Linux Anwenderschulung
Michael Kabot 27. Oktober 2000
Linux hat in den letzten Jahren sehr stark an Popularit¨at gewo...
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Linux Anwenderschulung
Michael Kabot 27. Oktober 2000
Linux hat in den letzten Jahren sehr stark an Popularit¨at gewonnen. Es wird viel u¨ ber dieses neue“ Betriebssystem geschrieben und berichtet. Um aus der Informationsflut die wesentlichen ” Aspekte herauszufiltern die f¨ur einen Einstieg n¨otig sind, habe ich dieses Dokument verfasst. Es entstand aus den Erfahrungen meiner T¨atigkeit als Linux Programmierer und Dozent an der Volkshochschule Gießen. Mein besonderer Dank gilt Frau Dr.Alice Henke-Saipt von der VHS-Gießen, f¨ur Ihre Geduld beim Korrekturlesen und die Mithilfe bei der Themen-Auswahl. ¨ Uber¨ Das Skript ersetzt kein Handbuch. Kann es auch gar nicht. Es soll Ihnen einen groben U blick geben, was Linux u¨ berhaupt ist und was man damit machen kann. Es gibt etliche gute B¨ucher zum Thema Linux. Stellvertretend f¨ur alle m¨ochte ich an dieser Stelle das Linux Buch von Michael Kofler erw¨ahnen. Es ist im Addison Wesley Verlag erschienen und hat mich in meiner Anfangszeit mit Linux aus mancher Verzweiflung heraus geholt. Dieses Dokument wurde komplett unter Linux erstellt. Der Text Satz erfolgte mit dem phantastischen LATEX1 Text Satz-System. Gesetzt wurde aus der Times Schrift-Familie. Dieses Heft sollten Sie neben Ihren Rechner legen und die in den Kapiteln beschriebenen Kommandos am Besten sofort ausprobieren. Nur so bekommen Sie schnell ein Gef¨uhl f¨ur das System. Wenn etwas nicht sofort klappt, nicht den Mut verlieren. Vielleicht ist nur eine Befehlszeile falsch geschrieben. Schauen Sie im Kapitel Tipps, Tricks und Stolperfallen nach. Viel Spaß beim Linuxen, Michael Kabot
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Donald E. Knuth und Leslie Lamport
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Inhaltsverzeichnis
1 Der Weg zu Linux 1.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.1.1 Linux, was ist das ? . . . . . . . . . 1.1.2 Linux Philosophie . . . . . . . . . 1.1.3 Woher nehmen, wenn nicht stehlen 1.1.4 Installation . . . . . . . . . . . . . 1.2 Daten¨ubernahme von anderen Systemen . . 1.2.1 Zugang beschaffen . . . . . . . . . 1.2.2 Bearbeiten . . . . . . . . . . . . . 2 Linux Grundbegriffe 2.1 Betriebssystem, Anwendung . . . 2.2 Prozesse, Kernel und Multitasking 2.3 Die Benutzer und die Gruppen . . 2.4 Konsolen . . . . . . . . . . . . . 2.5 Verzeichnisstruktur . . . . . . . . 2.5.1 Heimatverzeichnis . . . . 2.5.2 Programme . . . . . . . . 2.5.3 Konfigurationsdateien . . 2.5.4 Ger¨atedateien . . . . . . . 2.6 Dateisysteme . . . . . . . . . . . 2.7 Dateiattribute und Dateirechte . .
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3 Die Kommandozeile 3.1 Die wichtigsten Kommandos . . . . . . . . . . . . . . . 3.2 Wandern und Suchen im Dateisystem . . . . . . . . . . 3.3 Dateien und Verzeichnisse anlegen, kopieren und l¨oschen 3.4 Systemnahe Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . 3.5 Die Unix Hilfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.6 Eingabehilfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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4 X Windows 4.1 Das X-Window System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2 KDE und Gnome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Inhaltsverzeichnis 5 Was mache ich womit ? ¨ 5.1 Uberblick der verf¨ugbaren Software . . . . 5.1.1 Office Pakete, Textverarbeitung: . . 5.1.2 Internet, Mail, WWW, FTP: . . . . 5.1.3 Internet, Mail, WWW, FTP: . . . . 5.1.4 Bildbearbeitung und Zeichnen: . . . 5.1.5 Wissenschaft und Technik: . . . . . 5.1.6 Softwareentwicklung: . . . . . . . 5.1.7 Textsatz und Postscript Werkzeuge: 5.1.8 Multimedia . . . . . . . . . . . . . 5.1.9 Zubeh¨or unter KDE . . . . . . . . . 5.2 Bezugsquellen . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.1 Distributionen . . . . . . . . . . . 5.2.2 Internet . . . . . . . . . . . . . . . 5.3 Ausgew¨ahlte KDE Applikationen . . . . . 5.4 KOffice . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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6 Konfiguration 6.1 Konfigurationsdateien der Systemebene . . . . . . 6.1.1 Systemweite Konfigurationsdateien . . . . 6.1.2 Benutzerspezifische Konfigurationsdateien 6.2 Konfiguration des KDE und GNOME . . . . . . . 7 Tipps, Tricks und Stolperfallen
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1 Der Weg zu Linux 1.1 Allgemeines Dieses Kapitel sagt Ihnen, um was es hier u¨ berhaupt geht. Was Linux ist und welche Philosophie hinter dem Ganzen steckt. Linux ist mehr als nur ein Betriebssystem. Es ist eine weltweite Bewegung, die unsere Gesellschaft1 ver¨andern wird.
1.1.1
Linux, was ist das ?
Linux wurde im Jahr 1991 von dem finnischen Informatik Studenten Linus Torvalds ins Leben gerufen, da er aus seiner Sicht der Dinge kein vern¨unftiges und die Architektur des Intel 386er Chips ausreichend nutzendes Betriebssystem zur Verf¨ugung hatte. Er stellte den urspr¨unglichen Code sehr fr¨uh im Internet zur Verf¨ugung, mit der Aufforderung, ihn bei seinem Vorhaben zu unterst¨utzen, ein Unix System f¨ur Intel basierende PC zu entwickeln. Diese Idee fand schnell viele Anh¨anger und neun Jahre sp¨ater z¨ahlt Linux zu einem der Wichtigsten Betriebssyteme auf dem Servermarkt. Es dringt auch immer mehr in den B¨urobereich und auf den heimischen Desktop und verbreitet sich zunehmend im Bereich f¨ur eingebettete Systeme. Man muß sich dar¨uber im Klaren sein, daß Linux in einem offenen und verteilten System entwickelt wird, statt in einem geschlossenen und zentralisierten, wie viele andere Software. Dies bedeutet, daß die aktuelle Entwicklungsversion immer o¨ ffentlich zug¨anglich ist (mit bis zu ein oder zwei Wochen Verz¨ogerung), so daß jeder sie verwenden kann. Dies f¨uhrt dazu, daß eine neue Version mit neuer Funktionalit¨at fast immer Fehler enth¨alt. Es resultiert aber ebenso in einer sehr raschen Entwicklung, sodaß die Fehler schnell gefunden und korrigiert werden, oftmals innerhalb von Stunden, da viele Leute daran arbeiten, sie zu beseitigen. Im Gegensatz dazu steht das geschlossene und zentralisierte Modell, bei dem eine einzige Person oder ein einziges Team an dem Projekt arbeitet. Es wird nur Software herausgegeben, von der angenommen wird, daß sie gut funktioniert. Dies f¨uhrt oft zu großen Abst¨anden zwischen den Versionen, langem Warten auf Fehlerkorrekturen und langsamerer Entwicklung. Die neueste Version solcher Software ist bei der Herausgabe manchmal von h¨oherer Qualit¨at, aber die Entwicklungsgeschwindigkeit ist allgemein sehr viel langsamer. Jeder kann sich an der Entwicklung beteiligen. Sei es durch Entwicklung, konstruktive Kritik, Fehlersuche oder Dokumentation. 1
Zumindest einen Teil davon
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1.1. ALLGEMEINES Mittlerweile ist Linux nicht nur auf Intel basierenden Systemen verf¨ugbar, sondern auch auf Motorola 68xxx, DEC Alpha, Sun Sparc, Mips Rxxxx und anderen. Weitere Portierungen sind in Arbeit und mittlerweile gibt es auch die ersten Compiler f¨ur einige der neuen 64Bit Rechnerarchitekturen 2 .
1.1.2
Linux Philosophie
Linux ist weder Public Domain“ noch Shareware“. Es ist freie“ Software.Open Source. Man ” ” ” kann Kopien weitergeben oder verkaufen, aber man muß den Quellcode mitliefern oder ihn genauso verf¨ugbar machen wie jede Bin¨ardatei, die man weitergibt oder verkauft. Falls man ¨ ver¨anderten Code weitergibt, ist man rechtlich verpflichtet, den Quellcode f¨ur diese Anderungen mitzuliefern. Weitere Einzelheiten erf¨ahrt man in der GNU General Public License. Linux v2.2.x ist noch immer frei verf¨ugbar und wird es auch weiterhin bleiben. Aufgrund der GPL3, der Linux unterliegt, w¨are es illegal, Linux nicht frei auszuliefern. Wichtig: frei“ bezieht sich ” auf den Zugang zum Quellcode und nicht auf die Kosten. Es ist absolut legal, Geld f¨ur LinuxDistributionen zu verlangen, so lange man auch den Sourcecode mitliefert. Dies ist jedoch nur eine Verallgemeinerung, f¨ur Feinheiten sollte man die GPL lesen.
1.1.3
Woher nehmen, wenn nicht stehlen
Es gibt mehrere M¨oglichkeiten, sich ein Linux System zu besorgen. Die Einfachste und Beste L¨osung ist es, eine der vielen k¨auflichen Distributionen zu besorgen. Die Preisspanne liegt hier zwischen 20 DM bis 400 DM. Mit einer Distribution um die 100 DM bekommt man in der Regel ein vern¨uftiges System, mit allen n¨otigen Anwendungen und einem guten Handbuch. Diesen Weg sollten Einsteiger bevorzugen. Manchmal gibt es auch komplette Systeme auf CDROM in Fachzeitschriften oder als Werbegeschenke auf Messen. Diese Systeme sind durchaus brauchbar, die Anzahl der Anwendungen ist aber naturgem¨aß begrenzt. Aber es gibt ja das Internet, so dass man sich sein eigenes System nach und nach zusammenstellen kann. Oder man l¨adt es komplett aus dem Internet. Das ist aber nur etwas f¨ur Gurus und soll in diesem Zusammenhang nicht weiter er¨ortert werden. Man kann sich jedoch auch von Freunden oder Bekannten mal die ein oder andere Distribution ausleihen und installieren. Das ist nicht verboten, und man kann mal reinschnuppern, ob sich eine derartige Investition u¨ berhaupt f¨ur einen lohnt.
1.1.4
Installation
Die Installation eines Linux Systems stellt heutzutage eigentlich kein Problem mehr dar. Die Distributoren liefern in der Regel sehr brauchbare Installationsprogramme, mit denen auch der technisch wenig kundige Benutzer klarkommen sollte. Man sollte dennoch die Handb¨ucher seiner Hardware griffbereit haben, um eventuell auftretende Fragen des Installationsprogramms 2 3
Alpha, Itanium etc. GNU Public Licence
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¨ 1.2. DATENUBERNAHME VON ANDEREN SYSTEMEN beantworten zu k¨onnen. Denken Sie vor allem an die eventuell notwendige Datensicherung und machen Sie sich mit Begriffen wie Partition“ und Dateisystem erstellen“ vertraut. Lesen sie ” ” im Zweifel das entsprechende Kapitel im Handbuch Ihrer Distribution oder fragen sie jemanden der sich damit auskennt.
1.2 Datenubernahme ¨ von anderen Systemen Sie haben vielleicht schon ein Linux System installiert und fragen sich nun, wie Sie an Ihre Daten kommen. Hier ein paar Tipps und Hinweise.
1.2.1
Zugang beschaffen
Erst einmal m¨ussen Sie sich die M¨oglichkeit schaffen Ihre Daten zu finden. Dazu m¨ussen Sie in irgendeiner Form von verschiedenen Betriebssystemen auf den gleichen Datentr¨ager zugreifen k¨onnen, oder ein anderes Medium zum Austausch benutzen. Einige Beispiele: Mounten (verbinden) einer Windows (MacOS, Amiga, BeOS ...) Partition mit dem Verzeichnisbaum Mounten (verbinden) eines freigegebenen Windows Laufwerkes u¨ ber Samba Mounten (verbinden) eines Novell Servers mit dem Verzeichnisbaum ¨ Kopieren der Daten auf ZIP, LS120, MO, CD, Diskette oder Ahnliches Dateien von einem Windows PC mittels ftp auf einen Linux PC laden Senden per e-mail
1.2.2
Bearbeiten
Nat¨urlich m¨ochten Sie auch gleich loslegen und Ihre Dokumente weiterbearbeiten. Bitte sehr. Eine (sehr) kleine Auswahl an M¨oglichkeiten zeige ich Ihnen an dieser Stelle. Nach dem Motto: Was bearbeite ich womit ? “ : ” MS Word Dokumente MS Excel Dokumente
Staroffice Staroffice
MS Power Point Dokumente HTML Dokumente ASCII Bilder
Staroffice
Netscape
kedit oder gnotepad The Gimp
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2 Linux Grundbegriffe Ich werde erst einmal einige Grundbegriffe aus der Linuxwelt erkl¨aren, die f¨ur das Gesamtverst¨andnis unbedingt erforderlich sind. Einige Dinge sind hier n¨amlich anders realisiert oder benannt. Linux ist ein Unix System und blickt somit schon auf eine lange Geschichte1 zur¨uck. Wenn Sie sich die Frage stellen: Warum was Neues ? Wieso machen die das denn jetzt so ?“ ” so bedenken Sie bitte, daß es Unix schon lange vor Dos bzw. Windows gab. Die Frage sollte deshalb lauten: Wieso haben die das denn bei MSDOS damals nicht auch so gemacht ?“ ” Viele Dinge2 die nachtr¨aglich in MSDOS oder Windows hereinprogrammiert“ wurden gab es ” unter Unix schon von Anfang an. Manche Dinge3 gibt es erst seit Windows NT. Folgen Sie mir also in die Linux Begriffswelt ...
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Zumindest im Computerzeitalter Netzwerkfunktionen, Multitasking, Multiuser 3 Preemptives Mulitasking
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2.1. BETRIEBSSYSTEM, ANWENDUNG
2.1 Betriebssystem, Anwendung Ein Betriebssystem4 ist eine Software 5 , die ben¨otigt wird um den Zugriff auf eine bestimmte Hardware6 zu erm¨oglichen. Erst der Einsatz eines Betriebssystems macht es m¨oglich, die Anwenderprogramme wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation etc. zu benutzen. Bekannte Betriebssysteme sind : Linux, Unix MacOS OS/2 Windows Bekannte Anwendungsprogramme oder Applikationen sind: Microsoft Office Netscape Navigator Staroffice Corel Draw
2.2 Prozesse, Kernel und Multitasking Ein Prozess ist ein Programm, also eine Anwendung, die gerade ausgef¨uhrt wird. Mehrere Prozesse k¨onnen gleichzeitig existieren. Das heißt, mehrere Programme laufen zur selben Zeit. Das nennt sich Multitasking. Jeder Prozess denkt“ er h¨atte den Rechner f¨ur sich allein. Kein ” Prozess muß auf einen anderen Prozess R¨ucksicht nehmen. Die Zuordnung der Rechenzeiten des Prozessors, wie auch der Zugriff auf Schnittstellen und Speichermedien wird durch den Systemkern, dem sogenannten Kernel geregelt. Das nennt sich preemptives Multitasking“. Im ” Gegensatz dazu gibt es bei anderen Systemen das so genannte kooperative Mulitasking“. Hier ” sind die Prozesse daf¨ur verantwortlich, Rechenzeit abzugeben. Tun sie das nicht, haben andere Prozesse keine Chance zu laufen. 4
Englisch: Operating System, OS Ein oder mehrere Programm(e). 6 Der physikalische Teil eines Computers.
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2.3. DIE BENUTZER UND DIE GRUPPEN
2.3 Die Benutzer und die Gruppen Linux kennt mehrere Benutzer. Die Benutzer k¨onnen unterschiedliche Rechte im System haben. Der priviligierte Benutzer root“ ist der Systemadministrator und besitzt die meisten Rechte. Er ” verwaltet das System und die Benutzer. Benutzer k¨onnen verschiedenen Gruppen zugeordnet werden. Man kann ganzen Gruppen bestimmte Rechte geben oder nehmen. Das betrifft dann alle Benutzer dieser Gruppe. An Ihrem heimischen PC sind sie in der Regel root“. Doch Vor” sicht ! Arbeiten sie normalerweise nur als normaler Benutzer an Ihrem System. Dies ist ein ernstgemeinter Rat ! Legen sie nach der Installation unbedingt einen Benutzer an und arbeiten sie dann unter diesem Benutzernamen an Ihrem System. Root kann Alles und darf Alles. Und Linux fragt nicht: Sind sie sicher, daß ...“. ” Es geht davon aus, das Sie wissen, was Sie tun.
2.4 Konsolen Unix stammt aus der Welt der Großrechner. Hier war und ist es weiterhin u¨ blich, sich an einem sogenannten Terminal am Rechner anzumelden. Man arbeitet dann an einer Konsole. Mehrere Benutzer k¨onnen an unterschiedlichen Konsolen, aber am gleichen Rechner arbeiten. Am heimischen PC hat man in der Regel aber nur eine Tastatur und einen Monitor. Um in den Genuss mehrerer Konsolen zu kommen, haben sich die Linux Entwickler die virtuellen Konsolen einfallen lassen. Mit der Tastenkomination Strg+ALT+Fn, wobei Fn eine der Funktionstasten F1 . . . F6 sein kann, wechseln Sie zwischen den einzelnen virtuellen Konsolen Ihres Systems. An jeder dieser Konsolen k¨onnen Sie sich nun unter einem anderen oder immer dem gleichen Namen einloggen. Mit Strg+Alt+F7 gelangen Sie bei laufendem X-Server auf die grafische Benutzeroberfl¨ache.
2.5 Verzeichnisstruktur Linux kennt keine Laufwerksbuchstaben, wie DOS oder Windows. Es gibt nur einen großen Verzeichnisbaum, der mit dem Wurzelverzeichnis / “ beginnt. Ausgehend von diesem soge” nannten Root-Directory “ baut sich der komplette Verzeichnisbaum auf. Dabei ist es ziemlich ” egal, wo das Wurzelverzeichnis physikalisch angesiedelt ist. Es kann auf einer lokalen Festplatte, in einer RAM-Disk7 oder auch auf einem entfernten Rechner installiert sein. Auch die Unterverzeichnisse m¨ussen nicht auf dem gleichen Medium wie das Wurzelverzeichnis liegen. Durch die Technik des mounting“ 8 hat man die M¨oglichkeit, beliebige Datentr¨ager oder ” Verzeichnisse zur Laufzeit in den Dateibaum zu integrieren. Die f¨ur den Einstieg wichtigsten Verzeichnisse9 werde ich kurz vorstellen: 7
Ein Laufwerk, das im fl¨uchtigen Speicher (RAM) simuliert wird Deutsch: verbinden, montieren, einbauen 9 Englisch: Directory
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2.5. VERZEICHNISSTRUKTUR
2.5.1
Heimatverzeichnis
Jeder normale Benutzer hat sein eigenes Heimatverzeichnis. Es findet sich unter /ho” me/benutzername“. Hier kann er praktisch tun und lassen, was er will. Dateien und Verzeichnissse anlegen und l¨oschen. Software installieren. Andere Verzeichnisse, ausserhalb seines Heimatverzeichnisses, sind in der Regel f¨ur den normalen Benutzer nur lesbar.
2.5.2
Programme
Ausf¨uhrbare Programme findet man in /usr/bin “, /usr/X11/bin “ oder in Unter” ” verzeichnissen von /opt “. In /usr/sbin “ sind diejenigen Programme, die nur vom ” ” Systemadministrator root “ gestartet werden k¨onnen. ”
2.5.3
Konfigurationsdateien
In /etc “ liegen die Dateien zur Systemkonfiguration. ” Im Homeverzeichnis liegen in der Regel weitere Konfigurationsdateien oder Verzeichnisse. Diese sind normalerweise versteckt und enthalten pers¨onliche Einstellungen der einzelnen Applikationen. Diese Einstellungen u¨ berschreiben die systemweite Konfigurationseinstellungen. Somit hat jeder Benutzer die M¨oglichkeit, sein System zu personalisieren.
2.5.4
¨ Geratedateien
Eine Besonderheit sind die Dateien in /dev “. Hier sind die sogenannten Devices oder Ger¨ate” dateien abgelegt. Nun, was ist das ? Eine Festplatte, ein CD-ROM Laufwerk, Bildschirm, Tastatur, Serielle Schnittstellen, Drucker usw.. Alle diese Komponenten, die einen Computer erst so richtig brauchbar machen, sind Ger¨ate. Alle diese Ger¨ate haben Dinge gemeinsam. Sie fragen sich, was eine Festplatte mit einem Bildschirm gemeinsam hat ? Man kann was darauf ausgeben. Daten auf die Festplatte schreiben oder Text auf den Bildschirm. Beides ist eine Ausgabe. Auf die Festplatte macht man so etwas in ganzen Datenb¨ocken, auf dem Bidschirm zeichenweise. Wir k¨onnen also zwischen blockorientierten Ger¨aten und zeichenorientierten Ger¨aten unterscheiden. Alle Ger¨ate stellen eine gewisse Anzahl von M¨oglichkeiten zur Verf¨ugung. Einige Beispiele: ¨ Offnen f¨ur Ein, Ausgabe Schließen Schreiben Lesen Positionieren des Schreib- Lesezeigers
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2.6. DATEISYSTEME Nicht alle M¨oglichkeiten sind in jedem Ger¨at vorhanden. Die Ger¨atetreiber geben dann entsprechende Meldungen aus. Um nun als Benutzer nicht direkt mit dem Ger¨atetreiber arbeiten zu m¨ussen, gibt es die sogenannten Ger¨atedateien. Sie lassen sich ansprechen, wie normale Dateien, wie wir sie von der Festplatte her kennen. Der Drucker an der ersten parallelen Schnittstelle beispielsweise kann u¨ ber die Ger¨atedatei /dev/lp0“ angesprochen werden. Ein einfaches ” Beispiel macht das deutlich. Der Befehl ls“ zeigt den Inhalt des aktuellen Verzeichnisses. Die ” Kombination mit dem Umleitungszeichen >“ (ls > Dateiname“) schreibt beispielsweise ” ” die Ausgabe dieses Kommandos in die Datei Dateiname “. Die Befehlsverkettung ls > ” ” /dev/lp0 “ schreibt die Ausgabe direkt in das Ger¨at /dev/lp0 “, also unseren Drucker. ” Hier einige Ger¨atedateien und ihre Bedeutung: /dev/hda Festplatte Master an Controler 1 /dev/hda1 Festplatte Master an Controler 1, Partition 1 /dev/hdc2 Festplatte Slave an Controler 2, Partition 2 /dev/ttyS0 Erste serielle Schnittstelle /dev/lp0 Erster Drucker /dev/mouse Link auf die Mausschnittstelle /dev/modem Link auf Schnittstelle an der das Modem h¨angt Eine komplette Liste aller Ger¨atedateien und deren Beschreibung findet man in der Datei: de” vices.txt“ im Verzeichnis /usr/src/linux/Documentation“. ”
2.6 Dateisysteme Betriebssysteme speichern Ihre Daten und Programme in unterschiedlichen Dateisystemen. Auch werden Daten auf Medien wie CDROM oder Netzwerken in spezifischen Dateisystemen gehalten. Einige (wenige) Beispiele. FAT Dateisystem von MS-DOS VFAT Das Windows95,98 Dateisystem
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2.6. DATEISYSTEME NTFS Dateisystem von Windows NT, 2000 SMB Freigegebene Windows Laufwerke (Stichwort Samba) ext2 Das Linux Dateisystem ISO9660, Joliet Dateisystem auf CDROMS nfs Netzwerk Dateisystem Linux beherrscht so gut wie alle bekannten Dateisysteme. Zumindest kann es sie lesen. Ein Schreibzugriff ist manchmal ein wenig problematischer, aber die DOS und Windows Dateisysteme (FAT und VFAT) stellen kein Problem dar. Das heißt, wir k¨onnen von Linux auf Daten der Microsoft Windows Welt und vielen anderen Betriebssystemen lesend und schreibend 10 zugreifen. Ein sehr wichtiger Aspekt, wenn es darum geht, Daten von anderen Systemen zu importieren oder anderen System in ihrem eigenen Format zu pr¨asentieren. Ein Beispiel wie man die Windows 95 Partition einer Festplatte in seinen Linux Dateibaum integrieren kann, zeigt uns die folgende Befehlszeile. mount -t vfat /dev/hda1 /mnt Erkl¨arung: 1. Der Befehl mount dient zum Einh¨angen eines Verzeichnisses in den Verzeichnisbaum. 2. Der Parameter -t vfat gibt den Typ des Dateisystems an. Hier vfat. 3. /dev/hda1 ist das Ger¨at auf dem sich das Dateisystem befindet, hier 1. Partition der Master Festplatte am 1. Controler. 4. /mnt Das Zielverzeichnis, in das das Dateisystem eingeh¨angt wird. Die Dateien und Verzeichnisse, die man unter Windows auf C: findet, sind jetzt unter Linux im Verzeichnis /mnt zu erreichen. In der Datei /etc/fstab findet man die f¨ur das System g¨ultigen Eintr¨age. Dies ist auch die Datei, die erweitert bzw. modifiziert wird, wenn man zus¨atzliche Dateisysteme manuell oder automatisch in seinen Verzeichnisbaum einf¨ugen m¨ochte. 10
Zumindest zum gr¨oßten Teil
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2.7. DATEIATTRIBUTE UND DATEIRECHTE
2.7 Dateiattribute und Dateirechte Nun ein paar Worte zu Dateiattributen. Linux kennt im Wesentlichen drei Dateiattribute. r - readable (lesbar) w - writeable (schreibbar) x - executable (ausf¨uhrbar) Diese Dateiattribute bestimmen, was man mit einer Datei machen kann. Sie sehen, eine ausf¨uhrbare Datei wird nicht durch ihre Endung wie beispielsweise .exe gekennzeichnet, sondern durch ein Dateiattribut. Dateiattribute gelten im Zusammenhang mit einer bestimmten Datei und dem aktuellen Benutzer, der auf diese Datei zugreifen m¨ochte. Der Besitzer einer Datei, kann festlegen wer diese Datei lesen, schreiben oder ausf¨uhren darf. 11 Die Attribute einer Datei werden nach einem bestimmten Schema codiert. 1. Die Rechte f¨ur den aktuellen Benutzer 2. Die Rechte f¨ur die Gruppe, der der aktuelle Benutzer angeh¨ort 3. Die Rechte f¨ur alle Anderen Das h¨ort sich komplizierter an, als es ist. Ich werde Ihnen das an einem Beispiel erl¨autern. Schauen Sie sich bitte die folgende Zeile an. -rwxr-xr-x
1 mkabot
users
61 Okt 19 14:41 genpdf
Am Anfang der Zeile sehen Sie merkw¨urdige Kombinationen aus Strichen und Buchstaben. Das sind die Kombinationen der Dateiattribute. Den ersten Strich u¨ bersehen wir erst einmal, dazu sp¨ater die n¨otigen Informationen. Es folgt die Kombination rwx, was soviel bedeutet, wie lesen, schreiben, ausf¨uhren. Diese drei Attribute gelten f¨ur den Besitzer der Datei. Er darf sie lesen, schreiben und ausf¨uhren. Die Reihenfolge ist folgendermaßen festgelegt: - uuu ggg ooo wobei uuu die Attribute der Datei f¨ur den Besitzer sind, ggg die Attribute f¨ur die Gruppenmitglieder und ooo f¨ur alle Anderen. Aus obiger Kombination ist also ersichtlich, daß der Besitzer alles mit der Datei anstellen darf, w¨ahrend die Gruppenmitglieder und alle Anderen diese Datei zwar lesen und ausf¨uhren d¨urfen, ver¨andern k¨onnen sie sie jedoch nicht. Ein gesetztes Dateiattribut wird durch den jeweiligen Buchstaben rwx gekennzeichnet. Ist ein bestimmtes Attribut nicht gesetzt, so erschein an dessen Stelle ein Minuszeichen. Man setzt die Dateiattribute mit dem Befehl chmod. M¨ochte man beispielsweise allen Benutzer erlauben, eine bestimmte Datei auszuf¨uhren, erreicht man das mit dem Befehl chmod a+x Dateiname. M¨ochte man verhindern, daß Andere eine Datei lesen, so reicht ein einfaches chmod a-r Dateiname. Mit dieser Kombination aus Benutzern und Attributen kann man den Zugriff auf Dateien recht gut beeinflussen. Ferner gibt es noch ein Dateiattribut, welches festlegt, das eine Datei beim Asuf¨uhren mit der Besitzerkennung ausgef¨uhrt wird. Das ist das sogenannte suid Bit. Damit erreicht man 11
Das hat keine Einfluß auf root“. ” root“ kann Alles und darf Alles !!! ”
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2.7. DATEIATTRIBUTE UND DATEIRECHTE beispielsweise, das ein Programm mit root“-Rechten ausgef¨uhrt wird, obwohl der Benutzer, ” der das Programm gestartet hat, diese selbst nicht besitzt. Es gibt noch einige andere Attribute, die jedoch hier nicht relevant sind. Ich verweise in dem Zusammenhang auf die Manual Seiten zu chmod. Eines bin ich Ihnen jedoch noch Schuldig. Das erste Minuszeichen. Dieses zeigt an, ob es sich ¨ um eine normale Datei handelt, um ein Verzeichnis, einen Verweis oder Ahnliches. Hier eine ¨ kleine Ubersicht: - - normale Datei d - directory (Verzeichnis) l - link (Verweis) c - character device (Ger¨atedatei zeichenorientiert) b - block device (Ger¨atedatei blockorientiert) Bleibt noch zu kl¨aren, wie man eine Datei versteckt. Ganz einfach. Lassen Sie den Dateinamen mit einem Punkt beginnen und schon ist die Datei versteckt. Nahezu alle Konfigurationsdateien in Ihrem Heimatverzeichnis beginnen mit einem Punkt. Machen Sie sie doch einmal sichtbar mit dem Kommando ls -a.
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3 Die Kommandozeile 3.1 Die wichtigsten Kommandos Die wichtigsten Kommandos an der Kommandozeilen sind hier nach Sachgebieten aufgelistet. Ich verzichte auf eine detaillierte Beschreibung jedes einzelnen Befehls, da die Kommandos in den Manualseiten des Linux Systems sehr ausf¨uhrlich erkl¨art werden. Sehen sie diesen Abschnitt also bitte als Hilfestellung, um gezielt in den Manualseiten zu suchen. Dazu geben Sie an der Kommandozeile erst einmal den Befehl man man1 ein. Sie befinden sich jetzt im Hilfesystem und betrachten die Hilfe zum Befehl man. Mit den Pfeiltasten navigieren Sie in der Hilfe und mit der Taste q verlassen Sie sie. Analog verfahren Sie bitte auch mit den anderen Kommandos. Ein Beispiel: Die Befehlszeile man cd ruft die Systemhilfe zum Befehl cd auf. Also Leute ! Manpages lesen.
3.2 Wandern und Suchen im Dateisystem pwd Den aktuellen Pfad anzeigen. cd Pfadname In den Pfad Pfadname wechseln.
cd In das Heimatverzeichnis wechseln. cd .. In das u¨ bergeordnete Verzeichnis wechseln. find Pfadname Dateiname Dateiname in Pfadname suchen. locate Dateiname Dateiname in Datenbank suchen. whereis Dateiname Datei Dateiname suchen. 1
Das ist kein Tippfehler
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¨ 3.3. DATEIEN UND VERZEICHNISSE ANLEGEN, KOPIEREN UND LOSCHEN
3.3 Dateien und Verzeichnisse anlegen, kopieren und ¨ loschen ls Dateien im aktuellen Verzeichnis anzeigen. ls Pfadname Dateien im Verzeichnis Pfadname anzeigen. mkdir Pfadname Verzeichnis Pfadname erstellen. rmdir Pfadname Verzeichnis Pfadname l¨oschen. touch Dateiname Leere Datei Dateiname erstellen. rm Dateiname Datei Dateiname l¨oschen. cat Dateiname Datei Dateiname ansehen. head Dateiname Anfang der Datei Dateiname ansehen. tail Dateiname Ende der Datei Dateiname ansehen. less Dateiname Datei Dateiname ansehen und durchbl¨attern. mv Dateiname1 Dateiname2 Datei Dateiname1 nach Datei Dateiname2 verschieben bzw. umbenennen. cp Dateiname1 Dateiname2 Datei Dateiname1 nach Datei Dateiname2 kopieren.
3.4 Systemnahe Informationen who Wer ist am Rechner angemeldet ? date Datum anzeigen.
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3.5. DIE UNIX HILFEN cal Kalender anzeigen. ps Prozessliste anzeigen. tty Terminalkennung anzeigen. passwd Das eigene Passwort a¨ ndern.
3.5 Die Unix Hilfen man Kommando Hilfeseite zu Kommando aufrufen. apropos Ausdruck Alle Hilfeseiten in denen Ausdruck vorkommt anzeigen aber nicht o¨ ffnen. whatis Kommando Kurzbeschreibung zu Kommando.
3.6 Eingabehilfen Die Kommandozeile verf¨ugt u¨ ber einige Eingabehilfen, die Ihnen das Leben ein wenig leichter machen. Tippen Sie doch einfach mal die Buchstaben cm ein und bet¨atigen Sie die Tabulatortaste. Die Kommandozeile versucht nun zu erraten, was Sie eingeben wollen und schl¨agt Ihnen vor, was sinnvoll ist. In unserem Beispiel werden die Kommandos cmdtool cmp cmuwmtopbm2 vorgeschlagen. Das kann bei Ihnen anders aussehen, zeigt aber das Prinzip. Dieser Erweiterungsmechanismus funktioniert auch mit Pfaden und Dateinamen. Die letzen Befehle k¨onnen Sie u¨ ber die Pfeiltasten zur¨uckholen, was analog zum bekannten DOSKEY Programm unter MS-DOS funktioniert. Das zuletzt eingegebene Befehlsargument k¨onnen Sie noch einmal mit den nacheinander gedr¨uckten Tasten Esc und dann .3 abrufen. Die Ausgabe eines Kommandos k¨onnen Sie in eine Datei umleiten. Dazu geben Sie an der Kommandozeile Kommando > Dateiname ein. Beispiel: cal 2000 > milleniumkalender erstellt eine Datei mit dem Namen milleniumkalender und f¨ullt sie mit der Ausgabe des Befehls cal 2000. Probieren Sie es aus und schauen Sie sich die Datei mit less milleniumkalender an. 2 3
Auf meinem Rechner. Punkt wie Satzende
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4 X Windows 4.1 Das X-Window System Wahrscheinlich werden Sie schon seit Ihrer Erstinstallation unter einer grafischen Benutzeoberfl¨ache arbeiten. Vielleicht denken Sie jetzt, Linux sieht so aus. Weit gefehlt. Linux hat viele Gesichter. Die grafische Benutzeroberfl¨ache, das X-Window System ist nichts anderes als ein Programm, welches Ihnen die M¨oglichkeit gibt, das System mit Maus und Tastatur zu bedienen. Das Aussehen und Verhalten wird ausschließlich von Fenstermanagern und Desktop Umgebungen bestimmt. Fenstermanager wie fvwm, icewm, windowmaker und viele andere mehr k¨onnen unabh¨angig von einer Desktop Umgebung benutzt werden. Die Bequemlichkeit und der Komfort eines sogenannten Desktop-Environments haben aber auch bei Linux de facto Standards geschaffen. Wir beschr¨anken uns also auf die zwei wichtigsten Desktop Environments. Dieses sind KDE und GNOME.
4.2 KDE und Gnome Sehen Sie sich die beiden folgenden Abbildungen an. Abbildung 4.1 zeigt einen typischen KDE Desktop und Abbildung 4.2 eine GNOME Umgebung. Sie werden sich sicher sofort hier wohlf¨uhlen, denn wenn Sie eine andere grafische Benutzeroberfl¨ache kennen, kennen Sie im Prinzip auch KDE und GNOME. Wesentliche Eigenschaften anderer bekannter Oberfl¨achen sind auch hier vorhanden. Einheitliches Aussehen der Anwendungen1 Drag and Drop Zentrale Konfigurationsmo¨ glichkeit Panels und Taskleisten Desktop Icons Eine interessante Eigenschaft sind die sogenannten Themes“. Diese Themes sind Dateisamm” lungen, die es erlauben, das Aussehen und Verhalten der kompletten Umgebung zu ver¨andern. Dadurch hat man die M¨oglichkeit, andere grafische Benutzeroberfl¨achen wie beim MacOS, 1
Sofern f¨ur GNOME oder KDE erstellt.
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4.2. KDE UND GNOME BeOS, oder Windows komplett nachzubilden. Ein wesentlicher Faktor, wenn man sich nicht von seiner gewohnten Oberfl¨ache trennen will. Man findet diese Themes im Internet unter der Adresse http://www.themes.org. Beide Benutzeroberfl¨achen bringen ein Vielzahl typischer Anwendungen mit. Texteditoren Tabellen Kalkulationen Zeichenprogramme Textverarbeitungen Pr¨asentationsprogramme e-mail Programme Bildbetrachter, Taschenrechner und anderes Zubeh¨or Dateimanager Webbrowser Diese Anwendungen funktionieren nicht nur in ihrer nativen Umgebung, sondern auch ausserhalb von GNOME oder KDE. Die Desktop spezifischen Eigenschaften jedoch, k¨onnen sie nur innerhalb ihrer eigenen Oberfl¨ache voll ausspielen. F¨ur welche der beiden Oberfl¨achen Sie sich entscheiden bleibt Ihnen uberlassen. ¨ Ich habe die Erfahrung gemacht, daß beide gleich schnell und stabil funktionieren.
Abbildung 4.1: Ein typischer KDE Desktop
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4.2. KDE UND GNOME
Abbildung 4.2: Ein typischer GNOME Desktop
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5 Was mache ich womit ? ¨ 5.1 Uberblick der verfugbaren ¨ Software ¨ Jetzt werde ich Ihnen einen groben Uberblick u¨ ber die derzeit1 verf¨ugbaren Anwendungen unter Linux geben. Diese Liste ist keineswegs vollst¨andig, sondern stellt nur einen kleinen Teil der verf¨ugbaren Programme dar.
5.1.1
Office Pakete, Textverarbeitung:
Staroffice 5.2 - Office Paket Applixware - Office Paket Wordperfect 8.0 - Textverarbeitung KOffice - Office Paket
5.1.2
Internet, Mail, WWW, FTP:
Netscape - WWW Browser, FTP, email Kmail - email Kfm - WWW Browser Pine, elm, sendmail - email Staroffice - WWW Browser, email ftp, telnet, rtools, wget, xyzmodem - FTP, Remote Login, Daten¨ubertragung
5.1.3
Internet, Mail, WWW, FTP:
TCP/IP, UDP/IP, IPX, SMB, Appletalk - Netzwerkprotokolle Novell Client und Server 1
Zur Zeit der Drucklegung: 27. Oktober 2000
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¨ ¨ 5.1. UBERBLICK DER VERFUGBAREN SOFTWARE Windows Client und Server Ethernet, Arcnet, Token Ring, Slip, PPP, PLIP, AX25 - Netzwerk Topologien FTP, NFS, POP, SMTP, HTTP ... - Serverapplikationen
5.1.4
Bildbearbeitung und Zeichnen:
Gimp - Bildbearbeitung wie Photoshop xv - Bildbearbeitung XFig - Zeichnen tgif - Zeichnen Gnuplot - Datenvisualisierung qcad - CAD Plot Utils - Zeichenwerkzeuge KView - Bildbearbeitung photogenics - Bildbearbeitung Canvas7 - Bildbearbeitung PovRay - Raytracing Blender - 3D Animation Corel Draw - Zeichnen, Bildbearbeitung Corel PhotoPaint - Bildbearbeitung ImageMagic - Bildbearbeitung
5.1.5
Wissenschaft und Technik:
Gnuplot - Darstellung von Messdaten und Funktionsplotter Santis - Signalanalyse Octave - Computeralgebra Mupad - Computeralgebra Maple - Computeralgebra Matlab - Computeralgebra Mathematica - Computeralgebra
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¨ ¨ 5.1. UBERBLICK DER VERFUGBAREN SOFTWARE
5.1.6
Softwareentwicklung:
gcc, g++ - C,C++ Compiler g77 - Fortran Compiler gpp, freePascal - Pascal Compiler Delphi (Kylix) - OOP Pascal Compiler und IDE (ab 4.Quartal 2000) Java 1.2 - Objektorientierte Programmiersprache Tcl/Tk - Scriptsprache und Klassenbibliothek f¨ur GUI Perl/Tk - Scriptsprache und Klassenbibliothek f¨ur GUI QT - C++ Klassenbibliothek f¨ur GUI GTK - C Funktionsbibliothek f¨ur GUI XForms - C Funktionsbibliothek f¨ur GUI glut - Open GL Funktionsbibliothek KDevelop - Integrierte Entwicklungsumgebung Source Navigator - Integrierte Entwicklungsumgebung
5.1.7
Textsatz und Postscript Werkzeuge:
LATEX- Professionelles Textsatzprogramm psutils - Postscript Werkzeuge Acroread - Acrobat Reader xdvi, kdvi, gv, kghostview - DVI und Postscript Treiber
5.1.8
Multimedia
diverse CD-Player xmix, kmix - Soundmixer xanim - AVI,MPEG etc. Betrachter diverse Midi, MP3 Player
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5.2. BEZUGSQUELLEN
5.1.9
¨ unter KDE Zubehor
kfloppy - Floppy Formatierer ktop - Taskmanager kdf - Anzeige der Plattenbelegung kcalc - Taschenrechner konqueror - Dateimanager kwrite, kedit - Text Editoren klpq - Verwaltung der Druckerwarteschlangen
5.2 Bezugsquellen 5.2.1
Distributionen
Linux Distributionen bekommen Sie in der Regel in Fachgesch¨aften oder Buchhandlungen. Einige der wichtigsten Distributionen sind: SuSE Red-Hat Mandrake Caldera Easy Linux Debian Diese Distributionen gibt es in der Regel in verschiedenen Ausf¨uhrungen. Eine generelle Empfehlung kann man hier nicht geben. Es kommt zu sehr auf Ihren spezifischen Anwendungsfall an. Anf¨anger sind sicherlich mit SuSE, Mandrake oder Caldera gut bedient. Der Profibenutzer wird eher zu Debian oder Red-Hat greifen.
5.2.2
Internet
Einige wichtige Bezugs- und Informationsquellen im Internet f¨ur Linux: http://www.linuxapps.com http://www.freshmeat.net http://www.slashdot.org http://www.lwn.net
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¨ 5.3. AUSGEWAHLTE KDE APPLIKATIONEN
¨ 5.3 Ausgewahlte KDE Applikationen Hier stelle ich Ihnen einige KDE Programme vor, die Sie f¨ur Ihre t¨agliche Arbeit benutzen k¨onnen. Als ersten Kandidaten das Programm kwrite.
Abbildung 5.1: Der erweiterte Editor KWrite
KWrite ist ein Texteditor. Mit diesem Programm k¨onnen Sie beispielsweise Konfigurationsdateien bearbeiten, einfache Briefe schreiben oder auch Programmcode erstellen. Das Programm ist vielseitig konfigurierbar, so daß Sie es an Ihre gewohnten Arbeitsabl¨aufe anpassen k¨onnen. Beispielsweise h¨aufig benutzte Befehle auf Tastenk¨urzel 2 legen. F¨ur Programmierer bietet der Editor einige n¨utzliche Dinge, wie syntax highlighting“ und vertical selection and indentati” ” on“.
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Englisch: Hotkeys
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5.4. KOFFICE Ein weiterer kleiner Helfer ist das Programm KCalc. Es ist ein kleiner wissenschaftlicher Taschenrechner. Wenn Sie unter KDE arbeiten, k¨onnen Sie die Rechenergebnisse sehr einfach in Textdokumente einf¨ugen. Klicken Sie dazu einfach mit der linken Maustaste in das Anzeigefeld des Taschenrechners. Jetzt k¨onnen Sie das Ergebnis beispielsweise mit der Tastenkombination Strg+V in einen Text in kwrite einf¨ugen.
Abbildung 5.2: Der Taschenrechner KCalc
Der Taschenrechner verf¨ugt u¨ ber trigonometrische sowie statistische Funktionen und beherrscht verschiedene Zahlensysteme. Das Programm kmail ist eine komfortable e-mail Verwaltung. Sie k¨onnen mehrere Postf¨acher verwalten und Mailfilter einsetzen, um Ihre e-mails zu ordnen. Der Dateimanager konqueror“ ist nicht nur eine komfortable Anwendung, um Dateien und ” Verzeichnisse zu verwalten. konqueror“ ist auch ein vollwertiger Webbrowser mit dem Sie im ” Internet surfen k¨onnen und Dateien per drag and drop“ auf Ihren Rechner laden k¨onnen. ” Sie k¨onnen die einzelnen Fenster teilen und somit in mehreren Verzeichnisb¨aumen gleichzeitig navigieren. Egal, ob auf Ihrem lokalen Rechner, oder irgendwo im Netz.
5.4 KOffice Seit KDE Version 2 wird das freie Office Packet KOffice 3 bereitgestellt. Es beeinhaltet Applikationen, die man f¨ur den t¨aglichen Einsatz von Linux im B¨uroalltag ben¨otigt. Die meisten Anwendungen dieses Office Packetes k¨onnen Dokumente lesen und bearbeiten, die mit den MS-Office 97 Komponenten erstellt wurden. KWord ist ein Textverarbeitungsprogramm im Stile von Microsoft Word, Starwriter oder Wordperfect. Es kann Dateien von Word 97 importieren und bearbeiten. KSpread ist eine Tabellen-Kalkulation a¨ hnlich Microsoft Excel. Mit ihm kann 3
Diese Office Anwendungen befinden sich noch im beta Stadium und k¨onnen gelegentlich abst¨urzen !!!
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5.4. KOFFICE
Abbildung 5.3: Das Programm kmail
man Excel 97 Dateien lesen und bearbeiten. KIllustrator ist ein vektororientiertes Zeichenprogramm in der Art von Corel Draw oder Adobe Illustrator. KPresenter ist eine Applikation, um Pr¨asentationen zu erstellen. Es kann Microsoft Power Point Dateien o¨ ffnen und bearbeiten.
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5.4. KOFFICE
Abbildung 5.4: Der Dateimanager und Webbrowser Konqueror
Abbildung 5.5: Einige KDE Office Anwendungen
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6 Konfiguration 6.1 Konfigurationsdateien der Systemebene 6.1.1
Systemweite Konfigurationsdateien
Die folgende Liste zeigt Ihnen einige der wichtigsten Konfigurationsdateien, mit denen Sie als Systemadministrator in Ber¨uhrung kommen werden. Sie sind nur von root“ ver¨anderbar und ” sollten wirklich nur ver¨andert werden, wenn man weiß, was man tut. /etc/profile Systemweite Einstellungen, wie Pfadnamen etc. /etc/issue Die Startmeldung des Systems. /etc/inittab Diese Datei bestimmt im Wesentlichen den Ablauf beim Systemstart. /etc/fstab Welche Dateisysteme wie und wo gemountet werden. /etc/lilo.conf Das Startverhalten des LILO. /etc/conf.modules Automatisches laden von Modulen /var/log/boot.msg Bootmeldungen des Kernels. /etc/XF86Config Konfigurationsdatei f¨ur XFree86 V3.xx Eine Erkl¨arung zu den einzelnen Eintr¨agen stehen meist als Kommentar in den Dateien selbst. Sollte das nicht der Fall sein, gibt es f¨ur fast alle Systemdateien eine Manualseite. man fstab zum Beispiel erkl¨art die Eintr¨age in der Datei /etc/fstab. Nur Mut! Es ist kein Meister vom Himmel gefallen.
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6.2. KONFIGURATION DES KDE UND GNOME
6.1.2
Benutzerspezifische Konfigurationsdateien
Jeder Benutzer, der einen Account auf dem Rechner besitzt, hat die M¨oglichkeit sein System zu personalisieren. Dazu stehen ihm in seinem Heimatverzeichnis entsprechende Konfigurationsdateien und Verzeichnisse zur Verf¨ugung. Hier eine kleine Auswahl. .bashrc Wird beim nach dem Anmelden am System ausgef¨uhrt. .profile Erweiterung des Benutzers zur /etc/profile. .kde* Verzeichnisse mit Konfigurationsdateien f¨ur kde. .gnome* Verzeichnisse mit Konfigurationsdateien f¨ur gnome. .gnuplot Voreinstellungen f¨ur Gnuplot .netscape Verzeichnisse mit Konfigurationsdateien f¨ur Netscape. Ich denke, das Schema ist leicht zu erkennen. St¨obern Sie mal in Ihrem Heimatverzeichnis und suchen Sie nach versteckten Dateien und Verzeichnissen. Aber eine Warnung: Man kann etliche Stunden damit verbringen sein System zu konfigurieren.
6.2 Konfiguration des KDE und GNOME Wie bereits im Kapitel u¨ ber das X-Window System erw¨ahnt, verf¨ugen die beiden großen“ ” Desktop Umgebungen u¨ ber zentrale Konfigurationswerkzeuge. Musste man fr¨uher noch f¨ur jede X-Applikation m¨uhselig in kryptischen Konfigurationsdateien Eintr¨age von Hand editieren, so geschieht dies heute u¨ ber ansprechende Dialoge. Mit diesen Konfigurationsprogrammen k¨onnen Sie nicht nur das Aussehen und Verhalten Ihrer Oberfl¨ache ver¨andern, sondern Sie k¨onnen auch viele Systemeinstellungen hier¨uber konfigurieren. Letzteres setzt jedoch in der Regel root“ Rechte voraus. Aber auch, wenn Sie nach ” bestimmten Systemeinstellungen suchen, sind diese Control Center sehr gute Helfer.
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6.2. KONFIGURATION DES KDE UND GNOME
Abbildung 6.1: Das KDE Konfigurationsprogramm
Abbildung 6.2: Das GNOME Konfigurationsprogramm
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7 Tipps, Tricks und Stolperfallen H¨aufig erlebe ich in meinen Kursen, daß die Teilnehmer frustriert sind, weil gewisse Dinge nicht wie gewohnt funktionieren. Ich werde Ihnen hier einige h¨aufig auftretende Probleme aufz¨ahlen, so daß Sie nicht schon am Anfang die Lust am experimentieren mit Linux verlieren. Linux unterscheidet Groß Kleinschreibung. cd ist nicht Cd ist nicht CD Linux achtet auf korrekte Schreibweise cd .. ist nicht cd.. Ich kann meine Daten auf der CDROM nicht lesen ... Ist das Laufwerk schon gemountet ? (mounten !!!) Ich bekomme meine CDROM nicht mehr aus dem Laufwerk ... Ist das Laufwerk noch gemountet ? (unmounten !!!) Wo sind meine .exe Dateien ? Gibts nicht. Siehe Kapitel u¨ ber Dateiattribute. Wie erkenne ich ausf¨uhrbare Dateien ? Siehe Kapitel u¨ ber Dateiattribute. Wird mein Windows GDI Drucker unterst¨utzt ? Schlecht bis garnicht. Wird mein Win Modem unterst¨utzt ? Schlecht bis garnicht. Wird mein Scanner am Parallelport unterst¨utzt ? Schlecht bis garnicht. Wird meine Wheelmouse unterst¨utzt ? Ja. Das Programm imwheel muß gestartet sein. Wie finde ich mein Homeverzeichnis wieder ? cd Woher weiß ich, ob ich root“bin ? ” Das Kommando whoami eingeben.
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Ich habe Linux beendet. Jetzt ist der Bildschirm schwarz und eine Fehlermeldung sagt mir login: Sie haben den X-Server beendet. Linux l¨auft noch und wartet auf eine Anmeldung am System. Tippen Sie als root“ halt oder reboot ein. Dann wird das System herunter” gefahren. Auch der sogenannte Affengriff“ (Strg+Alt+Enf) ist zul¨assig1 . ”
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Auch als normaler Benutzer
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