik und mit Hilfe der Kostenplane die Leistungsaustauschmatrix fiir die drei Hilfskostenstellen! e) Innerbetriebliche Leistungsverrechnung Fiihren Sie die innerbetriebliche Leistungsverrechnung auf Grenzund Fixkostenbasis durch! Ermitteln Sie dabei die Kostensatze aller drei Hilfskostenstellen. Runden Sie den Kostensatz fiir die Reparaturabteilung auf voile Cent und den Kostensatz der Stromverteilung auf drei Stellen nach dem Komma (bezogen auf €). Rechnen Sie bei der Ermittlung der Kostensatze mit vier Stellen nach dem Komma! Dies ist erforderlich, da die eingesetzten Strommengen mehrere tausend kWh betragen und somit sonst Abweichungen in Hohe mehrerer € auftreten wurden.
Aufgaben der Fallstudie zur Kosten- mid Erlosrechnung
115
4. Planung von Kalkulationssatzen Ermitteln Sie fiir alle Hauptkostenstellen die Kalkulationssatze (proportional, fix). Beachten Sie, dass in den Kostenstellen Verwaltung und Vertrieb fiir die Berechnung der Kalkulationssatze fiir die proportionalen Kosten die proportionalen Herstellkosten und fiir die Berechnung der Fixkosten-Kalkulationssatze die fixen Herstellkosten als Kalkulationsbasis dienen soUen. 5. Plankalkulation Ermitteln Sie die Plan-Selbstkosten der Artikel 20, 30 und 40 unter Beriicksichtigung folgender, zusatzlicher Angaben:
Fertigungszeit in Kostenstelle 410 pro Stiick
Artikel 20
Artikel 30
Artikel
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90 min
65 min
40
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Aufgaben der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
6. KostenkontroUe In der Kostenstelle 400 werden fiir den August Referenz-Istkosten in Hohe von 60.915,20 € ermittelt. Die Ist-Produktionsmengen fiir die einzelnen Produkte sind in der folgenden Tabelle enthalten. Produkt
Ist-Produktionsmenge 1
1 Artikel20
1.800 Stuck
1
1 Artikel30
840 Stuck
1
1 Artikel40
1.320 Stuck
1
Aus der Betriebsdatenerfassung wissen Sie, dass insgesamt 620 Fertigungsstunden (gemessener Wert) im August geleistet wurden. Berechnen Sie fiir die Kostenstelle 400 die globale Verbrauchsabweichung, die Spezialabweichung sowie die Restabweichung fiir den Monat August. 7. Erlosplanung Fiir den Monat August soUen die Erlose der Zubehor GmbH geplant werden. Es werden die Kundengruppen GroB- und Einzelhandler unterschieden, fiir die unterschiedliche Konditionen gelten. Die Planabsatzmengen der einzelnen Produkte (Artikel 20, 30 und 40) und die Plangrundpreise sind der folgenden Tabelle zu entnehmen. Als Aufpreis fiir Verpackung und Versand werden fiir jede Lieferung einheitlich 10 € erhoben. Fiir die Planung soil eine durchschnittliche Bestellmenge/AuftragsgroBe von 100 Stiick fiir GroBhandler und 15 Stiick fiir Einzelhandler zugrunde gelegt werden. Aus Vergangenheitsdaten abgeleitet soil bei den Einzelhandlem mit Mindermengenzuschlagen in Hohe von 2.000 € geplant werden. Bei den GroBhandlem werden keine Mindermengenzuschlage geplant.
Aufgaben der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
Grofihandler Erlostrager Planabsatzmenge [Stiick/Monat] Plangrundpreis 1 [€/Stuck]
125
Einzelhandler
20
30
40
20
30
40 I
1.000
600
1.300
600
300
300
109
179
149
119
199
159
a) Planung der positiven ErlosteilgroBen Berechnen Sie auf Basis der angegebenen Werte die Einzelerlose pro Monat fiir die unterschiedlichen Erlostrager und Absatzwege! Ermitteln Sie die positiven Gemeinerlose in Prozent der Einzelerlose! b) Planung der negativen ErlosteilgroBen Um moglichst hohe Bestellmengen zu erreichen, wird den Kunden ein durchgerechneter Auftragsmengenrabatt gewahrt. Dabei werden insgesamt vier Rabattklassen unterschieden, zwei fiir Grofihandler und zwei fiir Einzelhandler. 1 Rabattklassen (GroBhandler)
Rabattsatz
11 - Auftragswert < 10.000 €
0%
1
[2-Auftragswert > 10.000 €
1,5%
1
1 Rabattklassen (Einzelhandler) 1 - Auftragswert < 1.800 € [2-Auftragswert > 1.800 €
Rabattsatz 1
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Fiir die Planung wird aufgrund von Vergangenheitsdaten davon ausgegangen, dass 70% der GroBhandler in Rabattklasse 2 liegen, wahrend bei den Einzelhandlem 60% der Kunden in Rabattklasse 2 geplant werden.
126
Aufgaben der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
Die Zubehor GmbH gewahrt 2% Skonto auf den Rechnungsbetrag fiir Zahlungen innerhalb von 2 Wochen. Durch Einhaltung dieser Frist konnen durchschnittlich 75% der GroBhandler und 40% der Einzelhandler Skonto in Anspruch nehmen. Diese Verteilung soil auch der Planung zugrunde gelegt werden. Ennitteln Sie auf Basis der angegebenen Werte die negativen Gemeinerlose in Prozent der Einzelerlose! c) Planung der durchschnittlichen Nettoerlose Kalkulieren Sie die durchschnittlichen Nettoerlose der drei Erlostrager fiir die unterschiedlichen Absatzwege!
Losung 1.1: 1. •
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Losungen Modul 01
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Kosten Erlose 1 1.000.000 € Herstellkosten: 800.000 € + Verwaltungs- u. Vertriebskosten 10.000 € Wagniskosten (Hohe nicht 1 bestimmbar) Wagniskosten (Hohe nicht bestimmbar) Selbstkosten fiir die Durch2.300 € fiihrung der Schulung im Januar Abschreibungskosten, deren Hohe vom Abschreibungsaufwand (1.000 €/Monat) abweichen kann 4.000 € (kalk. Oder Umsatz-)Erlos fiir 1 die Edelstahltreppe in unbe- 1 kannter Hohe 1 5.000 € 5000 € (kalk. Erlos) 2.000 € (Zusatzkosten) (Opportunitatskosten) Selbstkosten der T-Profile 1.500 € 1
1 1 1 1 1 1 1 1
1 1
Losungen Modul 01
129
3. Auszahlung nicht Ausgabe sachlich: - jetzt Auszahlung, nie Ausgabe (Bartilgung eines Kredites) zeitlich: - jetzt Auszahlung, spater Ausgabe (Anzahlung) -jetzt Auszahlung, friiher Ausgabe (Zahlung bei Kauf auf Ziel) Ausgabe nicht Auszahlung sachlich: - jetzt Ausgabe, nie Auszahlung (Kauf auf Ziel bei Kompensationsgeschaft: Ware gegen Ware) zeitlich: -jetzt Ausgabe, spater Auszahlung (Kauf auf Ziel) - jetzt Ausgabe, friiher Auszahlung (Zugang bereits angezahlter Waren) Ausgabe nicht Aufwand sachlich: -jetzt Ausgabe, nie Aufwand (Kauf eines Grundstiickes) zeitlich: -jetzt Ausgabe, spater Aufwand (Kauf einer Maschine) -jetzt Ausgabe, friiher Aufwand (Pensionszahlungen ftir die bereits friiher Riickstellungen gebildet wurden) Aufwand nicht Ausgabe sachlich: - jetzt Aufwand, nie Ausgabe (Prozessriickstellungen bei gewonnenem Prozess) zeitlich: -jetzt Aufwand, spater Ausgabe (Pensionsriickstellungen, die in spateren Jahren ausgezahlt werden) - jetzt Aufwand, friiher Ausgabe (Abschreibungen auf eine friiher gekaufte Maschine)
130
Losungen Modul 01
Losung 1.2: Istkostenrechnung, Auszahlungen, Ausgaben, Abschreibungen, Aufwand, periodenfremder Aufwand, auBerordentlicher Aufwand, Wagniskosten, zweckfremder Aufwand, Kosten, Opportunitatskosten, Eigenmietkosten, Untemehmerlohnkosten, Eigenkapitalzinskosten, Gesamtkosten/Periodenkosten, Kostenarten, Kostentrager, Kostentragerstiickrechnung/Kalkulation, VoUkostenrechnung, Divisionskalkulation, Verursachungsprinzip, Einzelkosten, Gemeinkosten, unechte Gemeinkosten, Gemeinkostenschlusselung, Kostenstellen, Hilfskostenstellen, Hauptkostenstellen, innerbetriebliche Leistungsverrechnung, primare Gemeinkosten, sekundare Gemeinkosten, summarische Zuschlagskalkulation, Zuschlagsbasen / Bezugsbasen, differenzierende Zuschlagskalkulation, Kostensatz, Selbstkosten pro Stiick, Wirtschaftlichkeit, Plankostenrechnung, Abweichungsanalyse, Preisabweichung, Verbrauchsabweichung, KostentragerGrenzkosten, variable Kosten, Beschaftigung, BezugsgroBe, fixe Kosten, direkte BezugsgroBen, HilfsbezugsgroBe, Proportionalisierung von Fixkosten, Teilkostenrechnung, Kostenspaltung, BezugsgroBenkalkulation, Deckungsbeitrag, Gewinn
Losung 2.1: 1. Entscheidungsprinzip: Zurechnung von Kosten zu einem Bezugsobjekt, wenn die Kosten direkt aus der Entscheidung iiber die Existenz des Bezugsobjekts resultieren (Beispiel: Einzelmaterialkosten flir ein Erzeugnis, wenn das Material auf Grund der Entscheidung iiber die Fertigung des einzelnen Erzeugnisses beschafft wird). Es besteht ein direkter funktionaler Zusammenhang zwischen Bezugsobjekt und Kosten. Verursachungsprinzip: Die Zurechnung von Kosten zu einem Bezugsobjekt darf nur erfolgen, wenn der Einsatz der Produktionsfaktoren jeweils fiir ein zusatzliches Bezugsobjekt notwendig ist. Dies bedeutet, dass das Bezugsobjekt (zumindest) indirekt funktional mit dem Faktoreinsatz verkniipft ist und damit auch mit der Entstehung der Kosten (Bei-
Losungen Modul 02
131
spiel: verschleiBabhangige Wartungskosten). Beschaffungs- oder Produktionsverbunde bleiben unberiicksichtigt. 2. Zurechnung in der Prozesskostenrechnung: Da im Rahmen der Prozesskostenrechnung vor allem beschaftigungsfixe Kosten (der indirekten Bereiche) erfasst werden, kann die Erzeugniskalkulation auf Basis von Prozesskosten nicht verursachungsgerecht sein. Leistungsmengeninduzierte Kosten (z. B. die Kosten fiir eine Materialbestellung, Kostentreiber Bestellanzahl) werden zugerechnet, da die Materialbestellung zu einer Beanspruchung von Potenzialfaktoren fiihrt (Zurechnung nach dem Beanspruchungsprinzip). 3. Entscheidungsprinzip Ja, da mit der Entscheidung der Erstellung direkt verbunden. Nein, da vor der ErsteliHydraulikKomponen- lungsentscheidung beten schafft. U. U. zurechenbar, wenn die Wiederbeschaffung beabsichtigt ist. iFacharbeiter Nein, da Bereitschaftskosten, die nicht einer Maschine allein zugerechnet werden konnen. Nein (s. Facharbeiter). Monteur Meister Nein (s. Facharbeiter). Nein, da BereitschaftsSpezialvorrichtung kosten, die nicht einer Maschine allein zugerechnet werden konnen. lElektrischer Antrieb
Verursachungsprinzip Ja (Einzelmaterialkosten)
Ja (Einzelmaterialkosten)
Ja (Lohneinzelkosten)
1
Ja (Lohneinzelkosten) 1 Nein (Gemeinkostenlohn) 1 Nein, da die Kosten fiir 1 eine Mehrzahl von Produkteinheiten anfallen. (evtl. Sondereinzelkosten der Fertigung). |
132
Losungen Modul 02
Das Entscheidungsprinzip stoBt auf praktische Umsetzungsprobleme, wenn an Stelle von Einzelentscheidungen Entscheidungsketten untersucht werden miissen (Beispiel: Wiederbeschaffung der Hydraulikkomponenten). Zudem zeigt sich am Beispiel, dass der Anteil der zurechenbaren Einzelkosten nach dem Entscheidungsprinzip sehr gering ist. Entscheidungen konnen daher nur auf Basis der Beriicksichtigung einer komplexen Bezugsobjekthierarchie getroffen werden. Losung 2.2: Kostenart
a) Kostenkate- b) Zurechnung gorie: Kosten- auf einen Wiirfel nach Vertragerursachungsprinzip
c) Kosten fiir einen Wiirfel 1 sind kantenlangen-
Einzelkosten
moglich
-progressiv
Einzelkosten
moglich
-proportional
Einzelkosten
moglich
-sprungfix
1 Verpackung
Einzelkosten
moglich
-degressiv
1 Auslieferung
Einzelkosten
moglich
-fix
Versicherung
Gemeinkosten
nicht moglich
(-fix, d. h. Null wegen b))
Energie
Gemeinkosten
moglich
(linear) regressive^)
Edelmaterial 1 Klebenaht Griff
1
*) Direkt (linear regressiv) abhangig von Arbeitszeit (BezugsgroBe zur Messung der Beschaftigung). Bei konstanten Prozessbedingungen (insbesondere Arbeitstempo), d. h. linearer Kostentrager-Beschaftigung-Funktion, ist eine Zurechnung auf einen Wiirfel nach Verursachungsprinzip (mit linear regressivem Kostenverlauf in Bezug auf die Kantenlange) moglich.
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Losungen Modul 02
135
Energiekosten: Beschaftigung-Kosten-Funktion: Als KenngroBe fiir die Messung der Beschaftigung eignet sich die Arbeitszeit. K(B) = (1000 2*150/1000*B)*0,1 = 100 - 0,03*B Kostentrager-Beschaftigung-Funktion: B(x,a) = y — ^ • a : 1 2 x : = 0 , 0 3 y a : X . Y^^oo J ^ j Kostentrager-Kosten-Funktion: K(x,a) = 100-0,03 • 0,03 • ^ a j X j = 1 0 0 - 0 , 0 0 0 9 - ^ a j X j
Kostentragergrenzkostenfunktion: —- = K*(x) = -0,0009 • a ox Die Kosten ihrer eigenen Arbeitszeit (Untemehmerlohnkosten); evtl. Eigenmietkosten. Losung3.1: Gegebene Kapazitat - Kapazitatsbedarf = Kapazitatsdefizit (-) / freie Kapazitat (+) 1) Abfiillkapazitat 90.000 - Absatzhochstmenge 70.000 = 20.000 Flaschen (freie Kapazitat) 2) Maximale Bezugsmenge (12.0001) - Alkoholbedarf fiir Absatzhochst menge (30.000 • 0,5 + 20.000 • 0,3 + 20.000 • 0,7) = -23.0001 (Defizit) Ein Engpass => engpassspezifischer DB kib[€/Flasche] UbE[€/Liter] [Rangfolge
F 2 4 2.
A 1,50 5 1.
J
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1,40 2
3.
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Losungen Modul 03
136
X max = 20.000 Flaschen ftir A; 20.000 0,3 = 6.0001;
Rest: 6.0001
^ ^ = 12.000 Flaschen fur F; 0,5
Rest: 0
keine Produktion von J Losung 3.2: Gegebene Kapazitat - Kapazitatsbedarf = Kapazitatsdefizit (-) / freie Kapazitat (+) Beschaffungsmenge 7.000 - benotigte Menge 6.825 (4.000 +1.200+1.625) = 175 kg (freie Kapazitat) max. Produktionszeit 720 - benotigte Produktionszeit 785 (300 +160 + 325) = -65 h (Kapazitatsdefizit) => Ein Engpass
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2.
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8 0 S t k - 2 — = 160h Stk.
2.(A)
560 h
= 186 Stk. > 100 Stk.
5
2 1.
3. Rest: 720 -160 = 560 h Rest: 560-300 = 260 h
Stk. :>100Stk.-3—= 300h Stk. 3.(C)
260 h
: 52 Stk.
1
Rest: 0 h
Stk. DB = 80-200+ 100-270+ 52-300 = 58.600 €
Losungen Modul 03
137
Losung 3.3:
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[€]
Kosten
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fix
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29
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24,50 23,50
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48
54,50
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iDeckungsbeitrag
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15,50
-4,50 32,50
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lEngpassspezifiIscher DB
6,20
7,75
6,50
Produktion von 50 Einheiten von Y. Das Betriebsergebnis steigt um 775 €. a) + 620 € b) + 650 € Losung 3.4: K. =
24Mio € -+50.000 €/Monat 10 Jahre • 12 Monate/Jahr
= 250.000 €/Monat k, =10.000 €/Stk.+39.000 €/Stk. = 49.000 €/Stk. 1. Ausgangsgleichungen: Gewinn = ( e x ) - ( k „ x ) - K p = ( e - k ^ ) x - K p = d b x - K p = DB - Kp = Deckungsbeitrag - Fixkosten Fiir den BEP (Gewinnschwelle) gilt definitionsgemaB: Gewinn = 0, d. h: Deckungsbeitrag = Fixkosten D B = KF
(50.000 €/Stk. - 49.000 €/Stk.) • x ^^p = 250.000 €/Monat
Losungen Modul 03
138
250.000 €/Monat 1.000 €/Stk.
2.
250Stk./Monat
Gewinn [T€]
Gewinn 250
50
100
3. PUG = k,+Akvz +
150
200
250
300
350
X [Stk.]
Ax,
PUG = 49.000 €/Stk.-1.000 €/Stk.+1.750 €/Stk.+ 10.000 €/Monatl2Monate/Jahr = 52.150 €/Stk. 50Stk./Jahr => Bei einem zu erwartenden Erlos von 50.000 C/Stiick wiirde sich somit die Annahme des Zusatzauftrages nicht lohnen.
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Losungen Modul 03
Losung 3.5: 1. U3,,= 1 0 0 . 0 0 0 . ^ ^ ± t ^ ^ ± t 3 ^ = 165.217.39 € 10-1 + 15-3 + 25-7 °^' andere Moglichkeit: Wie oft muss die Produktpalette verkauft werden, um den BEP zu erreichen: DB" = 1 0 1 + 15-3 + 25-7 = 230€ => Palette muss
'• 230
= 434,7826 mal verkauft werden, um
Kp zu decken. =>UBEP
=434,7826(201 + 50-3 + 30-7) = 165.217,50 €
2.
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Xi =1.000
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30
X3 =7.000
DB, =10.000 €
E, = 20.000 €
DB2= 45.000 €
E2 =150.000 €
DB3= 175.000 €
E3 =210.000 €
DB = 230.000 € ^ G = 130.000 €
E = 380.000 €
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141
Losungen Modul 03
142 Losung 3.6:
Plan-Periodenkosten [T€] pEinzelmaterialkosten IFertigungslohne L\bschreibungen rertigungsgemeinkosten [Verwaltungskosten [Vertriebskosten
prop. 500 600 200 200
1.500 K, • ^ 1>I70
e-k., K, 1.500.000 _ X
75.000
€ Stk.
1.400.000 = 28.000 Stk. 50 ^^75.000-28.000^ 75.000
fix.
100 200 600 500 1.400
gesamt 500 600 300 400 600 500
2.900
1
Losungen Modul 03
143
OH
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Losungen Modul 03
144 Losung 3.7 a): kurzfristige PUG Engpass? Kapazitatsbetrachtung: FI
max 2.000
1st 1.800
frei 200
FII
1.800
1.746
54
Fill
1.500
1.470
30
benotigt
Defizit 1
1^ = 11 65 3230 ^„ = 38 85
20
80
Ein Engpass in F HI: Es fehlen 20 Stunden. Kapazitatserhohende MaBnahmen moglich (max. 40 Stunden) Ermittlung der Preisuntergrenze fiir den Gesamtauftrag: PUG = K^ + AK^2 + AKp^ T^ PUG = 200100 + 1.105 + 3.230 + 4.000+100-5,6 + 0,l.20-80 + 0,2-20-80 + 3-600 = 31.175
€ Auftrag
Losung 3.7 b): kurzfristige POG Nur entscheidungsrelevante Kosten beriicksichtigen, d. h. Lagerkosten nicht. POG. =
Pj-(kvj-Cij)
relevante Grenzselbstkosten kyi = ^
pp^j400.75-(293.75-85)] 11
'•
^ 100
^
= 293,75 Stk.
Losungen Modul 03
145
Losung 3.8: kurzfristige POG fur Produktgruppe Annahmen: Daten fiir Zusatzauftrag gelten welter (z. B. well Kapazitaten nur produktspezifisch einsetzbar sind), weitere Engpasse treten nicht auf. ElPi-(kvj-c,)]x.
XK+cJ-x. = -^
POG, =^
^ij j=i
j=i
85 Cij kann wie folgt ermittelt werden: — a.^ alle anderen Werte sind gegeben POG = [400,75 - (293,75 - 85)] • 100 + (20 + 15,46) • 80 + (220+38,65) • 50 10011 + 80-2 + 50-5 € = 23,16 kg
Losung 4.1: Proportionale Periodenkosten bei Planbeschaftigung (Beschaftigungsgrad 100%) (5100 + 20150+15-250+12100+8150 + 15-250):100 = 134h
Maschine I:
(5 • 100 + 20 • 150 +15 • 250): 100 = 72,5 h/Monat 72,5 • 5 • 0,25 = 90,625 €/Monat
Maschine n:
(12100+8150+15-250): 100 = 61,5 h/Monat 61,5150,25 = 230,625 €/Monat
Losungen Modul 04
146 Fixe Plankosten;
500 +100 • 0,25 = 525 €/Monat [Beschaftigungsgrad[%] Maschinenstunden IJ^prop Kfix
l^g^^
110 1
0
50
90
100
0
67
120,6
134
147,4
0 525 525
160,63 525 685,63
289,13 525 814,13
321,25 525 846,25
353,38 525
878,38 1
Losung 4.2: (P) _ r ( P > .R(max) B^max, . p (p) ( *Leer
K^'
= IkW • 30 - ^ ^ ^ • 2 4 — • 0,15 •:4z- = 108 T^— Monat Tag kWh Monat (P) _ r ( P ) I.Tl(P).rv(P) K=(, Nutz ^Leer ).B' •P = (12,5 kW-1 kW)-30—!^ 0,15^^ kWh ^ Monat = 51,75 Monat ODER:K<'^'=12,5kW-24:j!—30t^^?^0,15 ^ kWh Tag Monat (reine Nutzkosten) = 1.350Monat ^
Ki^^ = 1 0 8 - 7 ^ + 5 1 , 7 5 — ^ = 159,75: ^ Monat Monat Monat
(reine Leerkosten)
Losungen Modul 04 Losung 4.3: Vier BezugsgroBen: a) Fertigungsstunden b) Riiststunden c) Maschinenstunden bei Intensitat 1 d) Maschinenstunden bei Intensitat 2 Losung 4.4: Geplante Produktionsmengen: A B C
1.480Stk. = 1.500 + 10-50 + 20 1.930Stk. = 2.000 + 10-100 + 20 6.930Stk. = 7.000 + 10-100 + 20
147
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Losungen Modul 04
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Losung 4.5: 1. X
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Losungen Modul 04
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149
150
Losungen Modul 04
Kalkulation der Plan-Grenzherstell-ZGrenzselbstkosten; Planpreis Einzelmaterialkosten FEKSagen FGKSagen FEK Montieren 1FGK Montieren 1 FEK Lackieren 1 FGK Lackieren
Planmenge
12 €
3ni
61 €
0,5 Std.
14 €
Im2
1 Plan-Grenzherstellkosten |pian-GkVw./Vt. (prop.)
50 € 10€ 36€ 25 € 30,50 € 15€ 14€| 180,50 € |
20%
180,50 €
36,10 € | 216,60 e]
1 Plan-Grenzselbstkosten 2. Betriebsergebnisrechnung; 1 Plan-DBA
20-(250 €-216,60 €)
1
= 668 € Plan-DBB
15(220 € - 1 7 0 €) = 750 €
Plan-DBC
10(470€-320€) = 1.500 €
1 Plan-DB fiir Absatzprogramm 1 Summe fixe Plan- Herstellkos1 ten/Periode 1 fixe Yw-fVl. - Kosten
2.918 € 710€
Plan-Betriebsergebnis/Periode
1.208 Cj
1.000 € |
Losungen Modul 05
151
Losung 5.1: 1) Plankostensatz Verrechnungsstelle Energie: Plan-Beschaftigung: 45000 kWh
Plan-Kosten prop.
11.250 Stromkosten Fremdbezug [€] (0,25-45.000)
fix
gesamt
1.000
12.250
llnstandhaltungskosten [€1
2.500
1.500
4.000 1
lAbschreibungskosten [€1
2.000
5.000
7.000 1
ISumme Gemeinkosten [€]
15.750
7.500
23.250 1
0,35
—
kostensatz [€/kWh]
—
2) Plan-Energiekosten der Fertigungsstelle: Plan - Beschaftigung: 80 Maschinenstunden Plankosten Mengen- Plan-Menge Plan-Preis [€/ME] Einheit kWh
2100 (=20*80+500)
0,35
prop.
fix
560 €
175 €
(0,35 1.600)
(0,35-500)
gesamt 1 735 €
152
Losungen Modul 05
Losung 5.2: Planung der Stromkosten bei eigener Stromerzeugung: K^p) = 9.350 € +59.000 kWh-0,055 ^ ^ = 12.595 € Strom
^ ^ ^
Planung der Stromkosten bei Fremdbezug von der VKA:
(p) Strom
€ 123123 _ Jahr 12 Monate 175 ^ Lw • Jahr + 11.000 L w 12 Monate + 59.000 kWh •0,7 0 , 0 7 3 5 — ^ kWh + 59.000 kWh •0,3 0 , 0 5 3 5 — ^ kWh = 8.346,92 €
Die Vorteilhaftigkeit des Fremdbezugs hangt von der benotigten Strommenge ab, da die variablen Kosten pro kWh bei Eigenerstellung gunstiger sind als bei Fremdbezug (Durchschnittspreis bei Fremdbezug, d. h. Normal- und Schwachlast gemittelt: 0,0675 €/kWh). Zur Absicherung der Entscheidung konnte in einer Art break-evenAnalyse ermittelt werden, ab welchem Strombedarf die hoheren Fixkosten bei Eigenerstellung vom niedrigeren Preis pro kWh kompensiert werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass bei hoheren Strombedarf en u. U. hohere Leistungswerte bei Fremdbezug und hohere Fixkosten bei Eigenerstellung zu berucksichtigen sind.
Losungen Modul 05 Losung 5.3: 1. Gesamte Abschreibungskosten: K^^ = ^^^-^^^^ = 120.967,75 € pro Jahr =^ 10.081 €/Monat 8 Jahre Abschreibungskosten bei reinem ZeitverschleiB: K^^f =^^^•^'^^^=96.774,20 € pro Jahr => 8.064 €Monat 10 Jahre Kostenauflosung: ^tf
= K!^b,F = 8.064 €/Monat
K?,p =K^^-K^,f =10.081-8.064= 2.017 €Monat 2. Betriebsstunden = Nutzungsdauer Planbeschaftigung/Monat • 12 1 C QQf)
B(P) ^ _±^^^ ^ 156 25 Stunden/Monat (8 12) Losung 5.4: Gesamte Abschreibungskosten: K * > = - ^ ^ : ^ = 4.000 €^Jahr 15 Abschreibungskosten bei reinem ZeitverschleiB: K * > = . ^ ^ : ° ^ = 3.000 €/Jahr 20 Kostenauflosung; K*;i= 3.000 €/Jahr ^AI
= K : * ' - K * ^ =4.000-3.000 = 1.000 €/Jahr
153
Losungen Modul 05
154 Losung 5.5: 1.
Berechnung der Abschreibungen pro Start: Abschreibungen bei reinem ZeitverschleiB: ^^,^MMio€^j2Mio-^ 7 Jahre Jahr Gesamtabschreibung:
5 Jahre
Jahr
._ 30 Starts _ _ , ND = — = 5 Jahre ^ Starts Jahr
Abschreibung pro Start:
K^vl ^A,p ^
(1,68-1,2) M i o - ^ ^ ^ JahL = 80.000 - ^ ^Starts Start Jahr
2. a) Planung der Treibstoffkosten: Fiir die Planung der Treibstoffkosten ist die BezugsgroBe „Startgewicht in Tonnen-100 Hohenkilometer" zu verwenden. -"^Treibstoff ,Rakete
4,4 t •300 « + 1'^^ 450t tlOOkm t tlOOkm
= 200t-350km= 1.270.500 € ^Treibstoff, dirt watch 7
A
/ •
= 0,4t-350km= 2.541 €
'•*'
tlOOkm
.300i+ t
'•"
450tlOOkm t
Losungen Modul 05
155
'^Treibstoff, Ragnarok 1
= 0,75 t-350 km
tlOOkm
t
tlOOkm
t^
= 4.764,38 € b) Planung von Kosten, die je Start neben den Treibstoffkosten der Rakete zusatzlich entstehen: Neben den Treibstoffkosten fur eine ohne Nutzlast startende Rakete entstehen je Start folgende zusatzliche Kosten: Abschreibung pro Start [siehe Losung Teil 1.] Personalkosten fiir Sonderschichten (900.000 € / 6 Starts) Mietkosten fiir 2 NASA Schiffe Kosten fiir eine Tragerrakete Summe
80.000 € 150.000 € 120.000 € 8.000.000 € 8.350.000 €
c) Planung der von der Durchfiihrung eines Starts unabhangigen Kosten: Die Kosten fiir das standig in Kourou beschaftigte Personal, die Kosten fiir die standig betriebenen Bodenstationen sowie die mit dem ZeitverschleiB verbundenen Abschreibungen sind einzelnen Starts nicht zurechenbar. Sie konnen in einer Kalkulation nur auf Basis des Beanspruchungsprinzips verteilt werden (nicht verursachungsgerecht), indem die entsprechenden Kosten durch die Anzahl der geplanten jahrlichen Starts (sechs) geteilt werden. d) Kalkulation: Sollen die einem Start als Ganzem zurechenbaren Kosten in eine Kalkulation einflieBen, so ist eine zusatzliche BezugsgroBe mit Kalkulationsfunktion einzufiihren. Denkbar ware die Verteilung auf Basis der Nutzlastgewichte. Da die startabhangigen Kosten jedoch unabhangig von den Nutzlastgewichten sind, ist eine Verteilung dieser Kosten auf Basis der Anzahl der beforderten Satelliten sinnvoller.
156
Losungen Modul 05
Pro Start und Satellit ergeben sich damit folgende Kosten: _,
_ 8.350.000 € + 1.270.500 € _ . _^^ ^.^
^pro star, und satellit
2 Satdliten
'
'
€ SatcUit
Unter Beriicksichtigung der nutzlastabhangigen Treibstoffkosten ergibt sich: K.^watch7= 4.810.250 € +2.541€ =4.812.791 € KRagnarsk 1 = 4.810.250 € + 4.764,38 € = 4.815.014,38 € Besonderheit bei der Trennung in flxe und variable Kosten: Es treten neben den nutzlastabhangigen Kosten zum einen Kosten auf, die von der Anzahl der Starts abhangen, zum anderen Kosten, die auch von der Anzahl der Starts unabhangig sind. Die beiden zuletzt genannten Kosten sind unabhangig von der Nutzlast. Die von der Zahl der Starts abhangigen Kosten konnen iiber die Anzahl der gleichzeitig gestarteten Satelliten mittels Durchschnittsbildung zugerechnet werden, was jedoch nicht verursachungsgerecht ist. Die erste Gruppe konnte als nutzlastgewichts- und umlaufbahnhohenvariable Kosten, die zweite als startanzahlvariable Kosten und die letzte Gruppe als startanzahlfixe Kosten bezeichnet werden. Losung 5.6: K ^ = ^ ^ " - ^ ^ = 55.000 €/Jahr 4Jahre K * > = ^ ? ° M « =44.000 e/Jahr SJahre K*'p = 55.000 - 44.000 = 11.000 €/Jahr
Losungen Modul 05 Losung 5.7: kalk. Zinssatz: i = 0,1 (10 %) 1. Anlagevermogen • Gnindstiicke: K*^ = 400.000 € • 10 % = 40.000 €/Jahr = 3.333 €/Monat • Maschine a) Restwertmethode RWt_i= 300.000 -4-
300.000 10
= 180.000 €
Kg ='18O.OOO = 165.000-
0,1 ''•'^' 12Monate 2 0,1 = 1.375 €/Monat 12Monate
b) Durchschnittswertmethode ^^(„) 300.000 0,1 ,^^„^„, K?,'. = = 1.250 €/Monat 2 12Monate 2. Umlaufvermogen ••zl*
•
• Rohstoffe 1 50t ^z3
2
5
+ 0,5t
1000t
0,1 12Monate
0,1 = 45,83 €/Monat = 5.500€12Monate
157
158
Losungen Modul 05
• Fertigprodukte '1.000 + (11.000-8.000)^ '^
Stk € — 100 Stk
2
V
J
0,1 12Monate
01 "^ OOOSl^i— 1666,66 €/Moi id-L 12Monate
• Debitorenbestande K(P)-
0,1 f200-^.8.000Stkl.i:^l5ii I, Stk J 365Tage 12Monate
= 1.600.000
— 365
Zinskosten Anlagevermogen • Grundstiicke • Maschine a) Restwertverf.
^'^ -—1i 6 U4,38 €/Monat 12Monate gesamt prop.
fix
3.333 €
-
3.333 €
b) 0-wertverf. Umlaufvermogen • Rohstoffe • Fertigerzeugnisse • Debitoren
1.375 € 1.250 €
-
1.375 € 1.250 €
45,83 € 1.666,66 € 164,38 €
41,66 € 1.658,33 € 164,38 €
4,17 € (mind.) 8,33 € -
a) Restwert b) Durchschnwert
6.584,87 € 6.459,87 €
1.864,37 € 1.864,37 €
4.720,50 € 4.595,50 €
Losung 5.8: • Berechnung des urspriinglich verwendeten Zinssatzes: Der Anschaffungswert ergibt sich aus der geplanten Nutzungsdauer in Verbindung mit dem bekaimten Abschreibungsbetrag! Da keine Angaben zu den Liquidationserlosen gemacht werden, kann auf jeden Fall von einem Verkauf zum Restwert ausgegangen werden.
Losungen Modul 05
159
(6 Jahre+ 28 Monate) • 1.800: 750€ = — 'Monat.i!^ 2 12 _ 180.000 i ^ 2 12 «.i<'"=10% ' Berechnung des Restwertes Ende 2008: RW^g =180.000 € - 5 J a h r e l 2 ^ ^ ^ ^ ^ 1 . 8 0 0 — ^ = 72.000 € Jahr Monat ' Berechnung der Zinskosten bei Ermittlung der Kapitalbindung auf Jahresbasis:
K?> = 72.000 € - 6 Monat 1.800-
Monat
510
10% 12
Monat
Berechnung des Restwertes Ende Januar 2009: R W'1/2009 /PU
= 72.000 € -1.800 € = 70.200 €
Berechnung der Zinskosten bei Ermittlung der Kapitalbindung auf Monatsbasis:
Kl''^ = 7 0 . 2 0 0 € - i : M € . 1 0 ^ = 577,5€ 2 J 12 Erklarung der Unterschiede bei den Zinsbetragen: Die Unterschiede ergeben sich, weil die durchschnittliche Kapitalbindung auf Basis unterschiedlicher Perioden berechnet wird. Der Zinsbetrag bei der Berechnung auf Monatsbasis ist hoher, da zu Beginn des Jahres das gebundene Kapital hoher ist als bei der Berechnung auf Jahresbasis, die auf dem Wert zur Jahresmitte als durchschnitthch gebundenem Kapital basiert.
160
Losungen Modul 05
Losung 5.9: Kinax= 6.000 Stuck => Reduzierung urn 600 / 1200 Stiick 1. Relevant sind nur die maschinenstundenproportionalen Kosten, da nur diese durch die Entscheidung beeinflusst werden konnen. Maschine I • Abschreibungen: •-A
^^)
4 110000^22.000 €/Jahr
A,f
^
K*^ =K*^ - K^f =27.500€/Jahr-22.000€/Jahr = 5.500€/Jahr K*^„ = ^ J ^2 = 458,33 €/Monat = 2,29 €/M - h A,p • Energie: K|'P = 2 kWh/M - h • 0,25 €/kWh = 0,50 €/M - h • Wartung: K»> = ^^^ =4€/M-h •P 200M-h (Da die Wartung beansprachungsabhangig erfolgt, „venirsacht" hier jede Maschinenstunde einen Teil der Wartungskosten) e) Gesamte proportionale Kosten Maschine I: K*> = 6,79 €/M - h • ^BMlh. = 1,13 e/Stk. '^ 1.200 Stk.
Losungen Modul 05
161
Maschine II • Abschreibungen: K*^ = ^^^-^"^'^^ = 26.612,90 €/Jahr ^ 8 K*>f ^212.903,22^^^ 3^ ^ j ^ A,f
jQ
K^p = K*^ - ^ff K*> = A,p
'
=26.612,90-21.290,32 = 5.322,58€/Jahr = 443,55 €/Monat = 2,22 €/M - h
J2
• Energie: K*|, = 2,5 kWh/MaschmenstundeO,25€ /kWh = 0,63 € /Maschinenstunde • Wartung: K»' = ^-^^^ =7,50€/M-h •' 200M-h (Da die Wartung beanspruchungsabhangig erfolgt, „venirsacht" bier jede Maschinenstunde einen Teil der Wartungskosten) f)
Gesamte proportionale Kosten Maschine H:
.(p) ^= 10,35 p . . .€/M „ , - .h • 200M-h =1,15 €/Stk. K*; 1.800Stk. '* Maschine III • Abschreibungen: K*> = 2Q7.058,82€ ^ 20.705,88 €/Jahr (vol! fix) ^ lOJahre Energie: K*|, =a,8i 1,8 kWh/M - h • 0,25€ /kWh :0,45€/M-h
162
Losungen Modul 05
• Wartung: K^P) = - 1 ^ 2 0 ^ = 5 €/M-h "^'P 300M-h (Da die Wartung beanspruchungsabhangig erfolgt, „verursacht" hier jede Maschinenstunde einen Teil der Wartungskosten) g) Gesamte proportionale Kosten Maschine EI: K^^, = 5,45 € M - h • ^ ^ ^ ^ " ^ = 0,36 €/Stk. 3.000 Stk. ""'P Eine Reduktion der auf Maschine n produzierten Menge bedeutet die hochste Kosteneinsparung 600 Stiick 1,15 €/Stuck = 690 € . Eine Reduktion der auf Maschine IH produzierten Menge wiirde dagegen nur eine Kosteneinsparung von 600Stiick-0,36€/Stuck = 216€ bedeuten. Die Differenz zwischen bester und schlechtester Alternative betragt damit 474 €. 2. Zusatzhch zu der im 1. Aufgabenteil angestellten Betrachtung ist jetzt noch zu beachten, dass bei einer Reduzierung der produzierten Menge auf Maschine I diese voUkommen abgeschaltet werden konnte, sodass auch keine entsprechenden Kosten fiir die (kurzfristige) Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft mehr anfallen wiirden. Die fixen Abschreibungen wiirden dagegen weiter anfallen, da die Maschine j a noch im Betrieb vorhanden ist. Fixe Energiekosten: 100 kWh • 0,25 €/kWh = 25 € Damit wiirde eine Reduktion der auf Maschine I produzierten Menge eine Kostenreduktion um: 1.200Stuck.l,13€/Stuck + 25€ = 1.381€ ergeben. Fiir Maschine n wiirde eine Kostenreduktion um 1.200 Stuck. 1,15 €/Stiick = 1.380 € und fiir Maschine HI um 1.200 Stuck • 0,36 €/Stiick = 432 € eintreten. Somit ist es in diesem Fall am giinstigsten, die Reduzierung der Menge auf Maschine I durchzufiihren. Die Differenz zur ungiinstigsten Alternative betragt 949 €.
Losungen Modul 06
163
Losung 6.1: (1) 60.000 € + 0,003 m^/kWh • 300.000 kWh • k„ + 0,2 h/1.000 kWh • 300.000 kWh • k^ = 300.000 • k, (2) 2.400 € + 2 kWh/m^ • 1.200 m^ • k, + 0,1 h/m^ • 1.200 m'• kR = 1.200 • k„ (3) 4.800 € + 0,5 kWh/h • 240 h • k, = 240 • k^ (!') 0,2 + 0,003 • k „ + 0,0002 • k^ = k, (2') 2+ 2k,+0,lkR=k„ (3') 20 + 0,5k, =kR (3')und(2')in(l') 0,05 + 0,05(2 + 2 k , + 0 , l k R ) + 0,2(20 + 0 , 5 k J = k3 0,2 + 0 , 0 0 3 [ 2 + 2 k , + 0 , l ( 2 0 + 0 , 5 k J ] + 0,0002(20 + 0 , 5 k J = k, 0,216 + 0.00625 •k,=k3 k = 0,2174 €/kWh (in 3') 20+ 0,5-0,2174 = kR kR= 20,1087 €/h (in 2') 2 + 20,2174+0,l-20,1087 = k, k w = 4,4457 €/m^
164 Losung 6.2:
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C
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2 00
p
\:^ \^
[H
165
Losungen Modul 06
166 Losung 6.3:
Innerbetriebliche Leistungsverrechnung auf Grenzkostenbasis prop 165 • k r P = 9.962,50 +25 kP'
100 • kP"P =20.000 +30 kfprop 1 k r ' ' = 2 0 0 + 0,3-krP 165kP™P=9.962,50 + 25(200+0,3-kP"P) = 9.962,50 + 5.000 + 7,5 • k^P 157,5 k^P =14.962,50 kf™P=95 k f P = 200 + 0,3 • 95 = 228,50 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung auf Vollkostenbasis 165 • ki =19.875 +40 •k2 100 • kj =50.000 +50 kj k2=500 + 0,5ki 165 • ki = 19.875 + 40 • (500 + 0,5 •ki) = 19.875+ 20.000 +20 ki ki = 275 kj =500 + 0,5-275 = 637,50 Kostenplane
!
: Qj^prim
1
GK^f
IGK 1 K - Basis "€" 1
''m
prop 9.962,50
voU 19.875
25-228^0 = 5.712,50
15.675
45.375
prop 20.000
voU 50.000
40-637,50
30-95
50-275
= 25.500
= 2.850
= 13.750
165 h 95
1
275
22.850 63.750 1 100 Stuck 1 228,50
637,50
Losungen Modul 06
167
B
A
1
1
Qj.pnm
prop 50.000
vol! 80.000
prop 60.000
vol! 90.000
G^l,A/B
45-95 = 4.275
65-275 = 17.875
30-95 = 2.850
50-275 = 13.750
15-228,50 = 3.427,50
30-637,50 = 19.125
15-228,50 = 3.427,50
30-637,50 = 19.125
^^ZXB
ZGK 1 K - Basis
57.702,50 117.000 100 Fertigungsstunden
66.277,50 122.875 1 100 Fertigungsstunden |
"€" 1
577,03
"^A/B h
662,78
1.170
1.228,75
Innerbetrieh liche Leistungsverrechnung auf Fixkostenbasis 165 kf^ =9.912,50 + 15-228,50 +40 k ,fix
fix
lOOk^^ = 30.000 + 20-95 +50 kf kf =300 + 19 + 0,5kf^
165 kf^ = 9.912,50+ 3.427,50+ 40 (319 +0,5 kf^) fix
13.340+ 12.760 +20 k;" ,fix
145 kj" =26.100 kf^ =180 ,fix
319 + 0,5 180 = 409
1 1
Losungen Modul 06
168
^j^prim
GK-
1
2
A
B
9.912,50
30.000
30.000
30.000
15-228,50
20-95
20-95 +
20-95 +
= 3.427,50
= 1.900
15-228,50
15-228,50
= 5.327,50
= 5.327,50
65-180 +
50-180 +
GKr
40-409
50-180
= 16.360
= 9.000
30-409
30-409
= 23.970
= 21.270
1 zl GKfix
29.700
40.900
59.297,50
56.597,50
1K - Basis
165 h
100 Stuck
100 F-h
100 F-h
Ik^"
180h
409-^ Stuck
592,98-^ F-h
565,98-^ F-h
Losung 6.4: Stromstelle; 2.500 + 0,002 • 50.000 • kg = 50.000 • kg 0,5+ 0,002 10 kg =10 kg Reparaturstelle; 20.000 + 2,5 • 2.000 • k^ = 2.000 k^ 10 + 2,51-k, = l k R
=> kR=10 + 2,5ks
0,5 + 0,02-(10 + 2 , 5 k s ) = 10-ks 9,95 ks =0,7 => kR =10,18-
€ :0,07kWh
Losungen Modul 06
169
Losung 6.5: Innerbetriebliche Leistungsverrechnung auf Vollkostenbasis; 440ki=6.0{)0+50k2+120k3 280k2=8.000 + 1 0 0 k i + 7 0 k 3 + 2 0 k 4 400k3 =6.000 + 150ki + 6 0 k 2 +100k4
e 170k4 =5.000 + 120k, + 9 0 k 2 + 6 0 k 3
o
e
Innerbetriebliche Leistungsverrechnung auf Grenzkostenbasis; 440 • ki = 5.000+30 • kj +100 • k3 280k2=4.000 + 4 0 k i + 3 0 k 3 430k3=1.000+80ki+60k2+20k3+50k4
e 170-k4=2.000 + 1 0 0 k i + 7 0 k 2 + 5 0 k 3
o
e
K™''=9.000 + 7 0 k i + 8 0 k 2 + 1 5 0 k 3 + 5 0 k 4 KP™P^4 0 o o + 5 0 k i + 3 0 k 2 + 5 0 k 3 + 2 0 k 4
170 Losung 6.6:
hS-
5 6 6
o
O
vo
Q
in
r^
O
rf
Q
C>4
o
o o o
o
O
O
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Losungen Modul 06
»n
en
I I I i i -H a K S tf ^ S <^
C5 *
ro
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ol
^ ol
^ Q
Losungen Modul 06
171
Losung 6.7: Wasserstelle; 34.000 +2-10.000 k , = 10.000 k„ 3,4 + 2k3 = '^w Stromstelle; 30.000+ 0,005-300.000 k ,,= 300.000 k. 0,1 +0,005 k„,-K 3,4+ 2(0,1 +0,005 kw) ~ ^ W 3,6 = 0,99 k , m V =0.1+0.005-3.64 = 0 1 2 — 1 kWh
Losung 6.8: a) •
• • •
•
Die verschiedenen Kostenarten bilden die Zeilen des Kostenplans. Die Spalten enthalten die Angaben zu den Faktormengen und den Kosten. Die Maschinen fiihren zu primaren Abschreibungs- und Zinskosten. Die Mitarbeiter fuhren zu Gehaltem und Sozialkosten. Da innerbetriebliche Leistungen von der Reparaturkostenstelle und der Fertigungsplanung genutzt werden, sind die entsprechenden Kosten als sekundare Kosten in den Kostenplan aufzunehmen. Fiir den Fall, dass eine parallele VoUplankostenrechnung durchgefiihrt werden soil, sind auch entsprechende tertiare Reparaturkosten und tertiare Kosten der Fertigungsplanung zu beriicksichtigen.
172
Losungen Modul 06 Werden die Summen liber alle Kostenarten gebildet, konnen aus den Kostensummen und der BezugsgroBenmenge die Kalkulationssatze im Kostenplan ermittelt werden. 1 BezugsgroBe: ]Vlaschinenstunden Kosten | Mengen prop. fix prop. fix ge- 1
samt 1 Primare Kosten: 1 Abschreibungskosten Zinskosten Stromkosten Kiihlmittelkosten Schmierstoffkosten 1 Gehalter 1 Sozialkosten 1 Sekunddre Kosten Reparaturkosten Kosten Fertigungsplanung 1 Tertidre Kosten 1 Reparaturkosten Kosten Fertigungsplanung 1 Summe Kosten 1 Kalkulationssatz b) Da keine Angaben gemacht werden, dass der Strom innerbetrieblich erzeugt wird, ist davon auszugehen, dass er von auBen bezogen wird. Zunachst muss ermittelt werden, welche Strommenge fur die Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft benotigt wird. Hier ist neben der Strommenge fur die Maschinen (standby-Verbrauch) z. B. auch die Strommenge fur die Beleuchtung der Kostenstelle zu beriicksichtigen. Hieraus ergeben sich die fixen Stromkosten der Kostenstelle, wenn die Strommenge mit dem Strompreis multipliziert wird.
\
\
Losungen Modul 06 •
173
Fiir die Planung der proportionalen Kosten wird die Angabe benotigt, welche Strommenge pro Maschinenstunde benotigt wird. Hieraus und der Anzahl der Maschinenstunden (=BezugsgroBenmenge) kann die proportionale Strommenge geplant werden. Auch hier ergeben sich die Kosten aus der Multiplikation der Menge und dem Planpreis fiir Strom.
c) Zur Berechnung der Kalkulationssatze miissen die proportionalen bzw. vollen Kosten durch die BezugsgroBenmenge geteilt werden.
174 Losung 7.1:
C
cd
c«
Losungen Modul 07
S
'1
Q £ -g
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*S =§ ^
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oo
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1)
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o o o d
Berechnung Kostensatze der Teilprozesse;
57
bO
I
G
O
•5 =3
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O
CS
i^ .g
I
o d
8
§1
Losungen Modul 07
175
Kalkulation; AuftragsgroBe Lager Materialdisposition Einkauf Wareneingang
1 5,02 35,34 28,53 27,87
500 10,04 35,34 28,53 55,74
Materialgemeinkosten pro Auftrag Materialgemeinkosten pro Stiick
96,76 96,76
129,65 0,26
PKR Auftragsgrofie EMKpro 1 Stuck MGKpro 1 Stuck Materialkosten
GPKR
1
500
1
500
18
18
18
18
96,76
0,26
24,30
24,30
114,76
18,26
42,30
42,30
1 1
176 Losung 7.2: 1.
r i m
I
03
u
O o ^
u Q^
o u H
I 2;
O
Losungen Modul 07
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O
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§ s
lllll
en
-! u e § 1 3 c
ol in I
Losungen Modul 07
177
Da in der Aufgabenstellung zum Prozess „Teilnahme Qualitatszirkel" keine MaBgroBe angegeben ist, sind die Kosten dieses Prozesses als Imn-Kosten zu behandeln und auf die Imi-Kosten zu verteilen. N
in
C8
VO
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^
178
Losungen Modul 07
2. SinnvoUe Hauptprozesse waren: a) „Produktanderungen vomehmen" Teilprozesse: „Arbeitsplane andem", „Prufplane andem" b) „Varianten betreuen" Teilprozesse: „Fertigung betreuen", „Produktqualitat sichem" Prozesskostensatze:
1 Hauptprozess 1 „Produktanderungen vomehmen" 1 „Varianten betreuen"
Lmi 1.500 € 6.000 €
i 1 1.725 € 7.050 €
1 1
Die Prozesskosten des Prozesses „Varianten betreuen" konnen bei einer Prozesskostenkalkulation variantenspezifisch auf die Anzahl der Erzeugniseinheiten der jeweiligen Variante verteilt werden. Zur Beriicksichtigung der Prozesskosten des Prozesses „Produktanderungen vomehmen" muss das Verhaltnis zwischen der Anzahl der Produktanderungen und der Anzahl der Erzeugniseinheiten ermittelt werden.
Losungen Modul 07
179
Losung 7.3: a)
Plankostensumme: 60«0CM)€ Kostenstelle Vertrieb (VT) Plangesamtkapazitat: 7,5 MM {^M^ MJ) Planperiode: August Kostenstellenleitung: Miiller-Liidenscheidt Teflprois^sise Nr.
BezeichauKig
Bean-
Maftgrafien Beseeidhming
Menge pro 0 -
Monat
1VT-01 Verpackung und InlandsVorbereitung Versand Inland
pakete
VT-02 Verpackung und AuslandsVorbereitung pakete Versand Ausland
Gcsamlkapailtat
rMMi 1 2
16.000 1
3
24.000 1
0,55
4.400 1
900
1.800
1VT-03 Rechnung stellen Bestelund Zahlungsein- lungen gang iiberpriifen
Teakosten
16
Telef. Kundenanfragen
2.000
1
8.000 1
-
-
6,55
52.400 1
-
-
0,4
3.200 1
Summelmn
0,4
3.200 1
Summe genutzte Gesamtkapazitat
6,95
55.600 1
Leerkapazitdt
0,55
4.400 1
Summe Kostenstelle
7,5
60.000 1
VT-04 Telefonischer Kundenservice Summelmi
1VT-05 Abteilung leiten
180
H
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Losungen M o d u l 08
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QO
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H
O
181
Losungen Modul 08 b) Kostenzurechnungsprinzipien
Die leistungsmengeninduzierten Kosten werden nach dem Beanspruchungsprinzip auf die Teilprozesse verteilt. Die leistungsmengenneutralen Kosten und die Leerkosten werden gemaB dem Durchschnittsprinzip zugerechnet. c) Voraussetzungen, die Tatigkeiten erfiillen miissen: •
Hohe Wiederholfrequenz/haufige Durchfuhrung
•
Standardisierter Ablauf (in etwa gleiche Dauer und konstante Kapazitatsbeanspruchung)
•
Kaum Entscheidungsspielraume der Mitarbeiter
•
Es existiert eine MaBgroBe zur Messung der Anzahl der Arbeitsergebnisse
•
Steht mit anderen Tatigkeiten des Teilprozesses in einem Ubergeordneten logischem Zusammenhang
Losung 8.1: 1.
Qj^prim
1
2
3
4
328
160
200
530
+224 +80 + 72 (0,3 K2) (0,2 Ki) (0,5 Ki+0,1 K2) ibL
EGK
400
240
424
-400
-240
-84,80
0
0
339,20
+348,80 (0,3 Ki+0,6 K2+0,2 K3) 878,80
878,80
1
182
Losungen Modul 08
2. Hinweis: Fett gedruckte Zahlen kennzeichnen gegebene, kursiv gedruckte Zahlen aus Aufgabe 1 ubemommene Werte, Zahlen im Kreis und Symbole verweisen auf den entsprechenden Losungsschritt im Text, Buchstaben in Klammem kennzeichnen die korrespondierende „zusatzliche Information". Ansatz: Die in der empfangenden Kostenstelle fiir die Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft benotigten Mengen werden mit dem proportionalen Kostensatz der liefemden Kostenstelle bewertet. Kostenstellen 1 und 2: 13kpp+25krP=70 8krP+35krP=47 1 prop _
lyj
'
^Ji^2
13
8- "
^^^' 13
+35kr''=47
kP"'P=0,2GE/BE® 70 - 25 • 0 2 '
13
B,2 = Bi2,, = 10 = 0,2 Bi; B,
B, = 50 G) (a), (c)
50
k,, = k i - k f " " ' = 8 - 5 = 3 G E / B E ® Ku.prte, = K2,f,pri„, = Kf pri„ (ausb)) (l)B,-k,,=K,^^+B,,,.kr+B„.k,, (2)B,.k,, = K , , ^ ^ + B , , , , . k r + B . , - k , , B21 = 0 , 3 B 2 ;
B2 •k2f =1^2^
(l)50-3 = K , ^ + 6 0 0 , 2 + 0,3K,,
Losungen Modul 08
183
( 2 ) K , , , = K , , ^ + 1 0 - 5 + 10-3 (2)in(l) 150 = Kf,pri™ +12 + 0,3(Kf,p,„ +50 + 30)=>l,3Kf„,„ = 1 5 0 - 3 6
(2) Kj f = 87,7 +10 • 5 +10 • 3 = 167,7 ® K.,p,„p = K, - K,, = 240 -167,7 = 72,3 ® .prop _
^ 2
B , = l^prop - ^ = -l±£ = 361,5® 0,2
B.
167,7 (2)6^ Kt =167,7; k^, = ^ ^ ^ ^ = 0,46GE/BE® B^ k 2 = k r ' + k 2 f =0,2 + 0,46 = 0,66 G E / B E O K r i = K, . - KP'. = 328 - 87,7 = 240,3 © l,pnni
l,pnm
l.pnm
'
'
GK = k B © Kfse. = ^2u • k r = 60 • 0,2 = 12 © (a)
K.n=K
-Kr^-K^.
=150-87,7-12 = 50,3©
Kar.=K.,e„=50,3@ K , . . = K , - K l,pnm , ^-K , _ = 4 0 0 - 3 2 8 - 5 0 , 3 = 21,7 © ^'^l.tert prop K•^l.sek
_ 1^ _ 1^ ~ -^^l,sek -^^l.f.sek — -^A» ' ~ 1 - ^ —-^9 /
^
Kostenplan Kostenstelle 1: ^prop
j^fix
r-J'^rim
© 240,3
©87,7
IGKsek
©9,7
© 12
pKtert
—
pOK
|B = 5 0 ®
Dc
W' 1
©50,3
328 O 21,7 ® 50,3
1 1 1
©250
© 150
400
\
®5
©3
®8
1
Losungen Modul 08
184
K^L =K,p^ - K „ „ ^ =160-87,7 = 72,3® KrJ.=0®(c) K?«, =B,,, - k r =10.5 = 50 = K,^,^ (a), (c) K S e „ = B , k f =10.3 = 30 = K,,„*(c) Kostenplan Kostenstelle 2: j^prop
j^fix
K^^^
1 1
pKtert
—
• 50 *30
1 1
pGK
®72,3 ®0,2
©87,7 • 50 ^30 @ 167,7 ®0,46
160
|GKsek
©72,3 ®0
e240
\
O 0,66
1
|B = 361,5® rjKprim
Be
Kostenstelle 3 (gerundete Werte): KLn. =2-KSe, =2-70 = 140® (a), (e) K r i , = K, „. - Kf . = 200 -140 = 60 ® 3,pnm rfix '^S.sek/l
j,pnm
J.pnm
Kf„.„=B , „ -' ^kl r =13-5 = 65® (a) 'I2,f ^^.^i = B,3 - kf"' = 0,5 • 50 • 5 = 125 ® ^'Z>^=^^..m-K.m
=125-65 = 60®
fix K3,sek/2 = B23f-kf"' = 25-0,2 = 5®(a)
K 3,sek/2 = B,, •kf'' =0,1-361,5-0,2 = 7 ® ^ 3 X 2 - ^3,sekfl ~ '^i.sAn
- 7 - 5 - 2 ®
K r = ^TX^ + K ^ i + K^Zn = 60 + 60 -f 2 = 122 @ K?^. = B,3-kf =0,5-50-3 = 75 = K3.„ Kfix B,, • k f = 0,1 - 361,5 • 0,46 = 17 =3, ten K ^^ 3,tert/2 T^fiX _ l^-fiX
^3
, TV-fix , T^fiX , TVrfix , T^ fix Q ~ -'^S,?!!!!! ••" ^ 3 , s e k / l "•" ^3,sek/2 "^ ^3,tert/l "*" ^3,tert/2
185
LQsungen Modul 08 K3 = Kf" + Kf = 122 + 302 = 424 122 k r ' ' = — = 0,20GE/h 605 424 k 3 = - ^ = 0,70GE/h ' 605
^flx^302
'
605
= 0,50GE/h
Kostenplan Kostenstelle 3: j^prop
J^fiX
pKsek/2
®60 ©60 ®2
KjKtert/1
—
KjKtert/2
—
® 140 0)65 ©5 ®75 0 17 ©302 0,50
|B = 605 h (d) f-jJ^rim |GKsek/l
pOK Be
® 122 0,20
K^S 200 ® 125
1 1 1
®7 ®75
1 1
0 17 ©424 0,70
1 1
186
Losungen Modul 08
Kostenstelle 4 (gerundete Werte): K.^
= 1-8 •K,^=
KrpL = ^..^
1,8 • 140 = 252 © (f)
-K.^=
530-252 = 278©
K:r.^i = B , 4 , r k r =8-5 = 40® (a) ^4,^,= Bj, • k^" = 0,3 • 50 • 5 = 75 ® K^I/i = K^,^. -K^":,,.. = 7 5 - 4 0 = 35 ® K?sew2=B,,,-1^^=35-0,2 = 7 ©(a) K4.se^2 = B24 • kfP = 0,6 • 361,5 • 0,2 = 43 (!) K a 2 = K 4 . ^ ^ 2 - K U = 4 3 - 7 = 36® K?.^=0®(a) K4,se>.3=B,4-kr=0,2-605-0,2 = 24 = K ^ ^ 3 ® 1^ prop _ T|^ prop , T^prop , T^-prop , i^prop •"^4 ^4,prim """ -^4,sek/l "^ -*^4,sek/2 """ -'^4,sek/3
A
= 278 + 35 + 36 + 24 = 373 K^, = B,,-kT =0,3.50-3 = 45 = K,.,„© Kter./2 = B24 • k ? = 0,6 • 361,5 • 0,46 = 100 = K4 ,,„ © K^^ ^4
= B3, • k f = 0,2 • 605 • 0,50 = 61 = K,,^ O — '^4,prim "*" ^4,sek/l "*" •'^4,sek/2 """ ^4.setJ3 """ '^4,tert/l '*' ^4,tertfl + ^4,tert/3
®
= 252 + 40 + 7 + 0 + 45 + 100 + 61 = 505 K, = KrP + Kf =373 + 505 = 878© 373
= £ i i = 0,62GE/h 605 k, = — = l,45GE/h ' 605
SOS
k f = ^ ^ = 0,83GE/h ' 605
Losungen Modul 08
187
Kostenplan Kostenstelle 4: ^prop
j^fix
Kges
1
®278
®252
|GKsek/l
©35
(D40
jGKsek/2
®36
©7
|GKsek/3
®24
®0
530 ®75 ©43 ®24
1 1 1 1
|GKtert/l
—
©45
©45
|GKtert/2
—
© 100
© 100
|GK,ert«
—
0 61
0 61
0 373
©505
0,62
0,83
0 878 1,45
|B = 605 h (d)
pGK
Ik
1
1 1
Liisung 8.2: 1. (a)
5.550 + 0,005 • 30.000 k^" = 30.000 k^
(b)
2.600 + 2 1 .OOOkf"" = 1 .OOOk^
=^2,6 + 2kf°''=k7'' in (a):5.550 +150(2,6 + 2 k f ) = 30.000kf"" 5.550 + 390 + 300 k f = 30.000 k^"" => 5.940 = 29.700 kf"" =>kr''=0,20- ^ kWh •kr" =2,6 +2-0,20 = 3m'
188
Losungen Modul 08
2. Direkte Ermittlung der fixen Verrechnungssatze (a) 1.350+900 + (0,005 • 30.000+300) k^ = 30.000 kf 4.525 +100+(2 1.000+500) kf =1.000k^
(b)
^ 4,625 +2,5 k f = k ^ in (a):
2.250 + 450(4,625 + 2,5 k f ) = 30.000 k f
28.875 kf =4.331,25
=>kf =0,15€
=^k^ = 4,625+ 2,5 0,15 = 5 —
Ermittlung iiber die VoUkostensatze; k*^ = k™" — k''™''
(a) 6.900+450 k™" = 30.000k™'' (b)7.125 + 2.500k™'' = 1.000k™"
=> k™" =7,125 +2,5k™''
in (a) 6.900 + 450(7,125 + 2,5 k™") = 30.000 k™" 6.900+3.206,25 + 1.125k™" = 30.000k™'' 28.875 k™" = 10.106,25 =>k™" =7,125 + 2,5-0,35 = 8 —
kf =0,35-0,20 = 0,15 ^ kWh k^ = 8 - 3 = 5 - ^
€ => k™" = 0,35kWh
Losungen Modul 08
189
= 100h
B'P'
prop
fix 15.000
|"-sek/s
10.000 10.000 0,20 = 2.000
7.500 0,20 =1.500
V^en/s
—
2.625
12.000
19.125
120
191,25
prop
l^^rim
fcK k,
"€l
1 1 1
B^P^ = 160 h
l^prim
50.000
fix 20.000
|Ksek/s
6.000 0,20 = 1.200
400 0,20 = 800
l-*^sek/w
400-3 = 1.200
150-3 = 450
|Ktert/s
—
10.000-0,15=1.500
l-»^tert/w
—
550-5 = 2.750
EK
52.400
25.500
kn
327,50
159,38
Lh.
1 1 1 |
4. Keine, da proportionale Kosten proportional zur Beschaftigung sind, d. h. der Quotient von proportionalen Kosten und Beschaftigung (proportionaler Kostensatz) ist konstant.
190
teinzelmaterialKosten [MaterialIgemeinkosten [Feitigung I pertigung n |SEKF
iHerstellkosten
Losungen Modul 08
prop.
v^i
300
300
1,75-2 = 3,50
3,75-2 = 7,50
35 1 2 0 — = 70 60 3 2 7 , 5 0 — = 81,88 60 3,50 458,88
1
311,25- — = 181,56 60 4 8 6 , 8 8 - ^ = 121,72 60
3,50 614,28
1 1
Losung 8.3:
1 bO
§ L±^ 1 cd ^ ^
^
Ui
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Losungen Modul 08
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PQ
191
192
Losungen Modul 08
Einzelmaterialkosten
1.000
Materialgemeinkosten (0,5 • 2)
1
Fertigungskosten (0,5 • 100)
50
SEKF
2
Herstellkosten Vw- und Vt-GK
1.053 105,30
Sondereinzelkosten Vt Selbstkosten
1 1.159,30
DB = 1.500-150-1.159,30 = 190,70€
Losung 8.4:
at
c|
^1 =31
=Ll bd
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Losungen Modul 08
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Losungen Modul 08
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Losungen Modul 08
195
Losung 8.5: Kalkulationssatze: fix
prop [Material JFertigung I iFertigung n IVerwaltung/ IVertrieb
i : ^ = 20% 18.000 1
18.000
18.000
63.000 _ ^Q€ 2.100 h
42.000 _ ^Q€ 2.100 h
23450 ^ 3 3 ^ 670 h
3.350 _ € 670 ~ h
100.000
1
Summe
105.000 _
2.100 ~ 26.800
€
h1
,^€ = 40—
670
h1
50.000
Kalkulation; prop Einzelmaterialkosten Material-GK 1 Fertigung I 1 Fertigung U
Summe
fix
3
3
0,10-3 = 0,30 3012
^ =o
60 35-9 ^ ^ - ^ = 5,25 60
0,10-3 = 0,30 20-12
, =4
60
1 ^ = 0.75 60
0,20-3 = 0,60 60 40-9
^ =o
60 0,70
SEKF
0,70
Herstellkosten
15,25
5,05
20,30
0,03 15,25 = 0,46
0,11-5,05 = 0,56
1,02
GKVw,Vt 1 SEK.vt
1,05
1 Selbstkosten
16,76
1,05 5,61
22,37
1
Losungen Modul 08
196 Losung 8.6:
Berechnung der Kalkulationssatze;
|EMK |MGK
pKI
|SEKF
prop 36.000 1.800 47.000
kwGK
2.000 86.800 2.199
ptGK
4.398
|HK
5% 47.000 € 4.000 h =>ll,75€/h
fix — 5.400 8.000
13.400 7.533
2.199 86.800 => 2,5% 4.398 86.800 i=>5,l%
15%
1
8.000 € 4.000 h =>2 €Ai
7.533 13.400 => 56^%
2.090
2.090 13.400 => 15,6%
fix
gesamt 6 1,20 0,90 9,16 ^'^^
Parallelkalkulkation des Produktes:
prop EMK + MGK + FK
(5 % EMK)
6 0,30 (15% EMK)
H:Z5i.40Min.
7,83
+ SEKpert | = HK UvwGK (2,5 % HK) UvtGK (5,1 % HK) l+SEKVt = SK
-^•40Min.
2,23
1,401 17,761
1,25 0,35
1,64 1,14
1,40 15,53 0,39 (56,2 % HK) 0,79 (15,6 % HK) 2,10 18,81
2,101 3,83
22,64
Losungen Modul 08
197
Losung 8.7: 1. Berechnung der Zuschlags-TKostensatze (nur variable Kosten); Kostenstelle [Material
Schokoguss
IVerpackung
Satz
BezugsgroBe Einzelmaterialkosten Maschinenstunden Akkordstunden
IVerwaltung
Grenz-Herstellkosten
IVertrieb
Grenz-Herstellkosten
Hms= Hase, mannlich, stehend
""
45.000 €
,p> Schokoguss, Hms
,,, Verpackung.Hms
1 €
_15.750€_
€
1 H ^ H H Vi
h
_ 25.125 € Q Q ^ A V»
z^p> = J^65_€_ ^ ^^ 184.125 €
_
1
€
' ?-^V-/
€ ^ €
z^,'= = 0,027 >2,7% ^' 184.125 € €
I
198
Losungen Modul 08
Kalkulation: Materialkosten: - Einzelkosten - Gemeinkosten
1,50 € 0,15 €
Fertigungskosten: -Lohne - Gemeinkosten (Schokoguss) - Gemeinkosten (Verpackung) - Sondereinzelkosten (Fertigung)
1,00 € 0 30€ 1,13 € 0,35 €
Grenz - Herstellkosten
4,43 €
Verwaltungsgemeinkosten
0,06 €
Vertriebsgemeinkosten
0,12 €
Sondereinzelkosten (Vertrieb)
0,53 €
Grenz - Selbstkosten
5,14 €
Die Verwendung der wertmaBigen BezugsgroBen fiihrt dazu, dass die entsprechenden Kosten nicht verursachungsgerecht zugerechnet werden. Die BezugsgroBen soUten sowohl eine Kalkulationsfunktion als auch eine KontroUfunktion erfuUen konnen. In der Aufgabe erfuUen die BezugsgroBen „Akkordstunden" und „Maschinenstunden" beide Funktionen. Die iibrigen BezugsgroBen erfuUen lediglich eine Kalkulationsfunktion. Eine Verbesserung der Kalkulation ware erreichbar, wenn fur die einzelnen Produktarten differenzierte Zuschlagssatze bestimmt wurden.
Losungen Modul 08
199
Losung 8.8: 1. Verteilung der Imn-Kosten nach den gesamten Prozesskosten der Einzelprozesse: 12,5 % =>125,00 €
Rechnungspriifung WareneingangskontroUe
43,75 % => 437,50 €
Einlagerungen
43,75% =:^ 437,50 €
Berechnung der gesamten Prozesskosten (Imi und Imn): Kosten (Imi und Imn) 1 Rechnungspriifung
Menge Prozesskostensatz
1.125 €
100
ll,25€/Prozess |
1 WareneingangskontroUe
3.937,50 €
300
13,13 €/Prozess 1
1 Einlagerungen
3.937,50 €
200
19,69 €/Prozess |
Berechnung der Prozesskosten fiir 1.000 Hasen: Prozesskosten € Prozess
Rechnungspriifung WareneingangskontroUe
'^ Prn7pvvp 1^1'^
Einlagerungen
4 Prn7p^-p 1Q 6 0
1
—'^f\'^f\f\
Prozess — 7R Ifx f
\
Prozess 127,52 €
ISumme
Materialgemeinkosten fiir einen Hasen (VoUkosten auf Basis von Prozesskosten): 127 52 € 1.000 Stk.
€ Stk.
200
Losungen Modul 08
VoUkostensatz nach konventioneller Kostenrechnung: 9.000 €/45.000€ = 20% =^ Materialgemeinkosten (voll): 1,50 € • 0,2 = 0,30 € Erklarungsansatz zum Unterschied: Bei der konventionellen Zuschlagsberechnung wird ein Durchschnittszuschlag iiber alle Varianten im Absatzprogramm ermittelt, wahrend bei der Prozesskostenkalkulation variantenspezifisch gerechnet wird. Da der Standard-Hase in hohen Stiickzahlen gefertigt wird und entsprechend groBe Beschaffungsmengen abgewickelt werden, erscheint es plausibel, dass die Prozesskosten unter den Materialgemeinkosten aus der konventionellen Kalkulation liegen. 3. Berechnung der zusatzlichen Prozesskosten fiir die 100 Hasen: Prozesskosten
f
Rechnungsprufung WareneingangskontroUe Einlagerungen Summe
1
Prozess 1 Prn7pv- l^l'^
€ —l^l^f Prozess
'^ Prn7p^^p 10 60
1
— ^0 ^R f 1
Prozess 63,76 €
zusatzliche Materialgemeinkosten fiir einen Hasen (VoUkosten auf Basis von Prozesskosten): * " ^ ^ ,0.64-« 100 Stk. Stk. Bei der Berechnung der Materialgemeinkosten auf Basis einer konventionellen Kalkulation wiirden die zusatzlichen Einzelmaterialkosten fiir die Eierlikorcreme berucksichtigt werden. Geht man da-
Losungen Modules
201
von aus, dass sich der Zuschlagssatz fiir die Materialgemeinkosten nicht andert, wiirden sich damit die Materialgemeinkosten um den prozentualen Zuschlag auf die zusatzlichen Einzelmaterialkosten erhohen. Die Kostenzuordnung der Prozesskostenkalkulation ist insofem realitatsnaher, als die Varianten zumeist (wie im Beispiel) in kleineren Stuckzahlen gefertigt werden, in den indirekten Bereichen aber zu einer gleichen oder sogar groBeren Anzahl von Prozessen ftihren oder andersartige Prozesse voraussetzen. Die Berechnung von Zuschlagen auf Basis von Einzelmaterialkosten berucksichtigt diese Zusammenhange nicht. Es ist aber zu beachten, dass bei der Prozesskostenkalkulation den Produkten beschaftigungsfixe Kosten zugeordnet werden. Die Schokoland GmbH kann auf Basis der Ergebnisse der Prozesskostenkalkulation ihre Preisgestaltung fiir die betrachtete Variante kritisch uberpriifen. Unter Umstanden wurde bisher der Preis kostenorientiert festgelegt und der erhohte Ressourceneinsatz in den indirekt-produktiven Bereichen durch zusatzliche Prozesse nicht berucksichtigt. Die Kostenbetrachtung konnte zudem einen AnstoB fiir eine Uberpriifung der Ablaufe im Beschaffungsbereich liefem. 4. Wesentliche Problemfelder bei der Umsetzung: • hoher Aufwand bei der Datenermittlung • Aussagefahigkeit der Ergebnisse (VoUkostenzurechnung)
Losung 9.1: a) 1: K^P^ bzw. (voile) Plankosten 2: K^^'^^ bzw. (voile) SoUkosten 0 3: K^'^ bzw. (voile) SoUkosten 4: Gesamtabweichung 5: Mengenabweichung 6: Preisabweichung 7: Spezialabweichung 8: Programmabweichung 9: echte Verbrauchsabweichung bzw. Restabweichung 10: Beschaftigungsabweichung
Losungen Modul 09
202 b)
- K^ I f (ri).- K^(s) echte Verbrauchsabweichung/Restabweichung =
B (P)
Losung 9.2:
X: Leistungsprogramin
b [B'(x)]: Grenzbeschaftigung
rp[R'(B)]: Grenzeinsatzmenge
Plan
Plan
Plan
Plan
1st
Plan
Plan
Plan
1st
1st
Plan
Plan
K<">
1st
1st
1st
Plan
K('>
1st
1st
1st
1st
L(p) j^(s,0)
Lc'')
PrFaktorpreis 1
en
!> ^
III
Losung 9.3:
1 N
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Losungen Modul 09
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o
Pi .£? a o C/3
Losungen Modul 09
204 Losung 9.4: 1. Energiestelle:
|[€/Monat] [Plankostensumme
gesamt 27.000
prop. 25.000
fix 1 2.000 1
0,25
IPlankostensatz: |[€/kWh]
Plan-Beschaftigung (100.000 kWh): 25.000 € Deckung Grenzkosten Fertigungsstelle A; Plan-Beschaftigung: 3.000 Maschinenstunden |[€/Monat]
gesamt
prop.
Isek. Stromkosten
15.000
14.100
fix 1 900 1
Fertigungsstelle B; Plan-Beschaftigung: 2.000 Maschinenstunden |[€/Monat] Isek. Stromkosten
gesamt 10.000
prop. 9.000
fix 1 1.000 1
Fertigungsstelle A: Ist-Beschaftigung: 3.300 Maschinenstunden (110%) Istkosten 16.410 <-
SoUkosten - 16.410
Abw.
205
Losungen Modul 09 Fertigungsstelle B; Ist-Beschaftigung: 1.800 Maschinenstunden (90%) Istkosten o inn ^^ y.lUU
SoUkosten
Abw.
Q 1 (\(\
—
yA\j\j
EnergiestcJle: Istkosten
SoUkosten
Abw.
28.000
27.570
490
Ist-Beschaftigung: 25.510 € Deckung Grenzkosten Die Abweichung von 490 € wird in der Energiestelle erfasst, ohne dass zu erkennen ist, in welchem Umfang sie von dieser oder von A bzw. B verursacht wurde.
Direkte BezugsgroBe fur die Energiestelle: 103.000 kWh Die SoUkosten betragen damit: 103.000• 0,25 + 2.000 = 27.750 € Verbrauchsabweichung: 28.000 - 27.750 = 250 € Diese ist in der Energiestelle verursacht worden. Die Differenz zur indirekt ermittelten Gesamtabweichung betragt: 490€-250€ = 240€ Diese Verbrauchsabweichung ist von A und B verursacht worden, ohne dass der jeweilige Beitrag zu emiitteln ware. Losung 9.5: Plan-Energiekosten:
10.200€ = (4.000+300100).0,3
Soll-Energiekosten:
8.700 € = (4.000 + 250 • 100) • 0,3
Gesamtabweichung:
- 7 0 0 € = 9.500-10.200
Beschaftigungsabweichung
-1.500 € = 8.700 -10.200
206
Losungen Modul 09
Losung 9.6: 1. B*> = 6.000 • 5 +12.000 • 10 + 22.000 • 8 + 8.000 • 5 = 3 6 6 . 0 0 0 - i ^ ^ 6.100- ^ Monat Monat 2. B''* = 6.000 • 5 +16.000 • 10 + 12.000 • 8 +10.000 • 5 = 336.000-^^^^^ = 5.600- ^ Monat Monat 3. K i l = 122.000 €• ^ ^ = 120.000 € '^ 6.100 K'^' = 120.000 € -I-100.000 € = 220.000 €
V^"^ - K^' 'K'f*) 4. AV — = K™ ^— = 225.000 € - 220.000 € = 5.000 €
Losung 9.7:
1
Losungen Modul 09
£
r—1
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Maschinenbau GmbH - SoU-Ist-Abweichungen
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Losungen Modul 09
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Losungen Modul 09
209
Losung 9.8: 1. Zu beriicksichtigen (variable Kosten), da die Kosten des Mitarbeiters als fix anzusehen sind: 10.000 €-2.500 € = 7.500 € Zu berechnen ist zunachst der Stromverbrauch pro Betriebsstunde: 7.500 € 0,075
= 100.000 kWh
kWh
100.000 kWh _ -__ kWh — zUU
500 h
h
Istkosten: Da laut Aufgabenstellung der Stromverbrauch in Plan und Ist nicht abweicht, konnen hier die Istkosten aus der Anzahl der Betriebsstunden errechnet werden. Im Normalfall musste die Ist-Strommenge von einem Zahler abgelesen werden. kWh f 430 h. 200 ^^^^ • 0,10 — ^ = 8.600 € h kWh Referenz-Istkosten; kWh f 430 h • 200 -^^-^ • 0,075 — ^ = 6.450 € h kWh In der hier behandelten Situation fallen die Referenz-Istkosten mit den SoUkosten 1 zusammen, da auBer der erhohten Betriebsstundenzahl keine weiteren Abweichungen auftreten. Die Restabweichung ist hier also gleich null. SoUkosten 0: Bei der Berechnung der Sollkosten 0 ist nicht die gemessene Ist-BezugsgroBenmenge von 430 h relevant, sondem die retrograd errechnete optimale Menge von 400 h. Relevant ist auch hier der Planpreis.
210
Losungen Modul 09 kWh € 400 h • 200 ^^^^ • 0,075 — ^ = 6.000 € h kWh
2. Den Ausgangspunkt der Analyse bildet die Ermittlung der SoUkosten, in die alle BezugsgroBen mit ihren SoUmengen eingehen (SoUkosten 0). Schrittweise werden weitere Sollkosten ermittelt, indem jeweils eine weitere BezugsgroBe statt mit der Soil- mit der Istmenge in die Berechnung einflieBt. Hierdurch werden die sogenannten Spezialabweichungen abgespalten. Ziel ist es, die Restabweichung (echte Verbrauchsabweichung), d. h. die auf Unwirtschaftlichkeiten zuruckzufUhrende Abweichung, zu isolieren. Im Beispiel ware die Abweichung von 450 € weiter zu analysieren. Die Preisabweichung von 2.150 € ist nicht Gegenstand der KostenkontroUe, wenn die Tarifanderung von dem Chemieuntemehmen nicht zu beeinflussen ist. Losung 9.9: 1. Vorbereitende MaBnahmen der Kostenplanung: Nach den Angaben in der Aufgabenstellung kann davon ausgegangen werden, dass Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostentragerplan vorhanden sind. Insbesondere die Kostenstelleneinteilung wird erwahnt; als Kostentrager sind die einzelnen Druckauftrage aufzufassen. Einzelkostenplanung: Als wichtige Einzelkostenarten sind im Aufgabenbeispiel die Materialkosten aufgeftihrt, die sich vor allem aus den Kosten fUr die Rohfolie und fiir die Farben zusammensetzen. Lohneinzelkosten werden nicht ausdriicklich erwahnt, sie konnten im Maschinenstundensatz fiir die Druckmaschine enthalten sein. Gemeinkostenplanung: Nach den Angaben aus der Aufgabenstellung sind fur den Druckbereich die beiden BezugsgroBen Maschinenzeit und Riistzeit zur verursachungsgerechten Kostenzurechnung zu verwenden. Als weitere
Losungen Modul 09
211
KosteneinflussgroBen sind die Druckgeschwindigkeit und die Maschinenbelegung zu beachten. Plankalkulation: Neben den bereits erwahnten Einzelkosten sind bei der Plankalkulation die Kosten fur den Abfall zu beriicksichtigen, der bei der Justierung der Druckmaschinen entsteht. Da iiber die Kosten der Druckfarben keine Angaben gemacht werden, konnen diese in der Kalkulation nicht berticksichtigt werden. AuBer den Maschinenkosten sind vor allem Rustkosten zu beriicksichtigen, die sich aus den Riistlohnen, den bereits erwahnten Kosten fiir den Abfall und den Kosten fur die Maschinenlaufzeit wahrend der Justierung zusammensetzen.
Berechnung der SoUkosten: Es sind die SoUkosten 0 bis 2 zu unterscheiden (s. die folgende Tabelle). Da bei der Umriistung neben den Kosten fiir die Riisttatigkeiten auch Kosten fiir die Druckmaschinen anfallen (Kosten fiir die Testdrucke) sind diese Kosten zusatzlich zu beriicksichtigen (letzte Spalte der Tabelle). Als Maschinenlaufzeiten ergeben sich fiir die unterschiedlichen Druckgeschwindigkeiten: ^ 35.700 m ^ Maschine neu, Konter
^^
^^^
l
10.200 — h ^ 35.700 m ^ Maschine neu, Kaltsiegel
-^
^ , 1 1
7.000 — h _35.700m -••Maschine alt, Kaltsiegel
^^
6.375 — h
~ *^'^
^
212
Losungen Modul 09
Mit den Werten aus der folgenden Tabelle ergeben sich als SoUkostenbetrage: SoUkosten 0:
K^''^^ =1.120,44 €
Sollkosten 1:
K^'^^^ = 1.340,07 €
Sollkosten 2:
K^^'^^ =1.824,09 €
Damit ergeben sich folgende Werte fiir die Spezialabweichungen und die Restabweichung: 1. Spezialabweichung (auf Grund der veranderten Kundenanforderungen): A K = 1.340,07 € - 1.120,44 € = 219,63 € 2. Spezialabweichung (auf Grund der veranderten Maschinenbelegung): A K = 1.824,09 € -1.340,07 € = 484,02 € Restabweichung: A K = 2.138 € -1.824,09 € = 313,91 €
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Losungen Modul 09
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213
Losungen Modul 09
214 Losung 9.10:
a) Aus den Daten der Kostenplanung kann abgeleitet werden, dass je Getrankeeinheit 0,1 € proportionale Kosten anfalien. 1 Plankosten
SoUkosten 0
Sollkosten 1
350 €
150 €
400 €
+ 2.500* 0,1 €
+ 2.500 * 0,01 €
= 400€
= 425€
Referenz- 1 Istkosten 430 €
Da die Stromkosten je Einheit um 50% steigen, sind zu den Sollkosten 0 noch einmal 0,01 € je Getrankeeinheit zu addieren (bei 2.500 Einheiten insgesamt). Die Sollkosten 1 liegen damit 25 € iiber den Sollkosten 0. Die globale Verbrauchsabweichung betragt also 30 €. Die Spezialabweichung wegen der defekten Heizspirale betragt 25 €. b) Weitere Ursachen (ftir die Restabweichung) konnten z. B. ein zu hoher Verbrauch von Kaffeepulver oder Wasser sein.
LOsungen Modul 10
215
Losung 10.1: 1. Ermittlung der Erlosfunktion: E(x) = e(x)-x = 40x-0,02x' 2. Ermittlung der erlosmaximalen Menge: E'(x) = 40-0,04x = 0 E"(x) =-0,04=^ Max.
x = 1.000 Stuck
3. Ermittlung der gewinnmaximalen Menge: G = E - K = 40x-0,02x'-6.000-7x = -0,02x'+33x-6.000 G'=-0,04 x +33 = 0 x = 825 Stuck G_=7.612,50€
Losung 10.2: 1. Annahme: lineare Preis-Absatz-Funktion (Monopolist) p = mx + b „ . . < " • - > ' ' ' = P^-^-^") -0,0125 (x,-X2) (1.200-1.400) Hinweis: Bei anderen Werten ergeben sich ggf. Rundungsfehler! p =-0,0125 x + b b = p + 0,0125x = 20 + 0,0125-1.400 = 37,5 p = 37,5-0,0125 X
Losungen Modul 10
216
a) Losung durch ausprobieren:
1
t
1^ 1^ 1^ 1^ 1
9
k 15,60
P 19,50
15,56
19,44
15,54
19,42
15,53
19,41
15,53
19,41
X
1
1.440 1.445 1.446 1.447 1.447
1 1 1 1 1
b) mathematischer Losungsansatz: Preisabsatzfunktion und Selbstkostenpreisfunktion gleichsetzen, nach x auflosen: 37,5-0,0125x = ( ^ ^ + 101 1,25 <^ x' - 2.000 • X + 800.000 = 0 <^ X, = 1.447 X2 = 553
Nein, wenn die Kalkulationsmenge kleiner ist als X2 = 553 Stuck, so fuhrt die Proportionalisierung der Fixkosten dazu, dass bei dem kalkulierten Selbstkostenpreis die nachgefragte Menge immer unter der kalkulierten Menge liegt, sodass die Nachfrage bis auf null zuriickgeht (man ,j!calkuliert sich aus dem Markt").
1
t
k
P
X
1
26
32,50
400
2
30
37,50
0
Losungen Modul 10
217
Betriebswirtschaftlich ware der Stolz nur gerechtfertigt, wenn die Gleichgewichtsmenge von 1.447 Stiick gewinnmaximal ware. Ermittlung der gewinnmaximalen Menge: G = E - K = (37,5-0,0125 x)x-(8.000 + 10x) G'=-0,025 x +27,5
x = 1.100Stuck
G" =-0,025 <0=^ Max G _ =7.125 € G(x = 1.447) = 5.614 € Losung 10.3: Bestimmung der Bruttoerlose: 1 Zuchtbecken (Gmndpreis und Versand): E^loa=600€ + 125€ = 725€ 700 Fische (Gmndpreis und Versand): € 1.365 € E^Brutto,2 ^ l . . =700 Stk.. 1,95—-= ^ g^j^^ Summe: p(p) =p(p) ^Brutto
+F^P^
-^Brutto,! ^ ^Brutto,2
= 2 090f ^-^i^V^
^
Bestimmung der Erlosschmalerungen: Skonto: EsLo = 2.090 € • 0,03 = 62,70 € Bonus (Jahresumsatz liegt iiber 7.500 €, da planmaBig mindestens 12 Zuchtbecken pro Jahr und jeden Monat 700 Fische gekauft werden): El^L = 2.090 € • 0,005 = 10,45 € In der Aufgabenstellung wurde darauf hingewiesen, dass der Bonus auf Basis der Bruttoerlose zu berechnen sind. Die anteiligen Kosten ftir den AuBendienstmitarbeiter stellen keine Erlosschmalerungen dar, sondem sind als Vertriebsgemeinkosten in der Kostenplanung zu berticksichtigen.
Losungen Modul 10
218
Berechnung der Planerlose pro Monat fur den Kunden BadenWiirttemberg: p(P) ^ Netto
2.090 € -62,70 €-10,45 € = 2.016,85
Sowohl bei den negativen als auch bei den positiven Erlosbestandteilen treten Verbundbeziehungen auf, die eine Zurechnung je Goldfisch erschweren. Eine Verteilung der Erlose mittels Durchschnittsprinzip ist nicht verursachungsgerecht. Losung 10.4: Paten: KK pro Stuck
WVK pro Stuck SK pro Stuck lAbsatzmenge IProduktionsmenge EBestandsIveranderung
A 40.000 _ 320 125 € 60 € 185 € 190 320 + 130
B 60.000 _ 250 240 € 60 € 300 € 290 250 -40
c
1
80.000 _ 20 4.000 € 60 € 4.060 € 20 20 0
Ergebnisrechnung: a) Gesamtkostenverfahren (in Kontenform)
s
Kosten:
210.000 €
UE^:
H 190-290 = 55.100 €
UEg: 290-250 = 72.500 € UE,: 20-2.000 = 40.000 € Bestandsminderung B: Bestandserhohung A: 40-240 € = 9.600 € 130-125 € = 16.250 € Betriebsver35.750 € lust 219.600 € 219.600 €
Losungen Modul 10
219
b) Umsatzkostenverfahren • Produkt A: Umsatzerlose Selbstkosten =
190-290 € = 190 185€ =
Betriebsergebnis A
55.100 € 35.150 € + 19.950 €
• Produkt B: Umsatzerlose Selbstkosten =
290-250 € = 290-300€ =
Betriebsergebnis B
72.500 € 87.000 € -14.500 €
• Produkt C Umsatzeriose Selbstkosten
20-2.000 € = 20-4.060 € =
40.000 € 81.200 €
=
Betriebsergebnis C
- 41.200 €
=
Gesamtergebnis
- 35.750 €
220
Losung 10.5:
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Losungen Modul 10
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Losungen Modul 11
221
Losung 11.1: 1. Berechnung des Planpreises: Rechnungspreis: Rabatt:
18,75 € -18,75 € • 0,02 = -0,38 €
Transport:
+0,65 €
Einstandspreis:
19,02 €
Hinweis: Die Kosten der Materialpriifung sind innerbetriebliche Preisbestandteile, die bei der Berechnung des Einstandspreises nicht berucksichtigt werden. 2. Berechnung des Werts des Materialbestands: Anfangsbestand: Zugange:
Abgange: Endbestand:
70 S t k . - 1 9 , 0 2 - ^ = 1.331,40 € Stk. .
+ 200 + 300) Stk. • 19,02 — = 11.412,00 € ^ Stk. _^^ ^^^^^^ ^ ^ '
_€_^_^JQ^^^ Stk. 7.037,40 €
Losungen Modul 11
222
3. Berechnung der Preisdifferenzkosten: Datum: Anfangsbestand: iZugange:
24,50 €
Verdopplung des Rabattsab 05.01.:
07.01.
-100 Stk. • 18,75 € • 0,02 = -37,50 €
11.01. - 200 Stk. • 18,75 € • 0,02 = -75,00 €\
Erhohung des Transportpreises ab 27.01. 25.01.:
'imstk.(-18,75 € 0 , 0 2 + 0,65 € 0 , 1 ) =-93,00 €
Endbestand:
-181 €l
Die Preiserhohung fiihrt zu keiner Anderung im Monat Januar, da nach dem 27.01. keine Leiterplatten mehr beschafft werden. Damit betragen die durchschnittlichen Preisabweichungen: -181,00 € «-l,42% 1.331,40 € + 11.412,00 € Fiir die entnommenen 300 Stk. fallen somit Preisdifferenzkosten in H6hevon-81,03€an. 4. Anfangswert der Prelsdifferenzen fiir den Monat Februar: Als Anfangsbestand ergibt sich eine Summe von: -181,00 € - (-81,03 €) = -99,97 €
Losungen Modul 11
223
Losung 11.2: 1. Berechnung der Sollkosten der Produktarten: Die Zuschlagssatze fur Verwaltungs-Gemeinkosten und VertriebsGemeinkosten konnen zu einem gemeinsamen Satz von 24,6% bezogen auf die Herstellkosten zusammengefasst werden. E:
Ki^' = 200 Stk.-98,75
V:
K<^^= 180 Stk.-121,90
L:
K (s)
S:
K<''= 12 Stk.-447,85 • Stk.
Stk. Stk.
•1,246 = 24.608,50 € •1,246 = 27.339,73 €
-1,246 = 10.257,07 € 70 Stk. 117,60Stk. 1,246 = 6.696,25 €
Berechnung der Ist-Kosten der Produktarten: Die Berechnung erfolgt auf Basis der Sollkosten unter Beriicksichtigung der Abweichungs-Prozentsatze! E: K^'* = 200 Stk. - 98,75 - ^ -1,02 • 1,246 = 25.100,67 € ' V Stk.j V: K<"=|l80Stk.-121,90—11,031,246 = 28.159,92€ L: K« = 70 Stk.-117,60 S: K"' = 12 stk.-447,85
Stk. Sdc.
•1,03-1,246 = 10.564,78 6 1,05-1,246 = 7.031,07 €
Losungen Modul 11
224
Berechnung der Soil- und Isterlose: Da die Berechnung der Erlose auf Basis der Ist-Absatzmenge eifolgt, wird von SoUerlosen gesprochen. SoUerlose
Isterlose
E:
200Stk.l30— Stk. = 26.000 €
200 Stk. 1 3 2 , 5 0 — Stk. = 26.500 €
V:
180 Stk. 1 6 2 , 5 0 — Stk. = 29.250 €
180 Stk. 1 6 2 , 5 0 — Stk. = 29.250 €
L:
70 Stk. 160 — Stk. =11.200 €
70 Stk. 150 — Stk. = 10.500 €
S:
12 Stk.-625 — Stk. = 7.500 €
12 Stk.-710 — Stk. = 8.520 €
i
Berechnung von Soil- und Ist-Deckungsbeitrag: Die Berechnung erfolgt auf Basis der vorstehend ermittelten Werte. Da die Berechnung der Deckungsbeitrage auf Basis der Ist-Absatzmenge erfolgt, wird vom SoU-Deckungsbeitrag gesprochen. SoU-Deckungsbeitrag
Ist-Deckungsbeitrag
E:
1.391,50 €
1.399,33 €
V:
1.910,27 €
1.090,08 €
L:
942,93 €
-64,78 €
|s;
803,75 €
1.488,93 €
1
1
Losungen Modul 11
225
Hinweis: von den ermittelten Deckungsbeitragen sind jeweils noch die beschaftigungsunabhangigen Kosten abzuziehen, um das Periodenergebnis zu erhalten! Hierzu wurden in der Aufgabenstellung jedoch keine Angaben gemacht. 2. Probleme der Artikelergebnisrechnung: Es erfolgt eine ungenaue erfolgswirksame Verrechnung der Kostenabweichungen, woraus u. U. ein fehlerhafter Ausweis der Ist-Grenzselbstkosten und damit des Periodenerfolgs folgt, weil keine laufende Abstimmung der Ist-Grenzselbstkosten der abgesetzten Leistungen mit der Kostenstellenrechnung und keine Beriicksichtigung von Abweichungen zwischen produzierter und abgesetzter Menge stattfindet (stattdessen retrogrades Ableiten des Ergebnisses aus Absatzmengen unter Verwendung normalisierter oder durchschnittlicher Abweichungsprozentsatze). Vorteile der Artikelergebnisrechnung: • beliebige Differenzierung des Gesamt-Deckungsbeitrags und selektive Erfolgsanalyse moglich • relativ geringer Erfassungs-, Abstimmungs- und Rechenaufwand, daher: schnelle Durchfiihrung Losung 11.3: 1. • Berechnung der PlanbezugsgroBenmenge Stk. Stk.
Verschraubung Verschraubung
= 2.000 h Die proportionalen Plankosten betragen 127.792 € (s. Kostenplan).
226
Losungen Modul 11
BezugsgroBenmenge bei tatsachlicher Produktionsmenge (SoUbezugsgrolienmenge) 2.000 h . ^ r.. ^ ^ Verschraubungen _ min + 10Stk.-36 5 Stk. Verschraubung Stk.
Verschraubung
- 2.046,66 h • Berechnung SoUkosten 0 Sollkosten 0 = 127.792 € • ^'^^^-^^^ = 130.773,39 € 2.000 h • Berechnung Sollkosten 1: Durch die Verlangemng der Verschraubungszeit um 10 % erhohen sich die (proportionalen) Sollkosten ebenfalls um 10 %. Sollkosten 1 = 130.773,39 € • 1,1 = 143.850,73 € • Berechnung der Verfahrensabweichung: Spezialabweichung = 143.850,73 € -130.773,39 € = 13.077,34 € • Veranderung der Verschraubungsanzahl: Durch die Veranderung der Verschraubungsanzahl andem sich die BezugsgroBenmengen entsprechend (Plan- und Ist-Bezugsgro6enmenge). Plant man auf Basis der neuen Verschraubungszahl, ergibt sich daher keine Abweichung. 2. Anteil der Produktarten an den Gesamtverschraubungen: lAnzahl Verschraubungen llst-Produktionsmenge Februar 1 Anteil an der Produktionsmenge [Anteil Abweichungen (Montage)
bianca st 36 510 74,76 % 9.776,62 €
bianca e | 20 310 25,24% 3.300,72 € 1
Losungen Modul 11
bianco st [Betriebsleistungsrechnung: ISoU-Grenz-Herstellkosten pro |Produktart IZugang an Abweichungen Kgesamt je Produktart mit |KoSt Montage)
244.800,00 € 26.776,62 €
JBestandsrechnung: 1 Anfangsbestand + Zugange zu 1 Plan-Grenz-Herstellkosten 1 Anfangsbestand + Zugange an 1 Herstellkostenabweichungen 1 Abweichungsprozentsatz:
llst-Hk des Umsatzes
Iproportionale Verwaltungs|und Vertriebsgemeinkosten 1 Abweichungen der VerwalItungs- und VertriebskosItenstellen (gesamt je Produktart) ISondereinzelkosten des Ver|triebs (gesamt je Produktart) |lst-Selbstkosten des Umsatzes llst-Erlose der Produktart [(Basis: Absatzmenge abziig|lich Erlosabweichungen!) |lst-DB
331.200,00 6
227
bianco e
|
| 176.700,00 € 1 5.800,72 €
1
| 205.200,00 € 1
58.176,62 €
18.100,72 €
17,57%
8,82%
480 — Stk. •600Stk
570 — Stk. •280 Stk
•1,1757
• 1,0882
= 338.601,60 €
= 173.676,72 €
9.480,84 €
7.815,45 €
1.200,00 €
2.800,00 €
12.000,00 €
14.000,00 €
361.282,44 € 446.400,00 €
198.292,17 € 227.920,00 €
85.117,56 €
29.627,83 €
1
j
228
Losungen Modul 11
3. Vorteile der geschlossenen Kostentragerergebnisrechnung: • Es findet eine Abstimmung zwischen Kostenstellenrechnung und Ergebnisrechnung statt. AUe Abweichungen, die in den Kostenstellen in den verschiedenen Perioden anfallen, werden im Zeitablauf in der Ergebnisrechnung (z. T. periodenversetzt) erscheinen. • Durch die Bestandsrechnung konnen die dem Bestand zugeordneten Abweichungen direkt angegeben werden. • Die Herstellkostenabweichungen werden kostentragerweise erfasst und weiterverrechnet. Nachteile der geschlossenen Kostentragerergebnisrechnung: • Die geschlossene Kostentragerergebnisrechnung erfordert einen hohen Erfassungsaufwand (der hohe Rechenaufwand ist durch die Moglichkeiten der EDV-Unterstiitzung abgemildert). Insbesondere ist die Verteilung der in den Kostenstellen kostenartenweise auftretenden Abweichungen auf die Kostentrager durchzufiihren. • Bei einer groBen Zahl von Kostentragem stoBt das Verfahren auf Grenzen.
Losungen Modul 12
229
Losung 12.1: ^ilt: X = 2 fur Xi = 1 Es gilt: logx log 2
logx log 2
<^k^=ki-(l-s)^°^' /:ki
Zur Vereinfachung der weiteren Ableitung wird mit „ln" welter gearbeitet. JbL = (l_^)ln2 / .Q^(-\ l _ s = a iBJL
Inx,
,
Ina
log a
<=» X ^°^^
wegen Kettenregel des Logarithmus log(l-s)
=^ k^ = kj • X iog2
fur Xi = 1 x=
Fiir x^^l
mu6 x auf Xi normiert werden: —
log(l-s)
=>k^ = k i - ( — )
iog2
Losung 12.2: log(l-s,) log2
.log(l-s,) log 2
- ^xa -1^1,2
l^x,l - ^1,1 •
vH2y kji
log(l-s,) X log2 log(l-s,)
M,2
X
_log(l-S2)-log(l-Si) -= X log2
log 2
zum weiterrechnen gewahlt: In
Losungen Modul 12
230 , fkul
, -
r.^^1,1^
iij
v'^uy
ln(l-S2)-lii(l-Si)
ln2
ln(l-S2)-ln(l~Si) ^k, ^ Id
X = e \K
• = lnx In 2 ln(l-S2)-ln(l-s,)
In 2 ln(l-s,)-ln(l-Sj) =
- _ f 10.000 ^ ~ 17.0007
v'^uy ln2 In0,8-ln0,85
= 431,3
In funf Jahren konnen nur zwischen 350 und 400 Stiick abgesetzt werden. Die kritische Stiickzahl, bei der sich Technologie 2 lohnen wiirde, wird also nicht erreicht.
Losungen Modul 12
231
232
Losungen Modul 12
Losung 12.3: Annahme: allowable costs = target costs 1) Ermittlung der Produktzielkosten Kz,p = target price - target profit = 40.000 *(1 -0,125) = 35.000€ 2) Ermittlung der theoretischen Zahlungsbereitschaft fiir jede Eigenschaft Z(Qualitat/Zuveriassigkeit) = 0,41 * 35.000 = 14.350 € Z(Fahreigenschaften) = 0,24 * 35.000 = 8.400 € Z(Komfort) = 0,19 * 35.000 = 6.650 € Z(Styling/Prestige) = 0,16 * 35.000 = 5.600 € 3) Ermittlung der Komponentenzielkosten Aggregate: Kz,K = 0,2 * 14.350 + 0,21 * 8.400 + 0,08 * 6.650 + 0,08 * 5.600 = 5.614 €(16,04%) Elektrik: Kz,K = 0,18 * 14.350 + 0,09 * 8.400 + 0,08 * 6.650 + 0,11 * 5.600 = 4.487 €(12,82%) Karosserie: Kz,K = 0,3 * 14.350 + 0,12 * 8.400 + 0,17 * 6.650 + 0,44 * 5.600 = 8.907,50 € (25,45 %) Fahrwerk: Kz,K = 0,15 * 14.350 + 0,51 * 8.400 + 0,05 * 6.650 + 0,15 * 5.600 = 7.609 € (21,74%)
Ausstattung: Kz,K = 0,17 * 14.350 + 0,07 * 8.400 + 0,62 * 6.650 + 0,22 * 5.600 = 8.382,50 € (23,95 %) Losung 12.4: 1. Summe der fiir die einzelnen Komponenten erreichbaren Kosten: 22,80 € (Summe der Werte aus Tabelle 3) Bei dem Horer und der Elektronik-Baugruppe betragt die Differenz zwischen dem Nutzenanteil und dem Anteil an den erreichbaren Kosten mehr als 4% (siehe die folgende Tabelle). Nach der Vorgabe dieser Toleranz besteht also bei diesen beiden Komponenten ein Andemngsbedarf.
Losungen Modul 12
IKomponente JGehause
Nutzenanteil
Anteil an den erreichbaren Kosten
0,1 0,2+ 0,4 0,3 = 14%
^ ^ i ^ = 13,82%
iHorer
0,1-0,4+ 0,1 0,2+ 0,3 0,3 = 15%
iTastenfeld
0,2 0,1+ 0,4 0,2+ 0,2 0,3 = 16% 0,25 • 0,4 = 10%
iMikrofon iLautsprecher
233
22,80 € 1 1,10 € , „^„ = 4,82% 1 — 22,80 € 1
- ^ ^ ^ ^ = 19,08%
22,80 €
1
22,80 €
1
0,25 • 0,4 = 10%
22,80 € 0,3 • 0,4 + 0,8 • 0,1 + 0,2 • 0,2 7,60 € ^ ^ , , „ lElektronikiBaugruppe — = 33,33% = 24% 22,80 lAnschlusskabel 0,1 0,4+ 0,2 0,2+ 0,1 0,3 2,25 €€ „ „^^ — = 9,87% = 11%
1
1 1 |
1 1 1 11 1
22,80 €
2. Horer; Der Horer tragt zu den Produkteigenschaften Sprachqualitat, Bedienungskomfort und Design bei. Aus den Tabellen 1 und 2 ist zu entnehmen (siehe auch Losung l.Teil, 2.Spalte), dass der Bedienungskomfort des Horers am wenigsten zum Kundennutzen beitragt, wahrend das Design den hochsten Nutzen stiftet. Der Nutzenanteil des Horers am Gesamtnutzen ist groBer als sein Anteil an den Gesamtkosten. Fiir diesen Fall kann eine Produktwertsteigerung sinnvoU sein, durch die der Horer verbessert wird. Die Produktwertsteigerung soUte so gestaltet werden, dass die Eigenschaften des Horers verbessert werden, die einen hohen Beitrag zum Kundennutzen leisten.
234
Losungen Modul 12
Elektronik-Baugruppe: Die Elektronik-Baugruppe tragt zu den Produkteigenschaften Sprachqualitat, Funktionsumfang und Bedienungskomfort bei. Die Abstufung der Beitrage der Baugruppe zum Kundennutzen ist auch hier zu beachten (Nutzenanteile: Sprachqualitat 0,12; Funktionsumfang 0,08; Bedienungskomfort 0,04). Die Kostensenkung sollte so gestaltet werden, dass vor allem Eigenschaften vereinfacht werden, die wenig zum Kundennutzen beitragen.
Da die Elektronik-Baugruppe um 2,55 € gunstiger beschafft werden kann, sinken die derzeitig erreichbaren Kosten von 22,80 € auf 20,25 €. Hieraus kann jedoch nicht geschlossen werden, dass sich im Vergleich zur Datenkonstellation aus dem 1. Aufgabenteil nur der Unterschied ergibt, dass bei der Elektronik-Baugruppe keine Anderung mehr vorzunehmen ist. Da sich die Berechnungsbasis verringert, ist der Vergleich aus dem 1. Aufgabenteil noch einmal fur die neue Basis vorzunehmen. Bei der Berechnung auf Basis der neuen erreichbaren Gesamtkosten ergibt sich ein Anderungsbedarf bei den Komponenten Horer und Tastenfeld (siehe die folgende Tabelle). Da die Gesamtsumme der erreichbaren Kosten aber unter den vom Markt erlaubten Kosten liegt ist abzuwagen, ob eine weitere Kostensenkung fiir diese Komponenten durchgefiihrt werden soil.
Losungen Modul 12
235
Nutzenanteil
Anteil an den Erreichbaren Kosten
Gehause
14%
- ^ ^ i ^ = 15,56%
Horer
15%
1,10 € , , , „ — = 5,43%
Komponente
20,25 €
20,25 € ^ ^ ^ ^ = 21,48%
Tastenfeld
16%
iMikrofon
10%
iLautsprecher
10%
1,95 € ^ , , „ — = 9,63%
ElektronikiBaugruppe
24%
5,05 € ^ , „ , ^ -1 = 24,94%
lAnschlusskabel
11%
2 25€ - ^ ^ ^ ^ = 11,11% 20,25 €
1
1
20,25 €
1
20,25 €
1
20,25 €
1
20,25 €
1
Losung 12.5: 1. Berechnung der vom Markt erlaubten Kosten; 50 € Zahlungsbereitschaft ftir konventionelles Gerat + 10€ „Oko-Bonus" (20 % von 100 €) - 3 € „Gewinnspanne" 60 €0,025-2 (200 % der Umsatzrendite bei konventionellen Produkten) = 57 € vom Markt erlaubte Kosten
1 1 |
Losungen Modul 12
236
Berechnung der zur Zeit erreichbaren Plankosten: 40,50 € Summe der Einzelmaterialkosten fur Motor, Gehause, Werkzeuge und Schussel + 8,10 € Entsorgungskosten (20% von 40,50 €) + 18,75 € Kosten produktfemer Prozesse + 7,60 € Prozesskosten der Kostenstelle Materialwirtschaft pro Gerat (siehe gesonderte Rechnung) = 74,95 € zurzeit erreichbare Plankosten Kostensenkungsbedarf: 74,95 € - 57,00 € = 17,95 € Kosten jeProzess Rechnungsprtifungen (Imi)
WareneingangskontroUe (Imi)
1.000 € lOOBestellungpn € = 10,00 Bestellung 3.000 € 1.000 Stichproben = 3,00
€ Stichprobe
Einlagerun12.000 € gen 200 Lagerbewegungen| (Imi) € = 60Lagerbewegung
Kosten pro Stuck okomix 10,00
Bestellung
• 5 ^"^^^"""^"=0,10 ^ Stk. 500 Stk. 3,00
Stichprobe _gQ Stichproben ^ ^ ^ 3 ^ € Stk. 500 Stk. 60Lagerbewegung •60
Lagerbewegungen 500 Stk.
7,20 Summe
Stk. 7,60
Stk.
Die Berechnung der Prozesskosten findet ohne Beriicksichtigung der Imn-Kosten statt, da diese in den Kosten produktfemer Prozesse enthalten sind!
237
Losungen Modul 12
Zielkostenspaltung beziiglich der einzelnen Produktkomponenten: VoUstandige Tabelle der Beitrage der einzelnen Komponenten zu der Erfiillung der Produkteigenschaften mit Angabe der Gewichtung der nutzenstiftenden Eigenschaften durch die Kunden: Motor Gehause
Werkzeuge
Schiissel Anteil ami Kunden-1 nutzen 1
Kneten
40%
—
50%
10% 1 1 15 % 1
Riihren
40%
—
50%
10%
Raspeln
40%
—
50%
10%
Mahlen
40%
—
50%
—
70%
10%
20%
Recycling
40%
30%
15%
15% 1 1 15 % 1
lEnergieVerbrauch
90%
—
10%
IReinigung
—
20%
40%
[Design
1 15 % 1 1 15 % 1 10% 11 15 % 1 5%
1
40%
10 % 10 %
Nutzenbeitrag [Motor
0,4 0,15-5+ 0,9 0,1 = 39%
Gehause
0,7 • 0,05 + 0,3 • 0,15 + 0,2 • 0,1 = 10%
1
Werkzeuge 0,5 • 0,15 • 4 + 0,1 • 0,05 + 0,15 • 0,15 + 0,1 • 0,1 + 0,4 • 0,1 = 37,75% Schiissel
0,1 • 0,15 • 4 + 0,2 • 0,05 + 0,15 • 0,15 + 0,4 • 0,1 = 13,25%
Verteilung der modifizierten Zielkosten: 57 € allowable costs - 18,75 € Kosten fiir produktfeme Prozesse = 38,25 € modifizierte Zielkosten
Losungen Modul 12
238
Zielkosten pro Komponente Motor
0,39-38,25 € = 14,92 €
Gehause
0,1-38,25 € = 3,83 €
Werkzeuge
0,3775-38,25 € = 14,44 €
Schiissel
0,1325-38,25 € = 5,07 €
1 Summe
1
38,26 € (Rundungsabweichung) 1
Gegeniiberstellung von modiiizierten Zielkosten und zurzeit erreichbaren Kosten pro Komponente: Zusatzlich zu den Einzelmaterialkosten sind nur die Prozesskosten der Materialwirtschaft bekannt, die sich laut Aufgabenstellung auf ein Gerat, d.h. vier Komponenten beziehen. => Auf jede Komponente entfallen —
= 1,90 € Prozesskosten.
Hinweis: Bei der Berechnung der zurzeit erreichbaren Kosten sind jeweils die Entsorgungskosten in Hohe von 20% der Einzelmaterialkosten zu beriicksichtigen! Verhaltnis zurzeit erreichbare Kosten/Zielkosten Motor
13,50 € +2,70 € +1,90 € : 1,213 14,92 €
Gehause
9 € + l,80€ + l,90€ = 3,316 3,83 €
Werkzeuge
10€ + 2 € + l,90€ = 0,963 14,44 €
Schiissel
8 € + l,60€ + l,90€ = 2,268 5,07 €
Losungen Modul 12
239
2. Interpretation: Kostensenkungsbedarf bei Gehause und Schussel (eventuell auch beim Motor) Ansatzmoglichkeiten zur Kostensenkung: a) Wertanalyse fur Gehause und Schiissel (z. B. schlichteres Design als Losungsmoglichkeit) b) Verringerung der Kosten fiir produktfeme Prozesse (Gemeinkostenmanagement) c) Verringerung der Kosten fur produktnahe Prozesse (Prozessoptimierung) Losung 13.1: (Bezeichnungen gem. LSP) Fertigungsstoffeinzelkosten
400.000 €
Fertigungsstoffgemeinkosten
44.000 €
Fertigungseinzelkosten Drehen
150.000 €
Fertigungseinzelkosten Frasen
200.000 €
Fertigungsgemeinkosten Drehen
165.000 €
Fertigungsgemeinkosten Frasen
188.000 €
Sondereinzelkosten Fertigung
6.000 €
Entwicklungs- und Entwurfseinzelkosten
3.000 €
Entwicklungs- und Entwurfsgemeinkosten Herstellkosten
172.950 € 1.328.950 €
Verwaltungsgemeinkosten
265.790 €
Vertriebsgemeinkosten
132.895 €
Sondereinzelkosten Vertrieb Selbstkosten
25.000 € 1.752.635 €
240
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Losungen Modul 13
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Losungen Modul 13
241
b) Kalkulation des Auftrages: 1.000 € 2.500 € 1.000 € 1.200 € 300 € 6.000 €
Einzelmaterialkosten Materialgemeinkosten Fertigungseinzelkosten Fertigungsgemeinkosten Sondereinzelkosten der Fertigung Herstellkosten
c) Kalkulation fiir Kapazitatsauslastungsgrad 90%: Bei einer Veranderung des Kapazitatsauslastungsgrad verandem sich nur die variablen Kosten: Einzelkosten sowie variable Anteile der Gemeinkosten. 90 Einzelmaterialkosten = 40.000
= 60.000 € 60 90 Fertigungseinzelkosten = 50.000 = 75.000 € 90 Fertigungsgemeinkosten (variabel) = 30.000
= 45.000 € 60 Dementsprechend verandem sich auch die VoUkosten-Zuschlagssatze: ,
(GKp,„..p+GKp,„^)
Z =
(30.000+45.000)
EKp^„ 100.000 , ^ ^ „ ZM = = 167% "* 60.000 Herstellkosten;
,._„ = lUU %
=
75.000
Einzelmaterialkosten Materialgemeinkosten Fertigungseinzelkosten Fertigungsgemeinkosten Sondereinzelkosten der Fertigung
1.000 € 1.667 € 1.000 € 1.000 € 300 €
Herstellkosten
4.967 €
242
Losung 13.3:
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l.Plan- BAB
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Losungen Modul 13
243
2. Ermittluns der Perioden-Plan-Herstellkosten Einzelmaterialkosten Materialgemeinkosten Fertigungseinzelkosten Fertigungsgemeinkosten Sondereinzelkosten der Fertigung Herstellkosten
851.200 € 266.000 € 625.000 € 750.000 € 23.800 € 2.516.000 €
3. Ermittlung der Plan-Zuschlagssatze 266.000
,, ^^„ = 31,25%
z„= "^ 851.200 750.000 ,^^„ Zp= = 120% ^ 625.000 ^«^-2^. = 20% 2.516.000 280.800 = 11,16% 2.516.000 4. Ermittlung der Plan-Selbstkosten des Auftrages Einzelmaterialkosten Materialgemeinkosten Fertigungseinzelkosten Fertigungsgemeinkosten
20.000 € 6.250 € 15.000 € 18.000 €
Herstellkosten
59.250 €
Verwaltungsgemeinkosten Vertriebsgemeinkosten Selbstkosten
11.850 € 6.612,30 € 77.712,30 €
244
LosungenModul 13
Losung 13.4: (l)50.000ki =10.800+100 k^ (2) 2.000 k^ = 52.650+5000 k, k, =0,4 k^-10,53 (2)in(l) 50.000(0,4k2-10,53) = 10.80O+100k2 20.000k2 -526.500 = 10.800+100k2 k2=27€/Rep.-h in (2) 2.000 • 27 = 52.650 + 5.000 k, ki=0,27€/kWh
U (Z)
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Losung 13.5:
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Losungen Modul 13
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LosungenModul 13
Ver rechnungspreise; 90.000 €
Stromversorgung:
^o^z.n.^n.
= 0,36 €/kWh
250.000 kWh , ., 74.000 € ^,^^r>n Reparaturabteilung: = 74,00 € /h ^ 1.000 h Berechnung der Selbstkosten: [€/Stk.] Einzelmaterialkosten + Materialgemeinkosten + Fertigungseinzelkosten + Fertigungsgemeinkosten = Herstellkosten + Verwaltungsgemeinkosten + Vertriebsgemeinkosten = Selbstkosten
Stuhl 100 50 200 400
Tisch 200 100 100 200
750 225 60
600 180 100
1.035
880
Losung 13.6: (1) 4.000 ki = 20.000+ 240 kj + 2.000 kj (2) 1.000 kj = 30.000+500 k, +1.000 kj (3) 17.500 kj = 35.000+1.400 kj (3) k 3 = 2 + 0,08 ki 1. (1)4.000 ki = 20.000+240 kj + 2.000 • (2 + 0,08 kj) ki = 5+0,06 k2 +1 + 0,04 kj = 6,25+0,0625 kj (2)1.000 kj = 30.000+500(6,25+0,0625 k2) +
LosungenModul 13
247
1.000 • [2 + 0,08 • (6,25 + 0,0625 k^)] = 30.000+3.125 + 31,25 kj+2.000+80(6,25+0,0625k2) = 35.125 + 31,25 k2+500 + 5k2 963,75 k, = 35.625
=> k, = 36,97
€ Stuck
ki = 6,25 + 0,0625 • 36,97 = 8,56h k, = 2 + 0,08-8,56 = 2,685t Die Aussage wtirde nur gelten, wenn die Kosten vol! proportional waren.
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Losungen Modul 13
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2. Plan - BAB auf VoUkostenbasis:
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Losungen Modul 13
249
Losung 13.7: Bei der beschriebenen Situation kommen zunachst die Produktarten und Produktgruppen als Bezugsobjekte fur Kosten und Erlose in Frage. Im Rahmen von Ergebnisrechnungen konnen hierdurch nach Ergebnistragem differenzierte Aussagen abgeleitet werden, die beispielsweise bei der Gestaltung des Produktionsprogramms benotigt werden. Zur WirtschaftlichkeitskontroUe innerhalb der Fertigung kann es auf Grund des unterschiedlichen Umstellungsaufwands sinnvoU sein, Fertigungsauftrage als Bezugsobjekte zu berucksichtigen, d. h. die Papiermengen, die nach einer Umriistung zusammen hergestellt werden. Beispielsweise kann hierdurch ermittelt werden, ob bei den realisierten AuftragsgroBen die Summe aus Riist- und Lagerkosten nahe am Minimum liegt. Fiir die Absatzseite sind die Kunden, Kundenarten und weiter differenziert die Kundenarten nach Belieferungsarten als Bezugsobjekte in einem Grundrechnungskonzept vorzusehen. Hierdurch konnen Fragestellungen beantwortet werden, die sich auf die Vorteilhaftigkeit bestimmter Kundenbeziehungen, Kundenarten oder Belieferungsarten beziehen. Die beiden Bezugsobjekthierarchien, in denen bis auf die Fertigungsauftrage alle iibrigen Bezugsobjekte enthalten sind, sind im Folgenden dargestellt. Produktprogramm
Taschentucher
Kiichentiicher
Toilettei5)apier
1
1 Standard
1 Creme
Extra-Welch
1 Standard 1
1
1
Saugstark
2-lagig
3-lagig
Kunden
1
1
1
GroBkunden
r Beliefemng mit eigenenLKWs
Abnehmer geringer Mengen
1
1
1
1
1
Beliefemng iiber Spedition
Beliefemng mit eigenen LKWs
Beliefemng iiber Spedition
1 4-lagig
250
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
Losungen Fallstudie: Hinweis: Die voUstandigen Kostenplane (s. Aufgabenstellung), wie sie sich nach Abschluss der Gemeinkostenplanung ergeben, sind im WWW abrufbar unter: http://www.ker-online-de 1. a) BezugsgroBenarten-Planung Da konstante Prozessbedingungen herrschen, liegt homogene Kostenverursachung vor. Es geniigt also eine BezugsgroBe. Wahlt man z. B. die Fertigungsstunden als BezugsgroBe, so konnen die maschinen- und die riistzeitabhangigen Kosten auf Grund des konstanten Verhaltnisses zwischen den Zeiten proportional iiber die Fertigungsstunden erfasst werden. Gleiches gilt analog, wenn die Maschinenzeit Oder die Riistzeit als BezugsgroBe gewahlt wiirden. Zu beachten ist allerdings, dass die Verhaltnisse von Riist- zu Maschinenzeiten bei den unterschiedlichen Artikeln auch bei konstanten SeriengroBen (je Artikel) verschieden sein konnen. Die Verwendung nur einer BezugsgroBe setzt in diesem Fall voraus, dass die Anteile der einzelnen Artikel am gesamten Produktionsprogramm konstant sind (siehe hierzu auch die Losung zu 2 a bezuglich der Planung der Hilfslohne). 1. b) BezugsgroIJenmengen-Planung lAbsatzmenge pro Monat iFertigungszeit [F-min/Stuck] iFertigungszeit [F-in/Monat] IFertigungszeit [F-h/Monat] |Maschinenzeit [M-h/Monat] |Plan-Seriengro6e lAnz. Serien bei Plan-SG [Riistzeit [min/Serie] [Riistzeit [R-min/Monat] [Riistzeit [R-li/Monat]
Artikel-20 Artikel-30 Artikel-40 S [ 900 1.200 1.600 15 10 6 9.600 13.500 12.000 35.100 160 585 225 200 53,3 195 75 66,7 40 25 20 40 36 60 75 120 58 3.000 3.480 10.800 4.320 50 180 1 72 58
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
251
Die Plan-BezugsgroBenmenge betragt: Oder Oder
585 Fertigungsstunden/Monat 195 Maschinenstunden/Monat 180 Riiststunden/Monat
Bei schwankenden Prozessbedingungen (heterogene Kostenverursachung), wiirde die Flan-BezugsgroBenmenge durch drei BezugsgroBen ausgedriickt werden miissen: BG 1 (Fertigungsstunden): BG 2 (Maschinenstunden): BG 3 (Ruststunden):
Plan-BezugsgroBenmenge 585 h Plan-BezugsgroBenmenge 195 h Plan-BezugsgroBenmenge 180 h
Es wiirde dementsprechend drei Kostenplane fiir Kostenstelle 400 geben, d. h. einen Plan je BezugsgroBe. Jeder BezugsgroBe wiirden in diesem Fall nur die Kosten zugeordnet, die von ihr unmittelbar abhangen. 2. a) Planung der Personalkosten Kostenart Fertigungslohne Plan - Fertigungslohne = Plan - Fertigungszeit • Lohnsatz = 585 h-13,83 € / h = 8.090,55 € (insgesamt proportional) Kostenart Hilfslohne „^r . , 1 r.^. . ,„ Verbrauchskoeffizient =
Plan - Ruststunden
Plan - Fertigungsstunden = •^"'^-'•=0.3077^^ 585F-h F-h Achtung: Bei diesem Koeffizienten handelt es sich um ein Durchschnittsverhaltnis uber alle drei Artikel. Die Koeffizienten fur die Artikel 20, 30 und 40 weichen von diesem Wert ab (sie konnen aus der Tabelle in der Losung zu 1 b berechnet werden).
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
252
Plan - Hilfslohnefiir Rusten = Verbrauchskoeffizient • Plan - BG - Menge • Lohnsatz = 0,3077 ^ — ^ • 585 F - h • 17,03 ^ F-h R-h = 3.065,48 € (proportional) Kostenart Sozialkosten fiir Lohn Sozialkosten = Sozialzuschlag • Bruttolohnkosten Sozialzuschlag auf Lohn = 1.115.000 € _ Sozialkosten Bmttolohnsumme"" 1.500.000 € ~ '
€ €
Sozialkosten = 0,77 - • (8.090,55 € + 3.065,48 €) = 8.590,14 € (proportional, wie Lohne) Fertigungslohne
Hilfslohne
Preis
13,83 €/h
17,03 €/h
VerbKoeff
Ih/F-h
0,3077 h/R-h
Prop. Menge
585 F-h
180 R-h
Fixe Menge
-
-
Kp
8.090,55 €
3.065,40 €
Kf
-
-
K
8.090,55 €
3.065,40 €
1
Sozialkosten | 0,61 €/€
1 11.156,03 € 1 8.590,14 € 1 8.590,14 € 1
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
253
2. b) Planung der Betriebsmittelkosten Kostenart Betriebsstoffe: i M z i l . 5,60585 F - h • 0,96—i M-h 3 F-h 1 = 1.048,32 € (proportional) 201-5,601 = 112,00€(fix) Kostenart Werkzeuge und Gerate: 585F-h.8,61-^-iMzh M-h 3 F-h = 1.678,95 € (proportional) Kostenart Reparaturen und Instandhaltung: 585 F - h - l ^ ^ P i I l i l - . i M z h . 70^23 « lOOM-h 3 F - h Rep.-h = 136,95 € (proportional) 252,00
€
6Monate^42,00€(fix) 6 Monate Kostenart Abschreibungskosten: • jahrliche Abschreibungskosten: AW = 420.000 €
Ky=^=«a«22i=2io.oooe/iahr NDg ^•'
VD^v
2Jahre 7 Jahre
KJp = K f - K*;^ = 210.000 €/Jahr - 60.000 €/Jahr = 150.000 €/Jahr
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
254
monatliche Abschreibungskosten: 210.000 €
60.000 €
12
12
K*'
v;(p)
150.000 €
-+-
12 ^A.p
17.500 € = 5.000 € + 12.500 € K(P) Kr "^A.f Betriebs- Werkzeuge/ Reparatur/ Abschreibungs-1 kosten | Instandh. Gerate stoffe 70,23 8,61 5,60 1 Preis €/M-h €/Rep.-h 1 Einheit €/l 1/3 0,0033 VerbKoeff 0,321/M-h 195 M-h 1,93 Rep.-h |Prop. Menge 187,201 0 201 1 Fixe Menge Kp 12.500 € 1.048,32 € 1.678,95 € 136,95 € 112€ 0 42 € 5.000 € 1 Kf 1.160,32 € 1.678,95 € 178,95 € 17.500 € 1 1 K
1 1 1 1 1
2. c) Planung der Kapitalkosten K (P) K (p)
AW-(t-l) _
K1P^=
AW
1 AW
NDfi
2 " ND G 12
420.000 € - ( 2 - 1 )
420.000 € 2Jahre
1
(p)
1 420.000 € 2 2Jahre
1.050 €
Zinskosten auf AV 0,12 1 Preis (Zinssatz) €/(€ -Jahr) Einheit VerbKoeff IProp. Menge 0 105.000 € iFixe Menge (Kapitaleinsatz) 0 k„ iKf 1.050 €
[K
0,12 12
1.050 €
|
1
1
1
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
255
3. Planung der sekundaren und tertiaren Kosten (innerbetriebliche Leistungsverrechnung) a) Mengenplanung der sekundaren Kosten Leitungskosten Verbrauchskoeffizient:
585F-h
= 0,35898 F-h
Menge: 0 , 3 5 8 9 8 — ^ - 5 8 5 F - h = 210,00€ F-h
Strom
Verbrauchskoeffizient: 29,88 Menge (prop.): 9,96
kWh
F-h
l,8^^^195M-h ^^^^^ = 9,96-^--^ 585F-h F-h
585F - h = 5.826,6 kWh
Menge (fix): 485 kWh
Reparatur
Verbrauchskoeffizient:
^ ^ 225 ^^P--^ - i g S M - h lOQOMJi = 0,075^^^2-^^ 585F-h F-h
Menge (prop.): 0,075 I E E Z I L . 585 F - h = 43,875 Rep. - h F-h Menge (fix): 9,1 Rep.-h
256
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
b) Beschaftigungsplanung der Hilfskostenstellen
Kostenstelle 100: Bioo= 903,00 €
Kostenstelle 110: kWh kWh 6.305 € + Biio=(9,4 —^ B200+160 kWh) +(0,01 Rep. - h € kWh kWh 325 kWh + (9,96 - — ^ • 585 F-h + 485 kWh) + (0,6 — - ^ • 3.850 F-h F~h F-h + 512kWh) kWh Biio=(9,4 , B200+9.681,65 kWh) Rep. - h
Kostenstelle 200: 6200= (28,7 Rep.-h + 0,0003
^^RLJ^
. Bno+ 2,9 Rep.-h) +
kWh (0,025 ^ ^ P " ^ • B200+ 1,9 Rep.-h) + (0,0006 ^EEizJl. 6.305 € + Rep. - h € 3,1 Rep.-h) + (0,075 J^EEiZil.. 535 F-h + 9,1 Rep.h) + (0,0075 F-h ^ERLI^
F-h
__ B200=
. 3.850 F-h + 14,8 Rep.-h) (0,0003
'B,,,-\-137,03Rep.-h) 0,975
B200 = 143, 94 Rep.-h Biio= 11.034,71 kWh
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
257
c) Grafische Darstellung der Leistungsbeziehungen Wertet man die Kostenplane aus, so ergibt sich folgendes Bild der Leistungsbeziehungen zwischen den Kostenstellen: 1 ^
1 100 1 1 Technische Leitung'
• • • >
400 Fertigung I
4-i
;•••
•f " I
UF
200 •4 laraturabtt jflung*"^
^
•
^
410 Fertigung n
300 Lager
900 Vertrieb
800 Verwaltung
4"
— —^ — 1
•^ '1
^^10 Stromvc
1 rteihing '
1
• i
Hilfskostens telle
CD-
Hauptkostens telle
Die Leistungsbeziehungen zwischen den Hilfskostenstellen, die fur die Aufstellung der Matrix relevant sind, sind mit durchgezogenen Linien dargestellt. Die Leistungsabgabe an Hauptkostenstellen wird mit durchbrochenen Linien dargestellt. Die entsprechenden Leistungen sind in der Tabelle zur Leistungsaustauschmatrix in der Spalte B^P^ enthalten (B^^^ ist die Summe aller abgegebenen Leistungen!). d) Leistungsaustauschmatrix fiir Hilfskostenstellen In Kostenstelle 100 werden nur die sekundaren Reparaturkosten als sekundare Kostenart aufgeftihrt. Die gesamten Reparaturleistungen werden zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft benotigt (fixe Menge: 28,70 Rep.-h). In Kostenstelle 110 fallen ebenfalls nur sekundare Reparaturkosten als sekundare Kostenart an. Pro kWh werden 0,0003 Rep.-h benotigt, sodass die gesamte proportionale Menge Rep.-h 11.034,71 kWh = 3,31 Rep.-h kWh betragt. Als fixe Menge sind 2,9 Rep.-h angegeben. In der Reparaturabteilung fallen sekundare Stromkosten und Reparaturkosten (Eigenverbrauch) an. Die proportionale Menge errechnet sich wiederum 0,0003
258
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
durch VerbKoeff • Plan-BG-Menge. Somit ergibt sich folgende Leistungsaustauschmatrix: 1 |von
an B(P)
Leitung Prop Fix
Strom Prop Fix
Reparatur | Fix 1 Prop
ILeitung
903,00 [€] Istrom 11.034,71 [kWh] 143,94 iReparatur [Rep.-h]
28,7 3,31
1.364,03
160
3,63
1,9
2,9
• Plan-BezugsgroBenmenge der Kostenstelle 100 Als Plan-BezugsgroBe sind „€ Deckung Grenzkosten" vorgegeben (siehe Aufgabe 3b). Die Plan-BezugsgroBenmenge ist daher identisch mit der Summe der proportionalen primaren und sekundaren Gemeinkosten („Gesamtsunmie"). Diese betragt 903 € und ist gleich der Summe der proportionalen primaren Gemeinkosten, da die empfangenen innerbetrieblichen Leistungen (Reparaturstunden) in Kostenstelle 100 voU fix sind. Die Plan-BezugsgroBenmenge betragt damit 903 € Deckung Grenzkosten. e) Innerbetriebliche Leistungsverrechnung • Ermittlung der Verrechnungssatze auf Grenzkostenbasis Zur Berechnung der Kostensatze wird ftir jede Hilfskostenstelle eine Gleichung aufgestellt, in der die bewertete Leistungsabgabe der Hilfskostenstelle und die proportionalen Kosten der Kostenstelle enthalten sind. Entsprechen die zu ermittelnden Kostensatze der Hilfskostenstellen den tatsachlichen Leistungsbeziehungen, so muss die bewertete Leistungsabgabe mit den proportionalen Kosten der Kostenstelle fur jede Hilfskostenstelle iibereinstimmen. Gleichung I beschreibt den angesprochenen Zusammenhang ftir die Kostenstelle Technische Leitung, Gleichung II ftir die Kostenstelle Stromverteilung und Gleichung III ftir die Kostenstelle Reparaturabteilung.
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung ^p,Leit.,priniar ^ ^p,Leit.,selcundar
"Leit.
*-p,Leit. " ^ *-p,Leit.
259
^ '^^
^°^ 712,73 € + 11.034,71 kWh-0,0003 J ^ ^ 2 ^ k „ „ ^ "'"^"PkWh = 11.034,71 kWh.kp,s^„
rrcn
kwh 4.762,42€ + 143,94Rep.-h-9,4-kps^^. Rep. - h ^ +143,94 Rep. - h • 0,025 ^ ^ ^ • k^ „^ = 143,94 Rep.-hkp,R,p
^^
K Strom = 0'0646 - ^ + 0,0003 j^EEiZil. k p,Strom
(EI)'
^^^
y.^^
p,Rep.
4.762,42 € 143,94 Rep.-h kWh f^^^,^ € „„„^^Rep.-h , ^ +9,4 +0,0003 — k „ „„ 0,0646 Rep.-h t kWh kWh "-""Pj Rep.-1 + 0 , 0 2r^^^'fp.Rep.-l'p.Rep. 5 | ^ . k „ . . „ =k <^ 0,9722 Rep. - h • k. R„ = 33,0875 +0,6072 — Rep.-h Rep.-h £
<=>k-R„ =34,66 "•'"''• Rep.-h ^^" kp,s^„„ = 0 , 0 6 4 6 - ^ + 0 , 0 0 0 3 ^ ^ ^ ^ - 3 4 , 6 6 ^ kWh kWh Rep.-h € = 0,075 kWh • Verwendung der Verrechnungsatze zur Erganzung der Kostenplane Die gesamte gelieferte Menge einer Hilfskostenstelle XYZ wird mit dem oben ermittelten Grenzkostensatz bewertet und fiihrt in den empfangenden Kostenstellen zu „sekundaren XYZ-Kosten". Fiir die-
260
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
se wird in der empfangenden Kostenstelle eine Kostenspaltung vorgenommen. Soweit die gelieferte Menge zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft dient, fiihrt sie in der empfangenden Kostenstelle zu fixen Kosten. 1st der Verbrauch der empfangenen Leistung proportional zur BezugsgroBenmenge, so fiihrt dies in der empfangenden Kostenstelle zu proportionalen Kosten. • Ermittlung der Verrechnungssatze auf Fixkostenbasis (D
€ 60.064,67 € + 28,70 Rep. - h • 34,66Rep.-h + 28,70 Rep. - h • kf R,p = 903,00 € • k^^^^
(n) 276,05€ + 2,9Rep.-h-34,66 Rep. - h
+ 6,21 Rep.-hk^R,^ ' ^
= 11.034,71kWh.k,s^,^ (m) 127,60 € +160 kWh • 0,075 — ^ +1,9 Rep. - h • 34,66 ^ kWh Rep.-h +1524,03 kWh. k,s^,^ + 5,53 Rep. - h • k,j,,p, = 143,94 Rep.-hkfR^p £ kf,Leit.-67,67l^f,Rep. '==1»87
Rep.-h € kf, Strom - 0 , 0 3 5 kWh • Verwendung der Verrechnungssatze zur Erganzung der Kostenplane In einer parallelen Kostenrechnung wird nach der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung auf Grenzkostenbasis die gesamte gelieferte Menge einer Hilfskostenstelle XYZ auch noch mit dem oben ermittelten Fixkostensatz bewertet und fiihrt in den empfangenden Kostenstellen zu „tertiaren Kosten XYZ", die in voUer Hohe als fix an-
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
261
zusehen sind. Fiir diese wird in der empfangenden Kostenstelle keine Kostenspaltung vorgenommen, da sie voUstandig fix sind. Im Kostenplan werden bei den tertiaren Kosten jedoch proportionale und fixe Mengen weiterhin getrennt ausgewiesen, da dies den tatsachlichen Mengenverhaltnissen entspricht. • Zusammenfassung der Ergebnisse: Kostenstelle: 100 Technische Leitung Monat: August Plan-Bezugsgro6enmenge: 903 € Deckung Grenzkosten
1
Sekundare Reparaturkosten
Tertiare 1 Reparaturkosten 1
Preis
34,66
Einheit
€/Rep.-h
1,87 €/Rep.-h
1 1
1 I
1 VerbKoeff
-
1 Prop. Menge
0
0
1 Fixe Menge
28,70 Rep.-h
28,70 Rep.-h
Kp Kf
1
K
0 994,74 € 994,74 € Kp
Summe
0
903,00 €
Kf
1,00 €/€
1 1
K
61.113,04 € 62.016,04 € kf
Verrechnungssatz
1
53,67 € 53,67 €
67,67 €/€
k 68,67 €/€
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
262
Kostenstelle: 110 Stromverteilung Monat: August Plan-BezugsgroBenmenge: 11.034,71 kWh verteilte Energie Sekundare Reparaturkosten
Tertiare \ Reparaturkosten 1
1,87 €/Rep.- h
34,66
1
Einheit
1 VerbKoeff
€/Rep.- h
1 1
1
0,0003
Prop. Menge
3,31 Rep.-h
3,31 Rep.-h
1 Fixe Menge
2,90 Rep.-h
2,90 Rep.-h
|
114,72 €
0
I
100,51 €
11,61 €
215,23 €
11,61 €
Kp
1 ^' K
Summe
Verrechnungssatz
827,45 €
0,075 €/kWh
Kf 388,17 €
K 1.215,62 €
kf
K 0,ll€/kWh
0,035 €/kWh
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
263
Kostenstelle: 200 Reparaturabteilung Monat: August BezugsgroBe: Reparaturstunden Plan-BezugsgroBenmenge: 143,94 Rep.-h
1
Sekundai*e Kosten Strom Reparatur
Tertiare Kosten 1 Strom Reparatur 1
Preis
0,075
34,66
0,0354
Einheit
€/kWh
€/Rep.-h
€/kWh
9,4
0,025
-
Prop. Menge
1.353,04
3,60
1.353,04
FixeMenge
160
1,90
160
Kp
101,48 €
124,78 €
0
K,
12,00 €
65,85 €
53,56 €
K
113,48 €
190,63 €
53,56 €
1 VerbKoeff
1
Summe
1,87 1 €/Rep.-h 1
1
3,60 1,90
1 1
0
1
10,29 € 1 10,29 € 1
Kp 4.988,68 €
269,30 €
K 5.257,98 €
kp
kf
k
Kf
Kalkulationssatz 34,66 €/Rep.-h. 1,87 €/Rep.-h. 36,53 €/Rep.-h. • Uberpnifung der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung Zur abschlieBenden Uberpriifung der imierbetrieblichen Leistungsverrechnung kann untersucht werden, ob die Summe aller primaren Kosten der Hilfskostenstellen mit der Summe der sekundaren und tertiaren Kosten der Hauptkostenstellen iibereinstimmen (abgesehen von Ungenauigkeiten aufgrund von Rundungen). 1 HUfskostenstellen Technische Leitung Stromverteilung Reparaturabteilung 1 Summe
Primare HauptkostenKosten stellen 60.967,67 € Lager 988,78 € Fertigung I 4.890,02 € Fertigung n 66.846,47 €
Sekundare und tertiare Kosten | 294,12 € 17.050.35 € 49.494.36 € 66 838,83 €1
264
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
4. Planung von Kalkulationssatzen Die jeweiligen Plan-Kalkulationssatze erhalt man, indem man die Plankostensumme (proportional, fix) durch die Plan-Bezugsgro6enmenge dividiert. Hierbei ist zu beachten, dass fiir die Kostenstellen Verwaltung und Vertrieb unterschiedliche BezugsgroBen fiir die proportionalen und die fixen Gemeinkosten Anwendung finden. Die Werte fiir die Plangrenzherstellkosten sowie die fixen Planherstellkosten miissen zunachst aus den proportionalen und fixen Kostensummen des Herstellkostenbereiches (Material und Fertigung) ermittelt werden. Die Verteilung der sekundaren Leitungskosten erfolgt in der Planung durch Festlegung absoluter Betrage (s. Kostenplan Fertigung II), aus denen dann hilfsweise Verbrauchskoeffizienten fiir die KontroUe ermittelt werden. Aus den Vorgaben der Aufgabenstellung ergibt sich, dass in der Kostenstelle Fertigung I 903 € - 693 € = 210 € Leitungskosten zu planen sind. • Ermittlung der Herstellkosten: Kp
Kf
Einzelmaterialkosten Materialgemeinkosten Fertigungskosten I Fertigungskosten n
6.305,00 552,70 37.276,72 108.669,75
335,73 21.086,47 57.348,36
Herstellkosten
152.804,17
78.770,56
—
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
265
Zusammenfassung aller Kalkulationssatze IKostenstelle [Lager iFertigung I iFertigung n IVerwaltung
IVertrieb
1
Kalkulationsbasis
kp
k^
6.305 Einzelmaterialkosten
0,0877 [€/€]
0,0532 [€/€]
585 Fertigungsstunden
63,72 [€/F-h]
36,05 [€/F-h]
1
3.850 Fertigungsstunden
28,23 [€/F-h]
14,90 [€/F-h]
1
152.804,17 Grenz-Herstellkosten 78.770,56 fixe Herstellkosten
0,0194 [€/€]
152.804,17 Grenz-Herstellkosten 78.770,56 fixe Herstellkosten
0,0116 [€/€]
0,4706 [€/€]
0,5254 [€/€]
1
266
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
5. Plankalkulation JArtikel 20
1 prop.
fix
gesamt 1
1 Einzelmaterialkosten
1,55
1 Materialgemeinkosten
0,14
0,08
0,22
ISumme Plan-Materialkosten
1,69
0,08
1,77
iFertigung I
6,37
3,61
9,98
iFertigung II
21,17
11,18
32,35
ISumme Plan-Fertigungskosten
27,54
14,79
42,33
1 Plan-Herstellkosten
29,23
14,87
44,10
1 Verwaltungsgemeinkosten
0,57
7,00
7,57
1 Vertriebsgemeinkosten
0,34
7,81
8,15
ISuinine 1 Plan-Verwaltungs-A'^ertriebskosten
0,91
14,81
15,72
30,14
29,68
59,82
1 Plan-Selbstkosten
1,55
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
JArtikel 30
267
1 prop.
fix
gesamt 1
Einzelmaterialkosten
1,65
1 Materialgemeinkosten
0,14
0,09
0,23
ISumme Plan-Materialkosten
1,79
0,09
1,88
iFertigung I
15,93
9,01
24,94
iFertigung n
42,35
22,35
64,69
ISunune Plan-Fertigungskosten
58,28
31,36
89,63
1 Plan-Herstellkosten
60,07
31,45
91,51
1 Verwaltungsgemeinkosten
1,17
14,80
15,97
1 Vertriebsgemeinkosten
0,70
16,52
17,22
ISumme 1 Plan-Verwaltungs-A'^ertriebskosten
1,87
31,32
33,19
1 Plan-Selbstkosten
61,94
1,65
62,77 124,70
268
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
JArtikel 40
1 prop.
fix
gesamt 1
1 Einzelmaterialkosten
1,95
1,95
1 Materialgemeinkosten
0,17
0,10
0,27
ISumme Plan-Materialkosten
2,12
0,10
2,22
iFertigungl
10,62
6,01
16,61
iFertigung II
30,58
16,13
46,71
ISumme Plan-Fertigungskosten
41,20 22,14
63,32
1 Plan-Herstellkosten
43,32 22,24
65,54
1 Verwaltungsgemeinkosten
0,84
10,47
11,31
1 Vertriebsgemeinkosten
0,50
11,68
12,18
ISumme 1 Plan-Verwaltungs-A'^ertriebskosten
1,34
22,15
23,49
44,66 44,39
89,03
1 Plan-Selbstkosten
• Uberpriifung der Kalkulationsergebnisse Die Uberpriifung der Ergebnisse der Kalkulation kann durch den Vergleich der gesamten Kosten je Axtikelart (= Produkt aus Stiickzahl und gesamten Kosten pro Stuck) mit den gesamten Kosten der Hauptkostenstellen erfolgen. Von den Periodenkosten aus der Kostentragerrechnung sind allerdings noch die Einzelmaterialkosten abzuziehen.
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
Artikel
Gesamte 1 Perioden- 1 kosten 1
888,43
20
95.712,00
Fertigung I
58.363,19
30
112.230,00
1 Fertigung n
166.018,11
40
106.836,00
1 Verwaltung
40.035,50
-EMK
1 Vertrieb
43.150,00
ISumme
308.455,23
Hauptkostenstelle
Gesamtkosten
1 Lager
269
-6.305,00
308.473,00
Die Abweichung von ca. 18 € lasst sich aus den Rundungen in der Kalkulation auf voile Cent erklaren, die aufgrund der hohen Sttickzahlen zu einer derartigen Abweichung fiihren. 6. KostenkontroUe Um die KostenkontroUe durchzufiihren, muss zunachst berechnet werden, welche Kosten bei den angegebenen Produktionsmengen bei optimal durchgefiihrter Produktion in Kostenstelle 400 entstehen (Sollkosten 0). Hierzu wird die SoU-BezugsgroBenmenge berechnet. Ausgehend vom Ist-Produktionsprogramm werden mit Hilfe der planmaBigen Produktionskoeffizienten (Fertigungszeit, die pro Produkteinheit in Kostenstelle 400 benotigt wird) die Fertigungsstunden (Optimalwert) berechnet. Plan-Produktionskoeffizient [F-min/Stuck]
IstProduktionsmenge [Stiick]
SoU-Fertigungszeit [F-h]
Artikel 20
6
1.800
180
Artikel 30
15
840
210
Artikel 40
10
1.320
220
Z
610
1 Produkt
1
270
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
Hieraus folgt unter Verwendung des proportionalen Kalkulationssatzes der Kostenstelle 400: Sollkosten 0 = K(s,o)^j^(P).B(s)^j^(p)
= 6 3 , 7 2 — ^ - 6 1 0 F - h +21.086,47€ F~h = 38.869,20 € +21.086,47 € = 59.955,67 € Die Sollkosten werden unter Beriicksichtigung der tatsachlichen Bearbeitungszeiten (=Produktionskoeffizienten in der Kostenstelle 400) errechnet. Fur die Sollkosten ergibt sich auf Basis der emiittelten Werte: K(«) = k f
B® + K f = : 6 3 , 7 2 - ^ - 6 2 0 F - h + 21.086,47€ = 60.592,87€
p
^
'
F-h
Spezialabweichung = K(s) _ j^(s,o) ^ 60.592,87 € - 59.955,67 € = 637,20 € Globale Verbrauchsabweichung = K(ri) _ K^^'O) = 60.915,20 € - 59.955,67 € = 959,53 € Restabweichung = K(ri) ^ j^is) ^ 60.915,20 € - 60.592,87 € = 322,33 € Die Restabweichung lasst sich auch aus den beiden bisher berechneten Abweichungen ermitteln: Restabweichung = globale Verbrauchsabweichung - Spezialabweichung = 959,53 € - 637,20 € = 322,33 €
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
271
Die Ursachen fiir die Restabweichung miissen weiter analysiert werden. Hier ist auch zu untersuchen, aus welchen Kostenarten sich die Restabweichung zusammensetzt. 7. Eriosplanung a) Planung der positiven ErlosteilgroBen Die Einzelerlose fiir die Erlostrager und Absatzwege lassen sich aus den Planabsatzmengen und den Plangrundpreisen berechnen. Nach der Zusammenfassung je Absatzweg lassen sich die positiven Gemeinerlose in Prozent berechnen, die nach Absatzwegen differenziert zu bestimmen sind. GroBhandler Erlostrager
20
30
Einzelhandler 40
Planabsatz1.000 600 1.300 menge [Stuck/Monat] Plangrundpreis 109 179 149 [€/Stuck] Einzelerlose 109.000 107.400 193.700 [€/Monat] Summe 410.100 [€/Monat] Mindermengenzuschlage [€/Monat] Aufpreis fiir Stuck 2.900 Versand Monat 50[€/Monat] Stuck Auftrad 100 Auftrag € = 1.450 Monat
20
30
40
600
300
300
119
199
159
71.400 59.700 47.700 178.800 3.000
Stuck Monat ^Q ^ Auftrag 15 Stuck Auftrag € = 800 Monat 1.200
272
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung
1 Summe positive Gemeinerlose [€/Monat] Gemeinerlos[zuschlag [%]
1.450
3.800
0,35%
2,13%
1
b) Planung der negativen Erlosteilgrofien Zur Planung der negativen Gemeinerlose in Prozent miissen zunachst die Summen je Absatzweg berechnet werden. Hierzu werden die Angaben zur Rabatt- und Skontogewahrung benotigt. Da Skonto auf den Rechnungsbetrag gewahrt werden soil, sind die positiven Gemeinerlose und die Rabatte bei der Berechnung zu beriicksichtigen. AnschlieBend werden die Einzelerlose wieder als Bezugsbasis verwendet.
1 Einzelerlose [€/Monat] 1 Auftrags1 groBenrabatt [€/Monat] Skonti [€/Monat]
Summe Erlosschmalerungen [€/Monat] Gemeinerlos[abschlag [%]
GroBhandler
Einzelhandler
410.100
178.800
410.100 € 0 , 7 0,015 = 4.306,05 €
178.800 € 0 , 6 0,02
1
= 2.145,60 €
(178.800 € +6.800 € (410.100 € +1.450 € 2.145,60 €)• 0,40 0,02 - 4.306,50 €)• 0,75 0,02 = 1.467,64 € = 6.108,65 € -10.414,70 €
-3.613,24 €
•2^4%
•1,77%
c) Planung der Nettoerlose Zur Planung der Nettoerlose pro Stiick mussen nun nur noch die Ergebnisse aus a) und b) zusammengefasst werden und nach den unterschiedlichen Erlostragem ausgewertet werden.
Losungen der Fallstudie zur Kosten- und Erlosrechnung Einzelhandler
GroBhandler Erlostrager 1 Plangrundpreis (Einzelerlos) [€/Stuck] 1 Positive Gemeinerlose [%] [€] 1 Negative 1 Gemeinerlose [%] [€] 1 Nettoerlose 1 [€/StGck]
20
30
273
40
20
30
1
40 1
109
179
149
119
199
159
0,35 0,38
0,35 0,63
0,35 0,52
2,13 2,53
2,13 4,24
2,13 3,39
-2,54 -2,79 106,59
-2,54 -4,55 175,74
-2,54 -3,78 145,74
-1,77 -2,11 119,42
-1,77 -3,52 199,72
-1,77 -2,81 159,58
Die hier ermittelten Werte bilden die Basis der Ergebnisplanung und -kontrolle. Falls die Differenzierung nach Absatzwegen nicht dargestellt werden soil, miissen die Nettoerlose der unterschiedlichen Erlostrager noch zusammengefasst werden (gewichtete Durchschnittsbildung). Hierbei wiirden jedoch wichtige Informationen fiir die Vertriebssteuemng nicht dargestellt werden.